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Full text of "Quellen und Erörterungen zur bayerischen und deutschen Geschichte"

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Ontario  Council  of  University  Libraries 


http://www.archive.org/details/quellenunderrt03baye 


Kritische 

und 

erkläreude  Anuierkuugen 


zu 


Michel  Beheims 


QUELLEimERÖRTERUWEN 


ZUR 


BAYERISCHEN  UND  DEUTSCHEN 

GESCHICHTE. 


HERAUSGEGEBEN 

AUF  BEFEHL  UND  KOSTEN 
SEINER  MAJESTÄT  DES  KffiNIGS 

MAXIMILIM  IL 

DRITTER  BAND. 


MÜNCHEN  1863. 

BEI  GEORG  FRANZ. 


QÜELLEI 


ZUR 


BATERISCHEN  UND  DEUTSCHEN 

GESCHICHTE. 


HERAUSGEGEBEN 

AUF  BEFEHL  UND  KOSTEN 
SEINER  MAJESMT  DES  E(ENI6S 

MAXIMILIAN  II. 

DRITTER  BAiM). 


MÜNCHEN  1863. 

BEI  GEORG  FRANZ. 


^^'^ 


dnellen 


zur 


Geschichte  Friedrich's  des  Siegreichen. 


ZWEITER  BAND. 


Michel  Beheim  und  Eikhart  Artzt. 


Herausgegeben 
von  C  Hof  mann. 


VW*yv^^-''y'-r* 


üebersicht  des  dritten  Bandes. 


Seite 
Michel  Beheims  Reimchronik 1 — 258 

Eikhart  Artzt  vom  Weissenburger  Krieg      .     .  239 — 301 
Lesarten  zu  Matthias  Kemnatensis  und  Verbes- 
serungen zu  Michel  Beheim 304—324 

Inhalts-Verzeichnisse  zum  ersten  und  zweiten 
Bande  der  Quellen  zur  Geschichte  Friedrichs 
des  Siegreichen  (Band  II  und  in  der  Quellen 

zur  bayerischen  und  deutschen  Geschichte)  325—390 


Cronica» 


Eye  hebet  sich  an  das  buch,  geschieht,  woltat  vnd 
Cronick  des  durchluchtigen ,  vnuberwindelichsten, 
hochgebornen  fursten  vnd  herren  hern  Fridrichs, 
pfaltzgrauen  by  Ryn,  hertzog  in  Beyern,  ertztruchsess 
dess  Römischen  Richs  vnd  Curfurst,  vnd  dyse  Cronick 
hat  gemacht  vnd  geticht  der  wolsprechent  tütsch 
poet  vnd  dichter  Michell  Beheim  von  Winsperg 
Sultzbach  etc.  durch  vnderwysung  Mathis  von  Kemp- 
naten  priester  vnd  in  geistlichen  rechten  baccalarins, 
caplan  des  obengeschriben  fursten,  der  dann  das 
mererteil  by  des  obgeschrieben  löblichen  stritbarn 
fursten  geschieht  persönlich  geivesen  ist,  gesehen, 
gehört,  gelesen  warlich.  Dyss  buch  ist  auch  gemacht 
anno  Christi  thusent  vierhundert  vnd  im  nun  vnd 
sechtzigsten,  da  do  regniert  Paulus  der  ander  babst 
dez  nams  vnd  Keyser  Fridrich  der  dritt  dez  namen, 

e 

hertzog  zu   Ost  er  ich. 


Quellen  III. 


Hie  hebet  sich  an  das  ander  buch. 

1 .  Allexander  der  keyser  rieh, 

auch  gross  vnd  vnerschröckenlich, 
in  allen  wercken  vssgeschellt, 
mit  dem   daz  geluck  dyser  weit 
vil  vnd   gross  ist  gewesen, 
als  wir  noch  von  im  lesen, 

2.  Darurab   er  auch   sich  vnderwand 
den  ruck  der  erden  allersand 

als  wyt  der  sunnen  schin  vmbgreifT 
mit  aller  gantzen  weit  umbschweiff 
in   sin  gewalt  zu  bringen, 
die   ding  auch  also   gingen, 

3.  Der  wolt  sein   stritbern   sachen  vnd 
synen  geschichten  gar  zu   grund, 
auch  synen  getaten  alnsam 

vnd  synen  hoch  gerümpten  nam 
ewig  gedechtniss   setzen 
an  allen  enden  und  letzen. 

4.  Wie  ers  an  vieng,  liörent  von  dem: 
er  füret  mit  im  Apellem 

den  besten  maier  inn  der  weit, 
der  sine  geschieht  also  seit 
mit  bensseln  suberlichen 
abryssen,  maln  und   strichen. 

5.  Hört  aber  furbass,  wie  es  kam: 
er  Hess  auch  mer  Phirgotilem 
den  löblichen   sin  hystory 
inryssen  vnd  ergraben   hie, 

in   erin   tauein   stechen, 
dazu   ku pierin  blechen. 


Michel  Beheims 

6.  Desglich  er  die  geschieht  zumal 
Hess   giessen  vss  fynem  metall 
den   kunstenrichen  Lisippum. 

er   thelt   es   daruff  und   darvmb : 
so   er  hett  die  viel  clersten 
vnd  besten  meister  bersten, 

7.  Das   sin  geschieht  oder  getat, 
als   uor  oben  geschrieben  stat, 
in  zukunftiger  zijt  hinfurt 
noch  vil  derer  gehalten  wurt, 
daz   es  kom  zu  betrechtniss 
vnd   ewiger  gedecbtniss. 

8.  Vnd  Allexander  dieser  vest, 

der  alles  wol  verstund  und  west 
daz   sölich   obgemelten   ding,   die 
gemalten,   graben,   gössen  hie 
gebruchenlichen  vnde 
über   lang  zeit  vnd   stunde 

9.  Der  zukunfft  des  alters   entwicht, 
gantz  wurt  vergessen  vnd  zu  nicht, 
hett  Alexander  durch  wal  tzem 
allweg  by   im  Kalistonem, 

den  höfflichen  buchschriber, 
der  history   antriber, 

10.  Vir  das   er  als   »ein  leben,   streit, 
auch  woltat,   die   er  nach  vnd  weit 
hett  vollenbracht  an  mancher   stett 
vnd   noch  zu   thuu   in  willen  hett, 
mit  buchstaben   verzieret 

vnd  mit  schriben  formiret, 

1 1 .  Darjnn  Allexander   vermerckt, 

daz   sin  gedechtniss   wurd  gesterkt, 
so   söliche  Sachen  in   geschrifft 
wurd  gesetzet  vnd  angestifft, 
daz   es   durch  diss  beschriben 
wurd  ewenclichen  hüben. 


Reimchronik. 

12.  Dessglichen  haben  all  der  mann, 
dauon   die  bucher  vnd   schrifft  dann 
gar  vil  löblicher  hystory 

sagen  vnd  kundig  machen   hie, 
als   da  tett  Affricanus, 
keyser  Octauianus, 

13.  Vnd  Marius   d^r  Römer  hertzog, 

des  rum  auch  schwebt   in  hohen  brog, 
auch  Pompeus  und   Maximus, 
desselben   geleichen  Julius, 
auch  wurden   von  Auguste 
vnd  allen  Römern   suste 

14.  Die  buchschriber  hoch  vberhert, 
mit  mechtiger  blonung  geert 
vnd   die   schriber  der  history 
auch  poeten  vnd   dichter  hy 
versehen  vnd   besachett, 

auch  mit  gut  rieh  gemachet. 

15.  Herum  der  gross  AUexander, 
da  diser  mechtig  hob  und  her 
vff  Achilles   grab   komen   was 
vnd   da   die  vbergeschrifft  lass, 
die   dan   gemachet  bette, 
Homerus  der  poete, 

16.  Erhub   AUexander  sin   stimm; 
mit  gar  hellem  vnd  luten   grimm 
er  da  zu   schrien  anefieng: 

,,0   du  gluckhafftiger  jungling, 
Achilles,   ich  dich   meyne, 
du   stolzer  degen  reyne! 

17.  Wan   du  doch  hast  mit  brises   rum 
disen  poeten  Homerum 
verdienet  hie  an   dyser  stett, 

dein  hohen   ritterlichen   tet 
vnd  geschieht  zu  beschriben 
sunder  on  wydertriben." 


Michel  Beheims 

18.  Diss  red  AUexandri  raagnj 
hat  mir  Michel  Beheymen  hie 
vnd  mynem  gesellen   Mathis 
die   grösten  vrsach  geben,   dis 
hystori  Friderichen 

zu  beschriben   warlichen. 

19.  Ich  mein   den   in   niennlichen   schin, 
vnsern  Fridrich   pfaltzgraff  by  Ryn, 
hertzog  zu  Beyern    desgleich, 
ertztruchsess   in  römischen   rieh, 
kurfurst  in   sölichen   glichten, 

dess  wesen  zu  beuchten ; 

20.  Dan  warum  er  mit  sinen  clern 
tugenden  vnd  woltaten   hern, 
den,   die   lang  ziit  haben  vor  im 
treffenlichen,   als  ich  vernim, 
geherschet  vnd  gereichet, 
nichten   allein  geleichet, 

21.  Sunder  vast  vbertretten  vnd 
auch  vberwunden   hat  itzund, 
darumb  wil  ich  mich  keren  zu 
den  dingen,   daz  ich  spet  vnd  fru 
mir  lang  hab  furgesetzet 

vnd   zu  tichten  geschetzet. 


Reimchronik. 


Ingang  des  andern  buchs. 

22    Ludwig   der  bartecht  heilig  vnd  lobsam 
auch   dar  von  gehurt  vnd  dem   stam 
vnd  vil  derer  in   sölichem   schin 
von   den   aigenen  tilgenden   sin, 
als   in   dem  ersten  buche 
berürt  ist,   wer  es   suche, 

23.  Hat  vns  geboren  vsser  der 
wirdigsten   aller  frawen  her, 
fraw    Mechtilden   dys  er  furstin, 
von   Saphoyen   ein  hertzogin, 
ainen   sun,  Fridrichen 

waz   der  nam   dess    löblichen. 

24.  Ein  aller  furstenliche  zird 
nach  rechter   adelicher  wird, 
in  allem   dysem  tutschen  land 
man   sinen   geliehen  nit   vand. 
gentzlichen   in   Germany 

waz   der  fürst  wol   ein  kroni. 

25.  Derselbe  vnser  Friederich, 

der   durchluchtig  hochgeboren  rieh, 
als  er  zuerst  het  gelert  gan 
vnd  vff  den  Füssen  kund   gestan, 
den  geboten   der  lere 
waz   geben  furbass  mere, 

26.  Erbot  er   sich   in   eynem   so 
getan  zeichen  der  tugent  do, 
daz   er   ertzeiget  iedermann 
ein  hoffnung  von   im   zu   han 
on   zwifel   sunder   schwachen 
vil  hoher  grosser  sachen. 


Michel  Beheims 

27.  Da  er  auch  aber  gewüchs  bass 
vnd  ettwaz   grösser  worden  was, 
wurden  im  zu  der  zucht  und  1er 
meister  zugeben   sunderber, 

die  besten  in  dem  lande 
so  man   sie   irgen  fände. 

28.  Vnder  andern   eyner  mit  fliss, 
genannt  meister  Hanns  Ernst  vast  wyss, 
vernünfTtig,   sittig,  hoch  gegrünt, 

in  siben  kunsten  wol   erkunt, 
die  man  do  heysset  freya 
vnd  auch  theologya. 

29.  Diesem  Friedrich  pfaltzgraf  by  Ryn 
vnd   den  zweyen  gebrudern   syn, 
auch  beid  geboren  von  der  kur, 
wart  mit   ersten  gehalten  für 

die   ersten   elamente 
vnd  buchstaben  genente. 

30.  Nach   dyser  ziit  man  in  furgab 
die  heiligen  geschrifTt  vorab 
der  bibel  vnd   auch  ander  mer. 
Friderich  der  satzet  sin  beger, 
vernunfft  vnd   alle  flissheit 

vflf  der  heiligen   schrifft  wisheit. 

31.  Vnd  nun  vmb   söliches   das   in   die 
geschickung  gottes   furbass  hie 

zu  grossem  Sachen  auch  bewug, 
so  hett  er  doch  flisses  genug, 
das   er  versumet  nichte 
in  keynerley  geschichte 

32.  Nach   ding  den   lib  vnd   die  vernunfft 
zu  üben  in   des   flisses  gunfft 

vnd   i'igung  rüterlicher  werck. 
er  nam  eben  in   sin  gemerck, 
waz  ritterlicher  täte 
wol   angestanden  hate; 


Reimchronik. 

33.  Dan   sicherlichen  in   warheit 
sag  ich  uch,   daz   sin   mechtikeit 
oder  die   macht   in   der   zukiinfft 
siner  natürlichen   vernunfft 

vnd  die   sterck  sines   libes 
hat  in  im   so   vil   clibes 

34.  Vnd  was   so   gar  gros  von   chönheit, 
daz   in   kein  vbertrefflichkeit 

der   Sachen  vberwinden   doch, 
kein  verandrung  betrüben,   noch 
von   keiner  gross   vff  erden 
mocht  vberw'unden  werden. 

35.  Vnd   die  natürlich   verwirckung 
het   dem  kindischen   Fürsten  juno^ 
noch  nit  die   ersten   woll  vnd  har 
des  hartes  gemacht  offenbar 
vieng  an   der  lew  mit  hüllen 

in   sim  hertzen   zu  prüllen, 

36.  Vnd   gieng  an   die  verdriessung  der 
geistlichen   schulen   vnde   1er 
stetigklichen   zu   hangen   an, 

vnd   zu   Waffen   er  lieb   gewan 
auch   stritparlichen  dingen, 
wie  er  die  mocht  vollbringen, 

37.  Zu   herschen  vnd   den  leuwen   grym 
an  sim  panir  zu   furn   vor   im 

vnd  gedacht  vil  vnd   offt  wie   er 
ein  herfurer  vnd   houptman  wer 
in  ritterlichen   Sachen 
vnd  woltaten  zu   machen. 

38.  In  rechter  warheit  ich  in   wal 
durch   sin   tugent   züglichen   sal 
dem  vnerschrocken   Ercules, 
der  seiner  vorfarn  einer   dess 
geschlechtes   ist  gewesen, 

als  ich  von  im  han  gelesen. 


10  Michel  Beheims 

39.  Da  der  noch  in   der  kindheit  gieng, 
zu  einen  ziiten  er  gefieng 
vnerschröcklichen  zwo   schlang, 

die  waren  beide  gross  vnd  lang, 
dise  wurm  vugefüge 
er  in  siner  hand  trüge. 

40.  ledoch  sines   zuchtmeisters    forcht 
im  in  den  hertzen  waz  verworcht, 
sie  in  also   zwingen   begund 

vnd  auch  ziehen  zu  aller  stund 
von  vil  vnd  manchen   schwachen 
auch  infelligen   Sachen. 
H.  In   sach,   die  man   fursehen   sol, 
was   er  grosser  behendikeit  vol, 
daz   sin  werck  vnd  clarheit  lichtlich 
zergieng  sunder  on  müw   vnd   schwich; 
all  gross  verworren   sache 
achtet  er  licht  vnd   schwache. 

42.  Wo   im  zu  viel  vnd   wyder  gieng 
die  meng  vbertrefflicher  ding, 

was   die   scherpff  siner  witz   noch  vil 
treffenlicher   sunder  on  zil, 
also   daz  man  zu  gründe 
nichten  gewissen    künde 

43.  In  welcher  ügung  der  witz  nur 
in  furderlichen  die  natur, 

die  ein  muter  ist  aller  ding 
beschaffen   oder   sunderling 
die  tugend   in  hat  selbe 
gebruchet  söliches   helbe. 

44.  Dwyl  er  in  eim  ieden  ding  doch 
nicht  allein  geübt,   sunder  auch 
geborn,   doch  nit  allein  geborn, 
besunder   auch  darzu  ausserkorn 
von  menglichem  da  bye 
geachtet  worden  sye. 


Reirachronik.  1  • 

45.  Da  vnser  Fridrich   von  den 
vnbartechten  knaben  fort  men 
besundert  vnd  g^escheiden  was 
vnd   ein  jungling^  ward  furbass, 
was   dysem  Frideriche 

kein  jungeling  geliche 

46.  Vnd  furstenlicher,   als  man  seit, 
gantz   in  aller  behendikeit 

vnd  bewegung  alles   antribs, 
dessglichen  in   sleroke   dess   libs 
mit  krefftiglichen  ringen, 
sclmellem  lauffeu   vnd   springen, 

47.  Lernen  mit   dem   tegen  vnd  schwert, 
zu  rosss   vnd  füss,   wie   man   dess   gert, 
sich  zu  üben  mit  aller   crafft, 

den   stein  zu  stossen  vnd   den   schafft 

oder  andrer  Übungen, 

dess   da  pflegen   die  jungen. 

48.  Sag  einei"«  vnd  bescheid  mich  wie, 
welcher  hat  in  bestanden   ie 
oder  angetretten  vorab, 

den   er  nil  überwunden  hab, 
ja  wie  kün  wie   starck  uoren, 
wie  behend   sie  ie  woren; 

49.  Dann  dyser  edell  fürst  so  gut 
hett  eines   rechten  leuwen  mut, 
wan   das   gemüt  syner  künheit 
in  synes  hertzen  geturstikeit 
vbertraff  gantz  und  gare 

die  Jugend  siner  jare; 

50.  Dann  er  siner  zungen   vnd   wort, 
sines  mundes  von  kintheit  fort 

so  gewiss   vnd   wahrhalft  waz   hie, 
daz   er  in  ernsthaffter   sach  nie 
oder  seltzamen   stunden 
vnwahrhafftig  ward  lunden. 


12  Michel  Beheims 

51.  Vnd  von  der  natur  waz   er  find 
knechten,   die   da  gewesen  sind 
beladen  mit  zwifacher  zung, 
aller  schalckheit  vnd  betriegung, 
auch  lichten   sachen  nyder 

ist  er  ganz   gewest  wyder. 

52.  Den   schlechtmütigen  menschen   gut 
ubersach   er   durch   ir   demüt, 

vnd  wo  vnzimliche  hofFart 
ist  gewesen   auf  welcher  fart 
mit  geberden  vnd   sitten 
hat  er  allziit  vermitten. 

53.  Sin  lust   was   schön  wyben  zu  run 
scharpff  rennen,   stechen,   sper  vertun, 
daz   die  trummer   der   sper  vnd   schefft 
gein   den   lufften  fingen  mit  creff"t. 
hetzen,   beissen  vnd  birssen, 

jagen   mit  schweinbern  vnd  birssen. 

54.  Des   Fürsten  vbung  sunder  lur 
der  subtiln  scherpflf  seiner  natur 
was   in   dem  loblichen  vnd  vil 
unverworlTen   schachzabelspil, 
daz   Olixes  vil  schone 

vor   Troy   gemacht  sol  hane. 

55.  Darinn  er  also   grundiglich      (fol.   86.) 
vnd  scharpff  mit  suptiln  sinnen  rieh 
auch  vil  listen  gewesen  ist, 

daz   er  sölicher  behender  list 
nie  keinen  hat  vernumen, 
der  im  dann  zu   sy  komen, 

56.  Den  er  mit  sin   sinnen   subtil 
vnd  behendikeit  dysem   spil 
nichten  vberwunden   also 

vnd  auch  gesprochen  hab   mato; 
der  zeug  man  mir  nun  eynen: 
furwar  ich  weiss  ir  keynen. 


Reimchronik.  1 3 

57.  Der  subtilkeit  so   schneller  list 
dises   spils  nit   zu   sagen  ist 
vnd   eim  solchen  Fürsten   löblich, 
als   dieser  menlich  Fridrich 

mit  vil  gunstigem  gunnen 
wol   gezimet  vnd  kunnen; 

58.  Dan  als   scharpff  raeister   der  natur 
das   spil  loben   durch   sin   figur 
vnd   doch  nichten   yedermann  hie 
achtung  hat  vff  die  vrsach,  wie 
auch  warumb  vnd  wo  bye 

das   spil  erfunden   sye. 

59.  Des  fursten  antlutz  vnd  gestalt 
ist  also  geschöpft  vnd  erhalt, 

daz   darus,   wer  dess   achtung  hat, 
erscheint  ein   solche   maiestät, 
das   als  vil  oder  dicke 
der  äugen  aneblicke 

60.  Des  menschen  libs  in  solchem  schin 
vnd  auch  eyner  die  Vernunft  sin 

in  in  kert  oder  wenet ,   so 
beduncket  aller  menlich  do, 
wie   das   ein  gott  blutiger, 
des  nam  ist  Mars   der  kriger 

6 1 .  Vnd  doch  vermischt  mit  der  göttin, 
ich  vermeyn  mit  dem   stral  der  mynn, 
ZV  dem  namen  genannt  Venus, 

vss  siner  maiestät  vnd  süss 
herlich  gestalt  da  bye, 
das   daruss   sehen   sye, 
62    Also   daz   man  in   schetzet  vnd  acht, 
daz   er  sich  lichtclich  vnd  bald  macht 
guten  menschen  mitt  in   demüt, 
aber  den  hosen  gantz   in  vngüt 
gruslich  gantz   on   erbermung 
mag  erbieten  on   schermung. 


14  Michel  Beheims 

63.  Furwar,  gestalt,   wesen,  geberd 
bezeichent  wol ,  waz   der  fürst  werd 
in   syner  kunfftig^en  geziit 
Wunders   gutes  nahen  vnd  wyt 
auch  ritterlicher  tete 

•tun  wurd  an   mancher   stete, 

64.  Zu   der  ziit  do   der  fürst  in   die 
schulen  ijelassen  vnd  auch  hie 
den  zuchtmcistern  dieselben  vord 
vnderthenig  gegeben  wardt 

in  ir  zucht  vnd  lernunge, 
dyser  edell  herr  junge 

65.  Was   er  ussstryten  gross  vnd  klein 
all  knaben  vnd  jvngling  mit  ein 
vnd  vberwand   sie  all,  wie   starck, 

wie  gross ,  wie  schnell  (sie)  warn  ,   wie   argk ; 
dannocht  mocht  niemans   glichen 
vnserm  fursten  Friderichen. 
06.  Als   dirr  wyl  vergieng  ettwa  vil, 
do   lernet  der  fürst  ritterspil 
vnd  ander  vbung  in   der  ziit, 
die   da  gehören  zu  dem  strit 
vnd  auch  ernstlichen  Sachen, 
wie  man   die  ding  sol  machen. 

67.  Er  lernet  dise   ding  alz  wol  (fol.   87.) 
vnd  wart  ir  auch  aller  so  vol, 
allermennlich  wer  daz   sach  vnd  bort, 
daz  Friderich  vff  alle  ort 

aller  dinge  was   so  gnuge, 
behend,   schnell,  kun  vnd  kluge 

68,  Vnd  vor  allen  andern  jungling 
rittern   den  höhsteu  briss   gefmg, 

da  ward  er  durch  gantz  wol  gevaln 
edeln ,   burgern,   geistlichen,   aln 
im   land  ,  jungen  vnd   alten 
lieb   vnde   wert  gehalten; 


Reimchronik.  «5 

69.  Dan  alle   sach  der  rüterschaft, 
darinn   er   sich  vhet  mit  crafft, 
stund  im  vast  wol  vnd  auch  herlich, 
der  dick  benennet  Friderich 

tet  nichten  lieb   alleine 
zu   der  ritterschafft  eine, 

70.  Sunder  alle  höfflichkeit  sunst 
auch  subtil   meisterlich  kunst, 
als   die  kunst  arismetrika, 
rechnung^  vnd  geometria, 
der  messung  aller  höhe, 
tieff,   breit,   die  ferr  vnd   nöhe 

71.  Vnd   auch   ettlicher  mass   da  by, 
diser  kunst  der  astronomy. 
besunder  zu  der  Übung   vil 

het  er  des   armbrustes  zum  zil 
zu   wild  zpirssen  besunder, 
waz   derzu  dient ,   daz  kund   er. 

72.  Er  het  zu  hübschen  wildfank   sust 
zu   aller  angelweid   vnd  lust, 

alz  kum  ein  fürst  vff  dyser  erd, 
wann  er  sines  lustes  begerd 
mit   sölcherley  beginnen 
wolt  haben  vnd  gewinnen. 

73.  Als  ich  es   offt  gesehen  hab, 
treib  man  den  liirss   im  Necker  ab 
gen  Heydelberg  vnd   ettwan   off 
den  berck  für  sin  kuchin  gein  hoff, 
liess   er  dan   an  in   setzen, 

mit   sinen  hunden   hetzen. 

74.  Vnd  furwar,   dysem  fursten  rieh 
selten  oder  keyner  waz   glich, 

daz  wild  zu  feilen,   als  man   pfligt, 
zu  treiben  die  hirss  daz  wild  schickt, 
als   man  mit  dem  karch  tribet, 
die  bluthund  darzu   schibet. 


* "  Michel  Beheims 

75.  Ey  wer  hat  hie  noch  anderswo 
ie  kein  fursten  gesehen   (der)   so 

manch  wiJd,   hauwend,    grissgramend   schwin 
felln  vnd  vahen  mit  dem  schwert   sin, 
als  unser  Frideriche 
dyser  fürst  lobeliche. 

76.  Vnd  man  lyset ,   daz  Herculi 
dem   starken  sim  uorfordern  hi 
vnder  andern  tagenden   der 
woltaten  grosses   lob  vnd   er 
hohes  rumes   dabye 

vil  zugegeben  sye, 

77.  In  dem  daz   er  mit  der  band  sein 
waz  fahen  das   wild  hauwend   schwin 
vff  dem  berg,   hiess  Aurimonto, 

in  Arcadia  Euristeo 

er  daz   selbig  schwin  vorte, 

ingab  vnd  auch   entworte, 

78.  Aber  unser  fürst  Friderich, 

der  durchluchtig,   hochgeborn,   löblich, 
Synen  eitern  den  Herculem 
wyt  vbertroffen  hat  in  dem 
mit  sölchez  lobez   prise, 
als   ich   uch   hye  bewyse; 

79.  Wan  der   wilden  hauwenden   schwin   (fol.   88. 
wol  tusent  vnd   dannocht  me   sin 

vff  bergen  ,   in  tal  vnd  gevild 
vnd   sust  an  manchen   enden  wild 
alein  hat  hindergangen 
vnd  mit  dem  schwert  gefangen. 

80.  Wie  hoch,   wie   tieff,   wie  gruntlich 
was   dyser  fürst   so   erentrich, 

so  gar  begründet  vnd   geziert 
inhitziglichen   durch  probiert 
mit  mancher  band   Inbrünsten, 
abenturlichen  kunslen, 


Keimchronik.  17 

81.  Die  da  alle  gruntlichen  hi 
von  \eng  wegen   der  history 
syen  zu  beschreiben  mit  nicht 
oder  zu   setzen  in  geticht, 
darumb   ich   es  mit  schriben 
vnd  tichten  hie  lass  bliben. 

82.  Ir  sollent  furbass  mercken  hir, 
daz   die  vnvernünfttigen   tier 

in  irer  naturen  vnd  art 
erkanten  daz   der  fürst  so  zart 
warlicli  stark ,   kün  vnd   here, 
vnerschröckenlich  were. 

83.  Manch  mensch  hat  gsehen   offt  vnd   dick, 
wie   ein   freisammer  lew  grimmik 

so  gar  gross  lieb  vnd  zuuersicht 
zum  Fürsten  hett  mit  mancher  pflicht. 
im  ward  geschenckt  ein  lewe, 
der  strebt  menklich  zu  drewe, 

84.  Wan  von  naturlicher  beger 

ist  der   lew  dem  menschen  gefer; 
jedoch,   wand  derselbig  leo 
vss   siner  gefenckniss   also 
oder  von   sinen  banden 
ledig  waz   abgestanden, 

85.  Er  von  stunden  an  in  den  sal, 
da  der   fürst  pflag  essen  daz  mal, 
oder  hoff  zu   dem  fursten  gabt, 

sich  gegen  im  schmeichelt  vnd  genacht 
vnd  an  den  herren  zu  ryben, 
sein  kopff  vber   die   schyben 

86.  Er  vff  des  fursten  achsell  legt 
oder  sich  für  die  schyben   streckt 
desselben  tisches  ,   da  man  ass, 

als   lang  vnd   die  wyl  der  fürst  sas, 
e   daz  mal  was   geschehen, 
den  herren  anzusehen. 

Quellen  Hf.  2 


18  Michel  Beheims  ' 

87.  Zum  dickern  mal  er  mit  der  zung 
den  fursten  leckt  ynd   mit  liebung 
zu  kennen  gab  uor  mencklich,   daz 
der  fürst  sin  rechter  herre  was, 
des  sich  wundert  manch  mensche 
beide  frömd  vnd  hielensche. 

88.  Dessglichen  ist  noch  vil  mer 
beschehen  uor  vnd   sider  her 

von  andern  tiern  wild  vnd  vntzam, 
als  ich  dann  Michahel  Beham 
selber  offt  hau  gesehen, 
daz  des  vil  ist  beschehen. 

89.  Wie  gross   die  tugent  dyses   herren 
vnd  durchleuchtigen   fursten  wern 
in  künheit,   schnellikeit  vnd  sterk, 
ritterlichen  woltat  vnd  werck, 
jedoch  er  sich  nie  obet 

oder  selber  gelobet; 

90.  Sunderlichen  daz  lob  vnd  rum 
ander  starcker  keker  mann  from 
oder  menschen,   der  ritter  vnd 
auch  knecht,   er  vssrechen  begund 
vnd  vil  warhafftlichen 

sagen  sunder  on   schwichen. 

91.  Vnd  nit  gemeinsam  iederman   [fol.  89.] 
mit  milt  siner  red  vnd  band  wann, 
besunder  gemeinclich  ernstlich 
gestellet  vnd   mit  den   er  sich 
vermoht  vff  alle  orte 

vast  milter  senfTter   worle. 

92.  Alle   mussgenung  er  verschmacht, 
der  zird   seins   libs   er  wenig  acht, 
dann  zu  der  ziit,   so   es   het   fiig, 
kunt  er  sich  wol  zierlich   genüg 
vor  andern  herrn  balieren, 
subtilichen  zieren. 


Reimchionik  19 

93.  Sin  lieb  zu  pferden  die  waz  gross, 
waz  da  was  hubscher  bruner  ross 
die   sah  er  gern  zu  aller  stund 
wolgezieret  hübsch  vnd  gesund; 

er  het  auch  viel  begerden 
zu  lovffendigen  pferden, 

94.  In  siner  Jugend  genung  wild, 
mit  manchen  Sachen  gar  vnmild, 

scharpff,   streng  durch   sine   wort  vnd   werck, 
oßt  ruch  gevild ,  holtz ,   tal  vnd  berk 
vber  die  massen  sere 
gerennet  hin  vnd  here. 

95.  Wie  wild,   wie   schnell,  wie  vnbekam, 
wie  hart  die  pferd  waren  in   dem  zam, 
jedoch  vberboldert  er  die 

vnd  gelencket  auch  gentzlich  sie, 
nach  seim  willen  bequeme 
machet  er  sie  gezenie. 

96.  Die  gross  lieb   die  er  zu  gsang  da 
het  geistlich  vnd  weltlich  ia, 

nach  rechter  musica  gesatzt, 
man  kein  usszalet  oder  schätzt; 
dan  der  fürst  fast  verflissen 
waz  zu  lernen  vnd  wissen 

97.  Natur  der  noten  vnd  proportz, 
die  music  nit  zu  lank  noch  kortz, 
waz   zu  der  kunst  dienet  vnd   daht, 
darurab  bestalt  er  wo  er  mocht 
der  besten  stimm  vnd  kunste 

gut  singer  vsserwunste. 

98.  Er  auch  selb  gern  mit  gsungen  hat 
in  kirchen  vnd  anderer  stat. 

nicht  allein  vbung  singens  kunst, 
besunder   all  seitenspil   sunst 
hat  er  gruntlich  verstanden, 
gern  geboret  alsanden. 

*2 


20  Michel  Beheims 

99.   Sunderlichen   daz  orgelspiel, 
harpffen,   luten  vernam  er  viel, 
er  hett  sundern  lusl  vnd  begern 
in  der  süsskeit  der  frömden,   rlern 
vnd  guten  concordantzen, 
auch   subtiln  proportz   gantzen. 

100.  Also   sag  ich  uch  ,  hört  myn   stym, 
daz   dyser  Friderich   an   im 

hat  gehabt  daz  von   Lisandro 
Lacedomonio  vnd   Giro, 
dem  myndern  kung  im  riebe 
Perssia   wart  kuntlicbe. 

101.  Daz  ist  das  glück,  tugent  kunstwyss, 
die  vbung  mit  emsigen   lliss 

des   armbrustes   zu   der  ziilung, 
als  uor  auch   oben  ist  gesung, 
sam  ich  weiss   vnd  vernyme, 
waz   so   gewiss   in   ime, 
102    Daz   icii  in  wol  gleichen  began 
zu   dem  guten   schützen  Alkan, 
dem  dyser  poet  Virgilius 
gross   lob  zugibt  mit  beschribnuss 
desshalb   siner  gewissen, 
die  er  da  het  mit  schissen. 

103.  Vnd  kurtzlich   sol  man  merckung  han   [fol.   90] 
oder  solches  rechtlich  verstau, 

daz  man   an  diesem  fursten  fand 
alles   gebruches   keyner  band, 
der  zu   gebort  alleine 
eym  wysen  fursten  reine ; 

104.  Allein   daz,   alz  man   saget,   ei- 
zu   ernstlich   in  sin   Sachen   wer 
vnd  waruir  der  fürst  gefiel,   daz 
er  hart  darab  zu  wenden   waz; 
jedoch   waz   solche  fugend 

an  im  mit  die  mynst  tugend, 


Reimchronik.  21 

105.  Das   er,   so  ferr   er  mocht  vnd  kund, 
die  armen  lut  gutlichen   vnd 
demuticlich   hört,   nit  vnrecht  thet, 

so  ferr  er   die  verstentniss   hett, 

daz   sie   sunder  geuäre 

nur  schlechtlich   sagten   wäre. 

106.  Er  hett  auch  kein   sunderlich   acht 

vff  seltzam   speiss,   wie  man   die  macht 
vnd  selten   tadelt  er  die  speiss  ; 
wie  im   die  furkam ,   inn   der  weiss 
seinen  teil   er  ir  asse, 
als  vil  im  zimlich  wase. 

107.  Aber  vff  obs  vnd  frucht  er  sust 
waz   geneiget  mit  sunderm  lust 
vnd  in  hitziger  sumer  ziit 

tranck  er  gern  wasser,   wo  er  reyt, 

daz   sinem  Hb  mit  taden 

nit  bracht  den  mynsten   schaden. 

108.  Mit  siner  kost  waz  er  ern  rieh 
vnd  thett  doch  nit  dess   gelich. 
er  hett  auch  grossen  lust  da  by 
zu   der  kunst  genant   alchamy, 
wie   wol  kleyne  gewynnung 
waz   an   dyser  beginnung, 

109.  Vnd  vff  berckwerk,   wo   man    daz   trib, 
besunderlich  inbrunstig  lib, 

daruff  er  auch   ettlicher  mass 
vberflussige  costung  gross 
begund  legen   vnd   schiben, 
wo  man  die   ding  waz   triben. 

110.  Vnd  endlichen   sy  vch  geseit, 

waz   einen   schein   hett  der  warheit 
zu  den   selbigen   kunsten   sust 
er   sunderliche   lieb   vnd  lust 
zu   triben  vnd  beginnen 
waz  endlichen  gewynnen. 


22  Michel  Beheims 

111.  Yedoch  der  fürst  von   stunden   an 
in  etlichen  kunsten  began 
verneugernen   durch  sin  furwitz 
vnd  war  von  man  im  saget,   ditz 
er  an   dem  flug  waz   fahen 

in   schnelliglihen  gahen. 

112.  Vnd  wie  wol  er  gelt  fast  lieb  hett, 
ie   doch  waz   er  an  keyner  stett 
überladen  mit  gitikeit; 

so   im  gelt  ward   in   sunderheit, 
begund  er  sin  zu  walten 
vnd   eben  an  sich  halten. 
11.3.   In  den  kleinen  Sachen  kerklich, 

den  grossen  fast  milt  vnd  ernrich, 
vast   sorgsam,   sinnrich,   starekes   mutz, 
waz   im  der  fürst  fursatzet  guts 
vnd   args ,   wie   sich  gebüret, 
daz   in   antraff  vnd  rüret, 

114.  Das  er  solt  durch   sin  eigen  sinn 
vss   richten ,  waz  er  fast  darinn, 
schnell  resch  vnd  acht  daby  niemandt 
vnd  kam  im  von  stund  an  zu  handt 
in  kumer  sunderlichen 

auch  argen  vbeln  schwichen. 

115.  Vnser  Friderich ,   der  fürst  rein,   [fol.   91.] 
achtet  auch  vil  gering  vnd  dein, 

daz   er  sin  gelt ,   gut  oder  hab 
milticlichen  vssspien  oder  gab, 
damit  er  ie   sin  willen 
woit  haben  vnde  stillen, 

116.  Vnd  ward  olTt  dauon   furgefasst, 
vintlich  geniten  vnd  verhasst, 
als   dan  hernach   gesaget  wirt 
auch   in   dysem  geticht  berürt, 
alz  man  dan  in  dem  buche 
wurt  finden  wer  es  suche. 


Reimchronik.  23 

117.  Vor  allen   dingen   er  fast  wielt 
dess   glauben  lieb  vnd  in  behielt, 
waz   er  mit  schlechten  werten   spät 
oder  frü  zugesaget  hätt, 

dem  ist  er  sunder  wichen 
nachgangen  vesticlichen. 

118.  Die  zierung  der  frauwen  vnd  mann 
er  fast  ser  lieb  haben  begann ; 
desglichen   die   wolgeberd 

der  lieben   zarten  frauwen  werd, 
by  reinen  frauwen  gute 
waz  im  herlich  zu  mute, 

119.  Vnd  ist  allziit  gewesen  mit 
redlichem  hohem  gutem   sitt. 

er  hett  hübsch  form  sins   libes   gar, 
in  der  Jugend  siecht,  schneewyss  har, 
inn  dem   alter  dessgliche 
brun,   hupsch  vnd  suberliche. 

120.  Die   äugen   scharpff,   schön,    ettlich  mass 
waz   im  der  mund  ein  wenig  gross. 

an   syner  brüst  harig  vnd  ruch, 

fuss,  bein,  hend,   arm,   heubt,  halss,  ruck,  buch 

an  allen  sinen  glidern, 

den   obern  vnd   den  nydern 

121.  Die  aller  hupschesten  glidmass, 

nit  zu  kurtz,  lanck,   klein   oder  gross, 
die  da  gar  in  hohen  formirn 
den  edeln  fursten  warn  zirn. 
von  fast  starker  sterck  grossen 
in  allen   sin   glidmassen. 

122.  Er  was  vast  girig  vnd  lusthafft 
zu  herlicher  guter  gselschafft, 
zu  allerley  seltzamer  mer, 

er  hört  gern  poeten  vnd  tichter 
singen  sagen  allziite 
von   stürmen  vnde  stryte. 


24  Michel  Beheims 

123.  Vnd  hett  zu   syner  ziit  allweg 
nur  die  besten  kunster  in  pfleg, 
trumeter  ,   pfiffer  ,  busaumer, 
lutenschlaher,   örgler,   singer, 
vnd  er  het  nich  alaine 

lieb   zu   den   dingen   aine; 

124.  Sunder  sein   grosse  lieb  vnd  lust 
waz  zu  zierheit  des   gotzhuss   sust. 
so   alle   ding  recht  zu  warn  gan 
in   siner  capell  mit  mess   han, 

mit  korgesang,   weiss,   worte 
vnd  waz   darzu  gehorte, 

125.  Das   man  daby  verste  vnd  merck, 
wan  er  im  schloss   zu  ^^eydeIbe^ck, 
die  kapeil  mit  zierlichem  rat 

so  von  nuwen  gebuwen  hat 
mit  allerhandlei  zirde 
vnd  hochgelopter  wirde, 

126.  So   dan  zimlichen  bort  an   ein 
lobriche  capellen  vil  rein 

daz  noch  hüt  zu  tag  wol  ist  schin 
mit  gebun,   gewelb,   stülen  vin, 
rilichen  venstern  claren, 
schon  orgeln  vnd  altaren, 

127.  Vnd  Hess   die  wyhen  inn  den  ern   [fol.   92. 
Maria  gots   muter  der  hern. 

die  capell  was  vollenbracht  gar 
anno  thusent  vierhundert  jar, 
darnach  sechtzig  vnd   siben 
hat  man   die  ziit  geschriben. 

128.  Darinn   sind  dry  ewiger  mess 
gestifflet  durch  grossses   apless. 
nun   sullend  ir  hir  mercken   ein 
besunder  gross   tugend  rein 
vnsers  Fürsten  Fridrichen 

des  vnerschröckenlichen. 


Reimchronik.  25 

129.  Wie  wol  die  messs  mit  solcher  gifft 
oder  gab   also   sin  gestifft, 

daz   die  priester  gelraDck  vnd   spiss 
mit   sampt  der  clevdung  in  der  wyss 
von   dysen  fursten  zarten 
mit  niehten   solten   warten, 

130.  Jedoch  so   teilt   der   erentrich 
die   spyss  vnd  hoffcleit  milticlich 
den  priestern  völliclich  mit  geud 
vnd  hat  darinn  besunder  freud, 
so   sie   spiss   vnd  getrancke 

des  hofs   namen   zu   dancke. 

131.  Zu   ieder  ziit  by   dem   tisch  daz 
benedicite  vnd  gracias 

vor  dem  fursten  mit  zirheit  vnd 
andacht  gesprochen   ward   all    stund 
so   gar  mit  guten  wercken, 
daz   es   wol  ist   zu  mercken; 

132.  Wan  er  mit   syner   geschickung 
aller  gesatz  vnd  ordenung 
sines  hoffgesiudes   gemein 

vnd  waz   darzu   gehört  mit   ein 
er  alles   haben   wolte, 
daz  man  es  halten   solte. 

133.  Wie   gross   lieb   der  fürst  rütery 
vnd  ritterlich  tat  hett  daby, 
iedoch  hett   er  viel  grosser  lieb 
zu   geistlicher   Sachen  furschieb 
vnd  uor   absunderlinge, 

wo   es   nur  recht   zuginge. 

134.  Hierum  waz   grosser  fliss   in   im 
zu  reformiern  die  vnzim 
straffber  lässer  clöster,   beidsand 
münch  nunnen,   der  er  in  sinm  land 
ein   michell   corrigiret, 

straffet   oder  reformieret. 


26  Michel  Beheims 

135.  Daz   zu  stunden  mit  grosser  m& 
auch  vil  herten  angsten  zu  gie 
dazu  mit  manchueltiger  sorg; 
besunderlich  zu  Wissenburg, 
daz   da  lyt  vber  Ryne, 

schier   sorg  wer  worden  schine. 

136.  Von  der  naturen  vnd  villicht 
gnaden  gottes  wart  im  gedieht, 
das   er   offt  vnd  vil  bewegt  wardt 
in  innikeit  sins  lebens   zart 

vnd  vir  ein  fürsatz   guten 
eins  heiligen  wesens  fruten, 

137.  Vnd  mag  daz  wol  schriben  für  war, 
daz  er  wissenlich  niemans   gar 
vnrecht  waz  tun  in  keyner  sach ; 
wo  aber  sölchs  waz ,   daz  beschach 
durch  verfürung,   sust  nirten, 
dann  der  die  in  regierten. 

138.  Yedoch  so  sin  die  fursten  der 
Pfaltz  by  Ryn  also  komen  her 
vnd  haben   sich  geflissen  auch 

zu  haben  ret,  frumm,   clug,  wyss,   hauch, 
vernünfftig,   geistlich,  weltlich, 
in  allen   ern  beheltlich. 

139.  Ich  Mathiss  mich  furbass  will  stelln     [fol.   93.] 
mit  Michell  Beheim  mym  geselln 

in  aller  flissiger  demut 
zu  den,   die   da  gunen  als  gut 
dem  huss  Bayren  vnd  Pfaltz(e) ; 
hie  vach  ich  an,   gott  waltz(e) ! 

140.  Vnd  mag  auch  nichten  vbergan 
die  grossen  ere  mir  getan 

mit  plonung  vberflussiglich 
vnd  milten  freyen  gaben  rieh 
vmb  myn  vil  armen   dienste, 
des  mir  nit  gab  das  mynste 


Reimchronik.  27 

141.  Der  offt  gemeldet  menlich  fürst 

Fridrich  pfaltzgraff,   der  wol  nach  kürst 

vnd  rechter  vsserwelten  wal 

vor  allen  fursten  vberal 

heisset  der  vsserkoren, 

durchluchtig,   hochgeboren. 
142    Ich  sag  von   solchen  gnaden,   die 

mir  dann  wyder  faren  sind  hie, 

das   sin  gnade  hat  mich  als   aynn 

vil  armen  eilenden  auch  claynn 

erhapt,   ernert,   erlabet   [begäbet] 

auch  vss   dem  kat  erhabet. 

143.  Hiervmb   sein  vnzalberlich  lob, 

ob  ich  mit  myner  schwachen,   grob 
vnd  magern   crefften  vil  vnwyss 
mit  nichten  volkumlich  lobbryss 
vnd  auch  mit  warheit  ere, 
darumb  ich  gnad  begere 

144.  Flelichen  bittend   sunder  wanck; 

dann  warumb  ich  zu  schwach  vnd  kranck 
bin  in  mynn   crefften   der  vernunfft 
vnd   han  der  wyssheit  kein  zukunfft, 
myn   synn  ist  nit  gescherffet, 
als   ich  hie  wol  bedörffet;  . 

145.  Auch  dyser   kurtzer  begriff  der 
hystorien  dysen  fursten  her 
von  Michel  Beheimen  vnd  mir 
vil  kindischen   gemachet  hir 
vnd  mit  nichten  beliben 
genüg  ist  hie  beschriben, 

146.  Jedoch  so  vellet  vns,  Mathis 
vnd  Michel  Beheimen  zu   dis 
vnusssprechenlich  lob  vnd  er, 
die  dysem  edlen  fursten  her 
ist  zugefallen  seite 

by  siner  jungen  zeite, 


J  Michel  Beheims 

147.  Daz   doch  nie  keynem  menschen   süss 
ietz   in  menschlicher  gedechtniss 
glucklicher  zugefalln  ist  hie ; 

dann  warumb  ,   welcher  gesach  nie 
vberwindlichern   kempffer, 
seiner  vind  niederdempfer? 

148.  Wer  mag  gleichen  dem  fursten  vnd  hern 
mit  grossen ,   allerclersten  ern, 
desgleich  mit  messikeit,   vernunfft, 
sterck  vnd   der  gerechtikeit  gunft 

so  manhafft  vnd  köckliche 
alle  cristeliche  riche, 

149.  Ja  auch  der  vnglaubigen  land 
mit  striterlickkeit  mancher  hand 
vnd  vberwyndung  seiner  vind 

an  manchem  end   so    weit    erschind 
vast  wol  wissenlichiste 
nun  vnd  zu   aller  friste. 

150.  Darumb   ich  Mathis  ietz   anstatt 
erzell  die  gnad  vnd  auch  guttat, 
die  mir  in  kurtzer  jares   frist 
von  dem  fursten  beschehen   ist. 
wer  ist  der ,   der  mich  hate 
ertzogen ,   gnert,  begnate? 

151.  Das  ist   für  war    der  fürst  Fridrich     [fol.   94.] 
wer  hat  mich  so   gnediclich 

durch  geistlich  gottes  gnad  begabt? 
Fridrich  der   menlich,   dess   gelaubt. 
wer  ist  der,   (der)   mir  so   schwachen 
ain  fiirlich  mal  liess  machen, 

152.  Vnd  auch  die  gantz  vnversitet 
mir  zu  eren  geladen  het, 
reichlichen  vssgerichtet  schon? 
Fridrich  der  streng  gerecht  häts   getan, 
wer  hat  mich  armen  schnöden 

in  lustikeit  vnd  froden 


Reiinchronik.  29 

153.   Mitt  im  gehapt  an  manchem  ort 

by  jagen,  beyssen,   hie   vnd  dort, 

auch   in  sim  ernst,   stürmen  vnd  strit 

mich  wollen  han  an  siiner  seit? 

zwar  Fridrich  der  geturste 

pfaltzgraff  vnd  auch  kurfurste. 
15i.  Darum  bekenn  ich  Mathis  mich, 

alles ,   das  ich  hab ,   alz ,   daz   ich 

besitz  vnd  auch  vermag,   dauon 

ich  mein  armen  libs   narung    hon, 

hab  ich  alls  von  Fridrichen 

dem  vnüberwintlichen. 

155.  Das   sag  ich  vnd  hie  beschrib   ichs, 
biss   an  myn   end  bekenn  ich  michs, 
herumm   ich  auch  in   sunderheit 
gantz   alle  myne   wircklichkeit, 

all  myn  gedenck  vnd  kreffte 
all  myns   hertzen   anheffte. 

156.  Allein  ich  zu   des  fursten  ern, 

zierd,   lob,   tag  vnd  nacht  wil  vnd   sol   kern, 
von  mir  wirdt  vmmer  mer  geseit 
seiner  fürstlichen  gross   vnd   niechtikeit, 
fryheit,   menschlickkeit  mere 
vnseglich  lob  vnd  ere. 

157.  Hie  vnd   dort  vmmer   eweuclich 
ich  Mathiss   dess   verwillig  mich, 
darumm  myn   libleben  hab   nar, 
was   ich  vermag   gantz   alles   gar 
biss   hin  zu  mynem   sterben, 

so   myn   lib   mucht  verderben. 
l.jS     Mitt  sorgen  vnd   engsten  zu   eren 
zu  heil  emsigklich  für   den  herren 
vnd   grossmechtigen  fursten   rieh, 
auch  die   synn  vmmer  ewiclich 
williclich  zu   setzen, 
hie  sol  nit  sin  verletzen. 


30  Michel  Beheims 

1 59.  Vnd  ich  Michel  Behaim  wil  auch 
in   dienst  des   edeln  Fürsten  hoch 
dichten  vnd  singen,   dweil  ich  leb, 
sunder  on  alle  wyderstreb, 

sinen  gnaden  zu  eren 

vnd  vmmer  sein  lob  meren; 

1 60.  Wann  ich  kum  nahen  oder  ferr, 
ist  er  doch  rayn  rechter  erbherr, 
myn  natur  ye  vnd  ye  hat  naig 
zu  dysem  herren  mit  rechter  zaig 
vnd  zu  kaim  andern  sunste 
mocht  ich  nie  han  solich  gunste. 

161.  Ich  bin  auch  alles  zwyfels  an, 
daz   ich  in  rechter  warheit  han 
einen  gar  vast  gnedigen  hern, 
wann  mir  ettlich  cleffer  nit  wem, 
als  ein  schmaltziger  schriber 
gern  wer  gewest  myn  vertriber. 

102.   Von  im  selbs   er  mir  vrloub  gab, 
futer  vnd  mal  schuf  er  mir  ab, 
da  ich  dess  fraget  mynen  herren, 
wisset  er  nicht  von  dysen  mern 
vnd  sprach:   ,,myn  Michel  Beben, 
das  ist  werlich  geschehen 

163.  On  vnser  wissen,  das  ist  war.     (fol.  95.) 
ist  dir  ichtz   abgebrochen  zwar 
daz   sol  dir  schon  werden  erfoltt, 
des  du  nit  zwifel  haben   solt. 
nicht  ein  igklichen  hüben 
lass   dich  so  bald  betrüben.'* 

16i.   Sitt  myn   sin  gnad  in  dysem  stat 
dises  kriegs   sölich  achtung  hat, 
warumb  wolt  ich  dan  von  im  kern? 
neyn  ich,  zwar  keynen  andern  hern 
weiss   ich,   dem  ich  wil  dienen; 
ja  im,  sust  keinem  nienen. 


Reimchronik.  31 

1 65.  Söliche  beclagung  mir  getan 
durch  nyd  ich  nit  getichtet  han, 
nur  darumb,   daz   sin  gnad  verstund, 
ob  ich  auch  hie   erkennen  künd 

gut  willn  vnd  gnad  mir  Beben 
von  dem  fursten  geschehen. 

166.  Wir,   dyss  zwen  gsellen   vorgenant 
habend  itzunt  hie  tan  bekant, 
erzellet  vnd  auch  vssgereit 
ettlich  gnad,  gut  willn,   gutheit 
getan  vns  beiden   sande 

von  dem  hern  iez   genande. 

167.  Nun  furbasser  merck  solch   woltat 
vnd  menschlichkeit,   die  der  herr  hat 
zu  den  sinen,   die  sunder  pein 

in  den  hymel  erhebet  sein. 
die  ding  vnd  loblich    geschichte 
itzunden  hie  berichte. 

168.  Fridrich  dyser  ein  bruder  hett, 
als  oben  an  geschriben  stet, 
Ludwig  eiterer  von  gepurt, 
der  auch  ein   seligs   leben  fürt; 
in  sinem  regimente 

was  sein  nam  wyt  erkente. 

169.  Der  was  auch  ein  man,  als  man  seit, 
in   sunderlicher  menschlikeit, 

auch  demütikeit  vnd  löblich, 
in  aller  miltikeit  vil  rieh, 
auch  senfftmütiger  tugend 
daher  von  kindes  Jugend. 

170.  Gross  mechtikeit  gult  korns  vnd  wyns, 
dem   dyse  pfaltzgrafschaft  dess   Ryns 
vnd  der  erwelung  sunder  wychs 

des  heiligen  römischen  richs 
von  vetterlicliem  stamme 
rechtlich  zuhört  vnd  käme. 


32  Michel  Beheiras 

171.  Der  da  vss  fraw  Margrethen,   seht, 
seim  gemahel  ein  fraw  von  gesiecht 
vnd  auch  eigner  lügend  ser 

edel  vnd  ein  hertzogin  her, 
von  Saffoy  wol  geboren, 
durchluchtig,  vsserkoren, 

1 72.  Hett  einen  erben  löbelich 
seines   geschechtes   in  dem  rych, 
den  innigklicheu  Philippum, 

den  er  durch  des  todes   abkum 
in  der  wieg   redens   ane 
noch  sugend  hat  gelane. 

173.  Vnd  der  vssruff  solcher  geschieht, 
synes  todes  vnd  sterben  pflicht 
erschracket  mit  nichten  allein 

die  stett  oder  stettlin  gemeyn, 
schloss,   dörfer  vff  dem  lande 
oder  weyler  alsande, 

174.  Sunderlichen  auch  vnbetrogen 
die  allercleresten  hertzogen, 
durchluchtigen  grefen  vnd  dye 
gar  grosswirdigen  fryen  hie, 
oder  der  banner  herren, 
beyde  nahen  vnd  ferren. 

175.  Die  vsserwelten  edelman 
vnd  strengen  ritter  wolgetan, 
die  im  von  leben  waren  behafft, 
oder  von  rechter  eigenschafft 
also  verbunden  sinde, 
bewürben  sich  vil  schwinde. 

176.  Also  kamen   sie  reschlich  auff 
all  zu  samen  in  einem  hauff 

vnd  schryen,   daz  man   so  zu  band 
solt  raten  vnd  helffen   dem  land, 
igklicher  solt  daz  beste 
suchen,  waz  er  dann  weste. 


Reimchronik.  33 


177.  Der  allerfursichtig^est  rat, 

den   die  Pfaltz   dess   mal   gehapt  hat 
mit  zulauff  von   allen   den,  die 
des  males  rat  waren,   da  sie 
die  sach  also  vast  anten, 
auch  vil  hin   vnd  her  w anten; 

178.  Zu  lest,   do   der  rat   eintrefflieh 
vollkommen  bedechniss   an   sich 
hett  genommen   vnd  auch   erkorn 
vnd  Philipp   dem  kurtzlich  g^eborn 
stat  vnd  land   wol  gerehen, 
versorgen  vnd  fursehen, 

179.  Do  erhocht  er  vnsern  Fridrich 
zu  eynem  fursten   löbelich 
derselben  pfaltzgraffschafft  by  Ryn , 
er  solt  auch  ein  verweser  sin 

ja  des  romischen  riches, 
vnd  empfalh  im  dessgliches 

180.  Dasselb   sines  brüder  kind   nun 
hertzog  Philipp  für   synen   sun 
und  dess  riches  fursichtikeid. 
da  taten  im  gelubd  vnd   eyt 
sein  ret  vom  neuwem  dinge, 
dauon   ich  furbass   singe. 

181.  Nach  Cristi  geburt  thusent  jar 
on  eins   funfftzige,   daz   ist  war, 
nach   dyser  jarzal,   als  ich  sag, 
an  dem  ein  vnd  zwantzigsten  tag 
des  manots,  wer  den  kennet, 
augustus  man  den  nennet. 

182.  Vnd   ob   soliche   erwelung  nirn 
vnsers  Fridrichen  zu   regirn 
wer  geschehen  in   solcher  mass, 
was  vnseglichen  schaden  gross, 
zerstrewung  vnd  gewaltze 
beschehen  wer  der  Pfaltze, 

Quellen  III. 


34  Michel  Beheims 

183.  Kan  man  vnd  mag  ietzund  nit  wol 
ertzelen,  beschriben  für  vol; 

dann  söliches  nach  gruntliches   suchs 
bedörfft  wol  eines   eigen  büchs, 
wer  es  gantz  wolt  beschriben, 
darumb  lass  ich  es  beliben. 

184.  Was   aber  guts   daruss  komen  ist 
zu  vmmer  wernder  tages  frist, 

ist  menglich  wol  wissend  vnd  kund, 
auch  von  manchen  gesungen  vnd 
allen  landen  geseite 
über  al  wyt  vnd  breyte. 

185.  0  wunderhafftige  Schickung 
der  ewiglichen   ordenung 

vnd  geschick  gotz,   o   sunder  rait 
vnerzelte  fursichtikeit 
gottes   gein  vns   vil  ploden, 
totlichen  menschen  schnöden! 

186.  Fridrich,  von  dem   dyss  hystory 
berüret  vnd  vermeldet  hy, 
vnser  behegelicher  fürst, 

der  da  nach  rechter  wal  vnd  kurst 
vnd  fiirsichtigen  zieren 
wart  erweit  zu  regieren, 

187.  Mitt  nichten  im  selber  allein,  (fol.  97.) 
sunder  auch  ander m  folk  mit  ein 

was   er  erhöhet  der  fürst  frumm. 
der  nam  do  vff  sich  Philippum, 
daz   vnredhafftig  kindeil 
noch  ligend  inn  der  windell, 

188.  Das   do  eins   solchen   waz  beraubt 
synes  vatters,  zwar  daz  gelaubt, 

vnd  das  land,  das  do  von  scbreckung 
was  bewekt  von  dyser  schedung, 
das  kind  geboren  niiwe 
mit  vetterlicher  triwe. 


Reimcbronik.  35 

189.  Das  land  mit  ser  grosser  wysheit, 
auch  nissiger  fursichtikeit , 

nit  von  lust  regirnder  herschaflt, 
wie  wol  daz   auch   mit  solcher  krafft 
eim  hochmutigen  raane 
mag  zuhorn  vnd  wol  stane; 

190.  Sunderlichen,   das   er  also 
synem  geben  sun  Philippo 
daz   vberkumen  vnd   daz   ein 
ffewunen  rieh  mit  nicht  allein 
beschirmend  wer  all  stunde 
vnd   auch  behalten  künde, 

191.  Sunder,   daz   er  durch  sölich  gewerb 
im  sin  eigen  vetterlich  erb, 

es  wer  bürg,   stett,  lüt  oder  land, 
reichet  vnd  geh  zu  seiner  band, 
auch  daz  gemeren  vnde 
grosser  gemachen  künde. 

192.  Das   ich  werlich  wol  von  im  mag 
sagen  des   alten  Sprichworts   sag, 
das   dan  Virgilius   der  poet 

vor  langen  jaren  hat  geret, 
vetterlich  lieb   verhancke 
nie  kam   in  dem   gedanke, 

193.  Won  alle  sorg  des  vatters   schon 
was   gegen  synem  lieben  sun 
Aschanio,   das   ist  Philippo; 

dann  warumb  gott  der  schöpffer  do 
erwar  menschlich  gesiechte 
wolt  vfF  enthalten  rechte, 

194.  Durch   die  geburt  der  kinder   da 
hett  er  zamen  bunden  also 

vnd  verkupelt  den'  man  Adam, 
auch  Ena  die  frauwen  beidsam, 
eins   zum  andern  gestellet, 
vnd  in  trost  zu  gesellet, 

3* 


36  Michel  Beheims 

195.  Vnd  dyser  zutuguug  er  susl 
hett  gegeben  einen  wollust, 
der  da  vil  vast  ist  zu  begern, 

das  betten  sie  von  gott  dem  herrn. 

das   was  daz  paradyse» 

die  statt  ist  wol  nach  pryse. 

196.  Der  trostung  des   elichen  wybs 
vnd  andrer  begird  des  lybs, 
dyser  naturlicben  sach  gar 

bat  sieb  Fridricb  der  fürst  furwar 
w^illiglicb,   dess  gelaubet, 
zu  diesem  mal  beraubet. 

197.  Der  worten  daz   der  vnverzeit 
alle  lieb   alle  miltikeit, 
dennocb  all  vetterlicb  neigung 
vnd  gentzlicb  all  sin  begerung 
in  sines  brüder   sune 
Philippum  mag  gebane. 

198.  0   das  ist  docb   inn   der  warbeit 
ein  allergroste  miltikeit 

vnd  zu  erbaben  vber  sieb 
zu  heben  in  daz  bymelrich, 
die  miltikeit  ist  grosse 
der  vil  vber  die  masse, 

199.  Die  doch  nit  von  eigner  nalur     (fol    98. 
als   den  vetern,  besunder  nur 

von  sein   selbes  tugent  gezirt 
auss   entspringet  vnd   sich  formirt, 
die   docb  in  Offenbarung 
ist  ein   seltzame  horung; 

200.  Dann  sitt  mal  das   das   also  ist, 
als  man  von  den  Troionern   lisst, 
das  Eneas  vmb  willen  dess, 

das   er  sim  vater  Ancbises 
vff  den  schultern  douone 
vnd  Aschanium  sein  sune 


Reimchronik.  37 

201.  An  den  henden  ziehen  vss   dem 
gebrunst  vnd  auch  dez  fures   giem 
dyser   stat   Troien  hat  behut 

von  sunderlicher  miU  vnd  gut, 
in  aller  weit  wirt  gelobet, 
hoch  gebrisst  vnd   geobet, 

202.  Welcher  mag  nun   zwifeln   daran, 
sprich  ich,   in   der  warheit  nieman, 
das  nit  allein  dyser  Fridrich 
Eneas   in   sinen  tugend   glich, 
psunder  treff  hoher  hyne 

vnd  zu  sin  vber  ine; 

203.  Dann  warnmh,  derselb  Eneas 
verreter  vber  Troyen   was 

vnd  erlosst   sich   selber  vss   pin  ' 
auch  Enchises   den   vatter   sin, 
sein  trew  er  da  beweret 
daz  er  in  hett  geberet; 

204.  Aber  dyser  keck  vnd  getürst 
vnser  Fridrich  der  mennlich  fürst 
den,   der  nit  waz   sein  porner   sun 
noch  von  seim  somen,   sunder  von 
seines  prudern  samen 

waz  geborn  vnd  kamen, 

205.  Behielt  er  ledig,  schirmpt  vnd  schützt 
vnd  das  bewegen  laut,   vmbhutzt 
vnd  geben  mit  den   veinden  ark, 
gewelticlich,   kluklich  vnd   starck 
vnd  mit  aller  vernunffte 

auch  listiglicher  gunffte 

206.  Von  den  walTen  der  argen  veind, 
die  gantz   an   allen   enden   seind 
erclungen  mit  stritlichem  werck, 
auch  vnerschrockenlicher   sterck 
vnd  tugend   vff  das   groste 
Philippuui  da  erloste. 


38  Michel  Beheims 

207.  Darumb  bin  ich  on   zwifel  gar 
vnd  kan  in  mir  nit  vinden  zwar, 
ob   dyser  Fridrich  grosser  by 
miltungf  oder   stritparkeit  sy, 
dann  zwar,   als  ich  vernyme, 
dyse  tugend  in  ime 

208.  Keyne   der  andern  wychen   wolt. 
nun  ist  es   war,   als   ir  hörn   soll, 
daz   kein  tugend  nit  dann  allein 
mit  der  ubung  vnd  wirckung  rein 
mag  recht  werden  probieret 
durch  bewerung  gezieret. 

209.  So   ist  die  neidung  eigentlich 
gantz   ein  durchechterinn  der  rieh, 
der  fursten  dez   glüks   ist   ir  leit. 
dieselb   nydung  vnd   hessikeit 
wolt  Fridrichn  han  verschmuket, 
vnd  ganz  nydergedrucket. 

210.  Vnd  gab   die  nydung  vrsach,  daz 
der  fürt  bewert  daz   in  im  waz, 
alle  tugend  vnd  waz   vil  hoch 
die  einen   strengen,  vesten  auch 
obristen  hobetmane 

vnd  keyser  geboret  ane. 

211.  Das  sein  dyse  tugend  mit  nam:   (fol.  99.) 
grosse  kunst  des   krieges   freisam, 
bsunder  fursichtikeit  vnd  krefft, 

daz  man  gross  hielt  von   siner  schefft, 
auch  besunder  die  stucke, 
gross,  vsserweltes  glücke. 

212.  Hierumb  der  valsch  boshafftig  clanck, 
der  gross  vnrein  will  vnd  gedanck 
von  den  mechtigen  grauen  zwein, 
beid  geprüder  von  Lützelstein 

so  waren  sie  geporen, 

die  vast  vndanckbar  waren. 


Reimrhronik.  39 

213.  Der  gütheit  sunder  mass   vnd  zil 
der  sie  empfangen   betten   vil 

von  Fridrich  vnd  dem   gesiecht  sein 
dyses   huss   der  pfaltz  by   Rein, 
da  sie   ir  truw  verkerten 
vnd  velichen  begerten 

214.  GifFtung  vmb  hünig,  pen  vmb  nutz 
vnd  auch  die  betrugniss  vmb  gütz 
vnd  miltikeit  wydergeltung, 

also  maintens   mit  belonung 
gut  mit  vbel  zu  gelten. 
die  greuen  vorgemelten 

215.  Meinten  wydersetzen  ir  krafft 

gein  dem  fursten  der  pfaltzgraffschafft 
vnd   versuchten   ob   sie  den   balz 
vss   dem  joch  der  verknüpffung,   alz 
sie  mit  eyd  warn  verpflichte, 
geziehen  mochten   ichte, 

216.  Vnd  wolten  daz  zinsrecht  auch  sus 
die  verknüpffung  vnd  auch  buntnus 
ains   teils   des   riches   irem  hern 

sie   auch  betten  empfüret  gern. 
Dyse  greuen  beidsamen 
steur  vnd  bilfT  vberkamen 

217.  Von  dem  grossmechtigen  vnd 
starcken  hertzogen  von  Purgund 
Mid  drawten  vnserm  Fridrich 
dem  edlen  fursten  löbelich, 

in  uon  fryem  mütwillen 
wöltens  mit  kriegen  stillen, 

218.  Vnd  brachen   an  im  verbuntnuss 
ir  glub,   eid,   auch   ir   er  süss 
vnrechtiglich,   trutzlich,   böslich 
tetens  an  dysem  fursten  rieh, 
lesterlichen  vnd  schentlich 
bublichen   auch   vnentlich. 


^^  Michel  Beheims 

219.  Aber  vnser  aller  ersamster,   auch 
menlich  fürst  mocht   solche  schmauch 
auch  vermaladeit  hoffart  grassn 

mit  Dichten  vngerochen  lassn 
vnd  vff  daz,   das   der  furste 
solcher  vbeln  geturste 

220.  Den  andern  auch  nit  vrsach  geh 
gweltlich,   starck,   vest  an  wyderstreb 
mit  Wagenburgen,   buhssen  gross, 
§trebkatzen,   igeln,      schirm,   geschoss 
vnd  ander  notung  vile, 

das   dann  hört  zu  dem  spile 

221.  Vnd  macht  sich  selber  ein  houbtmann 
auch  gebieter  der  fürst  lobsam. 

in  der  ziit  des  herbstes  beschach  das, 
so   alle  frucht  gezeitigt  was 
vnd  die   sunn   in   dem  zeichen 
der  wag  mit  lauff  waz  reichen. 

222.  Auch  schwer  trurige  ziit  der  kelt, 
so   der  winter  schier   herin  feit, 
im   herbstmon  September  genant, 
do  Fridrich  der  wol  erkant 

an  der  selbigen   stette 
sin  her  gesament  bette 

223.  Vnd  flissighcher   sorgen  pflag    (fol.    100.) 
zu   allen  ziiten   nacht  vnd  tag 

die   sinen   trulich   zu  bewarn, 
waz   er  berennen  vnd  vmbfarn 
daz  gut  vest  slosss,   ich  meyne 
dass   selbe  Lutzelsteine, 
22 i.   Das   do  gelegen   was  an  aim 

vast  hohen  berg,  mit  dem  zug  seim 
er  diss   gesloss  notigen  was 
von  tag  zu  tag  je  mer  vnd  bass 
mit   gezug  mancher  slachte, 
so  zu  krieg  wurd   betrachte. 


Reirachronik.  41 

225.  Vor   dysem  gesloss  do  zu  veld 
liess   er  vffslahen   sin    gezeld, 
er   liess   das  her  vestigen    doch 
mit  vflgeworffen    greben   hoch, 
mit  schantzen   vff  all  orte 

alz  zu   sölichem  gehorte. 

226.  Der  liuerung  ward  wol  nach  fug  • 
richlichen   zugefurt   genüg, 

einen   fryen  marckt   slug  man  uff, 
by  grosser  pen  man  in  berüff 
frv   gelait   wart   geäffet 
daz  man   kaufft   vud  verkauffet. 

227.  Auch  ward  losung  vnd  heimlicheit, 
gemeyn  geschrey  all  nacht   geseyt 
durch   die   ernholt  vnd  parsauant. 
die  wol  bornen   grauen  allsant, 
fry  herren,   strengen  ritter, 
edelknecht  vest   on  zitter, 

228.  Fursichtigen   gemein  mit  al 
wurden  besant  zum   dickern   mal, 

in  waz  meynung,   warumb   der  fürst 
diss   greuen  mit  solcher  gedurst 
an  im   ern  vergessen 
hett  vmbhaurt  vnd  besessen, 

229.  Vnd  waz   also   das   reden,   seht : 
,,0  ir  werden   hern,   ritter,  knecht 
vnd  ir   die  hie   gesamelt   al 
vnSerm  fursten  zu  wolgefall 

vnd  zu   lieb  her   sind  komen, 
ir  getruwen  vnd   ir  frummen! 

230.  Die  meynung  vnsers   herren   hie 
vnd  fursten  ist  entlichen  die, 

das   er  mit  rettung,   hilff  vnd  stewr 
vnser  aller  frumen  getrewer 
sin   öffentlich  veinde 
im  wyderwertig  seinde, 


"^2  Michel  Beheiras 

231.  Auch  die   grossmechtigen  bossheit, 
vntniv ,   brechen  vnd  auch  meineit 
an  sein   gnaden ,  luten  und  land 
worden   sein  mit  laster  vnd   schand, 
herumb   solche  vnaynung 

ist  syner  gnaden  maynung 

232.  Mit  straffung  zu  vertilken   sie, 
vnd   sy  auch  menglich   ermanl  hie, 
solchen  fursalz   helffen  zu  tun 

daz  da  genediglichen  von 
willen   sölichs   ietz  benennet 
bsunder  sol  werdn  erkennet." 

233.  Also   ward   solches   in  warheit 
gemeinlich   dem  herrn   zu  geseit,  , 
die  buchssen  wurden  gelegt  hin  gein, 
die  grauen   dess  sloss  Lützelstein 
allen  fleiss   an  den   stetten 

wer  vnd   widerstand  leiten. 

234.  Vast  zu  wern  sich  zum  dickern  mal 
mit  geschoss   machten   sie  viel  quäl, 
nit  kleinn   schaden   tetten  sie   sust 
itzunt  mit  pfylen   der  armbrust, 

mit  buchssen,  bölern,   slangen, 
andern  wern   kurtz   vnd  langen. 

235.  Von  solchem  vil  zu  schriben  wer  (fol.    101.) 
auch  zu  lesen  lancksamer  mer, 

iedoch   so   wurden  in   dem  sloss 
all   dyse  wer  klein  vnd  auch   gross 
mit  den  buchssen  verheret 
benumen   vnd  geweret. 
236.   Daz   sloss   gewan  ein  wilde  form, 
es   ward   genötigt  zu   dem  stürm 
vnd  wer  zwar  gewunen  worden  mit, 
wer  dyser  strytper  Fridrich  nit 
da  vor  worden  geschossen, 
sie  betten  sin  nit  genossen. 


Reimchronik.  ^3 


237.  Er  ward  mit  einem  pfyl  vnrein 

da  geschossen  durch  ein  Schienbein, 
meister  Niclaus   von   Vichtelberg 
ein   sternseher  hett  dyse   erg: 
dem  fursten  vnverzaget 
vor  kurztUch   geweissaget, 

238.  Yedoch  hett   dyser  fiirst  Fridrich 
ein   arzt  löblich  vnd   kunstenrich, 
hiess   meister  Heinrich  Münsinger, 
allezeit  by  im  in   dem  her 

der  in  in  kurtzer  wvle 
wenig  tagen  macht  heyle. 

239.  Vnd   do   die  grauen   vngetruw 
merckten  ,   daz  vestung  vnd   gebuw 
zerstossen  vnd   sturmmessig  was, 
fluhens   daruss   vnd   Hessen   das 
sloss  an  sant  Mertins  abent 

dess   bischofs ,   daz   gelaubeut. 

240.  Anno   thusent  vierhundert  jar 
zwey  vnd   funfftzige ,   daz   ist  war, 
gewan  ers ,  darzu  das  gantz  laut 
darumb   gelegen  alles   sant, 

in   den   gewalt  dess  jungen 
fursten  ward  es  bezwungen, 

241.  Vnd  macht   die   grauen  beidesant 
selb   wyt  fluchtig  in   frömde  laut 
mit  wonung ,   also   vand  vntruw 
iren  rechten  herren  mit  ruw, 
als   sie  vmb   ir  verschulden 

vnd  misstat  pen  warn  tulden. 

242.  Also  sie  ein  vil  lange  zeit 

in  andern  fremden  landen  wyt 
warn   suchen   ir  behusung, 
wesen ,  leben  vnd  auch   wonung, 
sturbens  in  dem  elende 
vnd  nanien  beid   ir   ende. 


^^4  Michel  Beheiras 

243.  Der  krieg^  itz  genant  ist  auch   sunst 
vom  fursten   so  mit  grosser  kirnst 
auch  mit  so   starcker  macht  vnd  krafft 
des  heres   vnd   der  rüterschafft, 
so   mit  hehender  gahte 
vnd  schnellikeit  volhrachte, 

24-4.   Das   ailermenglich   iederman 

was   wol  merken  vnd  auch  verstan, 
daz  im  an  kunslen  vnd  wolkünn 
des   krieges   gar  nichten   zerünn. 
dyses   fursten  geschichte 
die  erst  ist  hie  berichte. 


Yon  der  ersten  vneinikeit  hertzog  Ludwigs  von  Veldentz 

mit  Fridrich  dem  pfaltzgrauen ,  auch  von  der  statt 

Bergzabern. 

245.  Darnach  anno   do  man  zalt  zwar 
viertzehen  hundert  funftzig  funff  jar 
des   offt  gemelten  Fridrichs 
menlichen  fursten  lohelichs 

herrn  vater  brudersone, 
den  man  nennet  vone 

246.  Veldentz  hertzog  Ludwig  mit   nam    (fol.    102.) 
auch  geborn  von  beyrischem  stam, 

durch  reissung  hochfertiger  ret 
ein  gezenck  machet  vnd  vffdret 
wider  die  ammetlute 
des  fursten  itz  bedüte. 

247.  Dadurch   gross   vneinikeit  ward 
zwuschen  den  fursten  ia  so  hart, 
das   sich  Ludwig  ein  teil  durch  hass 
ettwas   ser  vnd  gröblich  vergass 
vnd   sich  durch  sein  Vernichtung 
begund   wydern   der  pflichtung, 


Reirachronik  45 

248.  Die  er  sunder  on  wydersass 
by   eid  vnd   eren   schuldig   was 
zu  halten,  als  ein  lehenman 
sim  herren  pflichtig  ist   daran, 
vnd   dysem  Friderichen 

dem  Fürsten   erenlrichen 

249.  Versaget  er  ere  zu  tun 

vnd  auch  gegen  im  vff  zu   stan, 
er  reisset   in   so   ser  vnd  vast 
mit  manchem  grossen  vberlast, 
das  vast  ein  gar  grausamer 
herter  krieg  wart  mit  jamer. 

250.  Die  schuld  desselben  kriegs  so  iiard 
entlichen  da  gegeben  wart 

eym  edelman,   ist  mir  bekant, 
mit  dem  namen  Cuntz  Pfil  genant, 
ein  houbetman  dess  krieges 
dises  hertzog  Ludwiges. 

251.  Hirumb   daz  ich  daran   nit   leug, 
so  fürt  Fridrich   ein  grossen  zeug 
vnd  gar  mechtig  her  vber  Rein, 
er  verwüstet  den  vetern  sein 

in  grosser  vngehüre 

vil  lands   mit  eisn  vnd  füre. 

252.  Entlich  vmbgab   er  mit  gewalt 

ein  mechtig  statt  vast  wol  bestalt, 
bewaret  von  natur  dess  lands, 
si  hett  vil  vestung  vnd  vmbstands 
von  dicken  starcken  mauren 
auch  turnen  sunder  truren. 

253.  Mit  tieffen  graben   vllgeworflt, 
basteien  wo  man  ir  dorfft, 
boUwercken  vnd  brustweren  hoch, 
dis  gantz   die  selben  statt  vmbzoch, 
vil  hilff  der  rüterscheffte, 

menig  des  volks  mit  kreffte. 


4^6  Michel  Bebeims 

254.  In   dem  crieg  beschach   grosse  draw 
von   dysen  Ludwigschen   daw. 

ietz   vff  die  Walchen  dann  dabey 
die  Burgunder  yff  den  von  Krey, 
des   dochter  er  dan  hette 
dyser  hertzog   zu   stette. 

255.  Auch  vff  ander  herren,   die  in 
zu  dysem  osterspyi  an  hin 
hetten  gefuret  vnd  verhetzt, 

in  dasselbig  schweisbad  gesetzt 

vnd  also   lassen   sitzen 

gein   siin   vettern  dem  Fritzen. 

256.  Das  alles  wenig  ward  geacht, 
bsunder  es   wer   tag  oder  nacht, 

als   dick  sam  man   die  vynd    vernam 
zu  gesleg  oder  vechten  kam, 
es  wer  in   dem  veld  oder 
by  der  stattmaur  zu  forder. 

257.  Fridrich  allweg  der   erst  wolt  sein, 
nicht  allein   ein  gebieter  ein 
vnderwyser   als  ein  hauptman, 
besunder  allweg  vorn   daran, 
stritber  vnd  menlich   selbe 

waz   er  da  vechtens   helbe, 

258.  Vnd  den   ersten  anlautf  thett  er  (fol.    t03. 
an   die  vind   mit  stritberer  wer, 

ja  sogar  frylich  vnd  freislich 
derselb   vnverzagt  Friderich, 
das  er  auch   die  forchtsamen 
blöden  zagen  mit  namen 

259.  Mit  siner  gegenwurtigkeit 
auch  exempeln  vnd  gehertzheit 
wyder  sin   find  vollbracht  sin  werk, 
wie  gar  gebruchenlich  mit  sterk 

er  sich  hinder  dem   schilde 
behalff  vnd   auch  behilde. 


Reimchronik.  *' 

260.  Wie  fry  on  zütter  vnerschrackt 

er  (las   sper  vff  sein   veind   vssrackt, 
sol  man  den  g^lauben,   die  sich  im 
engegen   erbutten   mit  g^rimm, 
nie   on   schaden   vnd  piue 
von   im  hin  komen   sine. 

261.  Was   sol  ich  mer  sag^en?  der  fursl 
mit  geweltigklicher  getürst 

die   statt  Zahern  gewan  zu  hand 
an  sant  Tiburci  tag  im  mand 
der  also   ist  genennet 
augustus ,   wer   den   kennet. 

262.  Er  vieng  auch  alle   hilff  vnd   daz 
wydersessig  volck  waz   drynn  waz 
vnd  die,   die   in   williglich  nit 
einn  herren  wolten  heissen,   mit 
gewalt  sie  zwungen  wurden, 
genötigt  zu  der  bürden, 

263.  Das  sie  sich  zum  lesten  iedoch 
müsten  geben   vnder   daz  joch, 
verpflichten  mit  kampflosen   sig, 
er  hetz  auch  bracht  in  ein  ewiff 
eigenschaff*t  vnd  bezwenckniss 
schier  glich   nach   als   gefenckniss. 

264.  Wan   dyser  fürst   so  hoch  vnd  her 
nit  so   senff"tmütig  auch  milt  wer 
vnd  darzu  also   lichtiglich 

zu  vberbitten  lassen  sich 
vnd  mit  temfitiglichem 
gebett   so   tugentrichem 

265.  Seins   vatter  rechter  brudersun 
wer  bewegt  worden  gnad   zu   tun, 
im  wyder  zu  geben  die   statt, 

der  vnd  dem  folck,   als  er  dann  halt, 
ir  vorigen  fryheite 
wyder  geh  vnd  darleite. 


^8  Michel  Beheiras 

266.  Darumb  die  oben  an  gedieht 
gemeiten  woltat  vnd  geschieht, 
die   der  hie   gemelt  Friderich 
hat  vollbracht  also   seligklich, 
die  machten  im   ein  namen 
gross ,  wyt  vnd  breit  zu  samen, 

267.  Das   der  edel  fürst  lobesan 
wer  wirdig  zu  tragen   ein  krön 
vnd   auch  ein  lob  in  sunderheit 
der  menschlichen   demutigfkeit 
auch  der  ewigen   ere, 

der  grossmechtig  vnd  here. 

268.  Der  vssrüff  siner  tugend  pflicht 
vnd  auch  der  vollbrachten  geschieht 
durchliefT  nicht  allein   dyse   sprach 
aller  lütscher  land ,   sunder  auch 
alle  ussere  lande 

erfüllet  hat  alsande, 

269.  Das   vil  nach  alles   uolk  von   im 
hielten  in  mit  vereinter  stymm, 
wirdig  schetzten  nicht  ein  der  Pfaltz, 
psunder  dess   öbristen  gewaltz, 

daz   ist  solches   geliches 
sam  des   romischen  riches, 

270.  Dann  er  ein  sölich  menlich  man  waz,   (fol.  104. 
dem  kein  ding  so  gross  wyder  sass 

oder  zu   schwer  wer,   daz   ers  nicht 
mit  rat  regiret  vnd  vssricht, 
stetikeit    schirmen  gunde 
nach  krafft  vollbringen  künde. 

Von  der  verbuntniss  des  bischofs  von  Mentz. 

271.  Du  auch  hie  ein  vermerkung  hab, 
das   zu   den  ziiten   sich  begab, 

als   daz   der  gross   mechtig  Diettrich, 
zu  Mentz   ertzbischoff  schreib   er  sich, 


Reimchronik,  49 

von  Erpach  her  geboren, 
vast  ser  in   synem  zoren 

272.  Vil  vbermütiglichen  grolt, 
yn...lich  in   sini  hertzen  brollt 

.     vnd  sust   o^ebart  hohfertio^lich 
wyder  dysen  fursten  Fridreich 
den  pfaltzgrauen  ich  maine 
den  edlen  fursten  reine. 

273.  Da  aber  der  vssruff  diss  pait 
stritbarlichkeit  vnd  mannlikeit 
dises   fursten  berürt  vor  lang 
mit  lauffendem  schnellichem  gang 
wart  vermerckt  vnd   euplosset, 

in  den  landen  gegrosset, 
275.  Da  wart  der  vbermüt  gelekt 

\Tid  der  bischoff  so  gar  erschrekt, 
daz   er  dieses   kriegens  verpflicht 
alz  er  lang  ziit  hett  zu  gericht 
mit  reissung:  vnd  auch  suste 
mit  vil  manchem  vnluste, 

275.  Mitt  nid  vnd  hass   begriffen  hett, 
abglegt  vnd  gesielt  vff  der   stett, 
swerer  gelub   des  frieds  jedoch, 
verbuntnus  vnd  beschribung  hoch 
vorteil  vnd  fur°redinffe 
williglichen  in   ginge ; 

276.  Dann,  warumb  der  prollend,  freisam 
auch  grymmig  lew   so  vngezam 

mit  vssgestreckten  fussen   da 

wann  er  krumpt  sein  grusslichen   klaw 

mit  seinem  ussgesteupten 

swantz   vnd  wadel  verstreupten, 

277.  Als   dick  er  liess  trumeten  her 
mit  vff"  gerecketem  baner 

auch  daz  blutig  werck  streng  vnd  hars 
des  gotz   des   stritens  genannt  Marss, 

Qaellen  UI.  4 


50  Michel  Beheims 

mit  vechten  vbertruugen 
die  vind  hat  angesprungen 

278.  So  hat  er  nit  dann  mit  frechait 
vnd  grosser  vberwintlichait, 
darzu  gluekhafftiger  seid 

auch  sich  frauwend  blutiger  veld 
■   sigbarlichen  erschollen, 
daz  lob  bejagt  mit  vollen. 

Von  Monffort. 

279.  Durch  die  verbunlniss  dess  von  Mentz 
mit  dem  lewen  des   spils  vereintz, 
darumb   sie  in   so  nahen  by 

solch  strassrabung  vnd  bübery 

in  irer  beider  landen 

mit  nicht  erleiden  konden, 

280.  Die  da  merklichen  beschach  mit  wüst 
durch  etlich  edellut  vnd  sust 

rütern  die  sich  enthielten  dort 
vff  dem  sloss   geheissen  Monffort, 
daruff  sie  mit  irm  raube 
ryten ,  als  ich  glaube, 

281.  Darfur  sich  die  fursten  vnd  hern 
mechtiglich  warn  legem  vnd  kern, 
in  kurtzen  tagen   sie   daz   sloss 
gewunen  mit  irem  geschoss 

anno  thusent  vierhundert 
funfftzig  sehss  jar  gesundert, 

282.  Am  nuntzehenden  tag  des  mand  (fol.   105. 
october  wir  sin  namen  band, 

auch  wart  das  veste   slosss   verbrant 
vnd  gar  zerrissen  allersant, 
die  rauber  nit  da  bliben 
sie  wurden  all  verlriben. 


Reimchronik.  51 


Wie  Ludwig  za  andern  mal  mit  Friedrichen  anvieng 
zu  kriegen. 

283.  Darnach  nit  überlang  behentz 
wart  hertzog  Ludwig  von  Veldeutz 
aber  mit  vnwillen  berurt 

ynd   zu   dem  ander  mal  veifurt 
vnd  vergass   sich   gröblichen 
geim  pfaltzgrauen  Fridricheu, 

284.  Dar  durch  nit  kleiner  krieg  vnd   auch 
vnwillen   entstunden  mit  schmauch 
vnd   entlich  ward  Ludwig  zu   band 
wol  gestraffet  mit  feur  vnd  brand. 
der  menlich  Fridrich  käme 

vnd  zoch  für  Meisenhame. 

285.  Das  was  ein  statt,   starck,  vest  vnd  rieh, 
die  notigt  er  gewelticlich 

vnd  zwang  Ludwigen  zu   der  rut 
der  vnderthenung  vnd  demut, 
als   er  im  von  recht  pflichtig 
solt  sin  gewesen   gichtig. 

286.  Vnd  reit  Ludwig  ins  her  vil  drat 
zu  Fridrich  seim  vettern  vmb   gnad 
vnd  ward  vereint  nach  rechtem   sun 
vnd  Fridrich  gab  im  von   stund  nun 
als   ein  fryer  fürst   sider 

sin  statt  Meysenheim  wyder. 

287.  Aber  der  sun  vnd  einikeit, 
von  dem  ich   itzunt  band  geseit 
mit  nich  gehalten  worden   sint, 
als  man  es  dann  hernaher  vinl, 
hie  unden  offt  vermeret, 
berurt  vnd   offenberet. 

288.  Der  durchluchtendig  graf  Ulrich 
von  Wirtenberg  reich  vnd  reilich 

4* 


52  Michel  Beheims 

an  reichen  richtumen  vnd  gut 
der  auch  vast  einen  hohen  mut 
vnd  endlich  folk  der  Schwaben 
an  die  man  daz   sol  glauben, 

289.  Das  sie  wol  geübet  in  der  kunst 
der  reyterei  und  stryten  sunst 
beweret  sein,   als   sich  off  findt, 
die  auch  zu  aller  ziit  scharfF  sind 
vnd  zu  vechten  bereite 
geschicket  mit  strengheite 

290.  Vnd  williglich,  mit  guter  tat 
zu  aller  ziit  fru  vnd  spat 

ir  blut  zu  vergiessen  mit  ern 
vnd  auch  zu  sterben  für  ir  hern ; 
der  graf  ward  auch   verhetzet 
vnd  durch  etlich  verletzet, 

291.  Er  schicket  vnd  bereitet  sich 

zu  kriegen  den   strengen  Fridrich, 
da  erschrakt  in  allein  Fridrichs 
grosses  lob  vnd   sin  inniglichs 
vssrüffen  seiner  tete 
die  er  vollenbracht  bette. 

292.  Also  gebruchet  sich  der  graf 
von  Wirtenberg  an  synem  hof 
eines  allerwisesten  ratz 

vnd  schicket  von  sein  selbs  gebatz 
zum  pfaltzgrauen ,   der  Sachen 
eynung  vnd  frid  zu  machen, 

293.  Vnd  gedacht  der  graf  gar  wol  das 
alt  Sprichwort  daz  gesprochen  waz, 
daz   erschröklicher  wer  ein  her 
der  hirssen  wann  der  lew,  als  der 
pfaltzgraf  mit  synem  schilte 

ein  houbtman  wesen  silte, 

294.  Dann  ein  her  der  leuwen  mit  sterck  (fol.  106.) 
so  der  hirss ,  als  von  Wirtenberck 


Reimchronik.  53 

der  herr  mit  seinm  wapen  vnd   wer 
ein  houbtman  wer  vber  ir  her. 
in  den  ziiten  gab  sider 
der  von  Wirtenberg  wyder 

295.  Vil ,   das   er  lang  ziit  von  der  Pfaltz 
het  gehapt  von  wegen  gewaltz, 

vnd  wer  dem  grauen  gut  gewest, 
daz  er  das  alte  sprichwor(t)  vest 
wol  hett  behalten  eben 
von  dem  hirssen  vnd  leben. 

296.  Vnd  darnach  vber  etlich  jar 
dyser  hirss,  das  ist  offenbar 
der  gemeldet  von  Wirtemberg, 
verfur  mit  vil  gröblicher  erg 
wider   den   grymmen  leuwen 
mit  vngestumem  drewen. 

297.  Dardurch  dett  der  lew  gröblich  in 
straffen  vff  sinen  vngewin, 

den  hirs  vnd  sein  hert  vieng  er,   auch 
im  die  haut  vber  die  orn  zauch, 
als  hernach  offt  hinfurte 
beruret  werden  wurte. 

298.  Derzeit,  vor  der  zeit,  nach  der  zeit 
wurden  vil  ansleg  vor  vnd  seit, 
nydige  hessige   drowung, 

itzunden  wart  mit  Verhetzung 
vff  den  pfaltzgrauen  gesetzet 
vnd  wyder  in  gehetzet 

299.  Der  babst  vnd  keyser  Friderich, 

ietz   der  könig  von  Beheim   dessglich, 
ietz  die  Burgundischen,   darnach 
marggraff  Albrecht  von  Brannburg  auch 
mit  sein   subtilen  funden 
die  nieman  kunt  durchgrunden. 

300.  Dann  der  bischoff  von  Mentz  vnd  Trier, 
dann  der  marggraf  von  Baden  hier. 


54  Michel  Beheims 

dann  des  pfaltzgrauen  vetter,   der 
hertzog^  Ludwig  von  Veldentz  her, 
dann  gemain  adel ,   sehte, 
grauen  ,  hern  ,  ritter,  knechte. 

301.  Dann  die  grauen  von  Lyning,   die 
ir  buss  wol  daruram  namen  hie, 
dann  wart  der  fürst  durch  betrenknus 
ersuchet  mit  suptiln  vnd  sus 
hinderlistigen  schrifften 

maintens  in  zu  vergifften. 

302.  Dan  wurden  vff  denselben   sin 
die  richstett  gehetzet  an  in, 
aber  des  lüders  woltens  nit 
vnd  tetten  vast  weislich  damit, 
wann  er  doch  nie  gedette 
wyder  solche  richstette. 

Von  den  reten. 

303.  Die  ziit  wurden  gesetzt  vil  tag 
von   den  herren,   als  ich  uch  sag, 
ietz   gein  Nürnberg,  Eger ,  Beham, 
Regenspurg,  Spir,  Wurms,  Mergetham 
vnd  sust  andern  vil  enden, 

do  ich  itz  von  wil  wenden, 

304.  Die  Fridrich  suchet  willigklich 
vnd  allwegen  gar  wyslich  sich 

durch  als  anbringen  schickt  vnd  schielt, 
dardurch  er  lob  vnd   er  behielt 
vnd  nichtzen  furnam   spötlichs 
nur  vernunfftigs  vnd  götlichs, 

305.  Als   durch  sein  frummen  wysen  ret, 
der  er  vil  vnd  die  menig  hett, 
wart  geraten  vnd  angebracht, 
geistlich  vnd  weltlich  wol  bedacht, 
der  ich  ein  teil  wil  nennen, 

das  ir  sie  mögt  erkennen. 


Reimchronik.  55 

306.  Eynen  fursten  setz  ich  hie  vorn,   (fol.   107.) 
daz  was  Fridrich  der  hochg^eborn, 
pfaltzgraf  by  Ryn ,  in  Beyern  hertzog, 

graf  zu  Spanheim   der  sich  nie   schmog' 
mit  eincher  band  weiteten 
inn  dess  pfaltzgrauen  reten. 

307.  Der  erwürdig  geistlich  Reinhart 
bischoff  zu  Wurmss   der  sich  nie   spart, 
frummen  der  Pfaltz  frumpt  er  frumtleich. 
der  erwirdig  erlich  ernrich 

Mathis  bischoff  zu  Spyre, 
in   ern  hett  er  nie  vyre. 

308.  Wyser  vernunfft,  wystumes  wyss 
waz   er  vnd  derselb  Mathis 
getrulich   satzet  zu   der  Pfaltz, 

er  braucht  sich  nit  vnrechts  gewalts. 
der  ern  wurtzel  vnd  vasel 
Johann  bischoff  zu   Basel 

309.  Satzlichs«  satzes  zu  der  pfalz   satzt 
mit  absatzung  die  nie  verlatzt. 
Rudolff  der  erber  geistlich   da, 
bischoff  dess  bistums  zu  Breslau 
ist  er  gewfest  der  zirdig. 
Dietrich  der  hochgiert  wirdig 

310.  Bischoff  in  Brüssen  zu  Samlant 
dem  tutschen  orden  wol  bekant, 
auch  der  gross  wirdig  herr  Virich 
von  Lentersham,  meister  gelich 
lutsch  Ordens  beyder   sande 
tutscher  vnd  welscher  lande. 

311.  Der  hochporn  Fridrich  lantgraf  als 
zu  Leuchtenberg  vnd  graf  zu. Hals, 
auch  ist  rat  an  des  fursten  hof 
Wilhelmus  zu  Hennenberg  graf, 
Philipss  der  vnbetrogen 

graf  zu  Katzenelnbogen. 


56  Michel  Beheims 

312.  Furbasser  ich  von  eynem  sing- 

der  fromm  Hess,  lantgraf  zu  Lining, 
auch  Philippus   graf  zu  Nassaw 
vnd  auch  noch  zu  Sarbrucken   da, 
noch  bort  von  einem  mane 
zu  Nassau  graf  Johanne, 

313.  Vnd  zu  Sarbrucken,   als  ich  vermerck, 

er  schreib   sich   auch  herr  zu  Hengsperck, 

vnd  den  von  Ysenburg  Dietrich, 

graf  zu  Büdingen  setz   auch  ich 

mer  hört  in  dyse  rotte, 

ein  graf  zu   Solms,   heisst  Otte. 

314.  Wilhelm,  Hanss  grauen  zu  Wertheim, 
Hanss  mit  Gerhart  dem  brüder  seim, 
vnd  Johann   seinem   sun  da  by, 
wildgraue  von  Taun  sind  die  dry, 
auch  zu  Kirberg  ich  meyne 

vnd  ringrauen  zum  Steine. 

315.  Der  graf  zu  Hanaw  Philippus, 
graf  zu  Eberstein  Bernhardus, 
der  herr  von  Businag  Cunrat, 
thumherr  zu  Strassburg  auch  hie  stat, 
Jacop ,  Ludwig  die  zwene 

hern  zu  Liechtenberg  stene 

316.  Auch  wol  by  den  an  dysem  ring 
vnd  der  elter  Tschan  von  Vinsting, 
auch  zwen  erbschencken  sunder  wichs 
dess  heiligen  romischen  richs, 

daz   ist  Fridrich   vnd  Jörge, 
die  hern  zu   der  Limpurge. 

317.  Jörg  herr  zu  Ochssenstein  setz  ich 
vnd  auch  einen  der  hiess  Winrich, 
der  von  Taun  her  zu  Falkenstein, 
vnd  zum  Obernstein  auch  gar  ein 
redlicher  wyser  herre 

erkennet  wyt  vnd  ferre. 


Reimchronik.  57 

318.  Hie  sten  auch  on  vbel  vnd  erg  (fol.    108.) 
die  zwen   schenken  Philipps   vnd  Jörg, 
beid  herren  zu  Erppach  vnd  mer 
grauen,   herren,   die  ret  worn ,   der 

ich   die  ziit  nit  mocht  nennen 
noch  ir  namen  erkennen. 

319.  Auch  waz  in  dyses  furstea  rat 
manch  prelat ,   doctor  ,   licencial, 
vil  ritter  vnd   knecht  sunder  zal, 
solt  ich  die  nennen  vberal 

zu  verdrossen  daz  were, 
ir  waz  hundert  vnd  mere. 

320.  Vnd  wann  daz  recht  recht  ging  nach  recht, 
wern  fursten  siben   oder  echt 

die  leben  trügen  von   der  Pfaltz ; 
aber  etlich  pflegen  gewaltz 
mit  abschelendem  scheue 
als  Burgund(i)  vnd  Cleue. 

321.  Vier  hertzogen  vnd  ein  marggraf 
tragen  noch  leben  von  dem  haf, 
die  zwen  von  bairischen   gesperg, 

der  tritt  von  Gülich,   der  vierd  von  Perg, 
vnd  ein  marggraf  von  Baden 
was  auch  damit  beladen. 

322.  Eyn  graf  zu  Wirtenberg  dessglich, 
fursten  genoss  mechtig  vnd  rieh, 
auch  sust  ettlicher  fursten  mer 
der  ich  nit  aller  offenber, 
zwentzig  grauen,  funfftzehen 
frybern  tragen  mannlehen. 

323.  Vff  achthundert  ritter  vnd  knecht 
all  zu  dem  schilt  geboren  recht, 
ob  zwentzig  grauen  vnd  frybern, 
all  diener  wil  ich   uch  bewern, 
der  keyner  nie  begane 

zu  werden  rat  noch  mane. 


58  Michel  Beheims 


Hie  hebet  sich  an  daz  loblich  geschieht  vnd  vberwindung 

pfaltzgraf  Fridrichs   vor  Pfederssheim  da   die    wagenbnrg 

gewunnen  ward. 

324.  Bis  her  han.  ich  von   der  geschieht 
Fridrichs   des  menlichen   geticht, 
sin  richlich  tugend   angeborn 

wie  er  sin  leben   zu  waz  körn 
in  aller  gerechtikeite, 
miltikeit  vnd  menscheite. 

325.  Auch  die  do  wyder  gehorsam 
strepten  vnd  sich  verstalten  gram, 

mit  dem  schwert,   ysin,  für  vnd  brand, 
Worten  auch  werken  mancher  hand 
schwerlichen  hat  gepenigt, 
gestrafft  vnd  Anderthenigt, 

326.  Dardurch  Fridrich  der  offt  gemelt 
wart  gelopt  vnd  hochgezelt, 

in  eim  gemeinen  ruff  erschall 
in  allen  landen  vberall, 
das   er  der  fürst  so  here 
der  gerechtikeit  were; 

327.  Aber  die  göttin  nyds  vnd  hass 
die  da  allwegen  mit  vmbsass, 
schwartz  giflftigen   slangen  begurt 
die  allzeit  vor  vnflat  vnd  nürt 
gestanck  vnd  eiter  schmecket 
auch  cüstiglichen  necket, 

328.  Ir  behusung  ist  nur  allein 

in  wüsten  hüln  vnd  taln  vnrein, 
die  man  dan  nymer  an  dem  Hecht 
oder  an  der   sunnen  ersieht, 
auch  stetz  mit  kaltem  blute 
vnd  hertzn   ergrimmen  tüte. 


ReimchroDik.  59 

329.  Die  göttin  itzt  genannt  dess  nids, 
sitzet   steticlich  besits 

vor  den  bürgen  vnd  busung  gern 
der  fursten   vnd  grossmechtigen  hern, 
mit  der  »cherpfT  vnd   auch   spitze 
irer  lantzen  gelitze 

330.  An   der  fursten  berfzen  gifftlich  (fol.    109.) 
on  vnderlass   oder  entwicb 

anklopffend   so   lang  vnd  als  vil, 
bis  ire  bertzen  ganz  mit  quil 
vnd  hessigen  gifftigen 
nyden  vol  wiirt  gesigen. 

331.  Also   hett  nyd  vnd  hass   die   stund 
auch  ettlich  bertzen  der  hern  vnd 
grossmechtig  besessen  zu  bauff, 
auch  gar  erfüllet  vnd  sich  auff 
pomend  getrützighchen 

wyder  vnsern  Fridrichen; 

332.  Dann  warum   der   clug,   wol  betreht, 
bebend ,   fundig  marggraf  Albrecht 
von  Brandenburg  erkennet  wyt, 

der  da  ein  gross   gemüt   allziit 
in   sinem  bertzen  hatte 
gefuret  frü  vnd  spate, 

333.  Vast  auch   anscblegig  nicht  allein 
in   stritbrer   sach,   sunder  mit  ein 
in  allen  reten  wyss  vnd  clüg, 
mit  anbringen  listig  genug, 

in  trutzlichkeit  besunder 
so   was   er  wol   ein  kunder ; 

334.  Derselb  Albrecht  nit  ein  klein  wart 
verwundet  mit  der  wyderpart 
diser  göttin  dess  hasses  gramni, 
daz  er  in  ein  vnwillen  kam 
wyder  dysen  Fridrichen 

den  fursten  löbelichen, 


60  Michel  Beheims 

335.  Also  daz   er  sich  in  dem  grymm 
des   hasses  vnd  zornes   gein  im 
da  versuchet  mit  wydersatz 

oh   er  im  möcht  besten  den  tratz. 
mit  Fridrichen  alleine 
kam  er  nicht  in  vneine, 

336.  Besunder  auch  mit  geraaym  hass 
vnd   zwytrecht  kam   er  wyder  dass 
gar  löblich  huss  zu  Bayrenland, 
daz   alle  ziit  von  hohem  stand 
vnd  grossen  eren  ist  komen, 

als   ir  hie  hapt  vernomen; 

337.  Vnd  besunderlich  kam  Albrecht 
in  vnaynung  vnd   auch  zwytrecht 
mit  Ludwigen  dem  von   Landtshut, 
den  man  heissen   vnd  nennen  tut 
hertzog  Ludwig  den   riehen, 
ietzund  kamens  zörnlichen 

338.  Zu  hufF  mit  zuspruchlicher  erg 
des   lantrechten  von  Nürnberg, 
ietz  mit  Verhetzung  beider  seit 
des   gemeynen  adels  mit  neit, 
mit  mancherley   sach   schedung, 
dann  mit   schnöder  nachredung, 

339.  Auch  wurden  ettlich  tagleistung 
da  gesetzet  zu   behusung, 

als  zu  Babenberg,   Nürnberg  da, 
auch  an  vil   enden  anderswo, 
der  aller  wart  geruchet, 
von  beiden   teiln   gesüchet. 

340.  Vnd  ward  allwegen   stöltzlich  dort 
von  beiden  teiln  geoffenbart 

vnd   dadurch  manche  verbuntnuss 
auch  viler  band  Verknüpfung  süss 
von  beyden  wydersachen 
die   sie  begunden  machen. 


Reimchronik,  6 1 

341.  Jedoch   Fridrich  pfaltzgraff  by  Ryn 
vnd  auch  Ludwig  der  rieh  allein, 
als  dann  rechtlich  vnd  hillich  was, 
sich  zusamen  teten  furbass 

vnd  verknupffen  befunden 
getruwUch  an  den  stunden, 

342.  Vnd  namen  wol  für  sich  die  wort  (fol.  110.) 
in  dem  heiligen   ewangely  dort, 

als  vns  dann  Lucas   eigentlich 
hat  heschriben:  ein  igklich   rieh, 
das   sich  in  im  selbs   teilet, 
wird  zerstrewt  vnd  vermeilet. 

343.  Dann  solche  ir  voreynikeit 

vnd  verknupffung  der  fursten  beit 
hat  sie  by  lib,   er,  gut  vnd  hab, 
landen  vnd  auch  leuten  vor  ab 
behalten  vnd  erneret, 
als   warlich  ist  beweret. 

