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Kritische
und
erkläreude Anuierkuugen
zu
Michel Beheims
QUELLEimERÖRTERUWEN
ZUR
BAYERISCHEN UND DEUTSCHEN
GESCHICHTE.
HERAUSGEGEBEN
AUF BEFEHL UND KOSTEN
SEINER MAJESTÄT DES KffiNIGS
MAXIMILIM IL
DRITTER BAND.
MÜNCHEN 1863.
BEI GEORG FRANZ.
QÜELLEI
ZUR
BATERISCHEN UND DEUTSCHEN
GESCHICHTE.
HERAUSGEGEBEN
AUF BEFEHL UND KOSTEN
SEINER MAJESMT DES E(ENI6S
MAXIMILIAN II.
DRITTER BAiM).
MÜNCHEN 1863.
BEI GEORG FRANZ.
^^'^
dnellen
zur
Geschichte Friedrich's des Siegreichen.
ZWEITER BAND.
Michel Beheim und Eikhart Artzt.
Herausgegeben
von C Hof mann.
VW*yv^^-''y'-r*
üebersicht des dritten Bandes.
Seite
Michel Beheims Reimchronik 1 — 258
Eikhart Artzt vom Weissenburger Krieg . . 239 — 301
Lesarten zu Matthias Kemnatensis und Verbes-
serungen zu Michel Beheim 304—324
Inhalts-Verzeichnisse zum ersten und zweiten
Bande der Quellen zur Geschichte Friedrichs
des Siegreichen (Band II und in der Quellen
zur bayerischen und deutschen Geschichte) 325—390
Cronica»
Eye hebet sich an das buch, geschieht, woltat vnd
Cronick des durchluchtigen , vnuberwindelichsten,
hochgebornen fursten vnd herren hern Fridrichs,
pfaltzgrauen by Ryn, hertzog in Beyern, ertztruchsess
dess Römischen Richs vnd Curfurst, vnd dyse Cronick
hat gemacht vnd geticht der wolsprechent tütsch
poet vnd dichter Michell Beheim von Winsperg
Sultzbach etc. durch vnderwysung Mathis von Kemp-
naten priester vnd in geistlichen rechten baccalarins,
caplan des obengeschriben fursten, der dann das
mererteil by des obgeschrieben löblichen stritbarn
fursten geschieht persönlich geivesen ist, gesehen,
gehört, gelesen warlich. Dyss buch ist auch gemacht
anno Christi thusent vierhundert vnd im nun vnd
sechtzigsten, da do regniert Paulus der ander babst
dez nams vnd Keyser Fridrich der dritt dez namen,
e
hertzog zu Ost er ich.
Quellen III.
Hie hebet sich an das ander buch.
1 . Allexander der keyser rieh,
auch gross vnd vnerschröckenlich,
in allen wercken vssgeschellt,
mit dem daz geluck dyser weit
vil vnd gross ist gewesen,
als wir noch von im lesen,
2. Darurab er auch sich vnderwand
den ruck der erden allersand
als wyt der sunnen schin vmbgreifT
mit aller gantzen weit umbschweiff
in sin gewalt zu bringen,
die ding auch also gingen,
3. Der wolt sein stritbern sachen vnd
synen geschichten gar zu grund,
auch synen getaten alnsam
vnd synen hoch gerümpten nam
ewig gedechtniss setzen
an allen enden und letzen.
4. Wie ers an vieng, liörent von dem:
er füret mit im Apellem
den besten maier inn der weit,
der sine geschieht also seit
mit bensseln suberlichen
abryssen, maln und strichen.
5. Hört aber furbass, wie es kam:
er Hess auch mer Phirgotilem
den löblichen sin hystory
inryssen vnd ergraben hie,
in erin tauein stechen,
dazu ku pierin blechen.
Michel Beheims
6. Desglich er die geschieht zumal
Hess giessen vss fynem metall
den kunstenrichen Lisippum.
er thelt es daruff und darvmb :
so er hett die viel clersten
vnd besten meister bersten,
7. Das sin geschieht oder getat,
als uor oben geschrieben stat,
in zukunftiger zijt hinfurt
noch vil derer gehalten wurt,
daz es kom zu betrechtniss
vnd ewiger gedecbtniss.
8. Vnd Allexander dieser vest,
der alles wol verstund und west
daz sölich obgemelten ding, die
gemalten, graben, gössen hie
gebruchenlichen vnde
über lang zeit vnd stunde
9. Der zukunfft des alters entwicht,
gantz wurt vergessen vnd zu nicht,
hett Alexander durch wal tzem
allweg by im Kalistonem,
den höfflichen buchschriber,
der history antriber,
10. Vir das er als »ein leben, streit,
auch woltat, die er nach vnd weit
hett vollenbracht an mancher stett
vnd noch zu thuu in willen hett,
mit buchstaben verzieret
vnd mit schriben formiret,
1 1 . Darjnn Allexander vermerckt,
daz sin gedechtniss wurd gesterkt,
so söliche Sachen in geschrifft
wurd gesetzet vnd angestifft,
daz es durch diss beschriben
wurd ewenclichen hüben.
Reimchronik.
12. Dessglichen haben all der mann,
dauon die bucher vnd schrifft dann
gar vil löblicher hystory
sagen vnd kundig machen hie,
als da tett Affricanus,
keyser Octauianus,
13. Vnd Marius d^r Römer hertzog,
des rum auch schwebt in hohen brog,
auch Pompeus und Maximus,
desselben geleichen Julius,
auch wurden von Auguste
vnd allen Römern suste
14. Die buchschriber hoch vberhert,
mit mechtiger blonung geert
vnd die schriber der history
auch poeten vnd dichter hy
versehen vnd besachett,
auch mit gut rieh gemachet.
15. Herum der gross AUexander,
da diser mechtig hob und her
vff Achilles grab komen was
vnd da die vbergeschrifft lass,
die dan gemachet bette,
Homerus der poete,
16. Erhub AUexander sin stimm;
mit gar hellem vnd luten grimm
er da zu schrien anefieng:
,,0 du gluckhafftiger jungling,
Achilles, ich dich meyne,
du stolzer degen reyne!
17. Wan du doch hast mit brises rum
disen poeten Homerum
verdienet hie an dyser stett,
dein hohen ritterlichen tet
vnd geschieht zu beschriben
sunder on wydertriben."
Michel Beheims
18. Diss red AUexandri raagnj
hat mir Michel Beheymen hie
vnd mynem gesellen Mathis
die grösten vrsach geben, dis
hystori Friderichen
zu beschriben warlichen.
19. Ich mein den in niennlichen schin,
vnsern Fridrich pfaltzgraff by Ryn,
hertzog zu Beyern desgleich,
ertztruchsess in römischen rieh,
kurfurst in sölichen glichten,
dess wesen zu beuchten ;
20. Dan warum er mit sinen clern
tugenden vnd woltaten hern,
den, die lang ziit haben vor im
treffenlichen, als ich vernim,
geherschet vnd gereichet,
nichten allein geleichet,
21. Sunder vast vbertretten vnd
auch vberwunden hat itzund,
darumb wil ich mich keren zu
den dingen, daz ich spet vnd fru
mir lang hab furgesetzet
vnd zu tichten geschetzet.
Reimchronik.
Ingang des andern buchs.
22 Ludwig der bartecht heilig vnd lobsam
auch dar von gehurt vnd dem stam
vnd vil derer in sölichem schin
von den aigenen tilgenden sin,
als in dem ersten buche
berürt ist, wer es suche,
23. Hat vns geboren vsser der
wirdigsten aller frawen her,
fraw Mechtilden dys er furstin,
von Saphoyen ein hertzogin,
ainen sun, Fridrichen
waz der nam dess löblichen.
24. Ein aller furstenliche zird
nach rechter adelicher wird,
in allem dysem tutschen land
man sinen geliehen nit vand.
gentzlichen in Germany
waz der fürst wol ein kroni.
25. Derselbe vnser Friederich,
der durchluchtig hochgeboren rieh,
als er zuerst het gelert gan
vnd vff den Füssen kund gestan,
den geboten der lere
waz geben furbass mere,
26. Erbot er sich in eynem so
getan zeichen der tugent do,
daz er ertzeiget iedermann
ein hoffnung von im zu han
on zwifel sunder schwachen
vil hoher grosser sachen.
Michel Beheims
27. Da er auch aber gewüchs bass
vnd ettwaz grösser worden was,
wurden im zu der zucht und 1er
meister zugeben sunderber,
die besten in dem lande
so man sie irgen fände.
28. Vnder andern eyner mit fliss,
genannt meister Hanns Ernst vast wyss,
vernünfTtig, sittig, hoch gegrünt,
in siben kunsten wol erkunt,
die man do heysset freya
vnd auch theologya.
29. Diesem Friedrich pfaltzgraf by Ryn
vnd den zweyen gebrudern syn,
auch beid geboren von der kur,
wart mit ersten gehalten für
die ersten elamente
vnd buchstaben genente.
30. Nach dyser ziit man in furgab
die heiligen geschrifTt vorab
der bibel vnd auch ander mer.
Friderich der satzet sin beger,
vernunfft vnd alle flissheit
vflf der heiligen schrifft wisheit.
31. Vnd nun vmb söliches das in die
geschickung gottes furbass hie
zu grossem Sachen auch bewug,
so hett er doch flisses genug,
das er versumet nichte
in keynerley geschichte
32. Nach ding den lib vnd die vernunfft
zu üben in des flisses gunfft
vnd i'igung rüterlicher werck.
er nam eben in sin gemerck,
waz ritterlicher täte
wol angestanden hate;
Reimchronik.
33. Dan sicherlichen in warheit
sag ich uch, daz sin mechtikeit
oder die macht in der zukiinfft
siner natürlichen vernunfft
vnd die sterck sines libes
hat in im so vil clibes
34. Vnd was so gar gros von chönheit,
daz in kein vbertrefflichkeit
der Sachen vberwinden doch,
kein verandrung betrüben, noch
von keiner gross vff erden
mocht vberw'unden werden.
35. Vnd die natürlich verwirckung
het dem kindischen Fürsten juno^
noch nit die ersten woll vnd har
des hartes gemacht offenbar
vieng an der lew mit hüllen
in sim hertzen zu prüllen,
36. Vnd gieng an die verdriessung der
geistlichen schulen vnde 1er
stetigklichen zu hangen an,
vnd zu Waffen er lieb gewan
auch stritparlichen dingen,
wie er die mocht vollbringen,
37. Zu herschen vnd den leuwen grym
an sim panir zu furn vor im
vnd gedacht vil vnd offt wie er
ein herfurer vnd houptman wer
in ritterlichen Sachen
vnd woltaten zu machen.
38. In rechter warheit ich in wal
durch sin tugent züglichen sal
dem vnerschrocken Ercules,
der seiner vorfarn einer dess
geschlechtes ist gewesen,
als ich von im han gelesen.
10 Michel Beheims
39. Da der noch in der kindheit gieng,
zu einen ziiten er gefieng
vnerschröcklichen zwo schlang,
die waren beide gross vnd lang,
dise wurm vugefüge
er in siner hand trüge.
40. ledoch sines zuchtmeisters forcht
im in den hertzen waz verworcht,
sie in also zwingen begund
vnd auch ziehen zu aller stund
von vil vnd manchen schwachen
auch infelligen Sachen.
H. In sach, die man fursehen sol,
was er grosser behendikeit vol,
daz sin werck vnd clarheit lichtlich
zergieng sunder on müw vnd schwich;
all gross verworren sache
achtet er licht vnd schwache.
42. Wo im zu viel vnd wyder gieng
die meng vbertrefflicher ding,
was die scherpff siner witz noch vil
treffenlicher sunder on zil,
also daz man zu gründe
nichten gewissen künde
43. In welcher ügung der witz nur
in furderlichen die natur,
die ein muter ist aller ding
beschaffen oder sunderling
die tugend in hat selbe
gebruchet söliches helbe.
44. Dwyl er in eim ieden ding doch
nicht allein geübt, sunder auch
geborn, doch nit allein geborn,
besunder auch darzu ausserkorn
von menglichem da bye
geachtet worden sye.
Reirachronik. 1 •
45. Da vnser Fridrich von den
vnbartechten knaben fort men
besundert vnd g^escheiden was
vnd ein jungling^ ward furbass,
was dysem Frideriche
kein jungeling geliche
46. Vnd furstenlicher, als man seit,
gantz in aller behendikeit
vnd bewegung alles antribs,
dessglichen in sleroke dess libs
mit krefftiglichen ringen,
sclmellem lauffeu vnd springen,
47. Lernen mit dem tegen vnd schwert,
zu rosss vnd füss, wie man dess gert,
sich zu üben mit aller crafft,
den stein zu stossen vnd den schafft
oder andrer Übungen,
dess da pflegen die jungen.
48. Sag einei"« vnd bescheid mich wie,
welcher hat in bestanden ie
oder angetretten vorab,
den er nil überwunden hab,
ja wie kün wie starck uoren,
wie behend sie ie woren;
49. Dann dyser edell fürst so gut
hett eines rechten leuwen mut,
wan das gemüt syner künheit
in synes hertzen geturstikeit
vbertraff gantz und gare
die Jugend siner jare;
50. Dann er siner zungen vnd wort,
sines mundes von kintheit fort
so gewiss vnd wahrhalft waz hie,
daz er in ernsthaffter sach nie
oder seltzamen stunden
vnwahrhafftig ward lunden.
12 Michel Beheims
51. Vnd von der natur waz er find
knechten, die da gewesen sind
beladen mit zwifacher zung,
aller schalckheit vnd betriegung,
auch lichten sachen nyder
ist er ganz gewest wyder.
52. Den schlechtmütigen menschen gut
ubersach er durch ir demüt,
vnd wo vnzimliche hofFart
ist gewesen auf welcher fart
mit geberden vnd sitten
hat er allziit vermitten.
53. Sin lust was schön wyben zu run
scharpff rennen, stechen, sper vertun,
daz die trummer der sper vnd schefft
gein den lufften fingen mit creff"t.
hetzen, beissen vnd birssen,
jagen mit schweinbern vnd birssen.
54. Des Fürsten vbung sunder lur
der subtiln scherpflf seiner natur
was in dem loblichen vnd vil
unverworlTen schachzabelspil,
daz Olixes vil schone
vor Troy gemacht sol hane.
55. Darinn er also grundiglich (fol. 86.)
vnd scharpff mit suptiln sinnen rieh
auch vil listen gewesen ist,
daz er sölicher behender list
nie keinen hat vernumen,
der im dann zu sy komen,
56. Den er mit sin sinnen subtil
vnd behendikeit dysem spil
nichten vberwunden also
vnd auch gesprochen hab mato;
der zeug man mir nun eynen:
furwar ich weiss ir keynen.
Reimchronik. 1 3
57. Der subtilkeit so schneller list
dises spils nit zu sagen ist
vnd eim solchen Fürsten löblich,
als dieser menlich Fridrich
mit vil gunstigem gunnen
wol gezimet vnd kunnen;
58. Dan als scharpff raeister der natur
das spil loben durch sin figur
vnd doch nichten yedermann hie
achtung hat vff die vrsach, wie
auch warumb vnd wo bye
das spil erfunden sye.
59. Des fursten antlutz vnd gestalt
ist also geschöpft vnd erhalt,
daz darus, wer dess achtung hat,
erscheint ein solche maiestät,
das als vil oder dicke
der äugen aneblicke
60. Des menschen libs in solchem schin
vnd auch eyner die Vernunft sin
in in kert oder wenet , so
beduncket aller menlich do,
wie das ein gott blutiger,
des nam ist Mars der kriger
6 1 . Vnd doch vermischt mit der göttin,
ich vermeyn mit dem stral der mynn,
ZV dem namen genannt Venus,
vss siner maiestät vnd süss
herlich gestalt da bye,
das daruss sehen sye,
62 Also daz man in schetzet vnd acht,
daz er sich lichtclich vnd bald macht
guten menschen mitt in demüt,
aber den hosen gantz in vngüt
gruslich gantz on erbermung
mag erbieten on schermung.
14 Michel Beheims
63. Furwar, gestalt, wesen, geberd
bezeichent wol , waz der fürst werd
in syner kunfftig^en geziit
Wunders gutes nahen vnd wyt
auch ritterlicher tete
•tun wurd an mancher stete,
64. Zu der ziit do der fürst in die
schulen ijelassen vnd auch hie
den zuchtmcistern dieselben vord
vnderthenig gegeben wardt
in ir zucht vnd lernunge,
dyser edell herr junge
65. Was er ussstryten gross vnd klein
all knaben vnd jvngling mit ein
vnd vberwand sie all, wie starck,
wie gross , wie schnell (sie) warn , wie argk ;
dannocht mocht niemans glichen
vnserm fursten Friderichen.
06. Als dirr wyl vergieng ettwa vil,
do lernet der fürst ritterspil
vnd ander vbung in der ziit,
die da gehören zu dem strit
vnd auch ernstlichen Sachen,
wie man die ding sol machen.
67. Er lernet dise ding alz wol (fol. 87.)
vnd wart ir auch aller so vol,
allermennlich wer daz sach vnd bort,
daz Friderich vff alle ort
aller dinge was so gnuge,
behend, schnell, kun vnd kluge
68, Vnd vor allen andern jungling
rittern den höhsteu briss gefmg,
da ward er durch gantz wol gevaln
edeln , burgern, geistlichen, aln
im land , jungen vnd alten
lieb vnde wert gehalten;
Reimchronik. «5
69. Dan alle sach der rüterschaft,
darinn er sich vhet mit crafft,
stund im vast wol vnd auch herlich,
der dick benennet Friderich
tet nichten lieb alleine
zu der ritterschafft eine,
70. Sunder alle höfflichkeit sunst
auch subtil meisterlich kunst,
als die kunst arismetrika,
rechnung^ vnd geometria,
der messung aller höhe,
tieff, breit, die ferr vnd nöhe
71. Vnd auch ettlicher mass da by,
diser kunst der astronomy.
besunder zu der Übung vil
het er des armbrustes zum zil
zu wild zpirssen besunder,
waz derzu dient , daz kund er.
72. Er het zu hübschen wildfank sust
zu aller angelweid vnd lust,
alz kum ein fürst vff dyser erd,
wann er sines lustes begerd
mit sölcherley beginnen
wolt haben vnd gewinnen.
73. Als ich es offt gesehen hab,
treib man den liirss im Necker ab
gen Heydelberg vnd ettwan off
den berck für sin kuchin gein hoff,
liess er dan an in setzen,
mit sinen hunden hetzen.
74. Vnd furwar, dysem fursten rieh
selten oder keyner waz glich,
daz wild zu feilen, als man pfligt,
zu treiben die hirss daz wild schickt,
als man mit dem karch tribet,
die bluthund darzu schibet.
* " Michel Beheims
75. Ey wer hat hie noch anderswo
ie kein fursten gesehen (der) so
manch wiJd, hauwend, grissgramend schwin
felln vnd vahen mit dem schwert sin,
als unser Frideriche
dyser fürst lobeliche.
76. Vnd man lyset , daz Herculi
dem starken sim uorfordern hi
vnder andern tagenden der
woltaten grosses lob vnd er
hohes rumes dabye
vil zugegeben sye,
77. In dem daz er mit der band sein
waz fahen das wild hauwend schwin
vff dem berg, hiess Aurimonto,
in Arcadia Euristeo
er daz selbig schwin vorte,
ingab vnd auch entworte,
78. Aber unser fürst Friderich,
der durchluchtig, hochgeborn, löblich,
Synen eitern den Herculem
wyt vbertroffen hat in dem
mit sölchez lobez prise,
als ich uch hye bewyse;
79. Wan der wilden hauwenden schwin (fol. 88.
wol tusent vnd dannocht me sin
vff bergen , in tal vnd gevild
vnd sust an manchen enden wild
alein hat hindergangen
vnd mit dem schwert gefangen.
80. Wie hoch, wie tieff, wie gruntlich
was dyser fürst so erentrich,
so gar begründet vnd geziert
inhitziglichen durch probiert
mit mancher band Inbrünsten,
abenturlichen kunslen,
Keimchronik. 17
81. Die da alle gruntlichen hi
von \eng wegen der history
syen zu beschreiben mit nicht
oder zu setzen in geticht,
darumb ich es mit schriben
vnd tichten hie lass bliben.
82. Ir sollent furbass mercken hir,
daz die vnvernünfttigen tier
in irer naturen vnd art
erkanten daz der fürst so zart
warlicli stark , kün vnd here,
vnerschröckenlich were.
83. Manch mensch hat gsehen offt vnd dick,
wie ein freisammer lew grimmik
so gar gross lieb vnd zuuersicht
zum Fürsten hett mit mancher pflicht.
im ward geschenckt ein lewe,
der strebt menklich zu drewe,
84. Wan von naturlicher beger
ist der lew dem menschen gefer;
jedoch, wand derselbig leo
vss siner gefenckniss also
oder von sinen banden
ledig waz abgestanden,
85. Er von stunden an in den sal,
da der fürst pflag essen daz mal,
oder hoff zu dem fursten gabt,
sich gegen im schmeichelt vnd genacht
vnd an den herren zu ryben,
sein kopff vber die schyben
86. Er vff des fursten achsell legt
oder sich für die schyben streckt
desselben tisches , da man ass,
als lang vnd die wyl der fürst sas,
e daz mal was geschehen,
den herren anzusehen.
Quellen Hf. 2
18 Michel Beheims '
87. Zum dickern mal er mit der zung
den fursten leckt ynd mit liebung
zu kennen gab uor mencklich, daz
der fürst sin rechter herre was,
des sich wundert manch mensche
beide frömd vnd hielensche.
88. Dessglichen ist noch vil mer
beschehen uor vnd sider her
von andern tiern wild vnd vntzam,
als ich dann Michahel Beham
selber offt hau gesehen,
daz des vil ist beschehen.
89. Wie gross die tugent dyses herren
vnd durchleuchtigen fursten wern
in künheit, schnellikeit vnd sterk,
ritterlichen woltat vnd werck,
jedoch er sich nie obet
oder selber gelobet;
90. Sunderlichen daz lob vnd rum
ander starcker keker mann from
oder menschen, der ritter vnd
auch knecht, er vssrechen begund
vnd vil warhafftlichen
sagen sunder on schwichen.
91. Vnd nit gemeinsam iederman [fol. 89.]
mit milt siner red vnd band wann,
besunder gemeinclich ernstlich
gestellet vnd mit den er sich
vermoht vff alle orte
vast milter senfTter worle.
92. Alle mussgenung er verschmacht,
der zird seins libs er wenig acht,
dann zu der ziit, so es het fiig,
kunt er sich wol zierlich genüg
vor andern herrn balieren,
subtilichen zieren.
Reimchionik 19
93. Sin lieb zu pferden die waz gross,
waz da was hubscher bruner ross
die sah er gern zu aller stund
wolgezieret hübsch vnd gesund;
er het auch viel begerden
zu lovffendigen pferden,
94. In siner Jugend genung wild,
mit manchen Sachen gar vnmild,
scharpff, streng durch sine wort vnd werck,
oßt ruch gevild , holtz , tal vnd berk
vber die massen sere
gerennet hin vnd here.
95. Wie wild, wie schnell, wie vnbekam,
wie hart die pferd waren in dem zam,
jedoch vberboldert er die
vnd gelencket auch gentzlich sie,
nach seim willen bequeme
machet er sie gezenie.
96. Die gross lieb die er zu gsang da
het geistlich vnd weltlich ia,
nach rechter musica gesatzt,
man kein usszalet oder schätzt;
dan der fürst fast verflissen
waz zu lernen vnd wissen
97. Natur der noten vnd proportz,
die music nit zu lank noch kortz,
waz zu der kunst dienet vnd daht,
darurab bestalt er wo er mocht
der besten stimm vnd kunste
gut singer vsserwunste.
98. Er auch selb gern mit gsungen hat
in kirchen vnd anderer stat.
nicht allein vbung singens kunst,
besunder all seitenspil sunst
hat er gruntlich verstanden,
gern geboret alsanden.
*2
20 Michel Beheims
99. Sunderlichen daz orgelspiel,
harpffen, luten vernam er viel,
er hett sundern lusl vnd begern
in der süsskeit der frömden, rlern
vnd guten concordantzen,
auch subtiln proportz gantzen.
100. Also sag ich uch , hört myn stym,
daz dyser Friderich an im
hat gehabt daz von Lisandro
Lacedomonio vnd Giro,
dem myndern kung im riebe
Perssia wart kuntlicbe.
101. Daz ist das glück, tugent kunstwyss,
die vbung mit emsigen lliss
des armbrustes zu der ziilung,
als uor auch oben ist gesung,
sam ich weiss vnd vernyme,
waz so gewiss in ime,
102 Daz icii in wol gleichen began
zu dem guten schützen Alkan,
dem dyser poet Virgilius
gross lob zugibt mit beschribnuss
desshalb siner gewissen,
die er da het mit schissen.
103. Vnd kurtzlich sol man merckung han [fol. 90]
oder solches rechtlich verstau,
daz man an diesem fursten fand
alles gebruches keyner band,
der zu gebort alleine
eym wysen fursten reine ;
104. Allein daz, alz man saget, ei-
zu ernstlich in sin Sachen wer
vnd waruir der fürst gefiel, daz
er hart darab zu wenden waz;
jedoch waz solche fugend
an im mit die mynst tugend,
Reimchronik. 21
105. Das er, so ferr er mocht vnd kund,
die armen lut gutlichen vnd
demuticlich hört, nit vnrecht thet,
so ferr er die verstentniss hett,
daz sie sunder geuäre
nur schlechtlich sagten wäre.
106. Er hett auch kein sunderlich acht
vff seltzam speiss, wie man die macht
vnd selten tadelt er die speiss ;
wie im die furkam , inn der weiss
seinen teil er ir asse,
als vil im zimlich wase.
107. Aber vff obs vnd frucht er sust
waz geneiget mit sunderm lust
vnd in hitziger sumer ziit
tranck er gern wasser, wo er reyt,
daz sinem Hb mit taden
nit bracht den mynsten schaden.
108. Mit siner kost waz er ern rieh
vnd thett doch nit dess gelich.
er hett auch grossen lust da by
zu der kunst genant alchamy,
wie wol kleyne gewynnung
waz an dyser beginnung,
109. Vnd vff berckwerk, wo man daz trib,
besunderlich inbrunstig lib,
daruff er auch ettlicher mass
vberflussige costung gross
begund legen vnd schiben,
wo man die ding waz triben.
110. Vnd endlichen sy vch geseit,
waz einen schein hett der warheit
zu den selbigen kunsten sust
er sunderliche lieb vnd lust
zu triben vnd beginnen
waz endlichen gewynnen.
22 Michel Beheims
111. Yedoch der fürst von stunden an
in etlichen kunsten began
verneugernen durch sin furwitz
vnd war von man im saget, ditz
er an dem flug waz fahen
in schnelliglihen gahen.
112. Vnd wie wol er gelt fast lieb hett,
ie doch waz er an keyner stett
überladen mit gitikeit;
so im gelt ward in sunderheit,
begund er sin zu walten
vnd eben an sich halten.
11.3. In den kleinen Sachen kerklich,
den grossen fast milt vnd ernrich,
vast sorgsam, sinnrich, starekes mutz,
waz im der fürst fursatzet guts
vnd args , wie sich gebüret,
daz in antraff vnd rüret,
114. Das er solt durch sin eigen sinn
vss richten , waz er fast darinn,
schnell resch vnd acht daby niemandt
vnd kam im von stund an zu handt
in kumer sunderlichen
auch argen vbeln schwichen.
115. Vnser Friderich , der fürst rein, [fol. 91.]
achtet auch vil gering vnd dein,
daz er sin gelt , gut oder hab
milticlichen vssspien oder gab,
damit er ie sin willen
woit haben vnde stillen,
116. Vnd ward olTt dauon furgefasst,
vintlich geniten vnd verhasst,
als dan hernach gesaget wirt
auch in dysem geticht berürt,
alz man dan in dem buche
wurt finden wer es suche.
Reimchronik. 23
117. Vor allen dingen er fast wielt
dess glauben lieb vnd in behielt,
waz er mit schlechten werten spät
oder frü zugesaget hätt,
dem ist er sunder wichen
nachgangen vesticlichen.
118. Die zierung der frauwen vnd mann
er fast ser lieb haben begann ;
desglichen die wolgeberd
der lieben zarten frauwen werd,
by reinen frauwen gute
waz im herlich zu mute,
119. Vnd ist allziit gewesen mit
redlichem hohem gutem sitt.
er hett hübsch form sins libes gar,
in der Jugend siecht, schneewyss har,
inn dem alter dessgliche
brun, hupsch vnd suberliche.
120. Die äugen scharpff, schön, ettlich mass
waz im der mund ein wenig gross.
an syner brüst harig vnd ruch,
fuss, bein, hend, arm, heubt, halss, ruck, buch
an allen sinen glidern,
den obern vnd den nydern
121. Die aller hupschesten glidmass,
nit zu kurtz, lanck, klein oder gross,
die da gar in hohen formirn
den edeln fursten warn zirn.
von fast starker sterck grossen
in allen sin glidmassen.
122. Er was vast girig vnd lusthafft
zu herlicher guter gselschafft,
zu allerley seltzamer mer,
er hört gern poeten vnd tichter
singen sagen allziite
von stürmen vnde stryte.
24 Michel Beheims
123. Vnd hett zu syner ziit allweg
nur die besten kunster in pfleg,
trumeter , pfiffer , busaumer,
lutenschlaher, örgler, singer,
vnd er het nich alaine
lieb zu den dingen aine;
124. Sunder sein grosse lieb vnd lust
waz zu zierheit des gotzhuss sust.
so alle ding recht zu warn gan
in siner capell mit mess han,
mit korgesang, weiss, worte
vnd waz darzu gehorte,
125. Das man daby verste vnd merck,
wan er im schloss zu ^^eydeIbe^ck,
die kapeil mit zierlichem rat
so von nuwen gebuwen hat
mit allerhandlei zirde
vnd hochgelopter wirde,
126. So dan zimlichen bort an ein
lobriche capellen vil rein
daz noch hüt zu tag wol ist schin
mit gebun, gewelb, stülen vin,
rilichen venstern claren,
schon orgeln vnd altaren,
127. Vnd Hess die wyhen inn den ern [fol. 92.
Maria gots muter der hern.
die capell was vollenbracht gar
anno thusent vierhundert jar,
darnach sechtzig vnd siben
hat man die ziit geschriben.
128. Darinn sind dry ewiger mess
gestifflet durch grossses apless.
nun sullend ir hir mercken ein
besunder gross tugend rein
vnsers Fürsten Fridrichen
des vnerschröckenlichen.
Reimchronik. 25
129. Wie wol die messs mit solcher gifft
oder gab also sin gestifft,
daz die priester gelraDck vnd spiss
mit sampt der clevdung in der wyss
von dysen fursten zarten
mit niehten solten warten,
130. Jedoch so teilt der erentrich
die spyss vnd hoffcleit milticlich
den priestern völliclich mit geud
vnd hat darinn besunder freud,
so sie spiss vnd getrancke
des hofs namen zu dancke.
131. Zu ieder ziit by dem tisch daz
benedicite vnd gracias
vor dem fursten mit zirheit vnd
andacht gesprochen ward all stund
so gar mit guten wercken,
daz es wol ist zu mercken;
132. Wan er mit syner geschickung
aller gesatz vnd ordenung
sines hoffgesiudes gemein
vnd waz darzu gehört mit ein
er alles haben wolte,
daz man es halten solte.
133. Wie gross lieb der fürst rütery
vnd ritterlich tat hett daby,
iedoch hett er viel grosser lieb
zu geistlicher Sachen furschieb
vnd uor absunderlinge,
wo es nur recht zuginge.
134. Hierum waz grosser fliss in im
zu reformiern die vnzim
straffber lässer clöster, beidsand
münch nunnen, der er in sinm land
ein michell corrigiret,
straffet oder reformieret.
26 Michel Beheims
135. Daz zu stunden mit grosser m&
auch vil herten angsten zu gie
dazu mit manchueltiger sorg;
besunderlich zu Wissenburg,
daz da lyt vber Ryne,
schier sorg wer worden schine.
136. Von der naturen vnd villicht
gnaden gottes wart im gedieht,
das er offt vnd vil bewegt wardt
in innikeit sins lebens zart
vnd vir ein fürsatz guten
eins heiligen wesens fruten,
137. Vnd mag daz wol schriben für war,
daz er wissenlich niemans gar
vnrecht waz tun in keyner sach ;
wo aber sölchs waz , daz beschach
durch verfürung, sust nirten,
dann der die in regierten.
138. Yedoch so sin die fursten der
Pfaltz by Ryn also komen her
vnd haben sich geflissen auch
zu haben ret, frumm, clug, wyss, hauch,
vernünfftig, geistlich, weltlich,
in allen ern beheltlich.
139. Ich Mathiss mich furbass will stelln [fol. 93.]
mit Michell Beheim mym geselln
in aller flissiger demut
zu den, die da gunen als gut
dem huss Bayren vnd Pfaltz(e) ;
hie vach ich an, gott waltz(e) !
140. Vnd mag auch nichten vbergan
die grossen ere mir getan
mit plonung vberflussiglich
vnd milten freyen gaben rieh
vmb myn vil armen dienste,
des mir nit gab das mynste
Reimchronik. 27
141. Der offt gemeldet menlich fürst
Fridrich pfaltzgraff, der wol nach kürst
vnd rechter vsserwelten wal
vor allen fursten vberal
heisset der vsserkoren,
durchluchtig, hochgeboren.
142 Ich sag von solchen gnaden, die
mir dann wyder faren sind hie,
das sin gnade hat mich als aynn
vil armen eilenden auch claynn
erhapt, ernert, erlabet [begäbet]
auch vss dem kat erhabet.
143. Hiervmb sein vnzalberlich lob,
ob ich mit myner schwachen, grob
vnd magern crefften vil vnwyss
mit nichten volkumlich lobbryss
vnd auch mit warheit ere,
darumb ich gnad begere
144. Flelichen bittend sunder wanck;
dann warumb ich zu schwach vnd kranck
bin in mynn crefften der vernunfft
vnd han der wyssheit kein zukunfft,
myn synn ist nit gescherffet,
als ich hie wol bedörffet; .
145. Auch dyser kurtzer begriff der
hystorien dysen fursten her
von Michel Beheimen vnd mir
vil kindischen gemachet hir
vnd mit nichten beliben
genüg ist hie beschriben,
146. Jedoch so vellet vns, Mathis
vnd Michel Beheimen zu dis
vnusssprechenlich lob vnd er,
die dysem edlen fursten her
ist zugefallen seite
by siner jungen zeite,
J Michel Beheims
147. Daz doch nie keynem menschen süss
ietz in menschlicher gedechtniss
glucklicher zugefalln ist hie ;
dann warumb , welcher gesach nie
vberwindlichern kempffer,
seiner vind niederdempfer?
148. Wer mag gleichen dem fursten vnd hern
mit grossen , allerclersten ern,
desgleich mit messikeit, vernunfft,
sterck vnd der gerechtikeit gunft
so manhafft vnd köckliche
alle cristeliche riche,
149. Ja auch der vnglaubigen land
mit striterlickkeit mancher hand
vnd vberwyndung seiner vind
an manchem end so weit erschind
vast wol wissenlichiste
nun vnd zu aller friste.
150. Darumb ich Mathis ietz anstatt
erzell die gnad vnd auch guttat,
die mir in kurtzer jares frist
von dem fursten beschehen ist.
wer ist der , der mich hate
ertzogen , gnert, begnate?
151. Das ist für war der fürst Fridrich [fol. 94.]
wer hat mich so gnediclich
durch geistlich gottes gnad begabt?
Fridrich der menlich, dess gelaubt.
wer ist der, (der) mir so schwachen
ain fiirlich mal liess machen,
152. Vnd auch die gantz vnversitet
mir zu eren geladen het,
reichlichen vssgerichtet schon?
Fridrich der streng gerecht häts getan,
wer hat mich armen schnöden
in lustikeit vnd froden
Reiinchronik. 29
153. Mitt im gehapt an manchem ort
by jagen, beyssen, hie vnd dort,
auch in sim ernst, stürmen vnd strit
mich wollen han an siiner seit?
zwar Fridrich der geturste
pfaltzgraff vnd auch kurfurste.
15i. Darum bekenn ich Mathis mich,
alles , das ich hab , alz , daz ich
besitz vnd auch vermag, dauon
ich mein armen libs narung hon,
hab ich alls von Fridrichen
dem vnüberwintlichen.
155. Das sag ich vnd hie beschrib ichs,
biss an myn end bekenn ich michs,
herumm ich auch in sunderheit
gantz alle myne wircklichkeit,
all myn gedenck vnd kreffte
all myns hertzen anheffte.
156. Allein ich zu des fursten ern,
zierd, lob, tag vnd nacht wil vnd sol kern,
von mir wirdt vmmer mer geseit
seiner fürstlichen gross vnd niechtikeit,
fryheit, menschlickkeit mere
vnseglich lob vnd ere.
157. Hie vnd dort vmmer eweuclich
ich Mathiss dess verwillig mich,
darumm myn libleben hab nar,
was ich vermag gantz alles gar
biss hin zu mynem sterben,
so myn lib mucht verderben.
l.jS Mitt sorgen vnd engsten zu eren
zu heil emsigklich für den herren
vnd grossmechtigen fursten rieh,
auch die synn vmmer ewiclich
williclich zu setzen,
hie sol nit sin verletzen.
30 Michel Beheims
1 59. Vnd ich Michel Behaim wil auch
in dienst des edeln Fürsten hoch
dichten vnd singen, dweil ich leb,
sunder on alle wyderstreb,
sinen gnaden zu eren
vnd vmmer sein lob meren;
1 60. Wann ich kum nahen oder ferr,
ist er doch rayn rechter erbherr,
myn natur ye vnd ye hat naig
zu dysem herren mit rechter zaig
vnd zu kaim andern sunste
mocht ich nie han solich gunste.
161. Ich bin auch alles zwyfels an,
daz ich in rechter warheit han
einen gar vast gnedigen hern,
wann mir ettlich cleffer nit wem,
als ein schmaltziger schriber
gern wer gewest myn vertriber.
102. Von im selbs er mir vrloub gab,
futer vnd mal schuf er mir ab,
da ich dess fraget mynen herren,
wisset er nicht von dysen mern
vnd sprach: ,,myn Michel Beben,
das ist werlich geschehen
163. On vnser wissen, das ist war. (fol. 95.)
ist dir ichtz abgebrochen zwar
daz sol dir schon werden erfoltt,
des du nit zwifel haben solt.
nicht ein igklichen hüben
lass dich so bald betrüben.'*
16i. Sitt myn sin gnad in dysem stat
dises kriegs sölich achtung hat,
warumb wolt ich dan von im kern?
neyn ich, zwar keynen andern hern
weiss ich, dem ich wil dienen;
ja im, sust keinem nienen.
Reimchronik. 31
1 65. Söliche beclagung mir getan
durch nyd ich nit getichtet han,
nur darumb, daz sin gnad verstund,
ob ich auch hie erkennen künd
gut willn vnd gnad mir Beben
von dem fursten geschehen.
166. Wir, dyss zwen gsellen vorgenant
habend itzunt hie tan bekant,
erzellet vnd auch vssgereit
ettlich gnad, gut willn, gutheit
getan vns beiden sande
von dem hern iez genande.
167. Nun furbasser merck solch woltat
vnd menschlichkeit, die der herr hat
zu den sinen, die sunder pein
in den hymel erhebet sein.
die ding vnd loblich geschichte
itzunden hie berichte.
168. Fridrich dyser ein bruder hett,
als oben an geschriben stet,
Ludwig eiterer von gepurt,
der auch ein seligs leben fürt;
in sinem regimente
was sein nam wyt erkente.
169. Der was auch ein man, als man seit,
in sunderlicher menschlikeit,
auch demütikeit vnd löblich,
in aller miltikeit vil rieh,
auch senfftmütiger tugend
daher von kindes Jugend.
170. Gross mechtikeit gult korns vnd wyns,
dem dyse pfaltzgrafschaft dess Ryns
vnd der erwelung sunder wychs
des heiligen römischen richs
von vetterlicliem stamme
rechtlich zuhört vnd käme.
32 Michel Beheiras
171. Der da vss fraw Margrethen, seht,
seim gemahel ein fraw von gesiecht
vnd auch eigner lügend ser
edel vnd ein hertzogin her,
von Saffoy wol geboren,
durchluchtig, vsserkoren,
1 72. Hett einen erben löbelich
seines geschechtes in dem rych,
den innigklicheu Philippum,
den er durch des todes abkum
in der wieg redens ane
noch sugend hat gelane.
173. Vnd der vssruff solcher geschieht,
synes todes vnd sterben pflicht
erschracket mit nichten allein
die stett oder stettlin gemeyn,
schloss, dörfer vff dem lande
oder weyler alsande,
174. Sunderlichen auch vnbetrogen
die allercleresten hertzogen,
durchluchtigen grefen vnd dye
gar grosswirdigen fryen hie,
oder der banner herren,
beyde nahen vnd ferren.
175. Die vsserwelten edelman
vnd strengen ritter wolgetan,
die im von leben waren behafft,
oder von rechter eigenschafft
also verbunden sinde,
bewürben sich vil schwinde.
176. Also kamen sie reschlich auff
all zu samen in einem hauff
vnd schryen, daz man so zu band
solt raten vnd helffen dem land,
igklicher solt daz beste
suchen, waz er dann weste.
Reimchronik. 33
177. Der allerfursichtig^est rat,
den die Pfaltz dess mal gehapt hat
mit zulauff von allen den, die
des males rat waren, da sie
die sach also vast anten,
auch vil hin vnd her w anten;
178. Zu lest, do der rat eintrefflieh
vollkommen bedechniss an sich
hett genommen vnd auch erkorn
vnd Philipp dem kurtzlich g^eborn
stat vnd land wol gerehen,
versorgen vnd fursehen,
179. Do erhocht er vnsern Fridrich
zu eynem fursten löbelich
derselben pfaltzgraffschafft by Ryn ,
er solt auch ein verweser sin
ja des romischen riches,
vnd empfalh im dessgliches
180. Dasselb sines brüder kind nun
hertzog Philipp für synen sun
und dess riches fursichtikeid.
da taten im gelubd vnd eyt
sein ret vom neuwem dinge,
dauon ich furbass singe.
181. Nach Cristi geburt thusent jar
on eins funfftzige, daz ist war,
nach dyser jarzal, als ich sag,
an dem ein vnd zwantzigsten tag
des manots, wer den kennet,
augustus man den nennet.
182. Vnd ob soliche erwelung nirn
vnsers Fridrichen zu regirn
wer geschehen in solcher mass,
was vnseglichen schaden gross,
zerstrewung vnd gewaltze
beschehen wer der Pfaltze,
Quellen III.
34 Michel Beheims
183. Kan man vnd mag ietzund nit wol
ertzelen, beschriben für vol;
dann söliches nach gruntliches suchs
bedörfft wol eines eigen büchs,
wer es gantz wolt beschriben,
darumb lass ich es beliben.
184. Was aber guts daruss komen ist
zu vmmer wernder tages frist,
ist menglich wol wissend vnd kund,
auch von manchen gesungen vnd
allen landen geseite
über al wyt vnd breyte.
185. 0 wunderhafftige Schickung
der ewiglichen ordenung
vnd geschick gotz, o sunder rait
vnerzelte fursichtikeit
gottes gein vns vil ploden,
totlichen menschen schnöden!
186. Fridrich, von dem dyss hystory
berüret vnd vermeldet hy,
vnser behegelicher fürst,
der da nach rechter wal vnd kurst
vnd fiirsichtigen zieren
wart erweit zu regieren,
187. Mitt nichten im selber allein, (fol. 97.)
sunder auch ander m folk mit ein
was er erhöhet der fürst frumm.
der nam do vff sich Philippum,
daz vnredhafftig kindeil
noch ligend inn der windell,
188. Das do eins solchen waz beraubt
synes vatters, zwar daz gelaubt,
vnd das land, das do von scbreckung
was bewekt von dyser schedung,
das kind geboren niiwe
mit vetterlicher triwe.
Reimcbronik. 35
189. Das land mit ser grosser wysheit,
auch nissiger fursichtikeit ,
nit von lust regirnder herschaflt,
wie wol daz auch mit solcher krafft
eim hochmutigen raane
mag zuhorn vnd wol stane;
190. Sunderlichen, das er also
synem geben sun Philippo
daz vberkumen vnd daz ein
ffewunen rieh mit nicht allein
beschirmend wer all stunde
vnd auch behalten künde,
191. Sunder, daz er durch sölich gewerb
im sin eigen vetterlich erb,
es wer bürg, stett, lüt oder land,
reichet vnd geh zu seiner band,
auch daz gemeren vnde
grosser gemachen künde.
192. Das ich werlich wol von im mag
sagen des alten Sprichworts sag,
das dan Virgilius der poet
vor langen jaren hat geret,
vetterlich lieb verhancke
nie kam in dem gedanke,
193. Won alle sorg des vatters schon
was gegen synem lieben sun
Aschanio, das ist Philippo;
dann warumb gott der schöpffer do
erwar menschlich gesiechte
wolt vfF enthalten rechte,
194. Durch die geburt der kinder da
hett er zamen bunden also
vnd verkupelt den' man Adam,
auch Ena die frauwen beidsam,
eins zum andern gestellet,
vnd in trost zu gesellet,
3*
36 Michel Beheims
195. Vnd dyser zutuguug er susl
hett gegeben einen wollust,
der da vil vast ist zu begern,
das betten sie von gott dem herrn.
das was daz paradyse»
die statt ist wol nach pryse.
196. Der trostung des elichen wybs
vnd andrer begird des lybs,
dyser naturlicben sach gar
bat sieb Fridricb der fürst furwar
w^illiglicb, dess gelaubet,
zu diesem mal beraubet.
197. Der worten daz der vnverzeit
alle lieb alle miltikeit,
dennocb all vetterlicb neigung
vnd gentzlicb all sin begerung
in sines brüder sune
Philippum mag gebane.
198. 0 das ist docb inn der warbeit
ein allergroste miltikeit
vnd zu erbaben vber sieb
zu heben in daz bymelrich,
die miltikeit ist grosse
der vil vber die masse,
199. Die doch nit von eigner nalur (fol 98.
als den vetern, besunder nur
von sein selbes tugent gezirt
auss entspringet vnd sich formirt,
die docb in Offenbarung
ist ein seltzame horung;
200. Dann sitt mal das das also ist,
als man von den Troionern lisst,
das Eneas vmb willen dess,
das er sim vater Ancbises
vff den schultern douone
vnd Aschanium sein sune
Reimchronik. 37
201. An den henden ziehen vss dem
gebrunst vnd auch dez fures giem
dyser stat Troien hat behut
von sunderlicher miU vnd gut,
in aller weit wirt gelobet,
hoch gebrisst vnd geobet,
202. Welcher mag nun zwifeln daran,
sprich ich, in der warheit nieman,
das nit allein dyser Fridrich
Eneas in sinen tugend glich,
psunder treff hoher hyne
vnd zu sin vber ine;
203. Dann warnmh, derselb Eneas
verreter vber Troyen was
vnd erlosst sich selber vss pin '
auch Enchises den vatter sin,
sein trew er da beweret
daz er in hett geberet;
204. Aber dyser keck vnd getürst
vnser Fridrich der mennlich fürst
den, der nit waz sein porner sun
noch von seim somen, sunder von
seines prudern samen
waz geborn vnd kamen,
205. Behielt er ledig, schirmpt vnd schützt
vnd das bewegen laut, vmbhutzt
vnd geben mit den veinden ark,
gewelticlich, kluklich vnd starck
vnd mit aller vernunffte
auch listiglicher gunffte
206. Von den walTen der argen veind,
die gantz an allen enden seind
erclungen mit stritlichem werck,
auch vnerschrockenlicher sterck
vnd tugend vff das groste
Philippuui da erloste.
38 Michel Beheims
207. Darumb bin ich on zwifel gar
vnd kan in mir nit vinden zwar,
ob dyser Fridrich grosser by
miltungf oder stritparkeit sy,
dann zwar, als ich vernyme,
dyse tugend in ime
208. Keyne der andern wychen wolt.
nun ist es war, als ir hörn soll,
daz kein tugend nit dann allein
mit der ubung vnd wirckung rein
mag recht werden probieret
durch bewerung gezieret.
209. So ist die neidung eigentlich
gantz ein durchechterinn der rieh,
der fursten dez glüks ist ir leit.
dieselb nydung vnd hessikeit
wolt Fridrichn han verschmuket,
vnd ganz nydergedrucket.
210. Vnd gab die nydung vrsach, daz
der fürt bewert daz in im waz,
alle tugend vnd waz vil hoch
die einen strengen, vesten auch
obristen hobetmane
vnd keyser geboret ane.
211. Das sein dyse tugend mit nam: (fol. 99.)
grosse kunst des krieges freisam,
bsunder fursichtikeit vnd krefft,
daz man gross hielt von siner schefft,
auch besunder die stucke,
gross, vsserweltes glücke.
212. Hierumb der valsch boshafftig clanck,
der gross vnrein will vnd gedanck
von den mechtigen grauen zwein,
beid geprüder von Lützelstein
so waren sie geporen,
die vast vndanckbar waren.
Reimrhronik. 39
213. Der gütheit sunder mass vnd zil
der sie empfangen betten vil
von Fridrich vnd dem gesiecht sein
dyses huss der pfaltz by Rein,
da sie ir truw verkerten
vnd velichen begerten
214. GifFtung vmb hünig, pen vmb nutz
vnd auch die betrugniss vmb gütz
vnd miltikeit wydergeltung,
also maintens mit belonung
gut mit vbel zu gelten.
die greuen vorgemelten
215. Meinten wydersetzen ir krafft
gein dem fursten der pfaltzgraffschafft
vnd versuchten ob sie den balz
vss dem joch der verknüpffung, alz
sie mit eyd warn verpflichte,
geziehen mochten ichte,
216. Vnd wolten daz zinsrecht auch sus
die verknüpffung vnd auch buntnus
ains teils des riches irem hern
sie auch betten empfüret gern.
Dyse greuen beidsamen
steur vnd bilfT vberkamen
217. Von dem grossmechtigen vnd
starcken hertzogen von Purgund
Mid drawten vnserm Fridrich
dem edlen fursten löbelich,
in uon fryem mütwillen
wöltens mit kriegen stillen,
218. Vnd brachen an im verbuntnuss
ir glub, eid, auch ir er süss
vnrechtiglich, trutzlich, böslich
tetens an dysem fursten rieh,
lesterlichen vnd schentlich
bublichen auch vnentlich.
^^ Michel Beheims
219. Aber vnser aller ersamster, auch
menlich fürst mocht solche schmauch
auch vermaladeit hoffart grassn
mit Dichten vngerochen lassn
vnd vff daz, das der furste
solcher vbeln geturste
220. Den andern auch nit vrsach geh
gweltlich, starck, vest an wyderstreb
mit Wagenburgen, buhssen gross,
§trebkatzen, igeln, schirm, geschoss
vnd ander notung vile,
das dann hört zu dem spile
221. Vnd macht sich selber ein houbtmann
auch gebieter der fürst lobsam.
in der ziit des herbstes beschach das,
so alle frucht gezeitigt was
vnd die sunn in dem zeichen
der wag mit lauff waz reichen.
222. Auch schwer trurige ziit der kelt,
so der winter schier herin feit,
im herbstmon September genant,
do Fridrich der wol erkant
an der selbigen stette
sin her gesament bette
223. Vnd flissighcher sorgen pflag (fol. 100.)
zu allen ziiten nacht vnd tag
die sinen trulich zu bewarn,
waz er berennen vnd vmbfarn
daz gut vest slosss, ich meyne
dass selbe Lutzelsteine,
22 i. Das do gelegen was an aim
vast hohen berg, mit dem zug seim
er diss gesloss notigen was
von tag zu tag je mer vnd bass
mit gezug mancher slachte,
so zu krieg wurd betrachte.
Reirachronik. 41
225. Vor dysem gesloss do zu veld
liess er vffslahen sin gezeld,
er liess das her vestigen doch
mit vflgeworffen greben hoch,
mit schantzen vff all orte
alz zu sölichem gehorte.
226. Der liuerung ward wol nach fug •
richlichen zugefurt genüg,
einen fryen marckt slug man uff,
by grosser pen man in berüff
frv gelait wart geäffet
daz man kaufft vud verkauffet.
227. Auch ward losung vnd heimlicheit,
gemeyn geschrey all nacht geseyt
durch die ernholt vnd parsauant.
die wol bornen grauen allsant,
fry herren, strengen ritter,
edelknecht vest on zitter,
228. Fursichtigen gemein mit al
wurden besant zum dickern mal,
in waz meynung, warumb der fürst
diss greuen mit solcher gedurst
an im ern vergessen
hett vmbhaurt vnd besessen,
229. Vnd waz also das reden, seht :
,,0 ir werden hern, ritter, knecht
vnd ir die hie gesamelt al
vnSerm fursten zu wolgefall
vnd zu lieb her sind komen,
ir getruwen vnd ir frummen!
230. Die meynung vnsers herren hie
vnd fursten ist entlichen die,
das er mit rettung, hilff vnd stewr
vnser aller frumen getrewer
sin öffentlich veinde
im wyderwertig seinde,
"^2 Michel Beheiras
231. Auch die grossmechtigen bossheit,
vntniv , brechen vnd auch meineit
an sein gnaden , luten und land
worden sein mit laster vnd schand,
herumb solche vnaynung
ist syner gnaden maynung
232. Mit straffung zu vertilken sie,
vnd sy auch menglich ermanl hie,
solchen fursalz helffen zu tun
daz da genediglichen von
willen sölichs ietz benennet
bsunder sol werdn erkennet."
233. Also ward solches in warheit
gemeinlich dem herrn zu geseit, ,
die buchssen wurden gelegt hin gein,
die grauen dess sloss Lützelstein
allen fleiss an den stetten
wer vnd widerstand leiten.
234. Vast zu wern sich zum dickern mal
mit geschoss machten sie viel quäl,
nit kleinn schaden tetten sie sust
itzunt mit pfylen der armbrust,
mit buchssen, bölern, slangen,
andern wern kurtz vnd langen.
235. Von solchem vil zu schriben wer (fol. 101.)
auch zu lesen lancksamer mer,
iedoch so wurden in dem sloss
all dyse wer klein vnd auch gross
mit den buchssen verheret
benumen vnd geweret.
236. Daz sloss gewan ein wilde form,
es ward genötigt zu dem stürm
vnd wer zwar gewunen worden mit,
wer dyser strytper Fridrich nit
da vor worden geschossen,
sie betten sin nit genossen.
Reimchronik. ^3
237. Er ward mit einem pfyl vnrein
da geschossen durch ein Schienbein,
meister Niclaus von Vichtelberg
ein sternseher hett dyse erg:
dem fursten vnverzaget
vor kurztUch geweissaget,
238. Yedoch hett dyser fiirst Fridrich
ein arzt löblich vnd kunstenrich,
hiess meister Heinrich Münsinger,
allezeit by im in dem her
der in in kurtzer wvle
wenig tagen macht heyle.
239. Vnd do die grauen vngetruw
merckten , daz vestung vnd gebuw
zerstossen vnd sturmmessig was,
fluhens daruss vnd Hessen das
sloss an sant Mertins abent
dess bischofs , daz gelaubeut.
240. Anno thusent vierhundert jar
zwey vnd funfftzige , daz ist war,
gewan ers , darzu das gantz laut
darumb gelegen alles sant,
in den gewalt dess jungen
fursten ward es bezwungen,
241. Vnd macht die grauen beidesant
selb wyt fluchtig in frömde laut
mit wonung , also vand vntruw
iren rechten herren mit ruw,
als sie vmb ir verschulden
vnd misstat pen warn tulden.
242. Also sie ein vil lange zeit
in andern fremden landen wyt
warn suchen ir behusung,
wesen , leben vnd auch wonung,
sturbens in dem elende
vnd nanien beid ir ende.
^^4 Michel Beheiras
243. Der krieg^ itz genant ist auch sunst
vom fursten so mit grosser kirnst
auch mit so starcker macht vnd krafft
des heres vnd der rüterschafft,
so mit hehender gahte
vnd schnellikeit volhrachte,
24-4. Das ailermenglich iederman
was wol merken vnd auch verstan,
daz im an kunslen vnd wolkünn
des krieges gar nichten zerünn.
dyses fursten geschichte
die erst ist hie berichte.
Yon der ersten vneinikeit hertzog Ludwigs von Veldentz
mit Fridrich dem pfaltzgrauen , auch von der statt
Bergzabern.
245. Darnach anno do man zalt zwar
viertzehen hundert funftzig funff jar
des offt gemelten Fridrichs
menlichen fursten lohelichs
herrn vater brudersone,
den man nennet vone
246. Veldentz hertzog Ludwig mit nam (fol. 102.)
auch geborn von beyrischem stam,
durch reissung hochfertiger ret
ein gezenck machet vnd vffdret
wider die ammetlute
des fursten itz bedüte.
247. Dadurch gross vneinikeit ward
zwuschen den fursten ia so hart,
das sich Ludwig ein teil durch hass
ettwas ser vnd gröblich vergass
vnd sich durch sein Vernichtung
begund wydern der pflichtung,
Reirachronik 45
248. Die er sunder on wydersass
by eid vnd eren schuldig was
zu halten, als ein lehenman
sim herren pflichtig ist daran,
vnd dysem Friderichen
dem Fürsten erenlrichen
249. Versaget er ere zu tun
vnd auch gegen im vff zu stan,
er reisset in so ser vnd vast
mit manchem grossen vberlast,
das vast ein gar grausamer
herter krieg wart mit jamer.
250. Die schuld desselben kriegs so iiard
entlichen da gegeben wart
eym edelman, ist mir bekant,
mit dem namen Cuntz Pfil genant,
ein houbetman dess krieges
dises hertzog Ludwiges.
251. Hirumb daz ich daran nit leug,
so fürt Fridrich ein grossen zeug
vnd gar mechtig her vber Rein,
er verwüstet den vetern sein
in grosser vngehüre
vil lands mit eisn vnd füre.
252. Entlich vmbgab er mit gewalt
ein mechtig statt vast wol bestalt,
bewaret von natur dess lands,
si hett vil vestung vnd vmbstands
von dicken starcken mauren
auch turnen sunder truren.
253. Mit tieffen graben vllgeworflt,
basteien wo man ir dorfft,
boUwercken vnd brustweren hoch,
dis gantz die selben statt vmbzoch,
vil hilff der rüterscheffte,
menig des volks mit kreffte.
4^6 Michel Bebeims
254. In dem crieg beschach grosse draw
von dysen Ludwigschen daw.
ietz vff die Walchen dann dabey
die Burgunder yff den von Krey,
des dochter er dan hette
dyser hertzog zu stette.
255. Auch vff ander herren, die in
zu dysem osterspyi an hin
hetten gefuret vnd verhetzt,
in dasselbig schweisbad gesetzt
vnd also lassen sitzen
gein siin vettern dem Fritzen.
256. Das alles wenig ward geacht,
bsunder es wer tag oder nacht,
als dick sam man die vynd vernam
zu gesleg oder vechten kam,
es wer in dem veld oder
by der stattmaur zu forder.
257. Fridrich allweg der erst wolt sein,
nicht allein ein gebieter ein
vnderwyser als ein hauptman,
besunder allweg vorn daran,
stritber vnd menlich selbe
waz er da vechtens helbe,
258. Vnd den ersten anlautf thett er (fol. t03.
an die vind mit stritberer wer,
ja sogar frylich vnd freislich
derselb vnverzagt Friderich,
das er auch die forchtsamen
blöden zagen mit namen
259. Mit siner gegenwurtigkeit
auch exempeln vnd gehertzheit
wyder sin find vollbracht sin werk,
wie gar gebruchenlich mit sterk
er sich hinder dem schilde
behalff vnd auch behilde.
Reimchronik. *'
260. Wie fry on zütter vnerschrackt
er (las sper vff sein veind vssrackt,
sol man den g^lauben, die sich im
engegen erbutten mit g^rimm,
nie on schaden vnd piue
von im hin komen sine.
261. Was sol ich mer sag^en? der fursl
mit geweltigklicher getürst
die statt Zahern gewan zu hand
an sant Tiburci tag im mand
der also ist genennet
augustus , wer den kennet.
262. Er vieng auch alle hilff vnd daz
wydersessig volck waz drynn waz
vnd die, die in williglich nit
einn herren wolten heissen, mit
gewalt sie zwungen wurden,
genötigt zu der bürden,
263. Das sie sich zum lesten iedoch
müsten geben vnder daz joch,
verpflichten mit kampflosen sig,
er hetz auch bracht in ein ewiff
eigenschaff*t vnd bezwenckniss
schier glich nach als gefenckniss.
264. Wan dyser fürst so hoch vnd her
nit so senff"tmütig auch milt wer
vnd darzu also lichtiglich
zu vberbitten lassen sich
vnd mit temfitiglichem
gebett so tugentrichem
265. Seins vatter rechter brudersun
wer bewegt worden gnad zu tun,
im wyder zu geben die statt,
der vnd dem folck, als er dann halt,
ir vorigen fryheite
wyder geh vnd darleite.
^8 Michel Beheiras
266. Darumb die oben an gedieht
gemeiten woltat vnd geschieht,
die der hie gemelt Friderich
hat vollbracht also seligklich,
die machten im ein namen
gross , wyt vnd breit zu samen,
267. Das der edel fürst lobesan
wer wirdig zu tragen ein krön
vnd auch ein lob in sunderheit
der menschlichen demutigfkeit
auch der ewigen ere,
der grossmechtig vnd here.
268. Der vssrüff siner tugend pflicht
vnd auch der vollbrachten geschieht
durchliefT nicht allein dyse sprach
aller lütscher land , sunder auch
alle ussere lande
erfüllet hat alsande,
269. Das vil nach alles uolk von im
hielten in mit vereinter stymm,
wirdig schetzten nicht ein der Pfaltz,
psunder dess öbristen gewaltz,
daz ist solches geliches
sam des romischen riches,
270. Dann er ein sölich menlich man waz, (fol. 104.
dem kein ding so gross wyder sass
oder zu schwer wer, daz ers nicht
mit rat regiret vnd vssricht,
stetikeit schirmen gunde
nach krafft vollbringen künde.
Von der verbuntniss des bischofs von Mentz.
271. Du auch hie ein vermerkung hab,
das zu den ziiten sich begab,
als daz der gross mechtig Diettrich,
zu Mentz ertzbischoff schreib er sich,
Reimchronik, 49
von Erpach her geboren,
vast ser in synem zoren
272. Vil vbermütiglichen grolt,
yn...lich in sini hertzen brollt
. vnd sust o^ebart hohfertio^lich
wyder dysen fursten Fridreich
den pfaltzgrauen ich maine
den edlen fursten reine.
273. Da aber der vssruff diss pait
stritbarlichkeit vnd mannlikeit
dises fursten berürt vor lang
mit lauffendem schnellichem gang
wart vermerckt vnd euplosset,
in den landen gegrosset,
275. Da wart der vbermüt gelekt
\Tid der bischoff so gar erschrekt,
daz er dieses kriegens verpflicht
alz er lang ziit hett zu gericht
mit reissung: vnd auch suste
mit vil manchem vnluste,
275. Mitt nid vnd hass begriffen hett,
abglegt vnd gesielt vff der stett,
swerer gelub des frieds jedoch,
verbuntnus vnd beschribung hoch
vorteil vnd fur°redinffe
williglichen in ginge ;
276. Dann, warumb der prollend, freisam
auch grymmig lew so vngezam
mit vssgestreckten fussen da
wann er krumpt sein grusslichen klaw
mit seinem ussgesteupten
swantz vnd wadel verstreupten,
277. Als dick er liess trumeten her
mit vff" gerecketem baner
auch daz blutig werck streng vnd hars
des gotz des stritens genannt Marss,
Qaellen UI. 4
50 Michel Beheims
mit vechten vbertruugen
die vind hat angesprungen
278. So hat er nit dann mit frechait
vnd grosser vberwintlichait,
darzu gluekhafftiger seid
auch sich frauwend blutiger veld
■ sigbarlichen erschollen,
daz lob bejagt mit vollen.
Von Monffort.
279. Durch die verbunlniss dess von Mentz
mit dem lewen des spils vereintz,
darumb sie in so nahen by
solch strassrabung vnd bübery
in irer beider landen
mit nicht erleiden konden,
280. Die da merklichen beschach mit wüst
durch etlich edellut vnd sust
rütern die sich enthielten dort
vff dem sloss geheissen Monffort,
daruff sie mit irm raube
ryten , als ich glaube,
281. Darfur sich die fursten vnd hern
mechtiglich warn legem vnd kern,
in kurtzen tagen sie daz sloss
gewunen mit irem geschoss
anno thusent vierhundert
funfftzig sehss jar gesundert,
282. Am nuntzehenden tag des mand (fol. 105.
october wir sin namen band,
auch wart das veste slosss verbrant
vnd gar zerrissen allersant,
die rauber nit da bliben
sie wurden all verlriben.
Reimchronik. 51
Wie Ludwig za andern mal mit Friedrichen anvieng
zu kriegen.
283. Darnach nit überlang behentz
wart hertzog Ludwig von Veldeutz
aber mit vnwillen berurt
ynd zu dem ander mal veifurt
vnd vergass sich gröblichen
geim pfaltzgrauen Fridricheu,
284. Dar durch nit kleiner krieg vnd auch
vnwillen entstunden mit schmauch
vnd entlich ward Ludwig zu band
wol gestraffet mit feur vnd brand.
der menlich Fridrich käme
vnd zoch für Meisenhame.
285. Das was ein statt, starck, vest vnd rieh,
die notigt er gewelticlich
vnd zwang Ludwigen zu der rut
der vnderthenung vnd demut,
als er im von recht pflichtig
solt sin gewesen gichtig.
286. Vnd reit Ludwig ins her vil drat
zu Fridrich seim vettern vmb gnad
vnd ward vereint nach rechtem sun
vnd Fridrich gab im von stund nun
als ein fryer fürst sider
sin statt Meysenheim wyder.
287. Aber der sun vnd einikeit,
von dem ich itzunt band geseit
mit nich gehalten worden sint,
als man es dann hernaher vinl,
hie unden offt vermeret,
berurt vnd offenberet.
288. Der durchluchtendig graf Ulrich
von Wirtenberg reich vnd reilich
4*
52 Michel Beheims
an reichen richtumen vnd gut
der auch vast einen hohen mut
vnd endlich folk der Schwaben
an die man daz sol glauben,
289. Das sie wol geübet in der kunst
der reyterei und stryten sunst
beweret sein, als sich off findt,
die auch zu aller ziit scharfF sind
vnd zu vechten bereite
geschicket mit strengheite
290. Vnd williglich, mit guter tat
zu aller ziit fru vnd spat
ir blut zu vergiessen mit ern
vnd auch zu sterben für ir hern ;
der graf ward auch verhetzet
vnd durch etlich verletzet,
291. Er schicket vnd bereitet sich
zu kriegen den strengen Fridrich,
da erschrakt in allein Fridrichs
grosses lob vnd sin inniglichs
vssrüffen seiner tete
die er vollenbracht bette.
292. Also gebruchet sich der graf
von Wirtenberg an synem hof
eines allerwisesten ratz
vnd schicket von sein selbs gebatz
zum pfaltzgrauen , der Sachen
eynung vnd frid zu machen,
293. Vnd gedacht der graf gar wol das
alt Sprichwort daz gesprochen waz,
daz erschröklicher wer ein her
der hirssen wann der lew, als der
pfaltzgraf mit synem schilte
ein houbtman wesen silte,
294. Dann ein her der leuwen mit sterck (fol. 106.)
so der hirss , als von Wirtenberck
Reimchronik. 53
der herr mit seinm wapen vnd wer
ein houbtman wer vber ir her.
in den ziiten gab sider
der von Wirtenberg wyder
295. Vil , das er lang ziit von der Pfaltz
het gehapt von wegen gewaltz,
vnd wer dem grauen gut gewest,
daz er das alte sprichwor(t) vest
wol hett behalten eben
von dem hirssen vnd leben.
296. Vnd darnach vber etlich jar
dyser hirss, das ist offenbar
der gemeldet von Wirtemberg,
verfur mit vil gröblicher erg
wider den grymmen leuwen
mit vngestumem drewen.
297. Dardurch dett der lew gröblich in
straffen vff sinen vngewin,
den hirs vnd sein hert vieng er, auch
im die haut vber die orn zauch,
als hernach offt hinfurte
beruret werden wurte.
298. Derzeit, vor der zeit, nach der zeit
wurden vil ansleg vor vnd seit,
nydige hessige drowung,
itzunden wart mit Verhetzung
vff den pfaltzgrauen gesetzet
vnd wyder in gehetzet
299. Der babst vnd keyser Friderich,
ietz der könig von Beheim dessglich,
ietz die Burgundischen, darnach
marggraff Albrecht von Brannburg auch
mit sein subtilen funden
die nieman kunt durchgrunden.
300. Dann der bischoff von Mentz vnd Trier,
dann der marggraf von Baden hier.
54 Michel Beheims
dann des pfaltzgrauen vetter, der
hertzog^ Ludwig von Veldentz her,
dann gemain adel , sehte,
grauen , hern , ritter, knechte.
301. Dann die grauen von Lyning, die
ir buss wol daruram namen hie,
dann wart der fürst durch betrenknus
ersuchet mit suptiln vnd sus
hinderlistigen schrifften
maintens in zu vergifften.
302. Dan wurden vff denselben sin
die richstett gehetzet an in,
aber des lüders woltens nit
vnd tetten vast weislich damit,
wann er doch nie gedette
wyder solche richstette.
Von den reten.
303. Die ziit wurden gesetzt vil tag
von den herren, als ich uch sag,
ietz gein Nürnberg, Eger , Beham,
Regenspurg, Spir, Wurms, Mergetham
vnd sust andern vil enden,
do ich itz von wil wenden,
304. Die Fridrich suchet willigklich
vnd allwegen gar wyslich sich
durch als anbringen schickt vnd schielt,
dardurch er lob vnd er behielt
vnd nichtzen furnam spötlichs
nur vernunfftigs vnd götlichs,
305. Als durch sein frummen wysen ret,
der er vil vnd die menig hett,
wart geraten vnd angebracht,
geistlich vnd weltlich wol bedacht,
der ich ein teil wil nennen,
das ir sie mögt erkennen.
Reimchronik. 55
306. Eynen fursten setz ich hie vorn, (fol. 107.)
daz was Fridrich der hochg^eborn,
pfaltzgraf by Ryn , in Beyern hertzog,
graf zu Spanheim der sich nie schmog'
mit eincher band weiteten
inn dess pfaltzgrauen reten.
307. Der erwürdig geistlich Reinhart
bischoff zu Wurmss der sich nie spart,
frummen der Pfaltz frumpt er frumtleich.
der erwirdig erlich ernrich
Mathis bischoff zu Spyre,
in ern hett er nie vyre.
308. Wyser vernunfft, wystumes wyss
waz er vnd derselb Mathis
getrulich satzet zu der Pfaltz,
er braucht sich nit vnrechts gewalts.
der ern wurtzel vnd vasel
Johann bischoff zu Basel
309. Satzlichs« satzes zu der pfalz satzt
mit absatzung die nie verlatzt.
Rudolff der erber geistlich da,
bischoff dess bistums zu Breslau
ist er gewfest der zirdig.
Dietrich der hochgiert wirdig
310. Bischoff in Brüssen zu Samlant
dem tutschen orden wol bekant,
auch der gross wirdig herr Virich
von Lentersham, meister gelich
lutsch Ordens beyder sande
tutscher vnd welscher lande.
311. Der hochporn Fridrich lantgraf als
zu Leuchtenberg vnd graf zu. Hals,
auch ist rat an des fursten hof
Wilhelmus zu Hennenberg graf,
Philipss der vnbetrogen
graf zu Katzenelnbogen.
56 Michel Beheims
312. Furbasser ich von eynem sing-
der fromm Hess, lantgraf zu Lining,
auch Philippus graf zu Nassaw
vnd auch noch zu Sarbrucken da,
noch bort von einem mane
zu Nassau graf Johanne,
313. Vnd zu Sarbrucken, als ich vermerck,
er schreib sich auch herr zu Hengsperck,
vnd den von Ysenburg Dietrich,
graf zu Büdingen setz auch ich
mer hört in dyse rotte,
ein graf zu Solms, heisst Otte.
314. Wilhelm, Hanss grauen zu Wertheim,
Hanss mit Gerhart dem brüder seim,
vnd Johann seinem sun da by,
wildgraue von Taun sind die dry,
auch zu Kirberg ich meyne
vnd ringrauen zum Steine.
315. Der graf zu Hanaw Philippus,
graf zu Eberstein Bernhardus,
der herr von Businag Cunrat,
thumherr zu Strassburg auch hie stat,
Jacop , Ludwig die zwene
hern zu Liechtenberg stene
316. Auch wol by den an dysem ring
vnd der elter Tschan von Vinsting,
auch zwen erbschencken sunder wichs
dess heiligen romischen richs,
daz ist Fridrich vnd Jörge,
die hern zu der Limpurge.
317. Jörg herr zu Ochssenstein setz ich
vnd auch einen der hiess Winrich,
der von Taun her zu Falkenstein,
vnd zum Obernstein auch gar ein
redlicher wyser herre
erkennet wyt vnd ferre.
Reimchronik. 57
318. Hie sten auch on vbel vnd erg (fol. 108.)
die zwen schenken Philipps vnd Jörg,
beid herren zu Erppach vnd mer
grauen, herren, die ret worn , der
ich die ziit nit mocht nennen
noch ir namen erkennen.
319. Auch waz in dyses furstea rat
manch prelat , doctor , licencial,
vil ritter vnd knecht sunder zal,
solt ich die nennen vberal
zu verdrossen daz were,
ir waz hundert vnd mere.
320. Vnd wann daz recht recht ging nach recht,
wern fursten siben oder echt
die leben trügen von der Pfaltz ;
aber etlich pflegen gewaltz
mit abschelendem scheue
als Burgund(i) vnd Cleue.
321. Vier hertzogen vnd ein marggraf
tragen noch leben von dem haf,
die zwen von bairischen gesperg,
der tritt von Gülich, der vierd von Perg,
vnd ein marggraf von Baden
was auch damit beladen.
322. Eyn graf zu Wirtenberg dessglich,
fursten genoss mechtig vnd rieh,
auch sust ettlicher fursten mer
der ich nit aller offenber,
zwentzig grauen, funfftzehen
frybern tragen mannlehen.
323. Vff achthundert ritter vnd knecht
all zu dem schilt geboren recht,
ob zwentzig grauen vnd frybern,
all diener wil ich uch bewern,
der keyner nie begane
zu werden rat noch mane.
58 Michel Beheims
Hie hebet sich an daz loblich geschieht vnd vberwindung
pfaltzgraf Fridrichs vor Pfederssheim da die wagenbnrg
gewunnen ward.
324. Bis her han. ich von der geschieht
Fridrichs des menlichen geticht,
sin richlich tugend angeborn
wie er sin leben zu waz körn
in aller gerechtikeite,
miltikeit vnd menscheite.
325. Auch die do wyder gehorsam
strepten vnd sich verstalten gram,
mit dem schwert, ysin, für vnd brand,
Worten auch werken mancher hand
schwerlichen hat gepenigt,
gestrafft vnd Anderthenigt,
326. Dardurch Fridrich der offt gemelt
wart gelopt vnd hochgezelt,
in eim gemeinen ruff erschall
in allen landen vberall,
das er der fürst so here
der gerechtikeit were;
327. Aber die göttin nyds vnd hass
die da allwegen mit vmbsass,
schwartz giflftigen slangen begurt
die allzeit vor vnflat vnd nürt
gestanck vnd eiter schmecket
auch cüstiglichen necket,
328. Ir behusung ist nur allein
in wüsten hüln vnd taln vnrein,
die man dan nymer an dem Hecht
oder an der sunnen ersieht,
auch stetz mit kaltem blute
vnd hertzn ergrimmen tüte.
ReimchroDik. 59
329. Die göttin itzt genannt dess nids,
sitzet steticlich besits
vor den bürgen vnd busung gern
der fursten vnd grossmechtigen hern,
mit der »cherpfT vnd auch spitze
irer lantzen gelitze
330. An der fursten berfzen gifftlich (fol. 109.)
on vnderlass oder entwicb
anklopffend so lang vnd als vil,
bis ire bertzen ganz mit quil
vnd hessigen gifftigen
nyden vol wiirt gesigen.
331. Also hett nyd vnd hass die stund
auch ettlich bertzen der hern vnd
grossmechtig besessen zu bauff,
auch gar erfüllet vnd sich auff
pomend getrützighchen
wyder vnsern Fridrichen;
332. Dann warum der clug, wol betreht,
bebend , fundig marggraf Albrecht
von Brandenburg erkennet wyt,
der da ein gross gemüt allziit
in sinem bertzen hatte
gefuret frü vnd spate,
333. Vast auch anscblegig nicht allein
in stritbrer sach, sunder mit ein
in allen reten wyss vnd clüg,
mit anbringen listig genug,
in trutzlichkeit besunder
so was er wol ein kunder ;
334. Derselb Albrecht nit ein klein wart
verwundet mit der wyderpart
diser göttin dess hasses gramni,
daz er in ein vnwillen kam
wyder dysen Fridrichen
den fursten löbelichen,
60 Michel Beheims
335. Also daz er sich in dem grymm
des hasses vnd zornes gein im
da versuchet mit wydersatz
oh er im möcht besten den tratz.
mit Fridrichen alleine
kam er nicht in vneine,
336. Besunder auch mit geraaym hass
vnd zwytrecht kam er wyder dass
gar löblich huss zu Bayrenland,
daz alle ziit von hohem stand
vnd grossen eren ist komen,
als ir hie hapt vernomen;
337. Vnd besunderlich kam Albrecht
in vnaynung vnd auch zwytrecht
mit Ludwigen dem von Landtshut,
den man heissen vnd nennen tut
hertzog Ludwig den riehen,
ietzund kamens zörnlichen
338. Zu hufF mit zuspruchlicher erg
des lantrechten von Nürnberg,
ietz mit Verhetzung beider seit
des gemeynen adels mit neit,
mit mancherley sach schedung,
dann mit schnöder nachredung,
339. Auch wurden ettlich tagleistung
da gesetzet zu behusung,
als zu Babenberg, Nürnberg da,
auch an vil enden anderswo,
der aller wart geruchet,
von beiden teiln gesüchet.
340. Vnd ward allwegen stöltzlich dort
von beiden teiln geoffenbart
vnd dadurch manche verbuntnuss
auch viler band Verknüpfung süss
von beyden wydersachen
die sie begunden machen.
Reimchronik, 6 1
341. Jedoch Fridrich pfaltzgraff by Ryn
vnd auch Ludwig der rieh allein,
als dann rechtlich vnd hillich was,
sich zusamen teten furbass
vnd verknupffen befunden
getruwUch an den stunden,
342. Vnd namen wol für sich die wort (fol. 110.)
in dem heiligen ewangely dort,
als vns dann Lucas eigentlich
hat heschriben: ein igklich rieh,
das sich in im selbs teilet,
wird zerstrewt vnd vermeilet.
343. Dann solche ir voreynikeit
vnd verknupffung der fursten beit
hat sie by lib, er, gut vnd hab,
landen vnd auch leuten vor ab
behalten vnd erneret,
als warlich ist beweret.
344. Aber marggraf Albrecht der vorg,
auch geboren zu Brannenborg
vergass sin selber auch nit, sus
sucht er allenthalb verbuntnuss
heimlich vnd offenbere
allenthalb hin vnd here,
345. Als dann mit dem in Sachsenlandt,
hertzog AN'ilhelm waz er genant,
bischoff zu Trier, Mentz, Aistet, Metz,
den zu Babenberg ich da setz,
doch hub er sich by ziiten
vnd kam vff dyse syten.
346. Auch setz ich wol nach rechter gentz
disen Ludwigen von Veldentz,
den man den schwartzen hertzog nant,
Baden vnd Wirtenberg bedsant,
wyder fursten vnd herren
ward gemacht hetzn vnd werren
62 Michel Beheims
347. Vnder dem adell mit geress,
als nemlich Cüntzen (von) Vffsess,
der ward on all redlich vrsach
des pfaltzgraiien vint, da beschach
merklicher schad vnd erge
vor dem wald by Amberge.
348. Jedoch, als ich vernomen han,
er darumb namb sin rechten Ion,
im wart der solt nach dem er warb,
wann er dess kriegs gantz verdarb,
er verloss da zwo vesten
in dem land by den besten.
349. Eyne genant waz Wolkenstein,
Rotenbuhel die andr ich meyn,
die im dann der pfaltzgraf Fridrich
angewan vil geweltigklich,
er die sloss beide sande
nyder reyss vnd verbrande.
350. Vnd ward auch einer von Aufsess
gevangen in dem eynen gses,
auch was inn der geschieht vnd werck
einer, hiess Paulus von Streitberck,
haubetman vnd gebieter,
waz da geschach daz riet er.
351. Zu der ziit wart aber ein tag
gen Nürnberg gesetzt mit anschlag
vnd als man den tag suchen solt,
alz der pfaltzgrafF dann haben wolt
getan in solchen massen,
er waz nur vff der Strassen.
352. Nun hört, wie sich sin reiss begab,
ain fürst schreib im dysen tag ab,
also daz itzund der pfaltzgraf
ain tagreiss waz von sinem hof
hin geritten vnd kummen,
als man wol hat vernumen.
Reimchronik. 63
353. Vnder wegen so kam der brieff
der im dysen tag wyder rieff,
da wart der blinden müss gespilt
mit dem Fritzen heimlich verhilt,
iedoch schickt er sin rete
da hin an siner stette,
354. Nemlich den wirdigen Reinhart (fol. 111.)
bischoff zu Wurms vff dyse fart
vnd auch den frommen von Lining
lantgraf Hessen, von dem ich sing,
vnd ir sust andrer mere
die ich nit offenbere.
355. Den tag suchet Ludwig der rieh,
Albrecht vnd sust me herren dessglich.
Fridrich ward schnodlich aussgericht,
von ettlichen fursten vernicht,
hinderwertling verclaget,
vil vbels von im gsaget,
356. An offner strass in predigs weiss
von im gesagt grosser vnbreiss
dadurch derselb den Fritzen ein
vermeinet gegen der gemeyn
mit vnglimpf zu verstäpfen
vnd im selbs glympf zu schöpffen.
