PURCHASED FOR THE
UNIVERSITY OF TORONTO LIBRARY
FROM THE
CANADA COUNCIL SPECIAL GRANT
FOR
MEDIAEViL.
L
REGESTEN
DER
MARKGRATEN VON BADEN UND HACHBERG
1050-1515.
HEBAUSGEGEBEN
VON DEE
BADISCHEN HISTORISCHEN COMMISSION.
BEARBEITET
VON
RICHARD FESTER.
INNSBRUCK.
VERLAG DER WAGNER\SCHEN UNIVERSITÄTS-BUCHHANDLUNG.
1§92.
<SOI
Bd./
»
R E (i E 8 T E iN
DER
MARKGRAFEN VON RADKN UND HACHBEHG
1050 -lolä
HERAUSGEGEBEN
TON DEK
BADLSOHEN HISTOKLSCHEN COMMLSSION.
ERSTEH BAND.
INNSBRUCK.
VERLAG DEK WAGNER'SCHF.N UNIVERSITÄTS-BUCHBANPLUNG.
1900.
R E G E S T E N
DER
MARKGRAFEN VON BADEN UND HACHBERG
1050-1Ö15.
HERAUSGEGEBEN
TON DBB
BADISCHBN HISTORISCHEN COMMISSION.
ERSTER BAND
MARKGRAFEN VON BADEN 1050 — 1431
.MARKGRAFEN VON HACHBERG 1218 — 1428.
BEARBEITET
TOX
RICHAKl) FESTER.
INNSBRUCK.
VEKLAG DER WAGNKR^schbn UNI VKRSITÄTS- BUCHHANDLUNG.
1900.
I
SEINER KÖNIGLICHEN HOHEIT
DEM
GROSSHERZOG FRIEDRICH VON BADEN
ZUM
VIERZIGJAHRIGEiN REUIERUNGSJUBILAÜM
EHRERBIETIGST
DARGEBRACHT
TON
DER BADISCHKN HISTORISCHEN COMMISSION.
Y 0 r w 0 r t.
oeit Schoepflins Historia Zariugo-Badeusis und ihrer deutschen Bearbeitung durch Sachs fehlte
eine Sammlung des Quellenstoffes zur Geschichte der Stammlande des heutigen Grossherzogthumes Baden.
Nur Ch. Fr. Stalin hatte im zweiten Bande seiner Wirtembergischen Geschichte das ihm erreichbare
Material in summarischen Regesten Ins 1268 zusammengefasst. Die badische historische Commission sah
es deshalb als eine ihrer Hauptaufgaben an, den Regesten der Pfalzgrafen am Rhein und der Bischöfe von
Konstanz Regesten der älteren Linie der Zähringer folgen zu lassen, welche in derselben Weise
wie jene Regestenwerke mit umfassender Benützung der weit zerstreuten Literatur die ausgedehnteste
Durcharbeitung der ungedruckten Archivalien verbinden sollte. Als Zeitgrenze wurde das Jahr 1515 gewählt,
in welchem M. Christof durch die sogenannte pragmatische Sanction die 1535 durchgeführte Theilung der
Markgrafschaft in die Linien Baden-Baden und Baden-Durlach vorbereitete.
In ihrer VI. Plenarsitzung im November 1887 beschloss die Commission auf Antrag des Unter-
zeichneten die Bearbeitung der Regesten der Markgrafen von Baden und Hachberg in Angriff
zu nehmen und übertrug dem Antragsteller die Oberleitung dieser Arbeit. Zunächst übernahmen die Beamten
des Gvossh. General-Landesarchivs, der unterzeichnete Archivdirector. die Archivräte Dr. Schulte und
Dr. Obser und die Hilfsarbeiter Dr. Krieger und Dr. Fester die Bearbeitung der Regesten der in den
verschiedenen Abtheilungen des General - Landesarchivs aufbewahrten Urkunden. Im Sommer 1889 begann
ausserdem die Benützung auswärtiger Archive durch Dr. Fester, welchem in der VIII. Plenarsitzung der
(,'ommission, im November 1889, um die Arbeit rascher fördern zu können, die Bearbeitung der Regesten
— ohne fernere Mitwirkung der bisher beteiligten Archivbeamten — übertragen wurde. Die von diesen
bearbeiteten Regesten sind im Druck mit den Anfangsbuchstaben ihrer Namen (v. W. Seh. 0. K.) bezeichnet.
Doch trägt auch bezüglich dieser Regesten Dr. Fester die Verantwortung für die Literaturnachweisungen.
Die Anordnung des Quellenstoffes ist im Interesse der Uebersichtlichkeit und Raum-
ersparniss eine rein chronologische, weil bei der Eintheilung nach Regenten dasselbe Regest wegen
der vielen Landestheilungen oft vier- oder fünfmal hätte wiederholt werden müssen. Getrennte Behand-
lung erfuhr nur die Nebenlinie der Markgrafen von Hachberg, und zwar wurden, um ein paralleles
Erscheinen der Regesten dieser Linie zu ermöglichen, jeder Lieferung ein oder mehrere Bogen Hachberger
Regesten beigegeben, welche durch eigene Paginierung und ein der Seitenzahl und jeder Regestennummer
vorgesetztes li gekennzeichnet sind.
Von Professor Dr. Fester wurden im Laufe der Jahre 1888 — 1896 die nachstehend verzeichneten
Archive und Bibliotheken zum grössten Theile selbst besucht, einige in Karlsruhe und München benützt,
wohin Archivalien zu seiner Einsichtnahme übersandt wurden:
II
Das Stadtarchiv zu Augsburg, das Staatsarchiv zu Basel, das Staatsarchiv des Kantons Beru,
die Stadtbibliothek zu Bern, das grossh. Haus- und Staatsarchiv zu Darmstadt, das fürstlich fürsten-
bergische Archiv zu Donaueschingen, das Stadtarchiv zu Dortmund, das k. pr. Staatsarchiv zu
Düsseldorf, das v. Gayling'sche Archiv zu Ebnet, das Stadtarchiv zu Frankfurt a./M., das Staats-
archiv zu Freiburg i./d. Schweiz, das Stadtarchiv zu Gernsbach, die Sladtbibliothek zu Hamburg,
die Universitätsbibliothek zu Heidelberg, die grossh. Hof- und Landesbibliothek zu Karlsruhe, das
k. pr. Staatsarchiv zu Koblenz, das Bezirksarchiv zu Kolmar, das Stadtarchiv zu Kolmar, das Stadt-
archiv zu Köln, das Staatsarchiv zu Luzern, das k. pr. Staatsarchiv zu Marburg, das Bezirksarchiv zu
Metz, das k. b. Haus- und Staatsarchiv zu München, die k. b. Hof- und Staatsbibliothek zu München,
das k. b. Reichsarchiv zu München, das k. pr. Staatsarchiv zu Münster i./W., das Kantonalarchiv zu
Neuchätel, das Stadtarchiv zu Nördlingen, das k. b. Kreisarchiv zu Nürnberg, das Stadtarchiv zu
Schlettstadt, das k. b. Kreisarchiv zu Speyer, das Bezirksarchiv zu Strassburg, das Stadtarchiv zu
Strassburg, das k. württ. geh. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart, die Stadtbibliothek zu Trier,
das fürstlich öttingische Archiv zu Waller st ein, das k. b. Kreisarchiv zu Würzburg und das Staats-
archiv zu Zürich.
Das k. k. Statthaltereiarchiv zu Innsbruck, das grossh. Eegierungsarchiv zu Luxemburg und
das k. u. k. Haus-^ Hof- und Staatsarchiv zu Wien besuchte der Unterzeichnete.
Den Vorständen und Beamten dieser Archive und Bibliotheken, sowie auch der k. b. Academie der
Wissenschaften zu München, die den Bearbeiter durch Ueberlassung eines Arbeitsraumes und Vermittlung
archivalischer Sendungen unterstützt hat, spricht die Badische Historische CQmmission den verbindlichsten
Dank aus.
Die erste und zweite Lieferung erschienen im Jahre 1892, in welchem Seine königliche Hoheit,
der Grossherzog Friedrich von Baden, sein vierzigjähriges Kegierungs-Jubiläum beging. Die
Badische Historische Commission nahm hiervon Veranlassung, dem erlauchten Fürsten das Werk ehrer-
bietigst zu widmen.
Die Lieferungen 3 — 8 wurden in den Jahren 1893 — 1895 ausgegeben. Während der sehr umfang-
reichen Arbeiten für das Register des vorliegenden ersten Bandes wurde Dr. Fester als Professor der
Geschichte an die Universität Erlangen berufen und sah sich im October 1897 veranlasst, die Fortführung
der Arbeit für dieses Eegestenwerk aufzugeben.
Im December 1897 übernahm Professor Dr. Heinrich Witte in Hagenau die Bearbeitung der
Regesten der Markgrafen von Baden und Hachberg und begann diese mit der Eedaction des Registers und
der Nachträge, womit nunmehr der erste Band zum Abschluss gebracht ist.
Karlsruhe, im October 1899.
Friedrich von Weech.
Mit der Uebernahrae der Fortsetzung der Regesten der Markgrafen von Baden und Hachberg
hatte ich gleichzeitig die Verpflichtung der Fertigstellung des Registers zu dem ersten Band der Regesten
übernommen. Ein missliches Stück Arbeit schon unter gewöhnlichen Verhältnissen, ein Register zu einem
fremden Urkundenwerk fertigzustellen, wenn man es nicht nach dem üblichen Recept an der Haud einzelner
Ortsverzeichnisse machen will; nun aber erst in verhältnismässig kurzer Zeit zu einem Regesteuwerk wie
dieses, das einen so gewaltigen historischen Stotf über einen so grossen Zeitraum, mit ebenso grosser
III
geographischer Ausdehnung enthält I Darin liegt auch die Entschuldigung für Mängel, die unaushleiblich
waren, wenn auch die beste Kraft dafür eingesetzt worden ist.
Das Mass der Arbeit für vorliegendes Register vertheilt sich nun folgendermassen : Herr Professor
Fester hatte zu den Regesten 1 — 2300 das Register bearbeitet, aber die Arbeit war unfertig, als sie
abgebrochen wurde, und erforderte von meiner Seite vielfache Nachträge und Berichtigungen, die im
Register meistens mit W bezeichnet sind; anderes ist dem Ergänzungsbande vorbehalten. Mein Mitarbeiter
Herr Dr. Hölscher hat für den übrigen Theil des Registers sämmtliche Orts- und Personennamen ver-
zeichnet, und ich glaube hier die Gewähr übernehmen zu können, dass kaum ein Name fehlt. Die Bestim-
mung der Orts- und Personennamen für diesen Theil rührt von mir her; wo in dem Text der Regesten
bereits eine solche Bestimmung erfolgt ist. wird man gut thun, sie mit derjenigen im Register zu ver-
gleichen, die oftmals abweicht. Kriegers topographisches Wörterbuch des Grossherzogtums Baden,
Heidelberg 1898 hat mir tür die badischen Ortsnamen die wertvollsten Dienste geleistet; für die ausser-
badischen habe ich die üblichen Hilfsmittel, wie Oesterley etc. vermieden, bin vielmehr durchweg auf die
Quellen zurückgegangen. Das Wirtembergische, Fürstenbergische. Strassburger, Baseler und Züricher
ürkundenbuch und Schoepflin's »Alsatia illustrata" sind mir dabei ungemein förderlich gewesen.
Die Arbeit der beiden Herren Professor Fester und Dr. Hölscher habe ich alsdann zu vorliegendem
Register vereint. Für die Ordnung der Personennamen innerhalb der einzelnen historischen Geschlechter
habe ich anstatt der mechanischen Reihenfolge nach dem Alphabet die chronologisch-genealogische Anordnung
gewählt. Dabei habe ich bereits die Ergebnisse der Regesten nach dieser Richtung hin verwertet, und wo
es die genealogische Verknüpfung wünschenswert machte, auch noch anderweitiges urkundliches Material
herangezogen.
Die Familiennamen der Bischöfe sind erst zu allerletzt berücksichtigt: vollständig liess sich das
nicht mehr durchführen. Fehlendes ist in den Nachträgen ergänzt, worauf ich an dieser Stelle noch
besonders hinweisen möchte. Das Princip der Verweisungen ist soweit wie möglich durchgeführt; einzelne
Mängel bitte ich mit der Arbeitstheilung zu entschuldigen.
Das Verzeichniss der markgräflich badischeu und hachbergischen Vasallen und Diener ist von Herrn
Dr. Hölscher hergestellt worden.
Hagen au, im October 1890.
Heinrich Witte.
Inhaltsbericht.
S«itt
l. Regeaten der Miirkgrafen von Baden 1050—1431 1
11. Nachträge 1215—1422 ä(»0
III. Uneinreüibare Stücke *21
IV. Zusiltze und VerbeBserungen Nr. 4—3790 525
V. Nachträge zu Band I 1211—1424 530
VI. ünemreihbare Stücke 536
VII. Zusätze zu Band I ^'^"^
VIII. Regeaten der Markgrafen von Hachberg 1218—1428 ^^
IX. Nachträge, uneinieihbare Stücke und Zusätee xa den Regeaten der Markgrafen von Hachberg . . . h 117
X. Register.
■«{«•««n der l[*rk(raC«ii lon V*Aen I. ,
PxE GESTEN
DER
MARKGRAFEN VON BADEN.
IV
SEINER KÖNIGLICHEN HOHEIT
DEM
GROSSHERZOG FRIEDRICH VON BADEN
ZUM
VIERZIGJÄHRIGEN REGIERUNGSJÜBILÄÜM
EHRERBIETIGST
DARGEBRACHT
VON
DER BADISCHEN HISTORISCHEN COMMISSION.
Henuanii I 1050 1072.
1050
anf. märz
apud Hilti-
singen
Peroltesholt
i Herimamius marchio filius K(ortholdi) diicis zeuge einer tauschhandlung zwischen Eberhard,
grafen des Zürichganes, und herzog Berthold I von Kämthen. Der ort ist Hilzingen am fusse
des Hohentwiel. Xeugart, Ep. Const. 2,577. — Anzeig, für Schweiz. Gesch. (1858) 4. —
rickler. Quellen u. Forsch. 13. — Urkk. von Allerheiligen in Qn. zur Schweiz. Gesch. 3», 7.
— Bauniann nimmt am zuletzt angeführten orte wegen der Berthold und seinem söhne zu-
gelegten titel an, dass die zeugen sich nur auf die jedenfalls nicht vor 1061 erfolgte beur-
kundung beziehen, was sich mit dem Wortlaute »actum anno superius dicto .. in initiomartii
mensis, coram idoneis testibus« schwer vereinigen Messe. Da nun auch die urk. Hessos von
Üsenberg von 1052 (nr. 2) Berthold herzog und Hermann graf nennt, und beide urkk. keine
falschungen und demnach wegen der genannten titel zweifellos spätere beurkuudungen der
1050. beziehungsweise 10.t2 vollzogenen handlung sind, so möchte daran festzuhalten sein,
dass Hermann 1050, allerdings nicht als marchiu, zeuge des actum war. Wohl nur wegen
der auffallenden titulaturen hat Giesebrccht 3,loyi die echtheit dieser notitia angezweifelt,
keineswegs aber die echtheit der notitia von 1052, wie Maurer in ZGOberrh. N. F. 4,480,
ohne die notitia von 1050 zu kennen, behauptet hat. — Schon Fickler hatte a. a. o. auf
grund der untitia vrm 1050 angenommen, dass Hermann der älteste söhn herzog Bortholdsl
gewesen sei, aber zugleich irrthümlich an den titeln beider Zähringer für das jähr 1050 fest-
gehalten. Henking (Gebhard III, bischof von Konstanz 1880 anm. 4 u. 15) war wie Bau-
maun eben wegen dieser titel der ansieht, dass die zeugen sich auf die nicht vor 1061 er-
folgte beurkundung der Hilzinger tauschhandlung bezögen, wies aber mit nachdruck darauf
hin, dass Hermanns bruder Berthold II 1078, also vier jähre nach dessen tode, zum ersten
male genannt wird. Andere gründe für Hermanns erstgeburt brachte sodann 1889 Maurer
a. a. 0. vor. Erst Heyck (Gesch. der herzöge von Zähringen s. 20 u. 99) hat sich wieder für
Hermanns anwesenheit bei dem actum von 1050 ausgesprochen; doch möchte er die geburt
des markgrafeu nicht in die dreissiger jähre hinaufrücken, da der altersunterschied zwischen
diesem und seinen brüdem sonst ein zu grosser würde. Die mutter der drei Zähringer Her-
manns I, Bertholds II und Gebhards Richwara war nach Baumanns ansprechender vermuthung
eine Urenkelin herzog Hermanns II von Schwaben, wodurch sich die anfänglich ausschliess-
liche führung des namens Hennann in der markgräflichen linie erklären würde, und eine
tochter herzog Konrads II von Kämthen. Vgl. Heyck s. 27 u. anm. 317. Doch hat Krüger
(ZGOberrh. K. F. 6,581) diese annähme für sicher falsch erklärt, u.a. desshalb, weilEichwara
in diesem falle viel zu nahe verwandt mit Bertholds zweiter gemahlin Beatrix gewesen wäre.
— Wegen des markgräfl. titeis vgl. nr. 4. 1
Dnce Bertoldo, comite Herimanno weihe eines von Hesse (von Uesenberg) gegründeten gottes-
hauses der Maria, SPeters und aller heiligen durch bischof Eumold von Konstanz. Schoepflin
HZB. 5,20. — Auszug ZGOberrh. N. F. 4,479. — Ladewig, Reg. ep. Const. 467. — Die
notitia fasst die handlungen mehrerer jähre zusammen, was Krüger (ZGOberrh. N. F. 6,579)
bewogen hat, dieselbe voreilig als fälschung zu bezeichnen. So berichtet sie des weiteren die
weihe einer SNikolauskapelle durch bischof Beringer von Basel (seit 1057). Auch hier kann
die aufzeichnung wegen des Berthold I zugelegten herzogstitels nicht vor 1061 erfolgt sein.
Aber die anwesenheit Bertholds und seines sohnes kann sich nach dem Wortlaute doch nur auf
die 1052 erfolgte weihe beziehen. Vgl. Hevck s. 101. 2
(apud Argentinnm) könig Heinrich IV bestätigt dem kloster Ottmarsheim die ihm von Rudolf
geschenkten guter, darunter » in comitatu Herimanni comitis et in pago Brisergoviae Rottwilla
f Rothweil am Kaiserstuhl], Hatcharl [Achkarren], Heitcrscheim [Heitersheim], Vuinchoven
finnikofen], Rinchostainenstal [Rinka, Öd. und Steinenstadt am Rhein J, Hercincheim [Her-
tingen], PaUinchoven [Bellingen], Raminchoven [EümmingenJ, Ottünchoven [Oetlingen], Piniz-
heim« [Binzen]. MJÖG. 5,406. — Vgl. ZGOberrh. N. F. 1,128 u. 4,480. Ebenda 492 hat
Maurer aus dem umstände, diiss die angeführten Ortschaften sich über den ganzen Breisgau
erstrecken, mit recht gefolgert, dass Hermann alleiniger graf im Breisgau war. Vgl. auch
Heyck a. a. o. anm. 331. 3
»in pnbhco mallo.c Hesse (von Uesenberg) »nobiUs homo« übergiebt all sein gut, seine hörigen
und sein aUod im Breisgau zu Hartheim (Archaim) in die band M. Hermanns von Verona
(»marchionis marchie Veronensis«), damit derselbe es »libera nianu< an die kapeile zu Rim-
R«^4t«ia d«r Markgraf^ vod Baden. I.
Hermann I und II 1072-1087.
1072
1074
apr. 26
1076
märz 27
1087
Cluniaci
Eendelshusen
singen (Bimesingen) zum unterhalt der dorthin zu berufenden kleriker vergebe und sodann
vorgenannte kapelle dem klostor Cluny schenke. Recueil des chartes de 1' abbaye de Cluny
(Docum. inedits) 4,557. Einen anhält für die daticrung dieser notitia giebt die bestätigung
der Schenkung durch k. Heinrich IV. St. 2757. Die herleitung des markgrafentitels von
Verona, welche noch Picker (Forsch, zur Reichs- u. Eechtsgesch. Italiens 1,2(56 anm. 4) für
sehr unwahrscheinlich erklärt hatte, ist durch das 1888 erfolgte bekanntwerden dieser urk.
endgültig entschieden. An eine thatsächliche ausübung niarkgräflicher rechte in der n\ark
Verona durch M. Hermann I ist jedoch nicht zu denken. Auch den titel eines markgrafen
von Verona nahm erst Hermann III wieder auf. 4
M.Hermann I stirbt als mOnch in Cluny. Das datum ohne jähr im Zwiefalter Nekrolog: »He-
riman m{onachus) com. [dej Lintburk«, und in den Notae Necrol. ßernolds: »Heremannus
ex marchione m{onachus) vihiiit). MG. Necrol. 1,251 u. 658. SS. 5,392. — Das jähr 1074
aber april25 hat der für diese zeit nur in der Sanblasianischen compilation erhaltene Berthold
von Eeichenau : »Herimannus marchio, filius ducis Bertholdi, adolescens adhuc ad evangelicam
iam tendens perfectionem, cum uxore et filio unico, omnibus quae possederat relictis, Christi
secutor verus, et nudus nudae crucis baiulus, Cluniaci revera monachus efficitur. Ibi solo hoc
uno parum plus anno regulariter omnino conversatus, 7 kalend. maii feliciter migravit ad
dominum; crebris revelationum oraculis pro occultis et negligentiis suis monitor adhuc fratrum
existens.« MGSS. 5,276. Damit stimmt Beruolds etwas kürzere fassung (a. a. o. 5,430)
überein; nur lässt er cum vor uxore aus. Da Berthold wahrscheinlich erst 1088 starb, so
müsste auffallen, dass er gattin und söhn dem markgrafen ins kloster folgen lässt, wenn nicht
etwa der Sanblasianische compilator cum einschob und nach Dmnibus que ausUess. — Heyck
a. a. 0. anm. 349 giebt dem 25. april den Vorzug. — Vgl. auch die Zähringische genealogie
des abtes Peter Gromelsbach von SPeter vom ende des 15. Jahrhunderts, welche nach Baumann
(Freib. Diöcesanarch. 14,84) auf einer zwischen 1191 und 1206 entstandenen vorläge be-
ruht: »confrater vero eorum [i. e. Berchtoldi II etGebehardi] Hermamms in marchionem sub-
limatus est ; quam dignitatcm postea pro deo doseruit , clamque fugiens Cluniacum peciit,
ibique occultus in monachico liabitu usque ad finem vite pauper Christi feliciter delituit.«
Nach Waitz wäre jedoch gerade diese stelle eine Interpolation Gremelbachs. MGSS. 13,735.
— Verloren ist die vita und das »epitaphiura sancti Hermanni ex marchione monachi filii
ducis Berchtoldi, fratris Gebhardi Constantiensis episcopi«, welche nach dem bericht des dem
12.jahrliundert angohörigen als Anonymus Mellicensis bekannten Kegensburger mönches (de
scriptoribus ecclesiasticis bei Pez, Biblioth. ßenedictino - Mauriana 489) der Cluniacenser
möneh Ulrich, der Stifter von SUlricli im Schwarzwald, verfasst hat. — Die legende, welche
den markgrafen zum hüter des klostorviehes macht, begegnet zuerst in dem nach 1120, aber
noch in der ersten hälfte des 12. Jahrhunderts, entstandenen theile des Cod. Hirsang. : »qui
suos clam fugiens ob summi pastoris amorem pastor pecorum Claniacensium monachorum
factus fuerat.« Biblioth. des Stuttg. Lit. Vereins 1,5. — Würt. GQn. hera. v. k. statist. Landes-
amt 1,9. — MGSS. 14,257. — In dieser fassung wohl Tritheims Quelle vgl. Chron. Hirsaug.
99 der Basler Ausg. von 1559; 1,254 der SGallcr Ausg. von 1690. hier schon als hüter der
Schweine. — Eine andere Version, wonach der markgraf eine Zeitlang das vieh gehütet, daiui
erkannt und geehrt worden sei und deshalb das kloster wieder verlassen habe, um sein de-
müthiges leben anderswo fortzusetzen, bringen die Poehlder Annalen mit der Zeitbestimmung
»temporibus Ultimi Heinrici imperatoris. post quem Lotharius regnavitü zu 1121 und danach
die (Repgauische) Sächsische Weltchronik. MGSS. 16,76 und deutsche Chron. 2,194. 5
(in Wormatia) markgraf Hermann (H) intervenient der bestätigung der Stiftung des Cluniacenser
priorats Rüggisberg durch k. Heinrich IV. Fälschung! zuletzt Fiint. rer. Bern. l.:532. —
Stalin, Wirt. Gesch. 2,317 irrig, zu 1075. — Vgl. Stumpf 2788. — Scheffer-Boic hörst in
MIÖG. 9,199 ff. 5a
comes Hormannus zeuge für bischof Burkard vnn Basel bei einem gütertausch zwischen diesem
und dem Cluniacenserprior von Grüningen (Groningen). Cop. saec. 13 Karlsruhe mit 1083
aber ind. 11 imp. Heinrico 3 et filio eius rege Heinrico 5. Neugart Cod. diplom. Alem. 2,33.
— Stalin, Wirt. Gesch. 2,317. — Das richtige jähr ergiebt sich auch aus ur. 7, wie aus der
bestätigung dieses taosches, in der undatierten, wohl zu 1139 gehörigen urk. bischof Ortliebs
I
Hennaiiii II 1087-1091.
1087
juiu 5
1089
febr. 1
1090
apr. 14
von Basel. Cop. saec. i:i Karlsruhe. Dümge Beg. Bad. 115. Der ort ist Eeindelshausen, Ödung
I bei Umkirch im Breisgau. Vgl.Heyck, Gesch. d. Herzoge von Zähringen s. 592. Berichtigung
1 zu anm. 512. Q
Rendelshusen derselbe angeführt als zeuge der actio und confinnatio des in ur. 6 genannten tausches in der
von Cluniacenser Seite darüber ausgefertigten urk. darin erwälint »locus — Cella — in nigra
Silva, in pago Brisgowe in comitatu Herimanni comitis«. Mit 1087 ind. 10 nonas juuii mit
der verderbten ortsform Bendelimsum. welche Schöpflin-Stälin zu der deutung Kendelina curtis
= Courrendelin anlass gab. Schöpflin, HZB. 5,28 ohne monatsdat. — • Neugart, Cod. dipl.
Alem. 2,33. — Besser Trouillat, Mon. de Bale 1,207, aber mit 1085 im kopfregest, 1077
im text. 7
Eatiqionae '. Hermannus marchio zeuge k. Heinrichs IV für die Schottenmönche in Weihensanctpeter bei
Regensbnrg. Mon. Boica 29,210. — Stalin 2,318. — St. 2894. 8
Friedingen herzog Berthold (11) und sein neffe (»fratruelis«) graf Hermann übergeben dem SSalvatorkloster
zu Schaifhausen zwei genannte höfe als Schenkung des grafen Burkard von Neuenbürg, »in
villa que dicitur Fridinga in pago Hegoua in comitatu Ludewici«. Zeugen: Pilgrinvou Hoss-
kirch (Hnssinkirchun), Eberhard von Justingen (-in), Dietrich von Hundersingen (-in), Adelbero
von Singen (-in), Wipert von Waldhausen (Walthusen), Wipert von Hönerhusiu (unbekannt),
Egilwart von Holienkarpfen (Chalfon), Rudolf von Thengen (Teng-), Berthold von Beringen (-in)
und sein söhn Berthold. — Erwähnt in einer notitia, in welcher graf Burkard um 1092 über die
Vergabungen seines hauses an kloster Allerheiligen in Schaifhausen urkundet. Mone, Anzeiger
(IH37), 6. — Urkk. von Allerheiligen in Qn. zur Schweiz. Gesch. 3*,17 nach dem or. —
Stalin 2,318. — Hidber, Schweiz. Urkk. Reg. nr. 1447. 9
der von 1090 an mehrfach als zeuge bischof Burkards von Basel für SAlban erscheinende graf
Hermann (lo9o. 1102. 1103 bei Trouillat Mon. de Bale 2,7 u. 12; 1,218) ist nicht, wie
Maurer (ZGOberrh. N. F. 4,486) annimmt, Hermann II, sondern wie die bei Trouillat 2,8
unmittelbar folgenden urkk. beweisen, ein Froburger, bruder des auch in der urk. von 1090
genannten Adelbero. 9a
Salerno Judith wittwe M. Hermanns I stirbt. — Bernold zu 1091 : »Juditha piae memoriao mar-
chionissa, nobilis genere set nobilior in sanctitate, uxor quondam Heremanni religiosissimi
marchionis, migravit ad Dominum 5. kal. octobris. Ipsa enim cum marito suo religiöse vixit,
post cuius obitum 19 [nicht ganz IH jähre] annos in viduitate et sancta conversatione per-
mansit. Demum ad domnum papam [Urban II| Salenmm pervenit, ibique sub eius obedientia
1 discessit.« MGSS. 5,453. — Als einer wohlthäterin des klosters Hirschau gedenkt ihrer
I der zwischen 1120 und 1150 entstandene theil des Cod. Hirsaug. fol. 5 : »Sub eo [Wilhelmo
j abbatej qnoque maius monasterium constructnm est. Coniunx denique Hermann! marchionis
' ... ex proprio suniptu magna ex parte construxit. Que pro quibusdam causis offensa imper-
fectum reliquit ; sed ex sumptu, quem ad ipsum opus preparaverat, reliquum pene, quod re-
manserat, ediflcatum est.« Biblioth. des Stuttg. Lit.Vereins 1,5. — MGSS. 14,257. — Würt.
GrQn. hera. vom k. statist. Landesamt. 1.9. — Danach Tritheim im Chron. Hirsaug. 99 der
Basler Ausg. von 1559; 1,255 der SGaller Ausg. von 1690. — Schöpflin 1,278 glaubte, dass
die in der urk. k. Heinrichs über die Wiederherstellung des klosters Hirschau von 1075 (St.2 785)
genannte tochter graf Adalberts (11) von Calw Uta und Judith identisch seien. Nach Vorgang
von Crollius und Krieg v. Hochfelden hat sich StäUn 2.303 anm. 2 gegen diese annähme
ausgesprochen. Neuerdings ist Heyck anm. 343 wieder geneigt, in Judith eine tochter jenes
Adalbert zu sehen, die in vorerwähnter urk. nur deshalb neben ihren Schwestern Uta und
Imiingard nicht genannt worden sei, weil sie zu der zeit bereits abgefunden war. Krieg v.
Hochfelden, Gesch. der grafen von Eberstein s. 6, hielt Judith für die tochter eines 1041 und
1046 vorkommenden grafen Adalbert im Uffgau(St. 2215. 2311 — 12.), den er zum Stamm-
vater der grafen von Eberstein machte. Aber jener graf Adalbert war, wie Stalin a. a. o. aas-
führt, wahrscheinlich auch ein glied der Calwischen grafenfamilie, vielleicht identisch mit dem
1037 genannten graf Adalbert von Calw (Wirt. Üb. 1,264), und der ganze genealogische
streit, ob Judith dem Calwischen oder dem Ebersteinischen hause angehörte, ist somit gegen-
standslos. Nur das bleibt fraglich, ob sie als erbin jenes Uifgaugrafen ihrem gcmahl den
ÜfFgau zugebracht hat. Doch erscheint 1057 ein graf Reginbodo imUflFgau, den Stalin a. a. o.
Hermann II 10911111.
1091
1094
apr. 2
1100
febr. 28
1101
apr. 21
mal 16
1102
febr. 15
1104
febr. 10
1111
vor apr.
Lembnrs
nach
apr. 13
1111
bis 1122
anm. 3 für einen vorfahr des 11.55 genannten grafen Reginbodo von Maisch hält, und 1086
vergabt k. Heinrich die grafschaft Forchheim au das Speirer bistum (St. 2874). — Krüger
(ZGOberrh. N. F. 6,579 und 586) lässt mit berufung auf St. 910 Baden von den Xellen-
burgern auf die Zähriuger vererben, aber Otto III verleiht 987 nicht Baden, sondern nur
■»praedium quod habuimus in loco Badon nuncupato in pago üfgouue« an Manegold von Neuen-
bürg, ebenso wie Heinrich III der Speirer kirche 1046 »quoddam pr^dium in villa Baden in
pago Ufgouwe« verleiht, für den Übergang der grafschaft auf die markgrafen kommt die
urk. von 987 jedenfalls nicht in betracht. 10
(Scafhuse) Dietrich (von Nimburg) schenkt guter »in pago Briscaugia in comitatu Herimannii
sämmtlich in und bei Emmendingen, dem SSalvatorkloster in Schaffhausen. Neugart, Ep. Const.
2,578. — Fickler Qn. u. Forsch. 26. — Urkk. von Allerheiligen in Qn. zur Schweiz. Gesch.
3*,38. — Eeg. Hidbor Schweiz. Urkk. Reg. 1473. 11
(in villa Eschingen) Signum Bertolti ducis de Zaringen, Signum Herimanni raarchionis de Linth-
burch in der urk. graf Burkards von Neuenbürg, in welcher dieser dem SSalvatorkloster in
Schaffhausen sein gut Hommenthal (Hemendal) schenkt. Mone Anzeiger (1837) 8. — Arch.
für Schweiz. Gesch. 7,252. — Urkk. von Allerheiligen in Schaffhausen in Qn. zur Schweiz.
Gesch. 3^,58. — Stalin 2,318. — Hidber Schweiz. Urkk. Reg. 1510. — Fürstenb. Üb.
5,45 irrig zu febr. 27. — Über die Limburg bei Weilheim, OA. Kircliheim, vgl. ZGOberrh.
N. F. 4,490 u. Heyck, Gesch. d. herzöge von Zahringen anm. 308. 13
guter »in pago Briscaugia in comitatu Hermanni ze Hugenshein« (Hügelheim) genannt in
schenkungsurk. genannter brüder von Reute für das SSalvatorkloster in Schaffhausen. Or.
Karlsruhe. — Dümg6, Reg. Bad. 119. — Wirt. Üb. 1,330. — Urkk. von Allerheiligen in
Qn. zur Schweiz. Gesch. 3a,62. — Stalin 2,318 irrig zu 1102. 13
»in obsidione castri« M. Hermann intervenient bei k. Heinrich IV für die abtei Lobbes. MGSS.
21,316. — St. 2951. — Stalin 2,318. 14
(Spire) »pr^dium quoddam Rotenvelis dictum in pago Uffgowi, in comitatu Vorcheim, Hermanni
scilicet comitis, situm« genannt in urk. k. Heinrichs IV für die Speirer kirche. Dümg^, Reg.
Bad. 26. — Stalin 2,318. — St. 2957. 15
(Laterani) papst Paschal II fordert herzog Weif und seinen bruder Heinrich, herzog Berthold II
und seinen neffen (» nepos «) Hermann und die anderen fürsten in Schwaben, welche k. Heinrich IV
(»perverse capiti«) anhängen, auf, dem bischofe G(ebhard) von Konstanz wie ihm zu gehdrehen,
und theilt die excommunication des Invasor der Konstanzer kirche A(rnold) mit. ohne jähr.
— Neugart, Cod. dipl. Alem. 2,41. — iligne 163,121. — Jaffe-Löwenfeld Reg. pont. Rom.
5973. — Ladewig, Reg. Ep. Const. 607. — Stalin 2,31 8 zu 1 103. — »Licet post satanam.« 16
»vir magn^ nobilitatis Hermannus marchio. beat^ memoria Hermanni marchionis filius, tale
predium, quäle visus est habere apud villam Amparingeu . . . sancto Petro pro redemptii.me
anim^ snq et parentum suorum nee non et coniugis su^ nuper defunct^ tradidit in possessio-
nem.« Zeugen: »preter multitudinem vulgi« BerhtoUlus dux, patruelis eiusdem comitis,
Dietricus de Eotenleim [RötelnJ, Waltherus de Wilhelm [Weilheimj, Adelbertus de Swerce
[SchwerzenJ, Geroldus de Wittilenchouen [Wittlekofen]. Rotulus Sanpetrin. Schöpflin HZB.
5,39 mit facsimile. — Frcib. Diöces. Archiv 15,158. — Eine zeitgrenze giebt die erwähnung
Bertholds II (f 12. april Uli). Ausgenommen wurde bei der Schenkung das an markgriif-
liche diener in Arabringen als lehen vergabt«. Vgl. damit Rot. Sanpetr. a.a.o. 143: »quidam
homo de familia Hermanni marchionis, Hermannus nomine de Amparingen, omne predium
suum apud ipsam villam . . situm sancto Petro . . . donavit.« — Stalin 2,318. 17
Agnes, wittwe herzog Bertholds II von Zähringen, und seine söhne Rudolf und Konrad, der
herzogliche dienstmann Guntram und seine Schwester Lincela machen dem kloster SPeter
genannte Schenkungen »corpore [ducis] nondum terr^ commendato.« Unter den zeugen an
ersterstelle: »Heremannus marchio fratruelis prefati ducis«. Rot. Sanpetr. Schöpflin HZB.
5,39 fg. mit facsimile. — Freib. Diöc. Arch. 15,138. — Stalin 2,319. 18
Heremannus marchio zeuge eines gütertausches zwischen dem kloster SPeter und den nonnen in
Waldkirch (Waltehilicha). Die zeitgrenze ergiebt sich durch die zeugen herzog Berthold (lU)
und dessen bruder Konrad von Zähringen. Rotul. Sanpetr. Schöpflin HZB. 5,41 zu Uli. —
Freib. Diöc. Arch. 15,145. 19
Hermann II IUI 1113.
1111
bis 1122
IUI
Sftpt. %
Magontie
oct. 2 : Argentine
1112
Jan. 1 1
märz 26
apr. 25
> 27
juni 16
juli 16
oct. 16
nov. 30
1113
febr.
märz 20
apr. 7
Merseburc
Berhtoldus dux, Herimannns marchio zeugen einer Schenkung Walthers von Weilheim (Wilh-) an
das kloster SPeter. Unter den übrigen zeugen die auch in dem gütertausch (nr. 1 9) aufge-
führten Konrad von Waldkirch und Eudolf von Windschläg. Rotul. Sanpetr. Schöpflin HZB.
5.41 zu 1111. — IVeib. Diöc. Arch. 15,163. 20
Wolfhehn von Thunsel (Tonsula) und sein söhn Hildibert verkaufen dem kloster SPeter durch
die band herzog Bertholds [doch wohl des III J ihr gut bei Schallstadt (Schalchstat) »presente
domno Herimanno secundo marchione et pluribus militibussuis«. Eot. Sanpetr. Schöpflin HZB.
5.42 zu 1111. — Freib. Diöc. Arch. 15,161. 21
intervenieut, beziehungsweise zeuge in zwei urkk. k. Heinrichs V für das SSalvatorkloster in
Schaffhausen. St. 307(', — 7. — Stalin 2,319. — Urkk. von Allerheiligen in Qn. zur Schweiz.
Gresch. 3a, 7 7 n. 81, wo Baumann die nie angezweifelte echtheit von St. 3077 vertheidigt,
verleitet durch ein falsches citat Hidbers, Schweiz. Urkk. Reg. 1564. 22
zeuge k. Heinrichs V für kloster Einsiedeln. Böhmer Acta 71. — Stalin 2,319. — St.3079. 23
zeuge k. Heinrichs V für kloster Ettenheim. Grandidier, Histoire d'Alsace 2,216. — St. 3080. 24
zeuge k. Heinrichs V für die abtei Merseburg. Wenck, Hess. Landesgesch. 3. üb. 68. — St. 3083. 25
Goslariae intervenient bei k. Heinrich V für das Schottenkloster zu Regensburg. Lünig, Reichsarch. 1 7a,824.
Monasterii
Salzwitele
Mogoncie
Franchene-
vort
Wormaciq
Wormatie
Mit 1111 aber nach ann. ord. u. reg. und intervenienten hieher gehörig. St. 3084.
2,319.
zeuge k. Heinrichs V für kloster Laach nw. von Koblenz. Acta Pal. 3,126
Stalin 2,319.
Stalin
26
St. 3085. —
27
Hermann, marchio de Baduon (Badun), intervenient bei k. Heinrich für das bisthura Bamberg.
Mon. Boica 29,231 n. :il».3«-,. — St. 3086. — Stalin 2,319. — Erstmalige benennung
nach Baden ! 2$
comes zeuge k. Heinrichs V für die erzbischöfe von Mainz und Magdeburg. Beyer, Mittelrhein.
Üb. 1,482. — • St. 3087. Unter den zeugen erscheinen zwei grafen Hermann. Da sich der
markgraf während des ganzen Jahres 1112 im gefolge des kaisers befindet, so ist er vielleicht
unter einem der beiden grafen zu verstehen, obwohl er sonst in den zeugenreihon dieser zeit
nicht comes genannt wird. 29
Hermannus marchio de Badin intervenient bei k. Heinrich V für kloster SGeorgen im Schwarzwald.
Scliöpflin, Als. dipl. 1,189. — Dümge, Reg. Bad. 30. — St. 3088. — Stalin 2,319. 30
intervenient bei k. Heinrich V für die stadt Worms. Boos, Worms, üb. 1,52. — St. 3091. —
Stalin 2,319. 31
intervenient bei k. Heinrich V für das SMarienstift zu Aachen. Lacomblet, Niederrhein. Üb. 1,177.
— St. 3092. — Stalin 2,319. 32
(Hneningen) bischof Rudolf von Basel giebt dem gotteshaus SBlasien sein gut im dorfe Efringen
im Breisgau in graf Hermanns grafschaft. »Uf samstag,« also am 1., 8., 15. oder 22. febr.
deutsche Übertrag, in der Chronik des abtes Kaspar von SBlasien hs. 446 fol. 78. Karlsruhe.
— ZGOberrh. 2,196. 33
intervenient bei k. Heinrich V für die zeUe Michaelstadt im Odenwald. Schneider, Stammtafel
des Hauses Erbach, urkk. 509. — MGSS. 21,434. — St. 3094. — Stalin 2,320. 34
(SBlasien) Walcho von Waldeck übergiebt dem kloster SBlasien aU seinen besitz mit einer aus-
nähme im dorfe Steinen (Steina) im Breisgau in graf Hermanns grafschaft, seine guter und
höfe in den dörfern Hägelberg (Hegniberg), Tüllingen (Ober-, Niedertüllicken) , Riehen,
Wenkenhof (Wahinkofen), Obernbasel, Brombach, Blansingen, Rheinweiler (Rinwil-), Welm-
lingen (Welming-), Efringen, Pahrnau (Vaniow), Eaitbach (Reitenbuch), Atzcnbach, Hep-
schingen, Schönau (Schenow), Ried, Gressgen (Greszkon), Schwaigmatt, Hügelheim (Hugelh-,
das kopb. hat Lagilchaira) und Ehingen, Thailfingen (Tagelflngen),Wiler (Öd. OA. Spaicliingen ?)
in graf Friedrichs (von Zollern) grafschaft. Kopb. des SBlasian. Baselamts 673,73 Karlsruhe
in deutscher Übertrag. 16. saec. des verlorenen or. — Desgl. nur mit jüngeren namensformen
Hermaim II 11131130.
1113
1114
apr. 14
juni 16
aug. 26
» 29
1116
Jan. 17
Moguntiae
mära 4
Basilee
» 7
■»
» 10
•/>
vor 1120
1121
aug. 2
1122
febr. l';
dec. 28
1126
jan. 2
» »
1130
febr. 6
» 8
Wormaciae
TüUendorf
Erpesfort
Spirq
Argentin^
>
Basileae
in Chronik des abtes Kaspar von SBlasien. Hs. 446,77. Karlsruhe. — Danach ZGOberrli.
2,195 u. irreführendes Reg. Wirt. Üb. 4,344. Von den genannten dörfern gehören Hügelheim
(s. nr. 13) und Efringen (nr. 33) zu Hermanns II Grafschaft, für die wir auch die andern vnr
»und« genannten, sämmtlich im Breisgau gelegenen dörfer in ansprach nehmen dürfen. 35
intervenient bei kaiser Heinrich V für das kloster SLambrecht in Obersteiermark. Arch. für östr.
GQn. 12,205. — St. 3100. — Stalin 2,320. 36
zeuge k. Heinrichs V für kloster Muri. Stalin 2,320. — St. 3106. — Kiem, Kloster Muri in
Qn. zur Schweiz. Gesch. 3c, 44 u. 1 1 0 halt an der vieKach bezweifelten echtheit der urk. fest. 37
intervenient bei k. Heinrich V für die propstei SFelix und Kegula in Zürich. Züricher UbT 1,143.
— St. 3107. 38
zeuge k. Heinrichs V für kloster Einsiedeln. Herrgott, Gen. Habsburg. 2,135. — St. 3108. —
Stiihn 2,320.
intervenient bei k. Heinrich V
2,320. — St. 3109.
intervenient bei k. Heinrich V für die Mainzer kirche.
Stalin 2,320.
intervenient bei k. Heinrich V
— Stalin 2,320.
für die Basler kirche. TrouiUat. Mon. de Bale 1,234.
Mon. Boica 2 9*, 2 3 3.
39
Stalin
40
St. 3112. —
41
für das kloster Hirzenach. Tollendorf w. Koblenz. — St. 3114.
42
zeuge k. Heinrichs V bei bestätigung der gründung des klosters PaulinzeUe in Thüringen. Heyden-
reich, Historia des Hauses Schwarzburg 412. — St. 3116. 43
zeuge k. Heinrichs V für bischof Bruno und das domkapitel zu Spcier. Or. Karlsruhe. Anno 7
Brunonis episcopi. — üümge, Eeg. Bad. 122. — St. 3097 nach Böhmers (2028) Vorgang
zu 1113 wegen des siebten regierungsjahres Brunos. — Stäün 2,320. 44
(Eome apud sanctum l'aulum) papst Paschalis 11 nimmt auf bitten M. Hermanns die kirche des
h. Pancratius in Backnang, welche dieser beschenkt (»prediorum tuorum etrerumcollatione«)
habe, damit in ihr brüder nach der regel des h. Augustin leben sollen, in den schütz des h.
Stuhles. Wirt. üb. 1,343. Vgl. ebenda 4,420. — Jaffe-Löweufeld. Reg. pont. Rom. 6535. —
Stalin 2,320. 45
zeuge eines Vergleiches zwischen abt Bruno vonHirschau[l 105 — 1120] und dessen schwester-
sohne Konrad, aus den letzten jähren abt Brunos, erwähnt Cod. Hirsaug. fol. 67. Biblioth.
des Stuttg. Liter. Vereins 1,97. — Würt. GQn. hera. vom statist. landesamt 1,56. 46
zugegen bei der richtung zwischen den klöstern SPeter und SMärgeu auf dem Schwarzwald über
ihre grenzgebiete. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,61.' — Dümg6, Reg. Bad. 31. —
Stalin 2,320. 47
(Spirae) bischof Bruno von Speier gestattet auf bitten M.Hermanns, dass dieser in der von ihm,
seiner gcmalilin Judintha und seinen vorfahren mit gutem und zehnten bereicherten SPancratius-
pfarrkirche in Backnang (Baggenanc, »quam ipse et uxor eius Judintha ipsiusque parentes
prediis et decimis ditaverant«) Augustinerkanoniker einsetze, und verwandelt die von diesem
auf eigengut errichtete und von bischof Ulrich von Konstanz geweihte SMichaelskirche zur
Pfarrkirche. Wirt. Üb. 1,348. Vgl. ebenda 4,420. — Auszug bei Besold, Thesaur. pract. 1,73
^ Schöpflin, HZB. 5,62. — Stalin 2,320 irrig zu febr. 18. 48
intervenient bei k. Heinrich V für das kloster SBlasien. Or. Karlsruhe. — Dümg^, Reg. Bad. 33.
— Wirt. üb. 1,356 falsch zu 1123. — Berichtigt Stalin 2,321. — St. 3185. 49
zeuge könig Lothars für kloster SBlasien. Or. Karlsruhe. — Dümge, Eeg. Bad. 35. — Wirt.
Üb. 1,369. — Stalin 2,321. — St. 3231. 50
zeuge k. Lothars für kloster SBlasien und das bisthumBaseL Or. Karlsruhe. — Dümge, Reg. Bad.
35. — Stalin 2,321. — St. 3232. 51
de Bathen, intervenient bei k. Lothar für die propstei SFelix und Eegula zu Zürich. Züricher üb.
1,167. — Stalin 2,322. — St. 3248. 52
de Badin als anwesend zusammen mit k. Lothar genannt in urk. bischof Ulrichs H von Konstanz.
Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,71. — Stalin 2,322. — Weitere litteratnr bei Ladewig,
Eeg. ep. Const. 766. Vgl. auch Bernhardi, Lothar 253 anm. 2. 53
Hermann II und III 11301139.
1130
okt 7
1134
1136
[junij
1139
in cenobio
SPetri
de Monte
r
mai 20
» 28
[»J
okt. 14
Wizinbarc
Argentine
Groningen
apad Salsam
M. H e r m a n n II stirbt. Zu non. oct. » ob{iit) Hermannus marchio in marchione [sie], qui inter alia
beneficia predium snum apud Ampringen SPetro dedit et calicem aureum novem auri uncias
appendentem, officium cum 5 candelis.« Nccrol. minus mon. SPetri Nigrae Silvae in MG.
Necr. 1,3:57. — ■ »marchio de Limpurch.« Necr. Zwifaltonso a. a. o. 1,262. — »marchio«
ohne weiteren zusatz. Necr. Ottenburanum. a. a. o. 1 , 1 1 4 u. Necr. mon. SMichaelis Babenb.
JaftV' Bibl. 5,576 u. Böhmer, Pont. 4,503. — Das todesjahr überliefern nur die distichender
Backnanger grabinschrift aus dem 1 6. saec, welche schon Gabelkhover gekannt hat. Vgl.
Sachs 1,285 fg. Stalin 2,304 anm. 5. — Nach einer unzweifelhaft irrigen nachricht einer
hs. saec. 16. des St. A. in Stuttgart wiiro das todesjahr 1121. Vgl. Wirt. Üb. 1,359 die anm.
— Über seine früh verstorbene gemahlin Judintha vgl. nr. I7u. 48. — Sein söhn Hermann III
war nach nr. 17, als er seinem vater folgte, mindestens 20 jähre alt. — Über die tochter
Hermanns 11 vgl. nr. 127. 54
Hermann (LH) schenkt der SPancratiuskirche in Backnang (Baggenanc) mit Zustimmung seiner
gemahlin Hertha sein erbgut im gau Heiningen (Huningen) in der grafschaft Adalberts mit aus-
nähme zweier den brüdern Konrad und Otto von Wolfssölden (Wolfesseiden) zu leben gegebener
hüben, was bischof Siegfried von Speier bestätigt und besiegelt. Zeugen bei Übergabe des
allods genannte brüder und laienbrüder in Backnang. Berthold von Jvleiningersheim (Ingirs-
heim), Konrad und Otto vim Wolfssölden, Walther von Jettenburg (Othenbrugge), Wignand
von Grötzingen (Grec-), Rudger von Pleidelsheim (Blidolvesheim), Adelbert von Merevelt (un-
bekannt im Uifgau) u.a. Gamans. march. Badens, progenitores. Karlsruh. Hof- u. Landesbibl.
Cod. Carolsruh. 526 fol. 25, danach Schöptlin HZB. 5,79.- — Wirt. üb. 1,382 nach dem or.
Vgl ebenda 4,4 19. ^Stalin 2,322. 65
gegenwärtig bei einem vergleiche des päpstlichen legaten Dietwin, kardinalbischofs von SBufina,
zwischen den kWstem SMärgen und SPeter im Schwarzwald. Or. Karlsruhe. — Dümge, Reg.
Bad. 129. — ZGOberrh. 31.297. — Wegen der einreihung in den iuni vgl. Ladewig, Reg.
ep. Const. 788. 66
besiegelt einen bericht über die Schenkungen, welche der edle Erlewin von Wolfenweiler (Wolven-
wilare) und seine hausfrau Willibirg zu verchiedenen zelten dem kloster SPeter (in Wilmars-
zell) gemaclit haben. Darin erwähnt, dass graf Bertolf von Nimburg (Nuenburc) »coram
marehi(tne Horimanno iuxta villam, quae dicitur Ofmaningen« (Oftnadingen) in gegenwart
vieler zeugen die von Erlewin empfangene kirche und zwei theile seines gutes in Wolfenweiler
dem kloster feierlich übergeben habe. ind. 2. — Or. Karlsruhe. — Sieg, nicht erhalten. —
Schöpflin, HZB. 5,83. — Dümg.', Reg. Bad. 41. — Stalin 2,323. 57
zeuge könig Konrads für kloster Frankenthal. Schannat, bist. Wormat. 2,69. — Stalin 2,322.
— St. 3385. 68
Wegelin, Reg. von Pfävers nr. 42. — Stalin
59
de Batha zeuge k. Konrads für die abtei Pfeffers
2,322. — St. 3386.
vogt der abtei Selz (»eiusdem loci advocatus «) zeuge k. Konrads für vorgen. abtei. Or. Karlsruhe. —
Schöpflin, Alsatia dipl. 1,220. — Dürngt'-. Reg. Bad. 41. — Stalin 2,323. — St. 3387. 60
zeuge k. Konrads für kloster Maria Einsiedeln. Herrgott, Gen. Habsb. 2,163. — Stalin 2,323.
— St. 3389. 61
zeuge der bestätigung des tausches zwischen bischof Burkard von Basel und der SPeterszelle im
Schwarzwald durch k. Konrad. Ohne tag. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,82. — Dümg6,
Eeg. Bad. 40. — Stalin 2,323. — St.3391.nr. — Vgl. 6u. 7. — Nach dem schlusssatze des
actum: » eo tempore iubente rege principes, qui aderant, expedetionem contra Saxones, regnum
commoventes, iuraverunt«, hat auch der markgraf die reichsheerfahrt gegen die Sachsen be-
schwuren, doch erscheint er vor dem 14. oct. nicht wieder beim könige. Vgl. das verzeichniss
der theilnehmer bei Bernhardi, Konrad IH 1,88 u. 1 10 fg. 63
zeuge k. Konrads für die kirche in Denkendorf. Wirt. Üb. 2,13.— Stalin 2,323. — St. 3402.
G. = Markgröningen. 63
de Bada zeuge k. Konrads für das Cistercienserkloster Zwetl. Ohne tag. 1 139 aber ind. 3. Font.
rer. Austr. n,3,33. — Stalin 2,322. — St. 3403 hat ind. 2, nach dem or.? 64
8
Hermann IH 1139— 1149.
1139
1140
febr. 9
apr. 28
nov. 1 5
1141
apr. 6
» 10
[n.mail8]
1142
märz 19
1143
juU 8
» 10
» 11
1145
apnd Salsam
Wonnatiae
Franchenfürt
in obsidione
castri Wine-
berch
apud Wines-
berch
Argentinae
apud Virci-
burg
ap. Constan-
tiam
Argentine
[mai]
1147
[nach
märz 15]
1148
juni 24
1149
mai 8
Wormatiae
Frankene-
vord
ap. urbem
Accononsem
Clemone
de ratha (sie) zeuge k. Konrads für das stift Klosterneuburg an der Donau. Ohne tag mit ind. 2.
Fischer, Merkw. Schicksale von Kloster-Neuburg. Üb. 141. — St. 3404. 6»
zeuge k. Konrads für kloster Stablo. Lünig, Reichsarch. 18*, 7 95. — Stalin 2,323. — St.
3405. 66
»in curia« zeuge k. Konrads für das stift Kaiserswerth. Lacomblet, Niederrh. Üb. 1,228. —
Stalin 2,323. — St. 3410. 67
zeuge k. Konrads für kloster Maria-Einsiedeln. Züricher üb. 1,172. — Stalin 2,323. — St.
3419. 68
zeuge k. Konrads für die abtei Walkenried. Ohne tag. üb. des bist. Vereins für Niedersachsen
2M0. — Stalin 2,323. — St. 3420. — Bernhardi, Konrad LH 2,187 anm. 7 hält die theil-
nahme des markgrafen an dem kriege gegen Weif für sehr wahrscheinlich. Vgl. ebenda 189
anm. 12 wegen der einreihung. 69^
zeuge k. Konrads für die abtei SJacob in Lüttich bei gelegenheit eines hoftages zu Strassburg.
— Jaffe, Gesch. Konrads III 215. — St. 3424. — Stalin 2,324 zu apr. 13. Vgl. jedoch
Jaff6 a. a. o. 39 anm. 35. 70
zeuge k. Konrads für das bisthum Basel und die abtei SBlasien. Or. Karlsruhe. — Nengart,
Cod. dipl. Alem. 2,73. — Dümge, Reg. Bad. 43. — Stalin 2,323. — St. 3425. 71
»in curia sollempni« zeuge k. Konrads für die bürger von Asti. Ohne tag. Tobier, Cod. dipl.
Palat. 43. — Stalin 2,324. — Wegen der einreihung vgl. Bernhardi, Konrad III 1,218
anm. 1. Stumpf 3424 reiht alle urkk. des Würzburger reichstages in den juni ein; berichtigt
von Bernhardi 1,220 anm. 6. 73
de Baden zeuge k. Konrads für kloster Salem. Or. Karlsruhe. — v. Weech, Cod. Salemit. 1,6. —
Stalin 2,324. — St. 3441. — Mone, Quellensamml. 1,279. 73
zeuge k. Konrads für die abtei Maria-Einsiedeln und die bürger von Schwyz. Mit 1144, aber
ind. 5, ann. reg. 6. Herrgott, Gen. Habsb. 2,171. — Stalin 2,324 zu 1144. — St. 3456. 74
zeuge k. Konrads für kloster Selz. Dümge, Reg. Bad. 44. — Stalin 2,324. — St. 345 7. 75
zeuge k. Konrads für das Strassburger hospital. Mit 1 144, aber ind. 6, ann. reg. 6. ZGOberrh.
11,11. — Strassb. üb. 1,77. — Stalin 2,324. — St. 3459. — Bernhardi 1,332. 76
bestätigt in gegenwart bischof Siegfrieds von Speier die gründung und begabung des Augustiner-
stiftes Backnang durch seinen vater. Nach aufzeichnung des archivars Rüttel, 2. hälfte
saec. 16. Wirt. Üb. 4,419. — Schopflin, HZB. 5,67 hat nach andrer (?) vorläge das jähr 1135.
Dass auch bischof Siegfried, wohl zu derselben zeit, wegen Backnangs geurkundet hat, geht
hervor aus nr. 125. 77
de Bathen zeuge k. Konrads für kloster Allerheiligen in Schaffhausen. — Stalin 2,324. —
Interpoliert nach St. 3493 u. Bernhardi 1,420 anm. 26, der auch wegen der einreihung s. 4 1 7
zu vergleichen ist. — Für die echtheit Baumann, Qn. zur Schweiz. Gesch. 3*, 117. 78
de Bada intervenient in zwei urkk. könig Konrads für die abtei Corvei. Ohne tag. Lünig, Reichsarch.
18^,91 u. 19,908. — Stalin 2,325. — St. 3543 — 4. 79
de Baden zeuge in der angeblichen gründungsurkunde des klosters Herrenalb. Wirt. üb. 2,49. — ZG-
Oberrh. 1,96. Ihre echtheit zuerst angezweifelt von Stalin 2,7 1 6 u. 325, gerade weil Hermann als
zeuge erscheint ; in einer der vidimationen von 1 2 7 0 ist sein name übrigens nachgetragen.ScA. 79a
»in curia generali« Hermannus provinciae Veronensis marchio im gefolge k. Konrads theilnehmer
an dem tage der kreuzfahrer, auf welchem die belagerung von Damaskus beschlossen wurde.
Willermi Tyrensis bist. 17,1. Vgl. 16,29. — Stalin 2,325. Der ort nach Otto von Freisings
Gesta 1,58, die auch das tagesdatum überliefern, genauer Palma zwischen Tyrus und Ptole-
mais. Vgl. Bernhardi, Konrad HI 2,662 fg. — Röhricht, Beiträge zur Gesch. der Kreuzzüge
2,31 1. — Über den Hermann von Wilhelm von Tyrus, wahrscheinlich irrig, schon zu 1 148
beigelegten Veronensischen markgrafentitel vgl. nr. 93. 80'
zeuge in einer die kirchengüter Aquilejas betr. urk. k. Konrads. Der ort Gemona u. Udine.
Ughelli, Italia sacra 5,63. — Stalin 2,325. — St. 3554. 8L
Hermann III 1119-1152.
9
1149
mü 14
» i;
fmai]
mai 21
» 23
jnni 1
1150
[zw.febr.2
u.inärzlS
juli 30
sept. 24
1151
[apr.]
1152
[vor Jan. 7]
Jan. 7
» 12
jali 4
» 30
ad SVitnm
Freisach
Saltzpurc
Katisbone
Spirae
Wirceburg
apnd villam
Nawen
Spire
Eatisbone
Hasilien
Constanti^
Friburch
apud Über-
lingen
ap. Ulmam
de Baden zeuge k. Konrads für die abtei Ossiach w. Klagenfart. Ankershofen, Gesch. des Her-
zogth. Kärnthen. Reg. u. Urkk. 4 1 . — Bemhardi, Konrad III 2,755 anm. 13. — Stiilin2,325
— St. 3555. 82
de Baden zeuge k. Kunrads für die abtei Mosach. Cappelletti, Le chiese d' Italia 8,203. —
Stillin 2,325. — St. 3556. Der ort Friesach n. SVeit. 83
Heinricus dnx de Karinthia et avunculus eius Herimannus marchio de Baden zeugen k. Konrads
für Kichinza, gemahlin Adelranis. Ohne dat. »cum in reditu de Jerosohma Frisachiam ve-
iiissemusi!. Honnayr, Archiv für Gesch. (1827) 711. — Stalin 2,325. — St. 3557. 84
zeuge k. Konrads für die abtei SLambrecht in Obersteiermark. St. 3558 und Acta imperii 141. 85
i zeuge k. Konrads für kloster Raitenhaslach an der Salza. Mon. Boica 3,109 u. 31*,408. —
Stalin 2,325. — St. 3559. 86
de Baden zeuge k. Konrads für bischof Ortlieb von Basel. Wackernagel, Das Bischofs- und
Dienstmannenrecht von Basel 22. — Stalin 2,325. — St. 3561. 87
de Bathen und seine ministerialen zeugen k. Konraiis für die abtei Corvei. Ind. 13 aim. reg. 12.
Lünig, Beichsarch. 18»,92. — Stalin 2,325. — St. 3568. Vgl. Bernhardi 2,796 anm. 16. 88
zeuge k. Konrads für das bisthum Hildesheim. Stalin 2,325. — St.3571. Vgl. Böhmer 2287. 89
zeuge in einer tanschurk. zwischen Elchingen und SBlasien. »rege Conrado in pra«fata villa
colloqninm cum principibus regni habente«. Der ort Langenau nö. Ulm. — Gerbert, Hist.
nigr. silv. 3,76. — Bt. 3574. 90
abt Walther von Selz vergleicht sich mit abt Ulrich von Neuburg wegen des zehntens zu Lanbach
«sab advücat<j ecclesie nostre Hermanne«. Schöpflin, Als. dipl. 1,235. — Würdtwein, Nova
subsid. 7,152 = 9,352. — Stalin 2,326. 91
zeuge k. Konrads für das kloster der h. Walburg bei Hagenau. Böhmer, Acta 8 5. — St. 3579. 92
marchio Veronae zeuge k. Konrads für das kloster SNikolaus di Rialto zu Venedig. Margarin,
Bullar. Casin. 2,169. — Stalin 2,326. — St. 3582. — Da Hermann III nicht nur »durch
seinen titel markgraf von Verona neben dem des markgrafen von Baden die erinnerung an
das reichsamt seiner ahnen in Karuthen in bestimmterer weise festzuhalten gesucht» hat
(Heyck, Gesch. der Herzoge von Ziihringen lOO), sondern ebenso wie sein söhn Hermann IV
nachweislich die amtsbefugnisse eines markgrafen von Verona ausgeübt hat (nr. 124 u. 139),
so nahm schon Fickcr (Reichs- und Rechtsgesch. Italiens 1,266 fg.) an, dass H. III nach
einziehung der weifischen reichslehen mit der 1136 noch von herzog Heinrich von Baiern
verwalteten markgrafschaft belehnt worden sei, liess jedoch die frage nach der zeit der be-
lehnung offen, ßeruhardi, Konrad III 2,882 vermuthet, dass dieselbe eben auf diesem hof-
tage zu Regensburg stattgefunden habe. 93
zeuge k. Konrads für Reiner vonBolgaro. Der ort Basel oder Hasel bei Schopfheim nach St. 3597
n. Acta imp. 145. Wegen der einreihung vgl. Giesebrecht 4,495. 94
de Baden zeuge k. Konrads für kloster Tiezelnheim. Fürstenb. Üb. 5,59. — Stalin 2,326. —
St. 3596. 95
de Baden und sein söhn Hermann zeugen k. Konrads für SBlasien. Or. Karlsruhe. Dümg6, Reg.
Badens. 45. — Wirt. üb. 2,57. — Stalin 2,326. — St. 3398. — Nach Freiburg hatte den
könig und sein geftdge die beisetzung des am 8. Januar in Konstanz verstorbenen herzogs
Konrad von Ziihringen in dem Schwarzwaldkloster SPeter geführt. Vgl. Heyck, Gesch. der
Herzoge von Zahriugen 326. 96
zeuge bei bestätigung der urk. vom 2. juni 1152, in welcher herzog Berthold IV von Ziihringen
dem kloster SPeter seine siimmtlichen rechte zu SPeter überlässt. Schannat, Vind. litt. 1,163.
— StTilin. 2,326. 97
de Priscowe zeuge könig Friedrichs für priorat Rüggisberg. St. 3638 u. Acta 479. Echtheit
vielfach bestritten u.a. von R.Thommen, NArch. 12,163 — 186 mit hinweis auf die titulatur
BacMteB dar llftrkfrmf«n tod Bad». I.
10
Hermann IH 1152 1155.
1152
Okt.
1153
märz 23
» »
» 28
juli 12
1154
Jan. 17
mai 3
dez. 22
J^15^
Jan. 3
» 13
jnni 2
piini 18
-19]
juli 1
[jili]
juli 7
sept. 7
nov. 27
ap. Wirzburg
Constantiae
Spire
Wormacie
GaUae
Casale
apud castrum
Beverul
apud Quiri-
tium
Tintinanum
Borne
iuxta montem
Sirachi super
ripam Tiberis
in territorio
Tusculano
apndcivitatem
Tridentinam
Coustantie
des markgrafen, die jedocli, da sie den tliatsächlichen Verhältnissen entspricht, nichts auf-
fallendes hat. Vgl. Heyck, Gesch. der Herzoge von Zähringen 339. 98
zeuge k. Friedrichs für graf Guido von Biandrate. St. 3652 u. Acta 481. 99
de Baden zeuge des Vertrages zwischen k. Friedrich und papst Eugen III. MGLL. 2,94. —
St. 3664. — Stalin 2,327. 100
de Badin zeuge k. Friedrichs für das kloster Bobbio. Ughelli, Italia sacra 4,934. — St. 3665. 101
de Badiz (sie) zeuge k. Friedrichs für kloster Bobbio. Ughelli, Italia sacra 4,931. — Stalin
2,327. — St. 3666 : verdächtig! 102
(Erstein) k. Friedrich bezeugt, dass die äbtissin Bertha und die Schwestern des klosters Erstetn
durch ihn und den klostervogt graf Hugo vuu Dagsburg (Tagesburch) dem M. Hermann von
Baden ilire curtis Besigheim (Basincheim) übergeben haben und bestätigt und besiegelt diese
Schenkung. Zeugen : bischof Burkard von Strassburg, k. Friedrichs bruder Konrad, die grafen
Sibert von Frankenburg (Frankennesburch), Werner von Habsburg (Haugesburch) und Berthold
von Nimburg (Nuenburch), A.nselm vogt zu Strassburg und die grafen Hugo von Tübingen
(Thuingen) und Ludwig vonWirtemberg (Werdeneberch). Wirt. Üb. 2,76. — Schöpflin, Als. dipl.
1,240 u. HZB. 5,102. — Würtdwein, Nova snbs. 7,172. — Eeyscher, Samml. altwürtt.
Statutarrechte 239. — Stalin 2,327. — St. 3677. — Über die auffallende Schenkung einer
geistl. korporatii>n an einen weltl. herrn vgl. Schefifer-Boichorst, Zur Gesch. der ßeichsabtei
Erstein, ZGOberrh. N. F. 4,288 fg. 103
de Baden zeuge k. Friedrichs für den bischof von Genf. Muratori, Antiquit. Ital. 6,56 mit 1153
aber ind. 2 a. reg. 2. — St. 3680. — Stalin 2,327. 104
zeuge k. Friedrichs für das kloster SMaria zu Cassel (Annaberg). St. 3685 u. Acta imp. 676. 105
»in territorio Novariensi in obsidione castri G.« zeuge des Vertrags k. Friedrichs mit Venedig.
Der ort Galliate ö. Novara. St. 3702 u. Acta imp. 161. 106
de Verona zeuge k. Friedrichs für das bisthum Verona. Notizblatt. Beil. zum Arch. für Kunde
östr. GQn. 3,56. — St. 3703. — Stalin 2,327. 107
de Baden zeuge k. Friedrichs für Guigo Dauphin graf von Grenoble. Keverul -= Rivarolo am Orco.
Inserirt der bestätigung k. Friedrichs H von 1238 april Turin, Huillard-Br^hoUes, Hist. dipl.
Frid. IL 5^,187. — St. 3704. — Stalin 2,327 u. 345 noch einmal irrig zu 1238, dem Bader,
Hermann V, 41 u. alle spätem gefolgt sind. 108
>>in territorio Senensi« Ermannus marchio Veronensis zeuge k. Friedrichs für das bisthum Pistoja.
Zacharia. Anecd. coli. 234. — Stalin 2,327 zu juli 4 mit 4 non. juL, wofür St. 3710 jun.
liest wogen des titeis Rom. rex und des itinerars. Der ort ist SQuirico s. Siena. 109
»in campo iuxta castelluni« zeuge k. Friedrichs für graf Albert, söhn des grafen Nottijova. Der
ort Tintignano an der Orcia. St. 3711 u. Acta imp. 164. 110
»apud sanctum Petrum« zeuge kaiser Friedrichs für das stift SMaria de Portu zu Eavenna.
St. 3713 u. Acta 488. 111
de Verona zeuge kaiser Friedrichs für die grafen Manfred und Scenella von Treviso. Muraturi,
Antiquit. ItaL 2,72. — St. 3714. — Stalin 2,327. — Der ort berg Sorakte. 112
zeuge k. Friedrichs für die Stadt Lucca. Ohne dat. u. ort. St. 3718 u. Acta imp. 166.
113
St. 3715 u. Acta imp. 165.
114
de Verona zeuge k. Friedrichs für graf Wido Delphin von Albona.
— Stalin 2,328 irrig zu juli 17.
de Bade zeuge k. Friedrichs für das bisthum Lüttich. Lünig, Reichsarch. 17^,502. — St. 3725.
— Stalin 2.328. 115
de Baden zeuge k. Friedrichs für das bisthum Konstanz. Or. Karlsruhe. Literatur Ladewig,
Reg. Ep. Const. 936. — St. 3730. — Stalin 2,328. 116
Hermaim III und IV 11551161.
11
1155
[nov. 27]
1156
Jan. 25
aiig. 17
1158
febr. 27
märz 3
jiini 14
okt. 25
Constanti^
Argentino
Colnmbarie
Hagenoae
Argentin^
Angustae
in comitatn
Veronensi
nov. 18 in curia Pa-
idnani episco-
patus
1160
[1160]
1160
apr. 16
Laudae
1161
Hahberc
marchio Veron^ zeuge k. Friedrichs für kloster Salem. Ohne tag. v. Weech, Cod. Salemit. 1,12
= ZGOberrh. 35,12. — St. 3787. — Stalin 2,328. 117
de Baden zeuge k. Friedrichs für die dienstmaimen von SThomas und SPeter in Strassburg.
Strassb. L'b. 1,87. — St. 3735. — Stalin 2,328. 181
zeuge k. Friedrichs für das bisthum Vcrdnn. Calmet, Hist. de Lorraine. 2, preuv. 351. — Stalin
2,328. — St. 3751. 119
de Baden zeuge k. Friedrichs für kloster Neuburg. Schöpflin, Als. dipl. 1,247. — St. 3800. —
Stalin 2,329. 120
de Baden zeuge k. Friedrichs für die nonnen von Sindeisberg. Nach dem or. im Strassb. Bez.-
Arch. Scheffer-Boichorst in MIÖG. 10,300. 121
marchio Veronensis zeuge k. Friedrichs für bischof Otto von Freising und Heinrich den Löwen.
ilon. Boica 29^,348. — St. 3812. — Stalin 2,329. 122
zeuge k. Friedrichs für die spitäler des Johanniterordens im Eeiche. St., Acta 495. 123
»in generali placito« bestätigt eine entscheidung könig Heinrichs und ein urtheil seiner genannten
beisitzer, wonach aUe von dienstleuten der Paduaner kirche veräusserten bischöflichen lehen
dem bischof wieder zugewendet werden sollen. Ind. 6. TJrk. des kais. notars Ugizio »per
preceptuni marchionis H.« — Dondi dall' Orologio, Dissertazione sesta sopra Tistoria eccle-
siastica Padovana. Docum. 40. — Ficker, Forsch, zur Reichs- n. Eechtsgesch. Italiens 4,167
nr. 125. Vgl ib. 1,267. 3,292. 124
bisthof Günther von Speier bestätigt die privilegrien seiner Vorgänger Bruno (nr. 48) und Sieg-
fried (vgl. nr. 77) für die auf bitten 31. Hermanns (II) in ein kloster umgewandelte SPan-
cratiuspfarrkirche in Backnang (Baggenach) und bestimmt mit willen des vogtes (»advocati
eius loci«) M. Hermanns (111 od. IV vgl. nr. 127), dass die SMichaelskirche daselbst mit dem
Augustinerstift nach dem tode ihres pfarrers vereinigt werde. Nach unvollständiger cop. saec. 1 6
Wirt. Üb. 2,128. In der bestätignngsurk. erzbischof Konrads von Mainz von 1189 märz 31
(Wirt. üb. 2,262), welche bei Böhmer-Will, Eeg. cp. Mngunt. fehlt, wird die Umwandlung
der Pfarrkirche in ein Augustinerstift fälschlich dem bischofe Günther zugeschrieben. 125
Cono, probst von Treviso, klagt bei Hermann, »inclito Verone marchioni«, über Girardino de
Campo SPetri und L'berto Baracani und dessen brüder, dass sie genannte guter seiner kirche
in unrechtmässigem besitz haben. Ohne dat. Verci, Storia deUa marca Trivigiana. 1 , Docum. 21.
— Erwähnt Ficker, Forsch. 1,267. 126
marchio Veronensis zeuge k. Friedrichs für erzbischof Guido von Ravenna. UgheUi, Italia sacra
2,372. — St. 3896. — Stalin 2,329. — Gamans (march. Badens, progenitores. Cod. Ca-
rolsruh. 526 fol. 25. Hof- und Landesbibl. Karlsruhe) hat 1160 als todesjahr Hs. III, vgL
Stalin 2,96 anm. 2 und 305 anm. 5. Er wurde im kloster Backnang bei dem Maria Magda-
lenenaltar beigesetzt mit seiner gemahlin Bertha, die nach Gamans eine Schwestertochter
kaiser Friedrichs I und die tochter des herzog Matthias von Lothringen war. Cahnet, histoire
de Lorraine 2( 1 728), 1 7 führt jedoch keine tochter des herzogs dieses namens an. Auch Hs. III
Schwester Jundintha fand im kreuzgang zu Backnang eine rnhestätte. Fragm. eines Backnanger
anniversars saec. 15. Stuttgart St. A. — Vgl. beschreibung des OA. Backnang s. 128 und
die distichen der Backnanger grabinschrift bei Sachs 1,286 fg. 127
abt Hesso von Frienisberch kauft von Cuno von Horwin den ort Thennenbach (Tennibach) mit
genannten gutem »coram marchione Hermanno [IVJ in castro Hahberc«. Test, comes Berh-
toldus de Novo castro, Burchardus de Usenberc, Cunradns et W^ernherus advocati de Swarcin-
berch, de Valkenstein duo fratres gcnnani Waltherus et alter, 'Wernherus de Eoggebach, de
Stöphen, Gotfridus de Schophfein, Berhtoldus marscalcus, ministeriales marchionis Wolpoto,
Herman Mice, Wernherus Sturmere, Hartmüt de Keppenbach, Cünradus de Alzina, Burchardus
de Tonsul et alii quam plures. Sieg, unerkennbar. Or. Karlsruhe. Schöpflin, HZB. 5,108. —
Maurer in ZGOberrh. N. F. 4,494 nach Cop. — Dümgi^, Eeg. Bad. 50. — Stalin 2,329. —
Vgl. auch die zu Januar 1 eingereihte notiz des Thennenbacher nekrologs. MGNecrol. 1,338.
— Maurers bemerkung über Roggenbach wird bei richtiger Interpunktion der zeugenreihe
gegenstandslos. Die von Gamans (Karlsruhe, Hof- u. Landesbibl cod. 526, cap. 19 = Sachs
o*
Hermann IT 1161-1184.
iitti
1162
jnni 30
Okt. 24
1164
sept. 6
1170
[1173
nach
Juli 25]
1177
juli 26
1179
[um
mai 27]
1181
apr. 18
1183
juiü 20
y> 25
1184
mai 22
l,29(i) angeführte iiischrift dos ciuganges zu dem Theiineiibaeher lireuzgang lässt den kauf
schul! 1 108 geschehen »inpraesentia inclj-ti ducis lierchtholdi et illustris principis Hermanni
marchionis de Castro Hochberg«, doch lag derselben offenbar die Urkunde von 1161 zugrunde,
da die (bei Sachs ausgelassenen) zeugen genau dieselben sind wie oben. . 128
in territorio »post destructionem ilediolani« de Baden zeuge k. Friedriclis für die kirchen SVictor und
Bononiensi SJohann auf dem berge (zu Bologna oder nahe bei Bologna). Mit 2 kal. juUi Savioli, Annali
Bologuesi l'',265. — St. 3956. — Stalin 2,329. — Eine abschrift des Originals im staats-
arch. Bologna (SGiovanni in Monte) in Karlsr. hat 2 id. julii. Seh. 129
(Selse) Reg. Stalin 2.329 zu streichen. Vgl. St. 3971. 129a
, de Baden zeuge bischof Gottfrieds von Speier für kloster Eusserthal (ütersdal). Acta Pal. 3,242.
— Wfirdtwein, Subs. dipl. 10,349. — Eemling. Üb. z. G. d. Speirer Bisch. 112. — Stalin
2,330. — Die zeugen bei Hilgard, Speirer Üb. 21. 130
I de Baden wird als helfer herzog Welfs VII wider pfalzgraf Hugo von Tübingen in dem mitWelfs
niederlage endigenden treffen bei Tübingen genannt in der Hist. Wclfor. Weingart. MGSS.
1 21,.469 — Vgl Stillin 2,98. 131
apud Givorz j zeuge k. Friedrichs für das hospital Johanns des Taufers in Viviers. Givors südl. Lyon an der
Rhone. Scheffer-Boichorst in MIÖG. 12.150, der die urk. in die zweite hälfte des Jahres 1 1 70
setzt. ' 132
(in civitate Vincential Vitalis marchionis Herfmanni] notarius beglaubigt die copie einer urk.
k. Fi'iedrichs vom 25. juli (St. 4150) für das capitel zu Vicenza. »Die beglaubigung giebt
einen der seltenen belege für die thatigkeit von notaren der markgrafen von Verona.» Bresslau
im XArch. 3,132. 133
dom. Hermanus marchi(j et dom. totius marchiae Veronensis zeuge der einweihung des hanijt-
altars der kircho SMarla Antica in Verona durch papst Alexander III nach der gefälschten
Inschrift daselbst. Schöpflin, HZB. 5,119. — Biancolini. Notizie storiche delle chiese di
Verona 2,414. — Stalin 2,331. — Ficker, Forsch, zur Reichs- u. Rechtsgesch. Italiens 1,267.
— P.Alexander urkundete vom lo. mai bis mitte okt. in A'enedig. Jaffe-L<"iwenfeld, Reg.
pout. Rom. 12S35 — 12956. 133a
de Baden zeuge in urk. k. Friedrichs über die schiftt'ahrt zu Uhldijigen. Dümgö, Reg. Badens.
146. hat irrig Fberlingen. danach Stalin 2,331 u. St. 4281. — Berichtigt Fürstenb. Uh.
5,67. 134
marchio Veronensis zeuge herzog Friedrichs V von Elsass in der gründungsurk. des klosters
Trutenhausen. Schöpflin, Als. dipl. 1.276. — Stalin 2,3S1. — St. 4317. 135
de Badjn zeuge kaiser Friedrichs für kloster Salem. Or. Karlsruhe. • — v. Weech. Cod. Salemit.
1,41 = ZGOberrh. 35.41. — Stalin 2.332. — St. 4359. 136
»in sollempni curia - de Verona genannt unter den fürsten. welche den frieden zwischen k. i r.edrich
und dem Lombardenbund beschwören. Ann. Piacent. MGSS. ls.465. ]\IöLL. 2,176. —
Stalin 2,332. — Böhmer 2657. — St. 4360. 137
» 1 marchio Veronensis zeuge k. Friedrichs für das bisthuui iJei-gauio. Lupus, i.'od. dipl. Bergom.
' 2,1347. — St. 4361. — Stalin 2,332. " 138
Maguncie dominus Armanus Teotonicus totius marchie Veronensis marchio investivit Buzouum de Veronensi
[ civitate nomüie [nach Ficker s.u., im drucke uovc] ecclesie s. Juliani — in episcoi)atu Vero-
nensi in loco, qui dicitur Epilla, atque omuem iurisdictionem venandi. piscandi, capulandi,
pasculandi in integrum infrascripte ecclesie ad servitium habitantibus perpetue conces.^it in
toto districtu suprascripte Epilli' et voluit nemini nisi imperatorie maiestati atque prenominato
marchioni de predicta investitione seu concessione subiacere debere. Actum in comitatu Ma-
guncie in curia domini Federici imperatoris snb pavallione suprascripti Armani marchionis.
Test. : comes Henricus ac Fediricus comes Teotouici, Heuricus suprascripti marchionis capel-
lanus, Arardus Moutecelli iudex, Bonetus montis Silicis advocator, Ecccsberg atque Coradinus
Veroneuses. Urk. des Clarimbaldinus sacri Palatii notarii — iussu predicti Anuani. Aus Arch.
SS. Nazarii et Celsi in Verona bei Biancolini, Xotizip storiche deUe chiese di Verona 5'', 1 34.
in civitate
Constantiensi
apud Con-
stantiam
Heriuaiiii lY und Y 1181-119:3.
13
1184
1185
juli
1189
apiul Basi-
leam
pr.— jnm
■jvr. i:,
Hagenowe
mai 29 Ibei Pressburg
jnli, aug.
1190^
iiiai 3
bei Nissa
zwischen So-
zopolis und
Philumelium
nach
juni 21
Antiochiae
1193 I
ai)r. 4 !
1197 I
apr. 1 2 I apud Öleche
— Ygl. Ficker, Forsch, zur Eeicks- u. Eechtsgesch. Italiens 1,2(57, der auch an der echtheit
festhält. — St. 4373. — Vgl. auch die urk. von 1176 sept. 2 (Biancoliui 5'',132), nach
welcher (vorgen. ?)Bi>zi itus de Advocatis eine Schenkung macht zum Bau der gen. kirche in curia
HepiUe. 139
de Baden zeuge k. Heinrichs für bischof Heinrich von Basel. Trouillat, Mon. de Balo 1,400. —
Stalin 2,332. — St. 4575. 140
bischof Ulrich von Speier bestätigt die Umwandlung der SPancratiuskirche in Backnang in ein
Augustinerstift (»confirmavit restitutionem et erectionem marchionis Hermanni«). Nach einer
notiz des archivars Rüttel, 2. hälfte saec. 16. Wirt. Üb. 4.420. Die zeitgrenze ergiebt sich
aus der urk. dos Mainzer erzbischofs vom 31.märz 11^!;». welche nur auf die bestätigungsurk.
Günthers (ur. 125) bezug nimmt, und Ulrichs todestag, derauf den 28. juni fällt. Vgl. RemUng,
Gesch. der bisch, zu Speyer 1.414. 141
raarcgravio de Baden bricht im gefolge k. Friedrichs zum krenzzuge auf. Ann. Marbac. MGSS.
17,164. — Böhmer, Font. 3,8.^. 143
de Badin als theilnehmer an dem kreuzzuge k. fViedrichs genannt bei der Pfingstfeior im lager
der kreuzfahrer »in planicie camporum, qui vnlgo Uieruelt dicitur iuxta Bosonium urbem«.
Ansbert, Hist. de exped. Frid. inip. Font. rer. Austr. I,5,K.. 143
eintheilung des kreuzheeres k. Friedrichs in vier schlachthaufen. »Et primam quidem instituit
aciem filii sui Friderici, iliustris ducis Sueuie, et cum eo Eatisponensis episcopi Chunradi, et
marchionis de Uoburch ßertholdi itemque marchionis de Padin Hermanni militiam et quinque
comitum ex Sueuia et quatuor comitum ex Bawaria, cuius aciei uexillarium placuit esse Ber-
tholdum coraiicm de Xeunburch.« Ansbert, Font. rer. Austr. 1,5,25. In dem weniger voll-
ständigen verzeichuiss der Hist. peregr. bei Canisius-Basnage, Thes. mon. 3'',509 fehlt der
raarkgraf. Vgl. Köhricht. Beiträge z. G. der Kieuzzüge 2,141. 144
»in die a.scensiouis Domini snmmitates moucium, per quos erat nobis transitns, occupantes per
montes asperrimus et viam augustissimain contra spem omnium hominum cum summa diffi-
cultato et magna rerum et personarum iactura eadem die in planiciem Finimini descendimus.
Turci enim ex omni parte quasi Corona totum cinxerant et impugnabant exercitum, et dux
Sweviae cum duce de llair [Meran] et marchii>ne de Bodin et aliis nobilibus et sagittariis a
tergo remanserant ad tueudum praecedentes, qui cum praemissis eorum equis podites descendere
deberent.« Epistola de niurte Frid. MGSS. 20,494. Vgl. Ansbert 61 und Eiezler in Forsch.
z. d. G. 10,57. — Röhricht 2.161. 145
M. Hermann IV stirbt, »in eadom civitate Godefridus Herbipolensis episcopus etHormannus
marchio de Baden mortui, una die sepulti sunt«. Ann. Marbac. MGSS. 17.165. — Böhmer,
Font. i.HQ. — Am 21. juni kam da» kreuzheer in Antiochia an nach Ansbert 73, der aus
der grossen zahl der daselbst von der pt-st dahingerafften bischöfe und fürston nur den bischof
von Wirzburg namhaft macht. Das heldengedicht von der krcuzfahrt des landgrafen Ludwig
des Frommen (hera. durch F. H. v. d. Hagen. Leipz. 1854), das nach Hagen, XVUI ff. u. Riezler,
Forsch. 10,120 die zwischen 1301 u. 1305 entstandene Überarbeitungeines älteren or. aus den
30ger "der 4()ger jähren des 13. Jahrhunderts ist, kommt gar nicht in betracht, da es nicht
niu: kaiser Friedrich, sondern auch den raarkgrafen und den bischof von Wiraburg vor Akkon
an der seile des landgrafen heldenthaten verrichten lässt. Vgl. Eiezler a. a. o. 74. — Röhricht
2,328. — \'>n seiner nicht bekannten gcmahlin hatte H. IV ausser seinen drei söhnen Her-
mann V, Friedrich I und Heinrich I (vgl. Reg. der Markgrafen von Hachberg 1 ff.) noch eine
tochter Gertrud, gemahlin des grafen Albert von Egisheim-Dagsburg (seit wann?) und mutter
der letzten Dagsburgerin Gertrud (f 1225). 146
(Hagenoune) Hennannus marchio de Baden zeuge in der gefälschten urk. k. Heinrich VI für
kloster Weingarten. Wirt. Üb. 2,284. 146a
M. Hermann [V) von Verona urkundet. dass er und sein bruder Friedrich dem abte Hehiwicus
von Sebc die Selzer vogtei vorbehaltlich einzuholender kaiserlicher bestätigung für 200 mark
Silber verpfändet haben mit der auch ihre erben bindenden Verpflichtung, dieselbe, solange
die Verpfändung währt, nicht für eine grössere geldsumme verkaufen, zu leheu geben oder
irgendwie veräussern und im falle der vermachung nur an abt oder kloster Sek übertragen zu
14
Hermann V und Friedrich I 1197 1207.
1197
juli 31
[vor
1205]
vor 1207
dürfen. Erfolgt die kaiserliche bestätigung nicht, so haben sich nachgenannte bürgen bis zur
rückzahlung der 200 mark an genannten orten zu stellen. Bürgen: Eberhard von Eberstein,
Walther von Diersberg (Tirspcrc), Albert von Ingersheim, Albert von Lichtenberg (Lihten-
berc), Wezelo von Bergen, Schenk Albert von Steinbach, Johann von Baden, Werner Stnrmere,
Friedrich Geiz, Dietrich von Kippenheim, Reinhard von Baden, Berthold von Hachberg (Hah-
perc), Friedrich Crusel, Burkard von Hohennid (Roden, vgl. nr. 1 5()), Sj-mont von Isingen (Us-).
Zeugen des actum : Chuno pleban von Selz, Diemar von Leimersheim, Heinrich von Frachel-
vingen (unbekannt), Hug schultheiss von Selz, Meingot von Scheibenhart (Schib-), Walther
von Steinweiler (-wilere), Diepert Burkard Rufus von Weissenburg (Wizenburc), Konrad
Saxo von Wörth (Werde), Konrad von Hochstadt (Hohenstat), Konrad truchsess von Kropfs-
berg (Crofphesperc), Konrad von Rülsheim (Ruliches-), Friedrich von Steinweiler, Dietrich
villicus und Stephan virn Minfeld (Mundeveit), Graft von Schleithal (Siegeltal), Rudeger von
Rudern (Rud-), Gottfried von Hochdorf (Hohtorf), Heinrich von Hatten u. a. Or. Karlsruhe.
Sieg, fragm. (älteste im G. L. A. erhaltene markgräfl. urk.). Gegenrevers des abtes Helnwicus
von gleichem ort u. dat. ebendaselbst, wo aber Hermann markgraf von Baden genannt wird.
Beide or. offenbar in derselben (Selzer) kanzlei aufgesetzt ; gedruckt beide in schlechtem auszug
ohne die zeugen bei Würdtwein, Monastic. Pakt. 2,94 u. 97 und danach irreführendes Reg.
Stalin 2, .33.3. — Nach d. or. die erste urk. ZGOberrh. (5,423. Der ausstellungsort ist Illingen.
Zur aufbringung der 200 mark verpfändet der abt einige guter der Selzer kirche. Die darüber
ausgestellte urk. (Or. Karlsruhe, gedruckt ZGOberrh. 2,41) wohl vom selben tage mit einem
fast wörtlich mit dem der beiden andern urkk. übereinstimmenden eingange. Unter den zeugen
begegnen hier wieder : Chuno pleban von Selz, Rudeger von Rödern, Heinrich von Hatten.
Vgl. auch nr. 148. — Von einem ankauf der vogtei durch die stadt Selz, wie Meister (Die
Hohenstaufen im Elsass :us) behauptet, ist in der letzterwähnten urk. nichts zu finden. Über-
haupt sind Meisters ausführungen über die reichsabtei Selz (s. 35 fg.) durchweg unklar und
fehlerhaft und gipfeln darin, dass er die stadt Selz und die vogtei über kloster Selz verwechselt.
Vgl. zu 1281 mai 28. — Die erste erwähnung der Selzer vogtei findet sich wieder in urk.
könig Heinrichs VII von 123.5 märz 15 (s. das. nicht Friedrichs II 1234 juli 28, wie Meister
hat !). Ob die markgrafen in der Zwischenzeit die vogtei von den äbten wieder gelöst oder ob
die unrechtmässigkeit des Verfahrens Hermanns V darin bestand, dass er ohne Wiedereinlösung
sich dennoch die vogtei anmasste, wage ich bei der dürftigkeit unserer nachrichten nicht zu
entscheiden. 147
(apud Linariam) kaiser Heinrich (VI) bestätigt auf bitten des abtes Helnwicus und M. Hermanns
von Baden deren vergleich vom 12. april. Linaria bei Patti w. Messina. Or. Karlsruhe. —
Würdtwein, Monastic. Palat. 4,83. — Dümgö, Reg. Bad. 154 mit falschem kopfregest. —
Bresslau, Centum diplomata 72. — Stalin 2,333. — St. 5073. — Meister kennt diese urk.
nicht. 148
M. Hermann von Baden (Badiu) und sein bruder Friedrich verkaufen dem freien manne Albert
von Frickingen (Frich-) ihr gut in Owingen (Ow-) mit zugehör »et quicquid vassalli ipsorum
ab ipsis in feudo habuerunt in ducatu Suevie ad predictum predium pertinens.« Acta Salemit.
ZGOberrh. 31,89 u. Bader, M. Hermann V 76. — Das genannte gut gieng später, nach ein-
trag von anderer band 1 2 0 5 , in den besitz des klosters Salem über. — Stalin 2 , 3 3 4 zu 1 2 0 5 . 149
Hermannus marchiocomes de Baden und sein bruder tauschen unter Zustimmung des pfarrers
Konrad von Rastatt (Rasteten) für dessen kircho mit abt Albert und dem convent des klosters
Herrenalb einige Aecker. Z. : Johann von Baden, Burchard von Rode (vgl. nr. 14") und sein
bruder Burchard von Achern (Acher). Ohne dat. Reitersiegel M. Hermanns wie in nr. 152
(v. Weech, die Siegel von urkk. des 6LA. in Karlsruhe tafel 3 nr. l) mit legende »marchio
de Verona« das älteste erkennbare vgL nr. 147. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 1,111. —
Wirt. Üb. 2,358. — Zwei äbte Albert von Herrenalb erscheinen von 1186 bis 1207 (Wirt,
üb. 2,244 u. 363). — Über den neubau der Rastatter kirche besitzen wir eine sehr interes-
sante urk. von 1207 (ZGOberrh. 1,112 und Wirt. IIb. 2,359), worin sich Eberhard von Eber-
stein jedoch dominus ville nennt. Sind beide urkk. gleichzeitig, was man bisher annahm, so
kann M. Hermann nicht wohl zugleich Rastatt besessen haben, sondern nur den patronat
der dortigen kirche. In der urk. von 1207 über den neubau erscheint unter den zeugen eben-
V
Hermann Y und Friedrich I 1207—1211.
15
Tor 1207
jiini 1 1
fum
1207]
nov. 15
apud Basi-
leam
apud Argen-
tinam
juni 18
Argentine
dez. 6
Auguste
1208
[Jan. H]
apud Metam
apud Fran-
kenfurt
Wonnacie
apud Spiram
[uindez.2]
1209
apr.
juni 1 6 apud Spiram
1210 !
falls Johann vogt von Baden, ebenso wie in einer andern Herrenalber urk. vom nämlichen jähre.
ZGOberrh. 2,113. — Äc/j. 150
M. Fi-iedrich von Baden zeuge könig Philipps für kloster Thennenbach. Or. Karlsruhe. Böhmer-
Ficker nr. 147. — In einer andern urk. k. Philipps vom gleichen tage (B.-F. nr. 146) fehlt
bei sonst fast gleicher zeugenreihe Friedrichs name. — Seh. 151
M. Hermann und M. Friedrich bestätigen den verkauf einer mühle zu Owingen durch ihre
ministerialin Elisabeth von Owingen und deren söhne an kloster Salem. Or. Karlsruhe. — •
Bader, M. Hermann V 90. — v. Weech, Cod. Salem. 1.97 =: ZGOberrh. 35,97. Vgl. ebenda
1,326. — Stalin 2,334. 152
M. Hermann und sein bruder Friedrich übertragen dem kloster Salem eine mühle zu Owingen,
nachdem ritter Konrad von Euschweiler (ßucinswilare) namens seiner zu ihrer familia gehö-
rigen gemahlin auf dieselbe resignirt hat. Ohne dat. Acta Salem. — ZGOberrh. 31,90. —
Einreihung nur vermuthungsweise. 153
marchio Erminius de Baden zeuge k. Philipps für markgraf Azo von Este. B.-P. 151. — Stalin
2,334. — Seh. 154
Fridericns marchio de Badin zeuge k. Philipps für kloster Thennenbach bei gelegenheit des zu
Augsburg abgehaltenen hoftages. Or. Karlsruhe. — B.-F. 169. — Stalin 2,334. — Vgl.
Winkelmann, Philipp von Schwaben 429,3. — Seh. 155
M. Hermann zeuge k. Philipps für den bischof Umbert von Valence bei gelegenheit des Metzer
hoftages. B.-F. 174. — Winkelmann, Philipp v. Schwaben 440,3 u. 433,1 u. — Seh. —
Die irrige tagesangabe 6 id. nov. von Böhmer - Ficker verbessert. — Von hier ab,
wo keine bemerkung gemacht ist, immer mit dem titel markgraf von
Baden. 156
M. Hermann und M. Friedrich zeugen und siegler könig Ottos IV für herzog Ludwig von Baiem
nach d<*m u. a. Orig. Guelf. 3 praef. 33 gedruckten interpolirten texte der urk. — Das or.
nennt als siegler nur die fürsten, zu denen die markgrafen nicht gehörten, auch hiengen daran
nur 1 1 sieg., während der interpolirte text weit mehr fürsten anführt. Böhmer-Ficker 243. 157
marcgravius de Badin zeuge Heinrichs, herzogs von Sachsen und pfalzgrafs bei Rhein für kloster
ßcbenhausen (Bevenhusen). Ohne tag. Wirt. Üb. 2,368. — Stalin 2,334. 168
derselbe zeuge k. Ottos IV für Worms. Boos, WonnserUb. 1,87. — B.-F. 248. — Stalin 2,334.
— Seh. 159
Walther von Freudenstein bei Stalin 2,334 zu streichen, vgl. nr. 585. 169a
M. Hermann und M. Friedrich zeugen k. Ottos IV für kloster Nivelle. B.-F. 284.-
— Seh.
[mai 23j apud castrum
i Urci I
[1210 i
mui 30 J ap. Vercellas
1210
aug. 29 apudsanctum
1211 i Salvatorem
juni 16 j prope Baru- }
I lum
nov. 14 iapud montem
i Flasconem !
» 21
nov. 22 apud montem
] Flasconem
i
dez. 1 ; Subterra
Stalin 2,334.
160
marchio de Baden zeuge k. Otto IV für bischof Friedrich von Trient. Ein transsumpt von 1215
hat 7 kal. julii, ein jüngeres 7 kal. junii, die ungefähre bestimmung des dat. nach B.-F. 406.
Der ort ist Orzi. 161
M. Friedrich zeuge k. Ottos IV für die stadt Mailand. Ohne dat. Einreihung nach B.-F. 410. —
Stalin 2,335 zu apr. 163
» in monte Amiato « derselbe zeuge k. Ottos IV für den bischof von Speier. Der ort SSalvatore
am berg Amiate in Toskana. — B.-F. 437. — Stalin 2,335. — Seh. 163
»in castris« derselbe zeuge k. Otto IV für die Stadt Strassburg. Barletta am adriatischen meer.
Strassb. Üb. 1,123. — B.-F. 446. — Stalin 2,335. — Seh. 164
derselbe zeuge k. Ottos IV für die bürger von Gubbio. Montefiascone in Toskana. Stalin 2,335.
— Seh. 165
derselbe zeuge k. Ottos IV für Nepuleon Banaldi de comite Manoaldi. Der ort ist Monte-
fiascone. B.-F. 450. — Seh. 166
derselbe zeuge k. Ottos IV für Dietbold von Schweinsbeund, herzog von Spoleto. Winkelmann,
Acta iinp. 2,6. — B.-F. 451. — Seh. 167
»ap. hospitale SAngeli de« derselbe zeuge k. Ottos IV für die stadt Fermo. Der ort ist Ficker
u
Hermaim V und Friedrich I 1211—1215.
1211
dez. 22 ap. SGene-
[1211 t sium
nmdez.22]i »
1212 j
Jan. 27 apud Laudam
febr. 16 | Mediolani
ende sept.
1214
febr. 19
Auguste
und Winkelmann unbekannt. Winkelmann, Acta imp. 1,62.
zu dez. 11. — Seh.
B.-P. 452.
Stalin 2,786
168
derselbe zeuge k. Ottos IV für Xepoleon Eenaldi (von den Monaldeschi).
unter Sammiato in Tuscien. — B.-F. 454.
märz 7 lapud Eotweil
[1214
nmJHni26] Ulm
1214 i
prope Julia-
cnm
sept. 5
nm sept. 5
1215
märz 15
[um
apr.
in castroHah-
perc
apud Augu-
stam
Der ort San Ginesio
169
dei'selbe zeuge k. Ottos IV für den grafen von Caii)egna. Ohne dat., doch sicher hieher gehörig.
Wenn gefälscht, sicher nach echter vorläge. B.-F. 455. — Seh. 170
M. (Friedrich) zeuge k. Ottos IV für den schwertorden. Mindestens echte vorläge benutzt. B.-F.
462. — Stalin 2,335. — Seh. 171
derselbe zeuge k. Ottos IV für die Stadt Chieri. B.-F. 466. — Stalin 2,335 zu märz 14. —
Seh. 172
M. (Hermann?) giebt dem aus Breisach vertriebenen k. Otto IV auf der rückkehr desselben nach
Sachsen das geleit. »Ducatu marchionis de Badiu fultus abscedit.« Chron. von Eb rsheim-
münster bei Böhmer, Fontes 3,25. M6SS. 23,450. — Die Marbacher Ann. M6SS. 17,173
reden nur von »quibusdam terre nobilibus« als geleitern des kaisers. Vgl. B.-F. 488*". 17$
M. Hermann zeuge könig Friedrichs 11 für den erzbischof von Salzburg. Zum ersten male seit
dessen erscheinen in Deutschland, wenn nicht nr. 187 doch schon in dieses jähr gehört.
B.-F. 717. 174
derselbe zeuge k. Friedrichs II für den bischof und die stadt Strassburg. Strassb. Üb. 1,12 7.—
B.-F. 724. — Stalin 2,335. — Seh. 175
M. Friedrich zeuge k. Friedriclis II für kloster Salem. Or. Karlsruhe. — v. Weech, Cod. Sal.
1,128 == ZGOberrh. 35,128. — B.-F. 737. — Stäün 2,335. — Seh. 176
»in castris« M. Hermann und Friedrich dessen bruder zeugen k. Friedrichs II für den Dentsch-
orden. B.-F. 747. — Stalin 2,335. — Seh. 177
(apud Gielenhusen) M.Hermann zeuge k. Friedrichs II für die stadt Asti. B.-F. 723. Die zeugen
stimmen zu denen des 5. sept., obwohl die Urkunde märz 3 datiert ist, aber auch da passt der
ausstellungsort — wenn nicht etwa an Geilenkirchen bei Jülich zu denken wäre — nicht. Ficker
nimmt absichtliche zurückdatierung an. — Seh. 178
M. Hermann und M. Friedrich übergeben auf bitten ihres verwandten (consanguinei) abt Ber-
tholds von Thennenbach Ann kloster ihr eigenthumsrecht an dem gut bei Spitzenbach in
den Breitebnet (Brethebonot) genannten bergen, welches Heinrich von Lahr (Lare) an das
kloster veräussert hat. Heinrich soll für die kaufsumme ein anderes gut kaufen und von den
markgrafen zu lehen nehmen. Zeugen: Heinrich von Hohenrod (Eode), Kuno 'von Ebers-
weier (Ebirswilre), Hugo von Bombach (Bonb-), Ulrich von Alzenach, Berthold Liliin und
dessen bruder Wolpoto, Kuno von Reichenbach (Rieh-), Heinrich gen. Rise, Morser, der notar
Swigger, Albert von Strassburg. Or. Karlsruhe. Datier, u. zeugenreihe von anderer hand wie
der text. — Mone, Quellensamml. 4,74. — Auszug Schöpflin, HZB. 5,141. — Reg. Fürstenb.
Üb. 1,79. — Stalin 2,336. — Berthold (IE) war der söhn Eginos des Bärtigen von Urach.
— Seh. 179
marchio de Baden zeuge k. Friedrichs 11 für die SNikolauskirche zu Bari. B.-F.78S. — Auch
pfalzgraf Ludwig I ist unter den zeugen. Koch-Wille (Regesten der Pfalzgrafen 1 ) nehmen
daher an, dass damals die auseinandersetzung zwischen M. Hermann V als gemahl Irmengards,
der ältesten (vgl. die stellen, aus welchen dies folgt, bei Winkelmann, K. Friedrich II (1S8<))
1,505 anm. 2) tochter herzog Heinrichs von Sachsen und enkelin Heinrichs des Löwen, und
pfalzgraf Ludwig als Schwiegervater der jüngeren Schwester Irmengards Agnes über die pfäl-
zischen allodialgüter der beiden Schwestern auf friedlichem wege bereits vollzogen gewesen sei.
Ob HeiTuann und Irmengard damals schon vermählt waren, muss indessen bei dem völligen
mangel an nachrichten dahingestellt bleiben ; mit einiger Sicherheit erscheinen sie erst 1217
od. 1219 juli (vgl. nr. 203 u. 227) als vermählt. Koch-Wille haben ferner darauf hinge-
wiesen, dass eine strengere Scheidung der allodialgüter längere zeit hindurch nicht stattge-
funden zu haben scheine, weil in Oppau 1214 Agnes (Koch-Wille 3) und 1233 Irmengard
(nr. 327. 445. 538) eigengüter besassen. Dasselbe gilt nun wohl auch von Ilveshcim, wenn
nämlich unter Yluersheim der Urkunde von 1233 der bei Mannheim gelegene ort Ilvesheim
Hermann T und Friedrich I 1215—1217.
17
1215
juli 25
sept. 24
» 26
Okt. 20
dez. 10
> 22
1216
Jan. 23
» 30
märz
mal 6
> 11
bis 13
Aquisgrani
Hagenowe
apud Nuren-
berc
apud Egram
Hagenowe
Herbipoli
mai 14
>
» 15
»
juni 15
apud Spiram
juli
apud Ulmam
juli 26
>
sopt 8
Nuremberg
dez.
1217
febr.
>
ap. Hnlmam
und nicht, was nach der läge wenig Wahrscheinlichkeit hat, Ilbesheim bei Landau oder ein
anderes bei Kirchheimbolanden zu verstehen ist. Denn in der urk. von 1282 dez. 6 (nr. 540
und Koch -Wille 108") verzichten die schenken von Erbach bei verkauf eines ihnen von
M. Kndolf verpfändeten hofes und einer fruchtgült zu Ilvesheim an pfalzgraf Ludwig II aus-
drücklich auf alle Privilegien, »si qua a predicto domino nostro duce et memorato domino nostro
marchione de Baden aut suis filiis super omnibus pignoribus antedictis habemus«, was doch
auf gemeinsame pfalzisch-badische rechte in Ilvesheim hinzudeuten scheint. 180
M. (Hermann ?) nimmt bei gelegenheit der königskrönung mit dem könig und vielen andern
fürsten und herren das kreuz. Ann. Colon. Max. MGSS. 17,828. — Seh. — In den an
den folgenden tagen ausgestellten urkk. erscheint er jedoch nicht unter den zeugen. Vgl.
B.-F. 810*. 181
M. Hermann und dessen bruder Friedrich zeugen k. Friedrichs IT für das kloster SMaria di Lu-
cedio. Winkelmann, Acta 2,7. — B.-F. 834. — Seh. 182
dieselben zeugen k. Friedrichs 11 für die stadt Kamerik. B.-F. 835. — Stalin 2, 786. — Seh. 183
M. Hermann zeuge k. Friedrichs II für das Deutschordenshaus in Accon. B.-F. 837. — Stalin
2.336. — Seh. 184
derselbe zeuge k. Friedrichs II für den bischof von Regensburg und den abt von Ellwangen.
Wirt. Üb. 3,33. — B.-F. 839. — Stalin 2,336. — Seh. 185
M. (Hermann) zeuge des Vergleichs k. Friedrichs 11 mit dem bischof von Kegensburg. Wirt.
üb. 3,33. — B.-F. 840. — Stalin 2,336. — Seh. 186
M. Hermann zeuge k. Friedrichs II für den Deutschorden. B.-F. 842. — Stalin 2,336. Mit 1214
ind. 4. Ficker richtet sich nach der indiction, weil der markgraf von Baden vor märz 1214
nie bei Friedrich nachweisbar sei. — Seh. — Doch erscheint dieser schon am 1 9. febr. 1214
bei Friedrich. ^ 187
derselbe zeuge k. Friedrichs II für den Deutschorden. B.-F. 843. — Stalin 2,336. — Seh. 188
derselbe zeuge k. Friedrichs U für das kloster SSalvator zu Messina. B.-F. 850. — Seh. 189
M. Hermann und M. Friedrich, brüder, zeugen k. Friedrichs 11 für die bürger von Köln. B.-F.
855. — Stalin 2,336. — Seh. 190
dieselben zeugen des Verzichts k. Friedrichs 11 auf das spolien- und regalienrecht in der aus-
fertigung für den bischof von Wirzburg. B.-F. 856 — ebenso in den ausfertigungen für die
äbtissin von Quedlinburg und für die kirche von Magdeburg. B.-F. 857 u. 858 — desgl.
für den abt von Corvei vom 1 2. mai, B.-F. 859, und für eine ungenannte person (wohl bischof
von Eegensbnrg) vom 13. mai B.-F. 861. — Stalin 2,336. — Seh. 191
dieselben zeugen k. Friedrichs 11 für den erzbischof von Magdeburg. B.-F. 862. — Stalin 2,336.
— Seh. 192
dieselben zeugen k. Friedrichs II betr. Regensburger kloster. B.-F. 863. — Stähn 2,336. —
Seh. 193
M. Hennann zeuge k. Friedrichs II für die stadt Como. B.-F. 865. — Seh. 194
derselbe zeuge k. Friedrichs II für das hospital des h. Johannes zu Messina. Winkelmann, Acta
1,113. — B.-F. 873. — ÄÄ. 195
derselbe zeuge k. Friedrichs II in urk. betr. die wähl Wenzels zum Böhmenkönig. B.-F. 874. —
Stalin 2,336. — Seh. 196
derselbe zeuge k. Friedrichs 11 für das Deutschordenshaas zu Accon. B.-F. 877. — Stalin 2,336.
— Seh. 197
derselbe zeuge k. Friedrichs II für den Deutschorden. B.-F. 887. — Seh. 198
M. (Hermann) zeuge k. Friedrichs II für die leute von San Miniato. B.-F. 893. — Stalin
2.337. — Seh. 199
B«9Mt«n A» Ma./kffr»f^n roa Bm1«o. I.
18
Hermann Y und Friedrich I 1217—1218.
» 10
ri2i7
bis 1231]
1217
nov. 8
dez.
dez. 29
1218
Jan. 3
Jan.
»
febr.
nov. 23
ap. Agenow
Acre
apud Alden-
burc
apud Nuren-
berc
Wimpine
apud Hage-
nowe
aug. 1
apud Wim
pmo
sept. 13
Ulme
» 18
»
Halbere
M. (Hermann) zeuge k. Friedrichs II für das kloster zu Kivalta (sw. von Tortona). Winkelmann.
Acta 1,120. — B.-F. 899. — Seh. 200
M. Hermann zeuge k. Friedrichs II bei einem tausch mit dem probst von SFides in Schlettstadt.
B.-F. 901. — Stalin 2,337. — ÄcÄ. 201
M. Friedrich genannt als theilnehmer an dem kreuzzuge des könig Andreas von Ungarn und
herzog Leopolds VI von Österreich, auf welchem er gestorben ist. L'estoire de Eraclesem-
poreur 31, X. Kecueil des historiens des croisades 2,322: »Au rniHugue [von Cypern] man-
derent il ausi quo il deust venir. Li message, qui alerent por lui, si furent un riebe home d'Ale-
maigne, qui avoit noni Ferri de Beto, et un autre riebe home dou pais qui avoit nom Garnier
l'Aleman.« — Über denkreuzzug vgl. Röhricht, Forsch. z. deutsch. Gesch. 16,139ff., derjedoch
die oben citierte stelle raissverstehend von einer botschaft an könig Andreas spricht. 202
M. Hermann schenkt mit Zustimmung seiner gemahlin Irmingard und in ausführung eines seinem
bruder Friedrich vor antritt einer kreuzfahrt gegebenen Versprechens den brüdern des deutschen
spitals der h. Maria in Jerusalem ihr beiderseitiges gesammtes grundeigenthum in Ulm. Eeiter-
siegel mit legende mar(cAio Hermannus d)o Veron(a). Zeugen : Herzog Ludwig von Baiern,
M. Hermann (VI) von Baden, Berthold von Alenvelt (unbekannt), Hoholt von Walmohus (un-
bekannt), Wignand von Alzey (Alzeia), Burchard d. ä. undd.j. von Hohenrod (Rode), Konrad
von Calw (Calewe), Sifrid von Rüppurr (Rintpuren), Sifrid von Bietigheim (Butekein), Heinrich
von Seibach (Salb-). Die zeitgrenze gegeben durch letzte erwähnung Friedrichs und den tod
herzog Ludwigs, ausgestellt wohl erst in den zwanziger jähren wegen der nennung Hermanns VI
unter den zeugen. Erwähnt werden drei weitere urkk. : 1. ein revers Hermanns »quodquam-
cunque partem proprietatis tam sue quam nostre pro remedio anime sue domino vellet conferre,
oblationem ipsius consensu nostro firmaremus.« 2. eine im h. lande ausgestellte schenkungsurk.
Friedrichs und 3. aufforderung au seinen bruder, dieselbe zu bestätigen. Schöpflin, HZB. 5,177.
— Verhandl. d. Vereins f. Kunst u. Alterth. in Ulm u. Oberschwaben. 2. Bericht (1844) 39
mit abbildung des sieg, nach dem or. — Hennes, Cod. dipL ord. SMariae Theuton. 1,419. —
Wirt. Üb. 3,101. — Pressel, Ulmisches Üb. 1,51. — Stalin 2,341. 203
derselbe zeuge k. Friedrichs II für die Marienkirche zu Altenbnrg. B.-F. 917. — Stalin 2,337. 204
derselbe zeuge k. Friedrichs II für kloster Steingaden. Mit 1218 ind. 6. B.-F. 919. — Stalin
2,338 zu 1218. 205
derselbe zeuge k. Friedrichs 11 für die ßrixener kirche. Winkelmann, Acta 1,123. —^ B.-F. 921.
— Erwähnt ZGOberrh. 11,185 falsch zu 1218. 206
derselbe zeuge k. Friedrichs II für den Deutschorden. Winkelmann, Acta 1,124. — B.-F. 922.
Stalin 2,337. — Seh. 207
derselbe zeuge k. Friedrichs II für das kloster Allerheiligen im Schwarzwald. Schöpflin, Als.
dipL 1,333. — B.-F. 926. — Stalin 2,337. — Seh. 208
derselbe zeuge k. Friedrichs II für kloster Königsbrück. Schöpflin, Als. dipl. 1,333. — B.-F.
927. — Stalin 2,337. — Seh. 20J)
derselbe zeuge k. Friedrichs II für das hospital zu Hagenau. B.-F. 929. — Stalin 2,337. —
Seh. 210
Vgl. dort wegen der
211
derselbe zeuge k. Friedrichs II für das bisthum Passau. B.-F. 942.
datierung. — • Stalin 2,338. — Seh.
derselbe zeuge k. Friedrichs II für den bischof von Basel. Basler Üb. 1,6). — B.-F. 949. —
Stalin 2,338. — Seh. 212
derselbe zeuge k. Friedrichs II für kloster Kempten. B.-F. 951. — Stalin 2,338. — Seh. —
Wegen der wohl auf diesem hoftage erhobenen anspräche an die Zähringer erbschaft vgl. Reg.
der Markgrafen von Hachberg hl. 213
derselbe zeuge k. Friedrichs II für kloster Thennenbach. Unter den als zeugen genannten mini-
sterialen: Burch. u. Heinr. von Rodirn(^^ Hohenrod?) und Friderich capitaneus von Stauft'en-
berg. Fürstenberg. Üb. 1,88. — B.-F. 962. 214
Hermann Y 1219.
19
1219
febr.
märz 23
» 26
» »
> 28
apr. 6
mai
» 24
Juni 1
Juli 13
ap.Hagenowe derselbe zeuge in drei urkk. k. Friedrichs 11 für das Dentschordenshaus STrinitas zu Palermo.
B.-F. 974 — 6. — bei Stalin 2,338 nur B.-F. nr. 9" 5. Im or. von 974 und 976 die zeugen
von derselben band später nachgetragen. 215
derselbe zeuge k. Friedrichs 11 für den erzbischof Albert von Magdeburg. B.-F. 1001. — Stalin
2,338. — Seh. 216
derselbe zeuge k. Friedrichs II für kloster Thennenbach. B.-F. 999 zu märz 21, im or. aber
7 kal. apr., danach Fürstenb. Üb. 2,384. 217
derselbe zeuge k. Friedrichs II für die kongregation von Camaldoli. Winkelmann, Acta 1,137. —
B.-F. 1003. — Seh. 218
derselbe zeuge k. Friedrichs II für das Camaldulenserkloster zu Vangadicia an der Etsch. Winkel-
mann, Acta 2,10. — Stalin 2,338. — B.-F. 1006. — Seh. 219
derselbe zeuge k. Friedrichs II für kloster Odenheim. ZGOberrh. 11,185. — B.-F. 1008. —
Seh. 220
ap. Augustam M. (Hermann) zeuge k. Friedrichs II für das Cistercienserkloster SBartholomei de Saccione.
Winkelmann, Acta 1,139. — B.-F. 1017. Am 9. mai urkundet Friedrich in Augsburg. —
Seh. 221
apud Erbi-
polim
apud Nurin- derselbe zeuge k. Friedrichs II für kloster Obermünster in Eegensburg. B.-F. 1019. — Stalin
berc ! 2,338. — Seh. 223
» ; derselbe zeuge k. Friedrichs II für den erzbischof von Otranto. B.-F. 1020. — Seh. 224
M. Hermann zeuge k. Friedrichs II für kloster Castel im Eichstätter bisthum. B.-F. 1018. —
Stalin 2,338. — Seh. 222
apud Gosla-
riam
1 5 ap. Franken-
fort
29
ap. Hagenowe
ang.
derselbe zeuge k. Friedrichs II für den erzbischof von Brindisi. Winkelmann, Acta 2,12. 225
Unter den zeugen auch
226
derselbe, von Verona, zeuge k. Friedrichs 11 für die bürger von Goslar,
herzog Heinrich von Sachsen. B.-F. 1025. — Stalin 2,338.
derselbe zeuge k. Friedrichs II für das kloster STrinitas zu Palermo. B.-F. 1026. — Stalin 2,338.
— Vielleicht auf diesem hoftage, auf welchem sich Hermanns Schwiegervater, Heinrich von
Braunschweig, dem konige unterwarf, jedenfalls aber vor seinem aufbruche aus Deutschland
(»olim presentes in Alemannia»), das er im august 1220 verliess, hat k. Friedrich dem
markgrafen Laufen, Sinsheim, Eppingen verpfändet, Ettlingen zu lehen und Durlach zu eigen
gegeben als ersatz für die ihm abgetretenen erbansprüche der gemahlin Hermanns, Irmen-
gard, auf die Braunschweigischen allode. nr. 343. — ÄVinkelmann, Kaiser Friedrich II (1889)
1,22 anm. 1 u. 505. — Vgl. auch nr. 267. — Stalin 2,309 anm. 6. — Ann. Stadens. (M6SS.
)C>,3"9) zu 1227: »Heinricus imperatoris filius civitatem Brunswich, pro eo, quod Imperator
eam a inaiori dicti priucipis fiUa comparaverat, emptionis titulo impetebat«. Böhmer, Reichs-
sach. sfi». — B.-F. 4070». 227
derselbe zeuge k. Friedrichs H für die bürger von Frankfurt. B.-F. 1036. — Stalin 2,338. —
Srh. 228
(ap. Spiream) derselbe zeuge k. Friedrichs H für die Stadt Pavia. Winkelmann, Acta 1,141. —
B.-F. 1039. Vgl. daselbst über die Unvereinbarkeit von dat. und Ortsangabe. Ficker nimmt
an, dass die letzten vier zeugen, zu welchen Hermann gehört, erst bei der ausfertigung in
Hagenau hinzugefügt wurden, doch hat der markgraf wohl den könig von Frankfurt über
Speier nach Hagenau begleitet. 229
der.-elbe zeuge k. Friedrichs 11 für die stadt Pavia bei gelegenheit des zu H. für Italien abge-
haltenen hoftages. Winkelmann, Acta 1,144. — B.-F. 1040. — Seh. 230
derselbe zeuge k. Friedrichs H für die stadt Cremona. B.-F. 1041. — Seh. 231
M. Hermann zeuge k. Friedrichs II für Gaffus und Jacobus vonLocamo. Schöpflin, HZB. 5,155.
— B.-F. 1044. — Stäün 2,338. — Seh. 232
20
Hermann Y 1219—1221.
1219
[sept]
sept.
nov. 2
» 3
» 8
1220
ap.Hagenowe
Jan.
febr. 4
>
» 10
»
apr. 19
ap. Frankin
fürt
» 20
mal 1
1221
Jan. 18
niärz 9
» 26
apr.
» 10
mai
ang. 30
ap. Nurinberc
ap. Hagenowe
ap. Barum
ap. Brundu-
sium
Tarenti
Damiotte
M. Hermann zeuge k. Fiiedrichs 11 für kloster Neubnrg bei Hagenau. Ohne monat u. tag. Die
einreihung zum Hagenauer hoftag nach B.-F. 1057. Im druck steht : Ludwig markgraf von
Baden. Ficker setzt ohne zweifei richtig hinter Ludwig »graf von Wirtemberg, Hermann«
ein. Vgl auch nr. 258. — Seh. 233
derselbe zeuge k. Friedrichs H für kloster Morimund in der Lombardei. B.-F. 1060. 234
derselbe zeuge k. Friedrichs H für kloster Scheftersheim auf dem reichstage zu N. Wirt., üb.
3,87. — B.-F. 1066. — Stalin 2,338. 235
derselbe zeuge k. Friedrichs IL für den Deutschorden. B.-F. 1067. — Stalin 2,338. 236
M. (Hennann) zeuge k. Friedrichs H für Nürnberg. B.-F. 1069. — Stalin 2,339.
237
M. Hermann zeuge k. Friedrichs 11 für den Deutschorden, die villa Langen betr. B.-F. 1083. —
Stalin 2,339. 238
derselbe zeuge k. Friedrichs H für den Deutschorden, gen. brüder von Hohenlohe betr. Wirt. üb.
3,113. — B.-F. 1084. 239
derselbe zeuge k. Friedrichs II für die brüder Heinrich und Friedrich, Gottfried und Konrad von
Hohenlohe. Wirt. üb. 3,112. — B.-F. 1085. 240
derselbe zeuge k. Friedrichs II für Andreas von Hohenlohe. Wirt. Üb. 3,110. — B.-F. 1086. 241
derselbe zeuge k. Friedrichs H für die bürger von Molsheim. 1219 ind. 8. Schöpflin, Als. dipl.
1,336. — B.-F. 1088. — Stalin 2,338 zu 1219. 242
derselbe zeuge in der Font. rer. Bern. 2,19 aus innern gründen für unecht erklärten urk. k.
Friedrichs II für die Matten genannte kirche S Maria zu Interlaken. B.-F. 1090. 243
M. (Hermann) zeuge in zwei urkk. k. Friedrichs LI für den bischof von Utrecht bei gelegenheit
des hoftages zu F., auf welchem Friedrichs söhn Heinrich zwischen dem 20. u. 26. april zum
römischen könig gewählt wird. B.-F. 1102 — 3. 244
M. Hermann zeuge k. Friedrichs II für die bürger von Worms. Bresslau, Cent. dipl. 141. —
Boos, Wormser Üb. 1,97. — Sttilin 2,339. — Fehlt bei B.-F. 1109, der die zeugen nach
dem unvollständigen drucke bei Huillard-Bröholles 1,925 giebt. 245
derselbe zeuge k. Friedrichs II für die bürger zu Dortmund. B.-F. 1 125. — Stalin .2,339. 246
derselbe zeuge k. Friedrichs 11 für die brüder Andreas, Friedrich und Heinrich von Hohenlohe.
Wirt. Üb. 3,1 18. — B.-F. 1126. — Stalin 2,339. 247
(Eome) »Eudolfus princeps Badensis« zeuge in der gefälschten urk. kaiser Friedrichs für Jakob
Sarelli. Winkelmann, Acta 1,786. — B.-F. 1272 hält echte vorläge nicht für ausgeschlossen;
die zeugenreihe jedenfalls erfunden. 247a
M. Hermann zeuge k. Friedrichs H für kloster Scheftersheim. Wirt. Üb. 3 , 1 2 4. — B.-F. 1297. —
Stalin 2,339. 248
derselbe zeuge k. Friedrichs 11 für kirche und Stadt Savona. Winkelmann, Acta 1,200. —
B.-F. 1306. 249
derselbe ■ieuge k. Friedrichs H für den Deutschorden. B.-F. 1307.— Stalin 2,339. Vgl. B.-F. 1310
über die sicher nicht gleichzeitige ausfertigang dieser und der folgenden urkk. 250
derselbe zeuge in vier urkk. k. Friedrichs II für den Deutschorden. B.-F. 1308 — 9. 1312.1314.
— Stalin 2,339. 251
ankunft M. Hermanns (»de Hathe«) als begleiters des von k. Friedrich vorausgeschickten her-
zogs Ludwig von Baiern. Oliveri, Hist. Damiatana bei Eccard, Corp. bist. 2,1427. — Vgl.
Wittelsb. Reg. 9. — Stalin 2,307. 252
M. Hermann wird mit andern geisel sultan El-Kämils für die Übergabe von Damiette, welche am
8. September erfolgte. Jüngere Hochmeisterchronik bei Eohricht, Testimonia minora de quinto
Hermann Y 1222—1225.
21
1231
1222
märz 7
apr.
apr.
ap. Trojam
Capne
ap. Aquinum
1223
mai 5 \ Hagenowe
[mai]
mal
nov. 1 0
1224
jan.
[febr.]
[vor
mai 20]
1225
jan. 20
[märz —
apr.]
[1226]
1225
[vor sept]
Stalbnhel
in Egra
ap. Worma-
tiam
Hagenoe
ap. Franken-
furt
ap. Ulme
Pranckinfort
bello sacro 29. — Vgl. Winkelmann, K. rriedricli II (1889) 1,536 u. 155. — Der markgraf
hat also den kreuzzug bis zu der katastrophc des heeres mitgemacht. Vgl. auch nr. 271. 253
derselbe zeuge k. Friedrichs II für kloster Volkenrode. B.-F. 1375. — Stalin 2,339. 254
derselbe zeuge k. Friedrichs II für die stadt Capo d' Istria. Winkelmann, Acta 2,14. — B.-F.
1381. 255
derselbe zeuge k. Friedrichs II für die söhne der brüder Friedrich und Otto von Bargone. B.-F.
1383. — Nach Winkelmann, Friedrich II (1889) 1,179 haben die bei B.-F. 1381 u. 1383
genannten deutschen grossen gelegentlich der vom 12. bis 23. april in Veroli stattfindenden
Zusammenkunft des kaisers mit papst Honorius sich wohl »mehr oder weniger an den Ver-
handlungen betheiligt, welche, wenigstens soweit sie den kreuzzug betrafen, öffentliche gewesen
sein sollen.« 256
M. (Hermann) zeuge in dem vergleiche zwischen könig Heinrich und dem erwählten von Strass-
burg. B.-F. 3890. 257
M. Hermann zeuge k. Heinrichs für kloster Neuburg. Im or. Strassb. Bez. Arch. Ser. H. 926
steht »domino Lüdewico marchione de Baden«, wo B.-F. 3891 hinter Ludewico »duce Bawarie,
Hermanne« einschaltet. 258
derselbe zeuge k. Heinrichs (»in generali placito coram nobis ibidem habito«) für kloster Schönau.
Or. Karlsruhe. ZGOberrh. 11,281. — B. F. 3893. — Stalin 2,339. 259
derselbe zeuge k. Heinrichs für die klosterbrüder in Waldsassen. B.-F. 3912. — Stalin 2,339. 260
derselbe zeuge k. Heinrichs für das nonuenkloster Marienberg bei Boppard. B.-F. 3913. —
Stäün 2,339. 261
derselbe zeuge k. Heinrichs für kloster Allerheiligen im Schwarzwald. Huillard-Br6holles 2,791.
— B.-F. 3916, der die urk. zw. dem 20. u. 24. einreiht. 262
derselbe zeuge k. Heinrichs für den grafen von Geldern bei gelegenheit des um mitte mai in F.
gehaltenen hoftages. B.-F. 3921. — Stalin 2,339. 263
derselbe zeuge k. Heinrichs für kirche und stadt Köln auf dem hoftage zu U. B.-F. 3960. —
Stalin 2,340. 264
derselbe stiftet 120 mark Silbers für einen jahrtag in gegenwart k. Heinrichs, der mitsiegelt.
Gabelkhover Collect. 1,318. Stuttgart St. A. — Wohl auf dem von B.-F. 3966" in diese zeit
gesetzten hoftage. Sept. 21 urkundet könig Heinrich noch einmal bei Frankfurt B.-F. 3989.
Vgl. auch nr. 266. 266
derselbe vermacht dem kloster Manlb renn 20 mark Silbers und nach seinem tode guter zu Löch-
gau (Loichkeim). Or. anscheinend verloren. Nach Generalrepert. Stuttgart St. A. — Stalin
2,340. — Ob identisch mit nr. 265 ? 266
könig Heinrich schenkt in seinem und seines vaters kaiser Friedrichs namen dem kloster Walken-
ried seinen von dem markgrafen von Baden und dessen gemahlin käuflich erworbenen antheil
(»portiouem ejusdem hereditatis, qne nos titulo emptionis facte a marchione de Baden et sua
conjuge spe vel re per successionem hereditariam contigit vel contingere poterit«) an den
von herzog Heinrich von Sachsen dem kloster geschenkten gütern zu Kemenaden, HiUcerode,
Imbshausen, Wallshansen und am walde Pandelbach. Das or. hat 1226, gedruckt u. a. Huillard-
Breholles 2,809. — Echtheit in dieser form von Winkelmann, Gesch. k. Friedrichs 1,264
bezweifelt, von B.-F. 3977 vertheidigt, der die urk. nach juli 28 einreiht. Auch in seiner
nenbearbeitung k. Friedrichs II (1889) 1,505 anm. 2 hält Winkelmann die urk. immer noch
für »verdächtig« ; »aber auch im falle der fälschnng ist« ihm die oben citirte »stelle für die
erbansprüche bezeichnend und ebenso, dass Walkenried auch einer bestätigung der Schenkung
des pfalzgrafen durch Agnes iunior ducissa Bawarie und ihren gemahl Otto dux Baw. (ohne
jähr, aber wohl nach 1231) zu bedürfen glaubte.« 267
M. Hermann und seine gemahlin Irmingard bestätigen auf bitten dos abtes Albero von Neuburg
für ihr gebiet die dem kloster von k. Friedrich und k. Heinrich verliehene erlaubniss (B.-F.
1425 u. 3891) abgabenfreier Eheinfahrt für ein schiff und schenken ihm dieeinkünfte »quos
22
Hermann Y 1225 1226.
1225
SHpt.
» 7
nov. 30
1226
märz 3 1
m;ii [9 —
10]
mal
iimi[ll —
12]
iitni
aiig. 15
iiuv. 2
ap. Worma-
ciam
Nurimberch
ap. Biberahe
ap. Imolam
Parme
ap. Ulmam
liomines nostri de jam dicta navi colligere et in cameram nostram deferre consueverant, ad
supplementum suarum prebendarum.« Zeugen: abt Walther von Herrenalb (Alba), Gerbot
prior daselbst, Swicher notar, Heinrich pincerna, Sigmund dapifer, Heinrich von Hohenrod
(Rode) und sein söhn Burchard, Albert von Lisvelt (-=nsfeld, vgl. nr. 298), Konrad kaplan
von Baden, Burchard schultheiss von Iffezheim (Uffisheim) u. a. — Acta et scripta 1225 conc.
2. indict. 13 epacta 9. Einreihung vor sept. wegen des epaktenwechsels am 1. sept. Würdt-
wein, Nova subs. dipl. 13,286. — Stalin 2,340. 268-
»in presentia regis et principum in sollempni curia Wormatiensi« erkennen die forsten, dassder
streit der M. Hermann und Heinrich von Baden mit dem herzog von Brabant über die erb-
schaft der gräfin von Dagsburg (Tagespurc) vor dem gericht des grafen, zu dessen grafschaft
genannte erbschaft gehöre, entschieden werden solle. Erwähnt in nr. 282. Ob das erkenntniss
in urkundlicher form geschah, scheint mir aus den Worten » per principes dictos sententiatum
fuisse« nicht hervorzugehen. Für diedatierung ist einziger anhaltepunkt der Wormser hoftag,
welchen B.-F. 3978* in die letzten tage des august und die ersten des sept. versetzt. — Über
den Dagsburgor erbstreit vgl. Fritz, Das Territorium des Bisthums Strassburg um die Mitte
des U.Jahrhunderts 37 ff. — Winkelmann, K. Friedrich H (1889) 1,396 ff. und oben
nr. 146. 269
M. H(ermann) zeuge k. Heinrichs für die stadt Rheinfelden. Winkelmann, Acta 2,62. — B.-P.
3982. — Stalin 2,340 falsch zu aug. 26 nach dem drucke bei Herrgott, Gen. 2,231. 270
»in sollempni curia nostra« k. Heinrich trifft zusammen mit dem erzbischofe von Salzburg ein
abkommen zwischen dem M. H(ermann) von Baden und dem bischof von Passau. Nach klage
des markgrafen war dieser mit des bischofs vorganger Ulrich, als sie über meer (»in trans-
marinis partibus«) waren, übereingekommen, dass er gegen 400 mark lehensmann der Passauer
kirche werden und 40 mark einkünfte von seinem eigen dem bischof zu lehen auftragen und
von diesem zurückempfangen solle. Anstatt der 400 mark und der 150 mark, welche der
markgraf dem bischof Ulricu geliehen zu haben behauptet, soll nun Ulrichs nachfolger dem
markgrafen zu genannten zielen 300 mark zahlen. Statt der 40 mark aber hat im auftrag des
markgrafen graf E. von Helfenstein (Helfin-) von der Passauer kirche 10 mark seines eigens
zu lehen empfangen. Mitsiegl. erzbischof von Salzburg, bischof und capitcl "on Passau, M. Her-
mann. Ind. 13, aber zweifellos hierher gehörig. Mon. Boica 30,127. — Huill.-Br6h. 2,864. —
B.-F. 3994. — Stalin 2,340. — Winkelmann (Kaiser Friedrich II (1 889) 1 ,468 anm. 3) folgert
wohl mit recht aus obiger urk. anwesenheit M. Hermanns auf dem hoftage, auf welchem die
doppelhochzeit könig Heinrichs mit Margarethe von Österreich und des Babenbergers Heinrich
mit Agnes von Thüringen gefeiert und über die mörder erzbischof Engelberts von -Köln gericht
gehalten wurde. 271
M. H(ermann) zeuge k. Heinrichs für kloster Weingarten. Wirt. üb. 3,193. — B.-F. 4002. —
Stalin 2,340. 272
M. (Hermann) zeuge k. Friedrichs II für kloster SVitalis zu Ravenna. B.-F. 1606. — Stalin
2,340. 273
M. Hermann zeuge k. Friedrichs für kloster Rot am Inn. Der kaiser kam am 18. mai in Parma
an. B.-F. 1619 reiht die urk. zu ende des monats ein. 274
derselbe zeuge k. Friedrichs für den erzbischof von Magdeburg. B.-F. 1629. — Stalin 2,340. 27»
derselbe zeuge k. Friedrichs für kloster Chiaravalle bei Mailand. Das or. hat juli, von B.-F. 1643
aber hier wegen der zeugen und des ortes eingereiht. — Über die wahrscheinlichen motive
der abreise des markgrafen, der mit andern von da an aus den zeugenreihen der kaiserlichen
urkk. verschwindet, vgl. Winkelmann, K. Friedrich II (l889) 1,293. 27ft
M. (Hermann) zeuge k. Heinrichs für den Deutschorden. 1227 ind. 14. — B.-F. 4010 nimmt
an, dass die ausfertigung erst 1227 erfolgte. — Stalin 2,340. 277
M. Hennann und M. Heinrich, brüder, Urkunden, dass sie dem bischof Berthold von Strassburg
die erbschaft ihrer Schwestertochter (»neptis«) Gertrud, tochter graf Alberts von Dagsburg
(Tagisburc) in den bisthümern Metz, Strassburg und Basel, von welcher die bürgen Dagsburg,. '
Girbaden, Bernstein, Egisheim (Egensh-) namhaft gemacht werden, geschenkt haben. Z. :
Hermann Y 1226 1227.
23
1236
nov.
ap. Herbi-
polim
» 26
» 28
dez.
1-237
märz 29
» 30
[1237
apr.]
ap. Aquis-
grannm
Hagenau
Reintard propst, Berthold decan, Friderich cantor, Ulrich scolasticus, Arnold camerarius,
Hermann portarius, Strassburger kanoniker, Ludewig von Lichtenberg (-c), Burchard Vitztum
(vicedominus), Albert Begero, ritter, Konrad Virnecorn, Erbo richter, Eudolf schultheiss.
Strassburger bürger, u. a. Or. Strassburger Bez. Arch. Ser. G. 41 ; von beiden sieg, hängt
noch ein reitersieg., aber der theil der legende mit dem namen abgebrochen. — Laguille,
Preuves de 1' histoire d' Alsace .3.3 ^- Schöpflin, HZB. 5,172. — Besser Grandidier, Oeuvr.
in6d. 3,303. — Zeugenreihe ergänzt Strassb.Ub. 1,163. — Stalin 2,340 u. künftig beiB.-P.,
Keichssachen. In Wahrheit war es ein verkauf, keine Schenkung, vgl. nr. 2 8 1 . Die bestätigung
des bischofs im besitze der »castra et possessiones (qu)e te pro certa pecunie summa emisse
a marchionibus de Badena . . proponis« durch papst Gregor IX 1228 jan. 19 Laterani. Or.
Strassb. Bez. Arch. Ser. G. 44, bei Schöpflin, Als. dipl. 1,359 u. Grandidier, Oeuvr. ined.
3,305 falsch zu 1227. Potthast 8109. — Ferner Fritz, Territorium des bisthums Strassburg
42 anm. 1, welcher auch noch die urk. der äbtissin Hedwig von Andlau von 1227 märz 4
hätte anführen können, worin diese dem bischofe gegen den üblichen zins die Dagsburg über-
lässt, welche graf Albert von Dagsburg und seine tochter von der Andlauer kirche zu lehen
getragen und die M. Hermann und Heinrich von Baden als die wahren und einzigen erben
derselben der Strassburger kirche »racione emptionis seu donacionis facte« übertragen haben.
Bei Schöpflin, Als. dipl. 1,360. — Vgl auch Reg. der Markgrafen von Hachberg zu 1228
juli 5 und wegen der kaufsumme ebenda zu 1230 u. 1239. 378
M. Hermann zeuge k. Heinrichs bei cassierung der Privilegien von Cambrai auf dem seit dem
18. nov. in Wirzburg gehaltenen allgemeinen hoftage. B.-F. 4025. — Stalin 2,340 nach
MGLL. 4,257 irrig zu nov. 7. 279
»inCazenwichus« derselbe intervenient bei k. Heinrich für die hauptkirche zu Speier. »in nostra
generali curia.« Lib. oblig. eccL Spir. 1,91. Karlsrahe. — Wirt. üb. 3,205. — B.-F. 4027.
— Stalin 2,786 zu nov. 6. 380
M. (Hermann) zeuge der bestätigung, des Vergleiches zwischen k. Friedrich, k. Heinrich und
bischof Berthold von Strassburg durch den könig, welcher darin u. a. verzichtet auf alle ans-
präche an die Dagsburgischen guter »abeodem episcopo a marchionibus Hermanne et Heinrico
de Baden ratinne successionis hereditarie emptis«. »in solempni curia.« Böhmer, Acta 279.
— B.-F. 4029. — Stalin 2,340. 381
(inxta villam Holzheim) Sigbert graf von Wörth (Werde) und sein söhn Heinrich, grafen im
Elsass, Urkunden, dass sie den M. Hennann und Heinrich von Baden die erbschaft der schwester-
tochter derselben, der gräfin von Dagsburg (Tagesburc), zugesproclien, diese aber dieselbe dem
bischof Berthold und der Strassburger kirche geschenkt haben. Z. : probst Reinhard, scola-
sticus Ulrich, camerarius Arnold, Strassb. kanoniker, die brüdcr Heinrich und Ludwig von
Lichtenberg (Liehtenberc), Burchard von Geroldseck (Geroltesecken), Otto von Ochsenstein.
Or. Strassb. Bez. Arch. Ser. G. 4 1 . — Laguille, Preuves de l'histoire d' Alsace 3 4== Schöpflin,
HZB. 5,173. — Grandidier, Oeuvr. in6d. 3,302 mit falschem dat. im kopfregest. — Vgl.
Strassb. Üb. 1,163 anm. 2. — Trotz des acta der urk. muss wegen nr. 278 u. 281 das urtheil
früher erfolgt sein, so dass acta »hier in der bedeutung von data gebraucht« wäre. Winkel-
mann, K. Friedrich II (1889) 1,497 anm. 4. Vgl. auch Fritz, Territorium des Bisthums Strass-
burg 40 anm. 2, welcher den Schiedsspruch vor oder an den 29. sept. verlogen möchte, an
welchem tage bischof Berthold bereits Simon von Leiningen mit Girbaden belehnt (Würdtwein,
Nov. subs. 13,292), namentlich weil von den 9 zeugen dieser urk. 6 in dem urtheil vom dez.
ebenfalls erscheinen. 282
M. Hermann zeuge k. Heinrichs für erzb. Eberhard von Salzburg. B.-F. 4040. — Über diesen
Aachener reichstag, auf welchem am 28. märz königin Margaretho gekrönt wurde, vgl. Winkel-
mann, K. Friedrich II (1889) 1,499 fg. 383
»in sollempni curia« derselbe zeuge k. Heinrichs für kloster Nivelle. B.-F. 4046. 384
derselbe bei k. Heinrich zeuge eines Vergleiches zwischen kloster Neuburg und landgraf Hein-
rich von (Nieder-) Elsass. Erwähnt in der narratio der urk. landgraf Heinrichs von 1236
juni bei Schöpflin, Als. dipL 1,377; fehlt bei B.-F. Für die Verlegung der handlung in den
24
Hermann Y 1227 1230.
[1227]
1227
mal 1
ang. 3
> 11
sept. 22
1228
[ang-]
aug. 31
1229
[1229
febr.]
1230
aug. 13
okt. 23
ap. Hagenau
ap. Geiln-
husen
ap. Mnlhe-
husen
ap.Winpinam
ap.Ezzelingen
Heppenheim
Bobardie
ap. Brisacmn
april 1227 spricht der umstand, dass die andern zeugen theils wie die herzöge von Baiem
und Österreich auch sonst in dieser zeit neben dem marlcgrafen erscheinen (B.-F. 4061), theils
wie Otto von Ochsenstein und Burkard von Geroldseck auf einen aufenthalt des königs im
Elsass hindeuten. Auf eine frühere anwesenheit des königs im Elsass lässt sich die handlnng
nicht wohl beziehen, da 1226 landgraf Heinrichs vater Sigbert noch im amte ist (nr. 282).
— Vgl. auch nr. 367. 285-
M. (Hermann) zeuge in der urk. k. Heinrichs über ankauf der bürg Kaisersberg im Elsass. 1226
ind. 1.5. SchOpflin, Als. dipl. 1,354. — B.-F. 4061 reiht die urk. der ind. und des itinerars
wegen hier ein, bezieht sie aber auf einen früheren aufenthalt des königs in H., wo derselbe
am 15. april urkundet. — Stalin 2,340. 28&
M. Hermann zeuge k. Heinrichs für kloster Haina. B.-P. 4069. — Stalin 2,341. 387
derselbe zeuge k. Heinrichs für bischof Hermann von Wirzburg. B.-F. 4071. — Stalin 2,341.
Er war also begleiter des königs auf dem resultatlosen zuge, den dieser und pfalzgraf Ludwig I
zur geltendmachung ihrer ansprüche auf das erbe herzog Heinrichs von Sachsen unternahmen,
und zwar der könig auf grund der von seinem vater der markgräfln Irmengard (nr. 227) ab-
gekauften rechte. Vgl. Winkelmann, K. Friedrich H (1889) 1,508 fg. — Koch-Wille, Eeg.
der Pfalzgrafen 258. 288
derselbe zeuge k. Heinrichs für die Deutschordensbrüder. B.-F. 4079. — StäUn 2,341. —
Winkelmann, K. Friedrich II (]889) 1,514 anm. 5, hat diese urk. übersehen, insofern er
sagt, der markgraf sei seit der rückkehr Heinrichs VII von Goslar, »also seitdem der könig
gegen den bischof [von Strassburg] partei zu nehmen anfing«, bis nach der Schlacht bei
Blodelsheim (1228 juni 8) dem hofe ferngeblieben. Nur zwei tage später am 24. sept. fand
die Übereinkunft zwischen den grafen von Pfirt und dem könige statt, durch welche dieser
eben gegen den bischof partei nahm. Die von Winkelmann in der Gesch. K. Friedrichs II
(1863) 1,265 früher angenommene theilnahme des markgrafen an der vorerwähnten Schlacht
hat er a. a. o. als nicht nachweisbar bezeichnet. 289
derselbe zeuge in der auch von k. Heinrich besiegelten urk. bischof Ekberts von Bamberg für
die herzöge Ludwig und Otto von Baiern. B.-F. 41 14. — Stalin 2,341. 290
derselbe zeuge bischof Ekberts von Bamberg bei belehnung herzog Ludwigs von Baiern mit den
leben graf Alberts von Bogen. Eeg. Boica 2,176. — Mon. Zoller 1 nr. 137. 291
derselbe zeuge in zwei von k. Heinrich besiegelten lehensreversen herzog Ludwigs von Baiem
gegen den bischof von Bamberg. B.-F. 4115 — 6. 292
M. (Hermann) zeuge k. Heinrichs für kloster Adelberg. Wirt. üb. 3,234. — Die handlung der
urk. wahrscheinlich früher zwischen dem 23. und 27. august. Vgl. B.-F. 4118. — Stalin
2,341. 29a
M. (Hermann) zeuge der pfalzgrafen Ludwig und Otto für erzbischof Siegfried von Mainz. ZGOberrh.
16,20. — Winkelmann, Acta 2,894. — Koch-Wille, Eeg. der Pfalzgrafen 294. 294
M. (Hermann) zeuge k. Heinrichs für den bischof von Speier. — Eemling, üb. 1,182. — Mit 1228
von B.-F. 4128 eingereiht zwischen jan. 28 u. März 8. 295
M. H(ermann) und M. H(einrich od. Hermann VI vgl. 203) zeugen k. Heinrichs für graf Egeno
von Freiburg. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,175. — Fürstenb. üb. 1,157. — B.-F. 4163.
— Stalin 2,341. 296
erzbischofH(einrich) von Köln bekennt, dass er in seinem kriege wider den herzog von Limburg
(Lymberg) durch Vermittlung der grafen von Seyn, (Eberhard) von Eberstein (Eversteyn),
(Johann) von Spanheim, Hostaden und Cästel, den rheinischen pfalzgrafen (Otto) und den
markgrafen von Baden zu Helfern gewonnen habe für 1400 mark, von welchen diese 1200,
ihr rath (»consilium eorum«) 200 mark erhalten sollen. Setzt der erzbischof dieselben bis
Weihnachten wieder in besitz der bürg Turum, so soUen die für die 1200 mark verpfändeten
genannten gefalle gelöst sein, das dorf Brizzenheim aber soll Unterpfand bleiben für die »con-
silio ipsorum« zugesicherten 200 mark. Wird die vorgenannte bürg bis dahin nicht zurück-
gegeben, so verspricht der erzbischof, sich einem rechtsspruche des königs oder des erzbischofs
Hermann Y 1230-1232.
25
1230
ap. Wonna-
tiam
ap. Geilin-
husen
ap. Geilen-
husen
apud Nürn-
berg
Hallis
ap. Hagenowe
ap. Aquile-
giam
apnt Civita-
tem
ap. Sividatam
ap. ütinnm in
Foro Julii
von Trier zu unterwerfen. Dagegen verbinden sich der pfalzgraf und der markgraf, mit 200
rittem in einem monate an der Mosel zu erscheinen und dem erzbischof und der Kölner kirche
für die dnner des krieges beizustehen »non cum nnmeri expressione militum, sed secundum
quod decet ipsorum honestatem et fidelitatem<i:. Unter den zeugen die genannten mittler und
Albert von Eosswag (Eoswach). Or. angeblich München, hausarch. — Acta Palat. 3.99. —
Mittelrh. üb. 3,318. — GOrz, Mittelrh. Eeg. 2 nr. 1948. — Koch-Wille, Eeg. der Pfalzgraf.
342. — Stalin 2,341. 297
M. Hermann schenkt der SPancratinskirche in Backnang (Baggen-) »ad restaurationem dispen-
diorum a me sibi illatorum« den kirchensatz in Lendsiedel (Landsideln), wogegen ihm probst
und convent auf seine bitten schloss Eeichenberg (Eich-) bis zur zweiten mauer und den see
in Cottenweiler (-wilare) übergeben haben, und vermacht die mühle unter Eeichenberg den-
selben für den fall seines todes. Z. : graf Ulrich von Helfenstein (Helph-), Albert von Eoss-
wag (Eossew-), Heinrich von Niefem (Nieveren), Albert von Ilsveld (-t), Herbrand von Hohen-
berg, Swigger protonotar, Konrad von Oberroth (Eote), Engelhard von Neideck (Nidekke), Konrad
Schovbelin, Albert von Boden (Finster-Wüstenroth OA. Weinsberg od. Hohenrod?), Konrad
vogt von Besigheim(Basenkein), Hartmut schultheiss von Backnang, Diepold, Berthold, Albert
Princeps, Albert Pes, Adelbero, Heinrich von Murrhardt (Murrehart). Wirt. Üb. 3,276. —
Schöpflin. HZB. 5,178. — Wibel, Cod. dipl.Hohenl. 4,7. — Stalin 2,341. 398
derselbe zeuge k. Heinrichs für Köln. B.-F. 4180. — Stalin 2,342. 399
M. (Hermann) in dem vergleiche zwischen Siegfried, erwähltem von Mainz, und pfalzgraf Otto an
erster stelle genannt als einer der vier Schiedsrichter, welche am 3. märz zu Langenstein über
die Verpfandung von Wallhausen an den erzbischof von Mainz entscheiden sollen. B.-F. 4179.
— Böhmer- Will, Eeg. archiep. Magunt. 2 ,2 1 2 nr. 6. — Koch-Wille, Eeg. der Pfalzgraf. 3 4 4. 300
M. Hennann zeuge k. Heinrichs für den Deutschorden. Stalin 2,342. — B.-F. 4203 möchte
des itinerars und der zeugen wegen die urk. in den jnli setzen. 301
M. (Hennann) zeuge k. Heinrichs für Konrad von Weinsberg. Wirt. Üb. 3,286. — Stalin 2,342.
B.-F. 4206 reiht die urk. zwischen juni 9 und 29 ein. — In derselben urk. erwähnt, dass
bischof Hermann von Wirzburg dem markgrafen die der Wirzburger kirche von dem edeln
H. von Buxberg (Bokesperc) aufgesagten lehen übertragen habe. 303
M.Hermann zeuge k. Heinrichs für den orden der Eeuerinnen in Deutschland. Stalin 2,342. —
B.-F. 4209 glaubt, dass die zeugen einem früheren tage anfangs juli angehören vgl. juni 3. 303
M. (Hermann) zeuge k. Heinrichs für kloster Salem. Or. Karlsruhe. Echtheit angezweifelt von
V. Weech, Cod. Sal. 1,202. = ZGObenh. 35,202. — Stalin 2,342. — B.-F. 4214. 304
M. (Hermann) zeuge k. Heinrichs für kloster Denkendorf Wirt. üb. 3,294. — B.-F. 4216 giebt
im hinblick auf eine inhaltlich gleiche urk. vom 1. okt. ohne zeugen zu erwägen, ob die urk.
nicht eine 1232 entstandene neuausfertigung sei. — Stalin 2,342 zu okt. 1. 305
M. Hermann zeuge graf Gottfrieds von Vaihingen für die Bamberger kirche. Wirt. Üb. 3,300. —
Stalin 2,342. 306
M. H (ermann) zeuge in dem reverse k. Heinrichs über seine belehnung mit dem dorfe Dattenriet.
Schöpflin, Als. dipl. 1,367. — B.-F. 4223. — Stalin 2,342. 307
M. (Hennann) zeuge k. Friedrichs für kloster Stein am Ehein. Winkelmann, Acta 1,290. —
B.-F. 1954. 308
M. (Hermann) zeuge k. Friedrichs für die kirche des h. Johannes zu Berge bei Magdeburg.
B.-F. 1958. 309
»in Friola« M. H(ermann) zeuge k. Friedrichs für kloster Bebenhausen. Or.jetzt Stuttg. St.A. —
Wirt. Üb. 3,306. — B.-F. 1961 setzt die urk. in die zweite hälfte des april. 310
M. (Hermann) zeuge k. Heinrichs für erzbischof Siegfried von Mainz. Der ort ist wie bei dem vor-
hergeh, reg. Cividale. — Böhmer-Will, Eeg. archiep. Magunt. 2,217 nr. 40. — B.-F.4232. —
Stalin 2,786. 311
M. (Hermann) zeuge k. Friedrichs für die alt- und die nenstadt Hamburg. B.-F. 1968 — 9. —
Stalin 2,342. 313
R«K««ten d«r MarkfntfBQ von Badsn, I.
4
26
Hermann Y 1232—1233.
1233
mal
aug. 3
» 4
sept. 25
» 30
Okt. 19
[zw.okt.26
u. noT. 2
Okt. 26
» 29
nov. 2
» 13
1333
ap. Utinum in
Foto Julii
ap. Portnm
Naonis
ap. Pranken-
fürt
apud Wimpi-
nam
apud Spiram
ap. Nuoren-
berc
ap. Ezzelin-
gen]
ap.Hagenoam
M. (Hermann) zeuge k. Friedrichs für das nonnenkloster in Preez (Holstein). B.-F. 1970. —
Stalin 2,342. 313
M. (Hermann) zeuge des fürstenprivilegs k. Friedrichs in den ausfertigungen für die kirchen zu
Wirzburg und Worms. B.-F. 1971 — 2. 314
M. (Hermann) zeuge k. Friedrichs bei der achterklärung gegen graf Konrad von Wasserburg.
Der ort ist Pordenone. B.-F. 1918 bezieht wegen der zeugenreihe die handlung auf den auf-
enthalt in Cividale. — Stalin 2,342. 315
»in soUempni curia» M. H(ermann) zeuge k. Heinrichs für die bürger von Worms. Boos, Worms.
Üb 1,117. — Stalin 2,342. — B.-F. 4025. — Nach Dargun, Forsch, z. deutsch. Gesch.
19 356 unecht, u.a. wegen der Stellung des markgrafen vor dem herzog von Limburg. Ficker,
MIÖG. 2,183 weist diese bedenken zurück, weil der markgraf wie der herzog nicht zu den
fürsten, sondern zu den magnaten gehörten. 316
k. Heinrieh fordert die bürger von Worms auf, den anordnungen, welche seine gesandten, der
erzbischof von Mainz, und von seinem hofgesinde (familiäres) der markgraf von Baden und
Gerlach von Büdingen, mit dem bischof von Worms über ihre stadtverfassung treffen werden,
folge zu leisten. Boos, Worms, üb. 1,119. — B.-F. 4240. — Stalin 2,342 irrthümlich zum
4. aug. »zeuge«. 317
derselbe theilt den bürgern von Worms u. a. mit, dass er auf den 29. aug. sein hofgesinde, den
erzbischof von Mainz, den markgrafen von Baden, den Gerlach von Büdingen und den truch-
sess E. von Waldburg (Walpnrg) zu ihnen schicken werde, um von des reiches und ihres
bischofs wegen mit ihnen zu verhandeln. Boos, Worms, üb. 1,120. — B.-F. 4247. 318
M. H(ermann) zeuge k. Heinrichs für kloster Neresheim. Wirt. üb. 3,312. — Stalin 2,342. —
B.-F. 4251. 319
M. Hermann zeuge in urk. k. Heinrichs, in welcher dieser die Übergabe der bürg Scharfeneck
durch Heinrich von Scharfeneck und seine gemahlin Hedwig an ihre sühne Heinrich und
Heinrich bestätigt. Kremer, Gesch. Kurf. Friedrichs I von der Pfalz 539. — Fehlt bei Böhmer-
Ficker. — Stalin 2,343. 320
M. H(ermann) zeuge k. Heinrichs für kloster Kaisersheim. B.-F. 4255. — Stalin 2,343. 331
M. Hermann trägt dem kloster SGallen die dörfer Ittersbach und Yolmarspur als lehen auf
A'gl. nr. 332. 332
M. H(ermann) zeuge k. Heinrichs für kloster Kreuzungen bei Konstanz. Wirt. üb.. 3,316. —
Stalin 2,.'543. — B.-F. 4256. 333
M. H(ermann) zeuge k. Heinrichs für kloster Bebenhausen. Mit 1233 ind. 6. Or. jetzt Stuttgart.
St. A. — Wirt. üb. 3,317. — Stalin 2,343. — B.-F. 4257. 334
M. (Hermann) zeuge der stadt Esslingen für kloster Bebenhausen. Jahr undindict. wiein nr. 324.
— Or. jetzt Stuttgart. St. A. — ZGOberrh. 3,114. — Wirt. üb. 3,318. — B.-F. 4258. 335
M. (Hermann) zeuge k. Heinrichs für das spital des h. Geistes zu Stephansfelden. Schöpflin, .\ls.
dipl. 1,368. — B.-F. 4259. — Stalin 2,343. 326
M. Hermann und seine gemahlin Irmengard schenken mit gemeinsamer band unter Zustimmung
ihrer kinder all ihr eigongut zu Oppau und Ilvesheim (»in villis Oppenhouwe etYluersheim«)
der SPeterskirche in Worms so jedoch, dass der markgraf und seine erben dieses gut in Zu-
kunft von der Wormser (dom)kirche und dem bischofe Heinrich zu lehen tragen sollen. Z. : Nibe-
lungus maior prepositus, Landolfus decanus, Nicolaus, Constantinus custos Nuhusensis, Balei-
zius, Fridericus, Benzo, Heinricus Sveuus, prepositus de Wileburc nomine Burcardus et ma-
gister Volzo, ecclesie Wormatiensis canonici, et notarius Lodewicus. Milites quoque ßcinbodo
pincerna de Loutenburc, Kichezo, Sigelo et Dauid. Ciues quoque Wormatienses Ebelinus et
Ebelinus Zeizolfi, Cunradus Span, Cunzo Dirolfi filius, Dimarus, Wernezo magister ciuium,
Wernezo Militellns, Siglo monetarius et alii quam plures. Aus abschrift Baurs in Karlsruhe. —
Eeg. nach Or. (jetzt im germ. museum in Nürnberg) bei Boos, Wormser üb. 1,125. — unvoll-
ständiger druck bei Schannat, Hist. Worm. 1,241. — Stalin 2,343 mit falscher beziehung
des zweiten ortes auf Flommersheim. — Vgl. nr. 180. — Seh. 337
Hermann T 1233—1234.
27
»
1233
febr. 17
» 27
märz 26
juni 2
» 4
[juni
1234
Francfordie
ap. Oppen-
heim
apud Halle
febr. 1
» 15
mai 10
ap. Ezelingen
[ » ]
Hallis]
Frankenfnrt
ap.Winpinam
M. Hennann bekennt, dass er den zehnten in Grötzingen (Grecingen) und Weinberge bei Durlaeh
(Dnrlahe) von abt Hugo von Murbach zu lehen empfangen habe. Cop. saec. 13. Colmar. ßez.
Arch. Lehensarch. Murbach nr. 1,1. — Sachs 1,351. — Stalin 2,343. 338
der erzbischof von Mainz, bischof Konrad von Speier und der markgraf von Baden machen auf
geheiss k. Heinrichs eine richtung zwischen bischof Heinrich und den bürgern von Worms
wegen der rathsbesetzung. Auszug Ludewig, Eeliquiae 2,1 12 =Boos, WormserUb.2, 723. 339
M. H(ermann) zeuge der richtung zwischen bischof Heinrich und den bürgern von Worms. Zu-
letzt Boos, Wonnser Üb. 1,123. 330
M. Hermann zeuge der einwilligung k. Heinrichs zu der Wonnser richtung vom gleichen tage.
Winkelmann, Acta 2,67. — B.-F. 4269. — Stalin 2,343. — Vgl. Ann. Wormat. MGSS.
1'7,43. 331
derselbe (Badin) urkundet, dass er 1232 in gegenwart könig Heinrichs und anderer ungenannter
zeugen um seiner und seiner vorfahren Seelenheil willen die beiden orte Ittersbach (Utilspur)
und Volmarspur (Öd. OA. Neuenbürg) dem kloster SGallen als lehen aufgetragen habe.
Abschrift Fr. Stalins nach dem or. im Arch. SGallen in hs. 1152. Karlsruhe. — Wirtemb.
Jahrbb. 1859 heft 2,143. — Wirt. üb. 3,325. — SGaller üb. 3,84. — Stalin 2,343 nach
dem citat bei v. Ars, Gesch. des Kant. SGallen 1,352c zu 1232. — Ficker, Beiträge zurUrkk-
lehre, 2,349 und B.-F. 4275 nimmt anwesenheit des königs auch bei der beurkundung als
zweifellos an, obwohl der markgraf zwischen febr. 27 und juni 2 nicht als zeuge erscheint.
Die handlung geschah wohl 1232 zwischen okt. 26 und nov. 2 in Esslingen, wo der abt von
SGaUen dreimal neben dem markgrafen zeuge ist. 333
M. H(ermann) zeuge k. Heinrichs für die bfirger zu Speier. Hilgard, Speirer üb. 44. — B.-F.
4281. — Stalin 2,343. 333
M. H(ermann) zeuge k. Heinrichs für das spital zu Wimpfen. Wirt. üb. 3,330. — B.-F. 4283. —
Stähn 2,343. 334
M. Hermann zeuge k. Heinrichs für kloster Kamberg. Ohne tag u. ort. Einreibung nach B.-F.
4285. — Stalin 2,343. Desgl. in einer aus Speier datirten späteren ausfertigung, wo jedoch
nach B.-F. 428 7 die zeugen aus der früheren ausfertigung wahrscheinlich nur wiederholt
sind. 335
könig Heinrich urkundet, dass bischof Heinrich von Basel, als M. Hermann und graf Egeno von
Urach vor ihm und den reichsfürsten, erzbischof S(iegfried) von Mainz, den bischöfen Ekbert von
Bamberg, S(iegfried) von Kegensbnrg, kaiserlichem hofkanzler, abt Konrad von SGallen, Albert
herzog von Sachsen und andern magnaten des reichs ihren streit über die Silberbergwerke im
Breisgau verhandelten, die rechte der Basler kirche auf die Silberbergwerke in folge kaiser-
licher und königlicher Schenkungen erwiesen habe, und dass ihm deshalb mit billigung aller
mid in gegenwart seiner gegner dieselben zugesprochen worden seien. Mit 1233. ZGOberrh.
4. 223 nach Basler Kopb. hat 1233jan.20, was zwar hinsichtlich des itinerars keine Schwierig-
keiten macht ; aber nach zeugenreihe (vgl. nr. 337) und wegen des hoftages zu F. gehört die
nrk. zweifellos hierher. Tronillat, Mon. de Bale 1,530 = Huillard-Breholles 4,629. — Fürstenb.
üb. 1,163. — B.-F. 4299. 336
»in sollempni curia« derselbe setzt graf Egeno von Freiburg in den besitz der Silberbergwerke
und wildbänne im Breisgan ein, nachdem bischof Heinrich von Basel gegen M. Hermann und
graf Egeno, welche über deren besitz stritten, seine rechte darauf nachgewiesen und alsdann
den grafen mit denselben belehnt hat. Or. Karlsruhe. In der stattlichen zeugenreihe erscheinen
auch die von nr. 336. Schöpflin, HZB. 5,189. — ZGOberrh. 19,74. — Fürstenb. Üb. 1,165.
— B.-F. 4309. — Stalin 2,343. — M. Hermann wurde in diesen streit wohl nur als Vor-
mund seiner neffen der Hachberger linie verwickelt. Vgl. Eeg. der Markgrafen von Hachberg
hl. — Er hatte, ehe die ansprücho bischof Heinrichs bekannt wurden, als graf des Breis-
gaus das bergwerksregal »als eines der rechte der öffentlichen gewalt« beansprucht, während
graf Egeno das regal »als Zubehör des Zähringischen eigens« ansah. Vgl. Gothein, Wirth-
schaftsgesch. des Schwarzwaldes 1,587 u. ZGOberrL N. F. 2,389. 337
M. H(ermann) zeuge k. Heinrichs für bischof Heinrich von Worms. Or. Karlsruhe. Huillard-
Breholles 4,652. — B.-F. 4318. — Stalin 2,343. 338
28
Hermann Y 1234 1235.
[sept.—
. Okt.]
nov.
nov. 27
1235
märz 15
» 26
ap. Alden-
burch
Fogie
M. Hermann zeuge k. Heinrichs für die kirche zu Goslar auf dem hoftage zu Altenburg. B.-F.
4333. — Stäün 2,343. 339
derselbe zeuge k. Heinrichs für das Cistercienserkloster Buch. Nach B.-F. 4335 die handlang
früher (wohl am 27. juni) als die beurkundung. — Stalin 2,344. 340
(Ezzelingen) könig Heinrich erwähnt in dem an don bischof von Hildesheim gerichteten recht-
fertigungsschreiben über sein zerwürfniss mit seinem vater einer freiwilligen Geiselstellung
seitens des markgrafen mit den Worten: »filium ducis Bawarie, quem obsidem habuimus pro
utriusque cautela, ac filium marchionis de Baden, quem sponte et ultro nobis obtulit, immo
devotius supplicavit, ut, ne aliquam de ipso diffidentiam haberemus, eum in obsidem recipere
dignaremur, per dura precepta patris nostri, quibus contraire nee volumus nee debemus, non sine
maxima verecundia restituere cogebamur.« Wirt. üb. 3,348. — B.-F. 4348. — Die freiwillige
geiselstellung hält Winkelmann (Friedrich U, 454 anm. 2) sicher mit recht für eine lüge des
königs. 341
Das zerwürfniss M. Hermanns mit k. Heinrich kam wohl um diese zeit, nach der auf dem Bop-
parder tage beschlossenen erapörung gegen den kaiser (B.-F. 4349*) zum ausbruch. Die mo-
tive desselben auf seite des markgrafen gehen aus nr. 343 hervor. — Vgl. Ann. Marbac.
MGSS. 17,177 u. Böhmer, Font. 3,108 zu 1234: »propter multa mala, que pullulabant in
terra, marchio profectus est in Syciliam ad imperatorem, suggerens ei, ut intraret Alemanniam
pro statu regni ordinaudo. Quod tarnen indigue tulit Heinricus rex filius imperatoris.« 342
(ap. Pretinam) kaiser Friedrich erklärt, dass er bei früherer anwesenheit in Deutschland dem
M. Hermann die städte Laufen, Sinsheim (Sunnesheim) und Eppingen für 2300 mark Silbers ver-
pfändet, Ettlingen (Etteningen) zu lehen und die Stadt Durlach (Durla) zu eigen gegeben habe
anstatt der eigengüter, welche demselben von selten seiner gemahlin in Braunschweig zu-
kamen, dass der von seinem söhne könig Heinrich dem markgrafen abgezwungene verzieht auf
1000 mark von der genannten pfandsumme ungültig sei, und seine oben genannten Ver-
fügungen in kraft bleiben sollen. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,192. — Huill.-Breh.
4,500. — Wirt. üb. 3,353. — Stalin 2,344. — B.-F. 20ß0. — ZGOberrh. X. F. 1,67.
Vgl. nr. 227. 343
M. n(ermann) zeuge in zwei urkk. k. Friedrichs für bischof Heinrich von Eichstädt, die eine
Privilegienerneuerung der geistlichen fürsten betr. B.-F. 2065 — •'). — Stalin 2,344. 344
(Perusii) papst Gregor IX fordert den markgrafen von Baden auf, sich oder wenigstens seine
ritterschaft (»militiam«) nächsten märz der kirche für den kreuzzug zur Verfügung zu stellen.
Gleichlautend an gen. reichsfürsten. — Schöpflin, HZB. 5,195. — Huillard-Breholles 4,513.
— MG. ep. pont. Rom. 1,498. — Stalin 2,344 wie Schöpflin falsch zu 1235. — Potthast.
Reg. pont. Rom. 9776. 345
(apad Hagenowe) könig Heinrich nimmt auf bitten seines fürsten des abtes G. von Selz diesen
mit der Stadt Selz und all seinen gutem in seinen besondren schütz gegen den in des königs
Ungnade stehenden (»nostram graciam non habentis«) markgrafen von Baden, welcher sich
unrechtmässig die vogtei des klosters angemasst habe. Or. Karlsruhe. — Winkelmann, Acta
2,68. — Reg. Mone, Anzeiger (1837) 138. — B.-F. 4376. — Meister, Die Hohenstaufen
im Elsass 156 nr. 421. — Vgl. nr. 147. 346
Kloster Backnang wird verbrannt. Nach einer aufzeichnung des archivars Rüttel aus der zweiten
hälfte saec. 16 (Wirt. Üb. 4,421) sind die brandstifter ungenannte widersager markgraf Her-
manns. Damit ist wohl die notiz der Marbacher (kloster Neuburger) Ann. (MGSS. 17,177)
zu 1235 zu vereinigen: »disposuit etiam [Heinricus rex] cum illis de Nifen et cum aliis qui-
busdam, quod hello impetierunt marchionem. Qui certus de adventu imperatoris, viriliter se
defendit.« Der zum hofgesinde des königs gehörige Heinrich d. a. von Neiffen war anfangs
februar als gesandter an den könig von Frankreich geschickt worden (B.-F. 4371"). konnte
aber um diese zeit schon zurück sein. Neben ihm begegnen im gefolge des königs seine brüder
Albrecht (1234 nov. 1. B.-F. 4351) und Gottfried (1235 jan. 15. B.-F. 4366). So erklärt
sich auch, dass der markgraf der aufforderung des kaisers an die fürsten, ihm nach Friaul
entgegenzukommen, nicht folge leistete. (B.-F. 2075. 2089'^). Eine andere aufzeichnung
Rütteis setzt die Zerstörung Backnangs circa annum 1236 an. Wirt. üb. 4,419. — Schöpflin,
HZB. 5,67. 347
Heriuanii V 1235—1236.
29
1235
ang.
[21]
sept.
Okt.
>
nov.
dez.
1336
Jan.
märz
apr.
mal
jnn.
ap. Magun-
tiam
ap.Hagenowe
ap. Augustam
Hagen owe
ap. Argenti-
nam
ap. Ck)lnmba'
i riam
I
ap.Hagenowe
I
i apnd Spiram
ap. Wetphe-
lariam
ap. Herpi-
polim
ap. Stephes-
feld
M. (Hermann) zeuge k. Friedrichs für abt Walter von SGislen im Henuegau auf dem seit dem
15. aug. versammelten allgemeinen reichshofe zu Mainz. B.-F. 2102. — Stalin 2,344. 348
M. H(ermann) zeuge k. Friedrichs für Otto von Lüneburg. Huillard-Breholles 4,754. — B.-F.
2104. — Stalin 2,344. — Der kaiser überlässt in dieser urk. dem reiche die stadt Braun-
schweig »cuius medietatem proprietatis dominii a marchione de Baden et reliquam medietatem
a duce Bawarie dilectis principibus nostris emimus pro parte uxorura suarum, que fuerunt
quondam filie Henrici de Brunswicb comitis palatini Reni, patrui dicti Ottonis.« Vgl. Sachs.
Weltchronik, MG. Deutsche Chron. 2,251. — Koch-Wille, Eeg. der Pfalzgraf. 384. 349
»in generali curia.« M. (Hermann) zeuge k. Friedrichs für Gottfried von Hohenloch, graf von
Romaniola und Ludwig von Schipf. B.-F. 2108. — Stalin 2,344. 350
M. (Hermann) zeuge k. Friedrichs für Gottfried von Hohenloch und Walter Schenk von Limburg.
B.-F. 2109. — Stalin 2,344. 351
M. Hermann zeuge k. Friedrichs für burggraf Konrad von Nürnberg. B.-F. 2111. — Stalin
2,344. 352
M. H(ermann) zeuge k. Friedrichs für abt Kudolf von Füssen. B.-F. 21 18. — Stalin 2,344. 353
M. Hermann zeuge k. Friedrichs für den Deutschorden. B.-F. 2119. — Stalin 2,344. 354
derselbe zeuge k. Friedrichs für den Deutschorden. B.-F. 2125. — Stalin 2,344. 355
M. (Hermann) zeuge in zwei urkk. k. Friedrichs für grafßaimnnd von Toulouse. B.-F. 2131 — 2.
— Stalin 2,344. 356
M. (Hermann) zeuge k. Friedrichs für bischof B. vonViviers. B.-F. 2134. — Stalin 2,344. 357
M. Hermann zeuge k. Friedrichs für bischof Peter von Ratzeburg. B.-F. 2140. — Stalin 2,345. 358
derselbe zeuge des Vergleichs zwischen k. Friedrich und bischof Berthold von Strassburg. Schöpflin,
Als. dipl. 1,374. — B.-F. 2143. — Stalin 2,345. — Unter den zeugen begegnen auch, zum
ersten male wieder in kaiscrl. urkk., Heinrich u. Albert brüder von Neiffen und Heinrich u.
Gottfried die jungem von Neiffen, mit denen der markgraf also ausgesöhnt sein musste. 359
derselbe angeblich zeuge k. Friedrichs für bischof Berthold von Strassburg. Nach Grandidier,
Oeuvres in^d. 3,341. — B.-F. 2144. 360
derselbe zeuge k. Friedrichs für die stadt Strassburg. Strassb. üb. 1,192. — B.-F. 2145. —
Stäün 2,344. 361
derselbe zeuge k. Friedrichs für die bürger von Molsheim. Schöpflin, Als. dipl. 1,337. — B.-F.
2147. — Stalin 2,345. 362
M. (Hermann) zeuge k. Friedrichs für die einwohner von Sopramonte bei Trient. B.-F. 2150. 363
M. Hermann
B.-F. 2152.
derselbe zeuge
Stalin 2,345.
derselbe zeuge k.
zeuge k. IViedrichs für das kloster Peterlingen.
Stalin 2,345.
Schöpflin, Als. dipL 1,377. —
364
k. Friedrichs für die bürger von Oppenheim. Der ort Wetzlar. B.-F. 2153.
365
1,130. — B.-F.
366
Friedrichs für die bürger von Worms. Boos, Worms. Üb,
2167. — Stalin 2,345.
derselbe bekennt, dass graf Heinrich von Wörth (Werde) vor dem herzöge von Österreich, vor
ihm und vielen andern edeln dem herzog von Baiern »qui tunc domino regi preerat« ver-
sprochen habe, das kloster Neuburg in ungestörtem besitze des dorfes Dunninheim(Öd.b.Strassburg)
zu lassen. Weil aber graf Heinrich sein versprechen nicht gehalten, habe er im auftrag des königs
[Konrads? vgl. B.-F. 4383 u.) denselben aufgefordert, dem von kaiser Heinrich (VI) dem
klost6r ertheilten privilege nicht zuwider zu handeln. Z. : bruder Rudolf, meister des spitals
zu Stephansfeld, und seine mitbrüder, mehrere ritter, Johann von Lampertheim (Lampersheim),
80
Hermann T 1236-1241.
1236
apr.
juni 9
[Juni]
ap. Werde
»
ap. Augustam
Juli
»
1237
ap. Wiennam
febr.
1238
apr.
1239
mai 31
[um
1240J
1241
raärz 22
apud Anasum
Heinrich von Furlach, Heinrich Schelkelin, Gottfried Stehelin, Konrad von Wittersheira
(Withersheim) und dessen söhn Berthold, Reinfrid von Brumat und sein bruder Johann gen.
Simphrian, Wilhelm söhn des Härtung von Brumat, Wolsger schultheiss daselbst u. a. Schöpflin,
Als. dipl. 1,378. — Eeg. Grandidier, Oeuvr. in6d. 3,343. — Stalin 2,345. 367
derselbe mitsiegler an der urk. graf Wilhelms von Tübingen (Duingen) über die verheirathnng
seiner tochter Adelheid mit Cuno von Münzenberg (Minzenberc). Grüsner, diplom. Beitrag»
3,162. — Stalin 2,345 u. 446. 368
M. H(ermann) zeuge k. Friedrichs für erzbischof E. von Salzburg. Das or. hat den monat juli,
was nach B.-F. 2180 der beurkundung, nicht der handlung entspricht. 369
M. H(ennann) zeuge k. Friedrichs für probst und convent zu Berchtesgaden. B.-P. 2177. —
Stalin 2,345. 37a
M. Hermann zeuge k. Friedrichs für die bärger von Mainz. Die handlung der zeugenreihe zu-
folge wahrscheinlich in den mai gehörig nach B.-F. 2182. — Stalin 2,345. 371
M. (Hermann) zeuge k. Friedrichs für die Juden in Deutschland. ZGJuden in Deutschland 1 (1887),
137. — Boos, Wormser Üb. 2,743. 372
M. Hermann zeuge k. Friedrichs für kloster Wilhering. B.-F. 2226, — Stalin 2,345. 373
derselbe zeuge k. Friedrichs für die Stadt Wien. B.-F. 2237. — Stalin 2,345.
derselbe zeuge k. Friedrichs für Wienerisch Neustadt. B.-F. 2238. Fälschung!
374
374a
M. (Hermann) zeuge k. Friedrichs für die klosterbrüder von Metten. B.-F. 2239. — Stalin
2,345. 37&
M. Hermann zeuge k. Friedrichs für die dienstmannen und landleute des herzogthums Steiermark.
Zeugenreihe und wahrscheinlich auch beurkundung gleichzeitig mit nr. 374 nach B.-F. 2244.
— Stalin 2,345. 376
(Turin) Eeg. Stalin 2,345 zu streichen vgl nr. 108. 376a
M. H(ermann) verzichtet auf die dem ritter Heinrich genannt Stauph abgekauften guter in Spöck
(Specke) zu gunsten des Speirer domkapitels, mit welchem er lange darüber in streit gewesen
ist, mit einschluss des vogtrechtes, aber vorbehaltlich des grafschaftsrechtes (»salvo nobis
iure comici^«). Daskapitel soll die guter nur an den markgrafen oder seine erben verkaufen,
verpfänden oder vertauschen, wenn diese eine gleiche oder grössere kauf- und pfandsumme
oder entschädigung (wie andere) geben wollen. Auch wird das kapitel in dem banne von
Spöck keine befestigung, welche bürg genannt werden kann, anlegen. Ind. 1 2. Das dom-
kapitel siegelt mit. Eemling, Üb. der bischöfe zu Speier 1,218. 377
M. Hermann befreit mit seiner gattin Hirmengardis das kloster Herrenalb in allen städten und
dörfern seines gebietes (»nostreterre etdominii«) vom zoU und allen abgaben und demungeld.
Ohne dat. Or. Karlsruhe. Sieg, des markgrafen (^v. Weech tafel 3 nr. 2) und der Irmengard
(ebenda nr. 3). ZGOberrh. 31,240. — Unvollständig bei Meichsner, Decisiones camerales
4,570 = Wirt. Üb. 3,321. — Stalin 2,343. — Auf dem rücken steht in arabischen Ziffern
die Jahreszahl 1233, die also viel jünger ist. Die sehr jungen Charaktere der schrift machen
es rathsam, die urk. möglichst an das lebensende des markgrafen zu setzen. — Seh. 378
(ap. Stalhofen) bischof Konrad von Speier und Berthold, probst derselben kirche, entscheiden
zwischen probst und convent der kirche zu Allerheiligen auf dem Schwarzwald und M. Her-
mann, dass der markgraf kein recht auf dievogteiunddiegotteshausleute zuXussbach(Nür-).
wie auf die Schenkung der herzugin (»ducissa«) von Schauenburg (Schowenb-) und Eberhards
von Eberstein habe, und vorgenannter kirche allen zugefügten 100 pfund übersteigenden
schaden vergüten solle. Z. : die grafen Eberhard und Otto, brüder von Eberstein, Gottfried
von Vaihingen (Veh-) und Gottfried von Calw, Hermann (VI), söhn des markgrafen, die meister
Michael und Hermann, pförtner zu Speier, meister Berthold, kanoniker des Wormser domstiftes,
ritter Burkard von Hohenrod (Eodin) u.a. Kopb. 2,241. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,21 1
Hermaiin Y und YI, Rudolf I 1241—1213.
31
aus einer Schauenburgischen cop. zu 1246. — Danach Stalin 2,346 u. Grandidier, Oeuvr.
in6d. 3,152 (dieser jedoch zu 1241), doch sind sicher Hermann V u. VI gemeint, weil die
bezeichnung »filius marchionis« ohne weiteren zusatz auf den in der urk. gen. M. Hermann
hinweist, Rudolfs I söhn Hermann VII aber sich so früh sonst nicht nachweisen lässt. 379
M. Hermann bestätigt die von seinen ministerialen Friedrich von Ingersheim und dessen bruder
dem kloster Denkendorf gemachte Schenkung. Gabelkhover Collect. 1,315. Stuttgart St. A.
— Erwähnt Sattler, Topogr. Gesch. Wirtembergs 398, welcher auch als einen der zeugen
Bugger von Ingersheim nennt. 380
Der kleriker Ivo von Narbonno berichtet in einem schreiben an den erzbischof von Bordeaux
über den einfall der Mongolen, diese hätten Wiener-Neustadt belagert, seien aber abgezogen
»videntibus ipsorum speculatoribus ex cuiusdam promontorii summitate ducem Austrie cum
rege Boemie, patriarcha Aquilegie, duce Carinthie et marchione, ut dicebatur, concomitante
de Bade, cumque potentatu conterminorara, et iam ordinatas ad bellandum acies.« Bei Matheus,
Paris zu 1243. MGSS. 28,232. — Gegen die glanbwürdigkeit dieses ganz vereinzelt da-
stehenden berichtes haben besonders Schwammel (Der Antheil Herzog Friedrich des Streitbaren
an der Abwehr der Mongolen. Z. f. d. österr. Gymnasien. 1857. S. 684 — 7) und A. Ficker
(Herzog Friedrich 11 der letzte Babenberger s. 106 — 8) schwerwiegende bedenken geltend
gemacht. Nach allen sonstigen nachrichten kann es sich nur um ein bis nach Österreich vor-
gedrungenes mongolisches streifcorps handeln, und von den hier genannten kampfgenossen
herzog Friedrichs befand sich der patriarch von Aqnileja am 20.febr. in Sacile westlich Por-
denone, der später im bericht erwähnte banus von Dalmatien aber war in jener zeit ununterbrochen
in der Umgebung könig Belas IV von Ungarn. »Auch die anwesenheit des königs von Böhmen
und noch mehr die des markgrafen von Baden erscheint sehr fraglich« (Ficker a. a. o. 108),
zumal ja Ivo selbst der erwähnung des markgrafen »ut dicebatur« hinzufügt. 381
M. Hennann gönnt den rittern H. und Burkard von Owingen (öwingin), H. von Owingen und
den söhnen Alberts von Ertingen (-in) ein gut bei Owingen zu veräussern. Ohne dat. Bader,
M. Hermann V, 92. — v.Weech, Cod. Sal. 1,98 = Z60berrh.35,98. — Albert von Ertingen
erscheint 1228 noch als zeuge (v. Weech 1,192 s. jedoch im register auch unter Ertingen,
Albero). Ein Burkard von 0. kommt von 1240 — 1257 (a.a.O. 237. 314. 371), einHeinrich
von 0. 1254 (nr. 423) vor. Die Urkunde gehört demnach wohl in die letzten lebensiahre des
markgrafen. 382
M. Hermann V stirbt. Das jähr nach aufzeichnnngen des archivars ßüttel, 2. hälfte saec. 1 6.
Wirt. Üb. 4,419 fg. — Schöpflin, HZB. 5,68. — Lichtenthai. Anniv. 47. Karlsruhe zu XVII
kal. febr. >illustris Hermannus raarchio fundator in der kirchen vor fron alter.« Anniv. 19
nr. 1 u. 2. »Hermannus marchio de Baden.« Schannat, Vind. liter. 164. — Wäre der todestag
XVII kal. oct., wie die nur in später cop. erhaltene urk. nr. 384 angiebt, so fiele er ins jähr
1242, welches Gamans (march. Badens, progenitores. Cod. Carolsruh. 526 fol. 27. Hof- u.
Landesbibl. Karlsruhe) als todesjahr anführt. Vgl. Sachs. 1,357. — Zunächst wohl in Back-
nang beigesetzt, wurde sein leichnam 1248 (nr. 396) nach Lichtenthai übergeführt. — Seiner
tochter Elisabeth von Lichtenberg (gemahlin Ludwigs 11), gedenkt das Lichtenthaler anni-
versar zu 13 kal. apriL Schannat, Vind. liter. 1,166. Vgl. Mone. Qnellensamml. 1,193. —
Lehmann, Gesch. der Grafschaft Hanau-Lichtenberg 1,77. — Wegen Mechtilds vgl 1251
april 4. — Eine dritte tochter erwähnt in nr. 384. 383
(ap. Specke in ecclesia) bischof Konrad von Speier bekennt, dass M. Hermann (V) selig von den
brüdem zu Maulbronn ein gut zu Löchgau (Lnchingheim) auf lebenszeit erworben habe, so dass
nach seinem tode die brüder dieses gut besitzen und davon den jahrtag desselben begehen sollten
(wohl identisch mit nr. 265 — 6). Nach dessen tode haben seine söhne Hermann (VI) und
Rudolf (I) in des bischofs gegenwart zu Spöck bei Staifurt (»apud Specke juxtaStaffurt«) das
genannte gut mit allem rechte, wie in der Urkunde der beidenbrüder angegeben, in die bände
des abts Siegfried aufgelassen, und der brudersohn des bischofs E(berhard V) von Eberstein
hat namens der Schwester der brüder, seiner gemaliUn, auf das gut verzichtet. Der abt hat
versprochen, das anniversar am iahrestage selbst, 15. September (»ipso die anniversarii septimo
decimo kal. octobr.«) zu begehen und über die fi-auen zu Lichtenthai die väterliche sorge zu
übernehmen. Siegler bischof und abt. Zeugen die 4 brüder des bischofs : fratres nostri Aqui-
32
Hermann TI und Rudolf I 1243 1246.
1243
12U
1245
marz
okt. 26
1246
juni 26
legiensis scilicet et Spirensis [i. e. Bertholdns] major praepositns, Eberhardus [IV] et Otto [I]
de Eberstein et filius Eberhardi de novo miles factus [wohl Eberhard V], dominus Otto de
Brusela, Belreinus de Eselsberg [abgeg. Borg OA. Vaihingen], Albertus de Libenstein, Hein-
ricus de Roswach, Graccus de llsveld [OA. Heilbronn. Die lesnng Graccus wohl ebenso zweifel-
haft, wie die Cirecho de I. im Wirt. üb. 4,409], Eudolfus de Upstadt, Cunradus advocatns
de Mulenbrunne, Bertholdus et Conradus notarii marchionis, Erlewinus Weisse schultetus de
Pfortzheim et alii quam plures. Beglaubigte abschrift saec. 17. Karlsruhe. — Erwähnt bei
Sammarth, Gallia Christ. (1731) .5,754. — Stalin 2,345. — Die bez. Urkunde der beiden
markgrafen ist uns nicht erhalten. Wir erfahren cur durch diese Urkunde, dass eine tochter
markgraf Heniianns V an den grafen Eberhard V von Eberstein verheirathet war. Danach
ist der Stammbaum bei Krieg v. Hochfelden, Geschichte der Grafen von Eberstein zu ver-
bessern. — Seh. 384
Der edle von Durn (Walldürn, nicht Düren, wie das Wirt. Üb. 4,421 erklärt) überfällt und ver-
brennt die Stadt Eppingen trotz seinen friedensbündnissen mit den M. Hermann (VI) und
Eudolf (I), wird aber von diesen mit heercsmacht zu genügendem Schadenersatz gezwungen.
Nach aufzeichnung des archivars Rüttel, 2. hälfte saec. 16 a. a. o. 385
M. Innengard stiftet kloster Lichtenthai. »Irmengardis relicta Hermanni marchionis de Baden,
soror ducissae Bawariae, secundum Paulum malens sie permanendo beatior fieri quam alteri
nubere, veri Salomonis filia, quod antea diu animo conceperat, volens effectui mancipare, vide-
licct domum in honorem uominis domini edificando, primum hunc locum [sc. Lucidae vallis]
edificiis cepit occupare et de domo Waiden [kloster Wald in Sigmaringen] ordinis cysterciensis
florente religione, causa devocionis et regularis discipline, sanctimoniales quasdam ad hunc
locum vocavit, quibusdara aliis in hoc ipso loco provocante dei amore ac timore noviciatis, et
nomen domini, quantum potuit, studuit exaltare.« Exordium fundationis mon. Luc. vall. Karls-
ruhe Hs. 10. — Bei Mone, Quellensamml. 1,191. — Schöpflin, HZB. 5,207 nach Gamans.
Nach nr. 384 waren schon 1243 geistliche frauen zu Lichtenthai. Wenn auch die anfange
der gründung bis in jenes jähr zurückreichen mögen, so lässt es doch nr. 387 rathsam er-
scheinen, nicht von dem in der gründnngsgeschichte angegebenen jähre abzuweichen. 386
M. Hermann und M. Eudolf, gebrüder, übergeben ihrer mutter Irmongard, deren mittel zum
bau und unterhalt des von ihr gestifteten frauenklosters in Beuren (Bure) bei Baden nicht
ausreichen, zur Verwendung für vorgen. kloster den kirchensatz in Ettlingen (Ettin-) und
Baden, den zehnten in Iffezheim (Uffinshein), die dörfer Winden und Beuren, zwei höfe inOos
(Ose) und einen in Haueneberstein (Eber-) und 1 2 pfund Strassburger münze von.ihren Zinsen
in Selz. Z. : der probst von Allerheiligen, die leutpriester Simund von Ettlingen und Wezelo
von Wimsheim (Wimishein), ihr notar Konrad, ritter Albert von Libenstein, Burkard und Hein-
rich gen. Eodervonlburg(Iberch), Simund und Eudolf ihre truchsesse, Erliwin schultheiss von
Pforzheim (Pforchein) und ritter Kimo. Die aussteller siegeln mit dem sieg, ihres vaters (Her-
manns V), da sie noch kein eigenes haben. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,208. —
ZGOberrh. 6,442. — Eeg. Grandidier, Oeuvr. ined. 3,376. — Stalin 2,345. — Die Schen-
kung des patronats der kirche zu Baden : »nobilis domine Ir. marchionisse de Baden et filiorum
ejus« an kloster Lichtenthai wird auch erwähnt in der urk. des cardinallegaten Petrus S. Gteorgii
ad velum aureum von 1248 mai 25 im lager vor Aachen. ZGrOberrh. 6,448 nach 2 vidim.
von 1280/81. Kopb. 408 fol. 53 u. 54 Karlsruhe. 387
(Lugduni) papst InnocenzIV gestattet dem magister Bertoldus, pfarrrektor zu Achern, auf bitten
M.Hermanns und M. Eudolfs (Eadulfi) noch eine andere pfründe (»vel personatum seu digni-
tatem«), auch wenn sie ähnliche seelsorge hat, anzunehmen. Abschrift aus dem registerbande
ann. III tom.I ep. 228 im vatik. Arch. in Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,210. — ZGOberrh.
24,424. — Stalin 2,346. — Potthast, Eeg. pont. Eom. 11946. — Seh. 388
M. Hermann und M. Eudolf schlagen auf der rückkehr von einem siegreichen zuge gegen
ungenannte ritter, welche ihre stadt Oberkirch (Obirinkirchen) geplündert und verbrannt hatten,
im feldo (»hello campestri«), ihren blutsverwandten, den pfalzgrafen Eudolf IV von Tübingen
(comes Eudolphus de Assesburc) und graf Burkhard III von Hohenberg (comes Burcardus de
Haigerloch), welche unterdessen die markgrafschaft friedbrüchig verwüstet hatten. Der
I
Herinaim Yl und Rudolf I 1246-1248.
83
1246
juli
1247
Mulenberc
sftpt. 1 4
I
gedenktag wurde in kloster Backnang längere zeit gefeiert. Kach aufzeichnung des archivars
KQttel 2. liälfte saec. 16. Wirt. üb. 4,421 vgl. ebenda 419. — Schöpflin, HZB. 5,68. 389
bischüf H (einrieb 11), dpcan S(iegfried) und das ganze kapitel der Speirer kirche beurkunden
die seitens der M. Hermann und Eudolf zu gunsten des klosters Beuren (Bure) ihrer mutter
gemachte Schenkung (nr. 387). Siegler: biscliof, kapitel. die graten von Eberstein Eberhard
und Otto gebrüdcr und Eberhard d.j.. graf Ulrich vonWirtemberg und die markgrafen, letztere
mit dem Siegel ihres vaters. Or. Karlsruhe. — Eemling, Üb. der Bisch, von Speyer 1,234. —
ZGOberrh. 6,446. 390
»in illo magno scismate, quod fuit inter ecclesiam et Pridericum imperatorem . . . Irmongardis
marchionissa cum duobns filiis suis marchionibus. scilicet Hermanno et Eüdolfo, nonua Tri-
diiide, femina religiosa de Waiden [kloster Wald] assumpta et in primam huius loci [i. e. Lu-
cidae vallis] abbatissam creata, ad capitulnm generale ordinis cysterciensis pro incorporatione
domns literas direxit. quibus receptis et lectis peticioneque admissa, commissa est inspectio
loci venerabilibus abbatibus (Uterinae vallis) et Dennebacensi.« Exordium fundationis mon.
Luc. vall. Karlsruhe Hs. 10. — Moue, Quellensamml. 1,191. — Schöpflin, HZB. 5,207
auszng nach Gamans zu 1246. . 391
M. Hermann und M. Rudolf, gebrüder, belehnen Hesso (Hl) söhn B(urkards II) von Uesen-
berg mit dem lehen in Eichstetten (Eistat), welches die brüder E(udolf II) und B(urkard E)
von Uesenberg besessen hatten. Mit ind. 1 (statt 6) non. april. — Eeg. ex cod. Urstis. bei
Schöpflin, HZB. 5,213. — Stalin 2,346 zu apr. 4. 392
M. Hermann heirathet die wittwe Wladislavs von Böhmen, Gertrud, tochter herzog Heinrichs
des gottlosen von Österreich und nichte des letzten Babenbergerherzogs Friedrichs des streit-
baren (t 1246), und erhebt auf grund dieser heirath und von seinem oheim herzog Otto von
Baiern unterstützt, ansprach auf die herzogthümcr Österreich und Steiermark. «Ducatus Austrie
et Styrie ratione talis coniugii usurpavit.« Herrn. Altah. ann. M6SS. 17,393. Böhmer, Pontes
2.505. — Contin. Carstens. MGSS. 9,598. — »Pancis optimatibus in Austria faventibus
eidem.c Ann. Mcllicens. MGSS. 9,508. — Ebenda 642 am ausführlichsten eine mit der
zweiten Heiligkrcnzer fortsetznng gleichzeitige aufzeichnung: »Gertrudis relicta fllii regis
Bohemic nupsit niarchioni dePaden, qui cum quibusdam sociis conpatriotis suis et quibusdam
Australibus in Xenenburch [Kloster- oder Konieuburg? vgl. Huber, Gesch. Österreichs 1,521
anm. 1 ] militavit. Idem marchio statim ut Austriam iniravit, ad nutum uxoris sue aspiravit
ad subjngandum sibi terram; et nt assequeretur quod voluit, ascivitsibi quosdam ministeriales,
qui iniabant rapinis. Qui ni>n soluni «xtraneis, sed etiam incolis civitatum et villarum in sur-
repcione rernm ipsorum dampna plurima intulernnt, rapinis et incendiis terram devastantes. « 393
(Lngdnni) papst Innocenz IV be.«tiVtigt dem M. Hermann das herzogthum Österreich, welches
demselben seine gemahlin G(ertnid), herzogin von Österreich, nach erbrecht und gewohnheiten
ihres landes (»secnndum antiquam et approbatam ipsius terrae consuetudinem«) als eine
Schenkung unter lebenden übertragen hatte. MG. ep. saec. XllI pont. Eom. 2,417. — Baluze,
Miscellan. 7,140. — Lambacher, Österreich. Interregnum, anhang 23. — Auszug Schöpflin,
HZB. 5,215. — Huillard-BrehoUes 6^6.")3. — Boczek. Cod. dipl. Moraviae 3,94. — Höfler,
Reg. Innocenz IV in Bibl. d. Stuttg. liter. Vereins 16,162 nr. 141. — Erben, Eeg. diplom.
B.'hem. et Morav. 1.560 nr. 1210. — Palacky, Literar. Eeise nach Italien zur Aufsuchung
vt.n Quellen der böhm. Gesch. 33 nr.211. — Fragm. in (Wiener) Jahrbb.d.Literat.39 (1827)
Anzeigeblatt, 25. — Stalin 2.346. — Potthast, Eeg. pont. Rom. 13022. — Berger, Eig
d'Innocent IV 4133. — Böhmer- Winkelmann, Eeg. imp. V reichssachen 8036. 394-
M. Irmengard übergiebt der neuen Stiftung des klosters in Lichteuthal (»in Lucida valle«) be^
Baden die Schenkung ihrer söhne Hermann und Eudolf (nr. 387). Z. : bischof H(einrich) von
Strassburg. die äbte von Selz (Selsa), Schwarzach (Swarzahe), Neuburg (Xwenburg), Herrenalb
CAlba)undBr<pnnbach(Bninnebach), der prior vnnXenbnrg, die graten von Wirtemberg, Otto
von Eberst«in und andere kleriker und laien. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,216. —
ZGOberrh. 6,453. — Deutsche Übersetzung bei Gutgesell, Kloster Lichtenthai 6. — Eeg.
Grandidier, Oeuvr. ined. 3,386. — Stalin 2,346. 395
»dedicatum est malus altare [sc. monasterii Lucidae vallis] a domino Heinrico argentiuensi epi-
scopo, dicto de Stahelecce. Ipso die dedicatiouis Hermanuus [V] marchio de Baden exhumatus
Big— leu d«r Mtrkgrufma Ton U«d*ti. 1.
34
Hermann YI und Rudolf I 1218—1249.
1-248
1248-50
mal 23
in Chalen-
berge
juni 15
in Castro
Iberg
nach
aug. 17
» 30
Chremse
sept. 16
Newenstat
loco, quo iacebat, sepultus est in coro ante altare.« Exordium fundationis mon. Luc. vall.
Karlsruhe. Hs. 10. — Mone, Quellensamml. 1,192. — Schöpflin, HZB. 5,207 nach Garaans. 396
M. Hermann, herzog von Österreich, belehnt Alram von Hofdorf mit drei lehen in Ossarn.
Erwähnt in der urk. Alrams und gen. bruderssöhne desselben von 1277 juli 17 Wien, laut
welcher diese ihre lehen in Ossarn an die Cistercienserabtei Zwettl verkauft haben. Lib. fundat.
mon. Zwetl. in Font. rer. Austr. 2. abth. 3,456. 397
derselbe ertheilt dem kloster Reichersberg am Inn das privileg zollfreier schifffahrt ; erwähnt
Chron. Magni presb. cont. A. M6SS. 17,529 mit den Worten: «Cuius etiam instrumentum
habemus de libero transitu per aquam.« 398
(Lugduni) papst Innocenz IV bittet könig Wilhelm, die gomahlin M. Hermanns von Baden, die
nichte (»neptis«) des letzten herzogs von Österreich, mit dem österreichischen herzogthume
zu belehnen, da nach bericht Hermanns in Österreich in ermanglung männlicher erben weib-
liche erbfolge sowohl im herzogthum wie in lehen stattfinde, und weil Hermann sich bereit
erklärt habe, gegen den ehemaligen kaiser Friedrich und dessen söhn Konrad das kreuz zu
nehmen und dem könige mit ganzer macht beizustehen. 2 kal. febr. anno 6. Kop. nach Cod.
Paris. 4039. Karlsruhe. — Baluze, iliscell. 7,455. — Lambacher, Österreich. Interregnum,
anhang 24. — Boczek, Cod. dipl. Morav. 3,105 (diese jedoch mit »idih. febr.«). — Schöpflin,
HZB. 5,218. — Höfler, Reg. Innocenz IV, Bibl. d. Stuttg. liter. Vereins 16,175 nr. 336. —
Höfler, K. Friedrich II s. 390 nr. 36. — MG. ep. saec. XHI pont. Rom. 2,464. — Huillard-
BrehoUes 6'',690. — - Auszug bei Hansiz, Germ, sacra 1,384. — Erben, Keg. Bohem. 1,570
nr. 1228. — Reg. Palacky. Literar. Reise nach Italien 33 nr. 215. — Stalin 2,346. —
Potthast, Reg. pont. Rom. 13190. — Berger, R^g. d'Innocent IV 4328. — Böhmer- Winkel-
mann, Reg. imp. V reichssachen 8087. 399
Gertrud, herzogin von Österr'eich und Steier, bekennt, dass sie und ihr gemahl Hermann, herzog
von Österreich und markgraf von Baden, kein recht auf das dem stift Klosterneuburg gehörige
dorf Chogelprunne haben, und verspricht das dorf, welches ihr gemahl wider ihren willen
gewaltsam weggenommen (»nobis dolentibus renitendo ductus Achytophel consilio«) und dem
Heinrich von Lihtenstein verpfändet habe, so bald es ihr möglich sei (»cum fortnna facultatis
largior se offerret«) für das kloster einzulösen. Fehlerhafter abdruck in Fischer, Merkwürd.
Schicksale von Klosterneuburg, 2. abtheil. Üb. 207. 400
M. Rudolf bestätigt das seelgorät, welches sein ministeriale Konrad von Sasbach (Sasen-) der
SPeterskirche in Schwarza';h zum Seelenheil seines bruders Heinrich in Sinzheim (Sunens-)
gestiftet hat. Z. : Albertus Rodarius de Richenberg, Heinricus Rudarius de Yberg, Gretus (!),
Heho (!), A. et D. fratres Rodarii, A. de Dutenstein, Kimo, S. et C. notarii, F. de Gomeringen,
S. etR. dappifer et advocatus de Baden et C. de Sesenhoira. Kopb. 733,132. Cop. von ca. 1430.
Karlsruhe. — Seh. 401
M. (Rudolf) verbürgt sich mit könig Konrad und andern grafen und herren den bürgern von
Worms, dass sich herzog Ludwig von Baiern wegen der ihm am 16. aug. zu Worms zuge-
fügten beleidigungen an ihnen nicht rächen werde. Erwähnt Ann. Wiirm. Böhmer, Font.
2,186. MGSS. 17.51. — Koch-Wille, Reg. d. Pfalzgraf. 550. — B.-F. 4524. — Die
urk. wurde wohl erst nach dem roverse herzog Ludwigs vom 17. aug. (Koch- Wille 618) aus-
gestellt; vgl. ebenda 617 die berichtigung des dat. der Ann. Worm. 402
Hermann, herzog von Österreich und Steier und markgraf von Baden, erneuert dem Cistercienser-
kloster Raitenhaslach die Mauthbefreiung »excepto iure mutariorum, quod ad valorem dena-
riorum 12 estimatur«. Z.: Leopoldus plebanus Wienneusis, Heinricus notarius, comes Conrad
de Hardekke, comes Otto ftlius suus, Albero de Chunring, Hadmarus de Chunring, Heinricus
pincerna de Habspach, Ulricus frater suus, Cunradus de Zekinge, Conradus de Hinperch.
Wulvingns de Tribanswinckel, Wernhardus de Rospach, Ulricus de Pilichdorf, Rapoto de
"Valchenperch, Wernhardus et Heinricus fratres dicti Preusselini, Eberanus de Eberdorf, Styr
marschalcus etc. Mon. Boica 3,145. — Stalin 2,346. 403
derselbe zeigt seinen mauthbeamten (»mutariis«) an der Donau aTi. dass die dem conveut der
Baumgartenberger kirche von herzog Leopold und dessen söhne Friedrich verliehene mauth-
freiheit in kraft bleiben solle. Kurz, Beiträge zur Gesch. des Landes Österreich ob der Enns
3,422. — üb. des Landes ob der Enns 3,159. — Stalin 2,340. ' 404
Hermann TI nnd Rndolf I 1249—1251.
35
sept. 21
1250
jan. 5
Juli
Okt. 4
dez. 11
1251
jan. 18
febr. 6
in civitate derselbe gestattet dem abt nnd convent von Zwettl. jährlich zweitalente salz »maiorisligaminis«
Wiennensi mauthfrei auf der Donau durch sein gebiet zu führen. Z. : magister Leopold, pleban in Wien,
Heinrich notar. Kapoto von Valkenberg (Valchenberch), Dietrich Stuchs (Stuhso), Ulrich von
Habsbach (Habesp-), Heinrich Preuzzel, Otto, kämmerer von Walchunschirchen, Otto von
Leizze u.a.m. — Ludewig, Beliquiae 4,44. — Lambacher, Österr. Literregnum, anh. 25. —
Linck, Ann. Clara-Vallenses 1,3.35. — Lib. Fund. Mon. ZwetL in Font. rer. Austr. 2. abth.
3,147. — Stalin 2,346. 405
derselbe und seine gemahlin Gertrud belehnen Heinrich von Kunring (Chunringen) mit der
herrschaft Krumau (Crumpnowe). Er«-ähnt Linck, Ann. Clara -Vallenses 1,335. — Stalin
2,346. 406
M. Rudolf urkundet, dass er die von Kallingarius dem kloster Denkendorf gemachte Schenkung
seiner guter in Walheim bestätigt und die guter abgabenfrei gemacht habe für das Seelenheil
seines vaters M. Hermann. — Schmidlin, Beiträge z. Wirt. Gesch. 2,251. — Wirt. üb. 4,209.
— StäUn 2,347. 407
(Mulenbrunne in claustro) derselbe besiegelt mit andern einen gütertausch zwischen kloster
Maulbronn und llarqnard von Bretten. Wirt. TJb. 4,211. Die legende des reitersiegels nennt
ihn marchio de Verona. 408
könig Bela von Ungarn macht einen verheerenden einfall in das herzogthum Österreich »propter
stragem quam pincerna de Habspach et Pmzlones [Preussel] et complices marchionis de Paden
intulerant finibus Ungarie.« Zusatz zur contin. Sancruc. IL MGSS. 9,642. — Der schenk
von Habsbach und die Preussel begegnen als zeugen M. Hermanns wiederholt. Vgl. nr. 403
n. 405 und Huber, Gesch. Österreichs 1,524 f. 409
M. Hermann VI stirbt. Der tag im todtenbuch von Kloster-Neubnrg bei Fischer, Merkw.
Schicksale von Kl.-N. Üb. 112. — Ferner Ann. Spirens. MGSS. 17,84. — Mone, Quellen-
samml. 1,186. — Herrn. Altah. ann. MGSS. 17,393 u. 395. — Böhmer, Font. 2,505 u. 507:
»Cum dictns Hemiannus dux esset inpotens, tantam maliciam hominum, qne iam nimis in-
valuerat, morte etiam prepcditus compescere nou valebat.« — Das todesjahr allein in den
Ann. SEudborti Salisburg. u. der contin. Garstens. MGSS. 9,791 u. 599. — Er wurde in
Klostcrneuburg beigesetzt, nach der ersten Klosterneuburger fortsetzung, dem Auctarium
Vindobon. und der babenberg. Stammtafel. MGSS. 9,612. 724. 747; desgL nach der fortsetz,
der Wiener Predigermönche (a. a. o. 727), welche den markgrafen an gift (»toxicatus«)
sterben lässt. 410
(Lugdnni) past Innocenz IV an den kanoniker Ulrich der kirche zu Bentelsbach (? Bubelsbac)
in der Konstanzer diöcese. Zu der erledigten pfarrei in Ingersheim (Ingereson) Speirer diöcese
hat der herzog von Österreich den Berengar, der bruder des lierzogs (markgraf) Rudolf aber
Berthold von Glutheim, einen kleriker der Wormser diöcese, präsentirt. Der probst von SVeit
in Speier hat darauf Berthold zurückgewiesen, weil dessen verwandten (»parentes») kaiser
Friedrich und seinem söhne Konrad anhiengen, und den Berengar eingesetzt. Der papst be-
auftragt auf bitten des herzogs und des grafen von Wirtemberg vorgenannten Ulrich, dies zu
bestätigen. — Berger, Beg. d'Innocent IV nr. 5405. — Man hat bisher M. Rudolf wegen
seiner späteren gegnerschaft gegen könig Rudolf auch für einen gcgner der Staufer gehalten.
Die zwiespältige Präsentation beider brüder und das eintreten Rudolfs für einen kleriker aus
einer staufisch gesinnten familie spricht jedoch für das gegentheil und deutet auf einen sonst
unbekannten gegensatz zwischen beiden brüdern hin. Vgl. auch nr. 402. 411
Mosebrnnnen^ »in castru« M. Rudolf bestätigt die von seinem vater, seiner mutter und seinem bruder dem
kloster Herrenalb gegebene befreiung von zoll, allen abgaben und dem ungeld in allen städten
nnd dörfern seines gebietes (»sub nostro dominio sive districtu sitis«). Sieg, des markgrafen
(v. Weech tafel 3 nr. 7). Or. in dnplo. Karlsruhe. — Meichsner, Decisionnm causarum in camera
imperiali iudicatanim tom. 4,570. — Nach Vidim. von 1532 ZGOberrh. 1,126 vgL 31,241.
— Wirt. Üb. 4,252. — Stalin 2,347. — Seh. 412
Winne Gertrud, herzogin von Österreich und Steier, schenkt dem abt und convent von SLambert in
Altenburg zum ersatz des vielfältigen Schadens, den dieselben durch den verstorbenen gemahl
der ausstellerin, herzog Hermann, erlitten haben, die pfarrei Röhrenbach (Rorenp-). Z. : Konrad
36
Rudolf I 1251—1251.
1251
apr. 4
1252
1253
Jan. 5
in Castro
Vottsperch
nov. 11
dez. 2
in Castro
Eichinberc
1254
von Wasserburg (Wazzerburch), Heinrich, schenk von Habsbach, Heinrich von Lichtenstein,
Otto von Meissau, Ulrich von Habsbach, die briider Wernliard und Heinrich Preussel (Pru-
zelini), Ulrich, kiimmerer von Hüttendorf, Ortolf von Schildern (Schiltarn), Konrad Lonhulz,
Dieter von Himberg ritter und Gertrads notajr Otto, pleban von Mödling (Medelich). HormajT,
Taschenb. f. Vaterland. Gesch. (1828) s. 207. — Font. rer. Austr. 2. abtheil. 21,10. 413
(Lugduni) papst Innocenz IV erthoilt auf bitten graf Ulrichs v. W irtemberg dem abte v. Schwarzach
den auftrag, die pfarrkirche in Ettlingen, welche Ulrichs Schwiegermutter, Krmengard), wittwe
des markgrafen von Baden, dem von ihr gestifteten kluster Lichtenthai nebst dem kirchensatze
daselbst übertragen wollte, dem vorgenannten kloster nach erfüUung gewisser bedingungen
einzuverleiben. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. ß,+54 falsch zu 1250. — Wirt. Üb. 4.262. —
Potthast, Reg. pont. ßom. 14286. — Irmengards tochter und Ulrichs gemahlin Mechtild
urkundet 1253 sept. Wirt. Üb. 5,31. Vgl. auch nr. 438 und Stalin 2,484 anm. 2. 414
Vermählung der wittwe M. Hermanns VI mit Boman von Halitsch, einem verwandten könig Belas IV
von Ungarn, der sie jedoch schon im nächsten jähre wieder verliess. Contin. praedicat. Vin-
dobon. u. Cont. Sancrucens. 11. MGSS. 9,727 u. 643. — Die cont. Garstens. ebenda 599:
»Bela rex Hungarie consilium et auxilium tulit, ut rex Euscie qui apud ipsum tunc degebat,
forsitan a suis eiectus, Gerdrudem vidnam ducis Hermanni duceret in uxorem, ut ex hoc ipso
rex ducatus Austrie et Stj-rie sibi posset iustius veudicare ; sed . . . ipsum matrimonium est
conversum breviter in derisum. Nam idem rex Euscie statim auxilio regis Hungarie destitutus
redit ad sua, uxore sua tamquara vidua derelicta.« — Joh. Victor, bei Böhmer, Font. 1,287 :
»Gerdrudis marchiouissa in odium Ottakari et matertere sue Margarete omnia iura sua, que
habere se asseruit sicut Margaretara in Austria et Styria, re^i Bele publice resignavit ; quam
statim Eeuthenorum regis filio copulavit, et in Castro Himperch festivas nuptias celebravit.
Qae mox impregnata, abscedentomque a se maritum postea non conspexit.« — Vgl. Huber in
MIÖG. 4,51. 415
Gertrud, herzogin von Steior, giebt ihrem ministerialen Siegfried von Merenberg das recht freier
Verfügung über alle lehen, welche er von ihr im genannten herzogthume hat. Mit zeugen.
Diplomataria sacra duc. Styriae 2,323 ^= Lambacher, Österreich. Interregnum, anhang 43.
— Chmel in den Font. rer. Austr. II, 1,53 nach dem or. im Wiener geh. hausarchiv. — Alle
drei zu 1263, aber der herausgeber des Dipl. möchte lieber 1253 lesen, was wohl auch das
richtige ist, da schon 1259 april 19 Gertruds söhn als herzog von Steier urkundet. 416
dieselbe, herzogin von Österreich und Steier, verleiht dem abt und convent von Hciligkreaz zu
ihrem Seelenheil und zu dem ihrer vorfahren und ihrer kiuder die pfarrei Aleht mit dem kirchen-
satze. Mit zeugen. Herrgott, Mon. dom. Austr. 1,212. — Lambacher, Österreich. Interregnum
anhang 27. 417
ritter Eeinhard gen. Chime macht mit einwilligung seiner gemahlin Uthelhilt und auf bitten der
mutter M. Eudolfs mit kloster Lichtenthai einen gütertausch. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh.
6,458. 418
M. E(udolf) erklärt, dass abt E(berhard) von Salem und sein kloster die guter, welche sie bis
dahin ruhig besessen, und auf welche seine vorfahren und er rechtsansprüche hätten, auch in
Zukunft ungestört besitzen sollen. Z. : B. decan von Marbach (Marchb-). kaplan Konrad, notar
Konrad, herr Konrad von Heinrieth (Hahinr-), ritter Konrad von Waidenstein (Waldinstain),
Albert Boeder (Eodarius), Einhard von Ilsfeld (-velt), Wolfram von Weissach (Wizahe). Her-
brand von Beihing.'n (Bihingin), Volcard von Vellberg (Velleberc), Euggero vogt von Besig-
heim (Baesinkain) u. a. — Zwei nur in den eingangs Worten von einander abweichende (irr.
Karlsruhe. — Bader, M. Hermann V 93. — v. Weech, Cod. Sal. 1,321 ^ZGOberrh. 35,321.
— Erwähnt Stalin 2,347. — Der markgraf wird, wie Bader a. a. o. vermuthet, dem kloster
diese urk. wegen der von Heinrich von Owingen erhobenen ansprüche (vgl. nr. 423) ausge-
stellt haben. 419
»Item rex Hungarie Bela cum Preraizlav dicto Otakaro treugas compouit, et consilio factum est
ut Austria ipsi Otakaro, marchia vero que Styria dicitur, sicut est montibus clausa, ipsi regi
Hungarie permaneret. Sed Gerdrudis relicta regis Bruttenorum quedam emolumenta in iiisa
marchia tantummodo in partem singulam recepit.« Contin. Garstensis. MGSS. 9,600. 420
Rudolf I 1251-1256.
37
MAlnber
(inter castrum de Enzeberg et villam Ütingen) M. Rudolf besiegelt mit andern einen vergleich
zwischen kloster Maulbronn und ritter Berthold Strubecho, wobei Strubecho erklart, in er-
manglnng eignen siegeis sich mit dem Siegel seines herrn, des markgrafeii, zu begnügen.
Wirt. Üb. 5,09. — Stalin 2,347. 421
derselbe gestattet dem abte E(berhard) und dem convent des klosters Salem, guter seiner mini-
sterialen und lehen seiner lehnsleute zu Owingen (Öw-) zu erwerben, und letztgenannten, solche
an das kloster zu veräussern. Z. : ritter Albert Röder (Eodarius), Gero von Bubenhofen (Bü-
benhouin), Heinrich und Burkard brüder von Thannheim (Tanhain), Mangilhard, camerarius,
und bruder Abert, liuenbruder gen. von Oberstctten (Obroustettin) u. a. Or. Karlsruhe. —
Bader, M. Hermann V 98. — v. Weech, Cod. Sal. 1,333 = ZGOberrh. 33,333. — Stalin
2,347. 422
(in Constantia) bischof Eberhard von Konstanz beurkundet, dass ritter Heinrich von Owingen
zu gunsten kloster Salems auf seine ansprüche an guter, mit welchen ihn seiner angäbe nach
31. Rudolf von Baden belehnt hatte, verzichtet habe. Or. Karlsruhe. — v. Weech, Cod. Sal.
1.336 = ZGOberrh. 3.',,33G. — Stalin 2,347. — Ladewig, Reg. ep. Const. 1872. 423
M. Rudolf bevollmächtigt W., für ihn einen eid zu leisten, dass er in Zukunft keinen in der stadt
oder der vorstadt wohnhaften Speirer kleriker an person oder eigenthum schädigen und gegen
den oder die beleidiger derselben mit rath und that einschreiten werde. Derselbe soll auch
schwören, dass der markgraf wegen dos dem Speirer kapitel zu leistenden Schadenersatzes
sich einem bis zur Osterwoche anzuberaumenden Schiedsgerichte genannter kanoniker des
Speirer hochstifts stellen werde. Kopb. 2r>2,7* (Cod. minor. Spir.) u. 203,34. Karlsruhe. —
Schlechter druck Remling, IIb. der Speir. Bischöfe 1,262, wo u. a. statt »Joannis decano«
Wern(eri) decani zu lesen ist. — Stalin 2,347. 424
derselbe besiegelt eine Schenkung der Junta, wittwe des ritters von Altenkirchen (es ist Junta
von Plieningen OA. Stuttgart, gcmahlin des ritters Heinrich von Altenkircheu Speirer bisthums.
Vgl. ZGOberrh. 7,91 urk. v. 12.58 okt. 30) an das kloster Lichtenthai. Die Schenkung von
gütern in Grötzingen (Grec-) und Durlach (T-) ist zuerst in der kirche zu Durlach gemacht,
dann feierlich wiederholt (»sollempnizavi 2 ) vordem schultheissen und den schöffen im gericht
Durliu-h. Da der markgraf siegelt, hatte die stadt D. wohl damals noch kein siegel. Kopb.
408,102. Karlsruhe. — Reg. ZGOberrh. 0,4.59. — Seh. 425
dorsclbo verkauft seinen hof in Steinheim (Stenhen) der priorin und den nonnen daselbst für
100 pfund heller und 40 mark Silbers, behält aber sich oder dem ritter Röder (Rodarius)
das recht der Wiedereinlösung für die nächsten zehn jähre vor. Die siegollegende nennt ihn
markgraf von Verona. Wirt. Üb. .5,128. — Besold, Virg. sacrar. mon. 372. — Schöpflin,
HZß. .5,223. — Wibel, Cod. dipL Hohenl. 74 mit falschem datum. — Franc. Petrus, Suev.
cccL 757. — Stalin 2,347. — Der von Sachs 2,9 anm. 9 erwähnte verkauf eines gutes an
Berthold von Blankonstein beruht wohl auf irrthümlicher interpretation der urk. Bertholds
bei Besold a. a. o. 365. 426
Gotefridus dictus Simelar tunc advocatus illnstris domiui R. marchionis de Baden in einer Herren-
alber urk. betr. Maisch. Der markgraf als dominus ville Maisch bezeichnet. Or. in duplo Karls-
ruhe. — Schöpflin, HZB. 5,224. — ZGOberrh. 31,242. — Wirt. Üb. 5,142. — Seh. 427
M. Rudolf nrkundet, dass seine muttor die bürger und bauern der pfarrei Baden zusammen mit
der äbtissin von Lichtonthal gebeten habe, das kloster zu dem genuss von Wäldern, weiden
und andern gemeinschaftlichen nutzungen zuzulassen, und dass dies durch einstimmigen be-
schlnss zugestanden worden sei gegen jährliche genannte abgäbe an die SPotorspfarrkirche
in Baden. Z. : Werner, decan in Knielingon (Knudelingen), Volzo, kirchherr von Baden,
Rudolf, vikar daselbst, und ritter Reinhard gen. Kimo von Baden, welche auch mitsiegeln ;
ferner Albert, vikar zu Baden, Waltlier, notar des markgrafen und kirchherr von Eberstein,
Gozbert, syndicus daselbst. Berthold gen. Bessere, Manegold, schultheiss des Speirer kapitels,
Walther gen. Pflcgehar, Friedrich gen. Salzman, Anselm gen. Carnifex, Albert gen. Civis,
Heinrich gen. Sweuus, Gerhard und Konrad gen. Lethenere, Konrad gen. Schorere und seine
söhne Brunnengus undLiopsun, Rudolf und Heinrich gen. Blochsutero, Walthor und Gottfried
von Oos (Ose), Haimo und Frideman von Bouren (Bure), Albert Villicus, Anselm und Vil-
dresche, brüder von Geroldsau (Gerharteshowe) u. a. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 6,461. 428
38
Rudolf I 1256-1258.
1256
juni 12
1257
inärz 6
mal
Baden
inai 20
» 27
1258
Jan. 16
» 1!
febr. 1
ang. 23
Mulnberg
(Anagniae) auf bitten der edlen frau Emengardis, markgräfin von Baden, welche das kloster
Lichtenthai aus eigenen mittein errichtet habe, gestattet papst Alexander IV dem kloster, dass
diejenigen, welchen von ihren beichtvätern der zutritt zur kirche auf einige zeit untersagt ist,
an bestimmten tagen die kirche des klosters besuchen, wenn sie nicht einen bischof oder abt
getödtet haben. Kopb. 409 eingelegtes blatt 35. Karlsruhe. — Reg. ZGOberrh. ß,465. —
Potthast, Reg. pout. Rom. 16409. — Seh. 420
M. Rudolf besiegelt mit Reinboto von Windeck eine Urkunde, wodurch Lucgardis, wittwe des
ritters Symund von Isingen (-in), ihre guter in Hügelsheim (Hugilingish-) an abt Anshelm und den
convent des klosters Schwarzach verkauft. Z. : M. Rudolf (11?), Ludwig von Lichtenberg
(Liethinberc), Reinboto von Windeck (-dekke), Heinrich Rüder (Kodarius), Reinhard Chimo,
Helwig von Buschweiler (-wilre) ritter ; Albert camerarius, Hesso cellarius von Schwarzach
(Swarza) u. a. Or. Karlsruhe. — Seh. 430
»in Castro« derselbe urkvindet, dass seine mutter Irmengard mit seiner einwilligung dem kloster
LLchtenthal guter in dem dorfe Oos (Ose) geschenkt habe, und freit dieselben von jeder Steuer,
jedoch mit dem vorbehält, dass das kloster, wenn es andere guter in Oos erwerbe, die belastung
derselben mitübernehmen solle. Kopb. 408,12; 409,41. Karlsruhe. — ZGOberrh. 7,89.
— Dieselbe urk., nur mit benennung der geschenkten guter Kopb. 408,30'»; 409,43, in
letzterem jedoch irrig zu 1252, wonach ZGOberrh. 6,456, vgl. ebenda 7,90. 431
derselbe genehmigt mit Zustimmung seiner gemahlin (»annuente domina et collaterali nostra
C(unigunde) et feliciter admonente«), dass Erlewin Liebenere seinen hof und seine guter in
der Altstadt bei Pforzheim dem frauenkloster zu Pforzheim vermacht. Die markgräfin siegelt mit
(abgebildet v. Weech tafel 3 nr.5). Or. Karlsruhe. — Schüpflin,HZB. 5,227. — Stalin 2,347.
— Seh. Erste erwähnung Pforzheims in bad. urkk. Nach allgemeiner annähme ist die Stadt
durch Hermanns V gemahlin Irmengard an die markgrafschaft gekommen. Jedenfalls war
sie um 1195 noch im besitze des vaters der Irmengard, herzog Heinrichs von Sachsen. Vgl.
Bader, Badenia 3,189. Die angäbe Baders (M. Hermann V s. 46 anm.), dass Mai noch 1687
»publicas tabulas« über den anfall von Pforzheim gesehen habe, ist irrig; denn Mai (Vita
Reuchlini 109 u. 119 fg.) hat oifenbar die kaiserliche urk. vom nov. 1234 im sinne, wenn er
Pforzheim irrthümlich zusammen mit Ettlingen und Durlach nennt. Das älteste mir bekannte
Stadtsiegel von 1254 juli 1 zeigt bereits den badischen schrägbalken. Wirt. Üb. 5,69. 432
»Anno 1257 in pentecoste obsederunt civitates Rudolphum marchionem de Baden in Seltz. Sed
superior fuit marchio, et cepit de civitatibus tarn milites quam cives octoginta quinque, quorum
octodecim erant de Wormatia . . . Postea autem facta est compositio inter marchionem de
Baden et civitates per procurationem civium Argentinensium, ita quod quelibet civitas suos
captivos ab ipso liberavit. Et pro sex de Wormatia recepit marchio 254 marcas argenti.«
Ann. Wormat. MGSS. 17,59. — Böhmer, Font. 2,190. 433
»in Castro« M. Rudolf freit abt Eggehard und den convent zu Maulbronn (Mulenburnne) von zoll
und ungeld in Pforzheim. Die mutter Rudolfs siegelt mit. Z. : Ulrich edler von Stein, Konrad
vonEnzberg, Gerlach von Niefern (Nieuern),.. gen. Kimo, Werner, vogt von Durlach u. a. Wirt.
Üb. 5,242. — Stalin 2,348. 434
(Phorzeim) schultheiss Erlwin und genannte geschworene der Stadt Pforzheim geloben, die von
M. Rudolf dem kloster Maulbronn verliehene zollfreiheit in ihrer Stadt zu beobachten. Stadtsieg.
Wirt. Üb. 5,243. 435
M. R(udolf) siegler für den edeln Konrad von Strubenhart (Öd. bei Baiersbronn) und ritter Swiger
gen. Gobelin von Heimerdingen (-tiugen), welche kein Siegel haben, an deren vergleiche mit
kloster Maulbronn. Wirt. Üb. 5,246. 436
(Maguntie) könig Richard giebt auf bitten »illustris viri Rodolfi marchionis de Baden dilecti
principis et consanguinei nostri« dessen dorfe Steinbach dieselben rechte und freiheiten, wie
Freiburg und bewilligt einen wochenmarkt auf jeden mittwoch und freies geleit zu demselben.
Or. Karlsruhe. — Bader, Erwin von Steinbach 8. — Bader, M. Rudolf I, 1 0 auszug. — Schöpflin,
HZB. 5,231 nur die eingangsformel. — ZGOberrh. 7,369 u. N.P.1,72. — Böhmer, Acta 3 10
u. B.-F. 3553 nach Cop. zu aug. 22. — Stalin 2,348 u. Gothein, Wirthschaftsgesch. des
Schwarzwaldes 1,135 irrig zu 1259. — Seh. 437
Rudolf I, herzog Friedrich 1259—1260.
39
1259
apr. 19
juni 15
sepi 5
Okt. 26
nov. 5
1260
apud Egram
Lichtenthai
Steinhein
graf Ulrich von Wirtemberg und seine gemahlin Mechtild freien die Weinberge des klosters
Pfullingen in Stuttgart von aUen abgaben, was M. E(udolf) als obereigenthümer dieser Wein-
berge bestätigt. Siegl. Ulrich, Budolf, M. Irmengard. Wirt. Üb. 5,286. — Besold, Virg. sacrar.
mon. 331. — F. Petrus, Suev. eccl. 671 mit markgraf Beruhard ! — Stalin 2,348. 438
M. Eadolf (de Badna) freit die grangia zu Ettlingenweiler (Uneswilre), welche von dengrafenvon
Eberstein und Zweibrücken (Zwainbrugen) zu ihrem Seelenheil dem convent zu Frauenalb ge-
schenkt ist (1258 Juli 1 vgl. ZGOberrh. 25,368), von dienst und beden, doch sollen ihm
jährlich zehn Schilling und ein malter roggen Tracioneadvocacie« gegeben werden. Or. Karls-
ruhe. Sieg. (v. Weech tafel 3 nr. 6). — Krieg v. Hochfelden, Gesch. d. Grafen v. Eberstein
363. — ZGOberrh. 25,369. — Stalin 2,348. — Seh. 439
Friedrich, henog von Österreich und Steier, »ad quos terra utraque pertinet haereditatis iure et
successionis a nostris progenitoribus ex antiquo allodiis et aliis iuribus et privilegiis nihilo-
minus ab aula imperiali multipliciter praedotatis, licet reges conterminales confinium nostrorum
eam in praesentiam detineant per potontiam violentam» bekennt, dass der fleischer Wisent,
bürger zu Judenburg, mit einwilligung seiner hausfrau Adelheid eine hofstatt in Judenburg
durch seine band den Minderbrüdern daselbst übertragen habe, und befreit dieselbe von allen
abgaben und diensten. Acta 1259 aber ind. 3. Z. : die ritter Ditmar, Konrad und Ortolf
gen. von Streitwiesen (Stretwitz), Otto von Pfaffendorf, Ottmar und Ernst von Lobinch und
genannte bürger (von Jndenburg). Lambacher, Österreich. Interregnum, anhang 44. 440
derselbe, markgraf von Verona, zeuge Konradins für kloster Waldsassen. B.-F. 4776. — Stalin
2,348. 441
Heinrich, erwählter von Speier, genehmigt auf bitten der M. Irmengard die Übertragung des
kirchensatzes zu Ettlingen (Ethening-) nach dem tode des dortigen pfarrherrn an kloster
Lichtenthai. Mitsiegler : Gerhard, probst von SGerman in Speier, zu dessen archidiaconat die
vorgen. kirche gehört. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 7,94. Vgl. ebenda 195. 443
M. Uudolf vgl nr. 444. 443
(ap. Ezelingin) Ludwig von Liebenzell (Libencelle) urkundet, dass er und sein verstorbener
bruder Keinhard mit M. Irmengard, wittwe M. Hermanns (V), und kloster Lichtenthai über
zwei theile des zehntens in Iffezheim (Uffenshein) lange gestritten haben. Nach dem tode seines
bruders habe er als vormund der kinder desselben und die gegenpartei auf Vermittlung des
in Pforzheim predigenden bruder Berthold (von Kegensburg) sich einem Schiedsgerichte unter-
wi)rfen, welches In gegenwart M. Rudolfs am 26. okt. in Lichtenthai entschieden habe, dass
Ludwig auf vorgen. zehnten verzichten, dagegen von der gegenpartei 50 mark Silbers er-
halten solle. Auch habe er zum heile seiner seele dem kloster den kirchensatz zu Iffezheim
übertragen durch die band des markgrafen, von dem er denselben zu leben trug. Dies alles
bestätigt er für die minderjährigen sühne seines bruders zusammen mit mütterlichen verwandten
derselben und in gegenwart des grafen von Wirtemberg, dessen ministerialen sie sind. Nach
dem texte der urk. sind siegl. : M. Eudolf, graf Ulrich von Wirtemberg, Otto von Eberstein,
Albert von Lichtenberg, Otto von ßossewag (-wach) und der aussteiler; statt Alberts
siegelt aber einer von Liebenzeil. Als zeugen der handlung vom 26. okt. werden genannt:
die ritter Konrad, ehemals vogt von Mühlburg (Mulenberc) gen. von Berghausen (Barchusen),
Albert von Helfenberg (-c) und Rugger von Ingersheim gen. Schobilin ; ferner Volmar, vogt
in Baden, und sein bruder Eberhard, Udalhard von Besigheim (Besench-) u. a. 3 orr. Karlsruhe.
— ZGOberrh. 7,95. — Hartmann, Liebenzell 80. — Stalin 2,348 ohne monatsdat. 444
M. Rudolf erlaubt dem abt und convent von Schönau (Schonaugia), die guter in Oppau (»bona
in Opphonven sita, que ad ipsos a nostro proavo beneficio pietatis et elomosine descendisse
noscnntur«) zu verkaufen, nachdem auch pfalzgraf Ludwig (H) seine einwilligung gegeben
habe. Gnden, Sylloge 233. — Stalin 2,348. 445
ßertliold von Blankenstein verspricht dem kloster Steinheim für den fall, dass M. Rudolf sein
dem kloster verkauftes gut (nr. 426) zurückkaufe, um denselben preis andere guter zu er-
werben und namens des klosters zu geniessen. Wirt. Üb. 5,328. — Besold, Virg. sacrar.
mon. 373. — Petrus, Suev. eccl. 758. — Falsches reg. Stalin 2,348. 446
40
Rudolf I, herzog Friedrich 1260-^1262.
1260
febr. 24
» 28
marz 7
apr. 15
vor 1260
okt. 24
1261
jan.
inärz 1
1262
okt. 30
ap. Baden
Gretz
apud Mulen-
berc
M. Irmengard, wittwe M. Hermanns V, stirbt. »Pie memoria Irmingardis marchionissa fundatrix
devota Lucidae vallis«. Lichtentb. Anniv. 19 nr. 2. Vgl. auch nr. 1 u. 47 Karlsruhe. Schannat.
Viud. liter. 1,1 GS. — Das jähr ihres todes ist nicht überliefert, ergiebt sich aber ausnr. 44-t
u. 448. Ihre grabsthrift in der Lichtenthaler klosterkirche enthält nur die worte: Irmengardis
fundatrix. Eine beschreibung und abbildung ihres im 1 4. Jahrhundert von meister Wulflin
von Strassburg angefertigten grabdenkmals in vorgenannter kirche in d. Schriften d.Alterthums-
vereins für Baden 1 (1846), 157 — 79 u. artistische Beilagen taf. 1 u. 3. — Vgl. auch das
traditionenverzeichniss hinter Anniv. 19nr. 2. »dominus Symon, dictus de Grevenhusen, capel-
lanus pie memorie domne Irmingardis marchionisse de Baden, fundatricis ecclesie nostre,
obtulit et donavit ad altare principale b. virginis et per consequens abbatisse et conventui
usui deputavit curiam, quae vulgo dicitur Vrondorf in villa Winden, quam comparavit pm
24 marcis pro redemptione votorum suorum. « Mone, Quellensamml. 1,193. — Schannat,
Vind. liter. 1,171. 447
M. Rudolf schenkt dem kloster Lichtenthai einen hof in dem oberen dorfe Sinzheim (Sunnesh-),
damit dem convent an den jahrtagen seiner eitern und seines bruders, herzog Hermanns von
Österreich, eine ergötzlichkeit gewährt werde, und ausserdem einen zins von 1 4 unzen Strass-
burger münze in dem dorfe Fremersberg (Frelmersberch) der Badoner pfarrei für ein ewiges
licht an den gräbern seiner eitern. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,235. — ZGOberrh.
7,197. — Stalin 2,348. 448
(Anagnie) papst Alexander IV bestätigt dem kloster Lichtenthai die Schenkung des kirchensatzes
zu Ettlingen (Ettoning-) durch M. Irmengard, die bulle seines Vorgängers in dieser sache
(nr. 4 1 4) und die nach erfolgter ein willigung des Speirer bischofe durch den abt von Schwarzach
ausgeführte Übertragung der kirche an das kloster (1259 nov. 22. ZGOberrh. 7,195). Or. in
duplo Karlsruhe. — ZGOberrh. 7,198. — Potthast, Eeg. pont. Eom. 17803. 449
M. Kudolf (»illustris princeps«) und der abt Berchtold von Gottesau (Godesowc) besiegeln den
Schiedspruch über einen zwischen ihnen ausgebrochenen streit über die rechte an dem auf der
dorfmark von Eggenstein (Ek-) errichteten dorfe (Neureuth). Die Schiedsrichter ritter Siegfried
gen. von Küppur vUiebur), Walther und Heinrich, notare des markgrafen, entscheiden, was
jedem von jeder hufe zu entrichten ist. Dem markgrafen verbleiben die frevel und das gericht
über die diebe. Will der markgraf zu Eggenstein eine mühle erricliten, so darf sie dem kloster
keinen schaden bringen. Z. : H(einrich) von Eossewag (-ch) und Albert von Dautenstein
(Thuth-), ritter, und Werner, vogt von Durlach u. a. Die legende des markgräfl. sieg, nennt
E. markgraf von Verona. Or. in duplo. — Schöpflin, HZB. 5,237. — Seh. 450
(apud Vorstencelle) derselbe besiegelt die urk. des H. von Eossewag (-ch) gen. von Grützingen
(Gretz-), der selbst kein siegel hat, worin dieser zwei männer in Erssingen und eine frau in
Bilflngcn dem kloster Frauenalb verkauft. Ohne jähr. 9 kaL nov. Kopb. 362,20. Karlsruhe.
— ZGOberrh. 1,251 u. 25,332. Dambacher u. Gmelin datiren »vor 1262«, weil die im
Kopb. folgende urk. von 1262 ist (1262 apr. 17. ZGOberrh. 25,332), allein in nr. 452 führt
Heinri' US dominus de Grecingen bereits ein siegel (Umschrift: S. Heinrici juuioris de Eossewag).
Unsere urk. muSs also älter sein. — Seh. 451
W^ernherus civis de Durlach als quondam advocatus domini marchionis de Baden bezeichnet in
einer urk. Heinrichs von Grötzingen-Eosswag für Herrenalb. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh.
1,250, wo in der urk. die Jahreszahl ausgelassen ist. — Seh. 452
Gertrud, hcrzogin von Österreich und Steier, bestätigt für sich und ihren söhn Friedrich die be-
lehnung Wokos von Eosenberg mit der grafschaft Eetz durch konig Ottokar von Bölunen und
dessen gcmahlin Margaretha. Mit zeugen. Acta in Woitsperg. Dat. in Gretz. — Kurz, Öster-
reich unter den KK. Ottokar u. Albrecht I. 2,177. — Stalin 2,348. 453
»Dominus Otakarus dux Austrie . . . ungitur in regem. Eodem anno Fridericus filius ducisse
Gerdrudis ab eodem domino Otakaro est licentiatus. « Contin. praedicat. Vindobon. MGSS.
9,728. 454
vor M. Eudülf verzichten Wernher und Eberhard brüder, gen. Stauph, auf alle ansprüche an die
guter in SöUingen (Seidingen), welche einst des Wernher Marschall von Kuieliugen selig
(Werheri Marscalci de Kudelingen) waren und von ihm durch die band des markgrafen dem
Rudolf I, lierzo^ Friedrich 1262—1264.
41
1262
1263
aug. 29
1264
juli
Baden
kloster Gottesau (Gotsowe) gegeben wurden, bei einer strafe von 30 mark Silbers und ver-
sprechen von der beunruhigung des klosters, seiner leute und der des markgrafen abzustehen.
Sie geben zu bürgen, welche sich ev. zum einlager nach Pforzheim und Ettlingen stellen müssen :
Siegfried und Svicger, brüder von Meinisheira (Meienszhen), Heinrich Droschelarius d. j.,
Gottfried Bollarius. Z. : die edlen Berthold von Weissenstein (Wisen-), Heinrich von Eosswag,
meister Heinrich von Xeukastel (Nica-), canonicus von SGenuan iu Speier, Siegfried, prior,
Eberhard, cellerarius in Gottesau, Dietrich Röder (Eodarius), Konrad von Smalenstein (abgeg.
bei Neuenbürg BA. Bruchsal), Gerold von Hohensteiu (Howen-), Konrad Lezherus vonlngers-
heim (-hen), Ludwig von Oberschüpf (Schip), Heinrich von Buch (Buch am Ahorn?), Sieg-
fried d.j. vonEüppurr (Kipur), Wolfram von Wisahe (= Weissach OA. Vaihingen ?), Burchard
Sturmfeder (Sturnvedere), Hildebrand von Hoffenheim (Üouehein) undEuger Schobelin, ritter ;
C'raphto von Simmozheim (Simontshein), Burchard und Friedrich Eöder (Bodarii), brüder,
Konrad Marschall von Schönau (Schonowe), Albert Marschall von Helfenberg (-c), Albert von
Nordheim(Xorthein), Eberhard von Grötzingen(Grec-), brüder des ritters C.von Smalenstein u. a.
Ausser dem markgrafen siegeln graf Konrad von Vaihingen (für die beiden brüder) und Ber-
thold, abt von Gottesau. Or. Karlsruhe. Die zeugenreihe mit vielen fehlem nach Gamans
bei Bader, Eudolf I s. 32 amn. 45. — Sc/i. 455
Vermählung der tochter M. Hennanns VI und der Babenbergerin Gertrud, Agnes, mit herzog
Ulrich ni von Kärnthen. — Contin. Sancrucens. II. MGSS. 9,645. — Canonici Sanibiens.
ann. MGSS. 19,099. — Nach Ulrichs tode (27. okt. 1269) wurde Agnes von könig Ottokar
von Böhmen »ad generis depressionem« mit Ulrich von Heunburg (Hounbureh) vermählt —
Contin. Vindobon. u. Cont. praedicat. Vindobon. beide zu 1270. MGSS. 9,703 u. 729. —
Vgl. auch Job. von Victring bei Böhmer, Font. 1,296 fg.: »que genuit filios et filias, ex
quibus processerunt comes Ulricus de Phanberg, Fridericus Libertinus iam comes Cylie, et
utriusque se.\us seges nobilium ampla.» 456
»in Castro« M. Bndolf erklärt, dass in seiner gegenwart Marquard von Plieniugen (Bleningen)
gegenüber seiner vatersschwester Junta, wittwe von Plieningen, welche beim kloster Lichtenthai
weilt, auf alle anspräche an die von ihr dem vorgen. kloster geschenkten guter zu Durlach (T-)
verzichtet hat. Mitsiegler: graf Ulrich von Asperg (nebenlinie der pfalzgrafen v. Tübingen),
dessen ministerial Marquard ist. »Presentibns Ludwico milite de Liebencelle et Wolframo de
Wira fSandweierV] et Gozperto procuratore ejusdemmonasterii« etc. Kopb. 408,12. Karlsruhe.
— ZGOberrh. 7,199. — Seh. 457
(apnt Eteningen) Berthold, vogt, und Belreimus, gebrüder, von Weissenstein (Wizen-) übergeben
dem M. Rudolf in anbetracht dessen, dass sie ihm durch lehnseid verbunden (»debito fideli-
tatisethomagiiastricti«) sind und von ihm und seinen vorfahren viele wohlthaten empfangen
haben, all ihr recht an der bürg Liebeneck und das dorf Wünn(Winne). Das dorf Hucheufeld
(Hüchenvelt), das unter ihrem dominium bleibt, übergeben sie dem auf der bürg Fürsteneck
wohnenden Konrad Kolbe, söhn des ritters Albert Kolbe, Berthold Widener von Ingersheim,
Liutwin von Glattbach (Glate-), Siboto von Hule (unbekannt). Albert von Helfenberg (-c)
und Konrad und Siboto, brüdern von Schönau. Sie gestatten jedoch diesen, dass sie das
vorgen. dorf auf den markgrafen als lehensherrn übertragen. Siegler : Berthold (auch für
seinen brüder), die edlen Knnrad von Eosswag, Reinhard Kimo von Baden und Berthold von
Remchingen. Zeugen ausser den sieglern : Konrad von Eothe (Hohenrod bei Achern oder
Rode bei Pforzheim abgeg.?), Hugo von Werenwaag (Werbenwac), Sifrid von Ötigheim
(Otenk-) und Burchard gen. Burner, ritter ; Heinrich von Berghausen (Barchusen) und Walther
von Eberstein, notare des markgrafen, Konrad, vogt von Remchingen, Blicger von Steinach u. a.
Statt der angekündigten 5 Siegel hiengen nur 4 an, erhalten das bruchstück des sieg. Ber-
tholds von Remchingen. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,243. — Stalin 2,349. — Hugo
von Werenwaag ist der bekannte minnesänger. Leider sind wir nicht näher unterrichtet, wie
die Weissensteiner dazu kamen, so ohne entgelt ihre rechte aufzugeben. — Seh. 458
(apud Aschperc) graf Ulrich von Tübingen (Tuwingin) und seine gemahlin Elisabeth geben 200
mark silbers, welche beim grafen Simon von Zweil>rücken hinterlegt sind und ihm aus väter-
licher erbschaft zufallen müssen, zugleich mit dem eigenthumsrecht der guter in Förch und
Niederbühl (in villis Förech et Bvehil) ihrem geliebten verwandten (»dilectissimo avunculo
nostro«) M.Rudolf, nachdem ihnen für diese in freundschaft ersatz geleistet ist (»est hylariter
KcgMien An M«rkgr»r«D Ton Uailen. I.
6
42
Rudolf I, herzog Friedrich 1264—1266.
1364
sept. 1 8
1265
märz 17
sept. 1
1266
Jan. 13
jum
apud Mose-
brannen
in Castro
nostro Lande-
strot
Baden
Wolfrathuscn
okt. 24
dez. 2
ap. Augnstam
Iberc
et amicabiliter satisfactnm«). Z. : O(rtwinV) von Waldeck (-e), H. von Hailfingen (Halvingin),
C. Leschor (wolilaus dem geschleclit der Lescher von Kirchbcrg), K(onrad) von H(3fiDgen (Hev-),
Wigand von Stammbeim (Staun-), zwei brüder von Wimnenstein, Ger(old) von Hohenstein
(Howin-), E. Leczir von Ingersheim (Ingirs-), ritter u. a. Elisabeth begnügt sich mit dem
Siegel ihres mannes. Or. Karlsruhe. — Seh. — Auch 1246 juni 26 wird Ulrichs bruder,
pfalzgraf Rudolf IV, als verwandter (»consanguineus«) der markgrafen bezeichnet. Für das
verwandtschaftsverhältniss liegt kein weiterer anlialtspunkt vor, als dass markgraf Rudolfs I
Schwager, graf Ulrich von Wirtemberg mit dem Daumen, wahrscheinlich eine Schwester hatte,
welche mit dem bruder der genannten pfalzgrafen derAsperger linie, Rudolf HI dem Scherer,
vermählt war. Vgl. Stalin 2,426 u. 476. 459
Otto von Eberstein und Simon von Zweibrücken, grafen, und M. Rudolf bestätigen die von ihrem
getreuen ministerialen O(tto) von Bühl (Buhol) an das kloster Hcrrenalb gemachte Schenkung
eines kleinen gutes in Oberweier (Obernwilre). Or. Karlsruhe. Sieg. M. Rudolfs mit legende
de Verona an 3. stelle (v. Weech taf. 3 nr. 6). — ZGOberrh. 1,256. — Seh. 460
M. Friedrich von Verona zeuge bei seinem Schwager (»consobrino«), herzog Ulrich (lU) von
Kärnthen, für das Cisteroienserkloster Marienborn (Fontis SMariae) von Landstrass (Landestrot)
in Krain. Mit ind. 8. — Rubels, Mon. eccles. Aquil. 727. — Stalin 2,349. 46l
Fridricus noster consubrinus nobilis marchio Verone zeuge herzog Ulrichs von Kärnthen für das
hospital SMariae am Pyhrn (in Pyrno). Hormayr, Werke 3,460. — Üb. des Landes ob der
Enns 3,333. 462
»in Castro« M. Rudolf befreit die guter der mönche von Herrenalb in seinen dörfern Ötigheim
und Bickesheim (Ottenk- et Buckeus-) und entledigt diejenigen, welche sie gegen eine jähr-
liche gülte bebauen, von allen abgaben und diensten; nur müssen sie die hälfte dieser gülte,
welche von den markgräfl. gültboten in den eigenen häusern abgemessen ist, zu des mark-
grafen bürg Baden oder Mühlburg (Mulenberc) fahren, wie ihnen befohlen wird. Trotzdem
bleibt ihnen der antheil an den nutzungen der gemeinde gewahrt. Z. : Cunradus abbas de Alba,
Cunradus cellerarius major dictus de Megensheim, Mangoldus mercator et conversus de Alba,
Cunradus nobilis de Rossewag dictus de '^senberg, Dietherus dictus Rodero, Henricus dictus
Droscheier milites, Walthcrus notarius noster et rustici utriusque ville. Or. Karlsruhe.. Sieg.
V. Weech taf. 3 nr. 6. — Bader, M. Rudolf I s. 55 f. — Reg. ZaOberrh. 1,357. — Stalin
2,349. — Seh. 463
derselbe besiegelt mit andern eine schenkungsurk. graf Ottos von Eberstein und seines sohnes
Otto für kloster Herronalb. ZGOberrh. 12,211. 464
Friedrich, herzog von Österreich und Steier, markgraf von Baden, zeuge herzog Ludwigs II von
Baiern bei beurkundung einer Schenkung an die Marienkirche zu Landshut. Mon. Boica 1 5,449.
— Böhmer, Witt. Reg. s. 31. — Koch-Wille, Reg. d. Pfalzgraf. 782. 465
M. Rudolf nimmt in erwägung, dass bezüglich der einkünfte, welche dem kloster Lichtenthai bei
seiner gründung mit seiner Zustimmung zugewiesen sind, bei erhebung der 1 2 pfund Strass-
burger Währung jährlich aus der markgräflichen Stadt Selz (Selse) Schwierigkeiten entstehen
konnten, diese wieder zu seinen banden und giebt dem kloster dafür alle ihm zustehenden
einkünfte aus dem kleinen zehnten in Durlach. Dafür soll vom kloster eine ewige lampe zu
ehren der h. Jungfrau vor dem hauptaltar unterhalten werden. Kopb. 408,55. Karlsruhe. —
ZGOberrh. 7,202. — Seh. 466
Friedrich, herzog von Österreich und Steier, markgraf von Baden, zeuge Konradins für die pfalz-
grafen am Rhein und herzöge von Baiern Ludwig und Heinrich. B.-F. 4811. — Koch- Wille,
Reg. d. Pfalzgraf. 793. — Stalin 2,349. 467
derselbe zeuge in drei urkk. Konradins für herzog Ludwig von Baiern. Stalin 2,349. — B.-F.
4812—4. — Koch- Wille, Reg. d. Pfalzgraf. 794—6. 468
»in Castro nostro« M. Rudolf bekennt, dass Albero von Ertingen für sich und seinen bruder
Heinrich gen. Trutsun auf genannte an äbtissin und convent in Wald verkaufte guter vor
ihm resignirt habe. Z. : die ritter Reinhard gen. Kinio (Kümo), Dietrich Roder (Rodarius),
Heinrich von Wiedergrüu (Widergrin), Trosschcller u.a. — ZGOberrh. 6,407 nach or. des
Walder archivs. — Stalin 2,349 ohne monatsdat. 469
Rudolf I, herzog Friedrich 1267—1268.
43
12fi7
aug. 12
nov. 1
» 7
dez. 27
» »
1268
jaii. 10
febr. 15
märz 29
bis apr. 6
apr. 23
mai 4
» 14
juni 14
» 25
aug. 18
» ?3
apnd Rot
in Verona
Papio
Pavia
Pisis
ad pontem de
valle Arni
in campo Pa-
lentino
fehde M. Rudolfs und pfalzgraf Ludwigs II mit bischof Hoinricli uud dem stift zu Speier. Er-
wähnt bei Lelmiann, Chron. der RSt. Speier 547. — Die aus anlass dieser fehde erfolgte
bestätigung der reichsunmittelbarkoit der Stadt Speier durch den kais. kämmerer Philipp von
Falkenstein ist datirt vom 1. nov. 1267. Hilgard, Speyrer Üb. 83. — Am 31. märz ist der
pfalzgraf zeuge Kouradins für das Speirer domkapitel. B.-F. 4827. Doch müsste die felide,
falls Lehmann recht berichtet, in die erste hälfte des Jahres fallen, da der pfalzgraf im sept.
mit Konradin nach Italien aufbrach. 470
Friedrich, herzog von Österreich und Steier, markgraf von Baden, zeuge zugleich mit Konradin
bei herzog Heinrich von Baiern für kloster Rott am Inn. Mon. Boica 1,401. — B.-F. 4833.
— Irriges reg. Stalin 2.349. 471
derselbe, herzog von Österreich und Steier, zeuge Konradins für die gemeinde Sermione am
Gardasee. Stalin 2,349. — B.-F. 4839. 472
derselbe zeuge Konradins für die gemeinde Peschiera im bisthum Verona. B.-F. 4840. 473
derselbe, herzog von Österreich, »cnnsanguineus noster dilectus«, zeuge Konradins für herzog
Ludwig von Baiern. Stälin2.350. — B.-F. 4843. — Koch-Wille, Reg. d. Pfalzgraf. 8 18. 474
derselbe zeuge Konradins für graf Meinhard von Görz und Tirol und dessen gemahlin Elisabeth.
B.-F. 4844. 475
derselbe zeuge in zwei urkk. Konradins für herzog Ludwig von Baiern. Stalin 2,350. — B.-F.
4847 — 8. — Koch-Wille, Reg. d. Pfalzgraf. 822 — 3. 476
derselbe (raarchese Palatino di Verona, duca d' Austria e Stiria) zeuge Konradins für Ubertinus
de Lando, graf von Venafro. Auszug bei Poggiali, Memorie storiche di Piacenza 5,314. —
B.-F. 4850. 477
M. Friedrich kehrt von Porto di Vado bei Savona, wo sich Konradin einschifft, mit der ihm
unterstellten hauptmasse des heeres nach Pavia zurück. »Et quia galee non fuerant suffi-
cientes ad tantam gentem portandum, inssit gentem suam Pupiam reverti. dans eis prorectoro
et capitaneo ducem Austrie. Qui dux cum tota gente sua die Veneris, ß. mensis aprilis, Papiam
est reversus.« Ann. Piacent. M6SS. I8.32ß. — Vgl. Ann. Jan. M6SS. 18,262. — B.-F.
4850-1. • 478
derselbe bricht mit dem heere Konradins von Pavia auf. Ann. Piacent. MGSS. 18,527. — Über
den eingeschlagenen weg vgl. B.-F. 4850'\ 479
»in castris ante Selsam« die bischöfe Heinrich von Strassburg, Heinrich von Speier, die grafen
E(mecho) und F(riedrich) von Leiningen, Werner von Bolanden (Bonlandia) und Friedrich
von Fleckenstein (Flek-) vereinigen sich mit der stadt Strassburg, dass sie die stadt Selz,
wenn sie dieselbe einnehmen, vongrundaus(»funditus«) zerstören wollen. AVencker, Appar. et
instr. archiv. 178. — Laguille, Histoire d'Alsace, Preuves 44. — Schöpflin, Als. dipl. 1,460.
— Strassb. Hb. 2,10. — Böhmer, Reichssachen 97. — Vgl. nr. 494. 480
Friedrich von Österreich und Steier, pfalzmarkgraf von Verona, zeuge Konradins für die stadt
Siena. B.-F. 4852. 481
derelbe zeuge Konradins für die bürger von Pisa. Mit Konradins und Friedrichs Unterschrift.
Stalin 2,350. — B.-F. 4854. 483
derselbe sehlägt mit einem grossen theile des heeres Konradins den marschall Karls von Anjou,
ritter Johann, und nimmt diesen und einige ritter gefangen. Ann. Senenses. MGSS. 19,231.
— Vgl das schreiben Konradins an seine getreuen in der Lombardei über den sieg bei Ponte
a Valle im Arnotlial. Ann. Piacent. GibeU. A. MGSS. 18,527. — B.-F. 4855. 483
aufljrnch Konradins von Rom nach den Abruzzen »liabito consilio dicti senatoris [Ilcnrici] et
principum Komanorum, ducis Austrie, Conradi de Anthiocia. comitis Galvagni et aliorum
suorum curie magnatum et dominorum cxercitus.« Ann. Piacent. Gibell. MGSS. 18,528. —
Vgl B.-F. 485 8». 484
M. Friedrich entkommt mit Konradin nach der niederlage bei Alba (Tagliacozzo). Seines antheils
an der schlacht gedenken die Ann. Phicent. MGSS. 18,528. — Vgl B.-F. 4858». — Busson
in DZG. 4,320. 485
44
Bndolf I, herzoj? Friedrich 1268—1272.
1268
ang. 31
oct. 29
in porto de
Sture
Neapoli
1270
mai 25
1272
sept. 21
Grecingen
gefangennaluiie Kunradins und M. Friedrichs durcli JoliamiFrangipani in Astura bei Kum. Ann.
Piacent. MGSS. 18,528. — Ann. Jan. MGSS. lS,26:i. — B.-F. 4858°. 486
M. Friedrich macht ein von Johannes Bricaudi, dominus de Nangeio, beurkundetes testament.
Er vermacht den herzogen Ludwig und Heinrich von Baiern das ganze land, das ihm in
Österreich zusteht, beauftragt sie mit genannten Zahlungen an das frauenkloster in Landshut,
die klöster SKatherina in Augsburg, in Kaisheim, Weingarten, SMaria de Mauillis (sie),
Moosburg (Mozburc) und die klöster SNicolai und empfielt ihnen seine gattin und Schwester.
Seiner mutter vermacht er das land Steier, beauftragt sie mit rückzahlung der 50 unzen »quas
dedit ei quidam mercator, quem noii cognoscit« und mit genannten Zahlungen an das klöster
SMariae in Biizon (^ Buron, Beuron OA. Sigmaringen od. Büren, Lichtenthai?) und die
Minderbrüder von Wongispurc (sie). Hess, Prodrom, mon. Guelf. 82. — Jäger, Gesch. Kon-
rads n, 121. — St. Priest, Histoire de la conquMe de Naples par Charlesd'Anjou 3,393. —
Mienieri Eiccio, alcuni studii storici intormi a Manfred! e Corradino 105. — B.-F. 4860. —
Koch-Wille. Reg. d. Pfalzgrafen 834. Künftig Wirt. üb. nach einer wohl gleichzeitigen abschrift
in Stuttgart, wohin sie von khister Weingarten gelangt ist. Vgl. Stalin 2,223 anm. 1. Die
verbesserte lesnng der klosternamen in obigem reg. durch mittheilung P. Stalins. — Über
Friedrichs gemahlin ist sonst nichts bekannt. Dass er kinderlos gestorben sei, berichtet die
in den kreis der österreichischen annalistik gehörige historia annorum 1264 — 79. MGSS.
9,651. — Wegen seiner Schwester Agnes vgl. nr. 456. Friedrichs mutter Gertrud lebte noch.
1288 in dem Meissnischen klöster Seuselitz, wohin sie sich zurückgezogen hatte. Vgl. Joh.
Victor zu 1261 bei Böhmer, Font. 1,294. — Tittmann, Gesch. Heinrichs des Erlauchten
2,207. 487
Enthauptung M. Friedrichs. » Cum ipso [Conradino] etiam tunc decollatus est Fridericus
dux. filius Hermanni quondam marchionis de Padem ducis Austrie, de quo spes non modica
fuerat, quod deberet aliquando paternos ducatus, Austrie videlicet et Styrie, optinere«. Herrn.
Altah. Ann. MGSS. 17,406. Böhmer, Font. 2,520. — Vgl. Joh. Vict. bei Böhmer, Font.
1.295. — Ann. Piacent. MGSS. 18,529 und wegen des dat. B.-F. 4860*. — Friedrich wurde
später mit seinem freunde in der von Konradins mutter erbauten kirche del Cannine beigesetzt,
wo 1847, bei ausgrabung der gebeine Konradins auf Veranstaltung kronprinz Maximilians
von Baiern, auch ein zweiter vermuthlich Friedrichs gebeine enthaltender bleisarg gefunden
wurde, welcher jedoch wegen seiner läge unter den gewölbestützen hinter dem hauptaltar nicht
herausgenommen werden konnte. Vgl. Eiccio, Alcuni studii storici intorno a Manfredi e Cor-
radino 41 — 7. — In einem gleichzeitigen klaggedichte des venezianischen troubadours Ber-
tolome Zorgi über die hinrichtung Konradins und Friedrichs (unvollständig bei Eaynouard,
Choix de poesies originales des troubadours 5,6ü) heisst es u. a. nach der Übersetzung von
Diez (Leben u. Werke der Troubadours 1829 s. 496): »In dem edlen herzöge fanden sich
so viele treffliche gaben, dass sein wesen reclit königlich erschien. Denn seine wdrte und
gebärden waren tadellos und mit seinen werken gewann er allerwärts beifall, da er nicht leicht
fehlte noch irrte . . . Wie können Deutsche und Alemannen nur leben, wenn sie das andenken
an diesen verlust im herzen tragen ; denn sie haben ihr bestes mit diesen beiden verloren und
nur an schmach gewonnen. . . .« Vgl. Stalin 2,225 u. 312. — Bemerkenswerth wegen der
dem herzöge beigelegten titel ist auch das Chron. Ehytm. eines anonjTims. MGSS. 25,366:
Consors ipsi puero puer sociatur Friderich de Judenburch clarusque speratur Austrie legittimus
heres et notatur . . . Fridericus signifer primus advocatur puer talis puero senescalcus datur.« 488
(Owingen) Hedwig, wittwe ritter Burkards, genannt Hupolds von Owingen, verkauft an klöster
Salem ihre besitzung genannt der korb bei Eüzenriuti und einen acker bei Shadenholz (Ge-
wanne bei Owingen) mit Zubehör, »que ipsa a nobili viro marchione de Baden per multaretro
acta tempora posscderat illucusque«. Bestätigung bischof Eherhirds von Kimstauz von 1270.
Or. Karlsruhe. — v. Weech, Cod. Sah 2,46 = ZGOberrh. 37,179. — Ladewig, Eeg. ep. Const.
2237. — Vgl. nr. 423. 48»
»in Castro« M. Eudolf schenkt dem klöster Gottesau (Godsougiensi) zur errichtung eines ewigen
lichtes vor dem Marienaltar zwei talente heller jährlich seiner einkünfte von seinem neuange-
legten dorfe Neureuth (Nuweruth). Da aber sein verstorbener dienstmann Sibotto von Hui
(Sibuddus dictus de Hui) dem klöster 50 pfund öl jährlich von der mühle bei Ettlingen (Etthe-
Rudolf I 1272 1274.
45
127-3
1273
aiig. 24
zw. 1273
dez. 22—
1274
Jan. 9
1274
Jan. 20
Grecingin
febr. 10
Liebenecke
ningin) geschenkt hatte, so bestätigt er diese Schenkung und ersetzt damit seine eigene Schen-
kung. Auch bestätigt er die Schenkung des edlen hervn Heinrich von Eosswag (Rossewach)
üher 3 ß jährlich von einem zehnten und erklärt, den kleinen zehnten in seinem dorfe Linken-
heim (Linchencheim) dem kloster geschenkt zu haben. Der sinn der sehr mangelhaft con-
cipierten Urkunde ist nicht immer ganz sicher. Or. Karlsruhe. Siegel bei v. Weech tafel 3 nr. 7. —
Nach Garaans, SchOpflin, HZB. 5,255, wo jedoch die schwer verständlichen theile fehlen. S. 255
z. 4 von n. 1. »emptionem« statt »impetrationemü u. a. fehler mehr. — Seh. 490
derselbe bekennt, dem bruder Gerhard von Hirschberg (Hirs-), der zur zeit die gewalt des obersten
meisters von dem deutschen haus hat, den brüdern und dem orden des SMarienspitals zu Jeru-
salem 1200 mark Silbers Speirer gewichtes zu schulden »umb das e3'gen und gut, das wir in
zu Pfortzhein und anderswo doby, und an unseru höfen zu Besenkein hetten gegeben umb den
keuff unser bürg und des gutes zu Liebenzelle« und verspricht jährlich auf Mich. 150 mark
zurückzuzahlen. Im falle der säumniss sollen sich in Besigheim stellen der markgraf, sein
söhn Hermann und die bürgen Konrad und Rudolf von Rosswag (Rossewach), Konrad von
Enzberg. Heinrich von Nieferu (Niveme), Dieter der Eoder, Reinhard Kimo von Baden,
Laszhier (sie) der alte von Ingersheim, Albrecht Helm (-ne), sämmtlich ritter, und Konrad von
Niefern, ferner in Öttingen als bürgen die Pforzheimer bürger : Heinrich von Vaihingen (Veh-),
Erlewin Rumelsz, Berthold und Erlewin die Weisen, xUbrecht derLiebener, Eberhard Hophcn,
Berthdld »der Goseldine [Gossolt in Vaihingen 1:543] siine«, Heinrich von Durlach, Günther,
Kourad der Jungzeiher, Albrecht der Bretemer, Berthold der Kürsener. Siegl. markgraf, die
Stadt Pforzheim »dornoch die edeln bürgen uff den eyt sollent ir insigel doran hencken die sie
hant und benüget die andern bürgen, des die do nit sigel hont«. Cop. ende d. 18. saec. von
einem Deutschordensarchivar mit zum theil verderbten namensformen. Stuttg. St.-A. 491
»Post hec [sc. coronatiouem suara RudolfusJ reversus ad terram Alsatie, et post modicum tempus
coUecto exercitu expugnavit, arridente sibi fortuna, fortissima castra et opida Mulenberg,
Crezingen et Duorlach ac totam terram Swevie ex alia parte Rheni, que erat marchionis de
Baden et orta fuit pax magna per Geimaniam.« Ellenh. M6SS. 17,124. — Böhmer, Font.
2,1 14. — Nach der krönung begab sich Rudolf über Köln, Worms, Speier nach Hagenau,
wo er ende dez. und Strassburg, wo er er vom 3. — 8. jan. nrkundete. — Vgl. auch Königs-
hofen in Städtechron. 9,707 : »der marggrove von Baden und der von Wurtenberg und ander
grofen in Swoben, die nomeut die stette und lant, die in gelegen worent, und behübent sü,
nutz das grove Rudolf von Habesburg künig wart, der betwang die herren und groven alle,
die des riches ütschet in hendes hettent, daz sii es mustent wider geben.« 492
»in Castro nostro« M.Rudolf gewährt demkloster Gottesau (Godsougiensis), das seine vorfahren
■wie er beschützt haben, mit seiner gemahlin M. Kuuigund für die beiden höfe des klosters in
seinem dorfe Beiertheim (Burthan), dass es die äcker der höfe mit mindestens 2 pflügen selbst
und nicht durch fremde bauern [also in pacht] unitreiben solle, wenn es nicht durch noth
dazu gezwungen würde. Er gewährt ihm ferner, dass die beiden höfe, bis das kloster zu
besserem zustande (j>ad fortunam pinguiorem«) kommt, von allen diensten und abgaben an
ihn und seine amtleute frei sein sollen. Or. Karlsruhe. Danach Bader, Rudolf I s. 57 irrig
zu febr. 17. Der sinn der Urkunde ist infolge des schlechten satzbaus zweifelhaft, Bader fasst
ihn a. a. o. s. 37 u. 38 anders auf, als eine freigäbe von diensten und steuern auf ewige
Zeiten. — Seh. 493
»in Castro« derselbe sclireibt der Stadt Strassburg, dass er an seinem durch graf E(micho) von
Leiningen mit ihr aufgerichteten waftenstillstande festhalte, obwohl die leute der Stadt seine
Stadt Selz (Selse) mit raub und brand verwüstet hätten, in erwartung des Schadenersatzes.
Ohne Jahreszahl feria 6 post octavam purif. bcate virginis. Or. Strassburg. St.-A. IV 11,1.
— Wencker, Appar. et instr. archiv. 179. — Laguille, Histoire d'Alsace, Preuves 45. —
SchOpflin, HZB. 5,250. — Strassb. üb. 2,18. — Stalin 2,350 zu 1268. — Wiegand reiht
die urk. im Strassb. üb. zwischen 1269 und 1274 ein, vgL 2,18 die anm. Indem ich dahin
gestellt lasse, ob es 1268 zur zerstörang von Selz gekommen ist, scheint sich aus den wenigen
Urkunden über die Selzer kämpfe (dieses reg. u. nr. 495. 497) etwa folgender verlauf zu er-
geben: Auf veranstalten könig Rudolfs bildet sich zu anfang 1274 ein elsässischer bund zur
Schleifung der Selzer befestigungen, dem auch graf Emicho angehörte. Letzterer trennt sich
46
Rudolf I 1274—1276.
1274
[1274]
r> 29
1275
sept. 1
Okt. 4
Baden
1276
vorjuniSO
von dem bundc, als dieser vortragswidrig auch die Stadt von gruud aus zerstört, vermittelt
sodann zwischen dem markgrafen und dem bunde und nimmt die Stadt in seinen schütz auf
grund der schuldforderuiigon eines markgräflichen gläubigers. In die sühne aber wird er als
ehemaliger theiluehmer des bundes mit einbegriffen. 494
graf Emicho von Leiningen (Liningin) erinnert den bischof von Strassburg daran, dass dieser,
der bischof von Si)eier und der herr von Fleckenstein versprochen haben, die befestigungen
der Stadt Selz zu schleifen, dann aber hiiuser und einwohner daselbst zu schirmen. Da jedoch
der bischof die gänzliche Zerstörung der stadt zugelassen habe, hat Emicho dieselbe auf bitten
des ritters von Bannacker als pfand für eine diesem von dem markgrafen geschuldete geld-
summe übernommen mit dem verprechen, sie zu schirmen. Ohne dat. nur vermutlmnsgwei.se
hier eingereiht, s. das vorhergehende reg. Weucktr, Appar. et instr. arcliiv. 178. — Schöpflin,
HZB. 5,249. — Strassb. Üb. 2,19. 495
11. (Kadolf) besiegelt die sühne Diemos von Bretten (Bretheim) mit der stadt Strassburg. Wencker,
Coli. arch. 147. — Strassb. Üb. 2,21. — Reg. ZGOberrh. 24, KU. 496
dersellie bekennt, dass er mit allen, welche an der Zerstörung seiner festen Selz (Selse) und
Seldenowe (unbekannt) auf befehl könig Rudolfs mitgewirkt haben, nämlich mit den grafen
E(micho) und F(riedrich) von Leiningen, H(einricli) und dessen söhnen W(alram) undE(ber-
hard) von Zweibrücken, herrn Philipp von Bolanden, H(einrich) von Fleckenstein, Huiidi,
dessen bruder H.. Store Simon, Strassburger bürgern, und der ganzen stadt eine sühne gemacht
habe mit der bedinguug, dass sie ihre seit der königswahl Rudolfs entstandenen Streitigkeiten
vor dem könige vergleichen sollen. Or. Strassb. St.-A. IV u. 71 — 2. — Wencker appar. et
instr. archiv. 180. — Nach Cop. Schöpflin, HZB. .'S, 256 u. ZGOberrh. 15, .'595. — Nach or.
Strassb. Üb. 2,22. 497
»in Castro« derselbe freit die guter des klosters Herrenalb in den dörfern Ötigheim (Ottigkaim) und
Bickesheim (Buckenshaim) von allen abgaben. Gabelkhover Collect. 1,330. Stuttg. St.-A. 498
derselbe schenkt die vogtci über das dorf Rintheim (Rinthen) dem kloster Gottesau (Gotzawe)
mit Zustimmung seiner söhne Hermann, Rudolf (II) und Hesse, so dass das dorf dem mark-
grafen nur noch mit 5 pfund heller jährlich dienen sull; ebenso giebt er die vogtei des dem
kloster schon zugehörigen dorfes Eggenstein (Eck-), doch soll dieses dorf »--viin dem relite der
precarien« ihm jährlich mit 12 i>finid heller dienen und jährlich nach Mülilburg (MAlnberg)
8 malter weizen liefern. In den beiden di'irfeni soll auch jedes haus jährlich zweimal hühner
geben. Von des markgrafen leiiten darf keiner in die beiden dörfer ziehen. Feria 5 non. oct.
in die SFi'ancisci confessoris; wohl verschrieben aus feria 4. — Übersetzung des 14. jahrh.
Karlsruhe. — Danach Bader. Hudolf I 59. — Seh. 449
derselbe freit dem kloster Herrenalb vieruudzwanzig demselljen von Bruno von Wimiersheim
gütlich überlassene juchert acker von jeder dienstbarkeit in derselben weise, wie der klosterhof
in Bickesheim (Bücken shein) von altersher gefreit ist. Or. Stuttgart St.-A. (sieg. v. Weech taf. 3
nr. 7) — Bader, M. Rudolf I 61. — Reg. ZGOberrh. 1,489. 500
Bnrkard de Hallis bei Böhmer, Font. 2,473 berichtet über könig Rudolfs rüstungen gegen
Ottokar und fährt dami fort: »Interea rexBohcmie cogitavit ipsum impedire, et datapecunia
infinita quibusdam nobilibus terre istius, quorumprimus fuit quasi dux seu marchio de Baden.
Qui nactus oportunitatem agressus circa Neckarum civitates. ipsas preliis quibus poterat la-
eessivit. incendit villas et vastavit. Quibus omnibus rex Kudolfus nichil motus ab inceptonon
destitit.« — Der aufbrach des königs erfolgte erst im sept., am 30. juni aber urkundet er schon
für raarkgraf Rud(df. Der bericht des Burkard wäre demnach in das frühjahr zu setzen, woran
sich folg. notiz der Contin. Vindob. MGSS. 11,707 anreiht: »Anno domini 1276 Kodulphus
Romanorum rex marchionem de Baden, qui contra eum rebellabat. auxilio Luduwici palatini
Rheni et aliorum multorum episcoporum, marchionura, comitum et baronum diversarum provin-
ciarum cidlecto exercitu grandi, ipsum et alios quam plures nobiles in Suevia, Francnnia et
Alsacia, nee non aliarum provinciarum. qui possessiones regni viidenter sibi usurpaverant, ac
post exclusionem quondam Frederici imperatoris felicis recordationis, civitates diversarum
regionum sibi subiugaveraiit tituln censuali. hurailiavit et devicit ac ad pristinam iurisdictionem
in quantum valuit cum multis laboribus reduxit.« — Contin. Praedicat.Yindob. MGSS.l 1,729
dieselbe notiz, nur falsch zu 1277. — ■ Vgl. Stalin. 3,34. 501
Rudolf T, Hermann MI, Rudolf II, Hesso 1276 1277. 47
[vor l-i7«
juni 30]
1276
juni :50
apr. 1:5
•24
graf Simon von Eberstein kündigt der stadt Strassburg als helfer M. Rudolfs fehde an. Ohne dat.
Or. Strassburg. St.-A. VC6., K. u. Ifi. — Strassb. Üb. 2,21. — Weder 1263 noch 1278,
in welchen jähren graf Simon von Eberstein-Zweibrücken mit Strassburg einen Waffenstill-
stand, beziehungsweise frieden schliesst (Strassb. Üb. 1,408. 2,45), ist von einer fehde
M. Rudolfs mit St. etwas bekannt. Die einreihung an dieser stelle ist nur vermuthungsweise
und stützt sich auf Simons er wähnung in nr. 503. 503
(Hagenowe) könig Rudolf beurkundet, dass M. Rudolf und die bürger von Strassburg eine sühne
mit einander gemacht haben. Was der markgraf oder seine laute den bürgern schuldig ge-
worden sind, sollen sie ihnen entgelten, und als Schadenersatz 180 mark silbers in genannten
terminen geben. Bürgen des markgrafen, welche auch mitsiegeln: graf Heinrich von Fürsten-
berg. Heinrich, markgraf von Hachberg (Hahcberc), graf Sigmund von Zweibrücken und sein-
söhn Hennann »der junge marcgrave«. Z. : die herzöge Ludwig von Baiern und Friedrich
von Lothringen, die grafen Emicho und Friedrich von Leiningen, Friedrich, burggraf von
Nürnberg, und Walther von Clingen. Or. Strassburg. St.-A. VCG., K. u. 16. — ■ Wencker,
CoUecta archivi 58. — Strassb. Üb. 2,33. — Böhmer, Reg.Rud. 260. — Fürstenb. üb. 1,25 2.
— Lichnowsky, 3. Nachtrag nr. 337''. 503
Besenkein Rudolf (I), markgraf von Verona, gen. von Baden, schenkt mit einwilligung seiner söhne Her-
mann, Rudolf (II), Hesso und Rudolf (III) dem kloster Lichtenthai die hälfte des zehnten in
Ettlingen (Ethn-) und verspricht, es in dem besitze desselben zu schützen. Z. : die ritter
Konrad und Rudolf, gebrüder von Rosswag (Rossewäc), Reinhard Kymo von Baden, Dieter
Roder, Konrad und Kunrad gen. Laschier, Heinrich von Niefern (Nyeveren), Balsamus von
Gerringen, Albert gen. Helm und Konrad, procurator von Lichtenthai, Wortwin, dekan in
Pforzheim, Heinrich, notar vun Berghausen (Barchusen), Heinrich von Beutelsbach (Butelspae),
Konrad und Hegeningus, gebrüder, gen. Schöbelin, Konrad von Niefern u. a. Mitsiegl. nach
der Siegelformel herr Otto d. ä. von Eberstein, Schwiegervater, und Hennann, söhn des aus-
stellers. Ortlieb, abt von Neuburg. Das sieg, des abtes war jedoch nie an der urk. Das por-
trätsiegel des markgrafen bei v. Weech taf. 3 nr. 4. Or. Karlsruhe. — Auszug Schöpflin,
HZB. 5,266. — ZGOberrh. 7,210 nach dem or. 504
Heidelberg M. Hemmnn (\'II), M. Rudolf (II) und M. Hesso verkaufen ihrem Oheim (»avunculo«), pfalzgraf
Ludwig (II), die bürg Lindenfels mit zugehör, welche ihnen ihr vater geschenkt hatte, für
2300 mark silbers nnd verzichten zugleich auf alle pfandschaften, welche ihr vater von dem-
selben hatte, nnd ihnen übergeben hat. »Presentes literas nostro ac eciam patris nostri pro
fratribns nostris, qui sigillis carent, vel si sigillum patris habere non possuraus, Ottonis de
Eberstein avi nostri et Symonis comitis de Zweinbrucken, domini Wernheri de Alnfelt pre-
piisiti Wimpinensis, domini Emchonis Wildegravii avunculi nostri et Kraftonis de Hohenloch
sigilli-s duximusmuniendas.« Z.: Eberhard von Stralenberg (burgruine bei Schriesheim), probst
zu Neuhausen (Nuwebausensis), Albert, probst zu Ilmmünster (Ilmunstrensis), Siboto von
Lichtenberg, canonicus zu Speier, Heinrich von Krumbach, pleban zu Bacharach, Berchtold
von Wittelshofen (Witoltshoven), canonicus zu Augsburg, Gerlach von Breuberg (Briwb-),
Otto von Bickenbach, Konrad von Stralenberg, Otto von Bruchsal (-sella), Engelhard von
Weinsberg (Winsp-), Konrad, schenk von Erbach (-pach) und sein söhn Eberhard, Heinrich
Von Brisingen (unbekannt), Eberhard von Pfortz (Porta), Philipp und Gerhard, truchsesse von
Alzey (Alceia), Johann von Hischhorn (Hirczh-), Johann und Marclin von Hirczberg (ruine bei
Schriesheim), Ulrich von LiJhrbach (Lor-), Wilhelm von Zwingenborg (Tw-), Hermann Lescho,
Gezzo Lette, Berthold, schenk von Sneitpach (unbekannt), Heinrich von Sachsenhausen (Sachsin-
hus-). Heilmann, burggraf von Wachenheim, Diether von Weinheim(Win-).Morhard, Ludwig und
Reinboto von Rohrbach (Ror-), Werner von Brunn (-e), Hadmar von Laber, Pliker und Hert-
wich von (Neckar)steinach (Steina), Konrad von Horneck, Werner, söhn der Uta von Alzey,
Crafto von Hausen (Hus-), Reinhard gen. Chim von Baden (-m), Heinrich von Niefern (Nif-),
Heinrich Troschlar, Gottfried Roller, Wezzelo, vogt vcjn Lindenfels, Eberlin von Öwisheim
(Aunsheim), Gottschalk Schaflin. Siegfried Ratschlin, Johann von Rorhausen, Speirer bürger.
Kopb. 457,42 u. 529,162. Karlsruhe. — Marchand, Lindenfels 116. — Auszug Schöpflin,
HZB. 5,267. — Böhmer, Wittelsb. Reg. s. 130. — Scriba, Hess. Reg. 1 nr. 568. — Koch-
Wille, Reg. der Pfalzgrafen 9',»:5. 605
48 Biidolf I, Hermann All, Rndolf II, Hesso 1277—1278.
» 26
mai 24
mai
juni 15
1278
jau. 5
Heidelbers
ap.Wiugarteii
Spire
dieselben Urkunden über den verkauf von Lindenfels wie oben. \im den 2M)() mark Silbers
haben sie 173 bereits empfangen, 427 wird der pfalzgraf in der Pfingstwoche zahlen, 400 "
kommen für ihre und ihres vaters pfandschaften in abzug (»defalcabimus«), der rest vi>u
1300 mark wird auf Martini fällig. Crafto von Hohenlohe, dem die markgrafen und der
pfalzgraf die bürg übergeben, hat eidlich gelobt, sie erst nach völliger Zahlung der kaufsumme
dem pfalzgrafen auszuliefern. Siegelformel und zeugen wie oben. Kopb. 529,164''. Karlsruhe. — -
Marchand, Lindenfels 118 auszug. — • Wittelsb. L'eg. s. 130. — Koch- Wille, Reg. der Pfalz-
grafen ^94. 506
Hesse, söhn des M. (Kudolf 1), genehmigt den verkauf der bürg Lindenfels durch seinen bruder
Hennann (VII) an seinen oheim pfalzgraf Ludwig in gegen wart Werners, probstes zu Wimpfen,
und Ottos von Bruchsal (-sella), welclic mit M. Hermann siegeln. Z. : graf Simon von Zwei-
brücken, Albert von Lichtenberg. Berthuld und Sweneger von Bemchingen (Eemich-), Albert
von Erligheim (Erlonkeim), Gerhard von Ubstadt (Ubestat), Gottfried Roller, Konrad und
Eberhard von Smalinsteyn (vgL nr. 455) ii. a. m. Kopb. 457,65 u. 529,164. Karlsruhe. —
ZGOberrh. 6,307. — Bölimer, Wittelsb. Reg. s. 1 30.— Koch-Wille, Reg. der Pfalzgraf.996. 507
M. Hermann (VII), M. Hesse und M. Rudolf (U), brüder, bekennen, dass ihre ritter Tröschler
(Droschlarius) und BoUarius in der Pfingstwoche in Speier vi>n pfalzgraf Ludwig 600 mark
Silbers von den für Lindenfels geschuldeten 19tt0 mark erhalten haben. SiegL Hermann und
probst Werner von Wimpfen. Kopb. 529,166 Karlsrahe. — Böhmer, Wittelsb. Reg. s. 131.
— Koch-Wille, Reg. der Pfalzgraf. 1002. 508
M. Hermann (Vn)d.j. besiegelt mit den richten! des bischöflichen hofgerichts zu Speier, Konrad
von Üsenberg (Vsenberc) und Wernher von Eosswag die urk., worin Petrissa, die wittwe Ottos
von Eosswag, und ihre söhne Reinhard, Heinrich und Otto dem kloster der Eeuerinnen zu
Pforzheim eine roggengülte von ihren gütern zu Eutingen (Vthingein) für 120 pfund heller
verkauft. Die resignation hatte stattgefunden vor dem schultheissen Hennann von Eutingen,
dann vor dem schultheissen Heinrich vnn Pforzheim gen. Gertisen, schliesslich vor den Speirer
richtern. Die genannten zeugen beziehen sich wohl auf die ersten beiden auflassuugen, an
denen der raarkgraf schwerlich theikiahm. Or. Karlsruhe. — Seh. 509
M. R(udolf) bekennt, dass vor ihm sein ritter Dieter gen. Röder (Eüdere) und dessen bruderssohu
Albrecht eine jährhche korngülte, die sie bisher als lehen vom kloster Selz erhielten, an dieses
kloster für 15 mark silbers mit Zustimmung der ritter Friedrich und Burkhard, brüder
Dieters verkauft, dafür aber alle ihre guter zu Mühlenbach (Mulen-) in der pfarrei Steinbach
dem kloster aufgelassen und von ihm zum lehen erhalten haben, was er auf Dieters und
Albrechts bitten bestätigt, da die gen. guter in seinem gebiete (, in nostre iurisdictionis di-
strictu«) liegen, und Dieter und Albreclit seine ministerialen sind. Or. Karlsruhe. — ZGOben'h.
9,175. — Seh. 510
Walther von Clingen und seine hausfrau Sopliie verkaufen mit Zustimmung ihrer töchter und
Schwiegersöhne Verenas und graf Heinrichs von Veringen, Katharinas und graf Theobalds
von Pfirt und Claras und Hessos (Hessun), sohnes des markgrafen von Baden, ihren hof zu
Bischoffsheim (Bischoves-) bei Eosheim (Rodesheim) für 130 mark silbers Strassburger ge-
wichtes an den Strassburger bürger Hartman von Swaben. Vorgenannte Schwiegersöhne und
die Stadt Strassburg siegeln mit. Kopb. 2,285. Karlsruhe. — Diese urk. bestätigt Schöpflins
vennuthuug bezüglich der (ersten) gemahlin Hessos. 1270 mai 9 war Clara noch unvermählt.
Kopb. 684,59. Karlsruhe. Herrgott, Gen. Habsb. 2,421. — Ihr todesjahr ist unbekannt. Das
nekrolog von Sion, welches eine gründung Walthers von Clingen und seiner gemahlin war,
hat zu märz 14 den eintrag: »ob(»<) Clara com'' de Baden.« MGNecroL 1,523. Die Klingen-
thaler Jahrzeitregister gedenken ihrer zum 2 1 . märz, vgl. Wackernagel, Walther von Klingen.
Kleinere Schriften 2.329 anm. 3,352 fg., 363 — 5. Ist Wackernagels vermuthung, dass die
grabschrift Claras zu Klingenthal von ihrem vater gedichtet sei. richtig, so muss sie früh
gestorben sein, da Walther 1285 okt. 20 zum letztenmale urkundlich vorkommt, als siegler
an einem vergleiche seines Schwiegersohnes Theobald von Pfirt mitbischof Heinrich von BaseL
(Vgl. auch Pupikofer in Thurgauische Beiträge 10 (1889), 36). Die letztwillige Verfügung
Walthers vom 28. febr. 1284 für die prediger in Basel und kloster Klingeuthal (Orr. Basel
St.-A., Clingenthal 101 u. 102. — Diese und die weiter unten citirten originale künftig
Rudolf I, Heriiiaiin YII, Rudolf H, Hesso 1278—1280. 49
1278
jaii. 21
jnni 24
jnli 23
ang. 24
okt. 6
1279
Wiennae
fmai 2j
1280
I
Mulnberg
)?asler Üb., erwähnt Burckhardt-Kiggenbach, Die Klosterkirche Klingenthal in Basel, Mit-
theilnng n d. Gesellsch. für vaterländ. Alterthümer in Basel 8,8) geschieht in gegenwart seiner
töchter Katharina von Pfirt und Verena von Voringen, und in vorgenannter nr. 101 bevoll-
mächtigt er eben diese in gleicher weise wie ihre mutter zur ausführung seines letzton willens ;
doch könnte immerhin die auch in einer weitereu urk. vom 28.febr. undineiner vom 26.febr.
(Basel-Clingenthal 100 u. 103) wiederkehrende bedrohung, alle erben, welche Walthers ge-
mahlin an der ausführung seines Vermächtnisses hindern, ihres pflichttheils zu berauben
(■>privans ex nunc portione legitima heredes meos«), mit Burckhardt so gedeutet werden, »als
ob einige tiichter oder tochtermänncr Walthers mit seinem verfahren nicht einverstanden
waren.« Mit absoluter Sicherheit folgt also aus diesen Urkunden nicht, dass Clara 1284 nicht
mehr am leben war. Vgl. auch zu 1291 juni 10. Die mutter M. Eudolf Hessos war Hessos
zweite gemahlin Adelheid von Rieneck. Vgl. nr. 754. 611
»die Agnesae comes Albertus de Hohinberg et marchio de Baden cum magno oxercitu versus
comitem de Grüningen convenerunt, et multa mala ac damna villis et pauperibus fecerunt.«
Annal. Sindelflng. MGSS. 17,302. — Haug, Chron. Sindelf. 13. — Böhmer, Font. 2,464. —
Würt. GQn. hera. vom k. stat. Landesamt 4,47. — Nach Stalin 3,36 handelte es sich bei
dieser fehde um revindication der entfremdeten reichsgüter. Ist unter dem markgrafen Rudolf I
und nicht dessen söhn Hermann VII zu verstehen, so »hätte diese Verbindung mit dem wärmsten
Vorkämpfer des königs [graf Albrecht] etwas befremdendes.« (Stalin). 612
marchio de Baden iunior angeblich zeuge könig Rudolfs für die Stadt Wien. Lambacher, Österr.
Interregnum 167. — Nach Böhmer, Reg. Rud. 4.5 1, ist die urk. jedoch wegen der zeugenreihe
etwa im dez. 1276 oder im jan. 1277 ausgestellt worden. 512a
Philipp, truchsess von Alzey, erklärt, dass die 1 1 8 pfund heller, welche ihm der pfalzgraf (Ludwig II)
als bürgschaft für den markgrafen von Baden schuldet, an seinen gläubiger Volco super rivum
d. ä. gezahlt werden sollen. Baur, Hess. Üb. 2.289. — Koch- Wille, Reg. der Pfalzgrafcn
1021. 513
marchio de Baden genehmigt und besiegelt die urk. eines seiner dienstleute für das kloster
Kniebis. Gabelkhover. Stuttgart. St.-A. 514
M. Hermann zeuge in einer urk. seines Schwagers, des grafen Friedrich von Truhendingen.
Meichsner, üecis. camer. 2 (ed. 1663), 272. — M. Hermann war also damals bereits
mit Agnes von Tmhendingen vermählt. Vgl. nr. 598. Ihr Wittum lernt man aus nr. 684
kennen. 515
derselbe gestattet den Predigermönchen in Pforzheim, ein haus zu bauen. Erwähnt bei Pflüger,
Gesch. d. Stadt Pforzheim 76, woher? 516
M. Hermann von Baden, Dietrich von Lomersheim, Konrad d.a. vonEnzberg, Rudolf von Rosswag
(Bossewak), Heinrich von Nulen (sie) und Sweneger von Remchingen (Remech-) besiegeln mit
den brüdern Reinhard, Heinrich und Otto von Rosswag, söhnen der frau von Blochingen,
wittwe Ottos von Rosswag, den Verkaufsbrief, worin diese ihre zwei dörfer Eutingen (Vthingen)
und Riesche (wo? offenbar dicht bei Eutingen) für 495 pfund an die brüder, herrn Einhard
und herrn Günther von Pforzheim, verkaufen, den kirchensatz aber sich vorbehalten. Or. Karls-
ruhe. — Seh. 517
»dominus Conradus de Lietinberch, cpiscopus Argentinensis, casteUum Türlac per iguem destruxit,
et ea quac in eo reperit deportavit.« Ann. Coimar. Maj. MGSS. 17,204. — Böhmer, Font.
2,13. 518
M. Hermann besiegelt mit graf Otto von Eberstein und dem kloster Franenalb eine urk., worin
der Schaffner (»procuratorsive minister«) des gen. klosters mit Zustimmung der äbtissin Guda
und des convents den hof (»curia sive grangia«) zu Ettlingen weier(Unßwiler) an Kraffto gen.
von Ötisheim (Outinßhein) für 30 pfund heller verkauft. Kopb. 362, 1 34 (von 1 536). Karlsruhe.
— Reg. ZGOberrh. 25,369. — Vgl. nr. 439. — Seh. 519
»apud castrum nostrum« derselbe bezeugt, dass die mönche von Herrenalb und deren hinter-
sassen in Dietenhausen, die er bis dahin mit einigen abgaben beschwert und am gebrauche
der ahnend von EUmendingen (Elm-) verhindert habe (»et eis almendas de Elmendingen
R«;«tt'>u Amr Markgrafen von Baden. I.
50
Rudolf I, Hermann >TT, Rudolf IT, Hesso 1280-1281.
1280
juni 1
Ezzelingen
1281
mai 16
» 21
» 25
Wienne
» 25
et communitates preclusimus«) auf einen gerichtstag ihre abgabenfreiheit und ihre mit den
hintersassen von Ellmendingen gleichen rechte auf die almend derselben bewiesen haben.
Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 31,249. 520
derselbe beurkundet den verkauf sämmtlicher ))esitzungen. welche ritter Friedrich von Echter-
dingen (Aecht-) und dessen söhne Marquard, Heinrich und Friedrich von Echterdingen hatten,
an das klosterBebenliausen, von welchen besitzungen jedoch die gebrüder Heinrich, Friedrich
und Heinrich von E. die hälfte wieder erhalten sollen. Z. : die grafen H. von Fürstenberg
(Wrstenberch) und Gottfried von Böblingen (Bebi-), die ritter AI. Hacke von Hoheneck (Höhin-
ecke), S. von Blankiustein (Ruine bei Dapfen OA. Münsingen). Mahtolf von Gültstein (Gilsten),
Eeinhard von Calw (Käluwe) und D gen. Herter, H. gen. Jaegelin, H. gen. Nallinger. ZGOberrh.
^,:i47. — V.W. 521
derselbe zeuge des grafen Gottfried von Tübingen für kloster Bebenhausen. Or. Stuttgart. —
ZGOberrh. 3,350. — Schmid, Gesch. der Pfalzgrafen v. Tübingen. Üb. 95. 532
derselbe zeuge dos edeln Albert von Hoheneck (Hoenekke) für kloster Bebenhausen. Or. Stutt-
gart. ZGOberrh. 3,352. — Reg. Fürstenb. Üb. 1,265. 533
derselbe zeuge des edeln Konrad Stofeler von Winberg (unbek.) für kloster Bebenhausen. Or.
Stuttgart. ZGOberrh. 3,352. 524
derselbe verträgt sich mit den mönchen von Herrenalb wegen ihrer guter zu Würmersheim (Wir-),
die er mit genannter ausnähme von abgaben und dienstleistungen befreit. Or. Karlsruhe.
ZGOberrh. 2,124. — v. W. 525
»dominus "'episcopus Argentinensis, congregata militum multitudine, domiuo de Badin quoddam
oppidum noscitur obsedisse. Episcopus vero Basiliensis sibi quinquaginta milites in auxilium
transmittebat. Flures autem ex eis a marcgravio capiuntnr, propter quod pax eorum pristina
roformatur.« Ann. Colmar. Maj. MGSS. 17,207. — Böhmer, Font. 2,16. — Steht zwischen
ereignissen vom 18. febr. und 20. märz. 536
[Hesso] von Baden, H. von Hachberg, markgrafen, zeugen könig Rudolfs für Wenemar von
Gemenich. Lichnowsky, Gesch. d. Hauses Habsburg 1 . CLXMI. — Böhmer, Reg. Rud. 579. 527
dieselben zeugen k. Rudolfs für kloster Tuln. Or. Wien. H. u. St.-A. — Böhmer, Reg. Rud. 581.
— V. W. 538
Hermann, der junge raarkgraf von Baden , und seine erben Urkunden, dass die missehelle
und der krieg, der zwischen ihnen und graf Simon von Zweibrückeu (Zweigenbrugge) und
dessen erben gewesen war, gesühnt ist. Das gut zu Liedolsheim (Liutolshein) und Russheim
(Rucheshoin), darum sie krieg hatten, sollen sie von graf Walraf und dessen bruderskindern
für 190 pfund heller lösen. Alle gefangenen und deren bürgen sollen freigelassen werden.