344.  Aber  marggraf  Albrecht  der  vorg, 
auch  geboren  zu  Brannenborg 
vergass  sin  selber  auch  nit,  sus 
sucht  er  allenthalb  verbuntnuss 
heimlich  vnd  offenbere 
allenthalb  hin  vnd  here, 

345.  Als  dann  mit  dem  in  Sachsenlandt, 
hertzog  AN'ilhelm  waz   er  genant, 
bischoff  zu  Trier,  Mentz,  Aistet,  Metz, 
den  zu  Babenberg  ich  da  setz, 

doch  hub  er  sich  by  ziiten 
vnd  kam  vff  dyse  syten. 

346.  Auch  setz  ich  wol  nach  rechter  gentz 
disen  Ludwigen  von  Veldentz, 

den  man  den  schwartzen  hertzog   nant, 
Baden  vnd  Wirtenberg  bedsant, 
wyder  fursten  vnd  herren 
ward  gemacht  hetzn  vnd  werren 


62  Michel  Beheims 

347.  Vnder  dem  adell  mit  geress, 

als  nemlich  Cüntzen   (von)  Vffsess, 
der  ward   on   all  redlich  vrsach 
des  pfaltzgraiien  vint,   da  beschach 
merklicher  schad  vnd  erge 
vor  dem  wald  by  Amberge. 

348.  Jedoch,   als  ich  vernomen  han, 

er  darumb  namb   sin  rechten  Ion, 
im  wart  der  solt  nach  dem  er  warb, 
wann  er  dess  kriegs   gantz  verdarb, 
er  verloss   da  zwo  vesten 
in  dem  land  by  den  besten. 

349.  Eyne  genant  waz  Wolkenstein, 
Rotenbuhel  die  andr  ich  meyn, 

die  im  dann  der  pfaltzgraf  Fridrich 
angewan  vil  geweltigklich, 
er  die   sloss  beide   sande 
nyder  reyss  vnd  verbrande. 

350.  Vnd  ward  auch  einer  von  Aufsess 
gevangen   in  dem  eynen  gses, 

auch  was  inn  der  geschieht  vnd  werck 
einer,  hiess  Paulus  von  Streitberck, 
haubetman  vnd  gebieter, 
waz   da  geschach  daz  riet  er. 

351.  Zu  der  ziit  wart  aber  ein  tag 
gen  Nürnberg  gesetzt  mit  anschlag 
vnd  als  man  den  tag  suchen  solt, 
alz  der  pfaltzgrafF  dann  haben  wolt 
getan  in  solchen  massen, 

er  waz   nur  vff  der   Strassen. 

352.  Nun  hört,   wie   sich  sin  reiss  begab, 
ain  fürst  schreib  im  dysen  tag  ab, 
also   daz  itzund  der  pfaltzgraf 

ain  tagreiss   waz  von  sinem  hof 
hin  geritten  vnd  kummen, 
als  man  wol  hat  vernumen. 


Reimchronik.  63 

353.  Vnder  wegen  so  kam  der  brieff 
der  im  dysen  tag  wyder  rieff, 

da  wart  der  blinden  müss   gespilt 
mit  dem  Fritzen  heimlich  verhilt, 
iedoch  schickt  er  sin  rete 
da  hin  an  siner  stette, 

354.  Nemlich  den  wirdigen  Reinhart    (fol.   111.) 
bischoff  zu  Wurms  vff  dyse  fart 

vnd  auch  den  frommen  von  Lining 
lantgraf  Hessen,  von  dem  ich  sing, 
vnd  ir  sust  andrer  mere 
die  ich  nit  offenbere. 

355.  Den  tag  suchet  Ludwig  der  rieh, 
Albrecht  vnd  sust  me  herren  dessglich. 
Fridrich  ward  schnodlich  aussgericht, 
von  ettlichen  fursten  vernicht, 
hinderwertling  verclaget, 

vil  vbels  von  im  gsaget, 

356.  An  offner  strass  in  predigs  weiss 
von  im  gesagt  grosser  vnbreiss 
dadurch  derselb  den  Fritzen  ein 
vermeinet  gegen   der  gemeyn 

mit  vnglimpf  zu  verstäpfen 

vnd  im  selbs  glympf  zu  schöpffen. 

357.  Des  tags  der  bischoff  von  Aistet 
ein  urteil  da  verfallen  thet, 

daz  waz  wyder  vnsern  Fridrich, 
Ludwigen  den  riehen  dessglich, 
vnverhorender  sache 
er  daz  urteil  vssprache. 

358.  Welcher  nu  derselb  bischoff  wer 
wil  ich  uch  machen  offenber, 

daz  kein  vnrechter  werd  verdacht 
darumb  wurd  uch  sin  nam  furbracht, 
maister  Johan  von  Aicha 
den  rechten  ich  bereiche. 


64  Michel  Beheims 

359.  0  herr  vnd  golt,   durch  all  din  gut 
ein  icklich  from  mensch  du  hehüt, 
daz   es  nit  empfah   schand  noch  mail 
von  solchem  rechtspruch  vnd  vrtail, 
daz   der  bischoff  mit  namen 

tet  wyder  dyss  beid  samen. 

360.  Vnd  zwar  er  nam  sin  straf  vnd  buss, 
wan  er  verloss  Aistett  vnd   süss 

gar  was   darumb   gelegen  was, 
wie  wol  nun  von  gnaden  das 
vnd  auch  schwerer  beschribung 
im  wyder  kam  zu  blibung. 

361.  Von  dysem  rechtspruch,   der  do   wol 
ein  vnrechter  spruch  heissen   sol 

in  allen  rechten  hie  vnd  dort, 
wern  wol  zu  sagen  lange  wort, 
nun  lass  ich  es  beliben, 
nit  mer  ich  sin  wil  schriben, 

362.  Vnd  kum  wyder  vflf  die  geschieht 
der  fursten,  als   dann  wurt  bericht, 
Fridrich,  Albrecht,  Ludwig  der   rieh, 
ieden  mit  syn  parthyen  glich. 
Albrecht  vber  die  masse 

von  gemut  hoch  vnd  grosse 

363.  Behend,   clüg,  fundig  durch  sin  gunfft, 
von  vil  vnd  vast  hoher  vernunfTt 
suchet  noch  vil  ein  sterckern   rük 
vnd  bracht  durch  sin  behenden   stück 
den  keyser,  daz  er   seiner 
parthyen  auch  ward  eyner, 

364.  Desglich  den  babst  Pium  viF  dis 
der  vor  ziiten  Eneas  hiess 

vnd  waz  auch  ein  grosser  poet. 
diss  gebott  kam  inn  die  richstett 
Albrechten  hilff  zu  brewen 
vnd  by  zu  sten  mit  trewen, 


Reimchronik.  65 

365.  Vnd  dem  marggrauen  dass  banir 
dess   richs   wart  empholhen   hir, 

der  krieg  gieng  au  bald  vnd  zu  band 
vnd  die  funcken  in  Francken  land 
aucb  in  Bairer  land   Stuben 
do   sieb  die   ding  erbuben. 

366.  Vnd  pfaltzgraf  Fridricb  der  fürst  from  (fol.  112.) 
was   allentbalben  vmb  \Tid  vmb, 

binden,   vorn,   neben,  vff  beyd   sytt 
in   grimlicben   bass   vndfe]   nyt 
mit  betzbunden  vmbgeben, 
gestelt  seim  lib  vnd   leben. 

367.  Er  bewarb  vnd  vereinet  sieb 
mit  synem   swager  scbnelligklicb, 
Ludwig  lantgraff  in  Hessen  laut 
der  mit  vast  grossem  zug  zu  bant 
aucb   sin   selber  persone 

im  zu  hilffen  kam  scbone. 

368.  Die  ziit  wart  biscboff  zu  Mentz  der 
von  Ysemburg,   ein  graf  waz  er, 
der  müst  scbwern  dem  capitel   sin 
des  crieges  angebaben  ein 

zu  geen  wyder  Fridricben 
den  fursten  löbelicben. 

369.  Do  besass  gewelticlich  also 
die  wuttend  göttin  Alleto 
dysem  namen  genennet   nacb 
die  falscben  bosbafftigen  auch 
kriegiscben  bertz  der  pfaffen, 
die   dick  vbels   vil   scbaffen. 

370.  Da  wurden  erst  nuw  verbuntnuss 
gemacbet,  geuestiget  süss 

durcb   scbwer  pen  vnd  verschribung  da 

darinn  die  grauen  von  Nassaw 

vnd  Liningen  zu  voran 

mit  nicbt  die  mynsteu  waren, 

Quellen  Hl.  5 


66  Michel  Beheims 

371.  Die  doch  von  recht  irm  rechten  hern 
dem  pfaltzgrauen  rechtlicher  wern 
bystand,  wan  dem  bischoff  von  Mentz, 
hetten  getan  durch  ir  vereintz 
gemecht  oder  Verbindung 

in  rechter  Überwindung. 

372.  Was  sol  ich  vil  sagen  vmbständ? 
hertzog  Ludwig  der  rieh  genent 
legt  sich  zu  veld  für  die  stat  Rat 
mit  fast  grossem  folk  für  die  not, 
vss  Bayren  fürt  er  dannen 

by  zwentzig  thusent  mannen. 

373.  Albrecht  der  clug,  fundig,   synnrich 
bestercket  sich  auch  crefTticlich 
mit  vil  Wagenburgen  vnd  wern, 
mit  synen  helffern  sich  zu  spern 
wyder  dysen  Ludwigen 

den  riehen  genant  itzigen. 

374.  Vnd  der  menlich  Fridrich  sin  her 
für  Bockenham  machet  mit  wer 
vnd  lag  da  ettwe  lang,  daz  merckt; 
der  bischoff  von  Mentz  sich  besterckt 
vnd  gebot  vff  menclichen 

lantluten  arm  vnd  riehen. 

375.  Stültzlich  vnd  ubermüticlich 

schreib  er  dem  pfaltzgrauen  Fridrich, 
wie  er  im  vff  dem  sinen  leg 
daz  von  im  gieng  in  lehens  pfleg 
vnd  an  derselben  stete 
er  daz  mit  gewalt  thete, 

376.  Also  wölt  auch  der  bischoff  in 
mit  gewalt  slahen,  triben  hin 
von  demselben  dorff  Bockenham 
daz  der  pfaltzgraf  in  vbel  nam 
vnd  im  ser  waz  verschmsehen 
von  der  hoffart  so  hohen. 


Reimchronik.  67 

377.  Der  bischofF  sterket  sich  mit  wer, 
gein  Pfedersheim  macht  er  ein  her 
mit  eyner  starcken  wagenborg. 

by  im  in  dem  her  waz  der  vorg 
Ludwig  der  von  Veldenlz[e] 
dess  macht  waz  da  mit  gentz[e]. 

378.  Die  von  Liningen  starck  da  warn,    (fol.   113.) 
auch  süss  vil  grauen  wol  geborn, 

herren,  fryen,  ritter  vnd  knecht. 
do  waz  ein  vberlauts  gebrecht, 
da  warn  auch  vil  gebawer 
vnd  die  starcken  Rinckawer. 

Von  dem  strit  von  Pfedersheym. 

379.  An  dem  tag,  hört,  wie  es  erging: 
es  beschahen  auch  dise  ding, 

im  sumer  an  der  dritten  nacht 
des  manotz  Julius  sich  da  macht 
ein  gar  vast  grosse  vinster 
vnd  sehr  dunckele  dinster 

380.  Des  manots,  also   daz  der  man 
wart  blutvar  vnd  vinster  gedan 
vnd  daz  im  gantz  sin  schin  gelag 
inn  der  nacht  vnd  morgens  gen  tag. 
an  dem  tag  sant  Vlrichen 

dess  fron  bishofs  löblichen 

381.  Anno  thusent  vierhundert  jar 

vnd  sechtzig  zalt  man,  das  ist  war, 
brach  der  mennlich  Fritz  vff  mit  wer 
darzu  mit  gantzen  synem  her 
vnd,  als  ich  es  vernyme, 
lantgraf  Ludwig  mit  ime 

382.  Vnd  zugen  dem  bischoff  hin  gein 
auch  seiner  Wagenburg  mit  ein. 
da  wart  fast  vil  mit  vbersckwenck 
gesuchet  reissung  vnd  gezenk 

5* 


68  Michel  Beheims 

vnd  Scharmützeln  da  bye 
von  ir  beider  parthye. 

383.  Pfaltzgraf  der  vnerschrökenlich 
Hess   her  vnd  fussfolk  hinder  sich 
beschliessen  vfT  einem  berglin 
vnd  nam  den  reisigen  zeug  sin 
vnd  Hess   den  zeichen  machen 

als   man  thüt  in  den  Sachen, 

384.  Vnd  Hess  syn  marschalk  so  zu  band, 
Cristoffeln  von  Mucheln  genand 

mit  dryen  hundert  pferden  sich 
vermengen  vnd  mischen  reschlich 
vnder  dess  bischofs   leute , 
als  ich  auch  hie  bedeute, 

385.  Vnd  mit  dess  marschalks,  glaubet  dyss, 
der  do   Gotschalk  von  Bücham  hyss. 
er  keklich  als  ein  helt  besass, 

was  mocht  in  aber  helffen  das? 
syn  wer  ward  vnderbrochen, 
er  ward  von  stund  erstochen. 

386.  Der  pfaltzgraff  die  synen  allsant 
anrufft  vnd  getrulich  ermant, 
keyner  wolt  der  verzagtest  sin 
vnd  folgten  zum  geschleg  hin  in 
irm  vnerschrokenlichen 

herren  pfaltzgraff  Fridrichen, 

387.  Der  dann  der  vorderst  was  mit  wer. 
er  fürt  sie  in  dess  bischoffs  her 
jedoch  so  waz  man  uor  gerecht 

gut  Ordnung  zu  dem  gevecht, 
geschleg  und  stryten  machen, 
als  gehurt  in  den   Sachen. 

388.  Der  fürst  eynen  zu  houptman  nam, 
hiess  herr  Adam  von  Ausselsham, 
vnd  herr  Johann  Ryngraff  zum  Stein, 
fürt  daz  baner  der  degen  rein, 


Reimchronik.  69 

daz  was  der  grimmio^  leuwe 
synen  finden   zu   dreuwe. 

389.  Die  spitz  recht  in  der  mittelung 

vnd   an   dem  end  ward  nach  Ordnung 
recht  geschickt  vnd   auch  hestellt, 
dessglich   die   schützen   vssgeschellt 
vnd  irm  houptman   begunden 
zu  volgen   an   den  stunden. 

390.  Vnd  die  da  nit  warn  geschickt  recht  (fol.  114.) 
zu  den  waffen  vnd  dem  gefecht, 

dessglich   die  nit  kün  warn  geschetzt, 
erschrocken  vnd  für  nicht  gesetzt, 
wurden  bescheiden  vnder 
die  knaben  da  besunder. 

391.  Vnd  der  lufft  wydertoss  vnd  schal 
von  dysen  pfilen  vfT  der  wal, 
glicher  wyss  waz  zu  sehen  daz, 

als   die  hewschrecken  inn  dem  grass, 
baucken,  busaum,   trumeten 
hört  man  lut  an  den  stetten. 

392.  Der  pfaltzgraff,  do  er  sach  also 
sin  vind  vnd  wydersachen   do, 
ergrimpt  er  von  grimlicher  gir 
syner  vind  blut  zu  sehen  hir 
glich  als   ein  lew  grimmiger 
vnd   also   hungeriger, 

393.  Der  do  die  herd  der  wolff  alsbald 
vor  im  siht  lauffen  in   dem  wald. 
ja  so  begirlich  waz   Fridrich 

zu  vechten  an  sin  veind  freisslich 

das  er  all  sein  wollüste 

vss  dem  gedanck  Hess   suste; 

394.  Besunder  er  begert  allein 

dass  sper  zu  erschütteln  der  rein 

gegen  sin  wydersachen  itz 

vnd  wie  wider  sein  find  die  spitz 


70  Michel  Beheims 

wurd  geneigt  vnd  gesencket, 
der  schilt  ward  im  angehencket, 

395.  Vnd  er  machet  vff  solchen  weck 
mit  Worten   die  verzagten  keck, 
die  verzitterten  freudenrich 

vnd  die  vnstritbarn  stritberlich, 

er  ermanet  igklichen 

vnd  sprach,   er  wolt  sich  riehen. 

396.  Yeder  must  sunderlichen  lan 
vrab  sin  woltet  vnd  gutheit  han, 
die  die  nit  hielten  ordenung 
mit  zorniclicher  zusprechung 
müsten  sie  haben  straffen, 

er  zwang  daz  volk  zu  hauffen. 

397.  Gutlich  wincket  er  mit  der  hend 
vnd   sagt  den  synen:   , »gebend   end, 
vnd  eilt  den  veinden  all  mit  ein 

in  rechter  ordenung  hin  gein 

frischlichen,  vnverzittert, 

daz  uwer  hertz  werd  erwittert.'* 

398.  Ross  oder  pferd  ir  beider  sant 
wurden  mit  den  sporen   ermant 

vnd  ward  gesungen,  daz  es  erklank, 
der  frolich  vnd  glückhafftig  gsank, 
das  sprach:  in  gottes  namen 
far  wir  et  cetera  amen. 

399.  Gott  besunder  vnd  Maria, 
all  heiigen  rufften  sie  an  da, 
das  die  für  sie  wern  bitten  gott, 
psunder  san  Peter  den  zwölfbott, 
das  ers  nert  vor  verosung, 
wan  er  waz  da  ir  losung. 

400.  Die  her  vermengten  sich  die  wyl 
vnd  die  schützen  Hessen  die  pfyl, 
von  den  speren  wart  ein  gestech 
als  ob  ein  gantzer  wald  zubrech, 


Reimchroni'k.  71 

die  trumm  vnd  stuck  der  scheffte 
flugen  zu  berg  mit  kreffte. 

401.  Die  pfaltzgreuischen,  als  ich  vernym, 
die  da  fürten  den  leuwen  grymm, 

daz  her  der  vind  waren  tringen  durch, 
itz  wurden  in  acker  vnd  furch 
die  vynd  nydergefellett , 
itz  wurdens  vberschnellet, 

402.  Von  den  pfaltzgreuischen  itzundt  (fol.  115.) 
durch  blatten,  heim,  harnasch  verwundt, 
itzt  mit  andern  pynen  gepeynt, 

itzund  wurden  die  schilt  der  veint 
von  den  siegen  zerbrochen 
durchschossen  vnd  gestochen. 

403.  Der  pfaltzgraf  als  ein  grimmig  leuw, 
der  da  springet  in  zornes  dreuw 
vnder  herden,  da  vil  wolff  sind, 
durchdrang  er  daz  her  syner  fynd, 
mit  gewalt  er  daz  mailet, 
vertrannet  vnd  zerteilet. 

404.  Hie  sah  man  einen  vff  der  wal 
ligen  mit  dem  ross  vnd  mit  al, 
da  geschossen  oder  durchrent, 
dort  ettlich  an  eim  ander  end 
gestochen  von  den  rossen, 
ettlich  mit  pfylen  durchschossen. 

405.  Vnd  do  die  sper  wurden  vertcn 
igklicher  gryffen  do  began 

zu  schwerten,  kolben,  strytwern 
welcher  den  andern  mocht  behern, 
wurden  guter  trünck  alse  . 
zu  schultern  kopff  vnd  halse. 


72  Michel  Beheims 

Von  der  flncht. 

406.  Das  feld  ward  mit  blut  vberrert; 
als  der  stryt  ein  wyl  hat   gewert, 
die  flucht  in  dysen  bischoff  kam, 
hertzog  Ludwig  vnd  sie  allsam, 
Lynigsch  vnd  die  iren 

sie  wolten  hin  spatzieren 

407.  Nach  mer  lüten,  die  bringen  dar 
vnd  nur  da  mit  meren   ir  schar, 
niemen  zeiht  sie  solcher  vnzucht, 
daz  sie  getan  haben  die  flucht; 
doch  welche  weichen  mochten 
hie  hatten  wol  gefochten. 

408.  Sie  ylten  gen  Pfedersham  in 
etlich  vber  daz   gevild  hin, 
ettlich  gen  Wurmss,  ettlich  also 
vieln  durch  die  stattgraben  do. 
gleicher  wyss  als  die  hasen 
fliehen  vber  die  wasen, 

409.  So  dann  resch  wind  hinder  in  syn, 
also  eiltens  gen  der  statt  yn, 

in  was  zu  fliehen  allen  gach. 
der  pfaltzgraf  jagt  in  hindennach, 
gar  zu  den  dorn  vnd  rigeln 
begund  er  in  zu  strigeln. 

410.  Gar  wustiglichen  daz  beschach, 

in  vnd  in  er  sie  schlug  vnd  stach 
mit  syn  selbes  person  vnd  hend, 
auch  vieng  man  an  demselben  end 
vil  grauen,  herren,  fryen, 
ritter,  knecht,  ihre  parthyen. 

411.  Der  pfaltzgraff"  ofTt  genent  der  vorg 
ylt  mit  Sturm  zu  der  wagenborg 
derselbig  menllch  Friderich 

vnd  gewan  die  geweltiglich, 


Reimchronik.  73 

auch  waz  dann  waz  darinnen 
begiind  er  als  gewynnen. 
4-12.  Die  Rinckauwer  wurden   also 
gefangen  vnd   erstochen   do, 
der  bischoflf  ynd  hertzog  Ludwig 
kamen  beid  mit  verlornem  sig 
gen.  Pfederssheim  gewichen 
ylend  vnd  fluchtigklichen. 

413.  Als  diss  in  die  statt  warn  gejagt 
wurden  die  darinn   so  verzagt, 
das  sie  in  solcher  sender  not 
nahent  vor  engsten  waren  tot, 
wann  sie   ettwas  vernamen, 

bald  sie  zu  den  thorn  quamen 

414.  Vnd  sprachen:   ,,ey  helff,  müder  gots!  (fol.  116.) 
wann  wir  syn  all  eigen  des  tods. 

helff  gott  vader  und  Jhesus  Crist! 
der  pfaltzgraff  aber  komen  ist 
vnd  krabelt  ann  der  porte." 
hie  solt  ir  boren  forte: 

415.  Die  geuangen  der  ritterschaft 
vnd  rüter,   die   do  warn  behafft 
musten,  als  ich  vch  warlich  sag, 
sich  stellen  an  demselben  tag 
zum  pfaltzgrauen  im  felde 
vnder  seine  gezelde. 

416.  Dyser  gevangen  die  da  warn 
wil  ich  hie   ettlich  offenbarn. 
diese  grauen ,  als  ich  vermerck, 
der  erste  graf  zu  Hennenberck, 
dem  zu  einem  ermaner 
enpfolhen  ward  daz  baner 

417.  Zu  füren  an  derselben  stat 

daran  man  schweben  sach  daz  rad, 
daz  da  fürt  Mentz  das  ertzbistum. 
der  graf  genüg  was  kek  vnd  frumm 


*74  Michel  Beheims 

vnd  satzt  sich  kunlich  wyder, 
yedoch  lag  er  darnyder. 

418.  Der  nam  dess  andern  grauen  da, 
daz  waz  Johann  graf  zu  Nassau 
gesessen  zu  Wisbaden ,   der 

drit  von  Lyningen  graf  Diether, 
daz  vierd  waz   der  von  Runckell.     , 
es  was  nun  worden  dunckell 

419.  Vnd  schier  vinster  gegen  der  necht, 
sust  vieng  man  vil  ritter  vnd  knecht 
der  ich  nit  alle  nennen  mag. 

gein  Heydelberg  gab  man  in  tag 

vber  ettlich  ziit  sider, 

daz  sie  sich  stalten  wyder, 

420.  Aber  die  Rinkauwer  vnd  sust 
auch  gar  alles  gemein  folk  must 
gefenklichen  an  stricken  gan, 

als  leithundt  fürt  man  sie  hin  dan 
gein  Talsham  vnd  sust  mere 
andre  end  hin  vnd  here. 

Von  dem  wncderzeichen  Cyriaci. 

421.  Hye  mag  ich  nit  verschwigen,  merck, 
ein  besunder  gross  wunderwerck 

daz  gott  wircket  durch  dyss  heiltum 
vnd  heiligen  lichnam  Ciriacum. 
ein  stifft  ligt  vor  Wurms  ause, 
ist  geheissen  Nuwhause, 

422.  Darinn  sant  Cyriax  manchen  tag 
in  eynem  sarch  verborgen  lag, 
es  was  wol  vff  vierhundert  jar 

dass  kein  mensch  wissen  mocht  für   war, 
wo  der  heilig  lichnam  here 
irgent  verborgen  were, 

423.  Wann  ye  vnd  ye  waz  der  stifft  altz 
in  schutzung  einss  fursten  der  Pfaltz. 


Reimchronik,  75 

in  der  züt  dyses  krieges  zwirch 
ward  der  stifft  vnd  die  löblich  kirch 
nur  von  dysen  Mentzischen 
vnd  den  andern  dazwüschen 

424.  Beraubet  vnd  genomen  gantz 

waz  sie  funden,  kelch  vnd  monstrantz, 
vil  bettbücher  vnd  messgewand 
auch  ander  gotzgezierd  all  sand, 
gantz  inn  den  grund  verbrennet, 
nyderzert  vnd  zertrennet. 

425.  Also  ward  der  heilig  lichnam  sant 
Ciriaci  dess  hern  obgenant 

in  dysen  Scherben  vngehür 
der  verbrenten  zerrissen  mur 
on  serung  vnzerstoret 
funden  vnd  auch  enboret. 

426.  Nu  bort  wie  briesterlich  das  (fol.   117.) 
da  von  eynem  ertzbischoff  was, 

der  geistlich  stett  solt  schirmen  sus. 
ob  nun  der  heilig  sant  Ciriacus 
darumb  tet  rauchung  da(e) , 
ich  sprich  werlichen  ia(e); 

427.  Wonn  eben  an  demselben  tag 
als  dess  bischofs  volk  nyderlag 

vor  Pfederssham  dess  stritzs  vnd  sturms, 
warn  gesammelt  in  der  statt  Wurms 
alle  geistlich  persona, 
die  priesterschafft  vil  schone. 

428.  Münch,  nunnen ,   schüler  gross  vnd  klein 
man ,  weih ,  jungling  ,  iunckfrawen  rein 
mit  eyner  löblichen  process, 

heiltum,  kertzen,  krützen,  fan,  wess 
man  han  sol  zu  gots  zierden, 
waz  alles  da  mit  wyrden, 

429.  Den  lieben  sant  Ciriacum  auss 
seym  zeruallen  verbranten  hauss 


76  Michel  Beheims 

vnd  kirchen  löblich  mit  demüt 
auch  frolichem  gesang^  so   gut 
gen  Wurmess  mit   dem  singen 
zu  beleiten  vnd  bringen. 
4-30.   O  mensch,  nu  hör,  waz  beschach    do 
als   die  von  der  statt  Wurms   also 
warn  beleiten  dyses  heiltum 
den  heiligen  sant  Ciriacum, 
do   fluhen  flüchtiglichen 
die  fynd  pfaltzgraf  Fridrichen, 

431.  Die  dem  lieben  heiligen  sin  huss 
heten  verbrant  vnd  geraumpt  uss, 
itzund  glich  vnder  die  process 
vnd  wurden  gefangen   vnder  dess. 
nun  bort  dess   heiligen  räche 
vmb   die  schmachlichen   schmähe. 

432.  Als   der  stryt  was  beschehen  auch, 
nur  an  dem  andern  tag  darnach 
rucket  derselb  vnser  Fridrich 

mit  allem  dysem  her  gentzlich 
gen  Westhouen  vnd  läge 
daselbest  etlich  tage. 

433.  Do  wurden  bütmeister  gesatzt, 
daselbest  man  hütet  vnd  schätzt 
alles  das  do  gewunen  wart, 
ross ,  harnasch  vfF  derselben  vart 
vnd   sust  vil  ander  dinge, 
dauon  ich  itz  nit  singe. 

434.  Do  wurden  auch  alle  banir 
der  feind  von   dann  gefüret  hir 
vnd  nemlichen   daz  mit  dem  rad 
das  die  andern  zu  dem  schweissbad 
was   anfuren  vnd  tryben, 

zwahen  vnd  vss  zu  ryben, 

435.  Die  man  nach  lutung  dyser  schrifft 
stacket  in  den  königklichen  stifft 


Reimchronik.  77 

dess  heilgenn  geistes  inn  der  statt 
zu  Heydelberg,   die  man   noch  hat 
vns  zu  eyner  betrechtniss 
ewicklicher  gedechtniss. 

436.  Vnd  darnach  in  ettlicher  zeit 
wurden  teidung  getroffen   seyt, 
daz  der  krieg  vnd  daz  vngericht 
ward  versünet  vnd  ganz   gesucht 
zwuschen  den  fursten  beiden, 

als   ich  uch  wil  bescheiden. 

437.  Es  ward  ein  solches  ding  vereintz, 
also   daz   der  bischoff  von  Meintz 
den  pfeiffern  must  Ionen  hier  vmb 
vnd  von  gelt  ein  raerckliche  summ 
dem  pfaltzgrauen  vssrichten, 
geben  vnd  auch  verpflichten. 

438.  Do  kam  Schouwenburg  an  die  Pfaltz,  (fol.  118.) 
das  dann  von  wegen  irs  gewalts 

mit  syner  zugehorung  gar 
ward  gewonnen  im  andern  jar, 
vssgebranut  vnd  zerrissen, 
als  noch  hüt  ist  in  wissen. 

Von  der  nyderlag  by  Beylsteyn. 

439.  Hy  merck  ein  geschieht,  die  meld  ich, 
die  dann  beschehen  ist  kürztlich 

vor  dem  slahen  by  Pfederssheim. 
die  pfaltzgreuischen  sich  mit  eym 
anschlag  waren  betauben, 
der  was  wyder  die  Schwauben. 

440.  Torlichen  in  das  folk  anvieng, 
torlichen  es  in  da  ergieng. 
daz   ist  beschehen  by  Beylstein 
vnd  Louffen ,   dysen  stettlin  zweyn. 
daz  ward  schwerlich  gearnet, 

die  veind  wurden  gewarnet. 


78  Michel  Beheims 

441.  Die  Schwaben  daz  gewesen  sind, 
die  waren  warten  vff  ir  veind. 
beidenthalb  zugen  sie  gemeyn 
mutwilliglichen  gegen  eyn, 

mit  willen  irr  beidsamen 
sie  vff  einander  kamen. 

442.  Hetten  sie  nur  inn  der  gemeyn 
Lutz   Schotten  geuolget  alleyn, 
daz   spil  wer  in  geraten  bass; 
aber  es  ward  von  nyd  vnd  hass 
durch  ettlich  verwarnloset 

vnd  seumlichen  geoset. 

443.  Schenck  Burckhart  herr  zu  Tautenberck 
fürt  daz  rennvenlin ,  als  ich  merck, 

er  was  seins  libs  ein  hell  vil   keck, 
dem  ritter  herr  Hannss  von  Landeck 
der  veind  banier  geburte 
vnd  wart,  daz  er  es  fürte. 

444.  Dyse  Schwaben  vff  irem  teil 
kamen  mit  eynem  langen  seil, 
ettlich  pfaltzgreuisch  neßen  warn, 
do  sie  die  vynd  her  sahen  varn, 
do  wolten  sy  fluchtlichen 

von  dannen  han  gewichen, 

445.  Vnd  da  daz  Lutz  Schott  ward  gewar, 
er  ylet  schnelligklichen  dar 

vnd  sprach  in  zornigkücher  gicht: 
,,ahey,  ir  veitfluchtigen  wicht! 
wie  wölt  ir  so  zeglichen 
von  vns  fliehen  vnd  wychen, 

446.  Vnd  vns  hie  lassen  inn  der  not. 

ist  vch  vmmer  ein  schand  vnd  spot, 
wo  man  daz  von  uch  singt  vnd  sagt, 
ey,  ir  erlosen  schelk  verzagt!" 
vnd  von  solchen  scheltworten, 
andre  mer  die  sie  horten, 


Reimchronik  79 

447.  Hielten  sie   sich  wyder  hin   an 
zu  irn  gesellen  vff  die  ban. 

die  pfaltzgreuischen  inn  den  weiln 
frischlich  an   die  veind  warn  eyln 
vnd  Lutz  Schott  mit  sampt  ine 
auch  zu  in  sprenget  hine. 

448.  Sie  trafifen  ritterlichen  hir 
mit  in  al^o,   daz   ir  banir 

von  dysen   pfaltzgreuischen  ring 
gelag  vnd  auch  darnyder  ging, 
auch  viengens  an  dem  ecke 
den  ritter  von  Landecke. 

449.  Da  nun  der  ritter  nyder  lag 
mit  dem  banir,  als  ich  uch  sag, 
do  ruffet  er  lut  vff  der  wal 

zu  synen  rütern  vberal: 
,,0  fliehend,  lieben  gesellen, 
die  sich  erneren  wellen!" 

450.  Aber  die  pfaltzgreuischen  hie  (fol.  119.) 
trungen  freissiglichen  vfT  sie 

mit  Schüssen,   stieben,    schlegen  hart, 
die  vind  wurden  so  hart  ankert 
von  dysen  keken  frischen, 
ich  meyn  die  pfaltzgreuischen, 

451.  Die  do  gegen  den  vynden  wurn, 
so  degenlichen  sie  gefurn, 

daz  sie  die  fynd  itzund  mit  not 
durch  ir  stritbarlichen  woltat 
vnd  solcher  band  gerucht(e) 
schier  betten  bracht  in  flucht(e). 

452.  Hetten  nur  die  hindristen  auch 
den  vordristen  gedrungen  nach, 
er  vnd  gut  wer  worden  erlangt, 
hettens  nur  ein  klein  nach  gebangt, 
werlich  sie  an  den  stetten 

das  veld  behalten  hellen. 


80  Michel  Beheims 

453.  Aber  do   sich  der  ernst  begah, 
rissen  sich  ettlich  hinden  ab, 

die   dann  Lutz   Schott  vor  hin  antreib, 
der   selben  keyner  da  beleih, 
sie   sprachen,  pfuch!   die  hindern: 
,,solt  wir  vns   also  rayndern, 

454.  Verschwenden  gut,   leben  \nd  lib?" 
sy   theten  als  verzagte  wyb 

vnd  hüben  sich  zu  fliehen   ser, 
ob  eim  ein  aug  empfallen  wer 
er  hett  sich  nit  gebüket, 
daz   ers  vff  hett  gezücket. 

455.  Pfach  die   erlosen  schelk  erschrackt 
vnd  veitflüchtigen  wicht  verzackt! 

man  weiss  noch  wol,   wer  ettlich   warn, 
sie  Hessen  ir  gesellen  da  varn 
in  dem  totlichen  schaden 
mit  den  vynden  beladen. 

456.  Vnd  do  die  vind  itzt  in  der  not 
sahen  die  laster  vnd  vntat, 

das  ettlich  pfaltzgreuischen  auch 
dannen  fluhen  mit  solchem  lach, 
da  kerten  sie  herwyder 
an  die  pfaltzgreuischen   syder; 

457.  Wann  ir  was  nahent  dry  an  ein, 
yedoch  so  waren   dyse  kleyn 
vnd  myndern  ritterlich  bestan, 

sie  sprangten  da  einander  an 
die  selben  pfaltzgreuischen 
vnd  auch  Wirtenbergischen, 

458.  Vnd  slugen   sich  zu  beder  seit 
vast  ernstlichen  ein  lange  zeit 
mit  einander  so  grimm  vnd  hart, 
also  daz  vff  beyden  teiln  ward 
gar  ein  michell  teyl  vnd^ 
dysen  hauffen  manch  wunder, 


ReimchroDi'k.  8 1 

459.  Vnd  ir  auch  ettlich  inn  der  not 
zu  beyden   syten   blibeu   tod. 

sie  machten   sich  zu  beyder  seit 
so  mud  mit  dem  geuecht  vnd   streit, 
von   Schüssen,   Stichen,   schlegen 
warn   sie   einander  gegen 

460.  Gelich  als   die   kampfmüden  hann, 
die  vermessenlich  vff  den  bann 
grimmiglich  gein  einander  stand, 
vff  einander  gebissen  band, 

also  die  beidsander 
hielten   gegen   einander. 

461.  Aynem  erschossen  waz  syn  pferdt, 
dem  andern   zerschlagen  sin   schwert, 
der   dritt  hett  synen  spiess   verthan, 
der  vierd  all  sein  pfyl  abgelan, 
auch  waren  sie  itzunde 

der  mererteil  totlich  wunde. 

462.  Nun  kamen  vff  graff  Ulrichs  syt  (fol.    120.) 
von  Wirtemberg  diselben  zyt 

wol  sechsstzig  wol  geruwter  pferdt 
vff  balder  yl  vnd   schneller  ferdt 
zu  den  Schwaben  gerennet, 
die   da  hielten   zertrennet. 

463.  Von  den  itz  komend  wurden  erst 
die  pfaltzgreuischen  überherst 
vnd  vmgeben  mit  grosser  quäl, 
Schüssen  vnd  schlegen  vff  der  wal, 
gross  juchitzen  vnd  schryen 

hüb   sich  von  irn  parthyen. 

464.  Was  ist  not ,  daz  mer  werd  erzelt  ? 
die  Schwaben  behielten  daz   velt, 
dis   all  viengen   sie  vff  der  vert 
vnd  gewunnen  wol  sechtzig  pfert, 
band  dyss  ruter  vnd  knechte 
gefangen  in  dem  gefechte. 

Quellen  III.  6 


82  Michel  Beheims 

465.  Schenck  her  zu  Tautenburg  Burekart, 
ein  edler  do   geuangen  ward, 

vnd  von  Sickingen  herr  Fridrich, 
ein  strenger  ritter  löbelich, 
vnd  eyner  hiess  Lutz   Schotte, 
waz  auch  in  dyser  rotte. 

466.  Eyner  von  Nypperg  Engelhart, 

Dam  von  Hentschussheim  vff  der   fart 
vnd  auch  vom  Egloffstein   Cunrat, 
vnd  einer  hiess  Jörg  von  Heimstatt, 
Symon  Balsshouer  vnde 
Wolff  von  Hohueld  der  wunde, 

467.  Der  da  bleib  inn  der  selben  trüd, 

Vyt  Schott,  Diether  vnd  Wilhelm   Rüd, 
Karle  von  Breitenprunn  mit  nam, 
eyner  hiess  Wygand  von  Dienham, 
Symon  von  Dalheim,  dene 
setz   ich  vnd    ir  auch  mene. 

468.  Jörg  von  Massenbach  vnd  ir  mer, 
die  ich  hie  meld  vnd  offenber, 
Nithart  Hornegken  von  Horbeck, 
Erhart  von  Rossen  ich  vermerck, 
Böcklin  Berer ,   dis  zwene 

von  Strassburg,   als  ich  wene. 

469.  Vnd  eyner  hiess  Michell  Mosbach, 
wie  wol  daz  er  in  myner  sach 
zu  ziiten  grob  waz  wyder  mich, 
dannocht  moch   ich  nit  lassen,   ich 
musst  von  im  tichten   singen, 

er  waz   auch  by  den  dingen. 

470.  Durch  dyse  nyderlag  so  ward 
grosses  frolocken  zu  Stütgart, 
im  land  Wirtenberg  allenthalb, 
von  Beylstein  an  bis   vff  die  Alb 
vnd  vberall  inn  Schwaben, 

dess  sollend  ir  gelauben. 


Reimchronik,  83 

471.  Darnach  beschach  in  kurtzer  zyt 
daz   gesleg,   uyderlag^  vnd  streyt 
vor  Pfedersheim ,   als   ich  itz   sang, 
wurden   dyss   inn   der  vanckniss   zwang 
quidt ,   loiss  ynd  ledig  wyder 

in   der  gevanckniss   syder. 

472.  Man  sol  auch  daz  wussen  furwar, 
daz    in   dem   nbgeschriben  jar 

dess   krieges   zu  Meintz   der  bischoff 
vnd  Ludwig  von  Veldentz  war  vff, 
auch  waren  by  den  dingen 
die   grauen  von  Lyningen. 

473.  Mit  grossem  gewalt  vnd  herzug 
sich  daz  folk  legeret  vnd  slüg, 
auch  besass  Ingelheim   den   sal 
vnd  meinten  den   snell   vff  der  wal 
zu  notigen  als  balde 

mit  büchssen  vnd  gewalde. 

474.  Aber  als  bald  sie  horten,  das  (fol.    121.) 
Fridrichen  so  not  zu  in  was, 

fluhen  sie  fluchtiglich   da  von, 
Hessen  wegen  vnd  buhssen   slan 
vnd  vorchten,   daz  er  keme, 
daz  nachtmal  mit  in  neme. 

475.  Ich  hab  gsagt,  es  ward  ein  geeintz 
versüntz   ding  zwuschen   dem  von  Meyntz; 
aber  der   schwartz   hertzog  vnd  die 
Lynigschen,  von  den  ich  hie 

auch  vormals  han  getichtet, 
beliben  vnuerichtett, 

476.  Dess   sie  nit  kleinen   schaden  kurnn, 
wann  die  von  Lyningen  verlurn 
dyse  sloss,  Büsessheim,  Mynnvelt 
vnd  Haslach  wirt  dazu  gezell 

mit  irer  zugehorung, 
daz  ist  ein  Offenbarung, 

6* 


84  Michel  Beheims 

477.  Vnd  andrer  ding-  dannocht  mer, 
der  ich   itzunt  nit  offember, 

die  dyser  menlich  Fridrich  huckt, 
auch   schnelliclichen  herumh  ruckt, 
gewann  ,   verbrannt ,   zerreisse, 
als  noch  wol  menklich  weisse. 

478.  Der   schwartz   hertzog  Ludwig    ward  auch 
zu   gerichtett  mit  solcher  schmauch. 
Meysenhain   die  statt  er  verlor 

vnd  anders   mer ,   als   ich  auch  vor 
inn  dem  buch  han  berichtett, 
berüret  vnd  betichtett. 

479.  Das  im  als  wyder  ward  gelan, 
von  gnad  willen  ward  es   getan 
vnd  waz   doch  als  verlone  hab, 
wann  der  hertzog  liess  noch  nit  ab, 
als   er  dann   auch  vor  hette 

getan   an  aller  stette, 

480.  Yedoch  so  liess   derselbe   Fridrich 
allwegen  gütlich  vinden  sich 

vnd  nam  ein  richtung  mit  in  auff, 
die   mocht  Karolus   der  marggrafT, 
der  fürst  geborn  von  Baden, 
ob   ers  vermeint  vff  schaden 

481.  Oder  nutz  des  pfaltzgrauen ,  zwar 
kund  man  nit  wol  wissen  t'urwar; 
aber  in  kurtzer  wyl  darnach 

ward  wol  schinbar  vnd  kundig  auch, 
wie  ers  gemeint  in  hertzen 
zu  schimpffen  oder  schertzen. 

482.  Der  pfaltzgraff  zog  dess  jarez   sam 
er  genötigt  het  Meysenham 

an  sant  Margrethen  tag  alsbald 
gein  Einsideln  zum  vinstern  wald, 
nit  mer  nur  dann   ir  siben, 
heimlich  ward  es  getriben, 


Reimchronik.  85 

483.  Vnd   von  Kemnaten   Mathis 

mein  gsell ,   ein  mitbeschriber  dis 
buches   vnd  dyser  hystory, 
auch   der  eyner   ist  gewest  hy, 
die  mit  dem  fursten  worn(e), 
zogen,  ritten  vnd  furn(e). 

484.  AVie  gar  jüfQich  vnd  \^iinderlich 
es   in  mitsampt   dem  fursten  rieh 
offt   ergieng  vff  dyser  wallfart, 
wie  dick  der  fürst  erkennet  wart, 
bedörfft  lang  zu   emboren 

vnd  wer   gar  hübsch  zu  hören. 

485.  Yedoch  wil  ich  es  itzunt  lan 
hie  verüben  vnd   auch  bestan, 
wonn   ich  mit  grossem   Sachen   vnd 
auch  ernsthaffticlichern  ytzund 
dyses  fursten  Fridrichen 

bin  beladen   emsslichen. 

486.  Zu  dyser  ziit  vnd  vmb  die  ziit  (fol.  122.) 
so  wart  Rieberg  gewunnen   syt 

vnd  kam  zu   der  Pfaltz   durch  misstet, 
als   man   sagt,   die  begangen  hett 
mit  vbelicher  erge 
Richart  der  von  Hochberge. 

487.  Hochberg  das   sloss  het  der  pfaltzgraff 
auch  wol  behebt  in   dyser  straff, 
lichtigklich   daz   beschehen  wer, 

ob  er  nur  het  gewolt,   dann  er 
wolt  nit  so  gar  verderben 
die  andern  Richartz   erben. 

488.  Also   sieht  man  sunder  ffebrichs 
in  allen  geschichten  Fridrichs, 
daz   er  zu   allen  ziiten   sich 
allermenclich  gnedigklich 

in  tugentrichen  ,   linden 
Sachen  hat  lassen  vinden, 


86  Michel  Beheims 

4-89.   Wie  wol  die  gutheit   solcher  ding 
an  ettlichen  wenig  verfing 
vnd  auch   an   ettlichen   gar   nicht, 
an  ettlichen  nur  vngericht 
an  zu  trybenn  mit  gentze, 
als   an   dem  von  Veldentze. 

Dyss  hernach  geschriben  geschieht  ist,  wie  pfaltzgraff  Fridrich 
der  mennlich  vnd  vnuberwintlich  synen  vynden  ob  gesigt  strit- 
berlich,  mit  namen  Bischoff  Jörgen  von  Metz,  marggraf  Karle 
vnd  Virich  graf  zu  Wirtenberg  vnd  wie  er  sie  mit  den  iren 
gefencklich  inn  die  statt  Heydelberg  fürt  vnd  sie  schetzt. 

490.  Nach  dem  vnd  der  löblich  sig,   das 
gesleg  vnd   stryt  zergangen  was 
vor  Pfedersheim,   als   ich  itz   seit, 
darumb   dann   starcke  einikeit 
vestlichen  wart  verrigelt, 
verbriefet  vnd  versigelt, 

491.  Zwuschen  dem  palatzgrauen   seit 
vnd  dem  von  Mentz   dieselben  zeit, 
hern  Diethern  von  Eysenborg, 

als  ich  han  benent  der  vorg, 
dess   sich  der  bischoff  waltendt 
vest  vnderstund  zu  haltendt, 

492.  Sich  wydersatzt  der  bischoff  so 
etlicher  mass   dem  pabst  Pio 
vnd  appellieret ,  als  man  seit, 
von  ettlicher  beschwerlichkeit, 
die  er  meinet  mit  schmehen 

im  vnbillich  beschehen. 

493.  Da  wart  gross  zwytrechtigkeit, 
kroth,  werren  vnd  irsall  gespreit, 
gegossen  heimlich  hinderwertz 

in  die  verschalcklen   argen  hertz 
der  bosshaiftigen  veigen 
mit  mancher  band  anweigen. 


Reirnchronik  87 

494.  Der  von  Nassaw  mit  sym  anhang 
machten  zwytrechtikeit  vnd  kräng 
im  kapitell   des   stuls   zu  3Ieintz, 
es   ward   ein   spil  gar  vnvereintz. 
zum  babst  vnd  von  im   strichen 
gar  vil  botschafft  heimlichen. 

495.  Also  ward  Adolff  von  Nassaw    (fol.    123.) 
vom  babst  mit  gewahsbriefen  daw 

über  den  stul  von  Mentz  bestelt, 
bischoff  gemachett  vnd   erweit, 
wie   daz  beschehen   seye, 
da   lass   ichs  beliben  beye. 

496.  Karl  marggraf  zu  Baden ,    dessgleich 
ein  graf  zu  Wirtenberg  Vlreich 
namen   sich  dyser   Sachen  an 

in  solcher  mass  als  vnderthan 

der   christenlichen  kirche 

von   dem  babst  sunder  zwirche ; 

497.  Aber  vff  waz  mainung  die  stund 
solches  beschach,   ist  mir  nit  kund; 
dann  marggraff  Karlo  vff  den  sin 
ettliche   stett  vnd   sloss   nam  in, 
von   dess   von   Nassaw  wegen, 

daz   er  ir  vort  solt  pflegen. 

498.  In   dysem  jar  ward  daz   vollfürt 
da  man  von  Jhesu   Crist  gehurt 
waz  da  beschriben  thusent  jar 
vierhundert   sechtzig  vnd  einss   zwar, 
sind  beschehen  die   dinge, 

da  uon   ich  furbass   singe. 

499.  Da  hertzog  Ludwig  von  Landtshut, 
den  man  den  riehen  nennen  thut, 
marggrauen  Albrechten  also 

den   von  Brandenburg  uberzo, 
im  gar  vil  vester   stete, 
schloss  angewynnen  thete, 


88  Michel  Beheims 

500.  Da  kam  auch  der  mennlich  getürst 
Fridrich  pfaltzgraflf  by  Byn,  curfürst, 
zu  hilfT  dem  fursten   itz  genant, 
hertzog  Ludwigen   inn  Beyerlant, 
wol  mit  vierhundert  pferden 

kam  er  zu  hilff  dem  werden, 

501.  Vnd  gewan   die   statt  Vffenham 
vss   dem   satteil ,   als   ich  vernam, 
vnd  zoch  zum  hertzog  inn   daz  her, 
halff  im  notigen  furbass  mer 
andre   schloss  mancher  hande 

mit  sampt  lüten  vnd  lande. 

502.  Nu  hörend,  vermercken  furbass, 

da  die  misshellung ,   zwytrecht ,   das 
gross   vbell  vnd  der  anevanck 
der  verderpniss  mit  solchem  zwanck 
des   heiligen   stifts   gare 
zu  Mentz  ward  offenbare 

503.  Vnd  herr  Diether  von  Isemborg 
allenthalben  mit  grosser  sorg 
der  vind  fursten  herren  mit  hass 
geistlich  weltlich  vmbgeben  waz 
vnd  kein  hilff  nirgent  weste, 

es  wern  kund  oder  geste, 

504.  Vff  die   er  sich  verlassen  möcht 
vnd  im  zu  in  getruwens   dächt, 
dann  zu  den  pfaltzgrauen  allein, 
vnsern  Fridrichen  ich  da  meyn, 
zu  dem  er  sunder  wenden 

syn  botschafift  hin  waz  senden 

505.  Zu  dem  pfaltzgrauen  inn  daz  her 
vmb  hilff,  by  stand  vnd  wer. 

die  botschafft  warb  Hanss  von  Walbrunn 
vnd  verhiess   auch  genug  zu  thun 
vmb  die   dienst  des  pfaltzgrauen 
mit  verheiss  des  bischoffen. 


Reirachronik.  89 

506.  Der  pfaltzgraff  fugt  sich  an  den  Ryn 
vnd  mit  den  wysen  reten  sin 

hett   er  rat ,   als   im  wol  gezam, 
in  den   ding^en  er  auch  vernam, 
vff  welcher  mass  vnd  g^runde 
dyser  anuang  bestünde; 

507.  Wonn  hett  daz   spil  furgangk  gehan   {fol.  124.) 
dysen ,   die   es   dann   viengen  an, 

da  möcht  nicht  vor  gewesen  sin, 
es   wer  dem  pfaltzgrauen  by  Ryn 
zu  bösem  vssgangk  komen, 
den  er  dann  hett  genomen; 

508.  Wonn  allter  nyd   vnd   arger  hass 
in  die  hertz   dyser  grossen  waz, 
die   den  pfaltzgrauen   nicht  allein, 
sunder  den   grund  vnd   stein   mit  eyn 
der  Pfaltz  meynten  zu   hemmen, 
vertilken  vnd   zu  temmen. 

509.  0  gott,  waz  vnsinnikeit ,  was 
vngestumheit ,  was  neyds  vnd  hass 
hat  vch  verfürt  inn   die  betrieg 

zu  solchem  verderplichen  krieg, 
der  durch  nyd ,  hass  waz   gangen, 
gegrünt  vnd  angeuangen. 

510.  Waz  nutzes   ist  komen   daruss  ? 

ia  der  nutz,   die   schand  vnd  der  gruss, 
auch   die  grossen  verderplichkeit, 
dauon   man   dann   singet  vnd  seit, 
noch  hüt  zu   dysem  tage 
ist  dauon  manche   sage. 

YoD  dem  ersten  tag,  der  zu  Wynheim  wass 

511.  Nu  horent  furbass,   wie   es   kam. 
dyser  pfaltzgraff  verhört,  vernam 
die  sach  allenthalb,  wie  vnd  wo? 
vnd  schreib  dem  von  Isenborg  zu, 


""  Michel  Beheims 

zu  reden  von  den  dingen, 
wie   sie  es  ane  viengen. 

512.  Gein  Wynheim  salzten   sie  einen  tag, 
da  ward  beslossen  kein  anslag, 
psunder   dem  pfaltzgrauen  by  Ryn 
ward  zugsagt,   vmb   die   schaden   sin 
die  bergstrass   in  zu   geben 

für  ein  summ  gelts   zu  heben. 

513.  Vnd  da  der  von  Nassaw,  Adolflf 
mit  dyser  bebstlichen  beholff 

ward  bischoff  mit  der  macht  vnd  crafft 
schickt  er  sin  trefflichen  bottschafft 
zum  pfaltzgraf  geweltigklichen, 
mit  nam  von  Stein  Winrichen, 

514.  Vnd  ward  beweget  der  pfaltzgraff 
vil  vrsach  halp   von   synem  hoff 
gein   Oppenheim  zu  komen  da 

zu  verhören   den  von  Nassaw. 
vnder  des  taugelichen 
hinder  pfaltzgraff  Fridrichen 

515.  Verrichten,   sünten ,   einten   sich 
Nassaw  vnd  Ysemburg  fruntlich, 
wie  wol   daz  nit  gehalten  ward 
vnd  der  von  Nassaw  vff  der  fard 
gen   Oppenheim  zu  hande 

zu   dem  pfaltzgrauen   sande 

516.  Ain  basthart  AdolfT  von  Nassaw 
vnd  Hess   dem  fursten   dancken  da 
sins  guten  willen  vnd  arbeit, 

daz   er   so   trulich   waz  bereit 
mit  so   emssiger  achtung 
vnd  verkunt  im  die  rachtung. 

517.  Vnd  ward  der  pfaltzgraff  angefürt 
im  sin  brend  hinderwertz  geschürt, 
gesetzet  vff  die  affenbanck, 

wie  wol  daz   in  hernach  nit  langk 


Reimchronik.  91 

das   spil   ward  vnderbrochen 
vnd  ward  von   im  gerochen. 

Wie  dem  pfalzgrauen  die  bergstrass  in  ward. 

518.  Darnach  von  stund  schicket  der  vorg 
herr  Dieterich  von  Ysenborg 
wyder   sin  botschafft  trefflich  hin 
zum  pfaltzgrauen  vnd  bericht  in 

daz  da  kein  rachtung   nurde 
wer  noch  gehalten  wurde. 

519.  Wyder  von  neuwen   er  begert  (fol.    125.) 
an   dem  pfaltzgrauen  anderwert 

aber  zu   suchen   eynen  tagk, 
daz   dann  beschach  vff  irn  anslagk 
nach  volgeuder  volendung 
sunder  on   wyderwendung. 

520.  Dyse  mit  irn  reten  beidsant 
kamen  zu   samen  all  zu  haut, 
verbunden  ,   knupfften  ,   einten   sich 
by   einander   gestrenglich, 

leib  ,   er,  gut  zu  behalten, 
des   dann   da  ward   gewalten. 

521.  Dem  pfaltzgraff  ward  die  bergstrass  yn 
gegeben  für  die   scheden  sin, 

alss   Starckenberg,   Lorsch,   Mörlebach, 
Benssheim ,  Hepenheim ,   daz  beschach 
mit  irer  zuhorung 
in   luter   Offenbarung. 

522.  Dyss  closter  vnd  daz   selbig  ampt 
mit  dysen  slossen  allensampt 
kam  wyder  an  die  rechten  hanl 
von  der  es  vormals   waz   getränt 
mit  gewalt  vnd  auch   schmecht(e) 
wyder  got,   er  vnd  recht(e), 


2  Michel  Beheiras 

Wie  der  krieg  des  pfaltzgranen  angieng. 

523.  Vnd  licht  mer  ander  schloss   vnd  vest, 
der  ich  da  nit  zu  nennen  west. 

der  krieg  gieng  an,   die  ecker,  land, 
lüt  wurden  verwust,   vil  verbrandt, 
gross  volck  ward  in   dem  krängen 
erstochen  vnd  gefangen. 

524.  Fürsten,   grauen,   hern ,  ritter,  knecht 
wurden  vil  vind  inn  der  zwytrecht, 
mit  manchem  uppiclichem  brieff 

man  fast  wyder  vnde  für  lieff. 
Der  babst  legen  begane 
interdict  vnd   den  baue. 

525.  Gelich  tet  der  keyser  daz   selb 
vnd  do  ward  affter  allenthelb 
in  den  landen  geappelliert 
vnd  dissgelichen   adherirt. 

die  bebstlichen  legalen 
mit  sampt  solchen  getaten 

526.  Zügen   in  den  landen   entzwer 
affter ,   wyder ,  für ,  hin  vnd  her, 
yede  parthy  begert   der  wal 

vnd  suchet  behelff  vberal, 
allenthalb  wie  er  mähte 
vnd  wartet  wass  im  dahte. 

Von  der  verderbnng  des  stifts  Mentz. 

527.  Doch  also  es  wolt  menglich  von 
sant  Mertins  mantell  ein   stück  han 
den   die  also   haben  zerzart, 

daz   er  leyder  noch  hut  nie   wart 
wyder  tzamen  gesetzet, 
geflicket  noch  gebletzet. 

528.  Der  stul  vnd  heiltum   ward  geletzt, 
bürg,   stett,   sloss,   land  wurden  versetzt, 


Reimchronik.  93 

das  land  ward  in  \i\  stuck  getrandt 
vnd  kam  gar  in  manch  fremde  handt, 
das  bystum  ward  vil  flissig, 
bischoff  warn  mern   dan  drissig. 

529.  Der  bischoff  von  Trier  vnd  von  Metz, 
ir  andrer  mer  mit  wydersetz, 
hertzog  Ludwig  der  von  Veldentz 

mit  syner  macht  nach  aller  gentz, 
marggraf  Karlo   von  Baden 
auch  dyser  Pfaltz   zu  schaden, 

530.  Vnd  graf  Virich  von  Wirtenberg, 
vil  von  Nassaw,   als   ich  vermerck, 

vil  manch  graff ,  fry ,  ritter ,  knecht  mee 
wurden  all  vind,  als  ich  verstee, 
wie   es   in   furbas   gienge 
ich  hernach   da  uon   singe. 

531.  Vnd  ist  schwer  zu  tichten  dauon,    (fol.   126.) 
als  ich  uch  dann  hy  kunt  wil  ton, 

wonn  es   was   sicherlichen  ein 
vrlagen  vnd  krieg  gar  vnrein, 
nydiges   angebrewe, 
schwer ,   hessig  vngetrewe. 

532.  Vnd  waz  ein  eilende  erbermd(e), 
auch  harte  jemerliche  ermd(e), 
daz  geistlich  lüt  uff  ein  in  zorn, 
die  vndr   einander  gefrunt  worn, 
daz  vetterlich   erb   Criste 

vnd   sant  Mertins   iste 

533.  So  jemerlichen  mit  vffsatz 
nur  gegen  einander  in  tratz 
verkriegen  vnd  zerhergen  warn 
vnd  also   vbel  mit   gefurn 

in  nyd  vnd  hasses  kränge 
on  psunder  not  vnd  zwange. 


94  Michel   Beheiras 


Von  her  Yolbrechten  von  Derss. 

534.  Eyn  tüniherr  von  Dersch ,   hiess  Volbrecht, 
ward  vast  geschuldigt  dyser  schraecht, 
wie  er  dieselben   vngeschicht 

lang  heimlich   solt  han  zugericht, 
das   der  von  Yseniborge 
wenig   vff  in  hett  sorge. 

535.  Yedoeh  erscheinet  sich  daz   wol 
an  dysem  Volbrechten  mit  toi 
vnd  sim  anhang,   als  ich  vernyra, 
darzu  sunderlichen  an  im, 

wonn  er  zu  einen  ziiten 
wolt  vssziehen  vnd  ryten. 

536.  Nun  kam  zu  demselben   gezok 
meyns  herrn  diener  Erhart  Steinbock 
vnd  begreiff  denselben  thumhern, 
den  schetzet  er  biss   vf  den  kern, 
was   sol  ich  von  den   sachen 
singen  vnd  vmbsleg  machen? 

537.  Allermenclichen   alt  vnd  jung 
suchet  sin  selbes  behelfTung 

mit  truw  vnd  vntruw,  wie  er  mocht, 
vnd   die  thumherren  mit  vndocht 
furn  ubell  an  in   selbe, 
auch  ires   stifftes  helbe. 

538.  Der  adel  dises   stifftes  ,   seht, 

als   grauen,   hern,  ritter  vnd  knecht, 
auch  daz  gemeyn  volck  arm  vnd  rieh 
wurden  von  parthyen  gelich 
zwytrechtig  vnd  misshellig, 
ettlich   wurden  abuellig, 

539.  Als  nemlich  die  in  dem  Rinkaw 
schlügen  sich  an  den  von  Nassaw 
vnd  ir  etlich  bliben  an 

irem  ersten  herren  bestan, 


Reimchronik.  95 

an  dem  von  Ysenborge, 
als   ich  in  nant  der  vorge. 

Wie  babst  vnd  keyser  wyder  den  pfaltzgranen  wurden. 

540.  Vnd  der  keyser  dess  richs  banir 
was  geben  vnd  emphelhen  hir 
dem   sinnrichen  von  Brandenborg, 
daz   was  marggraff  Albrecbt   der  uorg 
den  ich  nant  mit  Ludwigen 

von  Lantshut  dem  forigen. 

541.  Derselbig  keyser  die  richstett 
mit  gewalts   brieuen  notigen  tett 
marggraf  Albrechten  by  zu  stan, 

daz  sie  denn  mith  macht  haben  getan, 
vnd  wie  in   glang  vor  Gingen, 
stet  nicht  in  mynem   singen. 

542.  Was  ist  aber  not,   daz  ich  sing 
oder  vil  sag  von  dysem   ding? 
babst  Pius  vnd  keyser  Fridrich 
tetten  inn  der  sach  vil   flislich 
mit  allen  irm  vermugen, 

waz   sie  darzu  dauch  dugen 

543.  Mitt  hilff  fursten  vnd  hern  geistlich    (fol.    127.) 
auch  weltlich,  beder  arm  vnd  rieh, 

mit  Verbannung  vnd  andrer  sach, 
daruss   entstund  vnd  auch  beschach 
grosse  krudung  vnd  irsall, 
zwytrechtikeit  vnd  wyrsall, 

544.  Vnd  dyse  haubt  der  cristenheit, 
der  babst  vnd  keyser  sie  allbeidt 
vnd  vermainten  mit  brieuen  ia 
den  pfaltzgrauen  vertrieben  da 
daran  er   sich  die   stunde 

wenig  keren  begunde; 

545.  Psunder  er  vnd  die  synen  schon 
ein  cristenlich  appellacion 


96  Michel  Beheiras 

tetten  wyder  diselben  benn, 
die  do  nach  ettlichem  erkenn 
ward  für  gerecht  erkennet 
vnd  darzu  recht  genennet. 

Von  dem  geleger  vor  dem  Rinckgaw. 

546.  Dyser  graff  Adolff  von  Nassaw 
wart  genant  bischoff  im  Rinckgaw; 
darfur  man  sich  leget  wol  zwurn, 
vngewunnen   sie  von   dannen  furn 
diselben  pfaltzgreuischen 

vnd  auch  ysenburgischen. 

547.  Dess   lands   gleger  glich  ich  nit  west, 
zwuschen  telern  vnd  bergen  vest 
waz   es   ein  gaw  vngewinnlich. 

zu  der  ziit  waz  Mentz  die  statt  rieh 
vif  dem  teil  dess  pfaltzgr äffen, 
Ysemburg  dess  bischoffen. 

548.  Marggraff  Karle  zornigklich  dort 
gegen  den  pfaltzgrauen  gebort 

mit  Worten,   wercken  vnd  geschrifft, 
wie  wol  er  gegen  im  verbriefft 
waz  mit  buntlichem  haffte 
ettlicher  lelienschaffte, 

549.  Die  er  dann  von  dem  fursten  trug, 
über  sölichs   als   er  sich  bewug 

das   er  dess  pfaltzgrauen  vind  wardt, 
in  vnderstund  dieselben  vart 
zu  vertriben  vnd  ergen, 
im  lant  vnd  lut  zu  bergen. 

550.  Auch  von  Wirtenberg  graff  Virich 
Hess  sich  verfurn,  bedunket  mich, 
wie  wol  daz  er  an  dyser  stett 

zum  pfaltzgrauen  keynen  Zuspruch  hett 
in  eincherhandley  dingen, 
den  er  nit  für  mocht  bringen 


Reirachronik.  97 

551.  Oder  durch   kein  vrsach  bewern. 
yedoch  ward   er  auch  vind   dess   hern 
mit  landen  vnd   lüten    gentzlich, 
voller  macht  vnderstünd   er   sich 

die   Pfaltz   auch  zu   vertilkenn, 
vnrat  darin  zu  wilkenn. 

552.  Aber  der  pfaltzgraff  achtet  ring 
absag  vnd  vintschafTt   dyser   ding-, 
won  im  doch   solches  nit  waz   nuw 
auch  mit  nicht  durch   eincherhand  ruw 
sin  gemut  vnd  hertz  keke 

waz  nur  wandeln  on  schrecke. 

553.  Er  wisst  auch  wol,   daz  land  vnd  lüt 
gewunnen  noch  verloren  wurd  nüt 
mit  sylber,   gold,   ysen  allein, 
bsunder  nur  tugent  der  sei  rein 

vnd  mit  stereke  der  menner, 
des  er  als  waz  erkenner. 

554.  Da  ward  vsgeben   silber,   gold, 
vff  beiden  teiln  trefflicher  sold, 
cleinheit  vnd  zierd   der  kirch  zu  Mentz 
wurden   durch  vnwerds,   vnuereintz, 
Misubers   ding  geletzet, 
vnwirdigklich  versetzet. 

Von  dem  sternensehen. 

555.  Die   sternenseher  vnd  warsagn   (fol.    128.) 
begund  man  von   vil   dingen  fragn, 

wie   es   ein  vssgang  nemend  wer. 
igklicher  sagt  sin  meynung  her, 
eyner,  es  wurd  wol  gane, 
der  ander,   übel   stane. 

556.  Alz   dann  dyser  art  ist,   daz   sie 
gar   selten   gelich   sagen  hie, 
doch  konnten   sie  vff  frumes   nutz 
[alle]   nit  sagen  als  vil  gütz. 

Quellen  IH.  7 


98  Michel  Beheims 

Mentz  der  stifft  vnd  die  kirche 
gieng  jemerlich   in  zwirche. 

557.  Dann  der  reiss   des  hymel  vmbgentz 
aller  Sternen  vnd  firmamentz, 

den  sie  von  der  weit  anegang 
haben  genomen  vnd  empfang, 
wie  sy  am  hymel  stende 
vnd  affter  vmbgende, 

558.  Ir  tütung  nit  nach  zukunfft 
notigen  wyder  die  vernunfft 

dess  menschen,   dan  mit  nicht  allein 
das  gestirn,  besonder  mit  ein 
platzregen,   wie   die  sinde, 
ertbydem  vnd  sturmwynde, 

559.  Pestilentz,  ander  totlichkeit, 

daz   offt  in  der  weit  bringet  leit, 
vinsterniss  der  sun  vnd  des  mand, 
ir  natur  gewalt  nur  band 
von  gott  dem  hern  alleine, 
anderer  vermugung  keyne. 

560.  Vnd  darumb  so   du  nicht  dann  got 
zu  rat  hast,  so  ist  es   ein  spot, 
vnd  alles  samet  gar  vmb  susss, 
krafft  vnd  macht  der  Sternen  influss 
vnd  andre   ding  der  weite, 

die  oben  sint  vermelte. 

561.  Yedoch  so  thun  ich  uch  bekand, 
daz  der  pfaltzgraff  hett  in  sim  land 
der  siben  fryen   kunst  nach  lob 
eynen,  der  waz  meister  Jacob 

von  Westhofen  genennet, 
wer  dysen  hat  erkennet. 

562.  Cleyn  von  person,  vast  gross  gewiss 
in  der  gar  löblichen  kunst  diss 
gestirnes   der  astronomy. 

zu  syner  ziit,  gloub  ich,  es   sy 


Reimchronik.  99 

gewest  inn  dysem  lande, 

daz  man  nit  bessern  vande 
563.  Mitt  vssrichtung  des  lebens  hie 

dess   totlichen  menschen,   hört  wie 

wolfeilung  vnd  türung  der  frucht, 

wenig  oder  vil  nach  genucht, 

wann  vil  sehne   oder  kelte 

kumen  solt  in  die  weite 
564-.  Vnd  me,  wie  die  winter^  der  lentz, 

der  sumer,  der  herbst  sich  anschentz, 

wie  sich  wyter  ein  igklich  man, 

auch  wisset  er  zu  finden  schan, 

wie  die  siben  planeten 

irn  rechten  vmblouff  hetten. 

565.  Yedoch  ward  heimlich  manigfalt 
widerstanden  die   vngestalt 
dyss  krieges  zu  verrichten  hy, 
dann  die  legaten  babst  Pij 

mit  irer  macht  bie  vorne 
in  dysen  landen  worne. 

566.  Aber  es  was  noch  kein  ziit  nicht, 
daz   der  krieg  werden   solt  verriebt, 
besunder  der  stifTt  must  noch  bass 
zerrissen  werden  durch  den  hass 
vnd  nyd  der  bösen  pfaffen, 

die   do  begunden   schaffen 

567.  Vbels  vnd  vnratz  mancher  band  (fol.    129.) 
durch  blut  vergiessen,  raub  vnd  brand 
vnd  clegliche  verderplichkeit, 
hertzenliches  jamer  vnd  leid 

der  eilenden  vnd  armen , 
daz  es  gott  möcht  erbarmen. 

568.  Vnd  die  zwen  bischoff  bedesant, 
die  sich  von  Mentz  haben  genant, 
als   sie  mit  bsunder  gross  krieg  do 
mit  fremden  berren  betten  also. 


100  Michel  Beheims 

nauch  fliss  igklicher  warbe, 
biss   der  stifft  gar  verdarbe. 

569.  Die  dörffer  wurden   all  verbrant, 
cleglich  man   sie  verwüstet  vant, 
der  armen  wurden  vil  verjagt, 
manch  durfftig  gemacht,  als  man   sagt, 
vil  bettler,   wittwen,   weysen 

wurden  inn  dysen  reysen. 

570.  Mancher  ward  sines   erbs   enterbt, 
mancher  on  all  sin  schuld  gesterbt, 
welches  huren  huss  kam  da  uon, 
das   in  den  dörffern  beleih   ston, 
darinnen  vand  man  mite, 

auch  od  vnd  ane  lute. 

57 1 .  Der  cristenlichen  kirclien  vil 
vnd  gotteshüser  sunder  ziil 
wurden  beraubet  vnd  entert, 
verbrant,  zerrissen,   nyderzert 
vnd  mit  wyben  geschwachet, 
rossstell  dar  uss  gemachet. 

572    Die  hochgsalpten  priester  gesterbt, 
münch,   nunen  jemerlich  verderpt, 
ettlich  gefangen  vnd  geblockt 
oder  in  den  turnen  gestockt 
vnd  jemerlich  gekrencket, 
gedotet  vnd  erdrencket. 

573.  Die  beslossnen  closter  sach  man 
öffnen  vnd  also   offen  stan , 

vnd  die  breut  vnsers  herren   cristi 
in  die  irsell  zu  lovffen  hy 
also  uss  irem  orden 
genotiget  sin  worden. 

574.  0  du  Nassaw,  o  Ysemborg! 

waz  taupheit  vermeldet  daz  vorg, 
waz  narrheit,  waz  vnsynnikeit, 
waz   vergessenlicher  torheit, 


Reimchronik.  101 

was   wysen  ratz  gebryset 
hat  uch  daruf  gewyset, 

575.  Daz  ir  solche  grosse   schmacheit, 
schentlich   schand  vnd  hertzenleit, 
daz   ir  verhenget   daz   zu  thun, 
besunder  geistlichen  person, 

die   gott  ergeben   sinde? 
ey,  wie   sind  ir   so  blinde! 

576.  Zwar  nicht  hat  uch  verfüret  nirn 
dann  nyd  vnd  hei-schung  zu  regirn, 
gvtz   vnd  hoffart  hat  uch  bedaupt. 
gedencket,   waz   ir  getan  hapt 
kintbetterin  mit  dem  kinde, 

der  vil  verbrennet   sinde. 

577.  0  waz  weinens   beid  nacht  vnd    tag, 
0  was   cleglicher  grosser  clag, 

o   waz   har  ussrouffens  was   do, 
o   was   hertzen   clopffens   also, 
waz   hend  windens,   verzagens, 
waz  jemerlichen  clagens 

578.  Ist  zu  gott  in   dem  hymel  auch 
beschehen  vnd  getan   vmb  rauch, 
o   waz   hungers,   waz   armut  gross 
haben  die  eilenden   so  bloss, 
auch  verderpten  geschmechten 
erlitten  durch   das   echten  I 

579.  Ja  furwar  mancher  mensch  den  tod  (fol.   130.) 
erleid   in   dyses   hungers  not 

vnd   ir  vil  verdürben  vor  kelt, 
ettlich  wurden   so   gar  verquelt, 
daz   sie  vor  leid  verdürben, 
nyder  vieln  vnd   stürben. 

580.  Der  gottesdienst,   der   durch   uch   solt 
sein   worden   gemert  vnd   erfolt, 
ward  vast  gemyndert  vnd  verstraufft, 
ettlich  kind  bliben   vngetoufft, 


102  Michel  Beheims 

die  toten  vnbegraben, 
vil  ubels  ward  erhaben. 

581.  Auch  wurden   an  ettlichen  end 
alle  cristliche  sacramend 
verschlag^en  vnd  verbotten  gar. 
der  vnschuldig  sich  offenbar 
must  lyden  mit  gedulde 

mit  dem,   der  dan  hett  schulde. 

582.  Die  lerer  der  gollichen  schrifft 
wurden  so  irrig  vnd  vergifft, 
eyner  sagt  schwartz,   der  ander  wyss, 
eyner  sagt  dess  von  Nassaw  bryss, 
der  ander  offenbaeret, 

was  Ysemburg  gern  höret. 

583.  Da  kam  es  an  ein  schelten  bald, 
eyner  den  andern  ketzer  schald, 
ettlich  doctores  wyder  ein 

'  predigten  vnder  der  gemeyn, 
sich  warn  erbietn,  schryben, 
dyser  sachen  zu  bliben. 

584.  Kommend  für  die  schrifftwysen  man 
in  den  hohen  schulen  voran, 
ettlich  redten  ubell  dem  babst 

vnd  auch  dem  keyser  vff  das  gröbst, 
daz   sie  solches  verhiengen, 
zuschub   deten  den  dingen. 

585.  Wer  mag  aber  alles  das  gross 
ding  bezeichen  in  solcher  mass, 
daz  in  dysem  krieg  vnd  zwytrecht 
ist  geschehen  so  mit  vil   schmecht? 
furwar,  furwar  kein  mensche 
möcht  geschriben  dyss  gespensche. 

Ton  dem  poeten. 

586.  Furwar  nit  Titas  Liuius, 
dessglich  Stacius  noch  Homerus, 


Reimchronik.  103 

noch  Ceser  Julius,  Josephus, 
noch  Seneca  vnd  Virgilius, 
noch   Schwetonus   mit  nichte. 
dyser  aller  getichte 

587.  Der  ding  nit  mochten  gründen  süss, 
der  buchbeschriber   Salustius, 

noch  dyser  genant  Lucanus 
oder  der  synnenrich  Frigius, 
der  Troioner  hystory 
rumer  in  hoher  glory. 

588.  Den  allen,  die  ich  genent  han, 
wer  es  gar  vil  zu  vil  getan, 
sollen  sie  solches  ybels  als 
haben  beschryben,  die  dessmals 
sein  beschehen  mit  scliwichen 
zwuschen  den  zwein  geistlichen. 

Wie  sich  der  marggraff  von  Baden  bewarb  mit  grosser  herescrafft. 

589.  Hirumb  wil  ich  dyss  clagen  lan 
vnd  daz  geschrey  der  armen  stan, 
auch  furter  singen  von  dem  ding, 
wie  es  in  dysem  crieg  ergieng 
mit  schrifften,  worten,  wercken, 
daz   solt  ir  eben  mercken. 

590.  Nachdem  vnd  der  marckgraff  Karlo 
von  Baden  geboren  also 

sein  willen  mit  worden  vnd  schrifft 
het  vssgelassen  vnd  gestifft 
gen  dysem  offtgenanten 
Fridrich  dem  wyt  erkanten, 

591.  Meint   er  sich  furter  inn  hass   (fol.    131.) 
mit  den  wercken  zu  rechen  bass, 
besament  er  \Tid   stercket  sich 

in  eyner  yl  vil  schnelligklich 
mit  hereszug  vnd  kreffle 
auch  starcker  ritterscheffte. 


104  Michel  Beheims 

Wy  der  bischoff  von  Metz  auch  kam. 

592.  In  dem  inanot  genant  junius, 

da  die  siinn  in  dem  zeichen   süss 
des   crepss   herschet,   daz  ist  war, 
im  zwey  und   sechtzig^esten  jar 
kam  zu   dysem  marggraue 
da  geritten  gein  houe 

593.  Syn  bruder  bischofT  Jörg  von  Metz 
im  zu  hillTen  inn  dyser  letz 

mit  krafft  vnd  schinbarlicher  macht, 
lautschellig  eim  grossem  gebracht 
dyser  Walhen  metzischen, 
vnverzagten  vnd  frischen. 

594.  Auch  dess  merer  teil  vmb  vnd  vmb 
sins  landes  mit  sampt  seim  bystumb 
der  besten  ritter  knecht  zu  der  wer 
mit  vast  vil  wol  erzeugtem  her , 
verwappenten  kuressern 

die  man  nicht  mocht  verbessern. 

595.  Es  kam  auch  resch,  bald  vnd  zu  handt 
zu   dem  marggrauen  itzgenant 

der  von  Wirtenberg  graf  Virich 
mit  sein  besten  herren  dess  gleich, 
ritter  knecht  vssgesundert, 
schwitzer   ettwan  vil  hundert. 

596.  Von  Baden  der  itzgenant  marggraft' 
rüstett  sich  auch  an   sinem  holT 
vnd  nam   zu  im  all  sin  lantschafft. 
mit  volkumlicher  macht  vnd  crafft, 
gar  nichten  vssgenomen , 

nur  waz  wol  möcht  bekomen, 

597.  Dienen  zu  der  verderplichkeit, 
kam  er  inn  daz  velt  wol  bereit 
mit  wagonburgen  vnd  geschoss, 
mit  buchssen,   steinen,  böler  gross, 


Reimchronik.  105 

schirmen,   i<j;ehi  vnd  katzeo, 
mit  mancher  hand  vffsatzen. 

598.  Mit  brechstangen  vnd  grabg^ezüg 
bickeln,   hemern,   ich  uch  nit  lüg 
vnd  andrer  nolio^ung  der  schloss, 
lüt,   land   in   so   getaner  mass 

mit  kost  lieferimg,   speyse 
in   so   getauer  weyse, 

599.  Vnd  er  meint  also  mit  gewalt 

on  all  wyderstaend   resch  vnd   bald 
vnd  herschen  vnd   regiern   die  Pfaltz, 
gantz   von   wegen  synes   gewaltz 
von  niemens  wyderwenden 
solche   ding  zu  vollenden, 

600.  Inn   der  gantzen   Pfaltz   hie   vnd   do 
zu  verwüsten  vnd  brennen,  ja 
dem  pfaltzgraff  in   der  kamer   sin 
vnd  behusung  im   da  zu   schyn 

als   dann  vmb  Heydelberge 
zu  regieren  mit  erge. 

Wie  der  marggraff  in  daz  feld  zoch. 

601.  Hort,   waz  geschach  aber  also. 
der  itzgenant  marggraff  Karlo 
vnd   auch   sin  helffer  vorgemelt 
zugen  furbasser  in   daz  velt 
durch  griisemlich   erschrocken 
gross   geschrey   vnd  froloken 

602.  Mitt  herrzug  vnd  krefftiger  wer, 
einem  grossen   freislichen  her 
dysem  pfaltzgrauen   in  sin  land. 

er  vieng  da  an  mit  raub   vnd  brand, 
auch  vil  wüstem  geherge 
vnd  Acrderplicher  erge 

603.  Vnd   macht   sin  her,   als   ich   vernam,   (fol.  132.) 
nit  ferr  von   der   statt   Hevdelsham, 


106  Michel  Beheims 

daselbest  er  inn  eynem  veld 
palun,  hütten  vnd  auch  gezeld 
Hess  machen  vnd  vffslahen, 
die   ding  also  beschahen. 

Wie  der  pfaltzgraff  des  marggraaen  zakunfft  veroam. 

604.  Aber  alsbald  die  bottschafft  kam, 
daz  der  pfallzgraue  die  mer  vernam, 
hüb   er  sich  vff  von   stunden  an 

mit  sinen  rittern  vnd  knechten  dran, 
in   schneller  yl  vnd  jochtzen 
reit  er  die  nacht  gein  Gochtzen. 

605.  Bey   dem  geziig  er  in  der  statt 
synen  marschalk  beliben  batt, 

hern  Bernharten  vom  Bach  mit  nam, 
vnd  reyt  in   die   statt  Heydelsam, 
licht  wol  mit  viertzig  pferden 
sah  man  kommen   den  werden. 

606.  Des  pfaltzgrauen  zeug  by  dem  tag 
vor  Heydelsham  inn  der  halt  lag 
in  eynem  wald  ,   stund  nach  darby, 
da  beleih  selten  kein  tag  fry, 

sich  hub  nicken   vnd  kützeln 
auch  hertzieren   Scharmützeln 

607.  Von  den  inn  der  stat  vnd  dem  her. 
daby  waz  Fridrich  vast  vnd  ser, 
den  vynden  ward  vff  dyser  spor 
daz  luder  vil  geworffen  vor, 

doch  was  es  noch  in  deme 
nit  ziit  daz  man  es  neme. 

Wie  die  marggrenischen  uffbrachen. 

608.  Wie  aber  der  marggraf  Karlo 
vnd   sin  helffer,   diener   also 
wurden  zu  rat,   dess   weiss   ich  nit, 
dann  sie  reschlich  in  schnellem  sil 


Reimchronik.  1 07 

sich  mit  ein  worn  besprechen, 
vor  Heydelssham  vfTbrechen. 

609.  An   dem  tag  sant  Peter  vnd  Pauls 
eins   morgens   fru  zug^ens   dez   mauls 
herzuglich  an  einem  zug 

die  rechten  Strassen ,  die  sie  trug, 
als  woltens   sunder  wenden 
gen  Heydelberg  zulenden. 

610.  Vnd  da  der  abent  herzu  gieng, 
daz   sich  denn  nachtfmster  anvieng, 
schlügens   die  Wagenburg  mit  den 
füssgengern   wyder  by   Sant  Len, 
dass  fussvolck  als  gemeyne 

bleib   darinnen  mit   eyne; 

611.  Aber  der  reisig  zug  mit  macht 
allersampt  für  sich  reit  die  nacht 
biss   das   sie  kamen  vff  den  pfadt 
nit  ferr  von  Heydelberg  der   statt, 
nun  horent  von   den   dingen, 

wie   sie  furbass  ergiengen. 

Yon  den  kaDtschafftern. 

612.  Aber  herr  Fridrich  der  menlich, 
alsbald  das  her  vflFbrach  für  sich, 
von  stund  an  schickt  der  elenthafft 
psunder  vsserlesen  kuntschafft, 

die  kuntschafft  liess  er  wandern 
ye   eyne  vff  die   andern, 

613.  Die   er  in   nachschikt  vff  dem  fuss, 
vff  diss  ,   das   er  gewissz  wer   süss, 
wo   sie   den  kopff  wern  keren  zu, 
daz   er  mocht  wissen  wie  vnd  wu. 
der  kuntschaffter  zu  kennen 

wil  ich  ettliche  nennen. 

614.  Das  warn  mit  namen  herr  Lutz   Schott, 
auch  waz  mer  kuntschaffter  vnd  hott 


108  Michel  Beheims 

herr  Mertin  Ruschner  mit  dem  nam, 
auch  herr  Symon  von   Talham, 
Hannss  Heiloss  ,  mer  ettlicher, 
die  kuntschafft  waz   sicher. 

Wy  sich  der  pfaltzgraff  sterckt,  besamelt  vnd  den  finden 

nachzoch. 

615.  Auch  schreyh  der  pfaltzgrafFvff  der  stund  (fol.  133.) 
vnd  thett  dem  von  Ysemburg  kund, 

daz   er  reschlich  by  tag  vnd  nacht 
vnd  kein  verziehen   daran  macht, 
hin  gein  Heydelberg  kerne, 
den  reisigen  zeug  neme. 

616.  Da  ward  inn  der  neh  vff  der  stund 
als  ferr  als   man  dann  gereichen  kund, 
vffgebotten   mit  eyner  schar 

burger ,   geburen  allen  gar, 
daz  sy  von   stund  on  beyten 
sich  rüsten  vnd  bereiten, 

617.  Das   sie   sich  inn  derselben  nacht 
waren  rüsten,   sammeln  mit  macht 
in  den  flecken  gein  Leymen  hin, 
daz   dann  beschach  vff  dysen   sin. 
ir  yeder  sich  von  heymen 

tet  fügen  da  gen  Leymen 

618.  Oder  Leimham,  wie  man  es  nant. 
so   kamen  sie  gar  allesant 

inn  derselbigen  nacht  zu  hauff, 
sahen  vnd  warten   eben  auff, 
was  man  mit  inen   schieffe, 
warzu  man  sie  berieffe. 

619.  Aber  der  vnerschröckenlich 
behertz  menlich  pfaltzgraf  Fridrich 
seynen  gezüg  sammelt  zusam 

zu  Gochtzen   vnd  auch  Heydelsam 
vnd  embot  gar  mit  yle 
in  schnelligclicher  wyle 


Reiiuchronik.  109 

620.  In  andre  glege  an  vil  stett, 

da  er   sin  rüter  vud  knecht  hett, 
daz  sie  zu  im  kernen  reschlich. 
die  nacht  reit  er  ylend  für  sich 
mit  synem  zeug  ordenUchen 
gen  Leimheim  sunder  wychen. 

621.  Da  wurden  die  kuntschafft  zu  hand 
ye  eyne  vff  die   ander  gesant, 

an  welchem  ort  er  syner  find 
sicher  gewiss  wisset  zu  sind, 
daz  er  in  mit  furbüge 
vnder  die  äugen  züge. 

622.  Der  pfaltzgraf  waz  hitzigen  mutz 
vnd  inbrünstiges  heisses  blutz 
vber  sin  vind  mit  vii  beger, 

wann  herr  Mertin  Ruschner  kam  her 
mit  grosser  yl  geritten 
in   schnelligklichen  sitten 

623.  Vnd  sagt,  wie  die  vynd  behempt  wern, 
sie  wölten  gern   oder  vngern, 
müsstens   des   tags  kumen  zu  stryt 
oder  schentlich  zu  dyser  ziit 

an   der  flucht  nyderligen 
durch  keynerley  gesigen; 

624.  Dann  sie  nit  wyder  hinder  sich 
mochten  fliehen  vfi"  keinm  entwich, 
so  betten   sie  vor   in   den  Byn, 

da  kein  für  sich  ziehen  mocht  sin, 

vfl"  ein  syten   den  Necker, 

der  sie  auch  nit  macht  kecker. 

625.  Die  kuntschaff't  waz  gewyss  vnd  gut, 
won  die  find  waren  in  irer  hüt 

als   die  schaff"  im  pferrich  verspart, 
menglichen  da  ermanet  ward, 
sich  mit  frolichen  glüsten 
vff*  dysen  ernst  zu  rüsten. 


110  Michel  Beheims 

626.  Als  nun  der  tag  her  zu  herkam, 
daz  man  die  morgenrot  vernam, 
da  sach  man  in   dem  Neckerdal 
vnd  vmh  Heydelberg  liberal 

die   dörffer  schynen   durch  hohen 
vnd  inbrunstigen  lohen. 

627.  Do  zoch  der  vnuberwintlich  (fol.   134.) 
pfaltzgrafF,   den  man  da  nant  Fridrich, 
von  Leimheim  durch  Schwetzinger  wald 
ein  wüsten  vss  für  einn  halt, 

also   still  an  dem  morgen 
gein   den  vinden  verborgen, 

628.  Die  man  da  sah  affter  an  zwer 
für  vnde   wyder  hin  vnd  her, 
inn  der  gegend  alss  verwust 

vss   den  brenden  mit  raub  vnd   sust 
zum   gezeug  der  vind  wyder 
sich  tun  vnd  fügen  nyder. 

629.  Also   zoch  auch  lancksam  on  traur 
wol  getröstet  burger  vund  baur, 
dem  reisigen  gezeug  sie  naucli 
zugen  willigklich,  in  waz  gauch 

in  dyse  reyss   zu  ziehen, 
keyner  gedacht  an  fliehen; 

630.  Dan  sie  nach  allen  irn  begern 
iren  eigen  lip  vnd  erphern 
vor  in  als   einen  kunen  helt 
vnd  strengen  ritter  vsserwelt 
auch  vnerschröckenlichen 

man  sahen  sunder  wychen, 

631.  Der  in  auch  geleich  allen  sant 
zu  wass   sagen  vnd  sie  ermant, 
er  wölt  für  sie  sterben  gestrags 
oder  in  dess  selbigen  tags 
gegen  sein  Tvydersachen 
ewigen  friden  machen. 


Reimchronik.  1 1  i 

632.  In  ward  auch  die  losung  verkundt 
der  lieb   sant  Peter  \nd  die   stundt, 
zu  dem  der  fürst  an  aller  stett 
gar  vil  grosser  getruwen  hett, 

ir  houplüt  an   der   stunde 
man  in  geben  begunde. 

Wie  die  pfaltzgrenischen  all  irm  her  zu  tzagen. 

633.  Aber  was   geschach?   der  mennlich 
offt  genent  pfaltzgraff  Fridrich 
hielt  vor  dem  wald  vff  einer  held 
vnd  in  eynera   sandigen  veld 

sach  er  sin  vind  vor  ime 
halten,   als  ich  vernyme, 

634.  Vnd  Hess  die  mit  mutwilln  gemeyn 
vss  den  brenden  kumen  zu  eyn. 

in  dem  so  kamen  auch  gerant 
des  pfaltzgrauen  diener  zu  band 
allenthalb  von   den  glegern, 
auch  von  ampluten,  pflegern. 

635.  Der  will  ich  ettlich  offenbarn, 
die  by   dysen  gescbichten  warn, 
fursten ,  grauen ,  fryen  vnd  hern, 
als  man  spricht,   die  dabey  wem; 
jedoch  so  wil  ich  bitten 

mit  demutigem  sitten, 

636.  Ob   sie  nit  ordenlich  nach  ein 
werden  genent  in  der  gemeyn, 
daz  niem(en)  zoren  vff  mich  trag 
noch  vn\^illen ,  als  ich  uch  sag, 
won  yeder  wurd  licht  jehen, 

im  wer  nit  recht  geschehen, 

637.  Er  höret  uornen  an  den  ring; 
darumb  ich  ungeuerlich  sing 

vnd  setz  den  nehsten,  der  mir  wurd 
hie  genenet  vnd  auch  berürt. 


112  Michel  Beheims 

ich  mich  myns   hern  hoffgsinde 
dess   ersten   vnderwynde. 

638.  Eyner  von   Sickiugen  Diether, 
grosser  hoffmeister  waz   er, 

schenck  Burckhart  her  von  Tautenbergk, 
her  Michell  waz   auch  inn  dem  werck 
von  Bickenbach  ein  herre 
erkennet  wyt  vnd  ferre. 

639.  Ein  ritter  geheissen  herr  Ott  (fol.    135.) 
von  Hirsshorn  waz  auch  by  der  rott, 
mer  so   waren  in   disem  werck 

zwen  brüder  geporn  von  Nyperck, 
derselben  zweyer  namen 
wil  ich  setzen  zusamen. 

640.  Eyner  herr  Wendell  genant  ward, 
der  ander  her  Engelhard, 

auch  dry  von   Sickingen  dessglich, 
her  Schwicker  vnd  her  Friderich, 
Hannss   der  jung  von  Sickingen 
der  waz   auch  by   den   dingen. 

641.  Herr  Wypprecht  der  jung  von  Helmstat, 
vnd  von  Egloffstein  herr  Cunrat, 

herr  Wypprecht  Sturmfeder  mit  nam, 
der  from  her  Symon  von  Talham, 
vnd  herr  Hanss   der  Ramunge, 
ein  starcker  ritter  junge. 

642.  Mitt  den  her  Dietrich  Kistner, 

Veit  Schott  vnd  Bernhart  Kemmeter, 
dar  waren  zwen  von  Hentschusshamm, 
Dielher  vnd  auch  sin  vetter  Damm, 
auch  warn  by   dysen  dingen 
dry  geborn  von  Gemmyngen. 

643.  Das  was   der  elter  Eberhart, 
kuchinmeister  dieselben  fart, 

auch  was  mit  im  der  junger  Hanss, 
man  van d  kum  gleichen  seines  manss, 


Reimchronik.  113 

mit  Eberhart  dem  jungen 
komen  sie  furgetrungen, 

644.  Vnd  einer  hiess  Michel  Mospach, 
ist  auch  gewesen  by  der  sach 
vnd  myn   gesell  her  Mathis  von 
Remnaten  dess  Fürsten   caplon, 
von  Erlikem  Rupprechte 

was   auch  in  dem  gefechte. 

645.  Ir  dyser  noch  me  hören   solt, 
der  ein  hiess  Philipp  Wammolt, 
vnd  dess  fursten   schenk  mit  im  kam, 
der  hiess   Cünrat  von  Lamerssham, 
vnd   dess   fursten  amptlute 

ich  ettlich  hie  betüte. 

Amptlute. 

646.  Hern  Symon  ich  von  erst  vermerk, 
Balshouer  faut  zu  Heydelberk, 

herr  Lutz  Schott   amtman  zu  Winsperg, 
mit  im  herr  Hanns  von  Kronberg 
zu   Starckenburg  burororraue 
kam   auch  dem  hern  zu  houe. 

647.  Mitt  im  her  Götz  von  Aletzham 
der  vnderfaut  vom  Elsas  kam, 
zu   dysen  von  Bretham  der  vogt 
kam   schnelligklich  darzu   gezogt, 
daz  was   von  Sicking  Schwicker, 
nach  dem  kam  Heinrich  Bleicker, 

648.  Der  amptman  waz  zu  Wangenberck. 
Blicker   den  jungen   ich  vermerck 
vnd  Berchtolden  von  "Weickersham, 
Mertin  von  Aletzham  mit  nam 

vnd  der  jung  Eberharte 
mit  dem  namen  Hofarte. 

649.  Auch  der  jung  Jörg  von  Liechtenstein, 
dess  fauts   sun  von  Germersshein, 

Qaellea  m.  8 


114  Michel  Beheims 

Hannss  von  Walbrunnen  hub  sich  auff, 
der  dann  zu  Allzen  waz  burggrauff 
\nd  kam  alz   die  geschichte 
itzund  was  vssgerichte. 

Von  den  Odenweldern. 

650.  Die  Odenwelder  man  da  sach, 
schenck  Philippsen  herr  zu  Erppach, 
schenck  Jörg  herr  zu  Erpach,  vnd  auch 
Hanss  der  von  Rosemberg  darnach, 
eyner  hiess  Wilhelm  Sützell, 

waz  auch  in  dem  scharmützell. 

651.  Philippus  vom  Habern  der  jung  (fol.   136.) 
kam  auch  zu  dyser  samenung, 

mer  ein  junger  Hanss  Truchsess  hiess, 
an  dyser  statt  sich  sehen  Hess, 
mit  in  Berchtold  von  Stetten, 
dyse  «11  daz  best  thetten. 

Kraichgouwer. 

652.  Hye  wil  ich  auch  die  Kraichgawer 
melden  vnd  machen  offenber, 

die  zu  den  fursten  kamen  schnell, 
des  erst  von  Sicking  her  Ytell, 
vnd  auch  von  Nyperg  Thamen, 
ir  mer  mit  dysen  kamen. 

653.  Ir  dry  von  Helmstatt,  merckend  welch, 

her  Jörg,  Hanss  vnd  auch  Hanss    der  schelch, 
Hannss  von  Vennig  waz  by  dem  ding, 
eyner  hiess  Virich  von  Flehing; 
vnd  hertzog  Otten  gsellen 
wil  ich  auch  hie  erzellen. 

Hertzog  Otten  von  Beyern  gsellen. 

654.  Dess  erst  vier  Rüden,  her  Fridrich, 
zwen  Wilhelm  vnd  ein  Dietherich, 


Eeirachronik.  115 

Hannss  von  Aichholtzen ,  Hanns  eyner 
von  Geramyng,   Symon   Utzlinger, 
Hans  von  Asthusen  vnde 
Dietrich  Sachs  by  in  stunde. 

655.  Auch  so  kam  herr  Mertin  Ruschner 

vnd  brach(t)   ein  gsind  vss  Francken  her, 
vnder  denselben  kam  schenk  Jörg 
geborn   ein  herr  zu   der  Lintborg, 
so  kamen  zwen  Truchsessen, 
der  wil  ich  nit  vergessen, 

656.  Das  waren  Hannss  vnd  Siferit, 

Heintz  von  Schouwenberg  was  auch  mit, 
vnd  herr  Virich  Ratz  was  auch  da 
mit  dem  Karle  von  Biberaw, 
Larentz  Zainer  von  Münster, 
manch  gut  gunner  vnd  günster 

657.  Hett  unser  Pfalzgraff  sunder  erg. 
auch  kam  Wilhelm  der  von  Eilnberg, 
eyner  von  Westerberg  hiess  Dietz. 
her  Mertin  Zoller  kam  auch  ietz, 
vnd  eyner  hiess  Cuntz  Zobel, 

sie  füren  mit  fryem  jvbel. 

Sunckauwer. 

658.  Vnd  her  Wilhelm  von  Rüpelstein 
kam  vss  dem  Sunckaw  vnd  vast  eyn 
willige  rott  er  mit  im  nam, 

hern  Adam  von  Ansshelsam, 
zu  dysen  Hannss  Vlriche 
von  Räpach  dessgeliche, 

659.  Vnd  zwen  ritter  von  Hungerstein, 
hern  Petern,  hern  Virich  ich  meyn, 
herr  Claus s  von  Utenham,  daz  merck, 
Jacop  und  Hannss  von  Franckenberck, 
Jörgen  zu  der  Weytenmulen 

wir  auch  vermercken  suUen, 

8* 


116  Michel  Beheims 

660.  Vnd  einer  hiess  Hannss  von  Morspergk 
kam   [auch  da]   zu  des   strites  werck, 
mer  eyner  hiess  Herman  Waldner, 
Fridrich  Bock,  Casper  Beger, 

her  Jacop  von  dem  Heyne, 
Casper  von  Falkensteyne. 

661.  By  den  herr  Philipps  von  Müjham 
auch  mit  dysen  itzigen  kam, 
Fridrich  von   Schweiken  man  da   sach 
vnd  Hannss   Virich  von  Hagenhach, 
Jacop  von  Rotzenhusen, 

sie  zugen  sunder  grusen. 

662.  Hort  dess  von  Catzenelnbogen  gseln. 
Heinrich  Mossbach  was   an  den  stein, 
Wolff  von  Ehing,  Hartman  Ulner, 
mit  dysen  Philipss  Forstmeister 

vnd  von  Ingelhein  Henne; 
hört  furbass  wie  vnd  wenne. 

Ausslender. 

663.  Coli  von  Heringen  kam  auch  her  (fol.    137.) 
vnd  fürt  mit  im  die  vsslender, 

zuerst  Virich  von  Kaltendal, 
der  auch  mit  im  kam  uff  der  wal, 
vnd  Berchtold  von  Heringen, 
auch  Burckhart  von  Wehingen. 

664.  Mitt  im  Philippss  von  Seideneck 
ist  auch  gewesen  an  dem  eck, 
einer  den  man  mit   diesen   sach, 
geheissen  Adam  von  Melbach 
vnd  von  Bolwirr  Heinrichen 
sah  man  auch  sunder  wychen. 

Von  dem  ringrauen  vnd  graf  Hansen  von  Eberstein. 

665.  Johann  ryngraff  mit  seym  gezüg 
kam  auch  dahin  sunder  verschmeug, 


Reimchronik.  117 

so  kam  graff  Hanss  von  Eberstein 
ein  vnverzagter   degen  rein 
mit  einem  schon  gezüge 
daran  ich  uch  nit  lüge. 

666.  Syner  diener  der  waren  vil 
der  ich  ettliche  nennen  will, 

vnd  nemlichen  Hamman  Waltmann, 
Philipps  Echter  hört  auch   daran 
vnd  Bernhart  Brack  mit  namen, 
dys  all  zu  huff  kamen. 

Von  den  armen  knechten  die  hoffgesind  waren. 

667.  Hye  han  ich  auch  gesetzet,  secht, 
etliches  hofgesind  vad  knecht 

die  by   dem   ding  gewesen   sind, 
alz  man  noch  mit  dem  namen  findt. 
hie   setz  ich  by   den  andern 
Belndörffer  AUexandern, 

668.  Secretarium  dess  fursten  zart 
vnd  auch   sin  bruder  Eberhart, 
eyner  genant  was  Hanns s  Heilass 
vnd  Clauss  Stangen   in  solcher  mass, 
Peter  Zinck,  wer  den  kennet, 

so  was  sin  nam  genennet. 

669.  Vnsers  fursten  öbrister  koch 
Hanss  Lindenloub,  marstaller,   noch 
setz  ich  der  namen  mer  daran, 
Peter   Stiizel  ein  houbetman 

der  einspennigen  knechte 
in  dem  stryt  Mid  gefechte. 

670.  Claus  Ruh,'  Hanss  Volk  vnd  Wilhelm  Hauk 
der  sich  in  guter  tat  nit  schmauk, 

kün  ,  vnuerzaget ,   resch  vnd   schnell. 
Schon  Heintz,   auch  ein  guter  gesell, 
Michell  Schrak  fütermeister, 
ein  frummer  wol  beweister. 


118  Michel  Beheims 

671.  Süss  kamen  funff  dess  fursten  knecht 
zu  dysem  schlagen  vnd  geuecht, 

der  namen  wil  ich  thun  hekant 
wie   der  igklicher  was  genant, 
myn   schwager  Michell  Brenger 
waz  auch  da  ein  ansprenger 

672.  Gegen  den  fynden  da  mit  wer, 
Hannss   Holtzapffell  vnd  Hanss  Pfeffer, 
zu  dysen  Debolt  von  Nussdorff 

was   auch  in  dysem  nyderworff, 
mitt  in  Virich  von  Sleten, 
disse  all  daz  best  tetten. 

673.  Dry  herrn  Clauss,  Herman  vnd  Mertin, 
zwen  Meyenfisch  gehorn  auch  darin, 
Heintz  vnd  Jost  dyse  bruder  zwen, 
Larentz  Flad,  Heintzen  Hanss  ir  men, 
vnd  Mertin  von  Eppingen 

waz  auch  by  dysen  dingen. 

674.  Dry  jeger,  Willpolt  vnd  Vlrich, 

Scheich  Cuntzel  vnd  auch  Clauss  Herttrich, 
Hannss   Schenck  vnd  Philipss   Schonberger, 
Hanss  Lüpolt,  auch  Hannss  Manhamer, 
Peter  Birckamer  vnde 
Clein  Cüntzell  auch   da   stunde. 

675.  Auch  hett  ich  by  dysem  getanns  (fol.   138.) 
eynen  schwager,   der  hiess   Scharpffhannss, 
Gödhart  vnd   Cünrat  von  Amberg, 

dyse  namen  ich  hy  vermerck, 
vnsers   fursten  trumeter, 
noch  waren  dry   die  hett  er 

676.  Die  kamen  sider  her  da  das 
slahen  nahend  zergangen  was. 
von  Lantsperg  der  trurameter  Vyt, 
Claus  vnd  Cunrat  kamen  auch  syt, 
pfiffer  waren  die  zwene, 

die  kamen  auch  zu  dene. 


Reimchronik.  119 


Von  dem  bischoff  von  Mentz  vnd  den  sinen. 

677.  Zum  hindersten  vnd  doch  zu  handt 
kam  der  bischoff  von  Mentz  gerant 
vnd  bracht  ein  hupschen  zeug  mit  im 
seiner  diener,  als  ich  vernym, 
grauen,  herren,  ritter,  knechte 

zu  dem  stryt  vnd  geuechte. 

678.  Dess  erst  von  Gleichen  graf  Sigmund, 
auch  Ott  graf  zu  Hennenberg  vnd 
noch  mer  zwen  grauen  von  Lining. 
von  graf  Emmich  ich  zu  ersten  sing, 
darnach  von  graf  Dietheren, 

des  nam  wil  ich  vermeren, 

679.  Von  Berlichingen  herr  Dietherich 
ein  strenger  ritter  löbelich, 

sin  manheit  waz  sunder  on  malk, 
er  was  zu  den  ziiten  marschalk. 
Engelhart  von  Berlichingen, 
furbasser  wil  ich  singen. 