357. Des tags der bischoff von Aistet
ein urteil da verfallen thet,
daz waz wyder vnsern Fridrich,
Ludwigen den riehen dessglich,
vnverhorender sache
er daz urteil vssprache.
358. Welcher nu derselb bischoff wer
wil ich uch machen offenber,
daz kein vnrechter werd verdacht
darumb wurd uch sin nam furbracht,
maister Johan von Aicha
den rechten ich bereiche.
64 Michel Beheims
359. 0 herr vnd golt, durch all din gut
ein icklich from mensch du hehüt,
daz es nit empfah schand noch mail
von solchem rechtspruch vnd vrtail,
daz der bischoff mit namen
tet wyder dyss beid samen.
360. Vnd zwar er nam sin straf vnd buss,
wan er verloss Aistett vnd süss
gar was darumb gelegen was,
wie wol nun von gnaden das
vnd auch schwerer beschribung
im wyder kam zu blibung.
361. Von dysem rechtspruch, der do wol
ein vnrechter spruch heissen sol
in allen rechten hie vnd dort,
wern wol zu sagen lange wort,
nun lass ich es beliben,
nit mer ich sin wil schriben,
362. Vnd kum wyder vflf die geschieht
der fursten, als dann wurt bericht,
Fridrich, Albrecht, Ludwig der rieh,
ieden mit syn parthyen glich.
Albrecht vber die masse
von gemut hoch vnd grosse
363. Behend, clüg, fundig durch sin gunfft,
von vil vnd vast hoher vernunfTt
suchet noch vil ein sterckern rük
vnd bracht durch sin behenden stück
den keyser, daz er seiner
parthyen auch ward eyner,
364. Desglich den babst Pium viF dis
der vor ziiten Eneas hiess
vnd waz auch ein grosser poet.
diss gebott kam inn die richstett
Albrechten hilff zu brewen
vnd by zu sten mit trewen,
Reimchronik. 65
365. Vnd dem marggrauen dass banir
dess richs wart empholhen hir,
der krieg gieng au bald vnd zu band
vnd die funcken in Francken land
aucb in Bairer land Stuben
do sieb die ding erbuben.
366. Vnd pfaltzgraf Fridricb der fürst from (fol. 112.)
was allentbalben vmb \Tid vmb,
binden, vorn, neben, vff beyd sytt
in grimlicben bass vndfe] nyt
mit betzbunden vmbgeben,
gestelt seim lib vnd leben.
367. Er bewarb vnd vereinet sieb
mit synem swager scbnelligklicb,
Ludwig lantgraff in Hessen laut
der mit vast grossem zug zu bant
aucb sin selber persone
im zu hilffen kam scbone.
368. Die ziit wart biscboff zu Mentz der
von Ysemburg, ein graf waz er,
der müst scbwern dem capitel sin
des crieges angebaben ein
zu geen wyder Fridricben
den fursten löbelicben.
369. Do besass gewelticlich also
die wuttend göttin Alleto
dysem namen genennet nacb
die falscben bosbafftigen auch
kriegiscben bertz der pfaffen,
die dick vbels vil scbaffen.
370. Da wurden erst nuw verbuntnuss
gemacbet, geuestiget süss
durcb scbwer pen vnd verschribung da
darinn die grauen von Nassaw
vnd Liningen zu voran
mit nicbt die mynsteu waren,
Quellen Hl. 5
66 Michel Beheims
371. Die doch von recht irm rechten hern
dem pfaltzgrauen rechtlicher wern
bystand, wan dem bischoff von Mentz,
hetten getan durch ir vereintz
gemecht oder Verbindung
in rechter Überwindung.
372. Was sol ich vil sagen vmbständ?
hertzog Ludwig der rieh genent
legt sich zu veld für die stat Rat
mit fast grossem folk für die not,
vss Bayren fürt er dannen
by zwentzig thusent mannen.
373. Albrecht der clug, fundig, synnrich
bestercket sich auch crefTticlich
mit vil Wagenburgen vnd wern,
mit synen helffern sich zu spern
wyder dysen Ludwigen
den riehen genant itzigen.
374. Vnd der menlich Fridrich sin her
für Bockenham machet mit wer
vnd lag da ettwe lang, daz merckt;
der bischoff von Mentz sich besterckt
vnd gebot vff menclichen
lantluten arm vnd riehen.
375. Stültzlich vnd ubermüticlich
schreib er dem pfaltzgrauen Fridrich,
wie er im vff dem sinen leg
daz von im gieng in lehens pfleg
vnd an derselben stete
er daz mit gewalt thete,
376. Also wölt auch der bischoff in
mit gewalt slahen, triben hin
von demselben dorff Bockenham
daz der pfaltzgraf in vbel nam
vnd im ser waz verschmsehen
von der hoffart so hohen.
Reimchronik. 67
377. Der bischofF sterket sich mit wer,
gein Pfedersheim macht er ein her
mit eyner starcken wagenborg.
by im in dem her waz der vorg
Ludwig der von Veldenlz[e]
dess macht waz da mit gentz[e].
378. Die von Liningen starck da warn, (fol. 113.)
auch süss vil grauen wol geborn,
herren, fryen, ritter vnd knecht.
do waz ein vberlauts gebrecht,
da warn auch vil gebawer
vnd die starcken Rinckawer.
Von dem strit von Pfedersheym.
379. An dem tag, hört, wie es erging:
es beschahen auch dise ding,
im sumer an der dritten nacht
des manotz Julius sich da macht
ein gar vast grosse vinster
vnd sehr dunckele dinster
380. Des manots, also daz der man
wart blutvar vnd vinster gedan
vnd daz im gantz sin schin gelag
inn der nacht vnd morgens gen tag.
an dem tag sant Vlrichen
dess fron bishofs löblichen
381. Anno thusent vierhundert jar
vnd sechtzig zalt man, das ist war,
brach der mennlich Fritz vff mit wer
darzu mit gantzen synem her
vnd, als ich es vernyme,
lantgraf Ludwig mit ime
382. Vnd zugen dem bischoff hin gein
auch seiner Wagenburg mit ein.
da wart fast vil mit vbersckwenck
gesuchet reissung vnd gezenk
5*
68 Michel Beheims
vnd Scharmützeln da bye
von ir beider parthye.
383. Pfaltzgraf der vnerschrökenlich
Hess her vnd fussfolk hinder sich
beschliessen vfT einem berglin
vnd nam den reisigen zeug sin
vnd Hess den zeichen machen
als man thüt in den Sachen,
384. Vnd Hess syn marschalk so zu band,
Cristoffeln von Mucheln genand
mit dryen hundert pferden sich
vermengen vnd mischen reschlich
vnder dess bischofs leute ,
als ich auch hie bedeute,
385. Vnd mit dess marschalks, glaubet dyss,
der do Gotschalk von Bücham hyss.
er keklich als ein helt besass,
was mocht in aber helffen das?
syn wer ward vnderbrochen,
er ward von stund erstochen.
386. Der pfaltzgraff die synen allsant
anrufft vnd getrulich ermant,
keyner wolt der verzagtest sin
vnd folgten zum geschleg hin in
irm vnerschrokenlichen
herren pfaltzgraff Fridrichen,
387. Der dann der vorderst was mit wer.
er fürt sie in dess bischoffs her
jedoch so waz man uor gerecht
gut Ordnung zu dem gevecht,
geschleg und stryten machen,
als gehurt in den Sachen.
388. Der fürst eynen zu houptman nam,
hiess herr Adam von Ausselsham,
vnd herr Johann Ryngraff zum Stein,
fürt daz baner der degen rein,
Reimchronik. 69
daz was der grimmio^ leuwe
synen finden zu dreuwe.
389. Die spitz recht in der mittelung
vnd an dem end ward nach Ordnung
recht geschickt vnd auch hestellt,
dessglich die schützen vssgeschellt
vnd irm houptman begunden
zu volgen an den stunden.
390. Vnd die da nit warn geschickt recht (fol. 114.)
zu den waffen vnd dem gefecht,
dessglich die nit kün warn geschetzt,
erschrocken vnd für nicht gesetzt,
wurden bescheiden vnder
die knaben da besunder.
391. Vnd der lufft wydertoss vnd schal
von dysen pfilen vfT der wal,
glicher wyss waz zu sehen daz,
als die hewschrecken inn dem grass,
baucken, busaum, trumeten
hört man lut an den stetten.
392. Der pfaltzgraff, do er sach also
sin vind vnd wydersachen do,
ergrimpt er von grimlicher gir
syner vind blut zu sehen hir
glich als ein lew grimmiger
vnd also hungeriger,
393. Der do die herd der wolff alsbald
vor im siht lauffen in dem wald.
ja so begirlich waz Fridrich
zu vechten an sin veind freisslich
das er all sein wollüste
vss dem gedanck Hess suste;
394. Besunder er begert allein
dass sper zu erschütteln der rein
gegen sin wydersachen itz
vnd wie wider sein find die spitz
70 Michel Beheims
wurd geneigt vnd gesencket,
der schilt ward im angehencket,
395. Vnd er machet vff solchen weck
mit Worten die verzagten keck,
die verzitterten freudenrich
vnd die vnstritbarn stritberlich,
er ermanet igklichen
vnd sprach, er wolt sich riehen.
396. Yeder must sunderlichen lan
vrab sin woltet vnd gutheit han,
die die nit hielten ordenung
mit zorniclicher zusprechung
müsten sie haben straffen,
er zwang daz volk zu hauffen.
397. Gutlich wincket er mit der hend
vnd sagt den synen: , »gebend end,
vnd eilt den veinden all mit ein
in rechter ordenung hin gein
frischlichen, vnverzittert,
daz uwer hertz werd erwittert.'*
398. Ross oder pferd ir beider sant
wurden mit den sporen ermant
vnd ward gesungen, daz es erklank,
der frolich vnd glückhafftig gsank,
das sprach: in gottes namen
far wir et cetera amen.
399. Gott besunder vnd Maria,
all heiigen rufften sie an da,
das die für sie wern bitten gott,
psunder san Peter den zwölfbott,
das ers nert vor verosung,
wan er waz da ir losung.
400. Die her vermengten sich die wyl
vnd die schützen Hessen die pfyl,
von den speren wart ein gestech
als ob ein gantzer wald zubrech,
Reimchroni'k. 71
die trumm vnd stuck der scheffte
flugen zu berg mit kreffte.
401. Die pfaltzgreuischen, als ich vernym,
die da fürten den leuwen grymm,
daz her der vind waren tringen durch,
itz wurden in acker vnd furch
die vynd nydergefellett ,
itz wurdens vberschnellet,
402. Von den pfaltzgreuischen itzundt (fol. 115.)
durch blatten, heim, harnasch verwundt,
itzt mit andern pynen gepeynt,
itzund wurden die schilt der veint
von den siegen zerbrochen
durchschossen vnd gestochen.
403. Der pfaltzgraf als ein grimmig leuw,
der da springet in zornes dreuw
vnder herden, da vil wolff sind,
durchdrang er daz her syner fynd,
mit gewalt er daz mailet,
vertrannet vnd zerteilet.
404. Hie sah man einen vff der wal
ligen mit dem ross vnd mit al,
da geschossen oder durchrent,
dort ettlich an eim ander end
gestochen von den rossen,
ettlich mit pfylen durchschossen.
405. Vnd do die sper wurden vertcn
igklicher gryffen do began
zu schwerten, kolben, strytwern
welcher den andern mocht behern,
wurden guter trünck alse .
zu schultern kopff vnd halse.
72 Michel Beheims
Von der flncht.
406. Das feld ward mit blut vberrert;
als der stryt ein wyl hat gewert,
die flucht in dysen bischoff kam,
hertzog Ludwig vnd sie allsam,
Lynigsch vnd die iren
sie wolten hin spatzieren
407. Nach mer lüten, die bringen dar
vnd nur da mit meren ir schar,
niemen zeiht sie solcher vnzucht,
daz sie getan haben die flucht;
doch welche weichen mochten
hie hatten wol gefochten.
408. Sie ylten gen Pfedersham in
etlich vber daz gevild hin,
ettlich gen Wurmss, ettlich also
vieln durch die stattgraben do.
gleicher wyss als die hasen
fliehen vber die wasen,
409. So dann resch wind hinder in syn,
also eiltens gen der statt yn,
in was zu fliehen allen gach.
der pfaltzgraf jagt in hindennach,
gar zu den dorn vnd rigeln
begund er in zu strigeln.
410. Gar wustiglichen daz beschach,
in vnd in er sie schlug vnd stach
mit syn selbes person vnd hend,
auch vieng man an demselben end
vil grauen, herren, fryen,
ritter, knecht, ihre parthyen.
411. Der pfaltzgraff" ofTt genent der vorg
ylt mit Sturm zu der wagenborg
derselbig menllch Friderich
vnd gewan die geweltiglich,
Reimchronik. 73
auch waz dann waz darinnen
begiind er als gewynnen.
4-12. Die Rinckauwer wurden also
gefangen vnd erstochen do,
der bischoflf ynd hertzog Ludwig
kamen beid mit verlornem sig
gen. Pfederssheim gewichen
ylend vnd fluchtigklichen.
413. Als diss in die statt warn gejagt
wurden die darinn so verzagt,
das sie in solcher sender not
nahent vor engsten waren tot,
wann sie ettwas vernamen,
bald sie zu den thorn quamen
414. Vnd sprachen: ,,ey helff, müder gots! (fol. 116.)
wann wir syn all eigen des tods.
helff gott vader und Jhesus Crist!
der pfaltzgraff aber komen ist
vnd krabelt ann der porte."
hie solt ir boren forte:
415. Die geuangen der ritterschaft
vnd rüter, die do warn behafft
musten, als ich vch warlich sag,
sich stellen an demselben tag
zum pfaltzgrauen im felde
vnder seine gezelde.
416. Dyser gevangen die da warn
wil ich hie ettlich offenbarn.
diese grauen , als ich vermerck,
der erste graf zu Hennenberck,
dem zu einem ermaner
enpfolhen ward daz baner
417. Zu füren an derselben stat
daran man schweben sach daz rad,
daz da fürt Mentz das ertzbistum.
der graf genüg was kek vnd frumm
*74 Michel Beheims
vnd satzt sich kunlich wyder,
yedoch lag er darnyder.
418. Der nam dess andern grauen da,
daz waz Johann graf zu Nassau
gesessen zu Wisbaden , der
drit von Lyningen graf Diether,
daz vierd waz der von Runckell. ,
es was nun worden dunckell
419. Vnd schier vinster gegen der necht,
sust vieng man vil ritter vnd knecht
der ich nit alle nennen mag.
gein Heydelberg gab man in tag
vber ettlich ziit sider,
daz sie sich stalten wyder,
420. Aber die Rinkauwer vnd sust
auch gar alles gemein folk must
gefenklichen an stricken gan,
als leithundt fürt man sie hin dan
gein Talsham vnd sust mere
andre end hin vnd here.
Von dem wncderzeichen Cyriaci.
421. Hye mag ich nit verschwigen, merck,
ein besunder gross wunderwerck
daz gott wircket durch dyss heiltum
vnd heiligen lichnam Ciriacum.
ein stifft ligt vor Wurms ause,
ist geheissen Nuwhause,
422. Darinn sant Cyriax manchen tag
in eynem sarch verborgen lag,
es was wol vff vierhundert jar
dass kein mensch wissen mocht für war,
wo der heilig lichnam here
irgent verborgen were,
423. Wann ye vnd ye waz der stifft altz
in schutzung einss fursten der Pfaltz.
Reimchronik, 75
in der züt dyses krieges zwirch
ward der stifft vnd die löblich kirch
nur von dysen Mentzischen
vnd den andern dazwüschen
424. Beraubet vnd genomen gantz
waz sie funden, kelch vnd monstrantz,
vil bettbücher vnd messgewand
auch ander gotzgezierd all sand,
gantz inn den grund verbrennet,
nyderzert vnd zertrennet.
425. Also ward der heilig lichnam sant
Ciriaci dess hern obgenant
in dysen Scherben vngehür
der verbrenten zerrissen mur
on serung vnzerstoret
funden vnd auch enboret.
426. Nu bort wie briesterlich das (fol. 117.)
da von eynem ertzbischoff was,
der geistlich stett solt schirmen sus.
ob nun der heilig sant Ciriacus
darumb tet rauchung da(e) ,
ich sprich werlichen ia(e);
427. Wonn eben an demselben tag
als dess bischofs volk nyderlag
vor Pfederssham dess stritzs vnd sturms,
warn gesammelt in der statt Wurms
alle geistlich persona,
die priesterschafft vil schone.
428. Münch, nunnen , schüler gross vnd klein
man , weih , jungling , iunckfrawen rein
mit eyner löblichen process,
heiltum, kertzen, krützen, fan, wess
man han sol zu gots zierden,
waz alles da mit wyrden,
429. Den lieben sant Ciriacum auss
seym zeruallen verbranten hauss
76 Michel Beheims
vnd kirchen löblich mit demüt
auch frolichem gesang^ so gut
gen Wurmess mit dem singen
zu beleiten vnd bringen.
4-30. O mensch, nu hör, waz beschach do
als die von der statt Wurms also
warn beleiten dyses heiltum
den heiligen sant Ciriacum,
do fluhen flüchtiglichen
die fynd pfaltzgraf Fridrichen,
431. Die dem lieben heiligen sin huss
heten verbrant vnd geraumpt uss,
itzund glich vnder die process
vnd wurden gefangen vnder dess.
nun bort dess heiligen räche
vmb die schmachlichen schmähe.
432. Als der stryt was beschehen auch,
nur an dem andern tag darnach
rucket derselb vnser Fridrich
mit allem dysem her gentzlich
gen Westhouen vnd läge
daselbest etlich tage.
433. Do wurden bütmeister gesatzt,
daselbest man hütet vnd schätzt
alles das do gewunen wart,
ross , harnasch vfF derselben vart
vnd sust vil ander dinge,
dauon ich itz nit singe.
434. Do wurden auch alle banir
der feind von dann gefüret hir
vnd nemlichen daz mit dem rad
das die andern zu dem schweissbad
was anfuren vnd tryben,
zwahen vnd vss zu ryben,
435. Die man nach lutung dyser schrifft
stacket in den königklichen stifft
Reimchronik. 77
dess heilgenn geistes inn der statt
zu Heydelberg, die man noch hat
vns zu eyner betrechtniss
ewicklicher gedechtniss.
436. Vnd darnach in ettlicher zeit
wurden teidung getroffen seyt,
daz der krieg vnd daz vngericht
ward versünet vnd ganz gesucht
zwuschen den fursten beiden,
als ich uch wil bescheiden.
437. Es ward ein solches ding vereintz,
also daz der bischoff von Meintz
den pfeiffern must Ionen hier vmb
vnd von gelt ein raerckliche summ
dem pfaltzgrauen vssrichten,
geben vnd auch verpflichten.
438. Do kam Schouwenburg an die Pfaltz, (fol. 118.)
das dann von wegen irs gewalts
mit syner zugehorung gar
ward gewonnen im andern jar,
vssgebranut vnd zerrissen,
als noch hüt ist in wissen.
Von der nyderlag by Beylsteyn.
439. Hy merck ein geschieht, die meld ich,
die dann beschehen ist kürztlich
vor dem slahen by Pfederssheim.
die pfaltzgreuischen sich mit eym
anschlag waren betauben,
der was wyder die Schwauben.
440. Torlichen in das folk anvieng,
torlichen es in da ergieng.
daz ist beschehen by Beylstein
vnd Louffen , dysen stettlin zweyn.
daz ward schwerlich gearnet,
die veind wurden gewarnet.
78 Michel Beheims
441. Die Schwaben daz gewesen sind,
die waren warten vff ir veind.
beidenthalb zugen sie gemeyn
mutwilliglichen gegen eyn,
mit willen irr beidsamen
sie vff einander kamen.
442. Hetten sie nur inn der gemeyn
Lutz Schotten geuolget alleyn,
daz spil wer in geraten bass;
aber es ward von nyd vnd hass
durch ettlich verwarnloset
vnd seumlichen geoset.
443. Schenck Burckhart herr zu Tautenberck
fürt daz rennvenlin , als ich merck,
er was seins libs ein hell vil keck,
dem ritter herr Hannss von Landeck
der veind banier geburte
vnd wart, daz er es fürte.
444. Dyse Schwaben vff irem teil
kamen mit eynem langen seil,
ettlich pfaltzgreuisch neßen warn,
do sie die vynd her sahen varn,
do wolten sy fluchtlichen
von dannen han gewichen,
445. Vnd da daz Lutz Schott ward gewar,
er ylet schnelligklichen dar
vnd sprach in zornigkücher gicht:
,,ahey, ir veitfluchtigen wicht!
wie wölt ir so zeglichen
von vns fliehen vnd wychen,
446. Vnd vns hie lassen inn der not.
ist vch vmmer ein schand vnd spot,
wo man daz von uch singt vnd sagt,
ey, ir erlosen schelk verzagt!"
vnd von solchen scheltworten,
andre mer die sie horten,
Reimchronik 79
447. Hielten sie sich wyder hin an
zu irn gesellen vff die ban.
die pfaltzgreuischen inn den weiln
frischlich an die veind warn eyln
vnd Lutz Schott mit sampt ine
auch zu in sprenget hine.
448. Sie trafifen ritterlichen hir
mit in al^o, daz ir banir
von dysen pfaltzgreuischen ring
gelag vnd auch darnyder ging,
auch viengens an dem ecke
den ritter von Landecke.
449. Da nun der ritter nyder lag
mit dem banir, als ich uch sag,
do ruffet er lut vff der wal
zu synen rütern vberal:
,,0 fliehend, lieben gesellen,
die sich erneren wellen!"
450. Aber die pfaltzgreuischen hie (fol. 119.)
trungen freissiglichen vfT sie
mit Schüssen, stieben, schlegen hart,
die vind wurden so hart ankert
von dysen keken frischen,
ich meyn die pfaltzgreuischen,
451. Die do gegen den vynden wurn,
so degenlichen sie gefurn,
daz sie die fynd itzund mit not
durch ir stritbarlichen woltat
vnd solcher band gerucht(e)
schier betten bracht in flucht(e).
452. Hetten nur die hindristen auch
den vordristen gedrungen nach,
er vnd gut wer worden erlangt,
hettens nur ein klein nach gebangt,
werlich sie an den stetten
das veld behalten hellen.
80 Michel Beheims
453. Aber do sich der ernst begah,
rissen sich ettlich hinden ab,
die dann Lutz Schott vor hin antreib,
der selben keyner da beleih,
sie sprachen, pfuch! die hindern:
,,solt wir vns also rayndern,
454. Verschwenden gut, leben \nd lib?"
sy theten als verzagte wyb
vnd hüben sich zu fliehen ser,
ob eim ein aug empfallen wer
er hett sich nit gebüket,
daz ers vff hett gezücket.
455. Pfach die erlosen schelk erschrackt
vnd veitflüchtigen wicht verzackt!
man weiss noch wol, wer ettlich warn,
sie Hessen ir gesellen da varn
in dem totlichen schaden
mit den vynden beladen.
456. Vnd do die vind itzt in der not
sahen die laster vnd vntat,
das ettlich pfaltzgreuischen auch
dannen fluhen mit solchem lach,
da kerten sie herwyder
an die pfaltzgreuischen syder;
457. Wann ir was nahent dry an ein,
yedoch so waren dyse kleyn
vnd myndern ritterlich bestan,
sie sprangten da einander an
die selben pfaltzgreuischen
vnd auch Wirtenbergischen,
458. Vnd slugen sich zu beder seit
vast ernstlichen ein lange zeit
mit einander so grimm vnd hart,
also daz vff beyden teiln ward
gar ein michell teyl vnd^
dysen hauffen manch wunder,
ReimchroDi'k. 8 1
459. Vnd ir auch ettlich inn der not
zu beyden syten blibeu tod.
sie machten sich zu beyder seit
so mud mit dem geuecht vnd streit,
von Schüssen, Stichen, schlegen
warn sie einander gegen
460. Gelich als die kampfmüden hann,
die vermessenlich vff den bann
grimmiglich gein einander stand,
vff einander gebissen band,
also die beidsander
hielten gegen einander.
461. Aynem erschossen waz syn pferdt,
dem andern zerschlagen sin schwert,
der dritt hett synen spiess verthan,
der vierd all sein pfyl abgelan,
auch waren sie itzunde
der mererteil totlich wunde.
462. Nun kamen vff graff Ulrichs syt (fol. 120.)
von Wirtemberg diselben zyt
wol sechsstzig wol geruwter pferdt
vff balder yl vnd schneller ferdt
zu den Schwaben gerennet,
die da hielten zertrennet.
463. Von den itz komend wurden erst
die pfaltzgreuischen überherst
vnd vmgeben mit grosser quäl,
Schüssen vnd schlegen vff der wal,
gross juchitzen vnd schryen
hüb sich von irn parthyen.
464. Was ist not , daz mer werd erzelt ?
die Schwaben behielten daz velt,
dis all viengen sie vff der vert
vnd gewunnen wol sechtzig pfert,
band dyss ruter vnd knechte
gefangen in dem gefechte.
Quellen III. 6
82 Michel Beheims
465. Schenck her zu Tautenburg Burekart,
ein edler do geuangen ward,
vnd von Sickingen herr Fridrich,
ein strenger ritter löbelich,
vnd eyner hiess Lutz Schotte,
waz auch in dyser rotte.
466. Eyner von Nypperg Engelhart,
Dam von Hentschussheim vff der fart
vnd auch vom Egloffstein Cunrat,
vnd einer hiess Jörg von Heimstatt,
Symon Balsshouer vnde
Wolff von Hohueld der wunde,
467. Der da bleib inn der selben trüd,
Vyt Schott, Diether vnd Wilhelm Rüd,
Karle von Breitenprunn mit nam,
eyner hiess Wygand von Dienham,
Symon von Dalheim, dene
setz ich vnd ir auch mene.
468. Jörg von Massenbach vnd ir mer,
die ich hie meld vnd offenber,
Nithart Hornegken von Horbeck,
Erhart von Rossen ich vermerck,
Böcklin Berer , dis zwene
von Strassburg, als ich wene.
469. Vnd eyner hiess Michell Mosbach,
wie wol daz er in myner sach
zu ziiten grob waz wyder mich,
dannocht moch ich nit lassen, ich
musst von im tichten singen,
er waz auch by den dingen.
470. Durch dyse nyderlag so ward
grosses frolocken zu Stütgart,
im land Wirtenberg allenthalb,
von Beylstein an bis vff die Alb
vnd vberall inn Schwaben,
dess sollend ir gelauben.
Reimchronik, 83
471. Darnach beschach in kurtzer zyt
daz gesleg, uyderlag^ vnd streyt
vor Pfedersheim , als ich itz sang,
wurden dyss inn der vanckniss zwang
quidt , loiss ynd ledig wyder
in der gevanckniss syder.
472. Man sol auch daz wussen furwar,
daz in dem nbgeschriben jar
dess krieges zu Meintz der bischoff
vnd Ludwig von Veldentz war vff,
auch waren by den dingen
die grauen von Lyningen.
473. Mit grossem gewalt vnd herzug
sich daz folk legeret vnd slüg,
auch besass Ingelheim den sal
vnd meinten den snell vff der wal
zu notigen als balde
mit büchssen vnd gewalde.
474. Aber als bald sie horten, das (fol. 121.)
Fridrichen so not zu in was,
fluhen sie fluchtiglich da von,
Hessen wegen vnd buhssen slan
vnd vorchten, daz er keme,
daz nachtmal mit in neme.
475. Ich hab gsagt, es ward ein geeintz
versüntz ding zwuschen dem von Meyntz;
aber der schwartz hertzog vnd die
Lynigschen, von den ich hie
auch vormals han getichtet,
beliben vnuerichtett,
476. Dess sie nit kleinen schaden kurnn,
wann die von Lyningen verlurn
dyse sloss, Büsessheim, Mynnvelt
vnd Haslach wirt dazu gezell
mit irer zugehorung,
daz ist ein Offenbarung,
6*
84 Michel Beheims
477. Vnd andrer ding- dannocht mer,
der ich itzunt nit offember,
die dyser menlich Fridrich huckt,
auch schnelliclichen herumh ruckt,
gewann , verbrannt , zerreisse,
als noch wol menklich weisse.
478. Der schwartz hertzog Ludwig ward auch
zu gerichtett mit solcher schmauch.
Meysenhain die statt er verlor
vnd anders mer , als ich auch vor
inn dem buch han berichtett,
berüret vnd betichtett.
479. Das im als wyder ward gelan,
von gnad willen ward es getan
vnd waz doch als verlone hab,
wann der hertzog liess noch nit ab,
als er dann auch vor hette
getan an aller stette,
480. Yedoch so liess derselbe Fridrich
allwegen gütlich vinden sich
vnd nam ein richtung mit in auff,
die mocht Karolus der marggrafT,
der fürst geborn von Baden,
ob ers vermeint vff schaden
481. Oder nutz des pfaltzgrauen , zwar
kund man nit wol wissen t'urwar;
aber in kurtzer wyl darnach
ward wol schinbar vnd kundig auch,
wie ers gemeint in hertzen
zu schimpffen oder schertzen.
482. Der pfaltzgraff zog dess jarez sam
er genötigt het Meysenham
an sant Margrethen tag alsbald
gein Einsideln zum vinstern wald,
nit mer nur dann ir siben,
heimlich ward es getriben,
Reimchronik. 85
483. Vnd von Kemnaten Mathis
mein gsell , ein mitbeschriber dis
buches vnd dyser hystory,
auch der eyner ist gewest hy,
die mit dem fursten worn(e),
zogen, ritten vnd furn(e).
484. AVie gar jüfQich vnd \^iinderlich
es in mitsampt dem fursten rieh
offt ergieng vff dyser wallfart,
wie dick der fürst erkennet wart,
bedörfft lang zu emboren
vnd wer gar hübsch zu hören.
485. Yedoch wil ich es itzunt lan
hie verüben vnd auch bestan,
wonn ich mit grossem Sachen vnd
auch ernsthaffticlichern ytzund
dyses fursten Fridrichen
bin beladen emsslichen.
486. Zu dyser ziit vnd vmb die ziit (fol. 122.)
so wart Rieberg gewunnen syt
vnd kam zu der Pfaltz durch misstet,
als man sagt, die begangen hett
mit vbelicher erge
Richart der von Hochberge.
487. Hochberg das sloss het der pfaltzgraff
auch wol behebt in dyser straff,
lichtigklich daz beschehen wer,
ob er nur het gewolt, dann er
wolt nit so gar verderben
die andern Richartz erben.
488. Also sieht man sunder ffebrichs
in allen geschichten Fridrichs,
daz er zu allen ziiten sich
allermenclich gnedigklich
in tugentrichen , linden
Sachen hat lassen vinden,
86 Michel Beheims
4-89. Wie wol die gutheit solcher ding
an ettlichen wenig verfing
vnd auch an ettlichen gar nicht,
an ettlichen nur vngericht
an zu trybenn mit gentze,
als an dem von Veldentze.
Dyss hernach geschriben geschieht ist, wie pfaltzgraff Fridrich
der mennlich vnd vnuberwintlich synen vynden ob gesigt strit-
berlich, mit namen Bischoff Jörgen von Metz, marggraf Karle
vnd Virich graf zu Wirtenberg vnd wie er sie mit den iren
gefencklich inn die statt Heydelberg fürt vnd sie schetzt.
490. Nach dem vnd der löblich sig, das
gesleg vnd stryt zergangen was
vor Pfedersheim, als ich itz seit,
darumb dann starcke einikeit
vestlichen wart verrigelt,
verbriefet vnd versigelt,
491. Zwuschen dem palatzgrauen seit
vnd dem von Mentz dieselben zeit,
hern Diethern von Eysenborg,
als ich han benent der vorg,
dess sich der bischoff waltendt
vest vnderstund zu haltendt,
492. Sich wydersatzt der bischoff so
etlicher mass dem pabst Pio
vnd appellieret , als man seit,
von ettlicher beschwerlichkeit,
die er meinet mit schmehen
im vnbillich beschehen.
493. Da wart gross zwytrechtigkeit,
kroth, werren vnd irsall gespreit,
gegossen heimlich hinderwertz
in die verschalcklen argen hertz
der bosshaiftigen veigen
mit mancher band anweigen.
Reirnchronik 87
494. Der von Nassaw mit sym anhang
machten zwytrechtikeit vnd kräng
im kapitell des stuls zu 3Ieintz,
es ward ein spil gar vnvereintz.
zum babst vnd von im strichen
gar vil botschafft heimlichen.
495. Also ward Adolff von Nassaw (fol. 123.)
vom babst mit gewahsbriefen daw
über den stul von Mentz bestelt,
bischoff gemachett vnd erweit,
wie daz beschehen seye,
da lass ichs beliben beye.
496. Karl marggraf zu Baden , dessgleich
ein graf zu Wirtenberg Vlreich
namen sich dyser Sachen an
in solcher mass als vnderthan
der christenlichen kirche
von dem babst sunder zwirche ;
497. Aber vff waz mainung die stund
solches beschach, ist mir nit kund;
dann marggraff Karlo vff den sin
ettliche stett vnd sloss nam in,
von dess von Nassaw wegen,
daz er ir vort solt pflegen.
498. In dysem jar ward daz vollfürt
da man von Jhesu Crist gehurt
waz da beschriben thusent jar
vierhundert sechtzig vnd einss zwar,
sind beschehen die dinge,
da uon ich furbass singe.
499. Da hertzog Ludwig von Landtshut,
den man den riehen nennen thut,
marggrauen Albrechten also
den von Brandenburg uberzo,
im gar vil vester stete,
schloss angewynnen thete,
88 Michel Beheims
500. Da kam auch der mennlich getürst
Fridrich pfaltzgraflf by Byn, curfürst,
zu hilfT dem fursten itz genant,
hertzog Ludwigen inn Beyerlant,
wol mit vierhundert pferden
kam er zu hilff dem werden,
501. Vnd gewan die statt Vffenham
vss dem satteil , als ich vernam,
vnd zoch zum hertzog inn daz her,
halff im notigen furbass mer
andre schloss mancher hande
mit sampt lüten vnd lande.
502. Nu hörend, vermercken furbass,
da die misshellung , zwytrecht , das
gross vbell vnd der anevanck
der verderpniss mit solchem zwanck
des heiligen stifts gare
zu Mentz ward offenbare
503. Vnd herr Diether von Isemborg
allenthalben mit grosser sorg
der vind fursten herren mit hass
geistlich weltlich vmbgeben waz
vnd kein hilff nirgent weste,
es wern kund oder geste,
504. Vff die er sich verlassen möcht
vnd im zu in getruwens dächt,
dann zu den pfaltzgrauen allein,
vnsern Fridrichen ich da meyn,
zu dem er sunder wenden
syn botschafift hin waz senden
505. Zu dem pfaltzgrauen inn daz her
vmb hilff, by stand vnd wer.
die botschafft warb Hanss von Walbrunn
vnd verhiess auch genug zu thun
vmb die dienst des pfaltzgrauen
mit verheiss des bischoffen.
Reirachronik. 89
506. Der pfaltzgraff fugt sich an den Ryn
vnd mit den wysen reten sin
hett er rat , als im wol gezam,
in den ding^en er auch vernam,
vff welcher mass vnd g^runde
dyser anuang bestünde;
507. Wonn hett daz spil furgangk gehan {fol. 124.)
dysen , die es dann viengen an,
da möcht nicht vor gewesen sin,
es wer dem pfaltzgrauen by Ryn
zu bösem vssgangk komen,
den er dann hett genomen;
508. Wonn allter nyd vnd arger hass
in die hertz dyser grossen waz,
die den pfaltzgrauen nicht allein,
sunder den grund vnd stein mit eyn
der Pfaltz meynten zu hemmen,
vertilken vnd zu temmen.
509. 0 gott, waz vnsinnikeit , was
vngestumheit , was neyds vnd hass
hat vch verfürt inn die betrieg
zu solchem verderplichen krieg,
der durch nyd , hass waz gangen,
gegrünt vnd angeuangen.
510. Waz nutzes ist komen daruss ?
ia der nutz, die schand vnd der gruss,
auch die grossen verderplichkeit,
dauon man dann singet vnd seit,
noch hüt zu dysem tage
ist dauon manche sage.
YoD dem ersten tag, der zu Wynheim wass
511. Nu horent furbass, wie es kam.
dyser pfaltzgraff verhört, vernam
die sach allenthalb, wie vnd wo?
vnd schreib dem von Isenborg zu,
"" Michel Beheims
zu reden von den dingen,
wie sie es ane viengen.
512. Gein Wynheim salzten sie einen tag,
da ward beslossen kein anslag,
psunder dem pfaltzgrauen by Ryn
ward zugsagt, vmb die schaden sin
die bergstrass in zu geben
für ein summ gelts zu heben.
513. Vnd da der von Nassaw, Adolflf
mit dyser bebstlichen beholff
ward bischoff mit der macht vnd crafft
schickt er sin trefflichen bottschafft
zum pfaltzgraf geweltigklichen,
mit nam von Stein Winrichen,
514. Vnd ward beweget der pfaltzgraff
vil vrsach halp von synem hoff
gein Oppenheim zu komen da
zu verhören den von Nassaw.
vnder des taugelichen
hinder pfaltzgraff Fridrichen
515. Verrichten, sünten , einten sich
Nassaw vnd Ysemburg fruntlich,
wie wol daz nit gehalten ward
vnd der von Nassaw vff der fard
gen Oppenheim zu hande
zu dem pfaltzgrauen sande
516. Ain basthart AdolfT von Nassaw
vnd Hess dem fursten dancken da
sins guten willen vnd arbeit,
daz er so trulich waz bereit
mit so emssiger achtung
vnd verkunt im die rachtung.
517. Vnd ward der pfaltzgraff angefürt
im sin brend hinderwertz geschürt,
gesetzet vff die affenbanck,
wie wol daz in hernach nit langk
Reimchronik. 91
das spil ward vnderbrochen
vnd ward von im gerochen.
Wie dem pfalzgrauen die bergstrass in ward.
518. Darnach von stund schicket der vorg
herr Dieterich von Ysenborg
wyder sin botschafft trefflich hin
zum pfaltzgrauen vnd bericht in
daz da kein rachtung nurde
wer noch gehalten wurde.
519. Wyder von neuwen er begert (fol. 125.)
an dem pfaltzgrauen anderwert
aber zu suchen eynen tagk,
daz dann beschach vff irn anslagk
nach volgeuder volendung
sunder on wyderwendung.
520. Dyse mit irn reten beidsant
kamen zu samen all zu haut,
verbunden , knupfften , einten sich
by einander gestrenglich,
leib , er, gut zu behalten,
des dann da ward gewalten.
521. Dem pfaltzgraff ward die bergstrass yn
gegeben für die scheden sin,
alss Starckenberg, Lorsch, Mörlebach,
Benssheim , Hepenheim , daz beschach
mit irer zuhorung
in luter Offenbarung.
522. Dyss closter vnd daz selbig ampt
mit dysen slossen allensampt
kam wyder an die rechten hanl
von der es vormals waz getränt
mit gewalt vnd auch schmecht(e)
wyder got, er vnd recht(e),
2 Michel Beheiras
Wie der krieg des pfaltzgranen angieng.
523. Vnd licht mer ander schloss vnd vest,
der ich da nit zu nennen west.
der krieg gieng an, die ecker, land,
lüt wurden verwust, vil verbrandt,
gross volck ward in dem krängen
erstochen vnd gefangen.
524. Fürsten, grauen, hern , ritter, knecht
wurden vil vind inn der zwytrecht,
mit manchem uppiclichem brieff
man fast wyder vnde für lieff.
Der babst legen begane
interdict vnd den baue.
525. Gelich tet der keyser daz selb
vnd do ward affter allenthelb
in den landen geappelliert
vnd dissgelichen adherirt.
die bebstlichen legalen
mit sampt solchen getaten
526. Zügen in den landen entzwer
affter , wyder , für , hin vnd her,
yede parthy begert der wal
vnd suchet behelff vberal,
allenthalb wie er mähte
vnd wartet wass im dahte.
Von der verderbnng des stifts Mentz.
527. Doch also es wolt menglich von
sant Mertins mantell ein stück han
den die also haben zerzart,
daz er leyder noch hut nie wart
wyder tzamen gesetzet,
geflicket noch gebletzet.
528. Der stul vnd heiltum ward geletzt,
bürg, stett, sloss, land wurden versetzt,
Reimchronik. 93
das land ward in \i\ stuck getrandt
vnd kam gar in manch fremde handt,
das bystum ward vil flissig,
bischoff warn mern dan drissig.
529. Der bischoff von Trier vnd von Metz,
ir andrer mer mit wydersetz,
hertzog Ludwig der von Veldentz
mit syner macht nach aller gentz,
marggraf Karlo von Baden
auch dyser Pfaltz zu schaden,
530. Vnd graf Virich von Wirtenberg,
vil von Nassaw, als ich vermerck,
vil manch graff , fry , ritter , knecht mee
wurden all vind, als ich verstee,
wie es in furbas gienge
ich hernach da uon singe.
531. Vnd ist schwer zu tichten dauon, (fol. 126.)
als ich uch dann hy kunt wil ton,
wonn es was sicherlichen ein
vrlagen vnd krieg gar vnrein,
nydiges angebrewe,
schwer , hessig vngetrewe.
532. Vnd waz ein eilende erbermd(e),
auch harte jemerliche ermd(e),
daz geistlich lüt uff ein in zorn,
die vndr einander gefrunt worn,
daz vetterlich erb Criste
vnd sant Mertins iste
533. So jemerlichen mit vffsatz
nur gegen einander in tratz
verkriegen vnd zerhergen warn
vnd also vbel mit gefurn
in nyd vnd hasses kränge
on psunder not vnd zwange.
94 Michel Beheiras
Von her Yolbrechten von Derss.
534. Eyn tüniherr von Dersch , hiess Volbrecht,
ward vast geschuldigt dyser schraecht,
wie er dieselben vngeschicht
lang heimlich solt han zugericht,
das der von Yseniborge
wenig vff in hett sorge.
535. Yedoeh erscheinet sich daz wol
an dysem Volbrechten mit toi
vnd sim anhang, als ich vernyra,
darzu sunderlichen an im,
wonn er zu einen ziiten
wolt vssziehen vnd ryten.
536. Nun kam zu demselben gezok
meyns herrn diener Erhart Steinbock
vnd begreiff denselben thumhern,
den schetzet er biss vf den kern,
was sol ich von den sachen
singen vnd vmbsleg machen?
537. Allermenclichen alt vnd jung
suchet sin selbes behelfTung
mit truw vnd vntruw, wie er mocht,
vnd die thumherren mit vndocht
furn ubell an in selbe,
auch ires stifftes helbe.
538. Der adel dises stifftes , seht,
als grauen, hern, ritter vnd knecht,
auch daz gemeyn volck arm vnd rieh
wurden von parthyen gelich
zwytrechtig vnd misshellig,
ettlich wurden abuellig,
539. Als nemlich die in dem Rinkaw
schlügen sich an den von Nassaw
vnd ir etlich bliben an
irem ersten herren bestan,
Reimchronik. 95
an dem von Ysenborge,
als ich in nant der vorge.
Wie babst vnd keyser wyder den pfaltzgranen wurden.
540. Vnd der keyser dess richs banir
was geben vnd emphelhen hir
dem sinnrichen von Brandenborg,
daz was marggraff Albrecbt der uorg
den ich nant mit Ludwigen
von Lantshut dem forigen.
541. Derselbig keyser die richstett
mit gewalts brieuen notigen tett
marggraf Albrechten by zu stan,
daz sie denn mith macht haben getan,
vnd wie in glang vor Gingen,
stet nicht in mynem singen.
542. Was ist aber not, daz ich sing
oder vil sag von dysem ding?
babst Pius vnd keyser Fridrich
tetten inn der sach vil flislich
mit allen irm vermugen,
waz sie darzu dauch dugen
543. Mitt hilff fursten vnd hern geistlich (fol. 127.)
auch weltlich, beder arm vnd rieh,
mit Verbannung vnd andrer sach,
daruss entstund vnd auch beschach
grosse krudung vnd irsall,
zwytrechtikeit vnd wyrsall,
544. Vnd dyse haubt der cristenheit,
der babst vnd keyser sie allbeidt
vnd vermainten mit brieuen ia
den pfaltzgrauen vertrieben da
daran er sich die stunde
wenig keren begunde;
545. Psunder er vnd die synen schon
ein cristenlich appellacion
96 Michel Beheiras
tetten wyder diselben benn,
die do nach ettlichem erkenn
ward für gerecht erkennet
vnd darzu recht genennet.
Von dem geleger vor dem Rinckgaw.
546. Dyser graff Adolff von Nassaw
wart genant bischoff im Rinckgaw;
darfur man sich leget wol zwurn,
vngewunnen sie von dannen furn
diselben pfaltzgreuischen
vnd auch ysenburgischen.
547. Dess lands gleger glich ich nit west,
zwuschen telern vnd bergen vest
waz es ein gaw vngewinnlich.
zu der ziit waz Mentz die statt rieh
vif dem teil dess pfaltzgr äffen,
Ysemburg dess bischoffen.
548. Marggraff Karle zornigklich dort
gegen den pfaltzgrauen gebort
mit Worten, wercken vnd geschrifft,
wie wol er gegen im verbriefft
waz mit buntlichem haffte
ettlicher lelienschaffte,
549. Die er dann von dem fursten trug,
über sölichs als er sich bewug
das er dess pfaltzgrauen vind wardt,
in vnderstund dieselben vart
zu vertriben vnd ergen,
im lant vnd lut zu bergen.
550. Auch von Wirtenberg graff Virich
Hess sich verfurn, bedunket mich,
wie wol daz er an dyser stett
zum pfaltzgrauen keynen Zuspruch hett
in eincherhandley dingen,
den er nit für mocht bringen
Reirachronik. 97
551. Oder durch kein vrsach bewern.
yedoch ward er auch vind dess hern
mit landen vnd lüten gentzlich,
voller macht vnderstünd er sich
die Pfaltz auch zu vertilkenn,
vnrat darin zu wilkenn.
552. Aber der pfaltzgraff achtet ring
absag vnd vintschafTt dyser ding-,
won im doch solches nit waz nuw
auch mit nicht durch eincherhand ruw
sin gemut vnd hertz keke
waz nur wandeln on schrecke.
553. Er wisst auch wol, daz land vnd lüt
gewunnen noch verloren wurd nüt
mit sylber, gold, ysen allein,
bsunder nur tugent der sei rein
vnd mit stereke der menner,
des er als waz erkenner.
554. Da ward vsgeben silber, gold,
vff beiden teiln trefflicher sold,
cleinheit vnd zierd der kirch zu Mentz
wurden durch vnwerds, vnuereintz,
Misubers ding geletzet,
vnwirdigklich versetzet.
Von dem sternensehen.
555. Die sternenseher vnd warsagn (fol. 128.)
begund man von vil dingen fragn,
wie es ein vssgang nemend wer.
igklicher sagt sin meynung her,
eyner, es wurd wol gane,
der ander, übel stane.
556. Alz dann dyser art ist, daz sie
gar selten gelich sagen hie,
doch konnten sie vff frumes nutz
[alle] nit sagen als vil gütz.
Quellen IH. 7
98 Michel Beheims
Mentz der stifft vnd die kirche
gieng jemerlich in zwirche.
557. Dann der reiss des hymel vmbgentz
aller Sternen vnd firmamentz,
den sie von der weit anegang
haben genomen vnd empfang,
wie sy am hymel stende
vnd affter vmbgende,
558. Ir tütung nit nach zukunfft
notigen wyder die vernunfft
dess menschen, dan mit nicht allein
das gestirn, besonder mit ein
platzregen, wie die sinde,
ertbydem vnd sturmwynde,
559. Pestilentz, ander totlichkeit,
daz offt in der weit bringet leit,
vinsterniss der sun vnd des mand,
ir natur gewalt nur band
von gott dem hern alleine,
anderer vermugung keyne.
560. Vnd darumb so du nicht dann got
zu rat hast, so ist es ein spot,
vnd alles samet gar vmb susss,
krafft vnd macht der Sternen influss
vnd andre ding der weite,
die oben sint vermelte.
561. Yedoch so thun ich uch bekand,
daz der pfaltzgraff hett in sim land
der siben fryen kunst nach lob
eynen, der waz meister Jacob
von Westhofen genennet,
wer dysen hat erkennet.
562. Cleyn von person, vast gross gewiss
in der gar löblichen kunst diss
gestirnes der astronomy.
zu syner ziit, gloub ich, es sy
Reimchronik. 99
gewest inn dysem lande,
daz man nit bessern vande
563. Mitt vssrichtung des lebens hie
dess totlichen menschen, hört wie
wolfeilung vnd türung der frucht,
wenig oder vil nach genucht,
wann vil sehne oder kelte
kumen solt in die weite
564-. Vnd me, wie die winter^ der lentz,
der sumer, der herbst sich anschentz,
wie sich wyter ein igklich man,
auch wisset er zu finden schan,
wie die siben planeten
irn rechten vmblouff hetten.
565. Yedoch ward heimlich manigfalt
widerstanden die vngestalt
dyss krieges zu verrichten hy,
dann die legaten babst Pij
mit irer macht bie vorne
in dysen landen worne.
566. Aber es was noch kein ziit nicht,
daz der krieg werden solt verriebt,
besunder der stifTt must noch bass
zerrissen werden durch den hass
vnd nyd der bösen pfaffen,
die do begunden schaffen
567. Vbels vnd vnratz mancher band (fol. 129.)
durch blut vergiessen, raub vnd brand
vnd clegliche verderplichkeit,
hertzenliches jamer vnd leid
der eilenden vnd armen ,
daz es gott möcht erbarmen.
568. Vnd die zwen bischoff bedesant,
die sich von Mentz haben genant,
als sie mit bsunder gross krieg do
mit fremden berren betten also.
100 Michel Beheims
nauch fliss igklicher warbe,
biss der stifft gar verdarbe.
569. Die dörffer wurden all verbrant,
cleglich man sie verwüstet vant,
der armen wurden vil verjagt,
manch durfftig gemacht, als man sagt,
vil bettler, wittwen, weysen
wurden inn dysen reysen.
570. Mancher ward sines erbs enterbt,
mancher on all sin schuld gesterbt,
welches huren huss kam da uon,
das in den dörffern beleih ston,
darinnen vand man mite,
auch od vnd ane lute.
57 1 . Der cristenlichen kirclien vil
vnd gotteshüser sunder ziil
wurden beraubet vnd entert,
verbrant, zerrissen, nyderzert
vnd mit wyben geschwachet,
rossstell dar uss gemachet.
572 Die hochgsalpten priester gesterbt,
münch, nunen jemerlich verderpt,
ettlich gefangen vnd geblockt
oder in den turnen gestockt
vnd jemerlich gekrencket,
gedotet vnd erdrencket.
573. Die beslossnen closter sach man
öffnen vnd also offen stan ,
vnd die breut vnsers herren cristi
in die irsell zu lovffen hy
also uss irem orden
genotiget sin worden.
574. 0 du Nassaw, o Ysemborg!
waz taupheit vermeldet daz vorg,
waz narrheit, waz vnsynnikeit,
waz vergessenlicher torheit,
Reimchronik. 101
was wysen ratz gebryset
hat uch daruf gewyset,
575. Daz ir solche grosse schmacheit,
schentlich schand vnd hertzenleit,
daz ir verhenget daz zu thun,
besunder geistlichen person,
die gott ergeben sinde?
ey, wie sind ir so blinde!
576. Zwar nicht hat uch verfüret nirn
dann nyd vnd hei-schung zu regirn,
gvtz vnd hoffart hat uch bedaupt.
gedencket, waz ir getan hapt
kintbetterin mit dem kinde,
der vil verbrennet sinde.
577. 0 waz weinens beid nacht vnd tag,
0 was cleglicher grosser clag,
o waz har ussrouffens was do,
o was hertzen clopffens also,
waz hend windens, verzagens,
waz jemerlichen clagens
578. Ist zu gott in dem hymel auch
beschehen vnd getan vmb rauch,
o waz hungers, waz armut gross
haben die eilenden so bloss,
auch verderpten geschmechten
erlitten durch das echten I
579. Ja furwar mancher mensch den tod (fol. 130.)
erleid in dyses hungers not
vnd ir vil verdürben vor kelt,
ettlich wurden so gar verquelt,
daz sie vor leid verdürben,
nyder vieln vnd stürben.
580. Der gottesdienst, der durch uch solt
sein worden gemert vnd erfolt,
ward vast gemyndert vnd verstraufft,
ettlich kind bliben vngetoufft,
102 Michel Beheims
die toten vnbegraben,
vil ubels ward erhaben.
581. Auch wurden an ettlichen end
alle cristliche sacramend
verschlag^en vnd verbotten gar.
der vnschuldig sich offenbar
must lyden mit gedulde
mit dem, der dan hett schulde.
582. Die lerer der gollichen schrifft
wurden so irrig vnd vergifft,
eyner sagt schwartz, der ander wyss,
eyner sagt dess von Nassaw bryss,
der ander offenbaeret,
was Ysemburg gern höret.
583. Da kam es an ein schelten bald,
eyner den andern ketzer schald,
ettlich doctores wyder ein
' predigten vnder der gemeyn,
sich warn erbietn, schryben,
dyser sachen zu bliben.
584. Kommend für die schrifftwysen man
in den hohen schulen voran,
ettlich redten ubell dem babst
vnd auch dem keyser vff das gröbst,
daz sie solches verhiengen,
zuschub deten den dingen.
585. Wer mag aber alles das gross
ding bezeichen in solcher mass,
daz in dysem krieg vnd zwytrecht
ist geschehen so mit vil schmecht?
furwar, furwar kein mensche
möcht geschriben dyss gespensche.
Ton dem poeten.
586. Furwar nit Titas Liuius,
dessglich Stacius noch Homerus,
Reimchronik. 103
noch Ceser Julius, Josephus,
noch Seneca vnd Virgilius,
noch Schwetonus mit nichte.
dyser aller getichte
587. Der ding nit mochten gründen süss,
der buchbeschriber Salustius,
noch dyser genant Lucanus
oder der synnenrich Frigius,
der Troioner hystory
rumer in hoher glory.
588. Den allen, die ich genent han,
wer es gar vil zu vil getan,
sollen sie solches ybels als
haben beschryben, die dessmals
sein beschehen mit scliwichen
zwuschen den zwein geistlichen.
Wie sich der marggraff von Baden bewarb mit grosser herescrafft.
589. Hirumb wil ich dyss clagen lan
vnd daz geschrey der armen stan,
auch furter singen von dem ding,
wie es in dysem crieg ergieng
mit schrifften, worten, wercken,
daz solt ir eben mercken.
590. Nachdem vnd der marckgraff Karlo
von Baden geboren also
sein willen mit worden vnd schrifft
het vssgelassen vnd gestifft
gen dysem offtgenanten
Fridrich dem wyt erkanten,
591. Meint er sich furter inn hass (fol. 131.)
mit den wercken zu rechen bass,
besament er \Tid stercket sich
in eyner yl vil schnelligklich
mit hereszug vnd kreffle
auch starcker ritterscheffte.
104 Michel Beheims
Wy der bischoff von Metz auch kam.
592. In dem inanot genant junius,
da die siinn in dem zeichen süss
des crepss herschet, daz ist war,
im zwey und sechtzig^esten jar
kam zu dysem marggraue
da geritten gein houe
593. Syn bruder bischofT Jörg von Metz
im zu hillTen inn dyser letz
mit krafft vnd schinbarlicher macht,
lautschellig eim grossem gebracht
dyser Walhen metzischen,
vnverzagten vnd frischen.
594. Auch dess merer teil vmb vnd vmb
sins landes mit sampt seim bystumb
der besten ritter knecht zu der wer
mit vast vil wol erzeugtem her ,
verwappenten kuressern
die man nicht mocht verbessern.
595. Es kam auch resch, bald vnd zu handt
zu dem marggrauen itzgenant
der von Wirtenberg graf Virich
mit sein besten herren dess gleich,
ritter knecht vssgesundert,
schwitzer ettwan vil hundert.
596. Von Baden der itzgenant marggraft'
rüstett sich auch an sinem holT
vnd nam zu im all sin lantschafft.
mit volkumlicher macht vnd crafft,
gar nichten vssgenomen ,
nur waz wol möcht bekomen,
597. Dienen zu der verderplichkeit,
kam er inn daz velt wol bereit
mit wagonburgen vnd geschoss,
mit buchssen, steinen, böler gross,
Reimchronik. 105
schirmen, i<j;ehi vnd katzeo,
mit mancher hand vffsatzen.
598. Mit brechstangen vnd grabg^ezüg
bickeln, hemern, ich uch nit lüg
vnd andrer nolio^ung der schloss,
lüt, land in so getaner mass
mit kost lieferimg, speyse
in so getauer weyse,
599. Vnd er meint also mit gewalt
on all wyderstaend resch vnd bald
vnd herschen vnd regiern die Pfaltz,
gantz von wegen synes gewaltz
von niemens wyderwenden
solche ding zu vollenden,
600. Inn der gantzen Pfaltz hie vnd do
zu verwüsten vnd brennen, ja
dem pfaltzgraff in der kamer sin
vnd behusung im da zu schyn
als dann vmb Heydelberge
zu regieren mit erge.
Wie der marggraff in daz feld zoch.
601. Hort, waz geschach aber also.
der itzgenant marggraff Karlo
vnd auch sin helffer vorgemelt
zugen furbasser in daz velt
durch griisemlich erschrocken
gross geschrey vnd froloken
602. Mitt herrzug vnd krefftiger wer,
einem grossen freislichen her
dysem pfaltzgrauen in sin land.
er vieng da an mit raub vnd brand,
auch vil wüstem geherge
vnd Acrderplicher erge
603. Vnd macht sin her, als ich vernam, (fol. 132.)
nit ferr von der statt Hevdelsham,
106 Michel Beheims
daselbest er inn eynem veld
palun, hütten vnd auch gezeld
Hess machen vnd vffslahen,
die ding also beschahen.
Wie der pfaltzgraff des marggraaen zakunfft veroam.
604. Aber alsbald die bottschafft kam,
daz der pfallzgraue die mer vernam,
hüb er sich vff von stunden an
mit sinen rittern vnd knechten dran,
in schneller yl vnd jochtzen
reit er die nacht gein Gochtzen.
605. Bey dem geziig er in der statt
synen marschalk beliben batt,
hern Bernharten vom Bach mit nam,
vnd reyt in die statt Heydelsam,
licht wol mit viertzig pferden
sah man kommen den werden.
606. Des pfaltzgrauen zeug by dem tag
vor Heydelsham inn der halt lag
in eynem wald , stund nach darby,
da beleih selten kein tag fry,
sich hub nicken vnd kützeln
auch hertzieren Scharmützeln
607. Von den inn der stat vnd dem her.
daby waz Fridrich vast vnd ser,
den vynden ward vff dyser spor
daz luder vil geworffen vor,
doch was es noch in deme
nit ziit daz man es neme.
Wie die marggrenischen uffbrachen.
608. Wie aber der marggraf Karlo
vnd sin helffer, diener also
wurden zu rat, dess weiss ich nit,
dann sie reschlich in schnellem sil
Reimchronik. 1 07
sich mit ein worn besprechen,
vor Heydelssham vfTbrechen.
609. An dem tag sant Peter vnd Pauls
eins morgens fru zug^ens dez mauls
herzuglich an einem zug
die rechten Strassen , die sie trug,
als woltens sunder wenden
gen Heydelberg zulenden.
610. Vnd da der abent herzu gieng,
daz sich denn nachtfmster anvieng,
schlügens die Wagenburg mit den
füssgengern wyder by Sant Len,
dass fussvolck als gemeyne
bleib darinnen mit eyne;
611. Aber der reisig zug mit macht
allersampt für sich reit die nacht
biss das sie kamen vff den pfadt
nit ferr von Heydelberg der statt,
nun horent von den dingen,
wie sie furbass ergiengen.
Yon den kaDtschafftern.
612. Aber herr Fridrich der menlich,
alsbald das her vflFbrach für sich,
von stund an schickt der elenthafft
psunder vsserlesen kuntschafft,
die kuntschafft liess er wandern
ye eyne vff die andern,
613. Die er in nachschikt vff dem fuss,
vff diss , das er gewissz wer süss,
wo sie den kopff wern keren zu,
daz er mocht wissen wie vnd wu.
der kuntschaffter zu kennen
wil ich ettliche nennen.
614. Das warn mit namen herr Lutz Schott,
auch waz mer kuntschaffter vnd hott
108 Michel Beheims
herr Mertin Ruschner mit dem nam,
auch herr Symon von Talham,
Hannss Heiloss , mer ettlicher,
die kuntschafft waz sicher.
Wy sich der pfaltzgraff sterckt, besamelt vnd den finden
nachzoch.
615. Auch schreyh der pfaltzgrafFvff der stund (fol. 133.)
vnd thett dem von Ysemburg kund,
daz er reschlich by tag vnd nacht
vnd kein verziehen daran macht,
hin gein Heydelberg kerne,
den reisigen zeug neme.
616. Da ward inn der neh vff der stund
als ferr als man dann gereichen kund,
vffgebotten mit eyner schar
burger , geburen allen gar,
daz sy von stund on beyten
sich rüsten vnd bereiten,
617. Das sie sich inn derselben nacht
waren rüsten, sammeln mit macht
in den flecken gein Leymen hin,
daz dann beschach vff dysen sin.
ir yeder sich von heymen
tet fügen da gen Leymen
618. Oder Leimham, wie man es nant.
so kamen sie gar allesant
inn derselbigen nacht zu hauff,
sahen vnd warten eben auff,
was man mit inen schieffe,
warzu man sie berieffe.
619. Aber der vnerschröckenlich
behertz menlich pfaltzgraf Fridrich
seynen gezüg sammelt zusam
zu Gochtzen vnd auch Heydelsam
vnd embot gar mit yle
in schnelligclicher wyle
Reiiuchronik. 109
620. In andre glege an vil stett,
da er sin rüter vud knecht hett,
daz sie zu im kernen reschlich.
die nacht reit er ylend für sich
mit synem zeug ordenUchen
gen Leimheim sunder wychen.
621. Da wurden die kuntschafft zu hand
ye eyne vff die ander gesant,
an welchem ort er syner find
sicher gewiss wisset zu sind,
daz er in mit furbüge
vnder die äugen züge.
622. Der pfaltzgraf waz hitzigen mutz
vnd inbrünstiges heisses blutz
vber sin vind mit vii beger,
wann herr Mertin Ruschner kam her
mit grosser yl geritten
in schnelligklichen sitten
623. Vnd sagt, wie die vynd behempt wern,
sie wölten gern oder vngern,
müsstens des tags kumen zu stryt
oder schentlich zu dyser ziit
an der flucht nyderligen
durch keynerley gesigen;
624. Dann sie nit wyder hinder sich
mochten fliehen vfi" keinm entwich,
so betten sie vor in den Byn,
da kein für sich ziehen mocht sin,
vfl" ein syten den Necker,
der sie auch nit macht kecker.
625. Die kuntschaff't waz gewyss vnd gut,
won die find waren in irer hüt
als die schaff" im pferrich verspart,
menglichen da ermanet ward,
sich mit frolichen glüsten
vff* dysen ernst zu rüsten.
110 Michel Beheims
626. Als nun der tag her zu herkam,
daz man die morgenrot vernam,
da sach man in dem Neckerdal
vnd vmh Heydelberg liberal
die dörffer schynen durch hohen
vnd inbrunstigen lohen.
627. Do zoch der vnuberwintlich (fol. 134.)
pfaltzgrafF, den man da nant Fridrich,
von Leimheim durch Schwetzinger wald
ein wüsten vss für einn halt,
also still an dem morgen
gein den vinden verborgen,
628. Die man da sah affter an zwer
für vnde wyder hin vnd her,
inn der gegend alss verwust
vss den brenden mit raub vnd sust
zum gezeug der vind wyder
sich tun vnd fügen nyder.
629. Also zoch auch lancksam on traur
wol getröstet burger vund baur,
dem reisigen gezeug sie naucli
zugen willigklich, in waz gauch
in dyse reyss zu ziehen,
keyner gedacht an fliehen;
630. Dan sie nach allen irn begern
iren eigen lip vnd erphern
vor in als einen kunen helt
vnd strengen ritter vsserwelt
auch vnerschröckenlichen
man sahen sunder wychen,
631. Der in auch geleich allen sant
zu wass sagen vnd sie ermant,
er wölt für sie sterben gestrags
oder in dess selbigen tags
gegen sein Tvydersachen
ewigen friden machen.
Reimchronik. 1 1 i
632. In ward auch die losung verkundt
der lieb sant Peter \nd die stundt,
zu dem der fürst an aller stett
gar vil grosser getruwen hett,
ir houplüt an der stunde
man in geben begunde.
Wie die pfaltzgrenischen all irm her zu tzagen.
633. Aber was geschach? der mennlich
offt genent pfaltzgraff Fridrich
hielt vor dem wald vff einer held
vnd in eynera sandigen veld
sach er sin vind vor ime
halten, als ich vernyme,
634. Vnd Hess die mit mutwilln gemeyn
vss den brenden kumen zu eyn.
in dem so kamen auch gerant
des pfaltzgrauen diener zu band
allenthalb von den glegern,
auch von ampluten, pflegern.
635. Der will ich ettlich offenbarn,
die by dysen gescbichten warn,
fursten , grauen , fryen vnd hern,
als man spricht, die dabey wem;
jedoch so wil ich bitten
mit demutigem sitten,
636. Ob sie nit ordenlich nach ein
werden genent in der gemeyn,
daz niem(en) zoren vff mich trag
noch vn\^illen , als ich uch sag,
won yeder wurd licht jehen,
im wer nit recht geschehen,
637. Er höret uornen an den ring;
darumb ich ungeuerlich sing
vnd setz den nehsten, der mir wurd
hie genenet vnd auch berürt.
112 Michel Beheims
ich mich myns hern hoffgsinde
dess ersten vnderwynde.
638. Eyner von Sickiugen Diether,
grosser hoffmeister waz er,
schenck Burckhart her von Tautenbergk,
her Michell waz auch inn dem werck
von Bickenbach ein herre
erkennet wyt vnd ferre.
639. Ein ritter geheissen herr Ott (fol. 135.)
von Hirsshorn waz auch by der rott,
mer so waren in disem werck
zwen brüder geporn von Nyperck,
derselben zweyer namen
wil ich setzen zusamen.
640. Eyner herr Wendell genant ward,
der ander her Engelhard,
auch dry von Sickingen dessglich,
her Schwicker vnd her Friderich,
Hannss der jung von Sickingen
der waz auch by den dingen.
641. Herr Wypprecht der jung von Helmstat,
vnd von Egloffstein herr Cunrat,
herr Wypprecht Sturmfeder mit nam,
der from her Symon von Talham,
vnd herr Hanss der Ramunge,
ein starcker ritter junge.
642. Mitt den her Dietrich Kistner,
Veit Schott vnd Bernhart Kemmeter,
dar waren zwen von Hentschusshamm,
Dielher vnd auch sin vetter Damm,
auch warn by dysen dingen
dry geborn von Gemmyngen.
643. Das was der elter Eberhart,
kuchinmeister dieselben fart,
auch was mit im der junger Hanss,
man van d kum gleichen seines manss,
Reimchronik. 113
mit Eberhart dem jungen
komen sie furgetrungen,
644. Vnd einer hiess Michel Mospach,
ist auch gewesen by der sach
vnd myn gesell her Mathis von
Remnaten dess Fürsten caplon,
von Erlikem Rupprechte
was auch in dem gefechte.
645. Ir dyser noch me hören solt,
der ein hiess Philipp Wammolt,
vnd dess fursten schenk mit im kam,
der hiess Cünrat von Lamerssham,
vnd dess fursten amptlute
ich ettlich hie betüte.
Amptlute.
646. Hern Symon ich von erst vermerk,
Balshouer faut zu Heydelberk,
herr Lutz Schott amtman zu Winsperg,
mit im herr Hanns von Kronberg
zu Starckenburg burororraue
kam auch dem hern zu houe.
647. Mitt im her Götz von Aletzham
der vnderfaut vom Elsas kam,
zu dysen von Bretham der vogt
kam schnelligklich darzu gezogt,
daz was von Sicking Schwicker,
nach dem kam Heinrich Bleicker,
648. Der amptman waz zu Wangenberck.
Blicker den jungen ich vermerck
vnd Berchtolden von "Weickersham,
Mertin von Aletzham mit nam
vnd der jung Eberharte
mit dem namen Hofarte.
649. Auch der jung Jörg von Liechtenstein,
dess fauts sun von Germersshein,
Qaellea m. 8
114 Michel Beheims
Hannss von Walbrunnen hub sich auff,
der dann zu Allzen waz burggrauff
\nd kam alz die geschichte
itzund was vssgerichte.
Von den Odenweldern.
650. Die Odenwelder man da sach,
schenck Philippsen herr zu Erppach,
schenck Jörg herr zu Erpach, vnd auch
Hanss der von Rosemberg darnach,
eyner hiess Wilhelm Sützell,
waz auch in dem scharmützell.
651. Philippus vom Habern der jung (fol. 136.)
kam auch zu dyser samenung,
mer ein junger Hanss Truchsess hiess,
an dyser statt sich sehen Hess,
mit in Berchtold von Stetten,
dyse «11 daz best thetten.
Kraichgouwer.
652. Hye wil ich auch die Kraichgawer
melden vnd machen offenber,
die zu den fursten kamen schnell,
des erst von Sicking her Ytell,
vnd auch von Nyperg Thamen,
ir mer mit dysen kamen.
653. Ir dry von Helmstatt, merckend welch,
her Jörg, Hanss vnd auch Hanss der schelch,
Hannss von Vennig waz by dem ding,
eyner hiess Virich von Flehing;
vnd hertzog Otten gsellen
wil ich auch hie erzellen.
Hertzog Otten von Beyern gsellen.
654. Dess erst vier Rüden, her Fridrich,
zwen Wilhelm vnd ein Dietherich,
Eeirachronik. 115
Hannss von Aichholtzen , Hanns eyner
von Geramyng, Symon Utzlinger,
Hans von Asthusen vnde
Dietrich Sachs by in stunde.
655. Auch so kam herr Mertin Ruschner
vnd brach(t) ein gsind vss Francken her,
vnder denselben kam schenk Jörg
geborn ein herr zu der Lintborg,
so kamen zwen Truchsessen,
der wil ich nit vergessen,
656. Das waren Hannss vnd Siferit,
Heintz von Schouwenberg was auch mit,
vnd herr Virich Ratz was auch da
mit dem Karle von Biberaw,
Larentz Zainer von Münster,
manch gut gunner vnd günster
657. Hett unser Pfalzgraff sunder erg.
auch kam Wilhelm der von Eilnberg,
eyner von Westerberg hiess Dietz.
her Mertin Zoller kam auch ietz,
vnd eyner hiess Cuntz Zobel,
sie füren mit fryem jvbel.
Sunckauwer.
658. Vnd her Wilhelm von Rüpelstein
kam vss dem Sunckaw vnd vast eyn
willige rott er mit im nam,
hern Adam von Ansshelsam,
zu dysen Hannss Vlriche
von Räpach dessgeliche,
659. Vnd zwen ritter von Hungerstein,
hern Petern, hern Virich ich meyn,
herr Claus s von Utenham, daz merck,
Jacop und Hannss von Franckenberck,
Jörgen zu der Weytenmulen
wir auch vermercken suUen,
8*
116 Michel Beheims
660. Vnd einer hiess Hannss von Morspergk
kam [auch da] zu des strites werck,
mer eyner hiess Herman Waldner,
Fridrich Bock, Casper Beger,
her Jacop von dem Heyne,
Casper von Falkensteyne.
661. By den herr Philipps von Müjham
auch mit dysen itzigen kam,
Fridrich von Schweiken man da sach
vnd Hannss Virich von Hagenhach,
Jacop von Rotzenhusen,
sie zugen sunder grusen.
662. Hort dess von Catzenelnbogen gseln.
Heinrich Mossbach was an den stein,
Wolff von Ehing, Hartman Ulner,
mit dysen Philipss Forstmeister
vnd von Ingelhein Henne;
hört furbass wie vnd wenne.
Ausslender.
663. Coli von Heringen kam auch her (fol. 137.)
vnd fürt mit im die vsslender,
zuerst Virich von Kaltendal,
der auch mit im kam uff der wal,
vnd Berchtold von Heringen,
auch Burckhart von Wehingen.
664. Mitt im Philippss von Seideneck
ist auch gewesen an dem eck,
einer den man mit diesen sach,
geheissen Adam von Melbach
vnd von Bolwirr Heinrichen
sah man auch sunder wychen.
Von dem ringrauen vnd graf Hansen von Eberstein.
665. Johann ryngraff mit seym gezüg
kam auch dahin sunder verschmeug,
Reimchronik. 117
so kam graff Hanss von Eberstein
ein vnverzagter degen rein
mit einem schon gezüge
daran ich uch nit lüge.
666. Syner diener der waren vil
der ich ettliche nennen will,
vnd nemlichen Hamman Waltmann,
Philipps Echter hört auch daran
vnd Bernhart Brack mit namen,
dys all zu huff kamen.
Von den armen knechten die hoffgesind waren.
667. Hye han ich auch gesetzet, secht,
etliches hofgesind vad knecht
die by dem ding gewesen sind,
alz man noch mit dem namen findt.
hie setz ich by den andern
Belndörffer AUexandern,
668. Secretarium dess fursten zart
vnd auch sin bruder Eberhart,
eyner genant was Hanns s Heilass
vnd Clauss Stangen in solcher mass,
Peter Zinck, wer den kennet,
so was sin nam genennet.
669. Vnsers fursten öbrister koch
Hanss Lindenloub, marstaller, noch
setz ich der namen mer daran,
Peter Stiizel ein houbetman
der einspennigen knechte
in dem stryt Mid gefechte.
670. Claus Ruh,' Hanss Volk vnd Wilhelm Hauk
der sich in guter tat nit schmauk,
kün , vnuerzaget , resch vnd schnell.
Schon Heintz, auch ein guter gesell,
Michell Schrak fütermeister,
ein frummer wol beweister.
118 Michel Beheims
671. Süss kamen funff dess fursten knecht
zu dysem schlagen vnd geuecht,
der namen wil ich thun hekant
wie der igklicher was genant,
myn schwager Michell Brenger
waz auch da ein ansprenger
672. Gegen den fynden da mit wer,
Hannss Holtzapffell vnd Hanss Pfeffer,
zu dysen Debolt von Nussdorff
was auch in dysem nyderworff,
mitt in Virich von Sleten,
disse all daz best tetten.
673. Dry herrn Clauss, Herman vnd Mertin,
zwen Meyenfisch gehorn auch darin,
Heintz vnd Jost dyse bruder zwen,
Larentz Flad, Heintzen Hanss ir men,
vnd Mertin von Eppingen
waz auch by dysen dingen.
674. Dry jeger, Willpolt vnd Vlrich,
Scheich Cuntzel vnd auch Clauss Herttrich,
Hannss Schenck vnd Philipss Schonberger,
Hanss Lüpolt, auch Hannss Manhamer,
Peter Birckamer vnde
Clein Cüntzell auch da stunde.
675. Auch hett ich by dysem getanns (fol. 138.)
eynen schwager, der hiess Scharpffhannss,
Gödhart vnd Cünrat von Amberg,
dyse namen ich hy vermerck,
vnsers fursten trumeter,
noch waren dry die hett er
676. Die kamen sider her da das
slahen nahend zergangen was.
von Lantsperg der trurameter Vyt,
Claus vnd Cunrat kamen auch syt,
pfiffer waren die zwene,
die kamen auch zu dene.
Reimchronik. 119
Von dem bischoff von Mentz vnd den sinen.
677. Zum hindersten vnd doch zu handt
kam der bischoff von Mentz gerant
vnd bracht ein hupschen zeug mit im
seiner diener, als ich vernym,
grauen, herren, ritter, knechte
zu dem stryt vnd geuechte.
678. Dess erst von Gleichen graf Sigmund,
auch Ott graf zu Hennenberg vnd
noch mer zwen grauen von Lining.
von graf Emmich ich zu ersten sing,
darnach von graf Dietheren,
des nam wil ich vermeren,
679. Von Berlichingen herr Dietherich
ein strenger ritter löbelich,
sin manheit waz sunder on malk,
er was zu den ziiten marschalk.
Engelhart von Berlichingen,
furbasser wil ich singen.
680. Symon Erpff, her Reinhart Truchsess,
Heinrich von Wyngarten vnd dess
nam waz erkennet ferr vnd wyt,
Hanss Mospach, von Wagenbach Vyt,
mit den herr Wilhelm Adel,
an ern het nit tadel.
681. Albrecht von Ernberg, Hannss von Dum,
man spricht das diss all mit in furn.
Erhart Marschalk, Wetzell vom Stein,
Hannss vom Steg, Fritz von Rüdesshein,
Herman Ruck, Jörg von Wencken,
der sol man auch gedencken.
682. Henn vnd Hartmann von Bidenvelt,
auch von Eilnberg der vsserwelt,
da was Philipps von Angelach,
eyner hiess Hanns von Oterbach,
120 Michel Beheims
so kam Bernhart Rossawer
vnd Heinrich Hardawer.
683. Mitt den Philipss Hederstörffer,
bey den was Wilhelm von der Ker,
da was auch Gerlach von Remberg,
Zürch von Steten sunder on erg,
vnd Bernhart von Stalhouen
bleih auch nit hinderm ouen.
684. Er für hin mit dem herren seym,
da mit Bernhart von Berchtelsheim,
Diether von Talham man da sach,
mit den Philipss von Massenhach,
Volprecht vnd Henn dyss zwene,
von Schwalbach warn by dene,
685. Auch kamen zwen von Rosemberck,
der ein hiess Asam, daz merck,
vnd der ander genant Fridrich,
diss zwen gefurn ritterlich,
ir lib sy vmb er butten.
da waz Larentz von Hütten,
686. Von Ryffenberg herr Emerich,
zwen dess nam Götfrid vnd Fridrich,
zwen Grawschlag, Philipss vnd Heinrich,
auch ein Lantschad, hiess Dietterich,
vnd Herman von Wintzhausen,
die furn hin sunder grausen.
887. Hannss von Asthausen waz auch da, (fol. 139.)
Hannss von Wyler, Casper von Dra,
Peter eyner von Hillersheim,
mit im Lienhart von Bachenstein,
von Candell Eberharde
auch da gesehen warde.
688. Balthasar Ziech, Henn von Merlon,
da mit von Newenstein Symon,
Claus von Sundberg waz vff der wal,
mit dem kam Hannss von Wysental,
Reimchronik 121
vnd Hannss der von Moringen
waz auch by dysen dingen.
689. Ir sind licht mer gewesen , der
namen mir nit warn offenber,
noch vff die zeit nit nennen kant,
ich hett sie anders auch genant,
nun lass ich es beliben
furbasser wil ich schriben.
Von der ordnnng zu dem stryt.
690. Do ward zu dem strit vnd gevecht
alle Ordnung geschicket recht.
der fürst zu einem houptman nam
hern Adam von Anselsham,
ein wol versuchten ritter,
dess lib waz sunder zitter.
691. Vnd herr Johann ryngraff zum Stein
dem vnerschrocken wigant reyn
daz banir da empholhen wart
dess pfaltzgrauen vff die fart,
den guldin leuwen limend
in dem zobelfeld climend
692. An eynem schilt, der waz quartiert,
vff die andern syten geziert
mit ein vnd zwentzig weggen schon,
die man gerautiret sach stau
nach perlin vnd saphire
in suptiler quartire.
693. Dazwuschen ein cleynes schiltlin,
daz waz durchhillet mit rubin.
in der warheit ich auch nit lüg,
vnder dem mentzischen gezüg
waz zum baner erkoren
ein graff, waz wol geboren.
694-. Synen namen thun ich uch kundt,
es waz von Gleichen graf Sigmundt.
122 Michel Beheims
in dysem her man auch mit zir
sah schweben daz mentzisch banir.
dyses banires zeichen
waz ein rad mit sehss Speichen
695. Geboliert vss dem stein rubin,
daz veld durchhillet mit perlin.
daz fürt ein degen vnverzagt
vnd wol bewerter , alss man sagt,
in allen guten dingen,
einer von Berlichingen,
696. Der waz genannt herr Dietherich,
ein strenger ritter löbelich.
er auch vff die ziit waz marschalk
dess bistumbs, glaubent sunder malk.
vnd Fridrich der pfaltzgraue
hett auch an synem houe
697. Die ziit zu marschalk den vom Bach,
herrn Bernhart, der auch by der sach
ist gewest do sich daz gehurt,
vnd daz rennfenlin er da fürt.
Adam von Anselsshame
rufft dem gezüg zu same
698. Vnd da ward auch die spitz gemacht,
als sich gehurt ward es volbracht.
dem ringgrauen mit dem panir
ward auch also zugeben hir
zu syner handelunge
geschick vnd ordenunge,
699. Also das ein glied vnuerlatzt (fol. 140.)
schon vff daz ander ward gesatzt,
vnd dyser Pfaltzgraf Friderich
hett auch ettliche sunder schwich
die vff den fursten zarten
solten halten vnd warten.
700. Da mit ward es vil wol berürt
vnd geordent, als sich geburt.
Reimchronik. 123
der gemeyn huff ward auch erweit,
daruff gesatzet vnd bestell
mit dem nachhalt vnd trucken
auch bin zu hin solt rucken.
701. Von der schützen houptman ich sing,
daz waz Colle von Hering,
derselbig waz auch in dem stryt
besteh vfF die linken syt
da vorn neben die spitze
nach rechter wal vnd witze.
702. Wie wol der mit den seinn waz ton,
da wer gar lang zu singen von,
auch wurden me dann hundert pfert
vsserwelter man wol bewert
vff dyser linken syte
bestellet in dem stryte,
703. Die da solten von stunden an
so die schützen ab hetten glan,
zu der vind huffen mitten in
tringen vnd sich vermischen hin,
dessglichen vff der rechten
zu dem stryten vnd vechten
704. Wurden auch geordent hinan
me dann hundert stritberer man.
von Eberstein graf Hannss der eyn
vnd herr Wilhelm von Rapelsteyn
vnd herr Mertin Ruschnere
kam auch gesprenget here,
705. Die dessglichen da mitten in
der vind hufF sich zu trungen hin
vnderstünden on wyderstend,
den zu teilen an dysem end,
dass dann dieselben friste
also geschehen iste.