Der markgraf soll dem grafen Walraf und den kindern graf Simons, des bruders desselben,
von Michaelis an die nächsten drei jähre wider jedermann, ausgenommen das reich und seine
angeborenen verwandten helfen. Graf Walraf und seine bruderskinder versetzen ihm und seinen
erben für 1500 mark weissen Silbers die bürg Eberstein mit allem dazugehörigen gut zwischen
Oos und Alb und mit allem gut oberhalb der Oos und unterhalb der Alb, das zu Eberstein
gedient hat, mit ausnähme der edelleutc und mannlehen, aber mit den dörfern Spielberg (Spil-
berch) und Hohenwottersbach (Durronweiterspach). Auch hat der markgraf gelobt, seine
älteste tochter Heinrich, dem söhne graf Simons von Zweibrücken, nach vollendetem zwölften
jähre, wann es »mit rehte vor sippe gesiu mach«, zu einem ehelichen weihe zu geben. Kommt
es zur ehe, so erhält seine tochter von ihm 900 mark Silbers auf vorgenanntes gut zu Eber-
stein ; geben graf Walraf und seine bruderskinder ihm und seinen erben dann noch 600 mark
Silbers, so sollen sie denselben ihr gut wieder ledig lassen. Wollen graf Walraf und seine
bruderskinder das gut verkaufen, so haben er und seine erben das Vorkaufsrecht und zwar
für 1000 mark Silbers. Or. Karlsruhe. — Töchter M. Hermanns VII werden ausser in dieser
urk. nicht erwähnt. 529
Walrafvon Zweibrücken (Zweigenbrugge) und die kinder seines bruders Simon, grafen von Eber-
stein und von Zweibrücken, reversieren über ihre sühne mit M. Hermann, wie in vor-
stehendem reg., und verpflichten sich ebenso wie der markgraf, diesem in den nächsten drei
Jahren beizustehen, ausgenommen wider das reich und ihre angeborenen verwandten. Siegl.
graf Walraf. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs. 2,32 ff. 530
Rudolf I, Hernmiin YII, Rudolf H, Hesso 1281 1282. 51
1281
mai 28
Hagenauwe
auf,'. 5
» 24
nov. la
'> 18
dez. 20
Nnrenberg
apud Hage-
noyam
1282
apr. 18
jiiü 20
Hagenowe
aug. :i()
M. Hermann und M. ßudolf (II) bekennen, dass sie bischof Konrad und dem stifte Strass-
bnrg ihre Stadt Selz (-se) aufgegeben baben, und dass Hermann sie als weiberlehen zurück-
empfaiigen habe. Auch geloben sie, ihre brüder Hesso und den minderjährigen Eudolf (III)
nach erlangter mündigkeit, so weit es in ihrer macht steht, zu vermögen, dass sie das gleiche
thun. Siegler M. Hermann und graf Friedrich von Leiuingen für Eudolf H, der kein eigenes
Siegel hat. Z. : Otto, der Sänger von Strassburg, Johann, herr von Kirkel (Kirckele), Ludwig
von Arnsburg (Amis-), Friedrich von Jugenheim (Gugen-), Heinrich von Niefern (Niveren),
Sifrid von Venningen (Veningin), die ritter Hermann und Härtung von Lützelhausen (Lutdolts-
husen), »Gozze der Lange, Luzze der Kauffe, her Aushelm, die burger von Hagenauwe unde
andere biderbe lutde.4 Or. Strassb. Bez.-Arch. Ser. G. 66. — Schöpflin, Als. dipL 2,22. —
ZGOberrL 6,423. 531
M. H(ermann) zeuge könig Eudolfs für Johann von Avesnes. Böhmer, Eeg. Rud. 604. 532
iUustris marchio de Baden (wohl Hermann VII) zeuge in zwei urk. k. Eudolfs für den markgrafen
Obizo von Este. Böhmer, Reg. Eud. 615 — 6. 533
marchiones de Baden zeugen k. Rudolfs für das nonnenkloster in der Stege zu Lindau. Or. München
Eeichsarch. Böhmer, Reg. Rud. 635. 534
M. Hermann bestätigt auf bitten des abtes Ortlieb von Neuburg die dem kloster von k. Eudolf
verliehene abgabenfreie Eheinfahrt eines sehiffes innerhalb seines gebietes. Fast wörtliche
Wiederholung von nr. 2 68. Z. : graf Friedrich von Leiniugen (Lin-), Ludwig von Lichtenberg
(Liechenberc), Berthold von Eemchingen (Eemichinge), Siegfried von Venningen (Veninge) u. a.
Or. Strassb. Bez.-Arch. Ser. H. 926. 635
M. Rudolf (1) erklärt, dass sein Schwiegersohn F(riedrich) von Zollern (de Zolre) mit seiner ein-
willigung die vogtei über einen hof und eine mülüe zu Geisingen (Gis-) dem abt und convent
des klosters ßebenhausen verkauft habe. Mitsiegl. Friedrich von ZoUern. Cop. saec. 1 4. Stuttg.
St.-A. — Erwähnt Stillfried - Maercker, HohenzolL Forsch. 1,170 anm. 10. — Kunigunde
überlebte ihren zwischen 1296 und 1298 verstorbenen gemahl Friedrich von Zollern, den
ritter; denn das nekrolog von Maria Gnadenthal zu Stetten hat zum 22. juli den eintrag:
»soror Cunegund com. de Zolr« (StiUfried a. a. o. anm. ll) und das Lichtenthaler anniversar
19nr. 1 in Karlsruhe ebenfalls zum 22 juli: »Kunegund de Zolre filia antiqui marchionis de
Baden.« Ihr todcsjahr ist unbekannt. Doch nehmen StiUfried und Dambacher in ZGOberrh.
8, .352 an, dass sie jene Kunigunde von ZoUem war, die nach aufzeichnung eines Saleraer
mönches auf markgräfin Adelheid 1295 als äbtissin von Lichtenthai folgte und 1310 aug. 2
starb, obwohl Dambacher nicht übersehen hat, dass Kunigunde, da ihr gemahl erst um 1297
starb, nicht unmittelbar auf AdcUieid gefolgt sein kann, und dass der todestag der äbtissin
mit dem doppelt bezeugten todestag K's. nicht übereinstimmt. 536
marchio de Baden zeuge k. Eudolfs für die kirche der apostel Philipp und Jakob und der h.Walburg
im Heiligenwald (bei Hagenau). 14. kal. maii. — Or. Strassburg Bez.-Arch. H. 1096 nr. 6.
— Böhmer, Eeg. Eud. 1 193 irrig zu april 24. 537
M. Hermann und M. Hesso, brüder, mit andern bürgen für die heimsteuer, welche herzog
Ludwig von Teck seiner tochter Agnes bei ihrer Vermählung mit Konrad von Lichtenberg
verschreibt. Beide siegeln mit. ZGOberrh. 15,401. — Schmid, Mon. Hohenb. 65. — Auszug
Mon. ZoUeran. 1,94 irrig zu 1283 juli 19. — Nach Eeg. Fürstenb. üb. 1,278 ist die urk.
vielleicht in Oferdingen anlässlich des hochzeitsfestes graf Alberts von Hohenberg aus-
gestellt. 538
M. Rudolf (I) d. ä. giebt dem abt und convent des klosters Hirschau den hof bei der Nikolaus-
kapelle der altstadt Pforzheim, der seinem vater Hermann (V) und ihm für 120 mark silbers
verpfändet war, nach rückzahlung der genannten summe («percepto plenius argenti pondere
memorato«) mit einwilligung seiner söhne frei zurück. Mitsiegl.: Rudolfs söhne Hermann,
Hesso und Rudolf (ü), ritter Dietrich von Lomersheim und die bürger von Pforzheim. Z. :
vorgen. Dietrich, Heinrich von Hohenniefern gen. Tröscheller, Emehard von Asfeld (-velt),
Kunrad gen. Vogt von Eemchingen (Eemich-), Albert gen. Celre, Dietrich gen. Truchsess,
ritter ; Ortwin, dekan in Pforzheim, Berthold, Albert, Gottebold, gebrüder, gen. Wäsen, Erlewin
52 Rudolf I, Hermann YIT, Rudolf TT, Hesso 1282—1284:.
1282
dez. 6
» 27
1283
mai 8
juli 19
okt. 16
1284
apr. 21
juli 25
sept. 4
in Augusta
Libincelle
ap. Germers-
heim
gen. Rumellin. Dietmar, Gozolds söhn, Günther, Gözelin gen. Liebner, Heinrich, Steimars söhn,
Eeinhoto, bürger zu Pforzheim u. a. Augehängt zur bekräftigung auch die Siegel der äbte
von Maulbronn und Herrenalb. Kopb. Hirsau. Stuttgart St.-A. 539
(Heidilberg) Konrad, schenk von Erbach, seine söhne Engelhard und Eberhard und sein enkel
Gerhard verkaufen pfalzgraf Ludwig (II) eine fruclitgült und einen hof zu Ilvesheim (ülvens-
heim), welche ihnen von M. Rudolf verpfändet waren (»titulo pignoris tenuimus«). Gedruckt
u.a. ZGOberrh. 6,308. — Vgl Koch-Wille, Reg. der Pfalzgrafen 1087, wo nach »markgrafen
von Baden« »und dem pfalzgrafen« zu streichen ist. — Böhmer, Witt. ßeg. 131. — Wegen
der badischen rechte in Ilvesheim vgl. nr. 180. 540
M. Hermann zeuge k. Rudolfs für dessen söhne Albrecht und Rudolf auf dem hoftag zu Augsburg.
Or. Wien. H. u. St. A. — Böhmer, Reg. Rud. 721. 541
Otto von Eberstein gieht seinem schwestermann M. Rudolf (I) und seiner Schwester Kunigunde,
dessen gattin, für die anspräche, die vorgen. Schwester wegen des von vater und mutter
ererbten gutes an ihn hatte, dentheilderburg Alteberstein (»dez althinEbersteinz«), den sein
vetter Simon von Zweibrückon hatte, und den er diesem mit gerichtsurtheil wegen bruch des
Vertrags zwischen demselben und Otto von Eberstein, seinem vater, abgewonnen hatte, mit
ausnähme der mannlehen, welche jedoch im falle seines kinderlosen todes an den markgrafen
fallen sollen. Or. Karlsruhe. — Fehlerhaft bei Schöpflin, HZB. 5,276. S. 276 z. 2. v. u. lies
statt Spruch: bruch. — ■ Seh. 543
derselbe verkauft M. Rudolf (I) den halben theil der Altebersteinburg, den er von seinem vater
erbeten, für 375 mark Silbers mit dem weiler Zelle (ödung), den der markgraf von den frauen
zu Lichtenthai (Bure) lösen soll, und mit feld, wald und dem, was an dem berge gelegen ist,
bis zur Stadt Rotdesol (ödung am Dobel), mit ausnähme des zu vorgenanntem theil der bürg
gehörigen waldes, »die Dicke« genannt, und der auf vorgenanntem gut sitzenden leute. Or.
Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,277 hat vierten für halben theil. — Krieg v. Hochfelden,
Gesch. der Grafen von Eberstein 364. — Hartmann. LiebenzeU. 81. 543
M. Hermann und sein bruder Hesse mit andern bürgen der eheberedung zwischen herzogin Agnes
von Teck und Konrad von Lichtenberg. Reg. Monum. Zoller. 1 nr. 221. 544
derselbe, »der junge«, beurkundet, dass er dem herrn Peter von Schöneck (von der Sconenegge)
von Strassburg seine einkünfte zu Knielingen (Knodelingen) und Deutsch-Neureuth (zu dem
Niwerute) um 26 mark lötigen Silbers versetzt habe. Z. :Hug,vogt von Wellehusen (Wallhausen
OA. Gerabronn?), Ber. von Rerachiugen (Remech-), Gerhard von Ubstadt (übestat) und AI.
der Schreiber. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,279. — v.W. 545
derselbe d. j. besiegelt eine urk. der brüder Berthold, Albert und Gotbold, gen. Waisen, bürger
zu Pforzheim, für kloster Horronalb. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 2,226. 546
»in Castro« M. Rudolfs I gemahlin, Kunigunde von Eberstein, stirbt. Ann. Sindelf. MGSS. 17,
303. — Haug, Chron. Sindelf. 17. — Böhmer, Font. 2,466. — Würt. GQn. hera. vom k.
stat. Landesamt 4,48. — ^ Zu april 22, aber ohne jahresangabe die Lichtenthaler Anniv. 19
nr. 1 u. 2 und 47. Karlsruhe. Schannat. Vind. liter. 1,166. — Die Anniv. 19 nr. 1 u. 47
haben auch zum 1. april den eintrag »Künegundis marchionissa«, was sich weder mit dem
sonst überlieferten todestag der markgräfin, noch ihrer beiden töchter Kunigunde (vgl. nr. 536.
567) vereinigen lässt. — Die grabschrift bei (Herr) , Kloster Lichtenthai s. 36, der zufolge K. am
22. april 1290 als wittwe gestorben wäre, ist nach mittheilung prof. Ehrensbergers neueren
daturas, vermuthlich erst bei der renovation der fürstenkapelle in Lichtenthai 1830 ange-
bracht, weil Sachs 2,27 zwar auch K. ihren gemahl überleben lässt, aber das todesjahr nicht
kennt. 547
M. Hermann d. j. besiegelt eine urk. der brüder Konrad und Ulrich gen. Trescher für kloster
Herrenalb. ZGOberrh. 2,229. 548
M. Hesso zeuge k. Rudolfs für die bürger von Worms. Boos, Worms. Üb. 1,273. — Böhmer,
Reg. Rud. 792. 549
(Witigehusen) k. Rudolf befiehlt dem M. H(ermann) von Baden, den pfalzgrafen Ludwig (II) oder
dessen official Heinrich von Sachsenhausen in den besitz von genannten orten einzuweisen
Rudolf I, Hermann YII, Rudolf II, Hesso 1285-1287. 53
1385
mal 2
Okt. 19
1286
apr. 20
Juni 23
1287
r
märz 13
30
Grecingen
für den schaden, den derselbe vom bischof von Speier erlitten. Koch-WiUe, Keg. der Pfalz-
grafen 1113 nach or. St.-A. München. 550
könig Rudolf giebt seiner Schwestertochter Adelheid 1000 mark Silbers auf dem gut zu Eppingen,
das erst nach deren Zahlung dem könig als ledig zurückfallen soll. Adelheid giebt mit des
königs band die 1000 mark ihrem gemahl M. Eudolf (II) zum wittum. Z. : bischof Konrad
von Strassburg, herzog Albrecht von Sachsen, Friedrich, domprobst von Strassburg, graf
Friedrich von Fürstenberg, die markgrafen Hesso und Rudolf (III), Otto von Ochsenstein,
landvogt, Burkard der wizse Begere und Egenolf von Staufenberg (Stauffenb-), Hug, vogt von
Welnhusen (cf. nr. 545), Friedrich der Schenk von Nagold (Nagelte), Konrad der Marschall
von Besigheim (Besinkein) und Heinrich der Trocscheler. Siegler : könig, bischof Konrad,
Sachsen, domprobst Friedrich, markgraf Hesso und Eudulf, Ochsenstein, »an dem schonnon-
abende«. Or. Karlsruhe. — Reg. ZGOberrL N. F. 2,498. — Seh. — Adelheid war die tochter
Ottos U von Ochsenstein und der gräfin Kunigunde von Habsburg und die wittwe graf Ber-
tholds II von Strassberg. Vgl. Lehmann, Gesch. der Grafschaft Hanau-Lichtenberg 2,16 und
Stammtafel 2. Über ihre kinder erster ehe vgl nr. 668. 682 — 3. — VgL auch Matthias von
Neuenburg. Böhmer, Font. 4,172. Ausg. von Studer 35 : »relictam comitis de Strasberg so-
rorem Ottonis de Ohsenstein, consobrinam regis [AlbertiJ, ipse rex [Rudolfus], Rudolfo [II]
marchioni dedit de Baden, item unam filiarum eiusdem relicte Rudolfo [HI] iuniori de Baden,
senioris [I] filio, et alteram Walthero de Horburg matrimonio copulavit. Que filie sine liberis
obierunt.« 551
M. Hermann mitsiegler an einem von den brüdern Albert und Konrad von Niefern und Dieter
von Lomersheim. rittern, zwischen kloster Maulbronn und den brüdern Heinrich, Konrad,
Gerhard, Albert und deren oheim Konrad von Enzberg (Enzeb-) gefällten Schiedssprüche.
Or. Stuttgart St.-A. 552
(in castris apud Lutirburg) könig Rudolf überträgt den grafeu und brüdern Friedrich und Egeno
von Fürstenberg die reichslehen in Fürsteneck und Oberkirch auf ansuchen markgraf Ru-
dolfs (I) d. ä., nachdem dieser durch die band graf Ottos von Eberstein für sich und seine
erben auf vorgenannte leben resigniert hat. ZGOberrh. 1 1,430. — Fürstenb. Üb. 1,292. —
Reg. Mone, Anzeiger 6,372. — Lichnowsky 4. nachtrag nr. 908*. — Böhmer, Reg. Rud. 883. 553
»apud castrum« M. Rudolf (I) d. ä. erklärt, dass das kloster Herrenalb seine höfe (»grangias et
cnrias«) in der Hart (gemeint ist die obere Hart und die grangiae de Hart, deMalse, de Lin-
denhart, de Schiwenhart, vgl. Wirt. Üb. 3,60) rechtlich erworben habe, und befreit sie von
aller last; nur müssen die mönche den benachbarten dörfern, deren weiden und almenden sie
mitbenutzen, alljährlich stiere und bocke »tempore admixture« wie bisher stellen. S. Rudolfi
marchionis de Verona (= v. Weech tafel 3 nr. 7). Or. Karlsruhe. — Bader, Rudolf I s. 62 f.
— ZGOberrh. 2,233. In dieser urk. bestätigt der markgraf dasselbe, was vor ihm 1250
Otto, graf von Eberstein, conflrmirt hat (vgL die urk. ZGOberrh. 1, 125). Vgl. nr. 529 u. 543 — 3.
— Eine deutsche Übersetzung saec. 15 »uß eynem biich zu Herrenalb«. Kopb. 392'',59.Karls-
Jnhe. — Seh. 554
M. Hesso schenkt dem kloster Herrenalb auf bitten seines getreuen Wezelo, genannt Snoucho,
und dessen gemahlin und besonders, weil das kloster eine gründung seiner vorfahren ist, das
estuarium in der Stadt Durlach, welches dieser von ihm zu lehen hatte. Kopb. Herrenalb.
Stuttgart. St.-A. 555
M. (Rudolf I) d. ä. und sein söhn Hermann besiegeln mit Konrad dem Vogt von Remchingen,
eine Schenkung Ulrichs von Wössingen (Wos-) für kloster Herrenalb. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh.
2,234. — Seh. 556
M. Rudolf (I) d. ä. gestattet dem ritter Johannes genannt von Neuenstein (Nüwen-) den verkauf
seines hofes zu Rüchelnheim (Öd. in der Ortenau zw. Zimmern u. Urloffen) an das kloster
Allerheiligen, in crastino Gregorii. — Kopb. 2,228. Karlsruhe. — ZGOberrh. 37,391 falsch
zu märz 18. Der verkauf erfolgte am 31. mai. VgL Bader, M. Eudolf auf dem alten Eber-
steine 2 anm. 4. 557
M. Hermann freit das kloster Herrenalb von der den anderen klöstem auf rat seines vaters
gemachten aufläge (»preceptum generale«), innerhalb monatsfrist ihre in der mark seiner Stadt
54 Rudolf I, Hermann YII, Bndolf II, Hesso 1287-1288.
1287
juli 7
» 28
vor
ang. 15
zw. aug.
15 u. 22
Altensteig
nov. 27
1288
febr. 25
apr. 22
Pforzheim (»in terminis civitatis nostrePhorzhein«) gelegenen guter zu verkaufen. Or. Karls-
ruhe. Zwei weitere ausfertigungen haben neben dem Siegel des markgrafen noch das Siegel
der Stadt Pforzheim. ZOOberrh. 2,23.5. — v.W. — Über die durch das anwachsen des be-
sitzes der toten band veranlasste aufläge vgl. Pflüger, Gesch. der Stadt Pforzheim 76, und
Gotbein, Pforzheims Vergangenheit s. 9, wo jedoch irrig die Verordnung M. Eudolf zuge-
schrieben wird. 558
>raarchio Hermannus [VII] antiquus de Baden et fllii sni cum amicis eorum habentes plus quam
sex millia armatorum — tam equitantium quam peditum, cum Burcardo comite [von Hohen-
berg] pugnavorunt prope castrum Altiustage, et nmlti ibi capti et interfecti sunt in vigilia
Chiliani.« Ann. Sindelf. MGSS. 17,305. — Haug, Chronic. Sindelf. 21. — Böhmer, Font.
2,468. — Würt. GQn. hera. vom k. stat. Landesamt 4,50. — Gabelkhover, Collect. 1,313.
Stuttgart. St.-A. hat falschlich palatino hinter comite, seine lesung bei Sachs 2,35. Die zahl
der bewaffneten wohl kaum richtig. Wegen dieser fehde vgl. nr. 560 — 2 u. 565. 559
derselbe besiegelt mit andern die nrk. der grafen Konrad und Heinrich von Vaihingen für die
Dominikanerinnen zu Pforzheim. Pflüger, Gesch. der Stadt Pforzheim 80. — ZGOberrh. 2,238.
— Graf Konrad von Vaihingen kann also nicht, wie Stalin 3,58 anzunehmen scheint, den
grafen Burkhard von Hohenberg gegen M. Hennann unterstützt haben. Aus der urk. k. Rudolfs
von 1287 okt. 23 (Böhmer 936. Stalin 3,62) folgt nur, dass graf Konrad und graf Eber-
hard von Wirtemberg ansprachen gegen einander hatten. 560
Altensteig wird eingenommen. Ann. Sindelf. Vgl. nr. 559. 561
»infra octavam assumptionis afflicta sunt hec : villa Bondorffe [Bondorf], molendina Herrenberch,
Affsteten [Afstett], Horwe prope Ezzelingen [Ödung], Bliningen [Plien-], Berchen [Berkheim]
prope Ezzelingen, Bernehusen [Bernhausen], Blatinhart [Plattenhard], item castrum Eorinstage
et aUa rapinis incendiis cedibus per marchionem [Hermann VII] de Baden, comitem Burchar-
dum [von Hohenberg], palatinum Gozzonem [von Tübingen-Böblingen], Ebirhardum [von
Wirtemberg] et comitem de Vahingen.« Ann. Sindelf a. a. o. vgl. nr. 559. — Man sieht,
der Chronist nennt bei aufzählung der angerichteten Verwüstungen freund und fein durchein-
ander, und man kann daher auf grund dieser stelle nicht ohne weiteres, wie es Stalin 3,58
thut, von einer Verbindung des markgrafen mit dem grafen Eberhard von Wirtemberg und
Gottfried von Tübingen-Böblingen sprechen. Die helfer des markgrafen werden genannnt in
nr. 565. 562
(Heilprunne) könig Rudolf beurkundet, dass M. Rudolf (II) d. j. seiner gemahlin Adelheid von
Ochsenstein, der Schwestertochter des königs, 1000 mark Silbers zu Wittum (»in dotem sive
donationem propter nuptias, que vulgariter wideme appeUatur«) gegeben und in ermangelung
baren geldes mit seiner einwilligung auf die vom reiche zu leben rührende bürg Mühlberg
(Mulen-) angewiesen habe. Das nämliche bekennt M. Rudolf. Zeugen u. mitsiegler : H(eiurich),
erzbischof von Mainz, Konrad, bischof von Strassburg, M. Hesso von Baden, graf Eberhard
von Katzenellenbogen. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,284. — Reg. Lichnowsky 1 nr. 970.
— Böhmer, Reg. Rud. 939. — ZGOberrh. N. F. 1,76.— v.W. ' 563
M. Rudolf (I) der alte und Hermann der junge von Baden (»illustres domini«) besiegeln auf
wünsch des edebi Otto von Bruchsal (Bruchsella), freiherrn, dessen verkaufsurkuude über das
dorf Oberacker an das kloster Herrenalb. Siegel des M. Rudolf (v. Weech tafel 3 nr. 7
beschäd.) und Hermann (tafel 4 nr. l). Or. Karlsruhe. - ZGOberrh. 2,242. Otto Hess den-
selben verkauf am gleichen tage noch dreimal verbriefen. Vgl. ZGOberrh. 2,241 — 243. —
Seh. 564
könig Rudolf schlichtet die missehelle, die M. Rudolf (I) d. a. und seine helfer mit graf Burkard
von Hohenberg und dessen heifern bis dahin hatten, in der weise, dass Eudolf sich aller rechte
und anspräche an Altensteig (-staige) begiebt. Über das, was die von Waldeck (-e) und die
Hemlinge (von Kuppingen) und andere helfer und diener des alten markgrafen mit graf
Burkard und seinen belfern zu schaffen haben, sollen vier Schiedsrichter nöthigenfalls mit
Zuziehung des grafen Konrad von Teck als eines obmannes entscheiden. Or. Stuttgart St.-A.
— Kopb. 94,1. Karlsruhe. — Reyscher, Samml. altwirt. Statutarrechte 70. — Sachs 2,25
anm. — Böhmer, Reg. Rud. 954. 565
Rudolf I, Hermann YII, Rudolf II, Hesso 1288.
55
1288
apr. 26
ang. 25
apud ceno-
biuin Celi-
porta
sept. 1 1
okt. 27
Eberstein
iiov. 12
Ebersteiu
nov. 1 9
M. Hermann und M. Rudolf (U) d. j., sein bruder, besiegeln eine nrk. Konrads von Magenheim
für könig Eudolf. Würdtwein, Dipl. Mog. 1,4. 566
M. Hesso zeuge bei einem Schiedsgericht des bischofs Mangold von Wirzburg in Streitigkeiten
des grafen Heinrich von Henneberg mit graf Rudolf von Wertheim. Actum apud cenobium
antedictum, datum vero Herbipoli. Aschbach, Gesch. der Grafen v. Werthehn. üb. 47. —
Dieser graf Rudolf heirathete später M. Rudolfs I tochter Kunigunde, die zweite dieses
namens, welche von 1293 jan. 9 an mehrfach in urkk. begegnet (vgl. nr. 626), zuletzt 1310
febr. 22 nach dem tode ihres gemahls. Aschbach a. a. o. üb. 52 — 69. — Das Lichtenthaler
anniversar 19 nr. 1. Karlsruhe zu juli 2: ■»o{biü) Kunegundis filia quondam marchionis de
Baden ujor comitis de Wertei(»i).« 567
Eudolf (I) d. ä. von Baden schenkt dem kloster Schwarzach einen weinberg im banne von Alt-
schweier (Alswilre). Kopb. 733,130. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,286. 568
derselbe schenkt dem kloster Lichtenthai (Biire) sein dorf Geroldsau (Gerhartzöwe) mit allem
zugehör und dem gerichte daselbst, ausgenommen die höhere gerichtsbarkeit, die er auf bitten
des klosters sich vorbehält, und bestimmt ausführlich die freiheiten, rechte und pflichten
der hintersassen des klosters. Z. : pfaffe Heinrich von Baden, beichtvater des markgrafen,
bruder Berthold SWilhelmsordens, die ritter Dieter von Lomersheim (Lammersh-), Heinrich
der Tr6sseler, Berthold von Grötzingen (Gretz-), Ebelin Kolbe, Otto von Seibach und Konrad,
von Pforzheim, Schreiber Rudolfs, Berthold der Pflummer von Baden, Konrad von Sinzheim
(Sünnesh-) »und mengelich«. Or. Karlsruhe. — Bader, Markgraf Rudolf 65. — ZGOberrh.
7,215. 569
derselbe giebt seinen theil des zehnten zn Steinbaeh an das kloster zu Lichtenthai (Bure)
sich selbst zu einem soelgeräthe, damit man eine kapelle machen solle mit drei altären, an
denen täglich drei geistliche priester drei messen singen oder sprechen sollen »für vnserre
missetati. Von dem, was vom zeluiten nach Unterhaltung der priester übrig bleibt, soll man
die kapelle und auch das gotteshaus bessern. Er giebt ferner seinen hof zu Sinzheim (Sunenßh-)
an die gen. kapelle für drei ewige lichter an den vorgen. altären. Zeuge ausser den im vor-
hergehenden reg. genannten: » Meinlach «, was in der schlechten kopie wohl nur verlesen ist
für »mengelich«. Kopb. 408,46. Karlsruhe. — Danach ZGOberrh. 7,218 u. (Herr), Kloster
Lichtenthai 16. — Unvollständig nach anderer vorläge Schöpflin, HZB. 5,287. — Seh. —
In der durch diese urk. gestifteten kapelle sind die meisten glieder des badischen hauses bis
auf M. Rudolf VI beigesetzt worden. 570
derselbe erlässt den herrenalbischen liöfen zu Ötigheim und Bickesheim (Otenkein et Buckens-
hein) auch die bisher zu entrichtende hälfte der gülte (vgl nr. 463), doch behalten die be-
bauer derselben gleiches recht mit den übrigen dorfbewohnern in benutzung von wald, wiese,
weide und almendc. Dafür soll das kloster den Jahrestag des markgrafen mit weissem brod,
gi'össerem masse wein und fischen und den gebührenden gebeten im convente begehen. Siegel
des markgrafen »de Verona«. Or. Karlsruhe. — Bader, Rudolf I, 64 f. — ZGOberrh. 2,244.
— Seh. 571
derselbe verkündet seinen söhnen Hermann, Hesso and Rudolf (U), dass er all das liegende gut,
was er mit unrecht besessen, allen, welche das seinen söhnen nachweisen, zurückgegeben
habe und geben werde und besonders den »säligen herren von Albe« zwei höfe zu Ötigheim
(Otenkain) und einen zu Bickesheim (Bdkinshain), von denen er unrechtes genossen. Er bittet
und mahnt seine söhne, alles das stät zu haben »vnde vf vnser sele dekain unreht gut [zu]
erben wan si an vns wol sehent, wie es ze iungest allez zergät«. Zum boten dieser richtung
an seine söhne nimmt er bruder Berchtold SWilhelmsordens. Z. : Heinrich, der leutpriester
von Baden, beichtvater M. Rudolfs, ritter Heinrich der Trösheller, Kourad und Heinrich,
Schreiber des markgrafen, und Berthold der Pflümer. Sieg, wie in nr. 571. Or. Karlsruhe. —
Bader, Rudolf I s. 7 1 f. und besser ZGOberrh. 2,245. — Seh. 572
M. Rudolf I stirbt. Lichtenth. anniv. 19 nr. 1 u. 2 und 47 Karlsruhe. Schannat, Vind.
liter. 1,170. — Grabschrift in der kapelle. (Herr), Kloster Lichtenthai 36. — Gutgesell (Das
Kloster Lichtenthai bei Baden) schreibt in dem kapitel »Die Grabdenkmäler in der Fürsten-
kapelle« s. 59 ff. Herr bis auf die druckfehler wörtlich ab. — Den markgrafen und seinen
56 Hermann YII, Rudolf 11, Hesso, Rudolf ITI 1288—1289.
1288
dez. 10
» 11
» 13
1289
jan.
febr. 27
Genrspach
söhn feiert der starke Boppe aus Basel (vgl. ZDAlterth. 8,347) als einen fürsten, »der ere
gert«, und führt am Schlüsse einer reihe von uumöglichkeiten auf, dass »der edel vürste von
Baden daz alte Eherstein [andere lesart GebzensteinJ durch vorhte uf git.« Hagen, Minne-
singer 2,383 fg. — Bader (M. Rudolf v. Baden auf dem alten Ebersteine) macht wahrscheinlich,
dass eine bedrohung des Ebersteins, aufweiche der minnesinger anspiele, nur 1287 in der
fehde wegen Altensteigs stattgefunden haben könne. — Über seine vier töchter vgl. nr. 536.
625. 567. 643. 573
M.Hermann, M. Hesso und M. Kudolf (II) geloben, dass kloster Lichtenthai (Büri) die 100 mark
Silbers, welche demselben mit ihrer einwilligung ihr vater zu einem seelgeräthe vermacht habe,
zwei jähre lang geniessen und das dorf Geroldsau (Gerhartisöwe), die zehnten zu Steinbach
(Stainb-) und den Keluershof zu Sinzheim (Sunnenshain) wie ihr vater nutzen und geniessen
soUe. Z. : graf Heinrich von Eberstein, Otto der landvogt von Ochsenstein, Heinrich von
Pleckensteiu, Konrad der Bnller von Hohenburg, Friedrich von Waschenstein (Wasiginstain),
Gerhard von Ubstadt (-stat), Sifrid von Venningen (Ven-), Einhard von Ilsfeld (-velt), Konrad
der Marschalk von Besighoira (Besenkain), Heinrich der Trüscheler von Gräfenhausen (Gra-
vinhusin), Eberhard von Flchingen (Viaichingen), Friedrich Eöder (der fiodir) und Konrad,
der Schreiber von Pforzheim. Gr. Karlsruhe. — ZGOberrh. 7,219. 574:
M. Eudolf (III) verkauft mit einwilligung seiner brüder Hermann und Hesso sein drittel des
zehnten zu Ettlingen (Ettil-) den schon im besitze der beiden andern theile befindlichen
klosterfrauen zu Lichtenthai (Bure) für 120 mark Silbers. Der aussteiler ist nach der siegel-
legende »IVVE(NIS)« Eudolf III (vgl. v. Weech tafel 4 nr. 6), die gen. brüder siegeln mit.
Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 7,220. 575
M. Eudolf (II) urkundet, dass nach seines vaters tod sein brüder Hermann (VII) bei der mit
rath ihrer beiderseitigen mannen und dienstmannen vollzogenen landestheilung erhalten hat :
die bürg Eberstein, die bürg Weissenstein (Wisseustain) und die Stadt Baden, Kuppenheim
(Cuppenhain) ohne die mühle und ohne die 4 pfund heller geldes auf dem wasserzoll, Stein-
mauern (Stainmur), Mervelt (vgl.nr. 55) und die fähre. Au (Öwe), Morsch (Mersche), Hohen-
wettersbach (Durrenweteris-) »und di ginoscen, di dar horent, nmlins ginoscen«, Deutsch-
neureuth (Nurüti), Oberndorf, Gaggenau (Gackenöwe), Michelbach (das ussir Miclielnbach),
Eothenfels (Eotenvels), Oberweier (Obernwilre), Niederweier (Nidernwilre), Bischweier (Bischo-
viswilre), »Schöninges ginoscin«, die mühle unter Vürstencelle(Ödung beiEttlingen), diewem-
gärten zu Grötzigen (Greccingen), Vehtental (unbekannt), Celle (unbekannt), Gigersberg (un-
bekannt), Tegernbach (unbekannt) und das dorf vor der bürg zu Eberstein, das kirchspiel
zu Baden ohne den wasserzoll, ohne Balg (du dru Balge) und ohne des hirtenhof zu. Oos(Ose),
mit allen rechten und dem zu dem kirchspiel von Baden gehörigen walde. Dagegen sollen
beide brüder gemeinschaftlich besitzen die nutzung des Rheins durch gruntrur, geleit und
fischen, alle unzinsbaren wasser und den tcich auf der Murg bei Knppenheim. Zeugen der
theilung: Otto von Ochsenstein (Ohsinstain), Heinrich von Eberstein, Ulrich von Magenheim,
Ulrich von Sternenfels (Sternnenvels), Einhard von Ilsfeld (-velt). Gerhard von Ubstadt (übstat),
Sifrid von Venningen (Ven-), Heinrieh der Troschiller, Konrad der V^ogt von Remchingen,
Eberhard von Flehingen (Viaich-), Trigillin und Eberhard von Öwisheim (Öwenshain), Ludwig
und der Hofwart (Hoviwart) von Sickingeu, Craft Vogt von Ötisheim (Öttinshain). Heinrich
von Eberstein siegelt mit. Or. Karlsruhe. 576
M. Hermann verspricht, in gleicher weise wie seine vorfahren den anordnungen k. Eudolfs
in seinen gnadenbriefen für das kloster Herrenalb, insbesondere bezüglich der schirmer des-
selben aus dem geschlechte der herren von Eberstein, getreulich nachzukommen, bestätigt
die freiheiten und rechte des klosters, dehnt diese noch auf dessen besitzungen in dem dorfe
und der gemarkung Maisch (Mals), insbesondere dessen höfe in Ziegelhofen (Ciegelhouen) und
Maisch aus und bekennt, kein vogtrecht (»iusadvocacie«) über das kloster und dessen zugehör
zu haben. Or. Karlsruhe u. Stuttgart St.-A. — Gerbert, Hist. nigr. silv. 3,220. — ZGOberrh.
2,247. — V.W. — Über die Ebersteinische Schirmherrschaft vgl. ZGOberrh. 1,491 die urk.
von 1276 febr. 23. 577
derselbe besiegelt eine ark. ritter Gerhards von Ubstadt (Ubestat) für kloster Frauenalb. Or.
Karlsruhe. — ZGOberrh. 26,462. 578
Hermann YII, Rudolf II, Hesso, Rudolf III 1289-1290. 57
1289
marz
märz 2 1
apr. 29
juni 29
1290
apr.
apr. 19
juü 10
ang.31
Selsze
Korzhein
derselbe verpfändet das ihm von ritter Berthold von Eemchingen (Eemich-) für 3 1 0 pfund heller
verpfändete dorf in Ellmendingen (Ehnind-) um die gleiche summe an kloster Herrenalb, ver-
zichtet seinerseits auf das recht des wiederkaufs, behält es aber dem könige oder dem jeweiligen
inhaber von Neuenbürg, zu welchem das dorf früher gehörte, vor. Auch verpflichtet er sich,
über das eigenthnmsrecht an dem dorfe so bald als möglich (»quandocunque primum regis
presenciam poterimus invenire«) eine königliche urk. beizubringen, sich mit 70 pfund heller,
die er in monatsfrist nach beschatTung dieser urk. erhalten soll, für bezahlt zu halten, und
schenkt dem kloster für den demselben zugefügten schaden und um seines und seiner vor-
fahren Seelenheils willen alle inzwischen von vorgenanntem dorfe eingehenden einkünfte.
llitsiegler Hermanns bruder Hesso »qui dominium Novi castri in sua habet potestate.« Or.
Stuttgart. St.-A. — ZGOberrh. 2,248. 579
derselbe und 11. Hesso besiegeln eine urk. des Dietrich von Adelshofen (Otelshouen) für kloster
Herrenalb. ZGOberrh. 2,251. 580
M. Rudolf (n) schenkt für sich und seine nachfolger zu ehren der h. Katharina jährlich dem
kloster Gottesau (Gotsowe) sechs malter roggen von seinem zehnten zu Beiertheim (Burtan).
Or. Karlsruhe. — Schöpfliu, HZB. 5,289. — v.W. 581
derselbe nimmt für sein ganzes gebiet die kirche von SPeter in Schwarzach in seinen schirm und
geleit und befiehlt seinen amtleuten (»officialibus«), den abt auf ersuchen insbesondere bei
einnehmung der totföUe von den leuten des klosters innerhalb seines gebietes zu unterstützen.
Actum et datum 3. kal. maji. Kopb. 733,86. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,288. 582
M. Hermann urkundet für kloster Schwarzach, wie sein bruder. Vgl. nr. 582. Or. (fragm.)
Karlsruhe. — Beilagen zur bewährung der reichsunmittelbarkeit der abtei Schwarzach (l 7 80)
35 nr. 46. 583
derselbe bekennt, dass sein ministeriale Kuno von Öwisheim (Owenshein) in seine bände und
später in gleicher weise Judela d. ä. von Helfenberg und deren tochter Adelheid, ehefrau des
vorgen. Kuno, unter genannten bedingungen auf alle rechte an die mühle der mönche von
Herrenalb zu Ettlingen (Ethenin-) verzichtet haben, und übergiebt mit diesen die mühle dem
kloster. Z.: Friedrich von Gomaringen (Gomer-), . . . Troschler (Troscelarius), Ludwig von
Sickingen, Crafto Vogt von (Ötisheim) und . . . von Seebach (Seb-), ritter ; Berthold Phlumer
(Plhumer) und »quamplures cives in Etheningen«. Petr. et Paul. Or. Karlsruhe. — Kausler.
OA. Neuenbürg 147. — ZGOberrh. 2,251 irrig zu juni 20. 584
Dietrich von Freudenstein (Vroud-) verkauft mit einwilligung seines herrn, M. Hennanns, welcher
die urk. mitbesiegelt, dem kloster Herrenalb genannte wiesen. Or. jetzt Stuttgart. St.-A. —
ZGOberrh. 2,254. — Stalin 2,334 irrig iWalther von Freudenstein zu 1209 april; eine
Freudensteiner urk. von 1209 hat es nach dem alten Herrenalber Repert. in Karlsruhe (Rep.
177,113) nie gegeben. 585
M. Hermann gewinnt ritter Johann von Berwartstein (ruine w. Bergzabern) zu einem burgmann
zu Eberstein und verleiht ihm und den erben desselben sechs mark lötigen Silbers von seinem
gut in dorf und bann Au(Owe), ablöslich um 60 mark Silbers, welche indessen fürdenankauf
liegender guter bei Selz zu verwenden sind und von M. Hermann und dessen erben als burg-
Ifhen empfangen werden sollen. Johann und seine erben brauchen nicht mit ihrem gesinde auf
Eberstein zu sitzen, nur im nothfaU sollen sie dienst und hilfe wie ein burgmann thun, ausser
wider den könig und ihre magen. Or. Strassburg. St.-A. VCG., Ku. 16. 586
biscliof Konrad und der domprobst Friedrich von Strassburg, graf Friedrich von Leiningen,
M. Hermann und Konrad und Johann von Lichtenberg geloben, der stadt Strassburg bei-
zustehen, wenn Heinrich von Lichtenstein die urfehde breche. Or. Strassburg. St.-A. VCG.,
Ku. 15. — Strassb. üb. 2,132. 587
M. Hennann reversiert, dass er seinem diener Friedrich von (Jomaringen seinen hof zu Back-
nang (Backenanc) für vierzig mark lötigen silbers zu einem burglehen gesetzet habe bis
zur einlösung um vorgenanntes gut. Derselbe soll auf mahnung jederzeit dem markgrafen
als burgmann zu Beilstein (Bil-) oder zu Backnang dienen, wenn der hof aber eingelöst wird,
soll er die vierzig mark nach rath des markgrafen im umkreis einer meile von Beilstein oder
Backnang anlegen. Or. Stuttgart. St.-A. 588
BagMtma dar lf«/kgr*ftn Toa Baden. I.
8
i
58 Herrn. MI, Rudolf II, Hesso, Eiidolf HI, Friedr. H 1290 1291.
1290
Okt. 2
nov.
dez. 12
1291
Jan.
märz 30
mai 7
» 25
jun. 10
Mervelt
Phorzhain
ipud Wiszen-
bürg
»an dem vär« derselbe thut kund, dass er mit den rittern Heinrich, dem söhne Friedrichs, und
Heinrich, dem söhne Kudolfs von Fleckenstein, übereingekommen sei, dass er oder seine erben
ihnen oder ihren erben wegen des Schadens, den sie und ihre leute in seinem dienste erlitten
haben, bis zu Michaelis nächsten Jahres vierzig mark lötigeu silbers und im jähre darauf fünfzig
mark antworten sollen zu Selz (-se) oder zu Beinheim. Hiefür setzt er ihnen zu pfand das
kirchspiel zu Rothenfels (Eotenvels) mit aller gült und allem recht, die er daran hat, und die
drei Weiler (Wilre ^= Ettlingenweier, Oberweier und ?) und Oberndorf. Bei nichterfüllung seiner
Verpflichtungen soll er und sein ritter, herr Graft, bis zur Zahlung sich stellen zu Lauterburg
oder Selz oder Beinheim. Wenn sie vor geleisteter Zahlung von da wieder ausführen, solle
das übereinkommen abgethan sein. Z. : Konrad der Puller von Hohenburg, der marschalk
von Kandel (Kanle), Gerhard von Ubstadt (übestat), dessen söhn Dieter und dessen tochtermann
Dieter von Helfenberg, Hug Kaltesche, Friedrich Doceler, Friedrich von Seebach (Seb-) und
»andirre warhafter hüte vil.« Or. Karlsruhe. — v.W. 589
derselbe, der das von ritter Berthold d. ä. von Kemchingen (Remich-) pfandweise erworbene dorf
EUmendingen dem klostcr Herrenalb übertragen (nr. 5 7 i>), hierauf aber versäumt hatte, ver-
sprochenermassen die eigenschaft des dorfes, welche wegen der herrschaft Neuenbürg dem
reiche zusteht, vom könig für das kloster zu erwerben, überträgt den mönchen, die deshalb
wieder auf das dorf verzichtet haben, an stelle von EUmendingen zu rechtem eigenthum seine
Weinberge in Grötzingen (Grec-) und alle seine Weinberge in der gemarkung von Durlach
oder Grötzingen. Doch sollen diese Weinberge wieder an ihn zurückfallen, wenn er dem kloster
die eigenschaft des dorfes EUmendingen vom reiche erwirbt. Zeuge n. mitsiegler M. Hesso.
Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 2,358. — v.W. 590
M. Hesso befreit genannte guter eines laienbruders, genannt Kunemund von Löchgau (Lochen-
kein), von allen beden und lasten, zur Vergütung (»pro refusione«) des von ihm und seinen
dienern und heifern einst der äbtissin und dem convent in Rechenshofen zugefügten Schadens.
Or. Stuttgart. St.-A. — ZGOberrh. 4,448 mit falsch reduc. dat. 591
M. Friedrich (n) entscheidet einen streit zwischen abt und convent von Herrenalb und den
bürgern (»villanos«) von Rothenfels (Rot-) über einen freihof (»curia libera«) in Winkel
(Winck-). Abt und convent siegeln mit. Kopb. Herrenalb. Stuttgart. St.-A. 592
(Asperg) M. Hermann siegler an einer Schenkung Alberts, gen. Hage von Hoheneck, an klost«r
Bebenhauscn(s. nr. 594). Or. jetzt Stuttgart. St.-A. — ZGOberrh. 14,109. — Schmid, Gesch.
der Pfalzgrafen von Tübingen. Üb. 97. 593
derselbe bestätigt die von dem edeln Albert, gen. Hacge von Hoheneck (Hohenegge), mit ein-
willigung von dessen söhne Rudolf dem abt und convent des klosters Bebenhausen gemachte
Schenkung eines hofes in Henningen (Bun-), einer mühle gelegen am Neckar bei Harteneck
(Hertenegge) und genannter Weingärten bei Hoheneck. Z. : Konrad Vogt von Remchingen.
Einhard von Hsfeld (Hrsuelt), Heinrich gen. Tröscheller, EberhardvonÖwisheim (Owenshain),
ritter u. a. Or. jetzt Stuttgart. St.-A. — ZGOberrh. 14,121. 594
derselbe empfängt von kloster Weissenburg zu lohen die bürg Freudenstein (Froid-) mit zugehör
und dem kirchensatz, Unter-Mönsheim (Meinesheim inferius) mit der Diepolzburg und dem
kirchensatz, den kirchensatz in Au am Rhein (Owe), SöUingen (Seidingen) mit kirchensatz,
den kirchensatz in Sachsenheim und Durlach, die besitzungen des klosters zu Maisch, Morsch
(Mersch), Elchesheim (Elgeish-), Wirmersheim (Wirmensh-), die hofhörigen zu Morsch, die
vasaUen, welche Werner und Heinrich von Rosswag (Rossenwac) von dem kloster hatten, die
lehen, welche dasselbe von Rudolf von Rosswag gekauft hat, und zwei mühlen in Ettlingen.
Zeugen ausser genannten Weissenb. mönchen: die ritter Johann von Berwarstein (s. nr. 586)
. . . von CUngenberg, Crafto von Maisch, Gerung von Eich (de Quercubus) und sein bruder
Gerlach, Hugo Calvo und sein bruder Werner, lYiedrich von Seebach (Seb-), Diezelman von
Brunnen (Burnen), Konrad Vogt (von Remchingen?), Konrad von Bergen, Burchard von
Hohenhaus (de alto domo) und Friedrich von Heiterbach ('?). Zeuss, Tradit. Wizenburg. 314
u. Mone, Quellcnsamml. 1,219 aus Weissenb. Cartular in Strassburg, sich gegenseitig er-
gänzend. 595
Sopliia von Klingen urkundet, dass sie zu ihres herrn, ihrem eignen und ihrer tochter, der mark-
gräfin von Baden, Seelenheil 60 mark silbers gestiftet habe, damit von einem priester Prediger-
Heriii. YIT, Rudolf II, Hesso, Rudolf IH, Friedr. 1291—1292. 59
1291
juui 10
Juli 15
aug.
1292
märz 12
Phorzheim
apr. 30
mal
Ordens ewig eine messe an ihren gräbern in kloster Klingenthal gelesen werde. Or. Basel.
St.-A. Clingenthal 146. 596
Sophia vcm Klingen giebt den Schwestern von Klingenthal 30 mark Silbers, von deren Zinsen
die Prediger zu Basel die jahrzeit ihres herru selig, ihrer tochter von Baden und ihre eigne
begehen sollen, und bestimmt je zehn Schilling pfennige von jenem seelgeräte zu einer jahrzeit
ihrer töchter von Pfirt und von Veringen, welche beide mitsiegeln. Or. Basel. Staatsarch.
Clingenthal 145. Diese und die vorgenannte urk. erwähnt bei Burckhardt-Riggenbach, Die
Klosterkirche Klingeuthal in Basel. Jlittheil. d. Gesellsch. für vaterländ. Alterthümer in Basel
8,8. — Die getrennte erwi'ihnung der jahrzeit Katharinas von Pfirt und Verenas von Veringen
und die besiegelung der urk. durch diese und nicht auch durch ihre Schwester Clara machen
es wahrscheinlich, dass markgräfin Clara damals nicht mehr amieben war. Vgl. nr. 511. 597
M.Hermann VII stirbt. Grabschrift in der Lichtenthaler kapelle. (Herr), Kloster L. 40. —
Bloss den tag haben die Anniv. 19 nr. 1 und 47 Karlsr., letzteres mit dem zusatz »nebent
sancte Johannis alter«. Schannat. Vind. liter. 1,168. — "Wegen des todes seiner ebenfalls
in Lichtenthai beigesetzten gemahliu Agnes von Truhendingen vgl. nr. 684. — Über den
durch eine falsche Interpretation Sattlers entstandenen irrthum, dass H. VIT in erster ehe mit
Mechtild von Vaihingen vermählt gewesen sei vgl. ZGOberrh. 5,208 u. 2,237. — Stalin
3.652 i. — Seine söhne waren Friedrich II, Hermann (vgl. nr. 633) und Rudolf IV. — Über
seine dichter s. nr. 529. 598
M. Rudolf (II) d. ä. und JI. Friedrich (II) d. j. bestätigen dem kloster Herrenalb die demselben
von könig Rudolf und ihren vorfahren verliehenen rechte und freiheiten, insbesondere bezüglich
seiner höfe und guter in Ziegelhof (Cyegelhouen) und Maisch (Malzche). Sollten sie gegen
diese Privilegien handeln oder unter einander uneinig werden, so haben die mönche das recht,
einen anderen markgrafen oder einen andern aus dem geschlechte der herren von Eberstein
zum schinnherrn ( » defensor « ) zu wählen. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB.5, 293.— ZGOberrh.
■3\,2ö0. — V.W. 599
»item in autumno Walhen [Walheim] Hesso marchio accepitvinum canonicis inSindelphingon.«
Ann.Sindelf. MGSS. 17,306. — Haug, Chronic. Sindelf. 25. — Böhmer, Font. 2,471. —
Wärt. GQn. hera. vom k. stat. Landesamt 4,51. — Vgl. nr. 608. 600
M.Rudolf (II) und M.Friedrich (II), söhn seines bruders H(ermann VII), gen. Wecker, beurkunden,
dass Wemher, bürger in Durlach, söhn der Berzen, dem edeln ( »nobilis «) Albert von Stupferich
(Stupherrich) 20 malter roggen von dessen gutem daselbst abgekauft habe und dieselben fortan
von ihnen und ihren erben als lehen besitzen solle. Bürgschaft leistet dem käufer Heinrich,
der bruderssohn des Verkäufers. Or. Karlsruhe. — v. W. 601
derselbe überweist dem kloster Hen-enalb 15 malter weizen jährlich von seinen einkünften in
Maisch zur abhaltung einer jahrzeit. Or. Karlsruhe. Schöpflin, HZB. 5,299 mit der irrigen
jahrzahl 1291 in der Überschrift. — ZGOberrh. 31,250. — v.W. 602
derselbe erlässt dem kloster Herrenalb in gleicher weise wie sein vater M.Rudolf I (vgl. nr. 572)
die früher bezogene hälfte des ertrages von den klosterhöfen zu Ötigheim (Otenkein) und
Bickesheim (Bnckensh-), wodurch diese völlig freies eigeuthum des klosters werden. Or. Karls-
ruhe. — Reg. ZGOberrh. 2,361. — v. W. 603
M. IViedrich erklärt , dass der hof in Stupferich (Stüpher-), aus dem Mechtild, wittwe ritter
Heinrichs von Stupferich, mit Zustimmung ihres sohnes Heinrich, ihrer tochter Elisabeth und
des gatten derselben, Crafts, gülten an den priester Hermann von Ettlingen (Ethen-) und dessen
nachfolger verkauft hatte, frei eigen und abgelöst sei, da ausser diesem hofe das ganze dorf
Stnpferich von ihm zu lehen rühre, genehmigt und bestätigt den erwähnten verkauf und besiegelt
auf bitte der Mechtild die verkaufsurk. Or. Karlsruhe. — Erwähnt ZGOberrh. 5,21 6. — v. W. 604
derselbe d. j. übergiebt nach anordnung seines -"erstorbenen vaters, M. Hermann (VH), und mit
Zustimmung seiner mutter Agnes und seines oheims , M. R(udolfs II) d. ä., dem kloster
Herrenalb zwei mühlen bei Furstenzelle (s. nr. 576) mit dem mahlprivileg für Busenbach,
Reichenbach (Rieh-), Etzenroth (Ebercenrode), Spessart (Spehshart), Stupferich (Stupherrich),
einen theil von Spielberg (Spilberc), Grün- und Ho^enwettersbach (ambo Weterspach) und
Langensteinbach unter der bedingung, dass am altar des krankenhauses (»infirmitorii«) des
genannten klosters messe gelesen, eine bl-ennende lampe unterhalten und die einkünfte der mühlen
8*
60
Rudolf II, Hesso, Rudolf III, Friedrich II 1292—1291.
1292
juii r.
nov. 4
1293
Jan. 1 9
Sfipt.
Okt.
1294
jaii. 25
niai
Okt. 2 1
» 27
Besenkein
zu guusten der kranken verwendet werden, alles zum ewigen gedächtniss seines vaters und seiner
vorfallreu. Mitsiegler M. Kudolf (II) d. ä. Or. Karlsrnlie. — ZGOborrli.2,.363. — v.W. 605
M. Hesse, M. Kudolf (III) d. j. und M. Friedrich besiegeln eine urk. vogt Craftos und seiner
gemahlin Irmengard, worin diese dem kloster Frauenalb guter zu Ettlingenweier (Owiswiler)
verkaufen. Proxima die ante festum Margarethe, was nach Cistercienserdatir. auchder 19.juli
sein kann. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 25,3f)9. 606
M. Kudolf (III) der jüngere bestätigt die dem kloster Hcrrenalb von seinem verstorbenen bruder,
M. Hermann(VII), gemachte Schenkung seiner Weinberge in Grötzingen (Grezz-), gen.Kaisersperc,
und aller seiner Weinberge in der gemarkung von Durlach (T-) oder Grötzingen. Sieg. vgl. v.Weech
tafel 4 nr. G. — Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 2,365. — Vgl. nr. 590. — v.W. 607
M. Hesso verspricht dem probste und den übrigen kanonikern der kirche zu Sindelfingen zum
ersatz für den ihnen weggenommenen wein (nr. 600), dass ihnen auf ihren bei Walheim (-n)
gelegenen gutem bei seinen lebzeiten kein schaden von ihm oder seinen amtleuten und dienern
(»officialibus seu famulis«) zugefügt werden solle, und dass er sie nöthigenfalls gegen die
angriffe anderer schützen werde, auch gewährt er denselben für ihren wein und andere guter
völlige zollfreiheit innerhalb seines gebietes (»in nostro ducatu«). Z. : Konrad Marschall
von Besigheim (Besenkein), die ritter Albert, vogt von Beihingeu (Bih-), B(urkard) gen. Stur-
enveder, und Albert gen. Kovffelin, H. rector der kirche in Besigheim, H. gen. Zwiko, bürger
in Besigheim u. a. m. Or. Stuttg. St.-A. 608
M. Kudolf (II) d. ä. übergiebt aus Verehrung der glorreichen Jungfrau und zu seinem und seiner
eitern Seelenheil dem kloster Herrenalb zu freiem eigenthum seine zwei dörfer Ittersbach
(Vtelsbure) und Wolmarsburo (Ödung) mit allen rechten und nutzungen, wogegen die mönche
am SKatharinenaltar eine brennende lampe erhalten, eine tägliche messe lesen, zu Ostern dem
convent zur anschaffung von eiern 1 0 pfund heller anweisen und nach M. Rudolfs hinscheiden
seinen jahrtag begehen sollen. Eine zweite ausfenigung erwähnt im eingang die Zustimmung
der brüder des austellers, M. Hessos und M. Rudolfs III und ist von M. Hesso mitbesiegelt.
Beide orr. Karlsruhe. ZGOberrh. 2,371 u. 373. — v.W. 609
derselbe und seine gemahlin A delheid von Ochsenstein Urkunden für Herrenalb wie in nr. 6 0 9. Or.SPaul
in Kärnthen. — Meichsner, Decis. Camer. 4,597. — Gerbert, Hist. nigr. silv. 3,229. — v. W. 610
derselbe überträgt dem kloster Herrenalb sein lösungsrecht auf die dörfer Ittersbach (Vtelzbure)
und Wolmarsbure (Ödung), welche er dem C. Vogt von Remchingen (Remich-), verpfändet,
nachher aber dem kloster vergabt hatte. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 2,373. — v.W. 611
M. R(udolf III) d. j. bestätigt die von seinem bruder M. K(udolf 11) d. ä. dem kloster Herrenalb
gemachte Schenkung der dörfer Ittersbach (Vtelsbur) und AVolmersbnr. Or. Karlsruhe. —
Meichsner, Decis. Camer. 4,56 7. — ZGOberrh. 2,374. — v.W. 612
Johann, dekan der Speirer Trinitätskirchc, fällt einen Schiedsspruch zwischen kloster Manlbronu
einer- und kloster Gottesau und der gemeinde (»universitatem ville in«) Eggenstein (Eck-)
andrerseits wegen genainiter Streitpunkte, welchen M. Rudolf (wohl II) bestätigt und mit den
Parteien und dem Schiedsrichter besiegelt. Or. Stnttg. St.-A. 613
Rudolf (II) besiegelt die urk., in welcher Heinrich von Rüppurr (Riebure) seine hälfte des
dorfes Spessart dem kloster Frauenalb verkauft. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 27,65. 614
Hesso besiegelt die urk. Eberhards genannt Stauphs von SöUingen (Seidingen) für kloster
Herrenalb. ZGOberrh. 2,375. 615
Agnes von Truhendingen, wittwe M. Hermanns (VII), giebt mit einwilligung ihres sohnes, M.
Friedrichs , der Adelheid , tochter ihres dieners von Beilstein (Bilstain) , ritter Dietrichs
Kune, 40 mark silbers Speirer Währung zur heimsteuer bei deren Vermählung mit Heinrich
von Niefern, zahlbar von genannten gülten. Siegl. Agnes und M. Friedrich. Z. : Reinbold
von Klingeuberg (Clingenberc) d. j., Dietrich Kune, ritter ; Heinrich von Niefern, Graft Heinrich
und Konrad gen. Stolle von Kirchheim (Kirchain), Hartmut, schultheiss von Beilstein, Heinrich
der Schreiber u. a. Or. Stuttg. St.-A. — Auszug Sachs. 2,37. 616
M. Rudolf (U) lässt dem ritter Johannes von Neuenstein den hof. welchen dieser in Sasbach von
ihm zu lehen trägt, frei und gestattet den verkauf desselben an kloster Allerheiligen. Kopb.
2,329; 3,40. Karlsruhe. — ZGOberrh. 37,391. 617
M
M
Rudolf II, Hesso, Rudolf III, Friedrich II 1294—1296. 61
1294
dez. 26
1295
febr.
febr. 14
man 13
apr. 1 2
mai
ang. 18
sept. 5
dez.
1396
jan.
febr. 19
Frankenstein
M. Hesso und M. Kudolf (III) d. j., söhne M. Rudolfs (I), bestätigen nr. 617. — Kopb. 2,330.
3,31. Karlsruhe. — ZGOberrh. 37,392. 618
M. Hesso verkauft an kloster Herrenalb um 20 pfund heller alle äcker in Eltrichesdorf (Ödung
bei Durlach), die ihm oder der bürg in Grötzingen (Gretz-) zugehörten, und von denen bisher ein
fmchtzins (»lantaht«) entrichtet wurde, und alle heller-, hühner- oder kappenzinse, die ihm
und den mönchen von Herrenalb an SGallen tag gemeinschaftlich gegeben zu werden pflegten,
und die ihnen ebenfalls gemeinsamen todfälle (»mortuaria«) in Hohen wettersbach (Diurren-
weterspach). Mitsiegler sein bruder M. Eudolf (HI). 2 orr. Karlsruhe. Ein 3. or. ist nur von
M. Hesso besiegelt. — ZGOberrh. 6,323. — v.W. 619
M. Friedrich besiegelt eine urk. des Rudolf von Rosswag (Rossew-) für kloster Herrenalb. Or.
Karlsruhe. — ZGOberrh. 2,378. 620
M. Rudolf II stirbt. »Anno d. 1295 obiit marggrave Rudolf der alte an S. Valentinstag ist
sin jarzit.« Grabschrift in der Lichtenthaler kapeile. — Sachs 2,44. (Herr), Kloster Licht. 43.
— Die Lichtenth. anniv. 19 nr. 1 und 47 Karlsruhe zu id. febr. ohne jähr. Dambachers
bemerkungen (ZGOberrh. 7,356 anm. 5), wonach der eintrag im anniv. 19 nr. 1 eigentlich
zu febr. 14 gehöre, können mich nicht überzeugen. — Schannat, Vind. lit. 1,165 hat irrig
Rudolf Hesso. Vgl. unten zu 1335 juli 17. 621
M. Hesso besiegelt zusammen mit dem herrn von Lichtenberg (Lietinberc), probst von SWiden,
und dem probste von Backnang (Bakinanc) den verkauf eines genannten zehnten durch ritter
Friedrich von Gomaringen an kloster Steinheim. Or. Stuttg. St.-A. 622
(Sulzpach) markgraf von Baden, genannt Hesse, besiegelt einen vergleich zwischen abt Gepzo und
dem convent des klosters Lorch und Heinrich von Bietigheim (Butenkeyn) über genannte guter
und gülten zu Bietigheim, Haslach und auf dem berge Brachberch. Or. Stuttg. St.-A. —
Erwähnt Sachs 2,49. 623
M. PYiedrich besiegelt die urk., durch welche Krafto genannt Vogt von Ötisheim (Ötensh-) mit
seiner ehefrau und seinen söhnen Albert und Konrad dem kloster Herrenalb verschiedene zinse
in den dörfern Ettlingenweier (Unswilre) und Bebenwilre (= Oberweier ?) verkauft. Or. Karls-
ruhe. — ZGOberrh. 2,380. — v.W. 624
M. Adelheid, tochter M. Rudolfs I, stirbt als sechste äbtissin von Lichtenthai. Das jähr bei
Gamans, March. Badens, progenitores. Cod. Carolsruh. 526,32*', Karlsruhe, Hof- n. Landes-
bibliothek. — Sachs 2,28. — »XV kaL sept.« Lichtenth. anniv. 19 nr. 1 und 47 Karlsruhe.
— Mone, Qaellensamml. 1,195. — Schannat, Vind. liter. 168. 625
»in castris ante« M. Hesso und sein neffe (»nepos«) M. Friedrich zeugen der belehnung der
markgräfin Kunignnde, gemahlin graf Rudolfs von Wertheim, mit schloss und stadt Pren-
denberg darch bischof Manegold von Würzburg. Aschbach, Gesch. der Grafen v. Wertheim.
Üb. 57. 626
M. Friedrich befireit den jeweiligen wirtb des klosters Herrenalb in der stadt Pforzheim mit
Zustimmung der dortigen bürgf«rschaft von allen herrschaftlichen und städtischen steuern,
abgaben und dienstleistungen, gegen eine jährliche abgäbe des klosters von fünf pfund heller
an die stadt. H. genannt Steimar, schultheiss, und genannte geschworene von Pforzheim be-
stätigen die urk. und hängen das stadtsiegel zu dem markgräflichen. Z. : Reinbot von Klingen-
berg (Clingenberc), Sweneger von Remchingen (Remich-), Gerhard von Enzberg (Enzeberc),
Ulrich von Wössingen (Wes-), Albert von Sickingen, gen. Hofewart, und sein bruder Reinhard,
Friedrich von Gomaringen (Gummer-) und Krafto Vogt, ritter. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh.
2.449. — v. TT. 627
derselbe giebt als lehensherr seine Zustimmung zu dem verkaufe der hälfte des dorfes Stupferich
(Stupphirrich) durch seinen getreuen ritter Albert Hofwart von Sickingen, an das kloster
Herrenalb, nachdem ihm der Verkäufer seinen hof in Sickingen aufgegeben und von ihm wieder
zu lehen empfangen hat. Mitsiegler : ritter Albert genannt Hofewart von Sickingen. Or.
Karlsruhe. — ZGOberrh. 31,253 ; erwähnt ebenda 5,216. — v.W. 628
M. Rudolf (III) belehnt den edelknecht Konrad, genannt Härder von Sachsenheim (Sahsinhain),
und dessen söhne und töchter mit allen lehen zu Möglingen (Megenin-), welche dessen vor-
fahren von den markgrafen besessen haben. Z. : die ritter Eberhard von Flehingen (Viech-)
l
62
Hesso, Rudolf III, Friedrich II 1296-1297.
1296
apr.
apr. 30
mal
mai 7
1297
Jan. 2
» 5
[1297]
febr. 13
1297
mai 5
und Lutfrid von Öwisheim (Öwenshein) und der edelknecht Hermann von Zeuthern (Zhuteren).
Or. Stuttg. St.-A. 629
M. Friedrich beurkundet, dass Burkard, der söhn ritter Brendelins, mit einwilUgung seiner
gemahlin Hedwig dem abt und convcnt zu Herrcnalb zwei von ihm zu lehen herrührende jugert
Weingarten in der mark Freudenstein (Frödenstein) verkauft habe, und eignet dieselben für
sich und seine erben dem vorgenannten kloster. Mitsiegler : Brendelin und Albert, genannt
Hofewart, gebrüder, ritter von Sickingen. Or. Stuttg. St.-A. 630
derselbe verkauft um 550 pfund heller sein dorf Langensteinbach an das kloster Herrenalb.
Or. in duplo Karlsruhe. — Meichsner, Decis. Camer. 4,568. — Schöpflin, HZB. 5,300. —
ZGOberrh. 2,450. — v.W. 631
M. Eudolf (HI) besttätigt und genehmigt den verkauf des dorfes Langensteinbach durch seinen
neffen (^fratuelis«) M. Friedrich an das kloster Herrenalb. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB.
5,301. — f. (F. 632
M. Friedrich giebt dem kloster Herrenalb wegen des an dasselbe verkauften dorfes Langen-
steinbach zu bürgen, welche sich verbürgen, dass die brüder des markgrafen, Hermann und
Rudolf (IV), den verkauf nach erlangter mündigkeit bestätigen, die ritter Sweneger von Rem-
chingen(Eemicli-), C.Marschall von Besigheim(Besenkeim), Simon von Königsbach (Kunegesb-),
Ulrich von Wössingen (Wes-), Gerhard von Enzberg (Enzeb-), Albert, genannt Hofwart von
Sickingen, und Konrad von Niefern, Friedrich von Enzberg, Gerlach und Heinrich von Niefern.
Nach der Siegelformel siegeln alle bürgen mit, doch fehlen die sieg. Gerlachs und Heinrichs
von Niefern. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 2,451. — v.W. — M. Hermann kommt nurnoch
einmal in nr. 635 vor. Er starb wohl minderjährig. VgL auch nr. 697. 633
derselbe bekennt, dass Irmengard (j'Uacione de«) von Freudenstein (Froud-), wittwe Swigers
von Sternenfels (Sterrenvels), genannte gülten zu FreudensteLn, welche sie durch die band ihres
bruders Wilhelm von ihm zu lehen trug, mit seiner einwilligung dem kloster Herrenalb ver-
kauft habe, und übergiebt diese dem kloster als freies eigen. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh.
2,453. 63*
M. Agnes d. ä. giebt ihre Zustimmung zu dem verkauf des dorfes Langensteinbach durch ihren
söhn M. Friedrich an kloster Herrenalb und erklärt, dass sie auf ihre guter in Beilstein (Bil-)
und ihren sonstigen besitz nicht zu gunsten ihrer minderjährigen söhne, E(udolfs IV) und
H(ermanns), noch jemandes andern verzichten werde, bis diese, mündig geworden, zu obigem
verkauf ebenfalls ihre Zustimmung ertheilt haben werden. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB.
5,303. — v.W. 635
M. Rudolf bürge für graf Heinrich von Eberstein. Gabelkhover, Collect. 1,336. Stuttg. -St.-A. 636
Konrad von Geisbolzheim und Eberhard von Flehingen als rathleute Adelheids von Ochsenstein,
der wittwe M. Rudolfs (H), Ebelin Kolbe und Ulrich von Wössingen (Wes-) als rathleute
M. Friedrichs , des sohnes des Weckers (Hermanns VII), und Heinrich von Eberstein als
fünfter mann, entscheiden, dass der wasserzoll zu Baden, der halbe bann zu Oos (Ose) und
das fischwasser und der Untergang an dem walde zu Baden, als zur bürg Baden gehörig,
M. Adelheid verbleiben sollen, wenn M. Friedrich nicht erweisen könne, dass er in diesem
besitze gewesen sei, ehe er die markgräfin und ihre leute mit raub und brand angegriffen habe.
Or. Karlsruhe. — v. W. 637
M. Friedrich belehnt ritter Hartmann von Queichheim (Queicheim), dessen gemahün Elisabetli
und ihre kinder mit den zwei theilen des zehnten zu Bornheim, welche Hartmann bis dahin
von ihm zu lehen getragen hat. Z. : die ritter Heinrich vonBannager (theilvonWeissenburg),
Ebelin Kolbo, Reinbold von Clingen, Albert gen. Bube, Ulrich vonWössingen(Wess-) und Herzelo,
bürgermeister von Landau, Liburdus, geschworener daselbst, u. a. ZGOberrh. 5,361. 638
M. Hesso stirbt. Lichtenthai. annivers. 19u. 47. Karlsruhe zu id. febr. ohne jähr. — -Schannat,
Vind. liter. 1,165 hat fälschlich Rudolf Hesso, vgl. zu 1335 juli 17. — Das todesjahr ist
nicht überliefert, kann aber wegen nr. 626 u. 643 nur 1296 oder 1297 sein. 639
M. Friedrich bestätigt und besiegelt als lehnsherr den verkauf eines theiles der bürg Freuden-
stein durch Dietrich und dessen Schwester Adelheid von Freudenstein an deren Schwester
Eudolf III, Friedrich II, Rudolf IV 1297-1300.
63
1397
aug. 6
» 11
5ept. 5
1298
mai 12
ang. 29
dez. 22
1299
jan.
1300
apr.
Colonie
Elisabeth von F., für welche ritter Hennann von Königshach (Küngesbach) und Wilhelm von
Freudenstein vorgen. theil von ihm zu lehen empfangenhaben.Kopb. 3 1,2 9. Karlsruhe. 640
derselbe befreit dem Heinrich Schindiler, bürger in Gernsbach (Grenrspach), zum lohn für geleistete
dienste dessen hof in der Stadt Steinbach (Stainb-) von der abgäbe von heu und futter und
von frontagen. Or. Karlsruhe. — v. W. 641
markgraf (von Baden). Berthold von Schonbek und der Marschalk von Besigheim (Basinkain)
siegler für Dietrich von Ingersheim beim verkaufe einer genannten gülte an kloster Steinheim
(Stainhain). Or. Stuttgart. St.-A. — Der name des markgrafen nicht genannt und an der
legende des reitersiegels ausgebrochen. Vgl. nr. 622. 642
(Hohdorf) graf Eberhard von Wirtemberg und seine gemahlin Irmengaf d, tochter M. Eudolfs (I),
verzichten gegen Konrad Marschall von Besigheim (Besinkain), als den beauftragten der wittwe
und der erben M. Hessos, auf alle ansprüche Irmengards auf die erbschaft ihres vaters und
auf ihre mitgift, es sei denn, dass Hessos erben ohne nachfolger sterben. Sie erhalten dagegen
als pfand die bürg Reichenberg (Richenberc) und zwar für 1000 mark Silbers, welche der
Irmengard zustehen, zum ersatz für ihre väterliche erbschaft, ihre mitgift und ihren antheil
an der erbschaft ihres bruders Hesso, sowie für 310 mark Silbers, welche Eberhard zustehen,
wegen Übernahme einer schuld Hessos. Einlösung der genannten bürg ist nur den erben
Hessos gestattet, geschieht dieselbe nicht innerhalb der nächsten zehn jähre, so fällt die bürg
dem g^afen als eigenthum heim. Kauft der graf der bürg entfremdete guter zurück, so ist
bei der einlösung die betreffende kaufsumme zur pfaudsumme zu schlagen. Alle gerichts-
urkunden und Verhandlungen, die in dieser sache bisher ergangen und geführt worden sind,
sollen unpräjndicirlich sein, wenn nicht Hessos wittwe den verzieht auf ihre rechte an der
bürg, oder Hessos erben, sobald sie mündig werden, die bestätigung vorstehender bestimmungen
verweigern. Siegl. Hessos wittwe, Eberhard, Irmengard, Albert, genannt Humel von Lichten-
berg (Liehtenberc), dessen bruder Konrad und Konrad Marschall von Besigheim (Besinkain).
Or. Stuttgart, hausarch. — Sattler, Gesch. des Herzogtbums Wirtenb. unt. den Graven I.
Beylagen s. 49. — Irmengard begegnet zum erstenmale als gemahlin Eberhards in einer urk.
für Herrenalb von 1296 juni 21. (Schöpflin, HZB. 5,302), war aber wahrscheinlich schon
1285 mit demselben vermählt. Vgl. Stalin 3,50 anm. 1. Zum letztenmale wird sie genannt
in urk. papst Johanns XXII von 1320 jnni 17. Stalin 3,168 anm. 2. Vgl. auch P. Stalin
in Württemb. Vierteljahrshefte für Landesgesch. 2 (1879), 22 ff. Das Lichtenthaler anniv. 19
nr. 2 Karlsruhe hat zu 6 id. febr. den eintrag : » o(biU) illustris Irmingardis de Wirtenberch. « 643
abt Wilhelm und der convent des klosters Weissenburg Urkunden, dass M. Friedrich ihnen
die Stadt Kuppenheim zu eigen übertragen und als lehen von ihnen zurückempfangen habe,
und bestätigen den verkauf des dorfes Maisch durch den markgrafen, der es von ihnen zu
lehen hatte, an kloster Herrenalb. Meichsner, Decisionum causarum in camera imperial! in-
dicatarum tora. 4,569 zu 1398. 644
markgraf von Baden zeuge könig Albrechts für die Stadt Köln. Lacomblet, Niederrhein. Üb.
2,591. — Fünf tage nach der königskrönnng. Stalin 3,81 anm. 2 schUesst daraus, dass der
markgraf (welcher, Friedrich?) schon vor der Schlacht bei GöUheim von könig Adolf abge-
fallen sei. 645
graf Hermann von Sulz, hofrichter könig Albrechts, urkundet, dass M. lYiedrich vor gericht
für sich die verbindüchkeit der von seinem vater M. Hermann (VII) dem Johann von Ber-
wartstein wegen des burglehens zu Au (Owe) gegebenen Urkunde anerkannt habe. Briefbuch
AA. 65 fol. 82 Strassburg. St.-A. Vgl. nr. 586. 646
M. Friedrich entscheidet mit rath seiner räthe (»de consilio discretarum personarum, consiha-
riorum nostrornm«) Streitigkeiten zwischen dem kloster Herrenalb und den bauern(»villani«)
in Kothenfels wegen des freihofes (> curia hbera«) des klosters zu Winkel. Mitsieg 1er der abt
von Herrenalb. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 2,467. — v.W. 647
M. Rudolf (IV) d. j. bestätigt den durch seinen bruder M. Friedrich an das kloster Herrenalb
gemachten verkauf des dorfes Langensteinbach. Or. in duplo Karlsruhe. — Schöpflin, HZB.
5,316. — V.W. — Siegellegende in nr. 648 u. 649: S. Rudolfl Marchionis de Baden Junioris
(v. Weech tafel 5 nr. 3). Vgl. nr. 653. 648
l
64
Kndolf III, Friedrich 11, Rudolf IV 1301-1303.
märz 20
» 27
1303
Bamse
jan.
apr.
1303
jan.
juli 29
M. Agnes und ihre söhne M. Friedrich und M. Rudolf (IV) bestätigen die dem kloster Herrenalb
durch ihren bürger zu Pforzheim, Berthold Wideman und dessen ehefrau Richenza, gemachte
Schenkung ihres gesammten Vermögens. Gleichzeitig ertheilen M. Agnes und M. Rudolf ihre
Zustimmung zu der von M. Friedrich dem wirthe des klosters in Pforzheim ertheilten befreiung
von allen herrschaftlichen und städtischen abgaben und lasten. Or. in duplo Karlsruhe. —
ZGObcrrh. 2,470 irrig zu 1300, berichtigt ebenda 5,208. Vgl. nr. 627. — v.W. 649
M. Rudolf (III) der alte urkundet, dass er seinem Schwager graf Eberhard von Wirtemberg und
dessen gemahlin Innengard, seiner Schwester, das dorf Öwisheim (Öwenshain) für 500 pfund
Pfennige heller verpfändet habe und dass er, wenn er das dorf vor Martini einlöse, den nutzen,
der in diesem jähre davon falle, darauf finden solle. Or. Stuttgart, hausarch. — Erwähnt
Sachs 2,69 anm. a. irrig zu 1.302 nach Gabelkhover. 650
(uff der burn zu Ramse) graf Eberhard von Wirtemberg und seine gemahlin Irmengard reversieren.
dass sie ihrem schwager und brnder M. Rudolf (III) und dessen erben das dorf Öwisheim
(Auwenszh-) um die pfandsumme von 500 pfund heller zu lösen geben wollen. Kopb. 31,54.
Karlsruhe. 651
M. Rudolf (III) besiegelt eine Urkunde des klosters Herrenalb für den Durlacher bürger Werner,
gen. Bersch, und dessen bruder Berthold. ZGOberrh. 5,215. 652
M. Rudolf (IV) d.j. bestätigt und besiegelt die urk. des Pforzheimer bürgers Gotbold und seiner
ehefrau Adelheid, in welcher diese guter und zehnten in Pforzheim, Brötzingen (Bretz-),
Birkenfeld, Ellmendingen, Neidlingen (Nidel-) und Göbrichen (Geberchingen) an das kloster
Herronalb verkaufen, um es von demselben als zinslehen wieder zu erhalten, und freit diese
guter, wenn sie dem kloster heimfällig werden sollten, ohne rücksicht anfein etwa bestehendes
oder zu erlassendes verbot, wonach geistliche ohne besondere bewiUigung des markgrafen
keine guter erwerben dürfen. Mitsiegler die Stadt Pforzheim. Or. Karlruhe. — ZGOberrh.
5,218. — V.W. — Zwischen 1301 Januar und 1302 april wurde Rudolf IV canonicus in
Speier (vgl. nr. 648). Sein siegel mit der legende S. Rudolfi Marchionis De Baden Can. Ecce.
Spirens. (v.Weech, tafel 5 nr. 5) ist erhalten bei nr.653. 661. 663. 667. 675. 692.696. Nach
1311 ist der markgraf vor seiner Vermählung ( 1 3 1 8 febr. 28) nur einmal in nr. 723 siegler,
doch ist das betreffende Siegel leider nicht erhalten. Die aufgäbe des kanonikats muss dem-
nach zwischen 1311 und 1318 erfolgt sein. 653
M. Friedrich besiegelt den revers des Pforzheimer bürgers Gotbold und seiner ehefrau Adelheid über
ihre belehnung mit obengenannten zinslehen, und genehmigt diese Verleihung unter beifügung
der in nr. 653 genannten Vergünstigung für das kloster. Or. Karlsruhe. — v.W. 654:
derselbe besiegelt die urk. des schultheissen Friedrich, der geschwornen und übrigen bürger
von Pforzheim über den in nr. 653 genannten verkauf. Or. Karlsruhe. — v.W. 655
derselbe urkundet, dass sein bürger in Pforzheim, Gotbold Weise, den dritten theil des grossen
und kleinen zehnten in den gemarkungen von Brötzingen und Birkenfeld, die er von ihm zu
lehen trug, mit seiner bewiUigung an das kloster Herrenalb verkauft, dagegen ihm seinen
eigenen hof, in Pforzheim bei der kirche gelegen, zu lehen aufgetragen und von ihm wieder
zu lehen empfangen habe, und übergiebt die vorgenannten zehnten dem kloster Herrenalb als
freies eigen unter v erzieht auf alle ansprüche. Mitsiegler die Stadt Pforzheim. Or. Karlsruhe.
— ZGOberrh. 5 , 3 3 1 . — «. W. 666
derselbe gestattet als lehensherr seinem getreuen Heinrich von Stupferich (Stnopferrich), an das
kloster Herrenalb leibeigene, gälten und guter zu Stupferich zu verkaufen, und bestätigt dem
kloster die auf solche weise erworbenen guter und rechte. Mitsiegler ritter Hennann von
Königsbach (Kungesb-). Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 31,254; erwähnt ebenda 5,217. —
V. W. 657
derselbe urkundet über die kundschaft, welche nach Übereinkunft mit kloster Herrenalb die ritter
Kuno und Hermann von Königsbach (Kunigesb-) und Erlewin Rummellin von Pforzheim an-
gestellt haben über die rechte der dörfer Mutschelbach (Mutschelnb-) und Auerbach (Urb-)
in den marken zu Nöttingen (Nett-) und Wilferdingen( Wulf erth-), damit darüber später keine
Streitigkeiten zwischen ihm, dem kloster und den vorgenannten dörfern entstehen. Or. Karls-
ruhe. — ZGOberrh. 5,340. 66S
Rudolf III, Friedrich II, Rudolf IV 1303—1306.
65
i:i03
juli 30
1304
niai 26
juni 10
jnli 15
» 25
iikt. 31
1306
märz
)iiärz 22
juni 1
» 20
derselbe verkauft au das kloster Herrenalb seine mülüe, genannt die stockmühle, im Eemclünger
thal in der Wilferdinger (Wulferth-) mark für 60 pfund heller. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh.
5,341. — f. ir. 659
derselbe gestattet als lehensherr seinem getreuen H(einrich) von Stupferich (Stüpherr-), fünf malter
roggen jährlicher gülte zu Stupferich für zehn pfund heller zu verkaufen. Or. Karlsruhe. —
ZGOberrh. 31,255 ; erwähnt ebenda 5,217. — v.W. 660
M. Eudolf (IV) d. j. giebt zu dem in nr. 660 genannten verkauf seine Zustimmung. Mitsiegler
ritter Hermann von KOnigsbach (Kungesp-). Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 31,256; erwähnt
ebenda 5,2 17. — v. W. 661
j der Sühn Albrechts des alten selig von Bemchingen (Kemich-) bekennt, dass er seinen herrn,
M. Priedrioh und dessen bruder M. Kudolf (IV), seinen antheil an bürg und graben zu Eem-
chingen für 90 pfund heller verkauft habe. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2, 8 9. — v.W. 663
M. Friedrich und M. Rudolf (IV), gebrüder, eignen genannte guter in mark und dorf Mün-
chingen, welche Wolfelin genannt Keüer von Münchingen von ihnen zu lehen hat, auf dessen
bitten dem kloster Bebenhausen zu. 2 orr. jetzt Stuttgart. St.-A. — ZGOberrh. 15,346. 663
M. Friedrich siegler an einer nrk. Konrads von Weinsberg des alten und genannter verwandten
desselben für Elisabeth von Katzenellenbogen , wittwe Konrads von Weinsberg. An sante
Renfinde [wohl =^ Regiswindis] dage. — Wenck, Hess. Landesgesch. 1. Katzenelnbog.
üb. 75. 664
(Ulm) könig Albrecht verspricht u. a., den grafen Eberhard von Wirtemberg weder mit kauf
noch anderswie zu irren an bürg und Stadt Beilstein, an der bürg Reichenberg, der Stadt
Backnang und andern gpätem, welche dieser von den markgrafen von Baden hat. Senckenberg,
Selecta 2,220. — Sattler, Gesch. von Wirtenb. unter den Graven, erste fortsetz. Beil. nr. 34.
— Reg. Lichnowsky 2 nr. 449. — Böhmer, Reg. Alb. 487. — Vgl. nr. 643 und Stalin 3,107
anm. 3. 665
M. Rndolf (III) besiegelt eine urk. Jakobs von Dnrmersheim für Sophie, gemahlin ritter Frizze-
mans von Durmersheim. ZGOberrh. 5,345. 666
derselbe schenkt 55 malter roggen und 35 malter hafer aus der bede des dorfes Maisch dem
kloster Herrenalb unter der bedingung, dass dort für ihn, seine gemahlin, frau Guta, und seine
Schwiegermutter Adelheid von Ochsenstein nach ihrem abieben eine jahrzeit begangen werde,
und dass das kloster ihm und seiner gemahlin auf lebenszeit seinen hof zu Rastatt (Rasteten)
leihe. Mitsiegler: M. Guta und Adelheid von Ochsenstein. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 5,346.
— Eine zweite ausfertigung enthält die erklärung der Zustimmung seitens M. Friedrichs und
M. Rudolfs (IV), der bruderssöhne des ausstellers, welche mitsiegeln. Or. Karlsruhe. —
Schöpflin, HZB. 5,323. — v.W. — Guta war die tochter aus der ersten ehe M. Adelheids
mit graf Berthold II von Strassberg. Vgl. nr. 551. 667
Swicker von UbstadtCCbstat), edelknecht, gelobt, dass M. Rudolf (EI) der alte, dessen gemahlin
Guta und ihre erben das Vorkaufsrecht haben sollen an seinem theile des dorfes Graben, falls
er denselben versetzen oder verkaufen wolle, »und wolt ich unreht darüber han«, so sollen
darüber entscheiden ritter Trigel von Öwisheini (öwenshein) und Heinrich der Vogt (»vögit«)
von Seibach. Mitsiegler ritter Dietrich von Ubstadt. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,7 1. 668
der abt und die mönche des klosters Herrenalb beurkunden, dass sie das dorf Morsch (Mersch)
mit allem zugehür von M. Friedrich und M. Rudolf (IV), gebrüdern, um 120 pfund heller
gekauft haben. Lösen diese es innerhalb der zwei nächsten jähre um denselben preis nicht
aus, so bleibt es dauerndes eigen der küufer. Or. Karlsruhe. — v. W. 669
die grafen Heinrich und Otto von Zweibrücken, gebrüder, bestätigen den verkauf des dorfes und
der gemarkung Morsch durch M. Friedrich und dessen bruder M. Rudolf (IV) an das
kloster Herrenalb und verzichten darauf, dieses dorf, welches sie ebenso gut wie alle andern
zu der alten bürg Eberstein gehörigen und von ihren voreitern den markgrafen versetzten
guter (vgl. 529 u. 530) lösen könnten, wieder an sich zu lösen, indem sie es zu ehren der
h. Jungfrau und aus liebe für das kloster Herrenalb diesem zu rechtem freien eigenthum
übergeben. Enthalten in einem vidimus des geistl. gerichtes zu Speier d. d. 1346 apr. 24.
Karlsruhe. — ZGOberrh. 5,350. — v.W. 670
äege«t«a der Mu-k^kfea voa Baden. I.
l
66
Eiidolf III, Friedrich II, Rudolf IV 1306-1309.
1306
okt. 16
1307
jan.
märz22
aug.
sept. 38
1308
jan. 2
niai 10
» 16
1309
jan.
» .30
apud Eber-
stein
M
M
M. Budolf(III) der alte verleiht mit mund und mit bänden seinem getreuen diener Heinrich von
Seibach, dessen söhnen, töchtcrn und erben das bad und das g-eld aus dem bade zu Baden
zu einem rechten freien erbleheu. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 24,433. — v.W. 671
derselbe besiegelt eine urk. des Durlacher bürgers Werner, genannt Bersche, und seiner hansfrau
Alburc für kloster Herrenalb. ZGOberrh. 5,3.52. 672
derselbe bekennt, dass seine neffen (»vettern«) M. Friedrich und M. Rudolf (IV), gebrüder,
ihre dörfer Maisch, Ettlingen- und Oberweier (driu Unswilre), Forchheim (Forchein) und Dax-
landen (Daslach) um 1350 pfund heller wieder an sich gelöst haben. Z. : die ritter Konrad
von Windeck, Albreclit vonDautenstein(Tutenst-), Ebelin Kolbe, TrigelvonÖwisheim(Owensh-),
dessen bruder Lütfrit, Albrecht der Bube, Jakob von Tiefenau (-nowe), Heinrich von Höfingen
(Hev-) und Beniger von Plehingen u. a. Or. Karlsruhe. — v. \V. 673
derselbe urkundot, dass seine vettern M. Friedrich und M. Rudolf (IV), gebrüder, die ihm für
2500 pfund heller verpfändete bürg Iberg, Steinbach und zugehör wieder eingelöst haben.
Mitsiegler : graf Heinrich von Eberstein, ritter Albert von Dautenstein (Tut-) und Heinrich
von Sclbach. Zeugen wie in nr. 673. Or. Karlsruhe. — v.W. 674
M. Friedrich und M. Rudolf (IV), gebrüder, Urkunden, dass sie die misseheUe zwischen den
monchen von Herrenalb und ihren bauern von Maisch geschlichtet haben. Or. Karlsruhe. —
Schöpflin, HZB. 5,327. — Erwähnt ZGOberrh. 5,455. — v. W. 675
Rudolf (III) der alte begiebt sich gegen abt und convent des gotteshauses Bebenhausen aller
anspräche an die mühle unterhalb der bürg Harteneck (Hertenecke), nachdem er erfahren hat,
dass er kein recht zu dieser mühle habe. Z. : ritter Albrecht von Dautenstein (Tut-), dessen
söhn Johannes, Siegfried, leutpriester von Eberstein u. a. Or. Stuttgart. St.-A. 676
Friedrich und M. Rudolf (IV), gebrüder, belehnen ritter Machtolf von Mönsheim (Mens-
hein) mit dem kirchensatz zu Mönsheim mit zugehör. Or. Stuttgart. St.-A. — Erwähnt Sachs
2,90. 677
M. Rudolf (III) besiegelt mit andern die urk. Ottos von Ochsenstein, in welcher dieser bekennt,
dass die stadt Gengenbach ihn zu ihrem herrn und pfleger angenommen habe, und verbürgt
sich für einhaltung der von Otto von 0. eingegangenen Verpflichtungen. Or. Karlsruhe. —
Hugo, die Mediatisirung der deutschen Reichsstädte 243 mit falsch, reduc. dat. 678
die brüder Albrecht und Heinrich Moriin verzichten gegen M. Rudolf (III) d. a. auf alle ansprüche
an den zehnten zuSteinb.ich und geloben, gegen denselben keine anspräche zu erheben wegen
der versprechen, welche sein vater M. Rudolf (I) ihrem vater gethan hat, und das kloster
Lichtenthai (Biro) wegen des vorgenannten zehnten ungeirrt zu lassen. Z. : die ritter Brune
von Windeck, Albrecht von Boseastein, Heinrich von Seibach (Seilb-), Johann von Lerichen-
kofpt (unbek.) u. a. Mitsiegler: Walther von Geroldseck (Geroltzsecke) d. a. und Junker Heinrich
von Rappoltstein (Ropolzst-). 0. Karlsruhe. — ZGOberrh. 7,351. 679
M. Rudolf (III) d. ä. bestätigt dem abt und convente des klosters Neubnrg die demselben von
seinen Vorgängern verliehene zollfreiheit bei seinen Rheinzöllen. Or. Strassburg. Bez.-Arch.
Ser. H. 926. 680
derselbe besiegelt eine schenkungsurk. der wittwe des ritters Fritzemaun von Durmersheim (Dor-
mershein), Sophia, für kloster Herrenalb. ZGOberrh. 5,358. 681
Eberlic von Windeck urkundet, dass er M. Rudolf (III) d. a. die stadt Stollhofen (Stalhoven)
und die dörfer SöUingen (Sei-) und Hügelsheim (Hug-) mit allen dazugehörigen rechten für
1350 mark Silbers Strassburger gewichtes verkauft habe. M. Rudolf schwört, dass er die näher
bezeichneten kaufbedingungen erfüllen will, und stellt als leistungsbürgen seinen oheim Heinrich
von Eberstein, M. Friedrich und M. Rudolf (IV), gebrüder, seine neffen (»vettern«), diegrafen
Otto und Berschin von Strassberg (Straz-), gebrüder und seine Schwäger, Otto von Ochsenstein,
Albrecht den Buben von Neuweier (Negewilre), Johann von Lerchinkopf, Heinrich von Sei-
bach, Heinrich von Rüppurr (Rietburc), ritter ; Burkard von Windeck, Albrecht von Rüst,
Berthold von Achern (Acher), Nikiaus Röder (den Roder), Konrad Röder und Burkard, dessen
söhn, . . von Mindelbach, Berthold den Guninger und Johann, dessen söhn, . . von Dautenstein
(Tut-), edelkneehte. Mitsiegler die ersten 1 1 der vorgenannten bürgen. Or. Karlsruhe. —
Schöpflin, HZB. 5,328 (ungenau). — In einer urk. von 1310 juni 22 beurkunden die richter
Rudolf TU, Friedlich II, Rudolf lY 13091310.
67
i:i09
felir. 14
juni 25
aug. 1 1
sept. 9
okt. 1
juni 5
Juli 7
nov. 26
Baden
Heinrichs von Lupfen, dekans, und Johanns von Ochsenstein, korbischofs zu Strassbnrg, dass
Eberlin von Windeck und seine hausfrau Susanne vor ihnen auf alle rechte an der feste Stoll-
hofen mit allem zugehiir verzichtet haben. Or. Karlsruhe. — Vgl. auch nr. 693. — v.W. 682
(Solotern) M. Adelheid besiegelt die urk., in welcher ihre söhne erster ehe graf Otto und Junker
Berthold von Strassberg ihr erbe theilen und deren bruder Ludwig, domsänger zu Strassburg,
darauf verzieht leistet. Solothurn.Wochenblatt. 1 8 1 5 s. 5 74. — Font. rer. Bernens. 4,349. 683
M. Friedrich und M. Rudolf (IV) machen eine theilung alles gutes, dass sie von ihrem vater,
M. Hermann (VII), geerbt haben. M. Rudolf erhält die stadt Pforzheim, die bürgen Weissen-
stein (Wiss-) und Stein mit zugehör, M. Friedrich die bürg Iberg, die stadt Steinbach, die
bürg Eberstein, die stadt Kuppenheim, die bürgen Elchesheim (Elgeshein), Wildenfels und
Bemchingen (Remich-) mit zugehör, sowie alle guter, gekaufte wie geerbte, die er bis zu diesem
tag mit II. Rudolf gemeinschaftlich besass. Bei abieben ihrer mutter, M. Agnes, erhält M.
Friedrich das dorf Busenbach mit zugehfir, M. Rudolf das dorf Brötzingen (Bretz-) mit zugehör,
sowie das übrige gut, das ihre mutter hinterlässt. Sollte Brötzingen und das andere gut mehr
werth sein als Busenbach, so wird M. Rudolf seinen bruder entschädigen und zwar für je ein
pfund geldes mit zehn pfund heller. Wenn einer von ihnen ohne leibeserben abgeht, beerbt
I ihn der andere, doch soll jeder sein gut im falle der noth verkaufen oder versetzen oder zu
seiner seele heil vergeben dürfen. Endlich versprechen sie, einander zu helfen gegen jeder-
mann ausser das reich. Mitsiegler: ihr oheim («vetter«) M. Rudolf (HI) d. a. und ihr oheim
Heinrich von Eberstein. Or. Karlsruhe. — v. W. — Die markgräfln verschwindet von da an in
urkk. Die Lichtenth. Anniversare I9nr. 1 und 47, Karlsruhe, haben zu märz 15 deneintrag:
»Agnes de Trühendingenuxorquoudammarchionis de Baden.« Schannat, Vind. lit. 1,166. 684
«iertrud von Beckingen, tochter des Vogtes sei. von Remchingen (Remich-), verspricht M. Friedrich
und allen seinen erben die Wiederlösung der ihr verpfändeten guter und leute zu Darmsbach
(-pach) und Söllingen (Seiding-) für 1 2 0 mark Silbers zu gestatten. Mitsiegler : M. Rudolf (Dl) d.a.
und die vettern der ausstellerin, Berthold, Reinhard und Hermann von Remchingen, gebrüder.
Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,73 n. 90. — v.W. 685
(Offenburg) M. Friedrich besiegelt als obmann der fünQährigen einung zwischen Walther von
Geroldseck und graf Georg von Veldenz die von Walther darüber ausgestellte urk. Acta
Palat. 4,309. — Ansz. Albrecht, Rappoltstein. Üb. 1,196. 686
derselbe belehnt prior und convent der bruder genannt von Steiga in Landau, Augustinerordens,
mit zwei theilen des weinzehnten in der gemarkung der SJustinuskapelle bei Landau nach
resignation des bisherigen lehensträgers, des edelknechtes Hartmann von Queichheim(Queicheim).
ZGOberrh. 5,361. 687
Dietrich und Lucze, gebrüder, söhne Dietrichs von Remchingen (Remich-) selig, bekennen, dass
sie alles gut und recht, das sie in dem graben der bürg Remchingen haben, ihrem herrn,
M. Friedrich, und allen seinen erben für 90 pfund heller verkauft haben. Mitsiegler:
M.Friedrich und M. Rudolf (IV), bruder, Heinrich von Rosswag, Heinrich von Höfingen (Hev-)
genannt von Wassenbach, Reinhard von Remchingen, vetter, und Eberhard RöfeUn, bruder
der aussteiler. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,89. — v. W. 688
M. Rudolf (III) d. ä. besiegelt eine Schenkung Heinrichs, Kellers der Adelheid von Ochsenstein
auf der bürg zu Baden, an das frauenkloster SNiklaus zu Reuthin (Rüti). Or. Stuttgart.
St.-A. 689
die richter des geistlichen gerichtshofes zu Speier fordern M. Friedrich auf, abt und convent des
klosters Herrenalb im gemeinschaftsbesitz der felder und weiden von Ötigheim (Otink-) und
Bietigheira (Bntink-) zu schützen. Or. Karlsruhe. — Erwähnt ZGOberrh. 5,455. — v. W. 690
dieselben gleichlautend an M. Rudolf (IV). Or. Karlsruhe. — v. W. 691
ritter Dietrich von Ubstadt (Übestat) verkauft M. Rudolf (III) dem alten all sein von seinem
vater Gerhard ererbtes gut, eigen und lelien, zu Graben für 700 pfund heller und übergiebt
es demselben mit mund, mit band und mit halm. Mitsiegler : M. Friedrich und dessen bruder
M. Rudolf (IV), die ritter Trigellin von Öwisheim (Owenzhein), vetter, Rafen von Menzingen
(Mencz-), schwager und Swiger von Ubstadt, bruder des ausstellers. Z. : M. Friedrich, M.
68 ßiidolf III, Friedricli II, Rudolf IV, Rudolf Hesso 1310-1311.
1310
1311
jaii. 7
» 13
febr. 28
märz 31
juU 5
Eudolf (IV), der von Dautensteiii (Dutt-), der von Seibach, Bafen von Menzingen und Tri-
gellin, ritter ; Swiger von Ubstadt. Graft der Ncttingor von Bruchsal (Brüchsel). Or. Karls-
ruhe. — Erwähnt Sachs 2,71. 692
der edelknecht Eborlin von Windeck urkundet, dass er die feste StoUhofen (Stolhoven) mit allem
zugehör an M. Rudolf (III) d. ä. für 1 3 5 0 mark Silbers Strassbnrger gewichtes verkauft (nr. 682)
und die kaufsumme ganz erhalten hat, dass er aber das, was leben ist, von dem vorgenannten
gute, das von der herrschaft Groroldseck rührt, zu rechtem leben an den edelknecht Eberhard
von Greifenstein ((iriffenst-) geliehen habe. Z. : Johann von Ochsenstein, korbischof zuStrass-
burg, M. Rudolf (Hesso) der jüngere, söhn M. Hessos sei., Albrecht von Dautenstein (Tut-),
Albrecht Bube (von Neuweier), Reinbold Stubenweg von Strassburg, Jakob von Tiefenau
(Dieffenowe), Johann von Lerchenkopf, Heinrich von Seibach, Eberhard von Massenbach; ritter ;
Albrecht von Rüst, Heinrich Röder, Claus ROder, Albrecht Röder von Staufenberg (Stöflfenb-),
Berchtold von Bach, Konrad Meiser, Burkard Schenk, Heinrich von Sinzheim (Sunnesh-),
Eberhard von Bönnigheim (Bunnickein), Konrad von Stetten (Steten), Arnold von Spanheim,
Albrecht Eöfelin, Merkelin von Holzgerlingen (Holtzgeringe), Heinrich Kamerer und Spete
der junge. Mitsiegler : Eberhard von Grreifenstein, die ersten 6 der aufgeführten zeugen und
Heinrich von Seibach. Das reitersieg. Rudolf Hessos wohl erhalten (bei v. Weech tafel 5 nr. 4
nur ein fragin.). Or. Karlsruhe. — o. W. 693
ritter (lerhai-d von Enzberg (Enzeberc) und seine söhne Gerhard, Engelhard, Albrecht, Heinrich
und Konrad versetzen M. Friedrich und M. Rudolf (IV), gebrüdern, ihren theil der bürg
und Stadt Enzberg, allein ihren hof in der stadt Enzberg ausgenommen, für 200 pfund heller,
verzinslich jährlich zu 20 pfund heller. Die Zinsen werden, falls sie nicht auf Martini gezahlt
werden, zu dem kapital geschlagen, welches in den nächsten zehn jähren nicht zurückgezahlt
werden soll. Losen sie aber im elften jähre ihr vorgenanntes gut nicht, so soll dasselbe der
markgrafen oder ihrer erben eigengut sein. Dabei sollen die drei ritter Heinrich von Rosswag
(Rossewac) für die markgrafen, Konrad von Hornberg für die aussteiler und als gemeiner
Drigel von Öwisheim (Owenshein) oder Rafen von Menzingen schätzen, um wie viel der werth
des vorgenannten gutes unter, beziehungsweise über dem kapital nebst aufgelaufenen Zinsen
stehe, damit je nachdem die aussteller oder die markgrafen die werthdifferenz ausgleichen.
Or. Stuttgart. St.-A. — Erwähnt Sachs 2,91. 694
Adelheid von Ochsenstoin, die ältere markgräfln, überträgt mit einwilligung ihres Schwiegersohnes
(»filiastri«) M. Rudolfs (III) d. ä. dem kloster Lichtenthai ihren hof in Sandweier (Wilre),
damit der jalirtag ihres gemahls, M. Rudolfs II (l 4. febr.), und nach ihrem tode auch der ihrige
begangen werden. Bei Vernachlässigung der Stiftung fällt der hof mit seinen einkünften wieder
an ihr nächsten rechtmässigen erben. Mitsiegler Rudolf lü. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB.
5,336. — ZGOberrh. 7,355. 695
M. Friedrich und M. Rudolf (IV), gebrüder, sieglcr für Venie, wittwe des Kerers, bei verkauf
ihres dorfes Gräfenhausen (Grevenhusen) an den Pforzheimer bürger Gotbolt den Waisen.
Es siegeln ausser den genannten und Venie ritter Heinrich von Rosswag (Ros-) und Heinrich
vonEbordingen (Eberdr-), schultheiss, und die bürger von Pforzheim. Or. Stuttgart. St.-A. 696
(in castris ante Brixiara) könig Heinrich genehmigt die von dem landvogte Konrad von Weins-
berg in seinem namen gemachte Verpfändung der reichsstadt Heideisheim (Heydolfes-) an graf
Konrad von Vaihingen (Veh-) für 800 pfund und an den M. (Rudolf IV) von Baden (»clerico«)
für 1000 pfund heller. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,335. — Böhmer, Reg. Henr. 408.
— Vgl. ZGOberrh. N. F. 1,84. — Man hat diese urk. bisher auf M. Hermann VIII bezogen,
der nach Gamans (marchionum Badens, progenitores. Hof- u. Landesbibliothek Karlsruhe.
Cod. Carolsruh. 526 foL 33*') der söhn M. Hessos und bruder M. Rudolf Hessos und rector
in Grüningen, Salzburger diöcese, war. Da sich jedoch von einem söhne Hessos dieses namens
sonst gar keine spuren finden, und das rectorat in Grüningen, Salzburger diöcese, auffallen
müsste, falls nicht eine Verwechslung mit Grüningen BA. Villingen vorläge, und da überdies
M. Rudolf IV damals noch Speirer canonicus war, so wird die angäbe von Gamans wohl auf
einem missverständniss beruhen und M. Hermann aus dem markgräflichen Stammbaum
zu streichen sein. An M. Hermanns VII söhn Hermann (vgl. nr. 633) ist wohl kaum zu
denken. 697
Rudolf III, Friedrich II, Rudolf IT, Rudolf Hesso 1311-1313. 69
1311
dez. 13
1312
febr. 14
Ezzelingen
Eberstein
juni 15 Turla^i
jnli 9
*ug. 8
» 9
> 16
okt. 16
1313
märz 6
Caden
M. Rudolf (IV), söhn des »Wegers«, mit andern bürge für graf Gottfried von Tübingen gegen die
Stadt Esslingen wegen genannter schuld. ZGrOberrh.17,96. — Reg. Mon. Zoller. 8,27 nr. 64. 698
»uf der bürge« M. Friedrich giebt ritter Heinrich von Seibach und dessen erben die Mittel-
mühle zu Baden für 30 pfund heiler zu einem rechten lehen. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh.
24,433. — f. Tf: 699
graf Eberhard der Erlauchte von Wirtemberg findet, durch den landvogt Konrad von Weinsberg
und die schwäbischen reichsstädte aus seinem lande vertrieben, eine Zuflucht bei dem neffen
seiner gemahlin, M. Rudolf Hesso, inBesigheim. Matthias Nuewenburg. Böhmer, Font. 4,180.
Ausg. von Studer 46 : »Quem [Eberhardum] de Castro Asperg obsesso cum multo tremore
fagientem Hesso marchio de Baden in opido Besenken roceptavit [von hier zusatz der Strass-
burger hs. A 2.], ubi in turri latitabat usque ad mortem imperatoris. « — Vgl. Hermanni
Gygantis flores temporum ed. Menschen 132 und Stalin, Wirt. Gesch. 3,129 anm. 3. 700
M. Rudolf (HI) d. ä. bekennt, dass vor ihm, seinem schultheiss Crafto und den geschworenen
in Durlach, Werner gen. Wizze von Durlach, Schwiegersohn Friedrichs, gen. Rise d. ä,, und
seine gemahlin Hiltrud, der äbtissin Adelheid und dem convent des klosters Lichtenthai an-
geführte guter geschenkt haben. Zu zeugen werden von Crafto, dem schultheiss, von amtswegen
ernannt: die priester Heinrich gen. Kupfere und Rudolf von Ettlingen, Friedrich gen. Rise d. ä.,
Heinrich gen. Wisse von Ettlingen, Frenzelin, söhn des ehemaligen schultheissen Eberhard,
Hartmund gen. Mut, Härtung d. j., Swicger d. j., Heinrich gen. Frien von Iffezheim (Uffens-
hein) und mehrere Durlacher bürger. Kopb. 408,98 Karlsruhe. — ZGOberrh. 7,356. 701
Adelheid, die äbtissin, und der convent des klosters Lichtenthai Urkunden, wie sie nach Ordnung
Rudolfs (III), ihres Stifters, und abt Konrads von Neuburg (Nuwenburg) die erträgnisse des
zehnten zu Steinbach und des hofes zu Sinzheim (Sünnish-) verwenden sollen. Rudolf und
Konrad siegeln mit. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 7,359. 703
die richter der Speirer curie Urkunden, dass vor meister Konrad gen. Netinger, praebendarius der
Speirer kirche, als ihrem beauftragten, ritter Dietrich von Ubstadt (Übstat) und dessen kinder
Dietrich, der edelknecht, Gerhusa, Engela, Dietrich, der kleriker, und Imiengard den verkauf
der bürg und des dorfes (»urbis ville« vgl. nr. 705) Graben an M.Rudolf (HI) d. ä. bestätigt
und über die gütliche beilegnng all ihrer Streitigkeiten mit dem markgrafen ausgesagt haben.
Nach der siegelformel siegelt ritter Dietrich mit, es hängt aber nur das sieg, der Speirer curie.
Mit zeugen. Or. Karlsruhe. — Erwälmt Sachs 2,72. 703
M. Rudolf (in) d. ä. stellt einen schadlosbrief aus für Berthold von SöUingen (Sei-), bürger von
Strassburg, den er dem Strassburger Juden Enseline für 144 mark Silbers Strassburger ge-
wichtes, dem Hagenauer Juden JSselin und vorgenanntem Enselin für 250 pfund Strassburger
Pfennige, den Strassburger bürgern Johann Böckelin und Conczelin Hosseier für 44 pfund
Strassburger pfennige, Wilhelm Nape für .1 1 pf. St. pf., dem Strassburger bürger Nikiaus von
Burgheim (Burch-) für 16 pf. St. pf. und dem Strassburger Juden Selmelin für 20 pf. St. pf.
als bürgen gesetzt hat, ferner für Sifrid den Feier und für einen von Schlettstadt (Sleczstat),
welche bürgen sind gegen Messerer für 1 1 pf. St. pf. und gegen Ludwig von Dangolsheim
(Tancrazh-) für 36V2 pf. St. pf., und für den Strassburger bürger Johann, gen. Cleinhannes,
und Schaffener, den bruder des vorgen. Berthold von SöUingen, welche bürgen sind gegen den
Strassburger bürger Klaus Soldan für 34 pf. St.pf. Or. Karlsruhe. — Auszug Sachs 2,73. 704
(Bruchsal) bischof Sigebot von Speier urkundet, dass ritter Dietrich von Ubstadt (Übestat) und
dessen kinder Dietrich, ein edelknecht, Gerhuse, Engele und Dietrich, ein pfaffe, vor ihm
gelobt haben, den verkauf von bürg und dorf Graben an M. Rudolf (III) d. ä. fest zu halten.
Mitsiegler ritter Dietrich. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,72. 705
Engelhard von Weinsberg (Winsp-) bestätigt auf rath seines Schwagers (»bulen«), M. Friedrichs,
welcher mitsiegelt, eine Schenkung seines grossvaters Konrad an das Cistercienserkloster
Lichtenstem. Or. Karlsruhe. — Besold, Virg. sacr. monim. (l636) 438. — Schöpflin, HZB.
5,340. — ZGOberrh. 9,322. — Über M. Friedrichs erste gemahlin Agnes von Weinsberg
vgl. zu 1320 mai 3. 706
(in Castro nostro Baldem) graf Ludwig von öttingen (Oet-) d. j. verkauft dem abt und convent
von Kaisheim (Cesarea) all sein eigengut zu Baldingen wegen seiner schulden »ex diversis
i
70 Rndolf III, Friedrich 11, Rudolf IT, Rudolf Hesso 1313—1314.
1313
mai 1
juli 22
» 25
sept. 9
dez. 2 1
1314
Tiiärz 13
apr. 23
infortuniis et principaliter occasioue captivitatis nostre, qua per nobilem virum . . marchionem
de Baden capti fuimus, contractorum.« Or. in duplo. München. Reichsarch. — Reg. Boica
5,247. • 707
M. Rudolf (III) d. a. urkundet, dass er dem edelknecht Albrecht von Rüst seinen hof, gen. des
Vronemeyers hof, und 1 3 viertel roggen korngeldes von seinem hof zu Iffezheim (Uffensh-),
gen. der Bertschin hof, mit allen dazu gehörigen rechten für 29 mark lötigen Silbers Strass-
burger gewichtes unter vorbehält der wiederlösung verkauft habe. Or. Karlsruhe. — v. W. 708
derselbe und M. Rudolf Hesso Urkunden, dass sie Konrad dem Risen, ihrem schultheiss von
Durlach, und dessen erben ihren hof zu Durlach mit allem zugehör zu einem rechten erbe ge-
liehen haben gegen ein hofgeld von 10 malter roggen, 10 malter dinkel und 10 raalter hafer
Speirer masses, beziehungsweise 60 pfund heller, wenn Konrad den hof selber bauen will.
Kop. Karlsruhe. — v. W. 709
M. Rudolf (III) d. ä. macht mit der Stadt Strassburg und ihren heifern, bischof Johann von
Strassburg, Ulrich, landgraf, und Jofrid von Leiningen, landvogt im Elsass, und herrn Otto
von Ochsenstein eine sühne und verspricht, von keinem Strassburger bürger, von keinem manne
des Strassburger bisthums, des landgrafen oder Ottos von Ochsenstein und von keinem bürger
der Städte, welche auf des landgrafen gebot den Strassburgern geholfen haben, auf dem Rheine
zoll oder gruntrur zu nehmen und in den Streitigkeiten Strassburgs mit seinem neffen (»vettere)
M. Friedrich wegen eines an einem Strassburger begangenen totschlags und wegen des
zoUs und der gruntrur diesem nicht beizustehen. Z. : die bischöfe Johann von Strassburg und
Sigebod von Speier, Jofrid von Leiningeu, Otto von Ochsenstein, dessen Schwager landgraf
Ulrich und dessen Schwager Walther von Geroldseck (Geroltzecke). Or. Strassburg. St.-A.
VC6. Ku. 16. — Schöpflin, Als. dipl. 2,105. — Strassb. Üb. 2,256. — Gegenrevers der'
Stadt Strassburg vom selben tage. Zeugen wie oben. Or. Karlsruhe. — Strassb. üb. 2,257. 710
M. Friedrich bittet die richter des hofes zu Speier unter anführung und bestätigung der urk.
seines vaters Hermann (VII) von 1280 (nr. 520), dass sie seine bauern in dem gegenwärtig
an die nonnen des Predigerordens zu Pforzheim verpfändeten dorfe Ellmendingen(Elm-) davon
abhalten, das kloster Herrenalb wegen gewisser guter und der almendnutzung zu EUmendingen
und Dietenhausen (-husen) zu belästigen. Or. Karlsruhe. — Ungenaues Reg. ZGOberrh.
31,257. 711
M. Rudolf (III) d. a. schlichtet genannte Streitigkeiten zwischen dem kloster Herrenalb und den
gemeinden Ötigheim (Ottenkein) und Bietigheim (Buetenkein). Mitsiegler : des aussteUers
oheim Heinrich von Eberstein, »der och waz an diiTeschiedunge«, und der abt von Herrenalb.
Z. : der von Dautenstein (Tut-), der von Rüppurr (Rietbuer) und der von Seibach, ritter, u. a.
Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 5,453. — v. W. 713
derselbe und M. Friedrich besiegeln die teiding zwischen Heinrich von Eberstein und graf
Otto von Zweibrücken, wonach Heinrich dem grafen Otto die Stadt Gochsheim (Gozspholzh-)
und das dorf Oberöwisheim (Obir Oewenshein, daz man heizzet die nüwe bürg) zu einem leib-
gedinge giebt und dagegen von diesem für sich und seine erben die anwartschaft auf die stadt
Bretten (Brethein) erhält. Krieg v. Hochfelden, Gesch. der Grafen v. Eberstein 368. 713
Konrad, Heinrich, Friedrich und Gerhard gen. die Rümmeler, gebrüder, von Enzberg (Enzeberch)
reversieren, dass sie geschworen haben, wider ihre herren, die markgrafen Rudolf (HI) d. a.,
seine neffen (»buolen«) Friedrich und Rudolf (IV) und wider deren diener und unterthanen
weder selbst noch mit ihrer feste Enzberg zu handeln. Wer von ihnen dies dennoch thut,
soll seinen theil an der vorgenannten feste verlieren, und zwar an die markgrafen. Schieds-
richter markgräflicherseits Heinrich von Höfingen (Hev-) gen. von Wassenbach, für die aus-
steller Berthold von Strubenhart (Öd. bei Baiersbronn), obmann Johann von Smalenstein
(vgl. nr. 455), alle drei ritter. Als bürgen setzen sie den markgrafen auf acht jähre. Reinbot
von Sachsenheim (Sahsenhein), Götz von Enslingen (Ensel-), ritter ; Hartmann von Riexingen
(Rügs-) und Friedrich von Sachsenheim, söhn herrn Friedrichs selig. Auch haben sie
geschworen, ihren theil an der feste Enzberg, wenn sie ihn verkaufen woUen, nur an einen
ihrer genossen und an keinen herrn zu verkaufen. Or. Stuttgart. St.-A. — Erwähnt Sachs
2,74. 714
Rudolf IIT, Friedrich n, Rudolf IT, Rudolf Hesso 1314-1315. 71
nu
apr. 26
mai 17
sept. 29
«ct. 5
Strassborg
[dez.]
1315
Jan.
6
mai
8
>
28
Sels
Kirchheim
M. Rudolf (in) d. ä. nimmt wie seine vorfahren die kirche von SPeter in Schwarzach in seinen
schirm. Actum et datum 6 kal. maji. Der Landesfürst des Gotteshauses Scli warzach (1775).
Beil. nr. 138. 715
M .Adelheid, wittwe M. Rudolfs II, geborne von Ochsenstein stirbt. (Alte ?) grabschrift bei (Herr)»
Kloster Lichtenthai 43. — Nur den tag haben die Lichtenthaler annivers. 19 nr. 1 und 47,
Karlsruhe, letzteres mit zusatz: »in cappella ante altare Katerine«. — Schannat, Vind. liter.
1,167 irrig zu 17 kal. — ZGOberrh. 7,356 anm. 6, wo jedoch irrig behauptet wird, nur das
erste anniv. 19 enthalte den eintrag. 716
ritter Reinhard, gen. von der Neuenburg (Nuwenb-), bekennt, dass er seinen herren, M. Friedrich
und M. BudoK (IV), gebrüdern, und deren erben all sein gut zu der bürg Ober-Wössingen
(Wes-) und alles von seinem bruder, dem waldvogt, erkaufte gut mit allem recht, wie dieser
es hatte, und dazu alles gut, das zu der vorgenannten bürg zu Wössingen gehört, mit aus-
nähme des hofes, der des waldvogtes war bei Zeiten herrn Ulrichs von Wössingen, und mit
ausnähme des gutes zu Nieder- Wössingen, das üyeraen von Eutingen (Ut-) gehörte, und des
hofes zu Rinklingen (Rincgel-), die sein und seiner erben freies eigen sind, unter nachstehenden
bedingungen verkauft habe : die markgrafen sollen ihm geben am nächsten Martinstag 7 0
pfund heller und am nächsten Georgentag abermals 70 pfund und darnach jährlich 40 pfund,
ferner das haus zu Waldenfels zu rechtem leibgedinge. Nach seinem tode aber sollen die 40
pfund geldes ledig sein, und zwar sollen an M. Friedrich 20 pfund und das haus in Waidenfels,
an M.Rudolf die andern 20 pfund fallen. Auch verpflichtet sich Reinhard, dass er nie wider
die vorgenannten markgrafen weder mit leib noch mit gut sein wolle. Mitsiegler : M. Rudolf (HI)
d. a. und Heinrich, herr von Eberstein. Or. Karlsruhe. — P^rwähnt Sachs 2,76 u. 94. —
V. W. 717
M. Rudolf (IV) zeuge der herzöge Friedrich, Leopold und Heinrich von Österreich für den Strass-
burger bürger Heinrich von Mülnheim. Or. Karlsruhe. — v.W. 718
die herzöge von Österreich versetzen für den fall, dass einer von ihnen römischer könig wird,
M. Rudolf (IV) das städtlein Selz am Rhein für 700 mark Silbers. »Ist zerschnitten.« St.-A.
Innsbruck. Rep. 5,408. — f. iV. 719
M. Rudolf (IV) übergiebt könig Friedrich die stadt Selz. Nach der bairischen ersten fortsetz,
der Sachs. Weltchronik: »in der zeit für chünich Lndwich mit gewalt niden an dem Rein.
Do huldigten sich im die stet und die herren daz merer tail piz an den Speirer pach. Do ditz
vemam herzog Fridrich, er besament sich mit seinem bruder, herzog Liupolden, und mit herzog
Rudolfen, kiinich Ludwiges bruder und mit margraf Rudolf von Baden. Der selb antwurt im
Saelse. Daz was diu erst stat, diu sich im huldiget von dem reich.« MG. Deutsche Chronik
2,336. — Böhmer. Font. 1,XXXX. — Vgl Matthias von Neuenburg bei Böhmer-Huber, Font.
4,188. — Friedrich, der sich nach seiner krönung in Bonn am 25. nov. sogleich nach dem
Oberrhein gewandt hatte, urkundet in Selz vom 17.dez. bisanf. jan. 1315. VgL Böhmer, Reg.
Friedrichs nr. 1 — 7. — Dass in nr. 718 — 721 Rudolf IV und nicht Rudolf III gemeint
sei, scheint aus nr. 721 hervorzugehen, weil der könig wohl kaum den älteren Rudolf HI erst
an zweiter stelle nach Friedrich U genannt hätte. Weniger gewicht als Stalin 3,136 anm. 5
möchte ich darauf legen, dass herzog Leopold von Österreich Rudolfs IV zweite heirath ver-
mittelte; denn dazwischen liegen mehr als zehn jähre. Vgl. zu 1327 sept. 13. Dass auch
Rudolf m zu könig Friedrich hielt, zeigen nr. 727 — 729. 720
könig Friedrich verpfändet M. Friedrich und M. Rudolf (IV) für den schaden, den sie in
seinem dienst empfangen möchten, die reichsstadt Sinsheim (Sunsh-) und das kloster dabei
für 1000 mark Silbers Konstanzer gewichtes. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,347. —
Reg. Lichnowsky 3 nr. 299. — Böhmer, Reg. Frid. 6. — ZGOberrh. N. F. 1,86. 721
»unter Teck« M. Rudolf, genannt Hesso, zeuge graf Eberhards von Wirtemberg für graf Ulrich
von Helfenstein. Reg. Stalin 3,137 anm. 4. 722
M. Friedrich und M. Rudolf (IV), gebrüder, übernehmen mit graf Eberhard von Wirtemberg
und Ulrich vom Steine die bflrgschaft für die urfehde, welche Ulrich der Encker und seine
bruder Bentze und Heintze der Stadt Speier geschworen haben. Lehmann, Speirer Chronik
667. — Hilgard, Speirer Üb. 235. 733
k
72 Rudolf IIT, Friedrich II, Rudolf IV, Rudolf Hesso 1315—1317.
1315
juni
aug. 5
1316
aug. 11
dez. 16
Liechtenowe
ante Ezzelin-
gam
Stutgarten
21
1317
märz 10
apr. 25
M. Kudolf (III) d. ä. und die Stadt Strassburg vergleichen sich, dass über die Streitigkeiten, welche
seit der vor Stollhofen (Stalhov-) zwischen ihnen gemachten sühne vorgefallen sind, wegen
des markgrafeu die ritter Bruno von Windcck (-decge) und Heinrich von Seibach, wegen der
Stadt deren bürger Nikolaus von Kageneck (-necge) und Keinbold Huffelin, nöthigenfalls
mit Zuziehung des bischofs von Strassburg als obmannes, entscheiden sollen. Johann von
Lichtenberg besiegelt die urk. auf bitte der parteien. Or. Strassburg. St.-A. VCG., Ku. 16. —
Strassb. üb. 2,276. — Auszug Schöpflin, Als. dipl. 2,114. — Auf den in der urk. erwähnten
»bresten von Beinheim« bezieht Wiegand die notiz Closeners über die kriegszüge Strassbnrgs
1314: »do daz erging, do fürent sii gen Beinheim und zerstortent ouch daz stetelin mit
brande.« Städtechroniken 8,97. 724
die Strassburger ritter Nikolaus von Kageneck und Eeinbold Huffelin fällen als rathleute ihrer
Stadt in der Streitigkeit zwischen dieser und M. Rudolf (IIl) d. ä. ihren spruch. Hauptpunkte :
der markgraf soll für das, was er, seine helfer und diener Strassburger bürgern verbrannt und
geraubt haben, nach massgabe der aussagen unparteiischer zeugen Schadenersatz leisten, weil
die rathleute desselben gesagt haben, »daz die reise sin were, die er reit uffe die herren von
Lichtenberg.« Die Strassburger bürger, welche mehr als sechs pfennige (geleitsgeld vgl.
Strassburger Üb. 2,307) gegeben haben, sollen entschädigt werden. Auch soll M. Rudolf den
schaden ersetzen, der Strassburger bürgern wegen des von Eüppurr (Rietbure) erwachsen ist, wird
dagegen mit seiner an die Stadt erhobenen Schadenersatzforderung von 1000 mark abgewiesen.
Die anspräche des markgrafen wegen Beinheims ist durch die richtung (nr. 724) ganz ab-
gethan. Or. Strassburg. St.-A. VCG. Ku. 16.— Strassburger Üb. 2,279. 725
»in castris« M. Rudolf (IV? »spectabilis«) zeuge könig Friedrichs für erzbischof Heinrich von
Köln. Lacomblet, Niederrhein. Hb. 3,114. — Böhmer, Reg. Prid. 93. 726
M. Rudolf (III) mit Heinrich von Eberstein und Graft von Hohenlohe (-loch) zeuge in dem reverse
der grafen Eberhard und Ulrich von Wirtemberg über die einlösung von Markgröningen (Grün-)
durch könig Friedrich. Folgt in der zeugenreihe hinter Eberstein. Württemb. Jahrbb. 1848
s. 458. 737
(Stugarten) der schultheiss, der rath und die bürger von Markgröningen(Gron-) verbinden sich gegen
graf Eberhard von Wirtemberg und dessen erben, dass ihr pfleger Graft von Hohenlohe (-loch)
oder, wenn dieser abgienge, als pfleger M.Rudolf (IIl) der älteste oder Heinrich von Eberstein
sie und ihre stadt bei nichterfüUung genannter bedingungen demselben wieder überantworten
sollen. Rudolf, Eberstein und Hohenlohe beschwören, dies zu vollführen und siegeln mit. Or.
Stuttgart. St.-A. 738
(Offenburg) könig Friedrich und bischof Johann von Strassburg beurkunden, dass M. Rudolf
(III) d. ä. und M. Friedrich, herren von Baden, mit den neunzehn, welche über den frieden
im Elsass gesetzt sind, einen bis Weihnachten dauernden vergleich über zoll und geleitsgeld
des Wasserverkehrs, vornehmlich auf dem Rheine, vor ihnen gemacht haben. Mitsiegler die
gen. markgrafen und Heinrich, herr von Eberstein. Or. Strassburg. St.-A. GUP, u. 266. —
Wencker, Appar. et instr. arch. 197. — Schöpflin, HZB. 5,357. — Strassb. Üb. 2,307. —
Reg. Lichnowsky 3 nr. 420. — Böhmer, Reg. Frid. 100. — Stalin 3,155 anm. 6. 739
(Regenspurg) pfalzgraf Rudolf I ermächtigt seinen Schwager graf Gerlach von Nassau für den
fall, dass derselbe die Verhandlungen (mit könig Ludwig) wegen der widerlage des wittumr
der pfalzgräfin Mechtild nicht allein führen will, M. Rudolf (IH) d. a., M. Friedrich odea
die grafen Heinrich von Eberstein, Simon, Johann von Spanheim und Johann von Nassau
hinzuzuziehen, und bevollmächtigt, wenn Gerlach nicht will, einen oder zwei der vorgenannten
sechs zur führung der erwähnten Verhandlungen. Or. München. Hausarch. Oefele, Rer. Boicar. SS.
2,135. — Koch- Wille, Reg. der Pfalzgrafen 1793. 730
(Marpach) graf Eberhard von Wirtemberg urkundet, dass er im verein mit seinem >bülen«
M.Rudolf (IV)dem jungen, Heinrich, herrn zu Eberstein, und graf Konrad von Vaihingen allen
bürgern und kaufleuten von Regensburg gelobt habe, sie und alle andern bürger und kaufleute,
aus welchen landen, Städten und gegenden sie auch seien, so oft sie in ihr geleit kommen
und ihnen ihr »gesatztes reht« geben, zu geleiten und sich gegen die, welche ihr geleit brechen,
beizustehen. Or. München. Eeichsarch. — Reg. Boica 5,357. — Stalin 3,155 anm. 5. 731
Rudolf III, Friedricli II, Rudolf lY, Rudolf Hesso 1817—1318. 73
i3i;
aag. 10
' 1 1
1318
jan. 4
Wien
fcbr. 2S
mai 19
» 29
inni 3
M. Eudolf, genannt Hesso, bekennt, von kflnig Friedrich von der ihm geschuldeten gülte 200
mark Silbers empfangen zu haben, und giebt dem könig für den rest der schuld frist bis Weih-
nachten 1318. Or. Wien H.- u. St.-Ä. — Eeg. Lichnowsky 3 nr. 429. — v.W. 732
derselbe gelobt eidlich, könig Friedrich in dem kriege mit herzog liudwig von Baiern um das
röm. reich zu dienen mit 10 helmen ausserhalb landes und im lande mit aller seiner macht
und mit öttnung aller seiner festen. Für den fall des ablebens k. Friedrichs gelobt er gleichen
dienst den herzogen von Oesterreich, »ob sie dehein arbait von des selben krieges wegen an
gienge«. Or. Wien H.- u. St.-A. — Reg. Lichnowsky 3 nr. 430. — v.W. 733
M. Eudolf (III) d. ä. präsentiert dem propsteH. der SGermankirche ausserhalb der mauern Speiers
zu der pfründe, welche er in der kapeile zu Bickesheim (Bückenshein) mit Zustimmung ritter
Johanns von Smalnstein als des Durmersheimer kirchenpatrons gestiftet hatte, den priester
Johannes aus Strassbnrg.Mitsieglerznm zeichen ihrer zustimmungMJriedrichundM.Rudolf (IV),
gebrüder, M. Eudolf, söhn des Hesso, und ritter Johann von Smalnstein. Or. Karlsruhe. —
ZGOberrh. 24,466. 734
M. Eudolf (IV), söhn des AVec kers selig, gelobt, alle von ihm und seiner gemahlin Lukard an
. Christen oder Juden gegebne Urkunden einzulösen, damit sein Stiefsohn graf Nikolaus von Löwen-
stein (Lewin-) wegen keiner schulden angesprochen werde, wenn dies aber doch geschehe,
diesen schadlos zu halten. Or. Karlsruhe. — Reg. Boica 5,37". - Acta Palat. 1,339 irrig
zu 1313 erwähnt. — Liutgard, die tochter Philipps vonBolanden, war in erster ehe seit 1284
mit graf Albrecht von Löwenstein vermählt, dem sie ausser Nikolaus noch zwei söhne und
eine tochter gebar; seit 1304 war sie wittwe. Vgl. Stalin 3,684. 736
M. Rudiilf (in) d. ii., herr von Baden, und die stadt Strassbnrg machen eine süline für sich und
ihre helfer wegen des den Strassburgern von dem von Eüppurr (Rytbiire) zugefügten Schadens,
wegen des brandschadens, der den bürgern zu Willstätt (Willesteten) geschah, wegen des frau
Margarethe von Elsass an ihrem hause zn Staufenberg (Stopfenberg) geschehenen Schadens
und wegen der gefangennähme markgräflicher diener durch die Strassburger in dem kriege
des markgrafen wider Eeinbold von Staufenberg. Beide theile verzichten auf Schadenersatz,
behalten sich aber ihre rechte hinsichtlich verbriefter oder beglaubigter schulden vor. Orr.
Karlsruhe u. Strassburg. St.-A. VCG., Ku. 16. — Schöpflin, Als. dipl. 2,122. — Strassb. üb.
2,321. — Die gefangenen markgräflichen diener waren die ritter Letschir von Ingersheim,
Fanlhaber von Meimsheim. Burchard Spete und die edelkncchte Werner genannt Frige von
Stemenfels, Heinrich von öwisheim (Owensh-) und Hug Zünde von Landeck (-eke). Vgl. ihren
Urfehdebrief vom 28 mai 1318. Strassb. Üb. 2,323. 736
abt Wilhelm und der convent von kloster Weissenbnrg (Wisz-) genehmigen, dass M. Friedrich,
nachdem er ihnen seine stadt Kuppenheim (civitatem sive opidum in Cuppenheim) zu lehen
aufgetragen und von ihnen zu lehen empfangen hat, das bisher von ihnen zu lehen gegangene
dorf Maisch an das kloster Herrenalb verkauft. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,362. —
ZGOberrh. 5,461 irrig zu mai 30. — v.iV. 737
M. Friedrich verspricht, mit den brüdern von SJohann in Jerusalem, mit welchen er und zugleich
der abt und convent des Benediktinerklosters Weissenburg wegen des dorfes Grötzingen (Gretz-)
und verschiedener unter seiner gerichtsbarkeit stehender und in seinem gebiete gelegener guter
in streit liegen, sich ohne einwilligung vorgenannten klosters weder rechtlich noch gütlich zu
vertragen, und befreit die seiner gerichtshoheit unterstellten leute des klosters von jeglichem
zolle. ZGOberrh. 5,252. — Auszug Zeuss, trad. Wizenburg. X. 738
derselbe verkauft an das kloster Herrenalb sein dorf Maisch und das schloss Waidenfels mit dem
vogtrecht und allem zugehör für 1290 pfund heller. Mitsiegler: Heinrich von Eberstein (»avun-
culus noster»), M. Eudolf (III) d. ä., vaterbruder (»patruus«) des ausstellers, sein bruder M.
Eudolf (IV) und M. Rudolf Hesso. Orr. Karlsruhe u. Stuttgart St.-A. — Schöpflin, HZB. 5,364.
— Auszug Meichsner, Decisionum causarum in camera imperiali iudicatarum tom. 4,569. —
Eeg. ZGOberrh. 31,257. — r. W. 739
abt und convent des klosters Herrenalb reversieren gegen M. Friedrich wegen des ihm einge-
räumten rückkaufrechtes des dorfes Maisch und des Schlosses Waidenfels. Mitsiegler: M.
Eudolf (III) d. ä. und Heinrich von Eberstein. Kop. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,366. —
ZGOberrh. 31,258.— v. W. 740
KfgpMt'D d^r M»rktfraf«n von Baden. I.
10
l
74 Rudolf IIT, Friedricli II, Rudolf IT, Rudolf Hesso 1318—1320.
l;ilH
juli 31
dez. 9
1319
Jan. 5
dez. 1'
dez. 21
» 24
1320
Jan. 13
märz 5
april 7
Offenbursr
Eberstein
M. Friedricli tauscht mit kloster Herrenalb eine roggengülte zn Forchheim (Forchein) gegen
roggengülten zu Maisch und Stupferich (Stuphirrich). Bei dem verkauf des dorfes Maisch
wurde die auf vogt Krafts hof daselbst lastende gülte mit an das kloster verkauft. Or. Karlsruhe.
— ZGOberrh. 5,461. — v. ir. 741
Kraft, Rudolf, Albus und Gerhus, kinder vogt Kraftos selig von Maisch, und dessen tochtennann
... (Johann von, vgl. nr. 765) Frigenstein (rnine bei Erbach) Urkunden, dass sie diemühlezu
Maisch ihrem herru M. Friedrich, als er noch das dorf Maisch besass, für 1 2 pfund heller
verkauft haben, von denen die hälfte M. Friedrich, die andere hälfte kloster Herrenalb als
kiiufer von Maisch gezahlt habe, und übergeben dem kloster vorgenannte mühle. M. Friedrich
hängt sein Siegel zu dem des verstorbenen vogtes Krafto. Or. Karlsruhe. 742
M. Rudolf (in) d. ä. und seine gemahlin Guta verkaufen bischof Gerhard und dem gotteshause
zu Basel und ihrem oheim graf Ulrich von Pfirt für 200 mark Silbers Strassburger gewichtes
den dritten theil des gutes, das sie von Gutas brader, graf Berthold von Strassberg, geerbt
haben, nämlich die bürg Strassberg und die Stadt Büren (Burre) mit zugehör. Zeugen : Albrecht
von Rust (Rüst), Albrecht von Bach, Burkard Spet von Windeck, Johann von Mülhein, Hug
gen. Zorn, Wilhelm Schultheiss von Gebweiler (-wilr), Werner Becheler und Konrad von Morz-
weiler (Muzwilr) ritter u.a. Herrgott, Geneal. Habsb. 2,612 nach Vid. von 1319 Febr. 12. —
Solothurn. Wochenblatt 1815. S.579. — Trouillat, Mon. de Bale 3,274 nach Or. — Font. rer.
Bern. 5,98. — Reg. ZGOberrh. 4,375. 743
»uff unser bürg zu« M. Friedrich urkundet, dass er der tochter ritter Heinrichs von Seibach,
Elsbeth, und deren erben eine genannte körn- und pfenniggülte von dem gute Crienbach (bei
Förch) für 20 pfund heller verkauft habe. Kopb. 408,43 Karlsruhe. — ZGOberrh. 7, 363. 744
M. Friedrich und M. Rudolf (IV), gebrüder, Urkunden, dass sie ihrem »oheim« Johann von
Lichtenberg d. ä. für sich und alle ihre diener und städte tröstung gegeben haben so lange,
bis sie ihm acht tage zuvor widersagen mit ihren briefen. Or. Darmstadt. Hauau-Lichtenb.
Urkk. nr. 161. — Erwähnt Lehmann, Gesch. der Grafschaft Hanau-Lichtenberg 1, 90.
Anm. 220. 745
M. Rudolf, söhn M. Hcssos selig, verspricht dem Strassburger bürger Berchtold von SöUingen
(Sei-) die demselben geschuldeten 32 pfund Strassburger pfennige weniger 9 Schillinge bis
nächste Ostern zurückzugeben. Or. Karlsruhe. — Schüpflin, HZB. 5,370. — vjr. 746
Heinrich von Eberdingen (Eberdr-), der schultheiss und die richter zu Pforzheim bekennen, dass
der Pforzheimer bürger Siegfried, söhn Gotbold des Weisen, und seine hausfrau Hedwig mit
einwilligung der Vormünder der unmündigen geschwister Siegfrieds einen zins, zu dessen
Zahlung sie dem kloster Herrenalb verpflichtet waren, durch Übertragung der mühle zu Pforz-
heim an das kloster abgelöst haben, was M.Rudolf (IV) d.j. bestätigt und mitbesiegelt. Orr.
Karlsruhe u. Stuttgart St.-A.— ZGOberrh. 5,466. 747
M. Rudolf (ni) d. ä. und seine gemahlin Guta reversieren, dass ihnen ihr oheim, graf Ulrich
von Pfirt (Pfrith), 200 mark Silbers Strassburger gewichtes gegeben habe als ihren antheil an
der herrschaft und dem erbe ihres Schwagers imd bruders, des grafeu Bertschin selig von Strass-
berg (Straz-). Or. Karlsruhe. — r.W. — Reg. Boica 6,14 zu Juli 16 und danach Font. rer.
Bern. 5,181, offenbar mit irriger reduction von Hilarientag. — Am 27 april 1320 übertrug
dann Ulrich von Pfirt seinen erkauften theil der Strassbergischenerbschaft an bischof Gerhard
und die Basler kirche. Vgl. Schöpflin, Als. dipl. 2,125. — Trouillat, Mon. de Bale 3,287. —
Font. rer. Bern. 5,173. 748
M. Rudolf (IV) d. j. besiegelt mit graf Konrad von Vaihingen den revers des Engelhard von
Liebenstein über den verkauf der halben bürg Sternenfels (Sterrenvels) an graf Eberhard von
Wirtemberg. Or. Stuttgart. St.-A. 749
(Avinione) papst Johann XXII schreibt dem abte von Murbach und den dekaneu der Colmarer und
Basler kirche, dass der probst von Allerheiligen in Freiburg jedermann den verkehr mit dem von
M. Rudolf wegen Wuchers verklagten Strassburger Juden David d. ä. genannt Walch und dessen
söhne Aron untersagt und die Stadt Strassburg wegen angeblicher Übertretung dieses gebotes
excommuniciert habe, und beauftragt sie, die appellation der Stadt wider diesen bannspruch
zu prüfen. Schöpflin, Als. dipL 2,123. — Strassb. Üb. 2,346. 750
Kiulolf III, Friedrich II, Rudolf lY, Rudolf Hesso 1820—1321. 75
1320
mal 1
» 3
juni 5
» 22
jnli 8
1321
märz 25
april 29
juli 29
okt. 19
» 27
Strazburg
abt Heinrich und der convent des klosters Hirschau (Hirsowe) reversieren, dass M. Rudolf (IV) d. j.,
söhn des Weckers selig, oder die seinen das Vorkaufsrecht auf ihr gut in der Stadt Pforzheim und
dass M. Budolf oder sein bruder II. Friedrich oder M. Eudolf (III) der alte oder M. Rudolf,
söhn Hessos selig, das Vorkaufsrecht auf ihr gut zu Bauerbach (Burb-) haben sollen, wenn sie
diese verkaufen müssen. Or. Stuttgart. St.-A. 751
Agnes von Weinsberg, gemalilin M. Friedrichs II, stirbt. Lichtenth. Anniv. (47) Karlsruhe zu
5 Non. »domiua Annetis marchonisa de Winsberc in ecclesia by dem wihekessel«. Schannat,
Vindem liter. 1,167 irrig zu 6 Non. — Das jähr nach der (alten V) grabschrift der Licht, kirche
bei Gutgesell, kloster Lichtenthai 27. Jedenfalls starb sie vor 1 3 24 Oktober 26. Vgl. nr. 7 96. 752
M. Eudolf (III) bestätigt und besiegelt als patron der kirche zu Steinbach die Stiftung einer
pfründe an dem Marienaltar zu Steinbach durch die dortige gemeinde. Urk. des geistl. gerichts-
hofes zu Strassbnrg. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 7,364. 763
M.Rudolf, genannt Hesso, reversiert, dass er das heirathsgut seiner mutter Adelheid von Kieneck
(Ryenecke), nämlich die hälfte der dorfer Dittigheim (Dytenkeyn) und Impfingen (Umphenkeyn)
an der Tauber (Tuber), den hof zu Büttelbronn (Bütelbrunnen) und eine mühle bei Grünsfeld
(Gru-) seinem oheim graf Ludwig von Rieneck d. ä. um 450 mark silbers zu lösen gegeben habe.
Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 9,53. 754
M. Friedrich und M. Rudolf (IV) beurkunden, dass die priorin und der convent des frauen-
klosters ausserhalb der stadt Pforzheim predigerordens von ihnen die vogtei und genanntes
gut in dem dorfe und der gemarkung zu Brötzingen (Bretz-) mit allem zugehör für 87 pfund
heller gekauft haben. Wenn sie oder ihre nachkommen das kloster in diesem besitze irren, so
soll es Gott von dem betreffenden fordern » an dem jungesten gerihte und suUent die sele des
gesiebtes von Enzeberk ledig sin von gote umme als fil als von dem gute genumen wirt oder
dar ane geirret wirt, wan daz selbe giit von irm gute gekoft ist in zu einer ewige messe und
allen gelobigen seien«. Or. Karlsruhe. — v.W. 765
ritter Gerhard von Enzberg (Enzeb-) und seine söhne Gerhard, Abrecht, Konrad und Gerold
reversieren, dass sie M. Friedrich und M. Rudolf (IV), gebrüdern, ihren theil der bürg und
Stadt Enzberg mit allem gute, das sie innerhalb der mauern Enzbergs haben, mit ausnähme
ihres hofes daselbst für 460 pfund heller verkauft haben, und begeben sich aller rechte an den
vorgenannten gutem. Or. Stuttgart. St.-A. — Erwähnt Sachs 2,91. 766
M. Rudolf, söhn M. Hessos seUg, erklärt dem Strassburger bürger Berchtold von Söllingen (Sei-)
100 pfund heller zu schulden. Leistungsbürgen: Heinrich der Wizze, schultheiss, und Konrad
der vogt von Besigheim (Besenkein) und ritter Heinrich von Seibach. Or. Karlsruhe. — Schöpflin,
HZB. 5,372. —p.ir. 767
der dekan der Colmarer kirche setzt als vom apostolischen stuhle bestellter richter in dem process
der Stadt Strassburg gegen M. Rudolf (III) d. ä. für den Strassburger Vertreter einen neuen
Verhandlungstermin auf den 18. augustan. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. GUP. 168. B. 128.
— Strassb. üb. 2,355. VgL nr. 750. 758
Zeissolf von Magenheim verkauft an M. Friedrich seine bürg Ochsenberg (Obssenb-) mit zugehör,
die dörfer Leonbronn (Lenbrünne), Michelbach, Zaberfeld (Zabernvelt), Ober-Ramsbach (Öd.
bei Zaberfeld) und Damp (= Dammhof BA.Eppingen?), sowie den hof zu Flehingen mit allem
zugehöi: für 2200 pfund heller. Mitsiegler und zeugen: M.Rudolf (IV), M. Friedrichs bruder,
herzog Konrad von Urslingen, Konrad von Dierberg, Gerhard von Thalheim (Dalhein), genannt
von Blankenstein (Plangenstein), Johann von Snialstein, Albrecht der Roder von Neuweier
(Xegewilr), genannt von Schauenburg (Schuw-), Graft von Böttingen (Bett-), ritter; pfaffe
Konrad von Smalstein und Werner von Bernhausen (-husen), edelknecht. Or. Karlsruhe. —
Schöpflin, HZB. 5,394. — c.W. 759
ritter Gerhard von Enzberg (Enzeb-) und seine söhne Gerhard, Abrecht, Konrad und Gerold ver-
sprechen, dass sie ihre guter zu Enzberg, Niefern, Hangenstein und auf der Hart, wenn sie
dieselben von Konrad Retmantel von Pforzheim oder dessen erben wiederkaufen, von M. Friedrich
und M. (Rudolf IV), gebrüdern, und deren erben zu lelien haben wollen. Auch geloben sie
eidlich, nie wider vorgenannte markgrafen, wider M. Rudoll" (UI), ihren alten herrn, oder M.
(Rudolf) Hesso sein zu wollen. Fügen sie dennoch diesen oder den armen leuten derselben
10*
76 Rudolf III, Friedricli II, Rudolf IV, Rudolf Hesso 1321—1322.
1321
Okt. 31
1322
febr. 23
» 2fi
märz 30
» 31
april 3
mai 21
» 25
juli 25
Baden
Stü garten
schaden zu, so sollen sie ihn nach geheiss der ritter Konrad von Hornberg, Abrecht K6ffelin
und Graft von Bettingen (Bet-) ersetzen, widrigenfalls sie ihrer lehen verlustig gehen. Kaufen
sie ihre guter nicht wieder oder ersetzen sie den eventuell angerichteten schaden nicht, so wollen
sie für meineidig gehalten sein. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,92. 760
M. Kudolf (III) d. ä., herr von Baden, verzichtet bezüglich des Strassburger Juden David und
seines sohnes Aron gegen die Stadt Strassburg auf richterlichen spruch und auf den Schaden-
ersatz, welchen ihm der probst von Allerheiligen zuerkannt hatte, behält sich aber seine rechte
gegen vorgenannte Juden vor. Or. Strassburg. St.-A. VGGr., Ku. 1 7. — Schöpflin, Als. dipl. 2,12*;.
— Strassb. Üb. 2,35 7. 761
(zo der Niuwenbürch) graf Eberhard von Wirtemberg urkundet, dass er im verein mit seinem
lieben »bülen« M. Eudolf (IV) dem jungen, Johann und Ulrich, gebrüdern, grafen von Helfen-
stein, und mit graf Konrad von Vaihingen allen bürgern und kaufleuten von Augsburg für sich,
alle andern kaufleute, ihre diener und fuhrleute sicheres geleit zugesagt habe gegen dreizehn
Schilling heller von jedem pfunde eines lastkarrens oder beladenen wagens. Vigilia Mathie
apostoli. Or. München. Eeichsarch. — Meyer, Augsburger üb. 1,2 2 S nr. 265 falsch reduciert zu
sept. 20. — Reg. Boica 6,57. — Stalin 3,155 anm. 5. 763
M. Friedrich bestätigt und besiegelt eine Urkunde ritter Albrechts von Schauenburg, genannt des
Köders, in welcher dieser den durch den markgrafen, Heinrich von Seibach und Kraft von Br>t-
tingen (Be-) vermittelten abschluss eines Vergleiches mit dem kloster Herrenalb wegen einer
auf dem dorfe Auerbach (Urb-) lastenden forderung beurkundet. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh.
6,70. — «^^^. 763
Zeisolf von Magenheim verspricht, die an M. Friedrich verkaufte bürg Ochsenberg mit allem
zugehör diesem oder dessen erben zu »vertigen jar und dage, wa si an sprechige werdent« :
wenn er aber eines der guter, das etwa angesprochen wird, nicht fertigen kann, so soll er den
werth desselben nach erfolgter Schätzung dem markgrafen von den 1000 pfund heilem, die
dieser ihm noch schuldet, abziehen. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,98. — v.W. 764
M. Rudolf (III) d. ä. und M. Friedrich besiegeln eine Urkunde der wittwe und Konrads, Rufelins
und Adelheids, der kinder ritter Grafts von Oetisheim (0 utinshein) und seines Schwiegersohnes
Johann von Friensten (vgl. nr. 742) für kloster Frauenalb, höfe zu Ettlingenweier (Unswilre)
und Maisch betreffend. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 25,369. 765
(Wormzen) erzbischof Mattlii as von Mainz und die städte Mainz, Strassburg, Worms, Speier und
Oppenheim erklären für die dauer des landfriedens, den sie auf ein jähr schliessen, alle unrechten
Zölle zu Wasser und zu lande für abgethan mit ausnähme der geleitsgelder, welche der bischof
von Speier, die markgrafen von Baden und der graf von Nassau auf dem lande nehmen »als
ez alle zit lit«. Letzte drucke Strassb. Üb. 2,363 = Boos, Wormser Üb. 2,121. — Böhmer,
Reichssach. 411. 766
M. Rudolf (IV), »des Pforzhein ist«, reversiert, dass er seinem »bulen« graf Eberhard von Wirtem-
berg seine hälfte des dorfes Birkenfeld (-velt) für 100 pfund heller versetzt habe auf zwei jähre.
Löst er diese bis zum 23 april 1325 nicht ein, so fällt sie dem grafen zu ewigem eigenthume
heim, so zwar, dass Graft von Böttingen (Be-) und Albrecht von Vrowenberch (abgeg. bürg
bei Feuerbach OA. Stattgart) mit eventueller Zuziehung von Berthold von Strubenhart (ruine
nö. Denuach) oder Burchard Schilling bestimmen, was der graf dem markgrafen hinzugeben
soll. Or. Stuttgart. St.-A. — Erwähnt Sachs 2,127. 767
derselbe, söhn des Weckers selig , urkundet, dass er mit Zustimmung seines bruders M. Friedrich
und seiner bürger zu Pforzheim (Porczh-) die zwischen den wassern und dem tränkthor gele-
gene liegenschaft (»das gesr^ze unddiehovestat«), welche seine gemahlin Lukard von Heinrich
von Eberdingen(Eberdr-), schultheiss von Pforzheim, gekauft hat, gefreit hat, weil frau Lukard
sie zu einem spital für arme sieclie bestimmt habe, und verbietet dem spital in Stadt und ge-
markung Pfoi-zheims den erw'erb anderen grundeigenthums. Mitsiegler : M. Friedrich. Or. Karls-
ruhe. — Reg. ZGOberrh. 24,339. Vgl. nr. 769. — v.W. 768
derselbe wiederholt die freiung des für ein spital bestimmten platzes zu Pforzheim. Werden dem
spital liegende guter in Stadt oder gemarkung Pftrzheim geschenkt, so soll es dieselben ver-
kaufen, widrigenfalls sie au den markgrafen fallen. Mitsiegler: M.Friedrich und die stadt Pf.
Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 12,167 ; Reg. ebenda 24,34(i. 769
Rud. III, Friedr. II, Rud.iy,ßiid.Hesso, Heim. VIII 1322—1323. 77
1322
aug. 9
nov. 25
dez. 1 1
» 19
» 31
1323
[nach
april]
mal 1 1
inni 28
M. Rudolf (III) d. ä. und sein bruderssohn M. Friedrich, herreu von Baden, geloben den Strass-
burger bürgern und andern louten, es seien kaufleute oder nicht, sicheres geleit durch ihr
gebiet zu wasser und zu lande gegen ein zu Söllingen (Sei-) zu entrichtendes bestimmtes geleits-
geld. Or. Strassburg. St.-A. GüP. u. 262. — Schöpflin, Als. dipl. 2, 1 28. — Strassb. üb. 2,370.
— Vgl. nr. 766. ' 770
M. Hermann (VIII) bestätigt den durch seinen vater M. Friedrich gemachten verkauf des dorfes
Maisch und des Schlosses Waldenfels an das kloster Herrenalb. Or. Karlsruhe. — Schöpflin,
HZB. 5,375. — ZGOberrh. 31,258. — Vgl. nr. 739. — v.W. 771
abt Heinrich und der convent des klosters Hirschau Urkunden, dass sie in anbetracht der frommen
und löblichen absieht ihres herrn, M. Rudolf (IV) d.j., und seiner gemahlin, Lukard von Löwen-
steiu (Lewenstain), in der stadt Pforzheim ein neues spital zu erbauen, den dazu bestimmten
platz von den dem kloster jährlich zu entrichtenden 28 heller zinses befreit haben. Or. Karls-
! ruhe. — ZGOberrh. 24,340 u. 354. — r.lV. 772
Monaci j könig Ludvfig belehnt M. Friedrich mit 13 denaren Strassburger münze von jedem wagen wein
und vier denaren von jedem rheinschiff mit gleicher ladung innerhalb seines gebietes zum lohn
für die hilfe, welche der markgraf eidlich gelobt hat, dem könig mit waffen und mit leuten zu
leisten am Rhein, in Schwaben, Franken und Baiern wider jedermann, ausgenommen seinen
bruder M.Rudolf (IV) und »seine vettern« M. Rudolf (III) und M. (Rudolf) Hesso. Der könig
verpflichtet sich, von den fürsten des reichs eine bestätigung dieser belehnung beizubringen.
Or.Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5, 373. — Böhmer, Reg. Lud. 51 7. — ZGOberrh. NF. 1,89 773
M. Friedrich reversiert über vorstehende belehnung. Dat. 1322. XIV kal.januarii. Or. München.
Reichsarch. — Reg. Boica 6,78. 774
M. Rudolf (LH) d. a. tröstet für seine »vettern« M. Friedrich und M. Rudolf (IV) d. j., genannt
von Pforzheim, und deren diener Johann von Lichtenberg den jungen und alle die seinen,
welche mit den vorgenannten bisher im kriege waren, solange bis er oder M. Friedrich oder
M. Rudolf d. j. es vierzehn nachte zuvor Johann ansagen. Fritag nach dem wihennaht tage
1323. Or. Darmstadt. Hanau-Lichtenb. Urkk. nr. 180. — Erwähnt Lehmann, Gesch. der
Grafschaft Hanau-Lichtenberg 1,91 Anm. 226. — Noch 1401 ist in der markgräflichen
kanzlei der nativitätsstil in gebrauch, sichere belege für den 1 januar als Jahresanfang finden
sich dagegen 1431 und 1475. Vgl. zu 1401 dez. 26, 1431 dez. 26 u. 1475 dez. 27. 775
M. Rudolf (lU) d. a. tröstet Johann von Lichtenberg d.j. wie oben für (sich und '?) seinen »vetter«
M. (Rudolf) Hesso und alle die ihren wegen aller missehelle, die sie mit Johann hatten wegen
vogt Rudolfs (von?) und andrer Sachen. Or. fragm. Darmstadt a. a. 0. nr. 179. 776
bedrängung der mit ausnähme M. Friedrichs auch nach der Schlacht bei Mühldorf (1 322 sept. 28)
zu herzog Leopold von Oesterreich haltenden markgrafen durch die anhänger könig Ludwigs
und vergebliche belagerung von Selz. »marchiones vero de Baden perseverantes in Luipoldo,
opidum Sels imperiale eis obligatum per Fridericum ingressi, infestaciones plurimas paciuntur.
Luipoldus autem veniens Basileam [aprilj miliciam convocavit . . . Misit autem quinquaginta
galeatos Ensishein . . quos post hec in Sels destinavit. Qui civitates et Bavarios spoliis et in-
cendiis infestantes inibi sunt potenter obsessi. Luipoldus autem gentem navibus traducens,
qnamvis respectu obsidencium minimam, liberavit obsessos«. Matthias Nuewenb. ed. Studer 72.
— Böhmer, Font. 4,198. '' ^ '
M. Friedrich sagt die Schwestern Elsbeth und Margaretha von Klingenberg (Clingenberc), die
ihm ihr gut zu Hausen (Hus-) für 3S pfund heller verkauft hatten, des kaufes ledig, wenn
er ihnen die an der kaufsumme noch rückständigen 33 pfund nicht bis zum 23 april 1324
gezahlt habe, so zwar dass sie für diesen fall die schon bezahlten fünf pfund behalten sollen.
Or. Stuttgart. St.-A. '^''^
M. Rudolf (III) d. ä. giebt für seine »vettern« M. Friedrich und M. Rudolf (IV), gebrüder, und
alle ihre helfer und diener seinem »oheim« Johann von Lichtenberg dem jungen einen stäten
frieden bis zum K September und gelobt, diesen frieden fest zu halten. Or. Darmstadt. Hanau-
Lichtenb. Urkk. nr. 1 73. — Erwähnt Lehmann, Gesch. der Grafschaft Hanau-Lichtenberg K9 1
Anm. 225. ^'^
8 Bild. III, Friedr. II, Rud. IV, Riid. Hesso, Heriii. YHI 1823—1321.
1323
jnli 24
ang. 16
sept. 15
» 24
» 28
[1324]
märz 18
1324
april 14
mai 3
» 22
juni 23
ang. 8
bruder Heinrich von Mönsheim (Mainshaim), genannt Schulter, übergiebt seinen leib und sein gut
dem spital zu Pforzheim, das M. Rudolf (IV) d. j. nnd seine gemahlin Lutgard von Löwenstein
zu bauen beabsichtigen. M. Eudolf und M. Lutgard nehmen ihn, da noch kein sicherer pfleger
dem spital gesetzt ist, auf und verleihen ihm sein dem spital geschenktes gut auf lebenszeit
als zinsleheu. Siegler : M. Eudolf, seine gemahlin und die Stadt Pforzheim. Or. Karlsruhe. —
ZGOberrh. 12,168; Reg. ebenda 24,340. — v.W. 780
M.Rudolf (IV) d.j., genannt von Pforzheim, ernennt im einverständniss mit dem rathe von Speier
zur Prüfung der anspräche der stadt auf ersatz des Schadens, den der markgraf der Stadt in
dem kriege, den er mit ihr hatte, zugefügt hatte, zu sckiedsleaten bischof Emicho von Speier,
graf Eberhard von Wirtemberg und die Speirer bürger Werner zu der Ecken und dessen bmder
Gotschalk Schaf. Mitsiegler graf Ulrich von Wirtemberg. Hilgard, Speirer Üb. 2 H ] . — Ausz.
Lehmann, Speirer Chronik 673. — v.W. 781
abt Konrad und der convent des benediktinerklosters Sinsheim (Sunnensheim) der Speirer diöcese
übertragen mit Zustimmung bischof Emiclios von Speier das patronatsrecht der kirche in Niefern
(Nyfferen) an M. Rudolf (IV) d. j. zum dank für den schütz und die hilfe, die dieser ihrem
kloster hat augedeihen lassen und künftig leisten wird. Mitsiegler bischof Emicho. Or. Karls-
ruhe. — Erwähnt Sachs 2,129. — ». W. 782
M. Eudolf (IV) d. j. und seine gemahlin Lutgard übergeben das spital, das sie gestiftet haben in
der Vorstadt zu Pforzheim, dem bruder Heinrich von Pforzheim, spitalmeister zu Wimpfen und
Markgröningen (Grün-) an stelle des meisters zu Rom und des h. geistordens mit Zustimmung
ihres bruders M. Friedrich. Mitsiegler : M. Friedrich und die stadt Pforzheim. Cop. vid. Karls-
ruhe.— ZGOberrh. 24,341 u. 35.5; ebenda 12,170 unrichtig zuml6.sept. — Auszug Sachs
2,129 nach Gamans. — v.lV. 783
M. (Rudolf) Hesso, genannt von Baden, bestätigt und besiegelt zusammen mit der stadt Calw
(Kalwe) den verkauf eines hofes zu Isingen (Vs-) durch Anselm von LiebenzeU an die
heiligen des gotteshauses zu Deckenpfronn (Tecgempfründ). Or. Stuttgart. St.-A. 784
M. Luitgard, gemahlin M. Rudolfs IV, stirbt. '»Ob. Luitgard marchionissa«. Necrol. monasterii
SUdalrici August, civitatis in MG. Necr. 1,122 ohne jähr; da sie 1323 sept. 24 noch ur kündet
und Rudolf IV vor 1326 febr. 28 bereits mit Maria von Oettingen vermählt war (vgl. 827),
so kann das todesjahr nur 1324 oder 1325 sein. 785
M. Friedrich urkundet, dass er dem kloster Maulbronn (Mulenbrunne) mit gewalt und ohne alles
recht den theil desselben an dem zehnten zu Remchingen und genannte gülten zu Nöttiugen
(Net-) genommen habe. Da ihn dies alles reut, so hat er die geistlichen leute von Maulbronn
gebeten, ihm zu vergeben und ihn in ihre bruderschaft aufzunehmen, indem er gleichzeitig
für sich und seine erben auf alle ansprüche an obigen zehnten und gülten verzichtet. Or.
Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,10. — v.W. 786
Adelheid, wittwe ritter Johanns von Smalnstein, erklärt für sich und ihre erben, dass sie M. Rudolf
(HI) d. ä., M. Eudolf Hesso und deren erben die von denselben gekauften 30 malter roggen-
geldes von der bede zu Berghausen (Barcusen) für die kaufsumme von 50 pfuud heller wieder
zu lösen geben soUe. Mitsiegler : ritter Gerhard von Ubstadt (-t) und Adelheids bruder Wigand.
Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,76. — v.W. 787
M. Eudolf (in) d. ä. siegler an einer urk. der eheleute Steinmar und Edellint von Pforzheim für
ihre genannten bruder geistlichen lebens Cistercienserordens. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh.
7,378. 788
M.Rudolf (IV) besiegelt die Urkunde, durch welche frau Peters von Remchingen, wittwe Heinrichs
von Rosswag (Rosw-), und Heinrich der Wolgemiit und Peters, geschwister von Rosswag,
Heinrich dem Risen, bürger von Pforzheim, ihren sechsten theil des zehnten zu Weingarten
verkauften. Im text der Urkunde wird M. Rudolf »der junge her« genannt. Or. Karlsruhe. —
ZGOberrh. 6,73. — v.W. 789
M.Rudolf (in) d. ä., Otto, herr von Ochsenstein, und sein bruder Eudolf , korbischof zu Strassburg,
und Ludwig, herr von Lichtenberg, bekennen, dass sie die edelknechte Eeimbold von Hirschberg
(Hirzesb-), Albrecht von Echterdingen (Eht-), Konrad von Oos (Ose), Konrad von Sickingeu,
Gerlach von Dürrmenz (Durmentze) und Berthold Stolle aus dem geföngniss der stadt Hagenau
ang. 13
sept. 10
okt. -.i
» 4
» 26
1335
märz 13
Rud. III, Friedr. II, Rud. IV, Riul. Hesso, Herrn. Till 1324—1325. 7 9
genommen haben unter der bedinguug, dass sie dieselben bei bürgscliaft von GOO mark Silbers
am 29 august wieder ausliefern. ZGOberrh. 6,428. — Vgl. ebenda 24,167. 790
M. Friedrich und M. Kndolf (IV), gebrüder, besiegeln mit andern die Urkunde, durch welche
die ritter Johann von Bernhausen, Konrad von Enzberg (Entzeb-), die edelleute Johann und
Johann von Wunnenstein (abgeg. bürg bei Winzerhausen OA. Marbach) und Johann und Furder,
söhne des Furderers selig von Enzberg, den ihnen gerichtlich aberkannten kirchensatz zu
Bosswag dem kloster Herrenalb übergeben. Or. Stuttgart. St.-A. — ZGOberrh. 6,81. 791
abt Heinrich und der conveut des klosters Maulbronn einer- und ritter Friedrich von Enzberg
(Entzberc) und sein söhn Konrad andrerseits erklären, nach vollzogener sühne zu gütlicher
oder rechtlicher beilegung ihrer Streitigkeiten hinter M. Friedrich, Eberhard von Gross-Süssen
(Süssen) und Bernold von Sachsenheim (Sahsenhain) gehen zu wollen. Siegler der convent
und Friedrich und Konrad von Enzberg. Gütemtag vor crüceztag in dem herbste. Or. Stutt-
gart St.-A. 792
herzog Leopold von Oesterreich, bischof Johann von Strassburg, M. Budolf (III, vgl. nr. 794)
und herr Otto von Ochsenstein (Ohss-) kommen mit den bürgern von Hagenau überein, dass
die Stadt, wenn herzog Ludwig von Baiem nicht bis zum Johannistag diesseits des forstes mit
heeresmacht als könig erschienen ist, herzog Leopold oder einen seiner drei diener als schirmer
annehmen solle. Sieg. d. Aussteller. — Böhmer, Acta 720. — Böhmer, Keg. Keichssach. 174. 793
Rudolf (III) der älteste, herr und markgraf von Baden, Otto von Ochsenstein, Rudolf sein bruder,
korbischof zu Strassburg, und Ludwig von Lichtenberg geloben, dass die edelknechte Reimbold
von Hirschberg (Hirzesberg), Albrecht von Echterdingen, Konrad von Oos (Öse) , Konrad
von Sickingen, Gerlach von Uürrmenz (Dünnentze) und Berthold Stolle gegen bürgscliaft von
600 mark Silbers und Heinrich Burgöwen und Heinrich Süsman gegen bürgschaft von 100 mark
Silbers sich am 24juni 132.5 der Stadt Hagenau, ans deren gefängniss sie dieselben genommen
haben, wieder stellen werden. Dnnrestag nach SMjchels tage. Or. Heidelberg. Univ.-Bibl.
urk. 204. — Erwähnt irrig zu sept. 30. ZGOberrh. 24,167 nr. 32. — Vgl. auch Lehmann,
Gesch. der Grafschaft Hanau-Lichtenberg 2,35. 794
(Avinione) papst Johann XXII bevollmächtigt den bischof von Speier, M. Friedrich unter auf-
legung heilsamer busse von der cxkommunikation loszusprechen, wenn den drei Cistercieuser-
äbten, durch deren beraubung der markgraf der cxkommunikation verfallen war, volle genug-
thuung geleistet sei. Reg. Abh. d. Münchner Akad. der Wissensch. 16,279 nr. 188. — Löher,
Archiv. Zs. 5,259 nr. 237. 795
(Avinione) derselbe beauftragt denselben, M. Friedrich und Margarethe, tochter graf Konrads d. ä.
von Vaihingen, wegen der ihrer beabsichtigten verheirathung im wege stehenden Verwandt-
schaft im dritten und vierten grade zu dispensieren. Schöpflin, HZB. 7,2 79. — Auszug Riezler,
Vatikan. Akt«n zur Gesch. Ludwigs des Bayern 196 nr. 413. — Als ich die bemerkung zu
nr. 598 schrieb, war mir diese Urkunde nicht erinnerlich. Will man annehmen, dass Friedrichs
vater Hermann VII in erster, kinderloser ehe, vor 1278 okt. 6 (vgl. nr. 515) mit einer gräfiu
von Vaihingen vermählt war, so müsste diese nach dem oben angegebenen Verwandtschafts-
grade die tochter des um 1283 gestorbenen grafen Konrads von Vaihingen und die Schwester
der an pfalzgraf Eberhard von Tübingen vermählten Adelheid gewesen sein (vgl. die innr. 560
genannte Urkunde und die Stammtafel bei Stalin 3,7 ll). WennGamans (march. Badens, pro-
genitores. Karlsruhe. Hof- und Landesbibliothek. Cod. Carolsruh. 526 foL 33) berichtet: »uxor
[sc. HennanniJ AgneS comitissa Vahingensis, soror Conradi et Henrici comitum filios ei genuit
Fridericum II, Rudolphum IV, et Hennannum \TI«, so wirft er freilich die gräfln von Vaihingen
und Agnes von Truhendingen durcheinander und macht jene irrig zur rautter der söhne
Hermanns VII. Eine andere möglichkeit wäre, dass der um 1320 gestorbene graf Konrad,
Margarethas grossvater, dessen gemahlin nicht überliefert ist, mit einer unbekannten tochter
M. Rudolfs I vermählt gewesen ist. 796
M. Rudolf und M. (Rudolf) Hesso werden in dem Trausnitzer vertrage zwischen könig Ludwig
und könig Friedrich mit andern bürgen genannt, welche beschwören und darüber Urkunden
sollen, dass sie, wenn die herzöge von Oesterreich die sühne verletzen oder könig Ludwig
keinen beistand, besonders wider den papst, leisten, könig Ludwig wider diese mit leib und
gut helfen sollen. Dnellius, Frider. Pulcher 41. — Böhmer, Reg. Lud. 804a. 797
80 Bild. III, Friedr. II, ßud. I V, ßiid. Hesso, Herrn. VIII 1325—1326.
1325
märz 30
[märz-
april]
april 24
juli 20
» 27
aug. 5
» 27
1326
febr. 23
(Avinione) papst Johann XXII dankt M. Rudolf (III) d. ä., M. Rudolf (IV) d.j. und M. (Rudolf)
Hesso für die wider Ludwig den Baier angebotene liilfe und ermahnt sie, dem herzog Leopold
von Oesterreich beizustehen. Reg. Abhandl. d. Münchner Ak. der Wiss. 17,1 166nr.214. —
Löher, Arch. Zs. 5,262 nr. 271. 798
M. Rudolf III behauptet sich siegreich gegen graf Eberhard den Erlauchten von Wirtemberg im
besitze der bürg Reichenberg. Vgl. nr. 643 u. 665. »Eberhardus de Wirtenberg castruni Richen-
berg, quod marchiones de Baden tenebant, potenter obsedit. Mathias autem Moguntinus, R. mar-
chionis ex domina de Strasberg afflnis, [Gertruds vater, graf Berthold von Strassberg, und die
mutter des erzbischofs, Adelheid, gemahlin Heinrichs von Buchegg, waren geschwister. Vgl.
Stalin 3,168 Anm. 3] cum magna genta subvenit eidem. Luipoldus autem [märz 18 urkundet
er mit dem erzbischof in Durlach. Lichnowsky 3,546] cum suis accelerans marchionibus
gratanter advenit. Uolricus autem de Wirtenberg viso ducis vexillo contra illud se non iturum
ad prelium dixit patri . . . Veniens autem Eberhardus ad ducem, se non credidisse post tanta
servicia, quod contra cum venerit, asserebat. Cui dux, commotus quod marchiones invaserat,
irate respondit. Quo audito Eberhardus recessit et castrum viriliter liberatur«. Matthias
Nuewenb. ed. Studer 73. Böhmer, Eont. 4,199. — Die Gesta Bertholdi (Stader a. a. 0. 222.
Font. 4,299) schreiben dem erzbischof allein die befreiung des markgrafen von der belagerung
durch graf Ulrich zu, mit dem zusatz : »in cuius marchionis favorem captum Coonradam Rysen,
militem strenuum, marchionis inimicum, tandem nolente marchione dimisit. Qui miles in ipsius
archiepiscopi servicio in Ruistberg fideliter magna peregit.« — Herm. Gygas. ed. Menschen 132:
Eberhardus »beneficiorum, quae a marchionibus receperat, oblitus castrum Reisenberg [sie]
obsedit, a quo per marchiones et adjutores eorum ignominiose repulsus prae dolore animi et
confusione in Stutgarden lecto decumbens impoenitens occubuit« [5 juni]. Vgl. Stalin 3, 1 68. 799
die geleitsgelder der markgrafen werden garantiert in dem landfrieden der Städte Mainz, Strass-
burg, Worms, Speier und Oppenheim. Or. Strassburg. St.-A. GUP. u. 44-5. — Hilgard, Speirer
üb. 289. — Boos, Wormser Üb. 2,141. 800
M. Friedrich und die ritter Bernold von Sachsenheim (Sahsenhain) und Eberhard von Gross-
Süssen (Sissen) machen einen vergleich zwischen abt Heinrich und dem couvent des klosters
Maulbronu einer- und dem ritter Friedrich von Enzberg (Entzberc) und dessen söhne Konrad
andrerseits wegen ihrer Streitigkeiten über genannte ansprüche des Maulbronner mönches
Konrad von Enzberg, des bruders ritter Friedrichs. Or. Stuttgart. St.-A. 801
M.Rudolf (IV), »des Pfortzhein ist«, und M.Rudolf, genannt Hesso, besiegeln als bürgen den ver-
gleich herzog Leopolds von Oesterreich mit graf Ulrich von Wirtemberg und dessen gemahlin
Sophie von Pfirt wegen der Verlassenschaft des grafen Ulrich von Pfirt. Or. Stuttgart. St.-A.
— Vgl. Stalin 3,171 anm. 3. 802
M.Friedrich und sein söhn M.Hermann verkaufen eine gülte von drei pfund heller auf der mühle
zu Nöttingen (Nett-), welche dem kloster Herrenalb zu einem seelgeräte gegeben war, dem
Predigerinnenkloster ausserhalb der mauern zu Pforzheim und entschädigen die mönche zu
Herrenalb mit einer gölte von drei pfund heller auf der Stockmühle, deren ablösung mit
30 pfund heller die markgrafen sich und ihren erben vorbehalten. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh.
6,85. — «.ir. 803
M.Friedrich, herr von Baden, gelobt, den bis zum 11 november 1326 geschlossenen land-
frieden der Städte Mainz, Strassburg, Worms, Speier und Oppenheim (nr. 800) zu schirmen
gegen jedennann, ausgenommen gegen seine vettern, die markgrafen von Baden. Or. Strassburg.
St.-A. VCG. Ku. 17. — Schöpflin, Als. dipl. 2,135 und Schaab, Gesch. des Rhein. Städte-
bunds 2,103, beide mit falsch reduciertem dat. — Strassb. Üb. 2,410. — Scriba, Reg. zur
Gesch. des Grossherzogthiims Hessen 4 Heft 3 nr. 5393 falsch zu 1317 juni 17. 801
(ä la Breteni^re) Hugo von Burgund erklärt als Vormund Othenins, des sohnes Reinolds von
Burgund, vor dem offlcial des hofes zu Besannen, dass zwischen Othenin und dessen Schwestern
Johanna, gemahlin des M. Rudolf Hesso, und Agnes, gemahlin Heinrichs von Montfaucon, ein
übereinkommen getroffen sei, wonach schloss und stadt Mömpelgard mit allem zugehör an
Othenin fällt, nach dessen tod aber unter seine Schwestern und deren erben getheilt werden soll.
Officialaturk. mit zeugen. Mod. Kop. Hs. 1252. Karlsruhe. — Reg. Duvernoy, Ephemerides du
comte de Montbeliard 65. Vgl ebenda 89 das testament Reinolds von 1321 inärz 4. —
Riul. III, Friedr. II, Biul. IV, Riid. Hesso, Herrn. TIH 1326. 81
inärz 27
april 1*1
iiiai 4
» 19
jum 5
» 11
lieber die zeit der Vermählung Johannas mit M. Rudolf Hesso ist nichts genaueres bekannt ;
sie war in erster ehe 1299 — 1324 mit graf Ulrich von Pfirt (t vor märz 23 nach der urk.
bei Steyerer, Commentarii pro historia Albertill. pag. 227) vermählt gewesen. L'artde
v6rifier les dates (1784) 2,550. Die Vermählung mit Eudolf Hesso dürfte also, wie auch
a. a. 0. angenommen wird, ende 1325 erfolgt sein. Ueber ihre erste ehe vgl. auch Schöpflin,
Als. iUustr. 2, 610. — Der ausstellungsort am Doubs nö. von Döle, di^part. de Jura oder
nw. Baume les Dames n. des Doubs, depart. de Doubs. 805
1 M. Friedrich und M. Hermann Urkunden, dass sie ihrem vetter, M.Rudolf, genannt Hesso, SBOpfund
heller schuldig sind, und verschreiben ihm bis zur abzahlung ihrer schuld jährlich 40 pfund
heller aus den einkünften ihrer dörfer Steinmauern (Steinmuer) und Elchesheim (Elchzhein).
Or. Karlsruhe. — f. W. 806
schnltheiss, richter und bürger von Heideisheim (Haidolfeshan) reversieren, dass sie geschworen
haben, M. Rudolf (IV) dem jungen, herrn zu Pforzheim, und dessen nachkommen so lange
wie ihrem eignen herrn zu dienen, bis sie für 1800 pfund heller gelöst werden. Dermarkgraf
erhält jährlich 150 pfund heller von der rechten bede, und hat das recht der ämterbesetzung,
darf aber die rechte und freiheiten der Stadt nicht antasten. Die stadt soll sich davon auch
durch keinen landvogt abbringen lassen »ez si denne daz ain ainmutig kinig uns besitze mit
sin selbes libe und aht tage mit gewalt vor uns lige uf der marg und in der marg zu Haidolfes-
hain, und niÄgen uns den die vorgesaiten unser herren nit vor gesin, so sAUen wir unserre
aide ledig sin von in«, doch sollen den markgrafen ihre rechte vorbehalten sein. Auch soll die
Stadt ihrer eide ledig sein, wenn sie ein römischer könig oder ein kaiser für 1800 pfund heller
löst. Wenn die stadt von den landvögten belagert wird, so soll der markgraf seine diener
und helfer schicken. Or. Karlsruhe. 807
M. Friedrich belehnt ritter Albrecht den Hofewart aus dem Kirchheimer thal mit dem ledig
I gewordenen mannlehen zu Münzesheim. Schöpflin, HZB."5,39G. 808
I (Aviniöne) papst Johann XXII beauftragt den bischof von Speier, M. Rudolf Hessos gelübde
einer wallfahrt zum grabe des Heilandes und zum grabe des apostels Jacobus, wenn er die von
dem markgrafen angeführten gründe der Verhinderung für genügend erachte, in andere fromme
gelübde zu verwandela. Or. Karlsruhe. — Reg. Riezler, Vatikan. Akten z. Gesch. Ludwigs
des Bayern 285 nr. 689. — r.W. S09
derselbe gestattet M. Rudolf Hesso nnd dessen gemahlin, sich an mit dem Interdikt belegten
orten bei geschlossnen thüren und ohne läuten der glocken die messe lesen zu lassen. Reg.
Riezler a. a. o. 286 nr. 690*'. 810
derselbe gestattet denselben, auf der reise sich und ihrem hausgesinde (»familiaribus suis«) die
messe durch einen kaplan vor tagesanbruch lesen zu lassen. Reg. a. a. o. 286 nr. 690". 811
derselbe gestattet denselben den gebrauch eines tragbaren altars. Reg. Riezler a. a. o. 286
nr. 690». 813
der richter der Strassburger curie beurkundet, dass vor ihm M. Rudolf, genannt Hesso, seiner gegen-
wärtigen gemahlin Johanna von M.impelgard (Mombellengard) auf seinen todfall alle seine
beweglichen guter und ausständigen forderungen vermacht habe. Sieg, des hofes zu Strass-
burg und des markgrafen. Or. Wien. H-. u. St.-A. — v.W. 813
Abrecht und Konrad, söhne des ritters Gerhard von Enzberg selig, reversieren, dass sie eine
sühne beschworen haben gegen ihre vettern Heinrich und Konrad, die zwei Rumeier von Enz-
berg. Bekommen ihre vettern oder einer derselben streit (»gebacnüsse«) mit einem theilhaber
an der feste Enzberg oder einer der theilhaber mit dem markgrafen, so sollen sie weder mit
Worten noch mit werken wider dieselben sein. Wollen sie ihr theil zu Enzberg verkaufen, so
hat der markgraf das Vorkaufsrecht, danach ihre vettern. Schiedsleute sind, wenn sie sich
über den preis nicht vereinbaren können, die ritter Hermann von Sachsenheim (Sahsenhain),
Burkard von Dürrmenz (DArmenze) und der edelknecht Konrad von Niefem. Wollen aber ihre
vettern nicht kaufen, so sollen sie ihr theil nur einem genossen derselben geben. Mitsiegl.
M. Rudolf (IV) der junge (auf der legende des reitersiegels : »Filii Dicti Wegger«) und die
vorgenannten Schiedsleute. Or. Stuttgart. St.-A. — Erwähnt Sachs 2,129. 814
fte(Mten A*r Umrkgrmffu tou B^den. I.
11
82 ßud. III, Friedr. II, Rud. IT, ßud.Hesso, Herrn. VIII 1326—1827.
1326
juli2
aug. 22
1327
febr. 14
» 24
marz
märz 27
april 8
» 20
» 21
Juni 17
ang. 12
sept. 13
Hericourt
vor dem
Giessen
M. Friedrich und sein soliu M. Hermann öttnen der Stadt Speier ihre feste Ochsenberg, ausge-
nommen gegen ihren »bulen« M. Rudolf (III) d. ä., M. Eiidolf (IV) und den söhn ihres vetters,
M. (Rudolf) Hesso. Inseriert in nr. 838. — v. fV. 815
bischof Johann von Strassburg, M. Rudolf (III) d. ä., landvogt in der Mortenau, und Otto von
Ochsensteiu, landvogt im Elsass, beurkunden als beauftragte könig Friedrichs die sühne der
Städte Strassburg und Offenburg. Or. Strassburg. St.-A. GUP. u. 263. — Strassb. üb. 2,4 1 4. 816
die grafen Rudolf von Hohenberg und Ulrich von Wirtemberg nehmen in ihrer einung aus M.
Rudolf (III) d. a., M. Friedrich, M. Rudolf (IV) von Pforzheim und M. (Rudolf) Hesso. Gabel-
khover. Collect. 1,331. Stuttgart. St.-A. 817
M. Rudolf (IV), »des Pfortzhain ist«, siegler für ritter Burkard von Dürmieuz (Turmentz), Heinrich,
Friedrich und Albert Vogt, genannt von Dürrmenz, bei einem verzieht der genannten auf ihre
rechte an dorf Neuweiler (Nunwiler) gegenüber kloster Bebenhausen. Or. Stuttgart. St.-A. —
ZGOberrh. 20,254. 818
(Avinione) papst Johann XXII dankt M. Rudolf (HI) d. ä. dafür, dass er ihm und der kirche die
treuen dienste seines schwestersohnes (»nepos»), graf Friedrichs von Zollem, angeboten habe,
doch könne er über dessen etwaige Verwendung in der Lombardei erst nach eingezogener Infor-
mation antworten. Schöpflin, HZB. .5,3 97. — Monum. Zoller. 1 nr. 2 75. 819
M. Rudolf, genannt Hesso, und seine gemahlin Johanna von Mümpelgard bestätigen einen inserierten
Schiedsspruch von 1327 februar, welchen in ihrem auftrag ritter Franz von Roppe zwischen
kloster Lieucroissant (unbek.) und den klosterleuten von Senargent einerseits und der gemeinde
la Grange (de Granges) andrerseits wegen eines streitigen waldes gethan hat. Mod. Kop.
Hs. 1252. Karlsruhe. 820
Guta von Strassberg, gemahlin M. Rudolfs III, stirbt. Grabschrift in der Lichtenth. kapelle bei
(Herr), kloster Lichtenthai 46. — ZGOberrh. 7,384. — Nur der tag in Licht. Anniv. 47
Karlsruhe. — Schannat, Vind. liter. 1,166. — Vgl. nr. 667 u. 825. 821
M. Rudolf (IV) von Pforzheim, genannt von Baden, und M. Rudolf, genannt Hesso, besiegeln eine
Urkunde graf Ulrichs von Wirtemberg, worin dieser verspricht, dem grafen Georg von Veldenz
Lossburg wieder herauszugeben. Acta Palat. 4,314. 822
M. Rudolf (III) d. ä., herr zu Baden, reversiert, dass er mit rath und geheiss seiner »brüder« und
»bulen« M. Friedrichs, herrn zu Baden, und dessen bruders M. Rudolfs (IV) von Pforzheim,
M. (Rudolf) Hessos und M. Hennanns, des Sohnes vorgenannten Friedrichs, dem Ulrich von Wirtem-
berg, genannt »Kircherre«, domherrn des Speirer stifts, das von dem Härder und der Harderin
gekaufte lehengut zu Möglingen (Megeningen) geeignet habe. Alle genannten markgrafen
siegeln. Or. Stuttgart. St.-A. — Erwähnt Sachs 2,76. 823
M. Rudolf Hesso und seine gemahlin Johanna von Mömpelgard befehlen genannten vasaUen der
grafschaft Mömpelgard, ihrem Schwager (»frere«) Heinrich von Montfaucon und dessen ge-
mahlin Agnes von Mömpelgard den leheuseid zu leisten. Mod. Kop. Hs. 1252. Karlsruhe. 824
M. Rudolf (ni) d. ä. urkundet, dass er auf bitten seiner verstorbenen gemahUn Guta von Strass-
berg (Straz-) dem kloster Lichtenthai, genannt zu Beuren (Bire), angeführte gülten von höfen
in dem hinteren weiler zu Balg (-e) und zu Ebersteinburg (Eberstein) übergeben habe zum
unterhalt zweier ewiger lichter an dem altare der 10 000 märtyrer in der Marienkapelle des
klosters, vor welchem seine gemahlin und ihr bruder graf Berschin ruhen. Or. Karlsruhe. —
ZGOberrh. 7,382. 825
graf Ulrich von Wirtemberg und M. Rudolf (IV), genannt von Pforzheim, geloben, die stadt
Laufen (Louffen) und Magenheim, Brackenheim, Güglingen und Blankenhorn, welche Ulrich dem
erzbischof Matthias von Mainz verkauft hat, zu schirmen, es sei denn, dass die vorgenannten
orte in einem offenen kriege wider sie sind. Wird aber ein solcher krieg gesühnt, so sollen
sie denselben wie zuvor zu schirm verbunden sein. Or. München. Reichsarch. — Schlechter
druck bei Würdtwein. Nova subs. dipL 3,186. VgL das. die folg. urk. graf Ulrichs vom selben
tage. — Falsches Reg. Scriba, Reg. zur Gesch. des Grossherzogthums Hessen 3 nr. 2586. —
Die aussteiler nahmen also als helfer des erzbischofs wider landgraf Otto von Hessen an der
belagerung von Giessen tlieiL Vgl. Stalin 3,176. 826
(Avinione) papst Johann XXH beauftragt den erzbischof von Mainz, die ehe zwischen M. Rudolf
(IV) d.j. und Maria, der wittwc graf Werners von Homberg, zu bestätigen, nachdem diese auf
Eiid. TU, Friedr. TI, Rud. IT, Eud. Hesso, Herrn. A^II 1327-1328. 83
13-27
dez. 5
» 14
« 17
1328
Jan. 16
märz 13
» 21
rath herzog Leopolds vou Oesterreicli (f 1326 febr. 28) die ehe eingegangen und trotz naher
Verwandtschaft (»tertio ex iino latere et quarto ex altero consanguinitatis gradibus se invicem
contingebant«) vollzogen und nachkoramenschaft erzeugt haben (»prolem ex tali matrimonio
susceperunt«). Schopflin, HZB. 7,281 — Reg. Eiezler, Vatikan. Akten z. Gesch. Ludwigs des
Bayern 346 nr. 910. — Maria, tochter graf Friedrichs von Oettingen, Schwester der unter-
elsässischen landgrafen Ludwig und Friedrich, war in erster ehe vennählt mit graf Rudolf
von Habsburg auf Bapperschwyl (f 1314 deceraber 22), in zweiter ehe mit dem minnesiiuger
graf Werner von Homberg (t 1320 märz 2l), von dem sie einen sehn Wernlin hatte. Vgl.
Argovia 16 (l885), 98 nr. 177 u. 100 nr. 182. — Ihre vor herzog Leopolds tod vollzogene
Vermählung mit II. Eudolt wird um 1325 stattgefunden haben. (Vgl. nr. 785). Aus unsrer
nrk. geht auch hervor, dass mindestens M. Friedrich III schon geboren war. Üeber ein ver-
wandtschaftsverhältniss zwischen den markgrafen und den grafen von Oettingen ist sonst
nichts bekannt, auch die Stammtafel der Oettinger bei Stalin 3,692 zeigt keinen ausweg, da
die gemahlinnen der vorfahren Marias bis zu ihrem grossvater Ludwig, also bis zum fünften
grade, ihrer abstammung nach urkundlich belegt sind. 827
M. Rudolf (III) d. a., M. Friedrich, M. Rudolf (IV) d. j. und M. (Rudolf) Hesso ausgenommen in
der lebenslänglichen einung zwischen graf Ulrich von Wirtemberg und graf Rudolf von Hohen-
berg, in welcher ausserdem M. Rudolf d. j. zum obmann bei eventuellen Streitigkeiten ernannt
wird. Erwähnt Sattler, Gesch. Wirtembergs unter d. Grafen 1,112. — Stalin 3,177. 828
M. Rudolf Hesso und seine gemahUn Johanna von Mörapelgard befehlen genannten vasallen der
grafschaft Mömpelgard, ihre leben innerhalb des nächsten monats im namen ihrer Schwester
Agnes von deren gemahl Heinrich von Montfaucon zu empfangen. Med. Kop. Hs. 1252 Karls-
ruhe. — Reg. Matile, Monum. de l'histoire de Neuchatel 1174 nr. 128. — Erwähnt bezügl.
der erben Eberhards von Vendelinconrt bei Trouillat, Mon. de Bale. 3,727. 829
Rafen der Geminger. edelknecht, urkundet, dass M. Rudolf (HI) d. ä. von ihm fünf pfiind heller, die
er in der Stadt Eppingen hatte, gelöst hat. Inseriert der urk. Eberhards von Seinsheim von
1428. okt. 13. 830
M. Rudolf (IV) von Pforzheim und M. Rudolf, genannt Hesso, bürgen für herzog Leopold (sie)
von Oesterreich. Gabelkhover, Collect. 1,318. Stuttgart. St.-Ä. 831
(Avinione) papst Johann XXII befiehlt dem probst des Strassburger hochstifts, dem dekan von
SPeter und dem domkanoniker Konrad von Fürstenberg zu Strassburg, Rudolf (IV) d.j., grafen
und markgrafen von Baden, von den Sentenzen zu befreien, welche der erzbischof von Mainz
über denselben wegen seines einfaUs in die diöcese des bischofs von Speier als eines anhängers
Ludwigs des Baiern verhängt hatte, und erlaubt dem markgrafen, die dein bischof und dem
kapitel von Speier weggenommenen guter zu behalten bis auf befinden des apostolischen Stuhles.
AbhandL d. Münclm. Ak. d. Wissensch. 17,246 nr. 405. — Reg. Loher, Arch. Zs. 6,222
nr. 532. 833
(Avinione) derselbe au den erzbischof von Mainz. Der graf und markgraf Rudolf (IV) d. j. von
Baden soll das ihm zustehende patronatsrecht in den pfaireien zu Stein und Bühl (Buhel)
ausüben, nachdem der erzbischof durch rechtsverfahren den bisherigen unberechtigten Inhaber
vorgenannter pfarreien Rudolf von Obuscat (?) entfernt habe. Abhandl. 17,247 nr. 406. —
Reg. Löher. 6,222 nr. 533. 833
(Avinione) derselbe gestattet M. Rudolf (IV) d. j., alle widerrechtlich weggenonunenen guter, deren
rechtmässiger besitzer ihm jedoch nicht bekannt sei, dem armenspital in Pforzheim zu übergeben.
Reg. Löher. 6,222 nr. 534. — Riezler, Vatikan. Akten z. Gesch. Ludwigs des Bayern 360
nr. 954. 834
M. Rudolf (IV), »des Pfortzheim ist«, graf Ulrich von Wirtemberg und Haneman, herr zu Lichten-
berg (Liehtenberg), verbünden sich zu schütz und trutz auf drei jähre. Ausgenommen werden
ihre herren, verwandte, diener und mannen, sowie alle, mit denen sie in einung stehen. Haneman
soll den vorgenannten helfen wider den herzog (Rudolf) von Lothringen »den crieg us«. Or.
Stuttgart. St.-A. — ZGOberrh. 14,77. — Vgl. Stäün 3,177. 835
M. Friedrich und sein söhn M. Hermann bestätigen und besiegeln eine Schenkung der frau
Peters von Rerachingen, wittwe Heinrichs von Rosswag (Rosw-), Heinrichs des Wolgemut und
11"
84 Rud. III, Friedr. II, ßud. IV, Rud. Hesso, Herrn. Till 1328-1S29.
1338
märz
26
mai
14
juni
11
aug
5
»
»
Okt.
13
nov.
25
dez.
22
1329
febr.
15
•»
24
Hericourt
» 27
Stütgarten
seiner hausfrau Clara, Werner des Freien und seiner hausfrau Feters und der Jungfrau Elisabeth,
tocliter Heinrichs von Kosswag und seiner vorgenannten hausfrau, an kloster Herrenalb. Or.
Karlsruhe. — Kopb. Herrenalb. Stuttgart. St.-A. — ZGOberrh. 12,440. 836
M. Rudolf, genannt Hesso, verkauft dem kloster Herrenalb sein dorf Siehdorn (ödung bei Xeu-
Hengstett) mit allem zugehör für 80 pfund heller, was sein oheim M. Rudolf (UI) d. a.,
M. Friedrich und M. Rudolf (IV), gebrüder, und Friedrichs söhn, M. Hermann, bestätigen
und mitbesiegeln. Or. Stuttgart. St.-A. 837
M. Friedrich und sein söhn M. Hermann versprechen, dass ihre mit genehmigung des rathes und
der bürger von Speier an den edelknecht Albrecht von Geramingen, genannt von Enzberg
(Entzeb-), versetzte feste Ochsenberg, gemäss der bestimmung der inserierten urk. von 1326
juli 2 (ur. 815) den bürgern von Speier nach ihrer einlösung wieder geöffnet sein solle.
Lehmann, Chronik d. Reichsstadt Speier (l71l) 676. — Lünig, Reichsarch. 14,483. —
Schöpflin, HZB. 5,389. — Hilgard, Speirer üb. 301. — v.W. 838
M. Rudolf, genannt Hesso, erklärt sich bereit, der kOnigin Johanna von Frankreich und Navarra,
gräftn von Burgund, wenn sie ihn durch seinen vetter (»cousin«) Thomas von Savoyen dazu
auffordern lasse, für die burgundischen lehen seiner gemahlin Johanna von Mömpelgard [schloss
Rougemont im OberelsassJ den lehnseid zu leisten. Mod. Kop. Hs. 1252. Karlsruhe. 839
M. Friedrich verkauft seinem lieben »bülen«, M. Rudolf (UI) d. ä., herrn zu Baden, und dessen
erben Iberg (Yberc), die bürg, und Steinbach und Sinzheira (Sunneushein) mit allem zugehör
für 3140 pfund heller unter vorbehält des wiederkaufs. Mitsiegler : M. Hermann und Friedrichs
bruder M. Rudolf (IV), herr zu Pforzheim, welche zu dem verkaufe ihre Zustimmung geben.
Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,77. — v.W. 840
derselbe verkauft an denselben die Stadt Kuppenheim mit allem zugehör für 1100 pfund heller
unter dem gleichen vorbehält. Siegler wie in nr. 840. Gr. Karlsruhe. — v. W. 841
M. Rudolf (III) d. ä. besiegelt eine Durlacher gerichtsurk., in welcher Eberhard Rötde, schultheiss,
und Hermann Norman, bürger von Durlach, und der Speirer bürger, schenkwirth Matzolff,
fär einen häuserverkauf der Junte, wittwe des Albert Wipfeler, an kloster Eusserthal (Uszerstal)
bürgschaft leisten, da die stadt Durlach kein eignes siege! besitzt. Dunrestag vor SGallen tage.
Or. München. Reichsarch. Erwähnt Hilgard, Speirer Üb. 283 irrig zu Okt. 11. — Durlach
hatte also noch immer kein Siegel. Vgl. nr. 425. 842
M. Rudolf (IV), herr zu Pforzheim, besiegelt die Urkunde ritter Reinbolds und des edelknechtes
Johann Humbel von Staufenberg (Stöf-) über ihre sühne mit Haneman von Lichtenberg. Or.
Darmstadt. Hanau-Lichtenb. Urkk. nr. 195. — Erwähnt Lehmann, Gesch. der Grafschaft
Hanau-Lichtenberg 1,42 Anm. 75. 843
derselbe, genannt von Pforzheim, genehmigt die von Heinrich selig dem Risen zu Pforzheim dem
kloster Herrenalb gemachte Schenkung des sechsten theiles des zehnten zu Weingarten und
gelobt das kloster in diesem besitz zu schinnen, wie er vormals auch des vorgenannten Risen
»troster« war. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 6,203. — VgL ur. 789. — v.W. 844
M. Rudolf (in) d. ä. genehmigt die Stiftung einer kapeile mit altar zu ehren der h. Johannes
Bapt. und Georg im thale Neuweier (Neyweyer) durch Albrecht Röder von Schaueuburg.
Albrecht Röder von Staufenberg, Niclaus Röder, Hugo von Bach, Berchtold von Bach und
Heiutzmann Bube, Schildträger des thals Neuweier, und besiegelt den Stiftungsbrief. Kop.
Karlsruhe. — Reg. ZGOberrh. 12,439. — cW. 845
M. Hermann, söhn M. Friedrichs, bestätigt die Schenkung des kirchensatzes zu Maisch (bei Wies-
loch), welche genannte edle von Weinsberg dem dekan und den acht älteren kanonikern der
Dreifaltigkeitskirche in Speier gemacht haben. Urk. der officiale der pröbste von SWido und
der h. Dreifaltigkeit in Speier. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 9,433. 846
M. Rudolf (IV), söhn des Wecgers selig, reversiert, dass er für die grafen Heinrich und Gottfried
von Tübingen gegen abt und convent zu Bebenhausen bürge gewcirden sei, und gelobt, sich
acht tage nach ergangener mahuung zur leistung in W^eil (Wile), Markgröningen (Grün-).
Bruchsal (Briichsel) oder Bretten (Bretliain) zu stellen oder im Verhinderungsfälle einen knecht
mit zwei pferden zu schicken. Or. Stuttgart. St.-A. 847
Bild. III, Friedr. H, ßiid. IT, ßiid. Hesso, Herrn. VIII 1829 1830. 85
1339
märz \2
april
luai 10
» 11
juni 23
Juli 5
ang. 19
1330
febr. 8
M. Kudulf Hesso, Heinrich von Mömpelgard, herr von Montfaucon, und ihre gemahlinnen, die
Schwestern Johanna und Agnes von Mömpelgard, erklären, dass der vater vorgenannter
Schwestern, Reinold von Bnrgund, graf von Mömpelgard, von der abtei Luxeuil die einkünfte
des priorats von SValbert (SVau-) bei Ht'ricourt erhalten habe unter der bedingung, dass sie
nach seinem tode ungeschmälert an die abtei zurückfallen sollten, und bestätigen den darüber
ausgestellten inserierten revers Beinolds von 1321 Januar 2 2. Mod. Kop. Hs. 1 2 5 2. Karlsruhe. —
Reg. Stalin 3,r.53 ee. 848
(Avinione) papst Johann XXII fordert M. Rudolf (IV) d. j. auf, die franziskaner Michael von Cesena,
Bonagracia und Wilhelm Okam. die, wie ihm nicht unbekannt sein werde, als ketzer und
anhänger Ludwigs und Peters von Corvara exkommuniziert seien, wenn sie durch sein gebiet
reisen, gefangen nehmen und der römischen kurie auf kosten der apostolischen kammer sorg-
fältig bewacht zuführen zu lassen. Mod. Kop. Hs. 1 1 70 Karlsruhe. — Reg. Abhandl. d. Münchn.
Ak. d. Wissenseh. 17 I 273 nr. 474. — Löher, Arch. Zs. 6,230 nr. 633. — Ohne dat. bei
ßiezler, Vatikan. Akten 404 nr. 1105. 849
graf Nikolaus von Löwenstein (Lewenstain) begiebt sich nach erlangter mündigkeit gegen M.
Budolf (IV) und dessen erben aller rechte auf die Stadt Bönnigheim (Bunnenkain) und Ober-
Magenheim (-hain), weil er zur zeit, als er dieselben mit (seiner mutter) der markgräfin Liutgard
zu kaufen gab, noch nicht mündig war. Zweifelloses Or. aber mit lückenhaft concipiertem
texte. Stuttgart. St.-A. — Gatterer, AUgem. bist. Bibliothek 4,360. — Vgl nr. 851. 850
derselbe giebt dem erzbischofe von Mainz die Stadt Bönnigheim und die bürg Ober-Magenheim,
die er von ihm zu lehen hatte, auf und bittet ihn, M. Rudolf (IV) d. j., herrn zu Pforzheim,
■ dem er genannte lehen verkauft habe, damit zu belehnen. Or. Stuttgart. St.-A. 851
M. Friedrich, M. Rudolf (IV), genannt von Pforzheim, und M. Hermann bekennen, dass sie ge-
schworen haben, alles gut ihres Schwagers Engelhard von Weinsberg zu schinnen wie ihr
eignes gut, dafür dass Engelhard für den fall, dass er ohne eheliche leibeserben stürbe. M. Her-
mann zum erben all seiner guter und rechte eingesetzt hat. M. Hermann verspricht, wenn
dieser fall eintritt, in den nächsten zwei jähren nach Engelhards tode 1000 pfund heller für
dessen Seelenheil dahin, wohin es genannte verwandte Engelhards ihn heissen, zu geben. Halten
die markgrafen ihr gelübde nicht, so soll Engelhard zu nichts mehr verbunden sein. Mitsiegler
die Schiedsrichter dieser Übereinkunft: Hans von Rechberg, Konrad von Balzhofen (Balsh-)
und Sifi-id der Guldin. Albrecht, Samml. zur Gesch. der Herrn v. Weinsberg. Cod. hist. Q 269.
I 129. Stuttgart. K. Biblioth. — Schöpflin, HZß. 5,399. 852
Baden M. Rudolf (III) d. a., herr zu Baden, und M. (Budolf) Hesso, seines bruders söhn, bekennen, dass
sie mit abt Hugo von Selz, sowie mit ritter Johann von Epfich (Ephiche), und Johann von
Schäffolsheim (Scheftoltzh-), ihren freunden, heifern und dienern, gerichtet seien wegen aller
missehelle aus anlass der gefangennalune ihres rittei-s Heinrich von Seibach (Selibach).
Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 2,42. — vAV. 853
Strazbnrg i »in unserre des bischoves pfalczen«. Berthold, erwählter und bestätigter bischof von Strassburg,
und M. Rudolf (IV), genannt von Pforaheim, machen zwischen ritter Haneman und Ludeman von
Lichtenberg, vettern, zwischen welchen grosse stösse und misselielle auferstanden waren, eine
ewige sühne, wonach dieselben einen steten burgfrieden in ihren gemeinsamen festen Lichten-
berg, Buchsweiler (Buhswilre) und Goersdorf (Gerlingesdorf) haben sollen. Beide Lichtenberger
siegeln mit. Or. induplo. Darmstadt. Hanau-Lichtenb. Urkk. nr. 201 — 2. — Erwähnt Lehmann,
Gesch. der Grafschaft Hanau-Lichtenberg 1,95 fg. anm. 243. 854
Ensisheim M. Rudolf (IV) von Pforzheim bekennt, dass er eidlich gelobt habe, dem herzöge Otto. von Oester-
reich und Steier und dessen bruder Albrecht mit 24 helmen zu dienen wider herzog Ludwig
Ton Baiem, der sich des reiches annehme, und dessen helfer und diener, ausgenommen graf
Ulrich von Wirtemberg, seine vettern, M. Rudolf (III) und M. (Rudolf) Hesso, und seinen bruder
M. Friedrich, für 50() mark silbers Basler gewichtes, doch soll er seines dienstes entbunden
sein, wenn er die genannte summe zu bestimmten tenninen nicht erhalten hat. Wenn aber
die herzöge sich Streites versehen oder eine entfernt gelegene Stadt oder feste wie Esslingen
bezwingen (»beschuten«) wollen, so soll er seine ganze macht dahin bringen. Or. Wien.
H.- u. St.-A. — Reg. Lichnowsky 3 nr. 795. — Böhmer, ßeichssach. 179. — vJV. 855
86 Rud. III, Fried. II, ßud. IV, ßud. Hesso, Herrn. Till. 1330.
1330
febr. 9
apr. lö
» 16
mai 9
mal
juni 2
iuli 21
ang. 6
Eotenburg
Landow
Bischoves-
heim
derselbe quittiert den herzogen Albrecht und Otto von Oesterreidi über ersatz für allen in ihrem
dieuste erlittenen schaden. Keg. Innsbruck. St.-A. Rep. 2.1284. — Lichnowsky :J nr. 796.
— V. W. 856
M. Friedrich und sein söhn M. Hermann zeugen Engelhards von Weinsberg und seiner gemahlin
Anna bei verkauf der bürg Böhringsweiler (Beringerswiler) an Kraft von Hohenlohe. Hanssei-
mann, Landeshoheit des Hauses Hohenlohe 440. 857
M. Eudolf, genannt Hesso, versichert den meister Eberlin von Mülnheim und den rath zu Strass-
burg von seinet- und seiner diener wegen, der stadt keinen schaden zufügen zu wollen, dafür
dass der Strassburger Claus Zorn sechs seiner diener gefangen und der stadt überantwortet
habe in der meinung, dass sie andern leuten angehörten. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. 858
M. Rudolf (IV) von Pforzheim zeuge Johanns von Böhmen bei dessen friedensbündniss mit den
herzogen Albrecht und Otto von Oesterreich. Böhmer, Reg. Joh. 128. 85^
fehde M. Rudolfs IV mit bischof Berthold von Strassburg, in welche auch M. Rudolf III mit
hereingezogen wird, »post hec cum Reinboldus railes de Stouffenberg Albertum militem de Owe
episcopi servitorem in sua parte castri Stouft'enberg raolestaret, nee in ipsa parte sua sineret com-
morari, episcopus monitis Argentinensibus sibi tunc coniuratis idem castrum potenter obsedit
et funditus demolivit. [aug. 1329]. Propter quod Rudolfus marchio de Baden, dictus de Pfortz-
heim, cuius servitor extitit Reinboldus predictus, de auxilio coraitis de Wirtenberg per domi-
nium Rudolfl marchionis senioris de Baden, dilecti affinis episcopi, [durch Bertholds mutter
Adelheid, die gemahlin Heinrichs von Buchegg, die vaterschwester seiner gemahlin Gertrud
von Strassberg] ex alia parte Reni terram ecclesie Argentinensis et eins homines invaserunt.
[ca. Oktober 1.329] Requisitus autem sepe per episcopum predictus marchio, ne talia fteri sineret
per terram suam, respondit, so non esse episcopi ianitorem. Propter quod episcopus monitis
Argentinensibus terram marchionis potenter ingressus ipsam preter municiones ignis incendio
devastavit, comite de Wirtenberg cum quadringentis galeatis existente cum marchione predicto,
ita quod episcopus Stolhoven et Baden, que obsederat, evincere non valebat. Eelicto autem
exercitu in terra marchionis episcopus cum ducentis armatis ad villam Hergesheim prope Landowe
rogatus per Ottonem ducem Austrie ad colloquium, quod idem dux cum rege Bohemie habuerat
[nr. 859] est profectus .... crastino ad exercitum rediens, terra marchionis combusta, recessit.
Predictus autem dux, cuius et suorum marchiones ab antiquo fuerant servitores, convenientibus
ad eum in Bischofesheim prope Renum episcopo, comite, marchionibus et Reinboldo predictis,
ipsos data Reinboldo per ducem certa summa et concesso, ut Stouffenberg reedificaret, totaliter
reformavit«. Gesta Bertholdi. Böhmer, Font. 4,303. Studers Ausg. des Matthias von Neuen-
bürg 227. — »do man zalte 1330 jor, do zogete bischof Berhtold von Büchecke und die
stat zu Strosburg an dem meietag us für Stolhoven. do wart es nüt gewunnen, wände man
wil, daz die an den der gewalt stünt zu Stroszeburg, gemitet würdent von dem marggrofen
von Baden, aber sie brantent und beroubetent daz lant gar schedelichen«. Closener, Städte-
chron. 8,98. — Vgl. Königshofen. ebenda 9,672.797.874. — Stalin 3,179 Anm. 2. — üeber
den ganzen verlauf der fehde vgl. auch Leupold, Berthold von Buchegg 'S. 65 fg. 860
»in Mortenowe«. Herzog Otto von Oesterreich bekennt, dass er »die missehelle unde atzunge«
zwischen bischof Berthold von Strassburg und der stadt Strassburg einerseits und M. Rudolf
(III) d. a. und M.Rudolf (IV) d.j., genannt von Pforzheim, graf Ulrich von Wirtemberg, ritter
Reinbold, Johann Humbel von Staufenberg (Stöffenberg) und Konrad von Strubenhart (abgeg.
nö. Dennach), ihren heifern und dienern andrerseits geschlichtet habe. M. Friedrich und M.
Rudolf, genannt Hesso, erklären sich mit vorstehender sühne einverstanden und siegeln mit
dem aussteller und den parteien. Orr. Strassburg. St.-A. VCG. Ku. 1 6 und Heidelberg. Univer-
sitätsbibliothek.— ZGOberrh. 24,168. — Strassb. üb. 2,469. — Vgl. Leupold, Berthold von
Buchegg S. 76. 861
(Hagenowe) kaiser Ludwig giebt M. Rudolf (III) d. ä. 7 0 0 mark silbers für die dienste, die er ihm und
dem reiche noch thun soll, und verpfändet ihm dafür die reichsstädte Selz und Hagenbach (-buch).
Or.Karlsruhe. — Schöpflin,HZB. 5,403.— Böhmer, Reg. Lud. 1 154.— ZGOberrh. NF. 1,90. 863
der amman und der rath der stadt Feldkirch (Velchirch) entsagen allen anforderungen an M.
Friedrich und dessen söhn M. Hermann wegen der ihren bürgern durch letzteren weggenom-
menen karren und guter. Or Karlsruhe. — v. W. SöS^
Eiid.III, Friedr.n, Rud.IT, Rud.Hesso, Herrn. YIII 1330—1331. 87
1330
aug. 7
» 11
» 13
» 18
» 20
» 28
nov. 29
» :J0
1331
Jan. 15
märz 14
(Hagenaw) M. Rudolf (III) d. ä. und M.Friedrich mit andern leistungsbürgen kaiser Ludwigs für
bischof Berthöld von Strassburg. Oefele. Eer. Boic. SS. 1,773. — Bölimer, Reg. Lud. 1 182. 864
ritter Burchard Wernher von Ramstein, bürgermeister, und der rath der Stadt Basel Urkunden
wie oben nr. 863 die stadt Feldkircb. Or. Karlsruhe. — v.W. 865
der rath und die bürger von Zürich erklaren sich gegen M. Friedrich und M. Hermann zufrieden-
gestellt wegen der ihren bürgern weggenommenen karren und guter. Or. Karlsruhe. — Erwähnt
Sachs 2,106. — v.W. 866
(Muhihusen) kaiser Ludwig gebietet M. Rudolf (III) d. ä., seinem landvogt, das kloster Gengen-
bach wider jedermann und besonders wider die von Offenburg zu schirmen. Or. Karlsruhe. —
ßeg. ZGOberrh. NF. 1,90. — Erwähnt Lünig, Eeichsarch. 18^,298 zu 1320; danach Böhmer,
Reg. Lud. 1 199 und Addit. III uneinreihbare stücke zu 1320, vgl. a. a. o. nr. 2980. 867
M. Eudcilf (IV) d. j. verbürgt sich mit den rittern Konrad v. Balzhofen (Balshoven), Konrad
Schöfelin (Schöpheln) von Meinsheim und Simon von Balzhofen, Heinrich von Gärtringeu,
Albreht Röfelin (Röfebi) und Heinrich Rote, bürger von Speier, dafür, dass die edelknechte,
die Stemphe, und alle ihre helfer den mit der stadt Speier abgeschlossenen sühnevertrag halten
werden. Lehmann, Chron. d. Reichsstadt Speier ( 1 7 1 1 ) 678. — Lünig, Reichsarch. 14,485. —
Hilgard, Spei rer U b. 3 2 0 , wo der markgraf im register irrig als R. V bezeichnet ist. — ». W. 868
M. Rudolf (HI) d. ä. und M. Rudolf, genannt Hesso, besiegeln einen vergleich zwischen ritter
Albrecht von ßüst, dessen söhn Albrecht und dessen tochter Katherina der Meiserin einer-
und dessen ehefrau Hedwig, tochter Dietrichs von Ubstadt (-t) selig, andrerseits über den
genuss des ritter Albrecht von M. Rudolf verpfändeten hofes zu Iffezheim (Uffenshein). Or.
Karlsruhe. — VgL nr. 708. — v. ir. 869
M.Rudolf (IV) bestätigt dem kloster Herrenalballe von seinen verwandten (»consanguinei«), den
grafen Heinrich und Otto von Zweibrücken und deren vorfahren, sowie von graf Heinrich d. ä.
von Eberstein und dessen söhnen Heinrich und Otto bezüglich der mühlen, guter und leute des
klosters in Bretten (Brethein) und Weisshofen (Wizhoven) erhaltene freiheiten. Or. Karlsruhe.
— ZGOberrh. 6,204. — v. W. 870
Anna, ehefrau Hermanns von Sachsenheim, verzichtet auf ihre angeerbten guter zu Wössingen
(Wes-) gegen M. Friedrich und dessen erben, nachdem ihr diese guter von ihm mit lOOpfund
heller widerlegt sind. Mitsiegler : Hermann, ritter Bemold und Friedrich von Sachsenheim. Or.
Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,106. — v.W. 871
M. Rudolf (rV) von Pforzheim bürge für Eberhard von Nellenburg. Gabelkhover, Collect. 1,317
Stuttgart. St.-A. 872
(Münichen) kaiser Ludwig bestätigt M. Rudolf (111) d. ä., herrn zu Baden, alle freiheiten und
rechte, welche die könige Rudolf und Albrecht der stadt Eppingen verliehen haben. Cop.
coaev. Karlsruhe. — Acta Palat. 2,79. — Böhmer, Reg. Lud. 1241. 873
(an chastel-hault de Roigemont) ritter Hugo von Burgund erklärt, dass der markgraf von Baden
(Rudolf Hesso) und seine helfer ihn bei schloss Chätillon-le-Uuc bei Besan9on gefangen ge-
nommen und zuletzt in schloss Rougemont (Roigemont en Auxois) gefangen gehalten haben,
und dass er nur auf grund eines Vergleichs zwischen herzog Eudes (IV) von Burgund, grafen
von Artois und Burgund, seinem herrn, und dem markgrafen und dessen gemahlin Johanna
von Mömpelgard, seiner nichte, »pour latiuelle ledit marquis disoit qu'il nous havoit ettenoit
pris«, freigelassen worden sei. Der markgraf und seine gemahlin erhalten als lösegeld 6000
pfund kleiner tumose innerhalb der nächsten sechs monate. Bei strafe von 20000 pfund
kehrt Hugo einen monat nach ablauf der sechs monate ins gefängniss zurück, ist er bis dahin
nicht mehr am leben, so soll herzog Eudes der strafe ledig sein. Ferner soll der herzog dem
markgrafen und dessen gemahlin, nöthigenfalls durch krieg, zum besitze der hälfte von
Mömpelgard und Etobon (Estobon) verhelfen und verhindern, dass denselben irgend jemand
wegen der gefangennähme Hugos schaden zufüge, alles bei vorgenannter strafe. Die rechte
Othenins, des bruders der Johanna, sollen durch vorstehendes nicht beeinträchtigt werden.
Zeugen : Eudes (Huede), herr von Montraartin, Franz, herr von Roppe, die ritter Heinrich
Sturmfeder, Reinold von Delle (Dele), Konrad, genannt Faulhaber (Wulhaber), u. a. Mod.
Kop. mit 1330, das richtige jähr ergiebt sich jedoch aus nr. 875 und Clerc (s. u. 2,40
88 Kud.III, Friedr.II, ßiid.IV, Riid.Hesso, Herrn. YITI 1331—1332.
1331
apr. 18
mai 17
» 25
juui 18
juli 10
aug. 16
okt 20
» 21
dez. 5
1333
febr. 2
Eoppe
Koppe
Rougemont
aiini. 6). Hs. 1252. Karlsruhe. — M. Rudolf Hosso hatte sich in der fehde, welche nachdem
tode der königiii Johanna von Frankreich zwischen ihren Schwiegersöhnen, dem obengenannten
herzog von Burgund einerseits und dem grafen von Flandern und dem Dauphin von Viennois
andrerseits entbrannte, auf die seite der gegner des herzogs gestellt; vgl. Histoire du comte
de Bourgogne 2,230, wo Rudolf Hesse fälschlich in Verwechslung mit Johannas drittem manne
graf von Katzenellenbogen genannt wird. — Clerc, Essai sur 1' histoire de la Franche-Comt6
2,39 fg. — Gollut, Memoires histuriques delarepubliqueS^quanoise. Nouv. edit. par Duvernoy
687. — Tuefferd, Histoire des comtes de Montbeliard 145, der jedoch ungenau vnn 20000
pfund lüsegeld für Hugo spricht. — Dieser fehde gedenkt auch der brief zweier kleriker an
den erzbischof von Arles vom 2 okt. 1332. Schöpflin, HZB. 5,188 irrig zu 1232. — L'art
de v(5rifler les dates (1784) 2,510 lässt den 1335 gestorbenen markgrafen irrthümlich auch
1336 an der fehde der burgundischen vasallen gegen herzog Eudes theilnehmen. 874
M. Rudolf Hesso (»marquis de Beins«) und seine gemahlin Johanna von Mömpelgard bekennen,
dass sie von herzog Eudes (IV) von Burgund 1000 livres guter kleiner turnosen durch ritter
Eudes, herrn von Montmartin, erhalten haben als ersten termin für die freilassung Hugos
von Burgund. D(mu('' soubz le grant scel de la court du duchie de Bourgogne. Mod. Kop.
Hs. 1252. Karlsruhe. — Danach ZGOberrh. 7,176. — Vgl. nr. 874. — v.W. 875
dieselben quittieren über empfang von 1000 livres des zweiten termines wie in nr. 875. Kop.
Karlsruhe. — Vgl. ZGOberrh. 7,176. — v.W. 876
(Nürnberg) kaiser Ludwig urkuudet, dass M. Rudolf (ÜI) d. ä. mit seiner einwilligung dessen
bruderssohn M. Rudolf Hesso alle reichslehen, namentlich die bürg Mühlburg (Mulnberg) für
den fall, dass er ohne leibeserben stürbe, vermacht habe, und verleiht diese lehen beiden mark-
grafen gemeinschaftlich. Oefele, Rer. Boic. SS. 1,776. — Böhmer, Reg. Lud. 1308. 877
M. Rudolf Hesso und seine gemahlin Johanna von Mömpelgard quittieren über empfang von
1000 pfund kleiner turnosen des dritten termines wie in nr. 875. Hs. 1252. Karlsruhe. 878
dieselben quittieren wie in nr. 875 über empfang von 1200 pfund kleiner turnosen des vierten
termines. Hs. 1252. Karlsruhe. 879
dieselben quittieren über empfang von 800 livres des fünften termines wie in nr. 875. Kop. Karls-
ruhe. — v.W. 880
dieselben quittieren über empfang von 1000 livres des schlusstermines für die freilassung ihres
oheims Hugo von Burgund selig wie in nr. 875. Kop. Karlsruhe. — Vgl. ZGOberrh. 7,177.
— Hugo war also zwischen dem 16. aug. und dem 20. okt. seinen wunden erlegen. Vgl. L'art
de verifier les dates (1784) 2,510. 881
(in Augusta) kaiser Ludwig versetzt den grafen Ludwig und Friedrich von Öttingeü die bürg
Ortenberg mit zugehör und die reichssteuer zu Otfenburg und Gengenbach für 500 mark
Silbers, um welche summe diese sie lösen sollen von M. Rudolf (IH) d. ä., und schlägt ihnen
weitere 300 mark darauf. Oefele, Rer. Boic. SS. 1,764. — Böhmer, Reg. Lud. 1363. 882
M. Friedrich und Engelhard von Ebersberg d. ä. erklären, dass die brüder Engelhard und Konrad
von Weinsberg rechte erben sind der hälfte aller guter, rechte und leute zu Eberstadt (-tt),
Gellmersbach (Gelm-), zu dem Stein und der hälfte der bürg zu dem Stein, die Elisabeth von
Katzenellenbogen selig innehatte, und gebieten M. Hennann und Engelhard d. ä. von Weins-
berg, diese nicht daran zu irren. Albrecht, Samml. zur Gesch. der Herrn von Weinsberg.
Cod. bist. Q 269. I 147. Stuttgart. K. Biblioth. — Schöpflin, HZB. 5.404. 883
M. Rudolf in stirbt, »anno d. 1331 obiit illustris Rudolfus marchio de Baden in festo
puriflcationis b. Marie virginis, qui legavit conventui monialium in Büren centum marcas pro
remedio anime sue«. Lichtenth. Anniversar 19 Karlsruhe. — Schannat, Vind. Lit. 165. • —
Mone, Quellensamml. 1,193. — Das richtige todesjahr 1332 — denn 1331 okt. 21 war R. III
noch am leben — hat die grabschrift in der kapeile zu L. (Herr), Kloster Lichtenthai 46. —
Vgl. auch ZGOberrh. 7,75. — Das Lichtenth. Anniv. 19 nr. 1 hat zu »V Id. Marcij« den
eintrag: »Rudolfus inarchio de Durmersheim [in D. war noch 1388 april 20 eine bürg] et
mater eins et soror eins Irmer(gardis)«. Danach Schannat, Vind. liter. 1,165. — Anniv. 47
hat »marchio de Baden« (von anderer späterer band). Dass nur Rudolf III damit gemeint
sein kann, geht aus der nennung seiner nach I320juni 17 verstorbenen Schwester Irmengard,.
Friedricli II, Rudolf IV, Rudolf Hesso, Hermaun Till 1332. 89
133-3
febr. 16
märz 13
24
apr. ly
21
mal 3
juni 12
gemahlin Eberhards von Wirtemberg, hervor. Für den todestag der vorgenannten ergiebt
sich aus diesem eintrag wohl nichts ; wahrscheinlich wurde am 1 1 märz aus anlass einer
Stiftung (s. 0.) eine gemeinschaftliche jahrzeit für die drei genannten begangen. 884
M. Rudolf, genannt Hesso, gelobt, schultheiss und bürger zu Eppingen zu schirmen, wie ein
herr seine bürger und leute schirmen soll, die bürger über die jährliche rechte Steuer nicht
zu drängen, und zu helfen, dass alle steuerbaren guter, auch die von seinem »bul« (M. Rudolf in)
selig steuerfrei gelassenen, die gebührende Steuer entrichten. An der höhe der Steuer wird
durch etwaige Verpfändung oder verkauf der Stadt nichts geändert. Auch sollen die bürger
für keine höhere summe, als die jährliche Steuer austrägt, zu bürgen gesetzt werden. Hält der
markgraf diese artikel nicht, so sollen die bürger ihres eides ledig sein. Mitsiegler : M. Friedrich,
M. Rudolf (rv) von Pforzheim, M.Hermann. Cop. coaev. Karlsrahe. — Acta Palat. 2,80. 885
M. Friedrich, M. Rudolf (IV), »des Pforczheim ist«, M. Rudolf, genannt Hesso, herr zu Baden,
und M. Friedrich, des vorgenannten M. Friedrichs söhn, einerseits und Haneman und Ludwig,
herrn zu Lichtenberg, andrerseits vereinigen sich bis zum 23 april 1337 zu gegenseitiger
hilfe, ausgenommen wider das reich, die herzöge von Oesterreich und Baiern, den bischof von
Strassburg, die Stadt Strassburg, Heinrich von Vinstingen, Rudolf von Ochsenstein und ihre
beiderseitigen lehnsherrn und lehnsmannen. Streitigkeiten zwischen ihren mannen und dienern
sollen vor dem lehnsherrn des klägers, Streitigkeiten zwischen den aussteuern vor den rittern
Dieterich von Waltenheim und Albrecht Röder als rathleuten und Burkard Spete (vgl. nr. 743) als
obmann gütlich oder rechtlich ausgetragen werden. Or. Dannstadt. Hanau-Lichtenb. nr. 226.
— Erwähnt Lehmann 1,100 Anm. 258. Der jüngere M.Friedrich kommt nur dieses eine mal
vor. Denn an den gleichnamigen söhn Hermanns VIII, den enkel Friedrichs H, ist hier
trotz der schwankenden bezeichnung der Verwandtschaftsgrade in den urkk. jener zeit nicht
zu denken, da Hermann sich erst um 1341 vermählte und 1347 noch kinderlos war. VgL
nr. 990 und 1041. 886
M. Rudolf (IV), herr zu Pforzheim, gelobt, seinen »bulen« graf Ulrich von Wirtemberg von
Jeckelin, einem Juden zu Strassburg, und seiner gesellschaft um 1 2 0 0 pfund heller bis vierzehn
tage nach Ostern zu ledigen, und verbindet sich zur Sicherheit graf Ulrichs mit seinem bruder
M. Friedrich und dessen söhne Hermann, dass, wenn er den grafen nicht entledigt hat, auf
mahnung er sich selbst, M. Friedrich aber zwei geharnischte knechte zur leistung stellt.
Siegl. die drei markgrafen. Or. Stuttgart. St.-A. 887
M.Hermann verkauft dem bürger von Heilbronn (He3'lprunn) Rudolf, des Klankes tochtermann,-
acht pfund herrengeldes von all seinen gütern zu Kleingartach (Gartach unter Lineburg) und
zu Niederhofen (Nyd-) für achtzig pfund heller vorbehaltlich des rückkaufes innerhalb der
nächsten zwei jähre. Bürgen: Albrecht Präsze, Bentze Haubt, Heinrich Vöhelin, edelknechte;
Johann Alwich, bürger zu Heilbronn, Wortwin der schultheiss und genannte vierzehn bürger
von Gartach. Mitsiegler : die drei edelknechte, Alwich und die Stadt Gartach. Or. Stuttgart. St.-A.
— Erwähnt Sachs 2,113. 888
Straczburg graf Rudolf von Hohenberg, M. Rudolf (IV), genannt von Pforzheim, und M. Rudolf, genannt
Hesso, bekennen, dass sie zwischen bischof Berchtold von Strassburg und allen von Schauen-
burg (Schouw-), ausgenommen die zwei von Winterbach und Heinz Burcgrave, eine sühne
beredet haben. — ZGOberrh. 39,1 17. 889
(Grange) Heinrich, graf von Mömpelgard, herr von Montfaucon, bekennt, dass bei der theilung
zwischen ihm und seiner Schwägerin Johanna, gräfin von Pflrt und markgräfin von Baden
(femrae au conte de Ferrettes et marquise de Baulde) diese Beifort und Höricourt erhalten
habe, und weist ritter Heinrich von Grandvillars an, die lehen, die er bisher von ihm hatte,
nämlich die befestigungen der Stadt Grandvillars und deren bezirk (»ressort«) von Johanna zu
empfangen. Auszug Hs. 1252. Karlsruhe. — Schöpflin, Als. dipL 2,147 nach cop. zu 1322.
— Reg. Duvernoy, Ephömörides du comt*^ de Montbeliard 158. 890
(Gray) herzog Endes (IV) von Bnrgund, graf von Artois und Burgund, und seine gemahlin
Johanna, tochter des königs (Philipp des Langen) von Frankreich, Urkunden, dass nach einem
vergleich zwischen ihnen einerseits und dem markgrafen von Baden (Rudolf Hesso), dem herrn
(Heinrich) von Montfaucon und deren gemahlinnen andrerseits ihnen das schloss Etobon (Est-)
BsgvtUa d«r Mark(r*ftn roo BadAD. I.
12
90 Friedr. II, Eiid. IT, Riid. Hesso, Herrn. VIII 1332—1333.
1332
sept. 3
» 18
» 22
» 29
» 30
1333
jau. 5
mit Zügehörigen genannten lehen und 500 livr6es de terre [vgl. Du Gange 4,101] übergeben
worden sei zu vollständigem besitz bei lebzeiten Othenins von Mömpelgard. Kach dessen tod
aber sollen 400 von den 500 livrees an vorgenannte vettern und deren gemahlinnen fallen,
der rest, das schloss und die leben erst nach dem tode der aussteller. Schloss Etobon soll,
wenn der markgraf und Montfaucon sich bekriegen oder bekriegt werden, neutral bleiben. Für
die einhaltung des vorstehenden unterwerfen die aussteller sich und ihre erben der Jurisdiction
des künigs von Frankreich. Mod. Kop. Hs. 1252. Karlsruhe. — Etobon war von grafReinald
von Mömpelgard seinem bruder Hugo von Burgund am 24 dez. 1287 zu lebenslänglicher nutz-
niessung überlassen und nach dessen tod von herzog Eudes den erben bestritten worden.
Nachdem 1347 Johanna von Frankreich und 1349 Eudes gestorben waren, kaufte Montfaucon
seinen miterben ihre rechte ab. Vgl. GoUut, Memoires historiques de la republique S6quanoise,
nouv. edit. par Duvernoy 1877 fg. — Tueiferd, Histoire des comtes souverains de Montbiiliard
116. — Eeg. zu 1358 dez. 1. 891
M. Friedrich und sein söhn M. Hermann bekennen, dem Albrecht Bruzzen und dessen erben
700pfund heller zu schulden, wofür sie ihm die Stadt Kleingartach (Garthach unter Lüneburg)
und die hälfte des nutzens von allen dazu gehörigen leuten und gutem versetzen. Solange die
pfandschaft nicht gelöst ist, sollen die markgrafen von ihrer bürg Lüneburg (abgeg. bei Klein-
gartach) und ihren anderen festen den Bruzze in Kleingartach nicht schädigen, und umgekehrt.
Graf Ulrich von Wirtemberg soll tröster sein und über etwaige stösse und missehellunge als
gemeiner mit je einem ihm zugegebnen schiedsmanne richten. Graf Ulrich und Bruzze siegeln
mit; in der reihenfolge der siegler steht M.Hermann hinter Ulrich. Or. Stuttgart. St.-A. 892
dieselben bekennen, dem Albrecht Brusze und dessen erben 50 pfund heller für Engelhard von
Ebersberg (-perc) zu schulden, die sie ihm auf die Stadt Kleingartach (G-) zu den 700 pfand
(vgl. nr. 892) geschlagen haben mit einem jährlichen zins von fünf pfund geldes von ihrem
zu Luueburc gehörigen theile. Or. Stuttgart. St.-A. 893
M. Rudolf Hesso und seine gemahlin Johanna von Mömpelgard erneuern die Privilegien der stadt
Beifort. Erwähnt l'art de verifier les dates(l784) 2,550, wo auch eines Vergleiches derselben
mit der Stadt Freiburg i. Ü. gedacht wird. 894
M. Friedrich verweist das kloster Herrenalb mit drei pfund heller, welche es bisher auf der
Stockmühle hatte, mit dessen Zustimmung auf die Nallenmühle bei Wolmersbuwer (Ödung bei
Ittersbach), die er ihm mit allen dazu gehörigen rechten unter vorbehält der Wiedereinlösung für
30 pfund heller übergiebt, und verspricht mit seinem söhne M. Hermann, das kloster in diesem
besitze zu schirmen. Mitsiegler M.Hermann. Or. Karlsnihe. — ZGOberrh. 6,209. — vJV. 895
graf Johann von Habsburg gelobt, seinem lieben »bruder«, M. Rudolf (IV), herrn zu Pforzheim,
100 mark Silbers Züricher gewichts und 100 pfund Baseler pfennige und den schaden, der
seit der alten Fastnacht darauf gegangen ist, 8 tage nach dem nächsten SGallustag zu geben,
widrigenfalls Leutold von Krenkingen und Berchtold von Henggart (Hecg-) ihm die briefe
wiedergeben sollen, welche Biberstein und Eheinau (Rynowe) betreffen. Or. Karlsruhe. —
Erwähnt Sachs 2,132. — v.lV. 896
Lutold von Krenkingen und Berthold von Henggart geloben, dem M. Rudolf IV Biberstein und
Eheinau (Rynowe) wieder zu übergeben, wenn graf Johann von Habsburg demselben nicht
100 mark Zürcher und 100 pfund Basler acht tage vor Gallus bezahlt Erwähnt Sachs 2,132
»nach einer schriftlichen nachricht« und danach Münch. Eeg. der Grafen von Habsburg.
Argovia 10,184 nr. 338. 897
um diese zeit löst pfalzgraf Ruprecht I die vom reiche verpfändete stadt Heideisheim von M.
Eudolf (IV), genannt von Pforzheim, für 2500 pfund heller. Vgl. den revers des vogtes und
der bürger zu Heideisheim von 1354 Januar 21 : »wir sin auch wol an eyns zwenczig jar sin
[Ruprechts I] pfand gewesin von des richs wegen«. Or. Karlsruhe. Koch-WiUe, Eeg. d. Pfalz-
graf. 2790. — Die lösungssumme giebt die urk. k. Ludwigs von 1346 febr. 18 an. Böhmer,
Eeg. Lud. 2474. — Koch- Wille 2555.- — Die huldigung Heideisheims an pfalzgraf Euprecht I
geschah erst am 30 juli 1342. Koch-Wille, 2485. 898
M. Rudolf (IV), herr zu Pforzheim, und seine gemahlin Maria bekennen, dass sie ihrer dienerin
Agnes, genannt Brümsin, hauswirthin des edelknechtes Hartman von Boswil (Boszwilre) 1 5 mark
Friedrich H, Rudolf IV, Rudolf Hesso, Hermann YHI 1333. 91
1333
febr. 1
» 9
mai 14
» 25
juni 15
» 21
M
Silbers Basler Währung schulden für die getreuen dienste, die sie ihnen gethan hat, und ver-
weisen sie deswegen auf 1 5 stücke korns von ihren gutem in dem banne zu Herznach (Hercznach),
Weil (Wile), Oberfrick (Obernfricke) und Eiken (Eitechen), welche sie gemessen soll bis zur
auszahlung der 1 5 mark Silbers. Or. Karlsruhe. 899
Friedrich, herr zu Eberstein, urkundet, dass er seinem diener ritter Heinrich von Seibach,
dessen tochter Junte und ihren erben zu einem rechten zageld acht pfund Strassburger pfennige
auf dem ungeld zu Steinbach mit einwilligung seines sohnes Hermann und seines bruders,
M. Rudolfs (IV) von Pforzheim, gegeben habe unter vorbehält des Wiederkaufes um 50 mark
Silbers oder 150 pfund heller. Mitsiegler: M. Hermann und M. Rudolf. Or. Karlsruhe. —
Erwähnt Sachs 2,108. — v.W. 900
derselbe und M. Rudolf (IV), gebrüder, und Friedrichs söhn, M.Hermann, geloben, ihrem »büln«,
M. Rudolf, genannt Hesso, gegen jedermann, der an dessen, von M. Rudolf (HI) d. a. herrührendes
erbe anspräche erheben sollte, beizustehen. Dagegen überlässt ihnen Rudolf Hesso um 6000
pfund heller Yburg und die dazu gehörenden guter. Or. Karlsruhe. — t>. W. 901
M. Rudolf, genannt Hesso, herr von Baden, und seine gemahlin Johanna von Mömpelgard fordern
genannte vasallen der grafschaft Mömpelgard von Besannen an aufwärts auf, am 6 juni (Ion
jour de la quinzenne de Penthecoste) in Chatenois (Chastenag) zwischen Mömpelgard und
Beifort bei theilung ihrer leben gegenwärtig zu sein. Mod. Kop. Hs. 1252. Karlsruhe. —
Reg. Matile, Monum. de l'histoire de Neuchatel 1214. 902
(Avinione) papst Johann XXU erlaubt M. Rudolf Hesso und dessen gemahlin Johanna von Mömpel-
gard, sich und ihrer familie an orten, welche mit dem Interdikt belegt sind, bei verschlossenen
thürcn und mit ausschluss der exkommunicierten und interdicierten ohne geläute die messe
lesen zu lassen, vorausgesetzt, dass sie nicht selbst schuld am Interdikte tragen. Reg. Abhandl.
d. Münchn. Ak. d. Wiss. 17,327 nr. 617. 903
(Avinione) derselbe gestattet denselben, sich an jedem ort durch jeden beliebigen priester die
kirchlichen Sakramente reichen zu lassen. Reg. Riezler, Vatikan. Akten z. Gesch. Ludwigs
des Bayern 550 nr. 1614. 904
M. Rudolf (IV), genannt von Pforzheim, und M. Rudolf, genannt Hesso, Urkunden, dass sie sich
mit dem kaiserlichen kanzler Hermann von Lichtenberg und der Stadt Speier über den ersatz
des Speirer bürgern von ihren dienern zu Udenheim (Utenhein) und Hausen (Hus-) zugefügten
Schadens vertragen haben auf den Schiedsspruch der ritter Heinrich von Seibach, Gerhard von
Dahlheim (Dal-), Burchart Spet (vgl. nr. 743), Friedrich des Grotfen und Hugo zur Taube (zu
der Duben), Fritz Kürschners (Kursenners) und Heinrich, vogtes von Udenheim. Leistungsbürgen
nnd mitsiegler: Berchtold, herr zu Eberstein, ihr oheim, und die ritter Gerhard von Dahlheim,
Konrad von Balzhofen (Balshoven) und Konrad Faulhaber (Fulh-). Lehmann, Chron. d. R.-St.
Speier (l71l) 685. — Lünig, Reichsarch. 9,938 zu 1233. — Hilgard, Speirer Üb. 367, wo
der aussteller im register irrig R. V genannt wird. — v.W. 905
Friedrich II stirbt, »in vigilia decem milium martyrum«. Lichtenth. Anniv. 19
Karlsruhe. — Mone, Quellensamml. 1,193. — »XI. Kai. Jul. in der kirchen an der dirrn «.
Lichtenth. Anniv. 47 Karlsruhe. — Schannat. Vind. liter. 167. — Beide zu 1332. — Das
richtige todesjahr, aber mit X Kai. Jul. hat die grabschrift der Lichtenth. kirche. Sachs 2,108.
— Gutgesell, Kloster L. 27. — Ob F. sich in zweiter ehe mit Margarethe von Vaihingen
vermählte, geht aus nr. 796 nicht mit Sicherheit hervor, ist aber doch wohl anzunehmen.
Damit würde die notiz des zwar späten und vielfach fehlerhaften Ladislaus Suntheim (bei Oefele
Rer. Boic. SS. 2,583), abgesehen von der namensverwechslung, stimmen: »Mechtildis eins
uxor comitissa de Vaichingen; in Liechtal sepultus. Non habueruntproles.« — NachGamans
(bei Sachs 2,109) wäre F's zweite gemahlin eine gräfin Adelheid von Beuchlingen gewesen.
Damit stimmt überein die offenbar späte Inschrift in der Lichtenthaler kirche (Gutgesell
a. a. 0. 28), welche sie 1348 august 15 sterben lässt. Aber ebenda wird sie als mutter der
1361 verstorbnen äbtissin Agnes Mechtild genannt. Doch finden sich in der Lichtenthaler
kirche weder ihr grab noch die ihrer in derselben Inschrift als Lichtenthaler klosterfrauen
genannten Wichter Irmengard und Maria. Wegen der ebenfalls zu ihrer tochter gemachten
äbtissin Agnes vgL zu 1 344 sept. 22. — Von seinen söhnen erster ehe, Hermann und Friedrich,
scheint der jüngere seinen vater nicht überlebt zu haben. Vgl. nr. 886. 906
12*
M
92
Rudolf IT, Rudolf Hesso, Hermann YIII 1333.
1333
juni 23
» 26
Kotenberg
juli 11
sept. 5
» 6
» 7
oct. 9
30
Hagenowe
Joliaima von Mömpelgard, markgräfin zu Raden, bestätigt dem abt und convent des klosters
Lützel das zuletzt von ihrem verstorbenen gemahl, graf Ulrich von Pfirt, bestätigte recht des
kirchensatzes zu Pfeffingen (Pfaffans) und Etueffont (Haut et Bas, Estuff- ^= Ober- und Nieder-
stauffen). Auszug Steyerer, Commentarii pro historia Alberti II. 236. — Citiert L' art de
verifler les dates (l784) 2,551. — Ausstellungsort Rothenburg a. d. T. 9()7
das kapitel von Mömpelgard erklärt, dass sein besitz in Beifort und an genannten orten der
grafschaft Mömpelgard neuerdings m die nachbarschaft einer fremden spräche (»sont venues
novelement entre novel voisins de autre larigue et estrange que de la nostre«) und unter einen
neuen herrn (M. Eudolf Hesso) gekommen seien, und dass es deshalb in befürchtung, es könnten
Streitigkeiten entstehen, vorerwähnten besitz gegen genannten besitz Heinrichs von Montfaucon,
grafen zu Mömpelgard, und seiner gemahlin Agnes zu Etubes (d' Etuppes), Dampierre u. s. w.
eingetauscht habe. Mod. Kop. Hs. 1252. Karlsruhe. — Nach randnotiz des archivars Monet in
Besan9on hatte M. Eudolf Hesso auf seinem Mömpelgardischen antheil das noch existierende
dorf Badevel (so. Montbeliard) angelegt. 908
M. Rudolf, genannt Hesso, herr zu Baden, urkundet, dass sein mann Vende von Baden geschworen
habe, wegen der wegnähme von drei pferden, nachdem dieselben vergolten sind, die bürger
von Strassburg oder deren helfer nicht anzugreifen oder zu schädigen. Or. Strassburg. St.-A.
VCft., Ku. 17. 909
M. Hermann von Baden reversiert, dass er 200 pfund heller zu der dem Albert Brusse mit
Klein-Gartach (Gartach) versicherten schuld geschlagen habe. Or. Stuttgart. St.-A. 910
(Friburg) Johann Snewelin der Gresser, meister, und Johann von Munzingen der Römer, ritter
von Preiburg, Schiedsleute der stadt Freiburg, erkennen, dass M. Eudolf, genannt Hesso, und
seine gemahlin gemäss den von ihne;i gegebnen trostbriefen den Freiburger bürgern und seidnern
alles weggenommene gut zurückgeben, beziehungsweise ersetzen sollen. S. folg. reg. 911
(Friburg) bürgermeister und rath von Freiburg theilen Rulmann Swarber dem meister, Burkard
Twinger, dem ammanmeister und dem Judenbreter von Strassburg, den inserierten sprach
ihrer Schiedsleute (sept. 6) wegen der missehelle zwischen Freiburg und M. Rudolf, genannt
Hesso, mit. Or. Strassburg. St.-A. VCG., Ku. 16. — Schöpflin, HZB. 5,406. — Schreiber,
Freiburg. üb. 1,298. 912
Johann von Eptingcn, genannt Spengelin, und Hartmann von Masmünster, ritter und rathsleute
M. Rudolfs, genannt Hesso, herrn zu Baden, und seiner gemahlin, Johanna von Mömpelgard,
erkennen, dass Johanna der anspräche der bürger von Freiburg ledig sein soll, und theilen
diesen sprach dem Rulman Swarber, Burkard Twinger und dem Judenbreter, meistern za
Strassburg, als den obmännern dieser sache mit. Or. Strassburg. St.-A. — VCG., Ku. 16. —
Schöpflin, HZB. 5,410. — Schreiber, Freiburg. üb. 1,300. 913
(Stutgarten) kaiser Ludwig giebt dem M. Hermann für den dienst, den derselbe ihm thun soll,
2100 pfund heller, so zwar, dass der markgraf an dem Rheinzoll zuMerfeelt (Öd. zw. Au imd
Illingen), den er vom reiche innegehabt hat, so lange von einem fuder weins einen Schilling
erheben soll, bis obengenannte summe erreicht ist. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,412. —
Böhmer, Reg. Lud. 1576. — ZGOberrh. NF. 1,92. — Die Unternehmung, zu der M. Hennann
und M. Rudolf Hesso (nr. 915) vom kaiser gewonnen wurden, gieng gegen bischof Berthold von
Strassburg. Vgl. Leupold, Berthold v. Buchegg S. 9 1 . 914:
kaiser Ludwig giebt M. Rudolf, genannt Hesso, für die dienste, die derselbe ihm und dem reiche
thun soll, 3100 pfund heUer, zahlbar in zwei zielen bis Martini 1335 von den gefallen des
reichsforstes zu Hagenau und den beden und steuern der reichsstädte Kolmar, Schlettstadt,
Ehnheim, Mühlhausen und Rosheim. Bei nichteinhaltung der frist soll der markgraf die stadt
Selz pfandweise innehaben. Dagegen hat der markgraf eidlich gelobt, dem könig zu dienen
und zu helfen wider jedermann, ausgenommen wider seinen vetter M. Rudolf (IV) von Pforzheim,
genannt von Baden, dessen bruderssohn M. Hermann, graf Ulrich von Wirtemberg und die
grafen Ludwig und Friedrich von Oettingen. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,412. — •
Böhmer, Reg. Lud. 1580. — ZGOberrh. NF. 1,92. 915
M. Eudolf, genannt Hesso, stellt kaiser Ludwig einen dienstbrief aus. VgL nr. 915. — Böhmer,
Reichssach. 357. 91ft
Rudolf ly, Budolf Hesso, Hermann VIIT 1333—1834.
93
1333
nuv. 8
>
30
dez
1
»
7
1334
febr
. 6
apr.
22
mai
10
juii.
29
Juli
2
»
5
sept.
10
rittev Konrad von Illzach (Ylziche), seine hausfrau Suse und seine kinder Heinzelin, Friedrich
und Werlin, Cunzelin, söhn Wernlins des jungen von Hattstatt (Hadestat), und Haneman
und Eppe, söhne Werners selig, des alten guten mannes von Hattstatt, Urkunden, dass sie
M. Budolf, genannt Hesso, herrn zu Baden, dessen gemahlin Johanna von Mömpelgard und
graf Ulrich von Wirtemberg die bürg Sponeck (Spanecke) für 1200 pfund Basler pfennige
verkauft haben. Sieg, ritter Konrads und Hanemans von Hattstatt. Or. Karlsruhe. — Reg.
Boica 7,57. 917
>I. Rudolf Hesso und seine gemahlin Johanna von Mömpelgard entbinden 58 Vasallen dergraf-
schaft Möm]ielgard ihres lehnseides und fordern sie auf, Heinrich von Montfaucon und dessen
, gemahlin Agnes den lehnseid zu leisten. Reg. Hs. 1252. Karlsruhe. 918
i Heinrich, graf von Mömpelgard und herr von Montfaucon, und seine gemahlin Agnes von Mömpelgard
befehlen den herrn von Neufchatel, Rougemont, Montjoie, Ancelle u. a., im ganzen 5 1 Vasallen,
darunter Turing von Ramstein, Johann von Biederthal (-tan) und die erben von Goichenat
(Wignand) von Hattstatt. dem M. Rudolf Hesso und dessen gemahlin Johanna, welchen diese
bei der theilung der Mömpelgardischen lehen zugefallen sind, den lehnseid zu leisten. Mod. Kop.
Hs. 1252. Karlsruhe. — Erwähnt bei Tueflerd, Histoire des comtes de Montböliard 124. 919
! M. Rudolf Hesso und seine gemahlin Johanna von Mömpelgard entbinden den edelkuecht
! Jehannenat de Vendelincourt seines lehnseides, nachdem derselbe bei theilung der Mömpel-
garder vasallen und lehen dem grafen Heinrich von Mömpelgard, herrn von Montfaucon, und
dessen gemahlin Agnes zugefallen war. Reg. Trouillat, Mon.de Bale 3,758. 920
\ M. Rudolf (IV), genannt von Pforzheim (Fporzhain), bezeugt, dass Konrad von Enzberg (-ch),
j söhn des ritters Gerhard selig, seinem bruder Engelhard, chorherrn zu Augsburg, mit des
I markgrafen willen das gut und eigen zu Kapfenhardt (Kafpenhart) und den kirchensatz zu
! Weissach (Wisz-) verkauft habe. Or. Stuttgart. St.-A. 921
M. Hermann bestätigt und besiegelt den verkauf genannter gülten durch Kunigunde von Rem-
, chingen, wittwe Hugos von Berneck, und deren kinder an Sifrid Sehzhelm, bürger zu Pforz-
heim, auf bitten des letztgenannten. Or. Stuttgart. St.-A. 932
(Baden) ritter Heinrich Sturmveder und seine söhne Heinrich und Werner geloben, M.Rudolf, ge-
^ nannt Hesso, herrn zu Baden, dessen gemahlin Johanna von Mömpelgard (Montbligart) und
deren erben die lösnng der bürg Ingershoim mit allen dazu gehörigen rechten, wie sie ihnen
versetzt ward, für 528 pfund heller und ersatz der von ihnen für lösung der zu Ingersheim
gehörigen verpfändeten guter aufgewandten summe, jährlich vierzehn tage vor und nach
Georgi gestatten zu wollen. Or. Wien. H.- u. St.-A. — v.W. 923
(Ensishein) ritter Diebald von Hirzbach (Hirzeb-) erkennt wegen der sache, die M. (Rudolf)
Hesso und seine gemahlin gegen die bürger von Freiburg hatten, dass der markgraf 6 3 pfund
Pfennige rappen Freiburger münze zu genannten zielen den armen leuten, denen sie genommen
wurden, wiedergeben soll. Dagegen soll Freiburg dem markgrafen darüber offne briefe geben,
dass er wegen vorgenannter summe von keinem andern angesprochen werde, und dass die
Stadt auf verlangen des markgrafen zur tagleistung nach Ensisheim komme. Zeugen : die
ritter Budolf von Laubegasse (Loubegassen), Johann von Niffer (Nüfar), der von Uffholz
(Dfholze), Gyat von Planschier (unbek.), die edelknechte Uietrich vom Haus (Hus), Otto von
Niffer, Burchelin Treschenbach, Burchard der Swab und genannte bürger von Ensisheim.
Schreiber, Freiburg. üb. 1,305. 924
der edelknecht Johann von Vrigenstein (vgl. nr. 742) urkundet, dass M.Hermann von ihm das
dorf Würmersheim (Wirmershain) gelöst hat, mit ausnähme des kornzehnten, den er und seine
erben behalten, bis ihn M.Hermann oder dessen erben für 39 pfund heller lösen. Mitsiegler:
Alhrecht der Rüder und Burkard von Dettlingen (Detel-). Or. Karlsruhe. — v. W. 925
(Spyre) bischof Hermann von Wirzburg verspricht der Stadt Speier ersatz des Schadens, den
M. Rudolf (IV), genannt von Pforzheim, derselben durch wegnähme von vieh verursacht hat.
Lehmann, Chron. d. Reichsstadt Speier (l71l), 685. — Hilgard, Speirerüb. 378. Rudolf IV
im register mit R. V verwechselt. — v. IF. 926
(Brück) graf Johann von Habsbnrg reversiert, dass er den herzogen Albrecht und Otto von
Oesterreich, wie sie es verlangen, die lösnng der bürg Uomberg gestatten woUe, nachdem
94
Rudolf IV, Rudolf Hesso, Hermann YIII 1334—1335.
1334
Sftpt. 18
» 19
Okt. 15
Buren
nov. 23
» 25
Pfortzheim
dez. 12
1335
märz 12
» 23
Rotenburg
ihm herzog Otto erlaubt hat, dieselbe von M. Rudolf von Pforzheim zu lösen. Or. Wien,
k. k. Familienarchiv. — Ungenau Lichnowsk)' 3 nr. 988 = Münch, Reg. der grafen von Habsbnrg-
Laufenburg. Argovia 10,184 nr. 342. — v.W. 927
M. Hermann urkundet, dass er seinem lieben vater und vetter, M. Rudolf (IV), herrn zu Pforzheim,
4400 pfund heller schuldig sei, und überantwortet ihm dafür, unter vorbehält der wieder-
lösung, die bürg Iburg (-erch) mit allen dazu gehörenden rechten und nutzen, so wie sie sein
vater selig (M. Friedrich 11) seinem vetter selig M. Rudolf (III) d. a. übergeben hatte. Or.
Karlsruhe. — v. W. 928
M.Rudolf (IV), herr zu Pforzheim, reversiert gegen seinen söhn und vetter, M.Hermann, betreffs
Wiederlösung der bürg Iburg. Or. Karlsruhe. Vgl. nr. 928. — v.W. 929
(Pazzaw) kaiser Ludwig bekennt, M. Rudolf (IV), genannt von Pforzheim, 90 mark Silbers
Strassburger gewichtes und 4000 pfund heller zu schulden, und versetzt ihm dafür die bürg
Ortenberg und die städte Offenburg, Gengenbach und Zell und alle rechte des reichs in der
Mortenau. Auch bevollmächtigt der kaiser den markgrafen, alles, was er oder seine vorfahren
von der Mortenau und der landvogtei versetzt haben, einzulösen und so lange innezuhaben,
bis er oder seine nachkommen am reiche es um die pfandsumme einlösen werden. Was der
markgraf an der bürg Ortenberg verbaut, soll zu vorgenannter summe geschlagen werden.
Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,417. — Böhmer, Reg. Lud. 1640. — ZGOberrh.
NF. 1,93. 930
(Zürich) Konrad, abt des gotteshauses Einsiedeln, erklärt, gr sei mit Maria, gemahlin M. Rudolfs
^(IV), herrn zu Pforzheim, unter Zustimmung des markgrafen übereingekommen, dass er die
vogtei zu Einsiedeln, die ein rechtes pfand Marias von den herzogen von Oesterreich ist, von
nächstem Joh. bapt. an vier jähre geniessen und haben soll, wogegen er Maria oder deren
erben jährlich 50 pfund Züricher münze geben soll. An lösung oder anderweitiger Verpfändung
oder verkauf der vogtei soll er sie nicht irren, noch hindern, etwa bereits bezahlte pfennige
werden in diesem falle zurückgegeben. Mittheil, des hist. Ver. d. Kant. Schwyz 1,95. —
Morell, Reg. von Eins. nr. 277 in v. Mohrs Regesten der schweizer. Eidgenossenschaft 1. 931
M.Rudolf (IV), herr zu Pforzheim, bekennt, seinem söhn und vetter, M.Hermann, 12000 pfund
heller zu schulden für die seinen Schwägern, den grafen Ludwig und Friedrich von Oettingen
übergebene bürg und stadt Vaihingen (Veyh-), und verspricht, wenn er diese summe nicht
binnen Jahresfrist entrichte, bürg und pflege Ortenberg ihm einzuräumen. Mitsiegler : M. Rudolfs
gemahUn Maria, geb. gräfin von Oettingen. und seine vorgenannten Schwäger. Or. Karls-
ruhe. — V. W. 932
M. Rudolf, genannt Hesso, und M. Hermann, sonn M. Friedrichs (II) selig, besiegeln eine Urkunde
Johanns von Böckingen (Be-) und seiner hausfrau Hiltegard. betreffend den hof des Heinrich
von Seibach in Baden. Or. Karlsruhe. — Reg. ZGOberrh. 24,433. — v.W. 933
M. Rudolf (IV), herr zu Pforzheim, M. Rudolf, genannt Hesso. herr zu Baden, und M. Hermann,
herr zu Eberstein, eignen dem Strassburger bürger Berchtold von Söllingen (Sei-) wegen
seiner getreuen dienste genannte guter und zinse zu Neusatz (NAsacz), im Bühler thal, bei
dem alten Windeck, die er von M. Rudolf (HI) d. ä., M. Friedrich (II) und vorgenanntem
Rudolf (IV) zu lehen hatte. Kopb. 408,1 13 Karlsruhe. — ZGOberrh. 7,455. 934
M. Rudolf, genannt Hesso, herr zu Baden, verspricht die 50 mark lötigen Silbers Basler gewichtes,
die er seiner muhme Jordane, frau Rudolfs des Schalers von Basel, schuldet, bis zu Martini zu
zahlen, widrigenfalls Jordane oder ihre erben die schuld auf seinen schaden an Juden oder
Wechsler (»kawarschin«) und zwar »umbe gewonlichengesüch oder wücher« verkaufen sollen.
Cop. coaev. des officialis curia Basil. Karlsruhe. 935
die richter, der rath und die bürger von Speier Urkunden, dass vor ihnen und vor ihrem stadt-
schultheiss Heinrich Knöpholman M. Hermann ihrer bürgerin, Jungfrau Demiit, der tochter
Heile Grenres selig, eine ewige gülte von ] 2 malter korngeldes jährlich auf seinem hofe zu
Russheim (Rüchezh-) und den dazu gehörigen gütern, die früher dem Speirer bürger Wernher
zu der Ecke gehörten, verschrieben habe. Ferner habe M. Hennann bekannt, derselben Demiit
40 malter kornes an versessenen gülten zu schulden, und gelobt, jährlich mit den ] 2 noch
weitere 4 malter korngeldes zu geben bis zur tilgung der schuld. Zeugen : Hün Knoltz und
Eberhard Andeler, die bürgermeister und der rath von Speier. Or. Karlsruhe. — v. W. 936
Eiidolf TV, Rudolf Hesso, Hermann VIII 1335.
95
13S5
apr. 2
22
mal 2
nm juli 1 9
ang. 14
» 17
» 18
» 20
» 24
sept. 4
» 6
» 8
» 17
25
(Phirt) ritter Hcnneman von Heidweiler (Heitwiler) und seine ehefrau Lise Urkunden, dass sie
vor offnem gericht zu Pflrt dem Johann von Knöringen anstatt M. Budolfs, genannt Hesso,
herrn zu Baden, und der gemahlin desselben, Johanna von Mömpelgard, die vogtei zu Trau-
bach (Trob-) mit dem gericht zu Dammerkirch (Domarkilch) und mit allen rechten, wie sie
Hennemans vater Konrad selig besessen hatte, übergeben haben. Siegler: Henneman, Lises
vater. Heinrich von Löwenberg, als vogt derselben, Rüther, der Schaffner zu Pfirt. Or. Colmar.
Bez.-Arch. Clebsattel. 1 nr. 1. — Citiert Schöpflin, HZB. 2,25. 937
Engelhard von Weinsberg, söhn Konrads des alten von W., erwähnt in einer Urkunde für erz-
bischof Balduin von Trier, pfleger des Stiftes Mainz, dass ihm M. Hermann die demselben
gehörige hälfte der bürg Weinsberg für 700 pfund heller verpfändet habe. Würdtwein, Nova
subsidia 5.1 15. 938
(Auguste) kaiser Ludwig beruft unter andern grafen und herrn auch die markgrafen Rudolf (IV),
(Rudolf) Hesso und Hermann. Yerzeichniss bei Oefele, Rer. Boic. SS. 1,761. — Böhmer,
Reg. Lud. 1685. 939
Ernst, vogt von Grombach (Grünb-), genannt von Gültlingen (Gi-), bekennt, dass ihm M. Hermann
20 pfund heller jährlicher gülte von den einkünften all seiner guter zu Grötzingen (Gretz-)
für 200 pfund heller verpföndet hat. Mitsiegler: Ulrich von Wirtemberg, probst von SWiden
zu Speier. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,115. — Vgl. nr. 959. — v.W. 940
M. Rudolf Hesso stirbt »in octava SLaurentii«. Grabschrift in der Lichtenthaler kapelle.
Sachs 2.65. — (Herr) Kloster Lichtenthai 45. — Lichtenth. Anniv. 19 Kaflsruhe zu 1333,
wenn »tertio anno« nicht mit »post obitum d. Friderici« zu verbinden ist. Mone, Quellen-
samml. 1,193. — Schannats angäbe (Vind. liter. 1,165) zu id. febr. beruht auf Verwechslung
mit M. Rudolf n und dessen bnider Hesso. VgL nr. 621 u. 639. — Seine wittwe, Johanna
von Mömpelgard. vermählte sich in dritter ehe mit graf Wilhelm II von Katzenellenbogen
vor 1339 sept. 6. Vgl. nr. 983. — Wegen seiner töchter Margaretha und Adelheid vgl. zu
1366 sept. 15; 1366 nov. 13; 1373 dez. 31 ; 1380 märz 13 und nach märz 13. 941
M. Rudolf (IV) versöhnt sich mit graf Heinrich und dessen söhnen und graf Götz von Fürsten-
berg wegen der gefangennähme seines dieners. des edelknechtes Konrad von Bach, vor Haslach
(Hasel-). Fürstenb. Vb. 2,126. — VgL nr. 945. 951. 952. 957. 942
(Nnrenberg) kaiser Ludwig verleiht M. Rudolf (IV), genannt von Pforzheim, für die dienste, die
er ihm und dem reich unerschrocken oft gethan hat und noch thun soll, die bürg Mühlburg
und alle andern lehcn, die M. Rudolf, genannt Hesso, vom reiche hatte. Or. Karlsruhe. —
Schöpflin, HZB. 5.420. — Böhmer, Reg. Lud. 1701. — ZGOberrh. NF. 1,93. 943
M. Rudolf (IV), herr zu Pforzheim, bekennt, dass er seinen Schwägern, den grafen Ludwig und
Friedrich von Öttingen, die eigenschaft an dem kirchensatz zu Sinbronn (Sibenbrunnen)
gegeben habe. Or. München. Reichsarch. — Mon. Boica 33,2,56. — Reg. Boica 7.124. 944
derselbe urkundet wie in nr. 942 wegen gefangennähme seines dieners Rafan des Gölers von
Ravensburg (Rafansperc). Fürstenb. Üb. 2,127. 945
M. Hennann wird von abt Johann von Weissenburg belehnt. Erwähnt Sachs 2,115. — ;?euss,
Tradit. Wizenb. X. 946
(Nurenberg) kaiser Ludwig thut M. Rudolf (IV) von Pforzheim, genannt von Baden, die gnade,
dass keine Stadt, sie gehöre zum reiche oder nicht, seine eigenleute oder hintersassen zu
bürgern aufnehmen solle. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,421. — Böhmer, Reg. Lud.
1706. — ZGOberrh. NF. 1,93. 947
M. Rudolf (IV), herr zu Pforzheim und landvogt in der Mortenau, verspricht dem pfalzgrafen
Ruprecht (I), die Stadt Bretten in den nächsten 1 8 tagen zu lösen. Bürgen und mitsiegler :
M. Hermann, bruderssohn des ausstellers, Berchtold, herr zu Eberstein, Konrad von Balzhofen
(Balnhoven), Konrad Schofflin, ritter; Ulrich vom Stein... »den althensunes« (sie) von Balz-
hofen Heinrich von Gärtringen (Gerch-), edelknecht. Sundag vor Mauricius. Kopb. 529,237.
Karlsruhe. — Koch-Wille. Reg. der Pfalzgrafen 2422 zu nov. 5 (sonntag vor Mart.) nach
auszug. Kopb. 555,10 Karlsruhe. — Vgl. auch wegen der zeugenreihe nr. 955. 948
M. Rudolf (IV), herr zu Pforzheim, und M. Hermann, herr zu Eberstein, besiegeln eine urk. des
edelknechtes Albrecht Kese für kloster Lichtenthai. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 7,45». 949
96
Rudolf IV, Hermann Till 1335—1336.
1335
sept. 26
Okt. 2
» 23
» »
» 30
nov. 5
» 6
» 15
1336
Jan. 23
mal 3
juni 24
aug. 22
M. Hermann versöhnt sich mit graf Heinrich, dessen söhnen und graf Götz von Fürstenberg
wegen gefangennähme seines dieners Ulrich von Gemmingen. Fürstenb. üb. 2,217. —
Vgl. nr. 942. 953. 954. 956. D50
M. Rudolf (IV) urkundet wie in nr. 942 wegen gefangennähme seiner diener Gerlach von Dürrmenz
(Dirmenzze) und Konrad des Smogerers v(in Mönsheim (Menshain). Fürstenb. Üb. 2,127. 951
derselbe urkundet wie in nr. 942 wegen gefangennähme seines dieners Konrad von Kemchingen.
Fürstenb. Üb. 2,127. 952
M.Hermann urkundet wie in nr. 950 wegen gefangennähme seines dieners Johann von Öwisheim
(Auwenshein). Fürstenb. üb. 2,127. 953
derselbe urkundet wie in nr. 950 wegen gefangennähme seines dieners Eberhard Gibel von
Flehingen. Fürstenb. üb. 2,217. 954
M. Rudolf (IV), herr zu Pforzheim und landvogt in der Mortenau, bekennt, dass er und seine
erben dem pfalzgrafen Ruprecht (I) die Stadt Bretten (Brehtheim) innerhalb der nächsten
vierzehn tage von Juden, Christen oder wo sie versetzt ist, ledig und losmachen sollen. Leistungs-
bürgen und mitsiegler : M. Hermann, M. Rudolfs bruderssohn, Berthold, herr von Eberstein, die
ritter Konrad von Balzhofen und Konrad Schof hlin (von Mönsheim vgl. nr. 868), die edelknechte
Ulrich von Stein d. a., Simon von Balzhofen, Heinrich von Gärtringen (Gertl-). Or. Karlsruhe. 955
M. Hermann urkundet wie in nr. 950 wegen gefangennähme seines dieners Kuno von Öwisheim
(Auwenshein). Fürstenb. üb. 2,127. 956
M. Rudolf (IV) urkundet wie in nr. 942 wegen gefangennähme seines dieners Ulrich von Öwisheim
(Auwenshain). Fürstenb. Üb. 2,127. 957
M. Rudolf (IV), herr zu Pforzheim, gönnt dem Friedrich Stannfeder, dass er alle seine in dorf
und mark Geisingen gelegnen und zu der SNiclauskapelle daselbst gehörigen guter freien
möge von aller vogtei. »dann Gysingen in die pfarr zu Ingershaim gehört, welche marchio
zu verleihen gehabt«. Gabelkhover, Collect. 1,317. Stuttgart. St.-A. 958
der edelknecht Johann, genannt von Gültlingen (Gi-), urkundet, dass M.Hermann die 20 pfünd
geldes, die Johann auf dessen gütern zu Grötzingen (Grec-) hat, jährlich 14 tage vor und
nach SGeorg mit 200 pfund heller wiederkaufen kann. Siegler: Ulrich von Wirtemberg,
probst von SWiden zu Speier, und des ausstellers bruder Ernst. Or. Karlsruhe. — Erwähnt
Sachs 2,116. — Vgl. nr. 940. — v.W. 959
M. Rudolf (IV), herr zu Pforzheim, und seine gemahlin Maria verschreiben dem meister, den
brüdern und den siechen dos h. Geistspitals zu Pforzheim 2 5 pfund hellergeldes jährlich zum
ersatz für eine ihnen widerrechtlich abgenommene mühle und lassen ihnen zugleich Weingärten
in Ersingen (Erges-) und ein pfund geldes auf der niedern badstube ledig. Mitsiegler : graf
Ludwig und Friedrich, herrn von Öttingen, M. Hermann und die bürger von Pforzheim. Or.
Karlsruhe. — ZGOberrh. 24, 341 u. 357. — Auszug Sachs 2, 1 3 7 nach Gamans. — v. W. 960
derselbe urkundet, dass Rudolf der Renner, sein knecht, und frau Mechtild, dessen ehefrau, mit
seiner Zustimmung von dem kloster Herrenalb die hofstatt unten an dem markt zu Pforzheim
und das Steinhaus dahinter mit allem zugehör, ausgenommen den keller unter dem Steinhaus,
für zwei pfund heller jährlichen ewigen zinses bestanden haben, und verspricht für sich und
seine erben, das kloster an diesen Zinsen niemals zu irren. Or. Karlsruhe. — Der bestand-
revers ZGOberrh. 6,221. — v.W. 961
M. Rudolf (IV) und M. Hermann bekennen, dass der krieg, den sie mit Heinrich dem domprobst,
Rudolf dem dekan und dem domkapitel von Augsburg wegen der Viehweide, genannt die Mu3se,
und des kirchensatzes zu Sinbronn (Sybenbrunne) hatten, durch ihre Schwäger, die grafen
Ludwig und Friedrich von Öttingen, gerichtet ist, so zwar, dass sie für 250 pfund hellerauf
alle ansprüche an vorgenanntes gut verzichten. Desgleichen begeben sich die grafen von
Öttingen gegen das kapitel aller rechte, die sie haben mochten an vorgenanntem gut von
eigenschaft oder lehenschaft wegen und insoweit sie ihnen von den markgrafen gegeben
waren. Graf Friedrich siegelt mit für sich und seinen bruder, der kein Siegel bei sich hat.
Or. München. Reichsarch. Mon. Boica 33,2,62. — Reg. Boica 7,158. — An einer zweiten
sonst gleichlautenden ausfertigung (Or. München. Reichsarch.) siegeln beide grafen von
Öttingen mit. 962
Rudolf lY, Hermaim Till 1836—1338.
97
1336
sept. 13
nov. i
1337
Jan. 2fi
märz 27
jnni 2
Okt. 1 1
» 12
1338
man; 23
april 13
» 18
Honberg
okt. 2
» 16
Portzheim
M. Rudolf (IV), herr zu Pforzheim, reversiert, dass er von Heinrich, dompropst, Eudolf, dekan,
und dem domkapitel zu Augsburg 250 pfund heller für die anspräche, die er an die Viehweide
nnd den kirchensatz zu Sinbronu (Sybenbrunne) hatte, empfangen habe. Or. München. Eeichsarch.
— Mon. Boica 33, 2,64. — Reg. Boica 7,159.. 963
M. Rudolf und M. Hermann, herrn zu Pforzheim begeben sich gegen das kapitel des gotteshanses
zu unser lieben frauen in Pforzheim aller anspräche und lehenschaft an der Viehweide zu Sinbronn
(Synprunn) und erhalten dagegen von dem capitel 250 pfund heller. Mitsiegler: die grafen
Ludwig und Friedrich von Öttingen. Gabelkhover, Collect. 1,326. Stuttgart, St.-A. 964
M. Eudolf (IV), genannt von Pforzheim, siegler für das frauenkloster zu Pforzheim, predigerordens,
bei dem verkaufe genannter guter zu Haslach an das frauenkloster zu Rechenshofen. Or. Stuttgart.
St.-A. — ZGOberrh. 4,454. 965
derselbe urkundet, dass sieben Schiedsrichter, darunter von badischer seite die ritter Konrad
von Balzhofen, Burkard von Dettingen und Burkard Spete (vgl. nr. 743) die zweiung zwischen
den armenlenten des pfälzischen dorfes Wörth (Werde) oberhalb Schweinheira (Swinheym)
am Rheine und des badischen dorfes Knielingen (Kni-) iDei Mühlburg (Mülenberg) wegen der
almende Michelveit dahin entschieden haben, dass man die von Wörth an vorgenannter almende
nicht irren solle, was der markgraf zu halten gelobt. Die Schiedsrichter siegeln mit. Vidim.
von 1414. Kopb. 514,186. Karlsruhe. 966
M. Hermann reversiert, dass er dem Konrad von Enzberg, genannt von Heinrieth (Hehenriet),
und dessen erben stadt und bürg Lüneburg (abgeg. bei Kleingartach) für 670 pfund heller
mit zehn pfund heller jährlichen zinses versetzt habe. Verfallene Zinsen werden zum kapital
geschlagen. Zeugen bei der rechnung: M.Rudolf (IV), herr zu Pforzheim, nnd die edelknechte
Wigand von Berghausen (Barghus-) und Heinrich von Niefern. Konrad oder seine erben dürfen
Lüneburg versetzen, doch mit vorbehält des markgräflichen einlösungsrechtes. M. Rudolf erklärt
sich mit obigem einverstanden und siegelt mit. Or. Stuttgart. St.-A. 967
der edelknecht Fritz von Tiefenau (Dieffenouwe) reversiert für sich und seinen bruder Jakob,
dass er M. Hermann und dessen erben den halben theil an der bürg Tiefenau, den dieser ihm für
65 pfund heller verkauft hat, um die gleiche summeznm wiederkauf geben will. Jakob siegelt
mit. Or. Karlsruhe. 968
(Brukk) herzog Albrecht von Oesterreich urkundet, dass er seinem oheim M. Rudolf (IV) und
dessen gemahlin Maria erlaubt habe, dem edelknecht Hartman von Boswil und dessen hausfrau
Agnes den zoll zu Frick (Frikke) und die zur bürg Honberch (ruine bei Läufelflngen, kant.
Baselland) gehörigen erzgruben im Frickgau, welche M. Maria von dem herzog zu pfand hat,
für 170 mark Silbers Freiburger gewichtes zu verpfänden. Dr. Karlsruhe. ■ 969
M. Rudolf (IV), herr zu Pforzheim, und seine gemahlin Maria geben ihren dienern Hartman
von Boswil und dessen hausfrau Agnes und ihren kindern und erben die gefalle und nutzung
von den erzgruben in dem banne zu Wyl (Wile) und von dem zolle zu Frick für ihre getreuen
dienste, ablöslich um 170 mark Silbers Basler gewichtes. Or. Karlsruhe. 970
M. Hermann, herr zu Eberstein, besiegelt die Urkunde, durch welche Werner, ein frühmesser des
SNiklausaltars zu Gemsbach, dem edelknecht Albrecht Kese und dessen hausfrau Anna den
Schenkenhof zu Kuppenheim verleiht. Krieg v.Hochfelden, Gesch. der Grafen v.Eberstein 372. 971
(Haselach) M. Rudolf (IV) gegen graf Götz von Fürstenberg bürge der urfehde genannter brüder
von Bosenstein (ruine bei Seebach), deren revers er besiegelt. Fürstenb. üb. 2,139. 972
(Franchenfurt) kaiser Ludwig gebietet dem grafen Ulrich von Wirtemberg, abt und convent des
klosters Herrenalb zu schirmen namentlich gegen M. Hermann, weil jene durch bedrängnisse
»in sölichiu armüt und gebresten gevallen sint, daz si in dem chloster nicht wol beleiben noch
ir notdürft darinne gehaben mügen.» Or. Stuttgart. St.-A. — Besold, Docum. rediv. (1636)
1 53. — Petri Suev. eccl. 25. — Sattler, Gesch. von Wirtenb. unter den Graven, erste Fortsetz.
BeiL 108. — Böhmer, Reg. Lud. 1894. 973
M. Rudolf (IV) besiegelt eine nrk. Sifrid Weises von Korzheim und seiner fran Hedwig von
Meimsheim für kloster Frauenalb. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 25,336. 974
derselbe, herr zu Pforzheim, und seine gemahlin Maria von Öttingen tragen dem erzstift
Mainz ihre bürg Weissenstein (Wiss-) mit allen herrschaften, dörfem, gerichten u. s. w. und
BsfwtMi dar MTkgrmftn tob Uftdeu. 1.
13
98
Kudolf IV, Herniaim Vfll 1338—1339.
1338
noT. 29
1339
Jan. 6
april 18
» 27
juni 24
» 28
sept. 6
» 9
nov. 12
das schultheissenamt mit allein ungeld und die mülile zu Pforzheim zu leben auf, dafür dass
ihnen der erzbischof und sein stift gegönnt haben, die Stadt Bönnigheim (Bunnenkeim) und
die bürg Magenheim mit zugehör, welche sie von dem erzstift zu lehen trugen, an Friedrich
von Sachsenheim zu verkaufen. Würdtvveiu, Nova subsid. 5,150. 975
die brüder Fritz, Heinrich, Otto und Berthold und die brüder Ludwig und Hans von Grossweier
(Krozswilr), bekennen, dass sie mit M. Rudolf (IV) dem alten, herrn zu Pforzheim, beredet
haben, ohne seine oder seiner erben einwilligung die bürg Grossweier niemand zu öffnen, zu
versetzen oder zu verkaufen. Or. Karlsruhe. 976
Eberhard, abt zu Weissenburg, belehnt M. Hermann mit Grötzingen (Grec-), bürg und dorf, dem
zehnten zu Durlach, der stadt Kuppenbeim (Kopp-), Elchesheim (Elchenshein), den dörfern
Morsch (Morsche), SöUingen (Seidengen) mit kirchensatz, beiden Mönsheim (Menshein), dem
untern und dem obern mit dem kirchensatz, dem dorf und den mannlehen zu dem alten
Eosswag (Rossew-) und bürg, dorf und kirchensatz zu Klingenberg. Or. Karlsruhe. — Erwähnt
Zeuss, Tradit. Wizenb. X. — v. W. 977
Otto 'und Berthold, herrn von Eberstein, gestatten M. Rudolf (IV) die Verpfändung Brettens an
pfalzgraf Ruprecht d. ä. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 23,440. — Koch -Wille, Reg. der
Pfalzg»-afen 245.3. 978
M. Rudolf (IV), herr zu Pforzheim, bekennt, dass ihm pfalzgraf Ruprecht (I) an seiner schuld
1300 pfund heller abgethan, und dass er diese summe auf die Stadt Bretten (Pretheim) und
alles andere zuvor dem pfalzgrafen versetzte und zu den ihm schon geliehenen 1 100 pfund
hellem geschlagen habe. Der pfalzgraf soll Bretten mit zugehör so lange mit allen rechten
innehaben, bis es der markgraf und seine erben oder seine oheime Otto und Berthold von
Eberstein für 4400 pfund einlösen. Or. Karlsruhe. — Reg. ZGOberrh. 23,440. — Koch-
Wille, Reg. der Pfalzgrafen 245 4. 979
ritter Wolf vom Stein urkundet, dass er von M. Rudolf (IV) 1 4 pfund heller weniger 8 Schillinge
jährlicher gülte von dessen gütern zu Büchenbronn (ßöchbruneu) für 136 pfund heller, vor-
behaltlich des Wiederkaufs um die gleiche summe, gekauft habe. Or. Karlsruhe. 980
Andreas, Klaus, Wolf, Elsbeth und Wilburg, kinder Klaus des Röders selig, bekennen, dass sie
ihren theil der bürg Hohenrod mit allem zugehör an M. Hermann, herrn zu Eberstein, für
25 pfund Strassburger pfenuige verkauft haben. Wird die bürg dem markgrafen als ein lehen
in ansprach genommen (»an behebet für ein lehen«), so geloben vorgenannte drei brüder die
lehen zeit ihres lobens von ihm und seinen erben zu tragen. Mitsiegler der drei brüder deren
oheim Sifrid von Michelbach (Micheln-). Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,426. 981
Heinrich und Wilhelm, herrn zu Eberstein, gebrüder, geloben, ihren oheim M. Rudolf (IV), herrn
zu Pforzheim, und seine erben wegen seiner bürgschaft gegen den edelknecht Ulrich von Stein
den jungen um die stadt Gochsheim (Göspeltzhein) schadlos zu halten. Or. Karlsruhe. — Aus-
zug bei Krieg von Hochfelden, Grafen von Ebersteiu 56. — v.]F. 982
(Strassburg) Johanna von Mömpelgard, gräfin zu Katzenellenbogen und wittwe zu Besigheim,
versichert ihre bürger zu Besigheim, sie wolle sie bei allen gewohnheiten und rechten bleiben
lassen, die sie und ihr »bruderlin« selig M. Rudolf, genannt Hesso, herr zu Baden, ihr ehe-
licher mann und die vordem desselben hergebracht, und die bürger bisher gehabt haben. Nach
kop. im Stadtgerechtigkeitsbuch in Besigheim reg. Stalins. Hs. 1152. Karlsruhe. 983
(Strazburg) Heinrich der alte Sturmfeder und dessen söhne Heinrich d. j., ritter, und Werner,
edelknecht, bekennen, dass Johanna von Mömpelgard, gräfin zu Katzenellenbogen und frau
zu Besigheim (Besenkein), sie auf lebenszeit mit dem ihnen von M. Rudolf HesSo, herrn zu
Baden selig, verliehenen burglehen belehnt habe, und dass nach dem tode Johannas das burg-
lehen an deren nachfolger im besitze Besigheims fallen soll. Eeg. Boica 7,258. 984
M. Rudolf (IV), herr zu Pforzheim, reversiert, dass Konrad Schöphelin, ritter von Mönsheim
(Menshein), und dessen erben, mit seiner einwilligung die markgräflichen lehengüter zu Nieder-
Mönsheim, welche dessen Schwager Machtolf selig gehörten, dem grafen Ulrich von Wirtem-
berg verkauft habe, und begiebt sich für sich und seine nachkommen aller ansprüche an die
genannten Güter. Or. Stuttgart. St.-A. 985
Rudolf IV, Hermanii VIII 1340—1342.
99
1340
april 1 0
Juli 3
sept. 2S
1341
Jan. 14
juni 23
nov. 2
1342
febr. 4
» 17
(Nüwenburg) graf Ulrich von Wirtemberg gelobt seiner > Schwester« Johanna von Mömpelgard,
bnrg und Stadt Besigheim (Besenkein), die sie ihm geöffnet hat, zu schirmen wider jedermann,
ausser wider seinen »bulen« M. Rudolf (IV) von Baden, wenn seine Schwester mit diesem kriegen
wollte und ihn von Besigheim aus bekriegte oder schädigte. Or. Stuttgart. St.-A. — Erwähnt
Stalin 3,225. Anm. 3. 986
M. Hermann schreibt der Elsbeth von Roteustein (ruine bei Fränkisch- Crumbach), kämmrerin
von Worms, sie solle seinem oheim («vetter«) M. Rudolf (IV) seine und seines oheims briefe
zu lösen geben. Guden, Cod. dipl. 3,312. 987
M. Rudolf (IV) besiegelt mit andern eine schenkungsurk. des edelknechtes VFigand von Berg-
hausen (Barghus-) und dessen gattin Anna für kloster Lichtenthai. Or. Karlsruhe. —
^ ZGOberrh. 7,469. 988
I M. Hermann reversiert, dass er seinem »lieben bnln« Engelhard von Weinsberg und dessen
erben 2025 pfund heller schulde, die dieser ihm auf seinen theil zu Weinsberg geliehen
habe. Albrecht, Samml. z. Gesch. der Herrn von Weinsberg. Cod. bist. Q 269. I 173. Stutt-
gart. K. Biblioth. — Schöpflin, HZB. 5,427. 989
derselbe und seine gemahlin Mechtild, gräfin von Vaihingen, schenken für sich, ihre erben und
j naclikommen dem kloster Lichtenthai bei Beuren (Bure) den kirchensatz zu Steinbach mit
einwilligung ihres oheims (»patrui nostri«) M.Rudolfs (IV) d. ä., und seiner gemahlin gräfin
Maria von Octtingen, welche mitsiegeln und auch für ihre söhne Friedrich (III) und Rudolf (V)
auf alle rechte daran vernichten. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 7,473. — Mechtild, die hier
zum erstenmal? begegnet, war die tochter graf Konrads von Vaihingen. VgL Stalin 3,711
und unten zu 1354 april 14. 990
Agnes, die äbtissin und der convent des klosters zu Lichtenthai (Bure) Urkunden über die Schen-
kung des kirchensatzes zu Steinbach durch M. Hermann, geben dem markgrafen das von
seinem vetter M. Friedrich (II) verpfändete dorf Oos (Ose) zurück und versprechen, einen
monat nach Übergabe des kirchensatzes demselben 150 pfund heller oder genannte guter zu
geben. Ueberlebt der markgraf den kirchherrn zu Steinbach, oder wird die kirche auf andere
weise ledig, so sollen sie dem markgrafen und dessen erben 400 pfund heller von den gutem
und pfandem, die sie von ihm und seinem vater innehaben, geben, gebricht es aber daran
und stirbt er vor erledigung der kirche ohne leibeserben, so sollen sie von vorgenannter summe
an dem grabe seines vaters eine ewige messe stiften. M. Hermann bestätigt dies alles, schenkt
dem kloster zwei genannte leibeigene und freit die guter desselben in dem dorfe Oos. Siegler :
Aebtissin, convent, Hermann and M. Rudolf (IV), welcher ebenfalls alles bestätigt. Or. Karls-
■ ruhe. — ZGOberrh. 7,476. 991
I M. Rudolf (IV), herr zu Pforzheim, giebt einen schadlosbrief an Ludwig von Lichtenberg, der
sein mitschuldner geworden ist gegen die geschwister Jeckelin, Mannekynt, Gute und Reche-
line, Juden zu Strassburg, für 3575 pfund Strassburger pfennige. Or. Dannstadt. Hanau-
' Lichtenb. Urkk. nr. 295. — Erwähnt Lehmann, Gesch. der Grafschaft Hanau - Lichtenberg
1,172 anm. 472. 992
abt Renhard von Schwarzach, genannt von Windeck, urkundet, dass Anna, die tochter seines
oheims Keinbold von Windeck selig und muhme des abtes, M. Hermann und dessen erben der
gelübde und des geldes, das dieser ihr zu geben gelobt hatte, ledig erklärt hat. Or. Karls-
I ruhe. — ».ir. 993
Stutgarten | M. Rudolf (I\^) und graf Ulrich von Wirtemberg kommen auf bitten der stadt Heilbronn über-
ein, wegen des flössens auf der Wurm, Nagold, Enz und auf dem Neckar die wasserstrasse
I zu öflfnen, und zwar die Wurm bis Pforzheim in die Enz mit zoll zu Liebeneck, die Nagold
' ebensoweit mit zoll zu Liebenzell und Weissenstein , die Enz bis Besigheim in den Neckar
und den Neckar von da bis Heilbronn an die Stadtmauer mit zollen zu Neuenbürg, Pforzheim,
Eutingen, Niefern, Dürrmenz, Lomersheim, Mühlhausen, Rosswag, Vaihingen, Ober-Riexingen,
! Unter-Riexingen, Remraigheim (öd bei Untermberg), Bissingen und Besigheim, bestimmen,
dass jeder herr oder armmann, denen man den zoll giebt, an den wehren schutzbretter machen
und das wasser schiffbar erhalten sollen, ferner was als freiholz gelten soll, und sichern den
flössern und den kaufleuten, welche holz kaufen, auf dem wasser und der uferstrasse friede
13*
wo
Rudolf IT, Hermaim VIII 1812—1811.
1343
febr.21
Baden
april 10
mai 9
» 12
» 20
sept. 13
nov. 5
1344
febr. 11
und geleit zu. Wer von Heilbronn ab flössen will, soll zollfrei sein. Kopb. 59,221 und 105'', 20.
Karlsruhe. — 2 mod. Kop. nach or. in Heilbronn. Stuttgart. St. - A. — Moser, Forstarchiv
12,64, — Reuss, Dednct. und Urkk. Samml. 17ii5. S. 331. -r- Spittler, Götting. histor.
Magazin 8,352. — ■ Kausler, Oberarat Neuenbürg 154. — Pflüger, Gesch. v. Pforzheim 125.
— Gabelkhover 1,321 und zwei weitere Kop. (Stuttgart. St.-A.) haben 1322. 994
M. Rudolf (IV), herr zu Pforzheim, erkennt als ein von bischof Berthold von Strassburg und
graf Ulrich von Wirtemberg wegen ihrer stösse über das dorf Bebeinheim ernannter obmann,
nachdem die genannten Schiedsleute zwiespältiges urtheil abgegeben haben und sein mitge-
meiner graf Ludwig von Öttingen, landgraf im Elsass, durch krankheit verhindert sein urtheil
eingeschickt hat (durch seinen diener Heinrich den Tanhuser), dass das dorf Bebeinheim einen
besonderen bann und twing habe. Sägen aber die parteien oder eine derselben, »daz si umb
dise Sache mer an uns gesetzzet haben ze sprechen«, so begehrt er Verzug, bis er sich mit
graf Ludwig besprochen habe. Orr. Stuttgart. St.-A. und Strassburg. Bez.- A. Ser. G. 122. 995
derselbe, herr zu Pforzheim, gestattet seiner bürgerin zu Pforzheim, frau Guote, genannt die
Pfennerin, auf den allerheiligenaltar der S. Michaelskirche zu Pforzheim eine ewige messe
und pfründe für ihre familie zu stiften, welche sie und nach ihrem tode ihre ältesten leibeserben
verleihen. Or. Stuttgart. St.-A. 996
(Spire) der rath von Speier reversiert gegen M. Hermann, dass er wegen der zwei schiffe mit
wein, die zwei Speirer bürgern zugohören und von dem markgrafen auf dem Rhein angehalten,
auf des rathes bitte aber wieder freigelassen wurden, keine anspräche und forderung erheben
werde. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,1 19. — v.W. 997
(in Montebeligardo) Johanna von Mömpelgard, gräfin von Katzenellenbogen, tauscht für sich
und ihre erben in der herrschaft Beifort mit dem kapitel von Mömpelgard den kirchensatz zu
Tavey (Thavex) bei Höricourt und 20 »libratas terre Stephanienses annui et perpetui redditus«
[s. Ducange 4,101] von den einkünften in genannten dörfern ein gegen den kirchensatz zu
Beifort und die einkünfte desselben, um die pfarrkirche zu Beifort in ein coUegiatstift mit
12 kanonikern und 1 3 präbenden umzuwandeln. Johanna und das kapitel bitten den erzbischof
Hugo von Besan9on um bestätigung des vorstehenden. Schöpflin, Als. dipl. 2,175. 998
M. Hermann und seine gemahlin Mechtild zeigen dem Strassburger hochstift an, dass sie mit einwil-
ligung M. Rudolfs (IV) dem kloster Lichteuthal den kirchensatz zu Steinbach geschenkt haben,
und bitten dasselbe, genannte kirche dem kloster zu inkorporieren. Der markgraf siegelt allein.
Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 7,479. — Die Inkorporation geschah am 24. mai durch bischof
Berthold von Strassburg. Vgl. a. a. o. 480. 999
M. Rudolf (IV) und sein bruderssohn M. Hermann besiegeln zum zeichen ihrer Zustimmung, auf
bitte des Burchard von Dietlingen (Tet-) und seiner söhne Konrad und Hermann, die Urkunde,
in welcher Burchard an das predigerinnenkloster ausserhalb der stadt Pforzheim das ver-
leihungsrecht der von Berthold von Strubenhart (Öd. nö. Dennach) selig in diesem kloster
gestifteten pfründe vergabt und zur besserung derselben die von M. Rudolf mit 100 pfund
heller abzulösenden 1 0 pfund hellergeld auf dem dorfe Stein (Stain) und das von den von
Strubenhart mit 10 pfund heller abzulösende pfund hellergeldes auf einem hofe zu Grafen—
hausen giebt. — Or. Karlsruhe. — v. W. 1000
(Brisach) Johanna von Mömpelgard, gräfin von Katzenellenbogen, bekennt, dass die miseheUe,
welche sie und ihr »brüderli« selig, M.Rudolf, genannt Hesso, mit der Stadt Freiburg hatten,
geschlichtet sei. Schreiber, Freiburg. Üb. 1,353. 1001
M. Hermann bestätigt und besiegelt als ehemaliger pfleger Reinbolds von Windeck und seiner
geschwister die richtung zwischen abt Heinrich und dem convent von SGeorgen und Reinbold
und Bertschin und deren geschwistern von Windeck, betreffend die klostergüter und das
Windeckische gericht zu MüUnheim (Mülnh-) und Trudenheim (= Drusenheim ?). Or. München.
Eeichsarch. — Reg. Boica 7,382. 1002
M. Rudolf (IV) besiegelt als mitschuldner und leistungsbürge für Johann und Walther von Gerolds-
eck die Verabredung zwischen Walther von Geroldseck, dessen vorgenannten söhnen und der
gemahlin desselben, Susanna von Rappoltstein, über das Wittum Susannas. Kopb. 406*' nr. 3.
Karlsruhe. — Rappoltstein. üb. 1,422. 1003
Rudolf IV, Herman TIH, Friedrich III, Eudolf Y 1844—1345. 101
nu
febr. 21
j. 22
april 25
jnli 5
sept. ] ]
» 25
1345
Jan. 26
fobr. 13
M.Eudolf(IV) d. ä.Tind seine gemahlin Maria, gräfin von Öttingen, scbenkenjdem kloster Lichtenthai
den kirchensatz in Pforzheim, damit ihr, ihrer vorfahren und namentlich ihres oheims M. Eu-
dolf (III) gedächtniss begangen werde, mit einwilligung ihrer söhne Friedrich (lU) und
Eudolf (V), M. Hermanns und seiner gemahlin Mechtild, gräfin von Vaihingen, mit herathung
der äbte von Neuburg und Herrenalb und in gegenwart und mit wisgen graf Bertholds von
Eberstein und des ritters Burkard, genannt Spf-te (vgl. nr. 743), welche sämmtlich mit ausnähme
Eudolfs d. j., der noch kein Siegel hat, mitsiegeln. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 7,482. 1004
derselbe spricht zusammen mit den rittern Burkard Spete und Konrad von Balzhofen (Bals-)
und dem edelknechte Arnold Pfau (Pfäw) ein schiedsrichterliches urtheil in einem streite
zwischen kloster Lichtenthai und dem edelknechte Marquard von Neidlingen (Nidelinge) über
den laienzehnten zu Eisingen (Is-). Siegler : Eudolf, Marquard und sein Sohn Johann. Or. Karls-
ruhe. — ZGOberrh. 7,486. 1005
(Eltevil) erzbischof Heinrich von Mainz schickt den »edelmann« M. Eudolf (IV?), den ritter G-otze
von Grostein (Grasteyn) und seinen mann Friedrich von Sachsenheim (Sahssinh-) an Haneman-
von Lichtenberg mit einer Urkunde, worin er diesem gebietet, mit seinem vetter Simon von
Lichtenberg ihre gemeinsamen kurmainzischen leben, nämlich die Stadt Brumath (-t) mit zu-
gehör durch das loos zu theilen. Or. Darmstadt. Hanau-Lichtenb. Urkk. nr. 315. — Erwähnt
Lehmann, Gesell, der Grafschaft Hanau-Lichtenberg 1,113 Anm. 282. 1006
prior und convent des frauenklosters ausserhalb der stadt Pforzheim predigerordens Urkunden,
dass sie ihrem herrn M. Hermann gelobt haben, ihm das dorf EUmendingen (Elm-) mit zugehör,
das er ihnen zu kaufen gestattet hat, für 260 pfund heller in Pforzheimer Währung wieder
zu kaufen zu geben. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,120. — v.W. 1007
(Spire) bischof Gerhard von Speier inkorporiert auf bitten des wegen allzu schmaler einkünfte
stark verschuldeten klosters Lichtenthai und M. Eudolfs (IV) dem vorgenannten kloster die
Pfarrkirche zu Pforzheim. Mitsiegler: Eudolf und das kapitel der Speirer kirche. Or. Karlsruhe.
— ZGOberrh. 7,490. — Reg. ebenda 26,12. 1008
Friedrich von Sachsenheim und seine söhne Fritz und Berthold erklären, dass sie wegen der von
den grafen Friedrich und Friedrich von Zollern, gebrüdern, gekauften bürg Ingersheira (-n)
einem markgrafen von Baden, der dann recht dazu hat, einer liisung gebunden sein sollen
um 1000, beziehungsweise 900 mark lötigen Silbers nach zugelds recht. Monum. ZoUer. 1,
nr. 303. 1009
M. Eudolf (IV), herr zu Pforzheim und landvogt in der Mortenau, giebt Ludeman von Lichten-
berg, als seinem bürgen und mitschuldner, einen schadlosbrief, wegen der 2000 kleinen
Florentiner gülden, für welche er dem Strassburger bürger Jeckelin Mansse 200 kleine gülden
auf Ettlingen und Durlach verkauft hat. Or. Darmstadi. Hanau-Lichtenberg. Urkk. nr. 321.