680.  Symon  Erpff,  her  Reinhart  Truchsess, 
Heinrich  von  Wyngarten  vnd  dess 
nam  waz  erkennet  ferr  vnd  wyt, 
Hanss  Mospach,  von  Wagenbach  Vyt, 
mit  den  herr  Wilhelm  Adel, 

an  ern  het  nit  tadel. 

681.  Albrecht  von  Ernberg,  Hannss  von  Dum, 
man  spricht  das  diss  all  mit  in  furn. 
Erhart  Marschalk,  Wetzell  vom  Stein, 
Hannss  vom  Steg,  Fritz  von  Rüdesshein, 
Herman  Ruck,  Jörg  von  Wencken, 

der  sol  man  auch  gedencken. 

682.  Henn  vnd  Hartmann  von  Bidenvelt, 
auch  von  Eilnberg  der  vsserwelt, 
da  was  Philipps  von  Angelach, 
eyner  hiess  Hanns  von  Oterbach, 


120  Michel  Beheims 

so  kam  Bernhart  Rossawer 
vnd  Heinrich  Hardawer. 

683.  Mitt  den  Philipss  Hederstörffer, 

bey  den  was   Wilhelm  von   der  Ker, 
da  was   auch  Gerlach  von  Remberg, 
Zürch   von  Steten   sunder  on  erg, 
vnd  Bernhart  von   Stalhouen 
bleih  auch  nit  hinderm  ouen. 

684.  Er  für  hin  mit  dem  herren  seym, 
da  mit  Bernhart  von  Berchtelsheim, 
Diether  von   Talham  man   da  sach, 
mit  den  Philipss   von  Massenhach, 
Volprecht  vnd  Henn  dyss   zwene, 
von  Schwalbach  warn  by  dene, 

685.  Auch  kamen  zwen  von  Rosemberck, 
der  ein  hiess  Asam,  daz  merck, 
vnd  der  ander  genant  Fridrich, 
diss   zwen  gefurn  ritterlich, 

ir  lib   sy  vmb  er  butten. 
da  waz  Larentz   von  Hütten, 

686.  Von  Ryffenberg  herr  Emerich, 
zwen  dess  nam  Götfrid  vnd  Fridrich, 
zwen   Grawschlag,   Philipss  vnd  Heinrich, 
auch  ein  Lantschad,   hiess  Dietterich, 
vnd  Herman  von  Wintzhausen, 

die  furn  hin  sunder  grausen. 

887.   Hannss   von  Asthausen  waz  auch   da,  (fol.  139.) 
Hannss   von  Wyler,  Casper  von  Dra, 
Peter  eyner  von  Hillersheim, 
mit  im  Lienhart  von  Bachenstein, 
von  Candell  Eberharde 
auch  da  gesehen  warde. 

688.  Balthasar  Ziech,  Henn  von  Merlon, 
da  mit  von  Newenstein  Symon, 
Claus   von   Sundberg  waz  vff  der  wal, 
mit  dem  kam  Hannss  von  Wysental, 


Reimchronik  121 

vnd  Hannss  der  von  Moringen 
waz   auch  by  dysen   dingen. 

689.  Ir  sind  licht  mer  gewesen ,  der 
namen  mir  nit  warn  offenber, 
noch  vff  die   zeit  nit  nennen  kant, 
ich  hett  sie  anders  auch  genant, 
nun  lass  ich  es  beliben 
furbasser  wil  ich   schriben. 

Von  der  ordnnng  zu  dem  stryt. 

690.  Do  ward  zu   dem   strit  vnd  gevecht 
alle   Ordnung  geschicket  recht. 

der  fürst  zu  einem  houptman  nam 
hern  Adam  von  Anselsham, 
ein  wol  versuchten  ritter, 
dess  lib  waz  sunder  zitter. 

691.  Vnd  herr  Johann  ryngraff  zum  Stein 
dem  vnerschrocken  wigant  reyn 

daz  banir  da  empholhen  wart 
dess  pfaltzgrauen  vff  die  fart, 
den  guldin   leuwen  limend 
in   dem  zobelfeld  climend 

692.  An  eynem  schilt,    der  waz  quartiert, 
vff  die   andern   syten  geziert 

mit  ein  vnd  zwentzig  weggen  schon, 
die  man  gerautiret   sach   stau 
nach  perlin  vnd   saphire 
in   suptiler  quartire. 

693.  Dazwuschen  ein  cleynes   schiltlin, 
daz  waz   durchhillet  mit  rubin. 

in  der  warheit  ich  auch  nit  lüg, 
vnder   dem  mentzischen  gezüg 
waz   zum  baner  erkoren 
ein  graff,  waz   wol  geboren. 
694-.  Synen  namen  thun  ich  uch  kundt, 
es  waz  von  Gleichen  graf  Sigmundt. 


122  Michel  Beheims 

in  dysem  her  man  auch  mit  zir 
sah  schweben  daz  mentzisch  banir. 
dyses  banires  zeichen 
waz   ein  rad  mit  sehss   Speichen 

695.  Geboliert  vss   dem  stein  rubin, 
daz  veld  durchhillet  mit  perlin. 
daz  fürt  ein  degen  vnverzagt 

vnd  wol  bewerter ,  alss  man  sagt, 
in  allen  guten  dingen, 
einer  von  Berlichingen, 

696.  Der  waz  genannt  herr  Dietherich, 
ein  strenger  ritter  löbelich. 

er  auch  vff  die  ziit  waz   marschalk 
dess  bistumbs,  glaubent  sunder  malk. 
vnd  Fridrich  der  pfaltzgraue 
hett  auch  an  synem  houe 

697.  Die  ziit  zu  marschalk  den  vom  Bach, 
herrn  Bernhart,   der  auch  by  der  sach 
ist  gewest  do   sich  daz  gehurt, 

vnd  daz  rennfenlin  er  da  fürt. 
Adam  von  Anselsshame 
rufft  dem  gezüg  zu  same 

698.  Vnd  da  ward  auch  die   spitz  gemacht, 
als  sich  gehurt  ward  es  volbracht. 
dem  ringgrauen  mit  dem  panir 

ward  auch  also  zugeben  hir 
zu  syner  handelunge 
geschick  vnd  ordenunge, 

699.  Also  das  ein  glied  vnuerlatzt  (fol.   140.) 
schon  vff  daz   ander  ward  gesatzt, 

vnd  dyser  Pfaltzgraf  Friderich 
hett  auch  ettliche   sunder  schwich 
die  vff  den  fursten  zarten 
solten  halten  vnd  warten. 

700.  Da  mit  ward  es  vil  wol  berürt 
vnd  geordent,  als  sich  geburt. 


Reimchronik.  123 

der  gemeyn  huff  ward  auch  erweit, 
daruff  gesatzet  vnd  bestell 
mit  dem  nachhalt  vnd  trucken 
auch  bin  zu  hin   solt  rucken. 

701.  Von  der  schützen  houptman  ich  sing, 
daz  waz   Colle  von  Hering, 
derselbig  waz   auch  in  dem  stryt 
besteh  vfF  die  linken   syt 

da  vorn   neben  die   spitze 
nach  rechter  wal  vnd  witze. 

702.  Wie  wol   der  mit  den  seinn  waz  ton, 
da  wer  gar  lang  zu  singen  von, 
auch  wurden  me  dann  hundert  pfert 
vsserwelter  man  wol  bewert 

vff  dyser  linken  syte 
bestellet  in  dem  stryte, 

703.  Die  da  solten  von  stunden  an 
so  die  schützen  ab  hetten  glan, 
zu  der  vind  huffen  mitten  in 
tringen  vnd  sich  vermischen  hin, 
dessglichen  vff  der  rechten 

zu  dem   stryten  vnd   vechten 

704.  Wurden  auch  geordent  hinan 
me  dann  hundert  stritberer  man. 
von  Eberstein  graf  Hannss   der  eyn 
vnd  herr  Wilhelm  von  Rapelsteyn 
vnd  herr  Mertin  Ruschnere 

kam  auch  gesprenget  here, 

705.  Die  dessglichen  da  mitten  in 

der  vind  hufF  sich  zu  trungen  hin 
vnderstünden  on  wyderstend, 
den  zu  teilen  an  dysem  end, 
dass  dann  dieselben  friste 
also  geschehen  iste. 

706.  Die  knaben  vnd  werlosen,  die 

zu  stryten  nit  geschicket  worn  hie, 


124  Michel  Beheiras 

sie  alle  beide  jung  vnd  alt 
wurden  auch  zusamen  gestalt 
vnd  geordent  darneben, 
ir  houptman  ward   in   creben. 

707.  Do  nun  als   ding  waz  wol  bestalt 
nach  aller  Ordnung  mannigfalt 
durch  den  fursten  vnd  sin  houptman, 
man  ritter  da  schlahen  begann 

nur  in  sant  Jörgen  namen 
der  ettwan  vil  zusammen. 

708.  Dessglich  marggraff  Karlo 
von  Baden   ordent  auch  also 
nach  synen   sinnen   sunderber 

sin  Volk,  helffer  vnd  auch  diener, 
herrn,  ritter  vnd  auch  knechte 
zu  dem  stryt  vnd  geuechte. 

709.  Vnd  derselb  pfaltzgraflf  Friderich 
sin  volck  besprach  demüticlich, 
in  aller  gut  er  sie  ermant, 

daz   sie  den  tag  betten  bestant, 
streniglichen  vnd   veste 
by  im  bliben  biss  leste, 

710.  Dann  er  mit  in  vnd  sie  mit  im 
in   solcher  ubelichen  grimm 
vnd  dyser  gegenwurtikeit 
sehen  dyses   clagen  vnd  leid 

in   syner  eigen  kamer 
vnd  behusung  mit  jamer. 

711.  Er  sagt  auch  an  derselben   stett,   (fol.    141.) 
wie  er  gar  keynen  zwifell  hett 

an  siner  frummen  ritterschafft, 
besunder  er  sie  dick  vnd  offt 
hett  versucht  vnd  mit  stete 
wysst,  waz   er  an  in  bette. 

712.  Er  keret  sich  auch  vmb   der  vorg 
pfaltzgraflf  zu  dem  von  Ysemborg 


Reimchronik.  125 

vnd   sprach  also:   ,,o  herr  von  Meintz! 
ir  seht  wol,  es  ist  ein  erscheintz 
vbell  an  mir  enhoret, 
als  es  ye  ward  gehöret. 

713.  Ir  soUent  die  uwern  erman, 
daz  sie  vff  dysen  tag  bestan, 
gefarn  an  ueh  vnd  mir  alss   da 
frummen  rüter  vnd  knechten   ia 
zugehoret  vnd  zymmet 

wo  ir  nam  wurt  bestymmet." 

714.  Auch  batt  vnd  ermanet  er 
dysen  von  Ysemberg  vil  ser, 
daz  er  im  da  solt  gegenwertz 
gentzlich  für  setzen  in   sin  hertz, 
daz  er  ein  bischoff  frummer 
wolt  sin  vnd  bliben  Mnmer 

715.  Vnd  gutz  zu  tun  biss   end  vss   sin, 
dessglich  solt  von  im  werden   schiu. 
so   zwyfelt  im  gentzlichen  nicht 

ir  beyder  find ,   die  zu  gesiebt 
in  gegenwurtigkliche 
weren  halten  mit   schwiche, 

716.  W'urd  in  gott  geben  sunder  wend 
on  not  vnd  zwifel  in  ir  hend, 
mit  andrer  vil  ermanung,   die 
dann  von  dysem  pfaltzgrauen  hie 
durch  offenlichs  erschynen 
geschahen  gein  den  synen. 

717.  Aber  der  bischoff  gütlich  sprach, 
er  weit  gefarn  in  dyser  sach, 

als  in  der  pfaltzgraff  hett  ermant, 
er  vnd  die  sinen  allesant 
des  tages  als  die  frummen 
an  die  veind  wolten  komen. 

718.  Des  glich  wyderumb  auch  ermant 
der  marggraff  die  synen  allsant, 


i26  Michel  Beheims 

frund ,  helffer ,  hern ,  ritter  vnd  knecht 
zu  dysem  stryten  vnd  gefecht 
vnd   sprach,   das   sie  keklichen 
bestünden  vnd  nit  wichen. 

719.  Vnd  die  houplüt  zu  beyder  syt 
ir  Volk  trösten  die   selben  ziit, 
daz   die  teten  wol  vnd  recht 
vnd  einer  an   sein  buln  gedecht, 
der  ander  an  sein  ere, 
iegklicher  wer  er  were. 

Von  dem  stritt  vnd  wie  er  sich  erhnb. 

720.  Do  nun  alle  Ordnung  für  vol 

zu  dem  schlahen  vnd   strit  vast  wol 
durchordnet  vnd  gemachet  waz, 
ward  des  pfaltzgrauen  volck  furbass 
mit  nussloub  vss  gerecket, 
gezeichent  vnd  bestecket. 

721.  Do  ward  diss  hochgelopt,  lobrich, 
frolich  vnd  götlich  gelücklich 
gesanck  gesungen  mit  begir : 

in  gottes  namen  faren  wir, 
seyner  gnad  wir  begeren 
et  cetera  vnd  mere. 

722.  Die  ross  vnd  pferd  der  beider  sant 
wurden  mit  den  sporen  ermant, 
Waffen  vnd  lib  einnss  yeden  da 
gemustert,  ettlich  trurig  ja 

vnd  ettlich  wurden  frolich 
geschauwet  vnd  bescholich. 

723.  Die  gezüg  hüben  sich  beid  vff  (fol.   142.) 
vnd  ruckten  ein  wenig  zu  hauff. 

in  beden  herrn  hortt  man  ertaunn, 
auch  lut  erschellen  die  busaunn, 
pfeiffen  ,  paucken ,  trumeten 
an  aln  enden  vnd  stetten. 


Reimchronik.  127 

724.  Da  nun  gantz  ziit  was  worden  dyss, 
senckten  bed  parthyen  die  spiss 
oder  ir  lantzen  zu  dem  ernst, 
yeder  wie  er  wolt  aller  gernst 
nach  rechter  inhaltunge, 

geschick  vnd  ordenunge, 

725.  Vnd  sprengten  ruterlich  zu  haff, 
daz  ir  ieder  den  andern  tralf 
mit  balder  elenthaffter  crafft. 

do  ward  zerhrochen  mancher  schafft, 
daz  er  zu  drummern  clobe 
vnd  gein  den  lufften  stöbe. 

726.  Sie  trungen  beydenthalben  fürt 
vnd  ruckten  als   sich  dann  geburt. 
die  schützen  vffs  pfaltzgrauen  syt 
traffen  vast  wol  in  dysem  stryt, 
aber  die  marggreuischen 
schussep.  zu  hoch  enzwuschen. 

727.  Auch  aber  ein  brasteln  vnde  schal, 
der  wol  ein  gantze  miln  erhal, 
von  solchem  geschrey  vnd  zu  yln 
dem  geschoss ,  armbrosten  vnd  pfyln, 
die  sie  do  abeliessen, 

dessgelich  von  den  spiessen. 

728.  Manig  trumet  vnd  bauck  lut  ertoss, 
noch  woren  schleg  vnd  stich  so  gross 
von  rittern ,  knechten  vff  beyd  syt, 
die  da  beschahen  in  dem  stryt, 

das  man  sust  nichten  horte 
vff  kein  end  oder  orte, 

729.  Vnd  vff  beid  syten  trungen  die 
pfaltzgreuischen  dorten  vnd  hie, 
die  man  darzu  ordnen  begund, 
als  Eberstein,  Rapelstein  vnd 
die  andern  vff  ein  site 

an  die  vind  in  der  mite. 


128  Michel  Beheims 

730.  Mit  schlegen  vnd   Schüssen  freisiich 
vnd  manchem  mortgrimmigen   stich 
vermeinten  sie   die  vini!  zu  teiln 
vnd  iren  hufen  gar  zermeiln, 

als   sie  dann  an  den  steten 
voUenbrachten  vnd  tetlen. 

731.  Da  mencklich  zerbrach  sper  vnd  spiess, 
alle  pfyl  ahgeschoss  vnd  Hess, 

mit  den   schwerten  warn  sie  furkern, 
mit  strithaken,  mit  kolben   schwern, 
mit  fr  eislichem  bewege 
hüb   sich  gnügsam  geslege. 

732.  VfF  beiden  orten  in  dem  stryt 
sie  slügen  wunden  tieff  vnd  wyt. 
der  pfaltzgraf  gein  den  finden  sein 
den  forsten  vnd  herren  allen   drein, 
Metz,  Baden,  Wirtenberge 

mit  grusemlicher  erge, 

733.  Als  ein  gremssiger  grymme  lew 
mit  synem  vil  scharpfenn  geclew 
springet  vnder  freidige  tier, 

in  so  inbrunstiger  begier 
er  sinen  ross  verhanget 
vnd  gegen  inen  spränget. 

734.  Dessglichen  sin  grauen ,   fryhern, 
ritter,  knecht  mit  sampt  sin  dienern 
all  irem  herren  trungen  nach 
ylend,   an  ir  vind  waz  in  gach 

mit  stossen,  siegen,  stieben 
bestunden  sie  herlichen. 

735.  Auch  werten  sich  die  vind  vil  ser,  (fol.   143.) 
psunder  dyss  dry  genant  vor  her, 

glich  den  freidigen  wilden  bern 
sie  sich  wyder  ir  find  warn  wern 
herlich  vnd  degenlichen 
sunder  on  alles  wychen. 


Reimchronik.  129 

736.  Dessglichen  ir  hern,  ritter,  knecht 
tetten  der  merteil  wol  vnd  recht, 
sie  strichen  zu  mit  schneller  yl. 
der  strit  weret  also   ein  wil, 

daz   sie  in  beyden  heren 
wol  bestunden   zu  weren; 

Wie  der  vind  panir  nydergieng. 

737.  Aber   da  der  stryt  ein  wyl  wert, 
wurden  dyse  vind  vberhert, 

ich  meyn  die  marggreuischen ,   auch 
frund ,  helffer  vnd  diener ,  darnach 
ire  panir  urblingen 
zu  lest  dernyder  giengen. 

738.  Da  sach  man  ettlich  vind  so  bald 
fluchtiglichen  fliehen  zu  wald, 
ettlich  fieng  man  fluchtiglich, 
etliche  erlich ,  ettlich  sich 

zu  dem  tod  warn  weren, 
ettlich  stürben  mit  eren. 

739.  Erst  ward  ir  huf  recht  angewent, 
durcheil,  schiter  vnd  gar  zertrent. 
sie  verluren  beid  sig  vnd  veld, 

in  gelag  mancher  werder  held, 
die   da  wurden   erschlagen 
gefangen ,  hör  ich  sagen. 

740.  Ir  vil  wurden  nyder  gerant 
von  den  rossen  ab  vff  daz  land. 
do  kam  daz   gemeyn  volk  mit  ein, 
burger ,  huren ,   dyss  alz   gemeyn, 
vnd  was   sie  der  vernamen 

die  von  den  rossen  kamen, 

741.  Erschlagen  vnd  vsszogen  sind 
vnd  was   cleyner  behellf  der  vind 
furbasser  mer  in  dysem  her, 
wann  sie  komen  von  aller  wer 

Qaellen  UI.  9 


130  Michel  Beheims 

vnd  musten  sich  vorn ,  nehen, 

hinden  gefangen  geben. 
742.  Fürsten ,   grafen  ,  ritter  vnd  knecht 

vss   den  vast  vil  in  dem  gevecht 

oder  geschleg  des   strites  not 

vfif  der  walstatt  beliben  tod, 

darzu  waren  auch  vnder 

dysen  vinden  manch  wunder. 
74-3.  Mancher  mit  wyten  wunden  tieflf 

nach  bycht  priestern  vnd  ertzten  rieff. 

man  schickt  die  gefangen  zu  sam, 

vnd  dysen  drein  herren,  mit  nam 

Metz  ,  Baden ,  Wirtenberge 

nach  des   strites   geherge 

744.  Man  lut  zu  gab,   die  fürten  sie 
gen  Heydelherg  inn   die  state  hie 
trurigklichen  mit   sender  not. 

die  zwen  fursten  warn  in  den  tod 
als  Metz  vnd  der  von  Baden 
mit  wunden  vberladen. 

745.  Mit  in  vnsuber  ward  geschartzt, 
darunib  fürt  man  sie  zu  dem  artzt 
doctor  Heinrich  Munsingers   huss 
do  man  sie  nit  Hess  komen  vss. 
gute  pfleg  ward  in  künde 

biss   sie  wurden  gesunde. 

746.  Vnd  do  dem  pfaltzgrauen  die  fart 
der  sig  von  got  gegeben  wart, 
gewan  den  strit  vnd  daz  gefecht, 
gevieng  fursten,  hern,  ritter,  knecht, 
gab  man  in  ander  waide 

von  nuwen  glüb  vnd  ayde, 

747.  Schickt  sie  auch  gend,  varend,  rytend,  in  (fol.  144.) 
dise   statt  gen  Heydelherg  hin 

vast  cleglichen  vnd  jemerlich, 
dann  ir  ettlich  kamen  mit  schwich, 


Reimchronik  131 

ettlich  mit  pGln  durchschossen, 
ettlich  wund  inn   den  trossen, 

748.  Etlieh  durchstochen  in  der  not, 
ettlich  verwundet  vff  den  tod, 
ettlich   sust  in   ang^st  vnd  not  warn, 
ettlich  die  köpff  hinden  vnd  forn 
geschlagen  vnd  zerhacket, 
etlicher  gar  erschracket. 

749.  Da  sie  nun  also   ellentlich 

mit  jamers  not  kamen  für  sich 
inn  dyse  statt  gein  Heydelberck, 
wurdens  hin  vnd  her,  als  ich  merck, 
inn  die  herberg  geteilet, 
der  worn  vil  vermeilet, 

750.  Mitt  tieffen  T\Tinden  ser  geschmertzt, 
ettlichen  gab  man  zu  ir  ertzt. 
derselben  ettwan  mancher  starb, 
ettlicher  inn  der  statt  verdarb, 
doch  keyner  pflegen  halben, 
gebruchs  meissell  noch  salben. 

751.  Ross  hämisch  pantzer  ysenhut 
schiess  gezug  armbrust  alles  gut 
das  die  vind  verluren ,  ward  schon 
itliches  an  sin  statt  getan 

so  lang  biss  man  es  wolde 
hüten ,  als  man  dan  solde. 

752.  Ir  ettlich  kamen  hinder  sich 
von  Iren  herren  flüchtigklich, 
etlieh  ylten  mit  grosser  sorg 
vnd  kamen  zu  der  wagenborg 
die  by  sant  Lenen  läge 

nach  der  vorigen  sage, 

753.  Vnd  verkunten  die  leiden  mere 
wie  daz  ir  her  gefangen  were 
mit  sampt  den  andern  vorgenant, 
etlieh  teten  die  mer  bekant 

9* 


132  Michel  Beheims 

landlüten  vorn  vnd  binden, 
mannen,  wyben  vnd  kinden; 

754.  Vnd  die  schuld  dyser  fursten  dreir 
wart  geben  dem  bischoff  von   Speir, 
wie   er  sie  bracht  hett  dysen  wegk 
her  Johann  Nix  von  Hohenegk 

den  man  Entzberger  nante 
mit  dem  nam  wer  den  kannte ; 

755.  Won  er  auch  offener  vind  wardt 
zu  lieb   dem  marggrauen  die  fart 
vnd  sin  kuntschaft  die   er  deth   da 
"«yder  dysen  pfaltzgrauen  ia, 
ward  des   tags  vnd  den  stunden 
falsch  vnd  vnwarhafft  funden. 

756.  Darumm  müsst  er  den  pfiffern  Ion, 
won  Rotemberg  man  im  angewan, 
dessglich  er  auch  vmb  Wersaw  kam. 
dises  alls   der  pfaltzgraff  in  nam 

vnd  bracht  am  halss   die  wyde 
auch  sin  thumherren  myde. 

757.  Nachdem  man   die  gefangen  in 
die  herberg  teilet  her  vnd  hin, 
hört  man  dingen  all  glogken,  süss 
daz  gsangk  te  deum  laudamus 

mit  heller  stymm  erclingen, 
zu  dem  heiligen  geist  singen. 

758.  Was  nu  freuden  dieselben  ziit 
ist  gewesen  vff  dyser  syt, 

was  dyser  pfaltzgreuischen  helb, 
daz  mag  ein  igklicher  wol  selb 
in  so  getanen  achten 
bedenken  vnd  durchtrachten. 

759.  Aber  was  grosser  trurigkeit  (fol.  145.) 
auch  bitterlicher  hertzenleit 

vnd  vnmüts   vff  dem  andern  teil 
vnder  den  geuangen  mit  meil, 


Reimchronik.  133 

mag  ein  yeder  wol  selbe 
mercken   der  Sachen  helbe ; 

760.  Dann  sie  nicht  allein  selb  vmm  sich 
trurten  vmm  ir  gefengkniss  schwich, 
psunder  der  irn  vil  lagen  todt 

vnd  ettlich  waren  vss  der  not 
mit  schänden  flüchtiglichen 
von  irn  herren  gewichen- 

761.  Die  toten  als  vff  der  walstatt 
der  vil  waren  pliben  lebens  mat 
sah  man  ellentlich  in  dem  schweiss 
vnd  blüt  ligen  in   dysem  kreyss, 
man   der  ettlichen  dorte 

hinfürt   do   er  dann  horte. 

762.  Etlich  inn   der  Schwaben  land   hein, 
als  grafF  \lrich  von  Helffenstein, 
ettlich  der  merteil ,  ich  vermerck, 
gen  Laudenburg  vnd   Heydelbergk 
da  sie  wurden  begraben, 

als  wir  vernomen  haben. 

763.  Vnd  waz  ein  wunder  ^^iinderlich 
daz   die  vind  allsam  gemeinclich 
wundt  wurden  vnd  vil  bliben  tod 
vnd  vast  wenig  inn  dyser  not 
namen   schaden  vnd  meile 

vff  des  pfaltzgrauen  teile, 

764.  Won  nur  der  vest  ritter  gerecht, 

daz  waz  von  Helmstatt  herr  AVypprecht 
vnd  Jörge  von  der  \N'ytenmüln, 
den  frummen  wir   auch  nennen  suln 
vnd  sust  leicht  armer  knechte 
vff  siben   oder   echte. 

765.  Vnd  do  der  strit  ein  end  nam  gar, 
do   sah  man  erst  vnd  ward  gewar 
was  grosser  mennlicher  künheit 

in  ritter,  knechten  vnuerzeit 


134  Michel  Beheims 

dess  pfaltzgrauen  Fridrichen 
ist  gewest  sunder  wychen. 

766.  O  wol  ein  leuwen  hertz  vnd  mut. 
hett  der  pfaltzgraf  selb   der  fürst  gut, 
da  er  sin  waffen  schwert  vnd  wer 
ffebruchet  vnd  nutzt  in  dem  her 
wyder  sin  totlich  vinde 

die  im  begegent  sinde. 

767.  Furwar,  furwar  gelaubent  den, 
die  dysen  Fürsten  sahen  steen 
im  her  sinen  finden  engeg 
auch  den  die  dann  totlich  sieg 
von  dises  Fürsten  henden 
empfiengen  an  den  enden. 

768.  Ja,  sin  vil  meniiche  manheit 
vnd  uberkunliche  kunheit 

mit  Worten,  wercken  so   gross  was, 
daz  man  in  allen  weg  furbass 
nant  vnd  hiess   den  mennlichen 
pfaltzgrauen  Fridrichen. 

769.  Vnder  sin  vind  er  mit  beholff 
sprangt  als   ein  hungriger  wolff, 
der  vnder  ein  herde   der  schaff 
springet  mit  schnelligklichem  laff, 
an  der  kein  mit  in  gurget, 
angriffet  vnd  sie  würget, 

770.  Dann  im  die  kunst  on  wydersass 
stritens  vnd  vechtens  wol  kund  waz 
vnd  wüst  auch  wol  wie  oder  wu 
er  den  vinden   solt  komen  zu 

mit  behelff  vnd  geschicke 
wyder  sie  gantz  on  schricke. 

771.  Hitz  vnde  frost  derselb  Fridrich  (fol.    146.) 
in  dysen   Sachen  achtet  glich, 

er  mocht  auch   wol  liden  der  furst 
hart  ryten,  ligen,  hunger ,  turst, 


Reimchronik.  135 

das  die  sinen  warn  gamen, 
exempell  von  im  namen, 

772.  Vnd  litten   sicli  auch  williglich 
mit  dysem  edlen  Fürsten  rieh; 
darumb  west  er  wol,  waz  er  thet 
>Tid  an  syner  ritterschafft  hett, 

sie  an  im  dessglichen 
sunder  on  alles  wychen. 

773.  Furbass  soll  man  mereken  also 
das  des  selbigen  tages,  da 

der  stryt  geschach  vnd  dyse   dry 
fursten  mit  den  die  in  waren  by 
inn  dyses  iustes  bürden 
mit  in  gevangen  TMirden, 

774.  Ward  graff  Ulrich  derselben  nacht 
vff  Heydelberg  daz  sloss  gelacht 
in  ein  gemach  schon  vnd  gemeit, 
da  wurden  im  zugeben  beid 
ritter ,  knecht  an   den   stunden 

die  sin  warten  begunden. 

775.  Aber  herr  Jörg  bischoff  zu  Metz, 
als  er  geheilet  syner  letz, 

ward  über  ettlich  tag  nach  dem 
gefuret  inn  daz   schlosss  Manhem 
z\Mischen  den  wassern  zweine 
dysem  Necker  vnd  Reyne. 

776.  3Ian  leget  in  in  ein  gemach 
oder  kameren ,   daz  geschach 
in  eyner  besundern   gefenckniss 
die  babsts  Johannes  kamer  hiess 
vnd  ward  mit  dem   gefangen 
gar  gnediclich  vmbgangen, 

777.  Wann  der  pfaltzgraf,  alss  ich  vernjTn, 
vff  daz   dickermal  reit  zu  im, 

mit  was  zeren,  ass  Mid  tranck 
auch  mit  im  jubiliert  vnd  sanck 


136  Michel  Beheims 

vnd  im  gab  guten  tröste 
daz  er  schier  wurd  erloste, 

778.  Won  derselbe  bischoff  von  Metz, 
dess  namen  ich  itzunden   setz, 
waz   allein  komen  in  die   selb 
gefenckniss   siner  truwen  helb, 
wann  er  ein  reiss  wolt  dienen 
synem  brüder ,   süss  niemen. 

779.  Aber  do   dem  marggraf  Karlo 
sin  wunden  waren  geheilt  also 
ward  er  auch  vff  das   sloss   gefurt, 
mit  nothutung,   als   sich  gehurt, 

in  dem  kunglichem   sale 
behütet  vberale. 

780.  Dyss  gross  Sachen  dess  strits  vnd  süss 
der  nyderlag  vnd  gefencknuss 

dyser  fursten  ylent  durchschall 
tütsch  vnd  welsche  land  überall, 
vff  alle   end  vnd   orte 
man  von  den  dingen  horte. 

781.  Die   Schwaben  clagten  iren  hern 

ir  fründ ,  ritter  vnd  knecht  beschwern 
sie  wern  gefangen   oder  dot, 
dessglichen  clagten  auch  ir  not 
andre  land  vmb   ir  herne 
vnd  vngluckes  werne. 

782.  Mercken ,  waz  clag  so  jemerlich 
waz   schryens   vff  gein  hymelrich 
durch  ir  wib   vnd  kind  ward  beiagt, 
furwar,   niemant  daz  vollensagt 
noch  mit  schrihen  vsslaite, 
menglich  daz   selber  raite. 

Von  den  gevangen. 

783.  Das  aber  solche  clag  vnd  schwer  (fol.    147.) 
dysen  vnbillichen  not  wer. 


Reimchronik.  1 37 

daz  merck  man  da  by,   wann  die  nach 
geschriben  fiirsten,   grauen  auch 
ritter  vnd  edell  nienner 
so  wyt  vnd  ferr  erkenner 

784.  Wurden  gefangen  lotlich   wunt, 
erstochen  pliben  tod  die  stund 
vnd  sin   daz   die  hie   sind  benant, 
ettlich  mer  der   ich  nit  erkant. 
hie  sten  nur  edel  lüte, 

kein  armer  knecht  mit  nute. 

Von  dem  bischoff  von  Metz  daz  der  gefangen  ward. 

785.  Eynen   ich  uch  zu   ersten   setz, 

daz  waz  her  Jörg  bischoff  zu  Metz, 
ward   gefangen,   das   ist  also, 
vnd  auch  sin  brüder  Karolo, 
ein  marggraf  da  zu  Baden 
kam  in  denselben   schaden. 

786.  Auch  kam  zu  der  gefengkniss  erg 
her  Ulrich  graf  zu  Wirtenberg. 

hie  bort  grauen,  herren,  ritter,  knecht, 
als   man   spricht,   die  in   dem  gevecht 
vnd   der  gefenckniss   bürden 
auch  da  bezwungen  wurden. 

787.  Mitt  dem   ersten   setz   ich  uch  die 
grauen ,   herrn  ,  ritter  vnd  knecht  hie, 
die  schaden  namen  in  der  not 

vnd  by  iren  herren  beliben  dot. 
hern  Vlrichen  ich  meyne 
ein  graff  von  Helffensteine, 

788.  Jörgen  ruhgrauen  ich  vermerck 
herr  zu  Nüwn  vnd  Alten  Beinbergk 
vnd  herrn  Jörgen  herr  zu  Brandiss, 
noch  eines  ich  auch  nit  vergiss, 
waz  geheissen  der  frumme 

ritter  herr  Cünrat  Tumme. 


138  Michel  Beheims 

789.  Niclaus  Weiss,  Bernhard  von  Vischbach 
namen  schaden   in  dyser  saeh, 

vnd  einer  herr  Lux  von  Hornstein 
starb   auch  neben  dem  herren  sein 
ir  sind  noch  mer  zu  schriben 
die  ich  itzt  lass  beiiben, 

790.  Wonn  ich  sie  nit  all   nennen  möcht," 
vil  zu  verdrossen  es  mich  döcht, 
vnd  der  armen  knecht  sunder  zal 
gar  vil  beiiben  vff  der  wal 

die  da  wurden  erschlagen, 
als  wir  dann  hören  sagen. 

791.  Nu   setz  ich  auch  die  edeln  die 
dann  süss  wurden  gefangen  hie. 
mit  dem  ersten  ich  uch  bedüt 
die  Walhen  vnd  metzischen  lüt 
die  auch  wurden  gefangen, 
genottiget  mit  zwangen. 

792.  Herr  Heinrich  Beyer  von  Boppart 
ein  herr  vnd  ritter  gestreng  hart 
was   der  metzischen  houptman 

die  wachen  recht  zu  halten  an 
mit  ordenlicher  were, 
lag  nyder  inn  dem  here 

793.  Inn  dyser  notigung  vnd  twalm, 
so  kam  herr  Jacop  graf  zu  Salm, 
dessglich  Hamman  graf  von  Lining. 
noch  waren  ir  mer  die  man  ving 
die  ich  uch  auch  wil  nennen 

daz   ir  sie   soll  erkennen, 

794.  Vnd  auch  Peter  von  Peffremant, 
Wilhelmen   Vorienkourt  genant, 
vnd  von  Harracourt  Eberhart 
auch  an  der  statt  gefangen  wart, 
Johan  von  Damerine 

lag  auch  nyder  mit  ine 


Reimchronik.  139 

795.  Vnd  eyner  hiess  Johann  Duschir,   (fol.    148.) 
Debold  von  lösche  blieb   auch  hir, 

Colle  von  Liger  Beuelly, 
mit  im  Johann  von  Bretany 
vnd  mit  in   ir  jreseili 
der  hiess   Toman  von  Felli. 

796.  Eyner  hiess  Jörg  von  Abecort 
ward   auch  behauret   an   dem  ort 
mit  noch  eynem  gesellen   seym, 
der  hiess  Reinhart  von  Ludeheim, 
Johann  von  Eredorffen 

ward  auch  nydergeworffen. 

797.  Lienhard  von  Gelldorf  man  da  sah, 
der  lag  nvder  inn  dyser  schwah, 
evner  hiess  Johann  von  Filat 
ward  benotigt  vtf  der  walstatt 

der  ubeln  vngehuren, 

mit  in  Johann  von  Düren, 

798.  Vnd  auch  Symon  von  Cleriual, 
auch  Marx  von  Suse  vfF  der  wal, 
vnd   darzu  Johann  von  Rosirs 
was   auch   mit  dysen  vff  der  pirs, 
auch  Wilhelm  von  Beschlingen 
vnd  Arnold  von  Bütingen. 

799.  Olifir  Verron  vnd  mer   süss, 
einer  von  Ciatom  Philippus, 
vnd  auch  Paris  von  Clambeual 
lag  hernyder  vfT"  dyser  wal, 
vnd  x\rnold  von  Bubingen 

stet   auch  in   dysem   singen, 

800.  Der  lag  nyder  in  dysem  her 
vnd  mit  im  Wilhelm  Engelscher, 
vnd  auch  Wilhelm  von  Mantri 
vnd  Johann   von  Antronj, 
Rubison  von   Spinnale 

auch  nyderlag  mit  ale, 


140  Michel  Beheims 

801.  Vnd  Jörg  basthart  von  Aprimant 
vnd  Peter  von  Grunberg  genant, 
vnd  Heinrich  der  von  Oriokort 
lag  nyder  an   demselben   ort, 
vnd  Claus  von  Virdenheime 
waz   auch  in  dem  geteyme, 

802.  By  im  Bernhart  von  Nypperg 
auch  nyderlag  inn  dyser  erg 

vnd  zwen  Holtzapffel ,   ein  Fridrich 
auch  der  ander  genant  Heinrich, 
hie  habend  ir  mit  namen 
dyse  edeln  alsaraen. 

803.  Die  marggreuischen  edellüt 
ich  uch  nach  dysen  hie  bedut. 
Wersich  Bock  der   von  Stauffenbergk 
waz  houptman  zu  des   strytes  werck 
in-  dess  marggrauen  here 
anzuschicken  all  were 

804.  Nach  rechter  Ordnung  überall, 
vnd  der  lag  nyder  vff  der  wal. 
hern  Jörgen  graf  zu  Werdenbergk 
ich  uch  nach  dysen  hie  vermerck, 
der  lag  auch  in  dem  krängen 
nyder  vnd  ward  gefangen. 

805.  Her  Hannss  von  Falkenstein  herr 
lag  auch  nyder  in  dem  krautwerr, 
von  Bodamen  herr  Hannss  Jacop 
kam  auch   in  dyser  fenckniss  klob 
vnd  herr  Hannss  von  Landecke, 
auch  Beinhart  von  Windecke. 

806.  Ir  habt  daz  folk  noch  nirgen  elss, 
Heinrich  eyner  von  Sternenfelss, 
eyner  hiess  Wernlin  von  Bischach 
den  man  auch  da  gefangen   sach, 
mit  Ott  von  Seckendorffen 

ward  er  nydergeworffen. 


Keimchronik.  141 

807.  Mitt  im  Casper  von  CÜDgenbergk  (fol.    149.) 
der   sich  inn  der  gefengkniss   ergk 

vil  geren  genuck  hett  erholt, 
vnd  evner  hiess   Peter  Harolt, 
eyner  hiess  auch  Jörg  Hele, 
unerschrocken  kün  schneie. 

808.  Hug  von  Rechberg  ainer  der  jung 
kam   auch  in   die  benotigung, 
eyner  hiess  Burekart  von  Rischach 
dem  auch  dyse  schedung  beschach, 
Hannss  Jacop ,  wer  den  kennet, 
von  Bodamen  genennet. 

809.  Jacop  Beyer  hiess   auch   der   ein 
vnd  mer  einer  Heinrich  vom   Stein, 
eyner  hiess  Diether  von  Gemyng, 
waz  auch  der  eyner  den  man  vyng, 
vnd  Ytelhannss  von  Stöffell 

was   inn   dysem  geströffell. 

810.  Eyner  hiess  Sigmund  von  Hamborg, 
lag  auch  nyder  inn  dyser  sorg 

vnd  mit  im  von  HelmstorfF  Jacop, 
der  waz   auch   in   dysem  gezob 
vnd  Ulrich  von  Jungingen, 
mit   im  Hannss  von  Wehingen. 

811.  Vy t  von  Asch  vnd   von    Stainn   Conrat, 
Friedrich  Bock,  Hannss   von  Helmstatt, 
dyse   zwen  waren  auch  by   dem  ding, 
wonn  man  sie  nyderwarff  vnd   ving, 
Heinrich  von   Schellenberge 

waz   auch  inn   dyser   erge, 

812.  Vnd  ein  Truchsess  der   hiess  Wilhelm 
lag  auch  nyder  in  dem  getwelm, 
Wilhelm  von  Nyperg  vff  die  vart 
dises   strites   gefangen  wardt, 

Virich  Ruck  von  Tannecke 
glag  auch  an  dysem  ecke, 


142  Michel  Beheims 

813.  Vnd  Wilhelm  Gremich  von  Küching- 
was  auch  der  einer  den  man  ving, 
noch  waren  mee  ritler  vnd  knecht 
die  man  ving  in  dysem  geuecht, 
einr  hiess  Rudolff  von  Wyler, 

ir  vind  vnd  uberyler 

814.  Wurden  in  eines  teils  zu  schwer, 
mit  den  so   waz  Cünrat  Plarer, 
Wilhelm  Böcklin ,  Hannss  Mötelin 
wurden  auch  gefangen  mit  in. 
dry  burger  von  Esslingen 

warn  auch  in  dem  bezwingen. 

8 15.  Eyner  hiess  Ludwig  Scheffelin, 
Cünrat  Vngelter  der  gsell  sin, 
vnd  einer  waz  auch  irer  sipp 
geheissen  Jeronimus  Hip. 

nun  hapt  ir  sunder  zedeln 
die  marggreuischen  edeln. 

Die  wirtenbergscben  edeln. 

816.  Darnach  habend  ir  sunder  wychs 
dess  von  Wirtenbergk  graf  Ulrichs 
edellüt,  ritter  vnd  auch  knecht, 
die  in  dem  striten  vnd  geuecht 
auch  wurden  ubertrungen, 

nyder  glegt  vnd  bezwungen. 

817.  Wilhelm  Herter  von  Herteneck 
was  houbetman  an  dysem  eck 
über  des  von  Wirtenberg  zeug, 
der  lag  nyder  sunder  verschmeug 
vnd  die  andern  mit  ime, 

als   ich  uch  hye  bestymme. 

818.  Eyner  hiess  Tachenhuser  Wolff, 
lag  auch  nyder  sunder  beholff, 
mit  im  Caspar  von  Kaltental, 
Heinrich  von  Wernau  vff  der  wal 


Reitnchronik.  143 

mitsampt  Diethrichen  Speten 
die  wal  verloren  hetten. 

819.  Von  Heenstetn  Hannss  Symon  Keib  (fol.  150.) 
auch  neben  sinem  herren  bleib, 

vnd  Conrat  Scbarpff  von  Frodenberg 
leid  dyse  ubeln  quäl  vnd  erg, 
by  im  waz  Jörg  von  Steine, 
Fridrich  von  Sachsenheine, 

820.  Vnd  darzu  Fridrich  von  Utwig 
verlor  daz  vechten  vnd  den  sig-, 
zwen  Gut ,  Jacop  vnd  Fridrich 
vnd  von  Wolmershusen  Sittich 
mit  sampt  Marx  von  Nuwhusen 
kamen   auch  in  den  brusen. 

821.  Eyner  hiess  Hannss  von  Graueneck 
mit  sim  gseln  Clausen  von  Baldeck, 
vnd  eyner  hiess  Jörg  von  Wernaw, 
vnd  auch  einer  Jacop  von  Aw, 

mit  disem  Hannss  von  Stetten 
mit  sampt  Ludwig  dem  Speten. 

822.  Fridrich  Beger  von  Geispitzhein 
vnd  auch  Melcher  von  Falckenstein, 
Symon  Schenck  vnd  Hanss  von  Giltling, 
by  dysen  was  Allbrecht  Schilling 

vnd  Fridrich  Sturmfeder, 
dyss  allsampt  ir  jettweder 

823.  By  dysem  grafen  herr  Virich 
wurden  gefangen  ritterlich, 

Hug  Hundt  vnd  Jacop  von  Heistein, 
Albrecht  Goler ,  Hannss  von  Talheim 
vnd  Ludwig  von  Bernhausen 
was  auch  inn  dysem  brausen 

824.  Des   strites  vnd  gefenckniss  schwer, 
by  im  waz  Wilhelm  Kecheler, 
auch  so  waren  by  dyser  sach 
Hannss  von  Castell,  Jost  von  Rischach, 


144  Michel  Beheims 

Alexius  von  Friberge 
was   auch  inn  dyser  erge. 

825.  Ludwig  von  Wernaw  behempt  wardt 
vnd  mit  im  Wilhelm  von  Zulnhardt 
vnd  Eberhart  von  Ahelfing, 

auch  mit  im  Heinrich  von  Wehing, 
Cunrat  von  Bubenhauen 
ward  auch  mit  dysem  grauen 

826.  Mym  hern  von  Wirtemberg  gedempt, 
nydergeworffen  vnd  behempt, 

vnd  von  Bodamen  Ytelhannss 
kam  auch  in  dasselbe  getannss, 
Ernfrid  von  Büchenawe 
was   auch  in  dem  zerstrauwe 

827.  Dyser  nyderlag  vnd  verherg, 
vnd  Eberhart  von  Nyppenberg 
vnd  mit  im  Wilhelm  von  Horkein. 
dyss   all  genennet  mit  eyn 
wapens  genossen  woren 

vnd  zu  dem  schilt  geboren, 

828.  Wurden  gefangen  alle  sant; 
dannoch  sind  sie  nit  all  genant, 
darzu  so  vieng  man  der  armen  knecht 
so  vil,   daz  ir  zal  niemant  recht 
mocht  nennen  noch  erraiten 

noch  ir  zal  vssgespraiten. 

829.  Also  hapt  ir  geboret  die 
geuangen  allsant  nennen  hie; 
furbass  wissent ,  als  ich  uch  sag, 
das  an  dem  nehsten  sunnentag 
nach  dyser  nyderlege 

in  dem  stryt  vnd  geslege 

830.  Begangen  vnd  gemachet  ward 
ein  löblich  process  vnd  kirfardt 
inn  der  statt  Heydelberg,   dessglich 
allermenglich,  geistlich,  weltlich 


Reimchronik.  154 

arm,  rieh,  wie  man  die  uente, 
ffienff  mit  dem   sacramente. 

831.  Vnd  der  pfaltzgrafT  mit  andern  herrn   (fol.  151.) 
fürten  vnd  beleiten  mit  ern 

das   sacrament  zum  heiligen   geist. 
in  die  pfarr  ward   die  fart  volleist 
zu  sant  Peteren   dorte 
in   die  kirch  vor  der  pforte 

832.  Mit  manchueltigem  lobgesangk, 
mit  schellenlüten ,   glockenglangk, 
pusaum ,   trumeten ,   pfiffen  vil, 
mer   sust  andrer  hand   seitenspiel, 
mit  crützen,  vanen ,  kertzen, 

mit  andechtigen  hertzen 

833.  Vnd  mit  inniclichen  gebett 

vnd  mit  heiltum ,  dass  man  da  hett. 
da  man  kam  mit  dyser  process 
ward  gesungen  ein  löbliche  mess, 
götliches  wort  der  predig 
vssgesprochen  onschedig. 

834.  Da  ward  verkündet  mit  predig 
daz  allein  von  gott  ist  der  sig 
vnd  ward  auch  sunderlich  allein 
gott  dem   herren  gegeben  hein, 
es  ward  auch  da  gemachet, 
befestigt  vnd  versachet 

835.  Mitt  briefen,  sigeln,  presentzgelt 
ewig  als  lang  steet  die  weit, 

all  jar  vff  den  nehsten  suntag 
nach  Petri  Pauli  vff  zusag, 
daz  man  sölich  kirchfarte 
vnd  process   ane  karte, 

836.  Daby  der  rector  vnd  dechant 
mit  den  Studenten  allen  sant 
vsser  der  hohen  schul  by  pyn 
vnd  straffung  verpllicht  sollen   syn; 

Quellea  III.  10 


146  Michel  Beheims 

dessglich  wurden  auch  leister 
burger  vnd  burgermeister. 

837.  Darnach  über  ettliche  tag 

nach  innhaltung  des  buches   sag, 
da  wurden  bütmeister  gesatzt, 
geleich  gehütet  vnd  geschätzt, 
ross ,   harnasch,   wass   sie  habe 
den  fynden  brachen  abe. 

838.  Darnach  die  frund,   ret  vnd   dienstman 
namen   sich  der  gefangen  an 

vnd   suchten  weg,   wie   sie  ir  hern, 
frund  vnd  maeg  erledigen  waern. 
von  solcher  vrsach  wegen 
was  man  ettlich  betegen ; 

839.  Aber  es  halff  nit,  alss  man  sagt, 
wy  man  dyss  gefangen  betagt, 
dannoch  dyse   sach  ward  verlengt, 
treg  gearbeit  vnd  angetrengt 

vnd  man  behelffung  suchet, 
by  babst  vnd  keyser  ruchet. 

840.  Aber  der  pfaltzgraff  dess  ring  wielt, 
psunder  erber  mittel  furschielt, 

da  mit  sie  wol  in  sunderheit 
nach  genaden  vnd  billikeit 
in  rechter  form  vnd   massen 
ledig  weren  gelassen. 

841.  Dann   dyss  alz  nit  wolt  helffen  da, 
nam  man  die  zwen,  marggraff  Karlo 
vnd  von  Wirtemberg  graf  Ulrich, 

ir  herrn ,  ritter ,   knecht  dessglich, 
schwerlich  gnug  man  die  plöcket 
all  by  einander   stocket 

842.  Vnder  eynem  grossem  gewelb 
des  kunglichen  sales ,  derselb 

sal  stund  in  dem  schloss  Heydelbergk. 
sie  warn  versorgt  mit  starckem  wergk. 


Reimchronik,  147 

ringen  vnd  ysenhalten 
aller  notturft  ge walten. 

843.  Mitt  ritter,   knecht  wol  geharnuscht,  (fol.   152.) 
stockmeistern,   psundern   knechten   suscht, 
auch  knechten ,   dienern ,   folks   genüg, 

daz   stetigklich  von   in  trüg 
allen  vnflat  vnd  wüste 
auch  schmeckenden  vnluste. 

844.  Ir  ward  auch  vssermassen  wol 
gepflegen   als  man  fursten   sol 

mit  spyss ,  tranck ,   andrer  handlung  mer, 
allein   daz  in   die  ding  warn   schwer 
daz   sie  inn  dysem  brangen 
so  hart  lagen  gefangen. 

Wie  der  bischoff  von  Metz  ledig  ward. 

845.  Also  lagens  gefangen  seit 

mit  den  iren  ettwie  lange  zeit ; 
aber  herr  Jörg  bischoff"  zu  Metz 
waz  der  erst,  der  in  dyser  letz 
Yss   kam  sunder  beschedig, 
nach  genaden  ward  ledig; 

846.  Dann  sin  lantshern  ritler  knecht  warn 
fast  erberlich  an  im  gefarn. 

derselb  bischoff  hett  vil  fliss  do 
mit  truwen»  wie  marggraf  Karlo 
sin  bruder  ledig  wurde 
vss  dirr  gefenckniss  bürde. 

Wie  diss  zwen  forsten  auch  ledig  wurden. 

847.  Also  do   die  herrn  der  vencknuss 
wol  mud  wurden  vnd  teglich  süss 
schwere  kost  daruff"  gangen  was 
vnd,  noch  daruff  gieng  furbass, 
warn  sie   sich  auch  der  schwachen 
gefenckniss  ledig  machen; 

10* 


148  Michel  Beheims 

848.  Doch  also  der  pfaltzgraf  wolt  uor 
gewisss  sin  dyser  schetzung  zwor, 
darumm  nam  er  ein  gelt ,  darzu 

stett,  schlosss,  burg,  guter,  grafschafft  zwo, 
die  im  wyder  vieln  heyne, 
Meckmüln  vnd  Lewensteine, 

849.  Der  teil  an  der  grafschafft  Spanheim 
vnd  auch  zu  Crütznach  daz  zu  sam, 
die  köstlich  vest  stat  Besikein 
ward  auch  dem  fursten  geben  ein 
für  ein  summ  gelts  treffliche, 

noch  warn  mer  ir  ettliche. 

850.  Auch  so  gaben  die  fursten  tieff 
verschribung ,   schwer  versigelt  brieff 
über  sich   selb  und  mit  manschafft, 
mit  Verbindung  auch   starckem  hafft, 
ir  ritterschafft  dessglichen 

sunder  on  alles  wichen 

851.  Mitt  gelub  vnd  gestabtem  eid, 
die  sie  offenlich  tetten  beid. 

auch  zu  Heydelberg  beschach  das, 
zu  den  Augustinern  dis  was. 
da  by  waren  geliche 
menclichen  arm  vnd  riche. 

852.  Auch  müsten  dyse  fursten  zwen, 
als  ich  dann  hau  gebort  von  den, 
atzung  vnd  zerung  bezalen  ia, 
des  die  wirt  zu  Heydelberg  da, 
die  gastungs  handell  würben, 
wenig  vnd  dein  verdürben. 

853.  Also  die  fursten  wyder  hein 
kamen  mit  den  iren   gemein, 
die  dann  in  dyser  überlest 
by  in  gefangen  warn   gewest 
vnd  schätzten  da  zu  bände 
die  lüt  in  irem  lande. 


Reimchronfk.  149 

854.  Sie  legten  steiir  vnd  bed  uff  sie 
damit  sie  ires   Schadens  hie 

vnd  der  schetzung-  die  in  beschach 
in  der  fanckniss,  als  ich  uor  sach, 
die  in  ward  abgenomen, 
einss  teil  wyder  sind  komen. 

855.  Vnd  do  sie  wyder  komen  sind  (fol.  153.) 
zu  land ,  leuten ,   wib  vnd  auch  kind, 
erzelt  yeder  den   sinen   das, 

wie  es  im  dort  ergangen  was, 
was  not  vnd  angst  ir  ider 
da  hett  erliden  sider, 

856.  Wie  es  in  dem  strit  vnd  gesleg 
des  vechtens  vnd   der  nyderleg 
in  allen   sachen  ihens   vnd   diss, 
dessglich  inn  der  gefanckniss 
alle  ding  warn  ergangen, 

wie  sie  wurden  gefangen. 

857.  Also  nach  vil  langem  erzein 
irer  engsten ,  noten  vnd  queln, 
bitterlichen  liden  vnd  pyn, 
hett  iclicher  freud  mit  den   sin, 
mit  jubiliern  vnd   schertzen 
mer  wann  in  was  in  hertzen. 

858.  Also  ich  hie  an  dyser  stett 
ein   ertztichter,   dütscher  poet, 
hystorybeschriber  mit  nam 
hie  genennet  Michel  Beham, 
welche  mich  nennen  wellen, 
mit  sampt  Mathis  mym  gsellen, 

859.  Mitttichter  dyser  histori, 
beschluss  daz  end  dess  siges  hy. 
das   der  pfaltzgraf  der   scheden   sin 
durch   dysen   sig  kam  wyder  in, 
die  er  dann  hett  genommen, 
begund  wyder  zu  kommen 


150  Michel  Beheims 

860.  Vnd  ward  versünet  vff  dasselb 

mit  babst  vnd  keyser  der  sach  helb, 
wann  die  legalen  babst  Pij 
vollmacht  vnd  gewalt  betten  hy 
rfls  der  babst  selber  were 
persoenlich  komen  bere. 

861.  Die  absoluierten,   gaben  macht 
zu  absoluieren  an  aller  acht, 
zu  enbinden  allermenclich 

gantz  vnd   gar,  beid  arm  vnd  rieh, 
in  ward  alles  vergeben 
waz   sie  by  irem  leben 

862.  Vbels  vnd  vnrecht  tetten,   daz 
auch  in  dem  krieg  begangen  waz, 
so  clar  vnd  gantz  als  der  mensch  wer 
erst  usser  dem  toulT  komen  her. 
daz  ist  löblich  bescheben 

zu  Wormss ,  bor  ich  jehen. 

863.  Wie   es  aber  furter  mit  den 
zweien  bischoffen  wer  ergen, 
als  Nassaw,  Ysemburg,  wie  sy 
mit  ein  wurden  gerichtet  hy, 
wie  CS  vmb  Mentz  ergienge, 
ist  nit  not  daz   icbs   singe, 

864.  Vnd  mach   auch  damit  orth  vnd  ent 
dises  krieges   obengenent 

vnd  vorgeschriben  strites,   da 
der  vnuberwintlich  also, 
ich  mein  pfaltzgraf  Fridrichen, 
da  der  hocbglopt  löblichen 

865.  Vnd  stritberlich  den  vinden  sin 
an  gesigt  mit  siglichem  schin, 
auch  ritter  ward  derselben  stund 
des  vatters  vnd  des   sunes  vnd 
dess  heiligen  geistes   mit  namen 
der  driualtikeit.  Amen. 


Reimchronik.  i51 

Hie  hat  ein  eiul  daz  ander  buch ,  daz  do  hat  gesaget 
von  dem  krieg  vnd  iiberwindung,  alz  pfaltzgraf  Fridrich 
der  menlich  vnd  vnuber^  intlich  sinen  finden  anofesiirt 
slritberlichen  mit  namen  bischoff  Jörgen  von  Metz,  sinem 
brüder  marggrauen  Karlo  von  Baden  vnd  graf  Vlrichen 
von  ^^  irtemberg  vnd  wie  er  sie  mit  den  irn  gefengklich 
in  die  statt  Heydelberg  fürt  vnd  sie  schetzet. 


Hie  hebet  sich  an  daz  dritt  buch  von  dem  löb- 
lichen fursten  pfaltzgrauen  Fridrichen  vnd  ist  ein 
recapitulatz  vnd  ist  diss  die  vorrede  dess  buchs 
vnd  ist  dyss  buch  ein  kurtzer  hubscher  begriff  aller 
geschieht  pfaltzgraff  Fridrichs  1472. 

866.  Wiesent,  daz  ich  Michell  Behem  (fol.   154.) 
gar  keynen  zwifel  han  von  dem, 

daz   dyser  vast  vii  sin ,   die  dyss 
myn  vnd  myns  gesellen   herr  3Iathis 
geticht  vorn  an  her  lesen 
oder  hörn  solches  wesen, 

867.  Sie  in  mancherhand  wyss   vns  beid 
vnd  dyses  buch  geren  zu  leid 
brechten  mit  irriger  hindrung 

in  vernicht ,   gespött ,   verwerfTung, 
als   dan   der  mensch  personlich 
hat  die  natur  gewonlich 

868.  Mer  alle  ding  zum  hosten  da 
dann   zum  besten  vssgeleit  ia : 

vnd   werden   wir  von   dem  gesterckt 
daz   sich  vil  lut  haben  geerckt 
an  vast  sinnigem,  greisern, 
kunstenrichern ,  wysern 


152  Michel  Beheims 

869.  Hohem  hystorienbeschribern, 
dann  wir  all  beid  vmmer  gelern 
vnd  wir  dyss  gescheht  nit  durch  miet 
noch  gab  willen ,   die  man  vns    biet, 
solche  werck  zu  bereiten 
angehept  zu   erbeiten; 

870.  Psunder  der  grossen  geschieht  nach, 
die   dyser  grossmechtig  fürst  hoch 
pfaltzgraff  Fridrich  der  vsserwelt 
menlich  ritterlich  als   ein  helt 

vff  syner  vind  beiagen 
hat  volbracht  by  sin  tagen 

871.  Ja  also  mit  löblicher  gunfft 
herlich,  hoher,  wyser  Vernunft, 
daz   in  rechter  warheit  wir  zwen 
nit  funden  in  allen  hystorien, 
die  wir  nach  irem  wesen 

biss  her  haben  gelesen. 

872.  So  sprich  ich,   daz  kein  fremder  nie 
oder  ander  vsslender  ie 

mer  vnd  grosser  Sachen  vor  ab 
nach  gelichniss   vollenbracht  hab, 
in  der  warheit  ja  nichte 
Hanibal  des  gelichte, 

873.  Nicht  Alexander  den  man  so 
den  grossen  nennet ,  noch  Sipio 
Affricanus  ,  noch  ander  mer, 
wan  man  dysen  fursten  vand  ser 
gerecht,  warhafft  vnd   stete 

in  aller  siner  tete. 

874.  Darumb  er  durch  siner  manheit, 
tugend,  vernunfTt,  geschicklicheit 
wyllen  zu  dysem  regiment 

der  herschafft  vnd  Pfaltz  obgenent 
ist  worden  vffgenomen, 
hinder  die   Sachen  komen. 


Reimchronik.  153 

875.  Wie  er  biss  her  gereg^iert  hab, 
waz  grosser  Sachen  im  vorab 
entstanden   sind,  wer  solches   ruch, 
der  such   es   in  dem  andern  buch 
daz  von  vns   ist  gelichtet, 

darinn  ist  es  berichtet. 

876.  Vnd  die  hernach  voibrachten  tat 
des  loblichen  Fürsten   vns   hat 
aber  vnd  aber  zwungen  hie, 
dess  edelnn  fursten  victory, 
seiner  find  wydertriben 

zu  tichten  vnd  beschrieben. 

877.  Vnd  doch  zu  dem  ersten  kürtzlich  (fol.  155.) 
in  einer  ordenung  wil  ich 

vnd   dyser  myn   gsell   herr  Mathis 
wyder  hie  vberlouffen  diss 
vorher  beschriben  glory, 
syner  gnaden  hystory 

878.  Vnd  die  vor  vssgelassen  hie 
in   der  Ordnung  begriffen   sie, 
vnd  darnach  der  hart  nydig  krieg 
der  dem  fursten   ward  mit  zuvieg 
durch  nyd,  hass,  als  vor  oben 
vermelt  ist,  zu  geschoben. 

879.  Von  der  geuerlichen  geuer 
keyser  Fridrichs  vnd   andern  mer 
der  do   durch  vffsatz  vnd  alfentz 
hertzog  Ludwigen  von  Veldentz, 
do  genenet  der   swartze, 

den  er  dann  gegenwartze 

880.  Wyder  den  fursten  obgemelt 
pfaltzgraff  Fridrich  dysen  helt 
zu   houbetman   machen  began. 
dises   dritt  buch  fahen   wir  an 
in  vnsers  herren  namen, 

vff  die  wort  solt  ir  gamen. 


154  Michel  Beheims 

Eyn  ander  anfangk,  vorred  vnd  ingangk  dises  dritten  bnchs 
von  pfaltzgraff  Fridrichen. 

881.  Anno  domini  tusent  zwar 
vierhundert  funfftzig  vnd  zwey  jar 
merckent  vff  den  achten  tag  ia 
der  heiligen  dryer  könig  da 
nach  tod  dyses   seligen 

iungen  pfaltzgraf  Ludwigen, 

882.  Der  durchluchtig  hochgehorn  ein 
fürst  vnd  her  Fridrich  by  Rein, 
pfaltzgraff,  hertzog  in  Beyrn,  dissgleichs 
dess  heiligen  romischen  reichs 
ertztruchsess  vnd  kurfurste 

nach  rechter  wal  vnd  kurste 

883.  Sunder  on  alles  wyderspern 

von  der  Pfaltz  fursten,  grauen,  hern, 
ritter,  knechten,  mann  vnd  lantschafft, 
all  vndertanen  in  mit  hafft 
do  begunden   erwelen, 
als   ich  itz   was   erfzelen, 

884.  Zu  pfaltzgrauen  curfursten  altz 
vnd  regirnden  fursten  der  Pfaltz 
auch  zu  vatter  hertzog  Philipp 
seins  bruders   sun   die  nehsten  sip, 
Ludwigs   des   obgeziren 

zu  sun  thet  arro gieren. 

885.  Vom  fryem  willen  her  Fridrich 
sin  vetterlich  erb  gentziclich 
hat  dargegeben  vnd  gewent, 
sich  auch  in  sinem  regiment 

so  manhafftig,   geturstlich, 
so   ernsthafftig  vnd  fürstlich 

886.  Der  Pfaltz   zu  nutz   sich  hat  bewyst, 
ein  bewert  ritterschafft  gebrisst, 
gemachet  vnd  gehalten  hat, 

zu  welcher  ziit  fru  oder  spat. 


Reimchronik,  155 

was   er  ye  vnderstunde 
vnd   anheben  hegunde, 

887.  Das   raocht  im  durch  kein   abegan 
die  langen  wyl  nit  wyderstan, 

er  notiget  es   sunder  danck 

vnd  bracht  es  vnder  sinen  zwanck. 

vnd  in  aln  sein  geschefften 

hat  er  mit  gantzen   krefften 

888.  Allwegen  so  mit  ringen ,   so 

mit  springen ,   so  mit  fechten  io, 
so  mit  allerhand  Übung  schimpf 
allwegen  behalten   den  glimpff. 
sein  arrogierten   sone 
zu  aller  ziit  so   schone, 

889.  Auch  vetterlicheu  tag  vnd  nacht  (fol.    156.) 
erzogen,   gebruclilich   gemacht 

daz   er  zu  ewiclichem  tag 
dyser  Pfaltz   wol   erschiessen  mag 
zu   gut,   zu  nutz,   zu  eren, 
zu  vmmerwernden  weren. 

890.  Er  hat  auch  vil  an  mancher  aht 
in   der  Pfaltz  bauwet  vnd   gemäht 
an   stetten ,   slossen ,   fischwag  vil 
nutzung  gemacht  der  ich  nit  wil 
oder  itz  mag  vermeren 

noch  all  geoflenberen. 

891.  Vnd  in   sinen   Sachen   ser  fest 
vnd  gluckhafftiglich  ist  gewest, 
das   allessampt  zu  wirt  geleit 
seiner  naturlichen  frumikeit 
vnd  angeborn   so   guter 

von  vatter  vnd  auch  mütter. 

892.  Vnd   die   wil  pfaltzgraf  Fridrich 
furmunder   waz,   vnderstund   sich 
von  Mtintz   ertzbischoff  Dietherich 
vnd  mer  ander  herren  dessgleich, 


156  Michel  Beheims 

den  pfaltzgrauen  zu  trinken 
in  vielerhandley  dyngen. 

893.  In  der  sach  baten   sie  nit  fiir 
Tnd  kamen  zu  tagen  gein  Spyr. 

da  wurden  mer  dann  thusent  sprüch 
zu  beyder  syt  irer  gebrüch 
yertedingt  an   daz  rechte, 
also   gemachet  schlechte. 

894.  In  den   Sprüchen   derselben  frist 
der  pfaltzgraff  wol  bestanden   ist 
vnd  mit  recht  vil  behalten  hat 
alss  in  den  büchern  dauon  stat 
die  von  teding  vnd  tagen 
denselben  Sachen   sagen. 

895.  Sunderlich  Allerheil igenberck 
vnd  daz  geweld  in  dem  gemerck 
biss  hin  über  die  Angellgrüb 
gebirg,   teier  er  mer  behüb, 
sust  andrer  nutzung  vile 

der  ich  nit  nennen  wyle. 

Von  Lützelstein. 

896.  Wilhelm  Jacop  gebrüder  hern 
zu  Lützelstein,   die  mit  gefern 

der  Pfaltz  vil  schaden  band  gebreitt 
vnd  sunderlich  sie  die  amptleüt 
zu  Lützelstein  nit  Hessen, 
vss   der  Pfaltz   teil  verstiessen, 

897.  Hat  Friederich  in  eigner  schefit 
siner  person  mit  heres  krefft 
überzogen  zu  Lützellstein. 

statt  vnd  slosss  beide   sampt  mit  ein 
warn  vberfest  geschetzet, 
mit  luten  wol  besetzet. 

898.  Er  notiget  die  statt  vnd  sloss 

mit  grabn  vnd  nun  heuptbüchssen  gross, 


Reimchronik.  157 

bölern,  feuren  vnd  andern  ia 
biss  in  die  nünden  wuchen  da. 
das  wert  so  lang  biss  hini 
vff  vigilia  martini 

899.  Dess  heiligen  bischoffs  rein  vnd  clar. 
viertzehen  hundert  funfTtzig  zwey  jar 
von  crist  gehurt  ward   sloss   vnd   statt 
vffgeben,  lenger  nitt  erratt 

vnd  ward  an  dyser  stette 
die  sach  also  berette, 

900.  Dass  man  die  gereisigen  ah 
Hess  ziehen  mit  all  irer  hab, 
wol  vff  sibentzig  waz  ir  macht, 
die  grauen  staln  sich  by  der  nacht 
vss   dem  sloss  beide   sande 

vnd  lluhen  von  dem  lande. 

901.  Der  pfaltzgraff  machet  graff  Schaffart  (fol.  157.) 
von  Liningen  ledig  die  fart, 

der  im  hinnach  trüg  argen  müt, 
er  gab  im  ubell  wyder  gut 
vnd  für  höngsamen  gallen 
in  synen  Sachen  allen. 

Von  Aynertzhnsen. 

902.  An  dem  andern  tag  Martini 
der  fürst  sin  her  vffhrechen  ly 

vnd  zoch  gein  eynem  sloss  zu  band 
mit  nam  Einertzhusen  genant, 
daz  bort  halbs   dysen  zweyne 
grauen  von  Lutzelsteyne. 

903.  Es  waz  gehuwt,  besetzet  wol 
vnd  hett  einen  gar  guten  zol. 

e  er  für  daz  sloss  kam,  so  wart 
es  vff  gehen  an  dyser  fart 
die  selb  fest  Einhartzhusen, 
won  in  hegund  zu  grusen. 


158  Michel  Beheims 

Amberg. 

904.  Darnach   als   der  pfaltzgraf  sin   sun 
hertzog   Philipss,   sam  ich  kiint  tun, 
nach  rat  dyser  Pfaltz  versehern, 
Fürsten,  prelaten,   grauen,  hern 
vnd  manschafft  arrogiret, 

daz   gantz   land   in  erkiret, 

905.  Darzu  dann  der  habst  sunder  wych 
vnd   all  curfursten  gentziclich 
hetten  dieselben   sach  bestet, 

aller  menglichen  getan  hett 
gehorsamkeit  vnd  hulde 
als   yeder  von  recht  sulde, 

906.  Vnderstunden  mit  arger  erg 

die  burger  der  statt  zu  Amberg 
dem  furnemen  wyderzusteen 
mit  irs   eigen  willens  verwenn 
vnd  wollen  nit  verhören 
kein  gruntlich  öffenberen. 

907.  Nach  vnderrichtung  die  man  thet 
vberlieffens   des  fursten  ret, 
geistlich  vnd  weltlich  beidersant 
freisslich  mit  gewapenter  band 
vnd  schmehen  Worten  trüben 
die  sie  gein  in  erhüben, 

908.  Vnd  fürten  sie  in  gefepckniss 
mit  irn  knechten,   daz  warn  diss : 
der  wirdig  herr  Johannss  Ernst  ia 
vnd  Hanns  Lantschad  etcetera, 

als  wem  sie  vbelteter 
dieb,  mörder  vnd  verreter. 

909.  Den  tratz  vnd  vnbillichen   straff 
mocht  nit  mer  geliden  der  pfaltzgraff. 
still  vnd  heimlich  bewarb   er  sich 
vnd  also  gar  fursichtiglich 

daz  eines  nachtes  tzamen 
zu  dysem  ftirsten  kamen 


Reimchronik.  159 

910.  Tauffenlich  inn  dasselbe  landt 
zu  dem  closter  Kastal  genant 
eilfF  hundert  pferd  reisig  vnd   süss 
wol  zweihundert  schützen  zu  fuss 
vnd  waz   dyses  betrechte, 

auch  der  anschlag  gerechte, 

911.  Das   sie  verwarnt  worn,   der  fürst  werd 
brecht  nit  mer  dann  vierhundert  pferd, 
vnd  waz   ein   vitztum  dyser  land 

graff  zu  Liningen  Emch  genant, 
der  nam  mit  dysen  gesten 
ein  port  in  by   der  vesten. 

912.  Dieselbig  ward  gebrochen  vff 
do  trang  vff  sie   der  ander  huff 
vnd  als   derselbig  herr  nach  trat 
so  ward  erobert  dyse  statt, 

den  burgern  angewunnen, 
vil   schuldiger   entrunnen 

913.  Vnd  vieln  in   dem  selben   struss  (fol.  158.) 
der  nacht  über  die  muren  uss 

vnd  die  andern  wurden  besant. 
si  teten  huldung  all  zu  band; 
yedoch  so  wurden  vorger 
rechter  schuldiger  borger 

914.  Eilff  gefangen  vmb   dysen  tratz 
vnd  hingefüret  vff  dem  platz. 

der  wurden  funff  enthouptet  gschwind, 
die  andern  abgebetten   sind, 
der  statt  wurden  empfellet 
vil  fryheit  abgestellet. 

915.  Vmb  die  vest  man  ein  graben  grub, 
gen  der  statt  ein  schlekbrück  erhüb, 
vsserhalp  ward  ein  port  gestellt 

die  durch  das  schlosss  dient  inn  dass  feit, 
ob  daz  mer  not  beschehe 
daz   sich  ein  fürst  fursehe. 


160  Michel  Beheims 

Von  Vilerss. 

916.  Hörend  furbass  den  zug  dess  herss. 
ein  schlosss  geheissen  waz  Villerss, 
in  welschen  landen  lag  die  vest, 

da  die  von  Lülzelstein  werd  gest 
waren  gehalten  beide 
dem  pfaltzgrauen  zu  leide. 

917.  Halt  Fridrich,   ich  uch  nit  lüg, 
durch  sin  marschalk  mit  eim  gezüg 
den  er  zutrabens   in  daz  landt 
schicket ,   abglouffen  ,   verbrant, 
verberget  alles   gare 

inn  demselbigen  jare. 

Von   hertzog  Ludwigen  von   Veldentz    zu   der  ersten 
vienschafft. 

918.  Hertzog  Ludwig  graf  zu  Veldentz 
Hess   sich  hetzen  vff  solch  alfentz 

vnd   schreib   dem  pfaltzgraff  vintschafft. 
dyser  Fridrich   mit  heres  krafft 
was  vssreisen  vnd  wabern 
vnd  rucken  für  Bergzabern. 

919.  Das  waz   ein  statt  gebuwt  für  trurn, 
vmbringt  mit  starcken  turnen,  murn, 
mit  volck  waz  man  die  wol  bewarn- 
ir  find  warn  diss   gebuw  ankam 

mit  graben,   geschoss,   andern 
diss  vestigung  verwandern. 

920.  Es  ward  genotiget  mit  pein, 

in  funff  wuchen  vnd  tagen  dreyn 
ward  gewunen   dieselbig  statt, 
den  pfaltzgrauen  man  uberbatt 
in  einer  Pachtung  sider 
daz  er  die  statt  gab  wyder 

921.  Hertzog  Ludwig  dem  vettern  sin, 
die  er  wyder  waz  nemen   in 


Reimchronik.  161 

in  solcher  mass  vnd  Zuversicht 
daz  er  wyder  die  Pfaltz  mer  nicht 
in  einchen  Sachen   tele; 
es  bleib  aber  nit  stete. 

Von  Cleberg. 

922.  Cleberg  ein  guter  Fleck  vnd  vest 
ist  der  von  Hohemberg   gewest 

daz  dann  ir  stammen  von  der  Pfaltz 
allwegen  vormaln  ye  vnd  altz 
zu  lehen  haben  tragen, 
furbass  wil  ich  uch  sagen: 

923.  Das  hat  Richart  von  Hohenbergk 
verwircket  mit  schentlichem  werk, 
daz  er  sich  nit  als  er   dann  solt 
der  Sachen  verentwurten  wolt, 
darumb  in  Frideriche 

Hess  rösch  vnd  schnelligliche 

924.  Vberziehen  zu  fuss  vnd  ross 
vnd  gewan  im  an  dyses  schloss 
mit  all  syner  zugehorung 

gult  vnd  renten,  aller  nutzung 
nit  wann  in  zweyen  tagen, 
sam  sie  daz  sloss  belagen. 

925.  Darnach  Hess  er  ziehen  dabey  (fol.  159). 
für  guter   starcker  vesten  drey 

zu  Hohembergk  vnd  Lowenstein. 
auch  Wachssenstein,  by  dysen  zwein 
die  auch  Richarten  woren 
dess  von  Hohenberg  boren, 

926.  Vnd  von  willen  flisslicher  bett 
die   dann  Eberhart  Hoffart  thett 
als  ein  erb  Richartz  itzgenant 
übergab  im  Fridrich  zu  band 
dyser  pfaltzgraf  by  Ryne 

dyse  vest  vnd  sloss  eyne. 

QaeUen  IIL  1 1 


162  Michel  Beheims 

927.  Mit  behaltniss  in  solcher  wer 
einss  ewigen  vnd  ymmer  mer 
vnverteilten  vierteils   daran, 
also   solt  er  sie  innen  han, 
der  Pfaltz  on  wydertryben 
damit  gewertig  bliben. 

Hofwyler. 

928.  Vnd  Hofwyler  daz  gut  sloss  dort 
mit  allem  daz   darzu  gehört 

hatt  dyser  pfaltzgraff  Fridrich 
durch  ein  lipgeding  koufft  an  sich 
on  all  zwytrecht  vnd  erge 
v'    Ymb  ein  von  Stouffenberge. 

Von  nionffort. 

929.  Ein  gemeyn  roubschloss  hiess  Monflort, 
vast  fest  gebuwt  vff  alle  orth, 

daruff  pflag  man  grosses   gewaltz 
darinn  der  stifft  Mentz  vnd  die  Pfaltz 
vil  vast  wurden  beschedigt. 
daz  ward  alles  da  erledigt, 

930.  Daz  dieser  pfaltzgraff  Fridrich 
waz  überziehen  personlich, 
mit  heres  crefften  vnd  zusatz 

der  mentzischen  ward  im  sin  tratz 
geleget  vnd  zerschlagen, 
zerbrochen  in  funff  tagen. 

Von  dem  bischoff  von  Göln. 

931.  Ertzbischoff  Dietherich  von  Göln 
mit  der  statt  Münster  in  Westuöln 
kriegt  und  hett  ein  versprochen  strit. 
der  bat  pfaltzgraff  Fridrich  sijt 

daz  er  im  wer  hilfifhaffte 
mit  siner  ritterschaffte. 


Reimchronik.  163 

932.  Er  schicket  im  sinen  marschalch 

mit  vierhundert  pferden,  manch  Walch 
vnd  Sachss  waz  in  derselben  statt, 
daz  selb  volck  eynen  houptman  hat 
ein  hertzog  von  Brunschweiche 
geheissen  Fridereiche, 

933.  Vnd  hett  sich  mit  mer  wol  versorgt 
vmgraben  \Tid  verwagenborgt, 

auch  iren  vortel  in  dem  her 
allenthalben  geschickt  zu  wer. 
nun  warn  die  pfaltzgreuischen 
in  dess  strites  vermischen 

934.  Vorn  angeschicket  vff  die  spitz, 
mit  den  cölnischen  sie  ein  hitz 
musten  lyden  \Tid  tretten  an, 

zu  Sturm  an  die  Wagenburg  gan. 
daz  ward  also  begunnen 
biss  das   sie  sie  gewunnen. 

935.  Si  stritten  gar  biss  in  die  nacht 
vnd  viengen  den  hertzog  mit  macht, 
behempten  in  auch  in  dem  strit, 
tusent  vff  der  munsterer  syt 

oder  mer  in  den  bürden 
dess  strites  gefangen  wurden. 

936.  Der  pfaltzgreuisch  marschalch  die  vart 
im  anrennen  erschossen  wart, 

die  vnsern  behielten  daz  velt. 
vil  guter  lut  wurden  erweit 
vnd  zu  ritter  geschlagen 
an  dem  ort,  hör  ich  sagen 

Von  Schonwenbarg  in  der  Mortnow. 

937.  Schouwenburg  in  der  Mortenaw     (fol.  160.) 
ein  schloss,  gut  vest  für  alle  traw 

ward  den  stamen  von  Schouwenberck 
angewunen  mit  rüters  werck 

11* 


164  Michel  Beheims 

von  dem  grauen  Johanne 
von  Eberstein  dem  manne. 

938.  Der  waz  des   Schlosses   lehenher 
vnd  kam  mit  in  zu  wydersper. 
dess  nachtz  er  das  steig  vnd  gewan. 
die  von  Schouwenberg  rüfften  an 
als  diener  des  menlichen 
pfaltzgrauen  Fridrichen 

939.  Hat  er  in  durch  sin  rüterschafft 
getan  solches  bystandes  hafift, 

von  dem  daz   schloss   erobert  wardt 
vnd  gab  in  daz  wyder  die  vart 
in  behaltniss   der  Pfaltze 
ewig  jmmer  vnd  altze 

940.  Eynes  vnverteilten  vierteils 

on  als  letzen  vnd  sunder  meils, 
darzu  die  leben  vnd  manschafft, 
solt  furbass  alles  haben  crafft, 
auch  immer  mer  beliben 
on  alles  wydertriben. 

Von  Hohen  Kungsperg  in  dem  Elsass. 

941.  Hohen  Kungsperg  ein  vestes  huss 
im  Elsass  gelegen  daruss, 

der  pfaltzgraf  Fridrich  vnd  die   syn 
wurden  beschedigt  mit  vil  pyn 
on  al  redlich  vrsache 
bewart  ihrer  eren   swache, 

942.  Hat  er  auch  lassen  überzogt 
durch  sinen  undren  lantuogt 
vnd  houbetlüt  in  dem  Elsas. 

mit  macht  vnd  gewalt  geschach  das 
daz  er  daz  sloss  erobert 
notiget  vnd  bekobert. 


Reimchronik.  165 

Von  Wympffen. 

943.  Darnach  so  ward  Wympffen  die  statt 
die  pfaltzgraf  Fridrich  in   schirm  hat, 
beraubet  vnd  gegriffen  an, 

so   durch  ettlichen  edelman 
vnd  einspennigen  knechte 
wyder  gott,  er  vnd  rechte. 

944.  Die  ylten  mit  erbeit  vnd  mie 
die  pfaltzgreuischen  diener  hie 
gen  Klingenberg  in  den  vorhoff 
drissig  reisiger  viengen   off, 

die  machtens   an  den   stunden 
dem  pfaltzgrauen  verbunden, 

Ton  dem  krieg  zwuschen  pfaltzgraff  Fridrich  vnd  bischoff 
Dietrich  von  Mentz. 

945.  Sich  erhub  im  sechtzigsten  jar 

ein  mercklicher  krieg,   daz  ist  war, 
zwuschen  pfaltzgrauen  Fridrichs 
vnd  einem  ertzbischoff  Dietrichs , 
auch  von  Mentz   sinem  stiffte 
die   ser  wurden  vergiffte 

946.  Vff  den  pfaltzgrafen  Friderich. 
der  hertzog  Ludwig  dess  gelich 

den  man  den  schwartzen  hertzog  nant, 

die  lyningischen  grauen  allsant, 

mer  ander  grauen,  herren 

die  sich  darzu  warn  werren. 
647.  Diselben  allsant  worden  sint 

dess  pfaltzgrauen  Fridrichen  vint 

on  alle  redliche  vrsach 

mit  zuspruchen  krankful  vnd  schwach, 

wyder  gott,  er  vnd  rechte. 

ahay,  der  grossen  schmechte! 
948.  Do  aber  der  pfaltzgraf  so  hart 

zu  der  gegenwer  zwungen  wart, 


166  Michel  Beheims 

rucket  er  mit  syner  lantschafft 
personlichen  mit  herescralFt, 
gezeug,  büchssen,  geschosse 
zu  Schouwenburg  dem  schlösse. 

949.  Das  was  glegen  an  der  bergstrass,  (fol.  161) 
wol  besetzet  nach  aller  mass, 

vol  spyss,  büchssen,  puluer,  geschütz 
waz  zu  aller  notturft  waz  nütz, 
dyss   sloss  was  er  beiigen, 
ankeren  vnd  notigen 

950.  Vnd  hett  geerbeit  der  pfaltzgraflF 
gegen  dem  tor  durch  den  vorhoff. 
es  ward  vffgeben  vnd  verlorn, 

dry  vnd  zwentzig  reisig  darinn  worn 
wol  ein  vnd  drissig  schützen 
die  man  im  sloss  raocht  nützen. 

951.  Das  volck  als  an  gnad  gangen  was, 
in  acht  tagen  gewan  man  das 

an  dem  sunnentag  den  man  hye 
nent  Quasi  modo  geniti. 
daz  sloss  man  nyderreysse, 
vssbrennet  vnd  verschleisse. 

952.  Darnach  rissen  sich  dyse  do 
ye  lenger  ye  mer  yn  also 

das  die  ziit  pfaltzgraf  Friderich 
vnd  auch  hertzog  Ludwig  der  rieh, 
lantgraff  Ludwig  von  Hessen 
zu  den  zweyen  gemessen, 

953.  Vnd  warn  die  itzbenanten  dry 
mit  verbuntniss  einer  parthy. 

der  vorgenant  von  Meintz  bischoflf, 
hertzog  Ludwig  von  Veldentz  groff, 
hertzog  Wilhelm  von  Sachssen, 
zu  den  begund  auch  wachssen, 

954.  Anhangen  demselben  geschlecht 

von  Brandenburg  marggraf  Albrecht, 


Reimchronik.  1 67 

marggraff  Karl  von  Baden  dessglich 
vnd  von  Wirtemberg  graf  Virich, 
lyniDgisch  grauen  Mide 
die  mit  in  warn  im  bunde 

955.  Waren  all  eyner  party 
wyder  dyse  fursten  dry 

in  verknupffung  alsant  mit  ein. 

yff  einem  teil  dysen  engein 

die  ich  itzunden  nante 

wer  dyse  dry  erkante,  ;^ 

956.  Hertzog  Ludwig  der  rieh  genant 
in  nydern  vnd  obern  Beyrlant 
der  obgenenet  fürst  der  vorg, 

der  von  Sachssen  vnd  Brandenborg. 

da  zugen  ^^"yder  ejue 

der  eyn  gegen  den  zweyne. 

957.  Sie  kamen  mechticlich  zu  veld 
mit  manchem  künen  werden  held 
wol  gerüstet  für  die  not 

vor  einer  stat  genennet  Rot, 
hin  Tsyder  dessgeliche 
der  pfaltzgraf  Frideriche 

958.  yff  den  von  Mentz,  Veldentz  vnd  die 
lyningischen  grauen  mit  mie 

vnd  hereskrafft  für  Bockenham. 
die  vast  vesten  flecken  bedsam 
die  begund  er  beiigen, 
erbeiten  vnd  notigen. 

959.  Vnd  als  dem  pfaltzgrauen  furkam 
daz   sin  vind  biss  gein  Pfederssham 
im  so  nach  warn  gezogt  by  gein 
mit  Wagenburgen  macht  mit  eyn, 
do   rücket  dyser  fürste 

gegen  in  mit  getürste, 

960.  Vnd  an  dem  ziehen  in  den  wj'ln 
erh&b  sich  do  von  beyden  teiln 


168  Michel  Beheims 

vnder  den  reisigen  mit  wer 
ob  vier  thusent  pferden  vnd  mer 
in  gerenn  vnd  Scharmützeln, 
hertziren  vnd  kutzeln. 

961.  Der  pfaltzgraf  mit  sins  banirs  van    (fol.    162) 
auch  geschick  griffen  die  vind  an, 

sie  ranten  mit  in  yn  vnd   yn 
gen  Pfedersham  an  die  port  hin, 
sturmpten  die  wagenburge, 
brachten  manichen  in   sorge. 

962.  Die  Wagenburg  gewunnen  die 
selbigen  pfaltzgreuischen  hie 
vnd  viengen  ob  vierhundert  seht 
grauen,   fryherren,   ritter,  knecht 
gereisig,   sunderlichen 

graf  Sigmunden  von  Glichen, 

963.  Den  graff  Wilhelmen  von  Wertham, 
graf  Ott  von  Hennenberg  mit  nam 
waz  auch  der  eyner  den  man  ving 
vnd  graff  Philipssen  von  Lyning 
vnd  ein  herr,  wer  den  kennet, 

der  von  Runckell  genennet. 

964.  Vnd  gewunnen  vil  gutes  wert, 
funffhundert  gesattelter  pferd, 
auch  alle  costwagen  vnd  ross, 

in  der  Wagenburg  manch    geschoss. 
wenig  Rinckaur  engiengen, 
sie  viel  erstachen,  viengen. 

965.  All  panir  gewunnens  in  ab, 

zu  Westhofen  beutens  die  hab, 

da  ward  es  zwuschen  dem  von  Meintz 

vnd  dem  pfaltzgrauen  ein  geeintz 

fridliches   ding  gerichtet 

vnd  alle  sach  geschlichtet, 

966.  Das   der  pfaltzgraf  Schouwenburg  nem, 
darzu  Tossenhem,  Hentschusshem. 


Reimchionik.  169 

für  drissig  tusent  guldin  an  gold 
er  dyse  pfantschafft  haben   solt 
so  lang  biss  man  sie  wyder 
loset,   so  bleib   sie  syder. 

967.  Vnd  im  ward  ein  gelt  bar  bereit 
für  ettlich  sin  gerechtikeit 

eines  zirckes  in  eynem  kreiss 
by  Lorch  gelegen,   den  man  wol  weiss, 
den  er  mit  recht  vor  hete 
gewunnen  an  der  stete 

968.  Für  das  im  die  baurn  im  Rinckaw 
ein  mercklich  sum  gelts  gaben  da. 

auch  ward  der  schwartz  hertzog  vnd  die 
von  Wirtemberg,   Liningen  hie 
in  keynen   sun  geschmogen 
noch  richtung  nit  gezogen. 

Von  Ingelnheim,  wie  darfnr  gezogen  ward. 

969.  Hie  by  furbass  zu  mercken  off 
daz  von  Mentz  dyser  ertzbischoff 
sich  mit  heres  krafft  vff  die  wal 
erhüb  für  Ingelham  den  sal, 
denselben,  als  wir  hören, 

zu  gewynnen  vnd  stören. 

970.  Pfaltzgraf  Fridrich  erhüb  sich 
daz  zu  beretten   schnelliglich. 

so  bald  daz  mentzisch  her  vernam 
daz  der  pfaltzgraf  so  mit  macht  kam, 
brachen  sie  vff  mit  flüchte, 
da  waz  ein  gross  gerüchte. 

971.  Gen  Mentz  waz  in  mit  dem  her  gach, 
der  pfaltzgraf  für  Mentz  ruckt  vnd  zoch, 
er  brantschatzet,   störet  da  uor 
pfaffenhuser  zu  sant  Victor, 

zum  heilig  Crütz,  zu  sant  Alben, 
über  al  allenthalben. 


1 70  Michel  Beheims 

Von  dem  slahen  za  Lndenbach. 

972.  Zu  den  ziiten,   als  ich  es  merck, 
zoch  der  amptman  von  Starckenberk 
mit  den  mentzischen  rütern  süss 
geweltigklich  zu  ross  vnd   fuss, 

der  waz  ettwo  vil  hundert, 
heten  sich  vssgesundert. 

973.  Vielen  dem  pfaltzgrauen  zu  handt   (fol.  163.) 
in  dass   dorf  Ludenbach  genant, 
sturmpten  vnd  beraupten  die  kirch, 
brauten  kirch  vnd  dorf  nach  der  zwirch, 
sie  das  alles  verschlurffen, 

die  glocken  sie  zerwurffen. 

974.  Als  dyses  geschrey  gein  Wynham 
hin  für  die  pfaltzgreuischen  kam 
vnd  ettlich  Schwitzer  dyse  sach 
erlurn  im  gleger  zu  Hemspach, 
die  ylten  an  die  vinde 

die  itz  genennet  sinde 

975.  Vnd  kamen  in  in  gegenworff, 
zu  in  vielen  sie  inn  daz  dorff. 
die  flucht  sie  in  gevi^unnen  an 
vnd  erstachen  den  houbettman 
mit  ettwo  vil  geschlechten 
guten  rittern  vnd  knechten. 

Von  Ewessheim. 

976.  Vnd  von  Baden  Karlo  margraf 
zoch  für  Ewessheim  den  kirchafi*, 
vnderstünd  zu  notigen  den, 
ward  fast  geschedigt  als  ich  wen. 
pfaltzgrefi'sch  rüter  drin  woren, 
die  find  rasch  dannen  füren. 


Reimchronik  171 

Von  Meisenheim. 

977.  Nach  dess  gemelten  richtens  hafft 
zoch  der  pfaltzgraf  mit  heres  krafft 
für  Meisenham  daz  sloss  vnd  statt 
darinn  er  personlich  betratt 

den  förigen  Veldentzer 
der  im  ebner  vnd  gentzer 

978.  Kam,  dann  vor  ye  in  keynem  schloss, 
das  er  mit  graben  vnd  geschoss 
notiget,  in  dar  inn  bezwang, 

daz  er  da  begeret  der  stang 
\Tid  ward  aber  gerichtet, 
zum  andern  mal  geschlichtet, 

979.  Das  der  von  Veldentz  haben  sölt 
an  funffhundert  guldinen  gult, 
vfF  Bacharach  dass  halbig  gelt 
derselben  gult  nachlassen  soll, 
daz  er  sunder  on  meile 

daz  anderhalbig  teile 

980.  Von  der  Pfaltz  zu  leben  empfieng, 
durch  kein  vffsagen  daz  abgieng, 
vnd  daz  er  begeh  Scharpffenbergk; 
vnd  wurden  aber,  als  ich  merck, 
die  liningischen  nichten 

gezogen  in  kein  richten. 

Von  der  ersten  richtnng  hertzog  Ludwigs  dess  riehen  vnd 
marggraf  Albrechts  von  Brandenburg. 

981.  Als  hertzog  Ludwig  offt  genant 
in  obern  vnd  nydern  Beyerlandt, 
marggraf  Albrecht  von  Brandenburg, 
hertzog  Wilhelm  genant  der  vorg, 
den  von  Sachssen  ich  meyne, 

lang  betten  kriegt  mit  eyne, 

982.  Gieng  Ludwig  ein  rachtung  in 
mit  Albrechten  dem  schwager  sin 


172  Michel  Beheims 

damit  er  vff  derselben  vart 
vss   dem  feld  getedinget  wart 
mit  dysem   sinen  here 
gezug  vnd  aller  were. 

983.  Vnd  dieselbig  rachtung  wass  dem 
pfaltzgraf  Fridrichen  nit  annem, 
do  ward   sie  wyder  abgetan 

vnd  bestund  als  sie  vor  was  stan 
wyderumb  in   den  fehden 
vnd  krieg  zwuseben  in  beden. 

984.  Der  pfaltzgraf  sich  aber  uffracht 
vnd  zoeh  wyder  in  siner  macht, 
vff  die  von  Lyning  daz  beschach, 
vnd  notiget  das  sloss  Hasslach 
vnd  begund  es  gewynnen, 

vil  güts  fand  man  darinnen, 

985.  Wyn,  körn,  buchssen,  spyss  vnd  geschoss  (f.  1 64) 
des   alles  vol  was   dyses   schloss. 

siner  armen  lut  da  vil  wurn 
in  gefencknis   kerker  vnd  turn 
mit  vil  pynen  geschedigt, 
die  er  da  all  erledigt. 

Von  Mynnfelt. 

986.  Er  rucket  für  das  schloss  Mynfelt 
da  sin  find  auch  betten  enthelt 
vnd  notigt  es   auch  mit  geschoss 
daz   sie  mussten  geben   das   sloss. 
beide  sloss  Hess  er  slerfen 
verfellen  vnd  vmbwerffen. 

Wie  Ludwig  der  rieh  vnd  Albrecht  der  sinnenrich  zum  andern 
mal  zu  velde  zuge. 

987.  Aber  zugen  darnach  kurtzlich 
hertzog  Ludwig  von  Beyern  der  rieh, 


Reimchronik.  173 

marggraf  Albrecht  von  Brandenborg 
der  sinnerich  genant  der  vorg 
zum  andern  mal  zu  velde. 
fürt  ich  ucli  die  vermelde: 

988.  Hertzog  Ludwig  den  nehsten  pfat 
an  der  Aisch  für  die  Nuwenstat 
rucket  vnd  zoch  mit  sinem  her 
vnd  da  was   des  fursten  beger, 
daz  im  pfaltzgraf  Frideriche 
dyse  fürst  löbeliche 

989.  Mitt  sinen  rütern  vff  die  wal 
zuzug  mit  ringer  kleyner  zal, 
nur  daz  er  by  im  in  dem  her 
mit  synem  lib  personlich  wer. 
daz  thett  Fridrich  vnd  käme, 
vierhundert  pferd  er  name 

990.  Vnd  bracht  die  mit  im  an  die  statt 
zu  den  die  er  vor  im  her  hatt. 

an  dem  zutraben,   als  er  kam, 
gewan   er  die  statt  Vffenham, 
vil  dorff  vnd  kirchofF  veste 
zugericht  vff  daz  beste 

991.  Nur  antrettens  vss  dem  stegraff, 
dieselben  vestung  vnd  kirchoff 

er  mit  den  wirtzbergischen  psatzt. 
schenk  Jörg  von  Linaperg  her  brantschazt 
mit  solcher  band  vffsatzung 
ein  gross  vnd  michell  Schätzung. 

Wie  Adolf  von  Nassaw  bischoff  zu  Mentz  ward. 

992.  Als  der  pfaltzgraf  vss  sim  land  was 
bischoff  Diethrich  mit  rüwen  sass, 
mit  Fridrichen  waz  ein  geeintz, 
mochten  die  thumherren  von  Meintz 
nit  haben  rast  noch  ruwe. 

sie  stalten  mer  nach  mue, 


174  Michel  Beheims 

993.  Entsatzten  den  von  Ysemborg-, 

daz  waz  Diethrich  genant  der  vorg. 
da  wart  gewelet  vnd  erkort 
der  prouisor  her  von  Erfort 
zu  irem  ertzbischolffen 
von  Nassaw  graf  Adolffen. 

994.  Eyn  pabst  waz  geheissen  Pius, 
gab  sin  willen  darzu  süss. 

die  vrsach  was  ein  teil  darum 
das  bischofF  Diether  sin  palium 
nit  mit  dess  seckels   some 
het  geloset  zu  Rome. 

995.  Also  rüffet  in  siner  sorg 
bischoff  Diethrich  von  Ysemborg 
pfaltzgrauen  Fridrichen  an, 

daz  er  im  hilffiich  by  wer  stan, 
wann  vil  siner  lantschaffte 
an  im  wurden  bruchhaffte. 

996.  Vnd  er  bot  recht  für  babst  Pium, 
keyser,   pfaltzgrauen  vmb  vnd  vmb, 
ander  fursten  vnd  herrn  damit; 

es  wolt  aber  alss  helffen  nit, 
wie  vil  er  rechts  waz  bieten 
sie  daz  als  für  spot  bieten 

997.  Da  thett  sich  der  pfaltzgraff  zu  im  (fol.  165.) 
mit  land,  lüten,  als   ich  vernym, 

cost  vnd  geschoss  das  er  by  den 
nun  stetten  bleib  vnd  andren  men, 
für  solch  erbeit  vnd  zerung 
tett  er  im  wyderkerung. 

998.  Darumb  er  im  in  pfantschafft  hab 
für  ein  summ  gelts  zu  lose  gab 
Starckenberg,  Heppenham,  Benssham, 
Mörlebach  das   stettlin  mit  sam 

vnd  aller  zugehore, 
als  mir  ist  ofFenbere. 


Reimchronik.  1 75 

999.  Auch  Lorsch  Mid  lorscher  wald  mit  nam 
vnd  geleitstrass  von  Heppenham 
biss  hin  gern  Franckfurt  an  den  Mein, 
nemlich  die   stifftherren  mit  ein 
vm  hundert  thusent  gülden 
die  pfantschafft  losen  solden. 

1000.  Hertzog  Ludwig  zu  Veldentz  graf 
empfieng  von  Adolff  dem  bischoff 
Burck-Beckelnheira  vnd   Sobernheim, 
Muntzig,  Göw-Beckelnheim,  Nussbam, 
vnd  andrer  mer   derselben 

sin  mir  nit  in  denck  helben. 

1001.  Den  lantgrafen  von  Hessen  er 
ettlich   stett  gab  in  ir  gewer, 

dem  von  Wirtemberg   er  zu   scheib 
zwentzig  thusent  guldin  verschreib, 
marggraff  Karlo  von  Baden 
er  auch  zu  im  waz  laden, 

1002.  dem  er  zu  Ion  gab  Algessham 
mit  siner  zugehord  alsam. 

von  Brandenburg  marggraf  Albrecht 
waz   auch  zechgsell  in  dem  geschlecht, 
vnd  bischoff  Nix  von  Spyre. 
dyss  alle  wurden  partire 

1003.  Dyses  itzgenenten  Adolfs 

zu  Mentz  des  nuwen  ertzbischolffs. 
der  zechgesellen  waren  me 
inn  der  urten,   als  ich  verstee, 
wyder  den  armen  Fritzen 
vnd  Dietherich  genant  itzen. 

Wie  tax  daz  Rinckaw  gezogen  ward. 

1004-.  Der  itzig  pfaltzgraf  Fridrich 

vnd  mit  im  der  bischoff  Dietrich 
zwur  zugen  über  daz  Rinckaw 
vnd  suchten  es  heim  so  genaw 


176  Michel  Beheims 

das  dieselben  Rinckawer 
vnd  wüsten  groben  bawer 

1005.  Zum  ersten  zug  müsten  abkern 
vnd  fluchtig  werden  von  irn  wern; 
aber  da  was  des  regens  floss 

vnd  vngewitter  also  gross 
zu  den  ziiten  vnd   stunden, 
daz  die  vnsern  nit  künden 

1006.  Noch  lenger  mochten  bliben  mer. 
wern   sie  bliben  by  diser  wer 
daz  sie  lenger  weren  bestart, 

die  vnsern  hetten  hingeschart 
diss  gaw  vorn,  binden,  neben, 
wer  alss  vfF  worden  geben. 

1007.  Vnd  von  Ysemburg  herr  Diether 
der  bischoff  ward  vertrost,   wan  er 
mit  solcher  macht  noch  einst  kem  nurd 
das  im  das  alls  vff'geben  wurd. 

dyse  reiss   er  zurichte; 
es  beschach  aber  nichte. 

Von  Gaw-Beckelnham. 

1008.  Do  ruckt  der  pfaltzgraf  Friderich 
vnd  von  Hessen  landgraf  Heinrich, 
den  pfaltzgraf  Fridrich  mit  im  nara 
vnd  rucket  für  Gaw-Beckelnham, 

in  solcher  wyss  vnd  forme 
er  daz   gewan  mit  stürme, 

1009.  Vnd  vieng  darinn  den  von  Huntstein  (fol.  166.) 
mit  sechtzig  reisiger  vnd  ein 

hundert  gar  werhaffltiger  knecht 
die  zu  solchem  schimpfl"  warn  gerecht, 
wass  wer  den  marckt  vmbschweiffet 
er  alles  brach  vnd  schleißet. 

1010.  Sein  rüter  er  teilen  began, 

den  von  Anselsham  sein  heuptman 


Reimchronik.  177 

den  ritter  genant  berr  Adam 
mit  syner  roth  hin   gein  Bretham, 
die   ander   er  by   ime 
behielt,   als   ich  vernyme. 

1011.  Vnd  Hansen  von   W'albronen   da 
mit  einen  gezüg  vff  dem   gaw 
vnd  ettlicb   heuptlut  fda)   zusam 
gelegt  warn  gen  BuUikam, 

daz   er  sehss   ligerstete 
gein   sinen  vinden  hete. 

Wie  der  pfaltzgraf  biss  gar  gein  Stntgarten  brant. 

1012.  Vnd   eines  tages  bewarb   sich 

by  Ryn  dyser  pfaltzgraff  Fridrich, 
gein   Schwaben   er  zutrabens   rant, 
er  berget,  raubet  Mide  brant 
biss  an  die  statt  Stutgarten 
vnd  sucht  syn  wyderparten. 

Von  der  dryer  herren  nyderlag. 

1013.  Vnd  da  bewürben   sich   auch   so 
der  von   Baden  marggraf  Karlo 
mit  sym  bruder  bischoff  von  Metz, 
ein  von  Wirtemberg  ich  auch   setz, 
graf  Virich   ein   der  dryer 

vnd  bischof  \ix  von   Spyer, 

1014.  Der  ein   vierdman   waz  in  dem   spil 
dauon  ich   dann  hie   singen   wil. 

sie   zugen   hin   mit  hereskrafft 
vnd  wolgeruster  rüterschafTt 
mit  eynem  grossen   schweime 
gein   der   statt  Heydelssheime, 

1015.  Vnd  meinten   nit   anders,   wann  der 
pfaltzgraf  die  ziit  nit  daheymen  wer, 
sie  wolten  im  >Tnb  Heydelbergk 

an  haben   gericht  rüters   werck, 

QoeUeD  UI.  12 


178  Michel  Beheims 

osterspil  furgenommen 

ee   daz   er  heim  wer  komen. 

1016.  Vnd  dyser  pfaltzgraff  bewarb   sich, 
so  tag  so  nacht  selb  personlich 

er  gen  Heydelsham  ryten  pflag. 
da  wurden  dry  tag  allen  tag 
gehalten  dry  hertziren, 
Scharmützeln  vnd  justiren. 

