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R.EGE8TA
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Die
Urkunden
sämmtlicher Karolinger
in kurzen Auszügen,
mit
Nmchweisuny der Bflcher, In welchen solche abgedruckt gind.
Tob
Dr. Johann FHedrich Böhmer ^
Iftftglied der Geseftichaft für ältere deutsche Geschichtsltiinde.
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FRANKFURT ^m Main,
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bei Frans Vacrentrapp.
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9
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Vorrede.
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Ueber den Wcrth der Urkunden im Allgemeinen und über die Bearbeitung der Kaiser-
Urkunden insbesondere, habe ich^nxich in der Vorrede zu meinen vor zwei Jahren erschi«-
<
fienen Kaiserregesten, der Jahre 911 bis 1313 bereits umständlicher ausgesprochen. Da
di^ Regesten der Karolinger ''^ und*der neuburgundischen Könige, welche ich hiermit den
Freunden der vaterländischen Geschichte übergebe, mit jenen Kaiserregesten nur ein Werk
bilden, welches noch über das ganze Mittelalter erstreckt werden soll, so darf ich das dort
Gesagte hier als bekannt voraussetzen«
Die äussere Einrichtung des Werkes ist ganz dieselbe geblieben. Eine erste Columne
giebt jeder exlrahirten Urkunde eine besondere Nummer« Hierauf folgen die verschiedenen
Regierungsjahre, welche oben durch ihre Anfangsbuchstaben bezeichnet sind, unfl dei^n
Zahl von Jahrcsepocho zu 7^resepoche fortgesetzt vfird. Die vorletzte Columne enthält
die Angabe des Jahres^ der Indiction, des Monats und des Tags, und zwar nach dem jetzi-
gen Kalender, während nach dem älteren der Jahresbeginn bekanntlich auf Weihnachten
fiel, und die Indiction gewöhnlich schon im September gewechselt wurde. Zuletzt kommt
die Angabe des Aufenthaltsortes des Regenten, gerade so, vne er in den Quellen bezeich-
net ist« Die Auszüge der Urkunden beruhen auf deren eigner Durchlesung, und sind so
genau, dass Verwechselungen nicht leicht möglich seyn werden* Die Titelabkürzungen
der angeführten Werke sind dieselben, welche schon aus den früheren Kaiserregesten be-
kannt sind. Einige jetzt erst benutzte Bücher sind eigends angegeben« Wenn am Schlüsse
*) Durch mein Verselteii ^urde auf den ersten Bogen Carl, Carolitiger, Carlomaitn gedruckt, wat ich nifcbher,
der Gleichförxniglieit wegen, fortsetzen Hess. Aber et i»t nichts gewisser, als dass Karl der Grosse sich
Karolus geschrieben , und dadurch das Gesetz für die Schreibung dieser Namen gegeben hat , weichet «uch
noch jetzt befolgt werden scOle.
IV . " .
eines Extracies seuie chronologischoa Daien angefügt sind^ so bedeutet dies jedesmal, dass
die Clfronologie zweifelhaft sey.' Die im «Texte der Urkunden vorkommenden Ortsnamen
sind überall^ wo es^ ohne liesondere Mühe gesehenen konnte, in die heutigen umgewan-
delt» Endlich ist das Werk mit gutem Vorbedacht in deutscher Sprache' abgefaast, welche
fiir alias ausreicht/ das framd gewordene näher bringt, somit den Uebergang zum Lesen
der Urkunden vennittelt, und dem Werke im- deutschen Vaterlande einen ausgedehnteren
Gebrauclr verschafft^ •. . • ^
Die innere Einrichtung ist darin von den früher herausgegebenen ' Käiserregeslen ver-
schieden > dass hier die auf den Regenten bezügliqhen.Zeit* nnd Ortsangaben der Annalen
ebenfalls eingereiht sind* Ich bin dabei immer dem jeweiligen 'Hauptschriftsteller gefolgt,
welcher nach der betgefügtei^ Quellentafel leicht aufgefunden werden kann, und habe nur
dann einXitat ausdrücklich beigefügt^ wenn ich Einzdnes anderswoher entnalim. Diese
Vereinigung der Urkunden mit den Annalen ist an gpgeaseitigen Ergänzungen und näheren
Bestimmungen der Thatsachen so fruchtbar geworden, als irgend zu erwarten w^r«.
Möglichste Vollständigkeit und chronologische Richtigkeit wünschte ich auch diesmal
zu erreichen^ aber beide Anforderungen Hessen sich nicht- immer vereinigen. ' Die Urkun-
den Karls des Grossen habe ich zwar auf die doppelte Zahl der von Bouquet gekannten
gebracht, die von Ludwig dem Frommen um die Hälfte vermehrt, und -überhaupt glaube
ich mehr karolingische Urkunden gesammelt zu haben, als man geneigt seyn konnte sich
als noch vorhanden zu denken« Indessen habe ich gar manche Urkunde (in Allem wohl
ein hundert) zur Hand gehabt, welche ich j(ur diesmal noch an keine bestimmte Stelle
emzureihen wusste, und mit den Aufenthaltsangaben der Annalisten ist es nicht selten eben
so gegangen« Trotz dieser Ausscheidungen sehe ich noch * gar vieles des wirklich aufge-
nommenen als blosen Vorschlag an, wie ich denn in der That das Einzelne nicht immer
bis aufs Aeusserste untersucht habe. Wer die Grösse der Aufgabe, die Unvollständigkeit
des Stoffes, die Unrichtigkeit der Urkundenabdrücke (auch bei den Benedictinern) kennt,
der weiss, dass hier mit dem ersten Versuche zwar mancher jGewinn, aber nichts Vollen-
detes erstrebt werden konnte» Auch ist es gewiss minder fruchtbar für die Geschichte,
und führt minder sicher zur Wahrheit, wenn man Vermuthungen über die Fehler der
Abdrücke anstellt, als wenn man seine Thätigkeit einer erneuten Untersuchung der Origi-
nalien zuwendet, wodurch allein die Acten vervollständigt, die Vorfragen beseitigt, und
richtige Schlussurtheile vorbereitet werden können«. Dass nur überhaupt einmal der karo-
lingische Urkundenschalz aus seiner Zerstreutheit iich vereinige und als ein zusammenge-
höriges Ganzes, vne er es ist, so auch sich darstelle: dieses war mein Hauptziel* Berich*
tigungen und Zusätze lassen sich nun leichter sammein. Ich beabsichtige solche in eignen
V.
•»
Ei^äüzuogsheften nachzutragen -und damit die Regesten der Merovingisöhen tind Langobar- "
«
dischen Könige sammt einer Uebersichtstafel sämnnlicher Erzkattzler zu verbinden.
Meine Resultate für die chronologische Bestiaunung der Regierungsepochen findet man
in dem Inhaltsverzeichnisse zur bequemeren Uebersicht vereinigt» Manche sind freilicii
nur nach Wahrscheinlichkeit angenommen^ und ein Theil derselben vrird wohl nie«
mals ganz genau festges.tellt werden können; überzeugt bin ich aber, dass jede einzelne
Regierung auch nur eine einzige bestimmte Anfangsepoche hat. In dieser Beziehung ^erkläre
ich mich gegen die Ansicht aller meiner (mir bekannten) Vorgänger, und namentlich gegen
die französischen Benedittinen Es hätte doch einleuchten sollen , dass, wenn derselbe
Regent zu derselben Zeit seine Regierungsjahre (ohne dies äusserlich merken zu lassen)
nach zwei, drei oder gar vier verschiedenen Epochen gerechnet hätte, hierdurch alle
Jahresrechnung nach Regierungsjahren aufgehoben worden wäre« Höchstens kann es zuge-
geben werden, dass manchmal der Wechsel des Regierungsjahres auf Neujahr vorgenommen
und deswegen ein halbes Jahr zu viel oder zu wenig gerechnet wurde« Anderl unver-
kennbare Abweichungen -von einer früher befolgten richtigeren Epoche, z. B. bei Kaiser
Lothar I seit 833, bei Ludwig dem Deutschen seit 873, wird man sich am wahrschein-
lichsten als fortgesetzte Irrthümer in den betreffenden Canzleien erklären dürfen, wie solche
damals wohl vorkommen konnten« Hat sich doch die Reichscanzlei auch noch in spätem
Zeiten und sogar in den leichter zu berechnenden Jahren nach Christi Geburt, ähnliche Fehler
zu Schuldip kommen lassen, und dadurch unter andern das Todesjahi^ Kaiser Otto des
Grossen eine Zeitlang zweifelhaft gemacht. — Uebrigens werden auch hier genauere Ab-
schriften der bekannten und Auffindung neuer Originalien, so vrie sorgfältigere. Beachtung
der Nekrologien, noch bestimmtere Aufschlüsse gewähre». Einstweilen ist es seiist aus den
jeuigen Urkundenabdrücken erkennbar^ dass die Genauigkeit in der Chronologie mit der
persönlichen Tüchtigkeit der Regenten meist gleichen Schritt hält« Und «atürlich* Es
ka§i auf die Canzler und sonstigen Pallastgenossen an^ deren umfassendes Amt Hincmar
beselireibt, und deren Kenntnisse Kopp nach der «Richtigkeit ihrer tironianischen Noten
zu prüfen vermochte. Waren dies wohlunterrichtete und gewissenhafte Männer, wie der
tüchtige Regent sie sucht, so wurden auch die Urkunden gehörig ausgefertigt, und der
umgekehrte Fall trat ein, wenn es Günstlinge und Parteihäupter waren, vne sie von un-
tüchtigen Regenten nach Launen gewählt werden oder ihnen sich aufdrängen > Leute,
denen ganz anderes am Herzen liegt als die Ordnung des Regiments^
Sehr geflissentlich habe ich die Hegesten sämmtlicher Karolinger und der neuburgun-
dischen Könige vereinigt, denn ich bin der Meinung, dass äie Geschichte dieser Zeit (auch
nach Ludwig dem Frommen) als fränkische Gesammtgeschichte müsse behandelt werden,
4* I
VI
und dasi eine Trennang in Particulargesdiichten hier eben so unrichtig wäre> als wenn
man die römische Geschickte Unter den Kaisem in eine Geschichte Italiens, Graeciens^
Aegyptens» Hispaniens, Galliens u« si. -7^4 zerfallen -vrollte. Wie in jener entfernteren Zeit
die Idee eines einzigen römischen Staates alles umfasste, atich -wenn das Reich unter ver-
schiedenen Regenten getheilt war, so yerband hier alles der Begriff des sieggekrönten Volks
der Franken, geführt von seinen Merovingem und Carolingern. Gleichvrie diese Könige
nur Söhne desselben Hauses "waren, so kannte man. auch nur ein einziges fränkisches Völk^
den Römern an Tapferkeit gleich, von Griechen nicht übertroffen, durch die Vorsehung
zur Herrschaft berufen. Ein Volk, dessen Männer, durch Landesgränzen nicht gebannt,
^eich ihrem Schwert, auch ihre Freiheit allenthalben mit sich trugen, nicht minder aber
auch ihre Treue gegen den von ihnen aus deiil herrschenden Hause gev^ählten und von
Gott gekrönten König:
W^ie VFären auch Abtheilungen durchzuführen, vro die Gränzen durch jeden Todesfall
unter den Regenten verändert v?urden, indem die Söhne des Vaters Herrschaft theilten
und der Oheim dem minderjährigen Neffen vorging? Wo innerhalb sechzig Jahren alles
Land von Barcelonas Küste bis zcuti Ufer der Raab, und vom Wiglesihor an der Eider
bis Benevent die Herrschaft eines Einzigen anerkennt, damn nur allein das spätere Deutsch«
land in fünf Stücke getheilt ist, sodann ganz Mitteleuropa v^ieder vereinigt erscheint, vier
Jahre nachher aber neuerdings getrennt Vfird,*und zvear in andere Theile, als vi^elche vor-
dem bestanden? -Wo jetzt ein König nur mit einem oder mit zv^reiea seiner Vfjksstämme
einen Reichstag hält, und dann vrieder zv^ei oder mehrere Könige mit allen ihren Völ«
kern zu einem gemeinschaftlichen Tage sich einigen? Hier kann kein Faden dureUeiten
als die Einheit im Herrschervolk d^r Franken und in dem dieses Volk regierenden Hause.
Diese Idee, ob sie zv^ar mit, der Zeit sich umvrandelte, und namentlich in Deutschland
die des römischen Kaiserthums an ihre Stelle trat, reicht doch noch über den karolingi-
sehen Mannsstamm hinaus, und jedenfalls hielt ich mich berechtigt, unsern Conrad I, dtn
Verwandten Ludwig des Kindes, der in dessen Urkunden so oft und so einflussreich auf-
tritt, den deutschen Karolingern noch anzufügen, "wie er auch vnrklich in alten Zeiten
uliimus Karolorum genannt wrird^ Meiner Ansicht nach b^nnt erst mit den Regenten aus
dem sächsischen Hause eine neue Periode und die bestimmtere Aussonderung eines Deutsdi-
lands aus dem zerfallenden Frankenreiche *)•
*) Ich weiss recht piX^ das» gerade hetitsiitage havSg beim JIhr S8S ein Hauptabschnitt gemacht wird, weil
man Amolf fiir den ersten blos deutschen Kön^ hak. Aber meiner Meinung nach dürfte dieser Haupt«
abschnitt richtiger vor oder nach Conrad I gemacht werden, und ich habe im Texte gesagt, weshalb ich
miok Üst fln letateren Zeitpuaet etttsehieden habe. Bedürfte es bei diesem gar nicht unwichtigen Gegen«
V • VII
Den Aufzügen aus den Uriunden nni- Aonalen habe ich auch die Capiiularien (d. h«
die cTgentlich politischea ActensUicke: flb Wahl- und Krönungsactei), die Friedensschlüsse^
die Theilungen-deS Reichs, die gegenseitigen Eidesformeln ^ die Kotschaften an die Reichs*
Versammlung, die geistlichen und weltlichen Gesetee u. s. w.) eingefügt^ und dabei noch
den besonderen Wunsch gehegt, auf ihre Wichtigleit für das deutsche Staatsrecht aufmert*
sam zu machen. Schilter in seinen Institutionen Juris publici Romano 'Germanici hat
diese Wichtigkeit schon im Jahr 1^V7 richtig «rkannt, aber in den späteren staatsrecht-
lichen Handbüchern, z^ B. bei Pütter, finde ieh die Capitularien eben so wenig erwähnt,
als die bedeutungsvolle Wahl- und Krönungsformel, welche mit jenen von gleichem Alter
ist, berücksichtigt. Das Hauptstaaisgrundgesetz Deutschlands wurde vielmehr in der.gpld-
nea Bulle oder in der Wahlcapitulation gesucht, da doch jene der Hauptsache nach nur
eine reglementarische Verfiigung über die Königswahl, diese aber grossentheils nur negativ ist*
* Nun würde es eine der höchsten Au/gaben für rechtsgeschichtliche Divination seyn,
aus den späteren Erscheinungen die Grundverfassung des fränkischen Reichs zu erkennen,
und die mannichfaliigen Entwicklungen auf ihre gemeinschaftliche Basis zurück zu führen.
Wie viel liesse sich nicht darüber forschen, denken und sagen] Doch vfir sind glück«
lieber, da uns in den Capitularien diese Wurzeln eines tausendjährigen Rechtsaustandes
(den ^nan ' gewöhnlich mit dem Namen der germanischen Freiheit bezelc);inete) in dem
ächtesien, amtlichsten^ klarsten,- ureigensten Ausdruck erhalten sind. Ich meine nament*
lieh in jener merwürdigsten Reichsverfassung von 823, durch deren Niederschrift. Ludwig
der Fromme einen Ersatz für die dahingegangene Persönlichkeit seines grgssen Vaters zu
geben gedachte *)♦* Für eine naeh diesem Gesichtspunct zu erneuernde Bekanntschaft mit
Stande, der auch sonst noch nSher begründet werden kann, der AiMtoritäten, so stehen wir unter den Alten.
Thichnar von Merseburg «nd unter den Negern Bünaii zur Seite. •— Bei dieser Gelegenheit bemerlie ich,
dass des letiiteren deutsche Kaiser- und Beiehshistorie (Leipsig 17)8* 4* 1 — 4) bei Weitem das beste Werk
über die franktMhc Geschichte in der karolingisohien Periode ist. Die seitdem hier und da' verlernten Hftupt-
gmudsätf^e geschichUicher Ponckung: Atisstlilufe der im cht gleichzeitigen Scriptoren unil Mitbenutzung der
Urkiuiden, sind von Bünati schon beobachtet* Eigentlich möchte ich ihm eine neue Ueberarbeitung wün-
schen« -^ Was Bunan för die Länder diesieits der Alpea , ist MuraCovi' durch seine Annalen für die fensei-
" tigen, und beide Wenke wird man am brauchbarsten finden, «venn man sl^ neben den Quellen noch neuerer
Hl^smittel bei Benutzung dieser Begesten bedienen will« — Für einen kürzeren Zeltakscluiitt ist sehr schätz- -
bar: Ludwig der Fromme ^ Geschiehte der Auflösung des grossen Fraidienreichs von Friedrich Funck (Frank-
furt bei Sehmerber 183^. «.)» ^^i^ anderer Tifeil der karelingischen Geschieh te ist so flelsstg, so scharfe
sinnig und in so klarer Sprache bearbeitet.
*) Die Hduptstelle ist: Sed quimiam complacuit cKuinae prouidentiae nostram (Lüdouuicti Vi\) mädtocritatem
ad hoc eonstituere , ut ^aactae auae ecciesiae et regni huius curam gereremus, ad hoc certarc et nos et ffios -
ac eoeios nostros diebus vitae nostrae optamus, ut tria speciatiter capitula, pt a nobis et a vobis, deo opem
ferente, in hu ins regni administratione specialiter conseraentur. Id est, ut defensio et exaliatio vel honor
sanetaedei Ecciesiae et seruorum illiiis congruus maneat , et Fax etJustitia in omni generalitate populi
nostri consesuentur. In his quippe maxtme studere et de bis in omnibus placitis, quae vobiscum deo auxrC
*
*
VIII .
den Gapitularien Lommi die 'wesentlich verbesserte und um vieles vermehite Ausgabe ^eben
recht, vf eiche Perto vorbereitet hat, und die in Bälde erscheinen vrird^
■ >
So viel über die R^gesta Karolorum. Ich habe nun noch über den Fortgang des
Kaiserregestenwerkes im Ganz^i su sprechen«
Da diejenigen Bücher, in Vf eiche sämmtliche Urkunden und Ausschreiben der Regen-
ten nach der Zeitfolge eingetragen -wurden ^ und deren Kaiser Friedrich I als Regislrum
Imperii ausdrücklich ^erwähnt, von dem Jahre 1400 her in Wien (als dort 60 genannte
Reichsregistratur- und Gedenkbücher) noch erhalten sind, so schien es nothwendig, die
Kaiserregesten von- da an aus dieser vollständigen und authentischen Quelle zu entnehmen«
Es war dieser Theil der Arbeit um so wichtiger, weil es kaum je die Absicht seyn wird»
alle Kaiserurkunden so später Zeit vollständig abdrucken zu lassen^ wie es in früheren
Jahrhuj^d^rten allerdings geschehen muss» Sowohl wegen dem Aufbewahrungsorte dieser
Quelle^ als auch wegen der Landsmannschaft der. späteren Kaiser, war es aber wünschens-
werth, dass dieser Theil der Arbeit von einem östraichischen Gelehrten übernommen werde*
Dieser Gelehrte hat «ich in Herrn Chmel, regulirtem Chorherm und Bibliothekar des
Stiftes St. Florian in Ober^Oesj^reich aufs glücklichste gefunden ^ und derselbe hat, begün«
stigt von dem'K« K. Gouvernement und unterstützt von. seinem Stifie (welches unter der
Leitung seines hochwürdigen- Frohsten^ des Herrn Michael Arneth, durch WissenschafUichkeit
nicht minder als durch Frömmigkeit sich' auszeichnet) ^ einen grossen Theil seiner mühe*
vollen Arbeit bereits voUepdet^ so dass der Anfang mit dem Druck bald wird gemacht
werden können *X Cs erübrigt dann nur noch eine Lücke sswischen 1313 und 1400,
welche von Herrn CSbijiel oder mir leicht ausgefüllt 'Verden kann. '
Haute iiabituri buoIus, tos admoner« optamus, «icttt debitoret sumes« Aa diese inhalttscbweren Worte,
auf die midi PerU suerst auimerlisam gemacht hat, und ^v^elcba darch das ganze Mittelalter durekklingen,
ohne deren Würdigung auch der rheinische Städtebünd nicht verstanden werden kann, und die inan suletzt
in Kaiser Frankens Krönungseid wieder findet, schliessen sich mit verwandjter Wichtigkeit Karls des Grossen
Reichstheihiug von SOS, der zu Meersen geschloesene heilige Bund Ton 851 und der Coblenser Vertrag von
S60. Insbesondere sind auch die tau Gallien oder Westfrancien gegebenen Gapitularien cu beaohten« Dort
waren die VerbSltnisse in Folge der Eroberung' verwickelter, und es wurde daher mehr geschrieben
ak in den ostfirankischen Landern. Auch mufs man es den französisohen Fubficisten des isten Jahrhunderte
suerkennen, dass sie die alten Denkmäler ihres Staalareehts .besser zu benutzen wussten , ak <auch nach dem
geistreiehea Fischer) bis jetst die deutschen , . wenn es fiberhaupt noc^ deuUche Publicisten giebt,
*) Ausser dem , we^alb Beneeke (Beitrage zur Kenntniss der altdevlechcn Spradie S, 297) Herrn Ghmel zu
danken hatte , ist derselbe den Gelehrten durch seine Materialien zur Oestreichiscken Geschichte aus Arcfatven
und Bibliotheken (Linz bei Fink, 1834. *0» ^enen der beele Fortgang zu wdnschen ist, bereits vortheilhaft
bekannt. Die Gesellschaft ' für ältere deuUche Gesehich toknnde hat von Ihm , und zwar ganz unau^efordert,
auch noch andere sehr werthvoUe Beiträge aua den Handschriften der Wiener Bibliothek erhalten , welche
seiner Zeit in den Monumentis Germaniae werden mitgetheilt werden« ^ Demselben Stifte gehört bekamitlich
IX
I
Zunächst beschäftigt mich ein erstes Ergänzungsheft zu den vor zvfei Jahren heraus-'
gegebenen Kaiserregesten, 'welches manche Fehler berichtigen, und ungefähr Tausend neue,
zum grossen Theil ungedruckte Urkunden hinzufügen wird. Ich werde dort auch die
angenehme Pflicht erfüllen, den hohen Regierungen und verehrten Gönnern, welche mir
zu diesen reichen Nachträgen verholfcn haben, öffentlich und namentlich meinen ehrer-
bietigen und tiefgefühlten Dank darzubringen. Möge mir und meinem Unternehmen die* ^
selbe Huld und Theilnahme auch ferner erhalten, mögen aucli" ferner gedruckte und un-
gedruckte Urkunden, wrelche in meinen Kreis gehören, mir gütigst nacbgewiesen und
zugänglich gemacht werden!
Das Kaiserregestenwerk umfasst vom Jahr 752 bis 1519 t= 767 Jahre. Die ersten
561 sind nun von mir gefertigt, es fehlt nur noch der kleinere Zeitraum von 206 Jahren,
und bei diesem stehe ich nicht mehr allein. Die Aussicht, dass das Ganze bald vollendet
werde, ist daher wohl begründet, und kann auch fiir die künftige Vollführung des JRe-
gistrum Imperii beruhigend seyn*
Dieses soll bekanntlich die dritte Abtheilung der von Pertz herausgegebenen Mona-
menta Germaniae historica rnedU aevi bilden, und wird, nach dem gemachten Ueber-
schlage, bis zum Jahr 1313 aus acht Foliobänden bestehen, deren jeder tausend Urkunden
in vollständigem Abdruck enthalten soll. Sicherlich ist diese [Arbeit umfassend genug,
um den Unternehmer daran zu mahnen, wie zweifelhaft es sey, ob er sie selbst werde
vollführen können* Ist doch auch der edle Stifter der Gesellschaft für ältere deutsche
Geschichtskunde, der zu All diesem den Anstoss gegeben, und dessen Auge noch wohlge-
fällig auf den ersten Bogen der Kaiserregesten gerulit hat, seitdem — viel früber als die
Seinigen es voraussehen konnten — zu den Vätern heimgegangen. Wie dem auch sey: der
Vortlieil ist jedenfalls gewonnen, dass das grössere Unternehmen einstweilen im Grundrisse
vorliegt» Durch genaue Abschrift vieler Originalien ist auch sonst bedeutend vorgearbeitet.
Besonders von Pertz, welcher den ersten Band mit den Urkunden der Merovinger und
auch Herr Chorherr Kurz an, der sich durch seine zahlreichen Monographien über östreichische Gescliichte so
ausgeseichnetcs Verdienst er^irorben hat. — Vergl. über St. Florian : Pertzens Briefe im Archiv III, 75, ferner Jäcks
Wien 39, dann Dibdin Bibltographical Tour'III, it33 endlich den von dem jetzigen Herrn Frohsten selbst abge-
fassten gehaltreichen Abriss der Geschichte des Stiftes^ in Jäck's Oallerie der vorzüglichsten Klöster Deutsch-
lands I^, 1. Hier hcisst es am Schlüsse: So steht das Kloster St. Florian samrat den Clerüiem von mehr
als achtzig Mitgliedern , welche theils auf Studienanstalten als Zöglinge oder Lehrer, theils auf seinen Z% Pfar-
reien, die sowohl in den geistlichen Personen und Gebäuden als Schulen grossentheils von ihm selbst* zu
unterhalten sind, als Pfarrer oder Capläne, theils auf seinen Wirthschafts- und Vernaltungsstellen sich be-
finden — nach zwölf hundert Jahren, i^ahrend welcher so viele schwere Gewitter über ihm hingezogen, lieine
Ruine, wie doch so viele andere, noch unversehrt, aufrecht und regsam unter dem Schutze der Vorsehung
und Habsburg -Lothringens da, stets bedacht, dass es noch lange der Erhaltung werth gefunden werden möge.
Karolinger 9 so weit solche das spätere Deutschland hetrefFenj selbst bearbeiten wilK Was
insbesondere den z^weiten^ die Urkunden des sächsischen Kaiserhauses umfassenden Band
anbelangt^ welcher vielleicht noch vor dem ersten erscheinen wird, so habe ich gerade
fiir diesen vorzügliche Materialien sammeln können ^ indem kein Archiv der Welt reicher
au Ottonischen Urkunden ist, als das geheime Staatsarchiv in Berlin, dessen Benutzung
für die Sammlung der Kaiserurkunden bis 1313 mir im Herbste 1832 von dem Königlich
Preussischen Gouvernement aufs gewogenste gestattet war *)♦
Ueberhaupt aber setze ich die beste Hoffnung für die Zukunft darauf, dass die Sache
der Monumenta kein Werk des Eigennutzes, der Eitelkeit oder der Neugierde, sondern der
Vaterlandsliebe tst, und dass das Unternehmen in 4en Herzen seiner Freunde eine festere
Stütze hat, als äussere Mittel, die Ihm allerdings abgehen, für sich allein gewähren wür*
den» Darum hat es auch niemals an der Fürsprache hochgesinnter Beschützer gefehlt, wo
diese nöthig war, um den Zutritt zu den Originalquellen zu erhalten» So wird es auch
weiter gelingen»
Wenn es wahr ist, dass das Selbstbewusstseyn der Nationen in ihrer Geschichte ruht» und
wenn Niemand seiner selbst vergessen, sondern vielmehr sich kennen soll, so werden Zeit und
Kraft hier nicht vergeudet seyn, diene das aus den Urquellen hervortretende treue Bild
dessen, was unser Vaterland gewesen ist, nuQ zur Belehrung oder -^— nur zum Andenken*
Frankfurt am Main^ 4» Juni 1833*
*) In Berlin sah ich die bandschriftUchen Anfänge xweier Werice , welche j^txt wohl bald erscheinen und den
Geschlchtsfreandcn ohne Zweifel sehr willkommen seyn werden. Das ertte sipd des Hrn. geheimen Archiv-
raths Höfer Regesra e scriniis archivi regii Berolinensis selccta. Dieses Werk wird einzig durch die gans
besondere Eigentbümlichkeit des im Berliner geheimen Staatsarahiv tax Gebote stehenden StoiTes, welcher sicii
über den ganzen Norden Europa's hinzieht und ebensowohl Beispiele niederländischer und französischer als
polnischer und russischer Diplomatik, also romanischer und slavischer Völker, bei einem von Karl'^ia
Grossen an höchst bedeutenden deutschen Kerne gewährt. Da der Herr Verfasser mit der genauesten Kennt-
niss der Paläographie die äusserste Sorgfalt verbindet, so wird sein Werk auch in Bezug auf treue Wieder-
gabe der Originale musterhaft seyn. -<- Das zweite Werk sind die Brandenburgtschen Regesten, welche Herr
Regierungsrath G. W. von Raumer (der Fortsetzer von Gerekens Codex diplomaticus Brandenburgensis und
der Verfasser des anregenden Werkchens : Ueber die älteste Geschichte und Verfassung der Churmark Bran-
denburg. Zerbst 1830. 8) herausgeben wird. Dergleichen ist sicherlich das beste Mittel , um die zerstreu*
ten Leistungen der Vorfahren zusammen zu fassen, und um eine Grundlage zu gewinnen, auf welcher nnn
planmas>iiger fortgebaut werden kann. Aehnliche Arbeiten möchte ich für alle deutsche Provinzen erwünschen.
Da es hier vornehmlich darauf ankommt, sich Uebersicht zu verschaffen, so ist es höchst wichtig, bei der
Gliederung des StoiTes und def Einrichtung des Druckes das Zweckmässige nicht zu verfehlen. -• Ein firuhe-
res schätzbares Werk der Art ist das mit Unterstützung der Königlich Preussischen Archivsbehörde nun
vollendete: Verzeichniss Oberlausitzischer Urkunden (Görlitz bei Zobel 1799 — isa«. 4. i — 2.) 9 dessen
Bekanntschaft ich dem Herrn geheimen Oberregierungsrathe Tzschoppe verdanke, und welches in einen von
der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften mit der achtbarsten Ausdauer und wahrer Vaterlands*
liebe zusammengebrachten Urkundenvorrath einfuhrt, dem noch oft so gute Benutzung zu Theil werden
möge« als ihm in Tzschoppe und Stenzels Urkundensammluxig zur Geschichte des Ursprungs der Städte in
Schlesien und der Oberlausitz neuerlich geworden ist»
XI
Verzeichniss der benutzten Bücher,
ausser denen.
welche in dem früheren Werke: Boehmer Regesta chronologico diplomatica Rogum atqne bnperate-
mm Romanorum inde a Conrado I usqae ad Heinricum VII» Die Urkunden der Roinischen Kaiser
und Könige 91t — 1313 (Frankfurt bei Varrentrapp 1831. 4) S. XV. bereits yeraeichnet sind.
J3aliise Gapitularia regum Francorum. T^Tova edido cu-.
rante P. de Chiniae. Parlsils 1780. FoL i — 2.
— Miscellanea. Parisiis i678. B. i — 7.
Benoik Histoire de Tou]. Tou} irot. 4.
Eckhart Gommentarii de rdbtis Frattda« orfentalis»
Lipsiae 1723* Fol. i— *t.
Espana sagrada, teatro geogfafleo-* Mst^ci5 de la igle-
tia de Espana por FtoreE , Risco^ Merino y Gaaial*
£d» ILMadrid t76«» 4. 1-— 4«.
Frisi Mcmorie storiche diMonsa. MHano 1794« ^- 4*^3*
FiunagalH Codice diplomatico sant* AmhrotlattO ed.
Amoretti. Milano isoft. 4*
Grandidier Histoire de Feglite dB StrmtmKr^. Stras-
bourg 1776. *. ^ — 2.
Guichenon Qistoire de Bresse et Bugej. Lyon 1650« FoL'
Hopp Palaeograpliia eritioa» MannhemU I8i7* 4. 1 — 2*
Laguille Histoire de la pfovince d'Alsaee. 9trathourg
1727. Fol. 1 — 5.
Lcdebnr, von« Archiv för dieOeschichtskimdedea prdutal'
sehen Staats. Berlin 1930 und folg» 8.
MabiUon de re diplohiatica. Lmteciae Pearls. t681# FoL
Marca (F. de) Marca hi^anica sivo Limes hispanioui
cd. Baluse. Paris i$88. FoL
Marrier et Duchesne Bibliotheea Ooniaceasis. Lnt*
Par. ifti*. Fol* . -
Ficci Storia del vescovado di Siena» Lueica i7Mw 4«
PaccineUi Historia-di Ügo il grandc Dvoa di Toscana
con la cronica delF abadia di Florensa, aiiol Pri-
vileg^ etc. Milano i664« 4*
Scbannat Vindiciae quorundam aiQchivi AildensU diplo-
matiim. FranooC 1728« Fol.
Vaisette histoire generale de Laogivedoe. Paris 1730*
Fol. 1^-6.
Walter Gerput )uns antiqui» Berolini isti^. 8. 1 — 3»
Zellweger Geschichte des AppenselTschen Volkes* Tro-
^ gen iftBO* 8* und Urkunden daeu. EbenJ. i83l* 8*
\
»>
XII
■/,
Inhaltsverzeichnis s<
Ungetheiltes Frankenr^h.
Pippinus 1
7&S März 5. Rex Francorani.
768 Sept 94. Tod. «
Karlomaniius 5
■
768 Oct. 9. Rex Francorom. •
771 Dec. 4. Tod.
Karolus I Mag^nns 6
768 Oct. 9. Rex Francorum.
774 Jani 5. •— Langobardomm.
800 Dec; 25. Imperator.
814 Jan. 28. Tod.
Ludovicus I'Pius 28
781 April 15. Rex Aquitanomm.
814 Jan. 28. Imperator.
840 Jiini 20. Tod.
Ldtbaringische Karolinger.
Lotharius t / 50
822 Ang. 15. Imperator in Italia.
840 Jani 20. -^ in Francia.
855 Sept. 28. Tod.
Ludovicus II ..*... .f .... . 61
850 April 6. Imperator Oa ftalia^.
875 Aug.* 12. Tod.
Lotharius II Junior 67
855 Sept. 22. Rax. ' '
869 Ang. 8. Tod. *
Karolu0 filius Imperatoris Lotharii 71
855 S^t 22. Rex Qu Prc^inci^).
868 , . . Tod.
Deutsche K'arolinger.
Lndomus 11 Germanicus.* . 72
825 Sept 1. Rex Batnrariorum.
883 Juni 29. — in orientali Francia.
876 Aug. 28. Tod.
Karloniannus ...*.«• 89
876 Ang. 28. Rex in Bavaria.
877 Oct. 13. — in Italia.
880 März 22. Tod.
Ludovicus III Junior 90
876 Aug. 28. Rex in orientali Francia.
882 Jan. 20. Tod.
Carolus II Crassua 98
876 Ang. t8. Rex^ln AlamanniA.
879 Nov. 22. >- in Italia.
881 Febr. i9. Imperator.
. 882 Jan. 20. -* in Francia.
884 Dec. 12. -^ in GaUia.
887 Not. abgesetet.
Arnolfus 103
887 Dec. 10. Rex.
896 April 25. Imperator.
899 Dec. 8. To^
Zuenteb.oldus 112
895 Mai 11. Rex (va Lotbaringia}.
900 Aug. 13. Tod.
Ludovicus IV Infans 114
900 ^an. 21. Rex.
911 Aug. 20. Tod:
Conradug I 118
911 Nov. 8. Rex. %.
918 Dec. 23. Tod.
Italienische Karolinger.
Wido
889 Febr. 1. Rex.
891 Febr. 21. Imperator.
894 . . • Tod.
Lambertus '*•••.
892 Febr. Ir Imperator.
B98 • . • Tod.
120
122
xin
Bereng«rias I 122
888 Jan. 13. Rez.
916 MAra 94. Imperator.
9S4 Harz - Tod.
Hugo . 129
926 JnU 9. Rex.
947 April . Tod.
Lotharius • • • 130
931 Mai 15. Rex.
950 Nov. 99. Tod.
Berengarius II et Adelbertus 134
950 Ddc. 15. Reges. «
961 Dec . abgesetzt
Burgandische Könige.
Boso ,....,.. 135
879 Oct 15. Rex.
887 Jan. 11. Tod.
Ladovicus Caecus 136
890 Sept 1. Rex in GaUia cisalpina.
900 Oct 19. — in Italia.
901 ^ebr. 15. Imperator.
994 . . . Tod.
Rodulfus I .140
888 Jan. 13. Rex.
911 Oct 95. Tod.
Rodulfus II 141
911 Oct. 97. Rex.
999 Jan. 13. ^ in ItaUa.
837 . . * Tod.
Conradus 142
937 Ang. 1. Rex .
993 . . . Tod.
Rodulfus III 143
933 März 96. Rex.
1039 Sept 6. Tod.
Französische Karolinger.
Earolus II Calvus • • 146
840 Jan. 90. Rex.
869 Sept. 9. ii^sjiccessioae re^pl Lotluffll.
875 Dec. 95. imperaton
877 Oct 6. Tod.
Ludovicus n Baibus • • . 170
877 Dec. 8. Rex.
879 April 10. Tod.
Ludovicus HI 172
879 April 10. Rex.
889 Aug. 5. Tod.
Earlomannus 173
879 April 10. R6X.
884 Dec. 19. Tod.
Odo 175
888 Jan. 1. Rex.
898 Jan. 1. Tod.
Earolus III Simplex 178
' 893 Jan. 98. Rex.
898 Jan. 1. redintegrante.
911 Ang. 90. largiore hereditate indepta.
993 . . • abgesetast und gefangen.
Rotbertus 187
999 Juni 99. Rex.
993 Jani 15. Tod.
Rodulfus \ . 187
993 Juli 13. Rex.
936 Jan. 15. Tod.
Ludovicus IV Transmarinus 189
936 Jani 19. Rex.
954 Sept 10. Tod.
Lotharius 192
954 Xov. 19. Rex.
985 März 9. Tod.
Ludovicus V Niliilfecit ....... 195
979 Jäni 8. Rex.
987 filai 91. Tod.
Aqnitanische Karolinger.
Pippinus I • . . .
814 Dec. 1. Rex.
838 Dec. 13. Tod.
Pippinus II • • • ,
838 Deo. 13. Rex.
84S ... «DgeMtsfc
196
199
XIV
Zeitfolge der Päpste.
■
WahU
Weihe.
Tod.
Zacharias
»
741 Ifov. 30.
75« MSrft 14«.
Stephanus II
752 Mär« 26.
757 Apr. 25»
Paulus I
767 Mai 29.
767 Jim 28.
Stephanus III
Haarianus I
761S Aug. 5.
768 Aug. 7.
7T2 Febr, i.
*
772 Feb. 9.
795 Deo. 25«
Leo III
795 Dec. 7»
795 Dec, 27.
81« Jun« 11« '
Stephanus IV
816 Jun. 22. *
817 Ja«. 24.
Pasch alis I
' 8l7 Jan. 25.
824 Mai 11.
Eueenius II
Valentinus '
82» Jun» 5» •
827 Aug.
m
827
827
Cregorius IV
4
827
844 Jan.
Sergius II
844 Jan.. 27«
847 Jan* 2f*
Leo IV
a«7 Jttn»
849 Apr. 11.
855 Jul. 17.
BenedictiM III
#
855 fiept, 29.
858 Apr. 8.
Nfcolaus I
m
855 Apr. 24.
867 NoV» U. .
Hadrianus tl
867 Dec. 14.
872
lohannes VIII
^
872 Dec 14.
882 Dec. 15.
Marinus
£82 Dec.
884 Mai
Hadrianua m
t
884
885 Sept.
Stephanus V
885 Sept.
891 Aug. 7«
Formosus
891 Sept. 19.
896 Apr.
Stephanus VI
896
897
Bomanns
897
897
Tbeodorns II
898
898 , .
Johannes IX
898 Juli •
900 Sov, 8e.'' ^-
Benedictus FV
900 D««» • !iiui
903 Oeti » ..^^.. . 'f
Leo V
903 Oct. 2«; , , •
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Christoph oru8
903 l^nl.^;^v^;»^/
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Sergius III
904. /-rfe-. M-
911 h9p^ ..... .
Anastasius IQ
911 Aug. (.>/'- y-'-^i
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Johannes X
•
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Zeitfolge der Kaiser.
Karl I der Grosse •
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Ludwig III der Blinde . ^
Berengar
Otto f der Qrosae
800 Dee. 15..
814 Jan. 25.
822 Aug. 15.
850 Apr. 6.
875 Dec. 25.
881 Febr 12.
891 Febr. 21.
892 Febr. i.
896 Apr. 25
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1
1
^^
W2 (V)
März 5.
April 25.
Mai 5.
Juni 00
in ciuitate Sues-
sona
Arestalio palatio
publice
Attiniaco palatio
6
763 (VO
Marx
i.
— 5.
ohne Tag
Mai 23.
ohne Tag
Juli 18.
Vermeria palatio
publice
Königsweihe durch den heil. Sonifas^achdem Gutachten des Papstes Stephaifll • ^
und der Wahl der Franhen. GhildericH^er letzte König aus dem Geschlechte
der Merovinger -wird in ein Kloster Verstössen. Die Richtigheit des Jahres,
obgleich die Angaben verschieden sind, lässt sich leichter beweisen , als der
Tag dieses folgereichen Ereignisses angeben , welcher hier nur auf der An-
nahme beruht, dass die' Königsweihe am ersten Sonntag nach dem Beginn
der grossen Reichsversammlung statt gefunden habe, clje damals noch am
- 1. März (später am i* Mai) jedes Jahres gehalten wurde.
verleiht dem Kloster St. Galais (sonst Anisola) im Gau von M^ms die freie
Abtswahl. Martene GoU. I, 26. Bou<piet VI, 698.
(Gomp^ndio palatio) schenkt dem Kloster Epternach auf Bitte des Erzbischofs
Bonifaz die Kirche zu Crovia an der Mosel. Miraeus-I, 641.' Bertho-
let IIb, 39. Galmet I, 973» Le JDointe Ann. V, \6d. Honthekn Hist.
Trev. ^I, 119. Das Original ist jetzt im geheimen Staatsarchiv zu Berlin, C ' .
wo ich 60 im Herbste 1832 gesehe^ habe. Die ünachtheit ist durch Fopn '
und Inhalt offenbar.
bestätigt dem Erzbidchof Bonifaz das Privilegium, welches dieser vom Papst i^iacha-
rifts für das von ihm errichtete Kloster Fulda erhaUen hatte, wona<Jh dasselbe
' frei von bischöflicher Gewalt und blos dem päpstlichen Stuhle unterworfen
seyn i^ll. Schannat Dioc Fuld. 23^. Schannat Vindiciae Tab. III Facs. und
Siegel. Galles Ann. eccl. II, 329. Le Gointe Ann. V, 480. Ueber die <'-
Aeobtheit: Eckhart Oomm, de Fr. or. I, 554* Schannat Vindiciae 41. Gal-
les 1. c. Schönemann System der Diplomatik II, 132. Schönemann er-
klärt sich für die Aechtheit der äussern Form dieser Urkunde, welche als
im ersten Kegierungs jähre ausgestellt hierher und nicht zu 755 gehört. Der
Ausdruck beatae memoriae hütte nicht so viele Bedenklichkeiten veranlassen
sollen, da es erwiesen werden kann, dass derselbe in der ersten Hälfte
des Mittelalters auch von Lebenden , die man ehren wollte , gebraucht
wurde. Vergl. dieserhalb Hoffmann vermischte Beobachtungen II, 67.
.-.fa
Bimi
8
Vug. 26.
Dec. 25.
ohne Ort
Aquisgrani pala-
tio regio
Theodono vUla
Placitum , worin der König dem Kloster Sf. Denis die Villa Abaciacus im Gau
VO» Maus zuspricht. Mabillon de re dipl. 491. Bouquet V, 697*
Gapitular über Ehen im dritten und "Herten Grade der Verwandtschaft u.^s. w.
BaluzeGap. I, i6l. Bouquet V, 637. Walter Gorpus iuris Germanici II, 31.
I/Vird gewöhnlich ins Jahr 752 gesetzt.
bestätigt auf Bitte des Bischofs Bonifaz der Kirche des heil* Martin zu Utrecht
ihre Besitzungen. Miraeus I, 494. Mieris 1,5«
(super fluuium Wisoram) Bis hierher dringt der König auf dem Zuge gegen
die Sachsen siegend vor« Auf dem Bückweg erhall er zu Bonn die Nach-
richt, dass sein Bruder Gripho zu Maurienne getödtet worden,
bestätigt dem Kloster St Denis für alle diejenigen, welche dessen Messen be-
suchen im Färber Gau üie Zollfreiheit und alle andern deshalb von den
Merovingem erhaltenen Privilegien. Unter den dort handelnden auswär-
tigen Nationen werden die Friesen und die Sachsen namentlich erwähnt.
Bouquet V, 699.
stiftet und dotirt das Kloster Soreze im Gau von Toulouse. Gallia Christ. XIII,
263. Baluze Gap. II , i39l» >. y
Weihnachten. Hier wird dem König gemeldet, dass Papst Stephan «über die
Alpen komme, um bei ihm Hülfe gegen die Langobarden zu erbitten. Er
schickt demselben seinen Sohn Garl entgegen*
1
n
ÜDgetheiltes Frankenreich. t54 — m (vii — xo
No.
R- 754 (Vri)
Jan« 6.
ohne Tag
9
Ponticone pala-
tio
in mon^ttorio sti
Dionysii
_
10
Mär?. 1.
- ^.
ohne Tag
A.pril i<^.
ohne Tag
ohne Tag
755 (vni)
März 5«
Juli tl.
Brennaco
Vermeria in pa-
latio
Garisiao«
Mauriennae
in obsidione Pa-
piae
ZuAanunenkunft mit Fapsl Stephan, der am i5. Nov» Pavia verlassen hatte*
der Papst crtbeilt dem Pippin und dessen beiden Söhne» die Königsweihe. Hil-
duin (Bouquet V« %36 Note) setst dieses Ereigniss auf den 28. Juli, in
welchem Falle der Reichstag su Braine und der erste Feldzug gegen Hai-
stulf in das Jahr 756 zu verlegen seyn dürften« Die chronologische An-
ordnung der Jahre 75^9 755 und 756 bedarf überhaupt noch einer genaue-
ren Prüfung, für welche neue Anhaltspuncte um so wünschenswerther
wären , da es liaum möglich seyn wird aus den abweichenden Angaben der
fränkischen Annalen, des Anastasius und der Fortsetzung des Fredegar in
Verbindung mit den beiden urkundfichen Daten dea»'Jahrs 755 ein festes
Resultat zu gewinnen«
Beichsveroimmlung.
bestätigt dem Klost^ ^t« D^nis die Villa Tabemiacus im Pariser Gau. Mabil-
loti de re dipl, '^93* Bouipiet V , 701 •
Ostenv Des Königs Bruder Carlomann kommt auf Veranlassung desLangobar-
dmkönigs um dem Papst ent^en zu wirken,
über Lyon und Vienne hierher, dann in die Alpen und Kampf bei den Glnsen.
b^gert hier den Langobardf^köitig Haistulf bis dieser verspricht die Rechte
des heil. Petrus anzuerkennen .und deshalb vierzig Geisdn stpllt« Pippin
lässt den P^ipst nacti Rom geleiten und kehrt selbst nach Francien zurück.
11
— 29.
756 (IX)
März 5.
ohne Tag
Vernis paiatio pu-
blico
Gompendio
12
Gapitular, hauptsächlich kirchliche Angelegenheiten betreffend. Nach Art. 4
soll den i* März und i. October jedes Jahres Synode seyn, ^ Die erste
(welche also mit dem Märzfeld zusammentrifft) in des Königs Gegenwart
an dem von diesem gebotenen Ort, die zweite zu Soissons , oder über
welchen sonstigen Ort die Bischöfe auf der ersten sich vereinigt haben.
Baluze Cap. I, 167. Bouquet V, 638. Walter II, 36,
schenkt dem Kloster St. Denis den nach Frankenrecht dem Könige zugespro-
chenen Ort ad montem sti Michaelis (später St. Mihiel) im Verduner Gau
ctn der Marsoupe gelegen« Bouquet V, 702. Galmet I, 274»
Papia ciuitate
757 (X)
ohne Tag
6
März 5.
Aug. JIO-
JDec. 25.
Gompendio
da der Langobardenkönig Haistulf dem Papste nicht l^^ort hält und sogar Rom
belagert, zieht Pippin wieder nach Italien, schliesst den ersteren neuer-
dings in Pavia ein, bis er sich dazu versteht, Ravenna und Pentapolis nebst
dem ganzen zu Ravenna gehörigen Exarchat dem heil. Petrus zurück zu
geben. Dann wieder nach Gallien.
Attiniaco paiatio
publico
Garbonaco
al%emeine Reichsversammlung. Kaiser Gonstantin schickt dem Könige viele
Geschenke, darunter auch eine Orgel. Herzog Thassilo von Baiei% er-
scheint und schwört als Vasall nebst den Angesehensten seines Landes dem
Könige Pippin und seinen beiden Söhnen den Eid der Treue,
ertheilt dem. Kloster Nantua die Immunität für seine Besitzungen. Guichenon
Hisr. de Bresse 213» Bouquet V, 702.
Weihnachten.
P i
P p 1 n. 758 — 162. (XI — XV.)
■
\o.
13
14
15
16
r
17
18
19
B.
7
8
9
10
11
758 .(XI)
Märft 5.
April 9*
ohne Tag
Sept. 15.
759 (XII)
März 5.
Oct. 30.
760 (XIII)
Märe 5.
April ^Q.
Jun. 00
— 17.
ohne Tag.
Dec« 25.
751 (XIV)
Mars 5.
— 59.
ohne Tag
Juni 10.
ohne Tag
Dec. 55. .
75« (XV)
Mars 5.
\pril 18»
Juni fS.
Juli 10.
— Aug. 13.
Garbonaco
Sitnia
Duria
Gompendio pala<
tio
Longlare
Jopila
Atiniago palatio
publico
Tulpiaco
Tedoad
Garisiaco
Duria
Vcrmartaa
ad limovicas
Garisiaco
Görsiae
Scntiaco palalio
Trisgodros vilia
publica
Ostern; Dann Zug naoh Sadisen.
hier überwStigt der Honig die von den Sachten Terüieidl^ten Verschansnngen.
Er ^ingt ihnen noch mehrere Niederlagen bei, bis sie sich unterwerfen
und jährlich 300 Pferde su liefern versprechen. Dann kehrt er wieder heim.
bestätigt die Besitzungen des Klosters St. Michael auf der Rheininsel Hohen-
augia. Grandidier Hist. de Tögliso de Strasbourg II, 88.
Rechtsspruch über den #pvischen dtei Kloster St. Denis und Graf Gerhart strei-
tigen ScliifTszoll der Seine, zu Gunsten drs ersteren, Mabillon de re dipl.
493. Gr. Guelf. II, 78. Bouquet V^ 703.'
Weihnachten«
Ostern*
schenkt dem Kloster Fulda die Villa Thininga im Gau Bezi am Fluss Agira
(in Schwaben). Schannat Trad. Fuld* lo.
bestätigt dem Ersbisebof Wiomad Ton Trier die Besitzungen und Rechte sei-
ner Kirche. Hontbeim I, 120* GaUia christ. XIII, 298. Le Goinfe Ann.
V, 022. Verdächtig.
bis hieher auf dem Zug gegen Herzog Waifar von A<piitanieii gekommen, erklärt
sich dieser ohne Kampf zum Wiederersatz dessen bereit, was er den frän-
kischen Kirchen entzogen hat, und stellt Geisselo*
Weihnachten.
Ostern.
Reichsversammlungr Auf die Nachricht, dass Hersog Waifar von Aquitanien
sein Wort nicht ' halte , sondern in das Reich eingefallen und bis Ghalons
sur Saone v<MngedFi]ngen sei| bricht der König nebst seinem ältesten Sohne
Garl auf.
Immunitätsbricf für das Kloster Aaisola im Gau von Mans. Martene Colk I,
27. Bouquet V, 704*
nach der Eroberung von Bovrbon, Gbantelle le Chastel und Clermont dringt
der König verwüstend bis hierher vor, und kehrt dann surück.
Weiiinachten.
Ostern.
ist hier gegenwärtig bei Einweihung des Klosters des heiL Gorgonius durch
Bischof Ghrodegang und beschenkt dasselbe. Galmet 1 , 293. Meurisse 154.
schenkt dem Kloster Kesslingen bei Sinzig den Wald Meliere. Gtotber C D.
I., 43. ^it Ind* 2 und Reg. li.
bestätigt und dotirt gemeinscbafUich mit leiner Gcmahlui Bertrada und seinen
Söhnen Garl und Carlomann das dem hei). Salvator geweihte Kloster Prüm«
Honlheim I, 122. Miraeus III, 3« Gallia christ, XIU, 299. Mabillon An-
nales II , 705. Bertbolet ll^ , 40. Galmet 1 . 277.
1 *
üngetheiltes Frankenreich. T62 — T6T. cxv — v.)
m
No.
R.
m
30
13
1^
21
15
»«
23
762 (XV)
ohne Tag
Dec 35.
76S (I)
Mars 5«
April 3*
A.ug. 3.
ohne Tag
ohne Tag
ohne Tag
Dec. 95.
764 (II)'
Mära 5»
— 25.
ohne Tag
Dcc, 25*
765 (III)
Mars 5*
AprO 14.
ohne Tag
Dec. 25.
766 (IV)
Jan« [DO.
Mars 6.
Juli 00.
— 00.
ohne Tag
Biturica ciuitate
ftentiliaco villa
Massario palatio
publico
in Niuemis
ad *Cadurci||n
opidum
per Lemouicam
Longlare
diese Stadt und das Castöll Thonars werden auf dem dritten Zuge gegen Aqui-
tanien erobeqU.
Weihnachten.
Wormaciae
Garisiaco
10
Dec» 25.
767 (V)
Mars 6.
April 10.
ohne Tag
ohne Tag
in Attiniaco villa
Aquisgrani
Moguntiae pala-
tio publjco
Aurelianis ciui>
täte
Ostern» '
verleiht dem Kloster Prüm die Immunität filr seine jetsigen und künftigen Be-
^ sitsungen. Hontheim 1 , 126. Bertholet 11^ , 43.
Reichsversammlung. Dann vierter Zug nach Aquitanien. Thassilo sieht heim
indem er Ktankheit vorwendel und erscheint seitdem nicht vFieder.
bis hierher verwüstet der König das Land.
auf der Rückkehr.
Weihnachten.
Ostern.
Reichsversammlnng» Im Zweifel ob er den Krieg gegen Waifar fortsetsen oder
gegen den abgefallenen ThassUo beginnen solle , unternimmt der König die«
ses Jahr nichts.
Weihnachten.
Salmonciaci
Gentdiaci
Biturica ciuitate
Ostern.
allgemein^Reichsversammlung. Auch diesmal wird der Krieg noch angeschoben.
Weihnachten. « .
nimmt das Kloster St. Maximin und dessen Abt Utilrad in seinen besondem
Schuts. Zyllesius ii mit Siegel. Hontheim I, 129. Miraeus I, 130. Le
Gointe Ann. V, 686. Berth^et II b, %k» CalAet I, 280»
schenkt su seinem und seines Bruders Carlomann Seelenheil dem Kloster Fulda
die Villa Umstadt im Maingau. Schannat Trad. Fuld. 14.
restituirt dtfm Kloster St. Denis die demselben schon von König Clothar ge-
schenkte Villa Exona im Pariser Gau. Bouquet V, 706.
Reichsversammlung. Dann Zug gegen Aquitanien. Wiederherstellung des von
Hersog Waifar serstörten Schlosses Argenton. Nachdem der König da-
selbst und in Bourges eine fränkische Besatsung gelassen und ein Theil
von Aquitanien sich ihm unterworfen hat, kehrt er surück.
Weihnachten.
Ostern.
grosse Synode über den swisften der römischen und griechischen Kirche strei-
tig gewordenen Bilderdienst. Dann gegen Waifar über Troyes und Or-
leans nach Bourges.
Synode mit den Franken. Nachdem der König hier seine Gemahlin Bertrada
suruckgelassen , begiebt er sich von neuem auf die Verfolgung Waifa»
P i p p i n. tet — tes. (V — vi.)
No.
R.
767 (V)
17
94
27
Dec 25.
768 (VI)
Feb. 16.
Biturica duitate
Mars 6*
April 10*
ohne Tag
Juli 00*
ohne Tag
ohne Tag
Sellus »
ad SantonU
Pictauis ciuitate
Sept. 23.
— 23.
— 2».
768 (VI)
Oct
ad 'Turonis nr-
bem
in ipso monaste-
rio atiDionysii
und kommt diesn^iil bis zur Garonne« Die Erzählung der Vorgänge die-
se«, Jahres findet sich beim Fortsetzer des Fredegar deutlicher als in den
Ann. Laur., wo offenbare Verwirrung herrseht, wie sich schon aus der
doppelten Osterfeier zu Gentilly und zu Vienne ergiebt.
Weihnachten. Bemistan fällt zu Waifar ab und verwüstet während dem Win«
ter das iiand, welches sich den Franken unterworfen hatte.
nachdem der König das nach Burgund verlegt gewesene Heer wieder um sich
versammelt hat, schickt er eine Abtheilung gegen Bemistan, welcher ge-
fangen und auf seinen Befehl gehängt wird; er selbst wendet sich südlich
gegen Waifar, nimmt die Unter^verfung der jenseits der Garonne wohnen-
den Wasken an, und kehrt dann zur Osterfeier an die Loire zurück.
Ostern. Hierher war auch saine Gemahlin von Orleans her (au^ärts, wie
es scheint) zu Wasser gekommen. Pippin empfängt die Gesandten des Sa-
racenenkönigs Amormun und begiebt sioh dann wieder auf die Verfolgung
Waifars^ •
der König theilt hier sein Heer in vier Schaaren, um den Waifar um so eher
zu fangen. Da dieser aber bald darauf von den Seinigen ermordet wird,
so beendigt dies Ereigniss den Krieg und das ganze Land unterwirft sich.
Noch während Pippin sich in Saintes aufliält, wird er vom Fieber befallen«
bestätigt die Privilegien und Steuerfreiheiten des Klosters St. Hilarius zu' Poi-
tiers. Bouquet VIII, 677. Nouveau Traitäblll, «66 mit Facs. Diese Ur-
kunde wird von Schönemann System II, i30 für unächt erklfert. Jeden*
falls war Pippin in diesem oder dem folgenden Monat zu Poitiers.
betet beim heil. Martin und maoht den Kirchen und Armen viele Geschenke.
da der König das Ende seines Lebens heran nahen sieht, lässt er die Grossen
seines Beichs, die Herzoge und , Grafen der Franken, die Bischöfe und
Priester kommen, und theilt mit ihrer Beistimmung sein Beich in gleiche
Theile unter seine beiden anwesenden Söhne.
bestätigt und erneuert dem Kloster St. Denis die sämmtlichen von den frühe-
ren Köiligen erhaltenen Privilegien. Bouquet V, 710.
bestätigt demselben die Immunität seiner jetzigen und künftigen Besitzungen.
Bouquet V, 709»
bestätigt dem Abt Fulrad von St. Denis was demselben Wido zu 6emar,
St. Bilt, Ensheim u. s. w. im Eisass geschenkt hat.' Grandidier II, 90.
Mabillon de re dipl. 495 und 387 Facs. und Siegel. Bouquet V, 708.
Todestag, Er vnirde zu St. Denis begraben.
in Suestona dui-
tate
Carlomann 7«a cvi.)
Erhebung zum Könige , nachdem er schon 754 zu St. Denis von Papst Ste-
phan UI mit seiniAn Vater ^mnd älteren Bruder Carl war gesalbt worden.
Bei der Theilung des Beichs erhielt Garloniann, ausser der Hälfte von
Aquitanien, die Länder Burgund, Provence, Gothien, Elsass und Ala-
mannien«
/
C a r 1 o m a n n. wo — teik (Vii ~ vii.)
No.
18
19
30
31
R.
32
33
8<(
S5
•36
37
7h9 (VII)
Jan, 00.
märs 91.
— 00.
ohne Tag
Oot. 00.
— »•
Nov. 00.
770 (VIIl)
Mfii% 00.
Mai 6.
I — 00-
ohne Ta^
JttiA so.
Oot. 6.
771 (IX)
Oct. 9.
Dec* 00-
— «.
Sahnunciago pa-
latio publico
Aitiniaoo palatio
publico
Dua* dinof
Godmoniaco pa-
latio
Pontione palatio
publico
Theudone villa
palatio
Bmocmagad pa<
latio
38
768 (VI)
Oct. 9.
apud Saluaiam
Neumgo (J)
sasv
bestätige die Privil^ien des Hlosfen St. Denis und die ZoUfreiheit aller derje-
nigen, "welche den dortigen Markt besuchen. Bouquet V, 713. Mabillon
de re dipU ^96« *
gestattet dem Kloster Münster, im Georgenthal im Elsass von den Fiscalleuten
Güter zu ertrerben« Schdjiflin A. D. I, H2» Bouquet V, 715.
für Abt Fulrad von St. Denis. Mabillon de re dipl. 387 Facs. und Siegel.
Vergl. Kopp Palaeographia critica I •, 378. Diese Urkunde ist noch nicht
herausgegeben.
Zusammenkunft mit seinem Bruder Carl,
verkündigt seinen Beamten die dem Kloster Novalese und dessen Angehörigen
verliehene Zoilfreiheit. Muratori Ant. It. 11^ i9.
Bestatigungs- und Freiheitsbrief für das Nonnenkloster Argenteuil. Bouquet
V, 718/
Bestatigungs* und Freiheitsbrief för das 8t. Michaelskloster auf der Bheininsel
Honaugia. ' Grandidier (I, lOl. Schöpflin A. D. I, 43. Mabillon 4nn. II,
698. Laguille 6. Bouquet V, 710.
bestätigt dem Kloster Ebersheim (monasterio Nouientensi) im Elsass was Hcr-
I sog Attich demselben geschenkt hat. Grandidier II, 102*
restituirt dem Kloster Prüm den Grt und Wald Benutfeld in den Ardennen«
Hontheim I, i30. Martene Coli. I, 39. Gallia Christ. XIII, 301*
Zusammenkunft mit seiner Mutter Berthrada vor deren Abreise nach Italien.
bestätigt dem Kloster Novaleso die demselben von seimem Vater Pippin ver-
liehenen Rechte und Freiheiten. Muratori Ant« It. II, 1 9.
Salmunciago pa-
latio
in Nouiomo ciui-
täte
vcgrleiht dem Kloster St. Denis die Villen Faberolaa in pago Madriacense und
Moronte in pago Camotino. Mabillon de re dipl. 645. Bouquet V, 77U
Todestag, Er wurde m der Kirche des heil. Remig zu JRheims begraben.
Seine Gemahlin flüchtet mit ihren beiden kleinen Söhnen zu den Lango-
barden, als Carl sich Aes von seinem Bruder hinterlassenen Reiches so
bemächtigen sucht.
Dec. 25.
76^ (VII)
Jan. 13.
Aquisgrani pala-
tio publico
Carl der Grosse les. (Vi.)
Erhebung zum Könige, nachdem er sohon 754 zu St. Denis von Papst Ste-
phan III mit seinem Vater und jungem Bruder Carlomann war gesalbt
worden. Bei der Theilung des Reichs, erhielt Carl ausser der Hälfte von
Aquitanien den ganzen nördlichen Theil des Reichs, vergl. hierüber Ports
SS. I , i%7 Note %u
WcühMtehften.
sdienkt der Abtei St. Denis , wo sein Vater Pippin begraben ist und er selbst
es werden will, das Kloster St. Diey (St. Deodat) im Vogesischen Wald.
Bouquet V, 71). Calmet I, 284.
Carl der Grosse. 769 — r».. (Vii — x.)
jVo.
39
«0
R,
m
»2
43
*4
45
40
47
76» (VI!)
Jan. 32«
März 16*
April 2.
ohne Tag
ohne Tag
Mai 00*
ohne Tag
Juli 00
Oct. 9.
Dec, 55.
770 (VIII)
März 00.
— 00»
April 22»
ohne Tag
OcU 9
Dec. 25*
771 (IX)
April 7*
ohne Tag
Oot* 9.
Dee, 00«
— 26.
772 (X)
Jan* 13.
tfai 00.
— 00.
ohne Tag
ohne Ort
Audriaca villa
Ratumago
Duasdiues
Engolisena
Mumaco
Fronciacum
Andiaco
Duria palatio
Haristalio palatio
publice
apud »tum Lant
bertum
Wormacia ciui
täte
Mogpntiaci
in yilla Haristal-
lio
in villa Yalentia-
nas
ad Carbonacum
TiDam
Attiniaco palatio
publice
Blanciaco palatio
' publice
Theodone yilla
palatio publice
Drippione in pa
latio regio
Wormacia
bestätigt dem Bisehof Angelram von Metz die Immunität seiner Kirche und
Yerkündigt dies den Beichsbeamten zwischen Rhein, Rhone und Loire.
Mcurisse 184«
bestätigt der Abtei Corbie bei Amiens die bereits von deren Stiftern, dem Kö-
nige Glothar und der Königin Balthechildis, erhaltene und von deren Nach-
fblgem bestätigte Immunität. Martene Coli. I, 31* Bouquet V, 715.
Ostern.
Zusammenkunft mit seinem Bruder Garlomann. Dann nach Aquitanien.
nachdem er hier das Heer gesammelt, zieht er gegen den Hunoid, der zu den
Wasken flüchtet , von deren Herzog Lupus aber ausgeliefert wird.
bestätigt den Ganonikem des heil. Albinus bei Angers mehrere genannte Vil*
len. Bouquet V, 717.
befestigt Fronsae an der Dordogne.
bestätigt die Immunität der Abtei Sithiu (d. h. St. Berttn, jetzt St. Omer). Ma-
billon de re dipl. 610. Miraeus I, 495. Bouquet V, 717.
Weihnachten.
(Ingelenheim) bestätigt die Besitzungen der Abtei Ebersheim im Elsas«. Schöpf.
lin A. D. I. 104, wo diese Urlinnde för vnächt erklart wird,
bestätigt die Immunität der zum Lichterdienst der St. Moritzkirche gehörigen
Zelle St. Stephan bei Angers« Bouquet Y, 719.
(in vico Leodico) Ostern.
allgemeine Reichsversammlung»
Weihnachten.
s
Ostern.
allgemeine Reichsversammlung.
nachdem, sein Bruder Garlomann am 4. Dec. gestorben war, um Besitz von
dessen Reich zu nehmen. Ein Theil der Geistlichkeit desselben, der Gra-
fen und Grossen findet sich ein. Die andern waren mit Carlomanns Wittwe
und Kindern zu den Langobarden geflüchtet.
Weihnachten«
bestätigt dem Abt Haribert die Immunität des Klosters Murbach im Elsassgau.
Schöpflin A. D. I, 44 mit Facs. und Siegel. Martene Thes. I, lo.
verleiht dem Kloster Lorsch die vollständige Immunität. God. Lauresh* I, 18.
Le Gointe Ann. VI, 2«
Immunitätsbrief fiir das Kloster Yieux Moutier am Fluss Masoupe im Verdu-
ner Gau. ^uquet V, 722.
allgemeine Reichsversammlung. Der Feldzug gegen Sachsen wird beschlos-
sen und sofort angetreten.
8
üngetheiltes Frankenreich. 112 — nu. a — xii)
No.
R.
<»8
19
50
51
52
53
6
55
772 (X)
ohne Tag
ohne Tag
Sept. 1«.
Oct. 9.
— 20.
Nov. 3.
Dec. 95*
773 (XI)
Jan. 20,
ohne Tag
März 7.
— 26.
April 18.
ohne Tag
ohne Tag
Oct. 9.
olme Tag
Dec. 25.
774 (XII)
Keb. 19
April 3.
ohne Tag
Aereaburg»
ad Wisuram
fluuium
Aristallio palatio
in Longlario yilla
Haristallio pala-
tio
Longolare palatio
Theodone villa
Carisiaco palatio
publico
Heristallio
Genuae
Papia ciuitate
Verona ciuitate
Papia ciuitate
Romae
Papia ciuitate
dieses Schlosa wird erobert und die benachbarte Ermensul (wahrscheinlich ein
Denkmal, welches die Stelle beaeichnote, wo Hermann über die Römer
siegte) a^rstört. Dann
wo eine Abkunft mit den Sachsen, welche zwölf Geiseln stellten, getroffen wird»
bestäfigt dem Erzbischof Weomad die Besitzungen und Rechte der Trierer
Kirche- Hontheim Hist. Trey. I, 132* Brower Ant. Trey. I, 380. Mit
Ind. 9. und Reg. 6. Verdächtig.
»
bestätigt der Abtei St. Germain des pres ihre yollständige Jmmunitat. MabiDon
de re dipl. 387 mit Facs. und Siegel. Bouquet V, 722.
Placitum auf Klage des Abtes Sturm yon Fulda in Betreff der diesem Kloster
yon König Pippin geschenkten Güter zu Dmstadt. Schannat Hist. Fuld. 79-
nur Fragment,
Weihnachten.
schenkt dem Kloster Lorsch die Villa Heppenheim an der Bergstrasse. Cod.
Laur. 1 , 15.
Petrus Abgesandter des Papstes Hadrian kommt und bittet um Hülfe gegen die
Langobarden und deren König Desiderius»
bestätigt dem Bischof £ddo yon Strasburg den Besitz des Breuschthalee. Gran*
didier II, lo6* .^
bestätigt dem Abt Frodoen yon Noyalese die Immunität dieses Klosters. Mu-
ratori Ant* It. V, 967.
Ostern.
Maifeld. Der Zug n^ch Italien wird beschlossen und yon dem y ersammelten
Heere angetreten. Carl geht über den Mont Cenis, sein Oheim Bernhard
mit einer zweiten ^eeresabtheilung über den grossen St. Bernhard (da-
mals Mons Jovis).
hier schliesst Carl nach Ueberwältigung der Clusen den König Deside-
rius ein.
w
wie Carl yor dieser Stadt sich zeigt , überliefert sich ihm freiwillig Hildegard
die Wittwe seines Bnidera mit dessen beiden Söhnen Fippin und. Carl.
Adelchis der Sohn des Ijlitigobardenkönigs , welcher sich hierher zurück-
gezogen hatte, entflieht nach Constantinopel. Alles dieses begab sich wäh-
rend der Belagerung yon Payia , also möglicherweise erst im näcbeten Jahr.
Weibnachten. .
bestätigt einen Gütertausch zwischen Bischof Merold yon Mans und dem Klo-
ster Antsola. Martene Coli. I, 35. Bouquet V, 723.
Ostern. Hier nimmt er den Titel eines Patriciers der Römer an, ohne sich
desselben jedoch in allen späteren Urkunden zu bedienen« Auch bestätigt
er dem Papste Hadrian die Schenkungen , welche einst Pippin zu Hiersi an
Papst Stephan gemacht hatte.
die Stadt ergibt sich. Q|rl lässt den gefangenen König Desiderius nach t^Van-
oien abführen , und nimmt den Titel eines Königs der sich ihm unterwerfen-
den Langobarden an. Der Tag , Ton^ Weldiem an er seine langobardischen
Carl der Grosse. 'n4--n5. (xn — xiii).
9
No,
56
57
58
59
60
F.
774 (XII)
Juni 5*
Juli 16.
Aug. 14.
61
6^
Sept.
— 00.
1*.
63 - —
64
65
— 24.
Oct. 9.
NoY. 13.
Dcc. 00.
— 26.
775 (XIII)
66
67
68
69
Febr. 25.
Mar« 14.
— 14.
- 26.
April 4.
Papia cniitate
Lauresham
Wonnatiae ciui-
täte publica
Ingiienheim
Dura palatio pu-
blice
ohne Ort
Salmunciaco pa-
latio
Cärisiaco palatio
Re^erung9Jabre rechnet, ist nicht überliefert Fagi setzt ihn nach dem
9. Mai und vor den 13. Juni. Carls eigne Urliunden schwanlien zwi-
schen mehreren Mofiaten und zTvar so , dass die nächst folgenden Ur-
kunden auf einen Tag im Monat Juni, die nach dem Jahr 787 ausge-
stellten aber auf einen um etliche Monate früheren Anfangspunct deu-
ten. Durch die Einrichtung dieses Werkes genöthigt, mich für einen
bestimmten Tag zu entscheiden , -wähle ich den 6. Juni , weil sich in
der an diesem Tage ausgestellten Urkunde (obwohl deren Abdruck ver
schiedeneh Bedenklichkeiten Raum lässt) Carl zum erstenmal Bex Lan-
gobardornm 'Uennt.
schenkt dem .heil. Columban zu Bobbio d«n Wald imd Hof Monte longo
nebst einer Alpe geheissen ad montem. Muratori Ant. It. I, 1003.
schenkt gemeinschaftlich mit der Königin Hildegard der Kirche seines Schutz'
patrons St. Martin zu Tours bedeutende in Italien gelegene GUter. Mar-
tenl Coli. 1 , 37. Bouquct V , 724. Lupus 1 , 565 Extr.
der König nut der Königin Hildegard , seinen Söhnen Carl, Pippin und Lud-
wig , dem Erzbischof Lulkis von Mainz und andern, ^st gegenwärtig bei
der Einweihung der Iforscber Kirche, dreizehn Jahre nach der ersten
Stiftung dieses Klosters. Cod. Laur. I, 18.
scltfnkt dem Kloster Lorsch die Vifla Oppenheim im Wormsgau am Rhein
gelegen. Cod. Laur. I, 19.
^n hier aus sendet der König vier Heeresabi heilungen gege^ die Sachsen,
welche mittlerweile aufgestanden und bis Fritzlar vorgedrungen waren.
schenkt der von Abt Fulrad von St. Denis zu Leberau in Lothringen gestif-
teten Zelle des heil. Hyppolit gewisse zum Königshofe Kinsheim im El-
sass gehörige Güter. Grandidier II, ii3. Bouquet V, 725.
verleiht dem Abt Sturm die Immunität für alle Besitzungen des Klosters
Fulda. Schannat Dioc. Fnld. 236*
schenkt dem Kloster Fulda G&ter im Wormsgau , namlieh was sein getreuer
Otkar zu Lehen hatte, d« i. zu Mainz fünf und zwanzig Mausen u. s. w.
Schannat Trad. Fnld. 30. Vergl. mit Schöttgen et Kreysig I, 4.
bestätigt dem Kloster St. Denis, wo sein Vater Pippin begraben ist, die Vil-
len Faverolas und Noronte. Mabillon de re dipl. 645. Bouquet V, 726.
Weihnachten.
in -monasterio sti
Dionysii
CarisiRco palatio
publico
verleiht dem £r4P<^hof Lullus einen Schutz- nnd Immunitätsbrief für das
Kloster Hersfeld. Wenk II , 5 und besser III , 6.
schenkt dem Kloster Hersfeld den Zehnten vom Königsgut zu Salzungen im
Gau Thüringen. Wenck III, 8.
bestätigt auf Bitte des Bischofs Angilram die Immunität und sonstigen Privi-
legien der Metzer Kirche. Tabouillot Hist. de Metz IV, 15. Gallia
Christ. XIII, 378. Bouquet V, 727. .
schenkt dem Kloster St. Denis die Villen Lusarcha und Masciacum. Bou-
quet V, 729.
bestätigt dem Kloster St* Denis dessen Zollfreiheiten in seinen Reichen
Francien und Italien. Bouquet V, 730.
bestätigt die Immunität der Besitzungen des Klosters St. Denis , namentlich
derjenigen in der Lombardei und in Veltlin. Bouquet V, 731.
Ostern.
bestätigt dem Abt Amico die Immunität des Klosters Murbach. Schöpflin
A. D. I, 48. Bouquet V, 732.
^ 2
10
No
70
Ungetheiltes Frankenreich. W5 — iia (Xiii— xivo
71
74
73
7%
76
.76
77
F.
8
78 —
79
80
81
37
83
775:(Xni)
April 20*
Mai 3.
— W.
Jiint 5.
— 9.
— 46.
JuU
Aug.
00.
28.
13.
00.
Oct. 9.
— 45.
~ 45
Nov. 00.
— 00
— 00.
— 00.
Dec 00*
— 46.
776 (XIV)
April 14.
Juni 5
ohne Ort
apnd T heodonem
villam
Carilego palatio
publico
Gariaiago palatio
Duria vilia in pa«
latio pubUco
in Sazoniam
Duria palatio pu-
blico
Theodonis villa
Scalistati villa pa-
latio publico
Scladdistat
ad Taniisium
bettätigt dem Kloster 8. ^S^cenzo di Volturno die Privilegien, welche es von
den Königen der Langobarden erhalten hat, und genannte Besitzungen.
Muralori S. S. I*" , 860.
verleiht dem Kloster Flavigny cn Aussois die Zollfreihcit Bouquet V, 734-
verspricht dem Abt Probatus von Farfa (dem Marienliloster Acutianus im
Her/.ogthum Spoleto) solche Freiheit, wie die monasteria Lirinensinm,
Agaunensiiim et Luxouiensium haben. Muratori S. S. 11^ , 350.
bestätigt dem St. Michelskloster Hohenaugia seine Besitzungen, nachdem
dasselbe seine alten Urkunden verloren. Grandidier II, 131. Schöpflin
I, 49. Mabillon. Ann. II, 698.
bestätigt dem Kloster St. Denis eine bedeutende Anzahl Güter, welche von
demselben abgekommen,/ aber nach gerichtlicher Untersuchung demsel-
ben von König Pippin wieder restituirt worden waten. Mabillon de re
dipl. 497, Bouquet V? 733-
allgemeine Reichsversammlung.
Piacitilln in Streitsaclien zwi^hen Bischof Herchenrad von Paris und Abt
Fulrad von St. Denis, welchem letztem das Kloster Plaisir en Pincc-
rais zugesprochen wird. Mabillon de re dipl. 498. Bouquet V, 734.
schenkt dem Kloster Hersfeld den lehnten der Fiscalgüter Milingen undTenn-
städt in Thüringen. Wcnck f II, 8«
zweiter Zug nach Sachsen. Der König erobert Siegburg, erbaut von neuem
Eresburg , rückt nach Braunsberg an der Weser , wo ihm die Sachsen
den Uebergang vergeblich streitig machen. Nun zieht Carl bis an- die
Ocker, unterwirft die Ostplialen und Engrer, auf derHückkchr aber auch
die Westphalen. Nach geendetem Feldzug erhalt er die Nachricht, dass
Hrodgaud die Langobarden aufwiegle.
schenkt dem Kloster Hersfeld, wo Bischof Lullus Abt ist, den Zehnten von
den königlichen Gütern zu Aplast im Gau Thüringen und in dem von
fränkischen Männern bewohnten Mühlhausen. Kopp Palcographiaf cri-
tica I • 379 mit Facs. Wenck III, 9. Kopp citirt zu seinem Abdruck
irrig die folgende ganz verschiedene' Urkunde.
schenkt demselben den Zehnten von den königlichen Villen Cimbero, Go*
thaha und Hasalaha. Wenck II, 3 verglichen mit III, 1.
schenkt dem Kloster Fulda das Klösterlein Holzkirchen im Gau Waldsas-
sen. Schannat Trad. fuld. 44. Vergl Schöttgen et Kreysig I, 3, deren
Codex dentf'Nov. hatte.
bestätigt dem Abt Assuer die Immunitäten und Freiheiten des Klosters Prüm.
Hontheim I, 134. Gallia Christ. XIII, 304. Fertholct IIb, 49.
verordnet auf Bitte desselben , dass die von seinem Vater Pippin dem Klo-
ster Prüm geschenkten Fiscalleute bei ihren hergebrachten Bechtcn ver-
bleiben sollen. Hontheim I, i36. Martene Coli. I, 38. Calmet I, 486.
Berlholet Hl» , 45.
schenkt dem Klost<;r St. Denis verschiedene Güter. Bouquet V, 736.
verleiht auf Bitte des Bischofs Etto den Leuten der Strassburgcr Kirche '
allgemeine Zollfreiheit, ausser zu Quentowich (Abbeville?), Dorstadt in
Geldern und Shiis in Flandern. Grandidier I, 116.
Weihnachten. Dann nach Italien durch Friaul.
Ostern. Besetzt, nachdem Hrodgaud getödtet worden, die Rtädte welche
sich empört hatten, wie Citta di Friiili und Trcviso . mit Franken.
Carl dejp Grosse, iie— ns. (xiv
I).
11
85
F.
9
86
87
88
89
10
90
91
776 (XIV)
Juai 17.
Juli 00*
ohiie Tag
ohne Tag
Oct. 9.
— 21.
Dec. 26.
777 (XV)
Jan. 7.
— 00.
Marx 30.
Juni 5.
— 7.
ohne Tag
Oct. 9.
Dec. 00'
— 2&.
^.April 19.
[ohne Tag
ohne Tag
ohne Tag
92
Juni 5.
Juli 22*
Loreia cuitate
Pratis Gaigie
Wormacia ciui-
täte
in Saxoniam
Wormacia ciui-
täte publica
Haristallio pala-
tio
Ninmaga palatio
publico
ad Paderbrunnen
Aqnisgrani pala-
tio publico
Dotciaco
Haristallio pala*
tio publico
Gassinogilo
Pampilona
GaesaraugnsCa
Pampilona
ohne Tag lAutesiodori
ohne Ort
schenkt dem Faulinus artis grammaticae Magister die Güter des rebellischen
Waldandius. Le Gotnte Ann. IV, 108. Bouquet V, 737. Vergl. über
die Chronologie Rubeis Mon. eccl. Aquil. 356.
schenkt dem Kloster Nonantola den königlichen Hof Camoriana im Territo-
rium von Modena. liraboschi Nonantola II, 24.
Maifcld wegen dem neuen Abfall der Sachsen, welche sogar Eresburg zer-
stört hatten.
dritter Feldsug gegen die Sachsen. Carl dringt rasch gegen die Quellen der
Lippe vor, wo sich die Sachsen unterwerfen, Geiseln geben und die
Taufe annehmen. Der König stellt Eresburg wieder her und erbaut ein
zweites Castell an der Lippe.
schenkt dem Kloster Hersleld die Kirchen zu Altstadt, Riestädt und Oster-
hausen sammt dem Zehnten im Friesenfeld und im Hessengau. Wenck
III, 11.
Weihnachten.
schenkt dem Kloster Fulda im Grapfelt sei» Eigengut eu Hammelburg im
Saalgau. Mon. Boic. XXVIII, i. Schannat Trad. Fuld. 27. Schannat
Vindic» Tab. 4 Facs. und Siegel,
gestattet dem Kloster Lorsch die Fischerei im Rhein bei Godenowa, und er-
theilt demselben die Erlaubniss einen Weg anzulegen und eine Brücke
über die Weschnitz zu bauen. Cod. Laur. I, 20«
Ostern.
schenkt der Kirche des heil. Martin zu Utrecht die Villa Leusden im Gau
Flehite nebst verschiedenen Wäldern und einem Uferzoll. Heda 4i. Mi-
raeus I, 245. Mieris I, 7.
mit einem bedeutenden Frankenheere. Die Sachsen erscheinen, versprechen
Gehorsam, lassen sich taufen. Nur Widukind, ein Anführer der West-
phalen, erschien nicht, sondern war zu dem König Sigtfrid von Däne-
mark entfloheu. Hierher kam auch der Saracene Ibinalarabi und unter-
warf sich mit den ihm gehorchenden Städten.
bestätigt die Freiheiten des zum Kloster St. Denis gehörigen Klosters Salona.
Mabillon de re dipl. 409. Bouquet V, 730. Calmet I, 287.
Weihnachten.
bestätigt die Besitaiingen des Klosters Honaugia. Grandidier II, 129. Ma-
billon Ann. II, 698. Schöpflin A. D. J, 50. Bouquet V, 739.
(in Aquitania) Gstem. Dann über die Pyrenäen.
wird erobert. Dann über den Ebro.
hier empfangt der König die Geiseln der unterworfenen Saracenen und
kehrt zurück.
lätst die Mauern dieser Stadt abreissen. Auf dem Bückwege über die Pj-
renäen nachtheilige Kämpfe mit den Gebirgsbewohnern. Die meisten
der fränkischen Anfuhrer, die ersten Fürsten von Carls Ho^ kamen da-
bei um, wodurch die Siegesfreude sehr verkümmert ward.
hier hört der König von dem Aufstand der Sachsen , welche bis zur Mosel
verwüstend streifen. Er bietet die Ostfranken und Alamanaen gegen sie
auf, und zieht selbst nach Herstall.
för das Kloster Novalese. Bouquet V, 744 nur Citat. Mit H^. il und 5,
also vielleicht zu 779.
t *
12
üngetheiltes Frankenreich. it» — tso. a — in.)
No
93
94
L.
11
05
06
97
96
99
100
6
12
101
103
103
'1
778 (I)
Sept. 34.
Oct. 9.
00.
Dec. 95
770 (11)
Jan, 16.
März 9.
— 37.
A.pril 11.
— 30
Mai
3.
— 13.
Juni 5*
ohne Tag
ohne Tag
ohne Tag
Oct. 9.
Dec. 25.
780 (III)
Mäns 8.
— 6.
— 26.
Juni 5
ohne Tag
oline Tag
ohne Tag
ohne Tag
Oct. 9.
Dec. 25
iieristallio pala-
tio publico.
Goddinga villa
HeristaUio pala-
tio publico
Gompendio pa-
latio
ohne Ort
Haristallio pala-
tio
Duria
Lippeham
MiduHiUi
Wormacia ciui-
täte
ad fontes Lippiae
Orbaim tiltra
Obacro fluni o
ttbi Ora et Albia
confluunt
Papiac
schenkt dem Kloster Hersfeld einige Gü.er su Niederaula )n Buchonien.
Wenck II, 7.
bestätigt die Immunität aller Bositzungen des Klosters St. Denis. Mabillon
de re dipl. 500. Bouqoet Y, 740.
Weihnachten. "^^
überlässt dem AbtNimfirid den Ort, worauf derselbe, das Kloster La Grasse
bei Narbonne erbaut hat. Bou([uet V, 741, v^gl. mit Mabillon Ann.
II, 244.
unterzeichnet eine Schenkung des Grafen Gunibert an das Kloster Fulda,
Güter im Gau Wormsfeld betreffend.. Schöttgen et Kreysig 1 , 4. vergl.
Schannat Trad. fuld. 31.
bestätigt der Abtei St. Germaki en pres die Zol!fi*eiheit zum Theil an ge-
nannten Handelsplätzen z. B. Utrecht, Dorstadt, Nimwegen u. s. w.
Bouquet V, 742. Bondam I, 5. Le Gointe VI, i62*
Ostern.
bfestätigt auf Bitte des Bischofs Hucbert der Kirche des heil. Marcellns zu
Gfaalons sur Saone ihre Immunität. Bouquet V , 742 >
bestätigt auf Bitte des Abtes Erinhard der Marienkirche zu Achen ihre ge-
nannten Besitzungen und ihre Immunität. Miraeus 1 , 496.
schenkt dem Kloster Hersfcld die Kirche und den Zehnten auf dem Fiscal-
gut Lupentia. Wenck II, 6 und besser III, 12.
allgemeine Beichsversammlung.
Bheinübergang. Nach vergeblichem Widerstand bei Bocholt unterwerfen
sich die Westphalen.
/ad Wisoram) hier geben die jenseits der Weser wohnenden Sachsen Geiseln.
Weihnachten.
schenkt dem Kloster Hersfeld den Zehnten im Hessengau in den Grafschaften
des Alberich und des Markward. Wenck II, 6 und besser III, 13.
bestätigt einen Vertrag zwischen dem Bischof von Gonstanz und dem Abt
von St. Gallen, das Verhältniss des Klosters zum Hochstift betreifend.
Neugart G. 9. I, 72.
Ostern. Dann als die Jahrszeit günstig geworden, ins Innere von Sachsen
über Eresburg.
hier hält der König cittt Reichsversamm hing.
beftätigt dem Kloster Nonantola , was Haistulf und andere Konige' demsel-
ben geschenkt, namentlich zwei Kirchen des heil. Martin im Modenesi-
sehen. Tiraboschi Nonantola 26, wo das Datum leider unvollständig
ist, nämlich 5 kal. . . . Lippi ... in Saxonia, Reg. 12 et 7.
hier lassen sich alle Bardengauer und viele Nordieute taufen.
hier liisst Garl ein Lager schlagen und trifft Anordnungen wegen den Sach-
sen diesseits, und den Slaven jenseits der Elbe.
Weihnachten.
Carl der. Grosse, tsi — T82. civ — v.)
15
No.
10«
F.
105
106
107
10«
109
14
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111
112
113
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116
117
8
781 (IV)
MSns 15.
April 15.
Mai )S.
Jani 5*
— 8.
— 8.
ohne Tag
^4olme Tag
9
ohne Tag
Aug. 31.
Ocf. 9.
— 00.
Nov. 17.
DcG. 16.
— 00.
— • 00.
— ^5.
782 (V)
— 28.
ohne Tag
Parmae
Romae
Papta ciuitate
niediolani
Wofmacia ciui-
tate
Ingelinheim pala-
tio publico
Haristalio palatio
publico
Clipiaco palatio
publico
Carisia^o palalio
Duria
Herulfisfelt
ad Lippobninnen
Verordnung über den Zoll den die von Comacchio zu Mantua und ander-
wärts zu zahlen haben. IMLiiratori Ant. It. II, 23.
Oslern. Pabst Hadrian weiht den Pippin als Kernig von Langobardien und
den Ludwig als König von A(piitanien.
Schutz- und Immunitätsbrief für den Bischof Apollinaris von Beggio. Ug-
belli II, 243. AiTo Parma I, 281. Tiraboschi Modena 1,2.
bestimmt auf Bitte des Bischofs Apollinar von Beggio so wie der Geistlich-
lieit und des Volkes dieser Kirche, dass die Bischofswahl aus dem dor-
tigen Glerus geschehe, und bestätigt im Uebrigen die Immunität dieses
Hochstifts. Ughelli II, 248. Tiraboschi Modena I, ^.
bestätigt dem Bischof Apollinar von Beggio die genannten Besitzungen und
Rechte seiner Kirche. Muratori Ant. It. III , 85 mit Siegel , jedoch die
Aechtheit bezweifelnd. Ughelli II, 245. Tiraboschi Modena I, *.
hier tauft der Erzbischof Thomas des Königs Tochter Gisla.
Reichsversammlnng, Auf die vom Pabst Hadrian und dem Könige Carl
durch eigne Gesandtschaften erhaltene Aufforderung findet sich hier
Herzog Tassilo von Baiem ein, erneuert den an König Pippin geschwor-
nen Eid der Treu# und stellt zwölf Geiseln.
verleiht auf Bitte des Abtes Fulrad von St. Denis der Kirche zu Leberau
im Elsass den Zehnten auf ihren Besitzungen. Grandidier II , 139.
schenlit dem Kloster Hcrsfeld die Villa Otterf u an der Fulda mit Zubehör.
Wenck II, iz,
genehmigt einen Gütertausch zwiachen Fulrad von St. Denis und der Äbtissin
Eufemia von St. Peter zu Metz. Mabillon de re dipl. 501 u. 389. Facs. u.
Siegel. Bou^etV, 744. Calmet I, 290. Vergl. Kopp Palaeogr. I:«, 384.
verleiht dem St. Michaelskloster zu Honaugia die Zoilfreiheit. Grandidier II,
140. Mabiilon Ann. II, 699. Bouquet V, 745. Schöpflin A. D. I, 52.
Placitum, wodurch dem Rloster St. Denis die Villa Sonarciaga im Gau
Tellau zugesprochen wird. Mabillon de re dipl. 501. Bouquet V, 746.
schenkt dem Kloster Fulda das Feld genannt Hünefeld. Seh annat Trad. Fuld. 34.
bestätigt dem Kloster Fulda die demselben von Huldroidus geschenkte Villa
Roftorp. Schannat Trad. Fuld. 35. Schöttgen et Kreysig 1 , 5 abweichend.
Weihnachten.
Ostenf.
bestätigt die Immunitäten und Privilegien der Kirche des heil. Martin zu
Tours Marlene Coli. I, 42. Bouquet V, 747.
schenkt der St. Peterskirche zu Fritzlar verschiedene ihm von Erzbischof
Lullus abgetretene im Beich Austrasien gelegene Güter, mit Ausnahme
der Kirche zu Mardorf bei Homberg. Wenck II, 10.
(monasterio in vaste Buchonia constmctum) sdicnkt dem von Erzbischof
Lullus neu erbauten Kloster Hersfeld einige Kirchen und Hörige im
Wormsgau, in der Wetterau (zu Hangen), dem Lahngau und in Bu-
chonien. Wenck 11 , 11 und besser III, i4.
Reichsversammlung , nachdem er bei Cöln über den Rhein gegangen. Alle
Sachsen finden sich ein , ansser Widukind. Es kommen auch Nordman-
nen als Gesandte König Sigifrids und Avaren gesendet von den Fürsten
Gagan und Jngurms. — Als hierauf der König wieder über den Rhein
zurückgekehrt war, stehen ^ie Sachsen von neuem auf und schlagen
eine fränkische Heeresabth eilung am Süntel, weshalb Carl sogleich wieder
ftach Sachsen aufbricht.
14 Üngetheiltes Frankenreich, tst — tss. cv — viir.)
liBJ— lOcr. 9- i . [ frankea aiij;eeeu«lte Vencbwörang wird nnterdröckt.
Carl der Grosse, tse — 78r (ix — x.)
15
Ko
F.
123
IM
134
135
19
136 —
137
138 —
139. —
130 —
131
h\ 786 (IX)
\pril 33.
13
i«k
Mai 00-
Juni 5*
— . 39.
Aug Ü9.
— 31.
— 31.
Oct. i>.
Aov. 5*
ohne Tag
Marx 00.
— 33.
-- 3%.
— 35
— 3P.
— 31.
April 8.
ohne Tag
Juni 5.
Juli 14.
ohne Tag
oljnc Tn^
Attiniaco palatio
publice
Acjuisgrani regio
palatio
Maguntiae
Wormacia . pala-
tio
Florentiae Tas-
corum
Romae
ad stnm Benedi c-
tum
Gapua ciuitat<(i
Homae
Fapiae
in palatio Neme-
tensi
Wormatiae
Augiistac
Ostern. Der König schiclit unter «einem Seneschal Andulf ein Heer in die
Bretagne, welches dieses Land rasch zum Gehorsam zurück fuhrt,
stiftet das Kloster Neustadt im Spessart. Ussermann £p. Wirc. 4.
stiftet das Bisthum Verden. Lindenbrog 177. Fran%!k alt und neues Meck
lenburg 11, 36. Buchhollz Gesch. von Brandenburg I, «^03. **^-
Synode. Die rebellischen Grafen werden für ehrlos erklärt und geblendet.
Auch die Häuptlinge und Geisel aus der Bretagne finden sich hier ein.
schenkt dem Kloster Hersfeld die Kirche su Grcbenau nebst Zugehör an der
Fulda. Wenck 11, 13 und HI, 15.
schenj^t dem Kloster Hersfeld die Villa Domdorf an der Weser (d. h. Wcrra).
Wepck n, in und III, 17.
schenkt dem Kloster St. Germain des pres bei Paris die Villa Maroles an
der Seine. Bouquet V, 749. VergLJtopp Falaeogr. I «, 384.
Weihnachten»
Berathung mit Papst Hadrian Der Herzog Aragis von Benevent schickt sei-
ncn Sohn Bumold und bittet vergeblich um Frieden,
besucht das Kloster Monte Cassinov
Lagerung. Der nach Salemo entflohene Aragis erhält Frieden , nachdem er
Geiseln gestellt und sammt seinem Volk den königlichen Sendboten ge-
schworen hat.
bestätigt dem Bischof David voa Benevent die Besitzungen und Freiheiten
seines Hochstifts. Ughelli VIII, 49. Le Cointe Ann. VI, 334.
bestätigt dem Kloster S. Vicenzo di Volturno die demselben unterworfenen
Klöster und andere Besitzungen, die Freiheit von öffentlichen Abgaben
und gerichtliche Immunität. Muratori SS. I ^, 366-
ertheilt dem Kloster Montc-Cassino einen für den Unterhalt der Mönche hin-
reichenden Güterbesitz zu Lehen, dessen Gränzen hier beschrieben wer-
den, iinddessen Immunität verkündet wird. Gattola Acc. 1, 13. vergl. S. 14,
Immunitätsbrief für das Kloster Monte Gassino und alle demselben jetzt
und künftig unterworfenen Klöster und Zellen. Gattola Acc. I, 14* Der
Ausstellungsort muss Capua heissen und nicht Borna.
bestätigt dem Bischof* David von Benevent die Besitzungen, und Freiheiten
seines Hochstif^es. Ughelli VIII,« 37.
(ad stum Petrnm) Ostern. Herzog Tassilos Gesandte bitten den Papst um
Vermittelung zwisclien ihrem Herrn und dem König, erhalten aber die
Weisung, dass sich der Krstcre nach seinen Eiden unterwerfen solle.
läsft von hier aus viele angesehene Langobarden nach Francien abführen.
stiftet und dolirt das Hochstift Bremen, und i'ibergibt es dem am 13. Juli ge-
weihten Bischof Willeiiad. Baluzc Cap. I, 346 Le Cointe Ann VI, 367.
Die Daten Ind. 13 und Beg. 3 t dieses in der Geschichte des Adam
von Bremen enthaltenen Diploms sind verdorben« Ich folge bei Bestim-
mung des Jahres dem Chron. Moissiac.
Beichs Versammlung. Der König erzählt den Fürsten seine in Italien verrich-
teten Thaten, und fordert den Tassilo vergeblich auf, sich nach Vasal-
lenpflicht einzufinden. Wesshalb Zug gegen Baiem»
hier lagert der König, wahrend sein Sohn Pippin aus Italien durch das Thal
von Trienl heranzieht und die übrigen Franken, Sachsen und Thüringer
zu. Pfbring an der Donau sich sammeln.
16
üngetheiltes Frankenreich, ist— 190. ex — xnio
No.
F.jL I 787 <X)
Oct. 3
Dec. as.
788 (XI)
März ^301
16 Jun. 5.
ohne Tai;
11
132
133
134
T35
Oct. 9.
ohne Tag
Oct. 25.
136
137
138
12
16
Dec. 25.
789 (XII)
Mars 00*
— 00.
17
ohne Ort.
Ingtlunheim
Rcganesburg cl-
uitate
Aquisgrani pala-
tio
— 23.
April 19.
ohne Tag
Juni 5.
Scpt 28.
Oct. 9.
Dec, 26.
790 (xm)
Mars OQ«
April 11.
— 00.
Coloniae
Wormacia ciui-
tate
Juni 5. I
Tassilo, der sich allenthalben eingeschlossen sieht, unterwirft sich, erneuert
seinen Eid, stellt svrölf Geiseln und. als dreinebnten seinen Sohn Theodo.
Weihnachten.
Ostern.
Reichsversammlung. Herzog Tassilo erscheint, vflrd aber beschuldigt auch
nach seiner letzten Unterwerfung Feindseligkeiten beabsichtigt zu haben
und 'dcsshalb zum Tode vemrtheilt. Carl begnadigt ihn und gestattet
ihm in ein Kloster zu ^hen, worauf er und sein Sohn am ^ Juli zu
St. Goar geschoren weroen.
Die Baiern unterwerfen sich.
nachdem das Herzogthum der Baiern dem Beich der Franlien eine Zeitlang
ungetreuHcher Weise durch Odilo und Tassilo entzogen gewesen, nun
aber mit Gottes^Hülfe der alten Herrschaft wieder unterworfen worden,
schenkt der König dem Bisthum des heil. Stephan zu Metz, welchem Bi-
schof Engilram vorsteht, auf ewige Zeiten das Mannskloster Chiemsee,
welches der Grieche Dodo inne hatte. Kleinmayr (^8.
Weihnachten.
bestätigt seinem getreuen Johannes die BesitzungFontcouverte im Narbonncr
Gau, welche demselben König Ludwig von Aquitanien zur Belohnung
eines bei Barcelona über die Saraccnen davon getragenen Sieges ver-
liehen hatte. Baluze Gap, II., it^oo. Bouquet, V, 778. Vaisette I, 29.
Le Cointe Ann. VII, 342. Mit Beg. 26 und i8, wobei Bado, der nach
dem Juli 794 nicht mehr vorkommt, als Ganzler genannt wird.
bestätigt auf Bitte des Bischofs Walderich v^n Passam dem Kloster Krems-
münster was Herzog Tassilo von Baiern demselben geschenkt hatte.
Buchinger Gesch. von Fassau II , 481. Mit Ind. 4, Beg. 21 und Jahr
802. Verdächtig, vergl. a. a. O. I, 82.
Gapitular über Excommunication u. s. w. Baluze Cap. I, 209. Walter II, 06.
Ostern.
Bheinübergang und Zug gegen die Wiltzen. Der König geht durch Sachsen*»
^ dann auf zwei Brücken über die Elbe und rückt bis zur Peene vor.
l>ie Feinde unterwerfen sich, nachdem man bis zur Burg des Häuptling
Dragawit gekommen war.
(in villa Trutmanni) gewährt den überwundenen Sachsen die Beibehaltung
ihrer alten Freiheit und eq|cnnt den Trutmann zum Grafen von Sach*
sen. Baluze Cap. I, 249. Heydcnreich Pfalzgrafcn 4. Doch wohl unächr.
Weihnachten.
ertheilt dem Kloster St. Victor zu MarseÜle die Immunität für dessen Besis-
zungen. Marlene Coli I, 46- Bouquet V, 762
Ostern. •
bestätigt das vom Erzbischof Peter von Mailand zu Ehren des heil. Ambro-
sius neu eingerichtete Mönchskloster^ Ughelli IV, 74. Puricelli Mon. Am-
bros. 32. Le Cointe Ann« VI, 448. Fumagalli C. D. 81. Genaue Unter-
suchung der einzigen noch übrigen Abschrift hat statt Flacentiae, den
richtigeren Ausstellungsort Wormatiae ergeben.
Carl der Grosse. 190 — 192. (Xiii — xv.)
17
US
No.
139
K.
L.
140
790 (XIII)
Juni 0.
ohne Tag
Aug. 31.
141
Q3
mi
18
143
Ifi
19
144
145
146
— 31.
Oct. 9.
Dec. 25
•
791 (XIV)
Jan. 3»
Man 27.
Juni 5.
ohne Tag
Sept. 5.
Moguntia ciui-
tate
ad Saltspalatiuni
Gopsistaino.
Wormacia ciui-
tate
ohne Tag
ohne Tag
Oct. 9.
Decl 25.
792 (XV)
April 15.
Juni 5.
Juli 27.
Aug. 4.
— 4.
Reganesburg
super Anesum
Reganesburg ei-
iiitate
schenkt dem Kloster Prüm, was dem Alpad in den Gauen Lahngau, Einrieh
und Engersgau conftscirt worden. Marlene Coli. I, 45. Hontheim I,
142. Bertholel II ^, 48. Calmet I, 293. Krem^r Or. Nass. 6.
während dem Sommer besucht der König diese Pi&.
bestätigt dem Kloster St. Denis die Guter zu Bingen und Rumingen im Breis-
gau, welche Graf Hrodhard ohne rechtmäisiger Eigenthümer su seyn an
dasselbe veräussert hatte. Mabillon de re dipl. 502. Neugart I], 98.
Bouqnet V, 753. Or. Guelf. II, 80.
bestätigt der Kirche des heil. Martin zu Tours die Besitzung zu'Stamacon-
stat im Breisgaii, welche derselben der Alemanne Fulrid verliauft hatte,
obgleich sie nicht ihm , sondern dem Fiscus gehörte. Martene Coli. I,
48. Bouquet V, 754.
Weihnachten. Während des Winters verbrennt die Pfalz) doch bleibt Carl
zu "Worms,
für dar4(]08ter Kremsmünster. Rettenpacher 28 nach Bouquet V, 755.
Ostern. Dann grosser Zug gegen die Avaren, mit wekchen Gränzstreitigkei-
ten statt gefunden hatten. Auf dem nördlichen Ufer der Donau zieht
der eine Heerestheil unter dem Grafen Theodorich und dem Kämmerer
Meginfried ; mit dem andern Heerestheil zieht Carl auf dem südlichen Ufer.
hier bleibt die Königin Fastrada zurücli.
nachdem Carl hier, a» der Gränze zwischen den Baiern und den Avaren, das
erste Lager geschlagen, und die Nachricht von einem am 23. August durch
seine unter Fippins Anführung aus Italien vordringenden Schaaren er-
fobhtenen Siege erhalten hatte, lässt er vom heutigen Tage an dreitä-
gige Letanien und Fasten beginnen«
Schreiben an die in Regensburg zurückgebliebene Königin Fastrada über die
bisherigen Ereignisse. Bouquet V , 623. Le Cointe Ann. VI , 460.
der König rückt von hier aus weiter. Nachdem die Gränzposten der Feind«
geschlagen worden, dringt' er verwüstend bis dahin vor, wo die Raab
in die Donau fallt. Dann kehrt er über Sarwar zurück ohne andern
Verlust als an Pferden.