— Erwähnt Lehmann, Gesch. der Grafschaft Hanau-Lichtenberg 1,172. anm. 473. 1010
nrtheilbrief Ludwigs von Eödersdorf (Eodolfsdorff ) als obmannes für frau Johanna von Mömpelgard,
gräfin zu Katzenellenbogen wider frau Jordan Schaller von Basel wegen 50 mark Silbers einer
von M. (Eudolf) Hesso herrührenden schuld. St.-A. Innsbruck. Eep. 4,748. — v.W. 1011
(Avinione) papst Clemens VI beauftragt den erzbischof von Besan9on, M. Friedrich (HI) und
Margaretha, die tochtor M. Eudolf Hessos selig, welche die ehe geschlossen und darin nach-
kommenschaft erzeugt haben, obwohl sie einmal im dritten und zweimal im vierten grade
blutsverwandt sind, von der exkommunikationssentenz zu befreien, den ehedispens zu ertheilen
und ihre nachkommenschaft für legitim zu erklären. Dagegen sollen Friedrich und Margaretha
jedes eine kapelle stiften und mit 25 pfund kleiner tumosen jährlicher einkünfte begaben.
Schöpflin, HZB. 7,283. 1013
(Avinione) derselbe ertheilt dem erzbischof von Besannen den gleichen auftrag in bezng auf die
ehe M. Eudolfs (V) Weker und Adelheids, der tochter M. Eudolf Hessos. Schöpflin, HZB.
7,285. 1013
M. Eudolf (IV), herr zu Pforzheim, M. Hermann, herr zu Eberstein, und M. Friedrich (III) d.j.,
des vorgenannten Rudolfs söhn, bestätigen und besiegeln eine Urkunde, in welcher der edel-
knecht Heinzman Bube von Neuweier (Nägwilr) und seine frau Wilburg dem kloster Lichten-
102 Rudolf IV, Hermann TTTT, Friedrich III, Rudolf V 134:5—1346.
TM5^
märz 3
mai 4
juni 28
1346
febr. 14
» 23
» 26
april 24
Heidelberg
Genresbach
thal ein weingeld verkaufen von dem viertel des zehnten zu Steinbach und Neuweier, das
sie von der herrschaft Baden zu lehen tragen. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 8,72. 1014
(Sletzstat) Johanna von Mömpelgard, gräfin von Katzenellenbogen, in der fünQährigen einung
elsässischer fürsten, herren und städte zur Unterdrückung von auflaufen. Wencker, De uss-
bnrgeris 59. — ßappoltstein. üb. 1,441. 1015
M. Rudolf (IV) bekennt, dass ihm pfalzgraf Ruprecht (I) d. ä. 805 pfund heller auf die stadt
Bretten geliehen habe. Die brüder Ottman und Berchtold von Eberstein, mit deren willen die
Verpfändung geschehen ist, siegeln mit. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 23,440. — Koch- Wille,
Reg. der Pfalzgrafen 2539. 1016
derselbe, herr zu Pforzheim, besiegelt eine Urkunde, in welcher Sifrid Seshelm, schultheiss zu
Pforzheim, eine messe auf dem h. kreuzaltar in der Michaelskirche daselbst stiftet. Or. Karls-
ruhe. — V. W. 1017
quittnng von Pirre (sie) Kamerer für frau Johanna von Mömpelgard, gräfin zu Katzenellenbogen,
über ihr und der grafen von Pfirt, auch M. (Rudolf) Hessos Silbergeschirr. St.-A. Innsbruck.
Rep. 4,748. — v.W. 1018
quittung von Syinund Jud von Rufach, für frau Johanna von Mömpelgard, wittwe M. (Rudolf)
Hessos, über 120 mark Silbers und alle anderen schulden, ausgenommen 120 gülden. St.-A.
Innsbruck. Rep. 4,748. — v.W. 1019
M. Hermann urkundet, dass er das kloster Herrenalb widerrechtlich angegriffen und beschädigt
habe, dass er nach sprucli kaiser Ludwigs und der pfalzgrafen Ruprecht d. ä. und d. j., nicht des
klosters schirmer und vogt sei, auch einen bezüglichen ansprach nicht wieder erheben wolle
bei Verlust seiner reichslehen, und dass er von nun an mit abt und convent von Herrenalb
gegenseitige freundschaft halten wolle. Zeugen: die pfalzgrafen Ruprecht d. ä. und d. j., die
grafen Gerlach von Nassau, Eberhard von Wirtemberg und Eberhard von Werdenberg, zwei
von Rechberg, der Schilher und Johan Heinrich von Schwenningen (Swen-), des kaisers land-
vogt in Oberschwabeti u. a. Mitsiegler: Ruprecht d. ä. und d. j. Or. Karlsruhe. — Besold,
Doc. rediv. 160. — Petri, Suev. eccl. 26. — Meichsner, Decis. cam. 4,569. — ZGOberrh.
6,333. — Koch-Wille, Reg. der Pfalzgrafen 2554. — v.W. 1020
kaiser Ludwig urkundet über die sühne M. Hermanns mit kloster Herrenalb übereinstimmend
mit der erklärung desselben vom gleichen datum. Or. Karlsruhe. — Besold, Doc. rediv. 162.
■ — Petri, Suev. eccl. 27. • — Böhmer, Reg. Lud. 2470. — ZGOberrh. 6,336. — Reg. ebenda
NF. 1,95. 1021
kaiser Ludwig urkundet, dass der krieg zwischen ihm und M. Hermann wegen des Schirmes und
der vogtei des klosters Herrenalb sein und des reiches gewesen ist, und dass der markgraf
die kaiserliche schirmvogtei anerkannt habe, und verbietet bei genannter strafe wegen erlit-
tenen kriegsschadens dem kloster zuzusprechen. Orr. Karlsruhe und Stiftsarchiv SPaul in
Käruthen. — Gerbert, Hist. nigr. silv. 3,279. — ZGOberrh. 6,337. — Böhmer, Reg. Lud.
3521. — ZGOberrh. NF. 1,95. 1022
(Franchenfurt) kaiser Ludwig bekennt, dass er wegen der schirm vog^i des gotteshauses Herrenalb,
welcher M. Hermann sich angenommen hatte, sich mit diesem freundlich vereinigt habe, und
schenkt ihm wegen aller vergangenen sache, die er wider ihn, das reich und das gotteshaus
gethan hat, seine und des reiches huld und gnade. Or. Karlsruhe. — Sachs 2,1 1 8. — ZGOberrh.
6,338. — Böhmer, Reg. Lud. 3523. — ZGOberrh. NF. 1,95. 1023
(Franchenfurt) derselbe und pfalzgraf Ruprecht d. ä. entscheiden zwischen kloster Herrenalb und
M. Hermann, dass das kloster ungeirrt von dem markgrafen und dessen erben im besitze des
dorfes Maisch bleiben, demselben jederzeit die lösung des dorfes Morsch (Mersche) um 1 20 pfund
heller gestatten und genannte Schuldbriefe herausgeben soll. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh.
6,338. — Ungenau Böhmer, Reg. Lud. 3524. — Koch-Wille, Reg. der Pfalzgrafen 2557.
— ZGOberrh NF. 1,96. 1024
M.Hermann und seine gemahlin Mechtild, tochter graf Konrads von Vaihingen (Veh-), verkaufen
mit genehmigung M. Rudolfs (IV) d. a. und seiner söhne M. Friedrich (HI) und M. Rudolf (V),
genannt Wecker, dem abte Konrad und dem convent des klosters Maulbronn (Mulenbrunne)
ihre hälfte des dorfes Unteröwisheim (Nidern Owensh-) mit allem zugehör und dem lösungs-
Rudolf lY, Hermann TUT, Friedrich IIT, Rudolf T 1346. 103
1316
april 24
mai 15
» 16
juli 13
aug. 13
Baden
sept. 28
recht der dazugehörigen an ritter Raben von Menzingen, dessen hruder Eberhard, edelknecht,
und andere verpfändeten guter mit erlanbniss des bischofs und des kapitels des Baslerstiftes,
von denen sie dies alles zu lehen hatten, für 1200 pfund heller und geloben, dem kloster
vorgenannte hälfte durdi das Basler stift zu rechtem eigen fertigen zu lassen. Auch erklärt
Mechtild, dass das genannte gut weder ihre morgengabe, noch ihr zugeld oder wittum sei.
Die obengenannten drei raarkgrafen siegeln mit (das wohl erhaltene allianzsiegel Mechtilds
und das reitersiegel Friedrichs III sind bei v. Weech nicht vertreten). Or. Karlsruhe. — -
Erwähnt Sachs 2,120. 1025
dieselben bekennen, dass der kirchensatz der kirche zu Unterowisheim (Nidern Owensheim) zu dem
an das kloster Maulbronn verkauften gute und dorfe gehört, und geloben, denselben von dem
stift zu Basel, von dem sie ihn mit vorgenanntem gute zu lehen haben, als ein freies eigen
zu fertigen. Or. Karlsruhe. 1026
bischof Johann von Basel willigt ein in den verkauf von Unter Öwisheim an kloster Maulbronn durch
M. Hermann, welcher ihm dafür das dorf Oos zu lehen aufgetragen habe. Stuttgart. St.-A.
Kepert. 2,486 nach dem nicht mehr vorhandenen or. zu 1347, gehörtjedoch offenbar hierher,
vgl. das folg. reg. 1027
(Basil) derselbe belehnt M. Hermann mit dem dorf Oos (Ose) und mit allen lehen, die M. (Rudolf)
Hesse selig von dem stifte Basel hatte. Or. Karlsruhe. — Trouillat, Mon. de Bale 3,580. —
Reg. ZGOberrh. 4,461. — ».W. 1028
M. Hennann, herr zu dem alten Eberstein, giebt dem bischof Johann und dem kapitel des Stiftes
zu Basel an stelle des von diesen bisher zu lehen getragenen und mit ihrer Zustimmung an
kloster Maulbronn verkauften halben dorfes ünteröwisheim (Nidern Owensh-) das dorf Oos
(Use), das bisher sein freies eigen war, zu lehen auf und reversiert über die erhaltene
belehnung. Or. Karlsruhe. — Trouillat, Mon. de Bale 3,579. — Reg. ZGOberrh. 4,461. —
V.W. 1029
graf Johann (III) von Spanheim gelobt, dem edeln manne M. Rudolf (VI), söhn M. Friedrichs CHI)
seine tochter Mechtild zu einem ehelichen weibe und dazu 5000 pfund heller Speirer Währung
zu geben. Von dieser summe soll pfalzgraf Ruprecht (I) 2000, die andern 3000 pfund heller
der aussteiler geben. Für die Zahlung der ihm obliegenden 3000 pfund stellt graf Johann
als bürgen : die pfalzgrafen Rudolf (II) und Ruprecht (I), gebrüder, die grafen Gerlach von
Nassau, Simon von Salm. Walram von Spanheim, Adolf und Johann, gebrüder von Nassau,
Wilhelm und Johann von Katzenellenbogen (Kazzinellnbogin), den raugrafen Philipp, Friedrich,
domprnbst, und graf Emicho, gebrüder von Leiningen, Kyndilman von Dirmstein (Dirme-),
Albrecht von Erligheim (Erlinkeim), Ulrich von dem Stein und Volker von Starkenburg
(-kinberg). Mechtild hat keine erbansprüche, ausser wenn graf Johann ohne leibeserben stirbt.
Die bürgen siegeln mit. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,428. — Koch-Wille, Reg. der
• Pfalzgrafen 2306 u. 2565. — v. W. — Wann die Vermählung stattgefunden hat, ist unbekannt,
wohl nicht zu lange vor 1356 märz 30 (vgl. das betr. reg.) etwa um 1353. Denn Rudolfs
und Mechtilds tochter Mechtild vermählte sich um 1370 (vgl. zu 1376 juli. 4), ist also schwerlich
nach 1354 geboren, ihre söhne Bernhard I und Rudolf VII aber sind ohne zweifei erheblich
später um 1364 — 65 geboren. Vgl.nr. 1302. Die clausel obigen erbverzichts wurde wirksam,
als 1437 Johanns HI enkel graf Johann V starb. Vgl. zu 1425 märz 19. . 1030
M. Hermann, herr zu dem alten Eberstein, reversiert, dass er mit einwilligung seines vetters
M. Rudolf (IV) d. a. und der söhne desselben, Friedrichs (UI) und Rudolfs (V), genannt
Wecker, Hofwart dem Jungen zu Lauffeu (LÖ-), dem söhne Abrechts Hofwarts von Kirchheim
(Kyrchein), Stadt und bürg Lauffen mit zugehör, welche dieser bis jetzt von des markgrafen
wegen innegehabt hatte, sowie das recht zur einlösung dazu gehöriger verpfa,ndeter guter für
3000 pfund heller verkauft habe. Siegel der genannten markgrafen. Or. Stuttgart. St.-A. —
Erwähnt Stalin 3,293. 1031
(Spire) kaiser Ludwig gebietet allen landvögten, vögten, pflegem, städten, herrn, rittem, knechten
u. s. w. das kloster Herrenalb im besitze des dorfes Maisch wider M. Hermann, der den Schieds-
spruch des kaisers und pfalzgraf Ruprechts (I) (nr. 1024) nicht halten wolle, zu schirmen
unter inserierung von nr. 739. 737. 771. Or. Karlsruhe. — Reg. ZGOberrh. NF. 1,96. 1032
104 ßridolfTY, Hermann YIII,Trieffricli in, Rudolf y 1346—1347.
1346
(drt. 9
!';<il' ,l'»<,i;^yV >~i
dez. 9
1347
märz 9
» 28
aug. 10
» 26
sept. 22
AltMlche
M. Eudolf (IV), herr zu Pforzheim, Tind M. Hennann, herr zu dem alten Eberstein, 'bekennen,
dass sie dem kloster Frauenalb den lachszehnten von dem teiche an der Murg geschenkt haben^
Kopb. 362,18 u. 159. Karlsruhe. — ZGOberrh. 23,289 u. 320. 1033
(Wien) M. Eudolf (IV), des Pforzheim ist, ausgenommen in der zehnjährigen einung der grafen
Eberhard uöd Ulrich von Wirtemberg mit herzog Albrecht, herzogin Johanna und herzog
Eudolf von Oesterteich. Kurz, Albrecht der Lahme 355. — Lichnowsky 3 nr. 1432. 1034
M. Friedrich (III) und M. Rudolf (V), genannt Wecker, gebrüder, und Konrad Schöpflein (vgl.
nr. 868) reversieren, dass sie der gräfin von Mömpelgard und Katzenellenbogen auf ihr an-
fordern die festen Selz (Seid), Eppingen, Besigheim (Betzenken) und Hagenbach (-puch) ab-
treten wollen. Innsbruck. St.-A. Eep. 4,747. — '■ v:W. 1035
M. Hermann, herr zu dem alten Eberstein, urkundet über ein gütliches übereinkommen mit
Eeimbold und Bertschin, den söhnen Eeimbolds von Windeck selig. Der markgraf sagt die
brüder aller schulden gegen ihn ledig, dagegen öffnen diese ihm ihren theil an der yorderburg
zu Altwindeck (zu dem alten Windecke) gegen jedermann, ausgenommen ihre lehnsherrschaft
zu Neueberstein (zu der nuwen E-) und die theilhaber an der bürg. Ausserdem gelobt der
markgraf, den burgfrieden zu Altwindeck zu halten. Schiedsrichter über etwaige gegenseitige
Schadenersatzforderungen sind ritter Konrad von Windeck für M.Hermann, ritter Johann von
Windeck für vorgenannte brüder und als obmann Gosze Sturm, stettmeister zu Strassburg.
Siegler : M. Hermann, vorgenannte brüder und die Schiedsrichter. Or. Karlsruhe. 1036
derselbe giebt Sigmund von Lichtenberg wegen bürgschaft gegen einen Juden zu Hagenau einen
schadlosbrief. Or. Darmstadt. Hanau-Lichtenb. Urkk. nr. 351. 1037
(Insprugg) herzog Friedrich von Oesterreich bittet die stadt Strassburg, dem markgrafen von
Nieder-Baden, der ihm, »von ettleichs erbs gült und schuld wegen« zuspreche und ihn, dem
recht ausweichend, mit krieg bedrohe, nicht zu helfen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 7 9. 1038
Johanna, herzogin von Oesterreich, in ihrem und ihres »bruderlins« herzog Albrechts namen,
Ursula von Pfirt, gräftn zu Hohenberg, Margaretha und Adelheid, markgräfinnen yon JSaden,
Urkunden, dass sie mit einwilligung ihrer männer und ihrer mutter Johanna von Mömpelgard
(Montblig-), gräfin zu Katzenellenbogen, übereingekommen sind, ihre ganze mütterliche erb-
schaft durch die ritter Heinrich von Grandvillars (Grandwilr), Peter den Schaler von Basel,
Henman von Eappach und den edelknecht Heinzelin von Mörsperg (ruine bei Oberlarg, O.-Elsass)
in vier gleiche theile theilen zu lassen. M. Margaretha erhält H6ricourt und genannte guter und
lehen, was ihre Schwestern und Ursulas gemahl, graf Hugo von Hohenberg, Margarethas gemahl,
M. Friedrich (III), Adelheids gemahl, M. Eudolf (V), genannt Weker, und ihre vorgenannte
mutter bestätigen und besiegeln. Not. Instrum. Or. Ludwigsburg St.-Filial-Arch. — Die
Ursulas von Pfirt antheil festsetzende Urk. gedruckt bei Herrgott, Geneal. Habsb. 3,672. —
Johannas antheil betreffendes Or. Wien. Kaiser! Familienarch. — Steyerer, Commentarii
Alberti II. pag. 242. — Eeg. Lichnowsky 3 nr. 1461. — Vgl. Duvernoy, Eph6m6rides du
comt6 de Montböliard 324, wonach M. Adelheid sich mit Ursula in die herrschaft Beifort
theilte. 1039
markgräfin Agnes, äbtissin und der convent des klosters Lichtenthai (Burren) gestatten frau
Sänne der Fledinne, bürgerin zu Pforzheim, in der SMichaelskirche daselbst eine frühmesse
zu stiften. M. Eudolf (IV), der äbtissin brüder, besiegelt die Urkunde. Or. Karlsruhe. — v. W.
— Agnes ist auf das zeugniss von Gamans hin zu einer tochter M. Friedrichs II und seiner
angeblichen gemahlin Adelheid von Beuchlingen (vgl. nr. 906) gemacht worden. Der oben-
genannte siegler kann nur Eudolf IV sein ; denn Eudolf V und Friedrich IE nennen Agnes
(nr. 1071) ihre base, ein andermal zusammen mit Hermann (nr. 1052) ihre Schwester und
base, wo freilich Schwester auf Hermann bezogen werden könnte. Ich halte sie, wofür auch
der name spricht, für eine tochter Hermanns VII und der Agnes von Truhendingen, vielleicht
die 1281 mal 25 genannte älteste tochter, welche allerdings ein hohes alter erreicht hätte.
In urkk. des klosters erscheint sie von 1338 bis 1360, vielleicht schon 1335 September 25,
als nachfolgerin der Agnes von Lichtenberg. ZGOberrh. 7,464 ff. 8,72. vgl. 7,380 aam. 20
u. 459. Nach der Inschrift in der Lichtenthaler kirche (Gutgesell, Kloster Licht. 28) wäre
ihr todestag der 8. märz 1361. Das Lichtenth. Anniv. 19 nr. 2. Karlsruhe hat zu VIEL Id.
nur »domina Agnes "secunda [von späterer band Agnes Hjabbatissa in lucidavalle.« Schannat,
Eiidolf IV, Hermaiin VIIT, Friedricli HI, Rudolf Y 1M7— 1348. 105
1347
nov. 27
dez. 21
1348
febr. 3
märz 31
jnni 18
» 25
[i;}48—
1355]
Baden
[1348-
1301J
1348
joli 26
okt. 13
Baden
Vind. liter. 1,165. — Ebenda aber in den eintragen des Martyrologinm Cisterciense »mar-
chionissa«;. Danach Mone, Quellensamml. 1,195. — Ebenso Anniv. 47. Karlsruhe. 1040
Eberhard, abt zu Weissenburg, urkundet, dass mit seiner Zustimmung M. Hermann den söhn
seines oheims, M. Friedrich (III), und dessen erben, in die gemeinschaft der lehen aufgenom-
men habe, welche er von dem stifte W. hat, doch mit der bedingung, dass seinen eigenen
etwaigen erben, sofern sie lehensgenossen wären, alle ihre rechte an die vorgenannten lehen
vorbehalten bleiben. Or. Karlsruhe. — v. W. Die söhne M. Hermanns Friedrich und Rudolf, von
denen nur Gamans und danach Sachs 2,125 berichten, waren also noch nicht geboren. 1041
bürgermeister, schotten und der rath zu Bingen erklären, dass sie von M.Eudolf (IV) d. a., herrn
zu Baden, und M. Hermann, herrn zu Eberstein, wegen einer ihrem bürger Platinbizzer am
zoll auf der Murg zugefügten unbill zufrieden gestellt worden seien. Or. Karlsruhe. — v. W.
Schöpflin, HZB. 2,46 berichtet zu 1347, M. Eudolf IV habe den MurgzoU erworben. Ver-
muthlich lag ihm jedoch nur eine notiz eines seiner archivalischen mitarbeiter über obige
Urkunde vor. 1042
graf Konrad von Vaihingen und seine tochter Mechtilde, M. Hermanns gemahlin, Urkunden,
dass sie alle briefe, die sie über die bürgen Eberstein und Remichingen besitzen, M. Rudolf
(IV) und dessen erben herausgegeben haben, sollten aber sie und ihre erben noch andere auf
diese bürgen bezügliche vor datum dieser Urkunde ausgestellte briefe finden, so sollen diese
kraftlos sein. Or. Karlsruhe. — r. W. 1043
M. Hermann bürge der grafen Konrad und Johann von Vaihingen bei verkauf des kirchensatzes
und der kirchen zu Vaihingen, Enzweihingen (Gabelkhover s. u. hat Wghingen) und Hohen-
wettersbach (Dürrenwettersp-) an den deutschordensmeister bmder Wolfram von Neuenbürg
und das deutschordenshaus zu Stadtprozelten (Brotseiden). Reg. Crusii Annal. Suev. über
paralipomenos 98 = Würdtwein, Subsid. dipl. 10,343 zu 1384. — Berichtigt und ergänzt
nach mittheilung P. Stalins ans Gabelkhover, Collect. 1,136'» (Stuttgart. St.-A.), wo zwar die
bürgen fehlen; doch erwähnt G. 1324'* M.Hermannzu 1348 als bürgen Graf Konrads. 1044
Johanna von Mömpelgard, gräfin von Katzenellenbogen, schenkt ihren söhnen und töchtern, M.
Friedrich und M. Rudolf (V), genannt Wecker, und deren gemahlinnen Margarethe und Adel-
heid, die Stadt Eppingen mit allen nutzen und rechten. Or. Karlsruhe. 1045
M. Rudolf IV stirbt. Lichtenthai. Anniv. 19. Karlsruhe. — Mone, Quellensamml 1,193. —
Anniv. 47. Karlsruhe. — Schannat, Vind. liter. 1,168. — Inschrift des von seiner wittwe
Maria von öttingen errichteten grabdenkmals bei (Herr), Kloster Licht. 49 mit »VII Kai.
Junii« = Mai 26. — Vgl. ZGOberrh. 8,22 7 anm. 2. — Ueber seine wittwe vgl nr. 1264. 1046
M. Rudolf (V), genannt der Wegker, schreibt an Claus von Grafsten, Jegkelin Mancz und Claus
Schnyder, dass sein »oheim« Berchtold von Eberstein und Otto von Seibach mit ihnen mittwoch
über acht tage in Baden tagleisten wollen. Für den markgrafen, der sein Siegel nicht bei sich
hat, siegelt Pfau von Rüppur (Rietpur). Ohne jähr. Mich. — Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA.
103. — Berchtold von Eberstein wird 1355 zum letztenmal genannt. Vgl. Krieg von Hoch-
felden, Gesch. der Grafen von Eberstein 65. 1047
M. Eudolf (V) Wegger an die fünfzehn, die über den landfrieden im Elsass gesetzt sind. Will
an seinem zoll zu Söllingen (Seiingen) und zu den Stuln (bei Mühlburg) in Zukunft nicht mehr
nehmen, wie sein vater selig. Ohne dat. Pap. Or. Strassburg. St.-A. GUP. 215. B. 159. 1048
Friedrich der ältere, markgraf, und seine gemahlin Margaretha, markgräün von Baden, sein bruder
Rudolf (V), genannt Wegker, der jüngere markgraf, und dessen gemahUn Adelheid, mark-
gräfin von Baden, schenken aus liebe zu ihrem grossoheim(»patruo<i:) M.Rudolf (HI) d. a. und
zu ihrem und ihrer vorfahren Seelenheil dem kloster Lichtenthai den kirchensatz zu Hauen-
eberstein (Eberstein) bei Baden mit einwilligung ihrer mutter Maria, gräfln von Öttingen,
M. Hermanns, mit berathuug des abtes von Neuburg und in gegenwart und mit wissen ritter
Johanns von Windeck und ihres getreuen Ottos von Seibach, welche sämmtlich mitsiegeln.
Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 8,87. 1049
die grafen Heinrich, Otto, Wilhelm und Berthold, gebrüder, herrn zu dem neuen Eberstoin,
kommen mit M. Hermann und mit den brüdem M. Friedrich und M. Rudolf (V), genannt
ftcgMUn dar Markfrafcn von Badeu. I.
14
106
Hermann YIII, Friedrich TU, ßutlolf T 1348—1349.
1348
nov. 13
» 28
dez. 9
» 20
1349
jau. 8
febr. 27
märz 28
» 31
Speyr
Wecker, überein, an gewissen orten in zehn jähren nicht zu jagen. Erwähnt Carlmher nüzliche
Sammlungen (1759) 1,400 und danach Sachs 2,120. 1050
(Hainburg) graf Friedrich von Zollern (Zolr-) der alte, viztum des gotteshauses zu Augsburg,
verzichtet auf alle erbansprüche an seinen vetter (»oehain«), M. Rudolf (IV) selig, M. Friedrich
und M. Rudolf (V), genannt Wecker, gebröder, und Margaretha und Adelheid, die töchter
M. "(Rudolf) Hessos selig, und alle erben und nachkommen derselben. Mitsiegler: ritter
Marquard von Au (Owe) und Konrad der Schenke, edelknecht. Or. Karlsruhe. — Monum.
Zoller. 1 nr. 311. — v.W. 1051
M. Hermann und die brüder M. Friedrich und M. Rudolf (V), genannt der Wecker, geloben ihrer
Schwester und base Agnes, der äbtissin, und dem convente zu Lichtenthai (Bure), das kloster
bei seinen bisherigen rechten und gewohnheiten zu lassen und all seine leute und sein gut zu
schirmen. Mitsiegler: ihre oheime die grafen und brüder Heinrich und Wilhelm, herrn zu
dem neuen Eberstein, und ihre dienor Arnold Pfau von Rüppurr (Riepur) und Ottemann von
■Seibach, edelknecht. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 8,91. 1052
genannte richter und bürger zu Pforzheim, die zu Baden geschworen haben, bekennen, dass sie
mit ihren gnädigen herrn, M.Friedrich und M. Rudolf (V), genannt Wecker, gebrüdern, herrn
zu Pforzheim, über nachstehende punkte übereingekommen sind und dieselben zu halten,
geschworen haben: 1. es soll keiner von der stadt weder mit leib noch mit gut fahren, noch
sich von der herrschaft bänden und gewalt entfremden, scheiden oder fliehen, noch fremden
schinn annehmen, ausser mit der herrschaft gunst und gutem Willem, oder wegen eines schweren
Verbrechens nach urtheil der vier genannten richter. 2. es soll sich keiner in bürgschaft oder
geiselschaft verbinden, ausser mit genehmigung der herrschaft. 3. wer die vorgenannten
artikel bricht, dessen leib und gut verfi'ült der herrschaft. Mitsiegler : die grafen Konrad von
Vaihingen, Berchtold von Eberstein und der edelknecht Junker Konrad von Enzberg. Or. Karls-
ruhe. — Erwähnt Sachs 2,151. — v.W. 1053
die Städte Mainz, Worms, Speier und Oppenheim Urkunden, dass Hermann Schilling und Heinrich
von Sübernheim, dessen neife, bürger von Mainz sich durch die rückgabe der ihnen von den
dienern M. Hermanns auf dem Rhein an dessen zoll auf der Murg (an dem Morgen) weg-
genommenen waaren befriedigt erklären, und verachten demgemäss auch ihrerseits auf jeden
weiteren anspruch an M. Hermann. Or. Karlsruhe. — v. If. 1054
Johanna von Mömpelgard, wittwe M. Rudolf Hessos, gemahlin graf Wilhelms (II) von Katzen-
ellenbogen, gründet in Beifurt ein hospital für zwölf arme. Erwähnt Schöpflin, Als. illustr.
2,45. • 1055
(Avinione) papst Clemens VI befiehlt dem dekan der kirche zu Strassburg, die klage M. Hennanns
gegen den kanoniker der kirche von Neumünster (Novimonasterii) zu Wirzburg Heinrich Lutwin,
der gegen diesen unbefugt die exkommunikation verhängt haben soll, zu untersuchen und zu
entscheiden. Or. Karlsruhe. — v.W. 1056
M. Hermann bürge graf Ottos von Hohenberg gegen dessen gemahlin gräfin Kunigunde von
Wertheim für 2000 fl. morgeugabe und 3000 fl. zugeld. Aschbach, Grafen von Wertheim
2,114. 1057
M. Friedrich und M. Rudolf (V), genannt Wecker, gebrüder, thun für sich und ihre erben und
amtleute dem ritter Konrad von Windeck und dessen erben die gnade, ihm alle leute, die er
von Arbogast, dem Roder, gekauft hat, von aller bede,. Steuer und allem dienst zu freien.
M. Hermann erklärt, dass die freiung mit seinem willen und wissen erfolgt sei. Cop. coli. saec. 1 5
und Kopb. 46*^29. Karlsruhe. — v.W. 1058
könig Karl belehnt M. Rudolf (V), herrn zu Pforzheim, genannt der Wecker, nachdem derselbe
ihm als einem römischen könig gehuldigt und treue geschworen hat, mit allen zur mark und
herrschaft Baden gehörigen leben und bestätigt ihm alle reichspfandschaften. Or. Karlsruhe.
— Reg. ZGOberrh. NF. 1,337. — Böhmer-Huber 6575. 1059
derselbe erneuert M. Rudolf (V) die reichspfandschaft der bürg Ortenberg, der städte Offenburg,
Gengenbach und Zell und alles dessen, was das reich in der Mortenau hat, und schlägt zu
der pfandsumme von 900 mark Silbers und 4000 pfund heller noch weitere 5000 kleine gülden.
Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,434. — Böhmer-Huber 9 1 2.— ZGOberrh.NF. 1,337. 1060
Heniiaiiii THI, Friedrich III, Rudolf V 1319.
107
märz 31 I Speir
> » ' Speier
april 30 |
niai s
jnni 5
zw. jani 5
u. sept. 1 1
sept. 11
» 21
1 derselbe sagt M. Eudolf (V), dessen freunde und bürgen, die mit demselben und für denselben
gelobt haben, aller judenschulden zu Strassburg und anderswo ledig und los. Or. Karlsruhe.
— Schöptiin, HZB. 5,436. — BOhmer-Huber 913. — ZGOberrh. NF. 1,338. — Zur saclie
vgl. Werunsky, Gesch. K. Karls IV (2,1 70), der (167 anm. 2) auch die anwesenheit des
markgrafen auf dem Speirer reichstage annimmt. Vgl. nr. 1063. 1061
I derselbe verschreibt M. Eudolf (V) wegen seiner dienste 1000 mark Silbers Strassburger gewichtes,
zahlbar in zwei terminen bis Georgi 1350. Or. Karlsruhe. — Eeg. ZGObeiTh. NF. 1,338. —
Böhmer-Huber 6576. 1062
! M. Eudolf (V), herr zu Pforzheim, genannt der Wecker, huldigt und schwört dem könige Karl
treue und gehorsam und gelobt, ihm zu helfen mit lehnsmannen und helmen wider alle feinde
und widersager desselben, ausgenommen M. Hermann und alles was zu der mark und herr-
schaft zn Baden gehört inwendig der Elzach. Pelzel, K.Karl IV. 1. üb. 174. — Sommersberg,
Siles. rei historicae accessiones 3,70 irrig zu 1348. 1063
pfalzgraf Euprecht (I) erklärt, dass er die Stadt Strassburg, wenn sie seinem schwäher M. Friedrich
die kröne, die er den Strassburger Juden Jeckelin und Mannekinde für Friedrichs vater
M. Eudolf (IV) selig versetzt hatte, wieder überantworte, aller ansprüche, die er von dieser
kröne wegen an sie hat, ledig und los sage. Brief buch. AA. 65, fol. 150. Strassburg. St.-A.
— Cop. saec. 18. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,438. — Schaab, Gesch. des rhein. Städte-
bunds 2,210 mit falsch reduc. dat. — Koch-Wille, Eeg. der Pfalzgrafen 2615. 1064
M. Friedrich, herr zu Baden, reversiert, dass meister und rath von Strassburg ihm die kröne,
welche pfalzgraf Euprecht (I) für seinen vater M. Eudolf (IV^) selig, den Strassburger Juden
Geckelin und Maunekint versetzt hatte, ganz und unzerbrochen zurückgegeben haben. M. Her-
! mann, herr zu Eberstein, und M. Eudolf (V), genannt Wecker, bruder des ausstellers, siegeln
I als zeugen mit. Or. Strassburg. St.-A. GUP,u 174 — 5. — Schaab, Gesch. des rhein. Städte-
bunds 2,209. 1065
bischof Berthold von Strassburg, abt Heinrich von Murbach, die grafen und brüder Eberhard
und Ulrich von Wirtemberg. Johanna, gräfin von Katzenellenbogen, M.Hermann, M.Friedrich
und M. Eudolf (V), genannt Wecker, die grafen Friedrich von FreLburg, Hug von Hohenberg,
Haneman, Ludeman und Simon von Lichtenberg, Johann von Fürstenberg, und die brüder
Heinrich und Hug von Fürstenberg, genannt von Haslach, Heinrich und Johann von Eappolt-
stein und dessen söhne Johann und Ulrich, Eudolf und Otteman von Ochsenstein, Otto, Heinz-
man. Berthold und Wilhelm, gebrüder von Eborstein, Walther von Geroldseck, genannt von
Tübingen, und seine söhne Heinrich und Georg, Walther von Geroldseck von Sulz, Walther
von Geroldseck von Lahrd.j., Hug von Geroldseck am Wasichen, sein söhn Johann und sein
Vetter Simon, Werlin, Heinz und Friedrich von Hattstatt, gebrüder, und Eppe von Hattstatt,
versprechen der stadt Strassburg beistand, wenn sie wegen der gerichteten, getöteten oder
entwichenen Juden angegriflen werden sollte. Dagegen verpflichtet sich die stadt zur heraus-
gäbe aller Pfandbriefe, welche ihre Juden von vorgenannten herrn und dienstleuten hatten.
Johann von Lichtc^nberg, dekan des Strassburger hochstifts, und Johann von Vinstingen, land-
vogt im Elsass, bezeugen, dass die einung mit ihrer einwilligung und von des reichs wegen
geschlossen sei. Strassburg siegelt mit. Or. Strassburg. St.-A. GUP,u 174 — 5. — Schilter
zn Königshoven 1049. — Lünig, Eeichsarch. 7^,18. — Sattler, Gesch. von Wirtemb. unter
den Gravcn 1. Forts. Beyl. s. 148. — Eappoltstein. Üb. 1,464. — Eöhmer-Huber, Eeichs-
sach. 99. , 1066
M. Johanna, wittwe M. Eudolf Hessos und gemahlin graf Wilhelms II von Katzenellenbogen,
stirbt. Vgl. nr. 1066 und 1068. 1067
M. Friedrich und M. Eudolf (V), genannt Wecker, gebrüder, herrn zu Baden, bestätigen ihren
bürgern zu Besigheim alle gewohnheiten und rechte, die sie von ihnen, ihrer schwieger selig
Johanna von Mömpelgard, gräfin zu Katzenellenbogen, und ihren vordem bisher gehabt haben.
Eeg. Stalins nach kop. im stadtgerechtigkeitsbuch in Besigheim. Hs. 1152. Karlsruhe. 1068
dieselben geloben, die stadt Eppingen zu schirmen, wie nr. 885. Mitsiegler M. Hermann, herr
zu dem alten Eberstein. Cop. coaev. Karlsruhe. — Erwähnt Acta Palat. 2,47. 1069
14*
108 Hermann YIII, Friedrich III, Rudolf Y 1349—1350.
1349
sept. 29
dez. 14
1350
märz 2
» 8
» 9
apr. 19
> 23
» 28
mai 23
Nuremberg
Heidelberg
M. Hennaun sagt für sieb und seine erben die pfalzgrafen Ruprecht (I) d. ä. und (11) d.j. ledig
der 210 mark Silbers Strassburger gewichts, die sie ihm geben sollten wegen des briefes, den
sein vater selig und er von Euprechts d. ä. vater Rudolf (II) und von Ruprechts d. j. vater
Adolf hatten. Ausgenommen ist jedoch der brief, den ihm die pfalzgrafen über die 210 mark
Silbers gegeben haben, wofür ihm ein turnus an dem zoll zu Kaub angewiesen ist, so zwar,
dass das, was er oder seine erben daselbst einnehmen, an vorgenannter summe abgehen soll.
Michaheistag. Kopb. 458,1. Karlsruhe. — Koch- Wille, Reg. der Pfalzgrafen 2639 irrig zu
Okt. 29. 1070
M. Friedrich und M. Rudolf (V), brüder, gestatten jedem, der judengut hat, dem gotteshause
und ihrer base, der äbtissin zu Lichtenthai (Bure), davon 50 pfund Strassburger pfennige, und
nicht mehr, zu geben. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 8,93. 1071
M. Maria spricht die von Schwyz ledig von 1 8 leibsfällen, welche diese ihr in Einsiedeln einge-
nommen hatten. Morell, Reg. v. Eins. nr. 346 in Mohrs Reg. der Arch. der Schweiz. Eid-
genossensch. 1. — Vgl. nr. 1074. 1073
M. Hermann, herr von Eberstein, M. Friedrich und M. Rudolf (V), genannt Wecker, schenken
dem frauenkloster bei Pforzheim ausserhalb der mauern den kirchensatz zu Klein-Glattbach
(Dürren-), damit priorin und convent ihres und ihrer vorfahren Seelenheils gedenken. Gabel-
khover. Collect. 1,338. Stuttgart. St.-A. 1073
Maria, wittwe M. Rudolfs (IV), an Konrad von Iberg, landammann zu Schwyz. Sagt 18 ihr zu-
gehörige fälle, die dieser eingenommen hat, ledig, in erwartung, dass er sich ihre Sache desto
ernster angelegen sein lasse, »wann ir daby onch warend, wie es ward getädinget, und uns
gar unreclit beschicht daran«. Tschudi, Chron. Helvetic. 1,387. — Nach Tschudi hatte Maria,
die er für die wittwe Rudolf Hessos hält, spänne mit M. Rudolf (V) Wecker, in welchen sich
die von Schwyz der markgräfln annahmen. 1074
Luckard, priorin und der convent des frauenklosters zu Pforzheim verzichten gegen M. Friedrich
und M. Rudolf (V), genannt Wecker, auf alle ansprüche an die mühle zu Pforzheim und den
zehnten zu Büchenbronn (Böchebri'in). Or. Karlsruhe. — v.W. 1075
könig Karl belehnt M. Hermann, herru zu Eberstein, nachdem ihm derselbe als römischem konig
gehuldigt hat, sowie dessen erben mit der bürg zu Iberg (Yberch) und allen andern reichslehen
und bestätigt all ihre von römischen kaisern und königen erhaltenen freiheiten. Or. Karlsruhe.
— Reg. ZGOberrh. NF. 1,340. — Böhmer-Huber 6648. — Nach Werunsky (Gesch. K.
Karls IT 2,23 1) hat der markgraf mit den andern fürsten und herrn, denen der könig in
Nürnberg gnaden erwies, wahrscheinlicli dem könig bei den gerichtsverhandlungen in der
Sache des falschen Waldemar als beisitzer dionste geleistet. 1076
derselbe belohnt M. Hennann mit dem Rheinzoll »an dem Merfelt« (vgl. nr. 914) und erlaubt
ihm, denselben an eine andere statte in seiner herrschaft zu verlegen. Or. Karlsruhe. — Reg.
ZGOberrh. NF. 1,340. — Böhmer-Huber 6649. 1077
derselbe verleiht M. Hermann und dessen erben die bürg und Stadt Weinsberg, das schultheissen-
amt, das geleit und den wildbann daselbst. Hugo, Die Mediatisirung der deutsch. Reichsstädte
408. — Böhmer-Huber 1285. — Vgl. Stalin 3,249 fg. u. 250 anra. 1. 1078
derselbe bestätigt den vergleicli, welchen M. Hennann, herr zu Eberstein, M. Rudolf (IV) selig
und die brüder M.Friedrich und M. Rudolf (V), genannt Wecker, wegen ihrer herrschaft, land
und leuten gemacht haben, soweit diese vom reiche zu leben gehen. Or. Karlsruhe. — Reg.
ZGOberrh. NF. 1,340. — Böhmer-Huber 6650, wo im register Rudolf IV mit Rudolf VI
verwechselt ist. 1079
M.Friedrich und M. Rudolf (V), genannt Wecker, gebrüder, bekennen, dass pfalzgraf Ruprecht (I) d.ä.
sie auf zehn jähre in seinen schirm genommen hat, und dass sie ihm mit ihrem leib, ihren
festen, land und leuten helfen sollen wider jedermann, ausgenommen das reich, ihren vetter
M. Hermann, ihre herrschaft, die grafen Ludwig und Friedrich ven Öttingen und in den
nächsten zwei jähren die grafen Eberhard und Ulrich von Wirtemberg. Kopb. 514,182.
Karlsruhe. — Koch-Wille, Reg. der Pfalzgrafen 2657. — VgL nr. 1095. 1080
(Niireraberg) könig Karl verleiht M. Hermann wegen seiner ihm und dem reiche unverdrossen
geleisteten dienste die schirmvogtei über kloster Herrenalb bis auf widerruf. Or. Karlsruhe. —
ZGOberrh. 7,70. — Böhmer-Huber 1298. — Vgl. nr. 1084. 1081
Hermann YIII, Friedrich III, Rudolf Y 1350-1351. 109
1350
Okt. 16
1351
Jan. 28
man 12
> 29
apr. 17
mal 9
jnni 14
» 16
Offenbnrg
M. Friedrich nnd Kudolf (V), genannt Wecker, gebrüder, verleihen dem Konrad, genannt Buch
von Balg (-e), ihrem getreuen diener, und allen seinen erben den neunten theil des grossen
und kleinen zehnten zu Balg und geloben ihn dabei zu schirmen. Zeugen : die edelkuechte
Otto 'von Seibach und Bart von Freudenstein (Fröd-). Or. Karlsruhe. — Keg. ZGOberrh.
24,463. — ».TT. 1082
dieselben, herrn von Pforzheim, verkaufendenodelknechten Anseimund Wolf von Auerbach (Ur-)
40 pfund jährlicher ewiger gülte von ihrem dorfe Walheim für 450 Florent. gülden, behalten
sich aber die nächsten acht jähre die abltisung vor. Bürgen : die ritter Konrad Schöphlin
(von Mönsheim), Johann von Auerbach, Johann von Sachsenheim und die edelknechte Konrad
von Enzberg, Hans der Fürderer, Siegfried von Venningen, Reinhard von Enzberg und Cunz
der Herter (von Dusslingen ?), die zu Vaihingen leisten sollen. Gabelkhover, Collect. 1,322.
Stuttgart. St.-A. 1083
(zu dem bnrgleins, ouf unser knniglichen burk gelegen, nahen bei Prag) könig Karl widerruft die
■ Verleihung der vogtei und schirmung des klosters Herrenalb an M. Hermann (nr. 1081), weil
sie ohne kenntniss des von Hermann früher (nr. 1020) ausgestellten Verzichtes geschehen
war, und setzt das kloster in den schirm der grafen und brüder Eberhard und Ulrich von
Wirtemberg. Or. Karlsruhe. — ZGObciTh. 7,70. — Böhmer-Huber 1352, wo irrthümlich
Rudolf für Hermann steht. 1084
M. Friedrich und M. Rudolf (V), genannt der Wecker, gebrüder, bekennen, dass sie ihrem diener
Ulrich von Stein (Stain) 120 Hören tiner gülden schulden für einen hengst (»mayden«), den
sie von ihm gekauft haben, und versprechen, dieselben am 29. September zuzahlen. Bürgen:
ritter Konrad Schöphlin von Mönsheim (Menshain) und die edelknechte Cunz von Smalnstein,
Hans von Wössingen (Wes-), Albreht Stößchlin von Höfingen (Hev-), Cunz von Öwisheim
(Üwenshein) und Heinrich der Claber von Königsbach (Kungesp-), die in Pforzheim leisten
sollen. Or. Karlsruhe. — v. W. 1085
(Priburg) M. Rudolf (V) Wecker besiegelt als bürge die urk. der grafen Heinrich und Hug von
Fürstenberg für Berthold Gebur und Elisabeth Kotzin von Freiburg. Fürstenb. Üb. 2, 1 82. 1 86.
— Auszug Rappoltstein. Üb. 1,487. 1086
(Budweys) könig Karl gestattet auf bitten bischof Berchtolds von Strassburg und der brüder
M. Friedrich und M. Rudolf (V) dem bischofo und kapitel, von vorgenannten markgrafen
die reichspfandschaft der bürg Ortenberg, der städte Offenbnrg, Gengenbach und Zell mit der
gerichtsbarkeit in der Mortenau um die pfandsumme von 900 mark Silbers, 4000 pfund heller
nnd 5000 Florent. goldgnlden an sich zu lösen. XV kal. maii. Or. Karlsruhe. — Schöpflin,
EZB. 5,440 irrig mit X kal., wonach Böhmer-Huber 1367. — ZGOberrh, NF. 1,340 nr. 296
falsches reg., wonach Böhmer-Huber 6667. Dieses reg. viebnehr = ZGO. NF. 1,340 nr. 295,
während nr. 296 = Böhraer-Huber 1362 (Schöpflin 5,445) ist. Vgl. auch B.-H. 1363. 1413
u. 2390 (Orr. Karlsruhe). 1087
die geleitsgelder des bischofs von Speier, der markgrafen von Baden und des grafen von Nassau
in dem von könig Karl mit den pfalzgrafen Rudolf nnd Ruprecht und den Städten Mainz, Strass-
burg, Worms und Speier aufgerichteten landfrieden garantiert. Zuletzt bei Boos, Wormser
Üb. 2,288. 1088
M. Friedrich und M. Rudolf (V), genannt der Wecker, gebrüder, herrn zu Baden, sagen die
Stadt Ofifenburg ihrer eide und pflichten gegen sie ledig. Or. Karlsruhe. — Hugo, Mediati-
sirung der deutschen Reichsstädte 297. 1089
dieselben, hemi zu Baden, Urkunden, dass sie bischof Berthold und dem kapitel des hochstifts
zu Strassburg Ortenberg, Offenburg, Gengenbach, Zell und alles zu der landvogtei der Mortenau
gehörige für 900 mark Silbers Strassburger gewichtes, 4000 pfund alte heller und 5000
kleine Florentiner gülden, wofür ihnen vorgenannte bürgen, städte und landvogtei von dem
reiche zu pfand standen, zu lösen gegeben haben, und dass sie für vorgenannte summe und
für das von ihnen und ihren vorfahren an der bürg Ortenberg verbaute geld 3000 mark
Silbers Strassburger gewichtes erhalten haben, und geloben, alle Urkunden, die sie über vor-
genanntes land haben, dem bischof herauszugeben. Kopb. 37 u. 77,13. Karlsruhe. — Erwähnt
Leupold, Berthold von Bnchegg 94 anm. 3. 1090
110 Hermann YIII, Friedrich III, Rudolf Y 1351—1352.
1351 I
aug. 8 jburgHonberg
» 23
Okt. 22
» 31
1352
mäiz 14
april 23
mai 25
» 26
juni 7
» 12
» 25
Baden
Heydelberg
Maria, wittwe M. Rudolfs (IV), verkauft an herzog Albrecht von Oesterreich ihre bürg Honberg
(vgl. nr. 969) mit allen rechten und zugehör um 400 mark Silbers Basler Währung. Or. Wien.
H.- u. St.-A. — ßeg. Lichnowsky 3,1566. — v.W. 1091
{P3Tn) könig Karl ersucht den Rheinpfalzgrafen Ruprecht uin seinen willebrief zu der cession
der Städte und festen Ortenberg, Offenburg, Gengenbach und Zell (Czelle) und aller reichs-
rechte in der Mortenau (Murtenow) an bischof Berthold von Strassburg, welcher vormals die
genannte reichspfandschaft von den brüdern M. Friedrich und M. Rudolf (V) um 900 mark
Silbers, 4000 pfund heller und 5000 Florentiner goldgulden gelöst habe. Der ausstellungsort
ist Pirna. — Or. Karlsruhe. — Winkelmann, Acta 2,478. — Böhmer-Huber 1413. —
Koch- Wille, Reg. der Pfalzgrafen 2691. 1092
M. Margarethe, herrin von Höricourt, tochter äL Rudolf (Hessos) und Johannas von Mömpelgard,^
giebt mit einwilligung ihres gemahls M. Friedrich ihrem blutsverwandten ritter Theobald von
Neuchätel, »cum prosequeretur nos ex causa partagii sui de Montebeligardo ex certisetjustis
causis, ... in recompeusationem dictarum causarum et pro prosecutione predicta«, die bürg
Rougemont bei Montmartin zu einem erblehen. Mod. Kop. Hs. 1252. Karlsruhe. 1093
»in nostro Castro de« M.Friedrich und seine gemahlin Margarethe zeigen den rittern Wilhelm
und Veit von Rougemont an, dass sie dem Theobald von Neuchätel und desssen erben das
lehen von Rougemont übergeben haben, und fordern sie auf, demselben den lehnseid zu leisten.
Mod. Kop. Hs. 1252. Karlsruhe. 1094
M.Friedrich und M. Rudolf (V), genannt Wecker, gebrüder, Urkunden, dass pfalzgraf Ruprecht (I)
sie auf zehn jähre in seinen frieden und schirm genommen hat, so zwar, dass sie ihm helfen
Sollen wider jedermann, ausgenommen das reich, ihren vetter M. Hermann, ihre herrschaft,
die grafen Ludwig und Friedrich von Öttingen und für die nächsten zwei jähre die grafen
-Eberhard und Ulrich von Wirtemberg. Kopb. 458,6. Karlsruhe. — Koch-Wille, Reg. der
Pfalzgrafen 2704. — Vgl. nr. 1080. 1095
dieselben, herrn zu Pforzheim, bekennen, ihren ehelichen hausfrauen, Grethe und Adelheid,
Schwestern, 300 kleine Florentiner gülden zu schulden, und versetzen ihnen zu ihrer Sicherheit
ihre festen und dörfer Hagenbach (-buch), Pfortz, Forchellache (Öd. zwischen Pfortz u. Wörth)
und Berg, gelegen jenseits des Rheins, mit aller zugehör, unter vorbehält der wiederlösung.
Mitsiegler M. Hermann. Kop. Karlsruhe. — v.W. 1096
M. Friedrich bestätigt und besiegelt die urk., durch welche Hedel von Mönsheim, wittwe des
Pforzheimer bürgers Siegfried des Weisen, dem kloster Lichtenthai ihr und ihrer erben recht
zu dem messneramt der Pforzheimer Pfarrkirche verkauft. Or.Karlsruhe. — ZGOberrh. 8,99. 1097
(Regonspurg) graf Walram von Zweibrücken gelobt dem pfalzgrafen Ruprecht (I) d. ä., die
zweiung, forderung und anspräche, die er gegen M. Hermann habe, dem Schiedssprüche von
zwei zweibrückischen und zwei badischen rathsmannen, nöthigenfalls mit Zuziehung eines
vom pfalzgrafen ernannten obmannes, zu unterwerfen. Kopb. 458,6. Karlsruhe. — Koch-
Wille, Reg. der Pfalzgrafen 2708. 1098
(Spire) die neun, welche über den landfrieden am Rhein gesetzt sind, mahnen die stadt Speier,
zu einem gemeinen auszug wider die Übertreter des landfriedens am 8. Juli auf das feld bei
Graben mit 25 helmen und 25 schützen zu kommen. Lehmann, Speirer Chronik (171 1), 710.
— Wie schon der Versammlungsort zeigt, gieng das aufgebet wider M. Hermann. Der erfolg
der exokution erhellt aus nr. 1 1 04. 1099
M. Hennann gönnt mit einwilligung M. Friedrichs und M. Rudolfs (V) Wecker dem edelknechte
Heinrich von Grossweier (Croswilre), seine hausfrau Else, tochter Grafts von Michelbach
(Micheln-), mit 40 mark Silbers von seinem theil eines hofes zu Grossweier zu bewidmen. Mit-
siegler : M. Friedrich und M. Rudolf, Heinrich, Otto und Berthold von Grossweier. Or. Karls-
ruhe. 1100
ritter Johann Röder und seine brüder Konrad und Friedrich, söhne Albrechts des Röders selig,
genannt von Schauenburg (Show-), Urkunden, dass sie mit lehnsherrlicher genehmigung M.
Hermanns, M. Friedrichs und M. Rudolfs (V), genannt Wecker, und mit Zustimmung Swickers
von Sickingen, des mannes ihrer Schwester Suse, und Cunz Röders, des sohnes Albrecht Röders
selig, genannt von Staufenberg (Stoifenburg), ihren theil des weinzehnten in dem kirchspiel
Hermann Till, Friedricli III, Rudolf Y 1352—1353. 111
1352
juni 25
dez. 13
1353
Jan. 3
» 31
[vor
1353]
1353
april 14
Baden
sept. 3
Oktober
nov. 28
zu Steinbach unter Iburg verkauft, den erlös ihrer Schwester Suse als zugeld gegeben und
dagegen genannte eigen crüter zu Steinbach und einen hof zu Sinzheim (Sünnenshein) vorge-
nannten markgrafen zu liheu gemacht haben. Mitsiegler: Sickiugen und Cunz Eoder. Or.
Karlsruhe. 1101
dieselben geloben für den fall, dass der in vorstehendem reg. genannte hof zu Sinzheim pfandgut
ist, und M. Hermann, M. Friedrich und M. Budolf (V), genannt Wecker, ihn lösen, die lösungs-
sumnie an eigengüter anzulegen, und diese von vorgenannten markgrafen zu lehen zu empfangen.
Or. Karlsruhe. 11(>2
Heinrich von Gärtringen (Ge-), edelknecht, bruder Eberhards von G., und Konrad und Eeinhard,
gebrüder von Gemmingen, seine Schwäger, edelknechte, bekennen, dass sie ihrem herrn M.
Hermann oder dessen erben 24 malter rockengeldes auf dem hofe zu Wössingen (Wes-), die
ihnen eingesetzt sind von frau Jutt, wittwe Heinrichs von Gärtringen, des vetters vorgenannten
Heinrichs, zu lösen geben wollen, wenn der markgraf 14 tag vor oder nach Georgi Heinrich
von Gärtringen 30 pfund gute alte heller und ebensoviel dessen vorgenannten Schwägern oder
deren erben giebt. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,123. — vJF. 1103
M. Honnann gelobt, die bürger von Mainz, Strassburg, "Worms und Speier, so weit sein gebiet
und geleit geht, zu schirmen, und verzichtet für sich und seine erben auf ersatz all des
Schadens, der ihm oder seinen leuten von vorgenannten Städten oder bürgern derselben ge-
schehen ist. Schaab, Gesch. des rhein. Städtebunds 2,229 mit falsch reduc. dat. — Boos,
Wormser Üb. 2,307. — Scriba, Reg. zur Gesch. des Grossherzogthums Hessen 3 nr. 3006
irrig zu dez. 13. 1104
M. Friedrich und M. Rudolf (V) Wecker geloben für sich und ihre kinder, gute freunde zu sein
der Stadt Zürich und der helfer und diener derselben wegen des gefängnisses graf Johanns
von Habsburg und wegen aller handlungen der Stadt gegen graf Johann und dessen brüder.
Or. Zürich. St.-A. — Ungenaues reg. Münch, Reg. der Grafen von Habsburg - Laufenburg,
Argüvia 10,264 nr. 801. 1105
Berchtold Göler von Ravensburg (-perg) zeigt M.Hermann au, dass nach eingeholter kundschaft
das dorf Adelshofen (Otolfshoven) lehen M. Hermanns und seiner vordem sei. Ohne dat. Or.
Karlsruhe. — Vgl. nr. 1116. 1106
M. Hermann VllI stirbt. »Die Tyburcii et Valeriani . . . qui dedit huic monasterio pro remedio
anirae sue septingentas libras hallensium denariorura«. Lichtenthai. Anniv. 19. Karlsruhe. —
Mone, Qnellensamml. 1,193. — Licht. Anniv. 47 zu idns; begraben »in der kirchen by dem
wihe wasser an der düren«. Schannat, Vind. liter. 1,166. — Seine wittwe Mechtild von
Vaihingen heirathete in zweiter ehe graf Friedrich von Zollern, herrn zu Eselsberg (f 1377
mai 14), als dessen gemahlin sie zum erstenmale in einer urk. von 1364 märz 27 vorkommt
(vgl. Stillfried-Maercker, Hohenzollerische Forsch. 1,152. anm. 44), und war 1381 april 24
noch am leben. A. a. o. anm. 47. — Vgl. auch zu 1368 mai 5. — Über Hermanns angebliche
söhne vgl. nr. 1041. 1107
M. Friedrich HI stirbt. Lichtenthai. Anniv. 1 9 und 4 7 . Karlsruhe. — Mone, QuellensammL
1,193. — Schannat, Vind. liter. 1,169. — Grabschrift bei (Herr), Kloster Licht. 53. — Wegen
seiner gemahlin Margaretha vgL zu 1380 nach märz 13. — Wegen seiner tochter Margaretha
vgl zu 1361 aug. 27; 1363 nov. 10; 1366 mai 18, juli 24, sept. 9 und 15. 1108
könig Karl IV macht einen dreijährigen landfrieden für den Oberrhein und das Elsass. »Recessit
autem Weckarius raarchio de Baden, nolens esse in liga, cuius frater Fridericus et Hermannus
patruus in brevi sunt ante defuncti.< Contin. Matthiae Nuewenb. Böhmer, Font. 4,285. Aus-
gabe von Studer 205. 1109
Johann, landgraf des Elsass, (Rudolf V) Wecker, markgraf in Baden, graf Friedrich von Frei-
burg, graf Johann von Fürstenberg, Johann, Ludwig und Syraund von Lichtenberg, vögte der
Stadt Strassburg, Otto von Ochsenstein, Hugo und Friedrich von Geroldseck am Wasichen (in
Vasago), Johann von Rappoltstein, Friedrich und Johann von Uesenherg, Walther und Walther
von Tübingen, herrn von Geroldseck jenseits des Rheins, vasallen der Strassburger kirche,
bitten das kardinalskoUegium, bei papst Innocenz VI die ernennung des propstes Johann von
112
Rudolf Y 1353—1855.
1353
dez. 9
Zürich
1354
mal 25
ang. 23
sept. 5
Basil
nov. 7
> 15
1355
Jan. 17
febr. 24
märz 10
Lichtenberg zum bischof von Strassburg an stelle des verstorbenen bischofs Berthold zu be-
fürworten. Or. Strassburg. Bez.-Arch. Ser. G 124. — Rappoltstein. Üb. 1,522. 1110
M. Maria giebt den thalleuten zu Einsiedeln, frauen und mannen, vfelche an die ihr von den
herzogen von Oesterreich verpfändete vogtei zu Einsiedeln gehören, die kastvogtei des klosters
Einsiedeln inwendig und die vogtei desselben thales auswendig zu kaufen und zu lösen um
200 mark Silbers Züricher gewichtes und sagt sie von allen versessenen steuern und rechten
los. Mitteil, des histor. Vereins des Kant. Schwyz 1,96. — Morell, Eeg. v. Eins. nr. 356 in
Mohrs Reg. der Schweiz. Eidgenossenschaft 1. — v.lV. 1111
M. Rudolf (V) nimmt sich des um diese zeit unter abt Berthold IV gänzlich verarmten klosters
Gottesau an. » commisit regimen temporale cuidam fratri Johanni Abschlag de Durlach, qui et
ei [sc. Bertholdo f 1359 nov. 12] successit«. Bruchstück von Gottesauer Annalen bei Gamans
march. Badens, progenitores. Cod. Carolsruh. 526 fol. 38''. Hof- und Landesbibl. Karlsruhe. —
Mone, Quellensamml. 2,153. 1112
derselbe, herr zu Baden, genannt der Wegker, bittet die stadt Strassburg, seinen leibeignen, ge-
nannt Liebing, ledig zu sagen, und verbürgt sich, dass derselbe wegen dieser Sache nichts
gegen die stadt thun wird. Or. Strassburg. St.-A. GUP. 165 — 6. 1113
M. Rudolf (V), genannt der Wecker, die grafen Johann von Katzenellenbogen, Emicho von
Leiningen und Heinrich von Spanheim, Wilhelm, herr zu Eberstein (Ebir-), graf Johann der
junge von Spanheim und Kraft von Nassau (-owe) sagen der stadt Zürich wegen ihres herrn,
pfalzgraf Ruprechts d.ä., feindschaft an. Siegler: Baden, Katzenellenbogen, Leiningen. Pap.
Or. Zürich. St.-A. 1114
M. Rudolf (V) bei dem reichsheer, welches k. Karl auf bitten herzog Albrechts von Oesterreich
gegen Zürich führt, »qui [sc. res) Thuricenses citavit super sua rebellione non. septembris,
habens in suo exercitu civitates imperii a Prankenfordia usque ad Augustam inclusive una
cum episcopo Spirensi, Curiensi, Ulrico comite de Wirtenberg, comite de HeKenstain, duce
de Haidelberg et comite de Baden«. Heinrich von üiessenhofeu. Böhmer, Font. 4,93. —
Im verzeichniss der fürsten, die persönlich vor Zürich erschienen (Hingenberger Chronik ed.
Henne 94) fehlt der markgraf. Vgl. Böhmer-Huber 1919*. — Vgl. über die Züricher fehde,
Stalin 3,253 ff. 1115
derselbe, der Wecker, belehnt den edelknecht Johann den Göler mit Adelshofen (Otelzh-) und
allem, was er bisher von der herrschaft Baden zu lehen hatte. Or. Karlsruhe. — Erwähnt
Sachs 2,143. 1116
M. Rudolf (V), genannt Wecker, hej-r zu Baden, Johann von Rappoltstein (Rap-), herr in der
obern stadt Rappoltsweiler, Heinridi von Geroldscck, herr zu Lahr (Lare), Nikiaus Zorn,
genannt von Bulach (Bü-), Goss der Sturm, burggraf zu Strassburg, Werner Schaler, bürger
zu Basel, Burk., Johann (, ?) Heinrich, Churtz, Reimbold, Rüflin, Walther und Siglin von Schauen-
burg (Schow-), gevettern, erklären, dass sie wegen der gefangenschaft des Heinz von Schauen-
burg, genannt burggraf, den die stadt Zürich wegen des kriegs mit herzog Albrecht von
Oesterreich gefangen genommen, nunmehr aber ledig gelassen hat, der stadt Zürich und ihrer
eidgenossen und helfer gute freunde sein wollen. Or. Zürich. St.-A. — Reg. nach mittheilung
P. Schweizers. 1117
M. Rudolf (V), genannt Wegker, herr zu Baden, urkundet, dass er graf Berchtold von Eberstein
seine von Sifrid Sehshel selig ererbten dörfer Darmsbach (-pach) und Dietenhauseu (Tuten-
husen) mit aller ihrer zugehörum 1 50 gülden versetzt hat, die er und sein bruder (M. Friedrich HI)
selig diesem schuldig sind, unter dem vorbehält der wiederlösung. Zeugen und mitsiegler:
Johann von Rüppurr (Riethbür), Othman von Seibach, Symond von Balzhofen (Bals-). Or.
Karlsruhe. — Erwähnt Carlsruher nüzliche Sammlungen (1759) 1,402; aber irrig mit Otten-
hansen statt Dietenhausen. 1118
derselbe, genannt der Wecker, besiegelt eine urk. der edelknechte und brüder Johann und Craft
von Neidlingen (Nidel-) für kloster Lichtenthai. Or. Karlsruhe. ■ — ■ ZGObeiTh. 8,199. 1119
derselbe, genannt der Wecker, zeigt dem meister und rath zu Strassburg an, dass er Luzern, den
andern städten und wer es auch sei, die damals wider seine niutter (Maria von Öttingen)
waren, als sie mit denselben zu Honberg (vgl. nr. 969) zu schaffen hatte, geleit bis zu aus-
gehender Pflngstwoche (mai 30) gebe. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. 1120
Rudolf V 1355—1356.
113
1355
mai 25
juli 4
» 25
1356
märz 30
april 23
Juni 17
» 22
zu Marg-
grafen Badin
derselbe, der Wecker, freit seiner base Agnes, der Äbtissin, und dem klosterLichtenthal jährlich
50 fuder weines von all seinen Eheinzöllen. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 8,206. 1121
derselbe, genannt Wecker, herr zu Baden, urkundet, dass Heinrich Syde, kirchherr zu Ettlingen-
weier (Unswilre) in seinem schirm und frieden, und der streit zwischen diesem und den armen
leuten des markgrafen in vorgenanntem dorfe wegen eines farrens ausgeglichen sein soll,
nachdem der kirchherr dem markgrafen die freundschaft gethan hat, den armen leuten auf
seine lebenszeit einen farren zu geben. Künftige stnsse zwischen dem kirchherm und dem
dorfe, sollen durch vier bürger der stadt Ettlingen (Ettenig-) entschieden werden. Or. Karls-
ruhe. — f. TF. 1122
abt Euprecht und der convent des klosters Herrenalb versprechen, gegen M.Kudolf(V), genannt
Wecker, als ihren schirmherrn, wenn er mit ihren herrn von Wirtemberg in streit komme und
diese bekriegen wollte oder müsste, sowie gegen seine leute und guter nichts nachtheiliges
unternehmen zu wollen. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,144. — v.W. 1123
M. Rudolf (V), genannt der Wekker, verweist Mechtild von Spanheim, die gemahlin seines
brudersohnes (M. Rudolfs VI), wegen ihrer morgengabe von 5000 gülden auf Besigheim
(Besenkeym) und die mühlen zu Pforzheim. Stirbt Rudolf (VI) ohne leibeserben, so soll Mech-
tild im falle der wiederverheirathung das schloss und die gülte ihm und seinen erben wieder
zu lösen geben. Auch sollen in diesem falle der markgräfin die 5000 gülden zugelds, die ihr
pfalzgraf Euprecht d. ä. gegeben hat (vgl. nr. 1030), bleiben. Vorstehende artikel sollen amt-
mann und bürger zu Besigheim beschwören. Mitsiegler : graf Ludwig von Öttingen für sich
und seinen bruder graf Friedrich. Kopb. 458, 1 0. Karlsruhe. — Erwähnt bei Lehmann, Grafen
von Spanheim 2,92. 1124
M. Rudolf (V), herr zu Baden, giebt den bürgern zu Besigheim das ungeld daselbst unter der
bedingung, dass sie dasselbe jährlich an den mauern, an brücken oder an welchem bau die
Stadt sonst desselben bedarf, verbauen sollen. Mitsiegler: graf Ludwig von Öttingen, Heinrich
von Fleckenstein, Gernold von Auerbach (Ur-), genannt der Sydin, amtmann zu Besigheim
und Hans von Gemraingen, alle ritter. Kopb. 54,45. Karlsruhe. 1125
der markgraf von Baden »oder wer denne die stat zu Selse inne hat* soll ein drittel der in der
richtung zwischen Stadt und abtei Selz festgesetzten strafe von 300 mark Silbers für Über-
tretung derselben seitens der bürger erhalten. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 2,47. 1136
(Gundolfsheim) erzbischof Gerlach von Mainz, erzkanzler in deutschen landen, und pfalzgraf
Ruprecht d. ä., schlichten als erkorene rathleute die zweiung, auflaufe und missehelunge, die
zwischen den grafen und brüdem Eberhard und Ulrich von Wirtemberg und M. Rudolf (V),
genannt Weckir, wegen des hauses zu Hoheneck (Hon-) gewesen sind, in der weise, dass die
grafen dem markgrafen wegen seiner anspräche einen ehrbaren mann, der zu dem schilde
geboren sei, und so oft dieser stirbt, einen andern geben sollen. Or. Stuttgart. St.-A. —
Koch-Wille, Reg. der Pfalzgrafen 2958. 1127
(GundUsheim off dem Necker) erzbischof Gerlach von Mainz, erzkanzler in deutschen landen,
pfalzgraf Ruprecht d. ä. und bischof (Jerhard von Speier machen eine sühne zwischen den
grafen und brüdem Eberhard und Ulrich von Wirtemberg und M. Rudolf (V), genannt Wecker,
wegen der zweiung, auflaufe und missehellunge, die zwischen ihnen wegen des tages zu Vai-
hingen (Veh-) gewesen sind. M. Rudolf soU dem Wilhelm von Waldeck für seine anspräche,
und dafür, dass er ihm sein haus Liebenzeil (Libencelle) angewonnen hat, binnen Jahresfrist
3000 kleine goldgulden geben und ihm das sicher machen, Wilhelm aber dem markgrafen
Liebenzell einantworten. Thut der markgraf dies nicht, so mag seines bruders söhn (Rudolf VI)
die 3000 gülden geben und von Wilhelm dafür Liebenzeil eingeantwortet erhalten. Will aber
Wilhelm geld und Sicherheit nicht nehmen und das haus nicht wiedergeben, so sollen ihn die
grafen von Wirtemberg, ihre helfer und diener nicht gegen den markgrafen vertheidigen.
Stadilherre soll dem markgrafen Liebenzell wiedergeben, insoweit er es innehat. Thut er das
nicht, so erkennen Ruprecht d. ä. und bischof Gerhard, dass erzbischof Gerlach und die grafen
von Wirtemberg darüber entscheiden sollen, und der erzbischof urkundet, dass die grafen »des
an uns also gegangen und bliben sint«. Dem grafen Hugo von Tübingen (Thuyng-), bruder
S Johannsordens, soll der markgraf binnen Jahresfrist 200 kleine gülden zum ersatz für den
R«(a«««n ditr Mftrkgnkfsn Ten Baden. I.
15
114
Rudolf Y, Rudolf YI 1356—1357.
1356
Sept. 36
okt. 3
Etelingen
1357
Jan. 11
vor
mal 27
mai 27
[um
mai 27]
» 30
Baden
durch seine diener erlittenen schaden geben, dem Scherer (graf Konrad von Tübingen) seine
bürgen ledig sagen und machen, den wirtembergischen grafen 120 pfand heller und die
hengste, die er ihnen mitnahm, ersetzen. Beide theile geben ihre gefangenen heraus und
macheu eine vollständige sühne. Für den während der Verhandlungen von markgräflichen
dienern am 1 9. juni auf armeleute der grafen geschehenen angriff, soll bis Jakobi voller
Schadenersatz geleistet werden. Or. Stuttgart. St.-A. — Kopb. 94,21. Karlsruhe. — Koch-
Wille, Reg. der Pfalzgrafen 2959. 1128
M. Rudolf (V) belehnt Eberhard und Heinrich von Gärtringen (Ge-) mit dem vierten theile des
dorfes SöUingen (Seldi-). — Erwähnt Sachs 2,143. 1129
Raven von Fürfeld (Fürheuveit) und sein söhn Raven, edelknecht, Urkunden, dass sie den edel-
knechten Eberhard und Heinz von Gärtringen (Ge-), gebrüdern, ihr viertel des dorfes SöUingen
(Seldi-) verkauft haben mit einwilligung des lehnsherrn M. Rudolfs (V), genannt Wecker,
herrn zu Baden, der die von Gärtringen mit vorgenanntem viertel belehnt habe. M. Rudolf
siegelt an erster stelle. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,145. 1130
M. Rudolf (V) d. ä., genannt Wecker, und M. Rudolf (VI) d. j., söhn M. Friedrichs (III) selig,
machen einen erbvertrag und geloben, sich gegenseitig zu helfen gegen jedermann. Für den
fall einer zweiung ernennen sie Schiedsrichter, und zwar M. Rudolf V den Ott von Seibach,
M. Rudolf VI den Arnold Pfaw von Rüppurr (Rietpur), zu einem dritten mann wählen beide
den Konrad von Windeck. Mitsiegler : pfalzgraf Ruprecht d. ä., graf Ludwig von Öttingen,
ihr oheim, die obengenannten rathleute und der obmann. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB.
5,450. — Koch- Wille, Reg. der Pfalzgrafen 2973. — v.W. 1131
M. Rudolf (V), der Wekger, besiegelt eine Urkunde des edelknechtes Dietrich Röder, genannt
von Blumenberg, für kloster Herrenalb. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 31,259. 1132
Strassburg und die rcichsstädte im Elsass zerstören in ausführung eines am 7. mai an Strasse
bürg und alle andern freien und reichsstädte auf dem Rhein, im Elsass und in Schwaben er-
gangenen befehles kaiser Karls, seinem landvogt in Schwaben zur niederlegung der raubburgen
Selz und Hagenbach beistand zu leisten (Böhmer-Huber 2646), um Pfingsten (mai 28) Selz
»deme marggroven von Baden [Rudolf V vgl. 1136] zu leide deme es pfandes stünt von
deme riche«. Closener in Städtechron. 8,101. 1133
Rudolf und Otteman von Ochsenstein und die städte Strassburg, Hagenau und Weissenburg ver-
bünden sich gegen jeden, der sie etwa angreifen sollte, deswegen, weil sie Selz und Hagenbach
(-buch) auf gebot kaiser Karls IV gebrochen und verbrannt haben. Stislan von der Witenmiile
(Waytmil, abgeg. bürg im Smrkovitzer see, Bidschower kreis in Böhmen), unterlandvogt im
Elsass, verspricht seinen beistand und siegelt mit. Or. Strassburg. St.-A. GüP, u 21. — Conc.
ebenda B. 19. 1134
pfalzgraf Ruprecht d. ä. und die bischöfe Johann von Strassburg und Gerhard von Speier ver-
bürgen sich gegen alle bei der Zerstörung von Selz und Hagenbach (-buch) betheiligt gewe-
senen reichsstädte, Rudolf und Otteman von Ochsenstein, ritter Cunz von Wassichenstein und
die Stadt Strassburg und aUe diener und helfer der genannton, dass ihnen M. RudoK (V),
genannt Wecker, einen sühnebrief geben solle. Ohne dat. Conc. Strassburg. St.-A. GÜP. 22.
B. 20. 1135
M. Margarethe von Baden (Badden) die alte gelobt für den fall, dass ihr »sohm M. Rudolf (V),
genannt der Wecker, und dessen helfer, die sühne mit kaiser Karl und den elsässischen städten,
besonders Strassburg, nicht halten, dem pfalzgrafen Ruprecht d. ä. und den bischöfen Johann
von Strassburg und Gerhard von Speier, welche die sühne wegen der niederlegung von Selz
und Hagenbach (-buch) gemacht haben, die Schlösser Mühlburg (Mulenberg) und Graben
wider ihren söhn zu öffnen. Or. München. St.-A. K. roth 32%. — Kopb. 458,12. Karlsruhe. —
Koch-Wille, Reg. der Pfalzgrafen 3035. — Gemeint ist, wie nr. 1 1 56 zeigt, Margarethas
Schwager und vetter Rudolf V und nicht ihr söhn Rudolf VI, der niemals den beinamen Wecker
führte und bei Rudolfs V lebzeiten stets als der jüngere unterschieden wird. Auch heisst seit
Friedrichs III tode Rudolf V ausschliesslich herr zu Baden, Rudolf VI aber herr von Pforzheim.
Es muss also noch vor nr. 1131 zwischen oheim und neffen eine theilung der von Rudolf V
und Friedrich III wahrscheinlich (vgl. 1053. 1082. 1096. 1068. 1089 — 90) gemeinsam
regierten hferrschaften Baden und Pforzheim stattgefunden haben. 1136
Rudolf y, Rudolf TI 1357—1359.
115
1357
mai 31
jnni 2
1358
febr. 23
» 28
april 4
juli 4
sept. 28
dez. 1
1359
juni 24
jnli 11
sept. 12
Luterbnrg
Gennersheim
M. Rudolf (V vgl. nr. 1136), genannt Wecker, urkundet, da.ss er mit Eudolf und Otteman von
Ochsenstein, ritter Cnnz von Wasichenstein (Wachsgenst-), der Stadt Strassburg und mit allen
dienern und heifern der vorgenannten gesühnt sei wegen der auf gebot k. Karls vollzogenen
Zerstörung von bürg und stadt Selz (Selsze) und von Hagenbach (-buch) und wegen alles
seinen dienern und heifern zugefügten Schadens, und dass auch die missehelle, welche zwischen
ihm und den vorgenannten schon vor ausbrach des letzten krieges bestanden, geschlichtet ist.
Mitsiegler pfalzgraf Ruprecht d. ä., die bischöfe Johann von Strassburg, Gerhard von Speier.
Or. Strassburg. St.-A. GUP. u 21. 1137
(Koblencz) kaiser Karl gebietet dem landvogt und bürgermeister und räthen Strassburgs und
der elsässischen städte, welche die festen Selz und Hagenbach niedergelegt haben, heimzu-
ziehen und keinen angriff auf den M. (Rudolf V) zu thun, da er an bischof Johann von
Strassburg und pfalzgraf Ruprecht d. ä. geschrieben habe, dass sie den markgrafen abmahnen
sollen, wegen der vorgenannten sache räche zu üben. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 77. —
Wencker, Collecta archivi 379. — Böhmer-Huber 2663. 1138
(Heydelbcrg) pfalzgraf Ruprecht urkundet, dass M. Rudolf (VI) d. j., herr zu Pforzheim, ihm die
bürg Liebenzell für 2000 kleine Florentiner gülden verpfändet habe. Mathinsabent. Kopb.
462,59. Karlsruhe. — Koch-Wille, Reg. der Pfalzgrafen 3112 irrig zu nov. 10. 1139
M. Rudolf (V), genannt Wecker, besiegelt auf bitten der bürger und gemeinde zu Ettlingen einen
vergleich derselben mit dem kloster Lichtenthai. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 8,213. 1140
M. Rudolf (VI) d. j., M. Friedrichs söhn, verbündet sich mit pfalzgraf Ruprecht (l) d. ä. auf
10 jähre wider jedermann, ausgenommen die briefe, die er und sein oheim(»vetter«)M. Rudolf
(V) d. ä., genannt Wecker, einander gegeben haben. Mitsiegler die grafen Ludwig von
Öttingen und Wilhelm von Eberstein. Or. München. St.-A. K. roth. 32V2. — Kopb. 458,14.
Karlsruhe. — Koch- Wille, Reg. der Pfalzgrafen 3078. 1141
pfalzgraf Ruprecht (I) d. ä. nimmt M. Rudolf (VI) d. j. auf zehn jähre in seinen schirm gegen
jedermann, ausgenommen kaiser und reich. Kopb. 462,45. Karlsruhe. — Koch-Wille, Reg.
der Pfalzgrafen 3079. 1142
(Heidelberg) Hermann Bock von Königsbach (Küngesp-), edelknecht, reversiert, dass er von
pfalzgraf Ruprecht (I) d. ä. sein haus Künigsbach auf bitten M. Rudolfs (VI) d. j. wieder-
erhalten habe. Kopb. 462,51. Karlsruhe. — Koch-Wille, Reg. der Pfalzgrafen 3091. 1143
M. Rudolf (VI) d. j., herr zu Pforzheim, versetzt dem pfalzgrafen Ruprecht (I) d. ä. seine bürg
Liebenzell (-czelle) mit zugehör für 2000 kleine Florentiner gülden. Mitsiegler M. Rudolf (V),
der Wecker. Kopb. 458,14. Karlsruhe. — Koch- Wille, Reg. der Pfalzgrafen 3107. 1144
M. Rudolf (V) und seine gemahlin Adelheid, »condominus et condomina Bellifortis«, verkaufen
ihrem oheim Heinrich, grafen von Mömpelgard und herm von Montfaucon, für 2 5 0 Florentiner
goldgnlden ihre bürg Etobon (Est-) mit allem zugehör und den lehen, welche nach dem tode
des herzogs (Budes IV f april 1344) wieder an sie gefallen waren. Mod. Kop. Hs. 1252.
Karlsruhe. — Reg. Duvemoy, Eph6m6rides du comtö de Montbeliard 457. — Vgl. nr. 891
und Tuefferd, Histoire des comtes de Montb61iard 153. 1146
Agnes, äbtissin, und der convent des klosters Lichtenthai (Buren) genehmigen die Stiftung einer
frnhmesse in der SMichaelskirche zu Pforzheim durch Heinz Schultheiss. Siegler M. Rudolf (VI)
d. j., herr zu Pforzheim, »der um alle vorgeschribenne dinge erbetten hat und euch da by
gewest ist«. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,160. — v.W. 1146
pfalzgraf Ruprecht (I) d. ä. nimmt die M. Margarethe in seinen schirm, ausgenommen gegen
M. Rudolf (V) d. ä. und (VI) d. j. Kopb. 462,11. Karlsruhe. — Koch- WiUe, Reg. der Pfalz-
grafen 3138. — Marg. auffallenderweise in der urk. die gemahlin M. Rudolfs (IV) selig statt
Friedrichs lU und die mutter Rudolfs (V) d. ä. statt Rudolfs VI und die grossmutter Rudolfs VI
d. j. genannt, also mit Maria von Öttingen verwechselt. 1147
Albrecht von Stoffeln (jetzt Alteburg bei Reutlingen), gesessen zu Reutlingen (RAt-), reversiert
gegen M. Rudolf (V), genannt der Wekker, über seine belehnung mit allem gut, das der
grosse Dieme von Gomaringen, genannt »der vonLSffensun«, zu lehen hatte, zu Gomaringen,
Hohenrain und ZiegeMsern (vgl. nr. 1149). Or. Karlsruhe. 1148
15"
116
Rudolf V, Rudolf VI 1359- 1361.
1359
sept. 18
■ sept. 28
1360
jan. 29
märz 5
mai 20
Juli 8
» 28
sept. 28
1361
Florimont
Germersheim
Eberliard von Gomaringen (Gomer-) reversiert, dass M. Rudolf (V), genannt Wecker, herr zu
Baden, ihn mit den lehen, die sein vater Eberhard selig innehatte, nämlich dem kirchensatz
zu Gomaringen, den Weingärten zu Hohenrain und den gutem zu Ziegelhusern (bei 6. vgl. zu
1432 märz 31 und 1433 Juli 4) und allen »in den weiden« genannten gutem zu Gomaringen
belehnt habe. Or. Karlsruhe. 1149
M. Rudolf (VI) d. j., herr zu Pforzheim, bestätigt und besiegelt mit andern die Urkunde, in welcher
die äbtissin Agnes und der convent des klosters Lichtenthai (Büren) dem kloster Hirschau
das halbe messneramt von SMartin in der altstadt zu Pforzheim verkaufen. Or. Karlsruhe. —
ZGOberrh. 8,215. 1150
Gerhard von Itzlingen (Utzel-) reversiert gegen M. Rudolf (V), genannt Wecker, herra zu
Baden, über seine belehnung mit einem hofe zu Öwisheim (zu dem grossen Owenshein). Or.
Karlsruhe. 1151
»ou poille du chastel de« M. Margarethe, herrin von H6ricourt und Florimont, verkauft mit ein-
willigung Arbogasts, genannt Röder (Rueder), herrn von Rudegen (^Rodeck ?), eines ritters aus
der Strassburger diöcese, dem ritter Thomas von Beumevesin (Burnevesin) das dorf Eschenans
bei Buc und Mandrevillers mit zugehör für 600 Florentiner goldgulden und belehnt denselben
damit nach den gewohnheiten von Burgund. Urkunde des ofBcials des hofes von Besannen.
Siegel Margarethas und des hofes von Besannen. Zeugen: Heinrich Souteman de Wiling
(»tenant justice publicque et ouverte ou chasteau de Florimont«), Haneman von Isenheim
(Hisnheim), Woice von Vendelincourt (Vandelincour), Richard von Berbotes, ritter ; Huelin
Sture de Gabeurre (= Gebweiler ?), Hugo, herr von Banveler, edelknechte, Wilhelm von Son-
harce u. a. Mod. Kop. Hs. 1252. Karlsruhe. 1152
der edelknecht Triegel von Öwisheim (Auwenshein), söhn des Swartzen Triegels selig, verkauft
dem edelknechte Eberhard von Gärtringen (Ge-) seinen grossen hof zuBulachfür 504 gülden
mit Zustimmung seines lohnsherrn M.Rudolfs, welcher mitsiegelt. Kopb.30^,1 1. Karlsruhe. 1153
(Nuremberg) kaiser Karl urkundet, dass er M. Rudolf (V) d. ä., genannt Wecker, und M. Rudolf
(Vl)d.j., herrn zu Pforzheim, zu seinen und des reiches dienern und in seinen schirm genom-
men habe. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,458. — Glafey, Anecd. collect. 247. —
Bühmer-Huber 3209. — ZGOberrh. NF. 1,345. 1154
(Nuremberg) derselbe giebt denselben 1000 mark silbers, so zwar, dass sie bis zur Zahlung obiger
summe seinen grossen turnos am zolle zu Selz einnehmen sollen. Glafey, Anecd. collect. 246.
— Böhmer-Huber 3210. 1155
(Nuremberg) derselbe giebt M. Rudolf (V) d. ä., genannt der Wecker, für den schaden, den der-
selbe vormals von des reichs wegen zu Selz und Hagenbach (Hambuch) erlitten hat (vgl.
nr. 1133 — 1138) 1000 mark silbers, die dieser jedoch erst nach Zahlung der ihm und M.Rudolf
d. j. angewiesenen 1000 mark (vgl. vorstehendes reg.) von dem grossen turnos am zolle zu
Selz einnehmen soll. Glafe)% Anecd. collect. 249. — Böhmer-Huber 3211. 1156
M. Rudolf (V) d. ä., genannt Wecker, und M. Rudolf (VI) d. j., herr zu Pforzheim, Urkunden,
dass sie sich mit pfalzgraf Ruprecht (I) d. ä. zu gegenseitigem schütz verbündet haben, und
nehmen dabei aus kaiser Karl und das reich. Or. München. Geh. St.-A. K. roth 32^3. —
Kopb. 514,203. Karlsruhe. — Revers des pfalzgrafen vom selben tage. Or. Karlsruhe. —
Koch- Wille, Reg. der Pfalzgrafen 3230. 1157
die edelknechte Gerlach von Dürrmenz (Durmencz), Gerlach von Dürrmenz, genannt von Ingers-
heim, und sein bruder Obrecht, die brüder Mahtolf, Heinz und Obrecht von Dürnncnz geloben,
M. Rudolf (V) d. ä. und M. Rudolf (VI) d. j. auf der bürg Dürrmenz einen burgfrieden zu
halten und diese an ihrem fünftel der bürg in keiner weise zu irren. Or. Karlsruhe. 1158
erzherzog Rudolf von Österreich verpfändet der M. Margaretha, geborener gräfin von Pfirt, genannt
die Weckerin, seinen theil an schloss und Stadt Beifort (Beff-) auf ihre lebenszeit um 1000
gülden, wogegen sie ihm ihren theil an Beifort um 4000 Florentiner gülden verpfändet, »doch
erst nach irem tod in die pfandschaft zu treten«. St.-A. Innsbruck. Rep. 2,51. — v.W. —
Auffallend ist die bezeichnung Margarethas als geborener gräfin von Pfirt. Denn nicht graf
Ulrich von Pfirt, sondern M. Rudolf Hesse war ihr vater. Vgl. nr. 1012. 1159
Rudolf y, Rudolf YI 1361.
117
1361
märz 2
märz 7
» 15
juni 18
> 27
ang. 27
[1348—
1361]
(Nuremberg) kaiser Karl thut dem hochgebornen M. Rudolf (VI) d. j., herrn zu Pforzheim, die
gnade, dass er und seine erben in der Stadt Pforzheim ein ungeld auf wein und kern aller
fruchte setzen mögen. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,460. — Bohmer-Huber 3569.
— ZGOberrh. NF. l,.345. 1160
(Baden) herzog Eudolf von Österreich gebietet seiner muhme markgräfln Margarethe von Baden
oder ihrem Stellvertreter zu Blumenberg, die von ihm und bischof Johann von Basel vereinbarte
Ordnung der »gezoge« zwischen seinen und des bischofs leuten in ihrer Pflegschaft zu beob-
achten. Trouillat, Mon. de Bale 4,174. 1161
M. Margarethe, herrin von H^ricourt und Florimont, verzichtet gegen 50 pfund Basler Stäbler
auf das recht der toten hand über ihre unterthanen der herrschaft H6ricourt mit genannten
vorbehalten, ausgenommen die leute von Eschenans und Semondans, welche zur zeit nicht zu
ihrer Verfügung stehen. Zeugen : Heinrich von Grandvillars (-viler), Wilhehn von Vouifau-
court (oder Voujaucourt), edelknecht, und Huguenin, vogt von Beifort. Urkunde des offlcials
des hofes von Besan^on. Siegel Margarethas und des hofes von Besan^on. Mod. Kop. Hs. 1252.
Karlsruhe. — M6m. et docum. in6dits de la Pranche-Comtß 1,509. — Reg. Duvernoy, Eph§-
mörides du Comt6 de Montb61iard 92 irrig zu märz 16. — Dorf Semondans hatte Margarethe
nach randnotiz des archivars Monet in Besan(;on in hs. 1252 kurz vorher an graf Heinrich
von Mömpelgard verpfändet. Wegen Eschenans vgl. nr. 1152. 1163
ritter Konrad von Enzberg (Entz-) reversiert gegen M. Rudolf (V) d. ä., genannt Wecker, über
seine belehnung mit den zehnten zu Westheim (wohl = Neckarw-), Trabstat (= Abstatt?) und
Büchstat (unbekannt), welche er lange zeit von des markgrafen vater M. Rudolf (IV) und von
dessen bruder M. Friedrich (III) als träger Irmendruts, der tochter Hermanns von Sachsenheim
(Sahsz-) und seiner base selig, getragen habe. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,148. 1163
M. Margarethe, frau zu Hericourt (Elkert) und Blumenberg (Bio-), schreibt an Hans Merswin,
dass sie ihr oheim von Chälons (Schalen) auf den4.juli zu einem hof nach Besan9on (Bisenze)
gebeten habe, wo sie viele ihrer verwandten wiedersehen werde, und bittet ihn, für diese zeit
ihren genannten dienern ihre kleinode mitzugeben gegen die Versicherung pünktlicher rück-
gabe. Pap. Or. Strassburg. St-A. AA. 84. 1164
(Wintzengen) Schaffrid, graf zu Rixingen (Rixs-), söhn graf Fritzemans von Leiningen, urkundet,
dass er mit rath seines vaters und anderer seiner verwandten und freunde, mit M. Rudolf (VI)
d. j., herrn zu Pforzheim, die bedingungen seiner verheirathung mit dessen Schwester Mar-
garetha vereinbart und insbesondere versprochen habe, derselben noch vor abschluss der ehe
zu rechtem Wittum anzuweisen die halbe bürg Rixingen, die halbe verbürg und 1000 Floren-
tiner gülden von seinen nächstgelegenen gutem zwischen jetzt und dem 10. Oktober, sowie
hiezu, soweit sie lehen des bischofs von Metz sind, dessen Zustimmung zu erwirken drei monate,
nachdem ein solcher gewählt und ihm gehuldigt sein wird. Bürgen, von denen jeder zwei
edelknechte zur leistung nach Weissenbnrg schicken soll, und mitsiegler: die grafen Fritze-
man von Leiningen, Walraf von Zweibrücken und Johan von Salm der älteste, Philipp von
Bolanden, herr zu Altbauraburg (Beumb-), Symond von Lichtenberg, Johann von Salm d. j.,
und Otteman von Ochsenstein (Ossen-) d. j. Der ausstellungsort ist Winzingen, B A.Neustadt
a. H. in der Pfalz. — Or. Karlsruhe. — v.W. 1165
(Wintzengen) derselbe urkundet, dass M. Rudolf (VI) d. j. ihm von nächsten Weihnachten über
ein jähr 3000 Florentiner gülden und weitere 1000 gülden nach dem tode seines vetters
M. Rudolfs (V) d. ä., genannt Wecker, geben soll. Dagegen verzichten er und seine hausfrau
Margarethe für sich, ihre kinder und erben auf alle ansprüche an herrschaft und land zu
Baden, es sei denn, dass M. Rudolf d. j. keine erben hätte, und Margarethe oder ihre kinder
die nächsten erben würden. Zeugen und mitsiegler : die grafen Fritzeman von Leiningen,
Johan d. älteste und Juhan d. jüngste von Salm. Or. Karlsruhe. — v. If. 1166
M. Rudolf (V), genannt der Wecker, herr zu Baden, schreibt an Strassburg wegen eines Streites
zwischen seinen armenleuten und dem Strassburger bürger Armbrüster. Ohne jähr. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 92. 1167
derselbe an Strassburg. Seine diener haben dem Strassburger Heilman Ferwer nicht aufgelauert,
wie auch der lange Schreiber berichten wird. Ohne dat. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 103. 1 168
118
Rudolf Y, Rudolf VI 1361—1362.
1S61
aug. 28
sept. 20
dez. 13
1363
Jan. 9
» 31
M. Rudolf (V), genannt Wecker, stirbt. Lichterithal. Anniv. 19 und 47. Karlsruhe. —
Mone, Quellensamml. 1,193. — Schannat, Vind. liter. 1,169. — Grabschrift : »marchio de
Baden dominus in Pforzen« bei (Herr), Kloster Liehtenthal 51. — Da seine ehe mit der
tochter Rudolf Hessos, >r. Adelheid, kinderlos geblieben war, so vereinigte jetzt der söhn
seines bruders Friedrich III, Rudolf VI, zum erstenmale seit Rudolf I wieder sämmtliche ge-
bietstheile seines hauses. lieber M. Adelheid vgl. zu i:5f.6 nov. 13; 1373 dez. 31 u. 1380
märz 13. 1169
verzeichniss der guter und gerechtigkeiten, die Heinrich von Grossweier (Croschwyr) und sein
bruder Ludwig von M. Rudolf (VI?) zu lehen empfangen haben. München. Reichsarchiv. Baden a
nr. 20 fol. 148 ff., beilage C zu einem schreiben von Statthalter und räthen zu Baden an
herzog Wilhelm von Baiern von 1539 September 15. 1170
(Heidelberg) pfalzgraf Ruprecht (1) d. ä. gebietet Ludwig von Stein, seinem vogt in Bretten, im
falle seines todes oder seiner gefangennähme mit der feste Liebenzeil niemand anders als
M. Rudolf (VI) oder dessen erben gehorsam zu sein. Kopb. 463,36. Karlsruhe. — Koch-Wille,
Reg. der Pfalzgrafen 3335. 1171
(Nuremberg) kaiser Karl genehmigt, dass der hochgeborene M. Rudolf (V) seiner gemahlin
Adelheid, genannt die Weckerin, auf deren lebenszeit den vom reiche rührenden zoll zu
SöUingen (Sei-) verschrieben hat, und gebietet seinen landvögten und amtleuten im Elsass
und am Rhein, sie dabei zu schirmen. Or. Karlsruhe. — Reg. ZGOberrh. NF. 2,499. —
Böhmer-Huber 7065. 1172
pfalzgraf Ruprecht (I) d. ä. verspricht, eine schuld M. Rudolfs von 1185 pfund heller gegen ritter
Bernold von Auerbach (Urbach) übernehmen zu wollen, wenn das land des markgrafen nach
dessen tod an die Pfalz fallen sollte. Kopb. 464,5. Karlsruhe. — Koch- Wille, Reg. der Pfalz-
grafen 3408 hat irrig 1215 pfund und Konrad statt Bernold. 1173
(Nuremberg) kaiser Karl bekennt, dass der hochgeborene M. Rudolf sein fürstenthum, die mark-
grafschaft Baden, und seine lehen, nämlich das land von Graben bis Mühlburg (Mulemberg)
an die Alb, und von der Alb bis an die Schwarzach und die Hart, die stadt Ettlingen und
wildbänne und forsten, seine geleite zu wasser und auf dem lande und seine münze, gerichte
und herrschaften von ihm zu lehen empfangen habe, und genehmigt, dass der markgrafpfab-
graf Ruprecht d. ä. zu einem gemeiner in vorgenannte lehen aufnimmt, nachdem er das ver-
mächtniss seiner lehen an graf Ludwig von Öttingen widerrufen hat, weil es während seiner
minderjährlgkeit und ohne einwilligung seines oheims (»vetters«) M. Rudolf (V) des Weckers,
als des damaligen mitinhabers dieser lehen geschehen sei. Or. Karlsruhe. — Schilter, Com-
ment. ad ins feudale Alem. 338. — Lünig, Reichsarch. 9,939. — Lünig, Corp. feud. 1,837.
— Tolner, Hist. Palat. Cod. dipl. 111. — Schöpflin, HZB. 5,466. — Böhmer-Huber 3805.
— Koch- Wille, Reg. der Pfalzgrafen 3361. — ZGOberrh. NF. 2,499 irrig zu jan. 2 (suntag
nach obristen tag), wonach Böhmer-Huber 7068, was demnach zu streichen ist. — Derfürsten-
titel wurde vor dieser urk. den markgrafen nur zweimal in nr. 387 und 437 in Urkunden,
abgesehen von nr. 573, beigelegt. Die reihenfolge in den zeugenreihen der kaiserurkunden
vor dem Interregnum ist eine so schwankende, dass daraus keine sicheren Schlüsse gezogen
werden können. Das später vereinzelt begegnende prädikat »illustris« (vgLnr. 427. 533. 564)
findet sich auch bei andern magnaten, während die prädikate »nobilis, spectabilis, edel« die
regel bilden (vgl u. a. nr. 553; 721 ; 537; 551 ; 563; 726). Erst 1361 (nr. 1160u. 1172)
wird dem markgrafen das fürstliche prädikat »hochgeboren« beigelegt, und in vorliegender
urk. heisst die markgrafschaft zum erstenmale fürstenthum. Da die urk. aber »weder eine
erhebung zum fürstenstand in sich schliesst, noch eine solche anderweitig stattgefunden zu
haben scheint, so finden wir hier das erste beispiel einer stillschweigend zugelassenen standes-
änderung, deren Zeitpunkt sich genau bestimmen lässt«. Nur 1363 märz 17 fehlt noch einmal
der fürstentitel, von 1364juli 1 an aber findet er sich ausnahmslos. Vgl. Ficker, Vom Reichs-
fürstenstande 194 — 6 § 147; 179 § 127; 181 § 129. 1174
M. Rudolf, herr zu Baden, erklärt zu seinem und seiner vorfahren Seelenheil, dass keiner von
allen in seiner herrschaft gesessenen priestern vor oder nach seinem tode an leib oder gut
geschädigt werden solle, weder von seinen amtleuten noch von seinen dienern, auch dass alle
priester über ihr vermögen zu gunsten ihrer freunde oder zu wessen gunsten sie sonst wollen.
Kudolf TI 1362.
119
1362
febr. 1
Baden
22
Darlach
Hericnria
märz 25
apr. 20
mai 22
27
jnli 13
verfügen können, wenn sie es nicht freiwillig der herrschaft vermachen wollen. Gegen jeder-
mann, der sie hieran hindern wolle, verspricht er sie zu schirmen. Als gegenleistung sollen
sie jährlich am donnerstag der vier Fronvasten seine und seiner altvordern jahrzeit begehen
mit vigilien, messen und sonstigen guten werken. Cop. vid. coaev. Karlsruhe. — Erwähnt
Sachs 2,165. — v.W. 1175
abt Eberhard von Weissenburg urkundet, dass M. Kudolf von ihm die stiftslehen seiner altvordern
zu lehen empfangen habe, nämlich bürg und dorf Grötzingen (Gre-) mit zugehör, den zehnten
zu Durlach, die Stadt Kuppenheim (Ko-), Oberndorf, Elchesheim (Elchens-) mit dem zuge-
hörigen dämm, die dörfer Au (Auwe), Morsch (Me-), Söllingen (Seid-) und Ober- und Unter-
Mönsheim mit den kirchensätzen daselbst, dorf, mannlehen und kirchensatz zu dem alten
Eosswag (Eos-), bürg, dorf und kirchensatz zu Clingenberg, die bürg Remchingen und kirchen-
satz und bürg zu Freudenstein (Freyd-). Or. Karlsruhe. 1176
M. Eudolf und pfalzgraf Euprecht d. ä. schliessen einen erbvertrag. Ruprecht erhält für den
fall, dass M. Eudolf, ohne söhne zu hinterlasssen, stirbt, dessen land, leute und fürstenthum,
die Eudolf ohne Euprechts genehmigung nicht verpfänden soll, wogegen Euprecht die Ver-
sorgung etwaiger tochter übernimmt, und zwar zweier mit je 2000 mark Silbers aussteuer,
der übrigen in klöstern. Euprecht seinerseits überlässt für den fall seines unbeerbten todes
M. Rudolf und dessen gemahlin Mechtild, seiner Schwestertochter, die mit 20000 Florentiner
gülden einzulösende reichspfandschaft Heideisheim (Heidolfsh-), sowie bürg und stadt Wild-
betg (Wiltp-) und verzichtet auf alle pfandschaft an Liebenzell. Bürgen und mitsiegler : für
M. Eudolf seine oheime Heintzeman und Wilhelm, gebrüder, grafen zu Eberstein, für pfalzgraf
Ruprecht seine neffen, Wilhelm, graf zu Katzenellenbogen, und Johann d.j., graf zu Spanheim.
Ein zweites auch in der siegelformel gleichlautendes exemplar ist nur von pfalzgraf Euprecht
besiegelt. Orr. Karlsruhe. — Schöpflin, HZß. 5,461. — Koch- Wille, Reg. der Pfalzgrafen
:i:iS5. — V.W. 1177
M. Rudolf belehnt den edelknecht Diether von Gemmingen mit dem dorfe Dammhof (Dam).
Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,167 irrig zu 1363. 1178
»in Castro de« M. Margaretha, herrin von H6ricourt und Florimont, verkauft ihrem oheim graf
Heinrich von Mömpelgard, herm von Montfaucon, für 2 5 0 Florentiner goldgulden den achten
theil der bürg Etobon (Est-) mit zugehör, des dorfes Belverne, genannter guter und der zwölf
lehen, welche ehemals dem herzog Endes von Bargund mit der bürg Etobon übergeben worden
waren. Urk. des ofßcials des hofes von Besan9on. Sieg. Margarethas und des hofes von
Besan9on. Zeugen : Hugo von Chevenez, canonicus in Beifort, ritter Heinrich von Grandvillars,
Hugo von Accolans, der kastellan von Mömpelgard, genannt Wihingen von Welingen (unbek.),
der kastellan von H6ricourt u. a. Mod. Kop. Hs. 1252. Karlsruhe. — Ungenaues reg. bei
Duvemoy, Ephf'mi-rides Ju comt»'; de MontbeUard 45" zu 1362 märz. — Vgl. nr. 1145. 1179
Reinhard Rumler von Enzberg, edelknecht, reversiert, dass ihm M. Rudolf von einer schuld von
50 gülden 30 gülden abbezahlt habe. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,166. 1180
M. Adelheid (Alis), herrin von Beifort, freit ihre nnterthanen der mairie Chatenois von dem
rechte der toten band mit genannten vorbehalten. Reg. Hs. 1252. Karlsruhe. 1181
(Pforczheim) pfalzgraf Euprecht (I) d. ä. verspricht, die bürger Pforzheims bei allen Schuld-
briefen, die sie von M. Eudolf haben, zu lassen, wenn die Stadt kraft der erbeumng zwischen
ihm und dem markgrafen an die Pfalz fallen sollte. Sabbato post Cantate. Kopb. 463,60.
Karlsruhe. — Koch- Wille, Reg. der Pfalzgrafen 3391 irrig zu mai 21. 1182
(Baden) derselbe gebietet der stadt Wildberg, M. Rudolf zu huldigen. Kopb. 463,60. Karlsruhe.
— Koch-Wille, Reg. der Pfalzgrafen 3392 zu mai 21. 1183
M. Rudolf und seine gemahlin Mechtild schenken dem abte und convent des klosters zu Maul-
bronn (Mnlenbrun) den kirchensatz der kirche des dorfes Kirchheim (Kirchaim) im Worniser
bisthura mit einwilligung pfalzgraf Euprechts d. ä. Siegler M. Eudolf und Euprecht. Lat. u.
deutsches or. Stuttgart. St.-A. — Koch-Wille, Reg. der Pfalzgrafen 3393. 1184
(Heidelberg) pfakgraf Ruprecht d. ä. genehmigt, dass sein Schwager M. Eudoll bis Martini
1363 die guter, die ihm dieser für den fall, dass er ohne leibeserben stirbt, vermacht hat,
versetze und auf dieselben borge oder entleihe, behält aber sich und seinen erben das recht
der Wiederlösung vor. Or. Karlsruhe. — Koch- Wille, Reg. der Pfalzgrafen 3396. — v. W. 1186
120
Rudolf YI 1362.
1362
juli 14
» 26
aug. 17
> 29
Baden
Okt. 1
» 17
Etlingen
abt Johann und der convent des klosters Maulbronn (Mnlenbrnnue) Urkunden, dass M. Friedrich
(III) selig zwei ewige messen hatte stiften wollen zur sühne seiner ehe mit seiner zu nahe
verwandten hausfrau Margarethe und in Vollziehung einer von dem h. stuhle bei ertheilung
des dispenses gestellten bedingung (nr. 1012), wegen seines ablebens aber diese absieht nicht
ausführen konnte, und dass darauf M. Friedrichs söhn, M. Rudolf, eine messe am h. kreuzaltar
ihres klosters gestiftet habe, dem kloster den kirchensatz der kirche zu Kirchheim im Wormser
bisthum gegeben und zu dessen inkorporation mit dem kloster beigetragen habe. Dagegen
versprechen sie, eine ewige messe zu halten, welche einer aus dem kloster nach bestimmung
des jeweiligen priors lesen soll. Or. Karlsruhe. — v. W. 1186
dieselben Urkunden, dass sie mit Zustimmung ihres geistlichen vaters, meisters und visitierers,
abt Gottfrieds von Neubnrg (Nuwenb-) im Strassburger bisthum, ihren hof, genannt Schröck
(Schreck), auf der Hart mit allen zugehörigen gütern, ausgenommen den grossen und kleinen
zehnten und alle zinse und gülten zu Eggenstein, Linkenheim (Lingenh-), Hochstetten (-ten)
und allenthalben auf der Hart auswendig der gränzen des vorgenannten hofes, M. Rudolf
gegeben und verwechselt haben gegen ein morgen wiesen in der mark der Stadt Besigheim
(Besenkan), die der markgraf dem kloster dafür gegeben hat. Die zinse und gülten, die der
ritter Gerhard von Ubstadt (Ubstatt) jährlich von dem kloster aus dem vorgenannten hofe
gehabt hat, soll fortan der markgraf reichen. Mitsiegler abt Gottfried. Orr. Karlsruhe und
Stuttgart. St.-A. — Erwähnt Sachs 2,166 nach Gabelkhover. — v.W. 1187
M. Rudolf und seine gemahlin gräfin Mechtild von Spanheim geloben, alle in nr. 1187 ange-
führten bestimmungen stät und fest zu halten. Der markgraf siegelt auch für seine gemahlin.
Or. Stuttgart. St.-A. 1188
(Baden) Gerhart und Konrad von Stafforth (Stapfurt), gebrüder, edelknechte, Urkunden, dass sie
mit rath ihrer freunde und verwandten diener M. Rudolfs geworden sind, und dass dieser
sie in seinen schirm genommen habe. Mitsiegler (da die aussteiler noch nicht völlig zu ihren
tagen gekommen sind): ihr »anherr« Baldewin von Gültlingen (Gi-) und dessen söhn Ulrich.
Or. Karlsruhe. — v.W. 1189
(Baden) der edelknecht Drygel von Öwisheim (Ouwensh-) reversiert gegen M. Rudolf über seine
belehnung mit den zwei höfen zu Bulach (Bol-). Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 38,335. 1190
(Baden) Arnold Phawo von Rüppurr (Rietpür) urkundet, dass er mit M. Rudolf wegen der dörfer
Ettlingenweier (Wilre), Oberweier (Obirwilre) und Bruchhausen (Bruchhuser) übereingekommen
sei, dass er diesem die briefe des Weckers selig (M. Rudolfs V), wiedergebe, der markgraf
dagegen ihm nach aus weis der vorgelegten rechnungen 1220 gülden schuldig bleibe, von
denen er ihm oder seinen erben bis zur rückzahlung 8% aus den beden der vorgenannten
dörfer zahlen solle. Or. Karlsruhe. — v.W. 1191
M. Rudolf belehnt mit wissen und rath pfalzgraf Ruprechts (I) d. ä. die brüder Arnold und Heinz
Pfawe von Rüppurr (Rietpür) und deren bruderssöhne Hans, Heinz und Renz, nachdem die-
selben auf das geleit zu Ettlingen verzichtet haben, mit 60 gülden jährlicher gülte, ablöslich
mit 600 gülden, welche dieselben auf eigengüter anlegen sollen, und zwar Arnold mit 30
gülden und die andern vorgenannten ebenfalls mit 30 gülden von den herbstbeden der städte
Ettlingen und Durlach, und setzt genannte richter und bürger beider städte als leistungsbürgen.
Die vorgenannten städte siegeln mit. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,166. — Revers
Arnolds, Heinzes und ihrer neffen, besiegelt von Arnold und Heinz, vom gleichen tage. Or.
ebenda. 1192
derselbe macht eine richtung zwischen schultheiss, richtern und armen leuten seines dorfes zu
Durmersheim und denen von Maisch wegen des waldes Lindenhart. Mitsiegler des mark-
grafen »oheim« Heinzman von Eberstein. Cop. saec. 1,5. Karlsruhe. — v.W. 1193
bischof Theoderich von Worms inkorporiert dem kloster Maolbronn (Mulenbrunne) den kirchen-
satz zu Kirchheim (-chein) auf bitten M. Rudolfs und des abtes und convents von Maulbronn
mit einwilligung des dekanes Albert, des Wormser kapitels und des archidiakons Petrus de
Mure der SPeterskirche im Wimpfener thal (vallis Wympinensis), welche mitsiegeln. Or. Stutt-
gart. St.-A. — Vgl. nr. 1186. 1194
Rudolf YI 1362 1363.
121
136-^
(Stalhofen) pfalzgraf Ruprecht d. ä. und Heinrich von Geroldseck (-disecke), herr zu Lahr (Lare),
Urkunden, dass die grafen Wilhelm von Katzenellenbogen (-elinbogin) und Wilhelm von Eber-
stein (Ebbi-) zwischen ihnen beredet haben, dass Heinrich von Geroldseck gegen vorgenannten
pfalzgrafen, M. Adelheid, genannt die Weckerin, und M. Rudolf oder die ihren, so lange M.
Rudolf ausser landes ist, wegen der feste Stollhofen (Stalh-) keine anspräche erheben soll.
Nach der rückkehr M. Rudolfs soll Heinrich, erst nachdem er dem markgrafen mündlich oder
mit briefen oder boten zugesprochen hat, klage erheben dürfen. Stirbt der markgraf und kehrt
nicht in seine herrschaft zurück, so hat Heinrich gegen den innhaber von Stollhofen das gleiche
verfahren einzuhalten. Or. in duplo. Karlsruhe. 1195
(Stalhofen) pfalzgraf Ruprecht (I) d. ä. giebt seiner muhme M. Adelheid, genannt Weckerin,
seinen theil an bürg und stadt Stollhofen auf, welche er und die markgräfin vormals mit
5000 gülden von den von Windeck gelöst haben, behält sich jedoch das öfltaungsrecht vor.
Kopb. 464,6. Karlsruhe. — Cop. coaev. mit zwei aufgedrückten siegeln (nach der Siegelformel
Meng das Siegel des ausstellers an der Urkunde). Strassbnrg. St.-A. GIIP,u 168 — 169. —
Koch-Wille, Reg. der Pfalzgrafen 3402. 1196
Maria, wittwe M. Rudolfs (IV), giebt mit einwilligung ihres enkels (»sohnes«) M. Rudolfs (V) ihrem
Schreiber und diener Johann eine jährliche gölte von fünfzehn pfund heller und sechs malter
hafer, welche abt Berthold und der convent des klosters Gottesan demselben als eine herren-
pfründe vergeben haben. Gamans, Cod. Carolsruh. 526,35. Hof- und Landesbiblioth. Karlsruhe.
— Danach Sachs 2,137. 1197
pfalzgraf Ruprecht »reluit a Carolo marchione Badensi nrbes Belichheim et Bellheim«. Contin.
Actor. compromissi Francofurtens. in causa ducissao Anrelianensis 160. — Danach Tolner,
Additiones ad historiam Palatinam 79. — 1361 august 27 hatte pfalzgraf Ruprecht Billig-
heim von graf Emicho von Leiningen gelöst und war noch am 1 november im besitze (Koch-
Wille, Reg. der Pfalzgrafen 3329 und 3350), und als er 1367 juni 4 wiederum u.a. Billig-
heim an ritter Konrad Landschad verpfändete, wurde als früherer pfandinhaber nur graf
Emicho genannt. In den pfälzischen kopialbüchern findet sich nichts über diese Verpfändung,
und badische kopialbücher giebt es erst aus der zeit M. Bernhards I. Vielleicht liegt, wofür
auch der irrige name des markgrafen spricht, eine Verwechslung mit der auch von Tolner
a. a. 0. 49 irrig zu 1462 erwähnten Überlassung Besigheims und Beinheims durch M. Karl
an pfalzgraf Friedrich vor. Vgl. zu 1463 märz 6. 1197a
M. Rudolf nrknndet, dass die stadt Pforzheim nach einer mit genehmigung pfalzgraf Ruprechts (I)
d. ä. mit ihr getroffenen Übereinkunft dem von Lampertheim (-perh-), einem ritter von Strassburg,
eine jährliche gülte von 40 pfund Strassbnrger Pfennigen bei dessen lebzeiten geben solle,
wogegen der markgraf der stadt gestattet, zoll und ungeld zu Pforzheim durch ihre knechte
erheben zu lassen, welche die 40 pfund an die Stadt, den rest aber an den markgrafen ab-
liefern sollen. Mitsiegler: pfalzgraf Ruprecht, die grafen Johann d. j. von Spanheim und
Wilhelm von Eberstein, ritter Otto von Seibach, Simund von Balzhofen (Bashofen), Arnold
Pfawe (von Rüppurr) und Gerhard der Utzlinger. Feria 2 ante conv. SPanli. Kopb. 464,14
(durchstrichen). Karlsruhe. — Koch-Wille, Reg. der Pfalzgrafen 3414 irrig zu jan. 23. 1198
derselbe nrknndet wie oben, verfügt jedoch, dass die 40 pfund der stadt durch seine amtleute
von zoll und ungeld jährlich ausgezahlt werden sollen. Mitsiegler: pfalzgraf Ruprecht I. Ohne
dat. Kopb. 464,15. Karlsruhe. — Die vorhergehende im kopb. durchstrichene Urkunde, welche
den zoll der städtischen Verwaltung bis auf weiteres ausgeantwortet hätte, ist wohl überhaupt
nicht vollzogen worden. 1199
(Nurenberg) kaiser Karl bevollmächtigt auf bitten pfalzgraf Ruprechts d. ä. M. Rudolf, den grossen
tornos an dem Rheinzoll zu Selz, welchen er vormals M. Rudolf (V), genannt der Wecker, und
dessen neffen, vorgenanntem M. Rudolf, verliehen hatte, nunmehr, nachdem der kaiser die
Stadt Selz wieder an das reich gelöst hat, »zii den Stolen« (bei Mühlburg vgl. nr. 1212) zu
erheben bis zu Zahlung der bestimmten summe. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,469
falsch zu märz 19 (sontag, statt fritag nachLetare). Danach Böhmer-Huber 3942 ungenaues
reg. — Falsches reg. zu märz 17 ZGObcrrh. NF. 1,347, wonach Böhmer-Huber 7095. 1200
Walram von Trier, probst von SGerman vor den mauern von Speier, bestätigt die priesterpfründe,
welche Adelheid von Tübingen, die äbtissin, der convent des klosters Lichtenthai und Maria,
R*KMt«n dar Uukgr%t«n von Bades.
16
122
Rudolf VI 1368-1361
1363
sept. 14
» 27
nov. 10
1364
febr. 8
mai 14
[1364
juni 8]
1364
ang. 16
Okt. 25
juni 24
Budweis
» 25
»
» 26
»
» 29
»
Juli 1
zu den Kutten
wittwe M. Eudolfs (IV), genannt von öttingen, conventualin, in der totenhauskapelle ihres
klosters gestiftet haben, so zwar, dass Maria, und nach ihrem tode das kloster das präsen-
tationsrecht zu vorgenannter pfründe haben sollen. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 8,225. 1301
(Heidelberg) M. Rudolf, herr zu Pforzheim, mit andern leistungsbürge und mitsiegler für pfalz-
graf Ruprecht I gegen den Strassburger bürger Hannes Merswin wegen 2678 gülden weniger
10 Pfennige. Kopb. 464,29 (durchstrichen). Karlsruhe. — Koch- Wille, Reg. der Pfalzgrafen
3455. 1202
(Germersheim) pfalzgraf Ruprecht (1) d. ä. bekennt, seiner muhme M. Adelheid, genannt Weckerin,
2000 Florentiner gülden zu schulden, und überlässt ihr bis zur rückzahlung seine bürg Wersau
(Weirsuwe) zur nutzniessung ; doch soll ihm die bürg geöffnet bleiben. Kopb. 464,31 (durch-
strichen). Karlsruhe. — Koch-Wille, Reg. der Pfalzgrafen 3460. 1203
Joffrid von Leiningen, graf zu Rixingen (Ruxs-), quittiert seinem schwager M. Rudolf über
2000 von den 4000 gülden, die dieser ihm schuldig ist wegen des zugeldes seiner Schwester
Margarethe, der gemahlin Joffrids, und giebt ihm für die übrigen 2000 gülden auf ein jähr
ziel. Or. Karlsruhe. — v.W. — Über Margarethe vgl. auch nr. 1234. 1204
frau Maria, wittwe M. Rudolfs (IV), genannt von Öttingen, bekennt, dass ihr gemahl selig mit
ihrer einwilligung ein ewiges licht in die kapelle des klosters Lichtenthai gestiftet und dem
beichtiger des klosters eine jährliche roggengülte von einem genannten hofe bei Oos (Ose)
bestimmt habe. M. Rudolf, Friedrichs (III) söhn, bestätigt und besiegelt die Urkunde mit.
Kopb. 408,86. Karlsruhe. — ZGOberrh. 8,344. 1205
M. Rudolf, herr zu Baden, belehnt Eberhard von Gärtringen (Ge-) und dessen männliche und
weibliche leibeserben mit dem grossen hof zu Bulach bei Mühlburg (Mulnberg), welchen
Triegel von Öwisheim (Auwenshein) selig von der markgrafschaft zu leben gehabt hat. Kopb.
30^,11. Karlsruhe. 1206
(Mulnberg) Mechtild von Spanheim, markgräfin von Baden, an Johann Schylt, den meister und
den rath zu Strassburg. Bittet, den söhn der Missbach (Myszbechin) selig, einen Strassburger
bürger, welcher wegen seiner mutter Schuldforderungen an die markgräfin erhebt, zu veran-
lassen, mit einem redlichen manne zu ihr zu kommen, damit untersucht werde, ob die schulden
bezahlt seien oder nicht. Ohne Jahr. Sabbato ante Viti et Mod. — Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 104. — Johann Schylt war meister 1364. 1369. 1372 — 1381. Nähere datierung wäre
nur dann möglich, wenn sich aus Strassburger privaturkunden das todesjahr der Missbach
feststellen Hesse. 1207
M. Rudolf zeuge kaiser Karls für bischof Dietrich von Worms. Böhmer-Hnber 4053. 1208
derselbe zeuge kaiser Karls für den bischof von Utrecht. Böhmer-Huber 4055. 1209
derselbe zeuge kaiser Karls für die kirche in Utrecht. Böhmer-Huber 4056. 1210
derselbe zeuge kaiser Karls für den bischof von Utrecht. Böhmer-Huber 4058. 1211
kaiser Karl thut M. Rudolf, seinem und des reichs fürsten, hofgesinde und getreuen, die gnade,
dass er zu Stülen (abgeg.) bei Mühlburg (Mulenberg) in seiner herrschaft auf dem Rhein zu
dem zoll, den er daselbst von ihm zu lehen hat, von jedem fuder weins und andrer kauf-
mannschaft nach verhältniss, die den Rhein auf oder niedergehen, zwei alte grosse turnose
zu zoll nehmen möge. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,471. — Böhmer-Huber 4061. —
ZGOberrh. NF. 1,347. — Der ausstellungsort ist Kuttenberg, Böhmen. Kr. Czaslau. 1312
M. Rudolf gönnt seiner stadt Eppingen, das dorf Mühlbach zu kaufen und den herrn von Öttin-
gen als lehnsherrn desselben einen lehnsträger zu stellen. Reg. ZGOberrh. NF. 5 m 33. 1213
ritter Thomas von Beurnevesin (Burnevoisin) und sein söhn Huguenin übergeben dem edelknecht
Johann von Mandeurre die pfandschaft des dorfes Eschenans vorbehaltlich der genehmigung
der M. Margarethe, herrin von Hericourt und Florimont, von der sie vorgenannte pfandschaft
haben. Urk. des offtcials des hofes von Besan?on. Mod. Kop. Hs. 1252. Karlsruhe. 1214
Budolf YI 1304-1366.
123
1364
dez. 10
1866
jai). 24
april 11
mai 2
ang. 9
> 26
[1365
okt. 6J
1366
april 9
mai 2
18
jnli 14
Ludwig von Grossweier (Croschwiler) verpfändet seiner muhme Sophie eine korngälte auf der
mühle zu Grossweier mit genehmlgung seines lehnsherm M. Rudolfs, welcher mitsiegelt. Kopb.
46f6,77. Karlsruhe. 1215
(Prag) kaiser Karl zeigt M. Endolf, seinem fürsten. an, dass er zwischen bischof Lamprecht von
Speier und dem Speirer domdechant Eberhard (von Kandeck) eine sühne gemacht habe, und
befiehlt ihm von reichswegen, den bischof und sein stift zu schirmen. Kopb. 124,165''.
Karlsruhe. — Erwähnt Remling, Gesch. der Bischöfe zu Speyer 1,635. 1216
M. Kudolf sichert für sich und seine unterthanen auf bitten von schultheiss und bürgerschaft zu
Baden allen Strassburger bürgern, die im mai und vierzehn tage danach nach Baden des
badens wegen kommen, geleit zu. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. 1217
(Heidelberg) pfalzgraf Ruprecht (I) d. ä. bestätigt die verschreibungen, welche M. Rudolf der
M. Marie, gräfin zu Öttingen, gethau hat, und verspricht die markgräfin dabei zu schirmen,
wenn das land M. Rudolfs nach ihrer erbeinung an die Pfalz fiele. Peria 6 post Walp. —
Kopb. 464,57. Karlsruhe. — Koch-Wille, Reg. der Pfalzgrafen 3557 irrig zu mai 9. 1218
(Speyr) kaiser Karl belehnt M. Rudolf, seinen und des reiches fürsten, mit der grafschaft und
herrschaft Löwenstein, das ist den festen Löwenstein, Murrhardt (-t), Gleichen, Heinrieth
(Heyhenriet) mit allen zugehörigen Städten, markten, dörfern u. s. w., die dem reiche nach
tod graf Albrechts, des erben vorgenannter herrschaft, als erledigte reichslehen heimgefallen
sind. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,479. — Böhmer-Huber 4199. — ZGOberrh. NF.
1,348. 1219
Reinhard Rumler^ Contze und Friedrich Rumler von Enzberg (Entz-), gebrüder, verzichten auf
aUe anspräche und gelübde, die ihnen ihr herr M. Rudolf Enzbergs wegen gethan hat. Or.
Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,167. 1220
Baden M. Rudolf an Strassburg. Seine muhme, die Weckerin (M. Adelheid), greift seine armenleute in
dem Riete an beden und steuern schwerer an, als hergebracht und von ihr verbrieft war. Die
Stadt soll mit ihr reden. Meint sie, ein recht dazu zu haben, so will er seineu rath auf einen
gelegnen tag schicken. Ohne jähr. Feria 2 post Michaelis. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA.
103. — Einreihung an dieser stelle mit rücksicht auf nr. 1228 und 1230. Möglich wäre
immerhin auch der 5 okt. 1366. Später keinenfalls, da 1367 april 21 M. Adelheid schon mit
dem grafen von Thierstein vermählt ist (vgl. nr. 1240), aber auch nicht früher als 1361, da
sich der streit um Adelheids Wittum dreht. 1221
Bemold von Anerbach (ür-), gesessen zu Mundeisheim (-dofzhein), Hans von Auerbach, gesessen
zu Liebenstein, nnd Hans von Sachsenheim, alle drei ritter, und Hermann von Sachsenheim,
genannt von Helfenberg, edelknecht, geloben M. Rudolf, dass sie, wenn dieser wegen der
briefe und handfesten, die er ihnen wegen ihres vetters ritter Bemolds von Auerbach, vogtes
ZQ Besigheim (Besenkein), gegeben und ausgeantwortet habe, mit zusprächen angegangen,
oder er und sein land angegriffen werde, ihn verantworten und der klage ledigen, beziehungs-
weise seine angreifer bekriegen werden, bis er und seine erben von der anspräche nnd klage
geledigt sind. Or. Stuttgart. St. A. 1222
Cnnz von Smalnstein (öd. bei Neuenbürg, B-A. Bruchsal) d. ä., edelknecht, Hans, Konrad nnd
Cunz, seine söhne, Urkunden, dass ihnen M. Rudolf erlaubt hat, das von ihm zu lehen rührende
dorf Reichenbach (Ry-) herrn Otto (von Seibach) und dessen erben zu verpfänden, dass sie
aber vorgenanntes dorf von dem markgrafen zu lehen tragen, zu mannschaftsdiensten ver-
bunden sind und auch in Zukunft das dorf nicht ohne lehnsherrliche genehmigung verkaufen
oder verpfänden sollen. Or. Karlsruhe. — v.W. 1323
Margarethe, Schwester M.Rudolfs und gemahlin graf Schaffrids von Leiningen-Rixingen(Eügs-),
verzichtet, nachdem ihr zugeld und ihre heimsteuer bezahlt sind, mit Zustimmung ihres gemalils
auf alle anspräche an land und herrschaft zu Baden, es sei denn, dass sie oder ihre kinder
die nächsten erben würden. Mitsiegler : die grafen SchafTrid von Leiningen, Fritzeman von
Leiningen, Johann d. ä. und d. j. von Salm. Or. Karlsruhe. — v.W. 1224
die geistlichen richter des hofes zu Speier Urkunden, dass sie fortan nach Übereinkunft mit M. Rudolf
alle weltlichen Sachen, welche in des markgrafen land und schirm gesessene personen betreffen,
auf rechtzeitige forderung unverzüglich an ihre weltlichen richter schicken sollen. Zur ver-
16*
124
Rudolf yi 1366.
1366
juli 24
auar. 1 9
30
sept. 9
12
14
15
Strazburg
Baden
Prankenfurt
meidung von zwistigkeiten wird festgestellt, was den geistlichen und was den weltlichen
gerichten angehört, in der weise: »daz alle die Sachen, die da sin odir rurent den meineyt,
ee odir da der eyt odir truwe an eydes stat liplich gesworn odir gegeben were odir die veriehen
waren au geistlichem gerichte, furkofen, ketzerihe -odir zauberye und alle ander sache, die
sieche lutde, die man Malotschen heiszet und von altir gewonheit an geistlichem gerichte usz
getragen sint, sollen geistliche heiszen, als sie auch geistliche gerihte ane horent. Wo ahir
Sachen weren umb eygeii, erbenhobt, unfure odir frevel, in deme der eyt odir truwe nit gesworn
weren odir gegeben undir leyhen uff bedesytde, sie sin vrouwen odir man, junge odir alt, die
sollen wir unverzogenlichen, wanne man daz an uns fordert nach der ladunge zu stunt, ee sie
sich verwilkern odir versprechen hinder unsir gerihte, widir usz senden vor Ire werntliche
richter odir herren, die sie ane horent alle die wile und also lange daz die weltlichen richter
darüber richtent und nit gerichte versprechent den clegern«. Or. Karlsruhe. — v.W. 1225
graf Joffryd von Leiningen, herr zu Kixingen (Kugs-), quittiert seinem Schwager M. Eudolf
über die 4000 gülden, die dieser ihm wegen des zugelds und der heimsteuer seiner Schwester
Margarethe, der hausfrau Joffryds, schuldig war. Mitsiegler der diener des grafen Stephau
von Ensheim (Ensenthein), edelknecht. Or. Karlsruhe. — v.W. 1226
(Baden) pfalzgraf Ruprecht (I) d. ä. urkundet, der M. Adelheid, genannt Weckerin, 2000 gold-
gulden zu schulden, rückzahlbar bis zum 1. mai 1368 in genannten terminen, und setzt ihr
zu leistungsbürgen, welche mitsiegeln, graf Wilhelm von Eberstein, Konrad Landschad, seinen
vitztum zu Neustadt, Bliker Landschad, vogt zu Steinsberg, seinen hofmeister, Tham Knebel
von Katzenellenbogen, seinen amtmann zu Wegeinburg (ruiue bei Schönau, bair. B.-A. Pirma-
sens) und Swicker von Sickingen, seinen vogt zu Neukastei, ritter. Kopb. 464,93. Karlsruhe.
— Koch-Wille, Eeg. der Pfalzgrafen 3661. 1227
M. Adelheid, genannt die Weckerin, urkundet für sich und ihre erben, dass sie alle briefe, die
sie von ihrem oheim, M. Rudolf oder von ihren oder seinen eitern hat, es sei über das innere
Ryet wegen ihres Wittums oder über Stollhofen (Stal-) oder über eine andere feste, land oder
leute, die von der markgrafschaft Baden herrühren, vorgenanntem M. Rudolf wiedergegeben
habe oder, wenn dies nicht geschehen sei, sie suchen und ihm wiedergeben werde ; sollten
sich solche später finden, so sollen sie tot und kraftlos sein. Ausgenommen ist nur und bleibt
in kraft der brief, den sie von M. Rudolf hat über 500 mark lötigen Silbers, für welchen
bürgen sind graf Wilhelm von Eberstein, graf Johann von Spanheim, Heinrich von Elecken-
stein d. ä., Heinrich der Romer, Arbogast Röder, Konrad von Schauenburg (Schow-), ritter ;
Heinrich von Fleckenstein d. j., Reinbold von Windeck, Reinhard von Windeck und Johann
Spete, edelknechte. Nach seiner lösung soll auch dieser brief kraftlos sein. Mitsiegler die
Stadt Strassburg. Or. Karlsruhe. — Koch- Wille, Reg. der Pfalzgrafen 3662. — v.W. 1228
M. Rudolf verspricht der M. Adelheid, genannt Weckerin, die ihr geschuldeten 500 mark lötigen
Silbers auf nächste Weihnachten zurückzugeben. Leistungsbürgen und mitsiegler die ritter
Heinrich von Fleckenstein der älteste, Otto von Seibach (Sil-), Claus von Bach, Arbogast
Röder, Eberhard von Gärtringen (Ge-) und die edelknechte Reinbold von Windeck, Pfau von
Rüppurr (Rietbur), Dietrich Roder von Blumenberg, Reinhard von Rüppurr und Hans Spet
(Spede, von Windeck vgl.nr. 1049). Conc. Strassburg. St.-A. GUP. 135 — 137. B. 105. 1229
M. Adelheid, genannt die Weckerin, giebt der Stadt Strassburg wegen der von der stadt besie-
gelten ricMung zwischen ihr einerseits und dem pfalzgrafen Ruprecht d. ä. und M. Rudolf
einen schadlosbrief. Or. Strassburg. St.-A. GUP. 165 — 166. 1230
Margarethe vermacht ihrer tochter Margarethe, der gemahlin graf Gottfrieds von Leiningen,
die herrschaft H6ricourt. Reg. Duvernoy, Ephemerides du comtö de Montbeliard 348. 1231
Rudolf zeuge kaiser Karls für das Prämonstratenserkloster Hefeld am Harz. Böhmer -Huber
4361. 1232
M. Rudolf zeuge kaiser Karls für bischof Johann von Basel. Böhmer-Huber 4367. — Ueber diesen
reichtag vgl. Werunsky, Gesch. Kaiser Karls IV. 3,346. 1233
M. Margarethe, herrin von Höricourt und Florimont, macht ihr testament. Zu ihrer begräbniss-
stätte bestimmt sie das Clarissinnenkloster Wittichen (so offenbar, Schöpflin las Vinehem !),
welchem ^ie 260 gülden für eine ewige messe, anniversar u. s. w. vermacht. Ihrer Schwester
M.
M.
Rudolf YI 1366.
125
1366
sept. 25
Okt. 17
» 30
nov. 12
» 13
Alis, herrin von Beifort, vermacht sie ihr »ce.vcle d'or qui fui fait a Paris et nun loufermal«
(sieget non lui fermat?), ihrer tochter Margarethe, der gemahlin graf Schaffrieds von
Leiningen-ßixingen (Lienaige Eichecort), beziehungsweise, wenn diese ohne leibeserben stirbt,
ihrem söhne M. Budolf bürg und Stadt Hericourt mit zugehör. Ferner vermacht sie ihrer tochter
die 1 500 gülden, welche ihr der herzog von Oesterreich wegen der herrschaft Florimont schuldet.
Das testament enthält ausserdem Vermächtnisse an den söhn ihres »bruders« Stephan von
Mömpelgard, an ihre dienerinnen, ihren beichtvater, das kapitel von Beifort, die kirche zu
Höricourt u. s. w. Zu testamentsvoUstreckern ernennt sie ihren »bruder« Stephan von Mömpel-
gard, die ritter Heinrich von Delle und Heinrich von Grandvillars und priester Wilhelm von
Bavilliers. Mit Zeugen. Siegel des Officials von Besan9on. Schlechter abdruck des franz. or.
Schflpflin, Als. dipl. 2,248. — Reg. Trouillat, Mon. deBale 4,703. — Die tochter M.Friedrichs III
und Margarethas, Margaretha von Leiningen, wäre nach Schöpflins (Als. ill. 2 tafel zu s. 6 1 8 u.
HZB. 2,55) unbelegter angäbe in zweiter ehe mit graf Heinrich von Lützelstein vermählt
gewesen. Aber diese angäbe nöthigt, wie schon Kremer (Genealog. Gesch. des Ardennischen
Geschlechts 173 anm.) gezeigt hat, zu der hypothese, dass Heinrich von Lützelstein zwei
gemahlinnen gehabt habe, und Hesse sich vor allem schwer damit vereinigen, dass das Lichten-
thal. Anniv. 19 nr. 1 (Karlsruhe) zu märz 23 den eintrag hat: »obiit Greda marchonissa de
Baden dicta de Liningen.« Schannat, Vind. liter. 1,166. 1234
M. Rudolf sichert allen Strassburgern, die bis zu Weihnachten nach und von Baden des badens wegen
kommen, geleit zu für die ihnen verfeindeten Konrad von Dettlingen (Tet-), genannt »Slaffe-
cunczlin« , und für Stopfsen und ihre helfer. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. — Vgl. nr. 1253. 1335
die bischöfe Johann von Strassburg und Johann von Basel, die äbte Eberhard von Weissenburg
und Johann von Murbach, genannte inhaher österreichischer pfandgüter oder Pflegschaften
im namen der herrschaft Oesterreich, darunter u. a. M. Adelheid mit Beifort, Otto d. ä. und
seine söhne Ludwig und Heinrich von Ochsenstein, Heinrich d. ä. und Simon von Lichtenberg,
Johann von Rappoltstein, Friedrich von Geroldseck am Wasichen und die städte Strassburg,
Basel, Hagenau, Kolmar, Schlettstadt, Weissenburg, Ehnheim, Rosheim, Mühlhausen, Kaisers-
berg, Türkheim, Münster, Selz und Werlin von Landsberg, der vogt und die bürger von
Reichenweier (Richenwire) schliessen mit erlaubniss und auf gebot kaiser Karls einen zwei-
jährigen landfrieden im Elsass. — Cop. coaev. Strassburg. St.-A. GUP. 44 — 5. B. 40. —
Schöpflin, Als. dipL 2,250. — Böhmer-Huber, Reichssach. 444. — Trouillat, Mon. de Bale
4,704. — Münch, Reg. der Grafen von Habsburg-Laufenburg, Argovia 10,202 nr. 443. —
Mossmanu, Cartulaire de Mulhouse 2,540. 1236
(Nürnberg) kaiser Karl gönnt graf Johann von Spanheim an dem Rheinzoll »zu den Stüln«
(vgl. nr. 1212) im land des markgrafen von Baden von jedem fuder wein und von andrer
kaufmannschaft »nach markzaU anderthalb alten grossen turnos zu erheben, bis derselbe
dort 12000 gülden eingenommen habe. Or. München. Reichsarch. 1237
graf Egen von Freiburg verpfändet M. Rudolf und dessen erben eine jährliche gülte von 200
gülden und all seine von der herrschaft Freiburg zu lehen gehenden guter und lehnsleute von
der Blaichach (Ple)-) bis an den Rhein in der Mortenau mit ausnähme des kirchensatzes zu
Bnrgheim bei Lahr(Lare) für 2000 goldgulden. Mitsiegler: graf Eberhard von Kyburgd.j.,
domherr zu Strassburg, die ritter Arbogast Rüder, Conz von Schauenburg (Schow-) und der
edelknecht Brüll Kulb von Staufenberg (Stou-). Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 16,196. 1238
M. Rudolf reversiert, dass er jederzeit die einlösnng vorstehender pfandschaft um die pfandsumme
gestatten wolle, und dass er bei verkauf der pfandschaft das Vorkaufsrecht habe. Mitsiegler :
die ritter Otto von Seibach, Arbogast Röder, Cunz von Schauenburg und der edelknecht Brüllin
Kolbe von Staufenberg. Or. Karlsruhe. 1239
M. Adelheid quittiert pfalzgraf Ruprecht I über den empfang von 800 Florentiner gülden von
den ihr geschuldeten 2000 gülden. Koch-Wille, Reg. der Pfalzgrafen 3679 nach or. München.
Hausarch. — 1367 april 21 urkundet Adelheid bereits als gräfin von Thierstei'n. Or. Wien.
H.- u. St.-A. — Lichnowsky 4 nr. 7 9 5. — 1 3 69 april 4 zusammen mit ihrem gemalil graf Walram
(Velleranz) von Thierstein. 40rr. Staatsfilialarch.Ludwigsbnrg. — Trouillat, Mon. de Bale 4,7 1 6.
— Reg. Duvemoy, Eph6m6rides de Montbtiliard 114. — Ebenso am 2. april und 2 1 . august 1369
(Velleranz jeunes contes de Tierstain et Alix marquise de Bauden sires et dame de Beifort)
126
Budolf YI 1366-1368.
VMHi
dez. 8
z. 31
1367
märz 14
mal 3
Baden
»
17
Juli 28
sept.
9
Okt. 18
1368
Jan.
27
märz
2
»
17
>
28
april
8
Endingen
Etlingen
Mod. Kop. Hs. 1252. Karlsruhe. — Duvemoy, a. a. o. 315. — Stalin 3,653. anm. oo. —
Allein 1370 aug. 17 für graf Stephan von Mömpelgard. Or. Staatsfilialarch. Ludwigsburg.
— Vgl. zu 1373 doz. 31 und 1380 märz 13. ISÄ
graf Egen von Freiburg setzt seine mannen zwischen Rhein und Schwarzwald von der Verpfän-
dung vom 12. november (nr. 1238) in kenntniss, entbindet sie von ihrem lehnseide und
fordert sie auf M. Eudolf gehorsam zu sein. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 7,286. —
ZGOberrh. 16,199. 1241
M. Rudolf versetzt seinem diener Hans von Böckingen (Be-) d. ä. das viertheil des dorfes Söllingen
(Seid-), das Utze der Drescher vormals von ihm inne hatte, für 400 goldgulden unter vorbehält
der Wiederlösung um die gleiche summe. Weitere Versetzung ist nur mitgenehmigung des mark-
grafen gestattet. Mit 1367 (vgl. nr. 7 7 5). Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,171. — v.TV. 1242
ritter Burchard von Mülnheim (Mo-) urkundet, dass M.Rudolf ihm 2200 gülden hauptgutes be-
zahlt und den brief über StoUhofen (Stohov-) damit gelöst habe. Femer habe er ihm bezahlt
200 gülden Zinsen von demselben gelde, die am 6. Januar fällig waren und 36 V2 gülden
seitdem aufgelaufenen zinses. Or. Karlsruhe. — v. W. 1243
M. Eudolf sichert allen Strassburgern, die nach Baden reisen müssen, für sich und seine diener
geleit zu, zwischen Feitor oberhalb StoUhofen (Stal-) und Baden. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 84. 1244
(Heidelberg) pfalzgraf Ruprecht (I) thut seinem Schwager M. Rudolf die gnade, dass dieser oder
seine erben die Stadt Eppingen gegen Zahlung der pfandsumme von 3000 gülden wieder ein-
lösen können. Kopb. 464,103. Karlsruhe. — Hugo, Mediatisir. der deutschen Reichsstädte
230. — Koch-Wille, Reg. der Pfalzgrafen 3708. 1245
M. Rudolf urkundet, dass dem ritter Gerhard von Ubstadt die lehengüter, die er von Beringer
von Klingenberg innehat und derentwegen er mit Ludwig von Heilbronn streit hatte, durch
lehnsgerichtliches urtheil zuerkannt worden seien, und dass er denselben damit belehnt habe.
Kopb. 30^,13. Karlsruhe. 1246
Arnolt Pfawe von Rüppurr (Rietpür) d. ä. erklärt, dass Bruchhausen (die Bruchhuser) und Ober-
weier und Ettlingenweier (die zwei Wyler by Etlingen), die ihm von seinem herrn M. Rudolf
auf lebenszeit übergeben sind, mit allem zugehör nach seinem tode wieder an den markgrafen
zurückfallen sollen. Mitsiegler : Eberhard von Gärtringen (Ge-) und Endris von Iselshausen
(Isolzhus-), schultheiss zu Ettlingen. Or. Karlsruhe. — v. W. 1247
M. Rudolf nimmt als helfer graf Egens von Preiburg theil an dem siege über die stadt Freiburg
und ihre helfer bei Endingen. Königshofen, Städtechron. 9,794. 1248
derselbe belehnt ritter Konrad Röder (Rod-) mit dem viertel der mark zu Grossweier (Croszwilr),
das Ludwig von Grossweier diesem mit seiner erlaubniss verkauft hat. Mitsiegler Ludwig von
Grossweier. Or. Karlsruhe. 1249
(Snltzburg) derselbe für sich und seine helfer einbegriffen in der Waffenruhe graf Egens von
Freiburg und seiner helfer mit der Stadt Freiburg bis zum 26 märz. Schreiber, Freiburg-Ub.
1,510. — S. auch unter Hachberg. linie. 1250
Juntte von Gärtringen (Ge-) reversiert, dass sie ihrem herrn M. Rudolf den hof zu Wössingen
(Wes-) mit allem zugehör, auf den er ihr 338 gülden geschlagen hat, um die gleiche summe
wieder zu lösen geben soll. Siegler : herr Eberhard von Gärtringen, ritter, vetter, und Swigker
von Gärtringen, edelknecht, bruder der ausstellerin. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,172.
— V.W. 1251
M. Eudolf mit Heinrich von Fleckenstein d. ä. zeuge und siegler für den edelknecht Cunz von
Smalnstein d. ä., der mit einverständniss seiner söhne Hans Kirchherre, Kunz, Kunz, Kunz
(sie) und Reinhard, von denen die drei älteren mitsiegeln, das viertel seines theils der dörfer
Dobel (T-), Dennach (Tenech), Schwann (Swande), das ganze dorf Conweiler (Cunwyl-), sein
theil an den wäldern zu Strubenhart (Öd. nö. Dennach) und den hof zu Ober - Niebelsbach
(Nybelsp-), dem edelknecht Wolf von Wonnenstein (vgLnr. 791), genannt der Glissende Wolf,
zu lehen anfgiebt. Or. Stuttgart. St.-A. 1252
Dietrich von Obrigheim (Oberkein), genannt Stuphs, schreibt M. Rudolf, dass er die Strassburger,
derentwegen ihm dieser geschrieben habe, auf der rechten Strasse zwischen Strassburg und
Rudolf YI 1368-1369.
127
1368
april 15
mai 5
juni 22
jnli 5
» 28
ang. 7
» 28
daz. 2
1369
febr. 20
Baden bis zu pfingsten (mai 28) für sich nnd seine helfer gern des geleits versichern (»trösten«)
wolle. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 84. — Vgl. nr. 1235. 1253
Baden M. Eadolf schickt den Strassbnrgern eine abschrift von nr. 1253, sagt auch für sich und seine
diener bis pfingsten geleit nach Baden zn und verspricht, falls ein Strassburger doch ange-
griffen oder geschädigt würde, zu handeln, als ob dies ihm selber geschehen wäre. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 84. 1254
graf Friedrich von Zollern, herr zu Schalksburg (Schalgsp-), und seine hausfrau Mechtild von
Vaihingen (Veyh-) Urkunden, dass sie wegen der anspräche und forderung, die sie bisher an
die herrschaft Baden wegen Remchingen hatten, sich mit M. Rudolf, herrn zu Baden, gegen
eine summe geldes verglichen haben. Or. Karlsruhe. — Monum. Zoller. 1,207 nr. 34 7. —
V. W, — Remchingen war wohl das Wittum der in erster ehe mit M. Hermann VIII ver-
mählten Mechtild gewesen. Vgl. nr. 1107 und Stillfried-Maercker, HohenzoU. Forsch. 1,152
anni. 45. 1255
(Kotwil) graf Rudolf von Sulz (-tz), hofrichter, urkundet, dass M. Rudolf und graf Rudolf von
Hohenberg ihre kinder, M. Bernhard und Margaretha, welchen M. Rudolf 4000 pfund heller
zur morgengabe, graf Rudolf 7000 zur heimsteuer, in ermanglung männlicher erben aber die
nachfolge, versprochen hat, verlobt haben. Auch soll graf Rudolf seinen nachkommenden
töchtern, und M. Rudolf seiner tochter ohne einwillignng des andern nicht mehr als 7000
pfund zur heimsteuer geben. Siegler : hofgericht, markgraf und graf Rudolf. Orr. Stuttgart.
St.-A. und Wien. H.- und St.-A. — Schmid, Mon. Hohenb. 562. 1256
der edelknecht Hof hart von Münzesheim (Müntzishein) giebt seiner hausfrau Irmengard von Waldeck
600 gülden zur morgengabe auf dem hofe und den gutem zu Münzesheim, welche ihm sein bruder,
ritter Hof hart von Kirchheim (Kirghein), gesessen zu Stemenfels (Sterinf-), verpfändet hat,
so zwar, dass sein bruder dem M. Rudolf für die vorgenannten guter der lehensträger Irraen-
gards sei, bis deren erben sie von dem markgrafen zu lehen empfangen können. M. Rudolf
und ritter Hofhart siegeln mit Kopb. 30^,16. Karlsruhe. 1257
(Germersheim). M. Rudolf d. ä., genannt Wecker, und Rudolf d. j. verbünden sich mit pfalzgraf
Ruprecht I. Koch-Wille, Reg. der Pfalzgrafen 3783 nach auszng bei Lehmann (Collect. 6.
Heidelberg. Un. Bibl.), der nach mittheilung Willes das regest aus dem (verlorenen?) or. ent-
nahm. Am rande steht a. a. o. neben 1368 die Jahreszahl 1357 durchstrichen. 1368 ist
jedenfalls unmöglich, da es in diesem jähre nur einen Rudolf gab und Rudolf VII, wenn schon
geboren, noch ein kind war; aber auch eine Verwechslung mit der Urkunde von 1358 april 4
(nr. 1141) scheint ausgeschlossen durch die datierung: dienstag nach S Jacob im 1368*™
jähre. 1257a
Albrecht Kese, edelknecht, gesessen zu Kuppenheim (-n), verkauft die vogtei und freiheit in dem
dorfe Rothenfels (Rot-), welche seine altvordern an ihn gebracht haben, und er auch lange
zeit bisher gehabt hat zweimal des jahres, am SLaurencientag und am Kirchweihtag, »durch
ehaftig notdurft« an M. Rudolf und dessen erben für vier pfund Strassburger pfennige und
venichtct auf alle anspräche an diese rechte. Mitsiegler Üieterich Röder, genannt von
Blnmenberg (Plüm-). Or. Karlsruhe. — p.TF. 1258
M. Rudolf belehnt Swicker von Gärtringen (6e-) mit dem achtzehnten theil des weinzehntens zu
Bruchsal, den die bisherige Inhaberin Metze von Nordheim (Northein) mit seiner genehmigung
an diesen verkauft hat. Kopb. 30',I3. Karlsruhe. 1259
Gerhard von Dalheim, probst der kirche SGerman ausserhalb der mauern von Speier, bestätigt
die gründung und ausstattung einer priesterpfründe an SErhards altar im spital zu Baden
durch M. Rudolf. Or. Karlsruhe. — Reg. ZGOberrh. 24,434. — v.W. 1260
M. Rudolf urkundet, dass ihm sein »swager« graf Johann von Salm die hälfte des demselben
von kaiser Karl verschriebenen alten tumos (1368 jan. 30 vgl. Böhmer-Huber 4590) von
jedem fuder wein und anderm den Rhein auf- und abgehendem kaufmannsschatz »noch marczal«
für 4000 Florentiner gülden versetzt habe, und dass er denselben in SöUingen oder anderswo
erheben lassen, und wenn der kaiser die verschreibung mit 8000 gülden einlöse, die hälfte
dieser summe erhalten solle; dass sie sich aber, wenn der kaiser die Verpfändung nicht
128
Rudolf yi 1369—1370.
1369
märz 12
mai 1
juni 10
Baden
» 21
aug. 19
1370
Jan. 7
Strazbnrg
Basel
» 8
» 14
» 24
Baden
bestätige, ihre briefe wiedergeben sollen. Or. Darmstadt. Hanau-Lichtenb. Urkk. nr. 541. —
Erwähnt Lehmann, Gesch. der Grafschaft Hanau-Lichtenberg 1,179 anm. 497. 1261
der edelknecht Eeinbold Eoder von Kodeck giebt seiner hansfran Adelber za einem Wittum eine
genannte gülte zu Kappel (Cappelle) unter Eodeck mit einwilligung seines lehnsherm M. Eudolfs,
welcher mitsiegelt. Kopb. 30*', 7. Karlsruhe. 1262
M. Eudolf sagt den Strassburgern, die um ihrer nothdurft willen nach Baden reisen wollen, bis
zum 24. juni sicheres geleit zu für sich, seine diener und sonderlich für ritter Hans zum
Weiher (Wiger), Diether von Obrigheim (Oberkein), genannt Stupfs, und ihre helfer. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 84. 1263
Maria, gräfin von Öttingen, wittwe M. Eudolfs IV, stirbt als conventualin in Lichtenthai. Das
jähr nach nicht weiter verbürgter Überlieferung Herr, Kloster Lichtenth., 49. — Der tag
nach dem eintrag des nur im auszug bei Gamans (cod. Carolsruh. 526,35. Hof- n. LandesbibL
Karlsruhe) erhaltenen Gottesauer Nekrologs : »quae legavit ad hoc claustrum singnlis annis
15 libr. hall, cum 6 malderis avene pro remedio animae suae et omnium marchionum«. —
Mone, Quellensamml. 2,153 mit berichtigung von Sachs 2,138. — Urkundlich erwähnt wird
die markgräfin zuletzt 1365 mai 2 (nr. 1218), 1371 jan. 24 ist sie nicht mehr am leben. 1264
M. Eudolf bestätigt alle Schenkungen seiner vorfahren an das gotteshaus und die armensiechen
des spitals zu Baden, nämlich 31/2 pfund von jeder der drei jährlichen beden in den dörfern
Niederbühl (Bohel) und Förch (Vörech), 4 pfund und 2 unzen von jeder der drei beden zu
Daxlanden (Dachslan) und Forchheim (Vörchem) und die Appenmühle, freit den von seinen
vordem dem spital geschenkten hof zu Förch und gelobt, das gotteshaus und alle seine guter
zu schirmen. Mitsiegler: Heinrich von Fleckenstein d. ä., Otto von Seibach, Arbogast Eöder
(Eo-) und Obrecht von Bach, ritter. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 24,434 u. 45 1 . — v. W. 1365
derselbe urkundet, dass er mit der stadt Strassburg übereingekommen sei, allen kaufleuten in
seinem lande von der feste Graben durch die Hart bis oberhalb seiner stadt Stollhofen (Stalh-)
die nächsten zehn jähre sicheres geleit zu geben gegen einen zoll von zwei Schilling Strass-
burger pfennige von jedem pferd, das kaufmannsschatz trägt oder zieht. Or. Strassburg.
St.-A. GUP,u. 263. 1266
herzog Leopold von Oesterreich überträgt für sich und im namen seines brnders herzog Albrecht
M. Eudolf die landvogtei und hauptmannschaft im Breisgau (Brisgöw). Kop. Karlsruhe. —
V.W. — Zur Sache vgl. Stalin 3,295. 1267
M. Eudolf reversiert gegen die herzöge Leopold und Albrecht von Oesterreich wegen der Über-
tragung der landvogtei und hauptmannschaft im Breisgau. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB.
5,503. — Eeg. Lichnowsky 4 nr. 951. — v.W. 1268
(Basel) herzog Leopold von Oesterreich erklärt, dass die Übertragung der landvogtei im Breisgau
an M. Eudolf den verbrieften rechten der stadt Freiburg unschädlich sein, und dass sie auf
anrufen unter dem landvogt zu Schwaben bleiben solle. Schöpflin, HZB. 5,502. — Schreiber,
Freib. üb. 1,554. — Eeg. Lichnowsky 4 nr. 952. 1^69
M. Eudolf, hauptmann und landvogt in den landen der herzöge Albrecht und Leopold von Oester-
reich im Breisgau und zu Villingen, gelobt den bund, den herzog Leopold für sich und seinen
bruder Albrecht mit der stadt Basel bis zum 23. april 1372 geschlossen hat, getreulich zu
halten, und die festen, die er namens der herzöge innehat, keinem etwaigen amtsnachfolger
in der landvogtei zu übergeben, bevor auch dieser den bund beschworen habe. Or. Basel.
Staatsarch. st. urk. 388. 1270
derselbe zeigt der stadt Strassburg an, dass graf Eberhard von Wirtemberg gegen ihn vor dem
landfrieden in Schwaben klage geführt habe, der markgraf habe die von Sachsenheim (-n),
seine diener und die seinen widerrechtlich beraubt, mit brand geschädigt und gefangen. Der
landfriede habe darauf dem grafen auf ihn hülfe ertheilt, obwohl er mit den von Sachsenheim
und ihren heifern einen offen widersagten krieg gehabt und sie bei Verbrennung und Plün-
derung seines eigenthums (»uffderaunsern«) gefangen, und obwohl der graf bei vennittlungs-
versuchen zu erkennen gegeben habe, dass er ihn in seiner fehde nicht hindern wolle. Der
markgraf will daher vor dem landfrieden beweisen, dass der graf ihn unredlich verklagt habe,
und bittet Strassburg, für ihn einzutreten. Pap. Or. Strassburg, St.-A. AA. 84. 1271
Rudolf YI 1370—1371.
129
1370
mai 9
Baden
sept. 17
[1370
nov. 20]
1371
Jan. 24
[1371
apr. 18]
1371_
■ » 20
» 29
Baden
derselbe schreibt an die Stadt Strassburg, dass der aus Speier verbannte Rudolf von Oftenburg
hinter ihn gekommen sei, da dessen vorfahren hintersassen seiner herrschaft gewesen wären,
dass aber die Speirer das durch seine Vermittlung gemachte anerbieten Offenburgs, sich vor
einem zünfteausschuss zu verantworten, ausgeschlagen hätten. Letzteres spricht nach des'
markgrafen meinung zu Offenburgs gunsten, der dessen bedarf, dass alle biederleute für ihn
eintreten. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. — Zur sache vgl. ZaOberrh. NF. 3,456 ff. 1273
(Heytingsfelt) kaiser Karl macht eine sühne zwischen M. Rudolf und graf Eberhard von Wirtem-
berg wegen aller missehelle, kriege und auflaufe, die bis dahin zwischen denselben gewesen
sind. Beide sollen mit ihren freunden, heifern und dienern ewiglich gute freunde sein. Ueber
die friedbrüche, derentwegen sich beide zusprechen, behält sich der kaiser nach genauer
Untersuchung die entscheidung vor. Alle gefangene sollen auf beiden selten ledig sein und
Urfehde thun, doch sollen die ritter Johann von Ossweil (Oswil), Wolf vom Stein und Berthold
von Sachsenheim und Hermann von Sachsenheim, Strub Notliafft, Czutelman Grauenecker,
Kunz von Hengen (Henyngen), Jurge von Enzberg (Encz-) und Helfrid Dinkel jeder drei
pfund geldes eigenguts dem markgrafen und seinen erben aufgeben und von ihm zu lehen
empfangen und diese nicht ohne redliche noth verkaufen, wer aber von vorgenannten kein
eigenthum hat, soll es gewinnen oder kaufen. Das gleiche sollen thun ritter Konrad von
Sachsenheim und Grozzer Hans von Sachsenheim, doch dürfen dieselben die lehen verkaufen
und aufgeben, wem sie wollen. Der von Wirtemberg soll seinen gefangenen Dietrich von
Weil dem kaiser ausantworten. Gegenseitige zuspräche sind an dem gehörigen orte rechtlich
auszutragen. Auch soll Rudolf >alle die schuldig seyn an der geschieht, die dem von Wirtem-
berg gescheen ist in dem wiltpade«, weder hausen noch fördern. Zweifel über vorstehende
artikel entscheidet der kaiser, wer dawider thut, verfallt in des reiches schwere Ungnade.
Zeugen : die erzbischöfe Gerlach von Mainz, reichserzkanzler, und Johann von Prag, legat
des päpstlichen Stuhles, die bischöfe Ludwig von Bamberg, Albrecht von Wirzburg, Johann
von Olmütz (Olomuntz) und Lamprecht von Speier, herzog Albrecht von Sachsen, markgraf
Friedrich von Meissen, burggraf Friedrich von Nürnberg, graf Johann von Nassau und Philipp,
deutschordensmeister in deutschen landen u. a. Or. Stuttgart. St.-A. — Kopb. 94,31. Karls-
ruhe. — Sattler, Gesch. von Würtenb. unter den Graven, erste Fortsetz. Beylagen S. 165. —
Böhmer-Huber 4879. — ZGOberrh. 39,365 u. NF. 1,350. — Vgl. Stalin 3,303. 1273
die Stadt Strassburg meldet M. Rudolf die gefangennehmung des domdechanten Johann von
Ochsenstein durch Reinhard von Windeck. Ohne jähr, feria 4 ante Katherina. Conc. Karls-
ruhe. — Wencker, De ussburgeris 110. — ZGOberrh. 39,365. 1274
»circa idem tempus autore Ruperte Rnfo, comite Palatino, duces Bavarie sui [jurium], marggravius
de Baden, dominus de Wirtenberg et eorum auxiliarii circa mille galeati ascenderunt territorium
Walframi comitis in Spanheim et devastarunt omnino et praedarunt omnes circnm sedentes villas
nulli parcentes, et fugierunt omnes mrenses sub dicto comite consistentes, et nemo auiiliabatur
ipsi propter . . . quam exercuerat captivando dominum de Bolandia, et magna tribulatio venit
super omnes pauperes rurenses et incenso fuerunt omnes ville dicti territorii in fovillam et soli-
tndinem«. Chronic. Mogunt. Städtechr. 18,180. — Böhmer, Font. 4,378. — Koch-Wille, Reg.
der Pfalzgrafen 3925. — Vgl. auch Lehmann, Grafen von Spanheim 1,241 ff. 1275
(Baldenweg) ritter Cuno von Falkenstein thut den herzogen Albrecht und Leopold von Oesterreich
zu wissen, dass er dabei war, als seine herrin, die markgräfin (Maria) selig, der durch den schult-
heiss von Waldshut, landvogt herzog Albrechts selig, vertretenen herrschaft Oesterreich alle rechte,
die sie hatte an der herrschaft Homberg, zu kaufen gab. Or. Karlsruhe. — Vgl. nr. 1091. 1276
M. Rudolf an Strassburg. Erbietet sich, die missehelle und stösse zwischen der Stadt und seinem
diener, ritter Reinhard von Windeck, beizulegen. Ohne jähr, feria 6 post Quasimodogeniti.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 103. — Einreihung hier wegen nr. 1280 u. 1291. 1277
(Pforczhein) Swartz Triegel von Öwisheim (Auwenshein) verpfändet an ritter Eberhard von Gär-
tringeu (Ge-) den Triegelshof zu Bulach mit Zustimmung seines lehnsherrn M. Rudolf, welcher
mitsiegelt. Kopb. 30^,13. Karlsruhe. 1278
Drigel, söhn des schwarzen Trigels selig von Öwisheim (Ouweshein), verpfändet dem söhn seiner
base, Eberhard von Gärtringen (Ge-), seinen halben hof zu Bulach (Bü-) für 200 gülden.
B«g«tWn dar MarkCTftfta tob BAdou. I,
17
130
Eudolf VI 1371.
ISTT
[mai]
Pfortzhein
mai
15
19
24
Baden
wiederlöslich um dieselbe summe, mit lehnsherrlicher genehmigung M. Eudolfs, der Eberliard
mit vorgenanntem hofe belehnt hat. Mitsiegler: M. Rudolf und die edelltnechte der lange Hans
und Hans von Königsbach (KAngsp-). Or. Karlsruhe. — Reg. ZGOberrh. 27,123. — Auch
der aussteiler heisst später (vgl. zu 1 .3-7 8 juli 2) Schwarz Trigel. Es bleibt daher dahingestellt,
ob hier bloss eine neuausfertigung von nr. 1278 oder eine durch den tod des älteren Schwarz
Trigel nöthig gewordene beurkundung vorliegt. 1279
M. Rudolf bittet Strassburg, mit Reinhard von Windeck bis zu ausgehender Pfingstwoche (mai 3 1)
frieden zu halten, damit er in der Zwischenzeit versuchen könne, eine richtung zwischen ihnen
zu machen. 6 feria post [loch]. Pap. Or. Strassburg. St.-A. GUP. 22. B. 20. 1380
(Avinione) papst Gregor XI theilt dem Strassburger offtcial mit, dass M. Rudolf und die ein-
wohner der zur Selzer pfarrkirche gehörigen dörfer Blittersdorf, Dunhausen (Öd.), Wintersdorf,
Muffensheim (Öd.) und Ottersdorf wegen der entfernung zwischen der Selzer kirche und
den von ihr durch den Rhein getrennten vorgenannten dörfern um die genehmigung einer
kaplanei in Ottersdorf gebeten haben, und beauftragt ihn, wenn sich die sache so verhalte, die
zur gründung der kaplanei nöthigen schritte zu thun. Vidim. des judex curie Argent. vom
27. nov. Karlsruhe. — Von mir ZGOberrh. NF. 4,393 irrig unter dem dat. des vidim. er-
wähnt. 1281
Thiebold von Blankenberg, Heinrich d. ä. und Sigmund von Lichtenberg, graf Johann von Salm,
Johann und Ulrich von Pinstingen (V-), Haneman und Sigmund Wecker, grafen von Zwei-
brückeu, herrn zu Bitsch, Heinrich von Lichtenberg der junge, graf Eberhard von Zweibrücken,
Konrad, söhn Heinrichs d. ä. von Lichtenberg, Heinrich, söhn des von Blankenberg, Jakob
von Pinstingen und Johann, söhn Sigmunds von Lichtenberg, machen mit M. Rudolf ein
bündniss bis zum 25. dezember 1372, in welches bis zum 24. juni all ihre lehnsmannen,
diener und untersassen eintreten können. Ueber mahnungen um hilfe und über Streitigkeiten
zwischen ihnen sollen erkennen Sigmund von Lichtenberg, graf Sigmund Wecker von Zwei-
brücken, herr zu Bitsch, Johann von Pinstingen, Heinrich von Pleckenstein und Clans von
Bach, ritter. Ausgenommen werden ihre zwei obersten herren, der papst und der kaiser, alle
lehnsherrn und verbündete und alle ihre mannen, burgmannen und diener, die nicht in diesem
bündniss sind, aber an der zuständigen stelle recht geben und nehmen wollen ; von Thiebold
und Heinrich von Blankenberg: graf Walram von Spanheim, Johann von Burgnnd, graf von
Mömpelgard, der herr von Ray (unbek.) und die herrn von Rappoltstein ; von Heinrich d. ä.
und Konrad von Lichtenberg : die herrn von Rappoltstein und Heinrich von Geroldseck, herr
zu Lahr ; von Sigmund und Johann von Lichtenberg : M. Otto und M. Rudolf von Hachberg,
herrn zu Röteln und Sausenberg, die grafen Johann von Saarbrücken (Sar-), Ulrich d. ä.
und d. j. von Helfensteiu, Heinrich von Veldenz, Emicho von Leiningen und Johann von
Saar werden (Sar-), die herrn von Rappoltstein, graf Heinrich von Lützelstein und die Stadt
Strassburg ; von graf Johann von Salm : die grafen von Saarbrücken, Johann von Spanheim,
dessen bruder und dessen söhn, Emicho und Schaifrid von Leiningen und Johann von Saar-
werden ; von Johann und Ulrich von Pinstingen : die grafen von Saarbrücken, Saarwerden und
Lützelstein, die von Dachstuhl, die Stadt Metz und die von Saarbarg (Sar-), und von Ulrich,
dem landvogt im Elsass, besonders : die reichsstädte im Elsass, Strassburg und Peter von
Barr (-r) ; von den grafen Haneman und Wecker von Zweibrücken : der graf von Saarbrücken,
die grafen Johann von Spanheim und Johann von Saarwerden, alle grafen von Leiningen und
der Rheingraf; von Heinrich von Lichtenberg d. j. : sein »sweher« der graf von Veldenz, die
grafen Johann von Saarwerden und Eberhard von Zweibrücken, der graf von Saarbrücken,
graf Johann von Spanheim, sein »sweher« graf Heinrich von Veldenz, graf Johann von Saar-
werden (sie !), Peter von Barr und die von Dachstuhl; von Jakob von Pinstingen : Johann und
Niclaus von Dachstuhl. Or. Darmstadt. St.-A. Hanau-Lichtenb. Urkk. nr. 550. — Erwähnt
Lehmann, Gesch. der Grafschaft Hanau-Lichtenberg 1,64 anm. 138. 1282
M. Rudolf antwortet auf das ansinnen der Stadt Strassburg, ihre feinde abzuthun, er wisse nicht,
wen sie überhaupt zum feind hätte, da sie ihn und andere leute, die mit ihr nichts zu schaffen
hätten, schädlich angriffe. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. 1283
derselbe zeigt der stadt Strassburg den empfang ihres briefes an und wird sie sobald als möglicli
die antwort durch einen boten wissen lassen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. 1381
Rudolf YI, Beniliarcl I, Rudolf YH 1371—1372.
131
im
mai 25
juni 3
» 1
» 9
» 14
» 27
juli 29
aug. 2
nov. 29
dez. 27
l:J72
märz 20
Etlingen
Baden
(Francfordie) bruder Hennann, provincial des ordens der h. Maria vom berge Carmel in Nieder-
deutschland macht M. Rudolf mit seiner gemahlin Mechtild und seinen kindern aller guten
werke des ordens theilhaftig. Mit dem provincialatssiegel. Or. Karlsruhe. — v. W. 1385
M. Rudolf schreibt der Stadt Strassburg, dass sie, trotzdem sie es in ihrer antwort auf seine letzte
botschaft (nr. 1284) leugne, ihn und etliche der seinen ohne grund »grozlich geschadigt und
angriffen« habe, was er sich zu beweisen getraue. Dem Wolf von Eberstein, Wolf von Wonnen-
stein und den andern, »die by der getatt in dem wiltpade gewesen sin«, habe er so gut wie
Strassburg widersagt. Die andern in dem briefe der stadt genannten widersager aber seien
nicht seine diener oder hintersassen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. 1286
derselbe an die stadt Strassburg. Hat .ihr schreiben empfangen ; antwort folgt Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 84. 1387
derselbe hält in beantwortung eines von der stadt Strassburg eingelaufenen Schreibens fest an
seinen früher (nr. 1286) aufgestellten behauptungen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. 1288
derselbe zeigt der stadt Strassburg den empfang ihres briefes und ihrer botschaft an und will
sie seine antwort, wie er früher oft gethan hat, durch einen boten wissen lassen. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 84. 1289
derselbe schreibt an die stadt Strassburg, sie hätte seine klage wegen ihm zugefügten Schadens
nicht beantwortet und nur ihre unbegründeten klagen erneuert, und beschwert sich, dass sie
ihm feindliche absiebten zutraue. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. 1390
ritter Reinhard von Windeck verspricht M. Rudolf auf seinen eid, keinen derer, »die by der getatt
in dem wiltpade gewesen sin«, es seien hauptleute, helfer oder knechte, in seine feste Windeck
aufzunehmen, sondern diesen abzusagen. Ebenso soll er es in Zukunft mit allen, welche der
markgrafschaft schädlich sind, halten. Doch ist ihm gegönnt, seinen alten hermgraf Wilhelm
von Eberstein mit dessen helfem, soweit »die nit der wiltpeder sint«, in vorgenannte bürg
aufzunehmen. Mitsiegler ritter Obrecht von Bach. Or. Karlsruhe. 1291
Cunz von Smalnsteiil d. a. und seine söhne Hans der Kirchherr, Gross Konrad, Konrad, der junge
Konrad und Reinhard verkaufen M. Rudolf das bisher von ihm zu leben getragene und an
ritter Otto von Seibach verpfändete dorf Reichenbach (Ry-), gelegen oberhalb Ettlingen (Et-)
bei Busenbach (Bii-). Mitsiegler: Grosshans von Sachsenheim und Friedrich von Enzberg
(Entz-). Or. Karlsruhe. 1392
der edelknecht Hans von Böckingen (Be-) verpfändet dem ritter Otto von Seibach mit genehmi-
gung M. Rudolfs seinen theil des halben dorfes Söllingen (Seid-) und das halbe viertel des dorfes,
welche er von der herrschaft Baden als lehen, beziehungsweise als pfand hat, und dazu die
halbe bürg Söllingen, die sein eigengut ist, für 600 gülden. Der markgraf und Cunz von B.,
der bruder des ausstellers, siegeln mit. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,171. — Das
Siegel des markgrafen fehlt. 1412 november 25 sagt M. Bernhard vor dem badischen mann-
gerichte aus, dass die pfand- und kaufbriefe der Böckingen weder von den äbten von Weissen-
burg noch von ihm oder seinen vorfahren, als den lehns- und den afterlehnsherren der Böckingen
zu Söllingen, besiegelt und demnach ungültig seien. • 1393
(Budissin) kaiser Karl bestätigt auf bitten M. Rudolfs als oberster lehnsherr der grafschaft
Hohenberg die laut Übereinkunft zwischen dem markgrafen und graf Rudolf von Hohenberg
(nr. 1256) dem eidame graf Rudolfs, M. Bernhard, ertheilte anwartschaft auf vorgenannte
grafschaft, für den fall, dass graf Rudolf ohne männliche erben sterbe. Mit 1372 Joh. Evang.
Schmid, Mon. Hehenb. 582 nach or. in Wien. H.- u. St.-A. — Reg. Schriften der Altertums-
vereine für Baden und Donaueschingen 2,237. — Böhmer-Huber 50 11. 1294
M. Rudolf VI stirbt. »XHI kal. april.« Lichtenth. Anniv. 19. Karlsruhe. — Mone, Qnellen-
samml. 1,193. — Schannat, Vind.liter. 1,166. — Für den 20märz spricht auch seine jahrzeit
am Palmabend vgl. zu 1378 mai 31. — »XII kal. april«. Lichtenth. Anniv. 47. Karlsruhe
und die grabschrift in der Lichtenthaler kapelle, die ihn den langen markgrafen nennt. (Herr)
Kloster Lichtcnthal 54. — Eine seitliche Inschrift des grabdenkmals in leoninischen versen
giebt den 25 märz als todestag an, was vielleicht auf einer Verwechslung mit dem jahrzeittag
17*
132
Bernhard I, Rudolf VII 1372—1873.
1372
apr. 30
1373
febr. 11
Baden
Mechtilds bei deren lebzeiten (vgl. zu 1378 mal 31) beruht. Herr a. a. o. 5.5. — Vgl. auch
die beschreibung und abbildung des denkmals in Schriften des alterthumsvereins für Baden
1,179 ff. und artist. beilagen, tafel 2 u. 3. — Seine söhne waren Bernhard I und Rudolf VII.
Ueber seine tochter Mechtild vgl. zu 1 3 76 juli 4 ; 1 385 sept. 1 ; 1 396 april 23 ; 1406 mai 2. 1395
(Baden) pfalzgraf Ruprecht d. ä. verpfändet als vormund M. Bernhards und M. Rudolfs (VII)
das dorf Ötigheim (Otykeim) an ritter Otto von Seibach und dessen gemahlin für 2000 kleine
gülden. Ist die pfandschaft bei der mündigkeitserklärung nicht gelöst, so stellen die mark-
grafen einen darauf bezüglichen revers aus, widrigenfalls die städte Ettlingen und Durlach
je 12 bürger nach Baden zum einlager schicken sollen. Mitsiegler: graf Wilhelm von Katzen
(ellenbogen), Heinrich von Fleckenstein d. ä., ritter Wiprecht von Helmstadt (-d), vogt zu
Bretten (-theim) und die vorgenannten städte. Inseriert dem gegenrevers Ottos von Seibach
und seiner gemahlin Anna, mitbesiegelt von Konrad Röder und Albrecht von Bach. Or.
Karlsruhe. — Die Vormundschaft pfalzgraf Ruprechts über beide brüder hat bis etwa in den
juni 1378 gedauert. Wenigstens erfolgt 1378 juli 2 eine belehnung schon unmittelbar durch
die brüder. 1381 Januar 31 begegnet zwar noch einmal die pfalzische Vormundschaft, allein
der ganze passus geht auf den landfrieden von 1378 mai 5 (nr. 1318) zurück. War Bernhard,
als er zunächst auch für seinen brüder Rudolf die regierung übernahm, vierzehn jähre alt, so
hätten wir danach 1364 als sein geburtejahr anzusehen. Dafür spricht sowohl, dass sich
auch sonst, u. a. auch bei Bernhards söhne Jakob, das vollendete vierzehnte jähr als mündigkeits-
termin findet (vgl. zu 1381 okt. 29, 1412 febr. 23 u. Kraut, Die Vormundschaft 3,150 anm. 3),
als auch die lange hinausschiebung seiner Vermählung mit der ihm schon als kind verlobten
Margaretha von Hohenberg (vgl. zu 1384 juli 29), wobei indessen nicht zu übersehen ist,
dass wenigstens seit 1381 wohl in erster linie der verkauf der grafschaft Hohenberg an
Oesterreich den markgrafen bewog, mit seiner verheirathung zu warten. Der altersunterschied
beider brüder kann kein grosser gewesen sein, da der Vormundschaft Bernhards über Rudolf
1379 juli 4 zum letztenmale gedacht wird. 1296
Mechtild von Spanheim, markgräfln von Baden, wittwe, urkundet, dass pfalzgraf Ruprecht d. ä.
als Vormünder und pfleger der markgrafschaft Baden mit ihr wegen des Wittums und der
morgengabe, die ihr von ihrem hauswirth selig, M. Rudolf (VI), auf Besigheim (Besinckem),
bürg und Stadt mit allem zugehör, und wenn dies nicht genüge, auf die mühle zu Pfortzheim
verschrieben worden war, mit wissen und rath ettlicher mannen und diener der markgrafschaft
ein übereinkommen getroffen habe. Danach soll ihr der jeweilige amtmann zu Besigheim mit
bürg und Stadt Besigheim gehorsam sein, wie es ihre Wittum- und morgengabebriefe enthalten,
von den gülten und gutem daselbst so viel nehmen, als ihm als burghut zukommt, alle übrigen
gefalle aber ihren söhnen M. Bernhard und M. Rudolf (MI) jährlich überlassen. Dagegen
erhält sie, bis sie oder pfalzgraf Ruprecht es widerrufen, nachstehende gefalle und guter :
Wohnung in Mühlburg (Mulenberg), ferner in Mühlburg von der mühle 150 nialter roggen,
25 malter körn- und 10 pfund pfenniggeldes, von dem brückenzoU 8 pfund pfenniggeldes,
von dem geleit 40 pfund pfenniggeldes, von dem bau 120 malter korngeldes; in dem dorfe
Knielingen (Knugel-) von den 3 jährlichen beden 40 pfund pfenniggeldes (die übrigen 60
erhält Heinrich von Rüppurr zu gülte), von dem grossen zehnten 65 malter körn- und keru-
gülte, 41/2 Schilling pfennig ewigen zinses; in dem dorf Neureuth (Nuradj 30 pfund pfennige
von den 3 beden, 35 malter korngeldes von dem zehnten, 2 pfund pfenniggeldes von dem
kleinzehnten, 43 malter korngeldes von 40 hüben, 16 1/2 malter habergeldes, 71/2 pfund und
2 Schilling pfennige von den hubzinsen; in dem dorfe Eggenstein (Eck-) 35 pfund pfennig-
geldes von der bede, 8 malter bedekorn und 1 0 malter korngeldes von dem zehnten ; in dem
dorfe Spock (Speck) von der Cluberin hof 25 pfund pfenniggeldes, 14 malter bedekorn und
1 0 malter korngeldes, von des Hünen hof 6 malter korngeldes, 6 malter habergeldes und
1 pfund 4 Schilling, von den. wasserzinsen 2 pfund pfenniggeldes und 1 pfund weniger 6
pfennige von andern Zinsen ; zu Büchig (Buchech) 6 pfund pfenniggeldes von der bede, 1 8
malter korngeldes von des Steyners hof, 20 malter korngeldes von des jungen Volmars hof
und 131/2 Schilling pfennige von anderen Zinsen; zu Hagsfeld (-t) 25 pfund pfenniggeldes
von 3 beden, 6 malter korngeldes von dem zehnten, 20 malter korngeldes von Hensten hofe
und 2 malter bedkorn; in dem dorfe Rintheim (Rinttan) 8 pfund pfenniggeldes von den
beden und 3 malter korngeldes von dem waldzehnten; von dem zolle zu Graben 50 pfund
Bernhard I, Rudolf TH 1373—1375.
133
1373 I
febr. 19
märz 25
sept. 26
dez. 31
1374
april 14
» 20
sept. 17
dez. 18 I
1375
märz 31 I
Pfennige: von dem zolle zu Schreck (jetzt Leopoldshafen) 125 pfund jährlichen pfonniggeldes-,
von dem weinzehnten in Dnrlach 5 fader jährlicher weingülte für 25 pfund pfenniggeldes ;
zu Daxlanden (Dahslan) und Forchheim (Vorcheim) 54 pfund pfennige von 3 heden und 30
malter korngeldes; zu Rastatt (-stetden) 60 pfund pfenniggeldes von dem brückenzoU, ungeld
und schultheissenamt und von dem geleit zu Etlingen 46 pfund pfenniggeldes. Or. Karls-
ruhe.—».H'. ' 1397
Heinrich von Fleckenstein d. ä., pfleger der markgrafschaft Baden, urkundet über die erträgnisse
des hofes zu Schreck, welchen M. Rudolf (VI) selig der burgkaplanei zu Baden vermacht
habe. Or. Karlsruhe. — ZaOberrh. 24,453 u. 434. 1298
Konrad Trnchsess (Drühsezze) von Waldeck gelobt dem von Fleckenstein, und wer sonst vor-
j mund der jungen markgrafen ist, bis zur mündigkeit der markgrafen als lehnsmann gehorsam
I zu sein wegen des achten theils an dem zehnten zu Lengenfeld (-t). Or. Karlsruhe. 1399
(Pfortzhein) Heinrich Landschade, genannt Blicker d. ä , reversiert, dass ihm pfalzgraf Ruprecht
iL ä. als Vormund M. Bernhards und M. Rudolfs die bürg Remchingen für 3000 gülden ver-
pfändet habe. Erhebt die tochter graf Rudolfs von Hohenberg vor der einlösuug ansprüche
auf Remchingen, so soll er zum pfand die bürg Stein erhalten. Or. Karlsruhe. — Koch- Wille,
Reg. der Pfalzgrafeu 4028. 1300
; (Wienn) herzog Albrecht von Oesterreich trifft mit seinem bruder herzog Leopold wegen bezahlung
i ihrer schulden ein übereinkommen. Leopold übernimmt danach u. a. 5470 gülden »für die
1 scheden, die Chunrat der Schonnawer, unser kamerschreiber, des vertigen iars in unsern obern
landen ze Swaben und ze Elsazz abgeraittet hat ; derselben summ von der laistung und scheden
I wegen, die gegangen sind auf die kleinat, die unser mume selig marggrafinn Adelhait von
j Baden verlech ze verseczen dem egenaut<>n nnserm bruder, herczog Leuppolt, da er vor Ericurt
lag, sullen gevallen graf Eudolfifen von Habspurg 126 pfunt Augster, item graf Rudolffen
von Nidow« etc. 1374 samcztag vor eben weichtag. Kurz, Oesterreich unter H. Alb recht dem
Dritten 1,250. — Das or. im Wiener St.-A. hat in der that nach v. Voltelinis mittheilung die
oben angegebene Jahreszahl und nennt M. Adelheid selig. Vgl. jedoch zu 1380 märz 13. Die
oben erwähnte belagerung Höricourts fand statt im august 1369 (vgl. Tuefferd, Histoire des
comtes de Montbeliard 1 78 fg.) aus anlass der fehde der österreichischen herzöge mit Enguer-
rand VH von Coucy, dessen helfer Stephan von Mömpelgard war. 1301
(Tüwingen) graf Rudolf von Hohenberg verspricht dem grafen Eberhard von Wirtemberg seinen
beistand auf ein jähr gegen jedermann, ausgenommen kaiser Karl, die herzöge Albrecht und
Leopold von Oesterreich und M. Bernhard und M. Rudolf. Stirbt er vor ausgang des bündnisses,
so sidl seine tochter Margaretha von Hohenberg, markgräfin von Baden, dasselbe aushalten.
Sattler, Gesch. von Würtenberg unter den Graven. 1 Fortsetz. Beyl. 188. — Schmid, Mon.
Hohenb. 599. 1302
pfalzgraf Ruprecht d. ä. sichert als vormund M. Bernhards und M. Rudolfs allen Strassburgern,
die mit den ihren nach Baden fahren wollen, zwischen Kehl (Keule) und Baden geleit zu bis
zum 24. juni und verspricht namens der markgrafschaft Schadenersatz, wenn ein Strassburger
auf dieser strecke angegriffen oder geschädigt werde. Or. Strassburg. St.-A. — ZGOberrh.
23,456. — Koch-Wille, Reg. der Pfalzgrafen 4050. — Beide irrig zu april 18. 1303
(Heidelberg) derselbe urkundet als vormund M. Bernhards und M. Rudolfs, dass Werner Furderer
zwei von der markgrafschaft zu leben rührende hölzer bei Hilsbach (Hilrespach) an die Stadt
Hilsbach für 80 fl. verkauft habe, jedoch sein lebenlang markgräflicher lehnsmann sein soll.
Stirbt Werner kinderlos, so hat die Stadt einen ihrer bürger als lehnsträger zu stellen, bis
die markg^afschaft vorgenannte hölzer für die 80 fl. wieder gekauft hat. Kopb. 540,237.
Karlsruhe. — Koch-Wille, Reg. der Pfalzgrafen 4060. 1304
(Baden) abt Marquard und der convent des klosters Herrenalb geben alle auf die markgrafschaft
lautenden Schuldbriefe M. Bernhard und M. Rudolf heraus und erklären alle etwa ausserdem
noch vorhandenen für kraftlos. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,179. 1305
(Avinione) papst Gregor XI thut der wittwe M. Rudolfs (VI) Mechtild die gnade, ihren beicht-
vater mit ausserordentlichen befugnissen auszurüsten, legt ihr dagegen auf, während eines
Jahres an jedem freitag oder je nach ihrer wähl an einem andern Wochentag, der kein gebotener
fasttag ist, zu fasten. Or. Karlsruhe. — v.W. 130(>
134
Bernhard T, Rudolf VH 1376—1378.
137«
jnni 25
Jan.- 14
Jan. 19
april 20
Juli 4
dez. 23
1377
febr. 13
» 17
dez. 4
(Heidelberg) Lupoid von Leuzenbrunn (Lutzenbrunneii), edelkiieclit, reversiert, dass pfalzgraf
Ruprecht d. ä. als vormund der markgrafen von Baden ihn mit einem auf ihn verfallenen
drittel und einem andern verfallenen drittel des zehntens in dem weiler Spielbach (Spil-) be-
lehnt habe. Or. Karlsruhe. 1307
(Ärgentine) pfalzgraf Ruprecht d. iL als vormund M. Bernhards und M. Rudolfs mitsiegler für
bischof Friedrich von Strassburg bei gründung einer kaplanei in Ottersdorf für die dörfer
Plittersdorf (Bliders-), Dunhusen (Ödung), Wintersdorf, Muffenheim (Ödung) und Ottersdorf
»in loco dicto daz inre R)'et«. Unausgefertigtes or. Karsruhe. — Ueber die Rieddörfer und
diese 1376 wahrscheinlich noch nicht zur Vollziehung gelangte gründung vgl. meine bemer-
kungen ZGOberrh. NF. 4,393. 1308
Reinhard von Windeck verspricht, seine feste Windeck in den nächsten sechs jähren niemanden
gegen die stadt Strassburg zu öffnen, ausser M. Rudolf und graf Wilhelm von Eberstein, von
welchen Windeck zu lehen geht, falls diese krieg mit Strassburg bekommen. Cop. coaev.
Strassburg. St.-A. GUP. 22. B. 20. 1309
(Baden) pfalzgraf Ruprecht d. ä. für sich und als vormund M. Bernhards und M. Rudolfs und bischof
Friedrich von Strassburg machen eine einung. Keiner soll den feinden des andern frieden
und geleit geben, schulden ihrer diener sollen in näher bestimmter weise bezahlt und Streitig-
keiten unter ihnen durch Schiedsspruch ausgetragen werden. Beide nehmen aus den papst,
kaiser Karl, könig Wenzel, alle herzöge von Baiern und ihre Sonderbündnisse. Cop. coaev.
Strassburg. St.-A. GUP. 48—49 A. B. 44. 1310
graf Heinrich von Henneberg quittiert pfalzgraf Ruprecht I über den empfang von 7000 gülden,
welche ihm dieser als vormund seiner Schwäger M. Bernhard und M. Rudolf von den seiner
frau M. Mechtild fälligen 8000 gülden bezahlt hat. Koch- Wille, Reg. der Pfalzgrafen nach
or. München. Hausarch. — Der monachus Vesserensis (bei Reinhard, Beiträge zur Historie
des Frankenlands 1,I20) giebt als geburts- und vermählungsjahr Heinrichs beidemal 1352
an, was bezüglich der heirath ein offenbarer druckfehler ist. Gegen die unbelegte angäbe bei
Schultcs, Diplom. Gesch. des Hauses Henneberg 2,90, der die Vermählung nm 1372 ansetzt,
und für einen früheren termin, nach 1368 juni 22 (nr. 1256) etwa um 1370, spricht der
umstand, dass Heinrichs und Mechtilds tochter Anna bereits 1385 mit Hans von Heideck
verlobt und ihre Vermählung für 1386 festgesetzt wurde. Schuttes a. a. o. Üb. 170. 1311
Cuuz von Böckingen (Be-), edelknecht, erklärt, dass seine fehde mit pfalzgraf Ruprecht d. ä.,
vormund der markgrafschaft, und init dessen mündein M. Bernhard und M. Rudolf ausge-
tragen und gesühnt sei, und verspricht, wenn er etwas mit einem der ihren zu schaffen hat,
dies vor ihnen oder ihren obersten amtleuten zu rechtlichem austrag zu bringen. Mitsiegler
Hans von Enzberg (Entz-) und Heinrich von Dürrmenz (Durmentz). Or. Karlsruhe. 1312
bischof Friedrich von Strassburg verspricht der mit ihm verbündeten stadt Strassburg mit ganzer
macht beizustehen, wenn sie von seinen bundesgenossen pfalzgraf Ruprecht d. ä. und M.
Bernhard und M. Rudolf, beziehungsweise von einem derselben widerrechtlich bekriegt werde.
Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 1409. 1313
(Baden) pfalzgraf Ruprecht d. ä. entscheidet als vormund der markgrafen, dass das kloster
Herrenalb in gemässheit seiner Privilegien (nr. 554) unbeschwert bleiben solle durch die von
der gemeinde Durmersheim (Dormerszheim) erhobene forderung von atzung und diensten von
dem hofe des klosters zu Lindenhart. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 9,98 irrig rednciert zu
märz 12. 1314
(Baden) derselbe entscheidet, dass die leute des klosters Herrenalb nicht gedungen werden sollen,
die markgräflichü kelter in Nöttingen (Nett-) zu benutzen, sondern in Dictenhausen (Dyeten-
husen), wo das kloster Weinberge hat, keltern dürfen. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 31.259.
— Koch- Wille, Reg. der Pfalzgrafen 4173. 1315
der edelknecht Gerhard von Stafforth (-ffurt) verkauft M. Bernhard und M. Rudolf all seine
eignen leute in dem bruche zu Liedolsheim (Liteltzhein) und in den gebieten der markgrafen,
ausgenommen zu Forchheim (-chein), Daxlanden (Daszlan) und zwei genannte leibeigne, für
15 pfund Strassburger pfennige. Mitsiegler der edelknecht Heinrich von Berwangen. Or.
Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,180. 1316
Bernhard I, Rudolf TU 1378—1379.
135
1378
märz 6
mal o
mal 31
juni 5
jnli 2
sept. 1
nov. 25
^79
mai 25
juni 22
jnli 4
Heidelberg
Baden
(Heidelberg) kaiser Karl bestellt die Eheinpfalzgrafen, den maikgrafen von Baden und die grafen
von Wirtemberg, Zweibrücken und Leiningen zu schirmern der Privilegien des Speirer dom-
kapitels. Or. Karlsruhe. — Reniling, Üb. der bischöfe von Speier 1,678. — Böhmer-Huber
5883. — Koch-Wille, Reg. der Pfalzgrafen 4205. 1317
pfalzgraf Ruprecht d. ä. für sich und die markgrafen und die markgrafschaft zu Baden, deren
Vormund er ist, mitglied des landfriedens kaiser Karls und könig Wenzels. RTA. 1,206. —
Böhmer-Huber 5900. — Koch-Wille, Reg. der Pfalzgrafen 4214. — Vgl. Lindner, Gesch.
des deutschen Reichs 1,393 u. nr. 1296. 1318
prior und convent des klosters Unsrer Frauen zu Speier Urkunden, dass Mechtild von Spanheim,
wittwe M. Rudolfs (VI), dem conventbruder des klosters Ulrich von Ache (unbek.) zu lebens-
länglicher nutzniessung und nach dessen tode dem kloster sieben malter korngelds von ihrem
hofe und gütern von dem dorfe Morsch (Merschs) gegeben hat, und versprechen dagegen die
jahrzeit M. Rudolfs auf Palmabend und die der markgräfin auf Mariae Verkündigung und
nach Mechtilds tod ebenfalls auf den Palmabend zu begeben. Den nachkommen Mechtilds
bleibt die ablösung dieser gülte zu dem landesüblichen preis vorbehalten, doch wird die jahr-
zeitstiftung dadurch nicht berührt. Or. Karlsruhe. 1319
(Heidelberg) pfalzgraf Ruprecht d. ä. willigt als Vormund M. Bernhards und M. Rudolfs ein, dass
ritter Hofewart d. a. von Kirchheim (-chein) unter Teck (Decke) zu Sarenfels (sie, wohl ver-
schrieben für Sternenfels, vgl. nr. 1257) sein halbtheil an dorf und burgstadel zu Münzesheim
(Muntzeshein) an ritter Hanman von Erligheim (Erlekein) versetzt hat und Hanman für die
dauer der pfandschaft von den markgrafen belehnt wird. Kopb. 30^,12. Karlsruhe. 1320
Swartz Triegel reversiert, dass er von den markgrafen ein viertel des dorfes Söllingen (Seidingen)
und genannte guter daselbst zu lehen empfangen habe. Kopb. 31^,12. Karlsruhe. 1321
(Xnremberg) kaiser Karl belehnt auf bitten graf Rudolfs von Hohenberg, da dieser keine männ-
lichen lehenserben hat, dessen tochter Margaretha und deren gemahl M. Bernhard mit der
von der kröne Böhmen zu lehen gehenden Stadt Friedingen. Reg. Böhmer-Huber 5937 nach
or. in Wien. 1322
Gerhard von Stafforth (-ffurt), edelknecht, reversiert, dass er frau Mechtild von Spanheim, mark-
gräfin von Baden, und allen ihren erben für 22V2 pfund Strassburger pfennig alle armen
leute, die sein eigen waren, und ihm von seinem bruder selig, dem kirchherrn, zugefallen
sind, und die jetzt hinter frau Mechtild in den dörfern auf der obern und auf der niedern
Hart gesessen sind, verkauft habe. Mitsiegler Merklin Glatz von Lomersheim (Laraershein)
und Fritz Heckbach. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,173. — v.W. 1323
M. Bernliard gestattet, dass Hofewart von Münzesheim (Muntzeshein) seinem vetter Eberhard
von Münzesheim ein viertel von bürg und dorf M. verpfändet und erklärt, den Eberhard für die
daner der pfandschaft damit belehnen zu wollen. Kopb. 30^,11. Karlsruhe. — Belehnungs-
urkunde für Eberhard vom gleichen tage ebenda. 1324
Keinbold Röder (Ro-) von Rodeck, edelknecht. gelobt für sich und seine hausfrau, geborene von
Nordheim, die feste Rodeck, die er M. Bernhard und M. Rudolf, gebrüdern, verkauft und von
diesen zu lebenslänglicher nutzniessung mit den dazu gehörigen gütern zurückerhalten hat,
in amtmannsweise für die markgrafen zu verwalten. Mitsiegler ritter Konrad von Schauen-
burg (Schöw-). Or. Karlsruhe. 1335
Ruprecht d. ä., Ruprecht der junge, Otto, Stephan, Friedrich, Johannes und Ruprecht der jüngste,
pfalzgrafen bei Rhein und herzöge in Baiem, und M. Bernhard für sich und seinen unmündigen
bruder M. Rudolf machen eine einung zu gegenseitigem schütz bis zum 23 april 1385 mit
den reichsstädten Ulm, Konstanz, Esslingen, Reutlingen. Rottweil, Weil, "Ueberlingen, Mem-
mingen, Biberach (Bibr-), Ravensburg, Lindau, S(iallen, Kempten (-un), Kaufbeuren, Leut-
kirch, Isny (-nni), Wangen, PfuUendorf, Buchhorn (Büchorn). Buchau(Buchow). Nördlingen,
Dinkelsbülil (-puhel), Rothenburg a. d. Taul)er. Gmünd (Gemiind), Hall, Heilbronn (Hail-
prunnen), Wimpferi, Weinsberg (Winsperg), Bopfingen, Aalen (Aulon), Giengen, Wyl im
Thurgau und dem land A])penzell. In der ersten der ausführlichen bestimmungen. die gegen-
seitige hilfsleistung, tägliciien krieg, austrag von Streitigkeiten und klagsachen zwischen beiden
theilen und ihren zugewandten und unterthanen u. s. w. betreffen, werden ausgenommen der
136
Bernhard I, Rudolf VH 1379—1380.
1379
juli 4
Baden
1380
märz 8
» 13
[1380
nach
märz 13]
[1380
märz 1 8]
Befort
römische könig, das reich, der papst, der künig von Ungarn, herzog Albrecht von Baiem,
herzog Ottos hruder, der burggraf von Nürnberg und der graf von Görtz. Zum Schlüsse nehmen
die vorgenannten fürsten aus die landfrieden zu Franken und zu Baiern ; die drei Bnprechte
und die markgrafen : die landfrieden in der Wetterau, bei dem Ehein und in Elsass und alle
darin befindlichen herrn und städte ; Ruprecht der junge : die erzbischöfe von Köln und Trier,
seine lehnsherrn ; die herzöge Otto, Stephan, Friedrich und Hans : ihre verbündeten, die grafen
Eberhard und Ulrich von Wirtemberg. Or. Stuttgart. St.-A. — Datt, De pace publ. 39. —
Lünig, Reichsarch. 5*, 574. — Du Mont, Corps diplom. 11 1,142. — Zellweger, Gesch. des
appenzell. Volkes. Urkk. I 1,284. — Reg. Forschung, zur deutsch. Gesch. 2,137. — Koch-
Wille, Reg. der Pfalzgrafen 4295. 1326
Ruprecht d. ä., Ruprecht der junge, Otto, Stephan, Friedrich, Hans und Ruprecht der jüngste,
pfalzgrafen bei Rhein und herzöge in Baiern, und M. Bernhard für sich und seinen unmündigen
hruder Rudolf versprechen den in nr. 1326 genannten reichsstädten, dass sie während der
dauer ihrer einung mit denselben die grafen Eberhard und Ulrich von Wirtemberg und Kraft
von Hohenlohe (Hochenloch) in keine einung noch bündniss aufnehmen wollen. Or. Stuttgart.
St.-A. — Reg. Forsch, zur deutsch. Gesch. 2,137. 1327
(Ulm) Ulm, Konstanz, Esslingen und die andern in nr. 1326 genannten reichsstädte und das
land Appenzell Urkunden über ihre fünfjährige einung mit den pfalzgrafen Ruprecht d. ä.
und dem Jüngern, Otto, Stephan, Friedrich, Johann und Ruprecht dem jüngsten, in der sie
ausnehmen herzog Leopold von Oesterreich und die grafen Rudolf von Hohenberg, Ludwig
und Friedrich von Öttingen, Rudolf von Montfort, herrn zu Feldkirch, Heinrich von Sargans
I (Sant G.), dessen schwestersohn, die grafen von Neuenbürg, Konrad von Montfort, herrn zu
Bregenz, und Heinrich von Fürstenberg. Sieg, der 3 3 aussteller. Or. München. St.-A. K. roth 2 7 Vi o •
' — Lindner, Gesch. des deutschen Reichs unter König Wenzel 1,129 kannte diese Urkunde
nicht, als er behauptete, der bund sei zweifellos gegen herzog Leopold von Oesterreich ge-
richtet gewesen, es scheine zwar nicht, »dass die städte das mit ihm früher vereinbarte
bündniss geradezu auflösten, aber sie hätten es weder mit hinüber in die neue einung ge-
nommen, noch werde Leopold unter denen genannt, gegen welche hilfe nicht pflicht sei«. 1328
die markgrafen von Baden werden mit andern von Konrad von Seckendorf, genannt Aberdar,
landrichter zu Nürnberg, dem grafen Rudolf von Habsburg wider Brun von Rappoltstein und
Hildebrand und Dietmar von Hunaweier (Hunwiler), die in die acht erklärt sind, zu schirmern
ernannt. Herrgott, Gencal. Habsb. 2,741. — Münch, Reg. der Grafen von Habsburg-Laufen-
burg. Argovia 10,221 nr. 553. verwechselt die aussteller. — Vgl. auch Hachberg. linie. 1329
M. Adelheid, frau zu Beifort (Bef-), bittot die stadt Strassburg um Verwendung bei dem herzog
von Baiern, dass er die ihr geschuldeten 1500 gülden gemäss ihrer richtung auszahle. Feria 3
ante palmarum. — Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. — Die Jahreszahl ist, wie ich mir
durch dr. Fritz noch einmal bestätigen Hess, 1380 trotz nr. 1300. Auch passen dieses und
die beiden folgenden schreiben der schrift nach durchaus in dieze zeit, so dass ich eher an-
nehmen möchte, der Schreiber der urk. nr. 1300 habe die markgräfin irrig als schon verstorben
bezeichnet, als dass im vorliegenden falle ein Schreibfehler in der Jahreszahl vorläge. Vor
diesem schreiben hatte M.Adelheid zum letztenmal 1370 geurkundet. VgLnr. 1240. Weitere
urkundliche Zeugnisse sind mir nicht bekannt. 1330
M. Margaretha, frau zu Hericourt (Elikurt), schreibt an die stadt Strassburg, die botschaft der-
selben habe ihre Schwester (M. Adelheid) in Beifort (Beff-) nicht angetroffen. Diese wolle
von keiner andern Übereinkunft mit dem herzog (von Baiern) wissen, als wie sie der bischof
selig (Lambert f 1374 april20) zu stände gebracht habe. Die stadt soll helfen, dass Adelheid
wieder zu dem gut komme, das sie ihretwegen verloren habe. Ohne dat. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 84. — Das schreiben bezieht sich offenbar auf die in nr. 1328 genannte schuld-
forderungM. Adelheids. Es ist zugleich die letzte spurM. Margarethas, der wittwe M. FriedrichsIII,
deren todesjahr nicht überliefert ist. 1331
M. Adelheid, frau zu Beifort, an Johann Zorn den Lappe, den meister und den rath zu Strass-
burg. Schreibt wegen einer teiding. Ohne jähr. Palmetag. — Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 103.
— Johann Zorn war meister 1361, 1366, 1371 und 1380 — 1. Wohl hierher gehörig,
möglich wäre auch einreihung zu 1366 märz 29 wegen nr. 1230. ■ 1332
Bernhard I, ßiidolf YH 1380—1381.
137
1380
mai 28
oct. 16
» 27
1381
Jan. 31
mai 2
mai 3
» 31
Heidelberg 1 Mechtild von Spanheim. Vgl. zu 1385 juni 5. 1333
die pfalzgrafen Knprecht d. ä., jüngere und jüngste und M. Bernhard und M. Eudolf machen ein
ewiges schütz- und trutzbündniss und erklären, etwaige Streitigkeiten unter einander gütlich
oder durch Schiedsspruch beilegen zu wollen. Mitsiegler : graf Johann von Spanheim d. j.,
Ruprechts d. ä. schwestersohn , und graf Wilhelm von Eberstein. Or. in duplo Karlsruhe. —
ZGOberrh. 22, 201 u. 184. — Koch-Wille, Reg. der Pfalzgrafen 4359. 5136. 5747. 1334
M. Bernhard und M. Rudolf, gebrüder, vereinigen sich mit rath pfalzgraf Ruprechts d. ä.,
der grafen Johann von Spanheim, vater und söhn , und der grafen Wolf und Wilhelm von
Eberstein dahin, dass die markgrafschaft bei männlicher nachfolge und zwar solcher erben,
die »in guten sinnen und wolmögend irs libes sin « , in nicht mehr als zwei theile getheilt wer-
den darf. Stirbt eine linie aus, so fällt ihr theil an die andere linie. Jeder jüngere söhn erhält
500 gülden, bis ihm eine jährliche pfäffliche gülte von 500 gülden zugefallen ist, töchter
werden mit je 6000 gülden ausgestattet und, wenn viele vorhanden, einige ins kloster gethan
und gülten dazu gegeben. Verkauf markgräflicher Schlösser, städte, land und leute ist nicht
gestattet, ebensowenig Verpfändung an die bischöfe von Strassburg und Speier oder an die
(grafen) von Wirtemberg. Bei Verpfändungen der einen linie hat die andere das Vorkaufsrecht,
und bei Verpfändung an andere leute das recht der Wiedereinlösung. Mitsiegler : pfalzgraf
Ruprecht, beide grafen von Spanheim, Wolf und Wilhelm von Eberstein, ritter Konrad Röder(Ro-)
und Reinhard von Windeck. Or. Karlsruhe. — Schlechter druck Schöpflin,HZB. 5,513.8.516
Zeile 8 V. oben statt: »unnser Erben kein theil unnser schloss« lies: »unser erben kein deliein
nnser slozz.« S. 517 zeUe 2 v. oben statt: »keinem Bischoff, ohne...« lies: »keymebyschofe
von Straszburg oder von Spire oder den von Wirtenberg ane . . « »Ebenda zeile 8 v. oben statt:
»dass geschehe, ohne Alte Argelist« lies: »üz gescheiden alle argelist». — Altmaun und
Bemheim , Urkk. zur Verfassungsgesch. Deutschlands 256. nach Schöpflin. — Koch-Wille,
Reg. der Pfalzgrafen 4360. — Das primogeniturstatut der goldenen bulle bezog sich zwar
nur auf die kurfürstenthümer, wird aber dennoch nicht ohne einfluss auf obiges hausgesetz ge-
wesen sein, bei dessen redaktion ja ein kurfürst, der ehemalige Vormund der markgrafen, be-
theiligt war. Vgl. auch H. J. F. Schulze, das Recht der Erstgeburt in den deutschen Fürsten-
häusern 317 u. 321 fg. 1335
M. Bernhard besiegelt als herr des dorfes Sinzheim (Suns-) eine Urkunde , in welcher die edel-
knechte Hans und sein söhn Heinzeman von Sinzheim einen hof in vorgenanntem dorfe an die
pfründe der totenhauskapelle des klosters Lichtenthai verkaufen. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh.
8,458. 1336
(Nnremberg) k. Wenzel erneuert den landfrieden vom 5. mai 1378 mit genannten reichsstän den,
darunter pfalzgraf Ruprecht d. ä. für sich und als Vormund der markgrafen von Baden, bis
zum 25. dezember 1383. Or. Strassburg. St.-A.GDP. 45 — 6. — RTA. 1,285. — Koch-Wille,
Reg. der Pfalzgrafen 4372. — Vgl. nr. 1296. 1337
(Behemischfurt) erzbischof Adolf von Mainz, vormund des Stifts zu Speier, die pfalzgrafen Rup-
recht der ältere, der jüngere und der jüngste und M. Bernhard und M. Rudolf, gebrüder, ge-
loben, in das bis zu Weihnachten 1384 abgeschlossene bündniss der städte Mainz, Strassburg,
Worms, Speier, Frankfurt, Hagenau und Weissenburg nicht einzutreten, es sei denn ihr aller
guter Wille. Doch soll dieses versprechen , wenn k. Wenzel einen gemeinen landfrieden mit
den kurfürsten, fürsten und herm aufrichten will, keinen hindern, einzutreten. Ruprecht d.ä.
und der jüngere siegeln für Ruprecht den jüngsten und die markgrafen. Or. München. St.- A.
K. roth 27^12. Irriges reg. bei Koch-Wille, Reg. der Pfalzgrafen 4385. 1338
Baden ' M. Bernhard verleiht dem knechte Werlin Bopfe von Reutlingen (Rut-) genannte guter zn den
Ziegeihnsem, zu Hohen Reyne (bei Gomaringen) und zu Gomaringen (Gome-), die Werlin von
den erbam lenten, genannt die Berger, angekauft hat. Kopb. 31^,12. Karlsruhe. 1339
I derselbe und M. Rudolf reversieren, dass Hans von Seibach die acht pfund pfenniggelds, die ihre
' vorfahren ihrem diener ritter Heinrich von Seibach und dessen tochter Junta auf das ungeld
zu Steinbach vermacht hatten, mit ihrer einwilligung an sich gekauft habe, und behalten sich
' die ablösung vor. Sieg. Bernhards. Transfix von nr. 900 Or. Karlsruhe. 1340
R«^it«Q d«r M»rkfrftf^n von B.d«n. I.
18
138
Bernhard I, Rudolf TU 1381.
1381
jani 4
juni 17
Baden
Juli 9
sag. 18
sept. 20
Baden
M. Bernhard verleiht Kafen von Thahlheim (Talhein) ein drittel des zehnten in der mark zu
Westheim (-n) zu einem mannlehen. Kopb. 30*^, 12. Karlsruhe. 1341
derselbe und M. Eudolf, gebrüder, versprechen, graf Eberhard und dessen söhne Ulrich von Wir-
temberg beholfen zu sein, dass die feste Strubenhart (abgeg. nö. Deunach), die sie miteinan-
der gebrochen haben, nicht mehr aufgebaut werd& weder mit holz- noch mit steinwerk. Wird
den grafen der feste wegen zugesprochen , so sollen sie das halbe theil und die grafen das
andere halbe theil richten , wenn aber jemand der feste wegen die grafen bekriegt oder be-
schädigt, so sollen sie diesen helfen. Or. Stuttgart. St.-A. — Erwähnt Sachs 2, 184. —
Vgl. nr. 1358. 1343
(Spire) M. Bernhard und M. Rudolf ausgenommen in dem bündniss der reichsstädte Augsburg,
Ulm, Konstanz, Esslingen, Reutlingen, Rottweil, Weil, Überlingen, Memmingen, Biberach,
Ravensburg, Lindau, SGallen, PfuUendorf, Kempten, Kaufbeuren, Leutkirch, Isny, Wangen,
Buchhorn, Gmünd, Hall, Heilbronn, Wimpfen, Weinsberg, Nördlingen, Dinkelsbühl, Rothen-
burg a. d. Tauber, Giengen, Bopfingen, Aalen, Wyl im Thurgau und Buchau mit den Städten
Mainz, Strassburg, Worms, Speier, Frankfurt, Hagenau, Weissenbnrgu.Pfeddersheim.Cop.coaev.
Strassburg. St.-A. GUP. 48 — 9 C.B. 49. —Letzterdruck bei Boos,WormserUb.2, 519. 1343
(Speyr) die städte Mainz, Strassburg, Worms, Speier, Frankfurt, Hagenau, Weissenburg und
Pfeddersheim versprechen den in nr. 1343 genannten schwäbischen Städten , auf ergangene
mahnung hin auch gegen die in ihrem bündnisse von diesen ausgenommenen herren beizu-
stehen. Cop. saec. 16. Karlsruhe. — Schlechter druckbeiSchaab, Rhein. Städtebund 2 nr. 206.
— Besser Datt, de pace publica 54. • — Reg. Forsch, zur deutsch. Gesch. 2, 140 nr. 1 60. 1344
(Eppingen) die grafen Heinrich von Spanheim, Rudolf von Sulz, Wilhelm von Eberstein, die ritter
Swicker von Gundelfingen d. ä., Heinrich von Fryberg (Frib-) gesessen zu Lyphan {^= Laup-
heim OAstadt od. Leipheim zw. Ulm u. Günzburg?),Burkard von Ellenbach (Elrb-) der lange,
Wiprecht von Helmstadt (-d), Eberhard von Menzingen (Mencz-), Dietrich Roder von Blum-
berg, Reinhard von Windeck und die edelknechte Fritz Stormfeder und Hennel von Stemen-
fels (Sternf-) bereden zwischen den pfalzgrafen Ruprecht (I) d. ä. und (II) d. j. und M. Bern-
hard und M. Eudolf einerseits und graf Eberhard und dessen söhne Ulrich von Wirtemberg
andrerseits, wie die brüche und auflaufe, die zwischen diesen und ihren beiderseitigen dienern
entstehen möchten, beigelegt und entschieden werden sollen. In der beredung, die zwei jähre
dauern soll, werden ausgenommen könig Wenzel, das römische reich, die kröne Böhmen, alle
herzöge von Baiern , der herzog von Lothringen, erzbischof Adolf von Mainz , der burggraf
von Nürnberg, die bischöfe von Wirzburg und Strassburg , die markgrafen von Meissen und
aUe, gegen die sie mit eiden verbunden sind ; von den pfalzgrafen und markgrafen besonders
papst Urban, und der stuhl zu Rom, der könig von Ungarn, die erzbischöfe von Trier und Köln
und die schwäbischen städte, von den vorgenannten grafen die herzöge von Oesterreich und
die gesellschaften mit dem Löwen , mit SGeorg und mit SWilhelm, von den markgrafen graf
Rudolf von Hohenberg (Hoe-) Or. Stuttgart. St.-A. — Koch-Wille, Reg. der Pfalzgrafen 4398.
— Diese urk., die Haupt (ZGOberrh. NF. 6,2 ll) noch nicht zur Verfügung stand, beweist,
was Haupt nur vermuthen konnte, dass M. Bernhard vor seiner anknüpfung mit der curie zu
Avignon zur obedienz Urbans VI gehörte. Vgl. auch zu 1384 märz 24. Das verhältniss der
markgrafen zu herzog Leopold UI von Oesterreich spielte bei der späteren Schwenkung keine
rolle, da ein feindlicher gegensatz zwischen ihnen auch vor 1384 nie vorhanden war. Vgl.
nr. 1328. 1345
M. Bernhard und M. Rudolf geben ihrem diener Heinrich von Dürrmenz (Dürmencz) ihr fünftel
der bürg Dürrmenz , ihr fünftel an dem fischwasser daselbst und zwei eigene leute zu eigen
mit der bedingung, dass vorgenanntes fünftel der bürg ihnen und ihren erben ewig ein of&ies
haus sein soll. Bernhard siegelt für seinen bruder. Or. Karlsruhe. — Gegenrevers des edel-
knechtes Heinrich v. D. vom gleichen tage ebenda. 1346
Abrecht von Enzberg, genannt Schfihelin, reversiert gegen M. Bernhard und M.Rudolf über seine
belehnung mit seinem theile der feste Enzberg. Mitsiegler Hans Spot und Konrad Nyferer
von Dürrmenz (Durm-). Erwähnt Sachs 2, 184. 1347
Bernhard I, Eiidolf YH 1381—1382.
139
1381
Okt. 21
29
nov. 25
1382
[n.märzT]: Wesel
april 29
Baden
juli 16 I Franckfurt
M. Margaretha besiegelt mit andern die Urkunde graf Rudolfs von Hohenberg , worin dieser
seiner gemahlin Ita von Toggenburg (Tockemb-) wegen ihrer heimsteuer und morgengabe
anweisung thnt. Gütemtag nach SGallentag. — Or. (cassiert) Stuttgart St.-A. — Schmid,
Mon. Hohenb. 658. 1348
(Pruck in Ergöw) herzog Leopold von Oesterreich urkundet , dass ihm graf Rudolf von Hohen-
berg seine grafschaft, herrschaft, festen, städte, land und leute für 66000 gülden verkauft
habe. Unter den ausführlichen ausführnngsbestimmungen betreffen folgende Rudolfs tochter
Margaretha, markgräfln von Baden. Zahlt der herzog bis spätestens Martini 1382 nicht 30000
gülden an Rudolf aus , so verfällt er näher angegebenen bussen und muss die gralschaft an
Rudolf, oder wenn dieser inzwischen gestorben ist, an Margaretha zurück geben. Stirbt Rudolf
innerhalb der nächsten sechs jähre, ohne eheliche söhne zu hinterlassen, so sind die grafschaft
und Haigerloch mit genannten gülten, die Leopold dem grafen bei lebzeiten verschrieben hat,
dem herzog verfallen; Margaretha aber erhält von dem herzöge 20000 gülden oder anwei-
sung auf Pfänder aus der herrschaft Hohenberg, die an ihren vater fallen, wenn sie ohne lei-
beserben vor diesem stirbt. M. (Bernhard) von Baden erhält, wenn er graf Rudolf wegen seines
zngeldes mahnt und sein weih heimführen will, von dem herzog oder dessen erben 7000 gül-
den zu dem von graf Rudolf ihm verschriebenen ziel, doch nicht vor Weihnachten 1382. Fällt
die grafschaft an Rudolf zurück, so sind Leopold und seine erben der 7000 gülden ledig,
zahlen sie aber die 7000 gülden, so gehen diese von den 20000 gülden ab. Ist graf Rudolf
nach ablauf der sechs jähre noch am leben , so erhält er die grafschaft zu einem leibgeding,
hinterlässt er einen oder mehrere söhne , so erhalten diese nach zurückgelegtem vierzehnten
jähre ebenfalls die grafschaft bis auf bürg und Stadt Rottenburg, die bis zur rückzahlung der
kaufsumme an den herzog und dessen erben pfand bleiben. Siegler : Konrad von Stein von
Eichenstain (ruine zw. Mönchenstein n. Ariesheim) und Benz der Bochinger. Würtemb. Jahrbb.
1837. S. 103. — Schmid, Mon. Hohenb. 660. — Revers graf Rudolfs von gleichem ort und
tage. Hist. Statist. Archiv für Süddeutschland 1, 182. — Zur sache vgl. Schmid, Gesch. der
Grafen von Zollem-Hohenberg 270 ff. 1349
(Pforczhein) vierundzwanzig genannte bürger, die zu dem gerichte und rath der stadt Pforzheim
geschworen haben, reversieren über die M. Bernhard und M. Rudolf geleistete huldigung und
geloben, wenn Pforzheimer der markgrafschaft leib und gut entfremden wollen, dies den mark-
grafen oder deren obersten amtleuten zu Pforzheim anzuzeigen. Siegler: die Stadt Pforzheim,
Dietrich Röder, hofmeister, ritter Reinhard von Windeck, vogt zu Pforzheim, die edelknechte
Hans Spet , Eafen Hofwart , vogt zu Liebenzell , und Hans von Gärtringen (Ge-) und Hans
Cnntzman, vogt zu Ettlingen. Or. Karlsruhe. 1350
ein ungenannter schreibt an eine ungenannte stadt , dass die in Wesel versammelten bischöfe
von Köln, Trier, Mainz und Strassburg, die herzöge von Lothringen und von Baiern, der
markgraf von Baden , die grafen von Spanheim, Katzenellenbogen und Johann von Nassau
sämmtlich wider den bund der reichsstädte seien. ETA. 1,336 anm. 2. — Koch- Wille, Reg.
der Pfalzgrafen 4437. 1351
M. Bernhard belehnt Konrad von Berge, gesessen zu Oepfingen (Epph-), mit bürg, kirchensatz
und zehnten zu Gomaringen (Gome-). Or. Karlsruhe. 1353
derselbe belehnt denselben mit gutem zu Ziegelhusen und am Hohenrein (bei Gomaringen) unbe-
schadet des theiles, welchen Werner Bopfe von Reutlingen (Eut-) vormals empfangen hat. —
Or. Karlsruhe. — Vgl. nr. 1339. 1353
»uff dem Meyne« könig Wenzel bestätigt M. Bernhard alle Privilegien. Or. Karlsruhe. — Reg.
ZGOberrh. NF. 3,426 nr. 404. 1354
derselbe verleiht M. Bernhard allelehen, herrschaften, land, leute, zolle und guter, wie sie dessen
vater M. Rudolf (VI) besessen hat. Or. Karlsruhe. — Reg. ZGOberrh. NF. 3,426 nr. 405. 1355
derselbe belehnt M. Bernhard mit dem landgericht und dem land von Graben bis an die Alb
und von da bis an die Schwarzach (Swarcz-) und der Hart dazwischen, der stadt Ettlingen,
der bürg Ybnrg (Ibe-), »als ferre die graben geen«, dem rheinzoll zu SöUingen (Sei-), den
Zöllen zu Rastatt (Kästelten) und Ettlingen , dem rheinzoll zu Schröck (Schreck) und allen
18*
140
Bernhard I, Rudolf YII 1382—1383.
1382
juli 16
» 23
Franckfart
Okt. 15
13S3
febr. 4
märz 7
11
april 29
andern zollen, wildbännen, münze und Juden. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,518. —
Reg. ZGOberrh.. NF. 3,426 nr. 406. 1356
derselbe thut M. Bernhard die gnade, dass kein fürst, herr, Stadt noch sonst jemand einen der
seinen durch bürgerannahme ihm entfremden solle. Or. Karlsruhe. — Keg. ZGOberrh. NF.
3,426 nr. 407. 1357
ritter Cnntz von Smalnstein verkauftM.BernhardnndM. Eudolf mit einwilligung seiner gemahlin
Else von Auerbaeh (Ur-) seineu theil an dem burgstadel zu Strubenhart (abgeg. nö. Dennach),
das dorf Langenalbe , ein viertheil an den dörfern Dennach (Tenneche) und Dobel (T-), hof
und reben zu Niebelsbach und all seine eignen leute für 900 gülden. Mitsiegler: Elsa, Wiprecht
von Helm.stadt (-d), Eberhard von Menzingen (Mentz-) und ritter Gerhard von Ubstadt (-t).
Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2, 185. 1358
die markgrafen von Baden kommen den bürgern und dem bischofe von Strassburg , Friedrich
von Blankeuheim, zu hilfe, als diese zu felde ziehen wider Jean (III) de Vergy, der die Zer-
störung der ihm gehörigen raubburg Chatillon durch Verwüstung Lothringens rächte. Das
beer Vergys zerstreut sich, noch ehe es zum kämpfe kommt. Die herrn und städte aber zogen
wieder heim »und dotent grossen schaden an dem herheymfarende mit zucken undroubende.s
Königshofen. Städtechron. 9,808. 1359
M. Bernhard und M. Eudolf ausgenommen in dem bis Weihnachten 1391 verlängerten bund der freien
Stadt Kegensburg und der reichsstädte Augsburg, Ulm, Konstanz, Esslingen, Eeutlingen, Eottweil,
Weil, Überlingen, Memmingen, Biberach, Ravensburg, Lindau, SGallen, Kempten, Kaufbeuren.
Pfullendorf, Leutkirch, Isny, Wangen, Buchhorn, Gmünd, Hall, Heilbronn, Wimpfen, Nörd-
lingen, Dinkelsbühl, Rothenburg auf der Tauber, Weinsberg, Aalen (Aulin), Bopfingen, Giengen,
Wyl im Thurgau und Buchau mit den Städten Mainz, Strassburg, Worms, Speier, Frankfurt,
Hagenau, Weissenburg, Wetzlar, Schlettstadt, Ehnheim und Pfeddersheim. Kopb. der bund-
briefe. Mainz. Stadtbiblioth. — Schlechter und lückenhafter druck bei Schaab, Gesch. des
rhein. Städtebunds 2,283. — Danach Eeg. Forschungen z. deutsch. Gesch. 2,145 nr. 183.
— Scriba, Eeg. z. Gesch. des Grossherzogthums Hessen nr. 3329. 1360
M. Bernhard giebt pfalzgraf Euprecht zurück »urbes Bellichheim et Bellheim, quas ab imperio
pignoris nomine possidebat.« Cont. Actor. compromissi Francofurt. in causa ducissae Aurelia-
nensis 162. — Danach Tolner, Additiones ad historiam Palatinam 80. — Auch diese notiz
ist, da sie der gleichen trüben quelle wie nr. 1197a entstammt, verdächtig. Ueber Billigheim
und Bellheim fehlt es aus dieser zeit an nachrichten. 1360 a
graf Wolf von Eberstein und die bürger seiner hälfte der stadt Gernsbach (Genrs-) geben M.
Bernhard einen schadlosbrief wegen seiner mitschuld gegen einige Mainzer bürger, nämlich
gegen Peterman Butzze zu Kaisersberg (Key-) und seine hausfrau Margarethe für 50 golden
und gegen Werlikin zu Lindenfels und seine hausfrau Elsa für 52 gülden. Siegler grafWolf.
Or. Karlsruhe. — Erwähnt Krieg v. Hochfelden, Gesch. der Grafen v. Eberstein 83 irrig
zu 13S0. 1361
Nuremberg ' M. Bernhard und M. Eudolf Urkunden , dass sie Wilhelm von Niederbronn (Bürne) und dessen
manneserben zu burgmannen in ihrer herrschaft Baden genommen und demselben als burg-
lehen 30 gülden jährlich auf der Steuer der stadt Baden verliehen haben, ablöslich mit 300
gülden, wofür Wilhelm und seine erben eigengüter kaufen und diese von den markgrafen zu
burglehen empfangen sollen. Or. Karlsruhe. — Wegen Niederbronn vgL zu 1398 okt. 11
und nov. 2. 1362
die markgrafen von Baden im landfrieden k. Wenzels in der zweiten partei zusammen mit den
erzbischöfen von Mainz , Trier und Köln, den pfalzgrafen Euprecht d. ä. und d. j. und dem
landgrafen von Hessen. ETA. 1,373. — Vgl. auch ebenda 363 und Königshofen in Städte-
chron. 9,837. 1363
Eüfel Streler. bürger zu Speier, reversiert, dass ihm M. Bernhard und M. Eudolf die dörfer Lin-
kenheim (Lynkenhein) und Hochstetten (-ten) für 1500 gülden versetzt haben, so zwar, dass
die lösung bei seinen lebzeiten um die genannte summe, jedoch mit rückfall von 500 gülden
an die markgrafen nach seinem tode, die lösung nach seinem tode aber um 1000 gülden ge-
Bernhard I, Eudolf VII 1383.
141
1383
juli 22
aug. 26 ! Horwe
okt. 18
nov. 25
[1383] ' Baden
dec. 6
dec. 16 Mülnburg
febr. 8
schehen soll. Mitsiegler Hans Cantzman , vogt zu Ettlingen. Or. Karlsruhe. — Erwähnt
Sachs 2,187. 1364
graf Heinrich von Lützelstein giebt M. Rudolf, der für 400 gülden sein mitschuldner geworden
ist, einen schadlosbrief. Or. Karlsruhe. — Vgl. zu 1390 februar 8. 1365
M. Bernhard spricht seinem Schwiegervater graf Rudolf von Hohenberg das vertrauen aus, dass
dieser, wenn die grafschaft Hohenberg am 11. november vertragsmässig von dem herrn von
Oesterreich nicht an ihn zurückfällt, dennoch ihn und seine hausfrau getreulich versorge, und
dass alle briefe , die sie der grafschaft wegen innehaben, in kräften bleiben. Or. Stuttgart.
St.-A. — Schmid, Mon. Hohenb. 675. — Der termin des eventuellen rückfalls von Hohen-
berg an graf Rudolf war seit dem vertrage von 1381 Oktober 29 auf Martini 1383 verschoben
worden. Vgl. Schmid, Gesch. der Grafen von Zollern - Hohenberg 275. — Die Vermählung
Bernhards und Margarethas war auch jetzt noch keineswegs voUzogen.Vgl.zu 1384 juli 29. 1366
(Nuremberg) könig Wenzel erlaubt dem pfalzgrafen Ruprecht d. ä., die vom reiche verpfändete
Stadt Eppingen von M. Rudolf und M. Bernhard zu lösen, und gebietet den markgrafen, dass
sie Eppingen zu lösen geben. Kopb. 514, 237 Karlsruhe. — Hugo, Mediatisirung der deut-
schen Reichstädte 231. — Koch-Wille, Reg. der Pfalzgrafen 4510. 1367
graf Eberhard von Wirtemberg verspricht u. a., wenn ihm der halbe theil an der herrschaft
Hohenberg zufiele, der Margaretha, gemahlin M. Bernhards, nach dem tode ihres vaters, graf
Rudolfs von Hohenberg, die hälfte der ihr von Oesterreich verbrieften 13000 gülden, ausser-
dem Martini nächsten Jahres die hälfte der föUigen 7000 gülden zu zahlen. Schmid, Mon.
Hohenb. 677. — Graf Eberhard hatte dadurch, dass er herzog Leopold von Oesterreich einen
theil der kaufsumme für Hohenberg vorschoss, anwartschaft auf die hälfte der herrschaft erworben
und musste sich dabei u. a. auch zu obenstehenden bedingungen verbinden. Vgl. Schmid, Gesch.
der Grafen von Zollern-Hohenberg 275. 1368
M. Bernhard und M. Rudolf, gebrüder, an Strassbnrg. Hans Rintschuch, der böse bube, welcher
der Stadt geklagt hat, dass der abt von Selz seinen brnder ermordet habe, lügt »böslich«.
Der abt hat diesen, da er vielmehr ihm zweimal nach dem loben getrachtet hatte, gefangen
und den amtlentcn der markgrafen, deren leibeigner er war, ausgeliefert, welchen sie befohlen
haben, ihn so zu halten , dass er sich nicht mehr unterstehe , einen biederben mann zu er-
morden »und bidten uch [meister und rath] mit ernst, daz ir im [dem abte] beholffen sint,
wenn er uwer burger ist, und im daz billich tnnd.« Auch haben sie ihren amtleuten befohlen,
dass sie den andern, der der Stadt wegen des abtes geschrieben hat, wenn sie ihn erwischen,
»auch in eyn bach werffen«. Sieg. Konrad Brunings, vogtes zu Baden » brestenhalb der unsern
zu der zijt.« Ohne jähr. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 103. — Das schreiben von 1385
märz 1 2 zeigt diese augelegenheit offenbar in einem vorgerückteren Stadium. Das vorliegende
schreiben kann nicht wohl von 1384 sein, da im dez. 1384 die theilung der markgrafschaft
schon vollzogen war, aber auch nicht früher als 1379 weil iSudolf darin nicht mehr unter
Tonnnndschaft seines bruders erscheint. 1369
Göz von Crailsheim (Krouwelshein), edelknecht, reversiert, dass ihn M. Bernhard heute mit
einem drittel des grossen und kleinen zehnten zu Spielbach (Spil- OA. Gerabronn), das Göz
von Leuzenbrunn (Lüczenbmnne), und einem andern drittel, das Heinz Zwinger früher innege-
habt hat, belehnt habe. 1370
(Speier) »auch ist rede gewesen von unsern frunden von den Swebischen stetden, undmeinont,
wie sie und wir zu rade soUent werden von des altern marggrefen wegen von Baden ime
jerliche eine summe geltes zu geben, daz er uns mit sinen slossen zu allen unsern nöten ver-
bunden und gewartig were.« Aus einer aufzeichnung der Rheinischen städte über einen tag
des Schwäbischen und Rheinischen städtebundes zu Speier. Quidde, Der Schwäbisch-Rheinische
Städtebund im Jahre 13H4, 175. Ueher die datierung vgl. ebenda 171 anm. 1. — Ueber diesen
städtetag schrieb Ulm an Rothenburg a. d. T. am 27 februar 1384 u. a. : »si häntoch etwas
gerett mit dem marggrafen von Baden, das der baidiu derstett an demRineund och derstett
ze Swaben hoptman sin sölt, und das den stetten siniu schlosz und land offen sin sölten. und
mainent, das er darumb zwainczigtusend gülden nemen wölt die zit und jar als die Rinischen
und die Swabischen stett ainander verbunden sind , und hänt uns damit verkunt , das gross
142
Bernhard I, Rudolf YII 1384.
TäST
märz 24
Pfortzen
mai 6
mai 12
jnni 6
[jnni-juli]
juli 16
» 29
werben an in sye von fürsteu und von herren, urab das das baidia den Kinischen und den
Swabischen stetten der weg durch sin land verkomenundgewent werde.« Quiddea. a. 0. 179.
— Vgl. auch nr. 1374. 1371
M. Bernhard verspricht aus gehorsam gegen den römischen stuhl , bischof Nikolaus von Speier
und dessen pfaffen und unterthanen in seinen schlossern und landen vor gewalt und unrecht
zu schirmen, solange bis Nikolaus in den ruhigen besitz seines bisthums gekommen ist. Doch
sollen der bischof und die seinen aus den schlossern des markgrafen keine name oder angriff
thun. Auch gestattet M. Bernhard seinen dienern, dem bischof in seinen Sachen zu helfen, weil
diesem von dem papste (Urban VI) weltliche hülfe erlaubt ist, und erklärt, den bischof in den
bund der fürsten und städte, wenn er in denselben eintritt , mit aufnehmen zu wollen. Kopb.
133, 16. Karlsruhe. — Auch M. Eudolf VII scheint dem bischof seineu beistand zugesagt
zu haben. Vgl. zu 1392 april 23. 1372
bischof Nikolaus von Speier verspricht M. Bernhard für seinen beistand 3000 gülden, welche
er in Jahresfrist, nachdem er in besitz seines bisthums gelangt ist, zahlen will. Gelingt ihm
das innerhalb dieser frist nicht, so mag der markgraf land und leute des stifts angreifen und
pfänden, doch soll er an ihn und seine pfaffen, solange er nicht im besitz des bisthnmes ist,
wegen vorgenannter summe keine anspräche haben. Kopb. 133,15. Karlsruhe. — Erwähnt
Remling, Gesch. der Bisch, zu Speior 1,667. — Auch diese und die vorhergehende nrk.
kannte Haupt (ZGOberrh. NF. 6,211) nicht. Vgl. nr. 1345. Ueber den Speirer bisthumsstreit
zwischen dem zum erzbischof von Mainz erwählten bischof Adolf von Nassau und Nikolaus
vgl. Kemling a. a. o. 1373
bürgermeister und rath der stadt Weil schreiben der stadt Strassburg über die Verhandlungen
der städteboten mit den räthen des markgrafen zu Durlach wegen des beitrittes desselben
zum Schwäbisch-Rheinischen städtebund. Der markgraf verlangt 20000 gülden für diedauer
der einung und die lösung eines Schlosses um 3000 gülden, welche dann von den 20000 gül-
den abgezogen würden. Strassburg soll allen Städten am Rheine zureden , dass der Sache auf
dem bevorstehenden tag zu Speier ein austrag gemacht werde , weil den markgraf die lange
Verhandlung sonst verdriessen könnte. Auch hat derselbe durch seine räthe gefordert , dass
ihm die seinen während der einung nicht in die Städte abgezogen werden, »wann er sich
genczlich meynet zu den stetten zu ziehen und keinen andern schirm zu suchen.« Cop. coaev.
Strassburg. St.-A. AA. 85. 1374
M. Bernhard reversiert, dass er seinem getreuen ritter Eberhard von Neipperg (Nyp-) vor Zeiten
zu einem mannlehen den theil an dem zehnten zu Münchingen , den der vater desselben von
der markgrafschaft zu lehen hatte, geliehen habe. Or. Stuttgart. St.-A. 1375
derselbe besiegelt einen revers des pfaffen Berthold Trautwein (Drütwin) von Pforzheim für
kloster Lichtenthai. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 8,462. 1376
derselbe und M. Rudolf theilen die markgrafschaft unter sich. Erwähnt in dem reverse von
1388 april 20. Die von mir ZGOberrh. NF. 3,1 14 zwischen 1382 juli 16 und 1386 april 14
festgesetzte zeitgrenze der theilung , wird durch die huldigung der Pforzheimer (s. folg. reg.)
verengert. Da die huldigung wohl nicht allzu lange nach der theilung erfolgte, so wird das reg.
am besten hier einzureihen sein. 1377
vierundzwanzig genannte geschworene des gerichts und raths zu Pfortzheim huldigen M. Bern-
hard. Siegler die stadt Pforzheim, Dietrich Eöder, genannt von Blumenberg (Blü-), ritter Rein-
hard von Windeck, die edelknechte Rafen Hofwart, Obrecht von Berwangen, Hans von Gärt-
ringen (Ge-) und Hans Contzeman, vogt zu Mühlburg (Mülnberg). Or. Karlsruhe. —
Vgl. nr. 1350. 1378
(Altzhein) bischof Lamprecht von Bamberg, kanzler des röm. königs, urkundet, dass er herzog
Leopold von Oesterreich und M. Bernhard wegen der herrschaft Holienberg vereinigt habe,
und thut den sprach , dass der markgraf , sobald herzog Leopold ihm die feste Wesseneg
(ruine bei Oberndorf) und die städte Oberndorf und Schömberg (Scho-) überantwortet habe,
seine gemahlin Margarethe von Hohenberg innerhalb der nächsten zwei monate heimführen
soUe. Or. Stuttgart. St.-A. — Schmid, Mon. Hohenb. 693. — Reg. Lichnowsky 4 nr. 1867.
Bernhard I, Budolf TH 1384.
143
1384
ang. 12
Prugg
— Der ausstellungsort wohl Altheim OA. Horb, wo Hohenbergische lehnsleute sassen. ■ —
Nachdem herzog Leopold am ]2.august die Vorbedingung erfüllt hatte, musste obigem Spruche
gemäss die Vermählung vor mitte Oktober stattfinden. Vermuthlich geschah dies um den
1. September. Vgl. nr. 1386 — 88. — Die mittlerrolle des bischofs erklärt sich aus dem um-
stände, dass Horb Bambergisches lehen war. Vgl. Schmid a. a. o. 691. 1379
» in Ergöw « herzog Leopold von Oesterreich versetzt, weil er sich beim kauf der herrschaft Hohenberg
gegen grafBudolfzur Zahlung einer heimsteuer von 20000 gülden für dessen tochter Margaretha
verpflichtet hat, M. Bernhard und dessen gemahlin anstatt loOOO gülden die feste Wassenegg
(vgl. nr. 1 .37 9) mit dem bauhof und die städte Oberndorf und Schömberg (Schönn-) mit genannten
gälten, und dazu 700 gülden von dem nutzen zu Kottenburg (Rotem-), auf den er sie auch
wegen der weiteren 10000 gülden verwiesen hat. Lösung ist nur im ganzen um die 20000
gülden statthaft. Aus vorgenannten orten soll gegen den herzog oder dessen erben keine feind-
seligkeit geschehen. Der den andern überlebende theil, sei es Bernhard oder Margaretha, bleibt
im besitze der pfandschaft, ebenso bleiben ihren eventuellen leibeserben alle rechte gewahrt.
Or. (cassiert) Stuttgart. St.-A. — Schmid, Mon. Hohenb. 699. 1380
; derselbe verweist M. Bernhard und dessen gemahlin Margaretha von Hohenberg wegen 10000
i gülden von den 20000 gülden heimsteuer der markgräfln auf den nutzen zu Rottenburg
\ (Rotem-), so zwar, dass denselben nach graf Rudolfs von Hohenberg tod jährlich 1000 gülden
bis zu völliger auslösung der vorgenannten summe gezahlt werden sollen, diese Verpfändung
aber nur zugleich mit der von Wassenegg, Oberndorf und Schömberg gelöst werden darf. Or.
Wien. H. u. St.-A. — Schmid, Mon. Hohenb. 698. — Reg. Lichnowsky 4 nr. 1872. 1381
derselbe macht M. Bernhard auf 10 jähre von Martini an zn seinem landvogt im Breisgau mit
2000 gülden jährlicher einkünfte von den gefallen seiner reichslandvogtei in Schwaben, die
Bernhard, auch wenn er von ihm abgesetzt wird, weiter beziehen soll. Or. (cassiert) Karlsruhe.
— Schmid, Mon. Huhenb. 697. — Reg. Lichnowsky 4 nr. 1870. 1382
30
s«pt. 1
Eotwil
M. Bernhard und seine gemahlin Margaretha von Hohenberg verzichten auf alle anspräche an
die herrschaft Hohenberg , die herzog Leopold von Oesterreich von Margarethas vater graf
Rudolf gekauft hat. Orr. Stuttgart und Wien. H. n. St.-A. — Schmid, Mon. Hohenb. 695. —
Reg. Lichnowsky 4 nr. 1873. 1383
(Vilingen) graf Rudolf von Hohenberg verspricht, herzog Leopold von Oesterreich wegen der
700 gülden, die jener für die 7000 gülden zugelds M. Bernhard und dessen gemahlin Mar-
garetha auf den nutzen zu Rottenburg (Rotun-) verschrieben hat , schadlos zu halten. Or.
Stuttgart. St.-A. — Schmid, Mon. Hohenb. 701 mit falsch reduc. dat. 1384
(Vilingen) herzog Leopold von Oesterreich gelobt u. a., wenn graf Rudolf von Hohenberg söhne
hinterlasse, diesen auf ihr verlangen die herrschaft Hohenberg zurückzugeben, ausgenommen
bürg und stadti Rottenburg , die sein pfand sein soll für die kaufsumme und für die 17000
gülden, die er von dem nutzen daselbst der markgräfln von Baden verschrieben hat bis zur
rückzahlung vorgenannter summen. Schmid, Mon. Hohenb. 703. — Vgl. n. 1349. 1385
M. Bernhard reversiert, dass seine gemahlin, gräfin Margaretha von Hohenberg, von ihrem vater
graf Rudolf von Hohenberg als heimsteuer und zugeld erhalten hat 20000 gülden, d. h. für
10000 gülden die feste Wessenegg und die zwei städte Oberndorf und Schömberg, die auf
300 gülden jährlich geschätzt sind und dazu 700 gülden jährlich von den gälten zu Botten-
bnrg (Rotem-), und zwar von jetzt an, für weitere 10000 gülden aber 1000 gülden jährlich
von den gälten zu Rottenburg , zahlbar nach graf Rudolfs tode , und verspricht , dass alle
gälten, an Weisungen und Pfandbriefe darüber seiner gemahlin, wenn er vor ihr sterbe, zurück-
gegeben werden sollen. Wenn ihn seine gemahlin verlässt und nicht bei ihm sein will , so
sollen ihr, bis sie wieder zu ihm kommt, dennoch die 700 und die 1000 gülden Eottenburger
nutzung bleiben. Mitsiegler Bernhards bruder M. Rudolf. Or. Karlsruhe. 1386
derselbe und seine gemahlin Margaretha von Hohenberg gestehen dem herzog Leopold von
Oesterreich oder graf Rudolf von Hohenberg jederzeit das recht zu , Wassenegk, Oberndorf
und Schömberg und die 700 gülden Eottenburger nutzen« wieder einzulösen. Or. Stuttgart.
St.-A. — Schmid, Mon. Hohenb. 702 mit falsch reduc. dat. — Lichnowsky 4 nr. 1876. 1387
144
Bernhard I, Budolf TU 1384-1385.
1384
sept. 1
» 12
Enczeberg
dez. 6
» 22
1385
märz 12
» 19
» 22
Baden
Obemdorf
juni 5
graf Eudolf von Sulz (-tz), hofrichter, urkundet , dass M. Bernhard und seine gemahlin Marga-
retha vor ihm förmlichen verzieht auf die herrschaft Hohenberg gethan haben. Siegler : hof-
gericht, M. Bernhard, Margaretha und pfalzgraf Konrad von Tübingen als vogt Margarethas.
Or. Wien H. u. St.-A. — Vidira. von 1413 Stuttgart. St.-A. — Schmid,Mon. Hohenb. 705.
— Lichnowsky 4 nr. 1877. 1388
M. Bernhard macht zwischen pfalzgraf Ruprecht d. ä. und denen von Enzberg mit ihren genann-
ten heifern, welche dem pfalzgrafen die von demselben belagerte bürg Enzberg zur nieder-
legung übergeben haben, eine sühne, in welche auch die mit könig Wenzel in einung befind-
lichen fürsten, grafen, herren, ritter, knechte undstädte und die städte des bundes am Rheine
und in Schwaben einbegriffen sein sollen. Mitsiegler : Friedrich d. ä., Hans und Göler, ge-
brüder, Georg, Obrecht, Schühelin, Friedrich d. j., sämmtlich von Enzberg, Machtolf von
Meinsheim, Machtolf von Dürrmenz (Durmentze), Hermann Botte von Königsbach (Kunigesp-)
und Gerhard von Strubenhart (abgeg. nö. Dennach). Cop. coaev. Strassburg. St.-A. 6UP, u.
168 — 9 und Frankfurt. St.-A. Kopb. 15, 17^. — Gatterer, AUg. bist. Bibliothek 4,363. —
Reg. ZGOberrh. 23, 464. — Koch-Wille, Reg. der Pfalzgrafen 4558. 1389
(Coblencz) könig Wenzel ermächtigt M. Bernhard und M. Rudolf von den städten Strassburg
und Speier, falls diese das ungewöhnliche und neue ungeld nicht abthun, den gleichen zoll
zu erbeben. Or. Karlsruhe. — Reg. ZGOberrh. NF. 3, 426 nr. 414. 1390
(Oschaffenburg) derselbe thut unter anderen reichsständen auch M. Bernhard und M. Rudolf
kund, dass er auf klage graf Johanns d. j. von Spanheim ritter Hans Münch, Henslin und
Peter die Munche und Kuno von Kolbsheim (Colbeshein) in die acht erklärt habe. Or. Karls-
ruhe. — ZGOberrh. 12,339. 1391
Hans von Böckingen (Be-) versetzt die halbe bürg zu Söllingen (Seid-) und das viertel des dorfes
S., welche er von der markgrafschaft zu lehen hat, (mit genehmigung M. Rudolfs) an seinen
Schwager Ernst von Gültlingen (Gi-) und dessen ehefrau Adelheid von Böckingen für 500
gülden. Erwähnt Sachs 2,188. 1392
M. Rudolf schreibt an meister und rath zu Strassburg, dass seine Vermittlung zwischen dem abt
von Selz und einem seiner eigen »maner«, Hans Rintschuch, daran gescheitert sei, dass dieser
leute suche, die sich seiner annehmen , und bittet sie , wenn die Sache vor sie kommt , dem
abte von Selz beizustehen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. — Vgl. nr. 1369. 1393
(Fribürg in Brisgow) herzog Leopold von Oesterreich weist seinem landvogt im Breisgau M. Beru-
hard noch weitere 300 gülden von der Steuer der reichsstädte an. Cop. saec. 15. Wien. H. u.
St.-A. — Schmid, Mon. Hohenb. 715. — Lichnowsky 4. nr. 1 9 1 3. — Vgl. nr. 1382. 1394
(Einvelden) derselbe urkundet , dass er M. Bernhard , der die landvogtei im Breisgau innehat,
Hans von Ochsenstein, seinem landvogt im Elsass und Sundgau , und Hans Truchsess von
Waldburg, seinem landvogt im Aargau, im Thurgau und auf dem Schwarzwald für die Dauer
seiner abwesenheit empfohlen habe, sich, wenn krieg auferstehe, über die zu treffenden mass-
regeln zu einigen , und giebt Hans von Ochsenstein wegen aller daraus etwa entstehenden
Unkosten einen schadlosbrief. Or. Darmstadt. Hanau - Lichtenb. urkk. nr. 690. — Erwähnt
Lehmann, Gesch. der Grafschaft Hanau-Lichtenberg 2,72 anm. 212. 1395
M. Bernhard bestätigt die freiheit der ihm versetzten Stadt Oberndorf. Auszug Schmid, Mon.
Hohenb. 717. 1396
Mechtild von Spanheira, markgräfin von Baden, urkundet über den vergleich, welchen pfalzgraf
Euprecht d. ä. und graf Johann von Spanheim zwischen ihr und ihren söhnen M. Bernhard
und M. Rudolf wegen ihres Wittums und ihrer morgengabe gemacht haben. Die markgräfin
bleibt danach im besitze von bürg und stadt Besigheim (Besenkeim), die sie jedoch nichtmit
ungewöhnlichen steuern belasten noch verpfänden darf, ferner erhält sie 1200 gülden jähr-
licher gülte an pfenniggeld, frucht- und weingülte und zwar 500 gülden von der zugehörde
zu Besigheim, 700 gülden von den städten Pforzheim und Ettlingen. Davon darf sie 1000
gülden wem sie will bei ihren lebzeiten oder nach ihrem tode vermachen. Den markgrafen
bleibt die lösung Besigheims und zwar für 15000 gülden vorbehalten. In diesem falle hatdie
markgräfin 14000 fl. anzulegen, die nach ihrem tode wieder an ihre söhne fallen. Die amt-
leute und bürger zu Besigheim sollen vorstehende artikel beschwören. Mitsiegler : pfalzgraf
Bernhard I, Rudolf VIT 1385—1386.
145
VjHb
juni 5
jnli 15
um
» 16
sept. 1
» 30
nov. 13
1386
Jan. 29
febr. 20
Eberstein
Ruprecht und graf Johann. Or. Karlsruhe. — Koch-Wille, Eeg. der Pfalzgrafen 4609. —
Dieselbe urk. steht wörtlich in Kopb. 31,102 (Karlsruhe) zu 1380 mai 28 Heidelberg, und
selbst wenn wir in dieser abschrift nur einen entwurf sehen wollen, bleibt es auffallend, dass
bis zur ansfertigung fünf jähre verstrichen ; ich möchte eher annehmen, dass 1385 für einen
der contrahierenden theile, gleichviel aus welchem gründe, eine neuausfertigung nöthig wurde,
der man das datnm der niederschrift gab. 1397
M. Bernhard, landvogt im Breisgan, schreibt an meister und rath zu Strassburg, dass der von
Martin Malterer des rauhes angeklagte Eichenberg bürger in dem ihrem bunde angehörenden
Schlettstadt sei, und ermahnt sie wegen seines herrn von Oesterreich, die Schlettstädter zu
vermögen, dass sie Eichenberg zum Schadenersatz anhalten in gemässheit der einung zwischen
Oesterreich und dem Städtebunde. Auch habe er gehört , dass einige Strassburger »burger
knehte by der geschiht auch gewest syen«, worüber Martin Malterer auf einem gelegenen
tage vernommen werden soll. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. 1398
könig Wenzel erlässt für Schwaben und Franken ein Übergangsgesetz von der alten zur neuen
münze. In dem Nürnberger Cod., dem Weizsäcker ETA. 1,482 dieses gesetz entnahm, findet
sich dabei folgende notiz: »daz sind die fürsten und herren, die die bösen haller slahen:
primo herzog Lewpolt von Osterreich etc., graf Eberhart von Wirtenberg , graf Eudolf von
Hochberg, markgraf Bernhart von Baden, graf Hanse [IV] von Habsburg, junkherre Hanman
von Krenkiugen.« a. a. o. anm. 3. — Vgl. Argovia 10,266 nr. 813. 1399
graf Heinrich von Henneberg und seine gemahlin M. Mechtild von Baden schenken den Johan-
nitern zu Schleusingen (Slus-) einen see zu Eischbach. Dagegen sollen diese die jahrzeit der
anssteller, ihrer kinder Elsbeth und Anna, ihres sohnes graf Wilhelm, ferner u. a. der seh wie-
gemmtter Heinrichs M. Mechtild und seines Schwiegervaters M. Eudolfs (VI) selig begehen.
(Scbultes). Diplom. Gesch. des Hauses Henneberg 2. Üb. 173. 1400
(Awinione) papst Clemens VH schreibt an den älteren markgrafen (Bernhard), dass er ans dem
bericht des Überbringers dieses Schreibens, des Johannes de Leone, »familiaris nostri«, nach
dessen rückkehr ans Deutschland sich von der guten gesinnung des markgrafen überzeugt
habe. Hätte dieser nach der durch Johannes für könig Karl (VI) von Frankreich mit ihm ge-
führten Verhandlung die briefe innerhalb der festgesetzten zeit abgeschickt, so würde der
papst ihm von selten des königs erspriessliche (»fructuosas«) briefe erwirkt haben, doch hofft
er aach jetzt noch beim könige das gewünschte zu erreichen, wenn nur Bernhard das ver-
säumte nachholt. Darüber und über anderes hat Johannes vollmacht, mündlich mit dem
markgrafen zu unterhandeln. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. NF. 6,230 irrig mit sept. 28 im
kopfregest. — Haupt macht a. a. o. 211 wahrscheinlich , dass es sich bei diesen Verhand-
lungen um französische subsidien handelte. Für diesmal scheint jedoch der markgraf seine
Unabhängigkeit Frankreich gegenüber noch gewahrt zu haben. 1401
M. Eudolf leiht von Adelheid von Lichtenberg, der äbtissin, und dem convent des klosters Lich-
tental (Lie-), genannt Beuren (Bure), 1390 gülden für eine jährliche gülte von 139 gülden
von der bede und Steuer der Stadt Baden. Mitsiegler und bürgen : Cunz und der hofineister
Dietrich Eoder, ritter ; Rafen von Thalheim (ThaLheih), Peter Mönich von Eosenberg , vogt
zu Yburg (Iberg), Hans von Seibach , Graft von Michelbach (Micheln-), edelknechte; Konrad
Brunnj-ng, vogt zu Baden, und die stadt Baden. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 9,106. 1402
(Beme) Przemissla, herzog von Teschen , hofrichter k. Wenzels , gebietet u. a. den markgrafen
Ton Baden und den markgrafen von Hachberg die pfaffheit in Worms wegen ihrer forde-
rungen an die stadt Worms zu schirmen. Boos. Wormser üb. 2,571. — Der ausstellungsort
ist Beraun zwischen Prag und Pilsen. 1403
(Janue) papst ürban VI gestattet M. Bernhard in anerkennung seiner Verehrung für den päpst-
lichen stuhl, sich die messe vor tagesanbruch lesen zu lassen, wenn es die beschaffenheit
seiner früh anfangenden geschäfte erheische. Or. Karlsruhe. — Eeg. ZGOberrh. NF. 6,231
nr. 2. — Dass die beziehungen M. Bernhards zur curie von Avignon damit keineswegs abge-
brochen waren, beweist die urk. von 1391 dez. 29. Vgl auch ZGO. a. a.o. 212. 1404
B«K««t«B d«r UmAgr^ftu tob Bad«n 1.
19
146
Bernhard I, Rudolf TU 1386—1387.
1386
fdbr. 20
april 14
mal 17
juni 29
aug. 3
Mülnberg
nov. 4
1387
febr. 14
Pfortzheim
» 15
(Janue) derselbe gestattet demselben, wenn er an orte komme, die mit dem interdict belegt sind,
sich und seinen hausgenossen mit ausschliessung der excommunicierten die messe bei geschlos-
senen thüren, ohne läuten der glocken und mit leiser stimme lesen zu lassen. Or. Karlsruhe.
— Eeg. ZGOberrh. NF. 6,231 nr. :5. 1405
M. Bernhard vergleicht sich mit seinem brnder M. Rudolf aber einige bei der theilung ihrer
lande streitig gebliebene punkte der von ihren freunden und räthen getroffenen entscheidung
gemäss dahin, dass ihm die bürg Remchingen , seinem bruder bürg und dorf Steyn bleiben.
Die 60 pfund pfennige, welche die von Rüppurr (Rieppure) anf dem dorfe Knielingen (Kunel-)
hatten, und welche in die pfandschaft der diesen versetzten dörfer Beiertheim (Burtan) und
Bulach gehörten, die 500 gülden, welche vor zelten die Pforzheimer bürger wegen der Augu-
stiner und der erben des Waltbrunnen zu Speier geliehen hatten, die 150 gülden hauptgut
und gülte, die Eberhard von Gärtringen (Ge-) auf die dörfer Grötzingen (Gre-) und Beiertheim
hat, die 60 gülden, welche die Bumirigerin auf dorf Eggenstein (Eck-) hat, soll Bernhard allein
auf sich nehmen ; Rudolf dagegen die 6 pfund pfennige, welche die Bleichin auf Rastatt (Ra-
stetten) hat, die 30 Schillinge, welche die von Seibach, klosterfrau zu Beuern (Bure), jähr-
lich hat zu Ettlingenweier (Uszwylre) bei Ettlingen (Etl-) und die forderung, welche die
Schwester der markgrafen (üechtild) von Hennenberg wegen der zehrung zu Baden hat. Sieg.
Bernhards. Or. Karlsruhe. — Erwähnt ZGOberrh. NF. 3,104. 1406
derselbe sagt Heinrich Goldlin, der aus der markgrafschaft gefahren ist, nachdem Hans
Cüntzman, vogt zu Mühlburg , sie deswegen verglichen hat, aller zusprüche ledig. Pap. Or.
Karlsruhe. 1407
M. (Rudolf) von Niederbadon widersagt als helfer herzog Leopolds von Oesterreich den eidge-
nossen. Erwähnt bei Tschudi, Chronic. Helvetic. 1,524. — Das dat. nach H. v. Liebenau,
Arnold Winkelried 113. — Weitere naclirichten über theilnahme des markgrafen am Sem-
pacherkriege sind nicht erhalten. Zur sache vgl. Huber, Gesch. Oesterreichs 2,309 ff. und
Regesten der Markgrafen von Hachberg zu 1386 juli 9. 1408
(Mergentheim) pfalzgraf Friedrich, bischof Lamprecht vun Bamberg, Siegfried von Venningen,
dcutschordensmeister in deutschen landen, und graf Heinrich von Spanheim entscheiden in
einem Schiedssprüche zwischen verschiedeneu fürsten und einigen Städten des Schwäbischen
bundes u. a., dass die Rottweiler bürger, Söldner und diener , die M. Rudolf wegen des herrn
Voltz von Weitingon (Wit-) widersagt haben , und M. Rudolf von ihrer feindschaft ablassen
sollen. RTA. 1,526 ff., wo die ältere litteratur. — Vischer in den Forsch, z. deutsch. Gesch.
3,18 macht wahrscheinlich, dass die fehde damit nicht sofort beigelegt war, weil sich in
einem Nürnberger rechnungsbuch zu Oktober 1386 der eintrag findet: »ez kosten die 24 mit
spiessen, die wir gen Rotwil [santenj und die vier wochen on zwen tag awzzen waren —
442 pfund 2 sh. 3 hl.« Städtechron. 1, 186. 1409
M. Mal-garetha, geborene von Hohenberg, bescheinigt, dass sie die Urkunde, worin ihr vatergraf
Rudolf ihr 700 gülden anweist, durch Bentz von Bochingen auf geheiss herzog Leopolds von
Oesterreich des seitherigen Verwahrers derselben , zurückerhalten habe. Mitsiegler Kunz
Pögglin, genannt der Hoppeler. Or. Wien. H.-u. St.-A. — Schniid, Mon. Hohenb. 734 falsch
reduciert zu november 7. 1410
M. Bernhard, graf Friedrich von Zollern (Zolre) und dessen gemahlin Adelheid, gräfin von
Fürstenberg, vertragen sich über die von graf Hans von Fürstenberg hinterlassenen eigen-
guter und leben dahin, dass M. Bernhard gegen graf Heinrich von Fürstenberg und dessen
söhne dem grafen Friedrich und Adelheid zu den eigengütern, diese aber dem markgrafen zu
dem reichslehen der stadt Haslach beholfen sein sollen. Mon. Zoller. 1,277 nr. 404. —
Fürstenb. üb. 2,340. — Der markgraf nennt graf Friedrich seinen oheim und Adelheid seine
muhme; Friedrichs urgrossmutter Kunigunde war eine tochter M. Rudolfs L Vgl. nr. 536 u.
Stalin 3,719. 1411
(Zolre) graf Friedrich von Zollern und seine gemahlin Adelheid , geborene gräfin von Fürsten-
berg, bitten könig Wenzel , nachdem graf Hans von Fürstenberg , Adelheids bruder, gestor-
ben ist, M. Bernhard mit dem reichslehen der Stadt Haslach zu belehnen, auf das sie
ihrerseits verzichten. Mitsiegler: Friedrichs bruder graf Ostertag von ZoUem und Friedrich,
Bernhard I, Rudolf YH 1387.
147
1387
mal 4
juli 19
aug. 9
» 18
> 26
sept. 3
» 6
» 21
okt. 8
» 22
nov. 5
» 22
Baden
Pforczbeim
Baden
Mergetheim
domherr zu Strassburg. Or. Karlsruhe. — Mon. Zoller. 1,278 nr. 405. — Fürstenb.
üb. 2,341. 1413
gräfin Agnes von Eberstein, klosterfrau zu Eeuren (Bure), verkauft ihren hof zuOberweier (-wilr),
auf dem jetzt der dortige schultheiss Hans Castener sitzt, M. Kudolf für 25 pfund Strass-
burger pfennige. Mitsiegler ilir bruder graf Wolf. Or. Karlsruhe. 1413
»in Ergäw« M. Bernhard quittiert dem herzog Albrecht von Oesterreich den empfang von
3000 gülden von den 20900 gülden, die ihm nach Übereinkunft mit herzog Albrecht dessen
Vetter herzog Leopold schuldet. Or. Karlsruhe. 1414
Hans und Otteman, gebrüder von Seibach, edelknechte, verkaufen M. Kudolf für 1800 gülden
all ihre mahl-, säg- , stampf-, oehl- und schleifmühlen in seiner stadt Baden auf der Oos,
welche sie von der markgrafschaft zu lehen hatten, und tragen ihm dagegen das wasserhaus
und das dorf Niederweier(-wilre) unterhalb des Eichelbergs zu lehen auf. Or. Karlsruhe. 1415
(Nuremberg) konig Wenzel freit alle diener mid leute M. Bernhards von fremden gerichten unter
der bedingung, dass den Wägern wider vorgenannte diener und leute vor den markgräflichen
gerichten recht widerfährt, und gebietet allen landrichtern, hofrichtern und anderen richtern
' sich danach zu richten. Or. induplo. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,523. — Keg. ZGOberrh.
JsF. 3,427 nr. 419 a und b irrig zu aug. 16. 1416
Ita von Tockenburg, gräfin von Hohenberg, schenkt mit einwilligung ihres gemahls graf Rudolf
und ihrer tochter Margarethe, markgräfin von Baden, die sich das recht der Wiedereinlösung
vorbehalten, dem stift des spitals der stadt Horb (Horw) das dorf Altheim (n-). Rudolf und
Margarethe siegeln mit. Schmid, Mon. Hohenb. 739 aus Kopb. Horb zu august 28. —
Vgl. jedoch Löher, Arch. Z. 9,318. — ZGOberrh. NF. 1,117. 1417
dieselbe schenkt mit einwilligung ihres gemahls graf Rudolf und ihrer tochter Margarethe, mark-
gräfin von Baden, welche mitsiegeln, der kaplanei des spitals in ihrer Stadt Horb 1 1 0 pfund
heller. Schmid, Mon. Hohenb. 741. 1418
dieselbe schenkt dem spital zu Horb mit einwilligung ihres gemahls graf Rudolf und ihrer
tochter markgräfin Margarethe von Baden , welche mitsiegeln, ihre hälfte des dorfes Salz-
stetten (Sallst-). Schmid, Mon. Hohenb. 742. 1419
Margaretha von Eberstein , die äbtissin , und die klosterfrauen zu Frauenalb geloben , dass sie
M. Rudolf und keinen andern zu ihrem schirmer haben wollen. Kopialb. 46* u. 86,387. Karls-
ruhe. — Gegeurevers des markgrafen ebenda. 1420
M. Bernhard entbietet seinen lehensmann Rufel, schultheiss von Oberkirch, genannt von Neuen-
stein (Nuw-), auf den 23 Oktober zum lehengericht nach Pforzheim. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 84. 1421
M. Rudolf, herr von Baden, an Strassburg. Kann heute über acht tage den tag wegen des Claus
von Bach mit der stadt nicht leisten , weil er nach Mergentheim reiten muss , wohin auch
andere fürsten und herren und wohl auch die boten der stadt kommen werden. Ohne jähr.
Zinstag nach Lucas. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 103. — Vgl nr. 1423. 1423
derselbe in der Mergentheimer staUung genannt als mitglied der zweiten »partie« der fürsten
und herm. RTA. 1,594,6. — Nach nr. 1422 war der markgraf wohl persönlich zugegen.
Zur Sache vgl auch Lindner, Gesch. des deutschen Reichs unter König Wenzel 1,381 ff. 1423
graf Wolf von Neueberstein verkauft wegen seiner schulden seinen theil an der grafschaft Eber-
stein, nämlich die hälfte der bürg Neueberstein, der stadt Gernsbach (Genrsb-), der burgund
Stadt Muggensturm (Mügkenstürm) und der stadt Gochsheim (Goszpoltzhein) mit einziger
ausnähme der bürg Mandelberg für 8000 gülden an M. Rudolf, der in dem burgfrieden zu
Neueberstein an Wolfs stelle tritt. Wolf entlässt seine mannen ihres lehnseides und wird in
seinen verkauften theil vom markgrafen als amtmann mit einem viertel der einkünfte einge-
setzt. Ausser den (zur decknng der schulden Wolfs bestimmten) 8000 gülden soll die graf-
schaft mit nicht mehr als 2000 gülden belastet sein, welche aljer Wolf bei lebzeiten selbst
bezahlen soll , und der markgraf erst nach Wolfs tode , soweit sie nicht bezahlt sind , über-
nimmt. Mitsiegler die edelknechte Rafen von Thalheim (Talhein), Hans von Seibach und Graft
19*
148
Bernhard I, Rudolf YII 1387—1388.
1387
nov. 22
Baden
> 36
30
dez. 16
Pforczhein
1388
Jan. 2
von Grossweier (Croszwilr). Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,525. — Vgl. Krieg v. Hoch-
felden, Gesch. der Grafen von Eberstein 83 ff., der jedoch die Urkunde nicht genau interpre-
tiert, insofern er den markgraf ohne weiteres 2000 gülden der schulden Wolfs übernehmen
lässt. U2i
M. Eudolf reversiert über vorgenannten verkauf. Ausser den in nr. 1424 angeführten bestim-
mungeh übernimmt der markgraf die Zahlung, beziehungsweise lösuug von 150 gülden leib -
gedinge, die graf Wolf ettlichen leuten von Mainz schuldet, aber erst nach dessen tode im
falle der nichtablösung , bestimmt die Verpflegung , die graf Wolf als sein rath , wenn er an
seinen hof kommt, geniessen soll , verspricht seine beihilfe bei Stiftung einer ewigen messe,
überlässt Wolf alle fahrende habe mit ausnähme der büchsen, armbrüsteund anderen geschützes
auf den verkauften schlossern, und sichert ihm für den fall, dass er vor ihm sterbe, das ver-
bleiben in seinem amte zu. Mitsiegl. wie in nr. 1424. Kopb. 46". Karlsruhe. 1425
derselbe gelobt gegen seinen bruder Bernhard als den Vormund der grafen Bernhard (I) und
Wilhelm (III) von Eberstein und gegen gräfin Margaretha, den burgfrieden in der feste Neueber-
stein und der stadt Gernsbach zu halten, und erkennt den zwischen graf Wolf von Eberstein
und gräfin Margaretha durch genannte Schiedsrichter gefällten Spruch von 1386 märz 21
(Krieg von Hochfelden, Gesch. der Grafen von Eberstein 82 und Acta Palatina 3,39) auch
für sich als verbindlich an. Kopb. 46". Karlsruhe. — Erwähnt Krieg von Hochfelden a.a.O.
85 irrig mit feria 3 prius Cather. statt post. 1426
M. Bernhard gelobt als vormund und schirmer der gräfin Margaretha von Eberstein und ihrer
söhne Bernhard (I) und Wilhelm (III), seinen bruder M. Eudolf, herrn zu Baden, im besitze
seines angekauften theiles der grafschaft Eberstein ungeirrt zu lassen und den burgfrieden
zu Neueberstein (zu dem Nüwen E-) und Gernsbach (Genrs-) zu halten mit bestimmnngen
über fortdauer des burgfriedens, für den fall , dass der theil Margarethas an andere besitzer
übergeht, oder M. Bernhard stirbt oder die Vormundschaft niederlegt. Die gräfin siegelt mit.
Or. Karlsruhe. — Erwähnt Krieg von Hochfelden, Gesch. der Grafen von Eberstein 85.
— Margaretha von Erbach , die wittwe Wilhelms II, war die Schwägerin graf Wolfs von
Eberstein. 1427
derselbe urkundet, dass er land und leute Margarethas von Eberst«in und ihrer vorgenannten
söhne wie sein eigen gut schirmen w^olle , dass aber Margaretha ihm wegen ihrer kinder ab-
rechnung halten solle. Erwähnt Krieg von Hochfelden, Gesch. der Grafen von Eberstein 85
u. 324 anm. 114 angeblich nach urk. in Karlsruhe. 1428
graf Wolf von Eberstein gelobt M. Rudolf, der ihn in die hälfte seiner verkauften grafschaft
in amtsweise gesetzt hat, haltung des burgfriedens in Eberstein und Gemsbach, sowie schad-
loshaltung in bezug auf den 1386 zwischen Wolf und Margaretha von Eberstein aufgerich-
teten vergleich. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Krieg von Hochfelden, Gesch. der Grafen von
Eberslein 85. 1429
(Stuggart) graf Eberhard von Wirtemberg , sein söhn graf Ulrich und Ulrichs söhn graf Eber-
hard bekennen, dass ihnen M. Bernhard 16800 goldgulden geliehen hat, wofür sie ihm ver-
setzen bürg und stadt Herrenberg, fünfzig gülden aus dem kirchensatz zu Herrenberg , die
vogtei zu Mönchberg (Mu-) und die dörfer Nufringen (Nüwfran), Nebringen (Nä-), Haslach
(Hasel-), Affstätten (Affestetten), Kayh (Kay), Holzgerlingen (Holtzgerringe), Eenningen und
Eutesheim (Eütmershein), den hof zu Wassenbach (unbek.), den kirchensatz zu Kuppingen,
dreissig gülden aus dem kirchensatz zu Gärtringen (Ge-), den kirchensatz zu Schwieberdingen
(Swiebert-), Gerungen (Gerri-), Eltingen, Bernhausen (-husen), ablöslich um vorgenannte
summe. In einem auf veranlassung markgraf Bernhards 1398 februar 6 Phortzheim ange-
fertigten vidim. Stuttgart. St.-A. — Kopb. 94,39. Karlsruhe. 1430
M. Bernhard reversiert, dass er dem grafen Eberhard von Wirtemberg, dessen söhne Ulrich und
Ulrichs söhne Eberhard bürg und stadt Herrenberg und andere dazu gehörende guter nach
laut der Pfandbriefe jederzeit wieder zu lösen geben wolle. Mitsiegler : Obrecht von Berwangen,
hofmeister, und Hans Conczeman, vogt (zu Pforzheim). Or. Stuttgart. St.-A. 1431
graf Wolf von Eberstein fordert den Friedrich Kamerer auf, die lehen, die er von ihm hat, von
dem käufer der grafschaft M. Eudolf zu empfangen. Or. Karlsruhe. 1432
Bernhard I, Rudolf YH 1388.
149
jan. 4
» 13
febr. 1 5
» 16
Baden
märz 1 2
> 14
Nüwenbnrg
M. Kudolf bittot meister und rath zu Strassburg, ihre mitbürger, Nellesheims erben, zur freilas-
sung' des wegen einer anspräche an kloster Beuern (Bure) bei Baden gefangenen amtmannes
des klosters zu vermögen , und erbietet sich , falls die genannten erben von ihrer anspräche
nicht lassen, zu einem tage in Lichtenau. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. 1433
M. Bernhard und graf Eberhard von Wirtemberg machen auf drei jähre eine einung zu gütli-
chem austrag ihrer Streitigkeiten. Mitsiegler : Herdeger von Hürnheim (Hi-), Keinhard von
Windeck , ritter ; Fritz Sturmfeder und Hans Cunzman , vogt zu Pforzheim. Gabelkhover,
Collect. 1,331. Stuttgart St.-A. UM
graf Wolf von Eberstein quittiert M.Rudolf den empfang von 3000 gülden von der kaufsumme
für die grafschaft. Or. Karlsruhe. 1435
M. Bernhard verbündet sich auf drei jähre mit den freien Städten Eegensburg und Basel und
den reichsstädten Augsburg, Nürnberg, Konstanz, Ulm, Esslingen, Eeutlingen (Eute-) Eott-
weil (Eotwile), Weil, Biberach, Eavensburg, Überlingen, Memmingen, Lindau (-ove), SGallen,
Kempten (-tun), Kaufbenron (Kouffburen), Leutkirch (Lüt-), Isny, Wangen, Buchhorn, Mühl-
hausen (Mülenhns-), Gemünd, Hall, Heilbronn (-prunn), Wimpfen, Weinsberg (Winsp-), Nörd-
lingen, Dinckelsbühl (-puhel), Eothenburg auf der Tauber, Windsheim, Weissenburg, Schwein-
furt (Swin-), Giengen, Aalen (Aulun), Bopfingen (Bopph-)', Pfullendorf , Weil im Thurgau
(-gewe) und Buchau (-owe), weil er gefunden hat, dass der städtebund für die erhaltung des
friedens grossen nutzen gestiftet hat. Gegen jeden an greif er 'soll er sofort hilfe leisten, oder
wenn dies nicht möglich ist, auf ergangene mahnung des angegriffenen theils 10 reiter mit
spiessen auf seine kosten, nöthigenfalls aber auch ein grösseres aufgebet zu hilfe schicken.
Dazu sollen vorgenannten Städten all seine Städte, festen und Schlösser offen sein. Klagen des
markgrafen und seiner nnterthanen gegen die städte, ihre bürger und zugewandte sollen von
dem schultheiss des zuständigen Stadtgerichts entschieden werden. Nur seine zwei Schlösser
Schömberg (Schön-) und Oberndorf (-ff) sollen es die drei jähre hindurch mit dem recht gegen
Eottweil halten, wie sie es bisher gegeneinander gehalten haben. Diesen bund sollen alle
Vögte und amtlente des markgrafen beschwören. Ausgenommen werden von M. Bernhard der
römische könig, die pfalzgrafen Euprecht d. ä., der jüngere und der jüngste, der krieg der
herzöge von Baiern mit den reichsstädten, Bernhards bruder M. EudoU , der abt von Weissen-
burg, von dem er belehnt ist, die städte Freiburg, Breisach, Neuenburg (Nüw-), Kenzingen
und Villingen (Vil-), über die er Oesterreichs wegen landvogt ist, und das bündniss obge-
nannter städte und der waldstädte, das ihn nichts angehen soll. Or. Stuttgart. St.-A. — Eeg.
Lindner, Gesch. des deutschen Reiches unter König Wenzel 2,12 anm. l. — Vgl. Vischerin
. Forsch, z. deutschen Gesch. 2,96. 1436
abt Hugo von Weissenburg (Wisz-) belehnt M. Bernhard mit den stiftslehen , bürg und dorf
Grötzingen (Gre-), dem zehnten zu Durlach (T-), Kuppenheim, Oberndorf, Elchesheim
(Elchenshein), Au (Auwe), dorf und kirchensatz. Morsch (Morsche), Söllingen (Seid-), dorf
und kirchensatz, Ober- und Unter-Mönsheim (Me-) nebst dem kirchensatz, kirchensatz, dorf
und den mannlehen zu Eosswag (zu dem alten Eossewage), Klingenberg, bürg, dorf und kir-
chensatz, bürg Eemichiugen , kirchensatz zu Freudenstein (Frey-) und bürg Würmersheim
(Wi-). Or. Karlsruhe. 1437
»in Brisgöwe« M. Bernhard quittiert herzog Albrecht von Oesterreich eine weitere abschlags-
zahlung von 5900 gülden. Or. Karlsruhe. — Vgl. nr. 1414. 1438
Boemund von Ettendorf, herr zu Hohenfeils (ruine bei Niederbronn, Unterelsass) , versetzt an
M. Bernhard für 600 Horentiner goldgulden den vierten theil an der bürg zu HohenfeUs,
seinen halben theil an den dörfem Dambach, Fröschweiler (-wilre), Forstheim, Offweiler
(Ofwiler), Küttolshemi (Kutz-) und die halbe mühle zu Pfaffenhofen. Mitsiegler: Heinrich
von ileckenstein, herr zu Dachstuhl (Dagestul), Johann Ostertag von Windstein (Winst-). Or.
Karlsruhe. — ZGOberrh. 2,327. 1439
derselbe gelobt, M. Bernhard jährlich um Georgi in Selz oder Beinheim 60 kleine Ilorentiner
goldgulden zu zahlen für die nutznng der dörfer und guter zu Hohenfels , die er diesem um
600 gülden verpfändet hat. Bei Wiedereinlösung soll dem markgrafen , so lange er lebt, der
vierte theil bleiben, und erst nach dessen tod an Boemund oder dessen erben heimfallen.
Mitsiegler wie in nr. 1439. Or. Karlsruhe. 1440
150
Bernhard I, Rudolf YII 1388.
1388
april 20
» 26
[1388]
mai 1
1388
juni 3
» 8
Baden
M. Bernhard und M. Eudolf, brüder, Urkunden über ihre vor Zeiten (vgl. nr. 1377) vollzogene
theilung der markgrafschaft. Bernhard besass danach das land unterhalb der Alb, nämlich
die bürg Mühlburg (Mulnberg), die Hart bis und mit Graben , die dörfer von da bis und mit
Bulach, den zoll zu Schrecke (jetzt Leopoldshafen), die stadt Durlach, bürg und dorf Grötzin-
gen (Gre-), die bürg Eemichingen, die stadt Pforzheim, die bürg Weissenstein (Wisz-), bürg
und Stadt Liebenzeil, EUmendingen (Elm-) und Busenbach ; ausserdem die feste zu dem alten
Eberstein mit dem dörflein daselbst, die stadt Kuppenheim (-n), die dörfer Oberndorf, Micheln-
bach, Gaggenau (Gackenauwe), Vochtzental (wohl = Vehtental vgl. nr. 576; jetzt Fichten-
thal, wiesen zw. Ebersteinburg und Favorite), bürg und dorf ElcheSheim (Elchenshein), die
dörfer in dem Damme (-e) und die hälfte der bürg Rodeck. Rudolfs antheil war das Oberland,
mit namen bürg und stadt Baden, bürg Yburg (Iberg), stadt und kirchspiel Steinbach, bürg
und Stadt Stollhofen (Stalhoven), das dorf Söllingen (Seiingen) mit dem Rheinzoll , das dorf
Hügelsheim (Hugelshein), die fünf Rieddörfer (vgl. nr. 1308), Iffezheim (Uffenhein), Sand-
weier (Wilre), Oos (Ose), Balg (die drü Balge), das dorf Eberstein, Niederbühl (Buhel), Förch
(Voerech), Rastatt (Rasteten) und die Rheinau, die dörfer auf der Hart bis und mit bürg und
dorf Durmersheim (-u), von da die dörfer bis an die Alb bei Mühlburg mit Daxlanden (Dazlan)
und Forchheim (Vorchein), die stadt Ettlingen, Oberweier, Ettlingenweier und Bruchhausen
(die drü Wilre), Walprechtsweier, Oberweier (-wilre), Eotenfels, Bischweier (Bischofeswilre),
bürg und dorf Stein, die bürg Liebeneck (-e) und die hälfte der bürg Eodeck. Gemeinsam
war beiden brüdern die stadt Eppingen, die pfandschaft zu Hachberg, anwartschaft auf ihr
mütterliches erbe zu Besigheim (Besenkein), das recht der Wiedereinlösung von Ingersheim
(-n). Ausserdem enthält die urk. bestimmungen über die theilung der weltlichen und geist-
lichen lehen, nutzung der fischwasser u. s. w. Ueber etwaige spänne sollen Hans Cuntzman
von Bernhards und Rafen von Thalheim (Ta-) von Rudolfs wegen entscheiden , welche beide
■ mitsiegeln. Or. in duplo. Karlsruhe. — ZGOOberrh. NF. 3,103 ff. 1441
(Wormatie) Philippus de Alenconio, bischof von Ostia, kardinal, legat des apostolischen Stuhles,
ertheilt aufgrund einer inserierten bulle papst Urbans VI. von 1387 mai 9 Lucca (Luce)
Mechtild von Spanheim, markgräfln von Baden, die erlaubniss, sich zur feier des gottesdienstes
eines tragbaren altares zu bedienen. Or. Karlsruhe. — v. W. 1442
(») derselbe ertheilt derselben mit rücksicht auf ihre körperschwäche, die ihr den genuss gewisser
speisen nicht gestattet , dispens von dem verbot , an den fasttagen milch zu geniessen. Or.
Karlsruhe. — v. W. 1443
(») derselbe erlaubt derselben kraft einer inserierten bulle papst Urbans VL von 1387 mai 9,
in kirchen die mit dem interdict belegt sind, bei verschlossenen thüren, ohne glocken- .
geläut sich und ihrem hofgesinde stille messen lesen zu lassen. Or. Karlsruhe. -^ v. W. 1444
(») derselbe gestattet derselben, sich einen beichtvater zu wählen, den er gleichzeitig ermächtigt,
sie und ihr hofgesinde auch in den bischöflichen reservatfällen zu absolvieren, sowie gelübde
von wallfahrten, ausgenommen wallfahrten ins heilige land und zu den aposteln Petrus,
Paulus und Jacobus, und abstinenzen in andere fromme werke umzuwandeln. Or. Karls-
ruhe. — V. W. 1445
(») derselbe gestattet derselben kraft inserierter bulle papst Urbans VI von 1387 mai 9,
jährlich viermal mit 6 begleiterinnen geschlossene klöster zu besuchen, jedoch unter der
Voraussetzung, dass sie daselbst weder mahlzeiten einnehme, noch übernachte. Or. Karls-
ruhe. — V. W. 1446
M. Rudolf bittet Strassburg, mit dem bürger der stadt Claus Nellesheim zu reden , dass er das
frauenkloster Lichtenthai mit seiner gültforderung unbekümmert lasse oder zu einem tage
nach Lichtenau komme. Ohne jähr. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 183. VgLnr. 1433. 1447
Reinhard Phawe von Rüppurr (Rietpur), edelkneclit , verkauft M. Rudolf seinen theil, d. h. 15
gülden von den 60 gülden jährlicher gülte, welche er selbviert mit seinen vettern von Rüppurr
von dem markgrafen zu lehen hat, für 100 gülden. Mitsiegler Rafen von Thalheim (Dalhein).
Or. Karlsruhe. — Vgl. nr. 1192. 1448
ritter Claus von Bach und sein söhn Georg quittieren M. Eudolf über den empfang von 200 fl.
für ihren dienst und eine mühle zu Bickesheim (Buckenshein), wie mit ihnen »uberkomen
wart zu den ziten, do wir in sinen Ungnaden waren». Sieg, des vaters.Or. Karlsruhe. 1449
Bernhard I, Rudolf YII 1388.
151
Stalhofen
Baden
Ettelingen
M. Eudolf an Strassburg. Bittet, die erben des Strassburgers Nellesheim zu rede zu stellen, wes-
halb sie auf den auf heute angesetzten Lichtenauer tag mit kloster Lichtenthai (Büren) nicht
erschienen sind, und sie zur freilassung des amtmanns des klosters zu veranlassen. Ohnejahr.
Feria 5 ante Joh. bapt. — Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 104. — Vgl. nr. 1447. 1450
derselbe, herr zu Baden , an Strassburg. Bittet, die erben des Strassburger Nellesheim anzu-
weisen, dass sie wegen ihrer vermeinten forderungen an kloster Lichtenthai (Büren) zu ge-
legnen tagen kommen. Ohne jähr. Joh. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 104. 1451
derselbe widersagt den reichsstädten, welche den band in Schwaben miteinander haben, wegen
seiner vereinnng mit den hei-zogen Stephan, Friedrich und Hans von Baiern, bischof Burkard
von Augsburg, den grafen Eberhard von Wirtemberg , Friedrich und Ludwig von Öttingen.
Ohne jähr. Sonnentag nach Jacobi. Cop. coaev. Frankfurt. St.-A. reichssach. actenll 185». 1452
die ritter Konrad und Dietrich Röder, Hans von Lutern (== Lutter so Pflrt? s. u.), Claus von
Bach und die edelknechte Eafen von Thalheim (Ta-), Heinrich von Bieringen (By-), Bernold
von Thalheim, Kirchherr von Staufenberg (Stonff-), Hans von Wiedergrün (Wiedergrien),
Friedrich von Schauenbnrg (Scliauw-), Hans und Otteman, gebrüder von Seibach, Georg von
Bach, Albrecht Eoder, Dietrich, Friedrich, Hansel und Concze die Röder, der junge Dusseler
der Eoder, Hng von Kindweiler (Kintwile), Hans von Sachsenheim (Sahss-), Hans von Au
(Auwe), Albrecht von Vürst (abgg. bürg bei Oeschingen OA. Eottenburg) und sein söhn
Albrecht, Heinrich Bleich, Spachsbach, Euprecht Monich, Hans von Bernheim (Main- oder
Burgbemhaim ■?), Dietrich Hulwer, Swarcz Eeinhard von Sickingen, Hans Pfarrer, Graft von
Michelbach (Micheln-), Graft von Grossweier (Croszwilr), Erhard Zorn, Eudres von Wilr
(welches?), Hans von Lutern genannt Bilnstein (abgeg. bürg bei Urbeis), Hans Edelmau
von Ditzingen und sein söhn Hans, Diether von Eisingen (Is-), Gonczel von Dürrmenz (ünr-
mencze), Wolf Meyser, die brüder Eeinhard und Heinrich von Eüppurr (Kiep&r), Hermann
Dettelinger, Hanseman von Bohl (Boheln), Niclaus von Herwege (unbek.) und Diether Ben-
hart widersagen den reichsstädten des Schwäbischen bnndes wegen ihres herrn, M. Eudolfs.
Ohne jähr. Sonnentag nach Jacobi. Cop. coaev. Frankfurt. St.-A. reichssach. acten 11 185*.
— In einem verzeichniss ebenda 185 wird ausser den obenstehenden auch graf Wolf von
Eberstein als widersager wegen M. Rudolfs angeführt. Vgl. nr. 1454. 1453
(Ulme) die städte des Schwäbischen bundes mahnen Frankfurt um hilfe wider pfalzgraf Euprecht,
M. Eudolf, graf Wolf von Eberstein und andere herrn, ritter und knechte, die ihnen widersagt
haben, da alle Verhandlungen sich allein durch die schuld vorgenannter fürsten und herrn
zerschlagen haben. Cop. coaev. Frankfurt. St.-A. reichssach. acten II 185". 1454
bürgermeister und rath zu Heilbronn theilen ihren eidgenossen mit, dass das volk herzog Euprechts
d. ä. und des jungen markgrafen (Rudolf) von Baden am 2 august (montag nach ad Vincula
Petri) »vor uns geherrschet und uns gebrennet hat«, und bitten sie zusammen mit den eidge-
nossen jenseits des Rheines die feinde zu schädigen. Ohne jähr. An dinstage vor Sixti. —
Cop. coaev. Frankfurt. St.-A. reichssach. acten II 185*. — Ulman Stromer in Städtechron.
1,42 : >in derselben zeit widersagt der alt horczog Rupprecht und der marckgraf von Paden
den steten und legten sich für die stat zu Haylprunn. in der weil het der von Wirtenberg
samung, so er sterkst mocht , und nam darczu herczog Rupprechts und dez von Paden volk
alles, und zoch gen dem hawffen, den di stet heten liegen in seym land.« Folgt die beschrei-
bung der Schlacht bei Döffingen. Vgl. Augsb. chron. I Städtechron. 4,87 ^ Burkard Zink,
ebenda 5,39. Königshofen lässt irrthömlich die belagerung Heilbronns der Schlacht folgen:
»donoch fi'irent die herren für Heiltbürne in Swoben , wan sä ouch in der stette bunde was,
und hiewent do die reben und boume abe und verhergetent was do vor der stat was, one das
stiften, klostem und pfaffen zügehorte, das liessent sii ston.« Städtechron. 9,839. — Dieser
quelle sind Stalin 3,348 und Vischer (Forsch, zur deutschen Gesch. 2,101) gefolgt, da sie
obiges schreiben und nr. 1457 nicht kannten. Vgl. auch Justinger, Berner Chronik, ausg.
von Studer 182 zu 1389. 1465
Heinrich (IV) von Lichtenberg, Adelheid, gräfin von Veldenz, seine ehefrau und ihre kinder Hans,
Ludeman und Hildegard verpfänden M. Eudolf, herrn zu Baden, und dessen erben 200 gülden
jährlicher gülte, von Martini 1389 ab zahlbar, für 3000 gülden nnd setzen als Unterpfand
152
Bernhard I, Rudolf YH 1388.
[1388
aug. 9]
1388
aug. 9
aug. 23
» 28
Döffingen
sept. 18
» 29
Okt. 15
Durlach
ihre stadt Lichtenau und genannte dörfer und als mitschuldner 60 ihrer bürger und armen-
leute. Sie versprechen ausserdem, mit ihrer Stadt und bürg Lichtenau während des krieges
der herren und städte nicht gegen M. Eudolf zu sein, auch dann nicht, wenn sie die gülte in '
dieser zeit wiederkaufen. M. Eudolf aber darf das kapital von 3000 gülden ihnen erst zwei
jähre nach beendigung des gegenwärtigen krieges kündigen. Für Hildegard siegelt ihre mutter,
ausserdem siegelt mit die Stadt Lichtenau. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. IV 128. 1456
(Spir) Johann vom Widdel berichtet an Frankfurt u. a., dass dem vernehmen nach pfalzgraf
Ruprecht d. ä. und der junge markgraf (Rudolf) morgen mit grossem volk über die von Heil-
bronn, Wimpfen und Weinsberg ziehen wollen , um deren Weingärten zu verwüsten. Ohne
jalir. Dominica ante Laur. Cop. coaev. Frankfurt. St.-A. reichssach. acten II 185''. 1457
(Ulme) die städte des Schwäbischen bundes an (Strassburg). Nachdem, wie sie bereits geschrie-
ben, pfalzgraf Ruprecht d. ä., M. Rudolf, graf Wolf von Eberstein und andere herren, rittor
und knechte ihnen widersagt und Heilbronn, Wimpfen und Weinsberg mit brand geschädigt
haben, hat ihnen jetzt auch pfalzgraf Ruprecht d. j. widersagt. Mahnen um hilfe. Cop. coaev.
Strassburg. St.-A. GUP. 48-49 B. B. 46. — Gleichen inhalts an Frankfurt. Ohne jähr. Sontag
für SLaurent. Cop. coaev. Frankfurt. St.-A. reichssach. acten 11 185^. 1458
M. Eudolf nimmt theil an dem siege der grafen von Wirtemberg über die städter. Ulman Stromer,
Städtechron. 1,42. — Stalin 3,344 anm. 5. — Koch- Wille, Reg. der Pfalzgrafen 4788. —
Vgl. auch nr. 1455. 1459
(Spir) genannte boten von Mainz , Strassburg, Worms, Friedberg, Gelnhausen, Hagenau, Weis-
senburg, Schlettstadt und Ehnheim beschliesseu, den pfalzgrafen Ruprecht d. ä. und d.j. und
M. Eudolf als helfer ihrer bundesgenossen, der Schwäbischen städte , zu widersagen. Gleich-
zeitige aufzeichnung. Der absagebrief ohne datum. Ebenda die notiz : »item als Hans Contze-
man des eitern margraven [Bernhard] am ptman an die Swebisschen stetde wirbet.« Strassburg.
St.-A. GUP. 48-49 B. B. 46. 1460
Frankfurt schickt M. Rudolf als einem helfer der pfalzgrafen Ruprecht d. ä. und d. j. einen
fehdebrief. Erwähnt Janssen, Frankfurts Reichscorresp. 1,30. ' 1461
»umb saiit Michels tag do vingent ane die von Strosburg und der junge marggrove von Baden
sere uffenander zu reysende, wan sii zii beden siten des krieges wareut, und die von Stros-
burg mahtent eine brücke über den Eyn . . . und darüber furent die von Strosburg und ver-
brantent und verhergetent des jungen marggrofeu laut und ouchdas ynnerEiet. das detouch
der marggrofe herwiderumbe mit sinen heifern, die er hotte ligende uf Stou£Fenberg,-Geroltzecke,
Tiersberg und aller meist zii Stolhofen, und verbrante der bürgere von Strosburg -höfe gynesit
Eynes untz gein Keule und ouch vil dorfer hie dissit Eynes in dem nidern Eiete, von Bein-
heün den Ryn heruf untz gein Gamelsheim. also geschach zu beden siten gros schade von
roubende und brande durch den gantzen winter untz pfinkesten [juni 6], das der krieg ver-
rihtet wart, doch geschach kein leger vor stat oder vesten. item des marggroven lüte und
diener und ouch die andern herren stelletent gar sere noch lüten zu vohende , und wen sii
vingent den pinigetent und schetzetent sii uf das hünderste. aber die stette die hieltent ire
gefangen noch krieges reht.« Königshofen, Städtechron. 9,845-6. — Vgl. auch Chron. Mo-
guntin. bei Böhmer, Font. 4,381. Schaab, Gesch. des rhein. Städtebunds 1,364. Städtechron.
18,218: »Postea [nach der Schlacht bei Döffingen] satellites mercenarii civitatum et opidorum
,der Bundt',scilicetSweviaArgentinensesSpiraWormaciaMaguntinenses cum tota sua cohorte
ac totis viribus se conglobantes pertransierunt terras ducum Bavarorum comitum Palatinorum,
marchionum de Baden et comitum Wirtenberg, et omnes eorum villas conbusserunt, honünes
ceperunt et fagarunt, tamen eorum munitionibus modicum nocuerunt. « — In die Pfalz erfolgte
der einfall des städtebunds bereits am 22 sept. Vgl. Koch- Wille, Reg. der Pfalzgrafen 4798
und über die kämpfe am Rhein Th. Lindner, Gesch. des deutschen Reichs unter K. Wenzel
2,51 fif. 1462
M. Bernhard bittet ammeister , meister und rath zu Strassburg , seinen diener Reinhard von
Grossweier (Kraszwilr) zu Grossweier und an seinen anderen gütern ungeschädigt zu lassen
da dieser »mit dem kriege oder mit nyeman anders zu disen ziten zu schaffen hat dann mit,
Bernhard I, Rudolf TU 1388-1389.
153
1388
nov. 4
Pfortzhein
» 20
1389
Jan. 10
Mülnberg
i
märz 9
Eberstein
i
märz 28
i
—30
1
zw.apr.ll
— 17
[1389]
mal 3
1389
mai 22
jani 5
jnli 2
[1389
sept. Iß]
Wyenn
uns.« Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA.84. — unter den widersagern des städtebunds erscheint
nur Graft von Grossweier. Vgl. nr. 1453. 1463
■derselbe stiftet für die pfarrkirche zu Ellmendingen (Elm-) eine pfründe und dotiert diese mit
genannten gölten daselbst mit einwilligung des abtes Wighard und des convents von kloster
Hirschau (-sow), des kircliherrn zu Ellmendingen , Sifrids von Venningen (Ven-), und mit
confirmation des bischofs Nikolaus von Speier , behält sich und seinen nachkommen die Prä-
sentation zu der genannten pfründe vor und präsentiert erstmalig den priester Berthold, ge-
nannt Eote , von Pforzheim. Das kloster , der kirchherr und der bischof siegeln mit. Or.
Stuttgart. St.-A. 1464
derselbe bittet meister und rath zu Strassburg, mit den ihren zu bestellen, dass das kloster Her-
renalb an seinen in der markgrafschaft gelegenen dörfern Maisch und Eüppurr (Kieppure)
ungeschädigt bleibe, weil diese mit dem kriege nichts zu thun haben. Pap. Or. Strassburg. St.-
A. AA. 85. 1465
M. Rudolf gestattet dem Ludwig von Schauenburg, genannt von Winterbach, das Wittum seiner
gemahlin Anna von Diersbnrg (Tiersberg) auf seine badischen lehen anzuweisen. ZGOberrh.
39,143. 1466
M. Bernhard beglaubigt seinen gesandten Heinrich von Fleckenstein, herm zu Dachstuhl (Dag-
stiil), bei meister und rath zu Strassburg. Pap. Or. Strassburg St.-A. AA. 84. 1467
derselbe fordert von der stadt Strassburg die freilassung eines von ihr gefangenen Beinheimer
bürgers. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. 1468
pfalzgraf Euprecht d. ä. und seine helfer machen mit ungefähr 800 glefen von Deutschen und
Wälschen, unter denen hauptlente waren die herrn von Bitsch und Leiningen, der markgraf
(Rudolf) von Baden, der (graf Gerhard VII) von Blankenheim, bruder des bischofs von Strass-
burg, und Ottman von Ochsenstein, von der Zaberner steige aus einen einfall ins Elsass und
verbrennen die dörfer von Westhofen und Mollsheim bis Hausbergen und Eckbolzheira. Das
Strassburger aufgebot rückt ihnen bis Kronenburg entgegen , zieht aber ohne kämpf wieder
heim. Die feinde ziehen über Enzheim und Geispoltzheim , das in der nacht des 29|30 in
flammen aufgeht, am dritten tage aus dem lande, von den Söldnern Strassburgs einen tag lang
verfolgt. Königshofen, Städtechron. 9,850. — Koch-Wille, Reg. der Pfalzgrafen 4843. 1469
»donoch zehant in der karwuchen donoch fürent die von Strosburg für Stolhofen in des
marggrofen lant und noment onch do vihe uf zwei tusent gülden wert.« Königshofen, Städte-
chron. 9,850. 1470
(Egern) der Schreiber des jungen markgrafen als anwesend auf dem reichstag zu Eger genannt
in einem schreiben der drei Strassburger boten an ihre stadt. Wencker,Deussburgeris 145. —
ETA. 2,196. — Weizsäcker am zuletzt genannten orte denkt an M. Friedrich IV von Meissen,
aber für die Strassburger ist der markgraf schlechtweg der badische, und zwar M. Eudolf. 147 1
Adelheid von Lichtenberg (Lie-), die äbtissin, and die klosterfrauen zu Lichtental (Lie-) bei
Baden bekennen , dass M. Rudolf das dorf Bietigheim (Bütikein) und einen hof daselbst,
die pfönder waren für drei von dessen vorfahren in dem kloster gemachte ewige messen, um
940 gülden eingelöst habe, und bestimmen, wie die drei pfründen fortan von dem kloster
auszurichten seien. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 9,115. 1472
(Heidelberg) M. Bernhard und M. Rudolf theilnehmer des landfriedens k. Wenzels für den Ehei-
nischen bezirk, zu dessen aufrechterhaltuug jeder 12 mit gleven stellt. ETA. 2,172. — Vgl.
auch den angeblich zu Eger mai 5 ausgestellten theilbrief. ETA. 2,168; 170; ebenda 2, 144.