1017.  Vnd  der  pfaltzgraff  war  einss  anschlags, 
wie  er  drühundert  pferd  einss  tags 
nyder  wölt  werffen  sunder  wenck. 

daz  müst  sin  über  einer   trenck, 
ob  daz  recht  wurd  begaumet; 
diss  ward  aber  versäumet, 

1018.  Das  es  vff  die  ziit  nit  beschach. 
ein  trumeter  daz  vbersach 

der  versumet  daz   selbe   spyl, 
das   der  pfaltzgraff  zu  rechtem  zyl 
mit  sym  gezug  so  balde 
nit  anbrach  in  der  halde, 

1019.  Das  nur  für  den  pfaltzgrauen  was; 
won  an  dem  andern  tag  furbass 
brachen  die  vind  vff  mit  dem  her 
vnd  legten  sich  mit  irer  wer 
auch  aller  gantzer  machte. 

zu  Rot  warn   sie   ein  nachte, 

1020.  Daselbest  Hessen   sie  an  sorg 

ir  füssfolck  inn  der  Wagenburg 
vnd  trabten  für  derselben  necht, 
den  reisigen  zug,  ritter,  knecht 
sie  allen  mit  in  nomen. 
der  nacht  sie   dannen  komen 

1021.  Hin  inn  das   ampt  gein  Heydelberg    (fol.    167.) 
mit  brand,  rauben,  wüstem  geherg. 

dess  morgens   stiessen  der  pfaltzgraff 
vnd   ertzbischoff  Diethrich  zu  hauff. 


Reimchronik  179 

ritter,  knecht  vssgesundert 
reisiger  pferd   drühimdert 

1022.  Bracht  der  von  Ysemhurg  mit  im; 
vnd   der  pfaltzgraff,   als   ich  vernym, 
hett  by  im   siebenhundert  pferd 
auch  ritter  vnd  knecht  wol  ernwert, 
der  zal  wol  tusent  sinde, 

die   hielten  vff  ir  vinde. 

1023.  Vff  ein  eck  betten  sie  ir  wart 
da  in   die  vind  vff  keiner  vart 
mochten  entwichen  hernach  dar. 
sie  \Mirden   ir  auch  nit  gewar 
biss   dyser  pfaltzgraf  käme 

mit  den  gen  Seckenhame. 

1024.  Vor  dem  fronholtz   sahens   den   man, 
da  sprangt  er  sie  hurtlichen  an 
vnd  sie  traffen  zu  beyder  syt 

gar  ritterlichen  vff  der  wyt 
beidhalb  verdachtes   mutes. 
ach  ritterspil  so  du  gutes, 

1025.  Wo  ward  ye   din   gelicb   so   scharff! 
der  pfaltzgraf  Fridrich  nyderwarff 
bischoff  Jörgen  von  Metz   also 

vnd  von  Baden  marggraf  Karlo, 

auch   den  grauen   Vlrichen 

von  Wirtemberg  dess   glichen 
102G.   Mitt  funffhundert  grauen,  fryhern 

ritter,   knecht,   wil   ich  uch  wol  wern, 

vff  drühundert  namen   die  flucht. 

pfach,   dyser  laster  vnd  vnzucht 

daz   sie   so   schendiglichen 

von  iren  herren  wichen! 
1027.  Vnd  der  pfaltzgraf  ward   gantz   sighaflFt, 

erapfieng  vnd  nam  sin  ritterschafft, 

mit  im  viel  synr  diener  vnd  man. 

drü  houptbanir  er  da  gewan, 

12* 


180  Michel  Beheims 

vnd  vil  richtums   on  masse, 
auch  ein  gut  büt  vil  grosse. 

Bischoff  von  Metz  schetzang. 

1028.  Der  herren  schetzung  ich  hie   setz: 
des   ersten  des  bischofs   von  Metz, 
raerckend  wie   in   der  pfaltzgraf  schätzt, 
wann   er  im   vffleget  vnd  satzt, 

er  sechtzig  thusent  gulde 
zu  schetzung  geben   sulde 

1029.  Vnd  dyse  schloss,  zu  Sant  Debolt, 
Sant  Kreuz,  Bergart  er  geben  solt. 
er  vnd  mit  im  sin  ritterschaflft 

die  mit  gefenckniss  warn  behafft 

inn  dyses  justes  bürden, 

der  Pfaltz  verbunden  wurden. 

Dess  marggranen  schetzung. 

1030.  Wol  hundert  tusent  gülden  so 
gab   von  Baden  marggraf  Karlo , 
daran   der  pfaltzgraf  sin  teil  nam 
dort  an   der  graffschafft  zu  Spanham, 
Crütznach  vnd  ir  zuhorung, 

dass   ist  in  offenborung, 

1031.  Vnd  die  guten   statt  Besikain, 

auch  mit  manschafft  das  sloss  Bamhein. 
er  tet  auch  losung  wyderruff 
an  Epping,   Heidelssam  vnd  vff 
wiltbant,  vischwasser,   auwen 
die   dan  zwuschen  den  gauwen, 

1032.  Selss,   Germerssham,   den  stetten  zwein 
lang  in  irrung  gestanden  sein, 

vnd  Pfortzen  die   cöstlichen   statt 
er  zu  leben  gemachet  hat. 
er  vnd  sin  ritterschaffte 
wurden  der  Pfaltz  bunthaffte. 


Reirarhronik.  1  S 1 

Von  dess  von  Wirtenbergs  schetzang. 

1033.  Vnd   von  Wirtemberg  graf  Ulrich   (fol.   168.) 
ward  auch  geschetzet  dess   gelich 

vnib  hundert  thusent  guldin   gar. 
der  gab   er  viertzig  thusent  bar, 
zwentzig  thusent  an   golde 
der   stifft  Mentz   geben   solde. 

1034.  Vff  Ernfels   er  die  haben   sult, 
vnd   auch  zwei  tusent  guldin   gult 
für  die   im  verschribung  beschach. 
er  macht  im  zu   leben   Marpach, 
er  vnd   die   sinen  müntlich 
v^Tirden   der  pfaltz  verbintlich. 

Wie  der  pfaltzgraff  far  den  bischoff  von  Spjrr  zocb. 

1035.  Nach  der  nyderlag  dyser  hern, 
als  ich  itzunden  waz  vermern, 
gedencken  dess  herlichen   six, 

zoch  der  pfaltzgraff  für  bischoff  Nix, 
ich  meyn   dysen  von   Speier 
synen  widerparteier, 

1036.  Der  vnbillichen  sin  vind   wardt. 
dem   gewan   er  doch   an   die  vardt 
Rotemberg  statt  vnd   sloss   mit  ein 
vnd  verbrennet  im   den  Bruhrein. 
gar  manigualt  er  in   leidigt, 
darnach   ward   es   verteidigt, 

1037.  Daz   der  Pfaltz  Rotemberg  beleih, 
darzu  man  im  Wersaw  verschreib, 
auch   darzu  den  hohen  wiltbant 

vff  dem  Lusshart,   ist  mir  bekant, 
wer  dysen  wald   erkennet 
also  ist  er  genennet. 


182  Michel  Beheims 

Wie  Mentz  gewannen  ward. 

1038.  In   dysen  louffen  des  man  pflag 
vff  sant  Simon    vnd  Judas  tag 

in  dem  zwey  vnd   sechtzigsten  jar 
waz  man  Mentz  mit  verretnis  zwar 
gewynen  vnd  beteben, 
bischoff  Adolff  ingeben. 

1039.  Bischoff  Diethrich  vnd  die  sin 
kamen  mit  sorghafftigen  pein 
über  die  mur  von  dem  getem 
hin  in  die   statt  gein  Oppenhem. 
von  Nassaw  graf  Adolffe 

der  von  Mentz   ertzbischolffe 

1040.  Hielt  den  burgern  nit  inn  der  stat 
als  er  in  zugesaget  hatt, 

cristen,  pfaffen,  Juden   liess   er 
blundern,  ir  kysten  machen  1er. 
auch  warn  zwen  burgermeister 
der  verretniss   voUeister 

1041.  Vnd  houptlut,   daz  waz  uberlüt; 
der  namen  warn  Öttwyn  vnd  Tudt. 
da  ward   ein  eintrechtung  gemacht, 
zwuschen   dysen  beden   gerächt 
von  Mentz  den  zweyn  bischofen, 
doch  hinder  dem  pfaltzgrofen. 

1042.  Bischoff  Adolff  behielt  den  stifft 
mit  aller  beschwerung  vergifft, 
Diettrichen  bleib  ledig  Lonstein 
statt  schloss  vnd  zoll  alles  mit  ein, 
die  sich  nie  tringen  Hessen 

in  keynen  wyderspriessen. 

1043.  Süss  ein  gute  statt  sloss   vnd  zoll, 
Diepurg  ein  statt  erbuwen  wol, 
Steinem  statt  schloss  vnd  anders  men, 
daz   im   lieber  waz,   als   ich  wen, 


Reimchronik.  183 

wann  der  stifft  also  lere 
mit   (lirr  grossen  beschwere. 

1044.  Darnach  vmb   die  prouision, 

die  Fridrich  bischofF  Diethrich  von 
Ysemburg-  dar  gelyhen  hett, 
ward  dem  pfaltzgrauen  an   der  stett 
verschriben  Pfedersshame 
dieselbig  statt  mit  name. 

Von  der  vintschafft  der  von  Lnpffen. 

1045.  Darnach  ward  von  Lupffen  graffHannss,  (f.  169.) 
vnd  dyses   obgenanten  mans 

Friderichen  by  Ryn  pfaltzgraf, 
vnd   er  sich  der  fürst  von   der  straf 
dyses  grafen  verwaret, 
als  in  daz  ward  embaret, 

1046.  Viel  er  in  Türnkam  daz  stetlin 
zu  der  lantvogty  gehornd  hin, 
blundert  vnd  roubet  es  alssant. 
da  tett  der  pfaltzgraff  wyderstand 
seiner  uglichen  erge 

vss  der  statt  Keysersperge. 

1047.  So  ward  dyser  graf  überzogt 
durch   sinen   vndren  lantvogt 
herrn  Johann  ringrauen  zum  Stein 
mit  sampt  allen  stetten  gemeyn, 
die  dyser  lantuogtye 

gehörig  waren  bye, 

1048.  Als  Mulhusen,  Colmar,   Schlettstatt, 
auch  Munster  keklich   zu  in  tratt, 
Ehenham,   sant  Gregorgental, 

die  fromm  lantuogty   liberal, 
die  statt  von  Selss  vnd  Rossen, 
die   andern  wil   ich  lossen 

1049.  Vmb  kurtzung  willen  vngenent, 

es   tut  nit  not  daz   man   sie  kennt, 


184  Michel  Beheims 

vnd   sunderlich  ir  zweyer  nam 
kent  man   sust  durch  vngehorsam. 
auch  diss  kecken  \nd  frischen, 
ich  mein  die  pfaltzgreuischen, 

1050.  Bestünden  hertlich  als   die  held 
gen   dem  grauen  itziger  meld 
vnd  gewunnen  wyder  Turnkam. 
dass  schloss  Hohenstatt  mit  nam 
sie  zulouffens   anwanten, 
gewunnen  vnd  vssbranten. 

1051.  Das  was  Peters  von  Regeshan, 
die  ziit  dess  grauen  houptman. 
an  dyser   sach  ich  uch   nit  lieg 

es  ward  ein  kleyner  scharpffer  krieg, 
darunter  vil  lut  stürben 
vnd  vff  beid   sitt  verdürben. 

1052.  Von  Osterich  hertzog  Sigmund 
dysen  krieg  richten  begund, 
also    daz   der  graf  von  Lupf  solt 
dem  pfaltzgrauen,   als   dick  er  wolt, 
wohin  er  hett  begerde, 

füren  vierhundert  pferde 

1053.  On  all  scheden,  als  ich  vernym, 
nur  futer  vnd  mal  gab  er  im. 
dannochl  erobert  der  pfaltzgraf 
in  dess   selbigen  krieges   straf 
barer  guldin  achthundert, 

die   im  waren  vssgesundert, 

1054.  Vnd  mer  den  viertzig  füder  wyns 
dess  besten  gewechss   gienseit  Ryns. 
die  ziit  hat  man  von  Crist  gehurt 
gezalt  thusent  vierhundert  ftirt, 
darnach   sechtzig  vnd   siben 

hat  man  der  jar  geschriben. 


Reirachronik.  185 

Von  dem  krieg  der  Linigschen  vnd  Liechtenbergschen. 

1055.  Kurtzlichen   nach   dysera  kraDlwerr 
herr   Ludwig  zu   Liechtemberg^  her 
syneii   vind   schätzet   vnde  vieng 
grauen   Schaffharten   von  Lyning. 
als  er  den  an  der  stette 

funff"  jar  in  fanckniss  hette 

1056.  derselbig  graf  an   dyser    statt 
den  pfaltzgrafen  Fridrichen  batt 
mit  gar  hoher  vnd   tiefer  fleh, 
daz   er  im  solch  gunnung  verleh, 
im   selb  zu   suchen   wege 

vnd   Gutenberg  die  pflege, 

1057.  Mynnfelt  vnd  Kännel  mit  nutzung    (fol.    170.) 
vnd  all   irer  zugehorung, 

zu  rettung  sins   lebens   vnd  libs 
möcht  sunder  alles   wydertribs 
übergeben  Ludwigen 
synem  vind   dess  itzigen. 

1058.  Das   verwilliget  im  Fridrich 
vnd  meinet  es   gar  getrülich; 
aber  es   im  hernach   do   wardt 
von  demselbigen  graff"  SchafThart, 
als  er  kam  vss  gefanckniss, 

zu   deinem  lob  und   danckniss ; 

1059.  Wonn   er  Hess   sich   den   keyser  beit 
absoluiren  von  glub   und   eit 

vnd   stund   zu  fordrung  solcher   straff" 
vmb   die   sloss,   die   dann   der  pfaltzgraff" 
mit  sampt  hertzog   Ludwigen 
von  Veldentz   dem  vorigen 

1060.  Zu  dem  halben  teil  gekauff*t   hett. 
dyser  kauft'  waz  gemachet  stett  • 
wol  vmb  siben  tusent  guldin, 

die  sie  im  sollen  reichen  hin. 
hört  wol  redlich  zusprüche 
waz  fordrung  der  graf  suche. 


186  Michel  Beheims 

Wie  Nnwenliningen  gewnnnen  ward. 

1061.  Darnach   lantgraff  Hess  von  Lining 
on  libserben   starb  vnd  verging, 

da  meinet  der  bischoff  von  Wurms 
vnd   schetzet  im  eins   solchen  forms 
vnd  hett  rechtens  gedingen 
wie   daz   Nuwen-Liningen 

1062.  Mit  nutzen,   die  darzu  hörn  wern, 
wer  an  in  als   den   lehenhern 

do  vervallen  vnd   erbot  recht, 
vnd   die  burgman  zu  Lining,   seht, 
waren  im  mit  gewalte 
sin  eigentum  vorhalte 

1063.  Vnd  vermeinten   slechtlich  furbass 
mit  nicht  überzugeben  dass, 

die   andern  grauen  von  Lining 
Emchs   sun  weren   dann   dyser  ding 
auch  vertragen  nach  fügen, 
dess   sie  hetten  benügen. 
1064-.   Vnd   ducht  bischoff  Reinharten  diss 
ein  geferüche  verlengniss. 
er  rüfiFet  an  in  dysen  schwern 
hern  Fridrichen  den  pfaltzhern 
sinen   schirmer  vmb  rechte, 
das   er  sin  not  bedechte. 

1065.  Hilff  vnde  recht  beweiss   er  im 
dyser  pfaltzgraff,  als   ich  vernym, 
vnd  zoch  mit  hereskrafft  dauon, 
auch  mit  hertzog  Philipss   seim   son, 
dess   vssfart  zu  dem  erste 

er  vor  Liningen  berste. 

1066.  Er  gewan  sloss  mit  dem  stettlin 
vihI  antwurt  es   dem  bischoff  in. 
der  bischoff  den  pfaltzgrauen  Hess 
mit  aller  nutzung  vnd  geniess, 
zugehorung  vnd  frummen 

zu  dem  halben  teil  kumen. 


Reimchronik.  t87 

1067.  Von  desselben  graf  Hessen  tat 
dysem  pfaltzgrauen   auch  do   hat 
vervallen  vnd   erstorben   ufT 

vil  cöstlicher  leben  zu  huff, 
die  er  hat  in  genomen 
vnd  hinder  die   sach  komen. 

Von  der  von  Westerburg. 

1068.  Hort,   fürt  wil  ich  uch  offenbern 
von   dysem   egenanten  hern 
lantgraf  Hessen   der  oben   steet. 

Hess   ein   Schwester,   hiess   fraw  Margret 
grefin  von  Westerberge, 
merckent  dyse  hant  erge, 

1069.  Der  beschach  ettlicher  hochmut    (fol.    171.) 
vnd   intrag  vmb   ir   erbgüt 

der  sie  dann   was   ein  nehster   erb. 
die   sucht   schirm   in  irer  verderb 
by   dem  fursten  ernrichen 
pfaltzgrauen  Friderichen, 

1070.  Vnd  begert  nichtz   anders   dann  rechtz. 
dess   halff  ir   der  pfaltzgraff  nur   schlechtz, 
daz   sie  by   den   erbgütern  bleib 

die   sie  auch  zum  halbteil  verschreib 
mit   aln  nutzen  vnd  reuten 
dem   herren  obengenenten, 

1071.  Das   waz   dyser  pfaltzgraf  Fridrich, 
daz   der  fürst  hochmechtig  vnd   rieh 
ir  Mid   auch  irer   erben  wielt, 

sie  furter   schirmet  vnd  behielt, 
daz   sie  sunder  vertriben 
by  irem  teil  wern  hüben. 


Daz  hertzog  Rnpprecht  bischoff  za  Göln  wart 

E   der   krieg  dess   mentziscl 
dyses  hederlichen  vergiffts 


1072.  E   der   krieg  dess   mentzischen   stitfts 


188  Michel  Beheims 

zwuschen   dor  Pfaltz   ward  angeslelt, 
wart  ertzbischolT  zu   Cöln   erweit 
hertzog^  iJupprecht  ein  guder 
herr,  dess   pfaltzgrauen  Jjruder. 

1073.  Vnd  do  derselb  fürst  obgemelt 
zu   dysen   nutzen  kommen   seit, 

da  waren   all  zoll,   stett  vnd   schloss 
demselben   stifft  klein   vnd   gross 
mit  Wucher  uberstrenget 
vm  bosslich   abgetrenget 

1074.  Durch  dess   alten  bischofs   Dietrichs 
helffer,  lantlüt  vnd   gest  dessglichs, 
also   daz   bischoff  Rupprecht  nicht 

laut,  lüt,   stett,   schloss,   zöU   het  in  pflicht, 
noch  andern  gulten   allen 
nichtz   inn  hett  oder  vallen, 

1075.  Dann   allein  daz   sloss  Bopelstorff, 
daz   allwegen   in  gegenworff 

jar  vnd  tag  auch  lenger  waz   wern, 
das   im  nur   sin   eigen  tumhern 
das  brot   vor  sinem  munde 
abschnitten   vff  die   stunde. 

1076.  Er  fordert  gütlich  genuck, 

er  clagt,   er  sagt  sinen   vnfuk, 
daz   er  kein  vsskomen  het,   doch 
es   wolt  weder  tumherren  noch 
ritterschafft,   lant  noch  lüte 
gentzlich   ingeen  mit  nute 

1077.  Biss   so   lang,   daz   die   schand  vnd  spott 
nit  lenger  mocht  besten  von  gott, 

vnd  im  solchen   anligen  hat 
bischoff  Rupprecht  gesuchet  rat 
zu  pfaltzgraf  Fridrichen 
seim  bruder  dem  menlichen, 

1078.  Vnd  waz   vnbillich  wyder  gott, 

er  vnd  recht  mit  schänden  vnd  spott 


Reimchronik,  189 

dysem  stifft  abgetrung^en  wart, 
vordert  er  an  syn  wyderpart 
vnd  bewarb   sich  von   stunde 
so   er  zum  besten  künde. 

1079.  Der  pfaltzgraff  vff  derselben   stett 
als   der  getruwe  bruder  tet 

vnd   schicket   im   sin  nehsten  sip, 
daz   waz   sin  son  hertzog  Philip, 
mit  siner  ritterscheffte 
sie  im  waren  diensthefFte, 

1080.  Vnd  darzu  sin  cost,  auch  bar  gelt, 
sant   er  im  gross   gut   in  daz   feit 
vnd  schickt  im  an   ein   ordenung 
nach   schicklicher  Zubereitung, 
auch  regiment  zum  kriege, 

glaubt  ich  uch  nit  liege. 

1081.  Anno  thusent  vierhundert  zwar  (fol.  172.) 
im  sechtzigsten  vnd   nünden  jar 

kam  er  darnach  zu  der  fassnacht 
in   eigner  person  mit  macht 
vff  dem  Ryn   abgeschiffte 
gen   Cölen   in  den   stiffte. 

1082.  Sie  bekriegten  die  Wucherer 
vnd  gewunnen   so  mit  notwer 

so   mit  drauwung,   als   ich  hie   sing, 
vnd   so   mit  gütlicher  teding 
vor  vnd  nach  inn  den  landen 
zu  bischoff  Ruprechtz  banden 

1083.  Den  guten  zoll  vnd  die  statt  Bunn, 
auch   spricht  man,   daz   er  ge\\unn 
Lechnich  statt  vnd  zoll,   die  statt  Neuss, 
wie  gar  vast  sie  sich  duchten  heuss 
mochtens   nit  wyderstreben, 

sie  musten  sich  ergeben. 

1084.  Auch  bracht  der  pfaltzgraff  mcr  an  sich 
ein  veste   statt,   die   hiess  Zütbich, 


190  Michel  Beheims' 

die  guten  statt  vnd   sloss  Brüell, 
Nurberg  daz   sloss   in  der  Aifell 
vnd  Altenar  die  vesten 
in  dem  land  by  den  besten. 

1085.  Statt  sloss   vnd  zoll   genant  Rainbach 
vnd  die  guten   statt  Andernach, 
auch  ein   sloss   genent  die  Hart 

da  uff  die  ziit  gewunnen  wardt 

vnd  daz   sloss  Rulensecke 

ward  auch  erlangt  vom   schrecke. 

1086.  Eyn  vestes  sloss  hiess  Gütenaw 
ward  erobert  mit  solcher  draw, 

statt  schloss  vnd  zoll  geheissen  Züntz 
wart  erobert  mit  solcher  müntz 
vnd  Lünd   ein   schloss   vnd   statte 
er  auch  gewunnen  hatte. 

1087.  Kempenn   ein   gute  statt  vnd  vest 
ward  auch  belebt  mit  vberlest 
vnd  erlangen  in   solcher  krod, 
dessglich  daz   sloss  Erpenrod 
vnd  daz   sloss   Gütesperge, 

auch  ein  vest  hiess  Paperge. 

1088.  Zoll,   schloss  vnd  die   statt  Keiserwerdt 
ward  gewunnen  vnd  nit  ernert, 

die  bürg  Hirsperg  vnd  die  vest  Net 
die  der  bischoff  Ruperthus  hett 
die  selben  ziit  allsanden 
gantz  vnder  sinen  banden. 

1089.  Vnd  dem  pfaltzgrauen  vff  die  fart 
ingeben  vnd  verschriben  wart 
Keyserswerd  die  statt,   vest  vnd  zoll, 
wann  er  das  hett  verdienet  woll. 
solche  nutzung  er  sulde 

im  haben  für  sin   schulde. 

1090.  Ayner  hiess  der  von  Newenar 
der  dem  stiffl  wyderwertig  war, 


Reimchronik.  191 

dem  thett  der  pfaltzgraff  auch  heim  such 
vnd  zerstören  im  Hackenbruch, 
auch   die  bürg  Bettenberge, 
zwev   sloss   vest  sunder  erge. 

1091.  Die   reiss   dess   ftirsten  erentrich 
gieng  so   glücklich  ^Tid   seliklich, 
daz   so   leichtlichen  solche   schwer 
eroberung  mer  gott  wann   der 
menschlichen  hilff  dyss  friste 

hie   zuzugeben   iste. 

1092.  Der  pfaltzgraff  füret  inn   daz   land 
vil  mechtigs   geschoss   mancher  band, 
daz   dann   gebruchet  ward  nit   vil, 
wann   on  zwyfel,   wem  gott  wol   will, 
dem  mag  doch  nieman  übel 

so  dein  sam  vmb  ein  wybell; 

1093.  Wonn  in  der  warheit  glaubent  süss   ffol.  173.) 
daz   der  itzgenant  Rupertus 

der  zu   Cöln  bischoff  ward  bestefft 
was   aller   der  weit  zu   glückhefft 
als   sich  dann  hat   erfunden 
derselben  ziit  vnd   stunden. 

Von  Jörgen  von  Rosemberg. 

1094.  Die   wil   dyser  fürst   obgenant 
pfaltzgraff  Fridrich  waz  uss  dem  lant, 
hetten  Jörg,   Michell  vnd  Arnolt 

von  Rosemberg,  ir  glauben   solt, 
ein   anhang  uberkomen 
oder  by   sich  genomen 

1095.  Merklicher  rauber  vnd  schinder. 
vff  dem  Odenwald  hin  vnd  her 
biss   gen  Francken   vnd   herab   sust 

an   den  Necker  warn  all  Strassen  wiist 
vnd  mocht  nyman   mit  frommen 
vnbestreiffet  hin   komen. 


192  Michel  Beheims 

1096.  Vnd   sie  begiengen  vil   gewalts, 
verachten   den  grauen   der  Pfaltz, 
darzu  von  Meutz  den   ertzbischolff, 
der  da  geheissen  waz  Adolff, 

den  von  Wirtzburg  mit  schmachten 
ir  gebott  sie   verachten. 

1097.  Die  holten,   wo  einer  herlieff 
trungen   sie  zu   essen  die  brieflF, 
viengeu   der  hern   adell  vnd  lüt, 
hielten  morder,   rauber,   süss  nüt, 
sie  weder  rechts  noch  eren 
darum  pflegens  warn   geren. 

1098.  Die  dry  fursten  einigten   sich 
eines  herzuges   schnelliclich, 

ir  houptlut  ordentens   die  fart. 
pfaltzgreffscher  heuptman  Lutz   Schott  wart 
ein  ritter  wol   geherter, 
geübter,  hoch  bewerter, 

1099.  Vnd  zugen  für  Bocksperg  daz  schloss 
auch  statt  mit  graben  vnd  geschoss, 
nottigten   daz   dry   wuchen  lang 

so  gar  hefftiglichen  vnd  sträng 
mit  bezwanckniss  vnd  erge, 
daz  Jörg  von  Rosemberge 

1100.  Mit  sibentzig  reisig  vnd  sust 
dess  nachtes   dannen  wichen  m&st 
vss   diser  vesten  itzgenant. 

daz   ward   vffgeben   so  zu  handt 
daz   do  blieb  sunder  meile 
yedem  herrn  ein  dritteile. 

Von  Schipfft. 

1101.  Furter  zoch   das  her  hin  für  Schipff 
vnd  nötigt  daz   vff  schnellem  lipff, 
vnd  waz   doch  für  all  not  ein  schloss; 
aber  es  ward  in  solcher  mass 


Reimchronik.  193 

geerbeit  vnd  besessen, 
im  solch  wer  zugemessen 

1102.  Das   es  in  acht  tagen   der  furm 
auch  vflf  ward  geben  sunder  stürm 
vnd  ward  gentzlichen  in   den   grund 
vssgebrennet  derselben  stund, 

den  berg  nydergeschweiffet, 
zerbrochen  vnd  geschleiffet. 

Ton  Gamberg. 

1103.  Vnd  alss  sie  für  Gamberg  dass   schloss 
wolten  rucken  mit  dem  geschoss, 
daruss   der  von  Wirtzburg  manch  fart 
bekrieget  vnd  beschedigt  wardt, 

da  ward  es   auch  beteidigt, 
beschriben  vnd  vereidig^t 

1104.  Dem  bischoff  von  ^N'irtzburg,  daz  er 
vnd  sin  stifft  daruss  nymer  mer 
vorter  solt  werden  angewiegt, 
daruss  beschedigt  vnd  gekriegt. 

also   sie  wyder  dannen 
zugen  mit  iren  mannen. 

Von  den  von  Wissemburg. 

1105.  Darnach  purificacionis   (fol.    174.) 
Marie  ist  geschehen  diss, 

anno   domini  tusent  mer 
vierhundert  sechtzig  neun   seither 
hat  man   die  ziit  geschribn, 
da   diss   ist  angetriben 

1106.  Mitt  der  hederlichen  vergifft 

als   daz   closter  sant  Peters  stifft, 
gelegen  zu  Wissemburg  da, 
sant  Benedicten  ordens  ja, 
das   der  Pfaltz  ist  allwegen 
zu  versprechen  gelegen. 

QuellCD  III.  13 


194  Michel  Beheims 

1107.  Darinn  regiert  waz  mit  vnlob 
durch  einen  apt  von  Brück  Jacop 
vnd  brobst  Anthonium  von  Lining, 
die  dann  vrsacher  warn  der  ding, 
dass   diss   closter  zu  gründe 

gantz  verderben  begunde, 

1108.  Des   die  vetter  wurden  bewigt 
dyses   ordens   sant  Benedict, 
apt  Eberharten  von  Munchsberg 
gelegen   dort  by  Babenberg 
von  dem  apt  Hermann   oben 
vff  dem  berg  sant  Jacoben 

1109.  Gelegen  by  Mentz,  da  kam  er  her 
als   des   ordens  visitierer, 

das   sie  kamen  in  den  begern 
für  Fridrichen  den  pfaltzhern, 
daz  er  den  nydergleiten 
gottesdienst  vnbereiten 

1110.  Vnd  verderben  des   cloister  beit 
in  geistlicher  vnd  zijtlicheit 

vnd  in  vff  besbtlich  bull,   auch  der 
priuilegien  von  alter  her 
vnd  gerechtikeit  eyne 
ires   Ordens  vil  reine 

1111.  Zu  der  reformatz  furderlich 

vnd  beholffen  wolt  sin  ernstlich, 
so  vil  die  weltlich  band  berurt. 
dess  willigt  sich  der  pfaltzgraf  nurt 
luterlichen  alleyne 
vmb  gottes  willen  eyne 

1112.  Vnd  so   ferr,   daz   dyss   vetter  die 
selben   sach  nach  ordenung  hie 
recht  furnemen,  als  auch  beschach, 
vnd  dy  vetter  zu  dyser   sach 

sich  begunden  bereiten 
vnd  flissiglich  erbeiten, 


Reimchronik.  195 

1113.  Vndersten  vnd  zu  ligen  ob 
den  egemelten   apt  Jacob 

grauen  zu  Brugk  mit  semffter  straf, 
auch  Anthonium  von  Lining  graf, 
die  munch  so   ubermütlich 
zu  vnderwvsen  gütlich. 

1114.  Wie  freuelichen  vnd  vnrein 

sie  dan  tetten  handeln  da  gein 
wer  vil  von  zu  schriben,   als  wie. 
zu  der  reformatz  griffen  sie 
vnd  pfaltzgraf  Frideriche 
ordent  darzu  geisteliche 

1115.  Vnd  weltlich  ret,  fromm,  weiss,  gelert  mann 
von  syner  ritterschafft  vnd  dann 

zu  Heydelberg  sinem  studio , 
auch  wart  uberkomen  also 
mit  dem  rat  vnd  gemeyne 
aller  der  statt  mit  eyne, 

1116.  In  dem  das  closter  lag,  die  vorg 
vnd  ee  genennet  Wissemborg, 
daz  sie  auch  darzu  geben  sunst 
iren  willen  vnd  vollen  gunst, 

ir  brieff  vnd  sigell  hatten 
geben,   daz  zu  bestatten. 

1117.  Als  der  boss  geist  an  dyser  stett  (fol.  175.) 
synen   somen  geseet  hett, 

daz  man  das  closter  in  gab  den 
reformierten  vnd  worn  hegen 
daz  ampt  der  mess  vnd  predig, 
merckend  die   schampern   schedig, 

1118.  Da  geschach  nach  wüstem  erscheind 
von  den  burgern  vss  der  gemeynd, 
die  dann  verhetzt  wurden  daruff, 
über  dyser  ret  ein  vffloufF 

mit  wilder  grober  zwirche 
gantz  hin  biss  in  die  kirche. 

13* 


196  Michel  Beheims 

1119.  Zu  mercklichen  vnwillen   sie 
den  fursten  mit  bewegten  hie, 

dess   sich  nun   das  folk  inn  der  statt 
zu  Wissenburg  erkennet  hat 
vnd  giengen  nach  hersage 
dem  pfaltzhern  zu  abtrage. 

1120.  Die  vnreformierten  pleting 

vnd  hurnmunch  wurden  fluchtig  ring, 
fürten,  verstackten  mit  vnwird 
ir  briefF,   kleinheit  vnd  kirchenzird 
hinn  vnd  her  inn   die  taber 
vnd  sloss  der  hosen  rauber. 

1121.  Vnd  als  die  reformatz   geschach, 
daz  dyses  closter  der  munch  schwach 
was   ledig  vnd  besetzet  wardt 

mit  erbern  munchen  vff*  die  fart, 
das  weret  nil  sehss   monet, 
daz   closter  ward  gehonet. 

1122.  Dyse  burger  von  Wissemborg 
machten   in  selben  ein  nuwe   sorg. 
den  alten  abt  vnd  brobst  sie  beid 
waren  schleifien  in  wybes  cleid 
vnd  sie  wyder  zu  ine 

in  die   statt  füren  ine. 

il23.  Das  machet  lieb,   die   sie  bezwanck, 
wan  sie  betten  grossen   anhanck 
kotztuch  vnd   seck  an  sich  gesapt 
vnd   sunderlich  so  waz   der  apt 
die   statt  vil  wol  bedencken, 
buwen  mit  stuln  vnd  bencken 

1124.  Er  sie   crützling  zackert  vnd  säet, 
mit  sinem  samen  uberspraet. 
da  Sassen   echt  siner  basthart 
von  den  vil  junger  beltzer  ward; 
wye  man  eynen  weyr  mit  vischen 
besetzt,  mit  frischling  frischen, 


ReimchroDik.  197 

1125.  Glaub   ich,   die   statt  besetzet   sy. 
borent  mer  der  munch  bubery, 
wann  wyben  vnd   kinden  zerran 
so   griffen   sie   das   closter   an, 
gult   vnd   rent  ward   verkouffte, 
ettwo  gantz  herschaffte. 

1126.  Munch   in   keyner   statt  bass   mochten   sin. 
daz   closter  ward   in  wvder  in, 

die  reformierten  bruder   sie 
freuelichen  vssstiessen   hie 
vnd  tetten   sie  beschwichen, 
auch  pinigen  bostlichen. 

1 1 27.  Dyse  bubischen  munch  vnrein, 
die  vnrefoimierten  ich  meyn, 
vnd  burger  wydersetzten   sich 
dysem  pfaltzgrauen   Fridrich 
samentlich   sunder  wende 

mit  werhaftiger  hende 

1128.  Als   wyder  im  hern,   dem   sie 

mit  glub   vnd  eid   warn  pflichtig  hie. 
sie  ^Tiderschleiften   im   sin  vind 
vnd   die   im  wvderwertig  sind, 
Mid   entweltigten   ime 
sin  vqgty  mit  vnzime. 

1129.  Der  pfaltzgraff  wart  in  zornes  zwirch    %1.  176.) 
aber  bewegt,   daz   er   ein   kirch 

vnd  ein   gehuss  in  nemen  liess, 
zu   den  vier  turnen   es   da  hiess 
nach   by   der   statt   gelegen 
vff  einen   berjr   dari.'^effen. 

1130.  Auch   sin   houptlüt   zu   ross   Mid  fuss 
in  geburlicher  zal   vnd   süss 
daselbst  legert  mit   buchssen  hin 

in  die   stat  mit  schiessen  zu  in 
vil  Schüssen   so   emssigen 
sie   da   zu  vnrüwigen, 


198  Michel  Beheims 

1131.  Handel,  wandell  zu  wem  an  danck. 
daz  wert  ein  kalten  winter  lanck. 
der  rat  von  Strassburg  darzu  redt, 
mit  in  der  lantuogtey  die  stett 

die   sach  nit  furter  trinken, 
zu  eira  vsstrag  tedingen. 

1132.  Derselben  richtung  waren  do 
hy  dyse  von  Wyssemburg  fro 
vnd  vielen  doch  von  stunden  an 
sobald  wyderumb  und  dauon. 
den  pfaltzgraf  Fridrichen 
verclagtens  vnwarlichen 

1 1 33.  Gegen  dem  romischen  keyser 
Fridrichen,  wie  daz  er  wer 
nur  ein  beschediger  dess  richs 
vnd  verachter  söliches   gelichs 
keyserlicher  gebotte, 

er  hielt  sie  nur  ver  spotte. 

1134.  Vff  in  suchten  sie  all  aluentz 
hertzog  Ludwigen  von  Veldentz, 
den  sie  westen  durch  diss  erschyn 
im  eignem  vnwillen  zu  syn 
wyder  pfaltzgraff  Fridrichen 
dysen  fursten  löblichen, 

1135.  Vnd  im  zu  schieben  helffen  an 
zu  irm  keyserlichen  houptmann. 
der  keyser  dem  pfaltzgrauen  sust 
waz  vngenedig,  wo  er  wüst 

im  vngnad  an  zu  fugen, 
tett  er  als  sin  vermügen. 

1136.  Der  keyser  strenglich  vnd  tieff 
gebott  durch  generalbrieff 
fursten,  hern,  stetten  in  dem  rieh 
mit  geschrifften  so  ernsthafftlich, 
das  sie  hertzog  Ludwigen 

von  Veldentz  dem  itzigen 


Reimchronik.  199 

1137.  Mit  hilff  beholffen   sollen  sin 
wyder  den  pfaltzgrauen  by  Ryn 
vneruorderter,  vnersucht, 
vnverhorender,  merckens   rucht, 
vnuberwunden  alles 

gerichtz   vnd  urteilvalles. 

1138.  Hertzog  Ludwig  graf  zu  Veldentz 
was  vor   drymal  gewest  dess   entz 
in  krieg  wvder  den  vettern   sin 
Fridrichen  pfallzgrauen  by  Ryn; 
zu  dem  vierden  kam  ere 

in  den  krieg  aber  mere 

1139.  Vnd  nam  sich  der  houptmanschafft  an, 
fürt  dess  richs   panir   vnd  fan, 

den  pfaltzgrauen  bekrieget  er 
über  vnd  auch  wyder  vnd   mer 
dann  föllig  recht  gebotte 
die  er  dann  getan  hatte, 

1140.  Mitt  schrififten  vss  hat  schriben  lan 
für  dess  keysers   selbes  person 
vnd  eim  yeden  fursten  der   kur 
oder  fursten  zu  kumen  für 

oder  für  ein  zalhaffte 
benanter  ritterschaffte, 

1141.  Oder  fry  richstett  ret  die   nit  (fol.    177.) 
von  partin  weren  do  mit, 

vnd  doch  von  keynen  fursten  daz 
so  wyt  vor  nie   geboret  waz 
zu  bieten   solche   dinnge, 
wart  als  verachtet  ringe. 

1142.  Derselbig  hertzog  sine  sloss 
spyset,  besatzet  mit  geschoss 
vnd  vnderzoch  sich  allgereid 
Hagnaw  vnd  Wissemburg  beid, 
der  zweyer  stett  zu  samen 

itz  genennet  mit  namen. 


200  Michel  Beheims 

1143.  Vnd  wer  doch  den  von  Hagnaw 
solches   wol   überblihen  da, 

daz   sie   on  all  redlich  ursach 
begiengen  die  trwlosen  swach; 
doch  welche   sich  behantzen 
mit  geilheit  vnd   gern  tanzen, 

1144.  Den  ist  gut  pfyfTen  zu  dem  rey. 
ir  truw  waz   allwegen  entzwey 
gegen  eim  pfaltzgrauen  by  Ryn, 
vnd  mögen  doch  nit  on   in  sin 
dieselben  Hagenauwer 

vnd  geburischeu  buwer. 

1145.  Hertzog  Ludwig  rüter  manchfalt 
wyder  den  pfaltzgrauen   bestalt, 
sin  vestigung,   stett,   sloss  vnd  vest 
tetl  er  zurichten  vff  daz  best, 

als   ich  vor  han  getichtett 
vnd  in  dem  buch  berichtet. 

1146.  Da  daz  furnemen,   daz   er  thett, 
sich  lang  also  begeben  hett 
vnd  mit  derselben  tat  ye  me 
geübt  wart  on  vintschafft  vnd  ve 
mit  mancherhandley   schmähen, 
nemen,  brennen  vnd  vahen, 

1 1 47.  Als  er  nemlich  vieng  lang  da  uorn 
den  ritter  Otten  von  Hirsshorn 

ein  erbkiichenmeister  der  Pfaltz. 

Wie  Schriessheim  gewannen  ward. 

da  solches   ding  vmmer  vnd  altz 
ye  lenger  mer  vnd  vester 
beschach  mit  solcher  lester, 

1148.  Do    sach  dyser  pfaltzgraf  by   Ryn, 
das   dys  ye  nit  anders   wolt  sin, 
do   sterckt  er   sich  mit  herescrefft 
vnd  auch  mit  syner  ritterschefft 


Reimchronik.  201 

die  er  in  synem  lande 

zu  hauff  bracht  wo   ers  vande. 

1149.  \ff  suntag  sant  Seruaciiis  tag-, 
da  man  von  Cristi  gehurt  pflag 
ein  M  vier   G   ein  L  zwey  X, 
horent  eines   sigklichen   six 

der  zu   der  ziit  erginge, 
dauon  ich  furhass   singe, 

1150.  Für  dass  pfaltzgreuisch  her  von  huss, 
in  Heydelberg  zugen   sie  vss. 

zum  nehsten  waz   ir  nyderlass 
in   ein  gebirg,   hiess   die  bergstrass, 
da  ward  ein   schloss  berennet 
daz  waz   Stralenburg  genennet. 

1151.  Wan  man  von  dem  berg  herab  tratt 
vnder  daz   sloiss,   so  lag  ein  statt 
wol  zugericht  on  alles   trurn, 
vmbschweift  mit  graben,   turnen,    murn. 
sie  waz   geheissen   Schriessheim, 

für  stürmen,  werffen,   schiessen 

1152.  Vermeinet  es   daz   folk  darinn 
zu  behalten  mit  frechem   synn, 
es  hett  vmb  eines  kunges  her 
doch  nit  geben  ein  fules  her, 
freisslichen   sie   sich   stalten 
mit  freuel  manigfalten. 

1153.  Wie  freidig  sie  warn  allesant,  (fol.   178.) 
do   dass   selbig  schloss  wart  berant 
Hessens  hinder  in  all  ir  hab 

vnd  fluhen  vom  sloss  den  berg  ab, 
nit  lang  sie   sich  verwylten 
dyser  statt   sie  zuylten. 

1 1 54.  Statt  vnd  sloss  vff  die  selben  vart 
in  acht  tagen  gewunnen   wardt, 
darinnen  funden   sie   edler 

vnd  reisger  zwentzig,  nit  mer, 


202  Michel  Beheims 

mit  der  hab  alz  man   saget 
die  man   vieng  vnd  betaget. 

1155.  Auch  viengen   sie  drissig  füssknecht 
der  ettlich  lyden  musten   schmecht, 
vorab  nachtbrenner  vnd  kirchdieb 
die  fanden  weder  gnad  noch  lieb, 
der  schicket  man  sechtzehen 

nach  vischen,   bor  ich  jehen. 

1156.  Turn,  muren,   alle  wer  der  statt 
ward  nyderbrochen,  keins   erratt, 
affter  all   graben  ingeschlempt, 
gantz  eben  gemacht  vnd  getempt, 
die   statt  ward  gar  geschwachet, 
ein  dorff  daruss   gemachet. 

1157.  Ych  wen  herr  Simon  Balshouer 
in  dysem  her  ein  houptman  wer, 
dem  musten  anstatt  seines  hern 
dyse  burger  globen  vnd   swern. 
die  burger  waz  man  schetzen 
vnd  da  ein  gelt  vfsetzen. 

1158.  Wol  vierhundert  gülden   sie  bar 
musten  reichen  vnd  geben  dar 
auch  nam  in  der  pfaltzgraff  by  Ryn 
inn  der  statt  vnd  vest  allen   wyn, 
auch  so  wart  vil  geschosses 
erobert  dein  vnd  grosses. 

1159.  Dass  volck  vffbrach  vnd  furbass  kam 
für  ein  ander  statt,  hiess  Armssham, 
gelegen  in  eynem  schonen  gaw 

vnd  was  nach  dem  leger  also 
vervestigt  vnd  verbuwen 
für  allen  tratz  vnd  grawen 

1160.  Das  sie  gar  vast  vnsicher  was 
zu  beiigen,   wer  die  besass, 

der  müst  han  gut  zug  vnd  geschoss, 
won  es  waz  das  allerbest  schloss 


Reimchronik.  203 

daruss  hertzog  Ludwige 

die  Pfaltz   wol  mocht  bekriege. 

1161.  Die  vestigung  waz   an   der  stett, 
da  man  ir   dess   meisten   sorg  hett, 
zugericht  vnd  bewaret   ser, 

gar  vest  vnd  starck  zu  aller  wer, 

allenthalben  vmbgeben 

mit  schütten,  zünen,   greben, 

1162.  Dicken  bolwercken,  hie  vnd  dort, 
vesten  brustweren  vff  die  orth, 
starck  murn  darum  gemacht  worn, 
ettwo  manch  dicker  hoher  torn 
gen  der  wer  an  den  thoren 

vil  band  notturfft  da  waren. 

1163.  Da  was  auch  aller  schlacht  geschoss, 
mörser,  böler,  buchssen,  dein,  gross, 
armbrost,  pfill,  bulver  als  genug, 
won  die  statt  dem  hertzogen  trug 
mer  von  jerlicher  gulte, 

dess  ir  glauben  sulte, 

1164.  Von  gült,  wyn,  körn,  dann  seiner  stet 
dry   die  besten,   so   er  sie  hett. 
darum  hett  er  sie  bass  in  hüt 

dann  kein  syner  sloss  boss  noch  gut, 
vnd  halff  doch  nit  ein  wicke 
durch  keiner  band   geschicke. 

1165.  Vnd  ein  ritter  hiess  herr  Lutz  Schott,    (f.  179.) 
waz  houptman  über  all  dyss   rott, 

\Tid  legerten  sie  an  ein  statt, 
da  man  sich  dess  allermynst  hatt 
besorget  vnd  versehen, 
sie  verlurn  ein  gross  uehen, 

1166.  "Won  daz  pfaltzgreuisch  folk  hin  zu 
begund  rucken   spat  vnd  fru 

tag  vnd  nacht  zu  aller  ziit 
waz  nymmer  vyren,  wyder  strit 


204  Michel  Beheims 

sie  graben,   werffen,   schiessen , 
schlichen  vnd  louffen  Hessen. 

1 1 67.  Mit  manchen  buchssen  dein  vnd  gross, 
bölern,  arrabrost,   manchem   geschoss 
hinder  schantzen,   schirm  warn  sie  gan, 
dicken   katzen,  körben   hinan, 

byss   sie  all  wer  worn  haben 
in  den  zinnen  vnd  graben. 

1 1 68.  Sie  kamen  so  nahent  zu  in, 
daz   sie  mit  steinen  wurffen  hin. 
erst  waz   den  indem  furbass  mee 
mit  Schüssen,  wurffen  also  wee, 
daz   sie  vil   schnelliglichen 
allsampt  von   danen  wichen, 

1169.  Vnd  alle  wer  musten  verlan, 
Schutt  vnd  bollwerck  1er  lassen  stan. 
in  die   statt  waz   den  inndern  gach, 
die  ussern  trungen  binden  nach, 

so  hart  sie  vff  sie  kamen, 
daz   sie  all  wer  in   namen. 

1170.  Da  nun   die  indem   sahen,  daz 
die   statt  nit  zu  behalten  waz, 
ergaben  sie  sich  alle  gar, 
burger,   söldner,   alle  die   dar 
vnd   da  hin   waren  komen 

der  statt  zu  schirm  vnd  frommen. 

1171.  Dieselbe   statt  gewunnen  wart 
in  vier  tagen,   die  also   hart, 
starck  vnde  vest  waz  zugericht 
mit  aller  notturfft  vnd  fursicht 
als  ich  ilz  han  vermeret, 

im  buch  geoffenberet. 

1172.  Vnd  doch  nit  wunder  wer  gewest, 
hett  man  ein  solche  statt  so  vest 
vor  den  finden   sicher  vnd  fry 
gehabt  zwen  manot  oder  dry 


Reimchronik.  205 

die  man  gewan  so   schiere 
in  kurtzen  tagen  viere. 

1173.  Also  nam  der   houptman   zuhant 
herr  Lutz   Schott  dvser   egenant 
die   statt  iun   dess   pfaltzgrauen  nam 
in   gelubniss  Mid  gehorsam 

ynd  liess   gantz   brechen   syder 
turrn,   muren,   all  wer  nyder. 

1174.  VIT  die   heiligen  Petri  Pauli 
wart  dyse  statt  gewunnen  hij, 
darinn  wurden  gefangen  her 

W  ernher  von  W  yssers   vnd  ir  mer 
vnd  Niclaus  von  Schmidherge 
waz   auch  inn  dyser  erge 

1175.  Houbetlüt  warn  dyse  zwen,    . 
zwentzig  edell  vieng  man  mit  den 
vnd  gereisiger  knecht  da  by 
wurden  gezalt   viertzig  vnd   dry, 
auch  wol  funfftzig  füssbüben 

die  dyse  do   erhüben. 

1176.  Furbass  begund  man  die  zu  furn 
biss  hin  gen  AUtzen  inn  die  turn, 
darinn  musten   sie   erfuln, 

ir  bubery  bussen  vnd  tuln, 
daz   sie  sich  manchen   armen 
so  dein  Hessen  erbarmen; 

1177.  Won  sie  vil  ubels  hellen  tan,   (fol.    180.) 
als  ich  ilz  auch  berüret  han, 

mit  mancher   ubelicher  zwircli 
an   kintbetterinn,   klöster,   kirch, 
waz  man  derselben  vande 
musten  sterben  alsande. 

1178.  Vnd   darnach  vieng  man   an  vnd   streifft, 
mit   den  rütern  man  lang  vmbschweitTt 
daz   sich  hertzog  Ludwigs  folck  nie 

in  dem  veld  recht  betretten  lie 


206  Michel  Beheims 

als  der  pfaltzgraf  die  tette 
geren  gesehen  hette. 

1179.  Aher  die  Veldentzer  die  britsch 
warn  schuhen  vnd  ir  anhang,  Bitsch, 
die  liningisch  vnd  ander  mer 

sich  inteten  vnd  schmückten  ser, 
doch  wurden  nach  ein  ander 
Heintz   von  Seibach  vnd  ander, 

1180.  Sechtzehend  rittend,  vil  zu  fuss, 
eintzling  nydergeworffen  süss. 

vor  Selss,  Turckheim  vnd  Bockenham 
man  dyse  in  gefenckniss  nam, 
man  fand  auch  da  besunder 
gut  kuntschaffter  darunder. 

1181.  Darnach  zoch  das  pfaltzgreuisch  her 
mit  gezeug  vnd  all  irer  wer. 

für  ein   statt  vnd  sloss   dyss  her  kam, 
warn  beid  geheissen  Wachenham. 
ob   der  statt  lag  die  veste 
zugericht  vfT  das  beste, 

1182.  Gemuret  vnd  erbuwen  wol 

als  ein  bergschloss  von  rechte  sol, 
bollwerck,   furschüss  vnd  zwinger,  turn 
warn  daz  schloss  allenthalb  vmbfurn, 
vmb  vnd  vmb  hin  vnd  here 
was  es  versorgt  mit  were. 

1183.  Herr  Lutz  Schott  waz  aber  houptman, 
ir  wer  waren  sie  richten   an 

vnd  Schüssen  es  daz  sich  niemant 
darinnen  mer  behelffen  kant, 
die  vind  durch  dises   schissen 
daz   selbig  sloss  verliessen. 

1184.  Da  wolten  sie  vmb  kein  sach  ja 
dess  Segens  nit  erbeiten  da, 

sie  lieffen  zu  wett  gein  der  statt, 
ob  einer  ein  aug  hett  verzatt, 


Reimchronik.  207 

er  het  sich  mit  gebucket, 
daz  er  es  hett  gezucket. 

1185.  Die  pfaltzgreuischen  yiten  hin 
vnd  namen  dyse  vesten  in 
vnd  besatzeten   die  zu  wem 
gegen  der  statt  mit  wyderspern. 
es   bedorffet  nit  spyse 

in   eincher  handley  wyse, 

1186.  Vnd  alles  daz  man  haben  soll 
dess  waz   dyse  bürg  alles  vol, 
wyn,  fleisch,  mel,  aller  bände  kost, 
keyner  kuchenspyss  waz  gebrost, 
buchssen,   armbrost,   vnd  pfyle 

waz  da  genüg  aller  wyle. 

1187.  Eyner  hiess  Hannss  von  Berliching, 
dess  erst  in  die  houptmanschafft  ging, 
mit  dem  man  dyses  sloss  besatzt, 
daz  volck  der  statt  man  damit  tratzt, 
lang  hindert  irer  hendell 

auch  webrung  vnd  wendell. 

1188.  Das  her  von  dem  berg  herab  tratt 
vnd  besass  Wachenham  die  statt, 
da  lag  daz  folk  oder  daz  her 

vnd  Schüssen  dyse  statt  sturmber, 

sie  vast  arbeiten  Hessen 

mit  wachen,   graben,   schiessen. 

1189.  Der  pfaltzgrafF  vnd  sin  rüterschafft  (fol.  181.) 
vernamen  mer,  die  warn  warhafft, 

wonn  in  gewisse  botschafft  kam 
wie  daz  hertzog  Ludwig  mit  nam 
der  schwartz  graff  von  Veldentze 
wölt  machen  ein   gerentze. 

1190.  Er  hett  achtzehen  hundert  man 

zu  ross  vnd  fuss  bracht  uff  die  ban, 

die  ylten  her  vnd  kernen  bald, 

vss  oberlant  vnd  vom  Schwartzwald 


208  Michel  Beheims 


weren  sie  vssffezoffen. 


die  mer  warn  nit  erlogen, 

1191.  Vnd  die  ritterschafft  dess  beg^ert 
daz   der  pfaltzgraf  gen  dysen  kert, 
sie  nyder  zu  werffen,   daz   wer 
vast  vil  brechtlicher,  wann   ob  er 
dem  hertzogen  dry   stette 

da  angewunnen  bette; 

1192.  Wonn  er  die   stett,   alz   er  itzund 
verlassen  wurd,  hernach  wol   fand; 
vnd  ward  beschlossen,   daz  man  glat 
uffbrechen  sol  uor  dyser  statt 

mit  dem  her  allem  gare 
so   es  waz  komen  dare 

1193.  Vnd  den  buchssengezug  zusam 
solt  füren  hin  gein  Didessham 
vnd  dysem  fremden  folck  furbass 
hingegen  ziehen   ee   wann  daz 

in  sinen  vorteil  keme 
vnd  dyse  mer  verneme. 

1194.  In  der  lantuogtey  im  Elsas 

zu  ross   vnd  fuss  vffboten  waz 
aller  meng  ob  viertusent  mann, 
die  hielten  darüber  biss   dann 
der  pfaltzgraf  kern  in  kreffte 
mit  siner  rüterscheffte. 

1195.  Vnd  alz  das  fremd  folk  daz  vernam, 
daz  solches  volk  gegen  in  kam, 
zugen   sie  wyder  zurugk  hin 

vnd  getruwten  vff  keynen  sin 

sunder  on  wydertriben 

vor  dem  pfaltzgrauen  bliben. 

Wie  Raprechtsegk  gewunnen  ward. 

1196.  Lijcht  acht  tag  uor  sant  Gallen  tag 
daz  her  sich  wyder  sammen  pflag, 


Reimchronik  209 

zu  Hevdelberg:  züo^en   sie  vss 
aber  gar  für   ein  festes   huss 
gemacht  für  alle   schrecke, 
genennet  Rupprechtsecke. 

1197.  Daz   lag  vff  einem   schonen  bergk, 

kein  ringe  buchss  noch   schwach  hanfwerk 
möcht  im   lichtlich  geschadet  han, 
es   was  mit   starcken   muren   schon 
vornen   binden   vnd   neben 
allenthalben   vmbgeben, 

1198.  Wol   durchfasset  mit  zwinger,   murn, 
dicken  turnen  für  als  beturn, 
boUwercken,   brustwern  hie  vnd  dort 
mit  starcken  wem  vff  alle  ort, 
pulfer,  büchssen,   geschütze 

alles   daz   da   ward  nütze, 

1199.  Zu   der  wer  nur   gebort,   daz  best 
vand   man  alles   in   dyser  vest, 
narung,   fleisch,   mel  vnd  kuchenspiss 
waz   da  in  mancher  bände  wyss, 
auch  waz   es  wol  besetzet 

mit  gsellen  vnverletzet. 

1200.  Dafür  gelegt  ward   dyses   her, 

daz   schloss   gearbeit  ward   vil  ser, 
mit  büchssen,   geschoss  vnd  armbrust 
man  vast  zu   dvser  vesten  rust 
in  mancher  band   ufsatzen 
mit  schirmen,   körben,   katzen, 

1201.  Biss  man   also   nach  hinzu   kam,   ffol.  182.) 
daz  man   in  all  ir  wer  benam 

vnd   sie   gantz   getreib   inn   daz   sloss. 
sie   hulff  kein  werffen   noch   geschoss 
oder  wer  keyner  bände, 
sie  gaben   sich  allsande. 

1202.  In  dysem  schloss  gefangen  ward 
ein  rugraf  genenet  Reinhart 

Quelleo  HI.  14 


210  Michel  ßeheims 

mit  zwölf  edeln  gerüstet  recht, 
\iertzig  vnd  dry  reisiger  knecht 
mit  rossen,   harnusch,   habe 
die   man   vieug  vnd   tag  gäbe. 

1203.  Dyser  aller,   die  man  gewan, 
waren   anderthalp  hundert  man 

mit   sampt  den  burn  in   einer  summ, 
die  man  dann  allenthalb  darumm 
in   daz   schloss   mit  getrange 
benotigt  vnd   zwange. 

1204.  Die  armen  lüt  alss  mau  dan  sagt 
wurden  auch  vff  stund   an  betagt, 
mit  den  funff  vnd  drissig  fussknecht, 
die  an  armen  luten  vil   schmecht 
Yud   schand  betten  begangen, 

der  wurden  funff  gehangen 

1205.  Die  es  psunder  hetten  verschult, 
darumb  littens   diss  vngedult. 
die   drissig  fürt  man  gen  Altze, 
den  beschach  in  den  turnen  we 
biss   sie  wurden   gesterbett 

vnd  mit  fulen  verderbet; 

1206.  Wonn   wo   man  solche  hürnkind  fand 
musten   ersterben  alle   sand, 

ettlich  verbrent,   ettlich  ertrenckt, 
ettlich  an  den  lufft  gehenckt, 
das   sie   die   wolff  nit  bissen, 
daz  huss   ward  gar  zerrissen, 

1207.  Darinn  funden  sie  solchen  rat 
so  man  in  einchen   slosse  hat. 
in  nun  tagen  ist  dyss   gewest. 
sie  furn  von  der  zerbrochen  vest 
wyder  heim  vss   dem  velde 

mit  sighafftiger  selde. 


Reimchronik.  211 


Wie  ffladenburg  erstigen  ward. 

1208.  Da  uor  an  dem  sunentag  hie 
misericordia  doniini 

anno   viertzehenhundert  mer 
sibentzju-  jar,   ward   sider  her 
gewunnen  mit  vberlesten 
ein  keyserliche  vesten. 

1209.  Madenburg  so  waz   sie   genant, 
wem   daz   selbig  schloss   waz  bekant, 
der   sagt  im  lob  on  alle   erg. 


es   lag  vff  eynem  schonen  berg 
geliehen   des   gebirges 
was   in  den  landen  nirges. 

1210.  Dess   schloss   glich  in  dem  land  nit  waz 
gebuwt  für  not,   glaubent  daz, 

nur  vsser  der  vrsacben  allein 
Fridrichen  von  Fleckenstein 
von   Tagstul  dess   fryherren 
mit  synem  wydersperren 

1211.  Vnd  was   ein  anhanger   daby 
derselben  Pfaltz   wyderparthy. 
er  schob   die  für  mit  anffehütz 
vnd  leb  iren  vinden   geschütz 
auch  anders  mancher  bände, 
als   man  Wortzeichen  vande. 

1212.  Da  verhangt  der  pfaltzgralT  die  werck 
Fridrichen  dem  von  Rosemberck, 

den  der  von  Fleckenstein  verschielt, 
im  sin  muterlicli  erb   vorhielt 
mit  arger   erg  vnd  schmechte 
wyder  gott  er  vnd  rechte, 

1213.  Daz  er  mit  bystand   solcher  krafft  (fol.  183.) 
der  pfaltzgreuischen   ritterschafft 

Das  schloss  vnd  den  von  Fieckenstein 
darinnen  erobert  mit  ein, 

14* 


212  Michel  Beheims 

den  mit  solchen  vflfsetzen 
alz   sinen  vind  waz   schetzen. 

1214.  Eyns  nachtes,   da  es  niemant  west, 
ward  erstigen   diselbig  vest, 

er  vnd  die   seinen  gevangen  wurn, 
er  selb   gelegt  in  einen  turn 
von  dysem  itzgenanten 
Fridrich  dem  wolbekanten. 

1215.  Der  pfaltzgraff,   als  ich  gehört  hab. 
kauffet  Fridrichen  daz   schloss   ab 
mit  syner  zugehorung   gar 

vmb  ein  summ  gelts  zu  reichen  bar, 
inn  funfftzehen  jarn  sider 
dass  schloss  zu  losen  wyder. 

Von  Burekart  Begern. 

1216.  Es  hyss   auch  einer  mit  dem  nam 
Burekart  Beger  von   Geispeltzhara, 
vind  dess   pfaltzgrauen  Fridrichs, 
helffer  hertzog  Ludwigs   dessglichs 
seins   gesips  vnd  wyderpartze, 
daz  waz   Ludwig  der  schwartze. 

1217.  Vnd  der  pfaltzgraff,   ich  euch  nit  lug, 
einen  zutrabenden  gezug 
gereisiger  ordent  mit   nam 

hin  vff  den  uogt  von   Germersham 
zu  warten   in  den  dingen, 
die  sach  in  gut  zu  bringen. 

1218.  Vnd  die  lieffen  ab   Geispeltzham , 
dasselbig  volk  daz   schloss   in  nam. 
daz  nit  gestoret  ward   die  bürg 
waz  vrsach  daz  die  von   Strassburg 
teidingten   in  den  dingen 

die   sach  inn  gut  zu  bringen. 

1219.  Auch  daz  herr  Caspar  Beger  altz 
vnd  allweg  diener  waz  der  Pfaltz 


Reimchronik,  213 

dess   vatter  den  meisten   teil  hett 
vnd   sich  Burekart  vom  hertzog  thett 
von   den  Veldentzern   sider, 
mit  den   sin   abreit  wyder. 

1220.  Darnach   sind   eintzling  uss   Krütznach 
vnd  usser  Grienstatt  daz   beschach 
durch  den  hern  Petern  von  Albich 
vnd  Hassenwyn,  beduncket  mich, 
nach  rüterlichem  orden 
nydergeworffen  worden 

1221.  Dry   edeli,   Heinrich  von  Hatstatt, 
noch  einer  mit  im  hat  gebatt, 

der  hiess  Philipss  von  Breitenbach, 
Wilhelm  Hornecken  man   da  sach, 
.    dyss   wurden  mit  drytzehen 
knechten  zu  ross  gesehen. 

Yon  Griffenstein. 

1 222.  Hörend  aber  mer  ein  anschlag 
der  beschechen  ist  vff  dinstag 
nach  sant  Elizabethen  zwar, 
aber  in   dem  sibtzigsten  jar 
ward  Grossen-Griffensteine 
auch  da  gesuchet  heine 

1223.  Durch  die  Liechtembergischen,   die 
dess  pfaltzgrauen  parthy  warn  hie, 
erstigen  vnd   gewunen  hier, 
darinn   gereisiger  knecht  vier 

mit  anderm   ingesinde 
geuangen  wurden   schwinde. 

1224.  Dasselb   schloss  ist  gewesen  von 
Strassburg  einss   bischoff  bastharts   son 
der  ein   zuleger  mit  gever 

vnd   ein  vnderschleiffer  waz   der 
helffer  hertzogs  Ludwigen 
von  Veldentz   dess   itzigen. 


214  Michel  Beheims 

1225.  Vnd  ward  daz   vertedingt,   daz   der     (fol.   184.) 
pfaltzgraf  daz   übergebend   wer 

vmb   der   thumherren  vnd   der   statt 
von  Strassburg  willen  man   in  batt 
mit  flissiglicher  bete 
thuniherrn  vnd   der   statt  rete; 

1226.  Doch  mit  versorgniss   solcher  pin, 
daz   diser  pfaltzgraf  vnd  die   sin 
in  demselben  brieff  ymer  uss 
von   dyser  vest  oder  dem  huss 
nit  beschediget  wurde 

durch  keynes  lastes  bürde. 

1227.  Mer  haben  der  marschalk   Türing 
ritter  geboren  von  Epting, 

der  faut  von  Heydelberg,   Symon 
von  Balshouen  hört  auch  daran, 
ein   ritter  wyt  erkennet 
vnd  Peter  Fuchss   genennet, 

1228.  Hanss   von  Walborn,  Hans  Hassenwyn, 
houptman  der  roth   bort  auch   darin, 
nider  geworffen   edler   echt, 

zu   den  wol  sehs   vnd  viertzig  knecht, 
vnder  denselben  waren 
redlich  knecht  vsserkoren 

1229.  Vnd  gute  kuntschaffter  gewiss, 
die   auch  nyderlagen   durch  dyss 
hofgsind,   daz  ich   itz   han  betüt. 
von  den  gefil  ein   gute  büt, 
ross,   harnasch,  all  ir  habe 
ward  in  gezogen  abe. 

Von  Büsesheim. 

1230.  Auch   waren   die  houptlüt  mit  dem 
amt  Altzey  daz   sloss  Buseshein 
vnd  gsess  der  grauen  von  Lyning 
anbochen  reschlich  vnd  vrling, 


Reimchronik.  215 

dyses  vss   dem  stegreiffen 
vssbrennen   vnd  verschleiffen. 

Von  Erffenstein. 

1231.  Darnach  ward  durch  die  amptlüt  glatt 
mit  dem   ampt  zu   der  \uwen-Statt 
gebochet  daz   schloss   Erffenstein, 
erobert,  vssgebrant  mit  ein. 

daz   eiffentum   dirr  dingre 
waz   auch   der  von   Lininge. 

Daz  slahen  vor  Zabern. 

1232.  Am  samsstag  nach  sant  3Iarx  tag  zwar 

als   in   dem   sibentzigsten  jar 
dess  tages   an   dem  morgen  fru 
ritten  die  pfaltzgreuischen   zu 
der   statt  genant  Bergzabern, 
ymb   die   waren   sie   wabern, 

1233.  Suchen  ^Tid  streiffen  vff  ir  find 
die  wyder  sie  gewesen  sind. 

dess  pfaltzgrauen  houptman  Lutz   Schott 
ein  ritter  waz   inn  dyser  rott 
vnd   sin   marschalk   Türinge, 
ritter  der  von  Eptinge 

1234.  Mitt   sampt  vil   anderer  edeling 
die  auch  waren   by   dysem   ding 
vnd  vil  guter  redlicher  knecht 

die  zu   dem   schimpff  waren  gerecht, 
mit   dryen   hundert   pferden 
ritten   die  reinn  vnd  werden; 

1235.  Vnd  dyses  hertzog  Ludwigs  man 
vff  sie  stiessen  vff  dyser  ban, 

sein  houbetman  Mang  von  Hasperfj, 
sein  marschalk  Heintz   von  Boumelberg, 
dryhundert  pferd   vnd   süsse 
zweihundert  knecht  zu  fusse. 


216  Michel  Beheims 

1236.  Vnd   sie   sprangten  einander  an 
vil  herticlichen  vff  der  ban 

in  rehter  Ordnung  verpflicht 
mit  im  renvenlin  vffgericht 
vnd  traffen  ritterlichen 
keckes  muts  verdechtlichen. 

1237.  Der  Pfaltz  bewert  ritter  vnd  knecht    (fol.  185.) 
hielten   so   vest  in   dem   gefecht, 

daz   sie   inn   demselben  nachtruck 
die  Veldentzer  schlugen  zurück 
daz  ir  ettlich  verruchte 
vnd  zagen  namen  fluchte. 

1238.  Sie   ylten   schnelliglich   da   hin, 
Hessen  ir  gesellen  hinder  in. 

man  vieng  houptman  marschalk  die  zwen, 
dry  vnd  zwentzig  edell  mit  den, 
auch   sibentzig  vnd  echte, 
armer  reisiger  knechte, 

1239.  Vnd  bliben  in  derselben  not 
fromm   edell  vnd  vnedel  tot 
die   da  lagen  zu  beyder  syt. 

vnd  die  pfaltzgreuischen  den  stryt 
auch  die  walstatt  behielten 
vnd   sigliches   sigs  wielten, 

1240.  Gewunen  vff  derselben  vert 
achtzig  vnd  acht  gsattelter  pferdt, 
grosses   gut  vnd   ein  michell  büt, 
zwey  renvenlin,   die  man  noch  hüt 
zu  Heydelberg  im  stiffte 

sieht  schweben  vffgeschiffte. 

1241.  Nach  dyser  geschieht  haben   die 
Ringrauen,   myns  hern  helffer,   hie 
rüter  vnd  gereisiger  pferd 
nydergeworffen  vff  der  fert 

nach  einander  viertzehen, 
als   ich  han  hörn  verjehen. 


Reimchronik.  217 

1 242.  Die  Liechtenbergischen   dessglich 
zwölf  gereisigen  vnd  Winrich 
ein  herr  geborn  zu  FalkeDStein , 
auch  viertzehen  reisig  mit  ein, 
von  Xassaw  graf  Johanne 

ob   zwentzig  rütersmanne. 

Wie  der  pfaltzgraf  selber  vsszoch  dess  ersten  far  Wachenham. 

1243.  Furbass   hörend  vnd  merckend   auch, 
inn   dem   andern   summer  darnauch 
vnsers  herren  vffartstag, 

alz   man  von   Cristj   gehurt  pflag 
zu   schriben  offenberlich 
die  jar  vnd  zal  vil  clerlich 

1244.  Vierhundert  siebzig  jar  vnd   eins 
nit  minder  oder  mer  ir  keins, 
pfaltzgraff  Fridrich   sin  volk  vfftreib, 
sin  bottschafft   schicket  vnd  hin   schreib 
allenthalb  vmb  vnd  vme 

in   sinem  furstenthume. 

1245.  Mitt  dem  jungen  hertzog  Philip, 
sinem  allernehsten  gesip, 

er  sich  bewarb  mit  hereskrafft 
nicht  wann  mit   syner  ritterschafft, 
ander  Fürsten  vnd  herne 
warn  im  kein  hilff  bewerne. 

1 246.  Nur  eynig  was   er  by  im  han 
sein  lehenslüt  vnd  dienestman, 
grauen,   fryen,   hern,  ritter,   knecht 
waren  im  all  zu   dienst  gerecht 
der  ich  ein   deil  vermere, 

mit   singen   offenbere. 

1247.  Johannen  grauen  zu  Nassaw, 

zu  Sarbrucken   schreib  man   im  da. 
Gerhart,   Johann   der  jung,   den   zwein 
schreib  man  beyden  Ryngraf  zum  Stein. 


218  Michel  Beheims 

graf  Krafft  zu   Hohenloche 
hat  sein  volk  daz   mitzoche, 

1248.  Dessglich  Philipss   graf  zu  Hanaw 
der  elter  auch   sin   volk  hett  da. 
Johann  graf  zu  Lupf  vnd   Stuling 
personlich   waz  by   dysem    ding, 
licht  wol  mit  hundert  pferden 
sach  man  ziehen  den  werden. 

1249.  Mer  warn  dry  grauen  die  die  irn      (fol.  186.) 
zu  dyser  reyss  warn   vsserkirn, 

zuhuUen   dess   hals   oder  holms. 
dess   ersten  was  Kun  graf  zu  Solms, 
vnd  Johann  graf  zu   Salme 
auch  zuhall   dysem  halme. 

1250.  Mit  dem  Philips   graf  zu  Rynegk 
hett  auch   syn  volk  an  dysem  egk 
vnd  half  zubereiten   die  britsch. 

da  waz  selb  Heinrich  graf  zu  Bitsch, 
mit  im  noch  zwen   personlich 
auch  im  veld   selb  worn  wönlich : 

1251.  Daz  waz  Wilhelm  graf  zu  Kirperg 
vnd  Endriss  graff  zu    Sunnenberg. 
darnach  ich  uch   die  hern  vermerck: 
Ludwig  herr  zu  Liechtemberg, 
auch  waz   da  personliche 

von  Obernstein  Wynriche. 

1252.  Zu  Valkensteyn  den  hern  ich  meyn 
vnd  Wilhelm  hern  zu  Rapelsteyn, 
vnd  herr  zu  Westerberg  Reinhart 
was   auch   [gewest]   vfF  dyser  vart. 
noch   sind  ir  mer  gewesen 

die  man  wol  hie  mag  lesen, 

1253.  Vnd   Schenk  Philips  her   zu  Erpach 
erbschenck  der  Pfaltz  ich  auch  da  sah 
mit  zweyen  sinen  rittern  men, 

daz  warn  Schenk  Jörg,  Schenk  Hanns  die  zwen, 


Reiinchronik.  219 

auch  von  Erpach  beid  herren 
erkennet  wyt  vnd  verren. 

1254.  Da  ward   auch   gsehen   Schenk  Burckhart 
herr  zu   Tautenberg  vff  der  vart, 

da  waz  Fridrich  von  Sambref  ein 
herr  zu   der  Kerpen  ich   da  mein, 
vnd  Jörg  her   von  Eitzingen 
waz   auch  by   dysen  dingen. 

1255.  Von   den  rittern  ich  auch  hie   sing, 
der  warn   dry  bruder  von  Epting, 
von  erst  ich  hern  Turingen  setz, 
der  waz  marschalk  an   dyser  letz 
pfaltzgrauen  Fridrichen 

des  Fürsten   erentrichen. 

1256.  Darnach  her  Ludwig,  her  Herinan, 
die  zwen  vff  dysen   dritten   gan. 
her  Engelhart  von  Nyperg,  der 
nach  her  Türingen  sider  her 

zu  marschalk  ward  erwelet, 
an   siner  stat  bestelet. 

1257.  Herr  Lutz   Schott  ein  ritter  lobsam, 
darnach  herr  Hannss   von  Ingelnham, 
her  Hannss   von  Wachenheim  ich  mein, 
hern  Cünraten  vom  Egolffstein, 

herr   Symon   von  Balshoven 
bleib   auch  nit  hindern   ofen. 

1258.  Von  Rotzenhusen  her  Heinrich, 
mit  den  her  Peter  von  Albich 
vnd  her  Emmich  von  Riffembergk. 
her  Wolff  von  Dalburg  ich  vermergk, 
her  Steffan  von  Vogsperge, 

hern  Hansen  von  Kronberge. 

1259.  Eynen  ritter  ich  auch  da  sah, 
herr  Hannss  Ulrich  von  Hagenbach, 
herr  Diether  Riid  von  Bödikein 
vnd  herr  Peter  von  Hungerstein, 


220  Michel  Beheiras 

herr  Ytel  von   Sickingen 

der  waz   auch  by  den  dingen. 

1260.  Herrn  Jörgen  von  Heimstatt  ich   sah, 
hern  Wilhelm  Weysen  von  Feurbach, 
ein   ritter  hiess   her  Hans  Notthafft 
was   auch  by   dyser  ritterschafft, 
dyse  all  ritter  woren 

zu  noten  vsserkoren. 

1261.  Von  den  raeten  bort  furbass   mer:     (fol.    187.) 
Dietber  von   Sicking  hofmeister, 

Ludwig,  Heinrich,   Hannss  von  Sicking, 
all   dry  geborn,   als  ich  uch  sing. 
Michell  Mosbach   renntmeister 
aller  reitung  volleister. 

1262.  Schwicker  von   Sickingen  mit  nam 
zu  den  ziiten  vogt  zu  Bretbam, 

vnd  Hanss  von   Gemmyngen  der  alt, 
Merck  von  Haifing  zu   den  gezalt, 
von  Gemmyng  Eberharte 
kuchenmeister  die  farte. 

1263.  Hansen  von  Walbronnen  der  alt 
wirt  auch  zu  dysen  hie  gestalt. 
Kolin  von  Heringen   da  erschein, 
Cunrat  vom  Stein  zu  Richenstein, 
zu   Ortemberg  ein  vogte 

kam  auch  hie  zugezogte. 

1 264.  Mitt  dem  Ramfrid  von  Rüdisshan 
zu   Crützenach  ametman, 

do  waz  Rupprecht  von  Erlikain, 
by  den   Philipss  von   Franckenstain 
vnd  Jacop  von  Helmstade, 
by  den  Blicker  Lantschade 

1265.  Eyn  burggraff  dorten  zu  Altzey 
vm  in   ist  auch  gewesen  by 
Vilipss   Schnidlach  von  Kestenbergk 
ist  auch  gewesen  by  dem  werck. 


Reimchronik.  221 

Karle  von  Breitenborne, 
Ernst,   Wilhelme  da  worne. 

1266.  Hörend  von   dem  adell  gemeyn 
die  nit  ret  oder  amptlüt  sin. 

Tarn  von  Hentschussheim  ich  vermerck 
vnd   darnach  Philipss   von   Talbergk, 
Jörg  Ritesell  dez  Hessen 
wil  ich  auch  nit  vergessen, 

1267.  Vnd  Friederich  von  Fleckenstein, 
daz   ist  der  jung  den  ich  da  meyn, 
vnd   einer  hiess  Diether  Lantschad, 
vnd  Cünrats  sun  Hannss  von  Helmstatt 
vnd  Jacop  von  Eptingen, 

mit  den  Hannss   von  Giltlingen. 

1268.  Jörg,  Jacop,  Matheus,  Philipp, 
Caspar,  Melchior,  Schwicker,  all  gesip 
eines   geschlechtes,   als   ich  merck, 
dyse   siben   von  Schouwenberck, 

auch  Martin   von   Sickingen 
vnd   Thein  von   Tetingen, 

1269.  Herman  von  Zutern,   Symon  Hei, 
Johann  von  Eltz,   Philipss   Wolffkel, 
Rudotff  Wilch,  Hannss  von  Falckenstein 
vnd  der  jung  Hannss  von  Aicheltzhein. 
Casper  Spet,  Clauss  Schertinger, 

von  Franckenstein  Beringer, 

1270.  Balthasar  Diether  vnd  Wypprecht 
vom  Xuwenhuss   vss   eim  geschlecht, 
ein   CristofFell  von  Breitenhach, 

mit  im  Wilhelm  von  Angelach, 
Philips  vnd  Frideriche 
von  Hirsperg  der  geliche. 

1271.  Da  waz   von  Nüwenhusen  Reinhart, 
Hannss  von  Emersshouen  die  vart 
sich  da  Hess  sehen  in  dem  werck, 
auch  Rupprecht  Munch  von  Rosemberck; 


222  Michel  Beheims 

diss   all  das  best  theten. 

da  warn  auch  vier  von   Stetten, 

1272.  Eyner  hiess   Hannss,   der  zweit  Syman, 
vnd  der  dritt  Zurch,   der  vierd  Kilian. 
Jörg  vnd  Philipss  von  Massenbach, 

Hannss  Pfreunder,   Heintz   Stumpf  von  Aspach 
vnd  Herman  Stumpff  von  Summern, 
daz  Volk  durch  ein  waz  wummern, 

1273.  Man  sach  vil  manchen  degen  halt.     (fol.    188.) 
Fridrich   von  Rüdessham  der  alt 

waz   auch  da  vnd   Philips  Wamolt, 
vnd  von   Tamberg  Wiprecht,  Rabnolt, 
Cuntz  Marschalk  von   Waldecke 
vnd  von  Hornberg  Hornecke, 

1274.  Auch  von  Einersshouen  Bernhart, 
Ort  vnd  Hannss  zwen   von  Wyngart, 
Philipss  Buser  von  Ingelnham, 

vnd  dry  Buden  von  Büdikam 

sten  in  dysem  gesange. 

einr  hiess  Wilhelm  der  lange, 

1275.  AViihelm   der  jung,   der  jung  Diether, 
mit  den  Bernhart  Mauchenhamer. 
Eberhart  von  Nyperg,  ir  mer 
Cünratz  sun  von  Gemming  Diether. 
da  waren  dry  Sturmfeder, 

bort  welche  vnd  ietweder. 

1276.  Fridrich,  Hanss   vnd  Cuntz  mit  nam, 
dyse  dry   von  demselben   stam. 

da  waren  zwen  von  Zeissikam, 
Heinrich  vnd  Eberhart  beidsam, 
auch  waren  da  zwen   mane, 
Philipss,  Heinrich  von  Tane. 

1277.  Bernhart  vnd  Cünrat  Schenk,   diss  zwen 
von  Winterstett  waren  by  den. 
Hanns  Jüd  vom  Stein  vnd  Merlin  Ziech 
waren  auch  gein  der  reiss  mit  schiech, 


Reimchronik.  223 

Vnd  der  Wilhelm  Bauchstetter, 
auch  von  Regesham  Peter. 

1278.  Mer  kamen  dry  zu  dyser  sach, 
Fridrich   der  alt  Hunt  von   Schwalbach, 
Friedrich  der  jung,   Herman   dessglich. 
einer  von  Wyler  hiess  Dietrich 
marschalk   dauor   ein   zyte, 

vnd  von   Vestenberg  Vyte. 

1279.  Jacop  von  Helmstatt  Cunrats  sun, 
einer  von  Westenberg  hiess  Kun, 
auch   sach  man  zwen  by   dysem  werck, 
Hannss  vnd  Fridrich  von  Rosemberck 
der  do   sass   zu   üssingen, 

vnd  Reinhart  von  Gemmyngen. 

1280.  Auch  der  jung  Hannss  von  Franckenstein, 
auch  Emerich  von  Ockenhein, 

vnd  Peter  Fuhss  von  Kannenberck, 
Philipss   von   Tüngen  ich  vermerck, 
Hannss  von  Drat,  Endriss  Zobel, 
vnd  von  Riffemberg  Göbel, 

1281.  Marsilius,  Fridrich,  Götfrid, 

diess  vier  von  Riffemberg  warn  mit. 
Hanss  vom  Stein  zu  dem  Tiemenstein, 
mit  den  Fridrich  von  Udenhein 
vnd  Casper  von  Sickingen, 
mit  den  Hannss   von  Munchingen. 

1282.  Der  Hartman  Beyer  von  Boppart, 
von  Nuwhusen  Peter,  Reinhart, 
dise  zwen  von  der  Vildern  her. 
Ot  von  Aufsess,  Albrecht  Morer, 
vnd  Karlo  Schelm  von  Bergen 
waz  by  dysen  hantergen. 

1283.  Albrecht  Göler  von  Rauensperg, 

vnd  auch  der  jung  Wolff  von  Dalberg, 
vnd  der  jung  Hanss  von  Sicking, 
Wilhelm  vnd  Virich  von  Remching, 


224  Michel  Beheims 

vnd  Lienliart  Kemetere, 
Hannss  von  Wyler  ir  raere. 

1 284.  Vnd  einer  hiess  Hannss  von  Luchaw, 
den  man  den  Kübaren  nent  ja, 
Hanss   Möringer  waz   auch  by  den , 
auch  warn  von  Rossaw  brüder  zwen, 
Erhart,  Bernhard  beidsamen 

auch  da  zu  velde  kamen. 

1285.  Sie  furn  nach  frumklichen  gebürn,     (fol.  189.) 
da  waz   der  jung  Wilhelm  von  Dürn, 

der  jung  Wolffgang  von  Barsperg, 
der  jung  Philipss  von  Ryffemberg. 
noch  vinden  wir  ir  mere, 
der  nam  ich   offembere. 

1286.  Berchtold  der  junger  von  Windeck, 
Fridrich  von  Hutn  vnd  3Iistelbeck 
Daniel,  Mertin  von  Adelshein, 
Hannss   Simon  Reib   von  Hohenstein, 
Eberhart  von  der  Arcken, 

Rudolfl"  Tamm  dyse   starcken. 

1287.  Herman  vom  Sal,  Hanss  von  Rischach, 
vnd  auch  Wilhelm  von  Weltzelnbach, 
Hanss  von  Oberkirch  vnd  ir  mer, 
Cunrat  von  Stelen  kam  auch  her, 

vnd  Virich  von  Flehingen, 
einer  von  Ahelfingen 

1288.  Zu   sinem  namen  Eberhart, 

vnd  ein  Mysuer  hiess  Frantz  Wykart, 
von  Talhem  Bernhart  vnd  Dietrich, 
Heinrich  Ramberger   vnd  Heinrich 
genennet  von  Turmentze. 
das  her  nach  aller  gentze 

1289.  Was  wol  geziert  mit  manchem  held, 
da  waz   auch  Johann  von  Hatzueld, 
vnd  einer  von   Geispeltzhein. 
Eberhart  Fetzer  ich  do  meyn. 


Reimchronik.  225 

kein  manheit  sie  verhielen. 
da  waz   Herman  von  Miellen, 

1290.  Jörg  von  Harlhem  hört  auch  daran, 
auch  ein  Ulner  hiess  Hartman. 

dry  von  Helmstatt,   Heinrich,   Reinhart, 
Hanss   zu  Grümbach  warn  vff  der  fart. 
Gödhart  vnd  Heintz,   den  z weine 
schrieb  man  von  Waidesteine, 

1291.  Da  waren  zwen  von  Rodenstein, 
Erkinger   vnd  Hansen   ich  meyn. 
Johann,   Hermann  Schenkell  die  zwen 
Bernhart  von  Nypenburg  by  den, 
vnd  Engelhart  vom  Steine, 

manch   stoltzer  degen  reine. 

1292.  Da  waren  auch  dry  einer  sip, 
Bernhardus,   Caspar  vnd  Philip 
von  Geilnhusen  die  Forstmeister, 
Plankenuelser,   Wollenslaher, 
auch  Herman  von   Geilnhusen, 
sich  hüb   ein  michell  brusen. 

1293.  Jörg  von  Beymelberg,  Dietz  Druchsess, 
Melcher  von  Stein   ich   nit  vergess. 
auch  warn  da  mit  aller   sterck 
Diettrich  Humel  von   Stouffenberck 
vnd   Cunrat  von  Wehingen, 
Friedrich  Tum  von  Lyningen, 

1294.  Arnolt  Pfaw  von  Rietburg  mit  nam, 
auch  so  kam  Bernhart  von  Reinham 
vnd  mit  dysen  allen   gemeyn 

kam   auch  Heinrich  von  Liechtenstein. 
Meyas,  Friedrich   den   zweine 
schreib   man  zum   Obernsteine. 

1295.  Dietz  Fust  von  Wachenheim,  Ebolt 
von   Gipich  vnd  Dietz  Rabenolt 
vnd  von  Schouwenberg  Matheus, 
Thomen  von  Mitelhusen  süss, 

Quellea  Hl.  15 


226  Michel  Beheims 


Ludwig  vnd   Sigel   zwene 


von   Pissershein  by   dene, 

1296.  Henn  Munch,   Ludwig  AVeiss   von  Feurbach, 
zu   den   von  Breitenbach   Geilach 

vnd  von  Fierssham  Schal  Friderich, 
Wilhelm  Sützel  beduncket  mich, 
Erhart  von  Richensteine 
waz  by   dysen  mit  eine. 

1297.  Auch   so   sind  ir  gewesen  mer      (fol.    190.) 
die  ich  hie  meld  vnd  offenber. 

vom   Schwartzemberge  Philip  Flach, 
der  jung  Diether  von  Angelach, 
Eberhart  von  Stokeyne, 
auch  Hannss  von  Nuwensteyne. 

1298.  Eyner  von  Wittstatt  hiess   Cunrat, 
Heintz  Schilling,  Henn  von  Engelstatt, 
Gun  Meiser  vnd  Kun  von  Kopssperg 
vnd   der  jung  Kolb  von  Wartemberg, 
von  Breitenbach   Cristöffell, 

eyner  hiess   Gerhart  Löffell, 

1299.  Vnd  ein  Balshouer  hiess  Mertin, 
Ernst  Wilhelmer,   Volniar  Lemlin. 
Hanss  Marschalk  von  Üben  auch  kam 
vnd  mit  im  Hannss  von  Lentersham. 
Haman  Echter  den  jungen 

han  ich  noch  nit  besungen. 

1 300.  Den  man   auch  hie  by   dysen  vand 
vnd  ein   von  Dienham  hiess  Wigand. 
auch  waz   da  einer  mit  dem  nam 
genent  Jacop   von  Udenham, 

vnd  Diethrich  von  Zwifell. 
zu   dem   gezenck  vnd  kyfell 

1301.  Auch  inn  die  selben  wyse  kam 
vnd  mit  im  Henn  von  Tüttelsham, 
Henn  Kluppell,   Jacop  von  Falbach 
vnd  die  zwen  Nagell  von  Kungspach, 


Reimchronik.  227 

daz   waz  Hannss   vnd  Lüpfride, 
diss   allbeid  zugen   myde. 

1302.  Vnd  von  Heenberg  biüder  zwen 
Dietrich  vnd  Hannss   zugen  mit   den. 
einer  hiess   Philipss    von   Schweinhem, 
^^'ilhelm   von  Wegeinbach  by   dem 
mit  dvsem  Hanss   Labinsrer 

vnd  Pangratz   Truchtelfinger. 

1303.  Herbort  Kessler  auch   dahin  kam, 
Hannss  Bunn   der  jung  als  mich  gezam, 
Hannss   Kemerer,   Ludwig  Lumbart, 
diss   zwen,   ein  Hannss  vnd  ein  Bernhart 
von  Kirtorflf,  wer  die  kennet, 

\nd  Liderbach  genennet. 

1304.  Eyner  hiess   Hannss   Silberberger, 
Ruprecht  Egerer  vnd   ir  mer, 

auch  warn  inn  dysem   here  zwen  mann 
genent  die  Munch,   Ott   vnd  Johann. 
Eberhart   von   Xydecke 
waz   auch  an   dysem   ecke. 

1305.  Vnd  eyner  der  hiess   Peter   Schutz 
waz   auch  in   dvsem   angehutz. 
Lucas  Rechenberger  vnd   ein 
frommer  hiess  Hannss   von  Ottenstein. 
nu  han   ich   sie  genante, 

als   vil  ich  ir  erkante. 

1306.  Sechtzehen  thusent  mit  irer  wer 
bracht   er  zamen  zu   einem  her, 
auch  hftt  dyser  fürst,   als   ich  wen, 
rüstiger  revsswegen  bv   den 
achthundert   mynder   zweyer. 

der  hett  gewalt   Hartman   Beyer, 

1 307.  Den   man  nennet  den  von  Boppart : 
dyses   ampt  im  empholhen  wardt. 
der  gezügmeister  wirt   uch   kunt, 


er  waz   geheissen   Fridrich   Hunt 


15^ 


228  Michel  Beheims 

ein  keker  wol  beweister. 

da  waren  zwölff  büchssenmeister. 

1308.  Mitt  den  zoch  pfaltzgiaff  Fridrich  vss 
von  Heydelberg,  da  er  hielt  huss. 
dess  aller  ersten  er  hin  kam 

zu  der  stareken   statt  Wachenham, 

für  dyse  rust  er  wyder, 

sin  her  schlug  man   im  nyder. 

1309.  Alle  hutten,  palaun,   gezelt      (fol.    191.) 
slüg  man  nyder  vff  dyses  feld. 

mit  schonn  gezelten  vnd  paleun 
waz  man  in   vergraben,   vmbzeun 
mit  vester   starcker  were 
da  mitten   inn  dem  here. 

1310.  Das  ward  besichert  vnd  versorgt, 
vmbgraben  vnd  verwagenborgt , 
dess   abents   ward  die  heimlichkeit 
der  losung  allem  her  geseit, 

tag  nacht  zu  allen  zeiten 
waz  man  die  wart  bereiten, 

1311.  Beschlahen  Strassen  berg  vnd  dal 
all  helt  vm   daz  her  uberal. 

an  keyner  cost  ward  es   verkargt, 
da  ward  geruffen  fryer  margt, 
der  solt  verlieren  sin  houbet 
der  da  yemants  beroubet 

1312.  Oder  daz   sin  nem  mit  gewalt; 
^    der  must  ersterben  also  bald. 

also  ward  gemacht  ein  platz, 
do  man   vand  alle  kouffmanschatz 
als  man  vindt  in  den  messen, 
da  waz  .gar  nichts  vergessen, 
1813.  Da  kamen  kremer  vnd  spengler, 

Sattler,  schüster,  schnyder,  kursener, 
hefner,   schussler  waren  auch  mitt, 
blatner,   schwertfeger  vnd  huffschmidt, 


Reimchronik.  229 

bender,   schenken  \nd  becken 
mit  brot,   semmein  vnd  wecken. 

1314.  Da  warn  spynferchel,   hunr  vnd  silch, 

speck,   schraer,   fleisch,   eyer,   kess   vnd  milch, 
aller  band   fisch,   wann  wer  die  wolt, 
dürr,   grün,  wie  man  die  haben   soll, 
auch  von   ops   manger   hande 
man  vff  dem  marckt  vil  fände. 

1315.  Metzler  vnd  koch  warn  vil   daby, 
gsotten,   gebraten  allerley, 

der  man  vmb   sin  gelt  fand   zu  zern, 
auch  waz  man   in   spilens   gewern, 
welcher   slacht  band   er  wolte 
ward  im  alles   erfolte; 

1316.  Won  da  waz  frybeit,   lotter  vil. 
die  nichts   anders   detten   wan    spil 
der  waz   drühundert  oder  mer. 

waz  eim  nach  schon  frauwen   beger, 
daz   er  mit  in  wolt  schertzen, 
ward   er  gewert  von  hertzen, 

1317.  Won  ir  wol   drithallphundert  waz, 
als   ich  an  einem  zedell  lass. 
denselben  hurn  vnd  buhen   gar 

gab  man  allen  wyn,   spyss  vnd  nar, 
als  dick  man   spysen  wolte, 
wann  es  nur  ir  einss   holte. 

1318.  Auch  hett  genüg  allermenglich, 
er  wer  im  her  arm   oder  rieh, 
won  es   wüchss   da   der  beste  wyn 
der  in   allen  landen   mocht  syn. 
was  man   schloss   waz   gewynnen 
vand  man   wins   gnug   darinnen. 

1319.  Auch  waz  von  Gemmyngen  Eberhart 
vnderküchenmeister   die  fart, 
kuchinschriber,   koch,   spyser,  knecht, 
zuschlaher  waz  ein  gross  geschlecht. 


230  Michel  Beheiras 

ob  üch   ir  zai  nit  wundert, 
man   vand   ir  nior   dann  hundert, 

1320.  Wonn   so  man  fleisch  ass,   so  müsst  man 
all   tag  by   hundert  küwen  han, 
kuchinspyss,   erweiss,   mel  \nd   saltz. 
dess  vasttags   g^ab   man   darzu   schmaltz, 
auch  zweyerhandley  vische 

gab   man  gnug  zu   dem  tische. 

1321.  So  was  von  Lamerssheim  Cunrat     (fol.  192.) 
obrister  gsindschenk  yfl'  der   stat, 
brotspyser,   schencken   der  waz  vil, 
schenckenschriber  ich  nit  verhil, 

wer  irer  zal  wer  flissig, 
man  nent  ir  mer  wan   drissig. 

1322.  Sust  waz   der  fürst  köstlichen   ia 
in  siner  eigen  kuchen   da. 
Peter  Zingk   sin   obrister  koch 
hett  vnder  im  mer   ander  noch, 
koch,   spyser,   küchinknechte 

vir  siben  oder   echte. 

1323.  Vnd  schenck  Burekart  von  Tautenbergk 
ist  auch  gewesen  vff  dem  wergk, 

ein  fryherr  vnd  ritter  gestreng, 
was  von  kind  vf  ein   gfite  leng, 
dess   ich   auch   wol  gedencke, 
dessmals   obrister  schencke. 

1324.  Auch  hett  er  keller,  kamerer 
by  siben,   echten   oder  mer, 
ritter,   knecht  vnd  jung   edellüt, 
die   sust  warten  vff  anders   nüt 
dann  sines  libes  eyne, 
andrer  ding  achtens   keyne. 

1325.  Edler  torhüter  hett  er  dry, 
funff  schriber  vnd  ein  cantzely, 
auch  hett  er  vier  siner  caplan 
die  allen  tag  mess  musten  han, 


Reimchronik.  231 

vnd  mer  dann  zwölff  cantores 
die  dann  warten  des  kores, 

1 326.  Vnd   der  pfiffer  spilgraf  Scharpffhannss 
hett  vnder  im  ein   gross   getannss, 
busiimer,  trumeter,  pfeiffer 

der  was  by  zwölffen   oder  mer, 
derglich  man   seifen  fände 
von  kunst  in  keynem   lande. 

1327.  Dessglichen   waz   dem  jungen  hell 
sin   eigen  regiment  bestell 

mit  kochen,  kellern,   kamerern, 
jungen  edlen  die  vff  den  heru 
den  reinen  degen  zarten 
in  dem  her   solten  warten, 

1328.  Als   es  der  elter  fürst  wolt  han 
das   dises  also   solt  bestan, 

won  er   sach  gern  daz   alles   ding 
gerecht  vnd  ördenlich  zuging, 
wo   er  vnrechts  ward   innen, 
da  man   daz   was  beginnen, 

1329.  Mitt  herter   straff  er  alle   stund 
solches   ubels   straffen  begund. 
er  liess   rüffen   in  allem  her, 
welcher  mit  freuelicher  wer 
vnder  den   sinen  allen 

in   gotsshuser  wer  vallen, 

1330.  Daruss   ettwas  roupt  oder  nem, 
über   welchen   solche   clag  kem, 
es  wer  über  frund   oder  vind, 
er  müst  darumm  werden   gepint, 
gebust  an  Hb  vnd   leben, 

sin  houbet   darumm   geben. 

1331.  Hett  es   einer  verdient,   so  glaupt, 
er  wer  im  her  worden   enthaupt 
wan  der  hencker  zu   solcher  wer, 
allweg  by  uns  was   in  dem  her, 


232  Michel  Beheiras 

meister  Hanss  von  der  dingen, 
furbasser  wil  ich   singen: 

1332.  Alle   Ordnung  do   ich  itzt  uon 
belichtet  vnd   gesungen  hon, 
ist  allweg  in  dem  her  gewest, 

vor  welcher  statt  schloss   oder  vest 

wir  ie   syen  gelegen 

was   dyss   wesen  allwegen, 

1333.  Man  möcht  licht  iehen,   wie   es  kern,     (f.  193.) 
daz   ich  als   eben  wüst  von   dem, 

drum  wil  ich  uch   sagen   warumm 
mir  solches  alz  zu  wissen  kumm. 
do  han  ich  es   gesehen 
wie   solches  ist  beschehen, 

1334.  Wann  vor  ee  daz  reisen  beschach 
waz   ich  in   Schwaben  zu  Urach 
by  raynem  herrn   graf  Eberhart 
von  Wirtemberg  dieselben  vart 
schier  by   einer  quattemmer. 

ich  floh  von   dem  getemmer 

1335.  Dyses  krieges  by  mynera  hern 
vnd   wolt  mir  gut  gemach  zukern 
mit  dem  graf  Eberharten,   hin 

gein  Regenspurg  stund  mir  myn   sin, 
vfF  den  tag  zu  den  fursten 
darnach  begond  mich   dursten. 

1336.  Der  graff"  mir  alle  notturft  gab 
vnd   sin  hofcleid  must  ich  vorab 
haben,   Hess   er  mir  schnyden  an. 
ich  hett  hoff"nung,   ich  solt  dauon 
mit  dysem  herren  reyten, 

do  must  ich  lenger  beyten. 

1337.  Myn  herr  der  pfaltzgraf  mir  began 
zu  schriben,   daz   ich  von   stund  an 
ernstlichen  dyse   schrittet  vernem 
vnd  angesicht  dess  briefes  kern. 


Reimchronik,  233 

nit  lenger  ich  da   beite, 

ylend  ich  hin  heim  reite. 
1338.   Nun  wil  ich  wyder  heben  an 

die  mer,   als   ichs   verlassen  hon 

von   dyser  itzbenenten   statt 

die  man  wol  zugerichtet  hatt, 

allenthalb  vrabhaben 

mit  tieffen  Wassergraben, 
1330.   Tüllen,  zünen,  vestem  gestick, 

mit  köstlichen  bollwercken  dick. 

ich  gesach  nie   solche  bollwerk 

so  mit  kunstnricher  kunst  vnd  sterck, 

mit   starcken   miirn  vnd  turnen 

gebaut  für  alles  zürnen. 

1340.  Für   die   der  pfaltzgraf  vff  der    stund 
rüten,   graben,   schantzen  begund, 
hinder  körben  vnd  katzen   starck 
man   sich  zu   dem  graben  verbarck, 
man   slug   schirm  vnd  leit   buchsse, 
da  waz  ein  gross  geruchse 

1341.  3Iitt  schiessen,  werffen  wyder  stryt, 
bölern,  mörsern,   da  waz  kein  byt. 
dess   nachtes   schlichen   sie  hin   zu 
vnd  frumpten   in  allziit  vnru. 

dyse   statt  sie   ankorten 
an  vil  enden  vnd  orten. 

1342.  Die  im  her  vff  die  eynen  syt, 
vff  die  andern  do   daz   sloss  lyt. 
daruff  warn  gsellen  frisch  vnd  frut, 
wol  viertzig  buchssenschutzen  gut, 

die  die  von  Amberck  heften  ♦ 

geschickt  an   dysen   stetten. 

1343.  Ir  houbetman,   der  mit  in  kam, 
Jörg  Gutz-inn-ouen  waz  sin  nam. 
sie  Schüssen  allziit  von  dem  sloss 
an  dyse  statt  mit  buchssen  gross, 


234-  Michel   Beheims 

mit  mancher  hand  vnresten 
warn  sie   sie  uberleslen. 

1344.  Die  pfaltzgreuischen   so  nach  hin 
mit  iren  wern   komen  zu  in, 
das   sie  mit  steinwurßen  gen   ein 
dyse  hinin,   ihene  hingein, 

die  Indern  degelichen 

da  stunden  sunder  wychen. 

1345.  Eyner  schoss  vnd  der  ander  warff     (fol.  194.) 
mit  manchen  grossen   steinen  schärft'. 

der  pfaltzgraff*  lieft'  mit  stürm  hinan, 
ettlich  wer  er  in  angewan, 
in   die  statt  sie   entwichen 
hin  fliehend   fluchtigklichen. 

1346.  Der  tag  gieng  hin  vnd   es  ward  nacht, 
der  pfaltzgraft*  in  ein   schrecken  macht 
der  sie  ein   deil   ducht  vngehür. 

er  liess   zu   in  werft'en  mit  für, 

ettlich  huser  darinnen 

von   dem   für  wurden  brinnen. 

1347.  Nun  horent,   waz   furbass  beschach, 
dess  morgens   da  der  tag  anbrach, 
daz  waz  nun   an   dem  nunden  tag, 
daz   der  pfaltzgraf  vor  inen  lag, 
daz   dyse  tummen  tauben 

die  guten   statt  vft'gaben. 

1348.  Eyn  edler,   Steuer  waz   sin  nam, 
der  houptman  waz   in  Wachenhara, 
den   dyse  pfaltzgreuischen  wurn 
vahen  vnd  legen   in   ein  turn 

alz   dann   der  pfaltzgraft"  hiesse 
mit  im   gefaren  Hesse, 

1 349.  Won   er  oft*!  vnd  an  manchem  ort 
in  hoff'art  vil   spötlicher  wort 

vft"  den  fursten  getriben  het, 
dess   er  engalt  an  dyser  stet. 


Reimchronik.  235 

darumb   ist  boss  mit  Herren 
sich  mit   schertz  zu  verwerren. 

1350.  Sust  viengen  sie  zwölfT  edler  vnd 
vier  vnd  zwentzig  reuter   die   stund, 
vnd  auch  mer   sibentzig  fussknecht. 
dyser  wurden  funfftzig  vnd  echt 
nachtbrenner,   schelk   vnd  mörder 
den   vischen   spiss   vnd  körder. 

1351.  Sie  müsten  vsstrincken   den  grab, 
als  ich  es   dann  vernomen   hab, 
doch   duncket  mich  vnd  han  besorgt 
wie   sie   daran   sien   erworgt, 

daz  machten   die  merlinsen 
die   sie  wol  warn   verzinsen. 

1 352.  Darnach  nam   er  koren  vnd  wyn, 
daz   der  hertzog  bracht  hett   dar  in, 
alle  buchssen   dein   vnde  gross, 
bulffer,   pfil,   maniger  band    geschoss. 
die  burger   warn  im   scliwerne 

als   irem  rechten   herne. 

1353.  Darnach  brach   er   turn  vnd   muren  ab 
vnd  Hess   inscblemen   alle   grab, 

daz   schloss  vnd  auch   daz   oberhuss 
Hess   er  gar  alles  brennen  vss, 
zerreissen   vnd  verslerffen, 
den  berg  hernyder  werfFen. 

Wie  Bockenheim  die  merckt  brochen  wurden. 

1 354.  Der  pfaltzgraff  uffbrach   mit   dem  her, 
mit  spiss,   buchssen  vnd   aller  wer 
vnd   zoch  aber  furter  mit  den. 

er  kam  für  gar  vester  merckt  zwen 
bede  mit   irem  name 
geheissen  Bockenhame. 

1355.  Daz  grosser  ist  genant  daz  eine 
vnd   daz   ander  heisset  daz   deine. 


236  Michel  Beheims 

die  waren  beide  samen  vest 
vnd  zugerichtet  vff  daz   best, 
vmbfangen   vnd    erhaben 
mit  zweyen  tieffen  graben, 

1356.  Durchhaget  mit  dornhecken  ruch, 
huschen   vnd   manchem   dicken   struch. 
da  waren  zun,   schutt  vnd  hollwerck, 
muren,  turn  gehuwen  mit  sterck, 

sie  warn  all  wer  vnd  letzen 
mit  lüten  wol  besetzen. 