Weihnachten. Nach dem Chron. Moissiac. in Vilshofen«
Ostern.' Während des Sommers wird eine angeblich durch' die Grausamkeit
der Fastrada veranlasste Verschwörung entdecke und bestraft. Pippin,
Carls natürlicher Sohn von der Uimildnida , der an der Spitze stand,
wird als Mönch ins Kloster Prüm geschickt.
empfangt von Abt Benedict das von demselben errichtete Kloster Aniane
im Gau von Maguelonne, und nimmt es in königlichen Schutz. Bou-
quet V, 751. Mit Reg 19, was ich auf das langobardische Reich beziehe.
(palatio publice) gestattet auf Ritte des Patriarchen Paulinus von Aquileja
der dortigen Geistlichkeif die freie Wahl ihres Hirten , und verleiht die-
ser Hirche die Freiheit von verschiedenen öffentlichen Abgaben. Ru-
bels Monum. 360 Extr. ^
bestätigt dem Patriarchen Paulinus von Aquileja die genannten Besitzungen
seiner Kirche und deren Immunität. Rubeis Mon. 381 Mit Reg. 34 et
28 , was schon desshalb falsch seyn miisn , weil der dabei als Canzler
genannte Rado nach 794 nicht mehr vorkdmmt. Wahrscheinlich wiirde
diese Urkunde zugleich mit der vorstehenden ausgestellt.
3
18 üngetheiltes Frankenrelch. 792— ws. (xv ■
IH.)
lianum
4ug. «».
ohne Tag
SinotTrld
Oci. t.
Dee. 16.
lqui«er«ni pa
alio
795 (III)
Aprü IS.
rerkündet den Beichsbesmten , dau er auf Bitte des Abtes Manrald leinen
Getreuen Hilderich üum liöniglichen Sendboten in den A ngelegenhcilrn
des Klosteri Far& ernannt habe, Miiratori S. S- IIb , ^q.).
Weihnachten. Nachdem er sich vrährend de» Sommera mit Vorbereitnngen
KU einem neuen Zuge g^en die Avaren beachäftigt fatte.
Ollern. Unlerlifast den beabsichtigten Zug gegen die Avaren, nachdem er
die Nachricht erhalten, da» die Heerachaar, welche Grat Theodorich
ihm durcli FHessland zuführte, von den .Sachsen überfallen und auf-
gerieben worden aej. — Im Herbste llsst er, um die Donau mit dem
Rhein tm verbinden, .Ewiachen der Altmühl und der Rcdnitis einen Ca-
nai graben. Während er sich hiermit beachäftigt ohne seine Absicht isu
erreichen, erhält er die Nachricht von einem allgemeinen Aufs lande der
Sachsen und von glücklichen Streifrügen der Saraccnen nach Seplima-
nien Diea bestimmt ihn, sich westlich zu wenden.
(juxttt Moenum fluuium) Weihnachten. Dann Eum Ueberwinlem nach Frank-
furt.
(super flnuium Moin ia loco nuncupante Franconoford) achenbt der Hirche
des heil. Emeram in Begensburg dort in der Nähe gelegene Aecker »nd
Wiesen. Mon. Boic. XXVIII, 3. Bicd l, 8. Der Anateilungsort enthält
tugleich die erste iirhundliche Erivähnung Frankfurts. Vei^t. Ficharda
Entstehung der Reichsstadt Frankhirt.
Ostern.
be«titigl dem Bischof Dulciasimua von Geneda die Besilzungen seines Hoch-
•tifte». Dghelli V, 174. Verci Marca I, (.
(in laburbanis Moguntiae metropolitanae cinilatis, regiona Germaniae, in
loco celebri, qui dicilur Franconofurd) Beichsconvent und Concil der
Bischöfe au» allen Provinr.en. Die Kelxerei de» Bischof Felii -von Ur-
gel wird verdammt und der König schreibt desshalb an den Bischof '
Elipandui von Toledo und die andern spanischen Bischöfe. HarlEhcim
Goncilia l. 9S8 Coleti Concilia IX, GT.
nimmt den Abt Aman mit den Blöstem St. Johann und St. Loren» hei Nar-
bonne, (welche spater mit dem Kloster Sl. Chignan vereinigt wurdenl
•uf dessen Bitte in BÖnigaschulE und Immunität, und bcsiStigt demsel-
ben den Ort Cannes. Mabiilon de re dipl. uu. Bouquct V, 7I!>(. Vai-
sette 1, ?S. Baltute Cap. H, t39S. Harlüheim Concilia I, SSt.
die Königin Faslrada stirbt und wird kii Main« in der Kirche dei heil. Al-
ban begraben. Ein Bruchstück ihrer Grabichrift ist jetEt cu Maine im
Dom eingemauert.
hier scheinen die Sachsen eine Schlacht liefern ku wollen. Als aber der
König von Frankfurt aus, tind »ein Sohn Carl mit einer andern Hecrev
abtheilung von Cöln her anrucken , legen sie die Waffm nieder, geben
Geiseln und schwören von neuem die Treue. Damals »oll je der dritte
Mann aus Sachsen .abgeluhrt worden »ejn.
Weibaachlen.
Carl der Grosse, tos— tot. (III~v.)
19
152
F.
L.
25
28
«53
154
23
29
155
156
795 (lll) I'
Mai 6.
Juni 5*
ohne Tag
ohne 'Jag
Oct. 9.
— 25.
796 (IV)
April 3.
ohne Tag
ohne Tag
Juni 5>
ohne Tag
Oct. 9.
Dec 17*
— 25.
797 (V)
Febr. 17.
157
156
2*
Mars 31.
April 23.
— 28.
Jitni 5.
ohne Tag
Aquisgrani pa«
latio
In Villa Gufet-
stein
Bardenwih
Aquisgrani pa<
latio
und Ort
und Ort
in Saxoniam
Aquisgrani
Hadiiloha
entscheidet in der Kirchenversammlung (wie es scheint gegen die Ansicht
der Bischöfe), dass Abt Baugulf und die Mönche zu Fulda der Zehnten
ihrer Güter nicht sollen beraubt, sondern das diese vielmehr zur Bewir-
thung der Reisenden und Unterhaltung der Armen sollen verwendet
werden. BoÜinann Uheing. Ailcrth. 872>
(super Moenum contra Mogontiacam urbem sita) Reichsconvent. X>ann Zug
nach Sachsen.
(in pago Bardengoi) während der König hier lagert und die Ankunft des
Abodritenkönigs Witsinus erwartet, wird dieser beim Ucbergang über
die £lbe von den Sachsen überfallen und getödtet, worüber ersümt, der
König das Land von neuem feindselig behandelt und verwüstet
Weihnachten.
Ostern. Der neue am 26. Dec, 795 erwählte Papst Leo sciiiekt eine Ge-
sandtschaft mit den Sclilüsseln zum Grabe des heil. Petrus , der römi-
schen Stadtfaline und andern Geschenken, und bittet, dass der König
einen seiner Grossen senden möge, der das römische Volk ihm schwören
lasse. -^ Der König schickt den vom Herzog Erich von Friaul den Hun-
nen abgewonnenen Schatz theils nach Rom ,. theils vert heilt er ihn un-
ter seine Hofbeamte.
ertheilt dem als Gesandter naeh Rom gehenden Abt Angilbert von St. Ri*
quier Instructionen. Bouqiiet V, 625.
Schreiben an Papst Leo bei Gelegenheit von dessen Besteigung des päpstK-
chen Stuhls, Bouquet V, 625. Le Cointe Ann» VI, 552.
verwüstend»
nimmt auf Bitte des Bischofs Franco von Mans die genannten. Besitzungen
. dieses Höchst ifts in seinen Schutz und bestätigt dessen Freiheiten. Ma-
billon Analecta III, 258. Bouquet V, 756.
Weihnachten. Hierher kommt. auch sein Sohn Pippin, welchen der König mit
einem italienischen und tfaierischen Heere im Sommer gegen die Hun-
nen gesendet hatte, und bringt ihm die reiche Beute seines siegreichen
Zuges.
verleiht dem Abt Assuer von Prüm die Villen Lauriaco undCatiaco im Gau
von Ajigers, nachdem vorlier verschiedentlich über deren Eigenthum ge-
stritten, und nam«ntlich die erstgenannte in ludicio sccundnm quod lex
Romana edocet et sui Scabinii, dem Abte ab- und dem Könige zuge-
sprochen worden -war. Martene Coli. 1, 5i.
restitutrt dem Grafen Theodold seine Güter, nachdem derselbe vor dem
Gericht der Franken sieh ausgewiesen , dass er an der RebelHon des
Pippin gegen das Leben und Reich des Königs keinen Antheil genommen.
Mabiilon de ra dipl. 50%. Bouquet V, 758. Je nachdem man das man-
gelhafte Datum: pridie Aprilis ergänzt, kann die Urkmidc auch zum «*
oder 12. April gehören.
Ostern.
schenkt dem Kloster St. Biqaier die Zelle Forest -monstier, wo St. Ricbar
gelebt und gestorben. Bouquet V, 759.
nachdem Carl bis hierher auf den äussersten Rand des Landes zwischen
Weser und Elbe gegen den Ocean vorgedrungen, kehrt er wieder
zurück.
3 ♦
20 Ungetheiltes Frankenreich, wr— 8«o. cv— viiij
obna Tag
ohn« Tag
Idppeham
Fadrabrunnoa
800 (viir)
Mär« 00.
bestätigt dem Kloster St. DenU die Schenkungen aeiner Schnester Gisla.
Bouquet V , 76i-
bestätigt dem Kloster Aniane vcncbiedene neue Anlagen, welche detaen
Mönche in der Nähe des Fiicalguts Juriniacitm gemacht haben. Vai-
■ette I, 36. Bffuquet V, 761.
allgemeiner Convcnl. Dann BJicinübergang.
nachdem der König einen Theil seine» Heeres unter Anfiihrung seines Soh-
nes Carl mit Aufträgen für die Abodrjten und Wilsen an die Elbe ge-
schickt hat , emartet und empfangt er hier den nach der übelsten Be-
handlung- Seiten« der BSmcr bei ihm Hülfe suchenden Papst Leo. Er
ISist diesen mit elircnvoller Begleitung wieder in Born cinictEcn und
kehrt dann.seltut nach Francien Eiirück
Weihnachten. Graf Wido bringt dem König Siegesieichen aus der nnter-
worTenen Bretagne. Der Patriarch von Jerusalem sendet ihm Geschenke,
welche Carl durch Abtendung des Priesters Zacharias mit Gegenge-
•chenkcn erwiedert.
Abreise von hier nach der Nordküste, i
der Nordmannen trifft.
1 er Anstalten gegen dio EinODIe
Carl der Grosse« soo— 80i« (Viii — ix).
21
No.
F
163
164
27
33
I.
800 (VIII)
April 19.
ohne Tag
Juni %
165
166
167
-
38
— 3.
— 4.
— 5.
ohne Tag
Aug. 00.
Oct. 0.
ohne Tag
ohne Tag
Nov. M.
Dec. 1.
— M.
— 25-
801 (IX)
MärT 4.
— «5.
April 4.
— 26.
— 30.
Mai
in Contulo
Ratumago ciui-
täte
Turonis cisitate
Juni 5«
Aquisgrani
Moguntiae
Rauennae
Anconae
Uomae
ohne Ort
Romae ,
Spoletium
super fluuium
Renum
(apnd stum Richarium) Ostern. Dann längs der Küste weiter.
hier geht er über die Seine.
(in monasterio sti Martini) gestattet auf Bitte des Magister Albin, Abtes
von St. Martin zu Tours, dass das Kloster Gormeri auf der Loire
und benachbarten ^Flüssen zwei zollfreie Schiffe haben dürfe. Bai uze
Gap. II, 1401. Bouquet V, 764.
gestattet auf Bitte desselben das von Abt Iterius dem heiligen Martin
geschenkte Kloster Gormeri mit Benedictinern zu besetzen. Bou-
quet V, 765.
die Königin Liutgard 'stirbt hier. Der König, nachdem er hier seine drei
Söhne bei sich gesehen, geht über Orleans und Paris nach Achen.
kurzer Aufenthalt.
KU Anfang des Monats. Allgemeiner Convent. Dann Zug nach Italien.
hier bleibt der König sieben Tage und beschliesst seinen Sohn Pippin mit
einem Heer gegen Benevent zu senden.
hier trennt er sich von seinem Sohn.
Ankunft
der König eröffnet , dass er hauptsächlich desshalb nach Rom gekommen
sey, um di» gegen den Papst erhobenen Beschuldigungen zu prüfen.
da Niemand die gegen den Papst Leo vorgebrachten Beschuldigungen be-
weisen will, so besteigt dieser vor allem Volke in der St. Peters-
kirche die Kanzel und reinigt sich durch eidliche Betheurung seiner
Unschuld. An demselben Tage kam der Priester Zacharias von Je-
rusalem zurück, nebst zwei Mönchen, welche der Patriarch mit den
Schlüsseln des heiligen Grabes , denen des Galvarienbergs und einer
Fahne zum Könige sendete.
Kaiserkrönung* Als Garl am Weinachtstage vor dem Grabe des heil«
Petrus sich gebeugt und sein Gebet verrichtet, hatte, setzte Papst Lto
eiiie Krone auf sein Haupt, während das ganze römische Volk zu-
gleich rief: Garolo Augusto, a deo coronato, magno et pacifico, Impe-
ratori Romanorum vita «t victori^I
(in ecclesia sti Petri) bestätigt dem Bischof Aribert von Arezzo, was Papst
Leo über die streitigen Grunzen der Hochstifte Arezzo und Siena
entschieden. Ughelli I, 41^. Pecci Storia di Siena 54.
BestäUgungs- und Schenkungsbrief für das Kloster St. Peter da Monte
Pingueli imr BisthuiA Arezzo. Margarini i9-
Ostern. Während des ganzen Winters hatte sich der Kaiser ausschlies-
lieh mit Anordnung der Angelegenheiten der Stadt, des Papstes und
ganz Italiens , sowohl der öffentlichen, als der geistlichen und der
Privat- Angelegenheiten beschäftigt»
Abreise.
grosses Erdbeben. Von hier über Ravenna nach Pavia
(in territorio Bononiensi) entscheidet auf der Rückkehr von Rom einen
Streit zwischen dem Bischof Yitalis von Bologna und dem Kloster
Nonantola wegen der Kirche, S. Mammante di Lizano zu Gunsten
des Klosters, Tiraboi^hi Nonantola II, 34. Saviofi I >>, n.
22
Üngetheiltes Frankenreich, soi — 803. (ix — xl)
Juli
Sept.
Aquisgrani pa-
Utio
Hariiialliu pa-
Uec.
803
^SL
April
16
Juni
s.
Hj.
System II, 116. Kopp Patarogr, 1', 439.
der Jude Isaac liomnit und übergiebl dem Baiaer die Geacbenke dw Kö.
nigs von Periie«, darnnter der EUefant, welcher Abulabaz hicas.
•chenkt dem iwil. Peter eu Trier Cervia und Serriacum liebst BUgehöri-
gern Wald. H«nttt«)m I, 153.
(in loco qiii dicitur Saega> bestätigt dem Kloster Henfcld die V4)la Salxa
im Hehn'aw imd dir Villa Körner im Altgau, irelche demselben d«r
Hörige Magniford ohne rcchtliclie Cüttigheit gescheokt batte. Wenck
II, 19 itnd besser 111, ts- Vergl. Kopp Palaeogr. 1 ', 330.
groiae gjaode.
Weihnachten.
hesl£ti§l dem Kloster Farfa (Aculianus) im Sabinerland alle
maligen Besitzungen. Mtiratori S. S. II ^. J58.
Carl der Grosse, eos — 805. (xi — xiii.)
23
No.
F.
L.
>
3d
176
17*
I. 803 (XI)
ohne Tag
ohne Tag
ohne Tag
Oct. 0.
— 00.
Nov. 17.
Dec. 10.
177
— 19.
31
37
178
[804 (XII)
Mire 31.
Juni 5
ohne Tag
ohne Tag
Sept. 15.
Oct. 9.
iXov. OOt
— 00.
ohne Tag
Dec. 25.
805(XI)I)
Jan. . 0.
ad Mogontiam
Saltss
Regancsbnf^ pa-
latio pnblico
Salf.burc
Regancsburg pa-
lario pnblico
Aqnisgrani pala-
tio publico
Niiiiaagnn
luxtaLippiaefon-
tem
iloldunsteli
Coloniae
Aqnisgrani pa-
latio
Remis citiitate
Carisiaco villa
A<piisgrani pa-
latio
I
RefehscoRvent.
hier erneuert der Kaiser Carl mit den Abgesandten des Kaisers Nicepbo-
rus den Friedensvertrag. Dann nach Raiern.
erwartet hier die Bücltkiinfl des nach Fannonien entsendeten Heeres.
nachdem er im Aiignst in Baiern angeltommen, also wahrscheinlich schon
vorher in B.^ensbnrg war.
bestätigt aiif Bitte seines Sohnes Pippin de^ Königs der Langobarden
dem Bischof Feter von Gomo die Besitzungen seines Hochsifts. Ug-
belli y, 263. Le Gointe Ann. VI, SQO.
verleiht dem von ihm errichteten Hochstift Osnabrück, wo Wiho Bischof
ist, die Gerichtsbarkeit über die dazu gehörigen servos et liddones
et liberos, malman et mundman, dergestalt, dass die königliehen
Richter daselbst keine Functionen ausüben sollen. SandftofT 3. Moser
Osnabr. Gesch. 1 , 405. Mabillon de re dipl. 390. Le Cointe Ann. VI , 82<l.
schenkt dem Hochstift Osnabrüch als der ersten von ihm in Sachsen ge-
stifteten Kirche einen nach Art des Achner gebannten Fors t im
Wald Osning , und befreit dasselbe von allen königlichen Abgaben
mit Ausnahme der Pflicht etwaige Ehebündnisse zwischen dem römi-
schen und griechischen Kaiserthiim zu nntcr handeln, sintemal in den
Osnabrücker 8chulen jederzeit lateinisch und g riech isch gelehrt wer-
den soll. SandhofT %. Moser Osn. Gesch. I, 406. Miraeus I, i6« RA«
hize Cap. I, 417 mit Siegel. Die Daten gehen zwar auf 604, aber in
diesem Jahre war der Kaiser am |9. Dec. nicht in Achen, und e$ ist
auch ausserdem nicht glaublich, dass gegenwärtige iind die vorher,
gehende Urkunde in verschiedenen Jaliren sollten ausgestellt s6yn.
Uebrigens wird die Aechtheit bezweifelt. VergLLe Gointe Ann. VI, 635.
Weihnachten.
Ostern. Dann über Achen nach Sachsen,
allgemeiner Beichsconvent
(super Alblam). Verhandlung mit König Godfrid von Dänemark« Der
Kaiser lä'sst alle jenseSls der Elbe und in Wihmnodi wohnenden Slich-
sen mit Weibern und'Kindem wegführen und in seinen übrigen Bu-
chen verthetlen. Das Land jenseits der Elbe giebt er den Abodriten.
hier entlasst er sein Heer und geht über Achen in die At-detinen cur
Herbst) agd.
ertheilt dem Kloster St. Maria in Organo zu Verona die ZollfV*eibeit zu
V Wasser und zu Land. Le Gointe Ann. VII, 14.
auf die um die Mitte des Monats erhaltene Nachricht, das$ Papst Leo
Weihnachten mit ihm feiern wolle, schickt er demselben seineti Sohn
Carl bis zum heil. Moritz entgegen.
Zusammenkunft mit Papst Leo.
Weihnachten mit dem Papst.
Epiphanie mit dem Papst , den er hierauf reich beschenkt und durch
Baiem bis Bavenna geleiten lässt. — Eine In diesen Tagen gemein-
schaftlich mit dem Papst für das Kloster ad aquas salvias attsgestellte
Schenkungsurkunde bei Ughelli 1 , 50 und Margarini II, ao iat «nacht^
Osn .
/
..r.
i
CSK
24 Ungetheiltes Frankenreich. 805 — 8OT. (xm — xv.)
j— — e Dcc. -iS lAquiBgriDi pala-l Weilmaditeii.
, Wi int( aie|p;i.
Carl der Grosse. 808— 8ii. ci— ivo
25
No.
F.
I.
185
35
186
41
9
36
^2
187
10
188
I8d
37
190
43
191
199
II
808 (I)
April 16.
Mai 96.
Juni 5.
Juli 17.
Oct. 9.
Dca 25*
809 (II)
April 8.
Juni 5.
Oct. 9.
Nov« 00.
ohne Ti
Dec HS» '
810 (III)
IVIärr. 31.
April l2.
Mai 1.
Juni 5.
ohne Tag
Aug. 12.
ohne Tag
Oct. 9.
— 00.
ohne Tag
ohne Tag
Dec. 25.
811 (IV)
ohne Tag
Nouiomagt
Aquisgrani pa-
latio
Lippeham
Ferdi
Aquisgrani
latio
ohne Ort
pa-
Aquisgrani
latio
pa.
Ostern: Er schickt seinen Sohn €arl mit einem Heere an die Elbe um
den Feldzug des Dänen Gotfrid gegen die Abodriten su beobachten.
erlässt dem Bischof Julian von Flacenza den Zoll und andere öffentliche
Abgaben von dem zu dessen Hochstift gehörigen Hofe Gusiano. Campi
Hisl. di Piac, I, 455. üghelli II, i99. Le Gointe Ann. VI, 109.
nachdem er eine Anzahl Langobarden zur Zeit der Eroberung ihres Lan-
des nach Frankreich abfuhren, spater aber auf Bitte seines Sohnes
König Pippins wieder zurücl(kehren und einigen ihre Erbgüter hatte
zurückgeben lassen, so bestätigt er hiermit insbesondere dem Man-
fred aus der Stadt Reggio diejenigen Erbgüter, welche derselbe^ zur
Zeit seiner Abführung besessen hatte« Muratori Ant It III , 781.
Tiraboschi Modena I, ii.
Weihnachten.
Ostern.
Concilium über die Frage, von wem der heil. Geist ausgehe und über
die Kirchenzucht, nachdem der Kaiser von der Herbstjagd aus den
Ardennen zurück gekehrt war.
Gapitular über Unterhaltung der Kirchengebäude. Baluze Gap. I, 465.
Walter II, 233. Le Gointe Ann. VII, 13 1.
Weihnachten.
Ostern.
gestattet dem Abt Batgar von Fuld und seinen Nachfolgern von den Co-
Iqnen in den Fuldischen ViUen Zehnten anzunehmen, um damit Ge-
bäude zu errichten und zu unterhalten. Schannat Hist. Fuld. 83«
(Derthonae) schenkt dem Erzbischof Oldrad von Mailand alles dortige
kaiserliche Eigenthura. Le Gointe Ann. VII, 144. Offenbar unächt.
Rheinübergang. Der Kaiser sammelt hier daa Heer gegen die Nordman-
nen und Dänen. Dann rasch zur Aller.
(in Saxonia) bestätigt die Besitzungen des Klosters Ebersheim. Crandi-
dier II, 164. Bouquet V, 775.
hier wird ihm der am 8. Juli erfolgte Tod seines Sohnes Pippin gemeldet,
dem dessen Sohn Bernhard nach des Kaisers Anordnung imReich Ita-
lien nachfolgt.
hört hier die GesanlKschaften des Kaisers Nicephorus und des König»
Abulaz von Spanien und liommt mit beiden friedlich überein.
Schreiben an den Kaiser Nicephorus von Gonstantinopel auf dessen an
den mittlerweile verstorbenen König Pippin von Italien gerichtete
Botschaft, die gegenseitigen Friedensverhältnisse betreffend. Bouquet
y, 631. Le Gointe Ann. VII, i46.
Gapitulare von falschen Anklägern am kaiserlichen Hoflager u. s. w. Ba-
luze Gap. I, 473, Walter II, 238* Le Gointe Ann. VII, i5l.
allgemeines Placitum. Der Kaisor lässt drei Heere ausrücken, einv gegen
die Unonen jenseits der Elbe, eins nach Panonien gegen Hunnen und
Slaven, das dritte gegen die treulosen Bretagner.
26
üngetheiltes Frankenreich, sii. (iv.)
No.
19^
F.
I.
811 (IV)
ohne Ta^
38
t9«
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Juni 5*
— 1*.
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197
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^
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«98
Oct. 9.
.— 00.
— 00.
ohne Tag
Nov. 15.
— 56.
Dec* 1.
Aqiiisgraxii pa-
latio
vf
^'
-^ 21.
fc » kl
i1 — ».
ßononiae
Gandae
Aquisgrani pa-
lalio
Testament über seine fahrende Habe. — - Diese Urliunde gewährt einea
anziehenden Einblick in die Hauswnrthschaft des grossen Kaisers.
Um die Vertheilung der Almosen nach seinem Tode zu sichern und
Streit unter seinen Erben zu Tcrmeideu , heisst es , habe er seine
säramtlichen Scbatse und Baarscfaaften aus Gold und Silber an die-
sem Tage in drei Hauptabtheilungen bringen lassen. Aus zweien
derselben habe er sodann nach der Zahl der in seinem Beicho befind-
liehen erzbischöflichen Sitze ein und zwanzig Unterabtheilungen ge-
bildet, deren jede besonders aulbewahrt, besiegelt und mit dem Na-
men der betreffenden Städte (Rom, Ravenna, Mailand, Frioli , Grado,
Cöin , Maj nz, Salzburg, Trier, Sens, Besangon, Lyon, Rouen, Blieims,
Arles, Vienne, Tarentaise, Embrun, Bourdeaux, Tours, Bourges)
überschrieben sej, um nach seinem Tode an deren Erzbischöfe aus-
gehändigt zu werden , welche jedesmal ei» Drittel für sich behalten
imd die übrigen zwei Drittel unter ihre Suffraganbischöfe vertheilen
sollten. Die dritte Hauptabtheilung wurde zunächst dem täglichem
Gebrauche vorbehalten, sollte aber, nachdem Tode des Kaisers, oder
wenn er sich etwa freiwillig von den weltlichen Dingen zurückgezo-
gen haben würde, mit allem andern Nachlass an Erz und Eisen, Waf-
fen und Kleidern, Hausgeräthschalten jeder Art und namentlich auch der
zahlreichen Bibliothek, deren einzelne Bücher nach ihrem Wefthe zu vcr-
äussern wären, in weitere vierTheilegetheilt werden. Deren ersten be-
stimmte der Kaiser zu verhältnissmassiger Vermehrung obiger ein und
zwanzig Theile, den zweiten seinen Kindern und Enkeln, den dritten den
Armen, den vierten dem kaiserlichen Hausgesinde. Einhardi Vita Caroli
Magni cap.33 beiPertzS. 8»I[, 461. Miraeuslil, 286. Baluze Cap. t, 087-
entscheidet den zwischen Urso Patriarchen von Aquileja und Erzbischof
Arno von Salzburg über ihr Kirchengebiet entstandenen Streit , und
bestimmt den Lauf des Dragflusses zur Gränzscheide. Kleinmayr
61. Ughelli V, 36. Harzheim €onc. I, 400. Rubeis- Mon. 400 Extr.
Wird von den letzteren Herausgebern zum !25. Mai gerechnet. Mit
Ind. 4» Imp. ii, Reg. Fr. 42, It. 37» könnte also auch zu 6t# gehören,
(quae est in Uttore maris) Gapitular über das Aufgebot zum Heerbann u. s. w>
BaluzeGap.I, 493. Walter II, 250. LeGointe Ann VII, 187. Bouq. V,684»
lässt den Leuchtthurm wieder herstellen und besichtigt die Flotte, deren
Errichtung er im vdrigen Jahre verordnet hatte,
besichtigt die in der Sdielde liegende Abtheilung der Flotte.
Rückkunft.
schenkt dem Klostor Niederaltaich vierzig Mansen in Avarien, da wo
di#Bielaha in die Donau fallt. Mon. Boic. XI, lOl. Le Gointe VII, 2O8-
bestätigt dem Grafen Benit einen von dessen Vater Amalung (einem aus-
gewanderten Saclisen.) zwischen Weser und Fulda im Buehonischen
Wald gemachten Bifang, welcher nach Bcnits Tode an das Kloster
Fulda lallen soll. Mon. Boie. XXVIII, 7. Eckhart Gomm. de Fr. or*
II, 804. fl'arenberg 1216 Schannat Trad. fiild. 107 und abweichend
Or. Guelf. VI, 540. Schöttgen et Kreisig I, 10 ebenfalls abweichend.
Vergl- Kopp. Falaeogr. I >, 386.
schenkt dem Patriarchen Maxentius Behufs der Wiederherstellung seiner
aus Furcht vor den Gothen und Avaren verlassenen Kirdie die Güter der
Langobarden Rotgaud und Felix , welche wegen deren Untreue (vergL
«Einhardi Ann. ad annum 776) waren confiscirt worden. Rubeis Mon» 401»
Weihnachten^ Na<Mem sein Sohn Carl am %. Dec» gestorben war.
Carl der Grosse. 812 — su. (V — viio
27
No.
^00
F.
L.
1.
39
fl6
13
ttOl
«0
46
1(1
«
812 (V)
März 8«
April 5.
Juni S.
Oct. 1».
Dec. ^5
813 (VI)
— 00.
Juni 5.
Aug. OO-
Ocr. 9.
Kov, 1.
Dec 26.
814 (VII)
Aquisgrani pa-
lalio
Placitum, worin Tingulfiis verurtheilt wird, weil er binnen den gesetzten
42 Nächten auf Klage des Salasus nicht erschienen war. Mabillon
de re dipl. 512. Bouquet V, 776.
befiehlt mehreren genannten Grafen verschiedene ebenfalls genannte Spa-
nier nicht femer in ihren Besitzungen zu slören , sondern vielmehr
vor seinem Sohne Ludwig , dem er die Entscheidung dieser Sac^e
aufgetragen, sich zu verantworten. Baluzc Cap. I, <I99, Bouquet
V, 776. Vaisette I, 36. Le €ointe Ann. VII. 193.
Ostern. Dm diese Zeit hält der Kaiser einen allgemeinen Convent und
entsendet den Bernhard, den Sohn des verstorbenen Pippin, nach
Italien«
^-
u
A*'
bestätigt dem Asig, dem Sohne Hiddis, seinen Bifang in Buch onien. ^ehr^' ,. ^
wichtige Urkunde. Or. Guelf. IV, ein mit Facs. Falke 377 mit Facs* ^ y
unä Sieget Mabillon de re dipl. 512 Facs. u. Siegel 391. Verjl. Hopp "71^^' ***,?./ ' *
Palaeogr. I ■, 387. Das Or. ist jetzt in Berlin. " \ Gp^x^i ^i\{' -
Die Brücke bei Mainz, welche der Kaiser hatte bauen lassen, verbrennt!j,~7Tl. . r .v-^'.^
Bald darauf >Yird der Kaiser auf der Jagd in den Ardennen vob ei- \
nem Fussübcl befallen und kehrt nach Achen ziu*üdi. \
allgemeiner Beichsconvent (andern Nachrichten zufolge im September).
Der Kaiser setzt seinem zu diesem Zwecke herbqrufenen Sohne Lud-
wig eine Krone auf, und ernennt ihn zum Kaiser. Seinen Enkel Bern-
hard erhebt er zum König von Italien. Hierauf zieht Carl auf die
Jagd in die benachbarten Wälder.
BücKkunft des Kaisers«
Weihnachten«
Der Kaiser wird vom Fieber befallen.
Todesteig. Er starb um die dritte Stunde. Noch an demselben Tag
wurde er in der Marienkirche beigesetzt und sein Grab mit dieser
Inschrift versehen : Sub hoc conditobio sitihk est cohpus cABOLinKAGsi
ATQUR OBTHODOXO IMPEBATOBXS , 9VI BEGNVX FBAIT COBUM NOBIMTEB AK-
PI.IAVIT ET PEB ANNOS XT.VII FBLICITEB BEXIT , DBCESSIT SEPTVAGEKABIVS
AHNO Doxizri DCCcxiiiE, iHDiTiONB VII, V. RAT-* PEBB. — Gegenwärtig ist
von dieser Grabschrift nichts mehr zu sehen. Dagegen liegt in der
Mitte der Achenschen Marienkirche ein nicht gar alter Stein, dessen
kurze Inschrift besagt, dass Carl hier begraben sei. — Bekanntlich
wurde der grosse Kaiser von dem Papste Paschal III heilig gespro-
chen und seine Gebeine, nachdem schon Kaiser Otto III sich im Jahre
1000 die Gruft hatte offnen lassen, im Jahr ii65 von Kaiser Friedrich I
erhoben. In verschiedenen Kirchen von Deutschland und Frankreich
wird sein Andenken verehrt, namentlich sind in denen zu Achen, Frank»
fürt und Zürich ihm geweihte Altäre, k Seine Kleider und Waffen^ sein
Stuhl und seine Krone wurden die Krönungsinsignien des fränkisch-
römischen Beichs, ün*d zuletzt ward am Ol 7uli 1792) nach der Wahl
der Fürsten und mit dem Befall des umstehenden Volks, Kaiser Franz II
unter den feierlichsten Gebeten damit bekleidet.
28
Ludwig der Fromme, 'jsi — 8i4. (iv — vii.)
No.
R.
^ 1
11
13
%00
«03
«04
Romae
Aurelianift
Königsweihe als König von ' Aquit amen durch Papst Hadrian in Gegenwart
seines Vaters«
hier wird der dreijährige Knabe ans der Wiege gehoben, bewaiTnet, auf ein
Pferd gesetzt, und so in sein Reich Aquitanien cingeföhrt.
Reganesburg
Jogundiaco pa-
latia
«05
/
«00
799 (VII)
igj^pril 15.
Juni 13.
606 (XIV)
Febr. 6.
April 15*
807 (XV)
«6
«7
«8
33
April 15.
Dec. «8*
808(1)
Wehrhaftmadiung.
bestätigt die Stiftung ^ den Bestand und die Immunität des Klosters Novaille
in Poiton. Mabillon Ann. II, 715. Bouquet VI, 45«* Mit Reg. Caroli /S
nostri 14, also vielleicht zum nächsten Jahr.
Aquisgran»
Theodoni» villa
Tolosae
«07
«08
I.
1
818 (VI)
April 15<
A,ug. 00*
814 (VII)
Jan. «8'
Febr. «.
ohne Tag
März 31»
April «3*
Gassanogelo pa<
latio
Aquisgrani
unterzeidinct die Schenkung «einer Tante Gisla an das Kloster St. Denis. Bou-
quet V, 760.
Theilung des Reichs Carls auf dessen TodesfalL Siehe bei Carl dem Grossen.
schenkt auf Bitte des MÖnch»-WflheIm , der am Hofe Kaiser Carl» ein grosser
Graf (von Toulouse) gewesen, aber aus Liebe zu Gott nun ein armes Le-
ben erwählt hat, dem Kloster St. Guillem du Desefl ik Languedoc den
Fiscus Miliacus. Vaisette I, 34. Bouquet VI, 453.
verleiht dem Kloster Gormeri im Gau von Tours die Zollfreiheit für zwe»
Schiffe. Baluze Gap. II, 1401* Bouquet VI, 453.
apud Tedoadum
viUam
Aquisgrani pa*
latiO'
sein yater setzt ihm in der Mariencapelle und in Gegenwart der Reichsver-
Sammlung eine Krpnc auf, und ernennt ihn zum Kaiser (nach dem am
8. Juli 810 und am 4. Dec. 811 erfolgten Ableben seiner Brüder Pippin und
Carl war nämlich Ludkvig der einzige eheliche Sohn Carls des Grossen.)
Todestag Kaiser Carl des Grossen, von welcbem ab Ludwig der Fromme die
Jahre seiner kaiserlichen Regierung rechnet,
allgemeine Volksversammlung der Aquitanicr.
hier erhält Ludwig die Nachricht von dem Tode seines Vaters und reis't nach»
einigem Zögern langsam nach Achen.
(Franconofurt palatio regio) bestätigt die Freiheiten des Klosters Hersfeld. Wenck
III, 19. Diese Urkunde ist unächt Kopp Palaeogr. 1« , 432.
verleiht dem Kloster Aniane im Gau von Maguelone das Recht der Zollfretheit
für dessen Boten im Reich* Bouquet VI, 455^ Vaisette I, 41.
Ludwig der Fromme. 8i4. (Vii.)
29
No.
210
312
213
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I.
225
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230
231
232
233
814 (VII)
April 23.
— 23.
Mai 31.
Juni $.
Juli 11.
— 28.
Aug. 1.
ohne Tag
ohne Tag
Aug. 2a.
— 2ik
Sept. f.
— 2.
— 3.
— 3.
— 9.
— 9.
— 11.
Oct. f.
— t.
Nov. 3.
— t*.
ohne Tag
Nov. 28.
Dec. t*
Aquisgrani pa-
latio
ohne Ort
Aquisgrani pa-
latio
Gispiaco palatio
Aquisgrani pa
latio
nimmt dastelbo tn seinen Königsschuts und bestätigt dessen Immunität. Bou-
quet VI, 455. Vaisette I, 24 zum 24. April.
schenkt demselben die Zelle St. Guillem du Desert. Bouquet VI, 456.
bestätigt dem Kloster Donzere an der Rhone im Gebiet von Orange seine Be-
sitzungen und seine Immunität. Bouquet VI, 457.
Schutz- und Immunitätabrief für das Kloster K empt en. Mon.Boic.28, 9. Neugart
C. D. II , 3.
schenkt und bestätigt dem Kloster St. Severin bei Bordeaux die Villa Miscaria
im Gau von Saintes« Bouquet VI, 458.
schenkt dem Hochstift Lausanne die Zelle Baume snr la Venoge und einige*
andern Besitzungen. Zapf 1,3.
bestätigt einen Gütertausch zwischen dem Kloster Nonantola und dem Kloster
des heil. Salvator zu Brescia, Mur. Ant. It. II, 201.
bestätigt dem Abt Frodoin von Novalese den Stiftungsbrief und die Rechte
dieses Klosters» Mur. Ant, It. III ^ 3i.
Zollfreiheit für das Kloster La Grasse an dessen Abt Atala erthpilt. Vaisette
I, 45* Nouveau Traite III , 667 Facs.
bestätigt auf Bitte des Bischofs Franco , nachdem die älteren Urkunden der Kir-
che des heil. Protasius und Gerifasius zu Maus verbrannt sind , alle deren
dermaligen Besitzungen und hörige Leute. Bouquet VI, 459.
bestätigt dem Kloster St. Calais (Anisola) Königsschutz und Immunität. Bou-
quet VI, 460.
bestätigt dem Kloster H ornba cfa bei Zweibriicken die Zollfreiheit. Acta PaU
VI, 346* '
bestätigt die I mmu nitit und Begränzung des Bisthnms H alber stadt. Leuckfeld
Ant. Groning. lO* Lünig XVII, i5. Leibnitz S. S. Brunsw. II, lil.
bestätigt dem Bischof Bemhar von Worm s den Königsschutz und die Immuni. * J
tat seines Hochstifts. Schannat Hist. Worm. 2.
gestattet der Wormser Kirche die Wahl ihres Oberhirten nach Anleitung der
Canones. Schannat Hist. Worm. 3*
bestätigt dem Bischof Betto von Langrcs die genannten Besitzungen und Rechte
wie auch die Immunität seiner Kirche , nachdem deren Documente bei dem
Einfalle der Saracenen theib verbrannten theils abhanden kamen. Boti-
quet VI ,461.
schenkt dem unter Bischof Hildebold stehenden Hochstift Macon die -Villa Bo-
sarias im Gau von Lyon. Bouquet VI, 462.
bestätigt dem Erzbischof Theodulf die Immunität und den Königsschutz des Erx- ^
Stifts Orleans, Bouquet VI, 499 verglichen mit S. XGVIIL
verleiht den Klöstern S tabl o und M^medy die Zollfreiheit, namentlich ancb
fiir ihre Schiffe auf dem Rhein und auf der Maas. Martene GoU. II, 21.
Bertholet 11^ , 52.
bestätigt denselben ihre Besitzungen. Martene GoU. II, 23. fterlholet
IIS 53.«
(Ingelenheim curte regia) bestätigt die Rechte und Besitzungen des Klosters
Ebersheim. Grandidier II, 156 mit Ind. 5, Reg. lO. Unächt.
bestätigt dem Kloster La Grasse in der Dioces von Garcasonne sefne Immuni*
tat. Bouquet VI, 463. Vaisette I, 4:1.
verleiht demselben die Zollfreiheit für seine Wägen und ScUff«. Kouquet
VI , 464*
bestätigt dem Bsachof Christiem von Simes die Immunität seines Hochstifts.
Bouquet VI, 464. Vaisette I, 43. Baluze Mise. IV, 420.
bestätigt dem Abt Hildoin von $t. Denis di« Immunität seines Klosters. Bou-
quet VI , 465. Felibien 45.
^J^
r;t
u/n
30
üngetheiltes Frankenreich. 8i4 — 8i5. (vii — viid
No.
W7
1.
rt38
039
240
814 (VII)
Dcc. 1.
— 3.
— 29.
— 29.
815 (vni)
lan.
1.
— !•
242
243
244
245
246
247
248
249
— 8.
— II.
— 19.
— 28-
Febr. 3.
— 12.
— 22.
— 28.
Marx 5.
-— 5.
— 23.
250
251
252
253
Mai 21»
Juni 2.
— 10.
— 10.
Aifuisgrani pa-
latio
bestätigt demseiben die Meaifreiheit dieses Klosters. Bonquet VI, 466. Ma-
billon de re dipl. 39(k Facs. und Siegel. Fclibien 46,
bestäligt dem Kloster St. Martin major bei Tours Königsschutz und Immunit&t.
Bouquet VI, 468.
nimmt auf Bitte des £rKbischo6 Nifrid von Narbonne dessen Kirche in Schutx
und Immunität. Bouquet VI , 469* Vaisctte 1 , 44.
schenkt auf Bitte des Abtes ApoHinar dem Kloster St. Anthymus bei Siena den
vicns de Cilcario. Ughelli III, 530.
/
Verordnung wegen der Ansiedelung der Tor den Saracenen nach Septimanien
und in den von fränkischen Markgrafen besetxtcn Theil Spaniens fliehenden
Spanier. Baliize Cap. I, 549. Bouquet VJ ^ 470. Walter II, 290.
bestätigt seinem Getreuen Joha nn und dessen Erben den im Narbonnergau be-
reits gemachten und noch su machenden Bifang (aprisio) zu freiem, zins-
losem Besitz, dergestalt, dass auch k ein _ Graf oder Bichter über die auf
siechem Gebiet angesiedelten Leute irgend eine Gewalt haben solle, sed
Johannes et filü sui et posteritas illorum , illi eos (homines) judicent et
^istringent et quicquid per legem iudicauerint , stabilis permaneat. Baluze
Cap. II, 1405. Vaisctte I, 45. Bouquet VI, 472. Diese Verfügung wird
für die älteste erbliche Verleihung der Gerichtsbarkeit an Laien gehalten,
yerleiht dem Kloster St. Mesmin de MIci bei Orleans die Zollfreiheit für seine
Wagen und drei Schilfe. Bahize'Oap. II, i406. Bouquet VI, 372.
verleiht seinem getreuen und .vielftich um ihn verdienten Einhard und dessen
• Gattin Imma Michohtadt ijn _Od enwalde nebst zwei Leugen in der Rund«,
sodann Ober- und Ünter-öVIühlheim (Seligenstadt), was sonst Graf Drogo beses-
sen, als Eigenthum. Codex Laur. I, 44. Schneider Erbachische Historie 503.
bestätigt dem Bischof Bemard von Vienne die Besitzungen, die Immunität und
den Königsschutz seines Hockstifts. Baluze Cap. II, 1404. Bouquet VI, 473.
bestätigt dem Abt Tancrad den Königsschutz und die Immuniti^t des Klosters
Prüm. Honlheiml, i66. Bertholct 11^, 55.
bestätigt die Immunität des Klosters Charroux im Gau Poitou. Bouquet VI, 474.
bestätigt dem Kloster Aniane im Gau von Maguelonne einen mit dessen Nach-
barn gemachten Gütcrtauscb. Vaisett^ I, 46. Bouquet VI, 475.
bestätigt die Immunität des Klosters Montier- en- Der im Gau le Partois. Bou-
quet Vlj 476.
bestätigt dem Kloster Lorsch Immunität und Königsschutz. Cod. Laur. I, 37.
bestätigt demselben die Fischerei im Rhiein bei Godenau und die Erlaubniss
einen Weg an der WeschnKz anzulegen. Cod. Laur. I, 39.
bestätigt einen zwischen dem Grafen Hartmann und der Abtei Görtz abgeschlos-
senen Precarievertrag , welcher vom Abt und Bischof Magujf war ange-
fochten worden. Calmet I, 298. Meurisse 185. Gallia Christ. XIII, 381.
Bouquet VI, 477.
übergiebt dem Kloster Antene im Gau Maguelonne die Zellen Goudargue und
Caseneuve. Bouquet VI , 478.
bestätigt auf Bitte des Abtes Atnhard die Immunität des Klosters Blandininm
bei Gent und erlässl demselben alle Abgaben an den Fiscus. MiraeusI, i3i.
gestattet dem Bischof Bernard von Vienne fünf «ollfrcie Schiffe auf der Rhone
und Saone. Baluze Cap. II, 14^7. Bouquet VI, 479-
bestätigt dem Abt Teuto von Vicenza di Voltumo die Privilegien dieses Klo-
sters. Mur. S. S. I^ , 390. Da das Begierungsjahr fehlt , so könnte die
nur mit Ind. VIII versehene Urkunde auch zu 630 gehören. Doch Ist sie
überhaupt zweifelhaft , da Teuto erst 853 Abt geworden.
Ludwig der Fromme* 8i5 — eie. vm — ix.)
31
No.
255
I.
356
257
258
25Ö
260
261
2^2
263
261
265
266
267
268
269
270
271
272 —
815 (VIII)
Juni 15*
— 18.
Juli 1.
— 16.
— 22
Aug. %.
— 00.
Oct. 26.
Nov. 11.
— 19.
Dec. 3.
— 3.
•^ 8.
-~ l*».
— 20.
8tö (IX)
Jan. 13.
— 27.
— 28.
Febr. 5,
— 10.
— 10*
Mars 10.
Aquisgranl pala-
tio
Paderbrunna in
Saxonia
Franconofiircl
palatio regio
Niumago palalio
Aquisgrani pa-
latio
nimmt auf Bitte des Bischofs Thomas von Vtviers dessen Ilochstift in Königs-
schutfi und Immunität. Bouquet VI, 179.
SchulK- und Immunitätsbrief für das Kloster St. Maixent im Gau Poitou. Bou-
quet VI, 480.
allgemeine Volksversammlung.
bestätigt einen withtigen Gütertau di sVischcn Erzbischof Arno von Salzburg
und dem Hahold. Kleinmayr 63.
bestätigt dem Bischof Modoin von Autun den Königsschutz und die Immunität
seines Hocbstilts. BoiM|uct VI, 48 1.
bestätigt dem Kloster Farfa im Sabinerland solche Freiheiten wie die andern
Benedictinerklöster in Francien haben, nebst genannten Besitzungen. Mu-
ratori 8, S* IIl" , 364.
voa hier aus schickt der Kaiser den König Bernhard von Italien nach Rom,
um zu untersuchen, was es mit der Verschwörung gegen den Papst Leo
und deren Bestrafung für eine Bewandtniss gehabt habe.
Schutz- und Immunitätsbrief für das Kloster St. Wandrillc (FontaneIlcnsc*mo-
nasterium) in der Dioces von Bouen. Marlene Coli. I, 6i. Bouquet VI, 482.
gestattet dem Kloster L'Isle Barbe bei Lyon drei zollfreie Schiffe auf der Saone,
der Rhone und dem Doubs. Bouquet VI, 483.
bestätigt die Besitzungen des von seinem Bruder dem König Pippin und dem
Bischof Rotald von Verona wieder hergestellten Klosters St. Zeno. UghelU
V, 706.
Schutz- und Bestätigungsbrief furnlas Kloster Psalmodi in derDiöces von Ni-
mes^ Vaisctte I, 48. Bouquet VII, 485.
bestätigt dem Abt Sieghart den von seinem Vater dem Salvatorskloster z u Berg
im Donau gau verliehenen Immuaitätsfirief. Mon. Boic. XXVIU, ii. Bied
i, 15^ CeöJp. Arch. III, 628.
Schutz- nnd Immunilätsbrief für das Kloster Montolieu in der I>iöces von Car-
easonne. Vaisettel, 48. Bouquet VI, 485. Baluze Cap. II, 1406.
bestätigt die Privilegien und Immunitäten des Klosters Beichcnau. Grandidier
I, 161. Neugart I, 159« Schöpftin A. D. I, 63.
restituirt dem Erzstiffc Vienne die Villa Dalforiana in pago Vasionensc. Bou-
quet VI, 486.
bestätigt^dem Kloster Bomioutjer jn den Vogcsen Immunität und Königsschuts
Grandidier II, 169. Schöpflin A. D. I, 62.
bestätigt des Vertrag zwischen dem Bischof von Constanz und dem Abt von
St. jQaJlcn, die Verhältnisse dieses Klosters zum Ilochstift betr. Neugart
I, 166* Vergl. die Urk. Carls des Grossen vom 8. März 780.
Bestätigungs- und Immunitätsbrief für das Erzstift S alzbu rg. Kleinmayr 66-
weitere Verordnung in Betreff der vor den Saracenen fliehenden und unter
dem fränkbchen Schutz s«^ niederlassenden Spanier. Hiervon sollten sie-
ben Exemplar^e an folgenden Orten hinterlegt werden : in Narbonne ^ Carca-
sonne, Roussillion, Ampurias, Barcelona, Gironna und in Beziers, ausser ei-
nem achten im kaiserlichen Pfalzarchiv. Baluze Cap. 1 , 669. Walter II,
307. Bouquet VI, 486. Espana sagrada XLIII, 369.
erneuert auf Bitte des Bischofs Hildebald von Mäcon die Verordnung, dass alle,
welche von dieser Kirche Güter zu Lehen haben, derselben Nona und De-
cima bezahlen und bei Bauten beistehen sollen. Bouquet VI, 487.
bestätigt dem Kloster St. Germain das Recht mit vier Schiffen vollfrei auf der
Loire za fahren. Baluze Cap« II, l4ll. Bouqoet. VI, 488*
32
üngetheiltes Frankenreich. 8i6 — sir ax — xo
No.
t!73
275
276
277 —
I.| 816 (IX)
Mars 20.
April t%.
Mai 2.
— Juni 2.
276
579
280
281
282
283
«81
— 2.
— 10.
— 20.
— 20.
Juli 13.
— Aug. 22.
— 22.
— 27.
285
286
287
288
— 28
289
290
291 —
— 8.
— 17.
Aquisgrani pala-
tio
Theodonis villa
palatio rogio
Aquisgrani pala-
tio regio
Sept. 2.
Oct. 16.
Gompendio pa-
latio
^— 23.
Salmunciaco pa
•
latio
— 00.
Remis
Nov. 1.
bestätigt die Besitzungen des Klosters St. Mein, nachdem dessen Hocumente
bei einem feindlichen Einfall ku Grunde gegangen waren. Bouquet VI, 489»
bestätigt dem Hochstift C ammric h Königsschvtz und Immunitfit. Carpen-
tier Hist. Gam. i nach Bouquet. Miraeus II, 930. Extr. Bouquet VI,
490 Extr.
nimmt das Kloster Fuld in seinen Schutz , ertheilt ihm die Immunität und die
Freiheit von öfTentlichen Abgaben, dessgleichen die freie AbtswahK Schan-
nat Hisl. Fuld. 87* Eclihart Francia Orient. II., 877. Schannat Vindie» Tab.
4. Facs. und Siegel.
Schutz- und fiestätigungs- Brief für das Kloster Vieux Montier am Fluss Mar«
soupe. Bouquet VI, 490.
bestätigt dem Abt Smaragd den Königsschutz und die Immunität des Klosters
St. Miliiel. Galmet I, 296.
bestätigt die Privilegien des Klosters St, Vicenzo di Volturno und insbesondere
die Schenkungen der Herzoge Lupus und Hildeprand. MuratoriS.S. I^ , 369.
Schutz- und Immunitätsbrief für das Kloster St. Maur des Fosses bei Paris.
Mabillon Annal. II, 721. Bouquet VI, 491.
Zollfreiheit für die Handelsboten dieses Klosters. Bouquet VI , 492.
verordnet , dass alle, welche Güter von dem Kloster Vieux Moutiers zu Lehen
hdben, demselben Nona und Decima nebst Hülfe beim Bauwesen leisten
• soUen. Baluze Mise. IV, 422. Bouquet VI, 493.
Gompendio pala-
tio regio
bestätigt dem Kloster Murba ch die seit König Pippin dazu gehörigen freien
Leute, und verordnet, dass Niemand sie beunruhigen solle. Schöpflin A.
D» I, 64. Martene Thes. I, i9.
bestätigt demselben seine Zollfreiheit. Schöpflin A. D. 1 , 64. Bouquet VI, 494.
bestätigt dem £rzb\schof Jlettin von Trier den Königsschutz, die Immunität
«nd die Abgabenfreiheit seiner Kirche, Hontheim I, 167. Gallia Christ.
XIII, 305.
bestätigt dem Bischof Adalochus von Strasburg Garls des Grossen Schenkung
des Breuschthales. Schöpflin A. D. 1 , 65 mit Faca. Grandidier II , i65.
Bouquet VI, 505. Vergl. Kopp Palaeogr. !■ , 387.
Zollfreiheit für das Kloster Vieux Montier im Gau von Verdun. Bouquet VI, 495.
Schutzbrief für die Rechte und die Wirksamkeit der Vögte des Klosters Aniane.
Vaisette 1 , 49. Bouquet VI , 496*
bestätigt dem Bischof Benedict von Angers die Immunität und ZoUfireiheit sei-
nes Hochstifls. Bouquet VI, 496.
Kaiserweihe durch Pabst Steph^«r^nn. sti Emm. bei Pertz S. S. I, 93. Ann.
Xant. bei Pertz S. S. Il, 224.
schenkt der ewbischöflichen ^irche zu Reims, wo er vom Vlapst Stephan die
kaiserliche Weihe empfangen, und welche er desshalb von Grund aus wie-
derhersteUen will , die Abtei Montier -en- Der am Flusse Voire gelegen.
Mabillon Annal. IL 757. Bouquet VI, 497. Mit Ind. IV und Imp. 5.
restituirt dem Kloster Prüm einen beim Königsgut Tomtn gelegenen Wald.
Martoüe Goll. I, 66. Hontheim I, 170.
bestätigt dem Kloster St. Salvator auf dem Berg Amiate Immunität, Besitzun-
gen und freie Abtswahl. Ughelli III, 590.
817 (X)
— 12.
Aquisgrani pala.
tio regio
Gründonnerstag. Die hölzerne Gallerte, auf welcher der Kaiser aus der Kirche
in den Pallast geht, stürzt ein, ohne ihn bedeutend zu verletzen.
Ostern,
Ludwig der Fromme, sn — 8ia (x — xio
33
No.
393
I.
Juni (|.
99«
295
296
297
298
299
300
301
302
303
304
305
Juli 00*
— 00.
— 00-
— 00.
— 10.
— 10.
— 16.
— 2*.
Aug. 2.
— 30.
— 30.
— , 30.
Nov. 20»
— iDec. 25.
806 —
307
818 (XI)
Jan« 28*
März 26.
Juni 2>
— 3.
Aqnisgrani pala-
tio regio
Ingilenheim
Aquisgrani pala-
tio regio
apud Gauinio-
«nem
» ,. ' -«
rj
,' i
Aquisgranl pala-
tio regio
schenkt dem Kloster Sor^e im Gau von Toulouse verschiedene von Graf Aria-
cus dem Kaiser übergebene Güter« Bouquet VI, 501.
erlasst dem Kloster St.Gallen von sieben und vierzig Mausen die an die Gra-
fen zu entrichtenden Abgaben mit aiüdrücklichem Vorbehalt dessen , was
davon an die Icönigliche Püalz zu bezahlen ist. Neugart I, i63. Herrgott
Gen« II, 18.
Reicfasversammlung. Ludwig der Fromme ernennt seinen Sohn Lothar zum
Kaiser, seinen Sohn Pippin zum König von Aquitanien und seinen Sohn
Ludwig zum König von Baiem.
Gapitular über die Th eilung des Reichs auf den Todesfall des Kaisers unter
dessen Söhne Lothar, Pippin und Ludwig. Baluze Cap. I, 573. Bouquet
VI, 405. Walter II, 309.
Gapitular über das Mönchs wesen. Baluze Gap. I, 679. Walter II, 313.
Matrikel der Klöster im fränkischen Reich, je nachdem sie : i) Geld und Kriegs-
dienst, 2) bloss Geld, oder 3) blos Gebet zu leisten haben« Baluze Gap.
I, 589. Bouquet VI, 407. Walter II, 324.
bestätigt auf Bitte des Bischofs Regimpert von Limoges den dortigen Ganoni*
kern die vom Diacon Methusalam gestiftete Zelle zu Garentenagus. Bou-
quet VI, 501.
bestätigt demselben Bischof die Immunität und den Königsschutz seines Hoch-
Stifts. Bouquet VI, 502*
nimmt das vom Vater des Grafen Elpodorius auf fiscalischem Boden gestiftete
Kloster Gruas an der Rhone in Königschutz und verfügt dessen Immunitat.
Vaisette J, 50. Bouquet VI, 503.
bestätigt dem Kloster Solignac in Limosin seine Immunität» Bouquet VI, 504.
Baluze Gap. II, 1414.
tauscht mit dem Kloster Fuld , dem er Bingenheim und Echzell im Gau Wet-
terau überlässt, und dagegen Harheim und Steden im Niddagau empfangt.
Schannat Trad. Fuld« 125« Vergl. Schöttgen et Kreysig I, ii.
schenkt dem Kloster St. Germain des Pres die von Garl dem Grossen zu Ruel
in der Seine angelegte Fischerei. Bouquet VI, 505.
bestätigt die Besitzungen und die Immunität des Klosters St. Martin bei Tours.
Martene Goll. I, 63. Bouquet VI, 506* Baluze Gap. II, 1412 mit der
Angabe, dass die Bulle von Gold sei.
bestätigt die ZoUfreiheit desselben Klosters. Martene Goll. I, 65. Bouquet
VI , 508.
schenkt auf Bitte des Bischofs Wendilmar von Toumai Bauplätze zur Ver-
grösserung des Klosters der dortigen Ganoniker« Miraeus 1 , 336. Bouquet
VI, 509. Mieris H, 1127.
Weihnachten. Hier unterwarf sich König Bernhard von Italien, nachdem der
Kaiser dessen Au&tand noch zu Achen erfahren und rasch ein Heer zu
seiner Bezwingung angeboten hatte.
Ostern.
restitiiirt dem Kloster St« Ga fle n die Güter, welche demselben Isengrimm gül»
tig^'gesehenkt hatte, die aber später wegen dessen Vergehen gleich seinen
eignen waren coniiscirt worden. Neugart G. D« I, 169« -
nimmt das dem Hochstift Gonstanz unterworfen gewesene Kloster St« Gallen
iir seinen unmittelbaren Schutz« Nengart G. D. I, 170.
5
34
Ungetheiltes Frankenreich. sis — 81«. (Xi — xii.)
308
3«9
aio
I.
311
312
818 (XI)
Juli %7.
— 27.
Attf^ 17.
— 00.
0«t 1.
— 3.
ohne Tag
Dec «.
— 25.
313
31<^
315
316
317
318
- 319
320
321
322
81 ö (XII)
— 16.
— 16.
April 8.
— 13.
Juli 00.
,— 22.
— 2«*.
Aiig. 7.
ohne Tag
Aureliania eiut"
täte
Andecauia p4Ja-
tio
Heristallio pala-
tio
Aquisgcanl pafeh
tio regio
Ingelinheim
tio regio
pala-
* t
* j
^v.
bestätigt die Zollfreiheit des Klosters Flevry im Gau von Orleans. Bouquet
VI, 511.
bestätigt den Königsschut» und die Immunität dieses Klosters. Bouquet VI, 512.
Schutz- und Bestätigungsbrisf för das Kloster Manlieu in Auvet'gne, Boujjuet
VI , 513.
von hier aus Zug gegen die Bretagne.
Hüchkehr von diesem Zuge sur Kaiaerin.
die Kaiserin Irmingard stirbt. Nun über Bouen, Amiens und Camrich nach
Achen.
hier hört er die Gesandten des neuen Herzogs Sigo von Benevent. Sodann
die der Abodriten, Borna'» des Herzogs der Gudascaner, und desLiudewit
des Herzogs von Nieder - Pannonien.
schenkt dem Kloster Aniane im Gau von Maguolonne die hönigKcha- Zelle Sl.
Martin innerhalb Arie» und den Ort Morenatus. Vaisette I, 53. Bou-
quet VI, 514-
Weihnachten. Hierauf Beiehsversammlung über die Angelegenheiten der Kir-
chen und Klöster. Dem salischen Gesetz werden einige Capitel angcAigt
(gedruckt bei Baluze Cap. I, 507. Walter II, 329* Bouquet VI, 4l6)*
Der Kaiser vermählt sich mit Judith der Tochter des Herzogs Wel£:
bestätigt die Privilegien und die genannten Besitzungen des Klosters B* Vicenso
di Voltumo. Muratori S. S^ I*^ , 371.
über die gegenseitigen Verhältnisse des Klosters Aniane und der Zelle an dem
Fluss Agout, genannt Bella Cella. Vaisette I, 52. Bouquet VI, 616.
schenkt der Kirche St. Peter zu Maguelonne die Villa Villanova , wie solche
Graf Kobert zu Lehen gehabt. Vaisette 1 , 52. Bouquet VI , 516»
gestattet dem Abt Arnulf aus dem^ Fluss Bologne einen Ganal nach dem neu
erric4iteten Kloster Dee in der Dioces von Nantes zu führen, unter der
Bedingung, dasserda, wo er die HÖnigsstrasse durchschneidet, eine Brücke
erbaue, damit die Reisenden nicht gehindert werden. Bouquet VI, 5i6.
bestätigt die Stiftung des Klosters Gonques im Gau Rouergue durch Dado und
scheiikt demselben viele Kirchen. Baluze Gap. II, I4t6. Bouquet VI, 517*
bestätigt auf Bitte des Abtes £inhard die Immunität des Klosters St. Bavo zu
Gent. Miraeus I, 18.
Reichs Versammlung. Ein Heer wird aus Italien nach Pannonien gegen den
Liudewit geschickt, richtet aber wenig aus.
schenkt dem Kloster St. Gornelius und Gyprian zu Buchau amFedcrsee die
Villa Sulgen und bestätigt dessen Immunität. Neugart C. D. 1, 175. Lü-
nig XVIII, 7. Der Ort heisst hier und bei der folgenden Urkunde Inge-
linheim palatio publico.
restituirt auf Bericht seiner Sendboten dem Etting, Rutmar und Thancmar
Güter im Gau Stormuse . die ihnen beim Aufstand der Wigmoder aus
Misverstand waren confiscirt worden. Schatcn 1 , 65 , wo )ch das Datum
9 Kai. Aug. lese.
restituirt dem Kloster Hornbach die demselben ungerechter Weise entzogenen
Güter zu GeJIhcim im Wormsgau und zu H^||klrchen im Bliesgau. Acta
Pal. VI, 2«I8. Taboulliot Hist de Metz IV, 22. * *" "
bestätigt eine Güterabtretung vo» Seiten des Bisehofs Angilhelm von Auxerre
an die dortigen Canoniker des heil. Stephan. Martene Goll. 1 , 68- Bou«
q]itet VI, 518. Die Angabo des Monats bei dieser pridie idus ausgesteBten
Urkunde fehlt, doch zeigt die Ind. XIII, dass sie in dem Spä'theiiist, nach
des Kaisers Rückkehr von der Jagd in denArdennen, ausgestellt worden ist«.
Ludwig der Fromme. 819-^81l (Xii~xivo
35
333
I.
324
325
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8
336
337
819 (XII)
Dec 27.
820 (XIII)
Jan. 00.
— 20.
— 28.
^ 30.
Mär» 7.
— 12.
April 8.
— 19.
— 27.
— .28.
Mai 8.
Juli 26.
Sept. 17.
— 20.
OcL 29.
Ißf^t^^^m pa«
IcrtiQ^regfo
U 7 :'.•'"*<'* >*
/ » *
821 (XIV)
Jan. 28.
Febr. 8.
— 15.
— 00.
Mai 00.
^^y
J
Tectift palatio re-
gio
Ingelinbeim pala-
tio publico
Vera palatio
Garisiaco palatio
Aqui^rani pala-
tio regio
Nouiomagi
bestätigt die von Carl dem Grossen «iwiscbea Aquileja und Salzburg getrof-
fene Tbeilung ihrer Diocesen ia Harentanien nach dem Dragfluss. Klein-
mayr 76. V^Tf^ii,
Reichs Versammlung. Drei Heere werden gegen den Rebellen Liudewit
beordert.
restttuirt dem Rischof Wulfgat gewisse Güter im P a d enachgau , welche Graf
Radolf der Kirche des heil. Salvator und Hilian eu Wtirzburg. entzogen
hatte. Mon. Roic. XXVIII, 13. £ckhart Comm. II, 880. Vergl. Hopp
Palaeogr. I» , 388.
schenkt der vom Kloster Prüm abhängigen 2^ne St. Goar einen Wald zwischen
den Königshöfen Oberwesel und Roppard. Marlene Coli. I, 69. Hont-
heim I, 172.
bestätigt die Stiftung und die Privilegien des Klosters Cormery. Bouquet
VI, 519.
sofaenkt und bestätigt dem Kloster Aniane im Gau von Maguelonno die Villa
Massacia. Vaisette I, 5^. Bouquet VI, 520.
Ostern.
schenkt auf Ritte des Grafen Arnulf dem Kloster Ma roill es im Hennegau die
Villa Sassigniaca. Miraeus I, 2<»6.
restituirt dem Rischof Podo von Piacenca nach vorgangiger Untersuchung das
ungerechter Weise von dessen Hochstiffc abgdiommene Kloster Gravacus.
Campi Hist. di Piac. I, 455. Ughelli II, 201.
gestattet dem Abt Ingoald von Faria aus seinem Kloster flüchtig gewordene
Mönche und«sonstige Angehörige allenthalben wieder einnufangen, und ver-
bietet männiglich denselben daran zu hindern. Mabillon Annales II, 722.
bestätigt dem Abt Rumis von Her^feld die Rechte und FVeiheiten dieses Klo-
sters und nimmt dasselbe in seinen Schutz. Ledderhose KI. Schriften
IV, 271.
schenkt dem Kloster Fulda aus seinem Eigengut die Villa Massenheim im Gau
Knnigessuntra, Schannat Trad. Fuld. 131. Vergl. Schöttgen et Kreysig I,
11 und Rodmann Rheing, Alterth. 872.
bestätigt dem Abt Gastellan die Stiftung des Klosters Arles in der Dioees von ,
Elna (Roussillon) und nimmt es in seinen Schutz. Marca Hisp. 766. Rou-
quet VI, 522.
bestätigt einen vom Abt Htlduin von St. Germain eingegangenen Gütertausch^
Risher noch nicht gedrucktes Original im königlichen Archiv zu Paris.
Kopp Palaeogr. I* , 389.
emevert dem Rischof Imhad von Paris das Privileg seines Vaters, worin die-
ser die Resitzungen seiner Kirche bestätigte, nachdem deren Privilegien
verbrannt und verioren waren. Raluze Gap. II, i<li9. Röuquet VI, 522.
Zollfreiheit für das Kloster In den (Comelismünster) bei Achen. Martcne Coli.
I, 76. Miraeus III, 288.
restituirt dem Kloster St. Gaj]en_^ die Villa Uhcinriuda, welche ungerechter
Weise zuja Fiscus Zürich gezogen worden war. Neu gart G. D. I, i79.
Reichs Versammlung wegen Liudewit und der Hispanischen Mark.
Reichsversammlung. Die Theilnng des Reichs unter die Söhne wird von den
Grossen beschworen»
5 *
36
Ungetheiltes Frankenreich. 821 — 822. (Xiv — xv.)
No^
^38
l.
1ti9
340
82i (XIV)
Juli 16.
— IS.
Sept. %
Oct 15.
341
34<t
343
9
Nov. 6«
822 (XV)
344
345
346
347
348
349
März 19.
— M.
April 3.
Hai 18.
Juni 79.
\i]g. 14.
00.
Aquisgrani pala-
tio regio
Pmmia monaste-
rio
Aquisgrani pala-
tio regio
Theodonis villae
palatio regio
ohne Ort
Aquisgrani pala-
tio regio
Stratella villa
Garbonaco pala-
tio regio
Attiniaco palalio
regio
restituirt dem Fulquin aus der Villa^ Meinburo im Enge rsgau dessen Besitzun-
gen , welche aus Irrthum eum Fiscus geschlagen worden waren , während
derselbe für Gott und Kaiser gegen die Slaven zu Felde gezogen war.
Martene Goll. I, 78.
nimmt das Kloster Niederaltaich in seinen Schutz. Mon. Boic. XI, 103 mit
Siegel. Kopp Palaeogr. 1» , 43i hält diese gleich den andern carolingischen
Urkunden Nieder altaichs für unächt.
Schutz- und Immunitätsbrief für das Kloster Fischb eck im Gau Leriga. Scha-
len I, 67*
grosse KeichsYcrsammlung. Lotbar vermählt sich mit Irmingard, der Tochter
des Grafen Hugo. Die sich mit dem König Bernhard von Italien ver-
schworen hatten , werden begnadigt. Der zu Nimwegen von den Grossen
geleistete Eid wird allgemein wiederholt.
bestätigt ein Tauschgeschäft zwischen seinem obersten Gaplan dem Abt Hil-
. duin von St. Denis und einem gewissen Richboto, Güter in Lincono villa
in pago VUcasino betreffend. Kopp Palaeogr. U , 389 vollständig. Mabillon
de re dipl. 398 ein Stückchen daraus als Facs. mit Siegel.
restituirt dem Kloster Hornbaöh die demselben durch den Actor dominicus
Nantcarius entzogenen Güter. Acta Pal. VI , 250- Taboulliot Metz IV, 23.
bestätigt dem Bischof Deusdedit von Modena die genannten Besitzungen und
Rechte seiner Kirche. Muratori Ant» It. I, 771. Ughelli II, 95. Tirabo-
schi Mod. 1 , 31.
auf Vortrag des Abtes Tructesindis , dass die königlichen Beamten in Septima-
nien und Aquitanien die dem Kloster Aniane verliehene Immunität nur auf
dessen Kloster, Kirchen und Kirchhöfe beziehen wollten, erläutert der
Kaiser, dass zur Immunität auch Häuser, Villen iind überhaupt Alles ge-
höre, was mit Gräben und Flecken oder auf irgend eine andere Weise
umschlossen ist, nicht aber offne Wälder und Felder die dem Klostrr ge-
hören, so dass wer in diesen etwas frevelt nicht wegen gebrochener Im-
munität zur Strafe von sechshundert (?) Soliden gehalten, sondern nach
den Gesetzen des Ortes zu beurtheilen ist. Vaisette I, 58. Bouquet VI , 5^6.
schenkt dem Kloster Aniane im Gau Maguelonne bedeutende Besitzungen, wel-
che genannt werden. Vaisette I, 59. Bouquet VI, 527.
Schutz- und Immunitätsbrief für das Hochstift Paderborn auf Bitte des Bischofs
Badaradus. Schaten I, 71. Das Original ist in Berlin.
verordnet auf Bitte des Erzbischofs Jeremias von Sens , dass die dortigen Erz-
bischöfe hinluhro den Zellen St. Peter, St. Johann und St. Remig keine
Besitzungen und Einkünfte mehr sollen entziehen dürfen. Mabillon Ann.
Bened. II, 476. Bouquet VI, 529. Gallia christ. XII, 2- Mabillon de rc
dipl. 394 Facs. Baluze Gap. II, 1420. Bei Baluze und Bouquet ist diese
Urkunde ganz falsch überschrieben. Vergl. Kopp Palaeogr l" , 391.
übprgiebt und bestätigt dem Kloster St. Amand in Flandern bedeutende Güter
in verschiedenen Gauen. Bouquet VI, 530. Mit Ind. XV und Imp. 8.
bestätigt dem Kloster Aniane die demselben von Graf Arnald geschenkte
Villa Ginciaco. Mabillon Annal. Ben. II, 724. Vaisette I, 6l. Bouquet VI, 531.
Reichs Versammlung. Der Kaiser thut öffentlich Busse wegen seines Beneh*
mens gegen seine natürlichen Brüder, gegen seinen Bniderssohn den Kö-
nig Bernhard und gegen den Abt Adalhard nebst dessen Bruder Wala. —
Schickt seinen Sohn Lothar mit Wala und Gerung als Rathgebem nach
Italien, und den Pippin , nachdem derselbe die Tochter des Grafen Theot-
beit geheirathet, nach Aquitanien.
Ludwig der Fromme. 822 — 823. (xv
I.)
37
No.
350
I.
822 (XV)
Sept. 11.
351
352
363
354
355
356
10
— 98.
Nov. l.
ohne Tag
Dec. 19.
— 19.
— 26.
357
358
359
360
361
36'i
823 (I)
Jan. 22.
— 28.
Mai 00.
Jnni 00«
— 12.
— 13.
— 19.
— 21.
— 21.
— 28.
— 00.
Attiniiaico palatio
regio
Gispiaco
Isemburgo pala-
latio regio
FranconoÄirt pa-
latio regio
SchutK-, Bestätigungs - und Freiheitsbrief für das Kloster St. Stephan zu Ba-
niolas in der Dioces von Gerona auf Bitte des Grafen Rampo ertheilt. Ba-
luze Gap. II , 1424. Espaiia sagrada XLIII, 367. Vergl. wegen dem Datum
das. 8. 328.
(in Ardna) nimmt das Bloster der heil. Ghristina bei Olonna in seinen Schute -
und bestätigt dessen Immunität. Baluze Gap. I, 1422.
bestätigt auf Bitte des Bischofs Theotbert von Marseille der dortigen Kirche ^ "
des heil. Victor den Zoll zu Leonio. Bouque^VI, 632.
Ankunft nach beendigter Herbstjagd, um hier in dem zu diesem Behufe neu
erbauten Palaste zu überwintern»
bestätigt auf Bitte des Bischofs Wolfgar von \Vurz)>urg diesem Hochstift den
Königsschutz und die Immunität. Eckhart Gomm. de Fr. or. II, 881.
bestätigt dem Bischof WoMgar von Würzburg die genannten Schenkungen der ^ ,
Könige Garlmann und Pippin, namentlich die Marienkirche im Schloss zu
Würzbiirg^, im Worms gau die Kirchen zu JÜcrstein, Ingelheim und Kreutz^
nach , im Maingau zu Umstadt , im T^eckargau zu Laufen und Heilbronn /i. ,
u. s. w. Mon. Boic. XXVIII , i6 Eckhart Gomm de Fr. or. II, 882. /ylvVk
bestätigt einen Gütertausch zvfischen Bischof Wolfgar von Würzb urg und Graf L
Wicbald, Güter im Gau Gozfeld und Gollahg au betreffend. Eckhart Gomm.
de Fr. Or. II, 883. ""^
verleibt dem Kloster Lorsch die Kirche zu Seckingen im Lobdengau. Cod.
Laur. I, 50.
Heichsversammlung mit den Grossen des Keichs von der Ostseite des Bheins.
Lothar kommt aus Italien zurück und berichtet über die von ihm eingeleitete
Geschäfte, deren Vollendung dem Pfalzgraf Adelhard gemeinschaftlich mit
Bischof Maurtng von Brescia aufgetragen wird.
verleilit dem Kloster des heil. Gregorius einen bisher zum Fiscus Golmar ge-
hörig gewesenen Wald. Schöpflin A. D. I, 69. Mabillon Annales Bened.
II , 724. Laguille 43. Bouquet VI , 534.
Geburt Garls des Kahlen.
verkündet dem Erzbischof Adelramm von Salzburg den kaiserlichen Scblnss,
dass von nun an k ein jlö ri^er die Priesterweihe erhalten solle. Gestattet
zugleich dem Erzbischof und seinen Nachfolgern Hörige der Kirche aus
seiner ganzen Dioces vor Glerus und Volk mit Genehmigung ihrer Herr-
schaft zu diesem Behufe frei zu lass»m. Kleinmayr 78*
bestätigt die Stiftung, die Freiheiten und die Besitzungen des Klosters Mass-
mjuiater, welches so oft ein römischer König oder Kaiser nach Basel
kommt von jedem Mansus zwölf Goldstücke zahlen soll. Laguille 15*
Schöpflin A. D. I, 70. Bouquet VI, 535.
bestätigt auf Bitte des Grafen Matfrid dem Kloster Santa Grata am Flusse Bo-
segia in der Dioces von Urgcl Königsschutz , Immunität und freie Abts-
wahl. Marca hisp. 767.
restituirt dem Hochstift Pasaa u diejenigen Güter, welche Kaiser Carl, nach-
dem er das Reich der Hunnen nicht ohne viele Mühe sich unterworfen,
dem Hochstift Passau geschenkt hatte, die aber durch die Markgrafen mitt-
lerweile davon wieder abgekommen waren« Buchingcr Gesch. von Passau
II, 483. OcfeleS. S. I, 703* Kopp Palaeogr. I* , 429 erklärt dieses Diplom
für unächt.
bestätigt einen Gütertausch zwischen Bischof Bernold von Strasburg und Graf
Erkingar. Grandidier II, 174. Schöpflin A. D. I, 71.
tj--^
38
Ungetheiltes Frankenreich. 828 --825. a— iiD
No.l
363
I.
364
365
366
367
823 (I)
Jnli 27.
— 27.
Aug. 21.
— 29.
Oct. 15.
Nov* l.
11
366
369
370
371
12
824 (11)
Jan. 28.
Juni 24*
Aug. 16-
ohne Tag
Nov. 17.
Dec. 25.
825 (III)
372
373
37%
Mars 16.
April 9.
Mai 00.
— 31.
Juni 3>
— — *.
Ingeliaheim pala-
tio regio
Confluentes
Aristallio palatio
Compendio pala-
tio regio
ad Redonas ciui-
tatem
ad Batiimagum
ciuitatem
Aquisgrani pa-
latio
ohne Ort
stiftet zu Ehren des heiK Stephan das Kloster Cpyvei seur Erhaltung des von
seinem Vater mit so vieler Mühe in Sachsen eingeführten christlichen
Glaubens, besetzt es mit Mönchen aus dem Kloster C^jhxe bei^Amiens
unter AnRihrung des Abtes Adclhard, und dotirt es mit der königlichen
ViUa Huxeri und allen Gütern, welche dem Kloster Alt-Gorbie in Sadi-
^g^^K 9 -im ■ — — —
sen geschenkt worden waren. Schaten I, 74. ,
nimmt auf Bitte des Abtes Adelhard das neu gestiftete Kloster Gorvei in Sach-
sen in seinen königlichen Schutz, und verleiht ihm dieselbe Immunität wie
die andern Kirchen in Francien haben. Schaten I, 76« MabiUon de re
dipl. 511.
schenkt dem Kloster Elchenwang, woSyndold Abt ist, das Kloster Gnnzenhatt-
sen an der Altmühl. Schütz Corpus I, 21.
bestätigt einen Tausch von hörigen Leuten zwischen dem Abt Tancrad von
Prüm und dem Opillo. Martene Coli. I, 80.
bestätigt einen Gütertausch zwischen dem Abt Tancrad von Prüm und einem
gewissen Fulbcrt , Güter im Wormsgau betrefTend. Martene Coli. 1 , 79.
Reichsversammlung nach beendigter Herbstjagd. Ceadrag, der Fürst der Abo-
driten, findet sich ein und entschuldigt sein bisheriges Ausbleiben. Es
kommt auch Hariold, der König der Nordmannen, und bittet um Hülfe
gegen die Söhne Godofrids.
Reichsversammlung. Der Kaisfo erhält um diese Zeit die Nachricht von der
Papstwahl Eugens und sendet seinen Sohn Lothar nach Italien, um dieser-
halb das NÖthige wahrzunehmen.
bestätigt, dem Kloster Vi eux Mo utiers an der Marsoupe, da wo sie in die Mo-
sel fallt , ein Tauschgeschäft.*^ Rouqnet VI , 538 und ohne Datum TI, 493-
von hier aus Einfall in die Bretagne und vierzigtägige Verwüstung des Jjandei.
Rückkunft von dem Feldzug zu seiner hier wartenden Gemahlin.
Weihnachten.
bestätigt einen Gütertausch zwischen Erzbischof Notus von Arles und dem
Grafen Leibulf Vaisette I, 62. Bouquet VI, 540.
bestätigt eine Uebereinkunft zwischen dem Bischof Jonas von Orleans und dem
Kloster St. Mesmin. Lecointe Ann. VlI , 738. Bouquet VI , 544.
bestätigt dem Bischof Rixfrid die Besitzungen , den Königsschutz und die Im-
munität des Hocbstifts Utrech t. Heda 47. Miraeus I, 498. Mierb I, ii.
Mit Ind. 2.
Ostern. Dann nach Nimwegen auf die Jagd.
Reichsversammhing. Gesandtschaft der Bulgaren. Fast alle Grossen ans der
Bretagne sind gegenwärtig und unterwerfen sich.
bestätigt dem Kloster St. Calais , genannt Anisola , die freie Abtswahl. Mar-
tene Thes. I, 23. Bouquet VI, 545.
bestätigt einen Gütertausch zwischen Bischof Hildebald von Mäcon und Graf
Warin, wodurch unter andern die Villa Cluni an den letztem kommt.
Bouquet VI, 646.
bestätigt die Wiederherstellung der von den Saracenen zerstörten und ver-
brannten Kirche des heil. Julian zu Brioude und deren durch Graf Bercn-
gar bewirkte Dotirung. Baluze Cap, II, 1426. Bouquet VI, 547.
Ludwig der Fromme. 825 — 82t. (iu— v.)
39
No»
375
I.
825 (III)
Juli 25.
376
377
378
879
380
13
381
38!2
383
384
385
14
38d
Aug. 00.
Sept. 7.
Dec 1.
— 18.
ohne Tag
826 (IV)
Jan, 26.
— 28.
Febr. i.
Juni 1.
— 20.
— 26.
Aug. 1.
Sept. 30.
Oct. 15.
— 27.
SOT (V)
Jan. 28»
Febr. 12»
Strasbure ciui-
täte
Aqutsgrani pala-
tio regio
Wormacia ciui-
täte publica
Aquisgrani pala*
tio regio
Ingilenheim pala-
tio regio
Carisiaco palatio
Engilinheim pala<
tio regio
Aquisgrani pa-
latio
restituirt dem Bischof Victor von Chur nach vorgängiger Untersuchung ver-
schiedene dessen Hochstift entzogene Rechte und Besitzungen, wie die
Kirche des heiligen Sysinius, den Hof Zizers u. s. w. Grandidier II, 181.
. Schöpflin A. D. 1 , 68.
feierliche Reichs versammlung. Gesandtschaft der Nordmannen. Der Kaiser Lud-
wig sendet seinen Sohn Ludwig nach Baiern und geht mit dem vorher zu
Remiremont aus Italien zu ihm gekommenen Kaiser Lothar nach Nimwegen
auf die -Herbst jagd.
bestätigt dem Bischof Meingaz die Privilegien des Hochstifts Osnabrücli. Sand-
hoff 6. Moser Osnabr. Gesch. 1 , 408. Mit Ind. 4 Imp. ii.
schenkt gemeinschaftlich mit seinem Sohne Lothar dem Kloster Nonantola hun-
dert Juchcrt Land, welche bisher zum Fiscus Wilzachara gehörten. Tira-
boschi Nonant. 44. Dies ist die erste gemeinschaftlich mit Kaiser Lothar
und unter Milbenennung seiner Regierungsjahre ausgestellte Urkunde.
verleiht gemeinschaftlich mit Kais er Lotha r dem Abt Wiebodo die Zelle zu AI-
luvinimons in den Vggesen, dergestalt , dass sie nach dessen Tod an die
Abtei Senones fallen soll. Calmet 1 , 299. Mabillon Annal. II , 725. Bon*
quet VI , 548.
ertheilt gemeinschaftlich mit Kaiser Lothar dem Kloster Corbie einen Schutz-
briei. Martene Coli, i, 8i. Bouquet VI, 547.
•L.
j '
bestätigt gemeinschaftlich mit Kaiser Lothar und mit Unterschrift König Lud-
wigs dem Abt Tancrad die Besitzungen, Immunitäten und Freiheiten des
Klosters Prüm. Hontheim I, 175.
Berathiing mit König Pippin über die Vertheidigung der Gränze gegen die Sa-
racenen.
Reichsversammliing. Der Kaiser hört die Gesandten des Papstes, der Dänent
der Abodriten, der Brctagncr u. s. w.
verleiht gemeinschaftlich mit Kaiser Lothar dem Kloster C orvgi.^'0 von Carl
dem Grossen zu Eresbur^ gestiftete und dotirto Capcllc. Schatcn 1 , 83.
überlässt gemeinschaftlich mit Kaiser Lothar den Hot Btella in der Grafschaft
VcrceUi dem getreuen Boso im Tausch gegen das von diesem in der Villa
Bechi in der Nähe des Fiscalhofs Numagna abgetretene Gut. Muratori
Ant. It. V , 553.
bestätigt gemeinschaftlich mit Kaiser Lothar das von Abt Durand zu Vemo-
soubre im Gau voii Narbonnc in Septimanien gestiftete Kloster St. Chig-
nan. Vaisette I, 6'i. Mabillon Ann. H, 784* Bouquet VI, 549.
bestätigt gemiMnschaftlich mit Kaiser Lothar einen Tausch von Hörigen «wi-
schen Bischof Fulcoicus von Worms und einem gewissen Dagolf. Schannat
Hist. Worm. 4.
allgemeine Reichsversammlung. Die Angelegenheiten der Abodriten werden
verhandelt.
bestätigt gemeinschaftlich mit Kaiser Lothar die Immunität des Klosers Mün-
ster im Gregor ienthaL Schöpflin A. D. I, 72 mit Facs. und Siegel. Mar-
lene Tbes. I, 24. BouqHCt VI, 551» Vergl. Kopp Palaeogr. !• , 392,
bestätigt gemeinschaftlich mit Kaiser Lothar dem Abt Hauto die Privilegien des
Klosters Montier -en- Der. Bouquet VI, 552*
40
üngetheiltes Frankenreich. szi
829* (V ^ Vit)
No.
387
L
388
389
390
15
391
399
393
391
827 (V)
Mai HB.
Aug. «»
ohne Tag
Sept. 2«.
Nov, 10.
828 (VI)
Jan. 28.
Febr» 00.
12.
— 25.
395
396
397
16
März 4.
— • 22.
Jnni 00«
Nov. 11.
829 (VII)
Jan. 13.
— 27.
— 28.
Juni 22*
Tectis palatio
regio
Suessiones
Gompendio pala-
tio
Carisraco palatio
Aquisgrani pala«
tio regio
ohne Ort
Aquisgrani pala-
tio regio
ad Ingilunheim
villam
A<[uisgrani pala<
tio regio
entscheidet gemeinschaftlich mit Kaiser Lothar einen Streit zwischen Abt Ando
Ton Stablo und Albricus, dem Ac torfrsci cpii TectisS nuncupatun über den
Wald Astanetum dahin, dass beideuin eemeinscnaftlich benutzen sollen.
Marlene Coli. II, 2*.
(in monasterio sti Medardi et Sebastian! mart.) schenkt der Abtei des heil.
Medardus zu Soissons, welche dermalen durch Verwendung ihres Abtes
HUduin .auch noch den Körper des heil. Sebastian von Rom bekommen
hat , das Kloster Choissy im Gau von Nojon. Gallia Christ. X , 95. Yergl«
über die Gebeine des heil. Sebastian Einhardi Ann. ad 826.
Beiehsversammlung. Der Kaiser empfangt die jährlichen Gescbenke, und er-
theilt denen, die er nach der spanischen Mark sendet, seine Befehle.
restituirt gemeinschaftlich mit Kaiser Lothar das von seinen Vorfahren an Gra.
fen als Benefiz vergebene Kloster St. Maixent im Territorium .von Poitou«
und verordnet, dass jener Theil von dessen Gütern, welcher propter ne-
cessitatem regni noch nicht zurück gestellt werden kann, dem Kloster we*
nigstens nona, decima und opera leiste. Bouquet VI, 553, wo ich das
Datum 6 kal. Oct. lese. *
bestätigt gemeinschaftlich mit Kaiser Lothar einen Tausch zwischen dem Klo-
ster St. Denis und einem gewissen Fulcricus. Mabillon de re dipl. 516
und 398 Facs. Bouquet VI , 55%. Felibien 48.
Reichs Versammlung. Berat hung wegen der spanischen und bulgarischen Gränze*
bestätigt gemeinschaftlich mit Kaiser Lothar dem Kloster St. Gallen die freien
Männer, welche König Pippin demselben dergestalt geschenlit hatte, dass
sie den bisher dem Fiscus gezahlten Zins nun dem Kloster geben sollten.
Neugart C. D. 1 , 196. Zell weger Urkb. I* , 6.
Facsimile von einer sonst nicht bekannten gemeinschaftlich mit Kaiser Lothar
dem Kloster St. Denis ausgestellten Urkunde. Mabillon de re dipl. 398.
Vergl. Kopp Palaeogr. I* , 393. Das Original ist jetzt im königl. Archiv
zu Paris,
bestätigt gemeinschaftlich mit Kaiser Lothar einen Gütertausch zwischen Abt
Waldo von Schwarzach und Graf Erkinger. Grandidier II, 187. Schöpf-
lin A. D. I, 72.
beschenkt gemeinschaftlich mit Kaiser Lothar das Kloster Ghremsmünster in
der Dioces von Passau. Bettenpacher 30.
Placilum. Von hier nach Frankfurt, Worms und Diedenhoven, von wo der
Kaiser seinen Sohn Lothar mit einem ansehnlichen Frankenheer nach der
spanischen Mark entlässt.
um diese Zeit kehrt Lothar zu seinem Vater zurück, weil die Saracenen sich
diesmal ruhig hielten.
bestätigt gemeinschaftlich mit Kaiser Lothar die von Abt Hilduin von St* Ger>
main gemachte Vcrth eilung und verordnete besondere Widmung der Klo-
stergüter. Merkwürdige Urkunde. Bouquet yi, 559.
bestätigt gemeinschaftlich mit Kaiser Lothar einen Tausch höriger Leute zwischen
Bischof Flodegar von Anjou und einem gewissen Winnerad. Baluze Gap.
II , 1430. Bouquet VI , 560 , wo ich das Datum 6 kal. Februarii lese.
schenkt gemeinschaftlich mit Kaiser Lothar dem Kloster Farfa , wo Ingoald Abt
ist , das Kloster St, Stephan bei Teti. Muratori S. S. Vl> , 382.
Ludwig der Fromme. 820 — 83i. (Vii- ix.)
41
No.
l. 829 (VII)
Aug. 00.
398
390 —
17
«00
Sept. 11.
%0i
«09
«•3
%04
%05
%06
%07
18
— 30.
Not. 11.
8S0 (VIII)
Jan. 28.
ohne Tag
Mars 2.
— 10.
April 3-
— . 00.
Wormaciae
Tribürini palatii
A<p]i8grani pala-
tio
Niuhem palatio
• ».•
monasterio sti
Gualarici
ad ConqMndtuin
palatimn
— 1».
Aug. 3* ' SilTiaco palatio
— 13.
OcL 1.
Nov. 11.
Heichsversammlung« Der Kaiser empfangt die jährlichen Geschenke , hört Ge-
sandtschaften aus Rom und Benevent, sendet seinen Sohn Lothar nach
Italien und ernennt den Grafen Bernhard von Barcelona , der bisher der
spanischen Mark vorgestanden , Kum Cämmcrer.
bestätigt gemeinschaftlich mit Kaiser Lothar dem Bischof Fulcowicus von Worms
die von Dagobert, Siegbert und Chilperich diesem Hochstift verliehene,
und von Pippin und Carl' bestätigte königliche Zolleinnahme ku Worms,
Ladenbwrg und Wimpfen von allen dort ankommenden Kaufleuten und
Frisionen. Schannat Uist. Worm. 6*
verleiht seinem Getreuen Sunicfred die Villa Fonscopertus im Gau ronNar»
bonnc bu eigen. Vafisette I, 66. Bouquet VI, 561.
auf St. Martin. Der Kaiser Ludwig bleibt hier den ganzen Winter.
Salmonciaco pa-
latio
Niumago palatio
regio
831 (IX)
Jan. 7.
18.
38.
31.
Febr. 9.
Aquisgrani pala-
tio regio
ohne Ort
A[<{uisgrani pala-
tio regio
Beichs Versammlung. Ein Zug gegen die Bretagne wird auf Anrathen des Cäi
merers Bemard beschlossen. •
Abreise des Kaisers. Er schlägt den Weg an der S^rdl^te ein.
bestätigt dem Kloster Sithiu die von Carl dem Grossen demselben verliehene
Immunität. Boucpiet VI , 596 , wo die Urkunde, Le Cointe Annales VIII,
19, wo das Datum steht. Vergl. Funcks Lud%^ig der Fromme 261.
bestätigt den Mönchen des Klosters St. Biquier ihre Besitzungen. Bouquet VI,
€6). Le Cointe Annales VIII, 121.
auf die Nachricht, dass in dem um Paris versammelten Heere eine Meuterei
beabsichtigt werde, begiebt sich der Kaiser hierher. Bald erscheint Pip-
pin mit zahlreicher Begleitung. Der Cämmerer Bernhard entflieht; dia
Kaiserin Judith wird nach Poitiers ins Kloster geschickt.
Ostemoctave. Lothar kommt ans Italien an, hält Gericht und lässt den Heri-
« bert, den Bruder Bernhards, blenden.
verleiht gemeinschaftlich miC Kaiser Lothar dem Kloster Hermoutier einen
Schutz- und Bestätigungsbrief. Bouquet VI, 563.
schenkt gemeinschaftlich n*it Kaiser Lothar dem Kloster Charroux im Gau von
Poitou verschiedeine Güter. Bouquet VI, 566.
Reichsversammlung. Mit Hülfe der Ostfranken und Sachsen gewinnt Kaiser
Ludwig wieder die Qlierhand. Er zieht die Rebellen zur Verantwortung
und ruft seine Gemahliii zurück.
schenkt gemeinschaftlich mit Kaiser Lothar auf Bitte des Patriarchen Maxentiut
der Kirche von A quile ja das Jungfrauenkloster in Cjyidal..ddJBjriuli. Ru-
beis Mon. 410. MabiUon Ann. ßened. II, 737. Dieses ist die späte ste y -
mcin schaftlich mit Kaiser Lothar ausgestellte Urkunde.
bestätigt einen Tausch von Gütern und hörigen Leuten im Speiergau und in
dem Gau Caroasco zwischen dem Abt Marcoard von Prüm^ und einem ge-
« wissen^ Liudold nebst dessen Frau Irmbirg. Martene €oU. 1 , 85.
restituirt 4er Zelle Barisy im Gau von Laon den Wald Golumbarias. Bou-
quet VI, 569.
verleiht auf Bitte seiner Gemahlin Judith dem Hildebert dasselbe zum Kloster
BoUay In Flandern gehörige Benefiz, was schon dessen Vater besessen«
Miracus I, 947.
Rcichsversammlung. Bie Rebellen werden zum Tode verurtheilt, worauf ih-
nen der Kaiser das Leben schenkt. Die Kaiserin reinigt sich wegen den
ihr gemachten Anschuldigungen. Der Kaiser entlässt seine anwesendaa
drei Söhne, jeden nach seinem besondem Reiche.
6
< i
\
V
42
No.
üngetheiltes Frankenreich. 88i — 832. (ix — x.)
.^ »09
I.
^
/
»10
»11
»12
831 (I\) I
— 3.
— — 10.
April 1,
»1»
»i»
»15
— 10.
Mai i.
— 1».
— Juni 6.
»16
»17
»18
»iO
»20
— 8.
— 9.
— 0.
ohne Tag
«»21
'm
19
Oct. 19.
Nov. ».
— 11.
Dec. !^5.
832 (X)
Jan. 28.
Fefop. 6.
— to.
Aquisgrant pala«
tio regio
ohne Ort
AriBtalis palado
regio
Cngel^pfaeim pa-
* latio regio
Theodonia yilla
ohne Ort
rheodonis irilla
palado regio
Aquisgrani
unterwirft auf Bitte seineft Sohnes Carl dem Kloster Kem pten die Zelle Stett-
wang im Aug^stgau, M. B. XX VIII, 19.
restituirt auf «Bitte des Bisehofs Bernard von Vienne der dortigen Kirche des
heil. Moritz das Kloster S^t. Andres, welches schon nach den vorgelegten
Urkunden der Könige Teuderich uad.Guntram zu derselben gehörte. Ba-
luze Gap. II, «»32. Bouquet VI, 570.
giebt auf«Bitto des Grafen Abbo dem heil. Moritz zu Vienne den Flscus Epar-
nis zurück, welcher s^eizfr zum Benefiz des gedachten Grafen gehörte,
Balnze Cap* II, i»33. Bouquet VI, 570*
Bestätigungsbrief für das von den Aebten von St. Martin zu Tours gestiftete
Kloster Gormery, Bouquet VI, 671.
bestätigt dem Abt Epiphan. voft S. Vioenzo di Volturno einen Gonfirmations-
bricf des Herzogs Lupus nnd vier Urtheilsbriefe die Hörigen der Villa
Trita betreffend. Muratori S. S. I^ , 386 , wo es zwar heisst in palatio
regio sey diese Urkunde ausgestellt, nicht aber in welchem,
bestätigt einen Gütertausch zwischen Bischof Walcnand von Lütt ich und ei-
nem gewissen Norduin. Gbapeaville I, 154,
der Kaiser empfiingt seinen Sohn Lothar mit vollen £hren und ruft die Ver-
bannten zurück.
verleiht dem Kloster K empt en den Zehnten der aus zwei Grafschaften des Otto
im Gau Bertoldesbara für den 'Staat eingelienden Abgaben. Neugart C.
D. II, ».
bestätigt dem Bischof Bernald von Strasb urg die von Garl dem Grossen im
Dec. 775 der Strasburgir Kirche verliehen« ZoUfreiheit. Grandidier II,
195. Bouquet VI, 572* Gallia christ. V, M2. Schöpflin A. D. I, 74.
Laguille 19.
schenkt dem AJi>t Kaban für das Kloster Fulda zehn Mansen zu Alesheim im
Wormsgau. Schöttgen et Kreysig I, 13.
restituirt nach vorgängiger Untersuchung durch drei königliche Sendboten dem
Abt Johann von Pfeifers die von seinem Kloster uniechtmässig abgekom-
menen Güter. Grandidier II, 197. Schöpflin A. D. I^ 75.
bestätigt dem Bischof Victor von Ghur die Immunität der Besitzungen seines
Uochstiftes im Ghurgau, Elsassgau und im Herzogthum Allemanien« Gran-
didier U, 199.
allgemeine ^ichs Versammlung. Lothar und Ludwig sind gegenwärtig. Der
Kaiser i^rt persische, dänische und slavische Gesandtschaften, welche
sich einfinden, Graf Bernliard kehrt von der Fluclit zurück und reinigt
sich eidlich.
seixenkt der Äbtissin Hruthrudis (von Hohenburg) verschiedene Hörige. Granr
didier' II, 330.
bestätigt die Freiheiten des von dem Bisthum unabhängigen Klosters St. Mar*
tin zu* Tours. Martene Coli. I, 80- Bouquet VI, 573. Gr. Guelf. II, ai.
St. Mavtins Messe.
wenige Tage vor Weihnachteji trifft de» bereits nach Diedenhofen berufen ge-
'wesene Pippin ein und utird ungnädig empfangen , ^weshalb derselbe in der
I?acht des 26. Dec. nach Aquitanien entflieht.
sehenkt seinem Getreuen Aginnlf von seinen Eigengütern im Hasbengau und in
den Gauen Br^ant und Namur, Martene Coli. 1 , 88. Bouquet VI , 57».
schenkt 'dmn Kloster Montier- en- Der am Fluss Voire die Villa Dodiniacacur-
tis. Mabillon AnMaL II, 737. Bouquet Vi, 57».
Ludwig der Fromme. 832. (x.)
43
No.
*23
I.
424
4!25
%26
428
832 (X)
MäTK 28.
April 18.
Mai 00«
ohne l'ag
ohne Tag
Juni 16
Juli 13*
— 17.
Aug. 26.
— 26.
Sept. . 1.
ohne Tag
429
430
431
^3t2
433
Oct. 4.
Nov. 1*.
— lö.
Dec. 25.
— 2Ö.
— 31.
Aquisgrani
Maguntiae
Augiistburg
Salz
Fraaconofurt pa-
latio regio
. • .
monastcno sti
Dionj^sii
Aurelianis
Jiicundiaci
Juvenciaco pala-
tio
Turonts
Chaduppa viUa
Genomanis ciiii-
täte
bestätigt dem Kloster Kempten gewisse Hüben in den Gauen Hilargau, Nibil-
gay ^ AugustgaA u. s. w., und erlässt demselben die darauf ruhenden öf-
ientlichen Abgaben. Neugart C. D. II, 5.
hier trilTt der Kaiser mit den Ost» und Westfranken und Sachsen zusammen,
, welche er auf die Nachricht entboten hatte, dass sein Sohn Ludwig (der
König von Baiern) sieh A llem aniens zu bemeistem suche, welches der Kai-
.aer seinem Sohna Carl besti mmt hatte. Den Tag nach seiner Ankunft geht
der Kaiser iU>er Bhein- und Main nach Tribur. Der bei L amper theim ste-
hende Ludwig zieht sich zurück, nachdem er sich in der Hoffnung, dass
die Ostfranken und Sachsen zu ihm übergehen würden, betrogen sieht.
(^ super Lech) der Kaiser verzeiht seinem Sohn Ludwig, weldier för die Zu-
kunft ein besseres Betragen verspricht* Ann. Bert. Die Zeitangabe aus
den Ann. Fuld.
auf der Rückkehr kommt hier dem Kaiser seine Gemahlin entgegen.
hier begegnet Lothar d«m Kaiser. Thegan. Nach den Ann. Bert, in Mainz.
verleiht dem Kloster C orve i eine Fischerei in der Wesör, in der Nähe der
Villa Liusci. Schalen I, 90.' Sollte diese Urkunde nicht in den Juli gehören?
genehmigt einen Gütertausch zwischen seinem getreuen Grafen Gebhard und
dem Presbiter Biculf, Güter im Lahngau betr. Joannis Spie. 439. Kre-
mer Gr. Nass. ii.
schenkt dem Kloster H asenrie d Güter nebst Weinbergen zu Bingen im Worms-
gau und zu Lorch im Rhetngau. Bodmann Rheing. Alterth. 109.
umfassende Urkunde die Reformation des Klosters St. Denis betreffend. Ma-
biUon Annales Bened. II, 549. Bouquet VI, 575. *Felibien 51.
bestätigt die von Abt Uilduin gemachte Einth«ilung der Güter des Klostert
St. Denis. Mabillon de ro dipl. 392. Bouquet VI , 579. Felibien 53.
allgemeine Beichsversammlunpi, welche schon für das Frühjahr beabsichtigt
war, aber wegfen dem Feldzug nach Baiern aufgeschoben werden mussle.
Der Kaiser empfängt die Jahresgeschenke.
der Kaiser ert heilt dem hierher besctriedencn Pippin einen Verweis wegen sei-
ner heimlichen Entweichung, und befiehlt ihm, sich nach Trier zu bege-
ben, welchem Gebot Pippin aber nur scheinbar gehorcht und bald wieder
nach Aquitanien zurück kehrt.
schenkt seinem Vasallen Adalbert die Villa Fontanas im Gau von Toulouse.
Vaisette I, 67. Bouquet* VI, 581. Dieser und der vo^b^rgehende Auf-
enthaltsort sind Ji>.cide Joac i n fijmosin «
(monaaterio sti Martini) Verordnung zu Gunsten der Mönche von St. Martin
zu Tours, die v^ Uircm Abt Fridegis verkürzt worden waren. Martene
Thes. I , ^. Martene Goll* 1 , 89. Bouquet VI , 582.
schenkt dem Kloster Marmoutler im Gau von Tours auf Bitte seiner Gemahlin
Judith die Villa Cambo. Bouquet VI, 583.
Weihnachten , nachdem das Heer auf dem Zug nach Aquitanien bedeutend ge-
litten hatte und fast alle Ffcrde gefallen waren.
bestätigt dem Hochstift Mana» die mit Unrecht vom Fiscua angesprochenen drei
Zellen St. Albin, St. Vincenz und St. Andoenus. Baluze Mise. III, 22.
Bouquet VI, 584.
aus Aquitanien zurückkehrend bestätigt er dem heil. Gervasius zu Mans des-
sen namentlich aufjgcführte Güter, und ermahnt diejenigen, welche der-
gleichen als könig]icl>es Benefiz besitzen, dengehörigen Zins (Nona und
Decima) davon zu zahlen, da es heisse: qui negligit censum perdat agrum.