Ferner 2,189,31 ; 190,10 in dem nach sept. 14 verfassten verzeichniss der theihiehmer. —
Eine Urkunde über die richtung zwischen M. Eudolf und Strassburg, die um diese zeit statt-
fand (vgl. nr. 1462), scheint nicht erhalten zu sein. 1473
M. Bernhard quittiert herzöge Albrecht von Oesterreich und dessen vetter den empfang von
2300 gülden ihrer geldschnld. Or. Karlsruhe. 1474
Johann von Stille, der meister, und der rath zu Strassburg an ihre boten zu Aschaffenburg. M.
Eudolf d. j. hat wegen des abtes von Selz, ihres bürgers, nach dem tage zu Baden noch keine
R«g«*tcn dar Mmrkgr^i^ tob Bftdeu. I.
20
154
Bernhard I, Rudolf TU 1389.
1389
okt 1
okt. 9
16
nov. 3
» 26
vor 1389
» 30
Mülnberg
antwort geschickt. Die boten sollen auf dem landtage zu Aschaffenburg , wohin auch der abt
kommen oder jemand schicken soll, ihr bestes in der sache thun. Ohne jähr. Feria 5 ante
Matthei. Or. Strassburg. St.-A. GUP. 168. B. 128. — Vgl. nr. 1478. 1475
(Gernspach) Dietrich ßöder und Keinhard von Windeck, ritter, und Hans von Gärtringen (Ge-),
Eberhards söhn, entscheiden zwischen gräfin Margarethe von Eberstein und M. Rudolf, dass
der raarkgraf die als bürgen einer schuld graf Wolfs von Eberstein von einem Oppeuheimer
bürger gefangen gesetzten armenleute Margarethas und ihrer kinder ledigen und schadlos
halten solle. Kopb. 68,57. Karlsruhe. — Erwähnt Krieg v. Hochfelden, Gesch. der Grafen
von Eborstein 90. 1476
dieselben entscheiden einen streit zwischen denselben wegen der erbschaft eines Ebersteinischen
lehnsmannes zu gunsten Margarethas. Erwähnt Krieg von Hochfelden 90, angeblich nach
urk. in Karlsruhe, vielleicht in einem kopb. V 1477
Johann von Stille, der meister, und der rath zu Strassburg theilen M. Rudolf mit , dass der abt
von Sek, ihr bürger , wegen des zehnten in dem Ried sich zu gütlichem oder rechtlichem
austrag erbiete, und bitten ihn, dass er dies anerbieten nicht ausschlage, und dass er und die
seinen dem abte in diesem jähre den zehnten zuwenden wollen. Cop. coaev. Strassburg.
St.-A. AA. 84. 1478
Konrad von Schmalenstein, ritter, reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung mit der
hälfte des oljeren theils zu Graben, zwei theilen der vogteien zu Liedolsheim (Lutolshein) und
Russheim (Euchshein) und dem burgstadel und genannten gutem zu Klingenberg (C-). Or.
Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,194. 1479
graf Wolf von Eberstein kommt, nachdem er M. Rudolf auch seine bürg Mandelberg verkauft
hat, mit diesem überein , dass er auf die ihm in amtmannsweise überlassenen einkünfte aus
der grafschaft gänzlich verzichtet und dafür des markgrafen theil der bürg Muggensturm
(Mugkenstuorm) »mit so vil gulten und nützen dazu, da mit uns begnüget«, angewiesen erhält.
Auch übernimmt der markgraf laut von ihm ausgestellter Urkunde einen theil von Wolfs
schulden. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,529. 1480
M. Rudolf reversiert über obigen vergleich mit graf Wolf und bestimmt dessen einkünfte , die
seine nachfolger, falls er keine ehelichen leibeserben hinterlässt, verdoppeln sollen. Auch gönnt
er Wolf, dass er die kirche zu Morsch (Mersche) mit allen rechten und zugehör bei seinen
lebzeiten innehaben soll. So oft graf Wolf an den hof des markgrafen kommt, soll er selbdritt
mit drei pferden daselbst Verpflegung geniessen. Erbschaften , die an graf Wolf wegen der
grafschaft Eberstein fallen, soll dieser nach laut des ersten kaufbriefs, den M.Rudolf von ihm
hat, haben und geniessen. Auch wird Wolf bei seinen lebzeiten in allen schlösserh des mark-
grafen für sich und seine knechte und pferdj geleit und tröstung gegeben. Or. Karlsruhe.
— Krieg von Hochfelden, Gesch. der Grafen von Eberstein 388. 1481
M. Bernhard fordert von meister und rath zu Strassburg ersati des Schadens, welchen sie in dem
kriege der herren und städte ihm zu Hochberg und anderswo, sowie seinem diener Hans von
Bach zugefügt haben, und bittet sie daher , ihre boten zu einem gelegnen tage zu schicken.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. 1482
derselbe verheert die lande seines Schwiegervaters graf Rudolf von Hohenberg. Nach angäbe
der geschädigten belief sich der schaden zu Hirschau (Hirsow) auf 1600, zu Wurmlingen auf
900, zu Seebronn (Sebrunn) auf 1000, zu Kiebingen (Ku-) auf 900 und zu Wendelsheim
(Windolshaim) auf 1200 pfund heller, zu Ergenzingen (Ergatz-) auf 200 gülden und 50
malter Herrenberger masses und zu Kalchwil (abgeg. dorf bei Rottenburg) auf 236 pfund heller.
Waldmössingen erkaufte von djem vogt zu Oberndorf, Reinhard von Remchingen, einen still-
stand bis zum nächsten weissen sonntag für 60 gülden, 2 barchenttücher und 5 malter haf er.
Beffendorf wurde in der frühe von unser frauentag von markgräflichen dienern verbrannt und
hatte einen schaden von 280 pfund. Der vogt von Oberndorf hat gebrandschatzt die von ober
Oberndorf, Ulm den Ülricher um 3 malter hafer und 4 gülden, die von Bochingen um 23
gülden, 4 malter hafer und ein barchenttuch , in den dörfern zu Hohenberg die von Weiler
(Wi-) um 50 gülden, 40 malter hafer, 4 pfund und ein barchenttuch und die von Hausen
(Hus- OA. Rottweil. Hausen am Thann oder ob Rottweil ?) um 1 5 gülden, 4 sh. heller und
Bernhard I, Rudolf TU 1389—1390.
155
vor
1389
nov. 30
1390
Jan. 17
febr. 8
man 12
14
apr.
1 5 malter hafer. Ferner wurden gebrandschatzt zu ßathshausen (Ranlhus-) Hermann Egen
um 80 pfund heller und 9 andere bewohner, die von Schörzingen (Schertz-) um 63 gülden,
1 8 pfund heller, 2 barchenttücher und 60 malter hafer. ] 1 Owinger wurden von Schömberg
■ (Schön-) und Oberndorf aus geschädigt, desgleichen graf Rudolfs leibeigene zuWiesenstetten
um 49 pfund, 26 Owinger um insgesammt 530 und 1 1 Stettenerum 210 pfund heller. Sclimid,
Mon. Hohenb. 832 nach einer undatierten aufzeichnung Burkards von Mansperg (abgeg. bei
Dettingen unter Teck). — Die aufzeichnung ist nach dem tode graf Rudolfs (1389 nov. 30),
der darin »selig« genannt wird, und wohl vor dem 20 februar 1390 entstanden, weil der
obenerwähnte stillstand mit Waldmössingen schwerlich sich auf mehrere jähre erstreckte,
sondern wahrscheinlich nicht allzu lange vor dem 30 novcmber bis zu dem nächsten sonntag
Invocavit geschlossen worden ist. Leider ist nicht gesagt , an welchem frauentag Beffendorf
verbrannt wurde. Frühestens könnte die fehde, die nach den angegebenen brandschatzungen
von M. Bernhard mit heftigkeit geführt wurde, 138.5 stattgefunden haben, da der markgraf
schon im besitze von Schömberg und Oberndorf ist. Vgl. nr. 1380. Obwohl herzog Leopold
von Oesterreich am 30 august 1384 die ihm verkaufte herrschaft Hohenberg dem grafen
Rudolf zu lebenslänglicher nutzniessung überlassen hatte (Schmid, Mon. Hohenb. 703), möchte
ich doch bezweifeln , dass man österreichischerseits der Verheerung Hohenbergs ruhig zuge-
sehen hat. Als 1393 märz 12 der österreichische landvogt Reinhard von Wehingen über ein
darlehen von 3000 pfund Schwäbischer heller urkundot (Schmid, Mon. Hohenb. 769 irrig
reduciert zu april 23), erklärt er, 700 pfund heller Söldnern gegeben zu haben, »als der marg-
graf von Baden aber dem land widerseit.« Die obenerwähnte fehde kann also nicht damit
gemeint sein , sondern eine spätere , die aber schwer unterzubringen ist , am besten in der
i ersten hälfte des Jahres 1390, da 1390 ang. 5, 1391 sept. 8, 1392 aug. 19, 1393 jan. 10
; und märz 2 1 M. Bernhard über Zahlungen der österreichischen schuld quittiert. — Burkard
[ von Mansperg begegnet später (vgL nr. 1503) in dionsten M. Rudolfs. 1483
Heidelberg M. Bernhard bei pfalzgraf Ruprecht (II) d. ä. als Schiedsmann zwischen grat Johann d. j. von
I Spanheim und graf Eberhard von Zweibrücken. Kopb. 466,16. Karlsruhe. ^ — ^ Koch- Wille,
Reg. der Pfalzgrafen 4913. 1484
graf Heinrich von Lützelstein (Lutzein-) verspricht, die M.Rudolf geschuldeten 270 gülden
I fastnacht übers jähr auszuzahlen. Mitsiegler: Volmar von Lützelstein, dekan des Strassburger
hochstifts, bruder des ansstellers, und ritter Goetz von Grostein. Or. Karlsruhe. — Graf Heinrich
begegnet 1391 zum erstenmale als Schwiegervater graf Johanns von Leiningen-Rixingen, der
ein söhn Jofrieds und M. Margarethas , der tante M. Bernhards war. Vgl. zu 1396 nov. 17
I und Brinckmeier,Geneal. Gesch. des Hauses Leiningen 1,257. 1485
1 Hans Rüsze, domherr zu Speier, schwört zusammen mit seinem vater Hans und seinen brüdern
; Dietrich und Heinrich, edelknechten, M. Bernhard den mannschaftseid, nachdem dieser den
j domherrn aus der gefangenschaft entlassen hat. Wenn Bernhard in einem kriege helfer und
! nicht hauptmann ist, so können der domherr mit vater und brüdern in einem andern kriege
helfer sein. Die Pforzheimer bürger Eckstein und Barsche Clesel wird der domherr bis
pfingsten spätestens mit ihren bürgen frei lassen. Vater und brüder des ausstellers siegeln
mit. Or. Karlsruhe. i486
j Henslin Pfleger von Illingen (I1-), Hans Kramer von Kirchheim unter Teck (Kirchan under Deck),
Hans Kuppler von Bühel und Heinz Bücheller, helfer des domherrn Hans Rüsz, schwören bei
ihrer entlassung aus der gefangenschaft M. Bernhard urfehde. Siegler : Hans Rüsz und Rü-
deger von Westernach. Or. Karlsruhe. 1487
j Burkard Hummel von Staufenberg (Stouff-), ritter, reversiert gegen M. Bernhard über seine be-
lehnung mit einer von seinem vetter Hans von Wiedergrün (Widergrin) selig heimgefallenen
gülte zu Beringersgerüte. Or. Karlsruhe. 1488
Heidelberg pfalzgraf Ruprecht d. ä. belehnt M. Rudolf mit der hälfte der ehemals Ebersteinischen Stadt
Gochsheim (Gospoltzhein). Mittwoch nach ostertag. Or. Karlsruhe. — Kopb. 466,21*' zu
mai 25 (4 feria post Penthec). — Danach Koch-Wille, Reg. der Pfalzgrafen 5206. 1489.
M. Rudolf reversien gegen pfalzgraf Ruprecht über seine belehnung mit der halben Stadt Gochs-
heim und mit 800 fl., die der pfalzgraf von graf AVilhelm von Eberstein auf einem drittel vor-
20*
156
Beniliard L Eudolf TU 1390.
1390
april 7
» 18
mai o
» 8
juli 13
aug. 5
» 10
genannter Stadt in pfandesweise hatte. Mittwoch nach ostertag. Kopb. 514,225. Karlsruhe. —
Koch- Wille, Keg. der Pfalzgrafen 5189 irrig zu april 3. 1490
Heidelberg pfalzgraf Ruprecht d. ä. einerseits und markgräfin Mechtild und ihre söhne M. Bernhard und
M. Eudolf andrerseits bereden, ihre Streitigkeiten über die städte Heideisheim (He3'dolfsheyn),
Wildberg (Wilperg) und Eppingen auf nächsten »Johans dag nativitas zu latin«könig Wenzel
j in Prag zur entscheidung vorzutragen. Siegler: pfalzgraf Ruprecht d. j. und M. Bernhard. Or.
I Karlsruhe. — ZGOberrh. 32,190. — Koch-Wille, Reg. der Pfalzgrafen 5190. 1491
Mülnberg | M. Bernhard begehrt zu wiederholtem male von ainmeister , meister und rath zu Strasshurg er-
satz des scliadens, den sie und die ihren seinem diener Aberlin Schutz gethan haben, widri-
genfalls er diesen nicht länger aufhalten werde (sc. sich an gütern der Stadt schadlos zu
halten). Pap. Or. Strasshurg. St.-A. AA. 84. 1492
Contze von Smalenstein, ritter, urkundet, dass er mit lehnsherrlicher genehmigung M. Bernhards
seine dörfer Liedolsheim (Lüdoltzhein) und Russheim (Rügszhein) für 1200 gülden an Aberlin
Böcklin für 1200 gülden hauptgut verpfändet habe, und verspricht eidlich seine schuld bei
seinen lebzeiten zu lösen. Thut er das nicht, so sollen dem markgrafen verfallen sein die 800
gülden, die seiner hausfrauElse von Auerbach (Ur-) für ihr wittumauf das dorf Graben versi-
chert sind, und das erbtheil seiner hausfrau an der bürg Liebenstein und den dabei gelegnen
dörfern Neckarwestheim (Westhein), Kirchheim (-chein), Hohenstein (How-) und Ilsfeld (-t).
Versäumt er die einlösung bei seinen und seiner hausfrau lebzeiten, so hat der markgraf das
recht , beide dörfer für sich zu lösen. Mitsiegler : Else von Auerbach , ritter Reinhard von
Rüppurr (Riepur), die edelknechte Hans Trigel von Öwisheim (Owenshein) und Reinhard von
Eemchingen. Or. Karlsruhe. — Vgl. nr. 1494. 1493
derselbe urkundet wie in nr. 1493, nur nennt er als lehnsherrn hier neben M. Bernhard auch
M. Rudolf. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,194. Der revers von 1389 okt. 16 nennt M.
Bernhard allein als lehnsherrn zu Liedolsheim und Russheim. Doch scheinen die dörfer ein
gemeinsames lehen beider markgrafen gewesen zu sein, und vorstehende urk. war daher wohl
eine neuausfertigung , welche an die stelle des M. Rudolfs namen irrthümlich auslassenden
reverses vom 5 mai trat. 1494
Heidelberg pfalzgraf Ruprecht d. ä. verzichtet auf die pfandschaft zu Liebenzeil, wie es schon sein »vetter«
Ruprecht d. a. gegen M. Rudolf (VI) und dessen gemahlin Mechtild gethan hatte. Or. Karls-
ruhe. — Koch- Wille, Reg. der Pfalzgrafen 5218. — Vgl. nr. 1177. 1495
derselbe reversiert, dass er mit der markgräflu wittwe Mechtild und deren söhnen M. Bernhard
und M. Rudolf übereingekommen sei, Bernhard und Rudolf den halben theil der Schlösser und
Städte Heideisheim (Heidelszhein) und Wildberg (Wilp-), für 10000 und 8000 gülden, ab-
löslich um dieselben summen, zu übergeben. Vid. von 1428. Karlsruhe. — Koch- Wille, Reg.
der Pfalzgrafen 5220. 1496
M. Bernhard und M. Rudolf reversieren, dass nach Übereinkunft mit pfalzgraf Ruprecht d. ä. sie
von diesem die halbe Stadt Heideisheim (Heidolfshein), ablöslich zu 10000 gülden, und die
hälfte von bürg und Stadt Wildberg (Wilperg), ablöslich zu 8000 gülden, erhalten und die
huldigung der leute daselbst empfangen sollen. Or. Karlsruhe. — Koch- Wille, Reg. der Pfalz-
grafen 5220 identisch mit dem unter 5217 erwähnten reverse. 1497
dieselben machen mit pfalzgraf Ruprecht in dem ihnen verpfändeten halben theil der Schlösser
Heideisheim (Heidolfshein) und Wildberg (Wilperg) einen burgfrieden. Or. Karlsruhe. —
Revers des pfalzgrafen vomgleichen dat. Kopb. 466,25. Karlsruhe. — Koch- Wille, Reg. der
Pfalzgrafen 5219. 1498
Costentz i M. Bernhard bescheinigt, dass ihm der landvogt Renhard von Wehingen die fälligen 2300 gul-
I den von der landvogtei im Breisgau und die von 1389 ausstehenden 300 fl. der Rotteuburger
nntzung, die ihm herzog Albrecht von Oesterreich schulde, bezahlt habe. Or. Karlsruhe. 1499^
genannte richter zu Wössingen (Nidernwesingen) sagen aus , dass die markgräflichen höfe zu
Wössingen nach ihrem wissen nie gen Stein gehört haben und vor langen Zeiten von den
edelleuten zu Wössingen erworben sind. Notarielle aufzeichnung, geschehen auf begehr Burg-
Bernhard I, Rudolf YH 1390.
157
Okt. 1
21
' hards, Schreibers M. Bftrnhards und kirchherrn zu Niefern, im auftrag des markgrafen. Or.
Karlsruhe. 1500
sept. 2 5 Keimbold Wetzel, der meister, und der rath von Strassburg, erklären, dass sie gegen graf Eber-
hard von Wirtemberg, M. Bernhard und Heinrich von Fleckenstein wegen des gutes ihrer
bürger, das diese angegrift'en und gegen Beinheim geführt haben , keine anspräche erheben
wollen. Orr. Karlsruhe u. Stuttgart. St.-A. 1501
Dietrich von Wasselnheim, schultheiss, der meister und rath zu Hagenau begeben sich gegen
graf Eberhard von Wirtemberg und M. Bernhard aller anspräche, die sie wegen wegführung
ihrer bürger, diener und guter nach Bentheim (= Beinheim) geführt haben. Ohne tag. Ga-
belkhover Collect. 1,323. Stuttgart. St.-A. — Wenn nicht in beiden fällen die Jahreszahl
1390 feststünde, mochte man diese und die vorhergehende urk. lieber nach 1391 mai 5
einreihen. Andrerseits ist eine Verlegung der citierten urk. von 1391 in das jähr 1390 auch
nicht möglich, da Claus Berer 1390 nicht meister war. 1502
(Freiburg) ritter Burkard von Mansperg (vgl. nr. 1483) erklärt, dass ihm von Eeinhard von
Wehiugen, österreichischem landvogt, zu banden seines herrn, M.Rudolfs, herren zuNydern-
Baden , 50ü gülden bezahlt sind, und sagt Reinhard dieser summe ledig. Or. Wien. H.-
u. St.-A. — V. W. 1503
graf Eberhard von Wirtemberg und M. Bernhard kommen überein, »umb sölich angriffe der
lastwägen und karren, als wir mit ainander yensit Eins by Bainhein getan haben«, dass sie
sich beistehen sollen, wenn einen von ihnen , seine diener und die seinen wegen dieses an-
griffes noth, rede, krieg oder stösse angiengen. Auch soll keiner ohne den andern frieden
oder sühne machen. Or. Stuttgart. St.-A. — Vgl. nr. 1501. — Auffallend ist, dass grafEber-
I hard an erster stelle urkundet. 1504
22 ' Mülnberg M. Bernhard genehmigt eine von Adelheid von Böckingen (Be-) in der pfarrkirche zuSöllingen
(Seid-) gestiftete ewige messe und gestattet ihr und ihren erben die Verleihung der genannten
pfründe. Or. Karlsruhe. 1505
28 (Ettelingeu) Heinrich von Lichtenberg als obmann, Konrad von Eosenberg, vitztum, und ritter
j Hans von Venningen (Ven-) wegen M. Mechtilds, und Boemund von Ettendorf (-ff), herr zu
\ Hohenfels, (nr. 1 439) und Werlin Sturm d. ä. wegen M. Bernhards und M. Eudolfs entschei-
I j den den streit zwischen der markgräün und ihren söhnen wegen der städte und Schlösser
} Wildberg (Wilt-) und Heideisheim (Heydolfshein). Die von pfalzgraf Ruprecht d. ä. dem M.
Rudolf (VI) vermachten Schlösser und städte (vgl. nr. 1177) hatte pfalzgraf Ruprecht (11)
' den söhnen M. Eudolfs zur hälfte gelassen (1497), was mit dessen einwilligung dahin geän-
dert wird, dass Bernhard und Rudolf halb Wildberg , ihre mutter halb Heideisheim erhält,
doch mit heimfall an ihre söhne und deren erben nach ihrem tode. Siegler : pfalzgraf Rup-
recht, Mechtild, Bernhard, Rudolf und die Schiedsrichter. Or. in duplo. Karlsruhe. — Koch-
' Wille, Reg. der Pfalzgrafen 5267. 1506
nov. 4 die grafen Eberhard d. ä. und d. j. von Wirtemberg bekennen, dem M. Bernhard 3510 gold-
gulden von Reinhard von Rüppur (Eietpur) und Heinrich von Remchingen zu schulden, und
schlagen dieselben zu der auf Herrenberg und anderen gütern stehenden pfandsumme. Bern-
i hard und seine erben zahlen, so lange sie die pfandschaft innehaben, jährlich genannte
! leibgedinge und gülten. Vidim. wie in nr. 1430. Stuttgart. St.-A. — Kopb. 94,57.
' I Karlsruhe. 1507
, .-, ' M. Bernhard reversiert, dass er die sägmülile auf der Enzwiese oberhalb Neuenbürgs (Nüwen-
burg), deren errichtung ihm graf Eberhard von Wirtemberg zum hauen des waldos Hengst-
I perg gegönnt hat, auf dessen absage abthun werde. Or. Stuttgart St.-A. 1508
, g derselbe und graf Eberhard der Milde von Wirtemberg schliessen eine einung zu gegenseitigem
Schutze, wonach keiner die fcSnde des andern wissentlich in seinen schlossern und landen
i Lausen und hofen soll. Erwähnt in dem Spruche von 1399 okt. 22. S. daselbst. 1509
dez. 1 5 Pforczhein ; derselbe antwortet der Stadt Strassburg auf ihr wegen ihres bürgers Claus Zoni ergangenes
j I schreiben, dass er mit seinem bruder über die sache gesprochen habe , dessen meinung sie
I : durch eine botschaft erfragen solle. Bernhard ist bereit, auf einen gütlichen tag nach Lieh-
158
Bernhard L Rudolf VII 1390-1391.
1390
[1384-
1390J
[1385-
1390]
1391
Jan. 10
Heidelberg
Jan. 14
» 18
tenau die seinen zu schicken, und fordert wiederholt ersatz für den schaden , den er in dem
kriege der Städte mit den fürsten und herrn wegen Strassburgs und anderer städte erlitten
habe. Pap. Or. Strassburg. St.A. AA. 84. — Vgl. nr. 1482 u. 1492. 1510
(Baden) M. Eudolf, herr zu Baden , an Strassburg. Cunz Prund , sein bürger von Ettlingen, be-
hauptet, er habe am Strassburger zoll gezollt. Bittet daher, demselben sein gut ledig zu sagen.
Ohne jähr. Sabbato ante Martini. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 103. — Dieses wie die
folgenden schreiben gehören wohl iu die zeit nach der theilung der markgrafschaft (nr. 1377),
das vorliegende schreiben könnte somit noch ins jähr 1384 fallen, während für die andern
1385 der früheste termin ist. Weitere anhaltspunkte fehlen, da in keinem einzigen falle der
meister von Strassburg mit namen genannt ist. 1511
(Baden) M. Kudolf an Strassburg. Bittet, Heilraan, Ferwin, Mollesheim und diejenigen, welche
die Stadt gern bei diesen hat, am freitag nach Baden zu ihm zu schicken, damit er über ihre
stösse und missehelle mit seinen dienern entscheide. Ohne jähr. Crastino purif. — Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 103. 1512
M. Kudolf an Strassburg. Das schiff mit wein des Strassburgers von Winterdür ist ihm wegen
gruntrur verfallen , und dje berufung der stadt auf ihre freiheiten, ändert daran nichts, »hant
ir gute friheid, die haltent vast. also bliben wir euch gern by den nnsern.« Ohne jähr. Cantatu
Pap. Or. Strassburg. St.-A. IV 128. 1513
(Baden) M. Rudolf sichert alle Strassburger bürger, welche des badens wegen nach Baden reiten
oder fahren, vor seinen dienern und erklärt, der feind desjenigen zu sein, der jene auf dem
wege dahin angreife und beschädige. Ohne jähr. Samstag vor S. Georgentag. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 103. 1514
M. Mechtild von Baden gelobt , nachdem ihre söhne Bernhard und Kudolf mit ihr übereinge-
kommen sind, ihr die halbe stadt Heideisheim (Heidolfshein) zeitlebens zu überlassen , den
burgfriedon daselbst mit pfalzgraf Kuprecht d. ä. ebenso zu halten , wie es ihre söhne in der
inserierten Urkunde von 1390 juli 13 (nr. 1498) gelobt hatten. Or. Karlsruhe. 1515
pfalzgraf Ruprecht d. ä. nimmt iu gemässheit des Vertrags vom 28 Oktober 1390 (nr. 1506)
die markgräfln-wittwe Mechtild in den burgfrieden zu Heideisheim (Heidelszh-) auf. In Vid.
von 1428. Karlsruhe. — Koch-Wille, Reg. der Pfalzgrafen 5288. 1516
derselbe und pfalzgraf Ruprecht d. j. versprechen, M. Mechtild und deren Schlösser, leute und
guter zu schirmen. Kopb. 466,34. Karlsruhe. — Koch-WiUe, Reg. d. Pfalzgrafen 5289. 1517
Mechtild von Spanheim, markgräfin von Baden, übergiebt pfalzgraf Ruprecht »arcemBesisheim.«
Tolner, Addit. ad historiam Palat. 74. — Nach M . Frey (Beschreibung des bayer. Kheinkrei-
ses 2,329) wäre unter Besisheim Bissersheim zu verstehen, aber dieser ort war Leiningisch,
wofür Frey selbst die belege giebt. Gemeint sein kann nur Besigheim, das Mechtilds wittum
(nr. 1297U. 1397)war. Die quellcmachtdienotizebenso verdächtig wie nr. 1197 a und 1360a,
zumal der vertrag von 1385 juni 5 der markgräfin die Verpfändung Besigheims ausdrücklich
untersagte. Vermuthlich liegt der notiz die urk. von 1392 dez. 11 über die Öffnung Besigheims
zu gründe. 1517a
M. Rudolf VII s t i r b t. Lichtenthai. Anniv. 1 9 nr. 1 Karlsruhe: »obiitdomnusRüdolfusmarchio
de Baden, qui contulit nobis annuatim 40 guldin. « — Anniv. 1 9 nr. 2 : » obiit R.m. in Baden ante al-
tare Andree«. — Dagegen Anniv. 47 zu Januar 1 3 : »obiit d. R. m. de B. 40 guldin annuatim. «
Schannat, Vind. liter. 1,164. — Vgl. ZGOberrh. 9,122 anm. 6, wo jedoch die angaben der
drei nekrologien nicht richtig auseinandergehalten sind. — Begraben wurde er nach Sachs
2,304 in der Badener Stiftskirche, von wo sein grabstein bei der renovation 1753 in den chor
versetzt wurde. Vgl. auch Schmitt, die alte Basilika zu Baden-Baden. ZGOberrh. NF. 4,328. 1518
M. Bernhard stiftet in Vollziehung letzwiUiger Verfügungen seines bruders Rudolf von den gutem,
die er von diesem geerbt hat, eine pfrfinde und ewige messe am SKatharinenaltar auf der
Schlosskapelle zu Baden und eine zweite in der kapelle zu Schwarzenberg an der Murg
(Swartzenberge uf der Morge), weistfür dieeine 40 gülden ewiger gülte an, nämlich 20 gülden
von der bede der dörfer zu Balg (-ge) und an stelle der andern 20 gülden 40 malter ewigen
korngeldes von einem hofe beiOos(Ose), genannt Heinrich Gapen hof, für die andere pfründe
Beriiliard I 1391.
159
1391
Jan. 18
24
25 j Pfortzheim
febr. 14
19
märz 14
^ 30
april 5
» 18
» 20
50 gülden von der bede zu Rothenfcls (ßot-), und behält sich und seinen erben bei erledi-
gung der pfründen die jedesmalige Verleihung vor. Mitsiegler: Beynmond von Ettendorf (-ff),
herr zu Hohenfels, Heinrich von Fleckenstein d. ä., herr zu Dachstuhl (Dagstul) und ritter
Reinhard von Windeck. Or. Karlsruhe.. — ZGOberrh. 23,434 u. 454. 1519
Beymond von Ettendorf, herr zu Huhenfels , Heinrich von Fleckenstein, ritter Reinhard von
Windeck und Hans Conzman , vogt zu Pforzheim , verbürgen sich gegen Adelheid von Lich-
tenberg, die äbtissin,und die klosterfrauen zu Lichtenthai (Lichtendal) bei Baden wegen 400
von M. Rudolf (VII) selig gestifteter gülden und verweisen sie wegen M. Bernhards auf die
nächste Georgibede der fünf Rieddörfer (nr. 1308) und der dörfer Iffezheim (Üffenshein) und
Sandweier (Wilr). Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 9,120. 1520
(Phortzheim) Burkard Humel von Staufenberg (Stoff-), ritter, reversiert gegen M. Bernhard über
seine belehnung mit den heimgefallenen lehengütern Beinbot Röders selig zu ödsbach (in dem
Ötensp-). Gr. Karlsruhe. 1521
-M. Bernhard belehnt Werner Stnrme d. ä., söhn Hugos selig, gesessen zu Strassburg, mit lehen-
gütern zu Herbstkopf (Herbstekoppfe), Durbach (in dem Türp-), Merkenbach (in dem Mergeisp-)
und Rain (in dem Türbach an dem Rejne). Or. Karlsruhe. — Revers Werners vom gleichen
tage. Or. ebenda. 1522
(Heidelberg) pfalzgraf Ruprecht (II) d. ä. bittet den rath zu Frankfurt um beschickung eines
tages zu Heidelberg wegen des landfriedensam 8 miirz, wozudererzbischof von Mainz kommen
werde und der bischof von Speier und M. (Bernhard) eingeladen seien. Ohne jähr tertia feria
post Invocavit. — Cop. coaev. Frankfurt. St.-A. Reichssach. nachtrage 518. — Reg. Janssen.
Frankfurts Reichscorresp. 1,34 nr. 86. — Koch-Wille, Reg. der Pfalzgrafen 5297. 1523
M. Bernhard gönnt für sich und seinen bruder Rudolf selig pfalzgraf Ruprecht (II) d. ä., dass
er der markgräfin - wittwe Mochtild die lebenslängliche nutzniessung der von Pfalz an die
markgrafschaft verpfändeten halben Stadt Heideisheim (Heidolfshein) gestatte, und sagt den-
selben bei lebzeiten seiner mutter und nicht länger für sich der pfandschaft und des burg-
friedens zu Ueidelsheim ledig. Or. Karlsruhe. — Koch-Wille, Reg. der Pfalzgrafen 5299. 1524
(Rome ap. S. Petmm) papst Bonifaz IX gestattet Mechtild von Spanheim, markgräfin von Baden,
an interdicierten orten, bei geschlossenen thüren für sich und ihre hausgenossen gottesdienst.
jedoch ohne glockengeläute und gesang halten zu lassen. Or. Karlsruhe. — v. W. 1525
(») derselbe gestattet derselben, einen geeigneten priester als beichtvater zu wählen, der ihr mit
ausnähme der päpstlichen reservatfalle absolution ertheilen kann. Or. Karlsruhe. — v. W. 1526
(») derselbe gestattet derselben, in begleitung von 1 0 frauen jährlich viermal geschlossene frauen-
klöster zu besuchen, jedoch unter dem vorbehalte, dass sie dort weder mahlzeiten einnehme
noch übernachte. Or. Karlsruhe. — v. W. 1527
M. Bernhard gelobt als erbe seines bruders M. Rudolf in der grafschaft Eberstein der gräfin
Margaretha und deren söhnen den burgfrieden zu halten. Or. Karlsruhe. — Gegenrevers Mar-
garethas vom gleichen tage. Or. ebenda. — Erwähnt Krieg von Hochfelden, Gesch. der
Grafen von Eberstein 90 irrig reduciert zu märz 20. 1528
derselbe belehnt den Wernher Ungelter von Reutlingen (Rüt-) mit einem mannlehen von zwei
höfen in Oberndorf bei Reusten (Rü-), die zu dem von seinem bruder M. Rudolf ererbten
theile der grafschaft Eberstein gehören. Or. Stuttgart. St.-A. 1529
gräfin Margaretha von Eberstein, wittwe, erklärt, über den in Gochsheim (Goszpoltzhein) erle-
digten kirchensatz in gemässheit der mit graf Wolf von Eberstein und seinen, reehtsnach-
folgern, M. Rudolf selig und neuerdings M. Bernhard, getroffenen Übereinkunft sich dem
Spruche des pfälzischen manngerichts zu unterwerfen. Or. Karlsruhe. 1530
t
M. Bernhard und Margarethe, geborene von Hohenberg, Urkunden nach erkenntniss des Speirer
Stiftgerichtes über die Scheidung ihrer ehe. Von den herrschaften , die sie von Oesterreich
haben, erhält Bernhard die bürg Wassneck (Wahsz-) und die Stadt Obemdorf (-ff) für sich
und seine erben, ferner 850 gülden Rottenburger (Rot-) und Hohenberger nutzung, die aber
an Margarethe nach seinem tode heimfallen. Löst Oesterreich seine Schlösser und nutzungen
160
Bernhard I 1391.
1391
apr. 21
[1391
mai 5]
Pfortzheim
1391
jnli 26
aug. 14
sept. 8
Wienn
mit 20000 gülden ein, so bekommt Bernhard 5000 gülden und für die wegfallenden 850
gülden von Margarethe 500 gülden. Margarethe erhält die Stadt Schönberg und 850 gülden
von der Rottenburgor nutzung, und bei einlösung durch Oesterreich 15000 gülden, abzüglich
der genannten 500 gülden. Bernhards erben behalten Wassneck uud Obemdorf bis zu er-
folgter einlösung, die nur um 20000 gülden für das ganze geschehen darf. Alle früheren
heirathsurkunden sind diesen bestimmungen gegenüber kraftlos. Mitsiegler : graf Budolf von
Hohenberg d. ä., graf Rudolf von Sulz (-tz), landrichter zu Rottweil (Rotwyle), Reinhard von
Windeck, Brun Schenck, Hans Cuontzman, vogt zu Pforzheim, und Mercklin von Halflngen.
Or. Karlsruhe. — Der mitsiegelnde graf Rudolf von Hohenberg ist natürlich nicht Marga-
rethas schon 1389 verstorbener vater, sondern wegen des Zusatzes »der ältere« wohl Rudolf IV,
herr von Altensteig (f 1397). Vgl. Schmid, Gesch. der Grafen von Zollern-Hohenberg 308 ff.
— Der bischof von Speier gehörte zur obedienz des römischen papstes Bonifaz IX (vgl. nr. 1372
— 73 und unten zu 1392 mai 15); es ist daher nicht ausgeschlossen, dass ein dispens dieses
papstes, zu dessen Vorgänger Urban VI der markgraf zuletzt wieder (1386 febr. 20) bezieh-
ungen gehabt hatte, verloren gegangen ist. Damtvon keiner seite gegen die gültigkeit der
Scheidung einspräche erhoben werden könne , verschaffte sich M. Bernhard auch die Zustim-
mung des gegenpapstes. Vgl. zu 1391 dez. 29. Margaretha heirathete in zweiter ehe graf
Hermann von Sulz, als dessen gemahlin sie am 23 februar 1393 zum erstenmale genannt
wird (vgl. Schmid, Mon. Hohenb. 766) und starb am 26 febr. 1419. Ihre zweite ehe blieb
nicht kinderlos ; eine tochter Anna wurde die gemahlin des grafen Friedrich von Zollern, des
Öttingers. Vgl. Schmid, Gesch. der Grafen von Zollern-Hohenberg 285. — M.Bernhard
zögerte lange, bis er sich zu einer zweiten heirath entschloss (vgl. zu 1397 September 15),
ein beweis, dass Margarethas kinderlosigkeit nicht der einzige grund der Scheidung war. 1531
M. Bernhard und Sifrid von Venningen (Veny-), deutschordensmeister in deutschen landen,
schlichten die spänne zwischen bischof Nikolaus von Speier und Wolf von Wonnenstein (vgl.
nr. 791), genannt der Gliszend Wolf, wegen der von Wolf geforderten 1500 gülden und wegen
der guter Wolfs zu Oestringen (Ost-) und Zeuthern (Zut-). Kopb. 133,79*'. Karisruhe. —
Erwähnt Remling, Gesch. der Bisch, zu Speyer 1,667. 1532
Claus Berer , der meister und der rath zu Strassburg , bitten M. Bernhard, den seinen , welche
Heinrich von Fleckenstein, herrn zu Dachstuhl, wider die von Hagenau beistehen, zu befelilen,
dass sie nicht mehr in das gebiet und den burgbann der stadt reiten. Ohne jähr. Feria 6
proxima post diem festi ascens. — Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 103. — Berer war
meister 1385 und 1391. Vgl. Hertzog, Chronicon Alsatiae 9.bnch 159: »anno 1391 hatten
der landvogt, Herr Rudolff Abt von Murbach unnd die Statt Hagenaw einen Krieg mit denen
von Fleckenstein zu Beinheim umb die Dörffer inn dem Riedt, die zu dem Reich gehörten, als
Sesenheim, Ropenheim und die andern, und geschähe grosser schade jedwederseit. Der
Marggraffzu Baden was Helffer deren von Fleckeustein, und brandten das Reich gar nahe ab, wo
sie es haben mochten, unnd weretbisz auffein Jar; dazumahl wurden die von Straszburg mitge-
schediget, dann sie Hessen es gut sein, und der raehrertheil der Ritter und Knecht gaben ihren
gunst darzu disem nach wurde ein Pride anff ein Jar gemacht.« — Vgl. auch
nr. 1501. 1533
Konrad von Wiedergrün (Widcrgrin), edelknecht, reversiert gegen M. Bernhard über seine be-
lehnung mit den leben seines vaters Endres selig, nämlich seinem theil an der bürg und dem
gericht zu Staufenberg (Stouff-) und gutem und gülten zu Staufenberg , Nussbach (Nusz-),
Appenweier (-wilre), im Oppenauerthal (Nopenauwer tal), Oberdorf (in dem oberndorff), Wei-
lerhof oberhalb Ebersweier (Wiler ob Eckerswilr), Urloffen (Urloffhein), Erlach (-lech), Bin-
der Uffholtz (Öd. bei Appenweier), Fernach (Vernech), Wiedergrün und Sintzenhofen (Öd. zw.
Oberkirch u. Zusenhofen. In diesem und demreverse von 1432 april 25 steht jedoch Wintzen-
hofen, erst die späteren reverse von 1441 nov. 18 an haben die im reg. stehende seitdem
gebräuchliche form). Or. Karlsruhe. 1534:
M. Bernhard reversiert, dass er mit kloster Herrenalb in Durlach eine hofreite getauscht habe.
Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 31,261. 1535
derselbe quittiert herzog Albrecht von Oesterreich und dessen vetter den empfang von 200O
gülden ihrer geldschuld. Or. Karlsruhe. 153()
Bernhard I 1391—1392.
161
1891
sept. 14
okt. 19
nov. 13
dec. 13
I 29
1392
Jan. 16 i
febr. 8
graf Wolf von Eberstein reversiert, dass er die an Hans von Altheim (-n) und Hago von Berneck
gegebnen schadlosbriefe nach verkauf der grafschaft an M.Rudolf (VII) selig ausgestellt habe.
Or. Karlsruhe. 1537
i (Meran) Ulrich von Zistersdorf (Cy-) bescheinigt in M.Bernhards namen, von dem amtmann an
der Etsch, Bernhard Pantlebn von Florenz, die auf vergangene lichtmess fälligen 2000 gülden
i der geldschuld herzog Albrechts von Oesterreich empfangen zu haben. Mitsiegler Konrad
' Grötschlein, richter in Meran. Pap. Or. Karlsruhe. 1538
M. Bernhard reversiert, dass ihm Heinrich von Fleckenstein der jüngste für 300 gülden ein
I viertel der bürg Sulz, die hälfte der dazu gehörigen leute, gerichte und dörfer, die vogtei, das
hohe gericht und leute zu Surburg und die drei theile der Fleckensteinischen hälfte an gericht
und leuten zu Zutzendorf verpfändet habe. Fleckenst. kopb. v. Gagling'sches Familienarch. in
Ebnet bei Freiburg i. B. 1539
Gerhard von Strnbenhard (abgeg. nö. Dennach), edelkneeht, und sein söhn Strnbe gönnen M.
Bernhard und dessen erben die Verleihung einer von diesem gestifteten pfründe in der kapeile
zuNiebelsbach(Nybelsp-), welche in die von ihmzulehen rührende pfarrei Gräfenhausen (Gre-
fenhus-) gehört. Gerhard siegelt für sich und Strube. Or. Stuttgart. St.-A. 1540
M. Bernhard urkundet, dass er pfalzgraf Ruprecht d. ä. gegönnt habe , den Rhein wegen des
Schadens, den er an Ruprechts bürg Germersheim gethan hat, durch die mark des dorfesLie-
dülsheim (Ludolcz-), das ritter Cnnz von Smalnstein von ihm zu lehen hat, abzuleiten. Die
rechtsverhältnisse an beiden ufern werden dadurch beiderseits nicht abgeändert nach Rheines
recht, so zwar dass dem markgrafen und Cnnz alles zwischen dem alten Rhein und dem neuen
Rheinlauf liegende bleibt Cop. saec. 1 5. Speier. Kreisarch. 1541
(Heydelberg) pfalzgraf Ruprecht (II) d. ä. reversiert, dass ihm M. Bernhard auf seine bitte ge-
gönnet habe, den Rhein zum schütze der bürg Germersheim durch die LieJolsheiraer (Ludoltz-)
I gemarkung zu graben , ohne eintrag ihrer beiderseitigen rechte an den beiden Rheinufern.
! Cop. coaev. Karlsruhe. — ZGOberrh. 1,305. — Koch-Wille, Reg. der Pfalzgrafen 5390. —
Dieselbe Urkunde steht wörtlich kopb. 30 und 31,30 (Karlsruhe) zu 1391 juni 24, die ich
wegen nr. 1541 für den entwurf halte, da die reverse beider theile kaum durch einen halb-
jährlichen Zeitraum getrennt waren, auch zeichnen sich die altbadischen kopialbücher keines-
wegs durch die Sauberkeit und Sorgfalt aus , welche den Pfälzer kopialbüchern des 1 4. Jahr-
hunderts in hohem masse eigen ist. Vgl. übrigens die bcmerkungen zu nr. 1397. 1542
(Avinione) papst Clemens VII beauftragt den bischof Johann von Lombos und den official von
I Konstanz mit der Untersuchung, ob bei M. Bernliard und dessen gemahlin Margaretha von
Hohenberg das hinderniss der blutsverwandtschaft vorliege, und für diesen fall mit der schei-
' dang ihrer ehe. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,533. — Reg. ZGOberrh. NF. 6,231.—
Vgl. ebenda 212 und oben nr. 1404 u. 1531. 1543
I (Wormacio) zwischen M. Bernhard und den Basler kaufleuten wird wegen der im bezirk des
: landfriedens geschehenen name beredet, dass M. Bernhard, da nach seiner aussage der graf
von Wirtemberg ein hauptmann bei der name war, für die hälfte derselben den Basler kauf-
leuten 6000 gülden geben solle in zielen, welche pfalzgraf Ruprecht (II) d. ä., graf Heinrich
von Bpanheim, der deutschordensmeister in deutschen landen und Schenk Eberhard, herr zu
Erbach, landvogt des landfriedens am Rhein, oder die mehrzahl unter ihnen den kaufleuten
versichern. Der markgraf soll etwaige ansprachen an die stadt Basel zu rechtlichem austrag
bringen und die kaufleute derselben wie andere kaufleute für das gewöhnliche geleitsgeld ge-
leiten lassen. Nimmt der markgnif lüu gütlichkeit nicht auf oder leistet er bis zum nächsten
laiidgericht in Mainz am ll.märz nicht die vorerwähnte Sicherheit, sosollen die Basler kauf-
leute vcr dem landgericht dasselbe recht wie heute haben , und die neun des landfriedens
oder die mehrzahl derselben dej-sache rechtlich ein ende geben. Cop. saec. 15. Basel. Staats-
arch. L. 112 nr. 20. 1544
Ulrich Kolbe von Staufenberg (Stoff-), edelkneeht, reversiert gegen M. Bernhard über seine be-
lehnung mit den heimgefallonen lehen Brünlis von Staufenberg selig, nämlich einem theil
der bürg Staufenberg mit zugehör und dem dorfe Eichach (Öd. bei Sand) und gütern und gülten
R*g<^«t«B Am MwkgraAo tob itad«B I.
21
162
Bernhard I 1392.
1392
inärz 15
» 21
april 16
» 23
Baden
mai 15
Bnichssal
» 18
jnni 12
» 30
juli 13
> 23
Oberkirch
zu Windschläg' (Wyntslech), Hengstbach (Hengespach in dem Bettenöwe) und Appenweier
(-wilre). Or. Karlsruhe. 1545
(Moguntie) Schenk Eberhard, herr zu Erbach, landvogt des landfriedens am Rhein, und die acht,
die mit ihm über den landfrieden gesetzt sind, erkennen, dass M. Bernhard den Baslern kauf-
leuten für das auf der reichsstrasse zwischen Selz und Beinheim geraubte gut Schadenersatz
leisten solle, und setzen dazu drei tage auf den 8. und 23. april und auf den 8. mai an. Cop.
saec. 15. Basel. St.-A. L. 112 nr. 20 u. Archiv der Schlüsselzunft nr. 4. 1546
(Heidelberg) pfalzgraf Euprecht schuldet Ma(r)tin, dessen bruder Schwarz Eeinhard und dem
jungen Reinhard von Sickingen 340 gülden wegen der name, die den leuten des markgrafen
geschehen ist. Kopb. 466,71 (durchstrichen) Karlsruhe. — Koch -Wille, Reg. der Pfalz-
grafen 5410. 1547
M. Bernhard nimmt das dorf Bischweier an der Murg (Bischoifsweilre uff der Murge) ans der
erbschaft seines bruders M. Rudolf von erzbischof Friedrich von Köln zu lehen. Cop. vidim.
saec. 17. Karlsruhe. — Vgl. Höhlbauni, Mittheil, aus dem Kölner Stadtarchiv 9,71. 1548
bischof Nikolaus von Speier urkundet , dass er mit M. Bernhard übereingekommen sei , diesem
die 3000 gülden, die er M. Rudolf (VII) selig für dessen hülfe und freundschaft versprochen
hatte, bis zum 29 sept. 1393 zu zahlen, und setzt als leistungsbürgen genannte ßruchsaler
bürgen Die Stadt Bruchsal siegelt mit. Kopb. 133, 153''. Karlsruhe. — Erwähnt Remling,
Gesch. der Bisch, zu Speyer 1,675. — Vgl. nr. 1372-73. 1549
derselbe und M. Bernhard machen auf drei jähre eine einung zum schütz ihrer lande gegen
name und feindlichen angriff und zu gütlichem oder rechtlichem austrag allir Streitigkeiten
zwischen ihnen und ihren unterthanen. Ausgenommen werden der papst (Bonifaz IX) und der
stuhl zu Rom, der römische könig und sein landfrieden am Rhein , in dem beide aussteiler
sind, und die pfalzgrafen Ruprecht d. ä. und d. j. Kopb. 133,228*'. Karlsruhe. — Erwähnt
Remling, Gesch. der Bisch, zu Speyer 1,677. 1550
(Avinione) papst Clemens VII weist aus eignem antrieb M. Bernhard für seine Verdienste um
den stuhl von Avignon während des Schismas 20000 gülden an auf die einkünfte der päpst-
lichen kammer aus den provinzen Mainz, Köln und Trier, zahlbar, sobald die genannten pro-
vinzen sich ihm und der römischen kirche wieder unterworfen haben. In einem notariellen
transsumpt von 1410 jan. 9. Karlsruhe. — ZGOberrh. NF. 6,232. — Vgl. ebenda 213 über
die aussichtslosigkeit dieser anweisung auf die Zukunft. 1551
(Moguntie) Schenk Eberhard, herr zu Erbach, landvogt des landfriedens am Rhein, und die
mehrzahl der acht, die mit ihm über den landfrieden gesetzt sind, verkünden allen kurfürsten,
fürsten, grafen u. s. w., dass M. Bernhard ihrer Vorladung , sich gegen die klage der Basler
kaufleute zu verantworten , nicht gefolgt sei und denselben keinen Schadenersatz geleistet
habe, weshalb niemand den markgrafen hausen, hofen, unterstützen oder geleiten solle. Land-
friedenssieg. Or. Basel. Archiv der Schlüsselzunft nr. 5. — Cop. saec. 15.Basel. Staatsarch.
L. 112 nr. 20. — Vgl. nr. 1544. 1552
Eüfel Streler von Ettlingen (Ettel-), bürger zu Speier, verspricht, M. Bernhard, sobald es dieser
begehrt, die vogtei über die von diesem an ihn verpfändeten dorfer Linkenheim (Linckenhein)
und Hochstetten (-ten) zurückzugeben. Or. Karlsruhe. — Vgl. nr. 1364. 1553
(Heidelberg) M. Bernhard ausgenommen in der einung der pfalzgrafen Ruprecht (11) d. ä. und
(III) d. j. und des bischof Nikolaus von Speier. Remling, Üb. derBisch. zu Speyer 1,695. —
Koch-Wille, Reg. der Pfalzgrafen 5432. 1554
bischof (Friedrich) von Strassburg und M. Bernhard vereinigen sich wegen der hilfe , die sie
dem römischen könig thun wollen. Am 3. scpt. soll des königs hauptmann mit seinem banner
und 250 glefen auf dem felde sein »an eynre stat, als sie wol wiszen«, der bischof mit 500
mit glefen, der markgraf mit 300 mit glefen. Zum täglichen kriege, »so der gezoge verget
und man von dem felde gescheiden ist«, sollen stellen der hauptmann des königs soviel
glefen, als der bischof und der markgraf vereinbaren, der bischof 200 mit glefen, der mark-
graf 100 mit glefen, die andern herrn nach Übereinkunft. Der könig soll versprechen, keinen
frieden ohne wissen und willen seiner bundesgenossen zu machen, und der betreffende revers
Bernhard I 1392.
163
i:W2
juli •_> +
aug. 7
» 10
» 19
sept. 6
bei Burkard Hummel yon Stanfonborg (Stouff-) hinterlegt werden. Kriegsbeute soll zur hälfte
des königs, zur andern hälfte seiner bundesgenossen sein. Der bischof soll an die von Basel
werben um eine stallung mit dem markgrafen bis Weihnachten oder länger, an den von Wir-
temberg um vorläufige eiustellung seiner klage wegen Ebersteins , desgleichen der markgraf
an den Wecker von Bitsch um eine stallung zwischen ihm und des reiches landvogt bis zum
1 0. Sept., an alle herrn von Bitsch um einen frieden mit dem von Veldenz (Feldentz) bis zu
Michaelis. Kopialb. 46 a. Karlsruhe. — Diese mit grosser heimlichkeit betriebenen rüstungen
galten Strassburg, das seit 1389 in der reichsacht war. Konigshofen, Städtechron. 9,684:
»Do nu die von Strosburg wondent, das die ohte solte also gerihtet sin, so koment heimeliche
i etwie dicke zösamene her Friderich der bischof, her Bernhart marggrove zu Baden, grove
I Eberhart von Wurtenberg, juncher Johans von Liehtenberg, her Brune von Koppoltzstein
I und vil andere herren, die grosse zinse und gülte in die stat gobent, und meindent das mit
! der ohte wette zu machende und mit kriegende, herumb trügent sä heimeliche ane mit dem
vorgenanten lantvougte, das er die ohte nüt liesse rihten und schüffe , das der künig sii und
ander herren, die verlehent weren von dem riche, manete heimeliche zii ziehende nf die von
Strosburg, diewile die stat ungewarnet were , so truwetent sii die stat gewinnen oder aber
mit kriege dar zu bringen, das sii mustcnt gros gut geben dem künige und hern Wurseboy
dem lantvougte. der landvongt det also der Behemer art ist, die diebe und bösewihte werdent
durch gutes willen, und manete von des künigs wegen €ille herren und getruwen des riches,
j mit ime eine reyse zu tunde von des riches wegen uf unser frowen dag der eren [aug. 15]
I noch gotz gebürte 1392 jor. und seite nüt, wie oder wohin.« — Aehnlich Ulman Stromer in
1 Städtechron. 1, 47 : graf Eberhard, M. Bernhard und bischof Friedrich hätten bei einer zusam-
\ menkunft beschlossen, eine botschaft an den könig zu schicken und ihm hilfe zu versprechen,
i wenn er ihnen verschreibe, »daz alle fürsten, herren, ritter und knecht ledig solten sein aller
schuld, gult, leypgeding , zynss und aller schuld , di si in di stat schuldig weren zu Stros-
purg. « — Auf diese städtischen quellen stützt sich Strobels darstellung (Geschichte des Elsasses
3,16), der über den ganzen krieg und seine Vorgeschichte zu vergleichen ist. Dass aber
wenigstens für M. Bernhard andere motive, die in allen städtekriegen dieser zeit voran
stehende ausbürgerfrage und die günstige gelegenheit , für die noch nicht verschmerzte zer-
I Störung von Selz und für die Verwüstung markgräflichen gebietes im städtekrieg von 1388
(vgl. nr. 1482 u. 1492) räche zu nehmen, mit in frage kamen, zeigt nr. 1.576. — Vgl. über
diesen krieg auch Lindner, Gesch. des deutschen Reiches unter K. Wenzel 2,1 11 ff. 1555
Oberkircbe dieselben geloben, da sie wegen des römischen königs der stadt Strassburg feind werden wollen,
keiner ohne den andern frieden oder sühne mit der stadt , ihren bürgern und heifern zu
j machen. Or. Strassburg. Bez.-Arch. Ser. G. 132. — Kopb. 46*. Karlsruhe. 1556
i Wilhelm von Itzlingen (Ü-), edelknecht, reversiert gegen M.Bernhard über seine belehnung mit
I einem hofe in dem dorfe Wimpfen nebst zugehör. Or. Karlsruhe. 1557
j (zum Betler) könig Wenzel beauftragt seinen landvogt im Elsass, Borzywoy von Swinar (-rs,
j Böhmen bei Königsgrätz), mit bischof Friedrich von Stra.ssburg, M. Bernhard und andern wegen
eines krieges wider die in die acht erklärte stadt Strassburg zu unterhandeln unter vorbehält
der halben kriegsbeute. Or. Karlsruhe. — Eeg. ZGOberrh. NF. 3,427 nr. 428. 1558
M. Bernhard bescheinigt, durch M. Hesse von Hachberg von den verfallenen 2300 gülden der
österreichischen schuld 1396 gülden erhalten zu haben. Or. Karlsruhe. 1559
derselbe sagt der stadt Strassburg und all ihren bürgern und helfem fehde an auf gebot könig
Wenzels, »umb den wiedersatz der ungehorsamkeit, als ir uch von der achte wegen und in an-
dern Sachen wieder in gehalten hant.« Kopialb. 46*. Karlsruhe. — Bischof Friedrich von
Strassburg, pfleger des Basler hochstifts , hatte schon am 5. sept. der stadt widersagt und
wiederholte seine absage am 4. okt. zusammen mit graf Heinrich von Lützelstein , Heinrich
und Johann von Lichtenberg «ud Bruno von Hohenrappoltstein. Die fehdebriefe bei Wencker,
Disquisitio de ussburgeris 177 fg. — Vgl. die sogenannte fortsetzung Königshofens beiMone,
Quellensamml. 1,267, die jedoch nach Hegel Städtechron. 9,680 anm. 1 wahrscheinlich die
ursprüngliche, von Konigshofen (Städtechron. 9,686) gekürzte aufzeichnung ist: »in der
nehsten wuchen vor unser frowen tag der jünger f 1 — 7 sept.] do koment der bischoff, der
marggrofc von Baden, der von Wurtenberg, der lantföt und vil ander heren mit eime grossen
21*
164
Bernliard I 1392.
1393
sept. ] 1
» 15
20
vor
Strazburg
22
24
volcke uff 7wey tusent gleven in dis bistum und widerseitent do allererst ir ambachtlüte vor
und die heren darnoch, alle von des riches wegen, es widerseitent ouch der stat der hertzoge
von Gelere, der hertzoge von Giilch, der marggrofe von Böteln, die marggrofen von Hochberg,
die heren von Tierstein, die heren von Kiburg, der grofe von Lützilstein, diegrofenvonBitsch,
der grofe von Naszowe, der grofe von Salme, der von Blanckenberg, der grofe von Sarwerde,
der herre von Bolichen , der grofe von Morsz , die heren von Liechtenberg , die heren von
Ossenstein, die heren von Eoppilstein, die grofen von Fürstenberg, die heren von Geroltzecke
über Ein, die grofen von Linyngen, die heren von Finstingen, der von Ettendorf und vil
ander herren und grofen, frigen, ritter und kneht und alle dienstlüte in Elisas, also das alles,
das ussewendig der stat was, das was alles figent, nieman us genumen. Dise heren mit irme
volcke belogent Strozburg und Icitent sich nider in die dörffer zu Eschowe, zu Fegerszheim,
Geispoltzheim, Hundesheim, Nurthus, Erstheim und in ander dörffer uff der Illen und der
Scher und do umbe, und fürent iu dem lande herschende mit nome, mit brande und mit ver-
bergende was der burger was.« — Vgl. auch die fortsetz, des Königshofen bei Mone, Quel-
lensamml. :i,506 u. Ulman Stromer, Städtechron. 1,47, der die zahl der belagerer auf etwa
1200 glefen angiebt, was wohl zu niedrig geschätzt ist, da nach nr. 1555 Borziwoy, der
bischof und M. Bernhard allein 1050 glefen aufbrachten. Vgl. auch nr. 1561. 1560
ritt der herren mit angeblich 2000 glefen gegen die Metzgerau am Metzgerthor. Zn einem kämpfe
kam es indessen nicht. Königshofen, Städtechron. 9,687. — Fortsetz. des Königshofen bei
Mone, Quellensamml. 1,268. 1561
zweiter ebenso erfolgloser ritt der herren, diesmal gegen Königshofen zu. Königshofen a. a. o.
687. — Portsetz, des Königshofen bei Mone 1,268. 1562
»zu velde in dem lager« Worsiboy von Swinar (vgl. nr. 1558), könig Wenzels hauptmann
zu Baiern und landvogt zu Schwaben und im Elsass, macht bekannt, dass er sich mit bischof
Friedrich von Strassburg, M. Bernhard, graf Eberhard von Wirtemberg, graf Heinrich zu
Lützelstein, Bruno herrn zu Kappoltstein, herrn Heinrich und Junker Johann von Lichtenberg
und Junker Heinrich von Geroldseck (-tzeck), herrn zu Lahr (Lore), gegen die der reichsacht
verfallene stadt Strassburg verbunden habe, so zwar, dass zum täglichen kriege er, Worsiboy,
150 mann mit glefen, der bischof 200 mit glefen, M. Bernhard 100 mit glefen, graf Eber-
hard 50 mit glefen und die andern herrn zusammen 100 mit glefen, jeder auf eigne kosten
und schaden, stellen. Alle kriegsbeute soll zur hälfte des königs und von seinetwegen des
landvogtes, zur hälfte der genannten fürsten und herren sein, die sie der stärke ihrer contin-
gente entsprechend unter sich theilen. Ueber annähme des friedens oder eines Waffenstill-
standes entscheidet allein die gesammtheit, bei getheilten raeinungon als Schiedsrichter Wor-
siboy, der bischof, M. Bernhard, graf Eberhard und Heinrich von Lichtenberg wegen vorge-
nannter herren. Siegler die neun genannten fürsten und herrn. Orr. Karlsruhe u. Strassburg.
St.-A. AA. 1415. Bez. Arch. Ser. G. 132. — Wencker, De ussburgeris 173. — Lünig, Reichs-
arch. 7'',30 u. 404. — Sattler, Gesch. Würtembergs unter den Graven 1. Fortsetz. Beil. 259.
— Albrecht, Eappoltstein. Üb. 2,287. 1563
dritter ritt der herren gegen die Metzgerau, und vergebliche versuche, die Eheinbrücke in brand
zu stecken, »do das her durch die Giessen uf Metzigerowe kam, do hup der rehte huffe bi
den ziegelöfen am Eyne uf zwei tusend glefen : der bischof, der marggrove, der von Wurten-
berg und die obgenanten herren [vgl. nr. 1560] mit ir selbes libe. ouch lag ir ein teil bi der
langen brücken und do umb. uf der ouwen do log^nt die von Offenburg und von Gengenbach
und vil Volkes us des bischoves und des marggroven lande, und her Heinrich von [Geroldseck]
Lore und sin volg, gynesit Eynes vor der Eynbrücken.« Königshofen, Städtechron. 9,688. —
Vgl. die sog. fortsetz, des Königshofen bei Mone, Quellensamml. 1,268 — 70 und über die
betheiligung der markgräflichen Völker an dem stürm auf die Eheinbrücke die fortsetz. König-
hofens bei Mone a. a. o. 3,508, wo »sunnentag noch SMichelstag« wohl verschrieben oder
verlesen ist für »vor«. 1564
(Hündeshein) bischof Friedrich von Strassburg und Worsiboy , hauptmann und landvogt des
römischen königs in Baiern, zu Schwaben und im Elsass, geben ihre einwilligung dazu, dass
M. Bernhard nach dem nächsten monat die von ihm gestellten 100 mit glefen, wenn er ihrer
Beriiliard I 1392.
165
1392
sept. 29
okt. ]
noy.
Tüwingen
nov. 17
dez. 11
Heidelberg
bedarf, über den Ehein zurück und in seine eignen Schlösser und lande lege. Or. Karls-
ruhe. — Der ausstellungsort Hindisheim nw. Erstein. 1565
an »sant Michelstage do für der landvougt enweg mit eime teil sines Volkes und mit grossem
roube in sin lant gein Behem und lies bi dem bischove und in des riches stetten zu degeli-
chem kriege uf 200 glefen. item der marggrove von Baden und der von Wurtenberg und vil
andere frömede herreu, die fürent euch enweg und liessent ires Volkes bi dem bischove ouch
uf 200 glefen.« Königshofen, Städtechron. 9,693. — Nach Ulman Stromer wurden nur un-
gefähr 300 spiesse zum täglichen kriege bestellt. Städtechron. 1,48. — Die zurückgelassenen
Völker blieben in den bürgen des bischofs und den reichsstädten bis zum 13. februar 1393
(Königshofen, Städtechron. 9,690 u. Mone, Quellensamml. 1, 2 7 o), doch verhinderte das nicht,
dass vorübergehend auch die markgrafschaft von den Strassburgern heimgesucht und 1500
kühe und pferde, »die das mereteil geroubet worent indisem kriege«, mit weggeführt wurden.
Königshofen a. a. o. 692. — Mone 1,271. 1566
Strassburg an ungenannte fürsten. Berichtet über anlass und bisherigen verlauf seines krieges
mit dem landvogt Wcirseboy, dem bischofe von Strassburg, M. Bernhard und andern. Die
Terbündeten haben einen vergeblichen versuch gemacht , sich der Eheinbrücke zu bemächti-
gen, und ihr lager zwei meilen vor der Stadt aufgeschlagen. Der landvogt fordert 100000
gülden und rechtlichen austrag der zusprüche, die seine verbündeten an die Stadt haben, vor
ihm, obwohl alle zusprüche bereits ausgetragen sind. » wenne alle die uns züsprechent,usz genumen
der von Wurtenberg, werent vil nüwelinges by uns in unser stat gewesen, und hettent in ge-
schencket und zuht und ere gebotten, und hette uns ir keinre me Zuspruch geton in deheinen
weg.« Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 1415. — Ebenso unter ausführlicher darlegung der
veranlassung des kriegs an Frankfurt. Or. Frankfurt. St.-A. Eeichssach. acten V 352. —
Auszug bei Wencker, Disquisitio de ussburgeris 171. — Vgl. Königshofen, Städtechron.
9,692 fg., dem obiges schreiben vorgelegen hat. — Nach einer auf obige kopie folgenden
gleichzeitigen aufzeichnung wurde in dieser weise geschrieben an die erzbischöfe Konrad von
Mainz, Friedrich von Köln und Werner von Trier, die bischofe Lamprecht von Bamberg und
Gerhard von Wirzburg, pfalzgraf Euprecht d. ä., die herzöge von Geldern, Jülich (am 2 okt.
Cop. coaev. Strassburg. Bez.-Arch. Ser. G. 151, gedruckt Albrecht, Eappoltstein. Üb. 2,289,
der die kopie wegen der siegelspuren irrig für das original hält), Barr, Lothringen und Bur-
gund, graf Sigmund von Spanheim, Eeinhard von Wehingen, landvogt der herrschaft Oester-
reich, die städte Speier, Worms, Mainz, Frankfurt, Köln, Aachen, Trier, Metz (am 4 okt. Lat.
• conc. Strassburg. St.-A. AA. 1415), Nürnberg, Eegensburg, Ulm, Eottweil, Konstanz mit
seinen bundesstädten, Bern, Zürich, Augsburg, Basel und Oberehnheim. 1567
M. Bernhard und graf Eberhard von Wirtemberg schliessen auf 10 jähre ein schütz- und tmtz-
böndniss. Etwaige Streitigkeiten unter sich, ihren dienern und unterthanen sollen gütlich
durch schiedsrichterlichen Spruch beigelegt werden. Wer von ihnen in einen krieg kommt,
wird von dem andern mit 25 mit glefen unterstützt, wenn er einen zug thun will, mit weiteren
55 mit glefen, aber nur auf 14 tage, nöthigenfalls aber mit ganzer macht. Den bürgern
und leuten Bernhards Kunz Eappenherre , Hartman Fladen und Märklin Federhafen zahlt
Eberhard von Martini übers jähr an jährlich bis zu ausgang der einung von je 100 gülden
hauptgutes 6 gülden zins, wogegen diese so lange keine versessenen Zinsen einfordern dürfen.
Bei der einung sind ausgenommen der röm. könig und sein landfrieden am Ehein und in
Schwaben ; von selten Bernhards : erzbischof Konrad von Mainz , die bischofe Friedrich von
Strassburg und Nikolaus von Speior , die pfalzgrafen Euprecht (II) d. ä. und (III) d. j . und
seine lehensherrn ; von selten Eberhards : bischof Friedrich von Strassburg , herzog Albrecht
von Oesterreich und sein bruderssohn herzog Leopold , die herzöge Stephan , Friedrich und
Johann von Baiern, brüder, und Karl von Lothringen und sein bruder Friedrich. Orr. Karls-
ruhe u. Stuttgart. St.-A. — lAuszug bei Steinhofer, Neue Wirt. Chronik, 2,497. 1568
der edelknecht Hans von Berge (Berg bei Stuttgart?) bekennt, dass er M. Bernhards belehnter
mann und ihm zur mannschaft verbunden sei. Or. Karlsruhe. 1569
Mechtild von Spanheira, markgräfm zu Baden, öffnet den pfalzgrafen Euprecht (II) d. ä., (III)
demjüngern und dem jüngsten für die zeit ihres lebens ihr schloss Besigheim (Besinkeim) und
166
Bernhard I 1393.
1392
dez. 1 1
1893
Jan. 1
Heidelberg
> 3
» 10
» 12
[1393
febr.]
Baden
ihre andern Schlösser ausgenommen gegen ihren vater graf Johann von Spanheim den alten,
ihren söhn M. Bernhard und ihren bruder graf Johann den jungen. Doch soll sie in ihren
schlossern niemand wider vorgenannte pfalzgrafen enthalten. Mitsiegler ritter Hans vom
Hirschhorn (Hirtzh-) und der edelknecht Bernold von Thalheim (Dalh-). Or. München. St.- A.
K. roth 32V4. — Koch-Wille, Eeg. der Pfalzgrafen 5460. 1570
die pfalzgrafen Ruprecht (II) d. ä. und (III) d. j. Urkunden , dass sie die Schlösser, land, leute
und guter der M. Mechtild in ihren schirm genommen und entsprechende befehle an ihre amt-
leute zu Steinsberg und Bretten erlassen haben. Kopb. 466,^9. Karlsruhe. — Koch-Wille,
Keg. der Pfalzgrafen 5459. 1571
(zum Betlern) könig Wenzel erklärt, dass der krieg zwischen ihm und den fürsten und herren
am einen und der stadt Strassburg am andern theile gerichtet sei. Strassburg wird aus der
acht gethan, die fürsten und herren sowie Strassburg sollen bei ihren Privilegien und Urkunden
über schulden, leibgedinge, pfandschaften u.s. w. bleiben. Brand, name und dergleichen sind
gerichtet, doch mögen der bischof von Strassburg und die andern herrn, die an ihren ehren
beschuldigt sind, sich rechtlich verantworten und ebenso die stadt. Alle gefangenen und
bürgen sollen frei und nicht bezahlte brandschatzungen abgethan sein. Die während des krie-
ges und vor demselben von einem theile zur huldigung geiiöthigten leute des andern theils
und die leute, welche hinter einen andern herrn gezogen sind, sollen ledig sein und wieder
hinter ihren rechten herrn kommen. Ueber die zuspräche der fürsten und herren , ritter und
knechte gegen die stadt sollen unter vorsitz Borsewoys von Swinar, landvogts in Schwaben
und im Elsas.*, auf einem tage zu Hagenau pfalzgraf Euprecht d. ä., der erzbischof von Mainz
und andere Rheinische fürsten und herrn, die beiden parteien genehm sind und nicht an dem
kriege betheiligt waren, gütlich oder rechtlich entscheiden. Die ansprachen der parteien sind
dem landvogt acht tage vor dem Hagenauer tage zu übergeben. Vor dem kriege zwischen den
parteien gemachte verschreibungen bleiben in kräften. Während des krieges von dem könige
einem theile gegebne Urkunden sollen niemand nutzen oder schaden bringen. Gülten und
renten, die während des krieges verfallen und von den fürsten und herrn weggenommen wor-
den sind, sollen verloren sein , dagegen sollen der stadt alle übrigen vor dem kriege und
während desselben versessenen Zinsen und renten und alle schulden , sowie alle im kriege
beschlagnahmten guter wiedergegeben werden. Keine partei soll künftig pfahlbürger an-
nehmen. Beide theile haben diese artikel bei des königs huld zu halten. Wencker, Disqui-
sitio de ussburgeris 191 — 195. — Vgl. Königshofen, Städtechron. 9,695: »und also gewan
dirre krieg ein ende, der der gröste krieg was, den in Elsas ieman verdenken künde.« —
Die zum täglichen krieg zurückgelassenen Völker der fürsten blieben noch bis in den februar
im lande. Vgl. nr. 1566. 1572
(») derselbe bevollmächtigt die bischöfe Lamprecht von Bamberg und Johann von Cammin, seinen
kanzler, und den landvogt in Schwaben und im Elsass, Worsiboy von Swinar, tage nach
Hagenau oder anderswohin anzuberaumen , wenn stösse aus der mit Strassburg gemachten
richtung entstünden, und gebietet deshalb dem bischöfe Friedrich von Strassburg, M. Bern-
hard, graf Eberhard von Wirtemberg, Heinrich von Lützelstein, Bruno von Rappoltstein (Ro-
polst-), Heinrich und Hans von Lichtenberg, Heinrich von Geroldseck (-tzecke) und der Stadt
Strassburg, den vorgenannten räthen gehorsam zu sein. Inseriert in nr. 1578. — Auszug bei
Albrecht, Rappoltstein. Üb. 2,300 nach cop. in Strassburg. St.-A, AA. 112. 1573
M. Bernhard quittiert dem landvogt Reinhard von Wehingen über den empfang von 500 gülden
der österreichischen schuld von 904 gülden. Pap. Or. Karlsruhe. 1574
(zum Bettler) könig Wenzel gestattet M. Beruhard am Eheinzoll zu Söllingen (Sei-) und an dem
zoll zu Rastatt (Rastettcn) von jedem fuder weines und andern kaufmannsgütern 2 Schill. Strass-
burger pfeimige zu erheben. Or. in duplo, das eine in dorso mit vermerk: »nihil valet«. Karls-
ruhe. — Reg. ZGOberrh. NF. 3,427 nr. 432 a und b. 1575
ansprachen der stadt Strassburg an M. Bernhard : Wiedereinsetzung des herrn Zomelin von Bu-
lach in sein haus im Durbach (T-), ferner all die punkte, die sie gegen Heinrich zu Lichten-
berg aufgestellt hat, nämlich einsetzung des Thomas von Endingen in sein haus zu Westhofen
und zu Ballbronn (Baldeburne) ; Zahlung aller vor dem kriege gemachten schulden , verses-
Bernhard I 1393.
167
1393 j
senen Zinsen undgülten, sowie aller während des krieges verfallenen zinsen, gülten,nutzen vonleib-
gedingen ; rückgabe weggenommener guter, häuser und höfe, desgleichen etwaiger gefangner. In
den forderungen an verschiedne herren. Kopialb. 46*. Karlsruhe. — Ansprachen des markgrafen
an Strassburg : Schadenersatz für die besetzung und plünderung der Stadt Selz, die er und seine
vordem vom reiche als pfand haben ; desgleichen für den schaden, den sie ihm von Selz aus im
städtekriegthaten, obwohl er von » dez konigs wegen ranszig saz «, für schädlichen angriff zu Hach-
berg, wo die Stadt M. Hesso für seinen schaden 1700 gülden gab; ferner für übernehmung mark -
gräflicher unterthanen an ungeld und zollen, die mehr als 40000 gülden betrage; abstellung der
bürgeraufnahme markgräflicher diener und leibeigner und herausgäbe vorenthaltener erbscliaf-
ten. A. a. o. — Nach nr. 1572 sollten die ansprachen der parteien acht tage vor dem Hage-
naner tage eingereicht werden. Der beginn dieses tages ist nicht bekannt. Am 4 februar
befreit k. Wenzel zu Hagenau gemäss der richtung vom 1. Januar Strassburg von der reichs-
acht (Wencker, Disqnisitio de ussburgeris 196 und Albrecht, Kappoltstein. Üb. 2,302), aber
erst auf den 24. februar wollte M. Bernhard nach Hagenau kommen (nr. 1577). Die Verhand-
lungen mussten zwar vertagt werden (nr. 1578), doch wird die einschickung der ansprachen
dadurch keine Verzögerung erlitten und ungefähr mitte februar stattgefunden haben. 1576
febr. ] 9 Heydelberg M. Bernhard und graf Eberhard von Wirtemberg geloben die sühne und richtung, in die sie mit
der Stadt Strassburg zusammen mit konig Wenzel getreten sind, zu vollführen, wie es in den
i artikeln der urk. des königs nr. 1572 begriffen ist, so zwar, dass sie auf den 24. februar in
! Hagenau zu völligem anstrag ihrer gegenseitigen forderungen mit den von Strassburg zusam-
j menkommen wollen. Wer dort nicht erscheint oder keine Stellvertreter mit voller gewalt hin-
I schickt, soll seine anspräche gegen die Stadt verloren haben. Kopialb. 46*. Karlsruhe. —Ob
i obengenannte fürsten auch mit den andern gegnern Strassburgs zusammeu einen revers aus-
gestellt haben, wie es nach Lünig, Keichsarch. 17,888 u. Albrecht, Kappoltstein. Üb. 2,303
I scheinen könnte, mag dahingestellt bleiben. — Der revers der Stadt gegen bischof Friedrich
I bei Lünig und Albrecht a. a. o. 1577
märz 14 j (Hagenouwe) die bischöfe Lamprecht von Bamberg, Johann von Cammin, kanzler des römischen
königs, und der landvogt in Schwaben und Elsass, Worsiboy von Swinar, vertagen als bevoll-
mächtigte könig Wenzels (vgl. nr. 1573) die Verhandlungen zwischen den fürsten und herren
einerseits und der Stadt Strassburg andrerseits auf den 1 1 . mal, wieder zu Hagenau, weil von
den zu dem termin am 25. februar in Hagenau erschienenen rittcm und rathen ein theil wieder
weggeritten, einer krank und einer gestorben ist, mit bestiramungen, wie es unterdessen mit
gölten, leibgedingen, lehen, freilassung der gefangenen, freiem handel u. s. w. zwischen den
Parteien zu halten sei. Kopialb. 46*. Karlsruhe. — Auszug bei Albrecht, Kappoltstein. Üb.
2,306 nach cop. in Strassburg. SL-A. 112. 1578
21 M. Benihard quittiert dem Österreich, landvogt Reinhard von Wehingen den empfang von 404
golden der österreichischen geldschuld. Pap. Or. Karlsruhe. — Vgl. nr. 1574. 1579
apr. 1 0 Ortelin Mansze und Wilhelm, altammanmeister zu Strassburg, bitten Hans Cuntzman von Staf-
fortli (-urt), vogt zu Pforzheim, mündlicher abrede gemäss den termin für den tag in Baden
mit dem markgrafen ihnen anzuzeigen und ihren boten sicheres geleit zu bestellen. Kopialb.
46». Karlsruhe. 1580
' 13
» 26
» 30
Hans Cnntzman von Stafforth (-nrt), vogt zu Pforzheim, bestimmt in antwort auf nr. 1580 den
28. april als termin für den tag in Baden und verspricht , den Strassburger boten sicheres
geleit zu verschaffen. Besiegelt in ermanglung eignen siegeis des ausstellers durch Georg
von Bach, hofmeister. Kopialb. 46". Karlsruhe. 1581
Brysach M. Bernhard sagt herzog Leopold von Oesterreich aller weiteren geldansprüche ledig, nachdem
er sich mit diesf^m dahin geeinigt, dass derselbe ihm 9000 gülden schulde, nämlich 700
gülden ausstände von graf Rudolf von Hohemberg selig, 1000 gülden fürdemvater Leopolds
herzog Leopold von Bernhards bruder Rudolf geleistete dienste, 3300 gülden des seit 1389
ansstehendcn nutzens von Rottenburg a. N. (Rotun-) und 4000 gülden wegen der landvogtei im
Breisgau. Or. Karlsruhe. 1583
(Präge) könig Wenzel verschiebt den Hagenauer tag, den bischof Lamprecht von Bamberg, sein
kanzler Johannes , erwählter bischof zu Cammin , und Borziwoy von Swinar , sein landvogt
i68
Bernhard I 1393.
1393
mal 5
» 10
jnni 29
in Schwaben und Elsass, zwischen fürsten und harren einerseits und Strassburg andrerseits
abhalten sollen, auf den 8. juni, so zwar, dass bis Johannis kein theil den andern wegen
schulden, leibgedingen, pfandschaften oder versessener gülten mahnen oder pfönden soll. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 1415. 1583
M. Bernhard begiebt sich aller ansprachen an die stadt Strassburg gegen Zahlung von 2000
gülden als ersatz für den schaden, den sie seiner markgrafschaft und seiner pfandschaft zu
Herrenberg und Hachberg zugefügt hatte in dem ihn nichts angehenden kriege der fürsten
und Städte. Or. Strassburg. St.-A. GUP. 165 — 6. — Auszug Seh öpflin, HZB. 2,78 und Sachs
2,201 ; letzterer irrig zu montag nach exalt. statt inv. cruc. 1584
derselbe verspricht, dass alle Strassburger bürger bis zu Johannis 1396 in seiner stadt Baden
und in all seinen städten und schlossern sichren wandel und gutes geleit haben, und dass seine
vögte und amtleute gegen jeden, der Strassburger an leib oder gutem angreift oder beschä-
digt, vorgehen sollen , als ob es ihn selbst und die seinen angehe. Hat der markgraf inner-
halb dieser zeit wegen des königs oder wegen andrer sache etwas mit der stadt zu schaffen,
so soll er ihr vierzehn tage zuvor einen absagebrief schicken, worauf die in seinen schlossern
oder seinem lande befindlichen Strassburger und der kaufmannsschatz derselben noch einen
monat lang sicher sein sollen. Or. Strassburg. St.-A. GUP. 45 — 6. 1585
Claus Rihter, genannt Dütscheman, der meister, und der rath zu Strassburg versprechen , die
2000 gülden Schadenersatz M. Bernhard in der nächsten pfingstwoche zu zahlen. Or. (cassiert)
Strassburg. St.-A. IV. u. 46. 1586
dieselben verzichten für sich und ihre bürger auf alle anspräche und forderungen, die sie an M.
Bernhard, seine amtleute, seine bürger und armen leute hatten wegen des Schadens, der ihnen
durch diese mit totschlagen, brand, raub u. s. w. geschehen ist, und »sol eine versuent« ge-
rihtete sache darumbe zwischent uns sin.« Or. Karlsruhe. 1587
dieselben gewähren M. Bernhard, seinen amtleuten und unterthanen auf drei jähre freies geleit
innerhalb der stadt und ausserhalb derselben in dem burgbanne, sowie beistand gegen jeden
angriff und Schädigung. Kommt es in dieser zeit wegen des königs oder aus andrer ursaclie
zur fehde, so geniesst das markgräfliche kaufmannsgut noch vier wochen nach der absage in
Strassburg Sicherheit zu freiem abzng. Or. Karlsruhe. 1588
(Strassburg) dieselben Urkunden, dass nach übereinkunftzwischen herzogLeopold vonOesterreichund
ihnen die herzöge von Oesterreich berechtigt sein sollen, M. Bernhard und graf Eberhard von Wir-
temberg in das mit der Stadt Strassburg abgeschlossene bnndnis (Lichnowsky 4,2334) auf-
zunehmen, »doch das wir und die unsern dar inne versorgt werden, wenne es ouch mit unsenne
guten willen ist.« Conc. Strassburg. St.-A. GUP. 48 — 9 u. B. 49. Or. Wien H.- u. St.-A.
— Eeg. Lichnowsky 4,2335. — Lindner, Gesch. des deutschen Reichs unterK.Wenzel 2,1 14
anm. 1. — Schriften der Alterthumsvereine zu Baden u. Donaueschingen 2,238. — v.W. 1589
(Perusii) papst Bonifaz IX gestattet M. Bernhard , sich nöthigenfalls in der morgendämmerung
die messe lesen zu lassen. Or. Karlsruhe. — Eeg. ZGOberrh. NF. 6,234 nr. 9. — Vgl.
nr. 1404. 1590
(«) derselbe erlaubt demselben, sich an orten, die mit dem Interdikt belegt sind, die messe lesen
zu lassen. Or. Karlsruhe. — Reg. ZGOberrh. NF. 6,233 nr. 7. — Vgl. nr. 1405. 1591
(») derselbe gestattet demselben besitz und benutzung eines tragbaren altars. Or. Karlsruhe. —
Reg. ZGOberrh. NF. 6,233 nr. 6. 1593
(») derselbe gestattet demselben die wähl eines beichtvaters mit vollmacht zur absolution aus-
genommen für die dem römischen stuhl vorbehaltenen fälle. Or. Karlsruhe. — Reg. ZGOberrli.
NF. 6,234 nr. 8. 1593
(») derselbe erlaubt demselben sich auf dem totenbette durch einen beichtvater seiner wähl
alle Sünden vergeben zu lassen, wenn der markgraf ihm und seinen canonisch gewählten nach-
folgern treu bleibe. Doch haben der markgraf und seine erben die von dem beichtvater zu
bestimmende genugthuung zu leisten. Begeht der markgraf im vertrauen auf die versprochene
absolution Sünden , so soll er dieser Vergünstigung verlustig gehen. Or. Karlsruhe. — Heg.
ZGOberrh NF. 6,234 nr. 10. — Nach meiner von Haupt (ZGOberrh. NF. 6,213 ff.) abwei-
Bernhard T 1393.
169
T3i»r
Juli 16
ang. 25
I
sept. 15
» 24
» 29
okt. 10
» 19
> 26
nov, 7
chenden ansieht hat der markgraf seine beziehungen zur curie von Avignon wirklich abgebrochen
und sich bis zum Pisaner concil derobedienz des römischen Stuhles zugewandt, zu dessen anhän-
gern seine mntter ununterbrochen gehört hatte. Vgl. zu 1396n07ember 17u.nr. 1525 ff. 1594
(Hagenow) Worsiboy von Swinar, landvogt in Schwaben und zu Elsass,^ bestimmt an des röm.
königs statt, dass bischof Friedrich von Strassburg , M. Bernhard , die grafen Eberhard von
Wirtemberg und Heinrich von Lützelstein, Bruno von Rappoltstein (Ropolt-), Heinrich und
Hans von Lichtenberg, Heinrich von Geroldseck (-czecke) und die Stadt Strassburg bis auf
nächste Weihnachten ihre Sachen in guten bestehen lassen und durch bevollmächtigte auf
Simon und Jud. einen tag zu Hagenau beschicken soUen. Zinsen und gälten, die zwischen
Weihnachten und dem ausstellungstag dieser Urkunde verfallen , dürfen von den parteien ein-
gefordert werden. Kopb. 46". Karsruhe. — Auszug Albrecht, Rappoltstein. üb. 2,313 nach
cop. in Strassburg. St.-A. AA. 112. 1595
(Heidelberg) pfalzgraf Ruprecht (II) d. ä. urkundet, dass er die lösungssumme von 8000 gold-
gulden für die an M. Bernhard verpfändet gewesene halbe bürg und Stadt Wildberg in ge-
nannten terminen bis zu Martini 1396 zahlen soll, und stellt 12 genannte leistungsbürgen
und als mitschuldner 24 bürger der städte Heidelberg und Bretten. Die bürgen und vorge-
nannte Städte siegeln mit. Kopb. 466,106. Karlsruhe. — Koch-Wille, Reg. der Pfalz-
grafen 5502. 1596
(Herremberg) resultatlose Verhandlungen wegen einer einung, »so geschehen solt sin«, zwischen
herzog Leopold von Oesterreich, M. Bernhard und graf Eberhard von Wirtemberg. Lichnowsky
4 nr. 2354 nach dem entwnrf in Wien. — Schmid, Gesch. der Grafen von Zollern-Hohen-
berg 284 bringt diese Verhandlungen offenbar irrig in Zusammenhang mit dem einfall M.
Bernhards in die herrschaft Hohenberg. Vgl. nr. 1483. Wahrscheinlich war die lösung der
Horber pfandschaft hauptgegenstand des Herrenberger tages. Vgl. zu 1393 nov. 7 u. 1394
jau. 9. 1597
(.Maguncie) Schenk Eberhard, herr zu Erbach, landvogt des landfriedensam Rhein, und die acht,
die mit ihm über den landfrieden gesetzt sind, mahnen die Stadt Strassburg, den Basier kauf-
leuten zu helfen , wenn sie leute und guter M. Bernhards in Strassburg beschlagnahmen. Cop.
saec. 15. Basel. St.-A. L. 112 nr. 20 und Archiv der Schlüsselzunft nr. 7. 1598
(Niirenbergh) bruder Ulrich, provincial des predigerordens in der deutschen provinz und professor
der theologie, macht M. Bernhard aller guten werke des ordens in genannter provinz theil-
baftig. Or. Karlsruhe. 1599
M. Bernhard urkundet, dass pfalzgraf Ruprecht (II) d. ä. die halbe bürg und Stadt Wildberg
(Wilperg) um die pfandsumme von 8000 gülden von ihm gelöst habe, dass aber die briefe
wegen Heideisheims (Heidelszhein) in kraft bleiben sollen. Or. Karlsruhe. — Revers des
pfalzgrafen vom gleichen dat. Or. Karlsruhe. — Koch-Wille, Reg. der Pfalzgrafen 5509. —
Ebenda 5476 zu 1393 april 6 zu streichen, da das citierte kopb. 31,112 ebenfalls vorge-
nannten revers vom 1 0. okt. enthält. 1600
(zum Betler) könig Wenzel schreibt an Strassburg , dass er den tag , welchen der landvogt in
Schwaben und Elsass, Borziwoy von Swinars, zwischen der Stadt einerseits und dem bischof
von Strassburg, M. Bernhard, graf Eberhard von Wirtemberg und den andern theilnehmern
des letzten krieges andrerseits auf Weihnachten ausgemacht habe zur bellegung aller noch
ungeschlichteten zweiung (nr. 1595), wegen krankheit Borziwoys auf lichtmess 1394 ver-
schieben müsse. Or. Strassburg. St.-A. AA. 113. — Auszug bei Albrecht, Rappoltstein. üb.
2,316 nach cop. in AA. 112. 1601
Konrad von Smalnstein, ritter, urkundet, dass er mit genehmigung M. Bernhards seiner hansfrau
Ellichin, tochter Johanns von Wartenberg, wittwe, 3000 gülden auf die hälfte der dörfer
Liedolsheim (Lutoltzhein) und feussheim (Ruchshein) angewiesen habe , und gelobt, die Ur-
kunden, die er für sich und seine hausfrau Else von Auerbach (Urb-) selig dem markgrafen
gegeben hat, in allen punkten, ausgenommen obengenanntes wittum , zu halten. Or. Karls-
ruhe. — Vgl. nr. 1493 — 4. — Erwähnt Sachs 2,195. 1602
Bernhard erstreckt unter genannten bedingungen die am 11. november ablaufende rückzah-
lungsfrist der 9000 gülden, die ihm herzog Leopold von Oesterreich schuldet, und für die er
M
E«(tat«D d«r MarkgraflHi voa Badvu. I.
22
170
Bernhard I 1398-1394.
vin
nov. 14
Baden
dez. 8
» 18
1394
Jan. 5
Pforczhein
[n.jan. 9]
25
auf die stadt Horb (Horwe) versichert ist , bis auf dreikönig. Or. Innsbruck. St.-A. Pest-
archiv. - V. W. 1603
'derselbe reversiert, dass er den herzogen von Oesterreich Horb um 9000 golden zu lösen geben
will. Innsbruck. St.-A. Rep. 5,1020. — ».H-: 1604
die Stadt Horb verspricht »den aufschlage;, den herzog Leopold von Oesterreich mit M. Bernhard
' gemacht hat, zu halten. Innsbruck. St.-A. Eep. 4,233. — vJV. 1605
j M. Bernhard urkundet, dass er Bemund von Ettendorf, herrn zu Hohenfels, die hälfte seiner
feste Diersburg (-perg) mit dem thalgang (»dallgang«)und die hälfte der dörfer Kegelnhofen
(Ödung), Reichenbach (Rieh-), »das geriite« halb und die hälfte des grossen zehnten zu
Schutterwald (-t) und des wein- und kornzehnten zu Hofweier (-wilre), welche ihm dieser für
500 goldgulden verpfändet habe, jederzeit um die pfandsumme zu lösen geben wolle. Bemund
und seine erben behalten die nutzung vorgenannter pfandscbaft , wenn sie dem markgrafen
jährlich 10 gülden zahlen. Die Diersburg soll für den raaikgrafen und seine erben ein offnes
haus sein. Or. Familienarch. v. Rüder in Karlsruhe. — Erwähnt ZGFreiburg 5,330. 1606
Hans von Seibach, edelknecht, verkauft M. Bernhard die freien bäder in dessen stadt Baden mit
dem fluss des warmen wassers , ein pfund fünf Schilling pfennige jährlichen zinses , welchen
der innhaber der badherberge für das aus dem grossen »brüwe bronnen« in seine herberge
laufende warme wasser zahlt, und den zins »uff der spengeler ynne badehus, daz man uszer
dem selben grossen brüwe bronnen schöpfet«, für eine jährliche gülte von 26 pfund Strass-
burger pfennigen, die er von M. Bernhard zu leben empfängt. Or. Karlsruhe. 1607
M. Bernhard kauft von Hans von Seibach die freien bäder zu Baden mit dem fluss des warmen
Wassers und den zugehörigen Zinsen für eine jährliche gülte von 26 pfund Strassburger Pfen-
nigen auf der bede zu Baden und setzt als leistungsbürgen und mitschuldner den schultheiss
und die zwölf richter der stadt Baden, verleiht Hans und dessen söhnen und töchtern vorge-
nannte gülte und die neben des Wyeners herberge gelegene badstube zu Baden als ein erb-"
leben, erklärt, dass das wasser, das aus dem »bruw brunen zu dem Engel get«, bleiben soll,
wie es des Hans vater Otto von Se Ibach verkauft hat, freit das Hans gehörige wasserhaus zu
Baden von seiner hohen gerichtsbarkeit und dessen hofsassen auf dem höflein zu der Eyche
zwischen Baden und Lichtenthai bei der Falkenhalden von allen diensten und dessen Schweine
von der abgäbe für die eichelmast in den markgräflichen Wäldern, bestimmt, dass seine amt-
leute, richter und bürger über leute und gut des Hans von Seibach nur mit einwilligung der
leute richten sollen, und verleiht Hans und dessen söhnen und töchtern alle leben desselben,
nämlich das wasserhaus und das dorf Niederweier (vgl. nr. 1415), einen hof zu Sinzheim
(Sunszhein), elf malter korngeld auf dem dorfe Rastatt (Rastetten) sowie die Zinsen, die der-
selbe zu Steinbach hat, als erblehen. Mitsiegler die stadt Baden. Inseriert derurk. von 1405
märz 18. S. unten. 1608
Hans von Kagenecke und Andreas Heilmann erwähnen in einem schreiben an die stadt Strass-
burg rühmend M. Bernhard, der sie freundlich geleitet und beschenkt habe. RTA. 2.368. 1609
M. Bernhard an meister und rath zu Strassburg. Creditif für seinen diener Heinrich von Mülln-
heim (Mülnhein). Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. 1610
(Priburg in Brissgow) herzog Leopold von Oesterreich schreibt an meister und rath zu Strass-
burg, dass er dem M. (Bernhard) 9000 gülden schuldete und deshalb die stadt Horb (-w)
versetzen sollte. Die markgräflichen räthe wollten aber auf einem tage zu Horb nicht aner-
kennen, dass 5000 laut quittung eingenommene gülden von den 9000 gülden in abzug
zu bringen seien , und er habe deshalb die bürger zu Horb sich wieder schwören lassen.
Der herzog bittet keiner anders lautenden darstellung dieser sache glauben zu schenken. Pap.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 79. 1611
graf Eberhard von Wirtemberg entscheidet als obmann einen streit zwischen herzog Leopold von
Oesterreich und M. Bernhard wegen der lösung der pfandschaft Horb. Innsbruck. St.-A.
Rep. 5,1026. — v.W. 1612
(zürn Betlern) könig Wenzel schreibt dem bischof von Strassburg, M. Bernhard, graf Eberhard
von Wirtemberg und den andern herrn , die mit der stadt Strassburg krieg geführt haben
Bernhard I 1391.
171
1S94
april
jum 10
> 11
Juli H
[um 1394
sept.29]
1394
okt. 16
dez. 7
» 30
einerseits und der stadt Strassburg andrerseits , dass er den auf den 2. februar angesetzten
tag wegen des krieges zwischen den markgrafen Jobst und Prokop von Mähren und wegen
der Prager Verhandlungen mit seinem bruder könig Sigmund von Ungarn auf den 1 . mai ver-
schieben müsse. Auszug Albrecht, Eappoltstein. üb. 2,319 nach cop. in Strassburg. St.-A.
AA. 112. 1613
Kaden M. Bernhard bittet meister und rath zu Strassburg, für die »Bosseier« , seine bürger zu Gerns-
baeh (Genrspach), eines rechtshandels wegemeine botschaft an die Baseler zu geben, darüber
dass sie seinerzeit in Strassburg nach rechtlichem entscheid den pfaffen Ostertag beerbt haben.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. 1614
(Baden) bruder Friedrich und der convent zu S Marienthal S Wilhelmordens bei Hagenau
machen M. Bernhard, der ihr schirmer undpfleger geworden ist, all ihrer guten werke theil-
haftig und stiften ihm in ihrem gotteshause eine ewige messe. Or. Karlsruhe. — Erwähnt
Sachs 2,203. 1615
Cantz von Smalnstein, ritter, und seine hausfrau Elchin, tochter Johanns von Wartenberg, Ur-
kunden, dass sie mit genehmigung M. Bernhards die zwei halben dörfer Liedolsheim (Lu-
doltzh-) und Russheim (Rügs-) an Hans und Georg von Gemmingen für 1500 gülden ver-
pfändet haben, und thun dagegen dem markgrafen und dessen erben die freundschaft, dass
diese vorgenannte pfandschaft jederzeit um Georgi lösen mögen. Or. Karlsruhe. — Erwähnt
Sachs 2,195. — Vgl. ur. 1602. 1616
Hans Conczman, Claus Conczman und Conczman von Stafforth (-urt), söhne Hans Conczmans
selig, verbinden sich gegen M. Bernhard und dessen lehnserben, in seinem dienste zu bleiben
und ihm weder leib noch gut zu entfremden, und öffnen ihm alle ihre Schlösser gegen jeder-
mann. Doch sollen sie den burgfrieden zu Meyenfels (= Maienf- OA. Weinsberg?) halten
und zu Stafforth niemand wider den bischof von Speier aufnehmen. Wollen oder müssen sie
Stafforth versetzen oder verkaufen, so bleibt M. Bernhard und dessen erben die Öffnung vor-
behalten, auch soll die Verpfändung oder der verkauf nur an einen edelmann, der wappensge-
noss ist, geschehen. Mitsiegler: Reinhard von Eemchingen und ihr vetter Claus Conczman.
Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,203. 1617
Mülberg der edelknecht Wilhelm von Waldangelloch (Angellach) reversiert, dass ihn M. Bernhard mit
seinen Ebersteinisclien lehen, nämlich bürg und vorhof zu Waldangelloch, drei morgen Wein-
gärten zu Oberöwisheim (Obern Oweszhein) und dem sechstel des grossen und kleinen zehntens
zu Gochsheim (Goszpolczhein) belehnt habe. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 38,326. 1618
M. Bernhard verspricht dem pfalzgrafen Ruprecht (II) d. ä., das mit dessen erlaubniss erbaute
burgstadel zu Waldeck auf dessen mahnung hin jederzeit abzuthun und die hofstatt zu räumen.
, Mitsiegler : der diener des markgrafen Johann von Stralnberg (ruine bei Schriesheim) und
: Hans von Seibach. Or. Karlsruhe. 1619
Strassburg schreibt an M. Bernhard , dass die boten der stadt auf einem tage zu Schlettstadt
vergeblich gegen Bruno von Rappoltstein sich zu rechtlichem austrag vor pfalzgraf Ruprecht
i d. ä. oder dem markgrafen oder graf Heinrich von Saarwerden erboten haben , und bittet,
Bruno nicht beizustehen. Albrecht, Eappoltstein. üb. 2,338. — Albrecht setzt a. a. 0. 337
anni. das schreiben vor den 15. märz 1395, weil das nächstfolgende datierte schreiben des
von ihm benützten Strassburger briefconceptes von diesem tage ist. Doch hat die stadt be-
reits am 29. sept. 1394 an herzog Karl II von Lothringen ganz wie oben über den resultat-
losen Schlettstadter tag geschrieben a. a. 0. 330. 1620
M. Bernhard belehnt die knechte Cunz und Heinz , truchsesse von Waldeck (ruine bei Stamm-
heim OA. Calw), genannt von Altburg (Alpur), gebrüder,mit den Ebersteinischen mannlehen
der halben bürg und des berges Waldeck und dem halben drittel des dorfes Liebeisberg (Lu-
bisperg). Or. Stuttgart. St.-A.' 1621
Eberhard Hoffwart (von Kirchheim) reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung mit drei
theilen an bürg und dorf Münzosheim. Sachs 2,202. 1623
M. Bernhard beschwert sich bei meister und rath zu Strassburg , dass Johann von Rosheim
(Eosz-), der bei ihrem lohnherrn Claus von Rosheim sei, seinen kaplan Claus von Beinheim
22*
172
Bernhard I 1894—1395.
1394
ia«6
Jan. 21
april 25
mai 13
» 23
» 25
Baden
Heidelberg
juni 7
1895
» 29
Baden
juü 2
von dem von diesem acceptierten SDieboldsaltar im münster verdrängt habe , und bittet um
abstellung. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. 1623
die brüder Bnrkard und Hans Kalwe von Schauenburg versprechen, lehengüter zu Oppenau(Nop-
penowe), zu den Halden (unbek.), Breitenberg, Ibach, am Stege (unbek.), Oberkirch, Obem-
dorf, Wolfliag, deren Verpfändung ihnen M. Bernhard gestattet hat, in drei jähren wieder
einzulösen. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 39,144. 1624
M. Bernha,rd schreibt 'an meister und rath zu Strassburg wegen seines dieners Eeinbold von
Windeck, den die Stadt im kriege von 1 3 9 2 in seinem dorfe Schopf heim mit brand und raub geschä-
digt hat, obwohl er damals noch minderjährig und nicht des markgrafen diener war, und bittet,
mit Reinbold sich über einen tag zu einigen, zu dem er auch die seinen schicken wolle. Pap.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. 1625
derselbe antwortet der stadt Strassburg , dass sein diener Hans Keinbold von Windeck bereit
sei, auf einen tag nach OfFenburg zu kommen, und setzt diesen, den er auch beschicken will,
auf den 25. mai fest. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. 1626
erzbischof Konrad von Mainz, pfalzgraf Euprecht (II) d. ä., bischof Nikolaus von Speier nndM.
Bernhard machen auf grund eines artikels des landfriedens k. Wenzels eine einung zu gegen-
seitigem schütz gegen die gesellschaft der Schlegler. Or. München. St.-A. K. roth 27^/27.
— Guden, Cod. dipl. 3,613. — Koch-Wille, Eeg. der Pfalzgrafen 5606, das daselbst citierte
Karlsruher or. nicht vorhanden. 1627
dieselben und alle grafen, herrn, ritter, knechte und städte, die später hinzukommen, schliessen
auf drei jähre einen landfrieden mit genauen bestimmungen über gütlichen und rechtlichen
austrag aller Streitigkeiten unter sich und mit andern. Grenzorte auf dem rechten Rheinufer:
Stollhofen (Stalh ■),Rodeck, Hornberg, Pforzheim, Besigheim (Besinkein), Bönnigheim (Bonnen-
keim), Löwenstein (Le-), Gruensfeld (Gruoniszfolt), Reineck (Ry-), Salmünster, rriedberg(Fry-),
Lieh (Lyche), Lahnstein (Lon-). Auf dem linken ufer Eheinaufwärts : Ehrenberg (Erem-), Kirkel
(Ky-), Steinsal, (=Steinselz??)Maursmünster(Mor-), Ochsenstein (Ossin-), Barr, und wiedernach
Stollhofen. Ausgenommen sind papstBonifaz IX, königWenzel und die älteren bündnisse undland-
friedenderaussteller ; von selten Konrads dekan, domkapitel und gesammte pfaffheit des Mainzer
Stiftes, von selten Euprechts dessen Schwiegersohn, der herzog von Lotliringen, und graf
Simon von Spanheim. Orr. Karlsruhe und München. St.-A. K. roth 27^j28. — Koch- Wille, Eeg.
der Pfalzgrafen 5607. 1628
Wolf von Wonenstein (nr. 79 1), genannt der »Glissende Wolff«, erklärt dem meister und rath
der Stadt Strassburg, ihr feind sein zu wollen , da sie ihm wegen des zur zeit der Löwenge-
sellschaft erlittenen Schadens das recht versagen. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 84. —
Schon april 14 fordert er Schadenersatz für schaden, der ihm von Strassburgem zur zeit der
Löwengesellsch. bei Guttenberg (Gütenberg), Hüffenhardt (Hüfelnhart) und Neckarmühlbach
(Mülnbach) geschehen sei. Pap. Or. ebenda. — Vgl. nr. 1630. 1629
M. Bernhard antwortet dem meister und rath zu Strassburg , dass er Wolf von Wunnenstein zu
sich bestellt habe, um mit ihm über ihren brief zu reden. Ohne jähr. Per. 4 postcorp. Christi.
— Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. 1630
(Friburg in Brissgöw) die reichsstädte des seebundes Konstanz, Überlingen, Eavensburg, Lindau,
SGallen. Wangen und Buchhorn geloben, die richtung und sühne, die herzog Leopold von
Oesterreich zwischen ihnen einerseits und M. Bernhard, graf Eberhard von Wirtemberg und
deren heifern andrerseits gemacht hat, getreulich zu halten. Or. Stuttgart. St.-A. — Der revers
des herzogs wurde erst einige tage später ausgestellt. Vgl. nr. 1632. 1631
(») herzog Leopold von Oesterreich macht zwischen M. Bernhard und graf Eberhard von
Wirtemberg einerseits und den sieben städten des seebundes Konstanz, Überlingen, Ea-
vensburg, SGallen, Lindau, Wangen und Buchhorn andrerseits wegen ihrer zweiung, stösse
und missehelung eine richtung und völlige sühne. Or. Stuttgart. St.-A. — Sattler, Gesch.
Würtembergs unter den Graven. 2 Fortsetz. Beil. 6. — Lichnowsky 4 nr. 2494. — Wür-
dinger. Lindauer Eeg. s. 46 in Schriften des Vereins für Gesch. des Bodensees 3 irrig zu
Jan. 17. 1632
Bernhard I 1395.
173
[1895
juU 3]
[1395
» 25]
1395
aug. 1
[1395
» 4]
1395
» 6
» 9
» 10 I
(1395^
16]
1395
» 27
M.Bernhard an Strassburg. Will, sobald er es erfahren, der Stadt mittheilen, was andere fürsten
und herm wegen ihrer zöUe überoingekomroen sind. Wenn St. mit dem Gleissenden Wolf
einen gütlichen tag leisten will, so will er denselben veranlassen, bis zum 25. juli friede mit
der Stadt zu halten, damit der tag in der Zwischenzeit geleistet werde. Ohne jähr. Sabbato
ante Udalrici. — Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 103. 1633
der edelknecht Albrecht von Dürrmenz (Dürmencz) d. j. reversiert gegen M. Bernhard über
seine belehnung mit dem grossen halben wein- und komzehnten der mark Besigheim (Besen-
kein). Or. Karlsruhe. 1634
Baden | M. Bernhard antwortet dem meister und rath zu Strassburg , dass or dem Glissenden Wolf ihre
absieht, friede mit ihm zu machen , mittheilen werde. Ohne jähr. Jac. Pap. Or. Strassburg. ,
St.-A. AA. 84. 1635
derselbe verkauft dem abte Heinrich und dem convent des klosters Maulbronn (Mulnbrunnen)
eines ewigen kaufes genannte gülten auf des herzogs fronhofe (»franhoffe«) zu Bretten
(Brethein), und von derbede zu Bretten, seinen theil des laienzehnten zu Unteröwisheim (Nie-
der Oweszhein) und Bretten, was alles grafWolf von Eberstein seinem bruder M. Eudolf (VII)
verkauft hatte, für 2000 gülden. Bürgen und mitsiegler : grafWolf von Eberstein, Beynmond
von Ettendorf (-ff), Keinhard von Windeck, Burkard von Mannsperg (nr. 1483), Eeinhard
von Gärtringen (Ge-), ritter ; Abrecht von Berwangen, vogt zu Baden, Eeinhard von Eemchin-
gen. vogt zu Pforzheim , Georg von Bach , hofmeister, Hans von Seibach und Wiprecht von
Helmstadt (-tt) der junge, vogt zu Bretten, edelknechte. Or. Stuttgart St.-A. 1636
» ' derselbe antwortet dem meister und rath zü Strassburg , dass er noch auf die antwort des Glis-
senden Wolfs warte, sie aber, sobald er sie habe, mittheilen werde. Ohne jähr. Feria 4 post.
j vinc. Petr. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. 1637
» derselbe beschwert sich bei meister und rath zu Strassburg , dass den seinen für die im dienste
Johann Rudolfs von Wasselnheim (-n) wiederfahrene beraubung Schadenersatz verweigert
werde, auch dass sie andere Zugriffe gegen seine unterthanen gestatten , weswegen er seine
amtleute schon oft nach Strassburg geschickt habe, und verlangt »umb dez willen, daz wir
in fruntschafiTt mit einander bliben«, Schadenersatz. Pap. Or. Strassburg St.-A. AA. 84. 1638
» derselbe belehnt Hans von Remchingen mit den lehen seines vaters Heinrich selig, nämlich zwei
höfen zu Wössingen (Obern Wes-), dem vormals Ebersteinischen dorfe Neuenburg (Nuwen-
burg) bei Ober-Öwisheim (Obern Oweszhein) und der hälfte der bürg Waldeck (ruine bei
Stammhoim OA. Calw) und des berges daselbst, welche ebenfalls gräflich Ebersteinisches
lehen waren , und welche gegenwärtig die brüder Conz und Heinz , truchsesse von Waldeck,
genannt von Altburg (Alpüre), innehaben. Or. Karlsruhe. — Revers des edelknechtes Hans
von E. vom gleichen tage. Or. ebenda. 1639
Wolf von Wunnenstein , genannt der Glissende Wolf, schreibt an M. Bernhard wegen seiner
' irrung mit Strassburg, dass er noch solange frieden halten wolle, bis er bescheid vom mark-
grafen wisse. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 84. Beilage zu nr. 1641. 1640
» j M. Bernhard antwortet der Stadt Strassburg, dass er zu einem tage nach Lichtenau wegen seiner
' spänne mit Ludwig von Lichtenberg nicht kommen könne, wenn dieser ihm und den seinen
nicht geleit zusichere, und schlägt daher auf den 20. august einen tag zu Eenchen (-in), Sas-
bach (Sahsspach) oder Ottersweier (Otterszwilr) vor. Den Glissenden Wolf, dessen brief vom
7 aug. (nr. 1640) er abschriftlich schickt, hofft er, dazu zu bewegen, dass er länger mit der
1 Stadt frieden hält. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. 1641
» i derselbe bittet die Stadt Strassburg, dem Hans von Blümnowe (Strassburger geschlecht) dem
jungen, der seines bruders wegen ihr gefangener ist, für den antritt seiner gefangenschaft
bis zu Weihnachten ziel zu geben. PaP. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. 1642
Pforczhein derselbe an Strassburg. Nimmt das anerbieten der stadt, den tag, den er mit ihr zu Eenchen,
Sasbach oder Ottersweier leisten wollte , nunmehr in Baden zu leisten , mit dank an. Ohne
jähr. Mentag nach n. früwentag assumpcionis. — Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 103. —
Gehört wohl in dieses jähr. Vgl. nr. 1641. 1643
derselbe ausgenommen von graf Eberhard von Wirtemberg in dessen einung mit dreizehn Schwä-
bischen Städten. Erwähnt Stalin 2,36 2. 1644
174
Bernhard I 1395.
ri395
jept. 3] Pforczhein
1395
» 10
I
derselbe fordert die Stadt Strassburg auf, znin 1 4. sept. ihre botschaft nach Baden zq schicken
von seinet- und des Glissenden Wolfs wegen. Ohne jähr. Fer. 6 post Egid. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 84. — Dazu gehört wohl ein zettel, wonach Hans Edelman nach Baden
kommen soll, »und wollen dann da unser bestes darczü reden von der uwem wegen.«
Ebenda. 164.>
ritter Johann Boss, amtmann zu Caub, beschwört für die dauer seiner amtszeit die bis zum 25. mai
1398 währende einung pfalzgraf Jtuprechts II mit dem erzbischof von Mainz, dem bischof
von Speier und M. (Bernhard). Or. München. Beichsarch. — Ebenso Urkunden Johann von
Waldeck, burggraf zu Stromberg und Eberhard Vetzer, amtmann zu Odemheim. Koch- Wille,
Reg. der Pfalzgrafen 5637. — Vgl. nr. 1628. 164H
> 12 (Germersheim) graf Friedrich von Öttingen beredet zwischen pfalzgraf Buprecht dem altern und.
M. Bernhard in ihrer Streitsache wegen Ludwigs von Lichtenberg die einsetzung eines Schieds-
gerichtes von je drei schiedsrichtern, das unter Diether von Handschuchsheim (Hentzuscheim)
als obmann in Bruchsal von nächstem dienstag über acht tage ab tagen soll. — Inseriert in
nr. 1649. — Koch-Wille, Beg. der Pfalzgrafen 563S. 1647
» 21 (Bruchsei) die ritter Burkard von MöUnheim (Mnln-) und Burkard Hummel von Staufenberg (StanfF-)
und der edelknecht Hans Spete von Eath als Schiedsleute M. Bernhards erklären zunächst drei
badisch-pfalzische einungsbriefe für rechtsverbindlich , sprechen aber wegen abwesenheit
Ludwigs von Lichtenberg das nrtheil , dass der obmann einen neuen tag in Bruchsal im
nächsten monat anberaumen soll , zu welchem pfalzgraf Buprecht den von Lichtenberg mit-
bringe. Vorinseriert dem Spruche von 1395 okt. 12. S. unten. 1648
Wiprecht von Helmstadt (-d), Brenner vom Stein und Johann von Bonbach, ritt«r, als Schieds-
leute pfalzgraf Buprechts, sprechen unter inserienug des anlassbriefes (nr. 1647) das urtheil,
i dass pfalzgraf Buprecht dem markgrafen zur hilfe gegen jnnker Ludwig von Lichtenberg
' (Lieeh-), nach ausweis ihrer einung nur dann verpflichtet sei, wenn Ludwig dem rechtlichen
' austrag mit dem markgrafen ausweiche. Wegen der gefangennähme eines pfölzischen
geschworenen Zöllners und einiger bürger von Lichtenau mag pfalzgraf Buprecht dem mark-
grafen der einung gemäss zusprechen. Mütwoch nach Matthaeus. — Vorinseriert in nr. 1654.
j Koch- Wille, Reg. der Pfalzgrafen 5643 identisch mit 5642 ; das dort citierteor. ist der spmch-
; brief vom 12. okt., den auch das ebenfalls citierte kopb. 79.85 enthält. 1649
» 23 ' Dnrlach M. Bernhard bittet die stadt Strassburg, seinem diener Hans von Blumnowe (nr. 1642) den
1 temiin bis zu nächster fastnacht zu verlängern, da er desselben »von ernstlicher sach wegen*
! bedürfe. Pap. Or. Strassburg. St.-Ä. AA. 84. 1650
i
» 26 ' Eeinbold Wetzel, der meister, und der rath zu Strassburg schreiben M. Bernhard , dass sie mit
I dem Gliczenden W^olf, weil er sein diener sei , ihm zu ehren in der zeit bis zu Martini einen
\ tag leisten und solange friede halten wollen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. 1651
» 28 Phortzhein M. Bernhard antwortet der stadt Strassburg, dass er ihrem wünsche entsprechend den Glissen-
i den Wolf bestimmt habe, bis zu Martini frieden zu halten und auf einen inzwischen anzab<^
raumenden tag zu kommen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. 16ö2
» 29 Adelheid von Veldenz (-tze), frau zu Lichtenberg (wittwe Heinrichs IV), bezeugt, dass Albrecbt
Kese mit einwilügung ihres verstorbenen gemahls bürger der Stadt Strassburg und danach
ebenso wie sein söhn Hans bürger M. Bernhards geworden ist. Kopb. 46*. Karlsruhe. —
Vgl. nr. 1658. 1653
> 22
okt. 12
» 13
» 14
(Bruchsal) Diether von Handschuchsheim (Hentzuscheim) folgt als obmann dem urtheilsspruch
1 der drei pfälzischen Schiedsleute (nr. 1649)mit vorausschicknng des badischen und pfalzischen
\ nrtheils nr. 1647 — 49. Pap. Or. Karlsruhe. — Koch-Wille,Beg. der Pfalzgrafen 5645. 1654
graf Emicho von Leiningen, landvogt im Elsass, nimmt in der einung welche er mit bischof
Wilhelm von Strassburg, den reichsstädten im Elsass und der Stadt Strassburg macht, u. a. den
M. Bernhard aus. Schöpflin,.'Us. dipL 2,295. — Auszug Albrecht, Eappoltstein. LI). 2,344. 1655
ritter Beinhard von Büppurr (Biepure) reversiert , dass er M. Bernhard einen hof und guter zu
Salzbach (Snltz-) verkauft und den kaufpreis gänzlich erhalten habe. Or. Karlsruhe. 1656
Bernhard I 1395.
175
[1395]
Qkt. 16
1395
Badeu
HOT. 10
12
» 14
IL Bernhard fordert die Stadt Strasshurg auf, ihre botschaft auf den 20. Oktober nach Baden zn
schicken , wohin er anch den Glissenden Wolf citiert habe. Ohne jähr. Gall. — Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 84. 1657
derselbe bittet die Stadt Strassburg, wegen einer am 17. nov. stattfindenden tagleistung mit
Ludwig von Lichtenberg seinem dies überbringenden kaplan auskunft mitzugeben, unter wel-
chen umständen sein bürger Abrecht Kese seinerzeit auch ihr bürger geworden sei. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 84. — VgL nr. 1653. 1658
Johann Sturm von Stnrmneck , der meister . und der rath von Strassburg theilen M. Bernhard
auf seine anfrage mit, dass sie Obrecht Kese auf bitten Heinrichs von Lichtenberg (IV) selig
und seiner gemahlin von Veldenz zum ausbürger aufgenommen hätten. Cop. coaev. Strassburg.
St,-A. AA. 84 u. IV 128. 1659
Adelheid von Veldenz, frau von Lichtenberg, urkundet, dass Obrecht Kese, der knecht der fran
von Vinstingen (Hildegard, gemahlin Ludwigs IH von Lichtenberg) war, und sein söhn Hans
mit einwilligung vorgenannter frau, des sohnes derselben , ihres gemahles (Heinrich IV) und
ihrer selbst in Strassburg und danach mit einwilligung ihres gemahls und ihrer selbst M.
Bernhards bürger geworden sei. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. IV 128. 1660
(Nuwenburg) graf Wolf von Eberstein, Johann von Lichtenberg, Dietrich von Handschuchsheim
(Hentschuchszh-),Eeinhard von Remchingen und Berthold Krancze von Greispolsheim(Geisbolczh-)
erkennen sich in dem streite M.Bernhards mit Ludwig von Lichtenberg wegen des Lichtenauer
Bheinzolls nicht als zuständig, da Ludwig sich auf kaiserliche Privilegien berufen, M. Bern-
hard aber eine diesen zoll abschaffende Urkunde könig Wenzels vorgewiesen habe , und ver-
weisen die Parteien vor den könig. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. IV 128. — Die Urkunde
k. Wenzels vom 16.juli 1:595, worin er wegen der ränbereien Ludwigs von Lichtenberg den
zoll aufhebt, ebenda. 1661
(») graf Wolf von Ebersteiu und Beinhard von Bemchingen sprechen als Schiedsleute
M. Bernhards wegen dessen zweiung mit Ludwig von Lichtenberg , dass Ludwig dem mark-
grafen dessen bürger Obrecht Kese freilassen und seine forderung au denselben auf rechtlichem
wegeaustragensolle.Demspruchedesobmannsvom 16. dez. vorausgeschickt. Vgl. nr. 1669. 1662
Johann von Lichtenberg und Berthold Krancze von Geispolsheim (Geistbolczh-) erkennen als schieds-
I leute Ludwigs von Lichtenberg, dass M. Bernhard kein recht habe zu Albrecht Kese, da der-
' selbe Ludwigs nnterthan zu Lichtenau sei. VgL nr. 1669. 1663
» 23 ' Pforczhein M. Bernhard macht eine richtung zwischen Johann von Kecz, deutschordensmeister, von seinet-
' und seines ordens wegen und Marquard, abt des klosters Herrenalb (Albe), von seinet- und
seines convents wegen bezüglich ihrerspänne wegen der kirchen zu Grünwettersbach (Wettersp-)
und zn Langenstcinbach. Orr. Karlsruhe und Stuttgart St.-A. 1664
Baden derselbe setzt der Stadt Strassburg auf den 9. dez. einen tag zu Baden an wegen ihrer spänne
mit dem Glissenden Wolf, zn welchem er auch den von beiden parteien erkorenen obmann
Rudolf von Andlan (-lauw) aufgefordert habe. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. 1665
(Heidelberg) derselbe ausgenommen in der dreijährigen einung der drei Enprechte, pfalzgrafen,
mit der Stadt Speier. Or. Karlsruhe. — Reg. ZGOberrh. 22,189. — Koch-Wille, Eeg. der
Pfalzgrafen 5652. 1666
» derselbe an ritter Swarcz Budolf von Andlan (-delo), vogt zu Molsheim (Molleszh-). Willigt
im einverständniss mit dem Glissenden Wolf in eine Verschiebung des tages zu Baden auf
den 22. dez. ein, und bittet, die Strassburger dies wissen zu lassen. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 84. 1667
» derselbe bittet die Stadt Strassburg, seinem diener Hans von Blümnowe (nr. 1642) dem jungen
das ziel zum antritt seiner getangenschaft bis zum 20. febr. 1396 zu verlängern. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 84. 1668
Diether von Handschuchsheim (Hentzush-) folgt als obmann dem Schiedssprüche der Lich-
tenbergischen Schiedsleute vom 20. nov. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. IV 128. — Vgl.
nr. 1662 — 3. 1669
» 20 I
:50
<i.z
12
' 16
176
Bernhard I 1395—1396.
dez. 17
18
» 29
1396
Jan. 12
» 15
» 29
febr. 25
Pforczhein
Baden
Mergentheim
pfalzgraf Ruprecht der jüngere, M. Bernhard und Engelhard, herr zu Weinsberg (Winsperg), be-
stimmen wegen der anspräche und forderung , die genannte bürger pfalzgraf Euprechts d. ä.
an graf Eberhard von Wirtemberg haben , die ziele zur rückzahlung der schulden, verschrei-
bung von Sicherheitsbriefen u. s. w. Graf Eberhard siegelt mit. Fritag vor Thomas. Or. Stutt-
gart. St.-A. — Koch-Wille, Eeg. der Pfalzgrafen 5830 irrig zu dez. 15. 1670
crzbischof Konrad von Mainz, pfalzgraf Euprecht (II) d. ä., bischof Nikiaus von Speier und M.
Bernhard verbünden sich mit herzog Leopold von üesterreich, graf Eberhard von Wirtemberg
und fünfzehn genannten Schwäbischen reichsstädten auf grund eines artikels des landfriedens
k. Wenzels gegen die Schlegler. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. GÜP. 48 — 9 C. B. 48. —
Lünig, Eeichsarch. 7'',34. — Wencker, De usburgeris 103. — Sattler, Gesch. Würtenbergs
unter den Graven. 2. Fortsetz. Beil. 9. — Scriba, Eeg. zur Gesch. des Grossherzogthnms
Hessen 3. nr. 3441. — Koch- Wille, Eeg. der Pfalzgrafen 5656. - 1671
M. Bernhard ersucht die Stadt Strassburg, die ihren zu veranlassen, dass sie die zu ihnen Ehein-
aufwärts geflüchteten schiffe und die guter der unterthanen seines feindes Ludwig von Lich-
tenberg nicht ihm zum schaden beschirme. Ohne jähr. Feria 4 infra octav. nat. — Pap.Or.
Strassburg. St.-A. AA. 84. — Nach dem auch später noch in der markgräflicheu kanzlei gebräuch-
lichen nativitätsstil (nr. 775) gehörte das schreiben in das jähr 1394, doch passt es besser
hierher, da die Streitigkeiten mit Ludwig von Lichtenberg wegen des Eheinzolls , wie der
revers von 1396 märz 29 zeigt, ende 1395 noch nicht verglichen waren. Vgl. auch zu
1396 dez. 27. 1672
ritter Burkard Hummel von Staufenberg (Stöffem-), vogt zu Ortenberg, ersucht meister und
rath von Strassburg, bei denen er wegen M. (Bernhards) am 10. jan. war, ihn das resultat
ihrer berathungen wissen zu lassen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. 1673
(erzbischof) Konrad (von Mainz), (pfalzgraf) Euprecht, (herzog) Leopold (von Oesterreich), (bischof)
Nikiaus (von Speier), (M.) Bernhard und die reichsstädte .... machen mit den bischöfen
Lamprecht von Bamberg und Gerhard von Wirzburg und burggraf Friedrich von Nürnberg
eine dreijährige einung wider die Schlegler und ähnliche gescllschaften. Entwurf mit der
notiz, dass eine zweite Versammlung zu Mergentheim wegen vorgenannter einung auf den
4. febr. verabredet wurde. Strassburg St.-A. GUP. 48 — 49 C. B. 48. — Wencker. Appara-
tus et instructus archiv. 260. — Statt der angekündigten Versammlung kam es am 3. febr.
auf badischem territorium zu Pforzheim durch Vermittlung der gesandten erzbischof Konrads,
sowie des pfalzgrafen und des bischofs von Speier zu einem stillstand zwischen graf Eberhard
von Wirtemberg und den Schleglern, dem die auflösung der Schleglergesellschaft bald folgte.
Vgl. Sattler, Gesch. von Würtenberg unter den Graven. 2 Fortsetz. Beil. 15. — Stalin 3,365. 1674
Beimund von Ettendorf , herr zu Hohenfels (Hoenfelsz), versetzt M. Bernhard sein viertel der
feste Diersburg (Tyerspergk) für 300 gülden. Mitsiegler: die grafen Johann von Spanheim
der jüngste und Wolf von Eberstein. Or. Familienarch. von Eoder. Karlsruhe. — Erwähnt
ZGFreiburg 5,330. 167r>
M. Bernhard reversiert, dass er Beimund von Ettendorf die lösung des ihm versetzten vierteis
zu Diersburg um die pfandsumme jederzeit gestatten wolle. Cop. saec. 15. Karlsnihe. 1676
derselbe, Beimund von Ettendorf, herr zu Hohenfels , und Georg von Bach, hofmeister M. Bern-
hards, machen einen burgfrieden zu Diersburg. Jeder kann in die bürg aufnehmen, wen er
will, ohne des andern schaden, und zwar einen fürst oder eine Stadt gegen 50 gülden und 4
gute armbrüste, einen grafen oder herm gegen 20 gülden und 2 armbrüste, einen ritter oder
knecht gegen 1 0 gülden und eine armbrust. Will einer seinen theil der bürg verkaufen oder
verpfänden, so haben die andern gemeiner das Vorkaufsrecht. Für den markgrafen besch wflrt
den burgfrieden Georg von Bach, dem der markgraf seinen theil in amtsweise empfohlen hat.
Auf Übertretung eines vorgenannten artikel steht eine strafe von 2000 gülden. Or. in duplo.
Familienarchiv von Eöder. Karlsruhe. — Erwähnt ZGFreiburg 5,331. 1677
ritter Eudolf von Hohenstein an den Strassburger ammanmeister Ulrich Grosse. Hat mit dem
markgrafen geredet von Stengelin und auch von sich aus als die rede eines guten freundes
angeführt, dass der markgraf sich in vielen stücken unfreundlich gegen die Stadt halte und
namentlich den seinen verboten habe, die vor dem kriege gemachten schulden zu bezahlen.
Bernhard I 1396.
177
1396
[1396
märz 5]
1396
= 19
29
Baden
april 4
23
28 Eppingen
j wogegen sich der markgraf verantwortet habe. Hofft, wenn auch Gosse sein bestes thut, eine
1 gute freundschaft zwischen dem markgrafen und der stadt zu machen. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. IV 72. 1678
derselbe au denselben. Der markgraf, mit dem er abermals geredet hat, will freundschaft mit
der Stadt halten. Schlägt deshalb einen tag zu Baden vor, wohin der markgraf am 12. märz
I (sonntag zu halbfasten) kommen will. Ohne jähr. Sunnentag vor halbvasten. Pap. Or. Strassburg.
' St.-A. AA. 103. — Gosse war ammanmeister 1396, 1402, 1408 und 1418. Einreihung hier
wegen nr. 167s u. 1680. 1679
M. Bernhard antwortet dem ritter Rudolf von Hohenstein , dass ihm ein tag zu Offenburg mit
Strassburg genehm sei, und bittet ihn den Strassburgern dazu den 24. oder 25. märz vorzu-
schlagen, sowie selbst dahin zu kommen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. 1680
derselbe und die Stadt Strassburg machen auf drei jähre eine einung zu gegenseitigem schütze
innerhalb des bezirkes von Freiburg über den Ehein bis Ensisheim, Rufach, von da die schnee-
schleife des gebirgs herab bis Ochsenstein, bis Bitsch, Weissenburg, Lauterburg, von da über
den Rhein- nach Graben. Eppingen, Besigheim (Besenkeim), Herrenberg und über das gebirge
nach Freiburg. Dem angegriffnen theile soU der andere acht tage nach der mahnung zehn
mann mit glefen, die glefe zu drei pferden mit einem gewappneten knechte, schicken, und
zwar soll der beistand , wenn der betreffende krieg in der zeit ihrer einung nicht beendigt
wird, noch die nächsten zwei jähre geleistet werden. Wegen vergangener kriege und feind-
, Schäften ist keiner dem andern zur hilfe verpflichtet, ausgenommen den fall, dass M. Bern-
hard mit Ludwig von Lichtenberg und Strassburg mit Bruno von Rappoltstein (Eapolczst-)
zu schaffen hat. Streitigkeiten zwischen den aussteuern sollen auf näher angegebene weise
gütlich oder rechtlich ausgetragen werden. Der oberste amtinann des markgrafen . zur zeit
Reinhard von Eemchingen, solider Stadt Strassburg beschwören, dass er in abwesenheit seines
herm die eiimng in allen punkten ausführen werde. Beide theile nehmen aus den röm. könig ;
der markgraf den erzbischof Konrad von Mainz, die pfalzgrafen Ruprecht d. ä. und d. j., die
' herzöge von Oesterreich und graf Eberhard von Wirtemberg , doch soll er auch gegen diese
helfen, wenn sie nicht hauptleute sondern helfer sind ; Strassburg nimmt aus die stadt Saar-
burg (Sar-) und die »ursage«, die es mit Heinrich und Dicther Kamerer hat. Or. Strassburg.
St-A. GUP., n. 45—6. Conc. GÜP. 48—49 A. B. 43. 1681
derselbe verspricht, seine sache mit Ludwig von Lichtenberg, wenn er sich bis zum 11. mai
nicht mit demselben verglichen hat, vor herzog Leopold von Oesterreich oder vor bischof
I Wilhelm von Strassburg oder vor der Stadt Strassburg oder vor einem eventuell durch letztge-
I nannte bestimmten gemeinen zu rechtlichem austrag zu bringen. Schlägt Ludwig das recht
I aus, so soll die stadt dem markgrafen wegen ihrer einung wider diesen helfen. Or. Strassburg.
j St.-A. GUP. 44—5. 1682
! Eberhard Rüsze, probst der SGermankirche in Speier, citiert durch den dekan in Bühl (Bühell)
; alle, die in Seibach gegen den von M. Bernhard zu der pfarrkirche von SNikolaus daselbst
I präsentierten Martin Sartor einspräche erheben wollen. Or. Karlsruhe. — Mandat zur einfnhrung
j des Sartor vom 27. april ebenda. 1683
M. Benihard erklärt, dass er seinem Schwager graf Heinrich von Henneberg sein haus Massbach
(-pach) mit dem vogtamt, gericht, bannhain und zugehör, das dieser ihm für 2859 pfund
heller fränkischer landwährung verpfändet hat, jederzeit um die gleiche summe zu lösen geben
will. Stirbt er vor der lösung , so soU seine Schwester M. Mechtild , gräfin von Henneberg,
Massbach innehaben und über die lösnngssurame frei verfügen. (Schultes), Diplom. Gesch. des
Hauses Henneberg 2 Üb. 189. 1684
derselbe schreibt an pfalzgraf Ruprecht (H) d. ä., dass er mit den grafen Johann von Spanheim
d. j. und Ludwig von Öttingen und andern freunden gestern zu dem von erzbischof Konrad
von Mainz wegen seiner spänne mit Ruprecht festgesetzten tage nach Gundelsheim (Gundolfs-
hein) gekommen, aber für seine person wieder weggeritten sei , als man seine freunde nicht
verhören wollte. Was er zu Brackenheim über Ruprecht gesprochen habe, sei öffentlich und
in gegen wart einiger räthe desselben geschehen. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 84. 1685
R*«««t«B dw lf«rlifr*lta T9n Bwlen 1.
23
178
Bernhard I 1396.
1396
april 28
» 29
mai 30
Mülnberg
juni 12
» 23
Juli 4
» 10
[1396
» 19]
1396
» 21
Baden
Fröwenalbe
(Mosebacli) pfalzgraf Enprecht (II) d. ä. beschwert sich , dass M. Bernhard gestern aus Gun-
delsheim (Gundolfshein), weggeritten sei, ehe der Mainzer erzbischof und seine freunde mit
ihm teidingen konnten, und begehrt, die anschuldigungen desselben gegen ihn zu vernehmen.
Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 84. 1686
M. Bernhard an pfalzgraf Ruprecht (II) d. ä.Wiederholt die begründungseines wegreitens aus Gun-
delsheim (nr. 1685) und erklärt, dass er seine anschuldigungen gegen Ruprecht öfters direkt
an diesen habe gelangen lassen. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 84. 1687
(Boparten) vor den kurfürsten von Mainz, Trier und Köln und vor den königlichen räthen, bi-
schof Lamprecht von Bamberg und dem burggrafen von Nürnberg, dem jungem,
wird beredet, dass pfalzgraf Ruprecht (II) d. ä. und M. Bernhard ihren streit wegen der worte
und briefe, die von beiden Seiten verlaufen sind, und wegen ihrer einung vor dem kurfürsten
von Mainz und je drei pfälzischen und badischen Schiedsleuten zu gütlichem oder rechtlichem
austrag bringen bis zum 15. august. Einen tag zu Eltvill (Eltfel) am 8. juli sollen auch die
kurfürsten von Trier und Köln mit ihren freunden beschicken, die einung zwischen Ruprecht
und Bernhard soll in kräften bleiben. Sieg, bischof Lamprechts. Pap. Or. München. St.-A.
K. roth 32«/5. — Koch-Wille, Reg. der Pfalzgrafen 5664. 1688
(Strazburg) M. Bernhards einung mit Strassburg ausgenommen in der einung der städte Strass-
burg und Basel. Or. Strassburg St.-A. AA. 1836. 1689
M. Bernhard schreibt an meister und rath zu Strassburg, dass er am 21. juni in Speier den von
Weinsberg (Wynsperg) gebeten habe, zu dem am 8. juli in Eltvill (Eltfel) stattfindenden tage
mit dem herzog (pfalzgraf Ruprecht d. ä.) von seinetwegen zu kommen, dieser aber habe ein-
gewandt, dass der herzog von Oesterreich zu dieser zeit von Strassburg um hülfe gemahnt
sei. Er bittet sie deshalb , den herzog für diese zeit der hülfe zu überheben , damit der von
Weinsberg kommen könne , und auf den 3. juli zwei rathsfreunde nach Baden zu schicken,
die ihn nach Eltvill begleiten sollen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. 1690
Ulrich, herr zu Schwarzenberg (Swarczembergk), verkauft M. Bernhard seinen theil der feste
Diersburg (Dyersp-) mit allem zugehör für 200 gülden. Mitsiegler: die grafen Wolf von
Eberstein und Konrad von Tübingen. Or. FamiUenarch. v. Röder. Karlsruhe. — Erwähnt
ZGPreiburg 5,331. 1691
(Eltevil) die grafen Simon von Spanheim und Vianden , Friedrich von Leiningen (Lyn-) und
ritter Wiprecht von Helmstadt (-d) als rathleute pfalzgraf Ruprechts sprechen unter inserie-
rung des anlassbriefes (nr. 1688) das urtheil, dass die von M. Bernhard auf offnem tage vor
fürsten, grafen und herrn über pfalzgraf Ruprecht d. ä. gesprochenen worte diesen nicht au
seiner ehre angreifen, dass die brüche zwischen Ruprecht und Bernhard der einung gemäss
ausgetragen, die kriege zwischen ihnen und ihren dienern abgethan und die beiderseitigen
gefangenen herausgegeben werden sollen , und dass der pfalzgraf den Ludwig von Lichten-
berg als seinen diener zu recht stellen , der markgraf aber recht nehmen soll. Mentag nach
Kilian. Inseriert in nr. 1700. — Koch-Wille, Reg. der Pfalzgrafen 5666 irrig zu juni 10. 1692
(») die grafen Wolf von Eberstein, Friedrich von HohenzoUern (HoenzoUre), genannt Schwarz-
graf, und Konrad von Tübingen (Tüw-), herr zu Lichteneck (Lieht-), als rathleute M. Bern-
hards urtheilen, dass der markgraf den pfalzgrafen Ruprecht an seiner ehre mit werten nicht
angetastet habe, und dass beide nach austrag ihrer brüche vor dem Schiedsgericht bei ihrer
einung bleiben sollen. Siegler : Eberstein und Tübingen für sich und HohenzoUern, der sein
sieg, nicht bei sich hat. Inseriert in nr. 1700. — Nach nr. 1690 scheint der markgraf beab-
sichtigt zu haben, selbst nach Eltvill zu reiten. Ob er dort anwesend war, geht indessen aus
den Spruchbriefen nicht hervor. 1693
M. Bernhard an Strassburg. Schickt einen an ihn gerichteten brief der drei herren von Bitsch
mit der bitte um rücksendung und um antwort, was die stadt thun wolle. Ohne jähr. Feria
4 ante Marie Magdalene. — Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 103. — Einreihung hier wegen
nr. 1699 u. 1701. — Gemeint sind die brüder Haneman I, Simon Wecker II und Friedrich,
grafen von Zweibrücken-Bitsch. Vgl. Stammtafel 3 bei J. G. Lehmann, Gesch. der Grafschaft
Hanau-Lichtenberg 2 und nr. 1698. 1694
derselbe macht für kloster Frauenalb anlässlich der zweiung zwischen aebtissin und convent
eine neue unverbrüchlich zu haltende Ordnung. Mitsiegler: die aebte Albrecht von Gottesau
Bernhard I 1396.
179
1396^1
jali 23
i
» 24 !
[13% j
voraug. 1]|
[1396
ang. 1]
13%
Baden
» 10
sept. 6
» 11
» l.{
(Gotzöwe) und Marquardvon Herrenalb. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 3, 544. — Ausz.
ZGOberrh. 23,290. — Haupt (ZGOberrh. NF. 6,227) sieht in dieser ohne Zuziehung des
I diöcesanbischofs gemachten Ordnung auch einen beleg für die in folge des Schismas umsich-
greifende » erweiternng der landesherrlichen rechte auf kosten der kirchlichen gewalten. « 1695
Korczhein ; derselbe an meister und rath zu Strassburg. Will zu dem tage kommen , etwaige Verhinderung
j aber vorher anzeigen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. 1696
Hans von Seibach, vogt von Neueberstein (zu dem Nüwen E-), ersucht meister und rath zu
Strassburg namens M. (Bernhards) drei genannte leibeigne frauen desselben aus Gernsbach
(-pach)ledigzulassennndihnenihrgutzu verabfolgen.Pap. Or. Strassburg. St.-A.AA. 8 4. 1697
Hanman, Symond Wecker und Friedrich , grafen von Zweibrücken und herm zu Bitsch, an M.
I Bernhard. Kechtfertigen sich gegen die anschuldigungen , welche die Stadt Strassburg in
j einem abschriftlich von M. Bernhard an sie übersandten schreiben vorgebracht hat, und er-
I klären sich bereit, zu einem gütlichen tage vor den markgrafen zu kommen. Ohne dat. —
! Beilage zu nr. 1699. — Möglich wäre auch einreihung zu 1397. Vgl. zu 1397 aug. 13.
; Doch ergiebt sich 1396 ein besserer Zusammenhang. Vgl. nr. 1694. 1699. 1701. Obiges
I schreiben setzt die antwort Strassburgs auf das schreiben M. Bernhards vom 1 9. juli voraus,
I gehört also in die letzte juliwoche. 1698
M. Bernhard an Strassburg. Hat den herrn von Bitsch die meinung der stadt anzeigen lassen.
' Die antwort derselben liegt bei. Eäth der stadt , einen gütlichen tag mit denselben aufzu-
nehmen. Ohne jähr. Petri ad vincula. Pap. Or. Strassburg. St.-A. GUP. 203. B. 1 52. 1699
(Bingen) erzbiscliof Konrad von Mainz, als gemeiner mann , entscheidet unter inserierung des
anlassbriefes und der urtheilssprüche der 6 pfalzisch - badischen rathleute (nr. 1688. 1692
— 93), dass M. Bernhard der ehre pfalzgraf Ruprechts nicht zu nahe getreten sei, und schhesst
sich hinsichtlich der beilegung der brüche, weil die urtheile auseinandergehen, dem der drei
markgräflichen rathleute an. Orr. Karlsruhe n. München. St.-A. K. roth 32^J6. — Koch-Wille,
Reg. der Pfalzgrafen 5668 — »anno 96 ipso die sancti Laurencii martyris [aug. 10] dominus dnx
de Heydirberg [Ruprecht H] et marchio de Baden diem placiti in Eltevil coram domino Courado
archiepiscopo Maguntinensi et domino archiepiscopo Coloniensi et multis aliis comitibus baro-
nibus militibus habebant.« Chron. Mogunt. Städtechr. 18,227 und danach wohl Joannis.
Eer. Mogunt. 1,708, wo über eine berathung der reichsangelegenheiten, wie Koch- Wille, (Reg.
der Pfalzgrafen 5669) angeben, nichts zu finden ist. Das datum ist wohl ein irrthum des
Mainzer Chronisten; denn fanden auch in Eltvill Verhandlungen statt, so sind sie vermuthlicli
doch dem Binger spmche vorausgegangen. 1700
Bernhard an Strassburg. Wird die antwort der Stadt den herm von Bitsch mittheilen. Pap.
Or. Strassburg. St.-A. GUP. 203. B. 152. 1701
' derselbe schickt an meister und rath zu Strassburg Heinz Truchsess von Höflngen (He-), Abrecht
von Berwangen und Reinhard von Remchingen wegen ettlicher Sachen , die er ihnen nicht
wohl schreiben kann. Pap. Or. Strassburg. St.A. AA. 85. 1702
ritter Hans Drescher, genannt Rappe, reversiert, dass M. Bernhard ihn und seine brüder Clem
I und Hans mit ihrem theil an bürg und dorf SöUingen (Seid-) belehnt habe. Or. Karlsruhe. —
' Erwähnt Sachs 2,206. 1703
(Baden uf dem frithoff) ritter Götz von Grozstein (Strassburger geschlecht) verkündet anstatt
M. Bernhards das urtheil des badischen manngerichts, dass Georg von Enzberg (Encz-) seine
lehen, welche er, ohne die kaiserliche richtung nr. 1273 zu kennen, dem markgrafen aufge-
geben hatte, von diesem wieder empfangen solle. Or. Karlsruhe. 170-1:
Heinrich von Dürrmenz (Durmentz), genannt Witzigmau . verkauft M. Bernhard und dessen
erben seinen theil an der bürg» zuLomersheim (Lamerszhein) und alles, was dort sein gewesen
ist, für 900 gülden, mit ausnähme eines armen mannes, genannt Blum. Auch soll er all seine
guter zu Dürrmenz dem markgiafen zu lehen machen , ausgenommen zehn morgen acker in
jeder zeige, vier morgen Weingarten und wiesen, sowie die wirtembergischen lehen. Mitsiegler :
die edelknechte Reinhard von Remchingen , vogt zu Pforzheim , und Hans von Seibach. Or.
Stuttgart. St.-A. 1705
23*
M.
I
180
Bernhard I 1396.
1396
sept. 21
» 26
okt. 15
» 18
» 20
[1396]
nov. 2
1396
» 8
>» 16
» 17
Baden
Brethein
Baden
Maguncie
M. Bernhard bittet meister und rath zu Strassburg, dem lierzog von Lothringen, den er wie auch
sie »umb dienst« gebeten habe, geleit zuzusichern, da dieser ihretwegen die seinen nicht
sicher glaube. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. 170<»
die pfalzgrafen Euprecht d. ä., Ruprecht der jüngere und Ruprecht der jüngste und M. Bernhard
machen eine ewige einuug und bündniss zu gegenseitigem schütz und zu freundlichem oder
rechtlichem austrag von Streitigkeiten zwischen ihnen und ihren dienern. Klagsachen ihrer
bürger und armenleute sollen vor dem gerichte, wo der verklagte wohnhaft ist, lehnsstreitig-
keiten vor dem betreffenden lehnsherrn ausgetragen werden. Alle ihre amtleute sollen an
oidesstatt geloben, diese einung zu halten. Beide theile nehmen könig Wenzel und das römische
reich aus. Mitsiegler : graf Simon von Spanheim und graf Ludwig von Öttingen. Auf bitten
pf. Ruprechts d. ä. und M. Bernhards besiegeln vorgenannte grafen diese notel, welche gelten
soll bis zur besieglung und ausfertigung der rechten briefe. Pap. Or. München, geh. Staatsarch.
K. roth 32«|7. 1707
M. Bernhard an Strassburg. Creditif für seinen hofmeister Georg von Bach und Hans von Sei-
bach. Pap. Or. Strassburg. St.-A. GUP. 22. B. 20. — Auszug bei Albrecht, Eappoltstein.
Üb. 2,377. Diese gesandtschaft stand wohl mit den Streitigkeiten der Stadt mit Bruno von
Rappoltstein in Zusammenhang. Vgl. nr. 1710. 1708
derselbe quittiert dem Hans Bück, österreichischem amtmann zu Eottenburg, über den empfang
von 500 gülden von dem nutzen zu Rottenburg. Or. Wien. H.- u. St.-A. — v. W. 1709
derselbe an Strassburg. Seine gesellen , die er der stadt schicken soll , werden heute in StoU-
hofen übernachten und morgen nach Strassburg kommen. Bittet, ihnen herberge anzuweisen.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. GUP. 22. B. 20. — Auszug bei Albrecht, Rappoltstein. IIb. 2,382
nr. 487. Betrifft hilfe gegen Brun von Eappoltstein. — Vgl. das undatierte schreiben Strass-
burgs. an Metz bei Albrecht a. a. 0. 387 und das schreiben des Thomas von Endingen vom
25. okt. 1396. Ebenda 392 nr. 509. 1710
derselbe an Strassburg. Weiss noch nicht, über wen die öffentliche im lande stattfindende Wer-
bung gehe. Ohne jähr. omn. anim. Pap. Or. Strassburg. St.-A. GUP. 22. B. 20. — Auszug
bei Albrecht, Eappoltstein. Üb. 2,411 nr. 558. — Nach einem schreiben der stadt Strass-
burg an ihren hauptleute vor Gemar vom 24. okt. war graf Philipp von Nassau der Veran-
stalter der Werbung. Vgl. auch Albrecht a. a. 0. 392 nr. 510. 1711
Hans von Staufenberg (Stoff-), genannt von Wiedergrün (Widergrin), verpfändet mit genehmi-
gung M. Bernhards seinem vetter Konrad von St., genannt von W., seinen theil an dem
weiher und dem bühel darin zu Wiedergrün, die sie in gemeinschaft von dem markgrafen zu
lehen hatten, für 26 pfund Strassburger pfennige. M. Beruhard siegelt mit. Or. Karlsruhe. 1712
M. Bernhard ersucht pfalzgraf Ruprecht II, die 3000 gülden, welche vergangenen Martinstag
fällig waren, an Hans von Seibach, dem er die gleiche summe schuldig ist, auszuzahlen.
— Koch-Wille, Reg. der Pfalzgrafen 5678 nach or. München, hansarch. 1713
derselbe verspricht aus eignem guten willen seinem zum Mainzer erzbischof erwählten »neffen«'
Jofrid von Leiningen, damit derselbe das Mainzer stift besser regieren möge, 10000 gülden
zu leihen, zahlbar in den nächsten vier monaten , für welche der markgraf in den nächsten
zehn Jahren jährlich 1000 gülden von dem zoll zu Gernsheim einnehmen soll. Solange Jofrid
erzbischof ist, soll der markgraf diesem und dem stift ihre Schlösser, städte, land und leutc
schirmen. Kommt der markgraf wegen Jofrids und des stiftes zur feindschaft, so sollen ihm
die Schlösser des stifts für die dauer des krieges geöffnet sein. Als geisein (leistungsbürgen)
setzt der markgraf: Eberhard von Ramberg, Jeckel von Kungernheim (uubek.), Hans von der
Wytenmulen (vgl nr. 1134), Alheim von Dürkheim (Dorenckeim), Emmerich Kistel von
Dürkheim, Albrecht von Erligheim (Erlekeim), Eckebrecht von Meckenheim und Wolf von
Flörsheim (Fle-); als bürgen: graf Johann von Leiningen-Rixingen (Ru-), Cune von Gund-
heim (Gunt-), Hertwig Eckebrecht von Dürkheim, Henne von Meckenheim, Henne von Oben-
heim (= Obernheim), Diez von Wachenheim den alten, Helfrich von Dienheim (Dy-) und
Heinrich von Lostat (unbek.). Geiseln und bürgen siegeln mit. Or. München. Reichsarch. —
Erwähnt Guden, Cod. dipl. 3,634, — Ueber den Mainzer bisthumsstreit im allgemeinen vgL
Hofier, Ruprecht von der Pfalz 119 ff. — Th. Lindner, Gesch. des deutsch. Reiches anter
Bernhard I 1396.
181
1396
noT. 29 Enseszhain
dez. 8
Baden
» 24 j
n.l396
K. Wenzel 2,353 — 59 u. 493 ff. — Gerits.Zur Gesch. des Erzbischofs Johann II von Mainz,
Hallenser Dissert. (1882) S. 8 ff. — Jofrid und graf Jofrid von Leiningen-Kixingen, der
gemahl Margarethas, der tante M.Bernhards väterlicherseits (nr. 1108 u. 1234), waren vet-
tern. Der unter den bürgen obengenannte graf Johann war ein söhn eben jener Margaretha
und graf Jofrids. Verwandtschaftliche rücksichten mögen daher M. Bernhard in erster linie
bewogen haben, für die kandidatur Jofrids und gegen den von Kurpfalz unterstützten kan-
didaten Johann von Nassau aufzutreten. Nur insoweit also wird man von einem gegensatz
Bernhards zur politik der Pfälzer reden dürfen, doch ist sein verhältniss zu seinen nachbarn
in dieser zeit anscheinend nach herstellung des friedens (nr. 1707) ein ungetrübtes. Dagegen
berechtigt die bezeichniing Jofrids als eines kandidaten Frankreichs und der curie von Avignon
(vgl. nr. 171 9) durch die anhänger Johanns von Nassau in keiner weise, wie Haupt (ZGOberrh.
NF. 6,215) es thut, an die möglichkeit von Unterhandlungen Bernhards mit dem gegenpapste
und an ein einverständniss des markgrafen mit Karl VI von Frankreich zu denken. Vielmehr
spricht alles dafür, dass Bernhard seit 1393 (nr. 1594) der obedienz des römischen Stuhles
und Bonifaz IX treu blieb bis zur entsetzung Gregors XII durch das Pisaner concil und bis zur
wähl Alexanders V. Vgl. zu 1398 okt. 27. 1401 mai 17, 1406 dez. 19, 1409 jan. 9. —
Auffällig ist, dass unter den geisein und bürgen obiger Urkunde ausser Albrecht von Erligheim
kein einziger badischer lehensträger sich befindet , und erklärt sich wohl so , dass M. Bern-
hard nur wegen seines ansehens und credits von den Leiningern vorgeschoben war, in Wirk-
lichkeit aber ebenso wie erzbischof Friedrich von Köln für Jofrids bruder graf Emicho VI,
seinen späteren Schwiegersohn (vgl. zu 1409juli 2), lediglich bürgschaft leistete und höchstens
für einen theil des darlehens (vgl. nr. 1 7 2 1 ) selbst aufkam.Wenigstens lässt das schreibenEmichos
von 1417 an die Stadt Mainz bei Würdtwein, Subsidia diplom. 3,178 nicht gut eine andere
auslegung zu und wird auch von Lindner (a. a. 0. 2,355) in diesem sinne anfgefasst. 1714
derselbe erklärt sich einverstanden damit , dass herzog Leopold von Oesterreich graf Hermann
von Sulz und dessen gemahlin Margarethe wegen ihres antheils von 850 gülden an derEot-
tenburger nntznng anderswohin anweise. Schmid, Mon. Hohenb. 779. 1715
graf Hermann von Sulz und seine gemahlin Margarethe von Hohenberg willigen ein, dass herzog
Leopold von Oesterreich für die 850 gülden von der Eottenburger nutznng dem M.Bernhard
anderweitige Versicherung thue. Or. Karlsruhe. — Erwälint Sachs 2,205. 1716
M. Bernhard quittiert der herrschaft Oesterreich über den empfang von 250 gülden vom nutzen
zu Rottenburg. Or. Wien. H.- u. St.-A. — v. IV. 1717
derselbe antwortet dem meister und rath zu Strassburg, dass er ihren bürgor Hans von Hürtig-
heim (Hirtigkein), den sein vogt zu Ettlingen (Et-), Claus Conczman, gefangen habe, weil er
vor Zeiten sein bürger zu Durlach gewesen sei, freilassen werde, wenn ihm unrecht geschehen
sei, und erbietet sich deswegen zu einer tagleistung. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. 1718
neun genannte kanoniker der Mainzer kirche führen in einem schreiben au ihren auf der reise
nach Rom befindlichen mitkanoniker Johann von Nassau über den bisthumsstreit zwischen
Johann und Jofnd von Leiningen an, dass erzbischof (Friedrich) von Köln 50000 gülden und
M. (Bernhard) 10000 gülden dem Mainzer kapitel versprochen hätten für die wähl Jofrids.
welcher als eine creatnr des Kölner erzbischofs dem könige (Karl VI) von Frankreich und dem
gegenpapste (Benedikt XIII) anhänge. Würdtwein, Subsidia dipl. 3,158. — Vgl. Gerits, Zur
Gesch. des Erzbischofs Johann II von Mainz 19 fg., der jedoch nicht bemerkt hat, dass
Jofrids bruder in dem schreiben irrig Friedrich statt Emicho genannt wird. Auch sonst ist
der Würdtwein'sche text , namentlich an der auf M. Bernhard bezüglichen stelle , offenbar
verderbt. Der markgraf wird zwar nicht so ausdrücklich wie der Kölner erzbischof als ein
anhänger der französischen partei bezeichnet, aber nachdem sein erbieten erwähnt ist, heisst
es zum Schlüsse zusammenfassend »omnia que finnt in presenti negocio , sunt ad deci-
piendum dominum nostrum p£(pam et dominum regem Eomanorum« etc., was auch bezüglich
des markgrafen keine andere Interpretation als die Jofrids (vgl. nr. 1720) zulässt. — Vgl.
auch nr. 1714. 1719
Jofrid, erwählter zu Mainz, schickt (den Mainzer kanonikern seiner partei) eine kopie des Schrei-
bens nr. 1719, wovon er das original zurückbehält, um es dem papste (Bonifaz IX), dem
182
Bernhard I 1396—1397.
1396
dez. 27
Baden
1S97
Jan. 16
febr. 6
» 13
» 26
römischen köuig , den kurfürsten , grafen u. s. w. mitzutheilen. Sie werden daraus ersehen,
wie läppisch und lügenhaft der erzbischof von Köln, sein »oheim« (»avunculus«), M. Bern-
hard und er bei dem papste angeschwärzt werden. Er fordert sie daher auf, die Verfasser des
Schreibens aus dem domkapitel auszustossen und zu ermahnen , dass sie ihm genugthuung
leisten und in einem schreiben an den papst alles über den erzbischof, den markgrafen und
ihn gesagte als erlogen zurücknehmen. Olino dat. Würdtwein, Subsidia dipl. 3,164. 1720
M. Bernhard vermacht für den fall, dass er sterbe, ehe die von ihm seinem »neffen« Jofrid von
Leiniugen und dem dekan und domkapitel zu Mainz geliehenen 10000 gülden ganz zurück-
gezahlt sind, das, was noch unbezahlt ist , dem Mainzer hochstifte , damit ihm davon eine
ewige jahrzeit gemacht werde. Mit 1396 ipso die b.Joh. apostoli et evangeliste. Or. München.
Eeichsarch. — Reg. Boica 11,89. — Die markgräfliche kanzlei gebraucht noch 1401 den
nativitätsstil (vgl. nr. 775), der auch in der Mainzer diöcese der übliche war. Vgl. Grotefend
s. 30. Da die Urkunde aber zweifellos in das jähr 1396 gehört, so scheint der kanzleigebrauch
um diese zeit ein schwankender gewesen zu sein. Vgl. nr. 1722 u. 1919. Möglich wäre auch,
dass diese und die urk. vom 1 7. nov. in der Leiningischen kanzlei aufgesetzt worden sind.
Aus den in Lehmanns Leiningischer Geschichte (Urkundl. Gesch. der Burgen der bayer.
Pfalz 3) erwähnten Urkunden vermag ich jedoch leider nicht den gebrauch der Leininger
festzustellen. 1721
derselbe bittet meister und rath zu Strassburg für seinen vetter graf Johann von Leiningen-
Eixingen (^Rüchs-) um geleit vom 1. bis 14. jan. 1397, da dieser etwas auszutragen habe,
wozu er des markgrafen bedürfe. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. — In diesem falle ist
der Verwandtschaftsgrad richtig angegeben ; denn Johann war der söhn Margarethas, der
tante M. Bernhards. Vgl. nr. 1714. — Möglicherweise stand die reise des grafen Johann
mit dem Mainzer bisthumsstreit in Zusammenhang, konnte ebensogut aber auch einen andern
zweck haben. Mit rücksicht auf nr. 1 721 habe ich es jedoch vorgezogen dieses und das fol-
gende schreiben hier und nicht zu 1395 einzureihen. 1722
derselbe bittet dieselben , ihren gefangenen Georg von Kolbsheim (Kolberczhein) nicht zu töten
noch ihm Schmach an seinem leibe zuthun, »und land sust gedencken, wie er von üch komet«.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. 1723
»Compromiss von M. Bernhard zwischen seinen und den österreichischen unterthanen zuRotten-
bnrg und Horb, beschädigungen halben, auch wegen 300 gnlden gelds.« St.-A. Innsbruck.
Kep. 5,1026. — V. W. 1734
(Heidelberg) die ritter Johann Kemmerer, genannt von Dalburg. und Thomas Knebel, schultheiss
zu Oppenheim, und Haman von Sickingen , vitztum zur Xeustadt, machen einen anlass zwi-
schen M. Bernhard und der Stadt Speier zum austrag ihrer Streitigkeiten durch pfalzgraf
Ruprecht (II). Erwähnt Lehmann, Chron. der Reichsstadt Speier (l 711) 769. — Koch- Wille,
Reg. der Pfalzgrafen 5682 nach ausz. bei Lehmann Coli. 8. Heidelberg. Un.-Bibl. 1725
M. Bernhard urkundet, dass er sich mit pfalzgraf Ruprecht (II) d. ä. gegen Schimpf von Gült-
lingen (Gi-) und dessen helfer vereint habe. Eroberte Schlösser sollen beide theile gemeinsam
besitzen und einen burgfrieden darin machen. Kriegsbeute und gefangene werden getheUt.
Beide theile sollen für die dauer des krieges einander ihre Schlösser öffnen und zwei haupt-
leute für die kriegführung einsetzen. Der bund gilt auch gegen alle herrn und städte, die
sich Schimpfs annehmen. Or. München. St.-A. K. roth 32*'|8. — Ebenso urkundet am glei-
chen tage in Heidelberg pfalzgraf Ruprecht IL Or. Karlsruhe. — Koch-Wille, Reg. der Pfalz-
grafen 5687. 1726
derselbe, Heinrich von Fleckenstein, herr zu Dachstuhl (Tagstfil), sein söhn Friedrich, die brüder
Hans und Heinrich von Thann (-n) und Hans Lynyngen von Lemberg (Len-) machen als ge-
meinschaftliche theilhaber an bürg und stadt Beinheim und an allen zu der pfandschaft da-
selbst gehörenden leuten und gütern einen burgfrieden zu Beinheim mit näher ausgeführten
bestimmungen. Bei Streitigkeiten unter einander soll Georg von Bach, hofmeister. ein gemeiner
sein. Or. Strassburg. Bez.-Arch. Ser. E. 5145. 1727
derselbe an meister und rath zu Strassburg. Hat ihre abschrift des Schreibens des grafen Heinrich
von Saarwerden (Sar-) an den bischof von Strassburg weg^n ihrer zweiung erhalten, und will
Bernhard I 1397.
183
1397 I
febr. 27 i Baden
märz 7 »
» 12
april
9
» 7
> 10 ! Ensseszhein
» 25 Molnberg
mal 1
13
-23
Frankfurt
um ihret- und des grafen willen gern mit dem bischof am 16. märz zu obern Bühel (= Bühl
BA. Offenburg V) tagleisten. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. 1728
derselbe an dieselben. Creditif für seinen TOgt zu Baden, Hans Conzman. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 85. 1729
derselbe an dieselben. Ihr diener Hans Nauwer soll ihnen seine Willensmeinung wegen der herren
von Bitsch sagen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. 1730
(in palatio nostro Westminster) derselbe ausgenommen von pfalzgraf Ruprecht (11) in dessen
bündniss mit könig Eichard (H) von England. Kymer, Foedera III 4,128. — Koch-Wille,
Eeg. der Pfalzgrafen 5694. 1731
(Ensisheim) Engelhard von Weinsberg als gemeiner und vier genannte zusatzleute entscheiden
zwischen herzog Leopold von Oesterreich und graf Eberhard von Wirtemberg, dass der graf
von den briefen, die ihm der herzog und M. Bernhard gegeben hatten , dem herzöge alle die
herausgeben solle, deren der herzog in seinem rechtshandel mit dem markgrafen bedürfe. Or.
Stuttgart. St.-A. — Reg. Lichnowskv 7 s. CCXXXVIII 157*, revidiert nach dem or. durch
P. Stalin. 1732
M. Bernhard verkauft dem abte Heinrich und dem convent des klosters Maulbronn (Mulnbrunne)
für 900 gülden eines ewigen kaufes seinen hof zu Lomersheim (Lomerszhein) und genannte
gülten , guter und rechte in bürg , stadt und gemarkung von Lomersheim, die an ihn und die
herrschaft durch kauf von Heinrich von Dürrmenz (Dormentz), genannt Witzigman, gekom-
men sind. Bürgen für die richtige ausfertigung der genannten guter an das kloster sind ritter
Wiprecht von Helmstadt (-tt) der junge, vogt za Bretten (Bretheim), Georg von Bach, Rein-
hard von Remchingen, amtraann zu Pforzheim, und Hans von Seibach, edelknecht. Werden
an die verkauften guter und gülten von irgend welcher seite ansprüche erhoben, so haben er
oder seine nachkommen dieselben davon zu ledigen. Die bürgen siegeln mit. Or. Stuttgart.
St.-A. — Vgl. nr. 1705. 1733
derselbe urkundet, dass er seine irrungen mit herzog Leopold von Oesterreich bis zum 1 0. juni
gütlich oder rechtlich beizulegen übereingekommen sei, so zwar, dass wegen des Schadens,
den die von Horb (Horwe), die von Rottenburg und die amtleute daselbst den markgräflichen,
zugefügt und von diesen erlitten haben , im falle schiedsrichterlichen Spruches , graf Hugo
von Montfort, hofmeister oder Hans von Lupfen oder Friedrich von Fledenitz, kammermeister,
ein gemeiner mann sein soll mit vier badisch - österreichischen rathleuten, wegen der 300
gülden aber , die Bernhard von Leopold fordert , Engelhard von Weinsberg (Wynsp-) oder
einer der drei genannten. Vorgekommene totschlage und brandschaden sollen nicht zu recht-
lichem austrag gebracht werden. Or. Karlsruhe. — Herrgott, Gen. Habsb. 3,776. — Reg.
ZGFreiburg 3,308. — Lichnowsky 5 nr. 159. 1734
derselbe an meister und rath zu Strassburg. Dankt für ihre guten dienste bei freilassung der
zwei markgräflichen gefangenen des Cunz von Dürrmenz und erklärt , mit dem bischof von
Strassburg eine stallung bis zum 24. juni halten zu wollen , in der weise wie es ihre boten
ritter Thomas von Endingen, Hans Bock und Ulrich Gosz, der alte ammanmeister, jüngst an
Um geworben haben. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. 1735
ritter Reinhard von Windeck schreibt an ritter Thomas von Endingen und den altammeister
Ulrich, dass er wegen des von Hergersbach (-pach) gefangenen Hans von Dettlingen (Det-)
noch nichts an seinen herm (den markgrafen) gebracht habe , weil er den erfolg ihrer be-
mühuugen um freilassung des von Dettlingen abwarten wolle. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 84. 1736
Cunz von Dürrmenz (Durmencz), edelknecht, gelobt, gegen M.Bernhard und die seinen von nun
an in keiner weise zu thun oder zu sein. Mitsiegler: ritter Reinhard von Windeck, Crafftvon
Grossweier (Croszwilre) und Abrecht Schuhelm von Enzberg (Encz-). Cop. coaev. Strassburg.
St.-A. AA. 84. 1737
M. (Bernhard) theilnehmer an dem fürsten- und städtetag. Genannt in der amtlichen Präsenz-
liste der Stadt Köln in beiden ausfertigungen. Höhlbaum, Mittheil, aus dem Stadtarchiv Köln.
184
Bernhard I 1397.
1391
mai 29
juni 8
11
-- 26
[1897
juli 15]
139<
ang. 13
» 22
» 23
Pfortzhein
Baden
Phorczhein
Heidelberg
Mulnborg
26
» 27
» 30
» 31
Baden
; lieft i:i (1887), 80. — Vgl. Limburger chronik in MG. Deutsche Chron. IV 1,93. —
ETA, 2,451,36. — Th. Lindner, Gesch. des deutschen KeichsunterK. Wenzel 2,359 ff. 1738
j derselbe urkundet, dass er den knecht Peter Bach von Reybach (unbek.) zu seinem diener und
burgmann in sein schloss zu Baden genommen und demselben 12 gülden jährlich von der
nutzung zu Pforzheim als bnrglehen verliehen hat. Or. Karlsruhe. — Gegenrevers Peter Bachs
vom gleichen tage, ebenda. — ZGOberrh. 38,338. 1739
derselbe an meister und rath zu Strassburg. Cnnz von Dürrmenz (-mencz), der lange zeit in seinen
Ungnaden gewesen ist , hat sich mit ihm verglichen , fürchtet aber , dass er vor ihnen nicht
sicher sei. Bittet daher, diesen aus der furcht zu thun, damit er vor ihnen sicher sein möge.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. — Vgl. nr. 1735 u. 1737. 1740
derselbe bitttet dieselben, zwei oder drei rathsfreunde auf den 1. juli nach Freiburg zu schicken,
wo er mit dem von Wirteraberg vor seinem herm von Oesterreich tag leisten werde, weil die
Sache ihre einung betreffe. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. 1741
derselbe quittiert herzog Leopold von Oesterreich über 450 gülden jahresgülte von der herr-
schaft Hohenberg. Or. Wien. H.- u. St.-A. — v.W. 1742
derselbe an bischof Wilhelm von Strassburg. Will seine amtleute und diener, die, wie der bischof
schreibt, sein stift angreifen und schädigen, verhören. Er hätte früher geantwortet, wenn er
nicht zehn tage ausser landes (vgl. nr. 1741) gewesen wäre. Ohne jähr. Dominica post Mar-
garete. — Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 103. — Könnte auch, wenn die markgräfliche
kanzlei sich nach dem gebrauche der Strassburger diöcese richtete , der 22. juli sein. Ein-
reihung nur vermuthungsweise hier mit rücksicht auf nr. 1753 — 57. 1743
derselbe schickt der stadt Strassburg einen an ihn gerichteten brief seines oheims von Bitsch
(fehlt) mit der bitte um rücksendung. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. 1744
derselbe an meister und rath zu Strassburg. Steht hier zu Heidelberg, wo ihn der böte getroffen
hat, in rechtlicher Verhandlung mit denen von Speier und kann seinen boten erst nach aus-
trag dieser Sache abfertigen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. 1745
derselbe an dieselben. Kann ihnen zur zeit des »gezoges« wegen keine botschaft schicken.
Gegen die von Bitsch kann er ihnen die seinen nicht zuschicken , ohne sich gegen dieselben
bewahrt zu haben, weil sie grosses recht bieten und seine gebornen mage sind. Will ihn aber
die Stadt der Sache nicht überheben, so ist er bereit, ihrer einung genüge zu leisten. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 85. — Der gemeinsame Stammvater der häuser Baden und Zwei-
brücken war Eberhard HI von Eberstein , eine seiner enkelinnen, Kunigunde, vermählte sich
mit M. Eudolf I, eine andere, Agnes , mit graf Heinrich II von Zweibrücken , dem urgross-
vater der obengenannten herren von Bitsch. Vgl. Stammtafel 1 bei Krieg von Hochfelden,
Grafen von Eberstein und Stammtafel 3 bei Lehmann, Grafschaft Hanau-Lichtenberg 2. 1746
(Heidelberg) pfalzgraf Ruprecht (II) d. ä. und genannte räthe desselben entscheiden die Strei-
tigkeiten M. Bernhards mit der stadt Speier wegen des im zuge wider die Engländer, im krieg
wider die von Sickingen bei Blankenloch (Blanckenlach) und Graben, im Schwäbischen städte-
krieg bei dem zu Herrenberg (Her-) gehörigen sclüosse Wahsenbach (vgL nr. 1430) inßuss-
heim (Rux-) und in Liedolsheim (Ludoltzheim) von der stadt dem markgrafen zugefügten
Schadens und verweisen die irrung wegen der von Speier in die bürgerschaft aufgenommenen
genannten badischen unterthanen vor das hofgericht. Siegler Ruprecht. Or. Karlsruhe. —
Schaab, Gesch. des Rhein. Städtebunds 2,334 ff. mit falsch reduc. dat. — Koch- Wille, Reg.
der Pfalzgrafen 5713. 1747
Heinrich Bünne von Ravensburg (Rafenspurg) reversiert gegen M. Bernhard über seine beleh-
nung mit 40 gülden und sechs morgen wiesen in der E^fenau (Eppfenöuw) bei Lauterburg
(Luterbürg). Or. Karlsruhe. 1748
M. Bernhard an die stadt Strassburg. Creditif für seinen amtmann zu Baden , Hans Conzman
von Stafforth (-ffurt). Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. 1749
Ulrich Kolbe von Staufenberg (Stouff-), edclknecht, erklärt , dass er wegen einer gülte zu Bot-
tenau fin dem Bottenow) und dreier theile eines waldes zu Ergersbach (in dem Ergersz-)»
Bernhard I 1397.
185
13»7
sept.
» «
» s '■
113«;
9]
[1397]
1397^
15
» 24
» 30
I die er mit lehnsherrlicher genehmigung M. Bernhards von Heinzman Eohart von ülmburg
i (ruine bei Eingelbach) gekauft hat, des markgrafen lehnsmann sein soll. Or. Karlsruhe. 1750
Baden [ M. Bernhard an die stadt Strassburg. Creditif für ritter Burkard Hummel von Staufenberg. Pap.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 8.5. 1751
» 1 derselbe antwortet derselben auf ihr schreiben, dass diejenigen, welche ihr wegen der von Bitsch
' widersagt hätten, beabsichtigten, das viehder Stadt imKinzigthal anzugreifen, er wolle ihren
widersagern nicht gestatten, ihren raub durch sein land zu treiben. Pap. Or. Strassburg. St.-
A. AA. 85. 1752
» : derselbe bittet dieselbe, werben und bestellen zu wollen, dass vogt Gerspach seinen diener Wil-
helm von Bartenstein ledig sage , im gefängniss zu keinem schaden bringe und wenn er ihn
anzusprechen habe , dies bis auf den austrag laut der stallung zwischen dem bischof von
Strassburg und dem markgrafen anstehen lasse. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. 1753
» derselbe bescheidet gemäss der von Strassburg zwischen ihm und dem bischof beredeten stal-
lung bis zum 11. nov. Strassburg zu einem tag in Bühl (Buhel unter Windeck) auf den
1 9. sept. und bittet meister und rath, dies auch dem bischof mitzutheilen. Wolle der bischof
selbst kommen, so werde auch er persönlich erscheinen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. 1754
» derselbe an Strassburg. Findet die antwort des bischofs von Strassburg , dass die gefangenneh-
mung Bartensteins ihrer stallung nicht schade, unbillig, und bittet daher, bei dem bischof be-
stellen zu wollen, dass dieser seinen vorgenannten diener bis auf austrag mit andern Sachen
' ledig sage , oder dass dem Bartenstein ziel werde bis zu dem tage zu Bühl (Buhel). Pap.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. 1755
' bischof Wilhelm von Strassburg schreibt an meister und rath zu Strassburg, dass ihm die diener
M. (Bernhards) nach ablauf des von der Stadt zwischen ihnen beredeten friedens widersagt
haben, und bittet um auskunft, ob der friede mit denselben verlängert sei oder nicht, »sun-
der so wissent, daz wir den selben, die unser viende worden sint, nützit gelten söUent und
, riiret von dez von Lützelsteins wegen har.« Ohne jähr. Sundags nach frowentag nativitas.
j Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1482. 1756
(Dachenstein) derselbe an dieselben. Sein hofmeister Johann von Kagenecke habe ihm berichtet, dass
die Stadt gesandte an den markgrafen von Baden schickte wegen der badischen amtleute und die-
ner, die ihn angreifen und schädigen. Die von dem markgrafen ihm zugeschickte antwort wegen
einer tagleistung liege bei. Ohne jähr. Montages [erloschen, nach nativ. = sept. 10.?] Pap.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 1482. — Das schreiben passt am besten hierher. Den brief vom
9. Sept. wird der hofmeister des bischofs nach Strassburg gebracht haben und mit der antwort
noch am nämlichen tage zurückgekehrt sein. Inzwischen war M. Bernhards ankündigung des
Bähler tages in Dachstein eingetroffen. 1757
M. Bernhard an Strassburg. Creditif für Abrecht Eöder, hofmeister seines weibes. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 85. — Der markgraf war also bereits vermählt mit Anna vonÖttingen, der
tochter Ludwigs XI, des hofmeisters (f 28. okt. 1440) und seiner ersten gemahlin gräfin
Beatrix von Helfenstein (f um 1385). Vgl. nr. 1802. 1839. 1863. 1758
Georg von Bach, hofmeister M. Bernhards , übergiebt M. Bernhard und den brüdern Burkard
und Wilhelm Humel von Staufenberg (Stanffem-) seinen von Beimund von Ettendorf (Etd-),
herm zu Hohenfels, für 500 gülden gekauften theil der feste Diersburg (-perg), welchen er
denselben verkauft hat, und verspricht, alle auf diesen theil bezüglichen urkk. an ritter Eein-
hard von Windeck auszuliefern mit ausnähme der Urkunde über den burgfrieden zwischen
ihm und dem von Ettendorf. Mitsiegler : Hans von Seibach und Dietrich Eöder (Eodd-). Or.
V. Eödersches Familienarch. Karlsruhe. — Erwähnt ZGPreiburg 5,332. 1759
(Baden) Hanz Cunzman von Stafforth (-ffurt), vogt zu Baden, bittet meister und rath zu Strass-
burg, zwei genannte reisige knechte , welche die Stadt in sold genommen hat , zu entlassen,
da dieselben, nachdem sie lange in der Ungnade des markgrafen gewesen seien, geschworen
hätten, niemand ohne einwilligung des markgrafen zu dienen. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 85. 1760
B«V*at«ii dar M«rkrr»fko von fi«d«D. I.
24
186
Bernhard I 1397.
1397
ükt U
» 15 !
» 23
» 25
» 28
nov. 1
» 3
(Baden) Hans Cunzman von Stafforth (-urt), vogt zu Baden, antwortet dem meister und ratlizu
Strassburg wegen der zwei Söldner (vgl. nr. 1760), dass sein herr oder er oder andere mark-
gräfliche amtleute den Söldnern, wenn die Stadt sie nicht entlasse, bei gelegenheit einen schimpf
anthun würden. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. 1761
Nuremberg könig Wenzel ernennt erzbischof Friedrich von Köln an seiner statt zum Schiedsrichter zwischen
M. Bernhard und der Stadt Speier in der wegen ertheilung des Speirer bürgerrechts an genannte
Pforzheimer und Ettlinger bürger und eingesessene entstandenen zweiung. Or. Karlsruhe. —
Reg. ZGOberrh. NF. 3,428 nr. 440. 1762
» derselbe befiehlt dem neu belehnten Heinrich von Geroldseck, den lehnseid in die bände M. Bern-
hards zu thun. Or. Karlsruhe. — Reg. ZGOberrh. NF. 3,428 nr. 441. 1763
» M. Bernhard verleiht auf bitte Ulrich Ulins von Rothenburg (Rot-) dessen bisherige lehen, einen
V hof zu Punkstatt (Pfungstadt) und ein drittel des zehnten zu Windisch-Bockenfeld (Wyntschen
B-) dem Junker Peter Lutz von Rothenburg a. T. Or. Rothenburg. St.-A. — Nach mittheilung
G. Bosserts. 17W
Mülnberg
Baden
» 0
derselbe an meister und rath zu Strassburg. Sein diener Mercklin Glatz, der feindschaft mit
ihnen hat, will auf sein zureden gern »ein satze« mit ihnen haben entweder auf die dauer
der einung des markgrafen und der Stadt oder auf kündigung. Bittet um antwort. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 85. 1765
derselbe antwortet denselben, dass die zwei genannten knechte, die sie zu dienern genommen
hätten , an ihm meineidig geworden seien , und wenn sie ihm in die bände fielen , gestraft
würden. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. — Vgl. nr. 1761. 1766
derselbe reversiert, dass ritter Heinrich von Heinrieth (Hehenriet) mit seinen dienern Heinrich
von Bieringen (Bir_y-) und Konrad von Ehrenberg (Er-) ihm 1392 gegen Strassburg gedient
habe, weswegen or diesem wegen zweier dessen dienern damals abgegangener hengste thun
will, was er von rechtswegen thun soll. Kopb. 46^ Karlsruhe. 1767
derselbe an Strassburg. Credenzbrief für Georg von Bach, seinen hofmeister, undHanzConzman,
seinen vogt zu Baden. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. 1768
Eberhard und Ulrich Trigel, gebrüder von Oewisheim (Ouwensheim), geloben, das viertel des
dorfes SöUingen (Seid-), das sie mit M. Bernhards einwilligung an Agnes von Sickingen, die
wittwe Heinrichs von Remchingen, versetzt haben, in drei jähren wieder einzulösen, wenn
der markgraf nicht Verlängerung der pfandschaft vergönnt. Mitsiegler der knecht Ulrich von
Sternenfels. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 38,336. 1769
(Heilprunn) Engelhard, herr zu Weinsberg, an M. Bernhard. Wenn sein herr von Mainz seinen
tag verschiebt, so dass der markgraf und er nicht zu diesem müssen, so ist er jederzeit bereit,
j nach Martini zu einem tage nach Bühl zu kommen. Nur soll ihm der markgraf alsdann einen
1 diener nach Eppingen zum geleit schicken. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. 1770
» 8 j Pforczheim M. Bernhard an meister und rath zu Strassburg. Hat den von Weinsberg gebeten, sich der sache
i zwischen dem bischofvon Strassburg und ihm anzunehmen und bei ihm in Bühl unter Windeck
zu sein. Sie sollen am 23. november dem bischof dies verkünden, damit er den von Weinsberg
auch auf denselben tag bitte. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. 1771
derselbe an dieselben. Dankt für ihren brief wegen der von Speier. Will mit den Speirern nicht
teidingen lassen, bevor sie Schadenersatz geleistet haben. Pap. Or. Strassburg. St.-A.AA.85. 1772
derselbe kündigt dem Heinrich Göldlin fehde an. Erwähnt in dem rechtspruch von 1399
Oktober 22. 1773
(Dachenstein) bischof Wilhelm von Strassburg an meister und rath zu Strassburg. Hat ihr schrei-
ben und die correspondenz des markgrafen mit dem von Weinsberg (Wi-) erhalten. Auch er
hat diesen gebeten, ihm und dem markgrafen tag zu bescheiden , worauf noch keine antwort
erfolgt ist. Ohne jähr. Mentags nach SMartinsdage. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1483.
— Vgl. nr. 1771. 1774
M. Bernhard belehnt Hans von Dürrraenz (Durmencz) mit allen gutem zu Dürrmenz , welche
dessen vater Heinrich aufgegeben hat , mit ausnähme genannter morgengabe der hausfrau
i
» 9
[1397
12]
1397
» 15
Bernhard I 1397.
187
nov. I .)
18
dez.
\:i
18
1897
Heinrichs nnd der von Wirtemberg zu lehen rührenden guter. Or. Karlsruhe. — Gegenrevers
des edelknechtes Hans von D. vom gleichen dat. ebenda. 1775
der edelknecht Heinrich vonDürrmt-nzgelobt, dem M.Bernhard, welcher Heinrichs snhn an dessen
stelle belehnt hat, wegen der ihm bewiesenen gnade in der weise verbunden zu sein, wie er
es demselben vormals geschworen hat. Ör. Karlsruhe. 1776
Baden M. Bernhard an meister nnd rath zu Strassburg. Will nach ihrem Vorschlag auf den 27. nov.
mit dem bischof von Strassburg zu Bühl einen tag leisten, nnd den von Weinsberg als Ver-
mittler zu diesem tage einladen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AÄ. 85. 1777
Etlihgen derselbe empfiehlt denselben den abt von Selz, der in eigner angelegenheit mit ihnen zu reden
! hat. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. 1778
( zu der JJuwenstat) Engelhard, herr zu Woinsberg (Wynsp-), antwortet M. Bernhard , dass er
wegen vieler feindschaften nicht kommen könne , wenn ihm der markgraf nicht frieden ver-
mittle, oder ihn sicher vor seinen feinden hin und zurück geleite , worüber er auch Wolf von
Wunnenstein (vgl.nr. 79 1) gebeten hat, mit dem markgrafen zu reden. Auch wisse er nicht,
wohin er den parteien den tag ansetzen solle , da er die feinde des bischofs von Strassburg
nicht kenne, vor welchen dieser gesichert sein wolle. Cop. coaev. Vgl. nr. 1780. — Der aus-
stellungsort = Neuenstadt OA. Neckarsulm. 1779
' M. Bernhard schickt an meister und rath zu Strassburg eine abschritt vonnr. 1779 und fordert
sie auf, mit dem bischof einen ort zur tagleistung auszumachen, damit er mit diesem abermals
den von Weinsberg (Wynsp-) ersuche, zu kommen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. 1780
, (Botwil) Eglolf von Wartenberg (-m-), genannt von Wildenstein, hofrichter anstatt nnd im
namen des graten Budolf von Sulz, beurkundet, dass Stefan von Gundelfingen seine von seinem
(stief)bruder graf Rudolf von Hohenberg (-m-) ererbte hälfte von bürg und stadt Aliensteig
mit zugehör dem Reinhard von Eemchingen, vogt zu Pforzheim, für 1959V2 ßhein. goldgul-
, den verkauft habe. Siegler: hofgericht, Gundelfingen. Or. Stuttgart. St.-A. — Schmid, Mon.
Hohenb. 782. — Eigentlicher käufcr ist der in der urk. gar nicht genannte markgraf. Vgl.
zu 1406 mai 2. und zu 1398 april 10. — lieber Rudolf oder Rümelin von Hohenberg, hcrrn
von Altensteig, vgl. Schmid, Gesch. der Grafen von Zollern-Hohenberg 338. 1781
2 1 Baden | M. Bernhard an ritter Thomas von Endingen und Ulrich Gosse, altammanmeister zu Strassburg.
Schickt die antwort des horzogs (pfalzgraf Ruprechts) wegen des geloits der Strassburger
b(»ten , ferner ein schreiben desselben an ihn über die möglidikeit einer richtung zwischen
der Stadt Strassburg und den heiTn von Bitsch. Nachschrift: will gern die von Bitsch zu
einem gütlichen tage mit Strassburg in Germersheim einladen. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
GUP. 203. B. 152. 1782
» 22 I y derselbe schreibt an ritter Thomas von Endingen, Johann Bock und Ulrich Gosse, altammeister
1 zu Strassbnrg, dass er noch nicht wisse, ob er zum k<inig, der in Frankfurt sei, selbst reite
I oder seine freunde schicke, und fordert einen von ihnen auf, zurberathung hierüber auf weih-
[1397 ' I nachten zu ihm nach Baden zu kommen. Pap. Or. Strassbnrg. St.-A. AA. 84. 1783
»26] ! (Frankfurt) der Schreiber Johannes (Retich) an M. Bernhard. Der erzbischof (Friedrich) von
Köln schickt dem markgrafen einen brief wegen des kirchherrn von Staufenberg und bittet,
' ■ diesen zu veranlassen , dass er sich mit dem recht begnügen lasse. Der erzbischof und der
bischof von Bamberg wollten ihn bewegen , mit absendung seines berichtes bis morgen zu
I warten, hat aber doch nicht länger warten wollen. Die erzbischöfe von Köln und Trier haben
ihre pferde heimgesandt, obwohl ihnen diese laufe noch nicht gefallen. Bittet seiner hausfran die
; 20 gülden, falls sie dieselben noch nicht erhalten hat, zu verschaffen und auch seinem »lieb-
losen wibel« etwas zu neujahr zu t;eben, was er der M. (Anna) abdienen will. Der könig ist
am 19. dezember nach Frankfiyt gekommen, am 20. kamen Köln und Trier und am 24. herzog
Klem (pfalzgraf Ruprecht III) und der herzog (Rudolf III) von Sachsen. Bei der mette und
bei dem festmahl am 25., wo ausser den genannten markgraf Wilhelm von Meissen, burg-
1 graf Friedrich (von Nürnberg), graf Friedrich von Öttingen und andere erschienen , war er
' zugegen. Er geht täglich zu dem erzbischof von Köln , dem bischof von Bamberg und den
I grafen von Spanheim, Leiningen und Öttingen, um zu erfahren , was die fürsten treiben, damit
24*
188
Bernhard I 1398.
1397
1398
[1398]
Jan. 1
1398
» 12
» 14 ! Baden
» 16
[1398]
» 19
1398
« 21
[nach
Jan. 21 J
[1398
23]
1398
» 27
Baden
sich der markgraf danach richten möge. Die boten der könige von England und Frankreich
sind auch zugegen, hat aber nicht mehr erfahren können, als dass es sich um »ein union dez
babstez« handle. Ohne dat. Cop. coaev. Karlsruhe. — ZGOberrh. NF. 8,126. Vgl. ebenda
meine bemerkungen über die datierung. 1784
M. Bernhard belehnt Cunz und Heinz von Waldeck, genannt von Altburg (Alpur), mit derhälfte
von Waldeck, welche lehen der grafschaft Eberstein ist. Gabelkhover, Collect. 1,318. Stutt-
gart. St.-A. 1785
. (Frankfurt) der Schreiber Johannes (Retich) an M. Bernhard. Bittet den bischof von Bamberg
unablässig, dass er ihm die briefe über das land (die landvogtei in Schwaben) verschaffe
oder dass der könig dem grafen Friedrich von Öttingen befehle , das land auf den 23. april
in der dem markgrafen bekannten weise zu lösen. Graf Friedrich verspricht, die lösnng nach
M. Bernhards willen zu schaffen. Fürchtet, dass ohne auwesenheit des markgrafen die Sache
nicht zu erwünschtem austrag gebracht werde, weiss aber nicht . ob der markgraf oder seine
rätlie vor dem von Nassau sicher wären; denn dieser wollte weder den könig noch die seinen
durch seine Schlösser reiten lassen. Am 27. dezeniber 1397 ist der (erz)bischof (von Mainz,
Johann) von Nassau, mit grossem gefolge »hofferteclich« eingeritten. Der bischof von Bam-
berg meint, der könig sei zornig über den Mainzer erzbischof, sobald das vergehe, hoffe er,
die angelegenheit des markgrafen zu ende zu bringen. Ohne jähr. Cop. coaev. Karlsruhe. —
ZGOberrh. NF. 8,127. 1786
'. (Franckenfurt) könig Wenzel bittet erzbischof Werner von Trier um seine Zustimmung dazu,
dass er die landvogtei zu Schwaben an M. Bernhard für 14000 gülden verpfändet habe.
UTA. 3,58 — Lindner (Gesch. dos deutschen Reichs unter K. Wenzel 2,390 anm. 1) bezwei-
felt die Vollziehung der Verpfändung, da noch am 6. august 1398 graf Friedrich von Öttingen
von k. Wenzel landvogt in Ober- und Niederschwaben genannt werde. Vgl. Stalin 3,367
anm. 2. 1787
M. Bernhard an Strassburg. Bittet, an den bischof von Strassburg zu bringen, dass er seinen
I diener Gerhard Diiue, welcher mit seinen heifern Heinrich von Fleckenstein d. a. widersagt
hat, unterweise, ein gleiches recht gegen den von Fleckenstein aufzunehmen und zu gelegnen
tagen zu kommen. Pap. Or. Stuttgart. St.-A. AA. 104. 1788
I (Erembretstein) willebrief erzbischof Werners von Trier für die Verpfändung der Schwäbischen
landvogtei an M. Bernhard. Goerz, Reg. der Erzbischöfe zu Trier nr. 123. 1789
(Dachenstein) bischof Wilhelm antwortet meister und rath zu Strassburg, dass M. (Bernhard) ihm
in gleicher weise wie ihnen geschrieben habe , und legt abschritt seiner antwort darauf bei.
! Ohne jähr. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1482. — Einreihung unsicher. 1790
'• (Franckfurt) könig Wenzel bestätigt der Stadt Speier das privileg, jeden, der darum bittet, zum
raitbürger aufzunehmen. Lehmann, Chron. der Reichsstadt Speier (1711) 770. — M. Bern-
hard wird nicht genannt, aber die urk. ist nichtsdestoweniger die in nr. 1762 angerufene
entscheidung des königs in der pfahlbürgerfrage. Dass sich der markgraf bei dieser entschei-
dung nicht beruhigte, zeigt das folg. reg. 1791
I M. Bernhard und seine helfer, graf Friedrich von Veldenz und viele vom adel schicken der stadt
Speier fehdebriefe. Erwähnt bei Lehmann a. a. o. 771. — J. G. Lehmann, Gesch. der Burgen der
bayer. Pfalz 3,127 nennt graf Emicho VI von Leiningen als theilnehmer der fehde , citiert
aber nur die oben angeführte stelle , wo Emicho zwar genannt wird , aber nicht als helfer
M. Bernhards. Vgl. nr. 1827. 1792
Lienhard Zorn, genannt Schultheiss, der meister, und der rath zu Strassburg bitten M. Bernhard,
seinen diener Cunz von Dürrmenz zu veranlassen, dass er für das genannten bürgern der
Stadt bei Selz geraubte tuch Schadenersatz leiste. Ohne jähr. Feria 4 ante diem conversionis
b. Pauli. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 103. — Lienhard Zorn war meister 1383,
1385, 1392 und 1398. Einreihung hier wegen nr. 1796. 1793
M. Bernhard an ritter Götz von Groszstein. Glaubt, dass herzog Clemm (pfalzgraf Ruprecht III)
sich der spänne zwischen Strassburg und den herrn von Bitsch als vermittler gern annehmen
wolle, was Götz dem rath von Strassburg mittheilon soll. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. 1794
Bernhard I 1398.
189
1398
febr. 20
märz 4
Baden
Stein
» 16
» 22
Baden
» 27
» :il
april 1
' 2
» 9
I derselbe an meister und rath zu Strassburg. Ritter Reinhard von Windeck hat ihm gesagt , sie
i hätten auf seine bitte, ihn in ihre Stadt aus und einreiten zu lassen, geantwortet, sie wollten
das an ihre freunde bringen. Dermarkgraf bittet, seinem knecht eine antwort über diese sache
mitzugeben. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. 1795
derselbe auwortet denselben, dass Cunz von Dürrmenz (Durmencz), wie er schon früher geschrie-
' ben habe, bereit sei zur genugthuung wegen der beraubung genannter Strassburger bei Selz
nach der einung zwischen der Stadt und dem markgrafen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85.
— Vgl. nr. 1793. 1796
, derselbe ausgenommen von der Stadt Strassburg in ihrer fün^ährigen auf gebot k. Wenzels ge-
j machten landfriedenseinung mit bischof Wilhelm von Strassburg , Dietrich von der Wyten-
i mülen (abgeg. bürg im Bidschower kreis in Böhmen), landvogt im Elsass, und den reichs-
j Städten Hagenau, Kolmar, Schlettstadt, Weissenburg, Oberehnheim, Kaisersberg, Türkheim
(Duringheim), Rosheim, Münster und Selz. 3 Orr. Strassburg. St.-A. GÜP. 45 — 6. 1797
»in Castro nostro« derselbe an meister und rath zu Strassburg. Schickt Georg von Bach, seinen
hofmeister, und Hans von Seibach, um wegen des bischofs von Strassburg mit ihnen zu reden.
Pap. Or. Strassburg. St. A. AA. 85. 1798
derselbe bittet dieselben, dass sie ihm zwei rathsfreunde nach Baden schicken, wo er »gar einen
ernstlichen tag« leisten soll. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. 1799
: derselbe bittet dieselben, einen aufschub des tages, welchen der graf von Salm mit dem bischof
von Strassburg in ihrer Stadt leisten soll, auf den 25. märz zu bewirken, weil der von Salm
durch die gegenwärtige tagleistung des markgrafen mit Ludwig von Lichtenberg in anspruclt
genommen sei. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. 1800
die grafen Johann von Salm und Ludwig (XI) von Öttingen bereden zwischen M. Bernhard und
Ludwig von Lichtenberg wegen ihrer zweiang folgende punkte : die gefalle des zoUs von allem
; kaufroannsgut, den Ludwig bisher auf dem Rhein zu Grauelsbaura (Krowelsböme) genommen
hat, sollen in den nächsten fünf jähren zwischen M. Bernhard und Ludwig getheilt werden.
! Nur von der Stadt Strassburg und ihren bürgern soll dort kein zoll genommen werden. Ludwig
j öffnet in den fünf jähren dem markgrafen all seine Schlösser und städte, ausgenommen wider
I seine lehnsherrn, seinen vetter Hans von Lichtenberg und seine mannen und diener, und
wird dagegen von dem markgrafen in dessen schirm genommen. Bestätigt pfalzgraf Ruprecht,
dem Ludwig diese beredung vorlegen soll, dieselbe nicht, so soll sie ungültig sein ; doch soll
alsdann ein jähr lang eine stallung zwischen den parteien sein , und Ludwig soll von den
leaten des markgrafen solange keinen zoll erheben. Die aussteiler aber sollen im nächsten
jähr wieder nach Baden kommen, um der zweiung anstrag zu geben. Cop. coaev. Strassburg.
St.-A. IV128. 1801
, graf Ludwig (XI) von Öttingen (Öt-) verspricht seinem Schwiegersöhne M. Bernhard die auszah-
Inng der zugesagten 5000 gülden zngelds bis zu SGeorg übers jähr, beziehungsweise Verpfän-
dung der bürg Flochberg. Mitsiegler : bischof Friedrich von Eichstätt (Eysteten), graf Fried-
rich von Öttingen, Wilhelm von Rechberg von Untergröningen (Gruningen), Georg vom Stein
vom Dyemenstein (= Diemerstein bei Frankenstein, bair. BA. Kaiserslautern?). Or. Karls-
ruhe. — Vgl nr. 1758 u. 1839. 180J
M. Bernhard an den Strassburger ammanmeister Konrad Armbroster. Creditif für seinen amt-
mann Hans Conzman von Stafforth (-urt). Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 103. 1803
; derselbe an meister und rath zu Strassburg. Sollen den bischof von Strassburg und Rudolf von
Hohenstein wissen lassen, dass der tag zwischen denselben am 15. und nicht am 22. april
stattfinde. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. 1804
. derselbe an dieselben. Will den tag mit dem bischof von Strassburg nach dessen verschlag am
' 1 3. april in Strassburg leisten , was sie den bischof und des markgrafen diener Rudolf von
I Hohenstein wissen lassen sollen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. 1805
I Abrecht Kolbe von Staufenberg (Stoüff-), edelknecht, reversiert gegen M. Bernhard über seine
belehnung mit den lehen seines vaters Götze Kolbe selig, nämlich dem bauhofznRüchelnhein
190
Bernhard I 1398.
1398
apr. 10
» 22
[1398
> 24]
1398
» 27
mai 9
> 11
» 13
> 22
[1398
n. i.iai 22]
1398
mai 23
» 30
Juni 14
Baden
(öd. bei Äppenweier) und gülten und gütern zu Sulzbach (Sultz-), Ödsbach (Ötensp-), Butsch-
bach (Buspach), Bottenau (Botenowe) unter Fürsteneck und Fürsteneck. Or. Karlsruhe. 18()6
graf Rudolf von Hohenberg reversiert, dass er M. Bernhard sein von seinem vater graf Rudolf,
genannt Rümelin, ererbtes halbthoil an bürg und Stadt Altensteig mit dörfern und zugehör
für 1500 gülden eines ewigen kaufes verkauft habe. Bürgen und mitsiegler: die grafen von
Zollern Friedrich, genannt Schwarzgraf, und Tegli d. ä., ritter Cunz Truhsesze von Ringingen,
Benz von Bochingen, Cunz Bocklin, genannt Hoppeler, und Volkart von Au (Awe), genannt
Wütfusze. Or. Stuttgart. St.-A. — Schmid.' Mon. Huhenb. 786. — Vgl. nr. 1781. 1807
M. Bernhard bittet meister und rath zu Strassburg , den von seinem kammerknecht Hans Zelter
zu seinem mundgebrauch gekauften wein zollfrei durchgehen zu lassen. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 85. 1808
derselbe bittet dieselben, dem falkner seines oheims von Bitsch, meister Walther, den sie gefangen
haben, bis zu nächsten pfingsten ziel zu geben. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. 1809
(Dachenstein) bischof Wilhelm von Strassburg schreibt dem meister und rathe zu Strassburg,
dass (Hans und Albrecht genannt) Heide (gebrüder von Dieffenowe), die zu dem markgrafen
gehören, ihm widersagt haben , und bittet sie , den markgrafen zum einschreiten zu veran-
lassen, widrigenfalls er keinen weiteren tag mit demselben halten werde. Ohne jähr. Mitten-
wochen nach Georgentage. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 1483. — Einreihnng hier
wegen nr. 1815. 1810
M. Bernhard belehnt Abrecht von Dürrmenz (Dürmencz) mit den gutem , welche dessen vater
Abrecht zu lehen von ihm hatte, nämlich seinem theile an den zwei bürgen zu Dürrmenz und
zu Lomersheim (Lamerszheiii) und an dem städtlein Lomersheim, an dem dorfe Dürrmenz und
sonstigen lehen in den genannten orten. Or. Stuttgart. St.-A. 1811
derselbe an Strassburg. Kann wegen der zweiung die er und sein getreuer, ritter Rudolf von
Hohenstein, mit dem bischof von Strassburg hat, nicht nacli Strassburg kommen; will aber,
wie es mit dem bischof beredet ist, am 1 5. mai zur tagleistung in Oberbühl sein oder, wenn
es der Stadt gelegner , seine boten nach Lichtenau schicken. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 85. 1812
Claus Lanweler d. ä. von Strassburg urkundet, dass er zu Baden und anderswo geredet habe,
der woin, den die Badener wirtlie schenkten sei gemacht, so dass ihn »kein biderman« trinken
solle, dass ihn darauf vorgenannte wirthe vor meister und rath verklagen wollten, und dass
er M. Bernhard, dessen rätlie und die wirthe gebeten habe, davon abzustehen ; diese bitte sei
gewährt worden und so erkläre er, dass er den wirthen unrecht gethan habe. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. IV 72. 1813
M. Bernhard an Strassburg. Schickt die seinen auf den 1 5. mai nach Lichtenau. Hätte der tag
zu Bühl stattgefunden, so würde er selbst dagewesen sein. Wolle der bischof (von Strassburg)
»in solicher genehe« bei Lichtenau sein, so wolle er zu Stollhofen (Stalhofen) sein. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 85. 1814
derselbe antwortet dem meister und rathe zu Strassburg, er sei bereit, bis zum 24. juni die
Sache mit dem bischof von Strassburg anstehen zu lassen und in der Zwischenzeit einen tag
zu Lichtenau (Liehtenow) oder Bühl (Obern Bühel) zu beschicken, auch wolle er bestellen,
»daz die Heide von Tieffenow und ouch die fründ von dez todslags wegen« solange frieden
halten. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1426. 1815
(Gengenbach) bischof Wilhelm an Strassburg. Ist mit dem in nr. 1815 genannten aufschub ein-
verstanden. Ohne dat. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1426. 1816
M. Bernhard quittiert der herrschaft Oesterreich über den empfang von 400 gülden vom nutzen
zu Rottrnburg. Or. Wien. H.- u. St.-A. — v.W. 1817
derselbe an Strassburg. Credenzbrief für Rudolf von Hohenstein , den alten vitztum. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 85. 1818
(Friburg in Brisgow) herzog Leopold von Oesterreich bestimmt, dass M. Bernhard und
graf Eberhard von Wirtemberg wegen der in zeit ihrer einung enstandenen Streitigkeiten am
Bernhard I 1398. 191
13«S
29. juni iu Pforzheim und am 13. juli in Vaihingen (Vaich-) tagen sollen, indem er sich die
cntscheidung bis zum 2.5. juli vorbehält. Orr. Karlsruhe u. Stuttgart. St.-A. Reg. Lichnowsky
7 s. CCXXXIX nr. 234^. 1819
. juni 2 1 Pfortzhein M. Bernhard antwortet dem meister und rath zu Strassburg, dass er um ihretwillen die stallung
mit dem bischof bis zum 13. juli erstrecken wolle, aber den tag zu Bühl (Obern Bühel) nicht
am 1. sondern erst am 3. juli leisten könne. Feria 6 ante nativ. Joh. bapt. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 1426. 1820
(Dachenstein) bischof Wilhelm von Strassburg dankt dem meister und rathe zu Strassburg für
die botschaft, die sie seinetwegen an M. (Bernhard) gethan haben , und für mittheilung der
antwort des markgrafen bezüglich des termines am 8. September. Will seinem vogt zu Orten-
burg schreiben, »zu besehen, obe er [der markgraf?] yme das gelt also versprechen welle zu
sant Michahelisdag.« Ohne jähr. Zinstag nach Johansdag. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA.
1398 1483. — Einreihung unsicher. 1821
juli 18 Baden M. Bernhard an meister und rath zu Strassburg. Hai in Bühl mit ihren (raths)freunden Thomas
von Endingen, Hans Bock und Ulrich Gosze dem langen wegen seines mannes und dieners,
Hans Spet von Bach, geredet, dass die ihren, mit namen Keinbold Hufflin d. j., diesem Neu-
weilers wegen das seine versperren und ihn vor ein bauerngericht drängen wollen, wo er doch
nicht hingehört. Bittet, bei den ihren bestellen zu wollen , dass sie Hans Spet unbekümmert
lassen und sich ihrer einung gemäss oder vor drei oder fünfen mit ihm an gelegnen statten
rechtlich auseinandersetzen, desgleichen dass die Stadt dem Hans Spet wegen der anspräche,
die er an sie hat, recht thue. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. 1822
aug. 7 Wile »in des richs stat« M. Bernhard und graf Eberhard von Wirtemberg Urkunden, dass alle zwei-
luig, die sie vom tag ihrer einung bis auf den ausstellungstag miteinander gehabt haben, vor
sieben ihrer freunde zu gütlichem oder rechtlichem austrag gebracht worden ist. Die sieben,
nämlich graf Friedrich von Hohenzollern, genannt Schwarzgraf, graf Rudolf von Hohenberg,
Heinrich von Fleckenstein, herr zu Dachstuhl, Albrecht von Rechberg, Georg von Wellwart,
(abgeg. bürg zw. Harburg u. Donauwörth am linken ufer derWörnitz nach Wirt. üb. 4,351 ;
auf der topographischen karte dos bayr. generalstabs keine spuren) Reinhard von Windeck
und Werner Nothaft, machen, nachdem sie vom 30. juli anzugericht gesessen, eine vollstän-
dige sühne zwischen beiden, hauptsächlich wegen der zusprachen, die der markgraf und sein
iimtmann Reinhard von Remchingen auf der einen und die brüder Gumpolt, Heinrich, Burkard,
Konrad und ihr vetter Schimph von Gültlingen (Gi-) nebst heifern auf der andern seite gegen-
einander gethan haben, aus anlass des krieges , den M. Bernhard als helfer pfalzgraf Rup-
recht (H) d. ä. gegen die von Gültlingen geführt hat. Die Schiedsrichter siegeln mit. Orr.
Karlsruhe u. Stuttgart. St.-A. — Reg. Monum. Zoller. 1,340 nr. 440. — Vgl. auch Stein-
hofer, Neue Wirt. Chronik 2,549. - 1828
" ' ' (Baden) Georg von Bach, hofmeister, an Johann Bock in Strassburg. Schreibt über seine ver-
handlmigen mit Heinrich von Gersbach (-pach) in der sache zwischen dem bischof von Strass-
burg und seinem herrn, dem markgrafen, und räth, den parteien einen tag zu bescheiden,
vorher aber die sache des bischofs und des vitztnms (Rudolf von Hohenstein) auszutragen,
damit die richtung sich nicht zerschlage. Bocks böte traf ihn zu Weil (Wile), wo er mit den
andern räthen seines herrn viel zu schaffen hatte. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. 1824
» 1 9 Baden M. Bernhard an Strassburg. Creditif für Georg von Bach und Hans Cuuzman. Pap. Or. Strass-
[1398 bürg. St.-A. AA. 85. 1825
» 20] (Dachenstein) biscliof Wilhelm von Strassburg an Strassburg. Ist bereit zur tagleistung mit dem
I markgrafen am 2. September (mont. nach Adolf). Ohne jähr. Zinstag nach frowen tag assump.
1398 Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1426. 1826
> 22 i » M. Bernhard an meister und ratl) zu Strassburg. Hat den Speirern, weil diese den sprach pfalz-
graf Ruprechts (II) d. ä. selig nicht gehalten haben , widersagt und mahnt sie mit berufung
auf ihre einung, seine helfer gegen die bürger von Speier zu werden, heut über vierzehn tage
10 mann mit glefen gewappnet und mit den zugehörigen knechten nach schloss oder dorf
j Graben zu schicken und denselben gehorsam gegen seinen hauptmann zu befehlen. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 85. 1827
192
Bernhard I 1398.
1398
aug.
22
sept.
23
»
30
Okt.
4
Baden
> 11
» 16
» 18
> 19
» 20
> '2S
Pforczhein
27
29
Baden
derselbe an dieselben. Creditif für ritter Eudolf von Hohenstein, Hans von Seibach und Hans
Conzman von Stafforth (-urt). Pap. Or. Strassburg. St.-AA. 85. 1838
derselbe an dieselben. Creditif für seinen amtmann zu Baden, Hans Conzman von Stafforth (-urt).
Pap. Or. Strassbnrg. St.-A. AA. 85. 1829-
derselbe an dieselben. Empfiehlt den abt von Selz, der von seinet- und seines stiftes wegen mit
ihnen zu reden hat. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. 1830
(Brnchsel) pfalzgraf Ruprecht macht zwischen M. Bernhard und der Stadt Speier eine vollstän-
dige sühne. Diese zahlt 6000 gülden Schadenersatz, die der markgraf zur entschädigung von
Speirer bürgern verwendet. Der streit wegen der pfahlbürger (nr. 1791 — 92) soll vor den
könig gebracht werden, sobald er an den Ehein kommt. Die parteien siegeln mit. Or. Karls-
ruhe.— Schaab, Gesch. des Ehein. Städtebunds 2,350 mit falsch reduc. dat. — Koch- Wille,
Reg. der Pfalzgrafen 5927. 1831
M. Bernhard bittet meister und rath zu Strassburg, seinem diener Lampreuht von Niederbronn
(Brunne) und dessen bruder Wilhelm ihre häuser Wahsenburg (ruine w. Niederbronn), welche die
Stadt Ohneursache weggenommen habe, ohne schaden wiederzugeben und nnklaghaft zumachen.
Für den markgrafen, der kein Siegel da hat, siegelt sein vetter von Spanheim der jüngste
(Johannes VV). Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. 1832
derselbe an Strassburg. Creditif für Heinrich Truchsess von Höfingen (He-) und seinen vogt, Hans
Conzman von Stafforth (-urt). Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 1833
derselbe antwortet dem meister und rath zu Strassburg auf ihr schreiben wegen der zwischen
Worms und Speier aufgehaltenen lastfahren (»lastkeriche«), dass er für das kaufmannsgut,
welches erweislich Strassburger bürgern gehöre, Schadenersatz leisten wolle. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 85. 1834
derselbe ausgenommen von der Stadt Strassburg als ihr besonders guter freund und eidge-
nosse in der fünfjährigen einung derselben mit der Stadt Hagenau. Or. Strassburg. St.-A.
GUP. 45—6. . 1835
derselbe mahnt meister und rath zu Strassburg mit berufung auf die einung , die er mit ihnen
hat, nochmals, dass sie seinem mann und diener Wilhelm von Niederbronn (Brunn) und dessen
bruder Lamprecht die feste Wassenburg (nr. 1832) wiedergeben, weil diese keine feindschaft
mit ihnen gehabt haben , und dass sie sich, wenn sie die von Niederbronn irgendwie anzu-
sprechen haben, an ihn wenden sollen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. 1836
derselbe an dieselben. Seine boten Heinz Truchsess von Höfingen (He-) und der vogt Hans Conz-
man haben ihm ihre antwort überbracht auf seine Werbung zu einer tagleistung wegen der
zweiung und feindschaft , welche der bischof von Strassburg , die von Bitsch und die stadt
miteinander haben. Bescheidet sie auf den 12. november zu einem gütlichen tag nach Baden
und erwartet, dass sein herr, der herzog (pfalzgraf Euprecht), dann auch «in der genehe« dabei
sein solle und wenn man seiner bedürfe , nach Baden komme. Hat gleichen Inhaltes an den
bischof geschrieben. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. 1837
derselbe an bischof Wilhelm von Strassburg. Einladung zu einem gütlichen tag am 12.nov. wie
oben. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. 1838
(Eome) papst Bonifaz IX beauftragt den bischof von Speier , die wegen blutsverwandtschaft im
vierten grade ungültige ehe M.Bernhards mit Anna von Öttingen nach ertheiltem dispens zu
bestätigen. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,560. — Annas urgrossvater graf Friedrich H
von Öttingen und M. Bernhards urgrossmutter Maria von Öttingen waren geschwister. Vgl.
den Stammbaum bei Löflfelholz von Kolberg, Oettingana (als Ms. gedruckt). — Stalin 3,692.
nr. 827 u. 1802. 1839-
M. Bernhard an meister und rath zu Strassburg. Süllen diejenigen der ihrigen, welche bei
der nach Dürkheim (Durenkein) geführten name betroffen worden sind, am 4. november
nach Dürkheim schicken , wo einer seiner amtmänner ihnen kerung thun wird. Den Bas-
lern kann er keine kerung thun, weil sie seine feinde sind. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 85. 1840
Bernhard I 1398—1399.
193
1398
nov. 2
11
14
> 19
dez. 6
12
1399
Jan. 11
» 22
BadeD ; derselbe schlägt denselben vor, wegen der angelegenheit seiner mannen und diener, der brüder
j Wilhelm und Lamprecht von J^iederbronn (Brunn), ihre boten entweder auf den tag zu Baden,
den sie mit denen von Bitsch leisten sollen, oder auf den 10.no vember nach Bühl (Oberbühl)
zu schicken. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. — Vgl. nr. 1836. 1841
(Gemspach) bruder Albrecht von Weil (Wile), abt des Hosters Gottesau (Gotzöwe) bei Darlach,
Hans von Lustnau (Lustenöwe), ßeinher von Sickingen, genannt der Welrse, Wolf Meyser d. ä.
und Dietrich von Waldangelloch (Angelach), jetzt schultheiss zu Heideisheim (Hej'dolfszhein),
Urkunden über die knndschaft wegen des schweinetriebs in den Wäldern der armen leute zu
Loffenau (-öwe), die sie auf dem von M. Bernhard und graf Bernhard von Eberstein dem
! kloster Herrenalb und den bürgern von Gernsbach (-pach) anberaumten tage verhört haben.
Or. jetzt Stuttgart. St.-A. — ZGOberrh. 12,224. 1843
(Baden) ritter Beinhard von Windeck erkennt als obmann des markgräflichen manngerichts,
dass die von Staufenberg (Stouff-) zu Baden in sechs wochen einen gestabten eid schwören
sollen, dass sie die bürg Staufenberg mit dem verstorbnen Hans von Wiedergrün (Widergrin)
i in gemeinschaft besessen haben, und dass sie alsdann die belehnung mit dem theile des von
Wiedergrün von M. Bernhard empfangen sollen, widrigenfalls dieser theil dem markgrafen
als erledigtes lehen heimfallen soll. Mitsiegler: die hofmeister Obrecht Köder und Georg von
Bach. Vidim. von 1417 n. kopb. .30^,3. Karlsruhe. — Vgl. zu 1418 april 18. 1843
Nuwenburg »an dem Ryne« pfalzgraf Ruprecht und M. Bernhard machen eine sühne zwischen bischof Wil-
helm von Strassburg, der stadt Strassburg, dem landvogt im Elsass, Dietrich von der Witen-
mulle (nr. 1797), und den Städten Hagenau und Selz einerseits und den grafen zu Zwei-
brficken und herm zu Bitsch, Haneraan und Friedrich, und Hanemans des alten gleichna-
migem söhne andrerseits. Die parteien siegeln mit. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 1422. 1844
Baden M. Bernhard bittet meister und rath zu Strassburg, sich mit Hans Beinbold von Windeck güt-
lich zu vergleichen oder den von Windeck als gemeinen vorgeschlagenen Lutelman von Eath-
I samhausen (Baczenhusen) zu bitten , dass er sich der Sache annehme. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 85. 1845
> I derselbe mahnt dieselben wegen ihrer einung, ihm wider Ludwig von Lichtenberg zu helfen und
seinem hofmeister Georg von Bach ihren fehdebrief gegen jenen mitzugeben , welchen er
j jedoch nicht ohne ihr wissen abschicken will. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. 1846
* I derselbe an dieselben. Creditif für seinen hofmeister Georg von Bach. Pap. Or. Strassburg.
St.A. AA. 85. 1847
(Eome) papst Bonifaz IX nimmt für den fall einer kreuzfahrt M. Bernhards dessen familie und
guter in seinen schütz. Or. Karlsruhe. 1848
(») derselbe befiehlt dem bischof von Speier, dem päpstlichen schutzbrief gemäss während der
kreuzfahrt M. Bernhards gegen die ^esom schütz zuwiderhandelnden mit kirchlicher censur
einzuschreiten. Or. Karlsruhe. 1849
(») derselbe beauftragt den abt von Gottesau (Gotzawe), folgende Wucherer, die priester Johann
Pfeffel, Johann Scheifener und die Speirer bürger Engel Binckenberg, Peter Eckbrecht, Ni-
kctlaus, Henno und Contz von Klingen und Katharina Botschilt dazu anzuhalten , dass sie M.
Bernhard die erpressten wucherzinsen zurückerstatten und sich künftig des wuchers enthalten,
wenn zuvor es der markgraf mit von ihm erpressten wucherzinsen ebenso gemacht hat. Or.
Karlsruhe. 1850
(») derselbe beauftragt denselben wegen der Wucherer und Speirer bürger Albert von Kanel,
Peter Ulrich, Katharina Hergersheymer und Margarethe, wittwe des Cleisel Helfantz. Or.
Karlsruhe. i 1851
(») derselbe beauftragt denselben wegen wnphers des prior Nikolaus und derbrüder der Augusti-
nereremiten in Speier. Or. Karlsruhe. 1852
M. Bernhard quittiert der herrscbaft Oesterreich über den empfang von 450 gülden vom nutzen
zu Kottenburg (Kot-). Or. Wien. H.- u. St.-A. — Lichnowsky 5 nr. 292. — v. W. 1853
B«ffeft«D der M«rk(rr«f«a vou B«(l«u
25
194
Bernhard I 1899.
1399
febr. 1
» 14
Baden
märz 10
» 11
» 31
april 1
Pfortzhein
dorselbe an meister und rath zu Strassburg. Creditif für Hans Cunzman , seinen vogt zu Baden.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 83. 1854
derselbe quittiert der Stadt Speier über die Zahlung von 6000 gülden laut der Bruchsaler rich-
tung. Koch-Wille, Reg. der Pfalzgrafen 5941 nach Lehmann. Collect. 9., extr. Heidelberg,
üniversitätsbibl. — Gemeint ist doch wohl die richtung vom 4. okt. 1398, nicht 1397, wie
Wille annimmt. 1855
grenzbeschreibung des Neuebersteiner wildbanus, aufgestellt behufs theilung zwischen M.Bern-
hard und den grafen Bernhard und Wilhelm von Eberstein. Gleichzeitige aufzeichnung.
Karlsruhe. — Einreihung auch vor nr. 1881 möglich. 1856
M. Bernhard und die grafen Bernhard und Wilhelm von Eberstein vergleichen sich wegen thei-
lung der Ebersteinischen lehen, wegen des wildbanns, der vogtei über die klöster Eei-
chenbach und Prauenalb und der dörfer auf dem walde , wegen abschaffung der neuen zOUe,
die der markgraf zu wasser und zu lande auf die leute der von Eberstein gesetzt hatte, wegen
theilung der Ebersteinischen leibeigenen, des fischwassers auf der Murg und wegen der vom
lande in ihre gemeinschaftlichen Schlösser ziehenden leute. Mitsiegler : ritter Reinhard von
Windeck, Graft von Grossweier (Craszwilr) und Reinbold Kolb von Staufenberg (Stouff-). als
Schiedsrichter des Ebersteinischen burgfriedens. Orr. Karlsruhe u. Stuttgart. St.-A. — Krieg
von Hochfelden, Gesch. der Grafen von Eberstein 393. — Auszug Schöpflin, HZB. 5,572. —
ZGOberrh. 23,292. 1857
die grafen Bernhard und Wilhelm von Eberstein versprechen die in vorstehendem vergleich
begriffenen unausgeführten artikel, namentlich wegen der lehen und wildbänne, bis Johannis
auszutragen. Or. Karlsruhe. 1858
dieselben vereinigen sich, in gemeinschaft das kloster Frauenalb und dessen leute und guter zu
schirmen. Einmal jährlich hat das kloster rechnungsablage zu leisten. Or. Karlsruhe. —
Schöpflin, HZB. 5,5(>4. — Auszug ZGOberrh. 23,292. 1859
die äbtissin gräftn Margaretha von Neueberstein und der convent von Frauenalb geloben, keine
andern herrn als M. Bernhard und die grafen Bernhard und Wilhelm von Eberstein zu schir-
mern anzunehmen. Kopien 16 — 18. saec. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,568. — Reg.
ZGOberrh. 23,293. 1860
M. Bernhard belehnt Heinrich von Diersburg (Dierszberg) mit dem halben zehnten zu Meissen-
heim (Missenhein), welchen Heinrichs vater Ruprecht von der markgrafschaft zu lehen harte.
Or. Karlsruhe. — Gegenrevers des edelknechts Heinrich von D. vom gleichen dat. Or.
ebenda. 1S61
Kune von Otterbach, edelknecht, urkundet, dass er M. Bernhards lehnsmann geworden ist und
sich demselben zur mannschaft verbunden hat. Mitsiegler Hans Cunczman von Stafforth (-nrt)
Or. Karlsruhe. 1862
M. Bernhard macht ein testament, das in kraft treten soll, wenn er auf der beabsichtigten
kreuzfahrt stirbt. Kloster Herrenalb, wo er begraben sein will, erhält Langenalb und Niebels-
bach (Nyebelsp-) mit ausnähme des wildbanns, Gottesau (Gotzouw) den kirchensatz zu Stein
und 30 gülden von der herbstbede zu Durlach, lösbar um 300 gülden, Lichtenthai (Bure),
die drei Balge als pfandschaft für 300 gülden, seine gemahlin Anna von Öttingen als wittum
die Schlösser Stein und Remchingen , die bürg Mühlburg (Mulnberg), die Hart bis Graben
eingeschlossen und den Rheinzoll zu Schröck (Schreck), bei wiederverheirathung behält sie
bloss Remchingen, lösbar um die 5000 gülden , die sie als zugeld in die ehe gebracht hat.
Landi'serbin ist seine tochter Anna, der die testamentsvoUstrecker, M. Rudolf von Röteln, graf
Johann von Spanheim und graf Ludwig von Öttingen, einen mann von adel, das geschlecht
der feindlich gesinnten bairischen herzöge ausgenommen, aber »nit under aht jaren« geben
sollen. Stirbt sie vorher , so ist erbe seiner Schwester söhn Heinrich von Henneberg oder,
wenn kein söhn seiner Schwester dann am leben ist, sein vetter von Spanheim, lieber die
ausführung dieser bestimmungeu haben neben den drei genannten zu wachen seine zehn
räthe Rudolf vonHohenstein,Burck Hummel von Staufenberg (Stouff-), Reinhard von Windeck,
Burkard von Mansperg, Wolf von Wunnenstein (nr. 791), genannt der Glissend Wolff, Hein-
rich Truhsezz von Höfingen (He-), sein amtmann Reinhard von Remchingen, sein hofmeister
Beniliard I 1399.
195
1399
apr. 1 1 I Phorczhein
» 23
> 30
-mai28
mai 13
20
(Kfline)
21
Juni 1
13
21
Georg vcai Bacli, Hiiiis von Seibach und Hans Contzman von Stafiforth (-nrt), die so lange die
bürgen Yburg, Baden , die obere bürg, Alt- und Neu-Eberstein und Liebenzell innehaben
sollen. Graf Heinrich von Henneberg muss sich vor antritt der erbschaft verpflichten, seineu
vater nie in die Schlosser der markgrafschaft kommen zu lassen. Bernhards tochtermann Heinrich
von Jlichelbach ( Jlicheln-) soll ein zugeld erhalten, die forderung des von Eemchingen seiner
rechnung wegen untersucht und eventuell befriedigt werden. Bei all diesen dingen sind zu
rath zu ziehen seine zwei Schreiber Wernher und Friedrich Tnfel. 2 sieg, des ausstellers, welche
die Schreiber »biz her von unsem wegen by in gehabt.« Or. Karlsruhe. — Für das alter der
tochter Bernhards ergiebt sich aus dieser urk. nichts, da die im Wortlaut angeführte stelle nur
besagt, dassAnna nicht vor ihrem achten lebensjahre vermählt werden solle. Nach Schöpflins
(HZB. 2,125) nnbelegter angäbe kam sie am 1 5. märz 1 398 zur weit. Ueber die an Heinrich von
Michelbach vermählte, offenbar uneheliche tochter, fehlt es an sonstigen nachrichten. Der neffe
Bernhards Heinrich von Henneberg fehlt auf der Stammtafel bei Hopf, Hist. Geneal. Atlas s. 1 43 ;
wahrscheinlich war er ein jüngerer nach 1385 geborener brnder Wilhelms. Vgl.nr. 1400. 1863
derselbe an Strassbnrg. Creditif für Hans Bach. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. 1864
derselbe ausgenommen in der einung herzog Karls von Lothringen, bischof Wilhelms von
Strassburg und der Stadt Strassburg, und zwar von allen drei theilen. Or. Strassbnrg. St.-A.
GL'P. 45—6. 1865
derselbe genehmigt unter verzieht auf alle lehnsrechte den verkauf des freien hofes zu Bisch-
weier (Byschufswilr) durch Reinhard von Remchingen an die heiligenpfleger der u. 1. frauen-
kapelle zu Gernsbach (-pach) und besiegelt die Urkunde Reinhards. Or. Karlsruhe. — Reg.
ZGOberrh. 27,103. 1866
'propinavimus dem markgraven von Baden 16 qr. ; summa 2 Ib. 5 sh. 4 hll.« Aus dem ver-
zeichniss der nach dem kurfürstentag zu Boppard vom april 1399 von der stadt Nürnberg
gemachten Verehrungen in dem schenkbuch der stadt. RTA. 3,88. — Ausserdem finden sich
u. a. folgende eintrage: »propinavimus graven Wilhelm des herzogen rat von Orlens 12 qr.;
summa 1 Ib. 1 0 sh. hll propinavimus Nycolo Sebicz des kunigs kanzler 6 qr. summa
17 sh. hllr.« Haupt (ZGOberrh. NF. 6,215 anm. 3) hält den umstand, dass die räthe Lud-
wigs von Orleans, M. Bernhards und der kanzler k. Wenzels sich in Nürnberg kurz nach
dem Wenzels absetzung einleitenden Bopparder tage trafen, für nicht zufallig. 1867
papst Bonifaz IX empfiehlt den zum coadjutor des abtes Hugo von Weissenburg ernannten Got-
fried von Leiningen, thesaurar der Kölner kirche, dem schütze M. Bernhards. Or. Karlsruhe.
— Gotfried ist identisch mit jenem von M. Bernhard unterstützten , aber in dem Mainzer
bisthumsstreit unterlegenen Jofried. Vgl. nr. 171 4. 1868
Eberhard von Gärtringen (Ge-), edelknecht, verkauft näher angegebne aecker, wiesen, Weingär-
ten und zinse zu Berghausen (Barghus-) und Söllingen (Seid-) und die lehenschaft : der
pfründe des SKathorinenaltars in der pfarrkirche zu Berghausen für 1500 gülden an M.
Bernhard. Zeuge und mitsiegler Eberhards Schwiegervater Hans vom Stein von Wunnenstein
(nr. 791). Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,210. 1869
graf Hanman von Zweibrücken (Zweinbr-), herr zu Bitsch, bescheinigt M. Bernhard den empfang
von 300 gülden von den ihm geschuldeten 1200 gülden. Or. Karlsruhe. 1870
Reinhard von Remchingen , vogt zu Pforzheim , an den Strassburger bürget Hans Bock. Wird
mit seinem herm am 6. juni in Baden sein, wohin Bock kommen möge zur Verhandlung über
die cinung zwischen Strassburg und M. (Bernhard). Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. 1871
(Baden) graf Ludwig von öttingen (Ot-) antwortet Wilhelm von MüUnheim (Müln-) und dem rath der
Stadt Strassburg, dass er bereit sei, die in Strassburg gescheitelten Verhandlungen in sachen
seines Schwiegersohnes (M. Bei;nhard) gegen Ludwig von Lichtenberg , falls Ludwig einwil-
lige, in acht tagen in Baden aufzunehmen, and fordert sie auf, dazu ihre räthe zu schicken.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. 1872
(Ettelingen) die~räthe M. Bernhards und die boten der stadt Strassburg einigen sich auf eine
anzahl artikel in betreif der einung M. Bernhards und Strassburgs, welche bis Joh. 1404
dauern soll. Gleichzeitige aufzeichnung. Strassburg. St.-A. GÜP. 48 — 9 C. B. 49. 1873
25*
196
Bernhard I 1399.
1399
jnni 23
)uli 5
[1399
voijulil9]
[1399
» 19]
1399
jtOi 19
» 24
» 27
Baden
M. Bernlianl bestimmt seiner gemahlin Anna, tochter graf Ludwigs von Öttingen, zum Wittum
scMoss Mühlburg (Mülnberg), die dörfer Knielingen (Knü-), Neureuth (Xuwriite), Eggenstein
(Eck-), Linkenheim (Linckenhein), Hochstetten, Liedolsheim (Ludoltzhein), Eussheim (Eüx-
hein), bürg und dort Graben, die dörfer Spuck (Specke), Blanckenloch (-lach). Büchig (-ech),
Hagsfeld (Haszfelt), Rintheim (Kinthan), Beiertheim (Burthan), Bulach (Bü-), Daxlanden
(Dahszlan), Forchheim (-chen), Morsch (Mersche) und den Rheinzoll zu Schröck (Schreck)
und ernennt für den fall seines ablebens zu ihren mundbaren seinen vogt zu Pforzheim, Rein-
hard von Remchingen, den hofmeister Georg von Bach, Hans von Seibach und Friedrich von
Enzberg den jungen, denen für diesen fall der amtmann zu Mühlburg Claus Honste, der Zöllner
zu Schröck Götze und die übrigen schultheisse geschworen haben. Mitsiegler : graf Johann
von Spanheim d. ä,, M. Rudolf von Hochberg , graf Johann d. j. von Spanheim und graf
Johann von Leiningen (Ly-). Or. Karlsruhe. 1874
derselbe verweist seine gemahlin Anna für die zugebrachten 5000 gülden zugelds, für 5000
gülden Wittum und 2000 gülden morgengabe auf bürg und Stadt Liebenzeil, bürg und dorf
Stein und alle dörfer des amtes Liebenzell, so zwar, dass dies zugeld nach Annas tode an
ihre erben von vater und mutter her fällt , über die morgengabe aber ihr testamentarische
Verfügung zusteht. Die erfüllung der auf genannten ämteni ruhenden Verpflichtungen haben
gelobt Claus Cuntzman, der amtmann zu Stein, Cüntzel, amtmann zu Liebenzeil und die andern
Vögte, schultheisse u. s. w. Mitsiegler: M. Rudolf von Hochberg, graf Johann von Leiningen,
Johann von Lupfen, landgraf zu Stühlingen und herr zu Hohennack. Or. Karlsruhe. 1875
M. Anna, geborene von Öttingen , erklärt sich für den fall ihrer wiederverheirathung nach M.
Bernhards tode ihres Wittums und ihrer morgengabe für verlustig. Mitsiegler : bischof Fried-
rich von Eichstätt (Eystetten), seine brüder graf Ludwig und Friedrich von Öttingen und graf
Johann von Spanheim. Or. Karlsruhe. 1876
Elchin von Wartenberg , wittwe des ritter Cunz von Smalnstein, gelobt die armen leute der
dörfer Liedolsheim (Ludoltzhein) und Russheim (Rüxshein), die sie nach tode ihres mannes
versetzt oder haftbar gemacht hat, ledig zu machen, widrigenfalls M. Bernhard ihr das leib-
geding vorenthalten mag, das er ihr nach früherer Übereinkunft statt des Wittums von vorge-
nannten dörfern verschrieben hat. Ferner verspricht sie, alle ihr Wittum, Gerhard von IJbstadt
(-t) selig und die von Ehrenberg (Er-) betreffenden Urkunden dem markgrafen auszuliefern.
Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,2 11. 1877
M. Bernhard reversiert , dass er mit Ludwig von Lichtenberg wegen ihrer beiderseitigen zu-
sprüche auf dreizehn genannte Strassburger bürger als Schiedsrichter übereingekommen sei.
Bei Verhinderung eines der Schiedsrichter sorgt die Stadt für einen ersatzmann. Dagegen ver-
spricht der markgraf wegen obiger festsetzungen in der folgezeit an keinen der dreizehn und
überhaupt an keinen Strassburger anspräche zu erheben. Ohne dat. Cop. coaev. Strassburg.
St.-A. AA. 84. 1878
die dreizehn Strassburger räthe erklären, M. (Bernhard), wenn sich Junker Ludeman (von Lich-
tenberg) ihrem Spruche nicht unterwerfen werde, gegen Ludeman zur Vollstreckung des Spru-
ches beizustehen. Ohne dat. Conc. Strassburg. St.-A. AA. 84. 1879
M. Bernhard und Junker Ludeman von Lichtenberg unterwerfen sich dem Schiedsspruch von
dreizehn der Strassburger räthe mit genannter bürgschaftimwerthevonje 10000 gülden. Auf-
zeichnung Strassburg. St.-A. AA. 84. — Vgl. ebenda IV 128. 1.S80
derselbe und die grafen Bernhard und Wilhelm von Eberstein theilen die zur grafschaft Eber-
stein gehörigen wildbänne. Mitsiegler: ritter Reinhard von Windeck, Graft von Grossweier
(Croszwilre) und Reinbold Kolb von Staufenberg (Stouff-). Jacobs abend. Or. Karlsruhe. —
Auszug Schöpflin, HZB. 5,574 mit falschem dat. 1881
derselbe an Strassburg. Brauch der Stadt wegen der Sache zwischen ihm und Ludwig von Lich-
tenberg keine briefe zu geben »über die Sicherheit, die wir uch in geseczt han« (nr. 1880).
Wegen der einung kann er seine räthe erst auf den 8. august nach Strassburg schicken.
Sendet die briefe, die er bei der Stadt hinterlegen soll wegen der Sache zwischen ihm und
Ludwig von Lichtenberg. Pap. Or. Strassburg. St.-A. GüP. 171. B. 137. 1882
Bernhard I 1399.
197
1399
aug. 20
[1399
» 29]
1399
» 31
Mulnberg
sept. 1
> 2
» 7
» 9
» 12
» 12
— 18
» 19
Peter von Wiedergrün (Widergrin) von Staufenberg (Stouff-), edelknecM, reversiert gegen M.
Bernhard über seine belehnung mit dem theil seines vetters Hans von W. von St. selig an
der barg Staufenberg. Or. Karlsruhe. 1883
(Liechtneck) graf Konrad von Tübingen, herr zu Lichtneck (mine s. Kenzingen), theilt M. Bern-
hard auf befragen mit, dass derjenige , veelcher einen toten fürsten oder grafen überführen
(»ubersagen«) will, nach seinem wissen dies mit sieben seinesgleichen fhun soll. Ohne jähr.
Feria 6 post Bartol. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 103. — Ebenso, nur ohne die adres-
sierung an M. Bernhard, Urkunden am 14. august graf Johann von Spanheim d.j., ferner graf
Eadolf von Sulz d. ä., graf Endolf von Hohenberg und Konrad von Geroldseck, am 28. august
sechs genannte grafen von Zollem. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. IV 128. — Der anlass
dieser Urkunden war nach einer randnotiz a. a. o. und nr. 1888 die klage Junker Ludwigs
von Lichtenberg anfersatz des von M. Rudolf VII und den seinen ihm zugefügten Schadens. 1884
M. Bernhard belehnt den Albrecht Bubff von Reutlingen (Rüt-), bürger zu Esslingen , mit drei
hofstetten zu Ziegelhäusern (-hnsern), die dessen vater Wernlin von der markgrafschaft zu
lehen gehabt hatte. Or. Karlsruhe. — Gegflnrevers Albrechts vom gleichen dat. Ebenda. —
Z. bei Gomaringen vgl. nr. 1339. 1353. 1885
Wernlin Bopff von Reutlingen (Eut-) reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung
mit genannten lehengütern seines vaters Wernlin zu Ziegelhausern und Hohenrein (bei Go-
maringen.) Or. Karlsruhe. 1886
graf Friedrich von Zwei brücken (Zweinbr-), herr zu Bitsch, re versiert, dass Anshelm vonBitsch die
300 gülden von seinetwegen empfangen hat, die M. Bernhard zu zahlen schuldig war wegen
des rechlssprnches und der sühne , die er zwischen dem aussteller und bischof Wilhelm von
Strassburg beredet hat. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,210. 1887
graf Johann von Leiningen-Rixingen spricht »alse hohe als ich das sprechen mache« aus anlass
der zuspräche, welche Ludwig von Lichtenberg auf dem tage zu Strassburg mit M. Bernhard
wider dessen bruder selig M. Rudolf (VII) Schadens wegen gethan hat, dass, soviel er weiss,
derjenige, welcher einen toteü fürsten oder grafen überführen (»herwisen«) will, dies selb-
siebend thun muss. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 103. — VgL nr. 1884. 1888
(Leonemberg) graf Rudolf von Hohenberg als gemeiner mann und Friedrich von Zollern, genannt
Schwarzgraf, und Götz von Groszstain als rathleute M. Bernhards, Berengar Häl und Heinrich
von Lustnau (-ow) als rathleute graf Eberhards von Wirtemberg erklären ihr urtheil, ob graf
Eberhard der einung von 1392 gemäss dem markgrafen gegen Heinrich Göldlin beizustehen
verpflichtet sei, erst nach einsichtnahme verschiedener Urkunden auf einem weiteren tag zu
Leonberg am 22. Oktober spreclien zu können. Siegler die aussteller, ausgenommen Götz, der
sein sieg, nicht bei sich hat. Vorinseriert der urk. nr. 1900. 1889
graf Johann von Spanheim antwortet auf eine anfrage M. Bernhards, dass, «wer eynen doten
fürsten oder eynen doten man Überzügen sol«, es thun müsse »salpsiebent siner genoszen.
mochte er aber der siebener nit gehaben, daz musz er sweren an geferde, so mag er icz dan
bewisen mit flmfen siner genoszen. « Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. — Vgl. nr. 1884. 1890
M. Bernhard erklärt, dass Heinrich Truchsess von Höfingen (He-) von ihm zu dem, was er am
5. sept. in der Verhandlung mit Ludwig von Lichtenberg vor den dreizehn von seinetwegen
geredet habe, volle gewalt gehabt habe. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1422. 1891
derselbe schickt an Strassburg eine liste genannter zeugen , welche vor den zu schiedsrichtern
zwischen ihm und Ludwig von Lichtenberg bestimmten dreizehn die Wahrheit sagen sollen.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. — VgL nr. 1888. 1892
Zeugenaussagen über Überforderungen am Lichtenauer Rheinzoll, abgehört am 12. in Ettlingen,
sodann am 1 3. in Stallhofen in gegenwart Junker Georgs, hofmeisters M. Bernhards, Junker
Hans von Seibachs, des markgräflichen kaplan Burkard Kesselers und des pfarrers Peter zu
Stollhofen, femer am 15. in Rastatt und am 18. wieder in Stollhofen. Not. Instrum. Strass-
burg. St.-A. IV 128. 1893
M. Bernhard schickt Heinz Truchsess von Höfingen (He-), Reinhard von Eemchingen und seinen
Schreiber Werner mit vollmacht zu dem tage, den er am 20. September mit Ludwig von Lich-
tenberg in Strassburg leisten soll. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. 1894
198
Bernhard I 1899.
1399
sept. 20
Okt.
Gernspach
19
20
22
Dürlach
28
nov. 3
Mulnberg
10
II
16
bischofWilhelin Ton Strassbtrg yersichcit M. Bernhard ■wegen der 800 gülden, die dieser in
der mit den grafen von Zweibiücken Hann-an, Friedrich und Hanman aufgerichteten sühne
den grafen wegen des bischofs zu geben gelobt hat, auf die städte, dörfer und gerichte von
Oberkirch, Eenchen (Beinchein), Ulm (Ulmen), Appenweier (-wilire), Griesheim (Grieszhein),
Achern (Acher) und Sasbach (Sachspach) und bevollmächtigt ihn zu eventueller eigenmäch-
tiger crhebung der genannten schuld. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,210. 1895
M. Bernhard bevollmächtigt Heinz Truchsess von Höfingen (He-) und seinen Schreiber Werner
zu einer tagleistnng mit Ludwig vcn Lichtenberg am 6. Oktober in Strassburg. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 85. 1896
(Ettelingen) ergänzende zengenaussagen wegen der Überforderungen an dem Lichtenaner Khein-
zoll. Not. Instrum. Or. Strassburg. St.-A. IV 128. — Vgl. nr. 1893. 1897
3L Bernhard an Strassburg. Schickt Heinrich Truchsess von Htfirgen (He-) und seinen Schreiber
Werner mit vollmacht zu dem tage, den er am 21. tktob(r mit Ludwig von Lichtenberg in
Strassburg leisten soll. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. 1898
derselbe bescheidet meister und rath zu Strassburg zu einem gütlichen tag mit seinem oheim
von Bitsch (graf Hanman von Zweibrücken) auf den 31. (ktober vor sich in seine stadt
Ettlingen, wohin auch pfalzgraf Euprecht seine freunde schicken soll. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 85. 1899
(Vaüingen) graf Eudolf von Hohfnbeig als gemeiner und die rathleute Friedrich von Zollern,
genannt Schwarzgraf, und Götz vcn Groszstain für M. Bernhard und graf Eudolf d. ä. von
Sulz an stelle Berengar Hals ULd Heinrich von Lustnau (-now) für graf Eberhard von
Wirtemberg entscheiden, dass graf Eberhard nach seiner einung mit M. Bernhard von
1390 november 8. (nr. 1509) zur hülfe gegen Heinrich Göldlin verbunden sei, da er diesen,
dem er Beilstein (By-) versetzt hat, erst am 13. november 1397 in seinen schütz genommen
hat, der fehdebrief Bernhards gegen Göldlin (nr. 17 73) aber vom 9. november 1397 datiert.
Orr. Karlsruhe u. Stuttgart. St.-A. — Schmid, Mcn. Hohenb. 793. — Eeg. Monum. Zoller.
1,344 nr. 454. 1900
graf Hanman von Zweibiückon (Zweinbr-), herr zu Bitsch , bescheinigt M. Bernhard den
empfang v(n 100 gülden der zu Martini fälligen fiOO gülden. Or. Karlsruhe. — Erwähnt
Sachs 2,209. liHU
M. Bernhard bevollmächtigt HeinrichTruchscss von Höfingen (He-) und seinen Schreiber Werner
zu einer tagleistung mit Lrdwig von Lichtenberg am 5. november in Strassburg. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 85. liM)*2
Schultheis?, richter, rath und die bürger der altstadt und der Vorstädte von Pforzheim rever-
sieren über ihre M. Bernhard geleistete huldigung. Wer diesem ohne seine einwillignng leib
und gut entfremdet, soll damit einen ganzen monat vor seiner abtrünnigkeit dem markgrafen
oder dessen erben verfallen sein. Mitsiegler auf bitten des markgrafen: die grafen Johann
von Spanheim d. j., Friedrich von Zollern (Zolre) , genannt Schwarzgraf, Junker Hans
von Stralnberg (ruine bei Schriesheim), Wolf von Wunnenstein, genannt der »Glissende
Wolff, Heinz Truchsess von Höfingen (He-), Eeinhard von Eemchingeu, vogt zu Pforzheim,
Georg von Bach, hofmeister, Hans von Seibach. Or. Karlsruhe. 1903
schultheiss und richter der stadt Gochsheim (Goszboltzhein) sagen auf ersuchen der grafen Bern-
hard und Wilhelm von Eberstein aus, dass der besitzer von Gochsheim immer den kirchensatz
gehabt und die geistlichen lehen daselbst verliehen habe. Mitsiegler: Junker Eeinhard von
Sickingeri(Sicg-), genanntWelse, und Hans von Nordheim (Nort-). Inseriert in nr. 1913. 190-1:
Strassburg und Basel verlängern ihre einung von 1396 juni 12. um vier jähre, (worin die
einung Strassburgs mit M. Bernhard ausgenommen war). Or. Strassburg. St.-A. AA. 1836.
— Vgl. nr. 1689. 1905
Hugo von Berneck, edelknecht, verkauft M. Bernhard und dessen erben für 60 goldgulden leib-
gedinges von Pforzheimer gutem die feste, genannt der Thürn (abgeg.), ob Altensteig mit allem
ZDgehör. Mitsiegler: graf Johann von Spanheim d.j., Junker Hans von Stralemberg (burgruine
Bernhard I 1399.
199
1399
nov. 16
» 19
» 21
Baden
» 23
dez. 2
» 16
» 17
» 22
bei Schriesheim) uud die edelisnechte Reinhard von Eemchingen, Georg von Bach, Georg von
Xeuneck (Nunek), Hans von Seibach. Or. Stuttgart. St.-A. 1906
derselbe verkauft demselben und dessen erben all seine eignen leute , wo die gesessen sind, für
60 gülden jährlichen leibgedinges von der Stadt Pforzheim. Siegler wie in nr. 1906. Or.
Stuttgart. St.-A. . 1907
derselbe verkauft demselben sein erbrecht und seine antwartschaft auf die guter , welche seine
muhme Adelheid, tochter des Hans von Hornberg selig, besitzt oder von ihrem vetter Wil-
helm von Hornberg zu erwarten hat. Siegler wie in nr. 1906. Or. Stuttgart. St.-A. 1908
M. Bernhard bevollmächtigt Heinz Truchsess von Höfingen (He-) und seinen Schreiber Werner
zur tagleistung mit Ludwig von Lichtenberg am 2 1 . november in Strassburg. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 85. 1909
Konrad Stolle von Staufenberg (Stauff-) reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung mit
den leben seines vaters selig, nämlich seinem theil an der bürg Staufenberg und genannten
gutem und gülten zu üurbach (in dem D-), Herbstkopf (-kopphe), Lautenbach (Lut-), Appen-
weier (-wilre), Sulzbach (Sultz-) bei Oberkirch, Schwärzenbach (Swertz-), Heimbach (Hem-),
SPeter (i5d.) im Oppenauerthal (in dem Noppenowertale), Weissenbach (Wisz-), Schwaibach
(Swalb-), Kuhbach (Küb-), Dinglingen (üundel-), Hugsweier (-wilr), Burkheim (Burghein),
Bombach (unbek.) und Langenhard (-t) bei Lahr (Lare). Or. Karlsruhe. 1910
die dreizehner setzen M. Bernhard und junker Ludwig von Lichtenberg einen tag an auf den
8. dezeraber. Archivnote. Strassburg. St.-A. AA. 85. 1911
graf Hanman von Zweibrücken (Zweinbrucke), herr zu Bitsch , bescheinigt M. Bernhard , dass
sein diener Anshelm von Bitsch die vergangenen Martinstag fälligen 170 gülden empfangen
habe. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,210. 1912
(Heidelberg) die pfalzgrafen Stephan und kurfürst Euprecht, graf Gerhard, wildgraf zu Kierburg,
als richter und die grafen Johann von Spanheim d. ä., Sigmund von Spanheim und Vianden,
Diether von Katzenellenbogen, Philipp von Nassau und Saarbrücken, Emicho von Leiningen,
Friedrich von Zweibrücken, herr zu Bitsch, und Friedrich vonVeldenz schlichten die spänne
zwischen M. Bernhard und den grafen Bernhard und Wilhelm von Eberstein wegen der von
der Pfalz zu leben gehenden Stadt Gochsheira (Goszpoltzhein), mit der M. Bernhard von pfalz-
graf Ruprecht belehnt sein wollte , weil sie zu der von graf Wolf von Eberstein selig an M.
Rudolf (VH) selig verkauften halben grafschaft Neueberstein gehöre. M. Bernhard verzichtet
auf alle anspräche an Gochsheim für sich und seine erben und soll dagegen bei der hälfte
der vormals von der grafschaft Neueberstein zu leben gehenden feste Waldeck, die er jetzt
innehat, und bei der mannschaft der anderen hälfte ungeirrt bleiben. Siegler: Stephan, Rup-^
recht, Gerhard und die parteien. Or. in duplo. Karlsruhe. — Krieg von Hochfelden , Gesch.
der Grafen von Eberstein 390. — ZGOberrh. 24,312. — Koch-Wille, Reg. der Pfalz-
grafen 6019. 1913
M. Bernhard schickt Heinz Truchsess von Höfingen (He-), Reinhard von Remchingen, Georg von
Bach, Haus von Seibach, Haus Cunzman und seine Schreiber Werner und Johann Eetichmit
vollmacht zu der am 1 8. dezember in Strassburg stattfindenden tagleistung mit Ludwig von
Lichtenberg. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. 1914
graf Haneraan von Zweibrücken (Zweinbruck), herr zu Bitsch, sagt M. Bernhard der 1500 gül-
den quitt und ledig, die ihm und seinem bruder Friedrich dieser wegen der zwischen ihnen
und bischof Wilhelm von Strassburg aufgerichteten sühne geschuldet hat. Davon hat empfan-
gen der aussteller 170, sein bruder 300, sein söhn Haneman 130 gülden, von seinetwegen
erhielten versprochen Gerhard von Kropfberg (ruine bei SMartin ö. Edenkoben) 300,
Hennel Strönff 100 und Bertsch Waltvogt 500 gülden. Or. Karlsruhe. — Vgl. nr. 1870.
1901. 1912. 1915
M. Bernhard an meister und rath zu Strassburg. Huglin von Maursmünster (Morszm-) hat ihm
gesagt, man bezichtige ihn, er sei ihr heimlicher Söldner geworden und »ein retscher.« Bittet,
demselben, wenn er der Sache unschuldig sei , einen offnen brief zu geben. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 85. 1916
200
Bernhard I 1399—1400.
1399
dez. 22
» 24
» 31
Baden
1400
Jan. 13
» 27
febr. 1
» 5
[vor 1400
. 6]
1400
» 11
» 23
» 28
Ettelingen
derselbe an dieselben. Will ihrem wünsche entsprechend mit Heinrich Eöder (Kod-) und Hans
von Eüppurr (Rietpure), wenn dieselben am weihnachtstag zu ihm kommen, reden , dass sie
ihrem gefangenen, Jenchen von Bischheira (Bischofsheim), ziel geben. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 85. 1917
derselbe an dieselben. Will die beschwerde ihres bürgers, des Schiffers Schollen Pritsche, gegen
Gocze, seinen Zöllner zu Schröck (Schreck) untersuchen. Pap. Or. Strassburg.St.-Ä. AA. 85. 1918
ritter Eeinhard von Windeck (-cg), Graft von Grossweier (Croszwirr) und Eeimbold Kolb von
Staufenberg (Stouff-) Urkunden , dass vor ihnen auf einem tag zu Gernsbach M. Bernhard
theilung der geistlichen und weltlichen lehen zu Gochsheim (Goszboltzhein) verlangt habe, da
sie zur herrschafi Neneberstein gehörten, dass aber die grafen und brüder Bernhard und Wil-
helm von Eberstein einwandten, die lehen gehörten zu Gochsheim, nicht zu Eberstein. Nach-
dem nun die grafen wegen der weltlichen lehen keine andere kundschaft vorgebracht haben,
als dass die guter zum theile in stadt und gemarkung von Gochsheim (worauf M. Bernhard
verzichtet hatte, (vgl. nr. 191 3) gelegen wären , wegen der geistlichen lehen aber die inse-
rierte kundschaft von 1399 november 10. (nr. 1904), erkennen die drei Schiedsrichter, dass
vorgenannte reden und kundschaften dem markgrafen keinen schaden bringen sollen. 1399.
Silvester. Pap. Or. Karlsruhe. — Krieg von Hochfelden , Gesch. der Grafen von Eberstein
399. — Hier also, wie die inserierte urk. zeigt, kein nativitätsstil. 1919
M. Bernhard an Strassburg. Bittet, dass seinem Koch Filius und genannten armenleuten zu Dur-
lach, Ettlingen, Pforzheim und Eemchingen als nächsten erben das von deren vetter, dem
Strassburger bürger Cunzlin Hoppeller, hinterlassene gut überantwortet werde. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 87. 1920
(Liemberg) die badischen und wirtembergischen räthe bereden auf einem tage zu Leonberg
(Lien-) wegen der brüche und spänne ihrer herrn , dass am 1 5. märz (montag nach Eemi-
niscere) ein tag in Pforzheim stattfinden solle , und dass die von beiden parteien zu ernen-
nenden gemeinen und rathleute alsdann von dort zu einem tage nach Vaihingen reiten sollen
zu gütlichem oder rechtlichem austrag vorgenannter spänne. Siegler : graf Rudolf von Sulz
(-cz) d. ä. und Georg von Bach. Pap. Or. Stuttgart. St.-A. 1921
Abrecht Schultheiss von Oberkirch reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung mit den
lehengütern seines Schwiegervaters (»sweher«) Abrecht von Strubenhart (öd. nö. Dennach)
selig zu der Eichen (abg. hof bei Oberkirch), zu Weisenbach (Wiss-), Hohenberg, Besten-
bach, Eckenfels, Appenweier (-wilre), Ergersbach (Ergelsp-), Ebersweier (-wilre), Nuszbach,
Hohenrod, ürloffen (Urlöfheim), Müllen (Mulnheim), in dem Brfigel (unbek.), Wissenhofen,
Oedsbach (Ötensp-), Grimmersbach (Grimmeisp-), Durbach (Dur-) und Staufenberg (-ffem-).
Or. Karlsruhe. — Reg. ZGOberrh. 38,130 falsch reduciert zu jan. 30. 1922
M. Bernhard an Strassburg. Sein herr von Oesterreich hat gemahnt , ihm vor Eappoltsweiler
zu hülfe zu ziehen »von der geschiht wegen, alz sye unsern öheim von Lüppfen uszgestossen
band« ; bittet daher, ihn mit seinem harsche über die Rheinbrücke zu lassen, da er Verpfle-
gung mit sich führe. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. — Vgl. nr. 1924. 1923
derselbe genannt in einem verzeichniss von herren, rittem und knechten, die als helfer graf
Johanns von Lupfen der herrschaft Eappoltstein widersagt haben. Albrecht, Eappoltstein. üb.
2,493. — Der krieg wurde durch eiiio von Strassburg gemachte sühne am 6. februar geen-
digt a. a. 0. 495. 1924
derselbe an Strassbarg. Will am 2. märz tagleisten. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 1925
derselbe bittet den Strassburger ammeister Wilhelm, dem Ettlinger bürger SchoUe bei einforde-
rung seiner ausstände von dem Strassburger Hügel Pfaffenlap behülflich zu sein. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 87. 1926
derselbe bittet denselben um antwort wegen des Hugelin Süsse , der von der stadt hinter ihn
gekommen ist. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 1927
derselbe an Strassburg. Will mit Ludwig von Lichtenberg am 28. märz in Bühl tagleisten,
wohin auch Hans von Eüppurr (Riepüre) und Heinrich Eöder kommen wollen. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. A\. 86. 1928
Bernhard I. 14:00.
201
1400
märz 11 ! Baden
[140O
nach
märz 11]
1400
april 22
» :J0 Pfortzhein
[1400 I Baden
mai 12]
1400
mai 14
» 19
!> 26
» 29
nach
mai 30
jani 4
derselbe bittet Strassburg, der sache zwischen ihm und Ludwig von Lichtenberg austrag geben
j zu wollen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 86. 1929
! derselbe bittet Strassburg, der edlen frau von Blanckemberg (jetzt Blamont) zu gönnen, »iren
! Pfennig bi uch in uwere statt zu zeren, doch also daz sie von uch oder zu uch Johansen von
j Liehtemberg keinen schaden tun« solle. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 1930
derselbe erklärt, sich wegen seines Streites mit Ludwig von Lichtenberg dem Spruche von drei-
zehn genannten Strassburger rathspersonen oder der mehrzahl derselben unterwerfen zu woUen,
und verspricht, die Stadt Strassburg wegen dieses Spruches ohne anspräche zu lassen. Ohne dat.
Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 86. 1931
derselbe schreibt an Strassburg wegen der gerichtlichen anspräche des Strassburgers Claus
I Bernharczwilr an das gut des hofmeisters seiner gemahlin. Abrecht Röder (Ro-). Pap. Or.
i Strassburg. St-A. AA. 87. 1932
I derselbe an Strassburg. Bittet, zu veranlassen, dass sein Schreiber Heinrich Kemmerlin und
: dessen hausfrau Anna von Berstett (-ttcn) in genannter erbschaft ungeirrt bleiben. Pap. Or.
i Strassburg. St.-A. AA. 87. 1933
derselbe quittiert seinem Schwiegervater graf Ludwig von Oettingen den empfang von 5000
gülden zngelds. Or. Karlsruhe. 1934
1 derselbe an meister und rath zu Strassburg. Schickt morgen seine räthe zur tagleistung mit
I Ludwig von Lichtenberg. Sollen mit Ludwig reden, dass er seinem lehnsmanne, dem hof-
raeister des markgrafen, ritter Johann von Kagneck, gönne, für den markgraf diesen tag zu
] leisten, weil der markgraf seine andern räthe in andern Sachen ausgesandt habe. Ohne jähr.
i Feria 4 post Jubilate. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 86. 1935
1 ritter Reinhard von Windeck und Hans Reinbold von Windeck versprechen, den, zur Zeit als
schloss Windeck noch von der herrschaft Eberstein zu leben gieng, zwischen Reinhard und
Reinbold, vater des Hans, abgeschlossenen erbvergleich über ihre Ebersteinischeu lehen
M. Bernhard einzuhändigen, oder wenn er sich nicht vorfindet, für kraftlos zu erklären. Or.
Karlsruhe. 1936
M. Bernhard an meister und rath zu Strassburg. Johann von Sybembergen (unbek.) hat mit
guter kundschaft vor ihm vorgebracht, dass er des an dem Strassburger bürger Gutenlauwelin
begangenen »Unfuges« unschuldig sei. Gleichwohl will der markgraf um der Stadt willen
ihrem bürger »der beheftunge« ziel geben bis zum 24.juni und inzwischen die sache unter-
suchen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 1937
derselbe an dieselben. Schickt seinen vogt zu Baden, Hans Conzman von Stafforth (-urt), wegen
des »kumers«, den der bürger der Stadt Claus Bemalczwilre dem hofmeister seiner gemahlin
Albrecht Röder (Rodder) auf dessen gutem zu Strassburg gethan hat. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 87. — Vgl. nr. 1932. 1938
derselbe an dieselben. Fordert, dass die zu schiedsrichtern zwischen ihm und Ludwig von
Lichtenberg bestellten drei" '-n des rathes bis spätestens pflngsten einen sprach thun und
eine Urkunde darüber nach x-..den schicken. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 86. 1939
die edalknechte Hans und Heinz von Leuzenbronn (Lüczenbrunn), gebrüder, reversieren gegen
M. Bernhard über ihre belehnung mit einem drittel des zehntens in dem weiler Spielbach
(Spil-). Or. Karlsruhe. — Vgl. nr. 1307, wo die Jahreszahl 1376 in 1375 zu corrigieren ist.
1376 gehört zu reg. nr. 1308. 1940
(Frankfurt.) Die boten des markgrafen genannt in dem verzeichniss der besucher des Frankfurter
fürsten- und städtetages. Janssen, Frankfurts Rcichscorresp. 1,508. — RTA. 3,185. 1941
Heinrich von Fleckenstein, herr zu Dachstuhl (Tagstule), und sein söhn Friedrich versetzen M.
Bf^rnhard ein viertel von bufg und Stadt Beinheim für 1000 gülden und machen ihm ihr
übriges drittel daselbst zu einem offenen haus wider jedermann, ausgenommen den bischof
von Strassburg, so zwar, dass pfandschaft und Öffnung mit Bernhards tode kraftlos werden.
Mitsiegler: Heinrichs söhn Johann von Fleckenstein, abt des Stiftes Selz, und sein tochter-
mann Konrad Lantschad von Steinach. Or. Strassburg. Bez.-Arch. Ser. E. 5159. 1942
B«g«*««n der Markgrafen Ton Baden I.
26
202
Bernhard I. 1400.
1400
iuni 24
Juli 2
» 9
» 28
aug. 1 1 —
sept. 8
sept. 3
nov. 2
» 5
Wile
Schreck
Baden
» 9
»
» 14
Offenburg
» 15
Baden
Okt. 3
» 28
Pfortzheiu
Gernspach
Beatrix, tochter M. Bernhards und M. Annas, geboren. Schöpflin, HZB. 2,125 ohne angäbe der
quelle. Vgl. zu 1409 juli 2. 1943
M. Bernhard und graf Eberhard von Wirtemberg reversieren, dass die grafen Friedrich von
Hohenzollern (-zolre), genannt Schwarzgraf, und Eadolf von Hohenberg als gemeine, graf
Eudolf von Sulz d. ä., die ritter Rudolf von Hohenstein, Georg von Wellwart (vgl. nr. 1823)
und der knecht Reinhard von Remchingen die spänne, die sie miteinander hatten, gerichtet
haben. Das viertel der feste Hornberg soll Eberhard und seinen erben bleiben, wie er es zuvor
gehabt hat, die andern drei theile Hornbergs sollen dem markgrafen und dem grafen gemein-
schaftlich gehören. Haben sie oder ihre erben stösse miteinander, so soll Hornberg neutral
sein. Eberhard wird mit seiner anspräche, dass die feste, genannt der Turn (abgeg.), bei
Altensteig sein offenes haus sei, abgewiesen. Hugo von Bernecks wegen sollen beide gegenein-
ander unbekümmert und unbeladen sein vorbehaltlich der rechte, die jeder gegen vorgenannten
Hugo habe, wenn er sich etwa gegen sie verbunden hätte. Die Schiedsrichter siegeln mit.
Or. in duplo. Stuttgart. St.-A. — Kopb. 94,125 Karlsruhe. — Schmid, Mon. Hohenb. 801.
— Reg. Monum. Zoller. 1,348 nr. 457. — Vgl. nr. 1906 — 8. 1944
derselbe an Strassburg. Schickt ritter Eudolf von Hohenstein wegen der spänne und brücfie
zwischen ihm und Ludwig von Lichtenberg. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 1945
die brüder Hans und Georg Röder (Rod-) geloben, ihre mit einwilligung M. Bernhards an Graft,
von Grossweier (Craszwilre) verpfändete hälfte der mark Grosswoier in drei jähren einzulösen
und wie zuvor von der markgrafschaft zu leben zu tragen. Or. Karlsruhe. 1946
»propinavimus dez markgraven von Baden rat 6qr., summa 18 sh.hl.«. Eintrag des Nürnberger
schenkbuches in der achten bürgermeisterperiode von 1400. ETA. 4,125. — Auch derbischof
von Eichstätt nnd sein bruder graf Ludwig von Oettingen werden in dem propinationenver-
zeichniss genannt. Vgl. unten zu 1403 april 1 — 7 und Haupt in ZGOberrh. NF. 6,216. —
Anknüpfung M. Bernhards mit Ludwig von Orleans ist jedoch für 1400 noch nicht bezeugt.
Vgl. zu 1402 nov. 7 und oben nr. 1867. 1947
M. Bernhard an Strassburg. Sendet ritter Götz von Grastein (Strassburger geschlecht) wegen
des bei der Stadt hinterlegten briefes in der sache zwischen ihm und Ludwig von Lichtenberg.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 194K
derselbe an dasselbe. Creditif für seinen amtmaun Hans Conczman von Stafforth (-urt). Pap.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 1949
derselbe an dasselbe. Creditif für seinen amtmann zu Baden, Hans Cünczman von Stafforth (-urt).
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 92. 1950
derselbe an dasselbe. Creditif für seinen amtmann zu Baden, Hans Cünczman von Stafforth (-urt).
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 1951
graf Hermann von Sulz erklärt, dass er alles böse, was er gegen M, Bernhard gesagt oder ge-
schrieben habe, im zorne gethan habe. Vid. von 1431 sept. 15. Karlsruhe. — Hermann war der
gemahl der geschiedenen gemahlin Bernhards, Margaretha von Hohenberg. Vgl. nr.l 531. 1953
M. Bernhard und der edelknecht Georg von Bach präsentieren dem Strassburger archidiakon
Eberhard von Kirchberg für die zu seinem archidiakonate gehörige pfarrkirche in Oberweier
(-wilr) nach tod ihres rectors Heinrich, genannt Esel, den Johannes Scultetus von Durlach.
Or. Karlsruhe. 1953
derselbe und graf Bernhard von Eberstein einigen sich gütlich, dass graf Bernhard bis zum
20. februar 1401 alle zur grafschaft Eberstein gehörigen geistliche und weltliche leben und
mannschaft theilen und M. Bernhard einen monat danach einen theil sich auswählen solle,
setzen sich selbst für die erfülluug dieser Übereinkunft als leistungsbürgen und bestimmen,
wie es mit den in der Zwischenzeit erledigten leben zu halten sei. Graf Bernhards bruder
Wilhelm gelobt, die theilung, wenn sein bruder vor vorgenanntem termin sterbe, zu vollziehen
und vorstehende Übereinkunft genau zu beobachten, und siegelt mit. Kopb. 68.95. Karls-
ruhe. 1954
(Wyle). Die räthe M. Bernhards und des grafen von Wirtemberg bereden, dass am 1. dezember
ein tag zu Weil der Stadt (Wyle der stat) stattfinden solle, und dass ihre herren ihre gegen-
seitigen forderungen und anklagendembürgermeistervon Weilzum 24. november einschicken
Bernhard I. 1100.
203
144)0
IMV. 10
» 10-11
r
> 11
• 20
ilez. —
1401 jan.
1400
dez. 1
Baden
Wile
sollen. Der markgraf hat zum gemeinen mann Georg von Wellwart (vgl. nr. 1823), der graf
Reinhard von Windeck ernannt, oder wird, wenn Reinhard nicht will, einen andern ernennen.
Pap. Or. Stuttgart. St.-A. 1955
(Spire). Graf Johann von Spanheim d. ä., graf Friedrich von ZoUeni (Czolre), genannt Schwarz-
graf, Wilhelm von Frauenberg (Frauw-), Gerhard von Thalheim (Tal-) und Eeinhard von
Remichingen, vogt zu Pforzheim, entscheiden gütlich die Streitigkeiten zwischen Mechtild von
Spanheim, markgräfln von Baden, graf Johanns Schwester, und ihrem söhne, M. Bernhard,
wegen der lösung von Besigheim (Besenkeim) und wegen verschiedener gülten, die ihr als
wittnm und morgengabe verschrieben sind, folgendermassen : 1 . M. Bernhard soll seiner mutter
die 15000 gülden, die ihr auf Besigheim angewiesen waren, bezahlen; über 1000 gülden
hat sie freie Verfügung, die übrigen 14000 gülden soll sie anlegen, so dass sie zwei jähre
nach ihrem tode an M. Bernhard oder dessen erben bezahlt werden. Hiefür und für die nutzen
und gefalle aus den 14000 gülden während zweier jähre sollen dem M.Bernhard und seinen
erben zu Unterpfand gesetzt werden zwei städte und Schlösser und als bürgen 24 ritter und
knechte, ebenso wie Mechtild 1 2 bürgen in ihrem wittumsbrief verschrieben sind. Hierüber
sollen Bernhard briefe ausgefertigt werden. Die 14000 gülden aber soll Mechtild hinter-
legen bei zwei der nachstehenden vier personen, nämlich Wipreciit von Helmstadt (-t)
d. a., Diether von Handschuchsheim (Hent-), Hermann von Rodenstein, rittern, und Contz
Mfinich von Rosenberg, bei denen sie so lange liegen bleiben sollen, bis sie nach obigen be-
stimmungen angelegt und versichert sind. 2. Frau Mechtild soll M. Bernhard schloss und stadt
Besigheim bis zum 14. november ansantworten und die bürger, Wächter und thurmknechte
ihrer eide lossagen, desgleichen die geisein und bürgen, die sie wegen der 700 gülden geldes
hat, die ihr auf Pforzheim und Ettlingen verschrieben sind, sowie wegen der 700 gülden gülte,
und die briefe, die sie darüber hat, zurückgobcm. .3. Wenn Mechtild in der feste Besigheim
wohnen bleiben will, bis das vorbenannte geld angelegt und versichert ist, so soll ihr M. Bern-
hard dies wohl gönnen, und wenn sie von da wegzieht, soll er das, was sie zu Besigheim hat,
drei oder vier meilen weges fortführen lassen, »welichs lands hine si wil«. Die übrigen un-
bedeutenden beschwerden und ansprüche werden von den schiedsrichtern für gegen einander
ausgeglichen erklärt. Siegler: alle aussteller ausser Wilhelm von Frauenberg. Or. Karlsruhe.
— r. (fi — Die lösung vollzog sich also ganz den bestimmungen des Vergleiches von 1385
entsprechend. Vgl. nr. 1397. 1956
Wilhelm von Diest, bischof von Strassburg, und Junker Johann von Lichtenberg überrumpeln
mit hilfe der von Vinstingen, Bitsch und anderer bürg und Stadt Gemar und führen Rudolf
von Hohenstein mit zweien seiner söhne gefangen nach Lichtenberg hinweg, »disverdros den
marggrofen von Baden, wan der von Hohenstein sin rot und sin diener was, und besamelte und
bestcllcte sich mit vil herren in Swoben und in Oberlant, und wolte reysen uf den bischof
und uf den von Lichtenberg und das bistum und ir lant verbürnen und verbergen, das were
den von Strosbnrg gar schedeliche gewesen«. Sie vermitteln daher freilassung Hohensteins
und seiner söhne, »und wart der schade und nome farn gelossen«. Königshofen, Städtechron.
9,789. — Vgl. nr. 1972, 1974, 1978, 1982, 1984, 1997 und 1998. 1957
graf Hermann von Zweibrücken (Zweinbr-), herr zn Bitsch, quittiert M. Bernhard den empfang
der am ausstellungstage falligen 300 Gulden. Or. Karlsruhe. 1958
: M. Bfrnhard an Strassburg. Bittet, zwei rathsmitglieder am 2 1 . november nach Gengeiibach
zu schicken, wenn der bischof von Strassburg dahin komme, um die Werbung seiner räthe
zu unterstützen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 1959
M. (Bernhard) genannt in dem verzeichniss von reichsständen, die zu könig Ruprecht halten.
RTA. 4,221. Vgl. ebenda 220 die anm. und unten nr. 1986. 1960
M. Bernhard und graf Eberhard von Wirtemberg kommen überein, ihre Streitigkeiten über wald
nnd wildbann, beschädigungen hn Schlegb'rkrieg, schuldfordernngen u.s.w. theils bis pfingsten
1401, theils bis zum 20. februar 1402 zum austrag zubringen. Mitsiegler die 8 Schiedsleute,
ihre räthe und freunde, nämlich für Bernhard : graf Friedrich von Zollern, genannt Schwarz-
graf, sein hofmeister Georg von Bach, Reinhard von Remchingen und Hans von Seibach, für
Eberhard : graf Rudolf von Sulz d.ä., Friedrich von Gundelfingen, Georg vonWellewart(nr.l823)
und Friedrich Sturmfeder. Orr. Karlsruhe und Stuttgart. St.-A. — Reg. z. th. abweichenden
26*
204
Bernhard I. 1400—1401.
1400
1401
Jan. 14
febr. 10
» 23
> 28
märz 12
> 22
apr. 4
» »
» 9
» 10
» 17
» 20
» 22
Baden
Stalhofen
Baden
Inhalts bei Steinhofer, NeueWirtemb. Chronik 2,567 ff. Ebenda s. 568 lies »Fladen» anstatt
»Filaden«, s. 569 »Heinrich des Horningers« statt »Eberhardtcn des H.« — Mon. Zoller.
1,349 nr. 460 irrig zu nov. 24, mittw. vor statt nach Andr. 1961
derselbe an Strassburg. Creditif für Albrecht Röder(Ro-). Pap.Or.Strassburg. St.-A.AA. 87. 1962
derselbe an dasselbe. Creditif für den hofmeister seiner gemahlin, Albrecht Köder (Rodder).
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 196$
Hans Sygel von Müllheim (Mulnheim), edelknecht, reversiert als vormund und träger seines
verwandten Hans Stahel von Westhofen (-ffen) gegen M. Bernhard über seine belehnung mit
dem kirchensatze, körn- und weingülten und andern rechten zu Küttolsheim (Kutzelszh-), welche
Hans Stahels vetter Friedrich Stahel innegehabt hatte. Or. Karlsruhe. 1964
M. Beruhard an Strassburg. Creditif für den hofmeister seiner gemahlin, Albrecht Röder (Ro-)
und für Hans Cunczman von Stafforth (-urt), seinen vogt zu Baden. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 87. 1965
(Phortzhein.) Reinhard von Remchiugen, vogt zu Pforzheim, an diejenigen, welche von Strassburgs
wegen am 1 3. märz in Lichtenau auf die räthe des markgrafen und auf ihn warten sollen.
Kann wegen dringender geschäfte für den markgrafen erst am 14. märz in Lichtenau eintreffen,
um mit ihnen nach Strassburg zu reiten. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 1966
der edelknecht Hans von Dürrmenz (Dürmencz) reversiert gegen M. Bernhard über den empfang
der ihm von seinem vater Heinrich angefallenen lehen zu Dürrmenz. Or. Karlsruhe. 1967
der edelknecht Reinhard von Remchingen macht M. Bernhard seinen halben theil der feste
Karpffen (burgruine bei Hohenkarpfen OA. Tuttlingen) zu einem offenen hause. Mitsiegler:
Georg von Bach und Hans von Seibach. Or. Karlsruhe. 196H
M. Bernhard urkundet über eventuelle besetzung des ihm von Reinhard von Remchingen geöff-
neten halben theiles der feste Karpffen. Mit 1301 ! Or. Karlsruhe (cassiert). 1969
derselbe bittet meister und rath zu Strassburg, das verbot auf die guter des vitztums von Hohen-
stein in ihrer Stadt bis zu pfingsten aufzuheben, da alsdann dessen söhne der sache genug
thun würden. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. 1970
Hans Cunzman von Stafforth (-urt), vogt zu Baden, an meister und rath zu Strassburg. Hensel
Kenner, ein bube, hat dem markgrafen einen armmann gefangen und ein pferd genommen
bei der Rheinbrücke in ihrem geleit. Bittet von seines herrn und von seinetwegen, dass sie
zur freilassung des armmannes ihr bestes thun. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 1971
graf Johann von Leiningen-Kixiugen (Ruckes-) antwortet genannten vier Strassburger altamanu-
meistern, er wolle den tag, den sie zwischen dem markgrafen und Rudolf von Hohenstein
einer- und dem bischof von Strassburg und Johann von Lichtenberg andererseits beredet
hätten, besuchen und mit dem bischof und Johann die stallung vom 18. bis 22.april halten.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1427. 1972
ritter Reinbold Hüffel (Strassburger geschlecht) und sein bruder Werlin Hüffelin reversieren
gegen M. Bernhard über ihre belehnung mit einer jährlichen gülte von vier pfuud auf der
Stadt Stollhofen (Stol-), einer korngülte auf einem in der Dalhundner au bei Grefferu gelegnen
hofe und einem huhn jährlich von jedem zu Dalhunden sesshafteu bauern. Or. Karlsruhe. 1973
(Straszburg). Sieben genannte Strassburger boten bestimmen, dass die irrnng M. Bernhards mit
bischof Wilhelm von Strassburg und Junker Johann von Lichtenberg wegen Rudolfs von
Hohenstein vor ritter Swartz Reinhard von Sickingen, landvogt im Elsass, Jeratheus von
Kathsamhausen (Ratzenhusen) vom Steine, Wilhelm Metziger, altammannmeister in Strassburg.
als Obmännern und je zwei beisassen jeder partei ausgetragen werden soll, mit erstem termin
vierzehn tage nach Georgi in Hagenau. Der bischof und junker Johann sollen Kudolf von
Hohenstein, dessen söhne und Johann Sifrid von Rosheim einstweilen freilassen und bürg mul
Stadt Gemar (-er) der Stadt Strassburg übergeben. Siegler die parteien und die obmänner.
Conc. Strassburg. St.-A. AA. 1417. Orr. Karlsruhe u. Strassburg a. a. o. 1974
graf Heinrich von Henneberg d.j., ritter Burkard vonMansperg (nr. 1483), Heinrich Truchsess
von Höfingen (He-) der hofmeister Georg von Bach, Reinhard von Remchingen, vogt zu Pforz-
Bernhard I. 1401.
205
1401
mai 5 Baden
» 15
» 16
» 17
» 21
» 30
jnni 2
» 4
Hagnauwe
Baden
» 23
Juli 3
» U ^ »
22 I Ettelingen
heim, und der edelknecht Hans von Seibach für M. Bernhard und sechs genannte bürgen
bischof Wilhelms von Strassburg und des Junker Johann von Lichtenberg leisten bürgschaft
für die für erfüllung obenstehender richtung versicherte summe von 29000 gülden. Or. Karls-
ruhe. — Ueber Heinrich von Henneberg vgl. nr. 1863. 1975
M. Bernhard an Strassburg. Creditif für abt Johann von Selz und Hans Conzman von Stafforth
(-urt), amtmann zu Baden. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 1976
(Rome) papst Bonifaz (IX.) beauftragt den offlcial von Strassburg, den Heinrich Groeldliu zur
rückgabe der erpressten wucherzinsen an M. Bernhard anzuhalten. Or. Karlsruhe. — Vgl.
nr. 1714 über M. Bernhards Stellung zu Bonifaz IX. 1977
ritter Burkard von Mansperg (nr. 1483), Heinz Truchsess von Höfingen (He-), Georg von Bach,
hoftneister, Reinhard von Remchiugen, vogt zu Pforzheim, und Hans von Seibach bekennen
gegen meister und rath zu Strassburg als die von M. Bernhard in der sache ritter Rudolfs
von Hohenstein bestellten Schiedsrichter, dass weder richtungs- noch anlassbrief bestimmen,
dass die söhne Rudolfs und Haus Sifrid (von Rosheim) bis zu austrag der sache in Strassburg
bleiben sollen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. 1978
M. Bernhard bittet die Stadt Strassburg, einen bei ihr wider Ludwig von Lichtenberg hinterlegten
brief über 3000 gülden dem abte Johann von Selz (-s) auszuhändigen, und sagt sie wegen
vorgenannten briefes ledig. Pap. Or. Strassburg. St.-A. IV 128. — Ebenda die gleiche bitte
von Seiten Ludwigs von Lichtenberg d. d. mai 19. 1979
(Rome) papst Bonifaz IX. beauftragt den abt von Herrenalb (Alba), M. Bernhard zu der beab-
sichtigten gründung eines altars des apostels Jakobus und der h. Jodocus, Eucharius und
Barbara in der schlosskapelle zu Baden die erlaubniss und das präsentationsrecht bei Vakanzen
zu ertheilen. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 24,434. 1980
M. Beruhard an Strassburg. Hat seinem ämtmann zu Baden Hans Conzman befohlen, nachzu-
forschen, wer der armmann in dem Innern Ried sei, der einem bürger der Stadt etwas schuldet.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 1981
derselbe ersucht meister und rath zu Strassburg mit berufung auf den abschied des mit dem
bischof von Strassburg und Johann von Lichtenberg zu Strassburg geleisteten tages seinen
rath und diener ritter Rudolf von Hohenstein, dessen söhne und Hans Sifrid (von Rosheim)
ledig zu sagen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. 1982
derselbe erlaubt dem Haus von Wachingen und seiner gemahlin Elsbeth vonDiedenhofen(-ffen),
sich in Pforzheim oder einer andern seiner städte niederzulassen mit freiheit von allen steuern
und diensten und dem rechte freien abzugs. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,219. 1983
derselbe an meister und rath zu Strassburg. Begehrt nochmals, dass sie die söhne ritter Rudolfs
von Hohenstein und Hans Sifritz ledig sagen. Wollen sie dies nicht, so sollen sie ihre boten,
welche an den Verhandlungen theilgenommen haben, am 20. juui zu einer besprechmig nach
Hagenau schicken und sich, ebenso wie er es thun will, an ritter Swarz Reinhard von Sickingen,
landvogt im Elsass, mit der bitte um anskunft über diese sache wenden. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 85. 1984
(Füssen) derselbe von herzog Leopold von Oesterreich ausgenommen in dessen bündniss mit könig
Ruprecht so zwar, dass der herzog nicht gebunden sein soll, dem könige gegen ihn beizu-
stehen. RTA. 4,419 nr. 10. 1985
(Mencze) die räthe (»frunde«) M. (Bernhards) erhalten von könig Ruprecht den bescheid, dass
der markgraf am 25. juli oder, wenn ihn an diesem termine »ernsliche sache« hindert, acht
tage später in Heidelberg von dem könige seine reichslehen und die bestätigung seiner frei-
heiten, »uszgenomrnen konig Wenczeslawesbrieffe«, empfangen soll. Notiz im diarium Ruperti.
Kopb. 538,1. Karlsruhe. — J,anssen, Frankfurts Reichscorresp. 1,83. — RTA. 4,411. 1986
M. Bernhard an die Stadt Strassburg. Creditif für Hans Conczman von Stafforth (-urt), seinen
vogt zu Baden. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. — Desgl. für seine räthe, ritter Rudolf
von Hohenstein und Hans Conczman. Ebenda. 1987
derselbe an dieselbe. Bittet um freilassung seines knechtes Heusei Renner, weil derselbe mit
ihm versöhnt war, ehe er ihr gefangener ward. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 1988
206
Bernhard I. 1401.
1401
juli 24
» 26
* 31
aug. 16
Heidelberg
» J9
» 24
" 27
Haus Eichart, vogt zu StoUhofeii, an Strassburg. Will genannten Strassburgern vier wocben
ziel geben, wenn die Stadt mit dem schultheiss aus dem Kied, dem armmanne des markgrafen,
das gleiche thut. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 1989
könig Kuprecht belehnt M.Bernhard mit den in nr. 1356 genannten reichslehen. Or. Karlsrahe.
— Schöpflin, HZB. 6,1. — Chmel, Beg. Kup. 592. — ZGOberrh. NF. 3,430 nr. 458. 1990
derselbe bestätigt demselben alle Privilegien, ausgenommen die etwa von könig Wenzel ihm
neuerdings ertheilten. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 6,3. — Chmel 593. — ZGOberrh.
NF. 3,430 nr. 459. 1991
M. Hesse von Hachberg au Strassburg. I'ragt an, wie er dazu beitragen könne, dass es wegen
der spanne zwischen dem bischof von Strassburg und seinem vetter von Baden nicht zu krieg
und unfreundschaft komme. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 1993
schultheiss, richter und bürger, reiche und arme, alte und junge der Stadt Durlach Urkunden,
dass sie M. Bernhard heute gehuldigt und gestabte eide geschworen haben, ewig hinter ihm
und seinen erben zu bleiben und ihre leiber und guter weder heimlich noch öffentlich ihm zu
entfremden ohne seinen willen. Siegler : die Stadt Durlach und die edelknechte Heinz Truchsess
von Höflngen (He-), Hans Kirchherre von Smalnstein, Hans Trigel von Oewisheim (Ouwensz-
heim), Reinhard von Remchingen, Georg vou Bach, Hans von Seibach, Albrecht Röder (Ro-),
Heinrich von Zeiskam (Zeissikeim) d. a., Reinhard vou Rüppurr (Rietpüre) und Merglin Glatze
von Lomersheim (Lamerszhein). Or. Karlsruhe. — Vgl. zu 1431 aug. 22. 1993
schultheiss etc. der Stadt Steinbach Urkunden wie Durlach über ihre huldigung.' Mitsiegler wie
in nr. 1993. Or. Karlsruhe. 1994
schultheiss, richter und bürger von Ettlingen (Ettel-) wie in nr. 1993. Mitsiegler wie a. a. o.
Or. Karlsruhe. 1995
(Heidelberg) könig Ruprecht reversiert, dass er mit M. Bernhard, nachdem ihm dessen mutter
Mechtild von Spanheim, die markgräfln-wittwe, 14000 goldgulden gegen eine jährliche gülte
von 1000 gülden von der stadt Mosbach (Meseb-) und schloss Obrigheim (Oberkein) geliehen
hat, übereingekommen sei, dass er diesem die 14000 goldgulden und 2000 gülden alsdann
fälliger gülten zwei jähre nach der markgräfin tode zurückzahlen solle, wofür er die städte
Bretten (Brethein) und Wiesloch (Wissenl-) zum Unterpfand setzt. Es siegeln der könig mit
dem pfälz. sieg., seine söhne Ludwig und Johann, die städte Bretten und Wiesloch und die
bürgen : Gerhard, wildgraf zu Kyrburg (Kirrberg), Engelhard, herr zu Weinsberg (Winsp-),
Schenck Konrad, herr zu Erbach (-p-), Wiprccht von Helmstadt (-t) d. a., Johann Kemerer,
genannt vou Dalberg (Talburg), Diether von Handschuchsheim (Heut-), Hermann von Roden-
stein, Swartz Reinhard vou Sickingen, Wiprecht von Helmstadt d. j., Heinrich von Sickingen,
Eberhard von Menzingen (-tz-) , Diether von Iseltheim (unbekannt), ritter ; Hanman von
Sickingen, vitztum zu Neustadt (Nuwenstat), Cuntz Landschade (von Steinach), Cuntz Münche
(von Rosenberg), Albrecht von Berwangen, Hans von Venningen (Veny-) d. a., Henne Wer-
berg, vogt zu Germersheim (-szhein), Bertsche Waltvogt, Reinhard von Sickingen, bruder des
vitzturas, Eberhard vou Venningen, Wiprecht vou Menzingen, Kourad vou Ehrenberg, Eber-
hard Gabel. Inserirt dem reverse, in welchem M. Bernhard allen bestimmungen obiger Über-
einkunft nachzukommen gelobt. Or. Karlsruhe. — Erwähnt RTA. 5,16. 1996
(Hagenowe) ritter Swartz Reinhard von Sickingen, landvogt im Elsass, Jeratheus von Rathsam-
hauseu (Rotzeuhusen) vom Steine und Wilhelm Metziger, altammanmeister zu Strassburg, als
Obmänner, die edelknechte Georg von Bach und Reinbold Kolbe von Staufenberg (Stoff-) als
Zusatzleute M. Bernhards und ritter Swartz Rudolf von Andlau (Andelo), der vitztum, und •
Heinrich von Mühlhausen (Mulhusen) als zusatzleute bischof Wilhelms von Strassburg und
Junker Johanns von Lichtenberg entscheiden die niissehelle zwischen M. Bernhard einer- und
bischof Wilhelm und Junker Johann andrerseits aus anlass der einnähme vou bürg und Stadt
Gemar (-er) durch Junker Johann, wobei der bischof helfer gewesen war. Ritter Rudolf von
Hohenstein, seine söhne Johann und Heinrich, Hans Sifrid von Rosheim (Rosz-) und alle zu
Gemar gefangenen sollen freigelassen und dem von Hohenstein bürg und stadt Gemar, all
seine guter, alle eignen und bei ihm hinterlegt gewesenen Urkunden, Wolxheim (Wolkesh-)
und Dahlenheim (Talh-) und die zehnten zu Mutzich und Eymelnheim (ödung zwischen Ost-
Bernhard I. 1401.
207
1401
sept. J 3
Okt. 12
Baden
15
30
31
nov. 1(1
20
hofen und Dachstein) zurückgegeben werden. Der bischof soll dem von Hohenstein seinen
theil an Lützelburg wiedergeben und denselben wegen genannter zusprüche befriedigen. Die
zusprüche M. Bernhards an den bischof wegen Offenburgs, Gengenbachs und Zells und wegen
des kirchhofs zu Sasbach (Sahsp-) werden abgewiesen, die wegen des ungelds zu Kappelrodeck
(Capelle unter Rodeck) und zu Neusatz (Nuwes-) unter Windeck sollen nach der einung
zwischen M. Bernhard und dem bischof ausgetragen werden. Die weiteren zusprüche M. Bern-
hards an den bischof, welche entschieden werden, betreffen die besetzung genannter ämter in
der mark zu Kodeck und Kappel, den wald Grameneck, das holz- und wachtgeld, das die ba-
dischen annenleute und die Eeichenbacher leute nach Sasbach und Ulmburg steuern, die neuen
Zölle des bischofs zu Ottersweier und Achern, die leute zu Kodeck und Unzhurst (üntzen-)
und klagen der von Staufenberg, Windeck, der frau Jeneta von Blanckenberg (jetzt Blamont,
d6p. Meurthe et Moselle) und des priesters Wilhelm von Kaldenberg {= Kaltenburg OA. Ulm ?).
Die zusprüche M. Bernhards an Junker Johann wegen der Zugriffe Johanns von Schallenbach
(= Schalbach in Lothringen ?) und Johann Schillings zu Hagenau werden abgewiesen. Wegen
der zusprüche des bischofs an M. Bernhard in betreff des Schlosses Weiler (Wilre), der vogtei
zu Reichenbach, des weingeldes zu Kestenholz und der wildbänne, welche ehemals Wolf von
Eberstein vom Strassburger stift zu lehen gehabt habe, und in betreff des burgstalls zu Baden
erklären sich die Schiedsleute als nicht zuständig. Die weiteren zusprüche des bischofs be-
treffen Gerlach und Albrecht von Rust (Riist) und die handhabung der geistlichen gerichte;
die Junker Johanns Ulrich von Sternenfels und Dietrich Köder. Es folgt die entscheidung
der zusprüche des bischofs und Junker Johanns an Rudolf von Hohenstein. Sieg, der sieben
Schiedsleute, an der naht der aus zwei stücken bestehenden originale zwei sieg. Reinhards von
Sickingen. Orr. Karlsruhe u. Darmstadt. Hanau-Lichtenb. urkk. nr. 830. — Erwähnt Lehmann,
Gesch. der Grafschaft Hanau-Lichtenberg 1, 162 anm. 439. 1997
M. Bernhard bittet meister und rath zu Strassburg, schloss Gemar (-er) auf kosten ritter Rudolfs
von Hohenstein noch bis zum 18. September innezuhaben, weil Rudolf verhindert sei, dasselbe
früher in empfang zu nehmen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. 1998
derselbe an dieselben. Empfiehlt ihnen die suche ritter Rudolfs von Hohenstein, dem einige
bärger in Strassburg seine weine in beschlag genommen haben. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 86. 1999
derselbe an dieselben. Hat ihren bürger Bockenhans beauftragt, mit ihnen wegen Albrecht
Keses zu reden. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 3000
derselbe erinnert den Strassburger bürger Bockenhans nochmals daran, die sache, welche sein
bürger Abrecht Kese mit Ludwig von Lichtenberg zu schaffen hat, an meister und rath zu
Strassburg zu bringen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 2001
(Baden) Götze von Groszstein (nr. 1948), Burkhard Hummel von Staufenberg (-ff-) und Rein-
hard von Windeck, ritter, vergleichen die zweiung zwischen M. Bernhard und Hans von Kem-
chingen wegen zweier höfe zu Wössingen (Wes-). Götze siegelt nicht, weil er sein sieg, nicht
bei sich hat. Pap. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,217. 3002
M. Bernhard bittet meister und rath zu Strassburg, den amtmann Ludwigs von Lichtenberg zu
veranlassen, dass er die sache gegen Albrecht Kese in gutem bis zur rückkehr Ludwigs an-
stehen lasse. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 3003
Heinrich Burggraf von Schauenburg, öffnet M. Bernhard, nachdem ihm dieser vier genannte
knechte gegen Urfehde freigelassen hat, seinen theil von Schauenburg, ausgenommen gegen
die gemeiner zu Schauenburg, Heinrich von Geroldseck-Lahr und Walther von Geroldseck.
Bei verkauf oder Verpfändung seines theiles hat der markgraf das Vorkaufsrecht. Reg. ZGOberrh.
39,145 angeblich nach or. in Karlsruhe. 2001:
schultheiss, richter und bürger von Baden huldigen wie in nr. 1993. Mitsiegler wie a. a. o.
Or. Karlsruhe. ' 2005
(Xuwenburg) graf Konrad von Tübingen, herr zu Lichteneck (nr. 1 884), graf Friedrich von Zollern,
genannt Schwarzgraf, ritter Rudolf von Hohenstein, Heinrich Truchsess von Höfingen(He-), Georg
von Bach, hofmeister, Hans von Seibach, Albrecht Röder (Ko-), Cuntz Bocklin, genannt Hop-
peler, Graft und Reinhard, gebrüder von Grossweior (Croszwilre), Cune von Brandeck, Wolf
208
Bernhard I. 1401—1402.
1401
nov. 21
dez. 1
» 11
» 26
1402
Jan. 5
» 6
» 13
» 15
» 22
» 23
febr. 1
» 5
Baden
Pforzheim
Baden
Pforzheim
Baden
Meiser, vogt zu Altensteig, und Wernher, Schreiber, als Schiedsleute M. Bernhards Urkunden
über die erfolglosigkeit ihrer gemäss dem vertrag von 1400 dez. 1 (nr. 196l) mit genannten
wirtembergischen räthen gepflogenen Verhandlungen. Siegler : Zollern, Hohenstein, Höflngen,
Bach, Seibach, Eöder. Or. Karlsruhe. 3006
(Phortzheim) kundschaft über den Neuebersteiner wildbann, auf M. Bernhards begehr notariell
aufgenommen. Zeugen : graf Friedrich von Zollern, genannt Schwarzgraf, ritter Eudolf von
Hohenstein, Junker Hans von Stralnberg (nr. 1903), Georg von Bach, Hans von Seibach, der
edelknecht Friedrich von Enzberg (-tz-) und die Schreiber des markgrafen Wernher und Johannes
Eetich. Siegel der 6 edeln. Or. Karlsruhe. 2007
M. Bernhard an ritter Keinbold Hufflin und Kulin Barpfennig, altammeister zu Strassburg. Sollen
bestellen, dass sein hofmeister (von der Stadt) gebeten werde, sich der sache Hug Spachbachs
als gemeiner anzunehmen, und dass Spachbach bis zu austrag der sache sicher sei. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 87. 2008
Mechtild, tochter M. Bernhards und M. Annas, geboren. Schöpflin, HZB. 2,125 ohne Quellen-
angabe. Vgl. nr. 2029. 2009
M. Bernhard belehnt Dietrich Köder (Rod-) d. a. mit genannten zehnten und gülten zu Sinzheim
(Sunszhein), Winden und Müllhofen (Muln-), welche von seiner grafschaft Eberstein zu lehen
rühren. Andemnehsten mentag nach dem h. cristag zu wihenahten 1402. Or. Karlsruhe. —
Eevers Dietrichs vom gleichen tage. Or. ebenda. — Die urkk. sind ein beweis für gebrauch
des nativitätsstils in der markgräflichen kanzlei, da 1402 auf Weihnachten kein montag mehr
folgt. Vgl. nr. 775, 1672, 1721—23, 1919. 3010
derselbe an Strassburg. Bittet, seinem diener Hügel zu erlauben, behufs einforderung seiner
ausstände in der vorstadt zu Strassburg und im bisthum herumzuziehen. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 87. — Gleichen Inhaltes mit der bitte um befürwortung an den altammeister
Wilhelm Metziger. Pap. Or. ebenda. 3011
derselbe quittiert dem Hans Bück, österreichischem amtmann zu Eottenburg, über 450 gülden
von dem nutzen daselbst. Or. St.-A. Innsbruck. — v.W. 2012
EgenolfKalwevonSchauenbnrg reversiert gegen M.Bernhard für sich und seinen bruderKune-
man über seine belehnung mit einem sechstel der bürg Schauenburg und genannten gutem.
Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 39,146. 2013
Dietrich Eöder (Eo-) d. j., edelknecht, gelobt, seinen theil des weinzehnten in dem kirchspiel zu
Steinbach unter Yburg (Iberg), den er mit lehnsherrlicher genehmigung M. Bernhards seinem
bruder Dietrich d. a. für 300 gülden verpfändet hat, in den nächsten drei jähren zu lösen.
Or. Karlsruhe. 2014
M. Bernhard an meister und rath zu Strassburg. Bitter Eudolf von Hohenstein beschwert sich,
dass ihm bischof Wilhelm von Strassburg keines von den stücken vollführt habe, wie es von
den sieben auf dem tag zuHagenau erkannt sei (nr. 1997). Sollen den bischof angehen, dass
er dem von Hohenstein austrag gebe. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 86. 2015
derselbe fordert bischof Wilhelm von Strassburg auf, dass dem ritter Eudolf von Hohenstein der
Hagenauer sprach vollführt werde. Cop. coaev. Beilage zu nr. 2015. 2016
derselbe bescheidet bischof Wilhelm von Strassburg zu einer tagleistung mit ritter Eudolf von
Hohenstein auf den 10. februar nach Strassburg. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 86. 2017
derselbe an meister und rath zu Strassburg. Schickt abschrift von nr. 2017 und emfiehlt ihnen
die sache ritter Eudolfs von Hohenstein. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 86. 2018
derselbe stiftet auf der schlosskapelle zu Baden zu ehren der h. Jakob, Jost, Eucharius und
Barbara einepfründe, die er mit 40 gülden ewiger gültebe widmet. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh.
24,435.— Vgl. nr. 1980. 2019
derselbe quittiert dem Hans Bück, österreichischem amtmann zu Eottenburg, über 250 gülden
von dem nutzen daselbst. Or. St.-A. Innsbruck. — v.W. — Vgl. nr. 2012. 2020
derselbe an den Strassburger arameister Hans Ulrich. Auf bitten des bischofs von Strassburg
ist die tagleistung mit ritter Eudolf von Hohenstein auf den 24. februar verschoben worden.
Ulrich soll sich verwenden, dass dem von Hohenstein der gerichtshandel, den er in Strassburg
Bernhard I. 1102.