706. Die knaben vnd werlosen, die
zu stryten nit geschicket worn hie,
124 Michel Beheiras
sie alle beide jung vnd alt
wurden auch zusamen gestalt
vnd geordent darneben,
ir houptman ward in creben.
707. Do nun als ding waz wol bestalt
nach aller Ordnung mannigfalt
durch den fursten vnd sin houptman,
man ritter da schlahen begann
nur in sant Jörgen namen
der ettwan vil zusammen.
708. Dessglich marggraff Karlo
von Baden ordent auch also
nach synen sinnen sunderber
sin Volk, helffer vnd auch diener,
herrn, ritter vnd auch knechte
zu dem stryt vnd geuechte.
709. Vnd derselb pfaltzgraflf Friderich
sin volck besprach demüticlich,
in aller gut er sie ermant,
daz sie den tag betten bestant,
streniglichen vnd veste
by im bliben biss leste,
710. Dann er mit in vnd sie mit im
in solcher ubelichen grimm
vnd dyser gegenwurtikeit
sehen dyses clagen vnd leid
in syner eigen kamer
vnd behusung mit jamer.
711. Er sagt auch an derselben stett, (fol. 141.)
wie er gar keynen zwifell hett
an siner frummen ritterschafft,
besunder er sie dick vnd offt
hett versucht vnd mit stete
wysst, waz er an in bette.
712. Er keret sich auch vmb der vorg
pfaltzgraflf zu dem von Ysemborg
Reimchronik. 125
vnd sprach also: ,,o herr von Meintz!
ir seht wol, es ist ein erscheintz
vbell an mir enhoret,
als es ye ward gehöret.
713. Ir soUent die uwern erman,
daz sie vff dysen tag bestan,
gefarn an ueh vnd mir alss da
frummen rüter vnd knechten ia
zugehoret vnd zymmet
wo ir nam wurt bestymmet."
714. Auch batt vnd ermanet er
dysen von Ysemberg vil ser,
daz er im da solt gegenwertz
gentzlich für setzen in sin hertz,
daz er ein bischoff frummer
wolt sin vnd bliben Mnmer
715. Vnd gutz zu tun biss end vss sin,
dessglich solt von im werden schiu.
so zwyfelt im gentzlichen nicht
ir beyder find , die zu gesiebt
in gegenwurtigkliche
weren halten mit schwiche,
716. W'urd in gott geben sunder wend
on not vnd zwifel in ir hend,
mit andrer vil ermanung, die
dann von dysem pfaltzgrauen hie
durch offenlichs erschynen
geschahen gein den synen.
717. Aber der bischoff gütlich sprach,
er weit gefarn in dyser sach,
als in der pfaltzgraff hett ermant,
er vnd die sinen allesant
des tages als die frummen
an die veind wolten komen.
718. Des glich wyderumb auch ermant
der marggraff die synen allsant,
i26 Michel Beheims
frund , helffer , hern , ritter vnd knecht
zu dysem stryten vnd gefecht
vnd sprach, das sie keklichen
bestünden vnd nit wichen.
719. Vnd die houplüt zu beyder syt
ir Volk trösten die selben ziit,
daz die teten wol vnd recht
vnd einer an sein buln gedecht,
der ander an sein ere,
iegklicher wer er were.
Von dem stritt vnd wie er sich erhnb.
720. Do nun alle Ordnung für vol
zu dem schlahen vnd strit vast wol
durchordnet vnd gemachet waz,
ward des pfaltzgrauen volck furbass
mit nussloub vss gerecket,
gezeichent vnd bestecket.
721. Do ward diss hochgelopt, lobrich,
frolich vnd götlich gelücklich
gesanck gesungen mit begir :
in gottes namen faren wir,
seyner gnad wir begeren
et cetera vnd mere.
722. Die ross vnd pferd der beider sant
wurden mit den sporen ermant,
Waffen vnd lib einnss yeden da
gemustert, ettlich trurig ja
vnd ettlich wurden frolich
geschauwet vnd bescholich.
723. Die gezüg hüben sich beid vff (fol. 142.)
vnd ruckten ein wenig zu hauff.
in beden herrn hortt man ertaunn,
auch lut erschellen die busaunn,
pfeiffen , paucken , trumeten
an aln enden vnd stetten.
Reimchronik. 127
724. Da nun gantz ziit was worden dyss,
senckten bed parthyen die spiss
oder ir lantzen zu dem ernst,
yeder wie er wolt aller gernst
nach rechter inhaltunge,
geschick vnd ordenunge,
725. Vnd sprengten ruterlich zu haff,
daz ir ieder den andern tralf
mit balder elenthaffter crafft.
do ward zerhrochen mancher schafft,
daz er zu drummern clobe
vnd gein den lufften stöbe.
726. Sie trungen beydenthalben fürt
vnd ruckten als sich dann geburt.
die schützen vffs pfaltzgrauen syt
traffen vast wol in dysem stryt,
aber die marggreuischen
schussep. zu hoch enzwuschen.
727. Auch aber ein brasteln vnde schal,
der wol ein gantze miln erhal,
von solchem geschrey vnd zu yln
dem geschoss , armbrosten vnd pfyln,
die sie do abeliessen,
dessgelich von den spiessen.
728. Manig trumet vnd bauck lut ertoss,
noch woren schleg vnd stich so gross
von rittern , knechten vff beyd syt,
die da beschahen in dem stryt,
das man sust nichten horte
vff kein end oder orte,
729. Vnd vff beid syten trungen die
pfaltzgreuischen dorten vnd hie,
die man darzu ordnen begund,
als Eberstein, Rapelstein vnd
die andern vff ein site
an die vind in der mite.
128 Michel Beheims
730. Mit schlegen vnd Schüssen freisiich
vnd manchem mortgrimmigen stich
vermeinten sie die vini! zu teiln
vnd iren hufen gar zermeiln,
als sie dann an den steten
voUenbrachten vnd tetlen.
731. Da mencklich zerbrach sper vnd spiess,
alle pfyl ahgeschoss vnd Hess,
mit den schwerten warn sie furkern,
mit strithaken, mit kolben schwern,
mit fr eislichem bewege
hüb sich gnügsam geslege.
732. VfF beiden orten in dem stryt
sie slügen wunden tieff vnd wyt.
der pfaltzgraf gein den finden sein
den forsten vnd herren allen drein,
Metz, Baden, Wirtenberge
mit grusemlicher erge,
733. Als ein gremssiger grymme lew
mit synem vil scharpfenn geclew
springet vnder freidige tier,
in so inbrunstiger begier
er sinen ross verhanget
vnd gegen inen spränget.
734. Dessglichen sin grauen , fryhern,
ritter, knecht mit sampt sin dienern
all irem herren trungen nach
ylend, an ir vind waz in gach
mit stossen, siegen, stieben
bestunden sie herlichen.
735. Auch werten sich die vind vil ser, (fol. 143.)
psunder dyss dry genant vor her,
glich den freidigen wilden bern
sie sich wyder ir find warn wern
herlich vnd degenlichen
sunder on alles wychen.
Reimchronik. 129
736. Dessglichen ir hern, ritter, knecht
tetten der merteil wol vnd recht,
sie strichen zu mit schneller yl.
der strit weret also ein wil,
daz sie in beyden heren
wol bestunden zu weren;
Wie der vind panir nydergieng.
737. Aber da der stryt ein wyl wert,
wurden dyse vind vberhert,
ich meyn die marggreuischen , auch
frund , helffer vnd diener , darnach
ire panir urblingen
zu lest dernyder giengen.
738. Da sach man ettlich vind so bald
fluchtiglichen fliehen zu wald,
ettlich fieng man fluchtiglich,
etliche erlich , ettlich sich
zu dem tod warn weren,
ettlich stürben mit eren.
739. Erst ward ir huf recht angewent,
durcheil, schiter vnd gar zertrent.
sie verluren beid sig vnd veld,
in gelag mancher werder held,
die da wurden erschlagen
gefangen , hör ich sagen.
740. Ir vil wurden nyder gerant
von den rossen ab vff daz land.
do kam daz gemeyn volk mit ein,
burger , huren , dyss alz gemeyn,
vnd was sie der vernamen
die von den rossen kamen,
741. Erschlagen vnd vsszogen sind
vnd was cleyner behellf der vind
furbasser mer in dysem her,
wann sie komen von aller wer
Qaellen UI. 9
130 Michel Beheims
vnd musten sich vorn , nehen,
hinden gefangen geben.
742. Fürsten , grafen , ritter vnd knecht
vss den vast vil in dem gevecht
oder geschleg des strites not
vfif der walstatt beliben tod,
darzu waren auch vnder
dysen vinden manch wunder.
74-3. Mancher mit wyten wunden tieflf
nach bycht priestern vnd ertzten rieff.
man schickt die gefangen zu sam,
vnd dysen drein herren, mit nam
Metz , Baden , Wirtenberge
nach des strites geherge
744. Man lut zu gab, die fürten sie
gen Heydelherg inn die state hie
trurigklichen mit sender not.
die zwen fursten warn in den tod
als Metz vnd der von Baden
mit wunden vberladen.
745. Mit in vnsuber ward geschartzt,
darunib fürt man sie zu dem artzt
doctor Heinrich Munsingers huss
do man sie nit Hess komen vss.
gute pfleg ward in künde
biss sie wurden gesunde.
746. Vnd do dem pfaltzgrauen die fart
der sig von got gegeben wart,
gewan den strit vnd daz gefecht,
gevieng fursten, hern, ritter, knecht,
gab man in ander waide
von nuwen glüb vnd ayde,
747. Schickt sie auch gend, varend, rytend, in (fol. 144.)
dise statt gen Heydelherg hin
vast cleglichen vnd jemerlich,
dann ir ettlich kamen mit schwich,
Reimchronik 131
ettlich mit pGln durchschossen,
ettlich wund inn den trossen,
748. Etlieh durchstochen in der not,
ettlich verwundet vff den tod,
ettlich sust in ang^st vnd not warn,
ettlich die köpff hinden vnd forn
geschlagen vnd zerhacket,
etlicher gar erschracket.
749. Da sie nun also ellentlich
mit jamers not kamen für sich
inn dyse statt gein Heydelberck,
wurdens hin vnd her, als ich merck,
inn die herberg geteilet,
der worn vil vermeilet,
750. Mitt tieffen T\Tinden ser geschmertzt,
ettlichen gab man zu ir ertzt.
derselben ettwan mancher starb,
ettlicher inn der statt verdarb,
doch keyner pflegen halben,
gebruchs meissell noch salben.
751. Ross hämisch pantzer ysenhut
schiess gezug armbrust alles gut
das die vind verluren , ward schon
itliches an sin statt getan
so lang biss man es wolde
hüten , als man dan solde.
752. Ir ettlich kamen hinder sich
von Iren herren flüchtigklich,
etlieh ylten mit grosser sorg
vnd kamen zu der wagenborg
die by sant Lenen läge
nach der vorigen sage,
753. Vnd verkunten die leiden mere
wie daz ir her gefangen were
mit sampt den andern vorgenant,
etlieh teten die mer bekant
9*
132 Michel Beheims
landlüten vorn vnd binden,
mannen, wyben vnd kinden;
754. Vnd die schuld dyser fursten dreir
wart geben dem bischoff von Speir,
wie er sie bracht hett dysen wegk
her Johann Nix von Hohenegk
den man Entzberger nante
mit dem nam wer den kannte ;
755. Won er auch offener vind wardt
zu lieb dem marggrauen die fart
vnd sin kuntschaft die er deth da
"«yder dysen pfaltzgrauen ia,
ward des tags vnd den stunden
falsch vnd vnwarhafft funden.
756. Darumm müsst er den pfiffern Ion,
won Rotemberg man im angewan,
dessglich er auch vmb Wersaw kam.
dises alls der pfaltzgraff in nam
vnd bracht am halss die wyde
auch sin thumherren myde.
757. Nachdem man die gefangen in
die herberg teilet her vnd hin,
hört man dingen all glogken, süss
daz gsangk te deum laudamus
mit heller stymm erclingen,
zu dem heiligen geist singen.
758. Was nu freuden dieselben ziit
ist gewesen vff dyser syt,
was dyser pfaltzgreuischen helb,
daz mag ein igklicher wol selb
in so getanen achten
bedenken vnd durchtrachten.
759. Aber was grosser trurigkeit (fol. 145.)
auch bitterlicher hertzenleit
vnd vnmüts vff dem andern teil
vnder den geuangen mit meil,
Reimchronik. 133
mag ein yeder wol selbe
mercken der Sachen helbe ;
760. Dann sie nicht allein selb vmm sich
trurten vmm ir gefengkniss schwich,
psunder der irn vil lagen todt
vnd ettlich waren vss der not
mit schänden flüchtiglichen
von irn herren gewichen-
761. Die toten als vff der walstatt
der vil waren pliben lebens mat
sah man ellentlich in dem schweiss
vnd blüt ligen in dysem kreyss,
man der ettlichen dorte
hinfürt do er dann horte.
762. Etlich inn der Schwaben land hein,
als grafF \lrich von Helffenstein,
ettlich der merteil , ich vermerck,
gen Laudenburg vnd Heydelbergk
da sie wurden begraben,
als wir vernomen haben.
763. Vnd waz ein wunder ^^iinderlich
daz die vind allsam gemeinclich
wundt wurden vnd vil bliben tod
vnd vast wenig inn dyser not
namen schaden vnd meile
vff des pfaltzgrauen teile,
764. Won nur der vest ritter gerecht,
daz waz von Helmstatt herr AVypprecht
vnd Jörge von der \N'ytenmüln,
den frummen wir auch nennen suln
vnd sust leicht armer knechte
vff siben oder echte.
765. Vnd do der strit ein end nam gar,
do sah man erst vnd ward gewar
was grosser mennlicher künheit
in ritter, knechten vnuerzeit
134 Michel Beheims
dess pfaltzgrauen Fridrichen
ist gewest sunder wychen.
766. O wol ein leuwen hertz vnd mut.
hett der pfaltzgraf selb der fürst gut,
da er sin waffen schwert vnd wer
ffebruchet vnd nutzt in dem her
wyder sin totlich vinde
die im begegent sinde.
767. Furwar, furwar gelaubent den,
die dysen Fürsten sahen steen
im her sinen finden engeg
auch den die dann totlich sieg
von dises Fürsten henden
empfiengen an den enden.
768. Ja, sin vil meniiche manheit
vnd uberkunliche kunheit
mit Worten, wercken so gross was,
daz man in allen weg furbass
nant vnd hiess den mennlichen
pfaltzgrauen Fridrichen.
769. Vnder sin vind er mit beholff
sprangt als ein hungriger wolff,
der vnder ein herde der schaff
springet mit schnelligklichem laff,
an der kein mit in gurget,
angriffet vnd sie würget,
770. Dann im die kunst on wydersass
stritens vnd vechtens wol kund waz
vnd wüst auch wol wie oder wu
er den vinden solt komen zu
mit behelff vnd geschicke
wyder sie gantz on schricke.
771. Hitz vnde frost derselb Fridrich (fol. 146.)
in dysen Sachen achtet glich,
er mocht auch wol liden der furst
hart ryten, ligen, hunger , turst,
Reimchronik. 135
das die sinen warn gamen,
exempell von im namen,
772. Vnd litten sicli auch williglich
mit dysem edlen Fürsten rieh;
darumb west er wol, waz er thet
>Tid an syner ritterschafft hett,
sie an im dessglichen
sunder on alles wychen.
773. Furbass soll man mereken also
das des selbigen tages, da
der stryt geschach vnd dyse dry
fursten mit den die in waren by
inn dyses iustes bürden
mit in gevangen TMirden,
774. Ward graff Ulrich derselben nacht
vff Heydelberg daz sloss gelacht
in ein gemach schon vnd gemeit,
da wurden im zugeben beid
ritter , knecht an den stunden
die sin warten begunden.
775. Aber herr Jörg bischoff zu Metz,
als er geheilet syner letz,
ward über ettlich tag nach dem
gefuret inn daz schlosss Manhem
z\Mischen den wassern zweine
dysem Necker vnd Reyne.
776. 3Ian leget in in ein gemach
oder kameren , daz geschach
in eyner besundern gefenckniss
die babsts Johannes kamer hiess
vnd ward mit dem gefangen
gar gnediclich vmbgangen,
777. Wann der pfaltzgraf, alss ich vernjTn,
vff daz dickermal reit zu im,
mit was zeren, ass Mid tranck
auch mit im jubiliert vnd sanck
136 Michel Beheims
vnd im gab guten tröste
daz er schier wurd erloste,
778. Won derselbe bischoff von Metz,
dess namen ich itzunden setz,
waz allein komen in die selb
gefenckniss siner truwen helb,
wann er ein reiss wolt dienen
synem brüder , süss niemen.
779. Aber do dem marggraf Karlo
sin wunden waren geheilt also
ward er auch vff das sloss gefurt,
mit nothutung, als sich gehurt,
in dem kunglichem sale
behütet vberale.
780. Dyss gross Sachen dess strits vnd süss
der nyderlag vnd gefencknuss
dyser fursten ylent durchschall
tütsch vnd welsche land überall,
vff alle end vnd orte
man von den dingen horte.
781. Die Schwaben clagten iren hern
ir fründ , ritter vnd knecht beschwern
sie wern gefangen oder dot,
dessglichen clagten auch ir not
andre land vmb ir herne
vnd vngluckes werne.
782. Mercken , waz clag so jemerlich
waz schryens vff gein hymelrich
durch ir wib vnd kind ward beiagt,
furwar, niemant daz vollensagt
noch mit schrihen vsslaite,
menglich daz selber raite.
Von den gevangen.
783. Das aber solche clag vnd schwer (fol. 147.)
dysen vnbillichen not wer.
Reimchronik. 1 37
daz merck man da by, wann die nach
geschriben fiirsten, grauen auch
ritter vnd edell nienner
so wyt vnd ferr erkenner
784. Wurden gefangen lotlich wunt,
erstochen pliben tod die stund
vnd sin daz die hie sind benant,
ettlich mer der ich nit erkant.
hie sten nur edel lüte,
kein armer knecht mit nute.
Von dem bischoff von Metz daz der gefangen ward.
785. Eynen ich uch zu ersten setz,
daz waz her Jörg bischoff zu Metz,
ward gefangen, das ist also,
vnd auch sin brüder Karolo,
ein marggraf da zu Baden
kam in denselben schaden.
786. Auch kam zu der gefengkniss erg
her Ulrich graf zu Wirtenberg.
hie bort grauen, herren, ritter, knecht,
als man spricht, die in dem gevecht
vnd der gefenckniss bürden
auch da bezwungen wurden.
787. Mitt dem ersten setz ich uch die
grauen , herrn , ritter vnd knecht hie,
die schaden namen in der not
vnd by iren herren beliben dot.
hern Vlrichen ich meyne
ein graff von Helffensteine,
788. Jörgen ruhgrauen ich vermerck
herr zu Nüwn vnd Alten Beinbergk
vnd herrn Jörgen herr zu Brandiss,
noch eines ich auch nit vergiss,
waz geheissen der frumme
ritter herr Cünrat Tumme.
138 Michel Beheims
789. Niclaus Weiss, Bernhard von Vischbach
namen schaden in dyser saeh,
vnd einer herr Lux von Hornstein
starb auch neben dem herren sein
ir sind noch mer zu schriben
die ich itzt lass beiiben,
790. Wonn ich sie nit all nennen möcht,"
vil zu verdrossen es mich döcht,
vnd der armen knecht sunder zal
gar vil beiiben vff der wal
die da wurden erschlagen,
als wir dann hören sagen.
791. Nu setz ich auch die edeln die
dann süss wurden gefangen hie.
mit dem ersten ich uch bedüt
die Walhen vnd metzischen lüt
die auch wurden gefangen,
genottiget mit zwangen.
792. Herr Heinrich Beyer von Boppart
ein herr vnd ritter gestreng hart
was der metzischen houptman
die wachen recht zu halten an
mit ordenlicher were,
lag nyder inn dem here
793. Inn dyser notigung vnd twalm,
so kam herr Jacop graf zu Salm,
dessglich Hamman graf von Lining.
noch waren ir mer die man ving
die ich uch auch wil nennen
daz ir sie soll erkennen,
794. Vnd auch Peter von Peffremant,
Wilhelmen Vorienkourt genant,
vnd von Harracourt Eberhart
auch an der statt gefangen wart,
Johan von Damerine
lag auch nyder mit ine
Reimchronik. 139
795. Vnd eyner hiess Johann Duschir, (fol. 148.)
Debold von lösche blieb auch hir,
Colle von Liger Beuelly,
mit im Johann von Bretany
vnd mit in ir jreseili
der hiess Toman von Felli.
796. Eyner hiess Jörg von Abecort
ward auch behauret an dem ort
mit noch eynem gesellen seym,
der hiess Reinhart von Ludeheim,
Johann von Eredorffen
ward auch nydergeworffen.
797. Lienhard von Gelldorf man da sah,
der lag nvder inn dyser schwah,
evner hiess Johann von Filat
ward benotigt vtf der walstatt
der ubeln vngehuren,
mit in Johann von Düren,
798. Vnd auch Symon von Cleriual,
auch Marx von Suse vfF der wal,
vnd darzu Johann von Rosirs
was auch mit dysen vff der pirs,
auch Wilhelm von Beschlingen
vnd Arnold von Bütingen.
799. Olifir Verron vnd mer süss,
einer von Ciatom Philippus,
vnd auch Paris von Clambeual
lag hernyder vfT" dyser wal,
vnd x\rnold von Bubingen
stet auch in dysem singen,
800. Der lag nyder in dysem her
vnd mit im Wilhelm Engelscher,
vnd auch Wilhelm von Mantri
vnd Johann von Antronj,
Rubison von Spinnale
auch nyderlag mit ale,
140 Michel Beheims
801. Vnd Jörg basthart von Aprimant
vnd Peter von Grunberg genant,
vnd Heinrich der von Oriokort
lag nyder an demselben ort,
vnd Claus von Virdenheime
waz auch in dem geteyme,
802. By im Bernhart von Nypperg
auch nyderlag inn dyser erg
vnd zwen Holtzapffel , ein Fridrich
auch der ander genant Heinrich,
hie habend ir mit namen
dyse edeln alsaraen.
803. Die marggreuischen edellüt
ich uch nach dysen hie bedut.
Wersich Bock der von Stauffenbergk
waz houptman zu des strytes werck
in- dess marggrauen here
anzuschicken all were
804. Nach rechter Ordnung überall,
vnd der lag nyder vff der wal.
hern Jörgen graf zu Werdenbergk
ich uch nach dysen hie vermerck,
der lag auch in dem krängen
nyder vnd ward gefangen.
805. Her Hannss von Falkenstein herr
lag auch nyder in dem krautwerr,
von Bodamen herr Hannss Jacop
kam auch in dyser fenckniss klob
vnd herr Hannss von Landecke,
auch Beinhart von Windecke.
806. Ir habt daz folk noch nirgen elss,
Heinrich eyner von Sternenfelss,
eyner hiess Wernlin von Bischach
den man auch da gefangen sach,
mit Ott von Seckendorffen
ward er nydergeworffen.
Keimchronik. 141
807. Mitt im Casper von CÜDgenbergk (fol. 149.)
der sich inn der gefengkniss ergk
vil geren genuck hett erholt,
vnd evner hiess Peter Harolt,
eyner hiess auch Jörg Hele,
unerschrocken kün schneie.
808. Hug von Rechberg ainer der jung
kam auch in die benotigung,
eyner hiess Burekart von Rischach
dem auch dyse schedung beschach,
Hannss Jacop , wer den kennet,
von Bodamen genennet.
809. Jacop Beyer hiess auch der ein
vnd mer einer Heinrich vom Stein,
eyner hiess Diether von Gemyng,
waz auch der eyner den man vyng,
vnd Ytelhannss von Stöffell
was inn dysem geströffell.
810. Eyner hiess Sigmund von Hamborg,
lag auch nyder inn dyser sorg
vnd mit im von HelmstorfF Jacop,
der waz auch in dysem gezob
vnd Ulrich von Jungingen,
mit im Hannss von Wehingen.
811. Vy t von Asch vnd von Stainn Conrat,
Friedrich Bock, Hannss von Helmstatt,
dyse zwen waren auch by dem ding,
wonn man sie nyderwarff vnd ving,
Heinrich von Schellenberge
waz auch inn dyser erge,
812. Vnd ein Truchsess der hiess Wilhelm
lag auch nyder in dem getwelm,
Wilhelm von Nyperg vff die vart
dises strites gefangen wardt,
Virich Ruck von Tannecke
glag auch an dysem ecke,
142 Michel Beheims
813. Vnd Wilhelm Gremich von Küching-
was auch der einer den man ving,
noch waren mee ritler vnd knecht
die man ving in dysem geuecht,
einr hiess Rudolff von Wyler,
ir vind vnd uberyler
814. Wurden in eines teils zu schwer,
mit den so waz Cünrat Plarer,
Wilhelm Böcklin , Hannss Mötelin
wurden auch gefangen mit in.
dry burger von Esslingen
warn auch in dem bezwingen.
8 15. Eyner hiess Ludwig Scheffelin,
Cünrat Vngelter der gsell sin,
vnd einer waz auch irer sipp
geheissen Jeronimus Hip.
nun hapt ir sunder zedeln
die marggreuischen edeln.
Die wirtenbergscben edeln.
816. Darnach habend ir sunder wychs
dess von Wirtenbergk graf Ulrichs
edellüt, ritter vnd auch knecht,
die in dem striten vnd geuecht
auch wurden ubertrungen,
nyder glegt vnd bezwungen.
817. Wilhelm Herter von Herteneck
was houbetman an dysem eck
über des von Wirtenberg zeug,
der lag nyder sunder verschmeug
vnd die andern mit ime,
als ich uch hye bestymme.
818. Eyner hiess Tachenhuser Wolff,
lag auch nyder sunder beholff,
mit im Caspar von Kaltental,
Heinrich von Wernau vff der wal
Reitnchronik. 143
mitsampt Diethrichen Speten
die wal verloren hetten.
819. Von Heenstetn Hannss Symon Keib (fol. 150.)
auch neben sinem herren bleib,
vnd Conrat Scbarpff von Frodenberg
leid dyse ubeln quäl vnd erg,
by im waz Jörg von Steine,
Fridrich von Sachsenheine,
820. Vnd darzu Fridrich von Utwig
verlor daz vechten vnd den sig-,
zwen Gut , Jacop vnd Fridrich
vnd von Wolmershusen Sittich
mit sampt Marx von Nuwhusen
kamen auch in den brusen.
821. Eyner hiess Hannss von Graueneck
mit sim gseln Clausen von Baldeck,
vnd eyner hiess Jörg von Wernaw,
vnd auch einer Jacop von Aw,
mit disem Hannss von Stetten
mit sampt Ludwig dem Speten.
822. Fridrich Beger von Geispitzhein
vnd auch Melcher von Falckenstein,
Symon Schenck vnd Hanss von Giltling,
by dysen was Allbrecht Schilling
vnd Fridrich Sturmfeder,
dyss allsampt ir jettweder
823. By dysem grafen herr Virich
wurden gefangen ritterlich,
Hug Hundt vnd Jacop von Heistein,
Albrecht Goler , Hannss von Talheim
vnd Ludwig von Bernhausen
was auch inn dysem brausen
824. Des strites vnd gefenckniss schwer,
by im waz Wilhelm Kecheler,
auch so waren by dyser sach
Hannss von Castell, Jost von Rischach,
144 Michel Beheims
Alexius von Friberge
was auch inn dyser erge.
825. Ludwig von Wernaw behempt wardt
vnd mit im Wilhelm von Zulnhardt
vnd Eberhart von Ahelfing,
auch mit im Heinrich von Wehing,
Cunrat von Bubenhauen
ward auch mit dysem grauen
826. Mym hern von Wirtemberg gedempt,
nydergeworffen vnd behempt,
vnd von Bodamen Ytelhannss
kam auch in dasselbe getannss,
Ernfrid von Büchenawe
was auch in dem zerstrauwe
827. Dyser nyderlag vnd verherg,
vnd Eberhart von Nyppenberg
vnd mit im Wilhelm von Horkein.
dyss all genennet mit eyn
wapens genossen woren
vnd zu dem schilt geboren,
828. Wurden gefangen alle sant;
dannoch sind sie nit all genant,
darzu so vieng man der armen knecht
so vil, daz ir zal niemant recht
mocht nennen noch erraiten
noch ir zal vssgespraiten.
829. Also hapt ir geboret die
geuangen allsant nennen hie;
furbass wissent , als ich uch sag,
das an dem nehsten sunnentag
nach dyser nyderlege
in dem stryt vnd geslege
830. Begangen vnd gemachet ward
ein löblich process vnd kirfardt
inn der statt Heydelberg, dessglich
allermenglich, geistlich, weltlich
Reimchronik. 154
arm, rieh, wie man die uente,
ffienff mit dem sacramente.
831. Vnd der pfaltzgrafT mit andern herrn (fol. 151.)
fürten vnd beleiten mit ern
das sacrament zum heiligen geist.
in die pfarr ward die fart volleist
zu sant Peteren dorte
in die kirch vor der pforte
832. Mit manchueltigem lobgesangk,
mit schellenlüten , glockenglangk,
pusaum , trumeten , pfiffen vil,
mer sust andrer hand seitenspiel,
mit crützen, vanen , kertzen,
mit andechtigen hertzen
833. Vnd mit inniclichen gebett
vnd mit heiltum , dass man da hett.
da man kam mit dyser process
ward gesungen ein löbliche mess,
götliches wort der predig
vssgesprochen onschedig.
834. Da ward verkündet mit predig
daz allein von gott ist der sig
vnd ward auch sunderlich allein
gott dem herren gegeben hein,
es ward auch da gemachet,
befestigt vnd versachet
835. Mitt briefen, sigeln, presentzgelt
ewig als lang steet die weit,
all jar vff den nehsten suntag
nach Petri Pauli vff zusag,
daz man sölich kirchfarte
vnd process ane karte,
836. Daby der rector vnd dechant
mit den Studenten allen sant
vsser der hohen schul by pyn
vnd straffung verpllicht sollen syn;
Quellea III. 10
146 Michel Beheims
dessglich wurden auch leister
burger vnd burgermeister.
837. Darnach über ettliche tag
nach innhaltung des buches sag,
da wurden bütmeister gesatzt,
geleich gehütet vnd geschätzt,
ross , harnasch, wass sie habe
den fynden brachen abe.
838. Darnach die frund, ret vnd dienstman
namen sich der gefangen an
vnd suchten weg, wie sie ir hern,
frund vnd maeg erledigen waern.
von solcher vrsach wegen
was man ettlich betegen ;
839. Aber es halff nit, alss man sagt,
wy man dyss gefangen betagt,
dannoch dyse sach ward verlengt,
treg gearbeit vnd angetrengt
vnd man behelffung suchet,
by babst vnd keyser ruchet.
840. Aber der pfaltzgraff dess ring wielt,
psunder erber mittel furschielt,
da mit sie wol in sunderheit
nach genaden vnd billikeit
in rechter form vnd massen
ledig weren gelassen.
841. Dann dyss alz nit wolt helffen da,
nam man die zwen, marggraff Karlo
vnd von Wirtemberg graf Ulrich,
ir herrn , ritter , knecht dessglich,
schwerlich gnug man die plöcket
all by einander stocket
842. Vnder eynem grossem gewelb
des kunglichen sales , derselb
sal stund in dem schloss Heydelbergk.
sie warn versorgt mit starckem wergk.
Reimchronik, 147
ringen vnd ysenhalten
aller notturft ge walten.
843. Mitt ritter, knecht wol geharnuscht, (fol. 152.)
stockmeistern, psundern knechten suscht,
auch knechten , dienern , folks genüg,
daz stetigklich von in trüg
allen vnflat vnd wüste
auch schmeckenden vnluste.
844. Ir ward auch vssermassen wol
gepflegen als man fursten sol
mit spyss , tranck , andrer handlung mer,
allein daz in die ding warn schwer
daz sie inn dysem brangen
so hart lagen gefangen.
Wie der bischoff von Metz ledig ward.
845. Also lagens gefangen seit
mit den iren ettwie lange zeit ;
aber herr Jörg bischoff" zu Metz
waz der erst, der in dyser letz
Yss kam sunder beschedig,
nach genaden ward ledig;
846. Dann sin lantshern ritler knecht warn
fast erberlich an im gefarn.
derselb bischoff hett vil fliss do
mit truwen» wie marggraf Karlo
sin bruder ledig wurde
vss dirr gefenckniss bürde.
Wie diss zwen forsten auch ledig wurden.
847. Also do die herrn der vencknuss
wol mud wurden vnd teglich süss
schwere kost daruff" gangen was
vnd, noch daruff gieng furbass,
warn sie sich auch der schwachen
gefenckniss ledig machen;
10*
148 Michel Beheims
848. Doch also der pfaltzgraf wolt uor
gewisss sin dyser schetzung zwor,
darumm nam er ein gelt , darzu
stett, schlosss, burg, guter, grafschafft zwo,
die im wyder vieln heyne,
Meckmüln vnd Lewensteine,
849. Der teil an der grafschafft Spanheim
vnd auch zu Crütznach daz zu sam,
die köstlich vest stat Besikein
ward auch dem fursten geben ein
für ein summ gelts treffliche,
noch warn mer ir ettliche.
850. Auch so gaben die fursten tieff
verschribung , schwer versigelt brieff
über sich selb und mit manschafft,
mit Verbindung auch starckem hafft,
ir ritterschafft dessglichen
sunder on alles wichen
851. Mitt gelub vnd gestabtem eid,
die sie offenlich tetten beid.
auch zu Heydelberg beschach das,
zu den Augustinern dis was.
da by waren geliche
menclichen arm vnd riche.
852. Auch müsten dyse fursten zwen,
als ich dann hau gebort von den,
atzung vnd zerung bezalen ia,
des die wirt zu Heydelberg da,
die gastungs handell würben,
wenig vnd dein verdürben.
853. Also die fursten wyder hein
kamen mit den iren gemein,
die dann in dyser überlest
by in gefangen warn gewest
vnd schätzten da zu bände
die lüt in irem lande.
Reimchronfk. 149
854. Sie legten steiir vnd bed uff sie
damit sie ires Schadens hie
vnd der schetzung- die in beschach
in der fanckniss, als ich uor sach,
die in ward abgenomen,
einss teil wyder sind komen.
855. Vnd do sie wyder komen sind (fol. 153.)
zu land , leuten , wib vnd auch kind,
erzelt yeder den sinen das,
wie es im dort ergangen was,
was not vnd angst ir ider
da hett erliden sider,
856. Wie es in dem strit vnd gesleg
des vechtens vnd der nyderleg
in allen sachen ihens vnd diss,
dessglich inn der gefanckniss
alle ding warn ergangen,
wie sie wurden gefangen.
857. Also nach vil langem erzein
irer engsten , noten vnd queln,
bitterlichen liden vnd pyn,
hett iclicher freud mit den sin,
mit jubiliern vnd schertzen
mer wann in was in hertzen.
858. Also ich hie an dyser stett
ein ertztichter, dütscher poet,
hystorybeschriber mit nam
hie genennet Michel Beham,
welche mich nennen wellen,
mit sampt Mathis mym gsellen,
859. Mitttichter dyser histori,
beschluss daz end dess siges hy.
das der pfaltzgraf der scheden sin
durch dysen sig kam wyder in,
die er dann hett genommen,
begund wyder zu kommen
150 Michel Beheims
860. Vnd ward versünet vff dasselb
mit babst vnd keyser der sach helb,
wann die legalen babst Pij
vollmacht vnd gewalt betten hy
rfls der babst selber were
persoenlich komen bere.
861. Die absoluierten, gaben macht
zu absoluieren an aller acht,
zu enbinden allermenclich
gantz vnd gar, beid arm vnd rieh,
in ward alles vergeben
waz sie by irem leben
862. Vbels vnd vnrecht tetten, daz
auch in dem krieg begangen waz,
so clar vnd gantz als der mensch wer
erst usser dem toulT komen her.
daz ist löblich bescheben
zu Wormss , bor ich jehen.
863. Wie es aber furter mit den
zweien bischoffen wer ergen,
als Nassaw, Ysemburg, wie sy
mit ein wurden gerichtet hy,
wie CS vmb Mentz ergienge,
ist nit not daz icbs singe,
864. Vnd mach auch damit orth vnd ent
dises krieges obengenent
vnd vorgeschriben strites, da
der vnuberwintlich also,
ich mein pfaltzgraf Fridrichen,
da der hocbglopt löblichen
865. Vnd stritberlich den vinden sin
an gesigt mit siglichem schin,
auch ritter ward derselben stund
des vatters vnd des sunes vnd
dess heiligen geistes mit namen
der driualtikeit. Amen.
Reimchronik. i51
Hie hat ein eiul daz ander buch , daz do hat gesaget
von dem krieg vnd iiberwindung, alz pfaltzgraf Fridrich
der menlich vnd vnuber^ intlich sinen finden anofesiirt
slritberlichen mit namen bischoff Jörgen von Metz, sinem
brüder marggrauen Karlo von Baden vnd graf Vlrichen
von ^^ irtemberg vnd wie er sie mit den irn gefengklich
in die statt Heydelberg fürt vnd sie schetzet.
Hie hebet sich an daz dritt buch von dem löb-
lichen fursten pfaltzgrauen Fridrichen vnd ist ein
recapitulatz vnd ist diss die vorrede dess buchs
vnd ist dyss buch ein kurtzer hubscher begriff aller
geschieht pfaltzgraff Fridrichs 1472.
866. Wiesent, daz ich Michell Behem (fol. 154.)
gar keynen zwifel han von dem,
daz dyser vast vii sin , die dyss
myn vnd myns gesellen herr 3Iathis
geticht vorn an her lesen
oder hörn solches wesen,
867. Sie in mancherhand wyss vns beid
vnd dyses buch geren zu leid
brechten mit irriger hindrung
in vernicht , gespött , verwerfTung,
als dan der mensch personlich
hat die natur gewonlich
868. Mer alle ding zum hosten da
dann zum besten vssgeleit ia :
vnd werden wir von dem gesterckt
daz sich vil lut haben geerckt
an vast sinnigem, greisern,
kunstenrichern , wysern
152 Michel Beheims
869. Hohem hystorienbeschribern,
dann wir all beid vmmer gelern
vnd wir dyss gescheht nit durch miet
noch gab willen , die man vns biet,
solche werck zu bereiten
angehept zu erbeiten;
870. Psunder der grossen geschieht nach,
die dyser grossmechtig fürst hoch
pfaltzgraff Fridrich der vsserwelt
menlich ritterlich als ein helt
vff syner vind beiagen
hat volbracht by sin tagen
871. Ja also mit löblicher gunfft
herlich, hoher, wyser Vernunft,
daz in rechter warheit wir zwen
nit funden in allen hystorien,
die wir nach irem wesen
biss her haben gelesen.
872. So sprich ich, daz kein fremder nie
oder ander vsslender ie
mer vnd grosser Sachen vor ab
nach gelichniss vollenbracht hab,
in der warheit ja nichte
Hanibal des gelichte,
873. Nicht Alexander den man so
den grossen nennet , noch Sipio
Affricanus , noch ander mer,
wan man dysen fursten vand ser
gerecht, warhafft vnd stete
in aller siner tete.
874. Darumb er durch siner manheit,
tugend, vernunfTt, geschicklicheit
wyllen zu dysem regiment
der herschafft vnd Pfaltz obgenent
ist worden vffgenomen,
hinder die Sachen komen.
Reimchronik. 153
875. Wie er biss her gereg^iert hab,
waz grosser Sachen im vorab
entstanden sind, wer solches ruch,
der such es in dem andern buch
daz von vns ist gelichtet,
darinn ist es berichtet.
876. Vnd die hernach voibrachten tat
des loblichen Fürsten vns hat
aber vnd aber zwungen hie,
dess edelnn fursten victory,
seiner find wydertriben
zu tichten vnd beschrieben.
877. Vnd doch zu dem ersten kürtzlich (fol. 155.)
in einer ordenung wil ich
vnd dyser myn gsell herr Mathis
wyder hie vberlouffen diss
vorher beschriben glory,
syner gnaden hystory
878. Vnd die vor vssgelassen hie
in der Ordnung begriffen sie,
vnd darnach der hart nydig krieg
der dem fursten ward mit zuvieg
durch nyd, hass, als vor oben
vermelt ist, zu geschoben.
879. Von der geuerlichen geuer
keyser Fridrichs vnd andern mer
der do durch vffsatz vnd alfentz
hertzog Ludwigen von Veldentz,
do genenet der swartze,
den er dann gegenwartze
880. Wyder den fursten obgemelt
pfaltzgraff Fridrich dysen helt
zu houbetman machen began.
dises dritt buch fahen wir an
in vnsers herren namen,
vff die wort solt ir gamen.
154 Michel Beheims
Eyn ander anfangk, vorred vnd ingangk dises dritten bnchs
von pfaltzgraff Fridrichen.
881. Anno domini tusent zwar
vierhundert funfftzig vnd zwey jar
merckent vff den achten tag ia
der heiligen dryer könig da
nach tod dyses seligen
iungen pfaltzgraf Ludwigen,
882. Der durchluchtig hochgehorn ein
fürst vnd her Fridrich by Rein,
pfaltzgraff, hertzog in Beyrn, dissgleichs
dess heiligen romischen reichs
ertztruchsess vnd kurfurste
nach rechter wal vnd kurste
883. Sunder on alles wyderspern
von der Pfaltz fursten, grauen, hern,
ritter, knechten, mann vnd lantschafft,
all vndertanen in mit hafft
do begunden erwelen,
als ich itz was erfzelen,
884. Zu pfaltzgrauen curfursten altz
vnd regirnden fursten der Pfaltz
auch zu vatter hertzog Philipp
seins bruders sun die nehsten sip,
Ludwigs des obgeziren
zu sun thet arro gieren.
885. Vom fryem willen her Fridrich
sin vetterlich erb gentziclich
hat dargegeben vnd gewent,
sich auch in sinem regiment
so manhafftig, geturstlich,
so ernsthafftig vnd fürstlich
886. Der Pfaltz zu nutz sich hat bewyst,
ein bewert ritterschafft gebrisst,
gemachet vnd gehalten hat,
zu welcher ziit fru oder spat.
Reimchronik, 155
was er ye vnderstunde
vnd anheben hegunde,
887. Das raocht im durch kein abegan
die langen wyl nit wyderstan,
er notiget es sunder danck
vnd bracht es vnder sinen zwanck.
vnd in aln sein geschefften
hat er mit gantzen krefften
888. Allwegen so mit ringen , so
mit springen , so mit fechten io,
so mit allerhand Übung schimpf
allwegen behalten den glimpff.
sein arrogierten sone
zu aller ziit so schone,
889. Auch vetterlicheu tag vnd nacht (fol. 156.)
erzogen, gebruclilich gemacht
daz er zu ewiclichem tag
dyser Pfaltz wol erschiessen mag
zu gut, zu nutz, zu eren,
zu vmmerwernden weren.
890. Er hat auch vil an mancher aht
in der Pfaltz bauwet vnd gemäht
an stetten , slossen , fischwag vil
nutzung gemacht der ich nit wil
oder itz mag vermeren
noch all geoflenberen.
891. Vnd in sinen Sachen ser fest
vnd gluckhafftiglich ist gewest,
das allessampt zu wirt geleit
seiner naturlichen frumikeit
vnd angeborn so guter
von vatter vnd auch mütter.
892. Vnd die wil pfaltzgraf Fridrich
furmunder waz, vnderstund sich
von Mtintz ertzbischoff Dietherich
vnd mer ander herren dessgleich,
156 Michel Beheims
den pfaltzgrauen zu trinken
in vielerhandley dyngen.
893. In der sach baten sie nit fiir
Tnd kamen zu tagen gein Spyr.
da wurden mer dann thusent sprüch
zu beyder syt irer gebrüch
yertedingt an daz rechte,
also gemachet schlechte.
894. In den Sprüchen derselben frist
der pfaltzgraff wol bestanden ist
vnd mit recht vil behalten hat
alss in den büchern dauon stat
die von teding vnd tagen
denselben Sachen sagen.
895. Sunderlich Allerheil igenberck
vnd daz geweld in dem gemerck
biss hin über die Angellgrüb
gebirg, teier er mer behüb,
sust andrer nutzung vile
der ich nit nennen wyle.
Von Lützelstein.
896. Wilhelm Jacop gebrüder hern
zu Lützelstein, die mit gefern
der Pfaltz vil schaden band gebreitt
vnd sunderlich sie die amptleüt
zu Lützelstein nit Hessen,
vss der Pfaltz teil verstiessen,
897. Hat Friederich in eigner schefit
siner person mit heres krefft
überzogen zu Lützellstein.
statt vnd slosss beide sampt mit ein
warn vberfest geschetzet,
mit luten wol besetzet.
898. Er notiget die statt vnd sloss
mit grabn vnd nun heuptbüchssen gross,
Reimchronik. 157
bölern, feuren vnd andern ia
biss in die nünden wuchen da.
das wert so lang biss hini
vff vigilia martini
899. Dess heiligen bischoffs rein vnd clar.
viertzehen hundert funfTtzig zwey jar
von crist gehurt ward sloss vnd statt
vffgeben, lenger nitt erratt
vnd ward an dyser stette
die sach also berette,
900. Dass man die gereisigen ah
Hess ziehen mit all irer hab,
wol vff sibentzig waz ir macht,
die grauen staln sich by der nacht
vss dem sloss beide sande
vnd lluhen von dem lande.
901. Der pfaltzgraff machet graff Schaffart (fol. 157.)
von Liningen ledig die fart,
der im hinnach trüg argen müt,
er gab im ubell wyder gut
vnd für höngsamen gallen
in synen Sachen allen.
Von Aynertzhnsen.
902. An dem andern tag Martini
der fürst sin her vffhrechen ly
vnd zoch gein eynem sloss zu band
mit nam Einertzhusen genant,
daz bort halbs dysen zweyne
grauen von Lutzelsteyne.
903. Es waz gehuwt, besetzet wol
vnd hett einen gar guten zol.
e er für daz sloss kam, so wart
es vff gehen an dyser fart
die selb fest Einhartzhusen,
won in hegund zu grusen.
158 Michel Beheims
Amberg.
904. Darnach als der pfaltzgraf sin sun
hertzog Philipss, sam ich kiint tun,
nach rat dyser Pfaltz versehern,
Fürsten, prelaten, grauen, hern
vnd manschafft arrogiret,
daz gantz land in erkiret,
905. Darzu dann der habst sunder wych
vnd all curfursten gentziclich
hetten dieselben sach bestet,
aller menglichen getan hett
gehorsamkeit vnd hulde
als yeder von recht sulde,
906. Vnderstunden mit arger erg
die burger der statt zu Amberg
dem furnemen wyderzusteen
mit irs eigen willens verwenn
vnd wollen nit verhören
kein gruntlich öffenberen.
907. Nach vnderrichtung die man thet
vberlieffens des fursten ret,
geistlich vnd weltlich beidersant
freisslich mit gewapenter band
vnd schmehen Worten trüben
die sie gein in erhüben,
908. Vnd fürten sie in gefepckniss
mit irn knechten, daz warn diss :
der wirdig herr Johannss Ernst ia
vnd Hanns Lantschad etcetera,
als wem sie vbelteter
dieb, mörder vnd verreter.
909. Den tratz vnd vnbillichen straff
mocht nit mer geliden der pfaltzgraff.
still vnd heimlich bewarb er sich
vnd also gar fursichtiglich
daz eines nachtes tzamen
zu dysem ftirsten kamen
Reimchronik. 159
910. Tauffenlich inn dasselbe landt
zu dem closter Kastal genant
eilfF hundert pferd reisig vnd süss
wol zweihundert schützen zu fuss
vnd waz dyses betrechte,
auch der anschlag gerechte,
911. Das sie verwarnt worn, der fürst werd
brecht nit mer dann vierhundert pferd,
vnd waz ein vitztum dyser land
graff zu Liningen Emch genant,
der nam mit dysen gesten
ein port in by der vesten.
912. Dieselbig ward gebrochen vff
do trang vff sie der ander huff
vnd als derselbig herr nach trat
so ward erobert dyse statt,
den burgern angewunnen,
vil schuldiger entrunnen
913. Vnd vieln in dem selben struss (fol. 158.)
der nacht über die muren uss
vnd die andern wurden besant.
si teten huldung all zu band;
yedoch so wurden vorger
rechter schuldiger borger
914. Eilff gefangen vmb dysen tratz
vnd hingefüret vff dem platz.
der wurden funff enthouptet gschwind,
die andern abgebetten sind,
der statt wurden empfellet
vil fryheit abgestellet.
915. Vmb die vest man ein graben grub,
gen der statt ein schlekbrück erhüb,
vsserhalp ward ein port gestellt
die durch das schlosss dient inn dass feit,
ob daz mer not beschehe
daz sich ein fürst fursehe.
160 Michel Beheims
Von Vilerss.
916. Hörend furbass den zug dess herss.
ein schlosss geheissen waz Villerss,
in welschen landen lag die vest,
da die von Lülzelstein werd gest
waren gehalten beide
dem pfaltzgrauen zu leide.
917. Halt Fridrich, ich uch nit lüg,
durch sin marschalk mit eim gezüg
den er zutrabens in daz landt
schicket , abglouffen , verbrant,
verberget alles gare
inn demselbigen jare.
Von hertzog Ludwigen von Veldentz zu der ersten
vienschafft.
918. Hertzog Ludwig graf zu Veldentz
Hess sich hetzen vff solch alfentz
vnd schreib dem pfaltzgraff vintschafft.
dyser Fridrich mit heres krafft
was vssreisen vnd wabern
vnd rucken für Bergzabern.
919. Das waz ein statt gebuwt für trurn,
vmbringt mit starcken turnen, murn,
mit volck waz man die wol bewarn-
ir find warn diss gebuw ankam
mit graben, geschoss, andern
diss vestigung verwandern.
920. Es ward genotiget mit pein,
in funff wuchen vnd tagen dreyn
ward gewunen dieselbig statt,
den pfaltzgrauen man uberbatt
in einer Pachtung sider
daz er die statt gab wyder
921. Hertzog Ludwig dem vettern sin,
die er wyder waz nemen in
Reimchronik. 161
in solcher mass vnd Zuversicht
daz er wyder die Pfaltz mer nicht
in einchen Sachen tele;
es bleib aber nit stete.
Von Cleberg.
922. Cleberg ein guter Fleck vnd vest
ist der von Hohemberg gewest
daz dann ir stammen von der Pfaltz
allwegen vormaln ye vnd altz
zu lehen haben tragen,
furbass wil ich uch sagen:
923. Das hat Richart von Hohenbergk
verwircket mit schentlichem werk,
daz er sich nit als er dann solt
der Sachen verentwurten wolt,
darumb in Frideriche
Hess rösch vnd schnelligliche
924. Vberziehen zu fuss vnd ross
vnd gewan im an dyses schloss
mit all syner zugehorung
gult vnd renten, aller nutzung
nit wann in zweyen tagen,
sam sie daz sloss belagen.
925. Darnach Hess er ziehen dabey (fol. 159).
für guter starcker vesten drey
zu Hohembergk vnd Lowenstein.
auch Wachssenstein, by dysen zwein
die auch Richarten woren
dess von Hohenberg boren,
926. Vnd von willen flisslicher bett
die dann Eberhart Hoffart thett
als ein erb Richartz itzgenant
übergab im Fridrich zu band
dyser pfaltzgraf by Ryne
dyse vest vnd sloss eyne.
QaeUen IIL 1 1
162 Michel Beheims
927. Mit behaltniss in solcher wer
einss ewigen vnd ymmer mer
vnverteilten vierteils daran,
also solt er sie innen han,
der Pfaltz on wydertryben
damit gewertig bliben.
Hofwyler.
928. Vnd Hofwyler daz gut sloss dort
mit allem daz darzu gehört
hatt dyser pfaltzgraff Fridrich
durch ein lipgeding koufft an sich
on all zwytrecht vnd erge
v' Ymb ein von Stouffenberge.
Von nionffort.
929. Ein gemeyn roubschloss hiess Monflort,
vast fest gebuwt vff alle orth,
daruff pflag man grosses gewaltz
darinn der stifft Mentz vnd die Pfaltz
vil vast wurden beschedigt.
daz ward alles da erledigt,
930. Daz dieser pfaltzgraff Fridrich
waz überziehen personlich,
mit heres crefften vnd zusatz
der mentzischen ward im sin tratz
geleget vnd zerschlagen,
zerbrochen in funff tagen.
Von dem bischoff von Göln.
931. Ertzbischoff Dietherich von Göln
mit der statt Münster in Westuöln
kriegt und hett ein versprochen strit.
der bat pfaltzgraff Fridrich sijt
daz er im wer hilfifhaffte
mit siner ritterschaffte.
Reimchronik. 163
932. Er schicket im sinen marschalch
mit vierhundert pferden, manch Walch
vnd Sachss waz in derselben statt,
daz selb volck eynen houptman hat
ein hertzog von Brunschweiche
geheissen Fridereiche,
933. Vnd hett sich mit mer wol versorgt
vmgraben \Tid verwagenborgt,
auch iren vortel in dem her
allenthalben geschickt zu wer.
nun warn die pfaltzgreuischen
in dess strites vermischen
934. Vorn angeschicket vff die spitz,
mit den cölnischen sie ein hitz
musten lyden \Tid tretten an,
zu Sturm an die Wagenburg gan.
daz ward also begunnen
biss das sie sie gewunnen.
935. Si stritten gar biss in die nacht
vnd viengen den hertzog mit macht,
behempten in auch in dem strit,
tusent vff der munsterer syt
oder mer in den bürden
dess strites gefangen wurden.
936. Der pfaltzgreuisch marschalch die vart
im anrennen erschossen wart,
die vnsern behielten daz velt.
vil guter lut wurden erweit
vnd zu ritter geschlagen
an dem ort, hör ich sagen
Von Schonwenbarg in der Mortnow.
937. Schouwenburg in der Mortenaw (fol. 160.)
ein schloss, gut vest für alle traw
ward den stamen von Schouwenberck
angewunen mit rüters werck
11*
164 Michel Beheims
von dem grauen Johanne
von Eberstein dem manne.
938. Der waz des Schlosses lehenher
vnd kam mit in zu wydersper.
dess nachtz er das steig vnd gewan.
die von Schouwenberg rüfften an
als diener des menlichen
pfaltzgrauen Fridrichen
939. Hat er in durch sin rüterschafft
getan solches bystandes hafift,
von dem daz schloss erobert wardt
vnd gab in daz wyder die vart
in behaltniss der Pfaltze
ewig jmmer vnd altze
940. Eynes vnverteilten vierteils
on als letzen vnd sunder meils,
darzu die leben vnd manschafft,
solt furbass alles haben crafft,
auch immer mer beliben
on alles wydertriben.
Von Hohen Kungsperg in dem Elsass.
941. Hohen Kungsperg ein vestes huss
im Elsass gelegen daruss,
der pfaltzgraf Fridrich vnd die syn
wurden beschedigt mit vil pyn
on al redlich vrsache
bewart ihrer eren swache,
942. Hat er auch lassen überzogt
durch sinen undren lantuogt
vnd houbetlüt in dem Elsas.
mit macht vnd gewalt geschach das
daz er daz sloss erobert
notiget vnd bekobert.
Reimchronik. 165
Von Wympffen.
943. Darnach so ward Wympffen die statt
die pfaltzgraf Fridrich in schirm hat,
beraubet vnd gegriffen an,
so durch ettlichen edelman
vnd einspennigen knechte
wyder gott, er vnd rechte.
944. Die ylten mit erbeit vnd mie
die pfaltzgreuischen diener hie
gen Klingenberg in den vorhoff
drissig reisiger viengen off,
die machtens an den stunden
dem pfaltzgrauen verbunden,
Ton dem krieg zwuschen pfaltzgraff Fridrich vnd bischoff
Dietrich von Mentz.
945. Sich erhub im sechtzigsten jar
ein mercklicher krieg, daz ist war,
zwuschen pfaltzgrauen Fridrichs
vnd einem ertzbischoff Dietrichs ,
auch von Mentz sinem stiffte
die ser wurden vergiffte
946. Vff den pfaltzgrafen Friderich.
der hertzog Ludwig dess gelich
den man den schwartzen hertzog nant,
die lyningischen grauen allsant,
mer ander grauen, herren
die sich darzu warn werren.
647. Diselben allsant worden sint
dess pfaltzgrauen Fridrichen vint
on alle redliche vrsach
mit zuspruchen krankful vnd schwach,
wyder gott, er vnd rechte.
ahay, der grossen schmechte!
948. Do aber der pfaltzgraf so hart
zu der gegenwer zwungen wart,
166 Michel Beheims
rucket er mit syner lantschafft
personlichen mit herescralFt,
gezeug, büchssen, geschosse
zu Schouwenburg dem schlösse.
949. Das was glegen an der bergstrass, (fol. 161)
wol besetzet nach aller mass,
vol spyss, büchssen, puluer, geschütz
waz zu aller notturft waz nütz,
dyss sloss was er beiigen,
ankeren vnd notigen
950. Vnd hett geerbeit der pfaltzgraflF
gegen dem tor durch den vorhoff.
es ward vffgeben vnd verlorn,
dry vnd zwentzig reisig darinn worn
wol ein vnd drissig schützen
die man im sloss raocht nützen.
951. Das volck als an gnad gangen was,
in acht tagen gewan man das
an dem sunnentag den man hye
nent Quasi modo geniti.
daz sloss man nyderreysse,
vssbrennet vnd verschleisse.
952. Darnach rissen sich dyse do
ye lenger ye mer yn also
das die ziit pfaltzgraf Friderich
vnd auch hertzog Ludwig der rieh,
lantgraff Ludwig von Hessen
zu den zweyen gemessen,
953. Vnd warn die itzbenanten dry
mit verbuntniss einer parthy.
der vorgenant von Meintz bischoflf,
hertzog Ludwig von Veldentz groff,
hertzog Wilhelm von Sachssen,
zu den begund auch wachssen,
954. Anhangen demselben geschlecht
von Brandenburg marggraf Albrecht,
Reimchronik. 1 67
marggraff Karl von Baden dessglich
vnd von Wirtemberg graf Virich,
lyniDgisch grauen Mide
die mit in warn im bunde
955. Waren all eyner party
wyder dyse fursten dry
in verknupffung alsant mit ein.
yff einem teil dysen engein
die ich itzunden nante
wer dyse dry erkante, ;^
956. Hertzog Ludwig der rieh genant
in nydern vnd obern Beyrlant
der obgenenet fürst der vorg,
der von Sachssen vnd Brandenborg.
da zugen ^^"yder ejue
der eyn gegen den zweyne.
957. Sie kamen mechticlich zu veld
mit manchem künen werden held
wol gerüstet für die not
vor einer stat genennet Rot,
hin Tsyder dessgeliche
der pfaltzgraf Frideriche
958. yff den von Mentz, Veldentz vnd die
lyningischen grauen mit mie
vnd hereskrafft für Bockenham.
die vast vesten flecken bedsam
die begund er beiigen,
erbeiten vnd notigen.
959. Vnd als dem pfaltzgrauen furkam
daz sin vind biss gein Pfederssham
im so nach warn gezogt by gein
mit Wagenburgen macht mit eyn,
do rücket dyser fürste
gegen in mit getürste,
960. Vnd an dem ziehen in den wj'ln
erh&b sich do von beyden teiln
168 Michel Beheims
vnder den reisigen mit wer
ob vier thusent pferden vnd mer
in gerenn vnd Scharmützeln,
hertziren vnd kutzeln.
961. Der pfaltzgraf mit sins banirs van (fol. 162)
auch geschick griffen die vind an,
sie ranten mit in yn vnd yn
gen Pfedersham an die port hin,
sturmpten die wagenburge,
brachten manichen in sorge.
962. Die Wagenburg gewunnen die
selbigen pfaltzgreuischen hie
vnd viengen ob vierhundert seht
grauen, fryherren, ritter, knecht
gereisig, sunderlichen
graf Sigmunden von Glichen,
963. Den graff Wilhelmen von Wertham,
graf Ott von Hennenberg mit nam
waz auch der eyner den man ving
vnd graff Philipssen von Lyning
vnd ein herr, wer den kennet,
der von Runckell genennet.
964. Vnd gewunnen vil gutes wert,
funffhundert gesattelter pferd,
auch alle costwagen vnd ross,
in der Wagenburg manch geschoss.
wenig Rinckaur engiengen,
sie viel erstachen, viengen.
965. All panir gewunnens in ab,
zu Westhofen beutens die hab,
da ward es zwuschen dem von Meintz
vnd dem pfaltzgrauen ein geeintz
fridliches ding gerichtet
vnd alle sach geschlichtet,
966. Das der pfaltzgraf Schouwenburg nem,
darzu Tossenhem, Hentschusshem.
Reimchionik. 169
für drissig tusent guldin an gold
er dyse pfantschafft haben solt
so lang biss man sie wyder
loset, so bleib sie syder.
967. Vnd im ward ein gelt bar bereit
für ettlich sin gerechtikeit
eines zirckes in eynem kreiss
by Lorch gelegen, den man wol weiss,
den er mit recht vor hete
gewunnen an der stete
968. Für das im die baurn im Rinckaw
ein mercklich sum gelts gaben da.
auch ward der schwartz hertzog vnd die
von Wirtemberg, Liningen hie
in keynen sun geschmogen
noch richtung nit gezogen.
Von Ingelnheim, wie darfnr gezogen ward.
969. Hie by furbass zu mercken off
daz von Mentz dyser ertzbischoff
sich mit heres krafft vff die wal
erhüb für Ingelham den sal,
denselben, als wir hören,
zu gewynnen vnd stören.
970. Pfaltzgraf Fridrich erhüb sich
daz zu beretten schnelliglich.
so bald daz mentzisch her vernam
daz der pfaltzgraf so mit macht kam,
brachen sie vff mit flüchte,
da waz ein gross gerüchte.
971. Gen Mentz waz in mit dem her gach,
der pfaltzgraf für Mentz ruckt vnd zoch,
er brantschatzet, störet da uor
pfaffenhuser zu sant Victor,
zum heilig Crütz, zu sant Alben,
über al allenthalben.
1 70 Michel Beheims
Von dem slahen za Lndenbach.
972. Zu den ziiten, als ich es merck,
zoch der amptman von Starckenberk
mit den mentzischen rütern süss
geweltigklich zu ross vnd fuss,
der waz ettwo vil hundert,
heten sich vssgesundert.
973. Vielen dem pfaltzgrauen zu handt (fol. 163.)
in dass dorf Ludenbach genant,
sturmpten vnd beraupten die kirch,
brauten kirch vnd dorf nach der zwirch,
sie das alles verschlurffen,
die glocken sie zerwurffen.
974. Als dyses geschrey gein Wynham
hin für die pfaltzgreuischen kam
vnd ettlich Schwitzer dyse sach
erlurn im gleger zu Hemspach,
die ylten an die vinde
die itz genennet sinde
975. Vnd kamen in in gegenworff,
zu in vielen sie inn daz dorff.
die flucht sie in gevi^unnen an
vnd erstachen den houbettman
mit ettwo vil geschlechten
guten rittern vnd knechten.
Von Ewessheim.
976. Vnd von Baden Karlo margraf
zoch für Ewessheim den kirchafi*,
vnderstünd zu notigen den,
ward fast geschedigt als ich wen.
pfaltzgrefi'sch rüter drin woren,
die find rasch dannen füren.
Reimchronik 171
Von Meisenheim.
977. Nach dess gemelten richtens hafft
zoch der pfaltzgraf mit heres krafft
für Meisenham daz sloss vnd statt
darinn er personlich betratt
den förigen Veldentzer
der im ebner vnd gentzer
978. Kam, dann vor ye in keynem schloss,
das er mit graben vnd geschoss
notiget, in dar inn bezwang,
daz er da begeret der stang
\Tid ward aber gerichtet,
zum andern mal geschlichtet,
979. Das der von Veldentz haben sölt
an funffhundert guldinen gult,
vfF Bacharach dass halbig gelt
derselben gult nachlassen soll,
daz er sunder on meile
daz anderhalbig teile
980. Von der Pfaltz zu leben empfieng,
durch kein vffsagen daz abgieng,
vnd daz er begeh Scharpffenbergk;
vnd wurden aber, als ich merck,
die liningischen nichten
gezogen in kein richten.
Von der ersten richtnng hertzog Ludwigs dess riehen vnd
marggraf Albrechts von Brandenburg.
981. Als hertzog Ludwig offt genant
in obern vnd nydern Beyerlandt,
marggraf Albrecht von Brandenburg,
hertzog Wilhelm genant der vorg,
den von Sachssen ich meyne,
lang betten kriegt mit eyne,
982. Gieng Ludwig ein rachtung in
mit Albrechten dem schwager sin
172 Michel Beheims
damit er vff derselben vart
vss dem feld getedinget wart
mit dysem sinen here
gezug vnd aller were.
983. Vnd dieselbig rachtung wass dem
pfaltzgraf Fridrichen nit annem,
do ward sie wyder abgetan
vnd bestund als sie vor was stan
wyderumb in den fehden
vnd krieg zwuseben in beden.
984. Der pfaltzgraf sich aber uffracht
vnd zoeh wyder in siner macht,
vff die von Lyning daz beschach,
vnd notiget das sloss Hasslach
vnd begund es gewynnen,
vil güts fand man darinnen,
985. Wyn, körn, buchssen, spyss vnd geschoss (f. 1 64)
des alles vol was dyses schloss.
siner armen lut da vil wurn
in gefencknis kerker vnd turn
mit vil pynen geschedigt,
die er da all erledigt.
Von Mynnfelt.
986. Er rucket für das schloss Mynfelt
da sin find auch betten enthelt
vnd notigt es auch mit geschoss
daz sie mussten geben das sloss.
beide sloss Hess er slerfen
verfellen vnd vmbwerffen.
Wie Ludwig der rieh vnd Albrecht der sinnenrich zum andern
mal zu velde zuge.
987. Aber zugen darnach kurtzlich
hertzog Ludwig von Beyern der rieh,
Reimchronik. 173
marggraf Albrecht von Brandenborg
der sinnerich genant der vorg
zum andern mal zu velde.
fürt ich ucli die vermelde:
988. Hertzog Ludwig den nehsten pfat
an der Aisch für die Nuwenstat
rucket vnd zoch mit sinem her
vnd da was des fursten beger,
daz im pfaltzgraf Frideriche
dyse fürst löbeliche
989. Mitt sinen rütern vff die wal
zuzug mit ringer kleyner zal,
nur daz er by im in dem her
mit synem lib personlich wer.
daz thett Fridrich vnd käme,
vierhundert pferd er name
990. Vnd bracht die mit im an die statt
zu den die er vor im her hatt.
an dem zutraben, als er kam,
gewan er die statt Vffenham,
vil dorff vnd kirchofF veste
zugericht vff daz beste
991. Nur antrettens vss dem stegraff,
dieselben vestung vnd kirchoff
er mit den wirtzbergischen psatzt.
schenk Jörg von Linaperg her brantschazt
mit solcher band vffsatzung
ein gross vnd michell Schätzung.
Wie Adolf von Nassaw bischoff zu Mentz ward.
992. Als der pfaltzgraf vss sim land was
bischoff Diethrich mit rüwen sass,
mit Fridrichen waz ein geeintz,
mochten die thumherren von Meintz
nit haben rast noch ruwe.
sie stalten mer nach mue,
174 Michel Beheims
993. Entsatzten den von Ysemborg-,
daz waz Diethrich genant der vorg.
da wart gewelet vnd erkort
der prouisor her von Erfort
zu irem ertzbischolffen
von Nassaw graf Adolffen.
994. Eyn pabst waz geheissen Pius,
gab sin willen darzu süss.
die vrsach was ein teil darum
das bischofF Diether sin palium
nit mit dess seckels some
het geloset zu Rome.
995. Also rüffet in siner sorg
bischoff Diethrich von Ysemborg
pfaltzgrauen Fridrichen an,
daz er im hilffiich by wer stan,
wann vil siner lantschaffte
an im wurden bruchhaffte.
996. Vnd er bot recht für babst Pium,
keyser, pfaltzgrauen vmb vnd vmb,
ander fursten vnd herrn damit;
es wolt aber alss helffen nit,
wie vil er rechts waz bieten
sie daz als für spot bieten
997. Da thett sich der pfaltzgraff zu im (fol. 165.)
mit land, lüten, als ich vernym,
cost vnd geschoss das er by den
nun stetten bleib vnd andren men,
für solch erbeit vnd zerung
tett er im wyderkerung.
998. Darumb er im in pfantschafft hab
für ein summ gelts zu lose gab
Starckenberg, Heppenham, Benssham,
Mörlebach das stettlin mit sam
vnd aller zugehore,
als mir ist ofFenbere.
Reimchronik. 1 75
999. Auch Lorsch Mid lorscher wald mit nam
vnd geleitstrass von Heppenham
biss hin gern Franckfurt an den Mein,
nemlich die stifftherren mit ein
vm hundert thusent gülden
die pfantschafft losen solden.
1000. Hertzog Ludwig zu Veldentz graf
empfieng von Adolff dem bischoff
Burck-Beckelnheira vnd Sobernheim,
Muntzig, Göw-Beckelnheim, Nussbam,
vnd andrer mer derselben
sin mir nit in denck helben.
1001. Den lantgrafen von Hessen er
ettlich stett gab in ir gewer,
dem von Wirtemberg er zu scheib
zwentzig thusent guldin verschreib,
marggraff Karlo von Baden
er auch zu im waz laden,
1002. dem er zu Ion gab Algessham
mit siner zugehord alsam.
von Brandenburg marggraf Albrecht
waz auch zechgsell in dem geschlecht,
vnd bischoff Nix von Spyre.
dyss alle wurden partire
1003. Dyses itzgenenten Adolfs
zu Mentz des nuwen ertzbischolffs.
der zechgesellen waren me
inn der urten, als ich verstee,
wyder den armen Fritzen
vnd Dietherich genant itzen.
Wie tax daz Rinckaw gezogen ward.
1004-. Der itzig pfaltzgraf Fridrich
vnd mit im der bischoff Dietrich
zwur zugen über daz Rinckaw
vnd suchten es heim so genaw
176 Michel Beheims
das dieselben Rinckawer
vnd wüsten groben bawer
1005. Zum ersten zug müsten abkern
vnd fluchtig werden von irn wern;
aber da was des regens floss
vnd vngewitter also gross
zu den ziiten vnd stunden,
daz die vnsern nit künden
1006. Noch lenger mochten bliben mer.
wern sie bliben by diser wer
daz sie lenger weren bestart,
die vnsern hetten hingeschart
diss gaw vorn, binden, neben,
wer alss vfF worden geben.
1007. Vnd von Ysemburg herr Diether
der bischoff ward vertrost, wan er
mit solcher macht noch einst kem nurd
das im das alls vff'geben wurd.
dyse reiss er zurichte;
es beschach aber nichte.
Von Gaw-Beckelnham.
1008. Do ruckt der pfaltzgraf Friderich
vnd von Hessen landgraf Heinrich,
den pfaltzgraf Fridrich mit im nara
vnd rucket für Gaw-Beckelnham,
in solcher wyss vnd forme
er daz gewan mit stürme,
1009. Vnd vieng darinn den von Huntstein (fol. 166.)
mit sechtzig reisiger vnd ein
hundert gar werhaffltiger knecht
die zu solchem schimpfl" warn gerecht,
wass wer den marckt vmbschweiffet
er alles brach vnd schleißet.
1010. Sein rüter er teilen began,
den von Anselsham sein heuptman
Reimchronik. 177
den ritter genant berr Adam
mit syner roth hin gein Bretham,
die ander er by ime
behielt, als ich vernyme.
1011. Vnd Hansen von W'albronen da
mit einen gezüg vff dem gaw
vnd ettlicb heuptlut fda) zusam
gelegt warn gen BuUikam,
daz er sehss ligerstete
gein sinen vinden hete.
Wie der pfaltzgraf biss gar gein Stntgarten brant.
1012. Vnd eines tages bewarb sich
by Ryn dyser pfaltzgraff Fridrich,
gein Schwaben er zutrabens rant,
er berget, raubet Mide brant
biss an die statt Stutgarten
vnd sucht syn wyderparten.
Von der dryer herren nyderlag.
1013. Vnd da bewürben sich auch so
der von Baden marggraf Karlo
mit sym bruder bischoff von Metz,
ein von Wirtemberg ich auch setz,
graf Virich ein der dryer
vnd bischof \ix von Spyer,
1014. Der ein vierdman waz in dem spil
dauon ich dann hie singen wil.
sie zugen hin mit hereskrafft
vnd wolgeruster rüterschafTt
mit eynem grossen schweime
gein der statt Heydelssheime,
1015. Vnd meinten nit anders, wann der
pfaltzgraf die ziit nit daheymen wer,
sie wolten im >Tnb Heydelbergk
an haben gericht rüters werck,
QoeUeD UI. 12
178 Michel Beheims
osterspil furgenommen
ee daz er heim wer komen.
1016. Vnd dyser pfaltzgraff bewarb sich,
so tag so nacht selb personlich
er gen Heydelsham ryten pflag.
da wurden dry tag allen tag
gehalten dry hertziren,
Scharmützeln vnd justiren.
1017. Vnd der pfaltzgraff war einss anschlags,
wie er drühundert pferd einss tags
nyder wölt werffen sunder wenck.
daz müst sin über einer trenck,
ob daz recht wurd begaumet;
diss ward aber versäumet,
1018. Das es vff die ziit nit beschach.
ein trumeter daz vbersach
der versumet daz selbe spyl,
das der pfaltzgraff zu rechtem zyl
mit sym gezug so balde
nit anbrach in der halde,
1019. Das nur für den pfaltzgrauen was;
won an dem andern tag furbass
brachen die vind vff mit dem her
vnd legten sich mit irer wer
auch aller gantzer machte.
zu Rot warn sie ein nachte,
1020. Daselbest Hessen sie an sorg
ir füssfolck inn der Wagenburg
vnd trabten für derselben necht,
den reisigen zug, ritter, knecht
sie allen mit in nomen.
der nacht sie dannen komen
1021. Hin inn das ampt gein Heydelberg (fol. 167.)
mit brand, rauben, wüstem geherg.
dess morgens stiessen der pfaltzgraff
vnd ertzbischoff Diethrich zu hauff.
Reimchronik 179
ritter, knecht vssgesundert
reisiger pferd drühimdert
1022. Bracht der von Ysemhurg mit im;
vnd der pfaltzgraff, als ich vernym,
hett by im siebenhundert pferd
auch ritter vnd knecht wol ernwert,
der zal wol tusent sinde,
die hielten vff ir vinde.
1023. Vff ein eck betten sie ir wart
da in die vind vff keiner vart
mochten entwichen hernach dar.
sie \Mirden ir auch nit gewar
biss dyser pfaltzgraf käme
mit den gen Seckenhame.
1024. Vor dem fronholtz sahens den man,
da sprangt er sie hurtlichen an
vnd sie traffen zu beyder syt
gar ritterlichen vff der wyt
beidhalb verdachtes mutes.
ach ritterspil so du gutes,
1025. Wo ward ye din gelicb so scharff!
der pfaltzgraf Fridrich nyderwarff
bischoff Jörgen von Metz also
vnd von Baden marggraf Karlo,
auch den grauen Vlrichen
von Wirtemberg dess glichen
102G. Mitt funffhundert grauen, fryhern
ritter, knecht, wil ich uch wol wern,
vff drühundert namen die flucht.
pfach, dyser laster vnd vnzucht
daz sie so schendiglichen
von iren herren wichen!
1027. Vnd der pfaltzgraf ward gantz sighaflFt,
erapfieng vnd nam sin ritterschafft,
mit im viel synr diener vnd man.
drü houptbanir er da gewan,
12*
180 Michel Beheims
vnd vil richtums on masse,
auch ein gut büt vil grosse.
Bischoff von Metz schetzang.
1028. Der herren schetzung ich hie setz:
des ersten des bischofs von Metz,
raerckend wie in der pfaltzgraf schätzt,
wann er im vffleget vnd satzt,
er sechtzig thusent gulde
zu schetzung geben sulde
1029. Vnd dyse schloss, zu Sant Debolt,
Sant Kreuz, Bergart er geben solt.
er vnd mit im sin ritterschaflft
die mit gefenckniss warn behafft
inn dyses justes bürden,
der Pfaltz verbunden wurden.
Dess marggranen schetzung.
1030. Wol hundert tusent gülden so
gab von Baden marggraf Karlo ,
daran der pfaltzgraf sin teil nam
dort an der graffschafft zu Spanham,
Crütznach vnd ir zuhorung,
dass ist in offenborung,
1031. Vnd die guten statt Besikain,
auch mit manschafft das sloss Bamhein.
er tet auch losung wyderruff
an Epping, Heidelssam vnd vff
wiltbant, vischwasser, auwen
die dan zwuschen den gauwen,
1032. Selss, Germerssham, den stetten zwein
lang in irrung gestanden sein,
vnd Pfortzen die cöstlichen statt
er zu leben gemachet hat.
er vnd sin ritterschaffte
wurden der Pfaltz bunthaffte.
Reirarhronik. 1 S 1
Von dess von Wirtenbergs schetzang.
1033. Vnd von Wirtemberg graf Ulrich (fol. 168.)
ward auch geschetzet dess gelich
vnib hundert thusent guldin gar.
der gab er viertzig thusent bar,
zwentzig thusent an golde
der stifft Mentz geben solde.
1034. Vff Ernfels er die haben sult,
vnd auch zwei tusent guldin gult
für die im verschribung beschach.
er macht im zu leben Marpach,
er vnd die sinen müntlich
v^Tirden der pfaltz verbintlich.
Wie der pfaltzgraff far den bischoff von Spjrr zocb.
1035. Nach der nyderlag dyser hern,
als ich itzunden waz vermern,
gedencken dess herlichen six,
zoch der pfaltzgraff für bischoff Nix,
ich meyn dysen von Speier
synen widerparteier,
1036. Der vnbillichen sin vind wardt.
dem gewan er doch an die vardt
Rotemberg statt vnd sloss mit ein
vnd verbrennet im den Bruhrein.
gar manigualt er in leidigt,
darnach ward es verteidigt,
1037. Daz der Pfaltz Rotemberg beleih,
darzu man im Wersaw verschreib,
auch darzu den hohen wiltbant
vff dem Lusshart, ist mir bekant,
wer dysen wald erkennet
also ist er genennet.
182 Michel Beheims
Wie Mentz gewannen ward.
1038. In dysen louffen des man pflag
vff sant Simon vnd Judas tag
in dem zwey vnd sechtzigsten jar
waz man Mentz mit verretnis zwar
gewynen vnd beteben,
bischoff Adolff ingeben.
1039. Bischoff Diethrich vnd die sin
kamen mit sorghafftigen pein
über die mur von dem getem
hin in die statt gein Oppenhem.
von Nassaw graf Adolffe
der von Mentz ertzbischolffe
1040. Hielt den burgern nit inn der stat
als er in zugesaget hatt,
cristen, pfaffen, Juden liess er
blundern, ir kysten machen 1er.
auch warn zwen burgermeister
der verretniss voUeister
1041. Vnd houptlut, daz waz uberlüt;
der namen warn Öttwyn vnd Tudt.
da ward ein eintrechtung gemacht,
zwuschen dysen beden gerächt
von Mentz den zweyn bischofen,
doch hinder dem pfaltzgrofen.
1042. Bischoff Adolff behielt den stifft
mit aller beschwerung vergifft,
Diettrichen bleib ledig Lonstein
statt schloss vnd zoll alles mit ein,
die sich nie tringen Hessen
in keynen wyderspriessen.
1043. Süss ein gute statt sloss vnd zoll,
Diepurg ein statt erbuwen wol,
Steinem statt schloss vnd anders men,
daz im lieber waz, als ich wen,
Reimchronik. 183
wann der stifft also lere
mit (lirr grossen beschwere.
1044. Darnach vmb die prouision,
die Fridrich bischofF Diethrich von
Ysemburg- dar gelyhen hett,
ward dem pfaltzgrauen an der stett
verschriben Pfedersshame
dieselbig statt mit name.
Von der vintschafft der von Lnpffen.
1045. Darnach ward von Lupffen graffHannss, (f. 169.)
vnd dyses obgenanten mans
Friderichen by Ryn pfaltzgraf,
vnd er sich der fürst von der straf
dyses grafen verwaret,
als in daz ward embaret,
1046. Viel er in Türnkam daz stetlin
zu der lantvogty gehornd hin,
blundert vnd roubet es alssant.
da tett der pfaltzgraff wyderstand
seiner uglichen erge
vss der statt Keysersperge.
1047. So ward dyser graf überzogt
durch sinen vndren lantvogt
herrn Johann ringrauen zum Stein
mit sampt allen stetten gemeyn,
die dyser lantuogtye
gehörig waren bye,
1048. Als Mulhusen, Colmar, Schlettstatt,
auch Munster keklich zu in tratt,
Ehenham, sant Gregorgental,
die fromm lantuogty liberal,
die statt von Selss vnd Rossen,
die andern wil ich lossen
1049. Vmb kurtzung willen vngenent,
es tut nit not daz man sie kennt,
184 Michel Beheims
vnd sunderlich ir zweyer nam
kent man sust durch vngehorsam.
auch diss kecken \nd frischen,
ich mein die pfaltzgreuischen,
1050. Bestünden hertlich als die held
gen dem grauen itziger meld
vnd gewunnen wyder Turnkam.
dass schloss Hohenstatt mit nam
sie zulouffens anwanten,
gewunnen vnd vssbranten.
1051. Das was Peters von Regeshan,
die ziit dess grauen houptman.
an dyser sach ich uch nit lieg
es ward ein kleyner scharpffer krieg,
darunter vil lut stürben
vnd vff beid sitt verdürben.
1052. Von Osterich hertzog Sigmund
dysen krieg richten begund,
also daz der graf von Lupf solt
dem pfaltzgrauen, als dick er wolt,
wohin er hett begerde,
füren vierhundert pferde
1053. On all scheden, als ich vernym,
nur futer vnd mal gab er im.
dannochl erobert der pfaltzgraf
in dess selbigen krieges straf
barer guldin achthundert,
die im waren vssgesundert,
1054. Vnd mer den viertzig füder wyns
dess besten gewechss gienseit Ryns.
die ziit hat man von Crist gehurt
gezalt thusent vierhundert ftirt,
darnach sechtzig vnd siben
hat man der jar geschriben.