Baluze Mise. III , 27. Bouquet VI , 584.
6 ♦
44
No.
435
Ungetheiltes Frankenreich. 833—884. (Xf— xii.)
i.
10>
HZ9
«37
hZB
«39
««0
83S (XI)
Jan. 8.
— 50.
— «8-
»— 00»
März 6,
April 1 .
— *•
— 13.
Juni 1.
— l.
— iO.
— W
— 99.
4«1
21
ohne Tag
Oct. 00.
Nov. «9.
8S4 (XII)
Jan* 28.
Febr. 28.
Mars 25.
April 5.
Bes vifia
Vem palatio re-
gio
Aquiflgrani pala<
tio regio
Wormatiae ciui-
täte
in loco Rotfelth
•Suessionis ciui-
täte
Aquisgrani pala-
tio regio
Parisius
Garisiaco palatio
regio
Aquisgrani pala-
tio regio
roetituirt dem Bischof Aldrich yon Hans die Villa Brogikim. Baluse Mise, lll,
24. Bouquet VI^ 58/. . w
schenkt dem Abt Hilduin und dem Hloste» St. I>onis einen Thejt der Villa Mir
try, welchen Fredebald zu Lehen gehabt. In dieser weitläufig abgefass-
ten Urkunde sind die Grunde umständlich angegeben, weshalb am Recht
des Staats (reipublicae) nichts gemindert' werde «durch die Schenkungen
an die Heilige« Gottes, quoruf^ virtute post dominicam pietatem mater
terra videtur contineri et orbis uniuersus misei icorditer regi , humana
quoque fragilitaa subleuari et nostrum deo fauente imperium gubernart,
Mabillon de re dipl. 521. Bouquet VI, 588. Fejibien 56.
hier erhält der Kaiser die Nachricht , dass seine drei älteren Söhne sich ver-
einigt haben und gegen ihn heran rücken wollen.
bestätigt dem Bischof Bamno v6n Helna die Immunität seinea Hochstiftes.
Marca hisp. 770.
schenkt aus seinen Eigengütern seinem §etreuen Grafen Bihdag Liegenschaften
eu Schmeeleke und üu Geseke im Gau Boroctra als fheieigen. Wigand
Archiv I^ , 80. Schmidt Gesch. von Hessen*17 327. Das Original ist jeUt
in Berlin.
nimmt das Kloster Kempten im Hilirgau in eben solchen Schute wie die kö-
niglichen Fiscalgüter haben, »t B. XXVIII, 23. Neugart C. D. II, 6.
Ostern.
Pfingsten.
verleiht dem Kloster C orvei Markt- und Münzgerechtigkeir. Sehnten 1 , 91 ,
woselbst auf der folgenden Seite noch eine andere Urkunde tüi* Corvei,
Schenkung einer Saline im Gau Logi, ohne Ausstellungsort und sichern Tag.
Schute- und Bestätigungsbrief für das Kloster St. Columba bei Sens, Bouquet
VI, 590. Gallia Christ. XII ^ 7. Vergl. 4(opp JPalaeogr. I« , 393.
(iuxta Gdhimbarium, später Campus -mentitus, das Liigenfeld < genannt) der
Kaiser rückt mit* seinem Heere gegen die Söhne vor. Als die Schlacht be-
ginnen sollte , tritt Papst Gregor verhandelnd in die Mitte.
der Kaiser von den Seinigen allmählig verlassen, von Hünderung der Bauern
bedroht, begiebt sich in das Lager seiner Söhne. Die Kaiserin Judith
wird von diesen nach Tortona verwiesen. Den Kaiser führt Lothar
mit sich.
Lothar trennt hier seinen Stiefbruder Carl von seinem Vater und schickt ihn
nach Prüm.
Protokoll der erst in C ompi egne, dann in Soissons versammelten Bischöfe über
Ludwigs Absetzung, seine Busse und freiwillige Niederlegung de» Wehrge-
henkes im MedbrdusUoster. Bouquet VI, 213*
am Vorabend von St. Andreas kommt der Kaiser an, und bleibt hier gefangen
bis seine Söhne Pipp in und Ludwig su seiner Befreiung heranrücken.
von 8einem«6ohne Lothar immer gefangen hierhergebracht, wird er am heu-
tigen Tage wieder frei, als dieser aus Furcht vor dem schon auf dem lin-
ken Ufer der Seine stehenden Pippin und dem nahenden Ludwig entflieht.
Nun wird Ludwig der Fromme am folgenden Tage in der Kirche des heil.
Dionys von den Bischöfen wieder mit den kaiserlichen Zierden biekleidet»
Sonntag Lätare. Zusammentreffen mit Pippin, welchen er sodann wieder nach
Aquitanien entlässt.
Ostern mit Ludwig dem Baiernkönig.
Ludwig der Fromma 834 — 835. cxii— xiii.)
45
Jfo.
443
444 —
445
446
447
448
449
450
451
453
211
453
454
834 (\lf)
Mai 15.
— 15.
Juli
— 10.
Aug. 15 .
— 19.
ohne Tag
ohne Tag
Nov. 1 1.
Dec. %
— 7.
— 21.
— 25.
835 (XIII)
Jan. 4.
— 28.
Febr. 2.
April 16.
Mai 25.
Juni 00.
— 24.
MB
Aquisgrani pala«
tio regio
Theodonis villa
palatio regio
Lingonis ciuitate
iuxta Blisum ca-
• stellum
Aurelianis
Attiniaco palatio
regio
Blanciaco
Mettis
Theodonis villa
palatio regio
Mettis
Albulfi viUa
Stramiaco
schenkt denf^Klqste^ Corv ei die Villen Sulbicbi und Hemlion im Gau Lognl*
Or. Gud£ y, 4 mit Facs. und Siegel. Schalen I, 95.
erhebt xur Bekehrung der Nordalbinger die Hamburger Kirche su «inem £rx-
Stift und ernennt den heil. Ansehar zu dessen Erzbischof. In dieser merk-
würdige» Urkunde %vird zugleich erzählt ; was seit Carl dem Grossen für
die Bekehrung der dortigen Gegenden geschehen ist, Bouqnct VI, 593.
Lindenbrog S. S. 125. LUjcgren Diplomatarium Suecanum I, 3,
befreit auf Bitte seines Sohnes, des Königs Ludwig, den Abt Tuto und das Klo-
ster Keyten ^von allen öffentlichen Abgaben und Arbeiten , so wie auch
von der KriegsjUicht. Mon* Boic. XX VIII, 26. Nengart C. D. I. 217 Extr.
bestätigt dem Kloster Prüm die demselben von Marcoard übergebene Villa
Madalbodi. Martenc Coli. I, 90.
hier empfängt der Kaiser die Jahresgeschenke und rückt dann begleitet von
' Ludwig und dem gesammelten Heer gegen Lothar durch die Gegend von
Troyes, Gbartres und Ghateauxdun.
bestätigt auf Bitte des Bischofs Alberich von Langres dessen zu Gunsten der
dortigen Canoniker gedachte Güterdotation. Bouquet VI, 595.
(€[uo Ciza üuuius Ligeri confluit) hier vereinigt sich Fippin mit dem Heero
seines Vaters. Lothar steht in der Nähe, unterwirft sich seinem Vater,
der ihm verzeiht, ti^d Ihn nach Italien entlässt, wohia er auch alsbald abzieht.
der Kaiser entlässt seine Söhne Pippin und Ludwig.
Keichsversammlung. Der Kaiser lässt seinen Sohn Pippin aufTord«m den Kir-
chen in Aquitanien die entzogene Güter zurück zu stellen.
verleiht seinem getreuea Adalbert als eigeif , was derselbe bisher im Worms-
gau und in der Königssundra zu Benefiz besessen. Joannis Spie. 441.
schenKf ' dem Klostor Redon in der Bretagne die Orte Bain und Lantdegon*
Bouquet VI, 597* •
bestätigt idem Bischof Wimer von Gerona 4ie Immunität genannter Besitzun-
gen seines Hochstifts. Marca hisp. 772. Espana sagrada XLIII , 375.
schenkt dem Kloster Corvei die Vüla Megpen im Gau Agrotingon. Schaten
1 , 97. Falke 356 mit Siegel.
Aquisgrani) schenkt seinem Vasallen Patager die Villa Granesdorf au der Enns.
Mon. Boic. XI, 106 mit Ind. 3. Ist unächt Kopp Palacogr. I> , 429.
Weihnachten. Bei Biachof Drogp*
bestätigt dem Kloster Donzere in der Dioces von Drangt die Villa Masteces,
welche Graf Wamar demselben geschenkt, nachdem dessen spätere Ehe
mit einer Hörigen Namens Beltildis dem Abte Beunruhigung »wegen der
Sicherheit dieses Besitzes erregt hatte. Bouquet VI, 598.
allgemeine Reichs Versammlung*
Ostern bei Bischof Drogo.
schenkt dem Kloster Prüm seine Eigengüter zu Alvesheim, Gaversheim und
Stetin im Wormsgau. Martene Coli. 1, 93. Hontheim I, 178. Bertho-
let U> , 56.
(prope Lugdunum ciuitatem) Bei ehs Versammlung. Empfang der Jahresgeschenke.
Seine 9öhne Pippin und Ludwig sind anwesend.
(super fluuium Rhodanum) restituirt dem Bisclvof Aldrich von Mans auf Be-
richt des Abtes Helisachar und des Grafen Wido als königlicher Sendboten,
verscliiedene unrechtmässig zum Fiseu» gezogene Lehenstücke. Baluze
Mise» III, 166, Bouquet VI, 599.
46
Ungetheilteß Frankenreich. 8S5 — ssa (xiii — xiv.)
No.
%55
I.
456
*S7
458
835 (XIH)
Juli 2t.
%59
460
461
469
Aug. ti5.
Sept. 10.
Nov» 16.
Dcc. 95.
836 (XIV)
Jan. 8*
Stramiaco
93
463
464
— 10.
— 98.
Febr. 4.
465
466
467
468
469
Man 5*
— 17.
470
— 99.
»
— 99.
— 93.
April 9.
Mai 00.
ohne Tag
Aug. 94
^cpt. 00.
ohne Ort
Luco • Villa
Cirsiaco palatio
regio
Monasterio Pru-
miae
Aquisgrani pala<
tio
Theodonit villa
Franconofurd
Rampert >illa
Worrnntiae
ernennt auf Bitte des Abtei^ Ermenald seinen Vasallen Maurinus xum Vogt des
Klosters Aniane, und fiebl: demselben eine merkwürdige Instruction. Un-
.ter andern soll er die entlaufenen Hörigen dieses Klosters nach der Lex
Romana vor Gericht ziehen« Vaisette 1 , 67* Bouquet VI « 600.
bestätigt dem Kloster des heil. Marcellus im Ort Hubiliacus (bei Chalons siir
Saone?)die Schenkungen des Grafen Warin und seiner Vorgänger. Bou-
quet VI, 601.
verleiht dem Kloster St. Germain suAuxerre die freie Abtswahl. Bouquet VI, 609.
restituirt dem Kloster St. ^noit sur Loire im Gau von Orleans die demselben
von König PipfAi geschenkte Villa Sonchamp. Bouquet VI, 604. Mabii-
Ion de re dipl. 599 s^'Um 94. Aug.
bestätigt einen Gütertausch zwischen dem Abt Marcward von Prüm einer,
und Hebrar und llebrard anderer Seits, Güter im Wormsgau, Nahgau
und andern Gaiuen betreffend. Martene Coli. I, 94.
bestätigt die vom Erzbischoi Aldrich von Sens vorgenommene Versetzung des
Klostert St. Remig aus der Nähe von Sens nach Valliculas. Bouquet VI, 605.
Weihnachten^^
bestätigt dem wi^er eingesetzten Bischof Verendar von Ghur dAi Zoll in der
Stadt Chur und die Besitzungen dieses Hochstifts inSchlettstadt. Schöpflin
A« D. I, 77. Grandidier II, 903*
schenkt seinem Getreuen Hruotbert von seinen Eigengütem in den Villen Wis-
strikisbeim wäA Cranheim, beide in du catu Ribuariense, zu freieigen. Mar-
tene Coli. I, 95.
verleiht d«n Kaufleuten des Klosters Fulda , auf die Klage des Abtes Rhaban,
dass dieses Kloster Mangel an Kleiderzeug leide, die vollständige Zollfrei-
heit. Schannat Hist. Fuld«,ai6.
nimmt auf Bitte des Bischofs Fulmo dessen Hochstift Elna in Roussillion sammt
allen zugehörigen Besitzungen in Königsschutz und Immunität« Marca hisp.
773. Bouquet VI, 606. Das Datum ist zweifelhaft.
verkündigt den kirchlichen und weltlichen Beamten , dass er dem Hochstift des
heil. Gervasius zu Mans das dortige Kloster St. Maria und Peter verlie«
hen habe. Beluze Mise. III, 34. Bouquet VI , 607.
restituirt auf Bitte des Bischofs Albrich von Mans diesem Hochstift das dortige
Kloster St. Maria und Peter. Bai uze Mise. III, 36. Bouquet VI, 608*
restituirt demselben das Münzrecht. Bahize Mise. III , 99. Bouquet VI , 609.
bestätigt demselben die Immunität des Klosters St. Maria und Peter. Baluz«
Mise. III, 94. Bouquet VI, 6 10.
bestätigt die Reichsunmittelbarkeit des durch Abt Benedict reformirten Klo-
sters^ St. Columba bei Sens. Bouquet VI, 610*
Lothar schickt Gesandten und verspricht selbst zu kommen, wogegen ihm si-
chere Rückkehr verheissen wird.
von hier zu den Heiligen Marcellinus und Petrus in Seligenstadt , dann nach
Ingelheim und von dort nach Achcn. Ann. Fuld.
giebt seinem Getreuen Fulbert eine Besitzung in Aziriacavilla zu eigen. Bou-
quet VI, Öll.
Placitum. Pippin und Ludwig sind anwesend. Astr. Der Kaiser empfiingt die
Jahresgeschenke. Lothar entschuldigt sein Ausbleiben mit Krankheit. Der
Kaiser schickt eine neue Gesandtschaft an denselben, damit er den fraa-
zösischen Kirchen ihre italienischen Besitzungen, und den Bischöfen und
Grafen, welche im Jahre 834 die Kaiserin aus Italien zurück brachten, ihre
Lehen und Eigengüter wiedergebe.
Ludwig der Fromme. 83«— 838. (xiv— lo
47
Ko.
I.
24
431
472
473
474
475
476
477
478
25
479
836 (XIV)
Nov. 19.
Dec. 25
837 (XV)
Jan. 28.
März 9*
— 9.
Mai 00.
Juni 15.
— 16.
— 18.
ohne Tag
Oct. 19.
— 21.
olm^ Tag «
Doc 20.
838 (I)
Jan. 28.
Mära 22.
April 14.
Conflu^ntes
Aguisgrani pala.
tio regio
Theoclonis - villa
Gundulfi - Villa
Theodonis- villa
palatio regio
Nouiomago
Aquisgrani pala«
. tio regio
acht Tage nachdem Ersbischof Hetti von Trier die Reliquien des heil. Gastor in
der von ihm auf göttlichen Befehl erbauten und eingeweihten Kirche zu
Coblenz beigesetzt hatte, ^ommt der Kaiser mit Gemahlin und Kindern
und opfert nach der Messe Geschenke aus Gold und Silber. Thegan.
Weihnachten.
bestätigt die Immunität des Klosters Hohenburg. Grandidier II, 208. Schöpf-
lin A. D. I, 78. Gallia dirist. V, 463,
bestätigt die Rechte und Besitzungen des Klosters Hohenbufg. Grandidier II,
205. SchÖpAin A. D. I, 106. Verdächtig.
Reichsversammlung. Der Kaiser empfangt die Jahresgeschenke und verkündigt
seine Absicht &um S«hutz der Kirche und aus Andacht einen Zug nach
Italien vorzunehmen.
bestätigt dem Bischof Aldrich von Mans dessen Stiftung des Salvatorklosters
Brogilo an der Sarthe. Baluze Mise. III, 80. Bouquet VI, 612*
verleiht dem Kloster Cormery die Villa Cusciacus in Aquitanien. Martene
Thes. I, 28. Bouquet VI, 613.
bestätigt die von Bischof Aldrich von Mans für die dortigen Canoniker getrof-
fenen Einrichtungen. Baluze Mise. III, 70. Bouquet VI, 614.
in Folge eines Einfalles der Nordmannen, welche .. Walchern erobert und por-
stadt gebranntscliatzt hatten, giebt der Kaiser den Zug nach Italien auf,
und hält hier einen Reichstag, auf welchem Vorkehrungen zur besseren
Bewachung der Küsten getroffen werden.
bestätigt dem Kloster Aniane die Villa Caussenas , welche er demselben einst
als König von Aquitanien verliehen hatte. Vaisette 1 , 70, Bouquet VI, 615.
schenkt dem Kloster ^iane im Gau von Maguelonne viele hier genannte Be-
sitzungen. Vaisette I, 71. Bouquet VI, 615 mit der falschen Ueberschriit;
monasterii Afiianensis res omnes conBrmat.
mit Einwilligung des persö nlich anwe senden Lu dwig und der Abgesandten Pip-
pins giebt hier der Kaiser seinem jüngsten Sohne j3arl ganz Friesland voTn
. Meere an längs der Gränze Sachsens bis an die Gränze Ripuariens, so*
dann die Grafschaften Moilla, Batua , Hamalant und Mosagao, ferner das
Land z^iHk^hon Maas und Seine bis an Burgund sammt dem Verduner
Gau, endlich Toul, Ornois, u« s. w. bis dahin, wo die Seine westliche
Gränze wird.
bestätigt ein zu Zeiten Carls des Grossen zwischen Bischof Bero weif von Würz-
burg und dem Grafen Hunrog Namens des Fiscus eingegangenes Tauschge-
schäft, Güter im Grapfelt, Badenachgau, Bangjan , ToUifelt u. s. w. be-
treffend. Mon. Boic. XXVIII, 31. Eckhart Comm. de Fr. or. II, 884. Ver-
gleiche Kopp Palaeogr. I> , 396«
nachdem Banzlegbus (?) (Comes et Saxoniae patriae Marchio noster) vom Kaiser
die zum Hocbstift Mans gehörige Villa Lugdunum als Benefiz erhalten , so-
dann aber dessfallsige Bedenklichkoiten verspürt hatte, so giebt sie auf
•eine Bitte der Kaiser an Bischof Aldrich von Mans zurück. Baluze Mise.
III, 101. Bouquet VI, 617.
Ostern.
'M ^
48
Ungetheiltes Frankenreich. 888-^839. a — no
No. I.
*8oi—
481
— ai«
%89 —
«83
«8%
— «.
Juni 00*
%8S
%88
%87
7.
14.
14.
Sept; 00.
— 7.
%88
— 7.
— 7.
ohne Tag
ohne Tag
Not. 14»
26
Deo. 25
839 (II)
Aquisgrani pala<
tio regio
Nouiomago pala-
tio regio
Gartsiaco palatio
regio
Parisius
in Vemo
Ingdinheim
Magmutiae
Franconofurt pa*
latio regio
nachdem Adelbertas (Comes et Consilkirius noster)«Tom Kaiser die enm Hoch-
stl(t Mans gehörige Villa Bonalla als Bcnefis erhalten, sodann aber des.
fallsi^ Bedenklichlieiten verspürt hatte: so giebt sie auf seine Bitte der
Kaiser an Bischof Aldrich zurücli. Raluse Mise. III , 176. Bouquet VI, 618.
Osternoctave. In dieser Woche liommt Ludwig und beschwört, dass er dUirch
die EU Anfang des Jähret im Thal von Trient mit seinem Bruder Lothar
gehabte heimliche Besprechung weder die Treue gegen seinen Vater noch
dessen Ehre su verletzen beabsichtigt habe,
restituirt auf Bitte seines Vasallen Bavo die demselben zu Benefis verliehen
gewesene Villa Tridens an das Hoohstift Mans. Baluse Mise. III , 155. Bou-
quet VI, Oid.
Beichsversammlung. Vorkehrungen gegen die nordmännischen Seeräuber. Kö-
nig Ludwig stellt sich hier wieder ein. Der Kaiser entziejit ihm die Lan-
der, welcho er sich ausser Baiern angemassl hat, nämlicli: Elsass, Sach-
sen, Thüttngen, Ostfranken und Alemannien»;— Die Ann. Fuld. scheinen
diese Vorgänge richtiger als die Ann. Bert, in den Juni setsen«
schenkt dem Nonnenkloster Hervord Kirchen mit Gutem in den Gauen Bnr-
sibant und Schoppingus. Schaten I, 115.
bestätigt auf Anzeige seines Sohnes König Ludwigs einen Gütertausch swischen
Abt Tatto von Kemp ten und Graf Waning. Neugart C D. 1 , 231.
(apud Niomagum oppidum in palatio) Placitum vor dem Kaiser und seinen
Söhnen Ludwig und Carl, in dessen Folge Goebert dem Abt Rhaban von
Fuld die diesem Kloster ungerechter Weise entzogenen Güter restituiren
muss. Schannat Trad. Fuld« 472.
allgemeine Beichsversammlung. Mit Genehmigung des anwesenden Pippin er-
hält dessen Stiefbruder Carl, welcher hier wehrhaft gemacht wird, einen
Theil von gcu stricn. nämlich das Herzogthum Mans und die westgallischen
Länder zwischen Loire und Seine. — Der Astronom und Nithard setzen
diesen Vorgang, wie es scheint richtiger als die Ann. Bert., welche den
August nennen , hierher.
bestätigt die von Bischof Aldrich von Mans auf seinen Todesfall zu Gunsten
seines Hochstiftes getroffenen Verfugungen. Baluze Mise III, 93. Bon-
quet VI, 620.
restituirt dem Hochstift Mans das Ittoster St« Calais. Baluze Mise. III , 08.
Bouquet VI, 62l.
bestätigt dem Bischof Aldi4bh von Mans die Immunität des Klosters St. Calais»
Baluze Mise. III , 101. Bouquet VI , 822.
um in der Kirche des heil. Dionjrs sein Gebet zu verrichten.
hier auf der Jagd melden ihm Adalgar und Graf Eigilo die ihnen aufgetragene
Unterwerfung der Abodritcn und Wilzen.
bestätigt seinem Verwandten dem Abt Warin von Corvei was eine ungennante
Matrone zum Seelenheil ihres Ehegatten Bunicho und ihrer Kinder dem
Kloster in Osthoven , Oppenheim, Wachenheim und Tyhejle geschenkt hat.
Schaten I, 117.
Weihnachten. Hier muss der Kaiser, welcher in Frankfurt überwintern wollte,
bleiben , weil Ludwig sich seit dem 29. Nov. dort festgesetzt hatte und
den Rheinübergang wehrte.
BheinübergangundVereinigungmitdenSachsen, welche Graf Adelbert heranfilhrto.
hier hält sich der Kaiser einige Zeit auf. Unterdessen zieht sich Ludwig, nach-
dem die Ostfranken , Thüringer nnd Alemannen ihn verlassen hatten , nach
Baiem zurück.
Ludwig der Fromme. 839. ai.)
49
No
489
I.
490
491
839 (II)
Febr. 17.
— M.
f
Franronofiirl pa-
latio regio
— 26.
492
493
494
April 6.
— 18.
— 21.
Bodo ma pal atio
regio
— 53.
495
496
497
Mai 18.
— 30.
Juni 20'
— 26.
Juli
8.
Ingulenheim
Wormatia ciui-
tate
I
Gruciniaco pala-
tio regio
bestSligt einen GütcrtauscK zwischen Abt Hraban von Fuld und dem königli-
chen Ministerialen He]merich. Schannat Trad. Fuld. Tfe. Vergl. Kopp Pa-
laeogr. I* ,398»
lässt dem von Abt Hugo, seinem obersten Schreiber, bei ihm eingeführten He-
bräer Gaudiocus und dessen Sötinen die denselben früher durch Itönigli-
che ürltunde bestätigten Orte Valerianis und Bagnilis wieder restituiren.
Vaiselte I, 75. Bouquet VI, 624.
nachdem sein Sohn Ludwig unberechtigter Weise die seinem Vater gehörigen
und dem Grafeif Poppo zu Benefiz gegebenen Villen Geismar und ßoesaa
dem Kloster Fuld geschenkt, dieses aber mit dem Grafen Poppo durch
Abtretung von zwei hundert Manscn sich abgefunden hat, so bestätigt der
Kaiser nunmehr dieses Geschäft, und verleiht dem Kloster obige Villen in
rechtmässiger Weise. Schannat Trad. Fuld. 177.
Ostern,
schenkt auf Bitte seines Bruders Drogo dem Abt Tatto von Kempte n die AI;
dnchszelle, wogegen dieser deren zeitherigen Inhaber, den Hofcaplan Ka-
tulf, abfindet. Neugart G, D. I f 237.
das berüchtig te Dip lom für das Kloster Lindau, welches zu dem berühmten
diplomatischen Kriege Veranlassung gegeben. Mabillon hielt es liir acht,
aber neu aufgelegt (refeclum). Vergl Bouquet VI, 625 und Baring Gla-
vis dipl. 34, wo die desfallsige Literatur zu finden ist. Diese Urkunde ist
jetzt in Wien, wo Pertz sie sah und für die ünäff jjthe it en tschjej Archiv
III, 536, wie schon früher Kopp Palaeogr. I> , 430-
verleiht dem Eckard diejenigen Güter zu Steten , Köbel und Heldebergen im
Gau Wetterau als eigen , welche dessen Vater und er vordem als Lehen
besessen. Mon. Boic. XXVIII, 33. Eckhart Gomm. de Fr« or. II, 885.
Vergl. Kopp Palaeogr. I» , 398. '
hier empfangt der Kaiser die vom griechischen Kaiser Theophilus abgeschickte
Gesandtschaft.
hier empfangt er den Lothar, welcher Aussöhnung erbittet und erhält. Der
Kaiser Iflsst ihm die Wahl bei der Theilung des Reichs mit Garl. Lothar
erwählt die Hälfte, welche Italien, einen Theil von Burgund und alles ost-
wärts der Maas liegende Land begreift. Garl erhält demnach den andern
Theil von Burgund und die Länder westlich von der Maas. Dem Ludwig
will man Baiern lassen aber nichts dazu geben. Vergl« Ann. Bert. I, f^34
und Astronom. II, 644.
schenkt dem Kloster B^cichenau (damals Sindleozesau) , wo Walafrid Abt ist,
einen Theil des j ^insgg , der ihm .jährlich aus Alamannien gezahlt wurde,
nämlioh aus der Zent Eritgau und dem Amt des Grafen Gonrad, desglei-
chen den Zehnten aus dem Amt was Graf Baban hat , endlich die Nona
vom Fiscalgut Sarbach und den königliehen Einkünften des Breisachgaus,
mit Verordnung, dass diese NoAen und Zehnten sollen vom ganzen Ertrag
abgezogen werden , ehe derselbe noch (nach dem , was davon dem Kaiser
oder den Grafen zukommt) getheilt worden. Kopp Palaeogr. I« , 399 vollst.
resiituirt nach der Aussöhnung mit seinem Sohne Lothar seinem ehemaligen
Thürhüter Richard die Villa Vilancia in den Ardennen, welche er demsel-
ben entzogen hatte , als er zu ^s Kaisers Gegnern , emergentibus malis,
obortis contra nos factionibus , übergegangen war. Martene Goll. I, 97.
Bouquet VI , 625.
restituirt seinem Getreuen Gerulf Güter im Hcrzoethum Frisia im Gau West-
racha, welche der Kaiser demselben früher geschenkt hatte, die aber mitt-
lerweile zum Fiscus waren gezogen worden. Schaten 1 , 118.
50
üngetheilte» Frankenreich. 839
840^ (II — IIL)
No.
496
L
499
500
501
839 (11)
Sept. 1«
— 1.
iSov. 00*
27
503
503
504
505
— 16.
— 27.
Dec. 25.
— 29.
840 (III)
Jan. 28*
Febr. 2.
-r 15.
März 1.
— 28.
Mai 6.
— 12.
Juni 8.
20.
Ca|ba1auno ciui-
täte
FictauU otuitate
817 (X)
Juli 00.
821 (XIV)
Oct. 00.
ohne Tag
Aqui^grani
SalK
Kelzicha
Frankonofurt pa-
latio regio
in insula Rheni
Aquisgrani pala«
tio regio
l^heodonia yiUa
Wormatiae
(palatio regio) verleiht den Mönchen zu Kempten das Recht der freien Abta*
wahL Neugart €• D. I, 239« Mabillon Anal, vet. 448.
ReichAversammlung, Dann Zug nach Aquitanien , um dieses Land , dessen Kö-
nig Pippi« I am 13. Dec. 838 ge8toii>en vvar^ mit Uebergehung yon des-
sen Söhnen, seinem jüngsten Sohne Carl zu erobern.
Ruclüiunft von dem Herbstfeldzug in den Gegenden von Glermont und Tu-
renne, auf welchem er durch die ungesunde Witterung einen Theil seines
Heeres eingebiisst hatte.
restituirt dem Hocbitift Maus und dessen Bischof Aldrich die an Graf Agbert
verliehen gewesene Villa Galisamen. Baluze Mise. III, 17I, Bouquet
. VI, «27. i
schenl^t dem Kloster Dee die Villa Scobrit in Foitou. Bouquet VI, 628«
Weihnachten.
(palatio regio) schenkt aus seinen Eigengütem seinem getreuen Ekhard die
Villa Percy im Gau von Autun zu freieigen. Bouquet VI , 028.
hier erhält der Kaiser die Nachricht , dass sein Sohn Ludwig sich wieder bis
an den Rhein auszudehnen suche, weshalb er seine weitem Plane gegen
Aquitanien fürs erste aufgiebt, und sich nach dem Rheine wendet.
gestattet dem mit Geschäften überhäuften Bischof Aldrich von Mans sich für
die äusseren Sorgen seines Amtes einen Oekonomen zu halten. Eine für
die Verhältnisse solcher Oekonomen merkwürdige Brkunde. Baluze Mise,
lil, 174. Bouquet VI, 629.
(publica) restituirt und bestätigt dem Bischof Aldrich von Mans viele in die-
ser umfassenden Urkunde genannte Besitzungen. Baluze Mise. III , 38.
Bouquet VI, 630.
Ostern. Dann über den Rhein gegen seinen in Thüringen stehenden Sohn Lud-
wig, welcher sich mit vieler Beschwerde durch die slavischen Länder nach
Baiern zurückzieht.
Himmelfahrt Ghristi. Dann heimkehrend zu SchifP den Main hinab. Ann.Fuld.
restituirt einem gewissen Heli verschiedene Güter. Rasier App. ad Vindicat.
contra vindicias 35, nach Bouquet VI, 632.
schenkt der Kirche des heil. Salvator und Kilian zu W ürzb urg, was Graf
Bernard zu Imminestadt im Gau Walzsazi zu Lehen besessen. Mon.Boic.
XXVIH , 35. Eckhart Comra. de Fr. or. II , 86.
(infra Magunciam ad prospectum Ingulenhcim palatii sita) Todestag. Die ge-
naue Beschreibung vom Ende dieses swar frommen, aber schwachen^ und
darum unglücklichen Regenten beim Astronom II, 647. Er wurde zu
Metz in der Kirche des Jieil. Arnulf neben seiner Mutter begraben.
Lotharingische Carolinger.
Lotbar I. 8M — 82i. ex — xiv.)
Käkterhrönung durch seinen Vater Ludwig den Frommen , der ihn zum Ge-
nossen seiner Herrschaft ernennt,
Vermählung mit der Irmgard, der Tochter des Grafen Hugo«
den Winter über.
Lothar L 822 — 825. (xv — iii.)
51
No.
1. 1 82S (XV)
Aug» 15.
506
507
508
509
510
511
5111
513
823 (I)
April 5.
ohne Tag
Juni 4«
— 00.
Aug. 15>
Aug. 00.
— 15.
Nov. 00*
825 (HI)
Febr. i«l.
Mai 31*
ohne Tag
Aug. 00.
— 15.
Dec. ft.
— 18.
ohne Tag
Attiniaci
Bomae
Papiae
Venonica villa
Franconofurd
Gompendio pala<
tio
Bomae
Martnco palatio
regio
Olonna palatio
regio
ad Bumerici mon-
tem
Aquisgrani
nach Beendigung des hier im August gehaltenen Beichstages sendet ihn sein
Vater mit Wala und Gerung ah Bathgebem nach Italien. Die Daten der
zunächst folgenden Urkunden zeigen, dass Lothar von dieser Zeit seine
Begierungsjahre in Itj^ien zu rechnen beginnt. Den Tag habe ich willhühr-
lieh angenommen. Vom Aug. 833 an rechnet er dann plötzlich ein Jahr
zu viel (nämlich i3 statt ii), bis 835 die angegebenen Begierungsjabre So
verwirrt werden, dass die Urkunden nur nach den fndictionen geordnet
werden konnten. Erst von der Zeit an, in welcher er Qgchfolgetr seines
Vaters geworden war, tritt wieder eine regelmassigere Chronologie ein,
indem er um die Mitte des Jahres 840 das erste Jahr seiner kaiserlichen
Regierung in Francien beginnt und die italienischen Begierungsjahre jedes-
mal zwanzig JaCre früher rechnet, dergestalt, dass zuerst im Oct. 840ji das
Datum: Imperii in Italia ai, in Francia i erscheint, und von da an fort-
gesetzt wird. — Vergl. über die von den italienischen Notariien beobachtete
Epoche Lupi I, 867, wo auch die andern Schriftsteller angeführt sind^ die
sich vergeblich bemüht haben, Lothars Chronologie festzustellen.
KaiserJcrönung durch Papst Faschal auf Ostern.
auf der Beise nach Francien.
(Vifredi Comitis) bestätigt dem Bischof Leo von Como die Besitzungen dieses
Hochstifts , worüber ihm die Urkunden verloren gegangen. Ughelli V, 266.
Mit Ind. 1 und Beg. Ludowici jj^, Lotharii in Italia i.
zn seinem Vater, dem er über seine in Italien theils beendigten theils nur be-
gonmenen Geschäfte berichtet, deren Vollendung der Baiser nun dem Ffalz-
grafen Adelhard und dem Grafen Mauring von B rescia aXifträgt.
bestätigt dem Bischof Leo von Como die Privilegien und Besitzungen seines
Hochstiftes. Ughelli V, 26«. Vergl* Muratori Ann. ad h. a.
Abreise liach Italien , um nach dem Befehl seines Vaters in Bezug auf die so
eben statt gefundene Papstwahl Eugens das Erforderliche wahrzunehmen,
(in atrio sti Fetri apostoli) Gapitular, die Verhältnisse des Papstes und italie-
nische Verwaltungssachen betreifend. Baluze Cap* II , 317* Walter III, 252.
Bouguet VI» 410.
nachdem auf Befehl Kaiser Ludwig des Frommen auf dem Mont C enis ein
Hospital zur Aufiiahme der Beisenden errichtet und aus Gütern des Klo-
sters Novalese dotirt worden ^ar, so verleiht er nunmehr dem letzteren
das Kloster Appanis zur Entschädigung. Muratori Ant. It. III, 577*
bestätigt dem Kloster Farfa die demselben von den Päpsten verliehenen zum
Kloster Sta Bibiana in Bom gehörigen massas, quarum una Pompeiana et
alia Balagai nuncupatur. Maratorfi S. S. 11^ , 383.
hier trifft er auf der Heimkehr seinen mit der Jagd in den Vogesen beichfifHg-
ten Vater, l^^i welchem er nun zunächst bleibt.
ist anwesend bei der Beichsversammlung. Von nun an steÜC er gememschaft-
lich mit seinem Vater die folgenden, in dessen Begesten genauer enthalte-
nen Urkunden aus:
fUr Nonantola. '^
für Senones.
für Gorbie.
52
Lotharingische Carolinger. sze — 8Si. (iv — ix.)
No.
514
515
516
617
518
519
520
521
522
523
r.
886 (IV)
Jan.
Juni
Aug.
Sepf.
Oct.
26.
20.
26.
1*
15.
30.
27.
827 (V)
6
Mai
Aug.
Sept.
Nov.
12.
26.
15.
26.
10.
828 (VI)
524
525
526
527
528
529
530
531
8
Aquisgrani
Ingilinheim
Garisiaco
Engilinheim
Aquisgrani
Tectis
Compendio
Garisiaco
ohne Tag
Au
829 (VII)
532
533
9
634
Aquisgrani
ohne Ort
Aquisgrani
für Friim.
für Corvei.
iur den Boso.
für St. Ghignan.
für Worms.
für Münster im GregorienthaL
für Montier en Der.
für Stablo.
fiir Sf. Maixent.
für St. Denis.
Theodonis villa
Lugdun i
Aquisgrani
für St. GaUen.
für St. Denis.
für Schwarzach.
für Gh rcms münster.
von hier aus sendet ihn sein Vater mit einem Frankenheer nach der spanischen
Gränze»
Lagerung» — Zusammenkunft mit seinem Brnder Pippin. Auf die Nachricht ,
dass die Saracenen sich di^mal ruhig verhalten, entlässt er das Heer und
kehrt im Spätherbst zu seinem Vater nach Achen zurück.
für St. Germaüi.
für Anjou.
für Farfa.
10
830 (VIII)
April 24.
Ang» 3.
-r 13.
— 15.
Oct, 1.
Nov. 11.
831 (IX)
Febr* i«
Mai 1.
ohne Tag
Aug. 15.
Wormaciac
Gompendto pala-
tio
Sihiiaco
Salmonciaco
Nouiomago
Aquisgrani
Ingelenheim
Theodonis villa
für Worms.
Abreise nach Italien nach beendigtem Reichstage.
Ostemoctave. Ankunft aus Italien, nachdem die Verschwörung gegen seinen
Vater schon ausgebrochen war. Er lässt den Heribert , den Bruder des
gehassten Gämmerers Bernhard, blenden»
für Hermoutier gemeinschaftlich mit seinem Vater.
für Gharroux desgleichen.
ist anwesend bei der Reichsnersammlung als sein Vater wieder die Oberhand
über die Verschwornen erhält.
für AquUeja. Dies ist die späteste mit seinem Vater ^gemein schaftlich ausge-
stellte Urkunde.
ist anwesend bei dem Gericht über die Verschwornen,
wird von seinem Vater ehrenvoll empfangen.
tritt nach Beendigung der hier gehaltenen Reichsversammlung die Reise nach
Italien ani
Lothar I. 832—834. (X — XII.)
53
IVo.
I.| 832 (X)
Juni 00.
11
535
536
537
IQ
538
539
Aiig. 15.
Nov. 30.
833 (XI)
Jan. 15.
April 17.
Juni 00.
540
13
Aug* 15.
Oct. 1.
— 00.
Nov. 00.
— IQ.
Dec. 00.
— 18.
— Q5.
834 (XII)
ohne Tag
Febr. 58.
ohne Tag
ohne Tag
\ug. 15.
ohne Tag
ohne Tag
Franconofurt
Papia ciiiitatc
Mantua palatto
Papia ciuitate *
in loco Rotfelth
• . . • •
Gompendio
Suessionis ciui-
tate
Aquisgrani pala-
tio regio
Mogiincia ciui<
täte
Aquisgrani
ad Parisius
triiTt hier ans Italien Itommend bei seinem Vater ein , welcher von dem gegen
Ludwig nach der baierischen Gränze gemachten Zuge heimkehrte. Thegan.
Lothar muss hierauf wohl wieder nach ItalicQ zurück gekehrt seyn.
bestätigt dem Patriarchen Maxcntius von Aquilcja die Privilegien seiner Kir-
che. Muratori Ant» It. V, 977. Rubeis Mon. mi Extr.
entscheidet einen Streit zwischen dem Kloster St. Zeno in Verona und dem
Grafen Goradus, den Wald Hoslilia betreffend, zu Gunsten des Ersteren.
Muratori Ant» It. V, 531. üghelli V, 717.
(palatio publid^) Schutz- und Immunitätsbrief für das Nonnenkloster Dodosi
(jetzt de Posterla) in Pavia. Muratori Ant. It. V, 531.
(iuxta Columbariam) steht hier vereinigt mit seinen Brüdern Pippin und Lud-
wig iiiTXager gegen seinen Vater. Er hatte den Papst Gregor aus Italien
mitgebracht.
nachdem sich am heutigen Tage der von den Seinigen verlassene Kaiser Lud-
wig in das Lager seiner Sohne begeben hatte , masst sich Loth ar diehÖch-
ste Gewalt an, entlässt seine beiden Brüder und den Papst, verbannt seine
Stiefmutter Judith nach Tortona, und führt seinen Vater und seinen Stief-
bruder Garl *gefangen mit sich.
statt dessen in den nächstfolgenden Urkunden anno Imperii in Italia 13.
grosse Reichsversammhing. Lotjiar empfangt die Jahresgeschenke.
Protokoll der versammelten Bischöfe über Ludwigs A bsetzu ng und Busse im
Medarduskloster. fiouquet VI, 1H3. Dieses Actenstück ist datirt: Anno
Lotharii (scilicet in Fran cia) primo.
Ankunft nebst seinem gefangenen Vater. Die Ann. Bert, geben den ^9* Nov.
an , doch zeigt die folgende Urkunde , dass sie sich um wenige Tage irren.
bestätigt dem Bischof Peter von Arczzo die Kirche St. Amsani und das Klo-
• ster St. Peter de Axo. Muratori Ant. It. V, 927. Pecci 70. Mit Ind.
12 , Imp. in Fr. i j Re g, in I t. 13.
Zusammenkunft mit seinem Bruder Ludwig, dessen dringende Ermahnungen,
um bessere Behandlung ihres Vaters, er nicht beachtet.
bestätigt dem Kloster H ornb ach das Restitutionsdiplom seines Vaters wegen
Habkirchen und Gellbeim. Acta Pal« VI, 254. Mit Ind. 12» I mp. in Fr.
1 , in It. 13. «--^
Weihnachten.
Viennae
Gauillonis
Aurelianis
iuxta Blisum ca-
stellum
auf die Nachricht, dass Pippin sich rüste, hierher geeilt , findet er dessen Heer
schon auf dem linken Seineufer.
da er auch den Anzug Ludwigs vernimmt, e ntflieh t er mit Zurücklassung sei-
nes Vaters , den er bisher als Gefangenen bei sich geführt hatte.
das Land umher bedrängend. Der Botschaft scimes Vaters, der ihn, Verge-
bung verheissend , zu sich ruft , folgt er nicht.
erobert Ghalons sur Saone, verbrennt die Stadt, lässt drei hier gefangene Gra-
fen tödten, und die Schwester des Gämmerers Bernhard in ein Fass stecken
und in dem Fluss versenken,
von hier seinem anrückenden Vater entgegen.
hier unterwirft er sich (im Sept. oder Oct.) seinem mit Pippin und Ludwig
herangezogenen Vater , der ihm alles verzeiht , und ihn nach Italien
entlässt.
.'\
;^ is
54
Lotharingische Carolinger. 835—839. (Xiii— it.)
No.
641
I.
5<^2
543
544
545
835 (XUI)
Jan. 24*
Febr. 21.
— 22.
Mars 7.
546
547
14
548
15
Mai
5.
— 8.
Aug. 15-
Dec. 15*
836 (XIV)
Aug. 10.
549
550
551
16
552
17
553
554
Febr. 1.
— 3.
Aug. 15.
Nov, 9.
838(1)
Febr. 4.
Mars 00.^
Aug. 15.
839 (IT)
Mai 4.
— 6.
Papiae ciuitate
Sexpilas palatio
regio
Papiae palatio
regio
Maiingo palatio
regio
Olonna palatio
regio
Auriola curte
Nonantola
Papia ciuitate pa-
latio regio
Olonna palatio
regio
in vall^ Triden-
tina
Papiae palatio
regio
schenkt (um des Knaben Hugo, des Bruders seiner Gemahlin Hirmingard, wil-
len) der Kirche des heil. Amhiosius zu A^and den llof Lemonta. Ughelli
IV, 80. Fumagalli Istit. dipK I, Tab. 4 Facs. und Siegel. FumagaÜi C.
D. 179. Puricelli Mon. Ambr. 59. Mit Ind. i3 , I m^. 12.
(palalio regio) bestätigt dem Kloster Mo nte Cas sino die Privilegien seiner Vor-
fahren und die Besitzungen, deren Gränzen hier angegeben werden« Gat-
lula IIa ^ 32^ Mit Ind. i3, Imp. AI* Vergl. Archiv V, 323 wo diese Ur-
kunde SU 836 gerechnet wird.
verleiht dem Kloster Monte Cassino die confiscirten Güter mehrerer hier ge-
nannten entflohenen Rebellen, nebst der Wiese Gervarium. Gattula II> ,
34. Mit Ind. 12, Iint». 17.
entscheidet auf Klage der Geistlichkeit d^r Dioces von Cremona ^ dass solche
nicht verpflichtet ist Laufpferde und Wagen Kum königlt<4ien Dienst zu
stellen. Muratori Ant. It. II, 61. Mit Ind. ij, Ijp. 17
bestätigt auf Veranlassung des Ersbischofs Engelbert der Kirche des heil. Am-
brosius zu Maijfnd verschiedene genannte Besitzungen. Fumagalli C. D.
193 mit Siegel. Puricelli Mon. Ambr. 89. Ughelli II, 81. Mit Ind., 13,
bnp. 18. Vergl. Archiv V, 323 wo diese Urkunde zu 836 gerechnet wird.
w iederhol t die am 24 Januar d. J. dem heil. Ambrosius zu Mailand gemachte
Schenkung des Hofes Lemonta. Fumagalli G, D. i96» Puricelli Mon. Ambr.
90. Mit Ind. 13, Iin p. 18.
bestätigt dem Nonnenkloster St. Salvator und Julia zu Bf^scia seine Besitzun-
gen und die freie Wahl der Aebtissin, Margarini II , 23. Mit Ind. 14 ,
Imp. 18t
schenkt der Auua , der Gattin des Optimaten Ugo den Hof Looate im Territo-
rium von Mailand am Flusse Lambro gelegen, Frist II, 7. Mit Ind« 14,
Imp. 18.
schenkt dem Kloster Nonantola die Insel Viciana. Tiraboschi Nonantola 51.
Mit I mp- 18 .
gestattet den Mönchen des Klosters Nonantola die freie Abtswahl. Muratori
Ant. It. VI, 307 sammt Siegel. Mit Ind. 15, I mj). 18 .
verordnet auf Bitte des Bischofs Sofred von Piacenza, dass der Güterbesitz
dieser Kirche aufs genauste untersucht werde. Gampi Uist. di Piac. I ,
457. Ughelli II, 202. Mit Ind. I, Imp^ ^8.
bestätigt dem Kloster der heil. Ghristinft bei Glopna die demselben von Carl
dem Grossen und Ludwig dem Frpmmen verliehene Immunität Baluze
Gap. II, 1438. Mit Ind. 1, I mp. 15.
heimliche Besprechung mit seinem Bruder Ludwig dem Deutschen , wahrschein-
lich in Beziehung auf die im vorhergegangenen Herbst von ihrem Vater zu
Gunsten Pippins und Garls vorgenommene Theilung des Reichs,
verleiht seinem Getreuen Erembert den Hof Eburlas ex comitatu Hastense su
freieigen. Muratori Ant. lt. I, 579. Mit Ind. 2, Imp. 19.
verleiht der Asia, der Aebtissin des Klosters Theodota zu Pavia, einen Baum
zwischen der Mauer und der Vormauer dieser Stadt. Muratori Ant. It.
1 , 917. Mit Ind. 2 , Imp, 19.
Lothar I. 839—840. (ii — mo
55
Ko.
I.
F.
18
555
556
839 (II)
Juni 00.
Aug. 15*
— 17.
557
558
559
560
840 (III)
Febr. 23.
Juni 20«
Juli 24«
— 25.
— 29.
ohne Tag
19
501
562
Aug. 15.
ohne Tag
56»
56%
Oct. 10.
— 10.
oline Tag
ohne Tag
Dec« 15-
— 20.
Wormatiae
Auriolo curte
Fapiae ciuitatis
palatio
Strazburc ciui-
täte
Engilenheim pa-
latio publico
• • • .
quo Moin in Bhe-
num influit
Vem palatio re-
gio
Oamutena civi-
täte
inxta Anrilianen-
•em mrbem
Galiniaco villa
Gundulfi villa
hierher zu seinem Vater. Denn nachdem Fippin am i3. Bec. 838 gestorben
war, sollte er min an dessen Stelle treten, unt durch gleiche Bevorzu-
gung auf Kosten Ludwig des Deutschen seinem Stiefbruder Carl dem
Kahlen ein ui^^erechtcs Erbtheil zu schützen. Nachdem ihm bei der
hier' entworfennn Theilung ausser Italien ein Stück von Burgund und
das ostwärts von der Maas und dem Bheine liegende Land zuges ichert
worden, kehrt Lothar wieder nach Italien zurück.
(palatio regio) bestätigt dem Bischof Vitalis von Be ggio den Freiheitsbrief,
welchen Carl der Grosse diesem Hochstift ertl^eilte. Ughelli II, 2^7.
Tiraboschi Mod. 1 , 30« Mit Ind. 5 , Imp. 19.
Vertrag mit dem Dogen Peter von Venedig, eine ausföhrliche und sehr
merkwürdige Bestimmung der gegenseitigen 'Verhältnisse enthaltend, Ar-
chiv III , 578. Vergl. Muratori S. S. XII , 176,
Ludwig der Fromme stirbt auf der Bheininsel bei Ingelheim, wodurch I40-
thars kaiserl iche Begierung in Fran c{p fl ^^innti.
Schutz- und hnmunitätsbrief fiir das Kloster PfeffeHs. Grandidier II, 211.
Eichhorn £p. Cur. 16;
bestätigt dem Kloster Murbach im Elsass das demselben ursprünglich von
König Fippin geschenkte Kloster Luzern in der Schweiz. Schöpflin Ai
D. I, 79. Boucfuet VIII, 366.
bestätigt dem Bischof Bathold von Str^^urg die den Leuten seiner Kirche
verliehene ZoUfVeiheit. Grandidier II ^ 212.
restituirt dem abgesetzten Ebbo das Erzstift Keims. Von vielen Bischöfen
mitunterschrieben. BouqUet VIII, 366. Gallia chrisf. X , 6. Le Cointe
Ann, VIII, 616. Mit dem Datum: Anno reuersionis primo, successor (
faetus patris in Prancia» Da der angegebene 24» Juni der richtige Tag
nicht seyn kann, «chlägt Le Cointe den 25. August vor. ^
statt dessen rechnen die Urkunden Imp. in Ijalia 21, Vergl. die Bemerkung
zum 15. Aug. 822.
im Begriff in das Land rechts vom Bhein einzufallen, tritt ihm der aus Sach-
sen rasch zurückgekehrte Ludwig unerwartet zu Frankfurt in den Weg.
Lothar schliesst nun mit demselben einen Waffenstillstand bis zum
11. Nov. , und wirft sich auf seinen Stiefbruder Carl den Kahlen.
verleiht dem Kloster Donzere in der Dioces von Oi^gc Zollfreiheit zu Was-
ser und zu Land. Bouquet VIII , 367. Mit Ind^ 3.
bestätigt dem Kloster St« Amand im Gau von Tournay die Villa Baris! im
Laonnais. Martene Coli. I, 98. Bouquet ViTt, 368. Mit Ind. 3.
nachdem Lothar in der Nähe des Carbonarischen Waldes über die Maas
und bei Paris über die Seine gegangen, rückt er über Chartres gegen
die Loire um so leichter vor, ak Carl gegen den Fippin in Aquitanien
beschäftigt war.
steht hier Carln gegenüber. Vertrag, wonach dieser Aquitanien, Septima-
nien, Provence und zehn Grafschaften zwischen Loire und Sdine behal-
ten soll, bis man am nächsten 8. Mai zu Attigny sich wieder vereinigen
vrerde. Keiner Part hei war es hiermit Ernst.
fcomitatu« Cabillonensis) umfassender Bestäligungsbrief aller Freiheiten und
genannter Besitzungen des Klosters Farfa bei Bom, an dessen Abt Si-
chard ertheilt. Muratori ST S. U^ , 387. Bouquet VIII, 368. Mit Ind. 3.
Zollfreiheit für das Kloster St. Mihel im Gau von Verdun. Bouquet VIU,
370. Mit Ind. 3.
56
Lotharingische
Carolinger. 84o — 84a. (lu — v.)
No.
565
I.
F.
506
567
568
569
840 (III)
Dec. 21
^:(rv)^
lebr. 6.
— 6.
— 17,
März 00.
April 17.
Juni 20.
— 25.
570
571
20
Juli 00.
— 20.
— 31.
Aug. 15.
— 20.
572
ohne Tag
Sept. 1.
— 00.
ohne Tag
573
571 —
842 (V)
Febr. 5.
Mär/. 12.
— 16.
Gundulfi Tilla
Aquisgrani pala-
tio regio
Moguntiae
Aquisgrani
Fontanidus
Aquisgrani pala-
tio regio
Moguntia ciuitate
VVormatiac
Theodonis villa
palatio regio
ad stum Diony-
sium
Senones
Aquisgrani pala<
tio
Sentiaco palatio
bestätigt demselben die freie Abtsvvahl. Bouquet VIII , 371. Mit Ind. 3.
Ich folge der Vermuthung Bouquets, welcher 12 l^al. Jan. statt 12 kal.
Febr. lesen wiU.
bestätigt dem Bischof Thcupert von Mainscille für die Kirche St. Victor den
Zoll in der Villa Leoaio. Bouquet VIII , 372. Mit Ind. 13,
bestätigt demselben die Immunität seines Hoch&tiftes. Bouquet VIII, 373.
Mit Ind. 13.
bestätigt dem Abt Marquard die Privilegien des Klosters Prüm. Hontheim
I, 179. Bertholet IV> , 67.
Bheinübergang und dann Zug gegen Ludwig, der sich nach Baiem zuriick
zieht. Auf die Nachricht ,. dass Carl die Seinigen an der Seine geschlagen
habe, lässt er eine Schaar im Bies stehen und geht selbst eiligst zurücK.
Ostern.
(in pago Altiodorcnsi) Schlacht um das Beich gegen seine vereinigten
Brüdern Ludwig und Carl, nachdem er sich am Tage vorher mit den
von seinem NeifTen Pippin herangeführten Aquitaniem vereinigt hatte.
Lothar wird geschlagen und zieht sich zurücl«.
um sich zu verstärken macht Lothar den Stellingen! in Sachsen Concessio-
nen, und verleiht Wal ehern an den Danen Heriold.
ernennt die Grafen Leo und Johannes zu Vögten des Klosters Sta Maria
Theodota in Favia*, um dessen verlorne Güter wieder aufzusuchen.
Muratori Ant. It. V, 277.
Schutz- und Immunitätsbrief für das Kloster Fulda. Schannat Hist. Fuld. 132.
statt dessen rechnen die Urkunden Imp. in It. 22.
bestätigt dem Abt Baban die dem Kloster Fulda von seinem Vater ge-
schenkte Villa Salzungen an der Weser, an Thüringens Granze gele-
gen. Schannat Trad. Fuldi 183 mit Siegel. Schannat Vindic. Tab. V
Facs. und Siegel»
hier hört Lothar , da^ Carl sich nach der untern Maas gewendet habe ,
weshalb er fiir diesmal nicht gegen Ludwig zieht, sondern umkehrt.
bestätigt dem Dogen Peter von Vene dig die im Kaiserreich gelegenen vene«
tianischen Besitzungen, dergestalt, dass der Patriarch, die Geistlich-
keit und das Volk ihr Eigenthum ruhig besitzen sollen, wie das zu Zei-
ten Carls des Grossen mit den Griechen verabredet worden. Muratori
S. S. XII, 176. Mit Ind. 8, Imp. in It. 22, in Fr. 2. Vergl. Archiv III, 578
gegen Carl , der auf dem linken Seineufer steht. Da Lothar nicht über den
Bluss kommen kann, auch Carl die Vorschläge nicht annimmt, welche
er ihm macht, so wendet er sich dem ihm zuziehenden Pippin entgegen.
Vereinigung mit Pippin, mit dem er, in seinen Plänen schwankend, viele er-
folglose Mars die macht, und sich dann endlich in Tours wieder von ihm
trennt und nach Francien zurückkehrt.
schenkt seinem Getreuen Alpcar genannte Güter im Moselgau. Martenc
Coli. I, 102.
bestätigt dem Bischof Panchoard von Cremona die Privilegien seines Hoch-
stifts. Zachariae Excursus 64, wo der Ort Quinciaco heisst* Mit Ind.
4, Imp. in lt. 22, injj«. 2^
Bückzug als seine Bnider Ludwig und Carl, welche sich am 14« Febr. in
« Strasburg vereinigt hatten, vorrückten, und den Uebergäng über die
Mosel bei Coblenz erzwangen»
Lothar I. 842 — 844. (V— VII.)
57
No.
1.
F.
21
575
576
577
842. (V)
ohne Tag '
April 2*
Jupi 1$.
— 20.
ohne Tag
Aug. 16 .
Sept. 00.
Nov. 12.
ohne Tag
843 (VI)
Juni 90.
Aug. 00.
22
578
579
580
581
' 582
583
S6k
585
— 15.
— 22.
— 22.
Aquisgrani
apud Trecas
in Insula Araris
Augusta Treuiro-
ruro
....
Theodonis villa
Aquisgrani pala-
tio regio
844 (VII)
Mars 20.
apud Viridunum
Gundulfi TÜla pa.
latio regio
—
28.
Romarici monte
—
29.
Oct.
22.
Aquisgrani pala-
tio regio
—
22.
Dec.
15.
Duria
I
Aquisgrani pala-
tio regio
hier nimmt Lothar auf seiner Flucht die Schätze im Palast und in der Marien- .
capelle hinweg. Dann südlich über Ghalons sur Marne.
Ostern. Hierauf nach Lyon.
(bei Macon) Zusammenkunft der drei Brüder. Eine friedliche Abkunft wird
in Aussicht genommen^ und festgesetzt, dass die dessfallsigcn Verhand-
lungen den 1. Oct. in Metz beginnen sollen.
empfangt hier die griechischen Gesandten.
statt dessen in den Ürliunden Imp. in Italia 23.
da die Gesandten seiner Brüder sich in dem allzunahen Mets nicht versam-
meln wollcit, so wird der Friedens- und Theilungscongress nach Gob-
lenz verlegt, dann aber ins nächste Jahr vertagt, um mittlerweile eii^'^
genaue Statistik des Reichs ausarbeiten zu können.
bestätigt dem Abt Marcwart von Prüm was Graf Richard dieseip Rloster
geschenkt hat. Martene Coli. I, lOl. Hontheim I, i8l. Mit Ind. 5,
Imp. in It. 22, in Fr. 3*
zum überwistem.
schenkt dem Grafen Erchanger die Villa Kinsheim im Elsassgau. Grandidier
II, 222. Schöpflin A. D. I, 79,
verleiht dem Grafen Esich die acht Mansen zu Gastenich im Gau Ribuarien
zu eigen, welche er bisher zu Lehen besessen hatte. Falke 262 mit Sie-
gel. Martene Coli, l , io3. Graf Esich schenkte diese Güter an Corvei,
was der Kaiser in einem Diplom bestätigte, dessen Datum sich nicht
erhalten hat. Martene Coli. I^ 104.
Zusammenkunft mit Seinen Brüdern und endliche Theiluag des Reichs.
Lothar erhielt ausser Italien das Land zwischen dem Rhein einer, und der
Maas, der Saon e und der Rho ne andererseits, doch so, dass die west- -;7^^
Ji^ch an dic^n Flüssen gelegenen Grafschaften und im Norden FriesJa ndl ^'''«/^^
^jgipch ihmT^agegen Speier, Worms und Mainz zu Lu dw igs Reich gehörten.
statt dessen in acn Urkunden Imp. in Italia 24.
bestätigt auf Bitte des Bischof^ Noting von Verona einen zwischen demOstinus
und der Kirche von Lodi geschlossenen Precariev ertrag. Lupus 1 , 703.
ertheilt dem Bischof Amalrich von Como einen Immunitätsbrief für das
Kloster Bobbio , dessen Abt derselbe ist. Muratori Ant. It. VI , 35.
Ughelli V, 269. Vergl. Archiv V, 323.
bestätigt dem Bischof Peter von Arezzo die Immunitäten seines flochstütes.
Muratori Ant. It. V , 9M.
bestätig auf Bitte desselben den Canonikem zu Arezzo ihre Besitzungen
und schenkt ihnen die Villa Caminiana. Muratori Ant. It. V, i93.
bestätigt dem Erzbischof AgjUnar von Vienne, seinem Erz kanzler, alle dessen
ererbte und erworbene Güter, und nimmt sie unter Königsschutz. Ba-
luze Cap. II, 1441. Bouquet Vlil, 378.
restituirt und bestätigt dem Erzstift Vien ne die ViUa Tolianus. Baluze Gap.
II, 1442. Bouquet VIII, 379.
verleiht seinem Vasallen Immo acht Mansen Im Gau von Lyon , die derselbe
bisher als Lehen besessen, zu eigen. Bouquet VIII, 379« Mit Ind. 6,
Imp. in It. 24, in Fr. 4.
schenkt dem Kloster Corvei die Ins el Rügen , nachdem ef nach Anrufung des heil. \F < < ^
Veit am St. Veit8^Abend_(l4. Juni) den König dieser Insel Gestimulus nach 7 ^\
lange zweifelhaftem Kampf besiegte. Schaten 1, 126. Mit Ind. 7, Imp. in It. 22
8
i )V
58
Ro.
586
Lotharingische Carolinger. 844 — 848. cvii— xi.)
F.
%3
&87
588
589
590
591
844 (VII)
April 18«
Juni 30.
Aug. 15.
Sept. 11.
Oct. 00.
845 (VIII)
Jan. iO*
Febr. 17.
Man 21*
Mai 15.
592
593
8
y
24
594
595
598
597
25
598
8
26
— 25.
Juni 13.
— 20.
ohne Tag
Aug. 15.
Oct. 10.
846 (IX)
Dec. 6.
847 (X)
Mai 7.
Juni 20
Aug. 15.
848 (XI)
Febr. 00.
AquiBgrani pala-
tio regio
. • • .
Longalare pala-
tio regio
Theodonis villa
Aquisgrani pala-
tio regio
Argentorato
ohne Ort
Aquisgrani pala<
tio regio
in Prouinoiam
.....
Aquis palatio
Aquisgrani pala<
tio regio
Gundulfi Villa
Flauana palatio
regio
Aquisgrani pala-
tio regio
in Confluente ea<
stello
verleiht dem Kloster Münster im St. Gregorienthai die Zollfreiheit für des-
sen Salzwerke. Schöpflin A. D. I, 80. Martene Thes.I, 35. Bouquet
VIII, 380. Bios mit Imp. %.
statt dessen in den Ui4Lunden Imp. in Italia 25. ^
bestätigt der Mariencapelle zu Ach en (nouo castello) die Schenkungen Carls
des Grossen und Ludwig de& Frommen« Miraeus I, 337. Mit Ind. 7,
Imp. in It 15, in Fr. 5.
Zusammenkunft mit seinen beiden Brüdern.
verleiht dem Choobischof Bera rd von Toul die bei Toul gelegene Kirche des
heil. Amantius su freieigen. Bouquet VIII, 381. Gallia Christ. XIII, 451.
schenkt auf Bitte seines Ministerialen Madfrid dem Fulcrad Güter zu Bettin gen
im£i£ßlgau. HontheimI, 183. Bertholet 11^ , 59. Martene Coli. I, 108.
bestätigt dem Bischof £gihard die von seinem Vater dem Hochstift Utrech t
verliehene Immunität. Heda 52. Mieris I, 13. Mit Imp. in It. 26, in
Fr. 6, ohne Ind.
(in palatio regio, cum iremus in Italiam) bestätigt auf Bitte der Äbtiss in
Basjlla, seiner Verwandt in , die Immunität der St. St ephansk irche su
S trasb urg und schenkt derselben elf Höfe. Grandidierll, 223. Schöpflin
A.D.I, 81 mit Facs. Bouquet VIII« 382. Laguille«. Herrgott Gen. II, 26.
bestätigt dem Kloster Prüm die Zollfreiheit. Hontheim I, 83.
bestätigt dem Bischof Joseph von Ivre a die Immunität , die Zoll- und Abga-
benfreiheit des Klosters Novalese. Sturatori Ant. It. VI, 345. Veq>;l.
Archiv V , 323.
bringt die unter der Leitung des Grafen Fulcrad abgefallene Prov ence fast
ganz wieder unter seine Gewalt«
statt dessen in den Urkunden Imp. in Italia 26«
bestätigt dem Bischof Joseph von Ivrea, der zugleich Abt von Novalese ist,
fiir dieses Kloster das Thal Bardinisca dergestalt , dass dessen freie Män-
ner zwar die Abgaben an das Kloster zahlen, aber in ihrer Freiheit
ungekränkt bleiben, mit dem Grafen zu Felde ziehen und in Criminal-
fallen vor demselben Bccht nehmen. Zugleich bestätigt er die klösterli-
che Immunität. Muratori Ant. It. V , 791* Mit Ind. VI. Imp. in It. 26 ,
in Fr. 8* Wahrscheinlich unac ht Archiv V, 323.
bestätigt einen Gütertausch zwischen Markward Abt von Prüm undHettiErsbi-
schof von Trier. Martene ColLI, 113. HontheimI, i84. Gallia christ.XIiI, 307.
statt dessen in den Urkunden Imp, m Italia 27.
bestätigt dem Kloster des beil. Columban zu Bobbio die dortige Grafschaft
cum mero et mixto imperio. Margarini II, 27* Ughelli IV, 960. Verdäc htig.
schenkt dem Kloster Prüm viertehalb Mausen zu Geslichesthorp im Elsass-
gau für Lichter. Martene ColLI, 11^. Mit Ind. 9, Imp. in It. 27, in Fr. 7.
verleiht auf Bitte des Grafen Matfred seinem Getreuen Botgar auf Lebenszeit die
Capelle der heil. Justina in der Grafschaft J ülich jm Ribuare rgau. Martene
ColLI, 115 aus dem Prümer Chartular. Mit Ind. 9, Imp. in It. 27, in Fr. 7.
statt dessen in den Urkunden Imp. in Italia 28.
Zusammenkunft mit seinem Binder Ludwig. Lothars Partei sucht vergeb
Ucb denselben von Carl abzubringen und für sich zu getvinnen.
Lothar T. 848 — 852, (xi — xv.)
59
No.
599
I.
27
F.
600
848 (XI)
Aug. 16.
Nov. 11.
849 (XII)
März 20.
601
10
28
602
603
604
April 16.
Juni 20«
Aug. 1 5*
— 25.
11
605
29
606
607
608
Sept, 6.
Oct. 18.
850 (xni)
Juni 20.
JuU 1.
Theodonis yilla
palatio regio
Aquisgrani pala-
tio regio
Romarici monte
Ang. 15*
851 (XIV)
April 19.
12
30
609
610
13
611
Mai 20*
Juni 20.
ohne Tag
Aug« 15.
Sept» a.
— 8.
Gondulphi villa
palatio regio
Coloniae ciuitate
Aquisgrani pala<
latio regio
apud Marsnam
852 (XV)
GunduJft vÜIa pa«
latio regfo
Aquisgrani pala-
tio regio
statt dessen in den Urkunden Imp. in Italia 29.
bestätigt einen Gütertausch zwischen Bischof Agilinar von Viean e und dem
Rasfanius. Baluze Cap. II, 1458. Bouquet VIII, 385. Mit Ind. ii,
Imp. in It. 29 , in Fr. 9.
gestattet auf Bitte seiner Gemahli n Hi rmingard für zwei Vögte, zwei Ganz-
1er und zwölf freie Männer von deren Kloster St. Salvator zu Alina die
Freiheit vom Heerzuge und von öffentlichen Leistungen. Muratori Ant.
lU II , 53.
bestätigt seiner Gemahlin gixjningard die lebenslängliche Nutzniessung des
Klosters St. Salvator und Julia zu Bre§.Qia , welchem nach deren Tod
ihre Tochter Gisla' als Aeb tissin vorsteh^i soll. Margarini II, ^4. Mit
Itid. 1 , Imp; in It. 20 , in Fr. db
statt dessen in den Urkunden Imp» in Italia 30.
(in palatio publico) bestätigt auf Bitte des Grafen Lutfrid die Besitzungen
des Klosters Münster in_Granfelden und nimmt es in königlichen Schutz.
Schöpflin A» D. I, 83. 'Laguille 20. Bouquet VIII, 385. Herrgott
Gen« II , 28 und 1 , 168 Facs. Unächt nach Kopp Falaeogr. I> , 429.
schenkt dem von seiner Gemahlin Hermengarde gegr ündeten Kloster ^rste iiL
im Elsass die Villa Grosweler. Grandidier II , 23<^. Laguille 19. Bou-
quet VIII , 386.
'verleiht dem Bischof Gelsus von Viviers die Abtei Donzere in der Graf-
schaft Orange. Bouquet VIU, 387.
(dum no8 et dttectissimus germanus noster Hludowicus pariter Coloniae esse-
mus et de rebus necessariis tractaremus) bestätigt auf Bitte des Abtes
Hatto dem Kloster Fulda die von Ludwig dem Frommen für Jossen
Kaufleute verliehene Zoll&eihelt* Schannat Hist. Fuld. 133*
statt dessen in den Urkunden Imp. in Italia 31.
erklärt die Magd Dodana per ezcussionem denarii secundum legem salicam
für frei und wohlgeboren, und verleiht ihr einen Mansus in der Villa
Eraclio , den ach on ihr Vater hatte. Martene Coli. I, 126 aus dom Prü-
mer Gharlular.
bestätigt dem Kloster Prüm vier Mansen in pago Condrustio, welche Had-
wig demselben geschenkt hatte. Martene Coli. I, i27j
Freundschafts- und Friedensvertrag der drei Brüder, welche zu dessen Ab-
schluss zusammen gekommen waren. Dieser merkwürdige Vertrag ist eine
Art heiliy r Allianz. Pertz S. S. I, 445. Baluze Cap. I, 45. Walter III, 35.
statt dessen in den Urkunden Imp. in Italia 32.
bestätigt nach vorgängig^r Untersuchung dem Bischof Benedict von Cremona
dei» dortigen Hafen. Muratori Ant. It. II, 27*
nachdem seine Gemahlin Hirmingard (am 20* März. d. J.) verstorben, so
bestätigen der Kaiser und dessen Sohn Ludwig ihrer Tochter respective
Schwester den lebenslänglichen Genuss des Klosters S. Salvatore und
Julia zu Brescia nebst genanntem Zugehör. Margarini II , 26. Mit Ind.
4, Imp. inTt. .22, in Fr. 12.
verleiht dem Erzbischof Bemigius von Lyon für^^^ne sehr geminderte Kir-
che , die erste in Gallien , das Kloster Nantua» Bouquet VIII , 388.
8 *
Lotharingische Carolinger. "esa — 855. cxv — in.)
villa Ccmoaco
Theodonia vilU
palatio re^o
- Juli 10.
- Aug. ».
- — IS.
- Sept. 0.
- Aug. 16.
Fepl. 19.
Mandcrfcldt pa-
latio regio
Viriduno
Bomarici monte
Dodiniaca villa
Aquiigraid pala-
lio regio
statt dei*en in den Urliunden Imp. in Italia 3^
verleiht dem ErzBtift L^n das Kloster Savign;, Bonquet VIII, 3S9.
Weihnacbteo mit Carl dem Kahlen an der Seine gegen GottHd den Dänen.
acbenht auf Bitte iea Grafen Adelard an deiten Vasallen Sigefrid swei in>
nerbalb der Mauern von Trier gelegene Weinberge. Marteno CoU. I ,
131i Rontheim I, iSB,
reslituirt dem Biachof Jonas von Aatun die eu dessen Kirche gehSrige Villa
Volnai. Bouqnet VIfl, 3dl. Diis. sur l'abbaye de S. Claude 88,
verleiht auf Bitte »eines Bruders, des Königs Ludw^, aus dem Benefie des
Grafen Adalard dem Heiriricus vier Hörige. Marlene CoU. I, 1.31 e>
Carla rio Prumiensi.
atatt dessen in den Urkunden Imp. in Italia 34.
schenkt dem Abt Egil für das Kloster Prüm GQter in Walmarecheim in
pago Corasco. Marlene Coli. I, 139. Hontheim I, 187> Mit Ind. t,
* Irop. in Fr. 34 , in It. 1«.
Zusammenkunil mit Carl , welcher sich um so enger an Lothar anschliesst,
je miss1ra«iscber er gegen KShig Ludwig vvar , dessen gleichnamigen
Sohn die unzufriedenen Aqiiitanier in ihr Land gerufen hatten.
schei>fct dem Kloster Prüm die Villa Avans an der Maas im Hasbengau.
Marione Coli. [, 133. Hontheim I, iSl.
bestätigt das von Carl dem Grossen am it. Sept. 774 für da* Kloster Le-
heran gegebene Privileg. Grandidicr II, 338.. Schöp6in A. D. I, 84.
stbtt dessen in den Urkunden Imp, in Italia 35.
nimmt das Kloster Cruas an der Bhone in der Grafschai^ Viviers in seinen
Schute. Vaisetle I, t«3. Bouquct VIII, 393.
nimmt das vom Grafen Matfrid ungerechter WeiA angesprochene Kloster
St. Claude in seinen Schutt. Bouquet VIII, 3S3. Dis*. sur I'abbaye St.
Claude 85.
ichenlit der Capelle der heil. Maria und des heil- Salvator« ed Achen die
Capelle des heil. Petrus auf dem köaiglichen Fiscus Siniig gelegen.
Günther C. D. I , 45.
verleiht dem Kloster Prüm nas Albricus in BrunnÜare und Huonfclt in
Matfrids Grafschaft im Eilelgau als Benefii besessen, und verordnet,
dass die freda der hörigen Ulosterleute nicht mehr in den Staatsschatz
fliessen, sondert^ lu Lichtern in der Kirche verwendet werden sollen,
Marlene Coli. I, i37. •
verleiht auf Bitte seiner geliebten Doda seinem getreuen Vasallen Ebroin
eine Besitiung im Haape ngau. Marlene Coli. 1 , 13B.
statt dessen in den Urkunden Imp, in Italia 30.
Scolinare palatio schenkt dem Kloster Prüm, wo er begraben sc)n will, die vülam Albinia-
re^o cum in pago Bibuariensi. Marlene CoQ. I, 139. Hontheim I, 103. Ber-
tholet 1I1> . 60. Calmet I, 306. Gallia christ. )tIII, 307.
Todestag, nachdem er seit Anfang des Jahres krank gewesen. Sechs Tage
vor seinem Tode war er Mönch geworden, und hatte sein Reich unter
»eine Söhne so gelhellt, dasa Lothar Hipuarien, und Carl die Provence erhal-
lensollien. Ludwighatte schon Iialien. Er wurde imKloster Prüm begraben.
Ludwig n. 844 — 852- (VII — XV.)
61
No.
R.
844 (VH)
ohne Tag
6*^5
I.
1
626
657
658
Juni 8«
— 16.
ohne Tag
845 (VIIl)
Jnni 15.
846 (IX)
Juni 15*
ohne Tag
847 (X)
Juni 15.
ohne Tag
848 (XI)
Juni 15*
ohne Tag
849 (XII)
Juni 15*
850 (xin)
April 6.
Oct. 5.
Romae
Fapiae
Beneuenti;
Romae
Maringo curte
regia
650
85! (XIV)
Jan. 10.
April 6.
Mai 53.
1
wird nachdem Papst Gregor IV am 55. Jan, gestorben und Papst Sergius II
am 10. Febr. geweiht worden, von seinem Vater dem Kaiser Lothar nach
Rom gesendet, um Vorkehrung ru treffen, dass künftig Niemand ohne Ce-
nehmigung des Kaisers den päpstlichen Stuhl besteige.
Ffingstoctave. Ankunft.
Krönung als Könifi der Langobarden durch Papst Sergius IL Anast. Vergl.
Fumagalli Cod. Dipl. S. Ambr. S55.
Verhandlungen über die künftigen Fapstwahlen. Anasfas.
nach einer gegen die Saracenen yerlomen Schlacht, kaum sich rettend. Ann.
Bert.
Gapitulare. Archiv V, 5f^5*
siegt über die Saracenen , welche sich in Apulien festgesetzt hatten und macht
eine Theilung zwischen den Fürsten von Benevent und von Salemo. Mu-
ratori Ann. zu diesem Jahr.
Gassiriano villa
Goloniae"^ palatio
regio
852 (XV)
Jan. 59.
Sex Pilas curte
regia
Kaisetkronung durch Papst Leo IV auf Ostern. Vergl. Lupi God. dipl. Berg.
I, 733 und Fumagalli God. dipl. S. Ambr. 576 , wo diese Epoche überzeu-
gend begründet wird.
dotirt nach Frankenrecht (dotamus iuxta legem Francorum) seine verlobte An*
gilberga mit den zwei Höfen Gampomiliacio und Gurtisnova. Dieses Dota»
litium soll sogleich und vom heutigen Tage an, der Begabten zur freien Ver-
fügung stehen. Muratori Ant. It. II, 117. Tiraboschi Mod. I, 33. Mit
Ind, 14 und Imp. 5, also vielleicht zu 851 gehörig.
bestätigt dem Bischof Benedict von Grenjona die Privilegien seines Hochstiftes.
Zachariae Excursus 66. Ughelli IV, 583 wo der Ort Gastriano heisst.
bestätigt dem Bischof Andreas von Volterra die von Kaiser Lothar demselben
verliehenen beiden Marktrechte zu St. Silvester und St» Octavian. Ug-
helli I, 1457. Der Ort ist wahrscheinlich der bekannte Konigshof Olon na
. Östlich von Paria.
bestätigt dem Bischof Benedict von Gremona nach vorgängiger Untersuchung
den von seinen Vorgängern seit König Luitprand diesem Hochstift verlie-
henen Hafen zu Gremona. Muralori Ant, It. II, 55*
62
Lotharingische Carolinger. 852 — sse. (xv— iv.)
No.
630
631
632
633
852 (XV)
Jan. 29.
April 6.
Oct. 5.
ohne Tag
634
636
636
637
638
6
639
640
6ill
643
Dec. 3*
85S <I)
Febr. 22.
April 6.
Aug. 2%.
854 (II)
April 6.
Juni 5*
855 (III)
Febr. 4.
— 8.
April 6<
ohne Tag
856 (IV)
März 23.
April 6.
Mai 6.
— 19.
— 19.
Papiae
Orba pid atio re-
gio
und Ort
Sonna palatio re<
Mantua palatio
regio
curte Auriola
Brixia ciuitate
apud Ticinensem
ciuitatem
Mantuae palatio
regio
Romae
Mantuae palatio
regio
Brixia ciuitate
bestätigt dem Priester Garimund för die vom Kaiser erbaute Kirche St. Ste.
phan in «Kivolta dcn^ derselben von Bischof Jacob von Lodi angewiesenen
Hafcnsoll und andere Einkünfte. Gampi Iliüt. di Piaö, 1 , 300. Bios mit
Ind. 15 und wahrscheinlich anderswo hingehörend.
nachdem er dem Bischof Seufried von Fiacensa schon früher den Hörigen
Isambald verliehen hatte, so giebt er ihm gegenwärtig auch dessen Frau
Giseberga, welche zwar ursprünglich eine Freie gewesen, jedoch wegen
ihrer Heirath mit genanntem Hörigen dem Kaiser gerichtlich war zugespro-
chen worden. Gampi Hist. di Piac. I, 457. Mit Ind. 15, Imp. Loth. 23^
Lud. 3 also zweifelhaft,
verfugt, dass die Abtei Nonantola den Bewohnern von Lissano und Gabba
nichts über Gebühr und Herkommen ansinnen, sondern dass vielmehr unus-
quisque in suo ordine: liber in libertate, seruus in seruitute etc. bleiben,
und so auch zahlen solle. Tiraboschi Nonanlula53. Bios mit Imp. Loth. 33.
bestätigt dem Bischof Almarich von Gomo eine gewisse Fischerei. Ughelli V,
270. Mit Ind. 6, Imp. Loth. 33 , Lud. 3 , Jahr 858*
betätigt der Kirche St. Lorenz zu Juvenalta in der Grafschaft Cremo na, wel-
che ihre Urkunden verloren hat, ihre dermaligen Besitzungen. Muratori
Ant. It. II, 867. Mit Ind. 15, Imp. Loth. 33, Lud. 3.
Bestätigungsbrief für das Kloster St. Zeno auf Bitte des Bischofs Landrieus von
Verona ertheilt. Ughelli V, 7i8T'~Mit Ind. lo, Imp, Loth. 24, Lud. n also
zweifelhaft.
bestätigt dem Bischof Dodo von Novar ra die Immunität seines Hochstiftes. Mu-
ratori Ant, It. I, 925.
Gapitulare den Schutz der Kirche und den Landfrieden betreffend. Baluse
Gap. II , 355. Walter III , 273.
bestätigt dem Bischof Rorigo von Fadua die Immunität seines Hochstiftes. Mu-
ratori Ant. It. II, 55. Mit Ind. 3, Imp. Loth. 36, Lud. 6. «
Ankunft und Gericht auf Anzeige, dass hier eine Parthei auf Abfall an Gon-
stantinopel sinne, was jedoch nicht erwiesen wird. Wenige Tage darauf,
am 17. Juli, starb Papst Leo IV.
bestätigt das von seiriem Vater Kaiser Lothar dem Dogen Peter von Venedig
am 1. Sept. 8*1 ortheilte Privileg. Archiv III, 273. ""^^
(monasterio nouo) nimmt auf Bitte seiner Sch wester Gisl a und der Äbtissin
des neuen Klosters Amalberga, den Ermeald sammt dessen Besitzungen
in seinen Schutz und erlässt demselben alle öffentlichen Abgaben. Mar-
garini I, 28.
(monasterio nouo) bestätigt seiner Schwester Gisla die lebenslängliche Benuz-
zung und Verwaltung des neuen Klosters St. Salvator und Julia zu Bres -
cia. Margarini I, 28.
(monasterio nouo) bestätigt auf Bitte seiner Schweste r Gi sla dism Kloster
St. Salvator und Julia zu Brescia die daselbst von seinem Vater zur
Erhaltung der klösterlichen "ürdnun^getroffenen Einrichtungen. Marga-
rmi I, 29.
Ludwig II. 8S6— 86L (IV— IXO
63
No.
644
I.
645
646
8
647
648
9
10
649
11
660
651
651
856 (IV)
Juni 10.
Nov, 11,
857 (V)
Jan. 11.
April 3.
— 6.
Juni 20*
858 (VI)
April u
— 6.
— 00.
859 (VII)
April 6.
ohne Tag
Dec. 1.
860 (VIII)
April 6.
Sept. 19.
Oct. 7.
861 (IX)
Jan« 10«
Papiae
Mantua palatio
regio
.... oriola
Romae
Papia ciuitate
Parmae ciuitate
Maringo palatio
regio
Brixia ciuitate
schenkt dem Biachof Staurax von Asti den Wald Cellar. tJghelli IV , 337, Mit
Imp. 7 und Jahr 862.
(palatio regio) bestätfgt dem Patriarchen Theutmar das Patriarchat Acyuile ja als
solches und dessen M^tropolitanhirche ü ber Is trien , nebst umständlicher
Ceschichtsersählung über dessen Entstehung. Ughelli V, 39 mit Ind. 6,
IiAp. 10. Rubeis Mon. 438 mit Ind. 3 9 Imp. 5. Als o sehr gweifelhafta_ aber^
doch wohl erst nach Kaiser Lothars Tode ausgestellt.
bestätigt den Ganoniliem zu Reggio die ihnen von dem dortigen Bitchoi
fred , der die Canonica von Grund aus neu baute , zugewiesenen Güter«
Muratori Ant. It. Y, i9l. Ughelli II, 248. Tiraboschi Mod. I, 37.
bestätigt einen zwischen dem von Abt Selmo errichteten Kloster St. Michael
in Vilian a und den Gebrüdem Petronasius und Tadasius errichteten Ver-
trag, wonach diese die Sendboten des Klosters seyn sollen, und verord-
net , dass der nach Selmo's Tode von den MÖncheiv mit Einwilligung dieser
Gebrüder gewählte Abt von dem Bischof der Stadt Garentina geweiht wer- <7 7
den solle. Muratori Ant. It. V, 279* Betrifft diese Urkunde wirklich %yU^ *
lach in Kämthen, wie Muratori, der sie zu Brescia fand, glaubt ?
bestätigt auf Bitte des Bischofs Engelbert von Mail and dem Diacon desselben
Anspert gewisse Güter, welche dieser von einem Ansprant wegen der Er-
mordung seines Bruders rechtlich erstritten hatte. FumagaUi C« D« 318.
Muratori Ant. It. II, 793« .Der Ausstellungsort ist vielleichl Gongorciola.
bestätigt eine Entscheidung Carls des Grossen zwischen dem Bischof von Bp-
logna und dem Kloster Nonantola in Bezug auf die kirchlichen Rechte zu
Lizzano. Tiraboschi Nonantola 54.
nachdem der Kaiser Rom schon verlassen hatte , kehrt er auf die Nachricht
von dem am 8* April erfolgten Tode des Papstes Benedict III wieder da-
bin zurück , und ist bei der von ihm geleiteten Wahl und Weihe des Pap-
stes Nicolaus I gegenwärtig» Letztere fand am 24. April statt. Anastas.
i^diei«
in diesem Jahr tritt ihm sein Brudof Loth^ diejenigen Länder ab, welche er
südöstlich vom Jura besessen, nämlich Genf, L ausa nne und Sitten, Jet
doch mit Ausnahme des Hospizes auf dem St. Bernhard und der Graf-
schaft Bipp.
(in palatio regio) bestätigt dem Abt Perto von Farfa im Sabinerland die bn-
munität und die Privilegien seiner Vorfahren. Muratori S. S. 11^ , 399.
Mit Ind. 8 und Imp. 8 also zweifelhaft.
bestätigt dem Bischof Hemidus von Modena die Immunität der Besitzungen
seiner Kirche. Ughelli II, 97. Bios mit Imp. 11.
umfassende Bestätigung der PrivUegien des Klosters Bobbio. Maigarini II , 3i,
Ughelli IV , 961.
Zollfreiheitsbrief für den Kaufmann V enuarius , welehen die Aebtissin Amalberg
von Brescia mit Waaren zum Verkauf reisen lässt. Margarini II , 29.
' ^
64
Lotharingische Carolinger. 861 — 865. (ix — xia)
No.
I.
653
,^^
66%
—
655
_
656
—
657
—
— — 13.
— Febr. 26.
Märe 6*
— — 11.
658
12
13
659
660
14
April 6.
862 (X)
April 6.
Sept« 19.
863 (XI)
April 3-
— 6.
ohne Tag
15
Brixia ctuitate
Mantua ciuitate
Parma ciuitate
Vcnusiae
864 (XII)
ohne Tag
April 2.
— 6.
Dec. 18.
Romae
16
865 (XIII)
April 6-
Hauennae
ohne Ort
schenitt dem Nonnenkloster St. Salvatbr und Julia zu Brescia die Höfe Tusin-
ga, Gabianum und Lauretum mit der Auflage jährlich am 28. Mai den
Todestag seiner Schwester Gisla, welche dort Aebtissin gewesen , su feiern.
Margarini II , 33< Mit Ind. 10 und Imp. ii.
(monasterio nouo) verleiht seiner Tochter Gisla auf Lebenszeit die Verwaltung
und Nutzniessung des Klosters St. Julia zu Brescia mit der weiteren Ver-
fügung, dass nach deren etwaigem Tode die Mutter derselben, die Aebtis-
sin Anselberga ebenfalls lebenslänglich gleiche Rechte haben soll. Marga-
rini II, 30.
(palatio regio) bestätigt die Immunität des Klosters Leno im Territorium von
Brescia. Zaccaria Leno 63. Mit Ind. lO, Imp. ii.
(palatio regio) nimmt auf Bitte des Abtes Salman ein MarienMoster (wahr-
scheinlich Pfeffers) in seinen Schutz und bestätigt dessen Freiheiten. Neu-
gart I, 328. Eichhorn £p. Cur. 20. Muratori Ant. It. V, 961. Mit Ind.
10, Imp. 11.
(palatio regio) bestätigt dem Hochstift Gremona den demselben von seinem
Ministerialen Rutchar zu eigen geschenkten Hof Rubarino in der Grafschaft
Bergamo. Muratori Ant. It. 1 , 569. Lupus 1 , 973 Extr, Mit Ind. 9 und
Imp. 8<
Immunitälsbrief für das Hochstift Modena, an dessen Bischof Hemidus ertheilt.
Tiraboschi Mod. 1 , 41. Mit Ind. ii , Imp. 15 also sehr zweifelhaft.
schenkt seinem Vasallen und Rathgeber Suppo auf Bitte seiner Gemahlin An-
gelberg die zwei Höfe Fellina und Malliaco in der Grafschaft Parma zu
eigen. Muratori Ant. It. I, 569 mit Siegel. Affo Parmo I, 287. Tirabo-
schi Mod. I, 40. Mit Ind. ii , Imp. lO also zweifelhaft, und wegen dem
Ausstellungsort vielleicht in ein späteres Jahr, etwa 869, gehörig.
nachdem sein Bruder C arl gestorben , fallt er in das Königreich Provence ein,
dessen sich auch sein Bruder Lothar zu bemächtigen sucht. Doch kommt
es nicht zum Kampf, sondern es flnden Vermittlungen statt, worauf sich
beide Brüder wieder zurückziehen, und endlich über eine gütliche Thei-
lung übereinkommen, deren Inhalt jedoch nicht überliefert ist. (Nach Ado
erhielt* Kaiser Ludwig das transjuranische Burgund (vergl. oben Jahr 859)
und die Provence).
Verhandlung mit dem Papst Nicolaus in Betreff der ErzbischÖfe Guntharius
von Göln und Thiotgaud von Trier, welche dieser wegen ihrer Theilnahme
an der Ehesclieidung König Lothars abgesetzt hatte , die aber nun von dem
Kaiser in Schutz genommen werden.
Ostern« Später wird der Kaiser auf der Jagd von einem Hirsch gefahrlich
verwundet.
ernennt auf Bitte des Bischofs Gerhard von Lucca königKche Sendboten , um
den Güterbesitz diese; Hochstifts ins Reine zu bringen. Ughelli I, 798-
Bios mit Imp. 15.
Ludwig II. 866 — 8T0. (XIV — m.)
65
No.
I.
17
661
662
663
18
19
tto
664
21
665
666
667
668
866 <XI^
April 6.
ohne Tag
ohne Tag
Juni 11.
Dec. 00-
867 (XV)
Febr. ii.
Man 00.
ohne Tag
AprQ 6*
869 (II)
April 6,
Mai 36.
Juni 00.
870 (JII)
April 6*
Mai 20. .
Juni 3.
— 3."
JnK 4.
per Soram
ad stiim Bene-
dictum
Gapua ciuitate
Beneuento ciui-
täte
Venuaiae
Beneaenti
Benenenti eiui*
täte
Venuaia ciuitate
Gapna ciuitate
mit einem bedeutenden Heere sum Schutze des Ton denSaracenen bedrängten
südlichen Italiens,
er besucht mit seiner Gemahlin das Kloster Monte Gasino , wo Abt Berthar sie
empfängt, und bemächtigt sich dünn der Sladt Gapua nach geringem Wi*
derstand.
Cpostquam cepit Gapuam anno primo) Bestätigungsbrief för das Kloster S. Vi-
censo di Voltumo an dessen Abt Artefusus ertheilt. Muratori S. S. I^ , 305.
Einaug in diese Stadt, nachdem er von Gapua aus Salerno, Amalfi, die Bäder
von .Possuolo und Neapel besucht hatte.
bestätigt die Frivilegien , Besitzungen und Bechte des Klosters Monte Gasino ,
welches den Saracenen tapfer widerstanden hatte« Gattola II* , 38.
(ubi ipse Augustus praeerat) verkündet den Beichsbeamten , dass er dem Abt
Perto von Farfa im Sabinerland gestattet habe, dass swanzig homines char-
tulati dieses Kloster im laufenden Jahr von der Heeresfolge befreit seyn
sollen. Muratori S. S. 11^ , 390.
von hier ab fuhrt der Kaiser den Krieg gegen die Saracenen, welche Bari und
Tarent behaupten, während den nächsten vier Jahren, und wird dabei durch
eine constantinopolitanische Flotte unterstützt. Auf diesen Kampf bezieht
sich die, zu Ende des vorigen oder zu An&ng des gegenwärtigen Jahres
vom Kaiser erlassene, sehr wichtige Ordnung des Aufgebots. Muratori 8^
8« II, 26«^. Baluze Gap. II, 357. Walter III, 274.
schenkt seiner Gemahlin Angilberg genannte Höfe in Toresiano , Terdonensi ,
Aibigauno et Astensi comitatibus zu freieigen. Muratori Ant. It. VI, 17.
hier kommt gegen des Kaisers Willen sein Bru der .L othar zu ihm , dem er auf
vieles Bitten die Kaiserin Angelberga mit nacE Monte Gasino giebt , um
bei dem dorthin beschiedenen Papst die Angelegenheit wegen Lothars bei-
den Weibern zu vermitteln, was zwar einigermassen gelang, jedoch kei-
nen Erfolg hatte, da Lothar schon am ip« Aug. auf der Heimreise zu Pia-
cenza starb.
schenkt der baufälligen Kirche St. Michael in monte Gargano , welcher der Bi-
schof Azo von Benevent vorsteht , das dortige Gastdl mit zugehörigen Ga*
stalden. Ughelli VIII, 44. Mit Ind. 8, Imp. •21.
bestätigt seiner Gemahlin Angilberg das freie Eigenthum aller ihrer Besitzun-
gen. Muratori Ant. It. VI, 27*
schenkt derselben für das von ihr zu Piacenza errichtete Kloster (S. Sisto) die
Abtei St. Peter zu Gotrebia nebst verschiedenen genannten Höfen, und be-
stätigt die übrigen Besitzungen des Klosters 8. Sisto. Gampi Hist. di Piae.
I, 450. Mit Ind« 3, Imp» 2i*
schenkt seiner Gemahlin, Angilberg die Höfe Sextum, Leocamum und Attinia«
cum zu freieigen, Muratori Ant« It» II, llO. Mit Ind. 3 , Imp« 28.
m
Lotharingische Carolioger. sn— 8t4. (iv — viio
No.
I.
22
669
871 (IV)
Febr. 00»
April 6«
— 1*.
Aug« 25>
23
670
671
872 (V)
April 6.
ohne Tag
Mai 17.
— 18.
— — 28.
24
672
673
67«!
675
676
25
677
678
873 (VI)
April 6.
Mai 26.
— 30.
Juni 12-
874 (VII)
MärK 00.
April 6.
— 29.
ohne Tag
Sept. 1.
Oct. 9.
■■■■■BBi
Bari
Beneiienti
Banennae
Ronae
Capua civitate
Rauennae
Eroberung dieser Stadt. Die saracenische Besatzung wird niedergemacht, dem
Sultan aber das Leben geschenkt.
bestätigt dem Nonnenkloster Tbeodata zu Favia die demselben vom Kaiser
Lotbar gesclienkte Länderei und Stadtmauer. Muratori Ant. It. 1 , 585.
Verschwörung des Fürsten Adalgis von Benevent. Der Kaiser wird überfallen
und erhält erst am 17. Sept. freien Abzug mit Gemahlin und Tochter,
nachdem er beachworen, nie mehr mit Heerosmacht nach Benevent kom-
men und eben so wenig sich jemals rächen zu wollen. Er wendet sich
nun über Spoleto nach Ravenna, während auf die falsche Nachricht von
seinem Tode Carl der KaJile und Ludwig der Deutsche sich seiner Gränz-
Provinzen zu beniächtigen suchen«
apud Veronam
Olonna cnrte im-
pcriali
nimmt das neu gegründete Kloster St. Bartholomeus im Territorium von Fer-
rara in seinen Schutz. UgbcUi II , 528. Mit Ind. 2 , Reg. 23.
AnkunA; am Ffingstabend.
Pfingsten. Zu St. Feter vom Papste gekrönt, reitet er mit diesem nach dem
Lateran (dies war doch wohl keine eigentliche Krönung , sondern nur ein
feierliches Aufsetzen der Krone, welches, wenn sie an den hohen Festen
getragen wurde, auch sonst durch Bischöfe geschah^.
(palatio Imperatoris) auf Pfingsten in der Kirche zu Farfa mit den Möncben
dieses und des benachbarten Salvatorsklosters (bei Bieti) seine Andacht
VGtrichtend und von göttlicher Eingebung berührt, restituirt er beiden
Klöstern ihre abgekommenen Besitzungen, und bestätigt ilmen alles was
sie haben. Muratori S. S. 11^ , 402. Margarini II , 2.
stiftet und befreit das Kloster Casa aurea im Bisthum Penna auf einer Insel
im Fluss Pescara. Muratori S. S. II^*« 801. Dachery Spie. II, 031.
vntergtebt dem von Üun gestifteten Kloster Casa aurea die Hlrche St. Maums
de Amitemo. Muratori S. S» 11^ , 803. Dachery Spie. II, 932.
nimmt auf Bitte seiner Gemahlin Angelberg den Abt Peter und das Kloster
des heil. Ambrosius au M<ai]and sammt dessen Rechten und Besitzungen
in teiikeii Soh»tz« Fnmagalli C. D. 413. Puricelli Mon. Ambr. i02.
(ad stum Apollinarem prope urbem"^ bestätigt dem Kloster Monte Caaino die
Zelle Sta Maria in Maurinis. Gattola II» , 4i.
(ad stum Apollinarem foris ciuitate) schenkt dem Kloster Casa aurea verschie-
dene Besitzungen, namentlicb mehrere, welche aus dem Nachlass seiner
Gemahlin Hirronigard herrühren, nämlich St. Desdorius, u.s.w. Muratori
S. S. U*>, 807. i)achery 8pio, II, 934.
Zusammenkunft mit seinem Oheim dem König Ludwig dem I>euts<^n. Ancfa
Papst Johann ist dabei gegenwärtig.
schenkt dem Kloster Casa aurea, welches er gestiftet, und wo er den Leich-
nam des heiligen Clemens beigesetzt, genannte in Thuscien gelegene Besiz*
Nungen. Muratori S. S. 11^, 809. Dachery Spie. II, 935.
bestätigt auf Bitte seiner Gemahlin Angilberg seinem Vasallen Gumbert alle
Güter, sei .es nun dass er sie besass ehe er kai8erli49her Minisierial ward
oder später erwarb* Muratori Ant, It. I, 935.
Ludwig II. 8T4— sw. (vn — vm.)
67
No.
679
680
I.
(VII)
681
682
683
— 13.
Nov.
13.
1.
68^
Dec. 8.
875 (VITl)
26
April
Aug.
6.
12.
R.
1
Olonna cnrte im-
periali
Goriano
in finibua Bres-
ciattis
68&
obnc Tag
Not. 9.
856 (IV)
686
687
I
Franconofurd
Aqnisgrani pala«
lio regio
gestattet seiner Gemahlin Angilberg die freiste Dispositionsbefugniss über alle
ihre Güter, woher sie solche auch habe. Muratori Ant. It. I, 933«
bestätigt seiner Gemahlin Angilberg verschiedene, *Behufs des von ihr gegründe-
ten Klosters S. Sisto zu Piacenza eingegangene Tauschgeschäfte , und
schenkt derselben die Stadtmauer von Piacenza und die Brücke über den
Nnnts, um solche als Baumaterialien zu benutzen. Muratori Ant, It. II 9
463. Campi Hist. di Piac. I, 458. Der letzte Abdruck ist sehr unrichtig.
schenkt dem Kloster Casa aurea alle seine Eigengüter in und ausser der Stadt
Rom, in Pentapolis, Thuscien, dem Herzogthum Spolcto, der Grafschaft
Gamerino u. s, w. Muratori S. S. 11^ , 811. Dachery Spie, II, 936.
schenkt demselben genannte Castelle und Güter, namentlich in Thete, Carama-
nicum , Piccaricum u. s. w. Muratori S. S. 11^ , 814.
gemeinschaftlicher Bestätigungs- und Freiheitsbrief für die beiden von ihm ge-
stifteten Klöster Casa aurea in Abru^zo und Moninellam bei Mantna. Mu-
ratori S. S. IV» , 812. Dachery Spie. II, 936.
bestätigt dem Bischof Guagin von Volterra die Besitzungen und die Immunität
seines Hochstiftes. Ughelli I, i428.
Todestag. Er wurde zu Mailand in der Kirche des heil. Ambrosius begra-
ben. Andreas Presb« Die Inschrift auf seinem Grabe findet man in den
Annalen des Baronius und des Muratori zu diesem Jahre, am besten je-
doch in Zachariae Exeursus 77.
Lothar 11 der Jüngere. 85S. cni.)
Regierungsantritt als Kaiser Lothar sechs Tage vor seinem Tode jeine Bei-
ehe unter seine Söhne th«i1te, von denen der mittlere, Lothary seine s.Va-
ters Antheil an Fraft^i en erhält. Zeitgenossen nannten ihn Lotharius iunior,
oder von seinem Hauptbesitz (denn er hatte auch Friesland, Elsass und
einen Thefl von Bur gundj^ Bex Ripuariae und Rex Ripuariorum. Ann.
Bert. ^53^79. Ann. Xant. ad 861 und 870. Doch früh schon wurden die
Worte : Lotharii regnum , womit man seinen streitig gewordenen Nachlass
bezeichnete, zum Namen Lotharingen«
Lothar wird von den Grossen seines Reichs hierher su seinem Gh^jm JLiudwi
dem Könige der Gstfranken gebracht, und mit dessen Einwilligung und^
Gunst von jenen als ihr König anerkannt. Ann. Fuld.
verleiht dem Pfalzgrafen Ansfried Güter zu Geizefurt in pago Qattuariensi und
SU Sodeja in pago Laumensi. Cod. Laur. I, 52. Bondam I, 30. Miracus
I, 646.
bestätigt dem Egil die Privilegien des Klosters Prüm« ÄTartene Coli. I, 143.
Hontheim I, i94.
Schutz- und Immunitäubrief für das Kloster Münster^ im St. Gregor^^
Sohöpflin A. D. I, 86 mitFacs. Martene Thes. f, 40. Bouquet VUI, 404.
Vergl. Kc^p Palaeogr« !• , 408.
9 ♦
66
t
LotUaringische Carolinger. 856 — 86o. av — viiio
B
«86
l.
680
856 (IV)
Juni HB»
ohne Tag
Sept. ai.
Nov. t%
600
601
602
603
604
605
606
607
867 (V)
Febr. oo«
Märifi 1.
Sept. 32.
858 (VI)
Jan. 2.
Aug. 6.
— 23.
Sept. 22.
— 23.
Oct. 15.
ohne Tag
850 (VII)
Febr. 12.
Juni 00«
Neomago palatio
regio
apud Urbani)
— 17.
Sept. 22.
860 (VIII)
Jan. 26.
monasterio ati^
Naboris
in Gonfluente ca-
stello
apud stum Quin-
tinum
Prumia monaste'
rio
MettN civitate
monasterio sti
MicliaoHa
Oscellum
Strasburg pala-
tio regio
Attiniaeo
Areas palatio
in Villa Sapona^
riaa "^
Gundulii villapa-
latio regio
Valencianas pa-
latio regio
verleiht dem Otbert, eipem Vasallen des Grafen Matfried , genannte Güter in den
Grafschaften Zulpich und Bonn. Marlene Goll. 1 , 145 ex chartario Prumiensi.
Zusammenkunft mit seinen beiden Brüdej:n, dem Kaiser Ludwig II und dem
K önige Car l von Provenjge» I^achdem solche Zwietracht entstanden, dass
esTast zum Kampfe glommen wäre, wird doch dem l etzteren das KÖnig-
reich P rove nce und das Hersogthum Lyon augesia nden. — Der Tag dieses
Vorganges kann eben so wenig bestimmt werden, als Lothars in diesem
Jahre statt gefundene Krönung und seine verhängnissvolle Vermahlung mit
der Theotberga , die er schon im folgenden Jahre verstiess,
verordnet auf Vortrag seines Ministerialen Walter , dass Winebert und dessen
Söhne von öffentlichen Abgaben und Kriegsdiensten beireit seyn sollen, in-
dem dieselben unter der Bedingung, dass dieses geschehe, ihre Güter der
Kirche des heil, Arnulf eu Mets geschenkt haben. Tabouillot Uist. de
MeU IV, 30.
Zusammenkunft mit seinem Oheim Ludwig, dem Könige der Ostfranken.
Zusammenkunft mit seinem Oheim Carl, dem Könige der Westfranken und Ca-
pitulare. Baluse Cap. 11 , 07. Bouquet VII , 631. Walter III , 75«
schenkt dem Bischof Hungar von Utrecht für dessen durch die Barbaren fast
^ns vernichtete Kirche das Kloster Berg an der Bo er. Bondam I, 33.