20y
um
l'.'hr. LM
niiir/. 1 4
;il.r. 4
lö
18
jimi 27
' 28
Uli 4
22
23
14<«
Baden
hat, ebenfalls so lange yerschoben werde, weil der markgraf desselben bei seinen geschäften
bedarf. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 8C. 2021
derselbe und Hans von Seibach bereden die Vermählung Hans Conczmaus von Stafforth (-urt) mit
Grethe, der tochter Heinrichs d. a. von Zeiskam (Zeissickeim). Siegler : M. Bernhard, Seibach,
Zeiskam und Conczman. Or. Karlsruhe. 2022
derselbe urkuudet, dass er, mit einwilligung seiner gemahlin Anna von Oettiugeu, die Urkunde,
worin er sie für 1 2000 gülden Wittum und raorgengabe auf die Schlösser Rerachingen und Stein
verweist, bei graf Ludwig von Oettingen hinterlegt habe. Anna siegelt mit. Or. Karlsruhe. 2023
graf Ludwig von Oettingen reversiert über die hinterlegung der verschreibungsurkunde M. Bern-
j hards unter inserierung von nr. 2023. Or. Karlsruhe. 2024
; M. Bernhard belehnt Hans von Winterthur (Wiuttertur), gesessen zu Strassburg, mit gülten zu
Eicher (unbek.) bei dem dorfe Kork (-g) gelegen. Or. Karlsruhe. 2025
(Phortzheim) der edelknecht Ulrich von Sternenfels und seine gemahlin Aigto vom Stein ver-
sprechen die 400 gülden, die M. Bernhard, als er sie vermählte, der Aigte versprochen hat,
auf gute eigne liegende guter oder gülten anzulegen. Siegler : aussteller, Reinhard von Kem-
chingen, Georg von Bach, hofmeister, und Hans von Seibach. Or. Karlsruhe. — Vgl. zu 1403
febr. 1 5. Agathe wird vermuthlich eine uneheliche tochter des markgrafen gewesen sein,
derja auch seine aussereheliche tochter Anna an einen edlen vermählt hatte. Vgl. nr. 1863. 2026
Agnes von Sickingen, wittwe Heinrichs vimRemchingen, und ihr söhn Haas bescheinigen, dass
M. Bernhard mit 350 gülden einen huf zu Wössingeu (Wes-) gelöst habe, und versprechen,
diese summe auf andere guter anzulegen und diese von dem markgrafen zu lehen zu empfangen.
Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,218. 2027
(Wile der statt) graf Friedrich von Oettingen als gemeiner und dazu graf Rudolf von Sulz d. ä.
wegen M. Bernhards und Reinhard von Windeck wegen graf Eberhards von Wirtemberg und
als rathleute Bernhards graf Friedrich von Zollem, genannt Schwarzgraf, und hofmeister
Georg von Bach, und als rathleute Eberhards, ritter Siegfried von Zolnhart (abgeg. bürg bei
Schlath OA. Göppingen) und Beringer der Hei, vergleichen deren zweiung auf grund der
einung und setzen für einige unentschiedene punkte einen neuen tag zu Weil aufden28. mai
an. Siegler: M. Bernhard, graf Eberhard, graf Friedrich, graf Rudolf und Reinhard von
Windeck. Orr. Karlsruhe u. Stuttgart. St.-A. — Erwähnt bei Steiuhofer, Neue Wirt. Chronik
2,57.5. 2028
Mechtild, tochter M. Bernhards, stirbt. Schöpflin. HZB. 2,125. Vgl. nr. 2009. 2029
M. Bernhard quittiert dem österreichischen amtmann in Rottenburg a. N. Hans Bück den
empfang der fälligen Rottenburger nutzung von 450 gülden. Pap. Or. Karlsruhe. 2030
derselbe bittet meister und rath zu Strassburg, dem meister Casper, der in eigener sache vor
ihnen zn werben hat, förderlich sein zu wollen, weil er desselben zur zeit nicht entbehren
könne. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 2031
derselbe benachrichtigt die Stadt Eppingen von ihrer Verpfändung an pfalzgraf Ludwig. Reg.
ZGOberrh. NF. 1 m. 1 . 2032
(Heydelberg) könig Ruprecht ladet M. Bernhard auf den 27. august zum reichstag nach Nürnberg
ein. Im adressenverzeichniss für das einladungsschreiben. Martöne et Durand, Ampliss. coli.
4,98. — RTA. 5,380 n. 379. 2033
(ßnnne) der erzbischof von Köln schickt an meister und rath zn Strassburg seinen Schreiber
Petrus von Sobernheim wegen der ihm von M. Bernhard weggenommenen weine. Ohne jähr.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 128. — Einreihung unsicher (vgl. zu 1402 dez. 4; 1403
febr. 7), aber eher 1402 wie 1403, da 1403 der erzbischof inzwischen in Worms im mai
persönlich mit dem markgrafen Zusammengetroffen war. 2034
(Oberkirch) bischof Wilhelm von Strassburg an M. Bernhard. Hat gehört, dass der markgraf
zu den leuten, welche der herzog von Oesterreich im folde und im lande des bischofs hat, gegen
die von Schauenburg ziehen wolle, und bittet unter erinnerung an ihre einung, dies ohne schaden
für seine armenleute zu thun. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. GUP. 165 — 6. B. 125. 2036
Kpt*!«!«!! drr Markpiafrii von Hftd<'n I.
27
210
Beriiliard I. 1402.
1402
juli 27
» 28
» 29
aug. 1
» 18
» 24
sept. 5
(Wilo) graf Rudolf von Sulz d. ä. und der edelknecht Reinhard von Remchingen als gemeine
M. Bernhards und graf Eberhards von Wirtemberg und die beisassen graf Kourad von Tü-
bingen und ritter Götz von Grosztein (nr. 1948) für Bernhard, ritter Werner von Rosenfeld (-t)
und der edelknecht Beringer Hele für Eberhard entscheiden die klagen beider parteien wegen
ihrer schirmklöster und diener, besonders wegen Schadenersatzforderungen markgräflicher
diener für den im Schleglerkrieg beim niederbrennen von Heimsheim erlittenen schaden. M.
Bernhard und graf Eberhard siegeln an erster stelle mit. Orr. Karlsruhe u. Stuttgart. St.-A.
— Auszug bei Steinhofer, Neue Wirtemb. Chronik 2,575 — 83 nach Gabelkhover. 2036
Baden M. Bernhard an bischof Wilhelm von Strassburg. Bestätigt, dass er gegen seine feinde, die von
Schauenburg, ziehen wolle, und verlangt, dass man die seinen für ihr geld aus den schlossern
des bischofs verköstige und seinen feinden keinen Vorschub leiste. Cop. coaev. Strassburg. St.-A.
6UP. 165—6. B. 125. — Vgl. nr. 2039. 2037
derselbe an Strassburg. Will seinem herrn von Oesterreich wider die von Schauenburg zuziehen.
Die Stadt soll den bischof zu bestimmen suchen, dass er den österreichischen landvogt und
die markgräflichen sicher sage und denselben für geld Verpflegung gebe. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 87. — Ungenaues reg. ZGOberrh. 39,147. 2038
derselbe an dasselbe. Schickt abschrift(nr. 2037) seines Schreibens an den bischof von Strassburg
über seine feindschaft gegen die von Schauenburg. Wenn der bischof seine forderung nicht
erfüllt, so kann die Stadt daraus entnehmen, dass derselbe »mütwiUen« mit ihm treibe. Pap.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. — Falsches reg. ZGOberrh. 39,147. — Dazu nachschrift,
worin der markgraf vorschlägt, die tagleistung zu Oberbühl bis zu gelegener zeit zu ver-
schieben, a. a. 0. 203i)
derselbe an bischof Wilhelm von Strassburg. Bittet, dass der bischof die von Schauenburg auf
keine weise unterstütze. Knechte der seinen sind von bischöflichen verwundet, geschlagen
und gefangen genommen worden. Fordert freilassung und Schadenersatz. Cop. coaev. Strass-
burg. St.-A. GUP. 165—6. B. 125. 3040
derselbe an Strassburg. Sein böte mit dem brief vom 28. juli hat den bischof nicht gefunden.
Schickt daher den brief (nr. 2037) nochmals. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. GDP. 165 — 6.
B. 125. 2041
(Heidelberg) könig Ruprecht verweist M. Bernhard wegen einer jährlichen gülte von 1 000 gülden,
da die städte Bretten (Bretheim) und Wiesloch (Wisszenl-) nur 769 gülden auswerfen, ausser-
dem auf Altwiesloch (Alt- Wisszenl-) und Walldorf (Waltorff). Or. Karlsruhe. — ZGOberrh.
NF. 3,431 nr. 473.— Vgl. nr. 1956. 2042
M. Bernhard an Strassburg. Creditif für ritter Rudolf von Hohenstein und Hans Cunzman, amt-
mann zu Baden. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 2043
Adam von Leuzenbronn (Lutzenbrunn), söhn Lupolds von L. selig, reversiert gegen M. Bernhard
über seine belehnung mit dem kleinen und grossen zehnten in dem weiler Spielbach (Spil-),
wie ihn sein vater zu leben gehabt hat. Or. Karlsruhe. — Vgl. nr. 1940. 2044
Heinrich von Fleckenstein, herr zu Dachstuhl (Dagstule) und sein söhn Friedrich verkaufen au
M. Bernhard und seine erben die hälfte der bürg und stadt Beinheim und des dorfes Leuten-
heim (Litheim) für 6000 goldgulden, so jedoch, dass sie gegenüber den bischöfon von Strass-
burg, den grafen von Oettingen und dem stifte Selz lehensvorträger sind. Die Öffnung ihres
theiles bei lebzeiten Bernhards (vgl. nr. 1942) bleibt in kraft. Mitsiegler: Heinrichs suhn
abt Johann von Selz und Heinrich Truchsess von Höfingen. Or. Strassburg. Bez.-Arch. Ser. E.
5159. 2045
dieselben reversieren, dass sie jederzeit auf begehren M. Bernhards bürg und Stadt Beinlieim
und das dorf Leuteiiheim (Litlieiu), welche sie ihm zur hälfte für 6000 gülden verkauft haben,
theilen werden. Mitsiegler : Heinz Truchsess von Hüfingen (He-). Or. Strassburg. Bez.-Arch.
Ser. E. 5159. 2046
dieselben reversieren, dass sie mit M. Bernhard übereingekommen sind, bei Verpfändung oder
verkauf ihres theiles an Beinheim und Leutonheim (Lith-) ihm und seinen erben das Vorkaufs-
recht zu lassen. Mitsiegler Heinz Truchsess von Höflngen (He-). Or. Strassburg. Bez.-Arch.
Ser. E. 5159. 2047
Beriiliard I. 1102.
211
1402
sept. 5
» 7
» H
Baden
» 11
Söhnen
» 28
Baden
okt. 12
» 17
Pforczbein
> 19
dieselben reversieren, dass sie nach Übereinkunft mit M. Bernhard den bürgern und leibeigenen
des markgräflichen theiles von Beinheim und Leutenheim, die aus anlass Fleckensteinischer
schulden durch pfändungen u.s. w. schaden erleiden, ersatz leisten sollen. Thunsie das nicht,
so sind die bürger, leibeigene und untcrthanen ihrer hälfte von Beinheim und leutenheim
angewiesen, dem markgiafen und seintn erben mit allen gefallen n. s. w. gewärtig zu sein.
Mitsiegler Heinz Truchsess von Hüfingen. Or. Strasshurg. Bez.-Arch. Ser. E. 5159. 2048
(Söhnen) M. Bernhard reversiert gegen erzbischof Johann von Mainz üher seine helehnung mit
dem schultheissenamt und der mühle zu Pforzheim, welche seine vorfahren dem Mainzer
hochstift zu lehen aufgetragen hatten, als sie der von Knrmainz zu lehen gehenden Stadt
Börnigheim (Bunnenkein) abkamen. Cop. saec. 15. Wirzburg. Kreis-Arch. — Wenn der
markgraf am 8. sept. noch in Baden war (nr. 2050), kann er unmöglich am 7. schon in
Neckarsulm gewesen sein, wo er am 11. mit dem erzbischof zusammentraf. Vermuthlich ist
der lehnsrevers um einige tage vor das bündniss zurückdatiert worden. Bönnigheim war
133s an die von Sachsenheim verkauft worden. Vgl. nr. 975. Die bürg Weissenstein, die
1338 ebenfalls Kurmainz zu lehen aufgetragen wurde, ist in ob-gem reverse nicht genannt. 2049
derselbe an meister und rath zu Strasshurg. Aus anlass der feindschaft, welche er und die herrn
von Oesterreich gegen die von Schauenburg haben, hat der markgraf dem bischof Wilhelm
von Strasshurg wiederholt geschrieben, e r solle den Schauenburgern den durchzug durch sein
gebiet nicht mehr gestatten, dagegen ihn und seine amtleute ihrer einung wegen nicht daran
hindern, seine feinde durch bischöfliches gebiet zu suchen. Der bischof aber hat nicht geant-
wortet. Der markgraf theilt dies der Stadt mit, damit sie, wenn er sich mit dem bischof ver-
feinden sollte, den Sachverhalt kenne. Pap. Or. Strasshurg. St.-A. AA. 86. — Heg. ZGOberrh.
39,147. 2050
erzbischof Johann von Mainz und M. Bernhard schliessen auf fünf jähre dem röm. stuhle und
dem röm. reiche zu ehren und zu nutz und frommen ihrer länderund unterthanen ein bündniss
zur abwehr feindlichen angriffs und zu friedlichem austrag von Streitigkeiten. Ausgenommen:
der papst (Bonifaz IX), der röm. könig, die kröne Böhmen, die erzbischöfe Friedrich von Köln
und Werner von Trier, bischof Johann von Wirzburg, abt Johann von Weissenburg, die her-
zöge von Oesterreich, die söhne des königs, die burggrafen Hans und Friedrich von Nürnberg,
M. Kudolf von Hochberg, die grafen Eberhard von Wirtemberg, Ludwig und Friedrich von
Oettingen, Symond, Johann d. ä. und d. j. von Spanheim, Philipp und Adolf von Nassau,
Eberhard und Hans von Katzenellenbogen, Emich und Johann von Leiningen, Friedrich von
Veldenz, Friedrich von Mors und Saarwerden und Johann von Lupfen, landgraf zu Stühlingen.
Or.Wirzburg. Kreisarch. — Reg. durch kreisarchivarGöbl. — Erwähnt RTA.5, 495 anm. 4. 2051
M. Bernhard an meister und rath zu Strasshurg. Obwohl genannte boten der stadt zwischen
ihm und dem bischof von Strasshurg am 23. und 24. September in Lichtenau beteidingt
haben, dass am fi. Oktober ein weiterer tag in Lichtenau vor erwählten schiedsrichtern beides
Parteien stattfinden solle, und dass der markgraf die von Schauenburg durch des bischofr
land nngeirrt suchen und schädigen möge, so hat doch des bischofs amtmann, vogt Gerspach,
viele leute des markgrafen, knechte und armeleute, erstochen, verwundet oder gefangen. Pap.
Or. Strasshurg. St.-A. AA. 86. — Beg. ZGOberrh. 39,147. 2052
derselbe an dieselben. Wird den Schwargrafen von Zollern, wenn derselbe zu ihm kommt, um
aufschub des tages auf den 7. november bitten. Pap. Or. Strasshurg. St.-A. AA. 87. 2053
derselbe an dieselben. Der Schwarzgraf von Zollem will bis zum 23. april mit der Stadt Mainz
friede halten, kann den von Strasshurg vorgeschlagenen tag nicht leisten, ist aber zu einer
andern tagleistung erbötig. Pap. Or. Strasshurg. St.-A. AA. 86. 2054
derselbe an dieselben. Will um d^r stadt willen bis zum 1. januar 1403 mit den von Schauen-
burg friede halten. Georg von Bach und Hans von Seibach wollen auch mit in dem frieden
sein. Pap. Or. Strasshurg. St.-A. AA. 87. — Eeg. ZGOberrh. 39,14 8. 2055
derselbe bittet dieselben von seines herrn von Oesterreich und von seinetwegen, mit den freunden
des Begerhans, welchen sein vetter graf Bernhard von Thierstein (T-) und sein diener Hans
Ulrich von Pfirt erschlagen haben, zu reden, ob dieselben deswegen zu einem tag an gelegener
Stätte kommen wollen, damit »kein grosser unrate davon kommen möge«. Pap. Or. Strass-
27"
212
Bernhard I. 1402.
1402
okt. 21 Pfortzheim
23
nov.
Badeu
Theonisvilla
bürg. St.-A. AA. «ß. --
laudgraf zu Stühlingen.
Gleichen Inhaltes schreibt am nämlichen tage Johann von Lupfen,
2050
derselbe befiehlt all seinen amtleuten, schultheissen, richtern u. s. w., seinen bürgern Hans von
Wachingen und Elsbeth von Dietenhofen (-ffen) beizustehen, pfänder und guter der Stadt
Wirzburg auf markgräflichem gebiet aufzuheben wegen ihrer Schuldforderungen. Pap. Or.
Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,219. 2057
derselbe an den ammanmeister Ulrich Gosse in Strassburg. Bittet um ] 4 tage aufschub wegen
Zahlung der 170 gülden, welche er für wein etlichen Strassburger bürgern schuldet. Pap.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 85. 205S
herzog Ludwig von Orleans, söhn des königs von Frankreich, belehntM. Bernhard mit 2000 thlr.
(»francorum scutorum« ) jährlicher pensioii, die der markgraf oder sein Stellvertreter jährlich an
ostern in Mouson (in villa sive opido Mousoni) erhalten soll. Der markgraf schwört dagegen
den lehnseid (»exhibuit omagiura ligium, fidelitatem, iuramentum et proraissiones, prout qui-
libet homo ligius et fidelis suo proprio domino facere debet«) und verspricht dem herzog hilfe
gegen jedermann, ausgenommen herzog Ruprecht von Baiern und den abt von Weissenburg.
So oft der markgraf dem herzöge zu hilfe reitet, erhält er monatlich 200 franken und den in
Frankreich üblichen sold (»antiquum Stipendium quod inFrancia principibus dari intaliser-
vicio consuevit«) und für jede laiize 20 franken. Dasselbe erhält, wer an seiner stelle mit
seinem banner ins feld zieht. Führt der Stellvertreter nicht das banner des markgrafen, so
erhält er das in Frankreich übliche, d. h. einen franken für die lanze. Kommt es zwischen
herzog Ludwig und herzog Ruprecht zum kriege, so bleibt der markgraf neutral. M.Bernhard
öffnet im kriegsfall dem herzöge seine lande und Schlösser, ausgenommen gegen Ruprecht
und vorgenannten abt. Sterben der herzog oder der markgraf, so bleibt ihren erben die er-
neuerung des lehensverhältnisses vorbehalten. Auf der plica links : »per dominum ducem
presentibus de consilio suo domino de Pertico, domino abbate Lucenburgensi, domino vice-
comite Meldensi (Meaux), comite de Salmis, domino marescallo Aurelianensi, domino Hobardo
de Altari [Autel], magistro Matheo Eaynaldi, magistro domino Johanne de Moravia et pleris-
que aliis ; de consilio vero domini marchionis domino Johanne comite de Lyningen, comite
Eodulpho de Sultz, domino Burkardo de Mansberg [nr. 1483J milite et Georio de Bach, ma-
gistro curie prefati marchionis; et plerisque aliis. Kleineres sieg, des ansstellers. Or. Karlsruhe.
— Der ausstellungsort ist Diedenhofen. 2059
M. Bernhard reversiert über seine belehnung wie oben, nur wird Ruprecht könig genannt.
Zeugen wie oben. Circourt-van Werveke, Documents luxembourgeois ä Paris in den Pobli-
cations de la section historique de 1' Institut de Luxembourg 40 (l889), 88 nr. 126. —
Erwähnt ETA. 5,498. — Der kanoniker von Jung SPeter in Strassburg, Reinbold Siecht,
versetzt diese Zusammenkunft irrthümlich schon ins jähr 1400, wie die sonst übereinstim-
menden Zeitangaben beweisen: »item anno domini 1400 circa festum Michahelis dux Aure-
lianensis dominium seu comitatum Luczelburgensem ad suas manus recepit et tunc plures
domini de Almania ad ipsum confluxerunt et specialiter dux Luttringie, marchio de Baden et
alii quam plures comites et reversus ipse dux ad Franciam circa Nicolai episcopi festum«.
ZGOberrh. NF. 9,114. — Der persönlichen anwesenheit des herzogs von Lothringen und
M. Bernhards gedenkt auch die Röteler fortsetzung des Königshofen bei Mone, Quellensamni-
lung 1,287. — Die chronique du religieux de S. Denys (Collect, de docum. inödits. 1. serie
17) 3,42 bemerkt nur: »ducibus et extraneis non sine fluxu munerum valedicto dux in Fran-
ciam rediit«. — Vgl. auch die sog. Strassburger Zusätze zu Königshofen bei Mone a. a. o.
1,255: herzog Ludwig von Orlöans »was ase stoltz und übermütig, daz er sprach, daz
tusche lant gehorte hievor an die kröne zu Franckenrich. harumbe wolte er es wider gewinnen
an die kröne zii Franckenrich und gap dem marggrofen von Baden und ettelichen andern
herren gros gut, daz sie ime globetent und swürent, beholfen zu sinde und ime ir lant und
vesten uff zu tünde und enthalten, do wart zd disen ziten künig Roppreht von Feigem zu
romeschkünig erweit, den wolte der marggrofe von Baden mit für ein künig haben«. — Zur
Sache vgl. Jarry, La vie politique de Louis de France, Duc d' Orh-ans (l889) 275 ff. —
ZGOberrh. NF. 0,216 fg. 2060
Bernliard I. 1402.
213
nov. 1 7
■» 20
• 26
» 27
Baden
Stalhofen
dez. 2
•» :l
Wvl der stat
[1402J
» 4
11402
dfz. 5j
11402
dez. 6j
derselbe an Strassburg. Creditif für den hofmeister seiner gemahlin, Abrecht Eöder (Eo-). Pap.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 2061
derselbe an dasselbe. Kanu auf den Vorschlag der Stadt wegen eines tages zwischen ihm und
den von Schauenburg erst nach besprechung mit seinem oheim von Lupfen antworten. Pap.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 2062
derselbe quittiert dem Hans Bück, österreichischem amtmann zu Eottenburg, über 250 gülden
ans dem nutzen zu Eottenburg. Or. Innsbruck. St.-A. — v.W. 2063
derselbe gelobt die gütliche oder rechtliche entscheidung seiner spänne mit graf Eberliard von
Wirtemberg, welche 51. Eudolf von Bötein, Johann von Lupfen, landvogt, und die grafen
Friedrich von Oettingen und Eudolf von Sulz (-tze) d. ä., nöthigenfalls mit Zuziehung eines
gemeinen, auf gegenwärtigem tage zu Weil (Wile) macheu werden, zu halten. Or. Stuttgart.
St.-A. — Eine erklärung gleichen inhalts durch graf Eberhard vom selben tage. Or. Karls-
ruhe. 2064
derselbe und graf Eberhard von Wirtemberg machen auf zwei jähre eine Ordnung, wie Streitig-
keiten ihrer diener, unterfhaneu und der ihrem schirm unterstellten geistlichen leute rechtlich
ausgetragen werden sollen. Or. Stuttgart. St.-A. — Sattler, Gesell. Würtenbergs unter den
Graven. 2. Fortsetz. Beyl. 38. — Vgl. auch ETA. 5,495 anm. 4. 2065
M. Eudolf von Hochberg, Johann von Lupfen, landgraf zu Stühlingen (Stul-) u. s. w., landvogt,
und die grafen Friedrich von Oettingen und graf Eudolf von Sulz d. ä. machen einen vergleich
zwischen M. Bernhard und graf Eberhard von Wirtemberg. Alle spänne sind beigelegt. Alle
alten ihnen übergebnen oder sich noch findenden Urkunden sollen kraftlos sein und keinem
theile an schlossern, land und lenten schaden bringen. Die Neueberstein betreffenden Urkunden,
welche graf Eberhard von den grafen von Eberstein, dem königlichen hofgericht und dem
landgericht zu Nürnberg gehabt hat, soll in zukunft M. Uernhard in gleicher weise innehaben.
Graf Eberhard verzichtet auf alle anspräche an Neueberstein, Gernsbach (Jenrsp-) und Muggen-
sturm (-n). M. Bernhard soll graf Eberhard bis zum 23. april 1403 von einer schuld von
3000 gülden zu Pforzheim ledigen. Der streit wegen der wildbänne soll bis pfingsten 1403
ausgetragen werden. Zwischen M. Bernhard und Heinrich Goldlin und ihren heifern soll
friede sein bis zum 23. april 1403. M. Bernhard soll Eudiger von Kirchheim (-n) anhalten,
bis zum l.mai 1403 von graf Eberhard recht zu nehmen. Die Urkunde graf Eberhards über
eine sägmühle bei Neuenburg (Newen-) bleibt in kräften. Wegen des dorfes Oewisheim
(Oweshein), das stiftbaselsches lehen ist, soll M. Bernhard sein recht suchen nach der lehen-
schaft, doch ohne schaden der herrschaft Wirtemberg. Wegen der beiden Mönsheim (Mens-
hcin), bürg und dorf, soll M. Bernhard den grafen Eberhard ungeirrt lassen. Die parteien
siegeln mit. Orr. Karlsruhe u. Stuttgart. St.-A. — Auszug Steinhofer, Neue Wirt. Chronik
2.583. 2066
(Poppilstorp) der erzbischof von Köln bittet ammeister und rath zu Strassburg, M. Bernhard
zur herausgäbe einer ihm weggenommenen weinladung zu bestimmen; wenn diese aber
nicht erfolge, werde er die sache vor den könig, seine mitkurfürsten und andere fürsten und
herm bringen. Ohne jähr. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 128. - Einreihung hier wegen
nr. 2079. 2087
Reinhard von Eemchingen, vogt zu Pforzheim, an den Strassburger ammanmeister Ulrich Gosse.
Der markgraf will die tagleistung mit dem bischof von Strassburg in Bühl so aufnehmen,
wie Gosse an Eeinhard geschrieben hat. Ohne jähr. Zinstag vor SNycolaus. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 103. — Gosse war ammanmeister 1396, 1402, 1408 und 1418. Ein-
reihung hier wegen nr. 2073 — 4. 2(K>8
Hessemnn Hesse, der nioister, und»der rath von Strassburg schreiben an bürgermeister und rath
von Basel u. a., dass von fürsten und herren besonders M. (Bernhard) bei dem herzog von
OrV-ans gewesen sei. Auch habe ein freund aus Luxemburg (Lützelnb-) u. a. geschrieben,
>daz der hertzoge dem marggrafen grosse zuht gebotten habe«. Von dem Überbringer eines
königlichen Schreibens. Albrecht von Berwangen, haben sie vernommen, »daz unsern herren
den künig daz gar übel verdrüsset, daz der marggraff von Baden so früutlich mit dem hertzogen
vonOrlieusist...€ Ohne jähr. Ipsa die SNicolai. Or. Basel St.-A. Neben Beg.G. III299. —
214
Bernliard I. 1402-1408.
1402
dez. 7
[1402
dez. 13]
1402
dez. 21
» 27
Baden
» 31
1403
Jan. 1 1
[1403
febr. 2]
1403
febr. 3
» 7
Mulnberg
» 15
» 18
Baden
ETA. 5,487. — Die beglaubignng Albrechts von Berwangeii vom ll.nov. 1402 Nnrenberg
ebenda 5,486. Vgl. Jarry, Louis de France, duc d' Orleans 277. 206{)
M. Bernhard urkundet, dass er mit einwilligung seiner gem.ahlin Anna von Oettingen die Ur-
kunde, worin er sie wegen zugelds, Wittums und morgengabe auf Liebenzell und Stein ver-
weist (nr. 1875), bei graf Ludwig von Oettingen hinterlegt habe. M. Anna siegelt mit. Or.
Karlsruhe. . 2070
»Also der Swartzgrofe von Zolre und Reinhard von Remchingen bi uns [der Stadt Strassburg]
gewesen sint und mit uns geretd haut von der rede der einunge wegen, also der marggrofe
zu Wormesse iugeritten was und die von Wormesse mit ine geretd sollent haben, mit den
stetten Mentze, Wonnesse, Spiro und uns«. Dorsalnotiz auf dem protokoU des kön. städtetags
zu Speier von 1402 dez. 13. ETA. 5,488. — Ueber diese Verhandlungen ist sonst nichts
bekannt. Der Schwarzgraf und Remchingen sind nicht gesandte des königs, wie Weizsäcker-
Quiddea. a. 0. annimmt, sondern des markgrafen, als dessen rath, der Schwarzgraf u. a. 1402
april 17 und 1405 mai 11, Remchingen 1401 aug. 16, 1402 dez. 5 und 27 und 1403 nov. 1 1
erscheint. 207 1
M. Bernhard an Strassburg. Ist einverstanden mit Verlängerung des friedens zwischen der herr-
schaft Oesterreich und ihm einer- und den von Schauenburg andrerseits bis zum 2. februar
1403. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. — Reg. ZGOberrh. 39,148. 2072
derselbe an dasselbe. Bittet die stadt, ihre boten zu seiner tagleistung mit dem bischof von
Strassburg am 3. Januar 1403 nach Lichtenau zuschicken. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87.
— Passt wegen nr. 2077 — 78 besser hierher wie in das jähr 1401. 2073
Reinhard von Remchingen schreibt an Hans Bock zu Strassburg wegen gütlichen austrags der
zweiung zwischen dem markgrafen und dem bischof von Strassburg. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 87. 2074
M. Bernhard an Strassburg. Das schiff des bürgers, dessentwegen die stadt schreibt, haben die
seinen wegen gruntrur beschlagnahmt. Wegen seines armraannes, der bei dem schiffe tot
geblieben ist, will er sich mit rechtlichem austrag vor dem gerichte, wo dies geschehen ist,
begnügen. Vigilia circumcisionis domini 1403. Pap. Or. Strassburg. St.-A. IV 128. 2075
derselbe an dasselbe. Creditif für den hofmeister seiner gemahlin, Albrecht Röder (Ro-). Pap.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 2076
(Offenburg) bischof Wilhelm von Strassburg dankt der stadt Strassburg für beschickung der
tage, die er in Lichtenau (-owe) und Bühl (Bühel) mit dem M. (Bernhard) hatte, und bittet
sie auch auf den 5. februar (montag nach lichtmess) ihre boten nach Lichtenau zu schicken,
wo der letzte tag sein solle. Ohne jähr. Fritagez noch Paulus conversio. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 1482. — Vgl nr. 2078. 2077
M. Bernhard bittet meister und rath zu Strassburg, ihre boten zu seiner tagleistung mit dem
bischof von Strassburg am 5. februar nach Lichtenau zu schicken und den seinen für die
dauer des tages freies geleit von und nach Lichtenau zuzusichern. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 86. 2078
(Poppelstorp) der erzbischof von Köln bittet Strassburg, M. Bernhard zu unterweisen, dass er
ihm seine widerrechtlich und gegen ausdrückliches vorgängiges versprechen bei Beinheim
(Benh-) beschlagnahmte weinladung herausgebe und Schadenersatz leiste. Ebenso habe er
an seinen mitkurfürsten von Mainz und herzog Ludwig von Baiern geschrieben. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 128. 2079
schultheiss, bürgermeister, richter, rath und bürger von Pforzheim bekennen, dem Ulrich von
Sternenfels und seiner gemahlin Agathe 400 gülden zu schulden, die M. Bernhard der Agathe
als zugeld gegeben hat. Stadtsieg. Cop. coaev. Karlsruhe. — Vgl. nr. 2026. 2080
M. Bernhard schickt der stadt Strassburg den friedebrief seines vetters graf Johanns von Lei-
ningen und ersucht dagegen um Zusendung der friedebriefe der gegenpartei, des bischofs von
Strassburg und des von Vinstingen u. a. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 86. 2081
derselbe an dasselbe. Ersieht aus dem schreiben der Stadt, dass ritter Friedrich von Hattstatt,
landvogt der herrschaft Oesterreich, um Vermittlung eines friedens mit den von Schauenburg
»
Beruhard I. 1403.
215
1403
febr. 26 ' Pingwie
» 27
märz :5
[1403
Nidder-Lon-
stein
Loinstein
märz 5]
[1403 I
märzö-bjj
1403
märz 8
1 u Baden
»17' »
[1403 i
märz l'.)\ »
1403
märz 26
bis zum 23. april gebeten hat, dass aber die Schauenburger nur mit Oesterreich frieden halten
wollten, weil sie von ihm noch keinen offenen fehdebrief hätten. Auch er, der markgraf,
wünscht keinen frieden mit den Schauenburgern zu halten. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 87. _ 2083
erzbischof Johann von Mainz und M. Bernhard verbünden sich auf fünf Jahre gegen jeden wider-
rechtlichen angreifer ihrer lande, niemand ausgenommen. Or. Wirzburg. Kreisarch. — Aus-
stellungsort Bingen. 2083
M. Bernhard mit graf Philipp (von Nassau oder Phil. VII von Falkenstein) auf der reise zum
erzbischofe von Köln in Niederlahnstein. Erwähnt in nr. 2088. RTA. 5,495. 2084
derselbe kommt mit erzbischof Johann von Mainz in Lahnstein zusammen. Erwähnt in nr. 2088.
ETA. 5,496. — Vgl. auch nr. 2083. 2085
(Poppilstorp) der erzbischof von Köln an meister und rath zu Strassburg. Hat ihre antwort und
die abschrift von dem briefe M. (Bernhards) erhalten, hält es aber nicht für nöthig, auf die
Schrift desselben zu antworten, sondern will einige seiner räthe schicken, mit ihnen wegen
der weine zu reden. Ohne jähr. Feria 2 crastino Invocavit. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA.
128. — Vgl. nr. 2079. 2086
könig Ruprecht erwähnt in der Instruktion für seine gesandten an papst Bonifaz IX, er versehe
sich »nit anders dann das er auch zu kriege mit dem herzogen von Orliens und den sineu
kommen werde, das einsteils von der kirchen und des wioderbabstes [Benedikt XIII] wegen
zugeet, dez unser herre grosze Urkunde hat«;. Janssen, Frankfurts Eeichscorresp. 1,729. —
. ETA. 4,93. — Vgl. ebenda wegen der datierung. Unter den anhängern Ludwigs von Orleans
verstand der könig, wie die folgenden ereignisse zeigen, in erster linie M. Bernhard, der jedoch
nicht mehr zu den anhängern der curie zu Avignon gehörte. Vgl. nr. 1977 u. 1980 und
Haupt in ZGOberrh. NF. 6,219. 2087
ntter Friedrich von Sachsenhausen (Sassenhusen) schreibt dem rath zu Frankfurt, dass er dem
markgrafen und graf Philipp, die am 27. februar nach Nieder-Lahnstein gekommen seien,
bis Andernach auf deren bitten geleit gegeben habe. Was sie bei dem erzbischofe von Köln,
den sie in Aachen aufsuchen wollten, geworben hätten, wüsste er nicht. Einem seiner freunde
habe aber graf Philipp gesagt, dass der erzbischof von Mainz, der markgraf und der von
Wirtemberg sieh miteinander verbündet hätten gegen könig Euprecht, der markgraf, weil
»der konig des marggreffen schloss eins in sin haut gnommen«. Am 3. märz habe in Lahn-
stein allein zwischen dem Mainzer erzbischof und dem markgrafen eine Zusammenkunft statt-
gefunden, am 4. aber seien beide wieder rheinaufwärts geritten. Pap. Or. Frankfurt. St.-A
Kaiserschreiben I 246. — Janssen, Frankfurts Eeichscorresp. 1,111 nr. 265. — RTA.
5,495. 2088
M. Bernhard an meister und rath zu Strassburg. Die von Schauenburg, mit denen sein herr
von Oesterreich und er in feindschaft sind, sind vor kurzem über die Strassburger rheinbrücke
herübergekommen, um den herzog zu schädigen, was die Stadt in Zukunft verhindern möge.
Sabbato ante Remin. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. — Reg. ZGOberrh. 39,148 irrig
zu märz 17. 2089
derselbe bittet dieselben, ihre freunde zu dem gütlichen tag zu schicken, den er am 1 9. märz
mit dem bischof von Strassburg in Lichtenau leisten soll. Pap. Or. Strassburg. St.-A.AA.86. 2090
derselbe bittet dieselben, dass sie, obwohl sie die beschickung des Speirer tages wegen Verhin-
derung abgeschlagen hatten, dennoch ihre boten auf nächsten freitag (märz 23) nach Speier
schicken, um zwischen dem könig und ihm teidigen zu helfen. Ohne jähr. Feria 2 post Oculi.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 103. — RTA. 5,496. — Wohl nur hierher gehörig. Gegen
bezugnahme auf den Speirer tag| vom mai 1406 spricht das schreiben Bernhards an Strass-
burg von 1406 märz 27 Baden. ETA. 6,75. 2091
(Bruchsal) die räthe könig Ruprechts verhandeln ohne erfolg mit den räthen M. Bernhards über
einen vergleich. Erwähnt in nr. 2104. — Wahrscheinlich hatten sich die räthe des mark-
grafen zunächst in dem befreundeten Speier versammelt, um dort auf die boten der anderen
befreundeten städte, vornehmlich Strassburgs zu warten, da in jener zeit die parteien gewöhnlich
in der nachbarschaft des congressortes abstiegen und nur zu den tagleistungen daselbst zu-
b
216
Bernhard I. Um.
1403
märz 2'
Pforczhein
» 28
apr. 1-
sanmifiikameu. Vgl. iir. 2091. — Ueber die Verhandlungen vgl. das sclireibeu künig EuprecMs
(ur. 2095), das ergänzt und bestätigt wird durch die Eöteler fortsetzung des Königshofen,
doch irrig zu 3 402, bei Mone, Quellensamml. 1,287: der künig forderte von M. Bernhard,
), das er die manscliaft und die buntschaft gegen dem hertzoge von Orlentz gentzliche abe tet,
wann irne geseit were, das er gröszlich wider in und das rieh wore. da widersprach der marg-
gräve von Baden, er loiigete nit, er were des hertzogen von Orlentz man worden und hette
aber in der manschaft mit namen usz genomen und vorgehept denselben küng Ruprecht und
das Eömische riche [vgl. nr. 2059 — ßo] und wolte ouch gern darumb zem rechten komen
für des riches kürfiirsten, nach des künges anrede und siner Widerrede, was sy da sprachent
und erkantent, das er von der manschaft wegen halten oder lassen sölte, das wolto er gern
tun. Das wolte der vorgenant künge von dem marggrafen nit uffnemen und besaiunet sich,
so er beste mochte, und zoch uf den marggraven « etc. 2092
M. Bernhard an Strassburg. Ist gewarnt worden, dass der kdnig »sin ungnade wider gott wider
recht und wider alle bescheidenheit an uns legen und über uns ziehen wil«, weshalb er allen
amtleuten geboten hat, den kaufleuten zu sagen, sie sollten ihre weine und kaufmannsgüter
um ihrer Sicherheit willen in seine Schlosser führen und darin bleiben lassen. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 86. 2093
(He3-delberg) könig Ruprecht kündigt il. Bernhard fehde an, da er trotz seines lehnseides »dar-
nach zu dem hertzogen von Orlyens gerieten und des mann und yrae auch verbunden wurden «
ist und dies bünduiss weder abthun, noch ihm und dem reiche unschädlich machen wolle.
Pap. Or. Karlsruhe. — Reg. ZGOberrh. XF. 3,431 nr. 479^ 2094
( » ) derselbe schreibt an bürgermeister und rath der Stadt Köln, dass M. Bernhard auch letzthin
auf einem tage zu Bruchsal (nr. 2092) von seinem bündniss und seinem mannschaftsverhältuiss
zu dem herzog von Orleans nicht habe ablassen wollen, und dass er den markgrafen daher
dazu bringen wolle, dass er und das reich grösseren Schadens von demselben überhoben seien.
RTA. 5,498. . 2095
könig Ruprecht, graf Eberhard von Wirtemberg, der bischof von Strassburg, Wilhelm von Diest
(Diesche), Haus und Ludwig von Lichtenberg, Basel und ein theil der unterelsässischen städte
(»der nideren stette im Eilsass*) verwüsten die markgrafschaft. Eöteler fortsetzung des
Königshofen bei Mone, Quellensamml. 1,287 irrig zu 1402, daher bei Mone die daten
(»sunnentag vor dem palmtag« und »palmabent«) falsch reduciert. — Vgl. auch Ulman
Stromer in Städtechrouiken 1,56 und RTA. 5,371 : »hernach über long zeit do ward konig
Eupprecht gewar, das wider in ain ainung gemacht hat der pischoft" Johannes von Maincz
und der marggrave von Padem und der pischoft' von Aystet und sein bruder von Otting, und
das betten sie getan zu dinst dem herczog von Orlens, der in dorurab gehaissen het gab zu
geben und thun het, dorumb das er noch dem | richj stellen wolt. do zoch der konig Eupprecht
mit grossem volk auf den marggraff von Padem und verderbt dem sein land gar gröblichen,
also das er sich in gnad dem konig ergab, und ir puntnüss ab müst sein«. — Eeinbold Siecht
in seiner fortsetzung der Flores temporum (ZGOberrh. XF. 9,114): »dominus rex Eupertus
dominö de Wirtenberg, episcopo Argentinensi et domino Bernhardo, marchioni de Baden,.
maxime contrarius erat dominando in territoriis eorundem. Tandem marchioni territorium .
suum devastavit in tantum quod se dcdit ad gratiam regis. Et hec causa fuit : nam voluit
ducem Aurelianensem contra regem in terram suam misisse et introduxisse, si non praeventum
fuisset«. — Dass zwischen dem bischof von Eichstätt, den Oettingischen brüdern und M. Bern-
hard ein bündniss gegen den könig bestand, möchte ich bezweifeln. Nur so viel steht fest,
dass der bischof und seine brüder später in derselben weise wie der markgraf ihren Verbin-
dungen mit den herzogen von Orleans und Mailand und den königen von Ungarn und Böhmen
entsagen mussten. Vgl. ETA. 5,372. Siecht ist hier ganz auftauend schlecht unterrichtet,
wie seine einreihung des bischofs von Strassburg und graf Eberhards unter die gegner Ru-
prechts beweist. Aber auch seine insinuation, dass der markgraf sein land dem herzöge von
Orleans öffnen wollte, scheint keiner lauteren quelle zu entstammen, da die öft'uung im kriegsfall
zwischen Orleans und dem könige durch den lehnsrevers vom 7.nov. 1402 ausdrücklich aus-
geschlossen war. Die felonie des markgrafen bestand, wie auch der könig wiederholt zugab,
nur darin, dass er sich bei einem bevorstehenden kriege zwischen köriig und herzog zur
Beriiliard I. 1103.
217
140:J
[apr. 1-2]
11403
vor apr. 2 J
1403
apr. 2
neutralität verpHichtete. Offensive oder gar auf Wiederherstellung Wenzels gerichtete ab-
sichten scheint er nicht verfolgt zu haben, und si'immtliche darstellungen des krieges, wie
zuletzt noch Haupt (ZGOberrh. XF. 6,217), haben sich viel zu sehr durch die einseitige dar-
stellung Ulman Stromers beeinflussen und zu weitgreifenden hypothesen hinreissen lassen.
Vgl. auch nr. 20Ö2 und den brief des Nikolaus Becherer aus Strassburg an den Strassburger
protonotar Wenier Spatzinger von 1403 juni 10 Paris (ETA. 5,398) bei erwiihnung der
plane des herzogs von Orleans die stelle: »verum est, quod quidam milites et domini suppli-
caverunt michi tempore gwerre inter dominum electum et marchionem, ut quasdam literas de-
stinarem. Et quia tiniui, quod forsitan fuissent in prejudicium alicujus vel aliquorum de oppi-
nifine electi, quare nolui me interpouere et excusavi me dicens, quod pro nunc non scirem
aliquem nunciura. Et aliqui fuerunt Almani inter illos, quos non nomino, sed si contingeret,
nominarem *. — Vgl. auch das folg. reg. — Die einzelheiten des krieges erhellen aus den
folgenden regesten. Woraus jedoch Mone (Quellensamml. 3,514 anm.) seine detaillierte
kenntniss des königlichen operationsplanes geschöpft hat, ist mir unerfindlich. Jarrys (Louis
de France, duc d' Orleans 292 anm. l) vermuthung, dass statt Wirtemberg Virneburg zu
lesen sei, ist natürlich irrig. Vgl. u.a. 2101. Ausser von den obengenannten hatte derköuig
u. a. auch von Frankfurt zuzug erhalten (nr. 2100). üass auch Augsburg dazu aufgefordert
wurde, aber sich begnügte, einen boten zu dem beere des königs und einen andern zu dem
Versammlungsort des wirtembergischen heeres und darauf nach Pforzheim zu schicken, geht
ans folgendem eintrag der Augsburger Jahresrechnung (ETA. 5,437 fg.) hervor: »item 1 guldin
23 sh. du. ainem potten under daz gesinde, do unser herre der kung uf den margrafen zoh.
— item 1 guldin unsers herren des kungs potten, der uns ainen prief praht von dez mar-
graven von Baden wegen, judica. — item 30 sh. dn. dem Singer under dez von Wirtenberg
gesinde, do er semenung hett, judica. — item 4 Ib. dn. aber dem Singer under dez margraffen
von Baden gesinde gen Pfortzhain«. — Zorns Wormser chronik (Biblioth. des Stuttg. liter.
Vereins 43,151) berichtet zwar, 1403 und 1404 hätten die Wormser könig Euprecht »viel
hülf mit geld und leuten, wohin ers begehrt hat, gethan«, doch möchte ich diese notiz lieber
auf den Bomzug des königs, als auf den krieg mit Bernhard beziehen (Weizsäcker-Quidde in
ET.\. 5,37l), da Worms später (nr. 2112) unter den Vermittlern erscheint. 2096
Maximin von Eappoltstein, Basel, Kolmar, Schlettstadt und ungenannte elsässische reichsstädte
erobern die theilweise M. Bernhard gehörige Stadt und feste Gemar als helfer könig Euprechts.
Strassburger Zusätze zu Königshofen bei Mone, Quellensammlung 3,514: »do man zalt von
gottes gebiirt 1400 jor uf den palmtag [s. april; so, statt Sonnentag oder montag vor pahn-
tag, s. unten], do zoch der römsche küng, den man nennt Eupperthus von Feiger, der zohe
uf den marggraven von Baden und verberget im und verbrant im als sin lant. und desselben
mol, do zugent die von Bassel und die ober stette, Colmar und Slestat, und der von Eoppol-
stain für Gemer, daz stetli, daz hat do iune der marggrave, und gewunnen bürg und stat. und
dasz wasz darumb, daz der marggrave waz gevaren zu dem hertzogeu von Orlentze der dem
küng von Frankrich zugehört, zu dem hatte er sich verbunden, der waz wider die herren
von Feiger und wider den künge«. — Schon am 3. april (nr. 2101) weiss der könig von der
einnähme Gemars (vgl. auch nr. 2103 — 4), die schwerlich vor dem 1. april stattfand, da der
palmtag, freilich mit dem unmöglichen datum »fritag vor Balmtag« und mit dem irrigen
jähre 1402, auch von Adelberg Meyer (Cod. D. II 1. Basel. Kirchenarch. Nach Mittheilung
A. Bernoullis) genannt wird, dessen quelle vielleicht zwei in dem drucke in A. Stöbers Alsatia
1873-4 s. 223 if. nicht benutzte Basler handschriften der deutschen Kolmarer chronik
waren. — Das richtige jähr in der notiz der Basler rathsbücher. Basler Chroniken 4,22 und
anm. 8. — Vgl. auch nr. 2151. 3097
Frankfurt schreibt an könig Euprecht: »auch . . . nuwelingen zu Miltenberg, so ist uns in heim-
lichkeit vürkomen, daz der bischof von Mencze« — der dem vernehmen nach gegenwärtig
mit etwa 100 pferden in Aschjtffenburg stehe — »gesagit solle haben, er wolle den marg-
graven intschudden und solde er sinen stift daran seczen, wan er habe sich zu im verbunden.«
Cop. coaev. Frankfurt. St.-A. Kaiserschreiben I, 219. — Janssen, Frankfurts Eeichscorresp.
1,11.3. — ETA. 5,499. 3098
(Bruchsal) M. Bernhard verweigert auf einer abermaligen tagleistung mit den pfälzischen räthen
zu Bnichsal die ratification der von seinem oheira graf Johann von Spanheim zwischen dem
K«gpiitcn der Markgrafen von Riulcn I.
28
218
Beriiliaid I. 1403.
1403
apr. 2
> 3
[1403J
apr. 3
1403
apr. 7
[1403
apr.J
1403
apr. 1 0
köuig und ihm gemacliteu und von Johann und den pfälzischen räthen besiegelten richtuug.
Erwähnt in nr. 2101. — Die richtung kann nur zwischen den 28. märz und den 2. april
fallen. Denn der Bruchsaler tag vom 26. märz war resultatlos verlaufen, und vor derkriegs-
erklärung des königs vom 28. märz wird es schwerlich noch einmal zu Verhandlungen ge-
kommen sein. 2099
(Munichauweszheim) Hermann von llodenstein (Rot-) schreibt an die Stadt Frankfurt, dass
der könig die gesellen, die sie ihm geschickt hätte, zu dank nehme. Da noch keine richtung
zwischen dem könig und dem markgrafon gemacht sei, so gehe der zug vor sich. Pap. Or.
Frankfurt. St.-A. Kaiserschreiben 1214. — ETA. 5,500. — Reg. Janssen, Frankfurts Reichs-
corresp. 1,113 nr. 268. — Das Frankf. Rechenbuch verrechnet zum 14. april 158 pfund
6 heller für 10 glefner, 3 einspännige, 10 schützen, 3 karren und schützenknechte ohne
angäbe der zahl »von 14 tagen als sie unserm herren dem konige ubir den marggraven von
Baden von der stede wegen gedient han«. Mittheilung Jungs. Vgl. RTA. 5,500 anm. 3. 210!)
( » ) könig Ruprecht schreibt an Frankfurt, dass er, da »unser volcke etwievile itzunt uff ym [M. Bern-
hard] ligent und yme sin land beschedigent«, am 4. april mit seinem oheim von Wirtemberg
selbst in das land des markgrafen ziehen wolle. Seine helfer hätten dem markgrafen im
Elsass eine Stadt genommen (Gemar vgl. nr. 2097). Graf Johann von Spanheim, Bernhards
mutterbruder, habe zwischen ihm und jenem eine richtung geteidingt, angeblich mit Bernhards
vollmacht, die er zwar angenommen, der markgraf aber auf einem tage zu Bruchsal (Bruchssel)
am 2. april zurückgewiesen habe (nr. 2099). Pap. Or. Frankfurt. St.-A. Kaiserschreiben 1211.
— Janssen, Frankfurts Reichscorresp. 1,114 nr. 269. — RTA. 5,501. — Auszug Schöpflin,
HZB. G,l 6 = Sattler, Gesch. Würtenbergs unter den Graven. 2. Fortsetz. Beyl. 40. — Chmel,
Reg. Rup. nr. 1458 irrig zu april 4. — Der in diesem und nr. 2100 übereinstimmend ge-
schriebene ausstellungsort würde heute Mönchöwisheim heissen, worunter nach v. Weechs
sehr wahrscheinlicher vermuthung wohl das 1346 (vgl. nr. 1025 if.) in den besitz von kloster
Maulbronn übergegangene dorf Unteröwisheim zu verstehen ist. Ganz unwahrscheinlich
halte ich Mones (Quellensamml. 3,514 anm.) entscheidung für Mingolsheim. ' 2101
Wolter van den Dijck schreibt an bürgermeister und rath der Stadt Köln, dass der könig mit
dem von Wirtemberg, Strassburg, Basel und den schwäbischen Städten gegen den markgrafen
gezogen sei, und dass dieser selbst alle seine Vorstädte in brand gesteckt habe, wobei eine
Stadt mit der vorstadt verbrannt sei. RTA. 5,502. — Strassburg und wenigstens theilweise
auch die schwäbischen städte blieben in Wahrheit neutral (vgl. 2096, 2105 u. 2108), doch
scheint gegen ende des krieges Strassburg geschwankt zu haben. — Vgl. nr. 2113. 2102
derselbe Kölner bürger schreibt au dieselben, dass die von Strassburg dem markgrafen eine Stadt
genommen hätten »also wir hoeren sagen, de mere vervolget vast. de heren ind stede haut
groes volck. ouch so wilt uns here der koninck dat pater-noster ain de want ein zijt hangen,
ind wilt den heren wederstaen, de weder dat rychesin«. RTA. 5.503. — Der Schreiber schiebt
irrthümlich Strassburg die eroberung Gemars zu. Vgl. nr. 2097. 2103
Strassburg schreibt an Metz über die gründe der spänne zwischen könig Ruprecht und M. Bern-
hard. Ein gütlicher tag in Bruchsal am 26. märz (fer. 2postLetare) ist resultatlos gewesen.
Es seien darauf der könig, der bischof von Strassburg, der graf von Wirtemberg, der landvogt
des Elsass und zwei herren von Lichtenberg von verschiedenen selten in das land des mark-
grafen, dasselbe verwüstend, eingefallen, und Maximin, herr von Rappoltstein (Rapel-). die
Basler und die reichsstädte des Elsass hätten stadt und schloss Gemar (-er) belagert und
eingenommen. Ohne dat. Wencker, CoUecta Archiv! 405 — 7 = Sattler, Gesch. Würtenbergs
unter den Graven, Portsetz. 2. Beyl. 39. — ETA. 5,497. — Das hilfegesuch des königs und
derWormser anlass(2J12) werden noch nicht erwähnt, einreihung also am besten zwischen
april 3 und 10. 2104
(Heidelberg) könig Ruprecht schickt ritter Swarcz Reinhard von Sickingen, landvogt im Elsass,
an meister und rath zu Strassburg mit einem gesucli um hilfe wider M. (Bernhard). Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 126. — Reg. RTA. 5,504 anm. 1. — Vgl. ebenda den schadlosbrief
des königs wegen der kriegskosten für seinen vogt zu Bretten, Wiprecht zu Helmstadt. 2105
( » ) derselbe urkundet, dass er sich mit der stadt Basel wider M. Bernhard verbündet habe,
dass er versprochen habe, keine richtung noch sühne mit dem markgrafen zu machen,
Bernhard I. 1403.
219
1408
[UPS
apr. lO]
140:j
apr. 1 .")
I
» 21
I um
apr. 22 I
140.3
apr. 2.5
29
ohue dass auch die Stadt wegen der zusprüche, die sie zu demselben habe, befriedigt werde,
und dass Basel für die dauer des liriegeszehn »erberger* mitglefeu auf eigne liosten halten
solle. Or. Basel. St.-A. st. urk. SlO.— Eeg. RTA. 5,509 anm. 2. 2106
Burekart von Müllnheim (Mülnh-), genannt von Rechberg, der meister, und der rath von Strass-
burg schreiben an bürgenneister und rath zu Basel, weil Johann Heilman, ihr ammanmeister,
dem obersten Zunftmeister in Basel und Jakob Zibolle schon über den krieg des königs mit
dem markgrafen geschrieben hat, nur so viel, dass der könig und die anderen herrn aus dem
felde gezogen sind. » und meinet man, daz die herren ein tegelichen krieg wellent haben und
lantwere legen«. Ohne jähr. Feria 3 post diem festi Palmarum. Or. Basel. St.-A. Neben
Keg. G. III 303. — RTA'. 5,503. 2107
(Heidelberg) könig Ruprecht schreibt an meister und rath zu Strassburg, dass ihm sein gesandter
ritter Swartz Reinhard von Sickingen, landvogt im Elsass, ihre antwort wegen der nachge-
suchten hilfo wider den markgrafen überbracht habe. Da aber die feindschaft mit dem mark-
grafen allein daher komme, weil dieser von dem bündniss und der mannschaft des herzogs
von Orleans nicht lassen wolle, so bittet der könig wiederholt um beistand und um zuschickung
des fehdebriefes der Stadt wider den markgrafen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 125. —
Mone, Quellensamml. 3,6S5. — RTA. 5,504. 2108
(Bacharach) derselbe urkundet, dass er durch vennittluug erzbischof Friedrichs von Köln und
der Städte Strassburg, Mainz, Worms und Speier einen auf den 28. april angesetzten gütlichen
tag zu Worms mit M. Bernhard aufgenommen habe, und sagt dem markgrafen und dessen
räthen und dienern für sich und seine helfer zu diesem tage sicheres geleit zu. Dagegen soll
der markgraf ihn, die seinen und die boten der Stadt Basel sichern. Cop. coaev. Basel. Arch.
der Schlüsselzunft nr. 10. 2109
( » ) derselbe schreibt an bürgermeister und rath zu Frankfurt, dass der erzbischof von Köln
■ zwischen ihm und dem markgrafen einen gütlichen tag auf den 29. april (»hüte sontaguber
achtage«) zu Worms gemacht habe, den auch die von Strassburg, Mainz, Worms und Speier
beschicken werden, »wann sie uns auch lange czijt darumb nachgeritden sin und sich flissec-
lichen darunder gearbeit haben«. Der erzbischof wolle auch den markgrafen dahin bringen,
dass er den könig und das reich wegen seines bündnisses mit dem herzöge von Orl6ans
sicher mache. Ohne dat. Janssen, Frankfurts Eeichscorresp. 1,115 nr. 272. — RTA. 5,505.
— Auszug Schöpflin, HZB. .",15. — Sattler, Gesch. Würtenbergs unter den Graven. 2. Fortsetz.
Beyl. 41. — Vgl. über die daticrung -Janssen und Weizsäcker-Quidde a.a.O. Der 29. war je-
doch nur der erüffnungstag der Verhandlungen, Schiedsleute und parteien sollten schon am 28.
in Worms zusammentreffen. Vgl. nr. 2109. 2110
Basel bittet Frankfurt, den seinen zu helfen, wenn die von M. Bernhard von Niederbaden an
Basler kaufleuten verübte name zur spräche komme. Pap. Or. Frankfurt. St.-A. Reichssachen-
Acten. XIII 749. — Reg. RTA. 5,507 anm. 3. — Vgl. nr. 1544. 1546 u. 1552. 2111
(Wonns) erzbischof Friedrich von Köln und die städte Strassburg, Mainz, Worms und Speier
machen zwischen könig Ruprecht und M. Bernhard einen anlass zu austrag des krieges vor
den in nr. 2114 genannten schiedsrichtern. Erwähnt in nr. 2110. — Hierauf beziehen sich
auch die Zusätze zu Königshofen bei Mone, Quellensamml. 3,515: »darnach uf sant Geriun
tag do ward erlopt den von Strasburg, den von Mentze. den von Wrms, den von Spir von
dem küng, daz sy möhtent darzii redden, und wart gelossen an den bischof von Köln, an den
bischof von Mentze und an den bischof von Udreht, waz die darus tetint, daz solt der marg-
gräf halten, und also wart der krieg geriht mit grossen schaden des marggraffen, won er
must keren den ober statten ainen nom, traf uf hundert tusent guldin, den ferj vormals, wol
vor zehen jaren, geton, als sy woltent varen von Frankenfurt«. — Geriuntag ist natürlich
Georg (23. april), nicht Gereon»(l 0. Oktober), wie Mone annahm (vgl. auch RTA. 5,506 anm. 2).
Die notiz über die entschädigung Basels für den in nr. 2129 genannten schaden steht ganz
vereinzelt, und scheint mit rücksicht eben auf nr. 2129 und auf die von Basel in dem kriege
von 1424 erneuerten forderungen mehr als fragwürdig, auch stimmt sie nicht überein mit
der in der Röteler fortsetzung Köuigshofeus betonten vortheilhaftigkeit des friedens für den
markgrafen. Vgl. nr. 2114 und RTA. 5,507 anm. 3. 2112
28*
220
Bernhard I. 1403.
1403
mai 3
5 Wormtz
i
(HerrjonTjerg) graf Eberhard von Wirtemberg schreibt au graf Eberhard von Kirchberg (abgeg.
bürg bei Ober-Kirchberg OA. Laupheiui), dass dieser zwischen ihm und der Stadt Strassburg
einen tag ausmachen solle zum abschluss eines bündnisses. aber mehr in seiner nähe, weil er
wegen der laufe und kriege seine räthe nicht weit schicken könne. Eeg. KTA. 5,713. —
Vgl. nr. 2102. 2113
erzbischof Friedrich von Köln, bischof Friedrich von Utrecht und graf Simon von Spanheim
machen eine sühne zwischen könig Ruprecht und M. Bernhard. Der könig erkennt urkundlich
(nr. 2118) die weibliche succession in der markgrafschaft an, bestätigt (2 1 1 9) Bernhard alle
rechte, giebt schloss Stafforth (-t) durch erzbischof Friedrich an Bernhard (211 7), giebt schloss
Muggeusturm (Muckestorm) und alle von seinen untersassen und heifern weggenommeneu
schlös.ser zurück an Bernhard, der das gleiche thut und die abgebrochenen wieder aufbauen
darf Ferner giebt der könig zurück die hälfte von Stadt und schloss Geiaar (-er), für welche
Bernhard mit Maximin, herrn zu Kappoltsteiu (Ropel-), einen burgfrieden schwört. Für die
andere von Maximin besessene hälfte verspricht der könig entschädigung, wenn er sie nicht
um Job. zurückgiebt, wie es Bernhard mit ritter Rudolf von Hohenstein (Hoen-) gethan hat.
Ueber die von Rupreclit angefochtenen Rheinzölle Bernhards und über das kloster Frauenalb
sollen die drei Rheinischen kurfürsten entscheiden, der markgraf aber bis dahin im besitz
der Zölle bleiben. Gefangene werden beiderseits herausgegeben, der fehde wegen aufgesagte
lehen wieder empfangen. Eingeschlossen in diese sühne ist die stadt Basel, deren ältere
Streitigkeiten mit Bernhard (nr. 2111) durch den könig und die drei Rheinischen kurfürsten
gütlich oder rechtlicli ausgetragen werden sollen. Orr. Karlsruhe u. München. St.-A. K. roth
327io. — Schöpflin, HZB. 6,7. — RTA. 5.506. — Chmel, Reg. Rup. anhang I nr. 27. —
Auszug Frauenalb betreifend ZGOberrh. 23,295. — Vgl. auch nr. 2112 und Röteler fort-
setzung des Königshofen bei Moue, Quellensamml. 1,287: »und geschach ouch dem marg-
graven vil Vorteils in dirselben richtimge«. 2114
könig Ruprecht und M.Bernhard sollen die sühne zwischen ihnen bis zum 7. mai ihren heifern
und den ihren verkünden und alle bis dahin eroberten Schlösser und gemachten gefangenen
herausgeben. Beilage zu einem schreiben k. Ruprechts an Frankfurt mit anzeige der Wormser
sühne. Pap. Or. Frankfurt. St.-A. Kaiserschreiben I 221 u. 220. — Auszug Schöpflin, HZB.
(5,16. = Sattler, Gesch. Würtenbergs unter den Graven. 2. Fortsetz. Beyl. 41. — Reg. Janssen,
Frankfurts Reichscorresp. 1,116 nr. 274 u. 273. — ETA. 5,507 anm. 1. 2115
M. Beruhard verspricht könig Ruprecht, fortan so lange er lebe, dem herzöge von Orleans, den
königen von Ungarn und Böhmen und den Mailändern nicht beizustehen und bei dem könige
und dem reiche wie andere reichsfürsten zu verbleiben. Or. München. St.-A. K. roth20''/40.
— Kopb. 31,159. Karlsruhe. — RTA. 5,510. — Reg. Janssen, Frankfurts Reichscorresp.
1,735 nr. 1160. — Circourt-van Werveke führen in den Pablications de la section
historique de l'institut deLüxembourg40 (1889) 105 nr. 186 aus einem Pariser kopb. auch
M. Bernhard mit 2000 goldthalern auf unter denjenigen, welche zwischen dem l.okt. 1404
und demSO.sept. 1405 von herzog Ludwigvou Orleans Pensionen empfangen haben. Da jedoch
nicht, wie bei einigen andern herren, das quittungsdatum beigefügt ist, mass völlig dahin-
gestellt bleiben, ob die kopialbuchnotiz sich auf ostern 1403 oder trotz obigen Versprechens
auf osteru 1405 bezieht. Für das wahrscheinlichste halte ich, dass der markgraf die am
14. april 1403 fällige pension erst zwischen den oben angegebenen terminen erhalten hat,
da er den rückstand, ohne meineidig zu werden, wohl fordern durfte. 2116
n wieder ein-
u. München.
I nr. 28. —
•2117
M. Bernhard
dem fürsten-
6. — Chmel.
M. Bernhard
ergänzunsr zu
derselbe gelobt, demselben aus dem ihm auf bitton erzbischof Friedrichs von Köl
geräumten schlösse Stafforth (-ert) keinen schaden zuzufügen. Orr. Karlsruhe
St.-A. K. roth 3279. — Schöpflin, HZB. 6,14. — Chmel, Reg. Rup. anhang
Vgl. RTA. 5,508 anm. 3.
könig Ruprecht thut »umb vlelicher bede willen« erzbischof Friedrichs von Köln
die gnade, dass in ermanglung männlicher nachkommenschaft seine töchter in
thum der markgrafschaft folgen sollen. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 6,
Reg. Rup. 1476. — ZGOberrh. NF. 3,431 nr. 482. — RTA. 5, SOS anm. 1. —
hatte damals auch aus seiner zweiten ehe noch keinen söhn, unl die obige
Beriiliard I. 1403.
221
1408
Wormsze
» 6
» 17
» ]•»
Lihtenouw
juni 6
Baden
» 16
» 18
dem hausgesetz von 138o(nr. 1335) gab daher erst seinein testamente von 1399 (ur. 1863)
die reichsgesetzliche sanction. 2118
derselbe gelobt, M. Bernhard wie andere reichsfürsten zu vertreten und bei seinen rechten zu
lassen. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 6,5. — Chmel, Reg. Eup. 1477. — ZGOberrh.
XF. 3,431 nr. 483. — ETA. 5,508 anm. 2. '2119
erzbischof Friedrich von Köln giebt seinen willebrief zu der inserierten Urkunde nr. 2118. Or.
Karlsruhe. — Würdtwein, Nov. subs. dipl. 4,259. — Vgl. Chmel. Eeg. Eup. nr. 1476 und
ETA. 5,508 anm. 1. 2120
erzbischof Johann von Mainz desgleichen. Or. Karlsruhe. 2121
(Heidelberg) könig Ruprecht schreibt an bürgermeister und rath der Stadt Köln über die Wormser
richtuug mit dem markgrafen vom 5 .mai, wobei auch die boten der städte Strassburg, Mainz.
Worms und Speier gewesen seien. Hätte ihm der markgraf schon früher die begehrte Sicherheit
gethan, so wäre es nicht zum kriege mit demselben gekommen. ETA. 5,51 1. — Auch Frankfurter
gesandte waren anwesend in Worms. Vgl. den eintrag im Fraukf. rechenbuch zum 1 9. mai.
a. a. 0. anm. 2. 2122
M. Bernhard verleiht seinem armen mann Hirtenhans von Pforzheim und dessen ehefrau Hedel
sein wildbad zu Liebenzeil zu einem erbleheu gegen einen jährlichen zins von 24 gülden.
ZGOberrh. 2,279. 2123
derselbe urkundet, dass drei Strassburger boten zwischen ihm und Hans Nuweuecker, Eudolf,
Burkard und Heinrich, gebrüdern von Schauenburg, und Bernhard, Otteman und Thomas,
vettern von Schauenburg, eine richtung gemacht haben, wonach ihm die von Schauenburg wegen
des theiles der bürg Schauenburg, den Ludwig Winterbach innehatte, vor seinen mannen bis
zu nächsten Weihnachten gerecht werden, wenn aber von ihm bis dahin keine mahnung er-
folgt, des Zuspruchs ledig sein sollen. Cop. coaev. Strassburg. St.- A. GUP. 177. B. 137. 2124
die edelknechte Hans Nünocker, Eudolf, Burkard und Heinrich, gebrüder von Schauenburg, und
Bernhard, Otteman und Theus (in nr. 2124 Thomas), vettern von Schauenburg, Urkunden
über vorstehende richtung und erklären, das urtheil des badischen manngerichts halten zu
wollen. Leistnngsbürgen und mitsiegler : Endris von Stühlingen (Stul-) und Peter Wiedergrün
(Widergrin) von Staufenberg (Stöuff-). Or. Karlsruhe. — Eine gleichzeitige kopie, Strass-
burg. St.-A. GUP. 177 B. 137, hat statt Stühlingens als bürgen Ulrich Kolb von Staufenberg.
— Danach (angeblich nach or. in Strassburg) reg. ZGOberrh. 39,148. 2125
dieselben Urkunden über ihre richtung mit M. Bernhard wie oben, erklären alle feindschaft
zwisclien ihnen und ihren beiderseitigen heifern für gesühnt, lassen alle gefangenen frei und
verzichten auf die von brandschatzung, bürgschaft und unbezahltem geld herrührenden aus-
stände. Or. Karlsruhe. 2136
(Haydelberg) könig Ruprecht gebietet dem abt und convent von Herrenalb, ihr kloster mit
mauern, thürmen und graben befestigen zu lassen, weil in dem kriege, den er mit M. Bernhard
gehabt habe, kloster Frauenalb unverschuldet verbrannt worden sei. Kopb. 467,64. Karls-
ruhe. — Besold, Docum. rediv. (1636). 171^ Sattler, Gesch. Würtenbergs unter den Graven.
2. Fcrtsetz. Beyl. 42. — Chmel, Eeg. Eup. s. 87. — ZGOberrh. 23,294 irrig zu juni 7. —
Vgl. auch ETA. 5,509 anm. 1. 2127
M. Bernhard an Strassburg. Albreclit Eöder, welcher wegen der riclitung zwischen dem mark-
grafen und den von Schauenburg in Strassburg gewesen ist, hat berichtet, dass derSchauen-
burgische revers nicht übereinstimme mit der in Lichtenau gemachten notel, bei welcher der
markgraf jedoch zu bleiben gedenkt. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 2128
die Stadt Basel verkündet könig Ruprecht und allen reichsständen, dass M. Bernhard von Nieder-
baden vor Zeiten ihre bürger im bereiche des landfriedens beraubt habe und von den neun
des landfriedens zur entsohädigung derselben verurtheilt worden sei, und führt den werth
der einzelnen guter an, welche nach eidlicher Vernehmung ihrer kaufleute bei jener name
waren. Cop. saec. 1 5. Basel. St.-A. L. 112nr. 20. — Vgl.ur. 1544. 1546. 1552. 1598. 2129
(Stoltzenfels) erzbischof Werner von Trier giebt seinen willebrief zu der inserierten Urkunde
könig Ruprechts (nr. 2 1 1 8). Or. Karlsruhe. 2130
222
Bernhard I. 1103.
1403
iuni 20
juli
» IS
» 21
» 22
» 27
aug. 11
» 29
» 30
Baden
Pforzhein
Baden
Pforzheim
Baden
sept. 2
» 6
Baden
M. Bernhard schreibt an meister und rath zu Strassburg, ritter Rudolf von Hohenstein wünsche,
dass zu den drei genainiten alten ammeistern als Schiedsrichter noch ihr ammeister und der
von Eechberg hinzugezogen werde. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 86. 2131
derselbe an dieselben. Da die von Schauenburg an der Lichtenauer richtung änderungen gemacht
haben, so begehrt er auskunft, ob die noch nicht versiegelte richtung gelten solle oder nicht.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 'im
graf Hanman von Zweibrücken (Zweinbrucke), herr zu Bitsch, versetzt den vierten theil seines
Schlosses Waldeck »gelegen in dem Wasischen« für 200 gülden an M.Bernhard. Or. Karls-
ruhe. — Erwähnt Sachs 2,236. 2133
M.Bernhard und graf Hanman von Zweibrückeu machen in der feste Waldeck einen burgfrieden.
Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,236. 2134
derselbe an Strassburg. Das nachträgliche begehren der von Schauenburg, den Ludwig von
Winterbach von Schauenburg in die richtungsbriefc zu schreiben, ist wider die von den boten
der Stadt gemachte richtung. Wenn die Schauenburger etwas gegen die sühne zu reden haben,
so soll der rath erkennen, ob dieselben die sühne halten sollen oder nicht. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 87. — Reg. ZGOberrh. 3'.),148. 2135
derselbe an dasselbe. Creditif für seinen küchenmeister Heinrich. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 87. 2136
derselbe quittiert dem Hans Bück, österreichischem amtmanne zu Rottenburg, über 500 gülden
aus dem nutzen daselbst. Or. Innsbruck. St.-A. — v. JF. 2137
derselbe foi-dert meister und rath zu Strassburg zu wiederholten malen auf, dass sie die von
Schauenburg anhalten, bei der richtung zubleiben, welche die boten der Stadt zwischen diesen
und dem markgrafen verteidingt haben. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. — Ungenaues
reg. ZGOberrh. 39,149. 2138
Claus Koche, schultheiss zu Beinheim, und seine hausfrau Margarethe Urkunden, dass M. Bern-
hard auf bitten Heinrichs d. ä. von Fleckenstein bei theilung der leute und guter zu Beinheim
Claus gegönnt hat, vorgenanntem Heinrich wie bisher zu dienen, und geloben dagegen fü»
sich und ihre etwaige nachkommenschaft, nach abieben vorgenannten Heinrichs hinter dem
markgrafen und dessen erben bleiben zu wollen. Siegler : Claus und die Junker Georg von
Bach, hofmeister, und Hans von Seibach. Or. Karlsruhe. 2139
M. Bernhard an Strassburg. Obwohl seiner meinung nach mit der richtung zwischen ihm und
den von Schauenburg beide theile sich begnügen sollten, so will er doch die seinen am
18. august zu einer tagleistung vor den boten der stadt, welche die richtung gemacht haben,
nach Lichtenau schicken. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 2140
(Heidelberg) könig Ruprecht fordert meister und rath zu Strassburg auf, zwei oder drei ihrer
rathsfreunde zu ihm auf den 1 0. September nach GeiTnersheim (-sz-) zu schicken zu dem von
ihm wegen der spänne des bischofs von Strassburg, M. (Bernhards) und des grafen Johann
von Leiningcn-Rixingon (Rutsch-) festgesetzten tage. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 125.
- — Reg. Mone, Quellensamml. 3,685. 2141
(Bruchsei) Volkardvon Au (Ouwc) von Zimmern (Zimb-), edelknecht, thut als rathmann M. Bern-
hards und des Hans von Remchingen den Spruch, dass Adelheid von Sickingen, wittwe Ra-
bans von Thalheim (T-), den beweis erbringen solle, dass ein genannter hof zu Wossingen
(Wes-) ihr von der markgrafschaft versetzt sei. Enthalten in nr. 2146. 2142
Fritz von Domoneck (Du-, schloss bei Züttlingen OA. Neckarsulm) urtheilt in derselben sache
als rathmann Adelheids, dass M. Bernhard Adelheid wieder in den hof setzen solle. Wie oben
nr. 2142. 2143
Heinrich Truchsess von Höfingen. (He-) an den Strassbnrger bürger Hans Bock. Der markgraf
bleibt bei seiner Strassburg wegen der Schauenburger gegebenen antwort. Soll bei dem am-
meister bestellen, dass derselbe am 6. September drei oder vier boten nach Stollhofeu schicke,
um den von Hohenstein, ihn und Hans Cunczman nach Strassburg abzuholen. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 87. — Falsches reg. ZGOben-h. 39,149. 2144
M. Bernhard an Strassburg. Bittet, seinem unterthan Jakob Rendeler von Frankfurt für den
totschlag, den derselbe vor zeiten aus nothwehr in Strassburg gethan hat, eine massige busse
Bernhard I. 1408—1401.
223
1403
sept. 1 1
» '9 Baden
» 24
:10
.nov. 1 1
Germersz-
hi'im
l^
(Ua. 14
Jan. 9
aufzulegen, weil derselbe ein armer geselle ist und den freunden (des erschlagenen) mehr
geben muss, als er vermag. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 2145
ritter Hermann von Rodenstein schliesst sich als gemeiner unter inserierung von nr. 2142 — 3
dem Spruche Fritz von Domenecks (nr. 2143) au. Pap. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs
2,218. 2146
M. Bernhard an Strassburg. Das schreiben der stadt wegen der von Schauenburg entspricht
nicht seinen wünschen. Wegen des tages zu Baden sagt er hiermit den Schauenburgern und
denen, die mit ihnen kommen, sicheres geleit hin und zurück zu. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 87. — Falsches reg. ZGOberrh. ;5'J,149 zu sept. 20. 2147
ritter Rudolf von Hohenstein als Vorsitzender und genannte beisitzer des badischen manngerichtes
entscheiden zwischen M. Bernhard und allen von Schauenburg (Schouw-), dass der markgraf
einen von Schauenburg mit dem theile des verstorbenen Ludwig Winterbach in der Schauen-
burg belehnen solle, wenn zuvor alle von Schauenburg beschworen haben, dass sie an ge-
nannter bürg mit Winterbach als einem geschlechtsgenossen gemeinschaft hatten. Siegler:
Hohenstein, ritter Reinhard von Windeck und die edelknechte Hans von Bossenstein (ruine
bei Seebach BA. Achern), Georg von Bach, hofmeister, Reinbold Kolb von Staufenberg (Stouff-),
undCüntzel undCraft von Grossweier (Craszwilre). Or. Karlsruhe. — Schöpflin,HZB. 6,22. —
Reg. ZGOberrh. 39,149. — Angeführt werden ausser den vorgenannten folgende mannen:
Burkard Hummel von Staufenberg, Hans Zorn von Strassburg, Reinbold Huffelin von Strass-
burg, ritter; Hans von Bach, Abrecht ROder (Ko-), Dietrich Röder d. a.. Abrecht von Rustd.a.,
Ulrich Kolbe von Staufenberg, Hans Stolle von Staufenberg, Konrad Wiedergrün (Widergrin)
von Staufenberg, Hugo von Kindweiler (Kintwilre), Hans Reinbold von Windeck, Heinrich
Rödor, Dietrich Röder von Hohenrod, Wolf Meiser vom Berge, Abrecht Schultheiss von Ober-
kirch. Abrecht Wolf, Rüdiger Stern von Ulmburg (ruine zw. Thiergarten u. Ringelbach BA.
Oberkirch), Bernhard von Matzenheim (-n), Hans von Winterthnr (Winttertur), Hans Schilt d. j.
von Strassburg und Hans Cunezman von Stafforth (-urt), vogt zu Baden. 2148
(Oppinheim) könig Ruprecht antwortet dem meister und rath zu Strassburg, dass er M. (Bern-
hard) geschrieben habe, er solle seinen diener Cune von Otterbach zur freilassung des ritters
Heinz von Müllnheim (Muln-) veranlassen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 125. — Reg.
Mone, Quellensamml. 3,685. 2149
M. Bernhard an meister und rath zu Strassburg. Sollen dem bischof verkünden, dass der tag
zwischen demselben und graf Johann zu Leiningen am 9. Oktober zu Baden stattfinde. Pap.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 86. 2150
könig Ruprecht und M. Bernhard bereden sich wegen bürg und Stadt Gemar (Gymer), dass beide
sich ihre zusprüche zuschicken und die antwort darauf an ein Schiedsgericht gelangen lassen
sollen. Dieses, bestehend aus ritter Hans von Hirschhorn (Hirsz-) als gemeinem, den räthen
des königs ritter Rudolf von Zeiskam (Zeiszenkeim) und Hamman von Sickingen, vitztum zur
Neustadt (Nüwonst-), und den räthen des markgrafcn Georg von Bach, hofmeister, und Rein-
hard von Rerachingen, soll seinen Spruch über den burgfrieden zu Gemar zwischen dem könig
und Smasman von Rappoltstein (Rapoltz-) einerseits und dem markgrafen andrerseits bis zu
nächsten Weihnachten fällen. Bis zu demselben termin soll auch Swartz Reinhard von
Sickingen, landvogt im Elsass, bürg und stadt Gemar in zwei gleiche theile theilen und beide
Parteien das loos ziehen lassen, doch mit vorbehält der lösung für Smasman und seine erben.
Sieg. Hans von Hirschhorns. Pap. Or. München. St.-A. K. roth 32V11 und Kopb. 31,161
u. 514, 207 Karlsruhe. — Schöpflin, Als. dipL 2,309. — Auszug Albrecht, Rappoltstein. Üb.
2,529. — Chmel, Reg. Rup. nr. 1611. 2151
der edelknecht Konrad von Börstingen (Bersty-) lässt auf bitten M. Bernhards den Dietrich
Balg frei und entsagt aller fcindschaft gegen den römischen könig. Mitsiegler : Rudolf von
Hohenstein (Hoe-). Or. Karlsruhe. 2152
M. Bernhard besiegelt die durch ihn verteidingte richtung des edelknechtes Cune von Otterbach
mit der Stadt Strassburg. Or. Strassburg. St.-A. GUP. 165—6. — Vgl. nr. 2149. 2153
Peter Wiedergrün (Wydergrin) von Staufenberg (Stouff-), edelknecht. reversiert gegen M. Bern-
hard über seine belehnung mit seinem theil an bürg und gericht zu Staufenberg, dem Hart-
224
Bernliard I. 1104.
1404
jaii. 10
» 11
» 15
» 25
febr. 16
märz 14
apr. 8
» 13
Baden
mal 1
» 3
» 11
wald, den er in geraeinschaft mit seinem vetter Konrad von W. geniesst, gutem zn Nussbach
(Nus-) und "VVeilerhof (in dem Wyler) und Zinsen zu Weilerhof, Durbach (in dem D-), Hessel-
bach (Heseln-), Appcnweier (Apenwylre), Staufenberg, "Wiedergrün, Sulzbach (-tz-) und
Eüsteubach (Eist-). Or. Karlsruhe. 2154
ritter Claus von Westhausen (-husen) reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung mit
dem in gülten zu Batzendorf, Scherlenheim (Scherlisz-) und Schwindratzheim (Swindelsz-)
bestehenden Beinheimischen burglehen, das er bisher von den von Fleckenstein zu lehen
gehabt hat. Or. Karlsruhe. 2155
M. Bernhard an Strassburg. Die seinen haben gegen den mit seinem schifte gestrandeten
Strassburger Stamler Henselin nur das ihm wie andern fürsten durch kaiserliches und könig-
liches Privileg zastehende recht geübt. Wegen des armmannes, der dabei tot geblieben ist,
will sich der markgraf mit gerichtlicher Verhandlung vor demgerichte, wo die that geschehen
ist, begnügen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 2156
derselbe wird mit andern durch urtheil des hofgei-ichts zu Rottweil zum schirmer der M. Hesso
vonHachbcrg ertheilten »nutzlichen gewer« an genannten gütern des Hans von Lichtenberg
ernannt. Or. Karlsruhe. — Vgl. l?eg. der Markgrafen von Hachberg zu diesem tage. 2157
Margaretha, tochter M. Bernhards und M.Annas, geboren. Schöpflin, HZB. 2,125 ohnequellen-
angabe. Vgl. zu 1412 märz 17. 2158
M. Bernhard an Strassburg. Creditif für den hofmeister seiner gemahlin Albrecht Köder (Ro-).
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. • 2159
(StoUhofen) Ulrich von Flehingen d. ä. reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung mit
genannten gülten zu Plehingen. Reg. Baden -Durlach, lehenbuch von 1580. Kopb. 105''''
II 143. Karlsruhe. 2160-
(Baden) Hans Truchsess von Höfingen (He-), edelknecht, reversiert, dass M. Bernhard ihn mit
seinem Ebersteinischen lehen, nämlich seinem theil der vogtei zu Eberdingen (-dr-), den er
in dem kriege des markgrafen mit könig Ruprecht aufgesagt hatte, wieder belehnt habe. Or.
Karlsruhe. 2161
Konrad Stolle von Staufenberg (Stauff-), edelknecht, reversiert gegen M. Bernhard über seine
belehnung mit den lehen seines vaters Konrad selig, nämlich seinem theil an der bürg Staufen-
berg und gütern zu Herbstkopf (Herpstkopffe), Weisenbach (Wiss-), Staufenberg, Durbach,
SPeter (öd.) im Oppenauerthal (Nopenouwer tale), Sulzbach (Sultzbach), Burkheim (Burg-),
dem fischwasser auf der Schutter und gütern zu Schwaibach (Swel-), Dinglingen (Dündel-)
und Kuhbach (Kub-). Or. Karlsruhe. — Die güterbeschreibung stimmt nicht ganz überein
mit nr. 1910. 2162
Gerhard von Thalheim d. j. reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung mit der hälfte
des zehnten zu Neckarwestheim (Kaltenw-). Reg. Baden-Durlach. lehenbuch von 1580. Kopb.
]05''i' II 184. Karlsruhe. 2163
(Genrspach) ritter Reinhard von Windeck und die edelknechte Craö't von Grossweier (Croszwylre)
und Reinbold Colb von Staufenberg (-ffem-) entscheiden als Schiedsleute des burgfriedeus zn
Neueberstein, dass die irrung zwischen M. Bernhard und den grafen Bernhard und Wilhelm
von Neueberstein über den kauf der grafschaft Eberstein abgethan und dem burgfrieden zu
Neueberstein unschädlich sein solle, womit sich die parteien, welche mitsiegeln, einverstanden
erklären. Or. in duplo. Karlsruhe. 2164
Lamprecht von Niederbronn (Bürne) zeigt M.Bernhard an, dass er die 30 gülden von der bede
der Stadt Baden, die er als burglehen hatte, seinem schwager Rafan Hoffwart verkauft habe,,
und bittet, denselben damit zu belehnen. Or. Karlsruhe. 2165
(Baden) Rafan Hoff'wart von Kirchheim (-n\ edelknecht, reversiert gegen M. Bernhard über
seine belehnung mit dem in nr. 2105 genannten burglehen. Or. Karlsruhe. 2166
schultheiss, bürgermeister, richter und die bürger der Stadt Besigheim (Besenkein) reversieren,
dass sie am tage der ausstellung dem markgrafen Bernhard und seinen erben den huldigungseid
geschworen haben. Siegler: die Stadt, Rudolf von Hohenstein, ritter, Heinrich Truchsess von
Höfingen (He-), Georg von Bach, hofmeister, Hans Kirchherre von Smalnstein und Albrecht
von Dürrmenz (Durmencz). Or. Stuttgart. St.-A. — Vgl. zu 1431 sept. 2. 21€Z
Bernhard I. 1404.
225
1104
mai 20
» 22
» 29
juiii 4
Baden
Juli 11
ang. 3
> 20
sept. 29
Okt. 14
EtÜingen
Gemspach
M. Bernhard und graf Bernhard von Neueberstein präsentieren dem Eberhard genannt Ruesze,
probste des Speirer SGermanstiftes, Voltzo, söhn des Johann Jeger von Gornsbach (-pach),
für die kaplanei auf Eberstein. Or. Karlsruhe. 2168
(Heidelberg) könig Buprecht erkennt, nachdem Friedrich Schencke, herr zu Limburg (Lymp-),
als gemeiner ihm das urthcil überlassen hat, dass die von Heinrich Goldelin vorgebrachton
Urkunden verdächtig seien und dem M. Bernhard keinen schaden bringen sollen. Cop. coaev.
Strassburg.' St.-A. AA. 127. — Wencker, Coli, archivi 1.56. 2169
M. Bernhard an Strassburg. Hat im Oberland von dem abt in Gengenbach und andern lauten
für 700 gülden holz gekauft zu einem floss, das die Kinzig herab in den Ehein gehen wird,
und bittet, dasselbe an den zollen der Stadt ungezollt vorbeigehen zu lassen. Pap. Or. Strass-
burg. St-A. GUP. 215. B. 159. 2170
derselbe an Strassburg. Bittet, ritter Heinrich von Müllnheim zu bereden, dass er den erzbischof
von Köln an dem heimgefallenen leben des Hans von Hohweiler (Hohenwilre) ungeirrt lasse.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 2171
(Heidelberg) könig Ruprecht macht einen gütlichen vergleich zwischen M. Bernhard und graf
Eberhard von Wirtemberg. M. Bernhard soll graf Eberhard der in nr. 2066 genannten
3000 gülden bis spätestens zum 29. sept. in näher angegebener weise ledigen. Der a. a. o.
genannte, Rucker von Kirchheim (-cheim) betreifende artikel wird erneuert. Die spänne wegen
der Untergänge, wildbänne und wälder sollen vier badisch-wirtembergische räthe und ritter
Diether von Gemmingen (Gemy-) als gemeiner nach eingeholter kundschaft bis zum 8. sept.
entscheiden. Aller Unwille zwischen M. Bernhard und seinen amtlcuten und den von Gült-
lingen (Gi-) zu Neuenbürg (zur Nuwenburge) wegen des Jagens soll absein. Wegen der klagen
des klosters Herreualb gegen M. Bernhard sollen bis zum 25. juli gütliche tage stattfinden.
Schliesslich bestimmt der könig, wie Streitigkeiten zwischen badischen und wirtembergi-
schen lehnsleuten, dienern, bürgern und armenleuten ausgetragen werden sollen. Or. Karls-
ruhe u. Stuttgart. St.-A. — Auszug bei Steinhofer, Neue Wirt. Chronik 2,593 mit falschem
dat. — Reg. ZGOberrh. NF. 3,431 nr. 492. — Vgl. RTA. 5,373. 2172
( » ) derselbe thut M. Bernhard und dessen erben die gnade, dass ihre diener, mannen und arraen-
leute vor keine anderen gerichte und Landgerichte geladen werden sollen, und dass alle klagen
gegen solche an die markgräflichen gerichte zu verweisen sind, die vier wochen nach dem tage
der Verweisung und in gegenwart zweier von dem verweisenden richter oder landrichter dazu
geschickter zeugen den betreffenden fall entscheiden sollen. Wird den klägern aber innerhalb
des genannten termines nicht zn ihrem recht verhelfen, so sollen des reiches richter oder
landrichter ihnen nach ablauf des termines recht gestatten. Kläger oder richter, die diesem
Privileg zuwiderhandeln, verfallen einer strafe von 100 mark goldes, die zur hälfte an den
könig und das reich, zur anderen hälfte an M. Bernhard und dessen erben fallen soll. Or.
Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 6,26. — Chmel, Reg. Rup. 1809. — ZGOberrh. NF. 3,431
nr. 493. — RTA. 5,373. 2173
der edelknecht Reinhard von Remchingen macht M. Bernhard seinen von Klaus Cnntzman dem
jungen von Stafforth (-urt) gekauften vierten theil der feste Karpffen (burgruine bei Hohen-
karpfeu OA. Tuttlingen) zu einem offenen hause. Mitsiegler: Georg von Bach und Reinhard
Nix, genannt Entzberger. Or. Karlsruhe. 2174
M . Bernhard theilt graf Bernhard von Eberstein mit, dass er von der durch den grafen in zwei
theile getheilten Ebersteinischen mannschaft Windeck und die damit vereinigten mannen und
kirchensätze wähle. Kopb. 68,121. Karlsruhe. 2175
(Zabem) bischof Wilhelm von Strassburg gönnt M. Benihard, dass Heinrich von Meckenstein
und sein söhn Friedrich ihm, solange sie leben, das leben Beinheim gegen das stift Strass-
burg vortragen. Nach ihrem tode<iber sollen der markgraf oder seine erben einen andern lehns-
träger bestimmen, »der dez von Fleckestein genes ist«. Or. Strassburg. Bez.-Arch. Ser. E.
5159. 3176
»in opido« M. Bernhard und Bernhard und Wilhelm, gebrüder, grafen zu dem Neuen Eber-
stein, theilen die mannschaft und die geistlichen und weltlichen leben, die zur grafschaft
Nenebersteiu gehören. 51. Bernhard fallen zu: ritter Reinhard von Windeck mit der feste
Bcgeften der Markgrafen Ton Kaden I.
29
226
Bernliard I. 1104.
1404
Okt. 16
» 29
nov. 5
Willdeck und den dazugohörigeii mannen und lehngütern, sein hofmoister Georg von Bach
mit allen von dessen vater, Arbogast Köder und Hans Spete ererbten lehengütern, die lelien-
güter Dietrich Köders selig, Cuntzel Köders selig und Hans von Sinzheims (Sunszh-) selig,
Reinhard von Kemchingen, Hans Truchsess von Höflngen (He-), die lehnsgüter Peters von
Wiedergrün (Widergrin) selig und Brünlins von Staufenberg selig, alle von Gärtringen (6e-),
Rohart (von Neuenstoin) und dessen brüder. die lehnsgüter Ulrichs und Werners von Tiefenau,
Reinbold Kolb von Staufenberg, Hans von Rietheim, Kourad Sure von Gültlingen (Gi-), Be-
ringer von Nordheim (Nort-), die lehnsgüter Rudolf Röders selig, kirche, kirchensatz und drei
frühmessen zu Gochsheira(Gochspoltzh-), die pfarrei zu Forbach, der kirchensatz zuMuggen-
sturm (Muck-), die frühmesse zu Neuenbürg und Seibach und die kapelle auf der bürg zu
dem Neuen Eberstein. Den grafen Bernhard und Wilhelm fallen zu: die feste Schauenburg,
Strub von Strubenhart (abgeg. nö. Dennach) mit allen von seinem vater und seiner grossmutter
Hedel von Bach ererbten lehen, die lehen von Ganz von Dürrmenz, Sifrid von Michelbacli
(Michelnb-) selig, Johann von Dettlingen selig, Peter Spachbach selig, Hans von Ulmburg
(nr. 2148) selig, Heinzman Schultheis selig, Dietrich Burggrafen, Heinrich Cleinen von
Höfingen (He-), Werner Ungelter selig, Konrad von Clingenberg, Heinrich von Otterbach,
Berchtold Altinger selig, Utz Trescher, Adelheid von Wehingen, Abrecht Reufflin selig.
Hans Pfeffinger, Berchtold von Massenbach, Härtung von Wangen, Burkard und Rein-
hard von Ehingen, Benz Gurion, Egen von Engassen (öd. bei SchnaitheimOA. Heidenheim?),
Wolf Meiser von Malmsheim (-tz-), Otto von Seibach selig, Heinz von Grossweier (Groshw-)
selig, Reinbold Dietrich und Konrad Burggrafen, Heinrich von Kemchingen selig, Renten,
Heinz von Remchingens tochtermann selig, dij guter, die Ulrich von Flehingen vorgetragen
hat, die lehen von Konrad Simund von Remchingen, Wolf von Bernhausen (-hus-), genannt
Rudenberger, Fritz von Auerbach (Ur-), Wilhelm von Lomersheim (La-), Heinz von Hal-
fingen, Hans Hernter und Cunz von Halfingen, Dietrich und Berchtold von Waldangel-
loch (Angelach), Cunz von Lomersheim, Anselm von Halfingen, Rafan von Fürfeld (Fürheii-
felt), Hans Beheimer, Eckhard von Steinweiler (-wiler), Johann Beheimer uiid Eckhard
von Rode (wohl ^ Rhodt sw. Edenkoben), Hertwig von Wolfskehlen (-kel), Rudiger von
Bacheim {■= Bachern ?), dem langen Hans Roder , Hans von Altheim , Heinrich Macken,
Sifrid von Nordheim, Hermann Kaboltz, Mercklin Glatz, Andreas von Wiedergrün, dem
sehne Erhard Wersichs selig von Staufenberg, Albrecht von Kindweiler (Kintwiler) und
die Haus von Sachseuheim von Arbogast Köder selig angefallenen lehengüter, kirche,
kirchensatz und drei frühmessen zu Gernsbach, die pfarre zu Seibach und Morsch (Me-), die
frühmesse der dorfkirche zu dem alten Eberstein, die pfründe zu unsrer frauen kirche zu
Gernsbach und die frühmesse zu Muggensturm. Mitsiegler: ritter Reinbold von Windeck,
Graft von Grossweier und Reinbold Kolbe von Staufenberg, die über den burgfrieden zu
Eberstein gesetzt sind. Kopb. 68,123. Karlsruhe. — Krieg von Hochfelden, Gesch. de r Grafen
von Eberstein 405. — Vgl. ebenda 326 anm. 17. * 2177
(Heidelberg) könig Ruprecht verleiht auf bitten M. Bernhards dem dorfe Rastatt (-stetten) einen
Wochenmarkt. Kop. im Rastatter dorfbuch. Vgl. Mone, Bad. Archiv 1,140 anm. undZGOberrh.
NF. 4, m 69. 2178
(» ) derselbe bewilligt demselben für seine Stadt Besigheim(Besenkein) einen Jahrmarkt. Chmeb
Reg. Rup. 1867. 2179
graf Friedrich von Hohenzollern gelobt, wegen M. Bernhards bis zum 26. dezember mit der Stadt
Rottweil frieden zu halten. Monum. Zoller. 1,392 nr. 489. 2180
Heinrich von Fleckenstein, herr zu Dachstuhl (Dagstul), und sein söhn Friedrich verkaufen
M.Bernhard und seinen erben für 60 00 goldgulden ihre hälfte von bürg und Stadt Beinheim
und des dorfes Leutenheim (Lit-), so dass diese jetzt ganz markgräfliches eigenthum sind,
bleiben jedoch so lange sie leben, lehnsvorträger. Mitsiegler: Heinrichs söhn abt Johann
von Selz, ritter Rudolf von Hohenstein und Georg von Bach, hofmeister. Or. Strassburg. Bez.-
Arch. Ser. E. 5159. 2181
dieselben reversieren, dass M. Bernhard mit der Beinheimer kaufsumme ihre genannten Schuldner
zu befriedigen hat. Or. Strassburg. Bez.-Arch. Ser. E. 5159. 2182
Bernhard I. U04— 1105.
227
nov. 12
» 2:5
» 28
Baden
» :5(}
1405
jan. s
» 23
» :51
febr. 1
dieselben vcrsprecheir. M. Bernhard für alle über die kaufsumme hinaus auf Beinheim und
Leutenheim (Lit-) haftenden etwaigen schulden schadlos zu halten. Or. Strassburg. Bez.-Arch.
Ser. E. 5159. 2183
dieselben sagen die burgmanuen zu Beinbeim ihres lehenseides ledig, und heissen sie, ihre leben
von M. Bernhard zu empfangen. Or. Strassburg. Bez.-Arch. Ser. E. 5159. 2184
(Heydelberg) könig Ruprecht antwortet meister und rath zu Strassburg, sie sollten ihren bürger
ritter Johann von Müllnheim (Muln-) zur rückgabe des an dem markgiafen zu Beinheim ver-
übten raubes veranlassen, er wolle dann beide zu einem gütlichen tag vor sich bescheiden,
da der markgraf als reichsfürst nur vor ihm, nicht aber vor der Stadt, recht nehmen wolle.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 125. 2185
M. Bernhard an Strassburg. Clans Koch ist sein leibeigner ; bittet daher, ihm denselben wegen
der anspräche, die er an ihn hat, ungehindert folgen zu lassen. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 87. 2186
(Baden) Hans Ciinzman von Stafforth (-urt), vogt zu Baden, an den Strassburger ammeister,
Wilhelm Metziger. Will die gülte, welche der markgraf der Stadt Strassburg schuldet, bringen
und bittet um geleit von Pelletor (öd. zw. Schwarzach u. Greffern, vgl. nr. 1244) an. Pap.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 86. 2187
M. Bernhard befiehlt dem Schreiber Werner und dessen söhn Peter, ein gültbuch von allen
nutzen und gefallen seiner lande in städten und dörfern anzulegen und zu diesem zwecke
von Stadt zu Stadt, schlossern zu schlossern und dörfern zu dörfern zu reiten. Das in ausführung
dieses befehles angelegte gültbuch verzeichnet die gefalle von Durlach, Grötzingen (Gre-),
Aue (Ouwe) bei Durlach, Wolfartsweier (Wolifhartzwilre), Berghausen (Barckhus-), der Stadt
Ettlingen, Ettlingenweier, Oberweier und Bruchhausen (die dru Wilre by Ettelingen), dem
dörflein Sulzbach, Busenbach, Eeichenbach (Ri-), dem amte Remchingen, wozu die dörfer Singen
zur hälfte, Nöttingen, Stupferich (-pffrich) zur hälftf und Hohenwettersbach (Durrenwettersp-)
gehören, ferner von Grünwettersbach (Grün-), dem dorfe SöUingen (Seid-), bürg und dorf
Stein, Köuigsbach (Kungsp-) und den dörfern Wössingen (Wes-) und Ellmendingen (El-).
Berainsamml. nr. 1913. Karlsruhe. ZGOberrh. NF. 8,606— 15. 3188
das badische manngericht erkennt, dass die lehengütcr des von Auerbach (Ur-) selig, welche
dessen bruder Hans von Auerbach M. Bernhard vorenthalten woUte, dem markgrafen heim-
gefallen seien. Erwähnt Sachs 2,236. Die dort angeführte doduction ist unter dem ange-
gebenen titel nicht auffindbar. 3189
M. Benibard an den Strassburger altammeister Wilhelm (Metziger). Der herzog von Lothringen
ist zu ihm gekommen, kann daher Hans Cunzmann von Stafforth (-urt), seinen vogt zu Baden,
erst auf den 1 1 . Januar zur tagleistung nach Strassburg schicken. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 87. 2190
Gebhard Rohart (von Neueustein), edelknecht, reversiert, dass M. Bernhard ihn mit gutem und
gülten zu Durbach, Wiedergrün (Wydergrin), Nesselried (-t), Ebersweier (Eberszwilr) und
Appenweier, welche sein ahne Matthaeus Rohart von Konrad von Wiedergrün gekauft hat,
und welche von der herrschaft Freiburg zu leben gehen, belehnt habe. Or. Karlsruhe. —
Reg. ZGOberrh. 38,132. 2191
Craft von Grossweier (Craszwilre), edelknecht, reversiert als vormund des Hans von Windeck,
Sohnes Hans Reinbolds selig, gegen M. Bernhard über seine belehnung mit dessen theil an
der bürg Altwindeck (zu dem alten Windeck) und genannten Wäldern. Or. Karlsruhe. 3192
Volmar von Schauenbnrg (Schonw-), edelknecht, reversiert gegen M. Bernhard über seine be-
lehnung mit den beiden lehen Ludwig Wintterbachs von Schauenburg selig und Hensels von
Staufenberg (Stnufl'-), genannt Trusenhein, selig, welche er mit genehmigung des markgrafen
von deren Inhaber Heinrich Tiuchsess von Höfingen (Hef-) gekauft hat, nämlich dem burg-
stadel zu dem alten Neuenstoin (Nuw-) mit dazugehörigen Zinsen und den Drusenheimschen
lehengütern zu Ergersbach (-p-), in der Wintterhalden (dies und die folgenden keine Orts-
namen), im Swartzenbach, im Walhengrund, uff der Stoleck, in dem VoUerspach, im Luten-
bach. Montag vor . . . liehtmesz. Or. Karlsruhe. — Reg. ZGOberrh. 39,150 irrig zu jan. 26
(der lehnsbrief M.Bernhards findet sich nicht im GLA.) und danach Fürstenb. üb. 6,83. 2193
29*
228
Bernhard I. 1405.
1405
febr. 12
» 19
" 23
märz 2
» 6
» 18
< 20
» 30
april 8
» 10
> 16
Germersheim
Eberhard .von Seebach (Seb-), edelknecht, reversiert, dass M. Bernhard ihm auf seine bitten
äcker und wiesen zu Seebach, die er von den von Fleckeustein als burglehen zu Beiuheim
innegehabt hatte, in gemeinscliaft mit seinem vetter Hans von Mülilhofen (Mul-) als burg-
lehen verliehen habe. Or. Karlsruhe. 2194
Hans Mühlhofen (Mül-), edelknecht, reversiert gegen M. Bernhard über seine mit seinem vett«r
Eberhard von Seebach gemeinsame belehnung. Or. Karlsruhe. — Vgl. nr. 2194. 2195
M. Bernhard belehnt Eeinbold Kolbe von Staufenberg (Stoufl-), der ihm bei der theilung der
Ebersteinischen mannen zugefallen ist, mit gülten zu Aspich (-ach), Ottersweier (-szwilre),
Walzfeld (Walhensvelde), Bühl (Bühel), Krebsenbach, Hohenberg, Weilerhof (? in dem Wiler),
nienthal (Ulental), Bottenau (in dem Botteiiouw), Zusenhofen (Zuss-) und Hesselbach (Heseln-).
Or. Karlsruhe. — Eevers des edelknechtes Eoinbold Kolbe vom gleichen tage. Or. ebenda. 2196
Keinbold Kolbe von Staufenberg (Stouff-), edelknecht, reversiert gegen M. Bernhard über seine
belehnung mit den lehen seines vaters selig, nämlich seinem theil an bürg und gericht zu
Staufenberg und zinsen, gütern und den freien bauern mit ihren rechten zu Oppenau (Noppe-
nouw). Or. Karlsruhe. 3197
M. Bernhard thut Eeinbold Kolbe von Staufenberg (Stouff-) die gnade, dass dieser, seine hans-
frau Jünte von Lomersheim (Lamersz-) und ihre kinder beiderlei geschlechts die lehen, die
Eeinbold von ihm empfangen hat, geniessen sollen. Stirbt Jünte vor ihrem manne kinderlos,
so gilt das gleiche in bezug auf eine zweite gemahlin Eeinbolds und die kinder dieser ehe.
Or. durch transftx mit nr. 2196 verbunden. Karlsruhe. 219H
bischof Wilhelm von Strassburg schreibt an Heinrich von Gersbach (-pach) und Cuueman von
Neuenstein (Nuwest-), schultheiss zu Oberkirch (Öbirkirche), er wolle nach ihrem vorschlage
wegen ihrer anspräche an ihn auf den 1."). miirz vor M. Bernhard nach Baden kommen und
diesen um den tag bitten. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1427. 2199
(Schafhusen) M. Bernhard ausgenommen in der zusatzurkunde herzog Friedrichs von Oesterreich
zu seinem fünfjährigen bündnisse mit Konstanz. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. ll,28. 2200
Diether von Gemmingen (Gemg-) der junge, edelknecht, reversiert, dass M. Bernhard ihn als
vorträger seiner hausfrau Anna von Seibach mit den in der inserierten urk. (nr. IfiOS) ge-
nannten von Annas vater Hans ererbten lehen belehnt habe. Or. Karlsruhe. 2201
(Frideberg) M. Bernhard ausgenommen in dem bündniss erzbischof Johanns von Mainz, des
landgrafen Hermann von Hessen und herzog Ottos von Braunschweig gegen die markgrafen
Balthasar und Friedrich von Meissen. Sudendorf, üb. zur Gesch. der Herzoge v. Braunschweig-
Lüneburg 10,12 — 18. — ETA. 5,707. Art. 12^ 2202
(Heidelberg) könig Euprecht urkundet, dass er, M. Bernhard und die grafen Günther von Schwarz-
burg (Swarczp-), herr zu Eanis (-sz), sein hofmeister, Rudolf von Sulz (-cze) und Johann von
Wertheim genannte spänne zwischen abt Sifrid von Ellwangen (El-) und den grafen Ludwig
und Friedrich von Oettingen (Oth-), gebrüdern, auf zehn jähre gütlich verglichen haben.
Siegler: könig, vorgenannte Schiedsrichter, der abt und graf Ludwig. Or. fürstl. Oetting. Arch.
Wallerstein. 2203
M. Bernhard in dem Strassburger gesandtschaftsbericht genannt als theilnehmer des Germers-
heimer tages in den Streitigkeiten zwischen bischof Wilhelm und der Stadt Strassburg. Pap.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 1430. — Erwähnt ETA. 5,727. — Vgl. über die zweiung zwischen
bischof Wilhelm einerseits und dem domkapitel und der Stadt Strassburg andrerseits, sowie
über M. Bernhards Vermittlung ETA. 5,728 fg., Strobel, Gesch. des Elsasses 3,69 — 77,
ZGOberrh. NF. 9,143 fg. und die folgenden reg. 2204
könig Euprecht erklärt, dass auf bitten bischof Wilhelms von Strassburg und M. Bernhards die
von dem gericht der reichsstadt Offenburg wegen totschlags über die ritter Wilhelm und
Burkard Hummel d. j. von Staufenberg verhängte acht auf ein jähr aufgeschoben sei. Chmel,
Eeg. Eup. 1964. 2205
ritter Hans von Kageneck (Strassb. geschlecht) an Strassburg über die Vermittlung des mark-
grafen zwischen dem könig und der Stadt. Sieg, des Abrecht von üürrmenz, vogtes zu Pforz-
heim. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 86. 2206
Benihaid I. 1405.
229
[1405
apr. 19j I Dnrlach
1405
apr. 2]
> 29
» M)
mal 6
» 11
Baden
Worms
» 19
Baden
» 21
» 26
M. Bernhard au Wiricli von Hönburg, aratmann, Konrad zum Küste und Ulrich Bück d. j. Das
Strassburger domkapitel beabsichtigt zur zeit nicht, eine botschaft zu dem könig zu schicken.
Ohne jähr. In festo pasche. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 103. — Einreihung hier wegen
nr. 2 2 OS; unsicher. 3207
das Strassburger domkapitel schreibt an erzbischof Johann von Mainz über seine irrung mit
Wilhelm von Diest, weiland bischof von Strassburg, n. a., dass M. Bernhard mit den herreu
vom kapitel einen gütlichen tag zu Worms auf den 3. mai beredet habe, und den könig ver-
anlassen wolle, dass derselbe einladungeu zu diesem tage an die kurfürsten, fürsten und herren
ergehen lasse, und bittet den erzbischof, persönlich nach Worms zu kommen. Cop. coaev.
Strassburg. St.-A. AA. 1430. 3208
ritter Hans von Kagneck au Strassburg. Der markgraf wird, der aufforderung des königs ent-
sprechend, auf den Wormser tag reiten. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 2209
M. Bernhard an Strassburg. Schickt einen königlichen geleitsbrief zu dem Wormser tage,
einen andern hat er den Strassburger doraherren geschickt. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 87. 2210
derselbe an Strassburg. Graf Philipp von Nassau-Saarbrücken hat heute geantwortet, dass er am
10. mai auf dem Wormser tage zwischen dem bischof von Strassburg einer- und den dom-
herren und der Stadt Strassburg andrerseits sein und mündlich mit ihm wegen seiner zweiung
, mit der Stadt reden werde. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 86. 3211
derselbe genannt in einem Strassburger gesandtschaftsberichte vom gleichen datum als theil-
nehraer des Wormser tages wegen der Streitigkeiten zwischen bischof Wilhelm und der stadt
Strassburg, mit dem bemerken, dass er zu schiff von Schreck (jetzt Leopoldshafen) nach Worms
^ gefahren und mit ihm der Schwarzgraf von Zollern, der vou Helfeustein (Helff-), »der von
j Streif. .J, [der vonj Rims[ingen], «, der von Kageneck und andere diener gekommen
! seien. Mittheilung von J.Fritz nach dem schadhaften original. Strassburg. St.-A. AA. 1430.
1 — Erwähnt KTA. 5,727 anm. 1 jedoch mit der irrigen angäbe, dass sich der markgraf von
Köteln im gefolge 51. Bernhards befunden habe. Jener kam vielmehr als selbständiger theil-
nehmer. Vgl. Beg. der Markgrafen vou Hachberg, Röteler linie zu diesem tage. — Die theil-
nahme M. Benihards an dem Wormser tage erwähnt auch das ausschreiben könig Ruprechts
an ungenannte reichsstädte, ferner an Mainz und Zürich von 1405 mai 15 Alczey, cop. coaev.
Strassburg. St.-A.AA. 1430, und an Basel. Or. ebenda. 2212
derselbe au Hans Bock uud Wilhelm Metziger, altammeister zu Strassburg. Seitdem er mit
ihnen in Speier wegen gütlicher beileguug der zweiung zwischen dem bischof von Strassburg
und der stadt geredet hat, ist er zu der Überzeugung gelangt, dass die sacho keinen fortgang
nehme ohne den gegenwärtig in Frankfurt befindlichen könig, und will deshalb seinen räthen,
die beim könige sind, schreiben. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 86. — Erwähnt RTA. 5,
729 anm. 3. 2213
ritter Hans von Kageneck und Haus Cunzman von Staiforth (-urt), vogt zu Baden, bitten den
Strassburger altammeister Wilhelm Metziger für den raarkgrafen um näheren bericht über
die richtung zwischen dem bischof und der stadt Strassburg. Sieg. Kageuecks. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 86. 2214
M. Benihard und die brüder Heinrich Burkard und Konrad von öültlingen (GJi-), edelknechte,
bekennen, dass sie sich wegen der spänne, die sie miteinander hatten, übertragen haben. Der
markgraf giebt den brüdern die briefe heraus, die er vor Zeiten von Swigker Stadelherre von
Waldeck erhalten hat, diese verzichten dagegen auf ersatz für den ihnen von könig Ruprecht,
dessen helfer Bernhard war, zugefügten schaden und geben die Schimpf von Gültlingen selig
antreffenden briefe heraus. Der markgraf soll als käufer der guter Hugos von Berneck die von
den brüdern auf diesen gutem belehnten pfarrer und priester bei ihren kirchen und pfründen
lassen. Die brüder erhalten bi» zu Martini noch den nutzen von den Berneckscheu kirchen-
sätzen uud dörfern, den sie bisher gehabt haben, von da an Mit er an Bernhard. Nicht
begriffen in dieser richtung ist der gebrochene thurm, der bei Altensteig lag, dessentwegen
Heinrich von Gültlingen dem Heinrich vou Neipperg (Ny-) mit briefen oder worten beistehen
mag, doch so, dass dies denen von Gültlingen nicht zu nutzen oder frommen kommen soll.
Or. Stuttgart. St.-A. 2215
230
Bernhard I. 1105.
1405
mai 26
» 27
Baden
juni 5
» 6
Hagenowe
» 9
juli 26
aug. 3
» 11
Baden
um
aug. 15
Asberg
derselbe an Strassburg. Creditif für Hans Conczman vnn Stafforth (-urt), vogt zu Baden. Pap.
Or. Strassburg, St.-A. AA. 87. 3216
ritter Hans von Müllnheim (Mulnheiu), genannt von Wörth (Werde), quittiert M. Bernhard den
empfang von 40 pfund Strassburger pfennige versessener Zinsen, die seiner mutter, ihm und
seinen geschwistern von Heinrich von Fleckenstein, herrn zu Dachstuhl (Tagstül), zugefallen
waren. Or. Karlsruhe. 2217
Hans von Langwiler (ödung im Elsass' vgl. Schöpflin, Als. illustr. 2,456), bürger zu Strassburg,
quittiert M. Bernhard den empfang von 20 pfund Strassburger pfennige versessener Zinsen.
Or. Karlsruhe. 22 IS
Contz Schmit und Claus Fritel, ein metzger zu Strassburg, quittieren M. Bernhard den empfang
von 4 pfund Strassb. pfennige versessener Zinsen. Siegler Contz Schmit. Or. Karlsruhe. 221J>
Hug von Berneck, edelknecht, begiebt sich gegen M. Bernhard all seiner rechte auf kirche und
kirchensatz zu Niefern (Nyeffern). Mitsiegler: Hans von Kageneck und Burkard von Mans-
perg (nr. 1483), ritter. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,236 irrig zu 1404. 2220
bischof Eberhard von Augsburg, M. Bernhard, graf Günther von Schwarzburg, herr zu Eanis,
hofmeister könig Euprechts, und die Städtebuten von Mainz, Worms, Speier, Hagenau, Kolmar,
Weissenburg, Schlettstadt, Kaisersberg, Oberehnheim und Münster im Gregorienthaie machen
zwischen bischof Wilhelm von Strassburg an einem und dekan und kapitel des hochstifts und
der Stadt Strassburg am andern tlieile eine freundliche stallung bis zum 1. mai 1406. Es
siegeln die parteien, Eberhard, Bernhard, Günther und für die städte Henne Swalbach von
Mainz, Claus von Einckenberg von Speier, Hans Cleinciincze von Hagenau und Hanman am
Graben von Kolmar. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1427. — Schaab, Gesch. des Ehein. Städte-
bunds 2,368. — Eeg. KTA. 5,769 anm. 2 nach cop. coaev. in AA. 1430. 2221
bischof Eberhard von Augsburg und M. Bernhard zum ersten, genannte städteboten von Mainz,
Worms und Speier zum andern und genannte städteboten von Hagenau, Kolmar, Schlettstadt,
Weissenburg, Kaisersberg, Oberehnheim und Münster zum dritten theile reversieren, dass sie
zusammen der Stadt Strassburg 1000 gülden, zahlbar bis Martini, schuldig geworden sind,
dafür, dass diese die stallung mit dem bischof angenonimeu hat. Weigern sich die Kheini-
schcn Städte, den von ihren boten bewilligten dritten theil der 1000 gülden zu zahlen, so
sind bischof Eberhard und der markgraf verbunden, diesen ausser ihrem theile ebenfalls zu
bezahlen. Eberhard und Bernhard siegeln für sich und die städte. Or. u. cop. coaev. Strassburg.
St.-A. AA. 1430. — Eeg. ETA. 5,769 anm. 2. 2222
der edelknecht Hans von Bach reversiert, dass ihn M. Bernhard mit einem viertel des dorfes Leiber-
stung und genannten gülten belehnt habe. Or. Karlsruhe. — Eeg. ZGOberrh. 38,338. 2223
M. Bernhard an Strassburg. Bittet, seinem hofmeister, ritter Hans von Kageneck, der in eigner
Sache in Strassburg zu thun hat, förderlich sein zu wollen, Pap, Or, Strassburg. St.-A.
AA. 87. 2221
ritter Hans von Kageneck, hofmeister, schreibt den Strassburger altammeistern ritter Heinrich
von Müllnheim (Mulnhein), Ulrich Bock und Wilhelm Metziger im auftrage des markgrafen,
dass sie zur Unterredung mit demselben amö.august nach Ettlingen kommen sollen. Dem ver-
nehmen nach soll die Sache auf dem tag zu Besigheim ein ende nehmen. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 87. 2225
Hans von Windeck, edelknecht, reversiert als vorträger seiner vettern, der brüder Eeinbold und
Ptter von Windeck, gegen M. Bernhard über seine belehnung mit ihrem theile an Altwindeek
(an dem alten W-), genannten Wäldern und gutem und dem kirchensatz zu Ottersweier (Ottersz-
wiler) und Bühl (Buhol), welche die brüder Prüne und Peter von Windeck und sein vater
Johann selig von der herrschaft Eberstein zu lehen gehabt hatten. Or. Karlsruhe. 2226
erzbischof Johann von Mainz, M. Bernhard, graf Eberhard von Wirtemberg und die gesandten
Strassburgs (und der schwäbischen städte) kommen zusammen. Eeinbold Siecht in seiner
fortsetzung derElorestemporum(ZGOberrh.NF. 9,1 17) mit der Zeitbestimmung »circa festum
assumpcionis gloriose virginis Marie«. — Man beschloss dort, am 6. September in Marbach
wieder zusammenzukommen, wie aus nr. 2229 hervorgeht, wo nur von einer Unterredung der
Strassburger und der schwäbischen gesandten in Asberg die rede ist. Weizsäcker-Quiddes
Bernhard I. 1405.
231
1405
ang. 26
sept.
Baden
JJ405j^j
sept. 5 '
sept. 14 Marpach
16
vermuthungen (KTA. 5,740 anm. 2) über den Asberger tag und seine theilnehmer werden so
durch die bisher unbekannte notiz Slechts bestätigt. 2227
(Wiesebaden) erzbischof Johann von Mainz belehnt M. Bernhard mit bürg und Stadt Ingweiler
(-wilre), die durch tod Johanns von Liclitenberg (Liech-) erledigt worden sind. Ingrossatur-
buch 14,136 mit der gleichzeitigen randbemerkung : » nicliil est, sed cedit in feodum ab ecclesia
Metensi«. Wirzburg. Kreisarch. 2228
ritter Heinrich von MüUnheim (Mül-), Ulrich Bock und Wilhelm Metziger, altammanmeister,
schreiben an Heinrich Besserer, bürgcrmeister zu Ulm, und die anderen boten der schwäbischen
Städte zu Marbach, dass, wie ihnen der raarkgraf gesagt habe, der bischof von Mainz erst
am 1 2. September, nicht am 6. September, wie sie und die schwäbischen städteboten in As-
berg (Aschberg) verabredet hatten, nach Marbach kommen könne, und dass sie selbst zu
grösserer Sicherheit vor ihren feinden in Schwaben zusammen mit dem markgrafen am 9. oder
10. September dahin kommen wollen. Conc. Strassburg. St.-A. AA. 1:51. — ETA. 5,740. 2229
dieselben berichten an meister und rath zu Strassburg, dass sie sich heute früh auf der bürg
Baden mit dem markgrafen in allen punkten vereinigt haben, und motivieren den aufschub
ihrer reise nach Marbach mit erwähnung obigen Schreibens an die schwäbischen städte. Ohne
jähr. Pap. Or. Stra.ssburg. St.-A. AA. 132. — KTA. 5,739. 2230
erzbischof Johann von Mainz, M. Bernhard, graf Eberhard von Wirtemberg, Strassburg und die
reichsstädte Ulm, Reutlingen, Ueberlingon, Memmingen. Ravensburg, Biberach, Gemünd, Din-
kelsbühl, Kanfbenren, Pfullendorf, Isny, Leutkirch, Giengen, Aalen, Bopfingen, Buchhorn
und Kempten schliessen ein bündniss bis zum 2. februar 1411 auch gegen könig Ruprecht,
wenn er sie an ihren rechten, land und lenten angreife oder schädige. Zum täglichen kriege
stellen die genannten, mit ausnähme des erzbischofs wegen der grösseren entfernung seiner
lande, 39 spiesse zu ross, der spiess zu 3 pferden, und mit einem gewappneten knechte, und
zwar Bernhard 6, Eberhard 8, Strassburg 9, die gen. reichsstädte 16. Streitigkeiten der drei
forsten untereinander sollen geschlichtet werden nach massgabe der einung des erzbischofs
und Bernhards von 1402 sept. 11 (nr. 2051), Streitigkeiten Bernhards mit Eberhard auf
grund ihrer einung (vgl. nr. 15G8), der drei fürsten mit Strassburg nach festgesetzten be-
stimmungen, der drei fürsten mit den schwäbischen reichsstädten nach massgabe der einung
zwischen Eberhard und genannten Städten (von 1395 august 27). Die bestimmungen letzt-
genannter einung gelten auch für Bernhard und die genannten schwäbischen reichsstädte in
bezug auf die annähme von bürgern (vgl. Sattler, Gesch. Würtenbergs unter den Graven
2. Fortsetz. s. 1 3 unten). Der erzbischof und Bernhard nehmen aus ihre obengenannteeinung,
Bernhard an seinem theile: die Pfalz am Rhein und die pfalzgrafen und brüder Ludwig,
Johann, Stephan und Otto wegen seines bündnisses mit denselben. Or. Stuttgart. St.-A. —
Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 131. — Sattler, Gesch. Würtenbergs unter den Graven.
2. Fortsetz. Beyl. 43. — RTA. 5,750, wo die übrige litteratur verzeichnet ist. — Chmel,
Reg. Rup. 2067. — Undatierte entwürfe des bundes, deren datiernng auf der eingehenden
kritik Weizsäckers RTA. 5,71 1. lit. A. beruht, von 1405 juli Strassburg a. a. o. 731 (dazu
gemachte randbemerkungen des markgrafen zwischen September 5 — 7 a. a. o. 74l), I a
1405 um august 1 1 Stuttgart a. a. o. 735, II 1405 zwischen September 10 — 12 Marbach
a. a. 0. 742. 2231
erzbischof Johann von Mainz, M. Bernhard und graf Eberhard von Wirtemberg zeigen könig
Ruprecht den abschluss des Marbacher bundes an unter darlegung seiner tendenz und bitten
den könig. sie dabei zu »hanthabon schüren schirmen«. Kopb. Städte insgemein Stuttgart.
St.-A. — Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 131. — Wencker, appar. et instructus archiv.
286 —Sattler, Gesch. Würtenbergs unter den Graven. 2.Fortsetz. Beyl. 52 mit falsch reduc.
dat. — RTA. 5,761. — Chmel^Reg. Rup. anhang I nr. 33 wie Sattler. — Die bitte um be-
stätigung bestreitet Weizsäcker RTA. 5,761 anm. 3 trotz des klaren Wortlauts gegen Höfler,
Ruprecht von der Pfalz s. 341 und Stalin 3,385. 2232
Hans Truchsess von Bichishausen (Bü-) reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung
mit dem kirchenzehnten des dorfes Grauheim. Reg. Baden-Durlach. lehenbuch von 1580.
Kopb. 105»''> II, 23 Karlsruhe. . 2233
232
Bernhard I. 1405.
1405
sept. 2 1
» 28
Okt. 2
» 4
» 9
» 23
Pforczhein
Baden
» 27
nov. 4
[U05
um
nov. 29]
[1405
anfang
dez.]
Ettlingen
Neckarsulm
M. Bernhard stiftet genannte guter zu Liebenzeil, die von Albrecht Liine an ihn gekommen sind,
für den SMarieualtar der pfarrkirche zu Liebenzeil und befreit dieselben von allen lasten.
Or. Stuttgart. St.-A. 3234
derselbe schreibt an meister und ratli zu Strassburg, dass auch er vom könige zum reichstag
nach Mainz eingeladen sei (die einladung Huprechts an Strassburg, von welcher die Stadt
dem markgrafen eine abschrift geschickt hatte, von 1405 sept. 23 Heidelberg ETA. 5,7 fi2)
und an den erzbiscliof von Mainz und den grafen von Wirtemberg wegen einer gemeinschaft-
lichen antwort geschrieben habe, die er der Stadt seinerzeit mittheilen werde. Auf die anzeige
des bundes (nr.2232) habe der könig noch nicht geantwortet. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87.
- ETA. 5,763. 2235
(Urach) graf Eberhard von Wirtemherg theilt dem meister, ammanmeister und rath zu Strass-
burg mit, dass er dem markgrafen geschrieben habe wegen einer an gelegener statt noch vor
dem Mainzer reichstag abzuhaltenden Zusammenkunft, an der auch die verbündeten städte
theilnehmen sollen. Auf die anzeige des bundes hat der könig noch nicht geantwortet. ETA.
5,764. 2236
M. Bernhard schreibt an meister und rath zu Strassburg, dass in einem heute eingelaufenen
schreiben der graf von Wirtemberg ihn zu einer besprechung nach Vaihingen (Vey-) auf den
12. Oktober eingeladen habe, und fordert die Stadt auf, ihre boten auf den 1 0. Oktober zu ihm
nach Baden zu schicken, damit sie mit ihm zusammen nach Vaihingen reiten. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 87. — ETA. 5,764. 2237
Hans Cunczman von Stafforth (-urt), vogt zu Baden, an den Strassburger ammeister Eulin Bar-
pfennig. Will morgen nach Strassburg kommen, um das geld, welches die Stadt dem mark-
grafen leiht, in empfang zu nehmen, und bittet, dass man ihn nicht aufhalte, da sein herr
nach Vaihingen (Vei-) reiten wolle und seiner bedürfe. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA.
103. 2238
die wetterauischen und elsässischen reichsstädte geben dem grafen Günther von Schwarzburg,
der in des königs namen sie wegen des Marbacher bundes um rath fragt, in gegenwart ge-
nannter fürsten und herren eine ausweichende antwort. Frankf. aufzeichnung vom Mainzer
reichstag. Janssen, Frankfurts Eeichscorresp. 1,124. — ETA. 5,765. 2239
(Maguntie) die gesandten des erzbischofs von Mainz, M. Bernhards, graf Eberhards von Wirtem-
berg, Strassburgs und der schwäbischen städte verabreden auf den 29. nov. 1405 einen tag
vorgenannter fürsten und städteboten zu Neckarsulm (Snlme) zur berathung über den von
dem könig auf den 6. Januar 1406 festgesetzten Mainzer reichstag. Strassburger Protokoll.
Strassburg. St.-A. AA. 132. — ETA. 5,766. 2240
M. Bernhard bittet den (Strassburger) burggrafen ritter Gosz, ihm seinen grossen tumierheugst
zu leihen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 86. 2241
Eüflf von Gomaringen (Garaer-), edelknecht, reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung
mit genannten lehngütern seines vetters Fritz von Gomaringen selig am Harn und zuHohen-
rein (bei Gomaringen vgl. nr. 1339). Or. Karlsruhe. 2242
der erzbischof von Mainz, M. (Bernhard), der graf von Wirtemberg, Strassburg und die schwä-
bischen städte instruieren ihre gesandten an könig Euprecht dahin, dass der Marbacher bund
eine landfriedenseinung und nicht wider den könig und das reich gemacht sei, dass sie der
könig daher dabei schirmen solle, und dass der vom könig auf den 6. Januar augesagte
Mainzer tag überflüssig sei, weil jeder herr oder stadt etwaige anliegen besser für sich gütlich
an den könig brächten. Ohne dat. Gleichzeitige aufzeichnung. Strassburg. St.-A. AA. 131.
— ETA. 6,17 und anm. 1 wegen der datierung. 2243
(Heidelberg) könig Euprecht und die boten des erzbischofs von Mainz, M. Bernhards, des (grafen)
von Wirtemberg, Strassburgs und der schwäbischen städte kommen überein, dass der könig die
vorgenannten herren und städte auf dem zum 6. Januar 1406 angesagten Mainzer reichstage
nicht anders als gütlich beteidingen soll, dass sie ihm aber daselbst nicht zum rechten zu
stehen brauchen. Aufgenommen in die Werbung des Marbacher bundes von 1406 märz 5.
ETA. 6,20. . 2244
I
Bernhard I. 1105—1406.
233
1405
liez. 2
[1405
dez. 3]
[1405
nach
dez. 6]
1405
dez. 11
Baden
» 19
1406
I
jau. 6 — 9' Mainz
[1406
Jan. 9]
I
1406^
Jan. 11
[1406
Jan. 11 —
121
ritter Diether von Gemmingen (Gemy-) reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung mit
dem dorfe Dammhof (Damme). Or. Karlsruhe. 2245
Besickeim altammanmeister Wilhelm Metziger aus Strassbnrg an meister und rath daselbst. Ulrich Bock
und er haben in Kuppenheim den markgrafeu überredet, mit Junker Walther von Geroldseck
und dessen helfem bis zum 21. dezember frieden zu halten und inzwischen seine räthe zu
einem tage nach Strassburg zu schicken. Heute aber hat ihn der markgraf gebeten, den
anfangs auf den 9. dezember festgesetzten tag auf den 14. dezember zu verschieben, da der
erzbischof von Mainz, er, der von Wirtemberg, die boten der schwäbischen städte und der
aussteiler auf die antwort des königs warten, was die Stadt dem Junker Walther verkünden
soU. Sieg, des dieners der stadt Schylis von der Matten. Ohne jähr. Feria 5 ante d. SNicolai.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 132. — RTA. 6,18 u. anm. 2 wegen des datums. 2246
aufzeichnung der Strassburger boten über beredungen mit M. Bernhard. U. a. sagte der mark-
graf, der könig habe ihm geschrieben, er solle an dem zoll abthun, was er auch thun wolle.
Auch war die rede von (Anna) von Ochsenstein, Junker Friedrich von 0. und von Walther von
Geroldseck (vgl. nr. 2246). Die boten der stadt sollen, wenn sie mit dem markgrafen zum
I Mainzer tage fahren wollen, am 3. Januar in Baden oder am 5. Januar in Worms sein. Strass-
I bürg. St.-A. AA. 94. — ßTA. 6,20 und wegen der datier. 20 anm. 2 ; 21 anm. 6 u. 8. 2247
M. Bernhard an Zürich. Heinrich Goldelin von Pforzheim, der sich in Zürich niedergelassen hat,
ist vor Zeiten aas Pforzheim entwichen, durch einen vom könig ernannten Schiedsrichter zur
Zahlung von 60000 gülden verurtheilt, und nachdem sich herausgestellt hat, dass er auf
I den markgrafen falsche briefe und insiegel gemacht hatte, von dem königlichen hofgericht
in die acht erklärt worden. Bittet daher die stadt, Goldelin zu entfernen und nicht zu unter-
stützen, oder denselben in Zürich ihm zu recht zu stellen. Cop. coaev. Strassburg. St.-A.
GUP. 177. B. 137. 2248
Zürich an M. Bernhard. Beruft sich auf sein privileg, ächter enthalten zu dürfen, will aber
seinen bürger Heinrich Goldelin in der stadt zu recht stellen. Ausserdem bittet die stadt,
dem Goldelin das geld, welches nach seiner klage der markgraf ihm schulde, zu bezahlen.
Cop. coaev. Strassburg. St.-A. GUP. 177. B. 137. 2249
M. Bernhard auf dem Mainzer reichstage. Erwähnt in nr. 2251. — Auch Eeinbold Siecht in
seiner fortsetznng der flores temporum (ZGOberrh. NF. 9,118) berichtet, dass erzbischof
Johann, M. Bernhard, graf Eberhard und einige schwäbische Städteboten mit insgesammt
800 pferden am 6. Januar in Mainz eingeritten seien. 2250
Thomas von Endingen, ritter Reinbold HüfFelin, Ulrich Bock d. J. und Ulrich Gosse, altamman-
meister, an meister und rath zu Strassburg über die bisherigen Verhandlungen der fürsten
und Städteboten des Marbacher bundes mit könig Euprecht auf dem Mainzer tage. M. Bern-
hard, graf Eberhard von Wirtemberg und die boten Strassburgs und der schwäbiscluen städte
sind am 6. Januar in der stärke von mehr als 400 pferden in Mainz eingeritten. Bei den
vom 7. — 9. Januar durch die Vermittlung des Kölner erzbischofs geführten Verhandlungen
schlugen die verbündeten die aufforderung des königs, ihren bund abzuthuu, ab, erklärten
sich aber theilweise bereit, ihre forderungen an den könig mitzutheilen, obwohl dieser tag
ein freundlicher tag sei. Ohne Jahr. Sabb. a.d. SHylarii. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 131.
— RTA. 6,36. 2251
könig Ruprecht einerseits und der erzbischof von Mainz, M. (Bernhard), der graf von Wirtem-
berg, Strassburg und die schwäbischen städte andrerseits kommen überein, auf den 18. april
zu einem gütlichen tage wieder nach Mainz kommen zu wollen. ProtokoUar. aufzeichnung
vom Mainzer reichstage Strassburg. St.-A. AA. 132. — RTA. 6,36. 2252
(Mainz) die Strassburger boten an Strassburg. Am 9. Januar haben die herren und städte des
bundes einige ihrer fordernngoij an den könig dem erzbischof von Köln mitgetheilt, und zwar
u. a. M. Bernhard mündlich durch den hofmeister von Kageneck, welche durch den könig
theilweise schriftlich beantwortet worden sind. Der erzbischof hat darauf einen andern freund-
lichen tag zu Mainz auf den 18. april beredet. Ohne dat. Conc. Strassburg. St.-A. AA. 131.
— RTA. 6,39. — Die klagen M. Bernhards betrafen nach dem von königlicher Seite her-
rührenden Protokoll des reichstags (RTA. 6,33. art. 2») u. a. den wildbann. 2253
Bejfston der Harkgrafen von Baden I.
30
234
Bernhard I. 1106.
1406
ian. 16
Baden
» 17
» 25
» 26
» 28
febr. 2
» 13
» 20
> 22
M. Bernhard an Zürich. Heinrich Goldelin ist nicht allein ein ächter, sondern auch ein falscher,
der auch als bürgenneister von Heilbronn briefe und insiegel gefälscht hat; der markgraf
erwartet daher, dass die Stadt denselben nicht als ihren bürger verantworte. Will sie dies
aber dennoch thun, so soll sie mit dem markgrafen am 1 6. februar vor den künig kommen,
damit entschieden werde, ob sie Goldelin als bürger behalten solle oder nicht. Wegen der
Schuldforderungen Goldelins will der markgraf zu kurzem austrag kommen und untersuchen
lassen, ob er dem Goldelin, oder dieser ihm etwas schuldig sei. Cop. coaev. Strassburg. St.-A.
GÜP. 177. B. 137. 2254
derselbe an meister und rath zu Strassburg. Sein amtmann zu Yburg (Iberg), Hans von Bach,
hat angezeigt, dass eine Strassburger bürgerin, genannt die Merglin, einen genannten leib-
eignen der kinder Georgs von Bach auf dem hofe zu Urloffon bei Appenweier eines korngeldes
wegen gefangen habe. Da das gut, worauf der leibeigne sitzt, markgräfliches lehen ist, so
bittet der markgraf, vorgenannte bürgerin zur freilassnng des leibeignen zu veranlassen. Pap.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 86. 2255
derselbe an dieselben. Bittet wegen eines von der stadt gefangenen dieners des grafen Johann
von Spanheim so zu handeln, wie der graf die boten der Stadt auf dem Mainzer tag gebeten
hat. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 2256
derselbe an dieselben. Erklärt sich bereit, am 9. februar mit Walther von Geroldseck in Strass-
burg einen tag zu leisten und bis zur grossen fastnacht friede mit demselben zu halten. Pap.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 86. 225<
(Haselach) erzbischof Johann von Mainz schreibt M. Bernhard über die kriegsrfistungen des
königs und schlägt vor, dass die Marbacher bundesgenossen ihre räthe unverzüglich zur be-
rathung zusammentreten lassen sollen. Der könig hat den Hans Judenhut gefangen und ihm
alle briefe, die derselbe von Frankreich oder sonst hatte, genommen und aufgebrochen, wonach
sich der markgraf, wenn er demselben botschaft anvertraut hatte, richten soll. Cop. coaev.
Strassburg. St.-A. AA. 86. — ETA. 6,5ü. 2258
die ritter Rudolf von Hohenstein, Eeinhard von Windeck und Burkard von Mansperg (nr. 1483)
entscheiden zwischen M.Bernhard und Heinrich von Fleckenstein, dass Heinrich von Fleckenstein,
wenn der markgraf in dem diesem abgekauften Beinheim und Leutenheim (Lithein) von
irgend jemand geirrt werde, dem markgrafen die auf vorgenannte guter bezüglichen Urkunden
kaiser Karls und der kurfüisten herleihen solle. Mitsiegler die parteien. Or. Strassburg.
Bez.-Arch. Ser. E. 5159. 2259
dieselben entscheiden die Irrung zwischen M. Bernhard und Heinrich von Fleckenstein, herrn
zu Dachstuhl, wegen des burglehens zu StoUhofen (Stal-) in der weise, dass M. Bernhard
die seit drei jähren rückständigen 60 gülden und dazu jedes kommende jähr die 20 gülden
des burglehens bei Eudolf von Hohenstein hinterlegen, und Heinrich von Fleckenstein das
geld erst erhalten soll, wenn er auf einer ihm von M. Bernhard zu gebenden hofstatt zu
StoUhofen ein haus, einen keller und einen stall für zehn pferde gebaut hat. Mitsiegler die
Parteien. Or. Karlsruhe. 2260
M. Bernhard an meister und rath zu Strassburg. Hat sich gegen den erzbischof von Mainz und
graf Eberhard von Wirtemberg bereit erklärt zur beschickung eines tages. Sobald er zeit
und ort weiss, wird er die Stadt benachrichtigen. Wegen des Ulrich Colbe (vgl. nr. 2273)
verweist er auf die Unterredung, die er mit dem jetzigen ammeister Wilhelm und Ulrich Bock
hatte, als sie zuletzt bei ihm waren. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. ETA. 6,51. 2261
derselbe an dieselben. Ist bereit zu einem tage mit Walther von Geroldseck am 1 5. märz vor
drei oder fünfen, welche ihr ammeister Wilhelm Metziger ernennen wird, wegen seines bürgers.
den Waltlier gefangen hatte, und der ihm entronnen ist. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 86. 2262
derselbe an dieselben. Er und ritter Eudolf von Hohenstein nehmen anstoss, den von Oberkirch
bis zum 21. märz ziel zu geben, es sei denn, dass die Stadt einen schicke, welcher Eudolf
wegen der rückzahlung der noch ausstehenden 1410 gülden versichre. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 87. 2263
derselbe an dieselben. Diehäringe, welche seine züUner zu SöUingen (Sei-) hinterstellig gemacht
haben, gehören den Baslem, Eappoltsweilern und Offenburgern. AVill nach dem 23. februar
Bernhard I. 1406.
235
140Ö
febr. 22
Badeu
' 26
[1406
uin
niiirz 5]
U06 \
märz i:ij !
um
märz 1*6 I
I
» 17
Neckarsnliu
» 18
, 22
Badeu
> 26
seine räthe zu mündlicher besprechung nach Strassburg schicken. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 86. 2264
derselbe an dieselben. Die Stadt soll ihre boten auf den 2. märz zu ihm nach Baden schicken,
um mit ihm zu dem tage der Marbacher buudesgenossen zu reiten, der auf verschlag seines
oheims von Wirteraberg am 5. märz in (Neckar-)Sulm stattfinden soll. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 87. — ETA. 6,52. 2266
derselbe an den Strassburger ammeister Wilhelm Metziger. Er und ritter Rudolf von Hohenstein
wollen den von Oberkirch bis zum 2 1 . märz ziel geben, vorausgesetzt, dass dieselben geloben,
am 21. märz ungemahnt in leistuug zu fahren. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 2266
Hans Conzman von Stafforth (-urt), vogt zu Baden, an den Strassburger ammeister Wilhelm
Metziger. Der markgraf hat ihm befohlen, der häringe wegen (nr. 2264) am 27. februar
nach Strassburg zu reiten. Bittet um geleit von Lichtenau an. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 86. 2267
M. Beruhard an Strassburg. Creditif für Hans Conzman von Stafforth (-urt), seinen vogt zu
Pforzheim. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. — Vgl. nr. 2267. 2268
Werbung der Marbacher buudesgenossen an die reichsstände, an welche könig Ruprecht eine
Schrift über sein verhalten gegen den bund (ETA. 6,4 1 ff.) geschickt hatte. Es sei nicht
richtig, dass sie in Mainz das recht ausgeschlagen hätten und den könig bekriegen wollten,
vielmehr besorgen sie, von ihm bekriegt zu werden, und fragen an, wessen sie sich von vor-
genannten reichsständen in diesem falle zu versehen haben. ETA. 6,58 u. 8 ff. wegen der
datierung. 2269
ritter Thomas von Endingen und Ulrich Gosz, altammeister zu Strassburg, an meister und rath
zu Strassburg. M. Bernhard hat ihnen heute gesagt, er wolle seine räthe zur tagleistung mit
W^alther von Geroldseck am 1. april nach Strassburg schicken. Ohne jähr. Sabbato ante
oculi. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 86. — Einreihung hier wegen nr. 2271. 2270
dieselben an dieselben. Der markgraf wünscht, dass die stadt ihm und Junker Walther von
Geroldseck bis spätestens zum 23. april einen tag ansetzt. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 87. 2271
Zürich au M. Bernhard. Goldelin hat briefe vorgezeigt, worin der markgraf und die städte
Pforzheim und Dnrlach ihm gestatten, wenn die briefe in einem punkte nicht gehalten werden,
herren, städte und andere leute um hilfe anzurufen. Die Stadt glaubt danach berechtigt zu
sein, den Goldelin zu enthalten. Mit ihm vor den könig zu kommen, wäre gegen ihre freiheit,
wonacli jeder, der anspräche an einen Züricher hat, das recht vor dem Stadtgericht suchen
soll. Der markgraf möge daher seine botschaft nach Zürich schicken und durch den boten
der Stadt sagen lassen, ob ihre bürger vor ihm und den seinen sicher seien. Cop. coaev.
Strassburg. St.-A. GÜP. 177. B. 137. 2272
M. Bernhard an Wilhelm Metziger, ammeister zu Strassburg, und Ulrich Bock. Hat dem Ulrich
Kolbo von den 300 gülden, die derselbe für Öffnung seines theiles zu Staufenberg und für
seine dienste von ihm und Strassburg erhalten soll, seinen theil mit 150 sl. bezahlt, und
bittet, dass die Stadt ihm die andere hälfte schickt. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 103. 2273
derselbe an Zürich. Erkennt die Zuständigkeit des Züricher Stadtgerichts nicht an, da auch er
von fremden gerichten gefreit ist. Die stadt dränge ihn mnthwillig dazu, dass er zu den
ihrigen greife und bei dem könig und andern fürsten, herron und Städten klage führe. Cop.
coaev. Strassburg. St.-A. GUP. 177. B. 137. 2274
(Eome) papst Bonifaz IX. beauftragt den dekan von Jung-SPeter in Strassburg, den Heinrich
Goldel aus Pforzheim zur rückgabe der von M. Bernhard erpressten wucherzinsen anzuhalten.
Or. Karlsruhe. — Vgl. nr. 197?. 2275
(Heidelberg) könig Euprecht an Frankfurt. Hat auf dem tage zu Mainz (6. Januar) dem erz-
bischof (Friedrich) von Köln zu liebe in einen gütlichen tag zu Mainz am 18. april mit dem
erzbischof von Mainz, M. (Bernhard), dem von Wirtemberg und deren buudesgenossen ein-
gewilligt, und fordert die stadt auf, ihre boten dazu zuschicken. ETA. 6,75. — Eeg. Janssen,
Frankfurts Beichscorresp. 1,132 nr. 301. 2276
30*
236
Bernhard I. 1406.
1406
märz 27
» 29
ruo6
um
märz 29]
Schaffhusen
1406
apr. 2
ri406
nach
apr. 5]
1406
apr. 11
Baden
Zürich an M. Bernhard. Glaubt, wenn es die in dem schreiben vom 17. märz (nr. 2272) er-
wähnten Urkunden vorzeigt, vor dem könig und andern fürsten, herren und Städten wohl
bestehen zu können. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. GÜP. 177. B. 137. 2377
M. Bernhard an Zürich. Wegen der Schuldforderungen Heinrich Goldlins will er zu kurzem
austrag vor den könig oder vor Strassburg oder vor Ulm kommen. Cop. coaev. Strassburg.
St.-A. GUP. 177. B. 137. 2278
herzog Leopold von Oesterreich verhandelt mit M. Bernhard und graf Eberhard von Wirtemberg
wegen einer Verpfändung der vorderösterreichischen lande. Erwähnt in einer undatierten
Instruction herzog Friedrichs von Oesterreich für eine gesandtschaft an seinen bruder herzog
Ernst, die vor den ll.juli 1406 fallen niuss, da herzog Wilhelms darin noch als eines
lebenden gedacht wird: »darnach zugeu wir [Friedrich] mit ihm [Leopold] wider auss gen
Swaben in solicher maynung, daz wir den kryeg gen den Appenczellern treyben oder aber
stellen und unsere land in friden seczen wolteu. da überkam unser prüder ainer tayding mit
dem marggrafen von Baden und dem von 'Wirtemberg und wolte in das land eingeantwurt
haben in solicher mass, das es uns entpfrömdet wer worden und zu kains herren von Oster-
reich banden nyemer mer möcht sein komen. Da nu die tayding an uns getragen ward und
vor nye nichcz darumb gewisst betten, da widersprachen wir das und wolten unsern willen
darczu nicht geben«. F. Kurz, Oesterreich unter K. Albrecht IL 1.45. — Die Instruktion
erzählt chronologisch. Die anwesenheit Leopolds und Friedrichs in Schwaben kann deshalb
wegen der unmittelbar vorher erwähnten reise Katharinas von Burgund nach dem Elsass (vgl.
Lichnowsky 5 nr. 741 — 4 u. 746) keine andere sein, als die im märz 1406, wo Leopold
und Friedrich in Konstanz und dann Leopold allein am 28. märz in Schaffhausen Urkunden.
Am 6. april ist Leopold bereits inEnsisheim. Vgl. Lichnowsky 5 nr. 755. 757- — 8. 760. 762.
Die Zusammenkunft des markgrafen mit Leopold und wohl auch mit Friedrich, auf die sich
auch nr. 2283 bezieht, fand in Schaffhausen statt, wie ausser nr. 2278 auch der innr. 2283
angeführte gedächtnisszettel sub 2 (»mit ine [den Strassburger gesandten] zu redend, wie
unser herre der marggraff von unsern herren von Oesterich von Schafhusen gescheiden ist«)
beweist, lieber den Appenzeller krieg vgl. Stalin 3,389. 2279
ritter Johann Ludman von Eatperg (burgruine bei Mariastein kant. Solothurn), der bürgermeister.
und der rath zu Basel schreiben an meister und rath zu Strassburg, dass der landvogt Swartz
Eeinhard von Sickingen ihnen am 31. märz einen brief des königs überantwortet habe über
die Verhandlungen auf dem Mainzer tage zwischen dem kün ige einerseits unddembischof von
Mainz, M. (Bernhard), dem von Wirtemberg, Strassburg und den schwäbischen Städten andrer-
seits, und im namen des königs um hilfe im falle eines krieges gebeten habe, worauf sie aus-
weichende antwort ertheilten. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1800. — RTA. 6,49. 2280
graf Egen von Fürstenberg urkundet, dass er mit wissen und willen seines vaters graf Heinrichs
d. ä. und seiner brüder Heinrich und Konrad das schloss Neu-Fürstenberg und das dorf Löf-
fingen (Lo-) von M. Bernhard als mannlehen empfangen habe, und dass vorgenanntes schloss
dem markgrafen und dessen erben offen sein solle. Heinrich d. ä., Heinrich und Konrad
siegeln mit. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 6,29. — Eeg. Fürstenb. Üb. 3,21 falsch
reduciert zu april 1 ] . 2281
herzog Leopold (IV) von Oesterreich theilt M. Bernhard mit, dass könig Ruprecht den Mainzer
tag (vom 18. april) auf den 29. april nach Heidelberg verlegt habe. Gleichzeitige notiz.
Strassburg. St.-A. AA. 85. - ETA. 6,78, vgl. ebenda anm. 1 wegen der datierung. 2282
M. Bernhard an meister und rath zu Strassburg. War bei seinem herrn von Oesterreich, als
ihre boten nach Baden kamen, will aber nach dem von seinem getreuen, ritter Eudolf von
Hohenstein, hinterlassenen schreiben seine räthe am 1 5. april zur tagleistung mit Walther
von Geroldseck nach Strassburg schicken. Der gütliche tag, über welchen ihre in (Neckar-)
Sulm gewesenen boten berichtet haben, ist abgesagt. Auf den Mainzer tag werden er und
sein oheim von Wirtemberg nicht in person kommen, sondern ihre räthe schicken. In festo
ressurrectionis Christi. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 86. — Auszug RTA. 6, 75 falsch
reduciert zu märz 27. Vgl. ebendort 76 auch den wahrscheinlich von den räthen des mark-
grafen den boten der Stadt (vor april 1 8 s. anm. 8) ausgehändigten gedächtnisszettel. 2283
Bernhard I. 1406.
237
U06^
apr. 11
Baden
20
27
mai
[1406
mai 8]
1406
mai 12
derselbe an dieselben. Sein vetter M. Eudolf von Hochberg beklagt sich, wie er den boten der
Stadt auf dem Mainzer tage schon mitgetheilt hat, wegen des Strassburger bürgers Ulrich
von Schwareenberg (Swartz-) mit leistung grossen schaden genommen zu haben. Die Stadt
möge Ulricli veranlassen, M. Rudolf unklaghaft zu machen oder zu einem gütlichen tage
nach Breisach zu kommen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 2284
Hans von Eietheim (-n), genannt Marschalk, reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung
mit gutem und gülteii zu Gochsheim (Gospoltzh-) und Bahnbrücken (Ban-), welche er bisher
von der herrschaft Eberstein zu lehen getragen hat und welche bei theilung der Ebersteini-
schen mannen zwischen M. Bernhard und den grafen Bernhard und Wilhelm von Ebersteiu
dem markgrafen zu theil geworden sind. Das lehen geht, wenn Hans vor seiner hausfrau
Agnes von Erligheim (-likein) stirbt, auf diese und nach deren tod auf ihre tochter Else, die
hausfrau ritter Eafans von Menzingen (Mencz-), und deren kinder über. Or. Karlsruhe. 22S5
M. Bernhard an Strassburg. Hat sich mit seinem oheim von Wirtemberg verabredet, zu dem
jetzt nach Heidelberg angesetzten tage am 9. mai ihre räthe zu schicken, sich selbst aber in
Speier zu treffen. Die boten der Stadt treffen ihn vorher in Baden. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 87. — ETA. 6.75». 2386
derselbe macht einen vergleich zwischen seiner Schwester Mechtild, wittwe des grafen Heinrich
von Henneberg (t 140.ö) und ihrem söhne graf Wilhelm wegen des Wittums und dermorgen-
gabe Mechtilds, auf welche graf Wilhelm zu bezahlung seiner schulden ansprüche erhoben
hatte, wegen der ausstattung der Schwestern Wilhelms, Anna und Margaretha, und wegen
der von graf Heinrich hinterlassenen schulden. Mechtild, Wilhelm und graf Friedrich siegeln
mit. Cop. coaev. Karlsruhe. — (Schaltes) Diplom. Gesch. des Hauses Henneberg 2 üb. 203.
— Mechtild starb nach dem um 1517 verfassten Chronicon Hennebergense des mönches von
Vessern (Reinhard, Beyträge zur Historie des Frankenlands 1,120) am 6. august 1425 ; nach
Spangenbergs 1599 erschienener Henneb. Chronica 207 entweder 1421 oder 1425. Schultes
a.a.O. 2,91 hat 1421. — Wegen graf Wilhelms vgl. nr. 1400 und zu 1425 märz 19.- 2287
Reinhard von Eemchingen, edelknecht, reversiert, dass er 1397, als er raarkgräflicher amtmann
zu Pforzheim war, bürg und Stadt Altensteig für M. Bernhard und mit dessen eigenem gelde
gekauft und ihm den kanforief gegeben habe (nr. 1781) und verzichtet für sich und seine
erben auf alle anspräche an Altensteig. Mitsiegler : graf Johann von Lupfen, landgraf zu
Stühlingen (Stul-), und ritter Hans von Kageneck. Or. Stuttgart. A. — Schmid, Mon Hohenb.
785. — Eeg. ZGFreiburg. 3,328. 2288
M. Bernhard belehnt Reinhard von Remchingen mit einer hofstatt, einem hause und dem äussern
and innem vorhofe auf der bürg zu Remchingen, dem rechte, gefangene in den thurm der
bürg zu legen, mit gütern und rechten zu Xöttingen (Ne-), dem sechsten theile des dorfes und
der vogtei und mit gütern und rechten zu Wilferdingen (Wulfrich-), der hälfte des dorfes
Kleinsteinbach mit gutem und gülten daselbst und mit gülten zu Alt-Hengstett (Hingstetden).
welche theils badische, theils ehemals Ebersteinische lehen sind. Or. Karlsruhe. — Revers
Reinhards vom gleichen tage. Or. ebenda. 2289
die edelknechtc Reinhard von Remchingen und sein tochtermann Dyem von Dettingen machen
M. Bernhard ihre feste Karpffen (bei Hohenkarpfen) zu einem offnen hause. Mitsiegler: ritter
Hans von Kageneck und Hans Contzman von Stafforth (-urt), vogt zu Baden. Or. Karlsruhe. 2290
M. Bernhard mahnt raeister und rath von Strassburg mit berufung auf ihre einung, dass sie ihm
am 25. juni neun mit glefen nach StoUhofen schicken und Ludwig von Lichtenberg wider-
sagen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 86. 2291
derselbe antwortet auf ein schreiben Strassburgs, dass die von Zürich ihre bots'chaft in der Stadt
hätten, um den Sachen zwischen ihm und Goldelin zu ende und austrag zu helfen, er wolle seine
boten am montag ( 10. mai) na«h Strassburg schicken. Ohne jähr. Sabbato ante dominicam
cantate. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 103. 2292
(Spire) ritter Reinbold Huffei. Ulrich Bock d. j., Peter Sunner und Ulrich Gosz, altammeister,
an Strassburg. Berichten über den tag zu Heidelberg-Speier zwischen den Marbacher bundes-
genossen und k. Buprecht. Wie ihnen M. Bernhard mittheilt, hat der erzbischof von Mainz
diesem und dem grafen von Wirtemberg gesagt, dass sein vetter Philipp von Nassau und die
238
Bernliaid I. 1^06.
1406
nm mai 1 6
mal 16
» 17
» 23
» 25
» 27
Spir
Baden
> 29
[1406
mai 30]
1406
juni 2
Städte Mainz, Worms und Speier in den bund aulgenommen zu werden wünschen. Der mark-
graf bittet Strassburg um Zustimmung, auch bittet er, sich bei den von Eeichenstein (Ei-)
zu verwenden, dass sie seinem oheim von Lupfen, den sie zur leistung auf den 14. mai ge-
mahnt haben, vierzehn tage ziel geben. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 132. — ETA. 6,79.
— Vgl. auch Eeinbold Siecht : et placitarunt . . . postea in Spyra circa dominicam Cantate
(9. mai). ZGOberrh. NF. 9,1 IH. 2293
M. Bernhard schreibt an könig Euprecht über seine zweiung mit Ludman von Lichtenberg. Wenn
der könig mit berufung auf ihre erbeinung begehrt, dass der markgraf seine anspräche vor
ihn bringe, weil Ludman pfälzischer diener sei, so ist der markgraf dazu bereit, bemerkt aber,
dass er den könig deswegen durch seinen rath Heinrich Truchsess von Höfingen (He-) dreimal
vergeblich gemahnt habe. Cop. coaev dominicam vocem jocunditatis. Strassburg. St.-/V.
AA. 86.— Erwähnt ETA. 6,772. 2294
derselbe nimmt zusammen mit den andern mitgliedern des Marbacher bundes den grafen Philipp
von Nassau in den bund auf. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 131. — AuszugETA.6,82. 2295
(Heidelberg) könig Euprecht gestattet, dass M. Bernhard seiner gemahlin Anna von Oettingen
20000 gülden als Wittum, morgengabe und zugeld verschreibe auf die bürg Mühlbnrg (Muln-
berg), das fischwasser bei Knielingen (Knul-), auf die dörfer Knielingen, Neureuth (Nuwerute)
und Eggenstein, auf den EheinzoU zu Schröck(Schreke , die dörfer Linkenheim und Hochstetten,
Graben, bürg und dorf, und auf die dörfer Spöck (Specke), Blankenloch (Blanckenlach),
Büchig (Buchech), Hagsfeld, Eintheim(Eynthave?), Beiertheim (Burthan) und Bulach, welche
sämmtlich reichslehen sind. Stirbt Anna oline leibeserben, so sollen 7000 gülden, wovon der
markgraf 2000 gülden zur morgengabe, Annas vater graf Ludwig 5000 gülden als zugeld
gegeben hat, an graf Ludwig und seine nächsten erben fallen. Schöpflin, HZB. 6,20. —
Auszug Chmel, Eeg. Euperti 2159. 2296
M. Bernhard nimmt mit den andern mitgliedern des Marbacher bundes Worms in den bund auf.
Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 131. — Eeg. ETA. 6,83. 2297
derselbe an Strassburg. Creditif für ritter Eudolf von Hohenstein und Hans Conczman von
Stafforth (-urt), vogt zu Baden. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 2298
derselbe fordert Heinrich von Fleckenstein, genannt Grasser, auf, zu schreiben, welche rede er
gegen einen genannten knecht Bernhards in der herberge zum baren (>zu dem bern«) in
Hagenau über ihn geführt habe. Cop. coaev. Strassburg. Bez.-Arch. Ser. E. 5159. 2299
(Heydelberg) könig Euprecht an (M. Bernhard). Weder Ludeman von Lichtenberg, noch der
könig sind schuld daran, dass es wegen der anspräche, die der markgraf und sein rath und
diener ritter Eudolf von Hohenstein an Ludeman haben, noch nicht zu tagen gekommen ist.
Der markgraf soll ihrer einung gemäss einen gemeinen aus des königs rath nehmen, so will
der könig Ludemans mächtig sein, dass er der einung nachgehe, vorausgesetzt, dass der mark-
graf auch Eudolfs von Hohenstein gegen Ludeman mächtig ist. Der könig erwartet, dass
der markgraf dem von Lichtenberg keinen schaden zufüge. Cop. coaev. Strassburg. St.-A.
AA. 103. 2300
(Sarwerde) Heinrich von Fleckenstein d. j. antwortet M. Bernhard, er habe dessen knechte ge-
sagt, ^waz Vorwort ir mir getan habent umb dye gulte, dye ich off Beinheim habe, und umb
hundert guldin funffer mynr, dye ir mir geben soltent haben von des hengestez wegen, den
ich umb herren Johansen von Bilnstein koiffte, den ir mir versprochen hant zu bezalen<i:.
Cop. coaev. Strassburg. Bez.-Arch. Ser. E. 5159. 2301
M. Bernhard au meister und rath zu Strassburg. Die truppenansammlung des königs geht dem
vernehmen nach über den Ehein. Wenn die Stadt näheres erfährt, soll sie es ihm mittheilen.
Schickt die Urkunde über die aufnähme graf Philipps von Nassau in den (Marbacher) bund
zum versiegeln mit der bitte um rücksendung, da er sein Siegel nicht bei sich hat und sie
daher noch besiegeln muss. Ohne jähr. In feste penthecostes. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 103. — ETA. 6,86. 2302
derselbe an dieselben. Wird dem wünsche der Stadt gemäss den erzbischof von Mainz um ein
vidimus des aufnahmebriefes graf Philipps von Nassau (nr. 2295) bitten. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 87. — Eeg. ETA. 6,87 anm. 1. 2303
Bernhard I. 1406.
239
1406
juni 3
15
19
21
29
Juli 2
12
13
14
Baden ^ derselbe an dieselben. Hat am 15. juni mit Ludwig von Lichtenberg wegen schloss Ingweilers
vor bischof Matthaeus von Worms als gemeinemeine tagleistung zu Bruchsal, und bittet, ihm
dazu zwei rathsfreunde zu schicken, so dass dieselben schon am 1 3. bei ihm in Ettlingen
sind. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 2304
(Ulme) graf Eberhard von Wirtemberg an (M. Bernhard). Die (schwäbischen) städte wollen
j den zn Speier (am 9. mai) auf den 27. juni angesetzten tag zu Andernach nicht beschicken,
was der markgraf dem erzbischof von Mainz mittheilen soll. Cop. coaev. Strassburg. St.-A.
AA. 132. — ETA. 6,87. 2305
» M. Bernhard antwortet dem Heinrich von Fleckenstem, genannt Grasser, dass dieser nach aus-
sage seines knechtes noch mehr, als er geschrieben, über ihn gesagt habe, und fordert ihn
deshalb auf, am 22. juni nach Hagenau zu kommen, wohin er auch seine räthe und genannten
knecht zum verhör vor dem landvogt Swarcz Reinhard schicken wolle. Cop. coaev. Strassburg.
Bez.-Arch. Ser. E. 5159. — Vgl nr. 2301. 2306
! Heinrich von Fleck enstein der junge erklärt sich gegen M. Bernhard bereit, einen tag zu Hagenau
vor dem landvogt Swarcz Reinhard von Sickingen zu leisten. Cop. coaev. Strassburg. Bez.-
Arch. Ser. E. 5 1 59. 2307
i (Gepingen) graf Eberhard von Wirtemberg an (M. Bernhard). Schlägt demselben, welcher sich
I vor dem Andernacher tage mit ihm besprechen will, eine Zusammenkunft in Merklingen
(Marckel-) am 22. juni vor. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 132. — ETA. 6,88. 2308
Ettlingen M. Bernhard bittet meister und rath zn Strassburg, am 2 2. juni ihre botschaft zur besprechung
zu ihm nach Baden zu schicken. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 2309
Baden derselbe antwortet Heinrich von Fleckenstein, genannt Grasser, dass er den landvogt ritter
Swarcz Reinhard von Sickingen bitten wolle wegen anberaumnng eines tages zu Hagenau.
Cop. coaev. Strassburg. Bez.-Arch. Ser. E. 5159. 2310
derselbe an Strassburg. Die boten der Stadt sollen am 2 6. juni in Speier zu seinen und voraus-
sichtlich auch zn den wirtembergischen räthen stossen, um mit denselben auf dem Rhein
nach Andernach zu fahren. Strassburg. St.-A. AA. 87. — ETA. 6,89. 2311
die gesandten M. Bernhards auf dem vermittlungstag zu Andernach zwischen den Marbacher
bundesgenossen und könig Euprecht. Eeinbold Slechts fortsetzung der flores temporum
(ZGOberrh. NF. 9,1 18) : »placitarunt circa festum Petri et Pauli apostolorum in Ander-
nach«. An persönliche betheiligung des markgrafen ist jedoch, wie nr. 2311 und 2314 zeigen,
1 nicht zu denken. Auch die übrigen bundesglieder waren bis auf die ganz fehlenden schwäbischen
Städte nur durch gesandtschaften vertreten. Vgl. über den tag und seine datierung ETA.
6,73; 88 anm. 1 ; 90 nr. 56. 2312
Heinrich von Fleckenstein der junge an M. Bernhard. Will ebenfalls wegen anberaumung eines
tages an den landvogt schreiben. Cop. coaev. Strassburg. Bez.-Arch. Ser. E. 5159. 2313
Pfortzhein , M. Bernhard an Strassburg. Sobald seine räthe zurückkommen, wird er Walthers von Geroldseck
wegen antworten. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 2314
Ulm an Strassburg. Dankt für nachrichten über den tag zu Andernach. Wegen des Mainzer
tages, zu dessen besuch der markgraf Strassburg undder graf von Wirtemberg Ulm auffordern
soll, will die Stadt den andern bundesstädten einen tag zu Eottweil ansagen und bittet Strass-
burg, mit der antwort auf die Werbung des markgrafen so lange zu warten. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 132. — ETA. 6,90. 2315
Dalheim Zusammenkunft erzbischof Johanns von Mainz, M. Bernhards und graf Eberhards von Wirtem-
berg (wobei wohl ein gütlicher tag mit dem könig zu Stocksberg am 10. august verabredet
wnrde). Archivnote. Strassburg. St.-A. AA. 131. — ETA. 6,92. — Der ausstell angsort
Thalheim OA. Heilbronn. 2316
(Heidelberg) könig Euprecht entscheidet zwischen M. Bernhard und Friedrich von Fleckenstein,
dass der markgraf verbunden sei, die Beinheimer kaufsumme von 6000 gülden an die Flecken-
steinischen Schuldner völlig auszuzahlen, weil die verschreibung Heinrichs von Fleckenstein,
dass er dem markgrafen und den bürgen in der genannten sache nicht mehr entsprechen
wolle, ohne rücksicht auf Heinrichs söhn Friedrich gegeben worden sei. Or. Strassburg. Bez.-
Arch. Ser. E. 5535. 2317
240
Bernhard I. 1406.
1406
juli 16
» 27
aug. 2
» 10
[1406
zw.aug.22
u. 28]
1406
aug. 23
^ 25
sept. 1
» 3
» 5
Abrecht vou Zeutherii (Züt-), edelkuecht, reversiert, dass ihn M. Bernhard mit dem väterlichen
' gut seiner gemahlin Margarethe Goldenerin, der ehelichen tochter Ulrich Trigels, belehnt
habe, und gelobt, 500 gülden ausstehenden hauptgutes seiner gemahlin nach ablösung der-
selben, sowie ihre eventuelle mütterliche erbschaft an eigengüter oder gülten anzulegen und
diese von dem markgrafen zu lehen zu empfangen. Mitsiegler : Hermann, der bruder, und
Bernhard Entzberger, der vetter des ausstellers. Or. Karlsruhe. 2318
Etlingen i M. Bernhard an Strassburg. Die Stadt soll ihre boten am 7. august nach Baden oder am 8. nach
Pforzheim schicken, um mit ihm zu dem auf den 1 0. august festgesetzten tage nach Stocks-
berg (Stagsperg) zu reiten. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. — RTA. 6,92. 2319
Baden | derselbe an Strassburg. Creditif für seinen hofmeister ritter Johann von Kageneck. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 87. 2320
Heinrich von Imertiugen (unbek. ; wappen : drei henkelkrüge auf dreifüssen), edelknecht, rever-
I siert, dass ihm M. Bernhard sein haus zu Besigheim (Beszickein) am markt, geheissen Mengosz
1 Wissen haus, mit dem garten in dem Steinbach zu einem burglehen geliehen habe. Mitsiegler
der knecht Albrecht von Dürrmenz (Dürmencz), vogt zu Pforzheim. Or. Stuttgart. St.-A. und
Kopb. .308,131. Karlsruhe. 3321
M. Bernhards gesaudtschaft auf dem vermittlungstag der Marbacher verbündeten mit könig
Ruprecht zu Stocksberg. Erwähnt in nr. 2323. Vgl. auch nr. 2316 u. 2319 und ETA. 6,74.
— Nach nr. 2316 sollten nur die gesandten in St. zusammenkommen, der könig in Steins-
berg (ruine bei Weiler am Steinsberg BA. Sinsheim) und die fürsten in ihren nahe gelegenen
Schlössern absteigen, undnr. 2321 legt die vermuthung nahe, dass der markgraf sich während
des tages in Besigheim aufhielt. 2322
derselbe fordert (erzbischof Johann von Mainz) auf ansuchen der Stadt Strassburg auf, am
5. September zu einem tage der Marbacher verbündeten in Speier, wozu auch der markgraf
kommen will, zu kommen oder räthe zu sckicken, um die klagen der Stadt gegen könig
I Ruprecht, welche dieser auf dem tage zu Stocksberg am 1 0. august nicht angehört hat, zu
I besprechen. Ohne dat. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 103. — ETA. 6,95. Wegen der
datierung s. ebenda anm. 2. 2323
» derselbe schickt der Stadt Strassburg die Urkunde über die aufnähme der stadt Worms in den
Marbacher bund zur besiegelung. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. — Eeg. ETA. 6,94
anm. 5. 2324
bischof Wilhelm von Strassburg erklärt, dass er sich mit Eudolf von Schuellingen (Sn-) wegen
der name, die vor zelten, als er und M. (Bernhard) mit einander zu thun hatten, zu Mühlen-
bach (in der Mil-) geschehen war, längst gütlich geeinigt habe. Eeg. Fürstenb. Üb. 7,117
nr. 59,1. 2335
M. Bernhard an meister und rath zu Strassburg. Sein vetter graf Johann von Leiningen ant-
worte auf ihre klage, dass er den Wickersheimern, welche sein lehen seien, ihres Ungehorsams
wegen ihr vieh weggetrieben habe, ohne zu wissen, dass Strassburger eigenthum dabei sei.
Der markgraf bittet die Stadt, sich mit der rückgabe der name zu begnügen und keine an-
spräche wider den grafen zu erheben. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 86. 2326
Worms reversiert über seine aufnähme in den Marbacher bund und zwar in den theil erzbischof
Johanns von Mainz. Orr. Stuttgart. St.-A. u. Strassburg. St.-A. GUP. 45 — 6. 2327
M. Bernhard an Strassburg. Ist verhindert, am 5. September persönlich nach Speier zu kommen
zu dem tage, den auch der graf von Wirtemberg und die boten der schwäbischen städte
besuchen werden, um über die klagen Strassburgs gegen k. Ruprecht zu verhandeln, wird
aber seine räthe schicken. Pap. Or. Strassburg. St-A. AA. 132. — ETA. 6,97. 2328
derselbe an Strassburg. Antwortet auf die klage, dass der Anna von Ochsenstein ihr vieh zu
Eeichshofen von den seinen genommen worden sei, Hans Cunzman, sein vogt zu Baden, habe
zu Eeichshofen einen Zugriff gethan und werde, sobald er zurückgekommen sei, den boten
der Stadt seine gründe angeben. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 2329
derselbe mahnt den schultheiss und die zwölfer der Stadt Oberkirch zu unverzüglicher Zahlung
der 500 gülden, welche bischof Wilhelm von Strassburg, dessen mitschuldner und bürgen
Bernhard I. 1106.
241
1406
sept. «5
» 13
■kt.
» 16
11406
Okt. 19]
1406
okt. 21
» 24
Baden
Mulnberg
Baden
sie sind, ihm und ritter Rudolf von Hohenstein schuldet, und der noch ausstehenden 1410
gülden, ■widrigenfalls sich sechs derselben in acht tagen zur leistung nach Strassburg ver-
fügen sollen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 86. 2330
derselbe an meister und rath zu Strassburg. Will nach dem Mainzer tage seine räthe nach
Strassburg schicken, um ihre klage über die name seines vetters graf Johanns von Leiningen
zu Wickersheim zu beantworten. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 86. 2331
derselbe an dieselben. Bittet, einen Dachsburger armmanu seines vetters graf Johanns von
Leiningen-Bixingen freizulassen und zu entschädigeu. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 2332
derselbe an dieselben. Sein bfirger zu Pforzheim Hans Veyhinger will keinen brief geben,
dagegen auf einem tag gern aussagen, was ihm kund sei. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 86. 2333
(Heidelberg) könig Ruprecht schickt den badischen, wirtemb ergischen und Strassburgischen
gesandten nach Speier geleit zum besuch des Mainzer tages vom 8. sept. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 125. — RTA. 6,99. — Die gesandten M. Bernhards waren der Schwarzgraf von
ZoUem, der hoftneister (von Kageneck) und der Schreiber (Johann) Rettich. Vgl. RTA.
6,98. 2334
M. Bernhard an meister und rath zu Strassburg über deren spänne mit graf Johann von Lei-
ningen. Von dem geraubten vieh befinde sich weder zu Rothenfels (Eot-), noch sonst in
seinem lande irgend etwas, wovon sich die ihren selbst überzeugen können. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 86. 2335
derselbe bittet dieselben um freilassnng eines leibeignen seines vetters von Leiningen, den sie
gefangen haben, oder um ansetzung eines tages zu austrag der sache laut ihrer einung. Pap.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 86. 2336
derselbe an dieselben. Was ihm die stadt wegen der klosterfrauen zu SMargarethe schreibt, ist
ihm nicht bekannt. Dennoch will er die seinen zu einem tage nach Strassburg schicken.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 2337
(Mosbach) die markgräfin-wittwe, Mechtild von Spanheim, reversiert, dass sie wegen ihrer Streitig-
keiten über die gefalle zu Obrigheim (Oberkeim) und Mosbach mit könig Ruprecht übereinge-
kommen sei, dass sie von genannten schlossern und dazu von der Neuburg (Nuwe-) bis zur ein-
lösung der pfandschaft nur 800 gülden jährlich einnehmen, die an dergülte von 1000 gülden
noch fehlenden 200 gülden aber der könig ihr jährlich auszahlen solle. Auch begiebt sie sich
aller anspräche auf den zehnten zu Eeichartshausen (Eichartshus-). Mitsiegler: Friedrich
Schenck, herr zu Limburg (Lymp-), und die knecht«: Hesso von Randeck und Cuntz von
Wittstadt (Witstad), genannt Hagenbuch, amtmann der Mechtild. Or. Karlsruhe. — Vgl.
nr. 1996. 2338
( » ) dieselbe gelobt, dem könig Ruprecht die in vorgenannter Übereinkunft ausgemachte Öffnung von
bürg und Stadt Mosbach (Moss-) und der oberen und niederen bürg zu Obrigheim (Oberkeim)
getreulich zu halten. Siegler wie oben. Or. Karlsruhe. 2339
( » ) könig Ruprecht nimmt Schlösser, land, leute und guter der markgräfin-wittwe Mechtild von
Spanheim in seinen schütz, so lange sie die pfandsehaft Mosbach und Obrigheim (Oberkeim)
innehat. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 1 1,146 u. Reg. NF. 3,432 nr. 506. 2340
M. Bernhard schlägt der stadt Strassburg wegen ihrer zweiung mit graf Johann von Leiningen
einen gütlichen tag zu Lichtenau vor. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 86. 2341
(Gutensperg) erzbischof Friedrich (III) von Köln an erzbischof Johann von Mainz. Soll M. Bern-
hard, graf Eberhard von Wirtemberg und die dazu gehörigen städte wissen lassen, dass der
könig den Speirer tag auf den 21.dezember angesetzt hat. Ohne jähr. Dinstag nach Luxtage.
Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA., 1 03. — RTA. 6, 109. — Ausstellungsort Godesberg. 2342
M. Bernhard an Strassburg. Erbietet sich, selbst in die stadt zu kommen oder seine räthe zu
schicken, um die zweiung zwischen dem ammeister Wilhelm (Metziger) und dem altammeister
Rulin Barpfennyng beilegen zu helfen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 86. 2343
der Marbaclier bund nimmt die Stadt Speicr auf. Auszug RTA. 6,84, wo die älteren drucke
angegeben sind. — Die beitrittsurk. Speiers or. Strassburg. St.-A. GUP. 45 — 6. 2344
R<*g«t<'ii '\fT >larJc|jfr!ifon von Faden I.
31
242
Bernhard T. 140(>.
1406
Okt. 25
nov. 2
Baden
[1406
nov. 1 5] I Pfortzheim
140(5
nov. 1 9
» 21
Baden
» 24
» 25
dez. 15
» 17
(Hanouw) erzbischof Johann von Mainz an M. Bernhard. Schickt das schreiben des Kölner
erzbischofs (nr. 2342). Ist selbst bereit zu dem Speirer tage und bittet, Strassburg zu be-
nachrichtigen. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 87. — ETA. 6,109. 2345
M. Bernhard an Strassburg. Schickt abschriften der schreiben des Kölner und Mainzer erz-
bischofs (nr. 2342 u. 2343). Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. — RTA. 6,110. 2346
ritter Johann von Kageneck, hofmeister, an Strassburg. Der markgraf hat ihm geantwortet,
dass er mit den Junkern Walther von Geroldseck, Friedrich von Ochsenstein und frau Anna
von Ochsenstein am 23. november in Strassburg tagleisten und mit vorgenannten Junkern
acht tage vor und nach diesem termin, mit frau Anna vierzehn tage danach friede halten
wolle. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 2347
M. Bernhard an Strassburg. Der erzbischof von Mainz, von dem er eben erst heimgekommen,
sein oheim von Wirtemberg und er haben sich wegen eines tages zu Neckarsulm am 29. no-
vember voreint. Die stadt soll deshalb ihre boten am 27. nach Baden schicken. Hat ver-
gessen, wann er in St. mit Walther von Geroldseck, der (Anna) von Ochsenstein und Friedrich
von Ochsenstein sowie wegen der brüche zwischen der stadt und seinen amtleuten tagleisten
soll und bittet, wenn der Neckarsulmer tag dadurch gehindert werde, diese tagleistung bis
nach seiner rückkehr zu verschieben. Ohne jähr. Feria 2 post Mart. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 103. — Auszug RTA. 6,111. Vgl. ebenda anm. 3 wegen der datier. 2348
derselbe an Strassburg. Es ist ihm nicht bekannt, dass der frau Anna von Ochsenstein von den
seinen zu Niederbronn (Nydernborne) etwas genommen worden sei. Den tag wird er vor der
Stadt am 23. november leisten, wie sein hofmeister geschrieben hat. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 87. • 2349
derselbe an Strassburg. Erwartet die boten der stadt am 27. november in Baden, um mit ihm
zu dem tage zu Neckarsulm (Solm) zu reisen. Wegen des dem Ulrich Loszlin zu Eberbach
angeblich genommenen viehs soll sein amtmann bis acht tage nach dem Strassburger tage
ziel geben. Mit Hermann und Bick von Landenberg hat er nichts zu thun. Den Wormsem
wollen der Mainzer erzbischof, sein oheim von Wirtemberg und er gemeinschaftlich antworten.
Der erzbischof hat zwischen der pfaffheit und der stadt Worms einen tag gemacht. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 87. — ETA. 6,1 12. 2350
Margaretha, gräfin von Sulz, geborene von Hohenberg, verzichtet gegen herzog Friedrich von
Oesterreich auf die 850 gülden von der stadt Eottenburg, die feste Wassneck (ruine bei
Oberndorf) und die stadt Oberndorf, welche M. Bernhard manche zeit innegehabt und wovon
er sie widerrechtlich gedrängt hat. Schmid, Mon. Hohenb. 830. — Die klage Margarethas
über das widerrechtliche verfahren des markgraien war nach der Scheidungsurkunde (nr. 1531)
vollständig ungegründet. 2351
M. Bernhard an Strassburg. Will den Strassburger bürgern, welche oberhalb Söllingen gruntrur
gethan haben, ziel geben und nach seiner rückkehr von dem tage zu (Neckar) Sulm .seine
räthe wegen dieser sache in die stadt schicken. Pap. Or. Strassburg. St.-A. IV 128. 2352
derselbe urkundet, dass ihm ritter Eudolf von Hohenstein, als er ihm die hälfte von schloss und
Stadt Gemar (-er) verpfändete, die von Smasman, herrn von Eappoltstein (Eoppelst-), erhal-
tenen Pfandbriefe gegeben und Smasman und dessen erben die lösung vorbehalten habe, und
verspricht Smasman und dessen erben jederzeit die lösung vorgenannter pfandschafc zu ge-
statten. Albrecht, Eappoltstein. Üb. 2,554 nach or. in Kolmar. Bez.-Arch. 2353
Smahsman und Ulrich, gebrüder, herren zu Eappoltstein (-ppolczst-), Urkunden, dass sie mit
M. Bernhard beredet haben, dass die in nr. 2353 genannten Pfandbriefe bis zur lösung
Gemars (-er) in kraft bleiben sollen. Albrecht, Eappoltstein. Üb. 2,555 nach or. in Kolmar.
Bez.-Arch. 2354
könig Ruprecht, M. Bernhard und Smaszman, herr zu Eappoltstein (-tzst-), machen einen burg-
frieden in bürg und stadt Gemar (-er), woran der könig ein viertel, der markgraf die hälfte
und Smaszman ein viertel hat. Die amtleute zu Gemar sollen ihnen allen gemeinsam gehorsam
schwören. Für aufnähme, die der aufnehmende theil dem gemeinsamen pförtner vorher durch
einen offnen, besiegelten brief anzuzeigen hat, sollen ein fürst oder eine stadt 40 gülden
geben, ein herr 20 gülden, ein ritter oder knecht 10 gülden, die für gemeinsame baukosten
Bernhard I. 1106—1407.
243
1406
dez. 1"
^ 19
» 24
' 26
1407
Jan. 5
» S
Baden
ri407
Jan. 9
■Ifr 1.5]
1407
Jan. 12
» 13
zu verwenden sind ; doch soll keiner die feinde des andern aufnehmen. Auch soll keiner mit
dem andern wegen seines theiles einen rechtshandel anfangen. Will einer seinen theil ver-
setzen oder verkaufen, so haben die andern gemeiner das Vorkaufsrecht. Steht eine belagerung
bevor, so wollen sie sich über gegenanstalten berathen. Wird das schloss erobert, so soll
keiner für sich allein seinen theil wieder empfangen oder ohne die andern frieden schliessen.
Frevel ihrer knechte sollen in genannter weise gebüsst werden. Obmann des burgfriedens
ist Cunz von Rathsamhausen (Batzenhus-), der in streitigen föUen mit Zuziehung von je zwei
Vertretern jeder partei entscheiden soll. Wer sich dem Spruche des obmanns nicht unterwirft,
ist meineidig und soll dem geschädigten theile 1000 gute alte gülden strafe zahlen. Cunz
siegelt mit. Albrecht, Rappoltstein. Üb. 2,5 5 5 nach vidim. von 1 4 7 2 in Kolmar. Bez.-Arch. 2356
M. Bernhard an Strassburg. Hat gestern einen in abschrift beiliegenden (fehlt) brief des erz-
bischofs von Mainz erhalten, wonach der Speirer tag des Marbacher bundes (vom 2 1 . dez.)
verschoben ist. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 132. — ETA. 6,110. 2366
(Bome) papst Gregor XII. bevollmächtigt den erzbischof von Mainz, in ausführung einer von
Innocenz VII. am 26. mär/ ausgestellten, aber unausgefertigten Urkunde die Benediktiner-
abtei Gottesau (Gotzaw) wegen ihrer Verarmung in ein Karthäuserkloster zu verwandeln auf
die bitte M. Bernhards, der das kloster mit 400 goldgulden jährlich bewidmen wolle. Or.
Karlsruhe. — Schöpfliu, HZB. 6,31. 2357
(Oberudorf) graf Rudolf von Hohenberg reversiert, dass er, nachdem ihm M. Bernhard sein
schloss und die Stadt Oberndorf versetzt habe, den bürgern von Oberndorf geschworen habe,
sie bei ihren von dem markgrafen bestätigten rechten und gewohnheiten zu lassen. Schmid,
Monuni. Hohenb. 831 nach or. im Stadtarchiv zu Oberndorf falsch zu 14()9. — Berichtigt
ZGObenh. 30,192. 2358
M. Bernhard ausgenommen von erzbischof Johann von Mainz in dessen lebenslänglichem bündniss
mit der stadt Worms. Or. Wirzburg. Kreisarch. 2369
der edelknecht Eberhard von Neipperg (Nypergk) reversiert, dass ihn M. Bernhard mit den
lehen seines vaters, nämlich den gütern, die Hans von Klingenberg gehabt hat, zu Klingen-
berg und zu Nordheim (Northeym), belehnt habe. Kopb. 30^,47. Karlsruhe. 2360
M. Bernhard an Strassburg. Antwortet auf die bitte der stadt, die von Oberkirch und Eenchen
der bede wegen ungedrängt zn lassen, dass seine amtleute von denen, die bisher gen Ulm
bede gegeben und dahin gedient haben, bede und dienst gefordert und sie darum gepfändet
haben. Bernhard von Schauenburg hat jedoch die von den seinen genommenen pfäuder und
dazu den zwölfen zu Ulm, die zar zeit markgräflich sind, das ihre genommen. Die stadt soll
den Schauenbnrger zur herausgäbe der pfander veranlassen, so will der markgraf auf den
13. oder 14. Januar die seinen zu einem tage nach Bühl schicken, weil er feindschaft halber
nach Achem nicht schicken kann. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 88. 2361
die altammeister Hans Bock und Eülin Barpfennig an den Strassburger ammeister Johann
Heilmanu. Hatten gestern und heute eine Unterredung mit M. Bernhard. Diesem und dem
grafen von Wirtemberg haben drei räthe des erzbischofs von Mainz in Stuttgart erklärt, der
erzbischof werde künftig bezüglich des bundes nichts ohne wissen und willen der herren und
Städte thun. Auch von der aufnähme herzog Ludwigs von Baiern in den bund sei dort die
rede gewesen. Ob der Speirer tag stattfindet oder nicht, weiss der markgraf nicht, jedenfalls
aber soll ein tag wegen Verlängerung des bundes stattfinden. Ohne dat. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 132. — RTA. 6,1 13 u. anm. 5 wegen der datierung. — Die Instruktion, welche
wahrscheinlich die vorgenannten zu ihrer beredung mit M. Bernhard erhielten, vgl. ebenda
6.113. 2362
Hans Concznian von Stafforth (-urt), vogt zu Baden, an Strassburg. Will am 15. Januar in
Bühl tagleisten, so wie der markgraf geschrieben hat. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 88. —
Vgl. nr. 2361. 2363
Konrad von Heuchelheim (Hucheln-), probst der kirche zur h. dreifaltigkeit in Speicr, beauftragt
den dekan in Weil der stadt (Wyla) den von M. Bernhard präsentierten kleriker Johann Ruhmisz
aus Pforzheim als pfarrer zu Gechingen einzuführen. Ein zweites sieg, nur fragm. Or. Stutt-
gart. St.-A. 2364
31"
244
Bernhard I. 1407.
1407
Jan. 17
[1407
Jan. 26]
Spire
1407
Jan. 27
» 29
[1407
Jan. 29]
1407
» 30
febr. 3
» 5
Baden
graf Hans von Lupfen (abgeg. bürg bei Thalheim OA. Tuttlingen), landgraf zu Stühlingen (Stül-)
und herr zu Hohennagk (ruine bei Zell, Oberelsass kr. Eappoltsweiler), giebt seinem »öham«
graf Hermann von Sulz, landvogt, wegen bürgschaft gegen M. Bernhard einen schadlosbrief.
Or. Karlsruhe. 3365
ritter Keinbold Hüffelin, Ulrich Bock und Ulrich Gosse an Strassburg. Der erzbischof (Friedrich)
von Köln hat gestern und heute zwischen dem könig und M. Bernhard vermittelt. Da sie
gehört haben, dass der erzbischof von Mainz, vorausgesetzt, dass es zu einem vergleiche
zwischen dem könige und M. Bernhard komme, ein bünduiss mit k. Euprecht geschlossen
habe, so haben die städteboten zusammen mit dem markgrafen und den boten des grafen
von Wirtemberg den erzbischof deswegen angegangen , dieser aber erklärt alles für Ver-
leumdung. Ohne jähr. Mittewuch noch SPaulus. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 132. — ETA.
6,144. 2366
M. Bernhard an Strassburg. Kann seine freunde auf den 2 9. Januar wegen der von Ochsenstein
und wegen des Spruches, den etliche des raths zwischen ihm und Walther von Geroldseck
sprechen sollen, nicht nach Strassburg schicken, weil der Speirer tag länger dauert, bittet
daher um Verlegung des tages auf den 3. februar und erklärt, mit den von Ochsenstein bis
zum 13. februar frieden halten zu wollen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. — ETA. 6,145. 2367
erzbischof Johann von Mainz, M. Bernhard, graf Eberhard von Wirtemberg, Strassburg und
genannte schwäbische reichsstädte nehmen herzog Ludwig von Baiern in den Marbacher bund
auf. Für die schwäbischen städte siegelt Ulm. Or. München. Eeichsarch. 2368
dieselben nehmen die Stadt Eothenburg an der Tauber in den Marbacher bund auf Für die
Schwab. Städte siegelt Ulm. Or. Nürnberg. Kreisarch. — Der revers der Stadt Eothenburg.
Orr. Stuttgart. St.-A. Strassburg. St.-A. GUP. 45 — 6 und Wirzburg. Kreisarch. — Auszug
ETA. 6,146 ff. 2369
(Heilprünnen) herzog Ludwig (VIL) von Baiern reversiert über seine aufnähme in den Marbacher
bund und zwar in den theil M. Bernhards, graf Eberhards, Strassburgs und der schwäbischen
Städte. Orr. Stuttgart. St.-A. und Strassburg. St.-A. GUP. 4 5— 6. 2370
meister und rath zu Strassburg an ihre boten auf dem Speirer tage, ritter Eeinbold Hüffelin,
Ulrich Bock und den altammeister Ulrich Gosse. Sollen dem markgrafen mittheilen,
dass frau Anna und Junker Friedrich von Ochsenstein mit Verlängerung des friedens und
Verschiebung des tages einverstanden sind, Junker Walther von Geroldseck am 9. februar in
Strassburg tagleisten will, und dass sie auch Heinrich von Lahr zu diesem tage eingeladen
haben. Auch sollen sie den markgrafen bitten, wegen der sache des von Hohenstein bis zum
20. februar ziel zu geben, inzwischen wollten sie ihre boten zu ihm nach Baden schicken.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 89. — Erwähnt ETA. 6,145 anra. 3. 2371
(dieselben) an M. Bernhard. Haben ihren boten, die jetzt in Speier bei dem markgrafen sind,
aufgetragen, ihm wegen frau Annas und Junker Friedrichs von Ochsenstein, wegen des friedens
und des tages und wegen Junker Walthers von Geroldseck zu antworten, und bitten auch von
des bischofs, des kapitels und ihretwegen, ihre boten freundlich anzuhören. Ohne jähr. Sabb.
ante purif. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 103. — Erwähnt ETA. 6,145 anm. 3. 2372
könig Euprecht und M. Bernhard compromittieren wegen ihrer angeführten ansprachen und
forderungen auf erzbischof Friedrich von Köln. Orr. Karlsruhe u. München. St.-A. K. roth
32V12. — Schöpflin, HZB. 6,42. — ETA. 6,125. — Chmel, Eeg. Eup. 2255. — ZGOberrh.
23,296 u. NF. 3,432 nr. 510. — Mit M.Bernhard waren auf dem Speirer tage graf Johann
von Spanheim, der Schwarzgraf von Zollern, Junker Johann von Leiningen und graf Bernhard
von Eberstein. Verzeichniss der theilnehmenden fürsten und herren. Beilage zu einem schreiben
(Strassburgs an Basel?) cop. coaev. Basel. St.-A. L. 112 nr. 26. — Vgl. nr. 2384. 2373
(Heidelberg) könig Euprecht schreibt an erzbischof Friedrich von Köln wegen des von diesem
in folge der Speirer abmachung zwischen ihm und'M. Bernhard zu erlassenden Schiedsspruches.
Pap. Or. Karlsruhe. — ETA. 6,130. — Eeg. ZGOberrh. NF. 3,432 nr. 511. 3374
M. Bernhard an Strassburg. Bittet um zuschickung der briefe über die aufnähme von Worms
und Eothenburg an der Tauber in ihre einung, damit er danach den brief herzog Ludwigs
von Baiem schreiben lasse. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 89. 2375
Bernhard I. 1407.
245
[1407
febr. 3]
1407
febr. 11
» 20
» 21
[1407
febr. 26]
1407
märz 6 ;
vor
märz 10
marz 10
Heinrich Toppeier aus Eothenburg a. T. an M. Bernhard über bemühungen k. Euprechts, die
Stadt Rothenburg vom eintritt in den Marbacher bund abzuhalten. Ohne jähr. Samstag noch
liehtmesse. ETA. 6,1 51. — Der aussteiler war übrigens auch badischer lehnsmann. 2376
Baden M. Bernhard an Heinrich Toppeier zu Eothenburg a. T. Der aufnahmebrief Eothenburgs in den
bund ist bis auf zwei Siegel besiegelt. Die Stadt soll die gegenbriefe bereit halten. ETA.
6,132. 2377
(Tübingen) M. Bernhard mit den andern Marbacher verbündeten ausgenommen von graf Eberhard
von Wirtemberg in dessen zehnjähriger einung mit herzog Friedrich von Oesterreich. Eeg.
ETA. 6,154 anm. 2. 2378
derselbe an Strassburg. Der könig hat abermals geschrieben, dass der tag zwischen dem herzog
von Oesterreich und ihm am 1. märz in Heidelberg vor sich gehen solle. Bittet die Stadt,
ihm dazu ihre freunde zu leihen und schon zum 28. februar nach Durlach zu schicken. Pap.
Or. Strassburg. St.-A. AÄ. 88. — Heg. ETA. 6,154 anm. 2. — Vgl. ebenda 153 — 4 die
aufzeichnuiig über eine besprechung der Strassburger boten mit den räthen des markgrafen,
wonach der markgraf vor dem 2 1 . februar noch unentschlossen war, ob er den Heidelberger
tag anfiiehmen sollte und deswegen Strassburg um rath fragte. Auch von dem Ulmer tage
(2382), der aufnähme herzog Ludwigs von Baiern in den bund und von Walther von Geroldseck
war die rede. 2379
derselbe an Strassburg. Der könig hat den auf den 1. märz angesetzten Heidelberger tag mit
herzog Friedrich von Oesterreich wegen Verhinderung des letzteren abgesagt. Der markgraf
bedarf daher der boten der stadt nicht. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 88. — Eeg. ETA.
6,154 anm. 2. 3380
(Cleve) graf Adolf von Cleve und Mark bittet Strassburg, mit M. Bernhard zu teidingen, dass
er seine bürger, untersassen und kaufleute nicht aufhalte und bekümmere, da die gefangen-
nähme markgräflicher diener im Kölnischen ausserhalb seines landes und geleites geschehen
sei. Ohne jähr. Sabbato post Misericordia. Pap. Or. Strassburg. St.-A. IV 128. — Einreihung
hier wegen nr. 2.397 u. 2401. 2381
(Ulm) graf Eberhard von Wirtemberg, die räthe M. Bernhards und die boten der schwäbischen
Städte verhandeln auf einem tage zwischen herzog Ludwig von Baiern und den andern her-
zogen von Baiern wegen der aufnähme des herzogs und Eothenburgs in den Marbacher bund.
Erwähnt in nr. 2382. 2382
M. Bernhard antwortet auf die klageartikel könig Euprechts. Ohne dat. ETA. 6,127. — Das
nähere s. im folgenden reg. Folgende punkte von nr. 2384 werden durch vorliegende replik
klarer: der markgraf erinnert sich nur an einename, die er auf der reichsstrasse bei Beinheim
vor vielen jähren, als Ruprecht noch nicht könig war, zusammen mit graf Eberhard von
Wirtemberg verübte (vgl. nr. 1501 — 2. 1504. 1533). Mit Hans Ensel hat der könig nichts
zu schaffen; er ist vielmehr leibeigener Eeinhard Hofwarts (von Sickingen), sollte wegen
diebstahls ertränkt werden, bekam aberauf bitten ritterWiprechts von Helmstadt (-tt)d.j. das
leben geschenkt. Der Börstinger (Be-) war in dem kriege des markgrafen (mit dem könige)
sein helfer, seit der Worraser richtung aber ist er sein feind etc. Durch vorgenannte richtung
ist es ihm nicht verwehrt, Stafforth (-nrt) dem Hans Cuntzman wiederzugeben ; doch hat er
es diesem noch nicht gegeben, sondern ihn daselbst nur wie in andern seiner Schlösser als
amtmann eingesetzt. 2383
(Bunne) erzbischof Friedrich von Köln entscheidet gemäss demaulass vom 30. Januar die gegen-
seitigen ansprachen könig Ruprechts und M. Bernhards, l) Ueber die ansprachen deskönigs:
die Verbrennung des klosters Frauenalb durch die markgräflichen ist bereits durch die Wormser
richtung (nr. 2114) gesühnt. Der markgraf soll das kloster bei seinem lachszehnten auf der
Murg (Morg), seinen gülten ui^d den beden und diensten seiner hintersassen bleiben lassen,
von den kaufleuteu an seinen Rheinzöllen nicht mehr zoll nehmen als die Wormser richtung
ausweist, bis zum 29. September aber nur den halben zoll, und das kloster Herrenalb bei
seinen freiheiten und besitzungen bleiben lassen (vgl. zu 1408 febr. 22). Der streit wegen
der pfälzischen wildbänne zu Wildberg (-t-) und Neu-Bulach (Bo-) soll durch kundschaft
entschieden werden. Ueber die angeblichen übergriffe des markgrafen in das pfälzische zu
246
Bernhard I. 1407.
1407
Bretten (Bretheim) gehörige geleit soll Wiprecht von Helmstadt (-estad) d. a. bis zu pfingsten
entscheiden. Die angeblichen übcrgriife M. Bernhards in das eigenthum des königs zu Wein-
garten sollen durch kundschaft ausgetragen werden. Der raarkgraf soll die hinter ihm ge-
sessenen eigenleute des königs nicht zu dem schwüre, bei ihm zu bleiben, zwingen, die dazu
gezwungenen aber ihres eides entbinden. Wegen des pfälzischen armenleuten auf der reichs-
strasse bei Beinheim geschehenen Schadens soll es bei der Wormser richtung bleiben (vgl.
nr. 21 J 4 u. ETA. 6,132 anm. 2). Wenn der gefangene knecht Bentz Horwer dem könig zu
verantworten steht, so soll ihn der markgraf auf eine alte urfehde ledig sagen, desgleichen
den pfalzischen bürger Hans Enselijn, ausser wenn dieser, wie der markgraf angiebt, wegen
diebstahls in badischen schlossern gefangen gesetzt wurde. Ist der markgraf der feind des
Börstingers (Be-) wegen beraubung eines Germersheimer bürgers geworden, so soll der könig
die gegen ihn wegen dieser beraubung erhobene anspräche fallen lassen. Wegen Stafforths
(-t) soll der markgraf, wenn es noch nicht geschehen ist, der Wormser richtung nachkommen.
Der markgraf soll Konrad von Nydelingen (öd. bei Ispringen BA. Pforzheim) veranlassen,
das einem Germersheimer bürger auf der reichsstrasse am Knittlinger (Kuntl-) steg genommene
gut zu ersetzen und seine eventuellen klagen gegen vorgenannten bürger vor den könig zu
bringen. Ueber die übergriife des markgrafen in den zu Wildberg gehörigen Kriegwald soll
durch kundschaft entschieden werden. Die anspräche Konrads von Ehrenberg (Erenberge)
an den markgrafen soll gütlich oder rechtlich ausgetragen werden. Wenn die fähre zu
Schröck (Schrecke) auf M.Bernhard von seinem vater und seinem mundbar pfalzgraf Ruprecht (I)
gekommen ist, so soll er dabei bleiben, andernfalls soll er das kloster Hördt (Herde) bei seiner
fähre zu Wynde (offenbar ödnng) bleiben lassen. 2) Ueber die ansprachen M. Bernhards
wird folgendermassen entschieden : wegen des zoUes s. o. Ueber die anspräche wegen der
jagd Wiprechts von Helmstadt an der Slad (unbek.) soll der graf von Wirtemberg bis zu
pfingsten entscheiden. Der könig soll den markgrafen bei der Epffeoonw (unbek.), Michel-
felder und Daxlander (Dachsleimer) au bleiben lassen. Was die anspräche des markgrafen
wegen seiner mutter bezüglich Heideisheims (Heidolffh-) betrifft, soll der könig den markgrafen,
wenn dessen mutter »nyt euwere« an dem seinen nicht hindern. Wegen Gemars (-er) soll
Hans von Hirschhorn (Hirtzhorne) bis pfingsten einen spruch thun. Der könig soll dem
markgrafen ebenso wie früher dem von Fleckenstein das jagen und holzen bei Beinheim
ausserhalb des forstes gönnen. Wegen der schulden der von Hagenau und Selz (-tze) soll
eine tagleistung stattfinden. Bezüglich der ihm vorgeworfenen aufnähme markgräflicher feinde
in seine Schlösser soll der könig seine einungen mit dem markgrafen beobachten. Den Zu-
spruch wegen der pfaflfen von Blanckenloch (-ach) soll der markgraf mit dem bischof von
Speier austragen. Wegen der von Oewisheim (Auwenshein) sollen der markgraf und die von
Maulbronn zu einer tagleistung kommen. Wegen des baus zu Eschelbronn (-brunn), Oetisheim
(Oteszhein) und Wiernsheim (Wirnzhein) sollen der markgraf und der könig ihre anspräche,
beziehungsweise antwort besiegelt in sechs wochen an den Zöllner des erzbischofs zu Bonn
(Bunne) einschicken (vgl. nr. 2420). Der könig soll dem markgrafen und dem von Eberstein
die schirmvogtei über kloster Prauenalb lassen, dagegen sollen diese äbtissin und convent
bei ihren rechten bleiben lassen. Dem kloster Lichtenthai (Bure) soll der könig die zollfreiheit
von 50 fuderweins gewähren, wenn die äbtissin indem kloster die Seelenmessen (»memorien«)
der Urkunde pfalzgraf Ruprechts (I) selig gemäss lesen lässt. Wenn das gotteshaus zu Marien-
tbal (-dale bei Hagenau) die freiheit hat, sich einen schirmer zu wählen, so soll der könig
den markgrafen bei seiner schirmvogtei lassen. Hat der könig dem markgrafen wegen Ludwigs
von Lichtenberg noch nicht genugthuung geleistet, so soll er es nach ausweis ihrer einungen
thun. Die forderung des Hans von Leiningen (Ly-) an den könig wegen des erbes und die
antwort des königs sollen in sechs wochen nach Bonn eingeschickt werden. Der könig soll
Hans von Kagencck bei den lehen, die er nach ausweis seiner lehnsbriefe empfangen hat,
bleiben lassen. Die in den ummauerten (»gemuyrder«) schlossern beider herren sitzenden
leute soll jeder für sich behalten, dagegen sollen die in den dörfern sitzenden dem dienen,
dessen eigenleute sie sind. Die anspräche wegen Götze Zollers soll der markgraf fallen lassen.
War der söhn Henne Streiffes bei der gcfangenehmung des von Müllnheim (Muelenh-) nicht
betheiligt, so soll ihn der könig auf eine alte urfehde ledig sagen. Der könig soll den pfaffen,
genannt der Kesseler ledig und das weggenommene zurückgeben lassen. Ueber die schuld-
Bernhard I. 1407.
247
1407
forderungen des markgrafen an den könig will der erzbischof nach näherer prüfung ent-
scheiden (vgl. nr. 2413). Or. und cop. coaev. Karlsruhe. — ETA. 6,131, deren Ortsbestim-
mungen im register durch obige angaben berichtigt sind. — Eeg. ZGOberrh. 23,296. —
Die Ortsnamen in klammer nicht nach dem niederdeutschen original, sondern nach der in
oberdeutscher mundart abgefassten kopie. 2384
märz 1 2 \ Friedrich, herr zu Ochsenstein, urkundet, dass M. Bernhard und dessen helfer in dem kriege,
den sie wegen beiderseitiger ansprachen mit einander hatten, sein schloss Ochsenstein ge-
wonnen und lange zeit innegehabt, auch viele seiner diener niedergeworfen und gefangen
hatten, dass aber jetzt alle spänne zwischen ihnen gesühnt sind, und der markgraf die ge-
fangenen freigelassen und ihm vorgenanntes schloss wiedergegeben hat. In anbetracht dieser
grossen gnade öffnet er dem markgrafen und dessen erben schloss Ochsenstein, bürg und
Stadt Reichshofen (Richsz-), seinen theil an der feste Landeck (ruine bei Klingenmünster,
bair. BA. Bergzabern) und schloss Meysterselden (ruine bei Bamberg BA. Bergzabern), nimmt
jedoch aus wegen Ochsensteins könig Ruprecht und dessen erben in der pfalzgrafschaft als
theilhaber und den bischof von Metz als lehnsherrn des Schlosses, wogen Reichshofens könig
Ruprecht und dessen vorgenannte erben, den bischof von Strassburg und Walther von Geroldseck,
die zuvor Öffnung daselbst hatten, wegen Meisterseldens könig Ruprecht und dessen erben
und den bischof von Speier und wegen Landecks den bischof von Speier und die herren von
Bitsch. Auch nimmt er aus Ludwig von Lichtenberg, mit dem er in einem bündniss mit
halbjähriger kündigungsfrist steht ; mahnt ihn aber M. Bernhard, Ludwig abzusagen, so soll
er dies unverzüglich thun und ein halbes jähr danach dem markgrafen vorgenannte Schlösser
wider Ludwig öffnen. Mitsiegler: graf Johann von Leiningen-Rixingen (Rux-) und Hans
Cuntzman von Stafforth (-ffurd), vogt zu Baden. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 6,38. 2385
1 3 i Baden M. Bernhard fordert die stadt Strassburg auf, ihre rathsfreunde wegen aufnähme herzog Ludwigs
von Baiern und Rothenburgs in den Marbacher bund auf den 30. märz zu einem bundestage
nach Pforzheim zu schicken. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1 32. — Reg. RTA. 6,1 55. 2386
derselbe an Strassburg. Da am 30. mär/ der Pforzheimer tag wegen des Marbacher bundes
stattfindet, so wollen er und ritter Rudolf von Hohenstein am 1 8. mit dem stift Strassburg
in Bühl tagleisten. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 89. 2387
1 5 derselbe urkundet, dass er Heinrich von Flockenstein d. ä., herrn zu Dachstuhl, nachdem der-
selbe ein haus zu StoUhofeu (Stol-) gekauft hat, den bau eines hauses zu StoUhofen erlassen
hat, dass aber derselbe sein burgmann bleiben soll, und dessen söhn Friedrich oder die lehns-
erben desselben auf mahnung das haus, so wie es beredet ist(nr. 2260), bauen sollen. Auch
sollen Heinrich und seine erben an M. Bernhard und an die bürgen, welche der markgraf
Heinrich dafür gegeben hatte, dass er Heinrichs gläubiger Beinheims wegen befriedigen werde,
keine forderung erheben. Die 100 gülden, die zu dem bau des hauses bestimmt und bei
ritter Rudolf von Hohenstein hinterlegt gewesen waren, erhält Heinrich. Or. Karlsruhe. —
Schöpflin, HZB. 6,36. 2388
Heinrich von Fleckenstein, herr zu Dachstuhl (Tagestul), urkundet wie M. Bernhard in nr. 2388.
Mitsiegler : die ritter Rudolf von Hohenstein und Reinhard von Windeck und Eeinbold Kolb
von Staufenberg (Stouff-). Or. Strassburg. Bez.-Arch. Ser. E. 5159. 2389
M. Jakob geboren, »dominus marchio de Baden Bernhardus, licet plures habuerit Alias cum
uxore sua de Oettingen orta, tarnen iinnquam filium habuit nisi primogenitum Jacobum nomine,
qui in anno domini 1407 XV. die mensis marcii natus fuit«. Reinbold Slechts fortsetzung
der flores temporum. ZGOberrh. NF. 9,1 18. 2390
18 taufe M.Jakobs, »baptizatus XVIII mensis praedicti (s. nr. 2390) sex ipsum levaverunt de fönte
sacro, videlicet dominus abbas de Mulnbrnn, dominus abbas de Albe, dominus abbas de Gotzawe,
prepositus de Herde, dominus Johannes de Kageneck miles, magister curie marchionis, et uxor
Theoderici Röder sola levavit infantem, predicti astiterunt«. Reinbold Siecht a. a. o. 2391
Baden M. Bernhard an Strassburg. Schlägt vor, dass er und ritter Rudolf von Hohenstein am 4. april
nach Steinbach, der bischof von Strassburg nach Sasbach (Sachspach) komme, und dass beide
theile ihre räthe zu gütlicher Verhandlung in gegenwart der boten der Stadt nach Bühl
schicken. Auch will er das ziel bis zum 1 0. april erstrecken, damit, wenn es in Bühl zu
248
Beriiliard I. 1107.
14()7
märz 22
Baden
» 25
» 29
Herrenalbe
Baden
» 30
Pfortzhein
märz 30 I
[1407
nach
apr. 1]
1407
apr. 6
keinem ausgleich kommt, die bürgen am 1 1 . ungemahnt in leistung fahren. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 88. 2393
derselbe an Strassburg. Weder er noch sein vetter von Leiningen können den tag, welcher von
des letzteren wegen am 3 1 . märz in Strassburg stattfinden sollte, leisten, weil auf den 30. märz
der Pforzheimer tag wegen der aufnähme herzog Ludwigs und Eothenburgs an der Tauber
(in den Marbacher bund) fällt. Will mit den boten der Stadt in Pforzheim einen andern tag
vereinbaren. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 88. — Reg. ETA. 6,158 anm. 1. 239J
derselbe bittet den (erzbischof Johann von Mainz), welcher dem grafen von Wirtemberg einen
tag auf den 4. april nach Brackenheim beschieden hat, es bei dem von ihm auf den 30. märz
anberaumten Pforzheimer tage wegen der aufnähme herzog Ludwigs von Baiern und Eothen-
burgs in den Marbacher bund bewenden zu lassen, da die andern bundesglieder und herzog
Ludwig zugesagt haben, und die zeit zu kurz ist, um den tag wieder abzusagen. Cop. coaev.
Strassburg. St.-A. AA. 132. — ETA. 6,155. 2394
derselbe bittet (denselben), auf den von ihm wegen aufnähme herzog Ludwigs und Eothenburgs
in den (Marbacher) bund auf den 30. märz angesetzten Pforzheimer tag seine freunde zu
schicken, weil es zu spät sei, alle bundesglieder auf den 4. april nach Brackenheim zu berufen.
Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 132. — Erwähnt ETA. 6,156 anm. 2. 2395
derselbe an könig Euprecht. Als er im vergangenen jähr in Westfalen war, fiengen ihm auf
der rückreise die Westfeiinge zwei seiner kammerkneehte, führten sie Eheinabwärts, beraubten
und misshandelten sie im gefängniss, schätzten sie um 400 gülden und sicherten sie in das
schloss Zwanenborg (Swanenburg), welches oifnes haus des herzogs von Geldern und des
grafen von Cleve ist. Weil sein schreiben an die letztgenannten erfolglos blieb, so hat er
etliche kaufleute von Duisburg (Tusenb-), welche den genannten herrn gehören und im Elsass
gekauften wein Eheinabwärts führten, aufheben lassen und gedenkt, sie festzuhalten, bis seine
kammerknechte ohne schaden freigelassen sind. Cop. coaev. Gleichlautend an die erzbischöfe
von Köln und Mainz, die bischöfe von Speier und Worms, die Stadt Speier und den herzog
von Holland. Strassburg. St.-A. AA. 89. 239(>
derselbe sendet in gemässheit des Bonner Spruches vom 10. märz (nr. 2384 ETA. 6,134 art. 13)
seine anspräche an den vogt zu Heidelberg. Das kloster Maulbronn habe die in der mark-
grafschaft gelegenen kirchhöfe zu Eschelbronn (-brunn), Oetisheim (Oteszhein) und Wiems-
heim (Wirnszhein) verbaut, zu bürgen umgewandelt und so ihrer bestimmung als kirchhöfe
entfremdet, und reisige mannschaft zum schaden der markgrafschaft hineingelegt, was alles
könig Euprecht, als klostervogt, trotz vielfacher ermahnungen des markgrafen und gegen
den Wortlaut ihrer erbeinung habe geschehen lassen. Inseriert in nr. 2420. Vgl. ETA. 6^
135, 38. 2397
ritter Eeinbold Hüffelin, Ulrich Bock d. j. und Wilhelm Metziger, altammanmeister, an Strass-
burg. Die Marbacher bundesgenossen bis auf Kurmainz, das niemand geschickt hat, haben
die aufnähme herzog Ludwigs von Baiern und Eothenburgs in den bund beschlossen. Der
markgraf will daher einen rath am 4. april zu dem von Kurmainz angesagten tage nach
Brackenheim schicken : zu dem tage in Bühl will derselbe erst am 6. april kommen, was die
Stadt dem bischof von Strassburg verkünden soll. Dort soll auch wegen der Schuldforderung
ritter Eudolfs von Hohenstein verhandelt werden. Der markgraf hat ihnen eine beiliegende
abschritt gezeigt, die ihm die amtleute des königs zu Bretten geschickt haben. Ohne jähr.
Feria 4 ante quasimodog. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 132. — Auszug ETA. 6,1 59. 2398
gedenkzettel für die Strassburger boten, u. a. über alle die punkte, über welche dieselben auf
dem Pforzheimer tage (am 30. märz) mit M.Bernhard geredet haben. Der markgraf hat sich
am freitag (l. april) beschwert durch seinen hofmeister, dass Strassburg so fest zu den
wirtembergischen räthen und den städteboten halte, und gemeint, Strassburg misstraue ihm.
Auch von der absieht M. Bernhards, den Marbacher bund zur hilfe wider den herzog von
Oesterreich zu mahnen, war die rede. Strassburg. St.-A. GUP. 48 — 9 B. B. 46. — Die In-
struktion fällt vor den 7. april, weil die Verlegung des Heilbronner tages vom 20. auf den
27. april, welche Ulm am 7. meldet (ETA. 6,159), noch nicht bekannt ist. 2399
(Cime) erzbischof Johann von Mainz antwortet auf einen brief M. Bernhard bezüglich des tages-
zu Lauingen am 3. april wegen der aufnähme Eothenburgs (in den Marbacher bund), dass.
Bernliard I. 1407.
249
[UOJJ
uo;
apr. 8
[1407
apr. 10 1
1407
apr. 14
Baden
» 17
Nürnberg
y> 24 El Wangen
1407
nm
apr. 27]
1407
apr. 28 Heilprumie
» 29
er wegen derselben Sache seine freunde am 4. april nach Brackenheim zu dem den verbün-
deten angesagten tage geschickt habe. Zu dem Heilbrunner tage am 20. kann er nicht
kommen, weil der könig ihm und andern kurfürsten und fürsten einen tag wegen der kirchen-
frage beschieden habe. Ohne jähr. Feria 4 post quasimodogeniti. Cop. coaev. Strassburg.
St.-A. AA. 103. — ETA. 6,181. — Der ausstellungsort Ober- oder Niederolm ssw. Mainz. 2400
(Baden) wegen der kaufleute, welche M. Bernhard mit ihren weinen aufgehalten hat, wird be-
redet, dass sie dem Ulrich Bock an des markgrafen statt in Strassburg Sicherheit und bürg-
schaft thun für 1500 gülden und vor dem official beschwören, dass sie sich in Baden am
24. juni wieder stellen. Wenn die kaufleute versiegelte pergamentbriefe des herzogs von
Geldern und des grafen von Cleve nach laut der notein, die sie mit sich geführt haben, über-
geben und die 200 gülden Unkosten, welche die kammerkuechte des markgrafen gehabt haben,
ersetzen, so sollen sie eine alte urfehde schwören und alsdann freigelassen werden. Inseriert in
nr. 2410. — Vgl. nr. 2396. 2401
M. Bernhard an Strassburg. Will den tag zu Bühl mit dem bischof von Strassburg leisten.
Schickt abschrift eines briefes des erzbischofs von Mainz (nr. 2400), welcher schreibt, dass
er zu dem Heilbronner tage nicht komme. Hat darauf bei dem von Wirteraberg angefragt,
ob dieser tag stattfinde oder nicht und wird die antwort desselben der Stadt mittheilen. Ohne
jähr. Misericordia. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 103. — Reg. RTA. 6,163 anm. 3. 2402
(Heidelberg) könig Euprecht antwortet auf die anspräche M. Bernhards vom 30. märz (nr. 2397),
dass die genannten kirchhöfe vor unvordenklicher zeit, namentlich vor der von Bernhard
angeführten erbeinigung und zum theil, ehe kloster Maulbronn in besitz derselben gekommen
sei, befestigt worden seien, überdies in den eigenen dörfern des klosters lägen, die von dem
lande des markgrafi'U an einigen enden durch zwei marken, an andern durch mindestens eine
mark getrennt seien. Als schirmvogt des klosters habe er dieses nur bei seinen rechten zu
handhaben, und sei deshalb die klage des markgrafen, als ihn nicht treffend, abzuweisen.
Inseriert in nr. 2420. — Vgl. RTA. 6,135. 2403
M. Bernhard bei k. Ruprecht auf dem tage zu N. Erwähnt in dem schreiben des Rothenbnrger
bürgermeisters Heinrich Toppeier vom 3. mai. RTA. 6,182. — Vgl. ebenda 184 das ver-
zeichniss der geschenke Nürnbergs: »propinavimus dem markgraven von Paden 20 qr., summa
3 Ib. 10 sh. hl«. Das gleiche geschenk erhielt graf Eberhard von Wirtemberg. 2404
derselbe an Strassburg. Bittet die Stadt, den brief über die aufnähme herzog Ludwigs von
Baiern in den Marbacher bund endlich zu besiegeln, weil er dem herzog, der mit ihm zu dem
Heilbronner tage reite, schon gesagt habe, dass sie den brief besiegeln wolle. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 89. — RTA. 6,161. 2405
(Strassburg) an M. Bernhard. In Pforzheim sei man übereingekommen, die besiegelung der
aufnähme herzog Ludwigs von Baiem in den Marbacher bund bis auf den Heilbronner tag
anstehen zu lassen, worüber die nach Heilbronn geschickten boten der Stadt mit dem mark-
grafen reden sollen. Ohne dat. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 132. — Auszug RTA.
6,161 u. anm. 1 wegen des dat. 2406
M. Bernhard, graf Eberhard von Wirtemberg und die boten Strassburgs und der schwäbischen
Städte fordern Berthold Krantz von Geispolsheim (-tzhein) auf, das den Speirern widerrechtlich
geraubte vieh und gut zurückzugeben und die gefangenen Speirer bürger freizulassen oder
unverzüglich zu tagen zu kommen. Cop. coaev. mit vermerk, dass in gleicherweise an Wirich
Puller von Hohenburg, Heinrich Heilt von Tiefenau (Dieffnouw) und Nagel, amtmann zu
Kaisersberg (Kei-), geschrieben sei. Strassburg. St.-A. AA. 88. — Erwähnt RTA. 6,162.
anm. 8. 2407
dieselben an (erzbischof Johann von Mainz). Bitten um besiegelung des aufnahmebriefes für
herzog Ludwig von Baiern. Die stadt Worms hat über ihren bischof und dessen pfaffheit
geklagt; sie haben deshalb an letztere geschrieben (nr. 2409) und bitten auch den erzbischof,
gütlichen austrag der sache zu befördern. Desgleichen hat Speier geklagt und gemahnt wegen
eines von Berthold Krantz von Geispolsheim, Wirich Puller von Hohenburg, Heinrich Heilt
von Tiefenau (Dieffenow) und Nagel, amtmann und schultheiss zu Kaisersberg, verübten rauhes.
Der erzbischof soll, weil er in Heilbronn nicht erschienen ist, zu einem andern bnndestage
R«ge«Ui> der Markgrafen Ton Baden I.
32
250
Bernhard I. 1407.
1407
apr. 29
mai 2
Heilprunn
Baden
[1407
mai 3]
1407
mai 5
» 6
[1407
mai 6]
1407
mai 7
» 9
» 10
am 1 7. mai persönlich nach Pforzheim kommen. Sieg. )^ernhards und Eberhards. Cop. coaev.
Strassburg. St.-A. AA. 132. — Auszug ETA. ß,162. 2408
M. Bernhard und graf Eberhard von Wirtemberg bitten den bischof und das kapitel zu Worms,
»soliche benne undbescwernüsse«, womit sie die von Worms »bekumbertunbeswerthabent«,
gegen sie abzuthnn, widrigenfalls die Marbacher verbündeten der Stadt auf ihre mahnnng hin
helfen müssen. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 132. — Erwähnt ETA. 6,1 62 anm. 6. 2409
Simon, kaplan des bischofs von Utrecht, und Ulrich Bock bereden zwischen dem markgrafen
und den von diesem aufgehaltenen kaufleuten (vgl. nr. 2401), dass Ulrich Bock für die
Schätzung der markgräflichen kammerknechte 400 gülden bezahlen soll, die kaufleute aber
wegen der übrigen 200 gülden, der darauf gegangenen kosten und der quitt- und verzichts-
briefe ziel haben sollen bis zum 25. juli. Eichten sie diese dinge vor genanntem ziel aus, so
hat der markgraf den bischof von Utrecht bevollmächtigt, urfelide von denselben zu nehmen;
andernfalls sollen sie sich am 25. juli in Baden stellen, und Ulrich Bock soll für die übrigen
1100 gülden haften. Gleichzeitige aufzeichnung. Strassburg. St.-A. AA. 89. 2410
Wirich von Hohenburg an M. Bernhard, graf Eberhard von Wirtemberg und die boten Strass-
burgs und der schwäbischen städte. Hat Behtold Krancz von G-eispolsheira (-bolz-) und Heinrich
Heilt von Tiefenau gedient, als sie den Speirern eine grosse zahl ihres viehes raubten und
einige Speirer bürger gefangen nahmen, war demnach der sache kein hauptmann und bittet,
ihm notreden zu erlassen, oder will zu einem gelegnen tage nach Speier reiten. Ohne jähr.
Uf dez h. cruczes dage noch ostern. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 103. — Einreibung
hier wegen nr. 2407 — 8. 2412. 2411
(Lanstein) erzbischof Johann von Mainz an M. Bernhard. War aus angegebenen gründen der
meinung, dass der Heilbronner tag nicht stattfinde. Nach Pforzheim kann er am 17. mai
nicht persönlich kommen, will aber seine boten schicken. Den aufnahmebrief für herzog
Ludwig von Baiern will er erst nach erfüUung von formalitäten bezüglich der aufnähme
Rothenburgs besiegeln. Wegen der klagen der Stadt Worms will er sich an den bischof
wenden. Wegen der gegen Speier verübten räuberei hat er an den könig und an Berthold
Krantz und dessen genossen geschrieben. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 132. — ETA.
6,163. 2412
(Poppilstorp) erzbischof Friedrich von Köln erkennt, dass k. Ruprecht dem M. Bernhard die
Schuldbriefe k. Karls IV. von 1349 märz 31 und 1360 juli 8 (nr. 1062 und 1155 — 56)
bestätigen, jedoch zeitlebens nicht bezahlen soll. Or. München. St.-A. K. roth 32^/13. —
Schöpflin, HZB. 6,45. — ETA. 6,136. — Chmel, Eeg. Rup. 2255. 2413
M. Bernhard an Strassburg. Schickt den brief, der dem herzog Ludwig von Baiern werden soll,
zur besieglung und Weiterbeförderung an die von Ulm, damit man ihn auf dem Pforzheimer
tage habe. Ohne jähr. Feria 6 post ascens. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 103. — Eeg.
ETA. 6,162 anm. 5. 2414
derselbe an Strassburg. Bittet um Verlängerung der stallung zwischen seinem oheim von Lupfen
und Smaszman von Eappoltstein (Rapoltz-), weil Smaszman ausser landes sei. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 88. 2415
derselbe an Strassburg. Schickt abschrift der antwort des Mainzer erzbischofs an ihn und dessen
brief an die Stadt (vom 5. mai. ETA. 6,163), den er sich erlaubt hat, zu erbrechen, um zu
sehen, ob er gleichlautend mit dem an ihn gerichteten sei. Die Stadt wird daraus ersehen,
dass der erzbischof trotz ihrer mahnungen nicht persönlich zu dem Pforzheimer tage kommen
will. Die gegenbriefe wird er, sobald der brief herzog Ludwigs (über dessen eintritt in den
Marbacher bund) versiegelt und ihm übergeben ist, j edem theile zustellen lassen. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 89. — ETA. 6,165. 2416
ritter Hans von Wasselnheim (Wahsselnhein) reversiert, dass ihn M. Bernhard in sein schloss
Beinheim als burgmann aufgenommen und mit 10 gülden jährlich von der bede zu Beinheim
belehnt habe. Der markgraf kann die 10 gülden mit 150 gülden ablösen, für welche Hans
eigengüter bei Beinheim kaufen und diese als burglehen empfangen soll. Or. Karlsruhe. 2417
derselbe macht M. Bernhard seinen antheil an dem kirchhof zu Wasselnheim (-n) und das untere
haus daselbst zu einem offnen haus gegen jedermann, seineu vetter Dietrich ausgenommen,
Bernhard I. 1407.
251
1407
raai 1 1
Baden
[1407
mai 15]
1407
mai 16
»
» 19
Pforczhe
» t
»
[1407
raai 19]
»
1407
mai 19
27
Baden
jnni 1
und übergiebt ihm seinen theil an den dörfern Wasselnheim, Ueberechtingen (ödung im
Sehirmeckerthal), Krastatt (Krastetten), Friedolsheim (Frydeszhein), Ittelnheim (Utelnhein),
Hiltenhausen (-husen), sein weingeld zu Goffeln (unbek.) und eine badstube und einen zehnten
zu Pfaffenhofen, Hattmatt (Hattenmatte), Obenheim, Neukirch (Nu-), einen hof zu Zabem
und zu Mittelbronn (-nbrunn). Mitsiegler : ritter Johann von Kageneck, hofmeister, und Hans
Cuntzraan von Stafforth (-urd). Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,237. 2418
M. Bernhard an Strassburg. Creditif für seinen diener Abrecht von Rust (-e). Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 87. 2419
(Poppelstorp) erzbischof Friedrich von Köln entscheidet zwischen könig Euprecht und M. Bern-
hard unter inserierung der beiderseitigen anlassbriefe nr. 2.397 u. 2403, dass der könig, falls
die streitigen kirchhöfe in der markgrafschaft liegen, die von Maulbronn unterweisen soll,
abzuthun, was sie in zeit seiner einung mit dem markgrafen daran gebaut haben, ausbesser-
ungen des alten vor der einung schon vorhanden gewesenen baues ausgenommen. Pap. Or.
mit drei aufgedrückten sieg, des erzbischofs an zwei nähten und unten. München. St.-A. K.
roth328/14undkopialb.514,226 — 35u.31,39 — 43. Karlsruhe. — Reg. RTA. 6,135. 2420
(Horst) bischof Friedrich von Utrecht an den Strassburger Stadtschreiber Werlin Spatzinger.
Dankt für die seinem kaplan Simon erwiesene förderung in bezug auf die einem bischöflichen
diener von dem markgrafen von Baden aufgehaltenen weine und bittet, da die Sache noch
nicht ausgetragen sei, auch seinem diener, den er deswegen schicken wolle, behülflich zu sein.
Pap. Or. Ohne jähr. Pinxtdach. Strassburg. St.-A. AA. 1418. — "Vgl. nr. 2410. Der aus-
stellungsort bei Utrecht. Vgl. nr. 2429. 2421
M. Bernhard und graf Ludwig von Oettingen Urkunden, dass nach der rückkehr M. Bernhards
von seinem ritte nach Frankreich an der Wittums-, morgengab- und heimsteuerverschreibung
der markgräftn Anna einige änderungen vorgenommen werden sollen, wozu es jetzt an zeit
gefehlt habe. Or. Karlsruhe. — Die geplante reise ist dem itinerar nach nicht zur ausführung
gelangt. 2422
derselbe, graf Eberhard von Wirtemberg und die boten Strassburgs und der schwäbischen städte
an (erzbischof Johann von Mainz). Haben Rothenburg in den bund aufgenommen. Der erz-
bischof soll mittlieilen, wer etwa noch aufnähme begehrt. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA.
132. — Auszug RTA. 6,165. 2423
graf Eberhard zu Wirtemberg reversiert, dass alle zusprüche, die er und der in seine einung
mit erzbischof Johann von Mainz, M.Bernhard und anderen herrn und städten aufgenommene
herzog Ludwig etwa gegeneinander gewinnen, in derselben weise ausgetragen werden sollen,
wie es zwischen ihm und M. Bernhard beredet ist. Mod. kopie Stuttgart. St.-A. 2424
ritter Eeinbold Hi'iffelin, Ulrich Bock d. j., Wilhelm Mecziger, altammanmeister, an Strassburg.
Haben gestern und heute mit M. Bernhard, graf Eberhard und den boten des erzbischofs von
Mainz und der schwäbischen städte verhandelt. M.Bernhard und graf Eberhard wollen heute
noch nach Ettlingen abreisen und am 20. — 21. mai nach Strassburg kommen. Ohne jähr.
Feria 5 infra octavas pentecostes. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 132. — Auszug RTA.
6,166. 2425
Werner Bupff von Reutlingen (Rütel-) reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung mit
den drei hofstetten zu Ziegelhausen (bei Gomaringen), welche sein verstorbner vetter Albrecht
Bupff von der markgrafschaft zu leben hatte. Or. Karlsruhe. Vgl. nr. 2242. 2426
M. Bernhard an Strassburg. Schickt einen besiegelten brief, der dem herzog Ludwig von Baiem
»von unsem wegen stet«, und bittet, denselben durch einen berittnen knecht unverzüglich
dera herzog zu senden. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 89. — Erwähnt RTA. 6, 1 62 anm. 5. 2427
(Straszpurg) herzog Ludwig von Baiem bevollmächtigt herzog Stephan, die bischöfe Johann
von Kegensburg und Friedrich von Eichstett (Eystet), graf Ludwig von Oettingen und Hans
Gumppenperger zu Verhandlungen wegen seiner forderungen an die herzöge Ernst, Wilhelm
und Heinrich, seine vettern, vor dem könig und den reichsfürsten, welche auf dem tage zu
Nürnberg gewesen sind, nämlich den bischöfen von Wirzburg, Bamberg, Eichstett, Speier,
den burggrafen Johann und Friedrich von Nürnberg, dem markgrafen von Baden, den grafen
32*
252
Bernhard I. 1407.
1407
[1407
juni 2]
1407
juni 12
» 17
JQli 21
> 24
» 27
» 28
aug. 6
» 9
» 11
Stalhofen
Baden
» 15
Baden
Eberhard von Wirtemberg und Friedrich von Oettingen und dem deutschordensmeister. Vidim.
von 1410. München. Reichsarch. — Reg. Boica 11,412. 2428
(up unsen sloete ter Horst) bischof Friedrich von Utrecht bittet bürgermeister und rath zu
Strassburg um Unterstützung seines dieuers Stenen van Bow, den er abschickt, weil die ant-
wort des markgrafen auf die forderung seines kaplanes Simon (vgl. nr. 242 1) nicht befriedi-
gend gelautet hat. Ohne jähr. Up den achten daig des heyligen sacraments daig. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 1418. — Vgl. nr. 2421. " 2429
ritter Rudolf von Hohenstein, Hans Cuntzman von Stafforth (-urd), vogt zu Baden, und Reinbolt
Kolbe von Staufenberg (Stauff-) bitten meister und rath zu Strassburg um auskunft, ob von
Speier antwort auf die in Strassburg letzthin gepflogenen verliandlungen eingelaufen sei, weil
der markgraf ihnen und seinen andern räthen ernstlich empfohlen habe, darin ihr möglichstes
zu thun. Sieg. Cuntzmans. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 132. 2430
ritter Rudolf von Hohenstein und Hans Cunczman von Stafforth (-urt), vogt zu Baden, an Strass-
burg. Schicken die gesellen des markgrafen wegen der Speirer. Der hauptmann derselben
Reinbold Kolbe von Staufenberg kann erst am 18. oder 19. zur berathung über den krieg
nach Strassburg kommen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 88. 2431
bürgermeister und rath zu Speier an Strassburg. Hat den markgrafen gebeten, sich am
27. Juli in Baden mit Strassburger und Speirer boten wegen eines bundestages zu unter-
reden, auch der erzbischof von Mainz wolle seine gesandten dahin schicken. Reg. RTA. 6,
204 anm. 2. 2432
dieselben laden den erzbischof von Mainz unter bezugnahme auf besprechungen mit dem mark-
grafen und den Strassburger boten in Baden ein, zu einem tage mit vorgenannten verbündeten,
welche am 31. juli in Pforzheim sein wollen, nach Speier, Heilbronn oder Neckarsulm zu
kommen. Reg. RTA. 6,204 anm. 2. 2433
dieselben an M. Bernhard. Ihre boten haben in Eltville nach rath des markgrafen den erz-
bischof von Mainz zu einem tage wegen der freundlichen Vereinigung der fürsten, herren und
Städte eingeladen. Der erzbischof will am 1 . august in Heilbronn sein, wo er den markgrafen
und den grafen von Wirtemberg erwartet. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 89. 2434
M. Bernhard an Strassburg. Schickt abschrift des briefes der Stadt Speier (nr. 2434). Er selbst
wird am 30. in Pforzheim und am 31. in Besigheim eintreffen und hat seinen oheim von
Wirtemberg durch seinen rath Hans von Smalnstein zu dem Heilbronner tage einladen lassen.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 89. — RTA. 6,204. 2435
(Miltenberg) M. Bernhard und die übrigen glieder des Marbacher bundes ausgenommen von
erzbischof Johann von Mainz in dessen einung mit pfalzgraf Ludwig mit dem zusatz, dass
der Marbacher bund am 2. februar 1411 ablaufe mid alsdann nicht verlängert werden, sondern
vernichtet sein solle. Or. München. Reichsarch. — Auszug RTA. 6,125. — Reg. Boica 11.
417. 2436
M. Bernhard an Strassburg. Hat die abschriften der briefe des bischofs von Strassburg an
Heinrich Held und Johann Bock über die sache der von Speier erhalten und wird am 1 1. august
Hans Cunczman von Stafforth (-urt), seinen vogt zu Baden, nach Strassburg schicken, um
darüber und über den Heidelberger abschied mit der Stadt zu reden. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 89. 2437
derselbe an Strassburg. Herzog Friedrich von Oesterreich hat entgegen der von graf Eberhard
von Wirtemberg zwischen demselben und ihm gemachten richtung den amtmann zu Rothen-
burg abgesetzt und am 24. juni ihm die gülte zu Rothenburg nicht auszahlen lassen. Der
markgraf mahnt daher die Stadt unter berufung auf ihre einung, mit dem Überbringer dieses
offnen briefes einen widersagbrief an herzog Friedrich und auf den 27. august neun mit
glefen nach Pforzheim zu schicken. Pap. Or. Strassburg. St.-A. 6UP. 177. B. 137. 2438
Reimbolt Hüffelin, ritter, und Wilhelm Metziger, altammanmeister, berichten an meister und
rath, dass sie mit dem markgrafen und dem wirtembergischen rath Heinrich von Gültlingen
(Giltel-) übereingekommen sind, dass der markgraf nur, wenn der von Wirtemberg selbst
nach Heilbronn komme, daselbst persönlich erscheinen werde, andernfalls aber der tag den
räthen des Mainzer erzbischofs und den städteboten abzusagen sei, sie selbst aber die wirtem-
Bernhard I. 1107.
253
U07 !
aug. 18 ; Pforczheim
» 1 9 MarkgTönin-
[1407 gen
aug. 20]
11407
aug. 26 J Bässenkeyii
[1407
aug. 29]
1407
aug. 31
sept. 2
» :i Baden
» 9
» 12 1
» 19
bergische autwort in Baden abwarten wollen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 132. — Er-
wähnt ETA. fi, 191 anm. 1. 2439
Eeinbold Hüffel, ritter, und Wilhelm Metziger, altammeister, schreiben an meister und rath zu
Strassburg u. a., dass der markgraf heute mit ihnen wegen eines seiner Juden, der zu Rheinau
(Einöwe) gefangen wäre, geredet habe, und befürworten die freilassung des genannten Juden. Am
1 9. august reiten sie nach Markgröningen (Grüuingen), wohin der markgraf, der von Wirtem-
berg, die boten des erzbischofs von Mainz und die schwäbischen städte kommen sollen. Pap.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 132. — Erwähnt ETA. 6,191 anm. 1. 2440
Unterredung M. Bernhards mit den Marbacher bundesgenossen. Vgl. das folg. reg. 2441
(Pfortzheim) ritter Reinbold Hüflfel, Wilhelm Metziger, altammeister, und Hans Bog an Strass-
burg. Am 19. august haben der rath des erzbischofs von Mainz, der markgraf, der von
Wirtemberg, die boten der schwäbischen und Rheinischen städte und sie in Markgröningen
vereinbart, am 25. august nach Besigheim (Besekeim) zu kommen, um zwischen den herren
(burggraf Friedrich von Nürnberg u. s. w.) und Rothenburg zu vermitteln. Auch haben sie
mit vorgenannten herren wegen der Zinsen jenseits des Eheines geredet, dass die stadt die-
selben nicht länger anstehen lassen kann. Ohne jähr. Samstag. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 132. — ETA. 6,191 n. anm. 1 wegen des dat. 3442
ritter Reinold Hüfelin, Hans Bock und Wilhelm Meczger, altammeister, an Strassburg. Der
markgraf, sie und die andern städteboten werden am 27. august in Oehringen übernachten,
wohin auch der junge graf (Eberhard) von Wirtemberg kommt, und dort mit einem von
Hohenlohe wegen der reise nach Rothenburg berathschlagen. Ohne jähr. Frijtag nach Bar-
tholom. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 112. — RTA. 6,192. — Ausstellungsort Besig-
heim. 3443
bürgermeister und rath zu Speier schreiben der stadt Strassburg, dass sie an der abmachung
zu Gartach wegen ilirer spänne mit Berthold Crancz (von Geispolsheim), Heinrich Heild (von
Tiefenau) und deren heifern, wonach beide parteien vor den markgrafen kommen sollen, fest-
halten, wenn es Strassburg nicht gelingt, sie bis zum 29. September auf einem gütlichen
tage zu übertragen. Ohne jähr. DecoUatio Job. bapt. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA.
2039. 2444
bürgermeister und rath zu Worms nennen in einem schreiben an den Strassburger rath M. Bern-
hard unter denen, vor welchen sie wegen ihrer zweiung mit Henne Malthus zn recht stehen
wollen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 125. 2445
M. Bernhard, graf Eberhard d.j. von Wirtemberg, drei genannte räthe des erzbischofs von Mainz
und genannte boten von Strassburg und von Ulm, Gmünd, Reutlingen, Dinkelsbühl für den
schwäbischen städtebund bereden einen frieden zwischen burggraf Friedrich von Nürnberg
und der stadt Rothenburg an der Tauber. Die parteien siegeln mit. Cop. coaev. Strassburg.
St.-A. AA. 126. — Miuutoli, Friedrich I. S. 155. — Mon. Zoller. 6,414. — Reg. RTA, 6,
193 anm. 2. Vgl. ebenda das schreiben der Strassburger boten an ihre stadt. 2446
derselbe an könig Ruprecht. Wenn sich Rothenburg gegen den könig anders, als ziemlich wäre,
hielte, so sei ihm das leid. Wird kommen, wenn der könig die kurfürsten und andere fürsten
und grafen zn sich bescheidet. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 89. — RTA. 6,216. 2447
(Vollenho) bischof Friedrich von Utrecht bittet bürgermeister und rath zu Strassburg um Unter-
stützung seines Sekretärs Wilhelm van Wije, den er zu M. (Bernhard) schickt wegen der
einem genannten Nymweger bürger auf dem freien Rheinstrome aufgehaltenen weine. Pap.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 1418. — Vgl. nr. 2429. Der ausstellungsort bei Utrecht. 2448
M. Bernhard an Strassburg. Creditif für Haus Cunczman von Stafforth (-urt), seinen vogt zu
Baden, und Reinbold Kolb von Staufenberg. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 88. 2449
(Herremberg) graf Eberhard von Wirtemberg antwortet dem meister und rath zu Strassburg
bezüglich der Sachen zwischen herzog Friedrich von Oesterreich und M. (Bernhard), dass graf
Ludwig von Oettingen deswegen bei ihm in Herrenberg gewesen sei, und dass sie beide dem
könig und dem markgrafen geschrieben hätten und auf eine ordnuug der angelegenheit bis zu
nächstem dreikönig hofften. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1 20. 2450
254
Bernhard I. 1107.
1407
Okt. 7
» 16
» 27
nov. 2
» 5
» 11
» 17
» 24
[1407
nov. 26]
[1407
nov. 26]
Baden M. Bernhard an Strassburg. Sein vogt zu Baden Hans Cunczraan von Stafforth (-urt) hat keines-
I wegs, wie er beschuldigt worden ist, den leuten zu Leutenheim (Lyt-) bei Beinheim verboten,
der Nese Drutmennyn, klosterfrau zu SMargarethe in Strassburg, ihren zins von genanntem
dorfe und banne zu zahlen. Doch sind die dorfleute Lii so grosser armuth, dass sie ihm selber
die bede nicht geben können. Wenn vorgenannte klosterfrau sie dennoch ihrer anspräche
nicht erlässt, so will er sie zu recht halten an den statten, wohin es ihrer einung nach gehört.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 88. 2451
M. Bernhard ausgenommen von M. Rudolf von Hachberg in dessen fünfjährigem bündniss mit
Basel. Vgl. Reg. der Markgrafen von Hachberg, Rötelnsche linie zu diesem tage. 3452
(Ulm) die boten der schwäbischen reichsstädte bitten erzbischof Johann von Mainz, einen tag
zu Heilbronn am 13. november, wozu sie auch den markgrafen, den von Wirtemberg, Strass-
burg und die andern städte des bundes eingeladen haben, zu besuchen oder zu beschicken,
damit man über die an die schwäbischen städte ergangene forderuug des königs, den bund
! nicht zu verlängern, berathe. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 132. — RTA. 6,221. —
Vgl. ebenda 222 das schreiben Ulms an Strassburg vom gleichen tage. 245S
Ettelingen | M. Bernhard an Strassburg. Bittet die Stadt, ihre boten auf den 9. november nach Baden zu
schicken, zu dem tage, den er den Speirern und Bechtold Crancz (von Geispolsheim) beschieden
hat. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 88. 2454
Ludwig von Flehingen reversiert nach absterben seines bruders Ulrich über seine belehnung
mit 1 5 malter korngelds zu Flehingen. Reg. Baden-Durlach. lehenbuch von 1 580. Kopb. 1 05'^''
II 1 43. Karlsruhe. 2455
Heinrich Helt von Tiefenau (Tieffenouwe) reversiert über die beilegung seiner feindschaft mit
M. Bernhard. Dieser belehnt ihn wieder mit seinen leben, und er gelobt, seine leben mit
ausnähme genannter fälle nicht mehr aufzusagen. Mitsiegler: Hans von Bach und Graft von
Grossweier (Croszwilre). Or. Karlsruhe. 245(>
derselbe reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung mit den lehngütem seiner vorfahren
und verspricht, auf verlangen des markgrafen diesem wegen der lösung jener lehensgüter vor
einem manngericht recht widerfahren zu lassen. Or. Karlsruhe. 2457
Baden M. Bernhard quittiert dem österreichischen amtmann zu Rothenburg a. N. Eberlin Roser den
empfang von 250 gülden des Rothenburger nutzens. Pap. Or. Karlsruhe. — Das Innsbrucker
Rep. 2,1319 verzeichnet zu 1407 eine Quittung über 400 gülden. Wahrscheinlich aber sind
die 250 gülden dieser und die 150 gülden der quittung vom 3. Januar 1408 zusammen-
gefasst. 2458-
derselbe an Strassburg. Hatte den könig gebeten, seine räthe auf einen tag zu Speier zu schicken,
wo er selbst denselben etliche gebrechen von seinet- und der seinen wegen vortragen wolle.
Der könig aber hat ihn auf den 6. dezember zu einem tage nach Weingarten beschieden, und
er bittet daher die Stadt, ihm zwei boten zu diesem tage auf den 6. dezember nach Durlach
zu schicken. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 89. 245^
Strassburg an Ulm. Der markgraf hat den boten der Stadt, welche auf seine einladung am
9. november zu dem von ihm der Stadt Speier, Berthold Crantz (von Geispolsheim) und Heinrich
Heilde (von Tiefenau) vor sich nach Baden verkündeten tage gekommen waren und mit ihm
zu dem tage in Heilbronn reiten wollten, gesagt, er habe seinem oheim von Wirtemberg den
Heilbronner tag abgeschrieben, weil der erzbischof von Mainz mit dem könig nach Aachen
geritten wäre ; wenn der könig wieder ins land käme, so solle man dem erzbischof und den
andern herren und Städten einen tag verkünden. Daraufhin sind die boten der Stadt wieder
heimgeritten. Ohne jähr. Crastino SKatherine. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 131. —
RTA. 6,223. 2460'
Strassburg an Ulm. Der markgraf hat am 9. und l o. november in Baden den boten Strass-
burgs und Speiers die nothwendigkeit vorgestellt, dass die fürsten, herren und städte des
bundes sich auf einem tage besprächen, nachdem sich einige des bundes dem könige »vaste«
genähert hätten, und dass jeder der vier theile des bundes für sich den erzbischof von Mainz
. bitten solle, persönlich auf diesen tag zu kommen. Die antwort der Stadt an den markgrafen
Bernhard I. 1407—1408.
255
ri407
nov.26]
1407
nov. 28
» 29
Baden
[1407
vor
dez. 20]
dez. 20 Heilpronn
1408
Jan. 3
» 11
[1408^
Jan. 15]
Baden
Ettlingen
1408
Jan. 17
» 26
[1408
febr. 2]
Baden
ETA. 6,228, wonach
2461
liegt bei (fehlt). Ohne dat. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 131.
dieses schreiben vielleicht die nachschrift zu vorstehendem reg. ist.
Strassburg an Speier. Schickt seine auch in vorstehendem reg. erwähnte antwort auf die vorschlage
des markgrafen wegen eines bundestages und eine kopie des Schreibens der Stadt an Ulm
vom 26. nov. Ohne dat. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 131. — ETA. 6,229. 2462
der Marbacher bmid in der zehnjährigen einung Strassburgs und Basels von Strassburg ausge-
nommen. Or. Strassburg. St.-A. GUP. 45 — 6. 2463
M. Bernhard an Strassburg. Will am 17. dezember zu einem tage nach Heilbronn kommen,
vorausgesetzt, dass auch die andern herren persönlich dahin kommen und die städte ihre
boten schicken ; doch ist er auch erbötig, einen andern tag, über den man sich einige, zu
besuchen. Den boten der stadt hat er nicht gesagt, dass der Heilbronuer tag (am 13. nov.)
wendig wäre, sondern nur daran erinnert, dass der erzbischof von Mainz und vielleicht auch
sein oheim von Wirtemberg mit dem könige nach Aachen reiten würden, und der tag daher
erfolglos sein werde. Seinen boten will er mit schreiben am 3. dezember an den erzbischof
von Mainz nach Worms abfertigen. Or. Strassburg. St.-A. AA. 132. — ETA. 6,230. 2464
die Strassburger gesandten (zum Heibronner tag) werden u. a. instruiert, mit dem markgrafen
und dem von Hohenstein wegen eines friedens und eines tages mit dem von Lützelstein zu
reden, »item als des marggrafen dienere und mit namen Eeimbolt Kolbe sich vil geschefdes
annam und alle dinge regieren wolte und den fninden ouch das ire wolte genomen haben,
besunder den herren zu Nuwilre«. ETA. 6,231 und wegen der datier, anm. 1 und 3. 2465
M. Bernhard, graf Eberhard von Wirtemberg und die stadt Strassburg machen eine richtung
zwischen der Stadt Speier und dem edelknechte Berthold Krantze von Geispolsheira und deren
belfern. Schaab, Gesch. des rhein. Städtebnnds 2,374 mit falsch reduc. dat. 2466
erzbischof Johann von Mainz, M. Bernhard, graf Eberhard von Wirtemberg, Strassburg und die
reichsstädte Ulm etc. nehmen die stadt Wangen in den Marbacher bund auf Für die Schwab.
Städte siegelt Ulm. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 131. — Auszug ETA. 6,232. — Auf-
nahmeurk. für Augsburg vom gleichen tage auszug ETA. 6,233. — Die beitrittsreverse Wangens
und Augsburgs vom gleichen tage. Orr. Stuttgart. St.-A. — Auszug ETA. 6,232. 2467
M. Bernhard quittiert dem Eberlin Eoser, österreichischem amtmann zu Eothenburg am Neckar,
den empfang von 150 gülden. Pap. Or. Karlsruhe. 2468.
Speier an M. Bernhard über die beurkundung des beitritts der stadt zum Marbacher bund. Er-
wähnt ETA. 6,85 anm. 2 und 778. 2469
M. Bernhard an Strassburg. Der erzbischof von Mainz hat geschrieben, dass der könig wegen
burggraf Friedrichs von Nürnberg und Eothenburgs einen tag zu Mergentheim auf den
25. Januar angesetzt habe. In Heilbronn (vgl. nr. 2464 ff.) war aber ausgemacht, dass der
königliche tag vor dem auf den 1 5. Januar angesetzten Heilbronner tag stattfinden solle.
Der markgraf hat daher, als er schon auf dem wege nach Heilbronn ein schreiben des burg-
grafen und seines oheims von Wirtemberg erhielt, mit der bitte nach Mergentheim zu kommen,
dies abgeschlagen, und bittet die stadt, deren boten (wegen braches der Eheinbrüeke) ver-
hindert waren, am 1 4. zu kommen, boten zu ihm nach Baden zu schicken, zur besprechung
wegen der Eothenburg zu ertheilenden antwort und wegen eines anderen tages. Ohne jähr.
Dominica ante Anth. confess. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 132. — ETA. 6,226. 2470
Wolf Meyser vom Berg, edelknecht, reversiert, dass ihm und seinen erben M. Bernhard sein
schloss Mandelberg (burgraine bei Bösingen OA. Nagold) mit genanntem zugehör zu einem
mannlehen gegeben habe. Mitsiegler : ritter Johann von Kageueck, hofmeister, und Hans
Cunczman von StafForth (-urd), vogt zu Baden. Or. Stuttgart. St.-A. 2471
M. Bernhard an Strassburg. Das einem Basler bürger gehörige schiff mit erbsen, welches von
der Strassburger Eheinbrüeke nach Beinheim hinuntergetriebeu und dort von seinem schultheiss
beschlagnahmt wurde, steht ihm mit recht zu. Dennoch will er um Strassburgs willen die
Sache gern mit den Baslem zu billigem austrag kommen lassen. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
IV 128. 2472
Strassburg an die auf dem Heilbronner tage anwesenden boten der schwäbischen städte. Zu
dem auf den 15. Januar angesetzten Heilbronner tage konnten die boten der stadt wegen
256
Bernhard I. 1108.
1408
febr. 2
» 5
» 6
» 7
» 16
» 19
» 22
Baden
märz 3
» 5
» 7
^ 8
» 15
» 25
braches der Eheinbrücke nicht kommen, haben aber, nachdem sie über den gefrorneu Khein
geritten waren, danach mit M. Bernhard beschlossen, die andern bundesglieder zu einem
neuen tage aufzufordern. Den auf heute angesetzten Heilbronner tag kann die Stadt nicht
mehr beschicken, weil sie erst heute durch M. Bernhard die einladung graf Eberhards von
Wirtemberg erfahren hat. Ohne jähr. Purif. Mario. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1.32. — Auszug
ETA. 6,235. UTi
Hans Cunczman von Stafforth (-urt), vogt zu Baden, bittet den Strassburger ammeister Ulrich
Gosse wegen des markgrafen und von seinetwegen um einen aufschub von acht tagen in der
Sache, welche Aberlin Gräfe, bürger zu Baden, vor demselben auszutragen hat, weil er und
andere räthe des markgrafen in der Zwischenzeit nach Strassburg kommen werden. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 88. 2474
M. Bernhard und graf Eberhard von Wirtemberg geloben für herzog Ludwig von Baiern, dass
dieser die zwischen den herzogen Stephan, obengenanntem Ludwig, Ernst, Wilhelm und
Heinrich von Baiern zu Mehring (Möringen) gemachte richtung treulich halten solle. Neuburg.
Kopb. 44,ly^ München. Eeichsarch. — Der Mehringer anlass ist vom 22. juni 1407. Eeg.
Boica 11,414. 2475
derselbe bittet den Strassburger ammeister Ulrich Gosse, Heinrich, dem Schreiber herzog Ludwigs
von Baiern, welcher in Strassburg geld umgewechselt habe, einige schützen als geleit bis
SöUingen (Sei-) mitzugeben. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 88. 2476
derselbe an (den bischof von Strassburg ?). Bittet, dem gefangenen Cane von Kolbsheim, da
dessen vater ein diener und besonderer freund seines vaters (Eudolfs VI) gewesen sei, bis
pfingsten ziel zu geben. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 88. 2477
derselbe an Strassburg. Heinrich von Brantscheid, amtmann seines oheims von Saarwerdeu,
schreibt, dass ein tag wegen des kriegs, den die herren mit einander haben, am 19. februar
sein solle, weshalb Saarwerden am 20.' mit Strassburg in Baden nicht tagleisten könne.
Komme es am 1 9. zum frieden, so dass sein oheim sicher reiten könne, so wolle Saarwerden
dem markgrafen einen tag vorschlagen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. ilA. 88. 2478
derselbe an Strassburg. Will der Stadt durch seine botschaft eine antwort geben lassen, aus der
sie ersehen wird, dass das, was ihr der herzog von Oesterreich schreibt, der Wahrheit nicht
entspricht. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 89. 2479
(Heidelberg) könig Euprecht urkundet, dass erzbischof Friedrich von Köln in dem Schiedssprüche
zwischen ihm und M. Bernhard (nr. 2384) wegen des klosters Herrenalb entschieden habe,
dass der markgraf das kloster bei seinen freiheiten, rechten und gutem bleiben lassen solle.
Or. Karlsruhe. — Besold, Docum. rediv. (l636) 173; (l72J) 99 = Sattler, Gesch. Würten-
bergs unter den Graven. 2. Fortsetz. Beyl. 41. — Eeg. ZGOberrh. 31,263 u. NF. 3,432
ur. 515. — ETA. 6,132 anm. 1. 2480
M. Bernhard an Strassburg. Bittet, ritter Eeinbold Huffeliu, Johann Bock, Wilhelm Mecziger
und den altammeister Eulin Barpfennyng auf den 1 0. märz zu einer besprechung zu ihm
nach Baden zu schicken. Pap. Or. Strassburg. St. A. AA. 88. 2481
(Heidelberg) k. Euprecht nimmt in seinem bündniss mit der stadt Speier aus die einung, die er
wegen der Pfalz mit M. Bernhard hat. ETA. 6,237, wo die übrige litteratur. — Ebenso wird
der markgraf mit den andern Marbacher verbündeten von der stadt Speier ausgenommen.
ETA. 6,242. 2482
M. Bernhard an Strassburg. Sein Schwiegervater graf Ludwig von Oettingen, hat ihn auf den
10. märz zu sich nach Pforzheim gebeten ; bittet daher die stadt, ihre boten erst auf den 12.
nach Baden zu schicken. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 88. 2483^
derselbe an Strassburg. Bittet, die freilassung seines armmannes und bürgers zu Baden Aberlin
Grave zu veranlassen, da derselbe, wie sich herausgestellt habe, an dem diebstahle des ringes
unschuldig sei. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 88. Vgl. nr. 2474. 2484
derselbe an Strassburg. Creditif für Hans Cunczman von Stafforth (-urt), vogt zu Baden. Pap.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 348»
Agnes, tocliter M. Bernhards und M.Annas, geboren. Schöpflin,HZB. 2,125 ohne quellenangabe.
Vgl zu 1432 febr. 23. 2486.
Bernhard I. 1408.
257
1408
apr.
1
»
5
»
11
>
22
>
29
mai
10
»
16
Juni 1
» 7
ruo8
vor
jnni 17]
erzbischof Johann von Mainz, M. Bernhard, graf Eberhard von Wirtemberg, Strassburg und die
reichsstädte Ulm, Reutlingen, Memmingen, Biberach, Ravensburg, Gemünd, Kempten, Din-
kelsbühl, Kaufbeuren, Pfullendorf, Isny, Leutkirch, Giengen, Aalen, Bopfingen und Buchhorn
nehmen die Stadt Lindau in den inserierten Marbacher bund auf. Siegler: die genannten
fürsten, Strassburg und Ulm. Or. Stuttgart. St.-A. — Auszug RTA. 6,243. 2487
M. Bernhard wegen der einung, die er mit der Pfalz hat. und wegen des Marbacher bundes
ausgenommen in dem bündniss k. Baprechts und der stadt Strassburg. RTA. 6,245, wo die
übrige litteratur. 3488
Baden derselbe bescheidet die Stadt Strassburg wegen ihrer spänne mit dem von Saarwerden (Sar-) zu
einem gütlichen tage vor sich auf den 13. mai nach Baden und bittet, den gefangenen, die
sie dem von Saarwerden abgefangen hat, bis zum 20. mai ziel zu geben. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 1 03. 2489
Durlach derselbe an Strassburg. Der brief der Stadt wegen der niederländischen kaufleute hat ihn auf
der reise zu dem Heidelberger tage in Durlach getroffen. Die Stadt soll nach seiner rückkehr
nach Baden einen boten zur besprechung über vorgenannte Sache zu ihm schicken. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 88. 2490
(Heidelberg) könig Ruprecht zeigt dem meister und rath zu Strassburg an, dass ihm M. (Bernhard)
in Heidelberg seinetwegen sicheres geleit Rheinabwärts zugesagt habe für die kaufleute von
Niederland, die mit ihren weineinkäufen in Strassburg liegen. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 126. 2491
Herremberg herzog Friedrich von Oesterreich und M. Bernhard compromittieren auf könig Ruprecht, erz-
bischof Johann von Mainz und graf Eberhard von Wirtemberg wegen ihres Streites über
Hohenberg. Oberndorf, SchOmbcrg undWassneck (ruine bei Oberndorf) wegen Beiforts (Bef-
fort) und Hericourts (EUicourt), versessner schulden der herrschaft Oesterreich und anderer
genannter punkte. Orr. Karlsruhe u. Wien H. u. St.-A. — Chmel, Reg. Rup. Anhang I nr. 35. —
Lichnowsky 5 nr. 1 0 11 . — Schriften der Alterthumsvereine zu Baden u. Donaueschingen
2,239. 2462
der edelknecht Graft von Grossweier (Croszwilre) quittiert M. Bernhard den empfang von 300
gülden der ihm von diesem geschuldeten 900 gülden. Mitsiegler: sein vetter Reinbold Kolb
von Staufenberg (Stouff-) und sein Stiefsohn Syfrid Pfaw von Rüppurr (Riepur). Or. Karls-
ruhe. 2493
Baden M. Bernhard an Strassburg. Graf Eberhard von Wirtemberg hat zwischen ihm und herzog
Friedrich von Oesterreich beredet, dass sie ihrer spänne und zweiung wegen vor könig Ruprecht,
erzbischof Johann von Mainz und den grafen selbst kommen, und der könig hat darauf für
sich, den erzbischof und den grafen beide parteien auf den 27. juni nach Heilbronn beschieden,
j wohin Strassburg auch seine boten schicken möge. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 89. 2494
» derselbe urkundet, dass Reinhard von Remchingen seiner hausfrau Anna von Frouwenberg (abgeg.
bürg bei Feuerbach OA. Stuttgart) die 800 gülden ihrer heimsteuer auf die hälfte desdorfes
Kleinsteinbach (Cleinen St.) nebst dazu gehörigen genannten gutem, welche dieser von ihm
zu leben hat, verschrieben habe, so zwar, dass Anna, wenn sie Reinhard überlebt, vorgenannte
lehen geniessen und einen lehnsträger dafür stellen solle. Inseriert in nr. 2496. 2495
Reinhard von Remchingen, edelknecht, und seine hausfrau Anna von Frouwenberg geben M.
Bernhard wegen der inserierten verwilligung desselben von 1408 juni 5 (nr. 2495) einen
revers. Or. Karlsruhe. 2496
Instruktion für die Strassburger gesandten zu einem (von könig Ruprecht wegen der spänne
zwischen herzog Friedrich von Oesterreich und M. Bernhard auf den 1 7. juni anberaumten)
Heilbronner tage. Sollen u. a. mit dem markgrafen reden wegen des von Junker Johann von
Leiningen der Stadt weggetriebenen viehes, wegen der klosterfrauen von SMargarethe (in
Strassburg) und der von Leutenheim (Lith-), und dass der markgraf den armen knechten ihr
zu Hügelsheim angefallenes erbe herausgeben lasse. Conc.V Strassburg. St.-A. AA. 132. —
ETA. 6,270. — Vgl. nr. 2451. Die angaben des registers zu ETA. 6 über SMargarethe und
Litheim sind irrig. 2497
Ke^etiteD der Markgrafen von Baden 1.
33
258
Bernhard I. 1408.
1408
juni 21
» 29
Juli 7
Heilprunne
Baden
» 8
» 9
» 14
» 16
» 16
erzbischof Johann von Mainz, M. Bernhard, graf Eberhard von Wirtemberg, Strassburg, Ulm und
die anderen verbündeten schwäbischen städte ersuchen Gerhard von Flörsheim (Flersz-), ge-
nannt Monsheimer, seine feindschaft gegen die stadt Worms abzuthun und etwaige zasprüche
rechtlich auszutragen bei Vermeidung ihrer gegnerschaft. Cop. coaev. Strassburg. St.-A.
AA. 132. 2498
M. Bernhard an Strassburg. Sein vetter (Johann) von Leiniugen hat geschrieben, dass er auf
den 9. juli vor ihn zu einem tage kommen will. Die Stadt soll antworten, ob ihr dieser tag
gelegen ist. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 89. 2499
(Albe) abt Konrad und der konvent des klosters Herrenalb verzeichnen ihre anspräche gegen
M. Bernhard , nachdem könig Kuprecht wegen ihrer spänne Eberhard von Sickingen zu
einem gemeinen auf gleichen zusatz ernannt hat. Der markgraf und seine unterthanen zu
Ettlingen, Moosbronn (Moszbronnen), Ottenau (-ouwe), Horden (Herde), Scheuern (Schuren),
Lautenbach (Lut-) , Gemsbach , Waldprechtsweier (Walprtzwilr) , Freiolsheim (Priolszh-),
Muggensturm (Muck-), Durmersheim (-SZ-), Oberweier (Wilre), Forchheim (Vorch-), Oetigheim
(Otickein), Nöttingen (Ne-), EUmendingen und Stupferich (Stupff-) erlauben sich den frei-
heiten des klosters zuwiderlaufende genannte eingriffe in das gut des klosters und seiner
unterthanen und hofsassen zu Bernbach, Loffenau (-ouwe), Maisch, Lindenhart (abgeg. hof
bei Morsch), Scheibenhardt (Schibenhart, hof bei Bulach), Auerbach (Ur-), Mutschelbach
(Muscheln-), Stupferich und in den freien hof zu Dietenhausen (-hus-). Sogar die hofsassen
des in der markgrafschaft gelegenen freien hofes des klosters werden zu frondiensten ge-
zwungen. Auch wird die zollfreiheit des klosters auf markgräflichem gebiete nicht geachtet,
und die amtleute des markgrafen widersetzen sich der vor Zeiten durch den könig gestatteten
befestigung des klosters. Cop. coaev. Karlsruhe. 2500
Hans Cunczman von Staiforth (-urt), vogt zu Baden, bittet von des markgrafen und von seinet-
wegen meister und rath zu Strassburg, ihren bürgerKryese zu veranlassen, dass derselbe dem
Aberlin Gräfe, bürger zu Baden, Schadenersatz und genugthuung für die ihm angethanene
Schmach leiste. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 88. — Vgl. nr. 2484. 2501
»jungher Uolrich von Swartzenbcrg, Johans Stoffenberger, grofe Herman von Sultze, den von
Blumenecke, den zweien marggrafen von Hochberg, dem marggrafen von Baden, den von Spire,
den von Basel, Horenberg, den von Waltkilche ein tag uf mentag vor Margarethe«. Notiz
auf der rückseite von nr. 2497, durchgestrichen bis auf Stoffenberger und Horenberg. ETA.
6,270. 2502
(Heidelberg) könig Euprecht entscheidet zwischen dem durch seine räthe Hans von Smalhenstein,
Heinrich Truchsess von Höfingen (He-), Albrecht von Dürrmenz (Dormencze), Ulrich Meyer
und Friedrich Tufel vertretenen M. Bernhard und Friedrich von Fleckenstein, dass der mark-
graf die kamfsumme von 6000 gülden für die hälfte von bürg und stadt Beinheim und dorf
Leutenheim (Lietheim) trotz der von Heinrich von Fleckenstein, Friedrichs vater, einseitig
ausgestellten Schlussquittung völlig zu zahlen habe. Eäthe des königs: erzbischof Johann
von Eiga, burggraf Friedrich von Nürnberg, die grafen Friedrich von Oettingen, hofmeister,
Friedrich von Leiningen und Wilhelm von Eberstein, Engelhard, herr zu Weinsberg, hofrichter,
Schenk Eberhard, herr zu Erbach d. ä., Hans von Hirschhorn (Hirsz-), Hermann von Eoden-
stein, Ludwig von Hütten, Konrad vom Stein, Eberhard vom Hirschhorn, Wiprecht von Helm-
stadt d. j., vogt zu Bretten (Brethcim), Tham Knebel, schultheiss zu Oppenheim, ritter, mid
Eoinhard von Sickingen, vogt zu Heidelberg. Fleckenst. kopb. v. Gayling'sches Familienarch.
in Ebnet bei Freiburg i. B. 2503
M. Bernhard antwortet auf die Herrenalber anspräche (nr. 2500) und sucht sie punkt für puiikt
• zu widerlegen. Von einer zollfreiheit des klosters ist ihm nichts bekannt. Beruft sich auf
seine zoUprivilegien und auf das privileg, dass in seinen landen keine befestigung ohne seine
einwilligung angelegt werden dürfe. Erwähnt wird auch gelegentlich der Herrenalber be-
schwerde über einquartierungslasten und kosten die hülfe, welche der markgraf 1408 der
ritterschaft gegen die Appenzeller geschickt hat. Pap. Or. Karlsruhe. 2504
(in Castro seu loco Liburini) die kardinale fordern M. (Bernhard) auf, zum concil nach Pisa
auf den 25. märz 14 09 seine feierlichen Sprecher zu schicken, und die prälaten zurreise
Bernhard I. 1408.
259
1408
[1408
juli 24]
1408
» 29
aug. 9
» 12
» 13
» 21
sept. 2
[1408
sept. 3]
Baden
dahin zu veranlassen. »Sab trium priornm nostrornm sigillis«. Or. Karlsruhe. — Der aus-
stellungsort Livorno. 2505
Spoier an Strassburg. M. Bernhard hat auf herzog Friedrich von Oesterreich gemahnt. Schlägt
einen tag der Städte des Marbacher bundes vor zur berathang wegen der antwort an den
markgrafen. Ohne jähr. Vigilia Jacobi. ETA. 6,284. 2506
(Genrspach) kundschaft über die wildbänne zu Dennach (-ech), Dobel und Langenalbe, aufge-
nommen wegen der spänne zwischen M. Bernhard und graf Eberhard von Wirtemberg auf
begehr des Hans Cuntzman von Stafforth (-nrt), vogtes zu Baden. Zeugen: Konrad Nycker
und Nycker, beide pfründner zu Gernsbach, Peter Schriber, amtmann des von Eberstein, Götz
Reinhard und Bertsche Kocher, beide richter zu Gernsbach, Sybot Druchssel und Hans Hart
von Bischweier (Bischoffwilre). Not. lustr. Karlsruhe. 2507
(Yszpruke) herzog Friedrich von Oesteneich an M. Bernhard. Der markgraf lüge, dass er auf
dem tage zu Heidelberg dem rechte in bezug auf einige artikel des anlasses ausgewichen sei,
wie der könig, der graf von Wirtemberg, der bischof von Speier und die andern, die dabei
waren, bezeugen könnten, dass er dem markgrafen in mehr als einem stücke nachgegeben
habe. Auf dem tage zu Herrenberg wäre der markgraf wiederum gern dem rechte ausge-
wichen. Zu dem Heilbrunner tage habe er graf Eberhard den jungen von Wirtemberg bevoll-
mächtigt, an seiner statt der sache austrag zu geben. Hätte der markgraf gewusst, dass der
herzog persönlich dahin kommen werde, so wäre er ausgeblieben. Erfordert daher den mark-
grafen auf, mit ihm den könig zu bitten, dass er ihnen einen rechtstag ansetze. Er werde
dann zeigen, dass M. Bernhard den nutzen zu Rothenburg wider ehre und recht eingenommen
habe, und nach dem rechtlichen austrag »so wellen wir dir des mütwillen statt tön mit
glicher were und ouch mit unserm libe uff dinem valschen lip bewisen, was du von uns ge-
schriben und gerett hast, das unser ere rüret, das du alles valschlich und böslich uff uns
lügest, und wellent dir daruff zii disem male nit mer Scheltwort schriben, wand wir dir zu
einem schelter ze gut sint«. Der markgraf schreibe zuletzt, er werde das seine nicht fahren
lassen und wolle sich mit seinem schreiben deswegen bewahrt haben. »Das sint aber dine
alten di'ike, und meinest din geschrifft in einen krieg zu ziehen und unser armen lüte zu be-
schädigend, als dir denne ie nu mit röbe wol ist gewesen*. Cop. coaev. Basel. St.-A. L. 1 12
nr. 28. 2508
(Heidelberg) könig Ruprecht schreibt dem meister und rath zu Strassburg, dass M. (Bernhard)
alle angebote seiner zu ihm geschickten räthe wegen seines Schwiegersohnes herzog Friedrich
von Oesterreich ausgeschlagen habe, schickt eine abschrift ihrer schliesslichen Übereinkunft,
und bittet, den altammeister Wilhelm Metzger zu bereden, dass er der Übereinkunft gemäss
einen tag zum austrag der sache bescheide. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 126. 2509
(Bruchsei) Eberhard von Sickingen kommt als gemeiner mit den ihm von M. Bernhard und
kloster Herrenalb beigegebenen vier rathleuten, nachdem die parteien klage (nr. 2500) und
antwort (nr. 2504) versiegelt übergeben haben, überein, dass am 10. September die kundschaft
des markgrafen und der seinen von den rathleuten in Ettlingen und acht tage später die
kundschaft des klosters in Herrenalb verhört werden sollen. Sieg. Eberhards. Pap. Or.
Karlsruhe. 2510
II. Bernhard an Strassburg. Hans Cnnczman von Stafforth (-nrt), sein vogt zu Baden, hat ihm
die antwort der Stadt wegen seines vetters (Johann) von Leiningen mitgetheilt. Der markgraf
bittet daraufhin nochmals um antwort, ob Leiningen und die seinen vor der Stadt sicher seien,
weil er sonst die spänne zwischen der Stadt und diesem nicht gütlich beilegen könne. Pap.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 89. 2511
(Asperg) M. Bernhard wegen der erbeinung mit Pfalz und wegen des Marbacher bundes aus-
genommen in der einung k. Ruprechts und seiner söhne mit den grafen Eberhard EI. und IV.
von Wirtemberg. RTA. 6,257. 2512
(Pfo.rczhein) ritter Reinbold Hüfflin, Hans Bock, Wilhelm Metzger, altammeister, berichten an
meister und rath zu Strassburg, dass sie mit den schwäbischen Städten bei dem könig und
dem von Wirtemberg in Asberg (Aschberg) gewesen sind, und die genannten ihre räthe und
sie heute zu dem markgrafen geschickt haben. »Auch lieben herren als wir uch vor geschriben
33*
260
Bernhard I. 1408.
[1408
1408
sept. 4
[1408
sept. 5]
Baden
1408
sept. 1 1
> 16
» 21
» 28
[1408
Okt. 1]
1408
Okt. 3
hünt, wie der margraff myt uns geret hett von üwer deiner wegen mijt den sinen zu rijten
und auch die schlösz uff zu tun, da hün wir hervarn an dem von Wirttenberg und auch an
der schwebschsten stett bött, daz sü den im empfolhen haben, mijt dez margrafen hersch zu
ritten, wenn ers an sie fördert«. Bitten, ihnen auf den 5. September instruktion darüber nach
Baden zu schicken. Ohne jähr. Mendag zu vesper. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 132. —
Am 2. sept. war der könig in Asberg (nr. 2512). Das hilfegesuch des markgrafen (gegen
Oesterreich) weist dem schreiben seinen platz an dieser stelle an. 2513
M. Bernhard an Strassburg. Creditif für Hans Cunczman von Stafforth (-urt), seinen vogt zu
Baden. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 88. 2514
Adam Löselin, der meister, und der rath zu Strassburg antworten ihren genannten boten, die
jetzt in Baden sind, auf deren schreiben vom 3. sept. (nr. 2513), dass, wie sie ja wüssten,
die schwäbischen städteboten in Strassburg es für unzeitgemäss erklärt hätten, »soltent sie
hclffen kriegen über solich reht bieten, das der herczoge [von Oesterreich] geton hette«. Es
soll deshalb, damit sie in der sache klar sehen, einer der drei zurückkommen, die andern zwei
aber einer einladung herzog Ludwigs von Baiern entsprechend auf den 8. sept. nach Stuttgart
reiten. Unterdessen habe sie Hans Cünczeman im namen des markgrafen persönlich gebeten,
»die unsern heissen ze ritende und die slosz uf ze tünde«, den sie auf antwort nach münd-
licher berichterstattuug ihres gesandten vertröstet haben. Ohne jähr. Feria 4 ante nativ. Mar.
Strassburg. St.-A. AA. 132. — Erwähnt ETA. 6,299 anm. 1. 2515
(Ettelingen) Abrecht Eöder (Ro-), Eafen Göler (Goler) von Ravensburg (Rafensperg) wegen
M. Bernhards und Wolf Meiser von Malmsheim (-cz-) und Konrad Seveler wegen kloster
Herrenalbs verhören auf grund der versiegelten antwort des markgrafen (nr. 2504) dieknnd-
schaft desselben. Cop. coaev. Karlsruhe. 2516
M. Bernhard an Strassburg. Bittet, vier oder fünf des raths auf den 21. sept. nach Baden zu
schicken, mit denen er über dinge zu reden habe, über die er nicht schreiben könne. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 88. 2517
(Innsprukg) herzog Friedrich von Oesterreich an M. Bernhard von Niederbaden. Beschuldigt
den markgrafen, derselbe habe meineidig geschworen, dass der herzog den anlass nicht halte,
sodass etliche städto dadurch getäuscht die seinen geschädigt hätten. Fordert daher aber-
mals den markgrafen vor den könig zum rechten. Wenn derselbe wieder dem anlassbriefe
nicht nachkomme, so will der herzog vor fürsten, herren, rittern und knechten erklären, dass
er widerrechtlich zum krieg gedrängt werde. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 89 u. Basel.
St.-A. L. 112 nr. 28. 2518
M. Bernhard antwortet auf das schreiben herzog Friedrichs von Oesterreich vom 9. august
(nr. 2508), was der herzog wegen des Heidelberger und Herrenberger tages schreibe, sei
erlogen. Hätte dem herzog graf Eberhard d.j. von Wirtemberg wegen des Heilbrunner tages
etwas versprochen, so hätte dieser es auch gehalten. Er wundere sich, wie der herzog so
lügen könne, da gerade er bisher des markgrafen verschlag, vor den könig, die kurfürsten u. s.w.
zu kommen, ausgeschlagen habe. Wäre der herzog seiner forderung nach Halle gefolgt, so
möchte keiner dem andern entronnen sein. »Liesz üch uwer vertzagdes bösz hertze noch hüt
by tage, so wellen wir den mutwillen daselbs ze Halle, die es doch nyemand versagent, als
ir Sit und gewonheit ist, mit üch vollenden« mit gleicher wehr. Nicht er, sondern der herzog
habe angefangen, und dem herzog, nicht ihm, sei es »mit rohe wol«; denn derselbe habe
wider seine ehre geistlichen fürsten ihre Stifter, land, Schlösser und kleinodien genommen.
Er bleibe daher bei seiner bewahrung. Cop. coaev. Basel. St.-A. L. 112 nr. 28. 2519
Strassburg an Basel. Die boten der stadt waren auf aufforderung graf Eberhards von Wirtem-
berg am 2 1 . September in Stuttgart, wo sie auch die boten der schwäbischen städte trafen.
Von da ritten acht räthe des grafen und die städteboten zu dem markgrafen nach Pforzheim,
um ihn zu tagleistungen und Waffenstillstand zu bereden. Da dies nichts half, so haben der
graf und die städte beschlossen, ihre boten an den könig zu schicken, welche morgen in
Durlach zusammenstossen sollen. Ohne jähr. Feria 2 post. Michah. Or. Basel. St.-A. Neben
Eeg. G. III 306. 2520
Strassburg an Speier. Kann wegen des krieges zwischen herzog Friedrich von Oesterreich und
Bernhard I. 1408.
261
1A08
Okt. 6
[1408
Okt. 7]
1408
Okt. 7
> 9
Baden
» 10
■* 11
» 12
» 15
» 20
27
JlOY. 7
M. Bernhard den goldmünztag zu Mainz nicht beschicken. ETA. 6,298. — Vgl. ebenda 299.
Speier an Mainz vom 6. okt. 2521
graf Hermann von Sulz, landvogt, an Freiburg. Der herzog von Oesterreich will, dass Freiburg
und alle seine andern städte M. Bernhard und dessen helfem widersagen. Schreiber, Frei-
bnrger Üb. 2,217. 2522
Breisach an Freiburg. Bittet Freiburg, seine boten auf den 1 0. okt. nach Breisach zu schicken
zur berathung wegen der absage (gegen M. Bernhard). Die meinung der stadt ist, dass man
den landvogt bitten soll, die städte der absage zu überheben, bis der herzog von Oesterreich
ins land kommt. Hat dies auch Neuenburg zu wissen gethan. Ohne jähr. Dominica ante
Dyonisii. Schreiber, Freiburger üb. 2,217. 2523
der edelknecht Heinrich Berger von Oepfingen reversiert gegen M. Bernhard über seine beleh-
nung mit gütern zu Gomaringen (Gumery-). Or. Karlsruhe. 252-1
M. Bernhard antwortet auf das schreiben herzog Friedrichs von Oesterreich vom 2 1 . September
(nr. 2518), wiederholt seine beschuldigungen und erbietet sich noch einmal zu rechtlichem
austrag und zwar, damit man seinen guten willen sehe, vor Friedrichs Schwager herzog Karl
von Lothringen, oder vor herzog Ernst von Baiern oder vor einem der gesellschaft SGeorgen
Schild, der Friedrich angehöre, als gemeinem mit gleichem zusatz, und will dann mit dem
herzog den zweikampfin(Schwäbisch)Hall ausfechten (»den mütwillen« thun), obwohl die Ver-
schiebung des kampfes nach dem rechtlichen austrag das verzagte herz Friedrichs zeige. Schlage
der henog dieses erbieten aus, so sehe jedermann, dass derselbe ihn zum krieg dränge und ihn
»mit lugenen und klapperten « umführe. Cop. coaev. Basel. St.-A. L. 112 nr. 28. 2525
(Haidelberg) könig Knprecht schlägt dem markgrafen vor, seine feindschaft mit herzog Friedrich
von Oesterreich vor dem erzbischof von Mainz oder herzog Ludwig von Baiern oder dem
grafen von Wirteraberg als gemeinem mit gleichem zusatz von beiden parteien zu rechtlichem
austrag zu bringen. Cop. coaev. Strassbnrg. St.-A. AA. 89. 2526
M. Bernhard an könig Euprecht. Hat seine räthe nicht bei sich und will den könig mit seiner
botschaft eine wie er hoffe befriedigende antwort wissen lassen. Cop. coaev.Strassburg. St.-A .
AA. 89. 2527
(Haidelberg) könig Euprecht an (Strassbnrg). Schickt seinen diener Hans von Venningen (Ven-)>
um in betreff der feindschaft zwischen herzog Friedrich von Oesterreich und dem markgrafen
seine meinung darzulegen. Cop. coaev. Strassbnrg. St.-A. AA. 89. 2528
bürgermeister und rath zu Ulm schicken an meister und rath zu Strassburg in abschriften das
schreiben, worin der könig dem markgrafen recht geboten hat, und die antwort des mark-
grafen. Der könig habe sie aufgefordert, herzog Friedrich von Oesterreich nicht mehr zu
bekriegen, worauf die städte beschlossen hätten, den von Wirtemberg zu bitten, dass er mit
ihnen gemeinschaftlich botschaft an den markgrafen nach Pforzheim oder Baden schicke, an
der auch Strassburg sich betheiligen solle. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 132. 2529
bürgermeister und rath zu Breisach kündigen M. Bernhard an, dass sie helfer des widerrechtlich
von ihm bekriegten herzogs Friedrich von Oesterreich sein wollen. Pap. Or. Strassburg; St.-A.
AA. 2015. 2530
(Nnrenberg) könig Euprecht an (graf Eberhard von Wirtemberg?). Hat das schreiben des
adressaten über den abschied der boten desselben und der städte mit dem markgrafen gelesen
und seinem (schwieger)sohn von Oesterreich geschrieben, ob er auf den 25. november nach
Hoilbronn kommen wolle. Wenn dieser und der markgraf zusagen, so werde auch er, der
könig, kommen. Auch soll adressat beim markgrafen einen frieden acht tage vor und nach
dem tage beantragen. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 88. 2531
M. Bernhard antwortet Smazman, herrn zu Eappoltstein (Eopolczst-), auf dessen begehren, die
von dem markgrafen gefangenen armenleute aus Amoltern (Amm-), Wyhl (Wile) und Wel-
lingen freizulassen und der brandschatzung zu überheben, dass Smaszman vorgenannte dörfer
nur als sclürmer Werlins von Weisweil (Wiszwiler), und nicht als leheu oder erbe innehabe,
und dass auch Heinrich von Geroldseck, herr zu Lahr (Lare), vor und nach dem »innemen«
zu den dörfeni gegriffen habe. Smaszman weiss selbst, dass die armenleute gefangen wurden,
262
Bernhard I. 1408^1409.
1408
noT. 8
» 11
» 13
r> 22
dez. 11
> 13
Baden
Bauwon
» 24
1409
Jan. 1
Baden
> 2
als sie den seinen erschlugen, und soll sich daher nicht unterstehen, sie zu vertheidigen.
Pap. Or. München. St.-A. K. hl. 429/3. — Albrecht, Rappoltstein. üb. 2,574. 2532
derselbe bittet die Stadt Strassburg, ihn wissen zu lassen, ob sie mit der Sache in der weise,,
als es ritter Claus von Westhausen (-huso) und Abrecht von Rust(-ste) an sie geworben haben,
einverstanden ist. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 89. 253$
Berthold Krancz von Geispolsheim (-zpolcz-), edelknecht, reversiert gegen M. Bernhard über
seine belehnung mit 2 0 gülden gülte auf dem zolle zu SöUingen (Sei-) und verspricht, wenn
der markgraf oder seine erben vorgenannte gülte mit 200 gülden ablösen, diese summe an
eigengüter innerhalb der markgrafschaft anzulegen und die guter als mannlehen zu empfangen.
Or. Karlsruhe. 2534
M. Bernhard an seinen hofmeister, ritter Johann von Kageneck, und Hans Cunczman von Staf-
forth (-urt), vogt zu Baden. Wird am 15. november 50 mit glefen in Wittenweiler zu den
gesellen Strassburgs stossen lassen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 89. 2535
derselbe belehnt Wolf von Grafeneck (Grav-) mit einem viertel des dorfes Söllingen (Seid-), dem
burgstadel und genannten ackern und wiesen daselbst. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,
239. — • Revers Wolfs vom gleichen tage. Or. ebenda. 253(i
(Lyndenfels) könig Ruprecht fordert meister und rath zu Strassburg auf, gleich ihm ihre ge-
sandten auf den 20. dezember nach Baden zu schicken zur friedensvermittlung zwischen
M. (Bernhard) und seinem (schwieger)sohne von Oesterreich, wozu er auch den erzbischof von
Mainz, den von Wirtemberg und die schwäbischen städte aufgefordert habe. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 126. 2537
herzog Karl von Lothringen und M. Bernhard verabreden zwischen ihren kindern Katharina und
M. Jakob Verlobung und heiratli. Die Vermählung soll stattfinden, sobald die prinzessin, die
jetzt 7 jähre zählt, das zwölfte jähr erreicht. Als ehesteuer empfängt sie von ihrem vater
15000 franken (»guldin die man nennet francken«), wovon die erste hälfte im ersten, die
zweite im zweiten jähre nach Vollzug der ehe fällig wird. Falls der herzog zur genannten
zeit diese summe nicht zahlen kann, verweist er seine tochter wegen der jährlichen zinsen
von 1000 fr. auf bürg und stadt Bruyeres (Briiwirs). Stirbt die prinzessin ohne leibeserben,
so fällt die aussteuer und was an ihrer stelle verpfändet worden, an das herzogthum Lothringen
zurück. Falls Karl selbst ohne männliche leibeserben oder seine männlichen erben und auch
seine älteste tochter Else ohne nachkommen sterben sollten, soll das herzogthum mit land
und leuten auf Katharina und ihre erben übergehen. M. Bernhard dagegen verschreibt
für seinen söhn Jakob als Wittum seiner künftigen gemahlin 20000 Rheinische gülden und
1500 gülden jährlicher gülte, die nach ihrem tode jedoch an die markgrafschaft zurückfallen
sollen, und verweist sie deshalb auf sehloss und stadt Stollhofen (Stolh-). Weigert sich nach
der obengenannten frist M. Jakob die prinzessin wegen etwaiger gebrechen zu heirathen, so-
hat er binnen Jahresfrist 10000 gülden Rhein., weigert sich die prinzessin, so hat der herzog
7800 franken als reugeld zu zahlen. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 6,47. — 0. —
Ausstellungsort Raon 1' Etape, dep. Vosges. 2538
»in Castro B. in camera barlamenti* M. Bernhard macht den magister und kleriker Ulrich.
Winckel zu seinem prokurator bei papst Gregor XIL in seinem streite mit Junker Ludwig von
Lichtenberg über bürg und stadt Ingweiler (-wilr). Not. instr. Zeugen , ritter Marquard von
Randeck, Heinrich Röder und der knappe Berthold, genannt Knobelauch. Or. Karlsruhe. 2539-
ritter Arnold von Bernfeils (bürg im Birsthai bei Basel), bürgermeister, und der rath zu Basel
an Strassburg. Das zu Gemar (-er) liegende markgräfliche volk hat einen genannten knecht.
welcher in die pfandschaft Basels gen Homberg gehört, gefangen und ihm sieben pferde und
sein geld genommen. Sie haben deshalb an Heinrich Röder, den hauptmann des barstes zu
Gemar geschrieben und bitten auch Strassburg, den markgrafen um freilassung des knechtes
anzugehen. Or. Strassburg. St.-A. AA. 90. 2540
Rudolf Streif von Ladenburg (Land-) reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung mit
genannten lehengütern seines vaters Henncl in den gemarkungen von Flemlingen (Flemer-),
Gleisweiler (Gliss-) und Burweiler (Bubenw-). Mitsiegler: ritter Hans von Kageneck, hof-
meister, und Hans Cunzman von Stafforth, vogt zu Baden. Reg. Baden-Durlach. lehenbuch
von 1580. Kopb. 105''^ II 307. Karlsruhe. 2541
Bernhard I. 1409.
263
1409
Jan. 17
[1409
Jan. 18]
1409
Jan. 25
» 29
» 31
febr. 2
> 6
» 8
> 11
» 13
» 15
Baden M. Bernhard an Strassburg. Der tag zu Schlettstadt zwischen ihm und dem herzog von Oester-
reich ist abgesagt. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 89. 2542
» derselbe an Strassburg. Sein oheim von Lupfen hat auch ihm geschrieben , dass der tag
zu Schlettstadt nicht stattfindet. Die zwei gefangenen, von welchen die Stadt schreibt, sind
nicht von Basel oder Luzern, sondern feinde, so dass er recht zu denselben hat. Ohne jähr.
Feria 6 post Anthonii confess. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 103. — Einreihung hier
wegen nr. 2542 und der folgenden nummern. 2543
Argentine derselbe an Basel. Der von den seinen gefangene knecht ist hinter seinen feinden gesessen
gewesen, doch will er deswegen die seinen zu einem tage nach Strassburg schicken. Begehrt
nochmals antwort, ob er und die seinen von der stadt ungehindert bleiben, wenn sie herzog
Friedrich von Oesterreich angreifen; erfolgt keine antwort, so nimmt er an, dass er und die
seinen vor der stadt nicht sicher seien. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 90. 2544
Baden derselbe an Strassburg. Glaubt wegen des zu Gemar (-er) gefangenen knechtes im rechte zu
sein, weil derselbe unter seinem feinde herzog Friedrich von Oesterreich gesessen sei, doch
will er, wenn Basel von seiner anspräche (nr. 2540) nicht ablässt, sich gern einem Spruche
Strassbnrgs unterwerfen, ob er nach kriegsrecht den gefangenen behalten solle oder nicht.
i Das schreiben Strassburgs in dieser sache dünkt ihm in anbetracht ihrer einung unfreundlich.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 90. 2545
Strassburg an M. Bernhard. Hat wegen des gefangenen Basler armmannes in freundschaft
geschrieben und bittet nochmals um freilassung und entschädigung desselben. Cop. coaev.
Basel. St.-A. L. 112 nr. 21. 2546
M.Bernhard an Strassburg. Antwortet auf nr. 2546, dass er bei seinem früheren erbieten bleibe
(nr. 2545). Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 90. 2547
derselbe an Strassburg. Hans Köder will seinen gefangenen noch einmal unter genannten be-
dingungen ziel bis zum 3. märz geben. Nachschrift: der herzog von Urslingen und einige
seiner diener und knechte haben widersagbriefe geschickt. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 88. 2548
ritter Arnold von Berenfeils (nr. 2540), bürgermeister, und der rath zu Basel an Strassburg.
Der markgraf hat, wie beiliegende abschrift (nr. 2544) zeige, in absagender weise geschrieben.
Auch sind ihre nach Strassburg geschickten boten auf der rückreise einem anschlage der
markgräflichen nur mit mühe entronnen. Bitten um mittheilung der antwort des markgrafen
auf das schreiben Strassburgs, welches, wie ihre boten sagen, demselben »hefftiklichen« ge-
schrieben habe, und hoffen, dass Strassburg, wenn der markgraf den gefangenen nicht freilasse,
ihrer einung gemäss handeln werde. Or. Strassburg. St.-A. AA. 90. 2549
M. Bernhard an (graf Eberhard von Wirtemberg ? anrede: »hochgeborner furste, lieber herre
und oheim«). Die auf der Strasse bei Selz von den seinen weggenommenen drei »geschirre«
mit häringen gehören seinen feinden, den Breisachern. Was seinen feinden nicht gehört,
will er gern herausgeben. Weder er noch die seinen sind auf der reichsstrasse vor ihren
feinden sicher, welche ihren raub durch des königs land hinter dessen mannen, diener und
hintersassen führen, weshalb auch er das gut seiner feinde nimmt, wo er es findet. Cop. coaev.
Strassburg. St.-A. AA. 89. 2550
derselbe urknndet, dass er zwischen Strassburg und dessen belfern einerseits und Ulrich Hacke
und Hans von Hüntingen (Hun-) andrerseits einen frieden bis zum 6. april gemacht habe.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 89. 2551
derselbe an Strassburg. Hat erfahren, »daz wol etwaz uf unsere vigend zu schicken were«,und
bittet den Cuno von Kolbsheim (Kolpszh-) und andere, die Strassburg gern bei der sache habe, am
22 febrnar in der stadt zu haben, wohin er auch die seinen zur berathschlagung schicken
werde. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 89. 2552
derselbe an Luzern. Peter Schurer ist gebürtig in Freibnrg im Breisgau und dem vernehmen
nach bürger daselbst. Wenn jedoch Luzern nachweist, dass derselbe kein Freiburger bürger
ist und dem herzog von Oesterreich, dessen amtleuten und städten nicht zugehört noch dient,
so will ihn der markgraf ledig lassen. Die Luzenier kaufleute sollen keine guter seiner feinde,
des herzogs von Oesterreich und der von Zürich unter ihre waaren mischen ; auch sollen die
264
Bernhard I. 1409.
1409
febr. 15
» 16
Baden
17
» 24
> 2 =
märz 2
> 6
» 16
Mülnberg
seinen nicht gehindert werden, das gut seiner feinde zu suchen. Cop. coaev. Beilage zum fol-
genden schreiben. 255ä
derselbe an Strassburg. Schickt abschrift seines briefes an Luzern (nr. 2553). Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 88. 2554
derselbe an Strassburg. Die behauptung in dem von Strassburg abschriftlich geschickten
schreiben Basels, dass sein oheim von Eberstein und ritter Johann von Kageneck, sein hof-
meister, von seinetwegen zwischen Beinheim und Selz 52 tonnen häringe aufgehoben hätten,
ist unrichtig. Denn nach aussage Ebersteins sind es nur 20 tonnen, und sein hofmeister war
bei der name nicht zugegen. Beansprucht pfaff Lücke Schadenersatz, so will er Eberstein zu
herausgäbe der häringe bewegen, vorausgesetzt, dass Lücke einen versiegelten Verzichtsbrief
Basels wegen dieser Sache beibringe. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 90. 2555
ritter Arnold von Bernfeils (nr. 2540), bürgermeister, und der rath zu Basel an Strassburg.
Danken für die bemühungen Strassburgs in ihrer sache mit dem markgrafen. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 90. 2556
M. Bernhard an Strassburg. Als ritter Johann von Kageneck, sein hofmeister. Berthold Krantz
von Geispolsheim (-zh-), sein hauptmann, und Heinrich Eöder, sein hauptmann zu Gemar (-er),
jüngst in Strassburg waren zu Verhandlungen über dinge, die ihm und der Stadt in ihrem
krieg zu nutz und frommen kommen möchten, hat die Stadt einen seiner knechte, genannt
Kolhase, der mit Heinrich Eöder gekommen war, gefangen wegführen lassen. Der markgraf
verlangt freilassung desselben mit berufung auf ihre einung. Wenn die Stadt anspräche gegen
seinen knecht hat, so will er denselben ihr zu recht stellen. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 88. 2557
Freiburg an die herzöge Leopold und Ernst von Oesterreich. Seitdem herzog Friedrich ver-
gangene Weihnachten Freiburg verlassen hat, sind die feinde in starker zahl in das Breisgan
eingefallen, bis zur brücke bei Breisach und kürzlich gegen Waldkirch, wo sich der landvogt
graf Hermann von Sulz befand, gezogen, haben die umliegenden dörfer verbrannt und viel
vieh weggetrieben und das der stadt Strassburg gehörige schloss Ettenheim besetzt, von wo
sie, wenn sie wollen, zu ross in einer stunde in der herrschaft Oesterreich sein können. Das
fussvolk der Städte kann gegen die feindliche reiterei nichts ausrichten, zumal die mächtigsten
herren und edelleute im Breisgau, welche die grössten dörfer haben, Strassburger bürger sind,
so dass die städte, so bald sie ins feld rücken, nicht wissen, wer freund oder feind im lande
ist. Auch wollen der markgraf und Strassburg dem vernehmen nach mit geschütz (»gezüge«)
vor ein schloss im Breisgau rücken. Die herzöge sollen daher ihren landen zu hilfe kommen
und sie nicht widerstandslos den feinden überlassen. Können sie dies nicht, so sollen sie den
Städten im Breisgau gönnen, sich der bösen laufe durch bündnisse zu erwehren ohne schaden
der rechte ihrer herrschaft. 2 post Mathye. Schreiber, Freiburger Üb. 2,219 falsch reduciert
zu febr. 2 6 nach dem conc. — Nach Schreiber war auch : » ein fast wörtlich gleichlautendes schrei-
ben kurz zuvor an herzog Friedrich abgegangen«. — Vgl Lichnowsky 5 nr. 1073 — 75. 2558
M. Bernhard und die Stadt Basel compromittieren wegen der in dem kriege M. Bernhards mit
herzog Friedrich von Oesterreich und den Breisachern geschehenen gefangennähme und be-
raubung von Pfaif Lücke und Kutschen Kieder auf die neun des rathes zu Strassburg Heinrieh
von MüUnheim (Müln-), Eeimbold Huffelin, Hans Zorn, ritter ; Hans Bock, Adam Löselin,
Eullin Barpfenning, ammanmeister, Peter Sunner, Wilhelm Mecziger, Ulrich Gosse und Johann
Heilman, altammeister der stadt Strassburg, welchen M. Bernhard die gefangenen und die
in 107 tonnen häringe bestehende name bis zur eröffnung des urtheils übergiebt. Sieg. Strass-
burgs. Cop. coaev. Basel. St.-A. L. 112 nr. 29. 2559
derselbe und die boten der stadt Strassburg kommen überein, dass Bernhard seine gefangenen Pfaff
Lücke und Eutschen Eieder auf »ein siecht alte« urfehde freilasse, ihnen ihr weggenommenes
kaufmannsgut, so weit es noch vorhanden ist, herausgebe und die sache vor neun des Strass-
burger raths bis zum 21. april zum austrag bringe. Protokoll des abschieds. Strassburg.