Reirachronik. 185
Von dem krieg der Linigschen vnd Liechtenbergschen.
1055. Kurtzlichen nach dysera kraDlwerr
herr Ludwig zu Liechtemberg^ her
syneii vind schätzet vnde vieng
grauen Schaffharten von Lyning.
als er den an der stette
funff" jar in fanckniss hette
1056. derselbig graf an dyser statt
den pfaltzgrafen Fridrichen batt
mit gar hoher vnd tiefer fleh,
daz er im solch gunnung verleh,
im selb zu suchen wege
vnd Gutenberg die pflege,
1057. Mynnfelt vnd Kännel mit nutzung (fol. 170.)
vnd all irer zugehorung,
zu rettung sins lebens vnd libs
möcht sunder alles wydertribs
übergeben Ludwigen
synem vind dess itzigen.
1058. Das verwilliget im Fridrich
vnd meinet es gar getrülich;
aber es im hernach do wardt
von demselbigen graff" SchafThart,
als er kam vss gefanckniss,
zu deinem lob und danckniss ;
1059. Wonn er Hess sich den keyser beit
absoluiren von glub und eit
vnd stund zu fordrung solcher straff"
vmb die sloss, die dann der pfaltzgraff"
mit sampt hertzog Ludwigen
von Veldentz dem vorigen
1060. Zu dem halben teil gekauff*t hett.
dyser kauft' waz gemachet stett •
wol vmb siben tusent guldin,
die sie im sollen reichen hin.
hört wol redlich zusprüche
waz fordrung der graf suche.
186 Michel Beheims
Wie Nnwenliningen gewnnnen ward.
1061. Darnach lantgraff Hess von Lining
on libserben starb vnd verging,
da meinet der bischoff von Wurms
vnd schetzet im eins solchen forms
vnd hett rechtens gedingen
wie daz Nuwen-Liningen
1062. Mit nutzen, die darzu hörn wern,
wer an in als den lehenhern
do vervallen vnd erbot recht,
vnd die burgman zu Lining, seht,
waren im mit gewalte
sin eigentum vorhalte
1063. Vnd vermeinten slechtlich furbass
mit nicht überzugeben dass,
die andern grauen von Lining
Emchs sun weren dann dyser ding
auch vertragen nach fügen,
dess sie hetten benügen.
1064-. Vnd ducht bischoff Reinharten diss
ein geferüche verlengniss.
er rüfiFet an in dysen schwern
hern Fridrichen den pfaltzhern
sinen schirmer vmb rechte,
das er sin not bedechte.
1065. Hilff vnde recht beweiss er im
dyser pfaltzgraff, als ich vernym,
vnd zoch mit hereskrafft dauon,
auch mit hertzog Philipss seim son,
dess vssfart zu dem erste
er vor Liningen berste.
1066. Er gewan sloss mit dem stettlin
vihI antwurt es dem bischoff in.
der bischoff den pfaltzgrauen Hess
mit aller nutzung vnd geniess,
zugehorung vnd frummen
zu dem halben teil kumen.
Reimchronik. t87
1067. Von desselben graf Hessen tat
dysem pfaltzgrauen auch do hat
vervallen vnd erstorben ufT
vil cöstlicher leben zu huff,
die er hat in genomen
vnd hinder die sach komen.
Von der von Westerburg.
1068. Hort, fürt wil ich uch offenbern
von dysem egenanten hern
lantgraf Hessen der oben steet.
Hess ein Schwester, hiess fraw Margret
grefin von Westerberge,
merckent dyse hant erge,
1069. Der beschach ettlicher hochmut (fol. 171.)
vnd intrag vmb ir erbgüt
der sie dann was ein nehster erb.
die sucht schirm in irer verderb
by dem fursten ernrichen
pfaltzgrauen Friderichen,
1070. Vnd begert nichtz anders dann rechtz.
dess halff ir der pfaltzgraff nur schlechtz,
daz sie by den erbgütern bleib
die sie auch zum halbteil verschreib
mit aln nutzen vnd reuten
dem herren obengenenten,
1071. Das waz dyser pfaltzgraf Fridrich,
daz der fürst hochmechtig vnd rieh
ir Mid auch irer erben wielt,
sie furter schirmet vnd behielt,
daz sie sunder vertriben
by irem teil wern hüben.
Daz hertzog Rnpprecht bischoff za Göln wart
E der krieg dess mentziscl
dyses hederlichen vergiffts
1072. E der krieg dess mentzischen stitfts
188 Michel Beheims
zwuschen dor Pfaltz ward angeslelt,
wart ertzbischolT zu Cöln erweit
hertzog^ iJupprecht ein guder
herr, dess pfaltzgrauen Jjruder.
1073. Vnd do derselb fürst obgemelt
zu dysen nutzen kommen seit,
da waren all zoll, stett vnd schloss
demselben stifft klein vnd gross
mit Wucher uberstrenget
vm bosslich abgetrenget
1074. Durch dess alten bischofs Dietrichs
helffer, lantlüt vnd gest dessglichs,
also daz bischoff Rupprecht nicht
laut, lüt, stett, schloss, zöU het in pflicht,
noch andern gulten allen
nichtz inn hett oder vallen,
1075. Dann allein daz sloss Bopelstorff,
daz allwegen in gegenworff
jar vnd tag auch lenger waz wern,
das im nur sin eigen tumhern
das brot vor sinem munde
abschnitten vff die stunde.
1076. Er fordert gütlich genuck,
er clagt, er sagt sinen vnfuk,
daz er kein vsskomen het, doch
es wolt weder tumherren noch
ritterschafft, lant noch lüte
gentzlich ingeen mit nute
1077. Biss so lang, daz die schand vnd spott
nit lenger mocht besten von gott,
vnd im solchen anligen hat
bischoff Rupprecht gesuchet rat
zu pfaltzgraf Fridrichen
seim bruder dem menlichen,
1078. Vnd waz vnbillich wyder gott,
er vnd recht mit schänden vnd spott
Reimchronik, 189
dysem stifft abgetrung^en wart,
vordert er an syn wyderpart
vnd bewarb sich von stunde
so er zum besten künde.
1079. Der pfaltzgraff vff derselben stett
als der getruwe bruder tet
vnd schicket im sin nehsten sip,
daz waz sin son hertzog Philip,
mit siner ritterscheffte
sie im waren diensthefFte,
1080. Vnd darzu sin cost, auch bar gelt,
sant er im gross gut in daz feit
vnd schickt im an ein ordenung
nach schicklicher Zubereitung,
auch regiment zum kriege,
glaubt ich uch nit liege.
1081. Anno thusent vierhundert zwar (fol. 172.)
im sechtzigsten vnd nünden jar
kam er darnach zu der fassnacht
in eigner person mit macht
vff dem Ryn abgeschiffte
gen Cölen in den stiffte.
1082. Sie bekriegten die Wucherer
vnd gewunnen so mit notwer
so mit drauwung, als ich hie sing,
vnd so mit gütlicher teding
vor vnd nach inn den landen
zu bischoff Ruprechtz banden
1083. Den guten zoll vnd die statt Bunn,
auch spricht man, daz er ge\\unn
Lechnich statt vnd zoll, die statt Neuss,
wie gar vast sie sich duchten heuss
mochtens nit wyderstreben,
sie musten sich ergeben.
1084. Auch bracht der pfaltzgraff mcr an sich
ein veste statt, die hiess Zütbich,
190 Michel Beheims'
die guten statt vnd sloss Brüell,
Nurberg daz sloss in der Aifell
vnd Altenar die vesten
in dem land by den besten.
1085. Statt sloss vnd zoll genant Rainbach
vnd die guten statt Andernach,
auch ein sloss genent die Hart
da uff die ziit gewunnen wardt
vnd daz sloss Rulensecke
ward auch erlangt vom schrecke.
1086. Eyn vestes sloss hiess Gütenaw
ward erobert mit solcher draw,
statt schloss vnd zoll geheissen Züntz
wart erobert mit solcher müntz
vnd Lünd ein schloss vnd statte
er auch gewunnen hatte.
1087. Kempenn ein gute statt vnd vest
ward auch belebt mit vberlest
vnd erlangen in solcher krod,
dessglich daz sloss Erpenrod
vnd daz sloss Gütesperge,
auch ein vest hiess Paperge.
1088. Zoll, schloss vnd die statt Keiserwerdt
ward gewunnen vnd nit ernert,
die bürg Hirsperg vnd die vest Net
die der bischoff Ruperthus hett
die selben ziit allsanden
gantz vnder sinen banden.
1089. Vnd dem pfaltzgrauen vff die fart
ingeben vnd verschriben wart
Keyserswerd die statt, vest vnd zoll,
wann er das hett verdienet woll.
solche nutzung er sulde
im haben für sin schulde.
1090. Ayner hiess der von Newenar
der dem stiffl wyderwertig war,
Reimchronik. 191
dem thett der pfaltzgraff auch heim such
vnd zerstören im Hackenbruch,
auch die bürg Bettenberge,
zwev sloss vest sunder erge.
1091. Die reiss dess ftirsten erentrich
gieng so glücklich ^Tid seliklich,
daz so leichtlichen solche schwer
eroberung mer gott wann der
menschlichen hilff dyss friste
hie zuzugeben iste.
1092. Der pfaltzgraff füret inn daz land
vil mechtigs geschoss mancher band,
daz dann gebruchet ward nit vil,
wann on zwyfel, wem gott wol will,
dem mag doch nieman übel
so dein sam vmb ein wybell;
1093. Wonn in der warheit glaubent süss ffol. 173.)
daz der itzgenant Rupertus
der zu Cöln bischoff ward bestefft
was aller der weit zu glückhefft
als sich dann hat erfunden
derselben ziit vnd stunden.
Von Jörgen von Rosemberg.
1094. Die wil dyser fürst obgenant
pfaltzgraff Fridrich waz uss dem lant,
hetten Jörg, Michell vnd Arnolt
von Rosemberg, ir glauben solt,
ein anhang uberkomen
oder by sich genomen
1095. Merklicher rauber vnd schinder.
vff dem Odenwald hin vnd her
biss gen Francken vnd herab sust
an den Necker warn all Strassen wiist
vnd mocht nyman mit frommen
vnbestreiffet hin komen.
192 Michel Beheims
1096. Vnd sie begiengen vil gewalts,
verachten den grauen der Pfaltz,
darzu von Meutz den ertzbischolff,
der da geheissen waz Adolff,
den von Wirtzburg mit schmachten
ir gebott sie verachten.
1097. Die holten, wo einer herlieff
trungen sie zu essen die brieflF,
viengeu der hern adell vnd lüt,
hielten morder, rauber, süss nüt,
sie weder rechts noch eren
darum pflegens warn geren.
1098. Die dry fursten einigten sich
eines herzuges schnelliclich,
ir houptlut ordentens die fart.
pfaltzgreffscher heuptman Lutz Schott wart
ein ritter wol geherter,
geübter, hoch bewerter,
1099. Vnd zugen für Bocksperg daz schloss
auch statt mit graben vnd geschoss,
nottigten daz dry wuchen lang
so gar hefftiglichen vnd sträng
mit bezwanckniss vnd erge,
daz Jörg von Rosemberge
1100. Mit sibentzig reisig vnd sust
dess nachtes dannen wichen m&st
vss diser vesten itzgenant.
daz ward vffgeben so zu handt
daz do blieb sunder meile
yedem herrn ein dritteile.
Von Schipfft.
1101. Furter zoch das her hin für Schipff
vnd nötigt daz vff schnellem lipff,
vnd waz doch für all not ein schloss;
aber es ward in solcher mass
Reimchronik. 193
geerbeit vnd besessen,
im solch wer zugemessen
1102. Das es in acht tagen der furm
auch vflf ward geben sunder stürm
vnd ward gentzlichen in den grund
vssgebrennet derselben stund,
den berg nydergeschweiffet,
zerbrochen vnd geschleiffet.
Ton Gamberg.
1103. Vnd alss sie für Gamberg dass schloss
wolten rucken mit dem geschoss,
daruss der von Wirtzburg manch fart
bekrieget vnd beschedigt wardt,
da ward es auch beteidigt,
beschriben vnd vereidig^t
1104. Dem bischoff von ^N'irtzburg, daz er
vnd sin stifft daruss nymer mer
vorter solt werden angewiegt,
daruss beschedigt vnd gekriegt.
also sie wyder dannen
zugen mit iren mannen.
Von den von Wissemburg.
1105. Darnach purificacionis (fol. 174.)
Marie ist geschehen diss,
anno domini tusent mer
vierhundert sechtzig neun seither
hat man die ziit geschribn,
da diss ist angetriben
1106. Mitt der hederlichen vergifft
als daz closter sant Peters stifft,
gelegen zu Wissemburg da,
sant Benedicten ordens ja,
das der Pfaltz ist allwegen
zu versprechen gelegen.
QuellCD III. 13
194 Michel Beheims
1107. Darinn regiert waz mit vnlob
durch einen apt von Brück Jacop
vnd brobst Anthonium von Lining,
die dann vrsacher warn der ding,
dass diss closter zu gründe
gantz verderben begunde,
1108. Des die vetter wurden bewigt
dyses ordens sant Benedict,
apt Eberharten von Munchsberg
gelegen dort by Babenberg
von dem apt Hermann oben
vff dem berg sant Jacoben
1109. Gelegen by Mentz, da kam er her
als des ordens visitierer,
das sie kamen in den begern
für Fridrichen den pfaltzhern,
daz er den nydergleiten
gottesdienst vnbereiten
1110. Vnd verderben des cloister beit
in geistlicher vnd zijtlicheit
vnd in vff besbtlich bull, auch der
priuilegien von alter her
vnd gerechtikeit eyne
ires Ordens vil reine
1111. Zu der reformatz furderlich
vnd beholffen wolt sin ernstlich,
so vil die weltlich band berurt.
dess willigt sich der pfaltzgraf nurt
luterlichen alleyne
vmb gottes willen eyne
1112. Vnd so ferr, daz dyss vetter die
selben sach nach ordenung hie
recht furnemen, als auch beschach,
vnd dy vetter zu dyser sach
sich begunden bereiten
vnd flissiglich erbeiten,
Reimchronik. 195
1113. Vndersten vnd zu ligen ob
den egemelten apt Jacob
grauen zu Brugk mit semffter straf,
auch Anthonium von Lining graf,
die munch so ubermütlich
zu vnderwvsen gütlich.
1114. Wie freuelichen vnd vnrein
sie dan tetten handeln da gein
wer vil von zu schriben, als wie.
zu der reformatz griffen sie
vnd pfaltzgraf Frideriche
ordent darzu geisteliche
1115. Vnd weltlich ret, fromm, weiss, gelert mann
von syner ritterschafft vnd dann
zu Heydelberg sinem studio ,
auch wart uberkomen also
mit dem rat vnd gemeyne
aller der statt mit eyne,
1116. In dem das closter lag, die vorg
vnd ee genennet Wissemborg,
daz sie auch darzu geben sunst
iren willen vnd vollen gunst,
ir brieff vnd sigell hatten
geben, daz zu bestatten.
1117. Als der boss geist an dyser stett (fol. 175.)
synen somen geseet hett,
daz man das closter in gab den
reformierten vnd worn hegen
daz ampt der mess vnd predig,
merckend die schampern schedig,
1118. Da geschach nach wüstem erscheind
von den burgern vss der gemeynd,
die dann verhetzt wurden daruff,
über dyser ret ein vffloufF
mit wilder grober zwirche
gantz hin biss in die kirche.
13*
196 Michel Beheims
1119. Zu mercklichen vnwillen sie
den fursten mit bewegten hie,
dess sich nun das folk inn der statt
zu Wissenburg erkennet hat
vnd giengen nach hersage
dem pfaltzhern zu abtrage.
1120. Die vnreformierten pleting
vnd hurnmunch wurden fluchtig ring,
fürten, verstackten mit vnwird
ir briefF, kleinheit vnd kirchenzird
hinn vnd her inn die taber
vnd sloss der hosen rauber.
1121. Vnd als die reformatz geschach,
daz dyses closter der munch schwach
was ledig vnd besetzet wardt
mit erbern munchen vff* die fart,
das weret nil sehss monet,
daz closter ward gehonet.
1122. Dyse burger von Wissemborg
machten in selben ein nuwe sorg.
den alten abt vnd brobst sie beid
waren schleifien in wybes cleid
vnd sie wyder zu ine
in die statt füren ine.
il23. Das machet lieb, die sie bezwanck,
wan sie betten grossen anhanck
kotztuch vnd seck an sich gesapt
vnd sunderlich so waz der apt
die statt vil wol bedencken,
buwen mit stuln vnd bencken
1124. Er sie crützling zackert vnd säet,
mit sinem samen uberspraet.
da Sassen echt siner basthart
von den vil junger beltzer ward;
wye man eynen weyr mit vischen
besetzt, mit frischling frischen,
ReimchroDik. 197
1125. Glaub ich, die statt besetzet sy.
borent mer der munch bubery,
wann wyben vnd kinden zerran
so griffen sie das closter an,
gult vnd rent ward verkouffte,
ettwo gantz herschaffte.
1126. Munch in keyner statt bass mochten sin.
daz closter ward in wvder in,
die reformierten bruder sie
freuelichen vssstiessen hie
vnd tetten sie beschwichen,
auch pinigen bostlichen.
1 1 27. Dyse bubischen munch vnrein,
die vnrefoimierten ich meyn,
vnd burger wydersetzten sich
dysem pfaltzgrauen Fridrich
samentlich sunder wende
mit werhaftiger hende
1128. Als wyder im hern, dem sie
mit glub vnd eid warn pflichtig hie.
sie ^Tiderschleiften im sin vind
vnd die im wvderwertig sind,
Mid entweltigten ime
sin vqgty mit vnzime.
1129. Der pfaltzgraff wart in zornes zwirch %1. 176.)
aber bewegt, daz er ein kirch
vnd ein gehuss in nemen liess,
zu den vier turnen es da hiess
nach by der statt gelegen
vff einen berjr dari.'^effen.
1130. Auch sin houptlüt zu ross Mid fuss
in geburlicher zal vnd süss
daselbst legert mit buchssen hin
in die stat mit schiessen zu in
vil Schüssen so emssigen
sie da zu vnrüwigen,
198 Michel Beheims
1131. Handel, wandell zu wem an danck.
daz wert ein kalten winter lanck.
der rat von Strassburg darzu redt,
mit in der lantuogtey die stett
die sach nit furter trinken,
zu eira vsstrag tedingen.
1132. Derselben richtung waren do
hy dyse von Wyssemburg fro
vnd vielen doch von stunden an
sobald wyderumb und dauon.
den pfaltzgraf Fridrichen
verclagtens vnwarlichen
1 1 33. Gegen dem romischen keyser
Fridrichen, wie daz er wer
nur ein beschediger dess richs
vnd verachter söliches gelichs
keyserlicher gebotte,
er hielt sie nur ver spotte.
1134. Vff in suchten sie all aluentz
hertzog Ludwigen von Veldentz,
den sie westen durch diss erschyn
im eignem vnwillen zu syn
wyder pfaltzgraff Fridrichen
dysen fursten löblichen,
1135. Vnd im zu schieben helffen an
zu irm keyserlichen houptmann.
der keyser dem pfaltzgrauen sust
waz vngenedig, wo er wüst
im vngnad an zu fugen,
tett er als sin vermügen.
1136. Der keyser strenglich vnd tieff
gebott durch generalbrieff
fursten, hern, stetten in dem rieh
mit geschrifften so ernsthafftlich,
das sie hertzog Ludwigen
von Veldentz dem itzigen
Reimchronik. 199
1137. Mit hilff beholffen sollen sin
wyder den pfaltzgrauen by Ryn
vneruorderter, vnersucht,
vnverhorender, merckens rucht,
vnuberwunden alles
gerichtz vnd urteilvalles.
1138. Hertzog Ludwig graf zu Veldentz
was vor drymal gewest dess entz
in krieg wvder den vettern sin
Fridrichen pfallzgrauen by Ryn;
zu dem vierden kam ere
in den krieg aber mere
1139. Vnd nam sich der houptmanschafft an,
fürt dess richs panir vnd fan,
den pfaltzgrauen bekrieget er
über vnd auch wyder vnd mer
dann föllig recht gebotte
die er dann getan hatte,
1140. Mitt schrififten vss hat schriben lan
für dess keysers selbes person
vnd eim yeden fursten der kur
oder fursten zu kumen für
oder für ein zalhaffte
benanter ritterschaffte,
1141. Oder fry richstett ret die nit (fol. 177.)
von partin weren do mit,
vnd doch von keynen fursten daz
so wyt vor nie geboret waz
zu bieten solche dinnge,
wart als verachtet ringe.
1142. Derselbig hertzog sine sloss
spyset, besatzet mit geschoss
vnd vnderzoch sich allgereid
Hagnaw vnd Wissemburg beid,
der zweyer stett zu samen
itz genennet mit namen.
200 Michel Beheims
1143. Vnd wer doch den von Hagnaw
solches wol überblihen da,
daz sie on all redlich ursach
begiengen die trwlosen swach;
doch welche sich behantzen
mit geilheit vnd gern tanzen,
1144. Den ist gut pfyfTen zu dem rey.
ir truw waz allwegen entzwey
gegen eim pfaltzgrauen by Ryn,
vnd mögen doch nit on in sin
dieselben Hagenauwer
vnd geburischeu buwer.
1145. Hertzog Ludwig rüter manchfalt
wyder den pfaltzgrauen bestalt,
sin vestigung, stett, sloss vnd vest
tetl er zurichten vff daz best,
als ich vor han getichtett
vnd in dem buch berichtet.
1146. Da daz furnemen, daz er thett,
sich lang also begeben hett
vnd mit derselben tat ye me
geübt wart on vintschafft vnd ve
mit mancherhandley schmähen,
nemen, brennen vnd vahen,
1 1 47. Als er nemlich vieng lang da uorn
den ritter Otten von Hirsshorn
ein erbkiichenmeister der Pfaltz.
Wie Schriessheim gewannen ward.
da solches ding vmmer vnd altz
ye lenger mer vnd vester
beschach mit solcher lester,
1148. Do sach dyser pfaltzgraf by Ryn,
das dys ye nit anders wolt sin,
do sterckt er sich mit herescrefft
vnd auch mit syner ritterschefft
Reimchronik. 201
die er in synem lande
zu hauff bracht wo ers vande.
1149. \ff suntag sant Seruaciiis tag-,
da man von Cristi gehurt pflag
ein M vier G ein L zwey X,
horent eines sigklichen six
der zu der ziit erginge,
dauon ich furhass singe,
1150. Für dass pfaltzgreuisch her von huss,
in Heydelberg zugen sie vss.
zum nehsten waz ir nyderlass
in ein gebirg, hiess die bergstrass,
da ward ein schloss berennet
daz waz Stralenburg genennet.
1151. Wan man von dem berg herab tratt
vnder daz sloiss, so lag ein statt
wol zugericht on alles trurn,
vmbschweift mit graben, turnen, murn.
sie waz geheissen Schriessheim,
für stürmen, werffen, schiessen
1152. Vermeinet es daz folk darinn
zu behalten mit frechem synn,
es hett vmb eines kunges her
doch nit geben ein fules her,
freisslichen sie sich stalten
mit freuel manigfalten.
1153. Wie freidig sie warn allesant, (fol. 178.)
do dass selbig schloss wart berant
Hessens hinder in all ir hab
vnd fluhen vom sloss den berg ab,
nit lang sie sich verwylten
dyser statt sie zuylten.
1 1 54. Statt vnd sloss vff die selben vart
in acht tagen gewunnen wardt,
darinnen funden sie edler
vnd reisger zwentzig, nit mer,
202 Michel Beheims
mit der hab alz man saget
die man vieng vnd betaget.
1155. Auch viengen sie drissig füssknecht
der ettlich lyden musten schmecht,
vorab nachtbrenner vnd kirchdieb
die fanden weder gnad noch lieb,
der schicket man sechtzehen
nach vischen, bor ich jehen.
1156. Turn, muren, alle wer der statt
ward nyderbrochen, keins erratt,
affter all graben ingeschlempt,
gantz eben gemacht vnd getempt,
die statt ward gar geschwachet,
ein dorff daruss gemachet.
1157. Ych wen herr Simon Balshouer
in dysem her ein houptman wer,
dem musten anstatt seines hern
dyse burger globen vnd swern.
die burger waz man schetzen
vnd da ein gelt vfsetzen.
1158. Wol vierhundert gülden sie bar
musten reichen vnd geben dar
auch nam in der pfaltzgraff by Ryn
inn der statt vnd vest allen wyn,
auch so wart vil geschosses
erobert dein vnd grosses.
1159. Dass volck vffbrach vnd furbass kam
für ein ander statt, hiess Armssham,
gelegen in eynem schonen gaw
vnd was nach dem leger also
vervestigt vnd verbuwen
für allen tratz vnd grawen
1160. Das sie gar vast vnsicher was
zu beiigen, wer die besass,
der müst han gut zug vnd geschoss,
won es waz das allerbest schloss
Reimchronik. 203
daruss hertzog Ludwige
die Pfaltz wol mocht bekriege.
1161. Die vestigung waz an der stett,
da man ir dess meisten sorg hett,
zugericht vnd bewaret ser,
gar vest vnd starck zu aller wer,
allenthalben vmbgeben
mit schütten, zünen, greben,
1162. Dicken bolwercken, hie vnd dort,
vesten brustweren vff die orth,
starck murn darum gemacht worn,
ettwo manch dicker hoher torn
gen der wer an den thoren
vil band notturfft da waren.
1163. Da was auch aller schlacht geschoss,
mörser, böler, buchssen, dein, gross,
armbrost, pfill, bulver als genug,
won die statt dem hertzogen trug
mer von jerlicher gulte,
dess ir glauben sulte,
1164. Von gült, wyn, körn, dann seiner stet
dry die besten, so er sie hett.
darum hett er sie bass in hüt
dann kein syner sloss boss noch gut,
vnd halff doch nit ein wicke
durch keiner band geschicke.
1165. Vnd ein ritter hiess herr Lutz Schott, (f. 179.)
waz houptman über all dyss rott,
\Tid legerten sie an ein statt,
da man sich dess allermynst hatt
besorget vnd versehen,
sie verlurn ein gross uehen,
1166. "Won daz pfaltzgreuisch folk hin zu
begund rucken spat vnd fru
tag vnd nacht zu aller ziit
waz nymmer vyren, wyder strit
204 Michel Beheims
sie graben, werffen, schiessen ,
schlichen vnd louffen Hessen.
1 1 67. Mit manchen buchssen dein vnd gross,
bölern, arrabrost, manchem geschoss
hinder schantzen, schirm warn sie gan,
dicken katzen, körben hinan,
byss sie all wer worn haben
in den zinnen vnd graben.
1 1 68. Sie kamen so nahent zu in,
daz sie mit steinen wurffen hin.
erst waz den indem furbass mee
mit Schüssen, wurffen also wee,
daz sie vil schnelliglichen
allsampt von danen wichen,
1169. Vnd alle wer musten verlan,
Schutt vnd bollwerck 1er lassen stan.
in die statt waz den inndern gach,
die ussern trungen binden nach,
so hart sie vff sie kamen,
daz sie all wer in namen.
1170. Da nun die indem sahen, daz
die statt nit zu behalten waz,
ergaben sie sich alle gar,
burger, söldner, alle die dar
vnd da hin waren komen
der statt zu schirm vnd frommen.
1171. Dieselbe statt gewunnen wart
in vier tagen, die also hart,
starck vnde vest waz zugericht
mit aller notturfft vnd fursicht
als ich ilz han vermeret,
im buch geoffenberet.
1172. Vnd doch nit wunder wer gewest,
hett man ein solche statt so vest
vor den finden sicher vnd fry
gehabt zwen manot oder dry
Reimchronik. 205
die man gewan so schiere
in kurtzen tagen viere.
1173. Also nam der houptman zuhant
herr Lutz Schott dvser egenant
die statt iun dess pfaltzgrauen nam
in gelubniss Mid gehorsam
ynd liess gantz brechen syder
turrn, muren, all wer nyder.
1174. VIT die heiligen Petri Pauli
wart dyse statt gewunnen hij,
darinn wurden gefangen her
W ernher von W yssers vnd ir mer
vnd Niclaus von Schmidherge
waz auch inn dyser erge
1175. Houbetlüt warn dyse zwen, .
zwentzig edell vieng man mit den
vnd gereisiger knecht da by
wurden gezalt viertzig vnd dry,
auch wol funfftzig füssbüben
die dyse do erhüben.
1176. Furbass begund man die zu furn
biss hin gen AUtzen inn die turn,
darinn musten sie erfuln,
ir bubery bussen vnd tuln,
daz sie sich manchen armen
so dein Hessen erbarmen;
1177. Won sie vil ubels hellen tan, (fol. 180.)
als ich ilz auch berüret han,
mit mancher ubelicher zwircli
an kintbetterinn, klöster, kirch,
waz man derselben vande
musten sterben alsande.
1178. Vnd darnach vieng man an vnd streifft,
mit den rütern man lang vmbschweitTt
daz sich hertzog Ludwigs folck nie
in dem veld recht betretten lie
206 Michel Beheims
als der pfaltzgraf die tette
geren gesehen hette.
1179. Aher die Veldentzer die britsch
warn schuhen vnd ir anhang, Bitsch,
die liningisch vnd ander mer
sich inteten vnd schmückten ser,
doch wurden nach ein ander
Heintz von Seibach vnd ander,
1180. Sechtzehend rittend, vil zu fuss,
eintzling nydergeworffen süss.
vor Selss, Turckheim vnd Bockenham
man dyse in gefenckniss nam,
man fand auch da besunder
gut kuntschaffter darunder.
1181. Darnach zoch das pfaltzgreuisch her
mit gezeug vnd all irer wer.
für ein statt vnd sloss dyss her kam,
warn beid geheissen Wachenham.
ob der statt lag die veste
zugericht vfT das beste,
1182. Gemuret vnd erbuwen wol
als ein bergschloss von rechte sol,
bollwerck, furschüss vnd zwinger, turn
warn daz schloss allenthalb vmbfurn,
vmb vnd vmb hin vnd here
was es versorgt mit were.
1183. Herr Lutz Schott waz aber houptman,
ir wer waren sie richten an
vnd Schüssen es daz sich niemant
darinnen mer behelffen kant,
die vind durch dises schissen
daz selbig sloss verliessen.
1184. Da wolten sie vmb kein sach ja
dess Segens nit erbeiten da,
sie lieffen zu wett gein der statt,
ob einer ein aug hett verzatt,
Reimchronik. 207
er het sich mit gebucket,
daz er es hett gezucket.
1185. Die pfaltzgreuischen yiten hin
vnd namen dyse vesten in
vnd besatzeten die zu wem
gegen der statt mit wyderspern.
es bedorffet nit spyse
in eincher handley wyse,
1186. Vnd alles daz man haben soll
dess waz dyse bürg alles vol,
wyn, fleisch, mel, aller bände kost,
keyner kuchenspyss waz gebrost,
buchssen, armbrost, vnd pfyle
waz da genüg aller wyle.
1187. Eyner hiess Hannss von Berliching,
dess erst in die houptmanschafft ging,
mit dem man dyses sloss besatzt,
daz volck der statt man damit tratzt,
lang hindert irer hendell
auch webrung vnd wendell.
1188. Das her von dem berg herab tratt
vnd besass Wachenham die statt,
da lag daz folk oder daz her
vnd Schüssen dyse statt sturmber,
sie vast arbeiten Hessen
mit wachen, graben, schiessen.
1189. Der pfaltzgrafF vnd sin rüterschafft (fol. 181.)
vernamen mer, die warn warhafft,
wonn in gewisse botschafft kam
wie daz hertzog Ludwig mit nam
der schwartz graff von Veldentze
wölt machen ein gerentze.
1190. Er hett achtzehen hundert man
zu ross vnd fuss bracht uff die ban,
die ylten her vnd kernen bald,
vss oberlant vnd vom Schwartzwald
208 Michel Beheims
weren sie vssffezoffen.
die mer warn nit erlogen,
1191. Vnd die ritterschafft dess beg^ert
daz der pfaltzgraf gen dysen kert,
sie nyder zu werffen, daz wer
vast vil brechtlicher, wann ob er
dem hertzogen dry stette
da angewunnen bette;
1192. Wonn er die stett, alz er itzund
verlassen wurd, hernach wol fand;
vnd ward beschlossen, daz man glat
uffbrechen sol uor dyser statt
mit dem her allem gare
so es waz komen dare
1193. Vnd den buchssengezug zusam
solt füren hin gein Didessham
vnd dysem fremden folck furbass
hingegen ziehen ee wann daz
in sinen vorteil keme
vnd dyse mer verneme.
1194. In der lantuogtey im Elsas
zu ross vnd fuss vffboten waz
aller meng ob viertusent mann,
die hielten darüber biss dann
der pfaltzgraf kern in kreffte
mit siner rüterscheffte.
1195. Vnd alz das fremd folk daz vernam,
daz solches volk gegen in kam,
zugen sie wyder zurugk hin
vnd getruwten vff keynen sin
sunder on wydertriben
vor dem pfaltzgrauen bliben.
Wie Raprechtsegk gewunnen ward.
1196. Lijcht acht tag uor sant Gallen tag
daz her sich wyder sammen pflag,
Reimchronik 209
zu Hevdelberg: züo^en sie vss
aber gar für ein festes huss
gemacht für alle schrecke,
genennet Rupprechtsecke.
1197. Daz lag vff einem schonen bergk,
kein ringe buchss noch schwach hanfwerk
möcht im lichtlich geschadet han,
es was mit starcken muren schon
vornen binden vnd neben
allenthalben vmbgeben,
1198. Wol durchfasset mit zwinger, murn,
dicken turnen für als beturn,
boUwercken, brustwern hie vnd dort
mit starcken wem vff alle ort,
pulfer, büchssen, geschütze
alles daz da ward nütze,
1199. Zu der wer nur gebort, daz best
vand man alles in dyser vest,
narung, fleisch, mel vnd kuchenspiss
waz da in mancher bände wyss,
auch waz es wol besetzet
mit gsellen vnverletzet.
1200. Dafür gelegt ward dyses her,
daz schloss gearbeit ward vil ser,
mit büchssen, geschoss vnd armbrust
man vast zu dvser vesten rust
in mancher band ufsatzen
mit schirmen, körben, katzen,
1201. Biss man also nach hinzu kam, ffol. 182.)
daz man in all ir wer benam
vnd sie gantz getreib inn daz sloss.
sie hulff kein werffen noch geschoss
oder wer keyner bände,
sie gaben sich allsande.
1202. In dysem schloss gefangen ward
ein rugraf genenet Reinhart
Quelleo HI. 14
210 Michel ßeheims
mit zwölf edeln gerüstet recht,
\iertzig vnd dry reisiger knecht
mit rossen, harnusch, habe
die man vieug vnd tag gäbe.
1203. Dyser aller, die man gewan,
waren anderthalp hundert man
mit sampt den burn in einer summ,
die man dann allenthalb darumm
in daz schloss mit getrange
benotigt vnd zwange.
1204. Die armen lüt alss mau dan sagt
wurden auch vff stund an betagt,
mit den funff vnd drissig fussknecht,
die an armen luten vil schmecht
Yud schand betten begangen,
der wurden funff gehangen
1205. Die es psunder hetten verschult,
darumb littens diss vngedult.
die drissig fürt man gen Altze,
den beschach in den turnen we
biss sie wurden gesterbett
vnd mit fulen verderbet;
1206. Wonn wo man solche hürnkind fand
musten ersterben alle sand,
ettlich verbrent, ettlich ertrenckt,
ettlich an den lufft gehenckt,
das sie die wolff nit bissen,
daz huss ward gar zerrissen,
1207. Darinn funden sie solchen rat
so man in einchen slosse hat.
in nun tagen ist dyss gewest.
sie furn von der zerbrochen vest
wyder heim vss dem velde
mit sighafftiger selde.
Reimchronik. 211
Wie ffladenburg erstigen ward.
1208. Da uor an dem sunentag hie
misericordia doniini
anno viertzehenhundert mer
sibentzju- jar, ward sider her
gewunnen mit vberlesten
ein keyserliche vesten.
1209. Madenburg so waz sie genant,
wem daz selbig schloss waz bekant,
der sagt im lob on alle erg.
es lag vff eynem schonen berg
geliehen des gebirges
was in den landen nirges.
1210. Dess schloss glich in dem land nit waz
gebuwt für not, glaubent daz,
nur vsser der vrsacben allein
Fridrichen von Fleckenstein
von Tagstul dess fryherren
mit synem wydersperren
1211. Vnd was ein anhanger daby
derselben Pfaltz wyderparthy.
er schob die für mit anffehütz
vnd leb iren vinden geschütz
auch anders mancher bände,
als man Wortzeichen vande.
1212. Da verhangt der pfaltzgralT die werck
Fridrichen dem von Rosemberck,
den der von Fleckenstein verschielt,
im sin muterlicli erb vorhielt
mit arger erg vnd schmechte
wyder gott er vnd rechte,
1213. Daz er mit bystand solcher krafft (fol. 183.)
der pfaltzgreuischen ritterschafft
Das schloss vnd den von Fieckenstein
darinnen erobert mit ein,
14*
212 Michel Beheims
den mit solchen vflfsetzen
alz sinen vind waz schetzen.
1214. Eyns nachtes, da es niemant west,
ward erstigen diselbig vest,
er vnd die seinen gevangen wurn,
er selb gelegt in einen turn
von dysem itzgenanten
Fridrich dem wolbekanten.
1215. Der pfaltzgraff, als ich gehört hab.
kauffet Fridrichen daz schloss ab
mit syner zugehorung gar
vmb ein summ gelts zu reichen bar,
inn funfftzehen jarn sider
dass schloss zu losen wyder.
Von Burekart Begern.
1216. Es hyss auch einer mit dem nam
Burekart Beger von Geispeltzhara,
vind dess pfaltzgrauen Fridrichs,
helffer hertzog Ludwigs dessglichs
seins gesips vnd wyderpartze,
daz waz Ludwig der schwartze.
1217. Vnd der pfaltzgraff, ich euch nit lug,
einen zutrabenden gezug
gereisiger ordent mit nam
hin vff den uogt von Germersham
zu warten in den dingen,
die sach in gut zu bringen.
1218. Vnd die lieffen ab Geispeltzham ,
dasselbig volk daz schloss in nam.
daz nit gestoret ward die bürg
waz vrsach daz die von Strassburg
teidingten in den dingen
die sach inn gut zu bringen.
1219. Auch daz herr Caspar Beger altz
vnd allweg diener waz der Pfaltz
Reimchronik, 213
dess vatter den meisten teil hett
vnd sich Burekart vom hertzog thett
von den Veldentzern sider,
mit den sin abreit wyder.
1220. Darnach sind eintzling uss Krütznach
vnd usser Grienstatt daz beschach
durch den hern Petern von Albich
vnd Hassenwyn, beduncket mich,
nach rüterlichem orden
nydergeworffen worden
1221. Dry edeli, Heinrich von Hatstatt,
noch einer mit im hat gebatt,
der hiess Philipss von Breitenbach,
Wilhelm Hornecken man da sach,
. dyss wurden mit drytzehen
knechten zu ross gesehen.
Yon Griffenstein.
1 222. Hörend aber mer ein anschlag
der beschechen ist vff dinstag
nach sant Elizabethen zwar,
aber in dem sibtzigsten jar
ward Grossen-Griffensteine
auch da gesuchet heine
1223. Durch die Liechtembergischen, die
dess pfaltzgrauen parthy warn hie,
erstigen vnd gewunen hier,
darinn gereisiger knecht vier
mit anderm ingesinde
geuangen wurden schwinde.
1224. Dasselb schloss ist gewesen von
Strassburg einss bischoff bastharts son
der ein zuleger mit gever
vnd ein vnderschleiffer waz der
helffer hertzogs Ludwigen
von Veldentz dess itzigen.
214 Michel Beheims
1225. Vnd ward daz vertedingt, daz der (fol. 184.)
pfaltzgraf daz übergebend wer
vmb der thumherren vnd der statt
von Strassburg willen man in batt
mit flissiglicher bete
thuniherrn vnd der statt rete;
1226. Doch mit versorgniss solcher pin,
daz diser pfaltzgraf vnd die sin
in demselben brieff ymer uss
von dyser vest oder dem huss
nit beschediget wurde
durch keynes lastes bürde.
1227. Mer haben der marschalk Türing
ritter geboren von Epting,
der faut von Heydelberg, Symon
von Balshouen hört auch daran,
ein ritter wyt erkennet
vnd Peter Fuchss genennet,
1228. Hanss von Walborn, Hans Hassenwyn,
houptman der roth bort auch darin,
nider geworffen edler echt,
zu den wol sehs vnd viertzig knecht,
vnder denselben waren
redlich knecht vsserkoren
1229. Vnd gute kuntschaffter gewiss,
die auch nyderlagen durch dyss
hofgsind, daz ich itz han betüt.
von den gefil ein gute büt,
ross, harnasch, all ir habe
ward in gezogen abe.
Von Büsesheim.
1230. Auch waren die houptlüt mit dem
amt Altzey daz sloss Buseshein
vnd gsess der grauen von Lyning
anbochen reschlich vnd vrling,
Reimchronik. 215
dyses vss dem stegreiffen
vssbrennen vnd verschleiffen.
Von Erffenstein.
1231. Darnach ward durch die amptlüt glatt
mit dem ampt zu der \uwen-Statt
gebochet daz schloss Erffenstein,
erobert, vssgebrant mit ein.
daz eiffentum dirr dingre
waz auch der von Lininge.
Daz slahen vor Zabern.
1232. Am samsstag nach sant 3Iarx tag zwar
als in dem sibentzigsten jar
dess tages an dem morgen fru
ritten die pfaltzgreuischen zu
der statt genant Bergzabern,
ymb die waren sie wabern,
1233. Suchen ^Tid streiffen vff ir find
die wyder sie gewesen sind.
dess pfaltzgrauen houptman Lutz Schott
ein ritter waz inn dyser rott
vnd sin marschalk Türinge,
ritter der von Eptinge
1234. Mitt sampt vil anderer edeling
die auch waren by dysem ding
vnd vil guter redlicher knecht
die zu dem schimpff waren gerecht,
mit dryen hundert pferden
ritten die reinn vnd werden;
1235. Vnd dyses hertzog Ludwigs man
vff sie stiessen vff dyser ban,
sein houbetman Mang von Hasperfj,
sein marschalk Heintz von Boumelberg,
dryhundert pferd vnd süsse
zweihundert knecht zu fusse.
216 Michel Beheims
1236. Vnd sie sprangten einander an
vil herticlichen vff der ban
in rehter Ordnung verpflicht
mit im renvenlin vffgericht
vnd traffen ritterlichen
keckes muts verdechtlichen.
1237. Der Pfaltz bewert ritter vnd knecht (fol. 185.)
hielten so vest in dem gefecht,
daz sie inn demselben nachtruck
die Veldentzer schlugen zurück
daz ir ettlich verruchte
vnd zagen namen fluchte.
1238. Sie ylten schnelliglich da hin,
Hessen ir gesellen hinder in.
man vieng houptman marschalk die zwen,
dry vnd zwentzig edell mit den,
auch sibentzig vnd echte,
armer reisiger knechte,
1239. Vnd bliben in derselben not
fromm edell vnd vnedel tot
die da lagen zu beyder syt.
vnd die pfaltzgreuischen den stryt
auch die walstatt behielten
vnd sigliches sigs wielten,
1240. Gewunen vff derselben vert
achtzig vnd acht gsattelter pferdt,
grosses gut vnd ein michell büt,
zwey renvenlin, die man noch hüt
zu Heydelberg im stiffte
sieht schweben vffgeschiffte.
1241. Nach dyser geschieht haben die
Ringrauen, myns hern helffer, hie
rüter vnd gereisiger pferd
nydergeworffen vff der fert
nach einander viertzehen,
als ich han hörn verjehen.
Reimchronik. 217
1 242. Die Liechtenbergischen dessglich
zwölf gereisigen vnd Winrich
ein herr geborn zu FalkeDStein ,
auch viertzehen reisig mit ein,
von Xassaw graf Johanne
ob zwentzig rütersmanne.
Wie der pfaltzgraf selber vsszoch dess ersten far Wachenham.
1243. Furbass hörend vnd merckend auch,
inn dem andern summer darnauch
vnsers herren vffartstag,
alz man von Cristj gehurt pflag
zu schriben offenberlich
die jar vnd zal vil clerlich
1244. Vierhundert siebzig jar vnd eins
nit minder oder mer ir keins,
pfaltzgraff Fridrich sin volk vfftreib,
sin bottschafft schicket vnd hin schreib
allenthalb vmb vnd vme
in sinem furstenthume.
1245. Mitt dem jungen hertzog Philip,
sinem allernehsten gesip,
er sich bewarb mit hereskrafft
nicht wann mit syner ritterschafft,
ander Fürsten vnd herne
warn im kein hilff bewerne.
1 246. Nur eynig was er by im han
sein lehenslüt vnd dienestman,
grauen, fryen, hern, ritter, knecht
waren im all zu dienst gerecht
der ich ein deil vermere,
mit singen offenbere.
1247. Johannen grauen zu Nassaw,
zu Sarbrucken schreib man im da.
Gerhart, Johann der jung, den zwein
schreib man beyden Ryngraf zum Stein.
218 Michel Beheims
graf Krafft zu Hohenloche
hat sein volk daz mitzoche,
1248. Dessglich Philipss graf zu Hanaw
der elter auch sin volk hett da.
Johann graf zu Lupf vnd Stuling
personlich waz by dysem ding,
licht wol mit hundert pferden
sach man ziehen den werden.
1249. Mer warn dry grauen die die irn (fol. 186.)
zu dyser reyss warn vsserkirn,
zuhuUen dess hals oder holms.
dess ersten was Kun graf zu Solms,
vnd Johann graf zu Salme
auch zuhall dysem halme.
1250. Mit dem Philips graf zu Rynegk
hett auch syn volk an dysem egk
vnd half zubereiten die britsch.
da waz selb Heinrich graf zu Bitsch,
mit im noch zwen personlich
auch im veld selb worn wönlich :
1251. Daz waz Wilhelm graf zu Kirperg
vnd Endriss graff zu Sunnenberg.
darnach ich uch die hern vermerck:
Ludwig herr zu Liechtemberg,
auch waz da personliche
von Obernstein Wynriche.
1252. Zu Valkensteyn den hern ich meyn
vnd Wilhelm hern zu Rapelsteyn,
vnd herr zu Westerberg Reinhart
was auch [gewest] vfF dyser vart.
noch sind ir mer gewesen
die man wol hie mag lesen,
1253. Vnd Schenk Philips her zu Erpach
erbschenck der Pfaltz ich auch da sah
mit zweyen sinen rittern men,
daz warn Schenk Jörg, Schenk Hanns die zwen,
Reiinchronik. 219
auch von Erpach beid herren
erkennet wyt vnd verren.
1254. Da ward auch gsehen Schenk Burckhart
herr zu Tautenberg vff der vart,
da waz Fridrich von Sambref ein
herr zu der Kerpen ich da mein,
vnd Jörg her von Eitzingen
waz auch by dysen dingen.
1255. Von den rittern ich auch hie sing,
der warn dry bruder von Epting,
von erst ich hern Turingen setz,
der waz marschalk an dyser letz
pfaltzgrauen Fridrichen
des Fürsten erentrichen.
1256. Darnach her Ludwig, her Herinan,
die zwen vff dysen dritten gan.
her Engelhart von Nyperg, der
nach her Türingen sider her
zu marschalk ward erwelet,
an siner stat bestelet.
1257. Herr Lutz Schott ein ritter lobsam,
darnach herr Hannss von Ingelnham,
her Hannss von Wachenheim ich mein,
hern Cünraten vom Egolffstein,
herr Symon von Balshoven
bleib auch nit hindern ofen.
1258. Von Rotzenhusen her Heinrich,
mit den her Peter von Albich
vnd her Emmich von Riffembergk.
her Wolff von Dalburg ich vermergk,
her Steffan von Vogsperge,
hern Hansen von Kronberge.
1259. Eynen ritter ich auch da sah,
herr Hannss Ulrich von Hagenbach,
herr Diether Riid von Bödikein
vnd herr Peter von Hungerstein,
220 Michel Beheiras
herr Ytel von Sickingen
der waz auch by den dingen.
1260. Herrn Jörgen von Heimstatt ich sah,
hern Wilhelm Weysen von Feurbach,
ein ritter hiess her Hans Notthafft
was auch by dyser ritterschafft,
dyse all ritter woren
zu noten vsserkoren.
1261. Von den raeten bort furbass mer: (fol. 187.)
Dietber von Sicking hofmeister,
Ludwig, Heinrich, Hannss von Sicking,
all dry geborn, als ich uch sing.
Michell Mosbach renntmeister
aller reitung volleister.
1262. Schwicker von Sickingen mit nam
zu den ziiten vogt zu Bretbam,
vnd Hanss von Gemmyngen der alt,
Merck von Haifing zu den gezalt,
von Gemmyng Eberharte
kuchenmeister die farte.
1263. Hansen von Walbronnen der alt
wirt auch zu dysen hie gestalt.
Kolin von Heringen da erschein,
Cunrat vom Stein zu Richenstein,
zu Ortemberg ein vogte
kam auch hie zugezogte.
1 264. Mitt dem Ramfrid von Rüdisshan
zu Crützenach ametman,
do waz Rupprecht von Erlikain,
by den Philipss von Franckenstain
vnd Jacop von Helmstade,
by den Blicker Lantschade
1265. Eyn burggraff dorten zu Altzey
vm in ist auch gewesen by
Vilipss Schnidlach von Kestenbergk
ist auch gewesen by dem werck.
Reimchronik. 221
Karle von Breitenborne,
Ernst, Wilhelme da worne.
1266. Hörend von dem adell gemeyn
die nit ret oder amptlüt sin.
Tarn von Hentschussheim ich vermerck
vnd darnach Philipss von Talbergk,
Jörg Ritesell dez Hessen
wil ich auch nit vergessen,
1267. Vnd Friederich von Fleckenstein,
daz ist der jung den ich da meyn,
vnd einer hiess Diether Lantschad,
vnd Cünrats sun Hannss von Helmstatt
vnd Jacop von Eptingen,
mit den Hannss von Giltlingen.
1268. Jörg, Jacop, Matheus, Philipp,
Caspar, Melchior, Schwicker, all gesip
eines geschlechtes, als ich merck,
dyse siben von Schouwenberck,
auch Martin von Sickingen
vnd Thein von Tetingen,
1269. Herman von Zutern, Symon Hei,
Johann von Eltz, Philipss Wolffkel,
Rudotff Wilch, Hannss von Falckenstein
vnd der jung Hannss von Aicheltzhein.
Casper Spet, Clauss Schertinger,
von Franckenstein Beringer,
1270. Balthasar Diether vnd Wypprecht
vom Xuwenhuss vss eim geschlecht,
ein CristofFell von Breitenhach,
mit im Wilhelm von Angelach,
Philips vnd Frideriche
von Hirsperg der geliche.
1271. Da waz von Nüwenhusen Reinhart,
Hannss von Emersshouen die vart
sich da Hess sehen in dem werck,
auch Rupprecht Munch von Rosemberck;
222 Michel Beheims
diss all das best theten.
da warn auch vier von Stetten,
1272. Eyner hiess Hannss, der zweit Syman,
vnd der dritt Zurch, der vierd Kilian.
Jörg vnd Philipss von Massenbach,
Hannss Pfreunder, Heintz Stumpf von Aspach
vnd Herman Stumpff von Summern,
daz Volk durch ein waz wummern,
1273. Man sach vil manchen degen halt. (fol. 188.)
Fridrich von Rüdessham der alt
waz auch da vnd Philips Wamolt,
vnd von Tamberg Wiprecht, Rabnolt,
Cuntz Marschalk von Waldecke
vnd von Hornberg Hornecke,
1274. Auch von Einersshouen Bernhart,
Ort vnd Hannss zwen von Wyngart,
Philipss Buser von Ingelnham,
vnd dry Buden von Büdikam
sten in dysem gesange.
einr hiess Wilhelm der lange,
1275. AViihelm der jung, der jung Diether,
mit den Bernhart Mauchenhamer.
Eberhart von Nyperg, ir mer
Cünratz sun von Gemming Diether.
da waren dry Sturmfeder,
bort welche vnd ietweder.
1276. Fridrich, Hanss vnd Cuntz mit nam,
dyse dry von demselben stam.
da waren zwen von Zeissikam,
Heinrich vnd Eberhart beidsam,
auch waren da zwen mane,
Philipss, Heinrich von Tane.
1277. Bernhart vnd Cünrat Schenk, diss zwen
von Winterstett waren by den.
Hanns Jüd vom Stein vnd Merlin Ziech
waren auch gein der reiss mit schiech,
Reimchronik. 223
Vnd der Wilhelm Bauchstetter,
auch von Regesham Peter.
1278. Mer kamen dry zu dyser sach,
Fridrich der alt Hunt von Schwalbach,
Friedrich der jung, Herman dessglich.
einer von Wyler hiess Dietrich
marschalk dauor ein zyte,
vnd von Vestenberg Vyte.
1279. Jacop von Helmstatt Cunrats sun,
einer von Westenberg hiess Kun,
auch sach man zwen by dysem werck,
Hannss vnd Fridrich von Rosemberck
der do sass zu üssingen,
vnd Reinhart von Gemmyngen.
1280. Auch der jung Hannss von Franckenstein,
auch Emerich von Ockenhein,
vnd Peter Fuhss von Kannenberck,
Philipss von Tüngen ich vermerck,
Hannss von Drat, Endriss Zobel,
vnd von Riffemberg Göbel,
1281. Marsilius, Fridrich, Götfrid,
diess vier von Riffemberg warn mit.
Hanss vom Stein zu dem Tiemenstein,
mit den Fridrich von Udenhein
vnd Casper von Sickingen,
mit den Hannss von Munchingen.
1282. Der Hartman Beyer von Boppart,
von Nuwhusen Peter, Reinhart,
dise zwen von der Vildern her.
Ot von Aufsess, Albrecht Morer,
vnd Karlo Schelm von Bergen
waz by dysen hantergen.
1283. Albrecht Göler von Rauensperg,
vnd auch der jung Wolff von Dalberg,
vnd der jung Hanss von Sicking,
Wilhelm vnd Virich von Remching,
224 Michel Beheims
vnd Lienliart Kemetere,
Hannss von Wyler ir raere.
1 284. Vnd einer hiess Hannss von Luchaw,
den man den Kübaren nent ja,
Hanss Möringer waz auch by den ,
auch warn von Rossaw brüder zwen,
Erhart, Bernhard beidsamen
auch da zu velde kamen.
1285. Sie furn nach frumklichen gebürn, (fol. 189.)
da waz der jung Wilhelm von Dürn,
der jung Wolffgang von Barsperg,
der jung Philipss von Ryffemberg.
noch vinden wir ir mere,
der nam ich offembere.
1286. Berchtold der junger von Windeck,
Fridrich von Hutn vnd 3Iistelbeck
Daniel, Mertin von Adelshein,
Hannss Simon Reib von Hohenstein,
Eberhart von der Arcken,
Rudolfl" Tamm dyse starcken.
1287. Herman vom Sal, Hanss von Rischach,
vnd auch Wilhelm von Weltzelnbach,
Hanss von Oberkirch vnd ir mer,
Cunrat von Stelen kam auch her,
vnd Virich von Flehingen,
einer von Ahelfingen
1288. Zu sinem namen Eberhart,
vnd ein Mysuer hiess Frantz Wykart,
von Talhem Bernhart vnd Dietrich,
Heinrich Ramberger vnd Heinrich
genennet von Turmentze.
das her nach aller gentze
1289. Was wol geziert mit manchem held,
da waz auch Johann von Hatzueld,
vnd einer von Geispeltzhein.
Eberhart Fetzer ich do meyn.
Reimchronik. 225
kein manheit sie verhielen.
da waz Herman von Miellen,
1290. Jörg von Harlhem hört auch daran,
auch ein Ulner hiess Hartman.
dry von Helmstatt, Heinrich, Reinhart,
Hanss zu Grümbach warn vff der fart.
Gödhart vnd Heintz, den z weine
schrieb man von Waidesteine,
1291. Da waren zwen von Rodenstein,
Erkinger vnd Hansen ich meyn.
Johann, Hermann Schenkell die zwen
Bernhart von Nypenburg by den,
vnd Engelhart vom Steine,
manch stoltzer degen reine.
1292. Da waren auch dry einer sip,
Bernhardus, Caspar vnd Philip
von Geilnhusen die Forstmeister,
Plankenuelser, Wollenslaher,
auch Herman von Geilnhusen,
sich hüb ein michell brusen.
1293. Jörg von Beymelberg, Dietz Druchsess,
Melcher von Stein ich nit vergess.
auch warn da mit aller sterck
Diettrich Humel von Stouffenberck
vnd Cunrat von Wehingen,
Friedrich Tum von Lyningen,
1294. Arnolt Pfaw von Rietburg mit nam,
auch so kam Bernhart von Reinham
vnd mit dysen allen gemeyn
kam auch Heinrich von Liechtenstein.
Meyas, Friedrich den zweine
schreib man zum Obernsteine.
1295. Dietz Fust von Wachenheim, Ebolt
von Gipich vnd Dietz Rabenolt
vnd von Schouwenberg Matheus,
Thomen von Mitelhusen süss,
Quellea Hl. 15
226 Michel Beheims
Ludwig vnd Sigel zwene
von Pissershein by dene,
1296. Henn Munch, Ludwig AVeiss von Feurbach,
zu den von Breitenbach Geilach
vnd von Fierssham Schal Friderich,
Wilhelm Sützel beduncket mich,
Erhart von Richensteine
waz by dysen mit eine.
1297. Auch so sind ir gewesen mer (fol. 190.)
die ich hie meld vnd offenber.
vom Schwartzemberge Philip Flach,
der jung Diether von Angelach,
Eberhart von Stokeyne,
auch Hannss von Nuwensteyne.
1298. Eyner von Wittstatt hiess Cunrat,
Heintz Schilling, Henn von Engelstatt,
Gun Meiser vnd Kun von Kopssperg
vnd der jung Kolb von Wartemberg,
von Breitenbach Cristöffell,
eyner hiess Gerhart Löffell,
1299. Vnd ein Balshouer hiess Mertin,
Ernst Wilhelmer, Volniar Lemlin.
Hanss Marschalk von Üben auch kam
vnd mit im Hannss von Lentersham.
Haman Echter den jungen
han ich noch nit besungen.
1 300. Den man auch hie by dysen vand
vnd ein von Dienham hiess Wigand.
auch waz da einer mit dem nam
genent Jacop von Udenham,
vnd Diethrich von Zwifell.
zu dem gezenck vnd kyfell
1301. Auch inn die selben wyse kam
vnd mit im Henn von Tüttelsham,
Henn Kluppell, Jacop von Falbach
vnd die zwen Nagell von Kungspach,
Reimchronik. 227
daz waz Hannss vnd Lüpfride,
diss allbeid zugen myde.
1302. Vnd von Heenberg biüder zwen
Dietrich vnd Hannss zugen mit den.
einer hiess Philipss von Schweinhem,
^^'ilhelm von Wegeinbach by dem
mit dvsem Hanss Labinsrer
vnd Pangratz Truchtelfinger.
1303. Herbort Kessler auch dahin kam,
Hannss Bunn der jung als mich gezam,
Hannss Kemerer, Ludwig Lumbart,
diss zwen, ein Hannss vnd ein Bernhart
von Kirtorflf, wer die kennet,
\nd Liderbach genennet.
1304. Eyner hiess Hannss Silberberger,
Ruprecht Egerer vnd ir mer,
auch warn inn dysem here zwen mann
genent die Munch, Ott vnd Johann.
Eberhart von Xydecke
waz auch an dysem ecke.
1305. Vnd eyner der hiess Peter Schutz
waz auch in dvsem angehutz.
Lucas Rechenberger vnd ein
frommer hiess Hannss von Ottenstein.
nu han ich sie genante,
als vil ich ir erkante.
1306. Sechtzehen thusent mit irer wer
bracht er zamen zu einem her,
auch hftt dyser fürst, als ich wen,
rüstiger revsswegen bv den
achthundert mynder zweyer.
der hett gewalt Hartman Beyer,
1 307. Den man nennet den von Boppart :
dyses ampt im empholhen wardt.
der gezügmeister wirt uch kunt,
er waz geheissen Fridrich Hunt
15^
228 Michel Beheims
ein keker wol beweister.
da waren zwölff büchssenmeister.
1308. Mitt den zoch pfaltzgiaff Fridrich vss
von Heydelberg, da er hielt huss.
dess aller ersten er hin kam
zu der stareken statt Wachenham,
für dyse rust er wyder,
sin her schlug man im nyder.
1309. Alle hutten, palaun, gezelt (fol. 191.)
slüg man nyder vff dyses feld.
mit schonn gezelten vnd paleun
waz man in vergraben, vmbzeun
mit vester starcker were
da mitten inn dem here.
1310. Das ward besichert vnd versorgt,
vmbgraben vnd verwagenborgt ,
dess abents ward die heimlichkeit
der losung allem her geseit,
tag nacht zu allen zeiten
waz man die wart bereiten,
1311. Beschlahen Strassen berg vnd dal
all helt vm daz her uberal.
an keyner cost ward es verkargt,
da ward geruffen fryer margt,
der solt verlieren sin houbet
der da yemants beroubet
1312. Oder daz sin nem mit gewalt;
^ der must ersterben also bald.
also ward gemacht ein platz,
do man vand alle kouffmanschatz
als man vindt in den messen,
da waz .gar nichts vergessen,
1813. Da kamen kremer vnd spengler,
Sattler, schüster, schnyder, kursener,
hefner, schussler waren auch mitt,
blatner, schwertfeger vnd huffschmidt,
Reimchronik. 229
bender, schenken \nd becken
mit brot, semmein vnd wecken.
1314. Da warn spynferchel, hunr vnd silch,
speck, schraer, fleisch, eyer, kess vnd milch,
aller band fisch, wann wer die wolt,
dürr, grün, wie man die haben soll,
auch von ops manger hande
man vff dem marckt vil fände.
1315. Metzler vnd koch warn vil daby,
gsotten, gebraten allerley,
der man vmb sin gelt fand zu zern,
auch waz man in spilens gewern,
welcher slacht band er wolte
ward im alles erfolte;
1316. Won da waz frybeit, lotter vil.
die nichts anders detten wan spil
der waz drühundert oder mer.
waz eim nach schon frauwen beger,
daz er mit in wolt schertzen,
ward er gewert von hertzen,
1317. Won ir wol drithallphundert waz,
als ich an einem zedell lass.
denselben hurn vnd buhen gar
gab man allen wyn, spyss vnd nar,
als dick man spysen wolte,
wann es nur ir einss holte.
1318. Auch hett genüg allermenglich,
er wer im her arm oder rieh,
won es wüchss da der beste wyn
der in allen landen mocht syn.
was man schloss waz gewynnen
vand man wins gnug darinnen.
1319. Auch waz von Gemmyngen Eberhart
vnderküchenmeister die fart,
kuchinschriber, koch, spyser, knecht,
zuschlaher waz ein gross geschlecht.
230 Michel Beheiras
ob üch ir zai nit wundert,
man vand ir nior dann hundert,
1320. Wonn so man fleisch ass, so müsst man
all tag by hundert küwen han,
kuchinspyss, erweiss, mel \nd saltz.
dess vasttags g^ab man darzu schmaltz,
auch zweyerhandley vische
gab man gnug zu dem tische.
1321. So was von Lamerssheim Cunrat (fol. 192.)
obrister gsindschenk yfl' der stat,
brotspyser, schencken der waz vil,
schenckenschriber ich nit verhil,
wer irer zal wer flissig,
man nent ir mer wan drissig.
1322. Sust waz der fürst köstlichen ia
in siner eigen kuchen da.
Peter Zingk sin obrister koch
hett vnder im mer ander noch,
koch, spyser, küchinknechte
vir siben oder echte.
1323. Vnd schenck Burekart von Tautenbergk
ist auch gewesen vff dem wergk,
ein fryherr vnd ritter gestreng,
was von kind vf ein gfite leng,
dess ich auch wol gedencke,
dessmals obrister schencke.
1324. Auch hett er keller, kamerer
by siben, echten oder mer,
ritter, knecht vnd jung edellüt,
die sust warten vff anders nüt
dann sines libes eyne,
andrer ding achtens keyne.
1325. Edler torhüter hett er dry,
funff schriber vnd ein cantzely,
auch hett er vier siner caplan
die allen tag mess musten han,
Reimchronik. 231
vnd mer dann zwölff cantores
die dann warten des kores,
1 326. Vnd der pfiffer spilgraf Scharpffhannss
hett vnder im ein gross getannss,
busiimer, trumeter, pfeiffer
der was by zwölffen oder mer,
derglich man seifen fände
von kunst in keynem lande.
1327. Dessglichen waz dem jungen hell
sin eigen regiment bestell
mit kochen, kellern, kamerern,
jungen edlen die vff den heru
den reinen degen zarten
in dem her solten warten,
1328. Als es der elter fürst wolt han
das dises also solt bestan,
won er sach gern daz alles ding
gerecht vnd ördenlich zuging,
wo er vnrechts ward innen,
da man daz was beginnen,
1329. Mitt herter straff er alle stund
solches ubels straffen begund.
er liess rüffen in allem her,
welcher mit freuelicher wer
vnder den sinen allen
in gotsshuser wer vallen,
1330. Daruss ettwas roupt oder nem,
über welchen solche clag kem,
es wer über frund oder vind,
er müst darumm werden gepint,
gebust an Hb vnd leben,
sin houbet darumm geben.
1331. Hett es einer verdient, so glaupt,
er wer im her worden enthaupt
wan der hencker zu solcher wer,
allweg by uns was in dem her,
232 Michel Beheiras
meister Hanss von der dingen,
furbasser wil ich singen:
1332. Alle Ordnung do ich itzt uon
belichtet vnd gesungen hon,
ist allweg in dem her gewest,
vor welcher statt schloss oder vest
wir ie syen gelegen
was dyss wesen allwegen,
1333. Man möcht licht iehen, wie es kern, (f. 193.)
daz ich als eben wüst von dem,
drum wil ich uch sagen warumm
mir solches alz zu wissen kumm.
do han ich es gesehen
wie solches ist beschehen,
1334. Wann vor ee daz reisen beschach
waz ich in Schwaben zu Urach
by raynem herrn graf Eberhart
von Wirtemberg dieselben vart
schier by einer quattemmer.
ich floh von dem getemmer
1335. Dyses krieges by mynera hern
vnd wolt mir gut gemach zukern
mit dem graf Eberharten, hin
gein Regenspurg stund mir myn sin,
vfF den tag zu den fursten
darnach begond mich dursten.
1336. Der graff" mir alle notturft gab
vnd sin hofcleid must ich vorab
haben, Hess er mir schnyden an.
ich hett hoff"nung, ich solt dauon
mit dysem herren reyten,
do must ich lenger beyten.
1337. Myn herr der pfaltzgraf mir began
zu schriben, daz ich von stund an
ernstlichen dyse schrittet vernem
vnd angesicht dess briefes kern.
Reimchronik, 233
nit lenger ich da beite,
ylend ich hin heim reite.
1338. Nun wil ich wyder heben an
die mer, als ichs verlassen hon
von dyser itzbenenten statt
die man wol zugerichtet hatt,
allenthalb vrabhaben
mit tieffen Wassergraben,
1330. Tüllen, zünen, vestem gestick,
mit köstlichen bollwercken dick.
ich gesach nie solche bollwerk
so mit kunstnricher kunst vnd sterck,
mit starcken miirn vnd turnen
gebaut für alles zürnen.
1340. Für die der pfaltzgraf vff der stund
rüten, graben, schantzen begund,
hinder körben vnd katzen starck
man sich zu dem graben verbarck,
man slug schirm vnd leit buchsse,
da waz ein gross geruchse
1341. 3Iitt schiessen, werffen wyder stryt,
bölern, mörsern, da waz kein byt.
dess nachtes schlichen sie hin zu
vnd frumpten in allziit vnru.
dyse statt sie ankorten
an vil enden vnd orten.
1342. Die im her vff die eynen syt,
vff die andern do daz sloss lyt.
daruff warn gsellen frisch vnd frut,
wol viertzig buchssenschutzen gut,
die die von Amberck heften ♦
geschickt an dysen stetten.
1343. Ir houbetman, der mit in kam,
Jörg Gutz-inn-ouen waz sin nam.
sie Schüssen allziit von dem sloss
an dyse statt mit buchssen gross,
234- Michel Beheims
mit mancher hand vnresten
warn sie sie uberleslen.
1344. Die pfaltzgreuischen so nach hin
mit iren wern komen zu in,
das sie mit steinwurßen gen ein
dyse hinin, ihene hingein,
die Indern degelichen
da stunden sunder wychen.
1345. Eyner schoss vnd der ander warff (fol. 194.)
mit manchen grossen steinen schärft'.
der pfaltzgraff* lieft' mit stürm hinan,
ettlich wer er in angewan,
in die statt sie entwichen
hin fliehend fluchtigklichen.
1346. Der tag gieng hin vnd es ward nacht,
der pfaltzgraft* in ein schrecken macht
der sie ein deil ducht vngehür.
er liess zu in werft'en mit für,
ettlich huser darinnen
von dem für wurden brinnen.
1347. Nun horent, waz furbass beschach,
dess morgens da der tag anbrach,
daz waz nun an dem nunden tag,
daz der pfaltzgraf vor inen lag,
daz dyse tummen tauben
die guten statt vft'gaben.
1348. Eyn edler, Steuer waz sin nam,
der houptman waz in Wachenhara,
den dyse pfaltzgreuischen wurn
vahen vnd legen in ein turn
alz dann der pfaltzgraft" hiesse
mit im gefaren Hesse,
1 349. Won er oft*! vnd an manchem ort
in hoff'art vil spötlicher wort
vft" den fursten getriben het,
dess er engalt an dyser stet.
Reimchronik. 235
darumb ist boss mit Herren
sich mit schertz zu verwerren.
1350. Sust viengen sie zwölfT edler vnd
vier vnd zwentzig reuter die stund,
vnd auch mer sibentzig fussknecht.
dyser wurden funfftzig vnd echt
nachtbrenner, schelk vnd mörder
den vischen spiss vnd körder.
1351. Sie müsten vsstrincken den grab,
als ich es dann vernomen hab,
doch duncket mich vnd han besorgt
wie sie daran sien erworgt,
daz machten die merlinsen
die sie wol warn verzinsen.
1 352. Darnach nam er koren vnd wyn,
daz der hertzog bracht hett dar in,
alle buchssen dein vnde gross,
bulffer, pfil, maniger band geschoss.
die burger warn im scliwerne
als irem rechten herne.
1353. Darnach brach er turn vnd muren ab
vnd Hess inscblemen alle grab,
daz schloss vnd auch daz oberhuss
Hess er gar alles brennen vss,
zerreissen vnd verslerffen,
den berg hernyder werfFen.
Wie Bockenheim die merckt brochen wurden.
1 354. Der pfaltzgraff uffbrach mit dem her,
mit spiss, buchssen vnd aller wer
vnd zoch aber furter mit den.
er kam für gar vester merckt zwen
bede mit irem name
geheissen Bockenhame.
1355. Daz grosser ist genant daz eine
vnd daz ander heisset daz deine.
236 Michel Beheims
die waren beide samen vest
vnd zugerichtet vff daz best,
vmbfangen vnd erhaben
mit zweyen tieffen graben,
1356. Durchhaget mit dornhecken ruch,
huschen vnd manchem dicken struch.
da waren zun, schutt vnd hollwerck,
muren, turn gehuwen mit sterck,
sie warn all wer vnd letzen
mit lüten wol besetzen.
1357. Aber der pfaltzgraf do began (fol. 195.)
mit den sinen zu treten an.
hinder den vorgenanten wern
warn sie sich gen den finden kern,
anzuvahen vnd schantzen
mit dicken schütten gantzen
1358. Vnd vffgeworfTen graben hoch,
buchssenschirm man daneben zoch.
do beschach vil mancher herter schuss
mit houptstucken vnd andern süss
zu hollwerck, turn vnd schütten
wie man die mocht zerrüten.
1359. Auch stunden die vind wol zu wer,
sie Schüssen, wurffen in daz her,
mit bölern, buchssen gross vnd klein
hört man susen, fliegen die stein,
lut ertosen vnd schallen,
in dem her nydervallen.
1360. Gross waz daz tiessen vnd der schal
vssen vnd innen uberal,
da was kein fyren tag vnd nacht,
vil graben schantz wurden gemacht,
den ussern ward ie geher,
sie ruckten allzjit neher
1361. Mit verbergen vnd hinderschmeug
so lang byss sie mit dem gezeug
Reimchronik 237
an die graben kamen hinzu,
da hub sich arbeit vnd vnru
von den vssern vnd indem
sunder on alles hindern
1 362. Mitt schlegen, wurffen, Schüssen gross.
einer warff vnd der ander schoss,
die ussern kamen vff das lest
so nach zu dysen weren fest,
daz sie usser den schantzen
vfif ein stachen mit lantzen.
1363. Die ussern vnd indem gemeyn
so künlich traten gegen ein,
mit spiessen, Schwertern, kolben schwern
sah man die louffen gein den wem,
zu lest gewans ein forme
nach gelich einem storme.
1364. Man liess in dem her blasen vf
do kam aller menlich zu huf,
gegen der schantz waren sie yln
mit armbrost, buchssen, buluerpfiln.
der spil ettlich verdrussen,
sie stachen, wurffen, schussen.
1365. Von Stichen, würffeu, schlegen ark
hub sich ein luter toss vil starck,
do warff man manchen vff den kopff
daz er vmb trummelt alz ein topff.
ir vil empfiengen meile,
doch innen der merst teile.
1366. Der stürm nam wyder ein abker,
doch behielten die vind ir wer.
zwen ussern hüben vff der wal,
aber der indem uberal
sind bliben drytzehen,
als ich sie han gesehen.
1367. Darnach alsbald sam es ward nacht
der reisig züg sich dauon macht.
238 Michel Beheims
der zwen gewunn ein abstreiff
vnd ir dritzehen mau begreiff
die nit entryten mochten,
vnser wartlüt sie brachten.
1368. Wurden betagt derselben neclit,
aber viertzehen böser fussknecht
man zu pfingsten schicket nach yss.
nach ir allerlesten spyss
woltens den Rin vsstrincken,
doch musten sie versincken
1369. Dysem Fürsten wollen sie hau (fol. 196.)
solchen schaden zu leid getan,
so dyses wasser wer verderbt,
daz er siner zöU wurd enterbt,
ey die torechten lüte!
ir anslag waz für mite,
1370. Die merckt sich beid ergeben wurn;
man brach all wer, do bleib kein turn,
mur, bolwerk, brustwer vfgeracht,
die zwen graben man eben macht,
beid merckt man vff der stunde
vssbrennet gar zu gründe.
1371. Die merckt, dauou ich itzund sing,
waren der grauen von Lyning.
die wurden nach des büches sag^
gewunen an dem achten tag
oder in eyner wochen,
vssgebrant vnd zerbrochen.
1372. Pfaltzgraf Fridrich der fürst hoch
aber vffbrach vnd dannen zoch
vnd kam für einen schonenn marckt,
der waz zu aller wer gestarckt,
darinnen lag ein veste
zugericht vff daz beste.
1373. Sie waren bed geheissen 01m
zugerichtet mit gantzem volm,
Reirachronik. 239
reichlichem rat von aller spiss
oder costen in mancher wyss,
fleisch, win, mel vnd auch koren
aller ding gnug da waren.
1374. Auch huchssen, geschoss allerhand,
als gut so mau es fand im land,
es was auch wol gerüst mit wern
uff welich ort man es an waz kern,
mit muren, turnen, grahen,
was ein schloss wer sol haben.
\ 375. Mit wachen vmb vnd vmb geletzt,
mit guten kiten wol besetzt,
wol funffhundert werlicher man
mochten sie an dem end wol han,
burger, rüter, füssknechte,
den dyss spil was gerechte.
1 376. Dass eigentum derselben vest
ist des Stifts zu Mentz gewest,
daruff hett der hertzog ein gelt,
nuu waz der pfaltzgraf inn das feit
für die vestigung körnen,
als ich dann han vernomen.
1 377. Den selben marckt waz er an kern
mit dysen huchssen, schirmen, wern,
als ich sie itz genennet han,
mit den der edell fürst began
graben, werifen, vnd schiessen
mit allen wyderdriessen.
1378. Dessglichen sy herwyder vss
Schüssen vnd wurfTen von dem huss,
mit einem bölerstein, waz schwer,
sie zu räum zu vnss wurffen her
recht alz zu einem zyle,
der Nvurif was etwie viele.
1379. Ich wen, wir zwen tag glegen wern,
kamen die mentzischen thumhern.
240 Michel Beheims
sie ein teding traffen also
mit mynem herrn pfaltzgraf do,
daz sie im geben sulden
vier tusent guter gülden
1380. Das er wyder wer tretten ab.
also er in die vest ingab;
jedoch nam er vor alles daz
daz des hertzogen gewesen waz,
fleisch, mel, wyn in dem schlösse,
all buchssen dein vnd grosse,
1381. Vnd zoch desselben tages hin. (fol. 197.)
die tumherren bezalten in,
vier thusent guldin sie im gar
warn reichen vnd bezalen bar.
also zoh er von dannen
mit allen sinen manen.
Als der pfaltzgraf Lamsheim gewan.
1382. Er zoch für ein statt hiess Lamssham.
für kein so vest er for nie kam,
es wer stett, schloss, vestigung.
darumb so lag ein ebenung
wol uff ein gantze mylen.
man mocht ir nichtz abylen
1383. Oder mit schlichen komen zu
dess abents oder morgens fru,
wan sich kein volck verbergen kunt
vmb die, weder buhell noch grünt
lag nirn in keyner neben,
do sie nit hin wern sehen.
1384. Vmb daz lag der obgenant her
mit syner Wagenburg so ferr
daz man vns nit erreichen mocht,
es het süss anders nit gedocht.
wern wir gewest zu langen
vns wer vil schad ergangen.
Reimchronik. 241
1385. Vmb die statt worn dry graben tiefF,
io den zweyen daz wasser lieff,
schier nahent zu ving die statt vml)
mit tornhecken vnd hursten krumb,
mit zweyen dicken hagen
vmbworren vnd verschlagen,
1386. Durch einander nyder gebickt,
mit zünen, tullen wol durchstickt,
mit dicken boUwerck wol bewarn,
vssgefulten schütten vmbfarn,
brustweren vnd furschussen,
schreckzün mit starcken sprüssen,
1387. Zwingern, ringkmurn dick vnd starck.
der buwman ist nit gewest karck
der sie vmb dyse statt waz furn.
vil dicker grosser hoher turn
vffgereichten vnd langen
die statt betten vmbfangen,
1388. An zu sehen in der gestalt
als ein durchgestummelter walt.
die statt was auch besetzet wol,
guter vnd stritperer lut vol.
da warn zweyhundert Schwitzer
gen den veinden wol weitzer.
1389. Sechtzig rüter man auch da vand,
zwentzig füssknecht derselben land
mit sampt den burgern in der statt
so aller menglich zu huff trat,
werlicher vssgesundert
worn ir wol sibenhundert.
1390. Aber der pfaltzgraf by der nacht
sich schnellicUch hin zu in macht
vnd richtet all sin greber an
byss man ein schantz machen began
da man stund sicher hinder.
ye swynder vnd ye schwinder
Quollen III. 16
242 Michel Beheims
1391. Man furbas schantzet vnde grub,
mit grosser arbeit daz erhub,
hinder den körben vnd der katz
man mit synnlysten vnd vfsatz
da ie vort vnd ye vorte
rucket gegen der porte.
1392. Vier schirm hett man da uffgemacht
vnd die buchssen darunder bracht,
man sucht vast vorteil vnd allvantzt,
zu der statt man schoss, warff vnd schantzt,
man thett mit buchssen, bölern
durchlöchern vnd erhölern.
1393. Manch gantz brustwervnd dick bollwerck (f.l98.)
die da gebuwen warn mit sterck,
manch herte wer vnd volle schult
mit den buchssen gar ward zerrutt,
mur vnd turn sach man vallen.
sich hüb ein grosses schallen
1394. Als ob der hymell gar zerriss
vnd sich das firmament verschliss
Yüd alle vier die elament
mit einander wurden zertrent.
es waz ein sölich geschelle
als wer es inn der helle.
1395. Zulest kam man so nach hinzu,
daz die indem vor der vnru
gantz nymmer mochten bliben me.
in beschach also bang vnd we
von werffen vnd auch schiessen
daz sie all wer verliessen.
1396. An dem achtenden abent spet
man heimlich mit den Schwitzern ret
vflF der mur hinder einem huss,
sie sollen sicher ziehen vss;
also traten sie abe
mit aller irer habe.
Reimchronik. 243
1397. Mitt dem daz usser volck zutratt
resclilichen vnd bald zu der statt,
darin Tviirffen sie für, zu band
wart sie naiiend halbe verbrant;
von den werffenden fure
erst ward in vngebure.
1398. Die noch darinn beliben sind
rüter, burger, wyb, mann vnd kind
sie wurden also ser erschrackt,
grülichen vorchtsam vnd verzaekt,
daz in allen wart schieben
vnd anhüben zu fliehen.
1399. Eyner lieff" ab, der ander uf,
der dritt in eynen winckel schlof
der vierd ylet bin zu der kirch,
sie lieffen afTter in der zwirch,
igklicber, wo er künde,
sich verberg^en ben^unde.
1400. Vnd also ichs vernomen hab
ward dyse statt gelouffen ab
vnd gewunnen derselben stund
vnd menclich doch meynen begund,
ir wer nicht eines jares
abbrochen eines bares,
1401. Won uff ein syt hett sie ein moss
da selten weder lut noch ross
über mochten kumen kein stund,
uff daz ander end nieman kund
Wassers halben gegraben,
dess es so vil was haben,
1402. Wann man kum tieff grub einer hend,
hett es wasser vff alle end;
aber daz itz benennet jar
waz durrer dann lang ziit dauor,
darumb ward es gewunnen,
es wer sust nit begunnen.