Miraeus I , <|00. Mieris 1 , 15!*
restituir( dem Hochstift Toul die Zelle St. Aper, welche er wegen der Minde-
rung des Beichs (wie auch schon früher sein Vater) genöthigt gewesen
war, sur Belohnung seiner Getreuen in beneficium eu geben. Benoit Hitt.
de Toul. 13. Calmet 1 , 305 und 363. Bouquet VIII , 405. Mabillon de
re dipl. 653*
verleiht dem Kloster St. Mihel an de r Maas im Gau von Verdun die Zollfrei-
heit. Bouquet VIII, «06. "^
AbEug von der durch die Dänen besetsten Seineinsel Oissel, welche er seinen
Oheim Carl, dem Könige der Westfranken, hatte belagern helfen.
bestätigt was die Grafen Akrich und Hesso der Kirche zu Belm ont (später
Ediir ch , frauEÖsich Echery) geschenkt haben. Grandidier Il7~247. Schöpf-
Im Ä. D. I, 80. Bouquet VIII, 406.
Zusammenkunft mit seinem Oheim Ludwig dem Deutschen, der eben von ei-
nem TheU der Länder Carl des Kah len BesitE genommen hatte.
Zusammenkunft mit seinem Oheim Carl dem Kahlen und eidliche Erneuerung
ihres Bundes.
(apudTullum) Capitulare einer gemeinschaftlicff mit seinem Bruder Carl von
Provence und seinem Oheim Carl dem Kahlen gehaltenen Synode. Baluxe
Cap. II, 120. Bouquet VII, 638. Walter III, 102.
restituirt auf Bitte seines Oheims Carl und der eu Toul versammelt gewesenen
Bischöfe dem Bischof Isaac von Langres die Villa Amabili iin Genevois.
Bouquet VIII, 407. ^-~ —
verleiht dem Kloster St. Denis einen sum Fiscalgut Valenc iennes gehörigen
an der Scheide gelegenen Mansus, Miraeus I, 247. Bouquet VIII, 407.
Mabillon de re dipl. 402 Face.
Lothar II der Jüngere, seo— dB4. (vni — xiio
69
No.
R.
698
699
6
700
701
8
701
9
703
10
860 (VIII)
Juni 00«
Sept. 13.
— W.
862 (X)
April 13.
ohne Tag
Sept. 21.
Nov. 3.
863 (XI)
April 1*
ohne Tag
Sept. 12.
864 (XII)
Mai 18.
ohne Tag
Sept. rt.
apud Gonfluentes
Aslao pa latio re-
gio
Aqi^iyrani pala-
tio regio
Nouo Castro
Mognntiae
apud Sablonarias
Lugduni ciuitate
apud Urbam
(in basilica sti Castoris) Zusammenkunft mit seinen ewei Oheimen als den f»ei-
den andern fränkischen Königen. Auf Lothars Vermittlung kommt am
V. Juni der Friede und ein Freundschaftsbündniss ssu Stande, in welches
auch Kaiser Ludwig und der König Carl von Provenge eingeschlossen werden*
Bei den hier gehaltenen Reden bediente sich Car l der Kahle der romani »
sehen, Ludwig der Deutsche und Lothar aber d e r deutsch en Spraciie ^
Baluse Cap. II, i37. Bouquet VII, 641. Walter III, 109.
schenkt dem heil. Nasarius au Lorsch seine EigengUter in der Vill a Gannita^
Cod. laur. I, 53« BondamI, 34. Bios mit bid. 8.
verleiht dem Abt Ansbold von Prüm Markt- und Münsrecht für Romersheim.
Martene Coli. 1, 158- Hontheim I, i98. Bertholet 11^ , Ol. Gallia Christ*
XIII, 309.
(in pago Leschensi) nachdem er wegen Beschranktheit des Reichs genöthigt ge«
wesen einen Theil der Güter des Klosters Stabl o an seine Getreue su Le«
hen su gehen, bestätigt er jenem den verbliebenen Rest, verordnet dass
von den verliehenen Stücken der Zehnte entrichet werden solle, und schenkt
dem Kloster, um demselben Wein su verschaffen , die Capelle auf dem
Fiscalgut Cröve. Martene Coli. II, 16» Bertholet IV> , Ol. Mit Ind. ii,
Reg. 7.
Zusammenkunft mit seinem Oheim Ludwig dem Deutschen.
(in territorio Tullensi) Zusammenkunft und Verhandlungen mit seinen Oheimen
Ludwig dem Deutschen und Carl dem Kahlen , welcher letztere ihn anfangs
nicht empfangen will. Baluze Cap. II, 103. Walter III, i3l. Bouquet
VII ,049.
um diese Zeit Feldzug gegen die Danen, welche im Januar mit einer Flotte
in den Rhein eingelmifen und bis in die Gegend von Neus vorgedrungen
waren« ^ ..^
nachdem sein Bruder Carl kinderlos gestorben, fallt er in dessen Reich ein, ^ j' %
dessen sich Kaiser Lu dwig zu gleicher Zeit zu bemächtigen sucht. 'Doch
wird der Krieg verhindert und spater ein gütliches Abkommen getroffen,
dessen Inhalt uns nicht überliefert ist. (Nach Ado (Pertz S. S. II , 313)
erhielt Kaiser Ludwig das trans juranische Burgund und Provence, Lothar /J
das übrige. "^
scheiadit/zum Seelenheil seines Bruders Ludwig II , seiner Gemahlin Waldrada
und seines Sohnes Hugo) dem St Peterskloster zu Lyon, wo sein Bruder
Carl, vormals Kpnij;^ vo n Proveno; e. begraben ist, die Zelle St. Maximin in
der Grafschaft Maurienne. Bouquet VIII, <I08. Mit Ind. ll, Reg. 8, also
möglicher Weise zum vorhergehenden Jahre.
Zusammenkunft mit seinem Bruder Ludwig. Lothar reiste hierher über Gon-
dreville und Remiremont. Wäre 'Cs glaublich, dass Ludwig im Winter
die Alpen überschritten habe, so würde ich diese Zusammenkunft in den
Anfang des Jahres setzen.
70
No.
70«
Lotharingische Carolinger. 865— sea (Xiu— d
705
I 1
708
70d
♦ I
.>..•-
» «
<
710
B,
11
865 (XIII)
März 7«
Juni 00«
Juli 4.
Aug. a.
— 00.
— 15.
Sept. 22.
866 (XIV)
Jan. 17.
— 17.
12
13
711 —
Mär-A *i^^
Mai 17.
ohne Tag
5:ept. 22.
ohne Tag
867 (XV)
Jan. 20.
ohne Tag
ohne Tag
Sept. 22.
868 (l)
April 15
Sept. 22.
Aquisgrani pala-
tio regio
Gundulü viJla
Duciaco
Attiniaeo
Gundulfi viHa
Aquisgrani pala-
tio regio
Marlegia
r
Lens regio palatio
Attiniaeo
apucl Treuerim
Aquisgrani pala-
tio regio
Mettis
Franconoflirt
Metis cirirate
bestätigt d^od Kloster Prüm die demselben von Graf Bicbard geschenkte Viila
Vilanee in den Ardennen« Martene Coli. I, 174. Hontheim I, 205*
der päpstliche Legat Arsenius verlangt vom König, dass er die Waldrada von
sich thne und dagegen die Theutberga als Gemahlin Tvieder eu sich nehme,
widrigeBfalls er excommunicirt werden solle.
bestätigt dem Kloster Hornbach den von Carl dem Grossen demselben verlie-
henen Fechssefantcn ku Rimlingen. Acta Pal. VI , 256.
der päpstliche Legat Arsenius führt die Theutberga dem Könige wieder su,
nachdem dieser hat schwören lassen, dass er sie als seine Gemahlin hal-
ten wolle.
zu seinem Oheim Carl dem Kahlen und Bündniss mit demselben«
Arsenius liest auf Maria Himmelfahrt Messe vor Lothar und Theutberga , wel-
che mit den königlichen Zierden angethan waren.
bestätigt auf Bitte des Erzbischofs Guntar von Cöln einen Precarievertrag zwi-
schen dem Kloster Prüm und der Frau Gerildis, der Stifterin der Kirche
zu Bacheim im Bibuariergau. Martene Coli. II, 176.
veiieiht seiner geliebten Theotberga zwei und zwanzig genannte Villen in pagis
Gratianopolitino , Mauriancns«, Januensi , Lausonensi, Amausensi, $cadu-
nensi und Liigdunensi zu freieigen. Muratori Ant. It. 11, 121. Bouquet
VIII, 412. Mit Ind. 15, Beg. ii. Es giebt noch eine Ausfertigung dieser
Urkunde datirt : Dodiniaco , Nov. 24. Ind. 1 , Beg. 12 9 worin zu den vor-
genannten Gütern noch diejenigen gefügt sind, welche dem Abt Hubert,
dem Bruder der Theutberga , wegen seiner Treulosigkeit confiscirt wur*
den. Muratori Ant. It. II, 122. Cr. Guelf. II , 92.
bestätigt dem Kloster MünsteriM verschiedene Besitzungen. Bouquet VIII, 413.
verleiht seinem Bruder, dem Kaiser Ludwig, die Villa Hibema in comitatu
Licudisiano, welche er von der Kirche des heil. Lampert zu Lüttich er-
tauscht hatte, damit sein Bruder dieselbe seiner Gemahlin, der Kaiserin
Ingelberg, übergeben könne. Muratori Ant. It. VI, 31.
Zusammenkunft mit seinem Oheim Carl. Die Königin Theutberga, schon auf
dem Wege nach Italien wird zurück berufen, und statt dessen eine Ge-
sandtschaft an den Papst geschickt.
sucht die Theutberga vergeblieh dahin zu bestimmen, dass sie sich vor den
Bichöfen des Beichs fälschlich anklage und dann den Schleier nehme.
beurkundet einen bedeutenden Gütertausch zwischen dem Fiseus und dem Ot-
bert , einem Vasallen des Grafen Matfrid. Martene Coli. 1 , 177 ex char-
tario Prüm.
von hier aus nach Frankfurt.
versöhnt sich hier, aus Mistrauen gegen seinen Oheim Carl, mit seinem Oheim
Ludwig dem Deutschen , empfiehlt ihm seinen mit dem Herzo^thum Elsa«
beliehenen Sohn (von der Waldrada) Hugo, und überträgt ihm die Sorge
für sein Beich, während seiner nach Bom beabsichtigten Beise.
bestätigt die Immunität des Klosters St. Maximin. Zyllesius 14 mit SiegeL Ber-
tholet 11^ , 61. Calmet I, 309. Bouquet VIII, 413. Mit Ind. I, Beg. 1«.
Lothar II der Jüns^ere. 660. (ii.)
71
No.
712
R.
713
71«>
715
869 (II)
Jan. 19.
Juni 00.
ohne Tag
ohne Tag
ohne Tag
ohne Tag
Aug. 6.
— 8.
855 (III)
Sept, 22«
856 (IV)
ohne Tag
Sept. 22.
857 (V)
Sept. 22.
Oct 10.
858 (VI)
Jan. 16.
ohne Tag
Sept. 22.
859 (VII)
Juni 00.
Stfpf« 22*
Urba villa regia
Rauennae
Beneuenti
ad stum Benedict
tum
Romae
Lucae
Placentiae
apud Urbam
Stramiatis palatii
Mantelo vnia
in Villa Sapona-
riai
schenlit der Aebtidsin Berta zu Zürich, einer Tochter König Ludwig des Deut-
schen , Güter 2u Ammers chweyr (fraazösich Mariville) und Schlettstadt im
Elsassgau« Grandidier II, 253.
hier begegnen ihm die Sendboten seines Bruders Ludwig , welcher ihm rathen
lässt für diesmal wieder zurück zu kehren,
zu seinem Bruder, welcher mit Bekämpfung der Saracenen beschäftigt, ihm
seine Gemahlin Angilberga als Vermittlerin bei dem nach Monte Gasino
beschiedenen Papst mitgiebt»
Papst Uadrian lässt ihn communiciren , nachdem er beschworen, dass er die
Waldrada , seitdem solche toh Papst Nicolaus in Bann gethan worden ,
nicht mehr gesprochen habe.
wird zwar vom Papst nicht feierlich empfangen, erhält aber doch von demsel-
ben als Gegengeschenke einen Mantel, einen Palmzweig und einen Stab.
hier wird der König v<m dem Fieber befallen-, welches den grössten Theil sei-
ner Leute damals wegraffte.
Ankunft.
Todestag» Er wurde in einem benachbarten Kloster begraben. (Nach Ado
in der Kirche des heil. Antonin.)
I«
Carl , Sohn Kaiser Lothars. 855—859. (in - Vii.)
Regierungsantritt als Kaiser Lothar I sechs Tage vor seinem Tode seine Rei-
che unter seine Söhne theilte, und dem jüngsten, Carl (damals noch ein
unmündiger Knabe) , d ie Provenc e verlieh. In seinen Urkunden nannte er
sich immer: Carolus duiina ordinante prouidentia Rcx , piissimi quondam
Lolharit Augusti et inolyti fllius.
Zusammenkunft mit meinen beiden Brüdern , dem Kaiser Ludwig und dem Kö-
nig Lothar, welche ihm den Besitz des Reiches Provence und des Herzofg-
thnm Lyon bestätigen, nachdem seine Grossen ihn den Händen Lothars, der
ihn zum Geistlichen scheeren wollte, entrissen hatten. Ann. Bert.
be8|:ätigt avf Veranlassnng seines Erziehers (Nutritoris) des Grafen Girard die
Immunitat der zur Kirche des heil. Stephan in Lyon gehörigen Villa Ur-
bana. Bouquet VIII, 396. Mit Ind. 6, Reg. 3.
bestätigt dem Erzbischof Egiimar von Vienn e eine mit dessen Vasallen Leo
eingegangene Prestarie. Bainze Cap. II, 1467. Bouquet VIII, 397*
Vertrag mit seinem Bruder Lothav^der ihm die Hochstifto Belley un d Tara n-
taise überlässt, und dagegen, wenn Carl kinderlos stirbt, dessen Erbe scyn
soll« Ann. Bert.
(apud Tullum) Capitulare einer gemeinschaftlich mit seinem Bruder Lothar II
und seinem Oheim Carl dem Kahlen gehaltenen Synode. Baluze Cap. II,
1^9* Bottquet VII, 639» Walter III, i02.
72
Lotharingische CaroMngen sm — 803. cvni— xi.)
No.
R.
6
716
717
8
718
719
860 (VIII)
Sept 22.
861 (IX)
Juli 141.
Aug. 22.
Sept. 22.
862 (X)
Sept. 22.
Dec. 22-
868 (XI)
März 16.
Mantala
Bieltauo
Vasione
825 (III)
Sept. 1.
• ■ .
720
6
826 (IV)
Jan. 26.
828 (VI)
ohne Tag
880 (VIII)
Sept. i.
Oct. 1.
Aquisgrani
Niumago
verleiht dem Erzbischof Bemig von Lyon, seinem Obercaplan, verschiedene
Güter in der Grafschaft Bugej su eigen. Bouquet VIII, 398. Mit Ind.
9 , Reg. 5.
bestätigt die Privilegien des Klosters Isle Barbe. Bouquet VIII, /|00. Mit Ind.
9, Reg. 5.
(alias Mieltauo aut Hieltauo villa) restitnirt auf Bitte des Grafen Gerard (wel-
cher hier Magister noster heisst) dem Hochstift Viviers die Insel Formica-
ria in der Grafschaft Orange. Vaisette I, ii6. Bouquet VIII , 401. Mit
Ind« 11 und Reg. 7.
verleiht auf Veranlassung des Grafen Gerard dem Bischof Johann von Garpen-
tras verschiedene Besitzungen zur Unterhaltung der Lichter in seiner Kir-
che. Bouquet VIII, 401. Mit Ind. ii, Reg. 13.
stirbt in diesem Jahre, ohne dass der Tag oder der Ort seines Todes uns
überliefert ist. Er wurde in dem St Petersldoster in Lyon begraben.
Deutsche Carolinger.
Ludwig II der Deutsche. 825—830. (iii— viii.)
Regierungsantritt als König der Baiem. Bereits im Juli 8i7 hatte ihn
sein Vater 9 Haiser Ludwig der Fromme, su dieser Wiurde bestimmt, nach
Beendigung des im August 83S au Achen gehaltenen Reichstages sendete
er ihn wirklich nach Baiem ab. Von dieser Abreise an, oder von seiner
etwas später erfolgten Ankunft rechnet Ludwig der Deutsche seine Regie-
run|(sjahre als Rex Raioariorum. bis zum Jahr S33, in welchem sein Reg-
num in orientali Francia beginnt. DAk i. Sept. habe ich willkührlicb an*
genommen.
unterzeichnet ein von den Kaisem Ludwig und Lothar dem Kloster Prüm er-
tbeiltes Privileg.
Feldzug gegen die Rulgaren.
ist anwesend bei der Reichsversammlung und hilft seinem Vater treulich bei
Unterdrükung der gegen denselben ausgebroohenen Verschwörung. Tbegan.
Ludwig II der Deutsche. 83i — 833. (ix — xio
73
No.
H.
721
7M
723
734
ohne Tag
832 (X)
Mars 27*
April 00«
8
725
72«
737
R.
831 (ix;
Febr. oo.
Juni 19*
Aug. 18.
Scpt 1.
Oct. 0.
Mai 00.
Sept. 1.
Oct. 6.
8S3 (XI)
Febr. t3.
Mai- 27»
Juni 00.
— 29.
Aquisgrani
Randestorf
Regenespurch
Theodonis yiSa
Otinga palatio
nostro
Langbardheim
TiUa '
Auguttbnrg
Reginesbuii; ci*
uitate
in loco Rotfelth
ist anwesend bei der Bestrafung der Rebellen und kehrt dann nach Baiem
suriick.
schenkt dem Ercstift Salzburg sein Eigengut in Garentanien, gelegen da wo
die Gurnits in die Gurk fallt, sammt Zugehör. Kleinmayr 80.
bestätigt einen Prästarievertrag ewischen Bischof Baturicus von Regensburg
und dem königliches Caplan Erchanfrid. Ried I, 26*
bestätigt deki -Gozbald, dem Obercaplan der königlichen Pfalz und Abt von
Niederaltaich die von diesem Kloster im Lande de» Avaren, seit dieselben
von Kaiser Garl besiegt worden, erworbenen und hier genannten Güter.
Mon. Boic, XI , 104. Mit Ind. 9 , Imp. Lud. 17 , Regni nostri 5 , also zwei-
felhaft, wenn die Urkunde überhaupt acht ist.
ist anwesend auf der zwischen Juni und Hovember gehaltenen Reicbsyer-
Sammlung»
schenkt dem Ensstift Salzburg sein Eigengut in lliemundingen an der Alz im
Ghiemgau. Kleinmayr 81.
(iuxtaWormaciam) nachdem König Ludwig mit den aufgebotenen Baiem (Freien
und Hörigen) und §o viel Slaven als er sammeln konnte , sich Alemanniens,
welches Ludwig der Fromme seinem jungem Stiefbruder Carl (später der
Ktihle) gegeben hatte, bemächtigte, steht er hier seinem 9ach Tribur mit
einem Heer herbeigeeilten Vater gegenüber. Da die Ostfranken und Sach*
sen nicfft zu 'ihm übergehen , wie er gehofft hatte , so zieht sich der König
nach Baiern zurück.
(super Lech) begiebt sich zu seinem hier gelagerten Vater, erbittet und erhält
dessen Verzeihung.
schenkt dem heil. Emmeram zu Regensburg ein Eigengut mit Zugehör in der
ayarbchen Provinz , da wo vor Alters das Schloss Herilingoburch gestan-
den, wo auch die Erlaf in die Donau fallt. Mon. BoicXXVIlI, 21* Ried
G. D. 1 , 2Ö.
übergiebt seiner Gemahlin Hemma das Klo^er Obermünster iri Regensburg ,
und ersetzt dem Bischof Baturicus, der es vorher besessen, diese Abtre-
tung durch die Schenkung des Klosters Mondsee* Ried G. D. I, 29*
bestätigt dem Kloster des beil. Emmeram zu Regensburg eine beim Königs«
üscus Dingclftng gelegene Kirche. Mon« Boic. XXVIII, 24. Ried C. D. I,
30« In dieser Urkunde zum letzten Mal nennt sich Ludwig Rex Baioario-
rum, und erwähnt die Regierungsjahre seines Vaters.
(iuxta Golumbariam) vereinigt mit seinen altem Rrüdem Pippin und Lothir
im Felde gegen ihren bei Worms stehenden Vater , weU dieser, von seiner
zweiten Gemahlin Judith beherrscht, deren Sohn Garl^um Nachtheil von
dessen altern Stiefbrüdern begünAigte^ Endlich am 29. Juni begiebt sich
der Kaiser, von den Seinigen verlassen, und schutzlo*s Plünderung fürch-
tend , mit Judith und Garl in das Lager der Söhne, welche ihn dem Lo-
thar überlassen, worauf sie sich trennen und ^uch König Ludwig wicdir
heim zieht«
nennt sich fortan Rexinorientali Francia und beginnt als solcher seine
Regierungsjahre zu zählen. %en Tag habe ich willkührlich «angenommen
und hoffe der Wahrheit damit nahe zu stehen. Indessen macht es der
Vergleich mit den Indictionen offenbar, dass Ludwigs Ganzler nicht selten
eine Einheit zu viel oder zu wenig rechneten« Uebrigens wurde Ludwig,
wie dies Lamei in der Vorrede zum God laur. bemerkt, erst nach seines
10
74
Deutsche Carolinger. 888— 8«t. (xi — xvo
^Bm
No.
B.
833 (XI)
728
Oct. 19.
Dec 00*
Fr|nconofurt pa-
latio regio
Moguntiac
7Ü9 —
730
731
73^
733
7^*
735
736
737
738
739
834 (XII)
Juni 7*
Febr. 5.
April 5.
Juni 29*
Aug. 15*
ohne Tag
ohne Tag
Mai 30.
Juni 00«
— 29»
886 (XIV)
Febr. l6.
Mai 26.
Juni 29«
Sept. 23.
837 (XV)
Jan. 6.
Febr. 23.
— 2*.
— 2*.
April 8.
6 1 Juni 29.
FrancdiMfurt pa-
latio regio
Aquisgrani
Lingonis ciuitate
iuxta Blisum ca-
stellum
Aurelianis
Serencia villa
Stramiaco
Ostrenhoua pa-
latio regio
Theodonis villa
Ohoberg
Vaters Tod allgemein als König in Ostfranlien anerkannt, wodurch sich
•Uie xweite Zahlungsart seiner Regierungsjahre von 839 an bildete , von
der man glauben könnte , dass sie selbst in die königliche Candei sich ein-
geschlichen habe, wenn nicht die (am meisten seit 873 bemerkbare) Ab wei*
chung von der sonstigen Bechnungs weise doch wieder etwas verschieden
wäre, und %ndcre frühere Falle durch willkührliche Abänderungen der Edi-
toren, B. B. Scbatens, eine wahrscheinlichere Erklärung fänden.
bestätigt dem Abt Gozfrid von St. Gallen die Privilegien und Immnnitaten
seines Klosters. Neugarl I, 212.
Zusammenkunft mit Kaiser Lothar, den er dringend bittet, den gefaiigenenen
Kaiser Ludwig milder su bebandeln. Auf eine ablehnende Antwort schei-
det Ludwig traurig und überlegt fortan mit den Seinigen wie er seinen
Vater wieder befreien könne*
schenkt dem Kloster Lorsch die Villa Langiingon im Rhejngaa nebst den von
dort entatammten, bisher smn Fiscalgut Tribiir gerechneten Hörigen« Cod.
Laur. I, 54*
Schutz- und Immunitätsbrief fiir das Kloster Fulda. Sehannat Bist Fuld. 114.
Schannat Vindiciae Tab. 6 Facs. und Siegel.
Ostern mit seinem befreiten Vateiv
von hier mit seinem Vater gegen Lothar.
steht hier mit seinem Vater im Lager gegen Lothar»
verlässt hier seinen Vater, nachdem Lothar sich unterworfen hat.
bestätigt einen Gütertausch zwischen dem Abt Sigimar von Murbach und ei-
nem gewissen Hagilo. Schöpflin A. D. I, 76.
(prope Lugdunam ciuitatem) ist anwesend bei der von seinem Vater hier ge-
haltenen Reiclyiversamm(ung.
schenkt dem Bischof Beginar und der St. Stephanskirche ku Fassau die Kirche
KU Kirchbach in provincia Avarorum sammt Zugehör. Kopp Iftilaeogr. I» ,
394. Mon. Boic. XXVIII, 29.
verleiht seinem Get^^euen Werinhar seine Eigengüter zu Bibifloz, Wadtinheim
und Zulestein im Rheingau als freieigen. God. Laur. I, 56. Mit Ind. 15
imd Reg. 3, also zweifelhaft«
schenkt dem Erzstift Salzbui^ eine Besitzung zu Ipusa in Slavinien. Klein-
majr 88*
Reganesburg ci-
uitate
Oting£b palatio
regio
nimmt das Kloster des heil« Michael zu Metten in seinen Schutz» Mon. Boic.
XI , 420. Vergl. Kopp Palaeogr, I> , 396*
bestätigt einen Gütertautch zwischen Erzbischof Jiiupram von Salzburg und dem
Grafen BuQtbald. Kleinmayr 84«
bestätigt dem Erzbischof läupram 'von Salzburg die Besttsungen seiner Kirche.
Kleinmayr 85.
Schutz- und Immunitätsbrief für iß» Erzttift Salzburg. Kleinmayr 86.
giebt dem Kloster Kempten das Recht mit sechs Wagen ohne Entrichtung von
Zoll und Mauth nach Hall zu fahren, um dort Sids zu holen» Neugart II, 7«
Ludwig n der Deutsche, ssir — 84i. (xv— ivo
75
No.
B.
837 (XV)
ohne Tag
6
8
7^0
838(1)
Mäm 09'
April 21*
Juni 00«
— 2fi.
Nov. 29.
Dec. 00«
Juni 99«
840 (III)
ohne Tag
ohne Tag
Juni 29.
ohne Tag
Aug. 18.
841 (IV)
ohne Tag
Aquisgrani
in valle Trinen-
tina
Aquisgrani
Noniomago
Franconofurt
Gaatella
tranconc^rt
per Thuringiam
F^nconofnrt
Heiliqprunno pa-
latio^cgio
Franconofurt
ist anwesend als Kaiser Ludwig der Fromme seinem jüngsten Sohne Carl das
Land zwischen Sachsens und Ripuariens nordwestlicher Grenze einer, und
der Seine anderer Seite nebst einem Tbeile von Surgund gab.
Zusammenkunft mit seinem Bruder , den* Kaiser Lothar.
östemoctave. In dieser Woche kommt der König auf Befehl seines Vaters
hier an, und beschwöit, dass er nichts gegen diesen feindseliges mit Lo-
thar verabredet habe»*
wahrend seiner Anwesenheit bei der Reichsversammhing entzieht ihm sein Va-
ter das ostfränkische Reiche welches er mit dessen Zulassung bisher be-
sessen hatte. *
trifft hier gerüstet ein, um sich im Besitz des ostfränkischen Reiches zu
sohützen.
steht hier seinem in Mainz befindliclien Vater gegenüber ly^d wehrt demselben
den Rheinübergang. •
nachdem an diesem Tage Ludwig der Fromme über den Rhein gegangen und
sich mit den Sachsen vereinigt hat, fallen die Ostfranken, Thüringer und
Alemannen von Lud^g dem Deutschen ab , wo<^rch dieser genöthigt wird,
sich nach Baiem zurück zu ziehen« Sein Vater folgt ihm bis an den Bo-
densee, feiert dort Ostern am 6. April, «und kehrt, ohne dass ein Gefecht
statt gefunden hätte, zu Anfang Mai wieder über den Rhein ziuiick»
zu Anfang des Jahres , nachdem sein Vater bei der im vorigen Jahr zu Worms
statt gefundenen eventueUen Thetlung seine Brüder Lothar und Garl über-
"niässig begünstf)^, und ihm selbst zu seinem Königreich Baiem keine wei^
tere , dereinst ihm anfallende Vergrösserung zugedacht hatte.
von seinem zu Anfang des April aus Achen vorgerückten Vater verfolgt, kehrt
er mit grosser Beschwerde durch Thüringen und die slavischen Länder
nftch Baiem zurück, unterdessen sein Vater südlich nach Salz sich wen*
det , den Main hinabfahrt und am 20. Juni bei Ingelheim auf *einer Rhein-
insel stirbt.
nachdem Ludwig der Deutsche auf diese Todesnachricht Worms (wohin der
nun in den Alpen zögernde Lothar auf den i. Juli von seinem Vater be«
schieden war) rasch besetzt hatte , und nach Sachsen , um sich dieses Lan-
des zu versichern geeilt war, trifft er auf der Rückkehr, etwa im August,
bei Frankfurt ganz unerwartet mit Lothar zusammen, der sich Ostfrankens
bemächtigen wollte. Beide kommen überein bis zum November die Waf-
fen ruhen zu -lassen , dann aber Vertrag oder Schlacht zu versuchen«
schenkt dem Abt Gozbald von Niederaltaich die Besitzungen bei Ingolstadt zu
eigen , welche derselbe bisher als Leben besass. Mon. Boic. XI , 107. Mit
Ind. c». Reg. 7, also zweifelhaft in ^er Chronologie, wenn überhaupt acht,
muss sich von hier aus , wie Lothar mit seinen Todlfcinden , dem Erzbischof
Otgar von Mainz und dem Grafen A'dalbert von Metz, anrückt, von eini-
gen der Seinen verlassen, von andern verrathen, nach Baiem zurück zie-
hen. Lothar ernennt den Adelbert zum Herzog von Austrasien und (fisst
ihn mit einer Ilecresablheilung dem Ludwig gegenüber stehen, während er
sich selbst gegen seinen Stiefbruder Carl wendet.
10 *
76
Deutsche Carolinger. 841 — 843. (iv — vi.)
No. R.
9
t'
• \«
7^1
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A^"
«
8M (IV)
Mai 13.
§
Jvrni 25«
7*2
Jan, 9«
Febr. l*.
ohne Tag
Märe OO*
— 00«
. t
10
April %
ohne Tag
ohne Tag
11
Juni 15.
— 59.
Aug. 00*
ohne Tag
Oct. 00.
in pago Retiense
iuxta yillam Fon<
tinatam
SalK yilla regia
Franconofurt pa-
latio regio
,
Strasburg
per Spiram
itfaguntia
Acpiisg
rani
Goloniae
Viridunum
iVIilciacum
in insula Ansiila
Sals
in Saxoniam
Wormaciae
843 (VI)
Juni 29.
Aug. 00.
überßait den Adelbert mit solchem Erfolg , dass er dessen Heer eerstreut und
ihn selbst tödtet , inrorauf Ludwig Aber den Rhein geht und seinem Ton
Lothar hart bedrängten Stiefbruder zu Hülfe eilt.
(in regione Alcedronensi) ScMacht um das Reich zwischen Ludwig und
Carl eitter, und Lothar und Pippin anderer Seirs. Der Sieg der ersteren
entscheidet, dass das Frankenreich fortan keinem Einseinen mehr gehor-
chen solle, ^
um die Mitte des August.
bestätigt dem heil. Kiliarf su Würsburg das demselben ron der Tochter seines
Gro^atcrs , der TIvcodrada, auf ihren Todesfall geschenkte Rloster Schvrar-
each. Eckhart Comm. de Fr« or. I, 887. Mit Ind* 5#Reg. ii, also swei-
felhaft.
trifft hier mit seinem Bruder Carl zusammen. Die beiden Könige und ihre
•Völker schwören sich in romanischer und deutscher Sprache den berühm-
ten Eid gegenseitiger Treue. Nithard bei Ferlz S. S. II , 005. Baluee Cap.
II , 39. ^ouquet VII , 20.
den Rhein hinab.
die beiden Könige vereinigen sich hier mit dem von Gariomann, Ludwigs älte-
stem Sohne, geführten Zuzug der Baiern und Alemannen. Dann weiter
hinab gcgo^ den bei Sinzig stehenden Lothar , welcher am lO. März nach
Burgund entweicht.
hier stellen die Könige die Frage, was mit dem von Lothar verlassenen Reiche
zu thun sei, den Bischöfen anheim. Diese erkennen , dass Lothar dasselbe
w0gen seiner Schlechtigkeit durch Gotlesgericht verloren habe, und über-
geben es in Gottes Namen seinen siegenden Brüdern, nachdem diese ver-
sprochen, es nach Gottes Willen zu regieren. Worauf die Könige eine
Theilung vornehmen lassen und sich trennen.
Ostern. Der Sachsen wegen, dereH von Garl dem Grossen eingeführte Ver-
fassung Lothar, um Anhänger zu gewinnen, theils umgestossen, theils ver>
wirrt hatte.
neues Zusammentreffen mit Garl. Dann mit ihm südlich gegen Lothar.
hier begegnen sie den Gesandten Lothars. Dieser bekennt gegen X>ott und seine
Brüder gefehlt zu haben , bietet gleiche Theilung des Reichs nach Ausschluss
der Lomjiardei , Baiems und Aquitaniens , und überlässt es seinen Brü-
dern, ob sie ihm wegen seiner Kaiserwürde ein Beliebige mehr geben
wollen oder nicht,
(propter ciuitatem Madasconis) Zusanunenkunfl der drei Brüder* Eins vor*
läufige Theilung wird beschworen, dann trennt maa sich.
allgemeine Reichs Versammlung.
demülhigt die Stellinga.
Zusammenkunft mit Carl. Da die zu Coblenz eröflhetea Verhandlungen für dies*
mal kein Resultat gaben , so wird der WaffenstiUstand bis in den nächsten
Sommer verlängert. Jeder der Fürsten kehrt i^ sein Land zurück. Lud*
wig bringt den Winter in Baiem zu.
apud Viridunum
Zusammenkunft mit seinen Brüdern und endliche Theflung des Reicht.
Ludwig erh::lt alle Länder auf der rechten Seite des Rheins und ausser-
dem noch die Städte Speier, Worms und Mainz nebst den zugehörigen
Gauen.
Ludwig n der Deutsche. 843—841. (Vi — x.)
77
■
743
R.
744
12
745
746
747
748
749
13
843 (VI)
Oct. 31.
844 (VII)
April 4.
Juni 29*
Juli 5. «
— 28.
758
751
752
Sept. 15.
Oct. 08.
— 28.
845 (VIII)
Jan. 13.
Mars 31.
Juni 28.
ohne Tag
Pec. 18.
— 18.
— 24.
14
15
753
in Hentlucsfel-
densi monaste-
rio
Reganesburg ci-
uitate
. • • . •
Reganesburg ci-
uitate
ad Rotachin
Theodonis villa
Reganesburg ci-
uitate
846 (IX)
Mars 88.
April 4.
ohne Tag
Juni 29.
Aug. 88.
847 (X)
Juni 29.
Sept. 4.
Rcganesburch
urbe regia
Pathcrbmnnen
Wo
Rosbatb viten"
bestätigt die Privilegien des Klosters Hersfeld. Wenck III , 21. Vergl. Kopp
Falaeogr« I« , 405.
überlässt dem Bischof Baturicus von Regensburg Güter im Ghelasgau tausch-
weise gegen andere im Gau Huosi, welche der König empfangt, Mon. Boic.
XXVIII. 37. Ried C. D. I, 37.
(Pranconofiirt palatio regio) bestätigt dem Bischof Gozbald von Würzburg die
Ku<'Zetten seines Grosvaters und Vaters im Slavenland zwischen Main und
Rednitz gestifteten und dotirten Kirchen, Kopp Palaeogr. I* , 401* Mon.
Boic. XXVIII, 40. Kopp sagt, dass der T«g und das Regierungsjahr 13
von einem Unberufenen jeingeschrieben seien. Die ächte Indiclion 7 ent-
scheidet für das gegenwätige Jahr, doch passt der Monat Juli nicht.
verordnet, dass alle Güter,, welche Carl der Grosse dem h eil. Emm eram ge-
schenkt hat, von diesem aber ihm selbst zu Lehen gegeben waren, nach
seinem Tode sofort an den heil. Emmeram zurück fallen sollen. Mon. Boic.
XXVIII, 39. Rica C. D. I, 39.
schenkt dem Priester Dominicus den vom Cleriker Ratpert bei Brunn aron ge-
machten Bifang. Ried G. D. I, 40. Kleinmayi««9. Bios mit Reg. 12.
Zusammenkunft mit seinen Brüdern. Ann. Bert.
bestätigt einen Gütertausch zwischen Abt liatto' von Fulda und dem Grafen
Hessi. Schannat Trad. Fuld. 189.
Oetave der Epiphanie, Lasst vierzehn Anfuhrer* der Böhm en taufen«
schenkt auf Bitte seines getreuen Grafen Gebhard der von diesem zn Ketten*
bach im bahn gau gestifteten Kirche von seinen Eigengütern zu Leyrscheit
im Gau Heinrich und in der Mark Hoenstatt im Lahngau. Kremer Or.
Nass. 13.
grosses Piacitum. Der Konig empfangt die Gesandten seiner Brüder, der Nord-
mannen , Slaven und Bulgaren. — --.
bestätigt die Stiftung, die Besitzungen und die Freiheiten des Klosters Gorvei.
Schalen I, 130. *
schenkt dem Kloster Gorvei elf Mausen in der Villa Hemli im Gau Langena*
Schaten I, 133.
schenkt dem Kloster Gorvei drei Güter zu Amplidi im Gau Guttinga, welche
vordem Graf Banzleib zu Lehen hatte. Schaten I , i32. Vergl. Aber die-
sen Grafen oben No. 479. •
ohne Ort
iuxta laciim Bri-
ganticum
und Ort
Pranconofiir4
palatio regio
^ \
4!^
Zusammenkunft mit seinem Stiefbruder Garl dem Kahlen. Beide bezeugen of^,
fentlich , dass Gisalbert die Tochter Lothars ohne ihren WUlen geraubt habe.
Ostern.
Zusammenkunft mit Lothar und vergeblicher Versuch einer Vermittlung swi-
•chen diesem und Carl.
Feldzug nach Mä!iren. Er setzt den dortigen Slaven , welche abfallen wollten,
den Raslitz zum Herzog. Rückkehr durch Höhmen mit bedeutendem
Verlust.
ertheilt dem Bischof Laut frid einen Schutz- undimmunitätsbricf für dessen dem
heil. Gassian geweihtes Hochstift Sehen. Resch II , 128 mit Facs« und Siegel.
» %
/ '
W^ii
78
Deutsche Carolinger. 848—852. (xi— xv.)
764
R.
765
16
756
848 (XI)
Jan. !!•
Febr. 00
Juni . 6*
— 79.
Oct. 1.
Nov. 11.
. •
767
758
17
18
760
849 (XII)
Mä» 8«
EVanconofurd
palatio regio
in Gonilucnte ca-
atclio
Driburin
Mogontia ciuitate
Juni 12«
— ao.
850 (xni)
Juni ^.
ohne Tag
Dec. 26.
760
10
761
762
763
861 (XIV)
März 22«
Juni 20-
ohne Tag
Nov. 15»
852 (XV)
Jan, i6.
ohne Tag
Regaiosburg ci-
uitate
in Hosninge
Reganesburg ci«
uitate
Radasbona ciui-
tate
apud Marsnam
Reganesburg ci-
uitate
Uadasbona ciui
täte regia
Mogontiac
verleiht dem Bischof Samuel von Worm s als Abt *»! Lorsch för sich und seine
dasigen Nachfolger das Vorrecht Gütertauschgeschäfte bis zum Belaufe von
drei Mausen einzugehen ohne dazu einer besondern königlichen Erlftub-
niss zu bedürfim. Cod. Laur. I, 6i.
Zusammenkunft mit Lothar, -welcher ihn vergeblich gegen Carl su gewinnen
sucht.
bestätigt auf Bitte des Erzbischofs Raban von Majnz dem Kloster Klingenmün-
ster Besitzungen und hörige Leute, nachdem dasselbe l>ei einem Brande
die darüber lautenden Urkiinden verloren hatte* Würdtwein Monast.
Falat. tl , 20. Mit Ind. e , Reg. i5.
allgemeines Flacitum. Der König empfängt Gesandtschaften seiner Bruder, der
Nordmannen und Slaven,
beurkundel die auf Klage des Bischofs Egibert auf der Fürstenversammlung
zu Frankfurt getroffene Entscheidung, wonach die Stiftung und Immunitl^t
des Hochstifts Osnab rück bestätigt, und demselben die streitig gemachten
Zehnten ft;ugesprocheir werden. SandliofT 8* Moser Osnabr. Gesch. I, 413.
Mit Ind. 12, Reg. i5. *
verleiht auf Bitte des Bischofs Gozbald von Würz burg dem unter dessen Re-
giment stehenden» Kloster Niederalt aich die freie Abts wähl. Mon. Boic.
XI, 112. Mit Ind. 12, Beg. in or. Fr. 14. Nach Kopp Falaeogr. I> , 420
ist das jetzt noch vorhandene Original dieser Urkunde unäc ht»
bestätigt dem Bischof Esso von Cbur das Friwleg seines Vaters , Kaiser Lud-
wig des Frommen, vom 25. Juli 825« Grandidier II, 231*
Jagd mit Lothar. Ann. Xant.
verleiht auf Bitte des Abtes Nithard den MöncheiT des Klosters Met ten das
Recht der freien Abts wähl. Mon. Boic XI, 422 mit Siegel« VergL Kopp
Falaeogr. I» , 407.
gewährt auf Bitte des Bischofii Gozbald von Würzburg dem Kloster Nied er-
altaich das Recht Güter und Hörige ohne königliche Bestätigung ein- und
auszutauschen. Mon, Boic. XI, ii3* Statt ii Aprilis lese ich ii kal. Apr.
Nach Kopp Falaeogr. I^ , 432 ist das Original unächt.
Zusamioenkunft d#r drei Brüder und sehr merkwürdiger Freundschafts- und
Friedensvertrag derselben. Pcrtz S. S. I, 445. Baluze Gap. I, 45. Wal-
ter III, 35. Bouquet VII, 67.^— In diesem Jahr zog Ludwig auch durch
Thüringen gegen die Soraben und besiegte sie mit Hunger.
giebt dem Krzbischof Luipram von Salzburg und seinen Naclifolgem das Recht
mit edeln Männern Güter und Hörige zu tauschen, wenn solcher Tausch
dem Erzstift vortheilhaft gefunden wird. Kleinmayr 91. Mit Ind. 15, Heg-
in or. Fr. 18.
verleiht dem Bischof Hartwich von Passau und seinen Nachfolgern das Recht
mit den ^Edelleuten Gütertauschgeschäfte einzugehen , wenn reifliche Prüfung
gezeigt hat, dass solches der Kirche nützlich ist. Mon. Boic. XXVill^ , 70.
Synode der Bischöfe und weltliche Reichsversammlung , nach deren Beendigung
der König auf sehr kurze Zeit nach Baiem'eilt und dann wieder an den
Rhein zurück kehrt.
Ludwig II der Deutsche. 852—856. (xv — iv.)
79
No.
76*
765
R.
%0
858 (XV)
ohne Tag
Juni 92«
— 2».
ohne Tag
ohne Tag
ohne Tag
Dee« 25«
766
767
768
Febr. it«
Mai 22«
21
769
770
22
771
Juni 29«
Juli 21.
854 (It)
Mai 18«
ohne Tag
Juni 29>
Juli 22.
77«
23
773
855 <III)
März 2tf.
Juni 20.
ohne Tag
856 (IV)
Jan« 20.
Mogontiae
Geruneshcim
Coloniae
Mimida
Erphesfurt
Reganesbulg oi-
uitate
Pranconofurt pa<
latio regio
Reganesburg
uitate
ci-
Franconofnrd
palatio regio
super Rhenum
Hulma palatio re-
gio
Lipilingas
Franconofiirt pa<
fatio regio
(in generali concUio) verleiht den Mönchen des Klosters Rheinau das Recht
ihren Abt und ihren Vogt frei zu wählen. Neugart 1 , 27Ö. Harzheim II, 165.
bestätigt dem Kloster Lors ch seine Immunität. Cod. Laur. 1 , 62.
■
Verhandlungen mit einigen ron Lothars Fürsten.
(super TViseraha) Generalconvent. Er spricht Recht und vindicirt seine väter-
lichen und grossväterlichen Erbgüter. Dann durch Engem und die ost-
phälischen Gaue Hardego, Suabengo und flohsigo nach Thüringen.
Convcnt.
Weihnachten«
bestätigt dem Bischof Erchamfrid von Regensburg die von Graf Vf^ilhelm dem
Kloster des heil. Emmeram gemachten Schenkungen von Gütern zwischen
der Agasta und der Nardina. Mon. Boic. XXVIII , *5. Ried I , «W.
schenkt dem Kloster des heil. Emmeram zu Regensburg seine Eigengüter zu
Sundargauua in Rumolds Grafschaft. Mon. Boic. XXVIII, 47. Ried I,
46. Mit Ind. 4 oder 7 und Reg. in 5r. Fr. 20.
bestätigt auf Bitte des Abtes Warin die von seinem Vater nach dem Muster
von Corbie und Soissons gegrUadet^n Klöster Gorvei und Hervoi^t, und
bestimmt deren Abgaben an den Bischof von Osnabrück. Schalen I, i4i.
Moser Osnabr. Gesch. I, 409. Das ih Berlin befindliche Gsiginal hat Ind.
I und Reg. in or. Fr. 21.
schenkt dem Kloster St. Felix und Regula zu Zürich den dortigen Kdnigshof
sammt dem zugehörigen Gau Uri und dem Wald Albis — sodanA aber da»
ganze Kloster seiner Tochter der Aebtissin Hildegard. Neugart I, 284.
Herrgott Gen. II, 30. Hartmann Ann. i4.
bestätig dem Bischof Hunger die von Ludwig dem Frommen dem Hochstift
iütrecb t verliehene Immunität. Heda 5S. Mieris I , i6. Miraeus 1 , 501«
Zusammenkunft mit Kaiser Lothar, welcher als Vermittler zwischen Ludwig
dem deutschen und Garl auftritt. Ludwig hatte nämlich in Folge wied^
hoher Aufforderungen der unzufriedenen Aquitanier seinen Sohn Ludwig
den Jüngern einen Versuc^ machen lassen sich dieses Landes zu bemSeh«
tigen. Erst nach heftigem Streit einigen sich beide Brüder.
verträgt die Streitigkeiten zwischen dem Bisthum Constan z und der Alitel St.
Galim vermittelst einer Güterabtretung der letzteren an ersteres. Herrgoft
Gen. II, 32. Muraiori Ant. It. V, 959« Neugart I, 289 Extr.
schenkt dem Kloster Gorvei die Zelle Fischbeck im Gau Leri. Schaten 1 , 144.
Mit Ind. 3 und Reg. in or. Fr. 23. ^
nachdem Lothar am 28. Sept. zu Prüm gestorben war, bringen die Grossen
ans dessen Antheil von Franoien, dessen gleiehnamigen Sohn hierher zu
seinem Oheim , und nehmen ihn mit dessen Gunst zum König. Ann. Fuldt •*-
Ludwig war damals vos dem nach Mähren gegen Herzog Rastizen' unter-
nommenen Feldzug heimgekehrt«
scbettlit dem beiL Petrns im Worms AVb königliche Münze, das Königsmass,
und übei4»aupt alle von der Stadt faltenden königlleheil Einnahmen. Sdian-
na» Hist, Wonti. 6.
80
Deutsche Carolingen 856—858. (iv— vi.)
R.
>^
775
776
777
12«
866 (IV)
Jan. 20.
MSn 80.
778
Mai 18.
Juni 29.
— 00.
Sept. 12.
779
780
781
78)
783
25
78«
785
786
857 (V)
F€}h, 00.
MSn 00.
— 27.
ohne Tag
April 21.
Mai 15.
Juni 2«
— 29.
lug. 18.
— 26.
858 (VI)
Febr. 2.
— 00.
Franconofurt pa-
latio regio
per Sorfbos
• . •
in Gonfluente ca-
stello
Wormaciae ctui<
täte
in Yilla Potamo
Radesbona ciui-
täte
Forahbeim
ohne Tag \J^^ ▼Ul^
bestätigt dem Bischof Samuel von Worms die durch die königlichen Beamten
bestrittenen Rechte soincs Hochstiftes im Lobdengau und Odenwald. Scban-
nat Hist. Worm, 7.
bestätigt, dem Bischof Rudolf von Strasburg den Königsschuts und die Immu«
nität seines Hochstiftes. Grandidier II, 2i3. Schöpflin A. D. I, 87. La-
guille 21. Bouquet VIII, 418. Grandidier will diese Urkunde su 841 rech*
nen, was mir irrig scheint,
bestätigt der Abtei Weissenburg di« warmen Bäder im Uifgau. Bouquet VIII,
419. Verdächtig,
bestätigt dem Bischof Samuel von Worms die Rechte seiner Rirche zu Wimp-
fen, und bestimmt genau den Umfang der dortigen Immunität. Schannat
Hist. Worm. 8. Muratori Ant. It. II, 449.
gegen die Dalenrtnzier, welche besiegt werden. Rückkehr durch Böhmen. Ann.
Fuld. Nach den Ann. Bert, verlor der König einen grossen Theil seines
Heeres.
(Straxburc palatio regio) Immunitäts- und Bestätigungsbrief für die Kirche St.
Stephan zu Strasburg. Mit Ind. 4 und Reg. in Alsatia ^3. Grandidier II,
f43. Schöpflin A. D. I, 474. Herrgott Gen. II, 34. Bouquet VIII, «20.
Königsliofen h. v. Schilter 478. Unächt
Zusammenkunft mit seinem Neffen Lothar.
Pl^tum mar Fastenzeit*
genehmigt den Vertrag zwischen seiner Tochter Hildegard und dem Rischof
Arno von Würzburg, wonach Berta, die Schwester der ersteren, gegen
eine jährliche Rccognition an das Hochstift Würzburg das Kloster Schwar-
zach in lebenslänglichen Rositz bekommt. Eckhart Comm. de Fr. or. II, 887.
verleiht wegen seiner Tochter Hildegard dem in deren Dienst stehenden Prie-
ster Rerold den lebenslänglichen Genuss einiger zu St. Felix und Regula
in Zürich gehörigen Güter. Neugart I, 295 zum 13. März, während der
Ausstellungsort offenbar auf ein etwas späteres Datum hindeutet.
bestätigt dem Kloster Niedepiltaich Königsschutz und Immunität. Mon. Boic
XI, 116. Auch diese Urkunde hält Kopp für unächt Palaeogr. I*" , 433.
schenkt seinem getreuen Diacon Adelhelm Güter zu Buspang und Wichrams-
weiler im Thurgau. Von seinen Söhnen Ludwig, Garlmann und Carl mit-
unterschrieben. Neugart I, 297.
bestätigt einen Precarievertrag ^lirischen Bischof Esso von Ghur und der Wal-
drada, in dessen Folge der letzteren zu Meran im Tridentincrthal gele-
gene Güter später an Chur fallen sollen. Eichhorn £p. Cur. 19.
schenkt dem Kloster Niederaltaich auf Bitte des Eginulf die königlichen Güter,
welche Reginbert und dessen Vater Reginolf im Gau Guuinzingowe inne
hatten. Mon. Roic. XI, 117. Soll falsch seyn nach Kopp Palaeogr« I* , 431.
bestätigt eine Güterschenkung des Decan Adelhelm an das Kloster St. GaUen.
Neugart I, 351. Mit Ind. 5, Reg. 20.
bestätigt einen Gütertausch zwischen dem Kloster Metten und semem Schen-
ken Wipj>o. Mon. Roic XI, 424.
Gespräch mit einigen seiner Rerather.
empfängt hier die Gesandten des Kaisers Ludwig II seines Neffen.
Ludwig II der Deutsche. 858—869. (Vi — vil)
81
Ko.
787
R.
788
769
2«
700
791 —
79^.—
793.
77
858 (VI)
Mars 18«
April 3-
— 00.
— 00.
— 12,
— 16.
Juni 29.
Juli 00.
Aug. 00.
Sept. 1.
Not« 12.
ohne Tag
Dec 7.
ohne Tag
Dep. 25.
859 (VII)
ohne Tag
4pril 16.
Mai 1.
— 22.
olme Tag
Juni 29.
Franconoftirt pa-
latio regio
Confluente ca-
stello
Franconofurt pa-
latio regio
Wangioni
Ponticona villa
regia
Briacua
Augusta Trico-
rum
Attiniaco palatio
regio
apud Stil m, Qu in-
tinum
Wormaciae
Reganespnrc pa<
Jalio nostro
Franconouuri
palatio regio
iuxta Antema-
cum
gestattet dem Kloster Lorsch mit einem Schiff frei auf dem Rhein xu fahren
und namentlich im Hafen su Worms sollfrei xu sejn. Cod. Laur. 1 , 65.
Ostern.
zur verabredeten i&usammenhunft mit seinem Neffen Lothar, welcher aber nicht
erscheint, da er sich um dieselbe Zeit mit Carl dem Kahlen verbündet.
zurückgelichrt verfügt er den Auszug dreier Heere; eins unter Carl omann nach
Mahren gegen Rastisen, ein sweites unter Ludwig gegen dieAbodriten und
Linonen, ein drittes unter Tachulf gegen die Soraben.
bestätigt die Restauration des Klosters Rheinao im Thurgau, und nimmt das-
selbe , nachdem Woluin es resignirt hat , in unmittelbaren Königsschute.
Schöpflin A« D. I, 88. Gerbert Hist. silv. nigr. III, 7 mit Facs. Neugart
I, 35«.
schenkt seiner Tochter Hildigard, der Aebliisin von St. Felix und Regula, den
Hof Cham am Zuger See. Le Cointe Ann. VIII , 692. Neugart 1 , 300.
Adelbert Abt von St. Bertin und Odo Graf von Rlois bitten den König ihr
Land vor der Unterjochung durch die Heiden, denen sie schutzlos hinge-
geben seyen , und vor Carls des Kahlen Tirannei zu retten. Zögernd we-
gen den möglichen Misdeutungen willigt er doch zuletxt ein.
sammelt hier ein Heer und rücht durch das Elsass vor.
hier unterwerfen sich ihm fast alle Grossen aus Carls Reich, ausser jenen, wel-
che dieser an der Loire gegen die Nordmannen bei sich hatte. Ludwig
zieht dann über Cbalons sur Marne , Queudes und Scns in den Gau von
Orleans , wo seine Anhänger aus Aquitanien , Neiistrien und Rretagne zu
ihm stossen, worauf er nach Queudes zurüch kehrt.
hier tritt ihm Carl mit seinem kleineren Heer entgegen, entflieht aber plötzlich
ohne eine Schlacht zu wagen« Ludwig lässt hierauf sein Heer nach Hause
gehen.
vertheilt hier Grafschaften, Klöster und Villen an seine Anhänger.
tauscht Güter mit seinem Getreuen Tuto, welcher Besitzungen im Kraichgau
giebt und dafür andere im Lobdengau erhält. Cod. Laur. 1 , 66. Die nur
hier vorkommenden Daten: Regni in orientali Francia 26, in occidentali
Francia 1 , sind ein merkwürdiges Zeugniss dafür , dass Ludwig damals
Carln den Kahlen geradezu absetzen und ganz Francien unter seinem Re-
giment zu verein.gen dachte , weshalb der trefHiche Lamei in der Vorrede
zum Cod. Laur. diese Urkunde mit Recht inter paucis cara nennt.
Zusammenkunft mit Lothar und Vertrag mit demselben.
Weihnachten. Ludwig kam durch die Gaue von Rheims und Laon hierher.
im Frühjahr als er auf die Nachricht vom Abfall der Soraben heimkehrte, wäh-
rend zu gleicher Zeit seine neuen Anhänger in Westfranken ihn wieder
vcrliessen und zu Carl zurück kehrten.
giebt dem Kloster Kempten das Recht mit drei Schiffen nach Hall zu fahren
um Salz zu holen, ohne 7^011 und Mauth zu zahlen. Neugart II, 8
schenkt f ar den Tisch der Mönche des heil. Emmeratn zu Regensburg die Hälfte
des Fiscalguts Tuln in Fannonien. Mon. Roic. XXVIII, 50. Ried I, 48.
bestätigt dem Bischof Batheradus die Privilegien des Tlochstifkes Paderborn.
Tchaten I, 148. Das in Berlin befindliche Original hat Ind. 7 und Reg» in
or. Fr. 27.
(in qnadam insula Rheni) Zusammenkunft mit seinem Bruder Carl und seinem
NeiFen Lothar. Man kommt überein im Herbste zu Basel eine zweite Be-
rathnng zu halten.
11
82
Deutsche Carolinger. 859 — 863. (Vii— xi.)
No.
79«
795
TS
79«
797
798
850 (VII)
ohn« Tag
ohne Tag
860 (VIII)
Febr^ 79*
Juni 99*
— 29.
Jvli 8.
19
799
800
801
30
80a
803
804
— 00.
Juni 29.
OcU 7.
Nov. 20.
862 (X)
IVIärz 23.
ohne Tag
Juni 29.
ohne Tag
Aug. 1.
Not. 3.
863 (XI)
Jun. 10.
Basileae
iuxta lacum Bri-
ganticum
ReganeAburc ci-
uitate regia
apud Gonüuentes
Biaestad
Ranthesdorf villa
regia
Franconofurt pa-
latio regio
Reganesburg
Franconofurt pa-
latio regio
Mattahhoua villa
regia
Reganesburg
Mogontiae
Franconofurt pa-
latio regio
apud dablonarias
Mostermonttnga
yilla regia
keiner von des Königs Gegnern erscheint.
hier liommt Abt Tbiodo wieder eurück, welchen der König im Frühjahr xu
Kaiser Ludwig und sum Papet Nicolaus gesendet hatte, um sein Beneh«
men gegen Gari bei denselben au rechtfertigen.
bestätigt eine Sehenkung seines getreuen Herzogs Briwin an das Kloster Nieder-
altaich. Mon« Bote. XI, 119* Für unächt erklärt Kopp Palacogr. I> , 431.
(in basilica sti Gastoris) Zusammenkanft mit den Königen Carl dem Kahlen und
Lothar. Letzterer vermittelt den Frieden und das höchst wichtige Freund-
schaf^sbündniss , in welches auch Kaiser Ludwig II und König Carl von
Provence eingeschlossen werden. Bouquct VII, 642. Baluze Gap. II, 137.
Walter HI , io9.
schenkt dem Grafen Ghristian eine Anzahl höriger Personen. Guden G. D. I ,
344 wo der Ort Guestad heust und die mit Ind. 14 und Reg. m or. Fr.
28 versebene Urkunde als von Ludwig III dem Jüngern ausgestellt ange-
sehen wird.
schenkt dem Oraftsn Witegowa swölf Mansen in Admuntthal. Kleinmayr 94.
bestätigt einen Gütertausch zwischen seinem Erzcaplan dem Abt Grimald von
St. Gallen und dem Grafen Gonrad. Neugart 1 , 3 15.
Gericht über Emust, den Schwager seines Sohnes Garlomann, und andere
Grosse, welchen wegen Untreue ihre Beneficien abgesprochen werden.
Andi Garlomann selbst hatte damals seinem Vater misfaliige Neuerungen
unternommen, welche von den Ann. Fuld. nur angedeutet, von den Ann.
Bert, aber dahin erklärt werden, dass er sich mit Restizen verbunden und
seines Vaters Reich bis zum Inn besetzt hatte.
schenkt dem Kloster St. Gallen die Villa Möckingen im Gau Untersee und ei-
nen Mansus zu Gottendingen. Neagart I, 335.
schenkt dem Erzbischof Adalbin von Salzburg für sein Erzstift die Stadt Fa-
baria und Peinihhaa , wie der königliche Missus Graf Udalrich deren Um-
fang bestimmt hat , nebst einer bedeutenden Anzahl genannter Höfe. Klein-
mayr 95» Wahrscheinlich unächt Archiv V , 323.
bestätigt dem Kloster Kempten die freie Abtswahl. Mon. Boic XXVIII , 52.
Neugart II, 9.
Garlomann rechtfertigt sich und schwört seinem Vater ewige Treue, erhält
aber auch den früher sich angemassten District am rechten Ufer des Inn.
Zusammenkunft mit seinem Neffen Lothar. Darauf mit seinem Sohne Ludwig
dem Jüngern gegen die Abodriten , welche er zwingt Geissein zu stellen.
überlässt seinem Sohne Garl sechs und sechzig Hüben an verschiedenen Orten
des Breisgaus, um damit dessen ihm kürzlich vermählte Gemahlin su do-
tiren. Grandidier II, 251. Schöpflin A. D. I, 90.
(in Tullensi territorio) Zusammenkunft mit Garl dem Kahlen und König Lotbar,
und Verhandlungen über des letzteren, den Garl für excommunicirt er-
klärte, Wiederaufiiahme. Baluze Gap. II, 103. Walter III, I3l. Bon-
quet VII , 049.
schenkt dem Kloster Niederaltaich aus seinen Eigengfttem die Villa Nabawinida
am Fluss Febrina, und bestätigt demselben was es in Folge einer Verfu-
Ludwig II der Deutsche. 86S^865. (xi — xiil)
83
Ro.
a.
31
805
806
807
808
3Q
800
863 (XI)
Juni 20*
Oct. ao.
664 (XII)
Jan. 6.
April 35»
Juni 19.
Aug. 20.
•10
811
33
812
-^ 00,
9lme Tüg
865 (xni)
Febr. 19.
April 22'
.
Juni 13.
— 00.
— 29.
ohnß Taft
— Oct. 2.
Reganesburg ci-
uitate regia
Franconofurt pa-
latio regio
Reganesburc ci-
uitate regia
Dowiaa
in Tusiaeo villa
Franconofurt pa^
latio regio
Gdonite Ag^ip^
pinae
MattabbQoo
gung Carls des Grossen in Pannonien erworben hat. Mon. Boic. XI, 120
mit Siegel. Hat In4. lO und Reg. in or. Fr. 31 also in der Chronologie
sehr «weifelbaiV. Das Original ist unächt nach Kopp Palaeogr. l^ , 43i.
Schuts- und Immunitätsbrief für die Güter des Klosters St. Felix und Regula
. KU Zürich , wo seine Tochter Berta Aebtissin ist. Neugart I, 346. In4. 12,
Beg. in or^ Fr. 32.
übergiebt dem Ersbischof Adelwin von Salzburg Besitzungen zu Gtirk in Ca-
rentanien, um damit die Abgabe abzulösen, welche der Graf von Caren«
tanien dem Ersbisohof jedesmal leisten musste, wenn dieser, um zu pre*
digen, nach Carentanien kam; mit Bemerliung, dass auch das dortige Volk
die gleiche auf ihm lastende Abgabe durch eine Güterabtretung ablösen
wolle. Kleinmayr 96* Mit Ind. 12 9 Reg. in or. Fr. 32.
schenkt dem Kloster Lorsch von seinen Eigengütern in Francien zu Camben
im Rheingau. Cod. Laur. I,.72. Mit Ind. 12 und Reg. in or. Fr. 33, wel-
che Daten die nächstfolgende Urkunde ebenfalls fuhrt.
bestätigt dem Bischof Gebhard von Speier, was Theodold seinem Hochstift zu
Spechaa im Angiahgau imd Hildebert zu Hagenbacli im Speiergau geschenkt
haben. Acta Pal. III, 262.
bestätigt dem Notkar eine Besitzung zu ^ollikofemi m A argau , welche derselbe rfo
ursprünglich von Luithard einem Vasallen Carls des Kahlen erhalten hatte, ^
dessen Güter aber König Ludwig, weil er ihm ungetreu worden, confisci-
ren lassen. Neugart I, 34<ii.
gellt über die Donau naeh Mähren.
belagert hier Bastizen, der sich endlich unterwirft, Treue verspricht und Gei-
seln stellt.
Zusammenkunft mit seinem Bmder Köni|| Carl, und Erneuerung desCoblenzer
Freu ndsohafts Vertrages. Die bei dieser Gelegenheit von beiden Königen
an das Volk erlassene gemeinschaftliche Botschaft ist erhallen. Baluze Cap.
II, 201. Walter III, i6i. BouquetVII, 670. Die Ann. Fuld. setzen diese
Begebenheit irrig in den Sept. des vorigen Jahres.
Ostern. Nach diesem Fest nahm der König die erste Eventualtheihing seinci
Reiches vor. Seinem ältesten Sohne Carlomann bestimmte er Baiem und
die Grenzmarken gegen Slaven und Langobarden, 4em jungem Ludwig
Ostiranken, Sachsen und Thüringen, dem Jüngsten Carl Alemannien und
Chtirwalchen. Noch bei seinen Lebzeiten überlicss er seinen Söhnen die
in dem District eines Jeden gelegenen Höfe und die Entscheidung aller Sa-
chen ton minderem Belang. Die Bisthümer, Klöster, Grafsohaf>en , die
öffentlichen Fiscalgilter und alle wiclitigeren Gegenstände hatte er sich selbst
vorbehalten. Pertz S. S. I, 325 und 329.
schenkt dem Kloster Hervort Outer in den Gauen Dreini und Boroctra. Scha-
teh 1 , 157 , wo die Angabe des Regierungs Jahres 26 sehr wahrscheinlich
einer geglaubten Verbesserung des Originals ihren Ursprung verdankt«
empfangt hier den päpstlichen Legaten Arsenius , welcher sich darauf ^u Carl .
dem Kahlen begiebt. ^
Zusammenkunft mit Carl dem Kahlen.
schenkt aus seinen Eigongütem dem Erzbischof Adelwin von Salzburg Güter
zu Labenza und Wisitindorf in Pannonien. Kleinmayr 99.
11 *
-j ^^ "*j
84
No,
813
Deutsche CaroliBger. 885 — 868. (xiii — L)
R.
814
805 (XIII)
Dec. 18.
3«
866 (XIV)
April 35<
ohne Tag
815
816
Juni
Juli
^9.
18
817
Aug. 6.
ohne Tag
867 (XV)
ohne Tag
\ ^
818
35
819
Juni 14»
— «8.
Juli 8*
890
_ ohne Tag
Aug. ^17.
8«1 —
81)
868(1)
Febr. 4.
— 4.
Mai 00.
Altaha monaste«
rio
Franconofurt pa^
latio regio
Reganesburg cl
uitate
Mettis ciuitate
FranconoAirt pa-
latio regio
Heganesburo
Wormatia ciui-
tate
bestätigt den Mönchen des Klosters Niederaltaich sowohl Terschtedtne altere
Besitzungen, als auch solche, welche ihnen ihr Abt Otgar nun erst ge-
schenkt hat. Von Garlomann mitunterschrieben. Mon. ^oic, XI , lü.
schenlit dem Kloster Hervort die Güter im Hersogthum Westphalen in den
Gauen Grainga und Trecwiti, die bisher Folchcri su Lehen gehabt. Scha-
len I, 160. Mit Ind. i4 und dem Begierungsjahr 17, letzteres wahrschein-
lich eine übelverstandcnc Verbesserung des Originals.
sammelt hier ein Heer gegen die von seinem Sohn Ludwig hauptsachlich in
Thüringen und Sachsen angestiftete Bebellion, welche er unschwer unter-
drückt , indem er sich zugleich mit seinem Sohne wieder verständigt.
nimmt verschiedene in Alemannien gelegene zum Kloster St. Denis gehörige
Zellen in seinen Schutz, nämlich Hetsilinga im Neckargau, Harbrittinga
im Biesgau und Hadalongcella im Hegau« Von des Königs Sohn Carl mitun-
terschrieben. Mabillon de re dipL 401 Faes. Bouquet VII, 411. Neu-
gaiU I, 357 Extr.
befreit den durch Maganold und Egmo vom Obermünster zu Begensburg er-
tauschten Hörigen Erchanpold per excnssionem denarii secundum legem
salicam. Neugart I, 358.
der zum Christentlium bekehrte König der Bulgaren schickt Gesandte und bittet
um Zusendung von Missionarien.
(apud stum Arnulfum) Zusammenkunft mit seinem Bruder Carl dem Kahlen,
welche schon im November v. J. hatte statt finden sollen, aber damals
durch Ludwigs Ausbleiben vereitelt wurde. Dass die Theilung der Länder
i hrer! N effen^ deren Anfall vorausgesehen wurde, Gegenstand der Bera-
thiing war, ergiebt die Formel des gegenseitig geschwornen Eides, dessen
auf 868 gehende Daten den Angaben der Ann. Bert, gegenüber doch nur
für unrichtig gehalten werden können. Vergl. Bünau teutsche Kaiser-
historie III, 385 und 858« Baluze Cap. 11, 207. Walter III, i66* Bou-
quet yil , 674.
schenkt dem Kloster Metten von seinen Eigengütem im Gau Swalafeld« Mon.
Boic. XI , 426.
verleiht der Kirche des heil. Cyriac bei Worms Güter in Flaridesheim , Albol-
fesheim, Mowenheim u. s. w. Schannat Hist. Fuld. 9.
Lothar mistrauisch gegen Carl den Kahlen kommt hierher und söhnt sich mit
seinem Oheim Ludwig aus, indem er ihm zugleich seinen mit dem Elsass
beliehenen Sohn (von der Waldrada) Hugo empfiehlt,
gestattet, dass sich genannte Leute aus dem Argengau am Bodensee mittelst
neun Mausen von einem dem König schuldigen Zins abkaufen, ut eis lice-
ret habere plenam legem quae vulga dicitur Phaath sicut ceteri Alamanai.
Neugart I, 362. Herrgott Gen. II, 40.
schenkt dem Kloster Metten sein Eigengut zu Dmosinindorf im Gau Treisma-
fold. Mon. Boic. XI , 427.
schenkt demselben was Egino zu Platltng und Leichling im Donaugan su Ldien
gehabt. Mon. Boic. XI, 428.
ist anwesend bei der Synode der Bischöfe, welche die abgeschmackten Mei-
nungen der Griechen gehörig abfertigen« Ann, Fuld.
1
Ludwig It der Deutsche. 868 — sm (i — m.)
85
824
B.
38
37
— 25.
Juni 29.
869 (II)
Juni 29*
Aug. 00,
825
828
827
38
828
828
ohne Tag
870 (III)
Febr. 2.
20«
April 12-
Mai 14.
Juni 29«
ohne Tag
ohne Tag
Aug. 8.
— 00.
Ocr. 17.
Nov. 00.
Wormacia dui-
täte
Uadasbonae*
Franconoflirt
Triburias viUa
regia
Bisestat
ad Flameresheim
Aquisgrani
apud Marsnam
tauscht Güter mit dem Kloster Lorsch, welches Besitzungen zvtiscben Betia
und Swaleveldon abtritt und dagegen andere im Kraichgau erhält. Cod.
Laur. I, 73.
bestätigt einen Gutertausch «wischen Bischof Gebhard von Speier und Graf
Christian, welcher demnach Besitzungen su Wachenheim gegen andere
EU Schiffstadt im Speiergau erhält. Acta Fal. III, 264.
Aquisgrani pala-
tio regio
Beganesburg
theilt sein Heer in drei Theile. Seinen Sohn Ludwig schickt er mit den Thü-
ringern und Sachsen gegen die Sorabcn, seine beiden andern Söhne Car-
lomann und Carl mit den Baiem gegen Zwentibold den Neffen des Basti-
Ben, er selbst behielt die Franken und Alamannen bei sich um den letzte-
ren zu bekämpfen.
wird tödtlich krank« Unterdessen bemächtigt sich Carl der Kahle der Besitzun-
gen des am 8. Aug. d« J. zu Piacenza gestorbenen Lothar.
von seiner Krankheit genesen empfangt er hier die Unterwerfung vieler Gros-
sen Lothars, und lässt Carl dem Kahlen eröffnen, dass er entweder Achen
und Lothars Beich zu verlassen oder Krieg zu gewärtigen habe. Hierauf
kam am 6. März zu Achen durch gegenseitige Bevollmächtigte eine vorläu-
fige Uebereinkunil zu Stande , wonach Lothars Beich friedlich gctheilt wer-
den sollte. Baluze Cap. II, 221. Walter III, 176. Bondam I, 37. Bou-
quet VlI, 882.
schenkt dem Kloster Bheinau die Besitzungen d^iVodilloz und ertheilt ihm die
Fischerei im Bhein bei Laufen. Neugart 1 , 374. Zapf Mon. 1 , 436.
bestätigt dem Kloster Prüm die demselben von Hererich geschenkten, von Graf
Wemhar aber ohne Grund angefochtenen Güter. Marlene Coli. I, i9l*
Hontheim 1 , 211.
Cprope Wormaciam) Pfingsten.
(in pago Bibuario) hier wird Ludwig von einem einstürzenden Gebäude be-
schädigt.
von hier aus Verhandlungen mit Carl dem Kahlen.
Zusammenkunft mit Carl dem Kahlen und endliche Theilung von Lothars Beich.
Ludwig erhielt: Cöln, Trier, Utrecht, Strasburg, Basel und Me tz sammt
Zugehör wie dies in dem glücklich erhaltenen Theilungsverzeichniss noch
näher bestimmt ist. Pertz S. S. 1 , 488. Baluze Cap. II, 221. Walter III,
177. Bondam I, 38. Bouquet VII, 108.
Rückkunft, nachdem die Könige am lo. Aug. von einander Abschied genommen
haben. Hier ist Ludwig längere Zeit gefährlich krank an den Folgen der
erhaltenen Verletzung. Unterdessen erscheinen Gesandte des Papstes Ha-
drian und des Kaisers Ludwig, welcher das von seinem Bruder Lothar
besessene Beich in Anspruch nahm.
übergiebt dem Kloster Prüm die von seinem Vater und setner Mutter zu Achen
gestiftete Kirchhofskirebe und noch zwei andere Kirchen. Martene Coli. I,
194* Miraeus III, 9.
nachdem Zwentibald sich unterdessen an Carloroann ergeben und seinen mit
List gefangenen Oheim Bastizen ausgeliefert hatte, so lässt Ludwig den
letzteren nun gefesselt vor sich führen und blenden, nachdem er durch
Urthefl der Franken , Baiem und Slaven zum Tode verdammt worden.
86
Deutsche Carolinger. ' 8ii — sw. (iv — vi.)
No.
830
831
83«
833
H.
871 (iV)
Jan. 0<K
39
Febr. 15.
Mai 00.
Juni id.
-- 13.
— 15.
— 29.
ohne Tag
Aug. 00.
I !
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83<(
835
Oot. 00.
872 (T)
Jan.
Märe
00.
00.
40
Mai 00.
Juni
Deo.
00'
95.
Febr. i.
IVläfR 9.
Franconofiirt pa-
latio regio
Triburias
Gerinesheim
secus Traiectum
Franconofurt
Reganeabnrg
Foraheim
apud Trientum
Oanconofurt pa-
latio regio
aua Baiern kommend auf die Nachricht , dats seine Söhne Ludwig und Carl
den Speiergau J^esetat hatten, weil ^ie glaubten, ihr Vater habe sein Te-
stament zu ihrem Naehtbeil und zu Carlomanns Gunsten verändert« Waf-
fenaXillstand.
bestätigt dem Kloster Prüm die Fischerei zu Neclcarau im Rhein. Martene
^ Coli. I, 193. Hontheim I, 2i4. Bertholet IIb , g^.
nachdem der König auf wenige Wochen nach Baiem zurücligekehrt war, trifft
er hier ein zu persönlicher Verhandlung mit seinen Söhnen. Diese aber
verweigern es sich einzufinden.
nimmt auf Bitte des Bischofs Luithard von Paderborn das von diesem gestif-
tete Nonnenkloster Herisi in königlichen Schutz und beurkundet dessen
Immunität. Schalen I, 169 mit Ind. 4, Reg. in or« Fr. 32.
bestätigt di^ Stiftung und Dotirunft der Zelle Neumoustier in comitatu Blesinse
dnrc)i Bischof Adventius von Metz. Die Güter lagen zum Theil im Worms-
gau. Tabouillot Hist. de Metz IV , 35 mit Ind. 4, Reg. in or. Fr. 3i.
schenkt dem Kloster Fulda seine Eigengüter zu Harterateshuson in Bucbonien.
Schannat Trad. Fuld. 207. Mit Ind. 4, Reg. in or. Fr. 31.
hier gelingt es dem Könige seine beiden Söhne einigermassen zu befriedigen.
(prope Masam fliiuium) Zusammenkunft mit Carl dem Kahlen. Ludwigs Söhne
wollen sich Anfengs nicht einfinden, versöhnen sich jedoch später, nach-
dem die falsche Nachricht gekommen war, dass Kaiser Ludwig II getöd-
tet worden sei , und nachdem ihr Vater ihnen einige Reneficien gege-
ben Latte.
Colloquium cum suis. Dann nach Baiern«
der König empföngt die Gesandtschaft und die Geschenke des griechischen Hai-
sers Basilius.
Generalconvent. Befriedigt seine Söhne durch eine deutliche Theiliing sei-
ner Reiche auf seinen Todesfall. Ludwig und Carl versprechen ihm ewige
Treue. Vcrgl. oben 865. Zur Osterfeier am 30. März kehrte Ludwig wie-
der nach Baiem zurück.
schickt die Thüringer und Sachsen gegen die Slaven nach Mähren , ohne glücL
liehen Erfolg; denn sie hatten, wie es in den Annalen heisst, keinen Ho-
nig bei sich. »Später setzte Carlomann mit Hülfe einer fränkischen Scbaar
den Krieg fort.
Zusammenkunft mit der Kaiserin Ingelberg, welcher der König damals aeinen
Antheil an Lothringen soll abgetreten haben.
Weihnachten.
wäl^rend des damals gehaltenen Reichftags wird des Königs Solm Carl am heu-
tigen Tage vom Teufel versucht, als Strafe des Abfalls von seinem Vater,
und seinem Bruder Ludwig vwa Beispiel. Endlich (reibt das in der Kirr
che über ihm angestellm Gebender Bischöfe den Teufel wieder von ihm aus.
Schutzbriof für dan Kloster St. Gallen , welches an seinen Besitzungen gleiches
Recht haben sgll wie Reichenmi, Neugart I, 381. Mit Ind. 6 und Reg. in
or. Fr. 36. Diese Zählungsart der Regierungsjahre findet sieh von hier an
bis zum Tode des Königs sq oonsequent durchgeführt, dass man die we-
nigen Abweichungen eher fUr Feliler der Abdrücke halten möchte«
beurkundet die Dotimmg der zum Frümischcn Kloster ^Itrip gehörigen Kirche
zu Ncckarau. Von seinem Sohne Ludwig mitunterschrieben. Martene
Coli. I , 187. Hontheim I, 309.
Ludwis: n der Deutsche. 8?« — 8T4. (Vi— vii.)
87
i^Bi
■B
No. |R.
836
873 (VI)
April 9.
837
838
839
•40
— 19.
ohn« Tag
Juni 1).
— — 12.
4i
841
842
843
844
— 1«.
—
42
— 29.
Aug, 00.
Nov, 00«
874 (VII)
Febr. 2.
-— 00.
Märft 4.
ohne Tag
April 00-
IVIai 00.
— 18.
ohne Tag
ohne Tag
Juni 29.
Juli 00.
ohne Tag
Dec. 00.
— 25,
ohne Ort
Franconofiirt
Risestat
Afpjisgrani pala*
tio regio
iipudurbem Me-
diomatrtcorum
Hadasbona
Augusbure
Franconofiirt
Triburias pala-
tio
Lobotenburc
Ingilunheim pa-
latio
prope Veronam
Foraheim
Franconofiirt
Aquiagrani
apiid stum Lam-
bcrtum
Franconofiirt
MM
schreibt seinem Sohne Carl und den Grafen und übrigen Getreuen in Alaman-
nien, dass das Kloster St. Gallen gleiches Recht haben solle ^ie Reiche«
nau und andere im Königsschutis befindliche Klöster, dass es namentlich
seine Besitsrechte eidlich solle darthun können. Neugart I, 383.
Ostern.
(prope Wormaciam) Placitum. Dann über Mainz den Rhein hinab nach Achon.
bestätigt dem Bischof Ratald die Zollfreiheit der Strasburger Kirche. Gran-
didicr II , 256.
bestätigt demselben die übrigen Privilegien und Freiheiten s einer K nrche. Gran-
didier IE, 257. Mabillon de re dipl. Suppl. 97. Bouquet VIIl, 422»
bestätigt dem Kloster Corvei seine früheren Immunitäten, und declarirt aus-
drücklich, dass dessen mansi indominicati die Zehnten nicht an die Bi*
schöfe geben, sondern dass solche zur Verpflegung von Reisenden vom
Klostor sollen verwendet werden. Schaten I, 177.
statt dessen haben die Urkunden dieses Jahres das Regierungsjahr 36.
Generalconvent, Dann sieht der König durch das Elsass, geht bei Strasburg
über Aen Rhein und kehrt nach Baiem zurück.
Erzbischof Agathen kommt zum König mit Briefen und Geschenken des Kai-
sers Basilius.
bestätigt einen Güterteusoh zwischen Bischof Embricho von Begensburg und
dem Diacon Engilmar. Mon. Boic. XXVIll, 67. Bied l, 53.
eilt hierher aus Baiern um seinen Sohn Ludwig, der im Januar beim heiligen
MarceUin und Petrus heimliche Zusammenkünfte gehalten, besser beobach-
ten zu können.
verleiht den Mönchen des Klostert Stablo einen Mansus vom Fiscalhof Grove
an der Mosel, Martene Coli. II, 27.
bestätigt die von der Rutlint an die königliche Mafiencapelle zu Frankfurt ge-
machte Schenkung von Gütern zu Hornau im Niddagau in Liutfrids Graf-
schaft. Mon. Boic. XX VIII, 58, Böhmer C. D. Ffiirt.
allgemeine Beichs Versammlung, nachdem er in der Osterwoche im Kloster Fnld
sein Gebet verrichtet hatte.
schenkt dem Kloster Lorsch seine Eigengüter zu Scheim und Bickcnbach im
Bheingau, sich deren Austausch mit Einwilligung seines Sohnes Carl vor-
behaltend. Cod. Laur. I, 75.
entscheidet in einer Versammlung der hier zum Theil genannten Grossen des
Beichs einen Streit zwischen Erzbischof Liiiperd von Mainz und Abt Si-
gehard von Fulda dergestalt zu Gunsten des letzteren, dass diesem auf
den klösterlichen Besitzungen in Thüringen , dem Wormsgau , dem Rhein-
gau , der Wetterau , in Hessen , dem Maingau , Lahngau , Saalgau und
Grapfeld auf das Zeugniss der Kloster vögte die Zehnten zugesprochen wer-
den. Schannat Dioc. Fuld« 239. Mit Ind. 7, Beg. in or. Fr. 36. Vergl,
Sehöltgen et Kreysig I, ih.
Zusammenkunft mit seinem Neffen dem Kaiser Ludwig II und dem Papste Johann.
Zusammenkunft mit seinen Söhnen Ludwig und Carl. Zwentebold bietet Tri-
but und bittet um Frieden. Dann wieder nach Baiern.
statt dessen in den Urkunden Beg. in or« Fr. 37.
aus Baiem kommend.
nachdem er sich zu Biberich eingeschifft hatte.
Zusammenkunft mit seinem Bruder Carl dem Kahlen.
■
Weihnackten.
88
Deutsche Carolinger. 8T5 — sre. (Vin— ix.)
No.
H.
8^5
846
8<I7
848
875 (VIII)
März 97.
April 3.
— 3.
— 3.
^ Mai 18«
Juni 00*
Franconofurt
43
— 29.
A.u§. 00.
849
850
— . 11.
— 11.
Oct. 3.
Nov. 21.
— 24,
— 25
ohne Tag
Dec. 25.
876 (IX)
— Jan. 00.
— Febr. 00.
856'— — ^6-
851 —
I
I
852 —
853 --
854
855
857
— April 15.
44 < Juni 29.
— Juli 19.
— Aug. 28.
Reganesburc ci-
uitate regia
Triburias
Reganesburc^ ci-
uitate regia
Mettis ciuitate
Attiniaco
Franconofurt
ad Ingilinheim
Franconofurt
Ostern. Dann nach Baiem, um seine vom Schlag gerührte Gemahlin Hemma
zu besuchen.
restituirt dem Kloster St. Gallen was einst die Frau Beata demselben geschenkt
hat, und bestätigt dessen Güteriausch mit dem königlichen Vasallen Wie*
pert. Neugart 1 , 393.
bestätigt einen Gütertausch zwischen Abt Hartmot von St. Gallen und dem Gra-
fen Adalbert , Güter im Gau Scherra betreffend. Neugart 1 , 394.
gleichen Inhalts , Güter im Thurgau betreffend. Neugart 1 , 396*
schenkt der von ihm erbauten Mariencapelle zu Regensburg das Kloster Berga.
Mon. Boic. XXVIII, 60. Ried 1 , 64.
allgemeine Reichs Versammlung. Damals entstand zwischen den Franken und
Sachsen ein Streit , den Ludwig der Jüngere noch glücklich beQegte ehe
es zum Kampfe kam.
statt dessen in den Urliunden Reg. in or. Fr. 38.
Unterredung mit seinen Söhnen und seinen Getreuen« — Nachdem Kaiser Lud-
wig II am 12. Aug. gestorben und Carl der Kahle raubgierig in Italien
eingefallen war , schickt der Koni«; darob erzürnt seinen Sohn Carlomann
mit einem Heere nach Italien. Er selbst rückt mit seinem Sohn Ludwig
in G&llien ein , um Carln zur Rückkehr zu zwingen.
überlässt dem Diacon Liutbrant auf Lebenszeit das Kloster Faumdau zwischen
Göppingen und Kirchhcim. Neugart I, 397*
schenkt dem Kloster Faumdau die Capelle zu Brenz. Neugart I, 398. Diese
und die vorhergehende Urkunde sind von den drei Söhnen des Königs mit*
unterzeichnet ; später hat noch König Arnulf seine Unterschrift beigefugt.
schenkt seinem Gleriker Baiding von seinen Eigcngütem im Linzgau. Von des
Königs Söhnen Ludwig und Carl mitunterschrieben. Neugart I, 400.
schenkt der Abtei Longeville die Villa Grünstadt im Wormsgau« Calmet I,
3t2. Bouquet VIII, 423. Mabillon Ann. III, 679*
(in suburbio ad stum Afnulhim) restituirt dem Kloster St. Arnulf zu Metz Güter
zu Rumilly und Navcs. Meurisse 272. Bouquet VIII, 424. Gallia christ.
XIII, 383. Mit dem besondern Datum: Anno adeptionis regni Lotharii 6.
restituirt dem Frauenkloster St. Glossindis zu Metz viele genannte Güter. Bou-
quet VCIf , 425* Tabouillot Hist. de Metz IV, 37 französische Ueberses-
zung. Das Datum wie bei der vorhergehenden Urkunde,
restituirt dem Kloster Görtz die Resi tzung Moivron. Tabouillot Ilist. de Metz IV, 39.
Weihnachten. Dann geht der König wieder zurück.
zurüclfgekehrt aus dem verwüsteten GaUien.
CoUoquium cum suis.
schenkt seiner Nichte Ilirmingard , der Tochter Kaiser Ludwigs , um sie seiner
Zeit auf ihre Tochter zu vererben, genannte ihm Angehörige Güter in Ita-
lien. Muratori Ant. It. II, 215. Lupus I, 865. Mit Ind. 8 und Reg. in
or. Fr. 38, während der Inhalt ergiebt, dass diese Urkunde nicht wohl
anders als nach dem Ableben Raiser Ludwigs ausgestellt seyn kann.
Ostern.
bestätigt der Ingelberg Alles , was derselben ihr Gemahl Kaiser Ludwig , sei
CS nun zu Niesbrauch oder zu freieigen geschenkt hat. Muratori Ant. It.
VI , 29. Mit Ind. 9 , Reg. in or. Fr. 38.
Todestag. Er wurde zu Lorsch begraben. Vergl. was Regino zu seinem Lobe
sagt. Perfz S. S. 1 , 588.
Carlomann. 876 — sm (ix — xi.)
89
No.
B.
1
It.
858
869
860
8C1
86^2
883
864
876 (IX)
Aug. 28.
Nov. a.
— 00.
877 (X)
Aug. 28
ohne Tag
Oct. 18.
— 16.
665
866
867
868
869
— 19.
— 20.
Nov.
29.
20.
22.
878 (XI)
Marx 14».
Aug. 28.
Sept. 9.
— 20.
Oct« 6.
— 13.
Dec. 3
• • .
Reganesburg ci>
uitate regia
in pago Rctiense
in Italiam
l'apia ciuitate re-
gia
Cassianum iuxta
Altuam fluuium
in Cortenoua Vil-
la regia
Piscariae
Verona ciuitate
ad Otingas pala-
CIO regio
Rantesdorf curte
regia
Hohberalihah
curte regia
Rantesdoif curte
regia
Regierungsantritt Garlomanns als König über Baicm und über dieGrane-
0iarken gegen die Slaven und Langobarden in Folge des Ablebens sei-
nes Vaters, König Ludwig des Deutschen.
schenkt dem Presbiter Werinolf vier Hüben eu Walahofejd im Traungau in
Arbos Grafschaft. Mon. Boic. XXVIII , 61.
Zusammenkunft mit seinen Brüdern Ludwig und Carl. Die vSterliche Thei-
lung von 865 wird bestätigt und näher bestimmt. In deutscher Sprache
schwören sieh die Brüder Frieden i^d Treue.
mit einem starken Heer von Baiem und Slaven gegen ^seinen Oheim Carl
den Kahlen, der auf die Nachricht von Garlomanns Nahen Pavia in
schimpflicher Flucht verlässt.
Regierungsantritt als König in Italien. Dieser Tag (der Sonntag nämlich,
welcher den Urkunden, in denen sich Carlomann zuerst König in Ita-
lien nennt , unmittelbar vorher geht) ist willkührlich von mir angenom-
men. Vergl. Lupi C. D. Berg. I, 887« Fumagalli G. D. Ambr. 460.
Bestätigungsbrief für das von seinem Vorgänger, dem Kaiser Ludwig II,
gestiftete Kloster Gasa aurea. Muratori S. S* \\^ , 8i7. Dachery Spie»
II, 938.
(in curte sti Ambrosii quae sie vocatur) schenkt dem von der Angilberg,
der Wittwe Kaiser Ludwigs, kürzlich gestifteten Jungfrauenkloster eine
Zelle zu Caput Trebiae. Muratori Ant. It. V, 501.
bestäligt auf Bitte des Abtes Unmobald den Mönchen des Klosters Bobbio ,
was bei einer von Kaiser Ludwig vorgenommenen Theilung der Güter
denselben gelassen wurde. Muratori Ant. It. VI, 303.
bestätigt dem Bischof Noting von Novara die Immunität und die Freiheiten
seines Hochstiftes« Muratori Ant. It. I, 927.
Immunitäts- und Bestätigungsbrief für das Marienkloster Theodota zu Pavia.
Muratori Ant. It. V , 945.
restituirt und bestätigt dem Bischof Gerhard von Lucca die unrechter Weise
von diesem Hochstift abgekommenen Kirchen S, Vicenzo u. S. Silvestro.
Ughelli 1 , 798.
nimmt auf Bitte des Bischofs Benedict von Cremona die Besitzungen dieses
Hoch^fts in Schutz , und beurkundet deren Immunität. Muratori Ant.
It. VI, 363. Mit Iiid. ii, Reg. Bav. et It. 2.
schenkt der von ihm erbauten Kirche zu Oettingen den an der Trau gele-
genen Hof Treffen mit neunzehn llörigen und siebenzig Mansen. Hor-
mayr Ueber die .Mon, Boic. 53. Mit Ind. ii , Beg. 2 et i. '
bestätigt einen Gütertausch zwischen Bischof Embricho von Regensbiirg und
dem Abt Hitto von Mondsee. Mon. Boic. XXVIII, 64. Ried I, 55.
Diese Urkunde hat später auch König Amolf bestätigend unterschrieben
Mit Ind. 12, Reg. in Bav. 3, in It. 2.
verleiht auf Bitte der verwittwrten Kaiserin Angelberg dem von ihr gestif-
teten Kloster der Auferstehung (S. Sisto) zu Piacenza dreizehn Juchert
Land und eine Mühle. Muratori Ant. It. 1 , 929. Campi I , M9 Extr.
Die Daten wie vorher.
schenkt dem Presbiter Job , und nach dessen Tod dem heil. Emmeram ,
"«wei Hüben zu Samutesbach im Donaugau. Mon. Boic. XXVIII , 63.
Ried 1, 57.
12
90
Deutsche Carolinger. 8t9
880. (XII — XIII.)
ri»
No.
870
871
872
873
87«
875
B.
lt.
876
877
878
i
.» -?
^ "
879 (\n)
— 2*.
Mai 10.
— it«
Juli 8.
— 8.
Aug. ♦•
— 11.
Aug. 98.
Oct. 13.
880 (XllI)
März 22.
R.
876 (IX)
Aug. 28*
b •'
ohne Tag
Oct. 0*
ad Otinga curtc
regia
Franconofurt
bestätigt dem Patriarchen Walpert. von Aquileja die Privilegien seiner Kir-
che. Hubeis Mon. ^t^H.
(cum Regina) bestätigt einen auf Güterbesits bezüglichen Vertrag swiscben
Abt Hitto von Mondsee und den Mönchen dieses Klosters. Ried I, 58.
Mit Ind. 11 f Reg. 3 et 2.
nimmt das Kloster der heil. Ghristina unweit des Königshofes Olonna sammt
allem, was dazu gehört, in seinen Schutz, Balu^e Gap. 11, 1504 « wo
der Ausstellungsort in Gunigust entstellt ist.
verleiht dem Priester Adelbert, einem Gaplan des Bischofs Wicbod von
Parma, das Gasale Guratico und die KönigsmUhle bei Parma. Affo
Parma I, 293,
schenltt dem Bischof Wibod für dessen armes Hochstifl Parma die Abtei
Bercedo. Ughelli II, i«5» Affo Parma I, 294. Mit Ind. 5, Reg. 4 et 3.
nimmt auf Bitte des Bischofs Benedict von Gremona die Besitzungen dieses
Hochstiftes in Schutz , und beurkundet deren Immunität. Muratori Ant.
It. I, 929.
bestätigt dem Kloster St. Salvator und Julia zu Brescia seine Immunität.
Marganni«II , 34.
verleiht dem von seiner geliebten Schwester der Kaiserin Angilberg in Pia-
cenza gestifVeten Kloster S« Sisto die zwei Höfe Fagedo und Mutiana.
Gampi Uist. di Piac. \ , 464.
bestätigt dem Kloster Nonantola den Ort Lizzano mit Vorbehalt der dorti-
gen Rechte des Bischofs von Bologna. Tiraboschi Nonantola 59.
Todestag ,' nachdem er schon im Jahr 778 vom Schlage gerührt worden
war. Er wurde zu Alt-Oettingen am Inn begraben. —7 Uebrigens^ ist
der Todestag zweifelhaft. Ich folge den Ann. Fuld. und dem Necrol.
Prüm.; dagegen hat Regino 7* non. Agr. und die Urkunde .Arnol£i vom
15. Nov. 889 gar 10 kal. Oct. Vergl. Galles Ann. ecci. III, 6i9«
in castello An-
dernaco «
secus Andema-
cum
Ludwig ni der Jüngere, sie. (ix.)
Regierungsantritt als. König ftber Ostfranken, Sachsen und Thüringen,
in Folge des Ablebens seines Vaters, welchen er demnächst im Kfoster
Lorsch beisetzen lässt. — Auf die Nachricht von jenem Ereigniss, war
sein Oheim Garl der Kahle zur Eroberung der Länder auf der West-
seite des Rheins über Achen und Göln räuberisch eingefallen. Ludwig
lagert sich mit' der von ihm versammelten Schaar auf dem rechten
Rbeinufer.
nächtlicher Rheinübergang. Auf wiederl\o1tes Bitten gewährt Garl Aussicht
auf Frieden, aber nur um seinen Neffen sichrer zu machen und so
leichter zu täuschen.
spät gewarnt , dass Garl nach nächtlichem Marsch einen Ueberfall beabsich-
tige , wirft sich ihm Ludwig doch muthvoU mit den Scinigen , so viele
er deren ^ilig sammeln konnte , entgegen. Zwar wankte erst das Vor«
dertreffen der Sachsen, aber die Ostfranken erkämpfen nun den voll*
ständigsten Sieg, so dass t^arl nur mit wenigen entkam, und alles Ge-
räth verlor.
Ludwig III der Jüngere, sie— sm (ix — xiio
91
No.
R.
879
880
881
876 (IX
ohne Tag
ohne Tag
Nov. 00.
877 (X)
ohne Tag
Tan, *.
— 26.
Aquiflgraqi
Franconofurt
in pago Betiense
Franconoflirt
883
883
— 26.
.. '
I
884
885
886
März 15.
iMai 22.
— 26.
k
f.'
V
Aug.
Sept.
28.
13.
887
888
Dec. 25.
878 (XI)
Febr. 00,
April 10*
ohne Tag
Aug. 28.
Oct« 00.
Nov. 1.
Dec. 2&.
879 . (XII)
Mai 10.
Tribura
Bisestat
ohne Ort
Marsa
Aquisgrani
Franconofurt
Sa]« Villa regia
Franconofurt
Aquisgrani
in loco qui voca*
tur Furonis
Forahheim
Mettis ciuitate
ordnet diesen Theil des Reichs»
BücMiehr. *
Zusammenltunl^ mit «einen Brüdern Garlomann und Carl. Die väterliche Thei-
Jung vom Jahrjggs^wird bestätigt, und in Beeug auf den angefallenen Theil
von Lothars Beich näher bestimmt. In deutscher Sprache schwören sich
die Brüder Frieden und Treue.
Generalconvent. Der König schickt die bei Andernach gemachten Gefangenen
wieder in ihre Heimath,
schenkt dem Grafen Werinhar drei Mansen zu Weinheim, um solche weiter
an das Kloster Lorsch su geben« Cod. Laur. I, 76. , V , —
beurkundet, dass die Grafen Brun und Otto ihm, das von ihrem Vater Luidoli, .
"liegonnene Nonnenkloster GajidtfSiheim , wo ihre Schwester Gerbirg Aebtis. ^
sin ist, übergeben haben, um demselben Königs ^hut z und Immunität zu
verleihen, was hiermit geschieht. Or, Guelf. IV, 376- Eckhart Comment. ^'
de Fr. or II, 888. Leibnit» S. S. II, 372. ' >-<.^ (
erlciht dem Kloster Gandcrsheim die Villen Tennstcdt und Ehrich im Gau\ K A
Südtbüringen in Ottos Grafschaft. Or. Guelf. IV , 377 mit vollst. Facs. und \ j^
Siegel. Eckhart Comm. de Fr» or. II, 889 mit Siegel. Leibnitz S. S« II , .; *
372. Schaten I, i83. ' N /
schenkt dem Kloster Inden (St. Comelismünster bei Achen) die Villa Cnisci- \ ^ .
niacum. Martene Coli. 1 , 202'
nimmt das Kloster Werthen in seinen Schutz und verleiht demselben nach dem ,<
Ableben des jetzigen Abts Hildegrim, zugleich Bischofs von Halberstadt,
die freie Abtswahl. Schaten I, i82.
bestätigt dem Abr Hildebald von Stablo eine Güterschenkung des Königs Sigi-
bert und deren Immunität , insbesondere die Villa Germineum im Gau von
Cbalons. Martene Coli. II, 30.
(in collocpiio duorum fratrum) bestätigt dem Kloster Murbach die Zollfrciheit. ^ -^
Bouqüet IX, 329. MU Ind. 13 , Bcg. 2. Der andere Bruder kann doch
nur Carl der Dicke gewesen seyn.
Weibnachtea.
Coiloquium cum suis. Bald darauf giebt ihm Carlomann s einen Antheil an
Lothringen zurück. — Dann während der Fastenzeit bis zum Mai in Salz.
Schutz- und Immunitätsbrief für das Kloster Fulda. Schannat Hist. Fuld. 136-
Schannat Vindic. Tab. 6 Facs. und Siegel.
Generalconvent. Der König theil t den von Carlopann erhaltenen Antheil an
Lothringen mit seinem Bruder Carl ^dcm Dicken,
zur verabredeten Zusammenkunft mPt König Ludwig dem Stammler.
Friedens- und Freundschaftsvertrag mit seinem Vetter Ludwig dem Stammler,
wodurch die zwischen ihren Vätern im Jahr 870 verabredete Theilung von
Lothars Beich bestätigt wird. Pertz S. S. I, 509. Baluze Cap. II, 277.
Walter III, 222.~Bouquet VIII, 31.
•Weihnaehten. Dann nach Baiern zu seinem vom Schlage gerührten Bruder
Carlomann, dessen Grossen sich, wann dieser gestorben seyn wird, nur
ihm unterwerfen wollen.
jrestituirt auf Bitte des Bischofs Walo von Metz dem Kloster Görtz die Villa
Fau in pago Bedense. Tabouillet Hist. de Metz IV , HO, Von den Daten
deutet nur das dritte Begierungsjahr hierher, alle anderen gehen auf 876,
wohin doch der Ausstellungsort nicht passt.
12 *
(,111)1 .
ii ^^ '.^ i
92
Deutsche Carolinger. 879 — 881. (xii — xiv.)
No.
R.
889
879 (XII)
ohne Tag
\iig. 98.
ohne Tag
usque Viridu«
num
Franconofurt
\.
Nov. -t^.
Dec. 25«
880 (XIII)
ohne Tag
ohne Tag
ohne Tag
ohne Tag
ohne Tag
890
891
April 3*
Mai 3.
ohne Tag
Reganesbarch
Franconofurt
Aquisgrani
Duziaco
ad Attiniacum
Ribodimons"
Thimium
Franconofurt
Forahheim villa
regia
Reganesburg
Juli 3«. iFuldamonastcrio
892
Atig. 00.
— 28.
Sov. 17.
6
893
89^
881 (XIT)
April 23.
ohne Tag
Aug. 28.
Sept. 22.
Oct. 14.
ohne Tag
Wormaciae
Franconofurt
aptid Gundulfo
villam
Franconofurt
bis hierher über Mets mit einem Heere, nachdem Lud wig d er Stammler am
10. April zu Compiegne gestorben war,, um nach der Einladung einiger
Grossen von dessen Reich Besils su nehmen. Doch becnüet er sich zuletzt • -
mit der A btret ung desjenigen Theils von Lothringen^ ^r an^arl den Kah-
_Jßn gekonunen war. ^ ^^C?
hier empfangt er den Grafen Eramb«rt und andere, welche Amolf, Carlomanns
natürlicher Sohn, wegen einem Streit mit seinem Vater aus Baiern ver-
trieben hatte. Dies veranlasst den Ludwig sich nach Baiern zu begeben,
wo er, nicht ohne yerletzung der beschwornen Verträge , sich so benimmt«
als sei der kranke und sprachlose Carlo mann schon gestorben,
tauscht Güter mit Erzbisehof Tiethmar von Salzburg. Kleinmayr 103* Mit Ind.
11 , Reg. in or. Fr. %,
Weibnachten.
mit seiner herrschsüchtigen Gemahlin Liutgard. Dann nach Gallien.
hier kommen Gozlen und Chuonrad zu ihnen,
von hier über Ercuriacum«
hier Zusammenkunft und Freundschaftsvertrag mit Ludwig und Carlomann, den
Söhnen Ludwig des Stammlers , und Verabredung einer Zusammenkunft
in Diedenhofen für den Juni. Ann. Bert.
(iuxta Oarbonariam) auf der Heimkehr zufallige Begegnung der Nordmannen ,
welche mit Beute beladen zu ihren Schiffen zurückkehrten , und Sieg über
dieselben. Des Königs natürlicher Sohn Hugp bleiltt im Gefecht, und wird
später von seinem trauernden Vater in Lorsch begraben. Begino.
Ostern.
schen&t dem Kloster Metten einen Wald und ein Gut in Cuniberrs Grafschaft
zwischen dem Kloster und der Donau gelegen. Mon« Boic XI, «29.
nachdem Carlomannam22. März gestorben war, nahm Ludwig hier Besits
von dessen Reich7un3 gab dem Amolf Kärnthen. Während dem hiesigen
Aufenthalt fallt des Königs kleiner Sohn Ludwig aus dem Fenster des Pa-
lastes, und verliert sO das Leben« Regino ad 882.
schenkt dem Kloster Fulda von Neuem die Villa Berge im Museiahgau in Adal-
hards Grafschall. Schannat Trad. Fuld. 210 mit Siegel.
Colloqvlum cum suis. Späterhin Zug gegen die Nordmannen, welche sich in
Nimwegen festgesetzt hatten.
bestätigt der von seinem Vater dotirten Salvatorscapelle zu Frankfurt ihre ge-
nannten Besitzungen« Boehmer G. D« MfF. Martene Coli. II , 211.
Ostern. Dann nach Gallien.
Zusammenkunft mit seinem Vetter Ludwig« Dann nach Baiem den gansen
Sommer über,
schenkt seinem Getreuen Humbold das Gut zu eigen, was dieser bisher su
Alesheim im Wormsfeld in Walos Grafschaft als Beneficium besessen hat«
Cod. Laur. I, 8^. Mit Ind. lO und Reg« 0.