St.-A. AA. 87. 2560
derselbe an Strassburg. Fragt an, ob die von Basel bei der durch die Strassburger boten zu
Stande gebrachten beredung bleiben wollen, da dieselben, wie Heinrich Eöder, sein hauptmann
Bernhard I. 1409.
265
1409
märz 18
21
Mulnberg
Baden
3 Ui
24
[1409
märz 25]
_1409
märz 25
29
Heylbronn
zu Gemar (-er), schreibt, beabsichtigen, gegen Gemar zu ziehen. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 90. 2661
derselbe an Strassburg. Bittet, die 700 gülden bis zum 23. april anstehen zu lassen. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 89. 2562
derselbe (an Heinrich Eöder, seinen vogt zu Gemar ?). Wenn die stadt Strassburg, deren boten
soeben zwischen ihm und den Baslern geteidingt haben, schreibt, dass der markgraf vor ihr
sicher sei, seine feinde zu suchen und anzugreifen, so soll adressat auf verlangen Strassburgs
die gefangenen und das zu Gemar liegende der Stadt gehörige gut derselben herausgeben.
Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 89. 2563
anweisung der Strassbnrger boten ritter Eeinbold Hüffelin und Wilhelm Metziger, altamman-
meister, für den Heilbronner tag am 26. märz. Sie sollen dort u. a. dem von Wirtemberg
und den boten der schwäbischen städte erzählen, »wie der marggrofe disen krieg letzliche und
slefferliche unde nit fürstenliche tribet unde nieman het unde sich uf uns buntgenossen losset,
die sin zun sint, unde das alles sin laut gestrelet sitzet«. Folgen beschwerden über die krieg-
ffihrung des markgrafen. Die meinung der Stadt ist, dass die bundesgenossen, wenn es nicht
zu frieden, stallung oder sühne kommt, alle mit dem markgrafen reden sollen, »wolte er
kriegen, das er danne redelichen heftigen krieg unde nit unflissig wen uffe böse nomen oder
brantschatzunge, unde das er ein hundert glefen gewunne unde die ein zit versoldete, unde
das der bunt ime also vil, oder so vil man danne überkomo, darzü gebe«. ETA. 6,617. 2564-
(Heidelberg) könig Euprecht bevollmächtigt seinen kanzler bischof Eaban von Speier, seinen
hofmeister graf Friedrich von Oettingen und andere seiner räthe zu dem von erzbischof Johann
von Mainz auf den 26. märz angesetzten Heilbronner tage zwischen ihm und M. Bernhard
wegen der herrschaft Hohenberg. Or. München. St.-A. K. roth 32"/! 5. 2565
(Pforczhein) ritter Eeinbold Hnfflin und der Strassbnrger ammeister Wilhelm Mecziger an Strass-
burg. Der markgraf hat Basels wegen geantwortet, dass er genannte gefangene mit den
häringen und anderem noch zu Gemar (-er) und Muggensturm (Muck-) liegenden gut in der
neuner band stellen und vor denselben dem recht nachgehen wolle. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 90. 2666
meister Johann Zorn, genannt von Eckerich, und der rath zu Strassburg an Basel. Schickt in
abschrift ein schreiben seiner boten, die mit dem markgrafen nach Heilbronn geritten sind,
über die sache zwischen M.Bernhard und Basel (wohlnr. 2566). Ohne jähr. Fest, annunciat.
Marie. Or. Basel. St.-A. Neben Eeg. G.HI 274. 2567
(Insprugg) hencog Friedrich von Oesterreich bevollmächtigt Stephan von Gundelfingen (Gundol-),
Hans von Thengen (T-), Kaspar von Klingenberg (-m-), Merklin von Schellemberg und Konrad
vom Stain von Klingenstein (-stain), hauptmann der ritterschaft und gesellschaft SGeorgen-
schilds in Schwaben, zu friedensverhandlungen mit M. Bernhard von Niederbaden, den reichs-
städten und deren belfern. Or. Donaueschingen. 2668
erzbischof Johann von Mainz und graf Eberhard von Wirtemberg bereden zwischen könig
Euprecht und M. Bernhard, dass der markgraf bis zu Johannis zu der herrschaft Hohenberg
keinen zugriff thun, der könig aber versuchen soll, sie bis dahin in seine gewalt zu bringen
mit der Verpflichtung, dass er in ihr keine feinde des markgrafen hause. Imfall desgelingens
soll der könig binnen monatsfrist dem markgrafen wegen einer jährlichen gülte von 850
gülden Versicherung thun, die dieser bisher zu Eottenburg (Eotemberg) am Neckar von der
herrschaft Oesterreich gehabt hat, auf so lange, bis die genannte gülte eingelöst wird. Ent-
steht wegen dieser gülte eine zweiung, so sollen der erzbischof und graf Eberhard einen
monat später darüber entscheiden. Kann sich der könig des landes nicht bemächtigen, so
soll er den markgrafen dessentwegen ohne zusprach lassen, bis es zu dem wiederfall kommt,
den der könig an das land hat. Auch die an den könig gefallene morgengabe seiner tochter,
herzogin Elisabeth von Oesterreich, Haigerloch (Heyrloch) und Schönberg (Schonen-), wird
für neutral erklärt. Siegler: der markgraf und die räthe des königs, bischof Eaban von Speier,
kanzler, graf Friedrich zu Oettingen, hofmeister. Schenk Friedrich, herr zu Limburg, die
brüder Hans und Eberhard von Hirschhorn (Hirsh-), Eudolf von Zeiskam (Czciszikeim) und
Wiprecht von Helmstadt (-t), ritter; Hans von Venningen d. a., Eeinhard von Eemchingen
RegeXcn der Markgrafen von Kaden
34
266
Bernhard I. 1109.
1409
märz 29
apr. 1
[1409
apr. 2]
1409
apr. 8
» 9
[1409
apr. 14]
Baden
19]
20]
1409
apr. 22
und Eeinhard von Sickingen, vogt zu Heidelberg. Pap. Or. München. St.-A. K. roth 32*/16.
— Kopb. 514, 205. Karlsruhe. — Erwähnt Schöpflin, HZB. 2,94. 2569
(Eimini) papst Gregor XII. beauftragt den probst Peter von SPeter und Michael in Strassburg
mit der Untersuchung, ob das lehen von Stadt und bürg Ingweiler (in Gwiler), welches nach
Junker Johanns von Lichtenberg tode bischof Tilman von Metz M. Bernhard verliehen hatte,
von Rudolf von Contzi als anhänger des gegenpapstes Benedicts XIII. an Junker Ludwig von
Lichtenberg verliehen worden sei, und ermächtigt ihn für diesen fall, M. Bernhards beleh-
nuug zu bestätigen. Or. Karlsruhe. — Vgl. ur. 2228 u. 1714. 2570
Konrad Ziler, amman zu Knutwyl (-wil), und genannte geschwome dieses dorfes erklären bei
ihren eiden und ehren, dass der von M. Bernhard gefangene und beraubte Eudi Eeider weder
herzog Friedrich noch sonst einer österreichischen herrschaft diene und steure, sondern leib-
eigner des frauenstiftes zu Basel sei und zu der feste Honberg (ruine bei Läufelfingen, kant.
Baselland) gehöre. Sieg. Johanns von Wynikon (Winik-), Sängers und domherrn des Stiftes
zu Zofingen. Pap. Or. BaseL St.-A. L. 112 nr. 30. 2.571
ritter Arnold von Berenfels (nr. 2540), bürgermeister, und der rath der stadt Basel Urkunden,
dass sie mit M. Bernhard, der genannte Basler bürger gefangen und diesen und andern Baslern
»bering und ander ding« genommen habe, geschlichtet seien, »uff unser gütten fründ und
eitgenoszen der nünen ze Straszburg, die über den krieg gesetzet sint, sprechen«, dass sie
ferner in dem kriege zwischen herzog Friedrich von Oesterreich und M. Bernhard den mark-
grafeu, seine diener und helfer nicht irren wollen, »sin vigend ze suchende«, ausgenommen
in ihrer Stadt und deren burgbann. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1 800. 2572
dieselben an Strassburg. Schicken den richtungsbrief für den markgrafen (nr. 2572), bitten
ihn aber zurückzuhalten, bis ihren bürgern für gerannte guter Schadenersatz geleistet sei,
und der markgraf den gegenrevers ausgestellt habe. Or. Strassburg. St.-A. AA. 90. 2573
meister Johann Zorn, genannt von Eckerich, und der rath zu Strassburg an Basel. Bitten um
auskunft, woran es in Gemar (-er) noch fehle. M. Bernhard hat den boten der Stadt, die bei
ihm in Heilbronn waren, bezüglich Muggensturms (Muck-) Schadenersatz versprochen. Ohne
jähr. Peria tertia ante diem SAmbrosii. Or. Basel. St.-A. Neben Eeg. G. III 288. 2574
M. Bernhard an Strassburg. Ist wie die Stadt nicht gemeint, bürg und stadt Schiltach sicher
zu sagen. Der herzog von Urslingen hat ihm noch nicht widersagt. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 89. 2575
Eberhard von Sickingen schreibt als obmann zwischen M. Bernhard und Herrenälb an den
markgrafen, er möge seine räthe auf den 1 8. april zu einem tage nach Bruchsal schicken.
Or. Karlsruhe. 2576
meister Ulrich Bock in Brantgasse und der rath von Strassburg an Basel. M. Bernhard hat
Pfaff Lücke auf morgen zu sich nach Gemar (-er) beschieden, um ihn unklaghaft zu machen.
Ohne jähr. Quasimodogen. Or. Basel. St.-A. Neben Eeg. 6. III 272. — Nach meister und
Zusammenhang hieher gehörig. 2577
M. Bernhard an Strassburg. Sein hofmeister ritter Johann vonKageneck hat ihm die bitte der
Stadt, wegen der sache mit Basel einen aufschlag bis pfingsten zu geben, ausgerichtet, womit
er einverstanden ist. Die stadt soll den vogt von Kochersberg und wen sie gern bei der sache
habe, auf den 23. april zu einem tage einladen. Auch bittet der markgraf, da sein fraueu-
kloster zu Pforzheim ganz und gar abgebrannt ist, den Werkmeister des münsters zu schicken,
um wegen des Wiederaufbaues seinen rath zu geben. Ohne jähr. Peria 6 post quasimodogen.
Pap. Or. Strasburg. St.-A. AA. 90. — Auszug ZGOberrh. NF. 6,319. — Der münsterbau-
meister war Ulrich von Ensingen. Vgl. über ihn und den neubau des dominikanerinnenklosters
meine bemerkungen a. a. o. u. F. Carstanjen, Ulrich v. Ensingen s. 78 — 80. 2578
meister Ulrich Bock in Brantgasse und der rath zu Strassburg schickt an Basel eine abschritt
des Schreibens M. Bernhards (beiliegend, undatiert), worin dieser wegen der sache mit Basel
in einen aufschlag bis zum 26. april einwilligt. Ohne jähr. Sabbato ante diem SGeorii.
Or. Basel. St.-A. Neben Eeg. G. III 296. 2579
M. Bernhard an Strassburg. Von einigen guten freunden ist ihm Warnung zugekommen, dass
graf Hermann von Sulz und die Schwaben oben im lande ein grosses »gewerbe und same-
Bernhard I. 1409.
267
1409
apr. 24
mai
Baden
11
15
19
24
30
nung« haben. Schickt ein verzeichniss etlicher gesellen, deren widersagbriefe er gestern
erhalten hat (fehlt"). Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 89. 2580
ritter Arnold von Bernfeils (nr. 2540), bürgermeister, und der rath zu Basel an Strassburg.
Sind einverstanden damit, dass der sache zwischen dem markgrafen und ihnen ein aufschlag
bis pfingsten (mai 26) gegeben werde und bitten um möglichst raschen austrag derselben.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 90. 2581
dieselben an Strassburg. Der markgräfliche hauptmann zu Geraar (-er) hat ihren knecht während
seiner gefangenschaft von sich aus als bürgen für Heinzman Richlin, den metzger zu Kaisers-
berg, aufgestellt. Strassburg soll vermitteln, dass der hauptmann ihren knecht unbekümmert
lasse. Or. Strassburg. St.-A. AA. 90. 2582
M. Bernhard an Strassburg. Heinrich Röder (hauptmann zu Gemar), der eben hier ist, hat auf
befragen wegen Heinzman Eichlins erklärt, dass er Rudy Rieder nur gemahnt habe, die
Urfehde zu thuii. Auch bittet der markgraf um austrag seiner sache mit Basel. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 90. — Vgl. nr. 2571. 2583
M. Bernhard und Ludwig von Lichtenberg kommen überein, dass M. Bernhard seine tochter
Anna Ludwig zu einem ehelichen weibe gebe mit einer heimsteuer und Wittum von 8000 gülden,
wovon 6500 gülden auf M. Bernhards hälfte an bürg und Stadt Gemar (-er) verwiesen, die
übrigen 1 500 gülden versichert werden. Ludwig giebt Anna zu einem wittum 16000 gülden
auf bürg und Stadt Lichtenau, bürg und dorf Willstätt (Wilstetten), Rheinbischofsheim (Bischofs-
heim) und all sein land und leute und soll die geuehmigung des bischofs von Strassburg wegen
der bisehöflichen leben beibringen. Wird Gemar von den Rappoltsteinern eingelöst, so soll Lud-
wig die 6500 und die 1500 gülden zur einlösung seiner verpfändeten Schlösser verwenden.
Ludwigs bmder Hans soll urkundlich seine Zustimmung erklären. Mitsiegler: Johann von
Veldenz, abt zu Woissenburg und graf Johann von Spanheim d.j. Orr. Karlsruhe und Darm-
stadt. Hanau-Lichtenb. Urkk. 865. — Erwähnt J.G.Lehmann, Gesch. der Grafschaft Hanau-
Lichtenberg 1,231. — Ueber M. Bernhards älteste tochter Anna vgl. nr. 1863. — Die Ver-
mählung hat vermuthlich erst 14)2 (vgL zu 1412 mai 9-10) stattgefunden, weil Ludwig
noch 1409 in mehr als zweijährige gefangenschaft gerieth (vgL nr. 2602. 2608. 2616 und
zu 1416 nov. 21) und erst 1412 mit Anna die übliche Verzichturkunde ausstellte. Für einen
späteren hochzeitstermin spricht auch der umstand, dass der älteste söhn dieser ehe Jakob
erst am 25. mai 1416 geboren wurde. Das todesjahr Annas ist unbekannt. 2584
Strassburg bittet M. Bernhard, der sache mit Basel einen aufschub bis zu Johannis zu geben,
da die zeit bis pfingsten zu einem austrag zu kurz sei, und zu sorgen, dass den Baslem kehrung
geschehe. Cop. coaev. BaseL St.-A. Briefe 1,7. 2585
M.Bernhard an Strassburg. Willigt ein in den aufschub wegen Basels bis zum 24.juni, obwohl
er ihm unbequem ist ; doch soll das verbürgte geld inzwischen stehen bleiben, und sein hof-
meister deshalb nicht gemahnt werden. Seines Wissens ist den Baslem die kerung geschehen.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 90. 2586
ritter Arnold von Berenfeils, bürgermeister, und der rath zu Basel an Strassburg. Bitten aus
angegebenen gründen, ihnen und dem markgrafen erst nach pfingsten einen tag anzusetzen
und zu schaffen, dass der richtungsbrief des markgrafen gegen den ihrigen gegeben werde.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 90. 2587
Ludwig, herr zu Lichtenberg, urkundet über seinen vergleich mit M. Bernhard, wonach er diesem
ein viertel von bürg und stadt Ingweiler (-wilr) einräumt. Mitsiegler: Johann, Ludwigs
bruder, Johann von Veldenz, abt zu Weissenburg, und graf Johann von Spanheim. Cop. coaev.
Karlsruhe. — Vgl. nr. 2570. 2588
ritter Arnold von Bernfeils, bürgermeister, und der rath zu Basel an Strassburg. Lassen es sich
gefallen, dass Strassburg ihnen und dem markgrafen einen tag bescheidet und der sache so
schnell wie möglich austrag giebt. Die angäbe des markgrafen, dass den ihren völliger
Schadenersatz geleistet sei, ist unrichtig. Or. Strassburg. St.-A. AA. 90. 2589
M. Bernhard an Strassburg. Bittet und mahnt nach ihrer einung abennals, dass die stadt ihre
bürger, welche herzog Friedrich von Oesterreich und seinen belfern noch nicht widersagt haben,
namentlich M. Hesso (von Hachberg) dazu veranlasse. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 89. 2590
34*
268
Bernhard I. 1409.
[1409
juni 1]
1409
juni 5
Baden
» 7
» 8
[1409
jun. 9]
» 10
[1409
jun. 12]
1409
juni 12
» 26
Heidelberg
um
juni 29
Juli 2
Baden
meister Ulrich Bock in Brantgasse und der rath zu Strassburg verkünden Basel wegen der spänne
mit M. Bernhard einen tag vor den neunen zu Strassburg, die über den krieg gesetzt sind,
auf den 11. juni (zinstag noch SMedehartz tage). Ohne jähr. Sabbato infra octavam festi
pentecosten. Or. Basel. St.-A. Neben Reg. G. III 270. 2591
M. Bernhard an Strassburg. Hat in seinem register über diejenigen, welche ihm wegen des
kricges (mit herzog Friedrich von Oesterreich) widersagt haben, den blutzapf Clewy Grossz
von Furtwangen nicht gefunden und schickt der stadt das register zur kenntnissnahme mit
der bitte um rücksendung, da er keine abschrift habe. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 89. —
Eine abschrift des registers, welches, von Heinrich von Battenberg (Eotenburg), hofmeister
zu Tyrol, eröffnet, vier selten füllt, ebenda nr. 20. 2593
derselbe an Strassburg. Hat die abschrift des briefes der von Bergheim an die Stadt erhalten,
desgleichen ein schreiben seines oheiras von Lupfen, der die von Bergheim zu versprechen hat,
worauf der markgraf geantwortet habe. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 89. 2593
derselbe verleiht Wolf Meiser vom Berg 400 goldgulden, • zahlbar durch die städte Pforzheim
und Ettlingen, zu mannlehen unter der bedingung, dass Wolf für das geld eigengüter in der
markgrafschaft kauft und es, bis dies geschehen ist, bei graf Bernhard von Eberstein hinterlegt.
Or. Karlsruhe. — Eevers Wolfs vom gleichen tage, mitbesiegelt von graf Bernhard von Eber-
stein und Abrecht von Dürrraenz (Durmentz). Or. ebenda. 2594
meister Ulrich Bock in Brantgasse und der rath zu Strassburg an Basel. Der böte der stadt
wird ausrichten, welche antwort der markgraf auf die bitte Basels um aufschub des auf dienstag
(ll. juni) angesetzten tages vor den neunen in Strassburg gegeben hat. Wegen der andern
Sache in betreff der von Gemar (-er) wird die stadt nächste woche ihre botschaft an den
markgrafen schicken. Ohne jähr. Dominica post Bonif. Or. Basel. St.-A. Neben Reg. G. III
275. 2595
M. Bernhard an Strassburg. Willigt ein in Verschiebung des auf den 11. juni angesetzten tages
mit Basel auf den 26. juni. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 90. 2596
meister Ulrich Bock in Brantgasse und der rath zu Strassburg schicken Basel abschrift des
Schreibens M. Bernhards wegen der Verlängerung des tages (nr. 2596). Ohne jähr. Feria 4
ante diem SSViti et Modesti. Or. Basel. St.-A. Neben Reg. 293. 2597
könig Ruprecht, M. Bernhard und bischof Raban von Speier Urkunden, dass sie wegen Ver-
schlechterung der silbermünze in ihren herrschaften und landen einer angeführten münz-
ordnung übereingekommen sind. Kopb. 1:54, 166 Karlsruhe. — ZGOberrh. 2,423. — Er-
wähnt RTA. 6,622 anm. 3. 2598
(Wyl der stat) herzog Ulrich von Teck, graf Eberhard von Neuenbürg, Hans Truchsess von
Waldburg, Stephan von Gundelfingen, ritter Berthold vom Stein und Rudolf d.j. von Friedingen
(Frid-) machen eine richtung zwischen herzog Friedrich von Oesterreich und M. Bernhard.
M. Bernhard wird in die gülte zu Eottenburg wieder eingesetzt und erhält die rückstände
bis zu Weihnachten ausgezahlt. Die endgiltige entseheidung über vorgenannte gülte soU
zwischen Weihnachten und ostern 1410 erfolgen vor dem könig oder, wenn dieser inzwischen
stirbt, vor graf Eberhard von Wirtemberg, vor welchem die parteien auch wegen der gegen-
einander gebrauchten scheltworte rede stehen sollen, desgleichen der markgraf und Burkard
von Mannsperg (nr. 1483). Or. Wien. H. u. St.-A. — Lichnowsky 5 nr. 1094. — v.W. 2599
graf Hermann von Sulz, landgraf im Kleggau, landvogt, an Freiburg. Die herrschaft Oesterreich
und M. Bernhard haben frieden gemacht, der heute anfängt, wonach alle gefangenen ledig
und noch nicht bezahlte kriegsschulden abgethan sein sollen. Die stadt soll dies an Neuen -
bürg weitermelden. Proxima die [post od. ante ?] Petri et Pauli. Schreiber, Freiburger Üb.
2,222. 2600
M. Bernhard und graf Emicho von Leiningen Urkunden, dass Bernhard dem grafen seine tochter
Beatrix zur ehe gegeben habe mit 8000 gülden zugelds, d. h. 400 gülden von der halben
Stadt Beinheim. Emicho giebt seiner gemahlin zum Wittum 16000 gülden von seiner reichs-
pfandschaft, der halben feste Gutenburg (ruine w. Oberotterbach) und den drei theilen des
landes und der dörfer, die dazu gehören, mitnamen Langenkandel(Kanel), Preckenfeld(Frecke-),
Minfeld (Minnfelde), Oberotterbach (Otterbach), Rechtenbach, Dierbach, Minderslachen (Mun-
Bernhard I. 1409.
269
1409
juli 4
» 5
aug. 10
» 14
» 22
» 23
sept.l6 —
17
Baden
Stalhoffen
Nancy
derslacht) und Deutschneureuth (Nuwrüt). Ueberlebt Beatrix kinderlos ihren gemahl, so
geniesst sie zogeld und Wittum bis zu ihrem tode, worauf das zugeld an ihre nächsten erben,
das Wittum an Emichos nächste erben zurückfällt. Zum wittwensitze wird ihr eine behausung
in Emichos dorfe Dürkheim (Durickein) bestimmt. Ueberlebt Emicho kinderlos seine gemahlin,
so hat er zeitlebens die nutzniessung der 8000 gülden. Emicho verspricht nach dem beilager
eine angemessene morgengabe, der markgraf eine anständige hochzeitsausstattung seiner tochter.
Die Urkunden über die pfandschaft sind bei einem gemeinen zu hinterlegen. Der markgraf
behält sich vor, mit je 2000 gülden je 100 der 400 gülden abzulösen. Vor dem beilager
sollen über zugeld und Widerlegung Urkunden » in der besten forme « ausgestellt werden. Pap.
Or. mit aufgedrückten siegeln. Karlsruhe. — Ueber Beatrix vgl. nr. 194.3. Auch ihre Ver-
mählung scheint erst 1412 vollzogen worden zu sein. Vgl. nr. 2584 und unten zu 1412
juli 11. — Der schon mehrfach genannte graf Emicho VI. von Leiningen von der Hartenburger
linie (t um 1452 vgl. nr. 1714, 1792, 1913) war in erster ehe mit Clara von Vinstingen
vermählt gewesen, deren todesjahr unbekannt ist. Beatrix, mit der er acht söhne und zwei töchter
zeugte, starb vor 1431, da in diesem jähre die karthäuser zu Köln sich gegen Emicho erboten,
für sie eine Seelenmesse zu lesen. Vgl. J. fi. Lehmann, Urkundl. Gesch. der Burgen der bayer.
Pfalz 3,154. — Brinckmaier, GeneaL Gesch. des Hauses Leiningen 1,200 — 2. 2601
M. Bernhard bittet Strassburg, da sein tochtermann Ludwig von Lichtenberg leider »nyder
gelegen ist«, den auf den 9. juli angesetzten tag zu Strassburg mit Basel um vierzehn tage
zu verschieben. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 90. — Ludwig war als helfer des grafen
von Saarwerden mit andern grafen und herren am 28. juni 1409 durch Emicho (Amadeus,
Emicho bei Siecht und auch sonst vgl. Dumont a. u. a. o. 1,184) von Saarbrücken, herrn von
Commercy, bei dem dorfe Ham an der Mosel gefangen und auf lothringisches gebiet nach
Bar geführt worden. Vgl. nr. 2608. Ueber den Überfall bei Ham ist Eeinbold Siecht (ZGOberrh.
NF. 9,124) die schon von Schöpflin (HZB. 2,94) benutzte hauptquelle. Andere ungenannte
quellen standen Calmet (Notice de la Lorraine 1,258) und Dumont (Histoire de la ville et
des seigneurs de Commercy 1,199) zur Verfügung. Lehmann (Geschichte der Grafschaft
Hanau-Lichtenberg 1 ,2 0 1 ) beruft sich auf eine » vermoderte, kaum lesbare, kurze aufzeichnung
der wichtigsten nachtheiligen kriegsbegebenheiten Ludemans IV.« von Lichtenberg, Strobel
(Gesch. des Elsasses 3,85) auf Specklins 1870 verbrannte collectio. Auf die Widersprüche
dieser quellen untereinander sei hier nur hingewiesen. Sie zu untersuchen und womöglich in
einklang miteinander zu bringen, liegt ausserhalb der aufgäbe der bad. regesten. Das sehr
entstellte verzeichniss der gefangenen bei Calmet a. a. o. nennt auch zwei badische Vasallen,
beziehungsweise angehörige zweier zu der markgrafschaft in einem lehensverhältniss stehender
familien, nämlich »Volf Mecser«, womit offenbar Wolf Meiser vom Berg gemeint ist, und
Obrecht Heilt (von Tiefenau). 2602
Strassburg schickt Basel den brief M.Bernhards vom 4. juli in abschrift und bittet umaufschub
des tages. Or. Basel. St.-A. L. 112 nr. 31—32. 2603
(Ernfels) erzbischof Johann von Mainz bestätigt auf bitten M. Bernhards der Elisabeth von
Dietenhofen (Dyttenhoffen), wohnhaft zu Pforzheim, den kauf eines leibgedinges von genannten
kurmainzischen orten. Or. Karlsruhe. 2604
M. Bernhard bittet Strassburg, den auf den 26. august angesetzten tag auf den 28. zu ver-
schieben. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 90. 2605
ritter Johann Ludman von Eatperg (burgruine bei Mariastein, kant. Solothum), bürgermeister,
und der rath zu Basel beurkunden bei ihren eiden und ehren, dass der von den markgräflichen
dienern zu Gemar (-er) gefangene Rudin Beider in ihre pfandschaft zu Homberg gehöre.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 90. — Vgl. nr. 2571 u. 2583. 2606
Jakob Toppler, söhn Heinrichs, bürger zu Nürnberg, reversiert gegen M. Bernhard über seine
belehnung mit der fuchsmühle zu Eothenburg an der Tauber. Eeg. Baden-Durlach. lehenbuch
Ton 1580. Kopb. 105*''' IL 238. Karlsruhe. — Vgl. nachtrage zu 1389 april 30. 3607
M. Bernhard, bischof Wilhelm von Strassburg. herzog Ludwig von Baiern u. a. verhandeln mit
der gesandtschaft des königs von Frankreich in Nancy (Nanse) wegen einer richtung zwischen
Emicho von Commercy und dem grafen von Mors (und Saarwerden). Vgl. nr. 2602 u. 2616.
270
Bernhard I. 1109.
1409
sept. 17
» 25
[1409J
[1409
sept. 27]
1409
Okt. 25
noy. 3
[1409
nov. 10]
1409
vor
noT.25
Paris
Eeinbold Siecht (ZGOberrh. NF. 9,125) verlegt den tag irrig nach Metz. »Post hoc dominus
Ludewicus, comes palatinus. marchio de Baden, episcopus Argentinensis, dominus Wilhelmus
de Eberstein [dessen bruder Bernhard am 28. juni der gefangennähme durch Commercy
glücklich entronnen war] et dominus de Sarwerde, comites, venerunt ad diem placiti ad civi-
tatem Metensem pro captivis redimendis praenotatis et invocabant regem Prancie pro iusticia
ministranda, ut captivi liberarentur, sed nichil obtinuerunt. Nam consiliarii ipsius regis prae-
dicti dixerunt partibus ambabus, utrum vellent ad parlamentum etibistarejudicio. Teutunici
libenter consensissent, sed nihil determinatum et sie unusquisque ad casam suam rediit«. —
Das datum ist ersichtlich aus dem schreiben des sonst weniger gut unterrichteten Strassburger
ammanmeisters Eüllin Barpfenning an den Basler bürgermeister Johann Ludemann von Eat-
perg vom 19. sept. 1409. Auszug ETA. 6,488 anm. 1. Nach Barpfenning war damals dem
köuige »von der bebeste wegen« noch nicht geantwortet, doch stünden berathungen bevor
(nämlich zwischen vorgenannten fürsten und der stadt Strassburg). Es handelte sich dabei
offenbar um öffentliche Stellungnahme zu der von könig Euprecht auf alle weise unterstützten
Gregorianischen partei. Vgl. zu 1410 jan. 9 und ZGOberrh. NF. 6,221. 2608
ritter Johann Ludman von Eatperg (nr. 2606) und der rath zu Basel an Strassburg. Haben
weder dem büchsenmeister des markgrafen zugesprochen, noch brauchen Heinrich Eöder und
andere markgräfliche diener vor ihnen in sorgen zu sein. Or. Strassburg. St.-A. AA. 90. 2609
(Tirol) herzog Friedrich von Oesterreich schreibt seinem hauptmann in der herrschaft Hohen-
berg, Burkard von Mannsperg (nr. 1483), dass er den könig, die von Wirtemberg, Neuenbürg
und herzog Ulrich von Teck bitten werde, ihm einen tag zu setzen »von der schaden wegen
den marggrafen von graf Hermans [von Sulz] und der von Hohenberg wegen und auch gegen
den reichstetten auf s. Luden tag, und von der stuck wegen, darumb wir dem marggrafen
hinwider zusprechen wellen, darnach auf den zwelften«. Er wolle selbst dahin kommen. Or.
Innsbruck. Pestarch. — v. W. 2610
(Herrenberg) graf Eberhard von Wirtemberg schreibt (an herzog Friedrich von Oesterreich), dass
er letzten dienstag in Böblingen mit graf Ludwig von Oettingen über die zweiung herzog
Friedrichs mit M. (Bernhard), Ludwigs tochtermann, gesprochen, und Ludwig darauf in Baden
den markgrafen beredet habe, seine zuspräche an Oesterreich bis zu dreikönig anstehen zu
lassen, wenn ihm inzwischen die versessene gälte zu Rottenburg (Eotem-) ausgezahlt und der
amtmann daselbst schwören werde. Eberhard bittet deshalb, Burkard von Manszberg (nr. 1483)
zu veranlassen, dass dem markgrafen danach geschehe. Ohne dat. Cop. coaev. Strassburg.
St.-A. AA. 134. — Einreihung ungefähr an dieser stelle wegen nr. 2610 und 2612. 2611
(Tuwingen) graf Eberhard von Wirtemberg bittet könig Euprecht, die zwischen dem herzog von
Oesterreich und M. (Bernhard) streitige gülte zu Eottenburg an ihn zu senden und ihm den
tag dafür kund zu thun, damit er dies dem markgrafen entbieten und auch den amtmann
von Eottenburg zu sich kommen lassen könne. Des königs rath soll dann die bezahlung thun
und dabei sein, wenn der amtmann dem markgrafen oder dessen Vertreter schwöre laut der
diesem gegebnen briefe. Ohne jähr. Or. Innsbruck. Pestarch. — v.W. 2612
Ursula, tochter M. Bernhards und M. Annas, geboren. Schöpflin, HZB. ,2,126 ohne quellen-
angabe. Vgl zu 1422 dez. 20. 2615
(Stucggarten) graf Eberhard von Wirtemberg an Burkard von Mannsperg. Soll herzog Friedrich
von Oesterreich den brief überbringen, worin der Stuttgarter tag (mit dem markgrafen) auf
den 8. dezember angesetzt ist. Or. Innsbruck. Pestarch. XXXVIII. 35. — Mittheilung dr. Mayrs.
— Vgl. nr. 2615. 2614
herzog Ulrich von Teck schickt an Burkard von Mannsperg zu sofortiger beförderung an den
herzog von Oesterreich einen brief, in welchem er den tag zwischen dem herzog und dem
markgrafen nach Stuttgart auf den 1 5. dezember bescheidet. Or. Innsbruck. Pestarch. —
V. W. 261»
M. Bernhard wegen auslösung der von Emicho von Commercy gefangenen in Paris. Unsere
einzige schon von Schöpflin benutzte quelle hiefür ist Eeinbold Siecht (ZGOberrh. NF. 9,125):
»Depost dominus marchio de Baden et dominus episcopus Argentinensis et Ludwicils de
Lichtenberg versus Franciam equitarunt ad villam Parysius. Ex parte captivorum comes de
Bernhard I. 1409—1410.
271
Ulli» I
I Sarwerd erat cum Emicho de Kainersche captivos redimendo. Sed omnes iterum infecto ne-
! gocio circa festnm Katherine virginis repatriaverunt«. — Vgl. nr. 2602 u. 2608 und unten
zu 1411 mai 25. A. Leronx (Nouvelles recherches critiques sur les relations politiques de la
Fjance avec TAlleinagne 137« — 146l) bringt über diese Vorgänge gar nichts. WennSlechts
notiz bezüglich der theilnahme Ludwigs von Lichtenberg an der französischen reise richtig
ist, so hatte Ludwig wohl nur zu dieser reise gegen bürgschaft Urlaub erhalten. Denn alle
j übrigen in nr. 2602 angeführten quellen für die Commercysche fehde lassen ihn zwei jähre
j in der gefangenschaft bleiben, wofür auch die schreiben M. Bernhards von 1410 sept. 27
und 1416 nov. 2 1 (s. unten) sprechen. 2616
dez. 16 1 (Stutgarten) graf Eberhard von Wirteinberg als obmann, herzog Ulrich von Teck und Lienhard
von Jungingen wegen herzog Friedrichs von Oesterreich und ritter Eeinhard von Windeck
I und Albreeht von Dümnenz wegen M. Bernhards entscheiden zwischen herzog Friedrich und
M. Bernhard, dass der markgraf wegen seiner Schuldforderungen an die herrschaft Oesterreich
14000 gülden erhalten solL Dagegen soll derselbe während fünf jähren nicht zu der herr-
schaft Hohenberg greifen, die gülte zu Bottenburg nicht mehr erheben, auf Wassneck (burg-
ruine bei Oberndorf) und Obemdorf verzichten und bei herzog Ludwig von Baiern die heraus-
gäbe Burgaus bewirken. Or. Wien. H. u. St.-A. — Lichnowsky 5 nr. 1 125. — ETA. 6,732
anm. 5. — v. W. 2617
( » ) graf Hermann von Sulz (-tz) und seine gemahlin Margarethe von Hohenberg (-hemburg)
reversieren über den völligen austrag ihrer Streitigkeiten mit M. Bernhard. Siegler: graf
Hermann und die Schiedsleute graf Eberhard von Wirtemberg, herzog Ulrich von Teck und
"1" graf Eberhard von Neuenbürg. In einem vid. von 1431 sept. 15. Karlsruhe. 2618
J*'^- ^ (in sacristia ecclesie SMichahelis oppidi Pfortzheim) der kleriker Barthold Vetter von Pforzheim,
öflentlicher nntar, giebt dem procurator M. Bernhards Ulrich Meyger von Wassernegg (ge-
wöhnlichere form Wassneck, burgruine bei Oberndorf am Neckar), baccalaureus in decretis
der Konstanzer diöcese, vor genannten zeugen ein transsumpt der bulle papst Clemens VII.
vom 18. mai 1392 (nr. 1551), »cum grave et periculosum foret, propter viarum discrimina
ipsas de loco ad locnm pro petenda in ipsis expressa pecuniarum summa duci et deferri«.
Mit 1410 pontif. Alexandri pape quinti anno primo. — ZGOberrh. NF. 6,231 nr. 5. —
Die Urkunde zeigt, dass der markgraf sich der obedienz des zu Pisa erwählten, von könig
Bnprecht aber nicht anerkannten papstes Alexanders V. unterworfen hatte, sie zeigt aber
auch, dass der markgraf die hoffnung noch nicht aufgegeben hatte, die ihm von Clemens VII.
angewiesene summe einzutreiben. Denn an der spitze der anhänger Alexanders V. stand erz-
bischof Johann von Mainz, auf dessen diöcese u. a. M. Bernhard verwiesen war. Vgl. nr. 2608
n. zu 1415 Jan. 20. 2619
» 10 Stnggarten M. Bernhard reversiert, dass er durch ritter Bnrkard von Mansperg 1700 gülden versessener
gälten von der stadt Eottenburg a. N. für die letzten zwei jähre erhalten habe, und sagt
herzog Friedrich von Oesterreich und graf Eberhard von Wirtemberg, herzog Ulrich von Teck,
graf Eberhard zu Neuenbürg, Hans Truchsess von Waldburg, Stephan von Gundelfingen,
ritter Berthold von Stein und Eudolf von Friedingen (Frid-)d.j., welche zu Weil die richtung
zwischen ihm und dem herzog gemacht haben, vorgenannter summe ledig. Schmid, Mon.
Hohenb. 836. • 2620
Baden derselbe an Strassburg. Wenn die Stadt wegen der Sache zwischen ihm und Basel einen tag
ansetzt, so wUl er daselbst mit den ihren wegen Heinzman Eichensteins (sie statt Eichelin
I vgl. nr. 2671. 2746. 2772), metzgers zu Kaisersberg (Kei-), reden, welcher, wie die Stadt
schreibt, vor seinen dienern in Gemar (-er) in sorge ist. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 88. 2621
Abrecht Kolbe von Staufenberg (Stouff-) reversiert für sich und seinen bruder Ludman gegen
M. Bernhard über ihre belehnung mit den lehen ihres vaters seUg, nämlich ihrem theile der
bürg Staufenberg mit zugehör, gülten zu Appenweier (-wilre), Bottenau (in dem Bottenouwe),
im Oppenauer (Noppenouwer) thal und Durbach und mit den lehnsmannen Eudiger Sterne
und Jakob Wolff und Jecklin Sonnenschin von Offenburg nebst deren gütern. Auch reversiert
Abrecht als vorträger seiner mutter Margrethe von Udenheim (-n) über seine belehnung mit
deren Wittum, nämlich gütern und gälten zu Staufenberg und Heimbach. Or. Karlsruhe. 2622
» 13
» 20
272
Bernhard I. UIO.
1410
Jan. 23
febr. 2
» 9
» 21
» 27
märz 2
» 24
[1410
märz 29]
1410
apr. 21
mai 18
21
Baden I M. Bernhard an Strassburg. Die Stadt möge, wie er bereits ihren boten ritter Reinbold Huffelin
und dem altammeister Ulrich Gosze gesagt habe, ihre anspräche, die sie wegen der domherrn
zu Strassburg und wegen seines oheims von Eberstein an ihn zu haben meine, schriftlich
einsenden und einen gütlichen tag beschicken. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 88. 2623
Hans Roder d. j., söhn Dietrichs, edelknecht, urkundet, dass sein Schwiegervater Abrecht von
Dürrmenz (Durmentz) mit lehnsherrlicher genehmigung M. Bernhards seinen theil der bürgen
Dürrmenz und Lomersheim (Lamerszhein), des städtleins Lomersheim und des dorfes Dürr-
menz dem kloster Maulbronn für 1280 gülden verkauft und diese summe seiner tochter Else
zur ehesteuer gegeben, und dass er für sich und seine hausfraudie 1280 gülden von M.Bern-
hard zu leben empfangen habe gegen das versprechen, sie in Jahresfrist auf eigengüter zwischen
Ottersweier (-szwilre) und Graben oder zwischen Eppingen und Pforzheim anzulegen. Bürgen
und mitsiegler : Abrecht von Dürrmenz und Dietrich Roder. Or. Karlsruhe. 2624
Albrecht von Dürrmenz (Durmentz), vogt zu Pforzheim, verkauft dem abte Abrecht und dem
convent des klosters Maulbronn (Mulbrunnen) mit einwilligung M. Bernhards seinen theil
an bürg und burgstadel, an Stadt und mark und an der vogtei zu Lomersheim (Lamersz-),
desgleichen an bürg und burgstadel zu Dürrmenz und an den dörfern Dürrmenz und Mühl-
acker (Muln-) nebst aufgezählten gülten und rechten in den vorgenannten orten, sowie ge-
nannte eigne leute daselbst, alles markgräfliche lehen. Der markgraf bestätigt dies und eignet
die genannten lehnsgüter dem kloster. Siegler : der markgraf, Adelheid Nothefftin, Albrechts
hausfrau, der aussteiler, die edelknechte Mercklin Glacz von Lomersheim, Albrecht Solre von
Oehningen (Öny-), Gerlach und Heinrich, gebrüder von Dürrmenz und Crafft und Friedrich
von Dürrmenz. Or. Stuttgart. St.-A. S625
M. Bernhard belehnt Friedrich von Pleckenstein mit dem burglehen, nämlich 20 gülden von
der Stadt Stollhofen, und gönnt ihm in besserung desselben, »das er solichen thornüs, den
er von dem riebe hat, by uns an unserm zolle zu Schrecke ufheben « mag. Fleckenstein, kopb.
V. Gayling'sches Familienarch. in Ebnet bei Freiburg i. B. 2626
derselbe an Strassburg. Will die seinen am 6. märz, oder wenn die Stadt nicht so lange warten
will, sofort nach St. schicken, um die 700 gülden zu zahlen. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 103. 2637
derselbe thut seinem vogt zu Pforzheim, Abrecht von Dürrmenz (Durmentz) die gnade, dass die
leibeserben desselben, es seien söhne oder töchter, den von der markgraf seh aft zu lehen
rührenden grossen halben laienzehnten über die mark der Stadt Besigheim (Besenkein) erben
und besitzen sollen. Or. Karlsruhe. 2628
derselbe bittet Strassburg, wein und frucht, welche Hanseman, sein vogt zu Stollhofen (Stalh-),
Eheinabwärts führt, zollfrei passieren zu lassen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 89. 2639
Strassburg an Basel. Gestern war ein tag zu Weil, wo M. Bernhard, der graf von Wirtemberg
und die boten Strassburgs und der schwäbischen städte sich unterreden wollten wegen der
Zwietracht zwischen dem könige und dem erzbischof von Mainz und wegen der klagen des
markgrafen, dass der könig den Schiedsspruch des erzbischofs von Köln (nr. 2384) nicht
halte. Ohne jähr. Sabbato infra octavam pasce. Or. Basel. St.-A. Neben Reg. 6. III 300. —
RTA. 6,732. 2630
»opidum Oberndorf liac die oppugnatum per tres dominos, videlicet Zollern, Eberstain et Rai-
naldum ducem de Urslingen. Tunc temporis erat Oberndorf marchionum de Baden«. Jahr-
geschichten Graf Wilhelm Wernhers von Zimmern bei Mone, bad. Quellensamml. 2,134. —
Vgl. Stalin 3,394 anm. 1. 2631
Hans Conczman von Stafforth (-urt), vogt zu Baden, an Strassburg. Bittet von des markgrafen
und von seinetwegen, einen reisigen knecht Speck und zwei andere knechte, die seines herrn
eigen und seine hintersassen sind, ledig zu lassen oder dem gericht, worin sie gesessen sind,
zu übergeben. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 88. 2632
M. Bernhard an Strassburg. Der Stuttgarter tag findet statt. Ob der Heilbronner tag trotz des
todes des königs (Ruprecht, mai 1 8) vor sich gehen wird, wird er der Stadt, sobald er näheres
weiss, mittheilen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 88. — Auszug ETA. 6,755. 2633
Beniliard I. 1410.
273
1410
mai 31
iuni 3-18
Baden
' 20
i
Juli 6 i »
i
s 24 i
aag. 12 ! »
sept. 2
» 27
Okt. 3
Konrad vom Berg, edelkuecht, urkundet, dass M. Bernhard auf seine bitten Hans vom Berge
und Hans von Otterbach in die gemeinschaft der jenseits der brücke gelegnen grossen und
hinteren Farouw, die er von demselben zu lehen hat, gesetzt habe. Mitsiegler M. Bernhard.
Inseriert in nr. 2637. 2634
der Senat zu Venedig beschliesst, an herzog Friedrich von Oesterreich, M. Bernhard und auf
den Städte- und herrentag nach Ulm eine gesandtschaft zu schicken zur beilegung des den
deutschen handel mit ihrer Stadt schädigenden Streites der genannten fürsten. Gleichzeitiges
Protokoll. Venedig. Archivio di stato. Deliber. miste del senato registro 48. — Mod. kop.
Karlsruhe. — Simonsfeld, Der Fondaco dei Tedeschi 1,146, 300 nach der Originalvorlage. 2635
M. Bernhard an Strassburg. Der von dem Mainzer erzbischof auf den 1 2. juni ausgeschriebene
Heilbronner tag wird vor sich gehen. Der markgraf gedenkt am 7. in Mühlburg (Mulnberg)
zu sein, um zum begräbniss des königs nach Heidelberg und von da mit seinem oheim von
Wirtemberg nach Heilbronn zu reiten. Die boten der Stadt sollen sich in Mühlburg ihm an-
schliessen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 88. — ETA. 6,758. 2636
Hans vom Berg und Hans von Otterbach, edelknechte, reversieren gegen M. Bernhard unter
inserieruug von nr. 2634 über ihre mit Konrad vom Berg gemeinschaftliche belehnung. Or.
Karlsruhe. 2637
M. Bernhard an Strassburg. Bittet die stadt, einen von ihrem rathe auf den 22. juli nach
Durlach zu schicken zu dem tage, den sein »schwäher« heraog (Karl) von Lothringen zwischen
herzog (kurfürst) Ludwig und ihm gemacht habe. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 88. 2638
derselbe ausgenommen in der einnng bischof Eberhards von Augsburg und der stadt Augsburg.
Mon. Boica 34,201. 2639
derselbe an Strassburg. Wird auf das schreiben der stadt wegen des ritters Thomas von En-
dingen, gegen den er anspräche hat, erst dann der einung gemäss antworten, wenn die stadt
für die in seiner abwesenheit der einung zuwider erfolgte enthauptung des Schmiedes Hans
von Steinbach genugthuung leistet und drei der seinen, die sie gefangen und gefoltert hat,
nämlich den Specke, Cunczel Behemer von Bastatt und Friedrich von StoUhofen, freilässt
und entschädigt. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 88. — Vgl. nr. 2632. 2640
Konrad Truchsess von Altburg (Alpure), edelknecht, urkundet, dass er mit M. Bernhard wegen
des Schlosses Waldeck (nr. 1621) gütlich übereingekommen sei, dem markgrafen und dessen
erben seinen theil an vorgenanntem schlösse, den er hat oder bekommen wird, gegen jeder-
mann zu öffnen, gegen den markgrafen in allem wie ein treuer diener und mann gegen seinen
herrn zu handeln und, da gegenwärtig der markgraf und er aus vorgenanntem schlösse
»gestossen und des entweltiget worden sien«i, ohne wissen und willen M. Bernhards nicht
in das schloss zu kommen und mit niemand sühne zu machen. Mitsiegler : Hans von Bach
und Eeinbold Colbe von Staufenberg (Stouff-). Or. Karlsruhe. 2641
M. Bernhard verhandelt als einer der abgeordneten der kurfürsten von Köln, Trier und der Pfalz
mit der stadt Frankfurt wegen des einlasses der kurfürsten in die stadt zur königswahl. Aus
den Frankfurter wahltagsacten bei Olenschlager, Erläuterung der güldenen Bulle. Üb. 167.
— Janssen, Frankfurts Keichscorresp. 1,163. — RTA. 7,36. 2642
derselbe an Strassburg. Bittet, zu bestellen, dass seinem Schwiegersohn Ludwig von Lichtenberg
wegen seiner Strassbnrger schulden kein Zugriff geschehe, »wann wir hoffen, das ez kurcz-
lichen umbe unsern son besser werden solle, daz er dann selber zu sinen Sachen versteen
möge«. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 88. — VgL nr. 2602 u. 2616. 2643
(Heidelberg) bischof Raban von Speier und die ritter Hans von Hirschhorn (Hirsz-), Johann
Cammerer von Dalherg (Talburg), Hermann von Eodenstein, Schwarz Reinhard von Sickingen,
Wiprecht von Helmstadt (-stat) und Tham Knebel machen gemäss letztwilliger Verfügung
könig Ruprechts zwischen dessen söhnen, den pfalzgrafen Ludwig, Johann, Stephan und Otto
eine landestheilung. Dabei erhält Ludwig u. a. die städte Bretten (Bretheim) und Heidels-
heim (Heidolfszh-), » dorumb das er das closter Mulbrun deste basz befreden und beschirmen
möge, doch also wan Oberckeim Obrickeim [sie] und Mossbach von todes wegen der alten marg-
graffynn von Baden unserm herren herczog Otten ledig wirdet, in der masze als hernach
begriffen ist, und das dem marggraven von Baden oder sinen erben Bretheim und Wiszenloch
Regfrten der Markgrafen Ton Baden I.
35
274
Bernhard I. 1410—1111.
uio
Okt. 7
nov. 8
Baden
» 11
» 12
■ » 27
[1410
dez. 1]
1410
dez. 27
1411
Jan. 3
Stalhofen
davon hafft werdendt, das dan unser herre, herczog Ludovig Bretheim, Wiszenloch und anders,
was damit halft wirdet, selber losen und ledigen sol mit 14000 guldin heubtgelts und mit
dem schaden, ob schade daruff geen wurde«. Or. München. Reichsarch. — Unbrauchbarer
druck bei Tolner, Cod. dipl. Palat. 154 fg. — L. Häusser, Gesch. der rhein. Pfalz 1,267
anm. 8 hat die angezogene stelle irrig auf könig Ruprechts an markgraf Prokop von Mähren
vermählte Schwester bezogen. 3644
M. Otto von Hachberg, die grafen Fritz d. ä. und Eitelfritz von HohenzoUern, graf Bernhard von
Eberstein, herzog Reinold von Urslingen, Reinhard von Remchingen, Reinhard Nix, genannt
Entzberg, die brüder Hans und Heinrich von Remchingen und Hans Rötun von Remchingen
machen M. Bernhard ihre feste Karpfen (bei Hohenkarpfen) zu einem offnen hause. Or. Karls-
ruhe. — Monum. Zollerana. 1, 440 nr. 526. — Reg. Stillfried - Märcker , Hohenzollerische
Forsch. 1,226 anm. 23. 2645
M. Bernhard reversiert über die Öffnung Karpfens. Perg. Kop. Karlsruhe. Auf der plica rechts :
»Ex jussu domini marchionis in presencia suorum consiliariorum, primo comitis de Span-
heim, niagistri curie de Kageneck, Reinbaldi Colb de Stauff[ftnberg], Johannis Cuntzmann
[de Stafforth], Heinrici Roder et suorum scriptorum, Ulrici Meiger (von Wasseneck) et Johannis
et Petri, actum in domo sculteti in Baden anno« etc. — Vgl. Reg. der Markgrafen von Hach-
berg, Hachberg. linio zu 1410 okt. 15. 2646
derselbe an Strassburg. Herzog Ludwig schreibt, dass er wegen der zweiung zwischen ihm und
dem markgraf en seine freunde auf den 16. november zu seinem oheim von Wirtemberg
schicken werde. Der markgraf will das gleiche thun, und bittet die Stadt, ebenfalls ihre boten
zu schicken, wie er auch an die schwäbischen städte geschrieben habe. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 88. 2647
derselbe, die ritter Lütelman von Eathsamhausen (Ratzenhusen) und Burkard Hummel von
Staufenberg d. ä. und Wilhelm von Falckenstein und Bernhard von Schauenburg (Schauw-)
. Schiedsrichter zwischen ritter Reinhard von AVindeck einerseits und den gebrüdern Reinbold
und Peter von Neuwindeck andrerseits wegen des Schlosses Altwindeck. Or. in duplo. Karls-
ruhe. 2648
derselbe an Strassburg. Dankt für die bereitwilligkeit der stadt, ihre boten auf den Stuttgarter
tag zu schicken, und bittet, dass dieselben am 13. november in Baden zu ihm stossen. Pap.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 88. 2649
derselbe an Strassburg. Antwortet auf das schreiben der stadt, dass die Rheinischen fürsten
und die stadt Mainz dem vernehmen nach den Speirer tag am 13. november beschicken wollen,
er könne die seinen wegen der kürze der zeit und wegen zwiefacher feindschaft nicht nach
Speier schicken, wolle aber, wenn die herren und städte sich einigen, gern anordnen, dass
es an seinen zollen so gehalten werde, wie er es mit den boten der Stadt mündlich beredet
habe. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 88. 2650
derselbe an Strassburg. Bittet, Fritz Bonnhouwer, seinem bürger zu Baden, in den Sachen,
welche dieser in Strassburg auszutragen hat, beholfen zu sein. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 88. 2651
M. Bernhard an Strassburg. Bittet nochmals, seinem (schwieger)sohne Ludwig von Lichtenberg
wegen seiner schulden ziel zu geben bis zu nächstem dreikönig. Ohne jähr. Feria 2 post
Kather. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 104. — Einreihung unsicher ; hier wegen nr.2643. 2652
(Strasburg) herzog Ludwig von Baiern empfiehlt, für den fall, dass er auf seiner reise nach
Frankreich stirbt, land und leute pfalzgraf Johann, M. Bernhard und graf Eberhard von
Wirtemberg d. ä., beziehungsweise nach dessen tode dem jüngeren als pflegem seines sohnes
bis zu dessen mündigkeit und befiehlt all seinen amtleuteu, nach seinem tode vorgenannten
pflegen! gehorsam zu sein. Mit 1410 Joh. Evang. Neuburg. kopb. 33,96. München. Reichs-
arch. — Reg. Boica 12,85. — Zur sache vgl. Riezier, Gesch. Baiems 3,229. 2653
(Gernspach) ritter Reinhard von Windeck. Crafft von Grossweier (Groszwilre) und Reinbold Kolbe
von Staufenberg (-if-) erkennen als Schiedsrichter zwischen M. Bernhard und den grafen
Bernhard I. 1411.
275
Uli
Jan. 3
•> l'J
22
Badeu
» 23
febr. 20
märz 1
» 4
[1411
märz 8]
Bernhard und Wilhelm von Eberstein, dass dem markgrafen das eigenthum an genannten
Wäldern, Gemsbach und die dörfer Horden (Herde) und Ottenau (-auwe) aber nur bei der
zufahrt in dem walde »von dem Bernstein an biz in Michelbacher steige« bleiben sollen.
Or. Karlsrahe. 2664
(Geraspach) dieselben entscheiden, wie es M.Bernhard und die grafen von Eberstein mit besetzung
und rechtsgang des gerichts zu Gernsbach (-pach) halten sollen. Or. Karlsruhe. — Krieg von
Hochfelden, Gesch. der Grafen von Eberstein 409 nach Ebersteiner kopb. 2655
( » ) dieselben erkennen über genannte freie höfe und eine gülte Heinrichs von Michelbach (-n-)
zu Muggensturm (Muck-), Ottenau (-auw) und Gernsbach nach Weisung des Ebersteiner burg-
friedens. Or. Karlsruhe. 2656
M. Bernhard mahnt die Stadt Speier mit berufung auf ihre einung ihm das land Hohenberg
(Homberg) und andere lande herzog Friedrichs von Oesterreich pfänden zu helfen, weil dieser
die nach dem richtungsbrief am 6. Januar fälligen 3000 gülden ihm noch nicht ausgezahlt
habe. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 89. 2657
(Heidelberg) pfalzgraf Ludwig bevollmächtigt seine räthe bischof Raban von Speier, Hans vom
Hirschhorn (Hirsz-), Johann Kemerer (von Dalberg) und Schwarz Reinhard von Sickingen,
ritter, zu der von graf Eberhard von Nellenburg auf den 25. Januar angesetzten tagleistung
zu Heilbronn zwischen ihm und M. Bernhard wegen der zusprüche, welche M. Bernhard in
betreff des anlasses von 1407 Januar 30 und des Schiedsspruches erzbischof Friedrichs von
Köln (nr. 2384) erhoben hat. Or. München. St.-A. K. roth 32«/19. 2658
Schonchman Maler, edelknecht, reversiert für sich und seinen bruderssohn Cüne Maler gegen
M.Bernhard über ihre gemeinschaftliche belehnung mit genannten gutem und gülten in der
Mortenau. Or. Karlsruhe. 2659
Hans Köder (Rodder) d.j., edelknecht, söhn Dietrichs d. ä., urkundet, dass er mit genehmigung
M. Bernhards von Adam von Bach und Reinhard Hofwart von Kirchheim (-cheim), dem Vor-
mund genannter geschwister von Bach, 90 gülden jährlicher gülte für 1280 gülden gekauft
habe, verspricht aber für sich und seine hausfrau Else den kauf auf ersuchen des markgrafen
rückgängig zu "machen und die 1280 gülden anderweitig anzulegen. Mitsiegler : sein vater
Dietrich und sein Schwiegervater Abrecht von Dürrmenz (Dürmencz). Vgl. nr. 2624. Or.
Karlsruhe. 2660
(Stuttgart) herolde M. Bernhards auf dem von Kurpfalz, Wirtemberg, Strassburg und den schwä-
bischen Städten wegen einer einung veranstalteten tage. Vgl. nr. 2663. 3661
(Gemszheim) erzbischof Johann von Mainz erklärt die Urkunde, worin sich M. Bernhard zur zeit
seines krieges mit könig Ruprecht als sein lehnsmann bekannt hatte, sowie alle anderen das
mannschaftsverhältniss des markgrafen betreffenden Urkunden für ungültig und verspricht,
sie, sobald sie aufgefunden werden, dem markgrafen und dessen erben wiederzugeben. Or.
Karlsruhe. — Ingrossaturbuch 14,280''. Wirzburg.Kreisarch. — Erwähnt Sachs 2,234. 2662
Johann Heilman, ammanmeister zu Strassburg. an Konrad Röseler, altbürgermeister zu Speier.
Schreibt über einen von den gesandten pfalzgraf Ludwigs, dem Schenk von Limburg (-perg),
dem hofmeister Swarcz Reinhard von Sickingen und Johann vonWinheim, den wirtembergi-
schen räthen, graf Rudolf von Hohenberg. graf Eberhard von Nellenburg und dem hofmeister
von Gültlingen (Giltel-), den Strassburger gesandten ritter Reinbold Hüffelin und Rulin
Barpfeniiing und für die schwäbischen Städte von Heinrich Besserer von Ulm und einem
Reutlinger besuchten tag, der wegen der einung am 1. märz (»uf dise vergangene
grosse vastnaht«) in Stuttgart stattgefunden hat, und schickt eine abschrift des abschiedes.
Auf die anregung der Strassburger boten, auch Speier für den bund zu gewinnen, ist der
pfalzische gesandte Swarcz Reinhard von Sickingen nicht eingegangen, weil schon separat-
verhandlungen zwischen seinem herm und Speier angefangen seien. In Stuttgart hiess es,
dass pfalzgraf Ludwig und der von Wirtemberg noch ein sonderbündniss geschlossen hätten.
Auch hat er gehört, »das die teile alle Unwillen gegen dem marggrafen habent, und be-
sunder die Swebischen stette soltent ime drütusent guldin, habent sü ime geantwurtet gen
35*
276
Bernhard I. 1411.
[Uli]
1411
märz 21
» 23
apr. 3
» 22
Pforczheim
Herremburg von der herschaft von Rotemburg wegen. Do woltent ir des marggraven rete nit,
man gebe in denue kosten und schaden. Des woltent die Swebischen stette nit tun und hant
in das reht gebotten, und ligent die guldiu noch zu Herremburg hinder dem schulth[eiszen]«.
An der hinausschiebung des nächsten tages wegen der einung sind die schwäbischen städte
schuld, da sie vorher die meinung der andern weit von einander gelegenen städte einholen
müssen, »item nuwe mere von den Datschen herren hant des marggrafen und des von Wurtem-
berg herlolte geseit, die uffe die grosze vastnaht koment«, dass nämlich die deutschherrn
mit ihren feinden eine richtung aufgenommen hätten (der Thorner friede vom 1. februar
1411) u. s. w. Ohne jähr. Eeminiscere. Strassburg. St.-A. AA. 132. — L. Quidde, König
Sigmund und das Deutsche Eeich von 1410 bis 1419 s. 46 ff., wo im kopfregest das datum
des Stuttgarter tages irrig reduciert ist. 2663
M. Bernhard für sich und seinen söhn M. Jakob und Friedrich von Ochsenstein machen einen
burgfrieden zu Ochsen stein. Ausgenommen wird der bischof von Metz als lehnsherr von schloss
Ochsenstein. Wer von ihnen in vorgenannter bürg jemand enthalten will, soll es dem ge-
meinsamen pförtner daselbst mit kundschaft oder mit seinem offnen versiegelten briefe ver-
künden und das geld dafür zahlen, nämlich für einen fürsten oder eine Stadt 30 gülden, für
einen ritter oder edelknecht 1 0 gülden und für einen einspännigen knecht 5 gülden. Auch
soll keiner von ihnen die feinde eines in der bürg enthaltenen während des krieges hausen
und hofen oder einen feind des andern wissentlich in die bürg führen, wenn es aber doch
geschehen sollte, sobald er es merkt, den betreffenden, unter sicherstellung beider theüe für
die nächsten 48 stunden, aus der bürg entfernen. Bei bevorstehender belagerung sollen beide
über die vertheidigungsanstalten berathen. Wird die bürg erobert, so soll keiner ohne den
andern seinen theil wieder empfangen, noch frieden schliessen. Händel zwischen ihren knechten
werden in näher angegebner weise gebüsst. Jeder von ihnen soll stets in der bürg haben
1 0 malter mehl, ein halbes fuder wein, einen bogen, 2 armbrüste, 100 pfeile, 2 hauben, 2 panzer,
eine büchse und 25 pfund büchsenpulvers, ferner einen reisigen knecht und 2 Wächter, dazu
beide gemeinsam einen pförtner und einen thurmknecht. Wer den burgfrieden bricht, ist
meineidig und soll dem andern 1000 gülden geben. Orr. Karlsruhe u. Dannstadt. Hanau-
Lichtenb. Urkk. nr. 874. — Schöpflin, HZB. 6,61. — Vgl. Lehmann, Gesch. der Grafschaft
Hanau-Lichtenberg 2,99 anm. 289. 2664
Friedrich, herr zu Ochsenstein, übergiebt M. Bernhard und M. Jakob mit einwilligung des bischofs
von Metz, seines lehnsherrn, den halben theil seiner bürg Ochsenstein, für die jedoch er allein
(dem bischofe) mannschaft leisten soll, und wird nach Verleihung von 1000 gülden lehnsmanu
M. Bernhards. Mitsiegler : graf Hanneman von Zweibrücken (Zweinbruck), herr zu Bitsch,
und Heinrich Beyger (von Boppard), bailli (»belis«) des herrn von Lothringen in deutschem
lande, welche diesen vergleich vermittelt haben. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB.
6,59. 2665
M. Bernhard verspricht auf grund der von graf Hanman von Zweibrücken, herrn zu Bitsch, und
Heinrich Beier von Boppard (Boparten) gemachten beredung den rückfall der halben bürg
Ochsenstein an Friedrich von Ochsenstein nach seinem und seines sohnes M. Jakobs tode und
erlässt Friedrich, der für 1000 gülden sein lehnsmann geworden ist, die theilnahme an seinen
manngerichten. Or. Darmstadt. Hanau-Lichtenb. ürkk. nr. 875. — Wegen correcturen nicht
ausgefertigtes or. mit Überschrift der gleichen band : Copia vera. Karlsruhe. — Schöpflin,
HZB. 6,57. 2666
derselbe an Strassburg. Will eine die Strassburger Euflin Siferman und Heinrich von Nothalden
betreffende gruntrurstreitigkeit mit der Stadt vor seinem oheim dem kurfürsten (Ludwig von
der Pfalz) zum austrag bringen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 88. 3667
Reinbold Hüffelin und RüUin Barpfennig an Strassburg. Sind am 1 7. april nach Stuttgart ge-
kommen. Die schwäbischen städteboten kamen erst am 19., darauf die kurpfälzischen. Am 20.
wurde über die ausnehmung M. (Bernhards) verhandelt, den alle vier theile (Kurpfalz, Wir-
temberg, Strassburg und die schwäbischen städte) nicht ausnehmen. Die Verhandlungen am
21. betrafen die art ihrer Verbindung und erzbischof Johann von Mainz. Die mahnung M.
(Bernhards) und die Strassburger gegeuschrift haben sie vorgelesen. Das gesuch des mark-
Bernhard I. 1411.
277
Uli
apr. 30
mai
Baden
18
25
Juni 6
juli 17 ff.
21
Frankfurt
grafen gefällt allen nicht, und sie haben keinen guten willen gegen ihn. Auszug bei L. Quidde,
König Sigmund und das Deutsche Eeich von 1410 bis 1419 s. 49 nach Strassburg. St.-A.
AA. 113. — Vgl. nr. 2663. 3668
(Heylprunne) graf Eberhard von Wirtemberg entscheidet die spänne, die zwischen pfalzgraf
Ludwig und M. Bernhard über genannte artikel des Bonner Schiedsspruches (vgl. nr. 2384)
ETA. 6,132 nr. 10. 133 nr. 18. 18. 134. nr. 4. 5. 7. 8. 13. 135. nr. 15. 16.) ausgebrochen
sind. Ueber den Zuspruch des markgrafen an kloster Maulbronn wegen Oewisheims (Owesz-)
soll pfalzgraf Ludwig bis zum 24. august entscheiden. Wegen der artikel des Bonner Spruches,
die pfalzgraf Otto (von Mosbach) angehen, ist nichts entschieden worden. Die übrigen in
dem anlass nicht berührten artikel sind für immer abgethan. Ueber die in dem anlass zwischen
könig Euprecht und dem markgrafen sowie in dem Bonner Spruche (dieser hat nichts davon,
vgl. ETA. 6) berührte erbeinigung ist nichts entschieden worden. Die parteien siegeln mit.
Or. München. St.-A. K. roth 32«/! 7. — Kopb. 514,204 u. 31, 57. Karlsruhe. 2669
M. Beruhard an Strassburg. Giebt zu, dass die gruiitrur, welche zwei Strassburger bürger gethan
haben, in der zeit seiner einung mit der Stadt geschehen .sei, meint aber nicht, dass diese einung
seinen freiheiten abbruch thun solle, und will deshalb einen gütlichen tag beschicken. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. IV. 128. 2670
derselbe an Strassburg. Wegen Heinzlin Eichelins von Kaisersberg (Keysersp-) werden seine
räthe auf dem tage zu Bühl oder Ottersweier mit den boten der Stadt reden und den anlass
zwischen ihm und den von Basel übergeben, damit festgestellt werde, wer an dem anlass
säumig gewesen sei. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 88. — Vgl. nr. 2621. 2671
(au chätean de Koenrs) herzog (Ludwig von Baiern), M. (Bernhard), bischof (Wilhelm) von
Strassburg, der graf von Nassau,, jeder mit zwei edeUeuten und fünf pferden, Junker (Ludwig)
von Lichtenberg persönlich mit einem edelmann und zwei pferden, und genannte andere
leistungsbürgen für die von Amadeus von Commercy aus der gofangenschaft entlassenen
(vgl nr. 2602. 2608. 2616) in der von dem kardinal Ludwig von Bar, dem markgrafen
Eduard von Pont (-ä-Mousson) und Johann von Bar (-le-Duc), herm von Puisoye, zwischen
Commercy und seinen gefangenen gemachten richtung. Erwähnt ohne quellenangabe bei
Dnmont, Histoire de la ville et des seigneurs de Commercy 1,200 fg. — Vgl. dazu Calmet,
Notice de la Lorraine 1,258 fg. In Metz ist nach mittheilung Wolframs weder ein original
noch eine kopie der von Dumont und Calmet benutzten Urkunde ; etwa in Paris ? Der aus-
stellungsort an der Maas zwischen Commercy und Saint-Mihiel. 2672
(Präge) könig Wenzel schreibt den knrfürsten Johann von Mainz und Friedrich von Köln, dass
er herzog Ernst von Baiern, burggraf Johann(in) von Nürnberg und M. Bernhard mit vollmacht
zur kur schicken werde. Guden, Cod. dipL 4,86. — Minutoli, Kurf. Friedr. I s. 59. — ETA.
7,100. — Eeg. Mon. Zoller. 6,656. 2673
Hans Kranche von Kirchheim, edelknecht, reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung
mit dem burglehen seines vaters Dietrich selig zu Beinheini, nämlich genannten ackern und
wiesen zu Leutenheira (Lyth-), dem haus vor der bürg zu Beinheim und 10 gülden jährlicher
gülte auf dem zolle zu Söllingen (Sei-). Or. Karlsruhe. 2674
(Präge) könig Wenzel von Böhmen bevollmächtigt bischof Johann (I.) von Wirzburg, herzog
Ernst von Baiern, M. Bernhard, burggraf Johann (III.) von Nürnberg und Schenk Albrecht
von Landsberg zur römischen königswahl. ETA. 7,101. 2675
M. Bernhard als einer der drei gesandten könig Wenzels zur königswahl in Frankfurt. Bericht
über die Wahlverhandlungen. Olenschlager, Erläuterung der Güldenen Bulle 228 ff. —
Janssen, Frankfurts Eeichscorr. 1,219 ff. — ETA. 7,111 ff. 2676
die erzbischöfe Johann von Mainz und Friedrich von Köln, bischof Johann von Wirzburg, herzog
Ernst von Baiern und M. Bernhard als gesandte k. Wenzels von Böhmen, Albrecht Schenk
zu Landsberg für herzog Eudolf von Sachsen und burggraf Johann von Nürnberg für mark-
graf Sigmund von Brandenburg verkünden verschiedenen reichsständen die einstimmige
wähl Sigmunds zum römischen könig. Janssen, Frankfurts Eeichscorr. 1,225. — ETA. 7,
1 16 wo verzeiclmiss der übrigen drucke. 2677
dieselben verkünden herzog Anton von Brabant die wähl Sigmunds. ETA. 7,117. 2678
278
Bernhard I. 1411.
14U
juli 22 jFranckinford
ang. 1
14
Baden
17
24
sept. 6
11
bischof Johann von Wiraburg, herzog Ernst von Baiern, M. Bernhard, burggraf Johann von
Nürnberg. Albrecht Schenk von Landsberg, herr von Seida, und Dietrich Kraw verbürgen sich,
dass k. Sigmund die dem erzbischufe von Mainz für seine wahlstimme gemachten Zusicherungen
bis zum ] 1. november vollziehen werde. Olenschlager, Erläuterung, der Guld. Bulle 241. —
Janssen, Frankfurts Eeichscorr. 1,230. — ETA. 7,110. 2679
dieselben verbürgen sich in der gleichen weise gegen den Kölner erzbischof. Lacomblet, Üb. für
die Gesch. des Niederrheins 4,73. 2680
M. Bernhard bevollmächtigt meister Jakob von Ettenheim (-n), offlcial zu Strassburg, Keinhard
von Eemchingen, Goss-Storm von Fegersheim (-sz-), Hans Contzman von Staiforth (-urt), sei-
nen vogt zu Baden, Eeinbold Kolb \m Stauffenberg (-ffem-) und seinen Schreiber Johann zu
dem in dem Heilbronner anlass des grafen Eberhard von Wirtemberg angesetzten Heidel-
berger tage in seiner irrung mit kloster Maulbronn. Kopialb. 31,46 Karlsruhe. 2681
(Heidelberg) pfalzgraf Ludwig und die mit ihm zu gericht gesessen sind, nämlich die bischöfe
Eaban von Speier, Johann von Worms, die edeln Engelhard, herr zu Weinsberg (Winspergk),
Friedrich Schenk, herr zu Limburg (Lympurg), hofmeister des pfalzgrafen, Hans von Hirsch-
horn(Hirsz-), Swartz Eeinhard von Sickingen und Hans vonHelmstadt(-t), ritter, meister Heinrich
von Hohenberg (Hoe-), Konrad von Soest (Sust), der heiligen schrift, Johann von Noit und
Heinrich von Gulpen, der geistlichen rechte lehrer, und Ganz Lantschade von Steinach ent-
scheiden zwischen M. Bernhard und kloster Maulbronn wegen des dorfes Öwisheim (Auwesz-
heim), dass das dorf weder durch den Speirer anlass noch durch den Bonner spruch(nr. 2373.
2384, vgl. ETA. 6,134 Art. 12) dem markgrafen wegen säumniss der gegenpartei verfallen
sei, dass ferner M. Hermann VIIL das Baseische stiftlehen des halben dorfes Unteröwisheim
(Niederauweszheim) mit dem kirchensatz an das kloster verkauft habe (nr. 1025), die andere
hälfte aber seit undenklichen Zeiten im besitze des klosters, und der markgraf demnach mit
jeglicher anspräche abzuweisen sei. Es siegeln alle aussteiler. Kopb. 31,37 — 54 u. kopb. 39
Karlsruhe. 3682
Matthaeus von Schauenburg (Schöuwem-), edelknecht, reversiert gegen M. Bernhard über seine
belehnung mit gütern und gülten zu Oberkirch, Sulzbach (in dem Sultz-), im Oppenauer thal
(Noppenouwer tale), Appenweier (-wilre), Döttelbach (Dettelnb-) und Weisenbach (Wisz-).
Or. Karlsruhe. — Eeg. ZGOberrh. 39,156. 2683
M. Bernhard an Strassburg. Will wegen der gruntrur zweier Strassburgerbürger(nr. 2670) mit
wenn sie nicht von ihrer anspräche lässt, vor den könig oder die Eheinischen kur-
der Stadt,
fürsten kommen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. IV 128. 2684
derselbe an Strassburg. Bleibt dabei, dass er wegen der gruntrur (nr. 2684) einen gütlichen tag
beschicken oder dem könig oder den Eheinischen kurfürsten seine freiheiten vorlegen wolle.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. IV 128. 2685
Ulrich Löselin, der meister, und der rath zu Strassburg vergleichen mit M. Bernhard eine irrung
wegen des bei Beinheim von markgräflichen gegen Strassburger ausgeübten strandrechtes
und verweisen die unentschiedenen punkte vor M. Eudolf von Hachberg (herrn zu Eöteln
und Sausenberg) als Schiedsmann. Or. Karlsruhe. 2686
abt Friedrich von Hirschau (Hirsauwe) reVersiert, dass M. Bernhard genannte eigengüter (darunter
auch die nr. 2234 aufgeführten), meist zu Liebenzell, zu einer ewigen messe auf den Marien-
altar der Pfarrkirche zu Liebenzell gestiftet habe mit seiner einwilligung als des kastvogtes
der genannten kirche und mit gunst ihres kirchherrn Konrads von Brandenburg, dem diese
pfründe verliehen ist. Der ieweilige abt von Hirschau hat die pfründe zu verleihen. Friedrich
bittet Konrad von Heuchelheim (Huchelnhe}'m), probst zu Allerheiligen zu Speier, in dessen
probstei die genannte pfarrkirche gelegen ist, um confirmation der pfründe. Der kirchherr
siegelt mit. Auf dembug »nota der hochgeborne fürst der margrave zu Baden hat dise pfrund
hiegemelt zu lyhen und kein abbt dann der erwirdig hern Wolff abbt die verluhen hett und
doch sie verloren«. Or. Stuttgart. St.-A. 2687
M. Bernhard urkundet, dass er sich mit Concz von Klingenberg (C-) wegen seiner Zuspruchs an
denselben gütlich vertragen habe. Der markgraf genehmigt den verkauf der lehengüter des
Concz zu Klingenberg an Eberhard von Neipperg (Ny-) und Concz legt die kaufsumme an
Bernhard I. 1411-1412.
279
1411
sept. 1 1
[Uli
nach
sept. ] ] ]
1411
sept. 16
sept.
okt. 13
» 19
nov. .)
dez. 19
» 21
1412
Jan. 10
guter bei Besigheim (Beszickeim) oder andrer orten an und empföngt diese guter von M. Bern-
hard als ein weiberlehen. Or. (cassiert) Karlsruhe. 2688
derselbe vergleicht sich mit der Stadt Strassburg wegen gegenseitiger zuspräche, dass er die
zuspräche, die er aus anlass einer zu Beinheim geschehenen gruntrur genannter Strassburger
bürger erhoben hatte, fallen lässt, dass dagegen die forderung der Stadt auf Schadenersatz
für vorgenannte Sache und seine klage, dass die Stadt ihrer einung zuwider ihm auf seine
mahnuug gegen Hörneck von Hornberg und dessen helfer nicht geholfen habe, durch M. Kudolf
von Hachberg gütlich entschieden werden solle. Or. Strassburg. St.-A. 6UP. u. 166. —
Gegenrevers der Stadt ebonda. GUP. 177. B. 137.— Erwähnt Sachs 2,242. 2689
M. Eudolf von Hachberg entsclieidet zwischen M. Bernhard und der Stadt Strassburg, dass die
beiderseitigen ansprachen einander aufheben und kein theil dem andern deswegen zusprechen
soll. Conc. Ohne dat. Strassburg. St.-A. GUP. 177. B. 137. — Erwähnt Sachs 2,242. 2690
M. Bernhard ertheilt seine einwilligung zur Stiftung einer pfründe an der pfarrkirche zu SMichael
in Pforzheim, die jedoch erst nach dem tode der drei genannten Stifter in kraft treten soll.
Mitsiegler als lehnsherreii über vorgenannte kirche: Schanate, gräfin von Leiningen, äbtissin
zu Lichtenthai bei Beuren (Bure), und der convent des klosters. Or. Karlsruhe. 2691
(Pressburg) »item des raargrofen von Baden rat der hofmeister«, wohl Johann von Kageneck,
' genannt von Eberhard Windecke unter den Rheinischen bei könig Sigmund auf dem Press-
burger reichstage erschienenen räthen. Ausgabe Windeckes von W. Altmann s. 24. — Vgl.
Aschbach, Gesch. Kaiser Sigmunds 1,321. 2692
! der edelknecht Albrecht von Zeuthern (Zuttern) reversiert, dass ihn M. Bernhard mit genannten
I von seiner Schwiegermutter Else Goldener von Pforzheim hinterlassenen gutem belehnt habe.
Mitsiegler : Hans Cnntzmann von StafTorth (-urd), vogt zu Baden, und Reinbold Kolb von
Stanfenberg (Stonffenbergk). Kopb. 30^,82. Karlsruhe. 2693
Baden ! M. Bernhard und graf Wilhelm von Eberstein einigen sich auf Eberhard von Sickingen,
j als gemeinen, dass er mit vier zusatzleuten ihre Spänne vergleichen und den burgfrieden zu
! Neueberstein unter aufnähme genannter punkte aufrichten soll. Kommt es bis zu pfingsten
in ermanglung des gemeinen zu keinem vergleich, so wollen sie einen anderen gemeinen er-
nennen, aber nicht aus den räthen pfalzgraf Ludwigs und des von Wirtemberg. Inzwischen
I bleibt der alte burgfrieden in geltung. Or. Karlsruhe. 2694
ritter Arnold von Berenfels (nr. 2540), bürgermeister, und der rath zu Basel schreiben an meister
und rath zu Strassburg, dass, wie sie hören, die gesellschaft des SGeorgenschild unter ihrem
hauptmanne, dem herzog von Urslingen (Urse-), unterhalb Strassburgs über den Rhein in das
land des markgrafen gekommen sei, und bitten sie, an diese eine botschaft zu schicken
wegen verschonung des gebietes beider städte. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1800. 2695
Cunman von Schauenburg (Schauwemberg), edelknecht, reversiert gegen M. Bernhard über seine
belehnung mit den leben seiner vordem zu Zusenhofen (Zünsenhoff-), Sulzbach (in der Sulcz-),
Walhoffen (öd. bei Erlach), Erlach (Erleiche), Oberdorf (Öberadorff), Oedsbach (Ötenspach).
Or. Karlsruhe. 2696
derselbe (V), genannt Kalwe, reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung mit den von
Claus Sonnenschin erworbnen gutem. Or. Karlsrahe. — ZGOberrh. 39,156. 2697
Hans Stahel von Westhofeii (-ffen) gelobt, sein drittel des zehnten zu Küttolsheim (Kützelsz-),
das er mit lehnsherrlicher genehmigung M. Bernhards an die ritter Claus und Hug und Hans
von Bnlach (Bülache), genannt die Zorne, für 60 gülden versetzt hat, in den nächsten sechs
Jahren einzulösen und in dieser zeit dem markgrafen vorgenanntes lehen nicht aufzusagen.
Or. Karlsruhe. 2698
I M. Bernhard belehnt Rucker von Kirchheim mit dem halben schlösse Obermönsheim (-mensz-).
Erwähnt bei Sachs 2,246 mit der anm., die nachricht melde, dass dies geschehen sei, »als
er [Bernhard Vj mit den von Spire in kriege und vientschaft were»:. — Weder in Karlsruhe
noch in Stuttgart nach mittheilung Stalins ist einer der lehnsreverse zu finden. 2699
' Haus Nettinger, sesshaft zu Bretten (Brethcym), reversiert, dass ihn M. Bemhard mit genannten
gutem belehnt habe. Kopb. 3 0«,1 29 Karlsrahe. 2700
280
Bernhard I. 1112.
1412
märz 7
17
apr. 19
» 29
» 30
mal 9
» 10
M. Bernhard reversiert, dass er dem Ulrich Winckel empfohlen habe, an papst Johann »ziiher-
werhend, die kirchen zu Memmingen by Giengen in Ougspürger bistum gelegen zä incor-
poriern, zu vingiern und annectiern dem closter zu Herbrehtyngen « nach ausweis der bulle,
die das kloster darüber hat. Or. Stuttgart St.-A. 2701
(Wormsz) gi'af Adolf von Nassau urkundet über seine Verlobung mit Margaretha, tochter M.
Bernhards. Margaretha soll in Jahresfrist nach der Vermählung 8000 gülden zugeldes er-
halten. Über die zeit der Vermählung entscheiden erzbischof Johann von Mainz und M. Bern-
hard. Mitsiegler erzbischof Johann. Or. Karlsruhe. — Erwähnt bei Schliephake-Menzel.
Gesch. von Nassau 5,245 anm. 2 nach einer schadhaften kopie in Weilburg. Die vermuthungen
über das datum werden durch obiges original hinfällig. — Vgl. nr. 2158. Die Vermählung
verschob sich in folge des noch nicht mannbaren alters Margarethas noch um einige jähre
und zwar länger, als ursprünglich beabsichtigt war. Vgl. zu ]413mai3, 1416 okt. 3. 2702
Baden M. Bernhard bittet Strassburg um Zollbefreiung für 1 1 fuder weines, welche sein vogt zu Stoll-
hofen, Hanseman, zu seinem gebrauche in Strassburg gekauft hat. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
GUP. 215. B. 159. 2703
das Speirer geistliche gericht lässt auf die bitte M. (Bernhards), die ächtheit eines durch anfang
und schluss näher bezeichneten notariatsinstrumentes vom 31. mai 1406 zu bezeugen, an
alle Pfarrämter die aufforderung ergehen, von allen kanzeln den Johann von Schönthal (-tal),
Anshelm Glasser von Esslingen (Esz-), den priester Heinrich Ubelacker und andere dabei inter-
essierte als zeugen vor sein consistorium vorzuladen. Mit sieg. Zeugen der urk. von 1406:
Burkard Kessler , kaplan des markgrafen , und dessen Schreiber und notare Johann von
Bruchsal (de Bruchsella) und Peter von Baden. Or. Karlsruhe. 2704
M. Bernhard an Strassburg. Antwortet auf das schreiben der Stadt über das, was Hermann von
Sachsenheim und der Leininger in dem gebiet derselben gethan hat, er habe alsbald seinen
oheim von Wirtemberg gebeten, dazu zu thun, dass die ihren ohne schaden ledig werden,
und hoffe auf erfolg und bestrafung der thäter. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 88. 2705
(Herde) Werner von Waltenheim, probst zu Hörth (Herde), dankt M. (Bernhard), dass er
seinen Jägermeister Konrad zu ihm geschickt habe, um ihn zu unterweisen, wo er jagen möge,
und verspricht, seiner Weisung nachzukommen. Kopb. 31,59. Karlsruhe. 2706
Ludwig, herr zu Lichtenberg, übergiebt seinem Schwiegervater M. Bernhard mit einwilligung
seines bruders Johann auf zehn jähre all seine Schlösser, land und leute diesseits des Eheines,
ausgenommen die fähre zu Graueisbaum (Krauwelszboum), nämlich Lichtenau (Liehtenouwe),
die halbe stadt Scherzheim (-tzhein), Muckenschopf (Mückenschop), Hirsach (ödung?), Keim-
lingen (Helb-), Memprechtshofen (Meinbrechtshoffen), Rencherloch (Eejuycherl-, jetzt Maien-
hof), Gwergen (öd.), Gugligauwe (öd.), Eheinbischofsheim (Bitchoffszhein), Preistett (Obern-
und Nydenifreystetden), Hausgereuth (Hüszgerüte), Holzhausen (Holtzhus-), Linx (Lynck-
giesz), Bodersweier (Boderszwilre), Zierolshofen (Zieringeshofen), Leutesheim (Lüteszhein),
Diersheim (Dierszhein), bürg und dorf Willstätt, Eckartsweier (Eckebrechtswilre), Hesselhurst
(Heselnhursto), Sand (Sauden), Kork (Korcke), Legelshurst (Leichenszhurste), Bolzhurst, Neu-
mühl (Nüwen Müle), Odelshofen (Ottolszhoff-) und die gefalle in sieben genannten dörfern
jenseits des Eheins, desgleichen seinen theil an bürg und stadt Gemar (-er). M. Bernhard
übernimmt dafür die bezahlung der Lichtenbergischen schulden und gülten und gelobt, die
vertrage mit der stadt Strassburg über Lichtenau und Willstätt zu halten. Mitsiegler: graf
Emicho von Leiningen und ritter Johann von Kageneck, hofmeister. Cop. coaev. Strassburg.
St.-A. AA. 1700. — Vgl nr. 2708. 2707
M. Bernhard vidimiert vorgenannte Urkunde und verspricht nach ablauf der zehn jähre die dort
genannten Schlösser und dörfer zurückzugeben. Mitsiegler wie in nr. 2709. Or. Karls-
ruhe. 270&
Ludwig, herr zu Lichtenberg, und seine gemahlin, M. Anna, verzichten auf die markgrafschaft
Baden, den fall söhnelosen absterbens M. Bernhards ausgenommen. Mitsiegler: graf Emicho^
von Leiningen, Schwager der genannten, und ritter Johann von Kageneck, hofmeister. Or.
Karlsruhe. 270»
M. Bernhard und graf Wilhelm von Eberstein Urkunden für sich und alle ihre erben, die theil
oder gemeinschaft gewinnen an schloss Neu-Eberstein (zum nuwen E-), dass sie zu Neu-
Bernliard I. M12.
281
U12
mai 21
» 24
juni 14
» 22
Baden
Eberstein innerhalb angegebener ziele und kreise einen burgfrieden gemacht haben. Haupt-
artUvel: Ijeiner soll leib und gut des andern und der seinen innerhalb des burgfriedens oder
von diesem aus angreifen oder schädigen. Will einer jemand in das schloss aufnehmen, so
soll er es dem andern vier tage zuvor verkünden, und zwar sollen ein fürst, ein freiherr oder
eine reichsstadt, die aufnähme finden, für die dauer des kriegs 40 gülden geben und 4 arm-
brüste und 4 gewappnete knechte in dem schlösse halten, ein graf oder ein herr sollen 30
gülden geben und 3 armbrüste und 3 gewappnete knechte stellen, ein ritter oder ein knecht
endlich sollen 1 0 gülden, 2 armbrüste und einen gewappneten knecht geben. Das für auf-
nähme gezahlte geld sollen die beiderseitigen amtmänner zu Eberstein für baukosten verwen-
den. Die besatzung besteht in zwei thorwarten, vier Wächtern in der bürg und zwei auf dem
mantel. Wenn aber eine belagerung zu erwarten ist, soll jeder in das schloss schicken 6 wohl
gewappnete edelleute , die wappengenossen sind, 6 einspännige gewappnete knechte, einen
büchsenmeister und einen, der armbrüste reparieren kann. Wird einem sein tbeil oder ihnen
beiden das schloss und Gernsbach weggenommen, so soll der geschädigte ohne einwilligung
des andern theils keinen frieden machen. Den burgfrieden betreffende Streitigkeiten zwiscben
ihnen und den ihren werden auf näher angegebene weise ausgetragen. Wenn graf Wilhelms
• bruder, Bernhard, seinen theil löst und wieder in den burgfrieden kommt, so kann M. Bern-
hard seinem sehne seinen theil zur hälfte oder ganz geben, für den alsdann ein graf den
burgfrieden beschwören soll, bis dieser »zu seinen tagen keme, mit namen bis er 14 jare
alt wird« und dann selbst den schwur thut. Auch wenn graf Bernhard nicht in dem burg-
frieden ist, kann der markgraf seinem söhne, sobald dieser mündig wird, seinen theil über-
geben. Will einer seinen theil versetzen oder verkaufen, so hat der andere das Vorkaufsrecht
und zwar zu dem höchsten jenem gemachten angebot. Or. in dnplo Karlsruhe. — Vgl. Krieg
von Hochfelden, Gesch. der Grafen von Eberstein 98 fg. 2710
Keinhard von Eemichingen, edelknecht, urkundet, dass er mit genehmigung M. Bernhards das
drittel des laienzehnten zu Alt-Hengstett (Hingstetten), das er von diesem zu lehen hatte,
dem abt und convent zu Hirschau (Hirsauwe) für 80 gülden verkauft habe, und verspricht,
bis zum 11. november dem markgrafen ein gleichwerthiges zwischen Ettlingen, Durlach und
Pforzheim gelegenes eigengut zu widerlegen. Or. Karlsruhe. 2711
M. Bernhard reversiert, dass abt Friedrich von,Hirschau von Reinhard von Eemchingen dessen
drittheil des grossen und kleinen laienzehnten zu Alt-Hengstett (Hingstetten), den Eeinhard
von Bernhard zu lehen empfangen hat, mit seiner einwilligung für eine ewige messe auf
SMichaelsaltar in kloster Hirschau angekauft habe, verzichtet für sich und seine nachkommen
auf den genannten zehnten und eignet denselben dem abte und dessen nachkommen zu. Or.
Stuttgart. St.-A. 2712
Gosze Sturme von Fegersheim (Vegerszhein), edelknecht, reversiert gegen M. Bernhard über
seine belehnung mit 20 gülden jährlicher gülte, ablöslich mit 200 gülden oder zur tälfte
mit 100 gülden, welche an eigengüter angelegt und alsdann von der markgrafschaft zu lehen
empfangen werden sollen. Or. Karlsruhe. 2713
Hans von Eemchingen, edelknecht, begiebt sich aller anspräche an die kirche zu Eemchingen,
die er M. Bernhard wieder überantwortet hat, und erklärt alle darauf bezüglichen Urkunden
für kraftlos. Mitsiegler: Hans Contzman von Stafforth (-urd), vogt zu Baden, und Eeinbold
Kolb von Staufenberg (StoufT-). Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,244. 2714
(Wissenburg) graf Friedrich zu Leiningen als richter und die stift-weissenburgischen mannen
grafEmicho von Leiningen, Ludwig, herr zu Lichtenberg, Otto, raugrafzu der alten und neuen
Beyneburg (ruinen bei Alt- und Neubanmburg oder -bamberg) und Volmar, herr zu Ochsenstein,
entscheiden auf geheiss und gebot des abtes von Weissenburg, Johann von Veldenz, dass M. Bern-
hard, wie seine vordem, das dorf SöUingen (Seid-) mit dem kirchensatze von dem stifte Weissen-
burg zu lehen trage, dass daher Hans von Niefem seine ansprüche auf Söllingen vor dem badi-
schen manngericht austragen solle. Or. in duplo Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,245. 2715
M. Bernhard und Johann von Kageneck besiegeln als teidingsmänner die von Ludwig von
Lichtenberg vermittelte eheberedung graf Konrads von Fürstenberg und der Adelheid, tochter
des grafen Simon (HL) von Zweibrücken-Bitsch. Erwähnt bei Lehmann, Gesch. der Grafschaft
Hanau-Lichtenberg 2,284. — Vgl. zu 1413 juni 15. 2716
Begentcn der Markgrafen Ton Baden 1.
36
282
Bernhard I. 1412.
1412
juni 24
Juli 11
» 28
» 30
» 31
aug. 17
» 27
Baden
(Kome) papst Johann XXIII. gestattet M. Bernhard einen zehnjährigen aufschuh der gelohten
wallfahrt nach SJakoh di Compostella »propter gravia persone et territorijs ac suhditis tuis
immineucia pericula*. Or. Karlsruhe. — Erwähnt v. Weech, Bad. Gesch. 52. — Der beah-
sichtigten kreuzfahrt wird schon in dem testamente von 1399 (nr. 1863) und dann wieder
unten in dem testamente von 1412 (nr. 2726) gedacht. 2717
( » ) derselbe beauftragt den bischof von Konstanz, die pfarrkirche zu Baden, dem wünsche M.
Bernhards entsprechend, bei genügender dotation in eine Stiftskirche mit 12 praebendeu
umzuwandeln. Or. Karlsruhe. — Eeg. ZGOberrh. 24,435 irrig zu 1413; berichtigt ebenda
NF, 6,222 anm. 2. — Vgl. unten das testament des markgrafen (nr. 2726). 2718
( » ) derselbe beauftragt den dekan der Strassburger kirche, die kaplanei zu Ottersdorf (Atters-
dorff) von der mutterkirche zu Selz (Slese) zu trennen und zu einer pfarrkirche für die dörfer
Blittersdorf (Blidersdorff), Dunhusen (öd.), Wintersdorf, Muffenheim (öd.) und Ottersdorf zu
erheben, wenn die in dem gesuche M. Bernhards und der einwohner genannter dörfer ange-
gebnen Voraussetzungen zutreffen. Das präsentationsrecht für die zu errichtende pfarrkirche
soll dem markgrafen zustehen, der mit den einwohnem für genügende dotation derselben zu
sorgen hat. Or. Karlsruhe. — Erwähnt ZGOberrh. NF. 4,393. — Vgl. auch nr. 1281. 2719
(Eome) Cuntzo von Zwola, decretorum doctor, scholasticus der Olmützer kirche und päpstlicher
kaplan, citiert als zu nachgenannter sache verordneter auditor M. Bernhard vor sich oder
einen an seiner stelle eventuell ernannten auditor wegen der klage des abtes von Selz über
die kapelle in Ottersdorf (Osterszdorff) und den zehnten der dörfer Blittersdorf (Bilderszdorff),
Tunhusen (öd.), Wintersdorf (Wynterszdorff), Mnffenheim (öd.) und Ottersdorf. Not. Instr.
mit sieg. Zwolas. Or. Karlsruhe. 2720
graf Emicho von Leiningen und seine gemahlin M. Beatrix verzichten auf die markgrafschaft
Baden vorbehaltlich ihrer rechte im falle söhnelosen ablebeus M. Bernhards. Mitsiegler : Ludwig,
herr zu Lichtenberg, und Hans Cuntzmann von Stafforth (-urt), vogt zu Baden. Or. Karls-
ruhe. 2721
(Eome) papst Johann XXIII. belobt M. Bernhard wegen seiner devotion gegen die durch die
markgrafschaft gereisten nuntien. Die von Bernhards sekretär und gesandten Ulrich Vombel
vorgetragenen wünsche hat er theilweise erfüllt, und verweist im übrigen auf dessen münd-
lichen bericht. Or. Karlsruhe. — Erwähnt ZGOberrh. NF. 4,393. — Vgl. auch NF. 6,222. 2722
M. Bernhard ausgenommen von M. Rudolf von Hachberg in dessen achtjährigem bündniss mit
Basel. Vgl. Reg. der Markgrafen von Hachberg, Rötelnsche linie. 2723
(Eome) der päpstliche auditor Cuntzo von Zwola fordert den bischof von Strassburg oder dessen
generalvikar, M. Bernhard und den abt von Gottesau (Gotzo) auf, nach erfolgter citation
(nr. 2720) in der sache des markgrafen mit dem abte von Selz nichts zu thun. Not. Instr.
mit sieg. Cuntzos. Or. Karlsruhe. 272-lr
Ludwig und Johann, herren zu Lichtenberg, geloben M. Bernhard, den Ludwig wegen kürze
der zeit vor dem beabsichtigten kriegszuge mit herzog Karl von Lothringen nicht mehr in
den burgfrieden zu Lichtenau aufnehmen und in besitz des unversetzten theiles von Lichtenau
setzen konnte, dass Ludwig sechs wochen nach seiner rückkehr den markgrafen an seine
stelle in den Lichtenauer burgfrieden mit Strassburg setze, oder beide bürg und Stadt Ing-
weiler (-wilre) dem Berthold Krantz von Geispolzheim an M. Bernhards statt übergeben.
Mitsiegler: ritter Claus von Grostein und Berthold Krantz. Or. Dannstadt. Hanau-Lichtenb.
Urkk. nr. 890. Cop. coaev. Karlsruhe. — Erwähnt Lehmann, Gesch. der Grafschaft Hanau-
Lichtenberg 1,202 anm. 563. 2725
M. Bernhard urkundet, dass er neulich, als er herzog Karl von Lothringen zu MKe ziehen wollte,
— »dieselbe reise aber wendig wart« — sein testament und »selegerete« gemacht hat, das
auf papier geschrieben, wegen kürze der zeit von denen, die es versiegeln sollen, nicht in-
grossiert und versiegelt werden konnte. Diese »in ein gefierte beslagen lade« niedergelegte
notein enthalten folgende artikel: l) die erhebung der pfarrkirche zu Baden zu einem stift
mit 12 priestern, probst, dekan, kanonikern, vicarien u. s. w., incorporierung einiger in den
notein genannter kirchen in das stift und sonstige ausstattung des Stiftes, 2) »von unser
seiewerter wegen«, 3) »von unser begrebde wegen, die wir erwelet haben in demselben
Bernhard I. 1112. 283
U12
stifte«, 4) Stiftung einer neuen pf runde zu ehren S Jakobs in vorgenanntem stift, 5) Stiftung
i eines ewigen lichtes zu ehren SJakobs ebendaselbst, 6) »von eins priesters wegen, den man
i bestellen soll, die farte zu tünde zu Sant Jacob«, 7) »das unser sone marggrave Jacob, so er
zwenczig jare alte worden ist, unser bitdevarte zu Sant Jacob selber tun sol«, 8) die ver-
j leihung der ledig werdenden pfründen in vorgenanntem stift durch die markgrafen, 9) wit-
j tum und morgengabe M. Annas, bestehend in schloss Mühlbnrg (Mulnberg), den dörfem
Knielingen (Knül-), Beiertheim (Bürtale. sie für Burtan ; denn an Baierthal ist nicht zu den-
ken; vgl. nr. 1874), Bnlach, Daxlandeu (Taszlan) und Forchheim (Forcheim) sowie dem zu
Mühlburg, Liebenzell und Stein beflndlichen hausrath, 1 o) deponierung der gefässe, des Silber-
geschirrs und aller goldnen und silbernen kleinode, »das zu unserm übe gehörte«, in dem
gewölbe zu Baden, ll) »von des artickels wegen, als die vorgenant unser liebe gemahel
' yeezünd eins kindes swanger ist, ist es ein söne, was dann dem an unserm lande werden sol,
und auch, wie es gehalten sol werden mit unserm söne marggrave Jacoben und auch andern
unsern kinden, die noch unberaten sind«, 12) die der markgrafschaft verliehenen gnaden
und freiheiten, 13) Bernhards (schwieger)sohn graf Emicho (von Leiningen) betreffend,
1 4) Stiftung einer pfründe in dem Badner stifte zu ehren der h. Maternus und Eucharius,
15) den vogt (zu Baden) Hans Conczman von Stafforth (-urd) betreffend, 16) »ein sunder
notel, wie wir unsere lande gefryet und gnade getönhabent« 17) »aber sünder notein, wie wir
auch etliche unsere armen dochter und unsere basthartskinde begäbet und versorget haben«.
Da nun der markgraf abermals gerichtet ist, persönlich in den krieg nach Lothringen zu
reiten, und für den faU, dass gott auf diesem ritte über ihn gebiete, die Vollstreckung der
vorgenannten artikel wünscht, befiehlt er seinem vogt.e zu Baden, Hans Cönczmann von Staf-
forth, die Schlösser Yburg (Iberg), Alt-Eberstein, Ettlingen (Ettel-) und Durlach (Dür-) mit
allem zugehör innezuhaben und nicht aus seinen bänden zu geben, bis aUe artikel des testa-
ments beschworen, verschrieben, versiegelt und ausgeführt sind. Zu »seiewerter« und Vor-
mündern seiner kinder hat der markgraf laut testament (vgl. oben artikel 2), das er auch
hierin bestätigt, ernannt seinen Schwiegersohn graf Emicho von Leiningen (Lyn-), graf
Johann von Leiningen-Riexingen (Eü-), seinen hofmeister ritter Johann von Kageneck, Rein-
hard von Eemichingen und vorgenannten Hans Cönczmann mit vollmacht zur Selbstergänzung,
I wenn einer von ihnen die Vormundschaft nicht annehmen will oder stirbt, »ee das unser sone
marggraffe Jacob oder ein ander unser süne, ob uns den got bescherte, ob derselbe marg-
grave Jacob auch abgienge, zu sinen tagen kerne«. Doch soll kein herzog von Baiem und
Oesterreich und kein graf von Wirtemberg zum vormund der kinder und lande Bernhards
gewählt werden dürfen. Für den fall seiner rückkehr (aus Lothringen) behält sich der mark-
graf vor, alles nach seinem gutdünken zu ändern. Mitsiegler : graf Johann von Spanheim d. j.,
Johann von Kageneck und Reinhard von Remchingen, die auch an die lade und die darin
liegenden notein ihr Siegel gedrückt haben. Or. (cassiert) Karlsruhe. — Nach seiner rück-
kehr aus Lothringen ende 1412 hat der markgraf wahrscheinlich, von obiger klausel gebrauch
machend, das etwa im sommer 1 4 1 2 (s. unten) aufgesetzte, auf papier geschriebene testament
vernichten und obige Urkunde durch die üblichen einschnitte rechtlich kraftlos machen lassen.
Unsere kenntniss des testamentes, das wohl das zweite war (über das erste von 1399 vgl.
nr. 1863). beschränkt sich daher auf die obige aufzälilung der einzelnen darin enthaltenen
artikeL Das kind, mit dem M. Anna nach artikel 1 1 schwanger gieng, ist Bernhard d. j.
Vgl. n. 2731. Bezüglich der in artikel 17 erwähnten bastardkinder vgl. nr. 1863.2026.
Die Verwandlung der pfarrkirche zu Baden in ein stift erfolgte trotz dem päpstlichen consense
(nr. 2718) erst sehr viel später durch M.Jakob, vgl. zu 14.53 april 10. — Ueber den »wen-
digen« lothringischen krieg handelt Keinbold Siecht, ZGOberrh. NF. 9,128 zu 1412:
»dnxBarensis et dux Lottringie inter se habuerunt gewerras magnas. Dux Lottringie senciens,
Barenses sibi nimis esse potentes, auxilium ab Almaniis imploravit Luttringie dux circa as-
sumpcionis beate virginis festum [15. aug.J. 1500 nobiles sibi in subsidium veuerunt. Gal-
ilei vero recesserunt. Et sie dux Luttringe Almanos ad partes redire fecit«. Vgl. auch
nr. 2730. 2726
ang. 27 Baden derselbe vermacht dem pfarrer und den andern in der SMichaelskirche zu Pforzheim jeweils
verpfrfindeten priestern und auch den gesellen auf der pfarre seine kirche zu Niefern, die jetzt
sein kaplan und Schreiber Burkard hat, so zwar, dass nach Burkards tod der markgraf und
! , •
36*
284
Bernhard I. 1412.
1412
sept. 20
[1412
sept. 26]
1412
sept. 25
Okt. 31
nov. 25
Baden
seine erben zu vorgenannter kirche einen priester präsentieren, die vorgenannten priester
aber den von jenem priester nicht zu seinem lebensunterhalt gebrauchten überschuss der
pfründe zu gleichen theilen unter sich theilen und dagegen an genannten tagen die sieben-
zeit und vigilien und Seelenmessen für M. Bernhard und seine vorderen singen. Kopb. 1 04,288.
Karlsruhe. 2727
(Ensisheim) Katherina von Burgund, herzogin von Oesterreich, bittet Freiburg, seine boten auf
den 27. September nach Gemar (-er) zu dem von M. Bernhard ihr und dembischofvonStrass-
burg angesetzten tage zu schicken. Schreiber, Preiburger Üb. 2,243. 2728
Werner von Waltenheim, probst zu Hörth (Herde), antwortet auf anfrage des hofmeisters von
Kageneck, dass er nicht wisse, wie pfalzgraf Ludwig zu der klage gekommen sei, dass der
markgraf kein recht habe, in den Wäldern des klosters zu jagen. Ohne jähr. Mentag vor Mich.
Kopb. 31,59. Karlsruhe. — Einreihung unsicher. Vgl. nr. 2706. 2729
M. Bernhard als helfer bei herzog Karl von Lothringen. Bei Calmet, Histoire de Lorraine, ist
über diesen zweiten schliesslich ebenso resultatlosen lothringischen feldzug nichts zu finden.
Ueberhaupt ist auch hier (vgl. nr. 2726), soviel ich sehe, Eeinbold Siecht der einzige zeit-
genössische autor, der einige nachrichten hat. ZGOberrh. NF. 9,128: »Anno vero 13 [sie
für 1412] circa Mathei [21. sept.] Almani revenerunt contra Francigenos in subsidium duci
Lottringie. Senciens Delphynus in magna summa se collegit in subsidium corone Francie
contra ducem Luttringie. Almani silogizantes et scrutinium habentes de potentia Francige-
norum, iterum infecto negocio recesserunt. Nam ad bellandum contra tantam summam se
opponere non audebant, quod et semper septuplo plures Francigeni erant. Eciam famabatur
in pluribus articulis, ducem contra coronam Francie excessisse, et sie repatriaverunt Almani,
quando non senserunt ducem habere iusticiam«. Diese erzählung wird theilweise durch die
unter nr. 2733—45. 2748—49. 2751 — 52. 2756—59 mitgetheilten kundschaften und
missive bestätigt und vervollständigt. Danach war herzog Karl von Lothringen mit seinen
heifern M. Bernhard und pfalzgraf Otto von Mosbach, nachdem man in Nancy kriegsrath
gehalten hatte (nr. 2741), über Gondreville-sur-Moselle onö. Toul, wo man biwakierte, vor-
gedrungen, hatte am 25. September die Mosel überschritten und, ohne fühlung mit seinem
gegner, dem herzog von Bar, zu haben, in dessen gebiet noch zwei bis drei meilen zurück-
gelegt. Während eines aufenthaltes im freien feld, der dadurch entstand, dass der vortrab
vorausgeschickt wurde, um jenseits eines berges das lager für die nacht abzustecken, ver-
breitete sich von pfalzgraf Ottos in der mitte der marschordnung befindlichen heerhaufen aus
das gerücht, dass der feind mit grosser Übermacht, besonders an fussvolk, anrücke. Es wurde
daher beschlossen, an ort und stelle zu biwakieren, und am folgenden morgen, nachdem pfalz-
graf Otto schon in der nacht hatte aufbrechen wollen, der rückzug über Nanszheim(nr. 2752)
und weiterhin Essey les Nancy angetreten, nicht ohne dass es schon auf dem marsche des-
wegen zwischen den verbündeten zu gereizten erörterungen gekommen wäre. — Schöpflin
und Sachs haben auf diese fehde irrig eine notiz bei Eapin Thoyras (Histoire d' Angleterre.
A la Haye 1724. 3,506) bezogen. Vgl. zu 1421 juli 17. 2730
M. Bernhard d. j., zweiter söhn M. Bernhards I. und M. Annas, geboren »inter sextam et sep-
timam horas ante meridiem«. Ladislaus Suntheim bei Oefele, Eer. Boic. SS. 2,585. — Wenn
Suntheim auch kein sehr zuverlässiger gewährsmann ist, so muss doch in diesem falle die
Zeitangabe ungefähr stimmen. Vgl. nr. 2726. Die erste urkundliche erwähnung Bernhards
ist von 1413 Okt. 25 s. unten. 2731
ritter Johann von Kageneck und das badische manngericht entscheiden, dass die erben der
Adelheid von Böckingen (Be-) Hans von Niefern, Hans Sturmfeder (Stürmefedder) und Eber-
hard d. ä. und d. j. von Neuhaus (Nüwenhüse) den M. Bernhard in dem theile zu SöUingen
(Seid-), welchen er vom stifte Weissenburg zu leheu trage, und von welchem er der Adelheid
bei ihren lebzeiten die nutzniessung gegönnt habe, ungeirrt lassen und die seit dem tode der
Adelheid erhobenen gefalle ersetzen sollen. Es siegeln der aussteller, ritter Reinbold Hüffel,
Hans Stolle von Staufenberg (Stouff-), Eeinbold Kolbe von Staufenberg, Eudolf von Schauen-
burg, Sifrid Pfau von Eüppurr (Eiepüre). Or. Karlsruhe. — Ausser den sieglern werden noch
folgende mannen genannt: die ritter Albrecht Beger von Geispolzheim (Geiszpöltz-) und Hans
Zorn von Eckenrich, Heinrich von Zeiskam (Zeiszickeim) d. ä., Albrecht Eöder (Eodder), hof-
Bernhard I. 1412.
285
U12
dez. 26
» 30
meister M. (Annas), Albrecht von Dürrmenz (Dürmencz), vogt zu Pforzheim, Hans Contzman
von Stafforth (-urt), vogt zu Baden, Hans von Bach. Dietrich E^der d. ä., Gösz Stürme von
Fegersheim, Konrad Wiedergrün (Widergrin) von Staufenberg, Eberhard von Neipperg (Ny-
perg), Conz von Grossweier (Croszwilre), Albrecht Wolf von Eenchen (ßeinchem), Heinrich
Eöder, Hans von Windeck und Hans von Winterthur (-ture). Erwähnt Sachs 2,247. — Vgl.
nr. 1293. 3732
Keinbold Kolb von Staufenberg (-ff-) und Abrecht von Eust d. j. Urkunden über die antwort,
di» ihnen herzog (Karl) von Lothringen am 25. dezember auf ihre Werbung wegen M. Bern-
hards gegeben hat. Der herzog hat danach Arnold von Sierk (Sirck) zu seinem Schwager
herzog Ludwig nach Heidelberg geschickt, um diesem für seine dienste zu danken und um
sich zu verantworten, weil herzog Karl gehört hat, man gebe ihm die schuld, »das der ritt
wendig were worden, er wolt sine fründe und die herren, die ime zu dienst weren gewesen,
torlichen gefurt han, daz er doch ungerne getan bette«. Auch hatte Arnold von Sierk den
auftrag, herzog Otto (von Mosbach) zu bitten, dass er ihm »den glauphaftigen mann« nenne,
»der ime [Otto] in dem velde von den vynden gesagt hetde« ; denn nenne Otto diesen mann
nicht, »so hette sine [desherzogs] lantvolk dafür, wie daz er den ritt wendig gemacht hetde,
das ime doch zumal leyt were«. Nach berathung mit seinem bruder Ludwig und mit seinen
räthen habe Otto darauf dem von Sierk geantwortet, »ee er wolt, das die sache uffinegeleyt
wurde, so wolt er ee sagen, wer ime die sach gesagt hetde. es were einr komen rennen von
sinem oheim dem marggraven und hetde der geruffet 'halt, halt, da körnet myn herre der
marggrave und wil zu mynem herren herczog Otten', und also keme unser herre der marg-
grave zu herzog Otten und seyt ime, wie das die vynde stercker mit reisigem gezuge weren
dann sie und wol mit 28000 geburen gegen uns zngen, und da solt unser herre herczog Otte
unsern herren den marggraven geforschet han, ob es 80000 weren, da solt unser herre der
marggrave gesprochen han 'neyn 28000'. und also werent die vorgenanten zwene herren zu
rate worden, zu unserm herren von Luthringen zu riten und nach den vorrennern zu schicken,
und als die vorgenanten unsere zwene herren miteinander ritten und woltent zu unserm herren
von Luthringen, da solt unser herre der marggrave wider unsern herren herczog Otten geredt
han, 'lieber herre, wann wir nu die rede herczalen unserm herren von Luthringen, so wirt er
forschen, wer uns das gesagt habe, so sollent ir nyeman nennen, so wil ich auch nyeman
nennen'«. Reinbold und Abrecht haben darauf den herzog daran erinnert, dass ihm der
markgraf seinerzeit auf seine frage sofort Otto als den bezeichnete, der ihm die zahl der feinde
gesagt habe, sodass dem markgrafen mit obiger darstellung unrecht geschehe. Sieg. Eeinbold
Kolbs. Pap. Or. Karlsruhe. 2733
graf Emicho von Leiningen und graf Adolf von Nassau Urkunden bei den eiden, die sie all
ihren herm gethan haben, dass am 25. September herzog Karl von Lothringen den herzog
von Bar und seine andern feinde, die in sein land gezogen waren, auf dem rückzuge mit
seinen helfem und seinem volke über die Mosel in das land des herzogs von Bar zwei oder
drei meilen weit verfolgte »und furbaszer bisz an die herberge, die der herren marschelcke
und viirrenner gewonnen bettend, gezogen woltend sin«. Als man nun lange im feld hielt
und zwar der harst Lothringens zuvorderst, dann der herzog (pfalzgraf) Ottos von Baiern
(Mosbach) und zuhinderst der M. Bernhards, da kamen zu graf Adolf von Nassau in den harst
des markgrafen Schenck Konrad, herr zu Erbach (-pach), und der ritter Tham Knebel und
sagten, einer der »fründe« Lothringens habe herzog Otto gemeldet, dass ihnen die feinde
stark entgegen zögen 'und bettend vil me rittere und knechte dann wir, und queme man in
den leger, da man des nachtes ligen solte, so breehten die vinde zu den reisigen eine grösze
zale fuszfolckes, wol uf echt und zwenczig tüsend oder me, das sie uns aUen vil zu starcke
werent«. Dasselbe sagten Erbach und Knebel auch zu graf Emicho von Leiningen und ritten
darauf mit diesem und graf Adolf zu M. Bernhard, den sie, nachdem er alles gehört hatte,
baten, mit ihnen zu herzog Otto zu reiten. Während dann der markgraf zu Otto ritt, theilten
Emicho und Adolf das gehörte über 60 räthen, rittem und knechten aus dem markgräflichen
barste mit. Sonach ist das gerücht (von der feindlichen Übermacht) weder von M. Bernhard
noch von einem der seinen ausgekommen. Or Karlsruhe. 2734
' dieselben Urkunden wie oben, dass am 25. September, als M. Bernhard dem herzog Karl von
Lothringen zu dienst und hilfe gegen den herzog von Bar geritten war, unter den barsten
286
Bernhard I. 1112—1413.
1412
1413
Jan. 2
» 11
Baden
25
das gerächt aufkam, die feinde seien zu ross und zu fuss viel stärker als Lothringen und alle
seine bei ihm im felde befindlichen verbündeten. Als Lothringen, herzog (pfalzgraf) Otto (von
Mosbach) und M. Bernhard, nachdem sie deswegen lange kriegsrath gehalten hatten, von
einander schieden, ritten die aussteiler zu dem markgrafen und fragten ihn, was man berath-
schlagt habe. »Da sagte er uns zorniclichen, 'man hat nach denrennern gesant, daz sie her-
wider kumen, und wir sollen dise nacht widerumb hinweg ziehen'«. Sie meinten, das dünke
ihnen nicht gut und gefiele ihnen zumal übel, worauf der markgraf zornig entgegnete, »es
were ime leyt und gefiele ime vil ubeler dann uns 'und ich wil noch basz besuchen, das wir
doch noch hint by myme herren von Luthringen hie bliben ligen und nit hinweg ziehen'«.
Auf geheiss des markgrafen ritten sie darauf mit ihm, und als beschlossen wurde, zubleiben,
sprach der markgraf ihnen gegenüber seine freude darüber aus. Auch hat der markgraf zu
ihnen gesagt, »hette man ine nach den rennern gesant, er were gerne nach ine geritden, er
wolte sie aber nit bracht han«, sodass sie an seinen woiien und gebärden wohl merkten,
dass ihm das aufkommen des gerüchtes unter den barsten leid war. Or. Karlsruhe. 2735
(Nanse) herzog Karl von Lothringen an M. Bernhard. Hat aus dem schreiben des markgrafen
ersehen, »in welicher masze Beinbold Kolbe von Stauffenberg und Abrecht von Euste von
uns gescheiden sint«, und dass der markgraf bitte, ihm von Arnold von Sierk (Syrck) »ein
geschriffte von den Sachen« zu verschaffen. Arnold ist zur zeit nicht bei ihm, doch will er
nach ihm schicken lassen. Staufenberg und Eust haben sich geweigert, ihm ihre mündlich
vorgetragene Werbung wegen des markgrafen schriftlich zu geben. Mit dem Überbringer dieses
schickt er dem markgrafen dessen »buch«, das sich dieser ausgebeten hatte. Cop. coaev.
Karlsruhe. 273ft
M. Bernhard an herzog Karl von Lothringen. Wiederholt seine bitte am eine von Arnold von
Sierk (Syrcke) selbst besiegelte Urkunde über seinen gesandtschaftsbericht, deren er sehr be-
darf, »nachdem und uns furkommen ist und furkommpt, daz wir mit worten vast dargegeben
werden von der vorgeschriben sache wegen in uwern und andern landen«. Hofft sich mit
gottes hilfe zu verantworten, und ist der Zuversicht, dass der herzog dies gern vernehme.
Seine gesandten haben eine aufzeichnung ihrer mündlichen Werbung nicht verweigert, sondern
als der herzog nach anhörung ihrer botschaft sich mit seinen räthen besprochen und darauf
den gesandten gesagt hatte, er habe ihre botschaft verzeichnen lassen, antworteten diese, das
wäre ihnen lieb »und bettend ir ez nit wol und eben verstanden, so woltend sie uch es än-
derest sagen, umb daz ir daz gar wol versteen mochtend«. C!op. coaev. Karlsruhe. . 2737
(Nanse) herzog Karl von Lothringen an M. Bernhard. Arnold von Sierk (Syrcke) hat ihm noch
einmal über seine gesandschaft an herzog (pfalzgraf) Otto bericht erstattet und zwar ganz
so, wie herzog Karl es den markgräflichen gesandten, Eeinbold Kolbe und Abrecht von Eust
gesagt hatte. Es scheint ihm deshalb unnöthig, dem markgrafen, wie dieser es verlangt hat,
über die gesandtschaft Arnolds eine versiegelte schrift zu schicken, »wanuwer liebe selber wol
weisz. daz unser vorgenannter swager [pfalzgraf Otto] noch ir uwer keinre furbasser mit uns
ziehen wolten, wiewol wir ez gerne zu der zit gesehen betten und wol wüsten, daz die war-
nunge, die ir uns furbrachten, mit all nit waren«. Da M. Beruhard wünscht, dass der herzog
das ihm von den vorgenannten ausgerichtete weiter sage, wird er es dem pfalzgrafen Otto
mittheilen lassen. Cop. coaev. Karlsruhe. 2738
Eeinbold Kolbe von Staufenberg (Stouff-) und Abrecht von Eust Urkunden noch einmal aus-
führlicher über ihre gesandtschaft an herzog Karl von Lothringen. Sie trafen den herzog am
24. dezember 1412 zu Lun^ville (Lienstat) und sagten ihm, dass es dem markgrafen lieb sei,
wenn bei ausrichtung seiner Werbung möglichst viele von den herzoglichen räthen, besonders
aber Hanman von Bitsch und Junker Walther von Geroldseck (Geroltz-) zugegen wären. Am
25. wurden sie vom herzog im beisein vieler räthe angehört und richteten aus, der markgraf
habe bezüglich des »wendigen rittes« gehört, »wie daz im von üppigen luten ettwas smehlich
geretdt und auch syne wappen gesmechet weren*, doch habe er nicht darauf geachtet, »die-
wyle ez üppig lute getan hetden«. Nun sei acht tage vor Weihnachten Hans Eöder (Eo-), ein
lehnsmann und hintersasse des markgrafen, zu diesem gekommen und habe erzählt, von Junker
Heinrich von Vinstingen gehört zu haben, dass herzog (pfalzgraf) Otto sich gegen herzog Karl
gerechtfertigt und die sache auf M. Bernhard gelegt habe. Wenn dem so sei, so geschehe^
Bernliard T. 1413.
287
1413
febr. 9
j U
ihrem herrn, dem markgrafen, »zumal uiifruntlichen und ungutlich daran«. Denn Schenck
Konrad, herr zu Erbach, und ritter Tham Knebel hätten im felde dem grafen Adolf von
Nassau gesagt, ihr herr herzog Otto habe glaubliche botschaft erhalten, dass der feind mit
2200 rittern und knechten und ungefähr 24000 bauern anrücke, und sie hätten dies vor
graf Emicho von Leiningen und dem markgrafen wiederholt. Dasselbe habe auch herzog Otto
gesagt, als M. Bernhard daraufhin zu ihm geritten sei, und als Otto und Bernhard zu herzog
Karl ritten und dieser den markgrafen frug, wer ihm die botschaft gesagt habe, hätte der
markgraf geantwortet: »ez hat mir uwer swager, min herre herczog Otte gesagt, wann ich
weisz von keinem vygend nit zu sagend«. Otto aber hätte auf die frage des herzogs als seine
quelle einen »gelauplichen mann« angegeben, »den er nit nennen wolt, dann er versorgt,
er hab undanck vonime«. Bei dem darauf gehaltenen kriegsrathe hätte der markgraf gefragt,
wieweit es bis zur »herberge« wäre, und auf die antwort des herzogs, »ez were allernehste
gienhalb dem berg«, hätte er gerathen, «den marschelken und den rennem nach zu ziehend
an die herberg«. Auch haben die aussteller dem herzog erzählt, dass herzog Otto in der
nacht zu dem markgrafen > bij sineni füre« kam und ihn aufforderte, »mit im zu riten oder
aber di sinen mit den sinen zu schickend zu sinem swager von Luchtringen und in umb fürer
zu bijteud, die den harsch furtent, so der raone uffgieng, daz aber unserm herren dem marg-
graven nit gefiel«. Darauf seien Hanmau von Bitsch und Junker Walther von Geroldseck
von herzog Karl zu herzog Otto gekommen, und »da halft' unser herre der marggrave aber
sovil darczu reden, daz man blib bisz tag, daz unser herre von Luchtringen ufbrech«. Für
die Wahrheit dieser darstellung getraue sich der markgraf, gute kundschaft vorzubringen,
bäte aber herzog Karl im Interesse seiner Verantwortung um mittheilung etwaiger anders-
lautender darstellnugeu des Sachverhaltes. Der herzog liess sie nach beendung ihrer Werbung
abtreten, und als sie wieder vor ihn kamen, antwortete er, er habe ihre botschaft wohl ver-
standen »und hette auch dieselb unser Werbung heissen anzeichen lassen«. Sie entgegneten,
Jas wäre ihnen lieb n. s. w. (vgl. nr. 2737). ßeinbold und Abrecht wiederholen darauf
wörtlich ihre frühere Urkunde (nr. 2733) über die antwort herzog Karls. Der herzog fügte
hinzu, er erzähle ihnen von der gesandtschaft Arnolds von Sicrk soviel, als er im gedächtniss
behalten habe, sei aber auf verlangen bereit, Arnold noch einmal berichten zu lassen. Eine
aufzeichnung seiner antwort schlug ihnen der herzog jedoch ab mithinweis auf ihre mögliche
nnvoUständigkeit. Cop. coaev. Karlsruhe. 2739
Schenk Konrad, herr zu Erbach (-pach), und ritter Tham Knebel, schultheiss zu Oppenheim,
Urkunden bei dem eide, den sie herzog (pfalzgraf) Ludwig gethan haben, dass sie in dem
kriege des herzogs von Lothringen wider den herzog von Bar am 25. September 1412 den
grafen Adolf von Nassau, und Emicho von Leiningen und dem markgrafen von Baden die
botschaft von dem anrücken des feindes mit 2200 gleven und 24000 bewaffneten bauern
nicht auf pfalzgraf Ottos geheiss gebracht haben. Kopb. 468,34. Karlsruhe. — ZGOberrh.
14,421. 2740
ritter Johann von Kageneck, hofmeister M. Bernhards, urkundet bei den eiden, die er all seinen
herren gethan hat, über die Vorgänge des 25. sept. 1412 n. s. w. Während sie im felde
hielten, kamen die grafen Emicho von Leiningen und Adolf von Nassau, riefen ihn, einige
andere im felde befindliche markgräfliche räthe und dazu 60 oder mehr ritter und knechte
aus M. Bernhards barste und theilten ihnen die meidung Schenck Konrads, herrn zu Erbach,
und ritter Tham Knebels mit. Emicho fügte hinzu, dass M. Bernhard mit Erbach und Knebel
auf ilire bitte zu herzog (pfalzgraf) Otto geritten sei. Auch hat am nämlichen tage Johann
die meidung aus Erbachs eigenem munde gehört. Sodann war Johann äugen- und ohren-
zeuge, als Otto in der nacht an das lagerfeuer M. Bernhards geritten kam (vgl. nr. 2739)
und der markgraf es dem herzog abschlug, mit ihm wegen des nächtlichen rückzugs zu herzog
Karl von Lothringen zureiten. Auf die bitte Ottos hat dann schliesslich der markgraf Abrecht
von Dürrmenz(Dunnencz) und Abrecht von Rust mit Otto reiten lassen, jedoch mit dem aus-
drücklichen befehl, »das sie nicht darczu [zum rückzuge] rettent«. Ferner war Johann dabei,
als M. Bernhard auf dem rückzuge zu Otto in das dorf Essey les Nancy (Esse bi Nansee) ritt,
diesem erzählte, er habe gehört, »wie eine grosse rede were, das die walhen sagtent von den
tutschen von irs widerheimziehens wegen«, und sagte, er halte für gut, dass sie sich deswegen
verantworteten. Der markgraf fieng darauf an, Otto »alle Sachen* zu erzählen, »wie sich
288
Bernhard I. 1413.
1413
febr. 14
» 18
» 20
» 27
märz 3
Ettlingen
die des ersten zu Nansee in der kammer angehabt hettent«, ferner »die wort und teydinge,
die des nahtes in dem leger uif der wisen by Gunderfil [Gondreville] geschahen *, die mei-
dung Erbachs und Knebels, Bernhards ritt zu Otto, ihren gemeinschaftlichen ritt zu Lothringen,
dessen frage und Bernhards und Ottos antwort über ihre gewahrsmänner. Und obwohl da-
mals Erbach und Knebel zugegen waren, wurde doch von ihnen und den anderen anwesenden
gegen diese erzählung des markgrafen kein widersprach erhoben, sondern Otto und ein theil
seines gefolges bestätigten sie ausdrücklich. Schliesslich versichert Johann, der ,usz und
usz* bei dem markgrafen gewesen ist, er habe »nye anders von im gesehen oder gemerckte,
dann das derselb myn herre mit sinem harschd mynem vorgenanten herren von Luthringen
gerne willig gewesen were*. Or. in duplo Karlsruhe. 2741
graf Johann von Spanheim d.j. urkundet bei seinem eide, dass am 25. September 1412 in seiner
gegenwart M. Bernhard im kriegsrathe dem herzöge Karl von Lothringen auf dessen frage
herzog Otto, und Otto auf die gleiche frage einen glaubhaftigen mann als seinen gewährsmann
für die nachricht von der Übermacht des feindes genannt habe. Auch war graf Johann zeuge,
als Leiningen und Nassau einigen aus M. Bernhards barste die meidung Erbachs und Knebels
mittheilten, und Leiningen hinzufügte, der markgraf sei daraufhin zu Otto geritten. Der
markgraf hat also nicht zuerst von den feinden geredet. Or. Karlsruhe. 2742
der edelknecht Heinrich von Horningen urkundet bei den eiden, die er all seinen herrn gethan
hat, dass er zeuge war, als in der nacht des 25. September 1412 herzog (pfalzgraf) Otto an
das lagerfeuer M. Bernhards geritten kam u. s. w. (wie in nr. 2741), sowie bei demgespräch
in dem dorfe Essey bei Nancy (ebenfalls wie in 274l). Or. Karlsruhe. 2745
Ludwig von Lichtenberg (Lieht-) urkundet auf seinen eid, dass er am 25. September 1412 zeuge
der mittheilung Leinmgens und Nassaus und des hergangs am lagerfeuer M. Bernhards in
der nacht gewesen ist. Or. Karlsruhe. 2744
ritter Konrad Sure von Gültlingen (Gi-) urkundet bei all seinen eiden, dass er zeuge der mit-
theilung Leiningens und Nassaas, der nächtlichen scene am lagerfeuer und des gespräches
in Essey gewesen sei. Or. Karlsruhe. 2745
M. Bernhard an Strassburg. Will sich bei seinen amtleuten und den seinen Heinzman Eichelins
(vonKaisersberg, vgl. nr. 2772) wegen erkundigen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 104. 2746
(Rome) papst Johann XXIII. kündigt seine übersiedlang nach Kom an und fordert M. Bernhard
zur theilnahme an dem auszuschreibenden concil auf. Or. Karlsruhe. 2747
Albrecht von Dürrmenz (Durmentze), vogt zu Pforzheim, urkundet auf den eid, den er M. Bern-
hard geschworen hat, dass er am 25. September 1412 zeuge war, als M. Bernhard von
Lothringen zu herzog (pfalzgi-af) Otto kam, diesem sagte, dass man die nacht hindurch im
felde bleiben sollte, und ihm »das geschrey, losungo und das heimliche warczeychen* mit-
theilte, »alsdann das min herre von Luchtringeu zu rate worden was, und wart euch eins
undermals zwuschen in mit den sinen zu rate, da man ein füer machen solte, ob ein geschrey
ward, das man da zusamen trete *. Aach war er zeuge der scene am lagerfeuer und begleitete
auf befehl M. Bernhards mit Abrecht von Eust die von Otto zu Lothringen geschickten räthe,
nämlich Schenck Konrad, herrn von Erbach, Eberhard von Hirschhorn (Hirszhorne), Hans
von Venningen (Veny-) d. ä. und noch einen, »des ich aber ytzo nit genennen kan*. Unter-
wegs wollten diese ihn veranlassen, bei dem herzog von Lothringen das wort zu führen, was
er aber abschlug, weil er wohl verstanden hatte, dass es dem markgrafen »wider und sin
meynung nit was, das man also ufbrechen solte *. Als dann die räthe Ottos dem herzog von
Lothringen ihren auftrag ausrichteten und um führerbaten, nahmen Hanman, graf von Zwei-
brücken, herr zu Bitsch, und Junker Walther von Geroldseck (-tz-) den au.ssteller bei seite
und baten ihn um aufklärung, ob der markgraf den aufbrach möchte ; » dann etwas rede
werent, das er daran schuld hette*. Dürrmenz antwortete, er nehme es auf seinen eid, dass
der markgraf unschuldig daran sei. »Dann ich von ime [M. Bernhard] gehört hette, das er
zumal frolich komen was von mym herren von Luthringen, by dem er auch gewesen was, und
reyt za mynem herren herczog Otten und sprach zu ime und andern, di bij ime uf die zijt
warend, daz man die nacht bliben und nit hinweg ziehen wolte. Da sprachen die vorgenanten
herren yeglicher, das er nit einen guten hengste darfur neme *. Conc. u. or. Karlsrahe. 2748
Bernhard I. 1413.
289
U13
märz 3
» o
» 12
> 17
-> 20
» 22
[1413
■märz 23]
-märz 25
» 28
•apr. 4
[1«3J
Baden
Rudolf von Hoheustein, odelkneclit, urkuudet bei all seinen eidon, dass er am 25. September 1412
zeuge der mittheilung Leiniugens und Nassaus war. In der nacht, als man »sich in dem
velde nyderslug«, kam ein edelmann von herzog Otto zu Rudolf geritten und frug ihn, »ob
ich den weg herusz zu ritend konde, und ob ich mynem herren herczog Otten getrüwte herusz
zu füren ; da sprach ich : ja, werez tag, so getrüwte ich es zu tund, ich hette aber einen herren,
mit dem ich da were, bij dem wolt ich bliben und nit von imriten«. Auch die bitte um einen
wegkundigen knecht schlug Rudolf dem edelmann ab. Endlich war Rudolf zeuge des ge-
spräches in dem dorfe Essey (wie nr. 2741). Or. Karlsruhe. 2749
der edelknecht Reinhard von Grossweier (Croszwilre) reversiert, dass ihm M. Bernhard, für den
fall dass er keine ehelichen söhne hinterlasse, weibliche lehensnachfolge in der bürg Gross-
weier gegönnt habe. Or. Karlsruhe. 2750
Heinrich Eöder (Rödd-), edelknecht, urkundet bei all seinen eiden als zeuge der mittheilung
Leiningens und Nassaus und des gespräches zu Essey, wie oben nr. 2741. Or. Karlsruhe. 2751
Türing von Ramstein, herr zu Gilgenberg, urkundet bei seinem M. Bernhard geleisteten lehns-
eide, dass M. Bernhard, nachdem herzog Karl von- Lothringen, herzog Otto von Baiern, der
markgraf und andere einen tag lang in dem lande des herzogs von Bar (Bare) gebrannt
hatten und wieder herauszogen bis zu dem dorfe Nanszhein (auf der französischen geueral-
stabskarte ist kein ähnlich klingender französischer name zu finden), am morgen danach zu
Otto in dessen lager bei Nanszhein ritt und diesem erzählte, »wie ein grosz rede were, daz
die walch seytent, die tütschen hettent einen schi-melichen uffbruch gemäht«. Die herren be-
riethen sich darauf und beschlossen in gegenwart des ausstellers, einen herold nach Nanszhein
zu den wälschen zu schicken, um zu erfahren, wer die deutschen anschuldige, »daz wöltent
die tütschen verantwürten mit irem übe, herre gein herre, ritter gein ritter, kneht gein kneht,
biibe gein bübe*. Pap. Or. Karlsruhe. 2752
M. Bernhard beschwert sich bei Strassburg, dass die bfirger der stadt sich des gutes seiner feinde
von Köln, Zürich, Bern, Luzern, Solothurn und ihrer eidgenossen in kaufs- und wiederkaufs-
weise unterwinden. Cop. coaev. Beilage zu nr. 2754. 2753
Strassburg schickt an Basel das schreiben M. Bernhards vom 20. märz, da dasselbe Basels gute
nachbarn und eidgenossen betreffe. Or. Basel. St.-A. Briefe 1,63 u. 64. 2754
M. Bernhard bittet die stadt Strassburg, ihre boten auf den sonntag quasimodogeniti (30.april)
nach Speier zu schicken zu dem gütlichen tage, den erzbischof Johann von Mainz zwischen
ihm und herzog Ludwig beredet habe. Ohne jähr. Donrstag nach Reminiscere. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 103. — Gehört wohl in dieses jähr. Vgl. nr. 2766. 2755
Hans Heilman, altammeister, an meister und rath zu Strassburg. Hat gehört, dass der markgraf,
der hofmeister und der vogt am samstag (l8. märz) in Ettlingen gewesen und von da zu
einem tage geritten seien. Kommt aber der markgraf oder der vogt, so will er sie wegen der
kaufleute angehen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 163. 2756
Berchtold von Staufeu (Stouff-) urkundet inhaltlich wie Ramstein (nr. 2752). Das dorf, das er
nicht namentlich nennt, lag nach ihm nahe bei Nancy (Nansze). Pap. Or. Karlsruhe. 2757
ritter Obrecht Beger von Geispolsheim (-tz-) urkundet bei all seinen eiden als zeuge der mit-
theilung Leiningens und Nassaus n. s. w. wie oben (nr. 2741). Auch war er zugegen, >do
wir in dem leger legent, daz wir soltent ufsin, als der mone ufgieng. do nü der moh ufgieng,
do sprach ich zu minem herren dem marggrofen : 'wöUent wir ulfsin', do sprach er, 'wir wöl-
lent niergent, ez si danne tage', und blibent ouch do uncz tage*. Endlich war Obrecht zeuge
des gesprächs zu Essey (vgl. oben nr. 2741). Or. Karlsruhe. 2758
ritter Claus von Grostein urkundet wie Gültlingen (nr. 2745). In der nacht des 25. September
hatte der markgraf anfänglich Claus aufgefordert, mit herzog Otto zu reiten, dann aber, da
Claus seinen hengst nicht zur stelle hatte, Dürrmenz und Eust dazu bestimmt. Ohne dat. Cop.
coaev. Karlsruhe. 2759
ritter Franz Hagendorn urkundet bei seinem eid, dass er zeuge war, als M. Bernhard in der
nacht (des 25. Septembers) dem herzog (pfalzgrafen) Otto von Baiern (Mosbach) am lager-
feuer auf dessen frage »ob er nüt enweg ziehen wölt, die hengst verdurbent alle*, geant-
wortet habe: »üch und mir schadet drü oder vier tusent guldin nit, man vindet zu Ungern
jt«ge«t«n der Matkgraien Ton Baden. I.
37
290
Beriiliard I. UU.
[um
1413
apr. 12
» IS
mai 3
» 4
» 16
» 17
Baden
» 22
» 24
jnni 5
viel heiigst veil. Do was herzog Otten meinung, alsbald der mon ufgieng, so weit er ziehen ;
do antwurt im min her : 'blibent ir, ich blibe och ; ziehent ir, ich zuch mit uch, doch wölt
ich wol roten, daz wir des tages beitend, so zugent wir den wol mit eren'«. Ohne dat.
Pap. Or. Karlsruhe. — Ergänzt nach mittheilung Cartellieris. — Auszug bei Sachs 2,
243 fg. 2760
M. Bernhard an Strassburg. Die von Zürich haben seinen leibeignen aus seiner stadt Pforzheim,
Heinrich Goldelin,.als bürger aufgenommen, obwohl derselbe vor dem könig als falscher er-
kannt und in die acht des reiches erklärt worden war, dem markgrafen durch rechtsspruch
6000 gülden von demselben zugesprochen waren, und obwohl der raarkgraf der stadt ab-
schriften der urtheilsbriefe geschickt hatte, sodass er zur feindschaft gedrängt wurde. Der
markgraf bittet daher, den zur Frankfurter messe ziehenden kaufleuten von Zürich und dessen
eidgenossen Bern, Luzern, Solothurn u. s. w. kein geleit zu geben, damit ihm das gut seiner
feinde nicht entfremdet werde. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 89. 2761
(Eome) papst Johann XXIII. incorporiert auf bitten M. Bernhards dem kloster Herbrechtingen
die Pfarrkirche zu Memmingen bei Giengen. Pontif. anno 3. Vidim. von 1419. Stuttgart.
St.-A. — Vgl. nr. 2701. 2762
5[. Bernhard verspricht, seine tochter Margarethe vierzehn tage nach pfingsten mit graf Adolf
von Nassau zu vermählen, sie Michaelis über zwei jähre diesem ins haus zu schicken und die
8000 gülden zugelds, wofür er schloss Eppingen zum pfand setzt, auszuzahlen. Bürgen und
mitsiegler: die grafen Ludwig von Oettingen, Emicho von Leiningen und Friedrich von
Veldenz, ritter Johann von Kageneck, hofmeister des markgrafen, Reinhard von Eemchingen,
Keinbold Kolb von Staufenberg, Hans Cuntzman von Stafforth (-urt), vogt zu Baden. Or.
Karlsruhe. — Vgl. nr. 2702 u. zu 1416 okt. 3. 2763
graf Adolf von Nassau und seine gemahlin M. Margarethe verzichten auf die markgrafschaft
ausgenommen bei söhnelosem abieben M. Bernhards. Mitsiegler : Ludwig, herr zu Lichten-
berg, und Hans Cuntzman von Stafforth (-urden), vogt zu Baden. Or. Karlsruhe. 2764
M. Bernhard belehnt Bernold von Dürrmenz (Durmencz) mit den leben seines brnders Hans,
welche dieser aufgegeben hat, weil er mit geistlichen pfründen versorgt sei, sodass er solche
weltliche leben in Zukunft nicht mehr tragen solle. Or. Karlsruhe. — Gegenrevers Bernolds
vom gleichen dat. Or. ebenda. 2765
(Nuwenstad) pfalzgraf Ludwig schickt an bürgermeister und rath zu Basel seinen Schreiber
Heinrich Mümekind, um ihnen über den gütlichen tag zu berichten, den er zu Speier mit
M. (Beruhard) geleistet habe wegen der erschwerung des handeis auf dem Rheinstrome durch
zu hohe Zölle, erhebung von geleitsgeldern, eingriffe in das pfälzische geleit und wegen der
gruntrure seitens des markgrafen. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 1800. — Ausstellungs-
ort Neustadt a. d. H. 2766
M. Bernhard an Strassburg. Bittet den Strassburger bürger Lauwelin Hunrer anzuweisen, dass
er Cuntzel Zymerman, seinen bürger zu Gernsbach, an dessen durch urtheil des gerichts zu
Oppenau (N-) erlangtem gute ungeirrt lasse. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 88. 2767
derselbe einigt sich mit Herbold Sure von Imszheim (Immesheim bair. Pfalz BA. Kirchheim-
bolanden oder Imbsheim Unterelsass sw. Buxweiler?) wegen der 12 gülden, die dessen
Schwager Peter Bach selig als burglehen zu Pforzheim hatte (nr. 1739), dass Herbold gegen
100 goldgulden sein bans und hof, Weingärten, wiesen und gülten in und bei Heppenheim
dem markgrafen aufgiebt und als burglehen empfängt und burgmann in dem schlösse zu
Graben wird. Inseriert der urk. M. Jakobs von 1449 april 7. — Revers des edelknechtes
Herbold Sure vom gleichen tage. Or. Karlsruhe. 2768
Bern an Basel. Pfalzgraf Ludwig hat durch einen boten um hilfe geworben wider M. Bernhard,
der die Rheinschifffahrt mit zollen, geleit und gruntrur beschwere. Bern fordert deshalb Basel
auf, wie auch Zürich, Luzern, Freiburg und Solothurn, seine boten zur besprechung auf den
18. juni nach Ölten zu schicken. Pap. Or. Basel. St.-A. Briefe 1,82. — Am 28. juni erklärt
sich Bern gegen Basel damit einverstanden, dass die boten Basels die in Ölten beschlossene
antwort an pfalzgraf Ludwig demselben mündlich ausrichten. A. a. o. 89. 2769
Bernhard I. 14:13.
291
1418
juni 15
[1418
juni 17]
141.;}^
juni 20
juli 3
[1413
juli lOj
1413
juli 18
■» 22
M. Bernhard besiegelt als mitschuldner die Urkunde, in welcher Bernhards Schwiegersohn Lud-
wig von Lichtenberg und dessen Schwester Hildegard, gräfin zu Zweibrücken, dem grafen
Konrad von Fürstenberg bei seiner Vermählung mit Hildegards tochter, Adelheid Ton Bitsch,
gräfin von Zweibrücken, 3000 gülden zur ehesteuer verschreiben. Fürstenb. üb. 3.71. —
Vgl nr. 2716. 3770
Baden derselbe an Strassburg. Wird nächsten donnerstag seine räthe wegen Heinzman Eichelins von
Kaisersberg nach Strassburg schicken. Ohne jähr. Sabbato post Viti ed. Mod. diem. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 104. — Vgl nr. 2746. 2771
derselbe, Hugo von Ehingen, Aberlin und Georg von Halfiugen, Hans von Gültlingen (Gi-),
Heinz von Halfingen, Hans von Wähingen (We-) und die brüder Merklin und Hans von
Halfingen kommen wegen ihres gemeinschaftlichen Schlosses Entringen überein, dass jeder
theilhaber jährlich in den drei nächsten jähren zehn und danach fünf gülden zahlen solle,
und bestimmen wähl und pflichten der baumeister. Vidim. von 1419. Stuttgart. St.-A. —
Erwähnt bei Frommann, de condominio territorii (1682 Tubingae) s. .58. — Der markgräf-
liche antheil an Entringen wird auch erwähnt in einem lehnsreverse des Hans von Wähingen
gegen graf Friedrich d. ä. von HohenzoUern. Mon. Zoller. 1,476 nr. 548. 2772
(Erembretstein) erzbischof Werner von Trier fordert M. Bernhard auf, seine zweiung mit pfalz-
graf Ludwig gütlich beizulegen, widrigenfalls der erzbischof dem pfalzgrafen hilfe zugesagt
habe. Kopb. 31,60. Karlsruhe. 2773
(zu der Nuwenburg) die grafen und brüder Ludwig und Friedrich von Oettingen, herzog Ulrich
von Teck (Deke), graf Emicho von Leiuingen und graf Eberhard von Neuenbürg entscheiden
gütlich die spänne zwischen M. Bernhard und graf Eberhard von Wirtemberg wegen ge-
nannter wildbänne, welche getheilt und am 10. juli in Heilbronn unter beiden parteien ver-
loost werden sollen, und wegen einiger wälder, sowie die spänne zwischen badischen und
wirtembergischen unterthanen. Siegler die parteien und die aussteiler ausser herzog Ulrich,
der kein Siegel bei sich hat. Cop. coaev. Stuttgart. St.-A. — Kopb. 94,312. Karlsruhe. 2774
M.Bernhard und graf Eberhard von Wirtemberg Urkunden, dass vorgenannte fünf Schiedsrichter
genannte spänne zwischen Schlutteubach und Weiler (Wylre), zwischen Schluttenbach und
Sulzbach, Calmbach (Kallenb-), Höfen und Schümberg (Schon-), zwischen Langenbrand (Brand)
und Schöraberg, Ettlingen und Wettersbach (-p-), zwischen W^ettersbach und Wolfartsweier
(Wolffhartzwilr), Engelsbrand (I-), Salmbach und Büchenbronn (ßüchelbründe) entschieden
haben, und dass sie für die einhaltung dieser entscheidung sorgen wollen. Cop. coaev. Stutt-
gart. St.-A. 2775
Clara von Stein (Stain), wittwe Hugos von Venningen, für sich und Hans vom Stein von Arnegg
(Arnnek) als vormund ihrer kinder reversieren, dass sie M. Bernhard ihrhalbtheil des Stein-
hauses zu Besigheim (ßesenkein) und genannte Zinsen daselbst für vierzehn gülden verkauft
haben. Mitsiegler : Eott Fritz von Sachsenheim und Fritz von Xippenburg (ruine s. Schwiber-
dingen OA. Ludwigsburg). Or. Stuttgart. St.-A. 2776
theilung der wildbänne zwischen Wirtemberg und Baden. Sine dat. saec. 1 5 ineunt. Stuttgart.
St.-A. — Vgl. nr. 2774. 2777
Strassburg an Basel. Die von Heilbronu kommenden boten der Stadt berichten u. a., dass
pfalzgraf Ludwig und M. Bernhard auf dem Heilbronuer tage »entslagen sient«; und dass
ein andrer heimlicher tag zu üdenheim auf heute beredet worden sei. Or. Basel. St.-A. Briefe
1,98. 2778
Spire , M. Bernhard urkundet, dass bischof ßabau von Speier, Konrad von Egloffstein, deutschordens-
i meister in deutschen und wälschen landen, und ritter Hans von Helmstadt (-t) zwischen ihm und
pfalzgraf Ludwig wegen der zwei Schilling pfennige, die er an seinem zolle in Sollingen (Sei-)
i erheben lässt, einen vergleich gemacht hal)en. Albrecht von Dürrmenz (Dormuncze), rath
M. Bernhards, soll geloben, vorgenannten zoll die nächsten drei jähre für pfalzgraf Ludwig
zu erheben. Kommt könig Sigmund in Jahresfrist nach Deutschland an den Ehein, so wollen
' der pfalzgraf und M. Bernhard vor ihn kommen zur entscheidung ihrer zusprüche; kommt
; der könig nicht, so wollen sie ihn bitten, einen Schiedsrichter zu ernennen. Ist die sache
nach drei jähren nicht entschieden, so soll Albrecht von Dürrmenz oder dessen nachfolger
37*
292
Bernhard I. 1413.
Tiir
jnli 23
Spire
> 24
» 25
aug. 25
das in den drei jähren eingenommene geld dem markgrafen herausgeben. Or. München. St.-A.
K. roth 32720. 2779
pfalzgraf Ludwig, M. Bernhard und bischof Eafan von Speier vereinigen sich, dass alle kauf-
leute mit ihrer kaufmannschaft, auch wenn es feinde sind, auf dem Ehein und dem leinpfad
zwischen Strassburg und Mainz sicher sein und auf begehren von jedem von ihnen in seinem
gebiet geleitet werden sollen, die durch königlichen befehl vom geleit ausgeschlossenen aus-
genommen, und dass sie dafür, wie bei gruntrur, nur den gewöhnlichen zoll nehmen. Auch
garantieren sie sich gegenseitig die unverletzlichkeit ihrer geleitsstrecken. Orr. Karlsruhe
u. München. St.-A. K. roth 27^/46. — ZGOberrh. 9,22 falsch zu juli 13. — Vgl. H. Tinke,
K. Sigmunds reichsstädtische Politik 1410 — 18. Diss. 1880. s. 32 fg., der jedoch den ver-
trag irrig vom 27. juli datiert. 2780
Albrecht von Dürrmenz (Dörmentz), vogt zu Pforzheim, gelobt, die nächsten drei jähre den zoll
zu Söllingen (Sei-) erheben zu lassen und bis zu ablauf der frist zu verwahren, beziehungs-
weise nach ausfall des königlichen Spruches dem markgrafen oder pfalzgraf Ludwig auszu-
liefern. Kopb. 31,67. Karlsruhe. — VgL nr. 2782. 2781
M. Bernhard gestattet seinem rathe Albrecht von Dürrmenz (Durmentz), die bis jetzt für ihn
an dem zoll zu Söllingen (Sei-) erhobenen zwei Schilling pfennige in den nächsten drei jähren
für pfalzgraf Ludwig zu erheben. Kommt in dieser zeit könig Sigmund an den Ehein, so wollen
der markgraf und pfalzgraf Ludwig die sache vor ihn bringen, oder wenn dies nicht geschieht,
bevollmächtigte räthe zu denselben schicken. Stirbt Albrecht während dessen, so soll der
pfalzgraf aus den räthen des markgrafen einen anderen wählen, wird aber die sache in den
drei jähren nicht ausgetragen, so erhält der markgraf das inzwischen bei dem zolle einge-
nommene geld. Kopb. 31,66. Karlsruhe. 2782
pfalzgraf Ludwig und M. Bernhard Urkunden, dass bischof Eafan von Speier, der dentschordens-
meister Konrad von Egloffstein und ritter Hans vonHelmstadt(-t) wegen angeführter Streitpunkte
zwischen ihnen und zwischen dem markgrafen und den grafen von Eberstein einen tag be-
redet haben, der in Bruchsal vor Weihnachten durch Friedrich Schenk von Limburg (Lym-
purg) wegen Ludwigs und graf Ludwig von Oettingen wegen Bernhards mit Zuziehung je
zweier räthe der beiden gehalten werden soll. Bei Uneinigkeit der Schiedsrichter ist die ent-
scheidung graf Eberhards von Wirtemberg anzurufen. Orr. Karlsruhe u. München. St.-A. K.
roth 326/22. 2783
dieselben erklären wegen eines in obiger beredung aufgeführten den überbau der kirchhöfe zu
Oetisheim (Eyteszh-), Wiernsheim (Wynrsh-) und Oeschelbronn (Eschelbronnen) betreffenden
artikels alle Urkunden, welche sie über die einung zwischen M. Bernhard und M. Endolf (VII)
einerseits und den drei Euprechten andrerseits besitzen, bei bischof Eafan von Speier zu
hinterlegen, der sie zu dem Bruchsaler tage behufs entscheidung des genannten artikels her-
leihen und nach gemachtem gebrauche vernichten solle. Orr. Karlsruhe u. München. St.-A.
K. roth 32721. — Diese Urkunde erklärt wohl auch, weshalb die mehrfach erwähnte pfälzisch-
badische einung nicht erhalten ist. 2784
graf Ludwig von Oettingen und Friedrich Schenk, herr zu Limburg (Lymp-), hofmeister, ver-
sprechen als gemeine nach ausweis des anlassbriefes, die sache pfalzgraf Ludwigs und des
markgrafen auszutragen. Kopb. 31,69. Karlsruhe. 2785
Schanat von Finstingen (V-), wittwe von Ettendorf, urkundet, dass M. Bernhard sie wegen
ihrer von ihrem hauswirth Beimond selig überkommenen rechte und ansprüche an schloss
Diersburg (-perg) völlig befriedigt habe, und giebt ihm alle Diersburg betreffenden Urkunden
heraus. Mitsiegler: ritter Johann von Kagneck, hofmeister, Eeinhard von Eemchingen und
Hans Conczman von Stafforth (-urt), vogt zu Baden. Or. Familienarch. v. Eöder. Karlsruhe.
— Erwähnt ZGPreiburg 5,333 u. ZGOberrh. NF. 9, m 81. 2786
M. Bernhard Schiedsrichter zwischen den priestern Otto von Schauenburg (Schauw-) und Heinrich
Trackher in Streitigkeiten über die kirche zu Bietigheim (Bütenkein) und die frühmesse zu
Bickesheim (Buckenszhein), pfründen der vorgenannten. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 24,.
466 u. 39,157. 2787
Beriiliard I. 1413.
293
[1413
aug. 29]
Uli
sept. 2
> 30
okt. 1
» 5
» 25
nov. 20
» 21
dez. 5
» 8
derselbe an StrassTjurg. Wenn die von Konstanz vor Strassburg Sicherheit thun, dass ihre kauf-
lente, die zur Frankfurter hcrbstmesse wollen, kein gut seiner feinde mit sich führen und
keine gemeinschaft mit denselben haben, so will er sie gern geleiten und an Strassburg seinen
offnen versiegelten brief schicken. Ohne jähr. 3. feria post Barthol. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 103. — Einreihung hier wegen nr. 2761, unsicher. 2788
Strassburg an Basel. Hat bericht, dass die herzöge von Oesterreich und Lothringen und M.
(Bernhard) am 6. februar 1414 zu einem gespräche in Schaffhausen zusammenkommen wollen,
und bittet Basel um nähere auskunft. Or. Basel. St.-A. Briefe 1,105. 2789
(Bruchszel) ritter Johann von Kageneck, hofmeister, und meister Jakob von Ettenheim, official
des hofes zu Strassburg, Urkunden als Schiedsleute M. Bernhards in seiner irrung mit pfalz-
graf Ludwig über die Vertagung der Verhandlung in folge ungenügender vollmacht der mark-
gräflichen räthe (vgl. nr. 2791). Kopb. 31,72. Karlsruhe. 2790
Dürlach M. Bernhard bevollmächtigt in seiner Streitsache mit pfalzgraf Ludwig Reinhard von Eemchingen,
Hans von Smalnstein, Abrecht von Dürrmenz (Dörmentz), vogt zu Pforzheim, und Eeinbold
I Colb von Staufenberg (Stauffem-) zu einem tage in Bruchsal. Or. Karlsruhe. 2791
Bruchszel \ derselbe und die grafen Bernhard und Wilhelm von Eberstein bestätigen den Speirer anlass
(nr. 2783), soweit dieser ihre spänne betrifft, und geloben ihre irrung vor den dort genannten
schiedsrichtern zum austrag zu bringen, desgleichen den handel, den Hans von Dürrmenz
(Dörmentz) mit den grafen hat, mit oder ohne dessen einwilligung. Orr. Karlsruhe u. Stutt-
gart. St.-A. 2792
der probst Götze und der konvent des klosters zu dem alten spital zu Hagenau, prämonstratenser-
ordens, schreiben in ihre bruderschaft ein M. Bernhard, seine gemahlin Anna von Oettingen,
ihre söhne Jakob und Bernhard, ihre töchter Anna von Lichtenberg. Beatrix von Leiningen,
Margarethe von Isassau, Agnes und Ursel, sowie des markgrafen verstorbene mutter Marga-
retha (sie, statt Mechtild) von Sponheim und M. Rudolf (VII). Or. Karlsruhe. — Innr. 2644
ist M. Mechtilds zum letztenmale als einer lebenden gedacht. Noch genauer liesse sich die
zeit ihres todes bestimmen, wenn sich ermitteln liesse, um welche zeit pfalzgraf Otto in den
besitz von Mosbach gelangt ist, das nach dem tode der markgräfin ihm zufallen sollte. 2793
(Bruchsell) graf Ludwig von Oettingen, Friedrich Schenck, herr zu Limburg (-purg), hofmeister,
als gemeine, und bischof Ulrich von Verden (Vi-) und Konrad von Ehrenberg (Erem-) wegen
pfalzgraf Ludwigs, ritter Johann von Kageneck, hofmeister, und meister Jakob von Ettenheim,
official zu Strassburg, wegen M. Bernhards, entscheiden, dass beide parteien wegen eines von den
leuten zu Au (Auwe) erschlagenen armmannes kundschaft beibringen sollen zur ermittlung,
wessen leibeigner derselbe gewesen sei. Sieg, der gemeinen. Kopb. 31,71. Karlsruhe. 3794
pfalzgraf Ludwig und M. Bernhard Urkunden, dass die Schiedsleute die in dem Speirer anlass
(nr. 2783) angeführten artikel zwischen ihnen theils beredet, theils den tennin zur entschei-
dung derselben auf Johannis nächsten jahres verlängert haben. Orr. Karlsruhe u. München.
St.-A. K. roth 32e/23. 2795
graf Ludwig von Oettingen und Friedrich Schenke von Limburg (Ljrmp-), hofmeister, versprechen
in gemässheit obigen anlasse s die Streitsache pfalzgraf Ludwigs und M. Bernhards austragen
zu wollen. Pap. Or. Karlsruhe. 2796
erzbischof Johann von Mainz, herzog Friedrich von Oesterreich, herzog Karl von Lothringen
und M. Bernhard schliessen auf 12 jähre ein schütz- nni trutzbündniss. Für den kriegsfall
stellt jeder 40 mann, M. Bernhard 20 mit glefen, die glefe mindestens zwei gewappnete
und drei pferde stark. Or. Wien. H. u. St.-A. — Reg. Lichnowsky. 5 nr. 1423. — Schriften
der Alterthnmsvereine zu Baden u. Donaneschingen 2,239. — v. W. 2797
Ber von Heiligenstein (Heiig-), der meister, und der rath zu Strassburg nehmen M. Bernhard
auf in ihren burgfrieden in bürg und stadt Lichtenau (Liehtenöwe) mit Junker Johann und
Ludwig, herren zu Lichtenberg. Or. Karlsruhe. 2798
M. Bernhard reversiert, dass er der Stadt Strassburg einen burgfrieden in der Stadt Lichtenau
(Liehtenöwe) gleich den herren Johann und Ludwig von Lichtenberg geschworen habe, nach-
dem letztgenannte ihn zu der halben stadt Lichtenau mit ihnen hätten kommen lassen. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 1792. 2799
294
Bernhard I. 1113 1114.
U13
dez. 8
» 20
Baden
» 24
1414
Jan. 10
» 29
febr. 6
märz 22
» 23
Durlach
apr. 1 — 7
derselbe gelobt, dass alle von seiner tochter Anna und deren gem^hl Ludwig von Lichtenberg,
desgleichen alle von ihm und Johann und Ludwig von Lichtenberg ausgestellten oder aus-
zustellenden Urkunden, besonders die burgfriedensbriefe über Lichtenau, den briefen, welche
die Stadt Strassburg über die ganze bürg und die halbe Stadt Lichtenau sowie über 600
gülden hat, keinen schaden bringen sollen. Strassburg. St.-A. Briefbuch AA. 66,12.3. 2800
Johann und Ludwig von Lichtenberg geloben, dass die einsetzung M. Bernhards in die halbe
Stadt Lichtenau (LiehtenOwe), die Wittums-, burgfrieden- und andere briefe, die sie dem
markgrafen gegeben haben, den verbrieften rechten der stadt Strassburg in bezug auf die
bürg und die halbe Stadt Lichtenau keinen schaden bringen sollen. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 1792. 2801
M. Bernhard an seinen (schwieger)sohn graf Emicho von Leiningen. Die weggenommenen weine
gehören seines Wissens nicht dem erzbischof von Köln, doch hat er sich gegen den erzbischof
erboten, deswegen zu einem tage vor denerzbischof von Mainz zu kommen. Cop. coaev. Strass-
burg. St.-A. AA. 104. 2802
derselbe an Strassburg. Schickt kopie obigen briefes, woraus die Stadt ersehe, dass der erz-
bischof von Köln keinen anlass gehabt habe, bei ihr über ihn zu klagen, und bittet, ihn zu
verantworten. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 104. 2803
(Gernspach) graf Ludwig von Oettingen und Friedrich Schenck von Limburg (Lymp-), hof-
meister, entscheiden über die spänne zwischen M. Bernhard und den grafen Bernhard und
Wilhelm von Eberstein. Orr. in 2 stücken, an der naht besiegelt von den aussteuern, an der
plica siegeln die parteieu mit. Karlsruhe u. Stuttgart. St.-A. — Vgl. ZGOberrh. NF. 4,
408. 2804
M. Bernhard erklärt, dass in seinen bündnissen mit erzbischof Johann von Mainz und den her-
zogen Friedrich von Oesterreich und Karl von Lothringen könig Sigmund ausgenommen sein
soll. Ingrossaturbuch 15,105. Wirzburg, Kreisarch. — Nach einer gleichzeitigen notiz a. a. o.
hat der erzbischof von den herzogen reverse gleichen Inhaltes empfangen und den drei fürsten
seine reverse dagegen gegeben. 2805
derselbe besiegelt als bürge die Urkunde, in welcher Ludwig von Lichtenberg und seine Schwester
Hildegard, gräfin von Zweibrücken, versprechen, dem grafen Konrad von Fürstenberg lOUO
gülden von dem zugeld seiner gemahlin Adelheid bis Martini 1 4 1 6 zu bezahlen. Reg. Fürstenb.
üb. 3,83. 280(>
Reinhard von Neipperg entbindet Eppingen von einer pfandschaft, nachdem ihn M.. Bernhard
befriedigt hat. Reg. ZGOberrh. NP. 1ml. 2807
(Bruchsei) graf Ludwig von Oettingen (Oth-) und Friedrich Schenck von Limburg (Lymp-),
hofmeister, verlängern den termin in Sachen pfalzgraf Ludwigs und M. Bernhards bis auf
Michaelis und setzen einen tag auf den 1 0. juni nach Bruchsal an. Die parteien siegeln mit.
Orr. Karlsruhe u. München. St.-A. K. roth 33''/24. — Vgl. nr. 2796. 280S
M. Bernhard an Strassburg. Ludwig Kolbe von Staufenberg hat mit hilfe etlicher eingesessner
Strassburger bürger den Kenzingern viele pferde und kühe genommen. Der markgraf,
welchem die zweiung zwischen seinem oheim von Oesterreich und der Stadt leid gewesen ist,
fordert, dass jenem und den seinen Schadenersatz geleistet werde. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 88. 2809
(Brüchssel) graf Ludwig von Oettingen und Friedrich Schenck von Limburg (Lymp-), hofmeister,
entscheiden als Schiedsrichter zwischen M. Bernhard und den grafen Bernhard und Wilhelm
von Eberstein, dass genannte eigene leute den grafen von Eberstein verbleiben, und der
markgraf von den Ebersteinischen leuten zu Steinmauer (-mur) nur einen heller »von einem
gestöre« erhoben solle. Or. Karlsruhe. — Vgl. ZGOberrh. NF. 4,408 fg. 2810
(Heidelberg) pfalzgraf Ludwig bittet M. Bernhard, zwei kaufleute, welche markgräfliche dieuer,
den einen auf der Strasse bei Beinheim und den andern auf dem Rhein, gefangen genommen
haben, freizulassen und ihre habe herauszugeben, unter berufung auf die einung zwischen
ihm, M. Bernhard und dem bischof von Speier. Feria [loch] palmarum, aber wegen der am
lO.april erfolgten antwort wohl einige tage nach palm. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. GüP.
177. B. 137. — Vgl. nr. 2780. 2811
Bernliard I. UU.
295
UU
apr. 10
» »
» 12
Baden
mai 4
» 9
juni 10
» 13
Wile der statt
Dnrlach
Brüchsel
M. Bernhard au pfalzgraf Ludwig. Einige der seinen haben einen Kölner wegen der feindschaft,
die er mit der Stadt Köln hat, gefangen, was die einnng zwischen ihm, dem pfalzgrafen und
dem bisch of von Speier nichts angeht. Bittet um freilassung seines armmannes Hans von
Steinmauer (-mur), den ritter Eberhard von Menzingen, pfälzischer amtmann zu Germersheim,
gefangen genommen habe. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. 6UP. 177. B. 137. 2812
derselbe bittet Strassburg, die 25 fuder Elsässer weines, welche sein amtmann zu StoUhofen
für ihn eingekauft hat, zollfrei passieren zu lassen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 89. 2813
M. Bernhard urkundet, dass der krieg und die feindschaft, die er und einige andere fürsten,
grafen, herren, ritter und knechte, seine helfer, von seinetwegen mit Heinrich Göldlin, der
Stadt Zürich und deren eidgenossen und heifern hatten, gerichtet sind. Der markgraf ver-
zichtet auf alle zusprüche an Heinrich Göldlin, dessen hausfrau Anna und ihre kinder, vor
allem auf die Zugehörigkeit derselben zu seiner herrschaft, auf die zusprüche, die er an vor-
genannten Heinrich wegen Rükers von Kirchheim und wegen der mutter Heinrichs hatte,
auf alle von ihm erlangten urtheilsbriefe gegen Heinrich, giebt eine auf richterlichen spruch
hin von ihm beschlagnahmte gälte Heinrichs zu Speier wieder frei, entlässt dessen kinder
Jakob und Lücke aus dem gefängniss und überantwortet sie nach Strassburg in das haus des
Strassburger Stadtschreibers Ulrich Meyer von Wachszneck gegen 2000 Rhein, gülden, welche
ihm dort auszuzahlen sind, giebt Anna Göldlin die von einigen ihrer freunde besiegelte Ur-
kunde, die er von ihr hat, zurück, soll den könig, den reichsvikar und hofrichter unter anzeige
obiger richtung bitten, Heinrich aus der acht zu thun, die achtbriefe und die briefe, die er
von dem papste wider Heinrich erlangt hat oder etwa erlangen möchte, diesem herausgeben
und etwaigen Schuldforderungen Heinrichs an seine unterthanen nichts in den weg legen.
Dagegen soll Heinrich dem markgrafen alle Schuldbriefe, die er von ihm hat, herausgeben,
auf alle anspräche wegen Zinsen und schulden verzichten und zu obgenannten 2000 gülden
weitere 3000 Khein. gülden bis zu Weihnachten 1415 in Breisach oder Strassburg dem mark-
grafen auszahlen. Alle den markgrafen und Heinrich betreffende vor dieser richtung aus-
gestellte Urkunden, die sich etwa noch finden, sollen kraftlos sein. Or. Zürich. St.-A. —
Auszug Amtliche Sammlung der älteren eidgenössischen Abschiede 1 (2. A. 1874), 138
nr. 311. Ebenso urkundet am gleichen tage Zürich. Vgl. zu 1417 märz 7. 2814
derselbe an Strassburg. Creditif für Hansemann, seinen vogt zu StoUhofen. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 88. 2815
Strassburg verbürgt sich für die Stadt Zürich und deren bürger Heinrich Göldelin gegen M.
Bernhard, dass Göldelin bis zu Weihnachten 1415 dem markgrafen die in der richtung
zwischen M. Bernhard und Zürich und Göldelin versprochenen 3000 gülden zahlen werde.
Or. n. conc. Strassburg. St.-A. IV u. 128 und 128 akten. 281(>
M. Bernhard und graf Eberhard von Wirtemberg kommen überein, dass die grafen Ludwig und
Friedrich von Oettingen, herzog Ulrich von Teck (Decke) und die grafen Emicho von Lei-
ningen und Eberhard von Neuenbürg die auf grund des Spruches von 1413 juli 3 (nr. 2774)
vorgenommene, aber von M. Bernhard nicht anerkannte theilung der wildbänne (nr. 27 77)
prüfen und bis zum 1 1 . nov. darüber entscheiden sollen. Die vorgenannten Schiedsrichter
erklären, auf den 23. September zu einem tage nach Pforzheim kommen zu wollen, und siegeln
mit. Cop. coaev. Stuttgart. St.-A. 3817
M. Bernhard an Strassburg. Antwortet aus anlass der beraubung einiger Berner bürger durch
seinen schAvager von Oettingen, dass er demselben die richtung, wie auf dem Strassburger tage
davon geredet ward, verkündet habe und nochmals zu ihm schicken werde, weil er der rich-
tung genüge leisten wolle. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 89. 2818
pfalzgraf Ludwig und M. Bernhard Urkunden, dass sie wegen aller in dem Bruchsaler anlass
vom 2 1 . november 1413 (nr. 2795) nicht ausgeschlossenen artikel mit ausnähme des rechtlich
auszutragenden artikels zwischen den grafen Bernhard und Wilhelm von Eberstein und Hans
von Dürrmenz (Dormentz) sich auf graf Ludwig von Oettingen (Oth-) d. ä. und Friedrich
Schenck, herrn zu Limburg, als gemeine mit gleichem zusatz beiderseits geeinigt haben.
Kommt es zwischen den gemeinen wegen eines oder mehrerer artikel zu keiner Verständigung,
so soll graf Eberhard von Wirtemberg entscheiden, und zwar spätestens bis Weihnachten.
296
Beriiliard I. 1414:.
1414
juiü 13
» 24
juli llflf.
» 24
» 29
aug. 6
» 16
» 17
sept. 13
» 19
» 25
Bruchseil
Strassburg
Spire
Koblenz
Mulnberg
Zu einem Bruchsaler tage am 2. november soUeu beide theile kommen oder ihre räthe schicken.
Orr. Karlsruhe u. München. St.-A. K. roth 33^25. 2819
graf Ludwig von Oettingen und Friedrich Schenk, herr zu Limburg (-purg), hofmeister, geloben
die Sache pfalzgraf Ludwigs nnd M. Bernhards in gemässheit des anlasses (nr. 2819) aus-
zutragen. Kopb. 31,69. Karlsruhe. 3830
Heinrich Schultheiss, stadtschreiber zu Rothenburg au der Tauber, reversiert gegen M. Bern-
hard über seine belehnung mit der fuchsmühle zu R., die er von Jakob Doppler gekauft hat.
Reg. Kopb. 105i''' II 238 Karlsruhe. — Vgl nr. 2607. 2821
M. Bernhard im gefulge könig Sigismunds in Strassburg. »uff die zeit waren in der statt 3 her-
tzogen von Peyern, gebrudere, und der hertzog von Lottringen und der margraff von Baden
und der margraff von Rottell und auch herr [im texte steht : Ir] Ludwig von Lichtenberg
und 3 von Blanckenburg und herr margyse von Verone und der baschae von Soffey und viel
andere fürsten, freyen, graffen und herren«. Fortsetzung. Königshofens in der ausgäbe von
Schilter s. 145 mit dem irrigen datum 1433 mittwoch nach SMargarethentag. Ueber Sigis-
munds Strassburger aufenthalt vgl. Aschbach 1 ,403 anm. 25 und Reinbold Siecht in ZGOberrh.
NF. 9,103 fg. 2822
der dekan Johann Gerter und das kapitel des SWydenstifts zu Speier quittieren M. Bernhard
über den empfang von 233 gülden 8 Schilling Pfennigen für 400 pfund heller wegen ihrer
schuldforderuug an die grafschaft Eberstein. Kapitelsieg. Or. Karlsruhe. 2S23
M. Bernhard erklärt, dass er in gemässheit des von könig Sigmund zwischen ihm und pfalzgraf
Ludwig über Heideisheim (Heidolfszhein) gemachten ausspruches die ältere Urkunde über
Heideisheim und Wildberg (Wilp-) dem pfalzgrafen zurückgeben wolle, der das gleiche thun
solle, und dass wegen Heideisheims ein neuer beiderseitiger revers ausgestellt werden solle.
Pap. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 32,192. 2824
derselbe urkuudet, dass er mit pfalzgraf Ludwig in der stadt Heideisheim (Heidolfszhein) einen
burgfrieden gemacht habe, der bis zur einlosung des an die markgrafschaft verpfändeten
theiles der stadt gelten soll. Or. Karlsruhe. — Revers pfalzgraf Ludwigs vom gleichen tage.
Vidim. ebenda. 2825
Gumpolt von Gültlingen (Gi-), edelknecht, reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung
mit genannten gütern und gülten zu Wilferdingen (Wulfert-), Nöttingen (Xe-), Kleinstein-
bach, Darmsbach (-pach) und zwei theilen der vogtei über Wilferdingen. Or. Karlsruhe. 2826
der orzbischof von Mainz, Dietrich von Moers, erwählter von Köln, pfalzgraf Ludwig, herzog
Reinald von Geldern, M. (Bernhard) und graf Philipp von Nassau-Saarbrücken verhandeln
im auftrag könig Sigmunds mit genannten gesandten herzog Antons von Brabant. Edmund
de Dynter, Chronica ducum Lotharingiae et Brabantiae. Edidit de Ram. 3,265. — Auch die
Präsenzliste des königlichen fürstentages zu Koblenz erwähnt M. (Bernhards) anwesenheit.
Vgl. RTA. 7,200. 2827
könig Sigmund lässt den gesandten herzog Antons von Brabant durch den erzbischof von Mainz
und M. (Bernhard) die Ursache seiner Ungnade gegen den herzog eröffnen. Dynter a. a. o.
3,265. 2828
(Heidelberg) derselbe entbietet die städte Frankfurt, Friedberg, Gelnhausen und Wetzlar zu
einem Heilbrouner tage am 3. Oktober, wozu er die erzbischöfe Johann von Mainz und Werner
von Trier, die bischöfe Raban von Speier und Wilhelm von Strassburg, pfalzgraf (Ludwig),
M. (Bernhard), den (graten) von Wirtemberg und die städte in Schwaben, am Rhein und im
Elsass eingeladen habe. Janssen, Frankfurts Reichscorr. 1,262. — RTA. 7,226. — Reg.
Aschbach 2,462. 2839
M. Bernhard an Strassburg. Schickt Reinbold Colb von Staufenberg in einer seinen (schwieger)-
sohn (Ludwig) von Lichtenberg betreffenden sache. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 8 7. 2830
(Pforzheim) Die in nr. 2817 ernannten fünf Schiedsrichter halten wegen der theilung der wild-
bänne zwischen M. Bernhard und graf Eberhard von Wirtemberg einen tag. Fragmente
(aus dem spruchbriefe ?) der reden des badischeu und des wirtembergischen anwalts. Cop.
coaev. Stuttgart. St.-A. 2831
Bernhard I. UU.
297
1414
sept. 25
— Okt. 5
okt. 12
» 13
» 22
» ao
[nov. 5
oder 12]
nov. 12
» 14
M. Bernhard auf dem königlichen tag zu Nürnberg wegen des landfriedens für Franken ver-
treten durch seinen hofmeister, nach einer notiz des Nürnberger schenkbuches : »propina-
vimus des marggraf von Baden hofmeister ß qr.«. ETA. 7,217. Die berathungen fielen
zwischen den 25. sept. und 5. okt. Vgl. ETA. 7,204. 2832
die brüder Johann und Ludwig, herren von Lichtenberg, geloben M. Bernhard und seiner tochter
Anna, Ludwigs gemahlin, das zu Annas wittnm gehörige, an Dietrich Eöder (Eodder) d. ä.
verpfändete Willstätt (Wilstetten) in Jahresfrist einzulösen oder an dessen stelle die Stadt
Ingweiler (-wilre) zu überantworten. Mitsiegler Hans von Kirrweiler (Kirwilre), amtmann
zu Ingweiler. Or. Karlsruhe. 2833
(Heilprunne) drei Strassburger boten auf dem Heilbronner tage berichten an Strassburg u. a.,
dass könig Sigmund am 1 6. Oktober nach Speier aufbrechen wolle, und der erzbischof von
Mainz und der markgraf ebendahin zu kommen beabsichtige. Sie hoffen, dass M. Bernhard
dort mit dem könig in angelegenheiten der Stadt »etwasz gutes geraden konde, dann ersieh
zumal fruntlich gegen unsz bewisen hat«. ETA. 7,227. — VgL nr. 2835. 2834
Mainz M. Bernhard mit dem rath des königs von Böhmen und vielen herren in Mainz in erwartung
des königs und der königin. Erwähnt in einem schreiben des Stadtschreibers Heinrich an
Frankfurt. Janssen, Frankfurts Eeichscorr. 1,266. — ETA. 7,233. — üesgL in einem
schreiben Strassburgs an Basel vom 29. okt. Or. BaseL St.-A. Briefe 1,153. — Der markgraf
hatte also nicht, wie nr. 2834 voraussetzt, den könig in Speier erwartet. 2835
(Wirtzburg) Friedrich Schenck, herr zu Limburg (-purg), schreibt M. Bernhard, dass er wegen
krankheit verhindert sei, als gemeiner zu dem tage nach Bruchsal zu kommen. Kopb. 31,70.
Karlsruhe. 2836
(Zabern) bischof Wilhelm von Strassburg an meister und rath zu Strassburg. Hat aus ihrem
schreiben ersehen, dass die räthe M. Bernhards um freilassung der gefangenen leuto M. Ottos
von Hachberg namens ihres herrn gebeten haben, und hält es ebenfalls für gut, den gefan-
genen ziel zu geben. »Mendag[s nach (oder vor) sant Martinsjdage des heiigen bischoff«.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1440. — VgL Eeg. der Markgrafen von Hachberg zu 1414,
okt. 1 2 und dez. 28, aus denen sich auch die obige ergänzung der lücke im datum ergiebt. 2837
Berthold von Massenbacb, edelknecht, reversiert als vorträger Annas von Seibach, der wittwe
Diethers von Gemmingen, über seine belehnung mit den lehen derselben. Or. Karlsruhe. —
VgL nr. 2201. 2838
ritter Johann von Kageneck, hofmeister, und meister Hug Kym von Wile (welches ?), lehrer der
geistlichen rechte, bestätigen als Schiedsleute M. Bernhards den die markgräfllichen rechte
an der Epffenau, Michelfelder au und Daxlander (Daszlemer) au betreffenden artikel des
Bonner Spruchs von 1 40 7 (vgl. ETA. 6,134. Art. 4), ausgenommen die rechte der von Wörth
(Werde) an einem stück der Michelfelder au und eventuell die von Neuburgern behaupteten
rechte an einer stelle der Daxlander au. Kopb. 31,83. Karlsruhe. — Zustimmung des ge-
raeinen graf Ludwigs von Oettingen d. ä. zu obigem. Ebenda. 2839
bischof Ulrich von Verden (Vier-) und Schenck Eberhard zu Erbach (-pach) d. ä. urtheilen als
Schiedsleute pfalzgraf Ludwigs, dass der von den Auern erschlagene Zolt Weber des pfalz-
grafen leibeigner gewesen sei. Kopb. 31,92. Karlsruhe. 2840
Die Schiedsleute M. Bernhards ritter Johann von Kageneck, hofmeister, und meister Hug K3'm
von Wil, lehrer der geistlichen rechte, sprechen in der Streitsache des markgrafen mit pfalz-
graf Ludwig das besondere urtheil, dass die kundschaft, welche besagt, dass der erschlagene
Zolt Weber des markgrafen leibeigner gewesen sei, die bessere sei. Kopb. 31,82. Karlsruhe.
— Graf Ludwig von Oettingen als gemeiner bekundet wegen zwiespaltigen urtheils gegen
den andern gemeinen ritter Hans von Hirschhorn (Hirsz-) seine Zustimmung zu obigem.
Ebenda. 2841
die Schiedsleute pfalzgraf Ludwigs bischof Ulrich von Verden und Schenck Eberhard von Er-
bach (Erp-) entscheiden unter Zustimmung des einen gemeinen ritter Hans von Hirschhorn
(Hirsz-), dass in gemässheit eines unausgeführten artikels des Heilbronner Spruches (nr. 2669)
über die Michelfelder, Epfenouwer und Daxlander (Daslemer) au von beiden parteien zuvör-
derst kundschaft zu verhören sei. Pap. Or. Karlsruhe. 2842
Regesten der Markgrafen von Haxlen I
38
298
Bernhard I. 1414—1415.
1414
nov. 2 1
0 9
» 24
[HUJ
dez. 13
» 18
> 19
» 26
1415
Jan. 2
Etlingen
dieselben urtheilen, dass das kloster Maulbronn durch M. Rudolf für alle Zeiten von dem ungeld
zu Pforzheim gefreit worden sei. Kopb. 31,95. Karlsruhe. 2843
ritter Johann von Kageneck, hofmeister, und meister Hug Kym von Wile, lehrer der geistlichen
rechte, sprechen wegen zweiiing mit den rathmannen pfalzgraf Ludwigs für sich das urtheil,
dass die befreiung des klosters Maulbronn von dem ungold zu Pforzheim durch M. Eudolf
den M. Bernhard in betreff seines Zuspruchs an das kloster nicht binde. Kopb. 31,83. Karls-
ruhe. — Zustimmung graf Ludwigs von Oettingen als gemeinen zu obigem. Ebenda. 2844
(Spire) die gemeinen graf Ludwig von Oettingen (Ot-) und ritter Hans von Hirschhorn (Hirsz-),
bischof Ulrich von Verden und Schenck Eberhard, herr zu Erbach, als Schiedsleute pfalzgraf
Ludwigs und ritter Johann von Kageneck, hofmeister, und meister Hug Kym von Wyle, lehrer
der geistlichen rechte, als Schiedsleute M. Bernhards bestimmen, dass vier räthe derparteieu
wegen einiger punkte kundschaft einziehen und diese auf rerainiscere an sie nach Speier
schicken sollen. Das, worüber dort keine einigung erzielt wird, soll graf Eberhard von Wir-
temberg in Stuttgart zur entscheidung vorgelegt, auf dem ritte dahin von den vier rathleuten
in Vaihingen (Veh-) aber wegen des markgrafen und Maulbronns (Mulenbronnen) kundschaft
verhört werden. Orr. Karlsruhe u. München. St.-A. K. roth 3372". 2845
dieselben Urkunden, dass die räthe pfalzgraf Ludwigs und M. Bernhards die zeugen ihres herrn,
und zwar für jeden artikel nicht mehr als sieben, in angegebener weise verhören sollen. Pap.
Or. München. St.-A. K. roth 33»/28. 284G
M. Bernhard an die Strassburger altammanmeister Thomas von Endingen, Johann Bock und
Ulrich Gosse. Hört, dass der könig um diesen sonntag nach Frankfurt kommen wiU. Wenn
er oder seine boten dahin reiten, so sollen sie sich anschliessen. Ohne jähr. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 103. — K. Sigmund ist nur einmal 1414 dez. 13 — 14 um diese zeit inF.
gewesen. Aschbach 2,463. 2847
derselbe verleiht Keinbold Colbe von Staufenberg (Stauff-) zur besserung seiner lehen die heim-
gefallenen lehengüter des Heinz von Sinzheim (Sünszhein) selig. Or. Karlsruhe. 2848
derselbe beauftragt Ulrich Winckel, von den kardinalen in Konstanz ein gutachten über seine
erbansprüche auf die Pfalz einzuholen. Die dem markgräflichen prokurator mitgegebene denk-
schrift beruft sich darauf, dass die Schwester kurfürst Kuprechts L, Mechtild, bei ihrer Ver-
mählung mit graf Johann (III) d. a. von Spanheira auf ihr erbe nicht verzichtet habe. Mechtilds
erbrechte seien deshalb auf ihre kinder Johann und Mechtild, die mutter M. Bernhards, über-
gegangen, und da mit Euprechts I bruderssohn Euprecht II die Pfalz an eine jüngere linie
gekommen sei, glaube der markgraf ein ebensogutes erbrecht als kurfürst Ludwig III zu be-
sitzen, insofern er ebenso »nahe an der sipp« sei als Ludwigs vater könig Euprecht. Notiz
und denkschrift in kopb. 31,114^ Karlsruhe. — ZGOberrh. NF. 9,323 — 25. — Die denk-
schrift scheint einen gewissen nachdruck darauf zu legen, dass seit dem Übergänge der Pfalz
an die jüngere linie noch nicht 31 jähre verflossen seien (»daz ist under 31 jaren«). Wie
ich a. a. o. ausgeführt habe, steht die nachricht ganz isoliert da. Die antwort der kardinale
fiel zwar günstig aus (nr. 2856), aber weitere folgen scheint die Sache nicht gehabt zu haben ;
denn nicht ganz zwei jähre später sehen wir den markgrafen sich abermals an das concil
wenden, aber nicht wegen seiner, sondern wegen der erbansprüche der brüder kurfürst Lud-
wigs. Vgl zu 1416 juni 27. 2849
Gerhard und Hans Eohart, vettern von Neuenstein (Nüw-), edelknechte, Urkunden, dass sie mit
genehmigung M. Bernhards genannte lehengüter und gülten zu Appenweier (-wilre) und
Nesselried (-t) an den knecht Hans Erhard von Staufenberg (-ffem-) verkauft haben, und
geloben, ihre übrigen lehengüter nicht aufzugeben und des markgrafen mannen zu bleiben.
Mitsiegler : Peter von Wiedergrün (Widergrin) von Staufenberg und Eudolf von Schauenburg
(Schauwem-). Or. Karlsruhe. — Eeg. ZGOberrh. 38,131. 2S50
M. Bernhard verleiht seinem armen mann Bentz Eüwer zu Liebenzell sein neues wildbad da-
ßelbst zu einem erblehen gegen einen jährlichen zins von 22 gülden. Ohne tagesdat. Eeg.
ZGOberrh. 2,280. 2851
abt Johann von Selz (Setse) reversiert, dass er sich mit M. Bernhard wegen der armen leute
desselben in den dörfern im Eiet dahin verglichen habe, dass das stift einen priester zu
Bernhard I. 1415.
299
1415
jan. 2
12
25
29
Ottersdorf (Otterszdorffe) bestellen und mit einem jährlichen gefalle von dem zehnten im Eiet
ausrichten solle. Klagen über den pfarrer sollen vor den bischof von Strassburg oder seinen
official gebracht werden, welche deshalb auch zur confirmierung der Urkunde aufzufordern
sind. Die Verleihung der für die pfarrkirche gestifteten fröhmessen hat der markgraf. Or.
Karlsruhe. — Ueber die Rieddörfer vgl. nr. i:i08 und ZGOberrh. NF. 4,393. 2852
derselbe reversiert, dass er nach Übereinkunft mit M. Bernhard das, was vom zehnten in den
Eieddörfern nach ausrichtung des pfarrers übrig bleibt, nur an leute des markgrafen jährlich
verleihen werde, »■ez were dann, daz wir ine selbs samein wolten durch die unsern« ohne
schaden für das herkommen der mutterkirche zu Selz. Das kapitel siegelt mit. Or. Karlsruhe. 2853
M. Bernhard reversiert über obigen vergleich, gelobt den abt bei genanntem zehnten zu schir-
men und erklärt alle früheren Urkunden über denselben, auch päpstliche, für kraftlos. Cop.
coaev. Karlsruhe. 3854
Hüge Kym von Wil, lehrer geistlicher rechte, urkundet, dass er mit meister Job, lehrer geist-
licher und kaiserlicher rechte, überkommen sei auf Johann von Mainz, »daz er kuntschaft
und zu gunst schribe« für pfalzgraf Ludwig und M. Bernhard. Kopb. 31,97. Karlsruhe. 2855
Konstanz M. Bernhard kommt mit dem erzbischof von Mainz nach Konstanz. Erwähnt in einem bericht der
j Frankfurter gesandten an ihre stadt vom 15. januar. Aschbach 2,416. — Janssen, Frank-
I farts Eeichscorresp. 1,272. — ETA. 7,276. — Dieses datum verdient wohl den Vorzug vor
den abweichenden angaben der Chronisten. Reinbold Siecht (ZGOberrh. NF. 9,130) lässt
beide fürsten mit 500 pferden am 1. januar in Konstanz einreiten. Eichental a. u. a. o. s. 43
berichtet nur von erzbischof Johanns einzug mit 600 pferden, den er auf den 18. januar
verlegt. — Das gefolge M. Bernhards in Konstanz setzte sich nach der freradenliste in Ulrichs
von Eichental concilschronik (Bibliothek des Stuttg. litter. Vereins 158,210; vgl. auch 192)
zusammen ans den rittern Johann von Kagnegg. Burkard Schenk von Staufenberg (Stouff-),
Johann Zorn (von Bulach). Nikolaus von AVesthausen (Weschhusen), Hans von Stuben, Tham
von Helmstadt (-tt) und Heinrich von Hohenstein (-stain) sowie den edelknechten Konrad
von Eeischach (Eisch-), Konrad Stainbrecher, Dietrich und Hans Eöder (Eo-), Hans Läpp,
Eberhard vom Stein (Stain), Claus Schlich von Erzingen (Ertz-), Pupeli von Ellenbach (Elerb-),
Sitz Marschalk von Pappenheira (Bappenhain), Wolf von Westerstetton und Johann StoU von
Staufenberg. Doch ist nicht gesagt, ob alle diese schon 1415 oder einer oder der andere
erst bei einem der späteren besuche M. Bernhards in Konstanz in dessen gefolge ".varen. —
Hier in Konstanz erstattete dem markgrafen auch sein prokurator Ulrich Winckel bericht
über das gutachten der kardinale bezüglich der erbansprüche M. Bernhards auf die Pfalz,
welches dahin lautete, dass der markgraf »darzu wol glimpf haben mag, daz zu vordem«.
Vgl. ZGOberrh. NF. 9,325 und nr. 2849. 2856
könig Sigmund belehnt M. Bernhard mit der markgrafschaft und allen reichslehen. Or. Karls-
ruhe. — Eeg. ZGOberrh. NF. 3,437 nr. 571". 2857
derselbe bestätigt M.Bernhard all seine von römischen kaisern und königen herrührenden frei-
hciten und gerechtigkeiten. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. NF. 3,437 nr. 572. 2858
Jakob Brun und Johan von Holzhausen berichten an den rath zu Frankfurt u. a. bei erwähnung
der ankunft mehrerer fürsten in Konstanz, dass herzog Friedrich von Oesterreich »hie nit
inryden wolde, diewile yme unser herre der kunig geleide geben wolde von grösser clage
wegin, die über yn komen sin von herren und anderen. Doch sint iczunt zu yme geryden
unsere herren von Mencze, von Saszen und von Baden». Janssen, Frankfurts Eeichscorresp.
1,276 fg. — Aschbach 2,417. — Vgl. nr. 2860. 28.j9
papst Johann XXIII weist M. Bernhard wegen seiner grossen Verdienste um den h. stuhl wäh-
rend des Schismas 16000 goldgulden an auf die einkünfte der päpstlichen kammer aus den
Provinzen Mainz, Trier und Köln. Or. Karlsruhe. — Vidimus kurfürst Johanns von Mainz
TOn 1415 febr. 6 bei H. von derHardt, ConciL Constant. 2,148. wo Bernhard irrig Burchard
genannt ist. Vgl. nr. 2619 und ZGOberrh. NF. 6,223 den nachweis, dass die bulle Clemens YII
vom 18. mai 1392 obiger bulle als vorläge gedient hat. Aebli erwähnt in Kopps Geschichts-
blätter 1,282 die bulle als beweis, dass M. Bernhard von Johann XXIII gewonnen worden
sei, und Aschbach (Gesch. Kaiser Sigmunds 2,59) combiniert sie mit nr. 2859, wenn er
38*
300
Bonilianl T. 14:15.
1415
Jan. 29
febr. 12 , Konstant
behauptet der papst habe »mit hülfe seiner geheimen bundesgciiossen. des herzogs Friedrich
von Oest^rrtnch, des henogrs Johann von Bnrjrund. des marksrrafen von Baden und des en-
bischofs von Maini* fliehen woUen. Sicher ist jodenfalls nur soviel, dass Johann XXIII noch in
Sohaffhausen st<irk auf die unt-erstützuuar M. Bernhards rechnet« (ur. 2S65 — fi»iV und divss
der markgraf auch nach seiner offenen lossagung von dem papsto (nr. 2870) nicht ijemeint
war, auf obenst^hende päpstliche anweisung sa venichteu(nr. 2S~l). Gewagt scheint es mir,
lediglich auf nr. 'J.S.5«.» gestützt ein geheimes einrerstÄnduiss des markgrafen mit herzog
l;>iedrich von Oestorreich ansunelimen, obwohl M. Bernhard zu seinem ehemaligen erbitterten
gegner wieder in näheren beziehungen stand (yg\. nr. "iTSSi. 27it7, "JSOS. 2iU)7). Auch das
gespannt»» verhältuiss zu pfalzgraf Ludwig hat d;unals den markgrafen schwerlich auf die
päpstliche seit* liinübergetrieben ; denn in der pfälzischen erbfolgefrage sucht« er nicht bei dem
papst«. sondern bei dem concil rath und btnstiind (nr. 2849). Gleichwohl ist seine ganze
haltung nicht ohne Zweideutigkeit, und er hat offenbar, wie schon früher bei seiner eheschei-
dung (^nr. 1531) sich die schismatischen wirreu rücksichtslos zu nutze gemacht, ohne jedoch
mit dem könige durch Übertreibung dieser polilik in conflikt zu kommen. Vgl. auch zu 1417
juli i» und das anonyme gedieht eines anhängers kurfürst Ludwigs (bei Liliencron, Die hist
Volkslieder der Deutschen 1.262); »Durch geltes willen Bernhart von Baden des [desflncht-
planes] ein helfer wart: ich furchte, er si in schulden und müsi es helfen dulden«. iSdO
(Constantie) derselbe beauftnigt den dekan Albert von Jung-SPeter in Strassburg mit der bei-
treibung der M. Bernhard angewiesenen geldsumme. Or. Karlsruhe. äS(>l
gespräch zwischen M. Beruhard und graf Eitelfritz von Zollern. Vgl unten zu 1 4 1 8 febr. l . 2S6^
24
m&n 27
28
apr. 1
16
21
[1416
6]
Baden
M.Bernhard verweist seinen tochtermtum grafEmicho von Leiningeu nach rückgabe Beinheims
wegen 400 gülden von den 8000 gülden zugidds der Beatrix auf den Bheinzoll zu Schröck
(Schreck). Bürgen und mitsiegler: Ludwig, herr zu Lichtenberg, ritter Johann von Kageneck.
hofmeistor. ritter Heinrich von Hohenstein. Kudolf von Hohenstein, Kjinbold Kolbe von Staufen-
bei-g (^Stauff-X Wolf von Westerst^Hten, Dietrich IWder (Ro-) d. iL, Heinrich Röder, Adam
von Bach und Keinbold von Windeck. Or. Karlsruhe, 2S63
graf Emicho von Loiningen erklärt sich mit dem abUlsungsmodus der von M. Benihanl zu zahlenden
8000 gülden zugt>lds einverstanden. Emichos gomahlin Beatrix siegelt mit, Or. Karlsruhe. -S6i
(Scaffusii) papst Johann XXIII gestattet M.Bernhard und seiner familie, »qui in loco scismati-
corom residetis«. die eigne wähl eines boichtvaters, Or. Karlsruhe. — Ausstellungsort SchafF-
hausen. Ueber diese und die folgende bulle, welche Haupt (ZGOberrh. NF, 6,224) nochniclit
zur Verfügung stjuiden. vgl. nr. 2860. 2865
(^ •>■ ") derselbe erlaubt M. Bernhard mit seiner familie und seinen tischgenosseu in der fostenzeit
, den genuss von eiern und milchspeisen. Or. Karlsruhe. 2866
(Ensisheim) herzog Friedrich von Oesterreich rechtfertigt in einem offenen briefe an alle fürsten,
{ gnieu,flreift,herrn. ritter und knechte sein verhalten vor und nach derflucht papst Johanns XXIII.
■ ans Konstanz und erklärt sich bereit, mit sicherem geleit zu einem gelegnen tage vor den
! kdnig zu kommen und sich dem spruche zu unterwerfen, den ein aus herzog Budolf von
Sachsen, pfalzgraf Ludwig, den herzogen Heinrich. Ludwig und Wilhelm von Baiern, Bern-
hard von Braunschweig und Karl von Lothringen, den burggrafen Johann und Friedrich von
Nürnberg und M. Bernhard bestehendes gericht beziehungsweise die msgorit&t desselboii
tTülen winl. Janssen, IV.uikfurts Keichscorresp. 1,287. -Mi«
XI, Bernhard belehnt Ludmau Colbe von Staufenberg (^Staufifem-) mit den leben seiner vordem
I XU Staufenberg. Appenweier u. s, w. Or, Karlsruhe. — Bevers Ludmans vom gleichen tage.
; Or. ebenda. — Vgl. nr. 2622. 3869
iBeinhard von Ken\chingeu. edelkuecht, bekennt, Conz von Clingenberg 1230 goldgulden und
davon eine jährliche gült« von 78V» gtddgulden zu schulden, und setzt u.a. die stadt Pforz-
heim als bürge mit genehmigung M. Bernhards, der die Urkunde an erster stelle besiegelt
1 Or. icassiertl Karlsruhe. — VgL zu 1423 sept 12. ^68
' M. Bernhard au Freibui^. Die stadt soll den ehemaligen iwpst Joh;uin. der dem vernehmen
nach sich dortbin gewendet hat. aufhalten und nicht aus dem lande lassen : denn sie könne
Beriiliard T. U15.
301
1415
mal 13
juni 19
Baden
Juli 6
» 22
Dnrlach
sept. 5 Eberstein
» 13
» 23
-okt 4
» 6
ermessen, was der ganzen christonhoit daran lii>ge. Ohnojahr. Joli. bapt. Schreiber, Freiburgor
l'b.'J,2C>4. — Joh.bapt. isthiproffonbarmitJoh.antoportanilatinamvorweohsolt,dapapstJohann
bereits am 1 7. niai in KiuiolfzoU festgenommen und am 29, mal von dem concil abgesetzt wurde.
Vgl. Aschbaili, Gesell. K. Sigmunds 2.87 anm. 11 und ZGOborrh. NR 6.225 aura. 1. 2870
»in Castro« derselbe macht den magister Johann Plüsse von Besiglunm (üesickeim\ licentiat
in dooretis, und Friedrich Bucko, rector der pfarrkirche in Giichingon, zu seinen prokuratoren
behufs eintreibung der ihm von Johann XXIll. angewiesenen geldor. Not. instr. Zeugen : abt
Konrad von Schwarzach (Swartz-). prioster Nikolaus von Steinbach, und Bernhard Batold,
ein Strassburger kleriker. Not. instr. Karlsruhe. — Vgl. nr. 2SfiO. 2871
Concz von Klingenberg (C-), edolknerht, urkundot. dass er mit genehraigung M. Bernhards die
\2äO gülden, die er als kaufsurame für seine lehengütor zu Klingenborg von Eberhard von
Neipperg (Ny-) erhalten hatte (nr. 2r.SS), Reinhard von Remchingen gegen eine jährliche
gülte von 78 Vj gülden geliehen habe, und gelobt, dass er oder seine ehelichen leibeserben, wem»
Reinhard die vorgenannte gülte einlöst, die I250gulden an oigengüter bei Besigheira (-ckeim)
anlegen und diese guter von dem markgrafen zu leheu empfangen wollen. Or. Karlsruhe. 2872
.M. Bernhard und der edelknecht Concz von Klingenberg (C-) Urkunden, dass sie den Schuld-
brief Reinhards von Remchingen und vorstehende Urkunde des Concz (nr. 2872) bei Abrecht
von Dürrmonz (Durmentzl. vogt zu Pforzheim, hinterlegt haben, und dass Abrecht, wenn
Reinhard die im vorstehenden regest genannte gülte lüst, dies geld solange verwahren soll,
bis es Concz seiner verschreibung gemSlss angelegt hat. Es hieng nur ein sieg. (Bernhards).
Or. Karlsruhe. 287S
M. Bernhard entscheidet genannte sp.'iinie der äbtissin Erlynd und des convents zu Frauenalb
(Albe) mit Sigfrid Pluiuw von Küppurr (Ryepur). Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 27,58 irrig zu
aug. 10. 3874
die odelknechte Dietrich Röder (Ro-) d. a. und Adam von Bach rovorsioren. dass die ihnen von
M. Bernhard gestattete nutzung der schafweido in der Steinbachor mark im falle des Wider-
rufes jederzeit aufhiire. Or. Karlsruhe. 2875
M. Otto von Hachberg verkauft wogen der von seinem vater M. Hesse herrührenden Schulden-
last an M. Bernhard für 80000 Rhein, gülden die herrschaften Hachberg und Hilhiugen,
vorbehaltlich der Wiedereinlösung, wenn er in rechtmässiger ehe leibeserben erzeugen sollte.
Bernhard übernimmt alle auf vorgenannten herrschaften lastenden schuld- und Pfandbriefe
und räumt Otto das schloss llöhingen zu lobensliinglichem Wohnsitze ein. Mitsiegler: M. Ru-
dolf von Hachberg (-Sauenberg), Smaszman, horr zu Rappoltstoin (Ilapoltz-), ritter Johann
von Kageneck, hofmeister, Hans Contzman von Stafforth (-urt), vogt zu Baden, Tham von
Ramstein, amtmann in Höhingen. Or. Karlsruhe.- Vgl. auch die Rötelor fortsotzung des Königs-
hofen, die den verkauf irrig auf den '.». august ansetzt, bei Mone, Quellensamml. 1,284. 2870
M. Bernhard verspricht der Gerg Bertmenyn, ihr auf der herrschaft Hachberg ruhendos kapital
von 436 gülden bis zu lichtmess auszuzahlen, beziehungsweise jahrlich mit einem von 15
gülden zu verzinsen. Or. Karlsruhe. 2877
Hans von BoUschweil (Bolschwilre) setzt M. Bernhard die Zinsen der von M. Otto von Hachberg
überkommenen schuld von 585 gülden herab. Or. Karlsruhe. 2878
ritter Burkard von Müllnheim (Muln-). sehultheiss zu Hagenau, erkennt auf klage des durch
genannte räthe und amtleute zu Beinheim vertretenen M. Bernhard wider Johannes Schilling
von Hagenau, dass genannte leibeigne zu Beinheim und ihr gut der anspräche Schillings
ledig sein sollen. Or. Strassburg. Bez.-Arch. Ser. E. 5159. 287U
M. Bernhard an Strassburg. Kann einen genannten schiffsknecht, der Strassburger bürger ist,
nicht freilassen, da derselbe nach aussage des amtmanns zu Beinheim den zoll daselbst
wiederholt umgangen hat. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 89. 2880
derselbe giebt M. Rudolf von Hachberg (-Sausonberg) einen schadlosbrief wegen bürgschaft in
der gültverschreibung für M. Otto von Hachberg. Or. Karlsruhe. 28S1
Johann und Ludwig, herren zu Lichtenberg, erneuern den revers von 1414 okt. 12 (nr. 2833).
Or. Karlsruhe. 2882
302
Beriiliard I. U15-W16.
1415
nov. 2
» fi
dez. 13
" 26
Baden
28
1416
jan. 1
Stroszburg
» 6 Argentinae
» 8
» 20
[1416
jan. 27]
M. Bernhard und graf Adolf (von Nassau) bereden einen tag zu Wiesbaden, und heimführung
der gemahlin Adolfs auf fastnacht oder spätestens nach ostern. Cop. coaev. Karlsruhe. 2883
graf Johann von Leiningen-Eiexingcn (Rü-) tritt auf vier jähre in die dienste der Stadt Strass-
burg und nimmt dabei aus den köiiig, herzog Karl von Lothringen und M. Bernhard. Werden
aber herzog Karl oder M. Bernhard gemeinsam oder einer derselben helfer eines feindes der
Stadt, so soll er der Stadt gegen ihre feinde beistehen mit ausnähme vorgenannter herren.
Wencker, De Glevenburgeris 87 — 92. 2884
(Stroszburg) der dekan Obreht Wise und das kapitcl des Stiftes von Jung-SPeter in Strassburg
machen M. Bernhard und seine familie all ihrer guten werke theilhaftig. Kapitelsieg. Or. Karls-
ruhe. — Desgleichen der dekan Johann Isenlin und das kapitel von Alt-SPeter und der dekan
Johann von Rynstetto (=Rheinstetten,-öd. zwischen Kreenheinstetten und Langenhart BA.
Messkircb?) und das kapitel von SThomas, beide zu Strassburg. Or. ebenda. 2885
(Ettlingen) der edelknecht Adam von Bach bekennt, dass M. Bernhard ihm wie früher seinem
vater sechs pfund pfennig geldes und eine hofstatt zu Stollhofen (Stol-) zu einem burglehen
verliehen habe. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 38,339. 2886
( » ) derselbe reversiert über seine belehnung mit dem halben dorfe Leiberstung. Auch habe der
markgraf ilim und seinen brfidern Claus und Georg die gnade gethan, dass in ermanglung
männlicher leibeserben ihre töchter zeitlebens das genannte leben innehaben sollen. Or.
Karlsruhe. 2887
M. Bernhard an den erzbischof von Mainz. Der domberr Rudolf von Arburg und ritter Johann
Rudolf von Endingen haben ihn wegen des kapitels und der stadt Strassburg gebeten, dem
erzbischof zu schreiben, ob derselbe nicht »zu den Sachen« heraufkommen könne. Die bot-
schaft des Konstanzer concils an die stadt Strassburg war am 20. dezember noch nicht ein-
getroffen. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. GUP. 1 77. B. 137. — Vgl. nr. 2890. 2888
Brigitta, tochter M. Bernhards und M. Annas, geboren. Schöpflin, HZB. 2,126 ohne quellen-
angabe. . 2889
erzbischof Johann von Mainz und M. Bernhard suchen vergeblich zwischen der stadt Strassburg
und dem Strassburger domkapitel einerseits und dem in Strassburg gefangenen bischof Wil-
helm von Diest einen vergleich zu machen. Fortsetz, des Königshofen bei Mono, Quellensamml.
1,272. — Vgl. nr. 2888. Nach Dietrich von Niem (De vita papae Johannis XXIII. s. 60)
kamen Johann und Bernhard ,cum non modica equitum comitivat nach Strassburg. Es geht
aus seinen worten nicht deutlich hervor, ob die aus dem patriarchen von Konstantinopel und
einigen ungenannten prälaten bestehende, am 1 4. Januar nach Konstanz zurückgekehrte ge-
sandtschaft des Konstanzer concils sie noch in Strassburg angetroffen hat. Bernhard wenig-
stens blieb dort bis zum 6. Januar (nr. 2891). Die bemerkungen H. Finkes in seiner disser-
tation (König Sigmunds reichsstädtische Politik von 1410 — 1418. s. 101 anm. 177) werden
durch nr. 2888 und 2891 hinfällig und sind auch von ihm selbst in seiner erweiterten dar-
stellung des Strassburger clektenprocesses (Strassburger Studien 1884.2,288), die zur sache
zu vergleichen ist, nicht aufrecht erhalten worden. 2890
M. Bernhard bekennt, dass Strassburg und Heinrich Goldelin die 3000 gülden bezahlt haben,
welche nach der richtung zwischen ihm einerseits und Zürich und vorgenanntem Heinrich
andrerseits auf Weihnachten fällig waren. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 91, — Vgl.
nr. 2814. 2891
der edelknecht Reinhard Hofwart von Kirchheim (Kirchen) verkauft M. Bernhard seinen theil
an dem dorfe Eisingen (Is-) bei Pforzheim (Phortzhein) für 1600 gülden und verspricht,
ihn wegen etwaiger forderungen an vorgenanntes dorf schadlos zu halten. Mitsiegler: Hein-
rich Wolgemut von Niefern, Heinrich von Berwangen und Hans Hofwart von Kirchheim.
Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,251. 2892
Humbrecht von Neuenburg (Nuwen-), bischof von Basel, bevollmächtigt M. Rudolf von Hachberg,
herrn zu Röteln und Sausenberg, mit der belehnung M. Bernhards mit den stiftslehen in der
ehemaligen berrschaft M. Ottos von Hachberg. Or. Karlsruhe. 2893
Ludwig von Lichtenberg an den Strassburger ammeister Hans Lumparteu. Bittet, ihm seiner
schulden wegen vierzehn tage ziel zu geben, da er mit M. Bernhard nach Speier reiten muss.
Bernhard I. 1416.
303
[U16
1416
Jan. 27 Mubiberg
febr. Iß
» 20 -Plngwie
niarz
apr. 20 Baden
[U16J ;
apr. 22 Eberstoin
141H
um niai 4
mal u
» 12
' :il
Badf-n
Siftg. M. Bernhards. Ohne jähr. Feria 2 post conversionem Pauli. Pap. Or. Strassbnrg. St.-A.
AA. 104. ' 2894
)I. Bernhard an Strassburg. Bittet, seinem Schwiegersohn Ludwig von Lichtenberg, welcher
schulden halber in der Stadt zu thun hat, einen aufschub von vierzehn tagen zu bewilligen,
da er desselben auf dem Speirer tage bedarf. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 88. 2895
.\.gnes von Gärtringen (6e-). klosterfran zu Frauenalb (Albe), erklärt, dass eine gülte von 5
pfund Pfennig, die sie laut verschreibung M. Bernhards von der bede zu Beiertheim (Buert-
hein) hat, mit ihrem tode erlöschen solle. Mitsiegler Eberhard von Gärtringen. Or. Karlsruhe.
— Reg. ZGOberrh. 24,105 irrig zu 1406. 2896
orzbischof Johann von Mainz, pfalzgraf Stephan und M. Bernhard machen auf sechs jähre eine
einung, vornehmlich gegen pfalzgraf Ludwig, gegen den sie sich mit ganzer macht beistehen
wollen, wenn er sie oder einen von ihnen ungeachtet seines bundes mit Johann und Stephan
an land und lenten verkürzen, und es mit ihm ihm wegen an ihnen verübten unrechtes zu
krieg kommen sollte. Eroberte Schlösser und gefangene sollen im verhältniss des von jedem
gestellten kontingontes getheilt werden. Wer den krieg beginnt, soll vorher die anderen
davon verständigen und mit ihnen kriegsrath halten. Läuft die einung vor ende des krieges
ab, so soll sie bis zum friedensschluss fortdauern. Or. Wirzburg. Kreisarch. u. kopb. .31,122.
Karlsruhe. — Erwähnt bei Joannis, Eer. Moguntiacarum tom. 1,731. — Vgl. Schliephake-
Menzel, Gesch. von Nassau 5,218. 2897
ritter Hanman Snewelin von Landeck reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung mit
dem gericht, den freien leuten und den gotteshausleuten zu Vörstetten (Ferstetden), dem
Schotbach, soweit er in vorgenanntes gericht gehört, einem zehnten zu Weisweil (Wiszwilre),
den Hans Snewelin genannt Konig von den Uesenbergern zu leben hatte, und dorf und gericht
zu Mundingen (Mü-), sämmtlich Hachbergischen lehen. Or. Karlsruhe. — Eeg. ZGOberrh.
5,479. ' 2898
Walther Helffant, schultheiss zu Elzach (Eltz-), reversiert gegen M. Bernhard über seine be-
lehunng mit einer wein-, hafer- und kappengülte zu Wasenweiler (-wilre) am Kaiserstuhl.
Siegler ritter Johann von Kageneck, hofmeister. Or. Karlsruhe. 2899
M. Bernhard an Strassburg. Bittet, mit dem abt von Ettenheimmünster zu reden, dass derselbe
ihm das zur herrschaft Hachberg gehörige dorf Münchweier (Mynnenwilr) zu lösen gebe.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 88. 3900
derselbe an Strassburg. Dietrich Eöder (Eodder) und Graft von Sickingen wollen auf den 2.jnni
vor ihm zu einem gütlichen tage nach Baden kommen, wo die verbrieften Schuldforderungen
derselben und anderer rätho und diener Bernhards (an das Strassburger hochstift) beglichen
werden sollen. Ohne jähr. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 89. 2901
Wernlin von Altencastel (^= Rappoltstein), edelknecht, reversiert, dass er M. Bernhard seinen
zehnten zu Gemar (-er) zu eigen gegeben und als lehen wieder empfangen habe. Mentag als
man singet . . . misericordia. Or. Karlsruhe. 2902
ritter Johann Rudolf von Endingen und Wernlin von Altencastel reversieren gegen M. Bernhard
über ihre belehnung mit genannten Hachbergischen gälten zu Oberbergheim und in dem
dorfe Rorschweier (Rörszwilre) Basler bisthums. Or. Karlsruhe. 2903
die pfalzgrafen Stephan und Otto und M. Bernhard machen in dem ihnen gemeinsamen schloss
Schadeck einen burgfrieden. Or. Karlsruhe. 2904
M. Bernhard reversiert gegen bischof Humbrecht von Basel über seine belehnung mit den lehen,
die bisdahin M. Hesso von Hachberg selig und dessen söhn M. Otto innegehabt haben. Or.
Karlsruhe. — Reg. Tronillat, Mon. de Bäle 4,740. 2905
derselbe an Strassburg. Schlägt einen gütlichen tag mit Reinbold Lappen und dessen miterben
aus, es sei deim, dass er vor dem könig oder den in seinen briefen an Reinbold und die Stadt
genannten stattfinde, und begehrt zu wissen, ob die seinen in der Stadt und deren gebiet vor
dem Lappen sicher sind. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 88. 2906
(Stuttgart) graf Eberhard d.j. von Wirtemberg reversiert, dass herzog Friedrich von Oesterreich
ihm gegönnt habe, die stadt Oberndorf und die feste Wasseneck (bei Oberndorf) von Hans
304
Bernhard T. 1116.
1116
juni 12
» 22
[1416]
juni 22
[1416]
juni 24
1416
Baden
Eberstein
juni 25 Baden
[1416]
juni 26
1416
juni 27
Eberstein
von Zimmern einzulösen, und erklärt, aus diesen schlossern crzbischof (Johann) von Mainz
und M. (Bernhard) von Baden (Nydern Baden) nicht bekriegen zu wollen, »alle die wile die
gegenwertig püntnüsz unser herren von Österrich zwischent inwerent und nituszist«. Eber-
hards vater graf Eberhard der Milde siegelt mit. Reg. nach er. (Stuttgart St.-A.) bei Stalin
5,416 anm. 1 ergänzt durch mittheilung Paul Stalins. — Vgl. nr. 2797. 29()7
Lienhard von Neuenstein (Nüw-) reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung mit des
Hüllers hof, genannt zu der Lachen, zu Appenweier (-wilre) und gutem und gülten zu Op-
penau (Noppenouwe) zu SPeter im Oppenauer thal, zu Breitenberg, Antogast (Ante-), Rinken
(-cken), Eckenfels und Fräulinsberg (Frauwensperg). Peria 6 infra octavas pentec. Or. Karl-
sruhe. — Ungenaues Eeg. ZGOberrh. 38,136 zu nov. 26. 2908
M. Bernhard bittet Strassburg um Zollbefreiung für sieben oder acht im Oberelsass eingekaufte
und zu seinem gebrauch in Eberstein(burg) bestimmte fuder weines. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. GUP. 215. B. 159. 290»
derselbe an Strassburg. Hat von der name, welche Dietrich Beider (Eodder) und Graft von
Sickingen zu Eenchen gethan haben sollen, noch nichts gehört, will aber mit denselben da-
rüber reden. Ohne jähr. Sieg. M. Annas. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 89. 2910
M. Bernhard an dekan und kapitel des hochstifts zu Strassburg. Dietrich Röder (Ro-) d. ä. und
Graft von Sickingen haben erklärt, dass sie den angriff zu Renchen wegen ihrer schuldfor-
derung an den bischof gethan haben, gleichwohl aber zu einem unverdingten gütlichen tage
vor ihn kommen wollen. Ohne jähr. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 89. — Gleichen Inhalts
an Strassburg. Or. ebenda. 2911
derselbe und Ludwig, herr zu Lichtenberg, vergleichen ihre irrung wegen Lichtenau, Willstätt,
Gemar (-er) und Ingweiler. Mitsiegler: die Schiedsrichter graf Johann von Spanheim, graf
Emicho von Leiningen, graf Friedrich von Veldenz, graf Johann von Leiningen-Riexingen.
Or. Darmstadt. Hanau-Lichtenb. urkk. nr. 903. Cop. coaev. Karlsruhe u. Strassburg. St.-A.
AA. 1700. — Erwähnt Lehmann, Gesch. der Grafschaft Hanau - Lichtenberg 1,207 anm.
576. 2912
derselbe an dekan und kapitel dos hochstifts zu Strassburg. Will mit Dietrich Röder und Graft
von Sickingen reden, ob sie für die name bei Renchen Schadenersatz leisten wollen, bittet
aber nochmals um annähme seines Vorschlags eines gütlichen unverdingten tages. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 89. — Gleichen Inhalts an Strassburg. Or. ebenda. 2913
(Konstanz) Augustin von Pisa, advokat des b. consistorium, erklärt im auftrage pfalzgraf Lud-
wigs vor den zu einer generalcongregation im dorn zu Konstanz versammelten concilsvätern,
gesandten u. s. w., es wären den vier nationen briefe erzbischof Johanns von Mainz, der
brüder Ludwigs Stephan (Wilhelm im texte s. unten) und Otto und M. (Bernhards) verlesen-
worden, des Inhalts, dass Ludwig seinen brüdem ihr erbtheil verkümmere (»conaretur inju-
riare suis fratribus quoad successionem bonorum patrimonialium«). Pfalzgraf Ludwig wider-
legt durch Augustin diese anschuldigung und appelliert an das concil und könig Sigmund,
deren urtheilsspruche er sich in allen stücken unterwerfen wolle. »Et optavit . . . illud fieri
celeriter ad finem, quod toti mundo manifestaretur ejus justitia«. Augustin erbittet sich da-
rauf über seine erklärung und appellation von den protonotaren des apostolischen Stuhles und
den übrigen dazu bestellten notaren und Schreibern die ausstellung einer oder mehrerer In-
strumente. Erwähnt bei H. v. der Hardt, Rerum concilii Constantiensis tom. 4,794. — Vgl.
nr. 2897 und Schliephake-Menzel, Gesch. von Nassau 5,222. — Auch dieses aktenstück ist
ein beweis für die ausserordentliche lückenhaftigkeit des materiales, die jedesmal eintritt,
sobald die städtischen quellen versiegen. Nachdem der markgraf noch ende 1414 (nr. 2849)
selbst erbansprüche auf die Pfalz erhoben hatte, erscheint er hier mit einemmale als Ver-
fechter der ansprüche der pfalzgrafen Stephan und Otto, und wie 1416 ruft er auch jetzt
die entscheidung des conciles an. Wenn Menzel a. a. o. mit recht bei den begebenheiten
jener zeit »den raschen Wechsel von freundschaft und feindschaft« hervorhebt, so ist hin-
sichtlich der pragmatischen Verknüpfung solcher ganz isoliert nebeneinander stehender that-
sachen vorsieht doppelt geboten, und es mag nur mit der grössten reserve der vermuthung
ausdruck verliehen werden, dass M. Bernhard durch das Binger bündniss vom 20. febrnarnnd die-
Bernliard I. 1116.
305
um
juni 30
juli 1
15
!5 '
Bersteiu
31
aug.
IS
Eberstein
obengeDannte annifving des concils seine anspräche oder einen theil derselben vielleicM eher
durchzusetzen hoffte, als auf dem früher eingeschlagenen wege. 2914
Eutherus Forster, söhn Heinz Forsters selig, bürger zu Strassburg, reyersiert, dass M. Bernhard
ihn in gemeinschaft mit Heinrich von Nouenstein (Nuw-) mit genannten gälten zu Oppenau
(Koppenauw), Lierbach, Eamsbach (-pach), in dem Langenbach zu Eamsbach, im Oppenauer
thal und zu Bärenbach (Bern-) belehnthabe. Or. Karlsruhe. — Eeg. ZGOberrh. 38,135. 2915
Heinrich von Gärtringen (Ge-), vogt zu Kaisersberg, an M. Bernhard. Da der markgraf ihn
aufgefordert hat, seine anspräche an den theil HansTrigels selig zu Wolfartsweier (Wolvers -
wilr), der ihm durch kauf und erbschaft gehört, schriftlich einzuschicken, so bittet er, der
wittwe Hans Trigels und ihm vorgenannte guter unter ersetzung der vorenthaltenen einnahmen
wiederzugeben, und erbietet sich in seinem und vorgenannter wittwe uamen, dem markgrafen
wegen etwaiger zuspräche an die guter vor dessen räthen gerecht zu werden. Pap. Or. Karls-
ruhe. 2916
(Eberstein) Lupoid von Lenzenbronn (Lüczenbrönne), edelknecht, reversiert gegen M. Bernhard
über seine belehnurg mit dem drittel des zehnten in dem weiler Spielbach (Spil-). Or.
Karlsruhe. — Vgl. nr. H»40. .- 2917
M. Bernhard setzt dem M. Budolf von Hachberg(-Sausenberg), der für ihn 1000 gülden auf-
genommen hat, mit einem gülden jährlicher gülte von 1 8 gülden, als Unterpfand sein dorf
Malterdingen. Bürgen und mitsiegler : ritter Burkard Hummel von Staufenberg (Stouffemb-),
Siegfrid Pfaw von Rüppurr (Eiepure), Hans Erhard von Staufenberg, Heinrich Eöder (Rodd-),
amtmann zu Hachberg, Adam von Bach und Hans Eöder d. j. Vidim. Karlsruhe. — Aus-
stellungsort im Unterelsass. 2918
(Spire) die grafen Johann von Spanheim, Emicho von Leiningeu, Friedrich von Veldenz und
Johann von Leiningen-Eiexingen (Ei-) als Schiedsrichter zwischen M. Bernhard und Ludwig,
herrn zu Lichtenberg, verschieben wegen kürze der zeit ihren spruch auf einen tag zu Baden
vor kommendem Michael. Cop. coaev. Karlsruhe u. Strassburg. St.-A. AA. 1700. 2919
(Boppard) erzbischof Werner von Trier macht zwischen erzbischof Johann von Mainz undpfalz-
graf Ludwig eine richtung, in welcher er u. a. erklärt, M. Bernhard und den pfalzgrafen
wegen ihrer gegenseitigen zusprüche und forderungen zu gütlichen tagen vor sich bescheiden
und ihre Streitigkeiten gütlich oder rechtlich austragen zu wollen. Mainz und Pfalz siegeln
mit. Or. Wirzburg. Kreisareh. Mainzer Weltl. Schrank Lade 17 nr. 23. — Reg. nach
Schliephake-Menzel, Gesch. von Nassau 5,222 fg. ergänzt durch mittheilung kreisarchivar
Göbls. — Die urk. auch verzeichnet bei Goerz, Eeg. der Erzbischöfe zu Trier 142. — Vgl.
nr. 2914. 2920
M. Bernhard gelobt dem Hans Vogt von Böhringen (Be-) d. ä., bürger zu Freiburg, für sein
der herrschaft Hachberg geliehenes kapital dieselben jährlichen zinsen wie bisher zu zahlen.
Vidim. Karlsruhe. 2921
derselbe bittet Strassburg um Zollbefreiung für den im Oberelsass zu seinem hausgebrauch ein-
gekauften wein. Pap. Or. Strassburg. St.-A. GUP. 215. B. 159. 2922
derselbe gestattet dem Adam von Bach die Verpfändung einer hofstatt zu StoUhofen (Stal-) an
seinen vogt Ha nseman daselbst, doch unbeschadet der mannschaft des Adam an vorgenanntem
burglehen. Inseriert der urk. vom 17. aug. — ZGOberrh. 38,340. 2923
der edelknecht Adam von Bach bekennt unter inserierung von nr. 2923, dass die verpföndung
der hofstatt zu StoUhofen (Stal-) dem markgrafen und dessen erben an ihren rechten auf
genanntes burglehen keinen schaden bringen solle. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 38,340. 2924
das hofgericht zu Eottweil verweist die klage graf Wilhelms von Eberstein gegen die Stadt Pforz-
heim (Pfortzhain) und die klage des Claus Giering gegen Burkard von Mansperg an M. Bern-
hard aufgrund des demselben ertheilten königlichen gerichtsprivileges. Or. Karlsruhe. 2925
Kaspar von Clin geiiberg und seine gcmahlinMargarethe Malterer geben M. Bernhard als dem käufer
der herrschaften Hachberg und Höhingen das dorf Eichstetten (Eystatd) für 3000 gülden
zu lösen. Siegler: Kaspar und der edelknecht Dietrich von Blumegg (Blumeneck). Or. Karls-
ruhe.— Erwähnt Sachs 2,251. 2926
Kejefcten der Harkgnfen T.>n ßadm I,
39
306
Bernhard I. 1116.
1416
aug. 28
[U16]
sept. 9
» 29
Ebersteiii
Okt. 2
» 3
Baden
» 4
» ß
» 14
Eberstein
y 15
M. Bernhard an Strassburg. Seine dicner Dietrich Eoder (Ro-) d. ä., Graft von Sickingen,
Heinzman Küuscher und Spitzmesser mit ausnähme des nicht anwesenden Hans Röder wollen
wegen der anspräche, die sie an das bisthum Strassburg haben, auf den 22. September zu
einem tage nach Baden kommen. Bittet um antwort. ob die Stadt den tag beschicken will.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 89. 2927
derselbe an Strassburg. Hofft, dass die sache Dietrich Ruders und Grafts von Sickingen in den
nächsten vier wochen gütlich oder vor genannten gemeinen ausgetragen werde. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 8 '.) . 2928
Heinrich von Grärtringeu (Ge-) au M. Bernhard. Wiederholt seine bitte vom 1. juli (nr. 2916).
Pap. Or. Karlsruhe. 2929
M. Bernhard reversiert, dass er dem grafen Adolf von Nassau die 8000 gülden zugeldes für
seine tochter Margaretha bis zu Walpurgis übers jähr völlig auszahlen will. Bürgen und
mitsiegler: die grafen Ludwig von Oettingcn, Johann von Spanheim und Friedrich von Vel-
deuz, Reinhard von Remchingen, Rudolf von Hohenstoin, Hans Guntzman von Stafforth (-urt),
vogt zu Baden, Reinbold Kolb von Staufenbsrg (-ff-), räthe des markgrafen. Conc. Karls-
ruhe. 2930
Heinrich von Gärtringen (Ge-), vogt zu Kaisersberg (Keisersperg), bittet M. Bernhard nochmals
um antwort auf seine schreiben vom 1. juli und 12. sept. unter Wiederholung seiner bitte.
Pap. Or. Karlsruhe. — Vgl. nr. 291 G u. 2929. 2931
M. Bernhard und graf Adolf von Nassau kommen üborein, den streit zwischen Adolf und graf
Philipp von Nassau bezüglich dos Wittums und der raorgongabe der M. Margarethe, Adolfs
braut, auf einem tag zu Worms durch den kurfürsten von Mainz in ihrer gegenwart entschei-
den zu lassen, und setzen die heimführung Margarethas auf fastnacht fest. Mitsiegler : graf
Ludwig von Oettingen, vater und söhn. Pap. Or. Karlsruhe. — Vgl. nr. 2702 u. 2763. —
Nach den von Schliephake-Menzel (Gesch. von Nassau 5,246) angeführten Urkunden scheint
die Vermählung erst zu anfaug 1418, etwa imfebruar, vollzogen worden zu sein. .Margaretha
überlebte ihren gemahl (f 142G juli 16), dem sie drei söhne Adolf und Walram und drei
töchter, Anna, Margaretha und Agnes, gebar; sie starb noch nicht 39 jähre alt am 7. juli
1442 und wurde in der kirche zu Idstein begraben. Schliephake a. a. o. 5,254 u. 257. 2932
M. Bernhard an Strassburg. Bittet, sich seines dieners Hans Ulrich vom Huse anzunehmen,
welcher der Stadt wogen seiner missohelle mit Eberhard von Andlau, Hans von Landsberg
dem jungen und Hanman dem Bankert vom Huse geschrieben hat. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 88. 2933
derselbe an Heinrich von Gärtringen (Ge-). Wolfartsweier ist sein rechtes erbe und eigen und
die forderung Heinrichs befremdet ihn. Trotzdem will er Heinrich wegen dessen anspräche
vor seinen räthen recht widerfahren lassen. Conc. Karlsruhe. 2934
ritter Johann von Kageneck, hofmeister, Rudolf von Hohenstein, Hans Cunzmau von Stafforth
(-urt), vogt zu Baden, Abrecht von Dürrmenz (Dürmentz), vogt zu Pforzheim, und Reinbold
Golbe von Staufenberg (-ffem-) entscheiden die spänne zwischen M. Bernhard und Junker
Walther, herrn zu Geroldseck, wegen Buchsweilers dahin, dass der markgraf Walther zu
Buchsweiler innerhalb der nächsten zwei monate einsetzen, und junker Hans von Lichtenberg
gegen Walther in derselben frist wegen der von Walthers theile eingenommenen gefalle
rechnung ablegen soll. Wiegen der von junker Walther beanspruchten, von junker Hans aber
bestrittenen huldigung der armenleute zu Buchsweiler sollen die sieben, die in der von M.
Bernhard Walther gegebnen Urkunde genannt sind, erkennen. Siegler : Kageneck, Cunzman
und Dürrmenz. Kopb. 75,10. Karlsruhe. 2935
(Baden) ritter Johann von Kageneck, hofmeister, verkündet das urtheil des badischen mann-
gerichts in der Streitsache zwischen M. Bernhard einerseits und ritter Hans Zorn von Eckericli
(Eckrych), Hans Zorn und deren ungenannten vettern andrerseits. Niclaus Zorn selig hatte
von M.Bernhard 20 pfund gülte auf dem zoll zu SöUingen (Se-) zu leben gehabt. Der mark-
graf hatte diese vor jähren mit 200 pfund Strassburger pfennigen abgelöst und verlangt,
dass sämmtliche vorgenannte erben des Niclaus Zorn ihren theil an den 200 pfund auf eigen-
guter anlegen und seine mannen werden sollen. Statt dessen hat nur Hans Zorn, wie er be-
Bernhard I. 1116.
807
1416
okt. 15
1«
19
23
Eberstein
iiov. 9
21
hauptet in gemeinschaft für sich und seine vettern, sein auf ihrem gute zu Oifenbeim (= Uff-
iieim so. Landser im Oberelsass?) angelegtes lehengut vun dem markgrafen empfangen, mit
berufung darauf, dass es die gewohnheit ihres landes sei, »wa man solche gute in gemein-
schaft innhabe, dass die allwegen einer von der andern wegen empfahe und trage«. Das
raanngericht entscheidet nun, dass der markgraf die Zorne die lehengüter in gemeinschaft
ungelheilt geniessen lassen solle, wenn sie schwören, dass sie dieselben bisher in dieser weise
genossen haben, und dass die lehengüter 200 pfund Strassburger pfennige oder mehr werth
sind. Mitsiegler: Eeinhard von ßomchingeu und Abrecht von Dürrmenz, vogt zu Pforzheim.
Schüpflin, HZB. r.,7 9. — Reinhard, Xeue Anmerkungen von der Lehnsfolge 144. — Das
manngericht bestand ausser den vorgenannten aus: Rudolf von Hohenstein, Hans von Auer-
bach (Ur-), Hans Cunzman von Stafforth, vogt zu Baden, Reinbold Kolbe von Staufenberg
(Stauff-), Sifrid Pfau von Eüppurr (Riepur), Heinrich Rodeck, Heinrich von Berwangen, Rücker
von Kirchheim (-then), Berntdd von Auerbach, Jakob von Stein, Reinhard von Grossweier
(-wiler), Hans von Windeck, Wolf von Grafeneck (Graff-), Kunz von Grossvveier, Heinrich
Wolgemut von Niefern, Abrecht von Zeuthern (Züt-) und Hans Hofwart von Kirchheim. 2936
(Constantie) bruder Leonardus von Florenz, professor der theologie und meister (»magister«)
des predigerordens, macht M. Bernhard und dessen familie aller guten werke des ordens
theilhaftig. Or. Karlsruhe. 2937
Geratheus von Rathsamhausen (Rotsamhuseu) vom Stein folgt als obmann dem Spruche der von
M. Bernhard ernannten Schiedsrichter in einer Streitsache zwisclien diesem wegen seiner
armen leute im dorfe Bahlingen (Bald-) und Heinrich von Geroldseck, herrn zu Lahr. Or.
Karlsruhe. — Reg. ZGFreiburg 6,42.5. 2938
M. Bernhard reversiert, dass er dem Hans Cuntzman von Stafforth (-urt), seinem vogte zu Baden,
nachdem ihm erzbischof Johann von Mainz gegönnt habe, seinen theil an bürg und Stadt
Bönniglieim (Bünnykeim), dessen Bernhard seiner feinde wegen bedürfe, durch einen der
seinen lösen zu lassen, und nachdem Hans Cuntzman die lösungssumme von 2600 goldgulden
ihm geliehen habe, den vorgenannten theil an Böniiigheim eingeantwortet habe, verspricht,
denselben bei der pfandschaft, so lange sie nicht gelöst ist, zu schirmen und befiehlt den
amtleuten, bürgern und arnienleutcn der genannten stadt, dem Hans Cuntzman treue zu
schwören. Mitsiegler: die markgräflichen räthe ritter Johann von Kagenecke, hofmeister,
Reinhard von Remchingen und Heinrich von Berwangen. Or. Stuttgart. St.-A. 2939
Heinrich von Gärtringen (Ge-), vogt zu Kaisersberg (Keisersp-), an M. Bernhard. Bleibt bei
seiner anspräche an Wolfartsweier (Wolfferszwilr) und bittet, ihm einen tag vor den mark-
gräflichen räthen anzusetzen. Pap. Or. Karlsruhe. 2940
M. Bernhard an Heinrich von Gärtringen (Ge-). Fragt an, ob Heinrich wegen seiner anspräche
an Wolfartsweier (Wolfthartzwilr) das recht aufnehme. Conc. Karlsruhe. 3941
Hans von Kirrweiler (Kirwilre) sagt M. Bernhard seinen eid auf wegen der zweiung desselben
mit Junker Ludwig, herrn zu Lichtenberg. Cop. coaev. Karlsruhe. 2942
M. Bernhard berichtet an meister und rath zu Strassburg über seine Streitigkeiten mit seinem
tochtermanne Ludwig von Lichtenberg und schickt abschritten darauf bezüglicher Urkunden
(nr. 2584, 2707, 2912, 2919). Er erwähnt dabei der gefangenschaft Ludwigs (nr. 2602).
»Da haben wir uns mit götts hilff sovil mit grossem costen, alz daz wol lantkündig ist, be-
kümbert, gemüwet und gearbeitet, daz wir ime usz derselben gefencknisse geholffen habend,
dez wir doch nu von ime deinen danck band, und als er nu unser dochter, sin huszfröuwe,
ires widemen und niörgengabe uszwisen, verschriben und versichern solt, daz möchte er nit
getün, dann sich fände, daz sovil schulde und gülte uf sime lande vormals verschrieben waz
von sinen vordem«, weshalb Ludwig sich genöthigt gesehen hätte, den markgrafen um Über-
nahme seiner verschuldeten guter zu bitten. Koch kürzlich hatten sie einen tag zu Baden
gehalten, und er sei bereit gewesen, seine räthe auf den 15. november nach Nancy (Nansee)
oder wo sich gerade der von Ludwig als Schiedsrichter vorgeschlagene herzog von Lothringen
befinde, zu schicken, unterdessen aber habe Ludwig den amtmann zu Lichtenau (Liechtnouwe),
der doch ihm geschworen habe, abgesetzt und Lichtenau und Willstätt (Wilstetten) an sich
genommen allen vertragen und seinem eide zuwider. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. —
Das citat im regest nach mittheilung von Fritz. 2943
39*
308
Bernhard I. 1116— M17.
1416
nov. 22
, 26
Eberstein
dez. 14
, 18
1417
Jan. 6
Stalhoffen
» 7
M. Bernhard an Strassburg. Bittet um eine abschritt der Urkunde über den burgfrieden zu Lichtenau.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 89. 2944
(Baden) Eeinhard von Rerachingen, edelknecht, lehnsrichter namens M. Bernhards, urkundet,
dass durch erkenntniss des manngerichts Hans von Leuzenbronn (Lutzenbronne) seine lehen
abgesprochen und Lupoid von Leuzenbronn zugesprochen worden seien, weil Hans den Lupoid
wegen seiner lehnsansprüche ohne widersagbrief widerrechtlich gefangen genommen habe,
dass aber dieses urtheil Hans keinen schaden bringen solle, wenn er sich in den nächsten
sechs Wochen und drei tagen wegen seines nichterscheinens vor dem manngericht genügend
rechtfertige. Mitsiegler : Hans Cuntzman von Stafforth (-urt), vogt zu Baden, und Abrecht
Eoder. Or. Karlsruhe. — Genannt werden ausser vorstehenden folgende mannen : Eeinbold
Hufflin, Abrecht Beger von G-eispolsheim (-poltz-), vitztum, Hans Zorn von Eckerich, ritter;
Heinrich von Zeiskam (Zeiszkeim) d. ä., Gumpolt von Gültlingen (Gi-), Dietrich Köder (ßo-) d. ä.,
Hans von Bach, Cunz von Grossweier (Kroszwilr), Wolf Meiser vom Berg, Volmar, Rudolf und
Theus von Schauenburg, Abrecht Schultheiss von Oberkirch, Abrecht Wolf von Renchen
(Reynichein), Reinhard von Grossweier, Jakob vom Stein, Rsinhard Enczberger, Heinrich von
Berwangen, Heinrich Wolgemut von Niefern (-fforn). Abrecht von Zeuthern (Zut-), Rucker
von Kirchheim (-chein), Hans von Windeck, Diedrich Röder (Ro-) von Renchen, Bernold von
Auerbach (Urb-), Hans Röder d. ä.., Hans Meyger vonKürnberg, Wolf von Graveneck, Berch-
told von Massenbach, Hans von Winterthur (-ture) und Rudiger Sterne von Ulmburg. 2945
Hans Oswald zum Weiher (Wyger), edelknecht, giebt M. Bernhard seine lehen zu Vörstetten
(Ver-) zu eigen unter der bedingung, dass der markgraf sie, wenn er sie verleihen will, nur
an ihn oder seine erben verleiht. Or. Karlsruhe. 2946
Ludwig von Lichtenberg verspricht Vohnar von Ochsenstein mit seinen festen und all den seinen
beizustehen, wenn dieser von M. Bernhard bedrängt oder bekriegt werden sollte, weil er Ludwig
zur zeit der zweiung zwischen Ludwig und dem markgrafen seine Schlösser geöffnet hatte.
Kommt es wegen andrer Sachen und besonders wegen der bürg Ochsenstein zwischen Volmar
und M. Bernhard zur feindschaft, so verspricht Ludwig, zu vermitteln und dem markgrafen
in keiner weise beizustehen. Erwähnt Lehmann, Gesch. der Grafschaft Hanau-Lichtenberg
2,106. — Die betreffende urk. jedoch nicht in Darmstadt. 2947
Ludwig, herr zu Lichtenberg, giebt M. Bernhard einen schadlosbrief wegen seiner bürgschaft
gegen graf Konrad von Fürstenberg, gemahl der Schwestertochter Ludwigs. Or. Karlsruhe. 3948
M. Bernhard giebt seinem tochtermann Ludwig von Lichtenberg einen schadlosbrief wegen
bürgschaft gegen M. Otto von Hachberg wegen des leibgedings Ottos und gegen seinen
tochtermann graf Emicho von Leiningen wogen des zugelds Emichos. Or. Darmstadt. St.-A.
Hanau-Lichtenb. urkk. nr. 907. — Erwähnt Lehmann, Gesch. der Grafschaft Hanau-Lichten-
berg 1,208 anm. 578. 2949
derselbe und Ludwig von Lichtenberg machen einen burgfrieden in schloss Ingweiler, von welchem
Ludwig dem markgrafen ein viertel verschrieben hat. Obmann des burgfriedens ist Berthold
Crantz von Geispolsheim. Johann von Lichtenberg siegelt zum zeichen der Zustimmung mit. Or.
Darmstadt. St.-A. Hanau-Lichtenb. urkk. nr. 906. — Erwähnt Lehmann 1,209 anm. 579. 2950
Ludwig, herr zu Lichtenberg, verspricht M. Bernhard im falle kinderlosen ablebens seiner ge-
mahlin und nach seinem tode gegen bürgschaft den rückfall der von diesem auszuzahlenden,
ehemals auf Gemar (-er) angewiesenen 6500 gülden. Mitsiegler: Johann, herr zu Lichten-
berg, die grafen Johann von Spanheim, Adolf von Nassau und Friedrich von Veldenz. Or.
Karlsruhe. 2951
die grafen Johann von Spanheim, Adolf von Nassau und Friedrich von Veldenz machen mit
beihilfe von meister und rath der stadt Strassburg einen vergleich zwischen M. Bernhard
und Ludwig, herrn zu Lichtenberg, wegen zugelds, Wittums und der morgengabe M. Annas, der
gemahlin Ludwigs, und wegen Ingweilers (-vvilre), wovon Ludwig gemäss früheren verschrei-
bungen dem markgrafen ein viertel übergeben solL Mitsiegler: M. Bernhard, Ludwig und
Johann von Lichtenberg. Or. Karlsruhe. 2952
M. Bernhard, Johann und Ludwig von Lichtenberg, gebrüder, und die stadt Strassburg machen
einen burgfrieden zu Lichtenau, welcher für den markgrafen erlischt, sobald die seiner tochter
Bernhard I. 1417.
309
1417
Jan. 9
15
19
febr. 2 i Hochperg
26
märz 6
14
23
24
j als Wittum auf Lichtenau und Willstätt angewiesenen 1500 gülden gelöst sind. Doch soll
I Strassburg den markgraten und Ludwig in Lichtenau nicht eher einlassen, bis diese die
artikel der beredung vom s. januar erfüllt haben. Das dat. freit, vor dreikönig ist, wie die
bezugnahme auf die urk. vom 8. jan. zeigt, wohl nur verschrieben aus freit, nach dreikönig.
Briefbuch AA. 66,121. Strassburg. St.-A. 2953
i M. Bernhard und Ludwig, herr von Lichtenberg, machen einen burgfrieden in schloss Willstätt
i (Wilstetten), auf so lange bis Ludwig seiner gemahlin Anna, Bernhards tochter, die ver-
schriebenen 800 gülden ausgezahlt hat. Mitsiegler Johann, herr von Lichtenberg. Or. Karls-
ruhe. 2954
Eberstein M. Beruhard belehnt graf Friedrich d. ä. zu Zollern mit einem viertel an seinem schlösse zu
Waldeck. Wenn graf Friedricli oder seine erben feinde des markgrafen oder seiner erben
werden, so sollen sie einen monat zuvor das viertel zurückgeben. Auch soll graf Friedrich
in den burgfrieden zu Waldeck aufgenommen werden. Monum. Zoller. 1,501 nr. 567. 2955
der edelknecht Eberhard von Neipperg (Nypergk) reversiert, dass ihn M. Bernhard, nachdem
ihm Konrad von Clingenberg (Clyugenbergk) vor Zeiten seine theile der bürg Clingenberg
verkauft hat, nunmehr mit der ganzen barg Clingenberg nebst genanntem Zubehör belehnt
habe. Kopb. 30^,4«. Karlsruhe. 2956
M. Bernhard und Thüring von Ramstein vergleichen sich bezüglich der Schuldforderungen Thü-
rings an die herrschaft zu Hachberg und Höhingen. Zeugen : der herr von ßöteln, Johann
von Kageneck, Burkard Hummel von Staufenberg (-ff-), Reinbold Colb von Staufenberg,
Heinrich Röder (Eodd-) und Hans von Rodeck. Inseriert in nr. 2960. 2957
Eglolf vonWartenberg(-m-), genannt vonWildenstein (Willdenstain), hofrichter zu Rottweil, anstatt
und im namen graf Hermanns von Sulz, gebietet dem pfalzgrafen Otto, M. Bernhard, graf
Eberhard von Wirtemberg d. ä. und den Städten Ulm, Reutlingen und Rottenburg (Rotem-)
am Neckar, dass sie den Volkard von Ow, genannt Wuttfüsz, bei seinen auf die erbschaft
des Schwarzgrafen von Zollern erlangten rechten wider graf Friedrich von Zollern d. ä. schirmen
und handhaben. Hofgerichtssieg. Or. Stuttgart. St.-A. — Ein gleichlautender an die vorge-
nannten gerichteter schirmbrief für Burkard von Reischach (Ri-)- Or. ebenda. 2958
(Luzern) auf dem von Zürich, Bern, Uri, Ob- und Nidwaiden, Zug und Glarus beschickten eid-
genössischen tage zu Luzern theilt der bürgermeister (von Luzern V) mit, er habe gehört, dass
könig Sigmund »einen grossen kriegszug aufwärts und abwärts thun wolle, vielleicht wider
den bischof von Mainz oder den markgrafen, und erwarte, dass die eidgenossen mit ihm ziehen«.
Reg. nach dem abschied im Luzerner rathsbuch in der Amtlichen Sammlung der älteren eid-
genössischen Abschiede (ls:59) s. 06. 2. aufl. (lS74) s. 174. — Die rüstungen Sigmunds
galten könig Karl VI. von Frankreich, dem am 22. märz der krieg erklärt wurde. Vgl. RTA.
8,298. 2959
Thüring von Ramstein, herr zu Gilgenberg, erklärt alle seine forderungen an M. Bernhard nach
erfüUung des inserierten Vergleiches (nr. 2957) für erloschen. Or. Karlsruhe. 29(>0
M. Bernhard und seine räthe ritter Johann von Kagenecke, sein hofraeister, Hans Cunzman von
Stafforth (-urt), vogt zu Baden, und Heinrich von Rüppurr (Riepur) beglaubigen durch an-
hängung ihres siegeis eine abschrift der Urkunde Zürichs von 1414april 12 (nr. 281-4), deren
original der markgraf innehabe. Or. fürstl. Oetting. Arch. Wallerstein. 2961
I die vettern Hans und Gerhard Rohart. edelknechte, verkaufen mit wissen M. Bernhards den
Bühel mit allen rechten und zusprächen, die sie an die lehengüter Hans und Georgs von
Wiedergrün (Widergrin) hatten, für 120 pfund Strassburger pfennige an Hans Erliard von
Staufenberg (Stauffem-). M. Bernhard bestätigt den verkauf, erklärt, dass Hans Erhard vor-
I genanntes gut mit seinen andern lehen von ihm zu leben tragen solle, und siegelt an erster
I stelle mit. Inseriert in nr. 2966. 2962
(Eberstein) Lienhard von Neuenstein (Nuw-), edelknecht, reversiert gegen M. Bernhard über
seine belehnung mit den lehen seines vaters selig zu Appenweier u. s. w. Or. Karlsruhe. Vgl.
nr. 2908. 2963
graf Konrad von Freiburg, herr und graf zu Neuchatel (Nüweubürg), und graf Konrad, herr
zu Weinsberg (Winsp-), reichsprbkammermeister, machen zwischen der Stadt Freiburg im
810
Bernhard I. 1117.
UV
märz 24
apr. 12
13
15
Eberstein
28 Cnnstantiao
tnai 8
19
27
juni 8
Pforzheim
Uechtland (Fribürg in Oht-), deren bürgern Heinrich Bonnese, Jakob von Bremon und Hans
Stüder und andern mitgescllen derselben einerseits und graf Ludwig von Oettingend.j. andrer-
seits eine sühne wegen der beraubung vorgenannter Freiburger durch Ludwig als helfer M.
Bernhards in dessen feindschaft mit den eidgenossen. Mitsiegler : Oettiugen und die stadt
Freiburg. Or. fürstl. Ootting. Arcli. Wallerstein. 2964
der edelknecht Dietrich Rüder d. a. überträgt mit einwilligung M. Bernhards die demselben
schuldigen jährlichen gülten auf andere genannte guter. Or. Karlsruhe. 2965
Hans Erhard von Staufenberg (Stauffcm-), edelknecht, reversiert gegen M. Bernhard unter in-
serierung von nr. 2962 über seine belehnung mit den gütern, die er von Gerhard und Hans
Eohart, vettern von Neuenstein (Nnw-) gekauft hat. Or. Karlsruhe. 29G6
M. Bernhard belehnt Hans Kolbe von Staufenberg (Stauffem-) mit den lehensgütern und gülten
seines^vaters zu Rüchelnheim (öd. bei Appenweier), Sulzbach (in dem Sultz-), Oedsbach (in
dem Otenspache), Butschbach (in dem Buspache), Bottenau (Böttenouwe) unter Fürsteneck,
zu Fürsteneck, Staufenberg, im thal zu Oppenan (Noppenaüwe) und zu Zimmern (Zy-). Or.
Karlsruhe. — Revers des edelknechtes Hans Kolbe vom gleichen tage: Or. ebenda. 2967
derselbe belehnt Heinrich von Fleckenstein mit dem heimgefallenen burglehen Werner Brunckes
von Minfeld (Mynnfelt) selig zu Beinheim. Or. Karlsruhe. 2968
derselbe zeuge könig Sigmunds für Adolf von Cleve bei erhebung Cleves zum herzogthumo.
W. Teschenm acher, Annales Cliviae (ausgäbe von 1721). Cod. dipL 81 irrig zu april 18. —
Lacomblet, Üb. für die Gesch. des Niederrheins 4,1 1 4 nr. 1 02. — Vgl. auch Aschbach, Gesch.
K. Sigmimds 2,239 anm. 38. 2969
graf Wilhelm von Henneberg und als bevollmächtigte graf Johanns von Katzenellenbogen graf
Philipp von Nassau - Saarbrücken , Konrad von Franckenstein und Johannes Schwalbach,
Schreiber graf Johanns, übertragen M. Bernhard die entscheidung eines lehusstreites zwischen
den grafen Wilhelm und Johann. Kreysig, Beyträge zur Historie der Sachs. Lande 3,178. —
Reg. W^enck, Hess. Landesgesch. 1 Üb. 268. — Scriba, Eegesten zur Gesch. des Grossherzog-
thums Hessen 1 nr. 1495. 2970
M. Bernhard entscheidet den streit zwischen graf Johann von Katzenellenbogen und graf Wil-
helm von Henneberg wegen des sclilosscs Dornburg dahin, dass graf Johann Dornburg von
graf Wilhelm zu leben empfangen solle. Kreysig a. a. o. 3,180. — Reg. Wenck a. a. o. 1 üb.
228. — Scriba a. a. o. 1 nr. 1496. 2971
»Et die decima nona maii rex ipse, marchio Brandenburgensis et marchio Badensis atquelegati
predicti et nuncii nacionum cum multitudine accesserunt ad cardinales collegialiter congre-
gatos et fecit rex proponi per episcopum Curiensem, qui facta prefacione quadam ex parte
dicti domini regis rogavit, exortatus est etrequisivit cardinales, primo, quod ab omuibus trac-
tatibus super negocio elecciouis pape omuino cessarent, donec Petrus de Luna esset ejectus
et ecclesia reformata in capite et in membris; secundo, quod servarent decreta concilii, pre-
sertim super negocio elecciouis predicte, tercio, quod requirerent legatos regis Castelle in vim
capitulorum Narbone factorum. quod se indilatc unirent concilio. Rex ejasdem requisiciones
iterum fecit ore proprio subdens, quod ipse juravit, illa de certo facere observare, et quod ita
volebat facere. Ita requisivit pro dictis marchionibus«. Aus dem tagebuche des kardinals
Fillastre beiH. Finke, Forschungen und Quellen zur Gesch. des Konstanzer Konzils 197. 2972
(Costentz) könig Sigmund fordert alle ehemaligen breisgauischen lehnsmannen herzog Friedrichs
von Oesterreich, die städte Freiburg. Neuenburg. Breisach, Kenzingen, Endingen und alle
einwohner des Breisgaus auf, dem von ihm zum landvogt des Breisgaus ernannten M. Bern-
hard gehorsam zu sein. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 6,84. — Reg. Aschbach, Gesch.
K. Sigmunds 2,474. — ZGOberrh. NF. 3,438 nr. 592. 2973
M. Bernhard verhandelt mit gesandten Strassburgs. Vgl. das folg. Reg. 297-1-
Reinbold Huffei, Gosse Burggrave, ritter, Konrad zum Eust, Ulrich Bock und Johann Lumbart,
altammanmeister, berichten an den ammanmeister Claus Argen zu Strassburg, dass ihnen
gestern M. (Bernhard) in Pforzheim ein schreiben seines hofmeisters Johann von Kageneck
vorgelesen hat, wonach dieser dem könig am 6. juni in Zelle (^= Radolfszell ?) den Inhalt des
Beriiliard I. 1117.
311
1417
juni 22
Baden
vor
juli
Eberstein
13
28
Pfortzhein
aug. 16
Strassburgerabschiedes zwischen dem inaikgrafen und den städtfibotenmitgetheilt habe, und dass
sie mit dem markgrafen nach Konstanz reiten wollen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1 66. 2975
(Costentz) könig Sigmund bekennt, von genannton boten der Stadt Strassburg 16000 Rhein.
gülden empfangen zu haben »von sollichs Übertrags der fünfftzig tusent gfildiu wegen, so . .
marggratt' Bernhart .. zwüschent uns und den vorgenannten von Strassburg übertragen hati;.
Schöpflin, Als. -dipl. 2,327. — Xach nr. 2975 hat M. Bernhard beabsichtigt, mit den Strass-
burger boten nach Konstanz zu reiten, sodass er möglicherweise am austellungstage obiger
Urkunde bei dem könige war. 2976
Hartmann von Keppenbach reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung mit den freien
rechten (»frigen reht«) zu Brettenthai (Brethein), Reichenbach (Rieh-), Mussbach (Miisz-),
Pechofen (Bechshofen) und dem Litzelwälderbächle (Lüczenwalt, bach bei Keppenbach), welche
von den herrschaften Hachberg und Höhingen zu leben rühren. Or. Karlsruhe.. — Erwähnt
Sachs 2,252. 2977
M. Bernhard an Freiburg. "Wird auf den 6. juli seine räthe nach Freiburg schicken zu einer
beredung mit den breisgauischen Städten wegen der ihm von könig Sigmund übertragenen
landvogtei über dieselben. Dominica post Job. bapt. Schreiber, Freiburger Üb. 2,275 falsch
reduciert zu juni 17. 2978
M. Bernhard stellt herzog Ludwig von Baieru die Vorladung vor das königliche hofgericht zu
auf klage herzog Heinrichs von Baiern. Erwähnt in dem spruchbriefe königSigmunds von
1417 okt. 1 9, wonach auf die Vorladung hin am 7. juli ein gerichtstag zu Konstanz stattfand.
Or. München. Reichsarch. — Reg. Boica 12,266. — Zur Sache vgl. Lang, Ludwig der Bärtige
65 ff. — Aschbach 2.280 ff. 2979
pfalzgraf Otto (von Mosbach) und M. Bernhard machen auf fünf jähre eine einung mit genauen
bestimmungen über theilung der beute, austrag von Streitigkeiten u. s. w. Zum täglichen
kriege stellt jeder 1 0 mann mit glefen, die glefe mindestens zu zwei gewappneten und drei
pferden. Beide nehmen aus könig Sigmund, pfalzgraf Otto für sich herzog Karl von Lothringen
und seine brüder, die pfalzgrafen Johann und Stephan, der markgraf ausser diesen erzbischof
Johann von Mainz und Friedrich von Oesterreich. Kopb. 31,179. Karlsruhe. — Auffallend
ist trotz dem noch nicht abgelaufenen bündnisse von 1413 (nr. 2797) die ausnehmung Fried-
richs von Oesterreich durch den markgrafen, nachdem diesem Friedrichs landvogtei im Breisgau
übertragen worden war, und ein beweis, wio weit wir für die ersten Jahrzehnte des 15. Jahr-
hunderts noch von einer pragmatischen geschichte entfernt sind, wo, wie bei Bernhard in den
ersten zehn jähren nach der autlösung des Marbacher bundes, die beziehungen zu den reichs-
städten in den hintergrund treten und infolge dessen die städtischen archive über die fürst-
liche Politik keinen aufschluss gewähren. 2980
M. Rudolf d. j., dritter söhn M. Bernhards und M. Annas, geboren »inter quartam et quintam
horas vormittag«. Nach sonst nicht belegter angäbe Ladislaus Suntheims bei Oefele, Rer.
Boic. SS. 2,5S5. 2981
M. Bernhard an die Strassburger altamraeister Ulrich Bock und Hans Lumpart. Meister und
rath zu Strassburg haben ihm geschrieben, dass der könig sie durch seinen marschalk auf-
gefordert habe, ihm die 10000 gülden, die sie ihm an den 50000 gülden schuldig geblieben
sind, zu schicken, was sie auch gethan hätten. Erbittet nun, dem königlichen boten zu sagen,
dass sie ihm die 2000 gülden gegeben haben, »doch so getruwent ir uns wol, das wir die
wider geben sollen, umb dez willen, daz die ersten wort und auch die hindersten glich sten
mogent«. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1452. 3982
derselbe urkundet, dass bürger und armenleute zu Gernsbach (-spache) durch braud grossen
schaden gelitten haben, sodass sie sich ohne seine hilfe nicht erholen können. Er gewährt
deshalb allen, die in Gernsbach sich wieder anbauen, auf zehn jähre bedefreiheit, unter der
bedingung, dass sie ihre häuser mit ziegeln decken und nicht anders. Feria 2 post Marie
assumpc. Or. Gernsbach. St.-A. — Ebenso urkundet am gleichen tage graf Bernhard von
Eberstein, unterlandvogt im Elsass. nur beschränkt dieser die Vergünstigung auf diejenigen,
die vor Michaelis zu bauen anfangen. Or. ebenda. — Ruppert, Ufgoviana (Beilage zum Pro-
gramm der höheren Bürgerschule in Achern 187S) 2.31. — Reg. ZGOberrh. NF. 4, m 43
irrig zu aug. 20. 298$
312
Bernhard I. 1417.
1417
sept. 13
» 15 i
» 18
» 23 Baden
* 29
Okt. 2
17
nov.
» 11
Eberstein
derselbe bestimmt auf ersuchen der priesterschaft zu SMichael in Pforzheim und des pfarrers
Truthein in Nieferu die gefalle des pfarrers zu Niefern und behält sich die lehenschaft der
genannten kirche bei Vakanzen vor. Kopb. 104,287 u. vidim. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs
2,252. 2984
Hans von Westhausen (-hüsen), edelknecht, reversiert gegen iL Bernhard über seine belehnung
mit den Beinheimischen burglehen zu Batzendorf (-ff), Scherlenheim (Scheriis-) und Schwtn-
dratzheim (Swindoltz-). Or. Karlsruhe. — Vgl. nr. 2155. 2985
Hans Steinmeiger reversiert, dass er dem M. Bernhard 20 scheffel roggengeldes zuWeisweil
(Wiszwilre) zu eigen gegeben und von demselben als ein mannlehen empfangen habe, mit
der erlaubniss, seiner künftigen hausfrau vorgenannte gülte zum Wittum anzuweisen. Or.
Karlsruhe. 2986
M. Bernhard leiht von dem edelkneohte Hans Esel 450 Eliein. goldgulden gegen 30 gülden
jährlichen zinses von dem dorfe üenzlingen (Tentz-). Bürgen u. mitsiegler: Walther, herr
von Geroldseck (Geroltzeeke), ritter Hanraan Snewelin von Landeck und die vettern Hans
Werner und Hans Oswald zu dem Weiher (Wiger). Or. (cassiert) Karlsruhe. 2987
(Constentz) könig Sigmund schickt graf Hans von Lupfen, landvogt im Oberelsass, und Heinrich
Eöder, M. Bernhards unterlandvogt im Breisgau, an die städte Freiburg, Breisach, Neuenbürg,
Kenzingen und Endingen wegen einer kriegshilfe gegen herzog Friedrich von Oesterreich.
Schreiber, Freiburger IIb. 2,276. 2988
Albrecht von Zeuthern (Zütt-), edelknecht, reversieit gegen M. Bernhard über seine belehnung
mit der fuchsmühle zu Eothenburg an der Tauber, die dem markgrafen heimgefallen war.
Eeg. kopb. 105i''i II 238 Karlsruhe. — Vgl. nr. 2821. 2989
Eeinhard von Eemchingen, Eeinbold Kolbe von Staufenberg (Stauffem-), Hans Truchsesz von
Höfingen (He-) und Ulrich von Lichtenstein (Lieh-) bereden zwischen M. Bernhard und graf
Eberhard von Wirtemberg, dass Eemchingen und Staufenberg mit Sifrid Pfau (Pfawe) von
Eüppurr (Eiepur) für M. Bernhard und Hofingen und Lichtenstein für graf Eberhard bis zum
e.märz 1418 über die noch streitigen wildbänne und über die spänne zwischen M.Bernhard
und kloster Herrenalb, nöthigenfalls mit Zuziehung eines oder zweier obmänner entscheiden
sollen. Die parteien und der abt von Herrenalb, soweit sein kloster dabei in frage kommt,
erklären sich damit einverstanden und siegeln mit. Orr. Karlsruhe u. Stuttgart. St.-A. 2990
Claus Sturm von Fegersheim (Vegersz-) urkundet, dass er nach seiner entlassung aus der ge-
fangenschaft M. Bernhards dessen lehnsmanu geworden sei und die lehen seines vaters mit
empfangen habe mit der Verpflichtung, sie sein leben lang nicht aufzugeben. Gosz Sturm,
vater des vorgenannten, bestätigt und besiegelt mit Claus obigen revers. Or. Karlsruhe. 2991
M. Bernhard an Strassburg. Antwortet auf die bitte um herausgäbe der tücher eines Strassburger
bürgers, welche sich unter dem den Kölnern von den seinen weggenommenen kaufmannsgut
befänden, mit der beschwerde, dass bürger der stadt weine der Kölner nach Mainz gebracht
und an seinen zollen geschworen hätten, dass die weine ihr eigen wären. Auf die bitte der
Stadt wird er antworten, sobald Heinrich Eöder (Eo-), sein unterlandvogt im Breisgau, der
bescheid weiss, zurück ist. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 88. — Vgl zu 1417 dez. 4. 2993
Dietrich von der Wyten Mülne (vgl. nr. 1134), edelknecht, reversiert, dass er M.Bernhard
einen ackerhof zu Witteisheim (Wytelsz-) bei Sennheim zu eigen gemacht und als lehen zu-
rückempfangen habe. Mitsiegler : ritter Eudolf von Bulach (Bü-), Abrecht Eöder (Eo-) und
Dietrich Eöder d. ä. Or. Karlsruhe. 2993-
M. Bernhard belehnt Erpffe von Lustatt mit seinem theile der feste Lustatt. das ist der vorder-
burg und dem theile, den Erpffes vater von den brüdern ritter Georg selig und Heinrich von
Zeiskam (Zeiszikeim) gekauft hat, vorbehaltlich der Öffnung vorgenannten Schlosses. Or. Karls-
ruhe. — Eevers Erpftes vom gleichen tage. Mitsiegler: Hanman Gricke von Dirmstein, Hans
von Seibach (Selnb-) und Philipp Lusser von Lambsheim (Lamsz-). Kopb. 30^, 31 und Or.
ebenda. 2994
Volmar, herr zu Ochsenstein, macht unter inserieruug von nr. 2665 nach seines bruders Friedrich
tode M. Bernhard und dessen söhnen M. Jakob und M. Bernhard Ochsenstein zu einem offnea
Beriiliard I. 1117—1418.
313
1417
nov. 11
Baden
17
(Jez. 4
141$
Jan. 14
Costentz
Hochberg
febr. 1
» 16 , Costentz
» 2n »
» 21
haus und wird gegen 1 000 gülden dessen lehnsmann. Mitsiegler: ritter Johann von Kageneck,
hofmeister, und Heinrich Beyer von Boppard (Boparten). Or. Karlsruhe. 2995
M. Bf-rnhard urkiindet, dass die Öffnung zu Ochsenstein, zu der sich Volmar von Ochsenstein
gegen ihn und seine söhne M. Jakob und M. Beruhard verschrieben hat, nach ihrem tode
ungiltig sein soll, und erlässt dem Volmar, der sich für 1000 gülden zur mannschaft gegen
ihn und seine lehnserben verbunden hat, die theilnahme an der rechtsprechung seines mann-
gerichts. Or. Darmstadt. Hanau-Lichtenberg, urkk. nr. 9 1 2. — Erwähnt Lehmann, Gesch. der
Grafschaft Hanau-Lichtenberg 1,106 anm. 306. 2996
Abrecht von Eust, edelknecht, reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung mit den
lehengütern seines vaters selig zu Stollhofen (Stolhöffen), Söllingen (Sei-) und Hügelsheim.
Hinterlässt er keine männlichen leibeserben, so sollen seine tochter Gertrud und ihre leibes-
erben vorgenannte lehen innehaben und vermannen. Or. Karlsruhe. 2997
Köln bittet könig Sigmund, M. (Bernhard) zur rückgabe der »waitsecke, cleyder ind brieve« zu
veranlassen, welche die amtleute des markgrafeu den zum könig reisenden räthen der stadt,
Johann vamme Hirtze, doctor des kaiserrechts, und Gobel Walrave, städtischem rentmeister,
genommen haben. Kopb. 6,1 Oö**. Köln St.-A. — Eeg. nach mittheilung Hansens. — Erwähnt
bei Ennen, Gesch. der Stadt Köln 3,216. — Vgl nr. 2992. 2998
(Tuwingenl die räthe M. Bernhards, Walther, herr zu Hohongeroldseck, und ritter Hans von
Kageneck, hofmeister, beisitzer graf Eberhards von Wirtemberg bei einem Schiedssprüche
zwischen den brüdern graf Fritz und graf Eitelfritz von Zollern. Mon. Zoller. 1,518 nr. 579.
— Vgl auch Mon. Zoll. 1,524 nr. 583. 1418 märz 8. 2999
M. Bernhard zeuge könig Sigmunds für bischof Albrecht von Eegensburg und herzog Ludwig
von Baiem. Or. München. Eeichsarch. — Eied. Cod. dipl. episcop. Eatisbonens. 979. — Reg.
Boica 12,273. 3000
derselbe macht zwischen Adelheid von Tannegg (Danneck), wittwe Hans Burkards von Wieseneck
(Wyseneckc), und ihrem söhne Hanman einen vergleich. Mitsiegler: die parteien, Junker
W^alther von Geroldseck, Hans Cnnzraan von Stafforth (-urt), vogt zu Baden, Sifrid Pfau von
Efippurr (Eiepur), Heinrich Eöder (Bo-), unterlandvogt im Breisgau. Or. Karlsruhe. 3001
graf Johann von Spanheim bezeugt, dass M. Bernhard fastnacht vor drei jähren in seiner her-
berge zu Konstanz dem grafen Eitelfritz von Zollern in des ausstellers gegenwart keineswegs
gerathen habe, sich unter Vertreibung seines bruders in den alleinbesitz der bürg Zollern zu
setzen. Or. Karlsruhe. — Ebenso Urkunden graf Johann von Leiningen -Eiexingen (Eü-).
(Or. Karlsruhe. Mon. Zoller. 1,520 nr. 580) und Reinhard von Eemchingen. Or. Karls-
ruhe. 3002
Ludwig, herr zu Lichtenberg, quittiert M. Bernhard über den empfang von 1000 gülden zugeldes
seiner gemahlin M. Anna. Or. Karlsruhe. 3003
könig Sigmund beauftragt M. Bernhard, die österreichischen lehen im Breisgau von reichswegen
zu verleihen. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 6,97. — Eeg. ZGOberrh. NF. 3,439 nr. 605.
— Vgl, auch ZGFreiburg 3,365. — Dies und die folgenden regesten machen es doch wahr-
scheinlich, dass der markgraf von Hachberg nach Konstanz zurückkehrte. 3004
könig Sigmund verspricht, M. Bernhard bei seinem rechte wider jedermann zu schützen. Bedarf
er der Schlösser des markgrafen, so soll er 150 mit glefen, die glefe zum mindesten zu drei
pferden und zwei gewappneten, auf seine kosten in dieselben hineinlegen dürfen, desgleichen
der markgraf 100 mit glefen in die Schlösser des königs. Der könig wird mit gemeinschaft-
lichen gegnern keinen einseitigen frieden oder sühne machen. Für dienste ausserhalb seines
landes soll der markgraf nach anzahl seiner leute soviel wie andere fürsten erhalten, ausser-
dem erhält er jährlich 2000 golden. Or. Karlsruhe. — Eeg. ZGOberrh. NF. 3,439 nr. 609.
— Erwähnt ohne monatsdatum bei Schöpflin, HZB. 2,102 und danach Aschbach 2,386 u.
479, der die Urkunde fälschlich in den august 1418 einreihte. 3005
derselbe fordert die lehensträger herzog Friedrichs von Oesterreich im Breisgau auf, dem M,
Bernhard, wenn dieser sie vorlädt, von reichswegen erbhuldigung zu thun und ihre lehen von
ihm zu empfangen. Or. Karlsruhe. — Schöpflin. HZB. 6,97. — Reg. Aschbach 2,477. —
ZGOberrh. NF. 3,439 nr. 610. — Lichnowsky 5 nr. 1775. 3006
Uegeeten äer Mark^afe i Ton Baden i.
40
314
Bernhard I. 1418.
1A18
märz 9
» 17
■» 27
Eberstein
■» 28
» 29
apr. 13
» 14
Brisach
» 18
quittanz an die von Strassburg über die 3000 gülden, »die sy dem kung ytzund als von Gra-
venstaden wegen bezalen sollen, dem marggraven v. Baden zu geben«. Wien. Eeichsregistratur
F. 98^. — V.W. — Vgl. nr. 3018 u. 3034. 3O07
M. Bernhard an Strassburg. Sein kaplan Bertbold Schurer, kircliherr zu Fautenbach (Vottenb-),
will seinen recbtsbandel mit dem Strassburger bürger Jeckel Eychinkopf vor dem Konstanzer
geistlichen gerichte zu endlichem austrag bringen. Die stadt soll daher ihren bürger unter-
weisen, dass er das gleiche thue. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 88. 300S
derselbe und die grafen Bernhard und Wilhelm von Eberstein, gebrüder, Urkunden, dass die
Stadt Gernsbach (-spache) das ungeld daselbst von graf Wilhelm von Eberstein selig, »der
nit wins endrancke«, gekauft habe, dass aber die Urkunde graf Wilhelms bei dem brande
Gernsbachs mitverbrannt sei. Sie übergeben daher der Stadt auf ihre bitten das ungeld von
neuem unter der bedingung, dass die stadt jährlich auf dreikönig ihnen oder ihren amtleuten
abrechnung thue. Or. Gernsbach. St.-A. — Ruppert, Ufgoviana (Beilage zum Programm der
höheren Bürgerschule zu Achern 1878) 2, 8 u. 31. — Erwähnt ZGOberrh. NF. 4, m 43.
Die ebenda zu 1418 juni 24 genannte Urkunde M. Bernhards über das Gernsbacher ungeld
ist nach mittheilung Oberförster Müllers im Gernsbacher Stadtarchive nicht vorhanden. 3000
M.Bernhard an Freiburg. Gebietet der Stadt im auftrag deskönigs, ihre boten auf den 12. april
nach Breisach zu schicken mit den Urkunden über lehen, Öffnung oder pfandschaft, die sie
von der herrschaft Oesterreich hat, und allen ihren bürgern und hiutersassen, die lehen u. s. w.
von vorgenannter herrschaft haben, den Breisacher tag zu verkünden. Feria 2 festi pasche.
Schreiber. Freiburger Üb. 2,282 irrig zu märz 29 und danach erwähnt bei Aschbach 2,342
anm. 2. 3010
Neuenburg an Freibnrg. Hört, dass M. Bernhard wegen der ihm vom könig übertragenen mann-
schaften und pfandschaften im Breisgau den breisgauischen städten einen tag zu Breisach
ansetzen wolle, und räth, diese besprechung abzuwarten, bevor sie über ihr verhalten einen
beschluss fassen. Schreiber, Freiburger Üb. 2,283. 3011
M. Bernhard belehnt im auftrage könig Sigmunds Heinrich Eöder, seinen unterlandvogt im
Breisgau, mit dem Schaffgiessen (abgeg. bürg bei Weil i. B.) und Amoltern. Or. Karlsruhe. 3012
Hans Oswald zum Weiher (Wiger), edelknecht, reversiert gegen M. Bernhard über seine be-
lehnung mit dem Schoppach, dem hause und dem gericht zu Vörstetten (Ver-) mit den dazu
gehörigen leuten und gutem. Or. Karlsruhe. — Vgl. nr. 2946. 3013
Heinzman Hübschman, edelknecht, reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung mit einem
kornzehnten im thal zu Welschenstoinach nnd zwei leibeignen, welche jährlich zwei pfund
Pfennige ertragen. Or. Karlsruhe. 3014
der edelknecht Conman von Bolsenheim reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung m it
dem zehnten zu Hochdorf, den die von Munzingen (Muncz-) zu Freiburg, die kinder Walthers
von Bolsenheim und er bisher in gemeinschaft gehabt haben, mit 20 viertel gelds zu Friesen-
heim und mit einem acker und einer matte vor der Stadt Breisach. Or. Karlsruhe. 3015
(Baden) ritter Johann von Kageneck, hofmeister, verkündet als richter an M. Bernhards statt
unter inserierung von nr. 1843 den spruch des maungcrichts. dass alle von Staufenberg
(Stauffem-), die theil an der bürg Staufenberg haben, bis spätestens zum 30. mal einen ge-
stabten eid schwören sollen, dass ihre vordem und sie seit dem angeführten Spruche die vor-
genannte bürg in rechter gemeinschaft besessen haben, und dass alsdann der markgraf einen
von Staufenberg, der nicht sein mann ist, mit dem betreifenden theile der bürg belehnen soll,
wenn dies aber nicht geschehe, diesen theil gewonnen habe. Mitsiegler : Heinrich von Zeiskani
(Zeiszickeim) d. ä.. Abrecht Eöder (Eodd-) und Hans Conczman von Stafforth (-urd), vogt
zu Baden. Or. in duplo Karlsruhe. — Genannt werden ausser den oben angeführten noch
folgende mannen : Dietrich Eöder d. ä., Bechtold Crantz von Geispolsheim (Geiszpoltz-), Diet-
rich von der Wytenmülen (nr. 1 1 34), Abrecht von Dürrmenz (Dörmentz), vogt zu Pforzheim.
Eudolf und Volmar von Schauenburg (Schauwenbürg), Eücker von Kirchheim, Heinrich von
Berwangen, Eeinhard von Grossweier (Cröszwilre), Hans von Salrabach (Salnb-) und Eudolf
Streüff. — Eeinhard, Neue Anmerkungen von der Lehnsfolge aus der Gemeinschaft
67 ff. 3016
Bernhard I. 1418.
815
1418
apr. 18
niai ()
M)
juiii 1
Basel
Brisacli
(Baden) Haus Cuntzniau vou Stafforth (-urt), vogt zu Baden, und die in nr. 3016 genannten
mannen entscheiden einen streit zwischen M. Bernhard einerseits und Konrad, Bernhard und
Hans Stolle von Staufenberg (-flem-) andrerseits wegen der von dem Staufenberger ausserhalb
des Schlosses Staufenberg hinterlassenen lehensgüter. Siegler: Hans Cuntzman, Albrecht
Köder (Ro-) und Dietrich von der Wyten Mulen (nr. 1 134). Kopb. 30^,4. Karlsruhe. 3017
(Konstanz) k. Sigmund erlässi ein erkenntniss bezüglich des Streites des Walter Erbe mit der
Stadt St rassburg wegen der fähre zu Grafenstaden, und erwähnt darin, dass er den markgrafen
Friedrch von Brandenburg, M.Bernhard und graf Eberhard von Neuenbürg beauftragt habe,
zwischen den streitenden eine freundliche Vermittlung zu versuchen, die jedoch an der Wei-
gerung der Strassbnrger, sich den Vermittlungsvorschlägen zu fügen, gescheitert sei. Wien.
H. n. St.-A. — ßeichsregistratur F. 112''. — v. W. 3018
derselbe befiehlt allen, die im lande Elsass pfandschaft von dem reiche innehaben, M. Bernhard
ihre briefo vorzuweisen und ihm davon abschriften zugeben, oder, wenn etwelche keine briefe
hätten, ihm Unterweisung zu thun, wie und warum diese guter in ihre band gekommen seien.
Reichsregistratur F. 121. Wien. H. u. St.-A. — v. W. 3019
M. Bernhard mitsiegler an der Urkunde herzog Friedrichs von Oest«rreich, worin dieser dem
könige Sigmund bis zu Michaelis in Konstanz 36220 Rhein, gülden auszuzahlen verspricht.
Eberhard Windecke. Ausg. von W. Altmann 79. — Vgl. Aschbach 2,349 anm. 21. 3020
k. Sigmund gebietet M. Bernhard, die österreichischen städte, Schlösser, lande und leute, die er
innehat, und die bei herzog Ft-iedrich von Oesterreich bleiben wollen, an seiner statt der ihm
geleisteten gelübde und eidc zu entheben und sie dem herzog oder dessen boten zu übergeben.
Doch soll denselben freistehen, bei dem könig zu bleiben und soll niemand wider willen ge-
drängt werden. Or. Wien. H. u. St.-A. — v. W. — Vollständige Beantwortung der gründ-
lichen Ausführung derer dem Churhans Bayern zustehender Erbfolgs 1745 s. 67. — Reg.
Lichnowsky 5 nr.lS22.— Aschbach 2,350 anm.24u.471 irrig zujuni 6, vgl. jedoch4,524. 3021
M. Bernhard an Neuenburg. Der könig wird, um mit der stadt zu reden, am G.juni nach Neuen-
burg kommen. Beilage eines Schreibens Neuenbürgs an Freiburg vom gleichen tage. Schreiber,
Freiburger Üb. 2,285. 3022
derselbe belehnt Hanman von Ambringen (Amp-) mit genannten gülten zu Oehlinsweiler (Olisch-
wiler) und Pfaffenweiler. Cop. saec. 18. Karlsruhe. — Gegenrevers Hanmans. Ohne dat.
Ebenda. 3023
derselbe belehnt Hans von Büchern (Buchom) mit gutem zu Büchern in dem Windenbach und
zu Breitebnet am Stein. Or. Karlsruhe. — Gegenrevers des Hans vom gleichen dat. Or.
ebenda. 3024
derselbe belehnt Heinrich Hünolt mit des Steinmetzen hof zu Weisweil (Wiszwilr) nebst zuge-
hörigen ackern, matten und zehnten. Or. Karlsruhe. 3025
derselbe belehnt Hans zum Rine mit gülten in Grezhausen (Gretzhus-). Or. Karlsruhe. — Revers
des Hans vom gleichen tage. Or. ebenda. 3026
derselbe belehnt Fritz Zund mit einer gülte von dem zehnten der äbtissin von Waldkirch (Walt-)
zu Denzlingen (Dencz-). Or. Karlsruhe. — Revers Fritz Zunds vom gleichen tage. Or.
ebenda. 3027
derselbe belehnt Hans Imholtz mit genannten gülten im banne zu Wasenweiler (-wilr). Or.
Karlsruhe. 3028
derselbe belehnt Heinzmann von Fürstemberg mit dem zehnten zu Merdingen von den in den
hof des abts von SMärgeu gehörigen gutem und mit dem weinzehnten zu Waltershofen. Or.
Karisruhe. — Vgl. nr. h476. 3029
derselbe belehnt Walther von Dusslingen (Düsz-) mit dem wasser, der mühle und der mühlen-
matt zu Neuershausen (Nuwerszhuszen). Or. Karlsruhe. — Gegenrevers Walthers vom gleichen
dat. Or. ebenda. — Erwähnt Sachs 2,255. 3030
Rudolf Statz reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung mit einem viertel des zehnten
zu Holzhausen (Holtzhus-). Or. Karlsruhe. — Vgl. Regesten der Markgrafen von Hachberg
zu 1416 Jan. 14. 3031
40*
316
Bernhard I. 1418.
1418
juni 8
» 17
» 24
» 27
» 28
» 29
nach
juli 1 1
juli 13
» 20
Strassburg
Argentine
Hagenau
Hans von Hohenfyrst (abgeg. bürg bei Neustadt) von Neuenburg (Nuw-), solni des Paulus von H.,
reversiert gegen M. Bernliard über seine belehnung mit genannten gutem und gülten im
banne zu Feldkirch (Veit-). Or. Karlsruhe. 303*2
eine belehnungsurk. k. Sigmunds für Hans Hacker, genannt von Landsberg, ist unterzeichnet:
Dom Marehio de Baden. Paulus de Tost. Keichsregistratur F. 122^'. — Wien. H. u. St.-A. —
V. W. 3033
angebliche urk. 51. Bernhards. Vgl. nr. 3009. 3033a
M. Bernhard quittiert der stadt Strassburg den empfang von 3000 Ehein. gülden, welche ihm
der könig angewiesen liat von der fahre und pfandschaft zu Grafenstaden. Briefbuch AA. 65
fol. 283. Strassburg. St.-A. ;}034
könig Sigmund befiehlt den Städten Freiburg, Neuenburg, Breisach, Kenzingen und Endingen
seinem unterlandvogt im Breisgau, Heinrich Köder (Ko-) wegen der sühne zwischen ihm und
herzog Friedrich von Oesterreich zu antworten. Eegistraturvermerk : p. d. B. marchiouem de
Baden. Schreiber, Freiburger ÜB. 2,288. 3035
(Straszburg) derselbe bekennt, M. Bernhard 14000 gülden zu schulden, d. h. 10000 geliehene
gülden, 2000 gülden, die Bernhard in königlichem dienst in den vergangnen vier monaten
verzehrt hat mit 50 pferden, ein gülden täglich für je drei pferde, und 2000 gülden falligen
Jahrgeldes, und verweist ihn deswegen auf die an Michaelis falligen ihm von herzog Friedrich
von Oesterreich geschuldeten 36220 gülden. Kommt herzog Friedrich seiner Verpflichtung
nicht nach, so darf Bernhard die ihm anvertraute Urkunde, worin Friedrich für diesen fall
all sein land und gut diesseits des Arlbergs (Arlj') dem könige verschreibt, zurückhalten, bis
seine forderung erfüllt ist. Or. Karlsruhe. — ßeg. ZGOberrh. NF. 3,439 nr. 616. — Wien.
Keichsregistratur F. 121 zu juni 19 (sonntag vor Joh. bapt.) mit Unterfertigung Paulus de
Tost, während das or. per episcopum Pataviensem cancell. Johannes Kirchen ausgefertigt
ist. 3036
»praecedenti privilegio dicto Castro Sels . . . dato, praefatus dominus noster rex misit aliquos
de suis et etiam marchionis Badensis consiliariis et familiaribus ad praetactum castrura et
civitatem S3ls, qui ex parte suae majestatis petiverunt introitum«. In der im auftrag pfalz-
graf Ludwigs an könig Heinrich V. von England gerichteten denkschrift über Ludwigs be-
ziehungen zu könig Sigmund. Rymer,Foedera. 9,606 tf. — ETA. 7, 338. — Das oben, erwähnte
den elsässischen Städten ertheilte privileg gegen Verpfändung ist nach dem drucke bei Schöpflin
(Als. dipL 2,232) von 1418 juli 18, doch verdient der 11. juli in dem regest bei Aschbach
4.525 den Vorzug. Vgl. ETA. 7,358 anm. 3 und Schliepliake-Menzel, Gesch. von Nassau 5,
234 anm. 3. — Die gesandtschaft ist wohl identisch mit der nach der pfälzischen besitz-
ergreifung von Selz abgeschickten, über deren erfolglosigkeit könig Sigmund in dem am
2. august aus Baden an ungenannte kurfürsten gerichteten schreiben berichtet, und welche
der in dem kurfürstlichen schreiben vom 20. juli erwähnten gesandtschaft deskönigs ankur-
fürst Ludwig von der Pfalz vorausgieng. ETA. 7,350. Vgl. auch Eberhard Windecke, ausgäbe
von W. Altmann 106: »und daz [die besetzung von Selz] versmochte den konig gar sere.
Und der konig sante dohin sine botschaft und liesz besehen, warumbe er das gethon hette
und in welicher mosz daz bescheen were. Do woltent sie die botschaft nit inlossen und kein
autwort geben«. Der markgraf scheint demnach für den könig in dessen zerwürfniss mit
kurfürst Ludwig offen partei ergriffen zu haben. Wenigstens nennt ihn Eberhard Windecke
(ausg. von W. Altmann s. 105) ausdrücklich unter denen, die dem am 2. august 1417 in
Koblenz erweiterten Rheinischen bunde nicht beitraten, und kurfürst Ludwig klagte den mark-
grafen an, ihn beim könige verläumdet zu haben. Vgl. nr. 3050 und zu 1419 jan. 8. — Zur
Sache vgl. ausser Schliephake a. a. o. Aschbach 2,382 ff. und E. Brandenburg, König Sig-
mund und Kurfürst Friedrich L von Brandenburg s. 66 u. 72. 303T
(Sunszheim) M.Bernhard ausgenommen von pfalzgraf Otto (von Mosbach) in dessen fünfjähriger
einung mit der Stadt Esslingen. Datt, De pace imperii publica s. 86. 3038
könig Sigmund befiehlt M. Bernhard, aus den zehnten der Stifter Basel, Strassburg, Speier und
Worms oder der schuld des herzogs Friedrich von Oesterreich, die er einzunehmen hat, dem hof-
Bernhard I. 1118.
317
U18
juli 22
Baden
» 26
aug. 1
» 3
» 4
» 5
[1418
ang. 8j
moister des königs, graf Ludwig von Oettingen 2859 gülden und 7 Schilling heller auszuzahlen
und sich darüber dessen quittbrief geben zu lassen. Reichsregistratur G 5^'. Wien. H. u. St.-A.
— V. tV. — Der markgraf war in Hagenau persönlich bei dem konige. Auch Ludwig von
Oettingen und M. Bernhards Schwiegersohn Ludman von Lichtenberg waren zugegen. Vgl.
Eberhard Windeckes erzählung von der daselbst geführten Untersuchung wegen eines in
Konstanz angeblich gegen den könig geplanten attentates. Ausg. von W. Altmann 94. 3039
Hans Cönczman von Staffortli (-ürd). vogt zu Baden, urkundet als richter anstatt M. Bernhards,
dass das manngericht mit berufung auf ein früheres urtheil (nr. 3016) entschieden habe,
M. Bernhard habe den theil Staufenbergs selig an schloss Staufenberg gewonnen, weil nicht
alle an dem schlösse theilhabenden von Staufenberg den vorgeschriebenen eid wegen der
gemeinschaft daselbst beschworen haben. Mitsiegler: Abrecht Eöder (Rodd-) und Dietrich
zu der Wytenmüle (nr. 1 134). Or. in duplo. Karlsruhe. — Schlechte drucke bei Reinhard,
Neue Anmerkungen von der Lehnsfolge 73 und Schöpflin, HZB. 6,99. Vgl zu 1419 april 30.
— Ausser den vorgenannten werden folgende mannen angeführt: ritter Hans Rudolf von
Endingen, Heinrich von Zeiskam (Zeiszikeim) d. ä., Hans von Bach, Bechtold Crantz von
Geispolsheim (Geiszpolcz-), Dietrich Röder d. ä., Volraar von Schauenburg (Schaüw-), Abrecht
von Eust, Reinhard von Grossweier (Cröszwilr), Heinrich Röder und Hans von Salmbach
(Salnb-). 3040
Henni Röder, unterlandvogt im Breisgau, fordert Freiburg auf, seine boten am 27. juli nach
Breisach zu schicken, da er im auftrag des königs mit den breisgauischen Städten zu reden
hat. Sieg. Johanns von Rodeck, landschreibers M. Bernhards zu Hachberg. Feria 3 post Jac.
Schreiber, Freiburger Üb. 2,289 falsch reduciert zu juli 2S. 3041
M. Bernhard, mit dem zu gericht sassen die bischöfe Georg von Passau und Wilhelm von Strass-
burg, die äbte Johann von Weissenburg und Johann von Selz, pfalzgraf Ludwig, herzog Karl
von Lothringen, pfalzgraf Otto und herzog Bernhard von Sachsen, ertheilt in einem lehen-
streite zwischen könig Sigmund, vertreten durch seineuhofmeistergraf Ludwig von Oettingen,
Bernhards Schwiegervater, und landgraf Ludwig von Hessen, betreffend die lehen der von
Buseck (Bnchsecke) und von Trohe (Drahe), einen urtheilsspruch zu gunsten des königs.
Reichsregistratur G. 36 — 37. Wien. H. u. St.-A. v.W. — Lünig, Reichsarch. 12c, 165. —
Wettermann, Wetteravia illustrata. Cod. dipl. 88. — Scriba, Reg. zur Gesch. des Grossherzog-
thums Hessen 2 nr. 2054. — 3042
derselbe gebietet allen von Buseck und Trohe unter Verweisung auf vorstehenden urtheilsspruch
von gerichtswegen, sich künftig mit ihren lehen- und mannschaften an niemand anders als
den kaiser, dessen nachfolger und das reich zu halten. Wettermann, Wetteravia illustrata.
Cod. dipl. 96. — Scriba, Reg. zur Gesch. des Grossherzogthums Hessan 2 nr. 2055. 3043
könig Sigmund gestattet M. Bernhard, von dem zehnten aus den Stiftern Basel, Strassburg, Speier
und Worms sowie von dem von herzog Friedrich von Oesterreich ihm geschuldeten geld, was
alles dieser für ihn erheben soll, die ihm geliehenen 1000 gülden wieder an sich zu nehmen,
Or. Karlsruhe. — Ungenaues reg. ZGOberrb. NF. 3,459 nr. 618. 3044
ein adels- und wappenbrief k. Sigmunds für Johann von Landsberg (Landesp-) ist unterfertigt:
per d. B. march. de Baden Paulus de Tost. Reichsregistratur G. 7. Wien. H. u. St.-A. —
V. W. 3045
»zu des marggraven« könig Sigmund macht Jakob Broglin, münzraeister zu Pforzheim, und
Vois von der Winterbach auf fünf jähre zu münzraeistern in Frankfurt und Nördlingen nnl
ernennt il. Bernhard zu ihrem schirmsr. Arch. für Frankfurts Gesch. u. Kunst. NF. 8,138.
— »Und zoch der konig von Stroszburg [so statt: von Hagenouwe] gon Baden und det ime
der marggrofe von Baden grosz ere und fürt in umbe in sime lande jagen. Also zog d''r
konig gon Pforzheim, Wile [vgl. nr. 3049], gon Eszelingen« etc. Eberhard Windecke, Ausg.
von W. Altmann s. 101. — Am 7. aug. war 1er könig in Ettlingen, wo er an die ganerben
des Busecker thales ein mandat erliess (vgl. Lünig, Reichsarch. 12 c, 166), am 8. und 9. in
in Pforzheim. Vgl nr. 304w. 3046
51. Bernhard an Strassburg. Ulrich Meyer von Wachszneck (burgruine bei Oberndorf) kann zur zeit
nicht nach St. kommen, da er ihm aufgetragen hat, nach Konstanz zu reiten wegen des
318
Bernliard I. 1418.
[Ulb
1418
ang. 9
Pforczhoim
» 10
> 26
> 27
» 30
sept. 5
> 13
Ulm
» 15
zehnten, der dem künige gehört. Ohne jähr. Feria 2 ante Lanreucij. Pap. Or. Strassbiirg.
St.-A. AA. 103. 3047
Heinrich von Gelnhausen berichtet dem rath zu Frankfurt über eine audienz, die er heute in
Pforzheim bei dem gestern abend angekommeneu könig Sigmund in gegenwart des bischofs
von Passau, graf Ludwigs von Oettingi'n, M. (Bernhards), des grafen Hans von Lupfen und
Hans von Bodmans (Bodeme) hatte. Auch hat er gehört, dass des markgrafen münzmeister
in den zwei näclisten messen im namen des königs (in Frankfurt) goldmünzen schlagen soll,
doch weiss er noch nichts genaueres. Janssen, Frankfurts Reichscorresp. 1,32.5 nach dem
schadhaften original. — Vgl. nr. 3046. 3048
(Wile) könig Sigmund verleiht Emmendingen und Eichstetten einen jähr- und einen wochen-
markt. Or. Karlsruhe. — Reg. Aschbach 2,480. — ZGOberrh. NF. 3,440 nr. 619. — Der
markgraf ist in der Urkunde zwar nicht genannt, doch ist seinen unterthanen zweifellos das
marktrecht auf seine fürbitte hin verliehen worden. 3049
( » ) derselbe gebietet dem meister und rath zu Strassburg, weil er aus diesen landen reiten
müsse, dem M. Bernhard, wenn dieser widerrechtlich bekriegt werde, wider gewalt und
unrecht beholfen zu sein. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1 53. — Gleichlautend an Basel.
Pap. Or. Basel. St.-A. L. 112 nr. 1187. — An Frankfurt. Pap. Or. Frankfurt St.-A. Reichs-
sach. acteu XXVI 1702. — Unter dem eventuellen feindlichen bedränger M. Bernhards
verstand der könig offenbar kurfürst Ludwig von der Pfalz. Vgl. nr. 3037. 3050
(Wingarten) derselbe fordert dieselben auf, dem M. Bernhard, welcher für ihn und als Statthalter
bischof Georgs von Passau den geistlichen zehnten in den Stiftern Basel, Strassburg, Worms
und Speier erheben soll, dabei in ihrer stadt behilflich zu sein. Pap. Or. Strassburg. St.-A
AA. 147. — Der ausstellungsort natürlich nicht Weingarten bei Durlach, sondern W. OA.
Ravensburg, wo der könig auf der reise von Villingen nach Ulm mehrere tage blieb. Vgl.
Aschbach 2,480. 3051
( » ) derselbe befiehlt dem M. Bernhard, »das er die muntzmeister zu Frankfurt verlegen solle
als lang biss das widerrafen wirt«. Reichsregistratur G. 12. Wien. H. u. St.-A. —
V. W. 3053
( » ) derselbe gebietet M. Bernhard, graf Hans von Lupfen, landgraf zu Stühlingen, seinem hof-
richter, Frischhans von Bodman (-en), seinem amtmann, und allen bürgermeistern, rächen
und richten!, schultheissen und gemeinden der städte und schlüsser, die er ihnen in amts-
weise befohlen hat, und sonst all seiner und des reichs städte während seiner abwesenheit bei
seinem bruder könig Wenzel von Böhmen die eidgenossen von Zürich, Luzern, Bern, Solothurn,
Uri, Schwyz, ünterwalden, ZugundGlarus bei ausübung ihrer kaufmannschaft auf den reiche-
strassen, deren Sicherheit ihm sehr anliege, zu schützen. Reichsregistratur G. 12^ — 13. Wien.