1357.  Aber  der  pfaltzgraf  do  began     (fol.  195.) 
mit  den   sinen  zu  treten  an. 

hinder  den  vorgenanten  wern 
warn   sie   sich  gen  den  finden  kern, 
anzuvahen  vnd   schantzen 
mit  dicken   schütten  gantzen 

1358.  Vnd  vffgeworfTen  graben  hoch, 
buchssenschirm  man   daneben  zoch. 

do  beschach  vil  mancher  herter  schuss 
mit  houptstucken  vnd   andern   süss 
zu  hollwerck,  turn  vnd   schütten 
wie  man   die   mocht  zerrüten. 

1359.  Auch  stunden   die  vind  wol  zu   wer, 
sie   Schüssen,   wurffen   in   daz  her, 
mit  bölern,  buchssen  gross  vnd  klein 
hört  man   susen,  fliegen  die   stein, 
lut  ertosen  vnd   schallen, 

in   dem  her  nydervallen. 

1360.  Gross  waz   daz  tiessen  vnd  der  schal 
vssen   vnd  innen  uberal, 

da  was  kein  fyren  tag  vnd  nacht, 
vil  graben   schantz  wurden   gemacht, 
den   ussern  ward  ie   geher, 
sie   ruckten   allzjit  neher 

1361.  Mit  verbergen  vnd  hinderschmeug 
so  lang  byss   sie  mit  dem  gezeug 


Reimchronik  237 

an  die  graben  kamen  hinzu, 
da  hub   sich   arbeit  vnd  vnru 
von  den  vssern  vnd   indem 
sunder   on   alles  hindern 

1 362.  Mitt  schlegen,   wurffen,   Schüssen   gross. 
einer  warff  vnd  der  ander  schoss, 

die  ussern  kamen   vff  das   lest 
so   nach  zu  dysen  weren   fest, 
daz  sie  usser  den   schantzen 
vfif  ein   stachen  mit  lantzen. 

1363.  Die  ussern  vnd  indem  gemeyn 
so   künlich  traten  gegen  ein, 

mit   spiessen,   Schwertern,   kolben   schwern 
sah  man   die  louffen  gein   den   wem, 
zu  lest   gewans   ein  forme 
nach  gelich  einem    storme. 

1364.  Man  liess  in  dem  her  blasen  vf 
do   kam  aller  menlich  zu  huf, 
gegen   der   schantz   waren   sie   yln 
mit  armbrost,  buchssen,  buluerpfiln. 
der  spil   ettlich   verdrussen, 

sie  stachen,   wurffen,   schussen. 

1365.  Von  Stichen,  würffeu,   schlegen  ark 
hub   sich   ein  luter  toss   vil  starck, 
do   warff  man  manchen  vff  den  kopff 
daz   er  vmb  trummelt  alz   ein  topff. 
ir  vil  empfiengen  meile, 

doch  innen  der  merst  teile. 

1366.  Der  stürm  nam  wyder  ein  abker, 
doch  behielten  die   vind   ir  wer. 
zwen  ussern  hüben  vff  der  wal, 
aber   der  indem  uberal 

sind  bliben  drytzehen, 
als  ich  sie  han  gesehen. 

1367.  Darnach  alsbald  sam  es  ward  nacht 
der  reisig  züg  sich  dauon  macht. 


238  Michel  Beheims 

der  zwen  gewunn  ein  abstreiff 
vnd  ir  dritzehen  mau  begreiff 
die  nit  entryten  mochten, 
vnser  wartlüt  sie  brachten. 

1368.  Wurden  betagt  derselben  neclit, 
aber  viertzehen  böser  fussknecht 
man  zu  pfingsten  schicket  nach  yss. 
nach  ir  allerlesten   spyss 

woltens   den  Rin  vsstrincken, 
doch  musten   sie  versincken 

1369.  Dysem  Fürsten  wollen   sie  hau    (fol.  196.) 
solchen   schaden  zu  leid  getan, 

so   dyses  wasser  wer  verderbt, 
daz   er  siner  zöU  wurd  enterbt, 
ey  die  torechten   lüte! 
ir  anslag  waz  für  mite, 

1370.  Die  merckt  sich  beid  ergeben  wurn; 
man  brach  all  wer,   do   bleib  kein  turn, 
mur,  bolwerk,  brustwer  vfgeracht, 

die  zwen  graben  man  eben  macht, 
beid  merckt  man  vff  der  stunde 
vssbrennet  gar  zu  gründe. 

1371.  Die  merckt,  dauou  ich  itzund   sing, 
waren   der  grauen  von  Lyning. 

die  wurden  nach  des   büches   sag^ 
gewunen   an  dem  achten  tag 
oder  in  eyner  wochen, 
vssgebrant  vnd  zerbrochen. 

1372.  Pfaltzgraf  Fridrich  der  fürst  hoch 
aber  vffbrach  vnd  dannen  zoch 

vnd  kam  für  einen  schonenn  marckt, 
der  waz  zu  aller  wer  gestarckt, 
darinnen  lag   ein  veste 
zugericht  vff  daz  beste. 

1373.  Sie  waren  bed  geheissen  01m 
zugerichtet  mit  gantzem  volm, 


Reirachronik.  239 

reichlichem  rat  von   aller  spiss 

oder  costen  in  mancher  wyss, 

fleisch,   win,   mel   vnd  auch  koren 

aller  ding  gnug  da  waren. 
1374.   Auch  huchssen,   geschoss   allerhand, 

als   gut  so   mau  es   fand   im   land, 

es   was   auch   wol  gerüst  mit  wern 

uff  welich  ort  man   es   an  waz   kern, 

mit  muren,   turnen,   grahen, 

was  ein  schloss  wer  sol  haben. 
\  375.   Mit  wachen   vmb   vnd  vmb   geletzt, 

mit  guten  kiten  wol  besetzt, 

wol  funffhundert  werlicher  man 

mochten   sie   an   dem   end  wol  han, 

burger,  rüter,  füssknechte, 

den  dyss   spil  was  gerechte. 

1 376.  Dass   eigentum  derselben  vest 
ist  des   Stifts   zu  Mentz   gewest, 
daruff  hett  der  hertzog  ein  gelt, 
nuu  waz   der  pfaltzgraf  inn  das  feit 
für  die  vestigung  körnen, 

als   ich  dann  han  vernomen. 

1 377.  Den   selben  marckt  waz   er  an  kern 
mit  dysen  huchssen,   schirmen,  wern, 
als   ich   sie   itz   genennet  han, 

mit  den  der  edell  fürst  began 
graben,   werifen,  vnd  schiessen 
mit  allen   wyderdriessen. 

1378.  Dessglichen   sy  herwyder  vss 
Schüssen  vnd  wurfTen  von  dem  huss, 
mit  einem  bölerstein,   waz   schwer, 
sie  zu  räum   zu  vnss   wurffen  her 
recht  alz   zu   einem  zyle, 

der   Nvurif  was   etwie  viele. 

1379.  Ich  wen,  wir  zwen  tag  glegen  wern, 
kamen   die   mentzischen  thumhern. 


240  Michel  Beheims 

sie  ein  teding  traffen  also 
mit  mynem  herrn  pfaltzgraf  do, 
daz   sie  im  geben   sulden 
vier  tusent  guter  gülden 

1380.  Das  er  wyder  wer  tretten  ab. 
also  er  in  die  vest  ingab; 
jedoch  nam  er  vor  alles   daz 
daz   des   hertzogen  gewesen  waz, 
fleisch,   mel,   wyn   in  dem  schlösse, 
all  buchssen  dein  vnd   grosse, 

1381.  Vnd  zoch  desselben   tages  hin.    (fol.  197.) 
die  tumherren  bezalten  in, 

vier  thusent  guldin  sie  im  gar 
warn  reichen  vnd  bezalen  bar. 
also  zoh  er  von  dannen 
mit  allen  sinen  manen. 

Als  der  pfaltzgraf  Lamsheim  gewan. 

1382.  Er  zoch  für  ein  statt  hiess  Lamssham. 
für  kein  so   vest  er  for  nie  kam, 

es  wer  stett,   schloss,   vestigung. 
darumb   so  lag  ein  ebenung 
wol  uff  ein  gantze   mylen. 
man  mocht  ir  nichtz  abylen 

1383.  Oder  mit  schlichen  komen  zu 
dess   abents   oder  morgens  fru, 

wan  sich  kein  volck  verbergen  kunt 
vmb  die,  weder  buhell  noch  grünt 
lag  nirn   in  keyner  neben, 
do   sie  nit  hin  wern  sehen. 

1384.  Vmb   daz   lag  der  obgenant  her 
mit  syner  Wagenburg  so  ferr 

daz  man  vns  nit  erreichen  mocht, 
es  het  süss   anders   nit  gedocht. 
wern  wir  gewest  zu  langen 
vns  wer  vil  schad  ergangen. 


Reimchronik.  241 

1385.  Vmb  die  statt  worn  dry  graben  tiefF, 
io   den  zweyen   daz  wasser  lieff, 
schier  nahent  zu  ving  die  statt  vml) 
mit  tornhecken  vnd  hursten  krumb, 
mit  zweyen  dicken  hagen 
vmbworren  vnd  verschlagen, 

1386.  Durch  einander  nyder  gebickt, 
mit  zünen,   tullen   wol   durchstickt, 
mit  dicken  boUwerck  wol  bewarn, 
vssgefulten  schütten  vmbfarn, 
brustweren  vnd  furschussen, 
schreckzün  mit  starcken  sprüssen, 

1387.  Zwingern,  ringkmurn  dick  vnd  starck. 
der  buwman  ist  nit  gewest  karck 

der  sie  vmb  dyse  statt  waz  furn. 
vil  dicker  grosser  hoher  turn 
vffgereichten  vnd  langen 
die  statt  betten  vmbfangen, 

1388.  An  zu  sehen  in  der  gestalt 

als  ein  durchgestummelter  walt. 
die  statt  was  auch  besetzet  wol, 
guter  vnd  stritperer  lut  vol. 
da  warn  zweyhundert  Schwitzer 
gen  den  veinden  wol  weitzer. 

1389.  Sechtzig  rüter  man  auch  da  vand, 
zwentzig  füssknecht  derselben  land 
mit  sampt  den  burgern  in  der  statt 
so  aller  menglich  zu  huff  trat, 
werlicher  vssgesundert 

worn  ir  wol  sibenhundert. 

1390.  Aber  der  pfaltzgraf  by  der  nacht 
sich  schnellicUch  hin  zu  in  macht 
vnd  richtet  all  sin  greber  an 

byss  man  ein  schantz  machen  began 
da  man  stund  sicher  hinder. 
ye  swynder  vnd  ye  schwinder 

Quollen  III.  16 


242  Michel  Beheims 

1391.  Man  furbas   schantzet  vnde  grub, 
mit  grosser  arbeit  daz  erhub, 
hinder  den  körben  vnd  der  katz 
man  mit  synnlysten  vnd  vfsatz 
da  ie  vort  vnd  ye  vorte 
rucket  gegen  der  porte. 

1392.  Vier  schirm  hett  man  da  uffgemacht 
vnd  die  buchssen  darunder  bracht, 
man  sucht  vast  vorteil  vnd  allvantzt, 

zu  der  statt  man   schoss,  warff  vnd  schantzt, 
man  thett  mit  buchssen,  bölern 
durchlöchern  vnd  erhölern. 

1393.  Manch  gantz  brustwervnd  dick  bollwerck  (f.l98.) 
die  da  gebuwen  warn  mit  sterck, 

manch  herte  wer  vnd  volle  schult 
mit  den  buchssen  gar  ward  zerrutt, 
mur  vnd  turn  sach  man  vallen. 
sich  hüb  ein  grosses  schallen 

1394.  Als   ob   der  hymell  gar  zerriss 
vnd   sich  das   firmament  verschliss 
Yüd  alle  vier  die  elament 

mit  einander  wurden  zertrent. 
es  waz  ein  sölich  geschelle 
als  wer  es   inn  der  helle. 

1395.  Zulest  kam  man   so  nach  hinzu, 
daz   die  indem  vor  der  vnru 
gantz  nymmer  mochten  bliben  me. 
in  beschach  also  bang  vnd  we 
von  werffen  vnd  auch  schiessen 
daz  sie  all  wer  verliessen. 

1396.  An  dem  achtenden  abent  spet 

man  heimlich  mit  den  Schwitzern  ret 
vflF  der  mur  hinder  einem  huss, 
sie  sollen  sicher  ziehen  vss; 
also  traten  sie  abe 
mit  aller  irer  habe. 


Reimchronik.  243 

1397.  Mitt   dem  daz   usser  volck  zutratt 
resclilichen   vnd  bald  zu  der   statt, 
darin  Tviirffen  sie  für,   zu  band 
wart  sie  naiiend  halbe  verbrant; 
von  den  werffenden   fure 

erst  ward  in  vngebure. 

1398.  Die  noch  darinn  beliben   sind 
rüter,  burger,   wyb,   mann  vnd  kind 
sie  wurden  also   ser  erschrackt, 
grülichen  vorchtsam  vnd  verzaekt, 
daz   in  allen  wart  schieben 

vnd   anhüben  zu  fliehen. 

1399.  Eyner  lieff"  ab,   der  ander  uf, 

der  dritt  in   eynen  winckel  schlof 
der  vierd   ylet  bin  zu   der  kirch, 
sie  lieffen  afTter  in   der  zwirch, 
igklicber,  wo  er  künde, 
sich  verberg^en  ben^unde. 

1400.  Vnd  also  ichs  vernomen  hab 
ward  dyse  statt  gelouffen  ab 
vnd  gewunnen  derselben  stund 

vnd  menclich  doch  meynen  begund, 
ir  wer  nicht  eines  jares 
abbrochen  eines  bares, 

1401.  Won  uff  ein  syt  hett  sie  ein  moss 
da  selten  weder  lut  noch  ross 
über  mochten  kumen   kein   stund, 
uff  daz  ander  end  nieman  kund 
Wassers  halben   gegraben, 

dess   es   so  vil   was  haben, 

1402.  Wann  man  kum  tieff  grub  einer  hend, 
hett  es  wasser  vff  alle  end; 

aber  daz  itz  benennet  jar 

waz   durrer  dann  lang  ziit  dauor, 

darumb  ward  es  gewunnen, 


es  wer  sust  nit  begunnen. 


16 


244  Michel  Beheims 

1403.  Da  man  Lamssem  die  statt  gewan, 
vieng  man  achtzehen  edelman 

vnd  gereisiger  knecht  mit  den 
man  auch  begreiff  viertzig  vnd  zwen 
vnd  diss  zwentzig  trabanten 
die  nachtes  morten  vnd  branten. 

1404.  Den  rütern  ward  genumen  ab 
hengst,  harnasch,  wer  vnd  all  ir  hab, 
man  gab  in  tag  nach  ritters  recht 

sie  weren  edell  oder  knecht; 
aber  man  da  begänne 
halten  zwen  edelmanne. 

1405.  Die   sind  gewesen  houbetlut,   (fol.  199.) 
auch  beid  ret,   als   ich  uch  betüt, 

die  musten  lyden  dysen  schweiff. 
der  ein  genant  waz  Adam  ReifF, 
der  ander  Philipss  Lusser. 
sust  waz   ein  böser  tusser, 

1406.  Der  waz  geheissen  Mumensun 

der  statt  schultheiss,   ich  uch  kunt  tun. 
dyss   dry  betten  sunder  bewarn 
so  ubell  vnd  schentlich  gefarn 
an  dess  pfaltzgrafen  armen, 
das   es   gott  möcht  erbarmen. 

1407.  Etlichen  sie  ertrencken  wurn, 
ethchen  fuln  in  eim  turn, 
ettlich  hettens  hungers   gesterpt, 
ettlich  erstochen  vnd  verderpt. 
darzu  an  manchen  orten 

mit  hoffertigen  worten 

1408.  Den  pfaltzgrauen  betten  verspott; 
so  vil  getriben,  daz  es  gott 

nit  lenger  wolt  vertragen  mer, 
auch  sagt  man  dass  Philips  Lusser 
sin  eigen  ingesigell 
hett  gehenckt  an  ein  stigell 


Reimchronik.  245 


1409.  Zu  einen  zun  an  die  lantstrass, 
daselbs  hett  er  es  hangen  lass 
vnd  weit  sin  nymen  achten  me. 
er  hetz   dem  pfaltzgrauen  vor  e 
über   sich  selber  geben 

wyder  in  nit  zu  streben; 

1410.  Vnd  also  wurden  dyse  dry 
mit  zwentzigen   dirr  bubery 
vnd  fussknechten  gen  Nyderiant 
in   den  Ryn  nach  beringen   gsant. 
also   füren   sie  nyder; 

aber  keyner  kam  wyder. 

1411.  Ach  hey  ahey  vnd  vmmer  ach! 
nun  ist  es  doch  ein  solche  sach, 
die   selten  ist  geboret  mer, 

daz  tzwen  also  von  hoher  er 
vnd  geburt  solten  werben 
nach   so   schentlichem  sterben. 

1412.  Der  pfaltzgraf  die  gewonheit  hett, 
welcher  irgen  wyder  er  thet, 
edell,   vnedell,  wer  der  was, 
gefieng  bald  vngenad  vnd  hass 
gen  dem  herrn  gar  vnd  gantze 
vnglück  ward  bald   sin   schantze. 

1413.  Wo   im  derselben   einer  ward, 
zu  straffen  er  sin  nichten  spart, 
er  hett  dann  sunder  gut  furbett. 
im  krieg  er  wol  von  dem  Hb  dett 
vff  vierhundert  blutzapffen 

die  allziit  waren  kapffen, 

1414.  Schawen  vnd  rauben  alles,  das 
in  kirchen,  gotteshusern  was, 
morden  vnd  brennen  by  der  nacht, 
vil  wittwen,  weysen  band  gemacht, 
armen  kintbetterinnen , 

die  kindes  lagen  innen, 


246  Michel  Beheims 

1415.  Raupten  all  narung,  trugen  hin 
ire  bett,   zugen  usser  in, 

der  \'i\  mit  sampt  im  kinden  band 
in  den  husern  ermort  mit  brand, 
der  vil  warn  anders  nute 
dann   siner  eigen  lüte. 

1416.  Schuff  er,   daz   sie  wurden   ertrenckt, 
geköpfft,  verbrennet  vnd  erbenckt, 
in  den  turnen  hungers  gesterpt, 
darzu  gefulet  vnd   verderpt; 

wo   solche  sind  gewesen, 
der  Hess  er  keynn  genesen. 

1417.  Also   der  fürst  an  dyser  statt     (fol.  200.) 
Lamssam  nydergebrocben  hatt, 

turn,  muren,   zwinger,  all  wern  gantz, 
erscblammet  graben,   schütt  vnd  schantz, 
die  statt  er  gar  verschwachet 
vnd  ein  dorff  daruss  machet. 

1418.  Er  nam  daruss  klein  vnde  gross, 
buchssen,   armbrost,   alles  geschoss, 
bulfer,   pfil,   darzu  alle   spyss 

vnd  cost  in  aller  bände  wyss, 
die  burger  im  gemeyne 
glopten,  schwuren  mit  eyne. 

Wie  der  pfaltzgraf  Tnrkam  gewan. 

1419.  Der  pfaltzgraf  dyser  furste  klug 
aber  sin  willigs  her  bewug, 
wyder  ufTbrach  vnd  zoch  von  dan. 
vor  Lamssam  er  sich  uff  die  ban 
rustett  vnd  machet  dannen 

mit  allen  sinen  mannen, 

1420.  Vnd  kam  für  ein  so  schonen  marckt 
oder  vestigung  wol  gestarckt, 

so  es  in  tütschen  landen  was. 
Turkem  so  waz  geheissen  daz; 


Reimchronik.  247 

die  grauen  von  Liningen 
hetten  als  ir  gedingen, 

1421.  Trost  vnd  hoffnung  daruf  gesatzt, 
vermeinten  vnd  hetten  geschätzt 
allem  tratz   da  mit  vorzustend. 
sie  mer  dann  drissig  jar  on  end 
daran  hetten  gebuwen, 
gefestigt  für  all  gniwen. 

1422.  Es  was  versorget  vff  die  ort 
an  allen  enden  hie  vnd  dort 
mit  zünen,   tuUen  vff  all  syt, 

mit  zwein  graben  ser  tieff  vnd   wyt, 
mit  zweyen  ruhen  hagen 
vmbfellet  vnd  verschlagen, 

1423.  Dicken  bollwercken   vffgeworfft, 
die  stunden  da  man  ir  bedorfft, 

der  ettlich  warn  mit  steinen  geweiht, 
wol  beworffen  vnd  uberselbt, 
mit  sand  vnd  spiss  gekelket, 
kellen  durch  ein  gewelket 

1424.  Mitt  schut  vnd  vmblouffenden  wern, 
darinn  man   sich  wol  mocht  bekern. 
an  den  wern  was  grosse  geverd 
der  viel  giengen  vnder  der  erd 

mit  heimlichen  vssgengen 
beyde  wyten  vnd  engen. 

1425.  Da  waren  schalkeit  vil  betracht, 
mortlöcher  vnd  gruben  gemacht, 
vol  spitziger  stickein  gesteckt, 

hörst  vnd  scharffen  zwecken   gezweckt. 

horent  mir  tummen  singer: 

als  mich  beducht,  zwen  zwinger 

1426.  Z wuschen  den  graben  vmb  warn  gan, 
sust  warn  murn  vnd  turn  da  stan 
gebuwen  für  starckes  geschoss 

mit  dicken  schweren  quadren  gross. 


248  Michel  Beheims 

harten  schrouen  vnd   schorffen 
mit  spyss   wol  uberworffen. 
14-27.   Vor  der  uestigung  uff  eim  bergk, 
waz   gebuwt  ein  starckes  bollwerck. 
uff  keyn  syten  hett  es  gebruch, 
die  murn  warn  dick  uff  zwentzig  schuch 
mit  erden  vssgeschuttet, 
volgefullt  vnd  gebruttet. 

1428.  Es   was  gebuwt  für  allen  gruss, 
viel  schiessfenster  gingen  daruss. 
dyses  boUwerk  waz  wol  vmbült, 
gegraben,  bezeunt  vnd  vertült, 
dem  marekt  vff  dysem  kere 

da  gemachet  zu  were. 

1429.  Dasselbig  bollwerck  sie  da  wurn     (fol.   201.) 
nennen  vnd  heissen  Vilgesturn, 

durch  sie   damit  getriben  ward 
vil  grosses  brangen  vnd  hoffart. 
keynen  buw  also  veste 
zwar  ich  selten  mer  weste. 

1430.  Es  was   auch  bollwerck  vnd  diss   ee 
benennet  vestigung  vil  me 

vnd  bass  versehen,  wan  yeman 
getichten  noch  vermelden  kan 
auch  mit  Worten  betüten, 
mit  stritberlichen  lüten, 

1431.  Auch  mennern  also  kunstenrich, 
buchssenmeistern  desselben  glich 
mit  houptstücken,   virtaln,  tarras, 
schlangen,"  kam,  hackenbuchsen,  was 
zum  fewrwerck  dienen  müsse, 
armbrust  vnd  andern  süsse, 

1432.  Also  versorgt  in  solcher  wyss, 
darzu  mit  allerhande  spyss, 

daz  sie  schetzen  vermeinen  warn 
daz  man  in  daz  in  langen  jarn 


Reimclironik.  249 

auch  Zeiten  oder  stunde 
nit  angeT^ynen   künde. 

1433.  Er  erst  der  pfaltzgraff  aller  gernst 
mit  emssiglichem  fliss  vnd   ernst 
hin  by  rucket   die   ersten  nacht, 
schantz  vnd  graben  man  da  uor  macht, 
uff  begund   slahen,   satzen 
schirmkorb,   igell  vnd   katzen. 

1434.  Vier  grosser  houptstuck  wurden  gleit, 
hinder  den   schirmen   man  erbeit, 

vil  grosser  buchssenstein  waz   bern. 
in  den  muren,  turnen  vnd  wern 
sah  man  löcher  vnd  höler, 
da  rieht  man  uff  funff  böler. 

1435.  Inn   dyse   vestigung  vil  stein 
wurden  geworffen  gross  vnd   klein, 
schüss,  würff  giengen  in  manches  huss 
daz  den  indem  macht  angst  vnd  gruss, 
vil  kumers   warn   sie  lyden. 

man  richtet  vff  ein  bliden, 

1436.  Stinckend   schelmen  mit  fleisch  vnd   bein, 
vil   schrafen   ruher,   starcker  stein 

man   in  die  vest   sludert  vnd   slarff, 
vil  huser  vnd  techer  zerwarff. 
da  warn  allerhand   buchssen , 
virteiln  mit  wyten  luchssen, 

1437.  Karren,   steinbuchss,  manchem  geschoss, 
schlangen,  tarras,  vil  klein  vnd  gross, 
hacken,   hantbuchssen,  manch  armbrust, 
allerhand  andern  weren   sust 

buluer,  werffende  füre, 
pfyl  auch  da  nit  warn  türe. 

1438.  Dyser  Vilgesturn  vnd  bollwerck 
warn  überhobt  mit  einen  berck, 
daruff  gesetzt  waz  ein  pastein, 
gar  gut  buchssen  thet  man  darein, 


250  Michel  Beheims 

mit  tarassen  vnd  schlangen 
man  inn  die  statt  was  langen, 

1439.  Auch  zu   dem  turn  genennet  ee, 
den  darinnen  heschach  vil  we. 
heruss  vnd  hinin  uberal 

hub   sich  ein  uberluter  schal 
von  Schüssen  vnd   auch  wurffen, 
dess  wir  nit  wundern   durffen, 

1440.  Wo  man  so   uil   solches   geschoss 
vnd  Zuges  bringt  zu  eynem  schloss 
vnd  damit  arbeitet  hinzu 

alss  sie  dann  tetten  spet  vnd  fru, 
sich  vast  hinzu  warn  haben, 
erheiten,  schantzen,  graben. 

1441.  Sie  wurfFen,  schantzten,   gruben  vast  (Fol.  202.) 
allziit  tag  nacht,   da  waz  kein  rast 

vnd  ruckten  vil  manchen  fursatz. 
hinder  den  körben  vnd  der  katz 
warn  sie  sich  hinzu  keren, 
die  indem  waren  weren. 

1442.  Vnd  der  pfaltzgraf  deth  einn  anschlag 
daz  er  wölt  an  dem  andern  tag, 

daz  was   suntag  des  morgen  fru, 
mit  eynem  stürm  tretten   hinzu, 
an  die  indem  wer  gane, 
daselbst  solt  man  bestane 

1443.  Biss  man  erfur  waz  hinder  der 
allerinndersten  muren  wer; 

wann  niemants  besynnet  noch  durchtracht 
waz  die  inndern  betten  gemacht, 
von  iren  hinderlysten 
dyse  ussern  nit  wissten. 

1444.  Horent  furbass,  was  da  heschach: 
dess  morgens   da  der  tag  an  brach, 
tratt  er  keklichen  uff  die  ban 

mit  sinen  gesellen  hinan, 


Reimchronik.  251 

daz  warn  ritter  vnd   knechte, 
sich  hub   ein   gross   gebrechte, 

1445.  Juchitzen,  ruffen   vnd  geschrey 
von   den  ussern   in  irem  rey. 

des  fursten  herhorn  ward  erschelt, 
alles  volck   zu   dem  ernst  gestellt, 
herbaucken  vnd  trumeten 
bort  man  lut  an  den   steten. 

1446.  Darzu  giengen  all  buchssen  an 
innen  vnd  ussen  uff  der  bau, 
albeide   dein  vnd   darzu   gross 
vnd  alle   andre  geschoss, 
armbrosten  vnd  hantbogen, 

da  vsaz   ein  grosses  brogen. 

1447.  Sich  hüb  ein  brasteln,  toss  vnd  süss 
beide  hinin  vnd   auch  hervss, 
daselb  tummeln  so  lut  erschalt 

daz   es   durch  die  wölken   erhalt, 
es  waz  ein  solches  schallen 
als  wer  der  hymel  vallen. 

1448.  Sie  Schüssen  vnd  wurffen  vil   ser, 
gross   steinkugeln   vnd   schrauen    schwer 
uss  bilden,  bölern,  buchssen  vil. 

es  waz  glich  eben  solches  spil 
sam  vil  bynen  Mid  bremen 
mit  grossen  schwermen  kemen. 

1449.  Wo  die  lut  an  dem  meisten  wurn 
innen  vnd  vssen  an  dem  sturn, 

so   schoss  man   glich   zu  räum  vff  sie 
hinin  vnd  beruss   dort  vnd  hie, 
darumb  mancher   sin   leben 
must  verzollen   vnd  geben. 

1450.  Als  der  kunstrich  meister  Martin 
in  solch  huffen  geren  schoss  hin, 
won  ich  einss  mals  sach  daz  er  süss 
vss  einem  houptstuck  tett  einn  schuss. 


252  Michel  Beheims 

daz  kopff  vnd  arm  vfstuben, 
gen  hymel   sich   erhüben. 

1451.  Mitt  dem  die  \nsern  lieffen  ab 

all  ussern  wem,   zeun,  zwinger,  grab 
biss   an   die  indem  mur  hinan, 
ey  betten   sie  da  bliben  stan 
vnd  die  wer  recht  besonnen ! 
es  wer  lichtlich  gewunnen; 

1452.  Aber   sie  ylten  hin  furbass 
ferrer  dann  in  empfolhen  was. 
innerhalben  der  mur  waz  noch 
ein  wyter  grab  oder  ein  loch 
tieff  vnder  sich  gegraben, 

ein  nuwe  wer  erhaben, 

1453.  Geschlagen  voller  scharpffer  pfel.     (fol.  203.) 
es  wer  raisslichen   oder  vel, 

ob  einer  wer  gewest  in   dem, 
daz  er  wyder  herusser  kem. 
die  mur  waz  schier  vernossen, 
der  merteil   abgeschossen, 

1454.  Eyner  den   andern  ubertrang 

daz  er  inn  dysen  graben  sprang, 
dann  stunden  die  vind  gegen  in, 
Schüssen  vnd  wurfFen  zu  in  hin, 
buchssen,  klotz,  pfyl  vnd  steyne, 
beyde  gross  vnd  kleyne, 

1455.  Der  vil  heruss  kamen  mit  not, 
usserhalp  bleib  uil  mancher  tot 
vnd  innerhalben  in  der  statt 

sie   auch  manchen  haben  verzatt 
allbeide  tott  vnd  ,wunden, 
der  sie  mangeln  begunden. 

1456.  Dyses  volck   inn  der  vestigung 

ein  vorchtsam  erschröcklich    richtung 
vor  abens  vffgenomen  hat, 
also  sie  gaben  sich  vff  gnad 


Reimchronik.  253 

dem  pfaltzgrauen  gefangen 
vnd  begerten  der  Stangen. 

1457.  Da  warn  von  Lyning  grauen   zwen 
vnd   ein  herr  von  Höen  by  den, 
mit  den  edler  zwentzig  vnd   echt, 
hundert  vnd  sehss  reisiger  knecht 
mit  aller   irer  habe 

ross  vnd  harnasch  vorabe. 

1458.  Dyse  büw  bed  mit  iren  wern 
Hess  der  pfaltzgraf  alles  verhern, 
diss  vestigung  vnd   Vilgesturn, 

wass  bollwerck,  furschuss,  wer  süss  wurn 
Hess  er  alles  verbrennen, 
turn  vnd  murn  nyder  trennen, 

1459.  Als  vmbkeren  zu  eim  vmbworff 
gemachet  als   ein  ebens   dorff, 
vnd  vier  gebruder  einer  sip, 
Emch,  Bernhart,  Diether  vnd  Philip 
die  grauen  von  Lyningen 

solten  in  keynen  dingen 

1460.  Nummer  mer  thun  wyder  die  Pfaltz 
durch  kein  getzenk  nüws   oder   altz, 
auch  uss   irn  besten  slossen  zwein 
von  Hartenberg  vnd  Franckenstein 
vnd  dryen  vestigungen 

die  ich  itzt  han  besungen, 

1461.  Turkem  vnd  Bockenham  diss  beid, 
der  Pfaltz  nit  mer  solt  beschehn  leid, 
die  verbuntniss   ward  also  tieff 
vervestigt  mit  sigell  vnd  brieff, 

die  ding  also  zu  halten 

durch  nicht  werden  verschalten. 


254  Michel  Beheims 

Wie  der  pfaltzgraf  von  Durckheim  zoch  vDd  fi^r  Sobernheim 
vnd  die  andern  viii  stett  sloss  vnd  merckt  zoch  ynd  die 

gewan. 

1462.  Also  der  pfaltzgraf  do  began 
vffbrechen  vnd  ziehen  von  dan, 

mit  dem  gewynnen,  brechen,  brand, 
so  teten  die  lüt  in  dem  land 
so  forchtsam  vnd  verzeglich, 
sorg  macht  sie  so  beweglich, 

1463.  Wo  der  fürst  wolt,  ee  er  kam  dar, 
ergaben   sie   sich  alle  gar 

on  all  schwertschleg  vnd  buchssenschuss, 
ee  der  gezüg  für  sie  kam,   süss 
gewan  er  in  dryen  tagen, 
daz  wir  nie  sloss  belagen, 

1464.  Nun  starcker  stett,  bürg,  vestigung, 
vest  vnd  werlich  mit  zurüstung. 
daz  ringest  das   darunder  was, 

es  wer  nit  wunder  gewest,   das 
ein  pfaltzgraf  oder  furste 
nit  hett  han  die  geturste 

1465.  Zu  gedencken,   daz  er  hinan     (fol.  204.) 
on  gezug  da  zu  stürm  solt  gan. 

het  er  sin  ross   dauor  abzempt, 
er  dörflft  sich  nit  haben  geschempt 
so  dein  als   vmb  ein  tatell, 
hett  er  abtan  sin  sattel. 

1466.  Der  namen  thun  ich  uch  bekant: 
ein  gut  statt,  was  Muntzig  genant, 
ergab   sich  ee  der  pfaltzgraf  kam, 
auch  die  herlich  statt  Sobernham 
hielt  sich  biss   daz  wir  kamen, 

die  statt  wir  auch  innamen. 


Reimchronik.  255 

1467.  Glanodernham  ein  starcke  statt 
man  auch  nit  vil  flehet  noch  batt. 
wo   die   statt  lag  dort  oder  hie, 
weiss  ich  nit,  wann  ich  gsah  ir  nie. 
Stoltzenberg  die  gut  veste 
zugericht  vff  daz  beste 

1468.  Hielt  sich  biss  daz   sie  sich  ergab, 
ich  ir  auch  nit  gesehen  hab. 

inn  daz  her  auch  ein  volk  herkam, 
tett  dem  pfaltzgrauen  gehorsam, 
das  wir  es  auch  in  namen, 
von  Merxem  vnd  Nussbomen 

1469.  Zwen  stargker  mergkt,  noch  hör  ich  sag 
daz   auch  wol  zugerichtet  lag, 

auch  gewunen  wir  ein  vestigung 
gebuwt  mit  guter  Zurichtung, 
Gawbeckelnham  genennet 
waz   sin  nam,  wer  daz  kennet. 

1470.  Waltbeckelnham  ein  gutz  bergschloss 
wol  gebuwen  für  als  geschoss, 

vmb   die  Pfaltz  gar  in  allem  kreiss 
ich  dess  Schlosses  glich  nit  weiss, 
daruss  fluhen  die  vinde, 
die  darinn  gewest  sinde. 

1471.  Als  der  fürst  daz  gewunnen  hat 
vand  er  darinn  so  vollen  rat, 

spiss,  fleisch,  mel  vnd  den  besten  wyn 
der  inn  tütschen  landen  mocht  syn, 
buchssen,  armbrust  vnd  pfyle 
vand  er  gnüg  aller  wyle. 


Wie  der  Pfaltzgraf  für  Landsperg  vnd  Maschel  zoch. 

1472.  Wer  furbass  boren  well,  der  merck, 
zu  dem  guten  bergkschloss  Landsperg 


256  Michel  Beheims 

zoch  er  von  dysen  allen  glat, 
vnder  dyser  vest  lag  ein  stat 
die  was   geheissen  Muschell, 
darumb   stunden  vil  buschell, 

1473.  Heckeil,   studell  vnd  manche  grub 
da  man  daz  keksilber  erhub, 

vnd  meynet  die  auch  sunder  wanck 
zu  bringen  vnder  sinen  zwanck. 
er  kam  an  eynem  abent 
für  die   statt,   daz   gelaubet. 

1474.  Sein  hutten,  palaun  vnd  gezelt 
liess  er  vfslahen  in  daz  velt 
vnd  er  die  ander  nacht  anvieng, 
dieselb   statt  auch  an  genad  gieng. 
von  stund  an  vnd  an  gentze 
schicket  der  von  Veldentze 

1475.  Dyser  hertzog  Ludwig  reschlich 
sinen  brüder  hertzog  Fridrich 
vnd  siner  indristen  ret  zwen, 
sein  öbristen  houptman  vnd  den 
cantzler  der  cantzelye. 

ich  weiss  nit,   waz   die  drye 

1476.  Mitt  dem  pfaltzgrauen  redten,   doch 
er  von  stund  vsser  dem  veld  zoch, 
heim  gein  Heydelberg  er  sich  hapt 
vnd  hertzog  Ludwig  hernach  trapt 
nur  an  dem  andern  tag[e] 

nach  dyses  buches  sag[e]. 

1477.  Er  ergab  sich  gar  vnd  gentzlich      (fol.   205.) 
an  dysen  pfaltzgraf  Friderich, 

von  nuwen  er  lehen  began 
empfahen  als  sein  lehensman 
vnd  satzet  die  sach  eyne 
gentzlich  dem  fursten  heyne. 

1478.  Wölt  er  im  ettwas  wyder  lan, 
das  wölt  er  von  im  zu  danck  han 


Reimchronik.  257 

vnd  er  sprach,  ob  aber  sach  wer, 
daz  er  im  nichtz  geb  wyder  mer, 
daz  wölt  er  sunder  wancke 
aber  haben  zu  dancke. 

1479.  Also  ward  dyses  mit  vernunfft 
gesetzt  an  vier  vnd  solt  der  funfft 
ein  obman  sin  über  die  vier, 
pfaltzgreuisch  ret  waren  diss  hier, 
nicht  mer  wan  einer  giener 

was  mit  rat  nur  sein  diener. 

1480.  Was  die  mechten  dein  oder  gross, 
das  der  pfaltzgraf  stet  vnde  sloss 
dem  hertzogen  solt  wyder  lau, 

by  den  Sachen  solt  es  bestan 
vnd  all  Zuspruch   sin   richtig 
zwuschen  in  beiden  schlichtig. 

1481.  Hie  bin  ich  Michell  Beham  vort 
dess  dritten  buchs  kommen  zu  ort 
durch  hilfF  vnd  vnderwysung  dyss 
fursten  myns  hern  caplan  Mathis, 
den  er  mir  zu  hat  geben 

mich  zu  berichten  eben, 

1482.  Wann  er  ein  lange  ziit  vnd  frisl 
by  dem  fursten  gewesen  ist, 

den  merer  teil  seiner  getat 
zu  allen  ziiten  fru  vnd  spat 
hat  gebort  vnd  gesehen, 
wie  icklicks  ist  beschehen. 

1483.  Der  vil  die  ich  han  gsehen  nicht, 
darumb  bedörfft  ich  Miderricht 
der  er  mir  hilfflich  gestand  by, 
derglich  mir  ins  hern  cantzley 
beschach  von  Alexandern 
Belndörffern  vnd  den  andern. 

1484.  Nun  bitt  ich  fursten,  grauen,  hern, 
daz  sie  mir  kein  vngnad  zukern 

Qaellen  lU.  17 


258  Michel  Beheims  Reimchronik. 

noch  vnwillen  durch  diss  geticht, 
wan  die  schuld  werlich  myn  ist  nicht, 
wer  by  den  wolffen  wonet, 
darff  daz  er  mit  in  honet. 
1485.  Der  fürst  mich  hett  in  Unechtes  miet, 
ich  ass  sin  brot  vnd  sang  sin  liet. 
ob  ich  zu  einem  andern  kum, 
ich  ticht  im  auch,  tut  er  mir  drum, 
ich  sag  lob  sinem   namen. 
dyss  buch  ein  end  hat,  amen. 


Eikhart  Artzt 

Tom  Weissenbnrger  krieg. 


Vorwort  des  Verfassers. 


(fol.  18.  r.)  Nachvolgende  cronik  han  ich  Eücharius 
Artzt  ein  burger  zu  Weyssenburg  geschrieben  \Tid 
gemacht  in  dem  jar,  da  man  zalt  nach  Cristi  gehurt 
1440  jare,  bey  konigs  Friderichs  zeiten  des  dritten, 
der  darnach  romischer  keyser  wart  anno  1451,  vnd 
was  hertzog  zu  Osterrich,  zu  Steyermarckt,  zu  Kernten, 
kunig  zu  Hungern,  Dalmacien  und  Croatien  etc.;  vnd 
saget  von  etlichen  namhaftigen  dingen ,  die  hie  zu 
Weyssenburg  vnd  nahe  dahey  in  dissem  landt  geschehen 
synt,  nach  dem  ich  es  vfs  aller  warhaftigst  erfaren 
han  vnd  auch  by  diessem  obgenanten  keyser  beschehen 
seint. 


Der  krieg  nm  Weissenbnrg. 
1. 

(f-  46.J  Wie  abt  Jacob  von  Brück  vnd  her  Anthis  von  Ley- 
ningen  probst  zn  den  vier  tnrnen  vßgestossen  wurden. 

Anno  domini  1469  vf  den  siebenden  tag,  als  das 
jar  anfieng,  do  vnderzoch  sich  der  hochgeporn  pfaltz- 
graue  Friderich  churfurst  der  reformation  des  closters 
zu  Weyssenburg,  des  er  doch  wedder  vom  babst  noch 
dem  keyser  kein  beuelh  hett.  Schickt  dahin  den  faudt 
von  Heydelberg  vnd  den  faudt  von  Germersheim,  die 
brachten  mit  inen  abt  Jacoben  von  Meintzs  mit  vier 
munchen  von  der  obseruantzs ,  vnd  brachten  mit  inen 
etliche  gebauwern  auß  dem  ambt  von  Cleburg  bei  drey 
oder  vier  vnd  zwentzigen,  vnd  namen  die  pfortten  an 
dem  closter  in,  das  es  nit  viel  leut  gewar  wurdent. 
Doch  meyndt  man,  etliche  des  rats  betten  darumb  ge- 
wißt. Sie  namen  abt  Jacoben  die  schlussell,  besetzten 
alle  hoffe  vnd  die  dreßkamer  mit  dem  kirchenschatzs, 
auch  den  hoff,  der  herrn  Anthisen  von  Leyningen  zu- 
stundt,  wan  er  dißmals  nit  doheim  was.  Also  wart 
darzwuschen  geredt,  das  der  abt  solt  gein  Heydelberg 
komen  vor  den  pfaltzgrauen.  Diß  wolt  er  nit  thun, 
wan  er  meint,  er  solt  ine  vnd  syn  stift  schirmen  vnd 
schüren  bey  herkomen  vnd  freiheit,  als  er  vnd  syn 
capitell  delS  gutte  versigelte  brieff  betten  von  im  vnd 
synem  vettern  hertzog  Philipssen.  Sie  namen  auch  inn 
das  schloß  zu  sant  Paule,  darauß  wart  gefurdt  viel 
gÄts  von  haußratt  vnd  etliche  gutte  bucher,  das  villycht 
dem  Stift    nymer  widder  worden  ist. 


262  Eikhart  Artzt 

2. 

(f.  47.)  Deß  widdersatzt  sich  der  ratt  vnd  gantzs 
gemeyn  zu  Weyssenburg,  wan  sie  in  gemeinschaft 
sassent  mit  dem  stift  an  wasserweyde  vnd  weiden, 
vnd  betten  grossen  vnwillen  in  solcbem  reformieren, 
wan  sie  seer  forcbten,  das  inen  abbrueb  daran  be- 
schee,  als  villycbt  bescheben  were.  Aber  der  pfaltz- 
graue  wolt  es  ye  also  gebabt  han  vnd  mit  gewalt 
durchtringen ,  legt  darum  leut  gein  sant  Paule  vnd  vff 
die  strasßen  widder  vnd  für,  vnnd  gebott  inn  alle  dorff, 
das  man  in  der  statt  nyemant  niebts  zufuren  solt,  biß 
das  die  statt  vnd  gemeyn  iren  willen  darzu  gaben,  da 
liß  man  solch  gebott  widder  ab.  Volgends  vff  vnser 
frauwen  obent  lichtmeß,  da  kament  aber  gein  Weissen- 
burg  abt  Jacob  von  Meintzs  vnd  der  abt  von  Monch- 
berg  zu  Babemberg,  brachten  mit  inen  zehen  munche 
von  der  obseruantzs  sambt  den  obgenanten  zweyen 
faudten  von  Heydelberg  vnd  Germerßheym. 

Als  nun  abt  Jacob  von  Bruckb  vnd  der  von  Leyn- 
ingen  obgenants  abent,  das  inen  kein  recht  noch  glych- 
es  widderfaren  mocbt,  vnd  nit  anders  wan  sie  zu 
vertreyben  mit  gewalt  vnd  widder  alles  rechtpieten,  da 
namen  sie  alle  ir  priuilegia  vnd  kleynoter  vnd  was  sie 
haben  mochten  vnd  schuffent  das  gein  Drachenfelß; 
doch  nit  der  meynung,  dem  stift  das  zu  entfrembden, 
sonder  zu  behalten,  biß  das  obgenantem  abt  Jacoben 
von  Brücke  sein  confirmation  kem,  als  auch  beschach. 
Vnd  hatten  sich  also  vor  zukunft  der  zweyen  gesand- 
ten ebte  hinweg  gemacht.  Wo  das  nit  bescheen,  weren 
sie  villycbt  gedrungen  worden,  alles  das  zu  thun,  das 
der  pfaltzgraue  hett  gewolt  vnd  die  zwen  ebt  mit  iren 
munchen,  welches  dem  stifft  vnd  der  stat  Weissenburg 
nit  zu  gutten  komen  were,  wan  man  alles  meynte,  er 
hett  die  statt  gern  gebabt. 


vom  Weissenburger  krieg.  263 

3. 

Diß  reformirn  kam  also.  Eß  warent  vormals 
nichts  änderst,  dan  grauen  vnd  hohe  freyen  in  diesem 
Stift  zu  Weyssenburg ,  wardt  auch  der  zeit  nymants 
anders  ingenomen,  vnd  deren  soiten  allwegen  24  sein. 
Vnder  denen  soiten  12  die  eltisten  ambter  tragen,  mit 
namen,  einer  eyn  probst  zu  den  vier  thurnen,  eyner 
ein  probst  zu  sant  German,  eyn  dechant,  eyn  cammerer, 
eyn  spittaler,  ein  senger,  eyn  siechmeister,  eyn  custer, 
ein  capplan  eins  abts ,  aber  sunst  die  andern  warent 
conuentuales.  Vnnd  liessent  es  darzu  kommen  durch 
iren  geitzs,  das  ir  eyner  hett  vier  ambt,  das  doch  on- 
muglich  was,  eyner  drey  ambt,  eyner  zwei  ambt  vnnd 
der  abt  etlich  ämbter  auch  selber  behilt,  das  er  dester 
baß  außkommen  mochte.  Eß  kam  auch  zuletst  darzu, 
das  ir  keiner  was,  dan  zwen,  das  was  eyn  aht  vnd 
ein  probst  zu  den  vier  thurnen.  Da  was  der  abt  eyn 
freyher  von  Brücke  auß  Lothringen,  ein  bider  man, 
hett  grossen  gunst  vnd  sonderlich  vnder  der  gemeyn. 
So  was  der  probst  zu  den  vier  thurnen  eyner  von 
Leyningen  obgenant,  der  was  der  wolreddenst  man, 
das  man  seins  gleychen  nit  mocht  wol  finden.  Vnd 
meynt  man,  das  diße  ob  vnd  nachgeschriben  dinge 
ime  zu  leydt  vnd  zu  schmacheit  beschehen,  dann  der 
pfaltzgraue  dem  von  Leyningen  vnd  synen  brudern  vast 
gehaß  was. 

4. 

Vor  dißem  abt  Jacoben  von  Bruckh  ist  abt  Philips 
Schenck  von  Erpach  geweßen,  was  eyn  freyherr,  eyn 
frauwenman  vnd  verfellet  jungfrauwen,  hett  viel  kinder 
vnd  verthet  dem  stift  mer  dan  30,000  gülden.  Solchs 
verbeugten  im  die  obgenanten  herren  vnd  ir  vorfaren 
vnder  ine  herwidderumb ,  also  das  sie  ire  ambt  vast 
versetzten,  das  sie  sich  (f.  48.)  bloßlich  dauon  mochten 
began   vnd   ir   schult   vnd   zinß   bezalen.      Sie    liessent 


264  Eikhart  Artzt 

auch  etlich  grosse  pfluggewicht  verlorn  werden  vor  die 
zinß  vnd  gulten,  die  daruf  stundent,  auch  ettlich  gutte 
zehenden,  so  die  leut  erclagt  betten  vor  zinß  vnnd 
gulten,  vnd  viel  ander  vngerechtigkeit,  die  sie  thatent 
von  armut  wegen.  So  was  auch  diß  nachgeschrieben  die 
groste  vrsach  irer  armut,  wan  sie  hetten  me  dan  zwent- 
zig  jare  gekrigt  mit  der  statt  Weyssenburg  vmb  ett- 
liche  recht  vnd  freyheit,  die  sie  meynten  zu  han  in  der 
stat  vor  keiser  Fridericben  dem  dritten  von  Osterrych  vnd 
dem  pfaltzgrauen.  So  hetten  auch  vnd  mußten  sie  dem 
pfaltzgrauen  in  synen  kriegen,  der  er  viel  hett  gehabt, 
pferdt  vnnd  knecht  halten,  ytzt  20  reysiger  pferdt,  dan 
16,  dan  12;  zudem  wurdent  ine  danmals  ihre  hoffe  vnd 
dorffer  verbrandt,  also  das  sie  die  stat  vnnd  der  pfaltz- 
graue  brachten  me   dan  vmb  30,000  gülden. 

5. 

In  solcher  handlung  die  reformation,  wie  obge- 
melt,  belangendt,  erpotten  sich  abt  Jacob  von  Brück 
vnd  herr  Anthis  von  Leyningen  viel  rechtens  vf  den 
pfaltzgrauen  selbst  vnd  syne  rethe,  den  bischof  von 
Spyer,  den  bischof  von  Worms,  auch  die  hohe  schul 
zu  Heydelberg.  Das  vnd  ermanung  syns  schirras,  darin 
sie  warent,  half  alles  nit;  wolt  ye  die  neuwen  munch 
von  der  obseruantzs  mit  g^walt  han,  on  alles  recht, 
widder  bebstlich  vnd  keyserliche  bestettigung,  welche 
doch  boße  vnd  bannige  munch  warent,  dan  sie  fingen 
etlich  fromme  leyenpfafien ,  die  nit  mit  ine  gehalten, 
blochten  vnd  schätzten  sie;  vnnd  so  der  bischof  von 
Speyer  ein  interdict  legt,  dem  wolten  sie  nit  gehorsam 
sein  vnd  sungen  nit  dest  minder.  Diß  must  man  alles 
lyden  durch  gewalt  des  pfaltzgrauen,  dan  er  handhabt 
sie  mit  gewalt  vnd  gab  für,   er  wer  babst  vnd  keyser. 

Vff  obgenanten  kertzdag  [2.  Febr.],  als  die  nuwen 
munch  zu  Weyssenburg  warent  komen,  hett  der  pfaltz- 
graue   mit   ine   dahin  geschickt   von  Heydelberg  doctor 


vom  Weissenburger  krieg.  265 

Josten.  Dersell)  predigt  nach  inibs  zu  sant  Johan  vnd 
sagt  vast  von  diesen  neuwen  munchen ,  wie  gntt  vnd 
heilig  leut  es  werent ,  vermeint  sie  also  dem  volck 
wolgefellig  zu  machen,  dan  die  gantz  gemein  vber  sie 
vast  erzürnt  was;  vnd  nit  vnbillich,  man  hett  der  alten 
herren  khein  schaden  gehebt,  welche  sich  gegen  den 
leuten  fruntlich  gehalten,  vnnd  warent  viel  burger  von 
ine  belehent  vnnd  im  closter  gepfrundet.  Als  nun  ge- 
melter  doctor  prediget,  so  kombt  ein  vheindtgeschrey 
in  die  kirchen  vnd  wart  der  großt  vfflauf,  den  ye  kein 
mann  zu  AVeissenburg  gesahe,  schruwen  alles:  »die 
pforten  zul«  defShalb  der  doctor  vnnd  die  zwen  feudi 
von  Heydelberg  vnd  Germerßheim  mit  den  iren  lieffent 
in  die  dreßkaraern  zu  sant  Johan,  trawten  darinn  nit 
wol  sicher  zu  sein.  Eß  meindten  ein  theill  von  der 
gemeyn,  sie  wolten  zu  den  barfussern  sein  gelauffen 
vnd  die  nuwen  munch  darinn  eyn  nach  dem  andern 
zu  erstechen,  sprachen!,  es  were  wedder  gluck  noch 
heill  in  der  stat  gewesen,  seyt  das  die  vnd  die  andern 
obseruantzser  dar  werent  komen.  Also  zerging  es  doch 
on  alle  beschedigung.  Wie  oder  wer  aber  dissen  vff- 
lauf macht,   das  kunt  nyemant  erfaren. 

6. 

Von  diß  vberlaufs  wegen  fordert  der  pfaltzgraue 
eynen  abtrag  an  die  von  W'eissenburg,  sie  wolten  aber 
khein  geben.  Da  machten  sich  die  neuwen  munch 
widderumb  auß  der  stat  gein  sant  Paul  in  das  sloß, 
zogen  widder  hevm,  vnd  Hessen  das  closter  lere  sten. 
Solchs  beschach  vf  Vdalrici  [A.  Juli^  a.  d.  1469.  Dar- 
nach am  ff.  49.)  andern  tag  da  verbott  der  pfaltzgraue 
allem  landt,  das  man  nichts  darauß  in  die  stat  Weys- 
senburg  füren  solt,  belegt  auch  alle  Straßen  vnnd  ließ 
nemen,  was  man  darinn  fürte,  es  wer  der  burger  oder 
der  frembden,  alles  onwiddersagt.  Deßhalben  schickten 
die    von   Weyssenburg    ire    bottschaft    gein    Hagenawe 


266  Eikhart  Artzt 

\nd  andern  rychstetlen,  die  legten  ein  dag  gein  Straß- 
burg, da  ire  gesandten  erschienen,  vnd  nach  gehaptem 
ratte  füren  ire  verordenten  gein  Heydelberg  zu  dem 
pfaltzgrauen  yf  Marie  Magdalene  a.  d.  1469.  Solt  es 
nun  gerächt  werden,  so  mußten  die  vonn  Weyssen- 
burg  dem  pfaltzgrafen  drew  tausent  gülden  geben.  Er 
ließ  auch  vnder  dießen  dingen  alles  viehe,  das  der 
burger  was  vnd  außwendig  stundt,  es  weren  schaff 
oder  rintviehe  in  dörffern  widder  vnnd  für  nemen  vnnd 
gein  Selß,  Bullichkeim,  Cleburg  vnd  dhan  füren. 

7. 
Eß  ist  auch  zu  wißen,  das  der  pfaltzgraf  nit  wolt 
mit  der  statt  rechtigen,  sonder  er  sprach,  er  wolt  sie 
straffen.  Da  sie  nun  also  drey  wochen  in  irer  statt 
gefangen  lagen  vnnd  ine  nichts  zukam,  da  wurden  die 
burger  zu  ratt,  ir  körn,  nachdem  die  ern  was,  zu  schney- 
den.  Also  schnitten  sie  ye  das  nechst  körn  abe,  ye 
mit  hundert  oder  zweyhundert  mannen.  Vnnd  als  von 
des  pfaltzgrauen  wegen  denen  vonn  Sleitall,  Seebach, 
Altenstat  vnd  Sweyghoffen  gebotten  wardt ,  auch  zu 
hudten  vnd  zu  weren,  der  statt  nichts  zu  lassen  zu- 
furen  bey  hoher  peen  lybs  vnd  guttes,  diß  wolten  sie 
nit  thun,  sie  gehorten  an  das  rych  vnd  zu  der  statt 
vnnd  geburt  ine  nicht  zu  thun.  Darumb  sandten  sie 
ire  bottschaft  zu  dem  lantfaudt,  desglychen  zum  pfaltz- 
grauen vnd  erlangten ,  das  man  sie  des  erließ.  Doch 
wolt  er  nit,  das  sie  zu  den  burgern  in  die  statt  gin- 
gent  oder  stundent. 

8. 
Vnnder  solchen  dingen  schickt  abt  Jacob  von  Brück, 
onangesehen,  das  er  vor  von  bebstlicher  heiligkeit  be- 
stettigt  was,  gein  Rom  zu  babst  Paulo  dem  andern, 
ließ  ihm  die  sach  furlegen.  Indem  hett  der  pfaltzgraue 
eynen  welschen  doctor  widder  gemelten  abt  vnnd  probst 
Antong  von  Leyningen  etwas  zu  werben,  wie  dan  be- 


vom  Weissenburger  krieg.  267 

Schach.  Des  wart  abts  Jacobs  bottschaft  gewhar,  be- 
kumbert  dieselben  brief  vnd  vnderracht  den  babst,  das 
es  nit  also  >ver,  wie  es  der  welsch  doctor  furgeben 
hett,  in  syner  gegenwertigkeit  nier  dan  vor  dreyssig 
cardinaeln  vnd  bischofen  in  offner  audientzen.  Darumb 
gab  der  babst  dem  abt  Jacoben  von  Bruckh  den  abt 
von  Gotsawe  jhensit  Rheins  zu  eynem  richter  in  deß 
marggrauen  landt,  das  er  solt  vnnd  möcht  alle,  so  des 
Stifts  Weyssenburg  gutter,  gulten,  zinß  vnd  anders  in- 
hetten,  geistlich  vnd  weltlich,  bannen  vnd  mit  recht 
furnemen  so  lang  vnd  viel,  biß  abt  Jacoben  vnd  synem 
Stift  widderkarung  beschee.  Vnnd  der  disse  bottschaft 
warbe,  was  nur  eyn  armes  munchlin,  genant  her  Stef- 
fan  Widtman,  des  abts  capplan;  vnd  warb  doch  sein 
bottschaft  so  wol  vnd  recht,  als  ob  er  ein  grosser 
doctor  vnd  curtisan  geweßen  were. 

9. 

Neben  solchem  schickt  abt  Jacob  auch  sein  bot- 
schaft  zu  keyser  Friderichen  dem  dritten  von  Oster- 
rych,  wan  er  auch  sein  regalia  vnd  bestettigung  von 
im  hette,  dieweil  ein  abt  von  AVeyssenburg  ein  fürst 
des  heiigen  reychs  ist.  Also  gebott  keys.  majestat  allen 
des  Stifts  mannen,  (f.  50.)  das  sie  bei  hundert  markh 
lottigs  golds  solten  ir  leben  von  abt  Jacoben  von  Brück 
empfahen  vnd  nicht  vom  abt  oder  munchen,  so  der  pfaltz- 
graf  gein  Weissenburg  gesetzt  hett.  Desgleychen  gebott 
keys.  maj.  dem  pfaltzgrauen  bey  100  marckh  lottigs 
golts  von  sjTiem  gewalt  vnd  freueil  abzusteen  vnd  sy- 
nen  munchen  khein  beystandt  noch  hilf  mer  zu  thun. 
Der  keyser  gebott  auch  der  statt  Weyssenburg  bei 
50  marck  lottigs  golts ,  den  vertrieben  abt  Jacoben 
widder  in  synen  stifft  zu  setzen,  denselben  vnd  die 
seynen  haußen,  höfen,  schützen  vnd  schirmen  vor  allen 
gewalt  nach  allen  iren  vermugen,  aber  des  pfaltzgrauen 
munch  wedder  haußen,  hofen,  scheuwern  vnd  schirmen, 


268  Eikhart  Artzt 

noch  kein  gemeinschaft  mit  ine  vnd  den  iren  zu  haben. 
Der  keyser  gebott  auch  den  gemeynern  zu  Drachen- 
fels bei  100  marck  lottigs  golts,  das  sie  abt  Jacoben 
widder  geben  sollen  alle  cleynoter,  die  er  zu  ine  bracht 
hette.  Dasselb  was  ine  auch  vormals  vom  babst  ge- 
potten,  dieweill  der  pfaltzgraue  solch  cleinoter  vnd  pri- 
uilegia  bekomert  hett  vnd  wolt  sie  synen  boßen  mun- 
chen  geben  han.  Vnd  der  disse  bottschaft  warbe,  was 
ein  alter  reisiger  knecht  zu  Weyssenburg,  Peter  Brentz 
von  Vgelnheym  genant.  Der  thett  das  von  grosser 
treuwe  vnd  erbermde,  wiewol  das  er  des  vor  nie  kein 
pfennig  genosßen  hat  vnd  saß  vf  syn  kosten,  mit  synem 
gelt  erwarb  er  solche  mandata  vom  keyser. 

Wo  er  auch  sich  des  nit  vndernomen  hett,  so  wer 
abt  Jacob  als  bloßer  außgestosßen  worden. 

Diße  obgenanten  zwo  bottschaften  von  babst  vnd 
keyser  kament  gein  Weyssenburg  vf  Seueri  vnd  Seuerini 
[24.  Oct.]  a.  d.  1469,  vnnd  wurdent  in  beyden  pfarren, 
im  closter  vnnd  sant  Steffan  durch  eyn  notarien  verkhundt. 

10. 

Vnder  solchem  allem  lag  abt  Jacob  von  Brücke 
zu  Baden  in  Balderychs  hauß  sambt  zweyen  cappellenen; 
wan  der  marggraue,  nachdem  er  des  stifts  mann  ist, 
gundt  im  seins  rechtens.  Vnnd  also  was  ein  burger  von 
Weyssenburg  zu  Baden,  genant  Bertsch  Wagener,  der 
dhett  dem  abt  frauwenkleyder  an,  satzt  ine  hinder  sich 
vff  einen  karch,  bedeckt  als  ob  es  ein  siehe  frawe  were, 
wan  er  wißte  nit  anders  gein  Wyssenburg  zu  komen 
vor  dem  pfaltzgrauen.  Als  er  nun  gein  Weyssenburg 
kam,  da  was  die  pfort  beschlossen ,  also  ward  er  vff 
bitt  eingelassen,  onbekant  meniglichs,  zum  bilgerin  ge- 
furt  vnd  furter  zun  Augusteynern ,  die  im  viel  freunt- 
schaft  in  synem  abweßen  betten  erzeygt.  Solche  ein- 
furung  geschach  vff  montag  nach  Symonis  vnd  Jude 
apostolorum  [30.  Oct.]   anno  vt  supra. 


vom  Weissenburger  krieg.  269 

II. 
Wie  abt  Jacob  von  Bracke  Widder  inn  seyn  stift  gesetzt  wart. 

Folgends  vff  aller  heyigen  dag  nach  vesperzeit  da 
giengent  burgermeister  vnd  ratte  zu  den  Augustynern, 
namen  bemelten  abt  vnd  satzten  den  widder  vermog  keys. 
mandaten  in  svti  stifft.  Nun  warent  noch  der  neuwen 
monch  vff  zwölff  darinn,  sambt  irem  gesinde,  die  wurdent 
all  im  refentall  behalten  vnnd  gab  ine  abt  Jacob  zu  essen. 
Als  sich  nun  ir  oberster  prouisor  liett  hinweg  gemacht, 
sagten  die  andern,  man  hett  ine  verbotten,  nicht  hin- 
weg zu  gen,  biß  es  sie  der  pfaltzgraue  hieß.  Da  wolt 
man  ine  binden  (f.  51.)  nach  nit  mer  zu  esßen  geben, 
also  gingent  sie  zuletst  selber  hinweg.  Diß  einsetzen 
verdroß  den  pfaltzgrauen  zumal  ubell  Mind  gebott  inn 
allem  synem  lande,  das  man  wedder  zinß,  gulten,  körn, 
wein,  nichts  außgenomen,  so  dem  abt  vnd  den  synen 
geistlichen  vnnd  weltlichen  zustünde,  denselbigen  solt 
zustellen,  sonder  alles  g^ein  sant  Paul  ins  schloß  ant- 
worten ,  synen  prediger  vnd  barfusßermunchen  zu  ge- 
warten, welche  also,  dieweyll  sie  nit  gutt  ebtisch  waren, 
auß  der  stat  verjagt  wurdent. 

12. 

Wie  statt  Weyssenbarg  vom  pfaltzgrauen  belegert  wardt. 

Darnach  nechst  montags  nach  Katherine  ['11.  Nov.]  im 
obgenanten  jare  da  zoch  der  pfaltzgraue  vmb  vesperzeit 
vor  die  stat  Weyssenburg  vnnd  legert  sich  mit  seynem 
gezeuge  inß  kloster  vnd  kirch  zu  den  vier  thurnen 
Mind  entwyhet  dasselbig  würdig  gotshauß,  vnnd  darumb 
gieng  im  auch  lützel  glucks  me  zu  banden.  Verboll- 
werckt  sich  vfs  aller  best,  so  er  mocht,  soUichs  thet- 
tent  auch  die  von  Weyssenburg,  wiewol  sie  nit  ver- 
meint betten,  das  er  also  onerfordert  ATid  onersucht 
vor  sie  gezogen  were,  nachdem  er  ine  verbunden  wäre 
mit   glubden,    eyden   vnnd   brieffen   als    eyn   landtfaugt. 


270  Eikhart  Artzt 

Er  schoß  vnd  warff  dag  vnd  nacht  in  die  stat  mit 
steynen  von  12,  14,  35  bis  zu  75  pfunden;  warff  auch 
mit  feuwer  in  die  statt,  welchs  im  wasser  brandt,  auch 
ander  viel  grewlichs  dings,  des  sich  die  von  Weyssen- 
burg  nichts  erschrecken  lisßen.  Vnnd  bracht  der  pfaltz- 
graue  mit  ime  vor  die  statt  Weyssenburg  die  stett  Heyl- 
pron  vnnd  Wimpffen,  graue  Eberhart  von  Wirttenberg, 
syner  swester  sone,  auch  viel  ritter  vnd  knecht  vnnd 
hett  zu  versteen  geben,  er  wolt  vor  Hohenburg  gezogen 
sein,  so  er  doch  vor  Weyssenburg  zoch,  vermeint  sie 
also  zu   schrecken. 

Disßen  zug  thett  der  pfaltzgraf  alles  onwidder- 
sagt  vmb  des  willen,  das  sie  dem  babst  vnnd  keyser 
gehorsam  warent.  Aber  die  burger  machten  ein  starcke 
gutte  schütten,  darufF  furtent  sie  ire  buchssen,  schossent 
vnd  wurffent  auch  mit  bölern  zum  pfaltzgrauen  hinauß 
vnd  thetten  im  grosßen  schaden.  Deßselben  nachts,  als 
der  pfaltzgraue  vor  die  statt  zoch,  brandten  die  von 
Weyssenburg  die  ziegelscheuwern,  so  vor  der  satt  stun- 
den, ab,  auch  anders,  das  ine  schaden  mocht  thun  vnd 
hiewen  viel  fruchtbare  bäum  vmb  die  statt  abe  vnd 
stalten  sich  kecklichen  zur  where. 

13. 

Neben  solchem  erpotten  sich  die  von  Weyssenburg 
mit  dem  pfaltzgrauen  furzukomen  vor  unsern  gnedigen 
herren,  den  romischen  keyser,  marggrave  Karle  zu  Baden, 
hertzog  Ludwigen  von  Bayern,  grauen  zu  Veldentzs, 
bischoue  Mathisen  zu  Speyer,  bischouen  zu  Worms,  vnd 
dero  rethe,  auch  ander  mee  fursten  etc.,  deßglychen 
vor  die  gemeynen  reychsstelt  inn  der  lantfautey  gelegen, 
do  er  doch  billich  recht  geh  vnd  nem  laut  habender 
brieff  vnnd  sigell;  dan  er  wol  wußte,  wie  im  die  landt- 
vogtey  beuolhen  were,  nemblich,  das  er  kein  statt  solt 
gewaltigen,  sonder  nach  erkantnis  solcher  gemeynen 
stett  des  rechten  seyn,  als  das  die  brieffe  klerlich  wißent. 


vom  Weissenburger  krieg.  271 

Vnnd  beclagten  sich  in  Schriften  ff.  52.)  dießes  furzugs 
vnd  gewalts  bey  denen  von  Straßburg,  Hagenav^e,  Coll- 
mar,  Slettstat,  Ehenheim  vnd  andern  iren  mitgenossen 
in  der  landtfaugtey  gelegen  vnnd  zu  ine  gehorent  von 
des  reychs  wegen.  Darumb  schickten  dieselbigen  zum 
pfaltzgrauen  vnd  theidingten  vmb  eyn  fridden  zehen  dage 
also,  das  er  die  zeit  nit  in  die  statt  solt  schiessen  noch 
die  in  der  statt  herauß,  vnnd  yeder  theill  nit  verner 
bauwen,  dan  do  er  were. 

In  denselben  tagen  wardt  ein  tag  gein  Lauternburg 
gelegt  samstags  nach  Nicolai  [9.  Dec.J  a.  1469  für 
bischoue  Mathißen  von  Speyer  vnd  die  obgenanten  stett 
sambt  den  zweyen  stellen  Worms  vnd  Speyer,  die  sich 
auch  freuntlich  bewießen  gegen  denen  von  Weyssen- 
burg.  Aber  sie  oder  die  andern  gedorsten  nit  widder 
den  pfaltzgrauen  raten  oder  redden.  Zu  diesem  dag 
schickten  die  von  Weyssenburg  von  irem  ratte  Harsts 
Hansen,  alten  burgermeister,  Claus  Dregern,  Hansen 
Trutwin,  Heinrich  Reinbolt  vnd  Niclaus  Boßen  den  vn- 
derschreyber,  alle  von  des  rattes  wegen.  Darzu  wurden! 
ine  zugeordent  acht  personen  von  der  gemeind,  auß 
yder  zunft  eyner.  So  wart  Juncker  Hans  von  Blomeneck 
geschickt  von  der  edeln  wegen,  Walther  Buschman  von 
der  hußgenossen  wegen.  Vnd  beschach  das  darumb, 
wan  man  verstünde  inn  allem  schreyben,  das  der  pfaltz- 
graf  thett,  das  er  gern  zwytracht  vnd  uneynigkeit  vnder 
den  burgern  gesehen  hett. 

U. 

Aber  der  abscheydt  disses  dags  was  nit  anders, 
dan  das  die  vonn  Weyssenburg  sollen  abt  Jacoben  vnnd 
herrn  Anlhißen,  probst  zu  den  vier  thurnen,  sambt  iren 
anhengern  außtreyben  vnnd  sein  munche  vnd  anhenger 
widder  einsetzen  vnd  ime  ein  abirag  ihun  nach  seym 
gefallen;  im  auch  kosten  vnnd  schaden  keren,  deßglychen 
im  ein  widderruflf  Ihun,  dieweill  sie  von  im  geschrieben 


272  Eikhart  Artzt 

hetten  fursten  vnnd  herren,  wie  das  er  sie  also  gekrigt 
hett  Widder  recht  vnd  hohe  verschreybungen ,  so  sie 
von  ime  hetten.  Nach  solchem  rieten  die  obgenanten 
stett  seer  viel  darzwuschen  gein  Germerßheym  vnnd  Wid- 
der gein  Weyssenburg,  hetten  alles  gern  ein  rachtung 
gesucht,  das  dem  pfahzgrauen  aber  gelt  wer  worden, 
als  vor  geschrieben  stett,  wan  zu  dießen  zeiten  gedorst 
sich  nyemant  widder  den  pfaltzgrauen  setzen,  dan  er 
vermafi  sich  babst  vnd  keyser  zu  syn;  solchs  mocht 
aber  den  stetten  nit  geuolgt  werdenn,  dan  diesse  statt 
Weyssenburg  wolt  im  nit  eyn  heller  geben,  verliessent 
sich  vflf  das  groß  recht,  das  sie  hetten  vnnd  das  er 
ine  also  bruchig  were  worden  vber  die  hohe  verschreyb- 
ung ,  die  sie  von  im  hetten.  Mandten  herumb  die 
reychsstett  inn  der  lanifaugtey  als  hoch  als  sie  kundten, 
das  sie  ine  beholffen  werent  zu  dem  rechten,  nachdem 
sie  gefreyt  werent  vom  heyigen  reych;  satzten  deßhalb 
dag  vnd  wurdent  zu  ratte,   was   ine  zu  thun  were. 

Darnach  ritten  die  von  stetten  widderumb  gein 
Germerßheim  zum  pfaltzgrauen,  ermanten  ine  der  ver- 
schreybung  vnnd  was  sie  von  im  hetten.  Diß  wolt 
alles  der  pfaltzgraue  nit  thun,  sonder  ließ  den  von 
Weyssenburg  ire  bäum  schelen,  mit  namen  den  kesten- 
walt  hinder  sant  Paul  vnd  zu  Sweygen,  beschach  also 
grosßer  schade.  Das  wußten  aber  die  von  Weyssenburg 
nit  biß  vfF  den  obent,  da  liesßent  sie  vff  funfftzig  ge- 
sellen hinauß,  darumb  wichen  die  gebuwern  vnd  der 
(f.  53.)  faudt  von  Germerßheym,  Hans  von  Gemmyngen 
gein  sant  Pauli  ins  schloß.  Solche  grosße  boßheit  thett 
gedachter  faudt  mit  hilf  der  von  Schleittall,  Seebach, 
Altenstadt  vnd  Schweyghofen. 

15. 

Diß  groß  ubell,  schmacheit  vnd  schaden  verdroß 
die  gantz  gemeyn  in  der  stat  Weyssenburg,  wurdent 
ergrymt  vnnd  hüben  auch  an  zu  reisßen  widdern  pfaltz- 


vom  Weissenburger  krieg.  273 

graueu,  das  vor  nit  gescheen  was.  Zogen  also  sontags 
vor  Erhardi  [7.  Jan.]  a.  1470  ettlich  fußknecht  auß 
Weyssenburg  vnnd  verschlugent  sich  zu  Sweygen  vnnd 
fingent  wol  1 2  die  namhaftigsteu  auß  der  Altenstat, 
so  der  ends  kamen.  Die  wurden  all  in  die  statt  gelurdt, 
in  thurn  gelegt  vnnd  geschetzt,  damit  wurden  sie  ge- 
straft. Volgends  dinstags  nach  Erhardi  zogen  die  von 
Weyssenburg  vß  wol  mit  sechs  oder  sieben  hundert 
mannen,  mit  wägen  vnnd  kerchen  zur  Altenstat,  namen 
darinn  ein  grossen  raub  von  viehe,  von  wein  vnd  huß- 
rat,  stachen  ettlich  schwein  vnd  viehe,  warffen  es  vf 
die  kerch,  dieweill  das  vieh  eyß  halh  nit  geen  kondt 
Mind  brandten  die  muln  daselhst  ab.  Doch  wolt  man 
dem  kirchoff  nichts  thun,  dan  sie  sich  gar  still  darinn 
hielten.  Solcher  raub  was  des  rats  alleyn ,  wan  die 
fußknecht  vnd  burger  dienten  dem  ratte.  Darumb  theilt 
der  ratte  das  viehe  vnd  wein  vnder  die  zunfft  vf  die 
Stuben  vnd  gahen  wein  vnd  brotte  darzu,  das  alles  volk 
gar  frolich  wart. 

Vf  mittwoch  nach  Erhardi  [10.  Jan.]  darnach  wol- 
len die  von  Weyssenburg  lioltz  holen,  wan  die  armen 
leut  manoell  hetten  vnd  auch  an  den  letzen  zu  brennen 


■o' 


>Tid  vf  den  Stuben.  Zügen  deßhalb  auß  mit  macht  vnd 
holten  holtzs.  Als  aber  ellich  Wevssenburgfischen  bursrer 
vif  der  Huntseichen . . . ,  do  lielTent  die  von  den  vier  thur- 
nen  herauf^  vnnd  scharmutzelten  mit  ine  ein  weyll.  Da 
lieff  der  hauptman,  so  zu  den  vier  thurnen  lag,  auch 
herauß  vnd  wolt  syn  volk  widder  intreyben.  Also  lieffent 
die  burger  herauß  baß,  da  ilohent  die  vheind  vnnd  wardt 
der  haubtman  alleyn  gefangen,  das  doch  nit  gescheen  wer 
der  keller  von  Cleburg  mit  den  synen  nit  gefangen,  [sie] 
als  auch  der  hauptman  selber  sagt.  Vnd  was  der  haubt- 
man ein  ritter,  des  pfaltzgrauen  anibtmann  zu  Bacherach, 
genant  her  Peter  von  Albich;  was  ein  werder,  weit- 
erfarner  ritter  vnd  weiter  gewandelt,  dan  kheiner  in 
dem  landt.      Der   wart    also    gefangen    in    die   statt  ge- 

Qaelieo  III.  18 


274  Eikhart  Artzt 

fürt  vfs  rathauß  in  grosßem  schrecken ,  wan  er  hett 
die  gantze  zeit  gescliosßenn  vnnd  geworffen  mit  buehsßen 
vnd  bolern,  auch  mit  wildem  feuwer,  nit  anders,  als  ob 
die  von  Weyssenburg^  eytell  morder  werent  geweßen. 
Darumb  forcht  sich  disßer  ritler  gar  seer,  er  mußt  des 
endtgelten,  das  doch  nit  beschach;  wan  man  schlug  im 
ein  par  ringe  an  seyn  bein  vnd  hudten  sein  drei  mann, 
eyner  von  den  edeln  vnd  haußgenossen,  der  ander  vom 
ratte ,  der  dritt  von  der  gemeyn ,  wiewol  die  gemeyn 
ine  ye  wolt  in  thurn  gelegt  vnd  für  recht  gestelt  han. 

16. 

Die  von  Weyssenburg  setzten  in  diesßem  kriege 
12  haubtmänner,  der  waren  vier  von  den  herren  im 
kloster,  den  edeln  vnnd  haußgenosßen ,  vier  von  dem 
ratte  vnd  vier  von  der  gemeynde,  die  alle  ding  sollen 
außrichten,  vnd  hielt  man  allen  dag  ratte.  Sollich  zwelff 
handelten  mit  dem  ratte  die  Sachen,  vnd  was  ein  gantze 
eynhelligkeit  zwuschen  aller  meniglich  in  der  stat  Weis- 
senburg.  (f.  54-.)  Es  was  ein  kuchen  vf  der  schmidt- 
stuben,  daruf  die  fußknecht  assen,  darzu  gaben  die  burg- 
er weyn,  eyner  6  der  ander  8  ome,  vnd  körn,  das 
mann  wein  vnd  brott  hat,  also  das  keins  dings  gebrast 
in  Weyssenburg  vnd  verliebent  alle  pfennigwert  bey  dem 
kauff  als  vor  dißem  kriege,  wan  die  burger  alle  wol 
gerust  warent  mit  körn,  wein,  fleisch,  holtzs  vnd  was 
man  haben  solt,  wie  wol  man  sich  des  Vorzugs  uß 
obangezeygten  Ursachen  gar  nit  versehen  bette. 

17. 

Uf  Antonii  [17.  Jan.]  a.  1470  zu  nacht  da  zohent 
ausser  Weyssenburg  bey  hundert  gesellen  vnd  ander  etc., 
die  lieffent  gein  sant  Remmi  vnnd  brandten  die  muln 
abe;  darinn  stuoden  mee  dan  hundert  vnd  viertzig  firtell 
oder  achtell  frucht,  körn  vnd  speltzs,  schütten  die  frucht 
auß,  nament  alle  die  seckh  darinn,  so  sie  fundent.  Diß 
thett   dem   gantzen    landt   grosßen    schaden    an   malen. 


vom  Weissenburger  krieg,  275 

An  dem  widderziehen  liefleiit  sie  gein  Sweyghofen,  nam- 
en  viehe,  pferd,  kulie  vnnd  seh  wein,  blunderten  das 
gantz   dorffe  vnnd  triebents   in   die  statt  Weyssenburg. 

Darnach  freytags  nach  Anthonii  [19.  Jan]  zogen 
die  von  Weyssenbur»  auß  mit  macht  in  das  dorfF  Rode, 
betten  vier  hockenbuchsßeu,  hantbuchsßen ,  därtschen 
vnd  ander  geschutzs,  auch  wägen  vnd  kerch,  vnnd  wol- 
ten  das  dorff  berauben,  als  sie  auch  thattent.  Do  widder- 
satzten  sich  die  bauwern,  so  im  kirchoff  warent,  schös- 
sen! eyn  burger  zu  dott  mit  namen  Thoman  Steinheuß- 
ern.  Des  wurden  die  burg'er  zornig,  tratten  an  den 
kirchhoff,  sturmbten  zum  ersten  die  mauwern,  so  dar- 
umb  giengen,  darnach  den  zäun  in  dem  kirchhoff,  der 
was  mit  grosßen  dicken  biancken  gemacht,  darnach  die 
erstochen  darin  drey  manne  vnnd  fiengen  1  8  gebauwern, 
sambt  dem  frumesser,  der  von  ungeschiehten  inn  der 
kirchen  was.  Die  fürten  sie  all  inn  Weyssenburg,  die 
onverwundten  legt  man  in  thorn  vnnd  die  verwundten 
zum  scherrer.  Man  name  auch  groß  gutt  inn  der  kirch- 
en, so  darinn  was  gefloht  worden,  dan  der  kirch- 
hoff fest  vnd  wol  versorgt  was.  Zu  dem  hett  in  des 
pfaltzgrauen  büchsßenmeister  besehen  vnd  die  bauwern 
vertrost,  sie  behielten  ine  wol  vor  den  von  Weyssen- 
burg. So  warent  auch  vor  zeiten  hertzog  Ludwig  von 
Beyern,  graf  zu  Veldentzs  mit  500  mannen,  deßglychen 
marggraf  Carle  von  Baden,  aber  ir  keyner  hett  sich 
mit  geschutz,  wie  die  von  Weyssenburg,  darzu  gericht. 
Den  plunder,  wes  man  im  kirchhof  fandt,  fürt  man 
mit  wägen  vnd  kerchen  gein  Weyssenburg,  daran  ver- 
beudt  man  vier  tag  vnd  wart  daruß  geloßt  bei  vier- 
hundert pfundt  pfennig.  Vnnd  dieweill  sich  die  inwoner 
zu  Rodt  insonderheit  stoltz  vnnd  hochmutig  gegen  den 
von  Weyssenburg  betten  erzeygt,  darumb  beschach  ine 
disse  grosse  schmacheit  vnd  wart  das  gantz  dorff  an- 
gestossen,  (doch  wurdent  ettliche  heußer  widder  ge- 
lescht),  vnd  ine  alles  ir  genomen. 

18* 


276  Eikhart  Artzt 

18. 

Bey  solchem  stürm  waren  der  Weyssenburgischen 
ob  funtfhundert  manne  zu  fuß  vnnd  hett  man  ob  drey- 
hundert  manne  mit  gutteni  geschutzs  ligen  zu  den  vier 
turnen  von  des  pfaltzgrauen  wegen ,  ob  sie  herauß 
wollen  sein  gelauffen.  So  lagent  ob  200  manne  mit 
geschutzs  zwuschen  den  vier  thurnen  vnnd  der  munche 
(f.  55.)  bruckhen,  vff  die  obgenanten  dreyhundert  zu 
warten.  So  stundent  auch  an  der  obern  pforten  ob 
zwey  oder  dreyhundert  man,  obs  den  vordersten  nott 
hett  gethan,   das  man  ine  zu  hilf  were  kommen. 

Gleych  als  die  von  Weyssenburg  gemelten  kirch- 
hoff gewonnent,  so  kament  vff  zweyhundert  manne  zu 
roß  vnnd  fuß ,  wolten  über  nacht  da  liegen  vnd  die 
lofSen,  so  zu  den  vier  thurnen  lagent  von  des  pfaltz- 
grauen  wegen,  vnnd  als  sie  kament  biß  gein  Steynfels, 
da  horten  sie  groß  schiessen,  schreyen  vnnd  stürmen, 
das  zu  Rodde  was,  dorsten  sie  nit  dahin  kommen,  son- 
der machten  sich  zu  den  vier  thurnen  vnnd  mit  sambt 
denen,  so  darinn  warent,  dratten  sie  herauß  mit  zweyen 
oder  dreyen  fenlin,  zu  besehen,  ob  den  Weyssenburg- 
ischen burgern  iht  abzubrechen  were. 

Darwidder  stalt  sich  der  Weyssenburgisch  haubt- 
man  mit  sym  fenlin  vnd  schickt  zu  den  hauffen,  die 
uff  der  wartt  lagen.  Da  sie  das  sahent,  wichen  sie 
mit  den  fenlin  widder  zu  den  vier  turnen,  Hessen  die 
burger  in  die  statt  ziehen  mit  dem  raube  vnnd  grossen 
freuden.  Aber  des  nachts  zwuschen  sieben  vnnd  echten 
bracht  man  die  gefangenn  vnd  verwundten  hernach, 
darumb  wurdent  alle  gassen  mit  schwebellringen  be- 
steckt, vnd  das  genomen  viehe  kam  by  dag,  das  trieb- 
ent  die  kleynen  knaben,  so  dauß  warent  geweßen. 
Alles  gutt,  so  im  kirchhoff  gewonnen,  wart  ins  kauff- 
hauß  gethan  vnnd  der  wein  vunds  viehe  zu  der  Wiß- 
kirchen bei   treuwen,   die  sie  darüber  mustent  geben. 


vom  Weissenburger  krieg.  277 

19. 
Darnach  vffsontag  nach  lichtmeß  zu  morgen  [4.  Febr.] 
da  zugen  ettliche  von  Wevssenhurg  aiiß  in  das  dorff 
Steinfels,  deßgleychen  gein  Obernhofen  vnnd  beraubten 
es  vollen ,  verbrandten  etwa  manche  scheuwern  vnnd 
heußer  daselbst,  vnnd  was  doch  nit  der  anslag  ge- 
weßen,  sonder  man  wolt  sein  gezogen  vor  Cleburg  vnd 
daselbst  etwas  gegen  dem  keller,  der  fast  stoltz  vnd 
mutwillig  was  inn  diesem  kriege  mit  wilden  Worten  etc. 
furgenomen  han.  Da  wardt  es  wendig,  daß  verdroß 
viel  lut  zu  Weissenburg.  Also  wardt  viel  viehs  vnnd 
anders  genomen  in  gemelten  zweyen  dorffen  vnnd  gein 
Weissenburg  gefurt  vnnd  brachten  auch  den  pfarher 
von  Steinfels  mit  ine  in  die  stat,  wan  er  ein  hußkindt 
daruß  was.     Diß  beschach  a.    1470. 

20. 
Wie  der  krieg  verriebt  wart. 

Folgends  vff  dinstag  nach  Agathe  virginis  [6.  Febr.] 
im  obgemelten  jare  wardt  diesser  krieg  gericht  inn 
massen,  wie  hernach  geschrieben  stet.  Des  reychs  stett, 
die  von  Hagenaw%  Colmar,  Sletstat  vnnd  ander  auß  der 
landtvogtey  lagent  zu  GermerfSheym  bey  dem  pfaltz- 
grauen,  theydingten  vnnd  suchten  die  gutlichkeit  dar- 
zw^uschen,  biß  sie  daruff  karaent,  das  die  von  Weyssen- 
burg  solten  konien  vff  vier  mann  syner  rethe ,  als  sie 
sich  auch  des  erpotten  betten  in  irer  geschrift  onuer- 
dingt,  wie  recht  were,  umb  alles,  das  er  an  sie  zu 
sprechen  bette,  vnnd  wart  brandt ,  name,  raubt  vnd 
mort  hindan  gestalt,  auch  alle  gefangen,  so  die  stat 
bette,  ledig  gelassen.  Der  warent  by  den  zwentzigen 
mit  dem  ritter,  vnnd  mochten  der  stat  wol  4000  gül- 
den geben  haben ;  so  hett  der  pfaltzgraue  nye  eynen 
gefangen.  Vnnd  solt  sie  fürbaß  lassen  bey  bebst- 
lichem  (f.  56.)  vnd  keyserlichem  geholt,  da  er  sie  doch 
von  gezwungen  wolt  han  mit  gewalt  vnd  on  alles  recht. 


278  Eikhart  Artzt 

Deßglychen  die  Forderung  gegen  abt  Jacoben  von  Brücke 
vnnd  dem  probst  von  Leyningen  fallen,  sie  im  closter 
zu  Weyssenburg  bljben  lassen,  vnnd  der  widderruff, 
so  er  raeyndt  im  die  von  Weyssenburg  thun  sollen, 
abe  sein,  sambt  dem  abtrag,  auch  kosten  vnd  schaden, 
den  er  gehabt  bette  zu  den  vier  turnen,  diese  Forderung 
ließ  er  all  ab  syn,  vnd  wart  auch  beredt,  das  alle  ver- 
schreybung,  so  der  pfaltzgraue  denen  von  Weyssenburg 
geben  hett,   solte   stett  vnd  vest  gehalten  werden. 

21. 

Wie  lang  der  pfaltzgraue  vor  Weiss enburg  lag. 

Pfaltzgraue  Friderich  churfurst  belag  die  statt  Weis- 
senburg  zehen  wochen  vnd  eynen  dag,  vnd  thet  im  die 
schmacheit  wee,  besonderlich,  dieweill  das  er  vor  ine 
lag  alles  onerfordert  vnd  onwiddersagt,  alleyn  darumb, 
das  sie  dem  bebstlichen  vnd  keyserlichen  mandat  vnd 
gebotten  gehorsam  warent  geweßen,  welchs  sie  doch 
billich  thatten,  wan  sie  dem  keyser  gesworn  betten;  so 
hett  der  keyser  auch  gebotten  bei  50  marckh  iottigs 
goldes.  So  waren  sie  dem  babst  billich  gehorsam  bei 
irer  seien  heyl,  wan  sie  je  cristenleut  synt  vnnd  hett 
sie  ir  pfarher  gehorsamkeit   gelernt. 

Item  es  ist  zu  wissen  wie  sich  die  von  Weyssen- 
burg hielten  in  belegerung  der  stat. 

Zum  ersten  so  ordinirtent  vnd  machten  sie  ein  eyn- 
igkeit  also  das  alle  inwoner,  edell  vnd  vnedell,  geist- 
lich vnnd  weltlich  einhellig  warent  mit  den  burgern  an 
den  letzen  vfT  der  mauwern  vnd  an  allen  enden,  wo 
es  nott  was.  Item  ee  der  pfaltzgraue  für  die  statt  zöge, 
do  galt  ein  achteil  korns  ^^/^  ß.  d.  vnd  8  ß.  4  d., 
vnd  darnach,  da  er  darfur  lag,  da  galt  eyn  achtell  8  ß.  d,, 
vnd  wer  do  nit  körn  bette,  dem  gab  der  ratt  körn 
vnd  borgt  es  im  ein  jar  vmb  8  ß.  d.  vnd  bliben  alle 
pfennigwert  in  dem  gelt  als  vor. 


vom  Weissenburger  krieg.  279 

22. 

Wie  sich  die  von  Sleital,  Seebach  vnd  Altstat  hielten. 

Eß  ist  zu  wisßen,  das  die  von  Sleittal,  Altstat, 
Seebach  vnnd  Sweickhoffen  vbell  an  ine  selbs  vnnd  auch 
den  von  Weyssenburg  füren,  wan  sie  horten  an  das 
reych  vnnd  zu  denen  von  Weyssenburg-,  hetten  auch 
ein  faudt  von  des  reychs  wegen,  waren  aber  gehorsam 
dem  faudt  vonn  Germerßheym,  der  doch  dem  reych 
wedder  gelobt  noch  gesworn  hatt;  sonder  halffen  den 
von  Weyssenburg  iren  kestenwaldt  schelen  vnd  ver- 
hauwen,  item  sie  halffen  auch  das  here  speysen,  graben 
machen,  was  man  sie  hieß,  das  widder  die  statt  was. 
Vnd  hetten  ir  ettliche  das  ir  vast  auß  der  statt  gethan 
vß  iren  kamern,  so  sie  darinn  hetten;  doch  ir  keiner 
der  stat  nye  kein  Warnung  gethan,  das  in  ye  zu  ewi- 
gen  schänden  vnd  vnere   reychet.    (f.  57.) 

Darumb  ward  also,  wie  obstett,  gegen  ine  mit  der 
that  gehandelt,  vnd  hett  man  sich  zugericht  mit  geschutzs, 
hetten  sie  sich  gewhert  auß  dem  kirchoff,  ine  were  ge- 
schehen ,  als  den  von  Rode ;  doch  brandt  man  ine  ir 
mule  zu  grundt  ab,  wan  sie  hetten  vorhin  die  wormule 
verbrant.  Darnach  schickt  man  nach  den  von  Sleytall 
vnd  Sebach,  ob  sie  sich  wolten  brandtschetzen.  Den 
hiesch  man  600  gülden,  des  sie  sich  beswerten  vnnd 
slugens  abe,  wan  sie  meyndten  alles,  der  krieg  wurdt 
gerächt,  wie  dan  beschach.  Wo  es  aber  nit  wer  gerächt 
worden,  so  was  es  angeslagen,  das  die  von  Weyssen- 
burg mit  gantzer  macht  wolten  vber   sie    gezogen   syn. 

23. 
Es  ist  auch  zu  wisßen,  das  der  pfaltzgraue  schoß 
vnd  warff  mit  grosßen  buchsßen  vnnd  bolern,  als  vor- 
stet, dag  vnd  nacht,  das  doch  vnfurstlichen  ist,  mee 
dan  2000  schoß  vnd  wurffe,  vnd  mit  zweyer  handt 
fewer,  eins  gemacht  mit  eysen,  elen  lang,  wie  der  pferdt 
maulkorb,  voll  schwebell  vnd  bech,  der  warff  er  funff 


280  Eikhart  Artzt 

vnnd  khundt  doch  nie  kheins  hinein  bring^en,  wan  es  zu 
ferre  was.  Vnd  das  feuwer  bran  im  wasser;  doch  so 
viel  eins  in  den  graben  ufs  eysß  vnd  verlasch.  Das 
ander  feuwer  schoß  er  mit  eim  stein  hinein ,  der  viel 
eins  in  ein  hauß  in  der  bergasßen,  wart  aber  gelescht 
on  allen  schaden. 

Also  hielt  der  pfaltzgraue  die  von  Weyssenburg 
nit  anders,  dan  mörder,  ketzer,  schelk  vnnd  grosße 
boßwicht,  die  doch  erber,  from  leut  warent,  das  es  alle 
leut  in  dissem  landt  erbarmet  vnnd  im  jedermann  ubell 
darumb  redt;  vnd  sie  doch  nit  grosser  freude  begert 
betten,  dan  das  man  das  recht  von  ine  angenomen  hett. 
Darumb  behul  sie  gott,  das  nyemant  in  Weyssenburg, 
dieweill  er  dafür  lag,  am  leyb  beschedigt  wardt,  vnnd 
fie(lent)  doch  ettlich  stein  in  Stuben  vnnd  an  ende,  do 
vier  oder  funff  kinder  warent,  vnd  legt  sich  vnder  ein 
banckh,  das  ine  die  kinder  ansahent;  auch  ettwan  zwu- 
schen  den  leuten  hin,  die  vf  den  gassen  gingent,  wan 
yederman  gieng  widder  vnd  für,  als  ob  man  nit  wer 
vor  der   stat  gelegen. 

Eynsmals  in  diessem  krieg  assent  die  metzler  vflf 
irer  stuben  den  raub,  den  ine  der  ratte  geben  bette, 
so  bringt  ir  knecht  ein  flesch  mit  wein  uff  sym  halß 
vnd  gett  ir  Stegen  hinuff,  so  scheußt  einer  her  mit 
eyner  buchssen  durch  die  dieln  vor  der  Stegen  vber 
den  herdt,  neben  den  befen  hin,  vnnd  schoß  dem  mit 
der  fleschen  den  hudt  vom  köpf  vnd  die  wappen  vnd 
zeychen  von  der  fleschen,  alles  on  schaden  der  fleschen 
vnd  des  manns.  Disser  ding  seint  gar  viel  geschehen, 
die  doch  umb  kurtz  willen  nit  alle  beschrieben.  Doch 
ist  diesser  krieg  nit  gantz  on  schaden  zergangenn,  wan 
es  wurdent  erschossen  ein  ente,  zwo  katzen,  drei  ratten 
inn  eynera  Schornstein ,  vier  huner  uff  eynem  balcken 
vnd  eyn  henne  über  eyern  die  sie  legte.  Diß  neme 
ich  Eykhart  Artzat  bey  meynem  eydt,  den  ich  dem 
ratte  geschworn  han,   one  eym  edellman,  genant  Eber- 


vom  Weissenburger  krieg.  281 

hart  von  Mulhofen,  dem  sprang  ein  stiicklin  von  eym 
stein  an  eym  backen,  das  bluten  wart,  schadt  im  aber 
nichts  vberall.  Wie  es  aber  nun  wil  geen  mit  abt 
Jacob  von  Brücke  vnd  dem  pfaltzgrauen  von  des  bans 
wegen  will  ich  hernach  schreyben.  ff.  58,)  Es  ist  auch 
zu  wisßen,  das  diesse  obgenanten  zeben  wochen,  die 
man  also  vor  der  statt  lag,  nie  kein  glock  geleut  wardt, 
wedder  dag  noch  nacht,  wan  nur  einmal,  da  man  den 
ritter  finge,  da  wart  die  spitallglock  gesturmet,  wan  es 
kam  ein  geschrey  inn  die  stat,  wie  das  die  burger  be- 
standen werent  vnd  der  keller  vonn  Cleburg  wer  mit 
hundert  bauwern  komen. 

24. 

Als  sich  nun  disse  ding  verlauffen  betten  vnd  der 
krieg  veranlaßt  was ,  da  kam  der  obgenant  Peter  von 
VgelnhejTn,  genant  Brentzs,  vf  sant  Veltins  obent  [^14. Feh.] 
a.  1470  vnnd  hat  erworben  an  keyser  Friderichen  den 
dritten  eynen  haubtman,  mit  namen  den  hochgebornen 
hertzog  Ludwigen  von  Bayern,  grauen  zu  Veldentzs, 
das  er  solt  vnnd  möcht  manen  die  churfursten,  auch 
ander  fursten,  grauen,  herrn,  ritter  vnd  knecht  vnd 
die  stett  Basell ,  Straßburg,  Speyer,  Worms,  Frankfurt 
vnd  ander,  vnnd  sandt  im  damit  des  heyigen  reychs 
banner  vnd  ander  me  viel  gewalts ;  da  wart  vederman 
traurig,  das  man  den  krieg  also  veranlaßt  bette;  doch 
so  was  abt  Jacob  hindan  gestait,  so  was  auch  gehott 
babsts   vnd  keysers   hindan   gestait. 

Darnach  vf  dinstag  nach  Gertrudis  ^20  März  ■  a.  1 470, 
da  l^kamj  vorgenanter  keyserlicher  haubtman  hertzog 
Ludwig,  graf  zu  Veldentzs,  wol  mit  200  pferden  vnd 
hett  bei  im  des  keysers  hotten,  berielT  burgermeister, 
ratte,  hindersessen  vnd  gantz  gemeynde  in  das  kloster 
under  die  bäume  zu  Weyssenburg,  vnd  forderte  an  sie, 
das  sie  ime  wollen  gehorsam  sein  von  des  keysers 
wegen,   wie    er   deß    sein    keyserliche    brieff  bette   vnd 


282  Eikhart  Arfzt 

öffentlich  verleßen  ließ.  Daruff  begerten  die  von  Weis- 
senburg  eyn  bedacht;  do  meynte  der  hertzog,  sie  werent 
die  cleger  geweßeii,  von  dern  wegen  er  ein  hauptmann 
gemacht  were,  darunib  sie  billig  zusagten.  Doch  so 
wart  dil>  zusagen  verzogen  uff  anderthalben  dag;  dan 
dieweyll  der  krieg  veranlaßt  was,  als  vor  stedt,  da 
wußte  der  ratte  nit  wol,  wie  sie  sich  solten  halten. 
Da  mandte  der  hertzog  den  ratte,  die  hindersesßen  vnnd 
gantze  gemein,  aber  ins  kloster  vnd  hieß  ine  den  eydt 
lesen,  den  die  von  Weyssenburg  eym  kunnig  swerent, 
so  sie  ine  empfahen.  Do  das  beschach,  do  gab  im 
deß  keysers  hotte,  der  da  zugegen  stunde,  des  heyigen 
roem.  reychs  bannef  inn  sein  handt.  Do  sprach  hertzog 
Ludwig,  wer  do  gehorsam  sein  woll,  der  drett  her  bei 
diß  banner.  Do  giengent  der  ratte,  die  hindersesßen, 
edell  vnd  vnedell,  vnnd  gantz  gemeyn  in  den  frithoff 
vnnd  berietten  sich,  was  zu  thun  were,  dieweill  das  sie 
dem  keyser  geschworn  betten,  getrewe,  holt  vnd  ge- 
horsam zu  sein  von  des  reychs  wegen.  Also  wurden 
sie  zu  ratte,  das  sie,  der  rathe,  die  hindersesßen  vnd 
gantzs  gemeyn,  gingen  zu  dem  banner  vnnd  sagten  dem 
hertzogen  zu,  gehorsam  zu  sein  vmb  alles  das,  das  sie 
mit  eren  gethan  mochtent  von  des  heyigen  reychs  weg- 
en.  Mer  mute  er  ine  nit  zu. 

25. 

Nach  solchem  mitwochs  vor  annunciationis  Marie 
[21.  März]  wardt  obgenanter  Peter  von  Vgelnheim,  genant 
Brentzs,  widder  geschickt  mit  des  keysers  hotten  zum  roem- 
ischen  keyser,  ime  zu  sagen  die  gehorsamkeit  des  ob- 
genanten  hertzogen,  auch  syner  burger  von  Weyssenburg. 

Darnach  am  andern  dag  aprilis  a.  1470  do  ließ 
bischof  Mathis  von  Speyer  die  vier  thurne  widder  weyhen, 
wan  sie  der  pfaltzgraue  entweyht  bette  manigfeltiglich. 
Das  ließ  man  also  gescheen,  doch  so  kam  nie  keyn 
mensch  auß  Weyssenburg  zu  solher  weyhung. 


vom  Weissenburger  krieff.  283 


»• 


(f.  59.)  Darnach  vff  Tiburtü  vnnd  vff  dem  palni- 
tag  [15.  April]  zu  morgen,  da  wurdent  etliche  gutte 
gesellen  darzu  geordinirt,  die  brachen!  dieselb  nacht  die 
mauwern  gegen  der  statt  abe  vnnd  spickten  das  ge- 
heuß  mit  holtzs ,  stiessent  es  do  ane  vnd  liessent  es 
außbrennen ,  also ,  das  nit  mee  bawes  da  bliebe ,  dan 
die  kirche  vnd  das  uberi«;  ffemeuwer.  Diß  thett  abt 
Jacob  vnnd  herr  Anthis  von  Leynningen  probst  denen 
von  Weyssenhurg  zu  willen  vnd  zu  dinst  vnd  irem  stift 
zu  nutzs,  wan  man  alles  dem  pfaltzgrauen  nit  vast  wol 
getruwet. 

26. 

Volgends  vf  sontag  nechst  vor  Sophie  [13.  Mai] 
a.  1  i70  do  wurdent  dem  pfaltzgrauen,  dem  faudt  von 
Germerßheym,  Hanns  Bonnen,  dem  vogt  zu  Weyssen- 
hurg, Adam  Eyllinsfeldt,  kellern  zu  Cleburg,  Steffan  Roß, 
Heilman  Caps,  alten  lantschreyber,  Heinrich  Bruckern, 
newlantschreybern  in  der  gemeinschaft  Rechtenbach, 
Dorrenbach  etc.  vnd  allen  iren  anhengern,  mit  namen 
alle  die  dorffe,  die  widder  disen  abt  Jacob  vnd  synen 
Stift  gewesen  warent,  als  Schleital,  Altstat,  Seebach, 
Sweickhofen,  Rodde,  Steinfels,  Cleburg,  Hunspach  ynd 
ander  derglychen,  den  allen  wart  gemeinschaft  verbotten 
zu  Weyssenhurg.  Aber  der  bischof  von  Speyer  was  dissem 
gebott  nit  gehorsam  von  forcht  wegen  deß  pfaltzgrauen 
vnd  adherirt  syner  appellation.  Vnd  wo  man  ir  eynen 
sähe,  so  was  man  sechs  dat;  darnach  vngesungen;  vnd 
also  wart  allen  mannen  von  obgenanten  dorffern  die 
statt  Weyssenhurg  verbotten,  das  man  ir  keynen  mer 
einliefS.  Das  verdroß  sollich  gebawerschaft  vast  sere, 
darumb  schickt  der  bischofT  von  Speyer  synen  vicarien 
gein  Weissenhurg  dinstags  vor  Wbani  [22.  Mai],  do 
betten  die  weltlichen  priester  ein  capitell ,  vnd  gebott 
inen,  das  sie  sich  nit  solten  an  dissen  bane  keren, 
besonderlich  den  pfarhern    zu  saut  Johan,   sant  Michell 


284  Eikhart  Artzt 

vüd  andern,  die  do  nit  vndern  abt  von  Weyssenburg 
gehörig  seint.  Aber  die  obgenanten  zwen  pfarher,  auch 
die  kloester  vnd  alle  priesterschaft  die  hielten  es  mit 
abt  Jacoben  vnd  synem  richter,  dem  abt  von  Gotzawe, 
von  des  babstes  wegen  gesetzt.  Also  verliebe  Hans 
Bonnen  des  fauts  frawe  in  der  statt  mit  irem  gesinde 
vnd  auch  Heyllraan  Caps  frauwe;  do  was  man  also 
lange  on  messe,  als  lang  sie  darinn  warent,  vnnd  do 
sie  sahent,  das  kein  gnad  daran  was  vnd  ye  sein  mußt, 
do   machtent  sie   sich   selber  hinweg. 