(Reganesburg) tauscht Güter mit Erzbischof Thietmar von Salzburg, welcher
Muotilstat giebt^ und dafür Besitzungen in Grats erhälU Kleinmayr iO%«
Verdächtig, Archiv V, 323«
der König ist hier krank und kann deshalb nicht gegen die Nordmannen «ie*
hen, welche ihre verwüstenden Einfalle bis Bonn ausdehnen, und dadurds
die Wiederherstellnng der Mauern von Mains veranlassen.
Ludwiglll der Jüngere. 882. (xv.)
93
No.
R.
895
896
876 (IX)
897
898
899
900
901
909
882 (XV)
Jaiu 18.
— 20.
877 (X)
April -16.
Juli 11.
Febr. lO.
_ Mars ^^.
903
904
905
Juli 17.
Aug. 28.
879 (Xlf )
März 7.
Aug. 38.
9059«
Franconofurt
• . ■ .
in pago Retiense
ohne Ort
Marsa
ohne Ort
schenkt dem Kloster Lorsch den bisher von seiner Gemahlin Luitgard besesse-
nen , dem Könige eignen Ort Aberinesburg im Lobdengau sammt allem Zu-
behör. Tolner lO. Cod. Laur. I, 80- Mit Ind. lo und Reg. 6.
bestätigt dem Kloster des heil. Wigbert zu Hersfeld seine Besitzungen. Wenck
III , 23« Mit Ind. 13 und Reg. 6.
Todestag- £r wurde zu Lorsch in der von ihm eigens hierzu erbauten Kir-
che Varia neben seinem Vater begraben. Die Angaben des Todestages
wider^rechen sich sogar in den verschiedenen Handschriften derselben
4nnalen. Man könnte den 20* August für richtiger halten , wenn nicht das,
was die Ann. Euld. über die nächsten Regierungshandlungen Carls des
Dicken erzählen, iiir den 20« Jan. entscheidend wäre.
Carl der* Dicke, ste — 8m (ix — xii.)
•
Regierungsantritt als König über Alamannien und Churwalchen in Folge des
Ablebens seines Vaters.
Zusammenkunft mit seinen beiden Brüdern Carlomann und Ludwig. Die yä-
terliche Theilung von 865 wird bestätigt. Carl erhält dazu einige Städte
voi/tiOtharingei|. Die Brüder schwören sich Frieden und Freundschaft.
A.:
"„vV«»»
I
schenkt dem Bemtheid Güter zu Mühlheim im Breisgau und zu Kembs, Sirene
und Schlierbach im Ehass. Neugart I, ein.
erklärt auf Bitte seiner Gemahlin Richgarda deren Hörigen Bemhobus secun«
dum legem salicam per excussionem denarii für frei. Grandidier II, 259.
hcstätigt dem Kloster Murbach die freie Abtswahl.' Bouquet IX, 333.
bestätigt dem Kloster St. Gallen Immunität und freie AbtswabL Neugart I ,
fil3. Muratori Ant. It. V , 961 zum 21. Aug.
siebe bei König Ludwig III.
überlässt seiner Gemahlin Richgarda zu lebenslänglichem Niesbrauch die beiden
Klöster Seckingen und Zürich. Grandidier II, 266* Neugart I, ^i% Extr.
bestätigt dass Engilgozsus dem Kloster Münster in Granfelden einige 9cht nä-
her bezeichnete Güter, deren lebenslänglichen Genuss er für sich und nach
■ seinem Absterben auch für seinen Verwandten Udalrich voj^behalten, über-
geben habe.. Mit Ind. ii und Reg. 3. Aus dem zerfressenen Original von
Herrn Altrathsherrn Zerrieder in Bern gefalligst mitgetheilt.
bestätigt dem Nonnenkloster St. Felix und Regula im Castell Zürich die dem-
selben von seiner Schwester Berta geschenkten zwölf Mausen zu Schlett-
stadt und sonst im Elsass. Grandidier II« 265. Mit Lid. 3 und Reg* 2.
schenkt dem Kloster St. Gallen dieVUla Aossrüti im Thurgau. Neugart I, 417*
bestätigt dem Kloster St. Felix und Regula im Castell Züricb die Güter zu
Ammerschweyr , welche seine Schwester Berta , die Aebtissin jenes Klo-
sters, diesem geschenkt, nachdem sie solche von König Lothar II erhalten
hatte» Grandidier II , 360* Neugart 1 , 409 Extr. Mit Ind. 14 und Reg. 3
also zweifelhaft.
94
Deutsche Carolinger. 879 — 880. (xii— xui.)
No.
B.
it.
906
879 (XII)
ohne Tag
Nov. 15.
— W.
apud ürbam
ohne Ort
907
908
— 7Z.
Dcc. 9*
909
910
911
91?
913
914
915
880 (XIII)
Jan. 8*
ohne Ort
— 8.
— • 8.
— 8.
Febr. i.
Papiae
ohne Ort
— 8.
März 21.
Zusammenkunft mit Ludwig und Carlomann, den Söhnen Honig Ludwig
des Stammlers« ^
bestätigt dem Bischof Johann von Areexo die Immu9ität und die Besitzun-
gen seines Hochstiftes. Muratori Ant. It. Y, 943. Mit Ind. 13, Be§;^
3 9 und ohne Erwähnung des italienischen Beiches, Vergl. die von Mu-
ratori zu dieser Urkunde gemachte Anmerkung.
Regierungsantritt als König in Italien. Weder Ort (wahrscheinlich
Pavia) noch Tag sind uns überliefert. Ich nahm den 22. Nov. desshalb
an, weil es der Sonntag ist, der zwischen dem 15., an welchem er sich
noch nicht König von Italien nennt, und dem 23., an welchem er zum
erstenmal so bezeichnet wird, in der Mitte liegt. — Lupi C. D. Berg»
I, 895 setzt diese Epoche in den Dec. d. J. , Fumagalli O. D. Ambr.
470 vor den 11. Nov. d« J., Muratori Ann. auf den 6. Jan. 880. Für
letzte Annahme spricht der Umstand , dass Carl in einer Urkunde vom
23. Sept. 885 die Epiphania domini als den Tag seiner Gonsecration be-
zeichnet lind darunter die kaiserliche Weihe (an welche man* freilich
zu<9k*st denken möchte) nicht wohl verstanden werden kann, ^ber hier-
mit stimmen die Urkunden nicht. .Sollten vielleicht Begierungsantritt
und Gonsecration hier verschieden seyn, wie das auch bei Ludwig dem
Frommen der Fall ist? — In Bezug auf das Verhältniss zu König Carlo-
mann ist zu bemerlten, dass dieser damals an manchen Orten Italiens
noch als König erkannt ward. Indessen hat doch dieVermuthung, dass
Carl in Uebereinstimmung mit seinen Brüdern handelte, viele Wabr-
scheinlichliüit für sich.
schenkt auf Bitte des Abtes Ilartmod von St. Gallen zur Verehrung des
heil. Otmar sein Eigengiit Stamheim im Thurgau. Neugart 1 , 422. Mit
Ind. 13, Bcg. in Fr. 4, in It. 1, Jahr 880.
schenkt seinem Getreuen Wolfarius Güter im Thurgau, die nach dessen Tod
an St. Gallen fallen sollen. Neugart I, 424. Des Königreichs Italien
wird in dieser Urkunde nicht gedacht, welche die Daten führt: Ind. 13,
Beg. in Fr. 4, Jahr 880.
(in palatio Begis) verleiht dem Hochstif^ des heil. Prosper zu Beggio die In-
sel Suzzaria in der Gra&chaf^ Brescia. Muratori Ant. It. I, 361. Tira-
boschi Modena 1 , 50.
bestätigt dem Bischof Wibod von Parma den von König Carlomann erhal-
tenen Hof Zena in der Grafschaft Modena. Ughellill, i47. AfTo Parma
• I, 296.
besfätigt demselben nach Massgabe einer Verleihung König Carlomanns
Borgo S. Donino, die Abtei Berceto, die Gerichtsbarkeit,, die Mauer
und den Zoll der Stadt Parma nebst drei Meilen in der Bunde. Ug-
helli II, 148. AfTo Parma I, 298. Ist unächt.
Bestätigungs - und Immunitätsbrief für das Kloster St. Michael zu Zena in
der Grafschaft Modena. Muratori Ant. It. III, 27. Ist zum wenigsten
interpolirt, vergl. Tiraboschi Nonantola I, 237.
nimmt die Güter des Clerilters Leo, ererbte und erworbene, unter seinen
Schutz. Muratori Ant. It. I, 919 aus dem Archiv .von S. Sisto zu
Piacenza.
schenkt seinem Caplan Buodpert drei Mausen zu Ipping in der Grafschaft
Para. Neugart I, 422.
Schutz-, Immunitäts- und Bestätigungsbrief für den Abt Peter und das Klo-
ster des heil. Ambrosins zu Mailand. Puricelli Mon. Ambr. 107. Fu-
magalli C. D. 480.
Carl der Dicke. 880 — 88i. (xiu— xiv.)
95
No.
916
917
918
R.
lt.
. 919
920
921
880 (XIII)
Mars 21-
— 23.
— 30.
Juni 00*
Juli 10.
Aug* 28.
ohne Tag
Nov, 22.
Dec, 28-
— 79. .
922
I.
423
92«
881 (XIV)
Jan. - 5-
ohne Ort
Gundulfi Villa
ohne Ort
Viennae
Placentiap
Febr. 12.
Mäfis 00.
— 13.
Regense ciuitatc
Romae
ciuitate Sena
Ticino palatio
(Papiae) gleichen Inhalts nebst hinxugeBtgten sehr bedeutenden Schenkun-
gen. Puricelli Mon» Ambr. 109. Wird von Fumagalli G. D. 485 für
u nacht erkÜrt.
bestätigt der verwittweten Kaiserin Angilberg alle Resitzungen, i/velche ihr
seine Vorfahren oder Verwandten verliehen oder bereits früher bestä-
tigt haben. Muratori Ant. It. I, 559 mk Siegel.
verleilit dem Kloster des heil. Ambrosius ku Mailand die bisher zur dorti-
gen Gratschaft gehörigen Güter in Melianico et Ciepiate. FuriceUtM<m*
Ambr. ii4. Fumagalli C. D. 484-
Zusammenkunft mit den beiden Söhnen Ludwig des Stammlers, welche von
hier aus, vereinigt mit einer von dem kranken Ludwig III dem Jünge-
ren gesendeten Ueeresabtheilung, gegen Hugo, den Sohn des verstorbe-
nen Königs Lotbar II von der Waldrada, ziehen.
genehmigt eine Gülerschcnkung seiner Gemahlin Ricgarda an die Frau Walt-
purga, Güter zu Meistersheim und Kraut-Ergersheim betreffend, wel-
che später an die Abtei Andlau fallen sollen. Grandidier II, 209*
Schdpflin A. D. I, 91.
nachdem er in Rurgnnd sieb mit den Söhnen Ludwig des Stammlers verei- - -
nigt hatte, zieht er mit diesen gegen Roso, nimmt einige Tage lang an
der Relagerung von Vienne Antheil, und bricht dann plötzlich mit sei- -
nem Heere nach Ihdien auf.
schenkt auf Ritte des Rischofs Luitward der Kirche des beil. Antonin zu
Fiacenza veischiedene Resitzungen in der dortigen Gemarkung. Gampi
Hist. di Piac. I, 467.
Schutz- und Immunitätsbrief für das Nonnenkloster St. Salvator zu Rrescia,
dem er zugleich einige Königshöfe schenkt. Muratori A&t. It, III, 753
mit Siegel,
vertauscht die seinem Erzcaplau dem Rischof Luitward von Vercelli verlie-
henen königlichen Eigengüter, nämlich das Kloster Tufers (jetzt Mün-
^ster«im QiiauJbiindtner ' G5>ttesh^usbund) u. s. w. mit Gütern des Hoch-
slifts Ghur, nämlich 150 Mannen bei Schlettstadt und sonst im Elsass,
dergestalt , dass der Bischof letztere , das Hochstift Ghur aber erstere
erhält. Grandidier II, 267. Schöpflin A. D. I,,90. Mit Ind. i3, Reg.
in Francia 5, in Italia 2, Jahr 880.
Kaiierkrönung durch Papst Johann VIII. Vergl.' wegen dem Datum:
Muratori Ann. zu diesem Jahr. Lupi God. dipl. Rerg. I, 003. Fuma-
galli God. dipl. S. Ambr. 494. Diese drei Schriftsteller kommen darin
überein, dass die Krönung im Febr. oder Anfang des März stattgefun-
den habe. Ich wählte den Sonntag, welcher von den vier im Februar
des nächsten Jahres ausgestellten und mit Imp. 2 versehenen Urkunden
angedeutet wird. Damit ist auch das Itinerar des Kaisers in gutem Ein-
klang, nicht aber die Ann. Rert., welche den 25. Dec. 880 angeben. —
Diese Jahre der kaiserlichen Regierung fuhrt Garl der Dicke später als
anni Imperti in Italia fort, nachdem seine Herrschaft sich seit 885 über
Gallien ausdehnte.
(in domum episcopii intus caminata) kaiserliches Placitum' mit genannten
Grossen und Herrn , worin entschieden wird, dass gewisse Kirchen nicht
zum Hocbstift Siena, sondern zum Hochstift Arezzo gehören« Muratori
Ant. It. II, 931» Pecci 86.
verleiht dem Rischof Wibod von Parma die Abtei Mezzana* Ughelli II,
150. Aifo Parma I, 300.
Deutsche Carolinger. 881 — 888. (Xiv — xv.)
(XIV)
Papiac palatio
hnpcriali
Olonna carte ro'
ad FotBmnm pa-
latio imperial!
S(XT)
- Mär» 16.
- April 19.
Rauenna duitate
rleiht demselben den Ort Lngolo in der Grafichaft Panna. Hnratori
AiU. It. II, 936. AfTo Parma I, 34t.
bestätigt den Kloster Bmgnetto genannte Besitiungen, Ugbelli IT, MO.
bestätigt dem Bisclior Paulu» von Piacensa die Privilegien, Rechte und
Freiheiten seines Hocbstiftes. Campi Hisl. di Fiac. I, «So.
:henkt auf Bitte de« H«rxogs Berengar, seines Verwandten, an desien
Caplan Feier drei Landgüter in Ruacalien. Muratori Ant. lt. I, 17t.
Mit Ind. 14 , Imp 3 . Jahr 881.
verleiht seinem getreuen Priester Buotbert sein Eigengut su Goningen
in der Grafschaft Heldingen im Gau Berchtoldetbara. Keugart I, «».
Schutz- und Immunitälsbrlef fiir die Canoniker des heil. Anlonin bei
Piacenna. Campi Hist. di Piac. I, 91S Extr.
verlcilit seiner Gemahlin Bicardis das Jungfrauenblotter St. Marlao Ib
Pavia. Grandidier 11, 331.
verleiht derselben die Abtei Zuraacb. Neugart 1 , 430 deutsche Ueber-
seiEung.
ImmunitSls- und Bestäligungabrief Rlr das Nonnenkloster Theodota in Pa-
via , dem er sugleicb eine Fischerei und einige Inaeln schenkt. Mu-
ratori Ant. II. III, 4S.
bestätige die Immunität desselben Hloatert. Muratori Ant. It. III, ti.
>tätigt den Canonikem eu Monna den von seinem Vetter Baiser Lud*
wig II geschenkt erhaltenen Hof Locate. Frisi II, t.
Ludvrig der Jüngere, des Baisers Bruder, stirbt . In Folge dieses Ereig-
nisses bej^innt Carl* kaiserliche Regierung in Franclen. Vielleicht
bt diese Epoche erst von der einige Monate spater erfolgten Aner-
kennung an EU rechnen.
bestätigt bei Gelegenheit der von Papst Johann ku Ravenna gchalteaen
Kirchen Versammlung dem Biscliof Aaron von Bcggio die Privil^en
«eines Hoc li Stiftes. Ughclii II, isi. Tlraboschl Modena I, fij,
erlässt bei Gelegenheit derselben Birchen Versammlung eine Verordnung
wegen der Immunität des Hochstincs Verona. Ughelli V, 734.
bestätigt auf der mit Papst Johann zu Bavenna gehaltenen Zusammen-
kunlt die in Nichtachtung verfallene Immunität des Klosters Bnig-
netto. Ughelll IV, 981.
Indem er bei der mit Papst Johann au Bavenna gehaltenen Zusammm.
hunft und dem dort gchallencn Reichstag die den Rirchen von der
weltlichen Gewalt rugelugten Bedrückungen Im Allgemeinen aufhebt,
thut er noch besondere Verordnung wegen der Immunität des Hoch-
stiite« ArezEO. Muratori Ant. It. I, sOS-
schenkt dem Bischof Liutward von Tercelll, seinem lieben Erskaniler,
viele Güter für da« Hochstlfl des hell Eusebius. Ughelll IV, 7S7 Eilr-
bestätigt der verwittwetcn Raiserin Angilbcrg altes, was ihr Gemahl Kii-
ser Ludwig, was Rönig Ludvrig der Deutsche und Rönig Carloniann
ihr schenkten oder bestätigten , xusammt der freisten Verfügungibe-
fiigiyss über die betreffenden Güter. Muratori Ant. lt. VI , 33-
nachdem der Kaiser auf die Nachricht von dem am 30. Jan. erfolgten
Ableben seines Bruders Ludwig aus Italien zurückgekehrt war, hielt
er hier dne grosse Rcichsversammlung, und zieht dann mit den Frsn-
Ken, Baiern, Alamannen, Thüringern und Sachsen gegen die Nonl-
'elche sich au der Maas gelagert hatten.
Carl der Dicke. 882—888. ctv — lo
97
No.
9fft3
944
R
945
946
I.
F.
947
948
949!—
950
951
952
953
954
882 (XV)
Juli 19.
— 21.
ohne Tag
Aug. 28.
Sept. 23.
ohnciTag
Nov. 8.
— 12.
— 13.
Dec. 2.
955
— 20.
Febr* 12.
— 14.
— 25.
— 26.
— 31.
AprQ 2*
— 5.
Wormacia ciui-
täte
Asioha
in Confluente ca-
stello
ohne Ort
Wormacia ciui-
täte
^anconofurt
curte imperiall
in Alamannia
Cholembra curte
imperial!
in Villa Munc-
resdorf
ad Ulmam
Regenespnrg
restituirt dem Kloster Görts die Villa Moivron. Tabouillot Hist. de Mets
IV, 42.
schenlit dem durch einen Einfall der Nordmannen verwüsteten Kloster
Prüm den Königshof Necbarau. Martene 1 , 216. Hontheim 1 , 220.
bestätigt dem Kloster Metten alles , was demselben Kaiser Cari und Kö*
nig, Ludwig geschenkt haben, mit Angabe der Gräneen. Mon. Boic.
XI, 431 mit Siegel. Hier erscheint sum erstenmal das Datum: anno
Imperii in Francia i.
unerhörtes Gewitter wahfend der Belagerung dieser von den Nordman^
nen besetxten Stadt. Bald darauf Beendigung des Feldsugs durch
einen auf Veranlassung des Bischofs Liutward abgeschlossenen, dem
Kaiser höchst schiyipflichen Frieden. Ann. Fuld. •
der Kaiser entlässt hier das Heer und sieht dann über Mains und Tri-
bur nach Worms.
m
schenkt dem Kloster St. Callen die Kirche St. Victorsbori^ mit Zugehör*
Nougart 1 , 436. •
Flacitum.
nimmt das Kloster Gorvei in seinen Schnts und verleiht ihm solche Im-
munität wie alle Hhrchen in Francien haben. Falke 735 mit Siegel.
Schatcn I, i90.
verleiht den Mönchen su Weissenburg im Elsass das Recht der freien
Abtswahl. Schöpflin A. D. I, 9i.
verleiht dem Kloster Stablo sur Belohnung einiger Geistlichen, welche
denAchenerKlrchenschats getreulich aufbewahrt und wieder abgelie-
fert hatten, den Fiscalhof filandonium in pago Lenuensi. Martene
Coli. II , 31. Bertholet II1> , 66.
bestätigt seines Vaters Dotirung der Salvatorscapelle su Frankfurt, und
vermehrt sie mit der Nona der Königshöfe Frankfurt, Tribur, In-
gelheim, Kreutznach, Lautern, Gemsheim, Nierstein und was su
• Worms aus den Vogesen gehört. Boehmer G. D. Moenoff. Guden
C. D. 1 , 2.
Weihnachten Ann. Fuld.
schenkt der Kirche des heil. Kilian su Würsburg Güter su Fachedorf
und Schwabenhausen. Mon. Boic. XXVIII, 67* Eckhart Comm. de
Fr. or. II, 890.
tauscht Güter mit dem Abt Hartmod von St. Gallen. Neugart 1 , 439.
bestätigt die Privilegien des Klosters Lorsch und verleiht demselben noch
insbesondere die freie Abtswahl. God. Laur. I, 83.
Schutz- und Bestätigungsbrief für die KA*che St. Felix und Regula in
Zürich. Neugart 1 , 440.
Ostern.
schenkt dem Mönch Richo und dem Priester Richart die Güter, welche
sie zu Lehen haben, dergestalt su eigen, dass sie nach ihrem Tod«
an das Kloster Niederaltaich fallen sollen. Mon. Boic. XI, 125.
bestätigt einen Vertrag zwischen Bischof Ambricho von Begensburg und
Abt Uitto , welchem zufolge der letstere den lebenslänglichen Besits
der Abtei Mondsee erhälU Mit Bleibulle. Mon Boic. XXVIII, 72.
Ried I, 63.
18
98
Deutsche Caroiinger. 883 — 884. ti — H)
>rtige Crafschaft und erllieüt demAbi
Investitur über dieselbe. Margarmi
[nd. t , Reg, & , Imp. 3. Jabr SS3.
im. F»)d.
Venedig die xu Zelten seines An-
lea Griechen emorbenen Freiheiten,
[rligen Pacta die im Reicte belegentn
m Schute, Muratori S. S. XII , las.
3S.
teggio die [niel Suiaria in der Graf-
[t. III, 69. Uglielli 11, Kt- Tirabo-
r rom Bitcbol Sigefrid eu Beggio er-
leg. Muratori Ant. It. III, 7St. TI-
eil. Justina su Piacenza, Campi Hill.
m Romae inclauso) den ICinigsliof m
ralori Ant. It. II, 47 mit Siegel, am
i^erona. Uglielli V, 755,
lenannt Cata aurea sechs Mansen in
i. 1I>> , 830. Dacherj Spie. It , e39.
Irin US dem Hochs tift Piaccnca dciMn
EU Varfla saiQml Zugehör. Campi
verleiht dem Gaslald Johann eine Besitzung eu Fontane in der Grat
Schaft Brescia. Muratori Ant. It. II, ao5. Lupi I, fljs Extr.
bestätigt dem Bischof GaribaM von Bergamo die Schenkungen und Frei-
heitsbricfe seiner Vorgänger, Lnpi I, 96S. Ughelli IV, »is,
Qbergiebt «einem geliebten Autprand das St. Michaelshloater «u Carre-
tum mit Verfügung, dass es nach denen Tode dem llochalifl Ber-,
gamo ETifalle. Lupi t, 915. Vghelli IV, 419.
»tituirtdem Bischof Garibald von Bergamo die Kirch« Fara. UghtlÜ
IV, 41«, Lupi I, 937.
bestätigt dem Bischof Lando von Cremona die Privilegien und Besitxun-
gen seines HochsiifVcs. Uglielli IV, 5S5,
bestätigt als Kaiser , was er dem Kloster St.- Gallen eu Rossrütbi und
Stamheim als König gescbenht bat. Neugart 1, 44«.
geatBttet seinem Err.canzler Lnitnard gegen den vom Kloster Beichenaa
ihm überlaaaenen lebenslänglichen Genuas der Thegamarscella , die-
sem Kloster nach seinem Tode die vom Kaiser cn eigen erhaltene
CapetU Rirninga r,u hinterlassen. Pupittofer Gesch. des Thnrgaus 1, 3.
ertheilt dem Christophoriii, einem Einnohner von Parma, einen immiini-
tätsbriefJür dessen Besitzungen in Rledesano. AlTo Parma I, 393.
auf der Dufchreise bleibt der Kaiser hier drei Tage. Pertn S. S. II, 71.
884 (li)
Coloburg (in Alisaiia) Beichsberathiing, Ein Heer soll gegen die Nordmannen aus-
rüchcn.
Columbra schentit dem Abt Fulbert drei Mansen in und bei Toul , welche vordem
Kur Gratächaft dieser Stadt gehörten. Benoit Hist. de Toul s. Cal-
met I, 319. Bou<[uct IX, 333.
Carl der Dicke. 884—885. ai — hd
99
Ko.
973
R.
I.
F.
C.
07^»
975
976
977
978
979
9
980
884 (II)
Kehr. §9.
April 7
Mai 00.
— Q3.
Juni 11.
— 2Ö.
Aug. 28.
Sept. 19.
— !16.
Selezistat
ohne Ort
Wormacftae
Meantis (?) ciui-
tate
Radcsbonae ciui-
tatis
VcTWr, '4lt. r/.N.
Dec. la.
981
982
983
9d<»
985
986
987
— 25.
885 (III)
April 15.
Mai 20*
Papiatf
— 20.
Juni 12.
— 12»
r- 12.
■
ohne Ort
Potoma
Grania villa
apud Gundulpbi
villam
TuUo ciuitatc
scbenlit dem van seiner Gemahlin Rigarda auf ihrem väterlichen Erbe
errichteten Frauenliloster Andl^u das Kloster Bon-Moutier. GraiT-
didier II , 272. Schöpflin A. D. 1 , 92.
schenkt dem Kloster Fulda aus seinen Eigengütem in der Welterau
in Adelhards Grafschaft zu Rosbach acht Mausen. Schaonat Trad.
Fuld. 211.
Placitum. — Das Heer rückt aus. Hierauf hält der Kaiser an der
Gränxe zwischen Noricum und Slavien eine Zusammenkunft mk
dem Herzog Zuentibold von Mähren und geht dann nach Italien.
bestätigt dem Abt Ansbald die Privilegien, des Klosters Prüm. ISont-
iieim I, 222.
bestätigt auf Bitte des Grafen Adelbert dem Kloster Honaugia seine
genannten Besitzungen. Grandidier II , 274. Schöpflin A. D. I, 92
mit Facs.
schenkt dem Kloster Lorsch, wo sein Vater und sein Bruder, »wci
Ludwige, begraben sind, einen königlichen Hof bei Alesheim in
der Wormser Grafschaft. Cod. Laur. I, 8*. Miraeus I, 650-
schenkt dem Hochstifl des heil. Lampert zu Lüttich, wo Franco Bi-
schof ist, flie Villa Magdera in pago Scarponcnsi. Chapcaville I, i6l.
schenkt der königlichen Mariencapelle zu Regensburg Güter zu Mar^
lingon in der Grafschaft des Engeldeus. Mon. Boic. XXVIII, 74.
Ried I, 64.
bestätigt dem Kloster Münster in Granfelden eine bedeutende Güter-
schenkung Kaiser Lothars. Schöpflin A* D. I, 93. Heri^ott Gen*
II , 51. Bouquet IX , 344. Letztere zum 20. Sept.
Carlomann , der König der Westfranken , stirbt. In Folge dieses Er-
eignisses beginnt Carl des Dicken Regierung in Ctaljien. Vielleicht
ist diese EpcMshe erst von der einige Monate später erfolgten An-
erkenniuig an zu rechnen.
Weihnachten,
General convent. Herzog Wido reinigt sich eidlich wegen der Anscfaul-
' digung des Hochverraths und wird wieder in Gnaden angenommen.
schenkt einem Vasallen seines getreuen Markgrafen Kudolf (spater
König, von Bnrgund) Namens Vodelgisus, verschiedene Güter in
der Grafachaft Wnadt. Zapf I, 17»
schenkt dorn Klostier St. Gallen Güter zu Bötis in Cfaucwalchen. Neu*
* gart I, 451.
restituirt auf Bitte des Bischofs Geilo von Langres dem Kloster St.
Benignus zu Dijon zwölf Mausen in der Villa Plowiberias. Bou-
quct IX, 335,. woselbst die Anmerkung über die Chronologie zu
vergleichen ist. .
bestätigt auf Bitte desselben, den von ihm neu geordneten Güterbe-
sitz der Canoniker des heil. Stephan zu Dijon. Bouquet IX, 336.
bestätigt den Canonikem des heil. Marcellus zu Chalons sur Saone
ihre Besitzungen. Bouquet IX , 337.
gestattet auf Bitte d^s Bischofs Agilmar von Chalons diesem Hochstift
für die Zukunft die canonische Bischofswahl. Bouquet IX, 3^8.
restituirt auf Bitte des Bischofs Amald dem Hochstift des heil. Ste-
phan zu Toul die Villa Vicherai in pago Sjegeatinse. Benoit Hist.
de Toul. 4. Bouquet IX, 338.
13 •
m> *
»» f •
100
.Deutsche Carolinger.
au — IV.)
ohne Tag
Febr. is.
ms™ a;.
ohne Tag
Wonnadaf ciai-
täte
ßatitbonae
ad Begenetburc
ad curtcm Olon-
Papiae
Sahtpach
^ebt den M&nchen von St. Maiiftin dai Recht der freien Abtairahl
wieder curück. Honlheim 1 , 333. Marlene CoU. 1 , SIS, Bertho-
let IIt> , 67.
Weibnachten.
bettätigt dem Biichof Engümar von Paaaau die Immunit&t der Gilter
dea heil. Stephan, und vereichlet auf einen zwischen jenem nnd
dem Fi*cua »treitigen Wald. MomBoic. XXT1II>> , 71. Vencbie-
• den von der folgenden Urkunde.
Sdiuts- und Immunität abrief für das Hochitift Pa««au. Dabei Gestat-
tung in den ßeichsforsten RauholE eu füllen und Vieh eu weiden
ohne Zins; desgleichen ZoTlireiheit für die Handelsleute des heL
Stephan. Mon. Boic. KXVIII , 77. Buchinger Gesch. von Pas-
sau II, «SS.
•cfaenlit den Chorbrüdem der Marienkircbc in Achen die Villa Bas-
togne im Ardennengau. Ledebur Archiv IX, 77. Hit Ind. E.
Imp, s und Jahr BST.
Ostern. Am vorhergegangenen Palmsonntag Gefecht Eirvischen der
Leibwache des Kaisers und den BGrgem in Pavia.
BeRhs Versammlung der Italiener, Dann durch Burgund Euriick,
schenkt dem Mloster St, Gallen «eine Beiitiungen eu LefGngen in der
Grafschaft Ferehtoldespara. Keugart 1 , 4(13.
Heichsberathung. Dann gegen die Sordmannen , welche Färb liela-
gerton.
Carl der Dicke, sse— ssr av — v.)
101
No.
I
1003
1003
K.
F.
G.
11
1004
1005
886 (IV)
4ug. 17.
1%
1006
£007
1008
— 28.
Oct. a».
— 27.
1009
lOiO
— 28.
— 29.
Nov. 1.
- — 6.
Dec. 12.
— 18.
1011
1012
1013
6
1014
— 16.
— 20.
Febr. lO.
-^ 12.
— 10
Ittiniaco palatio
ad Siluei
Parisius
Sclctislat palatio
in Villa Rotwile
bestätigt dem Bischof Emenus von Nevers das von diesem gestiftete
Noni^^nliloster Goiissai, und bestimmt dessen Verhältnisse zum
Hochstift Nevers. Mabillon de re dipl. 554. Bouquet IX , 379*
bestätigt die Privilegien des Klosters St. Martin zu Tours und die Gü«
ter, welche dasselbe in Francien, Austrien, Neustrien, Burgund,
Aquitanien, Provence, Germanien und Italien besitst. Martene
Coli. I, 218. Bouquet IX, 349.
bestätigt dem Germund die Villa Nideis, welche demselben Carl der
Kahle geschenkt hat. Marlene Coli. 1 , 220. Bouquet IX , 351»
r bestätigt auf Bitte seines getreuen Grafen Otto den von Abt Hugo mit
dem Erzbischof Atald von Tours und dem Bischof Baino von Or-
leans wegen der Villa Appiarias eingegangenen Precarievertrag.
Bouquet IX , 351.
bestätigt die Privilegien und die genannten Besitzungen des Klosters St.
Germain ku Auxerre. Bouquet IX , 352. Mabillon de re dipl. 555«
bestätigt die Privilegien und genannten Besitzungen der Kirche des heil.
Moritz zu Tours. Bouquet IX, 35<f.
bestätigt die Privilegien und die genannten Besitzungen des Hochs|pf-
tes Gerona, wo Theotar Bischof ist« Baluze Cap» II, 1513. Bou«
quet IX, 356.
Schutzbrief für das Kloster St. Maur des Fosses, Mabillon Ann, III,
255. Bouquet IX, 357.
verkündet, dass während er zu Paris mit den Germane n und Franken
die Belagerung der Heiden ausgehalten, ilm der bei seinem Heer
befindliche Rischof Emmenus von Nevers um die Bestätigung der
Privilegien und genannten Besitzungen seiner Kirche gebeten habe,
welche er demselben hiermit ertheilt. Bouquet IX , 358. Mabil-
lon Ann. III , 687. Man ist versucht zu glauben , dass diese Ur-
kunde in den vorhergehenden Monat gehöre.
verleiht auf Bitte des Bischofs Geilo von Langres , welcher zum Schutz
der Kirche gegen die Einfälle der Heiden mit dem Wiederaufbaa
dieser Stadt beschäftigt ist, alles was daselbst der Graf an Fiscal-
giitem besessen hat, namentlich fünfzehn Fuss innerhalb und sech-
zig Fuss ausserhalb der Stadtmauer. Zugleich bestätigt er das von
Carl dem Kahlen wegen dem Münzrecht zu Dijon und Langres
ertheilte Privileg. Bouquet IX, 346.
restituirt dem Hochstift Langres die Abtei St. Seine im Gau Memont.
Bouquet IX, 34&>
^n Alamania) schenkt auf Bitte seiner Schwester Angilberg dem Non-
nenkloster St. Julia zu Brescia ein Grundstück in Verona , und
ertheilt den .Vögten, Bichtern und Notarien dieses Klosters das
Recht gerichtliche Handlungen überall im italienischen Reiche vor-
nehmen zu dürfen. Margarini II, 36. Die Daten: Ind. 4, Reg.
10 , Imp. 7 , Jahr 886 gehen eher auf das vorige Jahr , wo doch
der Ort nicht gut passt.
nimmt das Kloster Obermünster in Regensburg, wo seine Mutter
Hemma begraben ist, in seinen Schutz, und verleiht den Nonnen
die freie Wahl ihrer Aebtissin und ihres Vogtes. Ried I, 66. Mit
Ind. 4, Imp« in It. 6, in Fr. 5, in Gallia 2, Jahr 886.
102
Deutsche Carolinger. sst — ssa (v — vi.)
1083 -
A-fr
...
...
_
IS.
Sept.
»1.
-
21.
Nov.
00.
888
SUL
3^
13.
den an den königlichen Fiicas xu sahlenden Zin*. Neugart I, 4S7.
bestaligt aeiner Nichlc lleriningard und deren Sohn Ludwig alles, \tm
Kaiser Ludnig dieser setner Tochter geschenkt hat, und waa bei-
den in Italien, Rurgund und Franden nach Erbrecht gehört. Vfu-
ratori Ant. lt. I, 819.
bestätigt der verwittwcten Kaiserin Ängilberg alle ihre Desitr.ungcn ,
seien es nun Eigen- oder Bcneficial-Gütcr. Muratori Ant, It. I, 6HS
bestätigt dem Bischof Biso die Immnnilät des Hochstiftc« Paderborn.
Schaten I, iQg.
bestätigt auf Bitte desselben dem Nonnenkloster Hcrisi dessen Immu.
nität und Besitzungen. 'Schalen I, 300.
indem hier der Kaiser die tur HeichsTcrsammlung berufenen Grossen
erwartet, fallen Aesc von ihm ab und erheben den Arniilf siini
König, der dem Kaiser einige Fiscalhöfe in Alemannien xum Un-
terhalte anweiset. Ann. Fuld. — Ein Necrolog des Klosters St.
Gitrmain nennt den 's. Dec. als den dies depositionis Caroli , nel-
eher Anadruek freilich auch die Beerdigung könnte boeeichnea
sollen. Vergl. Muratori S. S. 11 , i|t6.
Todestag. Er wurde i
Perte S. S, L , 5B8.
Kloster Beicbenau begraben. Kegln
A r n O 1 f. 88T — 898. CV — VI.)
103
No.
B.
887 (V)
Dec. 10.
iC^S
10^26
10^7
— 11.
' — 11.
— 25.
888 (VI)
Jan. 1.
1028
1029
1030
1031
1032
1033
1034
1035
1036
1037
1038
1039
1040
1041
1042
— 22.
— 23.
— 28.
Febr. 8.
— 11.
— 18.
— 20.
März 13«
— 19.
April
Mai
7.
12.
26.
Juni lOt
— 11.
12.
— 13.
*
Forchheim pala-
tio regio
Reganespnrc
ad Otingim curte
dominicali
Bantcsdorf
Mosabiirc urbe
Regina ciuitatc
Spircnsi urbe
Franclionofurt
palatio regio
Regierungsantritt , nachdem die Grossen innerhalb drei Tagen auf dem im
November äu .Tribur zusammenberufenen Reichstag von Kaiser Carl dem
Dicken (welcher jederzeit unfähig, nun durch die Anklage gegen seine Ge-
mahlin auch noch verächtlich geworden war) abgefallen waren. — Wenn
,^ der von mir nach Wahrscheinlichkeit angenommene Tag richtig ist, so muss
' ^'"^ A lutatfr Erhebung zu Forchheim statt gefunden haben.
bestätigt die Privilegien der Klöster Corvei und Hervord. ^ Schalen 1 , 203.
Schutz- und Immunitätsbrief für das Kloster Fulda. Schannat Hist. Fuld. 138.
Schannat Vindic, Tab. 7 Facs. und Siegel. '
Weihnaehteo.
schenkt dem Grafen Sigihart die Capelle ku Pergon in del* Grafschaft des Oreit-
dilo, welche derselbe bisher als Lehen besessen, 2u Eigenthum« Mon.
Boic. XXVIII, 79.
bestätigt dem Bischof Didtolf von Cbur einen unter Carl dem Dicken am 5. Jan.
880 gemachten Gütertausch mit Bischof Luitward von Vercelli. tirandidl^r
II, 282. Schöpflin A. D. I, 95.
schenkt dem Kloster St. Maximin bei Trier die Villa Rübenach im Gau Meine-
neivelt in der Grafschaft des Megingoz. Günther C. D. I, 48. nontheim
I, 226. Bertholet V\> , 69. Calmet I, 320. Marlene Coli. I, 223.
bestätigt dem Prcsbiter Ruodpert dasjenige, was demselben sein Gheim Carl
der Dicke am 9. Mai 881 zu Guningen geschenkt hat. Neugart t, <I69.
tauscht im Chelesgau gelegene Güter mit Bischof Ambricho von Regensburg.
Ried I, 67.
verleiht seinem Caplan Liutprant das Kloster Faufndau und die Capelle ku
Brenz. Neugart I, 470.
verleiht dem Priester Adalold die Güter im Laven thal ; welche derselbe bisher
als Lehen besesserp, zu eigen. Klcinmayr 105*
bestätigt dem Engilger Besitzungen zu Vels in Bai ern . nahe an den italienischen AI«
pen gelegen, welche er demselben, bereits ehe er König geworden, als Beloh-
nung häufiger Dienste geschenkt hatte. Mon. Boic. XXVIll, 81. Resch II, 219.
schenkt seinem getreuen Ministerialen Epo Haus und flof zu Chrutheim in den
Gauen Folcfeld und Iftgau. Mon. Boic. XXVIII, 85. Ecküart Comm. de
Fr. or. II, 891. Vergl. Kopp Palaeogr. I» , *ni.
giebt dem Clcriker Sigibolt eine Hube inregno Carentano in villa Lauente ,
welche derselbe bisher als Benefiz besessen, zu eigen. Kleinmayr 106.
Ostern.
Schutz- und Immunitätsbrief für das Kloster Lorsch. Cod. Laur. 1 , 86.
schenkt auf Bitte des Grafen Eberhart dem Isanprecht Güter in der Mortenau,
welche später an das Frauenmünster in Strasburg fallen sollen« Grandi-
•diei'II, 289. Schöpflin A. D. I, 95.
genekmigt einen Gütertausch zwischen dem Kloster Cofyei und dem Grafen
Oddo. Falke 293 mit Siegel. Schaten I, 213*
bestätigt dem Abt Farabert die Privilegien des Klosters Qaim. Martene Coli.
I, 225. Ilontheira I , 227.
verleiht dem Sigolfus auf Lebenslang ein Gut iti Rocchesheimeromarcha in der
Grafschaft Worms, die Rheininsel Saigenwert, und im Lobdengau drei
Hüben zu Sunthoven. Cod. Laur. I, 88*
bestätigt der Marienkirche zu Achen dieNona von 43 Villen, welche derselben
König Lothar, und die Villa Bastogne, welche ihr Kaiser Carl der Dicke
schenkte. Ledebur Archiv IX , 79.
*^
« ,
104
Deutsche Carolinger. 888 — 889. (vi— tu.)
No.
1043
K.
1044
1045
1046
1047
1048
888 (VI)
Juni 28*
ohne Tag
1049
1050
1051
1057
1053
1054
1055
1056
1057
1058
Juli 3«
Aug. 93.
— 25.
Oct. 0.
ohne Tag
Nov. 8.
ohne Tag
Dec. 10.
— 55.
— 26.
— 26.
(VII)
Mai
3.
23.
— 00.
ohne
Juni
Tag
12.
— 13.
Ju]i
20.
1.
Franchonofurt
palatio regio
Gerenesheim
curte regia
Reganesburc
in opido Taren-
tino
Garentano
Mosapurg
ad nouam aecle«
siam
Reganespurc
Forahheim
Franconofurt pa-
latio rcgali
verleiht dem edlen Manne Folcwin fünf Hüben im Bliesgau in den Villen
Walsheim, Felsalben, L antolv inga (wahrscheinlich Leichclbingen , jetzt Hof
Monbijou bei Hornbach) , Roslogowe , Medelsheim und Habkirchen. Acta
pal. VI, 259. "
G eneralc onvent. Dann Rüstung um gegen den Odo, der^sich Aquitaniens an-
masste , zu ziehen } doch dieser erscheint persönlich , sucht und erhält Ar-
nolfs Gunst. Hierauf sendet dieser ein Heer durch dai Elsass gegen Ru-
dolf, der sich des obem Burgunds bemächtigt hatte.
verleiht seinem Getreuen Sigebalt die sechs Hüben zwischen Otinolieim und
Hophovcn im Lobdengau, welche derselbe bisher als Beneficium besessen
hat, zu eigen. Cod. Laur. I, 9i.
bestätigt die Privilegien und Freiheiten des Klosters Werthen. Schaten I, 214.
verleiht seinem Gaplan Otolf als eigen , was ihm Kaiser Carl auf Lebenslang
zu Tusslingen im Gau Hattinhunt a angewiesen hatte. Neugart I, 473.
schenkt dem Gubo die Kirche zu Groseshusa nebst Zubehör im Ogasgau in
Rudolf/ Grafschaft. Mon. Boic. XXVIII, 82. Mit dem Jahr 889.
Rudolf, der König von Burg\ind , kommt hierher und wird nach getroffener
Verabredung von ÄrnoTf im Frieden entlassen.
verleiht dem Reginbrecht aus seinen Eigengütern die Kirche zu Hophoven
sammt sechs Hüben im Gau Wormsfeld zu eigen. Cod. Laur. I, 9i.
wie Arnolf nach Italien ziehen vTill , kommt ihm hier Berengar freiwillig ent-
gegen , den er nun mit Güte empfangt.
Weihnachten.
schenkt der Miltrud , der Gemahlin seines Ministerialen Heimo , neun Königs*
hüben im Gau galf eld zu Ramseiden. Kleinmajr 107.
schenkt derselben eine Anzahl Höriger. Kleinmayr 108.
schenkt seinem Gaplan Elolf die Capelle zu Nuspilinga im Gau Scerr a in Adal-
berts Grafschaft, welche derselbe bisher als Lehen hatte, zum Eigenthum.
Mon, Boic. XXVlft, 84. Nengart II, lo.
schenkt auf Bitte seiner Gemahlin Uta dem Abt Snello von Kremsmünster sem
Eigengut in Obrinindorf in ^Vribos Grafschaft. Mon, Boic. XXVIII, 87.
schenkt dem Kloster Metten seine Eigengütcr, welche Peratger zu Ratoldes-
dorf inne hat, Mon. Boic. XI, 433.
Generalconventt Die Grossen der Fran ken und Baie m schwören, sich von des
Königs natürlichen Söhnen Zwentibold und Ratolf jiicht abwenden zu wol-
len, einige der erstcren jedoch mit dem Vorbehalte, dass Arnolf keinen
Sohn von seiner rechtmässigen Gemahlin hinterlassen werde. — Die Nord*
mannen und Slaven schicken Gesandte.
schenkt dem Gotahelm, einem Vasallen des Grafen Engildeg, sein Eigengut lu
Fhuncina im Nordgau in di(|^es Grafen Grafschaft. Mon. Boic. XXVIII, 89.
bestätigt der Matrone Engelberg, der Wittwe Kaiser Ludwigs, welche zu die-
sem Zweclie ihre Tochter Irmingard, seine liebe Verwandte, zu ihm ge-
schickt hatte, ihre bedeutenden, in Italien gelegenen und hier genannten
Besitzungen. Gampi Hist. di Piac. I, 471.
(in curte regali) übergiebt das Kloster Ebersheim dem Bischof Baltram von
Strasburg, um es ewig bei seinem Hochstift zu bewahren. Grandidierll, 292-
verleiht dem Alberich, einem Vasallen seines getreuen Adelbert, Güter im
Thurgau, namentlich zu ütwil, Rickenbach u. s. w, Herrgott Gen. II, 59.
schenkt dem Erzbischof Ratbod für die erzbischöfliche St. Petersliirche zu Trier die
St. Servatiusabtei in Mastricht. Miraeus 1, 250. HontheimI, 229. Galmetl, 321.
A r n o 1 f. 889. (Vii.)
105
No.
R.
1059
—
1060
"—
1061
—
106!^
—
1063
—
1064
—
1065
—
1066
1007
—
1068
— '
1069
—
1070
—
1071
—
107^
—
1073
—
1074
889 (VII)
— Juli 6.
— — 9.
ohne Tag
Juli 2t.
— Aug. 4.
— 20.
— 23.
— Oct. 5.
— 13.
— 13.
— — 15.
— Nov. 15.
- — 21.
— — 21.
— — 21.
— 27.
Dce. 1.
Pranconofurt pa<
latlo regali
Fiilte
FranconofurI
ad curtem Por-
tanalia
nouae Corbeiae
in Villa Wolf-
deoza
FVanchonofurt
curte regia
ad Wezzinloch
Franchonofurt
schenkt auf Bitte des Bischofs Sundrolt dem Grafen Adaiger Güter in dessen
Grafschaft im Gau Hlisgo. Schalen 1 , 2i9. Falke 482 mit Siegel.
▼erleiht, seinem getreuen Arzt Amandus. Güter im Moselgau, nämlich achtMan-
sen in der Villa Arcus , welche nach dessen Tod an den heil. Arnulf zu
Metz fallen sollen. Galmet I, 321. Marlene Thes. I, 54. Bouquet IX,
364. Kremer Or. Nass, 21.
Placitum cum Francis. — • Dann Zug gegen die Abod.riten mit grossem Heero
aber kleinem Erfolg.
schenkt dem Kloster Fulda die Kirche zu Dechidestein im Gau Wormsfeld in
der Grafschaft des Megingaudus sammt Zugehör. Schannat Trad. Fuld.
215 mit Siegel.
schenkt dem Grafen Gerolf verschiedene Güter zwischen dem Bhein und Suit-
faardeshagen. Miraeus I, 34« Mieris I, 27. Sollte diese Urkunde nicht
vor den 21. Juli gehören?
schenkt dem Kloster Corvci das Lehen, welches Hochward besessen hat. Scha-
ten I, 216. Treuer Geschlechtshist. von Münchhausen i.
genehmigt, dass die Frau Friduwi das Jungfrauenkloster Metelen stifte, und
nimmt dasselbe auf ihre Bitte in königlichen Schutz* Schaten I, 216. Lodt-
mann Acta Osnabrug. II, 209 zum 16. Aug.
schenkt dem Cleriker Pilgrim die Güter im Gau Zillerthal zu eigen , welche —
Ysangrim als Benefiz hatte. Kleinmayr 109.
bestätigt dem Bischof Eeilmar von Osnabrück die Immunität und die Zehnt- a # ,
rechte seines Hochstiftes, welche beide waren angefocTTten worden. Sand-
hoff 10. Moser Osnabr. Gesch. I, 415.
bestätigt demselben die Immunität seines Hochstiftes, und befreit ihn, in An-
sehung der durch Corvei und Hervord verminderten Zehnten seiner Kir-
che, von jedem Zuzug zum Beichsheere, ausser wann die Dänen zur Un-
terdrückung des Christenthums mit Flotten auslaufen. Sandhoff 13. Moser ^
Osnabr. Gesch. II, 417.
überlässt seinem Erzcanzler Aspcrt den lebenslänglichen Genuss der zum Kö-
nigshof Ufhausen- im Donaugau gehörigen Capellc. Mon. Boic XXYIII, 90.
Bicd I, 70.
schenkt dem Bischof Franco von Lüttich und dem Hochstift desselben die Ab-
tei Lobbes , mit Vorschrift den 22. Sept. , als den Todestag seines Vaters
des Königs Carlomann, und sodann den Tag seines eigenen Begienings-
antritts alljährlich zu feiern. Miraeus I, 650.
bestätigt dem Bischof Arno von W ürzb urg und der Kirche desselben die hier
genannten Schenkungen seiner Vorfahren. Mon. Boic. XXVIII , 92. Eck-
hart Gomm. de Fr. or. II , 893.
bestätigt demselben den Besitz der vierzehn Slavenkirchen zwischen Main und
Bednitz. Mon. Boic. XXVIII y" 95. Eckhart Commentar. de Francia or.
II, 894.
bestätigt demselben die Immunität seines Hochstiftes wie solche von Kaiser
Ludwig dem Frommen und König Ludwig dem Deutschen verliehen wor-
den ist. Eckhart Comm. de Fr. or» II, 892. *
schenkt dem heil. Nazarius zu Lorsch sein Fiscalgut Brumat im Elsas«. Cod«
Laur« I, 92*
bestätigt dem Bischof Arno von Wirzbnrg den Zehnten der von den Slaven in
Ostfranken dem königlichen Fiscus zukommenden Einkünfte, Steora oder ■
Ostarstuopha genannt. Mon. Boic, XXVIII, 98. Eckbart Gomm« de Fr,
or. II , 895. Für die Geographie von Ostfranken ist diese Urkunde vor-
züglich wichtig.
14
^
Deutsche Carolinger. 88b-^89i. cv» — ix.)
No.
i075
1076
1077
1078
1079
R.
889 (VII)
Dec. 8*
— 10.
— Q6.
8i>0(VIiI)
Jan. 10.
ohne Tag
Märss 16.
— 21.
— 00.
1080
1081
^;-^
1082
1083
108f»
1085
1086
1087
1088
April 15.
Mai 00.
'"• V
A.ugu9U ciiiit^te
Regina ciuitate
Mosapurc regia
ciuitate
Omuntesberch
Reganesburc
Porabheim
Jnni 28.
891 (IX)
Jan. 6.
— 12.
Febr. 23.
^ärx 0.
Reganespurc
'^•r^mt^mmrrmf'w
Juli
15.
ohne Ort
Oct.
30.
ohne Ort
Xov.
20.
Marahhoua villa
Dcc.
10.
regia
—
25.
Heganesburg
schenJct auf Bitte dfi» Hi3eho^9. Ercbenbald dem Hochstift Eichstadt den Ort
Sesai mit einem Xheile dea.Biun Hof Weissenburg gehöriger Waldes. Schfits
Corpus ly 22.
Weihnachten«
verleibt seinem getreuen Vasallen Egino fönfisehn Hüben in den Gauen Perah-
toltaspara, Alpgau und Breisg^u als eigen. Neugart I» 475.
restitunrt auf Bitte des Abtes Haddo ¥on Reichenau dem Udalrich und seiner
Gemahlin Perehtbeda die denselben wegen Hochverrath entsogenen Güter.
Neugart I, 481. Zellweger Urkb. von Appensell I« , 31.
schenkt dem Grafen Cboppo su Piun in dessen Grafschaft dreissig Königshubea»,
Or. Guelf. V, 25 mit Facs. und Siegel. Schaten I, 2lO.
restituirt dem heiL Emmeram gewisse 9 demselben ungerechter Weise entsogene
Güter im Gau-Quiniingau in Hwaolfii Graischaft. Mon. BoicXXVIIIt tWK
Ried I, 72.
(^in Pannonia) Zusammenkunft mit flersog Zwentibald von MShrea, der Ihit'
Namens des Papstes dringend bktet, Rom bu besuchen und das cerrissene
Reich Italien unter seine Herrschaft su nehmen. Der König lehnt das Er-
suchen für diesmal , doch ungern , ab.
schenkt dem Künstler (artifici nostro) Eopreht die Güter zu Simplicho im Do-
naugau EU eigen, welche derselbe bisher als Lehen besessen hat. Mon.
Boic. XI , 126 mi^ Siegel.
Golloquium cum suis. Nach den Ann. Fuld. wäre hier die Tochter Kaiser Lud-
wigs , Bosos Wittwe , sum König gekommen und ehrenvoll empfangen wor-
den , was indessen nach der Urkunde yom 12. Juni 889 schon im Torigen
Jahre geschehen seyn dürfte.
übergi ebt dem Ersbischof D eotmar von Salsburg, seinem Enscaplan , die Abtei
Au am Chiemsee , welche ^ gegen die Ai>tei l^u: |en von dem Hocbstift
]|£^, dem sie seine Verfahren geschenkt hatten, eintauschte. Mon. Boic«
XXVIII, 103. Rleinmayr iie, Vergl. oben No. 132.
schenkt dem Kloster Fulda siebensig Hüben su Logena im Gau Falaha« in der
Grafschaft des Otgoz. Schannat Trad. Fuld. 217.
genehmigt einen nach salischem Recht eingegangenen Gütertausch zwischen deia
Kloster Stablo und einem gewissen Rica rius. . Martene Coli. Il , 33.
bestätigt auf Bitte de» Enbischofs Dietmar dem Enistift Salzburg das Emtrud-
castell nebst vielen genannten Besitzungen in Oestreicb^ Steier, Kamtben
und Ungarn. Rleinmayr 112*
Weihnachten.
verleiht seinem getreuen Anno diejenigen Güter ku Augusta im Aargau su ei-
gen, welche derselbe bisher als Lehen besessen hat. Herrgott Gen« II, 56,
Mit Ind. 8, Reg. 6, Jahr 891.
verleiht auf Bitte des Markgrafen Poppe der Frau Fridarun ein Gut xu Hruo*
deshof im Gau Folkfeld in Ebbos Grafschaft au eigen» Eckhart Comm, de
Fr. or. II, 896.
vcEJciht seinem getreuen Priester, dem berühmten Rünstler, Sigenand die Non-
nenabtei Sueslra in Masalant, mit der Bedingung, sie an einen andern
heiligen Ort weiter su schenken. Martene Coli. I, 2384
schenkt auf Bitte des Erabischofs Dietmar dem Hochstift Salshurg aus seinen
Eigengütem den Hof Ardingen und die Forste Heliendorf und Schwindach.
Rleinmayr 115.
J
A r n o 1 f. 8M — 89S. ox — xf.)
107
No.
1089
109O
1091
109Q
B.
i-093
109^
1095
1096
1097
t&ds
1099
6
ilOO
1101
1109
1103
891 (IX)
Märe 9*
AprO 2).
Oct. 1.
— 9.
Nov. 00*
Dee. 10
^ '«6.
892 (X)
Febtr* 15.
April 95«
Mal io.
— 81.
Juni 30-
Jttll 00.
Nor, 3.
Der. 7.
— 10.
893 (XI)
Jan. 0.
Febr. 3*
— 7.
— 11.
Reganeaburg
Traieeto
iiixta Moaam Ikn
uium
Luuanio
Vhmtt^
Olinga earto ve-
Reganesparo
Forhheim carte
regia
Regina «ciuitate
ad Otingat
in MarauaM
Franohonol«rt
Floringat
ohn«» Tag
Treuerlb
Ingilinheim carte
regali
itl Mat*aUIUki
schenict demselben den Hof Ardingen vfnd andere Güter im Isengan tind in
der slavinischen Grafschaft Dudleipen^ Kleinmayr ii6.
schenkt auf Bitte des Bischofs Baltram dem Frauenmünster in Strasburg eine
Hube zu Bach im obem Argau. Grandidier II, 294. Schöpflin I, 90.
(tempore regiae scssionis) Schutx- und Immunitaftsbrief fiir das Hloster Prüm.
Martene Coli. I, «{38. Hontheim I, 330. Bertholet 11^ , 70. Calfnet I, 333.
restitnirt auf Bitte des Bischof^ Amald dem Hochstift Toni den Hof Vicherei.
Benoit Hist. de Toul 10. Bonquet IX, 305.
(prope fluuium Dyla) grosser Sieg über die Nordmannen , deren Lager erobert
wird. Auf des Honigs crmuthigende Anrede kämpften die Franken gegen
fhre Gewohnheit zu l^ss. t>ie Alamannen tfaeilten nicht die Ehre dieses
Tages; sie waren schön früher heimgekehrt.
Weihnachten.
schenkt dem heil. Florian die Besitlsnngen ea Bohrbach hn Tranngau , wdche
dem wegen seineT Abfalls geächteten Thierhard abgesprochen worden. Wie-
ner Jahrbücher XL Anzbl. 7.
▼erleiht den Canonikem des heil. Arnulf sa ^letz diejenigen Güter cn Ars fn
der Grafscha ft Metz , welche er vordem seinem Arzt Amandas dergestalt
geschenkt hatte , dass sie nach dessen Tod an den heiL Arnulf fallen soll«
ten. Tabooillot Hist. de Metz IV ^ %8. Meurisse 29«. Bouquet IX, 300.
tjallia Christ. XIII , 384.
bestätigt dem Abt Huoki von Fulda den Hönigsschutz nnd die Freiheiten sei-
nes Rlosters. Schannat Hist. Fuld. 139.
schenkt dem Bischof Zacharias von Scben einen Wald nebst Wildbann am
Flüss Rienz, Resch II, 350 vergl. mit Archiv III, 530.
schienkt auf Bitte des Bischofs Engelmar seinem getreuen Grafen Echbrecht
Güter Im Gau Algida zu fireieigen. Gr. Guelf IV, 403.
gegen den Herzog Zwentibald , dessen Land vier Wochen lang verwüstend.
bestätigt den Nonnen ea Hervo^d die frei^ Wahl ihrer Aebtissin. Von König
Ludwig ly ebenfalls mituntersthrieben« Schaten I, 33<6.
schenkt seinem getreuen Grafen Echbrecht Güter in den Gauen Tilithi ,1 Marst-
heim (t), Laniga nnd Bardönga. Or. Gucl£ IV, 403. *^ '
bestätigt dife Privile^en des filostertf St Gallen, wonach et gleiche Reohto wio
Reichenau haben soll. Neugart I., 491.
restituirt dem Hochstift Toul und verleibt ihm die Abteien St. Aper nnd St.
German , nachdem der Bischof ArnAId sich ihm gebührend unterworfen
hat , welchem sie vorher darum , weil er Arnolfs Herrschaft verlassen und
dei* Gemeinschaft eines Andern sich hingegeben hatte, zu Gunsten des
Fiscüs abgesprochen worden waren. Benoit Hist. de Toul 9. Calmet I,
3^3. Bouquet tX , 300.
bestätigt auf Bitte des Erzbischoft Ratpert den Canonikem der Hauptkirche in
Trier alles, was seine Vorfahren odei* die dortigen Bischöfe denselben ge-
schenkt haben. Günther G. D. I, 50.
schenkt dem Rloster St. Matim ifa die Grte Apula, Abarnesheim, Brechen, äolz-
haüseii, dne Capelle zoTfilainz u. s. w. Hontheim I, 331. Guden C. D. I,
4 und nochmals III, 1030. Bertholet V> y 71. Galmet I, 334. Martene flbU.
1 , 440.
neael* Feldietig gegen Zwentibald und schwieriger Heimsug.
14 ♦
r
iäii^''^
'/.•;>'-" -
108
Deutsche Carolinger. 893 — 89&. (Xi — xiii.)
No.
R.
1104
1105
«
1106
1107
893 (XI)
ohne Tag
ohne Tag
Sept. %
Dec. * 10.
— 25.
894 (XII)
ohne Tag
Febr. i.
März 11.
1108
ftlOd
1110
Uli
8
1112
1113
ohne Tag
April 17.
ohne Tag
ohne Tag
Juni 6-
— 13.
ohne Tag
Ang. 26.
— 26.
ohne Tag
Dec. 10«
895 (XIII)
Jan. 1.
Mai 7.
1114
1115
— 8.
— 14.
Otinga curte re-
gia
Reganesbure
Wehibilingua
curte regia
Bergomensi ca.
stelle
Placentiae
Yporegiae
Ghirihheim
Worraaciae
Reganespurch
ohne Ort
ad Triburias cur-
fem regiam
Dripura
zurückgekehrt. Ludwig das Kind wird geboren.
es erscheint eine Gesandtschaft des Papstes , welche wiederholt um Schute ge-
gen den Wido bittet,
bestätigt einen Gütertausch zwischen dem Kloster Mett en und dem Diacon En-
gelschalk, Güter im Donaugau betreifend. Mon. Boic. XI, 436-
Weilmachten. Dann mit einem alamannischen Heere nach Italien.
die Stadt wird mit Sturm genommen und der sie vertheidigende Graf Ambro-
sius aufgehängt. Nun erschrickt Italien und auch die grösseren Städte, wie
Mailand und Pavia , unterwerfen sich.
schenkt der Kirche vS. Vicenzo 2u Bergamo alles , was der Priester Gotfrid im^
italienischen Reich besessen hat« Lupus I, 1017.
bestätigt dem Kloster des heil. Ambrosius zu Mailand die von seinen Vorfah-
ren erhaltenen Schenkungen und sonstigen Freiheiten. Fumagalli CD. 534*
Puricclli Mon. Ambr. 123. Mit dem sonst nicht yorkommenden Datuxo:
Regni in Italia anno primo*
von hier aus Rückmarsch.
bestätigt dem Bischof Wibod von Parma seine zum Theil genannten Besitzun-
gen. AfFo Parma I, 313« Muratori Ant. It. II, 163.
dringt von hier aus mit grosser Schwierigkeit durch die Glusen, welche König
Rudolf von Burgund hatte besetzen lassen, über Aosta und St. Moriz vor.
hierher kommt ihm die Königin entgegen.
Schutz- und Immunitätsbrief für Bischof Dodilo von Gambrai. Miraeus I, 936*
Bouquet IX, 368 Extr. **"
bestätigt den Canonikern des heil. Stephan zu Toul ihre genannten Besitzun-
gen, ßenoit Hist. de Toul lO. Bouquet IX, 368«
General convent. Hier kommt Ludwig des Stammlers Sohn Carl (später der
Einfaltige) noch ein Knabe zum Könige und wird liebreich empfangen. —
Arnolf schickt seinen na^jirlichen Sohn Zuentibold mit einem alamannt-
solicn Heere gegen König Rudolf von Burgund, welcher sich durch die
Alpen scliützt.
bestätigt einen Gutertausch zwischen dem Kloster St. Galle n und einem gewis-
sen Anno. Neugart 1 , 497. Herrgott Gen. II , 58«
bestätigt dem Kloster St. Ga])en was demselben die Mati*one Pirin und der
Thiothart geschenkt haben. Neugart I, 408.
empfangt hier den Gesandten des griechischen Kaisers Leo»
bestätigt dem Bischof Adelbert von Bergamo die theil weise zu Grunde gegan-
genen Privilegien seiner Kirche, insbesondere die Schenkung der Kirche eu
Fara, das Kloster St. Salvator u« s. w. Lupi I, 1043. Ughelli IV, 430.
restituirt auf Bitte des Bischofs Waldo , cum consilio et iudicio Francorum ,
Bauaronim , Saxonum atque Alemannorum , dem MegengOK , einem Vasal«
len des Bischofs Erkanbold von Eichstädt, genannte Güter. Schütz Cor-
pus I, M.
schenkt dem Kloster St. Gallen die Abtei Faumdau und die CapeUe zu Brenx.
Neugart I, bO%
betätigt einen Gütertausch zwischen Bischof Tuto von Regensburg und dem
Cleriker Heinrich. Mon.BoiG. XXV III, 106« Ried 1, 75. Mit Reg. 7 und ohne Ind.
il r n O 1 f. Ä95 — 896* (XIII — xivo
109
No.
R
1116
1117
1118
1119
9
1130
1151
I.
1193
895 (XIII)
ohne Tag
Mai Q5.
ohne Tag
Juli 00*
— 19.
Sept. 29.
Oct. 00.
Dcc. 1.
— 10.
— 26.
Wormaciae
Salx curte regia
Regenesburch
Otmga
• • •
89« (XIV)
ohne Tag
April 25.
— 25.
«l
ai
00.
Papiae
Luna ciuitate
Romae
— 00
Juli
8.
Aug. 2.
per V allem Tri-
dcntioam
Regencspiirg
kÖDiglichea Flacitunii — Odo , der König in Gallien , erscheint als Vasall
mit Geschenken und wird wieder entlassen, — Arnolf ernennt mit Ein-
willigung Aller seinen natürlichen Sohn Zuentebold zum König in Bur-
schenkt dem Hochstift Eichstädt das Kloster Ahausen im Nordgau« Mon*
Boic. XXVIII , 108. Spiess Nebenarbeiten 139.
hier erscheint eine friedliche 'GesandtschaA: der Abödriten.
Generalconvent. Die Herzoge der Böhmen, welche Herzog Zwentibold yon
Mähren dem Gehorsam des baierischen Reichs entzogen hatte, unter-
werfen sich wieder.
überlässt dem Hochstift Freisingen nach dem Ableben seiner geliebten Mut-
ter Liutswinda das Kloster Mosburg. Mon. Boic. XXVIII, 109. Mei-
chelbeck I, 145 mit Siegel. Resch II, 285.
schenkt dem Walthuni zu frcicigen, was derselbe sonst als Benefiz besass
zu Trusenthal, den Waldbcrg Diesche, drei Königsmansen in der Mark
Riechcnbach und Gurkfcld an der Save nebst dem, was Ottelin zu^
Vudrin a in Luitpolds Grafschaft in Kärnthen zu Lehen besessen. Hör*
mayr Archiv für Süddeutschi. II , 213.
zweiter Zug na ch Ita lien.
Immunitätsbrief für das Kloster Sta Maria Theodota in Pavia. Muratori
Ant. It. III, 51. "^
Weihnachten, nachdem er sein Heer am Po getheilt und die Alamannen
über Bologna nach Florenz hatte ziehen lassen^ selbst aber mit den
Franken geradezu über die Apenninen gegangen war.
Ankunft yor dem Thor des heil. Pancratius, nachdem das Heer durch das
schlecht« Wetter seine Pferde verloren und das Gerücht von Aufstän-
den im Rücken sich verbreitet hatte. Da Angeldcudis , die Wittwe Wi-
dos, -die Stadt zum Vortheil ihres Sohnes Lampert besetzt hielt, wird
solche erstürmt und der König von dem befreiten Papst empfangen.
Kaiserkrönung durch Papst Formosus. Der Tag ist nicht überliefert, kann
jedoch, da Arnolf nur lö Tage in Rom blieb, nur zwischen dem heuti-
gen Sonntag Jubilate oder dem vorhergegangenen Sonntag Misericordia
zweifelhaft seyn. — Damals schwur auch das römische Volk dem Kai-
ser einen Eid dessen Formular erhalten ist. Perlz S. S. 1, 412.
gestattet der Angilberga, der Aebtissin des Klosters S. Sisto zu Piacenza,
auf den Tag der heil. Martina einen jährlichen Markt zu halten. Campi
Hist. di Piac. 1 , 476
ertheilt auf Bitte des Papstes Formosus dem von der Kaiserin Angelberg
erbauten Kloster S. Sisto zu Piacenza einen Schutz- und Bestätigungs-
brief. Campi liist. di Piac. 1 , 476.
Rückmarsch nach fünf zehntägigem Aufenthalt. Krankheit hindert den Kaiser
die Angildruda in Spoleto zu belagern und bestimmt ihn zur grössten
Eile. Aber seinen kleinen Sohn Rakolf liess er in Mailand.
zurück nach Baiem.
schenkt dem Grafen Sigihard drei Hüben in Chaganinga in Regingars Graf-
schaft u. s, w. Mon. Boic. XXVIII, iii.
dotirt die von ihm erbaute Oapelle St. Jacob und Pancratius zu Roting mit
Gütern in Besing. Mon. Boic XXVIII, ii3. Ried I, 76.
./
110
No.
Deutsche Carolinger. 896
89a (XIV — l)
1126
R.
1127
1128
1129
I.
896 (XIV)
Nov. 20.
Deo. 10.
— 26.
897 (XV)
Jan. 28«
1130
llSl
1132
1133
113«
1135
— 30.
— 30.
April 25.
Mai 5*
— 00.
Juni 8«
— 0.
tl36
11
ohne Tag
Jnli 14.
— 20«
Aug. 7.
— 7.
ohne Tag
ohne Tag
Dec. 10*
898(1)
April 25.
Mai 15.
Forchhoim
Talahuta
Otinga oaite
Ratisbonae
bettfitigt dem Hloeter 8t» GaHen das von leinem GrotTater König Ludwig
dem Deutsefaen erhaltene Schnts- und ImmunitaUprivileg. Nengart I,
506, ZeHweger Urkb. I« , 83.
Sdienkung an «einen Jäjy r Gundpercbt. Archiv III, 530 Extr* ^ //
Weihnachteil. j^^. T^«** ' ^ 'v '-''^ ^' ^'^i!^-^^
ad curtem Felda
Wormaciae
Tribnrias
Franchonofurt
curte regia
l
Sals
Regenespnrg
#
genehmigt einen Gütertauseh , wonach das Kloster Fulda dem Grafen Con-
rad Güter indessen Grafschaften Angraria und Hessa iiberlasst und dagegen
von demselben andere im Eichsfeld erhält. Schannat Trad. Fuld. 21 9.
Dr. Guelf. iV, 206. Kremer Gr. Nass. 25«
bestätigt dem Kloster Lorsch die freie Abtswahl , nachdem er dasselbe denk
Bischof Adalbero von Augsburg verliehen hatte , um den dasett>st ein-
gerissenen grossen Unordnungen su steuern. Cod. Laur. I, 05*
bestätigt einen Gütertauseh zwischen dem Kloster St. Gallen und dem ehr-
würdigen Mann Othere. Neugart I, 509. "^^
schenkt auf Bitte des Bischofs Engilmar seinem Arbeiter (operario nostro)
Eopreht aus seinen EigengÜtem die Hube des Tati su 6traubingen in»
Donaugau. Mon. Boic« XI, 127*
Placitum. König Zuentebold besucht seinen Vater.
schenkt dem Hochstift Worm s, auch unter andern auf Bitte des sehr firom-
meh Mannes , des Bischofs Adelbero , sieben und swancig Hüben in
Walahos Grafschaft im Wormsfeld. Schannat Hist. Worm. ii.
schenkt der Kirche des heil. Petrus eu Worms den Zehnten seiner salischen
Erde in Alzei, Schafhausen, Ulvenesheim und Rockenhausen, sum Ge*
dächtniss seiner selbst, sodann des Grafen Erenfrid und dessen Gemah*
lin Adelgunda , welchen diese Besitzungen gehörten bevor sie gesetelich
und in Gerichtsweise in der Pfalz Frankftirt dem königlichen Eigen«
thum einverleibt wurden. Schannat Hist. Worm« lo.
Generalconvent.
schenkt einem gewissen Diotker sehn Mausen im Gau Guge sgau , welch«
früher Graf Perthold zu Lehen besessen hatte. Mon. Boic. XXVUI, iii|.
bestätigt dem Bischof Diedeloch von Worms die dieser Kirche vom Kaiser
Ludwig geschenkten Besitzungen zu Wimpfen und deren Immunität.
Muratori Ant. It. II, ««9.
schenkt dem beil. Cyriac zu Neu hausen bei Wonps die königlichen Besitzun-
gen, welche genannte Ministerialen- zu Worms inne haben, dergestalt,
dass deren Erben dieserhalb einen jährlichen Zins zahlen sollen. Sohan«
nat Hist. Worm. i2.
schenkt auf Bitte des Bischofs Deothloh dem heil. Petrus au Worms die
königlichen Güter, welche der Cleriker Wilolfus daselbst und in der
Umgegend inne hat, nebst einer Anzahl von Fiscushörigen. Schannat
Hist. Worm. i3.
hier erscheinen sorabbche Gesandte mit Geschenken.
die böhmischen Herzoge bitten um Hülfe gegen ihre Feinde die Mähren.
■
I schenkt dem Grafen Sfgihart zwei Mausen zu Rota im Gau Diiria in Ar-
nolds Grafschaft. Mon. Boic. XXVIII, iio.
A r B o 1 f. 8»»— 89a (I — n.)
111
No.
1U7
1138
1139
IIAO
H.
IUI
1143
1143
1144
898 (I)
Mai la«
A.ug, ii).
— 31.
Sept. 4.
1145
15
1146
1147
1148
114fi
— ».
Oct. 13.
— 14.
— 17.
— 18.
Dec« 10*
— 13.
— 16.
890 (10
Febr» 5»
— 8.
April 25.
Dec 8«
Regencspurg
Rantesdorf
Reganesbnrg re-
gio palatio
• •
beatöligt einim Oütertausoh swischen Bisehof Tuto Yön Begenaburg und der
edßln Frau Winpurcb,. Mon. Boie. XXVIII, 117. Ried I, 77.
übergiebt den Kloster Alt-Oetting an die Stelle einer in Italien allmi entle-
genen Besitzung den demselben bec{uemer gelegenen Hof RuitL Bu-
chinger Gesch. von Fassau II , 489,
schenkt dem ^wetbo ch ^ etnent Vasallen des Markgrafen Lnitpold, Guter zu
Gurk und Celsach in Hämthen su freieigen, Hormayr Archiir- für Südr
doutschland II, 214. .
schenkt demselben Güter yon den Alpen Glodiner bis Entrichste in , iwi«
sehen den Flüssen Mar und Gurk, wie auch Zdelsacn , sammtlich in
Markgraf Liiitpolds Grafschaft in Härnthen, zu freieigen« Hormayr Ar*
chiv för Süddeutschland II , 215*
bestätigt dem Bischof Wiching von Passau die Immunitäten, Besitzungen
und Privilegien seines Hochstitts. Mon« Boie, XXVIII , 119. Buchinger
Gesch. von Paasau II, 488»
bestätigt die Stiftung und Dotirung der Basilica St. Magnus am Schwarz-
wasser durch das Kloster St. Gallen. Neugart I, 515. Herrgott Gen«
H, 62. "**
bestätigt dem Bischof Dietheloch von Worms die dortige Münze, das KÖ-
nigsmass und überhaupt die in dieser Stadt fallenden königlichen Abga-
ben. Schannat Hist. Worm. 14.
übergiebt die von ihm zu Bantesdorf erbaute und dotirte Capelle dem Prie-
ster Ellenbrecht mit der Bestimmung, dass sie nach dessen Tode dem
heiligen Apostel Philipp zu Oettingen, wo des Kaisers Vater Carlomann
begraben ist, zufallen und bleiben solle. Mon« Boic. III, 309.
verleiht seinem Vasallen Reginbodo die zehn Hüben zu Virinheim im Lob-
dengau zu eigen, welche derselbe bisher als Benefie besessen bat. Cod.
I^aur. I, 100«
schenkt dem Hochstift Passau die in dieser Stadt gelegene königliche Hof-
statte* Mon« Boic, XXVIII , 123* Buchinger Gesch. von Passau II, 49t.
befreit die Salzfuhren des Hochstifts Fk*eisingen von Zoll und Mauth4 Mei-
dielbeck Hist. Fris* l, 147. Resch II, 29i«
schenkt der von ihm in Ranshofen zu Ehren des heil. Pancratius erbauten
Capelle zwei Juchert Ackerland , eine Mühle und Waldgerechtigkeiten.
Mon« Boic III, 310.
verleiht dem Cholo, einem Vasallen des Grafen Luitpold , eine Besitzung
zu Herigoldeshusa in Cbuniberts Grafschaft. Mon. Boic. I, 351« We-
sCenrieder Beitr« I, 81*
Todestag. Br wurde in der Kirche des heil. Emmeram zu Regensburg be-
graben. Vcr^. Zimgibl in den neuen historischen Abhandlungen der
churfurstL baierischen Akademie III, 378.
112
Zuentebold. 895 — 8W. cxin — xv.)
No.
R.
i
1150
1151
11612
1153
1154
805 (XIII)
Mai 11.
— 30.
Juni 5«
Aug. 15*
ohne Tag
Oct. 25.
Wormaeia ciui'
täte
apud monaste-
rium 8ti Goaris
in vico Droslei
Lugduno clauato
Treueris
1155
1156
1157
— HS.
896 (XIV)
Jan. 4«
— 5«.
— «8.
1158
1159
1160
1161
116QI
Mai 3.
— 11.
Juni 94.
Juli 30
Nov. 11.
807 (XV)
ArgentariajBiui-
täte
Suuetchuta
apud Palaziolum
Juni 13.
in Floringa» cu
ria regia
Nuimaga palatio
regio
Aquisgrani
apud TÜlam
Amarlans
Wormaeia dui-
tate
in TÜIa Her9]ues-
beim
Regief^ungsantritt als König in Burgund und Lotharingen in Folge der Ernen-
nung seines Vater« und mit Ein will igitng der Grossen des neuen Reiches.
Der Monat ist iwar gewiss , jedoch der Tag nicht überliefert. Ich habe
willkührlich , jedoch nicht ollne Absicht , den Sonntag Julülftte gewählt ,
womit auch die den Urkunden vom ii. und 13. Mai 898 beigesetzten Re-
gierungsjahre stimmen.
schenkt auf Bitte des Grafen Liutfrid dem Kloster ^tab lo den Ort Biisanch im
^Ardennengau , welchen jener vordem eu Lehen hatte. Marlene Coli. II, 34-.
bestätigt dem Kloster Prüm den Besitz des Klosters Sufstra (im Hersogthume
Jülich). Miraeus III, 290. Hontheim I, 233. Calmet I, 326. Martene
Coli. I, 2«n.
(iuxta Nouianam ciuitatem) verleiht dem Klokter St. Mihiel Besitzungen su
Bussieres, Troion u.'s. w. Galmet I, 325. Bouquet IX, 375.
belagert diese dem König Odo anhängende Stadt, zieht sich aber wieder su-
rück, als derselbe zum Entsatz heranrückt und die Anhänger Carls des
Einfaltigen ihn verlassen.
bestätigt auf Bitte des Erzbischofs Ratpod dem Erzstift Trier den Besitz des
von Erzbischof Modoald erbauten Klosters Uorr^m (später St. Irminen)
zu Trier. Günther C« D. 1 , 52.
bestätigt die Besitzungen der Abtei Epternach. Miraeus I, 651. Hontheim
I, 234. Bertholet IIi> , 72»
bestätigt auf Bitte des Bischofs Salomon von Constans dem Kloster Münster
in Gregorienthai seine Besitzungen. Schöpflin A« D. I, 97 mit Facs. und
Siegel. Martene Thes. I, 55. Bouquet IX, 376.
restituirt dem Kloster St. Denis die Abtei Salona in pago Saliensi. Bouquet
IX , 377. Miraeus 1 , 251. . Calmet 1 , 327^ Mabillon de re dipl. 415 Facs.
und Siegel. ^
füsco nostro in Arduenna) nimmt auf Bitte des Erzbischofs Ratbod von Trier,
seines Erzcanzlers, die Wälder der Abtei St. Maximin und des Erzstiftes
Trier innerhalb gewisser Gränzen in seinen Bann , und macht daraus, wie
die Franken sagen , einen Bannforst (sicut Franci dicunt forestem) , in
welchem Niemand ohne des Eigenthümers Erlaubniss jagen darC Hont-
heim I, 232.
schenkt auf Bitte des Abtes Stephan dem Cleriker Everhelemus Güter in comi-
tatu Scarponinse. Benoit Hist. de Toul 12. Bouquet IX^ 378.
bestätigt dem Bischof Odilbald von Utrecht die diesem Hochstift von Kaiser
Ludwig dem Frommen verliehene Immunität, Heda 63. Mieris 1 , 28* Bon-
dam I, 43.
schenkt seiner Anverwandtin Kisla, der Tochter des Königs Lothar , Güter zu
SefFcnt bei Achen. Ledebur%Archiv IX , 81.
(in Arduenna) schenkt dem Kloster Stablo eine Besitzung bei Ledemau. Mar-
lene Coli. II, 35. Bertholet IIl> ,^72. •
Ostern. Bald« hierauf Vermählung des Königs mit der Oda, der Tochter des
Grafen Otto,
bei seinem Vater dem Kaiicr Amolf.
bestätigt dem Kloster St. Maximin was demselben sein Vater Amolf geschenkt hat.
Martene Coli. 1 , 244. Hontheim I, 235. Calmet I, 328. Bertholct IV* , 73.
Z u e n t e b o 1 d. 897 — 8»o. (xv — ii.)
113
1163
R.
1164
1165
1166
1167
1168
1169
1170
1171
897 (XV)
Juli 11.
— 26.
Dec. 28.
898(0
Febr. 5.
Mai 11.
— 13.
Juni 4.
ohne Tag
1172
1173
ohne Tag
Oct. S.
— 16.
Nov. 13.
809 (II)
ohne Tag
Mai 11.
ohne Tag
ohne Tag
in villa Bilefurte
in ipno Nou ialen-
81 monasterio
TuUenni ciuitate
Trej^iris
Aquisgrani pala-
tio"^
in monasterio
Assnide
Durfos
ad Floringas
vDla Aquaeduc-
tus
in villa Suncar
Treuiris ciuitate
schenkt dem Grafen Folcbert die bisher xur Abtei Chievremont gehörige Villa
Ren, und erhält dagegen von demselben von dessen Eigengütem im Bata-
vergau in Dodos Grafschaft zu Harava, welche er der Abtei sum Ersatz
giei^. Ledebur Archiv IX, 83.
verleiht auf Bitte seiner Nichte Gisla verschiedene genannte Besitasungen an die
Abtei Nivelle. Miraeus 1, 503.
(ad stum Aprum) verleiht den Mönchen des heil. Aper das Recht an Ewei Wo-
chentagen im Königswald an der ^osel zu fiseben. Martene Thes. 1 , 58.
Calmet 1 , 329. Bouquet IX , 379.
ad stum Goarem
ad Durfos
bestätigt "dem Erzbischof Batpod die Besitzungen und Freiheiten der St. Fe-
terskirche zu Trier, dergestalt, dass das ganze Bisthum, weil eine Graf-
schaft daraus gemacht worden ist, dem Könige jährlich nur sechs Pferde
zu stellen hat. Honiheim I, 236.
nimmt das Kloster Werthen in seinen Schutz, bestätigt demselben den Besitz
des Fiscus Frimersheim und verleiht ihm die Zollfreiheit auf dem Rhein,
Schalen I, 235.
beurkundet , dass er dem Erzstift Trier die Servatiusabtei zu Mastricht resli-
tuirt und den Erzbischof Ratbod am letzteren Ort feierlich damit belehnt
habe. Hontheim I, 287. Miraeus I, 252. Calmet I, 329 Extr.
verleiht auf Bitte seiner Gemahlin Ota und seines Schwagers des Grafen Otto
dem Kloster Essen Besitzungen in den Gauen' Göln, Au^genh^ Curriche-
miz u. s. w. Ör. Guelf. IV , 386.
(super Mosam) belagert hier den Herzog Reginar , der bisher sein erster Rath-
geber gewesen, den er aber plötzlich verbannt hatte, vergeblich. Wie
Zuentebold abgezogen ist, ruft Reginar den König Carl den Einfaltigen
herbei, welcher Achen und Nimwegen besetzt«
sammelt hier ein Heer. Carl rückt ihm bis Prüm entgegen. Doch kommt es
nicht zur Schlacht, vielmehr geht Carl nach gütlicher Verständigung wie*
der über die Maas zurück«
schenkt dem beil. Lambert zu Lüt tich , wo Franco Bischof ist, die Villa Teux
in pago Leuga. Chapeaville i62< Miraeus I, 453.
schenkt dem Kloster Prüm die Güter, welche Hadubald in der Villa Tonton-
dorp in Albuins Grafschaft im Eifelgau . zu Lehen hatte. Martene Coli.
1, 245.
verleiht dem von Prüm neu errichteten Kloster Eifel in paco Riwerensi Markt-
und Münzrecht. Hontheim I, 238. Calmet 17 328. Martene Coli. I, 246.
Miraeus III, 291. Gallia Christ. XIII, 3i4.
befreit auf Vorstellung der Grafen Rieh w in und Widiatus die Leute des heil.
Petrus in der Stadt Trier von der ihnen lästig gewordenen Beherbergungs-
pflicht des königlichen Hofes, und verordnet zugleich, dass kein königli-
cher Richter in den Villen des heil. Petrus Gerichtsbarkeit ausüben solle.
Hontheim I, 239« Gallia Christ. XUI, 315.
CoUoquium cum optimatibus Amolfi et Caroli et suis. Hatte wahrscheinlich
auf Kaiser Amolfs Krankheit und Regierungsnachfolge Bezug.
zweite Belagerung, ebenfalls vergeblich. Hierauf im Spätherbst gegen die
Kordmannen.
15
114
Deutsche Carolingen 900. ein.)
No.
R.
6
tl74
}
1175
1176
1177
li7S
1179
1180
1181
lies
1183
900 (III)
Mm 11.
Aug. 13.
900 (III)
Jan. 31.
April %8.
ohne Tag
Oct. 8.
— 17.
ohne Tag
Oct. 31.
901 (IV)
Jan. 1.
— «1.
Aug. 7.
Sept.- 12.
— 13,
902 (V)
Jan. si-
Febr« &.
circa- Mosam
ad Forach eim
Franoonoiurt
curtc regia
TheodonU vilJa
THEuriat
Strasburg ciui-
täte
in Potamo
Otinga curtc re-
Rcfianespurc
Argentiaa ciui-
Täte
j^tmemmm
Todestag. Regino und Necrol. Prüm. Er fiel in der Schlacht gegen die Gra-
fen St ypli;^p.^ Ccrard und M atfrid, nachdem diese und andere seiner Gros-
sen nach Arnolfs Tod tu Jied enhofen sich vereinigt und Bönig Ludw ig
de m Ri nde sich unterworfen hatten. Er wurde im Rloster Süstem be-
graben«
Lud^iig [y das Kind. 9oo
902. (III — vo
Erhebung %um Könige nach der Wahl der Fürsten und mit Einwilligung des
ganzen Volks. Man hatte geschwankt, denn die Regierung des Reichs er-
forderte eine stärkere Hand, als die eines sechsjährigen Kindes. Doch
blieb man nach dem Herkommen bei dem Rönigsstamm , damit das Reich
nicht auseinander falle. Der Tag des Begierungsantrittes ist nicht über-
liefert, ich folge hier Pertz S. S. I, 609 Note I8. Vergl. übrigens Ersbi-
schof Hattos Rrief an den Papst Johann IX bei Ludewig S. S. II , 363.
verleiht auf Bitte seines Erziehers, des Bischofs Adelbero yon Augsburg, dem
Lors.cher Mönch Sigolf Güter zu Sunthoven und Scarra im Lobdengau
SU lebenslänglichem Genus%^ Cod. Laur. I, la^, ^
Besitznahme von Lothringen. ; Wahrscheinlich um den August. < Regino,
verleiht dem Mönche WalahoSswei Hüben zu BrunhcinTund Cotemaristein im
Speiergau, welche nach dessen Tod an das Rloster Hornbach fallen sollen«
Acta Pal. VI, 990.
nimmt auf Bitte des Graien Conrad das Kloster Corvei in seinen Schutz und
bestätigt dessen Privilegien. Schaten I, 236. Falke 613 mit Siegel. Or.
Guelf. IX, 362. Bremer Gr. Nass. 27.
genehmigt einen Gütertausch , wonach das Kloster Fuld von Graf Stephan Gü-
ter zu Salzaha in der Wetterau empfingt und ihm dagegen andere in Cri-
chcsfelt abtritt. Schannat Trad. Fuld. 320.
bestätigt auf Kitte des Grafen Conrad dem UochstiH Toul die Abteien St. Aper
und St. German nebst deren Besitzungen. Calmet I, 331. Bouquet IX,
370. Marlene Thes. I, 60. Kremer Cr. Nass 28.
bestätigt einen Vertrag zwischen dem Hochstift Constanz und dem Kloster St.
Gallen über die Zinsleute in Berg, welche Kaiser Amolf dem ersteren ge-
schenkt hatte. Neugart 1 , 519.
schenkt auf Bitte der Grafen Gunzbold und Megiward der Mariencapelle su
Gettingen eine Hube Landes. Hund ill, 63.
schenkt dem Mönche Eckeprecht von St. Emmeram einen Weinberg bei Mai-
tinga in Lintpolds Grafschaft. Lünig XXI, 106.
schenkt dem Bischof Zacharias von Sehen den Hof Brixen in Batpod's Graf-
schaft, welchen früher sein Vater Amolf seiner Mutter angewiesen, diese
aber wieder resignirt hatte. Mon. Boic. XXVIII, 125. Resch II, 308 sum
23. Aug.
schenkt der Abtei Weissenburg drei Hüben zu Haaelach im Speiergau. Scbdpflin
A. D. 1 , 100 mit Facs, und Siegel.
Ludwig IV das Kind. 902
904. (V—Vn.)
115
JSo,
118%
1165
1186
1167
B.
— 7.
ept.
10.
1».
1188
Oct- 9.
1189
1190
1191
Juni
Juli
^4.
9.
119^
Aug. 10.
1193
1194
1195
1196
Sept.
12.
56.
NoY. 30»
Triburias
in ciuitate Me-
tensi
in villa Wade-
gozzinga
Aquisgrani pa-
Forahheim curte
regia
Tharasse
in Otinga
904 (VII)
1197
1198
1199
190O
DOt
Jan.
Febr.
Ol.
9.
März 5'
— 10.
Mai 15.
Juni 15.
Alpase
Regina ciuitate
Ingoltestat
Strasburg ciiiU
^^iate
Ingilinbeim
tauscht Güter mit dem Kloster St. Gallen, wobei der König den Hof Pappen-
heim erhält und ihn dem Megiimart schenkt. Neugart I, 523-
bestätigt dem Bischof Sigismund Ton Halbcrstadt die Rechte und. Freiheiten
seines Hochstifles. Ludewig Bei. Vil, 427.
bestätigt einen Giltertausch zwischen Graf Reginar und dem Kloster Stotblo.
Martene Coli. II, 36. ßertholet 11^ , 73«
restituirt dem Ersbischof Ratbot Münxe, Zoll, Ztnsleute und andere« in der
Stadt Trier, was früher vom Llochstiß; getrennt und zu einer eigenen Graf-
schaft vereinigt worden war. Merkwiiurdige Urkunde. Hontlicim 1 , 253.
Krem er Gr. Nass. 30. ^*"~*
schenkt den Chorbrüdern des Marienstifts zu Achen Güter au Wandrc und
Uasnidi im Gau Leuchia in Sigarhards GrafscCaffc. Ledebur Archiv IX, 64.
schenkt dem Bischof Tuto von Regensburg Güter eu Teorinhova im Nordgau.
Mon. Boic. XXVIII, «7. Ried 1 , 85. _,
(in generali placito) bestätigt die Privilegien des KlcHi{!Srs St. Gallen. Nen-
gart I, 655.
schenkt dem Bischof Rudolf von Würzburg die dem Adclhart^und^ Heinrich'
ob nc^uiliae eorum magnitudinem , iudiciö Francho^m , Alamaonorum ,'
Bawoariorum , Thuringionum seu Saxonum , ab- , ufid dem Fisous zuge-
sprochenen Güter Prosaoltcsheim und Frichinbusa' Ln Gau Cowf elda in^
(Conrads Grafschaft. Mon. Boic. XXVill, 129. Eckhwt Comm. de Fr, or.
II, 897. Kremer Or. Nass. 3i. Kopp Palaeogr. I* ,*|^3.
übergiebt dem Bischof Tuto von Regensburg auf Bitte seiner Mutter Outa den
,Uof Velda, welchen diese von seinem Vater, dem Kaiser Amolf, geschenitv
erhalten hatte. Ried I, 66. Resch II, 316.
umfas»€jader Schuts- und Freiboitsbrrcf für das Kloster St. Emmeram xu Re-
gensburg. Mon. Hoic. XXVIII, 131.
verleilit auf Bitte des Grafen Arbo und des Engilmar den CanQ^i||U^u Pas^
sa\t genannte Güter sammt Zehnten. Hund 1 , 355.
verleiht dem Zwetboch, einem y^allen des Markgrafen Luitpold , fünf Hüben
im Thal Oliuspespurk in Arnos Grafschaft zu froieigen. Hormayr Archiv
für Süddeutscliland 11, 217.
schenkt dem Bischof Waldo von F rei^in een zur Herstellung seiner abgebrann-
ten Kireke den 9»um Wittum seiner Mutter Outa bislier gehörigen, von
dieser aber resi^nirten Hof Veringen. Mon. Boic. XXVIII, 134. Meicliel-
beek I, i5l. Resch U, 318.
wiederholt die Urkunde vom 1. Jan. 901 in BetrefT der zwischen St. Gallen
und Constanz streitigen Zinsleute zu Berg. Neugart I, 531.
schenkt auf Bitte des Bischofs Tuto dem heil. Eiqb1<^i'^>™ Meldung am Inn im
Matahgau in Isangrims Grafschaft. Mon. Boic. XXVIII, 136. Ried I, 88.
schenkt dem Arpo , dem Sohn des Grafen Otochar, im Liupinatbal, in Otodiars
Grafschaft zwanzig Hüben. Pusch et Froelich I, 3 aus dem Diplomatar
des Klosters Göss.
b«statigt dem Bischof Baitram von ^trasi2ju:g die Zollfreiheit seiner Kirche.
Grandidier II 4 317.
schenkt dem Kloster St. Gallen seine Besitzungen zu Dapfe^ EcKeafausa upd
Eglingen im Gau Mxioigisigesnhnntare. Neugart I, 534*
16 •
116
Deutsche Carolinger. 904 — 907. (vii — x.)
imam
R.
No.
1203
iM3
1204
1205
1206
6
1207
1208
1209
1210
1211
1212
1213
1214
8
1215
1216
904 (VII)
Nov» 26.
905 (VIII)
Jan» 21.
Febr. 0.
— 14.
April 29«
Mai 15.
906 (IX)
Jan. 21.
Mai &•
— 30.
— 31.
• *
fr
Aug. 20.
Sept. 1.
— 2.
Nov. *.
907 (X)
Jan. 21.
Mär« 19.
Oct 22.
Xriburiat
Potamico palatio
Regina ciuita^c
•• »•
Holskiricha
Triburias
in Rotenwila
Mettts
Tvllo ciuitate
Uraha
Northusa
in loco Furt
Triburia
verleiht dem Mönch Werin, der das Kloster Vie nx Mo ntier wieder hergestellt
hat, die xum Kloster St« Michel gehörige Vil la Fr csne auf Lebenszeit. Gal-
met I, 331. Bouquet IX, 371. Baluze Mise. IV , 425.
gleichen Inhalts mit der Urkunde vom 6. Aug. 902 , einen Gütertausch mit dem
Kloster St. Gallen betrefFend. Neugart 1 , 539.
schenkt dem Bischof Salomon von Gonstanz die Abtei Pfeffers mit Einwilligung
des Markgrafen Burchard, welcher sie bisher besass. Neugart I, 540. Mit
Ind. 8 , Reg. 5 , Jahr 905*
restituirt dem Kloster Niederaltaich d^n demselben ungerechter Weise entris-
senen Ort Bucinbura im Swainahgowe. Mon. Boic. XI, 128. Reach II,
320. Mit Ind. 8 , Reg. 7 , Jahr 905.
bestätigt einen Precarie- und Tauschvertrag zwischen dem freien Manne Jo-
perht und dem Kloster Niederaltaich. Mon . Boic. XI , 130. Mit Ind. 8 «
Reg. 7 , Jahr 905. *^
bestätigt einen Gütertausch zwischen Bischof Tuto und dem Edeln Dnioantt
wodurch Pürkwang wieder an den heil. Emmeram kommt* Ried I, 89.
erneuert dem Bischof Walto von Freisingen das alte, ursprünglich dem heili-
gen Gorbinian gegebene, kürzRcti aber verbrannte Privileg, ut eiusdem
cpiscopatus plebs et familia habeant potestatem inter sc eligendi episcopum.
Mon. Boic. XXVIII , 139. Meichelbeck I, 152 mit Siegel. Resch II, 324.
bestätigt dem Kloster Fulda die Orte, welche demselben Kaiser Arnoll im Gau
Folcfeld in Poppos Grafschaft geschenkt hat. Schannat Trad. Fuld. 222.
macht auf Bitte des Grafen Bumnchardus dessen Hörigen Johannes per excns-
sionem denarii iuxta legem salicam frei und wohlgeborcn. Herrgott Gen.
II, 65. Ochs Gesch. von Basel I, t6l.
bestätigt die Besitzungen des Klosters St. Aper bei Toul. Bouquet IX, 371.
Mit Ind. 11, Reg. 7. Jahr 906.
bestätigt den Ganonikern des heil. Stephan zu Tou l ihre Resitzungen. Benoit
Hist. de Toul 15. Galmet I, 332. Bouquet iX , 372. Mit Ind. ii. Reg.
7. Jahr 906. Vergl. Pertz S. S. 1 , 612 Note. Im Tage : die vero kal. Sept.
scheint ein Irrthum verborgen, dessen Berichtigung die Ausstellung wahr-
scheinlich in den August verlegen wird.
schenkt der Kirche des heil. Petrus zu Worms fünf Hüben zu Eich im Worma-
gau in Conrads Grafschaft , welche bisher sein lieber Graf Gebbard als
Benefiz besessen hat. Acta Pal. VI , 262. Kremer Or. Nass. 33.
schenkt dem Münster des heil. Cyriac bei Worms Güter zu Titinesheim im
Speiergau in Wernhars Grafschaft, welche dem Mahtfried wegen Rebel-
lionlegali populorum indicio abgesprochen worden. Schannat Hist. Worm. 15.
bestätigt einen Gütertausch zwischen den Klöstern F uld a und Egtemach, wel*
ches letztere Perce im Nithachgau und Rotenpach im Musalahgau erhält ,
und dagegen Güter im Saalgau iind Werragau abtritt. Schannat Trad.
Fuld. 223 mit Siegel. Schannat Vindic. Tab. 7 Facs. und Siegel.
verleiht seinem geliebten Mönch Sigolf eine Hube zu Dienheim im Wormsgau.
Cod. Laur. I, 108, Kremer Or, Nass. 35. Mit Ind. lo, Reg. 9, Jahr .907.
Ludwig IV das Kind. 90T
910. (X — XIII.)
117
No.
1117
R.
1318
1319
1230
1321
9
907 (X)
Deo« !?•
1333
1333
1334
1335 —
10
1336
1337
1318
908 (XI)
Jan. 38.
— 31.
Febr. lo.
Juni 8.
Juli 9.
Aug. 17.
Oct. 5,
909 (XII)
Jan» 7.
— 30.
— 31.
Febr. i9.
Nov. 9.
Dec. 13
11
1339
1330
910 (xni)
Jan. 31.
Febr. lo.
April 6.
ad Waipilinga
Aq nisgr ani pa-
latio
Franconofurt
Fprcheim
Triburias
Franconofurt
Triburias
schenkt in Gegenwart genannter und ungenannter Fürsten (unter den erstem
Graf Conrad sein Verwandter) dem Münster ku Salzburg den Königshof
Salzburghofen im Salsbiirggau , sammt dazu gehörigen Zehnten von Gold,
Salz und Vieh in und ausser Hall, nebst zwei Mauten. Kleinmayr 119*
Kremer Gr. Nass. (I). Buat Gr. Boic. II, No. 3.
Potamico palatio
ad Ilolzchirhium
Ingelenheim
bestätigt dem Hochstift Lüttich alle genannten, von seinen Vorgängern demsel-
ben geschenkten Güter, namentlich Lobbes, Fosses \i, s. w. Miraeus I,
31 mit 5 Ital. Febr. Chapeaville I, i67 mit 15 Ital. non. Febr.
•chenkt dem Erzbischof Ratpod von Trier die Lehengüter zu Enkirchen , wel-
che bisher Rothard besessen hat. Günther 6. D. I, 56.
schenkt dem Erxbischof Hatto von Mainz Güter zu Ingilinstat im Gau Fadani-
chowe in Egenos Grafschaft. GuHen C. D. I, 3<i5.
schenkt dem Martin, dem Caplan des Herzogs Piirchard , Besitzungen zu Wa*
lahrameswinida im Gau Grapfeld. Mon. Boic. XXVIII, i4l. Eckhart Gomm.
de Fr. or. II , 898.
unterschreibt die von König Zuentibold dem Kloster St. Mihel im Gau von
Verdun am i«>. Aug. 895 erthcilte Urkunde. Bouqiiet 1x7^376 Note.
bestätigt dem Kloster Hersfcld im Hessengau in Conrads Grafschaft die freie
Abtswahl nach dem Tode des jetzigen Abtes Otto. Wenck II , 35* Vergl.
Kopp Palaeogr. I* , <H3.
schenkt auf Bitte des Bischofs von Augsburg Adalpero, seines l^rziehers, dem
Kloster St. Gallen seine Eigengüter zu Feldkirch -im chujischen Bhätien.
Nengart 1 , 551.
bestätigt dem Bischof Meginbert von Seben die von seinen Vorfahren diesem
Hochstift verliehenen Schutz- und Immunitätsbriefe. Resch II, 359.
schenkt auf Bitte genannter Bischöfe und Herrn, worunter auch sein Ver-
wandter Graf Conrad, dem Grafe n Arbo und dem Erzbischof Piligrim,
dann nach deren Tod dem Erzstift Salzburg, die Abtei Traunsee. Klein-
mayr 131.
bestätigt den Canonikem zu Chivremont den denselben vofi Roingus geschenk-
ten Ort Mortar ium. Miraeus 1 , 353. Bonquct IX , 374.
! bestätigt einen Tausch zwischen seinem geistlichen Vater Erzbischof Hatto von
Mainz und dem Kloster Fulda , welches letztere Salmünster im Gau Wet-
terau in Gebhards Grafschaft erhält, und dafür Massenheim in der Graf-
schaft Cunigeshuntra an Mainz abtritt. Guden C. D. I, 347. Kremer Or.
Nass. 36.
schenkt auf Bitte des Erzbischofs Hattol und seiiies Vetters des Herzogs Got^
rad, dem Grafen Conrad ,* 'Eberhards Sohn, den Königshof fefe cTien Im
Lahngau, um damit die von diesem auf dem Berge Lintburg zu erbauen
beabsichtigte Kirche zu dotiren. Hontheim I, 358. Martene Coli. II, 364.
Kremer Or. Nass. 38-
Triburienüi pala- unterschreibt die Urkunde Erzbischofs Hatto von Mainz, wodurch dieser seine
Eigengüter in der Masse nheim er , Wiccriner, Ruenheimer, Geraha und
Lichsamem Marca an das Kloster FulcLä" schenkt. Schannat TiadTFuld. 335.
Franconofurt
.•wi
-. 'V'
tio
^
118
Deutsche Carolingen 9io
»IL (Xiri — XV.)
No.Ir.Uio
Bi
n3i
1132
11
Oct.
911 (XIV)
Forcheim curte
regia
Jan.
Juni
21.
16.
A.ug. 20 •
Franconofurt
sohcnltt genannten Vasallen des Grafen Hugo Güter su Dome vre im Gaa Al-
bigeoia. Honrheim I, 259« Hremcr Gr. Nass. 41. .BouquetIX, 373* Mar-
tene CoH. 1, 26d.
%Ul
schenkt auf Bitte der Grafen Conrad und Eberhard, seiner lieben Vettern,
dem Presbiter Gozbold Güter im Gau Folchfeld in der Grafschatt des
Hesso. Mon. Boic. XXVIil, i«3. Edihart Comm. de Fr. or. II, 808.
Kremer Gr. Nass, 43*
Todestag. £r soll in Begcnsburg begraben scyn. Herrn. Contr. Den Tag
habe ich aus dem Lorseber Necrolog bei Schannat Vind. 1 , 35 genommen,
indem ich annehme, dass derjenige, welcher daselbst die Nachrichten über
die gemachten Schenkungen anfügte, die beiden Könige Ludwig III und IV
verwechselt habe.