H. u. St.-A. — V. W. 3053
M. Bernhard wird in Uhn von k. Sigmund erwartet. Erwähnt in einem schreiben Heinrichs
von Gelnhausen an Frankfurt. Janssen, Reichscorresp. 1,331. — RTA. 7,367. 3054
könig Sigmund gestattet M.Bernhard, welcher aufsein begehren zwei kaufleuten von England Johann
Gresseleye und Richart Clere, bürgern von London (Lunden), die Zahlung 13000 französischer
krönen auf nächste lichtmess versprochen habe, sich selbst deckung zu verschaffen aus den
36220 gülden, die ihm herzog Friedrich von Oesterreich auf nächste Michaelis zu Konstanz
bezahlen soll und aus den zehnten von den bisthümern Konstanz, Basel, Strassburg. Speier
und Worms, die der markgraf einziehen soll. Sollten sich bei erheburg dieser gelder Schwierig-
keiten erheben, so verspricht er, dem M. Bernhard sein guthaben bis lichtmess nächsthin in
Baden oder Pforzheim zu entrichten. Reichsregistratur. G. 1 6^. Wien. H. u. St.-A. — v. W.
— Nr. 3061 zeigt, dass M. Bernhard in der that der in nr. 3054 ausgesprochenen erwartung
gemäss dem könige nach Ulm gefolgt ist, sodass die aufnähme des ausstellungsortes in das
markgräfliche itinerar bei sämmtlichen aus Ulm datierten, auf M. Bernhard bezüglichen Ur-
kunden des königs wohl gerechtfertigt erscheint. 3055
derselbe erklärt sich gegenüber dem Londoner biirger und kaufmann Johann Grysslcy, für den
fall, dass M. Bernhard ihm zur bedungenen zeit nicht Zahlung leisten würde, als haupt-
schuldner. Reichsregistratur G.17^. Wien. H. u. St.-A. — v.W. 305&
Bernhard I. 1118.
319
1418
sept. 17
Ulm
» 18
[1418
sept.22 —
23]
1418
Okt. 3
Augsburg
» 6
[1418
Okt. 12]
UIH
okt. 14
Baden
» 26
derselbe ermächtigt M. Bernhard als seinen prokurator zur empfangnahme des zehnten aus den
Stiftern Konstanz, Basel, Strassburg. Worms, Speier, Toul, Verduu und Metz von den päpst-
lichen bevollmächtigten, dem erzbisehof Johann von Eiga und den bischöfen Georg von Passau
und Johann von Brandenburg. Or. Karlsruhe. — Reg. ZGOberrh. NF. 3,440 nr. 620. 3057
derselbe befiehlt dem erzbischof Johann von Eiga (Eyge) und den bischöfen Georg von Passau
und Johann von Brandenburg, welche von papst Martin V. »zu richtern und erv olgern« be-
züglich der erhebung der dem kiinig bewilligten zehnten in den Stiftern Konstanz, Basel,
Strassburg, Worms, Speier, Toul (TuU), Verdun und Metz gesetzt sind, dass sie selbst oder
die von ihnen bestellten Statthalter seinem prokurator M. Bernhard den in den vorgenannten
Stiftern fallenden zehnten überantworten. Reichregistratur G. IS*. Wien. H. u. St.-A. —
V. W. 3058
»quittanz uf den marggraven von Baden von des zehenden wegen der pfafheit der stat und des
Stifts zu Costenz dem strengen Hansen von Famerke rittere für 1000 rhein. gülden, auch
sol er von dem vorgen. Hansen ein quittanz nemen *. Eeichsregistratur G. 1 9''. Wien. H. u.
St.-A. — V. ir. 3059
könig Sigmund befiehlt M. Bernhard von den vom papst genehmigten zehnten niemand etwas
zu überweisen, bevor er nicht mit graf Hans von Lupfen und Hans Konrad von Bodman(-en),
denen die erhebung des zehnten in etlichen bisthümern befühlen ist, an kurfürst Friedrich
von Brandenburg die summe von 42000 Rhein, gülden ausgezahlt hat. Reichsregistratur G.
18^ Wien. H. u. St.-A. — Abweichendes reg. ZGFreiburg 3,370. — v.W. 3060
derselbe gebietet M. Bernhard, sein Silbergeschirr, das er ihm zu Ulm hinterlassen und das der
könig um 1000 gülden »versetzt und verkumbert* hat, von dem geld, welches ihm herzog
Friedrich von Oesterreich geben wird oder von dem zehnten, dessen erhebung ihm übertragen
ist, wieder einzulösen. Ohne dat. Steht zwischen urkk. vom 22. u. 23. sept. Reichsregistratur
G. 19'-. Wien. H. u. St.-A. — v. Wi 3061
M. Bernhard reversiert, dass er herzog Ludwig von Brieg, herrn zuLiegnitz, 326 Rhein, gülden
geben soll von dem geld, das er von herzog Friedrich von Oesterreich aufheben wird. Wien.
Reichsregistratur. vJV. — König Sigmund urkundot in Augsburg nach Aschbach 2,480 erst
am 5. Oktober. Da nun nr. 3065 nur in dieses jähr passt, der markgraf demnach am 12. Ok-
tober wieder in Baden war, so zeigt ihn obiger revers bereits auf der rückreise von Donau-
wörth, wohin der könig um den 26. September gelangt war. 3063
(Schwäbischwerd.) k. Sigmund gebietet M. Bernhard, seinem kanzler bischof Georg von Passan
1 .500 Rhein, gülden auszuzahlen von dem gelde herzog Friedrichs von Oesterreich, das der
markgraf für den könig einnehmen soll, und darüber Urkunde zu nehmen. Reichsregistratur
F. 121. Wien. H. n. St.-A. — v.W. — Der ausstellungsort Donauwörth. 3063
(Konstanz) meister Johann Magdalene, lehrer der h. schrift, beichtiger und böte M.Bernhards,
bekennt für sich und den markgrafen, dass ihm die räthe herzog Friedrichs von Oesterreich
wegen der 36220 gülden, ausgenommen die 7220 Rhein, gülden, gänzlich genug gethan
haben. Or. Innsbruck. St.-A. — v. If. 3064
M. Bernhard an Strassburg. Kann der stadt zur zeit den meister Ulrich Meyer (von Wassneck)
nicht schicken, da derselbe in Sachen, welche den zehnten des königs betreffen, beschäftigt
ist. Ohne jähr. Feria 4 post Diou. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1 03. — Passt nur in dieses
jähr; vgl. nr. 3062. 3065
(Augsburg) könig Sigmund sagt M. Bernhard wegen der 7220 Rhein, gülden, welche graf Wil-
helm vi»n Tettnang von den 36220 gülden herzog Friedrichs von Oesterreich erhalten hat,
quitt und ledig. Reichsregistratur. Wien. H. u. St.-A. — vJK 3066
( » ) derselbe befiehlt M. Bernhard, dem grafen Rudolf von Tettnang 2400 Rhein, gülden von
dem zehnten der pfaffheit des Konstanzer bisthums zu zahlen. Vanotti, Gesch. der Grafen von
Montfort- Werdenberg 496 nr. 184. 3067
(Ettlingen) ritter Johann von Kageneck, hofmeister, verkündet als richter an M.Bernhards statt den
Spruch des manngerichts, dass Hans Erhard von Staufenberg (Stouffem-) spätestens bis zum
1 0. dez. an seinen vetter Friedrich Bock bringen soll, dass dieser den markgrafen an seinem theile
der bürg Staufenberg ungeirrt lasse, wie es wegen Hans Erhards und seiner vettern auch
320
Bernhard I. 1418.
1418
Okt. 28
» 29
nov. 7
» 9
» 12
. 17
erkannt ist (ur. 3040). Will Friedrich Bock dies nicht thun, so soll Hans Erhard dessen
träger wegen seines lehenguts nicht mehr sein. Mitsiegler: ritter Abrecht Beger von Geispols-
heim (Geiszpolz-), vitztiim, Heinrich von Zeiskam (Zeiszickeim) d. ä., Reinhard von Eemchingen,
Hans Conczmann von Stafforth (-urd), vogt zu Baden, und Diether von der W}tenmülen
(nr. 1134). Or. in duplo Karlsruhe. — Eeinhard, Neue Anmerkungen von der Lehensfolge
77. — Schöpflin, HZB. 6,103. — Genannt werden ausser obigen noch folgende mannen:
ritter Heinrich von Heinrieth (Hehenriet), Rudolf von Schauenburg (Schauw-), Heinrich von
Rüppurr (Riepür), Heinrich von Berwangen, Gümpold von Gültlingen (Gi-), Bechtold Krantz
von Geispolsheim, Dietrich Eöder (Rodd-) d. ä., Abrecht und Heinrich Röder, Hans von Bach,
Volmar von Schauenburg (Schouwenbürg), Ruff von Gomaringen (Gomer-), Gerhard von Thal-
heim (D-), Hans von Auerbach (Urb-), Gerlach von Dürrmenz(Durmentz), Contzlin von Gross-
weier (Cröszwilr), Hans von Gärtringen (Ge-), genannt Gartman, Wolf Meiser von Berg, Fritz
von Liebenstein, Heinrich Wolgemut von Niefern, Rücker von Kirchheim (-cheim), Jakob vom
Stein, Richard Nix genannt Entzberger, Hans von Remchingen, Reinhard und Hans Hofwart
von Kirchheim, Werlin von Eappoltsteiu (Altencastel), Hans von Winterthur (-ture), Reinhard
von Grossweier, Hans von Windeck, Rudiger Stern von ülmbürg (ruine bei Oberkirch), Hein-
rich Meiger von Küruberg (Ku-), Lienhard Schultheisz von Neuenstein (Nüw-), Cunman
Calwe von Schauenburg (Schauw-), Hans Röder (Rödd-) d. ä. und d. j., Heinrich Held von
Tiefenau (Dieffenöuwe), Adam von Bach, Abrecht von Zeuthern (Züt-), Daniel von Zeiskam,
Konrad von Clingenberg, Rudolf Streuff, Eberhard von Gärtringen, Abrecht Wolf von Renchen
(Reinicheim), Wolf von Grafeneck und Hans von Salmbach (Saln-). 3068
Volmar von Schauenburg (Schauw-), edelknecht, reversiert gegen M. Bernhard über seine be-
lehnung mit gälten, die in seinem früheren lehnsbrief (vgl. nr. 2193) nicht enthalten sind,
auf dem Höberg, zu Sendelbach (in dem S.) und Durbach (in dem Dürb-). Or. Karlsruhe. —
Reg. ZGOberrh. 39,158. 3069
ritter Johann von Kageneck, hofmeistei', erklärt bei seinem lehnseid, dass M. Bernhard dem
Hans Conczman das schloss Stafforth (-urt) wie seine andern Schlösser in amtsweise über-
geben habe, nachdem es Hans von Smalnstein, der es vordem amtsweise innehatte, nicht in
stand gehalten hatte. Cop. coaev. Karlsruhe. 3070
markgraf Friedrich von Brandenburg urkundet, dass er einen frieden beredet hat zwischen M.
Bernhard und dessen belfern einerseits und Konrad voii Ehrenberg (Er-) und dessen heifern
andrerseits, sodann zwischen dem markgrafen, Hans Cuntzman und ihren heifern einerseits
und Heinrich von Remchingen und de.ssen belfern andrerseits vom 12. november 1418 bis
zum 8. Januar 1419. Kopb. 31,141. Karlsruhe. 3071
derselbe beredet mit M. Bernhard, dass dieser zu gütlichem austrag seiner spänne mit pfalzgraf
Ludwig auf den 2. Januar 1419 in Worms vor ihm und dem erzbischofe von Mainz erscheine.
Auch der grafvon Spanheim soll dorthin kommen. Kopb.31,142. Karlsruhe. — Vgl.nr.3075,
3082, 3083, 3086. 3072
(Eegensburg) »ein quittanz gegeben Conrat Fryen von Starringen, burger zu Costentz für 1082
rh. gülden und 8 blapfurt uf den marggraven von Baden uf unser frowen lichtmesse nechst-
kunftig zu bezalen«. Reichsregistratur. G. 28^ Wien. H. u. St.-A. — v. fV. 3073
( » ) »ein quittanz gegeben Steffan Smyher an den marggraven von Baden für 1 000 rh. gülden«.
Reichsregistratur G. 28^. Wien. H. u. St.-A. — v.W. 3071
(Heidelberg) pfalzgraf Ludwig fordert meister und rath zu Strassburg auf, ihre freunde auf den
1 , Januar nach Mainz zu schicken zu dem von dem markgrafen von Brandenburg zwischen
ihm und M. (Bernhard) beredeten gütlichen tage. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 140. —
Vgl nr. 3072. 307&
Stephau von Gundelfingen, »fry ritter«, Ulrich von Lichtenstein (Liech-), Hans von Sachsenheim,
Reinhard von Remchingen, Reinbold Colbc von Staufenberg (-ff-) und Sifrid Pfauwe von
Rüppurr (Eiepur) als Schiedsrichter zwischen Wirtemberg-Herrenalb einerseits und M. Bern-
hard andrerseits bestimmen, wie es mit ernennung eines obmannes zu halten sei. Pap. Or.
Karlsruhe. 307fe
Bernhard I. 1418-1419.
321
U18
nov. 19
20
26
27
29
'lez. 1 1
15
16
Pforczheim
0 1'
' 31
1419
M. Bernhard und graf Eberhard von Wirtemberg übertragen den sechs in nr. 3076 genannten
Schiedsleuten unter berufung auf die anlassbriefe von 1417 okt. 7 und 1418 nov. 17 weitere
näher angegebene, ihre unterthanen, streitige Untergänge und die klöster Frauenalb und
Herrenalb betreffende spänne zur entscheidung und erklären, dass etwaige proteste der äb-
tissin von Frauenalb gegen den Schiedsspruch vom markgrafen nicht unterstützt werden
sollen. Die Schiedsleute siegeln mit. Orr. Karlsruhe u. Stuttgart. St.-A. 3077
Götz von Mühlhofen (Mülhov-), edelknecht, urkundet, dass er M. Bernhard wegen der ihm er-
wiesenen gnade und hilfe eigengüter zu Hergersweiler (-gerszwilr) vermacht und auf seine
bitte als mannlehen zurückempfangen habe. Mitsiegler: die knechte Hans Cunczman von
^ Stafforth (-urtd), vogt zu Baden, Beinbold Kolbe von Staufenberg (Stauff-) und Bernhard
I von Schauenburg (Schanw-). Or. Karlsruhe. 3078
' Hans von Grastein, edelknecht, reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung mit den
gezogsleuten zwischen Scheer (Schere) und 111 (Ylle) von Hüttenheim (Hi-) bis Grafenstaden
und zu Nordhansen (Nörthusz) und Schäffersheim (Schefersz-). Or. Karlsruhe. 3079
Berchtold Cloblauch, edelknecht, reversiert, dass M. Bernhard ihn in die gemeinschaft der lehen
des Althans von Grastein, nämlich der gezogsleute zwischen Scheer und Hl und zu Nord-
hausen und Schäffersheim gesetzt habe. Or. Karlsruhe. 3080
Althans von Grastein, edelknecht, verspricht die lehengüter, welche er mit M. Bernhards ein-
willignng an Berchtold Cloblauch oder einen andern versetzen darf, in den nächsten drei
Jahren wieder einzulösen und inzvdschen des markgrafen lehnsmann zu bleiben. Or. Karls-
ruhe. 3081
(Passaw) könig Sigmund gebietet der stadt Frankfurt, ihre botschaft zu dem auf den 1 . Januar
1419 angesetzten gütlichen Wormser tage zwischen pfalzgraf Ludwig und M. Bernhard vor
erzbischof Johann von Mainz und markgraf Friedrich von )?randenburg zu schicken. Pap. Or.
Frankfurt. St.-A. Reichssach. XXVI 1702. — Vgl. nr. 3072. 3082
(Heidelberg) pfalzgraf Ludwig antwortet auf eine anfrage von meister und rath zu Strassburg,
dass der tag zwischen ihm und dem markgrafen am 1. Januar zu Worms stattfinden soll,
und bittet sie, ihre freunde dazu zu schicken. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1 40. — Vgl.
nr. 3075. 3083
Hans Ale von Bühl (-hei), der alte, bürger zu Offenburg, quittiert gegen M. Bernhard über den
empfang von 86 pfund 2 Schilling für eine leistung, die dieser in seinem hause mit 2 knechten
und 2 pferden für junker Ludwig von Lichtenberg wegen Konrads von Fürste'nberg gethan
hat. Or. Karlsruhe. 3084
(Passau) »quittanz gegeben uf den marggraven von Baden Franzen von Heimgarten für 3500
rh. gülden*. Reichsregistratur. G. 34*^. Wien. H. u. St.-A. — Der ausstellungsort ergiebt
sich aus anderen eintragen vom gleichen tage und dem itinerar bei Aschbach 2,481. —
V. W. 3085
M. Bernhard theilt Frankfurt mit, dass der gütliche tag am I. Januar 1419 zwischen ihm und
pfalzgraf Ludwig wtgen eines Sterbens nicht zu Wonr.s, sondern zu Mainz stattfinde, und
bittet die stadt, ihre botschaft dorthin zu schicken. Pap. Or. Frankfurt. St.-A. Reichssach-
acteu XXVI 170 2. 3086
derselbe an Strassburg. Bittet, auch noch femer zum gütlichen austrag der zweiung zwischen
seinem vetter M. Rudolf von Röteln und der stadt Basel mitzuwirken und die Basler zu be-
stimmen, dass sie seinem vetter gegenüber nichts wider recht und billigkeit thun. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 89. 3087
(Passow) könig Sigmund bevollmächtigt M. Bernhard, von bischof Wilhelm von Strassburg die
reichspfandschaft von Offenburg, Gengenbach und Ortenberg (-m-) einzulösen. Mit 1419 SSil-
vestertag ... des ungrischen in dem XXXII. und des romischen in dem neunden jaren Or.
Karlsruhe. — Hugo, Mediatisirung der deutschen Reichsstädte 314. — Reg. Aschbach
4,525. — ZGOberrh. NF. 3,440 nr. 622 irrig zu 1419. 3088
nrtheilbrlef M. Bernhards als kaiserlichen kommissärs für graf Hans von Lupfen wider herzog
Friedrich von Oesterreich, »doch weist er die saeh wider an kaiser. Ist verschniten«. Inns-
bruck. St.-A. Rep. 5,1190. — v.W. — Wohl identisch mit nr. 3135. 3089
Kege<t«n der Xwkgrafea von Baden. I.
41
322
Beriiliard I. 1419.
1419
Jan. 4
[1419
Jan.]
1419
Jan. 6
» 7
Meucz
> 8
(Passau) könig Sigmund befiehlt seinem rathe ritter Frischhans von Bodman (-en), dass er von
den 5000 Ehein. gülden, die er wegen des köuigs von M. Bernhard eingenommen hat, dem
Bornt von Eylow 1200 und Stanislaw von Wynar 400 gülden bezahlen solle. Beichsregi-
stratur G. 37. Wien. H. u. St.-A. — v.W. 3090
( » ) derselbe befiehlt M. Bernhard, aus den zehnten, die er einzunehmen hat, dem Eberhard
von Landau 2800 Ehein. gülden auszuzahlen und dagegen die von dem könig demselben
hierüber ausgestellten Schuldbriefe zurückzufordern. »Item similes quittancie date sunt aliis
viz. Beringer de Laynberg, Pentelin de Wolfurt et Jo. de Heudorf summa ut supra in origi-
nali litera*. Die datierung ergiebt sich aus den vorausgehenden u. nachfolgenden eintragen.
Eeichsregistratur G. 38. Wien. H. u. St.-A. — v.W. 3091
(> ) derselbe verweist ritter Hans von Heudort mit seiner forderung von 3100 Ehein. gülden
auf den zehnten, welchen M. (Bernhard) einzieht, dem er dafür quittanz geben soll. Eeichs-
registratur G. 38. Wien. H. u. St.-A. — v.W. 3092
die Frankfurter gesandten Jeckel Brune und Johann von Holzhausen bitten ihre Stadt auf ver-
langen M. Bernhards um umgehende Zusendung einer kopie des königlichen briefes über die
prägung von goldmünzen und um raittheilung, wieviel goldmünzen seit erlass dieses briefes
geschlagen worden seien. Eeg. Inventare des Frankf. Stadtarchivs IV 14 nr. 120. 3093
die erzbischöfe Johann von Mainz, Dietrich von Köln, Otto, erwählter von Trier, markgraf
Friedrich von Brandenburg, herzog Adolf von Berg, markgraf zu Pont-ä-Mousson (Pontemonsz)
und graf zu Eavensberg (-perg) beurkunden, dass pfalzgraf Ludwig und M. Bernhard vor
ihnen heute einen gütlichen tag geleistet haben. Der pfalzgraf fühlt sich an seiner ehre an-
gegriffen, weil Bernhard dem könig gesagt haben soll, Ludwig habe mit seinem bruder Hans
wegen eines bündnisses gegen den könig gesprochen, habe sich mit den Eheinischen kur-
fürsten wider den könig verbündet, und diesem mit den seinen im forst zwischen Weissenburg
und Hagenau aufgelauert. Bernhard behauptet dies zurückweisend, Ludwig habe dem könig
vorgebracht, dass der erzbischof von Mainz und Bernhard y-understanden haben etwan babist
Johann zu nemen, darumbe solle in eyn grosz süm geltes werden«, Ludwig habe ihn ferner
nach ausweis einer verlesenen bulle vor dem concil angeschuldigt. Die Verhandlung darüber
und über die zuspräche, die Bernhard bezüglich des krieges wegen Konrads von Ehrenberg
(Er-) und seiner helfer thun will, verschieben die aussteiler auf einen tag zu Mainz, den der
könig und die kurfürsten oder letztere allein auf Jakobi abhalten, und zu welchem beide Par-
teien freies geleit haben sollen. Auch herzog Eudolf von Sachsen ist dazu von den parteien
einzuladen. Die parteien siegeln mit. Orr. Karlsruhe u. München. St.-A. K. roth 33*/29. —
Erwähnt ETA. 7,304. — Vgl. hiermit Eberhard Windecke, ausg. von W. Altmann s. 1 06 ff. :
, do machten die korfürsten ein tag gon Menz und wolten den herzogen von Heidelberg und
den marggrofen von Baden verrichten, wanne die zwene einen grossen gespan mit einander
hettent. Do die für.sten komen gon Menz uf das rothusz, do schuldiget der herzöge von
Heidelberg den marggrofen von Baden durch eins ritters münt, wie das der marggrof von
Baden den herzogen berett und besaget hette gein dem romischen konige. Der erste artikel,
das der marggrof hette dem konige geseit, das der herzöge den konige vor gewert hette, also
er vor Hagenouwe zoch. Und zoch der herzöge den marggrofen, er were nit uf den tag komen,
als er billich komen solte sin. Do antwurt der marggrofe, er hette dem konige von iemant
nichtz nit geseit. Do zech der herzog den marggrofen, er hette zu dem konige gesprochen, der
herzöge hett willen ein bunt zu machen mit herzöge Hansen sinem brüder wider den konig.
Do sprach der marggrof: 'her pfalzgrof, ir dünt uns ungütlichen, wir habent es nit gesprochen.
Her pfalzgrof, wer die rede gethon habe, so herfarentz basz, danne wir sint sin unschuldig'
und sprach der marggrofe : 'als der pfalzgrofe meint, wir sint nit komen, als wir komen
gölten, das ist nü nit unser schult, wanne gotes gewalt; wanne unser küchenschiff das zer-
brach uns uf dem wasser , das möchten wir nit hinder uns geloszen'. Also nam es ein ende.
Do hette der marggrof von Brandenburg und der bischof von Trier vil mühe : die vertedin-
geten es«. — Auch Frankfurter gesandte waren zugegen. Vgl. nr. 3097 und die Frankfurter
kostenrechnung vom 21. Januar. ETA. 7,382. 3094
markgraf Friedrich von Brandenburg verlängert den frieden von 1418 nov. 7 (nr. 3071) bis
zum 17. Jan. 1419. Kopb. 31,142. Karlsruhe. 3096
Bernhard I. 1419.
323
1419
Jan. 8
Mentz
» 17
» 20
» 22
» 25
Durlach
febr. 2
anspräche M. Bernhards an pfalzgraf Ludwig wegen seiner freunde, diener und seinetwegen.
Kopb. 31,145. Karlsruhe. 30%
»also macht der marggrofe von Brandenburg einen früntlichen tag zwuschent den kurfursten
und der stat Cölne gon Menz uf das rothüsz. Do kamen sie zusamen wol drie tag und tageten
und schieden one endes. Also beschieden die corfursten den marggrofen von Brandenburg,
den marggrofen von Baden, ire rete darzu und minen herren von Triere darzu gen Bopparten
uf einen andern tag zu besehen, ob es möcht gericht werden. Und wart es doch gericht : und
die von Coli bliben bi iren rechten, Privilegien und altherkomen. Das was am ostermitwoch
[19. april], als man zalt 1419«. Eberhard Windecke, ausg. von W. Altmann 102. — Hier-
mit ist zu vergleichen der bericht der Frankfurter gesandten an ihre Stadt aus Mainz vom
13. Januar 1419 (Janssen, Frankfurts Eeichscorresp. 1,333): »als wir uch geschriben han
von des dages wegen als zusschen unsern hern den fürsten und der stad zu Kollen zu Bop-
parten gewest solde sin, laszen wir üch wiszen, daz der dag geyn Mencze geczogen und vir-
rückt ist; dan unser herre der marggraffe von Brandenburg etwas swachist, und ander unser
hern die fürsten umb synen willen zu Mencze bliben und des dages also warten wollen«.
Windecke irrt nur, insofern er den tag in Boppard stattfinden lässt und annimmt, dass es
dort schon zur richtnng gekommen sei. Da sich die fürsten dem Frankfurter gesandtschafts-
berichte zufolge entschlossen, in Mainz bis zur ankunft der Kölner zu warten, so verdient die
lesart » aschermitwoch « (= l.märz) der handschriften G und H sicher den Vorzug vor der von
Altmann in Windeckes text aufgenommenen lesart » ostermitwoch «:. Warum aber M. Bernhard,
wie Altmann meint, »nichts mit der Kölner angelegenheit zu schaffen« gehabt haben soll,
vermag ich auf grund des vorliandenen raateriales nicht einzusehen. Da der markgraf zum
anstrag seines handeis mit dem pfalzgrafen doch einmal nach Mainz gekommen war, lag es,
denke ich, nahe, auch ihn um seine Vermittlung in der Kölner sache anzugehen. Näher be-
fasst hat er sich indessen wohl kaum damit, da er bereits am 25. jan. wieder in Durlach
urkundet. Auch nennen ihn die Kölner Jahrbücher (Städtechroniken 13,119) nicht unter
den theilnehmem des Mainzer tages, der nach ihnen vor dem 2 1 . jan. stattgefunden hat. 3097
Abrecht von Steinhilben (-hulw), HansFry vonOw(Ouw), Kaspar Greter, ItelBylgrin von Heu-
dorf (Höudorff), Hans von Thieringen (Tyer-), edelknechte, Contz Babemberg, Thomas Wind,
Konrad von Achberg (Ah-), Dietz Bronber, Michel Ostenricher, Hans Golter, Henszlin Pfyster,
Heinz Koch, Aberlin Koch, Engelschalk, Hans Murer, Symon Henszlin vom Heiligenberg,
Heinz Höd, Heinz Klymmer, Hans Schön, Heinz Bayer, Küschelman, Hans Grüber von Bern
und Heinz von der Schere in dem neuen hause zu Hechingen erklären, nicht wider M. Bern-
hard, graf Friedrich von Zollern und die Junker Walther und Heinrich von Geroldseck, herren
zu Sulz, sein noch thun zu wollen während der fehde derselben mit graf Eitelfritz von Zollern.
Siegler : Abrecht von Steinhilben, Hans Fry von Ow, Kaspar Gräter und Itel Bilgrin von Heu-
dorf. Or. Karlsruhe. — L. Schmid, Belagerung n. s. w. der Burg Hohenzollern s. 91. 3098
M. Bernhard bittet Strassburg im auftrag des königs, bei den vier bettelorden in der Stadt zu
bestellen, dass sie den vorzeigern dieses briefes den vom papste dem könige bewilligten
zehnten zahlen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 92. 3099
ritter Wiprecht von Helmstadt (-td) reversiert, dass er auf geheiss des bischofs von Speier den
frieden vom 7. nov. 1418 (vgl. nr. 3095) bis zum 12. märz, angehend am 24. Januar, ver-
längert habe. Kopb. 31,152. Karlsruhe. 3100
M. Bernhard ertheilt seine Zustimmung dazu, dass Albrecht von Zeuthem (Znttern) die badstube
zu Pforzheim bei dem frauenkloster, die er von ihm zu leben trug, dem Hans Welse, bürger
zu Pforzheim, verkauft hat, unter der bedingung, dass Albrecht den kaufpreis anlegen und
die gülte von ihm zu leben empfangen soll. Inseriert in nr. 3102. 3101
der edelknecht Albrecht von Zeuthem (Znttern) gelobt unter inserierung von nr. 3101, die vier
gülden jährlicher gülte, die er von Hans Welse gegen anlegung genannter kaufsumme erhält,
von M. Bernhard zu lehen zu tragen. Kopb. 30^,83. Karlsruhe. 3102
M. Bernhard an Freiburg, Breisach, Neuenburg, Kenzingen und Endingen. Hat von dem ent-
wurf des Schreibens der städte an den könig kenntniss genommen, hält aber eine mündliche
Werbung an den könig für wirkungsvoller und fordert sie zu diesem zwecke auf, einen ge-
41"
324
Bernhard I. 1419.
1«9
febr. 2
» 7
ri4i9
märz 5]
1419
märz 13
» 14
» 17
» 23
» 30
apr. 7
[1419
apr. 10]
1419
apr. 11
j sandten auf den 20. februar zu ihm schicken, damit derselbe mit seinen räthen zum könige
< reise. Schreiber, Freiburger Üb. 2,292. 3103
Ludwig, herr zu Lichtenberg, quittiert M. Bernhard wie in nr. 3003. Or. Karlsruhe. 3104
I
Hans Colbe von Staufenberg (Stauff-), söhn des Götze Colbe selig, edelknecht, verkauft mit wissen
i M. Bernhards seinem vetter Eeinbold Colbe von Staufenberg für 260 gülden seine lehengüter,
einen hof zu Eüchelnhein (öd. bei Appenweier) und ewige zinse zu Sulzbach (in dem Sultz-),
Oedsbach (Ottens-), Butschbach (Buspacli), Bottenau (in dem Bottenauwe) und Oberkirch.
M. Bernhard belehnt dementsprechend Reinbold Colbe mit vorgenannten leben und siegelt
an erster stelle. Inseriert in nr. 3107. ■ — VgL nr. 2967. 3105
I derselbe gelobt eidlich, trotz vorgenanntem verkaufe M. Bernhards und seiner erben lehnsmanu
zu bleiben. Mitsiegler: Sifrid Pfauwe von Eüppurr (Eiepur) und Johann Verniger, kirchherr
zu Ottersweier (Otterszwilre). Or. Karlsruhe. 3106
Eeinbold Colbe von Staufenberg (Stauff-), edelknecht, reversiert gegen M. Bernhard über seine
belehnung mit den in der inserierten urk. nr. 3105 genannten lehen. Or. Karlsruhe. 3107
Durlach i M. Bernhard an Frankfurt. Theilt die beschwerden der münzmeister in Frankfurt mit und ver-
' langt, dass die stadt den münzmeistern gegenüber die königlichen befehle auch bezüglich
des an- und Verkaufs von gold und silber einhalte und mit der prägung der silbermünzen
! beginne. Ohne jähr. Invocavit. Or. Frankfurt. St.-A. — Eeg. nach Inventare des Frankfurter
j Stadtarchivs IV 1 4 nr. 1 2 1 , ergänzt durch mittheilung Jungs. — Erwähnt Arch. für Frank-
1 furts Gesch. u. Kunst. NF. 8,64. 3108
Hochberg ^ derselbe belehnt Walther von Keppenbach mit 32 scheffel korngelds zu Eiegel(Ey-). Or. Karl-
ruhe. — Eevers Walthers vom gleichen tage. Or. ebenda. 3109
Frankfurt an M. Bernhard. Wegen der silbermünzen und anderer dinge ist eine gesandtschaft
beim könige. Bis zu deren rückkehr hat die stadt die münzmeister gebeten, mit der prägung
der silbermünzen einzuhalten. Die Vorschriften über den an- und verkauf von silber werden
genau beobachtet. Eeg. Inventare des Frankfurter Stadtarchivs IV 14 nr. 122^ 123. 3110
•>in Castro nostro« M. Bernhard präsentiert dem bischof Hartmann von Basel den priester
Johann von Durlach als pfarrrektor in Oberbergen (Obern Bergheim) an stelle des verstor-
benen Walther, genannt Krückfusz. Or. Karlsruhe. 3111
Dnrlach derselbe bittet Strassburg, die von seinem kastner Erhard im Oberlande gekauften .1 2 0 0 malter
haber zollfrei passieren zu lassen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 89. 3112
Strassburg an Basel. M. Bernhard hat den boten der stadt gesagt, dass er selbst wegen der
spänne zwischen M. Eudolf von Hachberg(- Sausenberg) und Basel nach ostern zu einem freund-
lichen tage nach Breisach oder Neuenburg kommen wolle. Strassburg bittet daher Basel,
diesen tag zu beschicken. Or. BaseL St.-A. Briefe 1,367. 3113
Ettlingen M. Bernhard an Frankfurt. Verlangt, dass den königlichen Vorschriften entsprechend den kur-
mainzischen münzmeistern und andern das einwechseln von geld in Prankfurt verboten werde.
Or. Frankfurt. St.-A. — Eeg. nach Inventare des Frankf. Stadtarchivs IV 15 nr. 129, er-
gänzt durch mittheilung Jungs. 3114
Durlach M. Bernhard an Strassburg. Hätte nicht erwartet, dass die stadt Basel wegen ihrer zweiung
mit seinem vetter (M. Eudolf) von Eöteln die von Strassburg vorgeschlagene tagleistung ablehnen
würde, um so weniger, als sich sein vetter erboten, vor den könig oder dessen Statthalter markgraf
Friedrich von Brandenburg und auch vor die städte Strassburg und Bern zu kommen. Der
markgraf weiss jetzt keinen besseren rath, als dass sein vetter den könig und andere zuhilfe
nehme. Ohne jähr. Feria 2 post palmarum. — Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 103. — Cop.
coacv. als beilage zu einem schreiben Strassburgs an Basel vom 12. april. Basel. St.-A.
Briefe 1,371—2. 3115
der rath der stadt Frankfurt a. M. verantwortet sich gegen die klage M. Bernhards, dass er
goldkauf und verkauf ausserhalb der königlichen münze zugelassen habe, und theilt die be-
schwer de einiger kaufleute mit, dass die münzmeister mit der bezahlung für gekauftes gold
zögerten. Arch für Frankfurts Gesch. u. Kunst NF. 8,143. Vgl. ebenda 64. 3116
Bernhard I. 1419.
325
1419
apr. 16
» 17
» 30
Durlach
Baden
mai 9
' 10
» 11
» 15
Durlach
» 22
» 24
M. Bernhard an Frankfurt. Will untersuchen, ob die klage der kaufleute (nr. 3116) berechtigt
ist, und nöthigenfalls die Überschreitung ahnden. Keg. Inventare des Frankfurter Stadtarchivs
IV 15 nr. 131 ergänzt durch mittheilung Jungs. 3117
Claus Maler reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung mit genannten gutem un
gülten in der Ortenau (Mor-). Or. Karlsruhe. 3118
M. Bernhard und Sifrid Pfauwe von Rüppurr (Kiepur) einerseits und ritter Burkard Hüniel, die
brüder Wilhelm und Hans Engelhard Hümel, Hans Hümel, Eeinbold Colbe, Konrad und Peter
von Wiedergrün (Widdergrin), Hans Erhard und Friedrich Bock, Konrad Stolle und Ludwig
Colbe, alle von Staufenberg (-ffem-), andrerseits kommen überein, dass der markgraf den
theil der feste Staufenberg, welchen Hans Stolle von Staufenberg, genannt Staufenberger,
selig innegehabt, und welchen der markgraf durch lehnsgerichtlichen spruch (nr. 3040) ge-
wonnen hat, Sifrid Pfauwe von Rüppurr und dessen lehnserben verleiht, in Zukunft aber, wenn
ein oder mehrere theile zu Staufe,nberg ihm heimfallen, den- oder dieselben nur an einen, der
zu der zeit gemeinschaft zu St. hat, verleihen soll. Or. in duplo. Karlsruhe. — Reinhard, Neue
Anmerkungen von der Lehnsfolge 83. 3119
M. Bernhard an Strassburg. Die Stadt soll ihre boten auf den 1 6. mai zu ihm schicken zu einem
tage wegen seines Streites mit dem abt von Ettenheimmünster über seine vogtei zu Münch-
weier (Mynnenwilr). Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 89. 3120
die brüder graf Friedrich von Zollern d. ä. und der domherr graf Friedrich verpfänden M. Bern-
hard für 700 Rhein, goldgulden die hälfte des bürgleins in der stadt Hechingen und der
vorgenannten Stadt, abl(5slich um dieselbe summe. Doch sollen sie die lösung nur zu eignen
banden und nicht zum zwecke der Verpfandung an einen andern thun dürfen. Mitsiegler : ritter
Johann von Kageneck, hofmeister, ritttr Heinrich von Hohenstein, Rudolf von Hohenstein und
Reinbold Kolb von Staufenberg (-ff-). Vidim. von 1432 april 29. Karlsruhe. — L. Schmid,
Belagerung u. s. w. der Burg Hohenzollern s. 93. 3121
M. Bernhard und die grafen von ZoUem Friedrich d. ä. und der domherr Friedrich machen zu
Hechingen einen burgfrieden mit angegebenen grenzen. Ist eine belagerung zu erwarten, so stellen
Bernhard und die grafen je 40 gewappnete zur besatzung. Or.Karlsruhe. — Schmid a.a.o.95. 3122
M. Bernhard an Strassburg. Verschiebt die tagleistung wegen des abts von Ettenheimmünster
auf den 20. mai. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 89. 3123
der edelknecht fterhard Schaup reversiert, dass die 20 gülden jährlich von dem zolle zu SöUin-
gen (Sei-), die ihm M. Bernhard für geleistete dienste in lehensweise verschrieben hat, um
200 Rhein, gülden ablösbar sein sollen, die er mit rath des markgrafen auf eigengüter vier
meilen wegs um Strassburg anzulegen hat, und gelobt, dem markgrafen gegen jedermann,
ausgenommen bischof Wilhelm von Strassburg und junker Ludwig, herrn zu Lichtenberg, zu
dienen. Mitsiegler: Abrecht Röder (Eod-) und Hans Contzman von Stafforth (-urd), vogt zu
Baden. Or. Karlsruhe. 3124
Hans von Salmbach, edelknecht, reversiert, dass ihm M. Bernhard ein haus und die matten zu
Beinheim, welche der markgraf mit dem bischof von Worms gemeinsam hat, verliehen habe.
Wenn er selbst nicht zu Beinheim sitzen will, so soll er doch sein gesinde mit seinem »eigen
rauche« allezeit in vorgenanntem hause haben. Or. Karlsruhe. 3125
(Kaschau) könig Sigmund befiehlt M. Bernhard, nachdem das reichskloster zu Erstein (Erstheim)
an gutem u. s. w. durch Unvorsichtigkeit der äbtissinnen so abgekommen ist, dass daselbst
kein gottesdienst mehr abgehalten werden kann, den vom kloster verpfändeten flecken Erstein
um die pfandsumme wieder an das reich zu lösen, die guter aber zu E. oder anderswo, welche
ohne königliche genehmigung veräussert wurden, von reichswegen einzuziehen und so lange
innezuhalten, bis er oder seine nachfolger am reiche anders darüber verfügen. Für prozesse,
die hieraus erwachsen, ernennt or den grafen Hans von Freiburg zum richter. Wien. Reichs-
registratur G. 47. — V.W. 3126
(Cartusie) Johannes, prior des mutterklosters Karthaus, macht im auftrage des generalkapitels
M. Jakob aller guten werke des ordens theilhaftig und verspricht auf die nachricht von
seinem tode Seelenmessen in allen klöstem des ordens abhalten zu lassen (»in omnibus et
singulis domibus prefati nostri ordinis trecentiarum defunctorum cum xxx videlicet missis et
totidem vigiliis solempniter celebrari«). Or. Karlsruhe. — 0. 3127
326
Bernhard 1. 1419.
U19
mai 26
» 27
juni 6
» 8
juli 9
» 16
» 26
aug. 21
sept. 6
» 8
Baden
Mulnberg
Baden
(Caschow) könig Sigmund gebietet dem meister und rathe zu Strassbnrg, genannte bürger der
Stadt anzuhalten, mit der lösung der pfandschaft, die sie auf dem fiecken Erstein (Erstheim)
haben, M. Bernhard gewärtig zu sein, weil er diesem vollmacht gegeben habe, den flecken
Erstein und alle von alters her zu kloster Erstein gehörigen guter von seinet- und des reiches
wegen zu lösen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 147. 3128
Beruhard von Schauenburg (Schöw-), Dietrich von Blumegg (Blümenegk), Rudolf von Schnel-
lingen, Heinz Kücheli und Werner von Phorr erkennen als von M. Bernhard ernannte Schieds-
richter zwischen Hans Oswald zum Weier (Wyger) und ritter Hanman Schnewelin von Landeck
(-gk) wegen Vörstetten (Ver-), dass Hans Oswald, so wie es das hachbergische manngericht
erkannt habe (Regesten der Markgrafen von Hachberg zu 1417 august2l), den Schottbach,
das gericht, das haus und die freien leute zu Vörstetten, Hanman Schnewelin aber die auf
vorgenanntem manntag von ihm nachgewiesenen eigenleute und eigengüter ungeirrt besitzen
sollen. Or. Karlsruhe. _ 3129
M. Bernhard belehnt Friedrich von Digisheim (Tiges-) für sich und als vorträger seiner mutter
Else Spörlin mit dem Steinhaus nebst zugehör zu Oberweiler (-wilre). Or. Karlsruhe. —
Revers Friedrichs vom gleichen tage. Or. ebenda. 3130
Burkard Schultheisze von Neuenstein (Nuw-) reversiert gegen M. Bernhard über seine beleh-
nnng mit den in der urk. von 1400 febr. 1 (nr. 1922) genannten gutem, welche seine mutter
Cylye von Strubenhart (öd. nö. Dennach) bei ihren lebzeiten als Wittum geniessen soll, und
mit gutem und gülten zu Bärenbach (Ber-), Sulzbach (Sulcz-), Hohenrain (in dem Sulcz vor
dem hohen Reine), zu der Birke (wald bei Lautenbach), Giedensbach (Gudinsb-), Malgolt
(unbek.), Beringersgerüte (unbek.), Butschbach (Busp-), Grimmersbach (Grymolezb-), Haslach
(Hasel-), Denneger (vormals zu Zinken-Schottenhöfen BA.Offenburg), weide Hasenbach (unbek.),
Prowelinsberg (od.). Buseck, Appenweier (-wilr), Hesselbach (Hes-), Erlach. Or. Karlsruhe.
— Unvollständiges reg. ZGOberrh. 38,137. 3131
Konrad Frye von Berghausen (Barghus) reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung mit
dem halben zehnten in dem Melterichs dorf (auch Meltriszdorff vgl. ZGOberrh. NF. 8,608) in
der mark zu Durlach. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 38,357. 3l32
HansWaltman reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung mit seinem theil des zehnten
zu Ihringen (Ur-). Or. Karlsruhe. 3133
(Mencz) Johannes Erbstad von Wonneck, kleriker, geschworener Schreiber von kaiserlicher ge-
walt, urkundet, dass pfalzgraf Ludwig mit seinen räthen heute vergeblichauf M.Bernhard zu
der angesetzton tagleistung gewartet habe. Mit zeugen. Or. München. St.-A. K.roth.33V30. 3134
M. Bernhard urkundet, dass am 16. august zu dem tage in Baden, den er im auftrag könig
Sigmunds zur beilegung der spänne zwischen herzog Friedrich von Oesterreich und graf
Johann von Lupfen anberaumt hatte, zwar graf Johann, aber nicht der herzog erschienen sei,
und schiebt die sache, weil sich der könig für diesen fall die entscheidung vorbehalten habe,
wieder an den könig. Reg. Fürstenb. TJb. 6,229: (ebenda 231 der entscheid des königs von
1420 aug. 28). — ZGFreiburg 3,375. — Lichnowsky 6 nachtrage s. XXHI nr. 1907^
und Schriften der Alterthumsvereine zu Baden u. Donaueschingen 2,245 nach or.(?) in
Wien. — Wohl identisch mit nr. 3089. 3135
derselbe entscheidet gütlich zwischen graf Heinrich von Fürstenberg und seinem Schwiegersöhne
Ludwig von Lichtenberg wegen der wittumsansprüche der gräfin Adelheid von Zweibrücken,
der wittwe graf Konrads von Fürstenberg, dass Heinrich als vormund des von Konrad hinter-
lassenen sohnes Adelheid in den besitz der alten (bürg) Wolfach setzen solle. Fürstenb. üb.
3,106. 3136
Hans von Lützelburg, genannt Büppap, edelknecht, urkundet, dass M. Bernhard die 20 gülden
jährlich von seinem zolle zu Söllingen (Sei-), die derselbe ihm lehnsweise verschrieben hat,
mit 200 Rhein, gülden jederzeit ablösen kann, welche er dann an eigengüter in einem umkreis
von vier meilen um Strassburg mit wissen der räthe des markgrafen anlegen soll. Dagegen
hat er gelobt, dem markgrafen zu dienen wider jedennann, ausgenommen bischof Wilhelm
von Strassburg und die herrschaft Bitsch. Sagt er sein lehen während eines krieges auf, so
ist er für die dauer desselben zur hilfe verbunden. Mitsiegler : ritter Hans von Kageneck,
hofmeister, und Hans Conczman von Stafforth (-nrt), vogt zu Baden. Or. Karlsruhe. 3137
Bernhard I. 1419.
327
1419
sept. 11
18
» 20
Okt. U
» 19
» 28
* 30 : Baden
dez. 1 Mülnberg
Henselin Schultheiss von Oberkirch reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung mit
dtm Hohenberg und einer tagwan matten in dem Loh (Lohe, bei Oberkirch). Mitsiegler:
Abrecht und Heinrich Eöder (Rodd-). Or. Karlsruhe. — Ungenaues Keg. ZGOberrh. 38,
137. 3138
Stephan von Leuzenbronn (Lutz-), edelknecht, reversiert gegen M. Bernhard über seine beleh-
nung mit zwei theilen des zehnten zu Spielbach (Spil-) und einem drittel des zehnten zu
Windisch-Bockenfeld (Wyndeschenböckenfelt), die sein vater Hans (nr. 2945) zu lehen ge-
habt hatte. Or. Karlsruhe. 3139
Ludwig, herr zu Lichtenberg, bekennt, M. Bernhard 1000 gülden zu schulden, die er am 2.fe-
bruar 1420 zurückzuzahlen verspricht. Mitsiegler die bürgen: Friedrich von Fleckenstein,
Berthold Crantz von Geispolsheim (-poltz-), Heinrich von Hohenburg und Hans von Kirr-
weiler (Kirwilr), amtmann zu Lichtenau (Liehtenowe). Or. Karlsruhe. 3140
Hanman von Bitsch (Bitzsche), bastard, reversiert, dass M. Bernhard die ihm als burglehen ver-
liehenen 20 gülden von dem zolle zu Söllingen (Sei-) mit 200 gülden ablösen könne, er aber
die 200 gülden alsdann auf eigengüter vier meilen um Strassburg herum anzulegen habe.
Mitsiegler : Sifrid Pfauw von Eüppurr (Riepür), Heinrich Röder (ßo-), unterlandvogt im Breis-
gau. Or. Karlsruhe. 3141
graf Friedrich von Zollern, domherr, urkundet über eine beredung mit M. Bernhard wegen des
Schlosses Eodeck, das ihm der markgraf auf lebenszeit übergeben hat. Das schloss soll dem
markgrafen offen sein, doch ohne kosten für den grafen. Graf Friedrich soll daran in den
nächsten 1 0 jähren 1 000 gülden verbauen, wozu M. Bernhard den kalk liefert. Als besatzung
soll Friedrich mindestens vier reisige knechte, und wenn eine belagerung zu gewärtigen ist,
je zehn reisige knechte und fussknechte hineinlegen. Die zu dem schlösse gehörigen leute und
guter soll Friedrich nicht verpfänden oder verkaufen. Nach seinem tode fällt Rodeck an
M. Berhard oder dessen erben zurück. Mitsiegler: Reinhard von Eemchingen und Eeinbold
Kolbe von Staufenberg (Stauff-). Or. Karlsruhe. 3143
M. Bernhard stellt den grafen von Zollern, Friedrich dem altern und Friedrich, domherm zu
Strassburg, die ihm bürg und Stadt Hechingen verpfändet haben, einen revers aus, dass die
bürger und armen leute zu Hechingen nach rückzahlung der geliehenen geldsumme ihrer
eide ledig sein sollen. Inseriert der urk. pfalzgraf Ludwigs von 1432 Januar 6 Bretheim.
Vgl. band 2 zu diesem tage. 3143
(uf uuserm Newenhusz in der Bulgarey by dem ysren tor) könig Sigmund befiehlt M. Bernhard
das schloss Aach (Ah) von graf Eberhard von Neuenbürg zu lösen, die lösungssumme den
durch ihn erhobenen zehnten zu entnehmen und das schloss bis auf weitere bestimmung inne-
zuhalten und zu versorgen. Wien. Reichsregistratur G. 53^. — v.W. 3144
( » ) derselbe befiehlt dem grafen Eberhard von Neuenbürg, das schloss Aach (Ah) dem M. Bern-
hard zu lösen zu geben. Ohne tag. Wien. Reichsregistratur G. SS'^. — v.W. 3145
M. Bernhard bittet Strassburg um Zollbefreiung für 130 zu seinem hausgebrauch im Oberland
gekaufte fuder weines. Pap. Or. Strassburg. St.-A. GüF. 215. B. 159. 3146
derselbe in Mühlburg besucht von genannten fürsten und herren. Vgl. das folg. reg. 3147
(Ettelingen) Peter Zorn von Dunzenheim (Dnncz-), ritter, Konrad zum Rust und Hans Arm-
bruster berichten an meister und rath zu Strassburg, dass sie heute M. Bernhard, bei dem
der herzog von Berg, graf Adolf von Nassau, räthe des erzbischofs von Trier, und sonst viele
herren, ritter und knechte mit ungefähr 300 pferden waren, in Mühlburg (Mülnberg) trafen,
dieser aber, der »etwaz blöde« war, und >ein bleterlin uf dem rucken« hatte, ihnen das
empfehlungsschreiben an den könig wegen Gravenstadens abschlug, weil er in acht bis zehn
tagen selbst zu diesem reiten werde. Auf ihr ansuchen um Vermittlung sicheren geleites bis
zum könig habe der markgraf geantwortet, dass er trotz den erhaltenen königlichen geleits-
briefen »doch 1 000 gl. [gebe], daz er bij sineu gnaden were ; dann es were sorgklich, hinin zu
riten«. Sie fragen also an, ob sie sich dem markgrafen anschliessen sollen. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 166. 3148
328
Bernhard I. 1419—1420.
1419
dez. 2
» 5
[1419
dez. 9]
1419
dez. 13
Baden
1420
Jan. 2
» 5
» 12
» 21
24
» 28
Breslau
die vereinigte ritterschaft »uszer Strassburg« nennt unter andern forsten M. Bernhard, als vor
welchem sie meister und rath auffordert, ihnen wegen ihrer anspräche recht zu thun. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. IDG. 91. 3149
Strassburg an Basel. M. Bernhard hat den boten der Stadt, welche ihn auf der reise zum könig
trafen, vorgeschlagen, dass die boten von Basel, Zürich und andern Städten, um vor ihren
feinden sicher zu sein, sich ihm anschliessen soUten, wenn er in zehn oder zwölf tagen zum
könig reite. Or. Basel. St.-A. Briefe 1,419. 3150
M. Bernhard an Strassburg. Theilt im geheimen mit, dass er montag über acht tage (dez. 1 8)
zum könig reiten will. Die Stadt soll dann ihre boten zu ihm schicken. Ohne jähr. Samstag
nach frauwendag ooncepcionis. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 103. — Einreibung unsicher
an dieser stelle wegen nr. 3148 u. 3150. 3151
derselbe reversiert, dass graf Johann von Spanheim ihm und graf Friedrich von Veldenz seine
graf- und herrschaften vermacht, aber für den fall, dass er noch eheliche leibeserben gewinne,
diese vermachung für ungiltig erklärt und sich vorbehalten habe, dieselbe zu widerrufen,
beziehungsweise für sein Seelenheil Vermächtnisse zu machen, und verspricht für sich und
seine erben, diese verschreibung zu halten. Mitsiegler: Reinhard von Eemchingen, Reinbold
Colbe von Staufenberg und Heinrich Röder (Rodd-), unterlandvogt im Breisgau. Or. München.
Eeichsarch. — Kopb. 72,280. Karlsruhe. — Erwähnt bei Lehmann, Die Grafschaft Span-
heim 2,121. — Damit beginnt die reihe der badisch-spanheimischen transactionen, die erst
mit dem Beinheimer entscheid vom 19. märz 1425 einen definitiven abschluss fanden. 3152
derselbe verspricht, seinerseits die Verfügung (»ordinatzie«) getreulich zu halten, welche graf
Johann von Spanheim über seine graf- und herrschaften treffen will, und welche den antheil
Bernhards und graf Friedrichs von Veldenz an der spanheimischen erbschaft, für den fall,
dass graf Johann ohne leibeserben sterbe, bestimmen soll. Was auch gegen diese Verfügung
vorgezogen werden mag, soll völlig kraftlos sein. Mitsiegler wie in nr. 3152. Koblenz. St.-A.
Kopb. der Grafschaft Spanheim 1,600. — Reg. nach mittheilung Ausfelds. — Erwähnt bei
Lehmann a. a. o. 2,121. 3153
die brüder Martin, Abrecht und Hans Göler von Ravensburg (-perg) geloben, ihren theil an
schloss Ravensburg nie an den markgrafen zu verpfänden oder zu verkaufen, nachdem sie
mit pfalzgraf Ludwigs hilfe wieder zu genanntem schlösse, das sich in der gewalt des markgrafen
befunden hatte, gekommen sind. Auch etwaige käufer oder pfandinhaber des Schlosses, unter
denen der pfalzgraf das Vorrecht hat, sollen zu einem gleichen reverse in bezug auf den mark-
grafen verbunden sein. Für den unmündigen Hans siegelt ritter Hans von Hirschhorn (Hirsz-).
Or. Karlsruhe. 3154
(Bresslow) der komthur von Christburg nennt in einem schreiben an den deutschordensmeister
unter den fürsten, für die zum reichstage in Breslau quartiere belegt sind, M. Bernhard.
ETA. 7,404. 3155
bürgermeister und rath der stadt Köln bestätigen den Strassburger bürgern Hans Amelung und
dessen bruder Jakob nach angestelltem zeugenverhör in einem offnen briefe, dass dieselben
keinen wein durch die lande M. Bernhards geführt haben »bynnen zyde des Unwillens«
zwischen diesem und der stadt. Or. Karlsruhe. 3156
die boten Strassburgs auf dem reichstage zu Breslau berichten an ihre stadt u. a., dass die aus
Strassburg ausgewichene ritterschaft durch ihre boten könig Sigmund gebeten habe, zwischen
ihr und der stadt zu entscheiden, dass dagegen sie von sich aus vorgeschlagen haben, dass
der könig M. Bernhard zum Schiedsrichter ernenne; denn »der wer' allewegent daruf geriht,
das er gerne friden sehe'. RTA. 7,407. 3157
graf Philipp von Nassau-Saarbrücken schreibt an pfalzgraf Ludwig über seinen streit mit Strass-
burg, dass die stadt u. a. auch vor M. Bernhard kein recht nehmen wollte. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 140. 3158
M. Bernhard bei könig Sigmund als dessen berather in angelegenheiten der stadt Frankfurt auf
dem reichstage zu Breslau. Erwähnt in einem schreiben Walther Schwarzenbergs an Frank-
furt. Janssen, Frankfurts Eeichscorresp. 1,335. — RTA. 7,409. — Auch die Magdeburger
schöppenchronik (Städtechroniken 7,349) erwähnt seine anwesenheit. 3159
Bernhard I. W20.
329
1420
Jan. 31
febr. 2
23
26
Breslau
märz 3
18
apr. 1 1
30
Baden
drei ungenannte Strassburger kaufleute (vgl. nr. 3156) geloben dem M. Bernhard, der sie auf-
gehalten hat unter dem vorgeben, dass sie seinen feinden, den Kölnern, geholfen hätten, ihr
gut durch das land des markgrafen zu bringen, sich am 25. februar in StoUhofen wieder zu
stellen, wenn sie bis dahin nicht nach anleitung eines ihnen von dem markgrafen mitgege-
benen zetteis ihre Unschuld dargethan haben, in welchem fall M. Bernhard sie auf eine alte
Urfehde ledig lassen will. Kopb. 76,87 (kop. von 1779 nach dem conc). Karlsruhe. 3160
Ludwig, herr zu Lichtenberg, urkundet wie in nr. 3003 u. 3104. Or. Karlsruhe. 3161
könig Sigmund befiehlt M. Bernhard, nachdem er ihm früher aufgetragen hatte, den flecken
Erstein sowie Ebersheim, Sand u. s. w. von des reiches und des klosters Erstein wegen zu
lösen, den vorgenannten flecken neu zu befestigen. Wien. Keichsregistratur G. 6 1 . — v.W. 3162
derselbe gebietet den Strassburgem, den M. Bernhard an der ihm von des königs, des reiches
und auch des klosters Erstein (Erstheim) wegen befohlenen lösung des fleckens Erstein,
Ebersheims, Sands und anderer zugehörde desselben nicht weiter zu hindern, vielmehr ihre
bürger, die es angeht, anzuhalten, dass sie dem markgrafen darin gehorsam sind. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 147. 3163
derselbe gestattet M. Bernhard, alles durch erbschaft von der pfalzgräfin Elsbeth, gräfin zu
Spanheim, an graf Johann zu Spanheim gefallene anzukaufen. Or. Karlsruhe. — Keg. ZGOberrh.
NF. 3,440 nr. 625. — Von Sachs 2,257 und danach Aschbach 3,431 irrig zu februar 27
(dienstag nach, statt freitag vor Mathias) angeführt. 3164
markgraf Friedrich von Brandenburg, die herzöge Johann und Heinrich von Baiern, M. Bern-
hard, graf Hermann von Cili und im Seger, graf Ludwig von Oettingen, hofmeister, graf
Adolf von Nassau, graf Hans von Lupfen, landgraf zu Stühlingen und herr zu Hohennack
hofrichter, Konrad, herr zu Weinsberg (Winsp-), des reiches erbkämmerer. Wende von Ylburg,
ritter, und Hans von Bieberstein (By-) sitzen zu Breslau im königlichen hofe zu gericht in
einer klage des königs gegen herzog Hans von Sagan wegen beleidigung und bedrohung des
königs durch Hainz von Nostitz (Nu-) und diener des herzogs. Sie schieben dem herzog den
reinigungseid zu und setzen dafür termin auf nächsten SGeorgentag. Wien. Keichsregistratur
G. 62^— 63. — r.H'. 3165
könig Sigmund beauftragt M. Bernhard mit der Schlichtung der Streitigkeiten zwischen dem
bischof und dem kapitel von Strassburg und der Stadt Strassburg. Cop. coaev. Strassburg.
St.-A. AA. 147. 3166
derselbe zeigt der stadt Strassburg an, dass er dem M. Bernhard befohlen und vollmacht gegeben
habe, eine sühne zwischen dem bischof Wilhelm von Strassburg, dem domkapitel und der
Stadt zu machen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1458. 3167
derselbe bevollmächtigt M. Bernhard, die bürg Zähringen (Czer-) zu lösen und zu des reiches
banden zu nehmen. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 6,112. — Reg. Aschbach 3,432.—
ZGOberrh. NF. 3,440 nr. 626. 3168
derselbe urkundet, dass er M. Bernhard mit der Vermittlung zwischen bischof Wilhelm von
Strassburg und dem kapitel, sowie zwischen dem bischof und der stadt Strassburg beauftragt
habe. Wien. Reichsregistratur G. 67. — v.W. 3169
derselbe befiehlt dem M. Bernhard, mit bischof Wilhelm von Strassburg an seiner statt zu ver-
handeln und zu teidingen, und erklärt sich im voraus mit dem ergebnisse dieser Verhandlungen
einverstanden. Wien. Reichsregistratur G. 66'^ — 67. — v.W. 3170
derselbe an Freiburg. Hat M. Bernhard, der ihm mitgetheilt hat, dass die stadt ihm und dem
reiche immer noch nicht gehuldigt habe, beauftragt, an seiner statt die huldigung derselben
zu empfangen. Schreiber, Freiburger Üb. 2,301. 3171
M. Bernhard an Strassburg. Creditif für Hans Conczman vou,Stafforth (-urt), vogt zu Baden,
und Sifrid Pfauw von Rüppurr (Riepur). Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 3172
derselbe setzt der stadt Strassburg wegen ihrer Zwietracht mit der ausgewichenen ritterschaft
einen gütlichen tag zu Baden auf den 1 0. mai an. Die boten der Stadt sollen während der
tagleistung und vier tage vor- und nachher vor den hauptleuten von Dachstein sicher sein.
Sieg, des hofmeisters. Pap. Or. Strassburg. St.-A. JDG. 91 — 92. n. 16. 3173
Regesten der Harkgrufen von Baden I
42
330
Bernhard I. 1420.
1420
apr. 30
mal 3
11
12
14
21
Mergentheim
Baden
22
24
25
(Landouwe) bischof Eaban von Speier verlängert den frieden zwischen M. Bernhard und den
dienern pfalzgraf Ludwigs ritter Eberhard von Menzingen (-tz-), Konrad von Ehrenberg (Ernb-),
Werner Winther, Emerich von Ockenheim, sodann zwischen M. Bernhard und Hans Cüncz-
man von Stafforth (-urt), vogt zu Baden, einerseits und Heinrich von Eemchingen andrerseits
zwischen Konrad und Heinrich von Ehrenberg einer- und Horneck von Hornberg und Cunz
Blümenschin andrerseits und zwischen ritter Hermann von Eodenstein einer- und Cunz
Blümenschin und Conz Moszbach andrerseits bis zum 25. juli. In der Zwischenzeit sollen
der pfalzgraf und der markgraf ihre räth« zu einem gütlichen tage vor ihn nach Utenheim
(jetzt Philippsburg) schicken und der pfalzgraf dazu persönlich nach Germersheim, der mark-
graf nach Graben kommen. Pap. Or. München. St.-A. K.roth33V31. — Vgl.nr.3095. 3174
M. Beruhard besiegelt die Verpfändung Wiesbadens und genannter dörfer an erzbischof Konrad
von Mainz durch graf Adolf von Nassau und seine gemahlin M. Margaretha wegen des Wit-
tums der Margaretha. Cop. coaev. Karlsruhe. — Erwähnt bei Schliephake-Menzel, Gesch. von
Nassau 5,249 anm. 1 nach Joannis 1,778^. 3175
Konrad zumEüst, dermeister, und der rath zuStrassburg antworten auf das schreiben M. Bern-
hards (nr. 3174), dass sie ihre gesandten nach Baden zur bestimmten zeit schicken werden,
und bitten um sicheres geleit für diese. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. JDG. 9 1 — 9 2 n. 1 6. 3176
Härtung von Wangen, Claus Bernhard Zorn von Bulach, ritter, und die andern mithauptleute
an (M. Bernhard). Wollen vor denselben kommen, wie er ihnen geschrieben hat, und bitten,
dass er «für solliche trostung sprechen« wolle. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 103. 3177
M. Bernhard an Strassburg. Schickt eine abschrift des Schreibens von Härtung von Wangen
und den andern wegen des tages zwischen diesen und der stadt (nr. 3177). Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 92. 3178
Eeinhard von Eemchingen (Remi-), edelknecht, reversiert, dass M. Bernhard ihn zur besserung
seiner übrigen leben mit dem burgstadel zu Wössingen (Wes-) belehnt habe. Or. Karls-
ruhe. 3179
Abrecht Wolf von Renchen (Eoinich-), edelknecht, reversiert gegen M. Bernhard über seine
belehnung mit den lehengütern und gülten seines vaters selig zu Zusenhofen (Zuss-) in dem
Thiergarten (D-) und zwischen Oberkirch und Haslach (Falwon Hasel-). Or. Karlsruhe. 3180
Konrad zum Euste, der meister, und der rath zu Strassburg bitten könig Sigmund unter beru-
fung auf ihre Privilegien, dem M. Bernhard und ritter Wilhelm von Grünenberg (vgl. nr. 3 2 1 2) zu
schreiben, dass sie die von Grünenberg und dem markgräflichen amtmanne zuHöhingen, Heinrich
Eöder (Eodd-), wegen angeblicher gruntrur zu Breisach angehaltenen Strassburgischen kauf-
mannsgüter wieder herausgeben sollen. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 153. 3181
M. Bernhard vermittelt zwischen Strassburg und der ausgewichenen ritterschaft. Vgl. nr. 3183
und die Eöteler fortsetzung Königshofens bei Mone, Quellensamml. 1,298: »Darnach kam
der marggrafe von Baden von dem römischen küng Sigmund, der macht da tage für sich
gen Baden von des künges wegen und verrichtet Hartman von Wangen und herrn Niclaus
Zorn von Bölach mit der statt von Straszburg und machte da ein stallung von pfingsten untz
uff s. Johanstag ze süngichten [26. mai bis 24. juni] mit der statt von Straszburg und mit
denen, die us der statt von Straszburg warent gevarn. Das gienge och us ungericht«. —
Vgl. auch die offiziellen Strassburger Zusätze zu Königshofen bei Mone a. a. o. 3,520. 3182
(Baden) Strassburger boten an ihre stadt über die am 2 1 . mai vor dem markgrafen mit der aus-
gewichenen ritterschaft geführten Verhandlungen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. JDG. 91 — 92.
n. 17. 3183
Eeimbold von Grossweier (Croszwilr) reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung mit
einem drittel an einem viertel der mark, einem drittel an dem gerichte und genannten gutem
zu Grossweier. Or. Karlsruhe. 3184
Eafan Göler von Adelshofen (Odelszh-) reversiert, dass ihn M. Bernhard mit den lehen seines
vaters, nämlich der halben bürg und vogtei zu Adelshofen und genannten gutem zu Riechen,
Eppingen, Hilsbach (-pach) und Adelshofen belehnt habe. Or. Karlsruhe. 3185
Hans Zorn von Bulach (Bü-), edelknecht, reversiert, dass er M. Bernhard die bürg zwischen
Hlkirch (Ille-) und Grafenstaden und genannte guter zu lUkirch zu eigen gegeben und als
Bernhard I. 1420.
331
1420
mai 25
28
29
30
Baden
31
jnni ]
Stalhofen
Baden
weiberlehen zurückempfangen habe. Mitsiegler : die ritter Johann von Kageneck, hoftneister,
und Burkard Humel von Staufenberg (Stauff-). Or. Karlsruhe. 3186
Hans Zorn von Bülach trägt seine eigengüter, die bis auf ungeföhr 80 gülden jährlichen zinses
unbelastet sind, nämlich die bürg zwischen Illkirch (Iliek-) und Grafenstaden, die zwei Illen
mit dem mühlwasser, die werde in dem bann zu Illkirch und Grafenstaden, den Spultelhof
vor der bnrg, den Althof in dem bann zu Wickersheim (Die Wickerszh-) und den Neuhof
(Nuoh-) mit der Schäferei dem M. Bernhard zu einem mannlehen auf, doch so, dass im falle
söhnelosen ablebens zunächst seine töchter erben, ein edelmann aber die lehen empfängt.
Verkauft er die genannten lehen, so soll er 400 Ehein. gülden an eigengüter vier meilen wegs
um Strassburg anlegen und diese von dem markgrafen zu einem mannlehen empfangen. Mit-
siegler : ritter Johann von Kageneck, hofmeister, ritter Burkard Hummel von Staufenberg
(-ffem-). Kopb. 30^,26. Karlsruhe. 3187
Strassburg bittet Freiburg, seine boten auf den 7. juni nach Baden zu schicken zu der von M.
Bernhard der Stadt und ritter Claus Bernhard Zorn von Bulach, Härtung von Wangen und
den andern aus der Stadt gerittenen angesetzten tagleistung. Feria 3 post pentec. Schreiber,
Freiburger üb. 2,299 falsch reduciert zu mai 29. 3188
M. Bernhard bittet Strassburg, den boten der Stadt Konstanz und den dienern seines oheims
von Lupfen, die nach Konstanz reiten wollen, durch zwei diener der stadt bis Breisach geleit
zu geben. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 92. 3189
Niclaus Vögelin, »etwan« prior, und der ganze convent zu Eeichenbach Urkunden, dass ihre
spänne wegen der ansprüche des priors an das kloster durch M. Bernhard und die botschaft
graf Bernhards von Eberstein gütlich beigelegt seien. Mitsiegler abt Friedrich von Hirschau.
Kopb. lOözi nr. 11. Karlsruhe. 3190
(Zabem) bischof Wilhelm von Strassburg schreibt an meister und rath zu Strassburg bezüglich
der von M. Bernhard namens des königs beabsichtigten lösung des fleckens Erstein (Erstheim),
er habe vor Zeiten etlichen Strassbnrgern einen theil von Erstein versetzt und erwarte daher,
dass man dieselben nicht dränge, ihre Pfandbriefe sehen zu lassen oder einem andern als ihm
die lösung zu gestatten. Auch habe er an den könig und an den markgrafen geschrieben
und hoffe, dass ihn der könig bei seinen rechten bleiben lasse. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 14.56. 3191
M. Bernhard bestimmt auf einem tage mit bruder Niclaus Vögelin, dem alten prior, und dem
convent zu Reichenbach in gegenwart der äbte von Hirschau und Gottesau, dass ein verzeich-
niss sämmtlicher einkünfte und ausgaben des klosters Eeichenbach angefertigt werden soll
in dreifacher ausfertigung für das kloster, den markgrafen und den abt von Hirschau, und
dass der jeweilige prior jährlich rechnung abzulegen hat. Femer bittet M. Bernhard den abt
von Hirschau, die Reichenbacher mönche zur führung eines geistlichen und ordentlichen
lebens anzuhalten. Notitia. Kopb. lOSz'nr. 10. Karlsruhe. 3192
derselbe an Strassburg. Wird dem wünsche der stadt entsprechend ritter Claus Bernhard Zorn
von Bulach und Härtung von Wangen bitten, und der stadt ihre antwort mittheilen. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 9 2. — Gleichen inhalts an ritter Johann Ludman von Eotberg (nr. 2606),
Werner Murnhart und Hanman Offenburg. Or. ebenda. 3193
derselbe an Strassburg. Dankt für Übersendung einer abschrift des briefes des bischofs von
Strassburg an die stadt wegen Ersteins (nr. 3191). Der bischof habe weder mit der lösung
noch sonst ein recht zu Erstein und treibe mit dem könig und ihm muthwillen. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 93. 3194
derselbe an den Strassburger altammeister Eulin Barpfenning. Creditif für seinen Schreiber
Nikolaus. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 92. 3195
derselbe an Strassburg. Muss in geschäften des königs ins land hinauf reiten und bittet, ihn
mit seinem volk über die Eheinbrücke zu lassen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 93. 3196
derselbe schreibt dem Strassburger altammeister Ulrich Gösze wegen der Sache zwischen diesem
und Claus von Gröstein. dass er, wenn er von beiden theilen (zum austrag der sache) gebeten
werde, eine, wie er hoffe, glimpfliche antwort geben wolle. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA.
93. 3197
42*
332
Bernhard I. 1420.
1480
juni 14 —
19
juni 20
Juli 7
Baden
» 10
» 11
Mulnberg
» 12
» 17
25
» 26
» 29
ang. 2
Verhandlungen der Strassburger boten mit der ausgewichenen ritterschaft vor M. Bernhard. Vier
berichte der boten an ihre Stadt vom 15., 17., 18. und 19. juni. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
JDG. 91—92 n. 17. 3198
M. Bernhard verlängert den frieden zwischen Strassburg und der aus der Stadt weggezogenen
ritterschaft bis zum 25. juli. Pap. Or. Strassburg. St.-A. JDGr. 91 — 92 n. 16. 3199
derselbe schreibt an Strassburg wegen der sache zwischen ritter Erbe von Schiltigheim (Schilti-
keim) und Liitold von Kolbsheim (Kolboczh-), dass er, sobald Erbe ihn bitte, beiden theilen
antworten werde. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 9.3. 320()
derselbe bittet Strassburg, den stettmeister Konrad zum Rust oder einen andern des raths auf
den 8. oder 9. juli zu ihm nach Mühlburg oder Graben ernstlicher Sachen halber zu schicken.
Hätte gern deswegen seine räthe nach Strassburg geschickt, wenn er nicht mit pfalzgraf
Ludwig tagzuleisten hätte. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 93. 3201
Konrad zum Eust, einer der vier Strassburger meister, macht M. Bernhard wegen der dem könig
verfallenen gruntrur mit nr. 3203 identische vorschlage. Gleichzeitige aufzeichnung. Strass-
burg. St.-A. IV 128. 3202
M. Eudolf von Hachberg(-Sausenberg) erklärt, dass er das hinter ihn gelegte gut, das gruntrur
zu Breisach gethan hat, in die gewalt der Stadt Breisach geben soll, wenn der könig bis zum
8. sept. M.Bernhard die lediglassung desselben befohlen hat. Geschieht dies nicht, oder schreibt
der könig vor dem 8. sept. dem markgrafen, er solle das gut zu seinen banden nehmen, so
will er es diesem herausgeben. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. GUP. 177. B. 137. 3203
M. Bernhard an Strassburg. Der papst und auch der kardinal. von Orsini (Ursin) haben ihn
gebeten, den Ulrich Moyger von Wassneck anzuhalten, in der sache zwischen Strassburg
und Augustinus de Lante von Pisa einen spruch zu thun. Wenn die Stadt damit einverstanden
ist, so will er Ulrich Meyger dazu anhalten. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 93. 3204
derselbe bittet Strassburg, dem ritter Burkard Hummel vou Staufenberg, welcher in der Stadt
in leistung sei, vier wochen ziel zu geben, da er desselben bedürfe. Pap. Or. Strassburg St.-A.
AA. 92. 3205
ritter Burkard Humbell von Staufenberg an Strassburg. Der markgraf hat ihm geschrieben, er
solle auf den 23. zu einem tage nach Oetisheira (Oedessheim) reiten. Bittet daher, ihm vom
23. ab vierzehn tage ziel zu geben. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 92. 8206
(Neuburg) pfalzgraf Ludwig empfiehlt Strassburg genannte räthe, welche die bei M. Bernhard auf
Alteberstein hinterlegten, an die von Hohenstein versetzten kleinode lösen sollen. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 140. 3207
M. Bernhard urkundet, dass graf Johann von Leiningen - Riexingen die zwei die grafschaft
Spanheim berührenden briefe, welche graf Johann von Spanheim und er bei diesem hinterlegt
haben, dem grafen Johann von Spanheim, wenn derselbe es verlange, oder nach Johanns tod
dessen ehelichen leibeserben, wenn er solche hinterlasse, andernfalls aber ihm und seinen
erben herausgeben solle. Mitsiegler seine räthe: Walther, herr zu Geroldseck, ritter Johann
von Kageneck, hofmeister, Reinbold Kolbe von Staufenberg, Bernhard und Eudolf, vettern
von Schauenburg. Inseriert in nr. 3210. Ebenso urkundet am gleichen tage graf Johann
von Spanheim mit denselben mitsieglern. Vgl. nr. 3210. — Beide Urkunden erwähnt J. G.
Lehmann, Die Grafen von Spanheim 2,122. 3208
derselbe, graf Johann von Leiningen - Riexingen, Walther von Geroldseck und ritter Johann
von Kageneck. hofmeister, geben dem grafen Johann von Spanheim ein vidimus von zwei
Schuldbriefen Niclaus Voydts von Hunoltstein (Honoltsteyn) von 1404und 1415. Or.München.
Eeichsarch. 3209
graf Johann von Leiningen - Eiexingen verspricht dem M. Bernhard und seinem tochtennann
graf Johann von Spanheim, mit den zwei bei ihm hinterlegten briefen, sowie es die inserierten
Urkunden Bernhards und Johanns vom 26. juli (nr. 3208) festsetzen, gewärtig zu sein. Mit-
siegler: Walther, herr von Geroldseck, ritter Johann von Kageneck, hofmeister, Eeinbold
Colbe von Staufenberg, Bernhard und Eudolf von Schauenburg, vettern, Rudolf von Hohen-
stein, Heinrich Eöder (Ro-) und Eudolf von Hoenthann. Or. München. Eeichsarch. — Er-
wähnt bei J. G. Lehmann, Die Grafen von Spanheim 2,122. 3210
Bernhard I. 1420.
333
U20
aug. 14
» 18
Baden
» 22
» 23
> 28
» 31
sept. 5
» 7
M. Bernhard lädt Strassburg ein, am 20. august vor ihm in Baden mit der aus der Stadt aus-
gewichenen ritterschaft einen tag zu leisten. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 92. 3211
Strassburg bittet Basel, an ritter Wilhelm von Grünemberg (abgeg. bürg bei Unadingen BA.
Donaueschingen), schultheiss zu Breisach, zu schreiben, dass er das zu Breisach wegen gruntrur
angehaltene gut nicht herausgebe, da dem vernehmen nach M. Bernhard dasselbe zu seinen
banden nehmen wolle. Or. Basel. St.-A. Briefe 2,64. 3212
M. Bernhard an Strassburg. Verschiebt auf bitten der Stadt die tagleistung mit der ritterschaft
auf den 30. august zu Ettlingen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 92. 3213
meistrin, priorin und convent des klosters Wittichen (Wydchen) SClarenordens auf dem Schwarz-
wald machen M. Bernhard, besonders weil er den vom römischen könig geforderten zins für
sie gegeben hat, all ihrer guten werke theilhaftig. Sieg, des convents. Or. Karlsruhe. —
Bftg. Fürstenb. üb. 6,123. 3214
graf Johann von Spanheim verpflichtet sich, M. Bernhard für ein darlehen von 9000 gülden
jährlich fünf procent Zinsen zu zahlen, wofür er schloss Grevenstein (bei Merzalben) und die
dörfer Merzalben (Merxhalben), Kodalben (Rodealb), Clausen (Clus-), Steinbache (öd. bei
Münchweiler?), Regelborn (jetzt Riegelbrunnerhof bei Münchweiler), Münchweiler (Monich-
willer), Kaltenbach (Kaldenbache) und den hof zu Willere (ehemals bei Merzalben) zum pfände
setzt. Der markgraf erhält alle Pfandbriefe über Grevenstein und gelobt, dem aussteller oder
dem grafen von Leiningen, wem dann die lösung zustehe, die richtige lösung jederzeit zuzu-
lassen. Mitsiegler : graf Johann von Leiningen-Riexingen, Reinhard von Remchingen, Rudolf
von Hohentann (Heenthan). Cop. saec. 15 Karlsruhe. — Erwähnt bei Lehmann, Die Grafen
von Spanheim 2,1 23 und Urkundl. Gesch. der Burgen und Bergschlösser der bayer. Pfalz 2,9
nach or. in Strassburg. — Vgl nr. 3304. 3215
M. Bernhard erklärt, dem grafen Johann von Spanheim die lösung Grevensteins nach laut des
inserierten Pfandbriefes (nr. 3215) zu gestatten. Kopb. 72,286. Karlsruhe. 3216
derselbe verschreibt Hesseman von Lampertheim in lehensweise zwölf gülden jährlicher gülte
von dem zolle zu SOllingen (Sei-), ablöslich um 120 Rheinische gülden, welche Hesseman
an eigengüter in einem umkreis von vier meilen um Strassburg anlegen soll. Hesseman
hat dagegen gelobt, wider jedermann ausser herzog Karl von Lothringen und bischof Konrad
von Metz zu dienen. Wird Hesseman im dienste des markgrafen niedergeworfen oder verliert
er seine habe, so erhält er Schadenersatz. Sagt er vorgenannte gülte während eines krieges
auf, so soll er für die dauer desselben noch zur hilfe verbunden sein. Or. Karlsruhe. — Re-
vers Hessemans vom gleichen tage. Or. ebenda. 3217
(Czaslau) könig Sigmund urkundet, dass in Streitsachen zwischen herzog Friedrich von Oester-
reich und graf Johann von Lupfen M.Bernhard einen gütlichen tag angesetzt hat, zu welchem
jedoch nur Lupfen erschien. Wien. Reichsregistatur G. 76^ — v.W. 3318
räthe und meister zu Basel an ritter Johann Ludeman von Ratperg (nr. 2606), ihren bürger-
meister, Werner Murnhart und Henman Offenburg, ihre rathsgesellen und boten. Breisach
hat ihrer botschaft wegen des in folge von gruntrur dort angehaltenen Basler gutes geant-
wortet, dass der markgraf von Baden »one das gerne Sache zu inen hette« und von dem
könige briefe erwirkt hätte, dass die reichsstädte und andere herren und städte, die ihm ge-
schworen hätten, nach seiner mahnung gegen Breisach ziehen sollten. Dem zuvorzukommen,
habe man sich mit dem markgrafen verglichen (vgl. nr. 3203). Die boten sollen den mark-
grafen bitten, den ihrigen ihr gut ledig zu lassen oder das ziel zu verlängern, damit sie die
Sache an den könig bringen. Basel. St.-A. Missiven 2,10. 3219
(Zabern) bischof Wilhelm von Strassburg an meister und rath zu Strassburg. Bittet, den M. Bern-
hard, wenn derselbe wieder versuche, sich des dem stifte gehörigen fleckens Erstein (Erst-
heim) mit gewalt zu bemächtigen, nicht über die Rheinbrücke zu lassen. Hat dem könig und
dem markgrafen geschrieben, dass er ihnen »billichen rehten ungern usgon« wolle. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 1456. 3220
Bernhard von Geudertheim (God-) reversiert als vorträger seiner Schwester Ursel, der wittwe
Ludwig Kolbes, gegen M. Bernhard über seine belehnung mit den heimgefallenan lehen Ru-
diger Sternes von Ulmburg (ruine bei Ringelbath), nämlich dem zehnten zu Appenweier
334
Bernhard I. 1420.
1420
sept. 13
» 17
» 20
> 24
Baden
Okt. 1
> 5
> 10
» 13
(-wiler) und gutem und gälten zu Sintzenhofen (üd. bei Oberkirch), Fürsteneck (Fürsten Ecke),
Eckenberg, Oedsbach (Ottensp-), Oberkirch, Urloffen (Urlüshein) und Sendelbach. Or. Karls-
ruhe. 3221
Dietrich von Keppenbach reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung mit den freien
rechten zu Brettenthai (Bretheiin), Mussbach (Musch-), Pechofen (Bechhoven) und dem Litzel-
wälderbächle (Lüczenwalt, bach bei Keppenbach). Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,253
anm. c. — Vgl. nr. 2977. 3222
Agathe, tochter Hessos von Uesenberg und nonne im kloster der h. Margaretha bei Waldkirch,
verzichtet auf die herrschaften Hachberg und Höhingen und erhält dafür von M. Bernhard
in den zwei nächsten jähren 70, von da an lebenslänglich 30 goldgulden. Not. Instr. Sieg,
der Strassburger curie, Agathes und ihrer äbtissin, Margaretha von Schwarzenberg(Swartzem-).
Or. Karlsruhe. — Reg. Schöpflin, HZB. ß,l 1 3. 3223
herzog Eeinold von Urslingen (Urszl-) und Reinhard von Remchingen versprechen, wenn sie
wieder in besitz des Schlosses Karpfen (nr. 2645) kommen, auf geheiss M. Bernhards und unter
genannten bedingungen dem Heinrich von Blumberg sein drittheil daran wiederzugeben.
Pap. Or. Karlsruhe. 3224
graf Friedrieh von Zollern d. ä. verpfändet dem M. Bernhard mit wissen seines bruders, des
Strassburger domherrn Friedrich, für die geschuldeten 700 Rhein, gülden Hechingen und
das burglein darin. Dermarkgraf darf dort 1300 gülden verbauen ; wenn dies aber geschehen
ist, sollen die gefalle der stadt wieder dem aussteiler zufliessen. Mitsiegler: Friedrichs oheim
Walther von Geroldseck (Gerhartsecke), die brüder Heinrich nnd Rudolf von Hohenstein (Hoe-),
Rudolf von Schauenburg. Vidim. von 1432 april 29. Karlsruhe. — Vgl. nr. 3121. 3225
M. Bernhard und graf Friedrich von Zollern d. ä. mit einwilligung seines bruders, des Strass-
burger domherrn grafen Friedrich, versprechen sich in und ausserhalb Hechingens und Zol-
lerns keinen schaden zuzufügen, solange das schloss Hechingen Bernhards pfand oder offenes
haus ist. Mitsiegler der domherr. Or. Karlsruhe. — L. Schmid, Belagerung u. s.w. der Burg
HohenzoUern s. 97. 3226
M. Bernhard bittet Strassburg um Zollbefreiung für 1 0 von seinem vogt zu Stollhofen Hanseman
zu seinem hausgebrauch gekaufte fuder weins. Pap. Or. Strassburg. St.-A. GUP. 2 1 5. B. 1 5 9. 3237
graf Rudolf von Sulz der junge, hofrichter anstatt und im namen seines vaters Hermann zu
Rottweil, gebietet den pfalzgrafen Ludwig und Otto, M. Bernhard, der gräfin Henriette von
Wirtemberg und ihren söhnen Ludwig und Ulrich, den grafen Eitelfritz von Zollern bei den
durch kauf erlangten rechten auf die erbschaft des Schwarzgrafen von Zollern zu schirmen
und zu handhaben. Hofgerichtssieg. Or. Stuttgart. St.-A. 3228
Strassburg an Freiburg. Dankt für die bemühungen der boten Freiburgs, als neulich M. Bern-
hard in Strassburg zwischen der stadt und den aus der stadt gerittenen geteidingt hat. Feria 3
post Mich. Schreiber, Freiburger Üb. 2,300 falsch reduciert zu okt. 3. 3229
Basel an Strassburg. Strassburg soll M. (Bernhard) bitten, den bürgern Basels wegen der
gruntrur zu Breisach kerung zu thun. Thut er das nicht, so soll es seine boten zu einem tage
mit Basel und andern Städten schicken, damit man rathschlage, wie sie bei ihren freiheiten
bleiben mögen. Conc. Basel. St.-A. Missiven 2,74. 3230
M. Bernhard an Strassburg. Bittet um zollbefreiuung für 110 fuder weins, welche seine amt-
leute aus dem Breisgau zu seinem hausgebrauch Rheinabwärts führen lassen sollen. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. GUP. 215. B. 159. 3231
Strassburg an Basel. Die boten der stadt haben M. Bernhard wegen der Breisacher gruntrur
vorgestellt, dass die stadt gefreit sei, der gruntrur zu verfallen, auch wäre altes herkommen,
dass ein herr, der gruntrur nehmen wolle, nur den dritten theil des gutes nehme und das
übrige den kaufleuten wieder gebe. M. Bernhard aber wolle das ganze gut veräussem. Strass-
burg schlägt daher Basel vor, zu einem tage mit Zuziehung einiger anderer städte ihre boten
zu schicken. Or. Basel. St.-A. Briefe 2,72. 3233
M. Bernhard an Strassburg. Empfiehlt die wittwe Heilcke von Wolfganzen (Wolffgangeszheim),
welche wegen ihrer spänne mit Hans und Burkard Erbe in Strassburg tagleisten soll. Pap.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 92. 3233
Bernhard I. 1420.
335
[1420]
Okt. 16
1420
okt. 26
» 30
i
[1420
nov. 14]
1420
nov. 25
Stalhofen
Baden
dez. 4
» 9
M. Bernhard an Strassburg. Bittet um antwort wegen der ihm vom könig aufgetragenen lösung
des fleckens Erstein (vgl. nr. 3163} vou genannten Strassburger bürgern. Ohne jähr. Pap.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 103. 3234
derselbe ertheilt dem Johann Hüffel. genannt Sengerhans, rektor der pfarrkirche in Odenheim
(Ot-), vollmacht in dem nicht näher bezeichneten process vor bischof Johann von Alba von
Orsini (de TJrsinis), seinem verwandten (»oonsanguineo nostro«), uod dem kardinalpresbyter
Branda des titeis von SClemens. Or. Karlsruhe. — Worauf sich die bezeichnung des Orsini
als eines blutsverwandten M. Bernhards gründet, vermag ich nicht zu sagen. 3235
(Hochperg) genannte boten der städte Basel, Strassburg, Kolmar, Hagenau und Schlettstadt
entscheiden, dass M. Bernhard und die Stadt Breisach ihren streit wegen der vom markgrafen
gefangenen gebrüder Jüntelin vor den vier in abwesenheit pfalzgraf Ludwigs regierenden
räthen desselben zum austrag bringen sollen. Siegler: die parteien und für die boten ritter
Johann Ludman von Eotberg (Basel, vgl. nr. 2606) und Konrad zum Ruost (Strassburg).
Or. Karlsruhe. — Schlechter abdruck ZGOberrh. 34,74. 3236
M. Bernhard schickt an Strassburg wegen des klosters Erstein seinen hofmeister ritter Johann
von Kageneck und Abrecht Wise, kirchherm zu Bühl. Ohne jähr. Feria 5 post Martini. Pap.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 103. — Einreihung unsicher, wäre auch schon zu 1419 möglich
wegen nr. 3126 u. 3128. 3237
die grafen Ludwig d. ä. von Oettingen, hofmeister, Johann von Spanheim und Johann von Lei-
ningen-Eiexingen, ritter Johann von Kageneck, hofmeister, und Heinrich Hase Urkunden,
dass M. Bernhard am 20. november sie beauftragt habe, Hans Conczman zur rede zu setzen,
da der markgraf von freunden und magen und auch von seinen räthen, mannen, dienern,
landschreibern, Zöllnern, bürgern und armenleuten gewarnt worden sei, dass ihm Hans Concz-
man lauge zeit grosse summen geldes veruntreut, geschenke genommen und wider seine ver-
schreibung (nr. 1617) einen theil seiner guter der markgrafschaft entfremdet habe. Hans
Conczman habe geantwortet, er sei ganz und gar unschuldig, wolle ihn der markgraf nicht
behalten, so solle er ihn auf einen karren binden und durch seine lande von einem schloss
zum andern schicken, dann werde sich seine Unschuld erweisen. »Hette er sollichs getan, so
were er wol wert, daz man yne hertrenckete, dann nie kein man dem andern basz getrüwet
hette, dann sin herre yme«. Der markgraf habe darauf beschlossen, Hans Conczman zu be-
halten und ihm zu gestatten, sich zu verantworten. Or. Karlsruhe. 3238
graf Ludwig d. ä. von Oettingen (Öt-), hofmeister des königs, urkundet, dass in seiner gegen-
wart im hause Bechtold Mennlins selig zu Pforzheim Hans Conczman Ludwigs Schwiegersohn
M. Bernhard, als ihn dieser zu seinem amtmann machte, eidlich gelobte, von niemand geschenke
zu nehmen. Or. Karlsruhe. 3239
M. Bernhard bittet Strassburg. seinem kaplan Johann Verniger, kirchherm zu Ottersweier, wegen
einer schnldforderung an einen hiutersassen der Stadt beholfen zu sein. Pap. Or. Strassburg.St.-A.
AA. 92. 3240
Heinrich von Hering (Herjrngen), ein edelknecht, urkundet, dass Jtt. Bernhard die 20 gülden
jährlicher gülte von seinem zolle zu Söllingen (Sei-), die er ihm in lehensweise verschrieben
hat, jederzeit mit 200 Rheinischen gülden ablösen mag, welche er alsdann an eigengüter in
einem umkreise von vier meilen um Strassburg herum anlegen soll. Dagegen soll er dem mark-
grafen dienen gegen jedermann, ausgenommen herzog Karl von Lothringen, bischof Konrad
von Metz, graf Johann von Salm und Heinrich von Vinstingen. Wird er im dienste des mark-
grafen niedergeworfen oder verliert er seine habe, so erhält er Schadenersatz. Die mannschaft
kann er mit halbjähriger kündigungsfrist aufsagen, doch hat er, wenn er dies im dienste des
markgrafen thut, demselben für die dauer des krieges noch hilfe zu leisten. Mitsiegler Martin
von Wilsberg (-perg), vetter des ausstellers. Or. Karlsruhe. 3241
M. Bernhard antwortet auf das gnadegesuch Sifrid Pfas (von Rüppurr) und Crafts von Sickingen
für ihren »schwäher« Hans Conczman, dass Hans Conczman das der markgrafschaft ent-
fremdete gut wieder beibringen, die veruntreuten gelder zurückzahlen, für die angenommenen
geschenke Schadenersatz leisten, die den priestern' zu Durlach vorenthaltenen von seinen
eitern und seinem bruder selig gestifteten pfrüudeu herausgeben und genannte Urkunden dem
markgrafen wiedergeben solle. Protokoll, cop. coaev. Karlsruhe. 3242
336
Bernhard I. 1420—1421.
1420
dez. 1 7
> 26
» 29
1421
jan. 6
» 15
» 17
» 22
Pforzheim
> 26
» 30
Baden
graf Johann von Lupfen, landgraf zu Stülingen, herr zu Hohenack, des heiligen reichs hof-
richter, Wernher, aht von Gottesau (Gotzauw), ritter Johann von Kageneck, hofmeister,
Ulrich Meyger von Wassenneck, Abreht von Dürrmenz (Durmentz), vogt zu Pforzheim, Bern-
hard von Schauenburg (Schauw-) und Heinrich von Rüppurr (Riepure) Urkunden auf bitten
M. Bernhards über den zwischen diesem und bischof Rafan von Speier am ausstellungstag
in Mühlburg (Mulnberg) zu stand gekommenen abschied in einem streit wegen eines zehnten.
Or. Karlsruhe. 3243
Hans von Niefern, edelknecht, reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung mit der hälfte
des laienzehnten und der kirche zu Nöttingen. Or. Karlsruhe. 3244
Gerhard Schoup bestreitet in einem schreiben an Hans von MüUnheim (Mulnh-) und Claus
Mannsz, dass sich der markgraf ihrer sache nicht annehmen wolle. Conc. Strassburg. St.-A.
IDG. 91. 3245
(Leutmeritz) könig Sigmund befiehlt dem M. Bernhard, dem edeln Konrad, herrn zu Weinsberg,
die 9000 ungarische, beziehungsweise 12000 Rheinische gülden, um welche dieser auf sein
geheiss des königs kleinodien, »die dann besser sint als 30000 gülden wert«, lösen soll, aus
dem geld, das er von des königs wegen innehat, zu ersetzen. Wien. Reichsregistratur G. 85*^.
— V. W. 3246
»factum est duellum in civitate Phortzem ab armigero Bernoldo de Dalen et Johanne de Giltel-
liugen in armis duellantibus. Sed neuter victoriam obtinuit, quia per iUustrissimum principem
et marchionem Bemhardum de Baden in medio duello reconciliati sunt ac etiam ambo mani-
bus mox se iunxerunt et iuramento prestito amici facti sunt«. Johann Fistenports fortsetzung
der Flores temporum bei Hahn, Collectio monumentornm 1,405. 3247
Abraham von Bürge, der Jude, sesshaft zu Breisach, reversiert, dass er dem vogte M. Bernhards
in Betzingen für eine daselbst gefangene, genannte Jüdin bis zum gerichtstag eine bürgschaft
von 30goldgulden gestellt habe. Für den aussteller siegelt Junker Hanman Kotze von Kientze-
nöwe (unbek.). Or. Karlsruhe. 3248
(Baden) ritter Johann von Kageneck, hofmeister, verkündet als richter an M. Bernhards statt
einen spruch des manngerichts über mehrere Streitpunkte zwischen M. Bernhard einerseits
und Konrad Stolle und dessen vettern Bernhard und Hans Stolle von Staufenberg (Stauff-)
andrerseits wegen der lehengüter, die Staufenberger selig ausserhalb des Schlosses Staufen-
berg gehabt hatte. Mitsiegler : Rudolf von Schauenburg (Schauw-) und Heinrich von Ber-
wangen. Pap. Or. Karlsruhe. — Reinhard, Neue Anmerkungen von der Lehnsfölge 85. —
Schöpflin, HZB. 6,116 ff. — Genannt werden ausser obigen folgende mannen: ritter Burkard
Hümel von Staufenberg, Heinrich von Zeiskam (Zeysicken) d. ä.. Abrecht von Dürrmenz (Dur-
mentz), vogt zu Pforzheim, Reinbold Colbe von Staufenberg, Bechtold Krantz von Geispols-
heim (Geyspoltz-), Abrecht Röder (Rodd-), Reinhard von Grossweier (Croszwilr), Rflcker von
Kirchheim (-cheim), Heinrich Röder (Rödd-), unterlandvogt im Breisgau, Abrecht von Zeu-
thern (Züt-), Peter von Wiedergrün (Wydergrin), Hans Röder d. ä. und d. j. und Friedrich
von Digisheim (Dygisz-). 3249
M.Bernhard bittet Strassburg abermals, derMargarethaArmbrusterin, seiner bürgerin zu Baden,
ihr mütterliches erbe folgen zu lassen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. ÄA. 92. 3250
Hans Conczman urkundet, dass M. Bernhard über seine amtsführung in der markgrafschaft
kundschaft eingezogen und ihm einen rechtstag gesetzt habe, dass er aber, da ihm in seinen
Sachen »gnade weger und besser ist, dann icht anders«, gelobt habe, dem markgrafen für seine
forderung 20000 Rheinische gülden in den nächsten zwei monaten zu geben, und zwar ge-
nannte Schuldbriefe, die zusammen auf 9927 gülden 10 Schilling pfennige lauten, genannte
gülten und 2600 bei seinem Schwager Sifrid Pfaw von Rüppurr (Riepur) hinterlegte gülden,
alles zusammen 17490V2 gülden, und die fehlenden 2509 V2 gülden von den eingenommenen
Zinsen und von seinem gut. Mitsiegler : ritter Johann von Kageneck, hofmeister, Wolf von
Westerstetten und Ulrich Meyger von Wasseneck. Or. Karlsruhe. 3251
derselbe giebt dem M. Bernhard die an seinen bruder Claus selig verpfändeten dörfer Liedols-
heim (Ludelszhein) und Russheim (Ruxhein) zurück mit verzieht all seiner ansprüche darauf.
Mitsiegler wie in nr. 3251. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,261. 3252
Bernhard I. 1121.
337
1421
Jan. 30
, 31
febr. 2
» 3
» 5
» 9
Baden
. 13
derselbe urkundet, dass M. Bernhard das schloss Stafforth (-urd), nachdem er es von könig
Kuprecht wieder erhalten hatte (nr. 2117), dem Hans von Smalnstein und danach ihm
in amtsweise gegeben, jetzt aber, als er ihn seines amtes entsetzte, mit andern schlossern,
die er in amtsweise innehatte, wieder zu seinen Landen genommen habe, verzichtet für sich
und seine erben auf alle anspräche an schloss und dorf Stafforth mit allem zugehör und ent-
bindet alle unteramtlente, bürger und armenleute in Städten oder dörfern des markgrafen
ihrer ihm als obersten amtmann geleisteten eide. Siegler wie oben. Or. Karlsruhe. 3253
derselbe bekennt, dass M.Bernhard seinem vater selig und ihm die 2100 gülden, die er seinem
vater wegen Herrenbergs schuldete, zurückgezahlt habe, und verspricht, den über diese schuld
ausgestellten hauptbrief, der hinter ihm liegen geblieben ist, in einem monate dem mark-
grafen zu übergeben. Siegl. wie oben. Or. Karlsruhe. 3254
derselbe verbindet sich für sich und seine unmündigen kinder gegen M. Bernhard und dessen
lehnserben, ihre leiber und guter der markgrafschaft nicht zu entfremden. Siegl. wie in
BT. 3251. Or. Karlsruhe. 3255
Ludwig, herr zu Lichtenberg, urkundet wie in nr. 3003, 3 104 u. 3256. Or. Karlsruhe. 3256
Hertweck Eckbrecht von Dnrkheim (Dorenkein) erklärt, dass er die 300 gülden, welche ihm
graf Johann von Spanheim wegen des Schlosses Than (Grafendahn, abgeg. bei Dahn bair. BA.
Pirmasens) schuldete, durch M. Bernhard erhalten habe. Or. München. Beichsarch. — J. G.
Lehmann, Die Grafen von Spanheim 2,123 erwähnt einen sonst gleichlautenden, nur auf
Grevenstein bezüglichen revers Eckbrechts, was wohl nur auf Verwechslung beruht, da das
von ihm benutzte Strassburgcr original offenbar kein anderes ist, als obige nach München
extradierte Urkunde, und da Lehmann selbst in seiner Gesch. der Burgen und Bergschlösser
der bayer. Pfalz 1,187 obige Urkunde citiert, in dem kapitel über Grevenstein im 2. bände
den angeblichen revers Eckbrechts dagegen mit keiner silbe erwähnt. 3257
M. Bernhard an Johann Betscholt, ammeister zu Strassburg. Schickt Margaretha Armbrusterin,
seine bürgerin zu Baden, und seinen vogt zu StoUhofen Hansman und bittet, der Margaretha
beholfen zu sein, dass ihr ihr mütterliches erbe verabfolgt werde. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 92. — Vgl. nr. 3250. 3258
derselbe verweist herzog Beinold von ürslingen bei lebzeiten auf seine hälfte von bürg und stadt
Gemar(-er), beziehungsweise 300 gülden jährlicher gülte, wenn die von Rappoltstein Gemar
einlösen. Cop. coaev. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,259 fg. 3259
herzog Eeinold von ürslingen reversiert über vorstehende Urkunde und gelobt, dem markgrafen
zu dienen mit seiner person, seinem schlösse Hornberg und andern schlossern, ausgenommen
gegen könig Sigmund, seinen oheim von Sulz (-tz) und den burgfrieden zu Hornberg, und
sich keinem andern herrn ohne wissen des markgrafen zu verbinden. Mitsiegler: Bernhard,
Rudolf von Schauenburg (Schauw-), Keinbold Colbe von Staufenberg (-ff-). Or. Karlsruhe. —
Erwähnt Sachs 2,260. 3260
derselbe und seine gemahlin Anna von Uesenberg erklären gegen M. Bernhard ihre ansprüche
auf die herrschaft Uesenberg für nichtig. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,260. 3361
derselbe reversiert unter beziignahme auf obigen verzieht, dass er und seine gemahlin nach Über-
einkunft mit M. Bernhard alles zur herrschaft Uesenberg (üsem-) gehörige und in ihrem
besitze befindliche, nämlich Bischofingen, Brockingen u. s. w. bei lebzeiten innehaben, nach
ihrem tode aber all ihre Uesenbergischen leben und eigengüter an den markgrafen und dessen
erben übergehen sollen. Mitsiegler: Anna und die in nr. 3260 genannten. Or. Karlsruhe. —
Erwähnt Sachs 2,260. 3262
ritter Heinrich von Hehenriet (burgruine bei Ober-Heinrieth OA. Weinsberg) und der edelknecht
Eberhard von Stemenfels versprechen, vom 3. märz an in Besigheim M. Bernhard leistung
zu thun solange, bis die von Hans Conczman an den markgrafen abgetretene schuld Wilhelms
von Sachsenheim (Sachss-) zurückgezahlt ist. Siegler: Sternenfels, Abrecht von Dürrmenz
(Dörmencz), vogt zu Pforzheim, Heinrich von Rüppurr (Riepur) und Heinrich von Berwangen.
Or. Karlsruhe. 3263
Be|;esteD der Markgrafen Ton Baden I.
43
3B8
Bernhard I. 1421.
1421
febr. 15
Baden
märz 2
> 3
> 4
» 7
» 9
» 13
» 17
» 19
M. Bernhard bittet Strassburg, den Heinrich Stepfan anzuhalten, dass er der Margaretha
Armbrusterin ihr mütterliches erbe ungehindert folgen lasse. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 92. — Vgl. nr. .3258. 3264
(Heidelberg) bischof Eaban von Speier verlängert den am 2.märz ablaufenden frieden zwischen
M. Bernhard und den dienern pfalzgraf Ludwigs ritter Eberhard von Menzingen (-tz-), Konrad
von Ehrenberg (Er-), Werner Winther, Emerich von Ockenheim, sodann zwischen Konrad
und Heinrich von Ehrenberg und Horneck von Hornberg und zwischen ritter Hermann von
Eodenstein und Cunz Moszbach bis zum 24. juni. Pfalzgraf Ludwig und M. Bernhard sollen
in dieser zeit keiner die offnen widersager des andern in ihr gebiet aufnehmen und unter-
stützen, ausgenommen den konig und die verbündeten eines jeden. Pap. Or. München. St.-A.
K. roth 33V32.— Vgl ur. 3174. 3265
graf Friedrich von Zollern d. ä. verkauft mit wissen und willen seines bruders, des Strassburger
domherrn grafen Friedrich, das dorf Mössingen mit dem kirchhof und allem Zubehör um
750 gülden an M. Bernhard, so zwar, dass es, jedoch nur zusammen mit Hechingen, um die
gleiche summe, wieder zurückgekauft werden kann. Siegler: die beiden grafen von Zollern,
Johann von Kageneck, hofmeister, und Ulrich Meyger von Wasseueck. Vidim. von 1432 april 2 9.
Karlsruhe. - Erwähnt Sachs 2,256. — Vgl nr. 3121 u. 3225. 3266
(Baden) ritter Johann von Kageneck, hofmeister, als richter an M. Bernhards statt und die
markgräflichen mannen ritter Johann Zorn von Eckenrich, Rudolf von Hohenstein (Hoe-),
Abrecht von Dürrmenz (Dürmencz), Keinbold Kolb von Staufenberg (-ffem-), Rudolf von
Schauenburg, Abrecht Röder (Rodd-), Eucker von Kirchheim (-chein), Heinrich Röder, Horneck
von Hornberg, Heinrich von Berwangen, Heinrich von Eüppurr (Eiepur), Abrecht von Zeu-
thern (Zütern), Reinhard von Grossweier (Croszwilr), Hans Oswald zum Weiher (Wiger),
Eberlin von Altencasteln, Dietrich von der Witenmüln (nr. 1134), Jakob vom Stein, Hans
Röder d. ä., Hans von Windeck und Hans Röder d.j. erkennen, dass Sifrid Pfae von Eüppurr
die bei ihm von Hans Conczman hinterlegten 2600 gülden (vgl. nr. 3251) und die Urkunden
mit ausnähme genannter Hans Conczmans gemahlin und tochter betreffender Urkunden dem
markgrafen herausgeben solle. Mitsiegler: Eudolf von Schauenburg, Heinrich von Berwangen,
Heinrich Eöder und Jakob vom Stein. Or. Karlsruhe. 3267
Contz Biiweman, waldvogt von Lauterburg (Lut-), reversiert, dass er von M.Bernhard genannte
wiesen in der Epfenau (-nouwe) als ein burglehen zu Beinheim empfangen habe. Or. Karls-
ruhe. 3268
M. Bernhard reversiert, dass ihm Sifrid Pfae von Eüppurr (Eiepur) die ihm zugesprochenen
2600 gülden und einen seine dörfer Liedolsheim (Ludelszhein) und Eussheim (Rüxh-) be-
treffenden brief gegeben habe. Cop. coaev. Karlsruhe. — Vgl nr. 3267. 3269
ritter Friedrich von Wirsberg (-perg) gelobt, den Arnold von Eidren, den er mit einigen andern
Lüttichern in der markgrafschaft gefangen und mit M. Bernhards erlaubniss in seineu theil
nach Lanzeudorf (Lanczendorff) geführt hat, wie einen biedermann zu halten und mit demselben
dem markgrafen gewärtig zu sein, wenn der markgraf des gefangenen wegen beteidingt werde.
Or. Karlsruhe. 3270
graf Johann von Lupfen, landgraf zu Stühlingen, herr zu Hohenack, hofrichter, und ritter
Johann von Kageneck, hofmeister, beurkunden, dass Hans Conczman, als sie im auftrag
M. Bernhards auf Eberstein mit demselben redeten, seine Verantwortung abgelehnt und den
markgrafen um gnade gebeten habe. Or. Karlsruhe. 3271
bischof Wilhelm von Strassburg reversiert, dass Johann von Lupfen, landgraf zu Stühlingen
(Stul-), und Ludwig, herr zu Lichtenberg, zwischen ihm und M. Bernhard u. a. beredet haben,
dass er von dem markgrafen und dessen unterthanen an den zollen zu Hüttenheim (Hitten-
hein) und Matzenheim keinen zoll nehmen will. Vidim. Karlsruhe. 3272
(Durlach in »Hans Conczmans husz gelegen invogtes gasse by derlütkirchen«) Hans Conczman
bestätigt in gegenwart des oberschroibers Johanns von Bruchsal (Brüchselle) vor notar und
zeugen die cession genannter Schuldforderungen an M. Bernliard vom 30. Januar (nr. 3251)
und erklärt die von seinem tochtermann Graft von Sickingen darauf erhobenen ansprüche
für ungiltig. Zeugen : Claus von Landau (-ouwe) SJohannsordens, leutpriester zu Durlach,
Bernhard I. 1121.
339
U2l
märz 22
Goczanw
» 30
» 31
zw.apr.16
u. 21
Baden
Nürnberg
apr. 17
» 28
mai 1
[U21
zw. mai 1
u. 30]
Johann Keller, kaplan in dem frauenkloster zu Pforzheim predigerordens, Ludwig auf dem
Steinhove, der schultheiss, Hans, genannt Schultheiss, und Peter genannt Eichauwe, bürger
zu Pforzheim. Uf mitwochen nach dem h. palmetag der der ahtzehende tag waz des merczen
mondes. Der mittwoch fiel jedoch auf den 19. Notariatsinstr. in duplo. Karlsruhe. 3273
M. Bernhard thut seinem diener Claus Conczman die gnade, dass seine und seines sohnes Wil-
helm guter von beden, steuern, fron- und wachtdiensten frei sein sollen mit ausnähme der
steuerpflichtigen guter, die sie kaufen werden, und dass kein amtmann, bürger u. s. w. über
ihre guter zu gebieten haben soll, sondern allein der markgraf und seine erben. Or. Karls-
ruhe. 3274
Claus Conczman und sein söhn Wilhelm verbinden sich, ihre leiber und guter M. Bernhard und
dessen erben nicht zu entfremden. Mitsiegler : Heinrich von Küppurr (Eiepur), Eudolf von
Schauenburg (Schauw-) und Ekbrecht von Ebstein. Or. Karlsruhe. 3275
Hans Eeinbold von Windeck, edelknecht, reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung
mit der vorderen bürg zu Altwindeck und genannten wäldern. Or. Karlsruhe. — Vgl.
nr. 2192. 3276
M. Bernhard an Strassbnrg. Willigt in einen aufschub wegen der sache des Hans im Garten
und des Hensel Mensz bis zum 24. juni, damit man in der Zwischenzeit vor ihn zu einem
gütlichen tage komme. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 92. 3277
M. Bernhard kommt nach Nürnberg znm reichstag. Erwähnt in einem schreiben Nürnbergs an
könig Sigmund vom 22. april. ETA. 8,26. — Am 20. liegt er übrigens nach einem bericht
der Strassburger boten vom selben tage (ETA. 8,40) zu Giengen in erwartung des königs. —
Vgl. den eintrag im Nürnberger schenkbuch : »propinavimus dem markgrafen von Baden
24 qr.«. ETA. 8,46 und Eberhard Windecke, ausgäbe von Altmann s. 116. 3278
derselbe und Louis von Chalons, graf von Tonnerre, machen ein schütz- und trutzbündniss gegen
jedermann, ausgenommen gegen könig Sigismund. Eeg. des Liventaire de la maison de Chalons.
Hs. 1252 Karlsruhe. — Wenn die Jahreszahl des regests nicht verschrieben ist für 1424,
so ist das bündniss vermuthlich in Nürnberg geschlossen worden, weil das in nr. 3278 er-
wähnte Nürnberger schenkbuch unmittelbar auf den markgrafen den eintrag hat: »propina-
vimus dem herzogen von Schallan 24 qr.«. 3279
graf Eudolf von Sulz d. ä., hofrichter in Stellvertretung seines bruders graf Hermanns auf dem
hof zu Bottweil (Eotwil), ertheilt dem Vertreter M. Bernhards Bernhard von Schauenburg
(Schowemb-) aufschub, zur beibringung einer beweisurkunde dafür, dass der markgraf und
nicht die herrschaft Wirtemberg zur Vertretung der bauem von Mössingen (Me-) und Belssen
gegen graf Eitelfritz von Zollern berechtigt sei. Sieg, des hofgerichts. Or. Karlsruhe. —
L. Schmid, Belagerung etc. der Burg Hohenzollern 100. 3280
(Nfirenberg) die boten Basels und Strassburgs beschweren sich bei bischof Georg von Passau,
dass M. Bernhard Basler und Strassburger gut bei Breisach wegen gnintrur beschlagnahmt
habe wider die privUegien beider städte. Der bischof räth, die sache dem könig, wenn er
kommt, vorzutragen. Erwähnt in einem bericht der Strassburger boten an ihre stadt vom
20. april. ETA. 8,40. 3281
M. Bernhard erklärt den ihn nach dem nachtimbiss aufsuchenden Strassburger boten, er wolle
auf den könig oder dessen botschaft noch länger warten. Erwähnt in dem berichte vorge-
nannter boten an ihre stadt vom 29. april. ETA. 8,44. 3282
bischof Georg von Passau, kanzler, M. Bernhard, graf Ludwig von Oettingen, hofmeister, Konrad
von Weinsberg, erbkämmerer, und Haupt von Pappenheim, erbmarschall, schicken an (unge-
nannte städtische gesandte) eine abschrift des Schreibens des königs an den bischof vom
16. april (ETA. 8,25) und bitten dieselben, nach Nürnberg zurückzukehren, v. Bezold, König
Sigmund und die Eeichskriege gegen die Hussiten 1,143. — ETA. 8,27. 3283
»also verschreip sich der Eömsch konig bischof Jörgen von Passauwe (ein grof von Hohenloch),
marggrof Bernhart von Baden, grof Ludwig von Öttingen, das sie solten den korfursten und
steten schriben und sagen, das sie komen solten uf daz velt gon Behem uf die Hassen und
ketzer. Do wolte er mit sin selps persone uf dem velde bi in sin uf sant Bartholomeus tag.
Die fürsten und herm worent des gefölgig und die richstet ouch«. Eberhard Windecke, ausg.
43*
340
Bernhard I. 1421.
[1421
1421
mai 12
» 23
» 27
Juni 3
» 12
[1421]
juni 20
[1421
juni 22]
[1421
juni 27]
Baden
von Altmann s. 117. — Wenn hier keine Verwechslung mit nr. 3283 vorliegt, haben die
drei vorgenannten beauftragten des könig nach dem 1 . mai noch ein weitres, nicht erhaltenes
rundschreiben erlassen, das wohl vor dem fürsten- und städtetag zu Wesel (RTA. 8,60 ff.)
ergangen wäre. 32S4
graf Adolf von Nassau beurkundet, dass er mit Rudolf und Bernhard von Schauenburg und
Eeinbold Colbe von Staufonberg (-ffem-) im auftrag M. Bernhards, seines Schwiegervaters
(»sweher«), zweimal nach Eberstein geritten sei, und dass Hans Conczman allein um gnade
gebeten habe und von rechtfertigung nichts wissen wollte; »dann er wüst wöl, daz er nit
menschen heupter bedörffte, er dörffte wol cappus heüpter und hette er als vil heüpter als
cappusheupter in eim garten möchten gesteen, er dörffte ir aller«. Mitsiegler: beide Schauen-
burg und Staufenberg. Or. Karlsruhe. 3285
Reinhard von Remchingen, edelknecht, urkundet auf seinen eid, dass königRuprecht selig dem
M. Bernhard gegönnt habe, das schloss Stafforth (-urd) dem Hans Conczmann in amtsweise
zu geben. Pap. Or. Karlsruhe. 3286
graf Eitelfritz von Zollern gelobt für sich und seine helfer, dem M. Bernhard und dessen heifern
friede zu halten bis zu überschickter absage und noch ein halbes jähr danach. Mitsiegler:
herzog Reinold von Urslingen. Or. Karlsruhe. — L. Schmid, Belagerung etc. der Burg Hohen-
zollern 102. 3287
graf Rudolf von Sulz (-tz) der junge, hofrichter zu Rottweil (Rot weil) an stelle seines vaters
graf Hermanns, benachrichtigt den pfalzgrafen Ludwig, markgraf Friedrich von Brandenburg,
herzog Ludwig von Baiern, pfalzgraf Otto (von Mosbach), M. Bernhard, gräfin Henriette von
Wirtemberg und ihre söhne, die grafen Ludwig und Ulrich, dass er dem grafen Eitelfritz von
Zollern anleite auf die guter und genannten herrschaften seines bruders, des ächters grafen
Friedrich von Zollern, den man nennt Ötinger, sowie nutzliche gewer daran ertheilt habe, und
fordert sie auf, Eitelfritz dabei zu schirmen. Sieg, des hofgerichts. Orr. Karlsruhe u. Stutt-
gart St.-A. — L. Schmid, Eroberung etc. der Burg Hohenzollern 103. — Reg. Lichnowsky
_ 7 s. CCXLVI nr. 2017 b.— Stalin 3,423 anm. 2. 3288
(Mencz) erzbischof Konrad von Mainz verlängert den am 24. juni ablaufenden frieden zwischen
M. Bernhard und den dienern pfalzgraf Ludwigs, ritter Eberhard von Menzingen (-cz-), Konrad
von Ehrenberg (Er-), Werner Winther und Emerich von Ockenheim, zwischen Konrad und
Heinrich von Ehrenberg einer- und Horneck von Hornberg andrerseits und zwischen ritter
Hermann von Rodenstein und Cunz von Mosbach (-pach) bis zum 29. September. In der
Zwischenzeit sollen Ludwig und Bernhard ihre amtleute und die ihren anhalten, dass keiner
den feinden des andern irgendwie Vorschub leiste. Ausgenommen sind der könig und die
verbündeten eines jeden. Auch sollen in der Zwischenzeit Ludwig nach Weinheim (Win-)
oder Hemsbach und Bernhard nach Bensheim kommen und ihre räthe zu einem gütlichen
tage vor dem erzbischofe nach Heppenheim schicken. Pap. Or. München. St.-A. K. roth
33*/33. — Ingrossaturbuch 16,182. Wirzburg. Kreisarch. — Vgl. nr. 3265. 3289
Breisach mahnt Freiburg unter berufnng auf die einung der fünf städte im Breisgau, seine be-
vollmächtigten boten auf den 26. juni nach Breisach zu schicken zurberathung über die ein-
griffe M. Bernhards und seiner amtleute in die freiheiten der Stadt und über die Schädigung
der beiden Jüntline, bürger zu Breisach. Ebenso seien Neuenburg, Kenzingen und Endingen
gemahnt worden. Feria 5 post SBarnabe. Schreiber, Freiburgar Üb. 2,314 falsch reduciert
zu aug. 28. 3290
M. Bernhard bittet Strassburg, seiner bürgerin Margaretha Armbrusterin ihr erbgut folgen zu
lassen und seinem hofmeister ritter Johann von Kageneck, den er dieser sache wegen schickt,
glauben zu schenken. Ohne jähr. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 92. — Vgl nr. 3 264. 3291
derselbe schreibt an Strassburg wegen des tages zu Baden mit dem bischof von Strassburg und
der ritterschaft, die Stadt solle ihre boten instruieren, auch des bischofs wegen zu teidingen.
Die ritterschaft habe ihr erscheinen zugesagt. Ohne jähr. Dom. ante Joh. bapt. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 92. 3292
derselbe an Strassburg. Schickt seinen küchenmeister Claus Stahel, um das werk (die bilde,
vgl. nr. 3294), welches ihm die Stadt leihen will, und den Werkmeister abzuholen. Ohne jähr.
Feria 6 post Joh. et Pauli. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 103. 3293
Bernhard I. 1421.
341
1421
juli 4
» 8
» 17
Pforczheim
Dnrlach
[1421
jnli 18]
1421
ang. 16
^ 24
Baden
M. Bernhard dankt Strassburg für die Zusendung des Werkmeisters Walther Tomeier und einer
der blyden (Steinschleudern) der Stadt. Meister Walther hat zu Pforzheim die blyde aufge-
stellt und daraus geworfen, worauf der markgraf ein neues werk bestellt hat und die Stadt
bittet, dem meister mit fünf knechten zur herstellung desselben Urlaub zu geben. Pap. Or.
Strassburg. St.-x\. AA. 93. 3294
derselbe an die städte und thäler Luzern, Schwyz (Swytze), Unterwaiden, Sursee (Zürse) und
deren eidgenossen. Schickt briefe des römischen königs, die er heute von dem bischof von
Passau, dem kauzler des königs, zur Weiterbeförderung erhalten hat. Pap. Or. Luzern. St.-A.
Deutsches Reich 24. 3295
(in palatio nostro Westmonasterii) könig Heinrich V. von England bevollmächtigt ritter Walther
de la Pole und den kleriker und doctor der rechte meister Johann Stokes, mit M. Bernhard
(»magnifici et praepotentis viri, raarchionis Baden, amici nostri carissimi«) wegen der frei-
lassnng und des lö.^egeldes des in desseu gefangenschaft befindlichen grafen von Poitou
(Pictaviac) Oliver von Blois (Bloys) zu unterhandeln. Eymer, Foedera inter reges Angliae et
imperatores etc. 10 (London 1727), 14.5. — Vgl. ebenda die beiden vollmachten für die
vorgenannten Zu Unterhandlungen mit könig Sigmund über die abtretung des herzogthums
Luxemburg und des delphinats. M. Lenz (König Sigismund und Heinrich der Fünfte von Eng-
land 212 anm.) hält die drei Urkunden »nur für entwürfe, die das conseil in London Heinrich
zur Prüfung nach Frankreich übersandte, da Heinrich wenige monate später Sigismund wieder
um hülfe bat, und die Urkunden vom conseil ausgestellt sind«. — Die obige vollmacht fanden
Schöpflin und Sachs bei Bapin Thoyras (Histoire d'Angleterre 3,506) erwähnt und brachten
die gefangenschaft Olivers von Blois irrig in beziehung zu dem lothringischen kriege von 1412.
Vgl. nr. 2730. 3296
M. Bernhard an Strassburg. Dankt für den Werkmeister, den ihm die Stadt geliehen hat, und
wird das werk »zu stund nach diser ern« schicken. Ohne jähr. Feria 6 post div. apost. Pap.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 103. — Vgl. nr. 3294. 3297
(Tibure) der kardinalpresbyter von SMarcus, Wilhelm, beauftragt in Stellvertretung des abwe-
senden grosspönitentiars, bischof Jordanes von Alba, den bischof von Speier oder dessen
vikar, den M. Bernhard und den schultheiss der Stadt Baden, Gotzo, von der wegen gefangen-
nehmung eines priesters über sie verhängten excomraunication, wenn dieser freigelassen sei,
zu absolvieren. Sieg, des grosspönitentiars. Or. Karlsruhe. 3298
ritter Swarcz Reinhard von Sickingen, ritter Hans von Helmstadt (-d), amtmann zu Lauterburg
(Lut-), und Reinhard von Sickingen, amtmann zu Bretten (Brethein), machen wegen der feiud-
schaft und des krieges, welche sich zwischen JI. Bernhard einerseits und Heinrich von Zeis-
kam (Zeiszickein) d. j. selig und Graft von Sickingen andrerseits erhoben hatten, zwischen
den Parteien und deren heifern eine richtung. Alle feindschaft soll gesühnt und alle gefan-
genen sollen ledig sein. M. Bernhard sull Margarethe von Zeiskam, die wittwe Hans Concz-
mans, und dessen kinder bei der gnade bleiben las.sen, die er ihnen, als er mit Hans Conczraan
teidingte, gethan hat, dass er ihnen nämlich 15000 gülden an barschaft und Schuldbriefen
geben lasse, von welchen ihm jedoch zu Steuer kommen das wittum und die morgengabe
Margarethes, die 5000 von Hans Conczman dem bischof von Speier geliehenen gülden, die
1500 gülden eilesteuer für dessen mit Burkard von Windeck, die ehesteuer für die mitSifrid
Pfaw (von Küppurr) und die 1600 gülden für die mitCraft von Sickingen vermählte tochter.
Graft von Sickingen, seine hausfrau Katharina und Margarethe, Hans Gonczmans wittwe,
sollen alles übrige gut und alle Schuldbriefe desselben dem markgrafen herausgeben. Heinrich
von Zeiskam d. a., der mit einwilligung M. Bernhards und der nächsten verwandten Vormund
der kinder Hans Gonczmans, seiner enkel, sein soll, und vorgenannte Margarethe, verbürgen
sich, dass die kinder Hans Gonczmans nach erlangter mündigkeit diese richtung urkundlich
anerkennen. Das gut vorgenannter kinder soll mit rath M. Bernhards und ihrer verwandten
in der markgrafschaft angelegt werden. Die hausfrau Grafts von Sickingen ist nicht gebunden,
in der markgrafsehaft zu bleiben. Heinrich von Mansperg (nr. 1 483) und Konrad von Sickingen
sollen M. Bernhard und dessen helfer herzog (pfalzgraf) Otto (von Mosbach) in den nächsten
zwei Jahren aus den schlossern Uremberg (ruine bei Weitingen OA. Horb) und Utingertal
(rnine bei Eutingen OA. Horb), die der markgraf in dem kriege gewonnen hatte, nicht be-
B42
Bernhard I. 1421.
1431
äug. 27
> 29
sept. 2
Baden
» 4
kriegen. Siegler : M. Bernhard, die drei Schiedsrichter, Margarethe, Graft von Sickingen und
seine hausfrau Katherina, Heinrich von Zeiskam d. a. und Clans Conczman, bruder des Hans C.
Or. Karlsruhe. — An einer zweiten ausfertigung hängt auch das sieg, des hier noch nicht als
verstorben bezeichneten Heinrich von Zeiskam d. j. 3299
graf Johann von Spanheim urkundet, dass er Eeinhard von Remchingen all seine Schlösser,
Städte, land und leute übergeben habe,' und dass demselben von seihen amtleuten und unter-
thanen gehuldigt worden sei. Nach dem tode des ausstellers soll Reinhard M. Bernhard oder
dessen leibeserben übergeben bürg und thal Spanheim und Starckenberg (ruine ö. Traben an der
Mosel), schloss Gräflnburg (Grevenberg bei Trarbach), die Stadt Trarbach (Traynrbach),
schloss Birkenfeld (Birck-), bürg und thal Frauwenberg (sw. Oberstein an der Nahe), schloss
Allenbach, bürg und thal Dill (Dille) und Herrstein (Hersteyn), bürg und Stadt Castellaun
(Kestelün), bürg und thal Winterburg (Wynterberg), Stadecken, Neubamberg (Nuwenbeyn-
borg) und Altleiningen (Altenlynnyngen), bürg und dorf Thann (Grafendahn, abgeg. bürg
bei Dahn bair. BA. Pirmasens), bürg Greffensteyn (osö. Merzalben bair. BA. Pirmasens), bürg
und Stadt Landstnhl (Nansteyne) mit allem zugehör mit der bedingung, dass M. Bernhard
und seine erben dem erzbischofe Otto von Trier und dessen stift in derselben weise wie graf
Johann mit mannschaft vei'bunden sein sollen, bürg und Stadt Castellaun und bürg und thal
Winterburg jedoch erst, nachdem Reinhard angeführte fromme Stiftungen vollzogen hat, und
die schulden graf Johanns, seines vaters selig und seiner grafschaft durch M. Bernhard be-
zahlt sind. Dem M.Bernhard vermacht graf Johann die 14000 gülden, welche ihmpfalzgraf
Ludwig für den vierten theil zu Kreuznach u. s. w. schuldig ist. Halten M. Bernhard und
seine erben dieses testament nicht, so soll Reinhard zur tilgung der Spanheimischen schulden
Castellaun und Winterburg an den erzbischof von Trier oder einen andern fürsten oder herrn
versetzen und verkaufen. Die zu der grafschaft Kreuznach gehörenden erben sollen das testa-
ment und seelgerete seiner »wase« selig gräfin Elisabeth von Spanheim und die von ihm
übernommene schuld graf Simons und der tochter desselben, vorgenannter Elisabeth, bezahlen,
widrigenfalls Reinhard den theil graf Johanns an bürg und Stadt Kreuznach zu tilgung dieser
schuld an pfalzgraf Ludwig verkaufen oder versetzen soll. Die gemahlin des ausstellers,
Walpurg von Leiningen, soll von vorgenannten erben an ihrem Wittum, nämlich bürg und
thal Herrstein, dem hofe zu Cröw (Crove) und dem turnos an dem zolle zu Caub ungehindert
bleiben. Mitsiegler: Rudolf von Hoenthann, Heinrich Zymar von Spanheim, Jakob von Lachen
und Heinrich Waffen von Bergzabern. Inseriert dem reverse Reinhards von Remchingen vom
gleichen tage, worin dieser vorstehende artikel zu halten gelobt. Mitsiegler wie oben. Or.
München. Reichsarch. — Erwähnt bei J. G. Lehmann, Die Grafen von Spanheim 2,124 fg.
nach obigem von Strassburg nach München extradierten originale. 3300
M. Bernhard bittet Strassburg, den hauptleuten der Stadt zu empfehlen, dass dem Johann Ve-
ringer, kirchherrn zu Ottersweier, der lange sein kaplan und bürger gewesen sei, in dem
jetzigen kriege kein schaden zugefügt werde. Auch bittet er, den kirchherrn zu Fautenbach
zu schonen und demselben das seine nicht zu verbrennen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA.
92. 3301
graf Johann von Spanheim übergiebt M. Bernhard die vom reiche an seine vorfahren verpfän-
deten dörfer Cröw (Kröfe), Reil (Ryle) und Kinheim (Kynnh-) unter der bedingung, dass
Bernhard und seine erben dem römischen könig und dessen nachfolgern der lösung wegen
den bestimmungen der dem markgrafen übergebenen Pfandbriefe gehorsam sein sollen. Mit-
siegler : Eeinhard von Remchingen, Rudolf von Hohenthann und Hans Meyser von dem Berg.
Or. Koblenz. St.-A. Sponheim. — Kopb. 72,302 Karlsruhe.- — Erwähnt bei J. G. Lehmann,
Die Grafen von Spanheim 2,125 fg. 3302
graf Johann von Spanheim urkundet, dass er seinem vetter M. Bernhard 20000 Rheinische
goldgulden schulde, die der markgraf ihm theils geliehen »und für das uberige den ganczen
vollen, damit uns wol benfigt, getan hat«, und die Johann »widder die ungleubigen Wicle-
fisten rittern und knehten gegeben und auch mit unser selbslibe und den unsem gebrucht
hat«. Ais pfand, ablöslich um obengenannte summe, setzt er dem markgrafen die bürg Span-
heim (-n), bürg und thal Winterburg (-berg) und Dill (Tyll), bürg und Stadt Castellaun
(Kastelen), bürg und thal Starckenberg, die bürg Grefenburg, die Stadt Trarbach (Trourb-),
Bernhard I. 1421.
343
1421
sept. 4
» 5
Pforzheim
» 7
» 9
Baden
die bürg Birkenfeld (Birckeufelt) mit der vorburg, ein viertel von Herrstein (Her-), dessen
übrige drei yiertel Johanns gemahlin für 6000 gülden ihres Wittums verschrieben sind, die
bürgen Alienbach, Greveustein (nr. 3300), Dhan (Than), Johanns theil von bürg und thal
Landstuhl (Nanstal) mit dem rechte des markgrafon und seiner erben, die übrigen theile ein-
zulösen, die Öffnung zu Altleiningen (zu dem alten Lyn-), ein viertel von bürg und thal Neu-
■ bamberg (Nuwenbeinb-) und seinen theil der bürg Stadeck mit allem zugehör. Doch soll
M. Bernhard gegen erzbischof Otto von Trier und das Trierer domstift wie graf Johann zur
einhaltung des mannschaftsverhältnisses und der bündnisse verpflichtet sein. Graf Johann
gebietet allen seinen amtleuten, besonders Eeinhard von Kemchingen, und allen unterthanen,
M.Bernhard zu huldigen, und entbindet sie ihrer ihm geleisteten eide. In vorstehende schuld
ist nicht einbegriffen die summe , für welche graf Johann vormals dem markgrafen die
Schlösser Grefenstein, Dhan, Castellaun und Prauwemberg versetzt hat. Der älteste söhn des
markgrafen von Baden soll allezeit die grafschaft Spanheim innehaben, sich nach ihr nennen
und ihr wappen führen »und nit sy widder die marggraveschaft zu Baden noch die marg-
grafeschaft widder ine, und das sie niemer von einander gescheiden werdent umb keinerley
Sache willen«. Auch sollen Johann oder seine erben und nachkommen »auch niemer ge-
sprechen noch reden, das uns das obgenante gelte nit bezalt oder worden sij, oder in keinen
weg daran geferdet sijen oder das wir daran betrogen sijen über den halben teyle der rehten
summe«. Mitsiegler: Reinhard von Bemchingeu, Rudolf von Hohenthan und Hans Meyser
von dem Berge. Or. München. Reichsarch. — Kopb. 72,306. Karlsruhe. — Erwähnt Leh-
mann, Grafen von Spanheim 2,126. 3303
derselbe vermacht für den fall, dass er auf seinem znge gegen die Hussiten stirbt, M. Bernhard
die 14000 gülden, die ihm pfalzgraf Ludwig für den an diesen verpfändeten theil zu Kreuz-
nach in dieser Jahresfrist zu zahlen hat. Kehrt er aber aus Böhmen wieder zurück, so will er
mit den 14000 gülden von M. Bernhard die diesem versetzten Schlösser Grevenstein (nr. 3300),
Castellaun (Kästeln) und Frawenberg (nr. 3300) lösen. Doch soll der markgraf Grevenstein
solange behalten, bis ihm der graf ausser den 14000 gülden noch den rest der pfandsurame
bezahlt hat. (Dieser passus ist in der beglaubigten kopie von 1700 offenbar lückenhaft, aber
kaum anders zu verstehen). Mitsiegler: Reinhard von Remchingen, Rudolf von Hoenthan und
Hans Meyser vom Berge. Kopb. 72,322. Karlsruhe. 3304
Reinhard von Remchingen, edelknecht, gelobt, M. Bernhard oder dessen erben alle Schlösser,
Städte, dörfer, land und leute graf Johanns von Spanheim und alle Urkunden desselben zu
übergeben, wenn graf Johann von seinem zuge gegen die ungläubigen in Böhmen nicht zu-
rückkehre. Or. München. Reichsarch. — Kopb. 72,320. Karlsruhe. — Erwähnt bei J. G.
Lehmann, Die Grafen von Spanheim 2,126. 3305
derselbe gelobt, bürg und Stadt Castellaun (Kesteln) und bürg und thal Frauwenberg (bei Ober-
stein an der Nahe), welche dem M. Bernhard von dem grafen von Spanheim verpföndet sind,
nach bestem vermögen zu verwesen und, wenn ihn der markgraf seines amtes entsetze, ohne
Schwierigkeiten herauszugeben. Or. München. Reichsarch. — Erwähnt bei J. G. Lehmann,
Die Grafen von Spanheim 2,125. 3306
M. Bernhard verspricht dem grafen Johann von Spanheim, der nach Böhmen wider die Hussiten
reiten will, dessen gemahlin Walpurg (von Leiningen), seine »Schwester«, in abwesenheit
desselben bei ihrem wittum, ihrer morgengabe und dem, was ihr sonst verschrieben ist, zu
schirmen. Kopie von 1777. München. Reichsarch. — Erwähnt bei Lehmann a.a.O. 2,126. —
Schwester könnte hier gleichbedeutend mit base sein, insofern Walpurgs gemahl der vetter
des markgrafen war, wahrscheinlich aber bedeutet das wort gar keinen Verwandtschaftsgrad,
sondern ist wie base oder oheim gebraucht, da Walpurg einer andern linie als M. Bernhards
Schwiegersohn graf Emicho von Leiningen angehörte. 3307
derselbe belehnt Philipp von Dhaun (Thün), herrn von Oberstein (zum Obernst-), mit 200
Rheinischen gülden. Wollen Philipp oder seine erben das lehen aufsagen, so sollen sie zwei
monate zuvor die 200 gülden in Baden auszahlen. Inseriert in der urk. von 1433 märz 29.
Karlsruhe. — Revers Philipps vom gleichen tage. Or. ebenda. 3308
derselbe lädt Strassburg auf den 17. September zu einer tagleistung mit bisohof Wilhelm von
Strassburg und der ritterschaft nach Baden ein. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 92. 3309
344
Bernhard I. 1421.
[1421
sept. 12]
Hochperg
1421
sept. 14
» 15
[1421
sept. 15]
[1421
sept. 1 5]
1421
sept. 20
Wylstetten
» 22
» 24
M. Bernhard an Strassburg. Der böte des meister Augustin von Pisa hat erklärt, nicht länger warten
zu können, und daran erinnert, dass der papst, der kardinal von Orsini (ürsin) und sein herr
dem markgrafen geschrieben haben, er solle meister Ulrich von Wachsznecke anhalten, der
Sache meister Augustins austrag zu geben. Die Stadt soll desshalb am 16. (nehsten dinstag)
ihre boten zu einem tage nach Emmendingen schicken. Ohne jähr. Feria 6 ante exalt. s. crucis.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 92. — Am rande in schrift 1 6-1 7 saec. : »der fabric und tags
halben zuEmmendingen«. Vgl. nr.32 04, 331 3-1 4 und unten zu 1421 nov.26,dez.ll u.25.3310
Härtung von Wiensenthau (Wisenthaw), edelknecht, reversiert gegen M. Bernhard über seine
belehnung mit der fuchsmühle zu Rothenburg an der Tauber. Reg. kopb. 105*''' 11,238. Karls-
ruhe. — Vgl. nr. 2989. 3311
Heinrich von Zeiskam (Zeissickein) d. ä., seine tochter Margarethe, Graft von Sickingen und
seine ehefrau Katherine fordern alle Schuldner, welche in den an M. Bernhard gegebenen
Schuldbriefen Hans Conczmans selig genannt sind, auf, dem markgrafen und dessen erben
gemäss vorgenannten Schuldbriefen gehorsam zu sein. Or. Karlsruhe. 3312
M. Bernhard an Strassburg. Obwohl meister Ulrich Meyger von Wasseneck morgen dienstag seinen
Spruch thun sollte, so hat er denselben auf die wiederholte bitte der Stadt doch bewogen,
damit zu warten, bis er, der markgraf, nach Strassburg kommen werde. Ohne jähr. Feria 2
post exalt. crucis. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 92. 3313
derselbe an Strassburg. Setzt der Stadt einen tag an zu Emmendingen bei Hachberg auf
dienstag über acht tage, auf welchem meister Ulrich Meyger von Waszneck in der Sache
zwischen meister Augustin von Pisa und der Stadt aussprechen soll. Ohne jähr. Mendag
nach frauwentag nativit. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 103. — Vgl. nr. 3310. 3314
derselbe belehnt Eeimbold Colb von Staufenberg (Staffem-) mit dem von Ludwig Colbe von St.
selig heimgefallenen theile der bürg Staufenberg, gutem zu Heimbach, Schwarzenbach (Swertz-),
Durbach (in dem T-), den lehnsmannen Rudiger Stern und Jakob Wolff und Jeckelin Sonnen-
schin von Offenburg (-m-) nebst deren lehengütern und Zinsen zu Appenweier (-wilr), Uff-
holcze (öd. bei Oberkirch), Nesselried (-t), Bühl (Bühel), Diebersbach (Dippolcz-), Nussbach
(Nusz-), Oberkirch, Schlatten (in dem S1-), Bottenau (-owe), Butschbach (Busp-), Buseck (Bti-),
Suschet (Suszscheit), Zusenhofen (Zuss-), Ergersbach (Ergerszp-), Sulzbach (Siilcz-), Grün-
berg (Grin-), Ulmburg (ruine bei Ringelbach), Eingelbach, Oberdorf (Oberndorff) und Fernach
(Vernech). Or. Karlsruhe. — Revers des edelknechtes Reimbold Colbe vom gleichen tage.
Or. ebenda. — Vgl. nr. 2869. 3315
Reimbold Colb von Staufenberg (-ff-), edelknecht, macht M. Bernhard eine ewige Öffnung in
dem von seinem vater selig ererbten und in dem ihm vom markgrafen in vorstehendem reg.
verliehenen theile des Schlosses Staufenberg, den burgfrieden daselbst ausgenommen. Mit-
siegler : Rudolf von Schauenburg (Schauw-), vogt zu Baden, und Reinbold von Windeck. Or.
Karlsruhe. 3316
derselbe (Stäff-) reversiert, dass er mit einwilligung seiner hausfrau Junte von Lomersheim
(Lamersz-) M. Bernhard seinen hof zu Waldsteg (Walstege) mit genannten zugehörigen gutem
und Zinsen zu eigen gemacht und von ihm als weiberlehen zurückempfangen habe. Mitsiegler
Junte und die in nr. 3316 genannten. Or. Karlsruhe. 3317
graf Johann von Spanheim reversiert gegen M. Bernhard über den empfang von 320 gülden
»an 2000 gülden«. Reg. nach dem original in einem repertorium der im markgräfl. bad.
archive befindlichen Spanheimer Urkunden. München. Eeichsarch. — Erwähnt bei J. G. Leh-
mann, Grafschaft Spanheim 2,127. — Lehmann zieht aus dieser leider nicht im Wortlaute
vorliegenden Urkunde die folgerung, dass »dergeldpunkt auf erdichtung beruht«, mit andern
Worten, dass der markgraf dem grafen Johann statt der in nr. 3303 genannten 200000 nur
2000 gülden geliehen habe. Kr. 3303 besagt jedoch keineswegs, dass graf Johann 200000
gülden baar erhalten habe, sondern sagt ausdrücklich, dass nur ein theil der geschuldeten
summe baar ausgezahlt worden sei, und es ist dilettantischer Urkundenpragmatismus, wenn
Lehmann diesen theil mit obigen 2000 gülden für identisch zu halten scheint. 3318
M. Bernhard bittet um Zollbefreiung für 200 Weinfässer, welche im Breisgau zu seinem haus-
gebrauch gefüllt werden sollen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. 6UP. 215. B. 159. 3319
Bernhard I. 1421.
345
U'21
sept. 24
Wilstetten
» 28
Hachperg
Okt. 14
»
ru2i
okt.J
1421
okt. 24
30
11
18
25
Pforczheim
Bilden
26
27
derselbe bittet Strassburg, genannte guter und leute seines dieners Hans Adam von Bulach
während deskrieges trösten und sichern zu wollen. Pap. Or. Strassburg. St.-A.AA. 92. 3320
derselbe an Strassburg. Bewilligt den Strassburgern Jeckel und Hensel Mensz wegen ihres
Streites mit seinem armmann Hans im Garten noch einmal ziel bis zum 12. november. Pap.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 92. — Vgl. nr. 327 7. 3321
derselbe schreibt an Strassburg wegen einer forderung von beschlaggeld des Schmiedes von
Emmendingen an Konrad zum Eust, Hug Driczehen u. a. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 93. 3322
Freiburg, Breisach und Endingen an M. Bernhard. Ihre beim markgrafen zu Hachberg gewesenen
boten haben berichtet, M. Bernhard wolle gegen ihre Privilegien nicht, dass ihre und des
reiches bürger wie bisher in der herrschaft Hachberg sitzen sollen, auch erkenne er ihre ge-
richtsbarkeit über seine unterthanen nicht an, lasse aber in seinen gerichten über leib und
gut ihrer bärger richten, und verlange, dass man ihm eine «besatzung« seiner leute, sie seien
lange oder kurze zeit bei ihnen, gestatte. Wollten sie das nicht, so schlage er rechtlichen
austrag vor dem könig oder genannten kurfürsten vor. Sie bitten den markgrafen, sie bei
ihren freiheiten zu lassen. Wegen des rechterbietens des markgrafen wollen sie die meinung
des königs einholen und derselben nachgehen. Ohne dat. Wencker, Continuation des berichts
von den Aussburgern 66. — Am 15. und 28. sept. und 14. okt. urkundet M. Bernhard in
Hachberg, am 7. nov. finden wii ihn bereits in Pforzheim. Die antwort der städte wird vor-
aussichtlich noch während der anwesenhcit des markgrafen im Breisgau erfolgt sein, keines-
falls sehr viel später, da 1422 Januar 17 die Verhandlungen mit k. Sigmund bereits einge-
leitet sind. 3323
schultheiss und richter der stadt Baden Urkunden, dass Rudolf Koppelin von Speier, zu Bure bei
Hosen (= Beuem bei Oos ?) gesessen, dem M. Bernhard alle rechte an einem gut zu Stein-
mauern (Steymur) in eigenschaftsweise abgetreten habe. Or. Karlsruhe. 3324
Ludwig von Lichtenberg verspricht, zweimonate nach aufforderung M. Bernhards oder der erben
; desselben die 100 pfund Strassbnrger pfennige zurückzugeben, die M. Bernhard wegen bürg-
I Schaft gegen die erben graf Konrads von Fürstenberg selig auf ihn zu Offenbnrg geleistet
habe. Or. (cassiert) Darmstadt. Hanau-Lichtenb. urkk. nr. 943. 3326
M. Bernhard ersucht die stadt Frankfurt, die königliche münze und auch die der fürsten auf
ihren gehalt hin prüfen zu lassen. Stellt sich heraus, dass sie geringhaltig sind, so sollen
die münzmeister des königs, Foiss von der Winterbach und Jakob Broglin, bestraft werden.
Arch. für Frankfurts Gesch. u. Kunst. NF. 8,146. — Vgl. ebenda 65. 3326
dt-rselbe bittet Strassburg nochmals um antwort wegen seines dieners Hans Adam (von Bulach),
den er von kind auf erzogen habe, und den der krieg nichts angehe, sowie um freilassung des
knechtes Gelter Claus. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 92. — Vgl. nr. 3320. 3327
I Eberhard von Stetenberg (^ Stettberg, bair. BA. Bottenburg a. T. V), probst der SGermanskirche
I in Speier, ertheilt seinen consens zu der von M. Bernhard mit einwilligung des rektors der
Pfarrkirche in Dnrraersheim (Po-) für die Marienkirche in Bickesheim (Buckesz-) gestifteten
Pfründe. Or. Karlsruhe. — ßeg. ZGOberrh. 24, 466. 3328
M. Bernhard verkauft seinem münzmeister in Pforzheim (Pfortzhein) Jakob Proglin und dessen
ehefrau Anna für 550 Rhein, gülden seine eigengfiter in und bei Pforzheim, die Heinrich
von Berwangon von ihm zu lehon gehabt hat, ausgenommen haus und scheuer an dem markt
zu Pforzheim, darunter gülten und gefalle zu Dietlingen (Tutlingen), Eutingen, SöUiugen
(Seidingen), Ottenhausen (Otenhusen), Darmsbach (-pach) und ein viertel des dorfes Nuss-
baum (Nüszbaum). Or. Karlsruhe — ZGOberrh. 31, 265. 3329
derselbe bittet Strassburg, die pfleger und Schaffner der (münster)fabrik, welche den vom papste
dem könig verliehenen zehnten aller geistlichen einkünfte nicht zahlen wollen und an den
papst appelliert haben, zu Widerrufung der appellation und zur Zahlung anzuhalten. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 92. — Vgl. nr. 3310. 3313—14. 3337 und 3340. 3330
Frankfurt an M. Bernhard. Der wardein zu F. wird dem markgrafen über die goldmünze be-
richten. Reg. Inventare des Frankfurter Stadtarchivs IV. 16 nr. 144. 3331
Rejehtpn Aor Markgrafen von Baden I.
44
846
Bernhard I. 1421.
1421
nov. 27
dez. 8
Wunnsz
, 10
» 11
Graben
» 19
Johann Palmsdorfer, schöffe und königlicher wardein zu Prankfurt, schickt M. Bernhard einen
Zettel (fehlt) über seine probe der in Frankfurt geprägten königlichen und der kurfürstlichen
gülden. Eeg. Inventare des Frankfurter Stadtarchivs IV, 17 nr. 145. 3332
erzbischof Konrad von Mainz und M. Bernhard machen eine lebenslängliche einung zu gegen-
seitigem schütz in guten rechten, schütz und geleit der landfahrer, pilger und kaufleute
des einen in schlossern und gebieten des andern, gütlichem oder rechtlichem austrag
aller künftigen irrungen zwischen ihnen durch einen gemeinen, der wappensgenoss ist, und
vier rathleute und austrag der Streitigkeiten ihrer diener und unterthanen, so zwar dass
sich keiner seines rechtlichen austrag ausschlagenden dieners annehmen, und dass über klagen
ihrer unterthanen das gericht des verklagten theiles erkennen soll. Ausgenommen werden
von Konrad : die kröne Böhmen, das stift Wirzburg und die grafschaften Spanheim und Vel-
denz. Or. Wirzburg. Kreisarch. 3333
dieselben Urkunden, dass in ihrer einung, was in dem hauptbrief übersehen worden war, von
Konrad erzbischof Otto von Trier und von M. Bernhard herzog Karl von Lothringen und graf
Johann von Spanheim ausgenommen sein sollen. Or. Wirzburg. Kreisarch. 3334
dieselben machen zwischen graf Johann von Spanheim und Johann und Friedrich, wildgrafen
zu Dhaun (Dune) und Rheingrafen zum Stein, eine beredung wegen ihrer spänne. Die ver-
schreibungen des wild- und Rhein grafen Johann selig gegen graf Walraf von Spanheim und
die verschreibung der wildgrafen Johann und Friedrich sollen in kräften bleiben. Die pfand-
schaft zu Grumbach und Dhaun mögen vorgenannte wildgrafen von dem grafen von Veldenz
um 5000 gülden lösen. Die übrigen spänne sollen ritter Johann von Löwenstein (Le-) und
Ulrich vonLeyen mit 2 zusatzleuten von jeder seite bis zum 24. juni 1422 entscheiden. Mit-
siegler die parteien und gemeinen. Kopb. 100, 333. Karlsruhe. — Erwähnt Lehmann,
Grafen von Spanheim 2, 127. 3335
dieselben ergänzen den von ihnen zwischen graf Johann von Spanheim und Johann und Friedrich,
wildgrafen zu Dhaun (Dune) und Rheingrafen zum Stein, gemachten anlass durch bestimmung,
wann und wohin beide theile ihre anspräche und antwort schickten sollen. Sieg. Konrads. Pap.
Or. jetzt München. Eeichsarch. — Erwähnt Lehmann, Grafen von Spanheim 2, 128. 3336
M.Bernhard antwortet auf ein schreiben Strassburgs wegen der (münster)fabrik (vgLnr. 3330),
dass die appellation der pfleger und Schaffner wider päpstliches verbot sei. Die Stadt solle
daher die pfleger zur Zahlung anhalten, weil er sonst bei fortgesetzter Weigerung derselben
mit weltlicher band eingreifen müsse. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 92. 3337
(zur Yglaw) könig Sigmund an die städte Freiburg, Breisach und Endingen und andere Städte
im Breisgau (Priszgow). Hat vernommen, dass einige misshellung zwischen M. Bernhard und
ihnen auferstanden ist, und gebietet ihnen, ihre räthe mit vollmacht auf kommende mittfasten
(22. märz 1422) zu ihm zu schicken, damit er diese und die ebenfalls vor ihn beschiedenen
markgräflichen räthe verhöre und nach billigkeit und recht verfahre. Unser rieh des Unger-
schen in dem 36. [statt 35.], des Eomschen in dem 12. und dez Behemschen in den dritten
[statt 2.] jaren. Cop. coaev. Kolmar. St.-A. — Ausstellungsort Iglau. Vgl. nr. 3379. 3338
herzog Eeinold von Urselingen, Heinrich, Georg und Konrad, gebrüder von Geroldseck (Geroltsz-
ecke), herrn zu Sulz, verbürgen sich, dass der noch minderjährige bruder der letztgenannten,
Hans von Sulz, den mit pfalzgraf Otto (von Mosbach) und mit M. Bernhard auf bürg Sulz
aufgerichteten burgfrieden genehmigen werde. Or. Karlsruhe. — Vermuthlich um dieselbe
zeit ist M. Bernhard in die gemeinschaft des Schlosses Sulz gekommen. Die betreffenden Ur-
kunden habe ich jedoch nicht ermitteln können. Später (vgl. zu 1422 aug. 26) hat die herr-
schaft Wirtemberg dem markgrafen einen Vorwurf daraus gemacht, weil zu der betreffenden
zeit ihre fehde mit den Geroldseckern schon im gange gewesen sei. Am ausführlichsten be-
handelt diese fehde Sattler, Gesch. Wirtembergs unter der Regierung der Graven 2. Portsetz.
84 — 89. Vgl. auch Ch. F. Stalin 3, 420 fg. In den anfangen der fehde hatten beide theile
beabsichtigt, die entscheidung des markgrafen anzurufen. (Vgl. nachtrage zu 1420 um okt. 7.
nov. 29, dez. 21, 1421 februar 27), doch übernahm bald pfalzgraf Ludwig die Vermittlung.
Nach dem am 11. juli 1421 geschlossenen stillstand sollte bis Weihnachten 1421 der herr-
Bernhard I. 1421—1422.
341
1421
dez. 25
1422
Jan. r,
» 16
» 17
» 19
" 24
» 25
' 26
» 28
» 29
Schaft Wirtemberg die Stadt Sulz, den Geroldseckern das obere schloss Sulz bleiben. Die ver-
I pföndung oder abtretung eines theiles der bürg an pfalzgraf Otto und den markgrafen fällt
also in die zeit des Waffenstillstandes. Den weiteren verlauf, soweit er M. Bernhards verhalten
betrifft, sieht man aus den zu 1 422 juni 26, aug. 7,26 und 30 mitgetheilten archivalien. 3339
Baden M. Bernhard fragt bei Strassbnrg der (münster)fabrik wegen an, ob er von der Stadt ungehin-
dert sein werde. Pap. Or. Strassburg St.-A, AA. 92. — Vgl. nr. 3337. 3340
•' derselbe erstreckt auf bitte Strassburgs einigen Strassburger bürgern wegen ihres Streites mit
Hans im Garten das ziel bis zum 1. märz und bescheidet dieselben auf den 4. februar 1422
zu einem tage nach Baden. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 92. — Vgl. nr. 3321. 3341
(apud ecclesiam S. Fridiani extra muros Bononienses) die Studenten beider rechte deutscher
nation in Bologna wählen ihre procuratoren und schwören denselben. Acta nationis Germa-
nicae untversitatis Bononiensis, edid. Friedländer etMalagola s. 17 2. — Unter den auf obige
notiz der Acta folgenden eintragen finden sich folgende: »item dominus Johannes deKeiffen-
' berg, canonicns Maguntinensis, et dominus Bernhardus, filins marchionis Badensis, I florenum
de Camera« und einige Zeilen weiter : » item magister HenricnsBrantz deUlma, socius domini
Bemhardi de Baden, X Bononinos«. — Odilo Eingholz hat im bist. Jahrbuch der Görres-
gesellschaft 12, 782 — 84 die behauptung aufgestellt, obengenannter Bernhard und der in
den Acta 1 74, 178 und 1 79 zu 1424 Januar 6, 1427 jannar 1 3 und 1428 april 29 begeg-
nende Bernhard von Baden, pastor in Besigheim, sei ein und dieselbe person und ein natür-
licher söhn M. Bernhards I. Vgl. meine gegengründe ZGOberrh. NF. 7, 189 ff, wonach der
pastor von Besigheim nicht identisch mit dem obengenannten Bernhard und wohl kaum ein
markgräflicher bastard ist. Bernhard d. j. war allerdings 1 422 erst 1 0 jähre alt. Vgl. nr. 2726
und 2731. Aber er wurde ja auch bereits im folgenden jähre (vgl. zu 1424 april 28 und
juni 1 o) verlobt und starb nach Sunthcim, auf den sich auch Eingholz beruft, schon 1424 (vgl.
I zu 1424juli27). Einen bastard hätte der markgraf schwerlich nach Bologna zum rechtsstudium
I geschickt, aber selbst wenn wir dies annehmen wollen, bleibt die Identität zwischen dem noch
I weltlichen söhn des markgrafen iu obigem eintrag und dem pastor von Besigheim mehr wie zweifel-
i haft, weshalb ich auch die eintrage über diesen nicht in die regesten aufgenommen habe. 3342
M. Bernhard an Strassburg. Hat der ritterschaft geschrieben, dass sie der Stadt wegen destages
zu Willstätt (-stett) einen trostbrief geben soll (beiliegend). Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 92. 3343
Walther, herr zu Geroldseck (-Itzeck), Johann von Rechtenberg (Rehterab-), komthur zu Villingen
i (Vil-), die ritter Diebold Hele und Burkard Humel von Staufenberg (-ffem-) stellen ein vidimus
' aus über nr. 1357 und 2858 auf ersuchen M. Bernhards, der desselben bedarf bei der tag-
leistnng, die er mit den Städten Freiburg, Breisach und Endingen vor dem röm. könige hat.
Siegler nur die drei erstgenannten. Or. Karlsruhe. 3344
Baden M. Bernhard bittet die Stadt Strassburg, wegen des tages zu Willstätt (-stetten) dem bischof
I von Strassburg ihren trostbrief zu schicken, da dieser seinen trostbrief für die Stadt bereits
j an ritter Heinrich von Hohenstein geschickt habe. Pap. Or. Strassburg. St.-A. IV. 30. 3345
Hans Bock, Hans Betscholt, Claus Gerbot , Hug Driczehen, altammeister, Claus Wurmsser,
Konrad Armbroster und Claus Schanlit berichten an den Strassburger ammanmeister Claus
Melbrüge über ihre bisherigen besprechungen mit dem markgrafen und den räthen des
Mainzer erzbischofs (wegen der zweiung Strassburgs mit bischof Wilhelm). Pap. Or. Strass-
i bürg. St.-A. AA. 171. 3346
dieselben an denselben. Berichten über ihre heute vor dem markgrafen mit Wirich von Hohen-
burg (Homb-) gepflogenen Verhandlungen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 171. 3347
' dieselben berichten an denselben, dass der markgraf seine räthe heute zu dem bischof von
j Strassburg nach Offenburg geschickt habe. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 171. 3348
(Wilstet) dieselben an denselben. Der markgraf und junker Ludwig von Lichtenberg sollen
morgen kommen, sie wollen daher solange noch in Willstätt (-stet) warten. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 171. 3349
( » ) dieselben an denselben. Der markgraf kommt erst morgen, ^-und sient ouch uf hinaht sine
spise wegen komen». Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 171. 3360
1
44*
Pforczheim
U8
Bernhard I. 1422.
1422 :
Jan. 30 Wilstet
febr. 3
Baden
[1422
febr. 6]
1422
febr. 11
dieselben an denselben. Der markgraf ist mit Junker Ladwig von Lichtenberg und graf
Friedrich von Zollem (Zolr), dem Oetinger, angekommen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA.
171. 3361
dieselben an denselben. In Willstätt (Wilstet) sind jetzt ausser den in nr. 33.51 genannten der
graf von Salm, die kurmainzischen räthe, die vormals in Strassburg waren, der küster (des
Strassburger hochstifts graf Friedrich von Zweibrücken, herr) von Bitsch, Wirich von Hohen-
burg, Hans Zorn, Ulrich Lösel, ritter Hans von Müllheim (Mulnheim), Jakob Mannsz und
andere ritter und knechte, mit denen der markgraf heute verhandelt hat. Fer. 6 hora 8 post
meridiem. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 171. 3352
der edelknecht Horneck vonHornberg re versiert gegen M.Bernhard über den empfang von 550
Rheinischen gülden, für die Jakob Herter ihm den achten theil des Schlosses Andeck (abgeg.
bürg bei Thalheim OA. Eottenburg) verpfändet hatte, und erklärt, dass die pfandschaft durch
Herter und seine erben nur von dem markgrafen wieder eingelöst werden könne. Mitsiegler :
Eeinhard von Kemchingen, Eudolf von Schauenburg (Schawemberg), vogt zu Baden, und
Eeinbold Colb von Staufenberg (-ff-). Or. Karlsruhe. 3353
graf Friedrich von Zollern der ältere verweist mit einwilligung seines bruders, des domherrn
grafen Friedrich, den M. Bernhard für den fall, dass die anwartschaft Wirtembergs auf das
dorf Mössingen(Me-) den markgrafen als käufer desselben beeinträchtigen würde, wegen der
betreffenden kaufsumme auf die stadt Hechingen. Der domherr siegelt mit. Or. Karlsruhe.
— Vgl. nr. 3266. — Graf Friedrich hatte allerdings bereits am 3. dez. 1415 mit einwilli-
gung des domherrn u. a. auch Mössingen an graf Eberhard von Wirtemberg verpfändet und
sich nur bei seinen lebzeiten die kirche, den kirchensatz und den grossen und kleinen zehnten
vorbehalten. Vgl. Monum. Zollerana 1, 490 ff. und Stillfried-Maercker, Hohenzoll. Forschungen
1, 228 anm. 32. 3354
Freiburg, Breisach und Endingen schreiben an Strassburg über die forderungen M. Bernhards
an sie. Erstens verlangt er, dass sie die ausbürger abthun, obwohl sie nichts gegen die rich-
tung thun. Sodann begehrt er trotz der bisherigen freizügigkeit, dass ihm die städte eine
»besatzuug« all der in den breisgauischen Städten kurz oder lang angesessenen gestatten,
deren eitern in die herrschaft Hachberg gehört haben, ehe diese zu seinen banden gekommen
ist. 3) will er nicht, dass mau in seinen zwingen und bannen »umb hurig gichtig zinse«
pfä,nde. 4) will er in seinen gerichten über leib und gut all ihrer bürger richten, verlangt
aber 5) für die seinen freiheit von den städtischen gerichten. Auszug bei Wencker,. Continua-
tion des berichts von den Aussburgern 65. — Vgl. nr. 3323. 3355
bischof Wilhelm von Strassburg, die aus Strassburg gerittene vereinigte ritterschaft und Wirich
von Hohenburg (Honb-) einerseits und das domkapitel und Hug Zorn, der meister, und der rath
zu Strassburg andrerseits machen einen Waffenstillstand vom 8. bis 16. febraar wegen des
von genannten kurmainzischen und badischen räthen auf den 12. februar nach Speier vor
dem erzbischof und dem markgrafen bestimmten tages. Siegler : der bischof und die stadt.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1459. 3356
M. Beruhard an Strassburg. Schickt eine abschritt der friedensnotel mit der bitte, sie seinem
boten versiegelt zurückzugeben, damit er sie dem bischof von Strassburg, dem er in gleiclier
weise geschrieben habe, zuschicken könne. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 92. 3357
derselbe an Strassburg. Bewilligt den Strassburgern Jeckel Mensz und Hanseman Uesel wegen
ihres Streites mit Hans im Garten nochmals ziel bis zum 1 2. april. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 92. — Vgl. nr. 3341. 3358
derselbe an Strassburg. Schickt eine abschrift seines Schreibens an den bischof von Strass-
burg und bittet die stadt, den tag in Speier zu leisten, in derhoffnung, dass es doch zu gutem
austrag komme. Ohne iahr. 6. feria post purif Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 92. 3359
ritter Friedrich von Wirsberg (-perg) reversiert, dass er M. Bernhard seinen hof zum Zettmeisel
(Zetdmussel) zwischen Lanzendorf (Lantzendorfl) und Harsdorf (Harschdorff) im Bamberger
bisthum zu eigen gegeben und von ihm als leben zurückempfangen habe. Or. Karlsruhe. 3360
Claus Melbrüge, ammeister der stadt Strassburg, schreibt den genannten sieben Strassburger
boten (nr. 3346), dass der Strassburger hauptmann Gerhard Schoup anf bitten des mark-
Bernhard I. 1422.
849
1432
febr. 13
» 14
» 17
» 18
» 23
Spire
1422
febr. 23j
grafen die erlaubniss erhalten habe, mit diesem in eigner sache nach Speier zu reiten. Pap.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 171. 3361
genannte sieben Strassburger boten (nr. 3346) berichten dem Strassburger ammeister Claus Mel-
brüge, dass der erzbischof von Mainz, M. (Bernhard), der bischof von Strassburg und die
von Dachstein (Dachenst-) gestern in Speier angekommen sind, und heute der erzbischof und
der markgraf die Verhandlungen mit den parteien begonnen haben. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 171. 3362
dieselben berichten demselben über die heute mit den beiden fürsten (erzbischof Konrad von
Mainz und M. Bernhard) geführten Verhandlungen wegen des geleites zu Markolsheim (Mar-
ckoltzh-), des zoUes zn Eheinau (Eynowe), Hüttenheim (Hi-) und Matzenheim, der aus-
bürger u. s. w. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1458. 3363
erzbischof Konrad von Mainz und M. Bernhard verlängernden frieden zwischen bischof Wilhelm
von Strassburg, der vereinigten aus Strassburg gerittenen ritterschaft und Wirich von Hohen-
burg (Hoe-) einerseits und domkapitel und raeister und rath zu Strassburg andrerseits mit ein-
verständniss der parteien bis zum 23. februar. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1459. 3364
Claus Melbrüge, ammeister der stadt Strassburg, schreibt den sieben genannten boten der Stadt,
dass die markgräflichen amtleute zu Hachberg den von Elzach (Eicz-) 2 7 stück vieh weggetrieben
haben, um deren herausgäbe sie den gegenwärtig in Speier befindlichen markgrafen bitten
sollen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 171. 3365
bischof Wilhelm von Strassburg urkundet, dass erzbischof Konrad von Mainz und M. Bernhard
ihm fiOOO Rhein, goldgulden geliehen haben, und setzt ihnen dafür zum pfandburg und Stadt
Oppenan (Noppenouwe) mit dem dabei gelegenen thale, schloss Ulmburg (burgruine bei Kingel-
bach), das gerii;ht Ulm (Ulmen), die thäler Waldulm (Walhulmen) und Kappel, die bürg
Renchen (Reynichen) und kirchhof und gericht Sasbach (-jiach), um von den gefallen jener
pfandschaft jährlich 300 gülden und genannte burghut und bezüge der amtleute u. s. w. zu
erheben. Die ablösung erfolgt nach vierteljähriger kündigung um die gleiche summe. Mit-
siegler : graf Friedrich von Zweibrücken (Zwein-), küster des Strassburger hochstifts, und graf
Johann von Salm. Inseriert in nr. 3367. 3366
1422
febr. 23
erzbischof Konrad von Mainz und M. Bernhard reversieren, mit der lösung der in der inserierten
Urkunde bischof Wilhelms von Strassburg genannten pfandschaft (nr. 3366) dem bischof auf
die dort angegebene weise gewärtig sein zu wollen. Ingrossaturbuch 16, 215. Wirzburg.
Kreisarch. — Das »dat. ut supra« kann sich sowohl auf die inserierte urk. wie auf den vor-
ausgehenden revers Bernhards von 1422 märz 5 (nr. 337 5) beziehen. 3367
(Baden) Hans Bock und Claus Gerbott an den Strassburger ammeister Claus Melbruwe. Der
markgraf hat den frieden mit den von Dachstein (Dachenst-) verlängert bis zum ersten märz.
: Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 171. ' 3368
'■ 27 ; Baden , M. Bernhard bittet Strassburg von wegen des erzbischofs von Mainz und von seinetwegen Ren-
• chen (Eeynichein), Ulmburg (nr. 3366), Ulm, Oppenau (Nopp-), Waldulm (Walhulm), Kap-
j pel (Capell) und Sasbach, welche ihnen bischof Wilhelm von Strassburg verpfändet hat,
sicher zu sagen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 92. 3369
derselbe an Strassburg. Bittet wegen des erzbischofs von Mainz und von seinetwegen die stadt
ihre boten zu einem unverdingteu tage nach Worms zu schicken. Ist die stadt einverstanden,
so soll sie seinem getreuen Hans Oswald zum Weiher (Wyger) eine Urkunde über Verlänge-
rung des friedens bis oculi (15. märz) mitgeben, wogegen sie einen friedbrief von dem bischof
von Strassburg, der ritterschaft und Wiricli (von Hohenburg) erhalten soll. Ohne jähr. Sab-
bato post ostomihi. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 103. 3370
derselbe bittet Strassburg um Zollbefreiung für 28 fuderweins, welche aus der herrschaft Hach-
berg Rheinabwärts in seine schlOsser geführt werden sollen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. 6UP.
215. B. 159. 3371
(Skalitz) könig Sigmund beauftragt M. Bernhard, Konrad, herrn zu Weinsberg, das demselben
aus anlass seines Streites mit herzog Friedrich von Oesterreich zugesprochene Kenzingen zu
übergeben, ihm da.selbst die huldigung zu verschaffen und bei etwaigem widerstand beizu-
stehen. Wien. Reichsregi.stratur. v. W. 3372
[1422
febr. 28] j
1422
märz 1
» 3
350
Bernhard I. 1422.
1422
märz 4
» 5
» 6
» 7
» 8
> 10
Philipp von Dhaun (Thün), herr von Oberstein (zum Obernstein), urkundet, dass ihm Reinhard
I von Remchingen heute die von M.Bernhard ihm geschuldeten 200 Ehein. gnlden manngelds
ausgezahlt habe. Or. Karlsruhe. — Vgl. nr. .3308. 3373
Worms I erzbischof Konrad von Mainz und M. Bernhard machen einen burgfrieden in bürg und Stadt
Oppenau (Noppenowe), schloss ülmburg (nr. 3366), dem gericht Ulm (Ulmen), den thälern
Waldulm (Walhulinen) und Kappel, bürg und gericht Renchen (Renn-) und kirchhof und
und gericht Sasbach (-pach), die ihnen gemeinsam von bischof Wilhelm von Strassburg für
6000 Rhein, gülden verpfändet worden sind. Geht eines vorgenannter Schlösser u. s. w. irgend-
wie verloren, so soll keiner mit dem eroberer desselben allein frieden schliessen. Steht eine
belagerung zu erwarten, so wollen sie zuvor über vertheidigung und entsatz kriegsrath halten.
Or. Wirzburg. Kreisarch. 3374
M. Bernhard urkundet, dass erzbischof Konrad von Mainz die gefalle aus der hälfte der in
nr. 3366 genannten pfandschaft geniessen soll, sobald er ihm die hälfte der pfandsumme,
d. h. 3000 gülden, gezahlt hat, vorausgesetzt, dass die pfandschaft von bischof Wilhelm von
Strassburg bis dahin nicht gelöst ist ; doch sollen der erzbischof und seine nachfolger sich
nach laut des burgfriedens auf ihre kosten der Schlösser u. s. w. der pfandschaft bedienen.
Or. Wirzburg. Kreisarch. — Gegenrevers Konrads vom gleichen tage ebenda. Ingrossaturbuch
16,217. 3375
derselbe reversiert, bischof Wilhelm von Strassburg die lösung vorgenannter pfandschaft, soweit
sie ihn betrifft, in der in dem Pfandbriefe angegebenen weise gestatten zu wollen. Or. Wirz-
burg. Kreisarch. 3376
derselbe urkundet, dass erzbischof Konrad von Mainz einige goldene und silberne geschirre und
kleinode, auf welche ihm ritter Heinrich von Hohenstein (Hoenst-) eine summe geldes ge-
liehen hat, bei ihm hinterlegt habe, und erklärt, dass er nach bezahlung der schuld jene
pfönder dem erzbischof wieder überantworten wolle. Or. Wirzburg. Kreisarch. 3377
erzbischof Konrad von Mainz und M. Bernhard schicken an Strassburg Hans Kemerer d. ä.
und Bernhard von Schauenburg wegen einiger ihnen verpfändeter Schlösser (»etlicher slosse
wegen, die wir vorphand hain«). Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 92. 3378
(Skalitz) könig Sigmund an M. Bernhard. Hat den tag, den er dem markgrafen einerseits und
den Städten Freiburg, Breisach und Endingen andrerseits auf mittfasten (22. märz) angesetzt
hatte (nr. 3338), auf pflngsten (31. mai) verlegt, weil er zu diesem tage alle kurfürsten,
fürsten, herrn und städte des reichs zu sich nach Regensburg entboten hat, und fordert ihn
auf, zum recht dorthin zu kommen. Cop. coaev.Kolmar. St.-A. — Gleichen Inhalts am selben
tage an Freiburg, Breisach und Endingen. Cop. coaev. ebenda. 3379
derselbe lädt M. Bernhard ein auf den 3 1 . mai zu einem reichstag zu Regensburg wegen der
Hussiten und fordert ihn auf, sich vorher mit den kurfürsten zu bereden. Nach dem adressen-
verzeichniss und dem an verschiedene städte abgeschickten schreiben des königs. RTA. 8,
123 u. 122. 3380
M.Bernhard und die Stadt Speier schliessen ein bündniss, worin sich der markgraf verpflichtet,
der Stadt vierzehn tage, nachdem er von ihr gemahnt worden ist, mit ganzer macht wider
ihre feinde und Schädiger beizustehen und der feind aller derjenigen zu sein, die mit macht
wider die stadt gezogen sind oder welche diesen rath und hilfe geben. Erwähnt anscheinend
nach original oder kopie bei Lehmann, Chronica der freyen Reichsstadt Speier (ed. Fuchs 1711),
814. — Dies ist offenbar die einung, zu der nr. 3382 nur ein nachtrag ist, der ihre gültig-
keit von der königlichen bestätigung abhängig macht. Da der markgraf in den im juni aus-
brechenden krieg der Stadt mit bischof Raban und dessen heifern nicht eingriff, so ist wohl das
nächstliegende, anzunehmen, dass könig Sigmund die bestätigung der einung, die bis zum
31. mai erfolgen sollte, versagte. Doch behauptet die von Lehmann a. u. a. o. benutzte, aber
hinsichtlich ihrer glaubwürdigkeit mit recht angezweifelte »Historische Beschreibung aller
Bischoffen zu Speyr« des Sekretärs des domkapitels Philipp Simonis (Freiburg i. B. 1608.
s. 148 fg.), M. Bernhard habe sich mit seiner hilfeleistung nur verspätet und habe von den
Speirern (gelegentlich der Nürnberger richtung vom 28. august 1422), da er »ihretwegen
hin und wider geritten« sei, 6000 gülden erhalten. Auch pfalzgraf Stephan von Zweibrücken
Bernhard I. 1122.
351
1422
märz 1 1
14
]7
24
25
2y
:J1
war seit dem 2. märz 1419 und M. Bernhards Schwiegersohn Emicho, sowie Engelhard (?)
von Leiningen seit dem 16. märz 1422 (montag [vor V] S. Gertrud) mit Speier verbündet,
und auch sie sollen nach Simonis beider richtung von der Stadt durch 6000, beziehungsweise
4000 gülden entschädigt worden sein. Zur sache vgl. Reinbold Siecht, ZGOberrh. NF.
9, 139 fg. — Chr. Lohmann, Chronica der freyen Reichsstadt Speyer (ed. Fuchs 1711),
799, 811 — 15. — Remling, Gesch. der Bischöfe zu Speyer 2, 3.3—41. 3381
dieselben Urkunden, dass die einung zwischen ihnen bleiben soll, wenn könig Sigmund bis
pflngsten seine einwilligung dazu ertheilt hat. Versagt der könig dagegen seine bestätigung,
so wollen sie nicht gegen des königs willen verbündet bleiben. Kommt es in der Zwischenzeit
vor pflngsten zu krieg, so soll ein theil dem andern aaf dessen mahnung helfen. Schaab, Gesch.
des rhein. Städtebundes 2, 393. 3382
bischof Wilhelm von Strassburg, die vereinigte ritterschaft »usser Straszburg« und Wirich von
Hohenburg (Hon-) einerseits und domkapitel und meister und rath zu Strassburg andrerseits
machen einen frieden bis zum 29. märz aus anlass des tages zu Baden am 20. märz, den die
badischen räthe Bernhard von Schauenburg (Schouwen-) und Sigfrid Pfau (Pfowe) von Rüp-
pur (Riepur) wegen des erzbischofs Eonrad von Mainz und M. Bernhards zwischen ihnen be-
redet haben. Sieg, des bischofs und der Stadt. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1459. 3383
Baden M. Bernhard reversiert, dass seine aratleute zu Besigheim an ihn gebracht haben, dass sie seinem
bürger Martin daselbst die obermühle auf derEnz bei Besigheim zu einem erblehen geliehen
haben. Kop. lagerbuch Besigheim. Stuttgart. St.-A. 3384
I (Nikelspnrg) Henman Offenburger berichtet aus Nikolsburg an Basel u. a., dass M. Bern-
1 hards räthe Heinrich Röder und Ulrich Meyer (von Wasseneck) und sein küchenmeister,
! welche dort waren, wieder heimgezogen seien. RTA. 8, 118. 3385
» M. Bernhard bittet Strassburg um Zollbefreiung für 1 2 fnder elsässischen weines zu seinem
hausgebrauch. Pap. Or. Strassburg. St.-A. GUP. 215. B. 159. 3386
(Nickelspurg) kOnig Sigmund an M. Bernhard. Hat den auf den 22. märz anberaumten tag
zwischen den städten Freiburg, Breisach und Endingen im Breisgau einerseits und deren
landvogt M. Bernhard andrerseits wegen dringender geschäfte auf pflngsten (mai 3l) nach
Kegensburg verschoben und dem markgraf dies durch die räthe desselben (nr. 3385) ver-
kündet. Will, dass die vorgenannten städte ungehindert bei ihren freihalten bleiben, und
wird sich in Eegensburg bemühen, einen gütlichen ausgleich zwischen den parteien herbei-
zuführen. Hat der markgraf, wie die städte klagen, einen neuen zoll im Breisgau aufgelegt,
so soll derselbe abgethan sein. Wencker, Continuation des berichtsvon den Aussburgern 68.
— Schreiber, Freiburger üb. 2, 316. — Reg. Aschbach 3, 438 irrig, zu 1421 ; vgl. ebenda
3, 231 und ETA. 8, 129 anm. 3. 3387
Claus Melbrüge, ammeister der stadt Strassburg. bittet sechs genannte Strassbnrger, demhaupt-
mann Gerhard Schoup und Hermann Doppelstein den von dem markgrafen auf den 27. märz
nach Baden angesetzten tag leisten zu helfen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 171. 3388
(Baden) die räthe des markgrafen und des erzbischofs von Mainz verlängern den frieden zwischen
dem bischof von Strassburg und der ritterschaft einerseits und dem domkapitel und der stadt
Strassburg andrerseits, sowie zwischen der stadt und Wirich von Hohenburg (Honb-) bis zum
3. april. Der bischof und die stadt sollen es dem markgrafen bis zum 28. märz wissen lassen,
ob sie einen tag in Baden am 31. märz beschicken wollen. Protokoll Strassburg. St.-A. AA.
1459. 3389
Ekchtold Krancz von Geispolsheim (-polcz-) edelknecht, urkundet, dass er die 200 Rhein, gül-
den, die er von M. Bernhard empfangen (vgl. nr. 2534), auf genannte eigengüter in den
bannen zu Blaesheim (Bledenszheym) und ( Jeispolsheim widerlegt und diese von M. Bernhard
als mannlehen empfangen habe. Mitsiegler : Heinrich von Berwangen, hofmeister, und Rudolf
von Schauenburg. vogt zu Baden. Or Karlsruhe. 3390
Johann Bocke, Johann Betscholt. Clans Gerbott, altammeister, Claus Wormsser, Konrad
Aniibruster und Clans Schaulit an den Strassburgcr amraanmeister Clans Melbrüge. Haben
gestern und heute mit dem markgrafen getagt, der sich zusammen mit den räthen des Mainzer
erzbischofs die Vermittlung sehr angelegen sein lässt. Wegen des tages zu Sankt Pilt (Sant
3^2
Bernhard I. 1422.
1422
aprll 1
Baden
» 16
» 20
» 21
Spire
» 23 I »
» 23
» » »
Pulte) zwischen dem herzog von Lothringen und Strassburg meint der maikgraf, dass dieser
tag am besten vor ihm in Baden geleistet werde ; weil der herzog aber diesen jetzt nicht be-
schicken kann, haben der markgraf und sie den tag zu Sankt Pilt abgesagt. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 171. 3391
dieselben an denselben berichten über ihre fortgesetzten Verhandlungen mit dem markgrafen
und den kurmainzischen räthen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 171. 3392
der markgraf und die kurmainzischen gesandten verlängern den frieden zwischen dem bischof
von Strassburg und der ritterschaft einerseits nnd domkapitel und der Stadt Strassburg
andrerseits, sowie zwischen Strassburg und Wirich von Hohonburg (Hon-) bis zum 17.april.
Ferner beredet der markgraf einen tag zu Speier am 17. april vor dem erzbischof von Mainz
und vor ihm, vorausgesetzt, dass Strassburg bis zum 4. april versiegelte friedensbriefe für
diese zeit einschickt. Strassburger protokoll. Strassburg. St.-A. AA. 1459. 3393
bischof Wilhelm von Strassburg, die vereinigte ritterschaft »usser« Strassburg, und Wirich von
Hohenburg (Honb-) einerseits und domkapitel und meister und rath zu Strassburg andrerseits
machen einen frieden vom 7. bis 21. april aus anlass des von M.Bernhard und den kurmain-
zischen räthen beredeten Speirer tages am 17. april. Sieglor: bischof und die Stadt. Pap.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 1459. 3394
M. Bernhard verbürgt sich bei herzog Karl von Lothringen für 2000 gülden der von herzog
Adolf von Berg versprochenen geldsumme. Or. Karlsruhe. ' 3395
herzog Adolf von Berg (von dem Berge), graf zu Eavensberg (-perg), und sein söhn Rup-
recht versprechen bis zu ostern 1425 die riickzahlung der 2000 gülden, die M. Bernhard, als
sie gefangene des herzogs Karl von Lothringen waren, für sie aufgebracht hat. Or. Karls-
ruhe. — Herzog Adolf hatte als Schwager des kardinals Ludwig von Bar wegen der adoption
von Ludwigs grossneifen Ren6 von Anjou, dem Schwiegersöhne herzog Karls H von Lothrin-
gen und späterem (nr. 3435) Schwager M. Jakobs, zur Währung seiner anspräche zu den
Waffen gegriffen, war aber unterlegen und gefangen worden. VgL A. Lecoy de la Marche, Le
Koi Eenö 1,59 und Villeneuve-Bargemont, Histoire de Eene 1,31. 3396
(Spiro) genannte sechs Strassburger boten an den Strassburger ammeister Claus Melbrüge.
Der erzbischof von Mainz ist heute angekommen, der markgraf wird morgen von Graben
ebenfalls kommen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 171. — Dass der markgraf am 17. april
in Speier wirklich eintraf, geht aus nr. 3398 hervor. 3397
dieselben berichten an denselben, dass der erzbischof von Mainz und der markgraf seit dem
1 7. april mit ihnen getagt haben , und dass morgen die hauptverhandlung zwischen
beiden parteien stattfinden soll. Sieg. Gerbotts. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 171. 3398
dieselben an denselben. Der erzbischof und der markgraf haben eingewilligt, noch einen tag
länger in Speier zu bleiben, weil der bischof von Strassburg vor austrag genannter spänne
die hauptsache nicht zu ende kommen lassen wolle. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 171.
3399
erzbischof Konrad von Mainz und M. Bernhard machen zwischen bischof Wilhelm von Strass-
burg und meister und rath der Stadt Strassburg eine richtung mit einwilligung des Strass-
burger domkapitels. Folgen die bestimmungen. Mitsieglor die parteien und das domkapitel.
Gleichzeit. kopb. f. 13 ff. AA. 1460 und briefbuch AA. 66, 146 if. Strassburg. St.-A. —
Grandidier, Oeuvres historiques in^dites 4,571 — 81. 3400
dieselben machen eine sühne zwischen meister und rath zu Strassburg und » der ritterschaft, die
usz Straszpurg komen sient«. Folgen die ausführlichen bestimmungen. Es siegeln mit die
Stadt und Hans Zorn von Eckerich (Eckenr-), Hans von Müllheim (Mulnheim), Rudolf Zorn
von Bulach, ritter Hans Mansz und Jakob Mansz für sich und »die andern unser gesellen
alle«. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. A.-V. 1458. — Schilter zu Königshofen 878. — Lünig,
Reichsarchiv, part. spec. cont. 1,38 und Du Mont, Corps dipl. I 2, 54 zu 1322. — Schoepfliu
Als. dipl. 2, 336. — Auszug Wencker, De Pfalburgeris 108. 3401
dieselben machen eine sühne zwischen Wirich von Huheiiburg und der Stadt Strassburg. Or.
Strassburg. St.-A. GUP. 166. 3402
Bernhard I. 1422.
353
1422
apr. 23
» 25
» 28
[ummail]
juni 3
» 4
> 8
Spife genannte sechs Strassburger boten berichten an den ammoister Claus Melbrüge, dass der erz-
bischof und der markgraf heute wegen der ritterschaft eine rachtung zu stände gebracht
, haben. Sieg. Gerbutts. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 171. 3403
bischof Wilhelm von Strassburg öffnet dem crzbischof Konrad von Mainz und M. Bernhard
die an diese für 6000 gülden verpfändeten Schlösser und kirchhöfe zu Eenchen (Eeyni-
chen), Oppenau (Noppenauw), Ulmburg (nr. 3366) und Sasbach (Sachszpach) auf ein jähr
und verspricht dem markgrafen entschädigung für Zollerhebung zu Hüttenheim, Matzenheim,
Eheinau (Eynaw) und für das in seinem, des bischofs, kriege mit der Stadt Strassburg weg-
genommene. Vidimus. Karlsruhe. 3404
Burkard von Windeck, edelknecht, reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung mit sei-
nem theil an der bnrg Altwindeck (zum alten W-) nebst genannten Wäldern, gülten zu Bühl
(-hei), kirche und kirchensatz zu Ottcrsweier (Otterszwilr) und Kappel (Cappelle), dem hal-
ben weinzehnten im Kappeier kirchspiel, 200 ohm weingelds vom kirchspiel zu Kesten-
holz (-tz), dem hofe zu Semstendal (unbek.), den armenleuten »obersyte dem steyn« und
Zinsen im Nensatzer (Nus-) thal. Or. Karlsruhe. 3405
(Theben) könig Sigmund befiehlt auf anrathen papst Martins V fürsten, grafen und herm der geseU-
schaft im Hegau und Algäu mit St. Georgenschild und der freundschaft und gesellschaft an der
Donau, verschiedenen Städten in Schwaben und M. Bernhard, Wolf und Konrad von Buben-
hofen, deren Schwester Ursula von Haulflngen, Volz von Weitingen (Wit-) und Merklin von
HauUingen, welche in einem streite mit ritter Heinrich von Hömingen und dessen söhn
Kaspar wegen einer morgengabe von den päpstlichen gerichten verurtheilt worden und dem
grossen kirchenbann verfallen sind, mit gewalt und macht der weltlichen band zum gehor-
sam gegen die kirche anzuhalten. Ohne tag. Wien. Eeichsregistratur G. 1 1 9. — v. W. —
Zu Theben in Ungarn urkundet der könig am ]. mai. Vgl. Aschbach 3,441. 3406
Claus Melbrüge, ammeister der Stadt Strassburg, schreibt den altammeistern Hans Bock und
Claus Gerbott u. a., dass M. (Bernhard) auf heute seine ankunft in Strassburg angezeigt
habe, um einen frieden zwischen der Stadt und Johann von Haussonville (Hass-) bis zum
29. September zu bereden. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 171. 3407
Strassburg liefert M. Bernhard gemäss der rachtung mit dem bischof und der ritterschaft ge-
nannte Urkunden aus. Gleichzeitige notiz. Strassburg. St.-A. AA. 171. 3408
Baden M. Bernhard macht eine richtnng zwischen graf Johann von Mors - Saarwerden und Gerhard
j Schoup, welche mitsiegeln. Cop. coaey. Strassburg. St.-A. AA. 93. 3409
» I derselbe bestimmt, wie es mit der kirche und dem kirchensatz zu Elchesheim (Elchens-), die er
vormals Antonius, dem söhne seines Schreibers Johannes, verliehen hat, mit rücksicht auf
Johannes in genannten fällen zu halten sei. Mit Unterschrift des markgrafen, weil »unser
schriber unser insigel allzijt bij im hat, umb dazerdann nit beargwenet werde«. Mitsiegler:
der hofmeister Heinrich von Berwangen nnd Bndolf von Schauenburg (Schauwem-), vogt zu
Baden. Or. Karlsruhe. 3410
i Rudolf von Schauenburg (Schauwem-), vogt zu Baden, als lehnsrichter an M. Bernhards statt
' nnd die markgräflichen mannen Albrecht Beger von Geispolsheim (Geiszpoltz-), Johann Zorn
I von Eckerich (Eckenr-), Heinrich von Heinrieth (Hehenriet), ritter, Heinrich von Berwan-
gen, hofmeister, Dietrich von Rathsamhausen (Eatsenhus-) d. ä., Reinbold Colbe von Stau-
! fenberg (Stauffem-), Heinrich Eöder (Rodder), landvogt, Siegfried Pfauw von Rüppurr (Rie-
I pur), Eberhard von Neipperg (Nyp-), Bechtold Crantz von Geispolsheim, Gumpold von Gült-
I lingen (Gil-), Gerhard von Thalheim (Tal-), Hans von Niefern (Nyef-), Ruff von Gomarin-
gen (Giöme-), Pritz von Liebenstein, Bernold und Georg von Auerbach (Urb-), Althans von
Grastein, Eucker von Kirchheim, Hans Oswald zum Weiher (Wiger), Rudolf von Schnelliugen
(Sn-), Hans von Windock, Kaspar Meynwart, Reinhard von Grossweier (Croszwiler), Dietrich
zur Wytenmüln (nr. 1134), Hans Röder (Eodder) d. ä., Friedrich von Digisheim (Tigensh-),
Konrad und Peter von Wiedergrün (Wydergrin) von Staufenberg, Hans Eöder d. j. und Lien-
, hard von Neuenstein (Nuw-) entscheiden die klage M. Bernhards gegen ritter Hanman Snewelin
von Landeck, dass dieser leibeigne aus seinen Hachbergischen leben auf seine eigengüter
fiegesten der Ifarkgnifen von Baden I.
45
354
Bernhard I. 1422.
U22
jnni 9
Baden
13
17
18
19
20
25
Ettlingen
ziehe. Siegler : Kudolf von Schauenburg, Albrecht Beger, Johann Zorn. Or. Karlsruhe. —
Ungenaues reg. ZGOberrh. 5,479. 3411
derselbe urkundet als lehnsrichter an M. Bernhards statt, dass M. Bernhard geklagt habe wider
ritter Hanman Snewlin von Landeck, dass dieser fünf eigenleute aus dem gericht zu Vör-
stetten (Ver-), welches Hans Oswald zum Weiher (Wiger) zum lehen trage, gefangen habe,
und dass nach urtheil des lehnsgerichts die früheren spräche zwischen Hans Oswald und rit-
ter Hanman (nr. 3129 und Kegesten der Markgrafen von Hachberg zu 1417 aug. 21) beob-
achtet und die gefangenen leute, wenn sie in vorgenanntes gericht vor ihrer gefangennähme
gehörten, frei gelassen werden sollen. Mitsiegler wie in nr. 3411. Or. Karlsruhe. — Es
werden dieselben mannen wie in nr. 3411 aufgeführt, nur erscheint an stelle Hans Oswalds
zum Weiher Heinrich von Rüppurr (Eiepur). 3412
derselbe und das badische lehnsgericht entscheiden einen streit zwischen M. Bernhard und Co-
neman von Bolsenheim über die ehemals Hachbergische pfandschaft der dörfer Achkarreu
(Aclitk-) und Leuseiheim (Lüsselnh-) dahin, dass Coneman die lösung derselben durch den
markgrafen um die festgesetzte pfandsumme zulassen solle. Mitsiegler : Abreht Beger von
Geispolzheim (Geiszpoltzh-) und ritter Johann Zorn von Eckerich. Or. Karlsruhe. — Eeg.
ZGFreiburg 6,402. — Genannt werden dieselben mannen wie in nr. 3411 und ausser-
dem Hanman Snewlin von Landeck. 3413
die Stadt Freiburg bittet Basel um Unterstützung ihrer boten auf dem tag zu Regensburg oder
Nürnberg, den sie zusammen mit Breisach und Endingen vor dem könig leisten soll gegen
M. Bernhard, in Sachen, die ihre freiheiten und rechte betreffen. Or. Basel. St.-A. Briefe
2,195. — RTA. 8,129. 3414
M. Bernhard bittet Strassburg nochmals um Überlassung des städtischen büchsenmeisters, nach-
dem derselbe von ihm seine bestalluiig erhalten und ihm geschworen habe. Pap. Or. Strass-
burg St.-A. AA. 93. 3415
derselbe an Strassburg. Ulrich Meyer von Wachszneck wird erst nach dem 26. juni, an wel-
chem der markgraf desselben zu einer tagleistung mit pfalzgraf Ludwig in Heideisheim be-
darf, der rechnung wegen nach Strassburg kommen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 92. —
Vgl nr. 3421 u. 3313 — 14. 3416
derselbe an Strassburg. Der herzog von Lothringen hat heute geschrieben, dass Johann von
Haussonville nicht im lande sei, doch sei seine meinung, dass der friede bis zum 1 1 . novem-
ber gehalten werde. Die Stadt soll schreiben, ob sie damit einverstanden ist. Pap; Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 92. . 3417
der edelknecht Konrad Bernlape von Zähringen (Zer-) giebt M. Bernhard wegen der gnade und
hilfe, die ihm dieser gethan hat, sein viertel an dem schlösse Zähringen zu eigen mit aus-
nähme der dazu gehörigen leute und gerichte, zehnten, Zinsen, äcker und matten. Der mark-
graf oder seine erben sollen einen edelmann stellen, der mit dem anssteller, dessen erben
und den andern gemeinem den burgfrieden zu Zähringen beschwört. Auch soll ihn der mark-
graf verantworten helfen, wenn ihn Preiburg und die andern städte im Breisgau wegen dieser
vermachung beteidingen würden. Or. Karlsruhe. — Schoepflin, HZB. 6,120. 3418
M. Bernhard schreibt an Strassburg wegen des friedens zwischen der Stadt und Johann von
Haussonville, schickt einen friedebrief und bittet, dass der friede von Seiten der Stadt und
ihrer helfer gehalten werde. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 92. 3419
Rudolf von Schauenburg, vogt zu Baden, als obmann und die badischen mannen ritter Bur-
kard Hummel von Staufenberg, Reinhard von Remchingen, Reinbold Colbe von Staufenberg,
Horneck von Hornberg, Sifrid Pfau von Rüppurr (Riepur), Heinrich von Rüppurr d. ä., Jakob
vom Stein, Heinrich Wolgemut von Niefern, Rücker von Kirchheim, Heinrich Heide von Tie-
fenau (Dyeffenauwe), Hans Röder d. ä., Reinhard Nix genannt Euczberger, Wolf von Grafen-
eck und Hans Röder d. j. erkennen, dass das dorf Weil (Wile) im Breisgau mit dem schlösse
Schafl'giessen, welches die von Endingen als ein lehen der herrschaft Oesterreich beanspruch-
ten, als ein lehen der herrschaft Hachberg dem M. Bernhard zugehöre. Siegler: Schauen-
burg, ßurkard Hummel, Remchingen, Reinbold Colbe, Sifrid Pfau. Or. Karlsruhe. — Erwähnt
Sachs 2,262. 3420
Bernhard I. 1122.
355
1422
jani 26
28
Juli 3
Heydelszhein! die ritter Stephan von Gundelfingen, Konrad von Stammheim (Stamh-) und Hans von Stadion,
Hans Truchsess (D-) von Höfingen (He-) d. ä., Haus Sturmfeder d. ä., Hans von Sachsen-
heim (Sachssenhein), Gumpold von Gültlingen (Gi-) und Berchtold von Sachsenheim, räthe
der herrschaft Wirtemberg. Urkunden, dass heute auf einem tage zu Heideisheim Walther,
Heinrich und Georg von Geroldseck, herrn von Sulz, alle von ihnen gemachten angeführten
Vorschläge zu austrag ihrer irrung wegen der von genannten räthen pfalzgraf Ludwigs
zwischen ihnen gemachten richtung zurückgewiesen haben. Cop. coaev. Stuttgart.
St.-A. — Nach nr. 3416 und 3443 war M. Bernhard auf diesem tage persönlich anwe-
send in H., wo wir ihn wieder am 3. juli (vgl. nr. 3423) finden — Zur sache vgl.
nr. 3339. 3421
Strassburg an Basel. M. Bernhard hat zwischen der stadt und Johann von Haussonville
(Hassewil) einen frieden bis Martini beredet, in welchen auch pfalzgraf Ludwig und die
reichsstädte gewilligt haben. Basel möge das gleiche thun. Or. Basel. St.-A. Briefe 2,202.
3422
Heideisheim
pfalzgraf Ludwig, sein söhn Ruprecht und die wirtembergischen Statthalter ritter Hans von
Stadion, Hans Sturmfeder d. ä., Hans von Sachsenheim (Sachss-) anstatt der grafen Ludwig
und Ulrich einerseits und M. Bernhard andrerseits verbinden sich, dass keiner die feinde des
andern theils und deren helfershelfor hausen noch hofen oder geleiten soll. Wird einer von
ihnen, beziehungsweise ihrer diener und unterthanen, beraubt, so soll die name von demje-
nigen, durch dessen land sie getrieben wird, auf mahnung hin beschlagnahmt werden, und
zwar soll es so gehalten werden, bis ein theil es zwei monato zuvor dem andern aufsagt.
Auch soll jeder theil dem andern gönnen, dessen feinde in seinen landen zu suchen und zu
schädigen und ihn daran nicht hindern. Ausgenommen werden die bestehenden burgfrieden,
bündnisse und einungen jedes theiles. Siegler die aussteiler, mit ausnähme Ruprechts, für
den st-'in vater siegelt. Orr. Karlsruhe und München, geh. St.-A. K. roth 28/61. 3423
pfalzgraf Ludwig und M. Bernliard kommen überein, ihre zusprüche und forderungen bis zu
Weihnachten vor drei pfälzischen und drei badischen Schiedsleuten, nöthigenfalls mit hin-
zuziehung graf Johanns von Wertheim d. ä. als obmannes, zu gütlichem aastrag zu brin-
gen. Die zusprüche pfalzgraf Ludwigs botreffen einen gemeinsamen wald der armenleute von
Au und Ntuburgweier (Wiler), die Strasse zwischen Morsch (Mersch) und Neuburg (Nuwen-
burg), die unbefugte nutzung des Hartwaldes durch die von Ettlingen, Streitigkeiten zwischen
Neuburg und Morsch, die allmendgrenze zwischen Wörth (Werde) und Knielingen (Knül-), das
jagen M. Bernhards in pfalzischen wildbännen und die Schädigung einiger ritter und knechte,
die für M. Bernhards mutter bürgen waren. Die zusprüche M. Bernhards betreffen übergriffe
Neuburgs und des dortigen kellers, namentlich gegen die leute von Morsch und Au, das eigen-
thnm und den wildbann der Epfenau, Michelfelder- und Dachslander au, fischwasser, wild-
bann und eigenthum zu Liedolsheim (Lüdolczh-), Überforderung an den pfälzischen zollen und
die zoUfreiheit des Lichtenthaler klosterweins. Orr. Karlsruhe u. München, geh. St.-A. K.
roth 33»/34. 3424
dieselben machen auf einem gütlichen tage zu H. eine beredung wegen der beiderseitigen an-
sprachen, welche sie wegen der diener pfalzgraf Ludwigs graf Bernhard von Eberstein, graf
Heinrich von Fürstenberg als vormund seines bruderssohnes, ritter Hanman Snewlin von Lan-
deck, Konrad vcin Ehrenberg (Eremb-) und Heinrich von Gärtringen (Ge-) hatten. Graf Bern-
hard von Eberstein und M. Bernhard sollen persönlich oder durch beauftragte, der pfalzgraf
durch ritter Swartz Reinhard von Sickingen in Gernsbach kundschaft verhören, um fest-
zustellen, ob graf Bernhards klage begründet sei, dass »er etwaz gebrestens habe in dem
entscheidbrieff« graf Ludwigs von Öttingen und des Schenken von Limburg selig. Spännige
artikel soll Swartz Reinhard erläutern. Auch von sonstigen forderungen mag bei der gele-
genheit geredet werden, doch bleibt, wenn keine gütliche einigung erzielt wird, hinsicht-
lich dieser jedem theil sein recht vorbehalten. Die spänne zwischen M. Bernhard und graf
Heinrich von Fürstenberg für seinen bruderssohn wegen einer auf Prechthal (Gebreche daz
Tale) verschriebenen gülte sollen durch ritter Burkard Hummel von Staufenberg (-ff-) als
gemeinen und je zwei znsatzleute beider theile entschieden werden, desgleichen die spänne
zwischen den Fürstenbergem und einem knechte, genannt der ßüchlin. Wegen der ettliche
45*
356
Bernhard I. 1422.
1422
Juli
Pforczhein
■» 11
» 15
» 17
Baden
18
leute und guter im Breisgau betreffenden Zwietracht zwischen M. Bernhard und Hanman
Snewlin von Landeck sollen Walther von Geroldseck und die vettern Rudolf und Bernhard
von Schauenburg (Schauw-) nach eingezogener kundschaft gemäss dem landrecht im Breis-
gau erkennen, was der markgraf Hanman in betreff seiner anspräche zu thun pflichtig sei.
Bis zu dem erkenntniss der vorgenannten sind die das lehen zu Vörstetten (Ver-) betreffen-
den urtheilsbriefe und das wegen Bechtold Snewlins selig ergangene urtheil hintangesetzt,
unbeschadet der rechte jedes theiles. Ueber die ansprachen Konrads von Ehrenberg an den
markgrafen soll Peter Monich von Eosenberg (-m-) als gemeiner mit je zwei wappengenossen
jeder partei entscheiden. Konrads zusprüche betreffen den kauf zu Graben, das »stigen« zu
Ehrenberg, das »leger« zu Bergen (welches'?), die Verbrennung seiner fruchte auf dem felde
bei nacht, den versuch, ihn niederzuwerfen, die magd seines bruders selig, die ihm sein geld
»entragen« hat, und die wegnähme der Sulzfelder (Sultzfelt) weide und allmende durch die
von Eppingen. Ueber die zuspräche Heinrichs von Gärtnngen (Ge-) wegen der nutzung von
einem theile zu Wolfartsweier (Wolfhartzwilre) sollen die räthe M. Bernhards entscheiden.
Und zwar sollen alle vorgenannten artikel bis zu Weihnachten zum austrag kommen. Orr.
Karlsruhe u. München, geh. St.-A. K. roth 33V35. 3425
M. Bernhard schreibt an Strassburg wegen seines armmannes Hans im Garten und einiger Stras-
burger bürger, dass er die sache ohne schaden des Hans nicht länger hinausschieben könne.
Pap. Or. Strassburg, St.-A. AA. 92. — Vergl. nr. 3341. 3426
Konrad, herr zu Weinsberg, des h. röm. reichs erbkämmerer, reversiert, dass er von M. Bernhard
den halben kornzehnten und ein viertel des weinzehnten zu Herbolzheim (-boltz-) zu lehen
empfangen und deswegen »sin höhe edelman« geworden sei. Wenn die pfandschaft Kürnberg
(Kuren-) und Kenzingen (Kentz-) aus seiner band kommt, so soll das vorgenannte mann-
schaft nicht berühren. Vidim. von 1424 aug. 8. Vgl. zu diesem tage. 3427
Hans von Tatzingen, genannt Edelmann, verkauft an M.Bernhard seinen sechsten theil an dem
dorfe Wolfartsweier (Wolfl'hartswilr) für 40 Rheinische gülden. Mitsiegler: Heinrich Wol-
gemut von Niefern, Reinhard Nix, genannt Entzberger. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs
2, 264. 3428
M. Bernhard schickt der stadt Strassburg auf deren wünsch einen brief an den herzog von
Lothringen, worin er diesen bittet, Johann von Haussonville zu veranlassen, dass er die von
Hagenau auch in dem frieden begriffen sein lassen wolle. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA.
92. 3429
graf Friedrich von Leiningen an M. Bernhard. Erinnert an seine proteste gegen den kauf der
herrschaft Hachberg und an seine wiederholte bitte um rechtlichen austrag seiner anspräche.
Auch auf dem tage, den der markgraf und pfalzgraf Ludwig jetzt zu Heideisheim (Heydolffsh-)
geleistet haben, hat er vergeblich den markgraf gütlich auffiirdem lassen, ihm und seinen
kindern ihr mütterliches und anerstorbenes erbe gütlich zu übergeben oder sich rechtlich mit
ihnen auseinanderzusetzen, welche auflforderung er jetzt wiederholt, indem er als Schiedsrichter
die vier Rheinischen kurfürsten mit ihren räthen oder einen derselben vorschlägt. Wenn der
markgraf auch das ausschlägt, wiU er in einem offenen schreiben klagen, dass der markgraf
ihm und seinen kindern ihr mütterliches und anerstorbenes erbe freventlich mit gewalt und
widerrechtlich vorenthalte. Pap. Or. Karlsruhe. — Vgl. Regesten der Markgrafen von Hach-
berg zu 1414 Oktober 6 und nachtrage zu 1414 okt. 26, dez. 15, 1415 juli 26, aug. 2,
aug. 10 (17), 1416 februar 15 und 16, märz 6 und 12, april 13. 3430
M. Bernhard an graf Friedrich von Leiningen. Bleibt bei seinem früheren erbieten »uff glich
billichreht undusztrag« und wird sich, wenn Friedrich sich über ihn beklagt, zu verantworten
wissen. Margreden dog. Cop. coaev. Karlsruhe. 3431
derselbe schickt Strassburg einen an ihn gerichteten brief des herzogs von Lothringen, die von
Hagenau und Heinrich von Serbisch und die andern gefangenen betreffend, und fragt an, ob
er für die von Hagenau erklären solle, dass sie den frieden halten wollen. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 92. 3432
(Hornberg) herzog Reinold von Urslingen schickt M. Bernhard auf dessen begehr die in seinem
besitz befindlichen von M. Otto von Hachberg herstammenden Urkunden über die herrschaft
Bernhard I. 1122.
357
U2i
jnli 19 Baden
25
[U22]
juli 31
aug.
Nurenberg
10
» 15
» 17
Uesenberg. Die über Eichstetten (Eystatt) und Endingen habe er Cunman von Bolsenheim
gegeben, welcher beliauptet, sie dem markgrafen eingehändigt zu haben. Pap. Or. Karls-
ruhe. 3433
M. Bernhard an Strassburg. Wird den herzog von Lothringen wissen lassen, was ihm die Stadt
wegen des friedens zwischen ihr und Johann, herrn zu Haussonville (Hasseville), geschrieben
hat. Auch will er sich der von Hagenau in der weise, wie es die Stadt ihm geschrieben hat,
mächtigen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 92. 3434
(in villa de Vico) Thomas, vikar des minoritenordens in Frankreich, Burgund und Touraine (Tu-
ronie), macht auf der geueralsynode zu Vic M. Jakob und dessen gemahlin Katharina von
Lothringen aller guten werke des ordens in den vorgenannten provinzen theilhaftig. Or.
Karlsruhe. — 0. — Danach scheinen die schon im kindesalter verlobten (vgl. nr. 2538)
damals bereits vermählt gewesen zu sein, wofür auch in nr. 3436, wenn das schreiben rich-
tig eingereiht ist, die bezeichnung herzog Karls als des »schwähers« M. Bernhards spräche.
}Qach Calmet (Histoire de Lorraine 2,404), der jedoch in seinen angaben nicht sehr zuver-
lässig ist, hätte die Vermählung um 1 42 ß stattgefunden, und herzog Karl seiner tochter
»pour assurance de la dot« die städte Bruyt>res, Arches, Eaon und St.-Di6 (Saint-Diey) ver-
schrieben. Der älteste söhn M. Jakobs und Katharinas wird zum ersten male 1429 mai 28
genannt. Vgl. auch zu 1425 Januar 1 1 und dez. 13. 3435
M. Bernhard an Strassburg. Bittet, seinem »schwäher«, dem herzog von Lothringen, der nach
St. kommen wird, bei seiner ankunft und abreise geleit zu geben. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 104. — Einreihung unsicher. 3436
pfalzgraf Otto und M. Bernhard an ritter Hans von Stadion, Hans von Sachsenheim und Hans
Sturmfeder d. ä., Statthalter der grafen von Wirtemberg, und die hauptleute Ulms und der
andern schwäbischen städte, die sich vor Sulz gelegt haben. Sie haben hier in Nürnberg
nachricht erhalten, dass Sulz, das ihnen und den (herrn) von Sulz gemeinsam gehört, bela-
gert werde, und fordern die vorgenannten daraufhin auf, wieder von dannen zu ziehen und
ihnen keinen schaden zuzufügen, da die von Sulz sich zu allem erbieten, wozu sie von ehren
und rechtswegen verpflichtet sind. Wenn die vorgenannten dessenungeachtet die belagerung
nicht aufheben, so sind sie gezwungen, dem burgfrieden zu Sulz gemäss vorzugehen. Doch
möchten sie dessen lieber überhoben sein. Pap. Or. Stuttgart. St.-A. — Erwähnt bei Stein-
hofer, Neue Wirtenberg. Chronik 2,7 ] 2. — Vgl. nr. 3339 u. 342 1 . Ueber M. Bernhard, der auch
in dem verzeichni-ss der theilnehmer des Nürnberger reichstags bei Eberhard Windeck (ETA.
8,221 und Ausg. von W. Altmann s. 157) erscheint, hat das Nürnberger schenkbuch den
eintrag: »propinavimus dem markgrafen von Baden 24 qr.« RTA. 8,228. — Endres Tuchers
memorial (Städtechroniken 2,11) nennt unter den anwesenden »marggraffen von Paden-«.
Möglicherweise war also Bernhard von einem seiner söhne begleitet. 3437
M. Bernhard an herzog Adolf von Berg. Freut sich über die befreiung des herzogs ans dem
geiangniss (des herzogs von Lothringen) und theilt ihm mit, dass der könig und die forsten
noch acht bis zehn tage oder länger in Nürnberg bleiben werden. Er ist bereit, nach seiner
abreise von Nürnberg sein siege! nach Nancy (Nanse) zuschicken. Keg. RTA. 8,145 anm. 1.
— Vgl. nr. 3395—96. 3438
könig Sigmund gestattet den brüdern Bernold und Eberhard von Auerbach, dass sie das
dorf Mundeisheim befestigen , stadtrecht und stock und galgen über ihre unterthanen
daselbst haben, und einen wochenmarkt halten, doch alles ohne schaden für M. Bernhard,
von dem das vorgenannte dorf zu lehen rührt. Wien. Eeichsregistratur 6. 130 — 131. —
V. W. 3439
derselb-i befiehlt das in seinen freiheiten von Ludman von Lichtenberg beeinträchtigte kloster
Schwarzach dem schütz und schirm M. Bernhards. Or. Karlsruhe. — Vertheidigte Landes-
hoheit des Klosters Schwarzach. Beil. s. 1. — Der Landesfürst des Kl. Seh. Beil. 88. —
Aktenmässige Geschichtserzähl. (1728) s. 99. — Eeg. ZGOberrh. NF. 3,440 nr. 631. 3440
derselbe hält die postulation des durch seinen vogtzu Kenzingen, M. Bernhard (»offlcialis noster
et baylius opidi Kentzingen«), in seinem namen zur erledigten pfarrpfründe in Kenzingen
präsentierten priesters Johann Knutel aufrecht gegen die widerrechtliche Präsentation de&
358
Bernliard I. 1422.
1422
[aug. 19]
aug. 26
30
Nürenberg
priesters Johann Loser durch herzog Friedrich von Oesterreich, der ihm, dem könig, doch
zur zeit des Konstanzer concils die Stadt Kenzingen abgetreten habe. Wien. Eeichsregistratur.
G. v^o. — v.W. 3441
die Strassburger boten Johann Bock, Johann Betscholt, Claus Gerbott, altammeister, Claus
Wurmsser, Konrad Armbr(uster) und Claus Schanlit an den Strassburger ammeister Claus
Melbrüge. Sind am montay: abend (l 7.) in Baden angekommen und wurden am dienstag vor M.
(Bernhard) beschieden, bei dem auch die kurmainzischen räthe, mit namen Wilhelm von
Isentheim (= Einseltheim?) und der »marstelle'r« des erzbischofs, waren. Der markgraf
bestätigte, dass der erzbischof und er in Worms meister Hermann Bitter die ihnen und Mel-
brüge später vorgezeigte notel übergeben hätten, damit die sache desto eher ausgetragen
würde. Auf heute früh 8 uhr hat sie der markgraf wieder zu sich beschieden. Feria 4
festo assumpt(i)o(nis) b. Marie virg. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 171. — Wohl auf aug. 1 9
zu reducieren, da am 1 2. august der markgraf noch in Nürnberg war. 3442
(Stütgarten) ritter Hans von Stadion, Hans Sturmfeder d. ä. und Hans von Sachsenheim (-n),
Statthalter der herrschaft Wirtemberg, an (M. Bernhard). Antworten auf nr. 3437, dass die
herrschaft Wirtemberg und ihre helfer von den (herrn) von Geroldseck-Sulz und deren hei-
fern aus schloss Sulz bekriegt und mit name, brand und totschlag schwer geschädigt worden
sei wider gleiches recht und wider den austrag, den die herrschaft auf dem tage zu Heidels-
heim (-delszhein) in persönlicher anwesenheit des markgrafen geboten hatte (vgl. nr. 3421),
dass ferner der markgraf vor anfang des krieges keinen theil au schloss Sulz gehabt und
sich »alleerst in einem angelassen kriege darin geczogen«: habe, »das doch, als uns be-
dunckt, imbillich ist«. Sie bitten daher den markgrafen, von seiner schloss Sulz betreffenden
forderuug abzulassen und die herrschaft Wirtemberg nicht zu hindern, sich des von schloss
Sulz aus ihr zugefügten Schadens »fiirbasz zu entladen«. Will der markgraf aber das nicht
thun, so wollen sie gern wegen des Schlosses Sulz zu gelegenen tagen vor den markgrafen
von Brandenburg und dessen räthe, oder den (bischof Eaban) von Speier und dessen räthe
oder vor einen gemeinen kommen, in der Zuversicht, dass der markgraf es dabei bewenden
lasse und nicht schloss Sulz schirmen werde. Cop. coaev. Stuttgart. St.-A. 3443
M. Bernhard an ritter Hans von Stadion, Hans Sturmfeder d. ä. und Hans von Sachsenheim,
Statthalter der (grafen) von Wirtemberg. Die abschlägige autwort der herrschaft Wirtem-
berg (nr. 3443) deucht ihm etwas unbillig, weil sich die herrn von Sulz zu rechtlichem aus-
trag erbieten. Da er einen burgfrieden zu Sulz eingegangen und versiegelt hat (vgl. nr. 3339),
ziemt es sich seiner ehre wegen für ihn nicht, die sache zu verlassen, er wiederholt daher
seine forderung, von Sulz abzuziehen und ihn unbeschädigt zu lassen. Der Vorwurf, dass er
erst während des krieges in die gemeinschaft zu Sulz gekommen sei. befremdet ihn, da sie
doch wohl wissen, dass sie das schloss Hohenstein (Houwen-) während des krieges, den Wil-
helm von Sachsenheim mit ihm hatte, einnahmen, obwohl Wilhelm in offner widersagter
feindschaft mit ihm war und ist und ihn »durch sinen miitwillen kriegt, mortbrennet, raubt
und angriffet bij tage und bij naht widder sine brieife und insigel und sinen geswornen
eyde«. Wenn sie nicht Höllenstein eingenommen und das gut seiner feinde geschirmt hätten,
so »wolten wir unsers kriegs dezmals ein ende gehabt han. Aber wir haben sither des
grossen schaden gehabt und gelitten, und wir meinen, daz ir soUichs, daz ir an uns ange-
fangen und getan habend, billicher für unglimpf halten soltent, dann daz wir einen teyle zu
Sülcze umb unser gelt gekauft haben«. Er erwartet, dass sie abziehen. Pap. Or. Stuttgart.
St.-A. — Erwähnt bei Steinhofer, Neue Wirtenberg. Chronik 2,7 1 2. — Wie der markgraf
sich daraufhin mit der herrschaft Wirtemberg auseinandergesetzt hat, geht aus den in Stutt-
gart befindlichen archivalien über die Sulzer fehde nicht hervor. In der durch pfalzgraf
Ludwig vermittelten Heidelberger richtung vom 26. Januar 1423 (Steinhofer, Neue Wirten-
berg. Chronik 2,7 1 7) werden bürg und Stadt Sulz den grafen Ludwig und Ulrich von Wir-
temberg geöffnet wider jedermann. Unter den ausgenommenen fehlen pfalzgraf Otto und
M. Bernhard, sei es, dass ihre ausnehmung als gemeiner für selbstverständlich galt, oder
dass sie damals keinen theil mehr an bürg Sulz hatten. Bezüglich Wilhelms von Sachsenheim
vgl. nr. 3464. 3444
Bernhard I. 1422.
359
auL'. 31
sept. 1
. 2
» 6
» 8
» 10
» 11
[1422
Sept.]
Nürenberg derselbe an herzog Adolf von Berg. Hat den brief des herzogs dem könig vorgebracht und sein
j bestes gethan. Der könig will nach Wien und von da nach Ungarn wider die beiden ziehen
dem deutschordon zu hilfe. Auch haben der könig und die fürsten beschlossen, den Karlstein
zu entsetzen und mit 2000 mann mit glefen den täglichen krieg wider die Hussiten zu
fähren. Mit den raarkgrafen von Meissen ist der könig ausgesöhnt. ETA. 8,152. — In dem
anschlag der kontingente steht der markgraf mit 10 mit glefen. ETA. 8,158. 3445
j könig Sigmund an erzbischof Konrad von Mainz. Hatte M. Bernhard und den städten Freibnrg,
Breisach und Endingen zu rechtlichem austrag ihrer spänne jetzt einen tag an seinem könig-
lichen hof angesetzt. Da er aber wegen der reich sgeschäfte zur zeit ihre spänne nicht aus-
richten kann, so bittet er den erzbischof, sich an seiner statt der sache anzunehmen und
beiden parteien kurze unverzogene tage vor sich anzusetzen. Cop. coaev. Kolmar. St.-A.
3446
derselbe zeigt den städten Freiburg, Breisach und Endingen an, dass er erzbischof Konrad von
Mainz an seiner statt mit dem austrag ihrer spänne mit M. Bernhard beauftragt habe, und
gebietet ihnen, die tage, die der erzbischof ihnen ansetzen wird, unverzüglich zu beschicken.
Cop. coaev. Kolmar. St.-A. 3447
die Strassburger boten zu Nürnberg schreiben an den ammoister Claus Melbruge u. a., dass sie
und andere stiVdteboten auf M. Bernhard, der am 3. oder 4 September aufzubrechen gedenkt,
warten, da es wegen des krieges zwischen herzog Ludwig und dem von Brandenburg nicht
sicher sei. ETA. 8,153. 3448
bärgermeister und rath zu Eottweil zeigen dem Strassburger ammeister Claus Melbrü an, dass
»der bischof zu Straczburg, herczog Ott [von Mosbach], der marggrauf zu Baden, unser herr
von Zolr der chorher grosz gewerb sollen han, und das ouch grosse samnung sige in dem
Brisgöw, und ouch danidenan in dem land, und sollen ouch danidenan im land zesamen
gestossen: wahin das gang, wissen wir nit«. Pap. Or. Strassbnrg. St.-A. AA. 170. 3449
könig Sigmund giebt M. Bernhard und Kaspar von Clingenberg vollmacht, von den in dem
Nürnberger anschlag wider die böhmischen ketzer nicht genannten geistlichen und welt-
lichen in den bisthümern Konstanz, Basel, Strassbnrg und Speier, sowie von denjenigen,
welche ihren anschlag an mannschaft zu hoch finden, den hundertsten pfennig zu erheben.
Wien. Eeichsregistratnr. G. 153. — ETA. 8,173. 3450
derselbe bescheinigt nach erfolgter abrechnung, dass M. Bernhard für ihn eingenommen hat
die 36220 gülden der österreichischen schuld, an zehnten in den bisthümern Konstanz 22971,
Basel 4022, Strassburg 6624 '/g, Speier 7805 '/a. Worms 2284 gülden, dazu für gruntrur
zu Breisach 2037% gnlden (vgl. nr. 3202 — 3 u. ö.), in summa 81963 (genauer 8I964V4)
gülden, und bekennt, dem markgrafen noch 134677^ gülden zu schulden. Or. Karlsruhe.
— Eeg. ZGOberrh. NF. 3,441 nr. 637. 3451
derselbe verweist M. Bernhard wegen der diesem geschuldeten 13467 1/2 gülden auf den noch
ausstehenden zehnten der bisthümer Metz, Toul (Tidl) und Verdun, so zwar, dass der mark-
graf die mehreinnahmen an den könig abliefern, beziehungsweise das etwa fehlende ausge-
zahlt erhalten soll. Or. Karlsruhe. — Eeg. ZGOberrh. NF. 3,441 nr. 638. 3452
31. B(ernhard) unterfertigt eine Urkunde könig Sigmunds für Hagenau, betreffend die armen
lente der zur landvogtei Hagenau gehörigen reichsdörfer. Mossmann, Cartulaire de Mulhouse
2,17. 3453
könig Sigmund bevollmächtigt M. Bernhard zur Unterdrückung der böhmischen häresie von
den Juden in Schwaben, um den Bodensee, unter den eidgenossen, im Elsass und an den
beiden Eheinufern bis Köln hinab den dritten pfennig all ihres liegenden und fahrenden
gutes zu erheben, und gebietet erzbischof Konrad von Mainz und allen reichsständen, dem
markgrafen gegen die ungehorsamen Juden beizustehen, gegen welche M. Bernhard mit der
acht einschreiten soll. Or. Karlsruhe. — ETA. 8,176. — Eeg. ZGOberrh. NF. 3,441
nr. 640. 3454
derselbe übergiebt M. Bernhard für die von ihm dem reich geleisteten und künftig noch zu lei-
stenden dienste das schloss Kagenfels im Strassburger bisthum, das ihm und dem reich ver-
fallen und ledig geworden ist. Wien. Eeichsregistratur G. ISS". — v. W. 3455
360
Bernhard I. 1422.
[1422 I
Sept. 1 8j Pforczheim
1422
sept. 25
Oktober
okt. 3
Ettlingen
M. Bernhard bittet Strassburg, ibm den judeneid in deutscher und womöglich auch hebräischer
Sprache zu schicken, da ihm von dem könig »etwas empfolhen von der Juden wegen in et-
wievil landen zu handeln und uszzürichten « . Ohne jähr. Feria 6 post exaltacionem s. crncis.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 103. — Vgl. nr. 3454. 3456
auf dem eidgenössischen tage zu Luzern wird unter anderm auch geredet »von des margraven
von Baden wegen«. Samml. der älteren eidgenöss. Abschiede (Luzern 1863) 2^,18 nach
dem Luzerner rathsbuch III 80. 3457
M. Bernhards kontingent in der stärke von 10 mitglefen, dieglefezu 3 pferden bei dem reichs-
heer in Böhmen. Nach einem auch bei Eberhard Windecke (Ausg. von W. Altmann 159)
erhaltenen verzeichniss der zum täglichen kriege ausgezogenen. ETA. 8,179. — lieber den
böhmischen herbstfeldzug vgl. v. Bezold, König Sigmund und die Eeichskriege gegen die
Husiteu 1,107 ff. 3458
Strassburg, Basel am zweiten theile, die reichsstädte im Elsass Kolmar, Schlettstadt (Sletzstat),
Kaiserberg (Keysersp-), Mühlhausen (Mülnhus-j und Tiirkheim (Dürickeim) am dritten theile
und die städte im Breisgau Freiburg, Breisach, Neuenburg (Nuvv-) und Endingen am vierten
theile schliessen bis zu Martini 1427 ein bündniss mit rücksicht auf »solliche widerwerti-
ckeit, wilde und swere louffe, und besunder unredeliche angriffen, gefengknisse, widersagen,
kriege und anders, so in disen landen leider uferstanden sint und degelichs sich erlouffent
und ergont«, wodurch sie in ihren freiheiten beeinträchtigt werden, damit »derkoufman, bil-
gerin, lantforer und koufmanschatz befridet und alle erbere unversprochen Mte, sie sint geist-
lich oder weltlich, by gemoche bliben, und wir dem heiligen römischen riebe deste basz
gedienen mogent«. Die bundesleitung ist in den bänden der siebner, zu denen Strassburg
und Basel je zwei rathleute, Kolmar und Schlettstadt namens der andern elsässischen reichs-
städte ebenfalls zwei und Freiburg namens der breisgauischen städte einen geben. Sitz der
bundesleitung ist Breisach, wohin be?chwerden und hilfegesuche zu richten sind. Als bundes-
kontingent stellen, wenn von den siebnern einem theile oder einer Stadt hilfe zuerkannt wird,
Strassburg 1 6 mit glefen, die glefe zu drei hengsten und pferden und die knechte mit spiess
oder armbrust, panzer und eisenhut bewaffnet, Basel 12 mit glefen und die elsässischen
reichsstädte und die breisgauischen städte je 8 mit glefen, vorbehaltlich der erhöhung der
kontingente im nothfalle. Es folgen noch weitere artikel über Öffnung der orte ihrer gebiete,
verbot von Separatfrieden, aufnähme neuer bundesglieder u. s. w. Ausgenommen werden von
Strassburg: pfalzgraf Ludwig, die elsässischen reichsstädte und Basel für die dauer ihrer
einung, von Basel : der bischof und das domstift zu Basel und Strassburg für die dauer ihrer
einung, von den elsässischen reichsstädten pfalzgraf Ludwig, Strassburg für die dauer ihrer
einung und der landvogt (pfalzgraf Ludwig), »so verr das daz heilig römisch rieh antreffend
ist«, von den breisgauischen Städten: die herrschaft Oesterroich von dem augenblicke an,
wo sie wieder zu deren banden kommen, und der landvogt (M. Bernhard), »so verr das daz
riche antreffend ist«. Or. Basel. St.-A. st. urk. nr. 999. — Mossmann, Cartulaire de Mul-
house 2,19 — 20 nach or. in Kolmar. St.-A. — Die kriegerische tendenz des bundes tritt
zwar noch zurück, doch wurde er thatsächlich die grundlage der späteren liga gegen M. Bern-
hard. Bezeichnend ist es schon hier, dass der name des markgrafen nicht genannt wird.
Nur sein reichsamt wird von den breisgauischen Städten ausgenommen. Vgl. bes. zu 1423
juli 30. — Auf den Zusammenhang des oberrheinischen städtebnndes mit den im juli 1422
auf dem Nürnberger reichstage eingeleiteten umfassenden bundesbestrebungen der städte und
namentlich auf das verhältniss obiger Urkunde zu dem am 1 5. november in Konstanz vor-
gelegten bundesentwurfe kann ich hier nicht näher eingehen. Nur soviel sei bemerkt, dass
die verschiedenen dissertationen, welche dieses thema auf grund des 8. bandes der reichs-
tagsakten behandelt haben, viel zu einseitig das verhältniss Sigmunds zu den Städten im
äuge hatten und eine genauere kenntniss der territorialgeschichte und ihrer Verflechtung mit
den allgemeinen angelegenheiten vermissen lassen. 3459
M. Bernhard bescheidet Strassburg auf den 29. Oktober vorsieh zu einem tage in Baden wegen
der Sache zwischen dem herzog von Lothringen und der Stadt. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 92. 3460
Bernhard I. 1422.
361
1422
okt. 8
9 I Mulnberg
10
11
zw. okt. 1 ß ,
n. 21
Augsburg an Ulm. Die Augsburger boten haben der Stadt berichtet, was könig Sigmund in
Regensburg den schwäbischen städteboten unter anderm wegen Zollerns gesagt hat ; dass er
den Städten, wenn sie dessen bedürften, gern helfen wolle u. s. w., was die ülmer boten ihrer
Stadt besser mündlich erzählen werden. Nun hat es der Stadt Augsburg immer gut geschienen,
dass man die gnade und hilfe des königs darin nicht verschmähe, sondern seine briefe oder
banner von ihm nehme ; denn es wäre kein zweifei, dass M. (Bernhard), wenn ihm der könig
schriebe, da er »doch sein und des heiigen reychs fürst und geswom« sei, sich hinfür
des von Zollem in keiner weise mehr, um ihn zu retten, annehme. Das nämliche wäre auf
ein königliches schreiben von dem »Schwager« des markgrafen herzog (Karl) von Lothringen
zn erwarten. Ulm soll die städte deswegen und wegen der »underredunge«, welche die vor-
genannten fürsten und namentlich der herzog von Lothringen durch seine räthe an die haupt-
leute vor Zollern gebracht haben, unverzüglich mahnen. Denn es wäre eine unbillige sache,
die hilfe des königs zu verschmähen und den fürsten und herrn »nichts darinne als ir gu-
I tikait günnen ze reden«, und die ihren vergiessen nicht ihr blut vor Zollern, um zum scha-
j den auch noch spott davonzutragen. Missivbuch 2,82. Augsburg St.-A. 3461
j M. Bernhard schickt mit vollmacht an bürgerraeister und rath zu Frankfurt seine räthe Johann
Sölr von Kechtenberg (Richtemberg), Johanniterkomthur zu Villingen, ritter Walther von
Andlau (Andela) und Johann von Bern, kirchherrn zu Oberbühl (Obern Bühel). Pap. Or.
Frankfurt. St.-A. Reichssachen-Akten nr. 1892». — Reg. ETA. 8,248 anm. 5. 3462
die Stadt Augsburg schreibt an ihren rathsgesellen Konrad Vögelin u. a., dass sie und andere
Städte »allain von besorgnüsse Überziehens« einen reisigen zug geschickt, jedoch gehört ha-
ben, »wie dieselben von Luttringen und ander zerritten und auf das ettliche stete auch wider
haim gezogen sein«. Wäre dem also, und schickten die andern städte ihren reisigen zug
heim, so soll Vögelin die Augsburger reisigen unverzüglich zurücksenden. Wenn aber Ulm
und andere städte mit den ihren dableiben, so weiss er die meinung der Stadt, dass sie nur
aus obenberührter besorgniss ihre reisigen »dahin« geschickt hat. Vögelin soll berichten,
wie es zur zeit um Zollem gestellt sei, und was der städte meinung sei. Missivbuch 2,82'*
Augsburg. St.-A. — Nach dem gedieht des Rottweilers Konrad Siberdrat über die Zer-
störung Hohenzollerns wäre das gerücht von der diversion M. Bernhards und herzog Karls
von g^af Friedrich dem Öttinger ausgegangen. Vgl. Liliencron, Die historischen Volkslieder
der Deutschen 1,288 vers 270 ff.: »Der Öttinger gehiesz den sinen groszen sold, dasz si
bi im ain kurze zit wöltent beliben, die stet möchtind das nit die lengin triben, wan er gab
in aigenlichen für, wie der von Lutringen gar ungehiur und der von Baden samlung beten und
in mit macht schier weiten retten. Die stet ouch fürkument die mar, dasz es also an im
selber war; si starktend sich von tag ze tag und machtend umb den berg ain hag, si woltent
ir gewartet hän ze Zolr am berg uf einem plan. Got weit, dasz si wärent komen dar, so
warent si wol worden gewar, was man dar zu het getan, weitend si den Öttinger gerett hän !
Si maintent die stet mit trow vom borg ze triben und wondent, si söltond fliehen, si törstent
nit beliben : des hond die stet lob iemer mer, dasz si bejagt hond sölich er und so werlich und
keklich sind bestanden, wa man das seit in allen landen«. — Vgl. auch nr. 3449. 3463
Konrad Bernlape von Zähringen (Zer-) gelobt als theilhaber des Schlosses Zähringen den burg-
frieden da,selbst ebenso zu halten, wie es M. Bernhard seinem dorthin geschickten diener
Konrad Judenbreter hinsichtlich des markgräflichen theiles anbefohlen hat. Or. Karlsruhe.
— Schoepflin, HZB. 6,123. 3464
Worms ''' Und bischof Cnnrad reit an den Ein und det beschriben ein sammenung gon Wormsz forsten,
herren, steten des richz [auf den IG. okt. Vgl. RTA. 8,236] und do zu verhorn und in zuver-
sten loszen, ob sie den vorgenanten bischof Cünrad von Menz für ein stathalter haben und
halten wolten, als der Römsche konig Sigemont den selben bischof Cünrad do befoln und
1 gemacht hette muntlichen und ouch mit sinen briefen. Also komen uf den tag gon Worms
die hernach geschriben herren, grofen und stete zu dem bischof Cünrad : der marggrof von
Baden, der grof Johann von Sponheim, zwen grofen von Linigen, zwon Ringrofen, zwen
grofen von Wertheim, zwen grofen von Nassau, ein grof von Veldenz, ein herre von Hanauwe,
ein grof von Eyneck, ein herre von Eppenstein, ein herre von Ysenburg, ein herre von Wester-
! bürg, jnngherre Ludeman von Liechtenberg, Schenck Cünrad von Erpach«. Es folgt ein
Regesten der Horkgimfen von Baden I.
46
362
Bernhard I. 1422.
1422
Okt. 17
» 19
» 22
» 28
» 29
» 30
Baden
verzeichniss der in Worms vertretenen städte. Der erzbischof fragt darauf, ob sie ihn als
Statthalter anerkennen wollten. »Doundersprochen sich die herrn und stete, sie weiten beden-
ken und das herinbringen ane ihre fründe und danne sin gnoden antwurt geben«. Eber-
hard Windeck, Ausg. von W. Altmann S. 165. — Vgl. den bericht der Stadt Worms an
Dortmund vom 21. okt. 1422 (RTA. 8,250), worin jedoch nur von den gesandten von mehr
als 50 Städten und von deren ausweichender antwort die rede ist. Windecks Präsenzliste
enthält sicher einen (Lichtenberg), wahrscheinlich aber drei Schwiegersöhne (ausserdem Lei-
ningen und Nassau) M. Bernhards. 3465
Augsburg an Ulm. Auf die anfrage der stadt wegen der belagerung Zollerns, »wie man usz
den Sachen, daruff grosz kost und gut gant, mit eren und zu einem ende bekomen mühte«,
lässt Ulm zu ihrem befremden mit der antwort und der begehrten »manunge« lange auf sich
warten. Ulm weiss, dass Augsburg nur »umb rettunge und von besorgnüsse wegen Über-
ziehens« gemahnt worden ist und seinen reisigen zug auf ein schreiben hin geschickt hat,
wonach »soliche mäht als von Luttringen und Westerreich herüber komen wären über den
Bein und so nahent bey Zolre lägen«. Nun hört die stadt, dass diese kundschaft sich
nicht bewahrheitet hat, »und sölicher gezeug noch nit über Rein« ist. Sie bittet daher,
mahnung und abrechnung nicht länger zu verziehen, damit sie nicht genöthigt wird, ihren
reisigen zug zurückzuberufen. Missivbuch 2,83^. Augsburg. St.-A. 3466
Prankfurt an zwei genannte mitbürger. Die räthe M. Bernhards haben heute den kredenzbrief
(nr. 3462) und den vollmachtbrief (nr. 3454) vorgezeigt in betreff der erhebung des dritten
Pfennigs von den Juden. Die stadt fragt an, was die städte Speier, Worms, Mainz und der
erzbischof von Mainz zu thun gedenken. ETA. 8,248. 3467
der edelknecht Wilhelm von Sachsenheim (Sachsz-) erklärt, dass alle feindschaft zwischen ihm
und M. Bernhard gesühnt sei, und macht dem markgrafen alle Schlösser, die er besitzt oder
erwerben wird, zu offnen häusern. Mitsiegler : Heinrich von Berwangen, hofmeister, Rudolf
von Schauenburg (Schawem-), vogt zu Baden, und Horneck von Hornberg. Or. Karlsruhe. —
Vgl nr. 3444. 3468
die Stadt Augsburg an ihren rathsgesellen Konrad Vögelin. Wenn die vor Zollern liegenden
grafen, herrn und hauptleute, ritter und knechte jetzt erklären, dass »das hiis unsturmper
sey«, so hätten sie und die städte das vorher bedenken und Augsburg nicht mit soviel guten
Worten »darhinder« bringen sollen. Auch sollten sie »des künigs hilff und paner und and-
rer fursten und herren underredunge nit so lyederlich abgeslagen han«. Vögelin soll dahin
wirken, dass man mit ehren aus der sache komme, auch soll er »umb söliche Werbung an
unsern herren den marggraven rauten uff den syn, als wir dir nehste geschriben haben und
nit so herticlich, als villeiht der herschaft von Wirtemberg rate für sich nement ; wann man
in domit mer zu ungenoden gegen uns bewegen möhte« u. s. w. Missivbuch 2,84. Augs-
burg. St.-A. 3469
Köln an die Junker (Salentin von Isenburg und Johann von Eyneburg). Boten M. (Bernhards)
haben namens des römischen königs verlangt, dass der dritte theil aller habe der in Köln
gesessenen Juden dem markgrafen entrichtet werde. Die stadt hat darauf geantwortet, dass
sie in dieser sache nicht ohne erzbischof Dietrich von Köln vorgehen könne. Auszug ans
briefbuch 9,45 im Kölner Stadtarchiv in Städtechron. 13,150 anm. 2 und regest in Höhl-
baum-Hansens Mittheil, aus dem Stadtarchiv von Köln, heft 24 (1893) s. 143, die sich
gegenseitig ergänzen. Vgl. zu 1423 febr. 20. 3470
M. Bernhard an Strassburg. Da die stadt die tagleistung mit dem herzog von Lothringen und
Johann von Haussonville (Hassevile), »sollicher gebrechen halb, so ieczund in den landen
sint«, abgeschrieben hat, so bittet er, die sache bis ostern in frieden bleiben zu lassen, und
hofft, dass auch Lothringen und Haussonville damit einverstanden sein werden. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 92. 3471
die Stadt Augsburg an Ulrich Köntzelman, Hermann Nadl(er) und Konrad von Halle. Es be-
fremdet sie, dass gemeiner städte boten ihren schaden so sehr gering achten und nach ihrem
belieben über sie erkennen, und »besunderlich das nach irer mainunge aller unser raysiger
zuege gantz dabeyeinander ligen und beleiben solten, bis das man von sollichen tagen von
unsern herren dem margraven zu Baden kome, und nit wissen, wenn derselbe tage sein solle,
Bernhard I. 1422.
363
1422
nov. 4
» 9
» 26
Baden
<\n. 3 Bingen
'- 6
oder wie lang sich das verziehen werde«. Statt eigenmächtig über diese Sachen zu erkennen,
hätten die städteboten dem vereinungsbrief gemäss die entscbeidung des rathes einer jeden
Stadt einholen sollen. Was die besorgniss wegen eines herannahenden entsatzes betrifft, die man
»bysher gehobt und noch heutzetag hat, angesehen alle schrifft und briefe, die uns von Zolr
chomen sint«, meint die Stadt, dass man sich mit einem so grossen aufgebot nicht hätte
übereilen sollen. »Wol ist gutlichen zii gelouben, möhten unser herre von Luttringen und
andere dem von Zolr vast hilflich sein mit briefen [?], sy Hessen vieleiht sölliche arbeit gern
über ir Schreiber und samptens damit nit«. Aber nach den briefen vorgenannter rathsgesel-
len kann sich das belagerungsheer vor Zollern noch eine gute weile »ungefochten wol ent-
halten«, und besonders auf das letzthin erlassene schreiben des königs, »den villeiht nit
yederman so ciain haltet«. Die vorgenannten sollen daher dafür sorgen, dass zum wenigsten
der letzte von Augsburg (in folge der mehrerwähnten irrigen meidung) ausgeschickte reisige
zug nach der von der Stadt bewilligten frist von acht tagen entlassen werde, und sie sollen dies
den hauptleuten der Stadt und Konrad Vögelin verkünden. Bewahrheitet sich die kundschaft
wider erwarten, so dürfen die städte der hilfsbereitsshaft Augsburgs versichert sein. Missiv-
buch 2, 86. Augsburg. St.-A. — Das schreiben könig Sigmunds erwähnt auch Konrad
Silberdrat bei Liliencron, Die bist. Volkslieder der Deutschen 1,289 vers 301 ff.: »Dem
durchliuchtigosten küng Sigmund ward das alles [die gewaltthaten graf Friedrichs von Zol-
lem, des Öttingers] wol getan kund, därumb schraib er und bot bi künglichen hulden, bi
schwürer pen und treffenlichen schulden fürsten, herren, rittern, knechten und steten, dasz den
Öttinger nieraan sölti retten, wann er lang zit ain rouber war gewesen und möchtind arm
noch rieh vor im genesen. Er bout dem von Lutring und von Baden, dasz si den steten füg-
tend schaden, wann das weit er ie von in hän, dasz si des genzlich müszig soltend gän«.
3473
(Heidelberg) pfalzgraf Ruprecht an Strassburg. Die Strassburger sind hauptleute des krieges gegen
Johann von Haussonville (Hassavil). Sein vater ist nur helfer der Stadt. Er stellt es daher
ihnen anheim, ob sie, wie M. Bernhard vorgeschlagen hat, den frieden mit Haussonville über
den 1 1. november hinaus bis halbfasten oder ostern 1423 verlängern wollen. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 140. 3473
M. Bernhard dankt Strassburg dafür, dass es die sache mit dem herzog von Lothringen in
gutem bestehn und den frieden mit Johann Haussonville (Hassevil) und dessen heifern bis
Weihnachten verlängert sein lassen wolle, und schickt den versiegelten friedbrief. Auch
Haussonville habe er einen friedbrief geschickt. In gleicher weise soll Haussonville mit Ha-
genau friede halten. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 92. 3474
(der freigraf Konrad Rubin) an graf Eitelfritz von Zollern. Haus Hug hat vor ihm wegen M.
Bernhards klage vorgebraclit, dass graf Eitelfritz wider die ehre des markgrafen geredet und
behauptet habe, der markgraf habe ihm gerathen, seinen bruder zu Zollern auszustossen.
Rubin fordert Eitelfritz auf, sich mit dem markgrafen in den nächsten 21 tagen nach em-
pfang dieses briefes wegen dieser sache zu vergleichen oder auf den 28 Januar 1423 vor
ihn nach Sachsenbausen (-husen) unter die linde zu rechter tagezeit zu kommen, um seinen
leib und seine ehre zu verantworten. Wenn dies nicht geschieht, und Hans Hug weiterhin
wegen M. Bernhards klage erhebt, so muss Rubin über leib und ehre des grafen richten,
wie Siebs gebührt. Inseriert in urk. von 1431 juni 22 (vgl. 2. band). Mittheilungeh des Ver-
eins für Gesch. in HohenzoUem 26 (1892 — 3),42. — Vgl nr. 2862 und 3002. 3475
M. Bernhard macht eine richtung zwischen seinem tochtermann Ludwig von Lichtenberg und
abt Konrad und konvent des klosters Schwarzach. Die parteien siegeln mit. 4 kopien 1 6 — 1 7
saec. und kopb. 736,310. Karlsruhe. 3476
derselbe wartet auf einem von erzbischof Konrad von Mainz angesetzten rechtstag mit den
breisgauischen Städten vergeblich auf die städtischen gesandten. Erwähnt in nr. 3499. 3477
(Pressburg) könig Sigmund ermahnt die Stadt Dortmund, sich der erhebung der für den krieg
gegen die böhmischen ketzer bestimmten Judensteuer durch M. Bernhard bei Vermeidung von
zwangsmassregeln nicht länger zu widersetzen. Im 1 3. des h. röm. reichs. — Reg. bei
A.Fahne, Die Grafschaft und die freie Reichsstadt Dortmund II 1,268 nr. 219 irrig zu 1423.
3478
46*
364
Bernhard I. 1422.
1422
dez. 12
» 13
» 15
Trorbach
» 16
(Zok) graf Friedrich von Zollern an meister und rath der stadt Strassburg. Da Rottweil (Rot-
wil) und die andern gegen ihn gezogenen städte ihn dem vernehmen nach bei Strassburg
und andern Städten verklagt haben, erzählt er zu seiner Verantwortung ausführlich, dass die
von Rottweil und ihre helfer ihn von seinem väterlichen erbe zu treiben versuchen, obwohl
er gegen Rottweil und Rottenburg (Rotemb-) am Neckar sich zu rechtlichem austrag vor sei-
nen herrn pfalzgraf Otto und M. Bernhard und vor den räthen der ihm feindlichen herrschaft
Wirtemberg, sowie vor dem kleinen rath zu Augsburg, Ulm und Gmünd, die alle Rottweils
helfer sind, erboten hatte. Er wünschte, dass Strassburg und alle Christenmenschen wüssten,
mit was für Unwahrheiten Rottweil die andern städte dahin gebracht hat, gegen ihn zu
ziehen, und er hofft, dass die städte die kosten und der schaden noch reuen werde, die sie
»umb sölicher krancker lüt willen der eren, als dy von Rotwil sint, gelitten hettent*. Die
andern städte haben keine Ursache, über ihnen zugefügten schaden zu klagen. Den Rottwei-
lern aber hat er »nit als vil Schadens und unliebs geton, als ich gern geton hette und noch
gern dete, als verr ich möht«. Damit man jedoch »die übertreffenlich snöden lüt die von
Rotwil« erkenne, will er zu ehren und recht mit Rottweil und Rottenburg vor alle fürsten,
grafen, herren, ritter, knechte oder städte, »dy dann glich und gemain sint«, und besonders
vor Strassburg kommen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 170. 3479
bürgermeister und rath zu Breisach an Freiburg. Freiburg wird auch von Basel aufgefordert
worden sein, eine gesandtschaft auf den 1 4. dezember nach Basel zu schicken, um wegen der
breisgauischen städte mit den boten Basels gen Oesterreich zu reiten. Leider können sie
niemand aufbringen, »der dazu komlich oder nütze sie«. Sie bitten daher, dass die stadt
Freiburg einen ihrer räthe nach Basel abordne ; denn die Freiburger räthe hätten theilweise in
solchen gesandtschaften mehr erfahrung, und zudem sei Freiburg auch das haupt und die mäch-
tigere Stadt unter ihnen, so dass es billigerweise auch die Vertretung Breisachs und Neuen-
bürgs übernehme. Ihren anthcil an den kosten wollen sie gern geben. Schreiber, Freiburger
üb. 2,317. — Die beabsichtigte gesandtschaft sollte von herzog Friedrich von Oesterreich
für die Waldstädte die erlaubniss auswirken, dem gegen M. Bernhard gerichteten bunde der
breisgauischen und elsässischen städte beizutreten. Vgl. zu 1423 sept. 1. 3480
M. Jakob urkundet, dass graf Johann von Spanheim seinem vater M. Bernhard alle Schlösser,
städte, Zölle, dörfer und anderes zugehör desselben vermacht habe so zwar, dass der älteste
der söhne M. Bernhards und, wenn dessen linie aussterbe, der älteste markgraf von Baden
die grafschaft unzertheilt besitzen, sich graf von Spanheim schreiben und nennen und die
Wappen von Spanheim in seinem siege! und Schilde führen solle. Er gelobt, »diewile wir
nü zu unsern tagen komen sind«, alle vorgenannten punkte zu halten und die gemahlin graf
Johanns, Walpurg von Leiningen, bei ihrem Wittum und morgengabe ruhig bleiben zu lassen.
Er bestätigt ferner, dass in allen vermachungen graf Johanns Kreuznach und das in den
burgfrieden daselbst gehörige ausgenommen sind, und gelobt, alle von seinem vater dem
grafen Johann vormals gegebenen briefe in allen punkten zu halten. Mitsiegler: M. Bern-
hard, M. Jakobs schwager graf Adolf von Nassau und Heinrich Hase, hofmeister. Or. Mün-
chen. Reichsarch. — Kopb. 72,337 Karlsruhe. — Erwähnt Lehmann, Grafen von Span-
heim 2,126. — Am 15. märz 1422, als seinem 15. geburtstage, hatte M. Jakob sein vier-
zehntes lebensjahr vollendet und damit die mündigkeit erlangt. Vgl. nr. 1296 und 2710.
Der ausstellungsort Trarbach an der Mosel heisst in nr. 3483 — 85 Tranrebach, in nr. 3486
Troirbach. 3481
derselbe urkundet, dass graf Johann von Leiningen - Rixingen die von graf Johann von
Spanheim und M. Bernhard bei demselben hinterlegten zwei briefe über die grafschaft
Spanheim dem grafen Johann, wenn derselbe es verlangt, oder dessen eventuellen ehelichen
leibeserben herausgeben soll, und dass alsdann die amtleute und unterthanen vorgenannter
grafschaft aller seinem vater und ihm geleisteter eide ledig sein, dass aber, wenn keiner dieser
fälle eintritt, die briefe M. Bernhard oder ihm übergeben werden sollen. Mitsiegler: graf
Adolf von Nassau und Heinrich Hase, hofmeister. Or. München. Reichsarch. — Kopb.
72,326 u. 331. Karlsruhe. 3482
graf Johann von Spanheim zeigt erzbischof Otto von Trier an, dass er M. Bernhard und dessen
erben in der markgrafschaft, für den fall, dass er ohne eheliche leibeserben sterbe, zum äl-
Bernhard I. 1422—1423.
365
1422
dez. 19
Trorbach
20
21
22
29
Baden
1423
Jan. 7
testen erben seiner halben grafschaft, leben oder eigen, einzusetzen beabsichtigt, und bittet
den erzbischof hinsichtlich seiner kurtrierischen leben um seine einwilligung. Or. Koblenz.
St.-A. Sponheim. — Günther, Cod. dipl. Rheno-Mosellanus 4,250. 3483
erzbischof Otto von Trier glebt seine einwilligung zu der Vererbung der halben lehen der graf-
schaft Spanheim an M. Bernhard unter der Voraussetzung, dass dieser nach Johanns tode
seine lehen von ihm empfange. Or. Koblenz. St.-A. Sponheim. — Günther, Cod. dipl. Eheno-
Mosellanus 4,2.51. — A. Goerz, Beg. der Erzbischöfe zu Trier s. 151. 3484
M. Bernhard verspricht, nach abieben graf Johanns von Spanheim die kurtrierischen lehen der
ihm vermachten halben grafschaft Spanheim von erzbischof Otto zu empfangen. M. Jakob
gelobt dasselbe für sich und seine erben und siegelt mit. Diplom. IV, 65. Koblenz. St.-A.
— Erwähnt bei Günther a. o. a. o. 4,252 u. J. G. Lehmann, Grafschaft Spanheim 2,132
anm. 472. 3485
erzbischof Otto von Trier und M. Bernhard bereden die heirath von Ottos bruder graf Gottfried
von Ziegenhain (Zigenan) und Bernhards tochter Ursula. Diese erhält von ihrem vater 8000
Rheinische gülden heirathsgut. Or. Karlsruhe. — Gottfried VIII., der söhn Gottfrieds VII.
und der Agnes von Braunschweig, starb bereits 1425 kinderlos. Vgl. Bommel, Gesch. von
Hessen 2. Anm. s. 219. — Ende sept. 142.3 war die Vermählung noch nicht vollzogen.
Vgl. zu 1423 sept. 29. Ueber Ursulas zweite ehe vgl. zu 1426 mai 15. 3486
Petrus von Traben (Traven), kirchherr auf dem Berg zu Wolf (Wolffe), und die fünf altaristen
daselbst geloben M. Bernhard für die ihnen gegebenen zehn gülden seiner, seiner familie
und seiner vorfahren an gewissen tagen mit gottesdienstlichen handlungen zu gedenken.
Siegler Petrus. Or. Karlsruhe. 3487
Verena von Tübingen, frau zu Liechtncck (ruine s. Kenzingen), ihr söhn graf Konrad von T., herr
zuL., die ritter Berthold von Staufen (Stouffen), Heinrich von Blumegg (Blumeck) und Han-
man Snewli von Landeck sowie Martin von Blumegg reversieren, dass die städte Strassburg,
Basel, Kolmar, Schlettstadt (Sletzstat), Kaisersberg (Keysersp-), Mühlhausen (Mulnhus-),
Türkheim (Thürickhein), Freiburg, Breisach und Etidingen nach erkenntniss des bundes-
rathes der sieben sie mit all den ihren sowie ihren schlossern und festen in ihre einung auf-
genommen haben, und schwören alle artikel der einung (nr. 3459) zu halten, als ob sie
selbst darin genannt wären. Als bundeskontingent stellen Verena und ihr söhn drei, Hein-
rich und Martin von Blumegg ebenfalls drei und Berthold von Staufen und Hanman Snewli
je zwei gewappnete zu ross mit spiess oder armbrust. Ausgenommen wird von allen die herr-
schaft Oestcrreich, von Verena und ihrem söhne M. Kudolf von Hachberg, herr zu Röteln,
und die grafen Bernhard und Wilhelm von Eberstein, von Berthold von Staufen der vorge-
nannte M. Rudolf und abt Wilhelm von Murbach, von Heinrich und Martin von Blumegg
graf Hans von Lupfen und Kaspar von Klingenberg, und von Hanman Snewli pfalzgraf
Ludwig, bischof Wilhelm von Strassburg, graf Heinrich von Fürstenborg, der abt von Mur-
bach und Heinrich von Geroldseck, herr zu Lahr (Lare). Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA.
142. — Erwähnt bei Ochs, Gesch. der Stadt Basel 3,139. — Revers der städte vom 23. dez.
cop. coaev. Ebenda AA. 142. 3488
M. Bernhard bittet Strassburg, zu bestellen, dass der hausfrau Walthers von Keppenbach und
diesem von seiner hausfrau wegen solche guter, die im gebiete der stadt liegen und von dem
markgrafen zu lehen rühren, ungehindert gelassen werden. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 92.
j 3489
j graf Friedrich von Zollern d. ä. urkundet, dass graf Eitelfritz von Zollem ihn aus seinem schlösse
ZoUem gestossen und ihm das seine daselbst genommen habe wider die von pfalzgraf Lud-
wig und graf Eberhard von Wirtemberg selig zwischen ihnen gemachte, von ihnen beschwo-
i rone richtung, und wider den von Eitelfritz geleisteten eid, ihm gegen die Rottweiler zu
i helfen. Or. Karlsruhe. — L. Schmid, Belagerung, Zerstörung und Wiederaufbau der Burg
i Hohenzollern lOS. — Die Urkunde ist zwar kein schreiben an M. Bernhard, wie sie Schmid
a. a. 0. s. 65 nennt, aber ihr fundort, die klage des markgrafen über die verläumdung des
grafen Eitelfritz (nr. 3475 u. 3002) und die vier tage später ausgestellten reverse
(nr. 3494 — 95) sprechen doch dafür, dass graf Friedrich in hinblick auf den markgrafen und
vielleicht sogar auf dessen veranlassung urknndete. Vgl. auch nr. 3491. 3490
366
Bernhard I. 1423.
1423
Jan. 8
11
[1423
nach Jan.
21]
1423
Jan. 25
26
Hochperg
graf Adolf von Nassau und der edelknecht Hans Keraerer (von Dalberg) vidimieren die drei Ur-
kunden von 1418 febr. 1 (nr. 3002). Or. Karlsruhe. 3491
ritter Claus Bernhard Zorn von Bulach reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung mit
dem haus, genannt der Gräl, im Durbach (Tu-), das dem markgrafen offen sein soll, und
gutem, gülten und leuten in der Ortenau zu Wiedergrün (Widdergrin), Staufenberg (Stauf-
fem-) und Heimbach. Or. Karlsruhe. 3493
ritter Johann von Wasselnheim erklärt die Urkunde, durch welche ihm M. Bernhard 1 0 gülden
gülte von dem dorfe Rastatt (Rastetten) als burglehen verschrieben hat, für kraftlos, nach-
dem ihn der markgraf wegen vorgenannten burglehens befriedigt hat. Mitsiegler : Heinrich
von Berwangen, hofmeister, und Rudolf von Schauenburg (Schauw-), vogt zu Baden. Or.
Karlsruhe. 3493
graf Friedrich von Zollern, domherr, schlägt die 500 gülden, die er M. Bernhard schuldet, mit
einwilligung seines bruders, des grafen Friedrich, zu der pfandschaft zu Hechingen. Mit-
siegler : graf Friedrich von Zollern, Heinrich von Berwangen, hofmeister, und Rudolf von
Schauenburg (Schauwem-), vogt zu Baden. Vidim. von 1432 april 29. Karlsruhe. —
L. Schmid, Eroberung etc. der Burg Hohenzollern 109 angeblich nach or. in Karlsruhe.
3494
graf Friedrich zu Zollern d. ä. schlägt mit einwilligung seines bruders, des domherrn Friedrich,
die 80 Rheinischen gülden, die M. Bernhard für ihn den Pforzheimern gezahlt hat,' auf die
pfandschaft zu Hechingen. Siegler wie in nr. 3494. Vidim. von 1432 april 29. Karlsruhe.
— L. Schmid, Eroberung etc. der Burg Hohenzollern 110. 3495
münzmeister Vois von der Winterbach (d. j.) bittet den rath zu Frankfurt unter berufung auf
seine pflichten und rechte um ein schreiben an M. Bernhard über seine rechtfertigung vor
erzbischof Konrad von Mainz. Ohne dat. Reg. Inventare des Frankfurter Stadtarchivs IV 1 7
nr. 149. — Am 19. Januar hatte der crzbischof den münzmeister auf den 21. Januar vor sich
nach Höchst beschieden (ebenda nr. 148), es ist also nicht richtig, wenn Joseph (Arch. für
Frankfurts Gesch. u. Kunst NF. 8,67) bekauptet, Vois d. j. sei dem rufe des erzbischofs zur
Verantwortung nicht gefolgt. 3496
Ulm an Nördlingen. Schreibt auf den 2. februar eine Versammlung des schwäbischen städte-
bunds nach Ulm aus, schickt u. a. abschrift eines Schreibens M. (Bernhards), worin dieser
auf die aufforderung der Städte, ihnen wegen seiner klagen gegen sie einen gelegnen tag
anzusetzen und ihre boten mit geleit zu versorgen, einen tag zu Durlach angesetzt hat, und
bittet Nördlingen, dass es seine boten zu dem Ulmer städtetag instruiere, ob der tag mit
dem markgrafen zu besuchen sei. Pap. Or. jetzt Nördlingen. St.-A. — Auszug RTA.
8,263. 3497
M. Bernhard bescheidet die Stadt Strassburg wegen ihrer spänne mit dem herzog von Lothringen
auf den 26. februar zu einem gütlichen tage vor sich nach Baden. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 92. 3498
derselbe au Basel. Die städte Freiburg, Breisach und Endingen erklären unterthanen des mark-
grafen als ihre bürger gegen die von Freiburg und Breisach beschworene richtung und gegen
die goldene bulle und erlauben sich auf grund dieser ansprüche eingriffe in die hohe ge-
richtsbarkeit des markgrafen. Auch weigern sie sich, die in vorgenannter richtung festge-
setzte freizügigkeit zu halten. Auf Veranlassung M. Bernhards hat könig Sigmund beide
Parteien vor sich geladen, hat aber damals, sodann in Regensburg und zu Nürnberg, wohin
M. Bernhard persönlich und die boten vorgenannter städte gekommen waren, keine zeit ge-
funden wegen dringender, das reich und die Christenheit angehender geschäfte und deshalb
den Städteboten durch den bischof von Passau und den Städten schriftlich geboten, vor erz-
bischof Konrad von Mainz zu kommen. Der erzbischof hat darauf den parteien einen rechts-
tag auf den 3. dezember 1422 nach Bingen angesetzt, zu dem M. Beruhard persönlich kam.
Die Städteboten blieben aus, obwohl M. Bernhard seinem unterlandvogt im Breisgau, Heinrich
Röder, und seinem landschreiber zu Hachberg, Johann, befohlen hatte, denselben auf be-
gehren der städte sichres geleit hin und zurück zu geben. Der erzbischof setzte danach auf
den 25. Januar einen andern rechtstag an. Allein die städte schrieben abermals ab, und
Bernhard I. 1423.
367
1423
Jan. 28
» 30
febr. 2
[1423
febr. 3]
1423
febr. 3
> 9
Breisach verbrannte überdies neulich ein markgräfliches Zollhaus und nahm den Zöllner ge-
fangen. Da auch M. Endolf von Hachberg und die boten Basels sich vergeblich bemüht
haben, einen gütlichen vergleich zu stände zu bringen, wie Basel von denselben erfahren hat
oder erfahren wird, so bittet M. Bernhard die Stadt, ihn auf grund dieses wahrheitgetreuen
berichtes zu verantworten. Schreiber, Freiburger Üb. 2,318. — Gleichen Inhalts mutatis
inutandis am selben tage an bürgermeister und räthe der städte Schlettstadt (Slettstatt),
Kolmar, Kaisersberg (Keisersp-), Eosheim (Röszh-), Oberehnheim (Ehenh-) und andere städte
im Elsass. Pap. Or. Kolmar. St.-A. 3499
derselbe belehnt den edelknecht Friedrich von Büchern (Büchorn) mit genannten lehen in
Büchern, Windenbach und Breitebnet. Erwähnt Fürstenb. üb. 4,83. 3500
(der freigraf Konrad Rubin) fordert graf Eitelfritz von Zollern, der den ihm festgesetzten termin
(nr. 3475) hat verstreichen lassen, auf, wegen der klage M.Bernhards auf den 12. april vor
ihn nach Sachsenhausen unter die gerichtslinde zur Verantwortung zu kommen. Inseriert
in urk. von 1431 juni 22 (vgl. 2. band). Mittheil, des Vereins für Gesch. in HohenzoUern
26 (1892 — 93), 43 falsch reduciert zu Januar 29. — Vgl. auch nr. 3490. 3501
Strassburg bittet Basel ura seine oinwilligung zu der Verlängerung des friedens zwischen der
Stadt und Johann von Haussonville (Hasseville) bis zum 1 0. april durch M. Bernhard. Or.
Basel. St.-A. Briefe 2,258. 3502
Baden , M. Bernhard schreibt an Strassburg über seine Zwietracht und spänne mit den Städten im Breis-
gau Freiburg, Breisach und Endingen wegen der ausbürger, dass der könig Verhinderung
halber die sache dem erzbischof Konrad von Mainz aufgetragen habe, die städte aber den auf
den 3. dezember 1422 und dann auf den 25. Januar nach Bingen von diesem ausgeschrie-
benen tag unter nichtigem vorwand nicht beschickt hätten. Wenn vorgenannte städte klag-
ten, dass sie von ihm mit zollen bedrückt würden, so werde er und die seinen von denselben
nicht minder mit zollen bedrückt. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 93. — Vgl. nr. 3499. 3503
derselbe dankt Strassburg dafür, dass es den frieden mit Johann von Haussonville angenommen
hat, schickt seinen besiegelten friedbrief und erklärt, während des friedens beide parteien
zu gütlichen tagen vor sich bescheiden zu wollen. Ohne jähr, feria 4 post purif. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 92. 3504
i Volkard von Ow (Ouwe), genannt Wutfnsz, sein söhn Heinrich, Fritz von Winzeln (Winczlen),
j edelknechte, und Wornher Tyrnynger, Fritz Balinger, Clymmer, Peter Steinbrunner, Claus
Ulrich von Domstetten, Aberlin Schuerlin, Heinz VoUin, Claus Katzenrytter, Claus Brenner,
Claus Eadvogel und Heinz Hode Urkunden, dass die Statthalter der herrschaffc Wirtemberg,
i Hans von Stadion, ritter Hans Sturmfeder und der vogt von Neuenbürg (zu der Nüwemb-),
I ritter Hermann von Sachsenheim, zwischen ihnen und M. Bernhard, der sie in Bodelshausen
(Bodelszhus-) belagert hatte, weil sie helfer des Eitelfritz von Zollern waren, einen vergleich
i aufgerichtet habe. Volkard und Heinrich von Ow schwören, nie mehr wider den markgrafen
zu sein. Bodelshausen soll, solange der krieg zwischen dem markgrafen und graf Eitelfritz
währt, neutral bleiben, es sei denn, dass die herrschaft Wirtemberg gegen den markgrafen
ist. Fritz von Winzeln, Werner Tyrnynger und die andern obengenannten schwören eben-
falls, nicht mehr gegen den markgrafen zu sein. Dieser vergleich soll nicht eher kraftlos
I sein, als bis graf Eitelfritz den markgrafen veranlasst hat, ihnen diese Vergleichsurkunde
I herauszugeben. Siegler: beide von Ow und Fritz von Winzeln für sich und vorgenannte rei-
i sige knechte. Or. Karlsruhe. — L. Schmid, Eroberung etc. der Burg HohenzoUern 111.
3505
bürgermeister und räthe zu Freiburg an meister und rath zu Kolmar. Wie sie vernommen
haben, beklagt sich M. Bernhard über sie, und zwar zunächst wegen der in seinen dörfern,
i zwingen und bannen gesessenen bürger der Stadt. Darauf erwiedem sie, dass ihre vorfahren
l und sie den richtungsbrief gehalten haben und weiter halten werden. Dieser besagt aber,
dass man die (eigen)leute der an dem kriege betheiligt gewesenen herren, ritter und knechte
ihrer eide und des burgrechts ledig sagen und in Zukunft keine solchen mehr zu bürger an-
nehmen solle ohne ausdrückliche genehmigung des betreffenden herrn. Der friedensartikel
betrifft also nicht diejenigen bürger, die vor, in und nach dem kriege keinem herrn gehört
368
Bernhard I. 1423.
1423
haben. Sie haben also auch nicht gegen das pfahlbürgerverbot der goldenen bulle gehan-
delt. Auf grund ihrer freiheit von fremden gerichten und der erwähnten richtung beanspru-
chen sie natürlich auch die gerichtsbarkeit über ihre in den dörfern und gerichten des mark-
grafen gesessenen bürger, und es ist eine anmassung, wenn die amtleute des markgrafen
über ihre bürger richten. Auf die beschwerde des markgrafen, dass sie ihre büttel in die
markgräflichen dörfer schicken, um eigenmächtig ohne die markgräflichen amtleute, vögte
und knechte zu pfänden, antworten sie, dass sie ihre stadtknechte schicken zu pfänden, »umb
hürige gichtige zinse, als dann des landes gewonheit und unser herkomen ist«. Wenn sich
die amtleute des markgrafen dem widersetzen, so worden sie gewaltsam an der ausübung
ihres herkommens verhindert. Die forderung des markgrafen einer »besatzung« seiner
eigenleute, die seit der richtung in ihre stadt gezogen sind, dünkt sie unbillig. Denn es ist
ihr herkommen und ihre freiheit, dass jeder, der in ihre stadt zieht mit der absieht, dort
sesshaft zu werden, und innerhalb jähr und tag »unversprochen« bleibt, dort auch bleiben
soll. Die freizügigkeit wollen sie im übrigen wie bisher halten. Sie haben sich auch wegen
dieser punkte vormals auf tagen verantwortet und gebeten, sie bei ihren freiheiten und her-
kommen bleiben zu lassen. Auch hat ihnen der könig ihre freiheiten bestätigt. Da ihnen
aber weder dies noch der umstand, dass sie dem markgrafen als einem landvogte vom könig
empfohlen waren, etwas half, so waren sie zu rechtlichem austrag vor dem könige erbötig.
Unterdessen griffen die markgräflichen amtleute in ihre rechte ein, fingen die ihren, nahmen
ihnen ihr gut, schätzten sie und zwangen sie zur huldigung. »Sie betwingent und nötigen
ouch die lüte, das sü für eigen lüte ze sinde sweren mussent, an dem stucke sü die gezöge
nach innhalte der richtungsbriefe nit haltent«. Dieselbe richtung besagt auch, dass einer,
wenn er mit dem andern etwas zu schaffen hat, zu dessen leib und »vestina« nicht greifen
darf, »er sage im denn viertzechen tage vor«. Daraus ist zu entnehmen, wer den richtungs-
brief gehalten hat und wer nicht. Sie haben auf die markgräflichen keinen neuen »uffsatze«
gemacht, dagegen sind auf sie und die ihren neue »uffsetze« mit neuen, schweren zollen ge-
macht worden, »die im lande Briszgowe nie me gewesen sint«. Sie haben deshalb auch den
könig gebeten, sie bei ihren freiheiten zu schirmen, und dieser hat ihnen darüber briefe ge-
geben, und in einem briefe, dessen abschrift sie beilogen (fehlt, vgl. nr. .3 3 8 7), den zoll abgethan.
Trotzdem wird der zoll von den ihren, und zwar noch härter als zuvor, erhoben. In ihrem dorfe
Ihringen (Ur-) haben sie zwei kinder, deren vater Hanraan Briszger ihr bürger war. Mit
deren Stiefvater, genannt Jüntler, hatte der markgraf Streitigkeiten, die vorgenannte kinder
nichts angingen. Gleichwohl haben die markgräflichen amtleute den kindern ihre guter
genommen, den wein von ihren reben gelesen und ihre häuser verwüstet. Ferner haben die
amtleute des markgrafen eine bürgerin der stadt, genannt die Strüssin von Eeuthe (ßüty) und
deren beide söhne nach Hachberg geführt und gezwungen, ihrem herrn zu huldigen. Einem
in Preiburg wohnhaften bürger, genannt Weszger, selig, war von seinem ebenfalls in Frei-
burg ansässig gewesenen bruder ein erbe in der stadt angefallen. In dieses erbgut wird jetzt
den ihrigen mit gewalt gegriffen. Während sie den augesetzten tag vor dem könig besuchten,
wurde ihren bürgern zu Thunsel (Tonsei), die doch nicht in der herrschaft Hachberg liegen,
das ihre genommen und geschätzt. Ebenso wird ihrem eingesessenen bürger Ulrich Rüber
und den Augustinern das ihrige vorenthalten. Wenn der markgraf schreibt, er sei bereit
zu rechtlichem austrag vor dem könige oder dessen Stellvertreter, so erhellt doch aus dem
mitgetheilten, dass er sich durch die ihnen widerfahrenen eintrage von dem rechte gezogen
hat. Wie dem aber auch sei, so sind sie zu einem gleichen billigen rechte auch jetzt noch
bereit, wenn zuvor ihnen und den ihren für das weggenommene Schadenersatz geleistet ist.
Sie hätten sich auch auf dfem jetzt zwischen beiden theilen abgehaltenen tage zu Denzlingen
(Tentzl-) »umb etzliche vorgeschriben stück früntlich lassen wisen«, was ihnen aber von
den markgräflichen räthen abgeschlagen wurde, wie die dabeigewesenen Strassburger boten
bestätigen w;erden. Sie bitten auch im namen Breisachs, dass Kolmar seinen bundesrath
(»den üwern, den ir in der eynunge ze erkennende gesetzet hant«) auf den 1 8. februar nach
Breisach schicke, um mit ihnen und den Breisachern zu rathschlagen, was zu thun sei. So-
lange wollen sie mit dem schreiben an den markgrafen und andere fürsten und herrn wegen
des rechtes warten. Pap. Or. Kolmar. St.-A. — Ebenso mutatis mutandis an Strass-
burg. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 2015. — Auszug aus einem schreiben Breisachs an-
Bernhard I. 1423.
369
1423
febr. 1 1 ' Pfortzhein
» 20
» 21 j
» 25 I
» 28 j
Baden
märz 3
» 10
5 13
» 15
scheinend im wesentlichen durchaus gleichen iuhalts vom gleichen tage bei Wencker, Con-
tinuation des Berichts von den Auss-Burgern 69. — Die hier und sonst öfters erwähnte
richtung ist die von 1368 märz 30 (Reg. der Markgrafen von Hachberg nr. h 294), an
die M. Bernhard als rechtsnacbfolger der Hachbergischen linie gebunden war. 3506
M. Bernhard an Frankfurt. Die gülden sind so, wie es der könig befohlen hat, geschlagen, von
dem wardein der stadt geprüftund dann erst ausgegeben worden', so dass alles in der Ordnung
ist. Auch hat der münzmeister nur dem könige und dem markgrafen rechenschaft abzulegen.
Trotzdem g'estattet der markgraf nochmalige prüfung der gülden durch den städtischen
wardein, verlangt aber, dass den königlichen münzmeistern die auf die klage des Mainzer
erzbischofs von der Stadt vorenthaltenen Stempel zum prägen ausgeliefert werden. Or. Frank-
furt. St.-A. — Reg. nach Arch. für Frankfurts Gesch. u. Kunst NF. 8,67 u. Inventare des
Frankf. Stadtarchivs IV 17 nr. 153. 3507
Köln an die Junker Salentin von Isenburg und Johann von Eynehurg. Der münzmeister M.
(Bernhards) ist heute wegen der forderung des markgrafen in der Judensache angekommen.
Die Stadt bittet, über diese forderung mit erzbischof (Dietrich) von Köln zu berathcn. Reg.
nach briefbuch 9,63 in St.-A. Köln bei Höhlbaum-Hansen, Mittheil, aus dem Stadtarchiv
von Köln 24. heft (l893) s. 143. 3508
M.Bernhard bittet Strassburg um Zollbefreiung für 24 zu seinem gebrauch lllabwärts gehende
fuder weins. Pap. Or. Strassburg. St.-A. GUP. 215. B. 159. 3509
Heinrich Meyer von Kürnberg reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung mit dem
zehnten und allen leben seiner vordem im thale zu Welschensteinach. Or. Karlsruhe. 3510
Frankfurt an M. Bernhard. Der erzbischof von Mainz beanstandet die in Frankfurt geprägten ■
gülden in seiner eigenschaft als Statthalter des königs. Reg. Inventare des Frankfurter Stadt-
archivs IV 18 nr. 155. — Vgl. nr. 3507. 3511
M. Bernhard schlägt der Stadt Strassburg vor, ihre boten zu einem gütlichen tage mit ritter
Claus von Richenstein auf den 7. april nach Baden zu schicken. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 92. 3512
Strassburg bittet Basel, seine boten auf den 10. märz nach Lichtenau zu schicken zu dem tage,
welchen die boten Basels, Kolmars, Schlettstadts und Strassburgs zwischen M. Bernhard und
den Städten Freiburg, Breisach und Endingen beredet haben. Der Basler böte Werner Mum-
hart, der wegen des hochwassers nicht heimreisen konnte, wird deren ankunft in Strassburg
erwarten. Or. Basel. St.-A. Briefe 2,270. 3513
M. Bernhard an Frankfurt. Fordert nochmals die auslieferung der Stempel an die münzmeister.
Reg. Inventare des Frankf. Stadtarchivs IV 18 nr. 156 ergänzt durch mittheilung Jungs. —
Vgl. nr. 3507. 3514
I (Lichtenau) vermittlungstag zwischen M. Bernhard und den breisgauischen Städten. Vgl.
i nr. 3513, 3524, 3527. 3515
Köln an Mainz, .lakob (Proglin), der M. Bernhards münzmeister ist oder zu sein vorgiebt, war
; in Köln im anftrag M. Bernhards wegen der Juden, ist aber von den räthen erzbischof
Dietrichs von Köln mit dem hohen gericht ihres herrn »gearrestiert ind bekumbert« worden.
Der erzbischof hat ihn jedoch in freiheit gesetzt. Die stadt weiss indessen nicht, ob Jakob
von den Juden oder von jemand anders ihretwegen geld empfangen hat. RTA. 8,269. —
i Reg. Höhlbaum-Hansen, Mittheilungen ans dem Stadtarchivvon Köln 24. heft (1893) s. 144.
; 3516
M. Bernhard verleiht Werner Schilling von Surburg eine hofstatt in der bürg zu Beinheim, ein
haus daselbst und genannte äcker als burglehen zu Beinheim. Or. Karlsruhe. — Um diese
zeit, zwischen dem 11. und 26. märz fand ein abermaliger vfergeblicher vermittlungstag
zwischen M. Bernhard und den breisgauischen Städten in Baden >stait. VgLnr. 3513, 3515,
3524, 3527. . 3517
j graf Eitelfritz von Zollern an graf Heinrich von Waldeck, Konrad Rubin, freigraf der herrschaft
I Waldeck, und die freischöffen des Stuhles zu Sachsenhausen unter der linde. Das erste schreiben
' Konrad Rubins (nr. 3475) hat er in Andeck an der Etsch, wo er sich bei herzog Friedrich
von Oesterreich befand, erhalten und konnte sich daher innerhalb der 2 1 tage nicht verant-
B«g««ten der Markgrafen Ton Baden. I.
47
370
Bernhard I. 1423.
1433
niärz 19
ri423
märz 21]
1423
märz 24
» 25
Mulnberg
Worten. Als seine botschaft von der Etsch heimkam, traf in Andeck das zweite schreiben
Eubins mit der Vorladung auf den ] 2. april (nr. 3501) ein. Auf beide schreiben antwortet
er, dass er dem M. Bernhard nichts geredet oder gethan habe, »won das ich mayn, daszmir
eren und rechtzhalb wol zugehor und billig sig«. Er hat sich gegen den markgrafen öfters
erboten, wegen ihrer beiderseitigen anspräche, spänne und fehde vor pfalzgraf Ludwig oder
herzog Friedrich von Oesterreich oder den (erz)bischof (Konrad) von Mainz oder den bischof
von Speier unverdingt zu kommen, und war sogar bereit, sich zunächst allein gegen die zu-
sprüche des markgrafen zu verantworten, wenn dieser ihm nicht zu recht stehen wollte. Aber
der markgraf hat ihm den austrag verweigert. Er hält es daher für befremdlich und unred-
lich von Seiten des markgrafen, dass ihn dieser jetzt vor ihr gericht vorladen lässt, und
wiederholt sein rechtserbieten, wofür sich laut überreichten schreiben herzog Friedrich
(vgl. zu 1423 november 14), der ihn vor sein gericht lädt, und zwei freischöifen (nr. 3519)
verbürgen. Gutemtag nach letare. Inseriert in urk. von 1431 juni 22 (vgl. 2. band). Mit-
theilungen des Vereins für Gesch. in Hohenzollern 26 (1892 — 3), 43 ff. 3518
Andres und Dietrich von Wiler (welches ?), (freischöffen des h. reichs), verbürgen sich gegen
graf Heinrich von Waldeck, Konrad ßubin und die freischöffen des Stuhles zu Sachsenhausen
unter der linde dafür, dass graf Eitelfritz von Zollern dem rechtserbieten in seinem briefe
vom 15. märz (nr. 3518) genugthun soll. Inseriert in urk. von 1431 juni 22 (vgl. 2. band)
Mittheilungen des Vereins für Gesch. in Hohenzollern 26 (1892 — 3), 46. 3519
ein städtischer gesandter berichtet auf dem städtetag zu Eavensburg über seine Unterredung
mit dem könig u. a., der könig habe ihn gefragt, wie es um Zollern stünde, und habe alsdann
gesagt, der söhn M. Bernhards bitte ihn schriftlich, der sache müssig zu gehn, worauf der
könig eine, wie er hoffe, den Städten nützliche antwort gegeben habe. Ohne datum. Beilage
eines berichts der Basler boten an ihre Stadt vom 25. märz. KTA. 8,272. — Der vorgenannte
städtetag fand am 21. märz statt. Vgl. a. a. o. 271. 3520
Frankfurt an M. Bernhard. Der erzbischof von Mainz hat (als Statthalter) der Stadt befohlen,
die weitere prägung von gülden bis zu austrag der münzsache nicht zu gestatten. Eeg. In-
ventare des Frankf. Stadtarchivs IV 18 nr. 157. — Vgl. nr. 3514. 3521
M. Bernhard schreibt an Frankfurt zum drittenmale (vgl. nr. 3507 u. 3514) wegen auslieferung
der münzstempel. Eeg. Inventare des Frankf. Stadtarchivs IV 18 nr. 159 ergänzt durch
mittheilung Jungs, 3522
graf Hermann von Sulz urkundet, dass ihn die städte Strassburg, Basel, Kolmar, Schlettstadt
(Sletstatt), Kaisersberg (Keyserp-), Mühlhausen (Mülnhus-), Türkheim (Thüriken), Freiburg,
Breisach und Endingen zu einem hauptmann ihrer einung auf fünf jähre bestellt haben für
600 Eheinische gülden jährlich, so zwar, dass er ihnen persönlich mit 12 pferden und
reisigen gesellen wider jedermann dienen soU. Ausserdem soll er während eines krieges
täglich vier gülden und bei einquartierung in einer der städte kostenfreie herberge, holz, heu
und Stroh erhalten ; doch erhält er die vier gülden nur, wenn er von einem ausritt im dienste
der städte zur nacht nicht aufsein schloss zurückkehrt. Werden er oder seine gesellen im dienste
der städte niedergeworfen, so erhalten sie entschädigung. Auch für abgehende pferde oder
hengste werden sie entschädigt. Gefangene edelleute oder reisige gesellen werden den Städten
ausgeliefert, die sie nach kriegsrecht halten sollen, ihre habe dagegen wird unter die bei der
gefangennehmung betheiligt gewesenen vertheilt. Mit der person, sowie hab und gut gefan-
gener bauern kann er nach gutdünken, doch unter beobachtung des kriegsrechtes, verfahren.
Alle seine festen und Schlösser sind den Städten während der fünf jähre geöffnet. Alle vor-
stehenden artikel hat er mit einem leiblichen eide beschworen, nimmt jedoch dabei aus könig
Sigmund, das römische reich und pfalzgraf Ludwig. Kop. von 1427. Basel St.-A. Briefe
2,285. — Auszug bei Ochs, Gesch. der Stadt Basel 3,140. — Gegenrevers Freiburgs, worin
es sich im namen aller vorgenannten städte zur beobachtung vorstehender artikel verpflichtet.
Kop. von 1427. Ebenda. — Schon am 12. juli 1421 hatte graf Hermann, der gemahl der
ersten gemahlin M. Bernhards, Margaretha von Hohenberg, für 300 goldgulden versprochen,
den breisgauischen städten bis zu Weihnachten 1422 zu helfen gegen jedermann, ausge-
nommen pfalzgraf Ludwig und die schwäbischen städte, deren hauptmann er zur zeit sei, und
ihnen Kastelberg und Waldkirch zu öffnen. Schreiber, Freiburger Üb. 2, 313. Von den 600
Bernhard I. 1423.
371
1423
märz 26
» 27
» 30
apr. 3
gülden gaben nach einer Freiburger aufzeichnung der kriegskosten mit dem irrigen datum
1423 tertia Palmarum (bei Schreiber a. a. o. 355. Vgl. zu 1424 nov. 8) »die von Basel
80 guldin und die von Brisach 40 guldin und wir [Freiburg allein?] das überig«. Nach cor-
respondenzen zwischen Basel, Freiburg und graf Hermann von 1 427 — 28 (Basel. St.-A. a. a. o.)
bestritten jedoch die städte »nach der zite des handeis«, d. h. doch nach dem kriege von
1424 dem grafen zur Zahlung des jahrgeldes verpflichtet zu sein. 3523
Mülnberg • M. Bernhard an Strassbnrg. Es scheint ihm nicht nothwendig, mit den städten Freiburg,
Breisach und Endingen tagzuleisten, da sie auf den tagen zu Lichtenau und Baden sein er-
bieten nicht aufgenommen haben. Wollen aber die städte im Breisgau sein erbieten anneh-
men, so ist er zur tagleistnng bereit mit Zuziehung der boten Strassburgs und der andern
siädte. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 93. 3524
Frankfurt schickt erzbischof Konrad von Mainz abschriften von nr. 3507, 3514, 3522. Eine
gesandtschaft der Stadt hat vergebens versucht, M. Bernhard in Mainz zu treffen. Keg. In-
ventars des Frankf. Stadtarchivs IV 18 nr. 160. 3525
(Baden) Heinrich von Berwangen, hofmeister, urkundet als richter anstatt M. Bernhards, dass
nach Spruch des manngerichts ritter Hanman Snewlin von Landeck die fünf armen laute
(vgl. nr. 3412), sobald er ins Breisgau kommt, freilassen, seine ansprüche auf seine eigen-
leute zu Vörstetten aber in näher angegebener weise nachweisen solle. Mitsiegler: Reinhard
von Eemchingen, Rudolf von Schauenburg (Schawem-), vogt zu Baden, Heinrich von Eüppurr
(Rieppur) und Georg von Auerbach (Ur-). Or. Karlsruhe. — Ausser den genannten werden
noch folgende mannen angeführt: Heinrich von Heinrieth (Hehenriet), Abrecht Beger von
Geispolsheim (Geyspeltzhein), Hans Zorn von Eckerich (Eckenr-), ritter ; Eeinbold Colb von
Staufenberg (-ffera-), Sifrid Pfae von Eüppurr, Bechtold Crantz von Geispolsheim, Dietrich
von Rathsamhausen (Raczenhus-), Rudolf von Schnellingen (Sn-), Konrad und Peter von
Wiedergrün (Widdergrin) von Staufenberg, Rücker von Kirchheim (-chein), Fritz von Lieben-
stein, Reinhard von Grossweier (Croszwilr), Hans Röder (Eödd-) d. ä., Hans von Windeck,
Dietrich zur Witenmüln (nr. 1 134), Friedrich von Digisheim (Tygenszh-), Hans von Niefern
(Nieff-) und Lienhard von Neuenstein (Nuw-). 3526
bürgermeister und rath zu Freiburg an meister und rath zu Kolmar. Die boten Kolmars werden
ihnen berichtet haben, wie Breisach und Freiburg von den tagen zu Lichtenau (Liechtnowe)
und Baden geschieden sind. Als die sieben bundesräthe vorher auf die mahnung Breisachs
und Freiburgs in Breisach zusammenkamen, wurde ausgemacht, am 14. märz dort wieder
zusammenzukommen, was jedoch wegen der obengenannten tage nicht geschehen ist. Nun
schickt Strassburg die abschrift eines briefes M. Bernhards (nr. 3524), worin er den von
Kolmar und den andern Städten gewünschten tag zu Konzingen (Kentz-) abschreibt. Ihre
antwort an Strassburg liegt bei (nr. 2528). »Wir verstand ouch wol, ye me wir ze tagen
koment, ye me und ye tieffer man gedenckett uns daz unser abzebrechende.« Sie mahnen
sie deshalb, ihren siebener auf den 15. april nach Breisach zu schicken. Pap. Or. Kolmar.
St.-A. 3527
dieselben an Strassburg. Ihre boten haben ihnen berichtet, wie man Strassburgs und Freiburgs
wegen von den tagen geschieden ist, und haben ihnen besonders die abschrift eines briefes
M. (Bernhards) an Strassburg über den tag zu Kenzingen, welchen die in Baden gewesenen
boten beredet hatten, gegeben. Darin schreibt der markgraf unter anderm, er habe sich zu
gütlichem und danach zu rechtlichem austrag mit den städten »gar gelich und yoch me denn
gelich« erboten. Da die städte dies aber nicht aufgenommen hätten, so halte er es nicht für
nötbig, weitere tage zu beschicken. Giengen aber die breisgauischen städte auf sein rechts-
erbieten ein, so wolle er gern zu tagen schicken u. s. w. Nun werden sich die auf dem tage
(zu Baden) gewesenen boten Strassburgs und der andern städte wohl erinnern, dass die boten
Freiburgs sich auf keinen andern tag einlassen wollten, »desshalb das wir nit erfinden kön-
nen, daz wir zu semlichen tagen keins geliehen niebekomenkonden«. Es wäre eine unbillige
Sache, von ihnen zu verlangen, dass sie zu sämmtlichen unverdingten tagen kommen sollten.
Auch ist bekannt, dass ihnen und den ihren ihr gut gewaltsam vorenthalten wird. Da nun
weder päpstliches noch kaiserliches recht besagt, » das yemann den andern on rechte entweren
sol€, und der markgraf ihnen zum scbirmer und landvogt gegeben ist, so möge er ihnen das
47^
h
372
Bernhard I. 1423.
1423
apr. 9
-^•'i-lO
Etlingen
» 12
» 13
Baden
16
» 22
» 25
» 26
» 28
von den seinen abgenommene und vorenthaltene ersetzen. Meint er dann, dass sie unbillig
verfahren seien oder etwas, innehätten, das sie nicM haben sollten, io wollen sie deswegen
zu rechtlichem austrag vor pfalzgraf Ludwig kommen, » doch vorbehebt unser friheit, die wir
nit meinent ze berechtigende«. Sie bitten, dies dem markgrafen mitzutheilen. Cop. coaev.
(Beilage zu nr. 3527) Kolmar. St.-A. 3628
M. Bernhard schreibt an Strassburg, dass er sich gegen Treiburg und Breisach, nachdem es
auf den tagen zu Lichtenau und Baden zu gütlichem ausgleich nicht gekommen sei, erboten
habe, ihnen wegen der ansprüche, die sie an ihn hätten, vor dem könig oder genannten kur-
fürsten gerecht zu werden. Doch sei dies erbieten unverdingt. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
j AA. 93. 3529
Ulrich von Kemchingen bekennt, dass er den theil seines mit M. Bernhard verfeindeten bruders
Heinrich, an bürg und dorf Wössingen (Wßs-) lediglich zu eignem nutzen und nicht zu seines
bruders schütz gekauft habe. Or.- Karlsruhe. 3530
M. Bernhard an Dortmund. Schickt durch seinen kaplan Günther Holzech einen brief des königs
wegen des von den Juden zu entrichtenden dritten pfennigs. Die stadt soll mittheUen, wann
seine boten in Dortmund zur abholung der Judensteuer eintreffen können. Sabbato post Pasce.
Pap. Or. Dortmund. St.-A. nr. 1790. — Keg. durch Stadtarchivar RübeL — Erwähnt Städte-
chron. 20,301 anm. irrig zu april 7. 3531
(Walldecke) graf Heinrich von Waldeck an graf Eitelfritz von Zollern. Will dem M. Bernhard
den brief (nr. 3518) und das rechtserbieten des grafen Eitelfritz schicken und hofft, dass der
markgraf darauf eingeht. Inseriert in urk. von 1431 juni 22 (vgl. 2. band). Mittheilungen
des Vereins für Gesch. in Hohenzollern 26 (1892—3), 47. 3532
M. Bernhard bittet Strassburg, anderer ernstlicher geschäfte halb sich die Verschiebung des
tages mit dem herzog von Lothringen und Johann von Haussonville auf den 30. april und
Verlängerung des friedens bis zum 24. juni gefallen zu lassen. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 92. 3533
Strassburg bittet Basel um seine einwilligung in die abermalige Verlängerung des friedens
zwischen der stadt und Johann von Haussonville (Hassenvile) auf den 24.juni durch M. Bern-
hard. Or. Basel. St.-A. Briefe 2,283. 3534
M. Bernhard dankt der Stadt Strassburg, dass sie den frieden und gütlichen tag mit dem herzog
von Lothringen und Johann von Haussonville angenommen hat, und schickt den friedebrief.
in dem dieselben wie früher einbegriffen sind. Auch Haussonville habe er einen friedbrief
geschickt. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 92. 3535
derselbe an Strassburg. Wird den boten der stadt, di6 wegen der den herzog von Lothringen
und Johann von Haussonville (Hassenvile) betreffenden sache zu ihm kommen werden, wegen
der in seinem lande angehaltenen diener eine befriedigende antwort geben. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 92. 3536
(Angermont) herzog (Adolf) von Berg, graf von Eavensberg, an Dortmund. Bittet, dem M. Bern-
hard, der an Dortmund wegen der Judensteuer seinen kaplan geschickt hat, gehorsam zu sein.
Pap. Or. Dortmund. St.-A. nr. 1795.- — Eeg. durch stadtarchivar Eübel. — Erwähnt Städte-
chron. 20,301 anm. — Ausstellungsort Angermund, Eeg.-Bez. Düsseldorf. 3537
der edelknecht Eeinhard von Grossweier (Croszwilr) gelobt, die mühle zu Grossweier, welche
er mit genehmigung M. Bernhards Claus Hürst dem jungen von Unzhurst (Onczeuh-) ver-
setzt hat, in den nächsten fünf jähren zu lösen. Or. Karlsruhe. 3538
M. Bernhard an Strassburg. Die von den seinen angehaltenen bürger der stadt haben in StoU-
hofen freventlich die lad- und bannbriefe über den abt von Schwarzach verkündet und an-
geschlagen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 93. 3539
(Caschaw) könig Sigmund gebietet dem meister und rath zu Strassburg, die städte Freiburg.
Breisach und Endingen anzuhalten, dass sie sich wegen ihrer zweiung mit M. Bernhard einer
tagleistung vor erzbischof Konrad von Mainz, seinem neuen Statthalter, nicht länger entziehen,
wenn die städte aber nicht folgen, denselben keinen beistand zu leisten. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 147. — Ausstellungsort Kaschan in Ungarn. 3540
Bernhard I. 1423.
a73^
apr. 28
» 29
» 30
Baden
mai 9
Baden
( » ) derselbe verlobt Elisabeth, die tochter graf Eberhards von Wirtemberg selig und die en-
kelin der Schwester des königs, Margaretha, burggräfin zu Nürnberg selig, mit M. Bernhards
söhn Beruhard dem jungen. Or. Karlsruhe. — Ungenaues reg. ZGOberrh. NF. 3,441 nr. 64] .
. — Ueber Bernhard d. j. vgl. nr. 3342. 3541
( » ) derselbe an Frankfurt. Hat M. Bernhard die auf dem Nürnberger tage beschlossene er-
hebung des dritten pfennigs von allen Juden im reiche für den krieg gegen die böhmischen
ketzer aufgetragen und gebietet der Stadt, dem raarkgraf oder dessen beauftragten bei den
hinter ihr gesessenen Juden darin behülflich zu sein. Pap. Or. Frankfurt. St.-A. Eeichssach.
acten. XXXI 1922. — ETA. 8, 274. 3542
( » ) derselbe befiehlt M. Bernhard, von dem von pfaffheit und Juden erhobnen dritten pfennig
dem grafen Adolf von Nassau 5000 gülden, die Sigmund diesem an seinem jahrgehalt schul-
det, auszuzahlen. Or. Karlsruhe. — Eeg. ZGOberrh. NF. 3,441 nr. 642. 3543
( » ) derselbe gestattet auf bitten des grafen Johann von Spanheim, dass dieser M. Bernhard in
alle seine Schlösser, land und leute mit zugehör als seinen nachfolger für den fall seines
kinderlosen ablebens einsetzt. Wien. Eeichsregistratur 6. 182^. — v.JV. 3544
Basel an Freiburg. Da M. Eudolf von Eöteln schriftlich und durch seine botschaft sich bei
M. Bernhard um gütlichen vergleich bemüht, und der erfolg seiner Vermittlung noch nicht
bekannt ist, hat Basel den in Breisach beschlossenen tag der sieben von Basel, Kolmar und
Schlettstadt zu Strassburg vom 1. auf den 8. mai und den tag zu Breisach vom 7. auf den
1 4. mai verlegt. Ebenso ist an Breisach geschrieben mit der bitte, dies Kolmar und Schlett-
stadt anzuzeigen. Feria 5 ante Phil, et Jac. Schreiber, Freiburger Üb. 2,322 falsch re-
I duciert zu april 27. 3545
i M. Beruhard an Strassburg. Wird den boten der Stadt, die er erwartet, wegen der zu StoUhofen
angehaltenen antwort geben. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 92. 3546
derselbe an vogt, meister und ganze gemeine zu Erstein. Eitter Hans Marx, Bernhard Bocklin
und Konrad Armbroster haben sich unterstanden, einen Untergang zu thun auf der Hl bei
Erstein wider das recht des klosters. Bittet daher als schirmer des klosters von des königs
wegen, diesen Untergang nicht zu thun und das flschergericht, wie es von alters herkommen
ist, bleiben zu lassen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 93. 3547
derselbe fordert ritter Hans Marx, Bernhard Bocklin und Konrad Armbroster auf, den Untergang
auf dem fischwasser der 111 im Ersteiner bann abzuthun. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 93.
3548
Augsburg an Konrad von Halle. Schickt eine abschrift der antwort M. (Bernhards) auf das
schreiben der Stadt wegen ihrer bürger, der Eäme. Gemeine städte und alle, die im feld vor
Zollem gewesen sind, wissen hoffentlich wohl, dass vorgenannte bürger daran unschuldig
und nicht dabei gewesen sind. Konrad soll daher die abschrift den freunden (^ bundes-
genossen) der Stadt mittheilen und sie um rath fragen, was die stadt und die Eäme thun
sollen. Augsburg. St.-A. Missivbuch 2,1 1 1 •>. 3549
M. Bernhard an Strassburg. Wird, wenn die Stadt ihre boten zu ihm schickt, mit denselben
mfindUch wegen der gefangennähme einiger Strassburger bürger zu StoUhofen reden. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 92. — Vgl. nr. 3539. 3550
ritter Burkard ze Eine, bürgermeister, und der rath zu Basel an bürgermeister und rath zu
Breisach. Antworten auf die klage Breisachs, dass M. (Bernhard) die Sache mit Freiburg
und Breisach hinzuziehen suche, und auf die mahnung der Stadt, dass den Sachen unverzüg-
lich nachgegangen werde, »ob solichs in dem zll, so wir gesetzt haben, nü vollgange«, sie
hätten ihrerseits die sache nicht verzögert, sondern stets im Interesse Breisachs gehandelt.