27. 

Darnach  vff  samstag  nechst  nach  Petri  et  Pauli 
apostolorum  [30.  Juni]  kam  obgenanter  Peter  Brentz 
von  Vgelnheim  vnd  mit  ime  des  keysers  botte  vnnd 
brachten  volle  machte  vnd  gewalte  obgenantem  hertzog 
Ludwigen,  als  eym  keyserlichen  haubtman,  das  er  kein 
rachtung  vflnemen  solte,  dem  abt  Jacoben,  synem  con- 
uent  vnd  der  statt  Weyssenburg  were  dan  aller  cost 
vnd  schad  gekeret  nach  aller  notturft  umb  alles,  vnd 
synen  keys.  gnaden  eynen  abtrag  thun,  dieweill  das  der 
Stift  vnd  statt  on  alles  mittell  zum  heyigen  reych  ge- 
horten. Vnnd  brachten  disse  botten  eyn  Verbotsbrief, 
damit  er  abthett  vnd  widderruft  sollich  200  gülden, 
die  die  von  Weissenburg  eym  pfaltzgrauen  gaben  vmb 
sein  sondern  schirm.  Der  keyser  gebott  auch  den  von 
Hagenaw,  Collmar,  Sletstat,  Weyssenburg,  3Iulhausen, 
Keysersberg,  Ehenheim,  Roßheim  vnd  andern  in  der 
landtfaugtei  gesessen,  den  pfaltzgrauen,  (f.  60.)  synen 
vnderlantvogt  zu  Hagenawe  vnd  alle  die  synen  wedder 
zu  hausen,  noch  zu  herbergen,  nock  kein  gemeinschaft 
mit  ine  zu  haben:  auch  keynerley  gefeile,  so  er  bifSher 
in  der  lantfaugtey  gehebt  hett  von  des  reychs  wegen, 
mhe  zu  gebenn ,  sonder  alleyn  ein  vfTsehens  haben  vfF 
syne  keyserliche  gnade  vnd  synen  keyserlichen  haubt- 
man, hertzog  Ludwigen  obgenant;  vnd  solten  auch  dem- 


vom  Weissenburger  krieg.  285 

selben  gehorsam  sein  nacb  allem  ireni  stercksten  ver- 
moffen,  so  dick  vnd  viel  er  das  an  sie  forderte.  Dis 
wart  auch  gebotten  allen  churfursten,  dem  hertzogen 
von  Burgundien,  allen  hertzogen,  allen  marggrafen,  allen 
grauen,  freven  lierren,  rittern  vnd  knechten,  des  heyi- 
gen revchs  mannen;  item  allen  bischouen,  ebten,  eb- 
tissin  etc.  item  den  von  Basell,  Straßburg,  Speyer,  Worms, 
Frankfort,  Xuremberg,  Vlm,  Augspurg,  Eßlingen  vnd 
allen  andern,  die  dem  reych  verbunden  seint,  by  gros- 
ßer  pene  vnd  gethaner  pflicht,  alles  vermog  des  keys- 
erlichen  mandats. 

28. 

Vnder  dem  Heß  pfaltzgraue  Friderich,  curfurst, 
sevne  diener  obgenantem  keyserlichem  hauptman,  her- 
tzog  Ludwigen  widdersagen  vnnd  zoh  im  vor  Schrieß- 
heim  vnd  Strolnberg,  bey  Heydelberg  gelegen  vnnd 
gewan  die  beyde;  darnach  vor  Armßheyni  vfT  dem  gaw 
bei  Altzei,  darnach  vor  Wachenheym.  Do  lieffent  die 
auß  dem  sloß,  die  darinn  warent,  do  kam  er  darinn 
vnnd  lag  darvor  vff  drei  wochen.  Also  wart  graue 
Emich  des  genanten  hertzog  Ludwigs  helffer  vnd  schickt 
man  leut  in  die  stat.  Do  er  nun  sähe,  das  er  die  statt 
nit  gewynnen  mocht,  do  zohe  er  dannen  mit  grosßem 
schaden,  vnnd  wart  viel  volks  darinn  geschickt,  auch 
der  verreter  gefangen  vnd  gedottet,  so  er  darinnen  het. 
Darnach  zohe  er  dem  hertzogen  vor  ein  schloß  bey 
Meysenheym,  genant  Ruprechtseck,  gewan  er  auch  vnnd 
brach  es ,  wie  er  den  andern  auch  getan.  Vermeint 
den  hertzogen  also  zu  dringen  von  seiner  hauptmanschaft. 

29. 

Darnach  uf  nechst  sontag  vor  Laurentii  5.  Aug.] 
kam  der  keyserlich  haubtmann  hertzog  Ludwig  mit  1 00 
pferden  gein  Weyssenburg  vnd  bracht  mit  ime  des  heyi- 
gen rychs    banner,    vnd    fordert    an    die    von   Weyssen- 


286  Eikhart  Artzt 

bürg,  das  sie  ime  wolten  gehorsam  sein  von  des  rychs 
wegen  als  eym  keyserlichen  haubtman,  nachdem  sie  vor- 
mals zum  banner  gedretten  werent;  berufft  aber  den 
ralte,  die  hintersessen  vnd  gantz  gemeyn  in  das  closter 
vnder  die  bäume  vnd  laß  ine  vor  des  keysers  mandat 
vnd  gebotsbrief.  Diß  betten  die  von  Weyssenburg  gar 
gern  verzogen  vff  die  von  Hagenaw  vnd  vff  die  andern 
stette,  so  zu  Schietstat  by  einander  geweßen  warent, 
wan  es  den  andern  stetten  vast  widder  was.  Ine  was 
ajich  nit,  wie  den  von  Weyssenburg,  leyds  geschehen; 
diß  mocht  ine  nit  veruolgt  werden,  wan  er  wolt  jo 
oder  nein  han,  dieweill  das  der  abt  vnd  sie  cleger  ge- 
weßen, von  deren  wegen  er  ein  hauptman  gesetzt  were. 
Also  bedachtent  sich  die  burger  biß  vff  den  montag, 
vnd  do  sagten  der  ratte ,  die  hindersasßen  vnd  gantze 
gemeyn  dem  hertzogen  zu  in  dem  frithoffe  vnd  stunde 
der  hertzog  vff  den  steynen  staffeln ,  die  do  gent  zu 
dem  hindern  (f.  61.)  thörlin  in  den  chor;  vnd  redt  der 
hertzog  gar  dugentlichen  mit  der  gemeyn. 

Item  diesße  gehorsamkeit  vnnd  zusagen  ginge  vast 
durch  die  gemeyn,  arme  vnd  reyche,  wan  sie  wolten 
ye  dem  keyser  gehorsam  sein,  dem  sie  gesworen  betten. 
Aber  ettliche  des  rats  vnnd  der  merer  theill,  die  hetten 
kein  gefallen  inn  diesigem  zusagen,  vnnd  das  hetten  die 
stett  in  der  lantfaugtey  mit  ine  gemacht;  wan  sie  ap- 
pellirten  von  disem  gebotte  widder  zu  dem  keyser;  vnd 
hetten  ettliche  vorgeben,  die  gebotte  werent  hinderrucks 
erworben  on  wisßen  des  keysers,  vnd  das  gab  ine  der 
pfaltzgraue  vor.  Aber  den  danck,  den  die  von  Weys- 
senburg verdienten  vnd  erwürben  mit  irer  gehorsam- 
keit, der  ist  guldin  geweßen,  vnd  das  appelliren,  so  die 
stett  thaten  zu  dem  keyser,  was  ine  eyn  groß  schand 
vnnd  spott  vnd  boeßer  dan  blei  gegen  goldt  ist.  Dar- 
nach sagten  die  von  Weyssenburg  dem  pfaltzgrauen  abe 
in  masfkn  hernach  geschrieben  stet. 


vom  Weissenburger  krieg.  287 

30. 

Wie  der  keyserlich  haubtman  vnd  die  von  Weyssenbnrg 
sant  Panln  gewonnen  han. 

Uff  freytag  Laurentii  [10.  Aug.]  des  obgemelten 
jars  zu  morgen  do  liessent  die  von  Weyssenburg  sant 
Paul  das  sloß  besehen,  wan  der  pfaltzgraue  hett  doben 
sitzen  eynen  ambtman,  genant  Juncker  Niclas  von  Mul- 
hofen,  der  hett  by  im  wol  20  guter  gesellen  zu  rosß  vnd 
fuß,  die  forcht  man  sere,  das  sie  den  burgern  schaden 
wurden  thun  an  wein,  Weingarten  vnd  guttern,  auch 
mit  rauben.  Darumb  zoch  man  darvor  vnd  gewan  ine 
den  vorhoff  ane,  wan  man  ein  loch  durch  die  mauwern 
brach.  Diß  wart  gesagt  in  der  stat,  da  sasßen  graue 
Emich,  graue  Diether  vnd  herr  Anthis  von  Leyningen, 
probst  zu  den  vier  thurnen,  gebruder  alle  drei ,  zogen 
hinauß  vnd  die  burger  mit  macht,  vnd  fürt  man  der 
statt  steinbuchlS,  den  slangen,  viel  hackenbuchssen  vnd 
geschutzs  hinauß,  vnd  vnderstundent  zu  graben  durch 
die  mauwern,  schosßen  auch  hinein.  Do  wardt  einer 
dott  geschossen  oben  in  dem  thurn,  auch  etlich  gewundet, 
das  ine  geriedt  engsten.  Do  understundt  man  das  sloß 
zu  stürmen,  also  ruften  sie  vnd  hatten,  das  man  sie 
gefangen  wolt  nemen.  Das  wardt  ine  abgeslagen,  wan 
sie  meyndten  es  mit  gewalt  vnd  mit  stürm  zu  gewyn- 
nen,  wolten  sie  darnach  darinn  erstechen  vnd  erslagen, 
wan  sie  ine  vast  gehaß  warent.  Yedoch  rett  graf  Emich 
von  Leyningen  mit  den  burgern  so  uil,  das  man  sie  ge- 
fangen nam  on  alle  gnad  vnd  gedinge;  wan  der  ob- 
genant  von  Mulhofen  hett  gar  ein  hübsches  weyblin 
im  slofi,  die  gehube  sich  vast  ubell  vnnd  stieß  die  hende 
zu  den  zynnen  hinauß  vnd  sichert  vast  mit  grosßem 
weynen  vnd  schreyen ,  das  es  die  herren  erbarmet 
etc.  Sunst  wurdent  die  gefangen  alle  gein  Weyssenburg 
gefurt  ufs  rathaufS,  ir  wol  18  vnd  mit  ine  Juncker 
Niclaus  von  Mulhoffen,   darnach  in  die  thurn  gelegt,   vnd 


288  Eikhart  Artzt 

wart  des  Mulhofens  fraw  mit  iren  mägden  gelasßen 
gein  Rechtenbach.  Darnach  am  andern  dag  wardt  der 
von  Mulhofen  sambt  zweyen  reutern  uß  dem  thorn  ge- 
tan  vnnd  swurent   in   eyn  herberg. 

Eß  wartt  auch  (f.  62.)  alles,  das  im  schloß  was, 
inn  die  statt  Weyssenburg  gefurdt  vnnd  verbeuttet,  auß- 
genomen  die  bucher,  brieff  vnd  kirchenschatzs,  das  wardt 
abt  Jacoben  widder  geben.  Es  waren  viel  bucher,  kley- 
der,  beltzs  vnnd  anders  vff  gemeltem  sloß,  das  der  munch 
was  geweßen,  die  der  pfaltzgraue  hett  gein  Weyssen- 
burg gethan,  das  wardt  alles  verbeuttet.  Darnach  meyn- 
dten  die  burger,  man  solt  das  sloß  brechen  vnd  auß- 
brennen,  vfF  das  dem  stifft,  auch  der  statt  kein  schad 
mee  dauon  kem.  Diß  hett  der  abt  verfolgt,  aber  der 
probst,  herr  Anthis  von  Leyningen,  der  wolts  nit  ver- 
uolgen,  satzt  sich  sere  darwidder.  Das  verdroß  nun  die 
burger  sere  und  wurden  etwas   vnwillig. 

Uf  sontag  nach  Laurentii  ridt  hertzog  Ludwig  hin- 
weg vnnd  mit  im  die  obgenanten  drey  gebruder  von 
Leyningen. 

31. 

Darnach  montags  nach  Laurentii  [13.  Aug.]  da  sprach 
abt  Jacob  zum  ratte,  man  solt  im  leut  zugebenn  die 
das  sloß  spickten;  reit  also  selbst  hinauß,  stieß  das' sloß 
ane  vnd  ließ  es  außbrennen.  Das  bran  wol  vier  dag 
vnd  nacht,  biß  es  gar  verbrant;  vnnd  sprach  der  abt: 
»die  burger  hau  mich  bey  eren  vnnd  gutt  bebalten,  da- 
rumb  will  ich  nit  von  ine  gescheyden  werden.« 

Do  nun  sant  Paul  also  gewonnen  wart  in  sechs 
stunden  mit  grossem  schiessen  vnd  stürmen,  das  es 
yederman  wunder  nam  vnd  man  mit  dem  volck  widder 
in  die  stat  zöge,  do  stundt  hertzog  Ludwig  sambt  des 
herfzogen  von  Lothringen  reiben  jhensit  der  Lutern  bey 
dem  slitten ,  da  man  das  holtz  misset  vnd  sahen  die 
burger  vnnds  volck  hinein  ziehen,   auch  die  wegen  vnnd 


vom  Weissenburger  krieg.  289 


kerch  mit  den  buchssen  \nd  derschen  mit  leitern.  Das 
was  ein  solche  grosse  sum,  das  viel  dauon  zu  sagen 
were,  wan  es  nahe  was,  vnd  hetten  sich  die  burger 
vast  hinauß  gefuget  dem  hertzogeu  vnd  der  stat  zu  eren. 

32. 

Nach  solchem  fordert  hertzog  Ludwig  an  die  vonn 
Sleytall,  Seebach,  Altstat  vnd  Sweyghofen,  ob  sie  dem 
reych  wollen  gehorsam  sein,  wie  die  von  Weyssenburg. 
Dawidder  meyndten  sie,  sie  hetten  ein  landtvogt,  dem 
sie  empfohlen  weren,  vnnd  kundten  das  nit  gethon.  Doch 
bekandten  sie,  das  sie  an  das  reych  horten  vnnd  in 
die  lantvogtey,  vnd  was  die  von  Hagenawe  thetten,  das 
wollen  sie  auch  thun.  Darurab  wart  an  sie  gefordert 
eyn  abtrag  vnd  ein  brandtschatzs ,  das  wollen  sie  nit 
thun,  wan  sie  verliesßen  sich  alles  vff  den  pfaltzgrauen, 
iren  abtgott,  vnd  warent  gehorsam  eym  keller  von  Cle- 
burg,  das  doch  widder  ir  herkommen  was,  vnd  gabent 
nyemant  von  Weyssenburg  wedder  gelt,  zinß  noch  schuldt, 
fürten  der  burger  frucht  gein  Lauternburg,  gein  Selß 
vnnd  warent  den  burgern  vast  gehaß;  so  was  der  ge- 
meinsman  zu  Weyssenburg  inen  noch  gehasser. 

33. 
Wie  man  aber  die  von  Sleitall  zoch. 

Sontags  zu  morgen  vor  Bartholomei  [19.  Aug.]  do 
zogent  hertzog  Ludwigs  diener  mit  80  pferden  vnnd 
60  fußknechten  von  Bergzabern,  vnd  die  von  Weyssen- 
burg (f.  63.)  wol  mit  540  burgern  uß  der  statt  Weys- 
senburg mit  geschutzs  vnd  anderm  gewhere,  auch  mit 
72  wagen  vnd  kerchen  ins  dorff  Sleitall  mit  dreyen 
hauffen,  eynen  nidwendig  des  dorffs,  eynen  vor  dem 
nidderwalde  vnd  den  dritten  vor  den  kirchoff.  Do 
wurdent  zwen  oder  drey  schusße  auß  der  kirchen  ge- 
than,  do  lieffent  die  burger  vnd  rentier  darinn  vnd  Sen- 
gen alle,    die  darinn  warent,  vnd    schlugent   eynen   zu 

Quellen  III.  19 


290  Eikbart  Artzt 

dott,  genant  Samstags-Peter,  wan  er  hett  den  burgern 
die  kestenbaume  verraten,  die  do  gesebelet  warent  wor- 
den zu  Sant  Paule,  do  man  vor  der  statt  was  gelegen, 
fingent  darin  vfT  77  gebawern  von  Sleital  vnnd  nament 
darinn  alles  das  gutte,  das  in  der  kirchen  was,  ludent 
das  vfF  die  wägen  vnd  kercbe,  item,  welcbe  man  nit 
lüde  mit  baußrat,  die  lud  man  mit  fruebten  gedroschen 
vnd  vngedroscben,  vnd  das  wart  alles  gein  Weyssen- 
burg  gefurt.  Man  name  aucb  den  von  Sleytal  groß  gutt 
von  viebe,  pferdt,  rindern,  scbwein  vnd  scbaffe,  vnd 
wart  zweyen  geburen  ir  bofe  vnd  seburen  abgebrant. 
Diße  gefangen  wurdent  alle  desselben  dags  in  die  tborn 
gelegt. 

Am  andern  tag  do  kament  des  bischofs  von  Speyer 
diener  zwen  mit  etlicben  von  Scbleytal  der  besten,  wan 
der  reycben  keiner  inn  der  kircben  was,  sonder  waren 
vast  zu  Lauterburg  gewesen,  vnd  tbeydingten  die  ge- 
fangen auß,  vnd  alle  die  pferde,  die  man  ine  geno- 
men  bett,  widder  vnd  die  rinder,  die  nocb  vorbanden 
warent,  ye  eins  vor  ein  gülden  vnd  6  rinder  darinn. 
Item  die  vberigen  scbwein,  die  nocb  vorbands  warent, 
gab  man  ine  vor  25  gülden.  Es  wart  aber  ein  grosser 
bauff  rinder  vnd  scbwein  dem  hertzogen  beym  getrie- 
ben gein  Bergzabern.  Vnd  über  das  alles  mußten  sie 
geben  achthundert  gülden  vnd  700  achteil  habern  vnd 
10  gülden,  das  vergundt  ine  der  pfaltzgraue,  vnd  sol- 
len furter  den  krieg  frey  sein,  vnd  mußten  sich  lassen 
absoluiren  vom  banne,  darinn  sie  warent  von  des  pfaltz- 
grauen  wegen,  kost  sie  zehen  gülden.  Dargegen  solten 
sie  furter  die  statt  messen  vnd  brauchen,  als  von  alter 
her  mit  kaufFen  vnd  verkauffen.  Dis  betten  sie  gern 
gethan,  do  Verbots  ine  der  pfaltzgraue  widder,  das  sie 
nit  solten  verkauffen  füren  oder  tragen  in  die  stat.  Dem 
gebott  warent  sie  gehorsam,  darumb  wurden  sie  ander- 
werb  gestrafft,  als  hernach  wirt  gemelt. 


vom  Weissenburger  krieg.  291 

34. 

Die  von  Seebach  Mind  die  von  der  Altstat  mit  ir 
zugehorde,  theydingten  umb  220  gülden  vnd  10  achtell 
habern;  vnd  wurden  in  dise  freyhung  auch  begriffen 
alle  hoffe  vnd  gutter,  so  die  burger  Mid  alle  inwoner 
der  statt  Weyssenburg  hetten  in  den  eegenanten  dorf- 
fern, geistliche  vnd  weltliche,  das  sie  an  dissem  brandt- 
schatz  nicht  gelten  solten.  Vnd  wo  deren  yeman  disßer 
hoffe  einer  oder  mee  gebraut,  so  were  sollich  freyhung 
auch  ab  gewesen,  Vnd  solten  auch  faren  in  die  statt, 
kauffen  vnd  verkauffen;  mußten  sich  auch  lassen  absol- 
uiren,  vnd  wart  eyn  freyer  markht  von  Bade  wegen  ge- 
macht zwuschen  den  zweyen  pforten.  Diß  wolt  der  pfaltz- 
graf  nit  halten,  wan  er  verbott  den  obgenanten  gebauwern, 
das  sie  nichts  solten  in  die  statt  füren,  noch  vff  den 
freyen  marckht,  fieng  der  von  Schieitall  viel  vnnd  (f.  64.) 
zwang  sie  sollichs  zu  halten.  Es  mußt  auch  ein  bauer 
den  andern  rügen. 

35. 

Item  in  dem  herbst  meint  yederman,  der  pfaltz- 
graue  wurde  den  von  Weyssenburg  iren  wein  ableßen 
vnd  kament  grosse  warnung  der  stat,  dag  vnnd  nacht, 
aber  es  geschah  nit,  wan  der  hertzog  het  ein  kuchen 
zun  teutschen  herren  vnd  hett  zu  Weyssenburg  ligen 
bey  100  pferden;  so  hetten  die  burger,  wan  sie  wol- 
ten,  bey  drey  oder  vierhundert  gutter  schützen  vnd 
200  oder  300  gutter  spieß,  den  man  keynen  soldt 
dorft  geben,  dan  es  was  yederman  willig  widder  dissen 
bösen  pfaltzgrauen.  Es  wurden  auß  disser  stat  Weys- 
senburg gebrandt  vnd  gebrandschatzt  me  dan  30  dorffer 
vff  den  pfaltzgrauen  \Tid  sein  helffer  vnd  der  von  Fle- 
ckensteyn  dorff. 

Eyns  morgens  frue  in  dem  herbst,  als  man  die 
pforten  vff  thett  ee  das  die  hutte  gantz  hinauß  kam, 
de   furent   etlich   burger   auß    vnd   wolten  wein   holen, 

19* 


292  Eikhart  Artzt 

do  kament  die  Sweytzer,  so  zu  Cleburg  lagen,  ir  wol 
18,  vingent  eynen  burger  vnd  nament  drey  pferdt.  Do 
lutt  man  die  spittallglock  vnd  zogen  die  burger  auß 
vnd  jagten  ine  den  gefangen  mit  den  3  pferden  ab  vnnd 
erstachen  derselben  Sweytzer  vier  zu  dott,  aber  die 
andern  endlieffen.  Darnach  hieschen  die  von  Cleburg 
eynen  fridden  vnd  begruben  sie  gein  Cleburg  in  den 
kirchoff. 

36. 

Wie  die  von  Weissenbnrg  vnd  des  hertzogen  diener  die 
Liechtenbergischen  gebuwern  nidderlegten. 

Volgends  vff  mitwoch  vor  Martini  [7  .Nov.]  a.  1470 
do  zogen  ausßer  Weyssenburg  vff  funfftzig  reutter,  vn- 
der  denen  warent  7  metzler  vffgesessen  vnd  8  knaben 
renner  vnd  mit  inen  vff  52  burger  zu  fuß  mit  geschutzs, 
vnnd  zogen  gein  Kotzenhußen,  Lamperßloch  vnd  Brunß- 
dorff  vnd  davmb  in  der  von  Lichtenberg  landt,  wan  er 
mit  dem  pfaltzgrauen  dran  was ,  wolten  eyn  esßfleisch 
holen,  slugent  das  viehe  an  vnnd  trieben  es  hinweg. 
Diß  wurden  die  reutter,  so  zu  Werdt  lagen,  vnnd  die 
gebauwer  im  land  gewhar  vnd  zogen  denen  von  Weys- 
senburg noch  me  dan  mit  300  mannen  zu  rosß  vnd 
fuß,  doch  betten  sie  nit  vber  16  reisiger  pferdt  bey 
ine.  Kamen  also  biß  Riedtsels  vff  eyn  halb  meill  wegs 
by  Weyssenburg,  vberslugen  die  burger  vnd  reuter,  das 
sie  meyndten,  das  ir  ye  drei  an  eynem  Weyssenburg- 
ischen  werent,  vnd  lieffent  die  von  Weyssenburg  an 
mit  eym  grosßen  geschrey:  »slag  dott,  slag  dott  die 
geißesser  vnd  fleischhunde,  vnd  nemen  eynen  nit  ge- 
fangen!« Indem  betten  sich  die  reuter  zu  den  burgern 
geschickt,  do  wurdent  disse  gebauwern  sie  fliehen  vnd 
ylten  an  sie.  Do  betten  die  burger  eyn  handbuchsßen 
was  sechs,  der  schossent  sie  drey  abe  vff  sie;  damit 
zerdranten  sie  die  Lichtenbergischen  reuter  vnd  gebau- 
wern auch  mit  eynem  geschrey,  das  sie  gerieten  fliehen, 


vom  Weissenburger  krieg.  293 

also  das  ir  die  von  Weyssenburg  vnd  hertzogschen  reuter 
erschlugen  vnd  erstachen  ob  hundert  man  zu  roß  vnnd 
fuß,  die  vf  dem  platz  blieben.  Vnder  diesen,  so  gefan- 
gen, warent  vier  edler  vnd  vier  reisiger  knecht,  das 
ander  vsaren  alles  gebauwern;  vnd  wurden  mit  einander 
in  die  stat  gefurt  zu  roß  vnd  fuß  vff  51  manne.  Es  wur- 
den auch  gewonnen  me  dan  (f.  65.)  40  armbrost  vnd  win- 
den, 7  hengst,  vnd  blib  eyner  erstochen  vff  der  wal- 
stat.  Item  pantzer,  harnasch,  swert,  mesßer  vnd  spieß 
vnd  allerhandt  gewhere  wart  viel  do  gewonnen.  So  warent 
vnder  den  Wyssenburgischen  reuteru  8  knaben  renner, 
die  hutten  des  genomen  vihes ,  dieweyll  man  sich  mit 
den  vheinden  sluge.  Diß  geschrey  kam  in  die  stat,  do 
bließ  man  das  hörhorn,  do  lieff  groß  volck  an  die  pfor- 
ten;  zuband  kam  die  mere  in  die  stat,  das  die  iren 
gesigt  betten  vnnd  das  feldt  behalten.  Do  was  yederman 
fro,  doch  schickt  man  ine  entgegen  ob  200  mann  biß 
vff  die  walstat,  do  die  erslagen  leutt  lagen.  Deren  betten 
die  weyber,  die  ine  nachgefolgt  waren,  etliche  vom  weg 
gezogen,  so  wurden  die  andern  darnach  geholl  vnd  ye- 
der  in  syn  heymat  gefurt  vnd  begraben,  doch  mit  er- 
laubung hertzog  Ludwigs  vnd  der  stat  Weyssenburg. 
Item  es  ist  zu  wisßen,  das  nye  keiner  von  Weissenburg 
uß  den  burgern  ge^^Tindt  wurden,  wiewol  sie  sich  rit- 
terlichen hielten,  deßglychen  nit  vber  vier  oder  funff 
reuter  gewundet,  das  ine  schedlich  were  zur  lerne,  aber 
die  Lichtenbergischen  wurden  gar  schedlich  gewundet. 
Vnder  den  hertzogschen  reutern  was  haubtman  Juncker 
Heinrich  Holtzapfell,  so  was  W'alther  Ribell  ein  ratsman 
von  der  metzler  wegen,  ein  haubtman  vber  die  burger. 

Diß  gethat  vnd  geschrey  erschall  biß  gein  Basell 
vnd  gein  Franckfort,  vff  vnd  nidder  so  sagt  man  von 
den  vonWeyssenburg,  vnd  der  romisch  keyser  het  eyn 
groß  wolgefallen,  das  sie  sich  also  kecklichen  wherten 
widder  disfSen  pfaltzgrauen. 


294  Eikharl  Artzt 

37. 

Darnach  samstags  vor  Martini  [10.  Nov.]  zogen 
die  egenanten  reutter  sambt  den  reutern,  so  zu  Zabern 
lagent,  vnd  mit  inen  bey  300  schützen  von  Weissen- 
burg,  auch  die  von  Zabern,  vnd  beraubten  das  dorff 
Clingen,  vß  vrsachen,  sie  solten  geben  alle  jare  dem 
hertzogen  eyn  fuder  weins  vnnd  30  achteil  habern. 
Das  verbott  ine  der  faugt  von  Germerßheym,  dem  wa- 
rent  sie  gehorsam.  Darumb  wurdent  sie  gebrantschatzt 
vnd  12  fuder  weins  genomen,  auch  alles  viehe,  vnnd 
12  manne  gefangen.  Diß  thatten  die  von  Zabern,  vnd 
hielten  die  reuter  mit  den  von  Weissenburg  darhinder, 
ob  die  von  Bullichkeim  herauß  werent  komen,  das  man 
zwuschen  sie  wer  kommen  vnnd    sie  niddergelegt  hett. 

Volgends  vff  Nicolai  [6.  Dec]  a.  14-70  do  zogent 
die  von  Weyssenburg  gein  Hoffen  vnnd  gein  Buern 
vnnd  beraubten  die  selben  zwey  dorff  gantzs  vnd  gar 
vnd  luden  wägen  vnd  kerch  mit  haußrat,  fingen  auch 
16  gebauwer.  Die  wurdent  außgeteidingt  vor  110  gül- 
den vnd  200  achteil  habern,  auch  50  gülden  vor  den 
haußrat.  Item  die  pferdt  vnd  kuhe  wart  ine  alles  wid- 
dergeben, aber  das  ander  vihe,  als  schwein,  behalten. 

38. 

Nach  solchem  behauft  sich  hertzog  Ludwig  vff  con- 
ceptionis  Marie  [8.  Dec]  wol  mit  900  pferden  vnd  vff 
600  fußgend;  darzu  schickten  im  die  von  Weyssenburg 
513  burger,  vnder  den  warent  ob  300  schützen  mit 
handtbuchssen  vnd  armbrosten.  Zogen  also  bey  nacht 
auß  vmb  eylf  auwern  biß  ein  meill  wegs  nidwendig 
Landaw;  do  was  es  also  kalt,  das  dem  hertzogen  (f.  66.) 
viel  reutter  erfroren  gar  schedlich,  wan  sie  wol  drei 
stunden  gehalten  betten,  vnnd  truweten  nichts  zu  thun 
vor  kelte.  Darumb   wart  disse  reiß  wendig. 

Darnach  vf  montag  zogent  ausßer  Weyssenburg  vff 
350  burger  vnd   10  reuter  zu  fuß   in   das  dorff  Sultz, 


vom  Weissenburger  krieg.  295 

wan  sie  der  von  Weissenbiirg  vheind  do  enthielten. 
Vnd  einsmals  kam  einer  von  Weissenburg  dohin,  der 
wart  gefangen,  vnd,  wiewol  er  das  recht  anschrie,  den 
liessent  sie  vnd  ir  Juncker  von  Fleckenstein  hinweg 
füren  vnd  sprach,  der  pfaltzgraf  wer  stercker  dan  er. 
So  warent  sie  auch  den  von  Weyssenburg  nachgelauffen, 
do  sie  die  Lichtenbergischen  nidderworffen;  dergleichen 
mee  etc.  Darumb  fielent  die  obg^enanten  bur^er  in  das 
selb  dorff,  beraubten  vnnd  blunderten  es,  namen  alles, 
das  sie  fuuden,  viehe,  haußrat,  nichts  außgenomen,  fin- 
gen 16  gebuwern  darinn,  vnd  fürten  das  alles  mit  ine 
gein  Weissenburg. 

39. 

Darnach  vff  dinstag  [ll.Dec]  kam  hertzog  Lud- 
wig her  gein  Weyssenburg  wol  mit  550  pferden  vnnd 
hett  bey  im  graue  Emichen,  graue  Dithern  von  Leyn- 
ingen  gebruder,  graue  W^eckern  von  Ruchßingen,  graue 
Friderichen  von  Bitsch,  den  grauen  von  Wiede,  den 
grauen  von  Runkell,  den  grauen  von  Hewen,  den  grauen 
von  Sonnenberg  vnd  ander  viel  grauen,  herren,  ritter 
vnd  knecht. 

Vff  sant  Lucien  dag  [13.  Dec]  desselben  mals  do 
ritten  ausser  TV  eissenburg  uf  340  reutter  vnd  350  bur- 
ger mit  42  wägen  vnd  kerchen  gein  Steinweiler,  As- 
pach vnd  gein  Rüddern  ins  bischofs  von  Speyer  landt 
vnnd  ludent  vff  körn,  speltz,  habern,  nuß  vnnd  erwes- 
ßen  vnd  viehe,  fürten  es  alles  gein -Weyssenburg;  wan 
der  pfaltzgraf  hett  verbotten,  das  niemants  getorst  den 
von  Weissenburg  etwas  zufuren,  vnd  meindt  sie  also 
hungers  zu  sterben,  dorfft  auch  nyemands  nichts  auß 
den  dorffen  flöhen.  Darzu  hett  er  leutt  ligen  zu  Cleburg 
vnd  zu  sant  Remy,  die  lieffent  vf  der  strasßen,  namen 
yederman  das  sein.  Vnd  darumb  beschach  das;  doch 
so  zalt  man  ine  disse  frucht,  wan  der  bischof  nit  des 
krigs  was  vff  die  zeit.  Doch  ist  zu  wissen,  wiewol  der 


296  Eikhart  Artzt 

pfaltzgraue  verbotten  hett,  nichts  gein  Weissenburg  zu 
füren  vnd  im  deß  mustent  gehorsam  seyn  alle,  auch 
allen  geistlichen  vnd  weltlichen  zu  Weissenburg  wedder 
gulten,  zinß  noch  schult  zu  geben,  so  was  doch  nie 
keins  dings  bresten  darinn.  Sie  namen  auch  vfF  den- 
selben dag  an  der  widerkere  in  dem  nidderwaldt  den 
von  Schleital  ir  zwo  hert  schwein  all  mit  einander. 
Dißer  swein  warent  vf  500. 

40. 

Darnach  freytags  nach  Lucie  [14.  Dec]  do  zogent 
die  obgenanten  graven,  herren,  ritter  vnd  knecht  usßer 
Weyssenburg  mit  410  reisigenn  pferden  vnd  mit  inen 
uff  350  burger  von  Weissenburg  mit  handtbuchssen, 
armbrosten  vnd  spießen  vnd  zogent  ins  dorff  Sorburg, 
wan  sie  auch  dem  reich  ongehorsam  vnd  dem  pfaltz- 
grauen  beystendig  warent.  So  was  dem  hertzogen  fur- 
komen ,  wie  das  ein  gezeug  lege  zu  Werde  zu  rosß 
vnd  etwa  viel  zu  fuß;  do  meynten  die  obgenanten  gra- 
ven, herren,  ritter  vnd  knecht;  sie  solten  herauß  ge- 
zogen sein  vnd  die  von  Sorburg  gerett  han,  aber  es 
beschach  nit.  Vnd  wiewol  sie  das  dorflf  gern  (f.  67.)  ge- 
prandtschatzt  betten,  so  wolten  sie  es  doch  nit  thun, 
darumb  wart  Sorburg  angestossen  vnd  verbrant,  vnnd 
alles  das  genomen,  das  nit  geflohet  was,  vnd  groß  gut 
von  frucht  wardt  do  verbrant,  getroschen  vnd  unge- 
troschen ;  item  die  pfaffenheußer  wurdent  auch  gebrandt 
vnnd  beraubt,  wan  sie  uff  die  zeit  gar  boß  cristen 
warent  vnd  gut  pfaltzgravisch.  Diese  reuter  nament  auch 
zu  Sorburg,  Hohenwiler  vnd  davmb  vf  genanten  dag 
bei  den  150  rindern,  an  schwein,  schaff  vnd  pferdt, 
der  was  ein  michell  theill;  das  wart  alles  gein  Weis- 
senburg gefurt,  vnd  darnach  trieb  hertzog  Ludwig  ein 
theil  rinder  vnd  schwein  gein  Bergzabern. 


vom  Weissenburger  krieg.  297 

41. 

Darnach  vff  samstag  zu  nacht  nach  der  kindlin  tag 
[29.  Dec.j  a.  1470  do  zogent  ausser  Weyssenburg  bey 
den  400  mannen  zu  roß  vnd  fuß,  zog^ent  gein  Bullik- 
heim,  vnd  kament  zu  ine  die  von  Zabern,  auch  die  von 
Anweiler,  betten  bei  440  pferdt  bei  ine  vnd  eynen 
Steiger,  der  was  vor  darin  geweßen  vnd  es  besehen. 
Nun  machten  sie  ir  Ordnung  also :  das  der  stevger  solt 
innen  steygen  mit  100  mannen,  vnd  wan  die  hinein 
kemen,  so  sollen  sie  uff  drommeten,  dan  sollen  die  von 
Weissenburg  lauffen  zu  der  pforten,  sambt  andern  zu- 
geordenten  vnd  soUen  die  uffhauwen.  Also  verslug  sich 
der  stevger  in  den  graben  mit  etlichen  von  Weissen- 
burg, die  er  bey  im  hett,  vnd  wolt  die  leitern  anslagen; 
so  entfeit  im  ein  leitter,  das  erhört  ein  wechter  vnnd 
rieff  eym  andern  wechter,  ob  er  diß  hett  getan?  Sprach 
er  neyn,  er  bette  es  aber  auch  gebort,  vnd  schössen 
zwo  buchssen  vnnd  weckten.  Do  hüben  die  außwendigen 
an  vnd  drompten  uff  etc.  Do  difj  die  von  W'eyssenburg 
hortten,  wendten  sie,  ire  freundt  weren  drinnen  ^und 
betten  es  gewonnen,  als  der  anslag  was,  lieffen  zu  der 
pforten  Mind  hiewent  zwo  pforten  uff  vnd  alle  rigeU 
dovor,  vnnd  do  sie  kamen  an  die  dritten  pforten,  die 
hiewen  sie,  das  einer  den  kopff  hinein  stieß  vnnd  fra- 
get, was  das  heimlich  worzeichen  were;  do  sprach  einer: 
»werestu  hinnen,  ich  wolt  dirs  sagen,«  Mind  grubent 
ir  buchssen  ein.  Do  wichen  sie  von  dannen  vnd  betten 
es  me  dan  ein  gantze  stundt  gesturmet  des  morgens  vf 
den  sontag  zwuschen  funffen  vnd  sechssen  vnnd  wur- 
dent  der  eusßern  erschosßen  zwen  manne  vnd  der  In- 
nern vier  mann.  Aber  betten  die,  die  bei  dem  stvger 
waren,  getlian  als  die  von  W  eyssenburg  vnd  werent 
vollfaren ,  sie  hetten  es  gewonnen ,  wan  der  faudt  von 
Germerßheim  hett  sich  in  die  kirchen  gemacht  vnd  an- 
der binden  hinauß,  als  man  sagt.  Item  es  wart  in- 
wendig vnd  außwendig  ettwa  mancher  gewont  vnd  ge- 
worfen, doch  nit  schädlich. 


298  Eikhart  Artzt 

42. 

Darnach,  als  die  stett  Hagenaw,  Colmar,  Sletstat, 
Ehenheim,  Mulhaußen  etc.  hetten  appellirt  widder  des 
keysers  gebott,  so  vor  geschrieben  steent,  widder  zum 
keyser,  vnd  meyndten  den  keyser  anders  zu  berichten, 
dan  er  von  den  von  Weyssenburg  wegen  vnderracht 
wer,  wan  sie  gar  ungern  widder  disßen  pfaltzgrafen 
thetten,  als  man  hernach  boren  wirt,  do  ist  zu  wisßen, 
das  die  obgenanten  stett  vast  ubell  empfangen  wurden 
vom  keyser  vnd  den  synen.  Mußten  lang  do  ligen  vnd 
wartten,  biß  das  hertzog  Ludwigs  rethe  auch  dar  ka- 
men (f.  68.)  do  wart  den  stetten  allerst  dag  gesetzt  vor 
den  keyser  inn  gegenwertigkeit  marggraue  Albrechts 
vonn  Brandenburg.  Do  sagten  hertzog  Ludwigs  rethe, 
mit  namen  herr  Anthis  von  Leyningen,  probst  zun  vier 
thurnen,  vnd  des  hertzogen  cantzeler  dem  keyser,  wie 
im  die  stett  all  ungehorsam  werent,  dan  aleyn  die  er- 
bar  stat  Weyssenburg,  die  hett  sich  gehorsam  erzeygt 
vnd  gethan  nach  allem  synem  willen  in  allen  dingen, 
auch  wie  kune  vnd  endlicb  sie  weren,  dem  reych  syn 
schloß  vnnd  stat  zu  behalten,  auch  bystandt,  hilf,  so 
sie  deglichs  thetten  irem  heuptmann  von  des  rychs  we- 
gen. Do  dis  der  keyser  bort  vnnd  vernam,  do  hub  er 
uff  sein  hende  vnd  legt  sie  zusamen  gegen  dem  al- 
mechtigen  gott  vnd  sprach:  »diß  sei  gott  gelobt,  das 
wir  doch  eyn  stat  uf  dem  Rhein  haben,  die  unns  ge- 
horsam ist!  dtfS  wollen  wir  inn  vnser  hertz  schreyben 
vnd  nimmerme  vergesßen  gegen  den  erbern  burgern 
von  Weyssenburg,  vnd  auch  lasßen  schreyben  an  die 
ende,  do  es  nymmer  vergesßen  sol  werden  zu  kunff- 
tigen  Zeiten;«  vnd  ander  viel  me  wort,  die  geredt  wur- 
den in  gegenwertigkeit  der  stett  botschaften.  Vnnd  hieß 
die  stett  widder  heymfaren,  do  wurden  sie  iren  ent- 
scheydt  finden  vnd  solten  lugen,  das  sie  dem  nachgingen 
vnd  nit  thetten  als  vor  etc.  Bey  dissen  dingen  allen 
was  zugegen  marggraff  Albrecht  von  Brandenburg,  der 


vom  Weissenburger  krieg.  299 

vf  die  zeit  entpfinge  sein  regalia;  wart  churfurst  vnd  ein 
hertzog  gemacht  a.  d.    1470  vmb  sant  Lucien  dag. 

43. 

Von  disser  ungehorsamkeit  wegen  der  stett  vnd 
auch  der  getat  halb  an  den  von  Weyssenburg  begangen, 
so  wart  pfaltzgraf  Friderich  abgesatzt  von  der  lant- 
vogtei  zu  Hagenaw  vnnd  an  svn  stat  gesetzt  hertzog 
Ludwig,  keyserlicher  hauptman,  graf  zu  Veldentzs,  vnd 
wart  des  pfaltzgrauen  underlandtfaugt,  der  eynn  Rein- 
graue  was,  item  Juncker  Rafan  von  Dalheym,  der  ein 
schultis  was,  vnd  alle,  die  von  syn  des  pfaltzgraven 
wegen  zu  Hagenaw  warent  vnd  es  mit  ime  hielten,  all 
auß  der  stat  Hagenaw  gebandt  vnnd  außgetrieben  durch 
den  abt  von  Gotzaw,  wan  er  eyn  richter  was  gegeben 
vom  pabst  Paulo,  wie  obstet. 

Darnach  uf  dorstag  nechst  nach  unser  frauwen 
clibelltag  [28.  März]  a.  d.  1471  do  reidt  hertzog  Lud- 
wig der  keyserlich  hauptman  zu  Hagenawe  ein  mit 
340  pferden  gutter  ritter  vnd  knecht.  Den  empfingen 
die  von  Hagenaw  eerlichen  vnd  hotten  im  groß  zucht 
vnd  ere,  vnd  wolten  des  keysers  gebott  gehorsam  sein. 
Darnach  am  andern  dag  do  swure  der  hertzog,  als  ein 
oberlandtvogt  thun  soll,  vnd  sie  im  widderumb,  als  dan 
das  von  alter  herkomen  ist.  Er  gab  auch  den  von 
Hagenaw  zu  underlantfaugt  grave  Friderichen  von  Bitsch, 
item  Juncker  Heinrich  Holtzapfeln  zum  schultisfSen,  item 
Friderich  Bruckern  zu  zinßmeistern,  verHhe  vnd  besatzt 
alle  ambt  nach  synem  willen.  Aber  die  von  Colmar, 
Sletstat,  Ehenheym,  Keysersberg  vnd  die  andern  in  dem 
Oberrych  die  wolten  den  obgenanten  hertzogen  nit  vf- 
nemen  widder  den  pfaltzgraven  vnd  schiedent  sich  von 
den  von  Hagenaw,  das  doch  frembd  was,  nachdem  sie 
in  eynigung  vnd  bundtniß  miteynander  seint,  königlicher 
bestetigung  halb,  als  auch  davor  stedt  an  etlichen  en- 
den ;    wan    sie    appellirten  also   widder  zu  dem   keyser, 


300  Eikhart  Artzt 

wie    in    aber    do    ein    antwort    wardt,  wil    ich   hernach 
schreiben,   so   sie  widder  koment  vom  keyser. 

ff.  69.)  Item  es  schwuren!  auch  vf  dem  obgenan- 
ten  dag  alle  die  dorff,  die  zur  lantfaugtey  gehorten, 
vnd  der  ist  bey  den  52,  wie  das  von  alter  kerkomen 
ist.  Zohe  darnach  am  andern  dag  Aprilis  gein  Weissen- 
burg  mit  obgenanten  gezeug  vnd  thett  auch  daselbst, 
als  ein  oberlantfaugt  pflichtig  ist  vnd  thun  soll,  vnd 
beriefT  die  dorffe,  die  do  gein  Weissenburg  gehortent, 
als  Schleital,  Altstat,  Sweickhofen  vnnd  Seebach,  die 
globten  vnd  schwuren  auch,  als  von  alter  herkomen 
ist,  außgenomen  die  von  Sebach,  deren  was  nur  eyner 
do,  derselb  hiesch  ein  uffslag  biß  an  andern  oder  dritten 
dag,  biß  das  er  sin  gesellen  auch  mocht  bringen  in 
die  stat.  Im  selbigen  ufslag  raumeten  disse  boße  ge- 
buwern  alles,  das  sie  im  dorff  Seebach  betten,  fürten 
das  gein  Sels,  wan  sie  vor  auch  dahin  gefloht  betten, 
vnd  meinten,  betten  sie  dem  lantfant  geschworen,  so 
hett  in  der  pfaltzgrave  genomen  das  ir,  so  sie  vor  zu 
Selß  betten.  Darumb  wurden  diße  boße  geburen  vmb 
des  kleynen  guts  willen  meyneydig  vnnd  abtrinnig  an 
dem  heiigen  reich ,  das  doch  inen  vnd  allen  iren  kin- 
den  vnd  nachkomen   ein  grosßer  schad  vnnd  schand  ist. 

44. 

Er  gab  den  von  Weyssenburg  zu  faudt  Brentzen 
von  Vgelnheira,  wan  sie  ine  gern  betten;  so  hett  er 
disse  ding  alle  erworben  vnd  erlangt  an  dem  keyser, 
dem  hertzogen  vnd  der  statt  Weyssenburg  zu  eren  vnd 
zu  nutzs.  Darumb  hett  er  großen  danck  vom  hertzogen, 
wie  billich  was,  dan  er  hett  im  diße  ere  der  haubt- 
manschaft  erworben  on  syn  wisßen  vnd  willen,  auch 
ungebetten.  Disßem  faudt  Brentzen  schanckt  man  uf  dem 
rathaufi  am  funfften  dag  Aprilis;  dabei  waren  drei  ebt, 
nemblich  der  abt  von  Weissenburg,  der  abt  von  Mun- 
ster vnd  der  abt  von  Gotzaw. 


vom  Weissenburger  krieg.  301 

Item  in  disßen  dingen  geriedt  sich  der  pfaltzgraue 
zu  besorgen  vnnd  beclagt  sich  vast  vom  keyser,  den 
er  doch  vormals  manigfaltiglichen  verachtet  hett,  als 
auch  zum  theill  vor  geschrieben  stett.  So  hett  er  auch 
gehabt  sechs  furstenrethe  bey  dem  keyser,  die  hetten 
auch  groß  recht  gebotten,  der  er  doch  nye  keym  key- 
nes  hett  gewolt  thun,  wie  sere  man  von  im  geclagt 
hette.  Darumb  wart  ein  dag  gein  Regenspurg  gelegt 
vom  keyser  uf  sant  Jörgen  tag  a.  d.  1471  ;  dohin  wur- 
den beruffen  alle  fursten  vnd  herrn,  geistlich  vnd  welt- 
lich vnd  auch  alle  stett,  vnd  kam  der  keißer  personlich 
dar,   so  sandt  der  babst  auch  sein  legaten  dahin. 


Lesarten 


zu 


Matthias  Keiimateiisis 


und 


Verbesserungen 


zu 


Michel  Beheim. 


Quellen  HL  20 


Slatthias  Eemiiatensis. 


Das  Chronikbuch  des  Hofcaplans  und  Heidelberger 
Professors  der  Eloquenz  und  Humaniora,  der  das  Leben 
Friedrichs  ])is  zum  Jahre  1476  beschrieben  hat  und 
vor  dem  9.  April  1476  gestorben  sein  muss,  weil  der 
Churfürst  an  diesem  Tage  dem  Johannes  Kelbel  von 
Remnat  seine  Caplanei  verleiht,  ist  in  zwei  Hand- 
schriften erhalten,  einer  Münchner,  derselben,  die  unserm 
Abdrucke  zu  Grunde  liegt  und  der  sich  Kremer  zu  seiner 
Monographie  bediente,  und  einer  jüngeren  der  Leipziger 
Stadtbibliothek.  Ausserdem  gibt  es  davon  einige  Aus- 
züge, die  hauptsächlich  nur  das  Chronikmässige  ent- 
halten, bald  mit  der  einen  bald  mit  der  andern  Handschrift 
stimmen  und  zur  Herstellung  eines  correcten  Textes  fast 
nichts  beitragen. 

Beide  Handschriften  sind  wenig  correct,  besonders 
verwahrlost  aber  in  den  massenhaft  eingestreuten  lateini- 
schen Versen,  an  denen  ich  Vieles  aus  eigener  Con- 
jectur.  Manches  nach  Marquard  Frehers  Geschichte  Fried- 
rich L  geändert  habe.  Die  folgenden  Varianten  geben, 
wie  ich  hoffe,  ein  hinlänghch  getreues  Bild  von  dem 
Zustande  des  deutschen,  wie  des  lateinischen  Textes. 
Erschöpfend  vollständig  im  streng  philologischen  Sinn 
sollen  sie  nicht  sein;  wer  würde  mirs  auch  danken, 
wenn  ich  noch  einen  halben  oder  ganzen  Bogen  offen- 
bar falscher,  mindestens  gänzlich  unbedeutender  Lesarten 
hätte  drucken  lassen.  Bei  wiederholter  Durcharbeitung 
beider  Handschriften   zum  Behufe    der   Varianlenaufstel- 

20* 


306  Lesarten 

lung  habe  ich  meine  vor  mehreren  Jahren  veröffent- 
lichte und  mir  seitdem  fast  fremd  gewordene  Arbeit 
genügend  und  so  gefunden,  dass  ich  sie  auch  jetzt 
in  der  Hauptsache  nicht  anders  machen  würde.  Einige 
Fehler  und  Besserungen  von  Belang  sind  bei  den  Vari- 
anten angegeben. 

Noch  ist  zu  berichten  von  den  Stücken,  die  wir 
nicht  haben  abdrucken  lassen,  wiewohl  sie  Theile  der 
Arbeiten  des  Matthias  von  Kemnat  und  Michel  Beheim 
bilden.  Der  Letztere  hat  ein  erstes  Buch  als  Einleitung 
zur  Reimchronik  Friedrichs  verfasst,  von  dem  es  sich 
nicht  einmal  verlohnt,  die  Inhaltsanzeige  zu  geben. 
Vom  Matthias  Kemnatensis  sind  als  ganz  und  gar  nicht 
zur  Sache  gehörig,  weggelassen  worden:  1)  ein  universal- 
historisches Elaborat,  welches  in  der  Münchner  Handschr. 
von  fol.  3  —  fol.  73  geht,  mit  Christi  Geburt  beginnt  und 
durch  die  Geschichte  des  römischen  Imperiums,  der 
Päpste,  der  deutschen  Könige  und  Kaiser,  der  Häuser 
Habsburg  und  Witteisbach  bis  auf  die  Zeit  des  Ver- 
fassers heruntergeht.  Es  ist  die  Grundlage  des  ersten 
Buches  von  Michel  Beheims  Reimchronik.  2)  Eine  An- 
zahl lateinischer  Gelegenheitsgedichte,  die  sich  nicht 
unmittelbar  auf  die  Geschichte  des  Churfürsten  be- 
ziehen. Wir  glaubten ,  dass  die  mitgetheilten  Proben 
mehr  als  genügend  seien,  einen  Begriff  von  der  lateini- 
schen Hof-  und  Universitätspoesie  zu  geben ,  wie  sie  da- 
mals in  der  Residenz  der  rheinischen  Witteisbacher 
cultivirt  wurde.  Die  ausgelassenen  Verse  finden  sich 
von  fol.  107  — 112  der  Münchner  Handschr.,  es  sind 
ungefähr  250,  und  beziehen  sich  zum  grössten  Theil 
auf  das  Podagra  des  Matthias  Kemnatensis,  eines  auch 
aut  sein  Chiragra.  3)  Einige  lange  Urkunden ,  die 
Matthias  seinem  Werke  einverleibt  hat  und  die  in  ex- 
tenso bei  Kremer  im  Urkundeubuch  abgedruckt  sind. 
4)  Einige  andere,  nicht  auf  die  Geschichte  der  Chur- 
fürsten   bezügliche    Zuthaten ,    namentlich    „Ein    hübsch 


zu  Matthias  Kemnatensis.  307 

hislonj  von  Behamer  Landt  fol.  136  — 14-0  und  eiu 
Elaborat  über  österreichische  Geschichte  von  fol.  149 
— 169  des  Münchner  Codex,  sowie  die  Zusätze  der 
Leipziger  Handschr.  von  fol.  247  —  278.  Die  Leipziger 
Handschr.  ist  ,,vollendt  durstags  noch  dem  suntag  JuhUate 
anno  etc  XYA."  (also  1530).  Was  der  Münchner  Aus- 
zug, mit  Fr.  M.  bezeichnet,  und  Cbm.  1643  für  den 
Text  ergeben  hat,  ist  bereits  unter  diesem  mitgetheilt 
worden. 

An  der  wüsten  und  regellosen  Orthographie  der 
Handschrifleu  habe  ich  gleichwolil  nichts  ändern  wollen; 
einen  festen  Kanon  für  die  Rechtschreibung  des  15.  Jh. 
gibt  es  noch  nicht  und  mit  gelegentlichen  Aenderungen 
wäre  nur  eine  neue  Willkühr  an  Stelle  der  alten  ge- 
treten, die  doch  wenigstens  eine  gewisse  historische 
BerechtiffuniT  für  sich  hat.  Mit  der  so  nothwendigen 
wissenschaftlichen  Bearbeitung  der  .Sprache  des  15.  Jh., 
die  etwa  ein  Mann  wie  Zarnke  unternehmen  müsste, 
wird  sich  eine  geregelte  Schreibung  von  selbst  ergeben 
und  vorläufig  ist  es  vielleicht  nützlicher,  durch  ganz  ge- 
naue Abdrücke  Material  zu  einer  solchen  Arbeit  zu 
liefern,  als  über  zersplitterten  Versuchen  weder  das 
Eine   noch   das    Andere   zu    leisten. 


Lesarten  zu  Matthias  Eemnatensis. 


Praefatio  autoris. 

'ag- 

z. 

1 

7  olim  deest  in  L. 

1 

17  parco  L. 

2 

1   adiurniculo  M. 

2 

11   expressi  atque    deest 

in  M. 

Pag.    Z. 

2  11  exerpsi  L    M. 
Vorrede  des  Verfassers. 

3  15   vnvberwinllichster  L. 
3     25  et  26   sein  geschieht 

deest  in  M. 
3     26  je  dabei  L. 


308 


Lesarteo 


Pag. 

z. 

3 

32 

4 

5 

4 

15 

5 

15 

5 

21 

5 

22 

5     25 


26 
33 


6 

3 

6 

11 

6 

12 

6 

13 

6 

20 

C 

20 

6 

30 

6  36 

7  6 
7  8 
7  9 


7     10 


7 

12 

7 

12 

7 

15 

7 

23 

7 

24 

gederhtnuss  M. 
die  M. 

Patiiarche  M. 
M.  entlieh;  L.  eltlich, 
dj  L. 

nach  mögen:  erho- 
renn  L. 

statt  gelichent:  gley- 
chendtt  L.  gelichet  M. 
nach  auch :  sy  M  L. 
statt  fry:  Friedr  M ; 
fry  hat  B. 

hat  M.  die  statt:  den  ; 
den  L. 

doch  deest  in  L. 
St.  geliehen:  bleiben 
M. 

nach  doch :  alle  M. 
st.  Untugend:  viel 
lugend  L, 

st.  wisst:  weisste  M. 
st.  habe :  halb  L. 
st.    davon :    dan   aus 
von  M. 

st.  genuglich :  genü- 
gen M. 

ufgang  deest  in  M. 
st.  vol  hat  L.   von. 
des  deest   in  M;    st. 
mechtighat:  L.mech- 
tigs. 

st.  stetiglich  hat  M. 
stedtlich. 

st.  bern:  L.  Bayern, 
st.  gewechs  L.  ge- 
wichts. 

st.  lichtigklichen :  lust- 
iglich  L. 

st.  bann  hat  M:  hant; 
L:   hatt. 

vor  besunderllchen : 
und  L. 


Pag.    Z. 

7  29  st.    steinicer/t:    stein- 

berg  M.  L. 

8  4  st.     grawen    hat    L. 

ruwen. 
8     20  st.  klerste:  kleinste  M, 
8     24,  25  und  26  fehlt  die 

Stelle  da  sie  —  lassen 

werden  in  L. 
8     27  steht      st.      eigener: 

einiger  in  L; 
8     28  st.  gesternus :    gestir- 

nns  L;   gesternns  M. 
8     30  St.  dem:  die  M. 
8     30  vor  ein:  gegen  jM. 

8  31   st.  ertzogen:  hertzog 

wurden  ist  M.  hertzog 
wurd  L. 

9  14  st.    euch    hat  L.  hie- 

mit. 
9     15  die    Stelle:    die    mir 

zuhorent,  fehlt  in  L. 
9     15  st.  ordrus  hat  L.  ver- 

triess. 
9     16  vor  ertzelung: 
9     23   wohnhafftig  fehlt   in 

M. 
9     23  regiret  deest  in  M. 
9     35  St.  zu    einem  hat  M. 

iren. 
9     36  st.    Clephonis :    Clo- 

ophonis  M. 
9     37  für  Garobaldis ;  Gari- 

baldus, 
10     27  St.  ir  hat  M.  er. 

10  34  st.  Seligkeit  steht  sam- 

ligkeit  in  M. 

11  1  St.  nit:  nie  M. 

11       2  st.  abe:  ab  her  L. 
11     15  st.     gekrochen:     ge- 

schloCFen  L. 
11     32  st.     geschieht:     ge- 

schrifft  M. 


zu  Matthias  Kemnatensis. 


309 


Pag. 

z. 

11 

33 

11 

36 

12 

2 

12 

13 

12 

19 

12 

25 

12 

33 

13 

2 

13   8 


13 

31 

13 

33 

13 

36 

14 

5 

14 

18 

14 

14 

14  14 

14  20 

14  21 

14  25 

15  4 

15  5 

15  13 

15  16 

15  23 


st.  veisumli^keit  hat 
L.  versinnligkait. 
fehlt  die  Stelle  in  den 
alten  gescbrifften  in  M. 
bat  st.  Kriechen  M. 
Kirchen. 

und  14  fehlt  die  Stelle 
und  —  grossen  in  L. 
st.     bekanntlich    hat 
L.  wolbekant. 
St.  ein:  den  M. 
st.  Oche:  Aich  L. 
hat    L.    vor    keiser : 
aller  clersler. 
hat  M.   für   Kriechen 
wieder  Kirchen. 

st.klerlicti.j^^^jj^j^  M. 

st.  dieser  statt :  der 
statt  Heydelberg.  L. 
nach  preiss :  ist  M.  L. 
und  6  st.  allerlust- 
samen :  lobsamen  L. 
in  den  H.  S.  keine 
Lücke  angegeben, 
des  hl.  geistes  fehlt 
hier,  steht  nach  gna- 
den. 

nach    statt:     Heidel- 
berg L. 

vor   alle ;    andern  L. 
st,  rainer  L.  minder. 
St.  die :  der  L. 
vor   frauweu    hat   L. 
edelsten 

St.    furstentiglich     L. 
fürstlich, 
nach  vCF:  die  L, 
dat    fehlt    in   M;    L. 
hat  werck, 
st,  verworren  hat  M  : 
unwerworren. 


Pag. 
15 

15 

16 

16 
17 

18 

18 
18 
18 
19 
19 
19 
19 
20 
20 
21 


21 
21 

21 
22 

22 
23 

24 
25 

26 
26 

26 

28 
29 
30 
30 


33  st.  furstentigklicher 
hat  L.  fürstlicher. 

36  für  jungling  hat  L: 
jungling  kagte. 

14  steht  für  leicbtigklich: 
luchtigklich  in  M. 

25  erbrecht   fehlt    in  M. 

11  nuwen  M.  L. 

11  den    vettern    fehlt  in 

M.  und  L. 
24  st.  feinde :  sundte  M. 

33  hewert  fehlt  in  M.  L, 

34  Kajser  übertrat  L. 
6  nist  M. 

18  krugetzug  M. 

27  leichtlich  L. 

35  herten  fehlt  in  M.  L. 
3  bewarnt  M. 

6  furschansen  M, 

5  st.  pfaCFen:  vnnd  mech- 
tigen  ertzbischouen 
zu  Maintz  L. 

7  zeren  deuten  M. 

15  st.  frewend:  fern  inn 
L. 

28  Chabrias. 

18  St.  Sictea:  Guttea  L, 

24  ungeadelt  L. 

15  st,    und   hat   ^f.    an; 

L,  ine  an. 
30  sein  fehlt  in  M, 
24  nach    feuer:    werffen 

L. 
9  zu  ziehen  fehlt  in  M. 

32  nach  eigenem:  mut 
und  L. 

33  seiner  dargeschickten 
L. 

23  verbürgt.  M.  L, 
30  rennen  M, 

7  es  fehlt  in  L. 
17  Klingen  ward  M. 


310 


Lesarten 


Pag.    Z. 


28  er  er  M. 

36  besonderung    fordern 
M 
1  die  do  M. 
3  eins  deest  M. 
5  vber  deest  in  L. 
18  XL"    L. 
1  pachtswelse  Druckfeh- 
ler: M.  rachtsweise; 
L.  rachtungsweise. 
3  Do. 
!p  XXX  L. 
15  sein  M. 

15  mit  fehlt  in  M. 

16  nach  ehe :  von  fal- 
schenn  geborenn  doch 
L. 

28  st.  vnd:  uff  L. 
33  die  biscboue  L. 
7  st. und  ander:  die  Emi- 

schen  von  Leyningen 

L. 
20  St.  potens :  portas  M. 

und  L. 
27  St.    dator:    datus    M. 

und  L. 
30  st.  Tischen  :  raissenn 

L. 
34     7  geheiliget  M. 
34  10  et  11  die  Stelle  nicht 

—   pfaltzgraue    fehlt 

in  M. 
20  geschicke  M.  und  L. 

ursprünglich  dann  von 

gleicher    Hand    cor- 

rigirt  mit  schwärzerer 

Tinte. 
30—33  :     Bey  disser  — 

solde  fehlt  in  M. 

33  nach  und:  also  L. 

34  nach  wart:   er  L. 
1  ein  zirckss  M. 


30 
30 

31 
31 
31 
31 
32 


32 
32 
32 
32 
32 


32 
32 
33 


33 
33 
33 


34 


34 

34 
34 
35 


Pag. 

z. 

35 

35  dubitanda  M. 

35 

40  ignara  L. 

36 

10  munia  L.  M. 

36 

st.divural  M:  durum 

hat     J  L:  duarum. 

36 

16  petisti  M  und  L. 

36 

19  via  prema  M.  L.  bloss 

prema. 

36 

20  M:  Christus. 

36 

20  L:  E  Xus. 

36 

21  facta  M  et  L. 

36 

25  st.  tanto:    tue  in  M. 

38 

10  debent  B.  M. 

38 

33  Hass  dach  M.  L. 

39 

20  vor  lante  hat  L.  Ri- 

nischen. 

42 

26  ritterlichen  M.  L. 

42 

36  st.  diner  hat  M:  die. 

43 

4  treifalt  M. 

43 

18  culmen  L.  et  M. 

43 

21  nocuit  L. 

43 

31  extollere  L. 

44 

1  unam  L.  et  M. 

45 

12  Laussart  L. 

45 

20  nach    Beiern    haben 

M.  und  L.  mit  seinem 

here. 

47 

22  Dorckera  L. 

50 

24  st.  tei-UrauwunginM. 

ding  Jforderung  in  L. 

51 

9  vor    ist  Ruprecht    L. 

M. 

52 

32  nach  das:   loblich  in 

L. 

52 

32  nach  die:  gaistlichenL 

53 

2  zuchtigkeit  M. 

53 

3  bann  legen  M  L. 

53 

4  reformatio n  M. 

53 

31  nach  probst:  Anthis. 

54 

12  vrabringen  L. 

54 

28  beclagte  L.  et  M. 

54 

32  recht  M. 

zu  Matthias  Remnatensis. 


311 


Pag. 

z. 

55 

6 

fahen  deest  in  M. 
und  L, 

55 

13 

Strasburg  M. 

55 

21 

st.  geschutz  hat  L: 
coste. 

55 

27 

und  28:  und  herr 
—  hawptiiiann  fehlt 
in  L.  et  M. 

55 

31 

M:  XIV;  L    V. 

55 

3i 

M:  ]  Scbindelburgk; 
L:  1  Sindelberg. 

56 

13 

schrepfen  L. 

56 

16 

st.  ir  hat  M:    sein. 

56 

2i 

;  uff  deest  in   M. 

56 

2i 

giengen  M. 

57 

17 

das  sy  deest  in  M. 

58 

2 

/  L:  obfeci  J  ^^'''''• 

58 

4 

imitantur  M.   et  L. 

59 

30 

st.  achte  hat  L:  ans 
Mondsheira. 

59 

36 

\  M:   buchartssone 
J  L  :  besthartssone 

61 

18 

vnd  anderthalb   hun- 

61 

26 

65 

32 

66 

17 

66 

25 

68 

11 

68 

25 

68 

36 

70 

34 

70 

36 

71     14 


dert    burger    fehlt  in 

L  ;  M.  batst,  burger: 

fussknecht. 

haltstatten  L. 

SU  falsch ;  M.  und  L. 

haben  zu. 

berennen?  M.  und  L. 

brennen. 

nach    Nusbaume    hat 

L.  die  guten  flecken. 

berawbten    und    ver- 

strewfften  M. 

nimirum  L.,  nurus  M. 

nurus  M, 

procerum  M. 

fauü  Druckfehler   für 

facit. 

fata  L. 


Pag.    Z. 

71     29  und    30  beide  Verse 

fehlen  in  L. 
71      30  hercules  le  passim  M. 

73  26  llule  L. 

7'i-        1   rore  L.  jure   M. 

74  19  metiri  L. 

75  10  Senium  L.   M. 

75     11  furatur  M;  fruatur  L. 

77  20  finos  L.  M. 

78  6   fit,  ul  ingennis  summo 

jungaris  L.   M. 

78  36  patet  L.  M. 

79  7  incontinua  L.  M. 

80  5  cuslor  L.  M. 

80  15  obniisse  Druckfehler, 

II  deleatur. 

81  9   wider   M. 

82  13  edelgestein  L. 

82  22  funff  L. 

83  24  Nach  woltestu  hat  L. : 

erdrencken  oder. 

83  36  Amerpach    ist    falsch 

in  M.  richtig  L.  Auer- 
bach. 

84  11   Nach  Teckendorff  hat 

L.  yeunberg. 
84  et  85.  Der  PfaUz  Stede. 
Varianten  aus  L.  Haidel- 
berg  schloss  und  statt , 
Laudenburg  statt,  Weiu- 
haim  statt  und  schloss, 
Lindenfels  statt  und 
schloss,  Fridberg  statt  und 
schloss,  Dilsperg  schloss 
und  stettlein  ,  Gemund 
steltlein,  Schwartzach 
schloss ,  Winperg  statt 
und  schloss,  Meckrauln 
statt  und  sc'i'oss.  Bretthen 
statt,  Haidelsheim  statt, 
Eppingen  statt,  Schwetz- 
ingen  schloss    und    zoll, 


312 


Lesarten 


Hagenbach  schloss  und  statt, 
Newenberg-  schloss  und  zoll, 
St'ltz  stall,  schloss  und  zoll, 
ReichshoCfen  statt  und  schloss 

halb ,  Hohenkonnigsperg 
schloss,  Lutzelslain  slalt, 
schloss  und  zoll,  Eynharls- 
hausen  schloss  und  zoll,  Offen- 
burg  halb,  Landspuig  schloss, 
HeligCreulz stall  halb,  Wissen- 
burg vangley,  Clebeig  schloss, 
Hohenberg  ein  thail,  Wassen- 
slein  schloss,  Havvenstein  der 
falsch, Newenstalt,Wintzingen, 
Kayserslautren  statt  u.  schloss, 
Dienerstain  schloss,  Scheyden- 
berg,  Wagk,  Honeck  schloss, 
SlaufT  schloss,  Üonwelsch 
schloss  etc.  Creutzenach  schloss 
und  dreythayl  ann  der  statt, 
Ingelheim  den  kuniglichen 
Säle.  Odcnihem,  Oppenhaira 
statt  und  schloss,  di  drey  zu 
genannten  gehorten  ellwan 
zum  reich,  Monlfort  halb  etc. 
Auwerberg  schloss,  Gutlenfels 
schloss,  Boyraelberg  schloss, 
Ppedersheim  statt,  Oitschberg 
schloss,  Almbstaltstelllin  und 
schloss,  Bensheim  statt  und 
schlosslein,  Morlenbacb  schloss 
und  statt,  Starckenberg  schloss, 
Wachenhaim  statt  und  schloss, 
Heppenhaim    statt,     Schriss- 

haim  slettlein,  Stralberg 
schloss,  Lambshaim  statt, 
Frensshaira  ein  gut  vermau- 
wert  dorff  halb,  Billickem, 
Arrasshem,  statt  etc.  Lands- 
berg schloss,  Wachlbach 
schloss  und  ander  rae,  Kaysers- 
werd ,  Kaisersberg,  Geiln- 
hausen. 


Pag.  Z. 

85  22 

86  10 
86  20 


86  28 

87  7 
87  16 
87  24 
87  30 


Moselbach  Druckfeh- 
ler.     Morelbach   M. 
Nach  Lewenstein  hat 
L.  Fels. 

hat  L.  nach  Neker- 
thall  die  Stelle:  dodie 
drei  Fürsten  mit  den 
undirenGrauenn,her- 
ren ,  riltern  knech- 
tenn  niderlagen  als 
oben  Steel  geschriben. 
Weysenburg  L. 
patrat  M.;  pateat  L. 
externum  L.  M. 
Monet  M. 

Narh:  entstanden  sind 
hat  L.  folgenden 
Passus:  Also  das  gross 
landkrieg  gewessen 
sein  zwischenn  fursten 
und  heren  und  be- 
sunderzwischenn  den 
gesipten  freunden  als 
zwischen  den  gebru- 
dern. Nemlich  die 
fursten  von  Sachsen 
allsHerlzog  Friderich 
und  herlzog  Wilhelm 
die  verherten  widder 
einander  Meyssen 
und  Thoringerland. 
Auch  die  zwen  land- 
grauen von  Hessenn 
Ludwig  und  Heynrich 
die  krigten  auch  hart 
einander.  Und  der 
verleuml , morder  dess 
edlen  khunig  Lalis- 
lay  Gersick  erwarb 
die  krön  von  Behara 
vonn  kayser  Friede- 
richenn. 


zu  Matthias  Kemnatensis. 


313 


Pag. 

z. 

Pag. 

z. 

88 

— 

Villi  Druckfehler; 

96 

8 

neiden  M. 

muss  heissen :    VII. 

97 

3 

kaiserlich    Krone    M. 

88 

4 

b  in  phabenschwantz 

97 

34 

hertzoger  M. 

deleatur;  ist  in  h.  zu 

97 

35 

freisslich  31 

verändern. 

98 

11 

unglucklicb   L. 

88 

10 

intercridit  L.  M. 

98 

11 

gehoert  M.   erhoet  L. 

88 

16 

Nee    desunt  occidens 

98 

11 

gericht  L. 

andere  cometen.     M. 

98 

14 

geermet  M ;  verarmet 

88 

17 

Nach  also  muss  stehen 

L. 

von 

99 

30 

was  M. 

89 

4 

histria  M. 

100 

18 

aus  sindt  M. 

89 

5 

von  Schottland  L. 

100 

21 

st.  die    hat    M. :    er; 

89 

19 

Voces    satique   rubra 

L  :   der. 

comitantur  tristiliafac- 

100 

23 

darnoch. 

ta  M.    Voces  satisque 

100 

32 

Vor  ehe  hat  L.  main- 

rubra comitatur  tristia 

lich. 

facta  L. 

100 

32 

lynden  L. 

89 

29 

schediichen    doit   M. 

101 

7 

bat     L.    nach    Mentz 

90 

6 

fos  AI ;   foris  L, 

die  Stelle:  der  dann 

90 

29 

st.  den  hat  L.  ain. 

als  abstect  den  from- 

90 

30 

hatt  deest  in  M. 

men  von  Ysenberg  ab- 

91 

3 

Nach  gelt  hat  L.  nit. 

gedrungen     hat     der 

91 

11 

St.   VII.  hat  L.  syden. 

selb    AdolCf    nit    ein 

91 

22 

st.    majestat    hat    M. 
wirt. 

ciain  ursach  ist  ge- 
wesen etc. 

91 

29 

st.     muscht     hat     L. 

101 

35 

heissen  M. 

mischt. 

102 

2 

raublichen  deest  in  M. 

91 

31 

et  32  hat  L.  st.  der 

102 

19 

vberbinden  M. 

Stelle  an  welcher  — 

102 

34 

Nach  uffklant  hat  M. 

mocht:     an    welcher 

geheissen. 

partheyen      er      das 

103 

15 

opffernn  L. 

meinst  theil  hett  und 

103 

17 

brechtlin  M. 

erlangen  mecht. 

103 

20 

pcrsoneo  deest  in  M. 

91 

33 

Nach  zu  Coln  hat  L. : 

104 

4 

vursprecheu 

ein  thail  solt  thaydin- 

104 

12 

beten      Druckfehler ; 

gen  mit  dem  BischofF 

muss   heissen    bitten. 

und  die  andernn  mit 

104 

13 

gutzsbetterin  M. 

den  thumbherrn  wel- 

104 

17 

fresslin  M. 

che  das  menistgebenn 

104 

18 

genesen  L. 

die  helten  sein  helff. 

104 

24 

Clamirer  L. 

94 

20 

et  21  Sachen  —  von 
deest  ia  M. 

104 

27 

Herren  Druckfekler  für 
/"erren. 

314 


Lesarten 


Pag. 

z. 

Pag. 

lOi 

30 

Clamiier  L. 

lOi 

3i 

zaiikliipern  L. 

105 

3 

dum  wolhurg  L. 

105 

7 

knoirecht  L. 

105 

11 

niuntz   L. 

105 

13 

Nach  heiml.halL.:gen 

105 

U 

et  15  mit  der  raiintz 
L. 

105 

24 

biisch  forung  L. 

105 

25 

Radinen   L. 

105 

32 

Radiane  L. 

lOG 

5 

Nach  gelt:  oder  werth 
L. 

106 

6 

Teheser  L. 

106 

7 

geinssbein  L. 

106 

8 

sturnstosser.  L 

106 

10 

drillen  L. 

106 

10 

et  11   deest    und    — 
pfaffenn 

106 

15 

et    16    et    17    deest 
elUich  —  vnd 

106 

18 

Ruprecht  M)  Khurin 
L. 

106 

20 

Gjserer  L. 

106 

23 

dissierin    deest  in  L. 

106 

27 

gyser  L. 

106 

30 

sl.  werden:  seint  in  L. 

108 

107 

3 

bautblinden  L. 

108 

107 

5 

verweeren  L. 

107 

9 

gemalten  täfelin  L. 

107 

11 

baut  —  L. 

107 

15 

ducblein  deest  in  M. 

109 

107 

20 

gangen  L. 

109 

107 

25 

Nach  sich:   und  sich 

109 

in  L. 

110 

107 

26 

Wapper  L. 

107 

33 

verdorben  schuler  de- 

110 

est  in  M. 

HO 

108 

3 

vnd    buberbei    deest 

HO 

in  M. 

HO 

108 

9 

Zusatz   in  L. :     Aber 

HO 

ich    her  Johann  Rot 

HO 

z. 

von  Weinhaira  hab 
derselben  glalten  ey- 
nen  zw  Erfuttt  vff 
einer  layltern  sehen 
steen  der  sang  und 
las  mess  er  daufft  er 
hortl  beichl  und  absol- 
uirtdie  leut  und  reicht 
alle  sacrament  und 
bey  Erfort  in  eynera 
dorfflein  hielt  derselb 
mess  und  verschlug 
den  silbirin  kelch  und 
steckt  ein  hullzin  inn 
sack  der  ward  ge- 
fangen und  alle  sein 
bosshait  offenbar  und 
darumb  verbrant  und 
gescbag  ungeferlich 
im  Jahr  nach  Christ 
geburlt  Tausend  vier- 
hundert und  LVII 
alls  ichs  behaltenn 
hab.  dieselben  beys- 
sen  glatten  oderCam- 
bissierer. 

25  hinkes  L. 

32  Variante  in  L. :  das 
die  amptleut  scbult- 
hais  Burgermaister 
und    Stallknecht    etc, 

26  besunder  deest  in  M. 

31  ein  stuck  L. 

32  hell  weben  lassen  L. 
2  et  3  schlug  vff  deest 

in  L, 
6  den  duch  L. 
8  entzünden  L. 
13  Gott  deest  in  M. 

17  wichen  L. 

18  ßeckhart  L. 
20  Beckhart  L. 


zu  Matthias  Kemoatensis. 


315 


Pag. 

z. 

110 

22 

111 

17 

111 

22 

111 

22 

111 

36 

112 

5 

112 

24 

Pag-  Z. 


112  24 


113 
lU 


18 
1 


lU  16 


lli 
115 
116 
116 
117 
117 
117 
118 


118 
118 
118 

118 
119 


21 
2 
28 
30 
8 
26 
27 
10 


15 

16 

35 

36 
3 


119  7 


glopt  deesl  in   M. 
lliorn  M. 

sciiadbares  deest  in  M, 
cbristenbaitdeestin  L. 
St.  Regensburg:  Frank- 
furt in  L, 
ruft  M. 

Nach  man  hat  L.  : 
sie  lassen  verhören 
vnd  zu. 

iS'ach    erfunde    man: 
kbunllicb     wass     sie 
khnaden  in  der  wahr- 
hait  L. 
geben   L. 

et    2 :    nit    ehe    ge- 
macht oder  gehaltenM. 
Nach      der:      mutier 
oder  L. 
zuber  L. 
die  liiEft  M. 
schnoeden  sect  L. 
ketzermeister  L. 
ersticken  L. 
hinfahrenden  M. 
gabeln  reiten  L. 
opfell      essen       oder 
federkiele     deest    in 
M. 

firen  M. 
fronfasten   L. 
Nach     bethen :     vnd 
kbamen  herwidderL. 
musten  L. 

r  in  nachthusser  de- 
leatur  L.:  nacblhetzen. 
Nach    kauffman     hat 


119 
120 


120 

120 


121 
122 

122 


122 
122 
122 
123 
123 
123 

124 
128 
128 
128 
129 
119 
130 
130 
131 
132 
134 
135 
136 


L. :   darumb  so  ist  er 

135 

gehaisen    der  tusent- 

137 

kunstiger. 

137 

119 

13 

dienstag  L. 

139 

119 

17 

vffgehabenn  L. 

19  Saubels   M. 

6  fehlt  ganz  in  L;  von 
Z.  7.  auch  —  funden  ; 
ferner  als  sowie  Z.  8 
bis  bein  Ind. 

12  gestupfft  L. 

30  der  weg  vorstanden 
feblt  in  L.  ;  dafür 
steht  vergangen. 

23  auren  deest   in  M. 

8  Seh'gman  L. 

10  fatzülethat  die  Speier- 
ische Chronik ;  zwehel 
L.  falzoler  M. 

12  zwang  L. 

16  zwang  L. 
34  Almonier  L. 

11  zu  deest  in  L. 

33  fehlt  in  L. 

34  st.  ein  steht  gross  in 
L. 

27  umb  L. 

6  quietura  M. 
29  allulerit  M. 
32  in  M. 
14  viros  M. 
36   Keraser  M. 

9  Epicidei  M. 

24  getzeigt  M. 
4  gerurten  M. 

28  legeren  deest  in  M. 
9  vielbedacbten  M. 

3  sonnen  deest  in  M, 

17  also  —  erkant  steht 
in  derHandschr.  zwei 
Zeilen  weiter  unten 
nach  xceins. 

35  wurde  deest  in  M. 

20  auf  St.   et  o. 

36  lies :   geborn. 
16  petulenlos. 


Michel  ßeheim. 

Ueber  den  Verfasser  der  Reimchronik  und  dessen 
merkwürdiges  vielbewegtes  Leben  hat  in  ausgezeichneter 
und  erschöpfender  Darstellung  Th.  von  Karajan  ge- 
handelt in  der  Einleitung  zu  M.  Beheims  Buch  von  den 
Wienern,  1462  —  1465.  Wien  1843.  Dem  dort  Ge- 
sagten wüste  ich  nichts  Wesentliches  beizufügen.  Was 
den  Text  unserer  Reimchronik  betrifft ,  so  erlangt  er 
durch  eine  Entdeckung,  die  ich  leider  erst  nach  dem 
Abdrucke  gemacht  habe ,  fast  die  Aulheuticität  eines 
Autographs.  Die  Heidelberger  Handshrift  (die  einzige, 
die  bekannt  ist,  denn  eine  im  vorigen  Jahrhundert  in  Rom 
von  dieser  genommene,  gegenwärtig  in  der  hiesigen 
Hof-  und  Staatsbibliothek  befindliche  Abschrift  verdient 
schon  ihrer  Ungenauigkeit  wegen  keine  Berücksichtigung) 
enthält  nämlich  von  hässlicher ,  kleiner,  unscheinbarer 
Hand  eine  ziemlich  grosse  Anzahl  Correcturen ,  die 
wir  beim  Abdrucke  fast  sämmtlich  unbeachtet  gelassen 
haben,  von  denen  ich  mich  aber  später  überzeugte,  dass 
sie  von  Michel  ßeheims  eigener  Hand  herrühren. 

Einige  dieser  Correcturen  betreffen  den  Inhalt, 
die  grösste  Masse  dagegen  nur  die  metrische  Form. 
Die  Absicht  des  Verfassers  war  dabei ,  wie  sich  auf 
den  ersten  Blick  zeigt,  überall  eine  vollkommen  strenge 
und  mechanische  Silbenzählung  auf  Kosten  sonstiger  gram- 
matischer und  rhythmischer  Rücksichten  durchzuführen. 
Vollständig  hat  er  diese  peinliche  Revision  nicht  vorge- 
nommen,   aber    aus   dem  Geleisteten    lernen    wir    seine 


Verbesserungeu  zu  Michel  Beheim.  317 


Absicht  mit  solcher  Deutlichheit  kennen ,  dass  es  ein 
Leichtes  wäre ,  auch  die  übrigen  nicht  streng  gezählten 
Verse  nach  seiner  Schablone  herzustellen ,  wenn  daran 
überhaupt  etwas  liegen  könnte.  Hier  folgen  nun  seine 
sämmtlichen  Besserungen,  mit  M.  B.  bezeichnet,  und 
dabei  die  Berichtigung  einiger  Druck-  oder  Abschreib- 
fehler,  die  sich  ausserdem  in  unsern  Abdruck  einge- 
schlichen haben.  In  Folge  dessen  kann  von  Emen- 
dationen  und  Conjecturen  selbstverständlich  keine  Rede 
sein.  Dagegen  wäre  an  der  Sprache  und  Redeweise 
des  Verfassers  manches  zu  erläutern ,  was  ich  doch  aus 
doppeltem  Grunde  unterlasse.  Einmal  würden  solche 
Erläuterungen,  sollten  sie  irgend  eingehend  und  frucht- 
bar sein,  die  bestimmte  Bogenzahl  weit  überschreiten; 
dann  muss  ja  doch  endlich  einmal  die  Sprache  des 
15.  Jahrhunderts  in  ihrer  Gesammlheit  untersucht  und 
dargestellt  werden,  schon  darum,  weil  die  Grundlegung 
der  neuhochdeutschen  Schrift-  und  Nalionalsprache  durch 
Luther  und  seine  Zeitgenossen  nimmermehr  klar  werden 
kann ,  ohne  genaueste  Kenntniss  der  unmittelbar  vor- 
ausgegangenen Sprachperiotle.  Hier  ist  eine  zusammen- 
fassende und  durchgreifende  Arbeit  aus  dem  Ganzen 
und  Vollen  zu  machen,  bei  der  auf  die  eine  oder  andere 
Detailvorarbeit  wenig  ankommen  wird;  denn  dass  die 
Ue])ergangsprache  des  15.  Jahrb.  niemals  so  wie  die 
klassische  des  12.  und  13.  Gegenstand  allseitiger  und 
allgemeiner  Erforschung  und  Darstellung  werden  kann, 
ist  unschwer  vorauszusehen. 


Michel  Beheims  eigenhändige  Verhesserungen  zu  seiner 
Reimchronik  nehst  einigen  Druck-  und  Lesefehlern. 


Str.  V.  Str. 

2  2  statt  ruck:    rink  MB.  213 

22  1   vnd  del.  iMB.  217 

61  2  statt  verraeyn  ver  MB. 

67  3  allermenfilich  MB.  218 

108  1  nach  vnd  fehlt  er  MB.  218 

120  6  den  del.  MB.  219 

130  3  fieud  statt  geud  MB.  219 

139  5  Pfalze  MB.  219 

139  6  walze  MB.  226 

142  5  erlabet   statt  begäbet 

MB.  230 

14-9  2  statt      striterlichkeit:  234 

stiijterlichkeit  MB.  236 

151  5  der  von  MB.  delirt.  236 

156  2  vnd  von  MB.  delirt.  245 

166  6  iez,  MB.  245 

192  6  Kain  ru  nach  MK. 

196  2  anderer  MB.  261 

196  uaturlicbm  MB.  263 

197  5  sone  MB. 

197  6  gebone  MB.  271 

201  5  globet  MB.  272 

205  4  kluklichen  MB. 

210  2  statt  fürt:  fürst Druck- 

febler, 

210  6  gebort  MB. 


4  pfalze  MB. 

1  nach    dem    setze    vll 
MB. 

2  gelub  MB. 
4  tetens  MB. 

2  menliche  MB. 

3  grässn  MB. 

4  lässn  MB. 

5  geäffet,     die    Punkte 
von  MB. 

5  öffentliche  MB. 
3  buchss  MB. 

3  gwunen  MB. 

6  gnossen  MB. 

3  Friderichs  MB. 
6  nach    man    setze    da 
MB. 

1  mer  MB. 

6  nach      gefenckniss 
„Komma"  Druckf. 

2  brolt  Druckf. 

2  rn lieh    mechticz- 

lich  nur  mi  lieh 
sind  vom  Schreiber, 
das  Uebrige  von  MB. 
cz  kann  auch  g  sein. 


Verbesserungen    zu  Michel  Beheim. 


319 


Str. 


Str.      V. 


Die  Stelle  ist  sehr  un- 

von jüngerer 
voran  y  Hand  falsch- 

klar, vestiglich.meist- 

370 

5 

iczlich ,      meistiglich 

370 

6 

waren  1  lieh  in  vorn, 
warii  geändert 

möglich.  Die  Stelle  ist, 

wie  man  auf  der  Rück- 

371 

3 

Meintz  MB. 

seite  sieht, stark  radirt. 

372 

1 

vmbstendt  Druckf. 

279 

1 

Meintz  MB. 

372 

2 

gemendt  MB. 

280 

1 

merklich  MB. 

377 

5 

Veldentze  MB. 

280 

Montfort      MB.      der 

377 

6 

gentze  MB. 

Schreiber  hatte  i  ge- 

388 

2  Ansselsham. 

setzt. 

396 

5 

straffen  MB. 

280 

6 

gelaube  MB. 

399 

6 

statt  da  er  der  MB. 

283 

6 

Friderichen  MB. 

401 

3 

warn  MB. 

288 

5 

Schwaben  MB, 

405 

3 

strytaxwern  MB.  (also 

290 

1 

tat  MB. 

strytax,  wern). 

290 

2 

vnde  MB. 

413 

2 

das  gar  nach  so  delirt 

290 

2 

spät  MB. 

von  MB. 

292 

1 

gräf  MB. 

416 

4 

erst  MB. 

292 

3 

rätz  MB. 

416 

4 

graf  Ot  MB. 

292 

4 

gebätz  Druckf. 

426 

1 

MB.  Nu  St.  an,  wor- 

298 

5 

gsetzet  MB. 

aus   er   selber  zuerst 

298 

6 

gehetzet,  von  andrer 
Hand    mit   deutschen 

ay    gemacht    vnd    es 
dann  delirt  hatte. 

Buchstaben. — Schrei- 

426 

5 

dae  MB. 

ber:  gesetzet. 

426 

6 

iae  MB. 

312 

4 

da  MB. 

444 

3 

warn  MB. 

314 

4 

wildgrauen  zu  Druckf. 

444 

4 

värn  MB. 

317 

2 

Winrich  MB. 

451 

5 

geruchte  habe  ich  ge- 

319 

1 

rät  MB. 

setzt. 

319 

2 

licentiät  MB. 

451 

6 

fluchte    habe  ich  ge- 

321 

1 

marggräf.  MB. 

setzt. 

321 

2 

häf  MB. 

456 

1 

nät  MB. 

341 

1 

Reyn  MB. 

456 

2 

vntät  MB. 

347 

2 

von  MB. 

456 

iach  Druckf. 

348 

4 

krieges  MB. 

461 

1 

syn  MB. 

351 

5 

mässen  MB. 

468 

3 

Schreiber:      horneck 

351 

6 

Strassen  MB. 

MB.  hörbeck. 

352 

3 

pfaltzgräf  MB. 

477 

6 

weisse  MB. 

352 

4  häf  MB. 

479 

2 

es  MB. 

353 

6 

stette  MB. 

484 

4 

erkennet  MB. 

356 

6 

Schöffen  Druckf. 

495 

6 

blieben  MB. 

Quellen  UI. 

21 

320 

Verbesserungen 

Str. 

V. 

Str. 

V. 

505 

2  bjstandigung  MB. 

649 

2  fautes  MB. 

505 

4  genug  MB. 

658 

4  vor  heru  steht  ufiMß. 

516 

5  essiger  st.  emsiger  MB. 

659 

4  und  deest  et   dessen 

521 

3  Starckenb'g  MB. 

,her.«   MB. 

522 

4  waz  MB. 

659 

4  hannss  MB. 

528 

3  getrand  MB. 

659 

5  der  MB. 

532 

6  vnd  ach  sant  etc. 

MB. 

659 

5  Weytenmulülen   MB. 

533 

3  wurn   aus    a   Druckf. 

659 

6  Süllen  MB. 

541 

4  gtan  MB. 

660 

2  vor  kam  steht  d';  MB. 

544. 

3  vermainten,  MB. 

660 

2  auch  da  fehlt  ganz. 

544 

6  bekeren  MB. 

660 

4  Friederich  MB. 

549 

3  er  MB. 

666 

6  hulffen  MB. 

550 

4  pfaltzgraff  MB. 

679 

1  Dithrich  MB. 

554 

1  goldt  MB. 

699 

2  daz  MB. 

554 

2  soldt  MB. 

701 

2  vor  daz  steht  ufi  MB. 

554 

3  Meintz  MB. 

708 

1  Dess     geliehen    MB. 

556 

4  alle  MB. 

(de/?  geliehen). 

557 

2  firmamencz  MB. 

721 

5  begere  MB. 

558 

1   betutung  MB. 

721 

6  nach  vnd  setze  nit  MB. 

559 

4  nach  natur  setze 

man 

732 

3  gen  MB. 

vnd  MB. 

732 

3   den  MB.  aus  m. 

559 

6  andrer  MB. 

732 

4  herrn  MB. 

560 

1  thu  nach  so  delirt  MB. 

736 

3  strichen  Mß. 

579 

1  todt  MB. 

737 

6  gingen  MB. 

579 

2  nodt  MB. 

741 

2  was  MB  st  das. 

581 

1  endt  MB. 

747 

1  warnt  MB. 

581 

2  sacramendt  MB. 

748 

2  todt  MB. 

583 

1   baldt  MB. 

772 

5  dessgelichen  MB. 

583 

2  schaldt  MB. 

774 

4  beidt  MB. 

584 

5  verhingen  MB. 

779 

2  warn. 

585 

6  geschriben  MB. 

780 

2  gevanknus  MB. 

597 

2  am  MB. 

781 

1  Schwaben  MB. 

614 

2  kuntschaffter  MB. 

781 

6  vngeluckes  MB. 

614 

4  vor  auch  steht  un, 

MB. 

789 

6  beliben  MB. 

614 

6  diese  MB. 

793 

5  st.  auch  äch  MB.  er- 

620 

5  sjnm  MB. 

gänzt  (auch  steht  gar 

625 

2  warn. 

nicht  da). 

626 

5  schynn  MB. 

800 

3  St.  auch  äch  MB. 

627 

4  einen    MB.    eine 

sie 

800 

3   Wilhelmus  Druckf. 

shreiber  ein. 

805 

1   Falkenstein    ain    Mß. 

645 

2  einer  MB.   (ein') 

808 

1  aine'  MB.  (ainer  ganz 

646 

4  vor  mit  steht  uu  Mß. 

falsch). 

zu  Michel  Beheim. 


321 


Str. 

V. 

Str. 

V. 

813 

1 

gremich  MB. 

938 

5 

de/?  Druckf. 

816 

1 

sunder  MB. 

938 

6 

Friederichen  MB. 

822 

5 

Friederich  MB. 

939 

3 

sloss  Druckf. 

828 

3 

so  del.  MB. 

939 

3 

wart  MB. 

830 

2 

criitz  fart  (so  zwischen 
beiden     Zeilen     von 

941 

2 

nach  gelegen  Komma 
Druckf. 

der  Jüngern  Hand. 

941 

2 

das      Komma      nach 

843 

4 

stetigklichen  MB. 

daruss  del.  Druckf. 

849 

2 

äch  MB. 

941 

6 

ern  MB. 

85/i. 

1 

bedt  MB. 

942 

2 

vndren  Druckf. 

856 

k 

dessgleichen  MB. 

942 

3 

Elses  Druckf. 

857 

3 

pyn  MB. 

942 

4 

es  p.  das  Druckf. 

857 

4 

sinn  MB. 

944 

4 

reisiger  MB. 

862 

6 

vor  zu  setze  man  do 

944 

4 

viengens  MB. 

MB. 

944 

5 

machtens     MB.       In 

863 

5 

erginge  MB. 

der  Ueberschrift  nach 

892 

1 

Friderich  MB. 

Str.9441eseDiethrich. 

892 

3 

Diethereich  MB. 

Druckf. 

910 

1 

landt  MB. 

945 

3 

Friderichs  MB. 

911 

3 

landt  MB. 

947 

4 

krank  ful  Druckf. 

912 

1 

avff  MB. 

949 

4 

was  Druckf. 

912 

2 

hauff  MB. 

949 

4 

notturfft  Druckf. 

913 

4 

all  MB. 

954 

4 

graff  Druckf. 

913 

4 

handt  MB. 

955 

1 

alle  MB. 

922 

1 

fleck  Druckf. 

955 

2 

nach     fursten     setze 

92i 

2 

sloss  Druckf. 

man  all  MB. 

925 

3 

Lewenstein  Druckf. 

956 

3 

uorg  Druckf. 

926 

3 

Richartz  Druckf. 

957 

vor   woll    gehört  gar 

928 

3 

Friderich  MB. 

MB. 

928 

6 

Stouffemberge  Druckf. 

960 

4 

hundert  MB.  statt  thu- 

930 

1 

Friederich  MB. 

sent. 

931 

4 

Friderichen  MB. 

960 

6 

vnde  MB. 

932 

5 

Brunsweiche    Druckf. 

961 

4 

Sedersham  Druckf. 

933 

1 

wer  Druckf. 

961 

6 

manichen  sie! 

935 

5 

dem  Druckf. 

962 

3 

nach  vierhundertsteht 

935 

6 

strits  MB. 

Komma  Druckf. 

936 

6 

orth  Druckf. 

966 

3 

trissig  Druckf.  in  eine 

937 

3 

stammen  Druckf. 

S.  z.  V.) 

937 

3 

Schouwenberk  Druckf. 

967 

4 

glegen  MB, 

937 

4 

werk  Druckf. 

969 

3 

sich  fehlt  ganz  MB. 

938 

1 

de/J  Druckf. 

969 

3 

krafl"ten  MB. 

938 

3 

da^  Druckf. 

970 

1 

Friderich  MB. 
21* 

322                                  Verbesserungen 

Str.    V. 

Str.    V. 

971  5  heiig  Druckf. 

1011   1  Waldbronnen  Druckf. 

972  1  merk  Diuckf. 

1011  2  einem  Druckf. 

973  1  haot  MB. 

1011   3  da  MB. 

973  3  vnde  MB.  falsch. 

1011  4  geleget  MB. 

976  1  margräf  MB. 

1015  2  sie. 

976  2  kirchäff  MB. 

1017   1   was  Druckf. 

976  5  drinn  Druckf. 

1022  5  wol   MB.   auf  Rasur. 

977  3  schloss  druckf. 

1024  6  sie. 

978  1  sloss  Druckf. 

1029  2  kreucz  Druckf. 

979  1  sült  MB. 

1029  4  gefancniss  Druckf. 

979  4  seit   Druckf. 

1034   1   Ernfels  Druckf. 

979  6  ander   halbig  Druckf. 

1034  6  verbuntlich  Druckf. 

981  2  inn  Druckf. 

1035  2  das    Komma     werde 

982  1  ein',  MB. 

delirt.     Druckf. 

983  2  Friederichen  MB. 

1035  5  sie! 

983  5  feden  MB.  st.  fehden. 

1038   1   der  Druckf. 

984   1   vf  rächt  Druckf. 

1039  1  Dietherich  MB. 

985  4  kercker  Druckf. 

1043  1  SusszHandscbriftsehr 

986  1  Mjnnfelt  Druckf. 

deutlich   Höchst.     In 

986  4  schloss  Druckf. 

der    Str.     1044     hat 

986  5  slerffen    Druckf.      In 

MB.    zwei    Strophen 

der     Aufschrift    nach 

in  eine  zusammenge- 

Str.    986    lese    man 

zogen  oder  sein  Ab- 

zugen Druckf. 

schreiber   vergl.   MK. 

987  2  sie. 

Cap.  41. 

987  4  sinnenrich  Druckf. 

1045  6  im  Druckf. 

987  6  hie  Druckf. 

1048  3  Gregorgental  MB. 

988  5  Fridriche  Druckf. 

1048  5  Rossen  Druckf. 

991  5  vfsatzung  Druckf. 

1048  6  lossen   Druckf. 

994  1   babst  Druckf. 

1050  4  Hohenhalstatt  MB. 

994  2  sinen  MB. 

1052  2  siel 

994  3  darumm  Druckf. 

1052  6  st.  vierhundert  MK.  I<= 

995  2  Dietrich  Druckf. 

=  Cap.  45. 

995  3  sie. 

1053  5  st.    achthundert   MK. 

996  2  vmb  vnd  vm  Druckf. 

VIIIM  —  Cap.  45. 

1002  6  all  vom  Schreiber. 

1053  6  warn  Druckf. 

1004  1   Friderich  MB. 

1054   1   dann  Druckf. 

1004  3  Rinkaw  Druckf. 

1054  2  giensent  Druckf. 

1007  2  wan  Druckf. 

1055   1   krant  wer  Druckf. 

1008  2  land  graf  Druckf. 

1055  3  ving  Druckf. 

1010  2  Auselsham  Druckf. 

1056  3  tieffer  Druckf. 

1010  5  andern  Druckf. 

1058  3  da  MB.  (nicht  do). 

zu  Michel  Beheim. 


323 


Str.  V. 


ior)9 

1062 
106i 
1067 
1067 
1067 
1067 
1076 
1076 
1080 

1098 
1105 


1113 
1120 
112V 
1125 
1136 
1150 
1150 
1150 


1152 
1187 
1209 
1222 
1224 
1225 


1226 
1226 
1226 
1230 


2  absoluieren  Dnickf, 

3  er  bot  Druckf. 

4  Friderichen  MB. 

1  tat  MB. 

2  do  hat  :\IB. 

3  auff  MB. 

4  hauff  MB. 

1  gutlichen  MB. 

1  genuk  Druckf. 

6  ich    MB.    (nun    fehlt 

noch  eine  Svlbe). 
6  geübter  MB. 

4  sibinczig  neun  seit 
her  MB.  der  Schrei- 
ber hatte  nur  Vier- 
hundert gesetzt.  Die 
übrigen  Zeilen  leer 
gelassen. 

2  JacoftMB. ob  aufRasur. 

5  täber  Druckf. 

5  eyfi  Druckf. 

6  gantze  herschaffte  MB. 

1  strenglichen  MB. 

3  nyderläss  MB. 

4  bergsträss  MB. 

6  Strolenburg  MB.  Star- 
ckenburg  der  Schrei- 
ber. 

4  her  :\IB. 

6  weberung  ^IB. 

2  selbig  MB. 

4  sechzigsten  ^IB. 

2  bischoffz  MB. 

4  man,  ganz  unsicher. 
MB.  hat  daran  ge- 
ändert vä  so  sieht 
es  aus  und  dann  ist 
darauf  geschmiert, 

1  piü  MB. 

2  sin  MB. 

3  yramer  Druckf. 

2  Busesheira  Druckf. 


Str.    V. 

1230  4  urhlingMB.amRande 
sehr  deutlich.  Was 
der  Schreiber  ge- 
setzt hatte,  kann  ich 
nicht  mehr  lesen, 
denn  MB.  hat  es  zu- 
erst corrigirt,  dann 
durchstrichen. 


1238 
1243 

1244 


gsellen  ]\IB. 


gehört 


1244 


1251 
1252 


ö  vor     vnseres 

an  ]MB. 
1   Vierhundert   jar   und 
eins     !MB.     sechtzig 
der      Schreiber      = 
(400  jar  sechzig  vnd 
eins). 
4  nach bottschafft  gehört 
hin    und   das    ^hia^ 
nach  und   ist  zu  de- 
liren, 
4  nach  qudwig  am  MB. 
4  statt    gewest     selber 
]\IB. 
1254  3  Sambref,     bref   MB. 
auf  vom  Schreiber  ge- 
lassenen Räume. 
1290  2  nach  Ulmer  setze  der 
MB. 
1  Gemmyng  JkIB. 

4  erhaben,  ha  MB. 

1  avf  MB. 

2  häuf  MB. 

5  mächten  MB. 

6  brächten. 
1  umh  MB. 

nach  schloss 
man  vnd  MB, 
Der  Schreiber 
zuerst  so  geschrie- 
ben, wie  gedruckt 
ist,  dann  strich  er 
für     (1397    3)     mit 


1319 
1355 
1364 
1364 
1367 
1367 
1375 
1382 

1397. 


setze 


hatte 


32i  Verbesserungen  zu  Michel  Beheim. 

Str.    V.  Str.     V. 

rother      Tinte      aus,  1423  4  gekelket  MB. 

setzte  so  darüber  und  1455  2  uil  MB. 

für  an  den  Rand.  1462  1  do  MB. 

1404  3  nach  MB.  auf  Rasur.  1485  3  kom  Druckf. 
1410  4  gesant  MB. 


InliaUs-Verzeicliiiisse 

zum  ersten  und  zweiten  Bande 

der  Quellen 
Zur  Geschichte  Friedrichs  des  Siegreichen. 

(Band  IL  u.  IIL  der  Quellen  zur  bayerischen  und  deutschen  Geschichte.) 


Erklärung  der  Abkürzungen. 


A.  =  Anmerkung. 
Bisch.  =  Bischof. 
Brg.  =  Burg. 
Brggrf.  =  Burggraf. 
Brglli.  =  Burglehen. 
Brgm.  =  Bürgermeister. 
Bsth.  =  Bisthum. 
Can.  =  Canonikus. 
Card.  =  Cardinal. 
D— .  =  Dom—. 
Dech.  =  Dechant. 
Dh.  =  Domherr. 
Dprbst.  =  Domprobst. 
Drf.  =  Dorf. 
Dstft.  =  Domstift. 
E—  =  Erz—. 
Fl.  =  Flecken. 
Prli.  =  Freiherr. 
Prst.  =  Fürst. 
Gem.  =  Gemahlin. 
Grf.  =  Graf. 
Grfsch.  =  Grafschaft. 
Echm.  =  Hochmeister. 
Herrsch.  =  Herrschaft. 
Hfm.  =  Hofmeister. 
Hptm.  =  Hauptmann. 
Hrz.  =  Herzog. 
Kg.  =  König. 
Kl.  =  Kloster. 
Zp.  =  Kapelle. 
Erch.  =  Kirche. 
Krohh.  =  Kirchhof. 