16
244 Michel Beheims
1403. Da man Lamssem die statt gewan,
vieng man achtzehen edelman
vnd gereisiger knecht mit den
man auch begreiff viertzig vnd zwen
vnd diss zwentzig trabanten
die nachtes morten vnd branten.
1404. Den rütern ward genumen ab
hengst, harnasch, wer vnd all ir hab,
man gab in tag nach ritters recht
sie weren edell oder knecht;
aber man da begänne
halten zwen edelmanne.
1405. Die sind gewesen houbetlut, (fol. 199.)
auch beid ret, als ich uch betüt,
die musten lyden dysen schweiff.
der ein genant waz Adam ReifF,
der ander Philipss Lusser.
sust waz ein böser tusser,
1406. Der waz geheissen Mumensun
der statt schultheiss, ich uch kunt tun.
dyss dry betten sunder bewarn
so ubell vnd schentlich gefarn
an dess pfaltzgrafen armen,
das es gott möcht erbarmen.
1407. Etlichen sie ertrencken wurn,
ethchen fuln in eim turn,
ettlich hettens hungers gesterpt,
ettlich erstochen vnd verderpt.
darzu an manchen orten
mit hoffertigen worten
1408. Den pfaltzgrauen betten verspott;
so vil getriben, daz es gott
nit lenger wolt vertragen mer,
auch sagt man dass Philips Lusser
sin eigen ingesigell
hett gehenckt an ein stigell
Reimchronik. 245
1409. Zu einen zun an die lantstrass,
daselbs hett er es hangen lass
vnd weit sin nymen achten me.
er hetz dem pfaltzgrauen vor e
über sich selber geben
wyder in nit zu streben;
1410. Vnd also wurden dyse dry
mit zwentzigen dirr bubery
vnd fussknechten gen Nyderiant
in den Ryn nach beringen gsant.
also füren sie nyder;
aber keyner kam wyder.
1411. Ach hey ahey vnd vmmer ach!
nun ist es doch ein solche sach,
die selten ist geboret mer,
daz tzwen also von hoher er
vnd geburt solten werben
nach so schentlichem sterben.
1412. Der pfaltzgraf die gewonheit hett,
welcher irgen wyder er thet,
edell, vnedell, wer der was,
gefieng bald vngenad vnd hass
gen dem herrn gar vnd gantze
vnglück ward bald sin schantze.
1413. Wo im derselben einer ward,
zu straffen er sin nichten spart,
er hett dann sunder gut furbett.
im krieg er wol von dem Hb dett
vff vierhundert blutzapffen
die allziit waren kapffen,
1414. Schawen vnd rauben alles, das
in kirchen, gotteshusern was,
morden vnd brennen by der nacht,
vil wittwen, weysen band gemacht,
armen kintbetterinnen ,
die kindes lagen innen,
246 Michel Beheims
1415. Raupten all narung, trugen hin
ire bett, zugen usser in,
der \'i\ mit sampt im kinden band
in den husern ermort mit brand,
der vil warn anders nute
dann siner eigen lüte.
1416. Schuff er, daz sie wurden ertrenckt,
geköpfft, verbrennet vnd erbenckt,
in den turnen hungers gesterpt,
darzu gefulet vnd verderpt;
wo solche sind gewesen,
der Hess er keynn genesen.
1417. Also der fürst an dyser statt (fol. 200.)
Lamssam nydergebrocben hatt,
turn, muren, zwinger, all wern gantz,
erscblammet graben, schütt vnd schantz,
die statt er gar verschwachet
vnd ein dorff daruss machet.
1418. Er nam daruss klein vnde gross,
buchssen, armbrost, alles geschoss,
bulfer, pfil, darzu alle spyss
vnd cost in aller bände wyss,
die burger im gemeyne
glopten, schwuren mit eyne.
Wie der pfaltzgraf Tnrkam gewan.
1419. Der pfaltzgraf dyser furste klug
aber sin willigs her bewug,
wyder ufTbrach vnd zoch von dan.
vor Lamssam er sich uff die ban
rustett vnd machet dannen
mit allen sinen mannen,
1420. Vnd kam für ein so schonen marckt
oder vestigung wol gestarckt,
so es in tütschen landen was.
Turkem so waz geheissen daz;
Reimchronik. 247
die grauen von Liningen
hetten als ir gedingen,
1421. Trost vnd hoffnung daruf gesatzt,
vermeinten vnd hetten geschätzt
allem tratz da mit vorzustend.
sie mer dann drissig jar on end
daran hetten gebuwen,
gefestigt für all gniwen.
1422. Es was versorget vff die ort
an allen enden hie vnd dort
mit zünen, tuUen vff all syt,
mit zwein graben ser tieff vnd wyt,
mit zweyen ruhen hagen
vmbfellet vnd verschlagen,
1423. Dicken bollwercken vffgeworfft,
die stunden da man ir bedorfft,
der ettlich warn mit steinen geweiht,
wol beworffen vnd uberselbt,
mit sand vnd spiss gekelket,
kellen durch ein gewelket
1424. Mitt schut vnd vmblouffenden wern,
darinn man sich wol mocht bekern.
an den wern was grosse geverd
der viel giengen vnder der erd
mit heimlichen vssgengen
beyde wyten vnd engen.
1425. Da waren schalkeit vil betracht,
mortlöcher vnd gruben gemacht,
vol spitziger stickein gesteckt,
hörst vnd scharffen zwecken gezweckt.
horent mir tummen singer:
als mich beducht, zwen zwinger
1426. Z wuschen den graben vmb warn gan,
sust warn murn vnd turn da stan
gebuwen für starckes geschoss
mit dicken schweren quadren gross.
248 Michel Beheims
harten schrouen vnd schorffen
mit spyss wol uberworffen.
14-27. Vor der uestigung uff eim bergk,
waz gebuwt ein starckes bollwerck.
uff keyn syten hett es gebruch,
die murn warn dick uff zwentzig schuch
mit erden vssgeschuttet,
volgefullt vnd gebruttet.
1428. Es was gebuwt für allen gruss,
viel schiessfenster gingen daruss.
dyses boUwerk waz wol vmbült,
gegraben, bezeunt vnd vertült,
dem marekt vff dysem kere
da gemachet zu were.
1429. Dasselbig bollwerck sie da wurn (fol. 201.)
nennen vnd heissen Vilgesturn,
durch sie damit getriben ward
vil grosses brangen vnd hoffart.
keynen buw also veste
zwar ich selten mer weste.
1430. Es was auch bollwerck vnd diss ee
benennet vestigung vil me
vnd bass versehen, wan yeman
getichten noch vermelden kan
auch mit Worten betüten,
mit stritberlichen lüten,
1431. Auch mennern also kunstenrich,
buchssenmeistern desselben glich
mit houptstücken, virtaln, tarras,
schlangen," kam, hackenbuchsen, was
zum fewrwerck dienen müsse,
armbrust vnd andern süsse,
1432. Also versorgt in solcher wyss,
darzu mit allerhande spyss,
daz sie schetzen vermeinen warn
daz man in daz in langen jarn
Reimclironik. 249
auch Zeiten oder stunde
nit angeT^ynen künde.
1433. Er erst der pfaltzgraff aller gernst
mit emssiglichem fliss vnd ernst
hin by rucket die ersten nacht,
schantz vnd graben man da uor macht,
uff begund slahen, satzen
schirmkorb, igell vnd katzen.
1434. Vier grosser houptstuck wurden gleit,
hinder den schirmen man erbeit,
vil grosser buchssenstein waz bern.
in den muren, turnen vnd wern
sah man löcher vnd höler,
da rieht man uff funff böler.
1435. Inn dyse vestigung vil stein
wurden geworffen gross vnd klein,
schüss, würff giengen in manches huss
daz den indem macht angst vnd gruss,
vil kumers warn sie lyden.
man richtet vff ein bliden,
1436. Stinckend schelmen mit fleisch vnd bein,
vil schrafen ruher, starcker stein
man in die vest sludert vnd slarff,
vil huser vnd techer zerwarff.
da warn allerhand buchssen ,
virteiln mit wyten luchssen,
1437. Karren, steinbuchss, manchem geschoss,
schlangen, tarras, vil klein vnd gross,
hacken, hantbuchssen, manch armbrust,
allerhand andern weren sust
buluer, werffende füre,
pfyl auch da nit warn türe.
1438. Dyser Vilgesturn vnd bollwerck
warn überhobt mit einen berck,
daruff gesetzt waz ein pastein,
gar gut buchssen thet man darein,
250 Michel Beheims
mit tarassen vnd schlangen
man inn die statt was langen,
1439. Auch zu dem turn genennet ee,
den darinnen heschach vil we.
heruss vnd hinin uberal
hub sich ein uberluter schal
von Schüssen vnd auch wurffen,
dess wir nit wundern durffen,
1440. Wo man so uil solches geschoss
vnd Zuges bringt zu eynem schloss
vnd damit arbeitet hinzu
alss sie dann tetten spet vnd fru,
sich vast hinzu warn haben,
erheiten, schantzen, graben.
1441. Sie wurfFen, schantzten, gruben vast (Fol. 202.)
allziit tag nacht, da waz kein rast
vnd ruckten vil manchen fursatz.
hinder den körben vnd der katz
warn sie sich hinzu keren,
die indem waren weren.
1442. Vnd der pfaltzgraf deth einn anschlag
daz er wölt an dem andern tag,
daz was suntag des morgen fru,
mit eynem stürm tretten hinzu,
an die indem wer gane,
daselbst solt man bestane
1443. Biss man erfur waz hinder der
allerinndersten muren wer;
wann niemants besynnet noch durchtracht
waz die inndern betten gemacht,
von iren hinderlysten
dyse ussern nit wissten.
1444. Horent furbass, was da heschach:
dess morgens da der tag an brach,
tratt er keklichen uff die ban
mit sinen gesellen hinan,
Reimchronik. 251
daz warn ritter vnd knechte,
sich hub ein gross gebrechte,
1445. Juchitzen, ruffen vnd geschrey
von den ussern in irem rey.
des fursten herhorn ward erschelt,
alles volck zu dem ernst gestellt,
herbaucken vnd trumeten
bort man lut an den steten.
1446. Darzu giengen all buchssen an
innen vnd ussen uff der bau,
albeide dein vnd darzu gross
vnd alle andre geschoss,
armbrosten vnd hantbogen,
da vsaz ein grosses brogen.
1447. Sich hüb ein brasteln, toss vnd süss
beide hinin vnd auch hervss,
daselb tummeln so lut erschalt
daz es durch die wölken erhalt,
es waz ein solches schallen
als wer der hymel vallen.
1448. Sie Schüssen vnd wurffen vil ser,
gross steinkugeln vnd schrauen schwer
uss bilden, bölern, buchssen vil.
es waz glich eben solches spil
sam vil bynen Mid bremen
mit grossen schwermen kemen.
1449. Wo die lut an dem meisten wurn
innen vnd vssen an dem sturn,
so schoss man glich zu räum vff sie
hinin vnd beruss dort vnd hie,
darumb mancher sin leben
must verzollen vnd geben.
1450. Als der kunstrich meister Martin
in solch huffen geren schoss hin,
won ich einss mals sach daz er süss
vss einem houptstuck tett einn schuss.
252 Michel Beheims
daz kopff vnd arm vfstuben,
gen hymel sich erhüben.
1451. Mitt dem die \nsern lieffen ab
all ussern wem, zeun, zwinger, grab
biss an die indem mur hinan,
ey betten sie da bliben stan
vnd die wer recht besonnen !
es wer lichtlich gewunnen;
1452. Aber sie ylten hin furbass
ferrer dann in empfolhen was.
innerhalben der mur waz noch
ein wyter grab oder ein loch
tieff vnder sich gegraben,
ein nuwe wer erhaben,
1453. Geschlagen voller scharpffer pfel. (fol. 203.)
es wer raisslichen oder vel,
ob einer wer gewest in dem,
daz er wyder herusser kem.
die mur waz schier vernossen,
der merteil abgeschossen,
1454. Eyner den andern ubertrang
daz er inn dysen graben sprang,
dann stunden die vind gegen in,
Schüssen vnd wurfFen zu in hin,
buchssen, klotz, pfyl vnd steyne,
beyde gross vnd kleyne,
1455. Der vil heruss kamen mit not,
usserhalp bleib uil mancher tot
vnd innerhalben in der statt
sie auch manchen haben verzatt
allbeide tott vnd ,wunden,
der sie mangeln begunden.
1456. Dyses volck inn der vestigung
ein vorchtsam erschröcklich richtung
vor abens vffgenomen hat,
also sie gaben sich vff gnad
Reimchronik. 253
dem pfaltzgrauen gefangen
vnd begerten der Stangen.
1457. Da warn von Lyning grauen zwen
vnd ein herr von Höen by den,
mit den edler zwentzig vnd echt,
hundert vnd sehss reisiger knecht
mit aller irer habe
ross vnd harnasch vorabe.
1458. Dyse büw bed mit iren wern
Hess der pfaltzgraf alles verhern,
diss vestigung vnd Vilgesturn,
wass bollwerck, furschuss, wer süss wurn
Hess er alles verbrennen,
turn vnd murn nyder trennen,
1459. Als vmbkeren zu eim vmbworff
gemachet als ein ebens dorff,
vnd vier gebruder einer sip,
Emch, Bernhart, Diether vnd Philip
die grauen von Lyningen
solten in keynen dingen
1460. Nummer mer thun wyder die Pfaltz
durch kein getzenk nüws oder altz,
auch uss irn besten slossen zwein
von Hartenberg vnd Franckenstein
vnd dryen vestigungen
die ich itzt han besungen,
1461. Turkem vnd Bockenham diss beid,
der Pfaltz nit mer solt beschehn leid,
die verbuntniss ward also tieff
vervestigt mit sigell vnd brieff,
die ding also zu halten
durch nicht werden verschalten.
254 Michel Beheims
Wie der pfaltzgraf von Durckheim zoch vDd fi^r Sobernheim
vnd die andern viii stett sloss vnd merckt zoch ynd die
gewan.
1462. Also der pfaltzgraf do began
vffbrechen vnd ziehen von dan,
mit dem gewynnen, brechen, brand,
so teten die lüt in dem land
so forchtsam vnd verzeglich,
sorg macht sie so beweglich,
1463. Wo der fürst wolt, ee er kam dar,
ergaben sie sich alle gar
on all schwertschleg vnd buchssenschuss,
ee der gezüg für sie kam, süss
gewan er in dryen tagen,
daz wir nie sloss belagen,
1464. Nun starcker stett, bürg, vestigung,
vest vnd werlich mit zurüstung.
daz ringest das darunder was,
es wer nit wunder gewest, das
ein pfaltzgraf oder furste
nit hett han die geturste
1465. Zu gedencken, daz er hinan (fol. 204.)
on gezug da zu stürm solt gan.
het er sin ross dauor abzempt,
er dörflft sich nit haben geschempt
so dein als vmb ein tatell,
hett er abtan sin sattel.
1466. Der namen thun ich uch bekant:
ein gut statt, was Muntzig genant,
ergab sich ee der pfaltzgraf kam,
auch die herlich statt Sobernham
hielt sich biss daz wir kamen,
die statt wir auch innamen.
Reimchronik. 255
1467. Glanodernham ein starcke statt
man auch nit vil flehet noch batt.
wo die statt lag dort oder hie,
weiss ich nit, wann ich gsah ir nie.
Stoltzenberg die gut veste
zugericht vff daz beste
1468. Hielt sich biss daz sie sich ergab,
ich ir auch nit gesehen hab.
inn daz her auch ein volk herkam,
tett dem pfaltzgrauen gehorsam,
das wir es auch in namen,
von Merxem vnd Nussbomen
1469. Zwen stargker mergkt, noch hör ich sag
daz auch wol zugerichtet lag,
auch gewunen wir ein vestigung
gebuwt mit guter Zurichtung,
Gawbeckelnham genennet
waz sin nam, wer daz kennet.
1470. Waltbeckelnham ein gutz bergschloss
wol gebuwen für als geschoss,
vmb die Pfaltz gar in allem kreiss
ich dess Schlosses glich nit weiss,
daruss fluhen die vinde,
die darinn gewest sinde.
1471. Als der fürst daz gewunnen hat
vand er darinn so vollen rat,
spiss, fleisch, mel vnd den besten wyn
der inn tütschen landen mocht syn,
buchssen, armbrust vnd pfyle
vand er gnüg aller wyle.
Wie der Pfaltzgraf für Landsperg vnd Maschel zoch.
1472. Wer furbass boren well, der merck,
zu dem guten bergkschloss Landsperg
256 Michel Beheims
zoch er von dysen allen glat,
vnder dyser vest lag ein stat
die was geheissen Muschell,
darumb stunden vil buschell,
1473. Heckeil, studell vnd manche grub
da man daz keksilber erhub,
vnd meynet die auch sunder wanck
zu bringen vnder sinen zwanck.
er kam an eynem abent
für die statt, daz gelaubet.
1474. Sein hutten, palaun vnd gezelt
liess er vfslahen in daz velt
vnd er die ander nacht anvieng,
dieselb statt auch an genad gieng.
von stund an vnd an gentze
schicket der von Veldentze
1475. Dyser hertzog Ludwig reschlich
sinen brüder hertzog Fridrich
vnd siner indristen ret zwen,
sein öbristen houptman vnd den
cantzler der cantzelye.
ich weiss nit, waz die drye
1476. Mitt dem pfaltzgrauen redten, doch
er von stund vsser dem veld zoch,
heim gein Heydelberg er sich hapt
vnd hertzog Ludwig hernach trapt
nur an dem andern tag[e]
nach dyses buches sag[e].
1477. Er ergab sich gar vnd gentzlich (fol. 205.)
an dysen pfaltzgraf Friderich,
von nuwen er lehen began
empfahen als sein lehensman
vnd satzet die sach eyne
gentzlich dem fursten heyne.
1478. Wölt er im ettwas wyder lan,
das wölt er von im zu danck han
Reimchronik. 257
vnd er sprach, ob aber sach wer,
daz er im nichtz geb wyder mer,
daz wölt er sunder wancke
aber haben zu dancke.
1479. Also ward dyses mit vernunfft
gesetzt an vier vnd solt der funfft
ein obman sin über die vier,
pfaltzgreuisch ret waren diss hier,
nicht mer wan einer giener
was mit rat nur sein diener.
1480. Was die mechten dein oder gross,
das der pfaltzgraf stet vnde sloss
dem hertzogen solt wyder lau,
by den Sachen solt es bestan
vnd all Zuspruch sin richtig
zwuschen in beiden schlichtig.
1481. Hie bin ich Michell Beham vort
dess dritten buchs kommen zu ort
durch hilfF vnd vnderwysung dyss
fursten myns hern caplan Mathis,
den er mir zu hat geben
mich zu berichten eben,
1482. Wann er ein lange ziit vnd frisl
by dem fursten gewesen ist,
den merer teil seiner getat
zu allen ziiten fru vnd spat
hat gebort vnd gesehen,
wie icklicks ist beschehen.
1483. Der vil die ich han gsehen nicht,
darumb bedörfft ich Miderricht
der er mir hilfflich gestand by,
derglich mir ins hern cantzley
beschach von Alexandern
Belndörffern vnd den andern.
1484. Nun bitt ich fursten, grauen, hern,
daz sie mir kein vngnad zukern
Qaellen lU. 17
258 Michel Beheims Reimchronik.
noch vnwillen durch diss geticht,
wan die schuld werlich myn ist nicht,
wer by den wolffen wonet,
darff daz er mit in honet.
1485. Der fürst mich hett in Unechtes miet,
ich ass sin brot vnd sang sin liet.
ob ich zu einem andern kum,
ich ticht im auch, tut er mir drum,
ich sag lob sinem namen.
dyss buch ein end hat, amen.
Eikhart Artzt
Tom Weissenbnrger krieg.
Vorwort des Verfassers.
(fol. 18. r.) Nachvolgende cronik han ich Eücharius
Artzt ein burger zu Weyssenburg geschrieben \Tid
gemacht in dem jar, da man zalt nach Cristi gehurt
1440 jare, bey konigs Friderichs zeiten des dritten,
der darnach romischer keyser wart anno 1451, vnd
was hertzog zu Osterrich, zu Steyermarckt, zu Kernten,
kunig zu Hungern, Dalmacien und Croatien etc.; vnd
saget von etlichen namhaftigen dingen , die hie zu
Weyssenburg vnd nahe dahey in dissem landt geschehen
synt, nach dem ich es vfs aller warhaftigst erfaren
han vnd auch by diessem obgenanten keyser beschehen
seint.
Der krieg nm Weissenbnrg.
1.
(f- 46.J Wie abt Jacob von Brück vnd her Anthis von Ley-
ningen probst zn den vier tnrnen vßgestossen wurden.
Anno domini 1469 vf den siebenden tag, als das
jar anfieng, do vnderzoch sich der hochgeporn pfaltz-
graue Friderich churfurst der reformation des closters
zu Weyssenburg, des er doch wedder vom babst noch
dem keyser kein beuelh hett. Schickt dahin den faudt
von Heydelberg vnd den faudt von Germersheim, die
brachten mit inen abt Jacoben von Meintzs mit vier
munchen von der obseruantzs , vnd brachten mit inen
etliche gebauwern auß dem ambt von Cleburg bei drey
oder vier vnd zwentzigen, vnd namen die pfortten an
dem closter in, das es nit viel leut gewar wurdent.
Doch meyndt man, etliche des rats betten darumb ge-
wißt. Sie namen abt Jacoben die schlussell, besetzten
alle hoffe vnd die dreßkamer mit dem kirchenschatzs,
auch den hoff, der herrn Anthisen von Leyningen zu-
stundt, wan er dißmals nit doheim was. Also wart
darzwuschen geredt, das der abt solt gein Heydelberg
komen vor den pfaltzgrauen. Diß wolt er nit thun,
wan er meint, er solt ine vnd syn stift schirmen vnd
schüren bey herkomen vnd freiheit, als er vnd syn
capitell delS gutte versigelte brieff betten von im vnd
synem vettern hertzog Philipssen. Sie namen auch inn
das schloß zu sant Paule, darauß wart gefurdt viel
gÄts von haußratt vnd etliche gutte bucher, das villycht
dem Stift nymer widder worden ist.
262 Eikhart Artzt
2.
(f. 47.) Deß widdersatzt sich der ratt vnd gantzs
gemeyn zu Weyssenburg, wan sie in gemeinschaft
sassent mit dem stift an wasserweyde vnd weiden,
vnd betten grossen vnwillen in solcbem reformieren,
wan sie seer forcbten, das inen abbrueb daran be-
schee, als villycbt bescheben were. Aber der pfaltz-
graue wolt es ye also gebabt han vnd mit gewalt
durchtringen , legt darum leut gein sant Paule vnd vff
die strasßen widder vnd für, vnnd gebott inn alle dorff,
das man in der statt nyemant niebts zufuren solt, biß
das die statt vnd gemeyn iren willen darzu gaben, da
liß man solch gebott widder ab. Volgends vff vnser
frauwen obent lichtmeß, da kament aber gein Weissen-
burg abt Jacob von Meintzs vnd der abt von Monch-
berg zu Babemberg, brachten mit inen zehen munche
von der obseruantzs sambt den obgenanten zweyen
faudten von Heydelberg vnd Germerßheym.
Als nun abt Jacob von Bruckb vnd der von Leyn-
ingen obgenants abent, das inen kein recht noch glych-
es widderfaren mocbt, vnd nit anders wan sie zu
vertreyben mit gewalt vnd widder alles rechtpieten, da
namen sie alle ir priuilegia vnd kleynoter vnd was sie
haben mochten vnd schuffent das gein Drachenfelß;
doch nit der meynung, dem stift das zu entfrembden,
sonder zu behalten, biß das obgenantem abt Jacoben
von Brücke sein confirmation kem, als auch beschach.
Vnd hatten sich also vor zukunft der zweyen gesand-
ten ebte hinweg gemacht. Wo das nit bescheen, weren
sie villycbt gedrungen worden, alles das zu thun, das
der pfaltzgraue hett gewolt vnd die zwen ebt mit iren
munchen, welches dem stifft vnd der stat Weissenburg
nit zu gutten komen were, wan man alles meynte, er
hett die statt gern gebabt.
vom Weissenburger krieg. 263
3.
Diß reformirn kam also. Eß warent vormals
nichts änderst, dan grauen vnd hohe freyen in diesem
Stift zu Weyssenburg , wardt auch der zeit nymants
anders ingenomen, vnd deren soiten allwegen 24 sein.
Vnder denen soiten 12 die eltisten ambter tragen, mit
namen, einer eyn probst zu den vier thurnen, eyner
ein probst zu sant German, eyn dechant, eyn cammerer,
eyn spittaler, ein senger, eyn siechmeister, eyn custer,
ein capplan eins abts , aber sunst die andern warent
conuentuales. Vnnd liessent es darzu kommen durch
iren geitzs, das ir eyner hett vier ambt, das doch on-
muglich was, eyner drey ambt, eyner zwei ambt vnnd
der abt etlich ämbter auch selber behilt, das er dester
baß außkommen mochte. Eß kam auch zuletst darzu,
das ir keiner was, dan zwen, das was eyn aht vnd
ein probst zu den vier thurnen. Da was der abt eyn
freyher von Brücke auß Lothringen, ein bider man,
hett grossen gunst vnd sonderlich vnder der gemeyn.
So was der probst zu den vier thurnen eyner von
Leyningen obgenant, der was der wolreddenst man,
das man seins gleychen nit mocht wol finden. Vnd
meynt man, das diße ob vnd nachgeschriben dinge
ime zu leydt vnd zu schmacheit beschehen, dann der
pfaltzgraue dem von Leyningen vnd synen brudern vast
gehaß was.
4.
Vor dißem abt Jacoben von Bruckh ist abt Philips
Schenck von Erpach geweßen, was eyn freyherr, eyn
frauwenman vnd verfellet jungfrauwen, hett viel kinder
vnd verthet dem stift mer dan 30,000 gülden. Solchs
verbeugten im die obgenanten herren vnd ir vorfaren
vnder ine herwidderumb , also das sie ire ambt vast
versetzten, das sie sich (f. 48.) bloßlich dauon mochten
began vnd ir schult vnd zinß bezalen. Sie liessent
264 Eikhart Artzt
auch etlich grosse pfluggewicht verlorn werden vor die
zinß vnd gulten, die daruf stundent, auch ettlich gutte
zehenden, so die leut erclagt betten vor zinß vnnd
gulten, vnd viel ander vngerechtigkeit, die sie thatent
von armut wegen. So was auch diß nachgeschrieben die
groste vrsach irer armut, wan sie hetten me dan zwent-
zig jare gekrigt mit der statt Weyssenburg vmb ett-
liche recht vnd freyheit, die sie meynten zu han in der
stat vor keiser Fridericben dem dritten von Osterrych vnd
dem pfaltzgrauen. So hetten auch vnd mußten sie dem
pfaltzgrauen in synen kriegen, der er viel hett gehabt,
pferdt vnnd knecht halten, ytzt 20 reysiger pferdt, dan
16, dan 12; zudem wurdent ine danmals ihre hoffe vnd
dorffer verbrandt, also das sie die stat vnnd der pfaltz-
graue brachten me dan vmb 30,000 gülden.
5.
In solcher handlung die reformation, wie obge-
melt, belangendt, erpotten sich abt Jacob von Brück
vnd herr Anthis von Leyningen viel rechtens vf den
pfaltzgrauen selbst vnd syne rethe, den bischof von
Spyer, den bischof von Worms, auch die hohe schul
zu Heydelberg. Das vnd ermanung syns schirras, darin
sie warent, half alles nit; wolt ye die neuwen munch
von der obseruantzs mit g^walt han, on alles recht,
widder bebstlich vnd keyserliche bestettigung, welche
doch boße vnd bannige munch warent, dan sie fingen
etlich fromme leyenpfafien , die nit mit ine gehalten,
blochten vnd schätzten sie; vnnd so der bischof von
Speyer ein interdict legt, dem wolten sie nit gehorsam
sein vnd sungen nit dest minder. Diß must man alles
lyden durch gewalt des pfaltzgrauen, dan er handhabt
sie mit gewalt vnd gab für, er wer babst vnd keyser.
Vff obgenanten kertzdag [2. Febr.], als die nuwen
munch zu Weyssenburg warent komen, hett der pfaltz-
graue mit ine dahin geschickt von Heydelberg doctor
vom Weissenburger krieg. 265
Josten. Dersell) predigt nach inibs zu sant Johan vnd
sagt vast von diesen neuwen munchen , wie gntt vnd
heilig leut es werent , vermeint sie also dem volck
wolgefellig zu machen, dan die gantz gemein vber sie
vast erzürnt was; vnd nit vnbillich, man hett der alten
herren khein schaden gehebt, welche sich gegen den
leuten fruntlich gehalten, vnnd warent viel burger von
ine belehent vnnd im closter gepfrundet. Als nun ge-
melter doctor prediget, so kombt ein vheindtgeschrey
in die kirchen vnd wart der großt vfflauf, den ye kein
mann zu AVeissenburg gesahe, schruwen alles: »die
pforten zul« defShalb der doctor vnnd die zwen feudi
von Heydelberg vnd Germerßheim mit den iren lieffent
in die dreßkaraern zu sant Johan, trawten darinn nit
wol sicher zu sein. Eß meindten ein theill von der
gemeyn, sie wolten zu den barfussern sein gelauffen
vnd die nuwen munch darinn eyn nach dem andern
zu erstechen, sprachen!, es were wedder gluck noch
heill in der stat gewesen, seyt das die vnd die andern
obseruantzser dar werent komen. Also zerging es doch
on alle beschedigung. Wie oder wer aber dissen vff-
lauf macht, das kunt nyemant erfaren.
6.
Von diß vberlaufs wegen fordert der pfaltzgraue
eynen abtrag an die von W'eissenburg, sie wolten aber
khein geben. Da machten sich die neuwen munch
widderumb auß der stat gein sant Paul in das sloß,
zogen widder hevm, vnd Hessen das closter lere sten.
Solchs beschach vf Vdalrici [A. Juli^ a. d. 1469. Dar-
nach am ff. 49.) andern tag da verbott der pfaltzgraue
allem landt, das man nichts darauß in die stat Weys-
senburg füren solt, belegt auch alle Straßen vnnd ließ
nemen, was man darinn fürte, es wer der burger oder
der frembden, alles onwiddersagt. Deßhalben schickten
die von Weyssenburg ire bottschaft gein Hagenawe
266 Eikhart Artzt
\nd andern rychstetlen, die legten ein dag gein Straß-
burg, da ire gesandten erschienen, vnd nach gehaptem
ratte füren ire verordenten gein Heydelberg zu dem
pfaltzgrauen yf Marie Magdalene a. d. 1469. Solt es
nun gerächt werden, so mußten die vonn Weyssen-
burg dem pfaltzgrafen drew tausent gülden geben. Er
ließ auch vnder dießen dingen alles viehe, das der
burger was vnd außwendig stundt, es weren schaff
oder rintviehe in dörffern widder vnnd für nemen vnnd
gein Selß, Bullichkeim, Cleburg vnd dhan füren.
7.
Eß ist auch zu wißen, das der pfaltzgraf nit wolt
mit der statt rechtigen, sonder er sprach, er wolt sie
straffen. Da sie nun also drey wochen in irer statt
gefangen lagen vnnd ine nichts zukam, da wurden die
burger zu ratt, ir körn, nachdem die ern was, zu schney-
den. Also schnitten sie ye das nechst körn abe, ye
mit hundert oder zweyhundert mannen. Vnnd als von
des pfaltzgrauen wegen denen vonn Sleitall, Seebach,
Altenstat vnd Sweyghoffen gebotten wardt , auch zu
hudten vnd zu weren, der statt nichts zu lassen zu-
furen bey hoher peen lybs vnd guttes, diß wolten sie
nit thun, sie gehorten an das rych vnd zu der statt
vnnd geburt ine nicht zu thun. Darumb sandten sie
ire bottschaft zu dem lantfaudt, desglychen zum pfaltz-
grauen vnd erlangten , das man sie des erließ. Doch
wolt er nit, das sie zu den burgern in die statt gin-
gent oder stundent.
8.
Vnnder solchen dingen schickt abt Jacob von Brück,
onangesehen, das er vor von bebstlicher heiligkeit be-
stettigt was, gein Rom zu babst Paulo dem andern,
ließ ihm die sach furlegen. Indem hett der pfaltzgraue
eynen welschen doctor widder gemelten abt vnnd probst
Antong von Leyningen etwas zu werben, wie dan be-
vom Weissenburger krieg. 267
Schach. Des wart abts Jacobs bottschaft gewhar, be-
kumbert dieselben brief vnd vnderracht den babst, das
es nit also >ver, wie es der welsch doctor furgeben
hett, in syner gegenwertigkeit nier dan vor dreyssig
cardinaeln vnd bischofen in offner audientzen. Darumb
gab der babst dem abt Jacoben von Bruckh den abt
von Gotsawe jhensit Rheins zu eynem richter in deß
marggrauen landt, das er solt vnnd möcht alle, so des
Stifts Weyssenburg gutter, gulten, zinß vnd anders in-
hetten, geistlich vnd weltlich, bannen vnd mit recht
furnemen so lang vnd viel, biß abt Jacoben vnd synem
Stift widderkarung beschee. Vnnd der disse bottschaft
warbe, was nur eyn armes munchlin, genant her Stef-
fan Widtman, des abts capplan; vnd warb doch sein
bottschaft so wol vnd recht, als ob er ein grosser
doctor vnd curtisan geweßen were.
9.
Neben solchem schickt abt Jacob auch sein bot-
schaft zu keyser Friderichen dem dritten von Oster-
rych, wan er auch sein regalia vnd bestettigung von
im hette, dieweil ein abt von AVeyssenburg ein fürst
des heiigen reychs ist. Also gebott keys. majestat allen
des Stifts mannen, (f. 50.) das sie bei hundert markh
lottigs golds solten ir leben von abt Jacoben von Brück
empfahen vnd nicht vom abt oder munchen, so der pfaltz-
graf gein Weissenburg gesetzt hett. Desgleychen gebott
keys. maj. dem pfaltzgrauen bey 100 marckh lottigs
golts von sjTiem gewalt vnd freueil abzusteen vnd sy-
nen munchen khein beystandt noch hilf mer zu thun.
Der keyser gebott auch der statt Weyssenburg bei
50 marck lottigs golts , den vertrieben abt Jacoben
widder in synen stifft zu setzen, denselben vnd die
seynen haußen, höfen, schützen vnd schirmen vor allen
gewalt nach allen iren vermugen, aber des pfaltzgrauen
munch wedder haußen, hofen, scheuwern vnd schirmen,
268 Eikhart Artzt
noch kein gemeinschaft mit ine vnd den iren zu haben.
Der keyser gebott auch den gemeynern zu Drachen-
fels bei 100 marck lottigs golts, das sie abt Jacoben
widder geben sollen alle cleynoter, die er zu ine bracht
hette. Dasselb was ine auch vormals vom babst ge-
potten, dieweill der pfaltzgraue solch cleinoter vnd pri-
uilegia bekomert hett vnd wolt sie synen boßen mun-
chen geben han. Vnd der disse bottschaft warbe, was
ein alter reisiger knecht zu Weyssenburg, Peter Brentz
von Vgelnheym genant. Der thett das von grosser
treuwe vnd erbermde, wiewol das er des vor nie kein
pfennig genosßen hat vnd saß vf syn kosten, mit synem
gelt erwarb er solche mandata vom keyser.
Wo er auch sich des nit vndernomen hett, so wer
abt Jacob als bloßer außgestosßen worden.
Diße obgenanten zwo bottschaften von babst vnd
keyser kament gein Weyssenburg vf Seueri vnd Seuerini
[24. Oct.] a. d. 1469, vnnd wurdent in beyden pfarren,
im closter vnnd sant Steffan durch eyn notarien verkhundt.
10.
Vnder solchem allem lag abt Jacob von Brücke
zu Baden in Balderychs hauß sambt zweyen cappellenen;
wan der marggraue, nachdem er des stifts mann ist,
gundt im seins rechtens. Vnnd also was ein burger von
Weyssenburg zu Baden, genant Bertsch Wagener, der
dhett dem abt frauwenkleyder an, satzt ine hinder sich
vff einen karch, bedeckt als ob es ein siehe frawe were,
wan er wißte nit anders gein Wyssenburg zu komen
vor dem pfaltzgrauen. Als er nun gein Weyssenburg
kam, da was die pfort beschlossen , also ward er vff
bitt eingelassen, onbekant meniglichs, zum bilgerin ge-
furt vnd furter zun Augusteynern , die im viel freunt-
schaft in synem abweßen betten erzeygt. Solche ein-
furung geschach vff montag nach Symonis vnd Jude
apostolorum [30. Oct.] anno vt supra.
vom Weissenburger krieg. 269
II.
Wie abt Jacob von Bracke Widder inn seyn stift gesetzt wart.
Folgends vff aller heyigen dag nach vesperzeit da
giengent burgermeister vnd ratte zu den Augustynern,
namen bemelten abt vnd satzten den widder vermog keys.
mandaten in svti stifft. Nun warent noch der neuwen
monch vff zwölff darinn, sambt irem gesinde, die wurdent
all im refentall behalten vnnd gab ine abt Jacob zu essen.
Als sich nun ir oberster prouisor liett hinweg gemacht,
sagten die andern, man hett ine verbotten, nicht hin-
weg zu gen, biß es sie der pfaltzgraue hieß. Da wolt
man ine binden (f. 51.) nach nit mer zu esßen geben,
also gingent sie zuletst selber hinweg. Diß einsetzen
verdroß den pfaltzgrauen zumal ubell Mind gebott inn
allem synem lande, das man wedder zinß, gulten, körn,
wein, nichts außgenomen, so dem abt vnd den synen
geistlichen vnnd weltlichen zustünde, denselbigen solt
zustellen, sonder alles g^ein sant Paul ins schloß ant-
worten , synen prediger vnd barfusßermunchen zu ge-
warten, welche also, dieweyll sie nit gutt ebtisch waren,
auß der stat verjagt wurdent.
12.
Wie statt Weyssenbarg vom pfaltzgrauen belegert wardt.
Darnach nechst montags nach Katherine ['11. Nov.] im
obgenanten jare da zoch der pfaltzgraue vmb vesperzeit
vor die stat Weyssenburg vnnd legert sich mit seynem
gezeuge inß kloster vnd kirch zu den vier thurnen
Mind entwyhet dasselbig würdig gotshauß, vnnd darumb
gieng im auch lützel glucks me zu banden. Verboll-
werckt sich vfs aller best, so er mocht, soUichs thet-
tent auch die von Weyssenburg, wiewol sie nit ver-
meint betten, das er also onerfordert ATid onersucht
vor sie gezogen were, nachdem er ine verbunden wäre
mit glubden, eyden vnnd brieffen als eyn landtfaugt.
270 Eikhart Artzt
Er schoß vnd warff dag vnd nacht in die stat mit
steynen von 12, 14, 35 bis zu 75 pfunden; warff auch
mit feuwer in die statt, welchs im wasser brandt, auch
ander viel grewlichs dings, des sich die von Weyssen-
burg nichts erschrecken lisßen. Vnnd bracht der pfaltz-
graue mit ime vor die statt Weyssenburg die stett Heyl-
pron vnnd Wimpffen, graue Eberhart von Wirttenberg,
syner swester sone, auch viel ritter vnd knecht vnnd
hett zu versteen geben, er wolt vor Hohenburg gezogen
sein, so er doch vor Weyssenburg zoch, vermeint sie
also zu schrecken.
Disßen zug thett der pfaltzgraf alles onwidder-
sagt vmb des willen, das sie dem babst vnnd keyser
gehorsam warent. Aber die burger machten ein starcke
gutte schütten, darufF furtent sie ire buchssen, schossent
vnd wurffent auch mit bölern zum pfaltzgrauen hinauß
vnd thetten im grosßen schaden. Deßselben nachts, als
der pfaltzgraue vor die statt zoch, brandten die von
Weyssenburg die ziegelscheuwern, so vor der satt stun-
den, ab, auch anders, das ine schaden mocht thun vnd
hiewen viel fruchtbare bäum vmb die statt abe vnd
stalten sich kecklichen zur where.
13.
Neben solchem erpotten sich die von Weyssenburg
mit dem pfaltzgrauen furzukomen vor unsern gnedigen
herren, den romischen keyser, marggrave Karle zu Baden,
hertzog Ludwigen von Bayern, grauen zu Veldentzs,
bischoue Mathisen zu Speyer, bischouen zu Worms, vnd
dero rethe, auch ander mee fursten etc., deßglychen
vor die gemeynen reychsstelt inn der lantfautey gelegen,
do er doch billich recht geh vnd nem laut habender
brieff vnnd sigell; dan er wol wußte, wie im die landt-
vogtey beuolhen were, nemblich, das er kein statt solt
gewaltigen, sonder nach erkantnis solcher gemeynen
stett des rechten seyn, als das die brieffe klerlich wißent.
vom Weissenburger krieg. 271
Vnnd beclagten sich in Schriften ff. 52.) dießes furzugs
vnd gewalts bey denen von Straßburg, Hagenav^e, Coll-
mar, Slettstat, Ehenheim vnd andern iren mitgenossen
in der landtfaugtey gelegen vnnd zu ine gehorent von
des reychs wegen. Darumb schickten dieselbigen zum
pfaltzgrauen vnd theidingten vmb eyn fridden zehen dage
also, das er die zeit nit in die statt solt schiessen noch
die in der statt herauß, vnnd yeder theill nit verner
bauwen, dan do er were.
In denselben tagen wardt ein tag gein Lauternburg
gelegt samstags nach Nicolai [9. Dec.J a. 1469 für
bischoue Mathißen von Speyer vnd die obgenanten stett
sambt den zweyen stellen Worms vnd Speyer, die sich
auch freuntlich bewießen gegen denen von Weyssen-
burg. Aber sie oder die andern gedorsten nit widder
den pfaltzgrauen raten oder redden. Zu diesem dag
schickten die von Weyssenburg von irem ratte Harsts
Hansen, alten burgermeister, Claus Dregern, Hansen
Trutwin, Heinrich Reinbolt vnd Niclaus Boßen den vn-
derschreyber, alle von des rattes wegen. Darzu wurden!
ine zugeordent acht personen von der gemeind, auß
yder zunft eyner. So wart Juncker Hans von Blomeneck
geschickt von der edeln wegen, Walther Buschman von
der hußgenossen wegen. Vnd beschach das darumb,
wan man verstünde inn allem schreyben, das der pfaltz-
graf thett, das er gern zwytracht vnd uneynigkeit vnder
den burgern gesehen hett.
U.
Aber der abscheydt disses dags was nit anders,
dan das die vonn Weyssenburg sollen abt Jacoben vnnd
herrn Anlhißen, probst zu den vier thurnen, sambt iren
anhengern außtreyben vnnd sein munche vnd anhenger
widder einsetzen vnd ime ein abirag ihun nach seym
gefallen; im auch kosten vnnd schaden keren, deßglychen
im ein widderruflf Ihun, dieweill sie von im geschrieben
272 Eikhart Artzt
hetten fursten vnnd herren, wie das er sie also gekrigt
hett Widder recht vnd hohe verschreybungen , so sie
von ime hetten. Nach solchem rieten die obgenanten
stett seer viel darzwuschen gein Germerßheym vnnd Wid-
der gein Weyssenburg, hetten alles gern ein rachtung
gesucht, das dem pfahzgrauen aber gelt wer worden,
als vor geschrieben stett, wan zu dießen zeiten gedorst
sich nyemant widder den pfaltzgrauen setzen, dan er
vermafi sich babst vnd keyser zu syn; solchs mocht
aber den stetten nit geuolgt werdenn, dan diesse statt
Weyssenburg wolt im nit eyn heller geben, verliessent
sich vflf das groß recht, das sie hetten vnnd das er
ine also bruchig were worden vber die hohe verschreyb-
ung , die sie von im hetten. Mandten herumb die
reychsstett inn der lanifaugtey als hoch als sie kundten,
das sie ine beholffen werent zu dem rechten, nachdem
sie gefreyt werent vom heyigen reych; satzten deßhalb
dag vnd wurdent zu ratte, was ine zu thun were.
Darnach ritten die von stetten widderumb gein
Germerßheim zum pfaltzgrauen, ermanten ine der ver-
schreybung vnnd was sie von im hetten. Diß wolt
alles der pfaltzgraue nit thun, sonder ließ den von
Weyssenburg ire bäum schelen, mit namen den kesten-
walt hinder sant Paul vnd zu Sweygen, beschach also
grosßer schade. Das wußten aber die von Weyssenburg
nit biß vfF den obent, da liesßent sie vff funfftzig ge-
sellen hinauß, darumb wichen die gebuwern vnd der
(f. 53.) faudt von Germerßheym, Hans von Gemmyngen
gein sant Pauli ins schloß. Solche grosße boßheit thett
gedachter faudt mit hilf der von Schleittall, Seebach,
Altenstadt vnd Schweyghofen.
15.
Diß groß ubell, schmacheit vnd schaden verdroß
die gantz gemeyn in der stat Weyssenburg, wurdent
ergrymt vnnd hüben auch an zu reisßen widdern pfaltz-
vom Weissenburger krieg. 273
graueu, das vor nit gescheen was. Zogen also sontags
vor Erhardi [7. Jan.] a. 1470 ettlich fußknecht auß
Weyssenburg vnnd verschlugent sich zu Sweygen vnnd
fingent wol 1 2 die namhaftigsteu auß der Altenstat,
so der ends kamen. Die wurden all in die statt gelurdt,
in thurn gelegt vnnd geschetzt, damit wurden sie ge-
straft. Volgends dinstags nach Erhardi zogen die von
Weyssenburg vß wol mit sechs oder sieben hundert
mannen, mit wägen vnnd kerchen zur Altenstat, namen
darinn ein grossen raub von viehe, von wein vnd huß-
rat, stachen ettlich schwein vnd viehe, warffen es vf
die kerch, dieweill das vieh eyß halh nit geen kondt
Mind brandten die muln daselhst ab. Doch wolt man
dem kirchoff nichts thun, dan sie sich gar still darinn
hielten. Solcher raub was des rats alleyn , wan die
fußknecht vnd burger dienten dem ratte. Darumb theilt
der ratte das viehe vnd wein vnder die zunfft vf die
Stuben vnd gahen wein vnd brotte darzu, das alles volk
gar frolich wart.
Vf mittwoch nach Erhardi [10. Jan.] darnach wol-
len die von Weyssenburg lioltz holen, wan die armen
leut manoell hetten vnd auch an den letzen zu brennen
■o'
>Tid vf den Stuben. Zügen deßhalb auß mit macht vnd
holten holtzs. Als aber ellich Wevssenburgfischen bursrer
vif der Huntseichen . . . , do lielTent die von den vier thur-
nen herauf^ vnnd scharmutzelten mit ine ein weyll. Da
lieff der hauptman, so zu den vier thurnen lag, auch
herauß vnd wolt syn volk widder intreyben. Also lieffent
die burger herauß baß, da ilohent die vheind vnnd wardt
der haubtman alleyn gefangen, das doch nit gescheen wer
der keller von Cleburg mit den synen nit gefangen, [sie]
als auch der hauptman selber sagt. Vnd was der haubt-
man ein ritter, des pfaltzgrauen anibtmann zu Bacherach,
genant her Peter von Albich; was ein werder, weit-
erfarner ritter vnd weiter gewandelt, dan kheiner in
dem landt. Der wart also gefangen in die statt ge-
Qaelieo III. 18
274 Eikhart Artzt
fürt vfs rathauß in grosßem schrecken , wan er hett
die gantze zeit gescliosßenn vnnd geworffen mit buehsßen
vnd bolern, auch mit wildem feuwer, nit anders, als ob
die von Weyssenburg^ eytell morder werent geweßen.
Darumb forcht sich disßer ritler gar seer, er mußt des
endtgelten, das doch nit beschach; wan man schlug im
ein par ringe an seyn bein vnd hudten sein drei mann,
eyner von den edeln vnd haußgenossen, der ander vom
ratte , der dritt von der gemeyn , wiewol die gemeyn
ine ye wolt in thurn gelegt vnd für recht gestelt han.
16.
Die von Weyssenburg setzten in diesßem kriege
12 haubtmänner, der waren vier von den herren im
kloster, den edeln vnnd haußgenosßen , vier von dem
ratte vnd vier von der gemeynde, die alle ding sollen
außrichten, vnd hielt man allen dag ratte. Sollich zwelff
handelten mit dem ratte die Sachen, vnd was ein gantze
eynhelligkeit zwuschen aller meniglich in der stat Weis-
senburg. (f. 54-.) Es was ein kuchen vf der schmidt-
stuben, daruf die fußknecht assen, darzu gaben die burg-
er weyn, eyner 6 der ander 8 ome, vnd körn, das
mann wein vnd brott hat, also das keins dings gebrast
in Weyssenburg vnd verliebent alle pfennigwert bey dem
kauff als vor dißem kriege, wan die burger alle wol
gerust warent mit körn, wein, fleisch, holtzs vnd was
man haben solt, wie wol man sich des Vorzugs uß
obangezeygten Ursachen gar nit versehen bette.
17.
Uf Antonii [17. Jan.] a. 1470 zu nacht da zohent
ausser Weyssenburg bey hundert gesellen vnd ander etc.,
die lieffent gein sant Remmi vnnd brandten die muln
abe; darinn stuoden mee dan hundert vnd viertzig firtell
oder achtell frucht, körn vnd speltzs, schütten die frucht
auß, nament alle die seckh darinn, so sie fundent. Diß
thett dem gantzen landt grosßen schaden an malen.
vom Weissenburger krieg, 275
An dem widderziehen liefleiit sie gein Sweyghofen, nam-
en viehe, pferd, kulie vnnd seh wein, blunderten das
gantz dorffe vnnd triebents in die statt Weyssenburg.
Darnach freytags nach Anthonii [19. Jan] zogen
die von Weyssenbur» auß mit macht in das dorfF Rode,
betten vier hockenbuchsßeu, hantbuchsßen , därtschen
vnd ander geschutzs, auch wägen vnd kerch, vnnd wol-
ten das dorff berauben, als sie auch thattent. Do widder-
satzten sich die bauwern, so im kirchoff warent, schös-
sen! eyn burger zu dott mit namen Thoman Steinheuß-
ern. Des wurden die burg'er zornig, tratten an den
kirchhoff, sturmbten zum ersten die mauwern, so dar-
umb giengen, darnach den zäun in dem kirchhoff, der
was mit grosßen dicken biancken gemacht, darnach die
erstochen darin drey manne vnnd fiengen 1 8 gebauwern,
sambt dem frumesser, der von ungeschiehten inn der
kirchen was. Die fürten sie all inn Weyssenburg, die
onverwundten legt man in thorn vnnd die verwundten
zum scherrer. Man name auch groß gutt inn der kirch-
en, so darinn was gefloht worden, dan der kirch-
hoff fest vnd wol versorgt was. Zu dem hett in des
pfaltzgrauen büchsßenmeister besehen vnd die bauwern
vertrost, sie behielten ine wol vor den von Weyssen-
burg. So warent auch vor zeiten hertzog Ludwig von
Beyern, graf zu Veldentzs mit 500 mannen, deßglychen
marggraf Carle von Baden, aber ir keyner hett sich
mit geschutz, wie die von Weyssenburg, darzu gericht.
Den plunder, wes man im kirchhof fandt, fürt man
mit wägen vnd kerchen gein Weyssenburg, daran ver-
beudt man vier tag vnd wart daruß geloßt bei vier-
hundert pfundt pfennig. Vnnd dieweill sich die inwoner
zu Rodt insonderheit stoltz vnnd hochmutig gegen den
von Weyssenburg betten erzeygt, darumb beschach ine
disse grosse schmacheit vnd wart das gantz dorff an-
gestossen, (doch wurdent ettliche heußer widder ge-
lescht), vnd ine alles ir genomen.
18*
276 Eikhart Artzt
18.
Bey solchem stürm waren der Weyssenburgischen
ob funtfhundert manne zu fuß vnnd hett man ob drey-
hundert manne mit gutteni geschutzs ligen zu den vier
turnen von des pfaltzgrauen wegen , ob sie herauß
wollen sein gelauffen. So lagent ob 200 manne mit
geschutzs zwuschen den vier thurnen vnnd der munche
(f. 55.) bruckhen, vff die obgenanten dreyhundert zu
warten. So stundent auch an der obern pforten ob
zwey oder dreyhundert man, obs den vordersten nott
hett gethan, das man ine zu hilf were kommen.
Gleych als die von Weyssenburg gemelten kirch-
hoff gewonnent, so kament vff zweyhundert manne zu
roß vnnd fuß , wolten über nacht da liegen vnd die
lofSen, so zu den vier thurnen lagent von des pfaltz-
grauen wegen, vnnd als sie kament biß gein Steynfels,
da horten sie groß schiessen, schreyen vnnd stürmen,
das zu Rodde was, dorsten sie nit dahin kommen, son-
der machten sich zu den vier thurnen vnnd mit sambt
denen, so darinn warent, dratten sie herauß mit zweyen
oder dreyen fenlin, zu besehen, ob den Weyssenburg-
ischen burgern iht abzubrechen were.
Darwidder stalt sich der Weyssenburgisch haubt-
man mit sym fenlin vnd schickt zu den hauffen, die
uff der wartt lagen. Da sie das sahent, wichen sie
mit den fenlin widder zu den vier turnen, Hessen die
burger in die statt ziehen mit dem raube vnnd grossen
freuden. Aber des nachts zwuschen sieben vnnd echten
bracht man die gefangenn vnd verwundten hernach,
darumb wurdent alle gassen mit schwebellringen be-
steckt, vnd das genomen viehe kam by dag, das trieb-
ent die kleynen knaben, so dauß warent geweßen.
Alles gutt, so im kirchhoff gewonnen, wart ins kauff-
hauß gethan vnnd der wein vunds viehe zu der Wiß-
kirchen bei treuwen, die sie darüber mustent geben.
vom Weissenburger krieg. 277
19.
Darnach vffsontag nach lichtmeß zu morgen [4. Febr.]
da zugen ettliche von Wevssenhurg aiiß in das dorff
Steinfels, deßgleychen gein Obernhofen vnnd beraubten
es vollen , verbrandten etwa manche scheuwern vnnd
heußer daselbst, vnnd was doch nit der anslag ge-
weßen, sonder man wolt sein gezogen vor Cleburg vnd
daselbst etwas gegen dem keller, der fast stoltz vnd
mutwillig was inn diesem kriege mit wilden Worten etc.
furgenomen han. Da wardt es wendig, daß verdroß
viel lut zu Weissenburg. Also wardt viel viehs vnnd
anders genomen in gemelten zweyen dorffen vnnd gein
Weissenburg gefurt vnnd brachten auch den pfarher
von Steinfels mit ine in die stat, wan er ein hußkindt
daruß was. Diß beschach a. 1470.
20.
Wie der krieg verriebt wart.
Folgends vff dinstag nach Agathe virginis [6. Febr.]
im obgemelten jare wardt diesser krieg gericht inn
massen, wie hernach geschrieben stet. Des reychs stett,
die von Hagenaw% Colmar, Sletstat vnnd ander auß der
landtvogtey lagent zu GermerfSheym bey dem pfaltz-
grauen, theydingten vnnd suchten die gutlichkeit dar-
zw^uschen, biß sie daruff karaent, das die von Weyssen-
burg solten konien vff vier mann syner rethe , als sie
sich auch des erpotten betten in irer geschrift onuer-
dingt, wie recht were, umb alles, das er an sie zu
sprechen bette, vnnd wart brandt , name, raubt vnd
mort hindan gestalt, auch alle gefangen, so die stat
bette, ledig gelassen. Der warent by den zwentzigen
mit dem ritter, vnnd mochten der stat wol 4000 gül-
den geben haben ; so hett der pfaltzgraue nye eynen
gefangen. Vnnd solt sie fürbaß lassen bey bebst-
lichem (f. 56.) vnd keyserlichem geholt, da er sie doch
von gezwungen wolt han mit gewalt vnd on alles recht.
278 Eikhart Artzt
Deßglychen die Forderung gegen abt Jacoben von Brücke
vnnd dem probst von Leyningen fallen, sie im closter
zu Weyssenburg bljben lassen, vnnd der widderruff,
so er raeyndt im die von Weyssenburg thun sollen,
abe sein, sambt dem abtrag, auch kosten vnd schaden,
den er gehabt bette zu den vier turnen, diese Forderung
ließ er all ab syn, vnd wart auch beredt, das alle ver-
schreybung, so der pfaltzgraue denen von Weyssenburg
geben hett, solte stett vnd vest gehalten werden.
21.
Wie lang der pfaltzgraue vor Weiss enburg lag.
Pfaltzgraue Friderich churfurst belag die statt Weis-
senburg zehen wochen vnd eynen dag, vnd thet im die
schmacheit wee, besonderlich, dieweill das er vor ine
lag alles onerfordert vnd onwiddersagt, alleyn darumb,
das sie dem bebstlichen vnd keyserlichen mandat vnd
gebotten gehorsam warent geweßen, welchs sie doch
billich thatten, wan sie dem keyser gesworn betten; so
hett der keyser auch gebotten bei 50 marckh iottigs
goldes. So waren sie dem babst billich gehorsam bei
irer seien heyl, wan sie je cristenleut synt vnnd hett
sie ir pfarher gehorsamkeit gelernt.
Item es ist zu wissen wie sich die von Weyssen-
burg hielten in belegerung der stat.
Zum ersten so ordinirtent vnd machten sie ein eyn-
igkeit also das alle inwoner, edell vnd vnedell, geist-
lich vnnd weltlich einhellig warent mit den burgern an
den letzen vfT der mauwern vnd an allen enden, wo
es nott was. Item ee der pfaltzgraue für die statt zöge,
do galt ein achteil korns ^^/^ ß. d. vnd 8 ß. 4 d.,
vnd darnach, da er darfur lag, da galt eyn achtell 8 ß. d,,
vnd wer do nit körn bette, dem gab der ratt körn
vnd borgt es im ein jar vmb 8 ß. d. vnd bliben alle
pfennigwert in dem gelt als vor.
vom Weissenburger krieg. 279
22.
Wie sich die von Sleital, Seebach vnd Altstat hielten.
Eß ist zu wisßen, das die von Sleittal, Altstat,
Seebach vnnd Sweickhoffen vbell an ine selbs vnnd auch
den von Weyssenburg füren, wan sie horten an das
reych vnnd zu denen von Weyssenburg-, hetten auch
ein faudt von des reychs wegen, waren aber gehorsam
dem faudt vonn Germerßheym, der doch dem reych
wedder gelobt noch gesworn hatt; sonder halffen den
von Weyssenburg iren kestenwaldt schelen vnd ver-
hauwen, item sie halffen auch das here speysen, graben
machen, was man sie hieß, das widder die statt was.
Vnd hetten ir ettliche das ir vast auß der statt gethan
vß iren kamern, so sie darinn hetten; doch ir keiner
der stat nye kein Warnung gethan, das in ye zu ewi-
gen schänden vnd vnere reychet. (f. 57.)
Darumb ward also, wie obstett, gegen ine mit der
that gehandelt, vnd hett man sich zugericht mit geschutzs,
hetten sie sich gewhert auß dem kirchoff, ine were ge-
schehen , als den von Rode ; doch brandt man ine ir
mule zu grundt ab, wan sie hetten vorhin die wormule
verbrant. Darnach schickt man nach den von Sleytall
vnd Sebach, ob sie sich wolten brandtschetzen. Den
hiesch man 600 gülden, des sie sich beswerten vnnd
slugens abe, wan sie meyndten alles, der krieg wurdt
gerächt, wie dan beschach. Wo es aber nit wer gerächt
worden, so was es angeslagen, das die von Weyssen-
burg mit gantzer macht wolten vber sie gezogen syn.
23.
Es ist auch zu wisßen, das der pfaltzgraue schoß
vnd warff mit grosßen buchsßen vnnd bolern, als vor-
stet, dag vnd nacht, das doch vnfurstlichen ist, mee
dan 2000 schoß vnd wurffe, vnd mit zweyer handt
fewer, eins gemacht mit eysen, elen lang, wie der pferdt
maulkorb, voll schwebell vnd bech, der warff er funff
280 Eikhart Artzt
vnnd khundt doch nie kheins hinein bring^en, wan es zu
ferre was. Vnd das feuwer bran im wasser; doch so
viel eins in den graben ufs eysß vnd verlasch. Das
ander feuwer schoß er mit eim stein hinein , der viel
eins in ein hauß in der bergasßen, wart aber gelescht
on allen schaden.
Also hielt der pfaltzgraue die von Weyssenburg
nit anders, dan mörder, ketzer, schelk vnnd grosße
boßwicht, die doch erber, from leut warent, das es alle
leut in dissem landt erbarmet vnnd im jedermann ubell
darumb redt; vnd sie doch nit grosser freude begert
betten, dan das man das recht von ine angenomen hett.
Darumb behul sie gott, das nyemant in Weyssenburg,
dieweill er dafür lag, am leyb beschedigt wardt, vnnd
fie(lent) doch ettlich stein in Stuben vnnd an ende, do
vier oder funff kinder warent, vnd legt sich vnder ein
banckh, das ine die kinder ansahent; auch ettwan zwu-
schen den leuten hin, die vf den gassen gingent, wan
yederman gieng widder vnd für, als ob man nit wer
vor der stat gelegen.
Eynsmals in diessem krieg assent die metzler vflf
irer stuben den raub, den ine der ratte geben bette,
so bringt ir knecht ein flesch mit wein uff sym halß
vnd gett ir Stegen hinuff, so scheußt einer her mit
eyner buchssen durch die dieln vor der Stegen vber
den herdt, neben den befen hin, vnnd schoß dem mit
der fleschen den hudt vom köpf vnd die wappen vnd
zeychen von der fleschen, alles on schaden der fleschen
vnd des manns. Disser ding seint gar viel geschehen,
die doch umb kurtz willen nit alle beschrieben. Doch
ist diesser krieg nit gantz on schaden zergangenn, wan
es wurdent erschossen ein ente, zwo katzen, drei ratten
inn eynera Schornstein , vier huner uff eynem balcken
vnd eyn henne über eyern die sie legte. Diß neme
ich Eykhart Artzat bey meynem eydt, den ich dem
ratte geschworn han, one eym edellman, genant Eber-
vom Weissenburger krieg. 281
hart von Mulhofen, dem sprang ein stiicklin von eym
stein an eym backen, das bluten wart, schadt im aber
nichts vberall. Wie es aber nun wil geen mit abt
Jacob von Brücke vnd dem pfaltzgrauen von des bans
wegen will ich hernach schreyben. ff. 58,) Es ist auch
zu wisßen, das diesse obgenanten zeben wochen, die
man also vor der statt lag, nie kein glock geleut wardt,
wedder dag noch nacht, wan nur einmal, da man den
ritter finge, da wart die spitallglock gesturmet, wan es
kam ein geschrey inn die stat, wie das die burger be-
standen werent vnd der keller vonn Cleburg wer mit
hundert bauwern komen.
24.
Als sich nun disse ding verlauffen betten vnd der
krieg veranlaßt was , da kam der obgenant Peter von
VgelnhejTn, genant Brentzs, vf sant Veltins obent [^14. Feh.]
a. 1470 vnnd hat erworben an keyser Friderichen den
dritten eynen haubtman, mit namen den hochgebornen
hertzog Ludwigen von Bayern, grauen zu Veldentzs,
das er solt vnnd möcht manen die churfursten, auch
ander fursten, grauen, herrn, ritter vnd knecht vnd
die stett Basell , Straßburg, Speyer, Worms, Frankfurt
vnd ander, vnnd sandt im damit des heyigen reychs
banner vnd ander me viel gewalts ; da wart vederman
traurig, das man den krieg also veranlaßt bette; doch
so was abt Jacob hindan gestait, so was auch gehott
babsts vnd keysers hindan gestait.
Darnach vf dinstag nach Gertrudis ^20 März ■ a. 1 470,
da l^kamj vorgenanter keyserlicher haubtman hertzog
Ludwig, graf zu Veldentzs, wol mit 200 pferden vnd
hett bei im des keysers hotten, berielT burgermeister,
ratte, hindersessen vnd gantz gemeynde in das kloster
under die bäume zu Weyssenburg, vnd forderte an sie,
das sie ime wollen gehorsam sein von des keysers
wegen, wie er deß sein keyserliche brieff bette vnd
282 Eikhart Arfzt
öffentlich verleßen ließ. Daruff begerten die von Weis-
senburg eyn bedacht; do meynte der hertzog, sie werent
die cleger geweßeii, von dern wegen er ein hauptmann
gemacht were, darunib sie billig zusagten. Doch so
wart dil> zusagen verzogen uff anderthalben dag; dan
dieweyll der krieg veranlaßt was, als vor stedt, da
wußte der ratte nit wol, wie sie sich solten halten.
Da mandte der hertzog den ratte, die hindersesßen vnnd
gantze gemein, aber ins kloster vnd hieß ine den eydt
lesen, den die von Weyssenburg eym kunnig swerent,
so sie ine empfahen. Do das beschach, do gab im
deß keysers hotte, der da zugegen stunde, des heyigen
roem. reychs bannef inn sein handt. Do sprach hertzog
Ludwig, wer do gehorsam sein woll, der drett her bei
diß banner. Do giengent der ratte, die hindersesßen,
edell vnd vnedell, vnnd gantz gemeyn in den frithoff
vnnd berietten sich, was zu thun were, dieweill das sie
dem keyser geschworn betten, getrewe, holt vnd ge-
horsam zu sein von des reychs wegen. Also wurden
sie zu ratte, das sie, der rathe, die hindersesßen vnd
gantzs gemeyn, gingen zu dem banner vnnd sagten dem
hertzogen zu, gehorsam zu sein vmb alles das, das sie
mit eren gethan mochtent von des heyigen reychs weg-
en. Mer mute er ine nit zu.
25.
Nach solchem mitwochs vor annunciationis Marie
[21. März] wardt obgenanter Peter von Vgelnheim, genant
Brentzs, widder geschickt mit des keysers hotten zum roem-
ischen keyser, ime zu sagen die gehorsamkeit des ob-
genanten hertzogen, auch syner burger von Weyssenburg.
Darnach am andern dag aprilis a. 1470 do ließ
bischof Mathis von Speyer die vier thurne widder weyhen,
wan sie der pfaltzgraue entweyht bette manigfeltiglich.
Das ließ man also gescheen, doch so kam nie keyn
mensch auß Weyssenburg zu solher weyhung.
vom Weissenburger krieff. 283
»•
(f. 59.) Darnach vff Tiburtü vnnd vff dem palni-
tag [15. April] zu morgen, da wurdent etliche gutte
gesellen darzu geordinirt, die brachen! dieselb nacht die
mauwern gegen der statt abe vnnd spickten das ge-
heuß mit holtzs , stiessent es do ane vnd liessent es
außbrennen , also , das nit mee bawes da bliebe , dan
die kirche vnd das uberi«; ffemeuwer. Diß thett abt
Jacob vnnd herr Anthis von Leynningen probst denen
von Weyssenhurg zu willen vnd zu dinst vnd irem stift
zu nutzs, wan man alles dem pfaltzgrauen nit vast wol
getruwet.
26.
Volgends vf sontag nechst vor Sophie [13. Mai]
a. 1 i70 do wurdent dem pfaltzgrauen, dem faudt von
Germerßheym, Hanns Bonnen, dem vogt zu Weyssen-
hurg, Adam Eyllinsfeldt, kellern zu Cleburg, Steffan Roß,
Heilman Caps, alten lantschreyber, Heinrich Bruckern,
newlantschreybern in der gemeinschaft Rechtenbach,
Dorrenbach etc. vnd allen iren anhengern, mit namen
alle die dorffe, die widder disen abt Jacob vnd synen
Stift gewesen warent, als Schleital, Altstat, Seebach,
Sweickhofen, Rodde, Steinfels, Cleburg, Hunspach ynd
ander derglychen, den allen wart gemeinschaft verbotten
zu Weyssenhurg. Aber der bischof von Speyer was dissem
gebott nit gehorsam von forcht wegen deß pfaltzgrauen
vnd adherirt syner appellation. Vnd wo man ir eynen
sähe, so was man sechs dat; darnach vngesungen; vnd
also wart allen mannen von obgenanten dorffern die
statt Weyssenhurg verbotten, das man ir keynen mer
einliefS. Das verdroß sollich gebawerschaft vast sere,
darumb schickt der bischofT von Speyer synen vicarien
gein Weissenhurg dinstags vor Wbani [22. Mai], do
betten die weltlichen priester ein capitell , vnd gebott
inen, das sie sich nit solten an dissen bane keren,
besonderlich den pfarhern zu saut Johan, sant Michell
284 Eikhart Artzt
vüd andern, die do nit vndern abt von Weyssenburg
gehörig seint. Aber die obgenanten zwen pfarher, auch
die kloester vnd alle priesterschaft die hielten es mit
abt Jacoben vnd synem richter, dem abt von Gotzawe,
von des babstes wegen gesetzt. Also verliebe Hans
Bonnen des fauts frawe in der statt mit irem gesinde
vnd auch Heyllraan Caps frauwe; do was man also
lange on messe, als lang sie darinn warent, vnnd do
sie sahent, das kein gnad daran was vnd ye sein mußt,
do machtent sie sich selber hinweg.
27.
Darnach vff samstag nechst nach Petri et Pauli
apostolorum [30. Juni] kam obgenanter Peter Brentz
von Vgelnheim vnd mit ime des keysers botte vnnd
brachten volle machte vnd gewalte obgenantem hertzog
Ludwigen, als eym keyserlichen haubtman, das er kein
rachtung vflnemen solte, dem abt Jacoben, synem con-
uent vnd der statt Weyssenburg were dan aller cost
vnd schad gekeret nach aller notturft umb alles, vnd
synen keys. gnaden eynen abtrag thun, dieweill das der
Stift vnd statt on alles mittell zum heyigen reych ge-
horten. Vnnd brachten disse botten eyn Verbotsbrief,
damit er abthett vnd widderruft sollich 200 gülden,
die die von Weissenburg eym pfaltzgrauen gaben vmb
sein sondern schirm. Der keyser gebott auch den von
Hagenaw, Collmar, Sletstat, Weyssenburg, 3Iulhausen,
Keysersberg, Ehenheim, Roßheim vnd andern in der
landtfaugtei gesessen, den pfaltzgrauen, (f. 60.) synen
vnderlantvogt zu Hagenawe vnd alle die synen wedder
zu hausen, noch zu herbergen, nock kein gemeinschaft
mit ine zu haben: auch keynerley gefeile, so er bifSher
in der lantfaugtey gehebt hett von des reychs wegen,
mhe zu gebenn , sonder alleyn ein vfTsehens haben vfF
syne keyserliche gnade vnd synen keyserlichen haubt-
man, hertzog Ludwigen obgenant; vnd solten auch dem-
vom Weissenburger krieg. 285
selben gehorsam sein nacb allem ireni stercksten ver-
moffen, so dick vnd viel er das an sie forderte. Dis
wart auch gebotten allen churfursten, dem hertzogen
von Burgundien, allen hertzogen, allen marggrafen, allen
grauen, freven lierren, rittern vnd knechten, des heyi-
gen revchs mannen; item allen bischouen, ebten, eb-
tissin etc. item den von Basell, Straßburg, Speyer, Worms,
Frankfort, Xuremberg, Vlm, Augspurg, Eßlingen vnd
allen andern, die dem reych verbunden seint, by gros-
ßer pene vnd gethaner pflicht, alles vermog des keys-
erlichen mandats.
28.
Vnder dem Heß pfaltzgraue Friderich, curfurst,
sevne diener obgenantem keyserlichem hauptman, her-
tzog Ludwigen widdersagen vnnd zoh im vor Schrieß-
heim vnd Strolnberg, bey Heydelberg gelegen vnnd
gewan die beyde; darnach vor Armßheyni vfT dem gaw
bei Altzei, darnach vor Wachenheym. Do lieffent die
auß dem sloß, die darinn warent, do kam er darinn
vnnd lag darvor vff drei wochen. Also wart graue
Emich des genanten hertzog Ludwigs helffer vnd schickt
man leut in die stat. Do er nun sähe, das er die statt
nit gewynnen mocht, do zohe er dannen mit grosßem
schaden, vnnd wart viel volks darinn geschickt, auch
der verreter gefangen vnd gedottet, so er darinnen het.
Darnach zohe er dem hertzogen vor ein schloß bey
Meysenheym, genant Ruprechtseck, gewan er auch vnnd
brach es , wie er den andern auch getan. Vermeint
den hertzogen also zu dringen von seiner hauptmanschaft.
29.
Darnach uf nechst sontag vor Laurentii 5. Aug.]
kam der keyserlich haubtmann hertzog Ludwig mit 1 00
pferden gein Weyssenburg vnd bracht mit ime des heyi-
gen rychs banner, vnd fordert an die von Weyssen-
286 Eikhart Artzt
bürg, das sie ime wolten gehorsam sein von des rychs
wegen als eym keyserlichen haubtman, nachdem sie vor-
mals zum banner gedretten werent; berufft aber den
ralte, die hintersessen vnd gantz gemeyn in das closter
vnder die bäume vnd laß ine vor des keysers mandat
vnd gebotsbrief. Diß betten die von Weyssenburg gar
gern verzogen vff die von Hagenaw vnd vff die andern
stette, so zu Schietstat by einander geweßen warent,
wan es den andern stetten vast widder was. Ine was
ajich nit, wie den von Weyssenburg, leyds geschehen;
diß mocht ine nit veruolgt werden, wan er wolt jo
oder nein han, dieweill das der abt vnd sie cleger ge-
weßen, von deren wegen er ein hauptman gesetzt were.
Also bedachtent sich die burger biß vff den montag,
vnd do sagten der ratte , die hindersasßen vnd gantze
gemeyn dem hertzogen zu in dem frithoffe vnd stunde
der hertzog vff den steynen staffeln , die do gent zu
dem hindern (f. 61.) thörlin in den chor; vnd redt der
hertzog gar dugentlichen mit der gemeyn.
Item diesße gehorsamkeit vnnd zusagen ginge vast
durch die gemeyn, arme vnd reyche, wan sie wolten
ye dem keyser gehorsam sein, dem sie gesworen betten.
Aber ettliche des rats vnnd der merer theill, die hetten
kein gefallen inn diesigem zusagen, vnnd das hetten die
stett in der lantfaugtey mit ine gemacht; wan sie ap-
pellirten von disem gebotte widder zu dem keyser; vnd
hetten ettliche vorgeben, die gebotte werent hinderrucks
erworben on wisßen des keysers, vnd das gab ine der
pfaltzgraue vor. Aber den danck, den die von Weys-
senburg verdienten vnd erwürben mit irer gehorsam-
keit, der ist guldin geweßen, vnd das appelliren, so die
stett thaten zu dem keyser, was ine eyn groß schand
vnnd spott vnd boeßer dan blei gegen goldt ist. Dar-
nach sagten die von Weyssenburg dem pfaltzgrauen abe
in masfkn hernach geschrieben stet.
vom Weissenburger krieg. 287
30.
Wie der keyserlich haubtman vnd die von Weyssenbnrg
sant Panln gewonnen han.
Uff freytag Laurentii [10. Aug.] des obgemelten
jars zu morgen do liessent die von Weyssenburg sant
Paul das sloß besehen, wan der pfaltzgraue hett doben
sitzen eynen ambtman, genant Juncker Niclas von Mul-
hofen, der hett by im wol 20 guter gesellen zu rosß vnd
fuß, die forcht man sere, das sie den burgern schaden
wurden thun an wein, Weingarten vnd guttern, auch
mit rauben. Darumb zoch man darvor vnd gewan ine
den vorhoff ane, wan man ein loch durch die mauwern
brach. Diß wart gesagt in der stat, da sasßen graue
Emich, graue Diether vnd herr Anthis von Leyningen,
probst zu den vier thurnen, gebruder alle drei , zogen
hinauß vnd die burger mit macht, vnd fürt man der
statt steinbuchlS, den slangen, viel hackenbuchssen vnd
geschutzs hinauß, vnd vnderstundent zu graben durch
die mauwern, schosßen auch hinein. Do wardt einer
dott geschossen oben in dem thurn, auch etlich gewundet,
das ine geriedt engsten. Do understundt man das sloß
zu stürmen, also ruften sie vnd hatten, das man sie
gefangen wolt nemen. Das wardt ine abgeslagen, wan
sie meyndten es mit gewalt vnd mit stürm zu gewyn-
nen, wolten sie darnach darinn erstechen vnd erslagen,
wan sie ine vast gehaß warent. Yedoch rett graf Emich
von Leyningen mit den burgern so uil, das man sie ge-
fangen nam on alle gnad vnd gedinge; wan der ob-
genant von Mulhofen hett gar ein hübsches weyblin
im slofi, die gehube sich vast ubell vnnd stieß die hende
zu den zynnen hinauß vnd sichert vast mit grosßem
weynen vnd schreyen , das es die herren erbarmet
etc. Sunst wurdent die gefangen alle gein Weyssenburg
gefurt ufs rathaufS, ir wol 18 vnd mit ine Juncker
Niclaus von Mulhoffen, darnach in die thurn gelegt, vnd
288 Eikhart Artzt
wart des Mulhofens fraw mit iren mägden gelasßen
gein Rechtenbach. Darnach am andern dag wardt der
von Mulhofen sambt zweyen reutern uß dem thorn ge-
tan vnnd swurent in eyn herberg.
Eß wartt auch (f. 62.) alles, das im schloß was,
inn die statt Weyssenburg gefurdt vnnd verbeuttet, auß-
genomen die bucher, brieff vnd kirchenschatzs, das wardt
abt Jacoben widder geben. Es waren viel bucher, kley-
der, beltzs vnnd anders vff gemeltem sloß, das der munch
was geweßen, die der pfaltzgraue hett gein Weyssen-
burg gethan, das wardt alles verbeuttet. Darnach meyn-
dten die burger, man solt das sloß brechen vnd auß-
brennen, vfF das dem stifft, auch der statt kein schad
mee dauon kem. Diß hett der abt verfolgt, aber der
probst, herr Anthis von Leyningen, der wolts nit ver-
uolgen, satzt sich sere darwidder. Das verdroß nun die
burger sere und wurden etwas vnwillig.
Uf sontag nach Laurentii ridt hertzog Ludwig hin-
weg vnnd mit im die obgenanten drey gebruder von
Leyningen.
31.
Darnach montags nach Laurentii [13. Aug.] da sprach
abt Jacob zum ratte, man solt im leut zugebenn die
das sloß spickten; reit also selbst hinauß, stieß das' sloß
ane vnd ließ es außbrennen. Das bran wol vier dag
vnd nacht, biß es gar verbrant; vnnd sprach der abt:
»die burger hau mich bey eren vnnd gutt bebalten, da-
rumb will ich nit von ine gescheyden werden.«
Do nun sant Paul also gewonnen wart in sechs
stunden mit grossem schiessen vnd stürmen, das es
yederman wunder nam vnd man mit dem volck widder
in die stat zöge, do stundt hertzog Ludwig sambt des
herfzogen von Lothringen reiben jhensit der Lutern bey
dem slitten , da man das holtz misset vnd sahen die
burger vnnds volck hinein ziehen, auch die wegen vnnd
vom Weissenburger krieg. 289
kerch mit den buchssen \nd derschen mit leitern. Das
was ein solche grosse sum, das viel dauon zu sagen
were, wan es nahe was, vnd hetten sich die burger
vast hinauß gefuget dem hertzogeu vnd der stat zu eren.
32.
Nach solchem fordert hertzog Ludwig an die vonn
Sleytall, Seebach, Altstat vnd Sweyghofen, ob sie dem
reych wollen gehorsam sein, wie die von Weyssenburg.
Dawidder meyndten sie, sie hetten ein landtvogt, dem
sie empfohlen weren, vnnd kundten das nit gethon. Doch
bekandten sie, das sie an das reych horten vnnd in
die lantvogtey, vnd was die von Hagenawe thetten, das
wollen sie auch thun. Darurab wart an sie gefordert
eyn abtrag vnd ein brandtschatzs , das wollen sie nit
thun, wan sie verliesßen sich alles vff den pfaltzgrauen,
iren abtgott, vnd warent gehorsam eym keller von Cle-
burg, das doch widder ir herkommen was, vnd gabent
nyemant von Weyssenburg wedder gelt, zinß noch schuldt,
fürten der burger frucht gein Lauternburg, gein Selß
vnnd warent den burgern vast gehaß; so was der ge-
meinsman zu Weyssenburg inen noch gehasser.
33.
Wie man aber die von Sleitall zoch.
Sontags zu morgen vor Bartholomei [19. Aug.] do
zogent hertzog Ludwigs diener mit 80 pferden vnnd
60 fußknechten von Bergzabern, vnd die von Weyssen-
burg (f. 63.) wol mit 540 burgern uß der statt Weys-
senburg mit geschutzs vnd anderm gewhere, auch mit
72 wagen vnd kerchen ins dorff Sleitall mit dreyen
hauffen, eynen nidwendig des dorffs, eynen vor dem
nidderwalde vnd den dritten vor den kirchoff. Do
wurdent zwen oder drey schusße auß der kirchen ge-
than, do lieffent die burger vnd rentier darinn vnd Sen-
gen alle, die darinn warent, vnd schlugent eynen zu
Quellen III. 19
290 Eikbart Artzt
dott, genant Samstags-Peter, wan er hett den burgern
die kestenbaume verraten, die do gesebelet warent wor-
den zu Sant Paule, do man vor der statt was gelegen,
fingent darin vfT 77 gebawern von Sleital vnnd nament
darinn alles das gutte, das in der kirchen was, ludent
das vfF die wägen vnd kercbe, item, welcbe man nit
lüde mit baußrat, die lud man mit fruebten gedroschen
vnd vngedroscben, vnd das wart alles gein Weyssen-
burg gefurt. Man name aucb den von Sleytal groß gutt
von viebe, pferdt, rindern, scbwein vnd scbaffe, vnd
wart zweyen geburen ir bofe vnd seburen abgebrant.
Diße gefangen wurdent alle desselben dags in die tborn
gelegt.
Am andern tag do kament des bischofs von Speyer
diener zwen mit etlicben von Scbleytal der besten, wan
der reycben keiner inn der kircben was, sonder waren
vast zu Lauterburg gewesen, vnd tbeydingten die ge-
fangen auß, vnd alle die pferde, die man ine geno-
men bett, widder vnd die rinder, die nocb vorbanden
warent, ye eins vor ein gülden vnd 6 rinder darinn.