1234
1235
1236
1237
1238
Nov. 8»
— 18.
Dec» 2&>
— 26.
9U (XV)
Jan. 11.
März 14.
April 12*
•^ 12.
Juli 1.
Forach eim
Constantiae
ad monasterium
sti Galli
Potamis curte
regia
Argentina ciuj-
tate
ad monasterium
Fuldense
1239,
1240
Franconofurt
Aug. 8.
— 23.
Abirinesburg
Conrad I. 911 — 912. (xrv — xv.)
Königswahl von Seiten der Franken, Sachse.n , Alamannen und Baiern. Die
Lotharinger fielen ab xu Carl dem Einlältigen, weshalb Conrad sie bald
'angriff. Ueber den Tag der Wahl vergl. Acta Pal. VII, lOO.
schenkt auf Bitte des Bischofs Dioto dem heil. Giunpert eu Ansbach ein könig.
liches Gut »u Viereth im Gau Folchfeld. Mon. Boic.XXV'III, 144. Eck-
hart Comm. II, 899.
Weihnachten. Pertz S. S. II , 84.
bringt hier einige Tage su. Ports S. S. I, 77 u. II, 84.
schenkt auf Bitte des Bischofs Salomon von Constanz und mehrerer Grafen dem
Kloster St. Gallen sein Gut Munichinga im Chletgau. Herrgott Gen. II, 66.
bestätigt die Hechte und Privilegien des Klosters St. Gallen. Neugart C. D.
I, 560. Chron. Gottw. I, 04 und 106, wo das Facsimile nicht dem Origi-
nal, sondern einer Abschrift des i2len Jahrhunderts nachgebildet ist.
bestätigt die Hechte und Besitzungen des Klosters Fulda. Schannat Hiaf.
Fuld. 140.
schenkt dem Kloster Fulda Güter zu Helmerichshausen und in der Mark Hen-
gisdorf im GrapfeTl. Schannat Trad. Fuld. 226. Schannat Vindic. Tab.
VIII Facs. und Siegel. Kremer Gr. Nass. 44.
übergiebt dem Kloster Fulda seinen ererbten Hof Dribura im Gau Husitin in
Thüringen, unter einer zu Gunsten seiner M utter Glismu oda gemachten
Bedingung. Schannat Trad. Fuld 227. Or. Guelf. IV, 280. Kremer Gr.
Nass. 46.
schenkt dem Bischof Dracholf von Freisingen von seinen Erbgütern zu Leim-
bach, Steinach und Tieibach im Ibfigau. Mon. Boic. XXVIII, 146. Eck-
hart Comm. II, 000. Hesch il, 399.
schenkt dem Kloster A birin esburg bei Heidelberg sechs Hüben zu Handschubs-
beim im Lobdengau. Cod. Laur. I, 212. Tolner 12. Datum 10 kaL Sept»
in mont« Abirinesburg, Actum ad Triburiam palatio regio. Abirinesburg
ist der heilige Berg bei Heidelberg.
I
L
No.
im
12^3
12*4
1245
1246
1247
1248
1249
1^250
1251
R.
912 (XV)
Sept. 25«
Oct. 3.
Nov. 8.
— 28.
913 (l)
Febr. 3-
— 18.
— 18.
Mars 12.
— Juni 2%>
Sept. 12.
Nov. 8«
914 (ü)
April 24.
1255
1763
1254
1255
1256
1257
1258
Mai 24.
— 24.
— 25.
Juni 7.
Juli 9.
Nov. 8.
915 (III)
Febr. 8.
Aug. 9.
Nov. 8«
— 8.
O o tt r a d I. 912 --9i5. (xv — iiio
119
Potamico palatio
Ulma
Wilinabnrg
in monasterio
Corbeia
Chasella
Arg
entina cnii-
täte
Lauresham
Triburias
Wilinaburg
Foracheim
Franconofurt
Wilinaburg
Franconofurt Vil-
la regia
Wilinaburg
Wirseburg
ertheilt dem Bischof Diotolf von Chur Vollmacht den in dessen Bisthnm ein*
gerissenen Unordnungen abxulielfen. Eichhorn Ep. Cur. 21.
schenkt dem Kloster St. Gallen seine Güter £u Hellschwyl im Thurgau. Herr*
gott Gen. II, 67. ""^
schenkt der Kirche der heil. Maria und Walpurg «u Weilburg seinen Eigen-
hof Bechtcnbach im Lahngau in der Grafschalt seines Bruders Otto gele-
gen. Or. Guelf. IV, 280. Kremer Or. Nass. 48.
bestätigt dem Kloster Corvei dessen ältere Privilegien, insbesondere die freie
Abtswahl , die Freiheit vom liischöflichen Zehnten und die eigne Gerichts-
barkeit über dessen Colonen. Falke 736 mit Siegel. Schaten I, 245. Das
Original ist jetzt in Berlin.
bestätigt die Freiheiten des Klosters Hersfeld. Schminke Beschr. von CasselNo.i.
bestätigt den Nonnen su Meschede in Westphalen die freie Wahl ihrer Aebtis-
sin. Schaten I, 244. Mit dem irrigen Datum: 12 id. Marrii.
bestätigt der Abtei Murbach ihre Bechto, Freiheiten und Besitzungen. Kopp
Palaeogr. I> , 4i4 Facs. Schöpilin A. D. I, 111 Facs. Marlene Thes. I, 62.
bestätigt dem Kloster Lorsch seine Bechte und Freiheiten. Cod. Lanr. 1 , 109.
bestätigt der Wormser Kirche ihre Bechte und Freiheiten. Gercken C. D. VIII,
375. Scfaannät Hist. Wonm. i6. Mit Ind. 12 und Beg. 12.
schenkt der Kirche ku Weilbarg die Tanflcirche und den Hof Heiger im Gau
gleiches Namens, nebst dem gegen Erbgüter erkauften Gut zu Steinfurt
in der Wetterau , welches früher König Ludwig einem gewissen Piricho
geschenkt hatte. Or. Guelf. IV, 284. Kremer Or. Nass. 49.
bestätigt einen Gütertausch zwischen Bischof Tuto von Ilegensbarg und einem
gewissen Etih, welcher Güter im Gau Suualaveld gieLt und dagegen Perc
und Teitinga erhält. Bied I, 92.
bestätigt einen Gütertausch zwischen Bischof Tuto von Bege nsburg und der
Elljnrat, König Amolfs Concnbine, welche die Capclle Ergoltinga giebt
und dagegen Besitzungen m Punninchowa und sonst erhält» Mon. Bote.
XXVItl, 147. Bied I, 9U Chron. Gottw. I, 84 Facs.
schenkt dem heil. Emmcram eu Be gen sburg den StaufTcr Forst bei Sulzbach.
Mon. Boic. XXVIII, 148. Biedl, 93. Chron. Gottw. I, 106 Facs. Vergl.
Hopp Palaeogr. U , 4i9.
übergiebt dem Abt Liuthar das Kloster Lorsch auf Lebenszeit. Cod. Laur»
1 , 111. KYemer Or. Nass. 52.
bestätigt dem Bisehof Batbodo von Utrech t die Privilegien seines Hochstiftes.
Heda 72. Bondam I, 49. Ck*. Guelf. IV, 284. Kremer Or. Nass. 53. Mie-
ris 1 , 29.
bestätigt dem Kloster Lorsch den diesem von seiner Gemahlin Gunigand ge-
schenkten Ort Gingen in Schwaben. Cod. Laur. I, 112. Kremer Or.
Nasa. 55.
schenkt dem Kloster in Weil b ürg seinen Hof Nassau mit allem Zubehör in den
beiden Grafschaften Sonnenberg und Marvels. Or. Guelf. IV, 275* Kre-
mer Or. Nass. 56.
schenkt dem Albwin , einem Vasallen der Würzburger Kirche , den Ott SnUi-
lelt im Gau Folcfelt» Eckhart Comm. II, 901.
120
No.
1359
taeo
1961
1262
1263
1264
1265
1266
-r J
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1267
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1269
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6
8
916 (IV)
Juni 29.
Juli 8«
Novt 8«
917 (V)
918 (VI)
April 21-
Juni 24*
Juli 4.
— 5.
Sept» 9.
Not. 8.
Dec. 23.
888 (VI)
889 (VII)
Febr. 1,
April 24.
Deutsche Carolinger. 916 — ms. av _ vi.)
Franconofurt
Reganesburg
Niuwenburg
Franconofurt
Heroluesfelt
Wirciburc
Foracheim
890 (VIII)
Febr. 1.
Mai 26.
Lingonis ciuitate
Papiae
Placentiae
in Tanrinensi co-
mitatu
schenkt seinem Capellan Reginolf einen Mansns %a Bercheim im Donaogau.
Mon, Roic, XI , 437. "**
schenk^ dem heil. Emmeram den zehnten Theil der (dortigen) Zolleinkünfte für
Lichter. Mon. ^oic. XXVIII, i62. Ried I, 94.
bestätigt die Privilegien des Hochstifts Seben (Brixen). Resch III, 373.
schenkt seinem Capellan Werinolf, Tvas er bisher »1 Waltenheim und Vimun-
heim im Rheingau in Utos Grafschaft besessen, dergestalt, dass es nach
dessen Tod an das Kloster Lorsch fallen soll. Cod. Laur. I , ii3. Kremer
Or. Nass. 67.
bestätigt die Schenkungen des Bischofs Dracholf von Freisingen an das Kloster
Schwarzach in Franken. Ludewig S. S. Bamb. II, 12.
Johanniafest. Cont. Reg,
bestätigt dem Rischof Tiodo von Würzburg die Immunität seiner Kirche. Mon.
Boic. XXVIil, 153. Eckhart Comm. II, 900.
erneuert demselben die bei einem Brand zu Grunde gegangene Schenkung der
Würzburger Zolleinküntte. Mon. Boic. XVIII, 155.
bestätigt dem Bischof Adalfrid von Eichstädt das Recht daselbst Markt und
Münze zu haben und eine befestigte Stadt anlegen zu dürfen. Mon. Boic,
XXVIII, 157. Falkenslein C. D. Nordg. 20.
Todestag. Acta Pal. VIII, 102. Er wurde nach Widukind in Weilburg,
nach dem Cont. Reg. in Fulda begraben.
Italienische Carolinger.
W i d O. 888 — 890. (VI — VIII.)
Erhebung zum Könige durch Bischof Geilo von Langres und einige Burgunder.
Wido war ein Verwandter des carolingischeTT^auses ^nd Herzog von Spo-
leto. Da er vernahm, dass Odo in Westfrancien als König anerkannt
wurde, und da Rudolf in Burgund Anhang gewann, so kehrte er nach
Italien zurück und giiff deifBerengar an, den er in zwei Schlachten schlug.
Ann. Vedast.
Regierungsantritt als König in Italien, Den Tag habe ich willkührlich ange-
nommen« Vergl. die Wahlcapitulation und das Wahldecret Widos. Mura-
tori Ant. It. 1 , 83. Canciani V, 35. Zwei sehr merkwürdige Actenstücke.
schenkt auf Bitte des Bischofs Wibod von Parma der Kirche des heil. Nicomed
in Fontana Broculi eine Insel im Po. Muratori Ant. It. III, 65. AfTo
Parma I, 309. Mit Ind. 8, Regni in It. 2 9 Jahr 889»
schenkt auf Bitte des Markgrafen Albert dem Hochstift Fiesole den Hol Sala
u. s. w. Ughelli III, 21'^, Or. Guelf. I, 234.
W i d O. 891—894. aX — XII.)
121
No.
R.lr.
3
1270
1271
1272
1273
1274
1275
1276
1-^77
1278
1279
1280
6
1281
891 (IX)
Febr. i,
— 21.
— 21.
I
^ 21.
Mai 14.
Juni 20*
Nov. 22.
892 (X)
Febr, i.
— 21.
Pai 1.
Juni 29.
Juli 18.
— 28.
Sept. 14.
293 (XI)
Febr. i.
— 21.
April 13.
894 (XII)
Romae
Fapiae
Lignaco viUa
Rauennae
Fapiae
Parmac
Papiae
Roxellae
P«piaa
in Fetroniano
Corte
Kaiserkröntnig am Sonntag Invocavit. Vcrgl. folgende Urkunde«
bestätigt auf Bitte des Bischofs Wicbod von Parma seiner Gemahlin Angel*
trud alle ihre Besit^.ungen , deren jedoch keine einzeln genannt wird,
und das freie Verfiigungsrccht über dieselben. Muratori Ant. It. II , 871.
Mit Ind. ö, Regnr in It. 3 , Imperii die prima, Jahr 89l. Die anhängende
Bleibulle zeigt auf der einen Seite das Bild des Kaisers mit der Um-
schrift : Wido Imperator Augustus , auf der andern Seite die Worte :
Renovatio regni Francorum.
bestätigt auf Bitte des Bischofs Wibod von Parma seiner Gemahlin Angel-
trud das Kloster St. Agatha zu Pavia. Ughelli II , I5l.
verleiht und schenkt auf Bitte des Grafen Manfred dem Hochstift Acqui,
Y90 Bodo Bischof ist, die Kirche St. Vigilius. Moriondi Mon. Aq. I, 2*
Privileg fiir den Dogen Peter von Venedig. Archiv III, 579 Extr. Vergl.
Muratori S. S. X(I, 193.
bestätigt dem Bischof Lcodoin von Modena die Privilegien seiner Vorfahren.
Ughelli II , 97. Tiraboschi Mod. 1 , 66.
X
bestätigt gemeinschaftlich mit Kaiser Lambert, dem Markgrafen Conrad den
Königshof Lemine in der Grafschaft Bergamo. Muratori Ant. It. I, 287.
Lupi I, 1005. Fumagalli C. D. 514.
Schutz- und Bcslätigungsbrief für das Kloster der heil. Christina bei Olonna.
Baluze Cap. II , 1521.
schenkt seinem Getreuen Fulchrad die Höfe Marinadis, Mojadis und Ro-
deni. Muratori Ant. It« I, 985.
Bestätigungs* und Immunitätsbrief für das Kloster Sta Maria Theodota in
Pavia. Muratori Ant. It. III, 43. Muratori S. S. II, 416 (VII) Facs.
und Abbild der Bleibulle.
bestätigt dem Kloster St. Salvator am Berg Amiate die demselben von Kai-
ser Ludwig verliehenen Gefalle, und gewährt demselben das Recht, ei-
nen Samstags- oder Jahresmarkt halten zu lassen. Muratori Ant. It.
II, 869.
ertheilt auf Bitte seiner Gemahlin Angeltrud dem Kloster Bobbio einen
Bestätigungsbrief. Ughelli IV, 965. Mit Ind. 13, Reg. 5, Üahr 895.
übergiebt und bestätigt seiner Gemahlin Angeltmd den Hof Murgola in der
Grafschaft Bergamo und den Hof Sperovaria in der Grafschaft Piacenza.
Lupi I, 1041»
Todestag. Vergl, Muratori Ann. zu diesem Jahr.
10
122
Lambert 892 — 8»8. (x — lo
No. R. 892 (X)
Febr. i.
1^82
1183
IW« —
Romae
Raucnnae
Parma eiuitate
Regiae eiuitate
1285
1288
1287
1288
1289
Febr. l.
Mai 21.
Juli 29.
Sept. 3.
— 30.
88S (VI)
Jan. 13.
Mai 8.
Papiae
Rayennae
Papiae
Marinco
Papiae
Kaiserhranung auf Betrieb seines Vaters , des Kaisers Wido. Fumagalli C. P.
516 nimmt an, dass dies tax Anfang des Mär» geschehen sei. Die mit dem
vierten kaiserlichen ftegierungsjahre versehene Urkunde vom Februar 895
bat mich veranlasst den früheren Tag wUlkührlich anzunehmen.
siehe bei Kaiser Wido»
bestätigt dem Bischof Eberhard von Piacensa die genannten Schenkungen sei-
nes Vaters, des Kaisers Wido. Gampi Hist. di Piac. I, ^7<^.
schenkt dem Vicegraf Ingelbert von Parma einen Hof zu Ripa alta in der Graf-
schaft Reggio. Muratori Ant. It. I, 437- Tiraboschi Mod. I, 69*
schenkt auf Bitte des Grafen Adelbert seiner Mutter Angeltrud den Hof Coi-
ranum in der Grafschaft Tortona su freieigen. Muratori Ant. It. III, 739.
schenkt der Kirche des heil. Johannes zu Florenz, wo Grasulph Bischof ist,
die Landerei genannt Campus Regis bei der Kirche gelegen, bisher zum
dortigen Königshof gehörig , sammt andern Besitzungen. Ughelli IH , 27.
bestätigt den Canonikem zu Parma die Güter, welche früher Bischof Wibodo
von Parma und die Nonne Walgunda besessen haben. Muratori Ant. It.
III , 59. AfFo Parma 1 , 315.
bestätigt dem Bischof Johann von Arezzo die Besitzungen seines Hochstifies,
und insbesondere das, was er durch einen Precarievertrag von Winibert
erworben hat. Muratori Ant. It. V, 281.
(in nemore) bestätigt dem Bischof Gamenulf von Modena die Besitzungen und
Rechte seines Hpchstifte«. Muratori Ant. It. VI, 341. Ughelli II, lOO«
Tiraboschi Mod. I, 71.
Todestag. Er starb auf der Jagd durch einen Sturz vom Pferde*
Berengar I. 888. (Vio
Regierungsantritt als König in Italien. Berengar war vorher, gleich seinem
Vater Eberhard, Herzog von Frianl, und durch seine Mutter Gisela ein
Enkel Kaiser Lu4wig des Frommen. Es scheint, dass er mehr in Folge
von Carls des Dicken Absetzung , als in Folge von dessen Tod das Reich
erstrebt hat. Den Tag seiner Krönung habe ich nach Wahrscheinlichkeit
angenommen. Vergl. Muratori S. S. II, 416 folg. und Lupi I, 991.
bestätigt der verwittweten Kaiserin Angelberg die St. Petersabtei zu Caput
Trcbiä und das Kloster S. Sisto zu Fiacenza sammt allem Zugehör. Mu-
ratori Arn. It. VI, 345.
BerengarL 888 — 895. (vi — xnio
123
No.
1?90
R.
1291
11191
tt2d3
l!l9a
888 (VI)
ohne 'Tag
ohne Tag
889 (VII)
Jan 13*
Aiig. 18.
Sept 10-
Nov* 3.
1295
890 (VIII)
Jan. 13.
Mai 1%
Oct. 20.
. . * . aliacurte
regia
in opido Taren-
tino
Cremonae
Vcronae
6
1^96
1297
1298
893 (XI)
Jan. 13.
Nov. 9.
894 (XII)
Jan. 13.
— Nov. 21.
Dee. 2.
8
1299
895 (XIII)
Jan. 13.
Mai 4.
• •
in Mediolano
Veronae
bestätigt alle Privilegien des Klosters Bobbio. MuratoriS. S. II, *16 (III) Extr.
geht hier, nachdem er Icnrs suvor dem Wido eine Schlacht geliefert. hatte,
dem König Arnolf entgegen, und wendet dessen nach Italien beabsichtig-
ten Zug ab , indem er ihn als Obcrherm anerkennt. Perts S. S. I , H06,
schenkt dem Nonnenkloster St. Salvator und Julia eu Brescia ein Haus mit
Garten in dieser Stadt« Margarini II , 36.
schenkt auf Bitte des Grafen Walfred, seines obersten Bathgebers , seinem Ge-
treuen AMio einen Garten und eine Scheune in Verona. Muratori Ant.
It. 1 , 937. »
schenkt dem Priester Johann den bisher xur Grafschaft Heggio gehörig gewe*
senen Hof Mercoriatica su freieigen. Muratori Ant. It. III, 67 mit Siegel.
Tiraboschi Mod. I, 65. Mit dem Jahr 890.
bestätigt dem Unroch , dem Sohne des Markgrafen Suppo die Häfe, Malliacum
und Fcllina in der Grafschaft Parma. Muratori Ant. It. 1 , 279. Affo Parma
1 , 310. Tiraboschi Mod. 1 , 63*
(ad ecclesiam stae Anastasiae) schenkt dem Bopert, einem Vasallen des Gra-
fen Adelgts , sechs Bauerngüter (sortes) eu Roveredo. Muratori Ant. It,
V, 633 mit Siegel.
schenkt dem Kloster 6t, Zeno eu Verona acht Juchert Land am Gardasee ge-
legen , welche bisher zum Fiscalgut Meletum gehörten , und bestätigt dem-
selben andere Besitsungen und Rechte. Muratori Ant. It. II , 217*
bestätigt dem Bischof Egihilf Ton Mantua die Besitzungen dieses Hochstiftes,
nachdem dessen Urkunden verbrannt sind« Muratori Ant. It III , 5.
(ad stum Ambrosium) schenkt auf Bitte des Hermenulfus (nostrae militiae co-
mitis) den Priestern des heil. Ambrosius einen Mansus in Cornalede« Mu-
ratori Ant. It. V, 203. Puricelli Mon. Ambr. 126.
nachdem es sich kürzlich in der Stadt Verona begeben, dass ein Theil des
dortigen Circus, der unter dem Gasteil gelegen ist, vor Alter zusammen-
stürzte, und so viele benachbarte Häuser zerstörte, dass viersig Personen
' dabei das Leben verloren, so gestattet er für die Zukunft der Geistlich-
keit und den Einwohnern dieser Stadt, jedes öffentliche Gebäude, welches
den Einsturz droht, ohne weiters bis auf die festen Theile abbrechen zu
dürfen. Ughelli V, 723.
16 *
124
Italienische CaroÜDger. 896
900. .(XIV— III.)
No.
1300
9
1301
1302
1303
1304
10
11
1305
1300
1307
1308
12
1309
1310
1311
1312
13
1313
1314
1315
896
(XIV)|
Jan. 13.
März 4.
April 30<
Juli 29.
Nov. 30.
807 (XV)
898(1)
Jan. 13.
Febr. 15.
Nov. 0.
Dec. 1.
— 7.
809 (II)
Jan. 13.
Mars 8.
— 28.
April 25.
Aug. 19«
000 (III)
Jan. 13.
Mars 11.
Mai 24.
Aug. 1.
Veronao
ohne Ort
Corte Aquis
episcopio Gene-
dcnsi
Mediolano
Papia palatio^
Regia ciuitate
Bonohla •iuitate
Papiae
curtis nostraeVil-
zachara
Papiae palatio
ohne Ort
überlässt auf Bitte der Aebtissin Berchta , seiher Tochter , dem Nonnenltloster
Sta Julia zu Brescia einen öATenllichen Weg im Ümlireis des CastcIIs Sc-
dulium mit dem Beding, dass das Kloster einen neuen Weg fUr den öf-
fentlichen Verkehr a.n1ege.
schenkt seinen Vasallen Ingelfred einen Garten in Verona. Muratori Ant. It.
V, 755 mit Siegel. Mit Ind. 14, Reg. 8, Jahr 897.
verleiht seinem getreuen Agino, einem Vasallen des Grafen Siginf red, fünfSor*
tes zu Canneto in der Grafschaft Mantua. Tiraboschi Nonantola 72.
schenkt dem Priester Bonipert, seinem getreuen Redner, einen Mansus zu
Runco in der Grafschaft Verona. Muratori Ant, It. V, 635«
Schutz- und Immunitatsbrief für das zum Hl oster St. Zeno in Verona gehörige
Kloster St. Peter und Theontstus in der Grafschaft Treviso. Muratori
Ant. It. II, 97 mit Siegel.
(in monasterio sti Ambrosii) verleiht auf Bitte des Erzbischofs Landulf von
Mailand seinem getreuen Ermenulf verschiedene Hörige und Aldionen zu
Luano. Lupi I, 1073.
bestätigt auf Bitte des Bischofs Azzo von Reggio den dortigen Canonlkem ihre
Besitzungen» Ughelli II, 254. Tiraboschi Mod. I, 73.
bestätigt der Kaiserin Angiltrud, der Wittwe Widos, alle ihre Besitzungen,
insbesondere die Klöster Arabona und Flumen. Muratori Ant. It. VI, 337«
bestätigt dem Bischof Gamenulf von Modena die Besitzungen und die Immuni-
tat seiner Kirche. Savioli V* , 34. Tiraboschi Mod. 1 , 75.
bestätigt der Kirche des heil. Nlcomed zu Fontana Broculi die Höfe Saluciola
und Evorianum , welche früher zur Grafiichaft Parma gehörten. Muratori
Ant. It. I, 983. Or. GuelC II praef. 18. AfFo Parma I, 316.
bestätigt die Immunität, die Besitzungen und die Rechte des Nonnenklosters
Sta Maria Theodota zu Pavia. Muratori Ant. It» V, 801. Mit dem Jahr 898.
schenkt der Kirche St. Johann und Miniat, welche das Haupt des Florentiner
Bisthums, und wo Grasulph Bischof ist, die Länderei Campus regius und
andere Besitzungen. Ughelli III, <28.
umfassendes Privileg für das Kloster Nonantola > dem der König alle seine Be-
sitzungen, Rechte und Privilegien bestätigt* Muratori Ant. It. II, 155.
bestätigt auf Bitte des Erzbischofs Andreas von Mailand der neuen Aebtissin
Rixinda die Besitzungen des Klosters Sta Maria Theodota zu Pavia. Mu>
ratori Ant. It. V, 603. Mit dem Jahr 899.
bestätigt dem Hischof Odalbert von Luni den Königsschutz und die Immunität
seines Hochstif^es. Ughelli I, 83$.
schenkt auf Bitte seines Kanzlers , des Bischofs Arding , dem Priester Odelbert
verschiedene Besitzungen ia der Grafsdiaft Verona. Ughelli V, 725. Aus
■ dem Archiv von Sta Maria in Organo*
Berengar I. 901 — 905. civ— viii.)
125
No.
1316
1317
R.
1<I
15
1318
1319
16
1320
1321
13^1
17
1303
1304
1325
901 (IV)
Jan.
Juli
13.
8.
Aug. 23»
902, (V)
Jan« 13.
Juli 17.
Aug. 7«
903 (VI)
Jan. 13.
Sept. 11.
Ocr. 19.
904 (VII)
Jan, 4.
— 13.
Febr. 21.
April 4.
Mai 24*.
1326
1307
1308
1300
1330
18
1331
Juni 14>
— 25.
Juli
1.
15.
in ciuitatePapiae
Veronae
palatio Ticiaensi
in ciuitatePapiae
Corte nostraFul-
cia
Papia cinitate
Moedicia
Veronae
Moeditia
verleiht dem Hochstift Vercelli , wo Sebastian Bischof ist , das Kloster Lucc-
dium. Irici 2 Eitr.
bestätigt auf Bitte des Bischofs Vitalis von Piacenza dem Kloster des heil Zcno
gewisse Besitzungen und Einkünfte. Üghelli V, 1031.
(quod est caput regni nostri) bestätigt dem Bischof Peter von Beggio den Hof
Ripalta. Muratori Ant. It. I, 779. Ughelli H, 258. Tiraboschi Mod. I, 83.
verleiht dem Bischof Gothifred von Modena die Besitzung Qu arantula, welche
bisher zur Grafschaft Reggio gehörte, zu eigen. Ughelli H, 101. Tirabo-
schi Mod, I, 84.
905 (VIII)
Jan. 9.
— 13.
— 23.
Villa Itaciani
in urbe Ticini
in carte sti Mar-
tmi
Veronae
in Castro rupto
(apud ecclesiam sti Petri) umfassender Bestätigungsbrief für das Kloster Bob-
bio. Ughelli IV, 968.
Privileg für den Abt Theodolitius von Bobbio in Bc^ug auf die VIndication
abgekommener Klostergüter. Ughelli IV, 968.
schenkt dem durch 'das wilde Volk der Ungarn beraubten Hochstift des heil.
Prosper zu Reggio den Mons Cervarii und Gajo. Muratori Ant. It. VI,
199. Ughelli II, 259. Tiraboschi Mod. I, 86.
verleiht dem Hochstift Bergamo den Königshof Murgula. Lupi II , 19* Mit
dem Jahr 903.
schenkt dem Kloster des beil. Zeno zu Verona drei Landstücke bei der Stadt
Garda gelegen. Muratori Ant« It. I, 791.
verordnet auf Bitte des Bischofs Adalbert von Bergamo, dass zum Schutze
gegen die Einfalle der Ungarn die Stadt und ihre Befestigungen von Bi-
schof und Bürgern wieder erbaut werden sollen, und überlässt dem erste-
ren die königliche Gerichtsbarkeit in der Stadt. Ughelli IV, 424. Lupi
II, 23. Mit dem Jahr 903.
bestätigt die Schenkung des von Bischof Gotfrid von Modena erbauten Ca-
stells an die dortige Kirche. Ughelli II, 102* Tiraboschi Mod. I, 89.
verleiht und bestätigt dem Bischof Peter von Reggio die Besitzung Quarantula,
welche bbher zur Gralschaft Reggio gehörte, und andere Bisitzungen.
Ughelli II, 258. Tiraboschi Mod. I, 89. Vergl. vorher die Urkunde vom
7. Aug. 902.
für den Bischof Gotfrid von Modena, nachdem dessen Hochstift durch die Un-
garn verwüstet worden war. Ughelli II , 102 Eztr.
(in solario) bestätigt dem Bischof Audax von Asti die Privilegien seines Hoch-
stiftes. Ughelli IV, 342.
(in domo bti Zenonis) verleiht dem Bischof Adelbert für das Hochstift Treviso
zwei Antheile am Zollertrag und am Marktgeld des Trevisaner Hafens f
zwei Theilc an der Münze, welche sonst zum Palast gehörten ^ so wie auch
den Zoll der Stadt in- und auswendig. Ughelli V, 499.
schenkt auf Bitte des Grafen Anseimus dem Diacon Audibert zu Verona ver-
schiedenes, namentlich die Capelle St« Peter zu Duasrobores in der Graf-
schaft Verona« Tiraboschi Nonantola 88.
126
Italienische Carolinger. »05 — 911. (Viii — xivo
No
1339
1333
R.
1334
1335
1336
1337
19
1338
905 (Vlil)
Mai 96.
Juni 17«
Juli 31.
Aug. 1 .
— . 1.
— 3.
906 (IX)
Jan. 13.
Aug. 21.
90
1339
91
1340
99
93
1341
1349
1343
94
907 (X)
Jan. 13.
Nov. 6.
908 (XI)
909 ( ?;ii)
Jan. 13.
910 (XIII)
Jan. 13.
Juli 97.
Nov. 93.
valle Pruuiniano
Olonna
Tulles
911 (XIV)
Jan. 13.
Aug. 15»
Pescariae
Veronae
Papiae palado re-
gio
summo Lacu
in curtc Rodingo
Crcmöna
(iuxta plebem sti Florian!) schenkt seinem getreuen Teudibert eine Besitzung
in der Villa Canciagum eu ireieigen. Muratori Ant. It. I, ioi7 mit Siegel.
betätigt dem Kloster S. Sitto zu Piacenza, welches einige seiner Urltundcn beim
Einfall der Heiden verloren hatte, alle seine Besitsungen und insbesondere
den Hof Wardistalla am Eridanus in der Grafschaft Beggio. Muratori Ant.
It. III , 7.
schenkt seinem getreuen Fontegius, der auch Amezo heisst, drei Leibeigne mit
ihren Besitzungen in der Grafschaft Verona. Muratori Ant. It. I, 787.
schenkt dem Kloster Sta Maria ad Organum zu Verona die königlichen Ein*
künfle zu Gajo, und dasjenige, was bisher in Buviscello zur Grafschaft
Verona gezahlt wurde. Muratori Ant. It. VI, 63*
schenkt dem l'riester Odelbcrt einige kleine Güter in der Grafschaft Verona.
Muratori Ant. It. I, 780.
schenkt dem Kloster des heil. Zeno zu Verona den Hof Donataria und den
Wald Carpene, welche früher dem Johann, genannt Bracca - curta, gehör-
ten, aber wegen dessen Verrath confiscirt wurden. Muratori Ant. lt.
III, 763.
gestattet dem Veroneser Diacon Audebert wegen den Einfallen der Heiden zu
Nogara ein Castell zu bauen, daselbst einen Markt anzulegen, und die
desfallsigen königlichen Einkünfte für sich einzunehmen. Tiraboschi No-
nantola OO.
bestätigt auf Bitte des Bischofs Aszo von Beggio den dortigen Ganonikem ihre
Besitzungen* Tiraboschi Mod. I, 74. Vergl. die Urkunde vom 6. Not.
898 oben.
verleiht dem Bischof Bipald von Geneda den Hafen Settimo an der Liquensa
nebst dem "Wald Gaho und Girano. Verci Marca 1,2. Ugbelli V, i78.
plebe
schenkt seinem Gevatter und Bathgeber, dem Grafen Anselm, den zur Graf-
schaft Verona gehörigen Hönigshof Duas Bobores zu eigen. Muratori Ant.
It. II, !245.
(in caminata episcopii) königliches Placitnm , worin der Schöffe Leo , Vogt des
Hofes Sexpilas , auf Antrag des Bischofs Lando von Gremona eingesteht,
dass genannte Besitzungen diesem Hochstift von Bechtswegen zustehen.
Muratori Ant. lt. l, 125.
verleiht dem Bischof Walpert von Gomo das Waldrecht in plebe sti Abuntii.
üghelli V , %7%.
Berengar I.
»11—916. (XIV — IV.)
127
obnc Tag
Ocr. 38.
öia (XV)
Senna carte regii
Papiae
palatio Ticin
«13 (I)
916 (IV)
erlaubt dem Bisehof Feier v«n Beggio in Vicolongo ein Caitell «ti er-
bauen. MiiratoriAnt.It.il, «69. Üglicllj 11, )57. Tiraboachi Mod. 1, S3.
bestätigt dem Kioaler Nonanlola ien demselben von Graf Anselm geschenk-
ten eheiDaliycn Königshof Diias Bobore«. Tirabosch! Nonanlola 96. Mu-
ratori Ant. It. II, 349.
beurkundet die Entacheldiing eines Streites swischen BUcbof Feter von Beg-
gio lind Graf Wifred über die Capellc Tiirricella. Ughelii II, IM. li-
raboachi Mad. I, 94. Muratori Anl. It. VI, 193.
gestattet der Aebtissin Hisinda auf den Besit/.ini^cn des Kloster* Sta Maria
Tlieodoia Caslcllc iiim Schutji gegen die hinralle der Heiden erbauen
zu lassen. Muratori Anl. It. II, «ST.
erklärt den Hörigen Aregisus sammt Frau und Hindern (ür frei , gestattet
demselben nach den vier Wellgegenden zu gehen tvohin er wolle, gleich
einem milcs publicui und ciui» romanus , »nd verleiht ihm das freie Be''
■itzrecht über sein Eigentbum. Muratori Ant. It. I , Bii9-
überlässt der Bisindis, der Acbtistin des Klosters Sta Maria Theodota su
Pavia, einen Tbeil der dortigen Stadtmauer. Muratori S. S. II, «10
(ll[) Extr.
schenkt dem Bischof Peter von Beggio braidam quandam in prato Pauli eine
Heile von Beggio gelegen. Tiraboscbi Mod. 1 , 95.
dotirt dio «on ihm im königlichen Hof tu Verona am Ufer der Elaeh ge-
, baute Salvator«kirclte. Miltarclli II, 3.
bestätigt den CanonHiern der keil. Justina und denen des heil. Antonin zu
Piacen-M die ihnen von dem Bischof Wido gesebenktea Höfe. Campi
Hist. dl Fiac 1 , 481.
gestattet dem Bischof Adelbert von Bergamo da* «uf dem Fiats Faramunia
■u Pavia gestandene Hau*, welches die Bürger bei der Befestigung di«-
•er Stadt gegen die Ungarn abgetragen hatten, wieder berxuatellen.
Lupi U, 93. Ughelii IV, 430.
KaiterkrSnung durch Papst Johann X auf Ostern. Carmen de laud. Be-
reng. bei Muratori S. S. II, 4ti. — Nach Lupi CD. Berg. II, 99 hätte
die Kaiserkrönung am 36 Nov. oder 3. Dec. 916 slBtt gefunden. Lupi
bemerkt auch , das* Berengar von diesem Zeilpunkt an sein damals lau-
fendes acht und zwanzigstes Regierung*] ab r in vielen Diplomen ab un-
veränderliche Zahl fortführte.
erlaubt seiner geliebten Tochter , der Aebtissin Borchta von Sta Julia in
Brescia, am Tcssin«, Eunächst dem Hafen Sciavaria genannt, einCastell
zu erbauen, cum bertiscii, ipizatis, tnrribiis, merulorum propugnaon-
lis , fossatis atque aggeribus , und ertheilt ihr zu diesem Behufe da*
Beebt, die Landstrassen ni unterbrechen, jedoch mit dem Beding, de-
ren Terbindung auf andere Weise wieder henustellen. Hai^arini II, 40.
128
Italienische Carolinger. oie r- 921. (iv — ix.)
Nro.lR.
1355
1356^*-^
I.
30
1357
1358
1359
31
ZI
33
1360
1301
1362
1303
1361^
1365
34
1366
1307
916 (iV)
Juni 12,
Sept. 1.
917 (V)
Jan. 13*
März 24»
Oct. 21.
Nov. 17,
Dec. 17.
918 (VI)
Jan. 13*
März 24.
919 (VII)
Jan. 13.
März 24.
920 (VIII)
Jan. 13«
März 24.
Juni 30.
Juli 1.
Sept. 0.
— 8.
— 26.
Dcc. 20.
921 (IX)
Jan. 13.
Feb. 20.
-
20.
in ciuitatc Ba-
iicnna
Papiae
in Fiscaria
Papiae
Verona e
in curte Olonna
Papiae
Veronac
Mantuae
bestätigt dem Bischof Peter von Arezzo die Besitzungen und ImuHinitälen
seines Höchstiftcs. Muratori Ant. It. I, 937.
indem er die von den Ministerialen der Grafschaft Brescia beeinträchtigte
Immunität des Hochstifts . Crcmona dem Bischof Johann ^vicder herge-
stellt) überträgt er zugleich sämmtliche öffentliche Einkünfte aus dieser
Stadt an das dortige Uochstift. Ughelli IV, 587.
bestätigt die Freiheiten und Besitzungen des Klosters Gasa aurea in Abnizzo.
Muratori S. S. 11^ , 823. Dachcry Spie II , 940.
verleiht dem Bischof Garibert von Novarra Jahr- und Wochenmärkte für
verschiedene Orte. Moriondi Mon. Aq. I, 4. Mit Ind. 5, Beg. 29,
Imp, 4 also zweifelhaft,
schenkt dem Bischof Johann , seinem getreuen Canzlcr, eine bisher zur Scul-
dascia in Verona gehörige Wiese* Muratori Ant. It. I, 515. Mit Ind.
6, Beg. 28, Imp. 3, Jahr 915. Also sehr zweifelhaft.
bestätigt dem Abt Johann von Farfa die Privilegien seines Klosters. Mara«
tori S. S. II»> , 460. . ,
übergiebt den Ganonikem zu Monza die Höfe Gremella , Bulciago und CaV
purno. Frisi II, i7 mit Siegel, üghelli IV, 61.
verleiht seinem getreuen Brectolus den Hof Breoni zu eigen. Muratori Ant.
It. I, 583.
scbenlct seiner Gemahlin Anna den Hof Fratumplanum. Muratori S. S. 11 ,
416 (II) Exlr. aus dem Original -im Kloster Theodota zu Pavia.
bestätigt dem Bischof Aichard von Parma die Besitzungen und Privilegien
seines Hochstiftes. Muratori Ant. It. V, 315. Affo Parma I, 322.
verleiht auf Bitte des Grafen Grimald dem heil. Antonin und der heil. Ju.
stina SU Piacenza die Abtei Sta Ghristina unterhalb Pavia. Gampi Hisi.
1 , 482. Mit Ind. 9 , Beg. 34 , Imp. 5 , Jahr 921.
bestätigt den Ganonikern zu Parma, deren Docamcnte verbrannten, ihr«
sämmtlichen Besitzungen, namentlich die Schenkungen Bischofs Wibodt
und der Wulgunda« Affo Parma I, 324.
gestattet denselben ihre Besitzungen, deren Documente verbrannten, durch
Nachforschung im Namen des Königs oder durch eignen Eid über des
bisherigen Besitzstand 'in schützen. Affo Parma I, 325.
B e r e n g a r L 921 — 924. (ix — xii.)
129
No.
1368
R.
I.
6
25
1369
921 (IX)
März ^H.
Oct. 3.
933 (X)
1370
36
8
1371
37
Papiae
Veronac
Juli ^8.
13721
1373
1374
1375
1376
1377
1378
92S (XI)
Jan« 13.
März 24*
ohne Tag
924 (XII)
Jan. 13,
• « • •
926 (XIV)
Juli 9*
Aug. 7.
Sept. 3.
Nov. la»
— 08.
Dee. 25«
927 (XV)
Febr.
17.
._
96.
Juli
9.
Papiae
Veronae
Papiae
Astae
Papiae
Tridento
Papiae
schenlU auf Bitte des Marlcgrafen Grimald dem Patriarchen Friedrich von
Aqui2eja das Gasteil Putioli in Friaul, und bestätigt demselben die Pri-
vilegien seiner Kirche, wenn auch deren Documente beim Einfall der
Heiden zu Grunde gegangen seyn sollten. Rubeis'Mofi, 455 Extr.
gestattet auf Bitte des Maricgrafen Grimald dem Presbiter Feter von Aqui-
leja das auf seinem Eigenthum erbaute Castell Savorgnano zu befesti-
gen. Bubeis Mon. 454 Extr. Verci Marca I, 3* Mit dem Jahr 921.
schenkt seinem Getreuen Hino, der auch Azo heisst, den Hof Musestre in
der Grafschaft Treviso zu freieigen. Muratori Ant» It. V 9 637. Mit dem
Jahr 921.
verleiht dem Hochstift des heil. Martin zu Belluno , wo Almo Bischof ist ,
den zur Grafschaft Ceneda gehörigen Königshof Docale sammt ZugehÖr.
UgheUi V, 146.
Todestag. Er wurde von einem gewissen Flambertus ermordet , wahr-
scheinlich im Män&monat , während die von ihm herbeigerufenen Ungarn
Pavia verbrannten.
H
u
g O. 926 — 927. (XIV — XV.)
Regierungsantritt als König in Italien. Hugo war vorher Graf von Arles
oder Provence, seine Mutter Berta war eine Tochter König Lothar II
und der Waldrada , sein Vater war Graf Dielbald von Arles. — VergL
über den Zeitpunct seines Begierungsantrittes Lupi G. D. Berg. II, 149.
bestätigt dem Kloster St. Zeno zu Verona seine Besitzungen und Privilegien.
Muratori Ant. It. 1 , 851 mit Siegel.
bestätigt der Aebtissin Berta , seiner Verwandtin , das Kloster S. Sisto zn
Pavia, und diesem Kloster seine Besitzungen t\ind Bechte. Muratori
Ant. It. I, 411. Gr. Guelf. I, «246. Lupi II, 155 Extr.
bestätigt dem Bischof Peter von Asti die Privilegien seines Hochstiftes. Ug-
heUi IV, 345.
wiederholt dem Bischof Wido von Piacenza die Schenkung der Abtei Sta
Christina unterhalb Pavia. Campi Hist. di Piac, 1 , 483.
verleiht dem Bischof Adelbert von Treviso für dieses Hochstift das Thal
Agreddo. Ughelli V , 500*
schenkt auf Bitte des Bischofs Adelbert den bedürftigen Canonikem zu Ber-
ceto verschiedene Besitzungen. Ughelli H, i54. Aifo I, 335.
für den Dogen Urso von Venedig. Archiv IH, 579. Vergl« Muratori S. Sb
XII , 200. •
17
130
Italienische Carolinger. 92d— 93a a— 111.)
No.
1379
1380
1381
1382
R.
928(1)
Febr. 12.
— 14.
März 10.
Juli 9.
Nov. 12.
1383
13 8f»
1385
1386
6
1367
1388
1389
1300
1391
029 (11)
Mars 12.
Mai 12*
Juli 9.
Aug. 7.
930 (III)
Juli 9.
Sept. 10.
Veronae
in Ferraria
Viennae ciuitate
1
Papiae
931 (IV)
Mai i&.
JuU 9*
—4 3
8
932 (V)
Febr. 28.
April 28.
Mai 15.
Juli 1.
— 9.
9i3 (VI)
Jan. 17.
4>kiie Tag
Mai 15.
Juli 9.
Vicinum
Schutsbrief fiir das Kloster Sta Maria de Gazo sairnnt dem Kloster Sta Ma>
rla de Organo. Muratori Ant. It. V, 939. Rubeis Mon. eccl. Aq. 463.
nimmt den Lupo de Nugarini mit seinen Söhnen und Gütern in unmittelba-
ren Iiöniglicbcn Schlitz. Muratori Ant. It. V, 937 mit Siegel.
(in domo sti Georgii) nimmt den Amelrich, auch Amiso genannt, einen Be-
wohner von Ferrara, sammt seiner Frau und ihren Besitsungen , in sei-
nen unmittelbaren königlichen Schutz. Muratori Ant. It. V , 937.
bestätigt dem Kloster St. Teuderius im Hochstift Vienne seine BcsitEungen*
Bouquet IX, 690. — Damals hielt Hugo mit dem westfranluschen Kö-
nige Bodulf eine Zusammenkunft , und verlieh an den Grafen Heribert
▼on Vermandois für dessen Sohn Odo die Provinz Vienne. Frod.
für das Kloster St. Peter coeli aurei in Mailand. Archiv V, 324.
erlässt dem Bischof Sigfred von Parma von den Besitzungen seines Hoch-
stiftes , die es bis jetzt hat , oder künftig von freien Männern erwirbt ,
die öffentlichen Abgaben. Ughelli II, 155. Affo Parma I, 337.
schenkt dem Bischof Wadald fiir dessen Hochstift Triest das Bisthum (?)
Sipatrio, Umago und die Insel Paciano in der Grafschaft Friaul. Hör-
mayr Archiv für Süddeutschland II , 219.
Papiae
in ciuitate Lnicae
(iussum Papiae et actum Parmae} bestätigt dem Bischof Sigifred von Parma
die Privilegien seiner Vorfahren seit König Radchis , insbesondere die
Schenkung der Abtei Bercetum u. s. w. Muratori 'Ant. It. II, 938. Ug-
helli IL, 156. AiTo Parma I, 3(i2.
Hugo und Lothar. 931 — 933. (iv — vj.)
Lothar wird Mitregent seines Vaters. Vergl. wegen Lothars Regie.
rungsaniritt Lupi Cod. dipl. Berg. II, 187. Auf den 15 Mai 93t fiel der
Sonntag Rogaie.
in domo sti Do-
nati
bestätigen dem Bischt Sigiked von Parma die Abtei des Klosters Mczzana
AfTo Parma l, 338l Ein verschriebener Namen ist doch wohl nicht
Gmtnd genug um diese Urkunde mit Affo tür unächt zu halten.
bestätigen der Aei>tissin Rizuida das Kloster S. Sisto zu Piacenza und die-
sen seiae B«sil«ungen. Muratori Ant. It. II, 57.
scfacnlien dem Hoobstift Lucoi^ den Hof Massagravium zum Seelenheil des
Markgrafen Adalbert und der Gräfin Berta, König Hugos Mutter. Ug-
belli I, 801. Or. GueJf. 1, 242. Puccinelli 84.
(d. h. zu Arezzo) bestätigen und schenken den Canonikern zu Arezzo ver-
schiedene genannte Besitzungen. Muratori Ant. It. V , 237.
bestätigen den Kloster Sta Flora una Lucilla zu Arezzo Besitzungen in
Monte Jovio und Monte Ferentino. Muratori Ant. It III^ 63.
FTu g o und Lothar. 984 — 939. cvii — xii)
131
No.
H.
L.
4
9
I3df{
1393
1394
1395
10
934 (VII)
Mai 15.
Juli 9.
Sept. 1%
1396
1397
6
1398
11
1399
1400
12
8
1401
13
140!2
9
14
935 (VIII)
Febr. 6.
Mai 12.
— 15.
Juli 9.
Sept. 18.
Dec. 25*
936 (IX)
Febr. 6.
Mai
Juni
Juli
15.
15.
9
937 (X)
Mai 15.
Juni 15»
•
Juli 9-
Dec. 13.
938 (XI)
Juli 9.
— 23.
939 (XII)
Mai 15.
Juli 9.
In Prato paludis
Papiae
Giimis ciuitate
in Burgundia
Perus ii
Papiae
bestätigen den Canonikern zu Modcna das bei der Tbeilung mit den Bischö-
fen ihnen zugefallene Viertel- der sammtlichcn Besitzungen des Hoch-
stifts nebst Ertheiiung der Immunität. Ughelli II, 99. Tiraböscbi Mod.
I, 102* Mit Reg. 8 et 3) also vielleicht zum vorigen Jahre.
schenkeii dem Grafen Aledram den Hof Forum am Tanaro in der Grafschaft
Acqui. Muratori S. S. XlII , 321.
schenken auf Bitte ihres Vasallen Lanfranc dem Garibert die zum Königs-
hof Burscanti gehörende Hörige Walperga mit ihren Kindern« Lupi
II, 193* Mit dem Jahr 936.
(in palatium nouiter aedificatum) Flacitum vor beiden Königen über den
Hof Locnlus und die Abtei Berceto, welche gegen den Richter Albuin
und den Markgrafen Anschar dem Bischof Sigefred zugesprochen wer-
den. Muratori Ant. It. II, 935. Affö Parma I, 3(I0.
nehmen das -Kloster Tolla bei Piacenza in ihren Schutz und sidhem dem-
selben die Rechte der zur Kirche des heiL Antonius gehörenden Klö-
ster. Gampi Hisf. di Piac. I, 485.
schenken dem Hochstift Parma diejenigen Güter , welche fnili«r ^dre Wul-
gunda besessen, und der Gräfin ^rta, der Mutter König Hugos, über«
tragen hatte. Miiratori Ant. It. III, 55. AfTo Parma I, 345.
bestätigen der Anna , der Wittwc Kaiser Berengars die beiden Höfe Ripa
und Mauriatica. Muratori Ant. It. III, 57. Aus dem Archiv des Klo*
sters Theodota in Pavia.
verleihen dem Bischof Azzo für sein armes Hochstift Como die Clusen und
die Brücken von Chiavenna. Ughelli V, 275.
(in curte quae Columbaris dicitur) verkünden, dass König Lothar sich mit
Adelheid, der Tochter des verstorbenen Königs Rudolf von Burgund
verlobt habe, welcher Lothar nun 4580 Mansen als dos zu freieigen
schenkt, nämlich die Könieshöfe Marengo, Curiano, Olonna, und die
Abteien S. Sisto in der Grafschaft Lucca , S. Antonio in der von Siena
und S. Salvatore in monte Amiati. Margarini Bull« Gass. H, 41. Cr*
Guelf. II, 141. Aus dem Original im Archiv von S. Salvatore zu Pavia.
schenken dem Kloster der lieil. Flora zu Arezzo die Marienkirche zu Monte
Jovio nebst andern Besitzungen zum Seelenheil der Gräfin Berta. Mar-
garini 11, 40. Gr. Guelf. I, 254. Mit dem Jahr 939.
schenken dem Bischof Bruning von Asti das über dieser Stadt gelegene alte
Casteli nebst noch andern Besitzungen. Ughelli IV, 345.
17
132
Italienische CaroIms:er. 94o — 944. (xiii — 11.)
No.
1<»03
H.
15
1^04
L.
10
i«05
1406
1407
1408
16
11
040 (XIII)
Mäns 20.
Mai 15*
Juli 9*
941 (XIV)
Mars 26*
in Bobiensi coe-
nobio
Lucae
99
1400
1410
17
1411
1419
Mai 15«
Juni 25'
— Q6.
Juli 0*
— «0.
Aug» 13.
iuxta Romain
Romae
in Gampania-
ohne Ort
1413
1414 —
18
1415
la
~ Juni 10.
Juli 9>
Aug. 10.
— 15.
943(1)
Marx 11.
in Garda opido
Papiae
13
14
19-
Mai 15>
Juli 9.
Oct. 91.
944 (II)
Mai 15.
Juli 9«
Placentia
in palatio Tici-
nenai
Papiae
bestätigen dem Kloster Bobbio die von ihren Vorfahren erhaltenen Privi-
legien und insbesondere die dortige Grafschaft. Margarini II, 49. Ug-
helli IV, 971.
schenken den Canonikem des heil. Martin su Lucca den aus der Erbschaft
von Hugos Mutter Berta herrührenden Hof Sta Petronilla, und bestäti-
gen denselben den bereits früher geschenkten Hof Massagrausi. Mura-
tori Ant. It. V , 931*
(in monasterio stae virginis Agnes) schenken dem KIcster des heil. Benedict
2u Subiaco den Ho£ Sala. Muratori Ant. It. I, 993. Puccinelli 186.
für das Kloster Monte Gassino. Archiv V, 394.
(iuxta opidum Roroaniae) bestätigen die Privilegien des Klosters S* Vincenco
di Voltumo. Muratori S. S. I^ , 497.
schenken ihrem getreuen Milo Güter zu Runco und Corte in der Grafschaft
Parma. AfFo Parma I, 346.
bestätigen dem Bischof Adevert von Padua die Privilegien der früheren Re-
genten. Muratori Ant. It. III, 61.
bestätigen den Canonikem zu Reggio einen denselben von der Gräfin Bert«
geschenkten Hof. Muratori Ant. It. I, 373. Ughelli II, 964. Tirabo-
schi Mod. I, 106. Mit Reg. Hug. 17* Loth. 13, also vielleicht zu 943.
ertheilen dem Bischof Aribald von Reggio einen allgemeinen Bestätigungs-
brief für dieses Hochstift. Muratori Ant. It. I, 661 und VI, 43. Ug-
helli II, 969. Tiraboschi Mod. I, 107.
schenken dem Kloster St. Ambrosius zu Mailand die Höfe Pasiliano nnd
Monte. Puccinelli 187. Puricelli Mon. Ambr. 130.
verleihen der Kirche des heil. Antonin zu Piacenza^ in welcher ihr Anherr
König Lothar II begraben ist, und den dortigen Canoniltem zwei Höfe,
*odann einen dritten noch besonders zum Seelenheil ihres treuen Pe-
trus , der für sie unter den Mauerft von Piacenza umgekommen ist, und
bestätigen* endlich alle Privilegien jener Kirche. Campi llist. di Piac. I,
487. Gr. Guclf. 1 , 944.
bestätigen dem Kloster Monte Cassino seine Privilegien und Besitzungen.
Gattola II*, 48, 49 und 50 drei Privilegien, welche im allgemeinen
gleichlautend , hinsichtlich der in jedem genannten Besitzungen aber ver-
schieden sind. Mit dem Jahr 949*
bestätigen auf Bitte des Grafen Ilderioh ihrem getreuen Bernard alle seine
Besitzungen, indem sie ihn zugleich in unmittelbaren königlichen Schuts
nehmen. Muratori Ant. It. V, 931^.
Hago und Lothar. 945 --946. au —vi.)
133
1416
H. L.
in?
1418
1«19
15
tto
1420
1421
Ql
16
14?2
1423
17
1424
1425
1426
945 (III)
Jbn, 25«
Mär7.« n.
— 11.
April 13.
Mai 15.
Juli 9.
Aug. 13.
946 (IV)
Febr. 14.
ohne Tag
Juli 9.
947 (V)
April 00.
946 (IV)
Mai
15.
—
19.
947
(T)
Jan.
19.
Mai
15.
Oct.
9.
IS
948 (VI)
Febr. 13.
"Mai 15.
Juni 11.
1427
— 14.
Proprio
Papiae
Placentiac
in Burgundia
Pdpiae
Mcdidlani
Viniole
Parma e
schenken f.um Seelenbeil ihres Vaters und Grosvaters ^theobald dem ErA-
stift Vicnne , wo Sobo Erzbischof ist, die Besitzung Costa in der Graf-
schaft Yienne. Puccinclli 10* Cr. Guelf. I, praef. 70. Der Ort ist wohl
Papiae.
schenken auf Bitte des Grafen Ingelbert dem gelreueu ' Richard drei Man-
sen im Thal Sicida. Muratori Ant. It. I, 429.
verleihen dem heil. Antonin und der heil. Justina zu Piacenza den HofLan-
dasi an der Gränze der Grafschaft Piacenza. Gampi Hist. di Piac. I, 468.
(in palatium dominorum Rcgum ab eis nouiter edificatum, in caminata dor-
mitorii) Placitum der betden Könige, worin die Schenkung des Hofes
Wilzacara von Seiten des Markgrafen Berengar an den Riprand bestä-
tigt wird.. Tiraboschi Nonantola 117.
beschenken die Ganoniker zu Vercclii. Ughelli IV, 769.
schenken den Canonikem des heiligen Antonin zu Piacenza auf Bitte des
Bischofs Boso einen Mansus zu Ancarano. Gampi Hist. di Piac. 1 , 263
Extr. Dies ist die letzte von den beiden Königen gemeinschaftlich aus-
gestellte Urkunde.
König Hugo verlässt Italien und geht mit seinen Schätzen nach Burgund,
nachdem sein Ansehen in Italien durch. das Auftreten des Markgrafen
Berengar von Ivrea gesunken war.
König Hugo stirbt. Wenn es richtig ist; dass-er 21 Jahre 9 Monat und
drei Tage regiert habe, so muss sein Tod am 12 April erfolgt seyn.
Muratori S. S. IV , 149.
Lothar allein. 946 — 948. (iv — vi.)
schenkt dem heil. Prosper zu Reggi# einen Ort in Pavia , welcher bisher der
Garccr genannt wurde. Ughelli II, 266. Tiraboschi Mod, I, 116.
schenkt seinem getreuen Liudon verschiedene kleine Höfe zu Burano in der
Gralschaft Parma und sonst. Muratori Ant, It. V, 557. AfFo Parma
1 , 348 aus dem Original im Gapitulararchiv.
verleiht und schenkt dem Bischof Wido von Modena diejenigen königlichen
Güter in der GrafschafI: Comacchio, welche vordem der Vitaliana ge-
hörten. Ughelli II, 103. Tiraboschi I, 118.
schenkt den Oanonikern der heil. Justina zu Piacenza zehn Juchert Land zu
Roncarolo, und bestätigt sammtliche Besitzungen und Rechte der dor-
tigen, kürzlich neu aufgebauten Ganonica. Gampi Hist. di Piac. I, 489.
schenkt auf Bitte des Markgrafen Berengar, des Mittheilhabers seines Reichs
(rcgni nostri summi consortis) , dem Grafen Mainfred einen Hof zu Dul-
lio in der Grafschaft Parma und andere Besitzungen. Tiraboschi Mod.
I« 119.
schenkt auf Bitte des Bischofs Deodat von Parma dieser armen Kirche und
ihren Ganonikern die Hofe Kironc , Guilzacara und Roncaria. AfVo
Parma I, 3(i9. Muratori Ant. It. V, 559. Tiraboschi Mod. I, 120.
134
Italienische Caroliiiffer. 948 — 950. (vi — viii.)
L.
19
%0
14Q9
948 (VI)
Juli 5*
Lucae
949 (VII)
Mai 15.
050 (VIII)
Nov. 25.
Papiae
ciuitate Taurt-
nensium
R.
1
1430
IfiZi
1433
1433
1434
1435
950 (VIII)
Dec. 15.
951 (IX)
Jan. 17.
— 13.
Sepl. Qu.
-^ 126.
Dec. 15.
952 (X)
Aug. 00-
Papiae
in plebe sti Ma-
' nni
Sept. 9.
Dec. 15.
953 (XI)
Oct. 19.
Dec. 15.
Augustae
Papiae
in urb«
f^estattet auf Bitte des Grafen Aledram seinem getreuen War^mund und des-
sen Erben einen Advocator odör einen Sendboten zur Besorgung von
Gcriclitsbändeln zu ernennen, Schlösser mit Zinnen zu erbauen und auf
seinem Eigenthum Märkte, anzulegen. Muratori Ant. It. II , 469»
schenlit dem Hochstift Como die bisher zum Reich gehörige Brücke und die
Clusen zu Chiavenna. tJghelli V, 276.
Todestag» Lothar starb wahrscheinlich vergiftet durch Berengar, und wurde kh
Malland begraben. Seine WIttwe Adelheid vermählte sich am 25. Dec. 951
zu Pavia mit König Otto I, der Italien und die Kaiserltrone an die Deut-
schen brachte.
Berengar II and Adelbert 950. (Viii.)
(in basilica sti Michaelis, quae dicitur maior) Königswahl und Krönung
Berengars und seines Sohnes Adclbert. Berengar war durch seine Mutter
Gisela ein Enkel von König Berengar I. Sein Vater war Markgraf Adel-
bert von Ivrea» Muratori S. S. IV, 149*
bestätigen der Aebtissin Berta , einer Tochter voa König Berengar I, alle Be-
sitzungen und Privilegien des Klosters S. Sisto zu Piaccnza. Muratori Ant
It. y, 481. Campi liist. di Piac. I, 266 Extr.
schenken auf Bitte des Markgrafen Odelbert dem Hochstift Modena , wo Wido
Bischof ist, die Gcrichtsgefalle vom Schloss Averetum u. s. w. , nebst den
Zoll- und Schifffahrtsabgaben bis in den Po. Ughclli II, 104. Or. Guelf.
I, 277. Tiraboschi Mod, I, 121.
bestätigen dem Nonnenkloster Sta Maria, genannt cenobium Senatoris, zu Fa-
via alle seine Immunitäten iind genannten Besitzungen. Muratori Ant.
lt. V, 963.
bestätigen die Privilegien des Klosters S. Vicenzo di Volturno. Muratori S.
S. I*> , 428.
Berengar erscheint persönlich auf dem Reichstage zu Augsburg und unterwirft
sich mit seinem Sohn Adelbcrt dem König Otto, der il^en die Regierung
von Italien lässt , jedoch mit Ausnahme der Marken voflfVeron^rid Aqui-
leja, welche Otto seinem Bruder Heinrich übergiebt. Cont. Reginonis.
bestätigen dem Benedicttncrkloster Agzanis bei Asti seine Besitzungen und
schenken demselben Land und Einkünfte am Flusse Tanaro« Muratori Ant.
It. I, 909.
bestätigen dem Kloster St. Michael genannt Baregium am Flusse Sangrut seine
Privilegien und genannten Besitzungen. Gattola II* , 74.
Bereiigar II und Adelbert 854 — sei. (Xii — ivo
135
Ro.
1436
R.
6
8
1437
1438
9
10
1439
iei40
II
1441
12
954 (XII)
Mai 33.
Dcc. 15.
955 (XII!)
Dcc. 15.
956 (XIV)
Dec. i(.
957 (XV)
Sept. 6.
Dcc. 15
Juli 18.
Dec. 15.
959 (II)
Dec. 15.
960 (III)
Mai 11,
Od. 35.
Dcc. 15
96! (IV)
Mai 30.
Dcc. 15.
— 35.
t4(»3
879 (XH)
Papiae
verkihcn dem Rischof Bruning von Asti das Recht in dem Ort Quadrigcnti
monatlich einen Markt zu halten. Ughelli IV, 346*
Veronae
Papiae
in comitatu
nogalliae
Papiae
So-
Vcronao
Ludolf der Sohn Otlb I stirbt zu Plombia im Gebiet Ton Novara, i|ftfi|idem
ihn sein Vater im vorhergegangenen Jahre mit einem Heere gegen ßerenf
gar geschickt und er sich fast ganz Italiens bemächtigt hatte.
bestätigen die Privilegien und genannten Besitzungen dos Klosters Leno. Zac*
caria Leno 68*
bestätigen auf Bitte des getreuen Hebo allen Einwohnern von Genua alle ihre
Sachen und Besitzungen (res et proprietates seu libellarias seu precarias),
und alles, was sie nach ihrer Gewohnheit inne haben, was sie durch
schriftlichen Vertrag erworben oder ererbt haben , dergestalt , dass ai^ch
keine Gcrichtsperson in ihren Wohnungen was zu sagen haben oder sie
belästigen soll. Höchst «merkwürdige Urkunde. Notices et extraits des MSS.
du Roi XI , 3.
Adelbert allein bestätigt die Freiheit des Klosters Casa aurea gegen die Anfech-
tungen des Bischofs Johann von Parma. Muratori 5. S* 11^ , 830. Dachery
Spie. II, 941.
verleihen der Königin Willa, der Gemahlin König Berengars, den dOm Rogus
als einem Beichsverräther confiscirten Hof Ubianum. Mixratori Ant. It. IJ, 37.
achenken auf Bitte des Markgrafen Hugo von Thuscien dem Kloster Sta Maria
de Vangadicia eine Bcsit&ung am Flusse Tartarus. Muratori Ant. It. V, 403
mit Siegel. Or. Guelf. I, 375. Bena 54. Mittarelli I, 66.
Das italietmche Reich kommt mit der Kaiserkrone an die Deut sehen" —
König Otto I, welcher im Herbste mit einem Heere in Italien eingerückt
war, feiert das Weihnachlsfest in Pavia und wird allgemein als Obevherr
und, nach seiner am 3. Febr. 963 2u Born erfolgten Krönung, als Kaiser an-
erkannt. — Bcrcngar schloss sieh in der Bergfeste St. Leo in Monte Feltro
ein, und ward, wie er sich nach langer Belagerung im Jahr 96^ ergeben
musste, als Gefangener nach Bamberg abgeführt, wo er im Jahr 966 starb,—
Adclbert irrte lange umher, machte 965 noch einen vergeblichen Versuch
sein Bcich wieder herzustellen luid starb dann unbeachtet.
apud Mantalam
Burgundische Könige.
B O S O. 879. (XII.)
«
KonigswahL Boso« -der Schwager Kaiser Carl des Kahlen und von diesen
876 zum Herzog über Itj)i<^ ernannt, hatte die Ermiengard, des Kaisers
136
Burgundische Könige. 819^887. (Xii-^v.)
0«
Ko.
H.
879 (KU)
i^U
11^4«
1^45
l%%6
Nov. 8»
— 8.
Dec. 2.
880 (Xin)
Oct. 15.
881 (XIV)
Jan. 18.
Liigduno ciuitate
Kariloco mooa-
•terio
Ludwig II einziges Kind, xur Gemahlin. Den umfang 8e!nes Reichs er-
kennt man besten ans den Sprengein der geistlichen Oberhirten, welche
das sehr merkwürdige Wahldecret unterschrieben haben. Es waren dies
die Erzbischöfc von ^H^nne, isyon, Varailtaise, jMx , Jkrles und BAsan^on;
sodann die Bischöfe von ^lence, Orenoble, ¥aison, iMe, Alaurieime, 4^p,
-^bulon, ^iRilons sur Saone, feusanne, Apt^4ltkton^ ¥iviers , -Marseille,
jBrange, JWignon, Jüt/tz und Msz. Bouquet IX, 30<^. Bouche Hist. de
Frov. I, 763. Mille Hist. de Bourg. III, 320.
verleiht dem Kloster Toumus die Zelle Talgeria, den Hof Galdatis o. s. w.
Bouquet IX , 669.
bestätigt dem Bischof Adalgar von Autun die BesitEungen seines Hochstiftes.
Baluze Gap. II, 1505. Bouquet IX, 670.
verleiht auf Bitte des Grafen Siwald dem Kloster Gharlieu in der Grafschaft
Mäcon die Abtei St. Martin. Baluze Gap. II, 1606* Bouquet IX, 670.
Mille Hist. de Bourgogne III , 328.
8
1447
R.
1
'i*^
Jan. 11.
Taurico villa
887 (V)
Juni 00*
890 (Vfll)
Sept. 1.
1448
3
891 (IX)
restitnirt dem Erzbischof Ottrann von Vienne die Abtei St. Andreas. Baluss
Gap. II, 1507. Bouquet IX, 671.
Todestag nach seiner in der Kirche des heil. Moritz su Vienne befindlichen
Grabschrift. Mille Hist. de Bourgogne III , 330.
Ghircheim
Valentia ciuitate
/-/. ■ W s ^
Lugdoni cinitate
Ludwig der Blinde. 887 _ 892. (V — x.)
Ludwig wird nach dem Todo seines Vaters Boso hier von Kaiser Garl dem
Dicken ehrenvoll als Vasall »und gleich einem Adoptivsohn aufgenommen.
Ann. Fuld. '^ ( ^
Königswahl. In der Wahlacte erUaren die Erzbischöfe von Lyon, Alles,
Embriln und Vienne, dass sie sammt ihren Mitbischöfen, gedrängt durch
die Noth des von Nordmannen und Saracenen verwüsteten Landes, nach
dem allen Kicpbenhirten des cisalpinischen | Galliens j ertheilten Rathe des
Papstes Stephan V, Ludwigen, den Enkel Kaiser Ludwig II, den Sohn
König Bosos , gewählt haben , um ihn als König zu weihen , im Vertrauen
auf das Ansehen und die Erlaubniss Kaiser Garl des Dicken, der demsel*
ben allbereits die könig liche Würde verlieben, und seines Nachfolgers Ar*
nolfs , der ihm seine Gunst habe zusagen lassen. Bouquet IX , 315. —
uen Tag habe ich willkührlich angenommen.
verleiht dem Erzbiscfaof Aurefian von Lyon Terschteiene Vflieii und bestätigt
die filtern Besitzungen dieses Erzstiftes. Bouquet IX, 674.
Ludwig der Blinde. 893
»Ol. (XI —IV.)
137
No.
11^49
1450
1451
145^
1453
R.j 893 (XI)
4 Sept. 1.
894 (XII)
Aug. 11.
Sept. 1.
895 (XIII)
Sept. 1.
896 (MV)
ohne Tag
Juni ^^.
Sept. i.
ohne Tag
6
Nictas. castello
8
apiid Curpetra
tenshim inona<
sterinm
Silillianis villa
in Araiisicensi
ciuitate
apud Lugdunum
bestätigt dem Bischof Isaac von Grenoble eine Schenliungsurkunde König Bo-
SOS und die freie Verfügung über seine Jbigengütcr. Bouquet IX , 675.
1454
_
9
10
11
Ft.
1
1455
—
1456
__
1457
—
USB
.
1459
—
— — 1a.
—
14.
Olonmc
—
31.
Placenliie
901
(I )
•
Jan.
18.
Koloniae
— lÖ.
apud Auenionem
schenkt dem durch feindliche Einfalle verarmten Hochstiftc Apt auf Bitte des
Grafen Teutpcrt den Ort Monasteriojum. Bouche Uist. de Prov. I, 774.
Bouquet IX , 676.
(in comitatu Auenionensi) bestätigt dem Kloster Tournus die Abtei Donzere,
welche er demselben schon früher geschenkt hatte, um dorthin der Wuth
der Nordmannen aus dem Wege zu gelien. Bouquet IX , 677.
(apud ecclesiam sti Florenlii) rcstituirt und schenkt dem Bischof Amelius von
Uzds genannte Güter. Yaiselte I, 30. Bouquet IX, 678. ^
Schutz- und Bestätigungsbrief für dar Kloster St. Chef, auf Bitte des Erzbi-
schofs Barnoin von Vienne erlheilt. Bouquet IX, 679.
verleiht auf Bitte des Erzbischofs Hostagnus von Arles dem Printer Rigmund
einen Mansus. Bouquet IX , 680.
Papiae
Königswahl als König in Italien. — Von diesem Zeitpunct an verlässt
LuAvig die Reihe seiner bisherigen Regierungsjaiire und zählt bis zu sei-
ner kaiserlichen Krönung die Jahre seines Regni in Italia. Den Tag habe
ich nach der wahrscheinlichen Vcrmulhung gewählc, dass die folgende Ur-
kunde am Wahltage selbst ausgcslellt sei.
nachdem er in Pavia volt allen Bischöfen, Markgrafen, Grafen und überhaupt
Hohen und Nicdern zum Könige über Italien gewählt worden war, bestä-
tigt er dem Bischof Peter*von Arezzo auf liilte das Markgrafen Adelbert
vt^n Tuscien und der Grafen Sigifred und Adelmus die Besitzungen und
die Immunität seines Uochsiittes. Muratori Ant. It. I, 87. Or.Guelf.I, ^35.
verleiht dem Priester Johann den Hof Mercorialico im Territorium von lieg-
gio zu eigen. Muratori Ant. lt. 1, 5<1. Tiraboschi Mod. 1 , 79.
bestätigt dem Bischof Peter von Reggio die Besitzungen und Rechte seines
üociistiftes. Ughelli II, t255. Tiraboschi Mod. I, 80. Cr. Guelf. I, 483.
bestätigt dem Bischof Deilbert von Como die Privilegien seiner Kirche. Ughelli
V, 273. Savioli I^ , 35.
schenkt dem Kloster S. Sisto zu Placenza den Hof Guastalla. Muratori Ant.
It. II , 205. Savioli I*> , 37.
18
138
Burgundische Könige, ooi -^ 904. (iv — viio
No.
1.
I
1
1460
saamaassB
901 (IV)
Febr. 15.
— 00.
1461 —
1469
1463
1464
1465
1466
1467
1468
1469
1470
Mär» a.
— II.
— «6.
Mai 23.
Juni 18.
Sepr. 1.
002 (V)
Febr. ii.
— 16.
Mai 1%
Aov. 11.
1471
1472
1473
1474
1475
Romae
Papiae
90S (VI)
Febr. 15.
ohne Tag
Sept. 17.
904 (VII)
Febr. 15.
April 11.
Oct. 96.
— 31.
Vercei. ciuitate
1». • •
icini
Papiae
Vicnnae
Lugdiino
Arclate
Vicnnae urbi
'X'aüerkrönung durch Papst Benedict IV. Gewiss ist nur Jer Monat, nicht
der Tag dieses Ereignisses. Vergl. Lupi C. D. Berg. II , 3.
(in palatio quod est fuhdatum iuxta basilica bti Petri in laubia magiore) da
Kaiser Ludwig (an demselben Tage?) von Papst Benedict gekrönt worden
und mit vielen hier genannten Bischöfen und Herrn zu Gericht sass,
ert heilt er dem Bischof Peter von Lucca auf dessen Ansuchen die Investi-
tur über genannte Güter auf so lange als nicht Lambert , der sie ebenfalls
angesprochen hat, aber auf Vorladung nicht erschienen war, sein besseret
Becht erwiesen habe. Ughelli I, 799*
bestätigt dem Bischof Peter von Areeso die BesitEungen seines Hochstiftes. Mu-
ratori Ant. It. II, 49 mit Siegel.
Beatatigungsbricf für das Nonnenkloster Theodota in Paivia« Muratori Ant. lt.
I, 365.
bestätigt dem Bischof Adelbert von Bergamo die Privilegien seiner Kirche, von
denen ein Thcil bei den Einfällen der Ungarn zu Grunde gegangen ist.
Lupi II , 7>
bestätigt dem Bischof Adelbert Ton Bergamo die Privilegien und Besitzungen
seiner lilirehe , insbesondere den Königshof Murgula u. s. w. Lupi II, 13.
Ughelli IV , 4tttt.
verleiht dem Bischof Ehiluph von Asti sehr bedeutende Besitzungen, nament-
lich den Hof Baenne u. s. w. Ughelli iV, 341. Terraneo la principessa
Adelaide I, i23. Ich lese das Datum: 14 kal. Julii,
schenkt auf Bitte seines Erzcanzlers Leotoard seinem getreuen Heread die Villa
Lavegium in der Grafschaft Tortona. Muratori Ant. It. II, 47*
bestätigt dem Kloster Nonantola die von seinen Vorfahren erhalteiMn Pirivile-
gicn. Tiraboschi Nonantola 84. Mit dem Jahr 001.
bestätigt dem Bichard, einem Vasallen des Bertald, genannte Besitzungen In der
Grafschaft Beggio. Tiraboschi Mod. I, 82.
bestätigt dem Bischof Lando von Cremona die Privilegien und die Immunität
seines Hochstiftes. Ughelli IV, 586.
verleiht auf Bitte des Herzogs und Markgrafen Wilhelm seinen Getreuen ßer.
nard und Teutbert die Abtei Ambierle im Gau von Boanne. Bouqnet
IX, 681. •.
bestätigt auf Bitte seines Kanzlers Amolf dem Priester Bigemund schon friiher
geschenkte Güter. Bouquet IX, 68t.
verleiht dfm Bischof Amelius von Uses den Hof Fret. Vaisette 1 , 43. Bou-
quet IX 9 68«. •
verleibt dem Abt Magnus von St« Victor zu Marseille das Fiscalgut Pinut.
Martene Coli. I, 262. Bouquet IX, 683.
restituirt dem Erzstift Vienne die Villa Fornis. Baluze Cap. II, 1471. Bou-
quet VIII, 416.
bestätigt dem Erzbischof Bagamfred von Vienne die Besitzungen seiner Kir-
che. Baluze Cap. II, 1460. Bouqiiet VIII, 4l5. Diese und die vorher-
gehende Urkunde werden von den genannten Herausgebern ganz irrig dem
Kaiser Ludwig II, dem Sohne Lothars, zugeschrieben.
Ludwig der Blinde. 905 — 924. (Viii — xii.)
139
No.
1476
I.
5
6
1«I77
11
1«78
1479
20
1480
1481
21
12
23
1489
1483
905 (Vlll)
Febr. 15.
Juni 4*
Juli 00-
906 (IX)
Febr. 16.
907 (X)
Febr. 15.
Oct 19.
911 (XIV)
Febr. 16.
April 4
Mai 16.
920 (VIII)
Febr. 15.
Aug. 18.
928 (X)
Febr. 15.
923 (XI)
Febr. i6.
924 (XII)
ian. 6.
ohne Tag
Papiae
Veronae
Yiannae
obne Ort
Viennae
schtnlit dem Nonnenkloster St» Maria Theodota zw Pavia die zum Hönigshof
Marcngo gehörige Insel Horto. Mnratori Ant. It 1 , 783 und 785 , zwei
Ausfertigungen, deren erste unächt zu seyn scheint.
hier wird Kaiser Ludwig von König Berengar überfallen und geblendet. . Aus
Berengars am 3. Aug. d. J. ausgestellter Urkunde hat Mnratori in den An-'
nalen bewiesen , dass dieses von Regino in den August versetzte Ereignits
schon im Juli vorgefallen seyn muss.
restituirt dem Bischof Bemig voti Avignon eine Insel. Bouquet IX , 683. Bou.
che Hist. de Prov. I, 933.
} verleiht dem Bischof Fulchcrius von Avignon die Kirchen St. Genais, St. Ma-
rie, St. Baudilc u. s. w., welche bisher zum Fiscus gehörten. Bouquet
IX, 685. Bou che Hist. de Prov» I, 933. Mit Ind« 14, Imp. 12, also zwei-
felhaft,
verleibt auf Bitte des Grafen Hugo und Theuthert dem Bischof Remigius von
Avignon die Villa Bitorita. Bouquet IX, 684. Bouche Hist. de Prov. I,
782. Mit Ind. 14, Beg. 9« also zweifelhaft.
restituirt dem Bischof Folcherius von Avignon die Abtei St. Rufus und die
Kirche St. Julian. Houquet IS^ 686. Mit Ind. 8, Imp. t7 , Jahr 920.
bestätigt dem Erzbischof Manasses \on Arles die Abtei Aniane in der Dioces
von Maguelonne und die Abtei Crudatis in der Dioces .von Viviers nebst
andern Besitzungen. Bouche Hist. de Prov. I, 782. Bouquet IX, 686.
Bios mit Imp. 20.
schenkt seinem Getreuen Ingelbert und der Frau desselben Güter in der .Graf-
schaft Viennc*. Bouquet IX , 687.
überträgt seinem Getreuen Bonettus ein Gut in der Villa Croco» im Gau von
Lyon. Bouquet IX, 688.
Jahr und Tag, wann Kaiser Ludwig der Blinde gestorben ist, sind beide gän
lieh unbekannt. Es lässt sich nur vermuthen, dass bald nach Ausstellung
vorstehender Urkunden dieses Ereignbs eingetreten seyn möge.
18
ms- »r^ /
<// . ^--
140
Burgundische Könige. Rodulf 1. Sbs — 9ii. (vi— xiv.)
No.
R.
1
1^81^
888 (VI)
Jan * 13.
8
Jfini 10*
ohne Tag
894 (XII)
April 00.
895 (XIII)
Jan. 13.
apiid stum Mau-
ritium
Vabrenilla
Rcganesburg
i<l85
-- — 58.
14
i486
16
1487
QO
1488
901 (iV)
Jan. 13.
Aug. 18.
903 (VI)
Jai^ £3. '
Dec. 10.
Regieningsantritt Rodulfs als König des Landes zwischen dem Jura und den
A]f en (auchjjochburgiind, tranajiiranisches Burgund genannt) in Folge der
Auflösung des Reichs Carls des Dielten. Regino. Den Tag habe ich willkühr-
lich angenommen. Nach den Ann. Vedast. hätte die RrÖnung zu Toul
durch den dortigen Bischof stattgefunden, — Von weiblicher Seite war
Rodulf mit den Carolingern verwandt.
verleiht seiner Schwester Adelheid die Abtei Romanmoutier in der Grafschad
Waadt. Mabillon Ann. III, 690. Bouquet IX, 6dl. Or. Guelf* II , i03.
begiebt sich um den October hierher su König Arnolf , welcher im Sommer
ein Heer gejgen ihn gesendet hatte, und erwirbt nach getroffener Ueberein-
kunfk; dessen Frieden.
König arnolf er/.wingt den Durchmarsch durch Oberburgnnd bei aekier Bück-
kehr aus Italien nach Deutschland.
ohne Ort
verleiht auf Bitte des Bischofs Boso dem Hochstift Lausanne das freie Wahl-
recht wie dasselbe die meisten Kirchen in Gallien besitzen, dergestalt,
dass keiner dort Bischof seyn soll , den nicht Clerus und Volk gewählt
haben« Zapf. Mon. I, 30.
ohne Ort
Noua villa
907 (X)
Jan. 13.
Juli 18.
93
1489
24
910 (XHI)
Jan. 13.
April 14'
911 (XIV)
Jan.
Oct
13.
25.
in Corsiaco villa
\caunomonaste-
rio
verleiht dem Priester Aimon zwei Mausen zu Modemaco in der Waadt. Zapf
Mon. I, 32.
verleiht auf Bitte des Abtes Benno dem Kloster Gigni die Zelle Baume bei
c ^fc yo f i le-Saunier. Bouquet IX, 692. Or. Guelf II, i07. Mit Ind. 6, Reg.
16, Jahr 9o3. Seh^r zweifelhaft , vergl. Or. Guelf. II, 38.
Placitum auf Bilte des Bischofs Boso von Lausanne über einen streitigen Wald
im Lausanner Gau. Die Entscheidung erfolgt zu Gunsten des Hochstifls
nach vorgängiger hier beschriebener Gottesprobe mittelst eines hcissen Ei-
sens. Zapf Mon. I, 37.
bestätigt dem Hugo und dem Walter die Villa Pirrhois , welcher sie als Pre-
carie vom Kloster St. Moritz besitzen. Bouquet IX, 693.
Todestag. Vergl. Or. Guelf. II, 39. Mille Hist. de Bourg. III, 71. — Nach
den Ann. Alam. bei Pertz 1 , 55 , wäre der König erst im folgenden Jahre
gestorben.
/
/
R o d u 1 f ir 911 — 93r (XIV — X.)
141
No.
B.
1
11
IN
I
1490
U91
15
911 (XIV)
Och 27.
919(VlIj
1492
13
1493
1494
1495
14
1496
1497
1498
17
1499
14
26
Febr. 4.
Oct. 27.
Dec. 3.
— 8.
923 (XI)
Jan. 13.
Oct. 27.
924 (XII)
Jan. 13«
Febr. 29.
Sept. 27.
Oct. &.
— 27.
Nov. 12.
12.
— 12.
926 (XIV)
Jan. 13.
Oct. 27.
Nov. 3.
935 (VIII)
Jan ' 13.
ohne Tag
Oct. 27.
937 (\)
ad Wintertura
Ticini chiitate
Papiae
in pratis de Gran-
nig
Papiae
Veronae
Wormacia ciui'
Ute
und Ort
Regierungsantritt Rodnlfs als Honig über Hochburgiind |rüber. da^^^ttj^ini-
sehe Gallien Fro(T.) ip Folge des Ablebens seines Vaters. Den Tag habe
Seh willliührlich angenommen^ J^<u.i-^
Schlacht gegen Pnrchard den Herzog der Alamannen. Der König wird ge-
schlagen. Ann. S. Galt. mai. bei Perts S. S. I, 78.
^ Itve
< * <.>■ ♦
Regierungsantritt als König in Italien. Nur der Monat scheint gewiss,
den Tag wählte ich willkührlich. Vergl. Lupi II, 121.
bestätigt dem Bischof Aichard von Parma die von seinen Vorgängern die-
sem Hochstifk geschenltte Abtei St. Rcmigiiis de Bcrceto, Muratori Ant.
It. III^ 325. Affo Parma 1, 327. Or. Guclf. II, 111. "
gestattet dem Bischof Adelbert von Bergamo die Befestigung und Wieder-
aufbauung dieser Stadt, nachdem solche durch die Ungarn verwüstet
worden war, und bestätigt die Fi^iheiten dieses Hechstiftes. Lupi II ^
125. üghelli IV, 430. Or. Guelf. II, 112.
bestätigt auf Bitte des Marlfgrafen Adalbert den Canonikcm in Parma ihre
Besitzungen und Freiheiten, und gestattet denselben , wo dieDocumento
verloren sind , ihre Besitzungen durch Nachforschung der königlichen
Beamten oder durch Eid zu schützen. Muratori Ant. It. III, 53. Or.
Guclf. II, 113. Affo Parma I, 328.
Privileg für den Dogen Urso vcm Venedig. Archiv III, 579« Vergl. Mura-
tori S. S. XII, 200.
nimmt den Bischof Johann von Cremona nebst seiner Kirche in seinen Schutz,
und bestätigt ihre Besitzungen und Rechte. Muratori Ant. It. III, 49.
Or. Guclf. II, 115.
verleiht auf Bitte der Gräftn Hermengard und des Markgrafen Bonifaz, sei-
ner Bathgeber, dem Bischof von Parma den am Po gelegenen Hof Sub-
loncta zu ireieigen. Ughelli II, i53. Or. Guelf. II, 1I7. AfFo Parma I, 332.
Immunitäts- und Bestätigungsbrief für das Kloster St. Zcno bei Verona. Ug-
helli V, 740. Or. Guelf. II, 121.
bestätigt der Äbtissin Bcrta , seiner Verwandtin, das Kloster S. Sisto zuPiacenza
sammt allem Zugehör. Muratori Ant. It. II, 41. Or. Guelf. II , 1 1 8 mit Siegel.
bestätigt dem Bischof Sibichp von Padna die Besitzungen und Privilegien
seiner Kirche. Muratori Ant. iL III, 55. On Guelf. II, 120.
ist gegenwärtig wie der deutsche König Heinrich I dem Bischof von Ghur den
OrtAlmfenzim Ghurgau schenkt. ZapfMon.I, 48. WürdtweinN.S.III) 344.
Zusammenkunft mit dem deutschen König Heinrich und dem französischen
König Rodulf. Frodoard. ,
Todesjahn Cont. Reg. Er soll zu St. Moritz begraben seyn. Herrn. Contr.
•
142 Burgundische Könige. Conrad. 937 — 965. (x— viii.)
No.-
1 >
500
1501
1509
1503
1504
1505
1506
1587
1508
1
6
10
IH
24
15
20
27
937 (\)
Aug; u
— 23.
Juni 27«
Aug. 1.
046 (IV) •
Aug. 1.
Sept. 00-
950 (VIII)
Lausannae
ohne Ort
ohne Ort
ohne Ort
Remis
ohne Ort
— 8.
Aug. 1.
8te (V)
Au^. 1.
963 (VI)
Mars 23.
Aug. 1.
Dcc. 8.
28
29
•965 (VIII)
Aug. 1.
Lausanna ciui-
tate
ohne Ort
Vigenna ciuitate
Arelatensi ciui-
tate
Regierungsantritt Conrads durch Wahl und Weihe in Folge dea Ablebens
seines Yat^s Rodulf IL Den Tag habe ich willkührlich angenommen. Der
Ort ergiebt sich aus der TJrliunde seines Sohnes vom 25* Aug. lOli.
verleiht dem Kloster Glugny die Villa Thosi acnm im Gau von Lyon. Marrier
et Duchesne Bibl. Clun. 267* Bonquet IX, 695. Or. Gnelf. II, 129.
verleiht auf Bitte des Crgfep^jgj^gp dem Kloster Clugny die Villa Boulignenx
im Gau von Lyon. Bouquet IX, 696. Or. Guel4 II ? 127.
beurkundet, dass sein Verwandter Carl gewisse Ansprüche gegen das Kloster
^Clugny aufgegeben habe. Bouquet IX, 696. Or. Guelf. II, 128.
mit dem deutschen König Otto I, um dem König Ludwig übers Meer gegen
seine empörten Vasallen beisustehen. Nach vergeblicher Belagerung von
• Senlis rficken sie bis gegen Rouen und kehren dann wieder heim. Frodoard.
verleiht dem Garluttua den Hof Tresia in der Grafschaft Aix. Martene Coli.
I, 292. Bouquet IX, 697. Or. Guelf. II, 132.
unterschreibt die Urkunde, wodurch seine Mutter Bertba das Kloster Pet er-
lingen stiftet. Or. Guelf. II, i2<t.
schenkt dem Kloster Feterlingen die Zelle Nieder-Balm nebst zwei Wäldern
und einigen andern Besirzungen. Zapf Mon. I, 57. Bouquet IX, 699. Cr.
Gbelf. II , lao.
verleiht dem Kloster Clugny den Ort Croatus in pago Moriense. Bouquet IX,
700« Or. Gueli U, i37.
bestätigt dem Kloster Montmajour seine Besitzungen. Bouquet IX, 700. Bou-
che flist. de Frov. I, 804^. Or. Guelf. I, I3l. Mit dem Jahr 965, und
im «weiten Abdruck zum 8. Sept.
bestätigt dem Bischof Ursus von Sisteron die Besitzungen seine« HochstifVes.
Bouquet IX, 701. Coliimbi optiscula ii6. Mit Jahr 967, Reg. 27.
Conrad. 966 — 9»a. (ix — vi.)
14*$
No.
1509
1610
Oct «0.
35
1511
37
1513
1S13
1514
47
56
971 (XIV)
Aug. 1.
— ^0.
073 (I)
Aug.
OcU
1.
7.
983 (XI)
ohne Tag
Aug. 1.
Sepl. 24.
992 (V)
993 (Vi)
1615
1516
993 (VI)
Marx 26.
— 31.
994 (VII)
Jan. 12.
Mars 26.
995(V1IJ)
Mars 26.
Viennae'
Vcronac
apud Vtennam
ciiiitatem
Lngdoni
Aquis
in Agauno
Lautannae
in Staso
Vigenna«
bestätigt die Besitzungen des Klosters St. Peter su Vicnne und ertheilt ihm die
Freiheit von öffentlichen Abgaben. Bouquet IX , 701.
mit König Otto II nach Italien ziehend wohnt er dem hier gehaltenen Reichs-
tag bei. Canciani 1 , 228. Walter III , 666. Vcrgl. wegen dem Datum
Archiv V, 282.
bestätigt die Immunität und die Besitzungen des Klosters Isle- Barbe. Bou-
quet IX / 702. Or. Gnelf. II , *135. Mit Reg. 29 , aber auch Ind. 14 , Jahr 971.
bestätigt auf Bitte des Bischofs Amblard von Lyon die Immunität und Selbst-
ständigkeit des Klosters Savigny, Bouquet IX , 703. Mit Ind. 2 « Reg. 36,
Jahr 073. Or. Guclf. II , 137.
Immun! tätsbrief fiir das von Graf Lambert gestiftete Kloster S. Marcel de Die.
Bouquet IX , 704.
macht einen Gütertausch zwischen dem Miles Bichardus und der Abtei des
heil. Moritz zu Agaune, wodurch die Villa Magelises an die Abtei koAmt.
Gallia Christ. XII, 436. Mit Reg. 46, Jahr 083.
Tode^ahr. Veorol. Fuld. Der Tag ist unbekannt, fiel jedoch T>or den 31. März.
Rodulf III. 1»3 — »94. (IV — VIll,)
Regierungsantritt Rodulf. des dritten durch Wahl und Weihe in Folge des
Ablebens seines Vaters Conrad. Den Tag habe ich wUlkührlich angenom-
men. Der Ort ergiebt sich aus der Urkunde vom 25« August lOll«
schenkt der Abtei Agaune zum Seelenheil seines Vaters , wie dieser noch selbst
' verfugt hatte, die Villa PuUiacum. Or. Guelf» II, 150. Gallia chrisU
XII, 427.
bestätigt dem Abt Haimo für das Rloster St. Andreas su Vienne was sein Va-
ter Conrad fiir das Seelenheil seiner Mutter Mathilde dorthin geschenkt
hatte. Or. Guelf. II, 154.
144
No.
1517
Burgundische Könige. »96 — loia (ix — xiv.)
1518
H.
4
6
1519
—^
7
15)0
1 , ,
8
1521
9
4
17
15W
1573
19
70
1574
^~"
-71
77
1575
~
73
996 (iX)
ohne Tag
Man 76.
997 (X)
Febr. 8.
März 76.
998 (XI)
März 76.
999 (XII)
ohne Tag
März 76.
1000 (xni)
ohne Tag
März 76.
1009 (VJl)
Jan. 18.
März 76.
1011 (IX)
März 76.
Aug. 75.
iai2 (X)
März 70.
— 76.
1013 (XI)
März . 76.
Juni 18.
i014(XIi)
März 76.
1015 (XIII)
März 76.
April 13.
1016 (XIV)
März 76.
ohne Tag
in Aganno
Basilcac
Bruchsala
Ürbe
Visis
Viuesci
Murati
Aquis
in urbc Argentina
verleiht um Vergebung seiner Sünden zn erhallen dem Erzstift Tarantaise die
dortige Grafschaft. Muratori Ant. It. I ;> %15. Or. GueH. II , 153. Gallia
ch'ist. XII, 377. »
re^tituirt auf Ermahnung des Kaisers Otto III dem Hochstift Lausanne das Fis-
calgut Wilra in der Grafschaft Waadt. Zapf Mon. I, 69*
schenitt dem Bischof Adalbero von Basel die Abtei Münster in Granfeldea.
^chöpflin A. D. I, 117.'
niderholt die Schenkung der Abtei Münster in Gragfcldcn an das Hochstill
Basel, mit dem Zu«nlz, dnss solches mit "Wissen des Kaisers Otto IH ge-
schehe. SchÖpflin A.D. 1, 144. Mit Reg 7, abcrdoch wahrscheinlich vom Anfaug
des Juni , weil sich nur damals Otto III in Bruchsal befunden haben kann.
restituirt dem Hochstift Lausanne die Hälfte der Villa Tvonant. Zapf Mon. I
77. Mit Jahr 1009 , Heg. 17.
schenkt dem Hochstift Lausanne , wo sein Vater und er als Könige gewählt
und geweiht wurden , die Grafschaft in der Waadt. Sinner Voy^e dans
la Suisse II, i6l. Mit Jahr lOli, Ind. 5 und Reg. 18.
restituirt dem heil. Peter zu Romatnmotier rerschiedene Besitzungen, nament<
* lieh die Villa Ferrierc. Zapf Mon. I, 73.
schenkt den Canonikem des Erzstifts Vienne den königlichen Hof Gomminia-
cuni. Or. Guclf. II, 156. Mit Reg. 70, Jahr 1013.
restituirt dem Kloster St. Andreas zu Vienne die Kirche St. SyrnjAorian. Or.
Guelf. II, 155. Mit Reg. 70, Jahr 1015.
Zusammenkunft des Rönigcs mit seinem Schwiegersohn, dem Kaiser Heinrich IL
Der kinderlose König übcrgiebt dem Kaiser die Oberherrlichkeit über Hur-
gund und verspricht in wichtigen Dingen nichts ohne de« letzteren Willen
R O d U 1 f IIL 1016 — 1030* (XIV— XIIL)
143
No.
H.
1526
26
1527
27
31
1528
35
1016 (XIV)
ohne Tag
1018 (I)
Febr. 00.
März 26.
1019 (II)
Jan. 15.
Mära 26.
1023 (VI)
März 96.
Sept» 14.
PinpeniogU
Maguntiae
in Villa Tabemifl
vorzunehmen« Thietmar. — Dass ein ähnlicher Vertr ag schon mit den Ot>
tonen bestand, ergiebt die obige im Jahr lOOO zu Bruchsal ausgefoiAigtc
Urkunde und eine andere von König Conrad für das Kloster Mün8terthalf^^.r^''-^*^*>-
zwischen 061 und 973 ausgestellte, welche auch sonst höchst wichtig ist,* - :>X»
der ich aber kein bestimmtes Jahr anzuweisen wusste. Sie steht Or. Guelf*
II, 130 und ist commentirt Montag Gesch. der deutschen Freiheit I> , 347.
beurkundet einen von ihm veranlassten Frecarievertrag zwischen seinem ge-
treuen Amiso und dem Gotteshaus St. Moritz in Wallis. Or. Gudf. II,
149. Mit Reg. 26, Jahr ioi6. *
wiederholt eidlich die Uebergabe seines Reichs an Kaiser Heinrich II. Thiet-
mar sagt zwar nicht ausdrücklich, dass König Rodulf selbst anwesend ge-.
wesen sei, doch ist es sehr wahrscheinlich.
in vico Vrba
36
rt29
1530
37
1027 (X)
März 26>
1028 (XI)
März 26.
April 16.
1029 (XII)
ohne Tag
März 26.
Romae
(quam alio nomine propter fluuium ibidem defluentem Vrba appellant) schenkt
dem Kloster Clugni die Kirche St. Rlasius in vinculis. Marrier et Duchesne
RibL Clun. 4ii. Or. Guelf. II, i63. Mit Reg. 31, Jahr ioi9.
verleiht dem heil. Moritz zu Vienne die dortige Grafschaft sammt dem Gastell
Pupet. Or. Guelf. II, i56. Mit Reg. 30, Jahr i023.
ist gegenwärtig bei der am heutigen Ostertage stattfindenden Kaiserkrönung
Conrads IL Wippo. Damals auch gewährte er dem gleichfalls anwesenden
König Cunt von Dänemark die Zollfreiheit für dessen nach Rom pilgernde
Leute. Or. Guelf. II, 164.
Viuetio
Logis
38
1531
1030 (XIII)
März 26.
Oct. 22.
ohne Ort
gestattet der edeln Frau Ermenburg über diejenigen genannten Güter frei zu
verfögen, welche er einst ihrem Vater Lambert und dieser ihr gegeben
hatte, namentlich über zwei Kirch eiihälften zu Albonna und Luniaco. Or.
Guelf. 11, 177. Mit Reg. 33, Jahr i028.
schenkt auf Ritte des Grafen Reinald dem Kloster Clugni die Kirche zu Val-
lis bei Foligny im Risthum Resan^on. Martenc Thes. I, 147. Or. Guelf
II, 169. Mit Reg. 35, Jahr 1029.
beurkundet, dass Amadeus, der Sohn des Grafen Ubert, die Kirche St. Moriz
im Gau Maltacena an Clugni geschenkt habe. Or. Guelf. II, i73. Mit Reg.
3(^, Jahr 1030.
19
/b .- 'y
146
Bnrgundische Könige. 1032. (xv.)
No.
H.
40
1032 (XV)
Marr. 26.
Sept. 6.
840 (lll)
Jun. 90.
ohne Tag
153%
ohne Tag
olmc Tag
ohne Tag
841 (IV)
Jan. 13.
Bituricas
Carisiaco
iuxta Aurilianen-
sem urbem
Aurilianis
Bituricas ciuilatc
ohne
Tag
Cenomannis
März.
31.
propter Botoma-
eensem urbem
A[f^il
17.
f'ricasinonim ci-
iiitate
Mai
8.
Attiniaco
ohne
Tag
Cadhcllonica
urbe
.Iiini
QO.
^
55.
ad Fontaneum
Todestage Or. Guelf. 11, i67« Seliger brachte das Diadem und die liönigli-
chen Insignien Rodulfe dem Kaiser Conrad II, welchem am nächsten 5. Fe-
bruar KU Peterlingen die burgnndischen Stände huldigten. So ward das
Reich Burgund mit der deutschen Krone vereinigt.
Französische Carolinger.
Carl II der Kahle. 84o — 8«. ctii — iv.)
Regierungsantritt in Folge des Ablebens seines Vaters Kaiser Ludwig des
Frommen. Carl der Kahle war damals in Aquitanien. Er war am 13. Juni
823 KU Frankfurt geboren worden und also damals siebzehn Jahre alt«
vernimmt hier den Tod seines Vaters und die zunächst darauf gefolgtcn Ereig.
nisse, weshalb er den Nithard und Adelgar an seinen Bruder Lothar ab-
sendet, und diesen auffordert, die von ihrem Vater gemachte Theiliing
des Reichs nunmehr in Wirksamkeit treten au lassen.
empfangt hier die Huldigung des Landes zwischen Seine und Maas. — Dann
zurück nach Aquitanien gegen den Pippin.
steht hier dem Lothar gegenüber, nachdem der Abfall der Franken an der
Seine und die feindliche Gesinnung Pippins und der Bretagner ihm nichts
als ehrenvollen Untergang übrig zu lassen schien. Dennoch kommt ein
Vertrag zu Stande, wonach Carl Aquitanien, Septimanien , Provence und
zehn Grafschaften zwischen Loire und Seine behalten soll, bis man am
nächsten 8. Mai zu Attigny sich wieder vereinigen werde. Keiner Parthei
war es hiermit Ernst.
empfangt hier den Theotbald und Warin , nebst einigen andern Herrn aus Bur-
gund. — Dann nach Nevers , wo aber der erwartete Bernard nicht er-
scheint.
bestätigt dem Bischof Herimann von Nevers die Besitzungen und Freiheiten
seiner Kirche, namentlich auch diejenigen, worüber die Urkunden verlo-
ren sind. Mabillon de rc dipl. 527* Bouquet VIII, 43$. Gallia chrisu
XII, 297.
empfängt hier die Huldigung der benachbarten Grossen. Nomenoi, der Herzog
der Bretagner, schickt ihm Geschenke und beschwört seine Treue.
Seineübergang« Dann, als Lothars am rechten Ufer au%estellte Scbaaren ent
weichen , nach St. Denis.
Ostern. Am Tage vorher hatten Boten aus Aquitanien die köni|)ichen Zierden^
als gutes Vorzeichen, uner^vartet glücklich ins Lager gebracht.
zur Zusammenkunft mit Lothar, welcher aber nicht erscheint. Dann südlich,
seiner mit den Aquitaniern herannahenden Mutter entgegen.
nachdem er sich hier mit den Aquitaniern vereinigte, erhält er die Nachricht,
dass Ludwig der Deutsche am 13. Mai im Ries die von Adelbert angeführ-
ten Schaaren Lothars geschlagen habe und über den Rhein zu seiner Un-
terstützung herbei eile.
(propter urbem Alciodorensem) Schlacht um das Reich zwischen Carl dem
Kahlen und Ludwig dem Deutschen auf der einen , und Lothar und Pip-
pin auf der andern Seite. Entscheidender Sieg der Ersteren.
Carl II der Kahle. 841 — 842. (iv— v.)
147
Ko. R.
1533
1534
1335
1536
841 (IV)
ohne Tag
Aug, 11.
Sept. 1.
— 00.
Nov. 6.
Dec. 36«
842 (V)
ohne Tag
FeUr. 14.
— 24.
Mär« 18. .
— 00.
April 2.
ohne Tag
ohne Tag
Juni 15.
— 20.
Sept* 30.
OcL 00.
ad Ligerim
Suessonica urbe
Gorbanaco pala-
tio regio
iuxta 8tum Flu-
dualdum
monasterio sti
Dionysii
Catalaunis
per TuUensem
urbem
Strasburg
Wormacia
ad Confluentim
Aquisgrani
Hcristallio pala-
tio
Viridunum
Milciacum
in insula Ansiila
Mettis
Wormaciae
#
wendet sich gegen Pippin nach Aquitanien hin , kehrt aber auf die von Ade-
lard erhaltene Nachricht, dass sich die Franlien ihm nur dann unterwer-
fen wollen , wenn er selbst erscheine , wieder um.
trägt auf der Durchreise die Gebeine des heil. Medardus und anderer Heiligen
in eigner Person nach der neuerbauten und beinahe vollendeten Kirche.
Schutz- und Immunitätsbrief für das Kloster St. Maur des fosses bei Paris.
Bouquet Vill, 430.
nimmt hier eine feste Stellung gegen den auf dem rechten Seineufer lagernden
Lothar. Als dieser nicht über den Fluss kommen kann , bietet er seinem
Stiefbruder einen trügerischen Frieden, welchen derselbe aber verwirft
und seinem Bund mit Ludwig dem Deutschen treu bleibt, worauf Lothar
dem Pippin entgegen zieht.
verleiht seinem getreuen Herimann, einem Vasallen des Abtes Ludwig von
St. Denys, verschiedene Güter im Gau von Paris. Mabillon de re dipl.
526 , Facs. und Siegel 406. Bouquet VIII , 427.