Zrfrst.  =  Kurfürt. 

Kvgt.  =  Kastenvogtei. 

Ks.  =  Kaiser. 

Ldgrf.  =  Landgraf. 

Lgrcht.  =  Landgericht. 

Lgt.  =  Legat. 

Lvgt.  =  Landvogt  u.  Landvogtei. 

M.  =  Meister. 

Mgrf.  =  Markgraf. 

Mkt.  =  Markt. 

0.  Amt  =  Oberamt. 

Pfgrf.  =  Pfalzgraf. 

Pfl.  =  Pflege. 

Pfr.  =  Pfarrer. 

Pfrkrch.  =  Pfarrkirche. 

Prbst.  =  Probst. 

R.  =  Ritter. 

R.Stdt.  =  Reichsstadt. 

Rth.  =  Rath. 

s.  =  siehe. 

Seh.  =  Schenk. 

Schi.  =  Schloss. 

Stdt.  =  Stadt. 

Stdtl.  =  Städtlein. 

Stft.  =  Stift. 

Tcht.  =  Tochter. 

Trchs.  =  Truchsess. 

V.  =:  von. 

Vgt.  =  Vogt,  Vogtei. 

Z.  =  Zoll. 

Zh.  =  Zehent. 


Das  den  fettgedruckten  Zahlen  vorgesetzte  H  bedeutet  den  zweiten 
Band  der  „Quellen  zur  Geschichte  Friedrichs  des  Siegreichen." 


I.  Geographisches  Inhalts-Verzeichniss. 


A. 


Aachen,    Ach,    Oche ,    Stdt., 

12.  96. 
Aalen,  Alen,   Stdt.,  230.  256. 

272.  444.  446. 
Agrippina  s.  Köln. 
Aifell,  Eifell  50.  II.  190. 
Aisch  II.  173. 
Alb  II.  82. 
Alban    Sant,    Kl.    bei  Mainz, 

37.  37,  A.  1.  336.  II.  169. 
Alen  s.  Aalen. 
Algesheim,  Algesshara  40.  41, 

A.   1.  378.  379.  II.  175. 
Allerheiligenberck  26.  II.  156. 
Alsatia  s.  Elsas. 
Altach  84. 

Altenar,  Sohl..   50.   II.  190. 
Altenstat,  Altstat,  Drf,,   175, 

178.  IL  266.  273. 283. 300. 

Alt-Liningen  s.  Liningen. 
Altze,    Altzei,     Alzej,    Stdt., 

Schi,  56.  85.  174.334.366. 

390.    392.   407.  429.  440. 

456.  471.  Amt.  60.11.214. 

Brglh.    456.     Gau    bei   — 

II.  285. 
Amberg   26.  27.  65.  73.  77. 

83.  85.  270.  305.  306.  324. 

II.  185.  Wald.  62. 


Araerpach  83. 

Andernach,   Stdt.,  50.  II.  190. 

Angellgrüb  II.  156. 

Anglia  28. 

Anspach  168. 

Anweyler  156. 

Apulien,     „benennt    Capuam 

und  Salem"   13. 
Arcadia  II.  16. 
Arraesheim,  Arrasheim,  Armss- 

ham,  Armsshejm  55. 69.  85. 

86.    251.   366.    450.    473. 

II.  202.  285. 
Arabia  135. 
Arragon  97. 
Asbach ,    Aspach,  Drf.,  389. 

456.  484.  II.  295. 
Aschaffenburg  265.  306. 
Aspach,  Aspah  s.  Asbach. 
Asperg,  Schi.,  248. 
Athenae  136.  139. 
Augsburg,  Awgspiirg,    Vinde- 

licia  81.  90.  216.290.303. 

304.  337.   444.   467.  485. 

487—495. 
Aurbach  84. 
Aurimontus,  Berg,    16. 
Aynertzhusen  s.  Einertshusen. 


328 


Geographisches  Inhaltsverzeichniss. 


B.  P. 


Babemberg,    Babnberg,  Bam- 
berg 12.  52.  112.  170.  216. 

218.  306.  308.335.  388.11. 

60.194.  Bsth.  13.  Stft.  353. 
Babilon  98. 
Bacherach,  Stdt.,  85.  2i6.  357. 

430.  471.  498.  11.  171.   Z. 

38.  85.  242.  367.369.413. 

435.  469.  471.  492.    Krch. 

422.0.-Ärat.437.  Vgt.  419. 
Baden    25.    150.     188.    218. 

247.  357.  367.  373.  II.  291. 
Baiern,  Bayern,  Bavaria,  Beier- 

land,   Beiern ,   Beyrn  3.  4. 

8.  9.  10.    12.  13.    19.  23. 

24.    26.    28.    31.    32.    34. 

35.    39.    49.    81.    84.    85. 

154.   287.    288.  290.  305. 

321.   322.    323.  324.  330. 

334.   339.   348.  375.  383. 

424.    438.    443.    445.    II. 

6.    26.    55.   60.   65.   66. 

154.  171.  172.  173.    „land 

zu  Beiern"    ist  die  heutige 

Oberpfalz  33.  46.  324.  403. 

438.  442.  472.  485  etc. 
Bamberg  s.  Babemberg. 
Bamhein,  Schi.,  II.  180. 
Paperge,  Papperck,  Fst.,  50, 

II.  190. 
Pareyss,    Pariis,    Paryss    48. 

147.   156. 
Barre,  Fl,  473. 
Basel,  Basel!,  Stdt.,  148.  160. 

161.  184.   216.   219.  220. 

456.  II.  281.  293. 
Basenbach,  Amt,  auch., Basen- 
becher Amt"  222.262.  263. 
Passau,    Passaw ,    Stdt.,    84. 

330.  333. 


Paul,  Sant,  Schi.,  II.  261.  262. 
265.269.272.287.288.290. 

Bavaria  s.  Baiern, 

Bavrreut  84. 

Bechteim,  Drf..   174.  334, 

Beckelheim,  Peckelheim,  Be- 
ckelnhara ,  Beckelnhaim, 
Böckelheim, 

Burg- .  Purck-  40,  66,  85, 
86,  473.  II.  175. 
Gau-,    Gaw-,     Göw-,    40, 
41  ,    A.    1.    85.    86.    191. 
377.  II.  175.  176,  255. 
Wald-    66.    473.    II.  255. 

Bedersheim ,     Peddersheira, 
Pettersheim,  Stdt.  u,  Schi., 
34.  85.  86.  222.  262.  263. 

Pegnitz,  Pegniz,  die,  83,  84. 

Behaim,  Beham,  Behem,  Böh- 
men 4.  13.  73.  84.  86. 
307—310.  321.  II.  54. 

Behamisch  waldt,  ,jsilua  Her- 
cina"  81. 

Beierland    1 

Beiern         j 

Beiistein.  Beylsteyn  335.  II. 
77.  82. 

Beinheim,  Peinheim,  Stdt., 
Schi.,  Z.,  44.86.  154.  191. 
197.  400.  401.  473. 

Belbeim,  Drf.,   191. 

Bensheim,  Pensheim,  Benz- 
heim ,  Stdt,  u.  Schi.,  37, 
A.  1.  40.  85.  87.  412.  417. 
472.  II.  91.  174. 

Benssdorff  170. 

Benzheim  s.  Bensheim. 

Berckstrasse  45.  86.  372.  473. 
493.  495. 

Bergart,  Schi.,  44.  86.  II.  180. 

Bergen,  eine  Müle  zu  —  462. 


s.  Baiern. 


Geographisches  lühaltsverzeichDiss.  329 

Bergkweiler  156.  Billicke,  Pilligheim.  Billikeim, 
Bergzabern  s.  Zabern.  Fl.,  41.  63.  472, 

Peinaw   84.  Pulsen,  Stdt.,  321. 

Berneck,  Stdt..   82.  86.  Pingen   190. 

Persia  98.  II.  20.  Bischheira,  Schi.  u.  Drf.,  368. 

Besickeim,  Besickheira,Besig-  Bischweiler, -Fst.,    473. 

heim,    Besikein,    Besiken,  Bissessheim,  Schi.,    186. 

Stdt.,  Schi.,   86.  197.  400.  Bitsch  ,  St.  Schi..    170.  171. 

401.  473.   II.  148.   180.  Bizfeld,   Drf.,   221. 

Pesicken,  Stdt.,   44.  Pledling  fPlattlingj  84. 

Peter,    Stift   Sant ,     s.   Weis-  Pleistein  84. 

senburg.  Bockenham,  Bockenheim,  Fl., 
Petersberg,  Sant,   167.  34.   69.   149.  174.  339.  II. 

Petersheim  s.   Bedersheim.  66.  167.   206.   235. 

Pettenberg,  Schi.,  50.  11.191.  Gross—  61.  86.  179.181. 

Peylstein  s.  Beilstein.  465.  II.  235.   253. 

Beyrn  s.  Baiern.  Klein—   61.  86.  179.  181. 

Pfaltz,   Phalcz  24.  25.  28.  29,  465.  II.  235.   253. 

30.  31.   34.44.48.62.65.  Bocksberir,  Pockschberg.  Box- 

138,    193.    198.  213.  231.  berg,  Stdt.  u.  Schi  ,  51.  69. 

244.    245.   257.  315.  325.  448.  449.  452.  473.  II.  86. 

328.  329.  331.    332.  382,  192. 

394.  400—402.   423    443.  Bückeiheira  s.  Beckelheim. 

471.   474.   486.  II.   26.  33.  Böhmen  s.  Behaim. 

48.    53.    55.    57     74.    77.  Bolan,  Bolanden   187.  309. 

85.    89.    93.   97.  105.  152.  Polen  477. 

154.  155.  156.  158.  161.  162.  Bonne,  Bunn,  Stdt.  u.  Z.,  50, 

164.  171.  180. 181.  188.  193.         11.  189. 

203.  211.  216.  218.  253.  254.  Popelsdorf.  Popelsdorff,  Schi., 
Pfalz    im    Kein,    Pfalzgrafen-  50.  II.  188. 

stein,  Fst.,  85,  471.  Bopfingen,  Stdt.,  444, 

Pfedersheim ,     Pfedersshevm,  Poppenheira  s.  Oppenheim. 

Stdt..  34.  46.  174.  179.  180.  Portegal  97. 

184.339—341.453.473.11.  Poxberg      |        p     uu 

67.  72.73.  77.  83.  86.167.  Poxbergk  j  '•  ^^ck^Derg. 

168.  Brabant,   Prafaot  171. 

Pfeffingken,  Pfrkrch.,   277.  Brag,  Prag  375.  404.  406.  418. 

Pfortzen,    Stdt.,    44.    II.  180.  Brandburg,  Brandemburg 297. 
Pforzheim,     Stdt.     u.     Schi,,  300.  330. 

230.  400.  Braunaw,  Stdt.,  84.  398. 
Pfuldorf  84.  Brechtheim,  Bredtam  31,  II. 

Phallcz  s,  Pfaltz,  177.  Lehenschaft,  Pfarre  u. 

Picardia  49,  drei  Altäre  401. 


330 


Geographisches  Inhaltsverzeichniss. 


Breitenau,    Breytenauw  ^jder 

schaCFhoiff",    219.  221. 
Brentzdal,  das,   164. 
Pressat,  Mrkt.,   86.  324.  472. 
Pressburg  445. 
Bretten  214.  283.  445.  472, 
Brettheim,  Stdt.,  41.  85. 
Prewssen,    Brüssen ,   Prussen 

87.  309.  II.  55. 
Brezfeld,  Drf.,  221. 
Briichrein ,     Bruhrein ,     Bru 

Rhein  45.   193.  II.  181. 
Bruchsal  335.  357.  429. 
Bruckberg  216. 
Brüell,  Stdt.  u.  Schi.,  II.  190. 
Brüssell,  Prussel  188.  218. 
Brüssen  s,   Prewssen. 
Brumadt,    Pruraat,    Schi.    u. 

Drf.,   150.  152. 
Pruraelberg,  Schi.,  85. 


Brunst,    .jeyn    gegent   heysst 

in  der  Brünste"   167. 
Brunssdorff  IL  292. 
Bru  Rhein  s.  Bruchrein. 
Prussell  s.  Brüssell. 
Prussen  s.  Prewssen. 
Brunei,  Stdt.  u.  Schi.,  50, 
Buern,  Drf,,  294. 
Büsessheim,  Busesheim,  Bus- 

sisheira,  Schi.,  60.  86.11,83. 

214. 
Bullichkeim,  BuUikheym,  Bul- 

likam,  BuUikeim  173,  174. 

177,  183.11.177.266.297. 
Bunn  s,  Bonne. 
Burckhusen  84. 
Purcklengenfeldt  84. 
Burgbeckelheim  s.Beckelheim. 
Burgundia  28.  93. 
Byhingen  497. 


C.  Ch.  K. 


Kaisersberg,   Stdt.,   Brg.,   47. 

422.  433.  472.  II.  183. 
Kaiserslautern,   Lautern,   Lu- 

tern,   Stdt.,  Brg.,   157.222. 

251.  282.  472,   Burglehen 

262. 
Kaiserswerth,  Schi.,  Stdt.,  Z., 

50.51.86.443.473,11.190. 
Cham  84, 
Camerstein  39, 
Canaan  135, 
Cannel,  Kännel,  Drf.,  48,  178, 

182.    183.    185.    IL    185. 

Krchh.  173. 
Capua  13,  s,  auch  Apulien, 
Karlebach,  Drf.,  334, 
Castel  27.  84,  373,    IL    159. 

Kastenvgt.  über  das  Kl.  472. 
Catteloni  97. 
Katzenelnbogen,  Schi.,  241. 


Caub,  Cube,   Stdt ,  Schi.,  85. 

326.471.  Z..  85.  226.  242. 

367,  369,  413.    435,  469. 

471,  492. 
Cecilia  (Sicilien)  97. 
Kei  —  s.  Kai  — . 
Kelham  84. 
Kemnat,  Stdt,  47.  82.  84.  86. 

111.  216.  471. 
Kempten,    Kempenn ,     Stdt, 

Schi.,  (bei  Bingen),  45.  H. 

190. 
Kempten,  R.Stdt.,  50.  230.256. 
Kernten  157    IL  260. 
Kestenberg,    Kestenburg  151. 

429. 
Kestenholz,    Schi,    Z,  bei  — 

472. 
Gilly  Fürstenthum  267, 
Kirchberg,  Stdt,  85.  472, 


Geographisches  Inhaltsverzeichoiss. 


331 


Rircheim ,    Kirchheim,  Stdt., 

85.  187.  345. 
Kirn,  Schi.,  85. 
Kirperg,  Pastorei,  498. 
Kirrweiler  429.  430. 
Kirschgartshausen,   Fl.,   472. 
Gleberg,   Cleburg,  Schi.,  Drf., 

Pfl.,  28.  85.  86.  175.  178. 

183.  191.  473.  II.  161.  261. 

266.  277.  283.  292.   295. 

Frümesserei  i.  d.  Pfarrkirche 

390. 
Cleue  II.   57. 
Cliogen  II.   294. 
Klingenberg  30.  IL   165. 
Clinsteio,  Schi.,  85. 
Cloppenheim  373. 
Clossberg  178. 
Clynnbach,   Drf.,  436. 
Koblenz  419.  429. 
Kocher,  Fluss,  219.  473. 
Köln,    Kolen,    Coine,    Agrip- 

pina,  Stdt.,  83.    93.   216. 

242.    247.  357.  429.  443. 

II.  189.    Stft.   86.    91.  94. 

Markland  124. 
Kofstein  84. 
Golraar,  Kolmar,  Stdt.,   148. 

159.  422.   433.    447.  448. 

472.  II.  183.  298. 
Kongstein  373. 
Königsberg,   Stdt.,    (jetzt   ein 

Pfarrdorf  in  der  Pfalz)  46. 84. 
Königsberg,  Kungsperg,  Hohen 

— ,  Schi.,  (im  Elsass),  30. 

85.  86.  II.  164. 


Constantinopel  9.  87. 

Goppenstein  472. 

Gostenz   111. 

Kotzenbussen  II.  292. 

Kraichgau  389. 

Greta  s.  Gretia. 

Greutz ,    heilig,   Grutz,    Sant, 

Stdtl.,   Schi.,   85.  86.  161. 

II.    180.     Kl.     37.  37,    A. 

1    II.  169. 
Greutzenach,      Greutznach, 

Gruczenach  (s.  auch  Span- 
heim), Stdt.,  Schi.,  59.  85. 

147.  148.    243.  260.  266. 

429.    472.    473      II.    148. 

180.  213.  Kellerei  242. 
Kreusen,    Krewsen ,    Krusen, 

Stdt.,  46.  84.  86. 
Krichenlandt(  Griechenland)  97 
Grutz,   Sant,  s.  Creutz. 
Grutzenach  s.    Greutzenach  u. 

Spanheim. 
Krusen  s    Kreusen. 
Gube  s.  Gaub. 
Kuberg,  Schi.,  85. 
Kulm,      Culme,       Rauchen-, 

Ruen-,  46,  84,  86. 
Kunssheim,  die,   422,  432. 
Kurmainz  330.  354. 
Kurpfalz  295.  348.  351.  354. 

368.  399.    400.  401.   416. 

428.  468.  471.  472. 
Guschel,  Gusel  222.  261—263. 

360.  368.  469. 


Dagsspurg  187. 
Dalmacien   157.  II.  260. 
Talsham  II.  74. 
Dambach,  Stdt.,   161. 


D.  T. 


Tannenfels,   Schi.,   345. 
Dannstat,   Drf.,  454. 
Danubius ,     Thonaw,     Hister 
81.  84. 


332 


Geographisches  Inhaltsverzeichniss. 


Tauber  155. 

Taust  321—323. 

Debolt,    Sant,  Schi.,  41.  86. 

II.  180. 
Deckendorff  Sk.   126. 
Deimbach,    Bergwerk,    329, 

345.  354. 
Telterlerssaw  39. 
Deutschland,  tutsch  land,  Ger- 

many    7.    92.  96.  356.  IL 

7.  136. 
Thonaw  s.  Danubius. 
Thonawerde,  Donawerde   32. 

86. 
Thorneckheim  86. 
Thracien  23. 
Didessham,    Diedesheim    57. 

II.  208. 
Diebach,  das  Thal,  471. 
Dieburg,   Diepurg,   Stdt.,   46. 

265.  410.  II.  182. 
Diemeringen   149. 
Dietbach,  Stdt,  85. 
Dietfurt  84. 
Dilsberg,    Dilsburg  84,    118. 

471. 
Dinckelsbühell.Dingkelspüchl, 

Dinkelssbuhell,   Stdt.,   168. 

231.  256.  318, 
Dingelfing  84. 
Dirmstein,    Schi.  u.  Fl,    85. 

174.  472. 
Dissaw,  Schi.,  73.  86. 
Donawerde  s.  Thonawerde. 
Donnerssberg  187. 
Donnerstein,  Schi.,  85. 


Torekeim  s.  Dürckheim. 
Tornikeim,   Stdtl.,   47. 
Dorrenbach,    Drf.,    174.   176, 

II.  283.  Krchh.  186. 
Dortzbach,  Schi.,  68.  72.  85. 

86. 
Dossenheira ,    Tossenhem  34. 

344.  II.  168. 
Drachenfels,  Drachenfelss201. 

II.  262. 

Dresden  469. 

Trient  ,       Peterskrch.      120. 

Schuchgraben,  Gassein  — , 

121. 
Trier,    Tryer   40,    A.  3.   90. 

91.  137.  484.  488. 
Troi ,  Troien ,  Troya ,    Troje 

18.  95.  IL  12.  37. 
Trudonis  Sancti  villa  424. 
Tryer  s.  Trier. 
Dudenhofen,  Drf.,  381. 
Duderstatt ,     Stdt.,    (s.    auch 

Eyssfeld)  41,  A.  1. 
Tübingen  361. 
Dürckheim,  Turgkheim,  Tur- 

kam,  Turkem,  Mrkt.,  Fst., 

64.  69.  71.  86.   187.  422. 

432.    433.    468.    472.    IL 

206.  246.   247.  253.  254. 

das  Thal  351. 
Türnkam,    Turnkam  II,  183. 

184. 
Durckey  147. 
Dürckheim  s.  Dürckheim. 
Tursenreut  84. 
Tytmain  84. 


£. 


Ebernburg  472. 
Eger  82.  84.   109.   111.  306. 
308.  310.  321.331.  IL  84. 
Ehenham,   Ehenheim.  Stdt., 


447.    448.    IL     183.   298. 
Ober-  422.  433.  472. 
Ehrenfels,    Ernfels    46.    191. 
473.  IL  181. 


Geographisches  Inhaltsverzeichniss. 


333 


Eichfeld  348. 

Eichbolzheira,   Pfrkrch,,  421. 

Eichstädt,    Eistetten ,    Eystet, 

Stdt. ,    84.  316.  317.  318. 

319.  320.  339.    340.  341. 

342.  343.  353. 
Eifell  s.  Aifell. 
Einartshausen ,     Einhartshau- 

sen  ,    Einharlzhusen  ,   Eyn- 

hartshaussen,  Fst.,  Z.,  26. 

85.  86.  171.218.241.  282. 

473.  II.  157. 
Einsideln  183.  II.  84. 
Elopogen  84. 
Elsas,    Elsass,      Alsatia    25. 

30.    128.    137.    161.    162. 

225.  233,  418.  447.  II.  164. 

208.   Lvgt.    57.    456.  457. 

466.  470.   472.    476.  478. 

482.  484.  487.    492.  494. 

495. 
Elsasszabern  s.  Zabern. 


Eltfell  191. 
Emskirchen  217. 
Engellant  93.   97. 
Epping,  Eppingen,   Stdt.,  44. 

85.    255.    400.    401.    472. 

II,  180. 
ErffensteiD,  Schi.,  60.  II.  215. 
Erfurt  39. 
Erlenheim  373. 
Ermelstein,  Schi.,  73.  86. 
Ernfels  s.  Erenfels. 
Erpenrode,   Schi.,  50.  II.  190. 
Eschenhach  84. 
Esslingen,     Stdt.,    165.    166. 

216.  Z.,   163.  170.  445. 
Eusersthal,  Krch.,   379. 
Euwesheim,      Ewesheini, 

Krchh.,  37.  40.  II.  170. 
Eyssfeld  .jdas  ist  ein  gut  pfleg, 

zwischen  Hessenn,  Sachsen 

unndDoringerland  gelegen" 

41,  A,  1. 


F.  V 


Vaihingen,    Stdt.,  283.    327. 

349.   351.    359.  360.  361. 
Falkenberg,  Schi.,   187. 
Farnschburg   159. 
Veitsbronn  217. 
Felden  84. 
Veldeutz  187.  247.  263.  317. 

324.  330.  468. 
Vichtach,  Mrkt.,  86.  472. 
Fichtelberg  81.  84. 
Victor  Sant,  Kl.,  37.  37,  A. 

1.  336.  345.  II.  169. 
Viellers,    Villers    27.  86.  II. 

160. 
Vilschoffen  84. 
Vilseck.   Burg,  Stdt.,  86.  472. 
Vindelicia  s.  Augsburg. 
Fischbacher,  Pfr.,  392. 


Flednitz  82. 

Flörsheim  373. 

Flyn,  Krchh.,   168. 

Vobürg,    Vohburg    290.  305. 

der  Vogt  land   109. 

Francia,  Franckreich,   Frank- 

rich    4.    28.    90.    93.    97. 

147.  309. 
Francken  51.  381.  382.  424. 

II.  65.  115.  191. 
Franckenstein  65.  II.  253. 
Franckfort,  Franckfurt,  Stdt., 

40.     99.    158.    159.    198. 

218.  240.  241.  246—250. 

264—270.  273.  284.  312. 

334.    351.   355.  356.  359. 

361.    371.  374.  384.  385. 

409.    415.  433.  443.  454. 


334 


Geographisches  Inhaltsverzeichniss. 


477.    481.    482.    II.     175. 

281.  293.  Fastenmesse  273. 

352.  Herbstmesse  273.  352. 

355.  385.  Z.  352. 
Franckreich  s.  Francia. 
Freinsheim  334.  472. 
Freisingen,   Frising  84.  290. 

305. 
Fridelsburg,  s.  Friedrichsburg. 
Friedbersr  424.  426. 


Friedrichsburg,  Fridelsburg, 
Fst.,  85.  86.  442.  473. 

Frising  s.   Freisingen. 

Fritzlar,  Krch.  des  hl.  Peter, 
419. 

Frjburg  220. 

Frysing  s.  Freisingen. 

Fryss  „das  land  zu—"  393. 

Furstenberg,  Schi,,  85. 


G. 


Gallicien  97. 

Gamberg,  Schi.,  52.  86.  II, 

193. 
Gau- ,    Gaw-   Beckeinheim  s. 

Beckeinheim. 
Gauodernheim  471. 
Gebellhausen,   Schi.,  (s.  Eyss- 
feld)  41,  A.  1. 
Geismonchen  (Waldmünchen) 

84. 
Geispeltzham,    Geispeltzheim, 

Schi.,    59.  86.  II.    212.  s. 

auch  Beger. 
Gelnhausen,  Stdt.,  424.  426. 

472. 
Gemünden,      Gemunden, 

Gmünd,  Stdtl.,  Schi.,    84. 

272.  446.  471.  472. 
Gengen,     Giengen,     Gingen, 

Stdt.,  45.  230.    256.    272. 

444.  446.  n.  95. 
Gengenhach,  Stdt..  274.  399. 

472. 
Geppingen,  Göppingen,  Stdt., 

165.  166.  330. 
Gerau  354. 

Germany  s.  Deutschland. 
Germersheim,    Gerraerssham, 

Germerssheym,  Stdt.,  Schi., 

44.    85.    178.    179.    183. 


280.    411.  412.  430.  432. 

439.    440.  441.  442.  443. 

447.    449.  452.  454.  466. 

467.    495.    496.    497.    II. 

180.  265.  272.  277.   Rein- 

und  Landz.  472. 
Gernsheim  402. 
Geroldseck,   Gerolzeck,  Stdt., 

Schi.,  68.  472. 
Giengen  s.  Gengen. 
Giessen,  Stdt.,  343. 
Gingen,  s.  Gengen. 
Glan,  Fluss,   154.  189. 
Glanodernham,  Stdt.,  II.  255. 
Gleichenstain,  2  Schi.  s.  Eyss- 

feld  41,  A.  1. 
Gmünd  s.  Gemünden. 
Goar,  Sant,  Z.,  353. 
Gochtzen,   Stdt.,  II.  106.  108. 
Godromstein  156. 
Göppingen  s.  Geppingen. 
Graben,  Drf.,  400. 
Grabenn,  Schi.,  256. 
Gräfentann,  Burg,  Thal,  473. 
Grafenwerde ,     Greuenwerdt, 

Stdt.,    Schi.,    84.  86.  472. 
Greffenstein ,     GreifTenstein, 

Grevenstein ,      Griffenstein 

86.  187.     Grossen  —   59. 

II.  213. 


Geographisches  Inhaltsverzeichniss. 


335 


Gregorienthai,  Sant,  i22.  433. 

472.  n.  183. 
Grelia  135. 

Greuenweidt  s.   Grafen  werde. 
Grienstalt,  GriustatloO  11.213. 
Griesheim,   Unter,    404. 
Grossen-Griffenstein  s.Greffen- 

slein. 
Güntheira,  Lorenzkrch.,  Altar 

der  hl.  Maria,  390.  Pfrkch. 

277. 


Gütenaw,  Schi.,  H,  190. 

Gundelfingen  45. 

Guntersbruii,  Drf.,  354. 

Gunterssblomen  186. 

Giitemburg,  Gutenberg,  Gutes- 
berg, Schi.,  Pfl.,  Herrsch., 
48.  50.  154.  175.  187. 
199.  403.  408.  473.  II. 
185.  190. 

Gultenauwe,  Schi,,   50. 

Gutlenfels,  Schi,,  85. 


H. 


Harkenbruch,  Schi.,    51.    II. 

190. 

Hafflal,   Wald,   179. 
Hagenau,     Hagenaw ,    Stdt., 

Schi.,  54.    159    172.   174. 

178.    200.  279.  280.  422. 

433.    447.   448.  472.  477. 

II.    199.    265.   284.   298. 

299.    der  hl.   Forst  bei  — 

492.  Lvgt.  II.   299: 
Hagenbach,  Schi.  u.  Stdt.,  472. 
Hagenbuch,   Stdtl.,   Schi.,  85. 

178. 
Hahnbach,   Mrkt.,  472. 
Hailbrunn  ,    Heilpronn  ,   Stdt., 

86.    168.    219.    221.    249. 

256.    272.  282.  291.  292. 

303.    305.  312.  313.  316. 

324.    330.  344    349.  389. 

424.    426.  429.  439.  441. 

445.    446.    497.     II.    270. 

Zehent  283.  473. 
Haie  (Hallein)  84. 
Hall,  Schwäbisch-  349. 
Halle,  Stdt.,   167.    168.  297, 

301. 
Hamri),  Drf ,  434. 
Handschuhsheim ,     Henczess- 

haim,  Hentschusshem,  Drf., 

QueUen  HL 


34,     314.    344.    473.     H. 
168. 

Hardenburg,  Hartenberg,  Har- 
tenburg,Schl.,  65. 187.  351. 
II.  253. 

Hart,  die,  Schi.,  50.  85.  II, 
190 

Harte  .^willbant,  die  Harte  ge- 
nant" 31. 

Hartenberg  s.  Hardenburg. 

Haselbach,  Hasellach,  Has- 
lach,  Hassloch,  Drf.,  Schi., 
38.86.  176.  184  185.351. 
368.  H.  83. 172.  Wald  392. 

Hei  —  s.  Hai  — . 

Heideck,  Hejdech,  Stdt.,  Schi., 
162.   163.   170.  216. 

Heidelberg.  Heydelberck,  Stdt , 
7  13.  31.  42.  47.  67,  84. 
150.  158.  192  193.  197. 
213.  215.  218.  221.  225. 
226.  228.  229.  231—234. 
239-242.  245.246—252. 
264.  265.  270  —  272.  276 
—278.  284.  290—296.299, 
301.  303.  305,  306,  3l2, 
313.  324.  327.  328.  330. 
335.  336.  345  351.  354. 
355.  357.  358.  359,  363, 
22 


336 


Geographisches  lohaltsverzeichniss. 


365.    368.  370.  371.  373. 

376.  377.  380—392.  398. 

399.   401—404.   407.  410 

—422.  424.  426—428,  433 

—437.  442.  443.  454.  457. 

458.  461—464.  465.  468. 

469.   471.    476—479.  481 

—  485.  491.  497  498.  499. 

II.  15.  24  74.  77.  86.  105. 

107.  108.  110.  130.  131  133. 

135.  144  146.148.151.177. 

195.201.209  216.228.256. 

261.  264-266.   285.  etc. 

Amt  384.  Augustinerkl.  13. 

271.   272.    II.    148.     Bar- 

füsserkl.    499.      Frauenkp. 

270    hl.  Geistst.    60.  479. 

II.  145.  Frauenbrüderschaft 

imhi.  Geistst.  271.  Petersk. 

II.    145.     Schlosskp.,  Altar 

Johann    des  Täufers,    388. 

497.  Universität  270  —  272. 

276.    277.    419.     II.    264. 

Wirthshaus  des  Conrad  Flor 

335.    Stotkoppffinhaus  270. 

Kanzleibrand  47, 
Heideisheim,  Heidelssam,Hey- 

delsham,  Stdt.,  42.  44.  85. 

472.    II,    105-108.   177. 

178.  180. 
iHeidolffsheym  225. 
Heilig  Creutz  s.  Creutz. 
Heiligenstat,  Stdt.,  41,  A.   1. 

(s.  auch  Eyssfeld.) 
Heimsheim  ,    Heimssheym, 

Schi.,  192.  446. 
Helbrun,  Hellebronne  30.  31. 

39. 
Helffenberg,  Fst.,  471. 
Hellebronne  s.  Helbrun, 
Hemsbach     346.    371.    372. 

II.  170. 
Hemsberg,  Sohl.,  86. 


Henczessheim  \  s.  Handschuhs- 
Hentzesheim   j     heim. 
Hepenheira,  Heppenhaim,  Hep- 

penham,  Heppenheim,  Stdt. 

u.Schl.,37,  A.l,  40.85.87. 

412.  417.  472.  II.  91.  174. 

Geleitstrasse  II.  175. 
Herbipolis  s.  Wirzburg. 
Hercina    Silua    s.    behamisch 

waldt. 

Herings,  Stdt.,  472. 

Hersbruck  84. 

Herxheim,  Drf.,  334. 

Herzogenaurach  216. 

Hessen  40.  334.  348. 

Heuspurg,  Fst.,  471. 

Heydech  1        »t  -j    i 
TT  "^  .    ,    }  s.  Ueideck. 
Heydeck  J 

Heyne  49,  A.  2. 

Hirsberg  50.  II.  190. 

Hispania  97. 

Hister  s.  Thonaw. 

Hochberg,  Hochburg,  Hohen- 

bergk,   Hohenburg  28.  85. 

86.  111.   169.  483.  II,  85. 

161.  270. 
Hochfelden,  Stdt.,  Schi.,  472. 
Hochheim,  Hochhem,  41.  195. 

373. 
Höchst,  Höchst,  Host,    Schi., 

Stdt.,  Z.,  46.  46,  A.  2.  191. 

195.  493. 
Höchstatt  216. 
Hoemburg  204. 
HoflFelingen,   Drf.,   161. 
HotTen,   Drf.,  II.  294. 
Hoffen,  Grfschft.,  41.  A.  1. 
Uoffwiler ,     Hofweiler ,     Hof- 

wyler  28.  473.  II.  162. 
Hohenaw  84. 

Hohembergk  1  s.  Hochberg. 
Hohenburg  J  s.  Hochburg. 
Hoheneck,  Schi.,  370. 


Geographisches  Inhaltsverzeichniss. 


337 


Hohenhatstatt  47.  86. 
Hohen-Konigsberg  Is.  Konigs- 
Hohen-Kungsberg  j    berg. 
Hohenslatt,  Schi.,   II.  184. 
Hohentann  39. 
HobeQwiler  II.   296. 
Homburg  203. 


Honneck,  Schi.,  85. 

Herbe  170. 

Hornburg  68. 

Hünnenburg.  Stdt.,  Schi.,  472. 

Hundsrück  472. 

Hungern    157.  309.    II,  260. 

Hunspach,   Drf.,    II.  283. 


I.  J.  Y. 

Jacob,  Sant,  bei  Basel,    160.        Nieder-  409.   471. 


—  — ,    bei  Mainz,   336. 

—  — ,    (inSpanien?)  109. 
Idstein,  Schi.,   402. 
Iherusalem  99.   104.   107. 
Ine,   die,  84. 

Ingelhain,  Ingelnheira  37, 
A.    1.     152.    462.    II,    83. 
169. 


Ober-  471. 
Ingelstadl,    Ingelstatt.   Ingol- 
stadt, 84.  305.   306. 
Ingweiler  208. 
Jockgrim  429. 
Ysenheim,  Klst.,   184. 
Iser  84. 
Italien  443. 


R.  s.  C. 


L. 


Lachen  174. 

Ladenburg,  Stdt.,   472. 

Laenssbeim,   Drf.,  419. 

Lambarten  85.  93.   137. 

Lambsheim,  Lamsheira,  Laras- 
sam,  Larassem,  Lanissham, 
Lamssheim,  Stdt.  u.  Schi., 
63.  68.  69.  85.  86.  467. 
473.  II.  240  241.  444.  446 

Lamersheim,  Fl.,   472. 

Lamparten  s.  Lambarten. 

Lamperssloch  II.   292. 

Lamsheim  ] 

Lamssheim/ 

Landau,  Landaw84.  201.  205. 
261.  441.  448.  IL  294. 

Landeck  171. 

Landsberg,  Landsburg,  Lans- 


s.  Lambsheim. 


berg,   Lantzberg,  Schi,  bei 

Heidelberg,  67.  85.  86.  422. 

432.  468.  473.  IL  255. 
Landshut  84.   127.   129.  284. 

286—288.  439. 
Langenzenden  39. 
Lanstein,  Z.,   410. 
Laudenbach  37,   A.   1. 
Laudenburg.  Stdt  ,  84.  IL  133. 
Lauffen  84. 

Laüwingen  s.  Lauingen. 
Lauingen ,      Laüwingen    216. 

231.  249. 
Lauterburg.  Lauternburg,  Lu- 

terburg     109.     429.     447. 

448.  II.  27L  289.  290. 
Lautern  s.  Kaiserlautern. 
Leberlhal,  das,  473. 
22* 


338 


Geographisches  Inhaltsverzeichnlss. 


Lech  84. 

Lechneck,  Stdt.,  Schi.,  50. 
Lechnich,  Stdt.,  Z.,  IL.  189. 
Leibach,   castrum,   72. 
Leiraham,  Leiraheira,  Leimen 

472.  IL  108-110. 
Leiniogen,  Liniogen  84.  317. 

324.  434.  IL  186. 

Alt-  49,    A.    2.    85.    473. 

Neu-    49.    434.    442.  473. 

IL  186. 
Leinpfad,  der,  401. 
Len,    Leon,    Sant,    384.     IL 

107.  131. 
Lengenfeld,  Pfrkch.  St.  Mariae, 

409. 
Leon,  Sant,  s.  Len. 
Leuwenstein,  Lewenstein,  Lo- 

wenstein ,    Lowenstein    28. 

30.  31.  86.  283.  402.    iL 

148.  Burg,  Stdt.  219.  221. 

473.  Fels  85.  483.  Grfsch. 
2il.  161.  Pfarrkirche  447. 
Pfründe  des  Altars  der  hl. 
Maria  Magdalena  in  der 
Pfrkch.  435. 

Libia  98.   100. 

Lichtenau,   Lichtenaw,  Schi., 

163    170.  216. 
Lichtenberg,      Liechtenberg, 

Stdt.,  Schi.,  149.  151.  154. 

174.    179.   185.  222.  223. 

252.  261—263.   360.  367. 

368.  469.    Herrschft.   478. 
Lichtenklingen,    Kaplanei    in 

der  Marienkrch.,   498. 
Linde,  Schi.,  Stdt.,  50. 
Lindelborn,  Lindeibron,  Schi., 

187.  201.  202.  205. 
Lindenfels,  Stdt.,    Schi.,    84. 


399.    471.    Pfkrch.    z.    St. 

Martin  415. 
Liningen  s.   Leiningen. 
Lintborg  (Limpurg)   115. 
Löwenstein  s.  Lewenstein. 
Lomsheim,  Lunsheim  63.  390. 

391.  412. 
Lonnerstadt  216. 
Lonstein,  Schi.,   Stdt.,  Z.,  46. 

IL  182. 
Lorch,    Lorsch    35.    85.   86. 

326.    IL  91.  169.  175.  Kl. 

40.  Lgrcht.  344. 
Lorscher  hartte  (wald)  40.  85. 

IL  175. 
Lotheringen,  Lothringen  148, 

164.  309. 
Louffeu  IL   77. 
Luderabach  415.  416.  IL  170. 
Luden  238.  240. 
Lünd,  Schi.,  Stdt.,   190. 
Lütich,   Lüttich,   Lultich  205. 

411. 
Lützelstein ,      Lulzelstein, 

Lutzeiste}  n,  Stdt.,  Schi.,  25. 

26.  85.  86.  151.  153.  171. 

172.    218.  230.  241.  282. 

392.  473.  IL  40.  42.  156. 
Z.  473.  Grfsch.  392. 

Lushart,   Lussbart  45.  IL  181. 

jjwiltpann"  386. 
Lussheim  381. 
Luter.  die,   IL  288. 
Luterburg  s.  Lauterburg. 
Lutern  s    Kaiserlautern. 
Lultich  s.   Lüttich. 
Lutzelburg,   Grfsch.,    156. 
Lutzelnhart,  Schi.,  206. 

Lützelstein     1    ^    Lützelstein. 
Lutzelstejn    J 


Geographisches  Inhaltsverzeichniss. 


339 


M. 


Madenberg,    Madenburg,  Ma- 
dumberg,   Schi..  59.  86.  II 

211. 

MärherD  374 

Magdenburg  175. 

Mailand,  Hrzth.,   267.  273. 

Main  s.  Mein. 

Mainz,  Mayntz,  Meincz,  Mentz, 

Mogantia,   Moguntinura  25. 

35.  37.  37.  A.  1.  40.  A    1. 

45.46.  99.   109.   148.  190 

193—197.  216.  247.  314. 

317.    324.    331.  336.  340 

—342.  345.  348.  352.  359. 

377.    390.   395.  396.  400. 

402.  etc.  II.  83.  87.  92.  96. 

97.    150.    162     169.   182. 

Dkrch.  379.  Ebsth.  II.  73. 

Gaupforte  194.  Stft.  29.  40, 

A.  2.  45.  62.  66.  169.  334. 

353.  378.  390.  412—414. 

473.  487.  il.  98.  181.  239. 
Manheim,  Manhem,  Monheim, 

Stdt.,   31.  192.  219.  221  — 

225.  250.  468.  135.  Schi.. 

Z.  85.  283.  315.    Schlkp.. 

Altar  des  Apostel  Paul,  387. 
Mannbach,  Thal,  471. 
Mantua  181.190.3Iark,die,309. 
Marckbach,      Marckellebach, 

Margbach  39.  45.  402. 
Marckelssheym,  Stdt.,   161. 
Margbach  s.  Marckbach. 
Marie,  Drf.,   Schi.,   149. 
Marpach  II.  181. 
Maulbronn,     Mulebron ,     Kl, 

31.    283.    329.    374.    376. 

377.  378.  437.   i38.  Kvgt. 

472. 
Meckenraule  ,    Meckhnmülen, 

Meckmule,  Möckmühl,  Stdt., 


Schi..   30.  31.  85.  86.  219. 

221.  283.  402.   Grfscb.  II. 

148.  Slftskrch.  der  hl.  Jung- 
frau Maria  436.  Zhnt.  473. 
Mein  (Main)  82.  84.   II.  175. 

Kampf  auf  dem  Eise  44. 
Meincz  s.  Mainz. 
Meisenham,  Meisenheim, Meis- 

neim,   Stdt.,   Schi.,  38.  86. 

154.  187.   188.  366—368. 

399.   456.    IT.    51.   84.  171. 

285. 
Meisterseiden.     Stdt.,    Schi., 

429.  472. 

Mentz  1        ,,  . 
,,     ,      J  s.  Mainz. 
Mentzs  J 

Mergentheim,     Mergelhaim, 

Mergetham  293.  333.  406. 

II.  54. 
^lerxem ,    Merxheim    66.  85. 

86.  II.  255. 
Metz,  Metzs,  Stdt.,  40,  A.  3. 

161.  379.  481. 
Michel,  Sant,  in  Frankreich, 

147.   148. 
Michelfelderaüwe  255. 
Michelsburg,  Sant,  Schi.,  222. 

262.  263. 
Minfeld,  Mvnefelt ,  Mynnfelt, 

Mvnnvelt\   Schi.,    Drf.,   38. 

48.    86.     175.    177.     178. 

182.    183.   185.  351.  368. 

403.  408.  II.  83.  172. 185. 
Mitilena  135. 

Mitfenbald  (Mittenwald)  84. 
Mörlebach,  Mörlnbach,  Morle- 

bach  ,    Morlenbach,    Schi., 

Stdtl.,  37.    A.  1.    40.    87. 

412.    417.    457.    473.    II. 

91.  174. 
Motjantia  s.  Mainz. 


340 


Geographisches  Inhaltsverzeichniss. 


MoguDtinum  s,  Mainz, 
Mompelgart,  Stdt.,   161. 
Mönchen    (München)    49,    A. 

2.  84. 
Monckbeig,  Kl.,  52. 
MoulTort,    Monfort,    Monlforl, 

Schl.,Stdll.,29.85.86.266. 

II.  50.  162. 
Monich,   Mühle,   462. 
Monster,  Münster,    Stdt.,  29. 

86.  422.  433.  472.  II.  162. 

183. 
Montat,  die,  183. 
Montaw  321. 
Monlfort  s.  MonfTort. 
Montzig,  Monzingen,  Munlzig, 

Stdt.,  40.  85.  86.  473.    II. 

175.  254. 
Morlebach  s.  Mörlebach. 
Morsmünster ,     Morsmunster, 

Morssmonster,  Stdt.,  Schi., 

68.  72.  472. 


Mortenau,  Morttenawe  29.  86. 

149.    484.   487.  492.  494. 

495.  II.  163. 
Mosbach,  Mossbach  238.  373. 
Mosburgk  84. 
Moschel ,     Moschein ,      Stdt., 

Schi.,  67.  85.  86.  468. 
Mosel,  Musel  91. 
Moselbach,  Stdtl.,    Schi.,   85. 
München  s.  Mönchen. 
MuldorfF  84. 
Mulebron  s.  Maulbronn. 
Mulhaussen,  Mulhusen,  Stdt., 

II.  183.  298. 
Munchsberg,  KI.  II.  194. 
Muntzig  s.  Montzig. 
Murach,  Fst.,  471. 
Muschel,     Stdt.     unter    dem 

Bergschlosse  Landsperg,  II. 

255.  256. 
Mynefelt,    Mynfeld,  Mynfeldt, 

Mynfelt  s.  Minfeld. 


N. 


Nabburg,  Nappurgk,  Stdt.,  84. 

86.  471. 
Nabe  82. 

NaPPU'-g     l  s.  Nabburg. 
Nappurgk  )  ° 

Nassau,  Nassaw  358.   II.  93. 

Naw,  Drf.,   166. 

Neckar,  Necker  7.  51.  II.  15. 

109.  191. 

—  au,  472. 

—  dal  86.  II.  HO. 
Nerzcwiler,  Amt,    222.  262. 

263. 
Net,  Fst.,  II.  190. 
Neuenburg,  Newenburg,  Schi., 

Z..  84.  85.  473. 
Neuenleiningen  s.  Leiningen. 
Neuhausen,  Nuwhause,  Nuhu- 


sensis  ecclesia  St.  Ciriaci, 
497.  II.  74. 
Neuenstetel,  Neustat,  Neweu- 
stat,  Nüwenstadt ,  Nuwen- 
stat,  Nwenstatt  14.  184. 
218. 220.  238. 240.  Amt,  60. 
215.  Augustinernonnenkl. 
497.  Klause  der  regulirten 
Schwestern  411.  Pfkrch.  zu 
St.  Maria  416.  442.  Stft. 
411.  430. 

—  an  der  Eisch  39.  II.  173. 

—  an  der  Hart  85. 252.  471. 

—  am  Kocher  85.  219.  220. 
473. 

—  am    rauhen    Kulm    46. 
84.  86. 

Neunburg  s.  Neuenburg. 


Geographisches  Inhaltsverzeichniss. 


3^1 


Neu-Wolfstein    s.    Wolffsteiii. 

Newenliningen   s.    Leiningen. 

Newenmarck  84. 

Newss,  Stdt,  50.  93.  9i.  189. 

Nüwen-Wolffsleins.  Wolffstein 

Nuhusensis  ecciesia  s.  Neu- 
hausen. 

Nussdorf,  Drf.,   174. 

jVuwhausen  s.  Neuhausen. 

Niclaus,  Sant,  auf  dem  Cioss- 
berg  178. 

Nieder-Ingelheira  s.  Ingelheim. 

Nierstein  472. 

Niet,  Schi.,  50. 

Nördlingen,  Nörtlingen,  Nord- 
lingen,Nortingen,Stdt.,164. 
166.    168.  231.  256.  444. 

Norenberg,  Nürmberg,  Nürn- 
berg, Nuremberg,  Nurn- 
burgk,  Stdto  67.  84.  111. 
163.  167.  168.  214—216. 


231.   233.    256.  266.  267. 

287.  308.  310.  312—315. 

321.  324—326.  331.  333. 

335.  339—341.  343.  344. 

355.    356.  387.  394.  395. 

420.    421.  444.  445.  451. 

457.  407.  476.  II.  54.  60. 

62.  Lgrcht.  287.  Wald.  67. 
Norica,   Nortgaw  81. 
Normandia  97. 
Nortgaw  s.  Norica. 
Nürtingen  s.  Nördlingen. 
Nürmberg  s.  Norenberg. 
Nurberg,  Schloss  an  derEifel, 

50.  II.  190. 

Nusbaum,  Nussbam,  Nussbom, 
Mrkt.,  40.  66.  85.  86.  II. 
175.  255. 

Nwenstat  s.  Neuenstat. 

Nyderlant  II.  245. 


0. 


Oberehenheim  s.  Ehenham. 
Ober-Ingelheim  s.  Ingelheim. 
Obernberg  84. 
Obernhofen  191.  277. 
Oberpfalz  s.  Baiern. 
Obersebach  s.  Sebach. 
Oche  s.  Ache. 
Ochsenfurt  370. 
Ochsenstein,  Stdt.,  Schi.,  472. 
Odenwald,  Odenwalt  26.  37, 

A.  1.  51.  68.  II.  191. 
Odessheym  174. 
Oehringen,  Oeringen  297. 299, 

416.  426.  488. 
Oetzberg,   Otzberg,   Fst..  85. 

472. 
Offenbürg,    Offenburg,  Stdt., 

85.  274.  399.  472. 
Offenheim,  Stdt.,  39.  86. 


Ogersheim,  Stdt.,  430.    472. 

Z.  473. 
01m,  Amt,  Fst.,  xAIrkt..  Schi.. 

Thal,  453.  II.  238. 

Nieder  —  467. 
Oppenheim,  Oppenhem,  Fop- 

penheim,  Stdt.,  Schi.,  31. 

45.45.  A.  1.  195.221.  246. 

247.   282.   343.  354.  371. 

380.   382.   390.  398.  399. 

402.   403.   410.  420.  428. 

471.  493.  494.  II.  90.  182. 

Amt,     401.     402.     Ergib. 

456.  Z.  283.  354.  492. 
Ortenberg,   Ortenburg,    Fst., 

Fl.,  85.  472. 
Ostereich,  Osterreich,   Oster- 

rlch,     Osterrych     13.    84. 

90.    127.    157.    159.    309. 


342 


Geographisches  Inhaltsverzeichniss. 


331—333.  373.  397.  398.      Olterbach  174.  178. 
II.  260.  Otling  84. 

Osthofen,   Vgt.,  434.  Otzberg  s.  Oetzberg. 

P.  s.  B. 


Quirin,  Sant,  94. 


Qu. 


R. 


Rainbach,    Reinbach,    vSchl., 

Stdt.,  Z.,  50.  II.  190. 
Rapach,  Drf.,  221. 
Rapoltsweiier  473. 
Rastenbeig,  Stdt.,    41,  A.   1. 

s,  Eyssteld. 
Ralispona,  Regensburg  69.218. 

306.    387.  466.  477.  491. 

II.  54   232.  301. 
Rauchenkulm  s.  Kulm. 
Recbberg,  Schi.,   165. 
Rechtenbach    175.   176.   178. 

II.  283.  288. 
Rednitz  82. 
Regen  84. 

Regensburg  s.  Ratispona. 
Regnilz  84. 
Reicharlshausen  216. 
Reichshofen ,     Reichshoffen, 

Stdt.,  Z.,  85.  472. 
Rein  ,    Renus  ,  Rejn  ,  Rhein, 

Rhenus,    Ryn    1.  3.  5  —  8. 

13.    16.    17.    20.    24.    28. 

45.   A.  1.  67.  73.  83.  84. 

99.    111.    137.    147.    154. 

181.    190.  191.  195.  215. 

220.    226.  227.  228.  231. 

244.   262.   263.  274.  276. 

287.  290.   305.  314,  334. 

338.    339.  351.  369.  373. 


377.    380.  392.  401.  403. 

413.    424.    429.  430.  432. 

465.  494.  II.  6.  8.  26.  31. 

33.   39.   45.    55.   61.  88. 

89   109.  154.  161. 177.  183. 

184.    189.   199.  200.  202. 

238.  245.  267.  298.  Auen 

44.  Fisch wasser  44.    Wilt- 

pant  44.  Z.  498. 
Reinbach  s.  Rainbach. 
Reinberg,  Rheinberg,    Schi., 

437.  472. 
Remchinger  Thal  377.  378. 
Remigiusland ,     Sant  ,      Sant 

Remmi,     222.     262.    263. 

II.  274.  295. 
Renus  s.  Rein. 
Reutlingen,    Stdt.,    230.  256. 

272.  446. 
Reychshofen,  Rychshofen  149. 

150. 
Rhein  s.  Rein. 
Rheinberg  s.  Reinberg. 
Rheindürkheim,  Drf,,    434. 
Rheingau,  Rinckaw,    Ryngaw 

40.    191.    348.   373.   377. 

382.  433.  II.  169.  175. 
Rheinhausen  472. 
Rhenus  s.  Rein. 
Riedt,  das,  181. 


Geographisches  Inhaltsverzeichniss. 


343 


Riedtsels  II.  292. 
Riepperg,  Schi.,   187. 
Riuckaw  s.  Rheingau. 
Rine  s.  Rein. 
Rodde,  Rode,  Rodt  178.  191. 

II.   275.    276.    279.   283. 

Kichh.  11.  275. 
Rom    12.    39.    95.   98.    104. 

107.    109.   199.  277.  278. 

39i.    395.     43i.     II.    174. 

266. 

Rossen,   Stdt.,   183. 
Rossheim,  Rossheym  ,    Stdt., 

161.  422.  472. 
Roslall  217. 
Rot,  Rott   34.    336.  339.    II 

167.  178. 
Rotenbuhell,     Roltenbuhell, 

Schi.,    32.  33.  86.  11.  62. 
Rotenburg,  Rothemburg,  Ro- 


thenberg,  Stdt.,  Schi.,  31. 
45.  86.  167.  168.  170. 
384.  386.  473.  II.  132.  181. 

—  am  Bru  Rhein  193. 

—  an  der  Tauber  231.  256. 
Rotmain  83. 

Rotweil,  Stdt.,  218. 
Ruckenhusen,  Stdll.,  85. 
Rüden.  Schi.,   86.  471. 
Rüddern  11.  295. 
Ruenkulm  s.  Kulm. 
Rulenseck,   Schi.,  50.  II.  190. 
Rulssheym  204. 
Ruprechtseck,    Ruprechtsegk, 

Ruprechtzeck,  Brg.,  57.  69. 

85.    86.    456.     473.    495. 

II.  208    209.  485. 
Russen  84. 
Ryne  s.  Rein. 
Ryngawe  s.  Rheingau. 


s. 


Saarburg,  Stdt.,  283.  389. 

Sachsenhusen  415. 

Säle  82. 

Salern  s.  Apulien, 

Salzach,  die,  84. 

Salzburg,  Salzpurg,  Sallzburg 
84.  287.  397. 

Samlant  II.  55. 

Sant  German  s.  Speier. 

Sant  Guido  s.  Speier. 

Sant  --  die  übrigen  Zusam- 
mensetzungen mit  Sant  siehe 
unter  den  betreffenden  Wor- 
ten, denen  Sant  vorgesetzt 
ist  z.  R.  Sant  Greulz  s. 
Creutz  etc. 

Sarbrucken  189. 

Sarwerde  149. 

Schaffhausen,  Stdt.,  218. 

Scharffenberg ,     Scharpfifen- 


bergh,  Schi,    38.  451.  II. 
171. 

Scharfeneck,  Schi.,  473. 
Schauenburg,     Schaunberg, 

Schauwenburg ,     Scbawen- 

burg,  Schawenbwrg,  Schou- 

wenburg,  Schi,  in  derMor- 

tenau,  29.  30.  33.  34.  36. 

86.    149.    335.    344.    473. 

II   77   163.  166.  168. 
Scheidenberg,  Schi.,   85. 
Scherding  84. 
Schipff,  Schi.,  II.  192. 
Schleital,    Schleitall,    Sleital, 

Sleytal    183.  II.  283.   289. 

290.  291.  300. 
Schletlsladt,    Sletstat,     Stdt., 

148.    159.   422.  433.  447. 

448.  472.  II.  183.  286.  298 
Schnabelweide  46.  86. 


344 


Geographisches  Inhaltsverzeichniss. 


Schönau  379.  438. 
Schönburg,   Schi.,   472. 
Schonsehe  84. 
Schorndorf  165. 
Schouwenburg  s.  Schauenburg. 
Schrecke  258. 
Schriesheim ,      Schriessheim, 

Schrisheim  55.  69.  85.  86. 

450.  473.  II.  200   285. 
Schuchgraben  s.  Trieut. 
Schupf,    Schupff  51.  52.  69. 

86.    448.    449.    452.   473. 

Krchh.  448. 
Schuttern,    Schirnirecht   über 

— ,  473. 
Schwaben,    Schwoben,  Swe- 
ben 41.  81.  154.  155.  162. 

164.    176.    182.  192.   194. 

272.  424.  II.  82.  133. 177. 

232.  dieR.Sldtein— ,  162 

—  164.  170. 
Schwabenheim,  Sauer-,  472. 
Schwartzwald  111.  II.  207. 
Schwarzach,  Fst.,  473. 
Schweigern,  Krchh.,  448. 
Schweickhofen,  SwejghoCFen, 

Drf.,  II.  266. 275. 283.  300. 
Schwetzingen,  Schi.,  85.  472. 

Wald  II.  HO. 
Schwitz  HO.  111. 
Sebach ,    Seebach  ,   Drf.,    64. 

187.   183.    II.    283.   300, 
Ober  — ,   175. 
Seckenhara,  Seckenheym,  Drf., 

42.  192.  383.  II.  179. 
Seinsheim,  Krch.,   379. 
Selss,  Seltz,  Setz,  Stdt.,  Schi., 

Z.,  44.  85.  181.  473.  474. 

II.  180.  183.  206.  266.  300. 
Seraphia  97. 
Sicilien   14. 

Siebeltingen,  Drf.,  Krchh.,  156. 
Signingen,  Drf.,  221. 


Silberburg  472. 
Sie  —  s.  Schle  — . 
Sobernham,     Sobernheim, 

Stdt.,  40.  66.  85.  86.  468. 

473.  II.  175.  254. 
Solms  429. 
Sonnenberg  415. 
Sophaien  15.  25. 
Sorburg,  Drf.,  II.  296. 
Spaneheira,  Spanheim,  Spon- 

heim,  Grfsch.,  zu  Greutzen- 

ach  gehörig,  44.  259.  399. 

401.  472.  473.  II.  55. 148. 

180.  Kl.  454. 
Speier,  Speyer,  Spier,  Spir, 

Spyr,  Stdt.,  Stft.,  26.  148. 

155.    172.  179.  184.   185. 

189.   200.    216.  221.  222. 

230.    232.   333.  235.  255. 

256.    258.   259.  261.  265. 

273.  280.    282.  284.  290. 

328.    329.  339.  344.  347. 

349.   353.   357.  376.  381. 

386.   389.    412.  419.  423. 

426.    430.  431.  432.  437. 

439.    441.  445.  448.  454. 

455.    458.   466.  475.  478. 

497.  II.  54.  126.  271.  281. 

Allerheiligenstft.  386.Bsth., 

201.  202. 

—  Sant  German,  Stft.,  386. 
447. 

—  Sant  Guido,  Stft.,  286. 
Sponheim  s.  Spanheim. 
Stahlberg,  Fst.,  471. 
Stahleck,    Staleck,    Fst,  85. 

419.  471. 
Starckenberg,     Starckenburg, 

Starkeniberg,  Schi.,  40.  85. 

87.    379.    412.    417.   472. 

Stdt.  412.  417.  II.  91. 174. 

Burgl.  456. 
Stauff,  Stdtl.,  Schi.,  84. 85. 345. 


Geographisches  Inhaltsverzeichniss. 


34^5 


Steeg,  Thal,  471. 

Stein,  Stejn,   Schi..  92.  256. 

472.  Dif.  400. 
Steinfels,  Stejnfels,  Drf.,  191. 

207.  276.  277.  283. 
Steinheira,    Schi.,    46.  Stdt., 

Schi..   Z.,   410. 
Steinseis  178. 
Steinweiler,  Stejnweyler  177. 

183.  191.  II.  295. 
Steyermarkt  157.  11.  260 
Steyn  —  s.  Stein  — . 
Stockarten,  Stdt.,  41. 
Stoltzen  258. 
Stoltzenberg,     Stoltzenburg, 

StoUzeneck  66.  II.  255. 
Stoltzeneck  s.  Stolzenburg, 
Strahlenburg,  Stralberg,  Stra- 

lenburg,  Slrolnberg,  Stdt., 

Fst.,  55.  69.  85.  86.  450. 

473.  II.  201.  285. 
Stralberg  s.  Strahlenburg. 
Strasburg,  Strassburg,    Stdt., 

47.  54.  60.  148.  154.  159. 
216.  278.  279.  281.  282. 


344.    349.   353.  388.  412. 

423.    424.    426.  432.  438. 

439.  444.    445.  447.  467. 

478.  487.  II.  82  198.  214. 

266.   281.    Hauptkrch.  421. 

Stft.  478. 
Straubing,  Strwbing  84. 
Slrolnberg  s.  Strablenburg, 
Stromberg,  Stdt.,  Thal,    472. 
Storaburg,  Schi.,  85. 
Stütgart,    Stutgart    165.   177. 

II.  82.  177. 
Sultz,  Sultzs,Drf.,  181.11.294. 
Sultzbach,  Sulzbach  83.  370. 
Sultzs,  Nonnenkl.,    168. 
Snltzs,  Schi,  bei  Surberg,  181. 
Sunkaw  II.  115. 
Surberg  181. 
Suwerburg,   Schi.,  85. 
Swaben  s.  Schwaben. 
Sweig,  Sweyge,  Drf.,  187.  II. 

272.  273. 
Sweintze  309. 
Sweyger,  Kp.,   176. 


T.  s.  D. 


IJ. 


Udenheim  191.  380.423.429. 

430. 
Uebersheiin,  Gericht,  434. 
üfFenham,  Uffenheim  370.  II. 

88.  173. 
Uhlfeld  216. 
Ulm,  Ulma.  Ulme,  Stdt.,   40, 

A.  1.  45.  69.  86.111.  216. 

230.    233.  256.  264.  272. 

424.    426.  444.  446.  467. 


Ulme,  Schi.  u.  Fl.  vflF  dem 
Gauwe  fbei  Mainz) ,  62. 
191. 

ümstadt,  Stdt.,  265.  472. 

Ungern  476. 

Unter-Griesheim  s.  Griesheim. 

Urach  248.  II.  232. 

Usserstal,  Kl.,   156. 

Utrecht,  Utrich  109. 


V.  s.  F. 


ne 


Geographisches  Inhaltsverzeichniss. 


w. 


Wacheobach,  castrum,  72. 
Wachenham,     Wachenheym, 

Wahenham,  Schi.,  56,  61. 

69.  85.  86.  430.  450.  465. 

473.    II.   206.   207.   228. 

233.  285. 
Wachsenstein,  Schi.,  28.  181. 

II.  161. 
Wachtbach,  Schi.,  68.  85.  86. 
Wagenberg,  Schi.,    85. 
Waldbeckelheim     s.     Beckel- 

heim. 
Waldeck,  Schi.,  86.  419.  471. 

472. 
Waldorf,  Phkch.,   416. 
Waldraünchen  s.  Geismonchen. 
Walluf  373.   377. 
Wangen,  Stdt.,   161. 
Wangenberg,  Stdt.,  Schi.,  472. 
Wasserburg  393. 
Wassgau  206. 
Wassstein,  Wassenstein,Schl., 

85.  86.  205. 
Weiden  84. 
Weidenberg ,     Widenburg, 

Mrkt.,  46.  82.  86. 
W^eil,  WejU,  Stdt.,  182,  230. 

256.  400. 
Weinbach  39. 
Weinheim,   Weynhera,  Wyn- 

heim,  Stdt.,  Schi.,  37,  A.  1. 

84.252.355.371.372.374. 

380.  471.  II.  89.  90.  170. 
Weinsberg,  Winsberg,  Stdt., 

Schi..    84.   176.  297.    473. 

Pfr.  424.  443.  Pfründe  des 

Niclasaltars  418. 
Weissenburg ,    Weyssenburg, 

Wisseraborg,    Wissenburg, 

Wysenburg    52.    54.     147. 

148.   155.   158.  174.  175. 


178.  179.  183.  185.  187. 
199.  203.  206.  207.  231. 
409.  422.  433.  435.  441. 
447—450.  469.  470.  472. 
II.  26. 195. 196.  199.  260- 
265.  267-269.  272-277. 
280.  282-285.  287-296. 
298.  300.  Bergstrasse  IL 
280.  Kestenwald  II.  272. 
279.  Kl.  unter  den  Bäumen 
II.  286.  Kl.  zum  hl.  Creutz 
472.  Kl.  St.  Johann  II.  265. 
Kl.  Sant  Peter  52.  448.  466. 
II.  193.  Kl.  zu  den  4  Thür- 
men  54.  448.  450.  II.  269. 
276.  282.  Stft.  409.  450. 
475.  ,,weyssse  Kirche"  178. 
II.  267.  Küche  11.  274. 
Vgt.  85.  470. 

—  and.  Altmüll63.168.256. 

—  krichischesin  Vngernl47. 

—  Barfüsserkl.  II.  265. 
Weissenstadt,  Wissensladt  46. 

82.  86. 
Welschland,    Welschlant   89. 

27.  II.  136. 
Werde,    Werdt,  Werth  305. 

433.  472.  II.  292.  296. 
Wernitz  84. 
Wersau,  Wersauwe,  Werssau, 

Schi.,    45.   86.    193.    381. 

384.  386.  II.  132.  181. 
Wesel  472. 

Westerich,  Westerrych  25. 1 6 1 . 
Westfalen,  Wesluöln  29.  86. 

207.  II.  162. 
Westhofen,  Westhouen,  Stdt., 

34.  161.  343.  76.  II.  168. 
Wickert  373, 
Widern,  Widdern,  Schi.,  295. 

298-300.  303. 


Geographisches  Inhaltsverzeichniss. 


347 


Wien  398    U7. 

Wimffen,  Wimpfen,  Wimpffen 

30.  86.  168.  222.  233.  235. 

236.256.272.282.299.300 

—302.  344.  349.  389.  423. 

426.   434.    439.  441.  445. 

446.  478.  497.  IT.  165.  270. 
Win  —  s.  Wein  — . 
Windsheim,  Winsheim, Winss- 

hejm,  Stdt.,  111.  168.231. 

256. 
Winnstein,  Stdt.,  Schi.,  II.  472. 
Wintzer  84. 
Wintzing,    Winzingen,  Schi., 

85.  471. 
Winlernheim,   Gross-,   472. 
Wiiteraberg    111.    155.    317. 

324.  327.  330.  II.  82.  142. 

Herrsch.  438.  446. 
Wirzburg,  Würzburg,   Herbi- 

polis  52.  243.  351.  353. 
Wisbaden  II.  74. 
Wissenburg  s.  Weissenburg. 
Wissenstadt   s.    Weissenstadt. 
Wissesburg,   Drf.,  221. 
Wolchenslein ,     Wolkenstein, 

Fst.,  32.  33.  86.  II.  62. 


Wolffstein85.  282.  Brglh.  262. 
Schlkp.  zum  hl.  Georg  388. 
Alten  — ,  Pfiünde  des  Anna- 
altars,  412. 
Neuen  — ,  472. 

Wonsidel  (Wunsiedel)  82.  84. 

Wormbs,  Wormbtz,  Worms, 
Wurms  26.  148.  179.  182. 
216.  233.  235.  247.  250. 
258.  260—263.  273.  328. 
329.  344.  347.  349.  386. 
387.  412.  417.  426.  441. 
454.  456.  II.  54.  72.  74. 
75.  76.  150.  271.  281.  Sant 
Endress  236.  238.  Unser 
lieben  Frauen  Bruderkirche 
457.  Die  neue  Hütte  unter- 
halb —  344. 

Wormsraünster,  Stdt.,  Schi., 
85.  86. 

Wunsiedel  s.   Wonsidel. 

Wurms  s.   Wormbs. 

Wyler,   Erg.,   Drf.,   219. 

Wyn   —   s.   Wein  — . 

Wyndeu,   Drf.,   436. 

Wynheim  s.  Weinheim. 


X. 


Y.  s.  I. 


Z. 


Zabern  ,  allein  oderElsass  — , 
.  69.  86.  152.  230.  399. 

Berck-,   Berg-,  20.  27.  28. 

60.     86.     155.    156.     174. 

175.    177.    252.  254.  255. 

261.  430.  II.  44  147.  160. 

215.  289.  290.  294.  296. 
Zeilsheim  406. 
Zeysskeim   176.  191. 
Zell,  Stdt.,  274.  399.  472. 


Zipern   97. 

Znewm,   Stdt.,   374. 

Zülbich  II.  189. 

Züntz,    Zunsch,    Schi.,    Stdt., 

Z..   50.  H.  190. 
Zulwich,  Stdt.,  50. 
Zürich,  Stdt.,   159. 
Zweinbrucken  ,    Zweybrücken 

25.  157.  203.  213. 


II.  Personen-Verzeichniss. 


A. 


Abecort,  Jörg  v.,  II.  139. 
Achilles  II.   5. 
Adel,   Wilhelm,  E.  119. 
Adelsheira   (Adelzheim)    Götz 

V.,    395.    495.    Merlin   II. 

224. 
Ahelfiogen  ,    Eberhart  v. ,   II. 

144.  224. 
Aich,  Joh.  V.,  s.Aistet  (Bisch.). 
Aicheltzhein      (Aichholtzen) 

Hanns  v.,  II.  115.  221. 
Aichperger,  Parzival,   323. 

Wilhalm    s.    Witteisbacher 

(Veldenz). 
Aistet,    Bisch.,    Johann    (III) 

V.  Aich  (1445— 1464)  129. 

241.  261.  266.  313—320. 

324—326.  331—333.  339 

—344.  409.  n.  61.  63. 

Wilhelm     (von    Reichenau 

1464—1496)  444.  445. 
Alhich ,    Peter    v.  Hassenwin 

(Haszenwin)  u.  — ,  59.  60. 

II.  213.  219.  s.  auch  Bache- 
rach und  Weissenburg. 
Alem  s.  Durckheim. 
Aletzham,  Götz  v. ,  s.  Elsass 

Untervgt.  Mertin  v.  IL  113. 
Alexander,  der  Grosse,   1.  3. 

95.  99.  II.  3—5.  152. 
Alkan  IL  20. 
Alleto,  Göttin,  IL  65. 


Alienstadt  (Altstat)  die  v.,  IL 
272.  279.  289.  29L 

Allfeld,   Peter,  421. 

Altzen  (Altzej)  die  Brggrfn. 
Hannss  v.  Walbrunnen,  IL 
114;  Blicker  Lanlschade  IL 
220. 

Altzeya,  Bernhard,  Kaplan  des 
Allars  des  hl.  Theobald  in 
der  Hauplkrch.  zu  Strass- 
burg,  421. 

Amberg,  Hplm.  Gutz-inn-ouen, 
Jörg,  IL  233.  Vicedome : 
N.  N.  33.  46;  Grf.  Emich 
V.  Leyningen  27.  155.  455; 
Conratv.  Helmstat  438.  442. 
Die  V.,  249.  IL  288. 

Amersweiler,  die  v.,   433. 

Anaxaisis  135. 

Anchises  18.  IL  36. 

Andernach,  die  v.,   92. 

Angel,  ein  Jude,   121.   123. 

Angelach,  Philipps  v.,  11. 119. 
Wilhelm  V.  IL  221.  Dielher 
IL  226. 

Anjou,   Hrz.,    s.  Lothringen. 

Annweyler  (Anweyler)  die 
V.,   175.   176.  11."^  297. 

Ansoltzheiin  (Ansselsham)  s. 
Wiltelsbacher  (Pfgrf.  Fried- 
rich). 

Antroni,  Johann  von,  IL  139. 


Personenverzeichniss. 


349 


Apelles  1.  3.  II.  3. 

Apollo  23.  111. 

Aprimanl ,    Jörg     Bastart    v., 

n.  140. 

Apuleius   135. 

Arcken,  Eberhart  v.(ler,n. 224. 

Aristoteles  99.  100.   140. 

Armesheim,  Hptm. :  Claus  v. 
Schmidberg  55  ;  Lutz  Schott 
55.  60.  68.  468.  II.  78— 
80.  107.  219;  (s.  auch 
Weinsberg).  Werner  v. 
Weiers  55. 

Artzat  (Artzt),  Eykhart  (Eucha- 
rius),    157.    II.    260.    280. 

Asch,  Vyt  V.,   II.  141. 

Aschanius  17.   18.  II.  86. 

Aspach  ,  Heintz  Stumpf  v., 
II.  222. 


Asswerus  99.  139. 
Äst,  Ludw.,  s.  Worms. 
Asthausen  (Asthusen),   Hanns 

von,  II.  115-120 
Augsburg,     Bisch.,    Peter    v. 

Schaumburg,   Kard.,  (1424 

—  1469),    216.   261.  337. 

387.  Bisch.  N.  N.    (Johann 

II.  ,    Grf.    V.    Werdenberg, 

1496—1486)      129.     444. 

491,    493.    495.    II.   285. 

Die  V.,   165. 
Aufsess,    (Offesesse ,    Vfsess), 

Contz  V.,   32.  N.  N.   v.,  II. 

62.  Ott  V.,  II.  223. 
Augustus  II,  5. 
Avicenna  111. 
Aw,  Jacop  V.,   II.  143. 


B.  P. 


Babenberg  (^Bamberg)  Bisch. 
N.  N.  (Anton  v.  Rotenhan 
1431— 1459),  32.  282.241, 
Georg  (L,  Grf.,  v,  Schaum- 
berg 1459—1475),  129. 
324.  327,  335.  344.  349. 
361.  370.  372.  389.  404. 
407.  421.  423.  H,  61.  Dh. 
Jörge,  Grf  zu  Leuwenstein, 
219. 

Babenberg  s,  auch  deutsche 
Kaiser  u,  Könige. 

Babilon,  Kg,  Balthasar,  98. 

Bach  s.  Witteisbacher  (Pfgrf. 
Friedrich's  Marschall.) 

Bachenstein,  Lienhart  v. ,  II, 

120. 

Bacherach,  Amtmann,    Peter 
V.  Albich,  n.  273. 
Zollschreiber,    Johannes  v. 
Laudemburg  242.  245, 


Bachus  35. 

Baden,  Mgrf.,  Jacob  (I.  1431 
—1453),  25.  159.  163. 
164.  171.  216,  222,  230. 
233.  256.  258.  Bernhard 
(11.1453— 1458),  222. 255. 
256.  258.  260.  272.  282. 
401.  Johann  s.  Trier  (E.- 
Bisch.)  Karl  (I.  1453  — 
1475),  Grf  zu  Spanheim, 
Schwager  Friedrich's  III.) 
30.  31.  37.  40.  42.  44. 
126.  154  181.  182.  184. 
188—192.  198.  199.  222. 
255—260,  262.  264.  272. 
282.  283.  290.  296.  349, 
357.  361.  366—369,  37t 
—374.377—382.384.393. 
399.  400.  402.  413.  416. 
417.  426.  435.  436.  438. 
445.   446.  487.   493.  495. 


350 


Personenverzeichniss. 


IL  84  86.  87.  93.  96. 
103-106.  124.  136.  137. 
146.  147.  151  167.170  175. 
177.  179.  180.  270;  dessen 

Gem.  N.  N.  493;  dessen 
Töchter  N.  N.  400.  Georg 
s.  Metz  (Bisch.)  Marx  (Mar- 
cus) s,  Meinz,  (Doradech.) 
Mgrfn.  überhaupt  41,  A.  1. 
129.  165.  168.  169.  172. 
202.  203.  208.  221.  478. 
II.  53  57.  61.  128.  130. 
132.  275. 

Hplra. :     Wersich    Bock    v. 
Stauffenberg  140. 
Landhofraeisler :  Dietherv. 
Geniraingen  446. 

Baden,  Bafderjch  zu,   II.  268. 

Päpste,   die,   s.   Rom. 

Palant,  Magister,  Licentiat  der 
Theologie,   498. 

Baldeck,   Claus  v.,  IL  143. 

Balshouer  (Balsshoffer)  Mertin, 
II.  226.  Simon  s.  Haidei- 
berg  (Vgt.). 

Bamberg  s.  Babenberg.    ' 

Papanist  2.  4, 

Pappeaheim,      Heinr. ,      s. 
deutsch.  Kais.  u.  Kg.  Mar- 
schall Albrecht  426. 

Bare,   N.  N.,  Hrz.  v.,   148. 

Parisiensis,   Wilhelraus,    118. 

Parsperg,  Krislof  v.,  322.  323. 
Wolfgang  IL  224. 

Bartholomeus ,  Dr.  der  hl. 
Schrift,  235.  236. 

Basel,  Bisch.  Johann  [V.,  v. 
Venningen  ,  1458—1478.) 
n.  55.  285. 

Baseller,  der,  U.  200. 

Bassauw  (Passaw)  Bisch.  N.  N. 
(Ulrich  III.  y.  Nussdorf 
1451—1479).     129.    286. 


333.     Domdechant:     Rott, 
Johann,   437. 

Bauchstetter,  Wilhelm,  II.'223. 

Bayer ,  (Beyer) ,  Burkart  s. 
Geispeltzheira ;  Hartmann  s. 
Boppart ;  Heinrich  s.  Bop- 
part;  Jörg  s.  Obernehen- 
beim. 

Bayerische  Herzöge  s.  Wittels- 
bacber. 

Bechteim,  die  v.,   186. 

Bechtweiler,     Wallher,     s. 
BiscbofTsbeira. 

Becker,  Jeckel,  s.  Heidelberg. 

Peffremant,  Peter  v.,  IL  138. 

Beger  s.   Geispeltzham. 

Beham  (Beheira,  Bebem,  Be- 
ben) Michel  „ein  ertztichter, 
dütscher  poet,  hysfory  be- 
schriber«,  IL  6.  18.  26. 
27.  30.  31.  ff.  149. 151.  232 
257.  ff.  Brenger,  Michel, 
dessen    Schwager,     IL  118. 

Beham,  Beheymer  s.  Böhmen, 

Beinbergk  „Jörg  rubgraue, 
berr  zu  Nüvvn-  vnd  Alten- 
Beinbergk",  IL  137. 

Beinbam  ,  Bernhart  v. ,  IL 
225. 

Belndörffer  s.  Wittelsbacber 
(Pfgrf.  Friedrich). 

Benssdorffe,  die  v.,   169. 

Bercbtelsheim,  Bernhart  v., 
IL  120. 

Berer  s.  Strassburg. 

Perg,   Hrz.  N.  N.,  IL  57. 

Bergen,  Karle  Schelm  v.,  IL 
223. 

Berlichingen ,     Conlz    v. ,     s, 
Boxberg.  Dietherich  s.  Mainz 
(Bischöflicher    Marschall). 
Engelhart  IL  119-     Hannes 
II   207. 


Personenverzeichniss. 


351 


Beinecker,  Job.,   s.  Pressat. 
Bernhausen,    Ludwig    v. ,   II. 

143. 
Persia,  Kg.  Cirus  98.  II.  20. 
Berwanger,  Albrecht,  s.  Wit- 

lelsbacher,    (Pfalzg.  Fried- 

rich's  Marschall). 
Beschlingen,  Wilhelm,  v.,  II. 

139. 
Peter,  Cardinal,   s.  Augsburg, 

Bisch. 
Petrarcha,  Franciscus,  4.  133. 

134.. 
Feüscher    s.   Witteisbacher 

Landshut. 
Bever  442. 
Beyer  s,  Bayer. 
Beymelberg,  Jörg  v.,  II.  225. 
Pfalz  s.  Witteisbacher. 
Pfaw  s.  Rietburg. 
Pfeffer,  Hanss,   II.  118. 
Pfil   Cuntz    s.    Witteisbach 

(Veldenz). 
Pflüg,  Sebastian.   323. 
Pfreunder  Hannss  II.  222. 
Pfund  s.  Trient. 
Pharao  124. 
Phirgoteles   1.  3.  II.  3. 
Biberach,   Karle  v.,   II.  115. 
Bickenbach,    Michell  v. ,    II. 

112. 
Pictacus  135. 
Bidenvelt,   Hartman  von,   II. 

119.     Henn    (Heinrich)    II. 

119. 
Pientzenawer,  Ott,  s.  Witteis- 
bacher Landshut. 
Pirckamer,  Peter,   II.  118. 
ßischoffsheim ,    Pfrkrch.-Rec- 

tor ;    Walther    Bechtweiler 

421. 
Pissersheim,    Ludwig  v. ,    II. 

226    Sigel  V.,  II.  226. 

QueUen  III. 


Bistch  s.  Zweibrücken. 

Blamayo,  Johann  Thomi  v., 
421. 

Plankenuelser  II.   225. 

Plarer  s.  Esslingen, 

Platz,  Gindersich  v. ,  321. 
Heinrich  s.  Böhmen. 

Plautus,   133.   135. 

Bleicker  s.  Wangenberck. 

Plinius  99. 

Plomeneck,   Hans  v.,  II.  271. 

Bock,  Fridrich  IL  116.  141. 
Syfrid.   151.   152. 

Bockenacker,  Bartholoraeus 
V.,    177. 

Bodamen,  Hanns  Jacop  v., 
II.  140.  14L  Ytelhanns  v.. 
II.  144. 

Böcklin  s.  Esslingen. 

Bödikeim,  Rüd  v.,  s.  Rud. 

Böhmen,  Könige  von  Ungarn 
und  —  Ladislaus  (I.  1440 
—  1457)  264.  272.  282. 
IL  53. 

Georg  (Podiebrad  1458— 
1471)306—311.  321.  335. 
351— 354.  374.  404.  dessen 
Sohn:  Victorin  311.  dessen 
Canzler :  Procob  von  Ra- 
benstein 321.  dessen  Hof- 
meister :  Heinrich  von  Platz 
311.  dessen  Hofrichter: 
Johann  Hase  von  Hasen- 
burg 311.  dessen  Marschall: 
Heynrich  von  der  Leypen 
311.  dessen  oberster  Rich- 
ter: Sbinko  Hase  von  Ha- 
senburg 311.  dessen  Vice- 
dom :  Bernhard  321. 
Mathias(Corvinus)  s. Ungern. 

Böhme  ,  Beham  ,    Beheymer, 
94.   113.   177. 
23 


352 


Personenverzeichniss. 


Bogener,  Diemar,  Hptm.  185. 

Polemo  136 

Polen,  Foliant,  Polonia,  König 
N.N.,  97. 1 27.  dessenTochter 
127.  129.  Kasimir  444. 
445. 

Polen,  die,  273. 

Polwirr,  Heinrich,  II.  116. 

Pompeius  II.  5. 

Bonne,  Hans  v.,  s.  Weissen- 
burg,  die  v.  — ,  92. 

Pontamousson ,  Mrkgrf.  ,  s. 
Lothringen. 

Boppart,  Hartmann  Beyer  v. 
-,  37,  A.  1.  11.223.  227. 
Heinrich  II.  138. 

Boxberg,  Amtmann,  Contz  v. 
Berlichingen  478. 

Brack,  Bernhart,  II.  117. 

Prag,  Brggrf.  Sdenko.  v.  Stern- 
berg 311. 

Brandenburg,     (eigentlich: 
Burggrafen     v.     Nürnberg, 
Markgrafen  v.  Ansbach  und 
Bayreuth   aus    dem    Hause 
Zollern.) 

Johann  (der  Alchymist  in 
Beyreuth  [Culmbach]  1440 
— 1457 ;  in  Cadolzburg  1457 
—1464)  241.  335.  344. 
Friedrich  (VII.  [IL]  in  Bay- 
reuth 1470—1471;  Kur- 
fürst 1440  —  1471),  162. 
250.  264.  266—268.  273. 
344.  351.  355.  356.  387. 
dessen  Käthe:  264. 
Albrecht  (I.  Achilles ,  in 
Ansbach  [Onolzbach]  1440 
—1486;  in  Bayreut  1467 
—  1470  u.  1471—1486, 
Kurfürst  u.  Herzog  jjVm  sant 
Lucientag  1470)  j,der  sin- 
nerich"   genannt,    32.   34. 


39.    40.    45.   46.  92.  129. 

159.    162.   167.  168.  172. 

177.  214—217.  222.  230. 

241.    247.  258.  283,  287. 

290.  293.  296—300.  302. 

306,   308.   325.  328.  329. 

331.  332.  334—341.  344. 

364.  365    370.  374—376. 

379.    380.    385.  387.  393, 

404—407.  412.  416.  417. 

422.  424—426.  469.  488. 

489.  491.  492.  IL  53.  59. 

60.   61.    64-66.  87.  95. 

166.    167.    171-173.    175. 

298.  299.  dessen  Gemahlin 

N.  N.  129.  (?) 

Fridrich     (I.    in   Ansbach, 

1486—1515),  344. 

Sigmund  (in  Bayreut  1486 

—1495),   129. 
Brandis,  Prandis  N.  N.  [Jörg] 

Herr  v.,  192.  384,  ü.  137. 
Brecio,  Odorig  de,  s,  Trient. 
Breidenbach,  Gristoffel  v.,  11. 

221.  226.    Gerlach   v.,   ü. 

226.    Philips    V,,    59,    IL 

213. 
Breidenborn ,     Breitenborn, 

Breitenprnnn,  Ernst  v,    II. 

221    Karl  177.  ü,  82.  221. 

Wilhelme  IL  221. 
Breisach,  Jude  Heyme  v.  416, 
Brenger   Micbell    s.    Behams 

Schwager. 
Brentz  s.  Vgelnheym. 
Breslau ,    Bisch,   Rudolf  (aus 

Rüdesheim    [Lavant]    1468 
-1482)  IL  55. 

—  Dprbst.    Johann    Duster 

216. 
Pressat,     Johann    Bernecker, 

324, 
Bretany,  Johann  v.,   II.  139. 


Personenverzeichniss. 


353 


Bretharo,  Vgt.,  Schwicker  von 

Sicking,  IL  113.  220 
Bretteo .    N.    N.    Frühmesser 

des  hl,  Kreuzaltai's    in  der 

Pfrkrch.  zu,   420. 
Bruchsei,    Meister  Rudolf  v., 

s.  Heidelberg. 
Brück,  Jac.    v. ,    s.   Weissen- 

burg. 
Prüssel,  die  v.,   171, 
Brüssen  „zu  Samlant^',  Bisch. 

Dietrich  55. 
Brunschweiche,       Bruntzwig, 

Hrz.  Friderich  29.  II.  163. 
Bubenhausen,  Cünrat  v. ,    II. 

144. 
Bubingen,  Arnold  v.,  II.  139. 
Bücham    s.    J^Iainz    E.-bischl. 

Marschall. 
Büchenawe ,    Ernfrid    v. ,     IL 

144. 
Büdikam,    Kud   v.,    s.   Rud. 
Bütingen,  Arnold  v.,  IL  139. 


Pütrich     Jac.    s.    Witteisbach 

Bayerischer  Rath. 
Bull  ichkeim,  die  v.,  IL  294. 
Bunn  s.  Weissenburg. 
Burgund,   Herzog  Philips  48. 

49.    272.    349.    372.    423. 

Karl  dessen  Sohn  126.127. 

423.    424.  426.  438.  439. 

i44.    445.    446.  467.  478. 

485.  488.  496.  497. 

Die  Herzoge  überhaupt:  19. 

89.94.  137.156.  171.  205. 

218.  309.    384.  394.  426. 

484.  IL  39.  53.  285. 

Die    Burgunder     128.     IL 

46.  57. 
Buschmann     s.     Weissenburg 

Abgesandter. 
Buser  s.  Ingelnham. 
Businag  s.  Strassburg. 
Byhingen ,      Messner,      Jörg 

Renner  497. 


C.  Ch.  K. 


Cäsar,  Julius  2.  4. 
Kaisersberg,  Bergm.    u.  Rath 

432.  479.  IL  284.  299. 
Galabrien  Hrz.  s.  Lothringen. 
Calistenes    („poet    und    woll- 

redner")  2.  3.  IL  4. 
Kaltental,   Caspar  v.,  IL  142. 

Virich  IL  U6. 
Cananei   135. 
Candell,    Eberhart    von    — , 

II.  120. 
Kannenberck,     Peter    Fuhss. 

V.,  IL  233. 
Karlinger:     Karl    der   Grosse 

(800  —  814)    12;      dessen 

Vater  Pipin  12.  Ludvi'ig  de 

Milde  (L  814—840).  Karl- 


mann   14.     Arnulf  (887— 

899)    12;    dessen    Söhne: 

Ludwig    12.    u.    Conrat   I. 

911—918)  12. 
Karolus,   ein  Lolhart,   110. 
Castell,  Hanns  v.,  IL  143. 
Katzenelnbogen ,   Grf.  Philipp 

V.,    40,    A.   1.  45,    A.   1. 

194.    195.    203.  260.  345. 

349.  350.  353.  354.  371  — 

374.   377.   384.  389.  410. 

417.  423.  IL  55.  116. 

Grfln  Ottilie   437. 
Caub,    Dietrich,    s.    Deulsch- 

OrdenS'Meister. 
Kayn,  Johel  409. 
Kecheler  Wilhelm  IL  143. 
23* 


354 


Personeoverzeichaiss 


Keib  s.  Hohenstein. 

Kelbel,  Johannes,  s.  Kemnat. 

Kemerer,  Kemmeier,    Dieth- 

rich.  214.  Hans  II.  227. 
Kemetere,  Kemmeter,   Bein- 
bart,  II.  112.    Lienbart    IF. 
224. 
Kemnat,  Matbias  von,   1.  3. 
388.  390.  404.  497.  II.  6. 
26.  85   113.  149.  151.  153. 
257. 
Kemnat,  Jobannes  Kelbel  von 

498. 
Kemnater,  Lienbart,  389. 
Kemse  s.  Gbiemsee. 
Ker,   Wilhelm  v.  der,  II.  120. 
Ceres  35. 
Kerpen,   Fridricb  v.  Sambref, 

Herr  zu  der,   II.  219. 
Kessler,   Herbort,   II.   227. 
Kestenbergk ,     Kestenburg    s. 
Scbnidlach    (Scbnudelocb). 
Cham   135. 

Gbiemsee,     Kemsee ,     Biscb. 
Sylvester    (Flieger    1438- 
1453),   129.  216. 
Cicero,  Tulliu5,  14.  133.  140. 
Kirchbeim,   Eberbart  Hofwart 
v.,  483.  dessen  Sohn  Lud- 
wig 483. 
Kirperg  s.  Stein. 
Kirtorff  s.  Liderbach. 
Kistner,  Dietrich  II.  112 
Clambeual,  Paris  v.,  II.  139. 
Clalom,  Pbilippus  II.  139. 
Clauss    II.    118.     der    Grosse 

465. 
Cleburg,  Keller  zu  — ,  StefTan 
Ross,    H.  273.   281.   283. 
289.  292. 
Gleriual,    Symon  v. ,   II.  139. 
Clingenbergk,  Caspar  v. ,    II. 
141. 


Klingenmünster,    Abt,   N.   N. 

(1466).  430. 
Closner  Jörg  322.  323. 
Kluppel,   Henn,   H.  226. 
Knüttel.   Hans,   416. 
Köln,   E.-Bistb.:  Dietrich  IL, 

Grf.  v.  Mors  (1414—1463) 

29.    50.    151.     190.     224. 

233.  246.  250.    260.    264. 

266.    268.    272.  356.  384. 

H.  162.  188.    dessen  Käthe 

266. 

Ruprecht      (Pfgrf.     Bruder 

Friedr.      des     Siegreichen, 

1463—1480)    49.    50.  91. 

92.    94.    213.    410.    417. 

419.  423—425.  443.  478. 

596.    IL   187—191    dessen 

Schwager :    Vincentius,  Grf. 

v.  Mors  424. 

—  Domberr  Dr.  Jorge  Hess- 
ler 422.  423. 

—  die  Bürger  92.  IL  163. 
Königstein,  Kongstein,  Eber- 
hart Eppeiistein  zum  — , 
41,  A.  l.  194.  196.  373. 
384.  390.  402. 

Golmar,  Brgm.   u.  Rath  478. 
die    Bürger    IL    271.    277. 

284.  299 

Colobrat,   Hainrieb  v.,   321. 
Kopssperg,   Kun   v.,    IL    226. 
Corvei,    Abt    N.    N.    (1460), 

344. 
Kraichgawer,  IL  114. 
Kremer  s.  Germersbeim. 
Kreta,  E.-Bisch.   Hieronymus 

387. 
Krey,  der  v.,  II.  46. 
Kriechen   12.   13. 
Kronberg,  Cronenberg,  Ulrich, 

Hptm.  37,  A.  1.,  Hans  63. 

433.  448.  n,  113.  219. 


Personenverzeichni'ss. 


355 


Crützenach,  Amimann,   Ram- 

fiid  V.  Rüdisshan    II.    220. 

s.   auch  Baden    und    Spon- 

beim. 
Cube  Z. -Schreiber.  Dielherich 

von  Germerssheym   242. 
Cüntzel,  Cunlzel,  Clein  11.118. 

Scheich  IL  118. 
Kungspach ,    Hanns    Nagel  v. 


— ,  n.  227.  SüpfnM  Nagel 

V.  — ,  II.  227. 
Kurfürsten  ,    die ,    überhaupt, 

267— 2G9.  282.  349.  353. 

372.    388.    412.    426.  438 

—  440.  444.  446.  451.  476 

—478.  485.  486. 
Kurpfalz  s.  Wiltelsbach. 
Culzer  s.  Romersheim. 


D.  T. 


Tachenhuser,   Wolff,  II.   142. 

Dagstul  s.  Fleckenslein. 

DänemarkKg..  N.  N..  37.  495. 

Tailhaim,  Thalham,  Thalheim 
Gerhart  v.  180.  Hans  v. 
31.  II  143.  Peter  s.  Wittels- 
pacher  Pf^f.  Fridrichs  Hof- 
meister.     Svraon    177,    II. 

82.  108.  112. 

Dietrich  IL  120.  224.  Bern- 
hart IL  224. 
Talbergk,    Daiburg,   Keraerer 

Wolff  311.    448.    IL    219. 

der  jung  Wolff,    IL    223. 

Philips  IL  221. 
Tamberg,  Rabnolt  v.,  IL  222. 

Wiprecht  IL  222. 
Damerine,  Johann  v.,  IL  138. 
Tamm,  RudolfT.  IL  224. 
Tane,   Heinrich  v. ,    IL  222. 

Philipss  IL  222. 
Dankwart,  Erhart  436. 
Tannecke ,    Virich    Ruck    v., 

IL  141. 
Daudenberg ,     Tautenberck, 

Schenke  Burckhart  v. ,    IL 

78.82.112.219.  Wilhelm  v., 

151. 
Taun  s.  Stein. 
Degen,  Curat  235. 
Dernbecher,  .lobannes  484. 


Dersch  s.  Mainz  d.  H. 

Detin,  Klara,  s.  Witteisbacher 
Pfzgrf  Friedrich. 

Telingen,   Thein  v. ,    IL   221. 

Tetzer  s.  Geispeltzheim. 

Deutsche  7.  97.   148. 

Deutsche  Kaiser  und  Könige. 
Heinrich  (I. ,  der  Milde, 
919—936),  12.  Mechlhildis 
dessen  Gemahlin  12. 
Otto  I.  (936—973),  „der 
Grosse"  12.  Otto  IL  (973 
— 983) ,  jjder  rote  oder 
blutige«  12.  Otto  HL  (983 
— 1002),  „die  wundernis 
der  Welt"  1^2.  Heinrich  (H  ) 
von  Bahenberg  (1002  — 
1024),  12.  13,  Geisel,  des- 
sen Schwester,  13.  Lud- 
wig (IV.,  der  Bayer,  1314 
—1347),  13.  Karl  IV.  (von 
Böhmen  1347—1378),  228. 
455.  486.  Ruprecht  (von 
der  Pfalz  1400—1410),  14. 
Sigmont  (von  Brandenburg 
1410—1437),    113.     228. 

'  Friedrich  HI.  (IV.)  (1440 
—1493),  54.  101.  126. 
129.  157.  159,  190.  199. 
217.  218.  231.  233.  246. 
^50.   256.  264.  265.  266. 


356 


Personenverzeichniss. 


268.  269.  272—274.  282. 
284.  287.  316.  318.  319. 
321.  326.  329.  333.  344. 
349.  351.  355.  356.  359. 
374—376.  379.  382.  383. 
388.  389.  393—398.  400. 
402.  404.  405.  412.  416 
—418.423—428.437.439. 
443—448.  450.  451.  456 
—  458.  466.  467.  470.  475 
—478.  482—495.  497.  II. 
53.  92.  95.  146.  150.  153. 
169.  174.  185.  198.  199. 
260.  261.  264.  267.  268. 
270.  278.  281.  282  284. 
286.  293.  298—301.  dessen 
Kommissäre :  Kard.  Bisch. 
Peter  v.  Augsburg  261. 
Bisch.  Johann  v.  Eichslätt 
216.  Dessen  Räthe:  Hans 
von  Neiperg  216.  Uhich 
Biedrer  216.  Dessen  Mar- 
schall :  Heinrich  von  Pap- 
penheim 261.  416.  426. 
458. 

Deutsch  -  Ordens  -  Meister  (in 
Alamannien)  Jost  v.  Ven- 
niugen  (1447—1454),  214. 
216.  221.  230.  232.  233. 
234.  241.  247.  Ulrich  v. 
Lentersheim  (1454— 1479), 
267.  311.  H.  55.  Dietrich 
V.  Gaub  424.  Anthonius 
Mutele  .jdoctor  dutschs  Or- 
dens^' 449. 

Thabreus  21. 

Than,  Hans  v. ,  s.  Sultz  Ge- 
meiner. Kunz  V.,  s.  Wid- 
dern Gemeiner.  Niclas  v., 
s.  Sultz  Gemeiner.  Wallher 
V.  207. 

Theofrastus  140. 

Dido  22. 


Tiemenstein,  Hanss  vom  Stein 
zum,  IL  223. 

Dienham ,  Dinheim,  Wigand 
v.,   63.  IL  83.  226. 

Dieppah,  Ober-,  Marienkap- 
pellen-Rector,  Magister  Jo- 
hann  Rieraelsheiraer  498. 

Dinkelspuhell,   die  v,,   155. 

Törringer  s.  Wittelsbacher- 
Veldenz. 

Dolgessheym,  „der  schel  Ger- 
hart von",   151. 

Donawwerde,  die  v.,  32. 

Doppeler  C.  s,  Strassburg. 

Dorckenberg,  der  v.,    112. 

Dorrenbach,   die  v.,   174. 

Dra,  Caspar  v.,  IL  120. 

Drachenfels,  „die  gemeynern" 
zu,  IL  268. 

Drat.  Hannss  v.,  IL  223. 

Dresen,  Petrus  v.,   112. 

Trient,  Potestat,  Johannes  de 
Pfund  119.  OdorigdeBrecio 
119. 

Trier ,  Erzbisch.  Jacob  (I.  v. 
Sirk  1439—1456),  155. 
158.  224.  233.  234.  247. 
250—252.  254.  256.  260. 
262.  264. 

Johann  (IL,  Mrkgrf.  v.  Ba- 
den 1456—1503)  46,  A.  2. 
184.  190.  268.  272.  356. 
361.  429.  434.  443.  469. 
491.  498.    IL  53.  61.  93. 

Troianer  22.  IL  36.  103. 

Druchsess,  Truchsess  Dietz,  IL 
225.  Hannss  IL  114.  115. 
Reinhart  IL  119.  Siferit  IL 
115.  Wilhelm  IL  141 

Truchtelfinger,  Pangratz,  IL 
227. 

Trüchtlinger  W.,  s.  Witteis- 
bacher (Veldenz.) 


Personenverzeichniss, 


357 


Dubingen,  Grf.  Conrat  v.,  203. 
Tudee  s.  Mainz  Brgm. 
Tüogen.   Philipss  v.,  IL  223. 
Dünn,  Wildgif.  Johann  v.,  4.25. 
Türke.    Durcke    67.    69.    87. 

147.  355.  420.  491. 
Dürkheira,  Heinrich  v. ,   151. 

Johann  Alera  v.,    151.  die 

V.,  433. 
Dum,  der  junge  Wilhem  v., 

n.  224. 


Düren,   Hannss ,  II.  119.  139. 
Tüttelsham,   Henn  v.,  11.226. 
Tumme,   Cünrat,   IL  137. 
Turmentze,   Heinrich  genannt 

V.,  n.  224. 

Duschir,  Johann,   il.  139. 
Duster,  Johann,  s.  Breslau. 
Tuttenberg ,    Burckhart    Herr 

zu,   176, 
Dyman.  Wygant  v.,   176. 


E. 


Eberstein  (in  Schwaben),  Grf, 
Bernhart.  (IL  1440—1502), 
204.  311,  IL  56.  Hans  flH. 
1440— 1479  ,  29.  H.  116. 
117.  123  127.  Grfn.  über- 
haupt:   164.   207,    II,  164. 

Echter,  Haraan.  IL  226.  Phi- 
lips 11.  117. 

Egelin,   Conrat,   151. 

Egerer,   Ruprecht,  IL   227. 

EglolfiFstein,  Egolffsteio,  Cünrat 
IL  82.  112.  219. 

Ehenheim ,  die  v,.  IL  271. 
284.  299. 

Ehingen,  Hans  v.,  180,  Wal- 
lher V.,  s.  Ulm  (Hauptmann,) 
—  Wolf  V,,  IL  116, 

Eilnberg,  Wilhelm  v.,  IL  115. 
119. 

Einersshouen ,  ßernhart  v., 
IL  222. 

Eisenburg  s,  Isenburg  u,  Mainz 
Erzbisch. 

Eitzingen ,  Jörg  Herr  zu  — , 
IL  219. 

Elsass,  Uotervgt.,  Götz  v.  Aletz- 
ham,  IL  113. 

Eltz,  Johann  v.,  IL  221. 


Emersshouen,  Hannss  v.,  II. 
221. 

Eneas  16.  88.  22.  II.  36.  37. 

Engass,   Arnolt  v.,   151. 

Engelscher,  Wilhelm,  II.  139. 

Engelstatt,  Henn  v.,  II,  226. 

Entzberg  s.  Speier  Bisch, 

Epicurei  130. 

Epicurus  133. 

Eppenstein ,  Grf  Eberhart, 
(III.  in  Königstein  [s,  auch 
dieses]  1443—1475),  373, 
390.  410,  412,  Gottfried 
(XL  1437—1466)  372.  die 
Grfn.  überhaupt:  204. 

Eppingen,  die  v.,  257,  Mer- 
lin V.,  n,.  118, 

Eptingen,  Jacop  v. ,    IL   221. 
Herman  v.,  IL  219. 
Ludwig  V,,  IL  219.  Turing 
V.,   s.  Witteisbacher  (Pfgrf 
Friedrich.) 

Ercules  (Hercules) ,  23,  IL 
9   16, 

EredorfTen,  Johann  v.,  11.139. 

Erffort,  Provisor,  Adolf,  Grf. 
V.Nassau,  39.  180,  11.  174. 
s.  auch  Mainz  — ,  Die  v., 
274. 


358 


Personenverzeichniss. 


Erkenbrecht,  Johannes,   484. 

Erlikein,  Eiliken,  Rupprecht 
V..  n.  113.  120. 

Ernberg,  Philipps  v  ,  176. 
IL  119. 

Erpach,  Schenke  Jörg  v.,  II. 
57.  114.  218.  Philipps  48, 
A.  1.  204.  II.  57.  114.  — 
Hanns  v.,  II.  218.  s.  auch 
Hanau  u.  Mainz. 

Erpff.  Sjmon,  H.  119. 


Esche,  Werner  v.,  409. 

Esculapius  111, 

Esslingen,  ÄbtN.  N.,  11.285. 
Bürger:  Wilhelm  Böcklin 
II.  142.  C Unrat  Plarer  II. 
142.  Die  V.,   163.   182. 

Euristeus  IL  16. 

Eussersthal,  Abt  N.  N.,  430. 

Eva  IL  35. 

Ezechias,  Kg.,   99. 

Ezechielis  10. 


F.  V. 


Falbach,  Jacop  v.,  IL  226. 

Valerius  (Maximus)  130.  136. 

Falkenstein,  Caspar  v.  ,  IL 
116.  Hannss  v. .  IL  140. 
221.  Heinz  v. ,  261.  Lud- 
wig V.,  261.  Melcher  v,, 
n.  143.  Weinrich  61.  390. 
IL  217.  N.  N.  V.,  n.  218. 
s.  auch  Oberstein  und  Taun. 

Veldenz  s.  Witteisbacher. 

Felli,  Thomas  v.,  H.  139. 

Venningen,  Albrecht  v.,  221. 
Diether  s.  Witteisbacher 
Pfgrf.  Friedrich,  Hannss  v., 
IL  114.  Jost  s,  Deutschord. 
Siegfried    s.    Speier   Bisch. 

Venus  35.  IL  13. 

Verron,  Olifir,  IL  139. 

Vestenberg,  Vjtus  v.,  IL  223. 

Fetzer,  Gasp. ,  s.  Geispeltz- 
heim, 

Feurbach,  Ludwig  Weiss  v., 
n.  226.  Wilhelm  Wejss 
V.,  IL  220. 

Fichtelberg,  der  Sternseher. 
Meister  Niclas  v.,  83.  IL  43. 

Victorin  s.  Böhmen. 

Filat,  Johann  v.,  IL  139. 

Vildern,  Balthasar  v.,  11.  221. 


Marx  V.,  11.  143.  Peter  v. 
Nuwhusen  Herr  v.  der,  IL 
223.  Reinhard  v,  Nuwhusen, 
Herr  v.  der,  IL  221.  223. 

Vinstingen  ,  Johann  v. ,  154, 
204.  245.  383.  Der  elter 
Tschan  v.,  IL  56.  Wilhelm 
V.  164.  165.  N.  N.  V.  149. 
152. 