Item die vberigen scbwein, die nocb vorbands warent,
gab man ine vor 25 gülden. Es wart aber ein grosser
bauff rinder vnd scbwein dem hertzogen beym getrie-
ben gein Bergzabern. Vnd über das alles mußten sie
geben achthundert gülden vnd 700 achteil habern vnd
10 gülden, das vergundt ine der pfaltzgraue, vnd sol-
len furter den krieg frey sein, vnd mußten sich lassen
absoluiren vom banne, darinn sie warent von des pfaltz-
grauen wegen, kost sie zehen gülden. Dargegen solten
sie furter die statt messen vnd brauchen, als von alter
her mit kaufFen vnd verkauffen. Dis betten sie gern
gethan, do Verbots ine der pfaltzgraue widder, das sie
nit solten verkauffen füren oder tragen in die stat. Dem
gebott warent sie gehorsam, darumb wurden sie ander-
werb gestrafft, als hernach wirt gemelt.
vom Weissenburger krieg. 291
34.
Die von Seebach Mind die von der Altstat mit ir
zugehorde, theydingten umb 220 gülden vnd 10 achtell
habern; vnd wurden in dise freyhung auch begriffen
alle hoffe vnd gutter, so die burger Mid alle inwoner
der statt Weyssenburg hetten in den eegenanten dorf-
fern, geistliche vnd weltliche, das sie an dissem brandt-
schatz nicht gelten solten. Vnd wo deren yeman disßer
hoffe einer oder mee gebraut, so were sollich freyhung
auch ab gewesen, Vnd solten auch faren in die statt,
kauffen vnd verkauffen; mußten sich auch lassen absol-
uiren, vnd wart eyn freyer markht von Bade wegen ge-
macht zwuschen den zweyen pforten. Diß wolt der pfaltz-
graf nit halten, wan er verbott den obgenanten gebauwern,
das sie nichts solten in die statt füren, noch vff den
freyen marckht, fieng der von Schieitall viel vnnd (f. 64.)
zwang sie sollichs zu halten. Es mußt auch ein bauer
den andern rügen.
35.
Item in dem herbst meint yederman, der pfaltz-
graue wurde den von Weyssenburg iren wein ableßen
vnd kament grosse warnung der stat, dag vnnd nacht,
aber es geschah nit, wan der hertzog het ein kuchen
zun teutschen herren vnd hett zu Weyssenburg ligen
bey 100 pferden; so hetten die burger, wan sie wol-
ten, bey drey oder vierhundert gutter schützen vnd
200 oder 300 gutter spieß, den man keynen soldt
dorft geben, dan es was yederman willig widder dissen
bösen pfaltzgrauen. Es wurden auß disser stat Weys-
senburg gebrandt vnd gebrandschatzt me dan 30 dorffer
vff den pfaltzgrauen \Tid sein helffer vnd der von Fle-
ckensteyn dorff.
Eyns morgens frue in dem herbst, als man die
pforten vff thett ee das die hutte gantz hinauß kam,
de furent etlich burger auß vnd wolten wein holen,
19*
292 Eikhart Artzt
do kament die Sweytzer, so zu Cleburg lagen, ir wol
18, vingent eynen burger vnd nament drey pferdt. Do
lutt man die spittallglock vnd zogen die burger auß
vnd jagten ine den gefangen mit den 3 pferden ab vnnd
erstachen derselben Sweytzer vier zu dott, aber die
andern endlieffen. Darnach hieschen die von Cleburg
eynen fridden vnd begruben sie gein Cleburg in den
kirchoff.
36.
Wie die von Weissenbnrg vnd des hertzogen diener die
Liechtenbergischen gebuwern nidderlegten.
Volgends vff mitwoch vor Martini [7 .Nov.] a. 1470
do zogen ausßer Weyssenburg vff funfftzig reutter, vn-
der denen warent 7 metzler vffgesessen vnd 8 knaben
renner vnd mit inen vff 52 burger zu fuß mit geschutzs,
vnnd zogen gein Kotzenhußen, Lamperßloch vnd Brunß-
dorff vnd davmb in der von Lichtenberg landt, wan er
mit dem pfaltzgrauen dran was , wolten eyn esßfleisch
holen, slugent das viehe an vnnd trieben es hinweg.
Diß wurden die reutter, so zu Werdt lagen, vnnd die
gebauwer im land gewhar vnd zogen denen von Weys-
senburg noch me dan mit 300 mannen zu rosß vnd
fuß, doch betten sie nit vber 16 reisiger pferdt bey
ine. Kamen also biß Riedtsels vff eyn halb meill wegs
by Weyssenburg, vberslugen die burger vnd reuter, das
sie meyndten, das ir ye drei an eynem Weyssenburg-
ischen werent, vnd lieffent die von Weyssenburg an
mit eym grosßen geschrey: »slag dott, slag dott die
geißesser vnd fleischhunde, vnd nemen eynen nit ge-
fangen!« Indem betten sich die reuter zu den burgern
geschickt, do wurdent disse gebauwern sie fliehen vnd
ylten an sie. Do betten die burger eyn handbuchsßen
was sechs, der schossent sie drey abe vff sie; damit
zerdranten sie die Lichtenbergischen reuter vnd gebau-
wern auch mit eynem geschrey, das sie gerieten fliehen,
vom Weissenburger krieg. 293
also das ir die von Weyssenburg vnd hertzogschen reuter
erschlugen vnd erstachen ob hundert man zu roß vnnd
fuß, die vf dem platz blieben. Vnder diesen, so gefan-
gen, warent vier edler vnd vier reisiger knecht, das
ander vsaren alles gebauwern; vnd wurden mit einander
in die stat gefurt zu roß vnd fuß vff 51 manne. Es wur-
den auch gewonnen me dan (f. 65.) 40 armbrost vnd win-
den, 7 hengst, vnd blib eyner erstochen vff der wal-
stat. Item pantzer, harnasch, swert, mesßer vnd spieß
vnd allerhandt gewhere wart viel do gewonnen. So warent
vnder den Wyssenburgischen reuteru 8 knaben renner,
die hutten des genomen vihes , dieweyll man sich mit
den vheinden sluge. Diß geschrey kam in die stat, do
bließ man das hörhorn, do lieff groß volck an die pfor-
ten; zuband kam die mere in die stat, das die iren
gesigt betten vnnd das feldt behalten. Do was yederman
fro, doch schickt man ine entgegen ob 200 mann biß
vff die walstat, do die erslagen leutt lagen. Deren betten
die weyber, die ine nachgefolgt waren, etliche vom weg
gezogen, so wurden die andern darnach geholl vnd ye-
der in syn heymat gefurt vnd begraben, doch mit er-
laubung hertzog Ludwigs vnd der stat Weyssenburg.
Item es ist zu wisßen, das nye keiner von Weissenburg
uß den burgern ge^^Tindt wurden, wiewol sie sich rit-
terlichen hielten, deßglychen nit vber vier oder funff
reuter gewundet, das ine schedlich were zur lerne, aber
die Lichtenbergischen wurden gar schedlich gewundet.
Vnder den hertzogschen reutern was haubtman Juncker
Heinrich Holtzapfell, so was W'alther Ribell ein ratsman
von der metzler wegen, ein haubtman vber die burger.
Diß gethat vnd geschrey erschall biß gein Basell
vnd gein Franckfort, vff vnd nidder so sagt man von
den vonWeyssenburg, vnd der romisch keyser het eyn
groß wolgefallen, das sie sich also kecklichen wherten
widder disfSen pfaltzgrauen.
294 Eikharl Artzt
37.
Darnach samstags vor Martini [10. Nov.] zogen
die egenanten reutter sambt den reutern, so zu Zabern
lagent, vnd mit inen bey 300 schützen von Weissen-
burg, auch die von Zabern, vnd beraubten das dorff
Clingen, vß vrsachen, sie solten geben alle jare dem
hertzogen eyn fuder weins vnnd 30 achteil habern.
Das verbott ine der faugt von Germerßheym, dem wa-
rent sie gehorsam. Darumb wurdent sie gebrantschatzt
vnd 12 fuder weins genomen, auch alles viehe, vnnd
12 manne gefangen. Diß thatten die von Zabern, vnd
hielten die reuter mit den von Weissenburg darhinder,
ob die von Bullichkeim herauß werent komen, das man
zwuschen sie wer kommen vnnd sie niddergelegt hett.
Volgends vff Nicolai [6. Dec] a. 14-70 do zogent
die von Weyssenburg gein Hoffen vnnd gein Buern
vnnd beraubten die selben zwey dorff gantzs vnd gar
vnd luden wägen vnd kerch mit haußrat, fingen auch
16 gebauwer. Die wurdent außgeteidingt vor 110 gül-
den vnd 200 achteil habern, auch 50 gülden vor den
haußrat. Item die pferdt vnd kuhe wart ine alles wid-
dergeben, aber das ander vihe, als schwein, behalten.
38.
Nach solchem behauft sich hertzog Ludwig vff con-
ceptionis Marie [8. Dec] wol mit 900 pferden vnd vff
600 fußgend; darzu schickten im die von Weyssenburg
513 burger, vnder den warent ob 300 schützen mit
handtbuchssen vnd armbrosten. Zogen also bey nacht
auß vmb eylf auwern biß ein meill wegs nidwendig
Landaw; do was es also kalt, das dem hertzogen (f. 66.)
viel reutter erfroren gar schedlich, wan sie wol drei
stunden gehalten betten, vnnd truweten nichts zu thun
vor kelte. Darumb wart disse reiß wendig.
Darnach vf montag zogent ausßer Weyssenburg vff
350 burger vnd 10 reuter zu fuß in das dorff Sultz,
vom Weissenburger krieg. 295
wan sie der von Weissenbiirg vheind do enthielten.
Vnd einsmals kam einer von Weissenburg dohin, der
wart gefangen, vnd, wiewol er das recht anschrie, den
liessent sie vnd ir Juncker von Fleckenstein hinweg
füren vnd sprach, der pfaltzgraf wer stercker dan er.
So warent sie auch den von Weyssenburg nachgelauffen,
do sie die Lichtenbergischen nidderworffen; dergleichen
mee etc. Darumb fielent die obg^enanten bur^er in das
selb dorff, beraubten vnnd blunderten es, namen alles,
das sie fuuden, viehe, haußrat, nichts außgenomen, fin-
gen 16 gebuwern darinn, vnd fürten das alles mit ine
gein Weissenburg.
39.
Darnach vff dinstag [ll.Dec] kam hertzog Lud-
wig her gein Weyssenburg wol mit 550 pferden vnnd
hett bey im graue Emichen, graue Dithern von Leyn-
ingen gebruder, graue W^eckern von Ruchßingen, graue
Friderichen von Bitsch, den grauen von Wiede, den
grauen von Runkell, den grauen von Hewen, den grauen
von Sonnenberg vnd ander viel grauen, herren, ritter
vnd knecht.
Vff sant Lucien dag [13. Dec] desselben mals do
ritten ausser TV eissenburg uf 340 reutter vnd 350 bur-
ger mit 42 wägen vnd kerchen gein Steinweiler, As-
pach vnd gein Rüddern ins bischofs von Speyer landt
vnnd ludent vff körn, speltz, habern, nuß vnnd erwes-
ßen vnd viehe, fürten es alles gein -Weyssenburg; wan
der pfaltzgraf hett verbotten, das niemants getorst den
von Weissenburg etwas zufuren, vnd meindt sie also
hungers zu sterben, dorfft auch nyemands nichts auß
den dorffen flöhen. Darzu hett er leutt ligen zu Cleburg
vnd zu sant Remy, die lieffent vf der strasßen, namen
yederman das sein. Vnd darumb beschach das; doch
so zalt man ine disse frucht, wan der bischof nit des
krigs was vff die zeit. Doch ist zu wissen, wiewol der
296 Eikhart Artzt
pfaltzgraue verbotten hett, nichts gein Weissenburg zu
füren vnd im deß mustent gehorsam seyn alle, auch
allen geistlichen vnd weltlichen zu Weissenburg wedder
gulten, zinß noch schult zu geben, so was doch nie
keins dings bresten darinn. Sie namen auch vfF den-
selben dag an der widerkere in dem nidderwaldt den
von Schleital ir zwo hert schwein all mit einander.
Dißer swein warent vf 500.
40.
Darnach freytags nach Lucie [14. Dec] do zogent
die obgenanten graven, herren, ritter vnd knecht usßer
Weyssenburg mit 410 reisigenn pferden vnd mit inen
uff 350 burger von Weissenburg mit handtbuchssen,
armbrosten vnd spießen vnd zogent ins dorff Sorburg,
wan sie auch dem reich ongehorsam vnd dem pfaltz-
grauen beystendig warent. So was dem hertzogen fur-
komen , wie das ein gezeug lege zu Werde zu rosß
vnd etwa viel zu fuß; do meynten die obgenanten gra-
ven, herren, ritter vnd knecht; sie solten herauß ge-
zogen sein vnd die von Sorburg gerett han, aber es
beschach nit. Vnd wiewol sie das dorflf gern (f. 67.) ge-
prandtschatzt betten, so wolten sie es doch nit thun,
darumb wart Sorburg angestossen vnd verbrant, vnnd
alles das genomen, das nit geflohet was, vnd groß gut
von frucht wardt do verbrant, getroschen vnd unge-
troschen ; item die pfaffenheußer wurdent auch gebrandt
vnnd beraubt, wan sie uff die zeit gar boß cristen
warent vnd gut pfaltzgravisch. Diese reuter nament auch
zu Sorburg, Hohenwiler vnd davmb vf genanten dag
bei den 150 rindern, an schwein, schaff vnd pferdt,
der was ein michell theill; das wart alles gein Weis-
senburg gefurt, vnd darnach trieb hertzog Ludwig ein
theil rinder vnd schwein gein Bergzabern.
vom Weissenburger krieg. 297
41.
Darnach vff samstag zu nacht nach der kindlin tag
[29. Dec.j a. 1470 do zogent ausser Weyssenburg bey
den 400 mannen zu roß vnd fuß, zog^ent gein Bullik-
heim, vnd kament zu ine die von Zabern, auch die von
Anweiler, betten bei 440 pferdt bei ine vnd eynen
Steiger, der was vor darin geweßen vnd es besehen.
Nun machten sie ir Ordnung also : das der stevger solt
innen steygen mit 100 mannen, vnd wan die hinein
kemen, so sollen sie uff drommeten, dan sollen die von
Weissenburg lauffen zu der pforten, sambt andern zu-
geordenten vnd soUen die uffhauwen. Also verslug sich
der stevger in den graben mit etlichen von Weissen-
burg, die er bey im hett, vnd wolt die leitern anslagen;
so entfeit im ein leitter, das erhört ein wechter vnnd
rieff eym andern wechter, ob er diß hett getan? Sprach
er neyn, er bette es aber auch gebort, vnd schössen
zwo buchssen vnnd weckten. Do hüben die außwendigen
an vnd drompten uff etc. Do difj die von W'eyssenburg
hortten, wendten sie, ire freundt weren drinnen ^und
betten es gewonnen, als der anslag was, lieffen zu der
pforten Mind hiewent zwo pforten uff vnd alle rigeU
dovor, vnnd do sie kamen an die dritten pforten, die
hiewen sie, das einer den kopff hinein stieß vnnd fra-
get, was das heimlich worzeichen were; do sprach einer:
»werestu hinnen, ich wolt dirs sagen,« Mind grubent
ir buchssen ein. Do wichen sie von dannen vnd betten
es me dan ein gantze stundt gesturmet des morgens vf
den sontag zwuschen funffen vnd sechssen vnnd wur-
dent der eusßern erschosßen zwen manne vnd der In-
nern vier mann. Aber betten die, die bei dem stvger
waren, getlian als die von W eyssenburg vnd werent
vollfaren , sie hetten es gewonnen , wan der faudt von
Germerßheim hett sich in die kirchen gemacht vnd an-
der binden hinauß, als man sagt. Item es wart in-
wendig vnd außwendig ettwa mancher gewont vnd ge-
worfen, doch nit schädlich.
298 Eikhart Artzt
42.
Darnach, als die stett Hagenaw, Colmar, Sletstat,
Ehenheim, Mulhaußen etc. hetten appellirt widder des
keysers gebott, so vor geschrieben steent, widder zum
keyser, vnd meyndten den keyser anders zu berichten,
dan er von den von Weyssenburg wegen vnderracht
wer, wan sie gar ungern widder disßen pfaltzgrafen
thetten, als man hernach boren wirt, do ist zu wisßen,
das die obgenanten stett vast ubell empfangen wurden
vom keyser vnd den synen. Mußten lang do ligen vnd
wartten, biß das hertzog Ludwigs rethe auch dar ka-
men (f. 68.) do wart den stetten allerst dag gesetzt vor
den keyser inn gegenwertigkeit marggraue Albrechts
vonn Brandenburg. Do sagten hertzog Ludwigs rethe,
mit namen herr Anthis von Leyningen, probst zun vier
thurnen, vnd des hertzogen cantzeler dem keyser, wie
im die stett all ungehorsam werent, dan aleyn die er-
bar stat Weyssenburg, die hett sich gehorsam erzeygt
vnd gethan nach allem synem willen in allen dingen,
auch wie kune vnd endlicb sie weren, dem reych syn
schloß vnnd stat zu behalten, auch bystandt, hilf, so
sie deglichs thetten irem heuptmann von des rychs we-
gen. Do dis der keyser bort vnnd vernam, do hub er
uff sein hende vnd legt sie zusamen gegen dem al-
mechtigen gott vnd sprach: »diß sei gott gelobt, das
wir doch eyn stat uf dem Rhein haben, die unns ge-
horsam ist! dtfS wollen wir inn vnser hertz schreyben
vnd nimmerme vergesßen gegen den erbern burgern
von Weyssenburg, vnd auch lasßen schreyben an die
ende, do es nymmer vergesßen sol werden zu kunff-
tigen Zeiten;« vnd ander viel me wort, die geredt wur-
den in gegenwertigkeit der stett botschaften. Vnnd hieß
die stett widder heymfaren, do wurden sie iren ent-
scheydt finden vnd solten lugen, das sie dem nachgingen
vnd nit thetten als vor etc. Bey dissen dingen allen
was zugegen marggraff Albrecht von Brandenburg, der
vom Weissenburger krieg. 299
vf die zeit entpfinge sein regalia; wart churfurst vnd ein
hertzog gemacht a. d. 1470 vmb sant Lucien dag.
43.
Von disser ungehorsamkeit wegen der stett vnd
auch der getat halb an den von Weyssenburg begangen,
so wart pfaltzgraf Friderich abgesatzt von der lant-
vogtei zu Hagenaw vnnd an svn stat gesetzt hertzog
Ludwig, keyserlicher hauptman, graf zu Veldentzs, vnd
wart des pfaltzgrauen underlandtfaugt, der eynn Rein-
graue was, item Juncker Rafan von Dalheym, der ein
schultis was, vnd alle, die von syn des pfaltzgraven
wegen zu Hagenaw warent vnd es mit ime hielten, all
auß der stat Hagenaw gebandt vnnd außgetrieben durch
den abt von Gotzaw, wan er eyn richter was gegeben
vom pabst Paulo, wie obstet.
Darnach uf dorstag nechst nach unser frauwen
clibelltag [28. März] a. d. 1471 do reidt hertzog Lud-
wig der keyserlich hauptman zu Hagenawe ein mit
340 pferden gutter ritter vnd knecht. Den empfingen
die von Hagenaw eerlichen vnd hotten im groß zucht
vnd ere, vnd wolten des keysers gebott gehorsam sein.
Darnach am andern dag do swure der hertzog, als ein
oberlandtvogt thun soll, vnd sie im widderumb, als dan
das von alter herkomen ist. Er gab auch den von
Hagenaw zu underlantfaugt grave Friderichen von Bitsch,
item Juncker Heinrich Holtzapfeln zum schultisfSen, item
Friderich Bruckern zu zinßmeistern, verHhe vnd besatzt
alle ambt nach synem willen. Aber die von Colmar,
Sletstat, Ehenheym, Keysersberg vnd die andern in dem
Oberrych die wolten den obgenanten hertzogen nit vf-
nemen widder den pfaltzgraven vnd schiedent sich von
den von Hagenaw, das doch frembd was, nachdem sie
in eynigung vnd bundtniß miteynander seint, königlicher
bestetigung halb, als auch davor stedt an etlichen en-
den ; wan sie appellirten also widder zu dem keyser,
300 Eikhart Artzt
wie in aber do ein antwort wardt, wil ich hernach
schreiben, so sie widder koment vom keyser.
ff. 69.) Item es schwuren! auch vf dem obgenan-
ten dag alle die dorff, die zur lantfaugtey gehorten,
vnd der ist bey den 52, wie das von alter kerkomen
ist. Zohe darnach am andern dag Aprilis gein Weissen-
burg mit obgenanten gezeug vnd thett auch daselbst,
als ein oberlantfaugt pflichtig ist vnd thun soll, vnd
beriefT die dorffe, die do gein Weissenburg gehortent,
als Schleital, Altstat, Sweickhofen vnnd Seebach, die
globten vnd schwuren auch, als von alter herkomen
ist, außgenomen die von Sebach, deren was nur eyner
do, derselb hiesch ein uffslag biß an andern oder dritten
dag, biß das er sin gesellen auch mocht bringen in
die stat. Im selbigen ufslag raumeten disse boße ge-
buwern alles, das sie im dorff Seebach betten, fürten
das gein Sels, wan sie vor auch dahin gefloht betten,
vnd meinten, betten sie dem lantfant geschworen, so
hett in der pfaltzgrave genomen das ir, so sie vor zu
Selß betten. Darumb wurden diße boße geburen vmb
des kleynen guts willen meyneydig vnnd abtrinnig an
dem heiigen reich , das doch inen vnd allen iren kin-
den vnd nachkomen ein grosßer schad vnnd schand ist.
44.
Er gab den von Weyssenburg zu faudt Brentzen
von Vgelnheira, wan sie ine gern betten; so hett er
disse ding alle erworben vnd erlangt an dem keyser,
dem hertzogen vnd der statt Weyssenburg zu eren vnd
zu nutzs. Darumb hett er großen danck vom hertzogen,
wie billich was, dan er hett im diße ere der haubt-
manschaft erworben on syn wisßen vnd willen, auch
ungebetten. Disßem faudt Brentzen schanckt man uf dem
rathaufi am funfften dag Aprilis; dabei waren drei ebt,
nemblich der abt von Weissenburg, der abt von Mun-
ster vnd der abt von Gotzaw.
vom Weissenburger krieg. 301
Item in disßen dingen geriedt sich der pfaltzgraue
zu besorgen vnnd beclagt sich vast vom keyser, den
er doch vormals manigfaltiglichen verachtet hett, als
auch zum theill vor geschrieben stett. So hett er auch
gehabt sechs furstenrethe bey dem keyser, die hetten
auch groß recht gebotten, der er doch nye keym key-
nes hett gewolt thun, wie sere man von im geclagt
hette. Darumb wart ein dag gein Regenspurg gelegt
vom keyser uf sant Jörgen tag a. d. 1471 ; dohin wur-
den beruffen alle fursten vnd herrn, geistlich vnd welt-
lich vnd auch alle stett, vnd kam der keißer personlich
dar, so sandt der babst auch sein legaten dahin.
Lesarten
zu
Matthias Keiimateiisis
und
Verbesserungen
zu
Michel Beheim.
Quellen HL 20
Slatthias Eemiiatensis.
Das Chronikbuch des Hofcaplans und Heidelberger
Professors der Eloquenz und Humaniora, der das Leben
Friedrichs ])is zum Jahre 1476 beschrieben hat und
vor dem 9. April 1476 gestorben sein muss, weil der
Churfürst an diesem Tage dem Johannes Kelbel von
Remnat seine Caplanei verleiht, ist in zwei Hand-
schriften erhalten, einer Münchner, derselben, die unserm
Abdrucke zu Grunde liegt und der sich Kremer zu seiner
Monographie bediente, und einer jüngeren der Leipziger
Stadtbibliothek. Ausserdem gibt es davon einige Aus-
züge, die hauptsächlich nur das Chronikmässige ent-
halten, bald mit der einen bald mit der andern Handschrift
stimmen und zur Herstellung eines correcten Textes fast
nichts beitragen.
Beide Handschriften sind wenig correct, besonders
verwahrlost aber in den massenhaft eingestreuten lateini-
schen Versen, an denen ich Vieles aus eigener Con-
jectur. Manches nach Marquard Frehers Geschichte Fried-
rich L geändert habe. Die folgenden Varianten geben,
wie ich hoffe, ein hinlänghch getreues Bild von dem
Zustande des deutschen, wie des lateinischen Textes.
Erschöpfend vollständig im streng philologischen Sinn
sollen sie nicht sein; wer würde mirs auch danken,
wenn ich noch einen halben oder ganzen Bogen offen-
bar falscher, mindestens gänzlich unbedeutender Lesarten
hätte drucken lassen. Bei wiederholter Durcharbeitung
beider Handschriften zum Behufe der Varianlenaufstel-
20*
306 Lesarten
lung habe ich meine vor mehreren Jahren veröffent-
lichte und mir seitdem fast fremd gewordene Arbeit
genügend und so gefunden, dass ich sie auch jetzt
in der Hauptsache nicht anders machen würde. Einige
Fehler und Besserungen von Belang sind bei den Vari-
anten angegeben.
Noch ist zu berichten von den Stücken, die wir
nicht haben abdrucken lassen, wiewohl sie Theile der
Arbeiten des Matthias von Kemnat und Michel Beheim
bilden. Der Letztere hat ein erstes Buch als Einleitung
zur Reimchronik Friedrichs verfasst, von dem es sich
nicht einmal verlohnt, die Inhaltsanzeige zu geben.
Vom Matthias Kemnatensis sind als ganz und gar nicht
zur Sache gehörig, weggelassen worden: 1) ein universal-
historisches Elaborat, welches in der Münchner Handschr.
von fol. 3 — fol. 73 geht, mit Christi Geburt beginnt und
durch die Geschichte des römischen Imperiums, der
Päpste, der deutschen Könige und Kaiser, der Häuser
Habsburg und Witteisbach bis auf die Zeit des Ver-
fassers heruntergeht. Es ist die Grundlage des ersten
Buches von Michel Beheims Reimchronik. 2) Eine An-
zahl lateinischer Gelegenheitsgedichte, die sich nicht
unmittelbar auf die Geschichte des Churfürsten be-
ziehen. Wir glaubten , dass die mitgetheilten Proben
mehr als genügend seien, einen Begriff von der lateini-
schen Hof- und Universitätspoesie zu geben , wie sie da-
mals in der Residenz der rheinischen Witteisbacher
cultivirt wurde. Die ausgelassenen Verse finden sich
von fol. 107 — 112 der Münchner Handschr., es sind
ungefähr 250, und beziehen sich zum grössten Theil
auf das Podagra des Matthias Kemnatensis, eines auch
aut sein Chiragra. 3) Einige lange Urkunden , die
Matthias seinem Werke einverleibt hat und die in ex-
tenso bei Kremer im Urkundeubuch abgedruckt sind.
4) Einige andere, nicht auf die Geschichte der Chur-
fürsten bezügliche Zuthaten , namentlich „Ein hübsch
zu Matthias Kemnatensis. 307
hislonj von Behamer Landt fol. 136 — 14-0 und eiu
Elaborat über österreichische Geschichte von fol. 149
— 169 des Münchner Codex, sowie die Zusätze der
Leipziger Handschr. von fol. 247 — 278. Die Leipziger
Handschr. ist ,,vollendt durstags noch dem suntag JuhUate
anno etc XYA." (also 1530). Was der Münchner Aus-
zug, mit Fr. M. bezeichnet, und Cbm. 1643 für den
Text ergeben hat, ist bereits unter diesem mitgetheilt
worden.
An der wüsten und regellosen Orthographie der
Handschrifleu habe ich gleichwolil nichts ändern wollen;
einen festen Kanon für die Rechtschreibung des 15. Jh.
gibt es noch nicht und mit gelegentlichen Aenderungen
wäre nur eine neue Willkühr an Stelle der alten ge-
treten, die doch wenigstens eine gewisse historische
BerechtiffuniT für sich hat. Mit der so nothwendigen
wissenschaftlichen Bearbeitung der .Sprache des 15. Jh.,
die etwa ein Mann wie Zarnke unternehmen müsste,
wird sich eine geregelte Schreibung von selbst ergeben
und vorläufig ist es vielleicht nützlicher, durch ganz ge-
naue Abdrücke Material zu einer solchen Arbeit zu
liefern, als über zersplitterten Versuchen weder das
Eine noch das Andere zu leisten.
Lesarten zu Matthias Eemnatensis.
Praefatio autoris.
'ag-
z.
1
7 olim deest in L.
1
17 parco L.
2
1 adiurniculo M.
2
11 expressi atque deest
in M.
Pag. Z.
2 11 exerpsi L M.
Vorrede des Verfassers.
3 15 vnvberwinllichster L.
3 25 et 26 sein geschieht
deest in M.
3 26 je dabei L.
308
Lesarteo
Pag.
z.
3
32
4
5
4
15
5
15
5
21
5
22
5 25
26
33
6
3
6
11
6
12
6
13
6
20
C
20
6
30
6 36
7 6
7 8
7 9
7 10
7
12
7
12
7
15
7
23
7
24
gederhtnuss M.
die M.
Patiiarche M.
M. entlieh; L. eltlich,
dj L.
nach mögen: erho-
renn L.
statt gelichent: gley-
chendtt L. gelichet M.
nach auch : sy M L.
statt fry: Friedr M ;
fry hat B.
hat M. die statt: den ;
den L.
doch deest in L.
St. geliehen: bleiben
M.
nach doch : alle M.
st. Untugend: viel
lugend L,
st. wisst: weisste M.
st. habe : halb L.
st. davon : dan aus
von M.
st. genuglich : genü-
gen M.
ufgang deest in M.
st. vol hat L. von.
des deest in M; st.
mechtighat: L.mech-
tigs.
st. stetiglich hat M.
stedtlich.
st. bern: L. Bayern,
st. gewechs L. ge-
wichts.
st. lichtigklichen : lust-
iglich L.
st. bann hat M: hant;
L: hatt.
vor besunderllchen :
und L.
Pag. Z.
7 29 st. steinicer/t: stein-
berg M. L.
8 4 st. grawen hat L.
ruwen.
8 20 st. klerste: kleinste M,
8 24, 25 und 26 fehlt die
Stelle da sie — lassen
werden in L.
8 27 steht st. eigener:
einiger in L;
8 28 st. gesternus : gestir-
nns L; gesternns M.
8 30 St. dem: die M.
8 30 vor ein: gegen jM.
8 31 st. ertzogen: hertzog
wurden ist M. hertzog
wurd L.
9 14 st. euch hat L. hie-
mit.
9 15 die Stelle: die mir
zuhorent, fehlt in L.
9 15 st. ordrus hat L. ver-
triess.
9 16 vor ertzelung:
9 23 wohnhafftig fehlt in
M.
9 23 regiret deest in M.
9 35 St. zu einem hat M.
iren.
9 36 st. Clephonis : Clo-
ophonis M.
9 37 für Garobaldis ; Gari-
baldus,
10 27 St. ir hat M. er.
10 34 st. Seligkeit steht sam-
ligkeit in M.
11 1 St. nit: nie M.
11 2 st. abe: ab her L.
11 15 st. gekrochen: ge-
schloCFen L.
11 32 st. geschieht: ge-
schrifft M.
zu Matthias Kemnatensis.
309
Pag.
z.
11
33
11
36
12
2
12
13
12
19
12
25
12
33
13
2
13 8
13
31
13
33
13
36
14
5
14
18
14
14
14 14
14 20
14 21
14 25
15 4
15 5
15 13
15 16
15 23
st. veisumli^keit hat
L. versinnligkait.
fehlt die Stelle in den
alten gescbrifften in M.
bat st. Kriechen M.
Kirchen.
und 14 fehlt die Stelle
und — grossen in L.
st. bekanntlich hat
L. wolbekant.
St. ein: den M.
st. Oche: Aich L.
hat L. vor keiser :
aller clersler.
hat M. für Kriechen
wieder Kirchen.
st.klerlicti.j^^^jj^j^ M.
st. dieser statt : der
statt Heydelberg. L.
nach preiss : ist M. L.
und 6 st. allerlust-
samen : lobsamen L.
in den H. S. keine
Lücke angegeben,
des hl. geistes fehlt
hier, steht nach gna-
den.
nach statt: Heidel-
berg L.
vor alle ; andern L.
st, rainer L. minder.
St. die : der L.
vor frauweu hat L.
edelsten
St. furstentiglich L.
fürstlich,
nach vCF: die L,
dat fehlt in M; L.
hat werck,
st, verworren hat M :
unwerworren.
Pag.
15
15
16
16
17
18
18
18
18
19
19
19
19
20
20
21
21
21
21
22
22
23
24
25
26
26
26
28
29
30
30
33 st. furstentigklicher
hat L. fürstlicher.
36 für jungling hat L:
jungling kagte.
14 steht für leicbtigklich:
luchtigklich in M.
25 erbrecht fehlt in M.
11 nuwen M. L.
11 den vettern fehlt in
M. und L.
24 st. feinde : sundte M.
33 hewert fehlt in M. L,
34 Kajser übertrat L.
6 nist M.
18 krugetzug M.
27 leichtlich L.
35 herten fehlt in M. L.
3 bewarnt M.
6 furschansen M,
5 st. pfaCFen: vnnd mech-
tigen ertzbischouen
zu Maintz L.
7 zeren deuten M.
15 st. frewend: fern inn
L.
28 Chabrias.
18 St. Sictea: Guttea L,
24 ungeadelt L.
15 st, und hat ^f. an;
L, ine an.
30 sein fehlt in M,
24 nach feuer: werffen
L.
9 zu ziehen fehlt in M.
32 nach eigenem: mut
und L.
33 seiner dargeschickten
L.
23 verbürgt. M. L,
30 rennen M,
7 es fehlt in L.
17 Klingen ward M.
310
Lesarten
Pag. Z.
28 er er M.
36 besonderung fordern
M
1 die do M.
3 eins deest M.
5 vber deest in L.
18 XL" L.
1 pachtswelse Druckfeh-
ler: M. rachtsweise;
L. rachtungsweise.
3 Do.
!p XXX L.
15 sein M.
15 mit fehlt in M.
16 nach ehe : von fal-
schenn geborenn doch
L.
28 st. vnd: uff L.
33 die biscboue L.
7 st. und ander: die Emi-
schen von Leyningen
L.
20 St. potens : portas M.
und L.
27 St. dator: datus M.
und L.
30 st. Tischen : raissenn
L.
34 7 geheiliget M.
34 10 et 11 die Stelle nicht
— pfaltzgraue fehlt
in M.
20 geschicke M. und L.
ursprünglich dann von
gleicher Hand cor-
rigirt mit schwärzerer
Tinte.
30—33 : Bey disser —
solde fehlt in M.
33 nach und: also L.
34 nach wart: er L.
1 ein zirckss M.
30
30
31
31
31
31
32
32
32
32
32
32
32
32
33
33
33
33
34
34
34
34
35
Pag.
z.
35
35 dubitanda M.
35
40 ignara L.
36
10 munia L. M.
36
st.divural M: durum
hat J L: duarum.
36
16 petisti M und L.
36
19 via prema M. L. bloss
prema.
36
20 M: Christus.
36
20 L: E Xus.
36
21 facta M et L.
36
25 st. tanto: tue in M.
38
10 debent B. M.
38
33 Hass dach M. L.
39
20 vor lante hat L. Ri-
nischen.
42
26 ritterlichen M. L.
42
36 st. diner hat M: die.
43
4 treifalt M.
43
18 culmen L. et M.
43
21 nocuit L.
43
31 extollere L.
44
1 unam L. et M.
45
12 Laussart L.
45
20 nach Beiern haben
M. und L. mit seinem
here.
47
22 Dorckera L.
50
24 st. tei-UrauwunginM.
ding Jforderung in L.
51
9 vor ist Ruprecht L.
M.
52
32 nach das: loblich in
L.
52
32 nach die: gaistlichenL
53
2 zuchtigkeit M.
53
3 bann legen M L.
53
4 reformatio n M.
53
31 nach probst: Anthis.
54
12 vrabringen L.
54
28 beclagte L. et M.
54
32 recht M.
zu Matthias Remnatensis.
311
Pag.
z.
55
6
fahen deest in M.
und L,
55
13
Strasburg M.
55
21
st. geschutz hat L:
coste.
55
27
und 28: und herr
— hawptiiiann fehlt
in L. et M.
55
31
M: XIV; L V.
55
3i
M: ] Scbindelburgk;
L: 1 Sindelberg.
56
13
schrepfen L.
56
16
st. ir hat M: sein.
56
2i
; uff deest in M.
56
2i
giengen M.
57
17
das sy deest in M.
58
2
/ L: obfeci J ^^'''''•
58
4
imitantur M. et L.
59
30
st. achte hat L: ans
Mondsheira.
59
36
\ M: buchartssone
J L : besthartssone
61
18
vnd anderthalb hun-
61
26
65
32
66
17
66
25
68
11
68
25
68
36
70
34
70
36
71 14
dert burger fehlt in
L ; M. batst, burger:
fussknecht.
haltstatten L.
SU falsch ; M. und L.
haben zu.
berennen? M. und L.
brennen.
nach Nusbaume hat
L. die guten flecken.
berawbten und ver-
strewfften M.
nimirum L., nurus M.
nurus M,
procerum M.
fauü Druckfehler für
facit.
fata L.
Pag. Z.
71 29 und 30 beide Verse
fehlen in L.
71 30 hercules le passim M.
73 26 llule L.
7'i- 1 rore L. jure M.
74 19 metiri L.
75 10 Senium L. M.
75 11 furatur M; fruatur L.
77 20 finos L. M.
78 6 fit, ul ingennis summo
jungaris L. M.
78 36 patet L. M.
79 7 incontinua L. M.
80 5 cuslor L. M.
80 15 obniisse Druckfehler,
II deleatur.
81 9 wider M.
82 13 edelgestein L.
82 22 funff L.
83 24 Nach woltestu hat L. :
erdrencken oder.
83 36 Amerpach ist falsch
in M. richtig L. Auer-
bach.
84 11 Nach Teckendorff hat
L. yeunberg.
84 et 85. Der PfaUz Stede.
Varianten aus L. Haidel-
berg schloss und statt ,
Laudenburg statt, Weiu-
haim statt und schloss,
Lindenfels statt und
schloss, Fridberg statt und
schloss, Dilsperg schloss
und stettlein , Gemund
steltlein, Schwartzach
schloss , Winperg statt
und schloss, Meckrauln
statt und sc'i'oss. Bretthen
statt, Haidelsheim statt,
Eppingen statt, Schwetz-
ingen schloss und zoll,
312
Lesarten
Hagenbach schloss und statt,
Newenberg- schloss und zoll,
St'ltz stall, schloss und zoll,
ReichshoCfen statt und schloss
halb , Hohenkonnigsperg
schloss, Lutzelslain slalt,
schloss und zoll, Eynharls-
hausen schloss und zoll, Offen-
burg halb, Landspuig schloss,
HeligCreulz stall halb, Wissen-
burg vangley, Clebeig schloss,
Hohenberg ein thail, Wassen-
slein schloss, Havvenstein der
falsch, Newenstalt,Wintzingen,
Kayserslautren statt u. schloss,
Dienerstain schloss, Scheyden-
berg, Wagk, Honeck schloss,
SlaufT schloss, Üonwelsch
schloss etc. Creutzenach schloss
und dreythayl ann der statt,
Ingelheim den kuniglichen
Säle. Odcnihem, Oppenhaira
statt und schloss, di drey zu
genannten gehorten ellwan
zum reich, Monlfort halb etc.
Auwerberg schloss, Gutlenfels
schloss, Boyraelberg schloss,
Ppedersheim statt, Oitschberg
schloss, Almbstaltstelllin und
schloss, Bensheim statt und
schlosslein, Morlenbacb schloss
und statt, Starckenberg schloss,
Wachenhaim statt und schloss,
Heppenhaim statt, Schriss-
haim slettlein, Stralberg
schloss, Lambshaim statt,
Frensshaira ein gut vermau-
wert dorff halb, Billickem,
Arrasshem, statt etc. Lands-
berg schloss, Wachlbach
schloss und ander rae, Kaysers-
werd , Kaisersberg, Geiln-
hausen.
Pag. Z.
85 22
86 10
86 20
86 28
87 7
87 16
87 24
87 30
Moselbach Druckfeh-
ler. Morelbach M.
Nach Lewenstein hat
L. Fels.
hat L. nach Neker-
thall die Stelle: dodie
drei Fürsten mit den
undirenGrauenn,her-
ren , riltern knech-
tenn niderlagen als
oben Steel geschriben.
Weysenburg L.
patrat M.; pateat L.
externum L. M.
Monet M.
Narh: entstanden sind
hat L. folgenden
Passus: Also das gross
landkrieg gewessen
sein zwischenn fursten
und heren und be-
sunderzwischenn den
gesipten freunden als
zwischen den gebru-
dern. Nemlich die
fursten von Sachsen
allsHerlzog Friderich
und herlzog Wilhelm
die verherten widder
einander Meyssen
und Thoringerland.
Auch die zwen land-
grauen von Hessenn
Ludwig und Heynrich
die krigten auch hart
einander. Und der
verleuml , morder dess
edlen khunig Lalis-
lay Gersick erwarb
die krön von Behara
vonn kayser Friede-
richenn.
zu Matthias Kemnatensis.
313
Pag.
z.
Pag.
z.
88
—
Villi Druckfehler;
96
8
neiden M.
muss heissen : VII.
97
3
kaiserlich Krone M.
88
4
b in phabenschwantz
97
34
hertzoger M.
deleatur; ist in h. zu
97
35
freisslich 31
verändern.
98
11
unglucklicb L.
88
10
intercridit L. M.
98
11
gehoert M. erhoet L.
88
16
Nee desunt occidens
98
11
gericht L.
andere cometen. M.
98
14
geermet M ; verarmet
88
17
Nach also muss stehen
L.
von
99
30
was M.
89
4
histria M.
100
18
aus sindt M.
89
5
von Schottland L.
100
21
st. die hat M. : er;
89
19
Voces satique rubra
L : der.
comitantur tristiliafac-
100
23
darnoch.
ta M. Voces satisque
100
32
Vor ehe hat L. main-
rubra comitatur tristia
lich.
facta L.
100
32
lynden L.
89
29
schediichen doit M.
101
7
bat L. nach Mentz
90
6
fos AI ; foris L,
die Stelle: der dann
90
29
st. den hat L. ain.
als abstect den from-
90
30
hatt deest in M.
men von Ysenberg ab-
91
3
Nach gelt hat L. nit.
gedrungen hat der
91
11
St. VII. hat L. syden.
selb AdolCf nit ein
91
22
st. majestat hat M.
wirt.
ciain ursach ist ge-
wesen etc.
91
29
st. muscht hat L.
101
35
heissen M.
mischt.
102
2
raublichen deest in M.
91
31
et 32 hat L. st. der
102
19
vberbinden M.
Stelle an welcher —
102
34
Nach uffklant hat M.
mocht: an welcher
geheissen.
partheyen er das
103
15
opffernn L.
meinst theil hett und
103
17
brechtlin M.
erlangen mecht.
103
20
pcrsoneo deest in M.
91
33
Nach zu Coln hat L. :
104
4
vursprecheu
ein thail solt thaydin-
104
12
beten Druckfehler ;
gen mit dem BischofF
muss heissen bitten.
und die andernn mit
104
13
gutzsbetterin M.
den thumbherrn wel-
104
17
fresslin M.
che das menistgebenn
104
18
genesen L.
die helten sein helff.
104
24
Clamirer L.
94
20
et 21 Sachen — von
deest ia M.
104
27
Herren Druckfekler für
/"erren.
314
Lesarten
Pag.
z.
Pag.
lOi
30
Clamiier L.
lOi
3i
zaiikliipern L.
105
3
dum wolhurg L.
105
7
knoirecht L.
105
11
niuntz L.
105
13
Nach heiml.halL.:gen
105
U
et 15 mit der raiintz
L.
105
24
biisch forung L.
105
25
Radinen L.
105
32
Radiane L.
lOG
5
Nach gelt: oder werth
L.
106
6
Teheser L.
106
7
geinssbein L.
106
8
sturnstosser. L
106
10
drillen L.
106
10
et 11 deest und —
pfaffenn
106
15
et 16 et 17 deest
elUich — vnd
106
18
Ruprecht M) Khurin
L.
106
20
Gjserer L.
106
23
dissierin deest in L.
106
27
gyser L.
106
30
sl. werden: seint in L.
108
107
3
bautblinden L.
108
107
5
verweeren L.
107
9
gemalten täfelin L.
107
11
baut — L.
107
15
ducblein deest in M.
109
107
20
gangen L.
109
107
25
Nach sich: und sich
109
in L.
110
107
26
Wapper L.
107
33
verdorben schuler de-
110
est in M.
HO
108
3
vnd buberbei deest
HO
in M.
HO
108
9
Zusatz in L. : Aber
HO
ich her Johann Rot
HO
z.
von Weinhaira hab
derselben glalten ey-
nen zw Erfuttt vff
einer layltern sehen
steen der sang und
las mess er daufft er
hortl beichl und absol-
uirtdie leut und reicht
alle sacrament und
bey Erfort in eynera
dorfflein hielt derselb
mess und verschlug
den silbirin kelch und
steckt ein hullzin inn
sack der ward ge-
fangen und alle sein
bosshait offenbar und
darumb verbrant und
gescbag ungeferlich
im Jahr nach Christ
geburlt Tausend vier-
hundert und LVII
alls ichs behaltenn
hab. dieselben beys-
sen glatten oderCam-
bissierer.
25 hinkes L.
32 Variante in L. : das
die amptleut scbult-
hais Burgermaister
und Stallknecht etc,
26 besunder deest in M.
31 ein stuck L.
32 hell weben lassen L.
2 et 3 schlug vff deest
in L,
6 den duch L.
8 entzünden L.
13 Gott deest in M.
17 wichen L.
18 ßeckhart L.
20 Beckhart L.
zu Matthias Kemoatensis.
315
Pag.
z.
110
22
111
17
111
22
111
22
111
36
112
5
112
24
Pag- Z.
112 24
113
lU
18
1
lU 16
lli
115
116
116
117
117
117
118
118
118
118
118
119
21
2
28
30
8
26
27
10
15
16
35
36
3
119 7
glopt deesl in M.
lliorn M.
sciiadbares deest in M,
cbristenbaitdeestin L.
St. Regensburg: Frank-
furt in L,
ruft M.
Nach man hat L. :
sie lassen verhören
vnd zu.
iS'ach erfunde man:
kbunllicb wass sie
khnaden in der wahr-
hait L.
geben L.
et 2 : nit ehe ge-
macht oder gehaltenM.
Nach der: mutier
oder L.
zuber L.
die liiEft M.
schnoeden sect L.
ketzermeister L.
ersticken L.
hinfahrenden M.
gabeln reiten L.
opfell essen oder
federkiele deest in
M.
firen M.
fronfasten L.
Nach bethen : vnd
kbamen herwidderL.
musten L.
r in nachthusser de-
leatur L.: nacblhetzen.
Nach kauffman hat
119
120
120
120
121
122
122
122
122
122
123
123
123
124
128
128
128
129
119
130
130
131
132
134
135
136
L. : darumb so ist er
135
gehaisen der tusent-
137
kunstiger.
137
119
13
dienstag L.
139
119
17
vffgehabenn L.
19 Saubels M.
6 fehlt ganz in L; von
Z. 7. auch — funden ;
ferner als sowie Z. 8
bis bein Ind.
12 gestupfft L.
30 der weg vorstanden
feblt in L. ; dafür
steht vergangen.
23 auren deest in M.
8 Seh'gman L.
10 fatzülethat die Speier-
ische Chronik ; zwehel
L. falzoler M.
12 zwang L.
16 zwang L.
34 Almonier L.
11 zu deest in L.
33 fehlt in L.
34 st. ein steht gross in
L.
27 umb L.
6 quietura M.
29 allulerit M.
32 in M.
14 viros M.
36 Keraser M.
9 Epicidei M.
24 getzeigt M.
4 gerurten M.
28 legeren deest in M.
9 vielbedacbten M.
3 sonnen deest in M,
17 also — erkant steht
in derHandschr. zwei
Zeilen weiter unten
nach xceins.
35 wurde deest in M.
20 auf St. et o.
36 lies : geborn.
16 petulenlos.
Michel ßeheim.
Ueber den Verfasser der Reimchronik und dessen
merkwürdiges vielbewegtes Leben hat in ausgezeichneter
und erschöpfender Darstellung Th. von Karajan ge-
handelt in der Einleitung zu M. Beheims Buch von den
Wienern, 1462 — 1465. Wien 1843. Dem dort Ge-
sagten wüste ich nichts Wesentliches beizufügen. Was
den Text unserer Reimchronik betrifft , so erlangt er
durch eine Entdeckung, die ich leider erst nach dem
Abdrucke gemacht habe , fast die Aulheuticität eines
Autographs. Die Heidelberger Handshrift (die einzige,
die bekannt ist, denn eine im vorigen Jahrhundert in Rom
von dieser genommene, gegenwärtig in der hiesigen
Hof- und Staatsbibliothek befindliche Abschrift verdient
schon ihrer Ungenauigkeit wegen keine Berücksichtigung)
enthält nämlich von hässlicher , kleiner, unscheinbarer
Hand eine ziemlich grosse Anzahl Correcturen , die
wir beim Abdrucke fast sämmtlich unbeachtet gelassen
haben, von denen ich mich aber später überzeugte, dass
sie von Michel ßeheims eigener Hand herrühren.
Einige dieser Correcturen betreffen den Inhalt,
die grösste Masse dagegen nur die metrische Form.
Die Absicht des Verfassers war dabei , wie sich auf
den ersten Blick zeigt, überall eine vollkommen strenge
und mechanische Silbenzählung auf Kosten sonstiger gram-
matischer und rhythmischer Rücksichten durchzuführen.
Vollständig hat er diese peinliche Revision nicht vorge-
nommen, aber aus dem Geleisteten lernen wir seine
Verbesserungeu zu Michel Beheim. 317
Absicht mit solcher Deutlichheit kennen , dass es ein
Leichtes wäre , auch die übrigen nicht streng gezählten
Verse nach seiner Schablone herzustellen , wenn daran
überhaupt etwas liegen könnte. Hier folgen nun seine
sämmtlichen Besserungen, mit M. B. bezeichnet, und
dabei die Berichtigung einiger Druck- oder Abschreib-
fehler, die sich ausserdem in unsern Abdruck einge-
schlichen haben. In Folge dessen kann von Emen-
dationen und Conjecturen selbstverständlich keine Rede
sein. Dagegen wäre an der Sprache und Redeweise
des Verfassers manches zu erläutern , was ich doch aus
doppeltem Grunde unterlasse. Einmal würden solche
Erläuterungen, sollten sie irgend eingehend und frucht-
bar sein, die bestimmte Bogenzahl weit überschreiten;
dann muss ja doch endlich einmal die Sprache des
15. Jahrhunderts in ihrer Gesammlheit untersucht und
dargestellt werden, schon darum, weil die Grundlegung
der neuhochdeutschen Schrift- und Nalionalsprache durch
Luther und seine Zeitgenossen nimmermehr klar werden
kann , ohne genaueste Kenntniss der unmittelbar vor-
ausgegangenen Sprachperiotle. Hier ist eine zusammen-
fassende und durchgreifende Arbeit aus dem Ganzen
und Vollen zu machen, bei der auf die eine oder andere
Detailvorarbeit wenig ankommen wird; denn dass die
Ue])ergangsprache des 15. Jahrb. niemals so wie die
klassische des 12. und 13. Gegenstand allseitiger und
allgemeiner Erforschung und Darstellung werden kann,
ist unschwer vorauszusehen.
Michel Beheims eigenhändige Verhesserungen zu seiner
Reimchronik nehst einigen Druck- und Lesefehlern.
Str. V. Str.
2 2 statt ruck: rink MB. 213
22 1 vnd del. iMB. 217
61 2 statt verraeyn ver MB.
67 3 allermenfilich MB. 218
108 1 nach vnd fehlt er MB. 218
120 6 den del. MB. 219
130 3 fieud statt geud MB. 219
139 5 Pfalze MB. 219
139 6 walze MB. 226
142 5 erlabet statt begäbet
MB. 230
14-9 2 statt striterlichkeit: 234
stiijterlichkeit MB. 236
151 5 der von MB. delirt. 236
156 2 vnd von MB. delirt. 245
166 6 iez, MB. 245
192 6 Kain ru nach MK.
196 2 anderer MB. 261
196 uaturlicbm MB. 263
197 5 sone MB.
197 6 gebone MB. 271
201 5 globet MB. 272
205 4 kluklichen MB.
210 2 statt fürt: fürst Druck-
febler,
210 6 gebort MB.
4 pfalze MB.
1 nach dem setze vll
MB.
2 gelub MB.
4 tetens MB.
2 menliche MB.
3 grässn MB.
4 lässn MB.
5 geäffet, die Punkte
von MB.
5 öffentliche MB.
3 buchss MB.
3 gwunen MB.
6 gnossen MB.
3 Friderichs MB.
6 nach man setze da
MB.
1 mer MB.
6 nach gefenckniss
„Komma" Druckf.
2 brolt Druckf.
2 rn lieh mechticz-
lich nur mi lieh
sind vom Schreiber,
das Uebrige von MB.
cz kann auch g sein.
Verbesserungen zu Michel Beheim.
319
Str.
Str. V.
Die Stelle ist sehr un-
von jüngerer
voran y Hand falsch-
klar, vestiglich.meist-
370
5
iczlich , meistiglich
370
6
waren 1 lieh in vorn,
warii geändert
möglich. Die Stelle ist,
wie man auf der Rück-
371
3
Meintz MB.
seite sieht, stark radirt.
372
1
vmbstendt Druckf.
279
1
Meintz MB.
372
2
gemendt MB.
280
1
merklich MB.
377
5
Veldentze MB.
280
Montfort MB. der
377
6
gentze MB.
Schreiber hatte i ge-
388
2 Ansselsham.
setzt.
396
5
straffen MB.
280
6
gelaube MB.
399
6
statt da er der MB.
283
6
Friderichen MB.
401
3
warn MB.
288
5
Schwaben MB,
405
3
strytaxwern MB. (also
290
1
tat MB.
strytax, wern).
290
2
vnde MB.
413
2
das gar nach so delirt
290
2
spät MB.
von MB.
292
1
gräf MB.
416
4
erst MB.
292
3
rätz MB.
416
4
graf Ot MB.
292
4
gebätz Druckf.
426
1
MB. Nu St. an, wor-
298
5
gsetzet MB.
aus er selber zuerst
298
6
gehetzet, von andrer
Hand mit deutschen
ay gemacht vnd es
dann delirt hatte.
Buchstaben. — Schrei-
426
5
dae MB.
ber: gesetzet.
426
6
iae MB.
312
4
da MB.
444
3
warn MB.
314
4
wildgrauen zu Druckf.
444
4
värn MB.
317
2
Winrich MB.
451
5
geruchte habe ich ge-
319
1
rät MB.
setzt.
319
2
licentiät MB.
451
6
fluchte habe ich ge-
321
1
marggräf. MB.
setzt.
321
2
häf MB.
456
1
nät MB.
341
1
Reyn MB.
456
2
vntät MB.
347
2
von MB.
456
iach Druckf.
348
4
krieges MB.
461
1
syn MB.
351
5
mässen MB.
468
3
Schreiber: horneck
351
6
Strassen MB.
MB. hörbeck.
352
3
pfaltzgräf MB.
477
6
weisse MB.
352
4 häf MB.
479
2
es MB.
353
6
stette MB.
484
4
erkennet MB.
356
6
Schöffen Druckf.
495
6
blieben MB.
Quellen UI.
21
320
Verbesserungen
Str.
V.
Str.
V.
505
2 bjstandigung MB.
649
2 fautes MB.
505
4 genug MB.
658
4 vor heru steht ufiMß.
516
5 essiger st. emsiger MB.
659
4 und deest et dessen
521
3 Starckenb'g MB.
,her.« MB.
522
4 waz MB.
659
4 hannss MB.
528
3 getrand MB.
659
5 der MB.
532
6 vnd ach sant etc.
MB.
659
5 Weytenmulülen MB.
533
3 wurn aus a Druckf.
659
6 Süllen MB.
541
4 gtan MB.
660
2 vor kam steht d'; MB.
544.
3 vermainten, MB.
660
2 auch da fehlt ganz.
544
6 bekeren MB.
660
4 Friederich MB.
549
3 er MB.
666
6 hulffen MB.
550
4 pfaltzgraff MB.
679
1 Dithrich MB.
554
1 goldt MB.
699
2 daz MB.
554
2 soldt MB.
701
2 vor daz steht ufi MB.
554
3 Meintz MB.
708
1 Dess geliehen MB.
556
4 alle MB.
(de/? geliehen).
557
2 firmamencz MB.
721
5 begere MB.
558
1 betutung MB.
721
6 nach vnd setze nit MB.
559
4 nach natur setze
man
732
3 gen MB.
vnd MB.
732
3 den MB. aus m.
559
6 andrer MB.
732
4 herrn MB.
560
1 thu nach so delirt MB.
736
3 strichen Mß.
579
1 todt MB.
737
6 gingen MB.
579
2 nodt MB.
741
2 was MB st das.
581
1 endt MB.
747
1 warnt MB.
581
2 sacramendt MB.
748
2 todt MB.
583
1 baldt MB.
772
5 dessgelichen MB.
583
2 schaldt MB.
774
4 beidt MB.
584
5 verhingen MB.
779
2 warn.
585
6 geschriben MB.
780
2 gevanknus MB.
597
2 am MB.
781
1 Schwaben MB.
614
2 kuntschaffter MB.
781
6 vngeluckes MB.
614
4 vor auch steht un,
MB.
789
6 beliben MB.
614
6 diese MB.
793
5 st. auch äch MB. er-
620
5 sjnm MB.
gänzt (auch steht gar
625
2 warn.
nicht da).
626
5 schynn MB.
800
3 St. auch äch MB.
627
4 einen MB. eine
sie
800
3 Wilhelmus Druckf.
shreiber ein.
805
1 Falkenstein ain Mß.
645
2 einer MB. (ein')
808
1 aine' MB. (ainer ganz
646
4 vor mit steht uu Mß.
falsch).
zu Michel Beheim.
321
Str.
V.
Str.
V.
813
1
gremich MB.
938
5
de/? Druckf.
816
1
sunder MB.
938
6
Friederichen MB.
822
5
Friederich MB.
939
3
sloss Druckf.
828
3
so del. MB.
939
3
wart MB.
830
2
criitz fart (so zwischen
beiden Zeilen von
941
2
nach gelegen Komma
Druckf.
der Jüngern Hand.
941
2
das Komma nach
843
4
stetigklichen MB.
daruss del. Druckf.
849
2
äch MB.
941
6
ern MB.
85/i.
1
bedt MB.
942
2
vndren Druckf.
856
k
dessgleichen MB.
942
3
Elses Druckf.
857
3
pyn MB.
942
4
es p. das Druckf.
857
4
sinn MB.
944
4
reisiger MB.
862
6
vor zu setze man do
944
4
viengens MB.
MB.
944
5
machtens MB. In
863
5
erginge MB.
der Ueberschrift nach
892
1
Friderich MB.
Str.9441eseDiethrich.
892
3
Diethereich MB.
Druckf.
910
1
landt MB.
945
3
Friderichs MB.
911
3
landt MB.
947
4
krank ful Druckf.
912
1
avff MB.
949
4
was Druckf.
912
2
hauff MB.
949
4
notturfft Druckf.
913
4
all MB.
954
4
graff Druckf.
913
4
handt MB.
955
1
alle MB.
922
1
fleck Druckf.
955
2
nach fursten setze
92i
2
sloss Druckf.
man all MB.
925
3
Lewenstein Druckf.
956
3
uorg Druckf.
926
3
Richartz Druckf.
957
vor woll gehört gar
928
3
Friderich MB.
MB.
928
6
Stouffemberge Druckf.
960
4
hundert MB. statt thu-
930
1
Friederich MB.
sent.
931
4
Friderichen MB.
960
6
vnde MB.
932
5
Brunsweiche Druckf.
961
4
Sedersham Druckf.
933
1
wer Druckf.
961
6
manichen sie!
935
5
dem Druckf.
962
3
nach vierhundertsteht
935
6
strits MB.
Komma Druckf.
936
6
orth Druckf.
966
3
trissig Druckf. in eine
937
3
stammen Druckf.
S. z. V.)
937
3
Schouwenberk Druckf.
967
4
glegen MB,
937
4
werk Druckf.
969
3
sich fehlt ganz MB.
938
1
de/J Druckf.
969
3
krafl"ten MB.
938
3
da^ Druckf.
970
1
Friderich MB.
21*
322 Verbesserungen
Str. V.
Str. V.
971 5 heiig Druckf.
1011 1 Waldbronnen Druckf.
972 1 merk Diuckf.
1011 2 einem Druckf.
973 1 haot MB.
1011 3 da MB.
973 3 vnde MB. falsch.
1011 4 geleget MB.
976 1 margräf MB.
1015 2 sie.
976 2 kirchäff MB.
1017 1 was Druckf.
976 5 drinn Druckf.
1022 5 wol MB. auf Rasur.
977 3 schloss druckf.
1024 6 sie.
978 1 sloss Druckf.
1029 2 kreucz Druckf.
979 1 sült MB.
1029 4 gefancniss Druckf.
979 4 seit Druckf.
1034 1 Ernfels Druckf.
979 6 ander halbig Druckf.
1034 6 verbuntlich Druckf.
981 2 inn Druckf.
1035 2 das Komma werde
982 1 ein', MB.
delirt. Druckf.
983 2 Friederichen MB.
1035 5 sie!
983 5 feden MB. st. fehden.
1038 1 der Druckf.
984 1 vf rächt Druckf.
1039 1 Dietherich MB.
985 4 kercker Druckf.
1043 1 SusszHandscbriftsehr
986 1 Mjnnfelt Druckf.
deutlich Höchst. In
986 4 schloss Druckf.
der Str. 1044 hat
986 5 slerffen Druckf. In
MB. zwei Strophen
der Aufschrift nach
in eine zusammenge-
Str. 986 lese man
zogen oder sein Ab-
zugen Druckf.
schreiber vergl. MK.
987 2 sie.
Cap. 41.
987 4 sinnenrich Druckf.
1045 6 im Druckf.
987 6 hie Druckf.
1048 3 Gregorgental MB.
988 5 Fridriche Druckf.
1048 5 Rossen Druckf.
991 5 vfsatzung Druckf.
1048 6 lossen Druckf.
994 1 babst Druckf.
1050 4 Hohenhalstatt MB.
994 2 sinen MB.
1052 2 siel
994 3 darumm Druckf.
1052 6 st. vierhundert MK. I<=
995 2 Dietrich Druckf.
= Cap. 45.
995 3 sie.
1053 5 st. achthundert MK.
996 2 vmb vnd vm Druckf.
VIIIM — Cap. 45.
1002 6 all vom Schreiber.
1053 6 warn Druckf.
1004 1 Friderich MB.
1054 1 dann Druckf.
1004 3 Rinkaw Druckf.
1054 2 giensent Druckf.
1007 2 wan Druckf.
1055 1 krant wer Druckf.
1008 2 land graf Druckf.
1055 3 ving Druckf.
1010 2 Auselsham Druckf.
1056 3 tieffer Druckf.
1010 5 andern Druckf.
1058 3 da MB. (nicht do).
zu Michel Beheim.
323
Str. V.
ior)9
1062
106i
1067
1067
1067
1067
1076
1076
1080
1098
1105
1113
1120
112V
1125
1136
1150
1150
1150
1152
1187
1209
1222
1224
1225
1226
1226
1226
1230
2 absoluieren Dnickf,
3 er bot Druckf.
4 Friderichen MB.
1 tat MB.
2 do hat :\IB.
3 auff MB.
4 hauff MB.
1 gutlichen MB.
1 genuk Druckf.
6 ich MB. (nun fehlt
noch eine Svlbe).
6 geübter MB.
4 sibinczig neun seit
her MB. der Schrei-
ber hatte nur Vier-
hundert gesetzt. Die
übrigen Zeilen leer
gelassen.
2 JacoftMB. ob aufRasur.
5 täber Druckf.
5 eyfi Druckf.
6 gantze herschaffte MB.
1 strenglichen MB.
3 nyderläss MB.
4 bergsträss MB.
6 Strolenburg MB. Star-
ckenburg der Schrei-
ber.
4 her :\IB.
6 weberung ^IB.
2 selbig MB.
4 sechzigsten ^IB.
2 bischoffz MB.
4 man, ganz unsicher.
MB. hat daran ge-
ändert vä so sieht
es aus und dann ist
darauf geschmiert,
1 piü MB.
2 sin MB.
3 yramer Druckf.
2 Busesheira Druckf.
Str. V.
1230 4 urhlingMB.amRande
sehr deutlich. Was
der Schreiber ge-
setzt hatte, kann ich
nicht mehr lesen,
denn MB. hat es zu-
erst corrigirt, dann
durchstrichen.
1238
1243
1244
gsellen ]\IB.
gehört
1244
1251
1252
ö vor vnseres
an ]MB.
1 Vierhundert jar und
eins !MB. sechtzig
der Schreiber =
(400 jar sechzig vnd
eins).
4 nach bottschafft gehört
hin und das ^hia^
nach und ist zu de-
liren,
4 nach qudwig am MB.
4 statt gewest selber
]\IB.
1254 3 Sambref, bref MB.
auf vom Schreiber ge-
lassenen Räume.
1290 2 nach Ulmer setze der
MB.
1 Gemmyng JkIB.
4 erhaben, ha MB.
1 avf MB.
2 häuf MB.
5 mächten MB.
6 brächten.
1 umh MB.
nach schloss
man vnd MB,
Der Schreiber
zuerst so geschrie-
ben, wie gedruckt
ist, dann strich er
für (1397 3) mit
1319
1355
1364
1364
1367
1367
1375
1382
1397.
setze
hatte
32i Verbesserungen zu Michel Beheim.
Str. V. Str. V.
rother Tinte aus, 1423 4 gekelket MB.
setzte so darüber und 1455 2 uil MB.
für an den Rand. 1462 1 do MB.
1404 3 nach MB. auf Rasur. 1485 3 kom Druckf.
1410 4 gesant MB.
InliaUs-Verzeicliiiisse
zum ersten und zweiten Bande
der Quellen
Zur Geschichte Friedrichs des Siegreichen.
(Band IL u. IIL der Quellen zur bayerischen und deutschen Geschichte.)
Erklärung der Abkürzungen.
A. = Anmerkung.
Bisch. = Bischof.
Brg. = Burg.
Brggrf. = Burggraf.
Brglli. = Burglehen.
Brgm. = Bürgermeister.
Bsth. = Bisthum.
Can. = Canonikus.
Card. = Cardinal.
D— . = Dom—.
Dech. = Dechant.
Dh. = Domherr.
Dprbst. = Domprobst.
Drf. = Dorf.
Dstft. = Domstift.
E— = Erz—.
Fl. = Flecken.
Prli. = Freiherr.
Prst. = Fürst.
Gem. = Gemahlin.
Grf. = Graf.
Grfsch. = Grafschaft.
Echm. = Hochmeister.
Herrsch. = Herrschaft.
Hfm. = Hofmeister.
Hptm. = Hauptmann.
Hrz. = Herzog.
Kg. = König.
Kl. = Kloster.
Zp. = Kapelle.
Erch. = Kirche.
Krohh. = Kirchhof.
Zrfrst. = Kurfürt.
Kvgt. = Kastenvogtei.
Ks. = Kaiser.
Ldgrf. = Landgraf.
Lgrcht. = Landgericht.
Lgt. = Legat.
Lvgt. = Landvogt u. Landvogtei.
M. = Meister.
Mgrf. = Markgraf.
Mkt. = Markt.
0. Amt = Oberamt.
Pfgrf. = Pfalzgraf.
Pfl. = Pflege.
Pfr. = Pfarrer.
Pfrkrch. = Pfarrkirche.
Prbst. = Probst.
R. = Ritter.
R.Stdt. = Reichsstadt.
Rth. = Rath.
s. = siehe.
Seh. = Schenk.
Schi. = Schloss.
Stdt. = Stadt.
Stdtl. = Städtlein.
Stft. = Stift.
Tcht. = Tochter.
Trchs. = Truchsess.
V. =: von.
Vgt. = Vogt, Vogtei.
Z. = Zoll.
Zh. = Zehent.
Das den fettgedruckten Zahlen vorgesetzte H bedeutet den zweiten
Band der „Quellen zur Geschichte Friedrichs des Siegreichen."
I. Geographisches Inhalts-Verzeichniss.
A.
Aachen, Ach, Oche , Stdt.,
12. 96.
Aalen, Alen, Stdt., 230. 256.
272. 444. 446.
Agrippina s. Köln.
Aifell, Eifell 50. II. 190.
Aisch II. 173.
Alb II. 82.
Alban Sant, Kl. bei Mainz,
37. 37, A. 1. 336. II. 169.
Alen s. Aalen.
Algesheim, Algesshara 40. 41,
A. 1. 378. 379. II. 175.
Allerheiligenberck 26. II. 156.
Alsatia s. Elsas.
Altach 84.
Altenar, Sohl.. 50. II. 190.
Altenstat, Altstat, Drf,, 175,
178. IL 266. 273. 283. 300.
Alt-Liningen s. Liningen.
Altze, Altzei, Alzej, Stdt.,
Schi, 56. 85. 174.334.366.
390. 392. 407. 429. 440.
456. 471. Amt. 60.11.214.
Brglh. 456. Gau bei —
II. 285.
Amberg 26. 27. 65. 73. 77.
83. 85. 270. 305. 306. 324.
II. 185. Wald. 62.
Araerpach 83.
Andernach, Stdt., 50. II. 190.
Angellgrüb II. 156.
Anglia 28.
Anspach 168.
Anweyler 156.
Apulien, „benennt Capuam
und Salem" 13.
Arcadia II. 16.
Arraesheim, Arrasheim, Armss-
ham, Armsshejm 55. 69. 85.
86. 251. 366. 450. 473.
II. 202. 285.
Arabia 135.
Arragon 97.
Asbach , Aspach, Drf., 389.
456. 484. II. 295.
Aschaffenburg 265. 306.
Aspach, Aspah s. Asbach.
Asperg, Schi., 248.
Athenae 136. 139.
Augsburg, Awgspiirg, Vinde-
licia 81. 90. 216.290.303.
304. 337. 444. 467. 485.
487—495.
Aurbach 84.
Aurimontus, Berg, 16.
Aynertzhusen s. Einertshusen.
328
Geographisches Inhaltsverzeichniss.
B. P.
Babemberg, Babnberg, Bam-
berg 12. 52. 112. 170. 216.
218. 306. 308.335. 388.11.
60.194. Bsth. 13. Stft. 353.
Babilon 98.
Bacherach, Stdt., 85. 2i6. 357.
430. 471. 498. 11. 171. Z.
38. 85. 242. 367.369.413.
435. 469. 471. 492. Krch.
422.0.-Ärat.437. Vgt. 419.
Baden 25. 150. 188. 218.
247. 357. 367. 373. II. 291.
Baiern, Bayern, Bavaria, Beier-
land, Beiern , Beyrn 3. 4.
8. 9. 10. 12. 13. 19. 23.
24. 26. 28. 31. 32. 34.
35. 39. 49. 81. 84. 85.
154. 287. 288. 290. 305.
321. 322. 323. 324. 330.
334. 339. 348. 375. 383.
424. 438. 443. 445. II.
6. 26. 55. 60. 65. 66.
154. 171. 172. 173. „land
zu Beiern" ist die heutige
Oberpfalz 33. 46. 324. 403.
438. 442. 472. 485 etc.
Bamberg s. Babemberg.
Bamhein, Schi., II. 180.
Paperge, Papperck, Fst., 50,
II. 190.
Pareyss, Pariis, Paryss 48.
147. 156.
Barre, Fl, 473.
Basel, Basel!, Stdt., 148. 160.
161. 184. 216. 219. 220.
456. II. 281. 293.
Basenbach, Amt, auch., Basen-
becher Amt" 222.262. 263.
Passau, Passaw , Stdt., 84.
330. 333.
Paul, Sant, Schi., II. 261. 262.
265.269.272.287.288.290.
Bavaria s. Baiern,
Bavrreut 84.
Bechteim, Drf.. 174. 334,
Beckelheim, Peckelheim, Be-
ckelnhara , Beckelnhaim,
Böckelheim,
Burg- . Purck- 40, 66, 85,
86, 473. II. 175.
Gau-, Gaw-, Göw-, 40,
41 , A. 1. 85. 86. 191.
377. II. 175. 176, 255.
Wald- 66. 473. II. 255.
Bedersheim , Peddersheira,
Pettersheim, Stdt. u, Schi.,
34. 85. 86. 222. 262. 263.
Pegnitz, Pegniz, die, 83, 84.
Behaim, Beham, Behem, Böh-
men 4. 13. 73. 84. 86.
307—310. 321. II. 54.
Behamisch waldt, ,jsilua Her-
cina" 81.
Beierland 1
Beiern j
Beiistein. Beylsteyn 335. II.
77. 82.
Beinheim, Peinheim, Stdt.,
Schi., Z., 44.86. 154. 191.
197. 400. 401. 473.
Belbeim, Drf., 191.
Bensheim, Pensheim, Benz-
heim , Stdt, u. Schi., 37,
A. 1. 40. 85. 87. 412. 417.
472. II. 91. 174.
Benssdorff 170.
Benzheim s. Bensheim.
Berckstrasse 45. 86. 372. 473.
493. 495.
Bergart, Schi., 44. 86. II. 180.
Bergen, eine Müle zu — 462.
s. Baiern.
Geographisches lühaltsverzeichDiss. 329
Bergkweiler 156. Billicke, Pilligheim. Billikeim,
Bergzabern s. Zabern. Fl., 41. 63. 472,
Peinaw 84. Pulsen, Stdt., 321.
Berneck, Stdt.. 82. 86. Pingen 190.
Persia 98. II. 20. Bischheira, Schi. u. Drf., 368.
Besickeim, Besickheira,Besig- Bischweiler, -Fst., 473.
heim, Besikein, Besiken, Bissessheim, Schi., 186.
Stdt., Schi., 86. 197. 400. Bitsch , St. Schi.. 170. 171.
401. 473. II. 148. 180. Bizfeld, Drf., 221.
Pesicken, Stdt., 44. Pledling fPlattlingj 84.
Peter, Stift Sant , s. Weis- Pleistein 84.
senburg. Bockenham, Bockenheim, Fl.,
Petersberg, Sant, 167. 34. 69. 149. 174. 339. II.
Petersheim s. Bedersheim. 66. 167. 206. 235.
Pettenberg, Schi., 50. 11.191. Gross— 61. 86. 179.181.
Peylstein s. Beilstein. 465. II. 235. 253.
Beyrn s. Baiern. Klein— 61. 86. 179. 181.
Pfaltz, Phalcz 24. 25. 28. 29, 465. II. 235. 253.
30. 31. 34.44.48.62.65. Bocksberir, Pockschberg. Box-
138, 193. 198. 213. 231. berg, Stdt. u. Schi , 51. 69.
244. 245. 257. 315. 325. 448. 449. 452. 473. II. 86.
328. 329. 331. 332. 382, 192.
394. 400—402. 423 443. Bückeiheira s. Beckelheim.
471. 474. 486. II. 26. 33. Böhmen s. Behaim.
48. 53. 55. 57 74. 77. Bolan, Bolanden 187. 309.
85. 89. 93. 97. 105. 152. Polen 477.
154. 155. 156. 158. 161. 162. Bonne, Bunn, Stdt. u. Z., 50,
164. 171. 180. 181. 188. 193. 11. 189.
203. 211. 216. 218. 253. 254. Popelsdorf. Popelsdorff, Schi.,
Pfalz im Kein, Pfalzgrafen- 50. II. 188.
stein, Fst., 85, 471. Bopfingen, Stdt., 444,
Pfedersheim , Pfedersshevm, Poppenheira s. Oppenheim.
Stdt.. 34. 46. 174. 179. 180. Portegal 97.
184.339—341.453.473.11. Poxberg | p uu
67. 72.73. 77. 83. 86.167. Poxbergk j '• ^^ck^Derg.
168. Brabant, Prafaot 171.
Pfeffingken, Pfrkrch., 277. Brag, Prag 375. 404. 406. 418.
Pfortzen, Stdt., 44. II. 180. Brandburg, Brandemburg 297.
Pforzheim, Stdt. u. Schi,, 300. 330.
230. 400. Braunaw, Stdt., 84. 398.
Pfuldorf 84. Brechtheim, Bredtam 31, II.
Phallcz s, Pfaltz, 177. Lehenschaft, Pfarre u.
Picardia 49, drei Altäre 401.
330
Geographisches Inhaltsverzeichniss.
Breitenau, Breytenauw ^jder
schaCFhoiff", 219. 221.
Brentzdal, das, 164.
Pressat, Mrkt., 86. 324. 472.
Pressburg 445.
Bretten 214. 283. 445. 472,
Brettheim, Stdt., 41. 85.
Prewssen, Brüssen , Prussen
87. 309. II. 55.
Brezfeld, Drf., 221.
Briichrein , Bruhrein , Bru
Rhein 45. 193. II. 181.
Bruchsal 335. 357. 429.
Bruckberg 216.
Brüell, Stdt. u. Schi., II. 190.
Brüssell, Prussel 188. 218.
Brüssen s, Prewssen.
Brumadt, Pruraat, Schi. u.
Drf., 150. 152.
Pruraelberg, Schi., 85.
Brunst, .jeyn gegent heysst
in der Brünste" 167.
Brunssdorff IL 292.
Bru Rhein s. Bruchrein.
Prussell s. Brüssell.
Prussen s. Prewssen.
Brunei, Stdt. u. Schi., 50,
Buern, Drf,, 294.
Büsessheim, Busesheim, Bus-
sisheira, Schi., 60. 86.11,83.
214.
Bullichkeim, BuUikheym, Bul-
likam, BuUikeim 173, 174.
177, 183.11.177.266.297.
Bunn s, Bonne.
Burckhusen 84.
Purcklengenfeldt 84.
Burgbeckelheim s.Beckelheim.
Burgundia 28. 93.
Byhingen 497.
C. Ch. K.
Kaisersberg, Stdt., Brg., 47.
422. 433. 472. II. 183.
Kaiserslautern, Lautern, Lu-
tern, Stdt., Brg., 157.222.
251. 282. 472, Burglehen
262.
Kaiserswerth, Schi., Stdt., Z.,
50.51.86.443.473,11.190.
Cham 84,
Camerstein 39,
Canaan 135,
Cannel, Kännel, Drf., 48, 178,
182. 183. 185. IL 185.
Krchh. 173.
Capua 13, s, auch Apulien,
Karlebach, Drf., 334,
Castel 27. 84, 373, IL 159.
Kastenvgt. über das Kl. 472.
Catteloni 97.
Katzenelnbogen, Schi., 241.
Caub, Cube, Stdt , Schi., 85.
326.471. Z.. 85. 226. 242.
367, 369, 413. 435, 469.
471, 492.
Cecilia (Sicilien) 97.
Kei — s. Kai — .
Kelham 84.
Kemnat, Stdt, 47. 82. 84. 86.
111. 216. 471.
Kempten, Kempenn , Stdt,
Schi., (bei Bingen), 45. H.
190.
Kempten, R.Stdt., 50. 230.256.
Kernten 157 IL 260.
Kestenberg, Kestenburg 151.
429.
Kestenholz, Schi, Z, bei —
472.
Gilly Fürstenthum 267,
Kirchberg, Stdt, 85. 472,
Geographisches Inhaltsverzeichoiss.
331
Rircheim , Kirchheim, Stdt.,
85. 187. 345.
Kirn, Schi., 85.
Kirperg, Pastorei, 498.
Kirrweiler 429. 430.
Kirschgartshausen, Fl., 472.
Gleberg, Cleburg, Schi., Drf.,
Pfl., 28. 85. 86. 175. 178.
183. 191. 473. II. 161. 261.
266. 277. 283. 292. 295.
Frümesserei i. d. Pfarrkirche
390.
Cleue II. 57.
Cliogen II. 294.
Klingenberg 30. IL 165.
Clinsteio, Schi., 85.
Cloppenheim 373.
Clossberg 178.
Clynnbach, Drf., 436.
Koblenz 419. 429.
Kocher, Fluss, 219. 473.
Köln, Kolen, Coine, Agrip-
pina, Stdt., 83. 93. 216.
242. 247. 357. 429. 443.
II. 189. Stft. 86. 91. 94.
Markland 124.
Kofstein 84.
Golraar, Kolmar, Stdt., 148.
159. 422. 433. 447. 448.
472. II. 183. 298.
Kongstein 373.
Königsberg, Stdt., (jetzt ein
Pfarrdorf in der Pfalz) 46. 84.
Königsberg, Kungsperg, Hohen
— , Schi., (im Elsass), 30.
85. 86. II. 164.
Constantinopel 9. 87.
Goppenstein 472.
Gostenz 111.
Kotzenbussen II. 292.
Kraichgau 389.
Greta s. Gretia.
Greutz , heilig, Grutz, Sant,
Stdtl., Schi., 85. 86. 161.
II. 180. Kl. 37. 37, A.
1 II. 169.
Greutzenach, Greutznach,
Gruczenach (s. auch Span-
heim), Stdt., Schi., 59. 85.
147. 148. 243. 260. 266.
429. 472. 473 II. 148.
180. 213. Kellerei 242.
Kreusen, Krewsen , Krusen,
Stdt., 46. 84. 86.
Krichenlandt( Griechenland) 97
Grutz, Sant, s. Creutz.
Grutzenach s. Greutzenach u.
Spanheim.
Krusen s Kreusen.
Gube s. Gaub.
Kuberg, Schi., 85.
Kulm, Culme, Rauchen-,
Ruen-, 46, 84, 86.
Kunssheim, die, 422, 432.
Kurmainz 330. 354.
Kurpfalz 295. 348. 351. 354.
368. 399. 400. 401. 416.
428. 468. 471. 472.