Weihnachten, Von hier über Troyes.
und über Saverne nach dem Elaass.
vereinigt sich hier mit seinem Bruder Ludwig dem Deutschen. Die beiden Kö-
nige und ihre Völker schwören sich hier in deutscher und romanischer
Sprache den berühmten Eid gegenseitiger Treue. Nithard bei Perts S. S.
II , 665. Baluze Gap. II y 39* Bouquet VII , 26. — Beide Brüder 'ziehen
nun den Bhein hinab.
schenkt der Kirche des heil. Arnulf zu Metz, wo sein Vater begraben ist, die
ViUa Rumilly im Moselgau. Meurisse 269* Bouquet Vlil, 430.'
Ankunft. Sofort nachdem die Könige ihr Gebet in der Kirche des heil. Ga-
stor verrichtet haben, gehen sie über die Mosel, worauf der bei Sinzich
stehende Lothar sich zurück zieht.
hier stellen die Könige die Frage , was mit dem von Lothar verlassenen Rei-
che zu thun sey , den Bischöfen anheim. Diese erkennen , dass Lothar
dasselbe wegen seiner Schlechtigkeit rechtmässig verloren habe , und über-
geben dasselbe seinen siegenden Brüdern, um es nach Gottes Willen zu
regieren. Worauf die Könige eine schickliche Theilung vornehmen lassen
und sich trennen.
Ostern. Dann über Khehns.
neues Zusammentreffen mit Ludwig dem Deutschen. Dann mit ihm südlich ge-
gen Lothar.
hier begegnen sie den Gesandten Lothars. Dieser bekennt gefehlt zu haben ,
und bietet gleiche Theilung des K^chs nach Ausschluss der Lombardei,
Baierns und Aquitaniens. *
(propter ciuitatem Madasconis) Zusammenkunft der drei Brüder. Eine vor-
läufige Theilung wird geschworen , dann trennt man sich mit der Verab-
redung am 1. October in Metz einen genauem Vertrag zu berathen. Carl
eilt mittlerweile nach Aquitanien und verfolgt den Pippin.
erfährt bei seiner Durchreise, dass Lothar in Diedenhofen sich aufhalte, was Veran-
lassung giebt, den Congress der iio Bevollmächtigten nach Coblenz zu verlegen.
Zusammenkunft mit Ludwig dem Deutschen. Da die in Coblenz eröffneten
Verhandlungen für diesmal kein Resultat geben, so wird der WaffenstiU-
stai)4 bis in den nächsten Sommer verlängert. Jeder der Fürsten kehrt in
sein Land zurück.
19 * f
148
Französische Carolinger.
842 — 844. (V — Vit)
No.
R.
1537
_—
1536
—
1539
—
1540
—
1541
—
I54!i
—
1543
—
4
1544
1545
—
1546
—
1547
—
1548
«_
1549
—
1550
—
1551
—
1559
—
1553
842. (V)
Dec. 14.
— — 23.
Febr. 6.
— April 5.
— — 29.
— — 30.
— ohne Tag
Juni 20*
Juli 5.
— Aug. 00.
— Oct. 14.
— Nov. 13.
— Dec 27.
— 29.
— 30.
844 (VII)
Jan. 5.
— — 5.
— — 5.
— Mai II.
Carisiaco palatio
ad stiim Quinti-
num
Valentianas re-
gio palatio
Atrauato
Limouicas ciui-
tate
Auuntiis villa
Ferrucius villa
Golonia
Atiniaco palatio
apud Veridunum
Carisiaco
prope Rcdonis
ciuitate
Turonis
■ • •
in monasterio sti
Satumini
Vermählung mit der Hirmintfud, der Nichte Adelards.
Weihnachten.-
verleiht seinem getreuen Nivclung verschiedene Güter im Auterrois. Bouquet
VIII, 435.
(monasterio sti Vedasti) verleiht seinem getreuen Sifrid Güter in RoussQlon
und anderwärts. Marca hisp. 778. Bouquet VIII , 436*
bestätigt deia Bischof Dodo von Angers die Besitsungen seiner Kirche. Bou-
quet VIII y 436. Mit Ind. 6 , Reg. 4.
(super fluuium Tami) bestätigt die Immunität der Kirchen St Stephan, St
Maria (la Daurade) und St. Satumin su Toulouse. Vaisette 1 , 82. Bou-
quet VIII , 439. Mit Ind* 6 , Reg. 4.
bestätigt dem Ato, dem Epsarius und dem Regnopulus verscliiedene BesitKun-
gon im Agadez. Vaisette I, 77. Bouquet VIII, 440. Mit Ind. 6, Reg. 1.
verleiht seinem Vasall Hildrich Güter im Minervois. Bouquet VIII, 440 ex
autogr. in bibl. reg. Vaisette I , 78. Mit Ind. 6, Reg. 4.
Capitular über den Schutz der Kirche, die Macht des Königs und das Jedem
nach seinem Herkommen gebührende Recht. Baluze Cap. II, i. Bouquet
VII , 598. Walter III , i. Der Ausstellungsort ist Coulaines bei Mans.
bestätigt dem Bischof Altheus von Autun die Besitzungen und FlAiheitea sel-
tner Kirche. Rouquet VIII, 443.
Zusammenkunft mit seinen Brüdern und endliche Theilung
des Reichs. Carl erhielt das Land westlich von der Scheide , der Maas,
^der Saone und der Rhone bis an die spanische Gr.inze.
(villa sti Saluatoris) Schutz- und Bestätigungsbrief für das Kloster St. Lomer
le Montier. Bouquet VIII, 445.
(in tentoriis) schenkt seinem Getreuen Otto Besitzungen in der Grafschaft Bes-
sin, namentlich zu Otlingua Saxonia. Baluze Gap. II, 1440. Bouquet
VIII , 446.
(in monasterio sti Martini) bestätigt dem Abt Lupus das Regiment des Klosters
Ferneres, dessen Mönche nach seinem Tod die freie Abtswahl haben sol-
len, und verordnet, dass die Zelle St. Josse nach dem Tode des Grafen
Odulf dem Kloster wieder zufallen soll. Bouquet VIII , 448. Gallia Christ.
XII, 8.
(in monasterio sti Martini) bestätigt die Immunität des Klosters Marmoutier
bei Tours. Bouquet VIII, 449.
(In monasterio sti Martini) bestätigt dem Kloster Gorraeri seine Zollfreibeit und
gestattet ihm einen Wochen- und einen Jahrmarkt. Bouquet VIII^ 450.
(in monasterio sti Martini) bestätigt die von Amalrich für die Schule beim
Kloster St. Martin zu Tours gemachte Schenkung. Marterte Thcs. 1 , 33.
Bouquet VIII,, 451. Mit Ind. 7 und Reg. 5.
(in monasterio sti Martini) bestätigt dem Kloster St. Martin zu Tours die Villa
Grucy in Poitou. Martene Goll. I, 106. Bouquet VIII, 45!{« Mit Ind. 7
und Reg. 5.
(in monasterio sti Martinij bestätigt den Mönchen von St. Martin die Villen,
welche denselben sein Vater auf Bitte des Abtes Fredcgisus geschenlit
hatte. Martene Goll. I, 106. Bouquet VIII, 453. Mit Reg. 5.
(prope Tolosa) schenkt dem Kloster Besalu den Ort , worauf Abt Domnulus
mit Erlaubniss des Markgrafen Rampo es erbaut lul, und verleiht ihm die
ImmunitäU Baluze Cap. II , 1447. * Bouquet VIlflpl55.
Carl II der Kahle. 844 — 845. (vn — viii.)
149
Ro.
fi.
1554
1555
—
1556
—
1557
—
1558
—
1559
—
1560
—
1561
—
156!^
—
1563
__
1564
5
1565
—
1566
—
1567
—
1568
—
1569
1570
—
1571
157^
844 (VII)
Mai 13.
— 1*.
— 19.
— — 20.
— Juni 5.
— 6.
— 9.
— 11.
— — 11.
— — 12.
— 10.
— 25.
— 30.
— 00.
Aug« 12.
Sept. 27.
Oct- 00.
— 00.
— Dec
in monasterio sti
Saturnini
apud Tolosam
ciuitatem '
in Villa Marisca-
rias
Compendio pala«
tio regio
Theodonia vtUa
in monasterio sti
Dionysii .
845 (vni)j
Jan«. 21. Compendio pala-
tio regali
(prope Tolosa) wiederholt das von Kaiser Ludwig dem Frommen dem Kloster
La Grasse am i9. Nov. 814 verliehene Privileg. Vaisette I, 79. Mit Ind.
6 , Reg. 4.
(prope Tolosam) SchutKbrief für das Kloster Cubieres. Vaisette 1 , 79. Bou-
quet VIII, 441. Mit Ind. 6, Reg. 4.
(dum obsideretur Tolosa) bestätigt den Spaniern in der Grafschaft Bczaree
. diejenigen Güter, welche einst deren aus Spanien entflohene Voreltern
zuerst urbar gemacht haben. Baluze Cap. II, i444. Vaisette I, 84. Bou-
quet VIII, 456.
(prope Tolosam) bestätigt die Immunität des Klosters St« Laurent de Cabre-
resse im Gau von Narbonne. Baluze Cap. II, 1451. Bouquet VIII, 457*
(prope Tolosa) bestätigt seinem Vasallen Theodfred diejenigen Güter in Scp-
timanicn, welche einst Carl der Grosse an dessen Vater Johann überlas-
sen hat. Baluze Cap. II, 1445. Vaisette I, 85. Bouquet VIII, 459.
(dum obsideretur Tolosa) bestätigt dem Kloster St. Chignan im Gau von Nar-
bonne den Königsschutz und die Immunität. Bouquet VIII, 459.
(prope Tolosa) ächntz- und Immunitätsbrief für das Kloster Sta Grata in der
Dioces von Urgel. Baluze C!ap. II, 1446. Bouquet VIII, 461.
(dum obsideretur Tolosa) nimmt den Bischof Gundemar von Geronna nebst
seiner Kirche in seinen Schutz und bestätigt demselben die genannten
Schenkungen Kaiser Carls. Baluze Cap. II, 1449. Bouquet VIII , 462.
Espana sagrada XLIII, 379.
(prope Tolosa) allgemeiner und sehr merkwürdiger Schutzbrief für die in der
Stadt und Grafschaft Barcelona unter fränkischem Schutz lebenden Spa-
nier, über ihre Abgaben, ihre Stellung zum Grafen, ihre bau eriichen Ver-
hältnisse, ihre Justitzverfassung u. s, w. Baluze Cap. II, 26. Bouquet
VIII, 463. Espana sagrada XXIX, 451. Walter III, i9.
(ittxta Tolosam) schenkt der Narbonner Kirche die Villa Censcrade. Vaisette
I, 80. Bouquet VII)[, 442. Mit Ind. 6, Reg. 4.
(iuxta Tolosam) ertheilt dem Bischof -Bcrarius von Narbonne einen Schutz-,
Immunitäts- und Bestätigungsbrief für seine Kirche. Vaisette I, 80. Bou-
quet VIII , 442. Mit Ind. 6 , Reg. 2^.
(dum obsideretur Tolosa) Schutz- und Bestätigungsbrief für das Kloster Arles
im Val-Spir. Baluze Cap. II, 1448. Bouquet VIII, 458.
restituirt dem Kloster Psalmodi verschiedene Güter in den Gauen von Nismes
und Maguelonne. Bouquet VIII , 466.
Capitulare über die Verhältnisse der Bischöfe zur niedem Oeistlichkeit in Sep-
timanien. Baluze Cap. II , f i. Walter III , 16.
(in pago Aruernico) verleiht dem Priester Hincmar verschiedene Güter im
Pincerais. Mabillon de re dipl. 528. Bouquet VIlI, 467. Mit Ind. 6 , Reg. 5.
bestätigt dem Kloster St. Riquier verschiedene genannte Besitzungen. Bouquet
VIII, 468.
Zusammenkunft der drei königlichen Brüder.
(in loco qui dicitur iudicium) Anträge für den Schutz der Kirchen und Kloster,
welche von der unter dem Vorsitz Bischof Drogos versammelten Synode
gemacht und von den drei königlichen Brüdern genehmigt werden. Baluze
Cap. II, 7. Walter III, 4.
Schutzbrief für das Kloster St« Maur des Fosses. Baluze Cap. II, 1453. Bou-
quet VIII, 469. Mit Ind. 7 , Reg. 5.
umfassende Urkunde für das Kloster Alaon in Vasconien , dem der König viele
Güter bestätigt, ander« aber auch zu betätigen sich weigert. Eine für
/ t ■
1 .'•.*'
150
Französische Carolinger. 845—847. (viu — x.)
ms
No.
1573
157/^
1575
1576
1577
1578
1579
138Q
R.
1581
1582
1583
1584
1585
1586
1587
1588
845 (VIII)
Jan. ^u
— 21.
6
30.
Febr. 12.
April 18.
— 00.
Mai 5*
Juni SO*
Aug. 12.
Oct.
1580
1590
— 10.
— 19.
— 21.
— 21.
Dec. 27.
— 27.
846 (IX)
Mai 31.
Juni 00.
— 20.
Aug. 8.
847 (X)
Febr. 00.
Gompendio pala«
tio regali
Nouiomo Villa
Compendio pala
tio regio
Beluaco ciuitate
Gompendio pala
tio regio
Mediana villa
in villa Auegio
in villa Rausiaco
Rcdonis ciuitate
Nouiente villa
in monasterio sti
Martini
Siluiaco palaiio
regio
Spamacum
Vemo palatio
Marsna
für die Verhaltniaae der spanischen Gränse sehr merkwürdige Urkunde,
welche auch die Genealogie des Hersogs Endes von Aquitanien enthält.
Vaisette I, 85. Bouquet VIII, 470. üeber vier Folioseiten,
bestätigt dem Kloster St* Denis die demselben von Lcuto fucschevAkien Villen
Morancy und Grouj. Bouquet VIII, 453- Mit Ind. 7, Reg. 5*
bestätigt die Zollbreiheit des Klosters St. Denis. Bouquet VIII, 454. Mit Ind.
7 , Reg. 6.
bestätigt dem Kloster Marmoutier einige demselben von Abt Rcginald resti-
tuirte Güter. Mabillon Ann. II, 747. Bouquet VlII, 474. Mit Ind. s,
Reg. 6.
gestattet dem Kloster St. Maria su Soissons die freie Wahl seiner Äbtissin.
Bouquet VIII , 475. Mit Ind. 8, Reg. 6.
verleiht seinem getreuen Nithad Güter im Gau von Laon. Martene Goll. I,
109. Bouquet VIII, 476.
Gapitulare in Betreff kirchlicher Angelegenheiten. Baluse Cap. II, i9. Wal-
ter III, 14»
bestätigt dem Kloster Moutier-en-Der verschiedene demselben von dessen Bec-
tor Altmar überlassene Güter. Mabillon Ann. II. 748. Bouquet VIII, 476.
bestätigt dem Kloster Prüm die Güter, -welche es in seinem (dem westfränlti.
sehen) Königreich besitzt und deren Immunität. Martene Goll. I , iio.
Bouquet VIII, 477.
(in pago Andegauensi) restituirt dem Erzbischof Hincmar von Rheims die hir-
chengüter , welche der König aus grosser Noth und wider Willen während
der Sedisvacanz an seine Getreue su Lehen gegeben hatte. Bouquet
VIU , 478.
bestätigt dem Kloster St. Maur des Fosses die Villa Brcuil in Maine. Baluzc
Gap. II, 1455. Bouquet VIII, 479.
verleiht dem Grafen Vivian das Kloster Gunault im Anjou. Bouquet VIII, 480.
schenkt dem Kloster St. Maur sur Loire Güter zu Gcna und Lanana im An-
jou. Bouquet VIII, 480.
schenkt demselben Güter zu Bidisciacus, Sion, Mirevolla u. s. w. im Anjou.
Bouquet VIII , 481.
Schutz- und Immunitätsbrief fUr das Kloster St. Martin zu Tours. Martene
Goll. I, 111. Bouquet VIII, 482. Mit Ind. 8, Reg. 6. Mabillon Ann. II,
746 mit Reg. 4.
bestätigt dem Kloster Hermontier das demselben von Graf Vivian wegen den
Einfallen der Nordmannen und Britannen geschenlUe Kloster Cunault.
Bouquet VIII, 483. Mit lad. 8, Reg. 6.
bestätigt dem Kloster Mihiel Königsschutz und Immunität. Bouquet VIII , 484.
Galmet I, 304.
General convent. Die Ermahnungen der Bischöfe werden mit unerhörter Ver-
achtung übersehen*
Zollfreiheit für die Schiffe des Klosters St. Germain des prcs. Bouquet VIII ,
484. Bouillart 17. Vergl. Kopp Palaeogr. I« , 406. Mit Ind. 8, Reg. 7.
(secus municipium Traiectum) Zusammenkunft der drei königlichen Brüder und
Beschlüsse wegen Erhaltung des guten Einvernehmens und Beförderung der
gemeinSchafUieben Angelegenheiten. Baluze Gap. II, 41. Bouquet VIII,
603. Walter III, 32.
Carl II der Kahle. 84T — 840. ex — xii.)
No.
1591
H.
1592
1593
tS94
8
1595
1596
847 (X)
Mars ^3<
Mai 2.
— 27.
Juni 20.
Juli 14.
1597
1598
1599
— • Aug. 25.
Sept. 2.
Dec. 5.
— 6.
— 5.
1600
1601
1602
9
1603
1604
1605
1606
1607 —
1608
iO
848 (XI)
Febr. 23.
Juni 20«
Juli 23-
Aug. 11.
849 (XII)
Jan. 16.
— 15.
Febr. 23.
März 13.
Mai 1.
Juni 8-
— 20.
Elnone monaste-
rio sti Amandi
Gompendio regio
palatio
Attiniaco palatio
regio
BonoUo
SÜTiaco palatio
in monasterio
sti Quintini
Gompendio pala.
tio regio
»
in monasterio ati
Martini
in TÜla Puteata
apud Garisiacum
palatinm
Gamotina ciui-
tate
ohne Ort
Garisiaco palatio
regio
bestätigt die Güter des Klosters St. Amand, welche ohne Verfugungsrecht des
Abtes den Mönchen gehören sollen, desgleichen was das Armenhospital
vor dem Klosterthor erhalten soll. Mabillon Ann. Bened. II, 752. Bou-
quet VIII, 489.
bestätigt einen Gütertausch zwischen dem Bischof von Paris und dem Kloster
St. Maur des fosses, welches letztere Fontenay und Vincennes erhält- Ba-
Inze Gap. II, 1457. Bouquet VIII, 489. Mit Ind. lO, Reg. 8.
verleiht seinem getreuen Adcfonsus und dessen Ncpoten Güter im Gau von
Narbonne. Marca hisp. 782. Bouquet VIII, 490. Mit Ind. 5, Heg. 7.
bestätigt dem Bischof Ebroin von Poitiers' und nach dessen Tod dem Verwand-
ten desselben Gauslen das Kloster St. Maur sur Loire in Anjou, und nimmt
dessen Besitsungen in seinen Schuts. Mabillon Ann. Bened. II, 749. Bou-
quet VIII, 490.
verleiht seinem getreuen Hriculf, einem Vasallen des Grafen Warin, Güter im
Gau Lyon. Bouquet VIII, 491*
restituirt auf Bitte des Erzbischofs Hincmar von Bheims an dessen Kirche ver-
schiedene Güter, welche in früheren Zeiten von derselben abgekommen
waren. Bouquet VIII, 492.
restituirt dem Kloster Sta Golnmba zu Sens die Villa Guy. Bouquel VIII, 493.
erneuert demselben das Recht täglich zwei Wagen Holz aus dem Wald von
Nailly zu holen. Bouquet VIII, 493.
bestätigt dessen Freiheit und Unabhängigkeit von jeder bischöflichen Gewalt.
Bouquet VIII, 494. Gallia Christ. XII, 8.
in loco vetiis Pic-
tau 18
bestätigt dem Erzbischof Wenilo von S«ns die drei Abteien St. Peter, St. Jo-
hann und St. Remig. Bouquet VIII, 487 aus dem Gr. in der Bibl. du
Roi Mabillon Ann. II, 748. Mit Ind. lO, Heg. s.
(non longe a ciuitate Qaromonte) verleiht dem lllostcr St. Florent le vieiJ Gü-
ter in Maine und Anjou. Bouquet VIII, 495.
restituirt auf Bitte des Grafen Apollonius dem Hochstift Agde den dritten Theii
der hier specificirten Einkünfte der doi tig«n Grafschaft. Vaisette 1 , 95.
Bouquet VIII, 496.
schenkt dem Kloster St. Denis Leudelineourt , um täglich füiff Armen r.u er-
nähren. Felibien 65. Bouquet ViII,%97. Vcrgl. Kopp Palaeugr. 1« , 407.
Mit Ind. 12, Keg. il.
bestätigt den Ganonikem zu Auxerre, was denselben Bischof Hcribold überge-
ben hat. Bouquet VIll, 498. Mit ind. i2, Heg. lo.
bestätigt den Mönchen von Jumiege die ku ihrem Unterhalt besonders ausge-
schiedenen Güter. Mabiilon Ann. li , 754. Bouquet VIlI , 498.
schenkt dem unweit vom Kloster St. Martin zu Tours gelegenen Marienkloster
genannte Güter im Gau von Senlis. Martene GolK I, ii6. Bouquet
VIII, 499.
bestätigt dem Kloster St. Martin bei Tours die Villa Antoni und genehmigt die
Satsung, dass daselbst niclit über zweihundert Mönche seyn sollen. Mar-
tene Coli. I, 118. Bouquet Vill, 500.
verleiht dem von Kaiser Garl dem Grossen mit herrlichen Gebäuden gezierten
Kloster St« Flunent le vieil die Freilieit von verschiedv*nen Abgaben. Bou-
quet VIII, 501.
152
Französische Caroliiiger. 849—851. (xn— xiv.)
SiB
1609
1610
1611
m
B.
1613
1613
1614
1615
1616
1617
1618
1619
1630
1631
840 (XU)
Juni 31«
— 36.
Juli l6.
Oct. 7.
— 11.
— 18.
Nov. 36.
850 (XIII)
Febr. 16.
April 19.
Mai 3<l.
— 31.
— 3*.
— 37.
Auseni vllla
Bituncas ciuitate
Narbona ciuitate
1633
1633
Albia ciuitale
ohne Ort
— — 37.
11
163%
1635
1636
1637
13
Juni 30.
Aug. 3*
— 7.
— 15.
851 (XIV)
Febr. lO.
Juni 30.
ohne Tag
1638
Tnronis
Silniaco palatio
regio
Vermeria palatio
regio
Aug. 16.
in Bonanalle
Vedrarias villa
Gambriliaco villa
in villa Brionna
apud Marsnam
in villa Gauerdo-
lio
bestätigt einen Frecarievertrag c wischen dem Leviten Adelmanp und dem Klo*
ster St. Martin zu Tours. Marlene Coli I, 119. Bouquet VlII, 503.
SchutK« und Immunitatsbrief für das Kloster Flavigny. Bouquet VIII, 503«
Hier hcisst der Ausstellungsort Oseni villa.
bestätigt einen Gütertausch zwischen dem Kloster St. Florent und seinem ge*
treuen Gaubertus. Bouquet VllI, 50%« Mit Ind. 3, Beg« lO und 19 kal.
August,
verleiht seinem getreuen Teofred Güter im Gau von Narbonne. V^isett& I ,
96. Bouquet VIII, 50%.
schenkt seinem getreuen Grafen Odo fönfug Mausen in pago Otminse. Marlene
Coli. I, 130. Bouquet VIII, 50^.
schenkt seinem getreuen Stephan Güter im Gau von Narbonne. Vaisette I,
97. Bouquet VIII, 505.
bestätigt dem Bischof Stodilo von Limoget die Freiheiten seiner Kirche. Bou-
quet VIII, 506.
(in monasterio sti Martini) bestätigt dem Kloster Cormery was demselben Abt
Vivian aus den Gütern des heil. Martin abgetreten hat Martene Thes. I ,
38. Bouquet VIII, 507. Mit Ind. 13, Reg« ii.
bestätigt auf Bitte des Bischof Erchenrad von Paris die den dortigen Canoni-
kem angewiesenen Güter. Baluse Cap. II, 1459. Bouquet VIII, 507. Mit
13, Reg. 11.
bestätigt den Canonikem eu Nevers die denselben von Bischof Herimann ange-
wiesenen Güter. Mabillon de re dipl. 530. Gallia Christ. XII, 303. Bou-
quet VIII, 509.
Schute- und Bestätigungsbrief für das Kloster St. Calais. Bouquet VIII, 509.
bestätigt dem Abt Rainald von St. Calais den Besitis dieser Abtei auf Lebens-
Ecit. Martene Thes. 1 , 35. Bouquet VIII, 5iO.
bestätigt dem Bischof Hincmar von Bheims einen Gunstbrief Kaiser Ludwig
des Frommen, wodurch dieser der Rheimser Kirche die Abgaben und Ar-
beiten erliess, welche dieselbe bu Carls des Grossen Zeit zum Palast in
Achen eu leisten hatte. Bouquet VIII, 510.
bestätigt die Stiftung des mit dem Kloster Cormery verbundenen Klosters Vit*
leloin sur Tlndrois im Gau von Tours. Bouquet VIII, 511.
Schute- und Immunitätsbrief für das von seinem Vater gestiftete Kloster Re-
don am Fluss Vilaine in Bretagne. Bouquet VIII, 513.
bestätigt dem Bischof Jonas von Autun, den Königsschute und die Immunität
seines dem heil. Natarius geweihten Hochstiftes. Bouquet VIII, 513.
schenkt dem Kloster St. Maur sur Loire von seinen Eigengütern in den Gauen
von Anjou und Poitou. Bouquet VIII, 51%.
bestätigt den Canonikem eu Orleans die denselben von den dortigen BischöfeD
überlassenen Güter. Baluee Cap. II , l%60. Bouquet VIII, 517. Mit Ind.
14, Reg. 13.
Freundschafts- und Friedensvertrag der drei königlichen Brüder , welche zu die-
sem Zwecke persönlich eusammen gekommen waren. Dieser merkwürdige
Vertrag ist in der edelsten Gesinnung für Frieden und Recht,. und in der
Absicht einer Aussöhnung unter sich und mit Gott abgefasst. Pertz S. S.
I, i»%5. Raluee Cap. I, 45. Walter III, 35. Bouquet VII, 67.
bestätigt dem Diacon Anschar was er aus den Gütern des Klosters St. Aubin
zu Angers als Lehen hat. Bouquet VIII, 5i6.
9
Carl U der K«(|[ile. 85 1 — 854. (xiv
II.)
153
1629
H.
1630
I63i
163^
1633
13
1634
1635
1636
1637
1638
14
1639
1640
851 (XIV)
Nov. 6.
Dec. 19,
852 (XV)
Jan. 17.
April 3.
Juni 20.
Sept. 6.
Dec. •25.
853 (I)
Marx 21.
April 22.
— 00.
Mai 7.
— 21
Juni 20.
— 21.
— *Juli 7.
1641
1642
1643
16<I4
— 26.
Nov. 00«
— 00.
I
854 (11)
Jan. 19.
Turonis
in monasterio 8ti
Ditfnjsii
Cariaiaco palatio
regio
in Ecpalisma ci-
uitate
. . • •
Carisiaco palatio
regio
apud urbcm
Suessionum
Carisiaco palatio
in ciuitate Ar-
uernorum
Poncione fisco
regio
Condida
Ritiiricas einitatc
Valentianas
apud Siluacum
Aurelianis ciui-
tate
(in monasterio sti Martini) bestätigt dem Priester Wichard die Zelle Sta Co-
lumba, welclie er zu Lehen hat, auf Lebenszeit. Marlene Coli. I, 128.
Bouquet VIII, 518.
ernennt den Silvius zum Abt des Klosters Solignac und nimmt dasselbe in sei-
nen Schutz, ßoucjuet VUI, 519.
verieiht dem Teuthmund von seinen Eigengütern hi Roussillon* Marca bisp.
786. Bouquet VIII , 520. Mit Ind. 15 , Reg. 13.
restituirt und bestätigt dem Kloster Marmoutier verschiedene Villen. Bouquet
VIII, 520.
bestätigt den Clerikern des Klosters St. Cibar (Sti Eparchii) die denselben von
Bischof Launus von Angouleme angewiesenen Güter. Bouquet VIII, 521.
Weihnachten. Mit seinem Bruder Lothar am Ausfluas der Seine gegen Got-
frid den Dänen, mit welchem sich Carl zuletzt unrühmlich abfindet.
bestätigt > den Mönchen des Klosters St. Wandrille die denselben von ihrem
Abt Ludwig zu ihrem Unterhalt angewiesenen Güter. Mabillon Ann. Ben.
lU, 665. Bouquet VIII, 522. Mit Ind. i, Reg. 14.
(in monasterio sti Medardi) Synodalbeschlüsse in Gegenwart des Königs, die
Kirchenzucht betreffend. Baluze Cap. II, 49. Walter III, 39. Bouquet
VII, 606.
Instruction der Itöniglichen Sendboten in Bezug auf Itirchliche Angelegenheiten.
Baluze Cap. 11, 53. Walter III , t»2. Bouquet VII , «608.
för das Kloster St. Remig bei Sens. Stimmt fast ganz mit der Urkunde Lud-
wig des Froramen vom i6. Nov. 835 , und wird desshalb von Bouquet für
verdächtig gehalten. Bouquet VIII , 523. Mit Ind. 1 , Beg. 12.
verleiht dem Uochstift Macon , wo Brenduicus Bischof ist , Tournus nebst Zu-
gehör , unter der Auflage den 20. Juni an dem sein Vater Ludwig , den
i9. April an dem seine Mutter Judith gestorben, den 13. Juni an dem er
selbst geboren ist , den 7. Juni an dem er zum Könige geweiht worden,
und seinen künftigen Todestag mit Mahlzeit und Gebet zu feiern. Bou-
quet VIII, 524. Mit Ind. 1, Reg. 14.
bestätigt dem Kloster Aniane alles, was sein Vater Ludwig der Fromme dem-
selben geschenkt hat. Vaisette I , lOO. Bouquet VIII , 525. Mit Ind. 1 ,
Reg. 13.
verleiht auf Bitte des Markgrafen Odalrich den beiden Gothen Sunnold und
Riculf aus seinen Eigengütern im Gau von Eine und in der Grafschaft
Roussillon. Marca hisp. 787. Vaisette I, 102. Bouquet VIII, 526. Mit
Ind. 1 , Reg. 15.
restituirt dem Hochstift Autun die Basilica St. Croix. Bouquet VIII, 527. Mit
Ind. 1 , Reg. 15.
Zusammenkunft mit seinem Bruder Lothar. Von den damals verhandelten Ge-
genständen ist das wesentliche in den beiderseitigen Verkündigungen ent-
halten. Baluze Cap. II, 61. Walter III, 49. Bouquet VII, 612.
Gapitulare, welche der König, mit Bezug auf die zu Valenciennes getroffenen
Verabredtmgen, in seinem Reiche durch Sendboteu bekannt machen lässt.
Hier kommen noch einzelne deutsche Ausdrücke vor. Baluze. Cap. II, 63»
Walter III, 50* Bouquet VII, 613.
schenkt dem Kloster Hermoutier verschiedene Villen als Zufluchtsörter vor
den Nordmannen. Bouquet VUI, 528.
20
154
Französische Carolinger. #B4 — 855. (ii — iid
1645
1646
1647
B.
1648
1649
15
854 (U)
Febr. 6.
— 6.
ohne Tag
ohne Tag
Jani 00*
— 20.
Juli 12.
1650
1651
1652
1653
1654
— 25.
— 30.
Aug. 22,
Oct. 31.
Dec. 16.
1655
1656
1657
1658
1659
1660
1661
16
855 (III)
Febr. 26,
Juni 16.
— 20.
— 28.
Aug. 11.
— 25.
ohne Tag
Sept. 25.
Carisiaco palatio
regio
apiid Leudicam
in Aquitaniam
Altiniaco
Vermeria palatio
regio
Germiniaco pa*
latio
Turonis ciuilate
Basiu palatio re-
gio
Vemo palatio re-
gio
Parisiis palatio
regio
apiid Pontioni»
palatium
Atintaco
in villa Bonogili
Bonoilo vllia
apud illum Gas.
num
bestätigt dem Kloster Montier- en-D er seine Besitzungen. Mabillon Ann. Ben.
III, 666, Bouquet VIII , 529. Mit Ind. 2, Beg. 17.
bestätigt demselben die von seinem Bector dem Bischof Pardulus von Laon
geschenkt erhaltenen Besitzungen. Mabillon Ann« Ben. III , 667. Bouquet
yill, 530. Mit Ind. 2, Beg, 17. •
Zusammenkunft mit Lothar, da Carl dem Ludwig mißtraute. Die bei dieser
Gelegenheit erlassenen Botschaften und die geschworncn Eide sind erhal-
ten. Baluze Cap. II, 71. Walter III, 57. Bouquet VII, 618.
während der Fastenzeit , weil Ludwig des Deutschen gleichnamiger Sohn hier
Anhang gefunden hatte. Carls Heer beschäftigt sich aber nur mit Plün-
dern. Der König kehrt zurück wie er hört, dass Lothar mit Ludwig un-
terhandle.
Instruction an die Sendboten in Gemässheit der hier mit seinem Bruder Lo-
thar getroffenen Verabredungen. Baluze Cap, II, 69. Walter III, 55.
Bouquet VII, 617.
bestätigt einen Gülertausch zwischen dem Abt Ludwig von St. Denis, dem
Protonotar des Palastes , auf der einen , und dem edeln Manne Betto auf
der andern Seite. Felibien 66. Mabillon de re dipl. 531. Bouquet VIII,
532. Mit Ind. 2, Beg. 17.
bestätigt den Canonikern der Marienkirche zu Toumai die ihnen von dem Bi-
schof Immo zugewiesenen Güter. Baluze Cap. II, 75. Miraeus I, 647.
Bouquet VIII, 533.
Schutz- und Bestätigungsbrief für das Kloster Montolieu in der Dioces von
Carcasonne. Bouquet VIII , 534 aus dem Gr. auf der königl. Bibl. Ba-
luze Cap. II, 1461.
nimmt das Kloster St. Martin zu Tours, nachdem dasselbe durch die Grau-
samkeit der Nordmannen zusammt der Stadt verbrannt worden und seine
Urkunden verloren hat, in Schutz und Immunität, und ertheilt demselben
eine neue „Pancharte^^ über die ihm unterworfenen Kirchen urd Besitzun-
gen. Martene Coli. 1 , 134« Bouquet VIII , 536.
verleiht seinem getreuen Wenilo von seinen Eigengütern im Gau Etampois.
Martene de re dipL 532. Bouquet VIU, 537.
bestätigt einen Giitertausch zwischen seiner Gemahlin Hermintrud und dem
Einhard Abt von St. Maur dos fosses. Baluze Cap. II, 1464. Bouquet
VllI , 538.
verleiht dem Kloster St. Sulpice zu Bourges wegen den von demselben über
die Flüsse Evre und Orron erbauten Brücken nicht nur den Zoll an die-
sen Brücken, sondern auch an allen Thoren der Stadt Bourges. Bouquet
VIII, 538.
bestätigt den Mönchen des Klosters St. Symphorian zu Aulun die denselben
von ihrem Abt Adelard zugewiesenen Güter. Bouquet Vlll , 54o.
bestätigt dem Kloster La Grasse seine Besitzungen. Mabillon Ann. III, 670.
Bouquet Vill, 541. Vaisette I, i02 Extr.
schenkt den Mönchen des Klosters Cliczi einige Besitzungen. Mabillon Ann.
III, 668. Bouquet VIII, 542. Mit Ind. 3, Beg. i5.
bestätigt die mit dem Kloster St. Calais getroffenen bischöflichen Anordnungen
zugleich mit dessen Beichsumnittelbarkeit vnd freier Abtswahl. Bouquet
VIII, 527. Mit Ind. i , Beg. 16.
bestätigt den Mönchen von St. Sulpiz zu Bourges die ihnen von dem dortigen
Erzbischof Boduli zugetheilten Güter. Bouquet VIII, 542.
schenkt dem verarmten Kloster Fleuri verschiedene Güter. Bouquet VIII, S44.
Carl 11 der Kahle. 856—869. (iv— viio
155
Ko.
1662
1663
1664
K.
17
1665
856 (IV)
Feb. 11.
— 28.
Juni 20«
Juli 7.
Od. 1.
1666
1667
1668
1669
18
1670
857 (V)
Febr. 16.
— 15.
— 00.
iVIärz ' 1.
Juni 20«
Sept. 18.
1671
1672
19
1673
858 (VI)
Jan 24.
März 21.
Juni 20.
Juli 00.
Aug. 00.
Sept. 27.
obne Tag
Nov. 12.
Dcc. 20'
Vetere domo
Germiniaco pa-
latio
Carisiaco palatio
in Verberia pa-
latio
1674
859 (VII)
Jan. 9.
Carisiaco palatio
regio
apud stumQuin-
tinum
Carisiaco palalio
regio
Osccilum
per Catalaiinos
ad Breoncm vtl-
lam
in Magniaco
verleiht dem Kloster Dee oder Grand-4jeu die Zelle Bussen il in Maine. Bou-
quet VIII , 531. Mit Ind. 2 , Reg. i6.
bestätigt die Besitzungen des Klosters St. Riqnier. Bou^uet VlII, 539. Or.
Guelf. 11 , 86. Mit Ind. 3 , Bcg. 16.
Botschaft an die von ihm abgefallenen Franken und Aquitanier, nachdem sol-
che den Wunsch geäussert hatten sich ihm wieder su unterwerfen. Ba«
luze II, 79." Walter IH, 62. Bouquet VII, 622.
Vermählung der Judith einer Tochter des Königs mit dem von Born zurücli*
kehrenden König der Angelsachsen Edilwulf. Carl war doch woh| dabei
anwesend, obwohl es nicht ganz ausdrücklich gesagt wird. Das Formu-
lar ist erhalten bei Baluze Cap. II, 309. Walter III, 245. Boaquet Vil, 621.
schenkt dem Erzstift Narbonnc die ViUa Ventenachus und andere Besitzungen
im Gau von Narbonne. Vaisette I, io4. Bouquet VIII, 547. Mit Ind
4, Reg. 17.
schenkt demselben die Villa Gasöles und anderes im Gau von Narbonne. Ba
luze Cap. II, 1466. Bouquet VIII , 548. Mit Ind. 4 , Reg. i7.
Capitulare, Schutz der Kirchen u. s. w. betreffend. Baluze Cap« II, 95. Wal
ter III , 74.
Zusammenkunft mit seinem Neffen König Lothar dem Jüngern , während Lud
wig der Deutsche mit Kaiser Ludwig sich einigt, und Pippin II mit den
Dänen. Capitulare und Botschaften an die Franken. Baluze Gap. II , 97
Walter III, 75.
verleiht dem Kloster Corbie einen Mansns im Gau von Soissons. Marlene
Coli, i, 179. Bouquet VIII, 550.
Autissiodori ciui-
tafe
Schntzbrief für das Kloster Montier-cn-Der. Bouquet VIII , 55i.
Eid der Getreuen an don König und des Königs an die Getreuen. Baluze
Cap. II , 99. Walter III , 78. " -
beginnt die Belagerung der in der Insel Oissel verschanzten Dänen« Hier stos-
sen nach und nach zu ihm sein Sohn Carl aus Aquitanien mit dem wieder
Laie gewordenen Pippin II , sodann später
Lothar II mit einem Heer.
Aufhebung der Behigerung. — Unterdessen war der von Carls Gros^n
seit fi^f Jahren eingeladene Ludwig der Deutsche wirklich ausgerückt und
hatte den ansehnlicheren Theil des gallischen Franciens in Besitz ge-
nommen.
gegen Ludwig den Deutschen.
steht hier seinem Gegner drei Tage lang gegenüber bis er am heutigen naob
Burgund sich zurück zieht, nachdem ihn die Seinigen zum Theil verlassen
haben.
stellt den Güterbcsit« der Kit che St. Vincent de Magni in der Dioces von Ne-
vers nach glücklich beendigtem Streit mit seinem Bruder , in Folge eines
bei dessen Beginn gelhanen Gelübdes, wieder her. Bouquet VIII, b$% '
Mit Ind. 6, Reg. i9. Dem Inhalte nach möchte man glauben die Urkunde
gehöre später.
schenkt dem Kloster St. Oermain au Au^erre verschiedene seiner Eig^nguter
Bouquet VHI, 553.
20 *
156
Französische Carolinger. 859 — sei. - (Vii - ixo
No.
R.
1675
—
1676
—
1677
—
1678
r—
1679
10
1680
—
1681
•^—
1
1682
—
1683
—
168«
—
1685
—
1666
—
21
1687
—
1688
—
1689
—
1690
—
859 (VII)
— - Febr. m.
— Juni 00.
— — m.
14.
17.
20.
20.
30.
— ohne Tag
— Aug. 31.
— Sept. 11.
— Ocr. 13.
860 (VIII)
April 20*
Juni 00.
Areas palati'o
apud Sciponarias
Tnssiaco villa
Attiniaeo palatio
regio
iuxta Anlcrna-
cum
Gompendio pala-
tio
Macduno mona-
sterio
Tussiaco villa
~ 20.
Not. 19.
- — 19.
Atliniaco palatio
apud Gonfluentes
Pontionc palatio
regio
Attiniaeo palatio
publico
Vemo palatio
Zasammenlinnft mit seinem NefTen Lothar und eidliche Emetiening ihres Bun-
des , nachdem Ludwig der Deutsche sich auf das rechte Rheinufer surCicIi
gezogen hat.
(iuxta TuUum) Gapitulare einer gemeinschaftlich mit seinen Neffen Lothar und
Carl gehaltenen Synode, wo Carl der Rahle am i«. Juni den Ersbischof
Wanilo von Sens anlilagt. Baluse Cap. II, 129. 'BouquetVII, 639. Wal-
ter III, 102.
bestätigt die von Bischof Jonas von Autun mit dem GüterbesitK der dortigen
Ganonilicr getroffenen Verfügungen. Ba]u7.e Gap« II, 1472. Bouquet
VIII , 553.
bestätigt die von demselben dem Nonnenhloster St. Andocho daselbst gemach-
ten Schenkungen. Bouquet VIII, 55(|.
(supra Mosam) nimmt auf Bitte des Bischofs Rodulf von Bourges das von dem-
selben gcstifVctc Kloster Beaulicu in seinen Schutz. Bouquet VIII, 555.
schenkt auf Bitte des Markgrafen Humfrid seinem getreuen Isanbert Güter im
Gau von Narbonne. Bouquet VIII , 556 aus dem Or. auf der königl. Bibl.
Vaisctte I, 105.
gleichen Inhalts doch mit genauerer Beschreibung der Güter. Martene Tlies.
1 , 30. Bouquet VIII , 55.
schenkt auf Bitte des Markgrafen Humfrid seinem getreuen Gomesius den Wei-
ler Donnes im Gau von Narbonne. Bouquet VIII , 557 aus dem im Besits
des Monsieur de Donnes befindlichen Or. Vaisettel, 105. Martene Th es. I, 41.
(in quadam insula Rheni) Zusammenkunft mit seinem Bruder Ludwig dem
Deutschen und seinem NefTen Lothar dem Jüngern. Doch hatten die Ver-
handlungen damals kein anderes Resultat, als dass eine zweite Zusammen-
kunft zu Basel für den Herbst verabredet wurde.
schenkt dem Kloster St. Denis die Villa Mamay. Fclibien 67. Bouquet VIII ,
558. Mit Ind. 7 , Reg. 25.
Schutz- und Immunitätsbrief für das Kloster St. Germain zu Auxerre. Bou-
quet VIII, 559.
(supra Mosam) restituirt dem Hochstift Autun die Villa Tiligni an d^r Saonne.
Baluze Cap. II, 1473. Bouquet VIII, 660.
schenkt dem Kloster St. Denis die Villen St. Maixance , Bonnemaison und €k>ar-
teuil. Felibien 67. Bouquet VIII, 56i. Mit Ind. 8, Reg. 22.
(in basilica sti Castoris) Zusammenkunft mit seinem Bruder Ludwig dem Deut-
schen und seinem Neffen» Lothar , durch dessen Vermittlung am 7* Juni
der Friede und ein Fr cundsch aftsbündniss zu Stande kommt, in
welches auch Kaiser Ludwig und der König Carl von Provence einge-
schlossen werden. Baluze Cap. II, 137. BouquetVII, 6*2. Walter III, 1 09.
Schutz- und Immunitätsbrief für das Kloster St. Emeterius und Genesius im
Gau von Gerona. Baluze Cap. II, 1(|80. Bouquet VIII, 561«
bestätigt dem Bischof Gulsad von Urgcl verschiedene von seinen Vorfahren an
dessen Hochstift geschenkte Güter. Baluze Cap. II, if|8l. Bouquet VIII,
562. ViiJanueva Viage literario X, 239. Der Ausstellungsort heisst hier
Panagone«
schenkt seinem getreuen Adalgis die Villa Eliclacus an der Ome. Baluze Cap.
II, 1475. Bouquet VIII, 563.
bestätigt einen Gütertausch zwischen dem Kloster St. Denis und einem gewis-
sen Witrammu«». Mabitlon de re dipl. 534. Bouquet VIII, 566, VcrgL
Kopp Palaeogr. I> , 409.
Carl II der Kahle, sei — sez. (ix — xo
157
No.
1691
1692
R.
11
1693
1694
1695
1696
1697
1698
861 (IX)
April 13
— 29.
Juni 20.
JuH 1.
— 14.
1699
— 21.
ohne Tag
ohne Tag
Sept, m.
— 3iL_
1700
1701
1702
1703
1704
23
Dec. 4.
ohne Tag
Dcc. 25.
862 (X)
ohne Tag
ohne Tag
Silvanectis ciui-
täte
Compcndio pala-
tio
*
Carisiaco palatio
regio
ad ciuitatem Ma-
tiscensiiim
Aiitisiodoro ciui-
täte
Remis ciuitate
propc Relnum ca-
strum
Pontigone
Suessionis
Silvanectis
lan. 31. ad Insulas super
ülatronam
April 23.
— 26.
Mai 9.
— 10.
Juni 1.
— 20.
Turonis ciuitate
ohne Ort
curte Odoiris
Pistia
schenkt dem Kloster Cormeri Güter zu Chambord im Gau von Tours. Rou-
quet VIU, 566.
restituirt auf Ritte des Bischofs Jonas dem Hochstift Autun verschiedene Gü-
ter , welche davon getrennt worden und iu den Gebrauch der Grafen ge-
kommen waren. Bouquot VIII, 566.
(super fluuium Isara) königliches Placitum über den Streit zwischen dem Mönch
Deodat von St. Denis und den Colonen des fiofes Mintri, wegen den
Dienstpflichten der letzteren. Rouquet VIII, 567.
überlässt dem Bischof Aeneas von Paris die vom Könige auf dem Boden des
Klosters St. Germain l'Auxerrois daselbst gebaute Scinebrücke. Baluze
Cap. II, 1491. Bouquet VIII, 568. Mit Ind. 3, Reg. 22.
schenkt dem Kloster St. Denis für Lichter zwei Mausen zu Pont St. Maience
und noch andere Güter. Bouquet VIII, 568.
Edict wegen der Rcichssteuer. Baluze Gap. II, i5l. Walter III, 120.
in der fehlschlagenden Hoffnung sich des Reichs seines Neffen Carl, des Soh- 1
nes Kaiser Lothars, zu bemächtigen. ^
bestätigt dem Kloster St. Germain zu Auxerre einen Weinberg zu Val-paissar^.
Bouquet VIII , 569.
(apud stum Bcmigium) entscheidet einen Streit zwischen dem Erzbischof Gi-
deon von B esang on und dem Kloster St. Claude in Betreff der Zelle des
heil. Lupicinus zu Gunsten des letzteren. Bouquet VIII, 583. Vergl. Du-
nod Hist. de Bes. 1 , 73. ^ ""--^
(in villa) restituirt dem Bischof Breinding von Macon die Zelle St. Imtcrlus im
Gau von Lyon. Bouquet VIII, 570. Mit Ind. 8, Reg, 22.
empfangt hier die Gesandtschaften König Ludwig des Deutschen und König
Lothars.
Weihnachten.
hier erflUirt der über Bheims herkommende König, dass seine Tochter Judith,
welche nach dem Tode ihres ersten Gemahls Edilwulf in unerhörter Weise
dessen Sohn Edelbold geehligt und, nachdem auch dieser gestorben war,
zu Scnlis in bischöflicher Obhut gelebt halte, mit Grafen Balduin von Flan«
dem durchgegangen , und dass auch sein Sohn Ludwig , dem er die Abtei
St. Martin gegeben hatte, entflohen scy. Letzterer sammelte spater eine
Seh aar Bretagner und bekriegte die Anhänger seines Vaters.
von hier aus glücklicher Feldzug gegen die an der Marne sieh ausbreitenden
Dänen.
(in expeditione hostili) bestätigt einen Gütertausch zwischen dem Abt Gauzlin
von Jumiege und dem «edlen Manne W^amar. Mabillon de re dipl. 536.
Bouquet VIII, 571.
umfassende BestimYnung über den Güterbesitz des Klosters St. Martin zu Tours.
Mit Goldbulle. Marlene Coli. I, i60. Bouquet VIII, 572.
(tirbe metropoli) erneuert die Immunitätsprivilegien des Klosters St. Martin zu
Tours. Marlene Coli. I, 164. Bouquet VIU, 574.
bestätigt einen Gütertausch zwischen Graf Ramnulf und dem Priester Gama-
rius zu Poiticrs. Rouquet VIII, 576.
(villa super amnem Ligeritum) schenkt den Canonikem des heil. Martin zu
Tours einen Mansus im Gau von Tours. Martenc Coli. I, 166. Bouquet
VIII, 576.
legt hier beim Ausfluss der Andellc und Eure in die Seine Befestigungen an,
welche diesen Fluss beherrschen.
158
Französische Carolinger. 862—868« (X— xio
No.
1705
1706
1707
17Q8
R.
1709
1710
1711
171$
1713
1711
1715
9KS9B
868 (X)
ohne Tag
ohne Tag
Sept 19«
/v»l
— i9.
Oct. 26.
24
Nov. 3*
D«C. 25.
863 (XI)
Jan. 12.
Mars 15.
ohne Tag
April 11.
Mai 22.
ohne Tag
Juni 20*
Juli 19.
Sept. 20.
Oct. 2S.
— 29.
Maidunus super
Ligerim
Pisfcis
Compendio pala.
tto regio
Pontigone palatio
regio
apud Sablona-
rias
Garisiaco
Verno palatio
Compendio pala-
tio
In^eramnis
Cenomannis
ohne Ort
Suesaionis
Parisius ciuitate
monasterio sti
Amandi
Vermeriae pala-
tio regio
Zusammenkunft mit seinem fünfzehnjährigen Sohne Gar! , der sich ohne Taler-
liche Genehmigung vermählt hatte und auch von hier trotzig nach Aquita-
nien abnog.
Placitum und Synode, deren weitläuftige Verhandlungen über die geistlichen
und weltlichen Strafen der Missethäter erhalten sind. BaluEe Gap. II,
153. Walter III, 121.
sehr umfassende Urkunde über die Th eilung der Güter des Klosters St. Denis
zwischen dem Abt und den Mönchen. Hierin sind auch mehrere Zeitan-
gaben aus dem Leben Carls des Kahlen und seines Vaters. F^libien 69.
MabiUon de re dipl. 535. Bouquet VIII, 577 bis 581. Vergl. Kopp Pa-
laeogr. I« , 427. Vielleicht die grösste Urkunde, welche ein Garolicger
ausgestellt hat. . ,
schenkt dem Kloster St. Denis die Villa Scindelicies bei Paris, mit der Auf-
lage genannte Jahrestage aus seinem Leben bu feiern. Mabillon de ro dipL
538. Bouquet VIII, 582*
beschenkt das Kloster St. Urban, welches er auf Veranlassung des Bischofs
Erchanrav von Chalons-sur-Marne neu zu erbauen beschlossen hat, mit
verschiedenen Gütern. MabiUon Annal. Bened. III , 675. Bouquet VIII ,
68%. Gallia Christ. IX, 148.
(in Tullensi terrilorio) Zusammenkunft mit Ludwig dem Deutschen und Lo-
thar II, Vind Verhandlungen über des letzteren von Carl beanstandete
Wiederaülbahme. Baluze II, i63. Walter III, i3l.
Weltmächten.
bestätigt dem Kloster St. Quintin die Schenkungen des Hildradus. Bouquet
VIII, 585. Mit Ind. 11, Reg. 13.
bestätigt einen Tausch von Hörigen zwischen Abt Ludwig von St. Denis und
dem Gilduin. Ungedrucktes Original im königlichen Archiv in Paris, des-
sen tironianische Noten Kopp Palaeogr. !• , tiod erklärt. Mit Ind. 11, Beg. 4.
hier unterwirft sich Salomon der Herzog von Bretagne, lässt seine Grossen
Treue schwören und zahlt Zins, worauf ihm Carl neue Lehen ertheilt.
Ostern.
schenkt auf Bitte der Grafen Isaac und Sigard dem Bischof Stephan von Cam-
brai die königliche Gerichtsbarkeit zu Crinchon excepto stipite, und das
Gut Lambres. Miraeus I, 248. Mit Ind. 11, Reg. 24.
(in monasterio sti Mectäfdi) empfängt hier die Gesandten des Papstes Nicolaus,
welche alsdann weiter naoli Metz gehen und dort um die Mitte des Juni
eine Synode wegen Lothars Ehescheidung halten. ^ Der König gewahrte
damals auch dem Balduin die erbetene Verzeihungi
Immunitätsbrief für das vom Grafen Raimund von Toulouse erbaute und dem
König übergebene Kloster Vabres. Vaisette I , no. Bouquet VIII , 566.
Mit Ind. 10, Reg. 24.
schenkt dem Kloster St. Amand bedeutende Güter im Gau Brabant. Marlene
Coli. I, 167. Bpuquet VIII, 587.
Synode. Hier wird dem Bischof Rotbert von Mans die Abtei St. Calais ent-
zogen. Aussöhnung des Königs mit seiner Tochter Judith auf Fürbitte des
Papstes. Mahomet der König der Saracenen schickt Gesandte und bittet
um Frieden und Freundschaft. Ann. Bert.
königliches Placitum , worin auf Veranlassung des Papstes Nicolaus eine Streit-
sache zwischen Bischof Rotbert von Mans und dem Abt Ingelgar vcm St
Calais entschieden wird. Martene Coli. I, 169.
Carl II der Kahle, sea — ses. (xi — xiii.)
159
1716
1717
1718
1719
1720
1721
IV
1722
1723
172*
1725
172«
1727
863 (XI)
iSov« 4*
Dec. 2.
ohne Tag
ohne Tag
Dec. 25.
864 (XU)
25
1728
172§
1730I —
April 25.
Mai 23.
Juni 00*
— 20.
— 25.
Juli 19.
— 26.
Oct. 11.
— 19.
Dec. 25.
865 (Xiri)
Febr. i9.
— 00.
April 22.
ohn« Tag
Juni 14.
Vermeriae pala-
tio regio
^utissiodori
secus Niuemam
ciuitatem
Gompendio pa]a<
rio
Attiniaco palatio
regio
Gompendio pala-
tio regio
apud Pifltaa
Remis
in monasterio sti
Medardi
apud Pettinge-
bem Villa
Garisiaco palatio
in Tusiaco tUI«
ad Siluiacum
Vemo palatio
ertheill dem Erzbiscbof Wanilo von Rouen, nachdem dessen Erf,stift beim Ein-
fall der Nordmannen durch Brand und Flucht seine Urliunden verloren
bat, eine „Fancharte^^ über seine dermaligen Besitzungen. Von mehreren
Grafen mitunterschrieben. Bouquet VIII , 588.
bestätigt einige von dem Kloster St. Germain d'Auxerre eingegangene Güter-
tausche. Boucpiet yni , 589.
auf dem Zuge gegen seinen Sohn Garl vermählt er hier seine Tochter Judith
mit ihrem früheren Entführer, dem Grafen Balduin.
hier unterwirft sich sein Sohn und beschwört mit den Grossen von Aquitanien
von neuem die Treue.
Weibnachten.
schenltt dem Kloster SK Denis einige Güter in dem Gau Vexin. Bouquet VIII,
589. Fellbien 74.
verleiht auf Bitte seines Oheims, des Grafen Radulf, der Zelle Dervus am
Flusse Barsan (Montier Ramei) gewisse Novalfelder in der Graftchaft
Troyes. Gallia Christ. XII, 218. Bouquet VIII, 590.
bestätigt dem Kloster Montier Ramei (Dervus) ein von Graf Aledram und dem
Bischof von Troyes erhaltenes Privileg. Gallia Christ. IV, 248. Bouqviet
VIII, 591. Mit Ind. 3, Reg. 24.
verleiht seinem getreuen Adroarius Güter im Gau Narbonne. Vaisettc 1 , 106.
Bouquet VIII, 592. Das Gr. ist auf der Bibl. du Roi. Mit Ind* 12, Reg. 16.
generale Placitum. Empfangt die Jahresgeschenke und funfeig Pfund Silber als
den Tribut der Bretagne. — Hierher wird auch der gefangene Pippin II
von Aquitanien gebracht, zum Tode verurtbcilt und streng verwahrt.
bestätigt den Mönchen des Klosters St. Germain d'Auxerre, wo sein Sohn Lo-
thar Abt ist, die zu deren besonderem Unterhalt bestimmten Güter, nebst
Verfugung dass kein Abt sie mindern dürfe. Gallia Christ. XII, 97. Bou-
quet VIII, 592.
Edictum Pistonse. Umfassendes Gapitular über den Schutz der Kirche , der
Wittwen und Waisen, über Gerechtigkeit und Gesetz. Bdluze Gap. II,
173. Walter III, 138.
bestätigt auf Bitte des Abtes Egil dem Kloster Prüm die Zollfreiheit in seinem
Reich. Hontheim I, 204. Gallia Christ. XIII, Bio.
bestätigt dem Kloster St. Crepin zu Soissons verschiedene demselben vom Dia-
Gon Fulbert geschenkte Güter. Marlene Coli. 1 , 173* Bouquet VIII, 593.
bestätigt den Ganonikom des Klosters St. Bavo zu Gent ihre Güter. Miraeus
I, 20* Bouquet VIII, 594.
schenkt auf Bitte des Erzbischofs von Bourges dem Kloster Beaulieu die Villa
Camagraciona im Limosin. Bouquet VIII, 595.
Weihnachten.
Zusammenkunft mit seinem Bruder Ludwig dem Deutschen und gemeinschaft-
liche Botschaft an das Volk über den Schutz der Kfr<hhe und des Reichs.
Baluze Cap, II, 201. Walter III, l6i. Bouquet VII, 670.
Gapitiilare an die Bischöfe , Aebte , Grafen und Vasallen in Burgund. Baluze
II, 195. Walter III, 157.
Ostern, und vorher schon die Fastenzeit über.
empföngt hier Aquitaniens Bischöfe und Grosse und giebt ihnen seinen Sohn
Garl wieder mit.
I Schutz- und Bestätigungsbriof für das Kloster Solignac. Bouquet VIII , 590.
160
Französische Carolioger. 865 — 866. (Xiii — xi v.)
No.
1731
R.
«26
865 (XIII)
ohne Tag
Sept. 00.
ohne Tag
ohne Tag
ohne Tag'
ohne Tag
Dec. 25.
I73a
866 (XIV)
— Jan. 16.
1733
1734
1735
17
1730
— 23.
Febr. 21.
— 22.
ohne Tag
Juni 20*
ohne Tag
Aug. 00.
— 00.
ohne Tag
ohne Tag
ohne Tag
Verraerias
Attiniaco
Pistis
ad Odriacam vil-
lam
Goloniae Agrip-
pinae
ad Carisiacum
Gompendio
ad Roiiacum vil-
lam
Siluanectis ciui-
täte
Garisiaco palatio
Pistis
Orti-vineas
Suessionis ciui-
täte
— . Dec. 25.
Attiniaci
per Bemorum
ciuitatem
Viriduni
bestätigt dem Kloster Cormeri das Hospital St. Martin su Ponls sur Seine ,
wo täglich zwanzig Arme ernährt werden sollen. Houquet VIII, 590.
empfangt hier den pastlichen Legaten Arsenius.
empfün^^t den mit der Theutberge wieder verbundenen Lothar, und erneuert
die unterbrochen gewesene Freundschaft mit demselben.
gegen die Nordmannen. Der König lässt die Brücken über die laere und über
die Marne wieder herstellen.
Kur Ilerbstjagd.
Zusammenkunft mit Ludwig dem Deutschen.
auf dem Wege hierher wird dem Könige gemeldet, dass die Nordmannen am
20. Oct. St. Denis überfallen hatten und nach einer während zwanzig Ta-
gen fortgesetzten Plünderung wieder in ihr Lager zurückgekehrt waren.
empfangt hier seinen mit vielen Geschenken König Mahomets von Gordova zu-
rückgekehrten Gesandten.
setzt die gegen die Nordmannen gesendeten Feldherrn ab, weil sie nichts ge-
leistet haben.
Weihnachten. Hier hört der König , dass sein Sohn Ludwig , der Abt von St.
Germain war, gestorben sey.
Gompendii
verleiht dem gleich der ganzen Provinz von den Nordmannen ausgeplünderten
Kloster St. Florent le Vicil die auf der andern Seite der Loire gelegene
Zelle Nenilli en Berri. Mabillon Ann. Ben. II, 752. Bouquet VIII, 597.
schenkt dem Kloster St. Gcrmain zu Auxerre zu Erfüllung einer von seinem
Sohne Lothar vor dessen Tode geäusserten Bitte die Villa Bemaicum.
Mabillon de re dipl. 539. Bouquet VIII, 598.
erneuert dem Kloster Banioles im Gau Besalu KflÜigsschutz und Immunitat.
Marca bisp. 789. Bou^inet VIII, 599.
Schutz- und Immunitätsbrief für das Kloster St. Julian und Vinccnz im Gau
von Besalu. Marca hisp. 791. Bouquet VIII, 000«
mit dem Heer, um die Verschanzungen gegen die Nordmannen zu vollenden,
denen er zu Anfang des Jahres den Frieden um 4000 Pfund abgekauft hatte ;
zur BcischaiTung dieser Summe musstc das ganze Beich eine, in den Ann.
Bert, genauer beschriebene Steuer zahlen.
Zusammenkunft mit Lothar dem Jüngern, welcher seinem Oheim die Abtei St.
Vast abtritt. Dies geschah wahrscheinlich im Juli.
ist anwesend bei der, auf Veranlassung des Papstes Nicolaus, wegen den von
Erzbischof Ebo von Bheims nach dessen Absetzung geweihten Geistlichen ,
hier gehaltenen Synode.
(in basilica sti Medardi) ehe die Bischöfe auseinander gehen veranlasst der Kö-
nig die Krönung seiner Gemahlin Hirmintrud» Das Formular ist erhalten
bei Baluze Gap. II, 313. Walter III , 248. Bouquet VII, 672.
Zusammenkunft mit Lothar.
und durch die Gegend von Metz.
bleibt hier ungefähr zwanzig Tage , verwüstet die Gegend mit seinem Heer ,
und kehrt dann, als Ludwig der Deutsche zu dem Anfangs Noven&ber
in Metz beabsichtigten Gespräch weder kommen will noch kann, über
Bheims zurück.
Weihnachten.
Carl II der Kahle. 861 — 868. (xv — i.)
161
No.
R.
1737
1738
^B
1739
17*0
17*1
17*Q
17'*3
17W
17*5
17*6
17*7
17*8
17*S
17S0
29
867 (XV)
März 00.
— 30.
April 22.
Mai 20«
ohne Tag
ohne Tag
Juni 20«
Aug» 1.
— 29.
— 29.
Sept. 5.
Oct' 18.
— 30.
Dec. 7-
— 27.
Bell US Paoliaciis
• &*
IS monasterio sti
Dionysli
Compendio
— 27.
April 18.
Mai 29.
Juni 20«
Aiig. 00.
ohne Tag
Salmuutiaco pa
iatio
Attiniaco palatio
Mettit
Compendio
Riiffiaco Villa
Vallis
Autreiiiilla pala-
tio regio
Garisiaco pala-
tio regio
Aiitiflsiodori
868(1)
Jan, 7.
BcQo Faiiliaco
Febr. S.
eoenobio Fossa-
tensi
März 18.
Siluanectis
in monasterio sti
Dionysii
Garisiaco palatio
ad Fistas
Ai'driaca viila
(super Ligerim fluuium) empfangt hier die Grossen von Aquitanien und giebt
ihnen, nachdem seih Sohn Carl am ^9. Sept. v. J. gestorben war, seinen
Sohn Ludwig (den Stammler) xum Könige,
Ostern.
restituirt auf Bitte des Bischofs Aeneas von Paris eine an der Ostseite dieser
Stadt gelegene Insel , welche bisher mit Ausschluss der Nona und Decima
vom Grafen der dortigen Stadt und Gegend benutzt wocden war, der Kir-
che Notre Dame daselbst. Baluze Gap. II, 1*8*. Bouquet VIII , 6oi.
hier bringt Erzbischof Egilo dem Könige Briefe des Papstes in Betreff des Vul-
fad und seines Neffen Lothars.
mit Lothar, dem er des Papstes Briefe aushändigt.
Zusammenkunft mit Ludwig dem Deutschen und eventuelle Uebereinltunlt auf
den Todesfall ihrer Neffen. Vergl. oben No. 81 7** Baluze Gap. II, 207.
Walter III , 166. Bouquet VII , 67*.
empfängt hier den Gesandten des Herzogs Salomon von Bretagne and schliesst
einen Vertrag mit demselben.
schenkt ^dem Kloster St. Denis die Villa Ghausse und bestätigt demselben die
Villa Morgey. Bouquet Vill , 601. Fefibien 75*
bestätigt die von seinem Vater dem Kloster St. Denis verliehene Immunität.
Bouquet VIII , 602.
(in villa sti Vedasti quae sie dicitur) schenkt dem Kloster St. Germain des pres
die Villa Bospatium im Gau von Laon. Bouquet VIII , 603. Bouillard 18,
schenkt auf Bitte seines Sohnes Garlomann dem Kloster St. Amand, wo der-
selbe Abt ist, Güter in den Gauen von Laon und Toumaj für Trank und
Kleider. Martdne Goll. I, 18O. Bouquet VIII, 603.
bestätigt und vermehrt den Güterbetitz des Klosters St. Vast zu Arras. Mar-
lene Goll. I, 181. Miraeus II, 032. Bouquet VIII, 60**
schenkt dem Kloster St. Riquier die Villa Hasloes im Gau von Amiens. Bou-
quet VIII, 606.
(in monasterio sti Germani) schenkt dem Kloster St Martin zu Tours die Zelle
Ghabli am Fluss Senin. Marlene Tbes. I, *2. Bouquet VIII, 607. Or.
Guelf. II, 9*.
bestätigt das von seinem geliebten Grafen Geriiard und dessen Gemahlin Berta
zu Vezelay im Reich Burgund gestiftete Nonnenkloster, und nimmt es in
Schutz und Immunität. Bouquet VIII, 608.
unterwirft das Kloster Glanfeuil dem Kloster Sf. Maur des Foss^s* Bouquet
VIII , 609.
restituirt dem Bischof Aeneas von Paru, nachdem dessen Kirchengiiter durch
die eingefallenen Heiden fast gänzlich verwüstet worden sind, die ViUa
Nintre in Poitou. Baluze Gap. II , i*85. Bouquet VIII , 610.
schenkt dem Kloster St. Riquier Güter in der Villa Vallis en Beauvaissis« Bou-
quet VIII, 610.
Ostern.
schenkt dem Kloster St. Riquier den Ort Bersaccas in Pontteu. Bouquet
VIII, 611.
empfangt die Jahresgeschenke und vcrtheilt die Uoterhaltung der aeuangeleg-
ten Festungswerke schubweis an seine Getreuen,
zur Jagd.
21
im
Französische Carolinger. 8fl8--869. (i~iio
Wo.
R.
1751
1752
1753
175'»
— 25.
869 (II)
Jan. 31,
Carisiaco palalio
Gompendio pala-
tio
Goneda vicu
Febr. 23.
— 23.
— 23.
1755
1756 —
30
1757
April 3.
— 10.
— 19.
Juni 20t
— 28.
175a
1759
1760
L.
1
ohne Tag
1761
ohne Tag
Sept. 00.
— 5.
- 9.
— 9»
— lohne Tag
in monasterio sti
Dionysii
apud salat ßasiu
apiid Vistas
Juli 21.
Aug. 00. SiluanectU
Attiniaco
Viridunum
Mettis ciuitate
Streitigkeiten mit Bischof Hincmar von Laon.
Weihnachton.
Florinkengas
(super Ligerim) bestätigt dem Kloster St. Martin zu Tours von neuem die
Villen Liradus im Gau von Bourges und Marciacus in Auvergne, wo-
hin die Ganoniker bei den Einfallen der Heiden ofl ihre Zuflucht nah-
men. Martenc Goll. I, 210. Marlene Thes. I, 43. Bouquetyill, 613.
Or. Qu elf. II, 96,
Immunitätsbrief für das Kloster St. Andre du Sau im Gau von Eine. Marca
hisp, 792. Bouquet VIII, 613.
Schutz- und Immunitätsbrief für das Ittarienkloster zu Arles im Gau Rous-
siilon. Marca hisp. 793* Bouquet VIII, 6l4.
vorleiht >dem getreuen Dodo, einem Vasallen des Otger, Güter im Reich
Septimanien, im Gau von Roussiilon. Marca hisp. 794* Bouquet VIII,
615. Bahize Gap. II, 14 JB.
Ostern, Lässt inneriialb des Kiosterbezirkes ein Gastell anlegen.
verleiht dem Kloster St. Denis einen Wochenmarkt zu Gormeilles en Ve-
xin, woran der Graf keinen Antheil haben soll. Mabillon de re dipl.
540. Bouquet VIII, 616. Felibien 76.
schenkt dem Kloster Mqfitier-Ramei ein Feld zu Thenelieres im Gau von
Troyes, Bouquet Vlil, 616.. Mit Ind. 2, Reg. 3l.
schenkt dem Kloster St. tiuciair zu Beauvais die Villa Luchy, mit dem Be-
ding am 20. Juni jeden Jahres den Jahrestag des getreuen Wido, der
sie früher zu Lehen hatte, und die Deposition Kaiser Ludwig des From-
men zu feiern, Mabilion Ann. Ben. II , 677. Bouquet VIII , 617.
Gapitula de honore et immunitatibus ecclesiarum et sacerdotum, de mediis
ante excommunicationem servandis. Baluzc Gap. II, 209. Walter III, 167.
Bouquet VII, 675. Nach den Ann. Bert., welche genauer beschreiben,
was zur Befestigung und Vertheidigung von Pitres aus dem ganzen Rei-
che geleistet werden musste , möchte man glauben die Reichsversamm-
lung habe am i. Mai statt gefunden , doch sind diese Gapitulare mit
dem Begieningsjahr 30 versehen.
Schutz-, Bestätigungs- und Freiheitsbrief für das sehr herabgekommene Klo-
ster St. Benignus zu Dijon. Bouquet VIII, 6i8.
hier wird dem König das am 6. August zu Piacenza erfolgte Ableben Lo-
thacs gemeldet.
Berathung , was nun zu thun sei»
der König empfängt hier mehrere von Lothars Grossen.
Ankunft.
Krönung in der Kirche des heil. Stephan als König in dem von Lothar
besessenen Reiche, Von hier an rechnet Garl der Kahle seine Regic-
rungsjahre in successione regniLotbarii, doch finden sich dieselben
nicht in allen Diplomen erwähnt und- sind meist um eins zu wenig ge-
rechnet. — Die. anziehenden Verhandlungen über diese Krönung sind
erhalten. Pertz S. S. I, 483. Balnze Gap. 11,215. Walter III, 173. Bou-
quet VII , 678.
schenkt der Kirche des heil. Arnulf su Metz für LichtCF und Opferwein die
Gapelle zu Jussy im Moselgau. Bahize Gap« II, i489. Calmet I, 300.
Bouquet VIII, 619« Meurisse 273. Gallia Christ. XIII, 383. •
von hier ^ur Jagd in die Ardennen.
Carl II der Kahle» 869—87«. (ii— nio
163
No.
R.
L.
17611
869 (II)
Oct. 9»
ohne Tag
Nov. 11.
— ««».
1763
176^
1765
31
1766
1767
1768
1769
1770
Dec 25.
870 (III)
Jan. 15.
— 22.
Mär« 26.
April 13.
Mai 00.
Juni 20.
— 21.
— 28.
Juli 20.
ohne Tag
Aug. 8
— 00.
Sept. 0.
ohne Tag
Oct. 9.
Dnciaco villa
Aquis
Gundulfi villa
Aqiiisgrani pala-
tto
Compcndio pala*
tio
Attiniaco palatio
Moriomannis
vallc
Attiniaco
Ponlione
apud Marftnam
Leptinis
Compendio
monasterio sti
Dionyaii
erfahrt dass seine Gemahlin Hirmintrud am 6. dieses Monats zu St« Denis ge-
storben sej , nnd nimmt nun die Richilde, Bosos Schwester, sfu sich»
in der getäuschten Hoffnung noch mehr von Lothars Leuten an sich zu ziehen.
hier erscheinen päpstliche Abgeordnete mit der ernstlichen Ma^ung , dass
Niemand sich des nun an Kaiser Ludwig II angefallenen Reiches des
Lothar anmasse.
lässt dem Kloster des heil. Aper zu Toul dessen abgekommene Bcsitziingen
nach Yorgängiger Untersuchung restituiren, und erneuert die von sei-
nem Vater in Bezug auf dieses Kloster getroffenen Verfügungen. Benoit
Hist. de Toul i. Boaquet VIII, 620.
Weihnachten, nachdem der König vorher noch im filsass gewesen war.
schenkt dem Kloster St. Riquicr die Villa Durcaptum und ändert Besitzun-
gen für Lichter zum Seelenheil seiner Gemahlin Irmintrud und seines
Sohnes Carlomann und dessen Brüder. Bouquet VIII , 62<^*
Vermählung mit seiner bisherigen Concubine Ricliildis. — Ludwig der Deut-
sche lässt dem König sagen, dass wenn er Achen nicht sofort verlasse
und Lothars Reich räume, er ihn bekriegen werde. Endlich vereinigen
sich beide am 6. März dahin , die Theibmg durch Schiedsrichter 'Ver*
nehmen zu lassen. Baluze Cap. II, 221. Walter III, 176. Bouquet
VII, 682.
Ostern*
schenkt dem Kloster Blandfgni bei Gent die Villa Temseca an der Scheide.
Miraeus I, 341. Bouquet VIII, 625.
hier erscheinen bei Carl zwölf Abgesandte Ludwigs, um die Tfaeilutig von
Lofhärs Reich vorzunehmen. •
nimmt auf Bitte des Markgrafen Bernhard von Toulouse das von dcsben Va-
telr gestiftete Kloster Vabres an der Dordogne in Schutz und immum*
tat. Vaisette I, ii9. Bouquet VIII, 626.
bestätigt die Besitzungen des Klosters La Grasse» Vaisette 1 , 120. Bouquet
VHI, 626 aus dem Cr. in der Bib). du Roi. Vergl* Kopp Falaeogr.
!• , *io.
verleiht seinem lieben Grafen Oliba eine Mebrzahl von Ittrchen und andern
Besitzungen im Gau von Carcasonne. Bouquet VIII, 627 aus dem Or.
in der Bibl. du Roi, Vaisette I, 121.
hierher lässt ihm Ludwig der Deutsehe auf die erbetene' Zusammenkunft
antworten, er möge sich nach Herstall begeben.
Zusammenkunft mit Ludwig dem Deutschen und endliche Thellung von
Lotkars Reich. Carl erhielt : hjon , Besangen , Vienne , Lüttich ,
Toul , Verdun , Gambrai , Viyiers , Uzes u. s7^. , wie dies in dem glück-
lich erhaltenen Theilungsverzeichniss noch näher bestitoimt ist. PertzS.
S. I, 488. Baluze €ap. II, 221. Walter III, i77. Bondam I, 38.
Bouquet VII, 109.
zu seiner ihm hier entgegen kommenden Gemahlin« Dann über St. Quen-
tin, Servais und Ghiersi.
von hier aus zur Herbstjagd in den Cottischen Wald.
schenkt dem Kloster St» Denis die an der Seine gelegene Villa Ruel, um
aus deren Einkünften sfeben Lichter vor dem Altar der heil* Dreieinig-
keit , hinter welchem der König dereinst begraben scyn will , zu üiiter-
halten. Bouquet VIII, 629. Felibien 76.
21 *
164
Französische Carolingen sio— 8ti. an— iv.)
a
No, Ix.
L.
1771
870 (III)
Oct. 9.
1772
1773
177«
oline Tyg
ohne Tag
Nov. 2*1.
Dec. 1t^.
— 55.
1775
1776
32
871 (IV)
ohne Tag
April 11.
— 13.
— 15.
Mai 12.
Juni ^
— 20.
Aug. 5
— 00.
— . 00.
Sept. 9.
ohne Tag
ohne Tag
ohne Tag
ohne Tag
monatterio sti
Dionysii
Remu
Lugdiinum
Viennae
per Autissiodo-
rum
monasterio sti
Dionysii
Siluagio palatio
Dosiaco palatio
regio
am heutigen Festtag des heil. Dionys erscheinen die vorher su Achen bei
Ludwig dem Deutschen gewesenen Gesandten des Papstes und des Kai-
sers Ludwig II, um gegen die Vertheilung von Lothars Ueich an pro-
testiren.
Zusammenkunft mit vielen seiner Getreuen. Der H5nig fertigt die Gesand-
ten wieder ab.
hier entspringt dem König sein haum aus der Haft entlassener Sohn Cario-
mann und richtet grosse Verwüstungen in Belgien an.
gestattet auf Bitte seines Vasallen Desiderius den aus Aquitanien vor den
einfallenden Heiden entflohenen Mönchen ku Godit im Gau von Velai
ein Kloster gründen zu dürfen. Bouquet VIII, 631.
an diesem Tage übergiebt ihm Graf Gerhard nach vorgangiger Belagerung
diese Stadt.
Weihnachten. — Lässt den Grafen Gerhard absieben und eiebt die Stadt
dem Boso , dem Bruder seiner Gemahlin.
Dec. 25. Compendio
accus Traiectum
versus Aiidria^
cum
in Vesontio
per Pontigonem
ad Siluacum
und durch Sens nach St. Denis.
Güterschenkung an das Kloster St. Andeol in der Grafschaft Besalu. Marcs
hisp. 795. Bouquet VJII , 633. Mit Ind. % , Reg. 32 1 in sucpessione
Lotharii Regis 3.
verleiht auf Bitte des Abtes Goslin von St» Amand den dortigen Mönchen
die Güter, welche bisher der Cloriker Vulfarius besessen hat. Mar«
tenc Coli. 1 , 195. Bouquet VIII , 634% Mit Daten wie die Urkunde
vorher,
Ostern. — Verhandlungen mit seinem Sohne Carlomann und Verfolgunf;
desselben und seiner Anhanger , nachdem er £um Tode veruf theilt wor-
den war.
verleibt auf Bitte des Bischofs Engelwin dem Hochstift Paris die Abtei St.
Eloi , damit beide von den Heiden verwüstete Kirchen sich um so eher
gegenseitig wieder herstellen können, mit dier Auflage verschiedene Jah-
restage zu feiern. Baluze Cap. II,. 1492* Bouquet VIII , 635. Or.Guelf.
II , 84. Mit Ind. 4 , Reg. 6.
verleiht auf Bitte des Grafen Aledran dem Adelardus gewisse Güter in der
Grafschaft Mjcgn » welche Graf Oddo sum Fiscus gesogen hatte. Bou-
quet VIII , 636 aus dem Or. auf der Bibl. du Roi.
bestätigt die Stiftung des Klosters St. Andreas in der Dioces von Eine, ver-
leiht ihm die Immunität und nimmt es in seinen Schute. Bouquet VIII, 636.
Synode , besonders gegen den Bischof Hincmar von Laon. — Hierher ka-
men auch die Neffen des Königs, Ludwig und Carl, welche mit ihrenE»
Vater Ludwig dem Deutschen entzweit waren.
(prope Masam fluuium) Zusammenkunft mit seinem Bruder König Ludwig
» dem Deutschen« — Hierauf über Lestines
cur Jagd. — Dann auf die falsche Nachricht, dass Kaiser Ludwig II in Be»
nevent getödtet worden sey iiber Rheims südlich.
hier hört der König, dass Kaiser Ludwig nicht todt aey» — Sein Sohn Car-
lomann unterwirft sich wieder.
und über Attigny.
Placituto mit seinen Rathgjsbern. ^ Seinen Sohn Carlomann lasst derfCönig
wieder einsperren»
Weihnachten.
Carlll der Kahle. 8T2 — 8t4. (V — vno
165
No.
R.
L.
1777
1778
1779
33
1780
1781
3«
1782
1783
3&
1784
872 (V)
Jan» 30«
Fcbr, 4.
— «0.
Märr. 20«
— 30*
April 16.
— 2«.
ohne Tag
Juni 2<K
Juli 18.
Sept. 00.
— 0.
Oct. 00.
Dec. 25 •
873 (Vi)
ohne Tag
Juni 20«
ohne Tag
Sept. 9.
Oet. 12.
Nov. i.
Dec. 25.
874 (VII)
Febr. 2.
März 10*
April 11.
Juni 13*
— 20u
Juli 1.
Gompendio
in monanterio sti
Vedasti
Gompendio
monasterio sti
Dionysii
ad Siluaeum
apnd Lemouicaa
cinitate
Oondulfi Villa
Traiecto
in monasterio sti
Medardi
Siluanectis
Andegauis
Genomanms ciui-
tato
Ambianis
monasterio sti .
Vedüsti
monasterio sti
Quintini
Gompendio pala-
tio regio
monasterio sti
üionysii
in i^illa Duciaco
Attiniaco palatio
Abreise, wah^cheinlich nach Lüttich, um mit den Anführern der Nordman«
nen zu unterhandeln,
schenkt den Mönchen des Klosters St. Amand Güter im Gau von Laon.
Martcne Goll. I, 192. Bouquet VIII, 032. Mit Ind. 4, Reg. 32»
zu Anfang der Fasten»
Ankunft.
Ostern.
verleiht dem heil. Moritz zu Angers die Villa Gimimi im Gau Basgamok.
Boufpiet VIII, 638.
bestätigt die Güterabtheilung des Klosters St. Germain des pres, Bou€[uet
VIII, 639. Bouillart 19. Vergl. Kopp Falaeogr. U , 410.
umkehrend von der Reise nach Maurienne, nachdem er vernommen hatte,
dass die Kaiserin Ingelberg , welche er dort sprechen wollte , vorder-
samst im Mai eine Zusammenkunft mit Ludwig dem Deutschen halten werde.
(adstante et consentiente Turpione Episcopo) verfugt die Wiederaufbauung
des Klosters Solignac, welches, nachdem es 210 Jahre gestanden, von
den Nordmannen verbrannt worden war, und schenkt demselben zu
diesem Behufe verschiedene Kirchen und Güter» Bouquet VIII, 64t.
Mit Reg. 33, Loth. 4.
hält hier aus Burgund zurück kehrend ein Placitum, und lässt sich durch
• Ludwig des Deutschen Verbindung mit der Kaiserin Ingelberg beunru-
higt, am 9. Sept. neue Treue schwören. Baluze II , 225. Walter III, 180.
Zusammenkunft mit Rodulf dem Nordmannen. Dann nach Attigny«
Weihnachten.
Synode» Er lässt seinen Sohn Cariomann blenden, nachdem ihm vorher
seine geistlichen Würden waren entzogen worden. Aus dem Klosteif
Gorbie, wohin er gebracht wurde, entfloh Garlomann noch in diesem
Jahre zu seinem Oheim Ludwig dem Deutschen, der ihm im Kloster
St. Alban bei Mainz einen Aufenthalt anwies.
belagert die in dieser Stadt eingeschlossenen Nordmannen.
bestätigt auf Bitte des Bischofs Robert von Maus den dortigen Ganonikem
zu St. Vincenz und Lorenz verschiedene Güter. Martene GoU, 1 , 197*
Bouquet VIII, 643.
über Evreux hierher, dann Herbstjagd apud Audrtacam vUlam.
Weihnachten.
Placitum mit seinen Rathgebem.
bestätigt auf Bitte des Erzbischofs Frotarius von Bordeaux den Ganonikem
des heil. Julian zu Brioude ihre innerhalb der Glansur befindlichen ein-
zelnen Wohnungen, deren Grundfläche nach Ruthen angegeben wird,
Bouquet VIII, 644.
Ostern.
generale placitum. Der König empfangt die Jahresgeschenke.
Verfugungen auf Veranlassung des Bischof» von Barcelona* Balose Gap, 11^
233. Walter HI, 186.
166
Französische Carolinger. 8i4— 8te. (vn — ix.)
No.
R.
L.
6
i78S
1786
36
1787
I.
i
1788
1789
1790
1791
1792
1793
874 (Vll)
ohne Tag
Sept. 9*
Not. 1«.
Dec. 00«
875 (VIII)
Mär« 19.
— 27.
Mai i&.
Juni 20.
Aug. 00.
ohne Tag
ohne Tag
Sept* 9.
— 29.
Dec. 17.
25.
26.
876 (IX)
Jan. 5.
Febr. oo.
— 00.
— 26*
— 27.
März 1.
Gompendio
Attiniaco palatio
apiidHeristallium
Gompendio
monasterio sti
Dionjaii
Gompendio
ad Duciaoum
ad Pontigonem
Lingonas
Papia ciuitate
Romae
Papiae
luxta Papiani
Vcrcellis ciuitate
hier erfährt der König den Tod des Hersogs Salomon von Bretagne.
Schutz- und Immnnitätsbrief för das Kloster St. Julian suBrioude. Bou-
quct VIII, 6fl5.
Zusammenkunfl; mit seinem Brndor Ludwig dem Deutschen.
Weihnachten.
verleiht der Abtei Hermoutier die Abtei St. Valcrian an der Saone im
Gau von Ghalons , das Schoss Tournus und noch andere Güter, £um
Theil auf Bitte des Grafen Boso, und bestätigt dem Kloster seine
Freiheiten. Bouquct VIII, 647.
Ostern.
Pfingsten.
eriährt hier das am 12. Aug. bei Brescia erfolgte Ableben seines Neffen ,
des Kaisers Ludwig IL
sieht so viele Mannschaft als möglich zu^mraen.
erwartet hier diejenigen, welche zum Zug nach Italien zu ihm stossen
sollen, und tritt am i. Sept. den Marsch über Maurienne und den
St. Bemhardsberg an. •
verleiht dem Bischof Johann von Arczzo das Kloster St. Angelus und
den Fiscalhof Ajalta. Muratori Ant. It. I, 581. Diese Urkunde trägt
das sonst nicht vorkommende Datum: Anno successionis Hludnuici
primo.
Ankunft, nachdem er mit dem auf Ludwig des Deutschen Geheiss aus
Baiem mit einem allzu schwachen Heere in die Lombardei vorge-
rückten Garlomann einen Vertrag abgeschlossen hatte , in dessen Folge
dieser wieder heimgekehrt war.
Kaiserkrönung durch Papst Johann VIII.
(in 9to Pctro) bestätigt dem Abt Johann von Parfa (Acutianus) die Pri-
vilegien seines Klosters seit den Langobardenkönigen. Muratori S. S.
IIb , 405.
Abreise. •
'(in palatio Ticinensi) Wahldecret als König in Italien, nebst der
Huldigung des Erzbischofs Ansbert von Mailand und Garls des Kah-
len Königseid. Baliize Gap. 11 , 235- Ganciani V , 30- Walter III ,
189. Bouquet VII, 689.
(in palatio Ticinensi) Gapitulare über den Vorrang der römischen Kir-
* che, die Anerkennung des Papstes Johann, den Schutz des Kirchen-
staates u. 8. w. Von italienischen, und französischen Bischöfen un-
tcrschrieben. Baluze Gap. II, 237* Ganciani V, 32. Walter III, i9i.
(actum Sophia) verleiht dem Erzbischof Ansbert von Mailand verschie-
dene Häuser in der Grafschaft Pavia. UghellifV, 87. PuriceUiMon.
Ambr. io6. Fun^igalH G. D. 442.
(in sancta Sophia) bestätigt dem Bischof Benedict von Gremona die Pri-
vilegien und Freiheiten seines Hochstiftes. Muratori S. S. \V> , 148.
schopkt dem Bischof Johann von Arezzo einen Platz in dieser Stadl, um
darauf eine Kirche und Wohnungen für seine Ganoniker zu erbamen.
Muratori Am. lu V, i99. •
Carl II der Kahle, sm ax.)
167
Ko.
R.
L.
1794
1795
1796
1797
1798
37
I.
1799
l»00
1801
876 (IX)
Mära i(^.
180)
8
1803
April 15.
ohne Tag
Mai 17.
— 26.
— 30.
Juni 20.
— 21.
Juli 13.
— 16.
— 17.
28.
30.
14.
18.
Aug.
Sept. %.
— 00.
ohne Tag
ohne Tag
ohne Tag
Warnarii fontana
• ■. *
monasterio sti
Dionysii
Basiu palatio im<
periaii
Gompendio pala-
tio regio
Pontigone pala-
iio imperial i
ad Catalaunis
Remis
ad Siluaciim
Carisiaco palatio
imperial i
Aquisgrani
Agrippina GoJo-
ni« ciuitato
C
nachdem der Kaiser über den St, Bernhard und das Kloster St. Morits
gekommen ^ triift er hier mit seiner ihm entgegen eilenden Gemahlin
Eusammen, mit welcher er nun über Besan^on^ Langres, Ghalons
sur Marne 9 Bheims und Compiegne nach St. Denis geht.
Ostern.
restiluirt dem Bischof zu Fuy en Velai die früher von dessen Hochstift *^
abgekommene Abtei St. GhafTre. Bouquet VIII, 6<^9;
gestattet dem Kloster Hermoutier , dass dessen Vogt in allen Provinaen , ^
Grafschaften und Gerichtsstätten, wo er abgekommene Klostergüter
zurückfordern will , soll angenommen werden. Bou<\uet VIII , 650.
bestätigt auf Bitte des Erzbischois Johann von Ronen dem Kloster St.
Ouen seine Besitzungen. Bouquet VIII, 650.
bestätigt dem Kloster St. Vast ein über seine jetzigen und künftigen Be-
sitzungen von Papst Johann VIII erwirktes Privileg. Marlene Coli«
I, 198. Miraeus I, 136. Bouquet VIII, 652.
eröffnet die Synode, deren Hergang und Verhandlungen die Ann. Bert,
sehr genau erzählen» Die Beschlüsse dieser Synode vom 30. Juni ,
14 und 16 Juli stehen: Baluze Gap. II, 238. Walter III, 197.
schenkt auf Bitte des Erzbischofs Frotar von Bourges dem Kloster Beau*
lieu einige seiner Eigengüter in der Grafschaft Limoein. Vaisette I,
131. Bouquet VIII, ^3.
schenkt dem Kloster Solignac die Villen Vosias und Ludiniacus^ Baluze
Gap. II, 1499. Bouquet VIII, 653.
verleiht seinem getreuen Hildebert und nach seinem Tod dessen Sohn den
]Niesbrauc*h einiger Villen in der Grafschaft Limosin. Bouquet VIII, 654.
Abreise.
Ankunft. «Bleibt hier krank bis zum 13. August«
Ankunft.
schickt von hier aus eine Gesandtschaft an Ludwig den Deutschen. r
verleiht seinem lieben und vertrauten Grafen Cluinxat die Villa Perrot ."^x »
im Gau von ,Sens. Mabillon Ann. Ben. III , 680. Bouquet VIII, 654.
Or. Guelf. II, 93»
nachdem er hier die Nachricht erhielt, llass Ludwig ^er Deutsche am
28. August zu Frankfurt gestorben sey , ordnet er sofort eine Ge-
sandtschaft an dessen Grosse ab , um sie ftir sich zu gewinnen und
nach Metz einzuladen, weshalb er selbst nach Stenay geht.
ttftchdem er den Plan nach Metz zu gehen aufgegeben hat.
verleiht auf Bitte des Bischofs Johann von Arezzo an dessen verarmtos
Hocbstift das Kloster St. Antonius im Gau von Siena. MuratoriAnt.
It. VI , 335. Mit dem nux hier vorltommenden bedeu tungsv ol len Da»
tum: anno successionis Hludouu ici RegisVprimo. Carl der Kahle , der {/^
sein eignes Reich nicht mehr schützen konnte, der den Nordmannen
Tribut zahlte, der überall entfloh, wo ihm ernste Schwierigkeiten
entgegen traten, der entartete Enkel des grossen Carls, hatte nichts
desto weniger die grössto Gier nach dem Gut seiner Verwandten.
Aber diesmal kam er übel an. Vergl. auch das Urtheil über ihn in
den Ann. Fuld.
hier erführt der Kaiser , data die Nordmannen mit hundert Barken in die
Seine eingelaufen sind, — Dennoch verfolgt er seine Plane gegen Lud*
wig den Jüngern, der mit seinen in der Eile zusammen gerafften
Scbaaren auf dem rechten Rheinufer lagert und ihn vergeblich um
Oercchtigkeit bittet.
/»'
168
Französische Carolinger. sie— 8ir (ix— x.)
190«
6 (IX)
» Tag
r7(X)
ad AnteDDacum
EUdianc vilU
Salmonciaoo
Virsinalacum
Caritiaco palatii
imperiali
Compendio pala-
ISll
im
CariiUco palatio
imperial!
Schlacht gegen •einen NefTcn Ludwig denJQngern, vrelcben.er mit Un-
terhandlungen täutcbte und nun überfUlen wollte. Aber Carl und
•eine Raubgeno«*en werden auFi flaupt geschlagen , nur mit wenigen
«einer Leute konnte er -in eiligster Flucht entkommen und traf Abends
■pat im Kloster des heil. Lantb ert ein, "
schreibt von hier aus ein Pla'citum auf den gs. TSov. nach Samov; aui.
bestätigt dem Kloster La Grasse in Septimanien seine BesitEungen auf
Bitte de« Abtes Songfred. Habillon Ana. Bcn.ni, 081. Vaisctte I,
133. Bouquet VIII, 6S&.
Flacitum. Einigen Lotliringem, welclM bicr eu ihm kommen, weist er
geistliche Güter an.
Weihnachten. Der Kaiser war hier krank.
restituirt auf Bitte des Boso , seines Heben Hersogs und Send boten Ita-
liens wie auch Archiministers des Palastes, den Mönchen des heil.
Benignus eu Dijon verschiedene schon vor längerer Zeit von ihrem
Kloster abgekommene Güter. Bouquet VIII, 666.
restituirt dem Bischof Adalgar von Autun die Klöster Flavignj und Cor-
bigny. Ilouquet VIII, 6ST.
bestätigt die Privilegien de« Klosters Corbie. Bouquet VIII , «&7.
scl^kt dem Kloster Moutier-Ia-Celle in der GrafschaftTroyeeeinen Wald
bei Jugnj und Ewei Mausen. B«u<[uet VIII, Ose.
Ottern.
stiftet und dolirt nach dem von Carl dem Grossen eu Acben gegebenen
Vorbild au Compiegne ein königliches Marienkloster fiir hundert Ca-
noniker, und ertheilt ihm solchen Scliuts und «olclic Immunital wie
Prüm und das Nonnenkloster Sta Maria ku Laoti haben. Mit gold-
ner Bulle unä rothem Monogramm- Mabillon de rc dipl. tot , Fars.
und Siegel tOB. Bouqiict VIII, 659. Hieraus erklärt «Ich weshalb
die Urkunden vom 33- Febr. und 7. Mai Compelidio monasterio aus-
gestellt sind.
übergiebt dem Kloster St Germain bu Auierrc ein Allodialgut, welches
demselben ursprünglich ein geniaaer Adetbert geschenht hatte, wel-
che« »her unter die Fiscalgiiter gerathen war. Baluse Cap, 11, 1«99.
Bouquet VIII , 960.
Verordnung wegen einer Beichssteuer für die Nordmannen. Baltice Cap.
II, 358. Walter III, 3«. Bouquet VII, 687.
kommt auf Bitte seiner Tochter, der Aebtisiin Ermentrud, der Dürftig-
keit des Klosters Hasnon in der Gra&chaft Arras mk einer Güter-
Bchenkung eu Hülfe. Bouquet VIII, 663. Das Datum leteich: 5 id.
schenkt dem Grafen Oliba von Carcasonne die Allodialgüter , welche
verschiedenen Bcbctlen in Gotieri confiacirt wurden. Bouquet VIII,
663 aus dem Or. auf der Bibl. du Koi, Baluse Cap. U , 1600. Vai-
aettc I, 133.
Capitula de ecciesiae et imperii regimine. Hier haben sich die königli-
chen Propositionen, die Antworten der Stände, und der endliche
lloichsabschicd, also ganc vollständige Acten, erhalten. Baluse Cap.
II, 369. Walter III, -iOT- Bouquet VII, 698- .
bislüligl die BcsitEiingen des Klosters Silhtti , wo St. Omer und St. Ber.
tin begraben sind. Bouqiict ^'ITI, 664 a«s der HS. Ko. 8613 der
DIbl. du Boi. Miraens IV, 174.
Carl II der Kahle, sn. (x.)
169
mm
mm
No.
1816
1817
H.
L.
I.
1818
1819
1820
18Q1
18 W
18*23
182«»
1816
1826
877 (X)
Juni 24.
Juli 9*
— 11.
— 12.
— *1.
Aug. 1.
— 1.
— 1-
— 11.
— 13.
ohne Tag
Sept. 9.
ohne Tag
ohne Tag
ohne Tag
Oct. 6.
Suestionis ciui-
tate
Ponrione palatio
imperiali
Lingonis citiitate
Monasteriolo
ohne Ort
Vesontio cinitatc
Pandiaco palatio
ad Vrbam
Vercellis ein i täte
Papiae ciuitatc
ad Dertonam
ad Brios
bestätigjt dem St. Michaelshl oster an der Marsenpe im Gau von Verden
was demselben Kaiser Lothar verliehto hat, und schenlit demselben
selbst mehrere Besitzungen Bouquet VIII , 665.
verleiht den Ganonikern und Nonnen zu^Ki^elle zu ihrem besonderen Ge-
brauch verschiedene genannte Hloslergüter7^<tp3§loichen die Villa Broel
jenseits des Rheins mit den dazu gehörigen Weinbergen. Zu dem
Hospital sollen alle Klostergüter, sowohl die indominlcati, ah die der
Brüder und Schwestern, als endlich die zu Lehen gegebenen den
Zehnten geben, exceptis his villis, quae ad matriculam decimas dai|(.
Miraeus I, 502. Bouquet VIII, 666.
bestätigt und vermelirt die Besitzungen des Klosters Marchicnfi'es in der Grat-.
Schaft Arras im Gau Ostreband. Miraeus I, i38. Bouquet VIII, 666.
bestätigt einen Gütertausch zwischen den Canonikeni von Cb^blÄ und den
Mönchen von Antun. MabÜlon Ann. Ben. III, 683. Bouquet VIII, 667.
restituirt den Mönchen zu St. Denis die ihnen von Frau Aglena geschenkte
Villa Cerecius nachdem solche irriger Weise xum Fiacus gekommen
war. Bouquet VIII, 669. Mabillon de re dipl. 409 Faes. n. Siegel.
(super fiuuium Segonnam) bestätigt die Immunität und Rcichsunmittelbar-
keit des Klosters Manlieu und widerruft die Schenkung dieses Klo-
sters an Biscliof Agilmar von Auvergne. Bouquet VIII, 670.
srhenkt dem Kloster St. Martin zu Tours die Villa Milci im Gau von
Chatons, mit der Auflage für seinen Vater und seine Mutter, fiir ihn
selbst, seine Gemahlin und sein Kind, für des Reiches Wohl und
für seinen thcuren Boso und den Wido zu beten. Marlene Th es. I, 47.
Bouquet VIII, 671.
bestätigt die Immunität und Reichsunmittelbarkeit dos Klosters St. ChafPre
und widerruft die Schenkung dieses Klosters an den Bischof Guido
von Puy. Mabillon de re dipl. 546. Bouquet VIII, 669.
bestätigt auf Bitte seines geliebten Herzogs Boso die Besitzungen des
Hochstifts Vi vier s , 'wo Eucharius Bischof ist. Columbi Opuscula
203. Vaisetfe IV 134. Bouquet VIII , 672*
restituirt und bestätigt dem Kloster Donon an der Scheide genannte Gü-
ter. Miraeus I, 249. Bouquet VIII, 673 hält die Urkunde für in-
terpolirt und den Namen des Palati ums für erfiinden.
hier kommt dem Kaiser der Bischof Adalgar entgegen und bringt ihm den
erkauHen Synodalbeschluss, welcher seine Kaiserwalil bestätigt.
verleiht seinem getreuen Baldricus Güter im Gau Tonnerrois. Bouquet
VIII , 674.
Zusammentreffen mit dem ihm entgegen reisenden Piipst (Tohann VIII.
Einziig mit dem Papst. Aber bald hören sie, dass Garlomann mit »einem
Heere nahe , und entweichen nach Tortona.
hier krönt der Papst dieRichilde, Carls Gemahlin, als Kaiserin, worauf sie
nach Maurienne zurücke geht. — Da der Kaiser die erwartete Verstär-
kung nicht erhält, Garlomann aber heranrückt, so entflieht der fapst nach
Rom und der Kaiser auf dem von «einer Gemahlin eingeschlagenen Weg.
(in vilissimo tugurio) Todestag» Der Kaiser starb hier nachdem er
über den Mont Ccnis gegangen war , elf Tage nachdem er ein Pul-
ver, welches ihm das Fieber vertreiben sollte, eingenommen hatte,
in Gegenwart seiner von Maurienne herbeigerufenen Gemahlin. Da
mHU das Fass, worin «ein Leichnam eingepackt war, nicht gut wei-
ter In^ingen konnte, begrub man es im KloUer Nantua.
22
170 Französische CaroL Ludwig II der Stammler, sei- (xv.)
No. B«
18^7
1896
867 (XV)
Mära 00*
Dec.
1.
— 8.
1890
— 9.
1830
1831
1839
1833
1834
1836
1838
1837
— 95.
878 (XI)
— 30.
April 9.
Mai 31.
Juni 90*
Juli %
Aug. m.
Bellvs Pauliacus
Audriaca villa
Ck>Tnpendio pala«
tio
Suesstonia
Noulniaco ciui-
tate
Siluanectis ciui-
tate
monasterio sti
Dionysii
Parisius ciuitate
Turonis ciuitate
Trecat ciuitate
Ludwig wird yon seinem Vater Carl idfem K«lilen cum K6nig in Aquitanien er«
nannt, nachdem sein Vorgänger nnd Bruder Carl am 99« Sept. ▼. J. ge-
storben war.
empföngt hier die Nachricht , dass sein Vater am 6. Oct. d. J. unweit yon Mau-
riennc in den Alpen gestorben sej.
hierl»er bringt ihm seine Stiefmutter Bichildis die Urkunde, vermittelst wel-
che!- ihn sein Vater , ehe er starb , su seinem Nachfolger ernannt hatte ,
desgleichen ^ni Schwert das heil. Petrus und die übrigen königlichen
Zierden.
Revers an die Geistlichkeit wegen der Erhaltung ihrer Rechte und der Beob-
achtung der Gesetze des Reichs. Ann. Bert, bei Pertx S. S. I, 505. Baluxe
Cap. II , 973. Walter III , 918.
Weihe und Krönung als Konig der Westfranken diÜVch den Ersbischof
Hincmar von Rheims , nachdem er den Grossen des Reichs alle Vortheüe
und Besitzungen zugesagt hatte ^ die sie nur verlangten. — Das Krönungs-
formular stimmt zum Theil wörtlich mit demjenigen überein, welches noch
1799 bei Kaiser Franzens Krönung gebraucht wurde. Baluze Gap. II, 305.
Walter III, 943« Bouquet IX, 300. Vergl. Ann. Bert, bei Pertz S. S-
^ I, 50*.
bestätigt dem Bischof Amald von Toul die Abteien St. Aper, St. German nnd
St. Martin. Benoit Hist. de Toul 14. Mabillon de re dipl. 548. Calmet
I, 313 und 315. Bouquet IX , 398.
(in monasterio sti Medardi) Weihnachten.
schenkt dem Kloster St. Germain zu Auxerre die Villa Medolatus. Bouquet
IX, 399.
bestätigt dem Abt Ansbald die von seinen Vorfahren dem Kloster Prüm er-
theilten Privilegien. Galmet I, 314. Hontheim l, 915. Martene fJon. I,
903. Bouquet IX , 400. Vergl. Kopp Palaeogr. I* , 497.
bestätigt dem Erzcustoden Willigis zu St. Denis die Güter, welche demselben
sein Vater geschenkt hatte. Bouquet IX, 401.
bestätigt dem Bischof Ingelwin von Paris die Abtei St. Eloi. Baluze Cap. II ,
1501. Bouquet IX, 409.
schenkt dem Mönche Widrad zu Erbauung der Kirche St. Flavian Güter im
Gau von Houlogne. Mabillon de re dipl. 540. Bouquet tX , 409.