Virdenheim,  Claus  v.,  11. 140. 

Virgilius  16.  17.  IL  20.  35. 
103. 

Virnberg,  der  v,,   155, 

Vischbach  ,  Bernhart  v. ,  IL 
138. 

Vital,   Jude   zu  Trient,    122. 

Flach  s.  Schwarzenberg. 

Flad,  Lorentz,  11.  118. 

Fleckenstein,  Friederich  v., 
Freiherr  zu  Dagstuhl  59. 
175.  181.  IL  2U.  s.  auch 
Sultz ,  Gemeiner.  Heinrich 
V.  214.  Hans  v.  149.  s. 
auch  Sultz  Jacob  s.  auch 
Sultz,  N.  N.  V.,  IL  21L 
291.  295.  Flehing,  Ulrich 
V.,  295.  n:  114. 

Flerssham ,  Friderich  Schal 
V.,  IL  226. 


Personenverzeichniss. 


359 


Flor,  CoDrat,  Besitzer  eines 
Wirtbshauses  zu  Heidelberg 
335. 

Vogsberg,  Steffan  v.,  II.  219. 

Vohburg,  Grf.  N.  N.  241. 
343.  s.  auch  Witteisbacher 
(Herz.  Albrecht). 

Volk,  Hannss,  II.  117. 

Vorienkourt,  Wilhelm,  II.  138. 

Forstmeister ,  Gerhart ,  240. 
241.  246.  249. 

Francisci-Ordens-Brüder  der 
reformirten  Regel  442. 

Francken,  Kg.  Clotarius,  9. 
Bewohner:  9.  12. 

Franckenberck,  Hannss  v., 
n.  115.  Jacop  V.,   II.  115. 

Franckenthal,  AbtN.N.  1466, 
430. 

Franckenstein,  Beringer  v., 
II.  221.  Hannss  V.,  11.223. 
Philips  V.  n.  220. 

Franckfurt,  Bürgermeister  und 
Ralh,  334.  359.  385.  390. 

Frankreich,  Kg.,  Karl  (VII., 
1422—1460),  161.  162. 
245.  246.  272.  282.  Lud- 
wig (als  Dauphin  [Delphin] 
159—162.  265.  272.  282. 
genannt),  (XI.  1461— 1483) 
48.  93.  205.  383.  388.  424. 


426.  467.  478.   Bewohner: 

2.  9.  95. 
Frawnberger,    Hannss  der,   s. 

Witteisbacher  (Veldenz). 
Freising,   Bisch.  N.  N.   (Sixtus 

v.Thannberg  1473-1495), 

129. 
Frejburg,  Friederich  v.,  264. 
Friberg,  Alexius  v.  ,  II.  143. 
Friedberg,     die    Burgmannen 

zu  — ,  443. 
Frigius  „der  Troioner  hystory 

rümer'",   II.  103. 
Fritz,    der    arme,     s.    Mainz 

(Erzbiscb.   Diether  IL) 
Fritzlar,    Canonikus,   Berlhold 

Knorr,    419, 
Frödenberg,    Conrat  ScbarpfT 

V.,  IL  143. 
Frundt,   Christ.,    s.   Weissen- 

burg,   Bürger. 
Fuchs,  Fuhs,   Peter,    IL  214. 

222.    s.  auch  Kannenbach. 
Fünffer,  Johann  388. 
Fulda,    Abt  N.  N.  (Reinharl 

Grf.    V.     Willnau     1440  — 

1472),  344. 
Furt,    Pastor,   Anton  Oppen- 
heim,  419.  440. 
Fust  s.  Wachenheim. 


G. 


Galienus  111. 

(ianss,  Hans,   60. 

Garobald   9. 

Geilnhausen,  Bernhart  v.,  IL 
225.  Caspar  V.  IL  225.  Her- 
man  V.  IL  225.  Philip  v.  IL 
225. 

Geisel  ;s.  Karlinger. 

Geispeltzheim,  Burkart  Beger 


V.  59.  IL  212.  213.  Caspar 
Beger  v.  59.  Fridricb  Beger 
V.  IL  116.  143.  Eberharl 
Fetze  V.  IL  224. 

Gelldorf,  Lienhard  v.,  IL  139. 

Gellern  N.  N.,   Herzog  v..   90. 

Gehe,  Hans  v..   264. 

Gemmenich,   der  v.,  60, 

Geramingen,   Gemmyng,  Die- 


360 


Personenverzeichniss. 


Iher  V..  IL  141.  222.  s. 
auch  Baden,  Landhofraeister. 
Eberhart v.s.  (Willelsbacher 
Pfgrf.  Friedrich),  Eberhart 
der  jüngst  II.  113.  Hanss 
V.,  der  alt,  IL  220.  Hanns 
V. ,  der  zweilältest  II.  112. 
Hannss  219.  220.  IL  115.  s. 
auch  Germerssheina.  Rein- 
hart IL  223.  Wendel  v.  s. 
Witteisbacher,  Pfgrf.  Fried- 
rich. 

Germanus  31. 

Germersshejm,  Dietherich  v., 
242,  s.  auch  Cube,  Jost 
Kremer  v.  284.  Vögte:  N. 
V.  Liechtenstein  IL  113. 
Hans  V.  Gemrayngen  IL 
272.  Hans  Bonn  IL  283. 
Vgt  überhaupt  59.  186. 
IL  212.  261.  262. 279. 294. 
297. 

Gerolzeck  ,  Diebolt  v. ,  148. 
149.  Jörg  V.   160.  166. 

Giltling,  Hanss  v. ,  IL  143. 
221. 

Gipich,  Ebolt  v.,  IL  225. 

Gleychen,  Gljchen,  Grf.  Syg- 
mundtv.,  168.  IL  119.121 
168.  N.  N.  V.  180. 


Gmünd,  die  von  schwehisch, 

165. 
Göler  Albrecht  s.  Rauensperg. 
Gonteraraus,  Kg.  d.  Beiern,  10. 
Gotsawe,   jenseits  des  Reins, 

Abt  N.  N..  IL  267.  284. 

299.  300. 
Gotti  2.  4. 
Gotzmann  207. 
Grabenmecher,  Siegfried  251. 
Graueneck,  Hannss  v.,  IL  143. 
Grawschlag,  Heinrich  v. ,  IL 

120.  Philips  IL  128. 
Gremisch  s.  Küching. 
Gregorius,   Dr.  10.  321. 
Grümbach,   Hans  v.  Helmstatt 

zu  — ,    „der  schelch^^  201 

—214.    IL   114    141   221. 

225.  s.  auch  Helmstatt. 
Grunberg,    Peter  v. ,  IL  140. 
GryfTenkloe ,  Johann  v.,   151. 
Gülich,  Hrz.  N.  N.,  IL  57. 
Gümeringer,  Meister  Cunrat. 

236. 
Guldenkopf,  Meister  Hans  270. 
Guller,  Hans  v..  284. 
Gut,  Fridrich,  IL  143.  Jacop 

IL  143. 
Gutz-inn-ouen,  Jörgs.  Amberg, 

Hauptmann. 


H. 


Habern  ,  Philippus  v. ,  „der 
jung",  IL  114. 

Hagenaw,  Ldvgt.  bis  1470: 
Pfalzgraf  Fridrich,  IL  299 ; 
von  1470:  Ludwig  v.  Vel- 
denz  IL  299.  Unter- Ldvgt. 
bis  1470:  Reingraf  N.  N. 
IL  299;  von  1470:  Fride- 
rich  V.  Bitsch  IL  299.  Schull- 
heiss  bis  1470:  Rafan  v. 
Dalheymll.  299;  von  1470: 


Heinrich  Holzapfel  IL  299. 
Zinsm.  Friderich  Brucker  IL 
299.  Georg  Hertenkorff, 
Priester,  498.  Die  v.  — 
488.  492.  IL  200.  271. 277. 
284   286.  289.  299. 

Hagenbach,  Hannss  Virich  v,, 
n.  116.  219.  Die  V.  —  182. 

Haifing,  Merck  v.,  220. 

Halle,  die  v.,   167. 

Hals,  GrafN.N.  zu— ,  H.  55. 


Personenverzeichniss. 


361 


Haraborg',  Sigmund  v.,  IL  141. 
Hanau,   Grf.  Philipp  v.,   425. 

II.  56.   218.   N.  N.  V.,   i72. 

auch  Erpach. 
Handschuhsheim  (Hentschuss- 

heim),  Dam  (Tham)  v.,  177. 

II.  82.  112.  221.  Diether  v., 

479.  IL  112 
Hannibal  98.  IL  152. 
Hanss,  „meister  v.  der  dingen" 

ü.  232. 

Hardawer,   Heinrich,    IL  120. 
Marolt,   Peter,  IL  141. 
Harracourt,   Eberhart  v. ,    IL 

IL  138. 
Harthero,  Jörg  v.,  H.  225. 
Hasenburg  s.  Böhmen. 
Hass  s.  Böhmen  u.  Neustadt, 
Hassenwin  (Haszenwin),  Hans, 

Hptm.,    IL    214      Peter  v. 

s.  Albich. 
Hatstatt    (Hattstattj,    Henrich 

V.,  59.  IL  213. 
Hatzueld,  Johann  v.,  11.  224. 
Hauck,  Wilhelm,  IL  117. 
Haydegk    (Heideck) .     Conrat 

Herr  zu— ,  216.  323.  N.  N. 

V.   162. 
Hector  35. 

Hederstörffer,  Philipps,  IL  120. 
Heenberg,  Diethricb.  IL  227. 

Hannss  v.,  IL  227. 
Heenstein,  Hannss  Symon  Keib 

V.,  IL  143.    s.  Hohenstein, 
Heideck  s.  Haydegk. 
Heidelberg,  Vgl.,  Ritter  Simon 

von   BalshofFen ,    Hptm.    zu 

Siralenburg   u.   Schrisheim, 

55.    151.    152.    177.    403. 

448.  450.  479.  U.  82.  113. 

202.  214.  219.    Vgt.    Peter 

Fuchss,  Marschall,  60.  Vgt,: 

Eberhart  v.  Sickingea  245. 


Vgte:  N.  N.  261.  262.  — 
Dekan  N.  N.  zum  hl.  Geist. 
455,  Einwohner  v,  H. : 
Jeckel  Becker  271;  Rudolf 
V,  Bruchsei ,  M,  der  hl. 
Schrift,  235;  Dr.  Jost  IL 
265  ;  Nicolaus  Hornbleser, 
Priester,  435  ;  M.  Sebastian, 
Ältarist  des  hl,  Kreuzaltars 
in  der  Frauenkp.  276,  277; 
Georg,  Strube ,  Priester, 
497;  N.  N.  Stiftsbecker 
4G1 ;  N.  N.  Universitäts- 
rektor 247  ;  Bürgermeister 
und  Rath  458, 
Heilass  (Heiloss),  Hannss,  IL 
108.  117. 

Heibronn,   Leo,  Jude  zu   — , 

429. 
Heilshruck,  Abt  N.  N. .   430. 
Heinriet,   Philipp  v,,   300. 
Heinsberg    s.     Nassau ,      Grf, 

Johann, 
Heintz,   Hannss,  IL  118. 
Hei.   Symon,  IL   221 
Hele,  Jörg,  IL  141. 
Helffensteyn ,    Grf.    Ulrich  v,, 

164.  IL  133.  137,   Grf.  N.N. 

192.  384, 
Helmstatt   (Helmstade,   Helm- 

städt),  Cunrat  v, ,  IL  223. 

Heinrich  v,,  11,  225.  Jacop 

V.,    n,    220.  223.  Jörg  V., 

177.  IL  82.114.220.  Martin 

V.    160.     Reinhart    v, ,    II. 

225.  Weyprecht,  Wiprechl 

V.,  201.  384.  IL  112.  133. 

s.  auch  Grümbach, 
Helmstorff,  Jacop,  U,  141, 
Heistein,  Jacop  v.,  II,  143. 
Helwig,  Türing  v.,  s.  Oester- 

reich  (Marschall  Albrechts.) 
Henchgin,  Zul,  201. 


362 


Personenverzeichniss. 


Hengsberck  s.  Nassaw ,  Grf. 
Philippus. 

Henneberg,  Grf.  Georg,  s. 
Wirzburg  (Rath).  Ott  v., 
3i.  180.  II.  119. 168.  Wil- 
helmus  v. ,  II.  55.  N.  N. 
V.  II.  73. 

Henrich  (Abenteurer)  bei  Go- 
stenz  111, 

Hensell  Jacob  s.  Weissenburg. 

Hentschussheim  s. Handschuhs- 
heim. 

Herxheira,  Fridrich  Holtzapfel 
V.,  II.  140.  Hannss  Holtz- 
apfel V.,  151.  152.  11.118. 
Heinrich  Holtzapfel  v,,  200 
—205.  II.  140.  s.  auch  Ha- 
genau  (Schultheiss]  Jacop 
Holtzapfel  v. ,  151.  Die  v. 
— ,  205. 

Hercules  s.  Ercules. 

Hei  ingen  ,  Berchtold  v. ,  II. 
116.  Coli  (Kolin)  V.  II.  116. 
220. 

Hernian  H.  118. 

Herodotus  23. 

Hersfeld,  Abt  N.  N.  (Lud- 
wig III. ,  Vilzthum  V.  Be- 
ringen   1452—1481;    344. 

Herteneck  s.Wirtenaberg  Hptm. 

Hertenkorff,  s.  Hagenau. 

Herttrich,  Clauss,   H.  118. 

Hessen,  Ldgrf.  Ludwig  (II.  der 
Friedfertige  1413—1458), 
248.254.  343.  dessen  Gem. 
Mechthilde,  Schwester  der 
Grafen  Ludwig  und  Eber- 
hart V.  Wirtenberg,  248. 
249.  252.  Heinrioli  (HI. 
in  Marburg  1458—1483), 
41.  349.  372.  374.  377. 
406.  412.  426.  II.  175. 
176.  Ludwig  (IH.  der  Frei- 


müthige   in  Kassel  1458 — 

— 1471).  Grf.  V.  Ziegenhain 

u.    Nidda,    34.    334.    339. 

343.    344.    349.  361.  362. 

372.    412.    426.  438.  439. 

444.  446.  II.  65.  67.  166. 

Die  Ldgrfn.  überhaupt:  40. 

41,    A.  1.   155.  162.   172. 

179.    190.   296.  372.  423. 

426.  444.  445.  478. 
Hewen,  Grf.    N.  N.,  H.  295. 

s.  auch  Hohen-Trentz. 
Hillersheim,   Peter  v.,  IL  120. 
Hip,   Hieronimus,  IL  142. 
Hirsperg,  Friderich  v.,  II.  221. 

Philips  II.   221. 
Hirsshorn  (Hirtzhorn),   Ott  v., 

55.  IL  112. 
Hirtius  140. 
Hochfelden  (Hohueld) .    Wolf 

V.,  „der  wunde"  177.  11.82. 
Höchst,    Peter    ErpfT    v.    — , 

Kleriker    der   mainzer  Diö- 
zese,  390. 
Höen,  N.  N.  v.,  IL  253. 
Hoffart,  Eberhart,  IL  113. 161. 

Weinrich  54. 
HofTwartz,  Eberhart,  28. 
Hofwart  s.  Kirchheim. 
Hoenburg,  Hohenberg,  Hohen- 

burg,  Hans  v.  151.  Richart 

V.,  28.  IL  85. 161.    W^eyrich 

V.,  Hauptmann,    156.   164. 

Die  Stammen  v.,  28. 
Hohenegk,  Johann  Nix  v.,  s. 

Speier. 
Hohenlohe ,  Grf.  Albrecht  zu 

Ziegenhain    u.    —  ,     398. 

Kraft  zu  H.   218. 
Hühenstein,  Hans  Simon  Keib 

V.,  IL  224.  s.  auch  Heen- 

stein.    Jacob    v.,   389,  An- 

thonig  V.,  194. 


Personen  verzeichniss. 


363 


Hohen-Trentz,  Peter  Hewen, 
Freiherr  zu  der  — ,   66. 

Hohueld  s.   Hocbfelden. 

Holofernes  99. 

Hollzapfell  s.  Herxheim. 

Homerus  II.  5.  102. 

Horbe,  die  v.   169. 

Horenberg  (Hornberg),  Horn- 
eck  V.,  31.  350.  II  222. 
Der  Deutschm,  v.  Horneckh 
155.  203.  Hans  Horneck 
32.NithartHornegkv.,  176. 
II.  82.  Wilbelm  Horneck 
59.  II.   213. 

Horkein,  Wilhelm  v.,  II.  144. 

Hornbleser  s.  Heidelbersf. 


Hornegk  s.  Horenberg. 
Hornstein,   Lux  v.,    II.   138. 
Hub,   Andreas,  Priester,  407. 
Humel ,  Diettrich  s.  Stouffen- 

berck. 
Hundt,  Hug,   II.  143.  s.  auch 

Scbwalbach. 
Hungerstein,  Peter  v.,   11.115. 

219.  Vhicb  V.,  II.  115. 
Huntstein,  N.  N.  v. ,   41.    II. 

176. 

Huss,  Johannes,    112. 
Hussen,   die,   112. 
Hutn,    Fridrich    v. ,    II.    224. 
Larentz  v.,  II.  120. 


I.  J.  Y. 


lacobellus    112, 

Iacobs!)erg,  Sant,  Abt,  s,3Iainz. 

Jäger,  Heinrich,  s.  Wiltels- 
bacher  (Pfgrf.  Fried.  Räthe). 

leronimus  112. 

lerusalem  Kg.  s,  Lothringen 
Hrz. 

Ingelnham  (Ingelheim),  Phi- 
lips Buser  v.  — ,  H.  222. 
Heinrich  Wolf  v. ,  151, 
Hannss  (Henne)  448.  495. 
II.  116.  219. 

Ingolstadt  Hrz.  s.  Wiltels- 
bacher. 

lohanna   117. 

lobannes,  Ketzermeister,  117. 


lösche,   Deboldv.  — ,  H.  139. 
losephus  II.  103. 
Ypocrates  7. 

Ysaac,  Nicolaus,  Priester  390. 
Isenburg,   Ysenburg  s.  Maintz 

(E.  Bisch.) 
Ismael  116. 

Israhel,  Jude  zu  Trienf,   122. 
luden,    die,    90.    111.    228. 

232.  418. 
Judith  99. 

Jüd,   Hannss  s.  Stein. 
Jungingen,  Ulrich  v.,   H.  141. 
lupiter  36, 
Justinian  9. 


K.  s.  ۥ 


L. 


Laber  ,  Ulrich  Herr  zu,   323. 
Labinger,  Hanss  H.  227. 


Lactancius  134. 

Laraprechl,  Abt  N.  N.,  430. 


Bßk. 


Personenverzeichniss. 


Lamerssbam,  Schenke  Cünrat 

V.,  II.  113. 
Lamsheim  (Larassem)  Hptra. : 

Philips  Lusser   6V.  68.    II. 

244.  und  Adam  Reiff  (Riffe) 

64.    II.    244.     Schuilheiss: 

Mumensun  II.  244. 
Landaw,   „metzler  N.  N.  v.", 

205.  Die  v.,  200.  201. 
Landeck,    Hannss    v.    s.   Ru- 

prechtszeck    (Hptm.)    Wil- 
helm  151. 
Landsburg,  Hanns   v.  Lupfen 

(IL    1437—1474),    Ldgrf. 

V.  Stublingen  und  Herr  zu 

— ,  47.  86.  422.  432.433. 

IL  183.  184.  218. 
Landschade ,     Brggrf.    Blicker 

IL    220.     s     auch    Allzev. 

Dietterichv..  IL  120.  Hanns 

26.  IL  158. 
Landsbut,  Hrzge.    s.  Wiüels- 

bacher.     Pfleger:    Heinrich 

Notbaft  291. 
Langberter  (Langobarden)Kg. : 

Audoin  9.    Alboin  9.    Cle- 

fones  (Cleph.  II)  9.  Authari 

9.   10;  dessen  Gera.  Theo- 

dolinda,   Tochter  Garibalds 

von    Beiern ,    9.    10,     Die 

L, :  9.   10. 
Lasla  89. 

Laub,  Johann,   420. 
Laudemburg,  Jobann  s.  Bache- 

rach. 
Lauingen,  Jude  Mosse  v.,  429. 
Lautern,   die  v.,   157. 
Lazarus  121. 
Lebküch,     Werner,    Priester 

387. 
Lecho  81. 
Leiningen    (Liningen,    Lynin- 

gen) ,    Grf.    Anthis    v, ,    s. 


Weissenburg  (Probst)  Bern- 
hart V.  1448—1495),  65. 
173.    186.    202.    203.  336 

—  339.  366—368.  IL  253. 
Diether  (Dietrich)  v.,  (l459 

—  1461),  65.  66.  173.366. 
367.  IL  74.  119.  253.  287. 
288.  295.  Emich  (ML  1442 
—1495),  27.  37,  A.  1.  49. 
65.  155.  164.  173.  179. 
180.  183.  184.  188.  189. 
203.  204.  315.  332.  336 
—339.366—368.372.381. 
384.  414.  434.  II.  119. 159. 
253.  285.  287.  288.  295. 
Hamraan  (Hanemann  I.  fvor 
1453)  IL  138.  Hess  „der 
fromm^-  (1437—1467),  49. 
203.  214.  260.  262.  311. 
314.  323.  376.  381.  385. 
386.  412.  425.  434.  IL  56. 
63. 186.  187;  dessen  Gem.: 
Pfgrfin  Elisabeth  434  ;  des- 
sen Schwester :  Margaretha 
434.  Philips  34.  65.  66. 
180.  368.  IL  168.  253. 
Schaffrid  (Scbaffbart,  Gott- 
fried 1442—1471),  25.  48. 
148.  151—153.  179.  185. 
202.  230.  282.  315.  325. 
326.  331.  368.  388.  404. 
415.  427.  428.  IL  157.  185. 
Friedrich  Tum  v.  —  ,  II. 
225.  Der  „mönch«  v.  L.: 
450.  Die  „blutszapfen"  der 
V.  L. :  187.  Die  Grf.  v.  L. 
überhaupt  34.  60.  61.  150. 
152.  174.  175.  186—189. 
218.  222.  262.  334.  343. 
345.  351.  357.  384.  404. 
468.  IL  54.  65.  85.  165. 
167.  186.  214.  238.  247. 
253.  DieLeiningischen  :  34. 


Personenverzeichniss. 


365 


35.  38.  56.  86.   18i.   186. 

187.  230.  367.  iU.  11.67. 

72.  83.  169.  171  172.  206. 

215.Die.jburgman"v.  L. :  i9. 
Lemlin,  Volmar,  II.  226. 
Lentersham  ,    Hannss    v.  ,    II. 

226.  Ulrich  V.    s.  Deutsch- 
ordensmeister. 
Leo  s.  Heilbronn  u.  Mossbach. 
Leser  441. 
Leucbtenberg,  Ldgr.  Fridrich 

(VIL    auch     Grf.     zu    Hals 

1459—1487)  311.    II.  55. 

Johann  (IV.)  286. 
Leuwenstein,  Jorge  Grf.  zu  — 

s.  Bamberg  Dh. 
Leviten,  die,  124. 
Leypen,  Heinrich    v.   der  — , 

s.  Böhmen. 
Lewenberg     s.     Nassau     Grf. 

Philips. 
Libia  Kg.  Gresus. 
Lichtenberg      fLiechtenbergJ, 

Jacob  V.  (1434—1480)225. 

262.282.II.56.LudwigVni. 

1434—1471;  48.  150.  154. 

16i.  179. 190.204.207.225. 

262.    282.    339.  368.  388. 

404.  448.  n.  56. 185.  218. 

Die  Herrn  v.  L.  überhaupt: 

25.    148—150.    152.    154. 

155.   218.    222.  257.  315. 

427.       Die    Liechtenbergi- 

schen:  61.   178.  189.  230. 

325.  331.  n.  213.  217.  292. 

295.      Die  L.   Reiter  59. 
Licurgus  23. 
Liderbach,     Hans   v.    Kirtorfl" 

und  — ,  IL  227.    Bernhart 

IL  227. 
Liechtenberg   s.    Lichtenberg. 
Liechtenstein,  Heinrich  v..   IL 

225.  Jörg  V.  IL  113. 


Leiningen. 


Liger  Beuell?,  CoUe  v. ,  IL 
139. 

Limburg.  Abt  N.  N.  430. 
Jörge  V.  (t  1431)  39.  IL 
56.  115.  173.  Fridrich  (V. 
1414  —  1474),  IL  56. 

Lindenfels,  Kaplan,  Johann 
Schmidt  415.  416. 

Liningen  1 

Lyningen  J 

Lisander  H.  20. 

Lisippus   1.  3.  IL  3. 

Livius,  Titus,  IL  102. 

Loder,  s.  Wittelsbacher(Lands- 
hut). 

Löffel,   Gerhart,  IL  226. 

Lothringen,  Reinhart  (I.  von 
Anjou ,  Hrz.  v.  Bar ,  seit 
1431  Hrz.  V.  Lothringen 
und  von  1434 — 1442  Kg. 
V.  Neapel  u.  Sicilien  ,  (Ti- 
tular)- König  von  Jerusalem 
übergab  1453  seinem  Sohne 
Johann  die  Regierung  über 
Lothringen,  f  li80).  246. 
256.  260.  272.  282.  388. 
412.  420.  423.  426.  444. 
446.  467.  478.  497.  Joban 
(IL  Mgrf.  V.  Pontamoussoii 
14i5,  Hrz.  v.  Kalabrien, 
V.  Lothringen  1453,  Prä- 
tendent V.  Neapel  u.  Sici- 
lien 1459,  7  1470).  48.  49. 
126.  171.  246.  260.  272. 
393.  412.  420.  423.  426. 
438.  439.  444-446.  467. 
481.  IL  288.  Nicolaus, 
Mkgif.  V.  Pontamousson 
1466,  Hrz.  1470,  t  1473. 
467. 

Lotth  135. 

Loyn,   Brgm.  u.  Rth,   411. 

Lucanus  IL  103. 


366 


Personenverzeichniss. 


Lucas  II.  61. 

Luchaw,  Harinss  v.,  jjden  man 
den  Kübaren  nenl"  II,  224. 

Ludebeim,  Reinhard  v,,  II.  139. 

Luden,  Pfarrer,  Johann  Scl)ir- 
raer  389. 

Lüttich,  Bisch.  N.  N. :  Lud- 
wig, Hrz.  V.  Bourbon  1456 
—  1482)  205.  Brgm.  u.  Rth. 
411.  Die  V.,   205. 

Lülzelsteio  (Lutzeislein),  Ja- 
cob Grf.  zu  — ,    25.    151. 


153.208.  IL  156.  Wilhelm 

25.  151.  152.  156.  157. 
164.  165.206.207.  IL  156. 
Die    Grfn.    überhaupt:    19. 

26.  27.  149.170.  171.  207. 
218.  222.  354.  392  Die 
V.  L.  206.  230.  II.  157.160. 

Lumbart,   Ludwig,   II.  227. 
Lupfen,  Hannss,  s.  Landsburg. 
Lupoit,  Hannss,  IL  118. 
Lusser,   Philips,  s.  Lamsbeim. 
Lutzelstein  s.  Lützelstein. 


n. 


Mailand,  Hrz.  N.  N.  353. 

Mainz  (Meintz,  Mentz),  Erz- 
bisch. Dietrich  (I.  Grf.  v. 
Erbach  1434-1459)  25. 
152.    155.    156.    163.  167 

—  169.  172.  204.  221.  222. 
233.  250.  251.  252.  255 
^-259.  264—268.  272- 
275.  290.  296.  300.  308. 
324.  329.  II  48.  53.  des- 
sen Rthe. :  266.  —  Dietrich 
(III.   Grf.  V.  Isenburg    1459 

—  1463;  dann  1475  — 1482) 
32.  33.  34.  37,  A.  1. 
38—40.  42.  45.  46.  126. 
172.  174.  175.  177.  179. 
183.  189.  190-195.  198. 
306.  313.  314.  325.  326. 
328--331.  336-349.  355. 
356.  359.  361.  370—374. 
377—382.  389.  394.  398. 
402.  403.  406  410.  493. 
498  IL  56.  6L  65-68. 
77.  83.  86.  88.  90.  91 
94-96.  99.  100.  102  108. 
118.  124.  125  150.  155. 
165-169.  173-179.  182 
183.     Dessen    Verwandter: 


Ludwig  V.  I.  399.  N.  N. 
V.  I.  41.  86.  Die  Isenbur- 
gischen  IL  96.  —  Dessen 
Marschälle :  Gotscbalk  v. 
Bücham  IL  68.  Dietrich  v. 
Berliching  H.  119.  122.  — 
Dessen  Kanzler :  Weinhei- 
mer399.  -  Adolf  (IL  Grf. 
V.Nassau  1463  — 1475)  „der 
provisor  zu  Erfurt  was"  39. 
40.  45.  46.  51.  101.  126. 
137.  180.  190.  191.  193. 
194.  196—198.  370—374. 
379—382.  384.  389.  390. 
391.  393.  398.  401—403. 
406.  410—412.  416.  417. 
423.  425.  426.  440.  443. 
447.  449.  452  453.  467. 
491-495.  IL  87.  90  100. 
102.150  173  175. 182  192. 
—  ,j\)ei'  grosse  pfalTe  v.  M. : 
21.  —  Der  Weihbiscb.  v. 
— ,  Siegfried  402.  Dprbst. : 
Grf.  Heinrich  von  Nassau 
(III.?  1412—1477)  399. 
410.  Ddcb.  Mkgrf.  Marcus 
(Marx)  V.  Baden  183.  434; 
und    Richard    v.   Oberstein 


Personenverzeichniss. 


367 


399.  426.  Dscholastikus: 
Volbrecht  v.  Derss  399. 
Dh.:  Conrad,  Schenk  v.  Er- 
bach,  Domkustos  zu  Worms 
u.  Dh.  zu  .M.  iSi,  und  Vol- 
brecht V.  Dersch  II.  94.  s. 
auch  Dscholasticus.  Die  Dh. 
überhaupt:  II.  239.  Das 
Kapitel:  62.  329.  331.  342. 
344.  372.  —  Kl.  St.  Jacob 
(bei  Mainz)  Abt  Hermann 
52.  11.  194  241.  262  - 
Brgm.  :  Ottwin  (Ortwin, 
Ottwein)  46.  46,  A.  i.  II. 
182;  u.  Tudee  (Tudt)  46. 
46,  A.  1.  II.  182.  Brgm. 
N.  N.  377.  Bannerträger  v. 
M. :  Sigmundt,  Grf.  v. 
Gleichen,  II.  121.  Die  Mainzi- 
schen :  29.  37.  37,  A.  1. 
194.  195.  196.  395.  396. 
402.  II   78.  162. 

Macrobius  130—132.   134. 

Manhamer,   Hanns,   II.  118. 

Mannheim,  Zschreiber,  Niko- 
laus Brechtel  276. 

Mantri,  Wilhelm  v.,    H.  139. 

Marius  II.   5. 

Maro   136. 

Mars  36.  II.  13.  49. 

Martin,   Heinrich,   468. 

Massenbach,  Jörg  v.,  176.  II. 

82.  222.  Philips  V.  II.  120. 

222.  Michellv.,  „der  jung« 

177. 
Mauchenheiraer,  Symont,  201 

—204.     Bernhart    11.   222. 
Maulbronn,    Abt    N.  N.   173. 

430.  457. 
Maximus  II.  5. 
Mayr,  Dr.  Martin,  308.  351. 

439. 
Mechel,  M.  Hanns  v.,    235. 

QueUea  III. 


Meckmühl  (Möckmühl)  Ma-« 
rienkirche.  Probst  u.  Ka- 
pitel 407.  Can.  .Martin 
Steger. 

Megelstein,   Cuntz  v.,    177. 

Meir,  Jude   122. 

Meiser,   Cun,   II.   226. 

Meister  der  Steriisehers.  Fich- 
telberg, 

Melbacb.   Adam  v.,   II.  116. 

Moringen  (Mörino^en)  Hans  v., 

177.  II.  120.  224. 

Merlon,   Henn  v.,   II.   120. 
Merlin,  Meister,  402. 
Mertin   II.  118. 
Metz  Bisch.   Georg  (I,  Mrkgrf. 

Y.  Baden  1459-1484)  42. 

44.   161.   183.  184    190— 

192.    197.   198.  384.  392. 

393.  417.  434.  473.   II.  61. 

86.  93.  104.  128.  130.  135 

—137    147.  151.  177.  179. 

180.  Die  V.  — ,   161. 
Meyenfisch,   Heintz  v.,  II.  118. 

Jost  V.  n.  118. 

Miellen,   Herman  v.,   II.   225. 
Mistelbeck,   Daniel,    II.  221. 
Mitelhusen,    Thomas    v. ,    II. 

225. 
Möckmühl  s.  Meckmühl. 
Moringen  s.   Meringen, 
Mors  (Mors),   Grf.  Vincenz  v. 

478.   424. 
Mörsweiler,  die  v.,   433. 
Mötelin,   Hannss,   II.  142. 
Moises,   Jude  zu  Trient,    122. 
Moises  124. 
Monckberg  (.Munchsberg)  Abt 

Eberhart  52.    II.  194.     Abt 

N   N.  II.  62. 
Monfort,    Gif.  Haug  v.,   318. 
Monsinger  Henrich  s.  Wiltels- 

bacher  (Pfgrf.  Friedrich). 
24 


368 


Personen  verzeichniss. 


Montzig,   die  v.,   66. 

Morer,   Albrecht,   II.  223. 

Mors  s.  Mors. 

Morspergk,  Hannss  v.,   II.  116. 

Mossbach ,  Vikar,  Peter  Leo 
498.  Michel  v.,  s.  Wiltels- 
bacher  (Pfgrf.  Friedrich). 
Hannss  II.  119.  Heinrich  II. 

116 

Mucheln  s.AVittelsbacher(Pfgrf. 
Friedrich). 

Mülhara,   Philipps  v.,   II.  116 

Mülhofen  (Mulhofen) ,  Eber- 
hart  V.  II.  281.  Niclas  n. 
287.  288.  Sigmund  262. 

Münsinger  s.  Witteisbacher 
(Pfgrf.  Friedrich). 

Münster  (Munster)  Abt  N.  N. 
300.  Contz  V.  206;  dessen 


Sohn  Diebolt  206.    Lorenz 

Zainer    v.    II.    115.     Die  v. 

433. 
Mulhausen,   die  v. ,   II.  284. 
Mulhofen  s.  Mülhofen. 
Mumensun  s.   Lamsheim. 
Munch,   Henn  II.  226.  Johann 

IL   227.  Ott  IL  223. 
Munchingen,    Hanns    v. ,     IL 

223. 

Munchsberg  s.    Monchberg. 
Munster  s.  Münster. 
Münsinger     s.    Monsinger    u. 

Münsinger. 
Muschell,   Conrat  v.,    151. 
Mutele,    Dr.    Anthonie,    449. 
Mjntzenberg,  Johann,   440. 
Mjsner.  Frantz  Wjkart  der — , 

IL  224. 


N. 


Nabochdonosor  99. 

Nagel  s.  Kungspach. 

Narses  9. 

Nassau  Grf.  Adolf  s,  Erfurt 
(Provisor)  u.  Mainz  (Erz- 
bisch.) war  auch  Hischoff 
im  Rinckgaw  genannt  IL  96. 
Heinrich  (HL  1412—1477) 
399.  410.  Johann  (1426  — 
1480),  gesessen  zu  Wis- 
baden,  Bruder  Adolfs.  34. 
61.  180.  194.  372.  373. 
384.  390.  399.  402.  410. 
425.  IL  74.  Johann  (I. 
1429— 1 472)  Herr  zuHengs- 
perck,  Grf.  zu  Sarbrücken 
u.  zu  — ,  56.  357.  456. 
IL  217.  Philippus  (IL  1429 
— 1492)  Herr  zu  Hengs- 
perck  u.  zu  Lewenberg, 
Grf.  zu  Sarbrücken  u.  zu  — , 


187.  229.  260.  357.  358. 
477.  IL  56.  Mechlildev.,  s. 
Witteisbacher  (Pfgrf.  Fried- 
rich). Grfn.  N.N.  V.,  189. 
190.  203.  IL  65.   94. 

Neiperg,   Hans  v.,   216. 

Neuhausen  (Nuwenhuss), 
Kirche  des  hl.  Cyriakus, 
Probst  N.  N.  387.  388. 
421.  497.  Balthasar  v.  IL 
221  Dietber  v.  IL  221  Rein- 
hart s.  Vildern.    Wjprecht 

IL  221 

Neumarkt ,  Heinrich  Serator, 
409. 

Neustadt  (Nuwenstat;  Abt  N.  N. 
430.  Dekan  u.  Kapitel  442. 
Altarist  des  St.  Anna  Altars 
in  der  Pfairkirche,  Jobann 
Hass  416.  —  Klausner  N.N. 
bei  — ,  477.  Vicedom  N.  N. 


Personenverzeichniss. 


369 


.     188.  Stadtiath  176.  Die  v. 

176. 
Newenar,   der  v.,   51.  II.  190. 
Newensteiü,  Symon  v.,  11.120. 
News,   die  v.,   91. 
Niclas    111. 
Nidda,  Gif.  v  ,  s.  Hessen  Ldgrf. 

Ludwig. 
Noe   13i.. 
Nordlingeü,    Hptra. ,   Iheroni- 

mi:s  Bopfinger  166.   Die  v., 

155.  165, 
Nordweden,   Kg.   N.  N.  v.,  97. 
Nori\,    Hercules  Sohn,    8i. 
Nolhafft,  Albrecht,  323.  Hans 

11.220.   Heinrich  s.  Witteis- 
bacher (Landshut). 
Niirenberg   (Nurmberg)  Bggrf. 

s.  Albrecht  v.  Brandenburg. 

Abt  N.  N.    II.   285.     Franz 


Rumel,  Bürger  zu  — ,  Eigen- 
thümer  des  Schlosses  Lich- 
tcnaw,  163.  Die  v. ,  155. 
162.    163.    167.   170.  217. 

Nuwenhuss  s.  oNV'uhausen. 

Nuwensteyne,    Hannss   v.,   II. 

226. 

Nussdorf,  Debolt  v. ,  II.  118. 
Johann  v. ,  Priester,  42i, 
kkS.  Nicolaus  v. ,  Priester, 
418. 

Njperck  (Nyppenberg,  Nvp- 
perg),  Berhart  v. ,  II.  140. 
225.  Eberhart  v.,  II.  144. 
222.  227.  Engelhart  v.  s. 
Wiltelsbacher  (Pfgrf.  Fried- 
rich). Thamen  v.  II.  114. 
Wendel  v.  II.  112.  Wilhelm 
V.  II.  141. 


0. 


Oberehenheim,  Jörg  Bayer  v., 
176.  II    14L 

Oberkirch,  Hannss  II.  224. 
Syfridt  v.   160. 

Oberlender  56. 

Obernstein  (Oherstein),  Fried- 
rich V.,  II.  225.  Meyas  v., 
11.  225.  Winrich,  Herr  v. 
Falkenstein  u.  — ,  390.  II. 
218. 

Oberrych,   die  im—,   II.  299. 
Ochssenstein  ,    Jörg  v. ,     148. 

151.    152.    164.   190.  204. 

IL   56.    Winrich  II.   56. 
Ockenheym,  Emerich  v.,  151. 

IL  223. 
Octavianus,   81.  IL  5. 

Odenheim,   Abt  N.  N.,  430. 
Odenwelder,  die,  IL  114. 


Oehringen  494. 

Oesterreich  (Osterrvch),  Hrz. 
Albrecht  (VL  1424—1463, 
der  Verschwender)  155.159, 
169.  170.  216.  218.  250 
—252.  256.  260.  264.  282. 
313—315.  325.  326.  331 
—333.  335.  340—342. 344. 
388.  389.  397.  398.  dessen 
Marschall :  Türing  von  Hall- 
wig  (Helwig)  331.  333.  — 
Sigmund  (1489—1489)  47. 
129.  232.  Ü33.  260.  313. 
318.  389.  397.  398.  404. 
423.  432.  44V,  445.  478. 
491.  492.  IL  184.  Das 
Haus  — ,   272.   432. 

Oetlingen,  Gif.  Ulrich  v.,  168. 

Offesesse  s.  Aufsess. 

Olixes  IL  12. 

24* 


370 


Personenverzeichniss. 


Oppenheim ,    Brgm.    u.    Rth. 

420.  s.  auch  Furt. 
Oriokort,   Heinrich  v.,  II.  140. 
Ortemberg ,    Vgt. ,    Cunrat  v. 

Stein    zu    Richenstein.,     11. 

220. 
Ottenstein,  Hannss  v.,  II.  227. 


Otterbach,  Hannss  v.,  II.  119. 

Die  V.   — ,   186. 
Ottwein  s.  Mainz  (Brgm.) 
Ovidius  88. 
Orzberg,  Amtmann  N.  N.  zu  ■ — , 

246.  247.  249. 


P.  s.  B. 


Qu. 


R. 


Rahenolt,  Dietz,  II.  225. 

Rabenstein,  Procob  v. ,  s. 
Böhmen. 

Räpach,  Hanss  Ulriche  v.,  II. 
115. 

Ramberg,  Erhart  v.  ,  151. 
Hansv.180.HeinrichII.224. 

Raraung  (Romung),  Malhis  s. 
Witteisbacher  (Pfgrf.  Fried- 
rich) u.  Speier  (Bisch.)  Hanss 
II.  112. 

Raugraf  Reinhart  II.  209.  N.  N. 
192.  204. 

Rapelstein ,  Wilhelm  v. ,  II. 
123.  127.  218. 

Ratz,  Ulrich,  II.  115. 

Ravensburg  (Ravensperg)  Al- 
brecht Göler  V.  II.  143. 
223.    Martin  Goler  v.  221. 

Rechberg,  Hans  v. ,  154. 
164.  Hug  v.  II.  141.  Lucas 
V.  11.227.  Wilhelm  V.  214. 
N.  N.  V.    154—165.    167. 

Rechtenbach,  die  v. ,   186. 

Regensberger,  Conrad,  s.  Wit- 
telsbacher  (Pfgrf.  Friedrich). 

Regensburg,  Bisch.  Ruprecht 
(I.  Pfgrf.  1457—1465)  324. 


Regesheim,  Peter  v.,  47.  433. 
II.  184.  223. 

Reichenstein,  Cunrat  Stein  zu 
-,  II.  220. 

Reiff  (Riffe)  Adam  s.  Lams- 
heim. 

Reill  s.  Dissaw. 

Reimer,  Nicolaus,  Priester  355. 

Reingrafen  zum  Steine  (Wild- 
grafen von  Taun  u.  Kir- 
berg  s.  II.  56.)  Gerhart  412. 
452.  II.  56.  217.  Johann 
203.  311.  350.  412.  II. 
56.    68.    120.    183.    223. 

Jobann  j^der  jung"  452.  II. 

56.  217.    Wilhelm    II.  218. 

N.  N.    61.    189.    190.     II. 

216.  s.  auch  Hagenau, 
Remberg,   Gerlach  v.,  II.  120. 
Reraching,  Ulrich  v.,  II.  223. 

Wilhelm  V.  II.  223. 
Renner  Jörg  s.  Byhingen. 
Reutlingen,  die  v.,   438. 
Reyne,  Jacob  v.  dem,   II.  116. 
Richenstein,  Cunrat,  s.  Ortem- 

berg.  Erhart  v.  II.  226. 
Ried,  Diether,  s.  Rud. 


Personenverzeichniss. 


371 


Rieder,«  Michel ,  s.  Witteis- 
bacher (Veldenz), 

Riemelsheimer  J.   s.  Dieppah. 

Rienegh,  Philipp  v.,  410.  II. 
218. 

Rietbiirg,  Arnolt  Pfaw  v.,  II. 
225. 

Riefe  s.  Reiff. 

Riffenberg  (Rjffenberg)  Eme- 
rich  V.,  II.  120.  219.  Göt- 
fried  (Göbel)  II.  120.  223. 
Fridrich  II.  120.  223.  Mar- 
silius  II.  223.   Philipss,   der 

—  jung,   II.   224. 
Rinckawer    (Ringawer) ,     die, 

34.  35.  40.  46.  179.  180. 

196.    II.  73.  74.  94.  167. 

168. 
Ringraf  s.   Reingraf. 
Rischach,   Rurckartv.,  II.  141. 

Hanss    v.    II.    224.    Jost  v. 

II.  143.   Wernlin  v.  II.  140. 
Riteseil,  Jörg,   II.   221. 
Rockenzahn  113. 
Rodenstein,  Erkinger  v.,  151, 

II.  225.    Hans  V.    II.  225. 
Rohrbacher,   Hans,   426. 
Rom,  Päpste:  Silvester  (314  — 

335)  484.  Gregorius  (I.  590 

— 604)10.?sicolaus(V.  1447 

—  1455M99.  233.256.486. 
II.  158.     Calixt    (Hl.  1455 

—  1458)  267.  282.  284. 
Pius  (II.  1458—1464)  39. 
126.  181.  190.  199.  309. 
321.  326.  329.  335.  344. 
349.  356.  370.  378.  379. 
382.  388.  389.  393  —  396. 
400.  402.  412.416.  11.53. 
64.  86.  92.  95.  99.  146. 
150.  174.  Paul  (II.  1464- 
1471)  423.  426.  427.  437. 
439.  442.  444—446.  450. 


455.  457.  466.  II.  261. 
266-268.  270.  278.  299. 
301.  Sixtus  (IV.  1471  — 
1484)  475.  478.  488.  494. 
497.  Cardinal:  Bessarion 
334.  Legaten :  Petrus  Fer- 
rici  417.  488.  Honofrius, 
Bisch.,  417.  488.  Stephan 
V.  Nardinis  313.  Heinrich 
Senftieben  313.  N.  N.  264. 
266.  356.  409.  Orator: 
N.  N.  466.  Protonotarius  s. 
Witteisbacher  (Pfgrf.  Fried- 
rich). 

Romer  9.  10.  12.  13.  95.  96. 

Romersheim,  Rektor  derPfarr- 
krch.,  Ulrich  Cutzer  355. 

Romulus  95. 

Romung  s.  Ramung. 

Rosenberck,  Rossenberg,  Ar- 
nolt V.  51.  II.  191.  Asam 
V.  II.  120.  Friderich  59. 
n.    120.    211.     212.      Hanss 

311.   321.    II.    114.    223. 

Jörg  51.  II.  191.  192.  Michel 

51.   II.  191.    Ulrich  s.   Wit- 

telsbacher  (Pfgrf.  Friedrich) 

N.  N.  448. 
Rosemberck,  RupprechtMunch 

V.,  II.  221. 
Rosers  Johann  v.,  II.  139. 
Rossaw,   Bernhart  v.,  II.  120. 

224.  Erhart  II.  224. 
Rossen,   Erhart,   U.  82. 
Rossheim,  die  v.,   II.   284. 
Rotermel  464. 
Rott,      Johann,     s.     Passaw 

(Dmdch.) 
Rottenburg,  der  v.,    163. 
Rottenburg   (a.  Necker) ,    die 

V.   169. 
Rottenburg  (a.  d.  Tauber),  die 

V.,    155. 


372 


Personen  verzeichniss. 


Rottwyll,   die  v.,   169. 
Rotzenhusen,   Heinrich  v.,    II. 

219.  Jacop  II.  116. 
Rüben  Jeckell   175. 
Ruck  Herraan  II.  119.   s.  auch 

Tannecke. 
Ruchssingen,   Grf.  Wecker  v., 

II.  295. 
Rud,  Rüde,  Ried,  Rüde,  Rüdt, 

V.  Rödikara,  Rüdikam,  Die- 

ther,    Dielheiich     177.    11. 

82.    114.    219.     Diether    d. 

junge  II.  222.  Friedrich  II. 

114.  Wilhehn,  der  lange  II. 

222.    Wilhelm  d.  junge  II. 

222.  Wilhelm  177.    11.82. 

114. 
RudollT",  Junker,    151. 
Rüb,   Claus,  II.  117. 
Rüden,  v,  Rud. 


Rüdesheim  (Rüdessham),  Die- 
lher 262.  Fridrich,  der 
alt,  II.  119.  222.  s.  auch 
Crützenach. 

Rüdt,   V.   Rud. 

Rüpelstein,  Wilhelm,  II.  115. 

Ruffus  2.  81. 

Rulssheyra,   die  v.,  205, 

Rurael  Franz,  Eigenlhümer 
des  Schi.  Liechlenaw  163. 
s.  auch  Nüremberg. 

Runckel.  N.  N.  v. ,  34.  180. 
II.  74.  168.  295. 

Ruprechtszeck  ,  Hannss  Lan- 
deck V.,    57.    II.    78.   140. 

Ruschner,  Merlin,  11.108.109. 
115.  123. 

Russkolb,  Jodoc,    s.  Waldorf. 

Ryffenberg  s.  Riffenberg. 

Rynegk  s.  Rienegk. 


s. 


Saarbrücken,    Grf.  s.  Nassau. 

Sachs,  Dietrich  II.  115. 

Sachsen,  Kurfürsten  und  Her- 
zöge :  Hrz.  Albrecht  425. 
427.  443.  445.  491.  495. 
496.  Ernst  (1464—1486) 
425.  427.  443.  445.  469. 
477.  482.  485.  487.  491. 
495.  Friedrich  (II.  1428— 
1464)250.  264.  266.  273. 
344.  351.  356.383.  Uudolff 
12.  Wilhelm  33.  34.  41, 
A.  1.  162.  267.336—340. 
344.  349.  428.  444.  450. 
451.  458.  491.  492.  496. 
II.  61.  166.  167.  171.  Der 
alte  Hrz.  v.  268.  N.  N. 
Herzöge  v.  444.  Die  alte 
Frau  V.,  129.  Die  junge 
Frau   V.,  129.     Die  Räthe 


des  Kurfürsten  v.  264.  267. 
Sachssen,  die,  9.  II.  163. 
Sachsenheinc ,    Friedrich    v., 

II.  143. 
Sal,   Herman  v.,   II.  224. 
Saligman   122. 
Salm,  Grf.  Jacop  zu  — ,    II. 

138.  Johann  II.  218. 
Salustius  II.  103. 
Salzburg,    Erzbisch.  Sigmund 

(I.  V.  Volkersdorf,   1452— 

1461)    286.     287.     N.    N. 

(Bernharlll.  v.  Rohr  1466 

—1482)129.  444.  Erzbisch. 

Ralh:      Johannes     Duster, 

Domprobst  zu  Breslau  216. 
Sambref,   Friedrich  v.  s.  Ker- 

pen. 
Samstags-Peter  II.  290. 
Samuel  119—123. 


Personenverzeichniss.  373 

Sande,   Hans  v.,    180.  Schlesien,   Hplm. ,    Jobann  v. 

Sarwerden,     Grf.     Ii9.     loi.  Rosenbeig  311. 

N,  X.  dessen  Gemahlin,  die  Schlettstadt,  Jacobus,  poetaTi. 

Schwester  Scbaffridtsv.  Lei-  Schlettsladt,    Bürgermeister  u. 

ningen  149.  Rath  i78.     Die  v.  II    271. 

SauU  99.  277.  284.  299. 

Savojen  (Sophoy)  N. N.  Herz.  Schmidberg  s.  Armesheim. 

V.  126.  326.  Margarelbund  Schuedeloch      'Schnidloch, 

Mechthild  s.  Witteisbacher  Schnudelocbj,      Philips     v. 

(Pfgrf.)  und   Wirteraberg.  Kestenbergk     (Kestenburg) 

Schadeck,  Haus.   248.  249.  151.  152.  220.  II.   220 

Scharpff  s.   Frödenberg.  Schön,   Heintz  II.  117. 

ScharpfTbanns      ..der      pfiffer  Schönau,   Abt  X.  X.   430. 

spilgraf"  II.  231.   Schwager  Schönberger,   Philips,   II.  118. 

Michel   Beheims  II.  118.  Schott    Lutz     s.    Armesbeim, 

Schanmburg  (Sohauwenberck,  ^  ^^'''    ^"/.-   ^^'^^    ^^^ 

Schouwenberckj    Caspar    v.  Schotten,   die,   9/. 

H.  221  Heintz  II.  115.  Jacop  Scbrisheim,    Hptra.   Simon  v. 

IL  221.    Jörg  IL  221.    Ma-  Balshoffen  5.5. 

theus  IL  221.  225.  Melchior  Schulz,  Peter,   IL  227. 

IL   221.    Peter  s    Augsburg  Schwaben   fSwabenj  21.  151. 

(Bisch.;  Philipp  V.  n.  221.  166.    IL   52.    77.  78.   8L 

Schwicker    II.   221.      Wolf-  136. 

gang    Grf.  zu  29L     Die  v.  Scbwalbach,     Friedrich     der 

184.  260.   H.  163.  164.   Der  alt  Hunt  v.,  IL  223.  Fried- 
stamm V.   29.  rieh  der  jung  Hunt  v. ,   H. 
Scheffelin,   Ludwig,   IL  142.  223.   Kenn  v.   IL  120.   Her- 
Schel  s.  Flerssbaca.  man,   der  jung  Hunt  v.  E. 
Schellenberge.     Heinrich    v.,  223.   Volprecht  v.    IL  120. 

II.  14L  Schwartzach,   AbtX.  X.,  258. 

Schelm,   Karlo,  s.  Bergen.  Schwartzemberge,   Grf.  Philip 

Schenck,  Hannss,  IL  118.   Sy-  v.  IL  226. 

mon  IL  143.  Schwartzenburgk,    Grf.  Hein- 

Schenckell,  Hermann,  11.225.  rieh  v.   41,   A,    1. 

Johann  IL  225.  Scbwartzwelder  56. 

Schertinger,   Claus,   IL   221.  Schweden,   Kg.  X.  X.   97. 

Schilling,   Albrecht,    II.    143.  Schweiken.Friedrich v..  IL  116. 

Heinz  II.   226.  Schweinbeim,   Philipss  v.,  IL 

Schirmer  s.   Luden.  227. 

Scbleital    (Slevlallj  ,    die    v.,  Schweinshaupt  s.  Wirzburg. 

178.     IL    266.    272.    279.  Schweitzer   (Schwytzer)    126. 

289.296.  —128.    159  —  161.    164. 


374^ 


Personenverzeichniss. 


167.    170.   173.   17/k  183. 
194.  II.  170.  241.242.292. 

Hptra.  N.  K  der  — ,   194. 
Schweyger,  Johann,   416. 
Schwejghofen    (Sweyghofen), 

die  V.,   II.  272.  279.  289. 
Scotus,  Joseph,  88. 
Sebach    (Seebach) ,     die     v., 

178.    II.   266.   272.  279. 

289.  291.  300. 
Seckendorff,   Ott  v.,    II.  140. 
Seiberstorffer,    Hannss,    323. 

333. 
Seibach,  Heintz  v.,    II.  206. 
Seideneck,  Philipps  v.,  IL  116. 
Seligman,  Jude  420. 
Sendenwert,  Grf.  N.  N.  384. 
Seneca  22.  II.  103. 
Seyberstorffer  s.  Seiberstorffer 

u.  Witteisbacher  (Veldenz). 
Sforza,   Franz,   373. 
Sibilla  Sictea  22. 
Sicilien    Kg.     s.     Lothringen 

Herzog. 
Sickingen,  Caspar  v.,  IL  223. 

Diether     s.     Witteisbacher 

(Pfgrf.  Friedrich)  Eberhard 

245.  Friedrich  v.   176.    IL 

82.  112.  Hannss  v.  IL  112. 

220.  223.    Heinrich  v.   IL 

220.  Ludwig  IL  220.  Martin 

IL  221.   Schwicker  IL  112. 

113.  220.  s.  auch  Brelbam. 

Ytell  H.  114.  220. 
Silberberger,  Hannss,  IL  227. 
Sipio  Africanus  IL  152. 
Sleitall  s.  Schleital. 
Sielen,  Ulrich  v.,  H.  118. 
Sletlstatt  s.  Schlettstatt. 
Sluder,  Pallas,  201. 
Socrates  131.  134.  136.  139. 
Solms,    Grf.    Kun  zu  — ,  IL 

218. 


Solms.  Otto  Grf.  zu  —  372. 
425.  II.  56. 

Solms  Judraan  zu  —  429. 

Sonnenberg,  Grf.  N.  N.  v., 
H.  295. 

Sorburg,   die  v.,  IL   296. 

Spät  (Spei)  Caspar  IL  221. 
Dietrich  350.  IL  143.  Lud- 
wig n.  143. 

Speier  (Speyer),  Spyer.  Bi- 
schöfl'e:  Reinhart  (v.  Heim- 
statt 1438— 1456)  155.203. 
216.  221.  224.  230.  233. 
234.  247.  256.  Siegfried 
(v.  Venningen  1456 — 1459) 
266.  272.  282.  284.  Johann 
Nix  V.  Hoheneck  genannt 
Entzenberger(1459 — 1464) 
40.  42.  45.  77.  172.  179. 
184.  185.  188.  189.  191 
—  193.  339.  344.  349.361. 
370.  372.  380.  381.  383 
—385.  337.  389.  411.419. 
423.  II.  132. 175. 177.  181 
Mathias  (v.  Rammingen, 
1464—1478)  77.423.  429, 
430—432.  439.  441.  447. 
449.  456.  468.  469.  475. 
478.  497.  IL  55.  264.  270. 
27L  282.  283.  285.  290. 
295.  Dmprbst.  N.  N.  390. 
Probst  des  St.  Guidoslifts 
420.  Dech.  u.  Kap.  383. 
386.  Dhrr.  Friedrich  s.  Wil- 
telsbacher  (Pfgrf.  Friedrich) 
Dr.  Peter  v.  Steyne  422. 
Brgm.  u.  R.  224.  327. 
370.  381.  478.  Die  v.  199. 
200.  430.  431.  447.  etc.— 

Spanheim  (Sponheim)  s.  Wit- 
telsbacher  (Simmern-Span- 
heim). 

Spet  s.  Spät. 


Personenverzeichniss. 


375 


Spinnale,   Rubison  v.,  II,  139. 

Stacius  II.  102 

Stalhoven ,  Beinhart  v. ,  II. 
120 

Stangen,   Clauss,  11.  117. 

Starkenberg  (Starckenburg), 
N.  N.  Brggrf.  37,  A.  1.  433. 
Hans  V.  Kronberg  II.  113. 
Amtm.  N.  N.  II.  170. 

Stauffenbergk  (Stauffenburg, 
Stouffenberck)  liurcharlHu- 
mel  V.  28.  Diettrich  Humel 
V.  II.  225.  Wersich  Bock 
s^  Baden  Hptra. 

Steg,  Hannss  v.,  II.  119. 

Steger,   Martin,  s.  Meckmühl. 

Stein,  die  Wildgrfn.  s.  unter 
Keingrafen.  Gonrat  v,  II. 
141.  Engelhart  v.,  II.  225. 
Friderich  v.  151.  Jüd  Hanns 
V.  II.  222.  Heinrich  v.  II. 
141.  Jörg  II.  143.  Melcher 
V.  H.  225.  Mias  V.  429. 
Wetzel  V.  II.  119.  Winrich 
V.  H.  90.  Die  V.   190. 

Steinbock,  Erhart  II,  94. 

Steinfels ,  Pfarrer  N.  N. ,  II. 
277. 

Steinheim,  Johann  v.,  491. 

Steinperg,  ZalUa  v.,  321. 

Sternenfelss,  Heinrich  v.,  II. 
140. 

Sternberg,  Stenkov.,  311.321. 

Stellen,  Berchtold  v.,  II.  114. 
Cunrat  II.  224.  Hannss  v., 
H.  143.  222.  Kilian  H.  222. 
Svraan  II.  222.  ZÜrch  II. 
120.  222. 

Stockheim  (Stockeyne),  Eber- 
hart V.  II.  226.  Gotfridt 
151, 

Stoffel,  Ytelhannssv.,  11.141. 

Stoici  130. 


Stouffenberg    s,    Stauffenberg" 
Slrabo  2.   4,  81. 
Stralemburg,   Hptm.   Simon  v. 

Balslioffer  55. 
Strassburg,  Bisch.  Rupert  (Pfgrf. 

V.  Simmern,    1440—1478) 

57.     59.     152.    203.    230. 

264.   282.    373.  389.  399. 

423.    432.    477.    478.     H. 

213.   285.      Dmprbst.  Dech. 

u.  Cap.  282.  389.  454.  455. 

Dh.     Hans    v.     Veldenz    s. 

Witteisbacher.  Cünrat,  Herr 

zu  Businag    II.   56.     Brgm. 

u.  Rth.    432.  469.     Die  v. 

59.    173.    200.    274.    278. 

281—283.     H.     212.    271. 

Böcklin  aus   II.  82.   Caspar 

Doppeler  aus  176.   177. 
Streitberg  s.   Waldeck. 
Strube  s.   Heidelberg. 
Stützel,   Peter,   Hptm.   11.  117. 
Stuhlingen  (Stulingen)  II.  218. 
Stumpf,   Heintz,  s.  Aspach. 

Herman  s.  Summern.  Kne- 

bell  177. 
Sturmfeder,     Cuntz    II.    222. 

Fridrich  II.  143.  222.  Hanss 

II.  222.  Wyprecht  II.  U2. 
Stuttgart,Vgt.,WernerLtiz  388. 
Suetonius  II.  103. 
Sützel,  Wilhelm,  II.  114.  226. 
Sultzs,  Grf.  Halwig,  Grf.  v.  1 94. 
Sultzs,   Gemeiner  v.,   Hans  v. 

Fleckenstein,   der  alt,   182. 

Jacob  V.  Fleckenstein  182. 

Friderich    v.    Fleckenstein 

182.     Niclas   v.   Than   28. 

182.     Hans   v.  Than    180. 

182.  N.  N.  V.  Than  182. 
Sumerawe,   der  v.,   156. 
Summern,  Herman  Stumpf  v., 

II.  222. 


a-re 


Personenverzeichniss. 


Sunckauwer,  die,  160.  II,  115. 
Sundberg,  Claus  v. .  II.  120. 
Sunnenberg,   Grf.    Endtiss  v., 

II.  218. 


Suse,  Marx  v.,  II.  139. 
Swanberg,   Wohussla  v.,  321. 
Swartz,  Friederieb,   454. 


T.  s.  D. 


ü. 


Udenbam  (üdenheim)  Fridrich 
V.  II.  223.  Jacop  II.  226. 
Rath  und   Gemeinde  380. 

Ueben,   Hans,   II.  226. 

Uffsess  s.  Aufsesse. 

Ugelnbeym  s.  Weissenburg. 

Ulm,  Hptm.  Walther  Ehinger, 
166.  Die  V.  155.  162.  165. 
166.   169.   170.  438. 

Ulner,  Cünrat  II.  142.  Hart- 
man H.  116.  225. 


Ungarn  (Ungern)  Kg.  Mathias 
(1458—14%)  97.112.445. 
446.  s  auch  Böhmen  (Kg.) 
Die  —  9.   13.  94.  355. 

Urbach,  die  v.,  219.  221. 

Usserthal,  Abt  K  N.,   156. 

Ussingen,  Fridrich  v.  Rosera- 
bergck  zu  — ,  II.   223. 

Utenham,    Clauss  v. ,   IL   115. 

Utwig,   Fridrich  v.,  II.  143. 

Utzlinger,  Sjmon,  II.  114. 


V.  s.  F. 


W. 


Wachenheim,  Hans  v.,  151. 
152.  180.  II.  219.  Njclass 
V.,  234—236.  Dietz  Fust 
V.,  11.  225.  Steuer  Hptm. 
V.  II.  234. 

Wadagiss,  Ansselman  v.,  201. 

Wagenbach,   Vgl.  II.  119. 

Walborn,  Walbronen,  Wal- 
hrunnen,  Hans  v.,  41.  351. 
11.   88.   177.  214.   220.  s. 

Allzen  Brggrf, 
Walch,  Wale.    Walh  94.  II. 

46.  104.  138.  163. 
Waldeck,  Cuntz  Marschall  v. 

II.  222.     Wolff  Kemmerer 

von    Dalburg,    Pfleger    v., 


311.  Paul  Streitberg  Pfleger 

V.,  311.  II.  62. 
Waldessteine,   Gödhart  v.,  II. 

225.  Heintz  v.  II.  225. 
Waldner,  Herman,  II.  116, 
Waldorf,  Jodoc  Pfarrer  zu  416. 
Wale  s.  Walch. 
Walther,  ein  Ritter,  384, 
Waltmann,    Hamraan   II.  117. 

Hertel   177. 
Wangenberg,  Amtmann  :Hein- 

rich  Bleicker  II.  113.  N.  N. 

dessen  Sohn  II.  113, 
Waltorft",  .Tohann  151, 
Wammolt,    Philipp,    II.   113. 

222, 


Personen  verzeichniss. 


377 


Wartenberg,  der  junge  Kolb 
V.,  II.  226. 

Weg^elnbacb,   Wilhelm  v.,   II. 

227. 
Wegener,  Thomas,  4i7. 

Wehingen,    Burckhart  v. ,    II. 

116.     Cünrat    v..     II.    225. 

Hannssv.,  11.141.  Heinrich 

V.,  II.  144. 
Weickershara ,     Berchtold    v. 

II.  113. 

Wciers    s.  Armesheim  Hptra. 

Weinssperg  (Winsperg),  Amt- 
mann Lutz  Schott  17G.  II. 
113. 

Weiss,  Ludwig,  s.  Feurbach  ; 
Xiclaus  ir.  138.  Wilhelm 
s.  Feurbach. 

Weissenburg  (Wissenburg), 
Probst  X.  N.  zu  Sant  Ger- 
raan  II.  263.  —  Probst  zu 
Sant  Peter:  Anthonius  v. 
Lining  IL  194.  195.  266. 
Probst  zu  den  4  thurnen : 
Anthis  V.  Liningen  52.  53. 

447.  448.  475.  IL  261— 
264.  271  278.  283.  287. 
288.  298  Die  V.  den  4 
thurnen  IL  273.  Abt  zu 
St.  Peter:  Philips  Schenk 
V.  Erpach  158.  IL  263. 
Jacob  V.  Brück  52.  53.  447. 

448.  475.  II.  194.  195.  261 
-271.278.281-284.  288. 

300  ;  dessen  Kaplan  :  Steffan 
WidtmanIL267.  Die  Augu- 
stiner IL  268.  269.  St.  Jo- 
hann Pfarrer  N.X.  TL  283. 
284.  St.  Michel  Pfarrer  N.N. 
IL  283.  284.  Brgmstr.: 
Hans  HarstIL  271.—  Vgt: 
Hans     Bonne     54.      Adam 


Eyllinsfeldt  IL  283.  Brentz 
V.  ügelnheimIL300.  Räthe: 
Claus  Dreger  IL  271.  Hein- 
rich Reinbolt  IL  271  Wal- 
ther Ribell  IL  293.  Hans 
Trutwin  IL  271.  —  Schrei- 
ber: Xiklaus  Ross  IL  271. 
Caps  Heilman  IL  283; 
Heinrich  Brucker  IL  283. 
—  Abgesandte  :  Waltber 
Buschman  IL  271;  Hans 
V.  Blomeneck  IL  271.  — 
Hptm.  Peter  v.  Albich  IL 
273;  N.  N.  IL  276.  Reisi- 
ger Knecht:  Peter  Brentz 
V.  Ugelnheim  IL  268.  281. 
282.  284.  Bürger:  Hannss 
Kunn  IL  227.  Cristman 
Frundt  177.  Jacob  Hensell 

206.  Steinbeusser  Thomas 
IL  275.  Bertsch  W^agner 
IL  268.  Walther  Zeiss  207. 
208.  X.  N.  V.,  53.  54.  206. 

207.  447—450.  466.  469. 
470.  488.  IL  198.  265.  266. 
269.  270-276.  277.  279. 
280.  282-287.  289.  291 
-295.  297-300. 

Weissenburg  an  der  Allrauln, 

die  V.,   155. 
Welscher  Doctor  IL  266.  267. 
Weltzelnbach,     Wilhelm     v., 

IL  224. 
Wenck,   Meisler  Johans,   234. 

235. 
Wencker,  Jörg  v.,    IL  119. 
Wentzel  98. 
Werdenberg      (Werdenburg), 

Grf.  Hugo  V.  437  ;  Johann 

s.   Augsburg  (Bisch.) ;    Jörg 

IL  140.    Ulrich  38 i.  X.  N. 

V.  384. 
Wernaw ,   Jörg   v. ,     IL    143. 


378 


Personenverzeichniss. 


Heinrich  v.,  II.  142.  Lud- 
wig V.,   II.  144. 

Werlhara  (Wertheim) ,  Hans 
V.  410.  422.  II.  56.  Wil- 
helm 34.  H.  56.  168.  N.  N. 
V.  203. 

Westerberg,  Dietz  v.,  II.  115. 
Kun  V..  H.  223.  Margret 
V.  49.  II.  187.  Reinhart  v., 
H.  218.  N.  N.  V.  203.  473. 

Westernach,   Hans  v.,    30. 

Westhofen,  Jacob  v.,  Meister 
der  7  freien  Künste,  II.  98. 

Weytonmulen,  Jörg  zu  den  — , 
II.  115. 

Wgolius  113. 

Wiciepff  112. 

Widdern,  Gemeine:  Neidhart 
V.  Horneck  300;  Kunz  v. 
Thann  300;    N.  N.  303. 

Wiede,   Grf.  N.  N.  v.,   II.  295. 

Wilch,  Endris,  151;  Rudolff 
II.  221. 

Wiidenhercze,  Johans,  Dr.  der 
hl.  Schrift  235. 

Wiidgrafen  s.  Reingrafen. 

Wilhelraer,   Ernst,   II.   226. 

Willpolt  II.  118. 

Wimpffen,  N.  N.  v..  30.   155. 

Windeck,  Berchlold  v. ,  H. 
224.    Reinhart  v. ,   II.  140. 

Wingart  (Wyngart),  Hannss 
\.  H.  222.  Heinrich  v.  II. 
119.  Ort  V.,  II.  222.  Otte 
V.  63. 

Winsperg  s.  Weinssperg. 

Winterstett,  Bernhart  Schenk 
V..  H.  222.  Günrat  Schenk 
V.  H.  222. 

Wintzhausen,  Herman  v.,  II. 
120. 

Winzheira,  die  v.,  433. 

Winzingen,  PfarrerN.N.  v.411. 


Wittstat ,     Anthonig    v.    294. 
295. 

W^irtenberg      (Wirtenburg, 
Württemberg)   Grf.  Ludwig 
(HL  1419  —  1450)213.254. 
256.  260.  272.  282.  dessen 
Söhne:    Ludwig    (IV.  1450 

—  1457)  241.  246.  248. 
249;  Eberhart  (VI.  [I.] 
1457  —  1496)  129.  241. 
256.  260.  272.  282.  327. 
328.  335.  349—351.  359. 
360.  361.  372.  376.  384. 
388.  433.  437—439.  444 
—446.  497.  IL  232.  270. 
Ulrich  (V.  1419-1480)  30 

—  33.  35.  44.  129.  159. 
173.  176.  188—192.  216. 
241.  248.  249.  252.  254. 
256.  260.  272.  283.  294. 
295.  297—300.  313.  315. 
324.  327—330.  332.  335 
—343.349  —  351.357.359. 
364.  365.  374—376.  378. 
381.  382  384.  388.  393. 
400.  401.  412.  416.  417. 
426.  438.  445.  446.  473. 
493—495.  IL  5L  52.  81. 
86.  93.  96.  104.  128.  130. 
135.  137.  142  —  144.  146. 
15L167. 177.179. 18L  Mar- 
garetha ,  dessen  Gemahlin, 
129.  315.  325.  326.  329. 
332.  342.  343.  350.  351'; 
s.  auch  Lothringen  u.  Wit- 
telsbach  (Kurpfalz) ;  dessen 
Söhne:  Ulrich  163.  164. 
168;  Eberhart  (VIL  [IL] 
1480—1498)246.248.249. 
438;  Heinrich  (1473  — 
1519)438.446;  N.  N.  400. 
Die  Grfn.  N.  N.  v.  21.  30. 
31.  40.  42.  86.  165.  166. 


Personenverzeichniss. 


379 


169.  170.  172.  177.  180. 
183.  191.  197.  198.  — 
Hptm.,  Wilhelm  Heiter  v. 
Heiteneck  II.  142.  —  Hof- 
meister: Albrecht  Spät  248. 
2i9.  282;  Burkhart  Bon- 
dorf V.  Wytingen  283  ;  Ste- 
phan V.  Emershofen  283 ; 
Hans  Harscher  283;  Wj- 
precht  V.  Helmstädt  283; 
Grf.  Sigmund  v.  Hohenberg 
388  ;  Georg  Kayb  v.  Hohen- 
stein  388 ;  Conrad  vom 
Stein  von  Klingenstein  388  ; 
N.N.  V.,  204.  —  Grf.  N.  N. 
V.  II.  52.  53.  61.  80.  169. 
173.  175. 

Wirsberg,  Hansv.,  111;  Livin 
V.,   111. 

Wirzburg  (Würzburg)  Bisch. 
Gotfried  (IV,  v.  Limpurg 
1443—1455)216.229.233. 
Johann  (III.  v,  Grurapach 
1455-  146G)  51.  155.  189. 
266.  272.  282.  293.  294. 
297.  298.  300.  308.  321. 
335.  344.  349.  361.  370. 
372.  389.  404.  407.  418. 
420.  421.  423—425.  428. 
Rudolf  (II.  v.  Scherenberg, 
1466—1495)428.435.438. 
439.  444-447.  452.  478. 
497.11.192  193.  — Dmprbst. 
Ruprecht  s.  W'ittelsbachcr 
(Kurpfalz).  Hptm. N.N.  449. 
Rath:  Georg  Fuchs  zu 
Schvreinshaupt  216.  Grf. 
Georg  von  Henneberg  216; 
N.  N.  321.  Die  v.  39. 

Wissenburg    s.    Weissenburg. 

Witteisbacher  (Bayern  und  die 
Pfalz)  Ludwig  (II.  1253  — 
1294)     13;     dessen    Sohn 


Rudolf  13.  (Bayern)  Lud- 
wig (IV.  1310—1347)  13. 
(Bayern-München)  Albrecht 
(III.  1438  —  1460)231.233. 
341.  249.  254.  256.  260. 
272.  286.  287.  290—293. 
303.  305.  306.  312.  313. 
319.  324.  330.  357;  des- 
sen Söhne:    Johans    (1460 

—  1463)  290—292.  305. 
313.  387;  Sigmund  (1460 
1471)  128.  272.  361.  387. 
428.  Albrecht  (IV.  1464— 
1508)  129.  428.  443. 
444.  445.  491.  492.  496. 
(Bayern-Landshut).  Ludwig, 
der  Reiche,  (1450—1479), 
.^der  das  podagra  hal^'  32 
—34.  39.  45.  126.  129. 
154.  177.  191.  215.  222. 
230.  231.  233.  247.  249. 
250.  252.  254—256.  258. 
260.  272.  282.  284.  286. 
287.  290—298.  300—313. 
321—325.  330.  334.  335. 
343.  344.  349.  352.  358. 
359.  363.  365.  367.  370. 
374-376.  383—385.  404. 
407.  412.  420.  421.  423. 
425.  428.  438.  443.  476. 
484.  487.  493  —  496.  IL 
60.  61.  63.  64.  66.  87.  88. 
95.  166.  167.  171  172  173. 
dessen    Sohn:    Jörg    (1479 

—  1503)  126.  129.  137; 
dessen  Marschall :  Andreas 
Loder  302;  dessen  Rälhe: 
Jörg  Cbamer  297;  Ott 
Pintzenawer216.297;  Wolf- 
gang 296 ;  N.N.  316—320. 
(Bayern-Ingolstadt)  Ludwig 
(t  1447)  172. 
(Kur-Pfalz.)   Rudolf  (I.  der 


380 


Personenverzeichniss. 


Stammler,  1294— 1319)13; 
dessen  Gemahlin  :  Mech- 
thilde  V.  Nassau  13;  dessen 
Söhne:  Adolf (1319— 1327) 
13.  14;  Rudolf  (H.  1327— 
1353)  13.  —  Ruprecht  (I. 
1353—1390)  13.  14.  284. 
486.  Ruprecht  (II.  1390— 
1398)  14.  486;  dessen  Ge- 
mahlin Beatrix  14.  Rupertus 
III.  (1398—1410)  14.234; 
dessen  Söhne :  Ruprecht 
([Pipan]  11390)  14;  Frid- 
rich  ff  1401)  14;  Hans  (f 
1443)  14.  Steffan  s.  Sira- 
mern  ;  Otto  s.  Mosbach.  — 
Ludwig  III.  (1410—1436). 
5.  14.  15.  23.  213.  234. 
471.11.  7.  154;  dessen  Ge- 
mahlin Mechlhild  15.  23. 
213.  IL  7.  32;  dessen 
Tochter  Mechthilde,  ver- 
heirathet  an  Erzherzog  Al- 
brecht V.  Oeslerreich  264. 
Ludwig  (IV\  „der  milde", 
1437—1449)  !2.  16.  24. 
213.  214.  221.  222.  227 
—229.  234.  257.  326.  329. 
401.  471.  IL  31;  dessen 
Gemahlin :  Margareth  (Toch- 
ter Herz,  Araadäus  VIII. 
V.  Savoven  s.  auch  Wirten- 
berg) 10.  30.  214.  218. 
219.  221.  226.  231.  241; 
Ludwigs  III.  Sohn  Ruprecht 
(Domherr  zu  Cöln,  Dom- 
probst zu  Wirzburg,  Erzbi- 
schoffzuCüln  1463-1473 
213.  222.  223.  242—245. 
260.  265.  282.  353.  410; 
Ludwig's  IV.  Sohn  Philips 
s.  unten  ;  dessen  Hofmei- 
ster :  Hans  Heimslädt 214. 


Friedrich  (I.  1449—1476) 
„der  menliche,  der  unüber- 
winlliche" ,  Grf.  zu  Span- 
heira ,  Lvgt.  in  Elsass ;  s. 
auch  Hagenau:  1 — 5.  8. 
14—18.  21—34.  36—40. 
101.  126.  127,  129.  138. 
153—156.  158.  172.  173. 
175.  177.  179  —  181.  183 
—  188.190-193.  195.197. 
199.  204.  213.  214.  216. 
218—235.  240-268.  270 
—284.  286.  287.  290— 
295.  300.  319.  321  —  439. 
441-499.  IL  6.7.  11-16. 
18-24  26-29.  33—40. 
42-49.  51  55.  58-69. 
71-73.  76-77.  83-91. 
95-97.  103.  105-111  115. 
12L  122.  124-128.  130. 
132-135  145.  146.  148- 
158.  160-18L  183.  185- 
187.  190-200.  202  205. 
206.  208.  2H-214.  217. 
228.  232-241.  244-246. 
249.  250  253  254  256. 
257.  261-272  276-296. 
298.  299.  301;  dessen 
Gemahlin :  Clara  Deltin, 
von  Augsburg,  „holfiung- 
frawe  zu  Mönchen"  138. 
454.  456.  479;  dessen 
Sühne  aus  dieser  Ehe : 
Friedrich ,  Domherr  zu 
Speier  und  Worms,  Pio- 
tonolarius  des  Papstes  69. 
138.  454—456.  479.  481. 
484;Ludwig69.  454— 456. 
479.481.484;  dessen  Arzt: 
Heinrich  Monsinger  (Mün- 
singer.  80.  IL  43.  130; 
dessen  Bannerträger:  Jo- 
hann   Reingraf   zum    Stein 


Personenverzeichniss, 


381 


U.  120.  dessen  Botschafter  an 
Frankfurt  Conrad  Held  270  ; 
dessenBüchsenmeister:  Frid- 
rich  Hunt  IL  227  u.  Conrad 
Regensberger  35i.  dessen 
jjfelckener"  Heinetz  i97  ; 
dessen  Fütermeister:  Michell 
Schrack  IL  117.  dessen  Ge- 
schützraeister :  Meister  Mar- 
tin n.  251.  dessen  Hptra. 
Adam  v.  Ansselsham  IL  41. 
68.  115  122;  Nidas  v. 
Mulhofeu  II.  287.  288.  und 
Lulze  Schulte  60.  IL  192. 
203.  205.206.  215;  dessen 
Haushofmeister:  Wendel  v. 
Remchingen  457;  dessen 
Hofmeister:  Götz  v.  Adeltz- 
heim  i09 ;  Eberhart  v. 
Gemmingen  35+ ;  Wevp- 
prechl  V.  Helmstat  323 ; 
Georg ,  Herr  zu  Limburg 
311  ;  Dieterich  v.  Sickingen 
31.  2U,  221.  351.  4i8. 
468.  IL  112.  220.  Peter  v. 
Talheim  214.  216.  225. 
229.  245.  270.  u.  X  X. 
398;  dessen  Kammermei- 
sler:  Wendel  v.  Gemyngen 
435;  dessen  Kanzler:  Ale- 
xander BelndÖrffer  IL  117. 
257;  Johanns  GuldenkopfF 
235.  270;  Johannes  Lang- 
wirt 409  ;  Meister  Martlein 
(Ma}rj308;  Mathis  Ramung 
(Romungj  77.  245.  338.  351. 
409.419.  s.  Speier  (Bisch.); 
Paul  V.  Streitperg  323 ; 
N.  N.  398;  dessen  Knecht : 
Erhard  Bock  488;  dessen 
Küchenmeister  und  Köche: 
Eberhart  v.  Gemmingen  11. 
112.    220.    229;     Oite    v. 


Hirsshorn  IL  200;  Hanss 
Lindenloub  IL  117  und  Peter 
Zinck  U.  117.  230;  dessen 
Lehrer  Hans  Ernst  11.  8 ; 
dessen  Marschälle:  Bern- 
hart V.  Bach  403.  418.  IL 
106.  122.  (s.  auch  unter 
Räthe) ;  Albrecht  Berwan- 
gen  138.  354;  Doringe 
(Turin j  v.  Eptingen  60.  61. 
n.  214  215.  219:  Erhart 
IL  119.  Cristoffel  v.  Mucheln 
11.68.  Engolhart  v.  Xvpperg 
177.  IL  82.  112.  219. 'Lirich 
V.  Rosemberg  216.  s.  auch 
unter  Räthe  Dietrich  v. 
Sickingen  311;  Dieter  v. 
Venningen  29 ;  X.  X.  68. 
11.163;  dessen  PfeifTer  Claus 
n.  118.  u.  Cunrat  IL  118. 
dessen  Protonotarius  Hein- 
rich Jäger  80.  418.  468; 
Alesander  Bellendorfer  479 
(s.  auch  unter  Kanzler); 
dessen  Räthe :  Heinrich  v. 
Eglolfstain  323  ;  Philipps, 
Schenk  v.  Erdpach  323; 
Hans  Ernst ,  Custos  des 
hohen  Stiffts  zu  Worms  26. 
80.  316.  n.  158.  (s.  auch 
unter  Lehrer) ;  Fridrich  v. 
Flersheim  323 ;  Hess  v. 
Leyningen  216.  323.  (s. 
Leiningen);  N.  N.  Ldgrf. 
v.Lewtemberg323  ;  Johann 
V.  Mergentheim  479;  Pern- 
hart  Pach  316.323  (s.  auch 
unter  Marschall^.  Erhart  v. 
Rornsteten  323 :  Ulrich  v. 
Rosemberg  216  ;  Diether  v. 
Sickingen  80.  323  (s.  auch 
unter  Hofmeister]  Sweig- 
ker  V.  Sickingen  323 ;  X.  X. 


382 


Personenverzeichniss. 


316—320;  dessen  Reiter- 
hptra.  Adam  v.  Anselsham 
II.  120.  176.  dessen  Rent- 
meisler:  Michael  Mossbach 
477.  II.  82.  113.  220.  des- 
sen Schencken :  Bernharl 
V.  Eberstein  311;  Philips 
V.  Erpach  IL  218;  Cünrat 
V.  Lamersheira  IL  113.  230. 
Buickert  v.  Tautenbergk  IL 
230 ;  dessen  Schützenhptm. 
Colle  V.  Hering  U.  123; 
dessen  jjlrumeter":  Cödhart 
V.  Amberg  II.  118;  Cünrat 
V.  Amberg  IL  118  5  Vyt.  v. 
Lantperg  IL  118. 
Philips,  Sohn  Ludwig  des 
IV.,  „der  innigliche"  (1476 
—  1508)  16.  17.  24.  26. 
30.  50.  61.  77.  127.  129. 
138.  214.  215.  218—220. 
222-  229.  231—233.  242 
—247.  255.  257.  262.  263. 
271.  276.  278.  283.  315. 
326.  386.  399.  403.  427. 
433.  437.  471.  472.  474. 
475.  485.  486.  492.  494. 
IL  32.  33.  154  158.  186. 
189.  217.  261;  dessen  Ge- 
mahlin Margareth  (Tochter 
Ludwig  des  Reichen)  77. 
129.  Die  Kurpfälzischen: 
IL  71.  79.  80.  96. 163. 168. 
184.  207.  234 
(Pfalz-Neuburg)  Hrz.  Chri- 
sloffel   129. 

(Simmern-Zweibrücken- 
Spanheim.)  Stefan  (f  1459) 
14.  25.  171.  172.  203. 
214.  221.  222.  260.  290. 
Fridrich  (I.  1459  —  1480) 
164.  179.  189.  203.  222. 
256.   260.    262.  282.  336. 


339.  344.  349.  351.  388. 
426.  439.  440.  IL  295; 
dessen  Sohn  Rupert  388. 
s.  unter  Slrassburg. 
(Zweibrücken-Veldenz.) 
Ludwig  I.  der  Schwarze 
(1453—1489)  Ldvgt.  i.  El- 
sass  seit  1470  j  (s.  auch 
Hagenau.)  19.  27.  28.  32 
—35.  37,  A.  1.  38.  40. 
48.  52.  54.  56.  65—69. 
71.  86.  154  —  157.  172. 
176—179.  183—190.  194. 
199.  203.  222—225.  247. 
250—255.  260-263.  265. 
266.  290.  313.  315.  324. 
325.  326.  328.  330—343. 
345.  349.  350.  354.  357 
—366.  368.  369.  373.  374. 
379.  381.  382.  390—393. 
397—399.  404.  407.  408. 
411—415.  426.  428—431. 
435.  436.  440.  447.  449 
—433.  456.  457.  466.  468. 
469.  487.  493.  495.  IL 
44  51.  54.  61.  67.  72.  83. 
84  86.  93.  153.  160.  165 
-167.  169.  171.  175.  185. 
198-200.  203.  205.  207. 
212.  213.  215.  216.  256. 
270.  275.  281.  282.  284 
-29L  293-296. 298. 300; 
dessen  Brüder:  Hans  Dh. 
zu  Slrassburg  265.  266  u. 
N.  N.  412;  dessen  Schwa- 
ger N.  V.  Crohe  (Croy)  155. — 
N.  N.  V.  Veldenz  56.  60. 
128.  IL  171.  206.  213; 
dessen  Hptm.  Mange  v. 
HabsburgOO.  U.  215;  Hein- 
rich Holtzapfell  IL  293; 
Guntz  Pfil  U.  45  j  dessen 
Kantzier:    Michael    Biedrer 


Personen  verzeichniss. 


383 


323.  333;  dessen  Mar- 
schälle: Heinrich  v.  Beimel- 
berg  (Boumelberg)  60.  11. 
215 ;  Friedrich  v.  Rosera- 
berg 211;  Jörg  T()rringer 
333;  dessen  Räthe :  Wil- 
hallm  Aichperger  333  ;  Hans 
V.  Degrenbergf  322.  323. 
333;  Hannss  der  Frawn- 
berger  333;  Hans  Sevber- 
storffer  333;  Oswallt'lor- 
ringer333 ;  WilhalmTrucht- 
linger  311.  322.  323.  333. 
(Pfalz -Mosbach)  Olto  a. 
Iii8—li61j  129. 162.221. 
232.  233.  2il.  272.  282. 
286.  287.  290.  368.  369; 
dessen  Söhne:  Otto  (IL 
1461  —  1^99)233.272.280. 
382.  413.  iii.  iiö.  469. 
484.  492.  496.  H.  114; 
Ruprecht,  Bischof  in  Regens- 
burg (1457—1465)  324. 
N.  N.  Herzoge  von  Bayern  : 
372.  426.  438.  439!!  444 
—446.  478.  497.  IL  57. 
Bayrische  Räthe :  Jacob 
Pütrich  zu  Reichartshausen 
216;  Otto  Pintzenauer  zu 
Kemnat  216. 

Wittstatt,  Conrat  v..  11.   226. 

Wolf,   Heinrich,   152. 

Wolffkel  Philipss  E.  221. 

Wolffstein,  Peter  v.,  388.  412. 

WoUenslaher  11.  225. 

Wolmershusen,  Sittich  v.,  II. 
143. 


WormbtzrWorms)  Bisch.  :Rein- 
hart  'I.  V.  Sickingen  1445 
-  1482)  49.  155.  203.  216. 
221.  222.  224.  234.  266. 
272.  282.  311.  314.  323. 
344.  349.  372.  376.  381. 
385.  386.  389.  412.  423. 
425.  434.  439.  455.  469, 
473.  475.  478.  484.  495. 
497.  498.  IL  55.  63.  186. 
264.  270.285.  Doraprobst: 
Ludwig  V.  Ast  221.  229. 
245  ;  Domkustoden  :  Con- 
rat V.  Erbach  434 ;  Hans 
Ernst  354.  475  ;  Hans  Land- 
schad  26.  354.  Domherr: 
Fridrich  s.  Söhne  Friedrichs 
des  Siegreichen.  X.X  Probst 
derKirchedeshl.  Paul.  390. 
Bürger:  Diether  Kemerer 
224;  Kolbel  Luttensieger 
457;  David  439;N.N.  200. 
447. 

Württemberg    s.    Wirtenberg. 

Würzburg  s.   Wirzburg. 

Wydemont,  Grf.  X.N.  v.,  148. 

Wvkart  s.   Mvsner. 

wVler,  Dietrich,  IL  223: 
Hannss  U.  120.  224;  Ru- 
doitr  IL  142. 

Wympfen  s.  Wimpfen. 

Wyngarten  s.   Wingarten. 

Wysental,   Hannss  v.,  11.120. 

Wyssers,  Wernher  v.,  IL  205. 

Wytenraüln,  Jörge  v. der. 11.133. 

Wvtingen ,  Burkhart  Bondorf 
V.,  283. 


Xenocrates  136. 


X. 

Y.  s.  I. 


Qaelleu  UI. 


25 


384 


Personanverzeichniss. 


z. 


Zabern,  die  v.,  176.  II.  294. 
297. 

Zecho  81. 

Zeiss  s.   Weissenburg. 

Zeissikara,  Eberhart  v. ,  II. 
222;  Heinrich  v.  II.  222. 

Ziech.  Balthasar,  II.  120 ;  Mar- 
tin II.  222. 

Ziegenhein  s.  Hessen  und 
Hohenlohe. 

Zingk  s.  Witteisbacher  (Frid- 
rich  der  Siegreiche). 


Zobel,   Cuntz,    II.  115;  Karle 

168. 
Zobel,  Endriss,   II.  223. 
Zoller.   Merlin,  II.  115. 
Zollern,  Joss  Nicolaus  v.,  446. 
Zutern,   Herman  v.,   II.  221. 
Zulnhardt,    Wilhelm    v. ,     II. 

144. 
Zutzel,   Wiprecht,   51. 
Zweibrücken  s.  Wiltelsbacher. 
Zwifell,   Diethrich  v.,  II   226. 


Sach-Verzeichniss. 


A. 


Abenteurer  (Schwigte) :  Abent 
(Brasler,  Uffklant)  103; 
Beckhart  104.  109.  111; 
Begein  111;  Bill,  gehen 
mit  der  —  lOi  ;  Biochart 
106 ;  Braslers.Abent;  Bruch- 
wandeln, die  mit  dem  — , 
107;  buchschnarungh ,  die 
mit  der  — ,  105;  Burck- 
bart  108.  110;  Cambisirer 
(Glatten)  105.  107.  109; 
Clamerirer  104;  Falken- 
treger  (Vffklant)  102;  Ga- 
zariil  13  ;  Geiser  106  ;  Gern- 
ter  (Kerntner)  106.  109  5 
Glatten s,  Cambisirer;  Grant- 
ner  102 ;  Gotzhfitterin  (Gutz- 
betterin)  104;  Hawbtblin- 
derl07;  Hodenschniderll25 
Junckfrawen  104 ;  Kertner 
s.  Gerntner;  Klant  103; 
Krocherer,  Krocheria  106; 


Banner,    Beschreib,  d.  Alain- 

zer  ~   II.    122  ;    d.  pfalz- 

gräfiscben  II.  121. 

Beckhart  1         »u     . 

„      .         >  s.  Abenteurer. 

Begein      J 

BeicbthÖren  mit  Stäben    200, 

Pfenning,    driscbenter,    106; 

goldener  416. 


Lolhart  104.  109.  111; 
Nachthuss  118;  nachtfab- 
rende  Leute  117;  Randune 
105;  Sonnenweger  (Son- 
nenwegerin)  103 ;  Spar- 
felder 104;  Stationirer  sant 
Anthoni  und  sant  Vellin 
106;  Stirnstosser  106  j  Swi- 
gerer  102;  Trebeser  105; 
Vffklant  s.  Abent  u  Falken- 
treger;  Wapper  (Wopper) 
j,mit  den  diezen"107;  die 
mit  der  „wolberg"  105; 
Wermerin  105. 

Alcharav  II.  21. 

Alraemor  122. 

Angelgrab  s.  fahren. 

arismetrika  II.  15. 

astronomi  (astrologi,  Stern- 
seher) 83.  87.  II.  97.  ff. 

astronomj  II.  15.  98. 

artetica  (Podagra)  4.  112. 


;.  p. 


Pferdezoll,  für  1  Pferd  6  Pfen- 
nige 163. 

Bill ,    gehen    mit   der   • —    s. 
Abenteurer. 

Blide  s.  Waffe,  Wehre  etc. 

Biochart  1 

Brasler     j 

Brief  essen  51. 

25* 


s.  Abenteurer. 


386 


Sachverzeichniss. 


Böler  s.  Waffe  etc. 
Brodarten:    hellerwecke  459; 

pfisterwecke  (ä  2  pf.)  459; 

seraelbrot    460 ;     weckbrot 

460. 
Bruchwandeln    s.  Abenteurer. 
Bubo  s,  Eulen. 


Buchschnarungh  s.  Abenteurer. 

Büchsenschirm    s.  Waffe    etc. 

Bund :  zur  Sicherheit  der 
Strassen  265;  zur  Zerstö- 
rung der  Raubschlösser  265. 

Burckhart  s.  Abenteurer. 

Burslehen  222. 


C.  Ch.  K. 


Carabisirer  s.  Abenteurer. 
Katze  s.  Waffe  etc. 
Keimisch  (Roltwelsch)   101. 
Kerntner  s.  Abenteurer. 
Ketzer  83. 
Ketzermeister  113, 
Kelzerspruch:  Meselet  114. 
Kinderbeschneidung  123. 
Kinderzug  (I457gein  sant  Mi- 
chell  in  Franckreych)   147. 
Clamerirer    1 
Klant  J 


s.    Abenteurer. 


Klosterärater  in  Weissenburg 
II.  263. 

Coraeten:ao.  1456  umb  sant 
Johanstag;  1468  umb  sant 
Franciscustag  u.  1477  87  u. 
88;  von  deren  vbel  87  ff. 
148. 

Kreuz  im  Monde  87. 

Cristenbhit,  was  die  Juden 
damit  anfangen,   199  ff. 

Krocherer  s.  Abenteurer. 


D.  T. 


s.  Waffe  etc. 


Därtsche 
Tarras 

Tefilah,   jüdisches  Gebetbuch 
125. 


Dornhecke  s.Waffe,  Wehre  etc. 
Trebeser  s.  Abenteurer. 
Dresskamer  II.  261.  265. 


E. 


Erdbeben  (erdebjden)ao.  1475 
an  sant  Barlolomeustag  dar- 
nach zu  mitternacht  99 ; 
von  deren  Ursachen  etc. 
99  ff.  II.  98. 


Eulen  (bubones ,  hauwen, 
strigones)  und  deren  vbel 
87  ff. 


F.  V. 


Fahren ,  auf  die  Angelgrub 
117;  zu  St.  Jacob  103;  zu 
St.  Jost  103;  auf  die  Kur- 
nau  117;  zu  St.  Lienhart 
103;  zu  St.  Niclas  103. 


Falkentreger  s.  Abenteurer. 
Venediger  82. 

Feuer,   St.   Anthis  =,    108; 
wildes  II.    274.    279;    das 


Sachverzeichniss. 


387 


unter    dem    wasser    brennt 

11.  270.  280. 

Vilgesturn  s.  AVaffen ,  Weh- 
ren etc. 

Vogatzen(Osterbrod  der  Juden) 
123.  124. 


Volkslied,  eines  vom  „ritter- 
schlag",   42. 

Furschüss  s.  Waffen ,  Weh- 
ren etc. 


G. 


Gaunersprache  s.  Keimisch. 

„  .         >    s.  Abenteurer, 
beiser    J 

Geleitgeld,  für  die  Meile  einen 
jjweissen  pfennig'*,   439. 

Georgenschilds  Gesellschaft  in 
Schwaben    272.  432.  438. 

Gerichtszwangserneuerung 
354. 

Gernter  s.  Abenteurer. 

Gesetze  (zu  Heidelberg  gege- 
ben) :  für  die  Bäcker  459; 
wegen  des  Bauholzes  462, 
463 ;  w.  d.  Brennholzes 
463.  464  ;  w.  d.  Brücken 
464;  jjvon  der  hockern 
wegen^'    464.   465  j    w.   d. 


Metzger  465 ;   w.  d.  Mistes 

404;     w.    d.    Müller    461. 

462;    w.    d.  Reisens    464; 

w.    d.   Stadirechnung  465; 

w.   d.    Wacht    465;    w.  d. 

Weines  458;  w.  d.  Ziegler 

465. 
Getraidpreis   zu    Weissenburg 

^   Korns  =  8^  /j*    d.    und 

8  /?  4  d.  II.  278. 
Glatten  s.  Abenteurer. 
Goltfasten  117.  118. 
Gotzbetter  s.  Abenteurer, 
Grabeschirm  s.  Waffen,  Weh- 
ren etc. 
Grantner  s.  Abenteurer. 


H. 


Hackenbüchse  )    s,  Waffen, 
Hantbogen        (     Wehren  etc. 
Harnbesehen  112  ff. 
Hauven  s.  Eulen. 
Hawbtblinder   s.    Abenteurer. 
Hexenverbrennung    ao.    1475 

118. 
Hodenausschneiden  51. 


Hodenschnider  s.  Abenteurer. 

Holz :  fronholtz  42 ;  hern- 
holcze  463;  mittelholcze 
463  ;   nachholcze  463. 

Holzfloczer  463, 

Hurst  S.Waffen,  Wehren  etc. 

Husskindt  H.  277. 


I.  J.  Y. 

Jagd,  Art  derselben,  II.  12. 

Igel  s,  Waffen ,  Wehren  etc, 

Juden:  Abgaben  derselben 416. 

417.  439  ;  Bosheit  derselben 

119  ff,;  Fluchgebet  dersel- 


ben (in  3  Sprachen)  125; 

Schätzung  derselben   199. 
Junckfrawen  s.  Abenteurer. 
Ysenhüt  H.  131. 


388 


Sachverzeichniss. 


K.  s.  C. 
L. 


Lolhart  s.  Abenteurer. 


M. 


Malstatt  345.  410.  488. 

Meister,   natürliche,   87.  89. 

Messenzoll,    neuer,   273. 

Missgeburt  zu  Lanibarten  137. 

Mörser  s.  Waffen  etc. 

Münze  (u.  darauf  Bezügliches) : 
Aufzieher(Wäger)288.289; 
Eisengraber288.289 ;  Münz- 
meister   289.    290;   Präger 

288.  289;    Versucher  288. 

289.  —  1  Mrk.  Silber  = 
16  Loth  288  ;  1  Landshuter 
Loth  =  30  Pfenn.  288; 
1  Gulden  =   16  Schillinge 


N. 


Nachtbrenner  II.  202.  234. 

Nachthuss  s.  Abenteurer. 
Naniensdeulung  v.  Babenberg 
12;     V.    Canaan    135;     v. 


0. 


440;  1  Goldgulden  =  16 
Schillingspfenninge  und  4 
Pfenn.  oder  24  Weisspfenn. 
441.  Reichsmünze,  goldene 
u.  silberne,  273  ;  1  Schilling 
=  2|  Schillingspfennig  261; 
Thornus  220;  24  Weiss- 
pfenning =  1  Gulden  439 — 
441.  —  Münzverbote  286. 
287.  440.  —  Strafen  289. 
440.  —  Ordnung  274.  288. 
289.  440.  441.  —  Münz- 
vertrag mit  Mainz  440; 
Münzverein  288. 


Franke  9;  Fürst  98;  Hei- 
delberg 7;  Herzog97;  Kaiser 
97;  König  97. 


Obent  (Salbenart)   106. 
Opferpfenning,  goldener,  417. 


Osterspil  II.  178. 


P.  s.  B. 

Quecksilber,  Mittel  gegen  Zauberei,   118. 


R. 


Randune  s.  Abenteurer. 
Reichssteuer  274. 
Reiff,  um  auf  dem  Schnee  zu 
gehen  83. 


Reiten:  auf  „besam"  117;  auf 

Katzen  117. 
Rennvenlin   II.   78.  122.  216. 


Sachverzeichniss. 


389 


s. 


Schachzabelspiel  II.  12. 

Schantbacke  459.  460. 

Schirell;  rheinisches  Gold  82. 

Schirm  s.  Waffen,  Wehren  etc. 

Schlachtlied  II.  126. 

Schlangen       | 

Schnecke         \      s.    Waffen, 

Schreckzüne    |   Wehren     etc. 

Schutte  j 

See  auf  dem  Fichtelberg  ohne 

Fisch  und  Vogel,    welcher 

nie  gefriert  83, 
Segen:  St.  Columbans  108j 

St.  Tobias  108. 
Setzschild  s.  Waffen,  Wehren 

etc. 


Sonnenfinsterniss  148. 

Sonnenweger  | 

Sparfelder        >  s,  Abenteurer, 

Stationirer        J 

Slädtemeister  469, 

Steinbüchse  s.  Waffen  etc. 

Stirnstosser   s.  Abenteurer. 

Stockmeister  II.  147. 

Strebkatze  s.  Waffen ,  Weh- 
ren etc. 

Streitordnung,  V.  der,  II.  121.  ff. 

Strigones  s.  Eulen. 

Studienordnung  zu  Heidelberg 
234.  ff.  419. 

Swigerer  s.  Abenteurer. 


Uffklant  s.  Abenteurer. 


T.  s.  D. 


ü. 


V.  s.  F. 


W. 


Waffen ,     Wehren ,    Wurfge- 
schosse etc, 

Bliden  II.  251.  Böler  II,  42. 
104  157.  203.  204  233. 
236.  242    249.  251.  270. 

274.  279;  grosser  Böler  181; 
Bölerstein  II.  239;  Grosse 
Büchse  181.  11.279;  Büch- 
senschirm II.  236;  Büchsen- 
schutz II.  233  ;  Büchsen- 
stein II.  249;  BulferpGl  II. 
2375Därtsche  (Dersche)  II. 

275.  289;     Dornhecke  E. 


n.  236.  241 ;  Furschüss  20. 
n.  206.  241,  253 ;  Grabe- 
schirm 63;  Hackenbuchse 
65,207.11,248.275;  Hant- 
bogen II.  251;  Hantbüchse 
II.  249.  275.  292;  Heupt- 
büchsen  11.  156;  Houpt- 
stuck  II.  236.  248.  249. 
251;  Hurst  IL  241;  Igel  IL 
40.105.  249;  Katze  IL  105. 
209.  233.  242.  249.  250; 
s.  auch  Strebkatze;  Mörser 
U.  203.  233;  Schanzenbau, 


390 


Sachverzeichniss. 


Art  desselben,  65;  Schirm 
64.  II.  40.  105.  204.  209 
233. 239. 242. 249;  Schirm- 
korb n.  249;  Schlangen 
(Schlanpenbüchse)  65.  165. 
n  42  248.  249.  250;  287. 
Schnecke  186;  Schreckzün 
n.  241;  Schutte  61.  63. 
66.  185.11.  203.236.242. 
246.  270;  Selzschild  165  5 
Strebkatze  IL  40;  Strit- 
hacken  II.  128;  Steinbüchs 
IL  249.  287;  Steinkugel 
IL  251;  (V.  12,  14,  35  bis 
45  Pfunden)  IL  270 j  Tarras 
11.  248—250;  Vilgesturn 
n.  248.  249.  253;  Wagen- 
bürg   33.   42.    45.  46.  61. 


64.  192.  179.  IL  40.  66. 
67.  104.  107. 131.  163. 167. 
168.  178.  240;  Wehren, 
lauffende  ,  hoche,  niedere 
63.  (ambrost,  bollwerck, 
büchsse,  geschoss,geschütz, 
graben, harnasch,  hag. korb, 
mauer,  pfjl,  pulver,schancz, 
turn  etc.  etc.  s.  allenthalben.) 

Wapper  (Wopper)  s,  Aben- 
teurer, 

Warsager  IL   97.  ff. 

Wedter  machen   117. 

Wermerin  s.  Abenteurer. 

Winkelprediger  109. 

Wochenraärkte  430. 

Wolberg,  die  mit  der  —  s. 
Abenteurer. 


X. 


Y.  s   J. 
Z. 

Zehend:  Frucht  —  219.  221  ;      Zehentbof  219. 

H;iu    —    219;    Kleiner    —      ZingraberimFichlelbergSI.  ff. 
219;   Wein  —  219.    221. 


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