Guschel, Gusel 222. 261—263.
360. 368. 469.
Dagsspurg 187.
Dalmacien 157. II. 260.
Talsham II. 74.
Dambach, Stdt., 161.
D. T.
Tannenfels, Schi., 345.
Dannstat, Drf., 454.
Danubius , Thonaw, Hister
81. 84.
332
Geographisches Inhaltsverzeichniss.
Tauber 155.
Taust 321—323.
Debolt, Sant, Schi., 41. 86.
II. 180.
Deckendorff Sk. 126.
Deimbach, Bergwerk, 329,
345. 354.
Telterlerssaw 39.
Deutschland, tutsch land, Ger-
many 7. 92. 96. 356. IL
7. 136.
Thonaw s. Danubius.
Thonawerde, Donawerde 32.
86.
Thorneckheim 86.
Thracien 23.
Didessham, Diedesheim 57.
II. 208.
Diebach, das Thal, 471.
Dieburg, Diepurg, Stdt., 46.
265. 410. II. 182.
Diemeringen 149.
Dietbach, Stdt, 85.
Dietfurt 84.
Dilsberg, Dilsburg 84, 118.
471.
Dinckelsbühell.Dingkelspüchl,
Dinkelssbuhell, Stdt., 168.
231. 256. 318,
Dingelfing 84.
Dirmstein, Schi. u. Fl, 85.
174. 472.
Dissaw, Schi., 73. 86.
Donawerde s. Thonawerde.
Donnerssberg 187.
Donnerstein, Schi., 85.
Torekeim s. Dürckheim.
Tornikeim, Stdtl., 47.
Dorrenbach, Drf., 174. 176,
II. 283. Krchh. 186.
Dortzbach, Schi., 68. 72. 85.
86.
Dossenheira , Tossenhem 34.
344. II. 168.
Drachenfels, Drachenfelss201.
II. 262.
Dresden 469.
Trient , Peterskrch. 120.
Schuchgraben, Gassein — ,
121.
Trier, Tryer 40, A. 3. 90.
91. 137. 484. 488.
Troi , Troien , Troya , Troje
18. 95. IL 12. 37.
Trudonis Sancti villa 424.
Tryer s. Trier.
Dudenhofen, Drf., 381.
Duderstatt , Stdt., (s. auch
Eyssfeld) 41, A. 1.
Tübingen 361.
Dürckheim, Turgkheim, Tur-
kam, Turkem, Mrkt., Fst.,
64. 69. 71. 86. 187. 422.
432. 433. 468. 472. IL
206. 246. 247. 253. 254.
das Thal 351.
Türnkam, Turnkam II, 183.
184.
Durckey 147.
Dürckheim s. Dürckheim.
Tursenreut 84.
Tytmain 84.
£.
Ebernburg 472.
Eger 82. 84. 109. 111. 306.
308. 310. 321.331. IL 84.
Ehenham, Ehenheim. Stdt.,
447. 448. IL 183. 298.
Ober- 422. 433. 472.
Ehrenfels, Ernfels 46. 191.
473. IL 181.
Geographisches Inhaltsverzeichniss.
333
Eichfeld 348.
Eichbolzheira, Pfrkrch,, 421.
Eichstädt, Eistetten , Eystet,
Stdt. , 84. 316. 317. 318.
319. 320. 339. 340. 341.
342. 343. 353.
Eifell s. Aifell.
Einartshausen , Einhartshau-
sen , Einharlzhusen , Eyn-
hartshaussen, Fst., Z., 26.
85. 86. 171.218.241. 282.
473. II. 157.
Einsideln 183. II. 84.
Elopogen 84.
Elsas, Elsass, Alsatia 25.
30. 128. 137. 161. 162.
225. 233, 418. 447. II. 164.
208. Lvgt. 57. 456. 457.
466. 470. 472. 476. 478.
482. 484. 487. 492. 494.
495.
Elsasszabern s. Zabern.
Eltfell 191.
Emskirchen 217.
Engellant 93. 97.
Epping, Eppingen, Stdt., 44.
85. 255. 400. 401. 472.
II, 180.
ErffensteiD, Schi., 60. II. 215.
Erfurt 39.
Erlenheim 373.
Ermelstein, Schi., 73. 86.
Ernfels s. Erenfels.
Erpenrode, Schi., 50. II. 190.
Eschenhach 84.
Esslingen, Stdt., 165. 166.
216. Z., 163. 170. 445.
Eusersthal, Krch., 379.
Euwesheim, Ewesheini,
Krchh., 37. 40. II. 170.
Eyssfeld .jdas ist ein gut pfleg,
zwischen Hessenn, Sachsen
unndDoringerland gelegen"
41, A, 1.
F. V
Vaihingen, Stdt., 283. 327.
349. 351. 359. 360. 361.
Falkenberg, Schi., 187.
Farnschburg 159.
Veitsbronn 217.
Felden 84.
Veldeutz 187. 247. 263. 317.
324. 330. 468.
Vichtach, Mrkt., 86. 472.
Fichtelberg 81. 84.
Victor Sant, Kl., 37. 37, A.
1. 336. 345. II. 169.
Viellers, Villers 27. 86. II.
160.
Vilschoffen 84.
Vilseck. Burg, Stdt., 86. 472.
Vindelicia s. Augsburg.
Fischbacher, Pfr., 392.
Flednitz 82.
Flörsheim 373.
Flyn, Krchh., 168.
Vobürg, Vohburg 290. 305.
der Vogt land 109.
Francia, Franckreich, Frank-
rich 4. 28. 90. 93. 97.
147. 309.
Francken 51. 381. 382. 424.
II. 65. 115. 191.
Franckenstein 65. II. 253.
Franckfort, Franckfurt, Stdt.,
40. 99. 158. 159. 198.
218. 240. 241. 246—250.
264—270. 273. 284. 312.
334. 351. 355. 356. 359.
361. 371. 374. 384. 385.
409. 415. 433. 443. 454.
334
Geographisches Inhaltsverzeichniss.
477. 481. 482. II. 175.
281. 293. Fastenmesse 273.
352. Herbstmesse 273. 352.
355. 385. Z. 352.
Franckreich s. Francia.
Freinsheim 334. 472.
Freisingen, Frising 84. 290.
305.
Fridelsburg, s. Friedrichsburg.
Friedbersr 424. 426.
Friedrichsburg, Fridelsburg,
Fst., 85. 86. 442. 473.
Frising s. Freisingen.
Fritzlar, Krch. des hl. Peter,
419.
Frjburg 220.
Frysing s. Freisingen.
Fryss „das land zu—" 393.
Furstenberg, Schi,, 85.
G.
Gallicien 97.
Gamberg, Schi., 52. 86. II,
193.
Gau- , Gaw- Beckeinheim s.
Beckeinheim.
Gauodernheim 471.
Gebellhausen, Schi., (s. Eyss-
feld) 41, A. 1.
Geismonchen (Waldmünchen)
84.
Geispeltzham, Geispeltzheim,
Schi., 59. 86. II. 212. s.
auch Beger.
Gelnhausen, Stdt., 424. 426.
472.
Gemünden, Gemunden,
Gmünd, Stdtl., Schi., 84.
272. 446. 471. 472.
Gengen, Giengen, Gingen,
Stdt., 45. 230. 256. 272.
444. 446. n. 95.
Gengenhach, Stdt.. 274. 399.
472.
Geppingen, Göppingen, Stdt.,
165. 166. 330.
Gerau 354.
Germany s. Deutschland.
Germersheim, Gerraerssham,
Germerssheym, Stdt., Schi.,
44. 85. 178. 179. 183.
280. 411. 412. 430. 432.
439. 440. 441. 442. 443.
447. 449. 452. 454. 466.
467. 495. 496. 497. II.
180. 265. 272. 277. Rein-
und Landz. 472.
Gernsheim 402.
Geroldseck, Gerolzeck, Stdt.,
Schi., 68. 472.
Giengen s. Gengen.
Giessen, Stdt., 343.
Gingen, s. Gengen.
Glan, Fluss, 154. 189.
Glanodernham, Stdt., II. 255.
Gleichenstain, 2 Schi. s. Eyss-
feld 41, A. 1.
Gmünd s. Gemünden.
Goar, Sant, Z., 353.
Gochtzen, Stdt., II. 106. 108.
Godromstein 156.
Göppingen s. Geppingen.
Graben, Drf., 400.
Grabenn, Schi., 256.
Gräfentann, Burg, Thal, 473.
Grafenwerde , Greuenwerdt,
Stdt., Schi., 84. 86. 472.
Greffenstein , GreifTenstein,
Grevenstein , Griffenstein
86. 187. Grossen — 59.
II. 213.
Geographisches Inhaltsverzeichniss.
335
Gregorienthai, Sant, i22. 433.
472. n. 183.
Grelia 135.
Greuenweidt s. Grafen werde.
Grienstalt, GriustatloO 11.213.
Griesheim, Unter, 404.
Grossen-Griffenstein s.Greffen-
slein.
Güntheira, Lorenzkrch., Altar
der hl. Maria, 390. Pfrkch.
277.
Gütenaw, Schi., H, 190.
Gundelfingen 45.
Guntersbruii, Drf., 354.
Gunterssblomen 186.
Giitemburg, Gutenberg, Gutes-
berg, Schi., Pfl., Herrsch.,
48. 50. 154. 175. 187.
199. 403. 408. 473. II.
185. 190.
Gultenauwe, Schi,, 50.
Gutlenfels, Schi,, 85.
H.
Harkenbruch, Schi., 51. II.
190.
Hafflal, Wald, 179.
Hagenau, Hagenaw , Stdt.,
Schi., 54. 159 172. 174.
178. 200. 279. 280. 422.
433. 447. 448. 472. 477.
II. 199. 265. 284. 298.
299. der hl. Forst bei —
492. Lvgt. II. 299:
Hagenbach, Schi. u. Stdt., 472.
Hagenbuch, Stdtl., Schi., 85.
178.
Hahnbach, Mrkt., 472.
Hailbrunn , Heilpronn , Stdt.,
86. 168. 219. 221. 249.
256. 272. 282. 291. 292.
303. 305. 312. 313. 316.
324. 330. 344 349. 389.
424. 426. 429. 439. 441.
445. 446. 497. II. 270.
Zehent 283. 473.
Haie (Hallein) 84.
Hall, Schwäbisch- 349.
Halle, Stdt., 167. 168. 297,
301.
Hamri), Drf , 434.
Handschuhsheim , Henczess-
haim, Hentschusshem, Drf.,
QueUen HL
34, 314. 344. 473. H.
168.
Hardenburg, Hartenberg, Har-
tenburg,Schl., 65. 187. 351.
II. 253.
Hart, die, Schi., 50. 85. II,
190
Harte .^willbant, die Harte ge-
nant" 31.
Hartenberg s. Hardenburg.
Haselbach, Hasellach, Has-
lach, Hassloch, Drf., Schi.,
38.86. 176. 184 185.351.
368. H. 83. 172. Wald 392.
Hei — s. Hai — .
Heideck, Hejdech, Stdt., Schi.,
162. 163. 170. 216.
Heidelberg. Heydelberck, Stdt ,
7 13. 31. 42. 47. 67, 84.
150. 158. 192 193. 197.
213. 215. 218. 221. 225.
226. 228. 229. 231—234.
239-242. 245.246—252.
264. 265. 270 — 272. 276
—278. 284. 290—296.299,
301. 303. 305, 306, 3l2,
313. 324. 327. 328. 330.
335. 336. 345 351. 354.
355. 357. 358. 359, 363,
22
336
Geographisches lohaltsverzeichniss.
365. 368. 370. 371. 373.
376. 377. 380—392. 398.
399. 401—404. 407. 410
—422. 424. 426—428, 433
—437. 442. 443. 454. 457.
458. 461—464. 465. 468.
469. 471. 476—479. 481
— 485. 491. 497 498. 499.
II. 15. 24 74. 77. 86. 105.
107. 108. 110. 130. 131 133.
135. 144 146.148.151.177.
195.201.209 216.228.256.
261. 264-266. 285. etc.
Amt 384. Augustinerkl. 13.
271. 272. II. 148. Bar-
füsserkl. 499. Frauenkp.
270 hl. Geistst. 60. 479.
II. 145. Frauenbrüderschaft
imhi. Geistst. 271. Petersk.
II. 145. Schlosskp., Altar
Johann des Täufers, 388.
497. Universität 270 — 272.
276. 277. 419. II. 264.
Wirthshaus des Conrad Flor
335. Stotkoppffinhaus 270.
Kanzleibrand 47,
Heideisheim, Heidelssam,Hey-
delsham, Stdt., 42. 44. 85.
472. II, 105-108. 177.
178. 180.
iHeidolffsheym 225.
Heilig Creutz s. Creutz.
Heiligenstat, Stdt., 41, A. 1.
(s. auch Eyssfeld.)
Heimsheim , Heimssheym,
Schi., 192. 446.
Helbrun, Hellebronne 30. 31.
39.
Helffenberg, Fst., 471.
Hellebronne s. Helbrun,
Hemsbach 346. 371. 372.
II. 170.
Hemsberg, Sohl., 86.
Henczessheim \ s. Handschuhs-
Hentzesheim j heim.
Hepenheira, Heppenhaim, Hep-
penham, Heppenheim, Stdt.
u.Schl.,37, A.l, 40.85.87.
412. 417. 472. II. 91. 174.
Geleitstrasse II. 175.
Herbipolis s. Wirzburg.
Hercina Silua s. behamisch
waldt.
Herings, Stdt., 472.
Hersbruck 84.
Herxheim, Drf., 334.
Herzogenaurach 216.
Hessen 40. 334. 348.
Heuspurg, Fst., 471.
Heydech 1 »t -j i
TT "^ . , } s. Ueideck.
Heydeck J
Heyne 49, A. 2.
Hirsberg 50. II. 190.
Hispania 97.
Hister s. Thonaw.
Hochberg, Hochburg, Hohen-
bergk, Hohenburg 28. 85.
86. 111. 169. 483. II, 85.
161. 270.
Hochfelden, Stdt., Schi., 472.
Hochheim, Hochhem, 41. 195.
373.
Höchst, Höchst, Host, Schi.,
Stdt., Z., 46. 46, A. 2. 191.
195. 493.
Höchstatt 216.
Hoemburg 204.
HoflFelingen, Drf., 161.
HotTen, Drf., II. 294.
Hoffen, Grfschft., 41. A. 1.
Uoffwiler , Hofweiler , Hof-
wyler 28. 473. II. 162.
Hohenaw 84.
Hohembergk 1 s. Hochberg.
Hohenburg J s. Hochburg.
Hoheneck, Schi., 370.
Geographisches Inhaltsverzeichniss.
337
Hohenhatstatt 47. 86.
Hohen-Konigsberg Is. Konigs-
Hohen-Kungsberg j berg.
Hohenslatt, Schi., II. 184.
Hohentann 39.
HobeQwiler II. 296.
Homburg 203.
Honneck, Schi., 85.
Herbe 170.
Hornburg 68.
Hünnenburg. Stdt., Schi., 472.
Hundsrück 472.
Hungern 157. 309. II, 260.
Hunspach, Drf., II. 283.
I. J. Y.
Jacob, Sant, bei Basel, 160. Nieder- 409. 471.
— — , bei Mainz, 336.
— — , (inSpanien?) 109.
Idstein, Schi., 402.
Iherusalem 99. 104. 107.
Ine, die, 84.
Ingelhain, Ingelnheira 37,
A. 1. 152. 462. II, 83.
169.
Ober- 471.
Ingelstadl, Ingelstatt. Ingol-
stadt, 84. 305. 306.
Ingweiler 208.
Jockgrim 429.
Ysenheim, Klst., 184.
Iser 84.
Italien 443.
R. s. C.
L.
Lachen 174.
Ladenburg, Stdt., 472.
Laenssbeim, Drf., 419.
Lambarten 85. 93. 137.
Lambsheim, Lamsheira, Laras-
sam, Larassem, Lanissham,
Lamssheim, Stdt. u. Schi.,
63. 68. 69. 85. 86. 467.
473. II. 240 241. 444. 446
Lamersheim, Fl., 472.
Lamparten s. Lambarten.
Lamperssloch II. 292.
Lamsheim ]
Lamssheim/
Landau, Landaw84. 201. 205.
261. 441. 448. IL 294.
Landeck 171.
Landsberg, Landsburg, Lans-
s. Lambsheim.
berg, Lantzberg, Schi, bei
Heidelberg, 67. 85. 86. 422.
432. 468. 473. IL 255.
Landshut 84. 127. 129. 284.
286—288. 439.
Langenzenden 39.
Lanstein, Z., 410.
Laudenbach 37, A. 1.
Laudenburg. Stdt , 84. IL 133.
Lauffen 84.
Laüwingen s. Lauingen.
Lauingen , Laüwingen 216.
231. 249.
Lauterburg. Lauternburg, Lu-
terburg 109. 429. 447.
448. II. 27L 289. 290.
Lautern s. Kaiserlautern.
Leberlhal, das, 473.
22*
338
Geographisches Inhaltsverzeichnlss.
Lech 84.
Lechneck, Stdt., Schi., 50.
Lechnich, Stdt., Z., IL. 189.
Leibach, castrum, 72.
Leiraham, Leiraheira, Leimen
472. IL 108-110.
Leiniogen, Liniogen 84. 317.
324. 434. IL 186.
Alt- 49, A. 2. 85. 473.
Neu- 49. 434. 442. 473.
IL 186.
Leinpfad, der, 401.
Len, Leon, Sant, 384. IL
107. 131.
Lengenfeld, Pfrkch. St. Mariae,
409.
Leon, Sant, s. Len.
Leuwenstein, Lewenstein, Lo-
wenstein , Lowenstein 28.
30. 31. 86. 283. 402. iL
148. Burg, Stdt. 219. 221.
473. Fels 85. 483. Grfsch.
2il. 161. Pfarrkirche 447.
Pfründe des Altars der hl.
Maria Magdalena in der
Pfrkch. 435.
Libia 98. 100.
Lichtenau, Lichtenaw, Schi.,
163 170. 216.
Lichtenberg, Liechtenberg,
Stdt., Schi., 149. 151. 154.
174. 179. 185. 222. 223.
252. 261—263. 360. 367.
368. 469. Herrschft. 478.
Lichtenklingen, Kaplanei in
der Marienkrch., 498.
Linde, Schi., Stdt., 50.
Lindelborn, Lindeibron, Schi.,
187. 201. 202. 205.
Lindenfels, Stdt., Schi., 84.
399. 471. Pfkrch. z. St.
Martin 415.
Liningen s. Leiningen.
Lintborg (Limpurg) 115.
Löwenstein s. Lewenstein.
Lomsheim, Lunsheim 63. 390.
391. 412.
Lonnerstadt 216.
Lonstein, Schi., Stdt., Z., 46.
IL 182.
Lorch, Lorsch 35. 85. 86.
326. IL 91. 169. 175. Kl.
40. Lgrcht. 344.
Lorscher hartte (wald) 40. 85.
IL 175.
Lotheringen, Lothringen 148,
164. 309.
Louffeu IL 77.
Luderabach 415. 416. IL 170.
Luden 238. 240.
Lünd, Schi., Stdt., 190.
Lütich, Lüttich, Lultich 205.
411.
Lützelstein , Lulzelstein,
Lutzeiste} n, Stdt., Schi., 25.
26. 85. 86. 151. 153. 171.
172. 218. 230. 241. 282.
392. 473. IL 40. 42. 156.
Z. 473. Grfsch. 392.
Lushart, Lussbart 45. IL 181.
jjwiltpann" 386.
Lussheim 381.
Luter. die, IL 288.
Luterburg s. Lauterburg.
Lutern s Kaiserlautern.
Lultich s. Lüttich.
Lutzelburg, Grfsch., 156.
Lutzelnhart, Schi., 206.
Lützelstein 1 ^ Lützelstein.
Lutzelstejn J
Geographisches Inhaltsverzeichniss.
339
M.
Madenberg, Madenburg, Ma-
dumberg, Schi.. 59. 86. II
211.
MärherD 374
Magdenburg 175.
Mailand, Hrzth., 267. 273.
Main s. Mein.
Mainz, Mayntz, Meincz, Mentz,
Mogantia, Moguntinura 25.
35. 37. 37. A. 1. 40. A 1.
45.46. 99. 109. 148. 190
193—197. 216. 247. 314.
317. 324. 331. 336. 340
—342. 345. 348. 352. 359.
377. 390. 395. 396. 400.
402. etc. II. 83. 87. 92. 96.
97. 150. 162 169. 182.
Dkrch. 379. Ebsth. II. 73.
Gaupforte 194. Stft. 29. 40,
A. 2. 45. 62. 66. 169. 334.
353. 378. 390. 412—414.
473. 487. il. 98. 181. 239.
Manheim, Manhem, Monheim,
Stdt., 31. 192. 219. 221 —
225. 250. 468. 135. Schi..
Z. 85. 283. 315. Schlkp..
Altar des Apostel Paul, 387.
Mannbach, Thal, 471.
Mantua 181.190.3Iark,die,309.
Marckbach, Marckellebach,
Margbach 39. 45. 402.
Marckelssheym, Stdt., 161.
Margbach s. Marckbach.
Marie, Drf., Schi., 149.
Marpach II. 181.
Maulbronn, Mulebron , Kl,
31. 283. 329. 374. 376.
377. 378. 437. i38. Kvgt.
472.
Meckenraule , Meckhnmülen,
Meckmule, Möckmühl, Stdt.,
Schi.. 30. 31. 85. 86. 219.
221. 283. 402. Grfscb. II.
148. Slftskrch. der hl. Jung-
frau Maria 436. Zhnt. 473.
Mein (Main) 82. 84. II. 175.
Kampf auf dem Eise 44.
Meincz s. Mainz.
Meisenham, Meisenheim, Meis-
neim, Stdt., Schi., 38. 86.
154. 187. 188. 366—368.
399. 456. IT. 51. 84. 171.
285.
Meisterseiden. Stdt., Schi.,
429. 472.
Mentz 1 ,, .
,, , J s. Mainz.
Mentzs J
Mergentheim, Mergelhaim,
Mergetham 293. 333. 406.
II. 54.
^lerxem , Merxheim 66. 85.
86. II. 255.
Metz, Metzs, Stdt., 40, A. 3.
161. 379. 481.
Michel, Sant, in Frankreich,
147. 148.
Michelfelderaüwe 255.
Michelsburg, Sant, Schi., 222.
262. 263.
Minfeld, Mvnefelt , Mynnfelt,
Mvnnvelt\ Schi., Drf., 38.
48. 86. 175. 177. 178.
182. 183. 185. 351. 368.
403. 408. II. 83. 172. 185.
Mitilena 135.
Mitfenbald (Mittenwald) 84.
Mörlebach, Mörlnbach, Morle-
bach , Morlenbach, Schi.,
Stdtl., 37. A. 1. 40. 87.
412. 417. 457. 473. II.
91. 174.
Motjantia s. Mainz.
340
Geographisches Inhaltsverzeichniss.
MoguDtinum s, Mainz,
Mompelgart, Stdt., 161.
Mönchen (München) 49, A.
2. 84.
Monckbeig, Kl., 52.
MoulTort, Monfort, Monlforl,
Schl.,Stdll.,29.85.86.266.
II. 50. 162.
Monich, Mühle, 462.
Monster, Münster, Stdt., 29.
86. 422. 433. 472. II. 162.
183.
Montat, die, 183.
Montaw 321.
Monlfort s. MonfTort.
Montzig, Monzingen, Munlzig,
Stdt., 40. 85. 86. 473. II.
175. 254.
Morlebach s. Mörlebach.
Morsmünster , Morsmunster,
Morssmonster, Stdt., Schi.,
68. 72. 472.
Mortenau, Morttenawe 29. 86.
149. 484. 487. 492. 494.
495. II. 163.
Mosbach, Mossbach 238. 373.
Mosburgk 84.
Moschel , Moschein , Stdt.,
Schi., 67. 85. 86. 468.
Mosel, Musel 91.
Moselbach, Stdtl., Schi., 85.
München s. Mönchen.
MuldorfF 84.
Mulebron s. Maulbronn.
Mulhaussen, Mulhusen, Stdt.,
II. 183. 298.
Munchsberg, KI. II. 194.
Muntzig s. Montzig.
Murach, Fst., 471.
Muschel, Stdt. unter dem
Bergschlosse Landsperg, II.
255. 256.
Mynefelt, Mynfeld, Mynfeldt,
Mynfelt s. Minfeld.
N.
Nabburg, Nappurgk, Stdt., 84.
86. 471.
Nabe 82.
NaPPU'-g l s. Nabburg.
Nappurgk ) °
Nassau, Nassaw 358. II. 93.
Naw, Drf., 166.
Neckar, Necker 7. 51. II. 15.
109. 191.
— au, 472.
— dal 86. II. HO.
Nerzcwiler, Amt, 222. 262.
263.
Net, Fst., II. 190.
Neuenburg, Newenburg, Schi.,
Z.. 84. 85. 473.
Neuenleiningen s. Leiningen.
Neuhausen, Nuwhause, Nuhu-
sensis ecclesia St. Ciriaci,
497. II. 74.
Neuenstetel, Neustat, Neweu-
stat, Nüwenstadt , Nuwen-
stat, Nwenstatt 14. 184.
218. 220. 238. 240. Amt, 60.
215. Augustinernonnenkl.
497. Klause der regulirten
Schwestern 411. Pfkrch. zu
St. Maria 416. 442. Stft.
411. 430.
— an der Eisch 39. II. 173.
— an der Hart 85. 252. 471.
— am Kocher 85. 219. 220.
473.
— am rauhen Kulm 46.
84. 86.
Neunburg s. Neuenburg.
Geographisches Inhaltsverzeichniss.
3^1
Neu-Wolfstein s. Wolffsteiii.
Newenliningen s. Leiningen.
Newenmarck 84.
Newss, Stdt, 50. 93. 9i. 189.
Nüwen-Wolffsleins. Wolffstein
Nuhusensis ecciesia s. Neu-
hausen.
Nussdorf, Drf., 174.
jVuwhausen s. Neuhausen.
Niclaus, Sant, auf dem Cioss-
berg 178.
Nieder-Ingelheira s. Ingelheim.
Nierstein 472.
Niet, Schi., 50.
Nördlingen, Nörtlingen, Nord-
lingen,Nortingen,Stdt.,164.
166. 168. 231. 256. 444.
Norenberg, Nürmberg, Nürn-
berg, Nuremberg, Nurn-
burgk, Stdto 67. 84. 111.
163. 167. 168. 214—216.
231. 233. 256. 266. 267.
287. 308. 310. 312—315.
321. 324—326. 331. 333.
335. 339—341. 343. 344.
355. 356. 387. 394. 395.
420. 421. 444. 445. 451.
457. 407. 476. II. 54. 60.
62. Lgrcht. 287. Wald. 67.
Norica, Nortgaw 81.
Normandia 97.
Nortgaw s. Norica.
Nürtingen s. Nördlingen.
Nürmberg s. Norenberg.
Nurberg, Schloss an derEifel,
50. II. 190.
Nusbaum, Nussbam, Nussbom,
Mrkt., 40. 66. 85. 86. II.
175. 255.
Nwenstat s. Neuenstat.
Nyderlant II. 245.
0.
Oberehenheim s. Ehenham.
Ober-Ingelheim s. Ingelheim.
Obernberg 84.
Obernhofen 191. 277.
Oberpfalz s. Baiern.
Obersebach s. Sebach.
Oche s. Ache.
Ochsenfurt 370.
Ochsenstein, Stdt., Schi., 472.
Odenwald, Odenwalt 26. 37,
A. 1. 51. 68. II. 191.
Odessheym 174.
Oehringen, Oeringen 297. 299,
416. 426. 488.
Oetzberg, Otzberg, Fst.. 85.
472.
Offenbürg, Offenburg, Stdt.,
85. 274. 399. 472.
Offenheim, Stdt., 39. 86.
Ogersheim, Stdt., 430. 472.
Z. 473.
01m, Amt, Fst., xAIrkt.. Schi..
Thal, 453. II. 238.
Nieder — 467.
Oppenheim, Oppenhem, Fop-
penheim, Stdt., Schi., 31.
45.45. A. 1. 195.221. 246.
247. 282. 343. 354. 371.
380. 382. 390. 398. 399.
402. 403. 410. 420. 428.
471. 493. 494. II. 90. 182.
Amt, 401. 402. Ergib.
456. Z. 283. 354. 492.
Ortenberg, Ortenburg, Fst.,
Fl., 85. 472.
Ostereich, Osterreich, Oster-
rlch, Osterrych 13. 84.
90. 127. 157. 159. 309.
342
Geographisches Inhaltsverzeichniss.
331—333. 373. 397. 398. Olterbach 174. 178.
II. 260. Otling 84.
Osthofen, Vgt., 434. Otzberg s. Oetzberg.
P. s. B.
Quirin, Sant, 94.
Qu.
R.
Rainbach, Reinbach, vSchl.,
Stdt., Z., 50. II. 190.
Rapach, Drf., 221.
Rapoltsweiier 473.
Rastenbeig, Stdt., 41, A. 1.
s, Eyssteld.
Ralispona, Regensburg 69.218.
306. 387. 466. 477. 491.
II. 54 232. 301.
Rauchenkulm s. Kulm.
Recbberg, Schi., 165.
Rechtenbach 175. 176. 178.
II. 283. 288.
Rednitz 82.
Regen 84.
Regensburg s. Ratispona.
Regnilz 84.
Reicharlshausen 216.
Reichshofen , Reichshoffen,
Stdt., Z., 85. 472.
Rein , Renus , Rejn , Rhein,
Rhenus, Ryn 1. 3. 5 — 8.
13. 16. 17. 20. 24. 28.
45. A. 1. 67. 73. 83. 84.
99. 111. 137. 147. 154.
181. 190. 191. 195. 215.
220. 226. 227. 228. 231.
244. 262. 263. 274. 276.
287. 290. 305. 314, 334.
338. 339. 351. 369. 373.
377. 380. 392. 401. 403.
413. 424. 429. 430. 432.
465. 494. II. 6. 8. 26. 31.
33. 39. 45. 55. 61. 88.
89 109. 154. 161. 177. 183.
184. 189. 199. 200. 202.
238. 245. 267. 298. Auen
44. Fisch wasser 44. Wilt-
pant 44. Z. 498.
Reinbach s. Rainbach.
Reinberg, Rheinberg, Schi.,
437. 472.
Remchinger Thal 377. 378.
Remigiusland , Sant , Sant
Remmi, 222. 262. 263.
II. 274. 295.
Renus s. Rein.
Reutlingen, Stdt., 230. 256.
272. 446.
Reychshofen, Rychshofen 149.
150.
Rhein s. Rein.
Rheinberg s. Reinberg.
Rheindürkheim, Drf,, 434.
Rheingau, Rinckaw, Ryngaw
40. 191. 348. 373. 377.
382. 433. II. 169. 175.
Rheinhausen 472.
Rhenus s. Rein.
Riedt, das, 181.
Geographisches Inhaltsverzeichniss.
343
Riedtsels II. 292.
Riepperg, Schi., 187.
Riuckaw s. Rheingau.
Rine s. Rein.
Rodde, Rode, Rodt 178. 191.
II. 275. 276. 279. 283.
Kichh. 11. 275.
Rom 12. 39. 95. 98. 104.
107. 109. 199. 277. 278.
39i. 395. 43i. II. 174.
266.
Rossen, Stdt., 183.
Rossheim, Rossheym , Stdt.,
161. 422. 472.
Roslall 217.
Rot, Rott 34. 336. 339. II
167. 178.
Rotenbuhell, Roltenbuhell,
Schi., 32. 33. 86. 11. 62.
Rotenburg, Rothemburg, Ro-
thenberg, Stdt., Schi., 31.
45. 86. 167. 168. 170.
384. 386. 473. II. 132. 181.
— am Bru Rhein 193.
— an der Tauber 231. 256.
Rotmain 83.
Rotweil, Stdt., 218.
Ruckenhusen, Stdll., 85.
Rüden. Schi., 86. 471.
Rüddern 11. 295.
Ruenkulm s. Kulm.
Rulenseck, Schi., 50. II. 190.
Rulssheym 204.
Ruprechtseck, Ruprechtsegk,
Ruprechtzeck, Brg., 57. 69.
85. 86. 456. 473. 495.
II. 208 209. 485.
Russen 84.
Ryne s. Rein.
Ryngawe s. Rheingau.
s.
Saarburg, Stdt., 283. 389.
Sachsenhusen 415.
Säle 82.
Salern s. Apulien,
Salzach, die, 84.
Salzburg, Salzpurg, Sallzburg
84. 287. 397.
Samlant II. 55.
Sant German s. Speier.
Sant Guido s. Speier.
Sant -- die übrigen Zusam-
mensetzungen mit Sant siehe
unter den betreffenden Wor-
ten, denen Sant vorgesetzt
ist z. R. Sant Greulz s.
Creutz etc.
Sarbrucken 189.
Sarwerde 149.
Schaffhausen, Stdt., 218.
Scharffenberg , Scharpfifen-
bergh, Schi, 38. 451. II.
171.
Scharfeneck, Schi., 473.
Schauenburg, Schaunberg,
Schauwenburg , Scbawen-
burg, Schawenbwrg, Schou-
wenburg, Schi, in derMor-
tenau, 29. 30. 33. 34. 36.
86. 149. 335. 344. 473.
II 77 163. 166. 168.
Scheidenberg, Schi., 85.
Scherding 84.
Schipff, Schi., II. 192.
Schleital, Schleitall, Sleital,
Sleytal 183. II. 283. 289.
290. 291. 300.
Schletlsladt, Sletstat, Stdt.,
148. 159. 422. 433. 447.
448. 472. II. 183. 286. 298
Schnabelweide 46. 86.
344
Geographisches Inhaltsverzeichniss.
Schönau 379. 438.
Schönburg, Schi., 472.
Schonsehe 84.
Schorndorf 165.
Schouwenburg s. Schauenburg.
Schrecke 258.
Schriesheim , Schriessheim,
Schrisheim 55. 69. 85. 86.
450. 473. II. 200 285.
Schuchgraben s. Trieut.
Schupf, Schupff 51. 52. 69.
86. 448. 449. 452. 473.
Krchh. 448.
Schuttern, Schirnirecht über
— , 473.
Schwaben, Schwoben, Swe-
ben 41. 81. 154. 155. 162.
164. 176. 182. 192. 194.
272. 424. II. 82. 133. 177.
232. dieR.Sldtein— , 162
— 164. 170.
Schwabenheim, Sauer-, 472.
Schwartzwald 111. II. 207.
Schwarzach, Fst., 473.
Schweigern, Krchh., 448.
Schweickhofen, SwejghoCFen,
Drf., II. 266. 275. 283. 300.
Schwetzingen, Schi., 85. 472.
Wald II. HO.
Schwitz HO. 111.
Sebach , Seebach , Drf., 64.
187. 183. II. 283. 300,
Ober — , 175.
Seckenhara, Seckenheym, Drf.,
42. 192. 383. II. 179.
Seinsheim, Krch., 379.
Selss, Seltz, Setz, Stdt., Schi.,
Z., 44. 85. 181. 473. 474.
II. 180. 183. 206. 266. 300.
Seraphia 97.
Sicilien 14.
Siebeltingen, Drf., Krchh., 156.
Signingen, Drf., 221.
Silberburg 472.
Sie — s. Schle — .
Sobernham, Sobernheim,
Stdt., 40. 66. 85. 86. 468.
473. II. 175. 254.
Solms 429.
Sonnenberg 415.
Sophaien 15. 25.
Sorburg, Drf., II. 296.
Spaneheira, Spanheim, Spon-
heim, Grfsch., zu Greutzen-
ach gehörig, 44. 259. 399.
401. 472. 473. II. 55. 148.
180. Kl. 454.
Speier, Speyer, Spier, Spir,
Spyr, Stdt., Stft., 26. 148.
155. 172. 179. 184. 185.
189. 200. 216. 221. 222.
230. 232. 333. 235. 255.
256. 258. 259. 261. 265.
273. 280. 282. 284. 290.
328. 329. 339. 344. 347.
349. 353. 357. 376. 381.
386. 389. 412. 419. 423.
426. 430. 431. 432. 437.
439. 441. 445. 448. 454.
455. 458. 466. 475. 478.
497. II. 54. 126. 271. 281.
Allerheiligenstft. 386.Bsth.,
201. 202.
— Sant German, Stft., 386.
447.
— Sant Guido, Stft., 286.
Sponheim s. Spanheim.
Stahlberg, Fst., 471.
Stahleck, Staleck, Fst, 85.
419. 471.
Starckenberg, Starckenburg,
Starkeniberg, Schi., 40. 85.
87. 379. 412. 417. 472.
Stdt. 412. 417. II. 91. 174.
Burgl. 456.
Stauff, Stdtl., Schi., 84. 85. 345.
Geographisches Inhaltsverzeichniss.
34^5
Steeg, Thal, 471.
Stein, Stejn, Schi.. 92. 256.
472. Dif. 400.
Steinfels, Stejnfels, Drf., 191.
207. 276. 277. 283.
Steinheira, Schi., 46. Stdt.,
Schi.. Z., 410.
Steinseis 178.
Steinweiler, Stejnweyler 177.
183. 191. II. 295.
Steyermarkt 157. 11. 260
Steyn — s. Stein — .
Stockarten, Stdt., 41.
Stoltzen 258.
Stoltzenberg, Stoltzenburg,
StoUzeneck 66. II. 255.
Stoltzeneck s. Stolzenburg,
Strahlenburg, Stralberg, Stra-
lenburg, Slrolnberg, Stdt.,
Fst., 55. 69. 85. 86. 450.
473. II. 201. 285.
Stralberg s. Strahlenburg.
Strasburg, Strassburg, Stdt.,
47. 54. 60. 148. 154. 159.
216. 278. 279. 281. 282.
344. 349. 353. 388. 412.
423. 424. 426. 432. 438.
439. 444. 445. 447. 467.
478. 487. II. 82 198. 214.
266. 281. Hauptkrch. 421.
Stft. 478.
Straubing, Strwbing 84.
Slrolnberg s. Strablenburg,
Stromberg, Stdt., Thal, 472.
Storaburg, Schi., 85.
Stütgart, Stutgart 165. 177.
II. 82. 177.
Sultz, Sultzs,Drf., 181.11.294.
Sultzbach, Sulzbach 83. 370.
Sultzs, Nonnenkl., 168.
Snltzs, Schi, bei Surberg, 181.
Sunkaw II. 115.
Surberg 181.
Suwerburg, Schi., 85.
Swaben s. Schwaben.
Sweig, Sweyge, Drf., 187. II.
272. 273.
Sweintze 309.
Sweyger, Kp., 176.
T. s. D.
IJ.
Udenheim 191. 380.423.429.
430.
Uebersheiin, Gericht, 434.
üfFenham, Uffenheim 370. II.
88. 173.
Uhlfeld 216.
Ulm, Ulma. Ulme, Stdt., 40,
A. 1. 45. 69. 86.111. 216.
230. 233. 256. 264. 272.
424. 426. 444. 446. 467.
Ulme, Schi. u. Fl. vflF dem
Gauwe fbei Mainz) , 62.
191.
ümstadt, Stdt., 265. 472.
Ungern 476.
Unter-Griesheim s. Griesheim.
Urach 248. II. 232.
Usserstal, Kl., 156.
Utrecht, Utrich 109.
V. s. F.
ne
Geographisches Inhaltsverzeichniss.
w.
Wacheobach, castrum, 72.
Wachenham, Wachenheym,
Wahenham, Schi., 56, 61.
69. 85. 86. 430. 450. 465.
473. II. 206. 207. 228.
233. 285.
Wachsenstein, Schi., 28. 181.
II. 161.
Wachtbach, Schi., 68. 85. 86.
Wagenberg, Schi., 85.
Waldbeckelheim s. Beckel-
heim.
Waldeck, Schi., 86. 419. 471.
472.
Waldorf, Phkch., 416.
Waldraünchen s. Geismonchen.
Walluf 373. 377.
Wangen, Stdt., 161.
Wangenberg, Stdt., Schi., 472.
Wasserburg 393.
Wassgau 206.
Wassstein, Wassenstein,Schl.,
85. 86. 205.
Weiden 84.
Weidenberg , Widenburg,
Mrkt., 46. 82. 86.
W^eil, WejU, Stdt., 182, 230.
256. 400.
Weinbach 39.
Weinheim, Weynhera, Wyn-
heim, Stdt., Schi., 37, A. 1.
84.252.355.371.372.374.
380. 471. II. 89. 90. 170.
Weinsberg, Winsberg, Stdt.,
Schi.. 84. 176. 297. 473.
Pfr. 424. 443. Pfründe des
Niclasaltars 418.
Weissenburg , Weyssenburg,
Wisseraborg, Wissenburg,
Wysenburg 52. 54. 147.
148. 155. 158. 174. 175.
178. 179. 183. 185. 187.
199. 203. 206. 207. 231.
409. 422. 433. 435. 441.
447—450. 469. 470. 472.
II. 26. 195. 196. 199. 260-
265. 267-269. 272-277.
280. 282-285. 287-296.
298. 300. Bergstrasse IL
280. Kestenwald II. 272.
279. Kl. unter den Bäumen
II. 286. Kl. zum hl. Creutz
472. Kl. St. Johann II. 265.
Kl. Sant Peter 52. 448. 466.
II. 193. Kl. zu den 4 Thür-
men 54. 448. 450. II. 269.
276. 282. Stft. 409. 450.
475. ,,weyssse Kirche" 178.
II. 267. Küche 11. 274.
Vgt. 85. 470.
— and. Altmüll63.168.256.
— krichischesin Vngernl47.
— Barfüsserkl. II. 265.
Weissenstadt, Wissensladt 46.
82. 86.
Welschland, Welschlant 89.
27. II. 136.
Werde, Werdt, Werth 305.
433. 472. II. 292. 296.
Wernitz 84.
Wersau, Wersauwe, Werssau,
Schi., 45. 86. 193. 381.
384. 386. II. 132. 181.
Wesel 472.
Westerich, Westerrych 25. 1 6 1 .
Westfalen, Wesluöln 29. 86.
207. II. 162.
Westhofen, Westhouen, Stdt.,
34. 161. 343. 76. II. 168.
Wickert 373,
Widern, Widdern, Schi., 295.
298-300. 303.
Geographisches Inhaltsverzeichniss.
347
Wien 398 U7.
Wimffen, Wimpfen, Wimpffen
30. 86. 168. 222. 233. 235.
236.256.272.282.299.300
—302. 344. 349. 389. 423.
426. 434. 439. 441. 445.
446. 478. 497. IT. 165. 270.
Win — s. Wein — .
Windsheim, Winsheim, Winss-
hejm, Stdt., 111. 168.231.
256.
Winnstein, Stdt., Schi., II. 472.
Wintzer 84.
Wintzing, Winzingen, Schi.,
85. 471.
Winlernheim, Gross-, 472.
Wiiteraberg 111. 155. 317.
324. 327. 330. II. 82. 142.
Herrsch. 438. 446.
Wirzburg, Würzburg, Herbi-
polis 52. 243. 351. 353.
Wisbaden II. 74.
Wissenburg s. Weissenburg.
Wissenstadt s. Weissenstadt.
Wissesburg, Drf., 221.
Wolchenslein , Wolkenstein,
Fst., 32. 33. 86. II. 62.
Wolffstein85. 282. Brglh. 262.
Schlkp. zum hl. Georg 388.
Alten — , Pfiünde des Anna-
altars, 412.
Neuen — , 472.
Wonsidel (Wunsiedel) 82. 84.
Wormbs, Wormbtz, Worms,
Wurms 26. 148. 179. 182.
216. 233. 235. 247. 250.
258. 260—263. 273. 328.
329. 344. 347. 349. 386.
387. 412. 417. 426. 441.
454. 456. II. 54. 72. 74.
75. 76. 150. 271. 281. Sant
Endress 236. 238. Unser
lieben Frauen Bruderkirche
457. Die neue Hütte unter-
halb — 344.
Wormsraünster, Stdt., Schi.,
85. 86.
Wunsiedel s. Wonsidel.
Wurms s. Wormbs.
Wyler, Erg., Drf., 219.
Wyn — s. Wein — .
Wyndeu, Drf., 436.
Wynheim s. Weinheim.
X.
Y. s. I.
Z.
Zabern , allein oderElsass — ,
. 69. 86. 152. 230. 399.
Berck-, Berg-, 20. 27. 28.
60. 86. 155. 156. 174.
175. 177. 252. 254. 255.
261. 430. II. 44 147. 160.
215. 289. 290. 294. 296.
Zeilsheim 406.
Zeysskeim 176. 191.
Zell, Stdt., 274. 399. 472.
Zipern 97.
Znewm, Stdt., 374.
Zülbich II. 189.
Züntz, Zunsch, Schi., Stdt.,
Z.. 50. H. 190.
Zulwich, Stdt., 50.
Zürich, Stdt., 159.
Zweinbrucken , Zweybrücken
25. 157. 203. 213.
II. Personen-Verzeichniss.
A.
Abecort, Jörg v., II. 139.
Achilles II. 5.
Adel, Wilhelm, E. 119.
Adelsheira (Adelzheim) Götz
V., 395. 495. Merlin II.
224.
Ahelfiogen , Eberhart v. , II.
144. 224.
Aich, Joh. V., s.Aistet (Bisch.).
Aicheltzhein (Aichholtzen)
Hanns v., II. 115. 221.
Aichperger, Parzival, 323.
Wilhalm s. Witteisbacher
(Veldenz).
Aistet, Bisch., Johann (III)
V. Aich (1445— 1464) 129.
241. 261. 266. 313—320.
324—326. 331—333. 339
—344. 409. n. 61. 63.
Wilhelm (von Reichenau
1464—1496) 444. 445.
Alhich , Peter v. Hassenwin
(Haszenwin) u. — , 59. 60.
II. 213. 219. s. auch Bache-
rach und Weissenburg.
Alem s. Durckheim.
Aletzham, Götz v. , s. Elsass
Untervgt. Mertin v. IL 113.
Alexander, der Grosse, 1. 3.
95. 99. II. 3—5. 152.
Alkan IL 20.
Alleto, Göttin, IL 65.
Alienstadt (Altstat) die v., IL
272. 279. 289. 29L
Allfeld, Peter, 421.
Altzen (Altzej) die Brggrfn.
Hannss v. Walbrunnen, IL
114; Blicker Lanlschade IL
220.
Altzeya, Bernhard, Kaplan des
Allars des hl. Theobald in
der Hauplkrch. zu Strass-
burg, 421.
Amberg, Hplm. Gutz-inn-ouen,
Jörg, IL 233. Vicedome :
N. N. 33. 46; Grf. Emich
V. Leyningen 27. 155. 455;
Conratv. Helmstat 438. 442.
Die V., 249. IL 288.
Amersweiler, die v., 433.
Anaxaisis 135.
Anchises 18. IL 36.
Andernach, die v., 92.
Angel, ein Jude, 121. 123.
Angelach, Philipps v., 11. 119.
Wilhelm V. IL 221. Dielher
IL 226.
Anjou, Hrz., s. Lothringen.
Annweyler (Anweyler) die
V., 175. 176. 11."^ 297.
Ansoltzheiin (Ansselsham) s.
Wiltelsbacher (Pfgrf. Fried-
rich).
Antroni, Johann von, IL 139.
Personenverzeichniss.
349
Apelles 1. 3. II. 3.
Apollo 23. 111.
Aprimanl , Jörg Bastart v.,
n. 140.
Apuleius 135.
Arcken, Eberhart v.(ler,n. 224.
Aristoteles 99. 100. 140.
Armesheim, Hptm. : Claus v.
Schmidberg 55 ; Lutz Schott
55. 60. 68. 468. II. 78—
80. 107. 219; (s. auch
Weinsberg). Werner v.
Weiers 55.
Artzat (Artzt), Eykhart (Eucha-
rius), 157. II. 260. 280.
Asch, Vyt V., II. 141.
Aschanius 17. 18. II. 86.
Aspach , Heintz Stumpf v.,
II. 222.
Asswerus 99. 139.
Äst, Ludw., s. Worms.
Asthausen (Asthusen), Hanns
von, II. 115-120
Augsburg, Bisch., Peter v.
Schaumburg, Kard., (1424
— 1469), 216. 261. 337.
387. Bisch. N. N. (Johann
II. , Grf. V. Werdenberg,
1496—1486) 129. 444.
491, 493. 495. II. 285.
Die V., 165.
Aufsess, (Offesesse , Vfsess),
Contz V., 32. N. N. v., II.
62. Ott V., II. 223.
Augustus II, 5.
Avicenna 111.
Aw, Jacop V., II. 143.
B. P.
Babenberg (^Bamberg) Bisch.
N. N. (Anton v. Rotenhan
1431— 1459), 32. 282.241,
Georg (L, Grf., v, Schaum-
berg 1459—1475), 129.
324. 327, 335. 344. 349.
361. 370. 372. 389. 404.
407. 421. 423. H, 61. Dh.
Jörge, Grf zu Leuwenstein,
219.
Babenberg s, auch deutsche
Kaiser u, Könige.
Babilon, Kg, Balthasar, 98.
Bach s. Witteisbacher (Pfgrf.
Friedrich's Marschall.)
Bachenstein, Lienhart v. , II,
120.
Bacherach, Amtmann, Peter
V. Albich, n. 273.
Zollschreiber, Johannes v.
Laudemburg 242. 245,
Bachus 35.
Baden, Mgrf., Jacob (I. 1431
—1453), 25. 159. 163.
164. 171. 216, 222, 230.
233. 256. 258. Bernhard
(11.1453— 1458), 222. 255.
256. 258. 260. 272. 282.
401. Johann s. Trier (E.-
Bisch.) Karl (I. 1453 —
1475), Grf zu Spanheim,
Schwager Friedrich's III.)
30. 31. 37. 40. 42. 44.
126. 154 181. 182. 184.
188—192. 198. 199. 222.
255—260, 262. 264. 272.
282. 283. 290. 296. 349,
357. 361. 366—369, 37t
—374.377—382.384.393.
399. 400. 402. 413. 416.
417. 426. 435. 436. 438.
445. 446. 487. 493. 495.
350
Personenverzeichniss.
IL 84 86. 87. 93. 96.
103-106. 124. 136. 137.
146. 147. 151 167.170 175.
177. 179. 180. 270; dessen
Gem. N. N. 493; dessen
Töchter N. N. 400. Georg
s. Metz (Bisch.) Marx (Mar-
cus) s, Meinz, (Doradech.)
Mgrfn. überhaupt 41, A. 1.
129. 165. 168. 169. 172.
202. 203. 208. 221. 478.
II. 53 57. 61. 128. 130.
132. 275.
Hplra. : Wersich Bock v.
Stauffenberg 140.
Landhofraeisler : Dietherv.
Geniraingen 446.
Baden, Bafderjch zu, II. 268.
Päpste, die, s. Rom.
Palant, Magister, Licentiat der
Theologie, 498.
Baldeck, Claus v., IL 143.
Balshouer (Balsshoffer) Mertin,
II. 226. Simon s. Haidei-
berg (Vgt.).
Bamberg s. Babenberg. '
Papanist 2. 4,
Pappeaheim, Heinr. , s.
deutsch. Kais. u. Kg. Mar-
schall Albrecht 426.
Bare, N. N., Hrz. v., 148.
Parisiensis, Wilhelraus, 118.
Parsperg, Krislof v., 322. 323.
Wolfgang IL 224.
Bartholomeus , Dr. der hl.
Schrift, 235. 236.
Basel, Bisch. Johann [V., v.
Venningen , 1458—1478.)
n. 55. 285.
Baseller, der, U. 200.
Bassauw (Passaw) Bisch. N. N.
(Ulrich III. y. Nussdorf
1451—1479). 129. 286.
333. Domdechant: Rott,
Johann, 437.
Bauchstetter, Wilhelm, II.'223.
Bayer , (Beyer) , Burkart s.
Geispeltzheira ; Hartmann s.
Boppart ; Heinrich s. Bop-
part; Jörg s. Obernehen-
beim.
Bayerische Herzöge s. Wittels-
bacber.
Bechteim, die v., 186.
Bechtweiler, Wallher, s.
BiscbofTsbeira.
Becker, Jeckel, s. Heidelberg.
Peffremant, Peter v., IL 138.
Beger s. Geispeltzham.
Beham (Beheira, Bebem, Be-
ben) Michel „ein ertztichter,
dütscher poet, hysfory be-
schriber«, IL 6. 18. 26.
27. 30. 31. ff. 149. 151. 232
257. ff. Brenger, Michel,
dessen Schwager, IL 118.
Beham, Beheymer s. Böhmen,
Beinbergk „Jörg rubgraue,
berr zu Nüvvn- vnd Alten-
Beinbergk", IL 137.
Beinbam , Bernhart v. , IL
225.
Belndörffer s. Wittelsbacber
(Pfgrf. Friedrich).
Benssdorffe, die v., 169.
Bercbtelsheim, Bernhart v.,
IL 120.
Berer s. Strassburg.
Perg, Hrz. N. N., IL 57.
Bergen, Karle Schelm v., IL
223.
Berlichingen , Conlz v. , s,
Boxberg. Dietherich s. Mainz
(Bischöflicher Marschall).
Engelhart IL 119- Hannes
II 207.
Personenverzeichniss.
351
Beinecker, Job., s. Pressat.
Bernhausen, Ludwig v. , II.
143.
Persia, Kg. Cirus 98. II. 20.
Berwanger, Albrecht, s. Wit-
lelsbacher, (Pfalzg. Fried-
rich's Marschall).
Beschlingen, Wilhelm, v., II.
139.
Peter, Cardinal, s. Augsburg,
Bisch.
Petrarcha, Franciscus, 4. 133.
134..
Feüscher s. Witteisbacher
Landshut.
Bever 442.
Beyer s, Bayer.
Beymelberg, Jörg v., II. 225.
Pfalz s. Witteisbacher.
Pfaw s. Rietburg.
Pfeffer, Hanss, II. 118.
Pfil Cuntz s. Witteisbach
(Veldenz).
Pflüg, Sebastian. 323.
Pfreunder Hannss II. 222.
Pfund s. Trient.
Pharao 124.
Phirgoteles 1. 3. II. 3.
Biberach, Karle v., II. 115.
Bickenbach, Michell v. , II.
112.
Pictacus 135.
Bidenvelt, Hartman von, II.
119. Henn (Heinrich) II.
119.
Pientzenawer, Ott, s. Witteis-
bacher Landshut.
Pirckamer, Peter, II. 118.
ßischoffsheim , Pfrkrch.-Rec-
tor ; Walther Bechtweiler
421.
Pissersheim, Ludwig v. , II.
226 Sigel V., II. 226.
QueUen III.
Bistch s. Zweibrücken.
Blamayo, Johann Thomi v.,
421.
Plankenuelser II. 225.
Plarer s. Esslingen,
Platz, Gindersich v. , 321.
Heinrich s. Böhmen.
Plautus, 133. 135.
Bleicker s. Wangenberck.
Plinius 99.
Plomeneck, Hans v., II. 271.
Bock, Fridrich IL 116. 141.
Syfrid. 151. 152.
Bockenacker, Bartholoraeus
V., 177.
Bodamen, Hanns Jacop v.,
II. 140. 14L Ytelhanns v..
II. 144.
Böcklin s. Esslingen.
Bödikeim, Rüd v., s. Rud.
Böhmen, Könige von Ungarn
und — Ladislaus (I. 1440
— 1457) 264. 272. 282.
IL 53.
Georg (Podiebrad 1458—
1471)306—311. 321. 335.
351— 354. 374. 404. dessen
Sohn: Victorin 311. dessen
Canzler : Procob von Ra-
benstein 321. dessen Hof-
meister : Heinrich von Platz
311. dessen Hofrichter:
Johann Hase von Hasen-
burg 311. dessen Marschall:
Heynrich von der Leypen
311. dessen oberster Rich-
ter: Sbinko Hase von Ha-
senburg 311. dessen Vice-
dom : Bernhard 321.
Mathias(Corvinus) s. Ungern.
Böhme , Beham , Beheymer,
94. 113. 177.
23
352
Personenverzeichniss.
Bogener, Diemar, Hptm. 185.
Polemo 136
Polen, Foliant, Polonia, König
N.N., 97. 1 27. dessenTochter
127. 129. Kasimir 444.
445.
Polen, die, 273.
Polwirr, Heinrich, II. 116.
Pompeius II. 5.
Bonne, Hans v., s. Weissen-
burg, die v. — , 92.
Pontamousson , Mrkgrf. , s.
Lothringen.
Boppart, Hartmann Beyer v.
-, 37, A. 1. 11.223. 227.
Heinrich II. 138.
Boxberg, Amtmann, Contz v.
Berlichingen 478.
Brack, Bernhart, II. 117.
Prag, Brggrf. Sdenko. v. Stern-
berg 311.
Brandenburg, (eigentlich:
Burggrafen v. Nürnberg,
Markgrafen v. Ansbach und
Bayreuth aus dem Hause
Zollern.)
Johann (der Alchymist in
Beyreuth [Culmbach] 1440
— 1457 ; in Cadolzburg 1457
—1464) 241. 335. 344.
Friedrich (VII. [IL] in Bay-
reuth 1470—1471; Kur-
fürst 1440 — 1471), 162.
250. 264. 266—268. 273.
344. 351. 355. 356. 387.
dessen Käthe: 264.
Albrecht (I. Achilles , in
Ansbach [Onolzbach] 1440
—1486; in Bayreut 1467
— 1470 u. 1471—1486,
Kurfürst u. Herzog jjVm sant
Lucientag 1470) j,der sin-
nerich" genannt, 32. 34.
39. 40. 45. 46. 92. 129.
159. 162. 167. 168. 172.
177. 214—217. 222. 230.
241. 247. 258. 283, 287.
290. 293. 296—300. 302.
306, 308. 325. 328. 329.
331. 332. 334—341. 344.
364. 365 370. 374—376.
379. 380. 385. 387. 393,
404—407. 412. 416. 417.
422. 424—426. 469. 488.
489. 491. 492. IL 53. 59.
60. 61. 64-66. 87. 95.
166. 167. 171-173. 175.
298. 299. dessen Gemahlin
N. N. 129. (?)
Fridrich (I. in Ansbach,
1486—1515), 344.
Sigmund (in Bayreut 1486
—1495), 129.
Brandis, Prandis N. N. [Jörg]
Herr v., 192. 384, ü. 137.
Brecio, Odorig de, s, Trient.
Breidenbach, Gristoffel v., 11.
221. 226. Gerlach v., ü.
226. Philips V,, 59, IL
213.
Breidenborn , Breitenborn,
Breitenprnnn, Ernst v, II.
221 Karl 177. ü, 82. 221.
Wilhelme IL 221.
Breisach, Jude Heyme v. 416,
Brenger Micbell s. Behams
Schwager.
Brentz s. Vgelnheym.
Breslau , Bisch, Rudolf (aus
Rüdesheim [Lavant] 1468
-1482) IL 55.
— Dprbst. Johann Duster
216.
Pressat, Johann Bernecker,
324,
Bretany, Johann v., II. 139.
Personenverzeichniss.
353
Bretharo, Vgt., Schwicker von
Sicking, IL 113. 220
Bretteo . N. N. Frühmesser
des hl, Kreuzaltai's in der
Pfrkrch. zu, 420.
Bruchsei, Meister Rudolf v.,
s. Heidelberg.
Brück, Jac. v. , s. Weissen-
burg.
Prüssel, die v., 171,
Brüssen „zu Samlant^', Bisch.
Dietrich 55.
Brunschweiche, Bruntzwig,
Hrz. Friderich 29. II. 163.
Bubenhausen, Cünrat v. , II.
144.
Bubingen, Arnold v., II. 139.
Bücham s. J^Iainz E.-bischl.
Marschall.
Büchenawe , Ernfrid v. , IL
144.
Büdikam, Kud v., s. Rud.
Bütingen, Arnold v., IL 139.
Pütrich Jac. s. Witteisbach
Bayerischer Rath.
Bull ichkeim, die v., IL 294.
Bunn s. Weissenburg.
Burgund, Herzog Philips 48.
49. 272. 349. 372. 423.
Karl dessen Sohn 126.127.
423. 424. 426. 438. 439.
i44. 445. 446. 467. 478.
485. 488. 496. 497.
Die Herzoge überhaupt: 19.
89.94. 137.156. 171. 205.
218. 309. 384. 394. 426.
484. IL 39. 53. 285.
Die Burgunder 128. IL
46. 57.
Buschmann s. Weissenburg
Abgesandter.
Buser s. Ingelnham.
Businag s. Strassburg.
Byhingen , Messner, Jörg
Renner 497.
C. Ch. K.
Cäsar, Julius 2. 4.
Kaisersberg, Bergm. u. Rath
432. 479. IL 284. 299.
Galabrien Hrz. s. Lothringen.
Calistenes („poet und woll-
redner") 2. 3. IL 4.
Kaltental, Caspar v., IL 142.
Virich IL U6.
Cananei 135.
Candell, Eberhart von — ,
II. 120.
Kannenberck, Peter Fuhss.
V., IL 233.
Karlinger: Karl der Grosse
(800 — 814) 12; dessen
Vater Pipin 12. Ludvi'ig de
Milde (L 814—840). Karl-
mann 14. Arnulf (887—
899) 12; dessen Söhne:
Ludwig 12. u. Conrat I.
911—918) 12.
Karolus, ein Lolhart, 110.
Castell, Hanns v., IL 143.
Katzenelnbogen , Grf. Philipp
V., 40, A. 1. 45, A. 1.
194. 195. 203. 260. 345.
349. 350. 353. 354. 371 —
374. 377. 384. 389. 410.
417. 423. IL 55. 116.
Grfln Ottilie 437.
Caub, Dietrich, s. Deulsch-
OrdenS'Meister.
Kayn, Johel 409.
Kecheler Wilhelm IL 143.
23*
354
Personeoverzeichaiss
Keib s. Hohenstein.
Kelbel, Johannes, s. Kemnat.
Kemerer, Kemmeier, Dieth-
rich. 214. Hans II. 227.
Kemetere, Kemmeter, Bein-
bart, II. 112. Lienbart IF.
224.
Kemnat, Matbias von, 1. 3.
388. 390. 404. 497. II. 6.
26. 85 113. 149. 151. 153.
257.
Kemnat, Jobannes Kelbel von
498.
Kemnater, Lienbart, 389.
Kemse s. Gbiemsee.
Ker, Wilhelm v. der, II. 120.
Ceres 35.
Kerpen, Fridricb v. Sambref,
Herr zu der, II. 219.
Kessler, Herbort, II. 227.
Kestenbergk , Kestenburg s.
Scbnidlach (Scbnudelocb).
Cham 135.
Gbiemsee, Kemsee , Biscb.
Sylvester (Flieger 1438-
1453), 129. 216.
Cicero, Tulliu5, 14. 133. 140.
Kirchbeim, Eberbart Hofwart
v., 483. dessen Sohn Lud-
wig 483.
Kirperg s. Stein.
Kirtorff s. Liderbach.
Kistner, Dietrich II. 112
Clambeual, Paris v., II. 139.
Clalom, Pbilippus II. 139.
Clauss II. 118. der Grosse
465.
Cleburg, Keller zu — , StefTan
Ross, H. 273. 281. 283.
289. 292.
Gleriual, Symon v. , II. 139.
Clingenbergk, Caspar v. , II.
141.
Klingenmünster, Abt, N. N.
(1466). 430.
Closner Jörg 322. 323.
Kluppel, Henn, H. 226.
Knüttel. Hans, 416.
Köln, E.-Bistb.: Dietrich IL,
Grf. v. Mors (1414—1463)
29. 50. 151. 190. 224.
233. 246. 250. 260. 264.
266. 268. 272. 356. 384.
H. 162. 188. dessen Käthe
266.
Ruprecht (Pfgrf. Bruder
Friedr. des Siegreichen,
1463—1480) 49. 50. 91.
92. 94. 213. 410. 417.
419. 423—425. 443. 478.
596. IL 187—191 dessen
Schwager : Vincentius, Grf.
v. Mors 424.
— Domberr Dr. Jorge Hess-
ler 422. 423.
— die Bürger 92. IL 163.
Königstein, Kongstein, Eber-
hart Eppeiistein zum — ,
41, A. l. 194. 196. 373.
384. 390. 402.
Golmar, Brgm. u. Rath 478.
die Bürger IL 271. 277.
284. 299
Colobrat, Hainrieb v., 321.
Kopssperg, Kun v., IL 226.
Corvei, Abt N. N. (1460),
344.
Kraichgawer, IL 114.
Kremer s. Germersbeim.
Kreta, E.-Bisch. Hieronymus
387.
Krey, der v., II. 46.
Kriechen 12. 13.
Kronberg, Cronenberg, Ulrich,
Hptm. 37, A. 1., Hans 63.
433. 448. n, 113. 219.
Personenverzeichni'ss.
355
Crützenach, Amimann, Ram-
fiid V. Rüdisshan II. 220.
s. auch Baden und Spon-
beim.
Cube Z. -Schreiber. Dielherich
von Germerssheym 242.
Cüntzel, Cunlzel, Clein 11.118.
Scheich IL 118.
Kungspach , Hanns Nagel v.
— , n. 227. SüpfnM Nagel
V. — , II. 227.
Kurfürsten , die , überhaupt,
267— 2G9. 282. 349. 353.
372. 388. 412. 426. 438
— 440. 444. 446. 451. 476
—478. 485. 486.
Kurpfalz s. Wiltelsbach.
Culzer s. Romersheim.
D. T.
Tachenhuser, Wolff, II. 142.
Dagstul s. Fleckenslein.
DänemarkKg.. N. N.. 37. 495.
Tailhaim, Thalham, Thalheim
Gerhart v. 180. Hans v.
31. II 143. Peter s. Wittels-
pacher Pf^f. Fridrichs Hof-
meister. Svraon 177, II.
82. 108. 112.
Dietrich IL 120. 224. Bern-
hart IL 224.
Talbergk, Daiburg, Keraerer
Wolff 311. 448. IL 219.
der jung Wolff, IL 223.
Philips IL 221.
Tamberg, Rabnolt v., IL 222.
Wiprecht IL 222.
Damerine, Johann v., IL 138.
Tamm, RudolfT. IL 224.
Tane, Heinrich v. , IL 222.
Philipss IL 222.
Dankwart, Erhart 436.
Tannecke , Virich Ruck v.,
IL 141.
Daudenberg , Tautenberck,
Schenke Burckhart v. , IL
78.82.112.219. Wilhelm v.,
151.
Taun s. Stein.
Degen, Curat 235.
Dernbecher, .lobannes 484.
Dersch s. Mainz d. H.
Detin, Klara, s. Witteisbacher
Pfzgrf Friedrich.
Telingen, Thein v. , IL 221.
Tetzer s. Geispeltzheim.
Deutsche 7. 97. 148.
Deutsche Kaiser und Könige.
Heinrich (I. , der Milde,
919—936), 12. Mechlhildis
dessen Gemahlin 12.
Otto I. (936—973), „der
Grosse" 12. Otto IL (973
— 983) , jjder rote oder
blutige« 12. Otto HL (983
— 1002), „die wundernis
der Welt" 1^2. Heinrich (H )
von Bahenberg (1002 —
1024), 12. 13, Geisel, des-
sen Schwester, 13. Lud-
wig (IV., der Bayer, 1314
—1347), 13. Karl IV. (von
Böhmen 1347—1378), 228.
455. 486. Ruprecht (von
der Pfalz 1400—1410), 14.
Sigmont (von Brandenburg
1410—1437), 113. 228.
' Friedrich HI. (IV.) (1440
—1493), 54. 101. 126.
129. 157. 159, 190. 199.
217. 218. 231. 233. 246.
^50. 256. 264. 265. 266.
356
Personenverzeichniss.
268. 269. 272—274. 282.
284. 287. 316. 318. 319.
321. 326. 329. 333. 344.
349. 351. 355. 356. 359.
374—376. 379. 382. 383.
388. 389. 393—398. 400.
402. 404. 405. 412. 416
—418.423—428.437.439.
443—448. 450. 451. 456
— 458. 466. 467. 470. 475
—478. 482—495. 497. II.
53. 92. 95. 146. 150. 153.
169. 174. 185. 198. 199.
260. 261. 264. 267. 268.
270. 278. 281. 282 284.
286. 293. 298—301. dessen
Kommissäre : Kard. Bisch.
Peter v. Augsburg 261.
Bisch. Johann v. Eichslätt
216. Dessen Räthe: Hans
von Neiperg 216. Uhich
Biedrer 216. Dessen Mar-
schall : Heinrich von Pap-
penheim 261. 416. 426.
458.
Deutsch - Ordens - Meister (in
Alamannien) Jost v. Ven-
niugen (1447—1454), 214.
216. 221. 230. 232. 233.
234. 241. 247. Ulrich v.
Lentersheim (1454— 1479),
267. 311. H. 55. Dietrich
V. Gaub 424. Anthonius
Mutele .jdoctor dutschs Or-
dens^' 449.
Thabreus 21.
Than, Hans v. , s. Sultz Ge-
meiner. Kunz V., s. Wid-
dern Gemeiner. Niclas v.,
s. Sultz Gemeiner. Wallher
V. 207.
Theofrastus 140.
Dido 22.
Tiemenstein, Hanss vom Stein
zum, IL 223.
Dienham , Dinheim, Wigand
v., 63. IL 83. 226.
Dieppah, Ober-, Marienkap-
pellen-Rector, Magister Jo-
hann Rieraelsheiraer 498.
Dinkelspuhell, die v,, 155.
Törringer s. Wittelsbacher-
Veldenz.
Dolgessheym, „der schel Ger-
hart von", 151.
Donawwerde, die v., 32.
Doppeler C. s, Strassburg.
Dorckenberg, der v., 112.
Dorrenbach, die v., 174.
Dra, Caspar v., IL 120.
Drachenfels, „die gemeynern"
zu, IL 268.
Drat. Hannss v., IL 223.
Dresen, Petrus v., 112.
Trient, Potestat, Johannes de
Pfund 119. OdorigdeBrecio
119.
Trier , Erzbisch. Jacob (I. v.
Sirk 1439—1456), 155.
158. 224. 233. 234. 247.
250—252. 254. 256. 260.
262. 264.
Johann (IL, Mrkgrf. v. Ba-
den 1456—1503) 46, A. 2.
184. 190. 268. 272. 356.
361. 429. 434. 443. 469.
491. 498. IL 53. 61. 93.
Troianer 22. IL 36. 103.
Druchsess, Truchsess Dietz, IL
225. Hannss IL 114. 115.
Reinhart IL 119. Siferit IL
115. Wilhelm IL 141
Truchtelfinger, Pangratz, IL
227.
Trüchtlinger W., s. Witteis-
bacher (Veldenz.)
Personenverzeichniss,
357
Dubingen, Grf. Conrat v., 203.
Tudee s. Mainz Brgm.
Tüogen. Philipss v., IL 223.
Dünn, Wildgif. Johann v., 4.25.
Türke. Durcke 67. 69. 87.
147. 355. 420. 491.
Dürkheira, Heinrich v. , 151.
Johann Alera v., 151. die
V., 433.
Dum, der junge Wilhem v.,
n. 224.
Düren, Hannss , II. 119. 139.
Tüttelsham, Henn v., 11.226.
Tumme, Cünrat, IL 137.
Turmentze, Heinrich genannt
V., n. 224.
Duschir, Johann, il. 139.
Duster, Johann, s. Breslau.
Tuttenberg , Burckhart Herr
zu, 176,
Dyman. Wygant v., 176.
E.
Eberstein (in Schwaben), Grf,
Bernhart. (IL 1440—1502),
204. 311, IL 56. Hans flH.
1440— 1479 , 29. H. 116.
117. 123 127. Grfn. über-
haupt: 164. 207, II, 164.
Echter, Haraan. IL 226. Phi-
lips 11. 117.
Egelin, Conrat, 151.
Egerer, Ruprecht, IL 227.
EglolfiFstein, Egolffsteio, Cünrat
IL 82. 112. 219.
Ehenheim , die v,. IL 271.
284. 299.
Ehingen, Hans v., 180, Wal-
lher V., s. Ulm (Hauptmann,)
— Wolf V,, IL 116,
Eilnberg, Wilhelm v., IL 115.
119.
Einersshouen , ßernhart v.,
IL 222.
Eisenburg s, Isenburg u, Mainz
Erzbisch.
Eitzingen , Jörg Herr zu — ,
IL 219.
Elsass, Uotervgt., Götz v. Aletz-
ham, IL 113.
Eltz, Johann v., IL 221.
Emersshouen, Hannss v., II.
221.
Eneas 16. 88. 22. II. 36. 37.
Engass, Arnolt v., 151.
Engelscher, Wilhelm, II. 139.
Engelstatt, Henn v., II, 226.
Entzberg s. Speier Bisch,
Epicurei 130.
Epicurus 133.
Eppenstein , Grf Eberhart,
(III. in Königstein [s, auch
dieses] 1443—1475), 373,
390. 410, 412, Gottfried
(XL 1437—1466) 372. die
Grfn. überhaupt: 204.
Eppingen, die v., 257, Mer-
lin V., n,. 118,
Eptingen, Jacop v. , IL 221.
Herman v., IL 219.
Ludwig V,, IL 219. Turing
V., s. Witteisbacher (Pfgrf
Friedrich.)
Ercules (Hercules) , 23, IL
9 16,
EredorfTen, Johann v., 11.139.
Erffort, Provisor, Adolf, Grf.
V.Nassau, 39. 180, 11. 174.
s. auch Mainz — , Die v.,
274.
358
Personenverzeichniss.
Erkenbrecht, Johannes, 484.
Erlikein, Eiliken, Rupprecht
V.. n. 113. 120.
Ernberg, Philipps v , 176.
IL 119.
Erpach, Schenke Jörg v., II.
57. 114. 218. Philipps 48,
A. 1. 204. II. 57. 114. —
Hanns v., II. 218. s. auch
Hanau u. Mainz.
Erpff. Sjmon, H. 119.
Esche, Werner v., 409.
Esculapius 111,
Esslingen, ÄbtN. N., 11.285.
Bürger: Wilhelm Böcklin
II. 142. C Unrat Plarer II.
142. Die V., 163. 182.
Euristeus IL 16.
Eussersthal, Abt N. N., 430.
Eva IL 35.
Ezechias, Kg., 99.
Ezechielis 10.
F. V.
Falbach, Jacop v., IL 226.
Valerius (Maximus) 130. 136.
Falkenstein, Caspar v. , IL
116. Hannss v. . IL 140.
221. Heinz v. , 261. Lud-
wig V., 261. Melcher v,,
n. 143. Weinrich 61. 390.
IL 217. N. N. V., n. 218.
s. auch Oberstein und Taun.
Veldenz s. Witteisbacher.
Felli, Thomas v., H. 139.
Venningen, Albrecht v., 221.
Diether s. Witteisbacher
Pfgrf. Friedrich, Hannss v.,
IL 114. Jost s, Deutschord.
Siegfried s. Speier Bisch.
Venus 35. IL 13.
Verron, Olifir, IL 139.
Vestenberg, Vjtus v., IL 223.
Fetzer, Gasp. , s. Geispeltz-
heim,
Feurbach, Ludwig Weiss v.,
n. 226. Wilhelm Wejss
V., IL 220.
Fichtelberg, der Sternseher.
Meister Niclas v., 83. IL 43.
Victorin s. Böhmen.
Filat, Johann v., IL 139.
Vildern, Balthasar v., 11. 221.
Marx V., 11. 143. Peter v.
Nuwhusen Herr v. der, IL
223. Reinhard v, Nuwhusen,
Herr v. der, IL 221. 223.
Vinstingen , Johann v. , 154,
204. 245. 383. Der elter
Tschan v., IL 56. Wilhelm
V. 164. 165. N. N. V. 149.
152.
Virdenheim, Claus v., 11. 140.
Virgilius 16. 17. IL 20. 35.
103.
Virnberg, der v,, 155,
Vischbach , Bernhart v. , IL
138.
Vital, Jude zu Trient, 122.
Flach s. Schwarzenberg.
Flad, Lorentz, 11. 118.
Fleckenstein, Friederich v.,
Freiherr zu Dagstuhl 59.
175. 181. IL 2U. s. auch
Sultz , Gemeiner. Heinrich
V. 214. Hans v. 149. s.
auch Sultz Jacob s. auch
Sultz, N. N. V., IL 21L
291. 295. Flehing, Ulrich
V., 295. n: 114.
Flerssham , Friderich Schal
V., IL 226.
Personenverzeichniss.
359
Flor, CoDrat, Besitzer eines
Wirtbshauses zu Heidelberg
335.
Vogsberg, Steffan v., II. 219.
Vohburg, Grf. N. N. 241.
343. s. auch Witteisbacher
(Herz. Albrecht).
Volk, Hannss, II. 117.
Vorienkourt, Wilhelm, II. 138.
Forstmeister , Gerhart , 240.
241. 246. 249.
Francisci-Ordens-Brüder der
reformirten Regel 442.
Francken, Kg. Clotarius, 9.
Bewohner: 9. 12.
Franckenberck, Hannss v.,
n. 115. Jacop V., II. 115.
Franckenthal, AbtN.N. 1466,
430.
Franckenstein, Beringer v.,
II. 221. Hannss V., 11.223.
Philips V. n. 220.
Franckfurt, Bürgermeister und
Ralh, 334. 359. 385. 390.
Frankreich, Kg., Karl (VII.,
1422—1460), 161. 162.
245. 246. 272. 282. Lud-
wig (als Dauphin [Delphin]
159—162. 265. 272. 282.
genannt), (XI. 1461— 1483)
48. 93. 205. 383. 388. 424.
426. 467. 478. Bewohner:
2. 9. 95.
Frawnberger, Hannss der, s.
Witteisbacher (Veldenz).
Freising, Bisch. N. N. (Sixtus
v.Thannberg 1473-1495),
129.
Frejburg, Friederich v., 264.
Friberg, Alexius v. , II. 143.
Friedberg, die Burgmannen
zu — , 443.
Frigius „der Troioner hystory
rümer'", II. 103.
Fritz, der arme, s. Mainz
(Erzbiscb. Diether IL)
Fritzlar, Canonikus, Berlhold
Knorr, 419,
Frödenberg, Conrat ScbarpfT
V., IL 143.
Frundt, Christ., s. Weissen-
burg, Bürger.
Fuchs, Fuhs, Peter, IL 214.
222. s. auch Kannenbach.
Fünffer, Johann 388.
Fulda, Abt N. N. (Reinharl
Grf. V. Willnau 1440 —
1472), 344.
Furt, Pastor, Anton Oppen-
heim, 419. 440.
Fust s. Wachenheim.
G.
Galienus 111.
(ianss, Hans, 60.
Garobald 9.
Geilnhausen, Bernhart v., IL
225. Caspar V. IL 225. Her-
man V. IL 225. Philip v. IL
225.
Geisel ;s. Karlinger.
Geispeltzheim, Burkart Beger
V. 59. IL 212. 213. Caspar
Beger v. 59. Fridricb Beger
V. IL 116. 143. Eberharl
Fetze V. IL 224.
Gelldorf, Lienhard v., IL 139.
Gellern N. N., Herzog v.. 90.
Gehe, Hans v.. 264.
Gemmenich, der v., 60,
Geramingen, Gemmyng, Die-
360
Personenverzeichniss.
Iher V.. IL 141. 222. s.
auch Baden, Landhofraeister.
Eberhart v.s. (Willelsbacher
Pfgrf. Friedrich), Eberhart
der jüngst II. 113. Hanss
V., der alt, IL 220. Hanns
V. , der zweilältest II. 112.
Hannss 219. 220. IL 115. s.
auch Germerssheina. Rein-
hart IL 223. Wendel v. s.
Witteisbacher, Pfgrf. Fried-
rich.
Germanus 31.
Germersshejm, Dietherich v.,
242, s. auch Cube, Jost
Kremer v. 284. Vögte: N.
V. Liechtenstein IL 113.
Hans V. Gemrayngen IL
272. Hans Bonn IL 283.
Vgt überhaupt 59. 186.
IL 212. 261. 262. 279. 294.
297.
Gerolzeck , Diebolt v. , 148.
149. Jörg V. 160. 166.
Giltling, Hanss v. , IL 143.
221.
Gipich, Ebolt v., IL 225.
Gleychen, Gljchen, Grf. Syg-
mundtv., 168. IL 119.121
168. N. N. V. 180.
Gmünd, die von schwehisch,
165.
Göler Albrecht s. Rauensperg.
Gonteraraus, Kg. d. Beiern, 10.
Gotsawe, jenseits des Reins,
Abt N. N.. IL 267. 284.
299. 300.
Gotti 2. 4.
Gotzmann 207.
Grabenmecher, Siegfried 251.
Graueneck, Hannss v., IL 143.
Grawschlag, Heinrich v. , IL
120. Philips IL 128.
Gremisch s. Küching.
Gregorius, Dr. 10. 321.
Grümbach, Hans v. Helmstatt
zu — , „der schelch^^ 201
—214. IL 114 141 221.
225. s. auch Helmstatt.
Grunberg, Peter v. , IL 140.
GryfTenkloe , Johann v., 151.
Gülich, Hrz. N. N., IL 57.
Gümeringer, Meister Cunrat.
236.
Guldenkopf, Meister Hans 270.
Guller, Hans v.. 284.
Gut, Fridrich, IL 143. Jacop
IL 143.
Gutz-inn-ouen, Jörgs. Amberg,
Hauptmann.
H.
Habern , Philippus v. , „der
jung", IL 114.
Hagenaw, Ldvgt. bis 1470:
Pfalzgraf Fridrich, IL 299 ;
von 1470: Ludwig v. Vel-
denz IL 299. Unter- Ldvgt.
bis 1470: Reingraf N. N.
IL 299; von 1470: Fride-
rich V. Bitsch IL 299. Schull-
heiss bis 1470: Rafan v.
Dalheymll. 299; von 1470:
Heinrich Holzapfel IL 299.
Zinsm. Friderich Brucker IL
299. Georg Hertenkorff,
Priester, 498. Die v. —
488. 492. IL 200. 271. 277.
284 286. 289. 299.
Hagenbach, Hannss Virich v,,
n. 116. 219. Die V. — 182.
Haifing, Merck v., 220.
Halle, die v., 167.
Hals, GrafN.N. zu— , H. 55.
Personenverzeichniss.
361
Haraborg', Sigmund v., IL 141.