(in monasterio sti MartinO schenkt den Canonikern de» heil. Martin zu Tours
die Villa Merlans am Fluss Indre mit dem Beding jährlich den Tag seiner
Geburt und seinör Königsweihe zu feiern, und legt die desfallsige Schen-
kung selbst auf das Grab des Heiligen. Martene Coli. I, 905. Mdhene
Thes. I, 48. Bouquet IK, 403-
(in monasterio sti Martini) Schulz- und Immunitätsbrief für die Klöster heil.
Creutz und Sta Radegundis in Poitiers. Bouquet IX, 404.
(In monasterio sti Martini) verleiht den Canonikern des heil. Martin för ihre erst vor
kurzem durch die Sordmannen verbrannten Häuser die Freiheit von Beher-
bergungen und von Herbergageld. Martene Ck>ll. I, 906. Bouquet IX, 403.
Zusammenkunft mit dem auf Pfingsten zu Arles gelandeten Papst Johann VIII,
der hier «in grosses Concilium hält. Vergl. über den Tag der Zusamtnen-
knnft die Anmerkung zu den Ann. Bert, bei Perlz S. S. [, 506, und über
die anwesenden Ersbischöfe und Bischöfe den Vorkündigungsbrief des Pap-
stes bei Bouquet IX, 167.
Ludwig II der Stammler, sis — sm (xi — xa)
171
1838
K.
1839
1840
1841
1843
1844
1845
1846
1847
1848
878 (XI)
Sept. 5*
— 7.
— 8-
— 9.
— 10.
— 11.
— 11.
— 1^.
ohne Tag
Nov. 1.
Deo. 12«
— 12.
— W.
8?9 (XII)
Jaau u
— 53.
V
ohne Tag
ohne Tag
ohne Tag
April 10.
Trecaa ciuitate
ohne Ort
Trecas
Gompendio
in loco quivoca«
tur Furonis
Cispiaco fisco
in Longlario
Uriaa fisco
Gundulii-Tillapa-
latio publico
ad Pontigonem
Trecas
Gompendio
bestätigt dem Kloster St* Martin ku Tours Immunität, Freiheiten undBesitsun-
gen, welche letztere in Austrien, Neustrien , Biirgund, Aquitanien, Pro-
venQe, Germanien und Italien gelegen sind. Martene Coli. I, 207. Bou*
quet IX, 406.
der Papst lirönt den Konig.
nimmt das Kloster^ Arles im Gau Boussillon in seinen königlichen Schutz und ^
bestätigt dessen genannte Besitzungen. Marca hisp» 799. BouquotlX, 408.
nimmt auf Bitte des Bisehofs Frodoyn das Hochstift Barcelona in Schuts und
Immunität und bestätigt dessen Besitsungen. Baluee Cap. II , 1502. Bou«
quet IX, 409. Espana sagrada XXIX, 458.
bestätigt dem Bischof Abbo von Nevers was Carl der Kahle diesem Hochstift
' verliehen hat. Mabillon de ro dipl. 547. Bouquet IX , 410. Gallia Christ.
XII, 306. ' r.
der König wird von Boso bewirthet und verlobt seinen IPfKI Carlonunn mit *.'
dessen Tochter. ^ * ^ *
schenkt auf Bitte des Bischof Lambert von Mäcon den dortigen Canonikern ^
Güter im Gau von Lyon und Mäcon. Bouquet IX, 411.
bestätigt auf Bitte des Hersogs Boso dem Erzstift Lyon, wo Aurelian Bischof
ist, die Klöster Nantua und Savigny. Bouquet IX, 412 Extr.
die hier erhaltenen Nachrichten bestimmen ihn sur Zusammenkunft mit seinem
Vetter Ludwig dem Jüngern abeureisen,
Zusammenkunft und Freundschaftsvertrag mit Ludwig dem Jüngern, dem Kö-
nige der Ostfranicen, wodurch die swiscben ihren Vätern im Jahr 870 ver-
abredete Theilung von Lothars Reich bestätigt wird. Perts S. S. I, 509*
Baluse Cap. II, 277. Walter III, soft. Bouquet VIII, 31.
schenkt dem Kloster Tournus an der Saone die Orte Ulchisi und Louhan.
Bouquet IX, 412.
bestätigt demselben die Schenkungen und Privilegien seines Vaters. Bouquet
IX, 413.
Weihnachten.
schenkt seinem geliebten Verwandten dem Grafen Aletramnna die Villen Ru«
bais und Autrepe. Bouquet IX, 414« MabiUon de re dipl. 4io Facs. und
Siegel.
restituirt auf Bitte des Grafen Theodorieh dem Hochstift Autun die Villa Be-
ligny. Bouquet VIII, 415.
um Mariae Lichtmess.
auf dem Zug gegen den rebellischen Markgrafen Bemard von Gothien wird er
hier krank , übergiebt seinen Sohn Ludwig der Pflege des Markgrafen Ber-
nard von Auvergne , und kebrt mit grosser Beschwerde über das Kloster
Jouarre wieder zurück.
da er sieht, dass sein Tod bevorsteht, schickt er Krone, Schwert und die an-
dern königlichen Zierden seinem Sohne Ludwig, und befiehlt denen, die
um ihn sind, diesen sum Könige su weihen und eu krönen.
Todestag. Er wurde in der Marienkirche su Compiegne begrabeir.
22 *
172 Französische Carol. Ludwig III. sio — ssi . (xii — xiv.)
No.
■.-•).
R.
870 (XII)
April 10.
ohne Tag
ohne Tag
Nov. 30.
880 (XIII)
Febr. 00.
ohne_^Tag
April . 3.
— 10.
Juni 00.
ohne^Tag
Juli 00.
ohne Tag
ohne Tag
Dec. 25.
881 (XIV)
April 10.
ohne Tag
Juli* 00*
ad Ferrarias mo-
nasterium
apud Urbam
luxta Vencennam
(luuium
apud monaste-
rium 8ti Ouin-
tin"
Ambianis ciuitatc
Gompendio
GunduIR-Yilla
ad Attiniacum
Trecas ciuitate
Castro Matiscano
in obsidione
Viennae
Compendio
apud yillam Gun-
dulfi
Sathulourtis villa
Eröffnung der Thronfolge durch den Tod seines Vaters , Honig Lud virig des
Stammlers. — Ucber die Art wie Ludwig III seine Regierungfjahre mag
gerechnet haben , lässt sich um so weniger etwas sagen , da noch gar keine
Urkunde von ihm bekannt geworden ist, — Uebrigens blieb er bis zum
Ende des nächsten Jahres stets mit seinem Bruder Carlomann zusammen.
Königskrönung gemeinschaftlich mit seinem Bruder Carlomann durch Erebi-
schof Ansegis von Sens auf Betrieb des Abtes Hugo, nachd em der durch
eine unzufriedene Parthei , an deren Spitze Abt Gozlin und Graf Chuon-
rad standen, herbei gerufene und bis Ver dun vorgedrungene ^tfrankische
König Ludwig der Jüngere durch Abtretung des an Carl den Hahlen ge-
kommenen Theils von Lothars Reich abgef unden war. — Damals auch (im
September ) wurde Carl der Einfältige von der Wittwe Ludwig des Stamm-
lers, der htjcfmutter Ludwig Illund Carlomanns, als postumus geboren,
und unternahm es Boso im Süden ein eigenes Königreich zu gründen.
Zusammenkunft der beiden Brüder mit ihrem Vetter Carl dem Dicken, wel-
cher nach Italien zog.
Sieg der Brüder über die von der Loire herkommenden Nordmannen.
nachdem Ludwig der Jüngere, über Achen und Attigny herkommend, nochm als
einen Einfall versucht und an der Öise sich gelagert hat, zieht ihm Abt
Hugo mit den jungen K önig en entgegen, welche endlich einen Freund-
8chaf\svertrag erwirken und zugleich mit ihrem Vetter eine im Juni su
Diedenhofcn zu haltende Zusammenkunft verabreden.
hier theilen die Briidcr das Reich ihres Vaters. Ludwig erhält Westfrancien
und fTeustricn sammt den dazu gehörigen Marken, Carlo mann aber Bor -
gu nd, Aquilanien und Cotbien , mithin au ch die Länder, welche Boso sich
anmasste. "^"^ ""^
Ostern. Dann gehen beide Brüder über Rheims und Chalons zu der mit ih-
ren Vettern Ludwig denv Jüngern und Carl dem Dicken verabredeten Zu-
sammenkunft.
Zusammenkunft der Brüder mit Carl dem Dicken. Dann mit einer von dem
kranken Ludwig dem Jüngern unter Grafen Heinrichs Anführung gesende-
ten Schaar gegen Hugo, den Sohn Lothars des Jüngern von der Waldrade.
hier finden zwar die T? rüder den Hugo nicht, schlagen aber dafür dessen
Schwager , den Theutbald.
von hier aus ziehen die Brüder, immer begleitet von den deutschen Hülfsvöl-
kern, gegen Boso nach^Burgund.
sie erobern das Castell Mäcon.
belagern diese Stadt, in welcher sich Boso's Gemahlin und Tochter befanden. —
Carl der Dicke kommt seinen Vettern mit einem Heere zur Unterstützung,
bricht aber nachdem er einen Vertrag mit denselben beschworen hatte ,
^ plötzlich wieder auf und zieht nach Italien. — Später trennen sich die bei-
den Brüder, indem Carlomann die Belagerung fortsetzt , Ludwig aber nord-
wärts sich wendet gegen die unerhörte Verwüstungen ausübenden Nordmannen.
Weihnachten , nachdem sich sein Bruder Carlomann von ihm getrennt hatte.
A
1^ t
Zusammenkunft mit seinem Vetter Ludwig dem Jüngern. Ann, Fuld.
(in pago Witmau) Schlacht gegen die über Laviers mit ihrer Beute zurück-
kehrenden Nordmannen und glänzender Sieg. — Der Lorbeer dieses Tages
No.
R.
I8f^9
881 (XIV)
ohne Tag
Dec. 25.
882 (XV)
April 8.
— 10.
ohne Tag
Aug. 5.
879 (XII)
April 10.
1850
1851
1852
ohne Tag
880 (XIII)
ohne Tag
April 10.
ohne Tag
NoY. 30*
881 (XIV)
Jan. 12.
April 10.
Mai 00.
— 23.
U d W i g ni. 881 — 882. (XIV — X V.)
173
in loco Stromus
Gompcndio
Turonis
apud atum Dio>
nysium
adFerrarias mo-
nasterium
Ambianis cinitate
in obsidione
Viennae
apud Nerondam
villam
apud villam Ga-
da cum
apud villam Fe-
trafictam
ist noch nnvervrelkt, er grünt imXiede fort: Einan kuning uueis ih, heizit
herro hluduuig, iher gemo gote thionot, uuol her himos lonot u. s. w.
HofFmann Fundgruben für Geschichte deutscher Sprache I, 4. Kunisch
Handbuch der altdeutschen Sprache 24. Schilter Thesaurus Tom. 11. Bou-
quet IX, 99. Bekanntlich wurde dies Lied in der A btei St. Amand
gefunden , und aus einer im Jahr i689 an Schilter gekommenen Abschrift
von diesem zuerst herausgegeben, ohne dass das Original seitdem wieder
zum Vorschein gekommen wäre.
erbaut hier ein Gastell gegen die Nordmannen.
Weihnachten.
Ostern. Hierauf über die Seine.
in der Absicht sich mit den Fürsten defi Bretagne zu einem Feldzug gegen die
Nordmannen , welche er ganz aus seinem Reiche vertreiben wollte, zu ver-
einigen. Aber er verletzt sich beim Reiten und lässt sich tödtlich krank
zurück bringen.'
Todestage Er starb tief betrauert von den Franken und wurde zu St. Denis
begraben.
Carlomann. 879
(XII — XIV.)
I
Eröffnung der Thronfolge durch den Tod seines Vaters König Ludwig des
Stammlers. ^ Von wann an Garlomann seine Regieningsjahre rechne, ist
bei der geringen Zahl seiner Urkunden schwer zu ermitteln, da dieselben
jedoch bestimmt auf eine frühere Epoche als auf seine in den September
fallende Krönung hindeuten, so dürfte ein anderer Anfangspunct als der-
jenige, welchen ich angenommen habe, schwerlich erdacht werden kön-
nen. — Uebrigens blieb Garlomann bis gegen Ende des nächsten Jahres
stets mit seinem Bruder Ludwig III zusammen , weshalb dessen Itinerar
in so weit für ihn mitgilt.
Königskrönung, siehe bei Ludwig III.
Theilung des Reichs mit seinem Bruder, siehe bei diesem. Garlomann erhielt
JBurgund, Aquitanien und Gothien. ,
nachdem ihn sein Bruder Ludwig verlassen hat , setzt Garlomann den K rieg
gegen Boso allein fort.
restituirt auf Bitte des Grafen Richard dem Hochstift Antun die davon abge-
kommene und mit der dortigen Grafschaft vereinigte Villa Tanai« Bou-
quet IX, 418.
restituirt dem Bischof Abbo von Nevers die Villa Gourt an der Loire. Mabil-
Ion de re dipl. 549. Bouquet IX, 418. Gallia Christ, XII, 307.
restituirt dem Erzbischof Walter von Orleans verschiedene Villen in den Ganen
von Bourges und Nevers. Bouquet IX, 419* Baluze Gap* II, 1508»
Schutz- und Immunitatsbrief für das Kloster St. Policarp in der Dioces Von
Narbonne. Vaisette II, 17. Bouquet IX » 420*
174
Französische Carolinger. 881—884.
-IL)
maaaaasmmam
.^
1S53
1854
1855
1850
1857
R.
881(XIV)
Juni 4.
— 5.
Juli 18.
Aug. 99.
— 29.
1858
882 (XV)
April 10*
Juni 1%.
Aug. 5.
1859
1860
1861
1862
Sept. 9.
1863
186%
Oct. 00*
ohne Tag
ohne Tag
883(1)
Märe . 6*
•— M.
April 10-
Aug. Hl.
o^ne Tag
884 '(II)
ohne Tag
Pebr« «•
— %.
apud Pauliacum
vicum
apud Cauciacum
Till am
apud Fosianum
villam
apud villam Go-
staiti
schenkt auf Bitte dea Bischofs Sigebod dem verarmten Hochstift Narbonne das
Kloster St. Lorenx am Fluss Nielle. Vaisette II, 18. Bouquet IX « %2i.
schenkt den Mönchen des durch die Nordmannen ruinirtcn Klosters St. Florcnt
le Vieil als Zufluchtsort die Zelle St. Gondon de Neuilli an der Loire.
Bouquet IX, 422.
bestätigt einen Gütertausch iswischen Bischof Geilo von Langres und seinem
getreuen Baldricus. Bouquet IX, 423..
bestätigt dem Bischof Thootar von Girona die Besiteungen und die Immunität
seines Hoehstiftes. BalUKC Gap. II, 1509. Bouquet IX, 424.
schenkt seinem getreuen Rainard Liegenschaften und eine Kirche im Gau Be-
saree. Vaisette II, 19. Bouquet IX, 425. Lässt sich der Ausstellungsort
dieser Urkunde mit dem der vorhergehenden vereinigen?
apud Lipsiacam
villam
in Garisiaco
in Barloua
in AuaHis
Gompendio
apud Trupchia-
cum villam
in broilo Gom-
pendii palatii
apud Melnacum
viUam
apud Gompen-
dium palatium
(Andegauensem) Schutx- und Bestätigungsbrief für das Kloster Beanlieu. Vai-
sette 1 , 137. Bouquet IX , 426«
nachdem am heutigen Tage sein Bruder Ludwig III gestorben war , laden ihn
dessen Grosse ein , zur Belagerung y^^n Vienne (welches sich erst im Sept.
d. J. ergab) und zur Fortsetzung des Krieges gegen Boso eine Heeresab-
theilung zurück zu lassen , um sich selbst an ihre Spitze zu stellen und sie
gegen die, durch die Mündungen der grossen Flüsse in unerhörter Weise
einbrechenden Nordmannen zu führen.
Revers an die Geistlichkeit aus dem Reiche seines verstorbenen Bruders wegen
Schützung ihrer Rechte. Baluze Gap. II, 281. Bouquet IX, 308. Walter
lil, 225. Der erste Herausgeber hat den Monat, wie mir scheint. gans
richtig, supplirt.
(supra Sumnam) Lagerung gegen die Nordmannen.
Schlacht gegen die Nordmannen. Garlomann siegt zwar, jedoch ohne Entschei-
dung für das Schicksal seines Reiches, welches fortwährend geplündert
und verwüstet wird.
von hier aus mi( Abt Hugo nochmals gegen die Nordmannen , welche mit
Beute beladen aus dem Gau von Beauvais heimkehrten.
bestätigt dem Bischof Adalgar von Autun die Abtei Flavigny und verachiedeiM
andere Besitzungen. Baluze Gap. II, 1510. Bouquet IX, 430*
Gapitularc gegen Raub. Baluze Gap. U, 283. Bouquet IX, 309. Walter III,
226. Mit dem Datum: Regni in Francia anno primo.
(in Vimnau comitatu) bestätigt dem Bischof Walter von Orleans die Privilegien
seines Hochstiftes^ Bouquet IX, 431.
Lagerung gegen die Nordmannen, welche ihn gegen Ende des Octobers ndtbi-
gen sich iU>er die Qise zurück au ziehen.
hier kofmmen die Grossen des Reichs susammen und unterhandeln mit den in
Amicns stehenden Nordmannen um Frieden gegen einen Tribut, welcher
zuletzt auf 12000 Pfund Silber festgestellt wird , worauf von Maria Licht*
mess an bis zu dem im October erfolgenden Abaug der Nordnuumen von
dieser Seite Ruhe ward.
restituirl dem Kloster St. Victor zu Marseille die Villa Gilianum. Bouquet
IX, 432.
\ verleiht dem Erzstift Narbonne den Ort Drappas. Vaisette II, 22. BouquetIX, 432*
Carlomann. 884. cii.)
175
1865
B.
1866
1867
1868
6
1869
■■■
884 (II)
Febr. 9.
Mar« <M>.
ohne Tag
April 10.
Juni 11«
apiid €om]>en-
dium palatium
apiicl Vemis pa-
latium
Dec. 10*
— !«♦
1870
9 f- •
888 (VI)
Jan
i.
Juni ti4«
ohne Tag
ohne Tag
Dec. 25>
889 (VII)
Jan. i.
ohne Tag
Meldis oiuttate
apndAndeli mo*
nasterinm
Compendio pala*
tio""^
super Azonam
fluuium
Wormacia^
Farisius
Remis ciuitate
in monasteno sti
Vcdasli
in Aquitaniam
Schute- und ImmunitSisbrief für das Kloster Montier Ramcy als dessen Abt
er den Rofirid ernennt. Bouqact IX, 420. Gallia Christ. XII, 240. Mit
Ind. 1 , Reg. 5.
Gapitularia de cultu dei et religionis in regio palatio, de compositione furti,
de adiutoribus episcoporum. fialuse Gap. II, 283. Walter III, 226- Bon»*
quet IX , 309.
Schuts* und Imaiunitlitsbrtef för das Kloster heil. Kreuts eu Poiticrs. Bonquet
IX , 433.
bestätigt auf Bitte des Abtes Hugo, den er wegen seiner Treue 'wie einen V«^
ter liebt, die genannten Besitzungen und die Immunität des Klosters St.
Germain r.u Auzerre. Mabillon de ro dipl. 550. Bouquet IX, 435. Or.
Onelf. II, 07.
schenkt dem Kloster St. Crispin su Soissons zwei Mensen zur Sühnong seiner
Sünden. Mabillon Ann. Ben« lU, 686. Bouquet IX, 438.
Todestag. Er starb sechs Tage nachdem er auf der Jagd in Basiu silva eine
tödtliche Wunde erhalten hatte urfft 4furde in St. Denis begraben. Diesen
Todestag giebt der Necrolog Ton Rheims. Allerdings sind mehr Zeugnbse
für den 6. Dec, welcher sich aber mit der vorstehenden Urkunde nicht
vereinigen lässt. Vergl. Bouquet IX , 438 Note. — Auf Carlomann folgte
nun Carl der Dicke bis Odo denselben verdrängte.
O d
o.
888
889» (VI — VII).
König aweih e durch Erzbischof Walter von Sens, in Folge der zu Tribur im
November v. J. statt gefundenen Absetzung Carls des Dicken. Odo , den
die Fran^iv^n Endes nennen, war ein Sohn des Grafen Robert, aber kein
Carolinger, nicht einmal ein Franke, sondern ein Neustrier. Der Tag sei*
nes Regierungsantrittes konnte nur nach ungefährer Wahrscheinlichkeit
angenommen werden, dagegen ist die von ihm der Geistlichkeit über -ihre
Rechte und Freiheiten vor seiner Königsweihe ausgesleüte Versicherungs«
Urkunde erhalten. Baluze Cap. II , 20i. Walter IIK, 232. Bouquet IX, 315.
Sieg itber die Dänen bei Montfaucon* Vergl. Abbo bei Pertz S. S. II, 709*
Hierdurch wird seine Herrschaft wesentlich befestigt.
▼on Amolf , den eine Parthei der Westfranken ohnedies für ihren rc^tmässi-
gen Kdnig hielt, zum Placitum gerufen, findet er sich nach vorgängiger Un-
terhandlung hier eyi, bekennt sich als VasalL und wird ehrenvoll empfaii-
gen und wieder entlassen. Ann. Ved. und Fuld.
lagert sich nahe bei der Stadt um sie vor einer Einschliessung durch die Nord-
mannen zu schützen.
(in ecciesia dei genitricis) K rönung mit einer von Konig Arnolf ihm ggscn deten
Krone auf Sl. Brioliustag. Nun erst wird Odo allym ein als König aner*
kannt.
Weihnachten.
Herzog Ramnulf unterwirft sich ihm , und bringt ihm Ludwig des Stammlers
Bachg ebomen Sohn Garin den Einfaltigen entgegen, Odo's Wohlwollen für
diesen erbittend»
> .
. ■ <
CO
176
No.
1871
187^
1873
1874
1875
1676
1877
Französische Carolinger. 889— 89L (vn— ix.)
R.
889 (Vil)
Juni 00.
— 13.
— 13.
— 16.
— 00.
— 00.
— 54.
monaslerio sti
Maximini
1878
1879
1880
1881
1889
1883
1884
1885
1886
1887
— «6.
JuH 11.
— 16.
Dec. 14.
— 30.
890 (VlII)
Jan.
1
—
30
Mai
91
Juni 99.
ohne Tag
Nov. 91.
ohne Tag
891 (IX)
Jan. 1.
Juni 16.
ohne Ort
ohne Ort
Aurelianis
Parisius ciuitate
Lauduno clauato
ohne Ort
Lcrnegia villa
Venneria palatio
Maiduno mona-
sterio
circa Germinia-
eiim
Siliianectis
super litora Hy-
sae
apud Vermeriam
palatiiim •
(subtus Aurelianis ciuitate) Schuts-, Immuniiats- und -Bestätigungsbrief fiir das
Kloster Beaulieu an der Dordogne. Bouquet IX, 441.
Schutz- und Bestätigungsbrief fär das Kloster SoHgnac. Baluse Cap. II , 1515.
Bouquet IX, 449.
Schutz- und Bestätigungsbrief für das Kloster Montolieu in der Dioces von
Carcasonne. Baluze Gap. II, 1517. Bouquet IX, 443.
verleiht seinem getreuen Bicbodo ein Gut ku Gaugj im Gau von Chartres.
Mabillon de re dipl. 556 , Facs. und Siegel 413. Bouquet IX , 446.
Schutz- und Bestätigungsbrief für das Kloster Fontclair im Gan von Girona.
Bouquet IX, 444 aus dem Or. in der Bibl. du Boi.
Schutz- und Bestäiigungsbrief fiir das Kloster St. Polycarp in der Dioces von
Narbonne. Yaisettc II, 94. Bouquet IX, 445.
verleiht dem durch die Einfalle dei^eiden verarmten Hoch stift Vi cqne (ecclc-
siae Ausonensi) alle königlichen Einliünfte von Manrase, soweit der Graf
darin eingewilligt hat , und andere Güter. Marca hisp. 819* Bouquet IX ,
« 447. Espana sagrada XXVIII, 944.
verleiht dem Erzbischof Theodard von Narbonne fiir sein sehr verarmtes Erz-
stiffc die Abtei St. Lorenz. Vaisette I, 97. Bouquet IX, 454.
in Paris wegen dem Dienst Gottes und der Verthcidigung des Beichs (gegen
die Nordmannen) anwesend, bestätigt er die durch gesetzwidrige Eingriffe
wirkungslos gewordenen Immunitäten des Klosters St. Germain d'Auxcrre.
MaI)il]on de re dipl. 556. Bouquet IX , 447.
bestätigt dem Kloster Tournus seine Besitzungen, insbesondere auch wegen den
Einfallen der Nordmannen das Oastell« Bouquet IX, 448.
bestätigt dem Bischef Argrin von Langres die Privilegien und Besitzungen sei-
nes Hochstiftes. Bouquet IX , 449.
bestätigt die Ueberlassung verschiedener Villen von Seiten des Abtes von St.
Hilarius zu Foitiers an die dortigen Mönche. Bouquet IX, 450. Mit dem
Ausstellungsort Karnotis und zum Jahr 889 bei Bcsly Hist. des Comtes de
Poitou 900, ^
bestätigt die Besitzungen und Freiheiten des Klosters La Grasse. Bouquet IX,
450 aus dem Or. auf der Bibl. du Roi. Vaisette II , 95.
bestätigt dem Kloster St. Vast seine genannten Besitzungen, und verordnet,
dass wegen dem gegen die feindlichen Einfalle der Heiden mit Erlaubnis«
Kaiser Carls daselbst von den Mönchen errichteten Castell das Kloster
nicht aufhören solle ein Kloster zu seyn, Martene Coli. I, ^97. Bouquel
IX, 459. •
restituirt der Frau Lora die derselben von dem Bischof von Antun abgeforder-
ten Güter, welche erst nach dem Tode der Lora an dies Hochstift zurück-
liehrcn sollen. Bouquet IX, 454.
begegnet hier den von der Oise nach Nimwegen zum Ueberwintern ziehenden
Dänen ohne mit ihnen zu kämpfen. •^
bestätigt die Privilegien des Klosters Jaucels im Gau Bezarez. Baluze Gap.
II, 1519. Bouquet IX , 455.
Lagerung um den Zügen der Nordmannen Schranken zu setzen.
schenkt auf Bitte des Grafen Bobert nnd mit dessen Einwilligung dem Kloster
Sta Columba zu Sens einen Bauplatz. Bouquet IX, 457.
O d o. ^1 — 895. (IX — xm.)
177
1888
R.
1689
891 (IX)
Juli 15.
ohne Tag
892 (X)
Jan.
Juli
1.
00.
6
1890
1891
Sept. 30.
ohne Tag
893 (XI)
Jan. 1.
B'ebr. 00.
ohne Tag
Mai ^8.
ohne Tag
Sepr. 00.
Oct. 15.
1892
1893
1894
8
ohne Tag
894 (XII)
Jan.
1.
ohne Tag
Mai
2.
Juli 11.
ohne Tag
895 (XIII)
Jan. 1.
Mai 00<
Maduino
•terio
Ambianis
rnona«
Liigduno clauato
Ceneda
in Aquitaniam
Cabillone ciui-
tate
apud «tum Dio-
nysium
Compendio pala-
tio
iuxta eiuitatem
Remis
monasterio ati
Dionysii
ohne Ort
supra Axonae
iluuium
Wormaciae
Schutz-, und ImmunitSttbrief für das Hoehstift Girona auf Bitte des dortigen
Bischofs Servnsdei (Gottschalk?). Marca hisp. 827. Bouquet IX, 458.
Espaiia sagrada XLIII, 385.
gegen die Nordmannen nach dem im November von AmoU bei Löwen er-
fochtenen Siege.
belagert hier seinen Neffen , den Grafen Waltgar, und lässt ihn nach Einnahme
der Stadt als Rebellen enthaupten. Regino.
beurkundet auf Bitte des Abtes Erchanger , dass die Zelle Alfe dem Kloster
Montier-Ramey unterworfen ist. Bouquet IX, 459. Gallia christ.XII, 249.
cum Ueberwintern , auf den trügerischen Rath der Franken, welche ihn ent-
fernen wollten.
erhält die Nachricht, dass die Franken am 2. Februar de n dr eiaehnjährigcn
Carl den Einfältigen zu Rheims als KÖniT geweih t haben, und mahnt sie
vergeblich an ihre Eide.
nach Ostern (am 8. April) rücken sich die beiderseitigen Heere entgegen , keh-
ren jedoch ohne Entscheidung wieder zurück.
schenkt auf Bitte seines Bruders, des Markgrafen Robert, dem Kloster Gor-
mcri Güter in Poitou. Bouquet IX, 461. Mit Ind. 5, Reg. 6.
zur Erndtezeit überfällt Odo den Carl, welcher aus dem Reiche weichen muss.
Waffenstillstand bis Ostern, nachdem Carl unvermuthet zurück gekehrt war.
verleiht auf Bitte seines Bruders, des Maf^grafen Bobert, seinem getreuen
Ebolus Güter in der Grälschaft TouraincTmartene Coli. I, 241. Bouquet
IX , 462. Vergl. Kopp Palaeogr. I* , 428 wo aus den tironianischen Noten
auf der Bückseite des Diploms der Gegenstand genauer bestimmt ist.
bestätigt dem Kloster St. Medard zu Soissons die Privilegien seiner Vorfahren
Clothar, Siegbert, Chilperich u. s. w», verleiht demselben neue Besitzun-
gen, lässt es gegen die Einfalle der Dänen befestigen, und bestätigt dessen
alte Besitzungen» Mabillon de re dipl. 557. Bouquet IX, 460. Vielleicht
gehört diese Urkunde vor den 15. Oct.
nach Ostern (3i. Mär?.) lagert sich Odo vor Bheims , wo Carl sich aufhielt.
Dieser entflieht zu Arnolf, nachdem er eine Besatzung zurückgelassen hat.
verleiht dem Kloster St. Denis einen Mansus und eine Mühle« Bouquet IX,
463. Mabillon de re dipl. 413 Facs. Felibien 77. .
bestätigt einen Precarie vertrag zwischen Bischof Franco von Nevers und einem
gewissen Rocco. Bouquet IX, 463»
steht hier dem Carl gegenüber, welcher im Juni zu Worms gewesen war und
dort von Arnolf Hülfstruppen erhalten hatte» ■ Aber Odo hatte Freunde
unter diesen und es erfolgte keine Entscheidung. Ann» Ved. et Fuld» Von
Begino zum vorhergehenden Jahre gezählt.
bei Arnolf zur Zeit als dieser den Zucntebold zum König in Lothringen er-
nannte. — Arnolf hatte auch Carl den Einfältigen herbeschieden , um des-
sen und Odos Kronstreit zu schlichten. Da jener aber nicht kam, so
empfangt er den Otto ehrenvoll und entlässt ihn zufrieden.
23
t?8
Französische Carolinger. sis — 898. (Xiii — d
No.
R.
1895
'11 ' > mmmm^rm-^T^-f
895 (Xlll)
obn^ Tag
Juli 14.
ohne Tag
ohne Tag
9
10
11
896 (XIV)
Jan. 1.
ohne Tag
897 (XV)
Jan. 1.
ohne Tag
ohne Tag
tr^ns ^equanam
Turonis ciuitate
Corbeiac
Alrebalis
Jan. 1.
895 (XI)
Jan. ^8.
ohne Tag
ohne Tag
Sept. 00*
894 (XU)
ohne Tag
Jan. 28.
ohne Tag
Juni 00-
fmm
gSB
Castro 8ti Quin-
tini
Castro Fcra
Remis ciuitate
Remis
Wormaciae
während Carl an Zuentebold sich anschliesst und gemeinschaftlich mit diesem,
jedoch vergeblich , Laon belagert , bis Carls Anbänger dem Zuentebold
misstrauend an Odo Vorschläge zur Ausgleichung gelangen lassen.
verleiht auf Bitte des Bischofs Raino von Angers den dortigen Canonikern des
heil. Moritz die Villa Scpmat. Bouquet IX, 464.
wieder nach Francicn zurüdk gekehrt.
belagert das befestigte Kloster St. Vast, welches die Leute des Grafen Balduin
besetzt hielten. Während einem Waffenstillstand lässt er sich die Thore
öffnen, geht in die Kirche, betet weinend an dem Grabe des Heiligen,
verlässt aber dann das Kloster mit den Seinen und gicbt die Thorschlüssel
seinen Gegnern zurück. — Uebereiiikommcn mit Carl nach Ostern ein Pia-
citum und bis dahiii den Frieden zu halten.
belagert dieses Schloss und Pe^onne. Die Verliandlungen mit Carl sind ohne
Erfolg ,' doch vermindert sich dessen Parthei fortwährend.
Zusammenkunft mit Carl , dem Odo .einen Thell seines Reichs freiwilUg abtritt,
(super fluuium Isam) Odo wird hier tödtlich krank. Er ermahnt die Seinen
sich an Carla anzuscliliesscn und ihm treu zu seyn.
Todestag* Er wurde zu St. Denis begraben. Ann. Ved. Naeh Regino wäre
er am 3* Jan. gestorben.
Carl III der Einföltige. 893. (xi.)
Königsweihe am Sonntag vor Maria Reinigung durch Erzbischof Fulco , wäh-
^ rend König Odo in Aquitanien war. Carl der Einfältige war damals la
Jahre alt. — Vergl. wegen dem Tag die Urkunde vom i5. Febr. 917 mit
den Ann. Ved. , und über die i'iDrigen Umstände Fulcos Brief an König
Arnolf bei Bouquet VIU , 158.
nach Ostern (8. April) Zu^ ge^n OJo, doch ohne Entscheidung.
zur Erndtezcit von Odo überfdTon muss Carl aus dem Reiche entweichen.
kehrt wieder zurück und schliesst Waffenstillstand bis Ostern.
mit Erzbtschof Fulco.
muss von hier entfliehen da sich Odo nach Ostern (31. März) vor die Stadt
lagert,
bei Arnolf, welcher eben aus Italien zurück gekehrt war, ihn liebreich empfangt
' *~und ihm Hülfstruppen niitgiebt. Ann. Ved. etFuld. Von Regino ins vorh<
gehende Jahr gesetzt.
Carl ni der Einßiltige. 894 — 898i (Xii — i.)
179
No.
ET
1896
5
rd
1
1897
1898
1899
1900
894 (XII)
ohne Tag
Scpl. 56.
ohne Tag
895 (Xlli)
Jan. 38.
ohne Tag
ohne Tag
896 (XIV)
Jan« 28.
897 (XV)
Jan. 28.
Mära 27.
ohne Tag
— 28.
Febr. 8.
— 13.
ohne Tag
ohne Tag
ohne Tag
ohne Tag
Nov. 1.
— 1.
^mk
supra Axonae
fluuium
Attiniaco
in Burgundiam
Lauduno clauato
supra Mosellam
. « • • *
Quninio mona-
sterio
monasterio sti
Dtonj»ii
Gompendio pala-
tio
in pago Vitmftu
Aquisgrani
Niumago
Prumiae
apud Vicnnam
steht hier dem Odo gegenüber, aber auch diesmal ohne Entscheidung , "weil
diejenigen, welche Arnolf ihm mitgegeben hatte , persönliche Freunde
von Odo waren,
bestätigt dem Bischof Franeo von Lüttich gewisse Güter zu Arccjas in pago
Portunensi. Ghapeaville I, i60. Miraeus I, 251. Bouquet iX , 468.
zieht sich hierher zuruclc. Seine l)egleiter, welchen Odo ihre Besitzuhgcn
entzogen hatte, plündern das Land.
^)-
i, k
Oi
if'A U '
belagert diese Stadt gemcihschafllich mit König Zu ente fcold , nachdem die-
sem ein Theil des zu erobernden Reiches versprochen worden warj,_jxfiil -
aber eine Anzahl von Gärls Leuten sich ganz- an jenen anschliesst und
daher Mistrauen entsteht, so versuchen Garls treuere Anhäna;er eine Un-
terhandlung mit Odo , der heranrückte, worauf Zuentebold die Beja ge-
rung aufhebt und in seih Reich zurück kehrt.
zum Ueberwintern.
erfolglose Unterhandinngen mit Odo. Da Garl von den Seinen immer xhebr
verlassen wird und zuletzt auch der Erzbischof Folco sich dem König
Odo unterwirft, begiebt er sich endlich in das Seich Zuentcbolds.
Ostern. Hebt den Nordmannen Hencdeiis aus der Taufe.
Zusammenkunft mit Odo, welcher ihm frerKullig einen T heil von Francicn
anweiset und mehreres verspricht.
König Odo stirbt , nachdem er die Seinen ermahnt hatte , sich an Garin an-
zuschliessen , welcher in dessen Folge zu Rheims von den Franken als
König anerkannt und in das Reich seinem Vaters eingesetzt wird« — Von
jenem Tage an rechnet Garl: anno redintegrante primo.
beurkundet die Rechte des Klosters St. Denis am dortigen Gastell , und
schenkt ihm den Wald Gavia. Bouquet IX, 469«
schenkt dem Kloster des heil. Michael Güter in pago Virdunense et in pago
Scarponense. Bouquet IX, <i(70'
Gelecht mit den Nordmannen.
herbeigerufen von Hej:£og Rcginar, welcher, erst Zuentebolds erster Rath-
geber, von diesem Verstössen und in seinem Gastell Durfos vergeblich
belagert worden war.
dann südlich gegen ZuenteboldL
während Zuentebold mit seinem Heer bei Florenge steht. Doch kommt es
nicht zur Schlacht, sondern Garl kehrt in Folge gütlicher Verhandlun-
gen wieder über die Maas in sein Reich zurück.
bestätigt dem Erzbischof Amust von Narbonne die Besitzungen und die
Immunität seines Hochstiftes. Vaisette II, 33. Bouquet IX, 471.
schenkt auf Bitte des Bischofs Riculf von Roussillon der Kirche der heil.
Enlalia zu Elna die Zelle St. Felix, die Villa Torrerite u. s« w« Marca
hisp. 830. Bouqnet IX, 472,
23 *
180 Französische Carolinger. 899 — 901. ai— iv.)
lud Vcrmeriam
lOll
1919
(913
161«
1915
1S16
901 (IV)
— 18.
April 33.
Aug. ai-
Oet. 30.
Trecaa ciuitate
Carmen tuadii
bestätigt dem Kloster St. Amand seine BeaitKimgcn und Freiheilen. Martcuo
Coli. I, 24T. Miraeus III, 991.
SchutK- und Immunitätsbrief ftir das Hochslift Girona, auf die Bitte des
dortigen Bischofs Servusdei. Marca hisp. 838. Bouquet IX, 475. Espana
sagrada XLHI, 391.
bestätigt dem Bloster La Grnase seine Besitzungen. Vaiselte II, 35. Bou.
von demselben in Aurergne ge-
1 liönigliclien SchulK. Bouquet
t IX,
bestätigt auf Bitte des Grafen Gerald das
stiftete Kloster Aurillac und nimmt e« ii
IX, 478.
beatfitigt auf Bitte des Err.bischofs Amust von Narbonne die von den Gra-
fen und Hicbtem seither öFtert verlelcte Immunität der Geistlichen in
seiner ganzen Dioces. Vaisctte II, 37. Bouquet IX, 479.
bestätigt demselben die genannten Besilsungen seines Erestiftes. Yaisette II ,
38. Bouquet IX, 480.
Schutr.- und Immunitälsbrief fjr das Kloster St. Chignan in der Diocea von
Narbonne. Bouquet IX, 481.
Tcrleiht dem Bischof Uiculf von Boussilton für sein sehr verarmtes Hoch-
atifl sämmtliche in der Grafschaft belegene Kirchen. Marca hisp. 831.
Bouqiict IX, 483.
schenlit auf Bitte aeiner Muttor Adelheid seinem getreuen Stephanus ver-
schiedene Güter im Gau von Narbonne, Martene Tbet, I, 58. Vaisette
I, 40. Bouquet IX, 4S3.
bestätigt auf Bitte des Vicegrafen Grimoard der Kirche St. Christoph einigo
BeiitEungon eu Crctail im Gau von Paris. Baluie Cap. II, 1534. Bou-
quet IX, 484.
bestätigt dem Kloster St, Martin eu Autun dasjenige , was Carl der Kahle
und Ludwig der Stammler demselben geschenkt haben. Bouquet IX, 4B&.
bestätigt dem Bischof Walo von Autun das dortige Schloss und restituirt
ihm das unreclitmässigcr Weise nur Grafschaft gCEogene Münarecht.
Bouquet IX , 486.
besläligt die Privilegien des Klostert FIcury, Bouquet IX, 488.
bestätigt die Besitnungcn des Klosters St. Evroul in der Normandie
Ion Ann. III, 09«. Marlene Coli. I, 3S5. Bouquet IX, «BS-
Mabil-
vorleiht auf Bitte des Grafiin und Abtes Kicard dem Kloster St. Germain
d'Auierrc Güter in der Villa Irinciacus. Bouquet IX , 490.
verleiht seinem getreuen Tedricus, auf Bitte semer Mutter Adelheid und
des Grafen Erchanger , die Abiei Sta Maria im Schloss von Melun s«
lebenslänglichem Niesbrauch. Mabillon Ann. III, 69S. BouquetIX, 4M-
bestätigt auf Bitte des Bischofs Ileidilo von Noyon den dortigen CanomkeTD
ihre BesitEungen. Bouquet IX, 49t.
Carl III der Einfältige. 901 — 9or (iv
X.)
181
— 5
— 6
— 7
No.
R.
1918
1
10
1919
11
1920
—
1921
—
1922
—
12
13
1923
—
1924
—
m
1925
-^
1920
MM^M
15
1927
rd
001 (IV)
Nov. io.
902 (V)
903 (VI)
— 30.
Juni 5.
904 (VII)
905 (VI?!)
— 9
10
Dec. 17.
906 (IX)
Sept. 7.
907 (X)
Fraxnidum villa
Compendio pa1a<
tio
ohne Orl
Metlagio villa
Compendio pala<
tio
Lauduni
Corbiniaco pala-
tio
Lauduni Castro
Atiniaco palatio
bestätigt dem Kloster Gorbie seine Privilegien und den dortigen Mönchen
den freien Besits des von ihnen innerhalb der Klostermaucrn und auf
ihre Kosten gegen die Anfalle der Heiden erbauten Castells. Bou-
quct IX , 493.
restituirt dem Bischof Herifrid von Auxerre eine Besitsung eu Mailly an der
Tonne. Bouquet IX , 495.
bestätigt auf Bitte desl^Grafen^obert dem Kloster St. Germain des pres ru
Paris seine Privilegien. Bouquet IX, i|95. Bouillart <K^.
bestätigt dem Bruder seines Vorgängers, des Königs Odo, (dem Grafen Bo-
bert A btQn des Klosters St. Marcin ku ToursVdie Privilegien dieses Klo-
# sters. Martene Coli. I, 258. Bouquet IX, 490. Mit Ind. 5, Beg. 11.
bestätigt dem Kloster St. Denis den Besitz des Klosters Leberau in dcnVo-
gesen. Felibien 78. Grandidier II, 415. Bouquet IX, 499* Der Aus-
stellungsort ist doch wohl Marlon im Elsass.
restitiiirt dem Kloster St. Denis das Gut Patry im Gau Limoux inSeptima-
nien. Bouquet IX , 500.
schenkt seinem Canzler, dem Diacon Emust, verschiedene Hörige des Fis-
calgutes Pistis an der Seine zu freieigen. Mabillon de re dipl. 558. Bou-
quet IX , 500-
stiftet und dolirt in Corbeni ein Kloster eu Ehren des heil. Marculf. Bou-
quet IX, 501.
giebt den Mönchen des Klosters St. Amand die Villa Diptj sur Entschädi-
gung dafür, dass er die Zelle Barisi dem Abt Bobert auf LebensMit
verliehen hat. Martene Coli. I, 203. Bouquet IX, 502.
nachdem ihm die Käthe seines Beichs den Bath gegeben sich zu rerehlichen
und er mit allgemeiner Einwilligung seiner Getreuen die edle Jungfrau
Frederuna geheirathet hat, so stattet er dieselbe nach königlicher Sitte
mit den Fiscalhöfen Corbeni in der Grafschaft Laon und Pontion im Gau
Pertois aus, und überträgt ihr dieselben dergestalt, dass sie nach Will-
/>
18a Französische Carolinger. «oi — 912. a — xvj
beaUitigt auf Bitte de« Uiicho^ Stephan von tjam brai den dortigen Ca-
nonihern ihre Besitzungen, nachdem dai Privileg, welches sie deaa-
halb vom Konig Zuentebold erhalten hatten, bei dem Brande der
Stadt XU Grunde gegangen war. Hiraeus II, 937. BouquetIX, Si3.
beataltgt dem Uloitcr St. Maiinio dio Scbenknngea König Amolb , «b
Appula, Wcmesheim, Alsontia u. s. w, Martene Coll.I, 366. Hont-
bcim 1, aei. Bertholet IV> , 74. Bouquet IX, B14.
restitiiirt dem Bischof Drogo von Toul die jLbtei Bon-IHoutiar. Bouquet
IX, BIS.
Carl III der Einfältige. 912 ~ 916, (xv — iv).
183
No.
1937
1938
1939
R.
rd
la.
Ba
BB
SHB
■I
16
Ql
1940
1911
17
'il
1942
i04o
1944
912 CXV)
Febr. 3.
— ifl.
April IQ.
Aug. 10.
913(1)
Jan. 1.
— 29.
Juni IL*
Aug. 13.
— 20.
OU (II)
— 19.
18
23
1945
1946
1947
1948
— 19
1949
24
Aug, 20.
— 26.
Oct. 10*
Nov. 24.
016 (IV)
Jan. 1.
— 19.
— 28.
Gasdneto TÜla
RuLac Villa
Ncumaga palatio
monaftterio sli
ArnuTfi
Theodonis villa
in villa Huio
Collega villa
Compendio pala-
tio
monastcrio s^i
Arnolfi
Gondulphi villa
Theodonis villa
bettätigt die PHvilegien de» Klosters An^au. Grandidierll, 3i9. Schöpflin
.A. D. 1 , 103.
bestätigt einen Prccarie vertrag zwischen dem Archidiacon Angilrann und
dem Hochstift Totiil. Galmet I, 335. Bouquet IX, 5l6.
verleiht dem Priester Fulrad einige Gilter, welche nach dessen Tod an
das Kloster Stablo fallen sollen. Martcne Coli. II, 39. Rertboiet
iV* y 75. Boaquct IX, 516.
Herjstallio pala-
tio
verleiht und bestätigt dem Mönche Uncrin aus dem Kloster St. Michel .' ^,
sur Meuse die Villa Fresne. Baluze Mise. IV , 426. Bouquet IX, 617. ' '''
verordnet auf Bitte des Ersbischofs und Erzcaplans Batbod , dass die ' ^ ^ ^ ^
Erzbischöfe von Trier künftig durch Geistlichlieit und Volk frei ge<
wählt wcrdln sollen, Hontheim I, 262* Gallia Christ. XIII, 3l6. /
Bouquet IX, 518.
verleiht auf Bitte des Marigraten und Abtes Rpbert den C^onikem im' Qil ^"^^ * ^
St. Anian die Villa Trigletus im Gau von Orleans, welche bisher w > -^
Kur Dotation des Abtes gehörte. Bouquet IX, 5i9.
bestätigt auf Bitte desselben den Canpnikern zu St. Anian die Villen Sen-
tiliacus und Staniciacus. Bouquet IX, 520. *'
Verleiht dem Grafen Hugo in seiner Grafschaft W arascu s vierzig Mansen --- , ' - ' '
in der Villa Pollinei. Bouquet IX, 521. i. ' * ' r-
.\
giebt seiner Gemalilin Fridenina achtzig Quadratschnh^; (quadros) im Pa-
läste zu Compiegnc, um daselbst eine Capclle zu Ehren des heil.
Clemens zu erbauen, nebst andern Gütern zu deren Dotirung. Bou-
quet IX, 522..
schenkt dem heil. Lambert zu Lütlich den zum Fiscus Tectis gehörigen
Wald, welchen Honig Zucntcbold bei jenes Verleihung sich vorbe-
halten hatte. Chapeaville I, 169. Miracus I, 254. Bouquet IX, 523.
bestätigt die Besitzungen und Privilegien des Klosters Tournus. Qou-
quct IX, 523.
bestätigt den Mönchen fies Klosters St. Michel an der Marsoupe im Can
von Verdun ein Privileg Kaiser Lothars und schenkt ihnen mehrere
Güter. Bouquet IX, 525.
restituirt in Folge eines bei Heristall von genannten Bischöfen, Cra*
fen, Herrn und Richtern gehaltenen Gerichts dem Kloster Prjun die
demselben von Arnolf und Zucntebold geschenkte Abtei Süsteren.
Marlene Coli. I, 1^70. Honthei|nI, 268. Bertholct 11^ , 76. Boaquet
IX , 626. Bondani I| 50.
184 Französische Garolinger. 9i6 — w». (iv — vu).
i9Sl}— |--j— IJuni »3. [Hen»tallopalaUo|reiHiiiin aein iLrEoiacnvi nuiger ■»on irier aiK aem neu. reirus von no-
1)1 I *"~' ' «ig Arnolf geschcnkle, von Graf Haginher aber wieder (rntrissene Ali-
Carl III der Einföltige« 9i9
922. CVII — X.)
185
No.
R.
rd
la.
1963
196«
9
13
1965
1B
919 (VII)
Juni 27.
Juli 9.
Aug. 20.
980 (VIII)
1966
1967
10
1t^
1968
1969
1D70
1971
1972
f973
29
11
25
30
1974
ohne Tag
Aug. 20.
Sept. 8.
ohne Tag
921 (IX)
— 6.
— 28.
April 22.
Jnni 11.
Juli 27.
Aug« 20.
Nov. 7.
928 (X)
Heristallo palatio
in Villa Theodonis
Suessionis Castro
Remb
in Villa L ongr amp
HeriMallio pala-
tio
in pago Warma-
censi
Lugduno palatio
Compendio pala-
tio
Attiniaco palatio
Aquisgrani pala-
tio
ad Bonnam ea-
strum
in villa Embre-
cho
tei des heil. Servatius eu Mastriebt , nach dem Urtheil der Palast-
schÖfTcn , deren Namen (Bischöfe, Grafen und Schöffen) hier genannt
sind. Bouquet IX, 541. Mtraeus I, 255. Gallia Christ. XIII, 317.
umfassende Bestätigung der Besitzungen und Privilegien des Klosters St.
Martin zu Tours. Marlene Coli. I, 273. Bouquet IX, 642*
restituirt dem Erzbiscbof Rutger von Trier die Abtei des heil. Servatius
ftu Mastricht nach dem Urtheil der Grafen, jedoch ohne die Richter
Bu nennen. Miraeus 1 , 256. Honthcim 1 , 264. Bouquet IX , 546.
Gallia Christ. XUI, 318.
bestätigt auf Bitte des Grafen Robert, sugl eich Abtes von Marien val , den
dortigen Mönchen und Nonnen ihre Besitzungen. Bouquet IX, 546«
die fränzösichen Grafen fallen fast alle vom Könige ab, weil er seinen
Günstling Hagano nicht entlassen will.
der König wird vom Erzbischof Heriveus von Rheim s in Schutz genom-
men bis nach sieben Monaten eine Aussöhnung mit den Grossen statt
findet«
(in pago Arduennaria) bestätigt die Privilegien des Klosters Prüm. Hont-
heim I, 265. Bouquet IX, 548. Gallia Christ. XIII, 318«
verleiht dem Hochstift Cambrai, wo Stephan Bischpf ist. die Abtei Mar-
villes im Hennegau. Miraeus IV , i75. Bouquet Ix^ 849*
steht hier dem deutschen Könige Heinrich I gegenüber.
bestätigt den Mönchen des Klosters Maroilles die demselben von Graf
Ingelram abgetretenen Güter. Miraeus I, 36. Bouquet IX, 550.
bestätigt denselben verschiedene genannte Güter, welche bisher zum Un-
terhalt des Abtes dienten. Miraeus I, 36. Bouquet IX, 551.
Schutz- und Immunitätsbrief för das neu wieder hergestellte Kloster St.
Maur des Fosses. Bouquet IX, 55i.
bestimmt auf Bitte des Abtes Robert von St. Amand die an der Scheide
gelegene Villa Scaldpons zur besondem Benutzung der dortigen Mön-
che. Martene Coli. 1 , 278. Bouquet IX , 552«
bestätigt die Stiftung des Klosters B roniu m in pago Lomacensi« Miraens
II, 806. Mit Ind. 2 und Jahr 014. Nicht ohne Verdacht.
Freundschaftsvertrag zwischen Carl dem Könige der westlichen und gem-
rich dem Könige der östlichen Franken, welche zu diesem Behnfe
am heutigen Mittwoch auf einem Schiff im Rhein cosammen gekom-
men waren. Bondam I, 64. Baluze Cap. II, 299. Miraeus I, 37.
Gallia christ. IX, i5l. Bouquet IX, 323* Walter III, 237.
(super Reni ftuenta) wegen verschiedener Geschäfte zum Ort DfsJ^&Sfib.
gekommen, bitten ihn die Canoniker des heil. Stephau zu TöuK ih«^
*nen ihre Besitzungen zu bestätigen, was er hiermit thut. BenoitUist.
de Toul 15. Calmet I, 335. Bouquet IX, 553.
24
ci
•%
\
186
Französische Carolinser.' »n—9t», (x — iij
..-'^
inb urbe Sues-
lionica
«29 (II)
nnchdem er Lothringen wlhrend dem Winter und der FastenRcit vernu-
•let bat. — Als nacii Oatcrn (?i. April) Huro, de r Sol in de» Bolbert,
EU Fismes eine bedrohliche Stellung nimmt, wobei es hauptsächlich
auf den erst kürzlich mit der Abtei Chelles belichencn Hagano abge-
sehen nar, entflieht der König mit diesem seinem Gilnstling über dio
der Bonig erobert dieses Schloss nachdem er, von Hugo niebt weiter
verfolgt, wieder surüch gekehrt war.
verleiht auf Bitte de» Biscliols Wigo von Girona dem Adroar eine Bc-
sitEung im Gau von Girona. Marca bisp. 84a. Bou<iuct IX, 55»-
Espaiia sagrüda \L1II, 3S6.
erneuert und bestätigt auf Bitte desielbefi die BcsitEungen des verarm-
ten Erzstiftes Narbonne. Valsette I, so. Bouquet IX, 555, Espana
tagrada XLHI , 397.
erneuert und bestätigt dem Bischof Wigo von Girona die BesitKungon
und Privilegien seines Hochstifts. Boutjtiet IX, 556. Marca hisp, 843.
steht hier um Pfingsten (B. Juni) dem Rutbert ceacn über. wendet «ich
aber nach Laon als er hört , das« diese Stadt von seinen Gegnern
eingenommen worden sei.
lachdem er in Laon nicht eingelassen norden war. Da Rotbert anch
hier dem König gegenüber tritt und dessen Leute allmählig lam
Feinde übergehen, so entflieht er heimlich über die Maa s, Rotbcrt
aber wird am ts. Juni lu Rheims als König geweiht,
schenkt dem Grafen Dietrich die Kirche lu Bgmond »ammt Ztigchär.
Mieris I, 33. Miracus I, 35. Bouquet IX, 558.
belagert dieses dem Herzog Gisclbcrt von Lothringen eeho rige Schi 1«,
muss sich aber Kurück liehen , als Uotbcrt seinen Sohn Hugo »um
Ersatz schickt.
fällt mit einer Schaar Lothringer, «reiche den von Botbert im Fr&hjabr
erhaltenen Waffenstillstand brachen, plotEÜch hier ein, und wendet
sich rasch gegen den an dem Aisae stehenden Rotb ert , ehe dieser
seine Getreuen sammeln kann,
Schlacht um das Reich mit dem GcgenkSnig Botbert. Dieter wird swar
im Knmpf getödtet, aber die Seinigen siegen und weihen am 13. Juli
den Rodiilf cum König, —
Carl, von seinen Lothri ngern verlassen, irrt anfangs umher, wird
aber dann durch den Graicn Heribert von Vermandois nach St. Qoiu-
tin gelockt und fortan gefangen gehalten. Zwar KOg ihn Heribert
selbst in den Jahren äVI und S3B wieder hervor, und im lettige-
nannten Jahre söhnte sich sogar König_Bodulf mit ihm au* und gab
ihm Attignj surück^'^er als eigentlicher freier König trat er doch
nicht mehr auf Unterdessen war seine Gemahlin Ogiva mit ihrem
kleinen Sohn Ludwig su ihrem Bruder dem Honig Adelstan nach
England entflohen.
Todestag. Er wurde in der Abtei St. Foursi begraben.
No.
1
922 (X)
Juni 2d*
1979
923 (XI)
Jan. 25*
ohne Tag
Juni 15t
923 (XI)
Juli t3.
1980
1981
t9S1
1983
198<^
ohne Tag
924 (XII)
Febr. 28.
April 6«
— 8.
Juli
9.
13.
925 (xni)
April 8.
R o t b e r t 922 — 923. (X — xi).
187
Remis
monasterio sti
Dionysii
super fluuium
Ruram
sub urbe Snes-
sionlca
apud urbem
Sucssionicam
Zabrenae Castro
apud Augustodu-
nensem civila-
tem
Cabillono ciuitate
Lauduno Castro
.. . . ■ /c:
Königsweihe durch Walter Erzbischof Ton Sena. Botbert war ein Bruder des i cj
Honigs Odo, und wurde von den Franken gewählt nachdem Carl der Ein- < .
faltige aus Besorgniss für seinen verhassten Günstling Hagano mit diesem
heimlich über die Maas entflohen war« Frodoard bei Bouquet ¥111,178.
nachdem er aus nothwendigcn Ursachen und mit Gunst der Fürsten dieBegie-
rung übernommen, so verleibt er den Mönchen des heil. Dionys, durch
dessen Schutz er das Bcich erhalten hat, verschiedene in Belsa gelegene
Villen , desgleichen die Abtei teberau u. s. w. , damit die dortigen MÖncho
für ihn und seinen Sohn Hugo beten mögen. Bouquet IX, 559*
(in pago Bibuario) Ztisammenkunft und Frcundschafisbund mit Heinrich I, ^m —
Könige der Ostf ranken. — Damals schloss Botbert zugleich einen Wafien-
stilbtand mit den Lothringern bis z.um nächsten October,
Todestage Er blieb in der Schlacht um das Beich mit Carl dem Einfaltigen ,
welcher mit einer lotharingischen Schaar plötzlich über die Maas gegangen
war und seinen Gegner hier überflel, selbst aber geschlagen wurde.
•1/'
R O d U 1 f. 923 — 925. (XI — XIII.)
Königsweihe in der Kirche des heil. Medardus durch Walter Erzbischof von
Sens, nachdem König Botbert am 15. Juni in der Schlacht geblieben war.
Bouquet VIII, 179. Um dieselbe Zeit nahm Graf Heribert Carl den Ein*
faltigen gefangen und sperrte ihn ein. Bodulf war der Sohn Bichards von
Burgiind, seine Gemahlin Emma die Tochter Kö nig Botbe rts und die Schwe-
ster Hugo des Grossen. — Die Vermuthung, dass djeser Bodulf mit dem
gleichzeitigen Könige von Burgund nur eine PerAn sey, halte ich für ganc
irrig; vcrgl. dieserhalb Journal des Savans 1828 Seite 93.
(in pago Elisatio) belagert anf Einladung des Bischofs Wigericus von Metz die-
ses Castell den Herbst über, nachdem sich ihm die Lothringer zu Mouson
unterworfen haben. Da die deutsehe BesaTzuiig von lEreni König Üeinrich
nicht entsetzt wird, giebt sie endlich Geiseln.
restituirt dem Kloster St. Symphorian zu Autufi eine Kirche in villa Aleiaoo
in pago Belnensi. Bouquet IX, 562.
bestätigt dem Kloster St, Martin zu Autun die Schenliungeh der irüheren Kö-
nige. Mabillon de re dipl. 564. Bouquet IX, 563.
bestätigt auf Bitte des Bischofs Adelard die Immunität des Hochstif\s Puy en
*^e]Iay. Vaisette II, 61. Bouquet IX, 664.
bestätigt dem Kloster Toumus die Schenkungen früherer Könige und dessen
Besitzungen überhaupt. Bouquet IX, 566.
bestätigt auf Bitte des Grafen und Abtes Botger den Mönchen des Klosters Sc.
Amand verschiedene zur Abtei gehörige Güter, welche sie vorher nicht
in Niesbrauch hatten. Martene Coli. I, 279« Bouquet IX, 566.
24 *
188
Französische Carolinger. 925—935. (xui — viid
No
1985
B.
3
1986
1987
925 (XIII)
6
1988
9
1989
1890
1891
10
11
189^
026 (XIV)
Juli 13.
927 (XV)
Juli 13.
ohne Tag
928 (I)
Mär/i '^3.
Juli 13.
9S1 (IV)
Mars 94.
Juli 13«
032 (V)
Mai ^5.
Juni 21.
Juli 1.
— 13.
038 (Vi)
Juli 13.
Dec. 13*
Augustoduno
und Ort
Augustoduno
Turonis
Ansa TÜla
1993
1994
12
— «3.
Boiaco villa
Anatiaco
Autissiodoro
034 (VII)
Mars 5.
Juli 13.
13
1995
935 (VIII)
Mara 29.
ohne Tag
Juli 13.
Sept. 13«
(in alrio sti Symphoriani) übergiebt den Ganonikern des heil. Symphorian ein
dieaenfe Heiligen gehöriges, aber an den nun verstorbenen Odo yerltchen
gewesenes Stücli -Land (accepimus cultcllum et misso super altare sti Sym-
phoriani reddidimua eandem terram illis). Rouquet IX, 569> Bios mit Beg. 3.
3
bestätigt dem Kloster St. Feter und Paul zu D^s Immunität und Besitsun-
gen. Bouquet IX, 570.
Bestätignngsbrief iiir das Nonnenkloster St. Andocke %u Antun, ßouquet IX ,
573. Mit Ind. I, Beg. 7. "^
(in ipso sti Martini Castro) umfassender Schuts- und Bestätigungsbrief für das
Kloster St. Martin su Tours. Martene Thcs. I, 63. Bouquet IX, 573.
bestätigt dem Kloster MontoHeu in der Dioces von Garcasonne genannte Be-
sitzungen« Bouquet IX, 576 aus dem Or. auf der Bibl. du Boi. Taisette
II, 68. Baluse Gap. II, 1536. Or. Guelf. II, i69. Bios mit Beg. 9.
schenkt dem Kloster Clugny die Villa Cbevines im Gau von Mäcon und an-
dere Güter« Bouquet IX, 576. Marrier et Duchcsne Bibh^Clun. 4io. Or.
Guelf. II, 161. Mit Ind. 3 , Beg. 9.
schenkt demselben Güter im Gau von Mäcon su Salus tria , Vergasona u. t. vr.
Bouquet IX , 577. Mit Ind. 3 , Beg. oT
Gastello Theode-
nco
Lauduni
apud Attiniacum
stellt die Unabhängigkeit des Klosters Tülle in Limosin wieder her, welches
er früher dem Kloster St. Savin einverleibt hatte. Bouquet IX , 578. Mit
Ind. 3, Beg. ii. Die Chronologie ist sehr zweifelhaft, vergl. Brequigny
Table.
bestätigt dem Adelard und seiner Frau Plectrudis die denselben su Lehen ge-
gebene Abtei St. Paul in der Grafschaft Sens. Bouquet IX, 579* Mit Ind.
6, Beg. 8.
stellt auf Bitte der Aebtissin Berta die verbrannte Probstei St. Peter su Sois-
sons wieder her und verfugt, dass die dortigen Clcriker das Kloster gleich
einem Allodialbesits zu eigen haben sollen. MabiUon de re dipl. 566. Bou-
quet IX, 579.
Ostern.
Zusammenkunft mit dem deutschen König Heinrich I, wobei auch der burgun-
dische König Bodulf II gegenwärtig war.
durch die freiwillige Unterwerfung der Gothen und A T"*^"'*^ ^IP ^^'^ * ^g >
ganzen Beichs , verleiht er dem Kloster TuTlT die auif dem Platz der alten
R O d U 1 f . »85—936* (VIII— XIIO
189
Vo.
B.
1996
1997
1998
1999
2OO0
^001
900^
2O03
«oa(>
5 (VIII)
Dec. 12.
9S6 (IX)
Jan. 15.
036 (IX)
Juni 19*
Juli 25.
Dec. 25
937 (X)
Febr. i.
Juni 19*
Aug. 21.
938 (XI)
April 3.
Aug. 2.
Autissiodori
apud Laudunum
Autissiodoro
Gompcndio pala-
tio
Lugduni clauati
monasterio sti
Audomari
ohne O
^upra^heni flu-
men
in Querceto
apud Lugdonum
Sladt Uxellodunum gegen die Nordmaunen errichtete Festung (Oahors), mit
der Auflage dieselbe niederzureissen. Bouquet IX, 580. Mit Ind. 8,
Beg. 9. Im Jahr 932 hatten sich die gothischen Fürsten Bagemund und
Ermingaud unterworfen«
bestätigt dem Bischof Tedalgrin von Ncvers verschiedene Güter. Bouquet
IX, 581. Gallia chrbt. XII, 314.
Todestag» £r wurde in der Kirche der beil. Columba eu Sens begraben..
Bouquet VIII , 322. Bodulf binterliess keine Nachkommen.
Ludwig IV übers Meer. 986. (ixo -
Königsweihe und Krönung durch Erzbischof Artald von Bheims. Bouquet
VIII , 322. — Nach seines Vaters , König Carl des EinfiQtigen Gefangon-
nehmung im Jahr 923 war seine Mutter mit dem noch sehr jungen Lud*
y^ fsVi ihrem Bruder , dem König Adelstan nach England entflolien. Als
aKr am 15. Januar 936 König Bodulf gestorben war, hatte ihn Hugo der
Grosse nach Frankreich zurück gerufen und bei seiner Landung zu Bou-
logne war ihm sofort gehuldigt worden.
ertheilt auf Bitte seines geliebten Hugo des Herzogs der Frank en und des Gra-
fen Bemard von Heauvais dem Bischof Botmund von A^utnA ein allgemei-
nes Privilegium über die Bechte und Besitzungen dieses Hochstiftes. Bou-
quet IX, 584.
nimmt das Kloster C ompie gne gegen die Anmassnngen des Bischofs Bothard
von Meaux in Schulz, nach Bath seiner Getreuen, scilicöt Hugonis dilectis-
simi nostri et Francorum Du eis, qui est in omnibus regnis nostris secun-
dus a nobis, et Walberti fideltssimi nostri pontificis Nouiomensis, nee non
prudentissimi viri Bemardi in fidelitate nostra multum ultimi atque £r-
menfridi. Mabillon de re dipl. 598. Bouquet IX, 585«
bestätigt der Kirche St« Merri zu Paris die Handfesten (nianuflrmas) des Gra-
fen Adalard und des Abtes Vassus. Bouquet IX, 586. Mit Ind. 5, Beg. 1.
verleiht auf Bitte des Abtes Boger verschiedene Güter des Klosters St. Amand
den dortigen Mönchen. Martene Coli. I, 284. Bouquet IX , 587. IffiFlnd.
6, Beg, 2. ^
gestattet dem Grafen Seniofred von Barcellona dem Kloster Gusan in derDio-
ces von Eine genannte Güter zu schenken. Marca hisp. 848t Bouquet
IX, 588.
(secus castrum quod dicitur Brisacha) bestätigt dem Kloster Biupoll dessen ge-
nannte Besitzungen. Marca hisp. 849. Bouquet IX, 589«^
(iuxta Dociacum villam super fluuium Carum) Schutz-, Bestätigungs- undFrei-
heitobrief Hlr St. Peter und Paul zu Clugny, auf Bitte des Markgrafen
Hugo ertheilt. Marrier et Dnchesne Bibl. Clun. 265. Bouquet IX, 590.
nimmt das von Graf Baimund von Toulouse zu Tomieres in der Dioces von
Narbonne gestiftete Kloster St. Pons auf Bitte des Stifters in unmittelba»
ren Königsschuts. Vaisette II, 80. Bouquet IX, 59u
.
<*- r
* I
190
Französische Carolinger. 940 — 946. (xm — ivo
c
No.
3005
2006
2007
3008
2009
R.
6
2010
2011
2012
2013
2011^
8
9
10
11
940 (XllI)
Febr. i**.
Juni 19*
041 (XIV)
Juni 19.
Not« 8.
Dec. 5*
942 (XV)
Jan« 5.
— 7.
Juni 19*
ohne Tag
044 (II)
April 2*
Juni 19*
Juli 7.
945 (III)
Juli 13.
946 (IV)
ohne Tag
Juni 19.
Juli 1»
— 1.
Garfiiaica villa
in monasterio
Trenorchio
ohne Ort
(super Madernam fluuium) verleibt feinem getreuen Adalard auf Bitte de«
Crafen^jlugo die Klöster Favejgajr und Vellefaux. Bouquet IX, 592. Mit
Ind. 13, Beg. 5* Den Ausstellungsort will Bouquet in Caziaco verbessern»
Pictauis ciTitate
und Ort
bestätigt auf Bitte des Bischofs Heiricus von Langres und des Grafen Botger
dem Kloster Toumus seine Besitzungen. Bouquet IX, 593.
Bestfitigiingsbrief furäas Kloster Ghantenge in Auvcrgne. Baluze Cap. (I,
1537. Vaisc^te II, 83. Bouquet IX, 59*. ^^
Suessionis ciui-
täte
in Burione villa
Lauduno
bestätigt dem Kloster St. Hilarius va Poitiers seine genannten Besitenngcn.
Bouquet IX, 595.
verleiht dem Gottesbnecht Martin das Kloftter 8t. Jean d'Angely, um es wie-
der herzustellen. Bouquet IX, 596.
Zusammenkunft mit dem deutschen I^nig Otto I und freundschaftliche Ueber-
einkunft, welche jedoch im Jüchsten Jahre gestört wird , a ls Otto ei nige
Getreue Ludwigs , welche ihl nachstellten , ergreifen und in Verwahrung
nehmen Hess.
Bodomi
Gapriniaco villa
bestätigt den vom Ersbischof Tbeotol von Tours hergestellten Kloster St. Julian
seine Besitzungen. Martene Thes« I, 71. Bouquet IX, 599.
Schutsbrief fiir das Kloster Tülle in der Grafschaft Limosin. Bouquet IX, &99.
Mit Ind. 1 , Beg. 8.
Schutz- und Immunitätsbrief far das Kloster St. Pierre de Böses. Marca hisp.
855. Bouquet IX, 600. Mit Ind. 2^ Beg. 8-
um Johannis wird zwischen d€m Bönig und dem Herzotg Hugo ein WaffentiQl-
stand geschlossen, der bis zur Mitte des August dauern soll.
der König wird von den Nordraannen gefangen gesetzt, und nach seiner Aus-
lösung gegen seinen jungem Sohn und den Bischof Wido von Soissons von
dem Herzog l liip o in Verwahrung genommen. Vergl. wogen dem Tag
Pertz S. S. II, 105.
wird von dem Herzog Hugo, nachdem ihn derselbe fast ein Jahr lang bei Graf
' Tetbald hatte verwahren lassen, wieder frei gegeben und von neuem als
Kön ig anerl^annt. ""'
(quando etiam Franciam recuperauit) crleiht auf Bitte Hugos, des Herzog»
der Franken XHugos , des Herzogs der Bnrgundionen,\und des Grafen I^
tald dem KloMer Qugny die Johanhiskircbe zu Maodn. Marrier et Cu-
chesne Bibl. Clun. 275» Bouquet IX, 601.
(quando etiam Franciam recuperauit) schenkt demselben eine Villa im Gait
von Lyon an der Saone gelegen. Marrier et Du chesne Bibl. Glun. ^76.
Bouquet IX , 602*
Ludwig IV übers Meer* 946 — 953. (iv ~ xio
19t
No.
0015
R
12
3016
13
W17
3018
1<^
9010
3030
3031
946 (IV)
Juli 1.
Sept. 00.
947 (V)
April 5-
Juni 19.
Aug. 00*
948 (VI)
Juni 7*
— 19.
Capriniaco villa
Remis
Sept. 39.
Oct.
949 (VII)
Juni 19.
Nov. 10.
950 (VIII)
ohne Tag
Juni 8>
Aquisgrani
auper Gharum
fluiiium
apud Engilen-
heim
Remis ciuitatc
in Edua ciuitate
(quando etiam Franciam recuperauit) verleiht demselben das Kloster des heiL
Stephan genannt Gharliea und andere Güter. Marrier et Duchesne BibL
Glun. 377. Bouquet IX, 603-
mit dem deutschen Könige Otto I und dem burgundischen Könige Gonrad,
welche ihm gegen den Herzog Hugo eu Hülfe kommen iind ihren Zug bis
in die Gegend von Rouen ausdehnen«
Ostern bei König Otto I.
Zusammenkunft mit König Otto, welcher einen Waffenstillstand zwischen Lud-
wig und dem Herzog Hugo vermittelt.
(in ecclesia sti Remigii) Magt in Gegenwart des d eutsc hen Königs Otto und vor
dem versammelten Goncil meist deutscher Bischöfe , d» ss er von 'Hugo sei-
ner königlicher Macht beraubt worden sei; worauf das Goncil die Excom-
munication des Usurpators bcschliesst , es sei denn , dass er binnen gesetz-
licher Zeit Genugthuung leiste. Bouquet IX, 336. Vcrgl. Frodoard bei Bou-
quet yill , 303. Otto Hess hierauf den König durch den Herzog Gonrad
mit einem Lotharingischen Heere nach Frankreich zurück fuhren.
Schutzbrief für das Kloster St. Pierre de Roses« Marca hisp* 85d. Bouquet
IX, ooa.
(in monasterio sti Remigii) bestätigt auf Bitte des Grafen Adalbert die JJnk*
Wandlung des Klosters Homblieres im Gau Vermandois aus einem Non-
nen- in ein Mönchskloster. Bouquet IX, 005. Mit Ind« 6, Reg. i4.
3033
3033
17
3034
18
— 4.
Juni 19.
953 (XI)
März 37.
Juni 19.
trans Mosellam
Trisluro
Remis
Remis ciuitate
Lauduni montis
verleiht auf die von den burgundiscHen Grossen auf deih Reichstag zu Au tun
gegebene Veranlassung dem von d^i Mönchen gewählten Abte Humbert
das Kloster St. Martin zu Au tun. Bouquet IX , 606.
zu König Otto, der ihm den Herzog Conrad mit den Lothringern zur Hülfe
gegen Hugo zu senden verspricht,
(in palatio quod fuit in villa quae dicitur Trisluro) bestätigt einem gewissen
Aquinus genannte Lehengüter im Gau von Macon. Bouquet IX, 600. Mit
Ind. 8, Reg. 13. '
bestätigt was Graf Arnulf dem Kloster Blandigni bei Gent geschenkt hat. Mi-
raeus I, 360. Bouqufct IX, 607. '~' ,
Schutz- und Bestätigungsbrief für das Kloster Öezalu. Marca hisp. 863. Bou-
quet IX , 608. Mit Ind. 6 , Reg. i6.
Schutz- und Bestätigungsbrief für das Kloster Gusan im Cau Oonflans. Marca
hisp. 863. Bdhquet IX, 609. Mit Ind. 6, Reg. 16»
bestätigt die Privilegien des Klostdrs St. Rcmig zu Oheims« Bouquet IX » 6lO*
192
Französische Caroliöger. 953—954. (Xi— xiio
No.
1025
R.
19
053 (XI)
Sept. 8>
Oct. 31.
054 (XII)
Juni 19«
Sept. 10.
054 (XII)
Nov. tl.
«017
1018
1019
1030
1031
1031
1033
1034
ohne Tag
055 (XIII)
Jan, 1.
— 1.
März 8.
April 15.
Mai 11.
ohno Tag
Nov. 11.
056 (XIV)
Lauduni montis
Rementt palatio
Remis
Remis
Lauduni clauati
Parisius-
Compendio pala-
tio
Pictaui
Nov. 7. Trosiiacum
verleiht dem Kloster St Pierre de Roses eine gewisse Fischerei mit Einwilli-
gung des Grafen Gozfrcd, zu dessen Gralschaft sie bisher gehörte. Marca
hisp. 870. Rouquet IX, 611.
bestätigt dem heil. Remig zu Rheims eine von seinem Caplan Odilo demselben
in dortiger Grafschaft geschenkte Resitzung.- Rouquet IX, 611- Mabillon
de re dipl. 4f7 Facs. und Siegel, wo auch das Datum berichtigt ist, wel-
ches Marlot vorher auf prid. id. Nov. angegeben hatte.
Todestag. Er starb in Folge eines Sturzes mit dem Pferde und ward in der
Kirche des heil. Remig begraben. Rouquet Vill, 109.
\n Gompendiaco
palatio
Laucduni clauati
Lothar. 954 — 958. (xii — i.)
Königsweihe durch Erzbischof Artald mit Gunst des Herzogs Hugo, des Erz-
bischofs Rruno von Cöln seines Oheims, und der übrigen Riscfaöfe und
Grossen Franciens, Rurgunds und Aquitaniens, — Sein Rni der Carl bekam
(gegen die frühere Gewolinheit) keinen Antheil an der Regierung. — Lo-
tbar gab nun auch Rurgund und Aquitamen an den mächtigen Hugo.
(in palatio) bestätigt die Wiederherstellung des Klosters St. Bavo zu Gent.
Miracus I, 41., Rouquet IX, 615.
bestätigt dem Kloster St. Remi die Villa Gorbeni. Rouquet IX ,'616.
bestätigt dem Abt Hincmar und den M'önchen von St. Rcmi die von früheren
Königen erhaltenen Immunitäten. Rouquet IX, 617.
bestätigt dem Riscbof Godschalk von Puy en Velaj alles was sein Vorgänger
König Rodulf dieser Kirche geschenkt hat. Taisette II, 96* Bouquet
IX, 618.
Ostern. Mit seiner Mutter Gerbirg bei Hugo dem Grossen^ welcher hierauf
den König auf dem Zuge gegen Wilhelm nach Aquitanien begleitet.
Isestätigt die von Erzbischof Artald von Rheims bewirkte Wiederherstellung
der Mönche in dem Jdoster St. Bazolus. Rouquet IX, 6i9. Gallia Christ.
IX, 16.
zweimonatliche Belagerung dieser Stadt.
(iif placitum) Bestätigungsbrief für das Kloster Toumns. Bouquet IX, 610.
bestätigt auf Bitte seii^r Mutter Oerbirg dem Kloster St. Michel de Ciisan seine
, genannten Besitzungen. Bouquet IX, 620. Mit Ind.'i, Reg. 4.
(1» palatio aptid monasterium sti Johannisy Bestätigungsbrief für das vom Mt>
les Burchard , dem Sohne des Herzogs Alberich , gestiftete Kloster zu Brai
an der Seine. Bouquet IX, 611. Ich lese das Datum: 10 kal. Dec.
Lothar. 959
9«T. (II — X.)
193
No.
R.
6
2035
2036
2037
8
2038
2039
9
2040
2041
10
11
12
13
2042
2043
2044
14
959 (11)
ohne Tag
.\fär7. 26.
Nov. 12.
960 (III)
Dec. 10.
961 (IV)
April 7.
Oct. 6.
Nov. 12.
962 (V)
Ocr. 14.
Nov. 12.
Dcc. 8.
963 (VI)
Jan. 6.
Febr. 22.
Nov. 12.
964 (VII)
Nov. 12.
965 (vrn)
Juni 00.
Nov. 12.
966 (IX)
Nov. 12«
967 (X)
Mai 5.
Juni 5.
— 6.
Nov. 12.
apud Gompen«
dium
Goloniae
Diuioni
in Tablidina villa
Lauduni
in villa Condeda
circa castellum
Victaeraei
Remis
Lauduni
Goloniae
Nobiliaco
Verberiaco pala-
tio
hier besucht Erzbischof Bruno von Göln seinen Neffen den König und seine
Schwester dessen Mutter.
Ostern. Mit seiner Mutter bei Erzbischof Bruno.
(in palatio) verleiht dem Kloster Glngni auf Bitte seiner Mutter Gerbirg das
Kloster St. Amand in comitatu Trahesino. Marrier et Duchesne Bibl. Glun.
313. Guichenon Hist. de Bresse 216. Bouquet \H^ 623. Mit Ind. 3, Reg.
6. Nach Fro(\oard war der König im Herbste 960 ku Dijon.
bestätigt dem Kloster Savigny was demselben die Matrone Emmena geschenkt
hat. Bouquet IX, 625.
Ostern.
verleiht nach dem Wunsche des verstorbenen Grafen Hugo und nach der Bitte
seiner Mutter , der Königin Gerbirg , die von dem ersteren hinterlassene
Villa Gonde dem Kloster St. Rem! , ^o derselbe aus Liebe eu König Lud-
wig übers Meer begraben seyn wollte. Bouquet IX , 624. Mabillon de re
dipl. 419 Facs.
bestätigt der Adela, der Gemahlin des Grafen Wilhelm, den Hof Flais. Bou-
quet IX, 625. Mit Ind. 5, Reg. 9.
bestätigt den Ganoniliem des heil. Theo4oricu8 bei Rheims die Villa Marsella.
Bouquet IX , 627» Mit Ind. 4 , Reg. 9.
bestätigt dem Kloster Homblieres ein Gut im Gau Vermandois, welches Graf
Arnulf demselben schenkte. . Bouquet IX , 627. Mit Ind. 4 , Reg. 9.
Schutz- und Bestätigungsbrief fiir das Kloster Blandigni (St. Peter) su Oent.
Miraeus II, 940. Bouquet IX, 628* Mit Ind. 69 Reg. 10.
ist mit seiner Mutter Gerbirg und seinem Bruder Garl anwesend bei dem hier
von seinem Oheim Kaiser Otto I nach dessen RilcUiehr aus Italien gehal-
tenen grossen Placituro.
Schutz- und Bestätigungsbrief für das Rloster St. Bavo xu Gent. Miraeus I,
46. Bouquet IX, 629. Mit Ind. 10, Reg. 12.
Schutzbrief för das Kloster Fleuri im Gau von Orleans. Bouquet IX, 63 1.
bestätigt dem Kloster Fleuri was sein Vater, König Ludwig iibersMeer, dem-
aelben geschenkt hat. Bouquet IX , 631.
25
194
Französische Capolmgen 968
980. CXI — VIII.)
No.
204&
90)6
ao«>7
20418
9049
2050
R.
15
20
21
068 (XI)
April 13.
Mai 17.
ohne Ort
apud urbem Lug-
Nov. 12. 1 dunensem
973 (I)
Nov. 12,
974 00
Mai 26.
Nov. 12.
ohne Tag
ohne Tag
ohne Tag
22
2051 —
2062
2053
2054
975 (III)
Nov. 12.
ohne Tag
verleiht auf Bitte seiner Gemahlin Hemma dem Grafen Theodortch den Wald
Wasda. Bonquet IX , 632. Mit Ind. 14 , Reg. 14.
gestattet dem Abt 8onariua den beiden Klöstern St. Paul de Maritime und St.
Felix de JecsaJ in der Grafschaft Girona sugleich vorzustehen, und bestä-
tigt deren Besitzungen. Marca hisp. 801. Bouquet IX , 632.
Oompendii pala-
tio
23
24
25
26
27
976 (IV)
ohne Tag
Aug. 5«
Nov. 12.
977 (V)
ohne Tag
Nov. 12.
978 (VI)
Juni 24.
Nov. 12.
Dec. *00.
Doacense 4ta8tello
Lauduno
bestätigt dem Kloster St. Thierri bei Rheims genannte Besitzungen. Bouquet
IX, 634. Gallia Christ. IX, 18.
Schutz- und Immunitätsbrief für das Rlo&ter Fleuri« Bouquet IX, 636.
bestätigt den Mönchen der heil. Columba zu Sens die Fischerei in der Tonne.
Bouquet IX , 637.
bestätigt dem Kloster St. Riquier die Schenkungen de« Herzogs Hugo. Bou-
quet IX, 6a8«
979 (VII)
Juni 8.
Nov. 12.
980 (VIII)
ohne Tag
Nov. 12,
Lauduni clauati
Aquisgrani
super Axonam
fluuium
erneuert auf Bitte des Bischofs Roricus von Laon einen den MÖncben des
Klosters St. Vincent daselbst schon früher ertheilten Bestätigungsbrief.
Bouquet IX« 639. Gallia Christ. IX, 188»
restttuirt dem Kloster St. Riotrudis (Marchiene) die VÜla Atnes. Miracus I,
143. Bouquet IX, 64e.
verleiht dem Arnold Abt der Zelle St. Quintin am FIuss Somena die Immuni-
tät für die Villa Syngin en Melantois en Flandrcs. Marlene Coli. 1 , 326.
Bouquet IX, 640. Mit Ind. 4, Reg. 23.
bestäl^igt dem von Bisehof Theudo beraubten Kloster Mareuil bei Arras seine
Besitzungen. Miraeus I, i44. Bouquet IX, 641.
Oompendii
super Charum
fluuium
überfällt hier um Johannis seinen Vetter den Kaiser Otto II, weleher mit den
Scinigcn nur liaum noch nach Göln entkam. Nach grossen Verwüstungen
kehrt Lothar wieder heim. Baldericus bei Bouquet VIII, 282«
trifft hier mit der Nachhut des Heeres zusammen, mit welchem Kaiser Otto
zur Vergeltung des Achener UebeHalls seit dem Anfang des October ohne
Widei*stand verwüstend bis Paris gesogen, nun aber zurück gekehrt war.
Lothar nimmt die angebotene Scblaclit nicht an. Baldericus bei Bouquel
VI II, 283.
lässt auf Pfingsten seinen zehnjährigen Sohn Ludwig V eum Könige weihen.
Zusammenkunft mit Kaiser Otto II. Lothar schÜesst Frieden mit demselben ,
indem er auf Lothringen verxtchtet. Sigebertus Gembl. bei Bouquet VIII, 315»
Lothar. 980 — «86, (viii — xiv).
195
0055
R.
2056
2057
28
2058
2059
29
980 (VIII)
ohne Tag*
081 (IX)
Juli 9>
— 9.
N«r. 12.
30
31
2060
32
2061
2062
2063
982 (X)
ohne Tag
Nov. 12.
ohne Tag
983 (XI)
Nov. 12.
984 (XII)
ohne Tag
Nov. 12.
ohne Tag
985 (XIII)
Nov. 12.
986 (XIV)
ohne Tag
März 2*
979 (VII)
Juni 8.
— 8.
— 9.
981 (IX)
Juni 8.
Juli 9.
Lauduno dauato
Borciaco villa
apud Parintania-
cum villam
Vlrduni
Compendio pala-
tio
Compendio pala-
tio regali
-**-
bestätigt dem Kloster Montier en I>er eine Scbenltnng des Grafen Heribert.
Mabillon Ann. III , 721. Bouquet IX, 641.
verleiht dem Herxog Goifrid genannte Güter im Gau Rouseillon. Marca hisp.
925. Bouquet tX, 645.
bestätigt auf Bitte des Herzogs Goifrid dem wiederhergestellten Kloster St
Genes des Fontaincs seine genannten Besitzungen. Marca hisp. 925«, Bou-
' qnet IX , 646. Diese beiden Urliundcn fuhren das sonst nicht vorkommende
Datum : filio vero eius (Lotbarii) domino Ludovico adolescente egregio
regnante anno tercio.
(in comitatu Aniernensi super (luuium Helcrium) bestätigt dem Kloster St.
Pierre de Roses dessen genannte Besitzungen. Marca hisp. 927. Bouquet
IX, 648.
(sitam in comitatu Aruemensi subtiis^Bastrum Uzo) bestätigt dem Kloster Ri-
poll in der Grafschaft Ausona seine genannten Besitzungen. Marca hisp.
929, Bouquet iX, 649*
fallt nach dem Tode Kaiser Otto II wieder in Lothringen ein, erobert Yerdun
und nimmt den Grafen Godefrid gefangen. Beides, die Stadt und den Gra-
fen, gab er aber wieder im folgenden Jahre zurück, da er sich in der er-
warteten Schwäche der deutschen Regierung getäuscht hatte.
Immunitätsbrief für das Kloster St, Peter zu Cbartres. Von mehreren Zeugen
mitunterschrieben. Bouquet IX, 655.
bestätigt dem Kloster St. Cucufat bei Barcelona dessen genannte Besitzungen.
Marca hisp. 937. Bouquet IX, 656.
Todestage Er wurde zu Rheims begraben. Bouquet IX, 288.
Compendi8r pala-
tio
Ludwig V der Faule. 9i9 — osi. (Vii — ix.)
Königsweihe auf Pfingsten veranlasst durch seinen Vater , welcher hierdurch
seinem zehnjährigen Sohne das Reich sichern wollte.
Schutz- und Immunitätsbrief für das Kloster Fleuri. Bouquet IX, 659.
bestätigt dem Bischof Arnulf von Orleans die Besitzungen und Privilegien sei-
nes Hochstiftes. Bouquet IX, 660.
in den hetitigen Urkunden seines Vaters werden die Regierungsjafara liudwigs
mit erwähnt.
196
Französische Carolinger. 986 — 98r cxiv -»- xv.)
No.
H.
986 (XIV)
Mära ^.
987 (XV)
Mai 21.
814 (VII)
Dec. 1
0064
9
10
11
2065
2066
12
81T (X)
Juli 00.
Dec. 1.
4quisgrani
822 (XV)
823(1)
Dec. 1.
824 (II)
ohne Tagy
Dec. i.
825 (III)
April i.
Dec. 1.
— 22.
nach dem heute erfolgten Ableben seines Vaters gebt die 6egiening auf ihn
Ober. Die fränkischen Grossen schwören ihm Treue.
Todestag* Er wurde zu Compicgne begraben.^- Da er keine Kinder hinterliess,
so hatte nun seines Vaters Bruder der Herzog Carl von Lothringen den
nächsten Anspruch auf die Nachfolge. Aber er ward Übergänge^ und seit
der am 3. Juli d. J. zu Hiieims vollzogenen Krönung ward Hugo Capet
(durch seine Mutter eben so wie Ludwig V ein Enkel des deutschen Kö-
nigs Heinrichs I) der Stifter einer neuen Dynastie.
Castillione Castro
Attlniaci
ad Kedonas ciui-
tatem
in foresle Mole-
rias
ad lila warda
Aquitanische Carolinger.
P i p p i n I. 814 — 825. (VII — in.)
Regierungsantritt als ihn sein Yater Kaiser Ludwig der Fromme im Herbste
dieses Jahres nach Aquitanien schickte. Den Tag habe ich nach Wahr-
scheinlichkeit angenommen.
wohnt der hier gehaltenen Keichstagsversammlung bei, und wird von seinem
Vater Kum König von Aquitanien ernannt.
(qnod est super fluuium Dordoniae) Schutz- und Bestätigungsbrief für das Klo-
ster Moissac am Tarn im Gau von Qucrcy. Bouquet IV, 663. Mit anno
5 post decessum Garolt et regni nostri anno 3, also vielleicht zu 8i7.
ist anwesend bei der hier gehaltenen Beichsversammlung , vermählt sich mit
der Tochter des Grafen Tbeotbert und kehrt dann nach der Weisung sei-
nes Vaters nach Aquitanien zurück.
von hier aus im Herbste mit seinem Vater , der ihm eine der drei Hcercsab«
theilungen anvertraute, vierzigtägiger Feldz«ig in die Bretagne.
bestätigt dem Nonnenkloster heil. Krcutz im Poitou seine Marktrechte. Bou*
quet VI, 663.
(prope Andiaco) verleiht auf Bitte de| Grafen Bemard dem Kloster St. Mai-
xent im Poitou die VÜla Tictacus« Bouquet VI , 6^%» Warda ist deutsch >
Warthe, custodia.
No.
R.
5067
13
2068
2069
14
2070
2071
15
2072
16
17
2073
18
10
826 (IV)
Febr. i.
Mai 18.
Dec. 18.
827 (V)
Jan. 13.
Sept. 27.
Dec. 1.
828 (VI)
Febr. 00*
Mäns 10.
ohne Tag
ohne Tag
Dec. 1.
829 (VII)
Aug. 10«
Dec. 1.
830 (VIII)
April 00.
Dec. 1.
831 (IX)
Febr. 00.
— 25.
Dec. 1,
— 25.
832 (X)
Sept 00.
Dec. 1.
833 (XI)
Juni X 00*
P i p p i n I, 826—833. (IV— XL)
197
Aquisgrani
PetraefictAe* {»a-
latio
Casanogili pala-
tio
in Ausone castre
Aqvisgrani pala-
tio
monasterio sti
Martialis
Lugduni
Auiasiaci villa
ad Compendiam
Aquisgrani pala-
tio regio
Jocundiaci
in loco Rotfclth
bei seinem Vater , um Yertheidigungsmassregeln gegen die Saracenen berathen
SU helfen. Dann zuriicli.
bestätigt dem Kloster Hermoutier (sti Filiberti) seine Zollireiheit auf den Flüs-
sen. Bouquet VI, 665.
bestätigt dem wiederhergestellten Theil des Klosters St. Maixent in Poitou seine
Unmittelbarkeit, spricht es frei von Kriegszügen und öffentlichen Abgaben,
und verordnet , dass dessen dermalen noch verliehene Güter Nona , De-
cima und Opera leisten sollen. Bouquet VI, 665.
bestätigt dem Kloster La Grasse den Weiler Musagellus. Bouquet VI, 666*
Vaisette 1 , 66. Vergl. Kopp Palaeogr. I« , 392.
ist anwesend bei der hier von seinem Vater gehaltenen BeichsversammhiDg,
Die Heerführer, durch deren Schuld die Saracenen im vorigen Jahre die
Gegenden von Barcelona und Girona verwüsten konnten, werden bestraft.
bestätigt dem Kloster St. Martin zu Tours die von Abt Iterius dem Seneschal
Kaiser Ludwigs Erlaldiis in Zins gegebene Villa Marciagus. Martene Qoll.
1 , 32* Bouquet VI , 666*
Schutz- und Immunitätsbrief für das Kloster Montolieu in der Dioces von Gar-
casonne. Baluze Cap. II, 1427. Bouquet VI, 667.
Zusammenkunft «mit seinem Bruder Lothar, dem er meldet, dass die Sarace-
nen sich ruhig halten, weshalb derselbe das gegen sie gesammelte Heer
wieder entlässt. Fippin kehrt nach Aquitanien zurück.
bestätigt dem Kloster St. Germain dessen im Königreich Aquitanien gelegene
Besitzungen. Bouquet VI, 669. Bouillart Hist. de St. Germain 15.
mit seinem Heere während die Verschworung gegen seinen Vater hier aus-
bricht«
ist anwesend bei der zur Bestrafung der. Bebellen von seinem Vater gehalte-
nen Reichsversammlung. — Späterhin lässt ihn sein Vater nach Aquitanien
zurück kehren. ^
bestätigt dem Kloster Cormeri die Zollfreibeit seiner SchifTe. Baluze Cap, II ,
1431. Bouquet VI, 670.
trifft hier einige Tage vor Wcihnacfaten bei seinem Vater ein, d«r ihn schon
im' Sommer, doch ohne Erfolg, nach Diedenhofen berufen hatte. Ungnä-
dig empfangen entflieht er in der Nacht des 20* Dec. nach Aquitanien.
erscheint hier auf Befehl seines Vaters , der ihm seine £ntwcichung verweiset
und nach Trier zu gehen gebietet, Pippin gehorcht zum Schein , kehrt
aber bald wieder heimlich nach Aquitanien zurück.
(iuxta Columbariam) steht hier mit seinen beiden Brüdern gegen seinen Val^er
Ludwig den Frommen im Lager, welcher, von seiAcr zweiten Gemah*
198
Aqaitanische Carolinger. 833— sas. (xi — d
No.
R.
207* —
20
838 (Kl)
OcU 6.
Dec. &.
884 (XII)
Febr. 00.
Petraftcta
Hn Judith behemobt, das Erbtheil seiner Söhne erster Ehe %w GnniBten
des nacbherigen Carl des Kahlen beeinträchtigen wollte. — Nachdem sich
Ludwif; der Fromme am 20* Juni ins l»ager der Söhne begeben und Lo-
*thar die oberste Leitung der Angelegenheiten übernommen hatte, kehrt
Fippin nach Aquitanien Kurüclt.
bestätigt dem Kloster Manlieu in Auvergne die Immunität seiner Besitsungen.
Bouquet VI, 671.
Parisius
2075
2076
V
2077
22
23
■ »
2078
2079
24
2080
ohne Tag
ohne iTag
Nov. 2*.
Dec. 1.
ff
885 (XIIl)
Nov. 1.
Dec. ■ 1.
836 (XIV)
Mars 12*
Sept. 00.
Dec. 1.
637 (XV)
Dec. 1.
838(1)
Marx 28.
April 23.
ittxta Blisum ca-
stellum
\urelianis
Nerisio
inTeotuadumpa
latiumnostruro
steht hier mit seinem Heere auf dem linken Ufer der Seine , um nach Verab-
redung mit seinem Bruder Ludwig dem Deutschen ihren Vater aus den
Händen des ihn mishandelnden Lothar zu befreien. Nachdem dies gelun-
gen ist, und er den Dank seines Vaters empfangen hat, erlaubt ihm dieser
nach Aquitanien zuoick %u kehren.
vereinigt sich hier mit dem Heere seines Vaters gegen Lotbar.
wird hier von seinem Vater n^ch Lothars Unterwerfung wieder entlassen.
Immunitätsbrief für die Besitzungen des Klosters St. Hilaire su Poitiers. Bou-
quet VI, 672,
ohne Ort
Wormaciae
bestätigt dem Kloster Montolieu bei Carcasonne die Villa Magnianacus im Gau
von Toulouse» MabJIJlon de re dipl. 523 und 401 Facs. Vaisette 1 , 00. Bou-
quet ¥1 , 573. ^ »
----' 1
■
20fti
Juni 00.
Orcmptas
in Oaseno
Gftnzugonis villa
VaudUogilo
\
Schutz* und knmunitätsbrief fiui- das Kloster St« Julian in der Grafiichaft Brtou-
de. Bouquet IV, 674,
ist anwesend bei dem von seinem Vater hier gehaltenen Placitum.
bestätigt dem Bischof Dodo von Anjou die Hälfte des Zoll» in der Stadt Anjou
und andrerer Märl^e. Bouquet VI, 674. Mit Ind. i, Imp. Lud, 23, Beg.
Fipp. 16. .
restituirt auf Ermahnung seines Vaters Ludwig des Frommen dem Kloster
Jumieges die' Güter, welche er demselben entzogen hatte. Bouquet VI, 675.
Mit 'Ind. ^1 , Imp« Lud. 24 , Beg. Pipp* 23- Vergl. Ann« Bert» zu diesem
Jahr. ' . '
Aestittttions-, Schjttz- und Begabungsbrief für das Kloster Joncels in der Dio-
ces ▼on Beziers. Bouquet VI , 676. Bios mit Beg. Pipp*. 26. Vergl. die
Ann, Bert*. ?m diesem Jahr. #
verleiht seinem getreuen . Eccard aus seinen Eigengütem die Villa Patriciacus
zu frcicigen, Bouquet VI, 677. Mit Ind. i«, Imp. Lud. 26, Heg. Pipp.
25. Gleiche Urkunde gab Ludwig der Fromme im Dec. 839.
P i p p i n IL 888. (L)
199
No.
R.
i08)
2083
208«
9085
2086
8
Sept. 1.
— 3.
Nov. 25.
Dec. 13*
838 (I)
Dec. 13.
830 (II)
ohne Tag
Dec. 13.
840 (III)
Dec. 13.
841 (IV)
Juni 25.
ohne Tag
Dec. 13.
Juli 29.
Dec. 13.
843 (VI)
Bec. 13.
844 (VII)
ohne Tag
Carisiaco
Gervario foreste
apud «tum Marti-
nnm
Nerisio
Pictauis
in monasterio
Figiacus
Fontanidus
Senones
ohne Ort
in pago Ecole-
aimo
m *
ist Miweseiid hei der von seinem Vater hier ^giehaltenen Beichsversammliuig und
der \l^hrha(tmaehuag seines Stiefl>rudws Carl«
bestäti|^ dem Kloster Cormeri dessan in Aquitanij^ gelegene Besitzungen. Mar-
tene Thes. I, 29, Bouquet VI, 677.
(in Campaniä) Schutz- und Bestätigiingsbrief für dasRIoster La Grassein Sep*
^timanien. Vaisette I,'73. Bouquet VI, 678.
bestätigt die Reichsunmittelbarkeit des Klofters Solignaa in Limosin. ^fßi'
quet VI , 679.
Todestag. £r wurde in der Kirche der heil. Radegundis begraben.
P i p p i n IL 838 — 844. (I — V«.)
Regierungsantritt in Folge des Ablebens seines Vaters , doch ohne die An«
erkennung Kaiser Ludwig des Frommen , welcher vielmehr auf dem im
Juni 839 ffu Worms gehaltenen Reichstag Aqvitanie« nebst andern west-
lichen Landern für seinen Sohn Carl den Kahlen bestimmte.
Schuts- und Bestätigungsbrf ef fiir das Kloster Solignac. Bouquet VIII, 356.
nimmt mit seinen Aquitaniem auf der Seite Lothars an der Schlacht um das
Reich gegen Ludwig den Deutschen und Carl den Kahlen Antheil. Nach
dem Siege der Ictsteren sieht er sich nach Aquitanien zurück.
vereinigt sich im Herbst hier neuerdings mit Lothar, den er aber bald darauf,
unzufrieden mit dessen Unentschlotscnheit , zu Tours wieder verlasst.
schenkt seinem getreuen Rodulf Güter in Tdude Villa im Limosin. , Bouquet
. Vlll^ 35«.
schlägt in einem plötzlichen Ueberfall das Frankenheer aufs Haupt, welches
den nt(t der Belagerung von Totti onae bescftäf^gten Carl den Kahlen ver-
starken aollte» Viele fränkischen Grossen , z. B. Hugo Abt von St. Quen«
tin itnd St. Bertin, ein natürlicher Sobn Caris des Grossen, Rickboto Abt
von 'St. Riquer, ein Enkel desa^en, wurden damals getödtet, andere
gefangen.
200
Aquitanische Carolinger^ wf— 848* (Vii — xi.)
No.
2087
7088
R. 1 844 (VU)
Juli . 28-
Dec. t^
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(<{ttod est super fluiiium i^oitfoniaejhbestätigt die Immunität des lilosters Mois-
*. :9a« im Quercy. Bouqusi.Tifl, 35^. VaiaHte I, dl. Mit dem Datum:
4|iino quihto post deeessum Iindouici et ctiam regni nostri , also sweifelhaft.
2080
2090
ohne Tag
Dec. ts.
V
ohne Tag
2001
10
2092
2093
846 (IX)
Jan. 18»
Oet« 4.
Dec. 13.
847 (X)
Mai 27.
Dec* 13.
848 (XI)
Jan* 11«
Febr. 25.
Floriaci mdnaste-
rio • t
und Oft
Oriniaco villa
ohne Ort
Florin^aco villa
wird hier vom seineami Oheinf Ga^l 4^m Kahlen empfangen, dem er Treue
schwört, und dagegen gane 4i0\vkhamen ^ ausser Poitou, Saintes und An-
gouleme, erhält.
Schutz- und Bestätigungsbrief für das Kloster St. Ghafire en Velay« Bouquet
^ . VIII , 357. Vaisette 1 , 93. Mit Ind. 8 , Beg. 8»
schenlct dem heil. Stephan eu Limoges djis Fiscalgut Osiac und die Villa Orzil.
Bouquet VIII, 358. Mit Ind. 8, Beg. 8.
bestätigt dem Priester Ayrald den Besits der Abtei Manlieu in Auvergne auf
Lebenszeit. Bouquet VIII , 359. Mit Ind. lO , Beg. ^
(super Carom sita, in generali placito) bestätigt dem Kloster St. Florent le
vieil in Poitou seine Immunitat. Bouquet Vllf , 360.
Bituricis
Solemniaco mo-
nasterio
schenkt dem Erzbischof Bodulf von Bourges Güter in der Grafschaft Limo-
stn. Bouquet VIII, 361.
bestätigt dem Kloster Solignac seine Privilegien. Bouquet VIII » 362-
Noch in. diesem Jahre fielen die Aquitanier von ihm ab , indem sie auf
einer zu Orleans gehaltenen Versammlung Garl den Kahlen zu ihrem Kö-
nig wählten und weihten. Pippin II führte seitdem das Leben eines Aben«
theurers bis er endlich im Jahr 864 zum zweitenmal als Gefangener in
Garls des Kahlen Hände fiel, von wann an seiner nicht mehr erwähnt wird.
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