Hanau, Grf. Philipp v., 425.
II. 56. 218. N. N. V., i72.
auch Erpach.
Handschuhsheim (Hentschuss-
heim), Dam (Tham) v., 177.
II. 82. 112. 221. Diether v.,
479. IL 112
Hannibal 98. IL 152.
Hanss, „meister v. der dingen"
ü. 232.
Hardawer, Heinrich, IL 120.
Marolt, Peter, IL 141.
Harracourt, Eberhart v. , IL
IL 138.
Harthero, Jörg v., H. 225.
Hasenburg s. Böhmen.
Hass s. Böhmen u. Neustadt,
Hassenwin (Haszenwin), Hans,
Hptm., IL 214 Peter v.
s. Albich.
Hatstatt (Hattstattj, Henrich
V., 59. IL 213.
Hatzueld, Johann v., 11. 224.
Hauck, Wilhelm, IL 117.
Haydegk (Heideck) . Conrat
Herr zu— , 216. 323. N. N.
V. 162.
Hector 35.
Hederstörffer, Philipps, IL 120.
Heenberg, Diethricb. IL 227.
Hannss v., IL 227.
Heenstein, Hannss Symon Keib
V., IL 143. s. Hohenstein,
Heideck s. Haydegk.
Heidelberg, Vgl., Ritter Simon
von BalshofFen , Hptm. zu
Siralenburg u. Schrisheim,
55. 151. 152. 177. 403.
448. 450. 479. U. 82. 113.
202. 214. 219. Vgt. Peter
Fuchss, Marschall, 60. Vgt,:
Eberhart v. Sickingea 245.
Vgte: N. N. 261. 262. —
Dekan N. N. zum hl. Geist.
455, Einwohner v, H. :
Jeckel Becker 271; Rudolf
V, Bruchsei , M, der hl.
Schrift, 235; Dr. Jost IL
265 ; Nicolaus Hornbleser,
Priester, 435 ; M. Sebastian,
Ältarist des hl, Kreuzaltars
in der Frauenkp. 276, 277;
Georg, Strube , Priester,
497; N. N. Stiftsbecker
4G1 ; N. N. Universitäts-
rektor 247 ; Bürgermeister
und Rath 458,
Heilass (Heiloss), Hannss, IL
108. 117.
Heibronn, Leo, Jude zu — ,
429.
Heilshruck, Abt N. N. . 430.
Heinriet, Philipp v,, 300.
Heinsberg s. Nassau , Grf,
Johann,
Heintz, Hannss, IL 118.
Hei. Symon, IL 221
Hele, Jörg, IL 141.
Helffensteyn , Grf. Ulrich v,,
164. IL 133. 137, Grf. N.N.
192. 384,
Helmstatt (Helmstade, Helm-
städt), Cunrat v, , IL 223.
Heinrich v,, 11, 225. Jacop
V., n, 220. 223. Jörg V.,
177. IL 82.114.220. Martin
V. 160. Reinhart v, , II.
225. Weyprecht, Wiprechl
V., 201. 384. IL 112. 133.
s. auch Grümbach,
Helmstorff, Jacop, U, 141,
Heistein, Jacop v., II, 143.
Helwig, Türing v., s. Oester-
reich (Marschall Albrechts.)
Henchgin, Zul, 201.
362
Personenverzeichniss.
Hengsberck s. Nassaw , Grf.
Philippus.
Henneberg, Grf. Georg, s.
Wirzburg (Rath). Ott v.,
3i. 180. II. 119. 168. Wil-
helmus v. , II. 55. N. N.
V. II. 73.
Henrich (Abenteurer) bei Go-
stenz 111,
Hensell Jacob s. Weissenburg.
Hentschussheim s. Handschuhs-
heim.
Herxheira, Fridrich Holtzapfel
V., II. 140. Hannss Holtz-
apfel V., 151. 152. 11.118.
Heinrich Holtzapfel v,, 200
—205. II. 140. s. auch Ha-
genau (Schultheiss] Jacop
Holtzapfel v. , 151. Die v.
— , 205.
Hercules s. Ercules.
Hei ingen , Berchtold v. , II.
116. Coli (Kolin) V. II. 116.
220.
Hernian H. 118.
Herodotus 23.
Hersfeld, Abt N. N. (Lud-
wig III. , Vilzthum V. Be-
ringen 1452—1481; 344.
Herteneck s.Wirtenaberg Hptm.
Hertenkorff, s. Hagenau.
Herttrich, Clauss, H. 118.
Hessen, Ldgrf. Ludwig (II. der
Friedfertige 1413—1458),
248.254. 343. dessen Gem.
Mechthilde, Schwester der
Grafen Ludwig und Eber-
hart V. Wirtenberg, 248.
249. 252. Heinrioli (HI.
in Marburg 1458—1483),
41. 349. 372. 374. 377.
406. 412. 426. II. 175.
176. Ludwig (IH. der Frei-
müthige in Kassel 1458 —
— 1471). Grf. V. Ziegenhain
u. Nidda, 34. 334. 339.
343. 344. 349. 361. 362.
372. 412. 426. 438. 439.
444. 446. II. 65. 67. 166.
Die Ldgrfn. überhaupt: 40.
41, A. 1. 155. 162. 172.
179. 190. 296. 372. 423.
426. 444. 445. 478.
Hewen, Grf. N. N., H. 295.
s. auch Hohen-Trentz.
Hillersheim, Peter v., IL 120.
Hip, Hieronimus, IL 142.
Hirsperg, Friderich v., II. 221.
Philips II. 221.
Hirsshorn (Hirtzhorn), Ott v.,
55. IL 112.
Hirtius 140.
Hochfelden (Hohueld) . Wolf
V., „der wunde" 177. 11.82.
Höchst, Peter ErpfT v. — ,
Kleriker der mainzer Diö-
zese, 390.
Höen, N. N. v., IL 253.
Hoffart, Eberhart, IL 113. 161.
Weinrich 54.
HofTwartz, Eberhart, 28.
Hofwart s. Kirchheim.
Hoenburg, Hohenberg, Hohen-
burg, Hans v. 151. Richart
V., 28. IL 85. 161. W^eyrich
V., Hauptmann, 156. 164.
Die Stammen v., 28.
Hohenegk, Johann Nix v., s.
Speier.
Hohenlohe , Grf. Albrecht zu
Ziegenhain u. — , 398.
Kraft zu H. 218.
Hühenstein, Hans Simon Keib
V., IL 224. s. auch Heen-
stein. Jacob v., 389, An-
thonig V., 194.
Personen verzeichniss.
363
Hohen-Trentz, Peter Hewen,
Freiherr zu der — , 66.
Hohueld s. Hocbfelden.
Holofernes 99.
Hollzapfell s. Herxheim.
Homerus II. 5. 102.
Horbe, die v. 169.
Horenberg (Hornberg), Horn-
eck V., 31. 350. II 222.
Der Deutschm, v. Horneckh
155. 203. Hans Horneck
32.NithartHornegkv., 176.
II. 82. Wilbelm Horneck
59. II. 213.
Horkein, Wilhelm v., II. 144.
Hornbleser s. Heidelbersf.
Hornegk s. Horenberg.
Hornstein, Lux v., II. 138.
Hub, Andreas, Priester, 407.
Humel , Diettrich s. Stouffen-
berck.
Hundt, Hug, II. 143. s. auch
Scbwalbach.
Hungerstein, Peter v., 11.115.
219. Vhicb V., II. 115.
Huntstein, N. N. v. , 41. II.
176.
Huss, Johannes, 112.
Hussen, die, 112.
Hutn, Fridrich v. , II. 224.
Larentz v., II. 120.
I. J. Y.
lacobellus 112,
Iacobs!)erg, Sant, Abt, s,3Iainz.
Jäger, Heinrich, s. Wiltels-
bacher (Pfgrf. Fried. Räthe).
leronimus 112.
lerusalem Kg. s, Lothringen
Hrz.
Ingelnham (Ingelheim), Phi-
lips Buser v. — , H. 222.
Heinrich Wolf v. , 151,
Hannss (Henne) 448. 495.
II. 116. 219.
Ingolstadt Hrz. s. Wiltels-
bacher.
lohanna 117.
lobannes, Ketzermeister, 117.
lösche, Deboldv. — , H. 139.
losephus II. 103.
Ypocrates 7.
Ysaac, Nicolaus, Priester 390.
Isenburg, Ysenburg s. Maintz
(E. Bisch.)
Ismael 116.
Israhel, Jude zu Trienf, 122.
luden, die, 90. 111. 228.
232. 418.
Judith 99.
Jüd, Hannss s. Stein.
Jungingen, Ulrich v., H. 141.
lupiter 36,
Justinian 9.
K. s. ۥ
L.
Laber , Ulrich Herr zu, 323.
Labinger, Hanss H. 227.
Lactancius 134.
Laraprechl, Abt N. N., 430.
Bßk.
Personenverzeichniss.
Lamerssbam, Schenke Cünrat
V., II. 113.
Lamsheim (Larassem) Hptra. :
Philips Lusser 6V. 68. II.
244. und Adam Reiff (Riffe)
64. II. 244. Schuilheiss:
Mumensun II. 244.
Landaw, „metzler N. N. v.",
205. Die v., 200. 201.
Landeck, Hannss v. s. Ru-
prechtszeck (Hptm.) Wil-
helm 151.
Landsburg, Hanns v. Lupfen
(IL 1437—1474), Ldgrf.
V. Stublingen und Herr zu
— , 47. 86. 422. 432.433.
IL 183. 184. 218.
Landschade , Brggrf. Blicker
IL 220. s auch Allzev.
Dietterichv.. IL 120. Hanns
26. IL 158.
Landsbut, Hrzge. s. Wiüels-
bacher. Pfleger: Heinrich
Notbaft 291.
Langberter (Langobarden)Kg. :
Audoin 9. Alboin 9. Cle-
fones (Cleph. II) 9. Authari
9. 10; dessen Gera. Theo-
dolinda, Tochter Garibalds
von Beiern , 9. 10, Die
L, : 9. 10.
Lasla 89.
Laub, Johann, 420.
Laudemburg, Jobann s. Bache-
rach.
Lauingen, Jude Mosse v., 429.
Lautern, die v., 157.
Lazarus 121.
Lebküch, Werner, Priester
387.
Lecho 81.
Leiningen (Liningen, Lynin-
gen) , Grf. Anthis v, , s.
Weissenburg (Probst) Bern-
hart V. 1448—1495), 65.
173. 186. 202. 203. 336
— 339. 366—368. IL 253.
Diether (Dietrich) v., (l459
— 1461), 65. 66. 173.366.
367. IL 74. 119. 253. 287.
288. 295. Emich (ML 1442
—1495), 27. 37, A. 1. 49.
65. 155. 164. 173. 179.
180. 183. 184. 188. 189.
203. 204. 315. 332. 336
—339.366—368.372.381.
384. 414. 434. II. 119. 159.
253. 285. 287. 288. 295.
Hamraan (Hanemann I. fvor
1453) IL 138. Hess „der
fromm^- (1437—1467), 49.
203. 214. 260. 262. 311.
314. 323. 376. 381. 385.
386. 412. 425. 434. IL 56.
63. 186. 187; dessen Gem.:
Pfgrfin Elisabeth 434 ; des-
sen Schwester : Margaretha
434. Philips 34. 65. 66.
180. 368. IL 168. 253.
Schaffrid (Scbaffbart, Gott-
fried 1442—1471), 25. 48.
148. 151—153. 179. 185.
202. 230. 282. 315. 325.
326. 331. 368. 388. 404.
415. 427. 428. IL 157. 185.
Friedrich Tum v. — , II.
225. Der „mönch« v. L.:
450. Die „blutszapfen" der
V. L. : 187. Die Grf. v. L.
überhaupt 34. 60. 61. 150.
152. 174. 175. 186—189.
218. 222. 262. 334. 343.
345. 351. 357. 384. 404.
468. IL 54. 65. 85. 165.
167. 186. 214. 238. 247.
253. DieLeiningischen : 34.
Personenverzeichniss.
365
35. 38. 56. 86. 18i. 186.
187. 230. 367. iU. 11.67.
72. 83. 169. 171 172. 206.
215.Die.jburgman"v. L. : i9.
Lemlin, Volmar, II. 226.
Lentersham , Hannss v. , II.
226. Ulrich V. s. Deutsch-
ordensmeister.
Leo s. Heilbronn u. Mossbach.
Leser 441.
Leucbtenberg, Ldgr. Fridrich
(VIL auch Grf. zu Hals
1459—1487) 311. II. 55.
Johann (IV.) 286.
Leuwenstein, Jorge Grf. zu —
s. Bamberg Dh.
Leviten, die, 124.
Leypen, Heinrich v. der — ,
s. Böhmen.
Lewenberg s. Nassau Grf.
Philips.
Libia Kg. Gresus.
Lichtenberg fLiechtenbergJ,
Jacob V. (1434—1480)225.
262.282.II.56.LudwigVni.
1434—1471; 48. 150. 154.
16i. 179. 190.204.207.225.
262. 282. 339. 368. 388.
404. 448. n. 56. 185. 218.
Die Herrn v. L. überhaupt:
25. 148—150. 152. 154.
155. 218. 222. 257. 315.
427. Die Liechtenbergi-
schen: 61. 178. 189. 230.
325. 331. n. 213. 217. 292.
295. Die L. Reiter 59.
Licurgus 23.
Liderbach, Hans v. Kirtorfl"
und — , IL 227. Bernhart
IL 227.
Liechtenberg s. Lichtenberg.
Liechtenstein, Heinrich v.. IL
225. Jörg V. IL 113.
Leiningen.
Liger Beuell?, CoUe v. , IL
139.
Limburg. Abt N. N. 430.
Jörge V. (t 1431) 39. IL
56. 115. 173. Fridrich (V.
1414 — 1474), IL 56.
Lindenfels, Kaplan, Johann
Schmidt 415. 416.
Liningen 1
Lyningen J
Lisander H. 20.
Lisippus 1. 3. IL 3.
Livius, Titus, IL 102.
Loder, s. Wittelsbacher(Lands-
hut).
Löffel, Gerhart, IL 226.
Lothringen, Reinhart (I. von
Anjou , Hrz. v. Bar , seit
1431 Hrz. V. Lothringen
und von 1434 — 1442 Kg.
V. Neapel u. Sicilien , (Ti-
tular)- König von Jerusalem
übergab 1453 seinem Sohne
Johann die Regierung über
Lothringen, f li80). 246.
256. 260. 272. 282. 388.
412. 420. 423. 426. 444.
446. 467. 478. 497. Joban
(IL Mgrf. V. Pontamoussoii
14i5, Hrz. v. Kalabrien,
V. Lothringen 1453, Prä-
tendent V. Neapel u. Sici-
lien 1459, 7 1470). 48. 49.
126. 171. 246. 260. 272.
393. 412. 420. 423. 426.
438. 439. 444-446. 467.
481. IL 288. Nicolaus,
Mkgif. V. Pontamousson
1466, Hrz. 1470, t 1473.
467.
Lotth 135.
Loyn, Brgm. u. Rth, 411.
Lucanus IL 103.
366
Personenverzeichniss.
Lucas II. 61.
Luchaw, Harinss v., jjden man
den Kübaren nenl" II, 224.
Ludebeim, Reinhard v,, II. 139.
Luden, Pfarrer, Johann Scl)ir-
raer 389.
Lüttich, Bisch. N. N. : Lud-
wig, Hrz. V. Bourbon 1456
— 1482) 205. Brgm. u. Rth.
411. Die V., 205.
Lülzelsteio (Lutzeislein), Ja-
cob Grf. zu — , 25. 151.
153.208. IL 156. Wilhelm
25. 151. 152. 156. 157.
164. 165.206.207. IL 156.
Die Grfn. überhaupt: 19.
26. 27. 149.170. 171. 207.
218. 222. 354. 392 Die
V. L. 206. 230. II. 157.160.
Lumbart, Ludwig, II. 227.
Lupfen, Hannss, s. Landsburg.
Lupoit, Hannss, IL 118.
Lusser, Philips, s. Lamsbeim.
Lutzelstein s. Lützelstein.
n.
Mailand, Hrz. N. N. 353.
Mainz (Meintz, Mentz), Erz-
bisch. Dietrich (I. Grf. v.
Erbach 1434-1459) 25.
152. 155. 156. 163. 167
— 169. 172. 204. 221. 222.
233. 250. 251. 252. 255
^-259. 264—268. 272-
275. 290. 296. 300. 308.
324. 329. II 48. 53. des-
sen Rthe. : 266. — Dietrich
(III. Grf. V. Isenburg 1459
— 1463; dann 1475 — 1482)
32. 33. 34. 37, A. 1.
38—40. 42. 45. 46. 126.
172. 174. 175. 177. 179.
183. 189. 190-195. 198.
306. 313. 314. 325. 326.
328--331. 336-349. 355.
356. 359. 361. 370—374.
377—382. 389. 394. 398.
402. 403. 406 410. 493.
498 IL 56. 6L 65-68.
77. 83. 86. 88. 90. 91
94-96. 99. 100. 102 108.
118. 124. 125 150. 155.
165-169. 173-179. 182
183. Dessen Verwandter:
Ludwig V. I. 399. N. N.
V. I. 41. 86. Die Isenbur-
gischen IL 96. — Dessen
Marschälle : Gotscbalk v.
Bücham IL 68. Dietrich v.
Berliching H. 119. 122. —
Dessen Kanzler : Weinhei-
mer399. - Adolf (IL Grf.
V.Nassau 1463 — 1475) „der
provisor zu Erfurt was" 39.
40. 45. 46. 51. 101. 126.
137. 180. 190. 191. 193.
194. 196—198. 370—374.
379—382. 384. 389. 390.
391. 393. 398. 401—403.
406. 410—412. 416. 417.
423. 425. 426. 440. 443.
447. 449. 452 453. 467.
491-495. IL 87. 90 100.
102.150 173 175. 182 192.
— ,j\)ei' grosse pfalTe v. M. :
21. — Der Weihbiscb. v.
— , Siegfried 402. Dprbst. :
Grf. Heinrich von Nassau
(III.? 1412—1477) 399.
410. Ddcb. Mkgrf. Marcus
(Marx) V. Baden 183. 434;
und Richard v. Oberstein
Personenverzeichniss.
367
399. 426. Dscholastikus:
Volbrecht v. Derss 399.
Dh.: Conrad, Schenk v. Er-
bach, Domkustos zu Worms
u. Dh. zu .M. iSi, und Vol-
brecht V. Dersch II. 94. s.
auch Dscholasticus. Die Dh.
überhaupt: II. 239. Das
Kapitel: 62. 329. 331. 342.
344. 372. — Kl. St. Jacob
(bei Mainz) Abt Hermann
52. 11. 194 241. 262 -
Brgm. : Ottwin (Ortwin,
Ottwein) 46. 46, A. i. II.
182; u. Tudee (Tudt) 46.
46, A. 1. II. 182. Brgm.
N. N. 377. Bannerträger v.
M. : Sigmundt, Grf. v.
Gleichen, II. 121. Die Mainzi-
schen : 29. 37. 37, A. 1.
194. 195. 196. 395. 396.
402. II 78. 162.
Macrobius 130—132. 134.
Manhamer, Hanns, II. 118.
Mannheim, Zschreiber, Niko-
laus Brechtel 276.
Mantri, Wilhelm v., H. 139.
Marius II. 5.
Maro 136.
Mars 36. II. 13. 49.
Martin, Heinrich, 468.
Massenbach, Jörg v., 176. II.
82. 222. Philips V. II. 120.
222. Michellv., „der jung«
177.
Mauchenheiraer, Symont, 201
—204. Bernhart 11. 222.
Maulbronn, Abt N. N. 173.
430. 457.
Maximus II. 5.
Mayr, Dr. Martin, 308. 351.
439.
Mechel, M. Hanns v., 235.
QueUea III.
Meckmühl (Möckmühl) Ma-«
rienkirche. Probst u. Ka-
pitel 407. Can. .Martin
Steger.
Megelstein, Cuntz v., 177.
Meir, Jude 122.
Meiser, Cun, II. 226.
Meister der Steriisehers. Fich-
telberg,
Melbacb. Adam v., II. 116.
Moringen (Mörino^en) Hans v.,
177. II. 120. 224.
Merlon, Henn v., II. 120.
Merlin, Meister, 402.
Mertin II. 118.
Metz Bisch. Georg (I, Mrkgrf.
Y. Baden 1459-1484) 42.
44. 161. 183. 184 190—
192. 197. 198. 384. 392.
393. 417. 434. 473. II. 61.
86. 93. 104. 128. 130. 135
—137 147. 151. 177. 179.
180. Die V. — , 161.
Meyenfisch, Heintz v., II. 118.
Jost V. n. 118.
Miellen, Herman v., II. 225.
Mistelbeck, Daniel, II. 221.
Mitelhusen, Thomas v. , II.
225.
Möckmühl s. Meckmühl.
Moringen s. Meringen,
Mors (Mors), Grf. Vincenz v.
478. 424.
Mörsweiler, die v., 433.
Mötelin, Hannss, II. 142.
Moises, Jude zu Trient, 122.
Moises 124.
Monckberg (.Munchsberg) Abt
Eberhart 52. II. 194. Abt
N N. II. 62.
Monfort, Gif. Haug v., 318.
Monsinger Henrich s. Wiltels-
bacher (Pfgrf. Friedrich).
24
368
Personen verzeichniss.
Montzig, die v., 66.
Morer, Albrecht, II. 223.
Mors s. Mors.
Morspergk, Hannss v., II. 116.
Mossbach , Vikar, Peter Leo
498. Michel v., s. Wiltels-
bacher (Pfgrf. Friedrich).
Hannss II. 119. Heinrich II.
116
Mucheln s.AVittelsbacher(Pfgrf.
Friedrich).
Mülhara, Philipps v., II. 116
Mülhofen (Mulhofen) , Eber-
hart V. II. 281. Niclas n.
287. 288. Sigmund 262.
Münsinger s. Witteisbacher
(Pfgrf. Friedrich).
Münster (Munster) Abt N. N.
300. Contz V. 206; dessen
Sohn Diebolt 206. Lorenz
Zainer v. II. 115. Die v.
433.
Mulhausen, die v. , II. 284.
Mulhofen s. Mülhofen.
Mumensun s. Lamsheim.
Munch, Henn II. 226. Johann
IL 227. Ott IL 223.
Munchingen, Hanns v. , IL
223.
Munchsberg s. Monchberg.
Munster s. Münster.
Münsinger s. Monsinger u.
Münsinger.
Muschell, Conrat v., 151.
Mutele, Dr. Anthonie, 449.
Mjntzenberg, Johann, 440.
Mjsner. Frantz Wjkart der — ,
IL 224.
N.
Nabochdonosor 99.
Nagel s. Kungspach.
Narses 9.
Nassau Grf. Adolf s, Erfurt
(Provisor) u. Mainz (Erz-
bisch.) war auch Hischoff
im Rinckgaw genannt IL 96.
Heinrich (HL 1412—1477)
399. 410. Johann (1426 —
1480), gesessen zu Wis-
baden, Bruder Adolfs. 34.
61. 180. 194. 372. 373.
384. 390. 399. 402. 410.
425. IL 74. Johann (I.
1429— 1 472) Herr zuHengs-
perck, Grf. zu Sarbrücken
u. zu — , 56. 357. 456.
IL 217. Philippus (IL 1429
— 1492) Herr zu Hengs-
perck u. zu Lewenberg,
Grf. zu Sarbrücken u. zu — ,
187. 229. 260. 357. 358.
477. IL 56. Mechlildev., s.
Witteisbacher (Pfgrf. Fried-
rich). Grfn. N.N. V., 189.
190. 203. IL 65. 94.
Neiperg, Hans v., 216.
Neuhausen (Nuwenhuss),
Kirche des hl. Cyriakus,
Probst N. N. 387. 388.
421. 497. Balthasar v. IL
221 Dietber v. IL 221 Rein-
hart s. Vildern. Wjprecht
IL 221
Neumarkt , Heinrich Serator,
409.
Neustadt (Nuwenstat; Abt N. N.
430. Dekan u. Kapitel 442.
Altarist des St. Anna Altars
in der Pfairkirche, Jobann
Hass 416. — Klausner N.N.
bei — , 477. Vicedom N. N.
Personenverzeichniss.
369
. 188. Stadtiath 176. Die v.
176.
Newenar, der v., 51. II. 190.
Newensteiü, Symon v., 11.120.
News, die v., 91.
Niclas 111.
Nidda, Gif. v , s. Hessen Ldgrf.
Ludwig.
Noe 13i..
Nordlingeü, Hptra. , Iheroni-
mi:s Bopfinger 166. Die v.,
155. 165,
Nordweden, Kg. N. N. v., 97.
Nori\, Hercules Sohn, 8i.
Nolhafft, Albrecht, 323. Hans
11.220. Heinrich s. Witteis-
bacher (Landshut).
Niirenberg (Nurmberg) Bggrf.
s. Albrecht v. Brandenburg.
Abt N. N. II. 285. Franz
Rumel, Bürger zu — , Eigen-
thümer des Schlosses Lich-
tcnaw, 163. Die v. , 155.
162. 163. 167. 170. 217.
Nuwenhuss s. oNV'uhausen.
Nuwensteyne, Hannss v., II.
226.
Nussdorf, Debolt v. , II. 118.
Johann v. , Priester, 42i,
kkS. Nicolaus v. , Priester,
418.
Njperck (Nyppenberg, Nvp-
perg), Berhart v. , II. 140.
225. Eberhart v., II. 144.
222. 227. Engelhart v. s.
Wiltelsbacher (Pfgrf. Fried-
rich). Thamen v. II. 114.
Wendel v. II. 112. Wilhelm
V. II. 141.
0.
Oberehenheim, Jörg Bayer v.,
176. II 14L
Oberkirch, Hannss II. 224.
Syfridt v. 160.
Oberlender 56.
Obernstein (Oherstein), Fried-
rich V., II. 225. Meyas v.,
11. 225. Winrich, Herr v.
Falkenstein u. — , 390. II.
218.
Oberrych, die im—, II. 299.
Ochssenstein , Jörg v. , 148.
151. 152. 164. 190. 204.
IL 56. Winrich II. 56.
Ockenheym, Emerich v., 151.
IL 223.
Octavianus, 81. IL 5.
Odenheim, Abt N. N., 430.
Odenwelder, die, IL 114.
Oehringen 494.
Oesterreich (Osterrvch), Hrz.
Albrecht (VL 1424—1463,
der Verschwender) 155.159,
169. 170. 216. 218. 250
—252. 256. 260. 264. 282.
313—315. 325. 326. 331
—333. 335. 340—342. 344.
388. 389. 397. 398. dessen
Marschall : Türing von Hall-
wig (Helwig) 331. 333. —
Sigmund (1489—1489) 47.
129. 232. Ü33. 260. 313.
318. 389. 397. 398. 404.
423. 432. 44V, 445. 478.
491. 492. IL 184. Das
Haus — , 272. 432.
Oetlingen, Gif. Ulrich v., 168.
Offesesse s. Aufsess.
Olixes IL 12.
24*
370
Personenverzeichniss.
Oppenheim , Brgm. u. Rth.
420. s. auch Furt.
Oriokort, Heinrich v., II. 140.
Ortemberg , Vgt. , Cunrat v.
Stein zu Richenstein., 11.
220.
Ottenstein, Hannss v., II. 227.
Otterbach, Hannss v., II. 119.
Die V. — , 186.
Ottwein s. Mainz (Brgm.)
Ovidius 88.
Orzberg, Amtmann N. N. zu ■ — ,
246. 247. 249.
P. s. B.
Qu.
R.
Rahenolt, Dietz, II. 225.
Rabenstein, Procob v. , s.
Böhmen.
Räpach, Hanss Ulriche v., II.
115.
Ramberg, Erhart v. , 151.
Hansv.180.HeinrichII.224.
Raraung (Romung), Malhis s.
Witteisbacher (Pfgrf. Fried-
rich) u. Speier (Bisch.) Hanss
II. 112.
Raugraf Reinhart II. 209. N. N.
192. 204.
Rapelstein , Wilhelm v. , II.
123. 127. 218.
Ratz, Ulrich, II. 115.
Ravensburg (Ravensperg) Al-
brecht Göler V. II. 143.
223. Martin Goler v. 221.
Rechberg, Hans v. , 154.
164. Hug v. II. 141. Lucas
V. 11.227. Wilhelm V. 214.
N. N. V. 154—165. 167.
Rechtenbach, die v. , 186.
Regensberger, Conrad, s. Wit-
telsbacher (Pfgrf. Friedrich).
Regensburg, Bisch. Ruprecht
(I. Pfgrf. 1457—1465) 324.
Regesheim, Peter v., 47. 433.
II. 184. 223.
Reichenstein, Cunrat Stein zu
-, II. 220.
Reiff (Riffe) Adam s. Lams-
heim.
Reill s. Dissaw.
Reimer, Nicolaus, Priester 355.
Reingrafen zum Steine (Wild-
grafen von Taun u. Kir-
berg s. II. 56.) Gerhart 412.
452. II. 56. 217. Johann
203. 311. 350. 412. II.
56. 68. 120. 183. 223.
Jobann j^der jung" 452. II.
56. 217. Wilhelm II. 218.
N. N. 61. 189. 190. II.
216. s. auch Hagenau,
Remberg, Gerlach v., II. 120.
Reraching, Ulrich v., II. 223.
Wilhelm V. II. 223.
Renner Jörg s. Byhingen.
Reutlingen, die v., 438.
Reyne, Jacob v. dem, II. 116.
Richenstein, Cunrat, s. Ortem-
berg. Erhart v. II. 226.
Ried, Diether, s. Rud.
Personenverzeichniss.
371
Rieder,« Michel , s. Witteis-
bacher (Veldenz),
Riemelsheimer J. s. Dieppah.
Rienegh, Philipp v., 410. II.
218.
Rietbiirg, Arnolt Pfaw v., II.
225.
Riefe s. Reiff.
Riffenberg (Rjffenberg) Eme-
rich V., II. 120. 219. Göt-
fried (Göbel) II. 120. 223.
Fridrich II. 120. 223. Mar-
silius II. 223. Philipss, der
— jung, II. 224.
Rinckawer (Ringawer) , die,
34. 35. 40. 46. 179. 180.
196. II. 73. 74. 94. 167.
168.
Ringraf s. Reingraf.
Rischach, Rurckartv., II. 141.
Hanss v. II. 224. Jost v.
II. 143. Wernlin v. II. 140.
Riteseil, Jörg, II. 221.
Rockenzahn 113.
Rodenstein, Erkinger v., 151,
II. 225. Hans V. II. 225.
Rohrbacher, Hans, 426.
Rom, Päpste: Silvester (314 —
335) 484. Gregorius (I. 590
— 604)10.?sicolaus(V. 1447
— 1455M99. 233.256.486.
II. 158. Calixt (Hl. 1455
— 1458) 267. 282. 284.
Pius (II. 1458—1464) 39.
126. 181. 190. 199. 309.
321. 326. 329. 335. 344.
349. 356. 370. 378. 379.
382. 388. 389. 393 — 396.
400. 402. 412.416. 11.53.
64. 86. 92. 95. 99. 146.
150. 174. Paul (II. 1464-
1471) 423. 426. 427. 437.
439. 442. 444—446. 450.
455. 457. 466. II. 261.
266-268. 270. 278. 299.
301. Sixtus (IV. 1471 —
1484) 475. 478. 488. 494.
497. Cardinal: Bessarion
334. Legaten : Petrus Fer-
rici 417. 488. Honofrius,
Bisch., 417. 488. Stephan
V. Nardinis 313. Heinrich
Senftieben 313. N. N. 264.
266. 356. 409. Orator:
N. N. 466. Protonotarius s.
Witteisbacher (Pfgrf. Fried-
rich).
Romer 9. 10. 12. 13. 95. 96.
Romersheim, Rektor derPfarr-
krch., Ulrich Cutzer 355.
Romulus 95.
Romung s. Ramung.
Rosenberck, Rossenberg, Ar-
nolt V. 51. II. 191. Asam
V. II. 120. Friderich 59.
n. 120. 211. 212. Hanss
311. 321. II. 114. 223.
Jörg 51. II. 191. 192. Michel
51. II. 191. Ulrich s. Wit-
telsbacher (Pfgrf. Friedrich)
N. N. 448.
Rosemberck, RupprechtMunch
V., II. 221.
Rosers Johann v., II. 139.
Rossaw, Bernhart v., II. 120.
224. Erhart II. 224.
Rossen, Erhart, U. 82.
Rossheim, die v., II. 284.
Rotermel 464.
Rott, Johann, s. Passaw
(Dmdch.)
Rottenburg, der v., 163.
Rottenburg (a. Necker) , die
V. 169.
Rottenburg (a. d. Tauber), die
V., 155.
372
Personen verzeichniss.
Rottwyll, die v., 169.
Rotzenhusen, Heinrich v., II.
219. Jacop II. 116.
Rüben Jeckell 175.
Ruck Herraan II. 119. s. auch
Tannecke.
Ruchssingen, Grf. Wecker v.,
II. 295.
Rud, Rüde, Ried, Rüde, Rüdt,
V. Rödikara, Rüdikam, Die-
ther, Dielheiich 177. 11.
82. 114. 219. Diether d.
junge II. 222. Friedrich II.
114. Wilhehn, der lange II.
222. Wilhelm d. junge II.
222. Wilhelm 177. 11.82.
114.
RudollT", Junker, 151.
Rüb, Claus, II. 117.
Rüden, v, Rud.
Rüdesheim (Rüdessham), Die-
lher 262. Fridrich, der
alt, II. 119. 222. s. auch
Crützenach.
Rüdt, V. Rud.
Rüpelstein, Wilhelm, II. 115.
Ruffus 2. 81.
Rulssheyra, die v., 205,
Rurael Franz, Eigenlhümer
des Schi. Liechlenaw 163.
s. auch Nüremberg.
Runckel. N. N. v. , 34. 180.
II. 74. 168. 295.
Ruprechtszeck , Hannss Lan-
deck V., 57. II. 78. 140.
Ruschner, Merlin, 11.108.109.
115. 123.
Russkolb, Jodoc, s. Waldorf.
Ryffenberg s. Riffenberg.
Rynegk s. Rienegk.
s.
Saarbrücken, Grf. s. Nassau.
Sachs, Dietrich II. 115.
Sachsen, Kurfürsten und Her-
zöge : Hrz. Albrecht 425.
427. 443. 445. 491. 495.
496. Ernst (1464—1486)
425. 427. 443. 445. 469.
477. 482. 485. 487. 491.
495. Friedrich (II. 1428—
1464)250. 264. 266. 273.
344. 351. 356.383. Uudolff
12. Wilhelm 33. 34. 41,
A. 1. 162. 267.336—340.
344. 349. 428. 444. 450.
451. 458. 491. 492. 496.
II. 61. 166. 167. 171. Der
alte Hrz. v. 268. N. N.
Herzöge v. 444. Die alte
Frau V., 129. Die junge
Frau V., 129. Die Räthe
des Kurfürsten v. 264. 267.
Sachssen, die, 9. II. 163.
Sachsenheinc , Friedrich v.,
II. 143.
Sal, Herman v., II. 224.
Saligman 122.
Salm, Grf. Jacop zu — , II.
138. Johann II. 218.
Salustius II. 103.
Salzburg, Erzbisch. Sigmund
(I. V. Volkersdorf, 1452—
1461) 286. 287. N. N.
(Bernharlll. v. Rohr 1466
—1482)129. 444. Erzbisch.
Ralh: Johannes Duster,
Domprobst zu Breslau 216.
Sambref, Friedrich v. s. Ker-
pen.
Samstags-Peter II. 290.
Samuel 119—123.
Personenverzeichniss. 373
Sande, Hans v., 180. Schlesien, Hplm. , Jobann v.
Sarwerden, Grf. Ii9. loi. Rosenbeig 311.
N, X. dessen Gemahlin, die Schlettstadt, Jacobus, poetaTi.
Schwester Scbaffridtsv. Lei- Schlettsladt, Bürgermeister u.
ningen 149. Rath i78. Die v. II 271.
SauU 99. 277. 284. 299.
Savojen (Sophoy) N. N. Herz. Schmidberg s. Armesheim.
V. 126. 326. Margarelbund Schuedeloch 'Schnidloch,
Mechthild s. Witteisbacher Schnudelocbj, Philips v.
(Pfgrf.) und Wirteraberg. Kestenbergk (Kestenburg)
Schadeck, Haus. 248. 249. 151. 152. 220. II. 220
Scharpff s. Frödenberg. Schön, Heintz II. 117.
ScharpfTbanns ..der pfiffer Schönau, Abt X. X. 430.
spilgraf" II. 231. Schwager Schönberger, Philips, II. 118.
Michel Beheims II. 118. Schott Lutz s. Armesbeim,
Schanmburg (Sohauwenberck, ^ ^^''' ^"/.- ^^'^^ ^^^
Schouwenberckj Caspar v. Schotten, die, 9/.
H. 221 Heintz II. 115. Jacop Scbrisheim, Hptra. Simon v.
IL 221. Jörg IL 221. Ma- Balshoffen 5.5.
theus IL 221. 225. Melchior Schulz, Peter, IL 227.
IL 221. Peter s Augsburg Schwaben fSwabenj 21. 151.
(Bisch.; Philipp V. n. 221. 166. IL 52. 77. 78. 8L
Schwicker II. 221. Wolf- 136.
gang Grf. zu 29L Die v. Scbwalbach, Friedrich der
184. 260. H. 163. 164. Der alt Hunt v., IL 223. Fried-
stamm V. 29. rieh der jung Hunt v. , H.
Scheffelin, Ludwig, IL 142. 223. Kenn v. IL 120. Her-
Schel s. Flerssbaca. man, der jung Hunt v. E.
Schellenberge. Heinrich v., 223. Volprecht v. IL 120.
II. 14L Schwartzach, AbtX. X., 258.
Schelm, Karlo, s. Bergen. Schwartzemberge, Grf. Philip
Schenck, Hannss, IL 118. Sy- v. IL 226.
mon IL 143. Schwartzenburgk, Grf. Hein-
Schenckell, Hermann, 11.225. rieh v. 41, A, 1.
Johann IL 225. Scbwartzwelder 56.
Schertinger, Claus, IL 221. Schweden, Kg. X. X. 97.
Schilling, Albrecht, II. 143. Schweiken.Friedrich v.. IL 116.
Heinz II. 226. Schweinbeim, Philipss v., IL
Schirmer s. Luden. 227.
Scbleital (Slevlallj , die v., Schweinshaupt s. Wirzburg.
178. IL 266. 272. 279. Schweitzer (Schwytzer) 126.
289.296. —128. 159 — 161. 164.
374^
Personenverzeichniss.
167. 170. 173. 17/k 183.
194. II. 170. 241.242.292.
Hptra. N. K der — , 194.
Schweyger, Johann, 416.
Schwejghofen (Sweyghofen),
die V., II. 272. 279. 289.
Scotus, Joseph, 88.
Sebach (Seebach) , die v.,
178. II. 266. 272. 279.
289. 291. 300.
Seckendorff, Ott v., II. 140.
Seiberstorffer, Hannss, 323.
333.
Seibach, Heintz v., II. 206.
Seideneck, Philipps v., IL 116.
Seligman, Jude 420.
Sendenwert, Grf. N. N. 384.
Seneca 22. II. 103.
Seyberstorffer s. Seiberstorffer
u. Witteisbacher (Veldenz).
Sforza, Franz, 373.
Sibilla Sictea 22.
Sicilien Kg. s. Lothringen
Herzog.
Sickingen, Caspar v., IL 223.
Diether s. Witteisbacher
(Pfgrf. Friedrich) Eberhard
245. Friedrich v. 176. IL
82. 112. Hannss v. IL 112.
220. 223. Heinrich v. IL
220. Ludwig IL 220. Martin
IL 221. Schwicker IL 112.
113. 220. s. auch Brelbam.
Ytell H. 114. 220.
Silberberger, Hannss, IL 227.
Sipio Africanus IL 152.
Sleitall s. Schleital.
Sielen, Ulrich v., H. 118.
Sletlstatt s. Schlettstatt.
Sluder, Pallas, 201.
Socrates 131. 134. 136. 139.
Solms, Grf. Kun zu — , IL
218.
Solms. Otto Grf. zu — 372.
425. II. 56.
Solms Judraan zu — 429.
Sonnenberg, Grf. N. N. v.,
H. 295.
Sorburg, die v., IL 296.
Spät (Spei) Caspar IL 221.
Dietrich 350. IL 143. Lud-
wig n. 143.
Speier (Speyer), Spyer. Bi-
schöfl'e: Reinhart (v. Heim-
statt 1438— 1456) 155.203.
216. 221. 224. 230. 233.
234. 247. 256. Siegfried
(v. Venningen 1456 — 1459)
266. 272. 282. 284. Johann
Nix V. Hoheneck genannt
Entzenberger(1459 — 1464)
40. 42. 45. 77. 172. 179.
184. 185. 188. 189. 191
— 193. 339. 344. 349.361.
370. 372. 380. 381. 383
—385. 337. 389. 411.419.
423. II. 132. 175. 177. 181
Mathias (v. Rammingen,
1464—1478) 77.423. 429,
430—432. 439. 441. 447.
449. 456. 468. 469. 475.
478. 497. IL 55. 264. 270.
27L 282. 283. 285. 290.
295. Dmprbst. N. N. 390.
Probst des St. Guidoslifts
420. Dech. u. Kap. 383.
386. Dhrr. Friedrich s. Wil-
telsbacher (Pfgrf. Friedrich)
Dr. Peter v. Steyne 422.
Brgm. u. R. 224. 327.
370. 381. 478. Die v. 199.
200. 430. 431. 447. etc.—
Spanheim (Sponheim) s. Wit-
telsbacher (Simmern-Span-
heim).
Spet s. Spät.
Personenverzeichniss.
375
Spinnale, Rubison v., II, 139.
Stacius II. 102
Stalhoven , Beinhart v. , II.
120
Stangen, Clauss, 11. 117.
Starkenberg (Starckenburg),
N. N. Brggrf. 37, A. 1. 433.
Hans V. Kronberg II. 113.
Amtm. N. N. II. 170.
Stauffenbergk (Stauffenburg,
Stouffenberck) liurcharlHu-
mel V. 28. Diettrich Humel
V. II. 225. Wersich Bock
s^ Baden Hptra.
Steg, Hannss v., II. 119.
Steger, Martin, s. Meckmühl.
Stein, die Wildgrfn. s. unter
Keingrafen. Gonrat v, II.
141. Engelhart v., II. 225.
Friderich v. 151. Jüd Hanns
V. II. 222. Heinrich v. II.
141. Jörg II. 143. Melcher
V. H. 225. Mias V. 429.
Wetzel V. II. 119. Winrich
V. H. 90. Die V. 190.
Steinbock, Erhart II, 94.
Steinfels , Pfarrer N. N. , II.
277.
Steinheim, Johann v., 491.
Steinperg, ZalUa v., 321.
Sternenfelss, Heinrich v., II.
140.
Sternberg, Stenkov., 311.321.
Stellen, Berchtold v., II. 114.
Cunrat II. 224. Hannss v.,
H. 143. 222. Kilian H. 222.
Svraan II. 222. ZÜrch II.
120. 222.
Stockheim (Stockeyne), Eber-
hart V. II. 226. Gotfridt
151,
Stoffel, Ytelhannssv., 11.141.
Stoici 130.
Stouffenberg s, Stauffenberg"
Slrabo 2. 4, 81.
Stralemburg, Hptm. Simon v.
Balslioffer 55.
Strassburg, Bisch. Rupert (Pfgrf.
V. Simmern, 1440—1478)
57. 59. 152. 203. 230.
264. 282. 373. 389. 399.
423. 432. 477. 478. H.
213. 285. Dmprbst. Dech.
u. Cap. 282. 389. 454. 455.
Dh. Hans v. Veldenz s.
Witteisbacher. Cünrat, Herr
zu Businag II. 56. Brgm.
u. Rth. 432. 469. Die v.
59. 173. 200. 274. 278.
281—283. H. 212. 271.
Böcklin aus II. 82. Caspar
Doppeler aus 176. 177.
Streitberg s. Waldeck.
Strube s. Heidelberg.
Stützel, Peter, Hptm. 11. 117.
Stuhlingen (Stulingen) II. 218.
Stumpf, Heintz, s. Aspach.
Herman s. Summern. Kne-
bell 177.
Sturmfeder, Cuntz II. 222.
Fridrich II. 143. 222. Hanss
II. 222. Wyprecht II. U2.
Stuttgart,Vgt.,WernerLtiz 388.
Suetonius II. 103.
Sützel, Wilhelm, II. 114. 226.
Sultzs, Grf. Halwig, Grf. v. 1 94.
Sultzs, Gemeiner v., Hans v.
Fleckenstein, der alt, 182.
Jacob V. Fleckenstein 182.
Friderich v. Fleckenstein
182. Niclas v. Than 28.
182. Hans v. Than 180.
182. N. N. V. Than 182.
Sumerawe, der v., 156.
Summern, Herman Stumpf v.,
II. 222.
a-re
Personenverzeichniss.
Sunckauwer, die, 160. II, 115.
Sundberg, Claus v. . II. 120.
Sunnenberg, Grf. Endtiss v.,
II. 218.
Suse, Marx v., II. 139.
Swanberg, Wohussla v., 321.
Swartz, Friederieb, 454.
T. s. D.
ü.
Udenbam (üdenheim) Fridrich
V. II. 223. Jacop II. 226.
Rath und Gemeinde 380.
Ueben, Hans, II. 226.
Uffsess s. Aufsesse.
Ugelnbeym s. Weissenburg.
Ulm, Hptm. Walther Ehinger,
166. Die V. 155. 162. 165.
166. 169. 170. 438.
Ulner, Cünrat II. 142. Hart-
man H. 116. 225.
Ungarn (Ungern) Kg. Mathias
(1458—14%) 97.112.445.
446. s auch Böhmen (Kg.)
Die — 9. 13. 94. 355.
Urbach, die v., 219. 221.
Usserthal, Abt K N., 156.
Ussingen, Fridrich v. Rosera-
bergck zu — , II. 223.
Utenham, Clauss v. , IL 115.
Utwig, Fridrich v., II. 143.
Utzlinger, Sjmon, II. 114.
V. s. F.
W.
Wachenheim, Hans v., 151.
152. 180. II. 219. Njclass
V., 234—236. Dietz Fust
V., 11. 225. Steuer Hptm.
V. II. 234.
Wadagiss, Ansselman v., 201.
Wagenbach, Vgl. II. 119.
Walborn, Walbronen, Wal-
hrunnen, Hans v., 41. 351.
11. 88. 177. 214. 220. s.
Allzen Brggrf,
Walch, Wale. Walh 94. II.
46. 104. 138. 163.
Waldeck, Cuntz Marschall v.
II. 222. Wolff Kemmerer
von Dalburg, Pfleger v.,
311. Paul Streitberg Pfleger
V., 311. II. 62.
Waldessteine, Gödhart v., II.
225. Heintz v. II. 225.
Waldner, Herman, II. 116,
Waldorf, Jodoc Pfarrer zu 416.
Wale s. Walch.
Walther, ein Ritter, 384,
Waltmann, Hamraan II. 117.
Hertel 177.
Wangenberg, Amtmann :Hein-
rich Bleicker II. 113. N. N.
dessen Sohn II. 113,
Waltorft", .Tohann 151,
Wammolt, Philipp, II. 113.
222,
Personen verzeichniss.
377
Wartenberg, der junge Kolb
V., II. 226.
Weg^elnbacb, Wilhelm v., II.
227.
Wegener, Thomas, 4i7.
Wehingen, Burckhart v. , II.
116. Cünrat v.. II. 225.
Hannssv., 11.141. Heinrich
V., II. 144.
Weickershara , Berchtold v.
II. 113.
Wciers s. Armesheim Hptra.
Weinssperg (Winsperg), Amt-
mann Lutz Schott 17G. II.
113.
Weiss, Ludwig, s. Feurbach ;
Xiclaus ir. 138. Wilhelm
s. Feurbach.
Weissenburg (Wissenburg),
Probst X. N. zu Sant Ger-
raan II. 263. — Probst zu
Sant Peter: Anthonius v.
Lining IL 194. 195. 266.
Probst zu den 4 thurnen :
Anthis V. Liningen 52. 53.
447. 448. 475. IL 261—
264. 271 278. 283. 287.
288. 298 Die V. den 4
thurnen IL 273. Abt zu
St. Peter: Philips Schenk
V. Erpach 158. IL 263.
Jacob V. Brück 52. 53. 447.
448. 475. II. 194. 195. 261
-271.278.281-284. 288.
300 ; dessen Kaplan : Steffan
WidtmanIL267. Die Augu-
stiner IL 268. 269. St. Jo-
hann Pfarrer N.X. TL 283.
284. St. Michel Pfarrer N.N.
IL 283. 284. Brgmstr.:
Hans HarstIL 271.— Vgt:
Hans Bonne 54. Adam
Eyllinsfeldt IL 283. Brentz
V. ügelnheimIL300. Räthe:
Claus Dreger IL 271. Hein-
rich Reinbolt IL 271 Wal-
ther Ribell IL 293. Hans
Trutwin IL 271. — Schrei-
ber: Xiklaus Ross IL 271.
Caps Heilman IL 283;
Heinrich Brucker IL 283.
— Abgesandte : Waltber
Buschman IL 271; Hans
V. Blomeneck IL 271. —
Hptm. Peter v. Albich IL
273; N. N. IL 276. Reisi-
ger Knecht: Peter Brentz
V. Ugelnheim IL 268. 281.
282. 284. Bürger: Hannss
Kunn IL 227. Cristman
Frundt 177. Jacob Hensell
206. Steinbeusser Thomas
IL 275. Bertsch W^agner
IL 268. Walther Zeiss 207.
208. X. N. V., 53. 54. 206.
207. 447—450. 466. 469.
470. 488. IL 198. 265. 266.
269. 270-276. 277. 279.
280. 282-287. 289. 291
-295. 297-300.
Weissenburg an der Allrauln,
die V., 155.
Welscher Doctor IL 266. 267.
Weltzelnbach, Wilhelm v.,
IL 224.
Wenck, Meisler Johans, 234.
235.
Wencker, Jörg v., IL 119.
Wentzel 98.
Werdenberg (Werdenburg),
Grf. Hugo V. 437 ; Johann
s. Augsburg (Bisch.) ; Jörg
IL 140. Ulrich 38 i. X. N.
V. 384.
Wernaw , Jörg v. , IL 143.
378
Personenverzeichniss.
Heinrich v., II. 142. Lud-
wig V., II. 144.
Werlhara (Wertheim) , Hans
V. 410. 422. II. 56. Wil-
helm 34. H. 56. 168. N. N.
V. 203.
Westerberg, Dietz v., II. 115.
Kun V.. H. 223. Margret
V. 49. II. 187. Reinhart v.,
H. 218. N. N. V. 203. 473.
Westernach, Hans v., 30.
Westhofen, Jacob v., Meister
der 7 freien Künste, II. 98.
Weytonmulen, Jörg zu den — ,
II. 115.
Wgolius 113.
Wiciepff 112.
Widdern, Gemeine: Neidhart
V. Horneck 300; Kunz v.
Thann 300; N. N. 303.
Wiede, Grf. N. N. v., II. 295.
Wilch, Endris, 151; Rudolff
II. 221.
Wiidenhercze, Johans, Dr. der
hl. Schrift 235.
Wiidgrafen s. Reingrafen.
Wilhelraer, Ernst, II. 226.
Willpolt II. 118.
Wimpffen, N. N. v.. 30. 155.
Windeck, Berchlold v. , H.
224. Reinhart v. , II. 140.
Wingart (Wyngart), Hannss
\. H. 222. Heinrich v. II.
119. Ort V., II. 222. Otte
V. 63.
Winsperg s. Weinssperg.
Winterstett, Bernhart Schenk
V.. H. 222. Günrat Schenk
V. H. 222.
Wintzhausen, Herman v., II.
120.
Winzheira, die v., 433.
Winzingen, PfarrerN.N. v.411.
Wittstat , Anthonig v. 294.
295.
W^irtenberg (Wirtenburg,
Württemberg) Grf. Ludwig
(HL 1419 — 1450)213.254.
256. 260. 272. 282. dessen
Söhne: Ludwig (IV. 1450
— 1457) 241. 246. 248.
249; Eberhart (VI. [I.]
1457 — 1496) 129. 241.
256. 260. 272. 282. 327.
328. 335. 349—351. 359.
360. 361. 372. 376. 384.
388. 433. 437—439. 444
—446. 497. IL 232. 270.
Ulrich (V. 1419-1480) 30
— 33. 35. 44. 129. 159.
173. 176. 188—192. 216.
241. 248. 249. 252. 254.
256. 260. 272. 283. 294.
295. 297—300. 313. 315.
324. 327—330. 332. 335
—343.349 — 351.357.359.
364. 365. 374—376. 378.
381. 382 384. 388. 393.
400. 401. 412. 416. 417.
426. 438. 445. 446. 473.
493—495. IL 5L 52. 81.
86. 93. 96. 104. 128. 130.
135. 137. 142 — 144. 146.
15L167. 177.179. 18L Mar-
garetha , dessen Gemahlin,
129. 315. 325. 326. 329.
332. 342. 343. 350. 351';
s. auch Lothringen u. Wit-
telsbach (Kurpfalz) ; dessen
Söhne: Ulrich 163. 164.
168; Eberhart (VIL [IL]
1480—1498)246.248.249.
438; Heinrich (1473 —
1519)438.446; N. N. 400.
Die Grfn. N. N. v. 21. 30.
31. 40. 42. 86. 165. 166.
Personenverzeichniss.
379
169. 170. 172. 177. 180.
183. 191. 197. 198. —
Hptm., Wilhelm Heiter v.
Heiteneck II. 142. — Hof-
meister: Albrecht Spät 248.
2i9. 282; Burkhart Bon-
dorf V. Wytingen 283 ; Ste-
phan V. Emershofen 283 ;
Hans Harscher 283; Wj-
precht V. Helmstädt 283;
Grf. Sigmund v. Hohenberg
388 ; Georg Kayb v. Hohen-
stein 388 ; Conrad vom
Stein von Klingenstein 388 ;
N.N. V., 204. — Grf. N. N.
V. II. 52. 53. 61. 80. 169.
173. 175.
Wirsberg, Hansv., 111; Livin
V., 111.
Wirzburg (Würzburg) Bisch.
Gotfried (IV, v. Limpurg
1443—1455)216.229.233.
Johann (III. v, Grurapach
1455- 146G) 51. 155. 189.
266. 272. 282. 293. 294.
297. 298. 300. 308. 321.
335. 344. 349. 361. 370.
372. 389. 404. 407. 418.
420. 421. 423—425. 428.
Rudolf (II. v. Scherenberg,
1466—1495)428.435.438.
439. 444-447. 452. 478.
497.11.192 193. — Dmprbst.
Ruprecht s. W'ittelsbachcr
(Kurpfalz). Hptm. N.N. 449.
Rath: Georg Fuchs zu
Schvreinshaupt 216. Grf.
Georg von Henneberg 216;
N. N. 321. Die v. 39.
Wissenburg s. Weissenburg.
Witteisbacher (Bayern und die
Pfalz) Ludwig (II. 1253 —
1294) 13; dessen Sohn
Rudolf 13. (Bayern) Lud-
wig (IV. 1310—1347) 13.
(Bayern-München) Albrecht
(III. 1438 — 1460)231.233.
341. 249. 254. 256. 260.
272. 286. 287. 290—293.
303. 305. 306. 312. 313.
319. 324. 330. 357; des-
sen Söhne: Johans (1460
— 1463) 290—292. 305.
313. 387; Sigmund (1460
1471) 128. 272. 361. 387.
428. Albrecht (IV. 1464—
1508) 129. 428. 443.
444. 445. 491. 492. 496.
(Bayern-Landshut). Ludwig,
der Reiche, (1450—1479),
.^der das podagra hal^' 32
—34. 39. 45. 126. 129.
154. 177. 191. 215. 222.
230. 231. 233. 247. 249.
250. 252. 254—256. 258.
260. 272. 282. 284. 286.
287. 290—298. 300—313.
321—325. 330. 334. 335.
343. 344. 349. 352. 358.
359. 363. 365. 367. 370.
374-376. 383—385. 404.
407. 412. 420. 421. 423.
425. 428. 438. 443. 476.
484. 487. 493 — 496. IL
60. 61. 63. 64. 66. 87. 88.
95. 166. 167. 171 172 173.
dessen Sohn: Jörg (1479
— 1503) 126. 129. 137;
dessen Marschall : Andreas
Loder 302; dessen Rälhe:
Jörg Cbamer 297; Ott
Pintzenawer216.297; Wolf-
gang 296 ; N.N. 316—320.
(Bayern-Ingolstadt) Ludwig
(t 1447) 172.
(Kur-Pfalz.) Rudolf (I. der
380
Personenverzeichniss.
Stammler, 1294— 1319)13;
dessen Gemahlin : Mech-
thilde V. Nassau 13; dessen
Söhne: Adolf (1319— 1327)
13. 14; Rudolf (H. 1327—
1353) 13. — Ruprecht (I.
1353—1390) 13. 14. 284.
486. Ruprecht (II. 1390—
1398) 14. 486; dessen Ge-
mahlin Beatrix 14. Rupertus
III. (1398—1410) 14.234;
dessen Söhne : Ruprecht
([Pipan] 11390) 14; Frid-
rich ff 1401) 14; Hans (f
1443) 14. Steffan s. Sira-
mern ; Otto s. Mosbach. —
Ludwig III. (1410—1436).
5. 14. 15. 23. 213. 234.
471.11. 7. 154; dessen Ge-
mahlin Mechlhild 15. 23.
213. IL 7. 32; dessen
Tochter Mechthilde, ver-
heirathet an Erzherzog Al-
brecht V. Oeslerreich 264.
Ludwig (IV\ „der milde",
1437—1449) !2. 16. 24.
213. 214. 221. 222. 227
—229. 234. 257. 326. 329.
401. 471. IL 31; dessen
Gemahlin : Margareth (Toch-
ter Herz, Araadäus VIII.
V. Savoven s. auch Wirten-
berg) 10. 30. 214. 218.
219. 221. 226. 231. 241;
Ludwigs III. Sohn Ruprecht
(Domherr zu Cöln, Dom-
probst zu Wirzburg, Erzbi-
schoffzuCüln 1463-1473
213. 222. 223. 242—245.
260. 265. 282. 353. 410;
Ludwig's IV. Sohn Philips
s. unten ; dessen Hofmei-
ster : Hans Heimslädt 214.
Friedrich (I. 1449—1476)
„der menliche, der unüber-
winlliche" , Grf. zu Span-
heira , Lvgt. in Elsass ; s.
auch Hagenau: 1 — 5. 8.
14—18. 21—34. 36—40.
101. 126. 127, 129. 138.
153—156. 158. 172. 173.
175. 177. 179 — 181. 183
— 188.190-193. 195.197.
199. 204. 213. 214. 216.
218—235. 240-268. 270
—284. 286. 287. 290—
295. 300. 319. 321 — 439.
441-499. IL 6.7. 11-16.
18-24 26-29. 33—40.
42-49. 51 55. 58-69.
71-73. 76-77. 83-91.
95-97. 103. 105-111 115.
12L 122. 124-128. 130.
132-135 145. 146. 148-
158. 160-18L 183. 185-
187. 190-200. 202 205.
206. 208. 2H-214. 217.
228. 232-241. 244-246.
249. 250 253 254 256.
257. 261-272 276-296.
298. 299. 301; dessen
Gemahlin : Clara Deltin,
von Augsburg, „holfiung-
frawe zu Mönchen" 138.
454. 456. 479; dessen
Sühne aus dieser Ehe :
Friedrich , Domherr zu
Speier und Worms, Pio-
tonolarius des Papstes 69.
138. 454—456. 479. 481.
484;Ludwig69. 454— 456.
479.481.484; dessen Arzt:
Heinrich Monsinger (Mün-
singer. 80. IL 43. 130;
dessen Bannerträger: Jo-
hann Reingraf zum Stein
Personenverzeichniss,
381
U. 120. dessen Botschafter an
Frankfurt Conrad Held 270 ;
dessenBüchsenmeister: Frid-
rich Hunt IL 227 u. Conrad
Regensberger 35i. dessen
jjfelckener" Heinetz i97 ;
dessen Fütermeister: Michell
Schrack IL 117. dessen Ge-
schützraeister : Meister Mar-
tin n. 251. dessen Hptra.
Adam v. Ansselsham IL 41.
68. 115 122; Nidas v.
Mulhofeu II. 287. 288. und
Lulze Schulte 60. IL 192.
203. 205.206. 215; dessen
Haushofmeister: Wendel v.
Remchingen 457; dessen
Hofmeister: Götz v. Adeltz-
heim i09 ; Eberhart v.
Gemmingen 35+ ; Wevp-
prechl V. Helmstat 323 ;
Georg , Herr zu Limburg
311 ; Dieterich v. Sickingen
31. 2U, 221. 351. 4i8.
468. IL 112. 220. Peter v.
Talheim 214. 216. 225.
229. 245. 270. u. X X.
398; dessen Kammermei-
sler: Wendel v. Gemyngen
435; dessen Kanzler: Ale-
xander BelndÖrffer IL 117.
257; Johanns GuldenkopfF
235. 270; Johannes Lang-
wirt 409 ; Meister Martlein
(Ma}rj308; Mathis Ramung
(Romungj 77. 245. 338. 351.
409.419. s. Speier (Bisch.);
Paul V. Streitperg 323 ;
N. N. 398; dessen Knecht :
Erhard Bock 488; dessen
Küchenmeister und Köche:
Eberhart v. Gemmingen 11.
112. 220. 229; Oite v.
Hirsshorn IL 200; Hanss
Lindenloub IL 117 und Peter
Zinck U. 117. 230; dessen
Lehrer Hans Ernst 11. 8 ;
dessen Marschälle: Bern-
hart V. Bach 403. 418. IL
106. 122. (s. auch unter
Räthe) ; Albrecht Berwan-
gen 138. 354; Doringe
(Turin j v. Eptingen 60. 61.
n. 214 215. 219: Erhart
IL 119. Cristoffel v. Mucheln
11.68. Engolhart v. Xvpperg
177. IL 82. 112. 219. 'Lirich
V. Rosemberg 216. s. auch
unter Räthe Dietrich v.
Sickingen 311; Dieter v.
Venningen 29 ; X. X. 68.
11.163; dessen PfeifTer Claus
n. 118. u. Cunrat IL 118.
dessen Protonotarius Hein-
rich Jäger 80. 418. 468;
Alesander Bellendorfer 479
(s. auch unter Kanzler);
dessen Räthe : Heinrich v.
Eglolfstain 323 ; Philipps,
Schenk v. Erdpach 323;
Hans Ernst , Custos des
hohen Stiffts zu Worms 26.
80. 316. n. 158. (s. auch
unter Lehrer) ; Fridrich v.
Flersheim 323 ; Hess v.
Leyningen 216. 323. (s.
Leiningen); N. N. Ldgrf.
v.Lewtemberg323 ; Johann
V. Mergentheim 479; Pern-
hart Pach 316.323 (s. auch
unter Marschall^. Erhart v.
Rornsteten 323 : Ulrich v.
Rosemberg 216 ; Diether v.
Sickingen 80. 323 (s. auch
unter Hofmeister] Sweig-
ker V. Sickingen 323 ; X. X.
382
Personenverzeichniss.
316—320; dessen Reiter-
hptra. Adam v. Anselsham
II. 120. 176. dessen Rent-
meisler: Michael Mossbach
477. II. 82. 113. 220. des-
sen Schencken : Bernharl
V. Eberstein 311; Philips
V. Erpach IL 218; Cünrat
V. Lamersheira IL 113. 230.
Buickert v. Tautenbergk IL
230 ; dessen Schützenhptm.
Colle V. Hering U. 123;
dessen jjlrumeter": Cödhart
V. Amberg II. 118; Cünrat
V. Amberg IL 118 5 Vyt. v.
Lantperg IL 118.
Philips, Sohn Ludwig des
IV., „der innigliche" (1476
— 1508) 16. 17. 24. 26.
30. 50. 61. 77. 127. 129.
138. 214. 215. 218—220.
222- 229. 231—233. 242
—247. 255. 257. 262. 263.
271. 276. 278. 283. 315.
326. 386. 399. 403. 427.
433. 437. 471. 472. 474.
475. 485. 486. 492. 494.
IL 32. 33. 154 158. 186.
189. 217. 261; dessen Ge-
mahlin Margareth (Tochter
Ludwig des Reichen) 77.
129. Die Kurpfälzischen:
IL 71. 79. 80. 96. 163. 168.
184. 207. 234
(Pfalz-Neuburg) Hrz. Chri-
sloffel 129.
(Simmern-Zweibrücken-
Spanheim.) Stefan (f 1459)
14. 25. 171. 172. 203.
214. 221. 222. 260. 290.
Fridrich (I. 1459 — 1480)
164. 179. 189. 203. 222.
256. 260. 262. 282. 336.
339. 344. 349. 351. 388.
426. 439. 440. IL 295;
dessen Sohn Rupert 388.
s. unter Slrassburg.
(Zweibrücken-Veldenz.)
Ludwig I. der Schwarze
(1453—1489) Ldvgt. i. El-
sass seit 1470 j (s. auch
Hagenau.) 19. 27. 28. 32
—35. 37, A. 1. 38. 40.
48. 52. 54. 56. 65—69.
71. 86. 154 — 157. 172.
176—179. 183—190. 194.
199. 203. 222—225. 247.
250—255. 260-263. 265.
266. 290. 313. 315. 324.
325. 326. 328. 330—343.
345. 349. 350. 354. 357
—366. 368. 369. 373. 374.
379. 381. 382. 390—393.
397—399. 404. 407. 408.
411—415. 426. 428—431.
435. 436. 440. 447. 449
—433. 456. 457. 466. 468.
469. 487. 493. 495. IL
44 51. 54. 61. 67. 72. 83.
84 86. 93. 153. 160. 165
-167. 169. 171. 175. 185.
198-200. 203. 205. 207.
212. 213. 215. 216. 256.
270. 275. 281. 282. 284
-29L 293-296. 298. 300;
dessen Brüder: Hans Dh.
zu Slrassburg 265. 266 u.
N. N. 412; dessen Schwa-
ger N. V. Crohe (Croy) 155. —
N. N. V. Veldenz 56. 60.
128. IL 171. 206. 213;
dessen Hptm. Mange v.
HabsburgOO. U. 215; Hein-
rich Holtzapfell IL 293;
Guntz Pfil U. 45 j dessen
Kantzier: Michael Biedrer
Personen verzeichniss.
383
323. 333; dessen Mar-
schälle: Heinrich v. Beimel-
berg (Boumelberg) 60. 11.
215 ; Friedrich v. Rosera-
berg 211; Jörg T()rringer
333; dessen Räthe : Wil-
hallm Aichperger 333 ; Hans
V. Degrenbergf 322. 323.
333; Hannss der Frawn-
berger 333; Hans Sevber-
storffer 333; Oswallt'lor-
ringer333 ; WilhalmTrucht-
linger 311. 322. 323. 333.
(Pfalz -Mosbach) Olto a.
Iii8—li61j 129. 162.221.
232. 233. 2il. 272. 282.
286. 287. 290. 368. 369;
dessen Söhne: Otto (IL
1461 — 1^99)233.272.280.
382. 413. iii. iiö. 469.
484. 492. 496. H. 114;
Ruprecht, Bischof in Regens-
burg (1457—1465) 324.
N. N. Herzoge von Bayern :
372. 426. 438. 439!! 444
—446. 478. 497. IL 57.
Bayrische Räthe : Jacob
Pütrich zu Reichartshausen
216; Otto Pintzenauer zu
Kemnat 216.
Wittstatt, Conrat v.. 11. 226.
Wolf, Heinrich, 152.
Wolffkel Philipss E. 221.
Wolffstein, Peter v., 388. 412.
WoUenslaher 11. 225.
Wolmershusen, Sittich v., II.
143.
WormbtzrWorms) Bisch. :Rein-
hart 'I. V. Sickingen 1445
- 1482) 49. 155. 203. 216.
221. 222. 224. 234. 266.
272. 282. 311. 314. 323.
344. 349. 372. 376. 381.
385. 386. 389. 412. 423.
425. 434. 439. 455. 469,
473. 475. 478. 484. 495.
497. 498. IL 55. 63. 186.
264. 270.285. Doraprobst:
Ludwig V. Ast 221. 229.
245 ; Domkustoden : Con-
rat V. Erbach 434 ; Hans
Ernst 354. 475 ; Hans Land-
schad 26. 354. Domherr:
Fridrich s. Söhne Friedrichs
des Siegreichen. X.X Probst
derKirchedeshl. Paul. 390.
Bürger: Diether Kemerer
224; Kolbel Luttensieger
457; David 439;N.N. 200.
447.
Württemberg s. Wirtenberg.
Würzburg s. Wirzburg.
Wydemont, Grf. X.N. v., 148.
Wvkart s. Mvsner.
wVler, Dietrich, IL 223:
Hannss U. 120. 224; Ru-
doitr IL 142.
Wympfen s. Wimpfen.
Wyngarten s. Wingarten.
Wysental, Hannss v., 11.120.
Wyssers, Wernher v., IL 205.
Wytenraüln, Jörge v. der. 11.133.
Wvtingen , Burkhart Bondorf
V., 283.
Xenocrates 136.
X.
Y. s. I.
Qaelleu UI.
25
384
Personanverzeichniss.
z.
Zabern, die v., 176. II. 294.
297.
Zecho 81.
Zeiss s. Weissenburg.
Zeissikara, Eberhart v. , II.
222; Heinrich v. II. 222.
Ziech. Balthasar, II. 120 ; Mar-
tin II. 222.
Ziegenhein s. Hessen und
Hohenlohe.
Zingk s. Witteisbacher (Frid-
rich der Siegreiche).
Zobel, Cuntz, II. 115; Karle
168.
Zobel, Endriss, II. 223.
Zoller. Merlin, II. 115.
Zollern, Joss Nicolaus v., 446.
Zutern, Herman v., II. 221.
Zulnhardt, Wilhelm v. , II.
144.
Zutzel, Wiprecht, 51.
Zweibrücken s. Wiltelsbacher.
Zwifell, Diethrich v., II 226.
Sach-Verzeichniss.
A.
Abenteurer (Schwigte) : Abent
(Brasler, Uffklant) 103;
Beckhart 104. 109. 111;
Begein 111; Bill, gehen
mit der — lOi ; Biochart
106 ; Braslers.Abent; Bruch-
wandeln, die mit dem — ,
107; buchschnarungh , die
mit der — , 105; Burck-
bart 108. 110; Cambisirer
(Glatten) 105. 107. 109;
Clamerirer 104; Falken-
treger (Vffklant) 102; Ga-
zariil 13 ; Geiser 106 ; Gern-
ter (Kerntner) 106. 109 5
Glatten s, Cambisirer; Grant-
ner 102 ; Gotzhfitterin (Gutz-
betterin) 104; Hawbtblin-
derl07; Hodenschniderll25
Junckfrawen 104 ; Kertner
s. Gerntner; Klant 103;
Krocherer, Krocheria 106;
Banner, Beschreib, d. Alain-
zer ~ II. 122 ; d. pfalz-
gräfiscben II. 121.
Beckhart 1 »u .
„ . > s. Abenteurer.
Begein J
BeicbthÖren mit Stäben 200,
Pfenning, driscbenter, 106;
goldener 416.
Lolhart 104. 109. 111;
Nachthuss 118; nachtfab-
rende Leute 117; Randune
105; Sonnenweger (Son-
nenwegerin) 103 ; Spar-
felder 104; Stationirer sant
Anthoni und sant Vellin
106; Stirnstosser 106 j Swi-
gerer 102; Trebeser 105;
Vffklant s. Abent u Falken-
treger; Wapper (Wopper)
j,mit den diezen"107; die
mit der „wolberg" 105;
Wermerin 105.
Alcharav II. 21.
Alraemor 122.
Angelgrab s. fahren.
arismetrika II. 15.
astronomi (astrologi, Stern-
seher) 83. 87. II. 97. ff.
astronomj II. 15. 98.
artetica (Podagra) 4. 112.
;. p.
Pferdezoll, für 1 Pferd 6 Pfen-
nige 163.
Bill , gehen mit der • — s.
Abenteurer.
Blide s. Waffe, Wehre etc.
Biochart 1
Brasler j
Brief essen 51.
25*
s. Abenteurer.
386
Sachverzeichniss.
Böler s. Waffe etc.
Brodarten: hellerwecke 459;
pfisterwecke (ä 2 pf.) 459;
seraelbrot 460 ; weckbrot
460.
Bruchwandeln s. Abenteurer.
Bubo s, Eulen.
Buchschnarungh s. Abenteurer.
Büchsenschirm s. Waffe etc.
Bund : zur Sicherheit der
Strassen 265; zur Zerstö-
rung der Raubschlösser 265.
Burckhart s. Abenteurer.
Burslehen 222.
C. Ch. K.
Carabisirer s. Abenteurer.
Katze s. Waffe etc.
Keimisch (Roltwelsch) 101.
Kerntner s. Abenteurer.
Ketzer 83.
Ketzermeister 113,
Kelzerspruch: Meselet 114.
Kinderbeschneidung 123.
Kinderzug (I457gein sant Mi-
chell in Franckreych) 147.
Clamerirer 1
Klant J
s. Abenteurer.
Klosterärater in Weissenburg
II. 263.
Coraeten:ao. 1456 umb sant
Johanstag; 1468 umb sant
Franciscustag u. 1477 87 u.
88; von deren vbel 87 ff.
148.
Kreuz im Monde 87.
Cristenbhit, was die Juden
damit anfangen, 199 ff.
Krocherer s. Abenteurer.
D. T.
s. Waffe etc.
Därtsche
Tarras
Tefilah, jüdisches Gebetbuch
125.
Dornhecke s.Waffe, Wehre etc.
Trebeser s. Abenteurer.
Dresskamer II. 261. 265.
E.
Erdbeben (erdebjden)ao. 1475
an sant Barlolomeustag dar-
nach zu mitternacht 99 ;
von deren Ursachen etc.
99 ff. II. 98.
Eulen (bubones , hauwen,
strigones) und deren vbel
87 ff.
F. V.
Fahren , auf die Angelgrub
117; zu St. Jacob 103; zu
St. Jost 103; auf die Kur-
nau 117; zu St. Lienhart
103; zu St. Niclas 103.
Falkentreger s. Abenteurer.
Venediger 82.
Feuer, St. Anthis =, 108;
wildes II. 274. 279; das
Sachverzeichniss.
387
unter dem wasser brennt
11. 270. 280.
Vilgesturn s. AVaffen , Weh-
ren etc.
Vogatzen(Osterbrod der Juden)
123. 124.
Volkslied, eines vom „ritter-
schlag", 42.
Furschüss s. Waffen , Weh-
ren etc.
G.
Gaunersprache s. Keimisch.
„ . > s. Abenteurer,
beiser J
Geleitgeld, für die Meile einen
jjweissen pfennig'*, 439.
Georgenschilds Gesellschaft in
Schwaben 272. 432. 438.
Gerichtszwangserneuerung
354.
Gernter s. Abenteurer.
Gesetze (zu Heidelberg gege-
ben) : für die Bäcker 459;
wegen des Bauholzes 462,
463 ; w. d. Brennholzes
463. 464 ; w. d. Brücken
464; jjvon der hockern
wegen^' 464. 465 j w. d.
Metzger 465 ; w. d. Mistes
404; w. d. Müller 461.
462; w. d. Reisens 464;
w. d. Stadirechnung 465;
w. d. Wacht 465; w. d.
Weines 458; w. d. Ziegler
465.
Getraidpreis zu Weissenburg
^ Korns = 8^ /j* d. und
8 /? 4 d. II. 278.
Glatten s. Abenteurer.
Goltfasten 117. 118.
Gotzbetter s. Abenteurer,
Grabeschirm s. Waffen, Weh-
ren etc.
Grantner s. Abenteurer.
H.
Hackenbüchse ) s, Waffen,
Hantbogen ( Wehren etc.
Harnbesehen 112 ff.
Hauven s. Eulen.
Hawbtblinder s. Abenteurer.
Hexenverbrennung ao. 1475
118.
Hodenausschneiden 51.
Hodenschnider s. Abenteurer.
Holz : fronholtz 42 ; hern-
holcze 463; mittelholcze
463 ; nachholcze 463.
Holzfloczer 463,
Hurst S.Waffen, Wehren etc.
Husskindt H. 277.
I. J. Y.
Jagd, Art derselben, II. 12.
Igel s, Waffen , Wehren etc,
Juden: Abgaben derselben 416.
417. 439 ; Bosheit derselben
119 ff,; Fluchgebet dersel-
ben (in 3 Sprachen) 125;
Schätzung derselben 199.
Junckfrawen s. Abenteurer.
Ysenhüt H. 131.
388
Sachverzeichniss.
K. s. C.
L.
Lolhart s. Abenteurer.
M.
Malstatt 345. 410. 488.
Meister, natürliche, 87. 89.
Messenzoll, neuer, 273.
Missgeburt zu Lanibarten 137.
Mörser s. Waffen etc.
Münze (u. darauf Bezügliches) :
Aufzieher(Wäger)288.289;
Eisengraber288.289 ; Münz-
meister 289. 290; Präger
288. 289; Versucher 288.
289. — 1 Mrk. Silber =
16 Loth 288 ; 1 Landshuter
Loth = 30 Pfenn. 288;
1 Gulden = 16 Schillinge
N.
Nachtbrenner II. 202. 234.
Nachthuss s. Abenteurer.
Naniensdeulung v. Babenberg
12; V. Canaan 135; v.
0.
440; 1 Goldgulden = 16
Schillingspfenninge und 4
Pfenn. oder 24 Weisspfenn.
441. Reichsmünze, goldene
u. silberne, 273 ; 1 Schilling
= 2| Schillingspfennig 261;
Thornus 220; 24 Weiss-
pfenning = 1 Gulden 439 —
441. — Münzverbote 286.
287. 440. — Strafen 289.
440. — Ordnung 274. 288.
289. 440. 441. — Münz-
vertrag mit Mainz 440;
Münzverein 288.
Franke 9; Fürst 98; Hei-
delberg 7; Herzog97; Kaiser
97; König 97.
Obent (Salbenart) 106.
Opferpfenning, goldener, 417.
Osterspil II. 178.
P. s. B.
Quecksilber, Mittel gegen Zauberei, 118.
R.
Randune s. Abenteurer.
Reichssteuer 274.
Reiff, um auf dem Schnee zu
gehen 83.
Reiten: auf „besam" 117; auf
Katzen 117.
Rennvenlin II. 78. 122. 216.
Sachverzeichniss.
389
s.
Schachzabelspiel II. 12.
Schantbacke 459. 460.
Schirell; rheinisches Gold 82.
Schirm s. Waffen, Wehren etc.
Schlachtlied II. 126.
Schlangen |
Schnecke \ s. Waffen,
Schreckzüne | Wehren etc.
Schutte j
See auf dem Fichtelberg ohne
Fisch und Vogel, welcher
nie gefriert 83,
Segen: St. Columbans 108j
St. Tobias 108.
Setzschild s. Waffen, Wehren
etc.
Sonnenfinsterniss 148.
Sonnenweger |
Sparfelder > s, Abenteurer,
Stationirer J
Slädtemeister 469,
Steinbüchse s. Waffen etc.
Stirnstosser s. Abenteurer.
Stockmeister II. 147.
Strebkatze s. Waffen , Weh-
ren etc.
Streitordnung, V. der, II. 121. ff.
Strigones s. Eulen.
Studienordnung zu Heidelberg
234. ff. 419.
Swigerer s. Abenteurer.
Uffklant s. Abenteurer.
T. s. D.
ü.
V. s. F.
W.
Waffen , Wehren , Wurfge-
schosse etc,
Bliden II. 251. Böler II, 42.
104 157. 203. 204 233.
236. 242 249. 251. 270.
274. 279; grosser Böler 181;
Bölerstein II. 239; Grosse
Büchse 181. 11.279; Büch-
senschirm II. 236; Büchsen-
schutz II. 233 ; Büchsen-
stein II. 249; BulferpGl II.
2375Därtsche (Dersche) II.
275. 289; Dornhecke E.
n. 236. 241 ; Furschüss 20.
n. 206. 241, 253 ; Grabe-
schirm 63; Hackenbuchse
65,207.11,248.275; Hant-
bogen II. 251; Hantbüchse
II. 249. 275. 292; Heupt-
büchsen 11. 156; Houpt-
stuck II. 236. 248. 249.
251; Hurst IL 241; Igel IL
40.105. 249; Katze IL 105.
209. 233. 242. 249. 250;
s. auch Strebkatze; Mörser
U. 203. 233; Schanzenbau,
390
Sachverzeichniss.
Art desselben, 65; Schirm
64. II. 40. 105. 204. 209
233. 239. 242. 249; Schirm-
korb n. 249; Schlangen
(Schlanpenbüchse) 65. 165.
n 42 248. 249. 250; 287.
Schnecke 186; Schreckzün
n. 241; Schutte 61. 63.
66. 185.11. 203.236.242.
246. 270; Selzschild 165 5
Strebkatze IL 40; Strit-
hacken II. 128; Steinbüchs
IL 249. 287; Steinkugel
IL 251; (V. 12, 14, 35 bis
45 Pfunden) IL 270 j Tarras
11. 248—250; Vilgesturn
n. 248. 249. 253; Wagen-
bürg 33. 42. 45. 46. 61.
64. 192. 179. IL 40. 66.
67. 104. 107. 131. 163. 167.
168. 178. 240; Wehren,
lauffende , hoche, niedere
63. (ambrost, bollwerck,
büchsse, geschoss,geschütz,
graben, harnasch, hag. korb,
mauer, pfjl, pulver,schancz,
turn etc. etc. s. allenthalben.)
Wapper (Wopper) s, Aben-
teurer,
Warsager IL 97. ff.
Wedter machen 117.
Wermerin s. Abenteurer.
Winkelprediger 109.
Wochenraärkte 430.
Wolberg, die mit der — s.
Abenteurer.
X.
Y. s J.
Z.
Zehend: Frucht — 219. 221 ; Zehentbof 219.
H;iu — 219; Kleiner — ZingraberimFichlelbergSI. ff.
219; Wein — 219. 221.
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