M. (Eudolf) von Eöteln und sie sind in den Sachen nicht inüssig gegangen. Gestern kam die
botschaft M. (Eudolfs) von M. (Bernhard) zurück und berichtete, dass dieser einen tag zu
Neuenburg (Nüwen-) auf den 20. mai aufgenommen habe. Breisach soll schreiben, ob es
damit einverstanden ist, damit sie das dem markgrafen von Köteln verkünden können, der es
an M. (Bernhard) weitermelden wird. Auch hielten sie es für angezeigt, dass Breisach ihre
andern vormals bei der sache gewesenen eidgenossen zur beschickung des tages auffordere.
Gleichen Inhalts ist auch an Freibnrg geschrieben. Cop. coaev. Kolmar. St.-A. 3551
374
Bernhard I. U23.
1423
-mai 11
» 12
» 14
» 26
Baden
:. 27
bürgermeister und räthe zu Breisach an meister und räthe zu Kolmar. Schicken abschrift von
nr, 3551. Sie haben sich darauf mit ihren freunden von Freiburg besprochen und finden,
dass ihnen »die Sachen und fürzöge sware ligent«. Auch besorgen sie, dass sie »dadurch
[d. h. durch den Neuenburger vermittlungstag] noch zh merem kuuiber, costen und
schaden komen möchten«. Besonders seitdem Basel freundliche tage zu vermitteln sucht,
werden sie »harter und swerlicher understanden denn ye; daran wir aber dheine frünt-
licheit noch gutes verstau könnent«. Denn M. Bernhard »sine slossze und ouch mit
lüten sich taglichs zum kriege bestellet und richtet«. Auch weiss der markgraf wohl,
»wavon ir und die andern stette uns gewist hant, und wir aber nit wissend,
wavou er stän welle, das uns doch ein grosse swäre sach ist«, wie sie auch Basel vormals
geschrieben haben. Da Freiburg und sie jedoch die verbündeten städte der mühe und kosten
überheben möchten, so haben sie in ihrer antwort auf das schreiben Basels den tag (zu Neuen-
burg) aufgenommen und bitten Kolmar zugleich im namen Freiburgs, diesen tag ebenfalls
zu beschicken und die boten dahin zu instruieren, dass Freiburg und Breisach »daby beliben
und gehalten werden, als die siben nechst davon gescheidon sint«. Sollte aber auf dem tage
die Sache nicht zum austrag kommen, so bitten sie, dass die boten Kolmars zusammen mit den
boten der andern städte die Sache mit den räthen des markgrafen »gelicher wise, als man
das zu Baden tun sollte«, austragen. Ebenso haben sie an Strassbnrg und Schlettstadt
(Sletzstatt) geschrieben. Pap. Or. Kolmar. St.-A. 3553
»In feste Nerei venerunt nüntii magni missi a dominis a partibus et diversis a Ludwico domino
duce Eeni et Palentino, domino de Lütringen, margravio secum de Baden et rogavernnt capi-
taneos et petierunt, ut castrum reciperent in gratiam et servos haberent, cuius capella in ho-
nore sit dedicata Michahelis archangeli et signiferi Christi. Et tunc dixerunt capitanei et
responderunt : 'Auctoritas nostra non tenet hec nee habet illa, sed intimabimus civitatibus
et respondemus : in die quarta sit verbis responsio data'. In die secunda post meridiem hora
quarta hoc concesserunt civitates et receperunt castrum cum servis triginta et omnibus bonis,
que erant in Castro sine dolo tempore isto« etc. Gedicht des Eeutlinger bürgers Konrad
Winziecher über die belagerung und einnähme Hohenzollerns. Ch. F. Stalin, dem ich folge,
in den Württemb. Jahrbüchern u. s. w. 1851 s. 133 nach einer Stuttg. hs. von 1424. Nach
der Karlsruher hs. mit abdruck sämmtlicher Schreibfehler Holder in der Alemannia 4 (1876),
200. — Die Übergabe der bürg erfolgte am 15. mal. Vgl. Schmid, Belagerung etc. der Burg
Hohenzollerns. 62, dem jedoch die in Stuttgart befindlichen urfehdebriefe der besatzung
Zollerns entgangen sind. In einem schreiben Augsburgs an ßegensburg über die eroberung
(Augsburg. St.-A. Missivbuch 2,115) wird mitgetheilt, dass die schwäbischen städte Zollem
mit ihren werkleuten und arbeitern »zerbrechen in der masse als uns denne darzi gebüret,
domit man roubs dahinem furo on sorg sey«. 3553
Johann Overstolz, graf von Köln, an Dortmund. M. (Bernhard) hat wegen des dritten pfennigs
der Juden seinen münzer Jakob nach Köln geschickt. Im Interesse des erzbischofs ist er dem
begehren des markgrafen entgegengetreten und fragt an, was Dortmund thun will. Nesten
daigs nach Servatii. Pap. Or. Dortmund. St.-A. nr. 1 900^*. — Eeg. durch stadtarchivar Rubel.
— Vgl. nr. 3516. 3554
M. Bernhard an vogt, meister und ganze gemeine zu Erstein. Die Strassburger bürger und Erstein
haben den Untergang ohne sein und der seinen beisein gethan und in die freiheit des klosters
gegriffen. Bittet daher nochmals, zu veranlassen, dass der Untergang abgethan werde. Pap.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 93. — Vgl. nr. 3547 — 48. 3555
derselbe bittet Strassburg, die bürger der Stadt ritter Johann Marx, Bernhard Böcklin und Konrad
Armbrüster zu abstellung des Untergangs zu veranlassen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 93.
Vgl. nr. 3547—48. 3556
Basel an Freiburg. Hat in betreff der spänne zwischen M. Bernhard einerseits und den Städten
Freiburg und Breisach andrerseits von den notein beider parteien und dem bericht seiner
boten über den tag zu Neuenburg kenntniss genommen und darauf Strassburg, Kolmar und
Schlettstadt gebeten, ihre botschaft auf den 4.juni nach Freiburg zu schicken, und die Ver-
handlungen wegen eines gütlichen Vergleichs wieder aufzunehmen, und bittet, dies Bre sach
ebenfalls anzuzeigen. Schreiber, Freiburger Üb. 2,223. — Danach hatte der auf den 20. mal
Beriiliard I. 1423.
375
U2S
mai 28
jnni 5 i Baden
» 6
» 10
» 17
» 15
Juli 1
» 6
» 7
Die Protokolle all
3557
angesetzte tag zu Neuenburg (vgl. nr. :1551 — 52) wirklich stattgefunden
dieser vermittlungstage scheinen leider nicht erhalten zu sein.
Dortmund an M. Bernhard. Den brief des markgrafen wegen der Judensteuer hat die Stadt
empfangen. Da nun der herzog von Clove die Dortmunder Juden als pfandknechte
für sich beansprucht, so bittet die Stadt, abgesandte zu schicken, um die sache zu verhören
und zu besehen (»to verhoreno und to beseyne«). Cop. coaev. Dortmund. St.-A. nr. 1821''. —
Eeg. durch stadtarchivar Eübel. — Vgl. nr. 3531. 3558
M. Bernhard schickt an Strassburg einen brief des königs, worin dieser der Stadt gebietet, sie
solle die städte Freiburg, Breisach und Endingen auffordern, wegen ihrer Zwietracht mit dem
markgrafen vor den erzbischof von Mainz zum rechten zu kommen, und wenn dieselben sich
dessen weigern, ihnen keine hilfe zu thun (nr. 3540). Desgleichen schickt er abschrift eines
königlichen briefes und seines begleitschreibens an vorgenannte städte und bittet, dem gebot
des königs zu folgen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 93. — Gleichen Inhalts mutatis mu-
tandis am gleichen tage an bürgermeister und räthe der städte Kolmar, Schlettstadt (Slett-
statd), Hagenau und Kaisersberg (Keisersp-). Pap. Or.. Kolmar. St.-A. 3559
derselbe gönnt Pele von Königsbach (Kungspach) die lebenslängliche nutzniessung der heim-
gefallenen lehengüter ihres verstorbenen mannes Wolf von Grafeneck (GrafC-). Or. Karlsruhe.
— Erwähnt Sachs 2,264. — Vgl. nr. 2536. 3560
bürgermeister und räthe zu Freiburg an meister und räthe zu Kolmar. Graf Hermann von Sulz
und ritter Hanmau Snewlin- von Landeck haben miteinander einige spänne, deren hinlegung
im Interesse Kolmars und der andern eidgenossen liegt. Nun haben die parteien die sieben
bundesräthe. die morgen nach Breisach kommen sollen, gebeten, sich der sache anzunehmen,
was aber die sieben ohne Instruktion nicht thun wollen. Sie bitten daher, den Kolmarer
siebner entsprechend zu bevollmächtigen. Pap. Or. Kolmar. St.-A. 3561
Elisabeth, burggräfin von Nürnberg, gräfin zu Wirtemberg, wittwe, bestätigt die Verlobung ihrer
tochter Elisabeth mit M. Bernhard dem jungen durch könig Sigmimd. Or. Karlsruhe. — Vgl.
nr. 3541. 3562
M. Bernhard bittet Strassburg, seinen einfluss geltend zumachen, dasssein »vetter« (M. Eudolf)
von Eüteln von graf Heinrich von Lützelstein unbekriegt und unbeschädigt bleibe, in der
weise, als es der könig der stadt geschrieben habe. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 93. 3563
derselbe bittet Strassburg, da es wegen Verhinderung des herzogs von Lothringen zu einem güt-
lichen tage nicht gekommen ist, in Verlängerung des friedens bis zum 29. September ein-
zuwilligen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 92. 3564
(Mainz) pfalzgraf Ludwig urkundet, dass M. Bernhard von den dem pfalzgrafen vom reiche ver-
pfändeten Juden der Stadt Oppenheim im auftrag könig Sigmunds den dritten pfennig all ihrer
guter verlangt habe, obwohl könig Sigmund die Oppenheimer Juden von allen abgaben mit
ausnähme des goldenen opferpfennigs gefreit hatte, und verspricht auf bitten vorgenannter
Juden, für die abstellung jener forderung zu sorgen. Kopb. 468, 108 Karlsruhe. — Franck,
Gesch. von Oppenheim s. 431 nr. 165. 3565
Freiburg an Basel. Die boten Basels haben zwar den boten Freibnrgs und Breisachs auf dem
Breisacher tage ein schreiben M. Rudolfs (von Röteln) verlesen, wonach M. Bernhard wegen
ihrer stösse einen tag zu Neuenburg beschicken wolle. Aber »ye me wir zu tagen komen
sint, ye mynder wir geschaifet hant«, und man hat auf allen tagen versucht, die städte von
ihren freiheiten zu bringen. Freiburg wird deshalb den Neuenburger tag nicht beschicken.
Or. Basel. St.-A. Briefe 2,3 11. 3566
M. Bernhard an Strassburg. Die geschichte wegen des (grafen Friedrich) von Zollern ist ihm
nicht lieb, und er will die stadt nöthigenfalls gern wegen derselben verantworten. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 93. — Graf Friedrich war von Ludwig von Lichtenberg wegen
räuberei gefangen genommen worden. Vgl. L. Schmid, Belagerung etc. der Burg Hohen-
zoUern s. 67. 3567
(Brisach) Abrecht von Kippenheim, Ulrich Buber und Johann vogt an bürgermeister und rath
zu Freibnrg. Am 6. juli haben sie sich mit den Breisachern besprochen, die mit ihnen einer
876
Bernhard I. 1423.
1433
juU IS
14
» 16
[1423
nach juli
16] ••
meinung sind. Heute sind sie und die Breisacher vor die sieben und die andern anwesenden
stddteboten mit der forderung getreten, dass sie ihren Sachen nachgehen und diese »nach
dem anslage« und nach dem stand der letzton Verhandlungen vor banden nehmen. »Doch
hant wir von dem ersten gezoge, wie darinn üwer meynung ist, das wir dennzemal alle by
einander wereut, noch nüt geseit, wand es noch nüt so tieff in die sache komen ist«. Auf
Vorschlag der sieben ist darauf zunächst über das bündniss mit pfalzgraf (herzog) Ludwig
berathen worden. Die Strassburger wünschten nur einige artikel in der Freiburg bereits be-
kannten weise abgeändert, die boten der reichsstädte nahmen den entwurf an, während die
fünf boten Basels sich bedenkzeit ausbateu und verlangten, dass Strassburg von den 8000
gülden 5000 gülden, die reichsstädte und die breisgauischen Städte 2000 gülden und Basel
selbst nur 1000 gülden zahlen. Die Strassburger haben nur vollmacht zur bewilligung von
4000 guldoli, wollen aber über den verschlag Basels nach hause schreiben, was also hier
abzuwarten ist. Auf einen anschlag nach den glefen nach markzahl wollten sich die Basler
nicht einlassen. Sie bitten um Instruktion, wie sie sich vcrhaltf'n soUen, wenn Strassburg
bei den 4000 gülden bleibt, oder wenn es sich zu 5000 gülden versteht, weil Basel keines-
falls mehr als 1000 gülden zahlen will. Schreiber, Freiburger Üb. 2,324. 3568
Walther Spiegel, der meister, und der rath zu Strassburg an meister und rath zu Kolmar. Ant-
worten auf die mittheilung, dass Kolmar mit Junker Smahszman, herrn zu Rappoltstein(Eop-
poltzst-), (wegen seiner bestellung zum hauptmann) auf die mit graf Hermann von Sulz ver-
einbarten bedingungen verhandelt habe, dass ihre und die Basler boten von der angelegen-
heit Junker Smahszmans auf den (bundes)tagen auf hintersichb ringen notiz genommen haben,
dass sie aber gegenwärtig mit den Verhandlungen mit pfalzgraf Ludwig beschäftigt sind und
die antwort bis zu der rückkehr einiger ihrer räthe verschieben müssen. Albrecht, Eappolt-
stein. Üb. 3,155 fg. nach or. in Kolmar. St.-A. 3569
ritter Hans Eich von Bichenstein (ruine bei Ariesheim, kant. Baselland), bürgermeister, und der
rath zu Basel an Freiburg. Auf dem tage zu Breisach (nr. 3568) haben die boten Freiburgs
auf die Werbung Basels in betreff eines andern zu Neuenburg zu leistenden tages wegen der
spänne zwischen M. Bernhard und Freiburg antwort versprochen, die noch nicht erfolgt ist.
Sie bitten darum. Feria 4 ante Margar. Schreiber, Freiburger Hb. 2,326 irrig reduciert zu
juli 10. 3570
Smahsman, herr zu Eappoltstein (-tzst-), schickt an meister und rath zu Kolmar Zusätze zu
einem (bestallungs)entwurf mit der bitte um beschleunigung der angelegenheit. Pap. Or.
Kolmar. St.-A. — Eeg. Albrecht, Eappoltstein. üb. 3,1 56. — Ygl. nr. 3572. ' 3571
derselbe beantragt folgende Zusätze zu dem entwürfe (vgl. nr. 3571): dass von ihm sein bruder
ausgenommen werde, desgleichen der bischof von Strassburg, dessen lehnsmann er ist, sobald
er mit diesem übertragen ist, und pfalzgraf (herzog) Ludwig, dessen rath und diener er ist,
ferner dass er nicht allezeit zu unbedeutenden (»unbillichen lichten«) Sachen persönlich aus-
reiten muss, und schliesslich dass er wegen Gemars, wenn es von dem (städte)bunde ge-
wonnen würde, gütlich bedacht werde, damit er nicht von seinem väterlichen erbe komme.
Pap. Or. Kolmar. St.-A. — Auszug bei Albrecht a. a. o. 3,156. 3572
derselbe reversiert den Städten Strassburg, Basel, Kolmar, Schlettstadt (SIetzstatt), Kaisersberg
(Keysersp-), Mühlhausen, Türkheim fThüringkein), Freiburg, Breisach und Endingen über
seine bestallung zum hauptmann ihrer einung. Ausser den schon aus der bestallung graf
Hermanns von Sulz (nr. 3523) bekannten artikeln enthält die Urkunde noch folgende artikel:
Etwaige spänne mit einer der städte sollen vor den siebenern ihrer einung ausgetragen wer-
den. Besonders wenn gefangene bürger der städte oder kaufmannsgut derselben an seinem
schloss vorbeigetrieben wird, soll er auf frischer that nachziehen und die gefangenen oder
das gut retten und befreien. Ausgeni>ramen werden von Smahsman könig Sigmund und das
römische reich, die herrschaft Oesterreich, herzog Karl von Lothringen, die bischöfe von
Strassburg und Basel und die henschaft Wirtemberg, insofern er die auszunehmen hat.
Albreclit, Eappoltstein. üb. 3,164 — 66. — Albrecht datiert vor 1424 juni 8. Da jedoch
die Zusätze von nr. 3572 in dem entwürfe bis auf die ausnehmung des bischofs von Strass-
burg noch nicht berücksichtigt sind, und wenigstens der zusatz wegen Gemars später sicher
berücksichtigung fand (vgl. zu 1424 juni 1 und 4), so ist der entwurf zwar nicht
Bernhard I. 1423.
377
U23
juli 22
[1423]
1433
juli 30
identisch mit dem in nr. 3571 genannten, gehört aber jedenfalls noch in das jähr 1423.
Dieendgültigebestallung,vorbehaltlichdereinwilligungpfalzgrafLudwigs,erfolgteerstzwischen
dem 4. mai und dem 1., beziehungsweise 12.jnni 1424. Vgl. zu diesen tagen. Die auszahlung
des jahrgeldes stiess auch bei Smahsman, sogar sofort nach dem kriege von 1424, auf Schwie-
rigkeiten. Strassburg weigerte sich, dazu beizutragen, weil die bestallung nur von den elsäs-
sischen reichsstädten ausgegangen sei, und diese sahen sich genöthigt, die entscheidung des
bundesraths der sieben anzurufen. Vgl. Albrecht a. a. o. 3,188 ff., 194 u. s. w. 3573
Trorbach M. Bernhard an Strassburg. Hat auf das schreiben der stadt sofort seine botschaft zu dem
herzog von Lothringen und Johann von Haussonville geschickt. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 92. 3574
Martin der Jude schreibt im auftrage der Dortmunder Juden an den herzog von Cleve, der
römische könig und M. (Bernhard) hätten an die von Dortmund »hertlike« geschrieben und
ihnen geboten, die Judenschaft zur Zahlung des dritten pfennigs an den könig und den mark-
grafen zu veranlassen, und bittet den herzog um schütz. Ohne dat. Or. Münster. St.-A.
Cleve-Mark Landesarch. 155''. — Reg. durch Staatsarchivar dr. Keller. — Erwähnt Städte-
chron. 20,301 anm. — Vgl. nr. 3577. 3576
pfalzgraf Ludwig am ersten theile, Walther Spiegel, der meister, rath und bürger von Strass-
burg am zweiten, ritter Johann Rieh von Richenstein (nr. 3570), der bflrgermeister, rath
und bürger von Basel am dritten, die elsässischen reichsstädte Kolmar, Schlettstadt (Sletz-
stat), Kaisersberg (Keysersp-), Mühlhausen (Mulnhus-) und Türkheim (Durickeim) am vierten
und die städte im Breisgau (Briszgouwe) Freiburg, Breisach und Endingen am fünften theile
verbünden sich wegen allgemeiner Unsicherheit der oberrheinischen lande auf vier jähre bis
Martini 1427. Streitigkeiten zwischen ihnen, ihren dienern, unterthanen u. s. w. sind in
näher angegebener weise auszutragen. Wenn jemand einen der fünf theile oder angehörige
eines theiles beschädigt, ihnen unrecht thut au ihren fürstenthümem, herrschaften, herrlich-
keiten, freiheiten, rechten, ämtern, briefen, zollen, geleiten, gewohnheiten, leuten und gutem
und die betreffenden mit macht überziehen oder »belegern« will, so soU, wenn der betrof-
fene theil pfalzgraf Ludwig und die seinen sind, der pfalzgraf, nachdem sieben oder min-
destens fünf geschworene räthe desselben auf ihren eid erkannt haben, dass ihm, beziehungs-
weise den seinen unrecht widerfahren sei, die städte Strassburg, Basel, Kolmar oder Schlett-
stadt und Freibnrg oder Breisach wegen der vier theile mahnen, seinen feinden vier wochen
nach der mahnung ihre widersagbriefe zu schicken und ihr bundeskontingent seinem haupt-
mann zur Verfügung zu stellen, sozwar, dass der pfalzgraf drei tage vor dem eintreffen der
kontingente 40 mit glefen in die von ihm zum Versammlungsort bestimmte stadt schicken
soll. Geht die sache die andern vier theile an, so entscheidet über den kriegsfall der bundes-
rath der sieben mit einer majorität von mindestens fünf stimmen, und der pfalzgraf schickt
auf die mahnung hin vier wochen danach seinen widersagbrief und sein kontingent. Strass-
burg schickt, wenn die mahnung von ihm ausgeht, an den Versammlungsort drei tage vor
dem eintreffen der kontingente 40 mit glefen, Basel im gleichen falle 30, die reichsstädte im
Elsass 20 und die städte im Breisgau 15 mit glefen. Werden durch den mahnenden nicht
die ganzen kontingente aufgeboten, so werden auch obige ansätze im verhältniss herabgesetzt.
Wenn pfalzgraf Ludwig einem mahnenden theile die kontingentmässigen 1 6 mit glefen be-
reits geschickt hat, so ist er auf hilfemahnung eines anderen theiles diesem nur zur Übersen-
dung des widersagbriefes an dessen feinde verbunden. Ebenso soU es von den vier theilen
gegenüber dem pfalzgrafen gehalten werden. Bundeskontingente: Pfalz und Strassburg je
1 6 mit glefen, die glefe mit drei hengsten und pferden, der knecht mit spiess oder armbrust
bewaffnet, Basel 12, die elsässischen reichsstädte 8 und die breisgauischen städte 6 mit
glefen, oder für jede glefe drei reisige einspännige knechte, jeder mit spiess oder armbrust.
Glaubt der mahnende theil einer grösseren hilfe zu bedürfen, so soll er einen tag zu Strass-
burg ansetzen, auf welchem die sieben und zwei pfälzische räthe einen anschlag machen nach
verhältniss obiger kontingente, und zwar entscheidet dann auch die majorität, falls ein theil
am besuch des tages verhindert ist. Während sie in Strassburg tagen, sollen die neuner
durch die eide, die sie ihren herrn und Städten geschworen haben, nicht gebunden sein. Die
verbündeten öfben sich für die dauer ihrer einung die Schlösser, festen, markte und dörfer.
Rege8t«n der Markgrufcn von RaAea 1.
48
378
Bernhard I. 1423.
1423
aug. 1
» 4
die sie besitzen oder hernach gewinnen, soweit dies mit den burgfrieden vereinbar ist. Kein
theil soll die feinde der andern irgendwie fördern oder ohne einwilligung aller theile frieden
schliessen. Zu dem bundesrath der neuner ernennen der pfalzgraf, Strassburg, Basel und die
reichsstädte je zwei räthe, die breisgauischen städte einen rath. Die in Strassburg tagenden
neuner bestimmen auch, was geschehen soll, wenn ein theil ^-umb ein besesz für vesten oder
slosse oder umb einen zocke, es were umb lüte, umb gezüge, koste« etc. mahnt. Sie ent-
scheiden über eventuelle aufnahmegesuche von fürsten, grafen, rittern, knechten oder Städten.
Kriegsbeute, eroberte Schlösser und gefangene sollen unter die betheiligten theile nach mass-
gabe der stärke ihrer kontingente vertheilt werden. Es ist keinem theile verwehrt, andere
bündnisse einzugehen, doch soll dabei diese einung ausgenommen werden. Es wird kein
friede geschlossen, bevor den dienern und bürgern der verbündeten ihre wegen des krieges
aufgegebenen lehen wieder verliehen sind. Doch soll kein diener oder bürger ohne wissen
und willen des pfalzgrafen, beziehungsweise der Stadt, deren bürger er ist, seine lehen auf-
geben. Grenzen der einung: Laufenburg (Louff-), Ölten, Solothurn (Solloturn), Pruntrut
(Burnt-), Blumenberg (jetzt Florimont), Dattenriet (jetzt Delle), Beifort (Befurt), Assel (jetzt
Auxelles-le-Bas und A.-le-Haut w. Giromagny d6p. Haut-Ehin), Saint Di6 (STheodat), Da-
nyser (unbek.), Luneville (Lienstat), Einville (Einsei), Dieuze (Düse), Saarbrücken (Sarbruck-).
Kirn (Kiern), Ehrenburg (Erenberg) an der Mosel, Waldeck auf dem Hundsrück, Oberwesel
(Wiesel), von da über den Rhein nach Sauerburg (Suerberg), Wiesbaden (Wieseb-), Grossum-
stadt (Omstat), Lauda (Luden), Uffenheim (Off-), Widdern (Widder), Neipperg (Nip-), Wild-
berg (Wilt-), Dornstetten, Schiltach, Ereiburg und wieder Laufenburg. Pfalzgraf Ludwig
nimmt aus : könig Sigmund, die kurfürsten Konrad von Mainz, Diether von Krdn, Otto von
Trier, Friedrich von Brandenburg und einen herzog von Sachsen, der sein mitkurfürst ist.
seine brüder Johann, Stephan und Otto, die bischöfe Johann von Wirzburg, Johann von
Worms, Eaban von Speier, Johann von Basel und ihre stifte, die grafen Ludwig und Ulrich
und die herrschaft zu Wirtemberg, die mit ihm verbundenen städte Heilbronn und Wimpfen
und seinen »swoger« herzog Karl von Lothringen, so zwar, dass er weder den vier theilen
zur hilfe gegen den herzog, noch dem herzog zur hilfe gegen die vier theile verbunden sein
soll. Die vier andern theile nehmen aus den könig und das reich, Strassburg besonders
bischof Wilhelm von Strassburg und sein stift sowie die Stadt Basel für die dauer ihrer
einung; Basel nimmt aus den bischof von Basel und sein stift sowie die Stadt Strassburg,
die elsässischen reichsstädte den pfalzgrafen als ihren landvogt im Elsass und die breis-
gauischen städte die herrschaft Oesterreich, sobald sie wieder zu deren banden kommen und
nicht früher. Cop. coaev. mit sieg. Strassburgs. Basel. St.-A. st. urk. nr. 1108 u. conc.
Strassburg. St.-A. AA. 142. — Mossmann, Cartulaire de Mulhouse 2,32 ff. — Hier wird
also bereits von den breisgauischen Städten der landvogt (M. Bernhard) als solcher nicht
mehr ausgenommen. Auch sonst bedarf die aufnähme der Urkunde in die bad. regesten wohl
ebensowenig einer rechtfertigung als die aufnähme von nr. 3459. Wie die einung in erster
linie den krieg gegen den markgrafen vorbereiten sollte, und neben der besetznng Gemars
auch die belagerung Mühlburgs wohl schon Verhandlungsgegenstand war, so ist für das ver-
ständniss der folgenden aktenstücke eine genaue kenntniss der Organisation des bundes un-
erlässlich, und eine kürzere fassung des regests erschien daher nicht statthaft. Vgl. nr. 3578
u. 3580. 3576
(Cleve) herzog Adolf von Cleve, graf von der Mark, an Dortmund. M. (Bernhard) will die Dort-
munder Juden brandschatzen. Da ihm dieselben jedoch verpfändet sind, so bittet er die Stadt,
sie zu schützen. Pap. Or. Dortmund. St.-A. nr. 1821''. — Reg. durch stadtarchivar Rubel.
3577
(Stuckgarten) pfalzgraf Ludwig erklärt, dass er in seiner einung mit den Städten Strassburg.
Basel, Kolmar, Schlettstadt (Sletzstatt), Kaisersberg (Koysersp-), Freiburg und Breisach
seinen schwager herzog Karl von Lothringen zwar ausgenommen habe, aber den Städten
Kolmar, Schlettstadt, Kaisersberg, Mühlhausen (Mülnhus-) und Türkheim (Dorinckein) in an-
betracht dessen, dass sie zu der landvogtei im Elsass gehören, verspreche, in seiner eigen-
schaft als elsässischer landvogt ihnen zu rathen und zu helfen, falls der herzog oder seine
diener und hintersassen sie und ihre bürger während der daaer der einung angreife oder
schädige. Cop. coaev. Kolmar. St.-A. — Der revers ist ein beweis, dass man die aus der ge-
Bernhard I. 1423.
379
1423
aog. 24
Baden
sq)t. 1
" 3
» 12
13
Durlach
planten besetzung Gemars hervorgehenden Verwicklungen mit Lothringen voraussah, und
hätte deshalb im Rappoltstein. üb. nicht fibergangen werden dürfen. 3678
M. Bernhard urkundet, dass Ulrich, herr zu Rappoltstein (Eopolczst-), sein diener geworden sei.
Ulrich soll dem markgrafen in dessen kriegen und geschäften mit seiner person, seinen schlos-
sern und den seinen helfen, so oft der markgraf seiner bedarf. Im falle solcher hilfleistung
soll der markgraf Ulrich dessen Schlösser Hohen Rappoltstein und Gemar (-er) »bestellen«
helfen mit leuten und »gezüge«. Dagegen verspricht der markgraf, Ulrich wider jedermann
zu schirmen. Werden Ulrich, seine diener oder knechte in einem kriege M. Bernhards nieder-
geworfen, so soll es dieser ebenso wie bei niederwerfung seiner andern dienerhalten. Gehen
durch einen krieg, in welchem Ulrich helfer des markgrafen ist, Schlösser Ulrichs verloren,
so soll der markgraf keine richtung eingehen, in der nicht die rückgabe der betreffenden
Schlösser beredet ist. Ulrich nimmt niemand aus als seinen bruder Smaszman, herrn zu
Rappoltstein. Auszug bei Albrecht, Rappoltstein. Üb. 3,157 nach or. in Kolmar. Bez.
Arch. 3579
(Inspnigg) herzog Friedrich von Oesterreich an Freiburg i. B. Bittet um eine abschrift des
bündnisses der Stadt mit pfalzgraf Ludwig und den reichsstädten im Elsass gegen M. (Bern-
hard) von Niederbaden. Auf das begehren der Stadt, dass er denen auf dem Walde schreibe,
ihr beizustehen, will er antworten, sobald er weiss, was in dem bündnisse steht. Unterschrift :
Dominus Dux in consilio. Schreiber, Freiburger Üb. 2,326 — Reg. Lichnowsky 5nr. 2141.
3580
(Zum Langendorffe) könig Sigmund gebietet den Städten Hagenau, Weissenburg, Kolmar, Schlett-
stadt und allen Städten der laudvogtei Elsass, den M. Bernhard nicht zu bekriegen, weil
der krieg der hilfe wider die ketzer schädlich wäre, und sendet zu ihnen mit vollmacht Wi-
galois (Wigleys, in nr. 3582 Wigles) von Satelpogen (soinnr. 3582, Schaab druckt Stattel-
bogen). Schaab, Gesch. des Rheinischen Städtebunds 2,399 falsch zu 1424 sept. 3. — Reg.
Aschbach 3,448. 3581
( » ) derselbe verbietet der stadt Basel, M. Bernhard zu bekriegen, wie oben nr. 3581. Cop.
coaev. Basel. St.-A. L. 1 12 nr. 11 87. — Vgl. nr. 3605. 3582
herzog Reinold von Urslingen (Ursel-) urkundet, dass er für 5000 Rheinische gülden mit ein-
willigung M. Bernhards die hälfte an bürg und Stadt Gemar (-er), die er von dem markgrafen
inne hatte (nr. 3259), an herzog Karl von Lothringen verpfändet habe. Die ablösung ge-
schieht um dieselbe summe und zwar nach Reinolds tode, da ihm das pfandgut nur auf
lebenszeit verschrieben ist, durch M. Bernhard oder dessen erben unter vorbehält des lösungs-
rechtes der herrschaft Rappoltstein. M. Bernhard erklärt seine einwilligung und siegelt mit.
Auszug bei Albreeht, Rappoltstein. Üb. 3,158 nach or. in Nancy. — 1435 erklärte herzog
Reinold (in dem in nr. 3587 genannten Schiedssprüche), der markgraf sei ihm 6000 oder
7000 gülden schuldig gewesen, um deren bezahlung er ihn oft gebeten habe. Der markgraf
habe ihn darauf auf ihm entlegene pfänder verweisen wollen, und zuletzt mit einwilligung
der Rappoltsteiner auf die hälfte Gemars verwiesen, die nach Versicherung des markgrafen
diesem auf 6500 gülden oder mehr stand und eine jährliche gülte von etwa 350 gülden
abwarf. 3583
ritter Hanman Snewlin von Landeck schickt M. Bernhard ein ausführliches verzeichniss des
Schadens, der ihm durch die amtleute des markgrafen zugefügt worden ist in der herrschaft
Kürnberg, zu Herbolzheim und andrer orten. Cop. coaev. Basel. St.-A. L. 1 12 nr. 1187.
3584
M. Bernhard belehnt Siegfried von Riexüigen (Ru-) als vorträger seiner hausfrau Anna, tochter des
Concz von Klingenberg selig, mit den von Conz gegen eine jährliche gülte an Reinhard von
Eemchingen gelieheneu 1250 gülden. Or. (cassiert). Karlsruhe. — Vgl. nr. 2872. — Gegen-
revers Siegfrieds vom gleichen dat. Or. ebenda. 3585
Anna von Klingenberg, hausfrau Sifrids von Riexingen (Rü-), urkundet, dass Sifrid mit ihrer
einwilligung als ihr vorträger von M. Bernhard die lehen ihres vaters Konrad selig empfangen
habe. Or. Karlsruhe. 3586
48*
380
Bernhard L 1423.
1423
Sept. 17
» 25
Wingarten
» 27
28
[1423
vor sept.
29]
herzog Karl von Lothringen urkundet, dass herzog Eeinold von Urslingen ihm einen von Eeinold
und M.Bernhard besiegelten Pfandbrief über die hälftevon bürg und stadtGemar (nr. 3583)
übergeben habe, und erklärt, dass er die in dem Pfandbriefe genannte summe nicht ausge-
geben habe und auf verlangen des markgrafen und seiner erben oder Reinolds denselben vor-
genannte pfandschaft jederzeit wieder zurückgeben und alle bürger, armenleute und anderes
gesinde zu Gemar ihrer eide gegen ihn lossagen woUe. Inseriert einem Schiedssprüche pfalz-
graf Stephans zwischen herzog Eeinold und den städten Kolmar, Schlettstadt und Kaisers-
berg von 1435 februar 1 Hagenau. Or. Kolmar. St.-A. — Vgl. nr. 3583. — Ueber die
obige afterpfandschaft äusserte sich Eeinold in dem Schiedssprüche von 1435: »darnach
habe es sich gemacht, das er sich versehe zu Unwillen und kriege zu kummen mit den
Switzern, deshalben er sine phantschafft an Gemer, bürg und stat, unserm [sc. pfalzgraf
Stephans] swager von Lothringen seliger gedechtnisz forter in Schirmes wise ingegeben habe
ane gelt, der ymme auch einen brieff davon nach siner notdurfft widergeben, den er noch
habe. Und als hertzüg Eeinolt sinen losebrieff widerhette, da erhübe sich der krieg mit un-
serm lieben brüder hertzüg Ludwig und unserm öheim dem marggraven seligen, und sin die
stette des marggraven fyend worden, vür Gemer gezogen, das gewonnen und yne des ent-
weltiget« u. s. w. — Vgl. zu 1424 juni 11. 3587
Strassburg bittet Basel, seine boten bis zu dem auf den 6. Oktober angesetzten tage zwischen
M. Bernhard und den städten im Breisgau warten zu lassen. Or. Basel. St.-A. Briefe 2,320.
3588
bischof Johann von Wirzburg vereinigt M. Bernhard und bischof Eaban von Speier dahin, dass
sie ihm die entscheidung über ihre Streitigkeiten durch ein zwischen weilmachten und fast-
nacht abzuhaltendes Schiedsgericht überlassen. Die parteien siegeln mit. Or. in duplo.
Karlsruhe. 3589
M. Bernhard hebt in ausführung des durch bischof Johann von Wirzburg zwischen ihm und
bischof Eaban von Speier gemachten anlasses die sperre auf, die er auf zehnten, gülten, Zinsen
und guter des hochstifts Speier zu Baden, Kuppenheim, Eastatt (-stetten), Lichtenthai (Bure),
Eothenfels (Eotenfelsz), Oos (Ose), Scheuern (zur Schüre), Balg, Marbach (Marp-) und Michel-
bach (Michelnb-) gelegt hatte, und verzichtet auf alle ansprüche auf genannte zehnten. Or.
Karlsruhe. 3590
bischof Eaban von Speier verzichtet gegen M. Bernhard auf seine fordening des wildbanns und
Jagens »in Ülicher auwe«. Or. Karlsruhe. 3591
(Eppingen) bischof Johann von Wirzburg theilt M. Bernhard den Inhalt der kundschaft mit,
die er wegen des Eppingen betreffenden artikels in dem anlassbrief (nr. 3589) verhört hat.
Pap. Or. Karlsruhe. 3592
M. Bernhard giebt seine einwilligung zu der durch herzog E«inold von Urslingen (Ursel-) voll-
zogenen Verpfändung der hälfte von bürg und stadt Gemar (-er) an seinen »sweher« herzog
Karl von Lothringen, und erklärt, dass herzog Karl in dem burgfrieden zu Gemar an seine
stelle treten soll, doch unbeschadet der losung durch ihn und die von Eappoltstein. Auszug
bei Albrecht, Eappoltstein. Üb. 3,158 nach or. in Kolmar. Bez. Arch. — Vgl. nr. 3583.
3593
herzog Karl von Lothringen erklärt, den burgfrieden zu Gemar in allen artikeln so halten zu
wollen, wie er zwischen seinem »sweher« M. Bernhard und Ulrich, herrn zu Eappoltstein
(Eappölczst-), aufgesetzt und besiegelt ist. Auszug bei Albrecht, Eappoltstein. Üb. 3,158
nach or. in Kolmar. Bez. Arch. 3594
Ulrich, herr zu Eappoltstein, gelobt, den burgfrieden zu Gemar (-er), das herzog Karl von Loth-
ringen zur hälfte von herzog Eeinold von Urslingen (Ursel-) verpfändet ist, so zu halten,
wie es der von ihm und M. Bernhard besiegelte burgfriedensbricf ausweist. Schöpflin, Als.
dipl. 2,338. — Auszug bei Albrecht, Eappoltstein. Üb. 3,159 nach or. in Nancy. 3595
Herrenalber klagpunkte wider M. Bernhard. Ohne dat. Pap. kop: Karlsruhe. 3596
Bernhard I. 1423.
381
1423
sept. 29
Baden
» 30
okt. 6
» 18
» 19
M. Bernhard verspricht seinem tochtermann, graf Gottfried von Ziegenhain, von den 8000 gül-
den der mitgift Ursulas 3000 gülden bei der heimführung, 5000 gülden innerhalb zwei jähren
zu zahlen. Mitsiegler und bürgen : die grafen Johann von Spanheim, Johann von Leiningen-
Eixingen, Adolf von Nassau, Emicho von Leiningen, Ludwig, herr zu Lichtenberg, und Bern-
hards räthe : Walther, herr von Geroldseck, Heinrich von Hohenstein, ritter, Heinrich von
Berwangen, hofmeister, Rudolf von Schauenburg, vogt zu Baden, Keinbold Colb von Staufen-
berg (-ff-) und Heinrich von Rüppurr (Eieppur), vogt zu Stafforth (-urt). Or. Karlsruhe. —
Vgl. nr. 3486. 3597
Reinbold Colbe von Staufenberg (-ffem-), Sifrid Pfaüwe von Rüppurr (Riepüre) und Heinrich von
Rüppurr wegen M. Bernhards, Hans Druchsessz von Hcifingen (He-) d. ä., Hans von Sachsen-
heim (Sachss-) und Gotfrid von Mönsheim (Meinszh-) wegen der herrschaft Wirtemberg und
die gemeinen Rudolf von Friodingen (Frid-) und Ulrich von Königsegg (Künseck) entscheiden
Irrungen zwischen M. Bernhard und dem unter dem schirm der herrschaft Wirtemberg stehen-
den kloster Herrenalb über nutzungen und rechte des klosters in Maisch, Waldprechtsweier
und Freiolsheim (Fri-). Mitsiegler: M. Bernhard, abt und konvent von Herrenalb und für
die herrschaft Wirtemberg graf Rudolf von Sulz und Hans von Stadion. Or. in duplo. Karls-
ruhe. — Erwähnt ZGOberrh. 26,446 nr. 241. 3598
dieselben entscheiden näher angegebne, meist theilung der wildbänne und grenzberichtigungen
betreffende Streitigkeiten zwischen M. Bernhard und der herrschaft Wirtemberg. Darin u. a.
angeführt, dass die von Domstetten innerhalb eines genannten bezirks baren jagen dürfen.
Orr. Karlsruhe n. Stuttgart. St.-A. — Auszug bei Steinhofer, Neue Wirtenb. Chronik 2,722 — 27
nach Gabelkhover. 3599
M. Bernhard gelobt den badisch- wirtembergischen spmchbrief vom 29. sept. in allen stücken
und artikeln zu halten. Einen gleichen revers soll graf Ludwig von Wirtemberg für sich
und seinen bruder Ulrich nach erlangter mündigkeit ausstellen. Or. Stuttgart. St.-A. 3600
die räthe der herrschaft Wirtemberg graf Rudolf von Sulz d. ä., graf Heinrich von Löwenstein,
Hans von Stadion, Hermann von Sachsenheim, ritter, Hans Sturmfeder d. ä., Gumpold von
Gültlingen (Gi-) d. ä., Rudolf von Pfahlheim (Pfalhaim) d. ä., Gotfried von Mönsheim (Mens-
hain), Berthold von Sachsenheim, Fritz von Liebenstein und schultheiss, richter und gemeinde
der Stadt Calw versprechen dasselbe wie M. Beruhard (nr. 3600). Wenn grat Ludwig von
Wirtemberg vierzehn jähre alt wird, so hat er für sich und seinen bruder graf Ulrich einen
revers auszustellen, wodurch gegenwärtiger revers hinfällig wird. Das gleiche gilt für Ulrich,
wenn Ludwig vorher sterben soUte. Sterben beide grafen vor erreichter mannbarkeit, so ist
der revers ebenfalls ungültig. Verweigern aber die grafen die ausstellung des reverses, so
verbinden sich die genannten räthe und Calw dem markgrafen 5000 Rheinische gülden aus-
zuzahlen oder, wenn sie dies unterlassen, auf mahnung hin leistung zu thun. Kop. Stutt-
gart. St.-A. 3601
vermittlungstag zu Strassburg zwischen M. Bernhard und den breisgauischen städten. Das
j datum ergiebt sich aus nr. 3588. üeber die Verhandlungen vgl. nr. 3606-7 u. 3621. 3602
' (Ofen) könig Sigmund an Strassburg, Basel, Kolmar, Schlettstadt (Sletstat), Freiburg, Brei-
' sach und alle andern städte im Elsass und Breisgau. Beglaubigt seine wegen M. Bernhards
zu ihnen geschickten räthe Albrecht von Hohenlohe (-loch) und Konrad von Weinsberg (Wi-),
kammermeister. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 147. — Reg. RTA. 8,329 anm. 1. 3603
I (Heidelberg) pfalzgraf Ludwig antwortet auf die anschuldigung M. Bernhards, dass er es nicht
zu einem gleichen austrag kommen lassen wolle, der markgraf und dessen amtleute hätten
der mit ihm und dem bischof von Speier gemachten einung (nr. 2780) zuwider geistliche
und weltliche, edle und unedle, kaufleute, pilger und andere auf dem freien Rheinstrom ge-
fangen, beraubt und geschätzt, und als er denselben deswegen zur rede gesetzt, habe der
markgraf entgegnet, er habe niemand gefangen oder beraubt, dessentwegen er ihm zu ant-
worten habe. Vor den könig zu kommen, wie M. Bernhard vorschlage, ist nicht thunlich,
da sich dieser zur zeit in Ungarn aulhält; vor die kurfürsten von Mainz, Trier und Köln
aber wird er dem markgrafen folgen, wenn derselbe zuvor alle gefangenen freigelassen und
Schadenersatz geleistet hat. Cop. coaev. Basel. St.-A. L. 112 nr. 1187. 3604
B82
Bernhard I. 1423.
1423
okt. 22
23
noT. 2
y 3
Stolhoffen
Baden
Wiglis von Satelbogen, pfleger zu Wynczer, an Basel. Der könig hat ihn M. Bernhards wegen
ausgesandt, da er aber auch des königs wegen zu den kurfürsten reiten muss, so schickt er
den brief des königs (nr. 3582) und eine aufzeichnung seiner Werbung an die stadt, welche
er auch der stadt Strassburg in beisein dos Basler bürgermeisters Hans Eich (von Richen-
stein) vorgetragen hat, und bittet, dem Überbringer die antwort der Stadt mitzugeben. Die
Werbung besagt, der könig fordere mit rücksicht auf die Hussiten, dass beide parteien den
krieg unterlassen und rechtlichen austrag vor ihm suchen, wozu M. Bernhard auch bereit sei.
Widersetzten sich die fürsten und städte seinem gebot, so werde er dem markgrafen mit aller
macht helfen und zur strafe ihres Ungehorsams ihre freiheiten widerrufen. Cop. coaev. Basel.
St.-A. L. 112 nr. 1187. 3605
ritter Hanman Snewlin von Landeck an Freiburg. Auf sein schreiben an M. Bernhard wegen
der ihm widerfahrenen name (nr. 3584) ist ihm auf dem tage zu Strassburg kein austrag
geworden. Mahnt daher Preiburg, dass es auf grund ihrer einung die städte, welche die sie-
ben des bundes zu setzen haben, mahne und einen tag ansetze, auf dem wegen seiner Sache
der einung nachgegangen werde. Cop. coaev. Basel. St.-A. L. 112 nr. 1187. 3606
graf Konrad von Tübingen, herr zu Lichteneck, zählt alle zuspräche und forderungen auf, die
seine mutter und er au M. Bernhard haben, und auf welche ihm auf dem Strassburger tag nicht
geantwortet worden ist, und bittet (Freibnrg?) auf grund ihrer einung (nr. 3488), die städte,
welche die sieben des bundes zu setzen haben, zu mahnen und einen kurzen tag anzusetzen,
damit der einung darin nachgegangen werde. Cop. coaev. Basel. St.-A. L. 112 nr. 1187.
3607
Berthold von Staufen an Freiburg wie oben (nr. 3607) graf Konrad. Cop. coaev. Basel. St.-A.
L. 112 nr. 1187. 3608
M. Bernhard an Strassburg. Creditif für Bernhard von Schauenburg (Schäwemb-). In die ani-
mar. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. — Eeg. ZGOberrh. 39,159 irrig zu September 8.
3609
derselbe an pfalzgraf Ludwig. Hätte nicht gedacht, dass die gefangennähme einiger Kölner und der
sie den Rhein herab nach Sek geleitenden pfälzischen knechte durch die amtleute des mark-
grafen den pfalzgrafen befremden werde, nachdem er diesem bereits geschrieben hat, dass er die
Kölner wegen des römischen königs aufgehalten habe, und dass der pfalzgraf falsch berichtet sei,
wenn er glaube, die landvögte im Elsass und andere amtleute, welche die landvogtei und Selz
von reichswegen innehaben, hätten das geleit für die darum ansuchenden kaufieute Von Strass-
burg Riieinabwärts bis Selz. Wie er schon geschrieben hat, ist bisher von niemand in sein
geleit ohne sein wissen und willen eingegriffen worden. Der wiederholte Vorwurf des pfalz-
grafen, dass die markgräflichen amtleute geistliche und weltliche, edle und unedle, kaufleute
und pilger auf dem freien Eheinstrom und leinpfad gefangen, beraubt und um grosse summen
geldos geschätzt hätten gegen den Rheinschiffahrtsvertrag (nr. 2780), ist viel zu allgemein
gehalten, als dass er darauf mehr wie früher antworten kann. Es scheint ihm, als ob ihn
der pfalzgraf durch den hinweis auf die Übertretung des Vertrages nr. 2780 verunglimpfen
wolle. Er erinnert daher daran, dass der pfalzgraf, als er demselben seinerzeit wegen Über-
tretung des Vertrages zusprach, es nicht zu recht und austrag kommen Hess. Wenn der pfalz-
graf sich jetzt erbietet, wegen eben jenes Vertrages vor die erzbischöfe von Mainz und Köln
zu kommen, so kann er das nicht anders verstehen, »dann diewile ir alles den bunt fürhand
nement, das ir gern sehent, daz domit andere stücke und artickele, die uns, unsern fründen
und den unsern, die uns zu versprechen steent, swerlich gen üch anligent, vergessen und
nydergetruckt wurde«. Denn er hat in seinen früheren briefen sich erboten, das recht »umb
alle Sachen, nicht hyndangesetzt und unverdingt zu geben und zünemen«. Seinen verschlag,
zu rechtlichem austrag oder zur entscheidung, wessen angebet billiger sei, vor den könig
oder vor die erzbischöfe von Mainz, Trier und Köln zu kommen, hat der pfalzgraf ausge-
schlagen, weil es ihm zur zeit »nit gefüglich noch bequemlich« sei, nach Ungarn, wo sich
der könig aufhalte, zu reiten, obwohl seines erachtens der pfalzgraf und er dem könig wohl
nachreiten und ihn suchen könnten, wenn es dem pfalzgrafen um austrag der sache zu thun
sei. Wegen der anschuldigung, dass seine amtleute geistliche und weltliche u. s. w. gefangen
und beraubt hätten, bleibt er bei seinem früheren erbieten. Wenn der pfalzgraf aber vor
Bernhard I. 1423.
383
U23
noT. 4
» 8
» 10
» 13
> 14
16
dem rechtlichen austrag rückgabe und ersetzung des seinen räthen, dienern und unterthanen
weggenommenen gutes verlangt, so ist er, abgesehen davon, dass der pfalzgraf sich seiner-
seits nicht ebenfalls zu eventuellem Schadenersatz erbietet, sich nicht bewusst, pfälzischen
räthen, dienern und unterthanen »ützit irs gutes mit gewalt und one recht« genommen oder
vorenthalten zu haben. Er wiederholt also sein erbieten rechtlichen austrages vor dem könig
oder vorgenannten kurfürsten. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 142. 3610
i Adolf, herzog von Jülich und Berg, graf von Eavensberg, sagt Strassburg feindschaft an, wegen
I des Unrechts, das die Stadt an M. Bernhard begangen habe. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 97.
— Desgleichen an Basel mit der dorsalnotiz, dass der brief am 11. juni 1424 durch
I M. Bernhard übersandt worden sei. Pap. Or. Basel. St.-A. L. 11 2 nr. 1 1 87. — Das schreiben
I ist ein beweis, dass nicht nur die städte, sondern auch der markgraf bereits 1423 daran
' dachte, die feindseligkeiten zu eröffnen. 3611
Baden M. Bernhard urkundet, dass er mit einwilligung beider parteien den frieden zwischen Strassburg
und Johann von Haussonville bis zum 13. Januar 1424 verlängert habe. Pap. Or. Strass-
. bürg. St.-A. AA. 92. — Auszug bei Albrecht, Eappoltstein. Üb. 3,160. 3612
Die erzbischöfe Konrad von Mainz und Otto von Trier an (Strassburg). Haben im auftrage des
königs die städte im Breisgau zur beilegung der irrung derselben mit M. Bernhard auf den
8. dezember zu einem tage nach Strassburg entboten und bitten die stadt, wegen des tages
ebenfalls an vorgenannte städte und an Basel zu schreiben. Cop. coaev. Basel. St.-A. Briefe
2,322. 3613
M. Bernhard belehnt Kaspar Meinwart von Dottighofen (Döttickofen) mit dem sommerzehnten
zu Hochdorf. Or. Karlsruhe. 3614
(Insprugg) herzog Friedrich von Oesterreich au graf Heinrich von Waldeck, dessen freigrafen
Konrad Kubin und die freischöffen des Stuhles zu Sachsenhausen (Sachssenhus-) unter der
linde. Sein diener graf Eitelfritz von Zollern hat ihm erzählt, dass er M. Bernhards wegen
vor vorgenanntes gericht geladen sei. Nun hat sich graf Eitelfritz nach gebühr verantwortet
und hat als sein diener nach kaiserlichen Privilegien nur vor ihm und seinen räthen zu recht
zu stehen. Er bittet und ermahnt sie daher, die klagsache vor ihn und seine räthe zu ver-
weisen, indem er dafür gutsagt, dass graf Eitelfritz vor ihm zu recht stehen wird. Sonentag
vor S. Eliszenbethentag. Inseriert in urk. von 1431 juni 22 (vgl. 2. band). Mittheilungen
des Vereins für Gesch. in HohenzoUern 26 (1892 — 3), 45. Wenn nr. 3532, wie doch wohl
anzunehmen ist, die antwort auf nr. 3518 war, so kann obiges schreiben unmöglich mit dem
in nr. 3 5 1 8 angeführten schreiben herzog Friedrichs identisch sein. Elisabethentag schlecht-
weg muss auch nach dem Brixener diöcesankalender auf den 1 9. november bezogen werden,
und es ist schwerlich an die in der Brixener diöcese am 2. mai gefeierte translatio Elisa-
bethae zu denken (vgl. Grotefcnd, Zeitrechnung des deutschen Mittelalters 2,29). Für die
Wiederholung eines früheren, vor dem 1 5. märz datierten Schreibens kann ich dem Wortlaute
nach den brief auch nicht halten, und so bleibt nichts anderes übrig, als die annähme, dass
der böte des grafen Eitelfritz sich mit dem schreiben vom 1 5. märz nach dem 1 9. märz, ^on
welchem der brief der beiden freischöffen (nr. 3519) datiert ist, auf den weg machte, ohne
die aus irgend welchem gründe verzögerte ausfertignng des in nr. 3518 erwähnten herzog-
lichen verwendungsschreibens noch länger abzuwarten. 3615
M. Bernhard, graf Johann von Spanheim und graf Emicho von Leiningen kommen wegen des
Schlosses Grefenstein (nr. 3300), das M. Bernhard von graf Johann in pfandweise innehat
und an seinen tochtermann graf Emicho für 8000 gülden versetzt hat, überoin, dass sie das
schloss gemeinschaftlich innehaben und gegen etwaige zusprüche vertreten sollen, dass aber
Emicho das schloss für sie alle mit amtleuten und knechten besetzen und die gefalle davon
einnehmen soll, wie er es bis dahin gethan hat. Wird graf Emicho mit recht oder mit ge-
walt aus dem besitz des Schlosses gesetzt, so soll M. Bernhard in Jahresfrist nach Emichos
mahnung diesem die 8000 gülden auszahlen oder dafür ungefähr 400 gülden jährlicher
gülte versichern, Emicho abor die 8000, beziehungsweise 400 gülden dem markgrafen wegen
des Wiederfalls gemäss den früheren vertragen anlegen. Dem grafen Friedrich von Leiningen
oder dessen erben sollen sie alle drei dielösungdes Schlosses gestatten, doch so, dass Emicho
vorher die 8000 gülden zurückerhält. Kopb. 72,345. Karlsruhe. — Ungenaue erwähnung
384
Bernhard I. 1428.
1423
nov. 16
j> 26
dez. 5
» 6
[1433
um dez. 8]
bei Schoepflin, HZB. 2,107 und J. G. Lehmann, Urkmidl. Gesch. der Burgen der bayr. Pfalz
2,11. — Nach Schoepflin, HZB. 2,104 hatte M.Bernhard 1422 seinen Schwiegersohn
wegen der 8000 gülden zugeldes auf Grevenstein verwiesen. Die betreffende Urkunde habe
ich nicht finden können. Das zugeld Emichos war zuerst auf Beinheim versichert gewesen.
Vgl. nr. 2601. 2863 — 64. Die zusprüche waren von pfälzischer Seite her zu erwarten, da
sich Ruprecht I 1371 die Öffnung Grevensteins von graf Johann von Spanheim ausbedungen
hatte. Vgl. Koch- Wille, Eegesten der Pfalzgrafen nr. 3983 und unten nr. 3623. 3616
Strassburg an Basel. Hat Johann Lumbart mit einer abschrift des Breisacher abschieds wegen
der pfandschaft der dörfor an M. Bernhard geschickt, aber auf die bitte, die Sache sechs jähre
bestehn zu lassen, abschlägige antwort erhalten, weil der markgraf nicht meine, dass er den
könig darin zu »verteidingen« habe. Doch wolle derselbe den Städten Schadenersatz leisten
und danach rechtlichen austrag mit ihnen suchen oder untersuchen lassen, ob er ihnen »nit
den vollen gebotten« habe, und dem erkenutniss gemäss handeln. Or. BaseL St.-A. L. 112
nr. 1187. 3617
herzog Karl von Lothringen urkundet, dass M. Bernhard zwischeü ihm und der Stadt Strass-
burg wegen seiner forderungen an die Stadt eine richtung gemacht habe. Or. Strassburg. St.-A.
GUP. 166. — Erwähnt Schoepflin, HZB. 2,1 10 1. 3618
(Alczey) pfalzgraf Ludwig schreibt an meister und rath zu Strassburg, dass der Wormser tag
zwischen ihm, Strassburg und den andern Städten der einung einerseits und M. (Bernhard)
andrerseits wegen Verhinderung der erzbischöfe von Mainz und Trier, die Schiedsrichter sind,
verschoben werden müsse, und bittet sie, die andern Städte zu einer Vorbesprechung nach
Strassburg einzuladen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 141. 3619
berathungen der elsässischon und breisgauischen städte über die aufzustellenden bundeskontin-
gente. Aus der bei Schreiber, Freiburger üb. 2,327 abgedruckten (Preiburger) aufzeichnung
vom 6. dezember ist nur zu entnehmen, dass 294 (beziehungsweise 280) glefen und 3000
fussgänger in der weise vertheilt wurden, dass auf Strassburg 106 (lOO) glefen und 1000
mann zu fuss, auf Basel 80 (76) glefen und 700 zu fuss, auf die reichsstädte im Elsass 54
(52) glefen und 600 zu fuss, auf die städte im Breisgau 54 (52) glefen und 700 zu fuss
und auf die ritterschaft im Breisgau 6 glefen entfielen. 3620
(Strassburg) Strassburg teidingt zwischen den räthen M. Bernhards und den städten Freiburg,
Breisach und Endingen wegen der freizügigkeit, der markgräflichen und städtischen gerichts-
barkeit und der ausbürgerfrage. Die punkte einer rachtung mit dem gutachten der vermit-
telnden städte und den gegenschriften der badischen räthe bei Wencker, Continuation des
Berichts von den Aussburgern 76 — 83. — Auch am 6. Oktober hatte ein tag zu Strass-
burg stattgefunden. Vgl. nr. 3602. Doch gehören die citierten aktenstücke offenbar auf den
zweiten, zum 8. dezember (vgl. nr. 3613 u. 3619) anberaumten tag, daspäter (1424 febr. 22)
ausdrücklich auf die im beisein der lothringischen räthe aufgesetzte Strassburger richtung
bezug genommen wird, und aus nr. 3618 hervorgeht, dass ende november herzog Karl seine
räthe in Strassburg hatte. — In dem rachtungsentwurf stimmen die artikel über die frei-
zügigkeit und die »besatzung« in der hauptsache wörtlich überein mit den entsprechenden
artikeln der Mühlburger richtung vom 3. juli 1424 (vgl. nr. 3707). Von totschlagen und
freveln, die in des markgrafen gerichten geschehen, heisst es, dass sie in dem betreffenden
gerichte nach dessen recht, lauf und gewohnheit gerichtet werden sollen. Die folgenden
artikel über guter- und erbstreitigkeiten sind wieder wörtlich übereinstimmend mitnr. 3707
(Wencker s. 78 = Schreiber, Freiburger Üb. 2,344 fg. bis »herkomen ist«, so zwar, dass
die fehlerhaften lesungen beider texte sich gegenseitig berichtigen). Der ausbürgerartikel
ist wenigstens inhaltlich identisch mit dem entsprechenden artikel in nr. 3707. — Das in
obigem entwurf offenbar schon berücksichtigte städtische gutachten bei Wencker bemerkt zu
dem ausbürgerartikel, dass die städte sowohl nach der richtung von 1368 als auch nach an-
dern Urkunden und briefen des markgrafen keine ansbürger haben sollen »und sieunderstend
unsem herren unbillich an den sinen und an dem sinen zu hindern, das er swerlich herkauft
hat«. Zu dem artikel über die pfändung schuldiger Zinsen und zehnten schlagen die vermit-
telnden städte vor, dass unläugbare (»gichtige«) schulden markgräflicher armenleute, wenn
der Schuldner nicht zahlt, zunächst von dem amtmann zu Hachberg oder dem schultheiss des
Bernhard I. 1423—1424.
385
[um
Uli
Jan. 2
> 3
12
gerichtes, in welchem der Schuldner sitzt, einzufordern sind, und nur, wenn auch daraufhin
keine ralilung erfolgt, oder kein pfand gegeben wird, zur pfändung geschritten werden darf.
Handelt es sich aber um »lanchenbare schulde«, so soll dem kläger in dem gericht des
verklagten unverzogenes recht werden. Der obenangeführte artikel über frevel und totschlage
wird nach dem gntachten der stiidte nicht auf die markgräflichen gerichte beschränkt, son-
dern es heisst ganz allgemein, dass frevel und totschlage in dem gericht, in welchem sie ge-
schehen sind, nach dessen rechtsgewohnheiten abgeurtheilt werden sollen. Ebenso, meint
das gutachten, sei es billig, dass bürger Freiburgs u. s. w. wegen schulden »behabt und be-
kumbert« werden sollen, und nicht nur umgekehrt markgräflliche unterthanen. Die schluss-
bemerkung, dass die dem markgrafen zu gestattende »besatzung« auf die zeit der richtnng
von 1368 zurückgreifen dürfe, sich also nicht, wie die breisgauischen städte meinten,
bloss auf die seit einem jähre zu ihnen gezogenen erstrecken solle, zeigt ebenso wie die
abweichende numerierung der artikel, dass der richtungsentwurf schon auf grund des gut-
achtens ausgearbeitet worden ist. — Es folgt darauf bei Wencker 80 fg. ein kurzer »der
statt artickele» überschriebener absatz des Inhalts, dass der markgraf ebensowohl als die
Städte bei seinen freiheiten bleiben soll, und dass der markgraf, da er den städten keine frei-
zügigkeit zugesteht, »disinen billichfür sich behalte nach siner notdurft«. — Aus den beiden
gntachten der markgräflichen räthe (a. a. o. 81 ff.), von denen das erste ebenfalls zeitlich vor
den richtungsentwurf gehört, ist folgendes hervorzuheben: Der artikel über die freizügigkeit
soll gemäss der richtung- (von 1368) abgefasst werden. Die »besatzung« beansprucht
M. Bernhard »jetzt und hernach nach des landes recht und gewonheit», und seit der zeit
des kaufs der lierrschaften (Hachberg und Höhingen). Ueber totschlage und frevel, die in
den gerichten des markgrafen geschehen, soll nach dem recht des betreffenden gerichts ab-
geurtheilt werden. Pfändung von Zinsen und zehnten ist nur im obenerwähnten falle nach
vergeblicher forderung an die markgräflichen amtleute statthaft, soll aber «bescheidenlich
und ungeverlich« geschehen. In der ernte und im herbst mögen die städte nach ihrem gut
sehen. Die ausbürger sollen gänzlich absein. Erkennt ein Schuldner eine Schuldforderung
nicht an, so soll dem klagenden gläubiger in dem gerichte des Schuldners ein unverzogenes
recht werden, und zwar sowohl auf markgräflicher als auf städtischer seite. 3621
die grafen von Zollern, Friedrich d. ä. und sein bruder; der domherr Friedrich, schlagen die
ihnen von M. Bernhard geliehenen 1 50 Rheinischen gülden auf die pfandschaft zu Hechingen
und das burglein in der Stadt Hechingen. Vid. von 1432 april 29. Karlsruhe. — L. Schmid,
Eroberung etc. der Burg HohenzoUern 113. — Vgl. nr. 3225. 3622
M. Bernhard und graf Eraicho von Leiningen erklären, dass pfalzgraf Ludwig in Grevenstein
das öffnungsrecht habe. Erwähnt bei Schoepflin, HZB. 2,107 und J. G. Lehmann, Urkundl.
Gesch. der Burgen der bayer. Pfalz 2,12. — Schoepflin beruft sich auf das tabularium Bada-
Badense. Ich habe jedoch die Urkunde ebensowenig wie den von Lehmann erwähnten brief-
wechsel des markgrafen mit Emicho über die Öffnung Grevensteins in Karlsruhe finden kön-
nen. Auch Lehmanns collectaneen auf der Heidelberger Universitätsbibliothek geben über
die Provenienz der Urkunden und des briefwechsels nach mittheilung Willes keine auskunft.
3623
(Ofen) könig Sigmund antwortet dem ammeister, meister und rath zu Strassburg, dass ihm sein
getreuer Wiglesch Satelboger (nr. 3605), der wegen der zweiung zwischen M.Bernhard und
den breisgauischen städten nach Breisach und andern städten gesandt war, ihre antwort
hinterbracht habe, und ermahnt sie zur beendigung des krieges mitzuwirken ; »wenn uns
derselbe in unsern Sachen gen Behem wider die ketzer mochte eyn grosse hindernüsse
machen«, wie ihnen sein diener Gerhard Schob dies auseinandersetzen wird. Auch sollen
sie genanntem Schob gönnen, mit seinem rathe Heinrich Bayer in der sache von seinetwegen
zu reiten, und ihm einen oder zwei ihrer freunde mitgeben. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA.
147. 3624
( » ) derselbe bittet ammeister und rath zu Strassburg, »das ir die sache mit der gnmtrüre las-
set ansteen, wann der marggrave von Baden wirdet kurtzlich seyn botschaft bey uns haben,
so wollen wir mit in endlich dorusz reden«. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 147. 3625
Kpgf'sten dpr Markgrftfea von Baden I.
49
386
Bernhard I. 1424.
1424
Jan.
18
»
20
»
»
febr.
2
»
4
[1424
um febr.
11]
1424
febr. 1 1
» 19
» 22
(Bingen) pfalzgraf Ludwig zeigt meister und rath zu Strassburg an, dass die erzbischöfe von
Mainz und Trier ihr erscheinen bei einer tagleistung in Worms mit M. (Bernhard) auf den
6. februar zugesagt haben, und bittet, dies den andern Städten ihrer einung mitzutheilen.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 143. 3626
Volmar von Wickersheim, edolknecht, reversiert gegen M. Bernhard als vorträger Werlins von
Westhausen (-hüsen) über seine belehnung mit dem bnrglehen zu Beinheim, das Werlins
vater Hans selig gehabt hatte. Or. Karlsruhe. — Vgl. nr. 2985. 3637
»graf Herman [von Sulz] reit zu den swäbischen stetten, sü ze erkennende, ob sü in unser
eynung oder uns helfen woltent, an donrstag nach sant Antonientag anno 24«. Freiburger
aufzeichnung über das, was graf Hermann seit seiner bestallung erhalten hat. Schreiber,
Freiburger Üb. 2,355, — Vgl. zu 1424 nov. 8. 3628
(Wirzpurg) bischof Johann von Wirzburg setzt in ausführlicher darlegung der bisher durch ihn
zwischen M. Bernhard und dem bischofe von Speier geführten Verhandlungen auseinander,
dass er keinen spruch thun könne, ehe er die anspräche und kundschaft des markgrafen ver-
hört habe. Or. Karlsruhe. 3639
»item 9 gülden 10 hll. hat verzert Walther Swarczenberger selbvirde mit vier pherden 7 dage
an den edeln hern Conrad herren zn Winsperg gein Gudenberg und da oben in sin lant von
der Juden wegen, als sie der marggrave von Baden mit der achte umb den dritten pfennig
understanden hatte, als er iz gein unserm herren dem konige meinte uzzudragen«. Aus dem
rechnungsbuche der Stadt Frankfurt a. M. ETA. 8,275 anm. 1. — Ebenda zu 1424 feb-
ruar 1 9 die liquidation einer zwölfwöchentlichen reise Schwarzenbergs zum könig u. a. in
der nämlichen angelegenheit. Vgl. nr. 3542 und unten zu 1424 august 17. 3630
gütlicher tag zu Worms zwischen M. Bernhard, pfalzgraf Ludwig und den städten im Breisgau
vor erzbischof Konrad von Mainz und den räthen erzbischof Ottos von Trier. Die genauere
datierung ergiebt sich ausser nr. 3632,3637 u. 3655 aus einem Freiburger rechnungszettel
(vgL zu 1424 nov. 8), wonach graf Hermann von Sulz am 20. Januar (nr. 3628) zunächst zu
den schwäbischen städten und alsdann zu dem ersten Wormser tage ritt, von wo er nach
dreiunddreissigtägiger abwesenheit am 2 1 . februar wieder zurückkam. Schreiber, Freiburger
üb. 2,355. 3631
(Wormsz) pfalzgraf Ludwig an könig Sigmund. Ist dem geböte des königs, wegen seiner zwei-
ung mit M. Bernhard zu freundlichen tagen vor die erzbischöfe Konrad von Mainz und Otto
von Trier zu kommen, gehorsam gewesen. Die erzbischöfe haben ihnen und den grafen.
herren, rittern, knechten und städten, welche zusprüche an M. Bernhard haben, einen tag
hierher nach Worms beschieden, zu dem erzbischof Konrad persönlich gekommen ist. Hier
haben er und alle vorgenannten sich zu rechtlichem austrag mit M. Bernhard vor dem könig
und den kurfürsten bereit erklärt, wenn der markgraf ihnen zuvor Schadenersatz für alle
übergriffe und räubereien leiste, was doch ein billiges begehren sei. Das nähere werden seine
räthe, die mit den boten seiner mitkurfürsten in kürze zum könig geschickt werden, diesem
mündlich berichten. Cop. coaev. Basel St.-A. L. 112 nr. 1187. 3632
die brüder graf Friedrich von Zolleni d. ä. und der domherr graf Friedrich versprechen, ihre
herrschaft zu Zollern an niemand als an M. Bernhard oder dessen erben zu verpfänden oder
zu verkaufen, wegen der mancherlei gnade, hilfe und freundschaft, die ihnen der markgraf
gethan hat. Doch soll ihnen diese Urkunde keinen schaden bringen »an sollicher losunge,
so wir haben zu tuen gein wem daz ist«. Or. Karlsruhe. — L. Schmid, Eroberung etc. der
Burg Hohenzollern 114. — Eeg. Stillfried - Maercker, HohenzoUer. Forsch. 236 anm. 71.
3633
(Ofen) könig Sigmund an Strassburg, Basel, Kolmar, Schlettstadt und die andern reichsstädte
im Elsass. Hat von dem boten der städte Hanman Offenburg mit Wohlgefallen vernommen,
wie sie wegen der spänne zwischen M. Bernhard und den städten Freiburg, Breisach und
Endingen im beisein der räthe herzog Karls von Lothringen in Strassburg zwischen den
räthen der parteien geteidingt haben. Er hat den markgrafen aufgefordert, dieser teiding
nachzugehen (nr. 3635), gebietet aber den städten auch für den fall, dass M. Bernhard dies
nicht thut, Freiburg, Breisach und Endingen anzuhalten, dass sie es nicht, ehe sie die Sache
Bernhard I. 1424.
387
1424
febr. 22
» 26
märz 1
» 2
Baden
» o
» 12
•Itr. 2
[1424
apr. 2-5]
nochmals vor ihn gebracht haben, zum kriege kommen lassen. Wencker, Continnation des
Berichts von den Aussburgern 83. 3634
(Ofen) derselbe gebietet dem M. Bernhard, bei der teiding, welche die boten der Städte Strassburg,
Basel und der reichsstädte im Elsass im beisein der räthe herzog Karls von Lothringen zuletzt
in Strassburg zwischen ihm und den Städten Freiburg, Breisach und Endingen gemacht haben,
zu bleiben. Vidim. vom 3. april 1424. Strassburg. St.-A. AA. 93. 3635
M. Bernhard klagt in einem ausschreiben an die reichsstände über die breisgauischen städte,
dass sie die hintersassen in seinen dörfern, gerichten, zwingen und bannen zu bürgern auf-
nehmen, ja sogar die kinder eines solchen sogenannten bürgers und einer markgräflichen
leibeignen für ihre bürger erklären und dass sie in seinen gerichtsstand eingreifen. Auszug
bei Wencker, Continuation des Berichts von den Aussburgern 64. 3636
Basel an Strassburg. Ist mit den zwei notein, dem pfalzgraf Ludwigs und dem der städte, welche
die boten der Stadt vom Wormser tage mitgebracht haben, einverstanden. Pfalzgraf Ludwig
soll ein hauptmann des krieges sein, dann haben die noch unschlüssigen an ihm den ge-
wünschten rückhalt gegen M. Bernhard, und es kann dem markgrafen auch die zufuhr besser
abgeschnitten werden. Strassburg soll dies dem pfalzgrafen ah die meinung aller städte an-
sagen. Cop. coaev. BaseL St.-A. L. 113 nr. 1187. 3637
M. Bernhard an Strassburg. Beschwert sich, dass die boten der Stadt in Worms öifentlich über
ihn geklagt haben, und begehrt anskunft, worin diese klage bestehe. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 93. 363S
Heinrich von Berwangen, hoftneister, und genannte lehnsmannen M. Bernhards erkennen gegen
Cuneman von Bolsenheim, dass seine behauptung der nichtzuständigkeit ihres lehnsgerichtes
unrichtig sei, dass er die früher im besitze M. Ottos von Hachberg gewesene Urkunde über
die reichspfandschaft einiger breisgauischen dörfer dem markgrafen in drei tagen und sechs
Wochen einhändigen, und seiner markgräflichen lehen verlustig gehen solle. Mitsiegler : ritter
Abrecht Beger von Geispolsheim (-polszhein), vitztum etc., Rudolf von Schauonburg (Schauw-),
vogt zu Baden, Eeinbold Colb von Staufenberg (-ffem-), Peter von Wiedergrün (Widdergryn)
von Staufenberg. Ausser den obengenannten werden folgende mannen angeführt : ritter Jo-
hann Zorn von Eckerich, Hans Truchsess von Höfingen (He-) d. ä., Sifrid Pfaw von Rüppurr
(Ripure), Heinrich Röder (Rodd-), Rucker von Kirchheim, Gerhard von Thalheim, Bernold
von Auerbach (Ur-), Hans Zorn von Bulach. Reinhard von Grossweier (Croszwilr), Hans von
Gemmingen, Hans Röder d. ä., Hans von Windeck, Fritz von Liebenstein, Heinrich von Gär-
tringen (Ge-), Hans Röder d. j. und Lienhard von Neuenstein (Nüw-). Or. Karlsruhe. —
Schoepflin, HZB. 6,134. — Erwähnt ZGFreiburg 6,403. 3639
(Heidelberg) pfalzgraf Ludwig schreibt an meister und rath zu Strassburg, dass heute graf
Emicho von Leiningen zu erzbischof Konrad von Mainz und ihm nach Heidelberg gekommen
sei, und seine Vermittlung mit M. (Bernhard) angeboten, er aber geantwortet habe, er könne
ohne die städte, die in der einung sind, keinen tag aufnehmen. Er fragt nun an, ob ihnen
und den andern Städten ein tag zu Strassburg am 2. april genehm sei. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 141. 3640
Hans Ale von Bühl (Bühel) der alte, bürger zu Offenburg, quittiert dem M. Bernhard den em-
pfang von 93 pfund 19 Schilling für eine leistung auf Junker Ludwig von Lichtenberg wegen
Konrads von Fürstenberg selig. Or. Karlsruhe. 3641
pfalzgraf Ludwig an (Strassburg ?). War am 30. märz bei den räthen der herrschaft Wirtemberg,
welche hilfe gegen M. Bernhard zugesagt haben, aber für den fall, dass sie selbst hauptleute
gegen den markgrafen werden und Ulm und die schwäbischen städte um hilfe mahnen, einen
antheil an eroberten schlossern und der beute sich ausbedingen. Er hält dies verlangen für
billig und bittet, dass ihnen alle städte ihrer einung auf dem Hagenauer tage am 9. april
darauf antworten. Cop. coaev. BaseL St.-A. L. 112 nr. 1187. 3642
gütlicher tag zu Strassburg zwischen M. Bernhard und (pfalzgraf Ludwig und) den breisgaui-
schen Städten in gegenwart der räthe erzbischof Konrads von Mainz und graf Emichos von
Leiningen. Vgl. 3640, 3644, 3647 am ende, 3655. 3643
49*
388
Bernhard I. 1424.
1424
apr. 5
» 6
» 8
» 9
graf Emicho von Leiuingon und Hans von Helmstadt (-t), vitztum im Eheingau (Einckgaw),
Urkunden, dass sie auf den 7. mai einen tag zu Worms zwischen pfalzgraf Ludwig und M.
Bernhard beredet haben, auch wegen der spänne zwischen M. Bernhard und den Städten im
Breisgau, so zwar, dass mit der Sache der städte angefangen und es zwischen den parteien
bis zum 21. mai »glympflichen und früntlichen gehalten werden soll«. Cop. coaev. Basel.
St.-A. L. 112. nr. 1187. — Schreiber, Freiburger üb. 2,327 falsch reduciert zu april 7. 3644
Katherina von Burgund, herzogin von Oesterreich und gräfin von Pfirt, urkundet, dass sie mit
ihren ländern und leuten im Sundgau und Elsass und ihren städten, schlossern, ämtern und
vogteien, nämlich Ensisheim (-siez-), Thann, Masmünster (Masz-), Altkirch (-kilch), Delle
(Tattenriet), Blümcnberg (jetzt Plorimont bei Delle), Bclfort (Befurt), Pfirt, Eosenfeils (ruine
bei Eosimont, d6p. Haut-Ehin), Landser und andern dazugehörigen ämtern der einung der
Städte Strassburg, Kolmar (Colmer), Schlettstadt (Sletzstatt), Kaisersberg (Keysersp-), Mühl-
hausen (Mülnhus-), Thürkheim(Thürikeim), Freiburg, Breisach und Endingen vom 3. Oktober
1422 (nr. 3459) beigetreten sei unter annähme sämmtlicher artikel der bundesurkunde. Im
rathe der siebener begehrt sie keine stimme, sondern bevollmächtigt die zwei siebener Basels.
Als bundeskontingent stellt sie 6 mit glefen, die glefe zu drei hengsten und die knechte mit
spiess oder armbrust bewaffnet, oder für jede glefe drei einspännige knechte, von denen jeder
spiess oder armbrust, panzer und eisenhnt haben soll. Für die dauer der einung öffnet sie
vorgenannten städten all ihre städte, Schlösser,, festen unddörfer und vereidigt all ihre vögte
auf die einung. Ausgenommen werden von ihr der könig und das reich, der herzog von Burgund,
ihr »Vetter« vonBrabant und von Saint Paul (Sempol), ihr »swager« der herzog vonSavoyen
(Safoy) und die herrschaft Oesterreich gemäss der zwischen dieser und ihr vormals gemachten
öSauüg, verschreibung und richtung. Die vögte, städte und ämter Katharinas geloben diese
einung auch für den fall, dass Katharina vor ablauf derselben stürbe, zu halten. Mitsiegler :
vogt, schultheiss und räthe zu Ensisheim mit dem Siegel des landgerichts im Oberelsass, vogt
und rath zu Masmünster, Schaffner und rath zu Altkirch, vog^ und rath zu Beifort, Schaffner
und rath zu Blumenberg mit den siegeln ihrer städte und für die anderen obengenannten
städte Katharinas in ermanglung eigner Siegel, für Thann Hans Volker von Sulzbach (-tz-),
vogt, und Hans Agstein, schafl'ner daselbst, für Delle Junker Hans Bernhard, herr zu Hasen-
burg (-m-), vogt, und Hans von Blüraenberg, meier daselbst, für Pfirt ritter Hans von Mörs-
perg (ruine bei Oberlarg kr. Altkirch), vogt, und Bürcklin Schaffner von Liebsdorf (-torff),
Schaffner daselbst, für die von Eosenfels deren vogt Hans von Lütersdorff (unbek.) und für
Landser ritter Burkard Münch von Landskron (Lancskrone), vogt, und Aberlin Brotz, schulte
heiss daselbst. Or. Basel. St.-A. st. urk. nr. 1010. — Erwähnt bei Ochs, Gesch. der Stadt
Basel 3,141. — Nach Ochs trat am selben tage auch die stadt Ober-Sennheim dem bunde
bei. 3645
M. Bernhard stiftet mit genehmigung des abtes von Selz, bischof Johann von Basel, in der
kapeile zu Wintersdorf (-ff) eine von einwohnern des dorfes bewidmete frühmesspfründe und
präsentiert zu derselben den priester Nikolaus Strump aus der Halberstadter diöcese, welchen
bischof Wilhelm von Strassburg investiert. Sieg, des markgrafen und der beiden bischöfe.
Or. Karlsruhe. 3646
(Hagnowe) die räthe pfalzgraf Ludwigs graf Bernhard von Ebersteiu, Wolf vom Stein, Heinrich
Peyer (von Boppard), landvogt (im Elsass), Eeinhard von Sickingen, vogt zu Bretten, und
WiprecM von Helmstadt (-td), vogt am Bruhrain (Brüchreyn) und die »freunde« der städte,
mit namen graf Hermann von Sulz und wegen Strassburgs Heinrich von MüUnheim (Mulnh-)
von Lanczperg (ruine nw. Barr) und die altammeister Claus Gerbott und Claus Schanlit, wegen
Basels Hans Eich von Eichenstein (nr. 3570), bürgermeister, Wemlin Mumhard undHanman
Offenburg, wegen der reichsstädte im Elsass Marquard vom Eüst von Kolmar und Claus Onfrowe
von Schlettstadt und wegen der städte im Breisgau Ulrich Enber von Freiburg und Wemlin von
Pforr, machen einen anschlag wegen eines zuges in die lande M. (Bernhards). Der pfalzgraf
stellt 200 oder 300 mit glefen, ritter und knechte, mit mindestens 900 reisigen pferden.
ferner » zwo grossbüchssen, der eine drie oder vier centner und die ander zwen centner föUig
schiessent, und zwo büchsen, der eine schiesse so grossz als ein houbt, und darzü hantbüchsseu
und zu den büchssen allen laden, schirm, pulver, steyn, ply und anders, waz darzü gehöret,
Bernhard I. 1424.
389
1424
apr. 20
[nach
april 23]
und antwerklüte, die darzü nott sint, und ander ffiszgenger«. Ausserdem soll er mit sict
führen zimmerleute, Steinmetzen, (schanz)gräber und schmiede, »die da geraten und gemachen
könnent über graben ze brücken, graben ze sleiffen und muren ze brechen«. Die städte
stellen 300 mit glefen, ritter und knechte, wobei mindestens 900 reisige pferde und 600
gewappnete mannen sein sollen, ferner »zwey antwercke und zwey boler und vier grossz
büchssen, der zwo iegliche drie oder vier Zentner und zwo iegliche zwen Zentner schiessent,
und vier büchssen, der iegliche einen stein schiesse, als ein houbt und darzü hantbüchssen«
mit allem zugehör und mit solchen leuten, »die man zu den hantwercken und büchssen haben
mussz, nemlich plider [für die blde, Steinschleuder], büchsenmeister«, zimmerleute u. s. w.
wie oben. Auch sollen sie mitbringen 3000 gewappnete manne«. Ausserdem stellen der
pfalzgraf und die städte schützen, »so sü denn meiste mögen, und die mitfüren pfil gnüg und
fürpfil, daz man der nüt gebresten hab, setzschirm, leitern « etc. Die Vereinigung der beider-
seitigen kontingente soll am 14. juni zu Morsch (Mersche) bei Neuburgweier (Nüwenburg)
stattfinden. In dem aus je drei pfalzischen und drei städtischen hauptmännern zu bildenden
kriegsrath entscheidet die majorität. Keiner darf aus dem felde ohne besondere erlaubniss,
wenn nicht allgemeiner aufbrach erfolgt, aufbrechen. Es hat daher jeder seine lande so zu
sichern, dass ihn eine diversion des markgrafen oder seiner helfer nicht nöthigt, das beer zu
verlassen. Die verbündeten sollen sich auf mindestens ein Vierteljahr mit proviant versehen.
Wird die herrschaft Wirtemberg des markgrafen feind, so soll sie, was sie allein gewinnt, für
sich behalten, gemeinschaftliche beute wird dagegen der stärke der kontingente entsprechend
getheilt. Protokoll des tages. Strassburg. St.-A. AA. 142 u. Basel. St.-A. L. 112 nr. 1187.
Ebenda Voranschläge der städteboten und der räthe pfalzgraf Ludwigs. — Vgl. auch den ein-
trag zu der mit dem 16. april beginnenden woche im Kolmarer kanfhausbuch nr. 17, 11.
Kolmar. St.-A.: »item als Margwart vom Eüste gon Strazburg zu den Brisgöwschen stette
wegen [sie] und dannanthin gon Hagenöw zu unsers herren hertzoge Ludewigs reten und der
stette hotten gon Hagenöwe geschickt wart; was in allem 9 lib. 9 sh. 5 d.c. 3647
Cune zum Trubel, der meister, und der rath der Stadt Strassburg an bürgermeister und rath zu
Basel. Ihre boten werden ihnen über die Verhandlungen der botschaft der verbündeten städte
mit den räthen pfalzgraf Ludwigs, die letzthin in Hagenau stattgefunden haben, berichtet
haben, besonders dass sie graf Hermann von Sulz wegen einiger punkte mit schriftlicher
instraktion zu dem pfalzgrafen geschickt haben. Heute hat nun graf Hermann mit ihnen
geredet und eine in abschrift beiliegende relation über seine gesandtschaft eingereicht, aus
der sie ersehen werden, dass das volk und die artillerie (»gezug«) des pfalzgrafen und der
städte sich am 1 4. juni in Morsch (Mertsch) bei Neuburgweier (Nüwenburg) vereinigen soll.
Da graf Hermann mit dem pfalzgrafen nicht so geredet hat, als es in Hagenau ausgemacht
worden war, so schlägt er vor, dass man auf dem bevorstehenden Wormser tage mit dem
pfalzgrafen wegen änderung des artikels rede. Ein andrer artikel besagt, dass der pfalzgraf
und die städte je drei hauptleute setzen sollen. Diesen artikel wollte der pfalzgraf trotz dem
zureden graf Hermanns nicht ändern; »dann in nit bednnckt, daz vil houptlüte nütze oder
I gut sient«. Im übrigen versichert der pfalzgraf, mit solcher macht ins feld und lager kommen
zu wollen, »daz die stette ein wolgefallen darinne haben sollent«, und begehrt antwort darauf
bis zum 30. april. Sie bitten sie zu diesem zwecke um mittheilung der meinung Basels.
I Dasselbe haben sie den andern bundesstädten angezeigt. Or. Basel. St.-A. Briefe 2,345. 3648
[ (Ofen) »In der selben wile kam des marggrofen Bernhartz von Baden botschaft her Claus Zorne
; und Uolrich Meiger [von Wassneck] und clageten unserm herrn dem konige über den herzogen
Ludewig von Heidelberg, wie das er iren herren den marggrofen krigen und überziehen wolt
one recht, wann des marggrofen rcte die boten recht, für den Romischen konig zu komen
oder für die korfürsten, wo es dem herzogen eben were, und darzü zu verbürgen hunderttüsent
güldin: was er ime angewünne mit recht, daz wolt er im geben. Do nam derEömsche konig
Sigesmont der korfürsten rete, die vorgenant sint [Johann II von Brunn, bischof von "Wirz-
burg, Raban von Helmstadt, bischof von Speier, der kurmainzische rath Dietrich Kemerer,
der kurpfälzische hofmeister, kurtrierische und kurköluische räthe und Johann Truchsess,
kurbrandenburgischer rath], und leite in das für und lüde daz bi königlicher mäht dem bischof
von Wirzburg uf, dem herzogen von Heidelberg zu sagen, das er den marggrofen von Baden
390
Bernhard I. 1424.
1424
april 26
» 27
Baden
mal 3
» 4
Durlach
[1424
mai 7]
[nach mai
7]
one not tedingen liesz und recht von ime neme. Also schieden der korfürsten rete von dem
konige«. Eberhard Windeck, Ausg. von W. Altmann s. 176. Die datierung ergiebt sich aus
dem zusammenhange bei Windeck. - 3649
M. Bernhard verpfändet dem Friedrich von Dhan (Than) das schloss Grefenthan (nr. 3257) für
950 Eheinische gülden, einlöslich um dieselbe summe unter vorbehält der ewigen Öffnung
daselbst, so zwar, dass Friedrich 200 gülden dort verbauen darf, die er bei der einlösung
ebenfalls zurückerhält. Cop. coaev. Karlsruhe. — Erwähnt bei J. G. Lehmann, Gesch. der
Burgen u. Bergschlösser der bayer. Pfalz 1,188 anm. 22. 3650
(Brisach) die boten Strassburgs, Basels, der reichsstädte im Elsass und der städte im Breisgau,
die miteinander in einung sind, an pfalzgraf Ludwig. Wollen dem von graf Hermann von Sulz
überbrachten notel pfalzgraf Ludwigs nachgehen, in erwartung, dass der pfalzgraf sie auch mit
versiegelten briefen versorge. Cop. coaev. Basel. St.-A. L. 112 nr. 1187. — Vgl. hierzu den
Wocheneintrag im Kolmarer kaufhausbuch nr. 17,13 zum 30. april (Kolmar. St.-A.): »item
als Keser zu einem sybende man erkant wart und er und Welschin von Bebeinheim mit im
gon Brisach rittent von der von Brisach, Strazburg und von Basel manunge wegen, was Welschin
vier tage und Keser 5 tage usz mit 5 pferden, coste in allem 3V2 üb- SVa sh.«. 3651
M. Bernhard sagt für sich und all die seinen die zu dem Wormser tage am 7. mai geschickten
boten der städte Strassburg, Basel, Freiburg, Breisach, Endingen und anderer reichsstädte
im Elsass für die hin- und rückreise sicher. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 93. 3652
ritter Hans Eich von Richenstein(nr. 3570), bürgermeister, und der rath von Basel an meister
und rath zu Kolmar. Antworten auf die bitte, ihre botschaft auf den 6. mai nach Schlettstadt
(Sletzstatt) zu schicken, um den sachen mit Junker Smahsman von Eappoltstein (Eappoltz-)
nach wünsch pfalzgraf Ludwigs nachzugehen und den Junker zu bestellen (sc. als hauptmann),
dass Werner von Pforr von Breisach deshalb bei ihnen gewesen ist und ihnen auch die mei-
nung Kolmars und der andern elsässischen reichsstädte vorgetragen hat, und dass sie ihm
darauf so geantwortet haben, dass Kolmar hoffentlich davon befriedigt ist. Dagegen hat ihnen
Werner wegen des bündnisses mit (Katharina) von Oesterreich (nr. 3645) »in üwerm und
der andern stetten namen ouch angeseit. Daruff habent euch wir den brieff tun machen und
den empfolhen umb ze fürende ze versiglende«. Sie vertrauen, dass Kolmar und die andern
reichsstädte darin thun, was billig ist. Cop. coaev. Kolmar. St.-A. — Auszug bei Albrecht, Eap-
poltstein. ÜB. 3,163. . 3653
tag zu Worms zwischen M. Bernhard einer- und pfalzgraf Ludwig und den breisgauischeu
Städten andrerseits. Vgl. ausser nr. 3644, 3652 u. 3655 den wocheneintrag im Kolmarer
kaufhausbuche nr. 17,16 zum 21. mai (Kolmar. St.-A.): »item als Keser gon W^urmsz uff den
dag geschickt wart, waz 1 8 tage usz mit 3 pferden, costent in allem 1 6 lib. und 4 sh. Item als
Welschin von Bebeinheim und Clawlin Müller zu unserm herren dem landvogte gon Hage-
nowe geschickt wurdent, worent 6 tage usz mit 6 pferden, coste in allem 9 lib. 10 sh.«. 3654
Strassburg und die elsässischen bundesstädte an k. Sigmund. In der zeit als Haneman Offen-
burg beim könige war (nr. 3634), wurde zwischen M. Bernhard einerseits und den grafen,
herren, rittern, knechten und städten im Breisgau andrerseits ein gütlicher tag zu Worms
gehalten vor erzbischof Konrad von Mainz und den räthen erzbischof Ottos von Trier (nr. 3631),
wo die städte sich erboten, um des friedens willen bei der in Strassburg beredeten notel
(nr. 3621) zu bleiben, M. Bernhard aber »anders in die nottel understunt zu tragen, dann
davon [wohl druckfehler für: davor] geret und verlassen was«. Auf einen weiteren gütlichen
tag zu Strassburg (nr. 3643) in gegenwart der räthe des erzbischofs von Mainz und graf
Emichos von Leiningen kam Offenburg mit dem schreiben des königs vom 22. februar (nr. 3634),
dem zwar die breisgauischeu städte, aber nicht die markgräflichen räthe nachzugehen bereit
waren. Auf einem dritten tage zuWorms am nächstvergangenen sonntag Misericordia (nr. 3654)
vor erzbischof Otto von Trier und den räthencrzbischof Konrads von Mainz erboten sich noch-
mals die breisgauischen städte, der Strassburger notel nach des königs wünsch nachzugehen.
Auch forderten die räthepfalzgraf Ludwigs von M.Bernhard Schadenersatz für die beraubung
von herren, rittern, knechten, pilgern, kaufleuten u. a. auf dem freien Eheinstrom und der
freien reichsstrasse, die gegen die mit dem pfalzgrafen und dem bischof gemachte verschrei-
bung geschehen sei. Die städte stellten dieselbe forderung und erklärten sich dann bereit zu
Bernhard I. 1424.
391
[1424]
1424
mai 14
» 18
P
» 18
[1424
Baden
nach
mai 18]
1424
mai 19
» 27
rechtlichem austrag vor dem könig oder den kurfürsten. Nun haben die städte im Breisgau
wegen ihres widerrechtlich abgenommenen gutes vor dem könig mit schweren kosten recht
gesucht zu Nikolsburg in Mähren, Eegensburg und Nürnberg und auf vorgenannten gütlichen
tagen. Sie hoften daher, dass auf einem vierten tage zu Worms, der am l.juni (ascens. dorn.)
stattfinden soll, die sache gütlich beigelegt werde, da die bedrängniss der herren und städte
durch M. Bernhard länger nicht zu leiden ist. Ohne dat., das sich aber aus dem inhalt er-
giebt, bei Wencker, Continuation des Berichts von den Aussburgern 85, ebenda 88 eine in-
haltlich gleiche, etwas kürzere fassung. 3655
pfalzgraf Ludwig und graf Bernhard von Eberstein als sein helfer gegen M. Bernhard kommen
überein, dass graf Bernhard, wenn ihm der pfalzgraf zu dem von graf Wolf verkauften theile
der grafschaft Eberstein verhelfe, die hälfte von Ebersteinschloss und bürg und Stadt Muggen-
sturm (Mückenstorme) diesem als lehen auftragen solle. Or. Karlsruhe. — Krieg von Hoch-
felden, Gesch. der Grafen von Eberstoin 411. 3656
abschied des Strassburger tages der gegen M. Bernhard verbündeten. Am 25. mai sollen alle
Städteboten in Breisach sein. Es soll untersucht werden, wo sich der graben zu StoUhofen
am besten schleifen lässt. Der herren meinung ist, dass die reichsstädte, mit denen sich der
herr von Eberstein (nr. 3656) und der landvogt vereinigen, zu den Baslem und Freiburgern
in Breisach stossen und die erste nacht zu Kenzingen, die zweite zu Offenburg und am 25.
zu Scherz(heim) bei Lichtenau liegen sollen. Basel soll die herzogin von Oesterreich bitten
um ihren fehdebrief, und dass sie nach Burgund und dem von Chälons schreibe. Strassburg
soll durch seine Schiffer erfahren, wo man den »gezug« verladen kann. Auf dem Breisacher
tag soll jeder sich über den Wormser tag (nr. 3661) erklären und dem pfalzgrafen Ludwig ein
verzeichniss aUer, die von seinetwegen flidersagen, übergeben. Es soll dort auch besprochen
werden, wie man das land Breisgau halten wolle, und ob graf Hermann (von Sulz) hauptmann
sein solle oder nicht. Gleichzeitige aufzeichnung. Basel. St.-A. L. 112. nr. 1187. 3657
M. Bernhard schreibt an Strassburg über seine spänne mit pfalzgraf Ludwig wegen der Ehein-
schifffahrt und des leinpfades, dass er sich wiederholt und noch zuletzt in Worms (nr. 3654)
vor den kurtrierischen und kurmainzischen räthen vergeblich zu rechtlichem austrag ihrer
spänne vor dem könig oder genannten kurfürsten erboten habe, und bittet die Stadt, dem
pfalzgrafen nicht wider ihn beholfen zu sein. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 93. 3658
(Strassburg, Basel und die elsässischen reichsstädte) fordern M. Bernhard auf, den städten
Freiburg, Breisach und Endingen das ihrige herauszugeben, widrigenfalls sie denselben zur
hilfe verbunden sind. Erwähnt wird der tag, der zuletzt zu Strassburg war. Ohne dat. Cop.
coaev. Basel. St.-A. L. 112 nr. 1187. — Passt am besten hier in den Zusammenhang. 3659
(Blindemburg) könig Sigmund bevollmächtigt die kurfürsten Kcnrad von Mainz, Dietrich von
Köln und Otto von Trier, die stösse zwischen pfalzgraf Ludwig und den städten Preiburg,
Breisach und Endiugen einerseits und M. Bernhard andrerseits, da der zug wider die böh-
mischen ketzer durch dieselben gehindert wird, sobald als möglich auf einem tage zu Worms
gütlich oder rechtlich auszutragen. Der markgraf hat sich durch seine boten bereits zu recht-
lichem austrag erboten (vgl. nr. 3649). Or. Wirzburg. Kreisarch. — Cop. saec. 18. Karls-
ruhe. 3660
abschied des tages der gegen M. Bernhard verbündeten zu Breisach. Auf den Wormser tag
sollen Strassburg für sich und die andern städte (im Elsass) und die städte im Breisgau einen
boten schicken, »und sol man uff der keruug und dem uottel bliben, doch mit dem kosten
und schaden, den wir gelitten hant«. Dort soll man auch den räthen pfalzgraf Ludwigs eine
abschrift des briefes M. Bernhards (wohl nr. 3658) mittheilen. An pulver liefern Strassburg
40, Basel 20, die reichsstädte (im Elsass) 16 und die städte im Breisgau 16 centner. »Den
gezüge sol man für^n in schiffen den Ryn ab in dem bestand«. Die frau von Oesterreich
(Katharina von Bnrgund) will 6 mit glefen, die glefe zu 5 pferden stellen. Wegen der von
Bergheim soll jedermann nach hause berichten. Jeder theil soll seinen widersagbricf mit
einem berittenen boten auf den 5. juni nach Strassburg schicken. Am 7. Juni sollen sich die
boten der städte in Neuburg (Nüwenburg, oder Neuburgweier?) vereinigen [mit den boten
pfalzgraf Ludwigs, um am «. juni gemeinschaftlich in Baden ihre widersagbriefe zu über-
geben]. Graf Hennann (xt>n Sulz) erhält täglich 9 gülden, das heisst 7 gülden von sämmt-
392
Bernhard I. 1424.
1424
mal 31
liehen Städten und ausserdem von Freiburg 2 gülden für 6 pferde. Dafür hat er selbst die
kosten für »pfaffe, pfiffer, trumpeter, koche und wägen« zu bestreiten. Im feld soll er wegen
der breisgauischen städte mit den hauptleuten der andern städte »in den rate und zu den
anslägen gan«. Ausserdem hat jeder theil dem grafen Hermann 50 gülden zu geben und
Freibnrg dazu wegen der 6 pferde einen monat vorschuss, »und wurde die Sache ee gefridet,
ee sich die summe des gelts erluffe, was im danne an disem gelt vorgestat, das sei im an
sinem jarlon abgan, usgenomen von der 6 pferiden wegen, die im die von Friburg gent, die
söUent gehalten werden als andere der von Friburg Söldner«. Im kriegsrathe der 4 haupt-
leute [für die 4 theile des bundes] entscheidet die majorität (»das merteil under unsern vier
hauptlüten soll fürgang haben«). Basel besorgt die widersagbriefe Katharinas von Oester-
reich und ihrer städte. Die Söldner und diener jeder Stadt haben ihrem hauptmann gehorsam
zu schwören. »Sii söUent auch allerleye spil versweren«. Die glefner und reisigen der städte
sollen alle widersagen. Basel und die (elsässischen) reichsstädte liegen am 10. juni still zu
, am pflngsttage dem 1 1. nach dem imbiss und am 12. juni früh sollen sie das gebiet der-
jenigen verwüsten, »die sich hertenlich wider die statte gehalten hant«, und am 12. juni früh
gegen Emmendingen (Emet-) aufbrechen, um es ganz abzubrennen und die mauern zu schleifen.
»Umb das iibrig lande im Brissgowe, das söllent die von Friburg und Brisach an ir rate
bringen, wie man das halten welle, und wie sü das anslahent, darzu wellent die stette willig
sin«. Den Städten gefällt wohl, dass Hanmau von Landeck »hie hindenan im lande blibe«
(= sich neutral halte?). Wenn eine Stadt der hilfe bedarf, soll in Breisach darum angesucht
werden. Die widersagbriefe aller städte an Hans Oswald zum Weiher (zem Wiger) sollen
am 7. juni in Freiburg sein. Schreiber, Freiburger üb. 2,328 — 30. — Eine andere auf-
zeichnung (ebenda 2, 330 — 3l) enthält ausser den oben in eckigen klammem eingeschalteten
ergänzungen noch folgende punkte: Am 17. juni sollen sich die harste in Neuburgweier (hier
Nüwenburg wohl nicht anders zu deuten, vgl. nr. 3647 — 48) vereinigen. Das feldzeichen ist ein
rothes kreuz im weissen feld. Pfalzgraf Ludwig will an den herzog von Lothringen schreiben.
»Item wie man den künfftigen tage zeWormsz suchen sol«. Pfalzgraf Ludwig will dem könig
schreiben, »wie man von tagen gescheideuist«. Auch die städte wollen dem könige schreiben
und dem pfalzgrafen eine abschrift dieses briefes schicken. Bevor über die kriegskosten ge-
redet worden ist, darf keine richtung abgeschlossen werden. Pfalzgraf Ludwig »wil mit den
sinen, die mit im ins velde koment, bestellen, daz man die unsern im velde bescheidenlich
halte, desglich söllent wir mit den unsern auch bestellen«. Ob die artillerie der städte (»der
stetten gezüge«) vier oder sechs tage vor dem widersagen zu Strassburg sein soll? Wie man
widersagen soll?. — Als Schema folgt unmittelbar darauf der Strassburger fehdebrief
(nr. 3674). — Vgl. den eintrag im Kolmarer kaufhausbuch nr. 17, 17 zu der am 28. mai
beginnenden woche (Kolmar. St.-A.) : »Item Hug von Westhus und Keser rittent gon Brisach
von des anslages und ouch der von Basel manunge wegen, worent 4 tageuszmitfünffpferden,
coste in allem 4 lib. 6 sh Item der egenant Margwart und Gilge Kempfe rittendt gon
Basel und gon und [sie] Margwart gon Eöteln von geltz wegen und oueh jungher Smachsmans;
was Margwart 6 tage und Gilge vier tage usz, eoste in allem 5 lib. minus 1 sh.«. — Der letzte
absatz bei Albrecht, Eappoltstein. Üb. 3,164. 3661
(Ofen) könig Sigmund befiehlt M. Bernhard, an seiner statt Ludwig von Lichtenberg nach em-
pfangener huldigung mit vier fuder weingelds auf dem zehnten des dorfes Ballbronn (Bal-
debume) zu belehnen. Or. Darmstadt. Hanau-Lichtenb. Urkk. nr. 952. — Erwähnt Leh-
mann, Gesch. der Grafschaft Hanau-Lichtenberg 1,217 anm. 605. 3662
(Blindenburge) derselbe fordert Strassburg und Basel auf, ihre räthe auf den 21. juni nach
Heidelberg zu schicken, wo bischof Johann von Wirzburg und seine räthe Albrecht von
Hohenlohe (-loch) und Konrad von Weinsberg (Winsp-) zwischen pfalzgraf Ludwig und den
breisgauischen Städten einerseits und M. Bernhard andrerseits bereden sollen, dass wegen
ihrer zweiung ein anlass geschehe auf die erzbischöfe Konrad von Mainz, Dietrich von Köln
und Otto von Trier, oder auf zwei derselben. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 147. 3663
(Heidelberg) pfalzgraf Ludwig an Strassburg. Er hat gehört, dass zwischen bischof Wilhelm
von Strassburg und der Stadt eine zweiung entstanden ist, was ihm nicht lieb ist wegen der
Sachen, die Strassburg und die andern mit ihm verbündeten städte gegenwärtig gegen M.
Bernhard I. 1424.
393
uu
juni 1
Baden
[juni 1]
[1424
jnni 3]
1424
jnni 4
i
um jnni 4^
um juni 71
juni 8
(Bernhard) vor banden haben. Er bittet daher, die zweiung nicht weiter einreissen zu lassen,
und erbietet sich später bei grösserer müsse (»zu unsem müszen«) zur Vermittlung. In
gleichem sinne hat er an den bischof geschrieben. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 140. —
Nach einem schreiben des pfalzgrafen vom 7. juni (Pap. Or. ebenda) antwortete die Stadt,
sie wolle dem pfalzgrafen zu ehren gern die sache so anstehn lassen, »bisz dise unmüsse
vergee«. 3664
M. Bernhard an Basel. Erbietet sich wegen seiner spänne mit pfalzgraf Ludwig und den städten
vor die neun ihres bundes zu kommen, und erwartet, dass Basel und die andern städte des
bundes dem pfalzgrafen nicht gegen ihn helfen werden. Dorsalnotiz: der brief sei am 4. juni,
einen tag nach Übersendung des fehdebriefs der Stadt, übergeben und dem Überbringer münd-
lich aufgetragen worden, M. Bernhard möge sich an pfalzgraf Ludwig wenden. Pap. Or. Ba-
sel. St.-A. L. 112 nr. 1187. 3666
(Kolmar) an (pfalzgraf Ludwig). Die Stadt hat dem pfalzgrafen letzthin geschrieben, unter
welchen bedingungen (»in welicher masz«) sie (d. h. die elsässischen und breisgauischen
Städte) Junker Smahsman, herm zu Rappoltstein (-tzst-) bestallt haben, namentlich, dass
dieser sich die Überlassung von schloss Gemar ausbedungen habe für den fall, dass es von
dem pfalzgrafen oder den städten gewonnen würde, und dass sie im vertrauen auf die Zu-
stimmung des pfalzgrafen auch darauf eingegangen seien. Sie erneuert jetzt ihre bitte um
eine zustimmende antwort. Denn der pfalzgraf weiss selbst, dass »die zit des gezoges kurcz
ist«, und dass sie Junker Smahsman »in söUicher masz und mit so vil lüts bestalt« haben,
dass sie besorgen, »ob er des nit ingon sölte, es brechte uns sünderlich irrunge und sum-
nisze«. Ipsa die festi assumpcionis. Cop. coaev. Kolmar. St.-A. — Auszug bei Albrecht,
Bappoltstein. Üb. 3,163 fg. — Albrecht verbessert assumpcionis zweifellos richtig in ascen-
sionis. Vgl. nr. 3668. 3666
die Stadt Basel widersagt als helferin der städte Freiburg, Breisach und Endingen dem M. Bernhard.
Ohne dat. Cop. coaev. Basel. St.-A. L. 112 nr. 1187. — Ueberschrift : »absagen der stette
von der im Briszgöwe wegen«. Die datierung des Baseischen fehdebriefs ergiebt sich aus
nr. 3665. Unter den andern städten sind wohl die elsässischen reichsstädte zu verstehen, die
nm diese zeit oder am l. juni widersagt haben mögen. 3667
(Heidelberg) pfalzgraf Ludwig an meister und rath zu Kolmar. Weiss nicht anders, als dass
er der Stadt schon einmal geschrieben habe, er sei mit der eventuellen Überlassung von schloss
Gemar an Smasman, herm zu Rappoltstein (-tzst-), einverstanden. Pap. Or. Kolmar. St.-A.
— Auszug bei Albrecht, Eappoltst. üb. 3,164. 3668
»item Keser reit gon Strazburg zu der stett betten und ouch die schiff ze bestellende, was 4
tage usz mit zwein pferden, coste 30 sh. minus l d.«. Wocheneintrag des Kolmarer kauf-
hausbuches nr. 17,18 zum 4. juni. Kolmar. St.-A. 3669
(Ofen) »Nu hette der Eömsche konig des marggrofen rete verzogen mit einer antwurt in zu
geben (das was her Walther von Geroltseck, her Claus Zorn, her Uolrich Meiger) und hette
die von Costenz ouch ufgehalten und ander vil frommer lüt und herren botschaft. Und do
die vor geschriben herschaft [die hs. H. hat die lesart: hern botschaft] zerging, do gap der
konig iederman ein ende«. Eberhard Windeck, ansg. von W. Altmann s. 183. — Vorher
berichtet Windeck über den am 7. juni (nicht 6. juni, wie Altmann s. 186 anm. 1 irrig re-
dnciert) in gegenwart der in Ofen anwesenden fürsten und herren abgeschlossenen frieden.
Die markgräfliche gesandtschaft ist doch wahrscheinlich die in nr. 3649 erwähnte, obwohl
dort Walther von Geroldseck fehlt. 3670
(Ofen) könig Sigmund gebietet Strassburg, Basel und den andern reichsstädten im Elsass, die
miteinander im bunde sind, ihre und pfalzgraf Ludwigs zweiung mit M. Bernhard vor den
erzbischöfen Konrad von Mainz, Dietrich von Köln und Otto von Trier oder vor zweien der-
selben zum anstrag zu bringen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 147. — Vgl. nr. 3663.
3671
(Heidelberg) pfalzgraf Ludwig kündigt M. Bernhard feindschaft an »umb des willen, das ir er-
ber lüte, bede geistlich und weltlich, herren, ritter und knehte, bilgerin, kouflüte und andere
uf dem frien Rinesstrome ur\d linpfade gefangen, inen ir gut und habe genoraen, sü gefan-
BejeitteD der Harkgrafen Ton Baden I,
50
394
Bernhard I. 1424.
1424
[1424
um Juni 8]
1424
juni 8
» 8
» 8
gen gehalten, getürnet, geblöchet, swerlich gepiniget und umb grosse und treffenliche sum-
men geltes gescheczet hant«, wider seine mit dem bischof von Speier und dem pfalzgrafen
gemeinschaftlich abgegebene Zusicherung sichrer Ehe in schifffahrt von Strassburg bis Mainz,
ferner »umb solichs grossen mutwillen, betranges und unrechtes wegen, die ir lang zit an
uns, unsern reten, dienern und den unsern und die uns zu versprechende stond« begangen.
Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 142 und Basel. St.-A. L. 112 nr. 1187. — Schreiber,
Freiburger üb. 2,332. 3673
Freiburg, Breisach und Endingen erklären, dass sie von M. Bernhard die herausgäbe des den
ihrigen genommenen nicht erlangen konnten, dass von den ihren harte, neue und im Breisgau
ungewohnte zolle wider das gebot des königs genommen werden, dass sie sich daher dessen
in Zukunft erwehren werden und ihre ehre gegen den markgraf bewahrt haben wollen. Ohne
dat. Cop. coaev. Basel. St.-A. L. 112 nr. 1187. 3678
Cano zum Trubel, der meister, der rath und die bürgerschaft Strassburgs widersagen M. Bern-
hard als helfer des ihnen verbündeten pfalzgrafen Ludwig. Cop. coaev. Strassburg. St.-A.
AA. 142. — Schreiber, Freiburger Üb. 2,331. — Vgl. ebenda den absagebrief Strassburgs
an Hans Oswald zum Weiher (Wiger), dem der pfalzgraf wegen ritter Hanman Snewlins von
Landeck widersagt habe. Danach und nach nr. 3661 konnte also unmöglich Hans Oswald
als helfer Smasmaus von Eappoltstein dem markgrafen widersagen, wie eine notiz in Eapps
Kolmarer annalen (bei Albrecht, Eappoltstein. Üb. 3,167) besagt. 3674
Smasman, herr zu Eappoltstein, an M. Bernhard. Da pfalzgraf Ludwig der feind des markgra-
fen geworden ist, und die mit Smasman verbündeten städte Strassburg, Basel, Kolmar, Schlett-
stadt, Kaisersberg, Mühlhausen, Oberehnheim, Türkheim, Freiburg, Breisach und Endingen
auf grund ihrer einung zur hilfe gegen den markgrafen gemahnt hat, will er der helfer des
pfalzgrafen wider den markgrafen und dessen land und leute sein. Albrecht, Eappoltstein.
üb. 3,167 nach cop. saec. 17 in Eapps annalen. Kolmar. Bez. Arch. 3iS75
ausbruch des krieges. Von den annalistischen aufzeichnungen über die Ursachen des krieges
versucht nur eine, die des Eöteler Chronisten, einen unparteiischen Standpunkt einzunehmen,
insofern der Chronist aus rücksicht auf Basel seine Sympathiebezeugung für das haupt des
Zähringischen hauses mässigt. Vgl. Mone, Quellensamml. 1,285 und jetzt besser A. Bernoulli,
Basler Chroniken 5,182: M. Bernhard ward »stossig mit denen von Friburg und denen von
Brisach von der herschafften von Hochberg und Höchingen wegen. Und rürt der stosz her
von zollen wegen, und ouch das sie dem obgenannten herren sin lüte zu burger nament, und
von vil anderen Sachen wegen, die man nit als eigenlichen kurtz begriffen kan. Da wart
ouch zwüscheut im und den stetten maniger tag geleistet, und bot der obgenant min gnädi-
ger herre der marggräffe den stetten gros recht für küng Sigmund von Ungern, der Eomi-
scher küng was, und für die kurfürsten und für die stett selber ; das halffe in allez nüt.
Und in disen stössen verbundent sich die von Friburg und die von Brisach zu denen von
Strasburg, zu den von Basel, von Colmer, von Kentzingen, von Endingen, von Mülhusen, von
Sletzstatt und zu anderen stetten und wart darus ein grosser bunt. Und wart der durch-
luchtigest fürste hertzog Ludwig von Peygern, der pfalltzgräve, des bundes [houptmann],
wond derselbe hertzog ettwas stösse mit dem obgenanten mjTiem herren dem marggräffen hatt,
und understündent, den marggräffen von Baden von sinen slossen und usser sinen herschafften
zu vertriben«. — In theilweise wörtlichem anschluss an den pfälzischen fehdebrief (nr. 3672)
giebt der spätere }?asler rathsschreiber Johann von Bingen in einem eintrag in den liber di-
versarum rerum (Basler Chron. 4,28 fg.) als kriegsursache an, »daz hertzog Ludewig meinde.
der marggrave von Baden hette erber lüte uf des frien Eins ström und linphat niderge-
worffen, daz ire genommen, sy gestöcket und geschetzet umbe grosz gut, über daz er daz nit
tun sölte, und sich solichs mit demselben herren hertzog Ludewigen und dem bischof von
Spir nit ze tünde verschriben hatte, ob sin vigende joch den Ein bruchtent«. — Kürzer als
der Eöteler Chronist fasst sich der entschieden auf selten der städte stehende Strassburger
fortsetzer Königshofens bei Mone, Quellensamml. 1,255 fg., welchen die erst im 16. Jahrhun-
dert redigierte sogenannte Strassburger archivchronik (Code historique et diplomatique de la
ville de Strasbourg 2,148) an dieser stelle nur ausschreibt. »Do hettent hertzog Ludwig
der pfaltzgrave by Eine und die obern stette Basel, Brisach, Friburg, ouch die richstette und
Bernhard I. U2L
395
1424
die stat Strasburg ettliche spenue mit marggräfe Bernharten von Baden, wann der genant
marggrave vil nuwer zolle mähte uff die von Brisach und Friburg, das woltent sie nit gestat-
ten. Ouch so nam er vil ritterii und knehten in dem Briszgowe ir vetterlich erbe wider gott
und reht und wolt ine darumb kein reht thün und beroubte ouch uff dem Eine ritter und
knehte, pfaflfen und kouflüte wider ere und reht. Dis wolte der pfaltzgrave nit lenger ge-
statten und mähte einen bund mit den stetten Strasburg, Basel, Brisach, Friburg, Sletstat, Colmar,
Keisersberg und Ehenheim«. — Die neueren darstellungen des krieges (Pfister, Schreiber,
Strobel, Häusser, Stalin u. s. f.) sind durch das hier zusammengebrachte archivalische mate-
rial als antiquiert zu betrachten. Bei allen erscheint der markgraf noch viel zu sehr ledig-
lich als der gewaltthätige Störenfried des landfriedens, und die erste regel aller historischen
kritik, bei der benutzung einseitigen quellenmaterials doppelt vorsichtig zu sein, wird wie
auch sonst noch öfters in darstellungen der forsten- und Städtekriege jener zeit (vgl. u. a.
nr. 2096) nur zu sehr vernachlässigt. Auch das von mir beigebrachte neue material stammt
fast ausschliesslich ans städtischen correspondenzen, sodass noch immer über den motiven
des markgrafen und seiner fürstlichen gegner (Pfalz, Wirtemberg, bisthum Speier etc.) ein
gewisses dunkel schwebt. Doch genügt das vorhandene völlig, um deutlich zu erkennen, dass
es sich in dem nun entbrennenden kämpfe um fragen gehandelt hat, welche die staatliche
und wirthschaftliche existenz beider theile wesentlich berührten. Näher hierauf einzugehen
und den Zusammenhang mit den Wandlungen der deutschen geschichte jener zeit nachzuwei-
sen, ist nicht sache der regesten und bleibt einer darstellung vorbehalten, die ich im neu-
jahrsblatt der bad. bist, commission für 1896 zu geben gedenke. An dieser stelle sei daher
nur auf das bisher völlig übersehene moment hingewiesen, dass M. Bernhard seinen neuer-
worbenen herrschaften Hachberg und Höhingen einen städtischen mittelpunkt zu geben
suchte, indem er Emmendingen und Eichstetten einen jähr- und einen wochenmarkt ver-
schaffte (nr. .3049), was begreiflicherweise die handelseifersucht der an die bequemere nach-
barschaft der Hachberger markgrafen gewöhnten breisgauischen Städte in hohem masse er-
regen musste. Vgl. nr. 3685. Ueber die helfer des markgrafen giebt u. a. anskunft ein in
Basel (St.-A. St. 91 nr. (fi) fol. 117 ff.) befindliches gleichzeitiges, über 770 namen ent-
haltendes register derjenigen, welche M. Bernhards wegen dem pfalzgrafen widersagt haben.
Ich gebe hier mit ausschluss der knechte nur die namen derer, die ich mit einiger Sicherheit
als Vasallen des markgrafen oder als edelleute erkannt habe, oder deren namen sonst irgend
welches Interesse bietet. Es sind folgende: Heinrich d. ä. und d.j. von Eüppurr, Martin und
Hans von Wilsberg (-perg), gebrüder, graf Friedrich von ZoUern (Zolre), Ulrich von Wester-
stetten der junge von Durnen (Dürm oder Walldürn ?), Hans Meser von Altensteig, genannt
Fussel, Jakob Dossenhofen von Winterthur (-dure), des markgrafen Schmied, Fritsche von
Westerstetten von dem Altenberge, Hans von Eenchen (Eeinicheim) d. j., Wilhelm Eöder,
Dietrich Köder d.j., Heinrich von Berstett d.j., Wilhelm von Schönau (-ow), Clebsattel, Kon-
rad von Wildenstein, genannt von Wartenberg (-m-), Wilhelm von Eietheim, Dietrich Flade,
Hans Speck, genannt von Attenhausen (-husen), Hans von Eechberg (Eechenb-), Claus von Otter-
bach, genannt Bischoff, Hans und Adolf Erbe, vettern, Sigelman von Winterburg (Wind-) d.j.,
Hans von Winterbnrg, genannt Hennenberg, Jakob von Vimeberg (Virberg), Hans von Asch,
Eike von Eeischach (Ei-) d. j., Kaspar von Höringen, Georg von Asch, Gebhard von Schellen-
berg, Heinrich von Herdorf (Herredorff), Eeinbold Kolbe von Staufenberg (Stouffem-), Dieme
von Lichtenfels (Liehtenfeilse), Ulrich vonKönigsegg (Künigesecke) zu Marstetten, Eudolfvon
Hohenthann (-d-), Ludwig von Stadion, Ulrich von Westerstetten zu Drackenstein (Drach-),
Walther Edinger d. j., Burkard von Heimenhofen, Dietrich von Jülich (Gülche), Konrad und
Werner, freiherrn (»frye«) von Sternenfels, Wolf vom Stein von Steineck der lange, Claus vom
Bach, Hans von Neuhausen (Nunhus-), Lorenz von Berg, Sifrid Pfawe der junge (von Eüp-
purr), Heinz von Seckendorf (-ff), genannt der Egesdorsper (V), Heinz von Seckendorf, genannt
Fromeheinz, Hans Röder fEodd-) von Rädersdorf (Eoddersdorff), Günther Knütel, hofmeister,
Georg von Gabelstat (unbek.), Hans von Remchingen d. ä.. Eckbrecht Luscher von Lambs-
heim (Lams-), Konrad von Smalenstoin, Hans von Dirmsheim (Dirmstein ?), Burkard von
Baden, genannt von Balg, Heinrich von Landsberg (Landesp-), bastard, Eudolf von Schauen-
burg (Schonwem-), vogt zu Baden, welcher graf Bernhard von Eberstein ausnimmt, Friedrich
Zorn, genannt von Dunzenheim (l^oncz-), Heinrich von Thann (Danned.j.), Hans Röder d.j..
50*
396
Bernhard I. 1421.
1424
jtini 9
» 10
Cunz von Dürrmenz (Dormencz), Friedrich Wiedergrün (Widergrin) von Staufenberg (Stouf-
fem-), Eeinbold, Gabold und Dietrich von Waltenheim, Hans von Dürrmenz, der die Stadt
Strassburg ausnimmt, Hans Edelman von Stollhofen (Stalh-) d. ä., Hans Edelman d. j., Ar-
bogast Edelman, Hans und Heinz von Mülnheim, gebrüder, Albrecht von Berwangen, Fabian
von Gültlingen (Gi-), Sifrid Pfawe von Rüppurr (Eippur) d. ä., Bernhard von Wildenburg, Kon-
rad von Sickingen, der pfalzgraf Ludwig seine lehon aufgesagt hat, Hans Hurninger von
Gernsbach (Gerhspach) d.j., der seine herrschaft von Wirtemberg ausnimmt, Jakob vom Stein,
Dristram Truchsesz von Waldeck, Claus von Berwangen, Heinrich Eitter von Altensteig, Fritz
Balinger von Hechingen, die edelknechte Kaspar und Wilhelm von Eingelstein, genannt
Affensmalcz, gebrüder, Hans von Gundelsheim (Go-), Gerhard von Winterbach, Hans von
Lichtenfels (Liehtenfeilse), Wilhelm von Eemchingen, Heinrich von Eüppurr (Eietpur) d. j.,
Georg von Neuenstein (Nuwen-), Heinrich und Walther d. j. von Geroldseck, ritter Friedrich
von Wirsberg (-p-), Wolfram von Eedwitz (Eedewicze), Wilhelm Cunczeman von Stafforth
(-urt), Georg, Wilhelm, Adam, Hans und Georg d. j. von Schauenburg (Schouw-), Walther
von Hohenthann (Hoendann), Hildebrand und Sigmund von Zidewicz (unbek.), gebrüder, Kon-
rad von Sickingen, genannt Schrode, Jakob von Sickingen, genannt der junge Schrode, Heinz
Stampf, vogt zu Liebenzell, Eeinhard von Liebenzeil, Hans Eöder zum Eode, JecklinWiltu uns aber
erschrecken, Eeinhard von Thalheim (D-),Georg Keybe von Hohenstein,Hans vom Stein vonStein-
eck, Hans von Baifingen, Heinrich von Berwangen, hofmeister, der pfalzgraf Otto (von Mos-
bach) ausgenommen hat, Eucker von Kirchheim, Wigelis von Lichtenstein, Hans von Leimbach
(Leynbach), der auch pfalzgraf Otto ausnimmt, Bernhard von Massenbach, Georg von Geroldseck
(-czecke), Obrecht von Dürrmenz (Dormencz), vogt zu Pforzheim, Bernhard von Thalheim (D-),
Eafans söhn, Ludwig von Zipplingen, Georg von Scharenstetten (Scharst-), Kilian von Thüngen
(Dungen), Hans von der Kreiche, genannt Frowendinst, Wolf von Esche, Adam von Winter-
thur (-ture), Adelhard von Kuppenheim (Co-), Wilhelm Zuckemantel, Friedrich Dynne von
Leiningen, der mit seinen knechten die grafen Friedrich d. ä. und d. j. von Leiningen aus-
nimmt, ritter Claus Bernhard Zorn von Bulach, Hans von Eodeck, Eberhard von Freiburg,
genannt Stubenroch. — Auf seite der verbündeten standen u. a. folgende badisch -pfalzische
Vasallen : Gumpold von Gültlingen, Hans von Niefern, Hans Truchsess von Bichishansen, Si-
frid von Eiexingen, Hans von Ow, Heinzman Hübschman, Eberhard von Neipperg, Anton
Fürstenberg. Vgl. zu 1424 nov. 29, dez. 1 : 1425 märz 23, april 21 und 25, juni 11
und 13. 3676
Cune zum Trubel, der meister, und der rath zu Strassburg an Breisach. Erinnern daran, dass
verabredet war, das geschütz (»den gezüg«) auf dem Ehein hinabzufertigen. Nun hat der
markgraf alle schiffe zwischen Selz und Strassburg, auch in dem lande des von Lichtenberg,
wegnehmen lassen und rüstet sich dem vernehmen nach, das geschütz aufzuhalten, so dass
zu besorgen ist, dass man das geschütz nicht »one wustunge« hinabbringe, »daz uns doch
ein swere unbekömlich sach wore; dann des gezüges zemol vil und ein michel grosz ding ist«.
Auch meinen ihre werkleute, dass das geschütz sich kaum in drei tagen auf dem Eheine ver-
laden Hesse, was doch eine grosse Verzögerung wäre. Breisach soll daher wagen und geschirr
nach Strassburg schicken, damit das geschütz über land gefahren werde. Auch soll es des-
wegen an Basel und Freiburg schreiben. Cop. coaev. Beilage eines Schreibens von Brei-
sach an Basel vom 10. juni. Basel St.-A. Briefe 2,365 u. 367. 3677
Neuenburg an Basel. Hans Oswald zum Weiher (zem Wyger) will an dem kriege M. Bernhards
mit den städten nicht theilnehmen, bittet, in Neuenburg seinen aufenthalt nehmen zu dürfen,
und will wegen etwaiger anspräche der Städte an ihn vor die sieben des bundes oder vor
Strassburg kommen. Pap. Or. Basel. St.-A. L. 112 nr. 1187. 3678
auszug des Basler bundeskontingents »mit 50 gleven, da iegklich gleve fünf pferde hat, und
750 gesellen ze fus; den wir allen sold gabent, mit nammen yedem spiesz üf drü pferde einen
güldin, und nf die übrigen nach dem antzal, und yedem füszknecht 4 s., und der ein arm-
brost trüg, 4 pfennig me. Und wer unter den füsganden burgrecht verdienen wolte, dem
gab man 1 4 tage dheinen sold ; damitte verdiende er sin burgrecht, und darnach gab man
im sinen sold als andern«. Joh. von Bingen im liber divers, rer. Basler Chroniken 4,29.
— Hauptleute waren über das reisige volk der alte bürgermeister ritter Burkard ze Eine,
Bernhard I. 1424.
397
1424
juni 10
» 11
[juni ll]i
juni 12
über das fassvolk Balthasar Rot und Eberhard Ziegeler von Hiltalingen, rathsherr der maurer
und ziiumerleute, bannerherr Heinrich von Bisel. Die Engelfrid Scherrer unterstellte artillerie
wurde in 8 schiffen auf dem Eheine nach Strassburg transportiert. Bingen a. a. o. mit den
anmerknugen A. Bernoullis. — Vgl. nr. 3701. 3679
Junker Smasman von Eappoltstein besetzt, um M. Bernhard zuvorzukommen, die stadt Gemar.
Vgl. nr. 3682. 3680
(Heidelberg) >und kam der bischof von Wurzburg gon Heidelberg umb pflngsten und warp sin
botscbaft von geheisze des Bomschen konigez : es wolt aber nit helfen, der herzog uberzouch
den marggrofen«. Eberhard Windeck, ausg. von W. Altmann s. 176. 3681
(Nansey) herzog Karl von Lothringen an die reichsstädte, die ihm Gemar (-er) abgewonnen
haben und dabei gewesen sind. Hat heute die nachricht von der wegnähme des Schlosses
Gemar erhalten und fordert sie auf, dasselbe, da es zur zeit in seinen bänden und sein sei,
zurückzugeben. Uff den heiligen (pfingst)tag. Cop, coaev. Kolmar. St.-A. — Albrecht, Eap-
poltstein. üb. 3,167. — Das datum nach Albrechts offenbar richtiger ergänzung derdefecten
kopie. — Wie 1403 (vgl. nr. 2097) begann der krieg auch diesmal mit der wegnähme der
Stadt Gemar ; die bürg widerstand noch einige zeit (vgl. nr. 3689 u. 3692). Diesmal aber wurde
dermarkgraf dadurch nur mittelbar betroffen. Denn er batte seinen theil an Gemar bereits vor
einigen Jahren dem herzöge Eeinold von Urslingen übergeben (nr. 3259), von dem er noch vor
ausbrach des krieges in lothringischen pfandbesitz übergegangen war (nr. 3583). Da jedoch
Ulrich von Eappoltstein dem markgrafen seinen antheil an sämmtlichen Eappoltsteinischen
schlossern geöffnet hatte (nr. 3579), fürchteten die elsässischen reichsstädte, dass Gemarein
Stützpunkt der markgräflichen macht im Elsass werden könne, und besonders Ulrichs bruder
Smasman hatte sich schon in den Verhandlungen über seine hauptmannsbestallung im hin-
blick auf eine künftige einnalime Gemars sicher zu stellen gesucht, wohl mit dem hinterge-
danken, den antheil seines braders gelegentlich des drohenden krieges zu annectieren (vgl.
nr. 3572). Von herzog Karl von Lothringen ist es zwar in abrede gestellt worden, dass der
markgraf die besetzung Gemars beabsichtigt habe (vgl. nr. 3737), doch wäre auf diese Ver-
sicherung kein allzugrosses gewicht zu legen. Glaubhafter scheint die spätere Versicherung
herzog Eeinolds von Urslingen, er habe Smasman, der vor dem kriege auf Eeinolds, bezie-
hungsweise herzog Karls antheil an Gemar eine zu niedrige lösungssumme geboten hatte,
berahigt durch den hinweis auf die abmachung, »dazdermarggrove und die andern dasselbe
slosz Gemer mussig sitzen lossen soltent« ; denn der markgraf habe selbst geäussert, »er
verstünde wol, daz jungher Ulrich an Gemar me verlüre, dann er ime domit gedienen mochte«.
Vgl. Eappoltstein. Üb. 3,208. Die dargelegten besitzverhältnisse erklären zugleich, weshalb
Gemars in der Mühlburger richtung nicht gedacht wurde, und ich habe deshalb die bei Alb-
recht abgedrackten correspondenzen zwischen herzog Karl und den eroberern Gemars nach
dem 3. juli 1424 nur insoweit berücksichtigt, als der markgraf darin noch in näherer
beziehung zu dem Streithandel erscheint. Bei den wiederholten kriegsgerüchten der nächsten
jähre ist von M. Bernhard nie die rede. Dass indessen auch der markgraf den elsässischen
Städten und Smasman wegen der einnähme Gemars noch lange grollte, geht zur genüge aus
dem schreiben Smasmans vom 4. Januar 1426 unddemBergheimeranlass vom 24. sept. 1426
hervor. Vgl. daselbst auch über den endlichen austrag der Gemarer irrung. 3682
(meister und rath zu Kolmar) an pfalzgraf Ludwig. Sie haben mit eiuwilligung des pfalzgrafen
Junker Smahsman, herrn zu Eappoltstein (-tzst-), zu einem hauptmanne ihrer Vereinigung
bestellt, damit er ihnen mit seinen schlossern diene, aus besorgniss, dass dem pfalzgrafen und
ihnen allen von schloss Gemar aus »vil widerdriesz und kumbers« zugefügt werden könnte,
weil Smahsmans brader, Junker Ulrich, bei seinen lebzoiten M. Bernhard Öffnung all seiner
Schlösser versprochen habe. Smahsman war bereits von ihnen angewiesen, »mit etwie ma-
nigcm glevener« sich dem beere des pfalzgrafen anzuschliessen, hat nun aber auf die nach-
richt, dass »ein treffenlichcr harst« reisigen Volkes gegen Gemar anrücken solle, das schloss
Gemar »uff sinen brüder und sinen teil understanden« und die stadt Gemar eingenommen.
Da die feste Gemar noch nicht eingenommen ist, und die hälfto von stadt und feste ihrem
herrn (herzog Karl) von Lothringen gehört, hat Smahsman dem herzog durch Hans von Eath-
398
Bernhard I. UU.
1424
[1424
jnni 12]
1424
jnni 1 2 ff.
» 14
15
» 16
» 17
samhansen (Eatzanhus-) die einnähme der Stadt anzeigen und ihn auffordern lassen, mit seinem
theile wälirend dos krieges gegen den pfalzgrafen und die verbündeten städte still zu sitzen,
oder wenn der herzog dies nicht thun wolle, mit ihm in derselben weise wie mit seinem bruder
einen burgfrieden zu beschwören. In erwartung einer antwort des herzogs sind Smahsman
und die, welche er im dienste der städte dem pfalzgrafen schicken sollte, sowie etliche diener
der Stadt Kaisersberg noch hier geblieben. Sie bitten es daher zu entschuldigen, dass die
Kaisersberger und ihre glefener mit ihren fussgängern noch nicht hinabgeritten sind, und
fragen an, ob sie die glefener in schloss Gemar lassen oder mit Smahsman dem pfalzgrafen
schicken sollen. Cop. coaev. Kolmar. St.-A. — Auszug bei Albrecht, Eappolstein. üb. 3,
168. 3683
(meister und rath zu Schlettstadt) an herzog Karl von Lothringen. Am 10. juni hat Junker
Smahszman, herr zu Kappoltstein (-tzst-), mit dem sie und die ihnen verbündeten städte in
einung sind, ohne ihren rath und hilfe den theil seines bruders junker Ulrich an der Stadt
Gemar (-er) eingenommen, weil Ulrich dem erklärten feinde Smahszmans und der städte,
M. (Bernhard), seinen theil an Gemar und seinen andern schlossern geöffnet hatte. Smahszman
hat darauf sie und Kolmar und Kaisersberg (Keysersp-) um hilfe gemahnt, um der Öffnung
Gemars zu widerstehen, und sie haben die ihren geschickt, doch nicht auf des herzogs theil
oder recht. Sie sind demnach an der einnähme Gemars unschuldig. Cop. coaev. Kolmar. St.-A.
— Auszug bei Albrecht, Kappoltstein. Üb. 3,168. — Das dat. ergiebt sich aus der textstelle
»uff gestern den pflngsttage«. — Auf den aus Nancy datierten brief des herzogs vom 11. juni
kann das schreiben unmöglich, wie Albrecht annimmt, die antwort sein. Denn der brief vom
11. juni lief erst am 15. juni ein. Vgl. nr. 3688. 3684
niederbrennung Emmendingens durch die vereinigten Basler, Freiburger, Breisacher und En-
dinger. »Und zugent [sc. die Basler] des ersten in das Briszgow zi\ den obgenanten drin stetten
und brantent Eymottingen, da dermarggraff ein statd machen wolte [vgl. nr. 3049 u. 3676],
und nament Uiringen und ander dorffer in eid und zugent des abehin fürsich in des marg-
grafen lant«. Joh. von Bingen im liber divers, rer. Basler Chroniken 4,29 fg. — Das a.a.O.
nicht genannte datum ergiebt sich aus dem feldzugsplan nr. 3661. — Ueber das motiv der
niederbrennung Emmendingens vgl. nr. 3676. 3685
(Wyesendale) pfalzgraf Ludwig antwortet dem meister und rath zu Strassburg, dass er mit herzog
Adolf von Jülich-Berg wegen seiner absage an Strassburg geredet habe, und dieser meine,
»das er sich der Sachen von dos marggraven von Baden wegen nit bekümern wolle, ündhette
er gewisset, wie es umb die Sachen gostalt were gewesen, er hotte yme den brieff nit gegeben.«
Meint daher, dass ihnen die absage keinen schaden bringen soll. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 1 4 1 . — Vgl. nr. 36 1 1 . 3686
das Strassburger bundeskontingent überschreitet bei Kehl in der frühe den Ehein, nachdem
schon am 14. juni die artillerie vorausgesandt worden war. Vgl. nr. 3694. — Vgl. die Zu-
sätze zu Königshofen bei Mono, Qaellensamml. 1,256: »uff den nehsten donrstag noch dem
pfingstage do zugent die von Strasburg uf den marggrafen mit 100 glefen und mit 1000
geweffenter von den handworken, und der rittent ye sehs uff eym wagen, und mit zwoyen der
besten bühsen, die die statt hette, und drije klein bühsen und oim werck und mit grossem
herlichen kosten, das dann zu reysen gehorte«. Damit stimmt fast wörtlich überein die
erst in der zweiten hälfte des 1 6. Jahrhunderts redigierte sogenannte Strassburger archiv-
chronik im Code historique et diplomatique de la ville de Strasbourg 2, 148, nur hat diese
statt 100 glefen lOO pferde, also mindestens 200 reisige weniger. 3687
die städte Schlettstadt, Kolmar und Kaisersberg an herzog Karl von Lothringen. Sie haben
gestern den brief des herzogs erhalten, worin er schloss Gemar zurückfordert (nr. 3682).
Nun haben sie und junker Smahsman, herr zu Kappoltstein (-tzst-), auf die mahnung pfalz-
graf Ludwigs als dessen helfer dem M. Bernhard abgesagt, und Smahsman hat sich, ohne den
theil des herzogs zu Gemar anzutasten, des theiles seines brudors Ulrich nur bemächtigt, weil
dieser seine Schlösser dem markgrafen geöffnet hat. Sieg. Schlettstadts. Cop. coaev. in Kol-
mar. St.-A. — Auszug bei Albrecht, Kappoltstein. Üb. 3,169. 3688
(Nansey) herzog Karl von Lothringen an Schlettstadt (Sletzstatt), Kolmar, Kaisersberg (Keysersp-)
und Türkheim (Thuringh-). Auf seine forderung wegen Gemars hat nur Schlettstadt geant-
Bernhard I. 1424.
399
1424
juni 17
» 18
» 19
wertet, es wolle die Sache an die verbündeten Städte bringen. Nun hört er aber, dass einige ihrer
leute in der Stadt Gemar vor seiner bürg zu Gemar liegen und ihm auch die abgewinnen wollen. Er
fordert sie daher auf, die bürg »ungenötiget« zu lassen und die Stadt zurückzugeben. Cop. coaev.
in Kolmar. St.-A. mit der archivnote : »die antwurte uffdisen brieffhabentdievonSletzstatund
habent wir der keine abgeschrift«. — Auszug bei Albrecht, Rappoltstein. üb. 3,170. 3689
bürgermeister und rath zu Breisach an Freiburg. Sind einverstanden mit dem Vorschlag Freiburgs,
30 reisige im lande reiten zu lassen, von denen Freiburg selbst 20, herr Hanman (von Landeck)
5 und Breisach 6 übernehmen sollen. Es ist dies um so nöthiger, als die zu Höhingen Ach-
karren (Achtk-) verbrannt haben und täglich herablaufen und den Breisachern ihre matten
und andere guter wehren. Die stadt will daher die 6 reisigen stellen und dieselben den Frei-
burgern im bedörfnissfalle auf je zwei oder drei tage schicken in erwartung ihres beistandes
gegen angriffe der Höhinger. Schreiber, Freiburger üb. 2,332. 3690
»item der meister Fulweisz und der meister Keser, darzö Jacob Huser rittent mit den fuszgen-
gem, warent drie tage usz mit drin pferden ; costent sie und die wegen untz die houbtlüte zu
in koment, 3V2 üb. minus 1 sh.«. Kolmarer kaufhausbuch nr. 17,20zu der mit dem 18. iuni
beginnenden woche. Kolmar. St.-A. — Albrecht, Eappoltstein. üb. 3,171. — Wahrscheinlich
bezieht sich die notiz auf den aufbrach des Kolmarer kontingentes zu dem bundesheere und
nicht auf den aufbrach der zur belagerung des schlo?ses Gemar bestimmten leute. Im einen
wie im andern falle aber muss der aufbruch einige tage vor dem 1 8. juni erfolgt sein. 3691
(Nansey) herzog Karl von Lothringen an die Städte Kolmar (Colmer), Schlettstadt (Sletzstatt)
und Kaisersberg (Keysersp-). Antwortet auf nr. 3688, dass Smahsman von Eappoltstein,
obwohl er sein geschworener rath und diener ist, ehrvergessen mit hilfe dfer städte ihm seine
Stadt Gemar abgewonnen hat, und dass er mit pfalzgraf Ludwig nichts zu schaffen hat »dann
liep und gut«. Er kann es daher nicht dabei (sc. bei ihrer antwort) bewenden lassen und
fordert sie abermals, »diszmal für alle« auf, seine bürg Gemar, vor der sie mit ihren büchsen
liegen, »ungenötiget« zu lassen und die Stadt herauszugeben. Cop. coaev. Kolmar. St.-A. —
Auszug bei Albrecht, Eappoltstein. üb. 3,170. 3692
ritter Arnold von Eäpperg (ruine bei kloster Mariastein, kant. Solothurn), vogt zu Altkirch (-kilch),
an bürgermeister und rath zu Basel. Vor zwei tagen ist ihm von einem guten freund und
gesellen insgeheim die angeblich sichere kundschaft hinterbracht worden, dass der (prinz) von
Chälons (Zschalon), der von Farsey (Warsee) und der von Neuchätel (Nüwenburg) » ein grosz
und mechtig samnung« haben und Beifort (Beffort) und Tattenriett (jetzt Delle) zu belagern
gedenken. Er besorgt, dass es Basel und dem lande schädlich sei, wenn die vorgenannten
Schlösser verloren giengen. Doch kann die Stadt ermessen, dass seine gnädige frau (Katha-
rina von Oesterreich) »mit dem land söliches [zu] understan ze krank were«. Basel soll daher auf
gemeinschaftliche gegenanstalten zusammen mit seiner gnädigen frau und dem lande denken.
Soeben erhält er abermals gewisse botschaft, dass Chälons sich vor Beifort schlagen will.
Ohne Basels hilfe fürchtet er daher, dass Beifort und Delle verloren werden. Nachschrift:
Auch bittet er, ihm 500 pfeile und zwei armbrüste zu leihen. Nach schreiben Walthers von
Andlau (Andelaw) und Hng Priots von Dijon (Dysion) wollen sich vorgenannte harren am
20. oder 21. juni mit 15000 pferden vor Beifort legen. Er bittet, es ihm nicht zu verargen,
dass er nicht selbst komme, aber er getraue sich gegenwärtig nicht, das schloss zu ver-
lassen. Sieg, des Schaffners zu Altkirch. Pap. Or. Basel. St.-A. Briefe 2,370 — 71. — Er-
wähnt Basler Chron. 4,32 anm. 3. 3693
Heinz Küchly, Dietrich Kotz, Ulrich Eüber und Hanman Smidle an Freiburg. Nach ihrem auf-
brach von Bahlingen (Bald-) lagen sie nachts im felde bei Ettenheim und zogen von da nach
Offenburg. Dort kamen zu ihnen graf Bernhard von Eberstein und die Strassburger boten
und meinten, es wäre wegen der artillerie (»desgezüges«), die zu Strassburg wäre, eine irrung
vorgefallen, die Freiburger möchten daher mit den vorgenannten Strassburgern eine gesandt-
schaft nach Strassburg schicken. Werlin von Pforre und Ulrich Eüber ritten daraufhin nach
Strassburg, wo bei ihrer ankunft am mittwoch (]4. juni) die artillerie gerade verladen und
über die Eheinbrücke vorausgesandt worden war. Am donnerstag früh (l5. juni) zogen die
Strassburger mit reitern und fussvolk über die Eheinbrücke »und besunder so hant sü so vil
wägen, das sü alle tage von den wägen 300 guldin geben müssent«. Werlin und Eüber
400
Bernhard I. 1424.
1424
juni 20
» 22
» 23
sandten in der nacht vom 14. auf den 15. juni (»affterdes by der nacht«) nach ihren wagen
und brachten am 15. früh 12 wagen zusammen, so dass sie »den zug mit allen gefören«
und die grosse büchse mit allem zugehör verladen und mit sich führen konnten. Am freitag
(l6. juni) in der nacht stiessen sie mit der artillerie wieder zu den ihren und dem andern
Volke und schlugen während der nacht »mit grossem kummer« eine brücke über den graben
bei Stollhofen. Am samstag (l 7. juni) nach Sonnenaufgang wurden die wagen hinüberge-
schafft, doch war am nachmittag kaum der letzte wagen hinüber. Am montag (also heute)
kamen sie in Eastatt (Eastetten) an, worauf vier von den vier theilen zu pfalzgraf Ludwig
ritten, der ungefähr zwei meilen unterhalb Eastatts mit etwa 5000pferden liegt und ihnen
mittheilte, dass der könig dem bischof von Wirzburg und dem von Hohenlohe (-loch) befohlen
habe, zwischen ihm und M. Bernhard zu verhandeln. Der markgraf habe denselben geant-
wortet, »was er tun solle, das welle er lieber an schaden tun, denne mit schaden«. Er, der
pfalzgraf, habe geantwortet, dass er ohne die ihm verbündeten städte nichts thun könne.
Der pfalzgraf meinte sodann, dass er und die städte die annähme der Vermittlung von der
annähme ihrer forderungen abhängig machen sollen. Die erste forderung der städte, die sie
am dienstag (20. juni) dem pfalzgraf ausrichten werden, ist Schadenersatz für das, was er
(M.Bernhard) ihnen abgenommen hat. Feria 2 ante corp. Christi. Schreiber, Freiburger Üb.
2,334 irrig reduciert zu juni 20. 3694
Offenburg an Freiburg. Wird, sobald es M. Bernhards wegen kundschaft hat, schreiben. Schreiber,
Frdburger üb. 2,333. 3695
schultheiss und rath zu Bern an Basel. Sic haben, als sie erfuhren, dass das volk der reichs-
städte zu felde ziehe, einen boten abgeschickt, um dem beere als berichterstatter zu folgen,
haben aber seitdem nichts weiter gehört, wo »das volgk sich nider geschlagen hab, was si
willen haben ze timd, und wie es umb si stand, als wir doch teglichs üwer, der üwren und
aller üwer helfer und genoszen mauhafti sig und gelück begeren zu vememend«. Sie bitten
daher um nachrichten. Pap. Or. Basel. St.-A. Briefe 2,372. 3696
(Nüwenburg in dem velde) Heinz Küchly, bürgermeister, Dietrich Kotz, Ulrich Eüber und Han-
man Smidle an Freiburg. Am 20. juni abends kamen sie zu pfalzgraf Ludwig, der mit dem
erzbischof von Köln und vielen herren, rittern und knechten in ungefährer stärke von 4 — 5000
pferden bei Neuburgweier (Nüwenburg) im felde liegt und auch grosse büchsen bei sich hat.
Der pfalzgraf sagte, der erzbischof von Köln, der bischof von Wirzburg und der von Hohenlohe
erböten sich zur Vermittlung. Am 22. juni wurde darüber verhandelt, und war die meinung,
bei dem zu Worms aufgesetzten notel zu bleiben, »also das der koste und der ingenomen zolle
ab sölte sin^. Da sie davon nicht abstehn wollten, äusserten die herren besonders über ihr
verlangen der ersetzung der kriegskosten ihr befremden; »wand doch ein unbild were, solte
man uff ein fürsten oder uff ein minren ziehen, und in an solicher masse schedigen als wir in
geschedigethant«. Die städte verzichteten daher auf die kriegskosten, sie aber bestanden auf
Schadenersatz für die eingenommenen zolle und wurden deshalb beschuldigt, allein das Zu-
standekommen eines Vergleichs zu verhindern. Auch zeigte ein theil der herren bei dem pfalz-
grafen keine Inst, ihretwillen den markgrafen zu vertreiben. Die städteboten und graf Her-
mann (von Sulz) und andere herren bestürmten sie darauf, von dem zoll zu lassen, und da
sie es nicht thun wollten, sagten die hauptleute Strassburgs und der reichsstädte für Freiburgs
einwilligung in ihrer und der Basler abwesenheit gut. Heute haben sich jedoch die Verhand-
lungen an pfalzgraf Ludwig und nicht an ihnen zerschlagen, und am 24. juni bricht das ganze
beer gegen Mühlburg (Mülnberg) auf, »wand symeinent, daz uns kein koste an andern enden
zugan möchte vor denen, so in dem schlösse legent«. Pfalzgraf Ludwig hat sich ihnen gegen-
über noch ausdrücklich entschuldigt wegen seines angeblichen Separatfriedens. Er werde
einen solchen ohne Freiburg nur ungern schliessen. Die Verpflegung ist ihnen » gar kumerlich
ankörnen«. Das fussvolk ist gar wild und meint, dass Freiburg sie ganz und gar verköstigen
solle, obwohl es löhnung erhält. »Sohettent wir ouch sust mit den üwern genug ze schaffent,
wand wir doch by 80 menschen mit karrern und andern in üwerm kosten spisent«. Das ziel
zwischen Hanman von Landeck (-gk), Hans Wernher und Konrad Lappe ist abgelaufen. Die
Stadt möge es verlängern und sie dies wissen lassen. Wie sie hören, hat der markgraf bei
1000 pferde in seinen schlossern liegen, die er aber wohl zur besatzung derselben nöthig
Bernhard I. 1421^.
401
1424
juni 23
i
» 24
»ff.
hat. Ein theil der städte wünscht haldige richtung, damit sie wieder heimkommen. Bitten
um instruktion für ihr ferneres verhalten mid um zuschickung der notel des Strassburger und
I der andern abschiede. Schreiber, Preiburger Üb. 2,335. 3697
meister und räthe zu Kolmar (Colmer), Schlettstadt (Sletzstatt) und Kaisersberg (Keysersp-) an
herzog Karl von Lothringen. Junker Smahsman von Eappoltstein meint, nicht wider seine
ehre gehandelt zu haben. Sie selbst glauben, bereits ihre Unschuld an der einnähme der Stadt
Gemar dargethan zu haben, und hoffen, dass der herzog sich davon überzeugen und keinen
Unwillen gegen sie haben wird. Auszug bei Albrecht, Eappoltstein. üb. 3,171 nach cop. coaev.
in Kohnar. St.-A. 3698
graf Rudolf von Sulzd.j. an (Freiburg). Hört, dass ein grosser zug, ungefähr 600 pferde stark,
j nach Hachberg gekommen sei, und besorgt, dass es über seines vaters armeleute gehen wird.
I Bittet um nachricht. Schreiber, Freiburger Üb. 2,339. 3699
I Basel an Freiburg. Mühlhausen hat botschaft geschickt, dass der prinz von Chälons (Zschalon),
i (der) von Farsey (Warse), die drei landvögte von Burgund und andere wälsche herren beab-
I sichtigen, mit 1400 rittern und knechten, 6000 englischen bogenschützen, 4000 mit schaufeln
I und 3000 mit »sechsslin oder gerter« zum holzhauen M. Bernhard zu hilfe ins Elsass und
[ vor Mühlhausen zu ziehen. Die Stadt Mühlhausen bittet, ihr 40 schützen und 3 büchsen zu
I leihen. Basel schlägt deshalb einen tag der bundesstädte zu Ensisheim am 28. juni vor.
! Denn sollten die wälschen Mühlhausen nehmen, so möchten sie und die andern städte »niemer
me ledig« werden. Ebenso hat die Stadt allen Städten des bundes geschrieben. Schreiber,
1 Freiburger Üb. 2,338. 3700
! belagerung Mühlbnrgs durch die verbündeten. Die Röteler chronik (Mone 1,285 und A. Ber-
noulli, Basler Chron. 5,183) giebt ihre dauer ungenau auf dreiwochen an, indem sie offenbar
■ die dauer der belagerung mit der dauer des ganzen krieges verwechselt, der von der
kriegserklärung vom 8. juni an gerechnet nicht ganz vier wochen gedauert hat. Genauer
! drücken sich daher die Strassburger Zusätze zu Köuigshofen (Mone 1,256) aus: »undzugent
! für Mülenberg, und brantent Rastett und vil andere dörfere, und wart Mülenberg das slosz
beschossen. Und lagent also uff dem marggrafen drije wochen«. — Reinbold Siecht (ZGOberrh.
NF. 9,13l) macht in seiner sehr knapp gehaltenen darstellung des krieges zwar den Kölner
erzbischof und den bischof von Wirzburg anfangs irrig zu feinden M. Bernhards und den
bischof von Speier zu einem der friedensvermittler, sagt aber ganz richtig : »ibique [vor Mühl-
bnrg] bene decem dies jacnerunt et devastarunt terram circum circa in tantum, quod marchio
se tandem ad gratiam domini Palentini dedit«. — Auf die lesart der sogenannten Strass-
burger archivchronik »und lagen 3 wuchen anff dem marggraffen vor Müllenberg« (Code histo-
rique de la ville de Strasbourg 2,148) ist kein werth zu legen, da die spät redigierte chronik
an dieser stelle nur einen auszug aus ebencitierter fortsetzung Königshofens bietet. Abgesehen
von der erwähnten ungenauigkeit und abgesehen davon, dass auch er den Kölner erzbischof
zu den verbündeten rechnet, unterrichtet uns nur der dem markgrafen freundlich ge-
sinnte Röteler Chronist etwas ausführlicher über die belagerung: »und nach langer tedinge
do zi'igent hertzog Ludwig, der byschoff von Cöln, der bischoff von Spir und die herschafft
von Wirtenberg mit den obgenanten stetten uff den marggraffen mit grosser macht und mit
vil züges .... und slngent sich für Mülenberg das wasserhus, und schussent und wurffent
vast darin. Aber die fromen vesten lüte, die von Swabeu darinne warent, und onch ander,
die wertent sich fromklich und ritterlich und gabent den üseren nüt vor«. Ein wasserhaus
nennt der Chronist die bürg, die in der that nach einer 1689 angefertigten skizze (ZGOberrh.
NF. 4 tafel 8) noch gegen ende des 1 7. Jahrhunderts von einem nassen, jedoch nicht durch die
Alb gespeisten graben umgeben gewesen ist Vgl. Schulte a. a. o. NF. 4,391. Zu dem miss-
lingen der belagerung trugen verschiedene umstände bei, welche Johann von Bingen an
mehrfach angeführter stelle aufgezeichnet hat. Die in nr. 3694 erwähnten Schwierigkeiten
des artillerietransportes scheinen doch nicht ganz gehoben worden zu sein. Zum wenigsten
war ein theil der Basler artillerie unterwegs liegen geblieben, worüber sich Bingen folgender-
massen auslässt (Basler Chroniken 4,33): »Engelfrit Scherrer waz des gezüges halp ze ver-
sorgende hinabe geschicket. Wand wir hattent unser zwu grösten bühssen vor Mülenberg,
und möhte Lamprecht unser, bühsenraeister stein gnüg gehept han, er hette mit der grossen
Kegesten der Markgrafen von Baden I.
51
402
Beriiliard I. U2i^
T52r
juni 28
» 30
[1424
juli 2]
1424
juli 2
bübssen gar ein guts geschaffet, daz er sin lob und die statd ere gebept bette. Aber so vil
und er gezüges hatt, dett er den vollen, one schirm und on bart. Wand derselbe geziig, und
euch ein nüw schön wergk, daz wir gemacht hattent, bleip ze Strazburg hangen, und ettwie
vil bühsensteinen, daz die nit gen Mülenberg komment«. — Neben der unzulänglichen mili-
tärischen Vorbereitung der belagerung machte sich auch die ebenfalls schon erwähnte (nr. 369")
schwieriglceit der Verpflegung geltend. Von den Städten scheinen nur die Strassburger mit
allem wohl versorgt gewesen zu sein, und diese beschuldigt Bingen, dass sie den Baslern
allein nicht einmal um geld einigen proviant abgegeben hätten. A. a. o. 431. Zu alledem
gesellte sich der eindruck der gefürchteten diversion Ludwigs von Chälons. Auch für die
der Mühlburger richtung vorausgehenden Verhandlungen ist unsre einzige quelle Bingen
a. a. 0. 4,34 : »als man in dem velde für Mülenberg lag und man marckte, daz die obgenanten
herren ein richtunge zwüschent hertzog Ludewigen und dem marggraffen troffen hattent, daz
darnach nach unser und ander statte houptlüten geschickt wart, die ouch spenne mit dem
marggraffen hattent, und wart mit denen geretd : 'lieben fründe wellent wissen, daz wol ein
richtunge zo fyndende und ze treffende ist zwüschent den obgenanten herren ; und was fürer
hie verhandelt wirt, oder getan, oder müste man fürbasz in dem velde bliben, das beschehe
von der stette wegen. Sölte da yemand ützit ze banden gan, oder ein biderman verlorn werden,
was darusz gande würde oder furer üfferstan, möchten sy selbs wol mercken. So wer ouch
versehelich, daz der bischof von Chölln und ander herren, die ietz by hertzog Ludewigen im
velde werent, fürer nit blibent. Sölte man denn von der stetten wegen so blosz im velde
ligen, möchte die lengde nit bestan'. Und ander der glichen Worten vil, die erschroglich wo-
rent, des ander stette und wir uns nit versehen hattent. Also antwürten unser houptlüte uf
solich rede : sy werent mit hertzog Ludewigen und im ze bilffe ze velde gezogen. Wenn der
abezüge, so zügent sy ouch abe. Der marggraff bette den unsern daz ire genommen one recht,
in einem landfriden. Des werent die unsern lange zit uszgelegen. Müsten sy des noch fürer
uszligen, daz müsten sy liden und fürer als dabar arbeiten ec. Dis mag man hienach in so-
lichen Sachen bedengken, ob es ze schulden kompt, und die statd kostens und Schadens über-
haben ec«. — Man sieht, die Verhandlungen haben sich in der richtung weiter bewegt, die
sie schon im lager bei Neuburgweier eingeschlagen hatten (nr. 3697), doch würden erst die
pfälzer akten, wenn solche erhalten wären, volle klarheit schaffen. 3701
»item Margwart reit gonEnszhein, als uns die von Basel vonderWalhe wegen aldar beschriben
hatten, coste 1 lib. 10 sh.«. Kolmarer kaufhausbuch nr. 17,22 und nr. 18,1 zu der mit dem
2. juli beginnenden woche. Kolmar. St.-A. — Vgl. nr. 3700 und 3721 ff. 3702'
Freiburg i. B. an Solothurn. Den seinen, die in des markgrafen land geschickt sind, geht es
noch gut. Basel wird namens ihres bundes an die eidgenossen eine botschaft schicken, um
hilfe zu werben wider den prinzen von Chälons (Zschalon) und andere wälschen, die, wie es
heisst, dem markgrafen zu hilfe in das Sundgau und Elsass ziehen wollen. Es ist nöthig,
dass alle städte zusammenhalten. Denn »behabent wir dise sacbe wider den marggraffen,
das ob got wil beschehen sol, das ist allen stetten ein solicher anfange, das wir meynend, das
alle stette und erber lute dadurch an ere und an gut zünemen und wachssen söllent«. Pap.
Or. Basel. St.-A. Briefe 2,378. Ebenso an Bern, ebenda. 37 7. — Schreiber, Freiburger üb.
2,348 falsch reduciert zu juli 4 nach dem conc. in Freiburg, demzufolge gleichlautend auch
an Zürich und Luzern geschrieben werden sollte. 3703
Speier an Worms. Ein freund in dem beere vor Mühlburg schreibt, dass der krieg zwischen
pfalzgraf Ludwig, den Städten und M. Bernhard heute um die mittagszeit beendet worden sei,
und dass der erzbischof von Köln, der bischof von Wirzbnrg und der von Hohenlohe das
Schloss Mühlburg zur vollführung der rachtung eingenommen haben. Ohne jähr. Visit. Marie.
Cop. coaev. Beilage zu einem schreiben von Mainz an Frankfurt vom 3. juli. Frankfurt. St.-A.
Reichssach. acten. XL 3370. 3704
Heinz Küchli, Dietrich Kotze, Ulrich Eüber und Hanman Smidle an Kenzingen. Bitten, diesen
den frieden zwischen Freiburg und M. Bernhard betreffenden brief an Freiburg durch einen
reitenden boten zu befördern, da die richtung am 3. juli mittags angehen soll. Schreiber,
Freiburger Üb. 2,340. 3705
Bernhard I. 1424.
403
1424 I
Juli 3 I Mulnberg
»in dem velde vor* erzbischof Dietrich von Köln, bischof Johann von Wirzburg und Albrecht
von Hohenlohe (Hohenloich) machen als königliche bevollmächtigte eine vollkommene sühne
zwisciien pfalzgraf Ludwig und den verbündeten Städten Strassburg, Basel, Kolmar, Schlett-
stadt, Kaisersberg. Ehnheim, Mühlhausen, Türkheim (Dornikeym), Freiburg, Breisach und Bü-
dingen einerseits und M.Bernhard andrerseits. Die beiderseitigen gefangenen sollen auf eine
alte Urfehde hin freigelassen werden. M. Bernhard soll die freilassung des Überbringers des
fehdebriefs der verwittweten herzogin von Oesterreich, Katharina von Burgund, bewirken,
Jen der bastard von Ottenheim auf dem heimritt gefangen hat. Noch nicht gezahlte Schätzungen
und brandschatzungen werden nicht ausgezahlt. Wer sich für solche Schätzungen verbürgt
hat. soll von der betreffenden partei seiner bürgschaft ledig gesagt werden. Aufgegebene
leh"n sollen auf nachsuchen in Jahresfrist wieder verliehen werden. Orr. Karlsruhe u. München,
geh. St.-A. K. roth :53/*3f). Vidimus Pfalzgraf Ludwigs von 1424 juli 6 Heidelberg. Strass-
burg. St.-A. AA. 142 u. Basel. St.-A. st. urk. 1014. — Vgl. die Eöteler chronik bei Mone,
Quellensamml. 1,285 u. Basler Chron. 5,18.3: »Zii disen dingen do kam der erwirdig herr
ein bischoff von Wirtzbnrg und ein herr von Hohenloch als hotten von dem Römischen küng
Sigmundt von Ungern, und leitent sich in die sache und wart da gerichtet und die Sache und
stosze geseczet uff Int. Und brach der hertzog uff mit den sinen, und die stette euch, von
dem wasserhuse, und schuffent nüt endelichs. Und beleihe der hochgeborn fürste marggräffe
Bernhart von Baden by sinen sloszen und herschafften. Ouch lagent die obgenanten herren
und stette drye wuchen [vgl. nr. 370 Ij vor Mülenberg«. — Nicht nur der Strassburger fort-
setzer Königshofens bei Mone 1,25G, sondern auch Johann von Bingen (Basler Chron. 4,30)
spricht irrig von einer einnähme Mnhlburgs. Johann von Bingen (Basler Chron. 4,30) be-
richtet darüber, »daz der jung marggraff von Baden manne wart des obgenanten herren
hertzog Ludewigs und empfing Graben das slosz von im ze lehen. Und gab man Beinharten
von Renichingen, der daz selb slosz Graben in demselben getrüsch, und ee der krieg üfgieng,
mit andern understünd und daz ouch gewannen hat, 4000 güldin dafür, das er von sinen
Sachen stünt. Und wenn daz were, daz der jung marygraff hertzog Ludewigs manne nit me
sin wölte, so sölte er im 15000 güldin geben, und möchte der manschaft damitte lidig sin.
Doch meint man, der marggraff müs hertzog Ludewigen fürer tun. Davon mochte aber unser
[Basels] botschaft, so daby warent, nit ze wissende werden«. — Der Strassburger fortsetzer
Königshofens bei Mone 1,256 verwechselt Graben und Mühlburg, wenn er sagt, dass der
krieg vor Mühlbnrg gerichtet worden sei, »doch also das der marggrafe das selbe slosz von
dem hertzogen zu lehen empfinge, und das es noch sinem tode sin erben ouch zu lehen ent-
pfohen solten, bitz das das sloz mit einer summe güldin ahgeloset wurde«. 3706
^in dem velde vor« dieselben machen eine richtung zwischen M. Bernhard und den Städten
Freibnrg, Breisach und Endingen. M. Bernhard giebt den Städten alle von ihm oder seinen
amtleuten weggenommenen dörfer, lente und guter, zinsen und gülten wieder nach ausweisung
des in Strassburg aufgestellten und in Worms vor dem erzbischof von Trier und den kur-
mainzischen räthen erläuterten Verzeichnisses. Klagt der markgraf über zu hohe schaden-
i-rsatzforderungen einer stadt, so soll dieselbeerzbischof Konrad von Mainz oder bischof Raban
von Speier oder graf Hans von Lupfen oder Swartz Reinhard von Sickingen oder ritter Hans
Konrad von Bodman oder Kaspar von Clingenberg oder Hans von Venningen d. a. oder Rein-
hard von Sickingen, vogt zu Bretten (Brethein), zu einem gemeinen ernennen, der mit gleichem
Zusatz beider tlieile zu entscheiden hat. Die freizügigkeit (der »gezog«) soll von beiden theilen
gehalten werden, wie es in der richtung zwischen graf Egen von Freiburg und den breisgaui-
schen Städten festgesetzt ist (von 1308 bei Schreiber, Üb. 1,525, vgl. auch nr. 362l). Doch
sollen die städte dem markgrafen eine »besatzung« gönnen, seit dem tage seiner besitzer-
groifbng der herrschaften Hachberg und üesenberg. »und ouch hinnanhin als das herkomen
ist und hinnanhin ouch den, die die richtungsbriefe bindent, der er mechtig ist«. Wollen
M. Bernhard und die durch vorgenannte richtungsbriefe gebundenen jemand »besetzen«, so
sxll das in Jahresfrist mit den drei nächsten muttermagcn vor den räthen der Stadt, wohin
der betreffende gezogen ist, geschehen. Will dagegen eine der städte dem markgrafen jemand
>abesetzen«. so soll sie »nachvolgen an die ende, nach dem und des landes recht und gewon-
heit ist«. Frevel, welche bürger vorgenannter städte in den markgräflichen gerichten begehen,
sollen dem markgrafen in genannter weise gebessert werden. Grosse übelthat von selten
öl"
404
Bernliard I. 1424.
~mr
juli 3
Mulnberg
eines Städters, die an leib oder glied geht, wie diebstahl, mord, ketzerei, verrätherei und der-
gleichen, soll nach recht gerichtet werden. lieber guter-, schuld- und erbstreitigkeiten zwischen
bürgern vorgenannter städte und markgräflichen unterthanen hat das gericht des verklagten,
beziehungsweise wenn die guter leheu oder dinghöfig sind, das zuständige gericht zu ent-
scheiden. Wegen der pfändung von Zinsen und zehnten soll man sich au den amtmann des
betreffenden dorfes, er sei vogt, Schultheis oder weibel, wenden und die pfönder, nur wenn
sie nicht gegeben werden, eintreiben. Die städter können jährlich im frühling oder herbst
einen monat lang auf kosten ihres Schuldners indessendorf mit weih, kindern und hausgesind
das ihrige einbringen; auch in der Zwischenzeit steht es ihnen frei, ihre guter zu bauen, doch
sollen sie alsdann, wenn sie über nacht ausbleiben, in wirthshäusern einkehren (»an fallen
Wirten ligen«). Die städte sollen alle ausbürger in der herrschaft Hachberg und üesenberg
abthuu und künftig keine ausbürger daselbst annehmen, ausgenommen klöster, geistliche und
edelleute. Die neuen Zölle, welche der markgraf, seitdem er in besitz der herrschaft Hachberg
ist, erhoben hat, werden abgethan. M. Bernhard lässt vorgenannte städte im genusse ihrer
steingruben; ferner lässt er sie bei allen ihren freiheiten, belehnt Cunman von Bolsenheim
in Jahresfrist wieder mit den demselben von dem badischen manngericht abgesprochenen
leben, fordert in zukunft keinen lehnsmann der herrschaften Hachberg und Üesenberg vor ein
anderes als ein Hachbergisches manngericht und lässt die städte in den nächsten sechs jähren
an den dörfern Rimsingen (Rem-), Hochstetten (-stat), Achkarren (Aichtkorn) und Leiselheim
(Luszelnh-) ungeirrt. Die von den Städten auf ihrem zuge eingenommenen und zur huldigung
gezwungenen markgräflichen dörfor Ihringen (üryn-), Eichstetten (Eystad), Bahlingen (Bald-)
imd Malterdingen werden bis zu völliger erfüUung der richtung graf Hermann von Sulz über-
geben, der sie alsdann und nicht früher dem markgrafen wiedergeben soll. Während graf
Hermann diese dörfer innehat, soll er sorge tragen, dass dem markgrafen keine seiner zu
jenen dörfern gehörigen armenleute von den städten »geverlich entzogen und entweret«
werden. M. Bernhard siegelt mit. Or. Karlsruhe. — Schreiber, Freiburger Üb. 2,340 — 48.
— Auszug Schoepflin, HZB. 6,140. — Reg. ZGrPreiburg 3,389. — Johann von Bingen a.a.O.
(Basler Chron. 4,3 1) führt in einem auszug der obenstehenden friedensartikel noch folgenden
in der richtung nicht enthaltenen artikel an: M. Bernhard »sol ouch den Iren daz dorff
Thonsel, den er daz mit gewalt vorhatte, keren one fürworte'. — Eine reihe der oben ange-
führten artikel ist wörtlich oder nahezu wörtlich aus einem früheren richtungsentwurfe her-
übergenommen. Vgl. nr. 3621. 3707
dieselben bereden zwischen M. Bernhard und der Stadt Basel, dass Basel einen gemeinen er-
nennen soll aus nachgenannten, erzbischof Konrad von Mainz, bischof Raban von Speier,
graf Hans von Lupfen, Schwarz Reinhard von Sickingen, Hans Konrad von Bodman (Bodemen),
rittern, Kaspar von Clingenberg, Hans von Venningen (Venigen) dem alten oder Reinhard
von Sickingen, vogt zu Bretten (Bretheim), mit gleichem zusatz beiderseits zu gütlicher oder
rechtlicher entscheidung der zuspräche Basels an M. Bernhard, welche die vor Zeiten (1392)
geschehene beraubung von Basler bürgern auf der reichsstrasse zwischen Selz und Hagenau
und die wegnähme von Basler gut wegen gruntrur zu Breisach betreffen. Graf Hermann von
Sulz soll die ihm von Basel und den andern städten zu übergebenden dörfer dem markgrafen
nicht eher herausgeben, als bis ihm der gemeine verkündet, dass der markgraf den klägern
genug gethan habe. Verzögert sich der ausspruch durch die schuld des markgrafen bis über
nächste Weihnachten hinaus, so soll Basel den nutzen vorgenannter dörfer bis zu austrag
der Sache geniessen. Mitsiegler M. Bernhard. Orr. Karlsruhe u. Basel. St.-A. st. urk. 1013.
— Auszug bei Ochs, Gesch. der Stadt Basel 3, 147. — Vgl. auch Joh. von Bingen a. a. o.
Basler Chron. 4,3 1 . 3708
dieselben bereden zwischen M. Bernhard und der stadt Strassburg ganz wie in nr. 3708 gütliche
oder rechtliche entscheidung der zusprüche der Stadt. Diese betreffen: 1 ) die klage des Strass-
burger bürgers Fridel von Säckingen (Se-) über die wegnähme seines gutes zu Breisach wegen
gruntrur, 2) Überforderung an den markgräflichen zollen, insofern der markgraf von Strass-
burger bürgern Strassburger anstatt, wie er sollte, Heidelberger pfennige nimmt, 3) die
1 3 mark Silbers, die Reinbold Läpp und seine gemeiner dem markgrafen vor dem gemeinen
ritter Abrecht Beger von Geispolsheim (Geyszpoltz-) »mit rehte anbehebt« haben, 4) lOpfund
geldes der erben Merswines »nach irer brieve besage« und 5) 10 pfundgeldes »Mesenerder
Bernhard I. 1424.
405
1424
juli 3
Mulnberg
Dnrlach
» 4
Malenberg
von Straszburg bürger nach siner brieffe besage«. Graf Hermann von Sulz soll die dörfer
verwalten u. s. w. wie in nr. 3708. Orr. Karlsruhe u. Strassburg. St.-A. GUP. 166. 3709
dieselben Urkunden, dass pfalzgraf Otto (von Mosbach) und M. Bernhard die entscheidung ihrer
Streitigkeiten über wildbann, jagen und grenzbestimmungen (»undergenge«), betreffend die
Schlösser, dörfer und ämter Wildberg (Wiltp-), Altensteig, Weingarten (Wy-) und Stafforth
(-urt), dem bischofe Johann und Albrecht von Hohenlohe (-loch) als einem obmann über-
tragen haben. Or. Karlsruhe. 3710
■ dieselben verweisen M. Bernhard und die grafen Friedrich d. ä. und d. j. von Leiningen zur
entscheidung ihrer irrung wegen der herrschaft Hachberg an die erzbischöfe Konrad von
Mainz und Otto von Trier und graf Friedrich von Mors. Or. Karlsruhe. — Vgl. nr. 3430
u. 3431. 3711
bischof Johann von Wirzburg urkandet, dass M. Bernhard und bischof Kaban von Speier wegen
einiger artikel des von ihm am 25. September 1 423 zu Weingarten (Win-) zwischen ihnen ge-
machten anlasses (nr. 3589) in Zwietracht gewesen sind, indem beide theile sich vorwarfen, den
aulass nicht befolgt zu haben, und dass er nun atif bitten der parteien ihre beiderseitigen
ansprachen und forderungen bis zum 24. august gütlich oder rechtlich entscheiden will.
' Meint eine partei, dass die andere dem neuen anlass nicht nachgegangen sei, so soll sie ihn
i im darauffolgenden monat darum angehen. Er wird dann zu minne oder zu recht 14 tage
später erkennen, und in zweifelsfällen sein erkenntniss abermals 1 4 tage, nachdem der fall
! ihm vorgetragen ist, erläutern. Seinem sprucbe soll bei derselben geldstrafe und ganz so,
wie es im Weingartner anlass festgesetzt ist, nachgegangen werden. Leidet der Spruch durch
krankheit oder sonstige Verhinderung bischof Johanns aufschub, so bleibt jedem theil sein
lecht vorbehalten. M. Bernhard und bischof Baban erklären ihr einverständniss mit dieser
beredung und geloben, dem Spruche bischof Johanns, »er habe ordnunge oder Zierlichkeit
des rechten gehalten oder nicht und die parthien syen darzu berüffet oder gegenwertig oder
nit«, nachzugehen bei einer geldbusse von 15000 gülden, die der übertretende theil an den
andern zu zahlen hat. Mitsiegler : die parteien, erzbischof Dietrich von Köln und Älbrecht,
herr von Hohenlohe (-loch). Or. in duplo. Karlsruhe. 3713
M. Bernhard verspricht den knrfürsten Konrad von Mainz, Dietrich von Köln, Otto von Trier
und Ludwig von der Pfalz, ihnen getreulich zu helfen, dass der ström und leinpfad des Rheins
gefreit und beschirmt werde, niemand, wer es auch sei, auf dem Rhein anzugreifen oder durch
seine amtleute und diener angreifen zu lassen, den zoU zwischen Strassburg und Mainz wie
die kurfürsten, andere fürsten und städte zu erheben und für geleit und für gruntrur nicht
mehr als den gewöhnlichen zoll zu nehmen. Or. in duplo. Wirzburg. Kreisarch. — Cop. saec.
1 8. Karlsruhe. 3713
derselbe verpfändet für 10000 gülden, ablöslich um dieselbe summe, die stadt Eppingen an
pfalzgraf Ludwig. Or. Karlsruhe. — Hugo, Mediatisir. der deutschen Reichsstädte 233. —
Der » in dem velde vor Mulnberg * ausgestellte gegenrevers des pfalzgrafen verspricht, die lösung
um die vorgenannte summe gestatten zu wollen. Or. ebenda. — Hugo a. a. o. 234. 3714
derselbe hinterlegt Pfandbriefe über Eppingen bei Eberhard von Seinsheim (Sauwesheim), deutsch-
meister in Homeck, der sie bis zur Wiedereinlösung Eppingens verwahren und nöthigenfalls
herleihen soll. Or. Karlsruhe. — Die unter nr. 2032 angeführte benachrichtigung der stadt
Eppingen von ihrer Verpfändung gehört offenbar hierher. Widder, Beschreibung der Pfalz
2,205 führt dieselbe Urkunde nach den von Wille in der vorrede zu den Regesten der Pfalz-
grafen näher characterisierten Acta conpromissi Aurelianensis zu 1404 juli 4 an, und der
unsrernr. 2032 zu gründe liegende pflegerbericht beruft sich auf die Originalurkunde. Aber
weder 1402 noch 1404 können in betracht kommen, und auch der von Widder überlieferte
ausstellungsort Durlach weist auf den 4. juli 1424 hin. 3715
derselbe begiebt sich aller anspräche an die halbe stadt Heideisheim (Heydolffsheim), nachdem
pfalzgraf Ludwig dieselbe mit lOOOO gülden wieder eingelöst hat. Or. Karlsruhe. 3716
»in dem felde für« erzbischof Dietrich von Köln, bischof Johann von Wirzburg und Albrecht
von Hohenlohe bereden zwischen M. Bernhard und der herrschaft Wirtemberg, dass die Pforz-
heimer richtung für alle vormals zwischen dem markgrafen einerseits und vorgenannter herr-
406
Bernhard I. 14:24.
1424
lau {-'{<< ) '"
[1424
nach
Juli 4]
1424
juli 5
Mulenberg
;;:»<.-irf]ft. I;n
Schaft und kloster Herrenalb andrerseits streitig gewesenen artikel in kräften bleiben soll,
sozwar, dass die noch nicht vollzogeneu artikel unverzüglich ausgeführt werden sollen. Der
markgraf hat sich mit 5000 Rheinischen gülden für die einhaltung jener richtung zu ver-
bürgen und den grafen Ludwig und Ulrich von Wirtemberg nach ihrer mündigkeitserklärung
jt, ganz ebenso über die fortdauernde gültigkeit der Pforzheimer richtung einen revers auszu-
'• stellen, wie es in jener richtung schon seitens der Statthalter der herrschaft Wirtemberg
geschehen ist. Wegen der forderungen und zuspräche, welche die herrschaft Wirtemberg
für sich und einige schirmklöster und gotteshäuser an den markgrafen, einige seiner diener
und die seinen hat, und welche die aussteller bei ihren Vermittlungsversuchen zu Morsch
(Morsche) und vor Mühlburg auf einem von ihnen besiegelten zettel aufgezeichnet haben,
sollen der markgraf und seine diener zum recht kommen vor die ritter Berchtold und Wolf
und vor Dietrich, alle drei vom Stein, oder vor einen derselben als obmann mit gleichen Zu-
sätzen beider parteien. Wenn der markgraf dieser zusprüche wegen seinerseits zuspräche an
die herrschaft Wirtemberg erhebt, so hat ihm diese mit vorgenannten klöstern vor demselben
Schiedsgericht, das bis zum 29. September gütlich oder rechtlich entscheiden soll, zu recht
zu stehen. Für bürg und Stadt Hechingen (Ha-) und Mössingen (Me-), die graf Fritz von
Zollern, genannt Ottinger, an den markgrafen verpfändet, die herrschaft Wirtemberg aber zu
ihren banden genommen' hat, soll die herrschaft dem markgrafen oder der gräfin von Wir-
temberg, Henriette von Mömpelgard (Mumpelgart), »der tzweyer eynem, welchem dan daz
gelt zu nemen geburt«, die von dem markgrafen dem grafen Fritz gezahlte pfandsumme
wiedergeben bis zum 29. September. Der markgraf und seine erben sollen alsdann (d. h. nach
rückzahlung der pfandsumme) wegen Hechingens und Mössingens an die herrschaft Wirtem-
berg keine anspräche mehr haben. Beide parteien sollen binnen monatsfrist sich gegenseitig
die genaue beobachtung dieser beredung mit je 3000 Eheinischen gülden versichern. Mit-
sieglor: M. Bernhard und die Statthalter der herrschaft Wirtemberg, graf Rudolf von Sulz
und Hans von Sachsenheim (-n). Dynstags nach sant Peters und sant Pauwelstag. Orr.
Karlsruhe und Stuttgart. St.-A. — Auszug bei Steinhofer, Neue Wirt. Chronik 2,729 irrig
zu juli 6 (donnerst, nach visit. Mariae). STl*
»in dem felde für« dieselben vergleichen M. Bernhard und graf Wilhelm von Eberstein wegen
des burgfriedens zu Neueberstein dahin, dass M. Bernhard dem grafen das schloss wieder
offnen, und der burgfrieden wie früher gehalten werden solle, ein jeder also auch seinen theil
der bürg verkaufen kann.; Or. Karlsruhe. — Krieg von Hochfelden, Gesch. der Grafen von
Eberstein 414. 3718
M. Bernhard und die grafen Bernhard und Wilhelm von Eberstein vergleichen sich wegen ge-
nannter spänne in der grafschaft Eberstein, die jede partei zur hälfte »lange zijther« inne-
gehabt hat. Mitsiegler : M. Jakob. Cop. saec. 1 6 Karlsruhe. — Wohl nach dem Mühlburger
vergleich, aber vor Übertragung der halben grafschaft an M. Jakob (1425 aug. 25), der sonst
nicht nur als mitsiegler erscheinen würde. 371t^
(zwo mile unter Straszburg in einem dorff) Heinz Küchly, Dietrich Kotze, Ulrich Rüber und
Hanman Smidle an Freiburg. Der friede zwischen pfalzgraf Ludwig und M. Bernhard gieng
am 2. juli an und sollte im Oberlande am 3. juli angehen. Die Stadt hat also wohl die briefo
nicht erhalten. Der erzbischof von Köln, der bischof von Wirzburg und der von Hohenlohe
haben zwischen dem pfalzgrafen und M. Bernhard eine richtung gemacht, welche auch von den
andern städten, Strassburg und Basel aufgenommen wurde, und zwar auch für Freiburg trotz
ihrem Widerspruche, obgleich der Stadt die richtung, abgesehen von dem punkt der einge-
nommenen Zölle, nicht übel gefallen wird. Am 3. juli wuTde die richtung verbrieft und das
beer zog ab. Sie haben heute das schreiben Basels an Freiburg (wohl nr. 3700) erhalten,
können aber ihren rückmarsch nicht noch mehr beschleunigen, da die fnssknechte durch den
anderthalbtägigen marsch durch des markgrafen lande sehr ermüdet sind. Wenn sie wieder
in Freiburg sind, wollen sie mit bürgermeister und rath wegen Gunmans von Bolsenheim reden.
. Schreiber, Freiburger Üb. 2,349. 3720
sclmltheiss Und rath zu Bern am BäseL Die botschaft Basels hat ihnen ausgerichtet, das&
der prinz von Orange (Oreng) an Basel wegen M. (Bernhards) von Niederbaden geschrieben
hat, und das> Basel gewarnt worden ist- wegen grosser rüstung«n des prinzen und andrer
Bernliard I. 1424.
407
1424
um juli 6
jnli 8
herrn, welche vielleicht in das gebiet der Stadt ziehen und sie schädigen werden, um die ge-
gen den markgrafen ins fcld gezogenen fürsten und städte »ab dem velde [zuj bringen«.
Auch hat die gesandtschaft angefragt, wessen sich Basel in diesem fall von ihnen zu versehen
habe. Nun haben sie selbst mit dem prinzen von Chälons (Tschalon) Streitigkeiten wegen
eines gefangenen bürgers, meinen daher, dass die erwähnten rüstungen vielleicht ihnen gel-
ten, und haben vorläufig all ihren Städten und ländern geboten, sich danach zu richten. Pap.
Or. Basel. St.-A. Briefe 2,379. 3721
Ludwig von Chälons-Arlay, fürst von Orange, greift ungeachtet der Mühlburger richtung als
helfer seines bundesgenossen (nr. 3279) M.Bernhard die der herzogin Katharina vonOester-
reich gehörige Stadt Beifort und die um diese zeit an Rudolf von Eamstein verpfändete Stadt
Delle an. Vgl. Johann von Bingen im üb. divers, rer. mit den eingeklammerten, vom stadt-
sehreiber Steinegker verfassten ergänzaugen des sog. rothbuohes. Basler Chron. 4,32: »Da
nu der krieg . . . durch . . . den bischof von Köln, den bischof von Wirtzbnrg und den von
Hohenloch gerichtet wart, in dem was [her Ludewig] der herre von Schalen der printz von
Oreng dem selben herren dem marggrafen ze hilff, als er demme meinde büntlich sin [und
sich ouch an solich richtunge nit keren wolte], harusz von Welschen landen gezogen für Be-
fort und Tattenriet, wol mit achtzelicnhundert pherden [als man Seite], und lag da by den
acht tagen«. — Das datum des anfangs der belagerung von Beifort ist nicht überliefert.
Am 10. juli (nr. 3729) war sie bereits aufgehoben. Bingen giebt nur als das datum der
daraufhin erfolgten rückkehr der Basler den 13. Julian und sagt, die belagerung habe nahezu
8 tage gedauert. Das führt etwa auf den 6. juli als anfangstermin und damit stimmt auch
flberein. dass die Basler die ihnen natürlich sofort überbrachte meidung der belagerung wohl
kaum viel früher als die hilfemahnnng vom 8. juli (nr. 3723) erhalten haben. Die angaben
der zahl der belagerer bei Bingen und in dem schreiben vom 8. juli widersprechen sich nicht;
denn Bingen nennt nur die zahl der pferde, während nr. 3724 die ungefähre stärke der
ganzen belagcruugsarmee einschliesslich des trosses (»nnwerliche«) angiebt. . 3722
ritter Walther von Andlau (-lo) und Cunmau von Bolsenheim, vogt zu Ensisheim, an bürger-
meister und rath zu Breisach. Heute samStag in der nacht nach SUlrichsstag (also am 8. juli
in der frühe) kam an ihre gnädige frau (Katharina) von Oesterreich eine von dem prinzen
(Ludwig) von Chälons (Tschalan) besiegelte abschrift an, worin ihr 400 herren, ritter und
knechte und 600 reisige und bogner wegen des prinzen absagen. Sie liegen vor Beifort
(Befurt), das sie »zu nöten und zu bekümbern«: gedenken. Da der brief spät in der nacht
angekommen ist, haben sie ihre herrin in ihrer nachtrabe nicht stören wollen. Eile thut je-
doch noth, weil es ein grosser schaden für das ganze land wäre, wenn die feinde Beifort ge-
wönnen. Sie bitten daher wegen ihrer herrin und ihretwegen, dass die Breisacher sich zu
ross und zu fuss unverzüglich marschbereit machen und die andern städte im Breisgau auf-
fordern, das gleiche zu thnn. In gleicher weise haben sie auch an Basel und Kolmar ge-
schrieben. Besonders die von Basel und Mühlhausen (Mülhus-) sind willig und bereit.
Schreiber, Freiburger üb. 2,352. 3723
ritter Burkard ze Eine, der bürgermeister, und der rath zu Basel mahnen Breisach um hilfe
wider den herzog von Chälons, prinzen von Orange, der sich an die Mühlburger richtung
nicht kehrt und Beifort (Befurt), das schloss der herzogin Katharina von Oesterreich, mit
2500 »werlicher und unwerlicher« belagert. Die Breisacher sollen mit ihren Söldnern und
den ihren zu ross und zu fuss, soviel sie irgend aufbringen können, am 11. juli nachts zu
den Baslern bei Altkirch stossen. Pap. Or. Basel. St.-A. L. 112 nr. 1187. — Gleichlautend
an Freiburg. Schreiber. Freiburger Üb. 2,350. — Vgl. Bingen a. a. o. Basler Chron. 4,32 :
»also mante die hochgeborne fürstinn frow Katherine von Burgundien, hertzogin ze Oester-
rich ec., der die selben slosse [Beifort und Delle; vgl. nr. 3722] zügehorten, uns die von
Basel, nachdem sy ouch in der büntnisse und in unsern teil genomen was [3645], ir darinn
hilflich ze sinde, die Walchen ze vertribende. Also beschribent wir und manntent die von
Strazburg, die richstette in Eilsaz und die stette im Briszgow, zu ziehende«. 3724
Rudolf von Schauenburg, vogt zu Baden, antwortet auf die an M. Bernhard gerichtete bitte ritter
Burkards zu Ryne, den dienern Basels für die ihnen nach der richtung geschehene name
Schadenersatz zu leisten, dass seinem herrn und den seinen in der richtung und danach und
408
Bernhard I. 1424.
Tisr
juli" 9*
» 9
, 10
» 11-12
» 13
» 14
besonders, als die städte vor StoUhofen zogen, grosser schade zugefügt worden sei, und dass
derselbe wegen des in und nach der richtnng beiderseits angerichteten Schadens gern zu ge-
legnen tagen schicken wolle. Pap. Or. Basel. St.-A. L. 112 nr. 1187. 3725
bürgermeister und rath zu Zürich an Basel. Haben die nachricht von der Mühlburger richtung
mit M. (Bernhard) und die abschritt des berichtes der hauptleute Basels erhalten, und hoffen,
dass die richtung, über deren Inhalt Basel sich nicht näher ausgelassen hat, ganz nach wünsch
Basels ausgefallen ist. Pap. Or. Basel. St.-A. Briefe 2,374. 3726
herzog Karl von Lothringen an die städte Freiburg, Breisach und Endingen. Beschwert sich,
dass Smahszman, herr zu Eappoltstein (Rotpolczst-), obwohl er sein mann, diener und ge-
schworener rath sei, ehrvergessen und ohne sein lehen aufzusagen mit hilfe der städte Kolmar
(Colmer), Schlettstadt (Sletzstatt), Kaisersberg (Keisersp-) und Türkheim (Dürickhein) ihm
Stadt und bürg Gemar abgewonnen habe und noch vorenthalte. Cop. coaev. Kolmar. St.-A.
— Albrecht, Rappoltstein. üb. 3.172. 3727
»item der schulthe[isse] reit gon Cünszhein zu dem von Luppfen und gon Eichenwilr von der
Walhe wegen, coste 6 sh. 4 d.«. Kolmarer kajifhausbuch nr. 1 7,23 u. nr. 1 8,2 zu der mit dem
9. juli beginnenden woche. Kolmar. St.-A. 3728
(Tattenriet) Hans Bernhard, herr zu Hasenburg, hofmeister (»offemeister«), an bürgermeister
und rath zu Basel. Der prinz von Chälons (Zalon) ist aufgebrochen und zieht weg gegen
Mömpelgard (Münbligart). Pap. Or. Basel. St.-A. Briefe 2,384. — Erwähnt Basler Chron.
4,33 anm. 3. 3729
das Basler aufgebet unter den hauptleuten ritter Hans Eich, altbürgermeister, Hug zer Sun-
nen, altzunftmeister, und Konrad zem Haupt, rathsherrn der krämerzunft, sowie dem ban-
nerherrn Mathias Eberler d. ä., genannt Schlosser, rathsherrn der kaufleute, das aufgebet der
Kleinbasler unter dem hauptmann Henraan von Thunsel (Tho-), genannt Kröse, und dem
bannerherrn Martin Seiler, ferner die von Waidenburg, Homberg und Liestal, die leute Jun-
ker Eudolfs von Eamstein und andere ritter und knechte der Basler, »die lüte habent, sovil
als denn yederman dazu nütze und verfengklich üfbringen mochtent«, ziehen zum entsatze
Beiforts nach Hirsingen bei Altkirch, wo sie sich, wohl am 1 2. juli, mit dem aus der mark-
grafschaft zurückkehrenden Basler bundeskontingent vereinigen. Joh. von Bingen a. a. o.
Basler Chron. 4,34 u.. 32: »und zugent wir usz mit gantzer macht uf den obgenanten prin-
tzen, iif zinstag vor keyser Heinrichs tag anno prescripto, gen Hirsingen [und lagent da
zwu nacht]. Und als die unsern, so dort nidenan in des marggrafen land logent, am harüf-
ziehende worent, beschribent wir die houptlüte, daz sy zu den unsern zügent gen Hirsingen,
daz sy ouch totent und ze Brisach überslügent und zesamen koment«. 3730
die Basler und ihre verbündeten treten von Hirsingen den rückmarsch an. Joh. von Bingen
a. a. 0, Basler Chron. 4,33: »in demme und wir also uszzugent, da brach der printz von
Oreng uff und zoch abe und hindersich, nacht und tag, wider hein. Also zugent die unsern
und menglich wider hein, üf keyser Heinrichstag anno ec. 1424«. 3731
Johann Einhart, der meister, und der rath zu Strassburg an Basel. Haben aus dem schreiben
Basels entnommen, dass Basel, als es am 11. juli mit macht zu ross und fuss gegen Altkirch
(-kilch) wider die wälschen (»die Walhen«) ausgezogen ist, gehört hat, dass der herzog von
Lothringen rüste, und dass die Stadt auch M. (Bernhard) , nit gar wol« traue und um benachrich-
tigung bittet, wenn jemand über den Ehein setzen sollte. Sie erkundigen sich täglich, allein
der herzog von Lothringen hat sichrem vernehmen nach niemand bei sich und sammelt kein
beer. Der junge markgraf ist gestern von Ingweiler mit 30 pferden über den Ehein zu sei-
nem vater gefahren. Der unterlandvogt Heinrich Peier von Boppard (Bopparten), herr zu
Castel, war heute bei ihnen und hat ihnen auch nach seinen erkundigungen bestätigt, dass der
herzog niemand bei sich habe. Dasselbe haben sie auch ihren hauptleuten und den ihren,
die sie bei den Baslern haben, geschrieben. Or. Basel. St.-A. Briefe 2,380. 3732
(Heidelberg) pfalzgraf Ludwig schickt an meister und rath zu Strassburg auf ihren vor Mühl-
burg (Mulenberg) geäusserten wünsch hin drei vidimusse der gemeinen rachtung mit M. (Bern-
hard) (nr. 3706), je eins für Strassburg, Basel und die städte im Breisgau. Pap. Or. Stras-
sburg. St.-A. AA. 141. 373a
Bernhard I. 1421.
409
1424
juli 14
» 15
Baden
(Ofen) könig Sigmund an knrfürst Friedrich (I) von Brandenburg. Hat mit grossem unmuth
vernommen, dass pfalzgraf Ludwig, die pfalzgrafen Hans (von Neumarkt) und Otto (von Mos-
bach), Strassburg, Basel, die städte im Elsass und Breisgau, erzbischof Dietrich von Köln
und viele herren, ritter und knechte, dazu die herrschaft "Wirtemberg und sein ehemaliger
hofrichter graf Hans von Lupfen M. Bernhard widersagt haben und wider denselben einen
heftigen und schädlichen krieg führen, obwohl M. Bernhard und er für denselben oftmals
das recht geboten hatten, und obwohl er den pfalzgrafen und die städte wiederholt ermahnt
hat, »von solichen ubercziehen zu lassen und das recht für sichzunemen«. Ihm ist die sache
um so verdriesslicher, als der krieg der ganzen Christenheit und dem reiche schädlich ist und
unsägliche irrung bringt. Denn der papst hat ihn oft und erst kürzlich ernstlich ermahnt,
den Unglauben in Böhmen zu tilgen, und er hat desshalb nicht nur seinem (schwieger)sohne
herzog Albrecht von Oesterreich einen theil seines Volkes, dessen er eigentlich an der tür-
kischen grenze bedürfte, nach Mähren zur hilfe wider die ketzer geschickt, sondern will auch
in eigner person zu felde ziehen, in der hoffnung, dass ihm diesen sommer die hilfe ganz
Deutschlands zu statten komme. Wenn nun auch nicht gesagt ist, dass M. Bernhard wegen
seines rechterbietens recht habe, so kann doch auch der nicht recht haben, der das recht aus-
schlägt und seine sache mit krieg und gewalt durchzubringen meint. Es verdriesst ihn nicht
wenig, dass ein solcher krieg gerade jetzt in deutschen landen entsteht, wo es nicht allein
■ Deutschland, sondern der ganzen Christenheit nöthig wäre, zur vertheidigung des christlichen
glaubens wider die ketzei' und ungläubigen frieden zu halten. Die fürsten und städte hätten
daher seine friedonsmahnung nicht so ganz in den wind schlagen dürfen, des Sprichwortes
eingedenk: »so die nechste wände brynnet, so ist czeit das fewer zu leschen«. Auch mögen
sie sich nicht damit entschuldigen, dass dieser deutsche krieg sie näher angehe als der böh-
mische (»day sy nicht schuldig weren, billicher wider die keczer zu helffen, denn diesen krieg
in Dutschen lannden zu treiben«). Wenn das köuigreich Böhmen, das »das allermerklichist
glid* des reiches und ein knrfürstenthum ist, geschwächt und dem reiche entzogen wird, so
leidet darunter auch das reich. Es geht also nicht au. dass jeder im reich »nach seinem
hawpt« lebt und unter missachtnng der königlichen autorität mit muthwillen krieg führt.
Wird es nicht anders, so ist er von rechtswegcn verpflichtet, den thoil, der dem recht »ge-
folgig« sein will, nach kräften vor unrecht und gewalt zu beschützen. Der pfalzgraf und
seine helfer stärken durch ihren krieg die sache der ketzer mehr als deren bundesgenosse
herzog Sigmund von Littauen. Er bittet und bevollmächtigt deshalb den kurfürsten, den
Parteien zu gebieten, dass sie vom kriege ablassen und sich mit rechtlichem austrag begnü-
gen, was er diesen und den kurfürsten laut beiliegender vollmacht (fehlt) bereits durch die
bischöfe Johann von Wirzburg und ßaban von Speier entboten hat. KTA. 8,363. — Vgl.
auch v. Bezold, König Sigmund und die Reichskriege gegen die Hussiten 2,41 ff. Charak-
teristisch für Sigmunds behandlung auch der ihn nahe berührenden reichsangelegeuheiten
ist die aufführung des Kölner erzbischofs und Lupfens unter den gegnern M. Bernhards und
die ernenuung des dem markgrafen feindlichen Speirer bischofs zum vermittler. — Vgl. auch
Eberhard Windeck, ausg. von W. Altmann s. 180: »also in derselben zit hette herzoug
Ludwig von Heidelberg den marggrofen von Baden überzogen mit hilfe des bischofes von
CoUe. Des kam dem Romschen konige botschaft, das solicher zug über den marggraven von
Baden wider sin kuniglichs gebot geschcen were , und liesz gar hefticlich brief schriben dem
herzogen Ludewig gon Heidelberg und andern fursten, die mit im woren gewesen in dem
velde: und die selben brief solt gefurt haben Rnmerich des koniges herolt. Als er nü bereit
was, zu riten, do kam dem konige botschaft, wie das der krieg zwuschen dem lierzogen von
Heidelberg und dem marggraven von Baden ganz und gar gericht und geslicht were : do was
der konig wolgemüt und sprach doch also: alle die, die dem herzogen gedienet hettent wider
den marggrofen, solten erleben, er wolt es in heimbringen«. Ueber diese botschaft, die wohl
keine andere sein kann, als die später von Windeck ausführlicher dargestellte botschaft des
Schreibers bischof Johanns von Wirzburg vgl. nr. 3749. 3734
M. Bernhard an Strassburg. Nicht den Strassburgern, sondern ihm und den seinen ist in der
richtung und danach das ihre genommen worden. Will deshalb gern zu gelegnen tagen
schicken, wo befunden werden soll, wer zu Schadenersatz verpflichtet ist. Wegen des ge-
KefMtcn d«r IhrVgrafen von Baden.
52
410
Bernhard I. 1424.
1424
juli 16
> li
» 19
» 22
» 26
fangenen und nach Ingweiler gesicherten Claus Kappler will er bei seinem amtmann zu Ing-
weiler anfragen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 93. 3735
»item als Margwart vom Eüste und Gilge Kempfe zu den stetten umb und umb geschickt wur-
dent von unsere Sachen wegen, rotz ze fragende, warent 1 8 tage usz mit 6 pferden, coste in
allem 2 1 lib. 1 3 sh. Des hant die egenanten im koufhus geben 1 1 Vg üb. 5 sh. Das uberige
gebent die vordem im koufhus. Item der gezog gon Baden und darnoch gon Altkilch, ver-
zarten die houbtiute und die, so in der stett coste woren, 80 lib. 19 sh., aber umb geschirre
1 lib. 2'/;) sh. Item graff Herman [von Sulz] 25 gülden wurdent im im her. Item umb
den win, der den zünften geschenkt wart, als sü des ersten usz der reise koment, 5 lib.
6V2 sh. 3 d.«. Einträge des Kolmarer kaufhausbuches nr. 18,3 zu der mit dem 16. juli an-
fangenden woche. Kolmar. St.-A. 3736
(Nansey) herzog Karl von Lothringen an pfalzgraf Ludwig. Die von dem pfalzgrafen angeführte
entschuldigung Smasmans von Rappoltstein und der städte, sie seien gewarnt worden, dass
200 oder 300 mit glefen Gemar besetzen wollten, um den pfalzgrafen, die vorgenannten und
ihre helfer von dort aus zu schädigen, ist nicht stichhaltig, und man hat dem pfalzgrafen
ein märchen aufgebunden. Er bittet daher nochmals, dass der pfalzgraf ihm wider Smasman
und die städte beistehe oder diesen wenigstens keinen Vorschub leiste. Cop. coaev. Kolmar.
St.-A. — Auszug bei Albreoht, Rappoltstein. Üb. 3,172. 3737
meister und rath zu Kolmar an Basel. Sie haben die abschrift der an Basel gerichteten be-
schwerde herzog Karls von Lothringen wegen Gemars (wohl inhaltlich identisch mit nr. 3727)
erhalten. Junker Smahsman von Rappoltstein hat jedoch im interesse aller gehandelt, sodass
sie sich mit ehren wohl zu verantworten hoffen. Schlettstadt hat ihnen gemeldet, dass her-
zog Karl starke rüstungen veranstalte und proviant anschaffe. Sie fürchten daher, dass der
herzog Smahsman und die reichsstädte überziehen wolle, und bitten Basel, für diesen fall
sein bundeskontingent zur sofortigen hilfe bereit zu halten und auch Katharina von Oester-
reich zur bereitstellung ihres kontingentes aufzufordern. Conc. Kolmar. St.-A. — Auszug bei
Albrecht, Rappoltstein. Üb. 3,173. 3738
Johann Einhart, der meister, und der rath zu Strassburg an Breisach. Die boten Breisachs, die
im felde vor Mühlburg (Muleberg) gewesen sind, werden der Stadt berichtet haben, wie die
rachtung zu stände gekommen ist, und dass sie ausgemacht hatten, eine botschaft der reichs-
städte und Strassburgs nach Basel und Freiburg zu schicken und die beiden städte zu bitten,
dass sie es bei der rachtung bleiben lassen. Seitdem hatten sie auch schon ihre botschaft
zu den reichsstädten geschickt, aber als diese nach Schlettstadt (Sletzstatt) kam, »hatt man
so treffenlich von dem gezoge der Walhen geseit, daz die stette by inen selbs bliben«, und
die Strassburger boten wieder heimgekehrt sind. Und als sie abermals ihre botschaft aus-
schicken wollten, spricht man gegenwärtig »von seralicher samnung«, die der herzog von
Lothringen habe, sodass sie besorgen, zur zeit in der berührten Sache nichts thun zu können.
Doch wollen sie sobald als möglich den sachen nachgehen und bitten, zu ihrer entschuldigung
Basel und Freiburg die erwähnten umstände mitzutheilen. Cop. coaev. Beilage zu nr. 3740.
Basel. St.-A. Briefe 2,388. 3739
bürgermeister und rath zu Breisach an Basel. Pfalzgraf Ludwig hat ihnen ein für Basel be-
stimmtes vidimus der gemeinen (Mühlburger) rachtung zur Weiterbeförderung zugesandt, was
sie hiermit überschicken mit einer abschrift von nr. 3739. Pap. Or. Basel. St.-A. Briefe
2,387. — Vgl. nr. 3733. 3740
(Heydelberg) pfalzgraf Ludwig belehnt M. Jakob mit bürg und dorf Graben und der feste Stein,
sozwar, dass dieser vorgenannte leben erst nach zehn jähren und nur gegen Zahlung von
15000 Rheinischen gülden Speirer Währung aufsagen darf Pap. kop. Karlsruhe. — Reg.
ZGOberrh. 22,193. 3741
derselbe an herzog Karl von Lothringen. Er selbst ist in dem- kriege gegen M. (Bernhard) ein
hauptmann gewesen, und Smasman von Rappoltstein und die städte waren seine helfer. Er
wiederholt, Smasman und die städte hätten, als er sie wegen der einnähme Gemars zur rede
setzte, versichert, dass sie ungern und nur in folge der in nr. 3737 genannten Warnung
Gemar besetzt haben. Er bittet daher den herzog, mit Smasman und den städten zu gütlichen
Bernhard I. 1424.
411
1424
juli 2'
> 30
ang.
ang. 4
» 5
» 8
» 9
tagen zu kommen, und erbietet sich, die sache zu gütlichem oder rechtlichem austrag zu
bringen. Cop. coaev. Kolmar. St.-A. — Auszug bei Albrecht, Eappoltstein. Üb. 3,173 fg.
3742
M. Bernhard d. j., söhn M. Bernhards I und M. Annas, stirbt. Ladislaus Suntheim bei
Oefele, ßer. Boic. SS. 2,584: «indieSCelsi, XXVII die Julii«. ZGOberrh. NF. 7,190 nahm
ich nach der ersten aufläge Grotefends an der Zeitbestimmung Suntheims anstoss. Celsus
wurde aber am Oberrhein nach den diöcesankalendern bei Grotefend 11 nur im bisthum Speier
und zwar am 27. juli gefeiert. Vgl. nr. 2726, 2731, 3342, 3541, 3562. Begraben wurde
M. Bernhard d. j. nach Suntheim in Lichtenthai. 3743
Erhard von Itzlingen (U-) reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung mit einem hofe
in Wimpfen. Or. Karlsruhe. — Vgl. ur. 1557. 3744
M. Eudolf d. j., söhn M. Bernhards, stirbt. Das datum nur bei Ladislaus Suntheim (Oefele,
Ker. Boic. SS. 2,585) mit der unmöglichen angäbe: »am SBernhardstag [20. aug.] prima
augnsti umb mitnacht«. Begraben wurde Rudolf nach Suntheim in Lichtenthai. 3745
schultheiss, richter und rath zu Pforzheim erklären, einstehen zu woUen für die richtige Verzin-
sung der 300 gülden, welche die Pforzheimer bürgerin Katharina Nettinger dem M. Bernhard
auf ihren todesfall vermacht, dieser aber seinem Schreiber Johannes und dessen erben für die
neuen dienste desselben überwiesen hat. Grosses stadtsieg. Or. Karlsruhe. 3746
(Czappel by Ofen) könig Sigmund gebietet den Strassburgern, ihre freunde auf den kurfürsten-
tag nach Wien zu schicken, da er wegen der ketzerei und der handlung, die sich zwischen
ihnen und M. Bernhard verlaufen hat, mit ihnen zu reden habe. Pap. Or. u. cop. coaev.
Strassburg. St.-A. AA. 147. — RTA. 8,380. 3747
ritter Claus Bernhard Zorn von Bulach, Heinrich von Berwangen, hofmeister, und Bernhard von
Schauenburg (Schauw-) stellen auf bitten M. Bernhards ein vidimus der urk. Konrads von
WeiHsberg nr. 3427 aus. Or. Karlsruhe. 3748
»also ane sant Laurenzien obent sant der konig [Sigmund] noch mir [Eberhard Windeck] und
frogete mich, wie ich riete von des marggrofen wegen von Baden, sit das in herzog Ludewig
überzogen hett wider sin königlich gebot. Do erschrag ich gar sere und sweig lange, wann
ich sin vergessen hette, das ich den bischof von Agram underwiset, also thoren thund, die
do me thünt und reden, daime in empfolhen wurt, als geschach mir euch. Do ich mich er-
mannte, do gedacht ich an die rede, die ich dem bischof hette gesaget. Do sprach ich :
'gnediger herre, als uwer gnode herzog Ludewig von Heidelberg das recht für dem marg-
grofen bot für uwer gnode und für die uwern und für des richs fursten und er das nit hat
thun enwellen, so mag uwer gnode dem marggroven helfen und hanthaben, das er bi solichem
rechten blibe, als uwer gnode für den marggroven geboten hat; wenn liesz uwer gnode den
tringen, so würde ein ieglicher sicher sich von uwern gnoden scheiden, domit iederman be-
sorget, er wurde geloszen ; darnmbo hanthabent disen herren, so gedenkent die andern, wir
wellen bi disem konige bliben. Also ist daune uwer gnode sterker oder krenker, wie sich
uwer gnode in disen Sachen bewiset'. Also sprach der konig: 'ir habent wor' In
der wile kam des bischofs von Wurzburg schriber in botschaft und brecht wore botschaft,
das der marggrof von Baden und pfalzgrof Ludewig verriebt weren ganz und gar. Do frogete
der konig, wie die rachtung were. Do sprach der schriber, er wüste nit eigentlich davon,
sonder er wüste wol, das der marggrofe dem pfalzgrofen zwei offen slosz müste machen, und
darzu mäste sin süne des pfalzgrofen man werden. Do wart der konig zornig und sprach :
'uns wer lieber, das er den marggrofen hette so gefangen; wir weiten in wol lidig machen,
und alle die, die dem herzogen oder pfalzgrofen darzu geholfen habent, den wellent wir es
niemer mere vergessen'. Also vernam der konig, das grofe Hans von Luphen dem pfalzgrofen
geholfen hett. Do wart der Römesch konig zornig und sprach überlut : 'hüt nement wir dem
von Luphen das hofrichterarapt ; er sol unser und des richs hofrichter nit me sin, wenn er
wider uns und unser brief und gebot gethon hat' und nam also das sigel, daz zu dem hof-
gericht gehört«. Eberhard Windeck, ausg. von W. Altmann s. 194 ff. Wenn Laurentius
bei Windeck gleichbedeutend mit Laurentinus (3. juni) wäre, wie Altmann (a. a. o. s. 194
anm. 1 u. 195 anm. 4) meint, so würde, was Altmann nicht beachtet hat, zwischen Windecks
Unterredung mit dem könige und der botschaft des bischofs von Wirzburg mindestens andert-
52*
412
Bernhard I. 1421.
U24
aug. 9
» n
» 13
» 17
» 18
halb monate liegen. Denn am 14. juU (nr. 373 4) wusste der könig noch nichts von der
Mühlbarger richtung vom 3. juli, obwohl er bereits damals dbn grafen von Lupfen seinen
ehemaligen hofrichter nennt. Aber schon der Zusammenhang verbietet, an Laurentinus zu
denken. Windeck berichtet, dass er mit den Geldernschen riithen bei dem könige in Blinden-
burg war, von wo sie über die Donauinsel bei Ofen der grossen hitze wegen nach Ofen zogen.
Dies passt aber nur auf Sigmunds augustaufenthalt in Ofen ; denn kurz darauf, am 1 5. august,
urkundet der könig in Totos mehrfach für Arnold Egmimd von Geldern (Aschbach 3, 45l),
und Windeck sagt ausdrücklich, dass ihm eben in Ofen in anschluss an die oben mitgetheilte
Unterredung von dem könige ein lohen auf dem Mainz er zoll verliehen worden sei. — Zur
Sache vgl. P. v. Bezold, K. Sigmund und die Eeichskriege gegen die Hussiten 2,42 anm. 2:
:>Es ist interessant, wie auch Windecke damals dem könig ins gesiebt sagt, sein ganzes
ansehen hänge von der behandlung der badischen Streitsache ab. Verlasse der könig den
markgrafen, so werde sich alles von ihm scheiden«. Wie indessen die lokalhistoriker
durchweg den oberrheinischen krieg von 1424 nicht über das niveau der zeit- und landes-
üblichen durchschnittsfehdeu zu erhoben wussten, so wird es auch von den reichshistorikern
meist nicht hinreichend gewürdigt, dass nur durch diesen krieg die kräfte des deutschen
Südwestens für den bömischen feldzug verloren giengen. Der neueste darsteiler der reichs-
geschichte jener zeit, Th. Lindner, ignoriert die oberrheinischen händel sogar vollständig. 3749
(Etlingen) Heinrich Sclübenhart und sein Stiefvater Konrad Edelman sagen vor Johann von
Bruchsal (Brüszella), prötonotar M. Bernhards, und vor notar und zeugen aus, dass Heinrich,
sein bruder Konrad und ihre mutter Elisabeth leibeigene M. Bernhards seien. Not. instr.
Karlsruhe. 3750
( » ) aussagen genannter zeugen über mohrforderungen an den zollen des bisthums Speier zu
Udenheim (jetzt Philippsburg), Rheinsheim (Rensh-), Oberhausen (Husen). Zeugen : Heinrich
von Michelbach (Michelnb-), edolknecht, Johann von Bruchsal (Brüszella), prötonotar M. Bern-
hards, Gerhard Jerhardi von Baden, Dietrich, vogt in Jlühlburg (Mulnberg). Not. instr.
Karlsruhe. 3751
graf Eitelfritz von Zollorn gelobt M. Bernhard und den seinen, für sich und seine helfer friede
zu halten bis auf absage und ein jähr danach. Or. Karlsruhe. — Vgl. nr. 3287. 3753
(Heidelberg) pfalzgraf Ludwig an Strassburg, Basel, Kolmar, Schlettstadt, Kaisersberg, Mühl-
hausen, Türkheim, Freiburg, Breisach und Endingen. Herzog Adolf von Jülich .und Berg
hat ihn auf die mittheilung der Mühlburger richtung hin bevollmächtigt, zwischen ihm und
den Städten, deren feind er M. Bernhards wegen geworden war, eine sühne zu machen. Bittet
die Städte um Zustellung eines versiegelten Sühnebriefs. Schreiber, Freiburger üb. 2,353. 3753
(zu Totes) könig Sigmund urkundet, dass er vormals (nr. 3542, nicht 1423 aug. 19, wie Janssen
wohl nach Aschbach citiert; ein schreiben Sigmunds vom 19. aug. 1423 ist nach mitthei-
lung Jungs im Frankf. stadtarch. nicht zu finden) M. Bernhard befohlen habe, zur besseren
niederlegung der böhmischen ketzerei von den Juden im reiche den dritten pfennig zu nehmen.
Der markgraf hat daraufhin auch die Juden zu Frankfurt a. M. besteuert und in die reichsacht
gebracht, obwohl diese von Sigmunds vater kaiser Karl (1349 juni 25) an die Stadt Frankfurt
verpfändet worden sind. Auf die beschwerde der Stadt hin bestätigt der könig vorgenannte
pfandschaft und erklärt, dass die markgräfliche forderung und etwaige künftige forderungen
der Stadt und ihrer Judenschaft keinen schaden bringen sollen. Wien. Reichsregistratur H. 49.
— J. D. Olenschlager, Neue Erläuterung der güldenen Bulle 88. — Janssen, Frankfurts
Reichscorresp. 1,341 nr. 610. — Eeg.RTA. 8,275. — Die Stadt hatte in dieser augelegenheit
abermals Walther Schwarzenberg zum könige geschickt. Vgl. das recreditif Schwarzenbergs
vom 20. aug. RTA. 8,381 nr. 315. Auf Schwarzenbergs 55tägige reise nach Ungarn bezieht
sich der eintrag im Frankfurter rechnungsbuche zu 1424 okt. 28, der RTA. 8,389 irrig
unter die kosten Frankfurts zu dem Wiener reichstag im nov. 1424, bezw. Januar 1425, ein-
gereiht worden ist. Vgl. ebenda anm. 1 u. G. Schuster, Der Conflict zwischen Sigmund und
den Kurfürsten. Jenaer diss. s. 49 anm. 3. 3754
(Wirtzpurg) bischof Johann von Wirzburg macht eine richtung zwischen M. Bernhard und bischof
Eaban von Speier. Der markgraf, sein söhn Jakob und seine lehnserben sollen die halbe stadt
Gernsbach und schloss Stafforth (-urt), das von könig Ruprecht, ohne dass das Speirer hoch-
Bernhard I. 1421.
413
1424
aug. 24
» 24-25
28
sept. 6
um
sept. 9
12
stift das lehen verwirkt hatte, vergeben worden war, vom bischof zu leben empfangen. Ferner
j soll der markgraf von dem, an den er schloss Than (nr. 3257) versetzt hat, einen revers mit an-
' erkennung der lehnshoheit des bischofs beibringen. lieber genannte zuspräche und gebrechen
sollen Eudolf von Schauenburg, vogt zu Baden, für M. Bernhard und Götz von Aschhausen
(Aschusen), für den bischof, nöthigenfalls mit Zuziehung eines obmanns, entscheiden. Zusprüche
M. Bernhards an Wilhelm von Sachsenheim wegen einer name, an den bischof wegen einer
■ Ebersteinisehen geldscliuld bischof Lamprechts selig und beider theile wegen Überforderungen
an ihren zollen sollen absein. Die klagen M. Bernhards über die geistlichen gerichte sowie
lies bischofs über übergriffe des markgrafen gegen die Speirer pfaffheit in seinem lande sollen
abgestellt, beziehungsweise rechtlich ausgetragen werden. Or. in triplo und kopb. 10.3, 56
1 u. 96. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,272. 3755
M. Bernhard gestattet herzog Reinold von Urslingen und dessen gemahlin Anastasia von Uesen-
berg (Usemb-) die Verpfandung des dorfes Bischofflngen an Lutelman von Rathsamhausen
(Ratsamhus-). Or. Karlsruhe. — Reg. ZGFreibnrg 6,443. 3756
abrechnungstag der gegen M. Bernhard verbündet gewesenen städte zu Breisach. Rechnungs-
zettel der Stadt Freiburg bei Schreiber, Freiburger Üb. 2,354. Danach hatte ausgegeben
Strassburg öo4 gülden und an graf Hermann (von Sulz) 180 gülden, ohne das pulver, Basel
453 gülden 6 plaphart und an graf Hermann 140 gülden, ausserdem 316 gülden, die noch
nicht verrechnet waren, Kolmar 600 gülden an jnnker Smasman (von Rappoltstein), 50 gülden
und an graf Hermann 25 gülden ohne das pulver, Kaisersberg 163 gülden 7V2 Schilling
Pfennige, Schlettstadt 10 pfund 2 V^ Schillinge und an graf Hermann 12V2 gülden ohne das
pulver, Breisach 25 pfund Strassburger Währung, 7V2 Schilling, 2 pfennige, und an graf
Hermann für die reise zum Wormser tage 40 gülden und 10 vorrrechnete und 114 unver-
rechnete gülden, Freiburg an graf Hermann 11 03 Va gülden, 2 Schilling pfennige. — Vgl.
I nr. 3772. 3757
Dnrlach , M. Bernhard fordert die städte Freiburg. Breisach und Endingen auf, wegen der letzthin ge-
machten richtung ihre boten auf den 9. September zu einem tage nach Offenburg zu schicken,
und den grafen Hermann von Sulz und Konrad von Tübingen und den andern in ihren bund
gehörigen rittern und knechten zu entbieten, dass sie auch dorthin kommen. Cop. coaev.
Strassburg. St.-A. AA. 93. 3758
(Rabiskusse) könig Sigmund gebietet dem bürgermeister und räthen zu Strassburg, ihre freunde
auf den 25. november nach Wien zu schicken, nachdem der tag, welcher u. a. »von solicher
schelung wegen, die sich czwischen ... Bernharten marggraven zu Baden . . . gemacht haben«
auf den 29. September angesetzt war, durch die Rheinischen kurfürsten abgesagt worden ist.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 147. — RTA. 8,383. — Ausstellungsort Rawasgessö, dorf
bei Koraorn in Ungarn. 3769
(Heidelberg) pfalzgraf Ludwig antwortet dem meister und rath zu Strassburg, dass die feind-
schaft des herzogs (Adolf) von Berg, der M. (Bernhards) helfer gegen sie war, laut dessen
beiliegendem schreiben abgethan sein solle. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 141. 3760
(Offenburg) tagleistung zwischen M. Bernhard und den breisgauischen Städten. Vgl. nr. 375k
u. 3764; ferner den eintrag im Kolmarer kaufhausbuch nr. 18, 12 zu der mit dem 17. sep-
tumber beginnenden woche (Kolmar. St.-A.): Welschin von Bebeinheim »reit gon Offenburg,
als die Brysguweschen stett mit dem marggraven tagetent; coste 3V2 üb. 3 sh.«. 3761
Baden , M. Bernhard belehnt Bernhard von Schauenburg (Schauw-) mit den heimgefallenen lehen Gösz
Schaups, nämlich den gezogsleuten zwischen Scheer (Scher) und 111 und zwischen der Hütten-
heimer (Hi-) lache und derBli («als verre auch der gezog geet, und wo die lute da zwuschent
sitzent, die von gezogs wegen darzu gehörent, alz ez dann den mutern nachfolget, wo die
sint, da fallent ime die kinde zu«), welche, sobald sie eigengut haben, genannte steuern und
dienste leisten. Ausserdem belehnt er ihn mit den ausserhalb »des zoges« gesesäenen leuten
zu Eschau (-w), Wibolsheim (Wybelszh-), Plobsheim (Plobsz-), Fegersheim (Vegersz-), Hindis-
heim (Hündesz-) und Limersheim (Lümerzs-). Or. Karlsruhe. — Revers des edelknechtes
Bernhard von Seh. vom gleichen tage. Or. ebenda. 3762
414
Bernhard I. 1424.
HU
sept 16
» 20
Baden
» 23
[Okt.]
okt. 23
» 26
nov. 5
» 6
» 7
der edelknecht Hans von Böckingen (Beck-) reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung
mit den lehengütern seines vetters Hans von B. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,273.
3763
M. Bernhard an Strasshurg. Auf dem auch von Strassburg beschickten tage zu Offenburg, den
er mit den Städten im Breisgau Freiburg, Breisach und Endingen geleistet hat, sind seine
armenleute, welche im vergangenen krieg den vorgenannten Städten, den grafen Hennann
von Sulz und Konrad von Tübingen, den rittern Bechtold von Staufen und Hanman Snewlin,
den von Blumegg (Blumeneck), Strassburg und den andern Städten gehuldigt haben, von den
breisgauischen städten und vorgenannten herren, rittern und knechten ihres eides ledig ge-
lassen worden, und der markgraf bittet Strassburg, das gleiche zu thun. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 93. 3764
(Bruchssel) bischof Kaban von Speier an M. Bernhard. Schreibt wegen früherer abhaltung des
Schiedsgerichtes noch vor allerheiligen. Pap. Or. Karlsruhe. 3765
M.Bernhard, helfer des bischofs von Basel, Johann von Fleckenstein, gegen grafDiebold(Vni)
von Neuchätel, herm zu Chätel-sur-Moselle. Erwähnt in Heinrichs von Beinheim chronik
der Basler bischöfe, herausgegeben von A. Bernoulli, Basler Chron. 5,355 fg. — Ueber anlass
und verlauf dieser fehde vgl. die Basler rathsbücher und die Röteler chronik. Basler Chroniken
4,35 ff. H. 5,184. Wahrscheinlich hat sich die betheiligung des markgrafen auf die Über-
sendung des fehdebriefes beschränkt, weil ihn die Röteler chronik sonst sicher genannt hätte.
3766
(Ofen) könig Sigismund schreibt an bürgermeister, räthe und bürger der städte Strassburg,
Basel, Kolmar, Schlettstadt, Freiburg, Breisach und alle andern städte im Elsass und Breis-
gau, dass sie seinen gesandten Albrecht von Hohenlohe (-loch) und Konrad von Weinsberg
(Winsp-), kammermeister, bezüglich M. Bernhards glauben schenken sollen. Cop. coaev. Mainz.
Stadtbibliothek. 3767
(Hagenowe) pfalzgraf Ludwig an herzog Karl von Lothringen. Da der krieg zwischen ihm und
M. Bernhard, in welchem Smahsman, herr zu Rappoltstein (Eoppoltz-), und die städte Kolmar,
Schlettstadt (Sletzstat) und Kaisersberg (Keysersp-) seine helfer waren, jetzt vollständig ge-
sühnt ist, so bittet er den herzog, nun auch seinen gegen Smahsman und vorgenannte städte
wegen Gemars gefassten Unwillen fahren zu lassen. Dagegen will er dafür sorgen, dass der
herzog und Ulrich von Rappoltstein hurg und Stadt Gemar dem früheren besitz&tand ent-
sprechend zurückerhalten und für das ihnen etwa genommene entschädigt werden. Geht der
herzog auf diesen verschlag nicht ein, so garantiert er, dass Smahsman und die städte sich
vor ihm und seinen räthen dem herzog zu rechtlichem austrag stellen. Da Smahsman sein
rath und diener ist, und er als landvogt im Elsass die vorgenannten städte zu verantworten
hat, so hofft er, dass der herzog Smahsman und den städten keinen schaden oder schimpf
zufüge. Auszug bei Albrecht, Rappoltstein. Üb. 3,1 79 nach cop. coaev. in Kolmar. St.-A. 3768
Ulrich, herr von Rappoltstein, öflhet sein schloss Hohen -Rappoltstein dem herzog Karl von
Lothringen und M. Bernhard, die ihn in ihren besondern schirm genommen haben, und zwar
gegen jedermann, auch gegen seinen bruder Smaszman, bis wegen des den vorgenannten
fürsten und ihm (durch die besetzung Gemars) zugefügten unrechtes eine richtung gemacht
ist. Alle von ihm früher dem markgrafen und dem herzog von Urslingen (Ursel-) überge-
benen versiegelten briefe sollen in kraft bleiben. Das geschütz (»gezüg«), was vorgenannte
fürsten nach Hohenrappoltstein schaffen, soll, solange die Öffnung besteht, dort bleiben. Das
zur belagerung anderer Schlösser bestimmte geschütz hat er dagegen jederzeit zurückzugeben.
Verbrauchter proviant ist innerhalb eines monates zu ergänzen. Mitsiegler: ritter Bernhard
Zorn von Bulach (Bull-) und Hans von Hohenstein. Auszug bei Albrecht, Rappoltstein. Üb.
3,181 nach cop. saec. 16 in Nancy. 3769
M.Bernhard fordert Strassburg auf, dass es den bürger Hans Gerbotd anweise, seinem armmanne
Berchtold Wise für die gefangennähme desselben Schadenersatz und genugthuung zu leisten.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 92. 3770
(Brisach) graf Hans von Lupfen erklärt sich auf bitten der räthe M. (Bernhards) und der boten
der städte Strassburg und Basel bereit, die Sache zwischen dem markgrafen und den vorge-
Bernhard I. 1421.
415
1424
nov. 8
» 10
> 16
» 21
» 22
Baden
» 23
* 29
nannten Städten gemäss der (Mühlburger) richtung bis zu pflngsten 1425 auszutragen, unter
vorbehält, sich nöthigenfalls dazu längere zeit zu nehmen. Die dörfer Ihringen (Ür-), Eich-
stetten (Eystat), Bähungen (Bald-) und Malterdingen (-tingen) bleiben der richtung gemäss
in graf Hennanns (von Sulz) bänden, der sowohl die rückständigen als die fällig werdenden
gälten und gefalle der dörfer einnimmt und bis zum austrag verwahrt. Die kirchenzehnten
vorgenannter dörfer sollen dagegen dem markgrafen werden. Gleichzeitige aufzeichnung.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 142. 3771
abrochnungstag der verbündeten breisgauischen und elsässischen städte. Aus den von Schrei-
ber, Freiburger üb. 2,355 — 7 mitgetheilten rechnungszetteln (von Schreiber irrig zu nov. 7
reduciert) seien nur folgende hauptposten angeführt: An graf Hermann von Sulz bis zu ostem
1425 als jahrlohn für 2 jähre 1200 gülden (vgl. nr. 3523), an denselben für seine reisen
in Sachen des bundes nach Worms, Hagenau, Heidelberg, nach Schwaben und Basel als reise-
entschädigung insgesammt 1530V2 gülden. Strassburg hatte für gesandten, schreiberund
reitende und laufende boten 126 gülden ausgegeben. Wohl nur auf Freiburg bezieht sich
der eintrag von 1533 gülden für 42 glefen, die glefe zu 36V2 gülden, ferner die notiz, dass
6 centner pulver, ein centner zu 5 Schilling pfennigen, verschossen worden seien. 3772
M. Jakob reversiert gegen bischof Eaban von Speier über seine belehnung mit schloss Stafforth
(-urt) nebst zugehör. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,272. — 0. 3773
(Weingarten) bischof Eaban von Speier belehnt M. Jakob mit der halben stadt Genisbach.
Kopb. 226^ II 92 Karlsruhe. — Gegenrevers M. Jakobs vom gleichen tage ebenda. 3774
Jörg von Ende und Berthold von Stauten (Stouffen) als rathleute des grafen Hermann von Sulz
erklären M. Bernhard für verbunden zur Zahlung der heimstener Annas von Zollern. Inseriert
in urk. von 1430 mai 28. Vgl. daselbst. — Anna, diegemahlin graf Friedrichs von Zollern,
des Oettingers, war die tochter Hermanns und Margarethas von Hohenberg, der geschiedenen
gemahlin M. Bernhards. In ihrer wittumsverschroibung vom 8. Januar 1407 (Mon. Zoller.
1,406) war Anna durch ihren gemahl u. a. auf das später an M. Bernhard verpföndete dorf
Mössingen verwiesen worden. 3775
Rudolf und Bernhard von Schauenburg (Schöwenb-) sprechen als rathleute M. Bernhards das
nrtheil, dass dieser der Anna von Zollern, tochter des grafen Hermann von Sulz, wegen des
dorfes Mössingen (Mess-) keine heimsteuer schulde. Inseriert in urk. von 1430 mai 28.
3776
Hans Wolflf von Renchen (Reynichein), edelknecht, re versiert gegen M. Bernhard über seine be-
lehnung mit den lehen seines bruders selig zu Zusenhofen u. s. w. Vgl. nr. 3180. Or.
Karlsruhe. 3777
bischof Wilhelm von Strassburg, M. Bernhard und Ludwig von Lichtenberg verbinden sich, alle
vormals abgeredeten Sachen zu vollziehen, vor nächsten ostern zur berathschlagung über die
zu ergreifenden massregeln zusammenzukommen und einander mit ganzer macht beizustehen,
wenn inzwischen die städte oder eine derselben feinde eines von ihnen würden. Or. Darm-
stadt. Hanau-Lichtenb. Urkk. nr. 958. — Erwähnt Lehmann, Gesch. der Grafschaft Hanau-
Lichtenberg 1,219 anm. 61 1. 3778
M. Bernhard fordert Strassburg auf, was es etwa vom zehnten zu Herbolzheim (-bolczhein) ein-
genommen habe, herauszugeben, da derselbe ihm von des königs wegen zugehöre. Pap. Or.
Strassburg, St.-A. AA. 93. 3779
derselbe an Strassburg. Die Strassburger unterthanen von Ettenheim und Kenzingen haben in
seinen zu Hachberg gehörigen wildbännen gejagt. Die Stadt soll dafür sorgen, dass dies nicht
mehr geschieht. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 93. 3780
derselbe bittet Strassburg, die erben der hausfrau des Hans von Müllnheim (Mülnhein) zu ver-
anlassen, dass sie das kloster Schwarzach wegen des demselben von Hans und seiner haus-
frau vermachten gutes unbekümmert lassen, wenn sie aber anspräche zu haben meinen, die-
selbe vor dem geistlichen gericht auszutragen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 92. 3781
Gumpold von Gültlingen (Gi-), edelknecht, reversiert gegen M. Bernhard über seine wiederbeleh-
nung mit seinen von ihm aufgegebenen lehen. Or. Karlsruhe. 3782
416
Bernhard I. U24— 1325.
1424
dez. 1
» 15
» 21
1425
Jan. 7
» 11
» 1 3
I Hans von Niefern, edelknecht, reversiert gegen M. Bernhard über seine wiederbelehnnng mif
! seinen lelien, welche er (im vergangenen kriege) aufgegeben hatte. Or. Karlsruhe. — Vgl.
nr. 3244. 3783
Baden i herzog Eeinold von Ursliugen reversiert, dass ihm M. Bernhard in amtsweise auf ein jähr vom
2 1 . dezember an schloss Höhingen übergeben habe, und bekräftigt zusammen mit seiner ge-
mahlin Anastasia von Uesenberg (Usemb-) den verzieht auf Uesenberg und Höhingen
1 (nr. 3261). Mitsiegler: Anastasia, Ulrich von Truchtelflngen und Bruno von Lichtenfels
! (Liech-). Or. Karlsruhe. ^ Erwähnt Sachs 2,260. 3784
I ineister und rath zu Strassburg schreiben an den stettmeister Claus Schanlit und an den vier-
I meister Cuno zum Trubel wegen ihrer Streitigkeiten mit bischofWilhelmu. a., dass derdom-
herr (Friedrich) von ZoUeru (Zolre) und Wirich (von Hohenburg) nach Ungarn zum könig
j geritten seien in begleitung M. (Bernhards), »der sü und ouch andere, die uns nit güczgön-
I nent, mit ime hin in gefürt hett«. Sie besorgen, dass die genannten vom könig »rihter vor-
deren werdent, hie usse ime lant, unsern herren von Mencze oder den marggrafen, das uns
j doch nit bekomlich were«. Or. in duplo. Strassburg. St.-A. AA. 1466. 3785
Pfortzheim [ M. Jakob gelobt, das testament seines vaters M. Bernhard nach dessen tod in allen stücken
zur ausführung zu bringen. Mitsiegler: die räthe seines vaters, Eudolf von Schauen-
j bürg (Schauwem-), Eeinbold Colb von Staufenberg (-ffemb-) und Heinrich Eöder (Eodder).
i Or. Karlsruhe. — Ob M. Bernhard seit 1412 (vgl. nr. 2 726) ein neues testament gemacht
; hatte, oder ob der revers sich noch auf das testament von 1412 bezieht, geht aus der ur-
i künde selbst nicht hervor. 3786
I (Heidelberg) pfalzgraf Ludwig schreibt dem bischof von Wirzbnrg als einem der drei Veran-
stalter der Mühlburger richtung (nr. 3706), dass M.Bernhard gegen ihn und die herrschaft
Wirtemberg seinen eingegangenen Verpflichtungen nicht nachkomme, und bittet ihn, den
markgrafen zur Erfüllung des Vergleiches zu ermahnen; denn »ir uns auch mit sollichen
uwern teydingen, schrifften, und brieffen usz dem velde brachtent, wenn wir susz nit alsbalde
darusz komen weren«. Kop. Karlsruhe. 3787
(Wurtzburg) bischof Johann von "Wirzburg schickt M. Bernhard das schreiben nr. 3787 und
ermahnt ihn zur nachgiebigkeit in kleinigkeiton, da die grössten stücke doch schon vollführt
seien. Kop. Karlsruhe. 3788
Götze von Aschhausen (Aschusen), der alte, urkandet, dass ihm sein herr, bischof Eaban von
Speier, vor Michaelis 1424 in Mergentheim von dem Spruche des bischofs von Wirzburg
' (nr. 3755) in kenntniss gesetzt und ihn dazu bewogen habe, sich der sache anzunehmen.
Auf veranlassung des bischofs kam er am 27.november mit dem schiedsmanne M. Bernhards
Eudolf von Schauenburg (Schauw-), vogt zu Baden, in Weingarten (Wingarth-) zusammen,
aber Eudolf erklärte, keine zeit zu haben, da er auf einen niahntag und wegen seines herrn
wieder in den Breisgau (Prisickow) müsste. Die sache wurde daher auf den 1 1. dezember
verschoben. Vom 11. — 13. dezember verhörten er und Eudolf in Weingarten die anspräche
und antwort der parteien und kamen mit den zusatzleuten der parteien schliesslich überein,
am 2. Januar 1425 in Weingarten nach verhörten kundschaften wieder zusammenzukommen.
Am 2. und 3. Januar verhörten sie in Weingarten und am 3. und 4. in Jöhlingen (Johel-)
und Wüschbach (Weseb-) kundschaften wegen der irrungen zwischen Jöhlingen und Berg-
hausen (Barckhus-) und Wöschbach und Singen und wegen der kirchweih und der totfälle
zu Grötzingen (Gre-), wobei markgräflicherseits verweigert wurde, auch die anstosser zn ver-
hören. Am 6. waren sie wieder in Weingarten, und da sie sich nicht einigen konnten, baten
sie den anwesenden Eeinhard von Sickingen, vogt zu Bretten (Brethein), sich der sache als
gemeiner anzunehmen, was dieser aber abschlug. Den verschlag Schauenburgs, an den bischof
von Wirzburg wegen eines gemeinen zu schreiben, wies der aussteiler mit einem hinweis auf
den ablauf des ihnen in nr. 3755 gesteckten termines zurück, sodass sich am 6. die Ver-
handlungen resultatlos zerschlugep. Vidimus des pfalzgrafen Otto (von Mosbach) und des
abtes Apel von Sinsheim (Sunszheim) von 1426 Oktober 19 Welrsauwe. Karlsruhe. 3781>
herzog Karl von Lothringen; macht ein alle früheren Vermächtnisse für ungiltig erklärendes te-
stament, worin. er u, a. seine lande dem gemahle seiner ältesten tochter Isabella, Een6 von
Bernhard I. 1425.
417
Uiö
Jan. 13
l
Anjou, herzog von Bar, vermacht mit der bedingung, dass Ren§, wenn seine gemahlin vor
ihm kinderlos stirbt, das herzogthum an die zweite tochter Karls M. Katharina und deren
erben abtritt. Ist aber auch diese bereits ohne hinterlassung von leibeserben gestorben, so
soll Eenö das herzogthum den lothringischen ständen zu weiterer Verfügung übergeben
(»delivra ladite seignorie et duchiet en la main de noz Chevaliers escuiers et de noz bonnes
villes, lesquelz la metteront en la main de ceulx ou que nous l'averons ordonner«). Zu testa-
mentsvoUstreckern ernennt er seine gemahlin Margaretha von Baiern und seinen Schwieger-
sohn M. Jakob (»nostre tres eher et tres ame fils Jacqet de Baude«). Mitsiegler Een6. Mit
zeugen. Mit 1 424 (d. h. nach dem osterstil). Or. Karlsruhe. — A. Calmet, Histoire de Lor-
raine (Nancy 1728) 3 preuves s. 187 — 91 irrig zu Januar 11. — Erwähnt bei A. Lecoy de
laMarche, Leroi Een6 (Paris 187 5) 1,65 und Witte, Lothringen und Burgund im Jahrbuch
der Gesellschaft für Lothring. Gesch. u. Alterthumskunde 2(l890), 6, die auch zur sache zu
vergleichen sind. Anlass zu dem testamente gaben die erbansprüche Antons von Vaudemont,
des bruderssohnes herzog Karls II, denen das testament durch die erklärung der weiblichen
succession begegnete. Schon die heirathsberedung vom 13. dezember 1408, die übrigens
weder Lecoy noch Witte bekannt war, hatte Katharina und ihren erben in dem oben ange-
gebenen fall die nachfolge in Lothringen garantiert, was nun hier noch einmal feierlich be-
stätigt wird. Der erbfall trat 1473 wirklich ein, ohne dass es M. Karl glücklicherweise ge-
lang, seine ansprüche durchzusetzen (vgl. band II). Denn die ältere Zähringische linie wäre
in Lothringen sicher ebenso verwälscht, wie später die Röteler linie in Neuchatel und Valen-
gin ; eine schwere gefahr für das dentschthum der oberrheinischen lande, die glücklich vor-
übergegangen ist. Vgl. nr. 3435. — Ich benutze die gelegenheit, hier schon einen irrthum
in nr. 2538 zu berichtigen. Die berodung von 1408 sagt nämlich nicht, dass Katharina 7
jähre alt sei, sondern dass die Verlobung nach ihrem siebenten, die Vermählung nach ihrem
zwölften gebnrtstage stattfinden solle. Nimmt man aber auch an, dass Katharina 1408 erst
geboren sei, so kann doch die angäbe bei Lecoy (a.a.O. 1,60), dass Katharinas ältere Schwe-
ster Isabella bei ihrer Vermählung mit Ren6 am 24. oktober 1420 erst 10 jähre alt gewesen
sei, nicht stimmen. — Auf die Vermählung M. Jakobs und Katharinas kommt die Chronique
de Lorraine bei A. Calmet, Histoire de Lorraine 3 (1728) preuves s. 6 u. 10, zu reden. Das
erstemal nach erzählung der 1420 vollzogenen hochzeit Een6s, was auch dafür spricht, dass
1422 juli 25 M. Jakob schon vermählt war, mit den werten: »Le Duc Charles l'autre fille
avoit avec lay ; le Marquis de Baude qui jeune Prince estoit, son parentaige qui de lo marier
desiroient, vinrent vers le Duc luy demander sa fille pour led. Marquis. Led. Duc congnois-
sant ung cas faisable et qui de grand sang estoit, ledit Charles et tous son Conseil luy octroy-
ent ä prendre lad. fille. Le Duc pour asseurer le mariage aud. Marquis luy meist en gaige
toutte la Vosges, excepti les mines, au rachapt de soixante mil florins«. Das zweitemal ge-
denkt der Chronist der Vermählung nach erzählung der gefangennähme herzog Adolfs von Berg
(vgl. nr. 3396) : » Vient en peu apr^s que le Marquis de Bande envoya demander l'autre fille
moienne. Considerant que c' estoit un personnage d'honneur et que plusieurs grand Seigneur
sen erapeschoient, luy feut octroyö ; la feste fut faictes en grand solemnitö ; laqueUe fent me-
n6e en Allemaigne en grand estat. Seigneurs, Dames et Damoiselles 1' accompagnerent ; il
eut soixante mil florins pour son mariage, dont tont le Bailliage de Vosges luy fut mis ez
raains en gaige, comme si se füt son propre heritage, exceptö les mynnes que on retient. Les
deux fiUes furent moult vertnenses, de bonne vie et charitables aux pauvres et eurent toutte
[ deux de beaux enfans«. 3790
; Walther von Weingarten (Wingarthen), dekan zu Bruchsal, und die edelknechte Hans von Helm-
stadt (-t) zu Asbach (Asp-) und Kafan von Helmstadt bezeugen, dass bischof Raban von
Spnier sich am 9. november 1424 zu Durlach und 10. uovember 1424 zu Weingarten gegen
M. Jakob und einige räthe M. Bernhards bereit erklärt habe, Urkunden des Schlosses Than
(nr. 3257) wegen zu geben und zu nehmen. Am 10. november habe auch bischof Raban in
Weingarten den vorgenannten seinen besiegelten revers wegen Thans vorgezeigt und sich zu
eventuellen änderungen erboten, doch sei auf bitten M. Jakobs und der räthe M. Bernhards
in dieser angelegeuheit aufschub bis zum 27. november bewilligt worden. Vidimus wie in
1 nr. 3789. 3791
B«(esten der Markgrafen Ton Baden I.
53
418
Bernhard I. 1425.
U25
Jan. 13
> 17
Wyen
» U
» 20
» 25
Wienn
Heinrich von Herxheim (Hergszh-), licentiat in geistlichen rechten, und der edelknecht Grotze
7on Aschhausen (Aschehusen) der alte bezeugen, dass am 27. november 1424 in Wein-
garten (Wingarthen) bischof Eaban den bevollmächtigten M. Bernhards, mit namen dem
vogt zu Baden, Rudolf von Schauenburg (Schauw-), dem hofmeister Heinrich von Berwangen
und dem Schreiber Nikolaus einen revers wegen Thans vorgezeigt habe, und aufschub der
Sache bis zum 11. dezember erfolgt sei. Vidimus wie nr. 3789. 3792
dieselben, Reinhard von Sickingen, vogt zu Bretten (Brethein) und Wiprecht von Helmstadt (-t),
amtmann am Bruhrain (Bruchroin), sagen eidlich aus, dass sie am 11. dezember sich in
Weingarten (Wi-) im namen bischof Rabans von Speier gegen die bevollmächtigten M. Bern-
hards, Rudolf von Schauenburg (Schauwen-), vogt zu Baden, Heinrich von Berwangen, hof-
meister, Reinbold Kolbe (von Staufenberg), Sifrid Pfahe (von Rüppurr) und den Schreiber
Nikolaus, bereit erklärt haben, den vorgezeigten bischöflichen revers wegen Thans gegen
den entsprechenden gegenrevers des markgrafen einzutauschen. Vidimus wie nr. 3789.
3793
Job Vener, lehrer in geistlichen und weltlichen rechten, Zurche von Homberg, hofmeister, und
Konrad, landschreiber, Urkunden über die erklärungen bischof Rabans von Speier, beziehungs-
weise seiner räthe, am 9., 10. und 27. november sowie am 11. dezember ganz wie die in
nr. 3791 — -93 angeführten zeugen. Vidimus wie in nr. 3789. 3794
Wiprecht von Helmstadt (-t), amtmann zu Lauterburg (Lut-), bezeugt die Speirischen erklärun-
gen vom 27. november und 11. dezember wie oben nr. 3791 — 92. Vidimus wie in nr. 3789.
— Ebenso urkundet am gleichen tage der edelknecht Gerhard von Neipperg (Xypberg). Vid.
wie oben. 3795
R(udolf) von S(chauenburg), vogt zu B(aden), R(einbold) Kolb von S(taufenberg), S(iegfried)
Pfaw von (Rüppurr) und andere schicken an M. Jakob abschrift von nr. 3788 und eines an-
dern briefes des bischofs von Wirzburg wegen der spänne M. Bernhards mit dem bischofe
von Speier und fordern ihn dringend zu schleuniger rückkehr auf. Pap. conc. Karlsruhe.
3796
»in der vesten« M. Bernhard entscheidet auf gebot könig Sigmunds die Streitigkeiten zwischen
Hans, herrn zu Heideck, einerseits und Hans und Georg Holczinger und Rudiger Erlings-
hoven, gesessen zu Bechthal (-tal), andrerseits wegen der jagd im Weissenburger (Wisemb-)
wald. Sieg, des reichshofgerichts. Or. München. Reichsarch. — Reg. Boica 13,51. 3797
(Wirtzburg) bischof Johann von Wirzburg entscheidet, dass der auf veranlassung bischof Rabans
von Speier vorgeladene M. Bernhard, dessen räthe in folge seiner abwesenheit in der markgraf-
schaft nicht beieinander sind, laut vorliegenden Schreibens seines vogtes Rudolf von Schauen-
burg (Schauwenberg) bis Johannis nachweisen solle, dass er seinen Verpflichtungen wegen
des Schlosses Than nachgekommen sei, widrigenfalls derselbe der früher ausgemachten strafe
verfalle. Or. Karlsruhe. — Vgl. nr. 3755. 3798
Basel an Strassburg. Hans Erhard Bock von Staufenberg, landvogt der her/ogin Katharina
von Oesterreich, klagt, dass Hans Ottenheim, bastard von Andlau (Andelo), den Diebold von
Mörsberg, Konrad von Kiszlegg, und Goler von Ensisheim, die er, als die herzogin dem M.
Bernhard widersagte, in den thurm geworfen und in stocke geschmiedet habe, nicht freilasse,
und dass die herzogin unter berufung auf die richtung (nr. 3706) den pfalzgrafen Ludwig
und M. Bernhard vergeblich gemahnt habe, einzuschreiten. Strassburg soll daher seinen
boten, die es auf den 5. februar nach Breisach schickt, empfehlen, die klage des landvogtes
zu hören und mit den siebenern der andern städte ihrer Vereinigung zu erkennen, wie der
herzogin in der sache zu helfen sei. Conc. Basel. St.-A. Missiven 3,52. 3799
könig Sigmund gebietet dem meister und rath zu Strassburg, M. Bernhard nicht zu bekriegen,
sondern, wenn sich zweiung zwischen ihnen und diesem erhebt, vor ihm recht zu suchen.
Cop. coacv. Strassburg. St.-A. AA. 148. — Eberhard Windeck, ausgäbe von W. Altmann
s. 205 irrig zu 1426: Auf den von Sigmund angesetzten Wiener tag »koment der kürfürsten
keiner dar, aber es kam dar der markgrof von Baden genant Bernhart und grof Ludewig von
Öttingen und ander vil grofen und der kürfürsten rete und des riches stete rete: do wart
überkomen, das des riches stete dem pfalzgrofen von Heidelberg nit me helfen solten wider
Bernhard I. 1425.
419
1425
Jan. 26 .
» 29
[jan.j
tebr. 2
[1425
lebr.]
1425
ffbr. 23
märz 3
! den marggrofen von Baden. Also schickste sich der tag ; und zoch der marggrof Bemhart
! wider an den Bin und wolte dem pfalzgrofen kein bnntnisz gebunden noch gehorsam sin, also
er in vor getrungen hette«. Vgl. ebenda s. 189. — »Dass der Baiernherzog und der mark-
graf von Baden, die erbittertsten gegner [kurfürst] Friedrichs [von Brandenburg] und des
pfalzgrafen [Ludwig], im verein mit Erich von Lauenburg das beste thaten, um den könig
vollends von den kurfürsten abzuwenden, darf man wohl voraussetzen«. G. Schuster, Der
Conflict zwischen Sigmund und den Kurfürsten und die Haltung der Städte dazu 1424 — 26
Berl. diss. s. 49 anm. 1. 3800
M. Anna ersucht bischof Johann von Wirzburg, den pfalzgrafen (Ludwig) zu bitten, dass ersieh
bis zur rückkehr ihres gemahls gedulde. Conc. Karlsruhe. 3801
dieselbe schreibt an bischof Johann von Wirzburg, dass ihr gemahl an Friedrich von Than sich
verschiedentlich wegen des lehensreverses vergeblich gewandt habe, und bittet wegen M. Bern-
hards abwesenheit beim römischen könig, die handlung mit dem bisthum Speier vorläufig
einzustellen oder einen gelegenen tag zu bestimmen. Sieg, des hofmeisters Heinrich von
Berwangen. Conc. Karlsruhe. 3802
Wyen könig Sigmund übertragt M. Bernhard und dessen nachkommen in den herrschaften Hachberg
und Uesenberg die wildbänne im Breisgau oberhalb und unterhalb Breisach und befiehlt den
Städten Freiburg, Breisach und Endingen, ihn bei einer zur hälfte an des reiches kammer,
zur andern hälfte an den markgrafen und dessen erben zu zahlenden strafe von 20 markgold
darin ungeirrt zu lassen. Or. Karlsruhe. — Schoepflin, HZB. 6,159. — Reg. Aschbach 3,
452. — ZGOberrh. NF. 3,442 nr. 648. 3803
* derselbe fordert Strassburg auf. dem M. Bernhard schriftlich oder mündlich auf den 22. april
nach Hagenau zu antworten, wie es der Christenheit und dem könig wider die böhmischen
ketzer zu hilfe kommen wolle. ETA. 8,396. — Auszug bei Wencker, Appar. et instr. arch.
3 IS. — Reg. Aschbach 3,453. — Ebenso an Basel Vgl nr. 3828. — Vgl. Kerler in ETA.
8,338: »Wenn der könig neben anderen auch zwei sosehr mit den Städten verfeindete
männer, wie einen Weinsberg und einen M. Bernhard als politische agenten zwischen sich
und jenen aufstellte, so zeigt sich darin weder sonderliche rücksichtnahme, noch eine vorsieht,
die, um ihren zweck sicher zu erreichen, von vornherein vermeidet, abzustossen oder befangen
zu machen«. Aehnlich G. Schuster, Der Conflict zw. Sigmund u. den Kurfürsten. Berliner diss.
s. 51 anm. 4. 3804
» derselbe belehnt Johann von Fleckenstein, bischof von Basel, für welchen M. Bernhard den
lehnseid leistet, mit den reichsregalien. Erwähnt bei Trouillat, Mon. de Bale 5,757. 3805
» derselbe bevollmächtigt M. Bernhard, dem edeln Hans von Hohenstein (Hoch-) seine reichslehen
zn verleihen. Wien. Reichsregistratur H. 73. — v. W. 3806
derselbe theilt der Stadt Worms mit, dass er M. Bernhard beauftragt habe, die Judenhäuser in
i Worms, welche die dortigen Juden, die aus der Stadt gezogen sind, haben wüst liegen lassen,
an seiner statt in besitz zu nehmen und zu verkaufen. Er gebietet daher der Stadt, dem
markgrafen behilflich zu sein, und bestätigt den verkauf der häuser durch den markgrafen.
Sollten aber die Juden ihre häuser jemand verkauft oder übergeben haben, so ist dies ohne
genehmigung des königs unzulässig, weshalb er solchen kauf und alles, was etwa vormals mit
j den judenhäusem geschehen ist, vernichtet. Ohne dat. Wien. Eeichsregistratur H. 68'^. Jahr
u. monat ergiebt sich aus den dabeistehenden eintragen. — v. W. 3807
Basel an Freiburg. Der rathsgeselle Henman von Offenburg, der von gemeiner städte wegen
an den könig geschickt war, hat nach seiner rückkehr von dort u. a. berichtet, dass der mark-
graf von Baden, der gegenwärtig beim könige sei, keine offene klage gegen den bund gethan
habe. Conc. Basel. St-A. Missiven 3,183. — ETA. 8,405 nach or. in Freiburg. — Vgl. auch
nr. 3813. 3808
die geschwister Konrad und Margarethe von Stronburg (= Stromberg auf dem Hundsrück ?)
erklären wegen ihrer ansprüche auf das leben zu Daxlanden (Daszlach) als erben des Hans
Kalwe (von Schauenburg) an M. Bernhard durch Junker Eudolf von Schauenburg (Schau w-),
v.jgt zu Baden, und herr Johann Landschreiber, kirchherr zu Kappel (Cappelle), abgefunden
63*
420
Bernhard I. 1425.
1425
märz 4
11
13
14
16
Beinheim
zu sein mit je 20 gülden. Siegler in erraanglung eigenen siegeis der aussteiler Hans von
Salmbach und Hug, keller zu Lauterburg (Luterbürg). Or. Karlsruhe. 3809
Hans Sturm von Sturmeck, der meister, und der rath zu Strassburg an bürgermeister und rath
zu Preibnrg. M. (Bernhard) hat ihnen heute die zwei in abschrift beiliegenden briefe des
römischen königs an sie geschickt. Sie bitten, daraufhin den boten Strassburgs zu der am
9. märz in Breisach stattfindenden Sitzung des bundesraths der siebener zu instruieren, damit
man dort vereinbare, was zu thun sei. Vermuthlich hat Freiburg die nämlichen briefe er-
halten. Sie bitten, Breisach und Endingen davon zu benachrichtigen ; den andern bundes-
genossen haben sie geschrieben. Or. Freiburg i. B. St.-A. — Eeg. nach mittheilung stadt-
archivar Alberts. 3810
M. Bernhard besiegelt die Urkunde, in welcher sein Schwiegervater (»sweher und bruder«) graf
Ludwig von Oettingen, hofmeister könig Sigmunds, seiner gemahlin Agnes (Nese), tochter
graf Eberhards von Werdenberg (-m-), ihre heimsteuer und morgengabe versichert, und ge-
lobt, Agnes dabei schirmen zu wollen. Vidim. der Stadt Ulm von 1445 april 22. Fürstl.
Oetting. arch. Wallerstein. — Agnes von Werdenberg war graf Ludwigs zweite gemahlin.
Vgl. (Strelin) GeneaL Gesch. der Grafen von Oettingen 142 und nr. 17.58. 3811
die Stadt Basel an ihren rathsgesellen Henman Offenburg. Strassburg hat abschriftlich zwei
briefe M. (Bernhards) geschickt. In dem einen verlangt er, dass Strassburg nichts wider ihn
thun solle, in dem andern, dass ihm wegen des königs (vgl. nr. 3810) und wegen der sache,
derentwegen Offenburg jetzt reitet, auf einem genannten tag antwort gegeben werde. Wegen
des ersten Schreibens kann die Stadt Strassburg keinen rath geben, wegen des zweiten räth
sie, dass man wegen der sache in Ulm zusammenkomme und womöglich eine gemeinsame
antwort gebe. Conc. Basel. St.-A. Missiven 3,177. 3813
»item der meister Keser reit gon Brisach mit andern botten ze sagende, wie sü von unserm
herren dem kunige komen werent, waz 3 tage usz mit drin pferdeu, coste 1 lib. 7 V^ sh. 3 d.
Item aber reit der schulth[eiss]e und Keser gon Sletzstat zu der richsstett botten umb die
obgenant sache« etc. Eintrag im Kolmarer kaufhausbuch nr. 18,44 zu der am 11. märz an-
fangenden woche. Kolmar. St.-A. — Vgl. Albrecht, Rappoltstein. Üb. 3,192. — Ob die
oben genannte gesandtschaft an den könig identisch ist mit der innr. 3808 genannten Hen-
mans von Offenburg, wage ich nicht zu entscheiden. 3813
der edelknecht Eberhard von Zeiskam (Zeissickeim) reversiert, dass ihn M. Bernhard mit dem
von Hans Kranych von Kirchheim (Kirchen) diesem aufgesagten bnrglehen zu Beinheim be-
lehnt habe, so zwar, dass es nach seinem tode an den markgrafen wieder heimfallen solle.
Kopb. 30^,147. Karlsruhe. 3814
herzog Eeinold von Urslingen (Ursel-) urkundet, dass Ulrich, herr zu Rappoltstein (ßopoltzst-),
das dem herzöge Karl von Lothringen und M. Bernhard geöffnete schloss Hohen-Eappoltstein
ihm übergeben soll, und verspricht bei dem eide, den er dem markgrafen vormals gethan hat,
dass er, sobald er vorgenanntes schloss erhält, damit dem herzöge und dem markgrafen ebenso
wie es mit Ulrich ausgemacht war (nr. 3769), gehorsam sein solle. Mitsiegler: Claus Zorn
von Bulach (Bül-), genannt von Eichenstein (nr. 3570), und Eudolf von Schauenburg (Schauw-),
vogt zu Baden. Schoepflin, Als. dipl. 2,339. — Albrecht, Eappoltstein. Üb. 3,192 nach or.
in Nancy. 3815
pfalzgraf Stephan, M. Bernhard, dessen söhn Jakob und graf Friedrich von Veldenz verbinden
sich, dem grafen Johann von Spanheim auf dessen mahnung hin wider alle angreifer und
feinde desselben mit ihrer ganzen macht und auf ihre kosten, als ob die sache sie selbst an-
gienge, beizustehen bis zu vollkommener sühne zwischen graf Johann und dessen feinden,
und öffnen demselben, welcher ihnen dasselbe thut, all ihre Schlösser. Mitsiegler nachge-
nannte räthe der aussteller: Friedrich vom Stein für pfalzgraf Stephan, Heinrich Eöder (Eod-)
für M. Bernhard, Eeinbold Colbe von Staufeuberg (Staüff-) für M. Jakob und Heinrich von
Löwenstein (Lew-) für graf Friedrich. Cop. coaev. in kopb. 764,47. Karlsruhe. — Kop. von
1779. München. Eeichsarch. — Erwähnt bei J. G. Lehmann, Die Grafschaft Spanheim
2,135 fg. 381«
Bernhard I. 1425.
421
I4J5
märz 19 1 Beinheim
graf Johann von Spanheim vermacht, um seinen landen nach seinem tode den frieden zu sichern,
nach rath seiner räthe, mannen und freunde für den fall, dass er, ohne eheliche leibeserben
zu hinterlassen, sterben sollte, dem M. Bernhard und dem grafen Friedrich von Veldenz mit
deren wissen und willen seine beiden sowohl von seinem vater selig als von seiner base Eli-
sabeth, der tochter seines oheims,' graf Simon selig, ererbten grafschaften mit ausnähme
Kreuznachs und der anderen Schlösser, die er mit kurfürst Ludwig von der Pfalz gemeinsam
besitzt, und deren Verpfändung oder verkauf er sich ebenso ausdrücklich vorbehält, wie die
freie Verfügung über das geld, das er dafür erhält. Sind aber nach seinem tode einige mit
kurfürst Ludwig gemeinsam besessene Schlösser und theile noch nicht versetzt oder verkauft,
oder stehen noch pfand- oder kanfgelder ans, so sollen M. Bernhard und graf Friedrich auch
davon ein jeder die häUte erben. Sterben Bernhard und Friedrich oder einer von ihnen bei
lebzciten graf Johanns, so tritt an ilire stelle der jeweilige älteste söhn, beziehungsweise enkel,
und wenn der mannesstamm des markgrafen erlöschen sollte, erbt dessen antheil graf Wilhelm
von Henneberg und seine männliche nachkommenschaft. Der raarkgraf und seine erben sollen
ausser ihren anderen wappen das von dem vater des ausstellers (Johann IV) geführte wappen
(der hinteren grafschaft), graf Friedrich und seine erben das von graf Simon selig geführte
wappen (der vorderen grafschaft) führen. Stirbt der mannesstamm Bernhards (beziehungs-
weise Wilhelms von Henneberg) oder Friedrichs aus, so erbt der andere stamm dessen autheil
und führt das dazugehörige wappen. Beide erben und ihre nachkommen sollen vorgenannte
grafschaften zu ewigen Zeiten ungetheilt besitzen und nutzniessen, doch mögen sie sich eines
»mutbesrheids übertragen«, dass in den schlossern jeder seine wohnung für sich habe. Ver-
setzung vorgenannter bürgen u. s. w., nicht verkauf, der unstatthaft ist, soll beiden oder ihren
erben nur dann gestattet sein, wenn einer gefangen wird und das lösegeld beschaffen will.
Der andere theil hat alsdann das Vorkaufsrecht, und zwar soll das pfand seinen erträgnissen
entsprechend zu fünf procent (von je 20 fl. 1 fl.) verzinst werden. Geschieht die Verpfandung
an andere, so wird doch von dem verpfändenden theile seinem miterben das lösungsrecht
vorbehalten. Ausgeschlossen soll besonders sein die Verpfändung oder der verkauf an einen
fürsten. Zu rathleuten des burgfriedens, den beide theile vor der besitzergreifung jedesmal
beschwören sollen, ernennen der markgraf Philipp von Dhaun (Thune), herrn zu Oberstein,
der pfalzgraf Heinrich von Löwenstein und zu einem gemeinen beide theile Johann Schönberg
von Ehrenberg. Wer sich dem rechtsspruch dieses Schiedsgerichts nicht unterwerfen will,
soll solange zu gunsten des klagenden theils seines antheils an dem betreffenden Streitobjekte
verlustig gehen. Stirbt einer der rathleute oder der gemeine, so soll er innerhalb des folgen-
den monats durch einen andern ersetzt werden. Der unterliegende theil trägt die kosten des
Schiedsgerichts. In zweifelhaften fällen können sich der gemeine und seine Zusätze auf
kosten der parteien sachverständigen rath einholen. Die lehen, die graf Johann von seinen
herrn gehabt hat, sollen nach dessen tode graf Friedrich und seine erben empfangen und
tragen. Wenn graf Friedrich oder seine erben ans nöthen einige lehen vorgenannter graf-
schaften ihren lehnsherren aufgeben, der andere mitgomeiner aber dieselben behält und ge-
niesst, so sollen beide theile doch ihre lehenschaft in rechter gemeinschaft geniessen. Die
mannen beider grafschaften empfangen nach dem tode des ausstellers ihre lehen von dem
markgrafen, nach dessen tode von graf Friedrich und so fort alternierend immer von den
jeweils ältesten erben. Erledigte oder aufgegebene mannlehen und burglehen sollen nur mit
wissen und willen beider parteien ausgeliehen, beziehungsweise von beiden theilen gemein-
schaftlich genossen werden. Burglehen werden von beiden theilen gemeinsam verliehen.
Beide theile sollen alle städte, thäler, bürgen und armenleute graf Johanns bei ihren rechten
und freiheiten bleiben lassen, »es were dann, dasz sie es verbrechen«. Strafbare handlungen
von bürgern, dienern oder knechten und armenlcuten oder hintersassen vorgenannter graf-
schaften sollen von beiden theilen gemeinsam bestraft werden. Will jedoch ein theil nicht
strafen, so kann sein mitgemeiner dennoch strafen, hat aber die bussen mit jenem zu theilen.
Beide theile sollen an den gemeinschaftlichen schlossern jährlich 300 gülden verbauen.
Bernhard und Friedrich sollen den aussteiler nicht daran hindern, seine seele zu Versorgen,
und für einhaltung 'seiner darauf bezüglichen anordnungeu sorgen. Desgleichen sollen sie
seine hausfrau Walpurga von Leiningen ihr lebtag bei ihrem wittume schirmen und ihr nicht
dareingreifen. Auch behält graf Johann sich vor, später Walpurgas Wittum noch aufmbessern.
42^
Bernliard I. 1425.
1425
märz 19
y> 21
» 22
» 23
» 25
Seine schulden übernehmen nach seinem tode beide theile gemeinschaftlich. Sollte er noch
eheliche leibeserben gewinnen, »das gott verhänge und geschehen wolle lassen«, so ist das
vorgeschriebene vermächtniss in allen punkten kraftlos. Alle beide grafschaften betreffenden
Urkunden und auch die briefe, die er von andern herren genommen hat, sollen vorgenannte
erben gemeinsam verwahren und gebrauchen. Bei seinen lebzeiten behält sich der aussteiler
vor, mit all dem seinen zu thun, was er will, ungehindert von seinen erben, die, wenn er
etwas von seinen grafschaften versetzt oder verkauft, auf sein verlangen ihren besiegelten
Willebrief dazu geben sollen. Mitsiegler : Walpurga, Jakob von Lachen, Heinrich von Berg-
zabern, M.Bernhard und graf Friedrich, welche diese verschreibung mit aufgereckten fingern
beschworen haben, Bernhards räthe Reinbold Kolbe von Staufenberg (Stauffem-) und Heinrich
Eöder (Eodd-), Friedrichs räthe Friedrich vom Stein und Hans Kranich von Lambsheim
(Lamszhein), und Johann von Schönenberg (bei Oberwesel), von Erenberg (ruine bei Broden-
bach an der Mosel), Philipp von Dhaun (Düne), herr zum Oberstein (Obern-) und Heinrich
von Löwenstein (Lew-). Cop. coaev. in kopb. 764 nr. 43, ausserdem kopien saec. 15 — 17
und kopb. 72,361 Karlsruhe. — Strassburg. Bez.-Arch. Ser. E. 5159. — Schoepflin, HZB.
6,144 — 159. — Reinhard, Neue Anmerkungen von der Lehensfolge 120 — 37. — Günther,
Cod. dipl. Rheno-Mosellanus 4,269 — 82. — Schöppach-Brückner, Henneberg. Üb. 6,159 — 64
nach dem or. — Der hier als eventualerbe genannte graf Wilhelm von Henneberg, »der zum
heiligen grabe pleyb« (vgl. die ahnenprobe seines enkels von 1461 dez. 24 in band 2), war
der söhn der zur zeit obigen Vermächtnisses noch lebenden Schwester M. Bernhards Mechtilde
(vgl.nr. 1311, 1400, 1684, 2287), deren männliche nachkommenschaft also der männlichen
nachkommenschaft der verheiratheten töchter M. Bernhards vorgezogen wurde. — Schon hier
möchte ich berichtigen, dass in nr. 3307 mit der bezeichnung Walpurgs als der »Schwester«
M. Bernhards doch ein Verwandtschaftsgrad ausgedrückt werden soll. Walpurg war die
tochter des grafen Hans von Leiningen-Rixingen und Elisabeths von Lützelstein und die enkelin
graf Gottfrieds und der Schwester M. Rudolfs VI Margaretha, ihr vater und M. Bernhard
waren also ebenso vettern, wie M. Bernhard und graf Johann V von Spanheim. Vgl. Brinck-
meier, Geneal. Gesch. des Hauses Leiningen 1, 254 ff. 3817
Agnes von Stronburg (vgl. nr. 3809), mitcrbin des Hans Calwe selig, sagt M. Bernhard nach
empfang von 20 gülden aller ansprüche, die sie wegen des lehens zu Daxlanden (Daszlach)
an ihn gehabt hatte, ledig. Mitsiegler Eckbrecht von Dürckheim (Dümckein). Or. Karls-
ruhe. 3818
(Wirtzpurg) bischof Johann von Wirzburg entscheidet, dass die forderung M. Bernhards wegen
der stücke, die er Götz von Aschhausen (Achusen) und Rudolf von Schauenburg (Schawem-)
zugewiesen hatte (nr. 3755), abzuweisen sei, da die Vertreter des markgrafen zu dem ange-
setzten tage nicht erschienen sind, und bleibt Thans (nr. 3257) wegen bei seinem früheren
Spruche (nr. 3798). Or. Karlsruhe. 3819
(Tottos) könig Sigmund theilt M. Bernhard mit, dass er den herzog Friedrich von Oesterreich
wieder in seine huld aufgenommen habe, und befiehlt ihm, auf Friedrichs und seiner vettern
begehr die ihm übertragene vogtei im Breisgau über die städte Breisach, Freiburg, Neuen-
burg, Endingen, Kenzingen, markte, dörfer und andere darin gelegene guter abzutreten.
Cop. coaev. Karlsruhe. — Vollständige Beantwortung der gründlichen Ausführung derer dem
Churhaus Bayern zustehender Erbfolgs 1745 s. 68. — Reg. Lichnowsky nr. 2292. —
Aschbach 3,453. — Vgl. zu 1426 jan. 9. — Ausstellungsort Tata in Ungarn. 3820
Hans Truchsess von Bichishausen (Bü-) reversiert gegen M. Bernhard über seine wiederbeleh-
nung mit seinem im kriege des markgrafen mit pfalzgraf Ludwig aufgegebenen lehen. Reg.
kopb. 105l'l' n 23. Karlsruhe. — Vgl. nr. 2233. 3821
Hans Truchsess von Höfingen (Hef-) d. ä., edelknecht, reversiert, dass M. Bernhard ihn mit
den zwei theilen der vogtei zu Eberdingen (Eberdr-), die er in dem kriege des markgrafen
mit pfalzgraf Ludwig aufgesagt hatte, wieder belehnt habe. Or. Karlsruhe. 3822
Bwnold von Liebenstein reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung mit einem sechstel
des zehnten zr Neckarwestheim (Kalten W-). Reg. Baden-Durlach. lehenbuch von 1580.
• Kopb. 105''»' II 178. Karlsruhe. 3823
Benihard I. 1425.
423
liib
apr. 11
» 21
* 23
[1425]
apr. 25
1425
apr. 25
» 28
» 30
mal 1
» 8
Bere von Heiligenstein, der meister, und der rath zu Strassburg, an graf Hans von Lupfen, land-
graf zu Stühlingen (Stül-) und herr zu Höhenacke (ruine bei Zell im Oberelsass). Bitten, M.
Bernhard und ihnen einen kurzen tag anzuberaumen und die sache austragen zu helfen, weil
der termin, bis zu welchem die Sache ausgetragen sein soll, sich nahet. Cop. coaev. Strass-
burg. St.- A. AA. 142. 3824
Basel bittet M. Bernhard, dem grafen Hans von Lupfen zu schreiben, dass er ihnen einen tag
setze wegen der zusprüche Basels an den markgrafen und der sache austrag gebe. Conc. Basel.
St.-A. Missiven 3,146. 3835
Strassburg an M. Bernhard. Die Stadt soll sich zwar laut aufforderung des königs (nr. 3804)
am 22. april gegen den markgraf in Hagenau schriftlich oder mündlich über ihre hilfesen-
dung zum täglichen krieg (wider die Hussiten) erklären, hat aber dem könig deswegen bereits
I geschrieben. Cop. coaev. Basel St.-A. Briefe 3,42. — ETA. 8,413. — Strassburg hatte auf
I dem tage der oberrheinischen städte zu Breisach am 26. februar in Vorschlag gebracht, auf
dem städtetag in Ulm am 1 8. märz zu beschliessen, dass dem markgrafen keine antwort ge-
geben werde. Vgl. ETA. 8,404 art. 8. 3826
Baden j M. Bernhard belehnt Sifrid von Eieiingen (Eüx-), der sein leben in dem kriege mit pfalzgraf
Ludwig aufgesagt hatte, aufs neue als vorträger seiner hausfrau Anna von Clingenberg wie
nr. 3585. Or. Karlsruhe. — Eevers Sifrids vom gleichen tage. Or. ebenda. 3827
Basel an Strassburg. Wegen des täglichen kriegs (wider die Hussiten) hätte die stadt M. Bern-
hard gestern (vgl. nr. 3804) bereits antworten sollen. Hält es nicht für schädlich, wenn
man dem markgrafen nach beiliegendem entwurf (nr. 3835) antworte und hat in demselben
sinne an Preiburg und Kolmar geschrieben. Conc. Basel. St.-A. Missiven 3,199. — ETA.
H,416. — Das schreiben an Kolmar vom gleichen tage ebenda 8,416. 3828
M. Bernhard an Strassburg. Seine vormals in Breisach und Preiburg gewesenen räthe haben
ihm gesagt, dass wegen der auf seinen oheim von Lupfen veranlassten sache beredung ge-
schehen sei, wobei er gern bleiben wolle. Ohne jähr. In die Marci. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 93. — Einreihung hier wegen nr. 3824, 3838. 3829
Hans von Ow (Auwe), gesessen zu Fründecke (burgruine bei Ahldorf OA. Horb), reversiert
gegen M. Bernhard über seine belehnung mit gutem und gülten zu Kartung (-thung), Sinz-
heim (Sünszhein), Steinbach und Neuweier (Newilre), welche er in dem kriege des markgrafen
mit pfalzgraf Ludwig aufgegeben hatte. Or. Karlsruhe. 3830
Strassburg an Basel Die Stadt and Preiburg haben M. Bernhard am 22. april in Hagenau
beiliegende antwort (nr. 3826) übergeben lassen. Or. BaseL St.-A. Briefe 3,40. — KTA.
8,418. 3831
M. Bernhard an Strassburg. Der abt von Schwarzach hat vorgebracht, dass Hans Werlin ihn
mit geistlichen briefen und gerichten anlange. Bittet daher, den Werlin zu unterweisen,
dass er den abt und sein kloster unbekümmert lasse, und den verzieht und die urfehde von
ihm zu nehmen, welche einige Strassburger bürger beschworen hatten, die gefangen worden
waren, weil sie in dem gericht zu Stollhofen freventlich processe und andere päpstliche »be-
swerung« verkündet und angeschlagen hatten. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 92. 3832
Ulrich, herr zu Eappoltstein (Eoppelst-), an seinen bruder Smaszman. M. (Bernhard) hat ihm
einen an den markgrafen gerichteten brief Smaszmans gezeigt, der ihn etwas berührt. Auch
hört er, Smaszman verbreite, er habe ihn seinerzeit mit seiner eigenen einwilligung gefangen.
Er bittet daher um mittheilung, ob an diesem gerüchte etwas wahres sei, beziehungsweise
was Smaszman geredet oder geschrieben habe. Cop. coaev. Kolmar. St.-A. — Albrecht, Eap-
poltstein. Üb. 3,194. 3833
Burkard ze Eine, (bürgermeister, und der rath zu) Basel schicken an den Strassburger altam-
meister Claus Gerbott und Johann Vogt von Freiburg, welche als boten (der oberrheinischen
Städte) beim könige sind, eine abscbrift ihrer antwort an M. Bernhard (nr. 3834). In der-
selben weise haben auch andere städte der Vereinigung geantwortet. Conc. Basel. St.-A.
Missiven 3,196. — ETA. 8,419. — Nach einer undatierten kopie bei Schilter, Inst, jur.publ.
2^16, besprochen von Weizsäcker, Forsch, zur deutschen Gesch. 15,406. — Absender die-
ses Schreibens ist allein Basef, und nicht auch die übrigen oberrheinischen städte, wie schon
424
Bernhard I. 1425.
U25
[1425
mai 9]
1425
mai 13
Pfortzheiu
14
31
juTii 1 1
Baden
der hinweis auf die antwort der andern städte zeigt. Weizsäcker und die Überschrift der
RTA. sind also danach zu berichtigen. 3834
dieselben antworten M. Bernhard der aufforderung könig Sigmunds (nr.38 04) entsprechend,sie seien
bereit zu einem zuge nach Böhmen mit 40 pferden zu dienen, hielten aber eine antwort wegen des
täglichen kriegs vorläufig für unnöthig, da es hoffentlich dazu nicht komme. Conc. ohne dat.
Basel. St.-A. Missiven 3,198. — RTA. 8,420 u. 340 über die datierung. — Schilter a.a.O.
19 ohne dat. Vgl. Forsch. 15,407. — Auch dieses schreiben, dessen entwurf früher zu da-
tieren ist (nr. 3828), lassen Weizsäcker und Kerler in der vorliegenden fassung von sämmt-
lichen oberrheinischen Städten ausgehen und übersehen dabei auffallenderweise, dass sämmt-
liche Städte unmöglich nur 40 pferde anbieten konnten. Nach der Nürnberger matrikel von
1422 (RTA. 8,164), auf die Kerler selbst verweist, stellten die oberrheinischen städte 76
glefen, also mindestens 228 pferde, und schon das obige Basler angebot bleibt unter dem
auf 16 glefen oder 48 pferde lautenden anschlag der Stadt in der matrikel von 1422. Dass
jede Stadt für sich schrieb, geht schon aus nr. 3834 hervor. Wahrscheinlich stimmten die
briefe auch wörtlich überein bis auf die angäbe der betreffenden kontingente. Auch in der
Strassburger kopie sind 40 pferde angegeben, was das kontingent Strassburgs sein könnte,
wenn die undatierte kopie nicht der Basler entwurf ist. 3835
M. Bernhard schreibt an bischof Johann von Wirzburg, er soUe ihn durch seinen boten wissen
lassen, ob beiliegendes concept des durch Friedrich von Dhan (Than) auszustellenden lehns-
reverses dem vertrage von 1424 (nr. 3755) genüge leiste. Conc. Karlsruhe. — In dem ent-
wurf des lehnsreverses (ebenda) verspricht Friedrich von Dhan dem artikel über schloss Gre-
veudhan gegen den bischof von Speier nachzukommen. 3836
(zum Cordis) Johann Vogt, stadtschreiber, an Freiburg. Der könig hat heute den boten von
Strassburg und ihn hart zur rede gesetzt vor vielen herrn, rittern und knechten und vor den
boten Nürnbergs und Speiers, M. Bernhard habe ihm gestern geschrieben, dass der pfalzgraf
mit hilfe der städte ihn abermals überziehen wolle. Er, der könig, gebiete, den markgraf
nicht zu schädigen. »Wellent wir den pfallenczgraffen für einen künig haben, so welle er
doch herre und künig sin und welle nit, daz yemand sin sachnn anders usztrage denn mit
recht«. Sie antworteten darauf, dass ihre städte die richtung getreulich halten wollten, der
könig aber möge das hofgericht abthun. Der könig entgegnete, er wolle den markgraf nicht
lassen und werde darüber an die Stadt schreiben. Nach Vogts dafürhalten sollen alle städte
zu ihrer Verantwortung eine gemeinsame botschaft schicken. Der könig soll auch gesagt
haben, er wolle der feind aller derjenigen sein, die sich wider den markgrafen setzen. Cop.
coaev. Beilage zu nr. 3842 Basel. St.-A. Briefe 3,45. — Reg. RTA. 8,419 anm. 1. Ausstel-
lungsort in Ungarn, wo? 3837
(Hewen) graf Johann von Lupfen setzt meister und rath zu Strassburg auf ihre bitten einen tag
zu Kienzheim (Künszhain) mit M. Bernhard auf den 2. juli an. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 142. 3838
Rudolf von Schauenburg (Schauw-), vogt zu Baden, bezeugt, dass M. Bernhard den iYiedrich
von Dhan (Than) wiederholt durch seine räthe um den lehensrevers für das Speirer hochstift
habe ersuchen lassen, und dieser ihn schliesslich ausgestellt habe. Conc. Karlsruhe. — Ebenso
Urkunden am gleichen tage Sifrid Pfauw von Rüppurr (Eiepur), edelknecht, Reinbold Colb
von Staufenberg (-ff-) und Wirich von Hohenburg (Hohemberg). Conc. ebenda. 383»
M. Bernhard verpfändet dem Friedrich von Dhan (Than) das schloss Grefenthan (nr. 3257)
für 1150 gülden, die dieser ihm theils geliehen, theils dort verbaut hat, wofür Friedrich
selbst oder ein edler mit einer glefe und einem gewappneten knecht dem markgrafen in dessen
kriegen zuziehen soll mit ausnähme etwaiger kriege gegen Friedrichs lehnsherrn, den herzog
von Lothringen, den bischof von Strassburg und die herren von Lichtenberg, Bitsch und
Finstingen. Conc. Karisruhe. — Erwähnt bei J. G. Lehmann, Gesch. der Burgen und Berg-
schlösser der bayr. Pfalz 1,188 anm. 23. ' 3840
derselbe belehnt Heinzman Hfibschman auf dessen bitte mit dem zehnten und einer gülte von
zwei pfund gelds zu Welschensteinach, welche derselbe in dem kriege zwischen M. Bernhard
und pfalzgraf Ludwig aufgegeben hatte. Conc. Karlsruhe. — Revers Heinzmans vom gleichen
tage. Or. ebenda. 3841
Bernhard I. 1425.
425
1425
jnni J]
» 13
14
25
26
29
Baden
juli 5
Pforczheim
um » 9
der edelknecht Eberhard von Neipperg (Nypergk) reversiert, dass ihn M. Bernhard mit seinen
nicht näher bezeichneten markgräflichen lehen, die er in dem kriege zwischen Bernhard und
pfalzgraf Ludwig aufgegeben hatte, wieder belehnt habe. Kopb. 30^,49. Karlsruhe. 3842
Freiburg schickt an Basel nr. 3 8 3 7 und bittet es, seine botschaft auf den 1 5 . juni zur berathung mit
Strassburg, Kolmar, Schlettstadt und Breisach wegen dieser sache nach Breisach zu schicken. Or.
Basel. St.-A. Briefe 3,61. — Eeg.ETA. 8,41 9anm.l.—EbensoanStrassburg.Vgl.nr.3844. 3843
Bere von Heiligenstein (Heiig-), der meister, und der rath zu Strassburg an bürgermeister und
rath zu Freiburg. Antworten auf nr. 3843, dass Basel »andere Sachen halb« geschrieben
und sie gemahnt hat, ihre botschaft auf den 21. juni nach Breisach zu schicken, was sie auch
thun wollen. Or. Freiburg. St.-A. Aeltere Kriegssache 148. — Reg. nach auszng vonstadt-
archivar dr. Albert. 3844
Anton Fürstenberg reversiert, dass M. Bernhard ihm auf seine bitte die lehen, welche er in dem
kriege zwischen dem markgrafen und pfalzgraf Ludwig aufgegeben hatte, wieder verliehen
habe. Or. Karlsruhe. 3845
(Ofen) könig Sigmund schreibt an die Stadt Strassburg, dass er von ihren und pfalzgraf Ludwigs
abermaligen rüstungen gegen M. Bernhard gehört habe, und gebietet ihr bei Verlust ihrer
Privilegien, den markgrafen nicht zu überziehen oder sich irgendwie feindlich gegen ihn zu
erzeigen. Pap. Or. u. cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 147. 3846
M. Bernhard bittet graf Johann von Lupfen, den zwischen ihm und Strassburg und Basel nach
Kienzheim (Cünszhain) angesetzten tag um 14 tage zu verschieben, weil er zu derselben zeit
wegen des erzbischofs von Mainz zu Pforzheim zu teidingen habe und am 26. juni gegen den
bischof von Speier seine räthe zur tagleistung in Wirzburg haben müsse. Cop. coaev. Strass-
burg. St.-A. AA. 142. 3847
(Hewen) graf Johann von Lupfen, hofrichter, schickt an meister und rath zu Strassburg eine ab-
schriit von nr. 3847 und erklärt, keinen tag mehr ansetzen zu können, da er in vierzehn
tagen selbst verhindert sei. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 142. 3848
Bere von Heiligenstein (Heiig-), der meister, und der rath zu Strassburg bitten Basel, seine bot-
schaft auf den l.juli nach Kienzheim (Könes-) zu schicken zu der von graf Johann von
Lupfen, landgraf zu Stühlingen (Stül-) und herm zu Hohennacke (nr. 3824), gemäss der
Mühlburger richtung festgesetzten tagleistung zwischen M. Bernhard und Strassburg. Or.
Basel. St.-A. Briefe 3,67. — Ebenso an Freiburg. Or. Freiburg. St.-A. Aeltere Kriegssache
148. Nach mittheilung Stadtarchivar dr. Alberts. 3849
(Wirtzpurg) bischof Johann von Wirzburg entscheidet zwischen bischof Raban von Speier und
dem durch graf Wilhelm von Henneberg und seinen Schreiber Nikolaus vertretenen M. Bern-
hard, dass letzterer des Schlosses Than wegen dem bischof mit der ausgemachten strafe
und »uberwette« verfallen sei. Or. Karlsruhe. 3650
( » ) graf Wilhelm von Henneberg (Hennenb-) schreibt dem M. Bernhard, dass er am 29. juni
nach Wirzburg zu des markgrafen Schreiber geritten sei, und bittet um anberaumung eifies
tages, damit die sache ihre endschaft erreiche. Pap. Or. Karlsruhe. 3851
»in Castro« M.Bernhard bevollmächtigt den Heinrich Meusche, rektor der pfarrkirche in Ober-
weier (-wilr), Eberhard von Graben, pfarrrektor in Ettlingen (Etl-), und Günther Holezecke,
pfarrrektor in Gechingen, gegen den ausspruch des bischofs von Wirzburg in seinem handel
mit dem Speirer hochstift zu appellieren. Zeugen : Johann von Bruchsal (Brussella), proto-
notar M. Bernhards, Hieronymus Hügelszheimer, pfamdkar in Kappel, Schreiber Gerhard
und Nikolaus Amelung. Notariatsinstr. Karlsruhe. 3852
(Heydelberg) pfalzgraf Ludwig bittet meister und rath zu Strassburg, den von dem könig zu-
rückgekehrten altamnieister Claus Gerbott auf den 1 3. juli zu ihm nach Heidelberg zu schicken,
zur berichterstattung über die von M. (Bernhard) an den könig gerichteten, ihn betreffenden
Schriften. Die Jahreszahl fast erloschen. For. 6 ante Kyliani et sociorum eins. Pap. Or.
Strassburg. St. -A. AA. 141. 3853
M. Bernhard angeblich vermittler zwischen erzbischof Dietrich von Köln und herzog Adolf von
Cleve. Vgl. die Dortmunder cbronik des Johann Kerkhörde, Städtechron. 20,33 : »Hieren-
boven qnemen tosamen der heren vronde an beiden siden, dedingeden op dem Eine, dat de
BegMten der Uarkgrafon von Baden I.
54
426
Bernhard I. 1425.
Tl?5
"juIi 19
» 20
Baden
» 23
bischop daer au reet, Und daer weren die beierscheu heran, die hertoge von Osterrik, de
märkgrave van Baden, de van Verneborch, die beierschen ridderschoppe, die Menszischen
ridderschoppe, de van . . . ellenborch, de van Ludicko bischop, de van Heinsborch
hadden bestallet Kucrart und Orsoy, und de vede wart upgesat in vrede usque undecim mil-
lium virginum«. Der beärbeiter der chronik stadtarchivar Hansen in Köln versteht nach
brieflicher auskunft die stelle so, dass unter den vermittelnden freunden die obengenannten
waren, welche, als helfer erzbischof Dietrichs, Ruhrort und Orsoy angegriffen hatten. Wie
er jedoch selbst a. a. o. s. 33 anm. 3 hervorgehoben hat, stimmt obiges verzeichniss nicht
mit der liste der helfer Dietrichs in den Kölner Jahrbüchern (Städtechron. 13,154) überein.
In erwägung, dass M. Bernhards name am zuletzt genannten orte fehlt, über seinen antheil
an der zwischen den 14. mai und 9. juli 1425 fallenden fehde sonst nichts bekannt ist, und
dass die lücke in Kerkhördes text den sinn der mitgetheilten stelle verdunkelt, wage ich die
von Kerkhörde überlieferten namen wenigstens bis zu M. Bernhard nur für namen der vorher
erwähnten freunde beider parteien zu halten und nehme an, dass das Subjekt zu »hadden
bestallet« erst etwa bei dem auch in der Kölner liste aufgeführten bischof von Lüttich be-
ginnt, so dass etwa hinter »ridderschoppe« oder hinter »ellenborch« eine starke Interpunktion
zu setzen wäre, und mit »de vanLudicke bischop« ein neuer satz anfienge, in welchem einige
namen, die der abschreiber (vgl. Städtechron. 20,13) nicht lesen konnte, ausgefallen sind.
Der markgraf wäre dann wohl auf seite des erzbischofs zu suchen, dessen anhänger auch
herzog Adolf von Berg war. In dem Schiedssprüche vom \). juli bei Lacomblet, Niederrhein.
Üb. 4, 168, der ausgestellt ist zwischen Berg und Buderich an der Walacke uf dem Ryne,
wird der oben erwähnten mittlerschaft indessen nicht gedacht. 3854
»in Castro« derselbe bevollmächtigt die in nr. 3852 genannten und Johann Bere in Bühl (Obern
Buhel), den bischöfen von Wirzburg und Speier das appellationsinstrument zu insinuieren.
Zeugen : Konrad genannt Amlung, Nikolaus Frideberg, Nikolaus Amlung und Gerhard, schreibet.
Notariatsinstr. in duplo. Karlsruhe. 3855
meister, bürgermeister und räthe der städte Strassburg. Basel, der reichsstädte im Elsass und
der Städte im Breisgau an könig Sigmund. Nach einem schreiben der bei dem könig gewe-
senen boten Strassburgs und Freiburgs hat der könig diesen am 14. mai mitgetheilt, er habe
am vorhergehenden tage (13. mai) ein schreiben M. (Bernhards) erhalten, worin dieser klage,
dass sie ihn abermals als helfer des pfalzgrafen (Ludwig) überziehen wollten. Auch hat der
könig sie danach ermahnen lassen, davon abzustehen. Sie wissen jedoch von nichts. Auch
hat der pfalzgraf ihnen seit der (Mühlburger) richtung keine hilfe zugemuthet. Sie finden es
daher unbillig, dass der markgraf sie so beim könige verklagt. Zu dem vormaligen kriege
hat der markgraf, nachdem die näher angegebnen gütlichen tage durch seine schuld zu keinem
resultat geführt hatten, sie und einige grafen, herren, ritter und knechte genöthigt. Seitdem
aber haben nach ausweis der von Hanman Offenburg dem könige gezeigten notel der (erz-
bischof) von Köln, der (bischof) von Wirzburg und Albrecht von Hohenlohe (-loch) zwischen
ihnen namens des königs eine richtung gemacht, die sie noch jetzt getreulich halten wollen.
Sie bitten also den könig, auch den markgrafen zu beobachtung der richtung gütlich anzu-
weisen. Sieg. Strassburgs und Basels. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 142. — Wencker,
Continuation des Berichts von den Aussburgern 91. — Ich füge hier den eintrag des Kol-
marer kaufliausbuches nr. 19,11 (Kolmar. St.-A.) zu der mit dem 12. august beginnenden
woche an, indem ich dahingestellt lasse, ob auf dem etwa anfang august anzusetzenden
Speirer tage das verhältniss zum markgrafen oder die wieder einmal befürchteten feindselig-
keiten von lothringischer seite wegen Gemars zur spräche kamen: »item meister Keser reit
gon Spiro als unser herre hertzoge Ludewig begert und uns auch die Bryszgöweschen stett
und die von Sletzstat umb unsere erbere hotten gebetten hatte, was 1 6 tage usz mit 3 pferden,
coste in allem l O lib. minus 3 sh. Item aber reit er gon Brisach, ein antwurt zu gebende
umb den anslag, so ze Spiro beschach; was 2 tage usz mit 3 pferden, coste 16 sh. 2 d.«. 3856
(Heidelberg in claustro ordinis b. Augustini) Heinrich Mensch, pfan-rektor in Oberweier (-wilr),
insinuiert dem bischof Eaban von Speier das appellationsinstrument M. Bernhards. Unter
den zeugen Jakob von Bruchsal (de Brusella), protonotar des bischofs von Speier. Notariats-
instr. Karlsruhe. — Vgl. nr. 3855. 3857
Bernhard I. 1425.
427-
"lite
juli 26
aug. 13 :
1
» 24
sept 21
» 28
Okt. 6
» 10
» 13
16
23
dez. 2
1 (Herbipoli) Eberhard von Graben insinuiert dem bischof von Wirzburg das markgräfliche appel-
lationsinstrument. Xotariatsinstr. Karlsruhe. 3868
Ulm an Nördlingen. Lädt zum 23. august zu einem tag der schwäbischen bundesstädte in Bi-
berach ein, wo n. a. über die Stellungnahme der städte in den Streitigkeiten der herrschaft
; Wirtemberg mit M. Bernhard berathen werden soll. Auszug KTA. 8,434. 3859
Gernspach i M. Jakob gelobt, nachdem ihm sein vater die grafschaft Eberstein und Gemsbach gegeben hat,
den burgfrieden daselbst zu halten. Or. Karlsruhe. 3860
Konrad Esel reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung mit seinem theile des zehnten
zu Burgheira bei Lahr. Or. Karlsruhe. 3861
Baden Radolf von Schauenburg (Schouwenburg) und das badische manngericht entscheiden über lehns-
streitigkeiten zwischen M. Bernhard und Hans von Böckingen (Beck-). Der markgraf hat
Hans belehnt (nr. 3763) unter der Voraussetzung, dass es sich nicht um das dem markgrafen
durch Schiedsspruch (nr. 2732) bestätigte weissenburgische leben zu Söllingen (Seidingen)
handle. Beweist Hans, dass er ein Böckingen sei von schild und heim und der nächste lehns-
erbe des verstorbenen Hans von Böckingen, und beweist er, dass das gut des verstorbenen
Hans markgräfliches lehen war, so soll der markgraf ihn im besitz desselben lassen. Mit-
siegler: Sifrid Pfau von Rüppurr (Pfowe von Riepur), Heinrich Röder und Rucker von Kirch-
heim (Kircheim). Or. Karlsruhe. — Ausser den sieglem werden folgende badische mannen
genannt : Reinbold Kolbe von Staufenberg, vogt zu Baden, Heinrich von Rüppurr, Reinhard
von Grossweier (Croszwilre), Heinrich von Berwangen, hofmeister. Konrad und Peter Wieder-
grün (Widergrin) von Staufenberg, Hans Röder d. ä., Hans Röder der junge, Albrecht von
Zeuthern (Zütern), Hans von Niefern, Volmar von Schauenburg, Friedrich von (Ober) Digis-
heim (Tigiszh-), Konrad Esel, Lienhard von Neuenstein, Hans von Windeck. — Erwähnt
Sachs 2,273 fg. 3863
fWormsz) pfalzgraf Ludwig zeigt Strassburg an, dass er in drei oder vier wochen ins Elsass
komme, wo sie sich dann über den letzthin mit M. (Bernhard) in Speier geleisteten tag be-
rathen können. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 141. 3863
» }L Bernhard bittet Strassburg, den bürger der Stadt Hans Gerbott anzuhalten, dass er seinem
bürger Bechtolt Hellermann Schadenersatz leiste oder ihm widerfahren lasse, wozu er von
rechtswegen verpflichtet sei. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 92. 3864
meister und rath zu Strassburg bitten graf Hans von Lupfen, zu endlichem austrag ihrer Sachen
mit M. Bernhard einen tag anzusetzen. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 142. 3865
bischof Wilhelm von Strassburg, M. Bernhard und Ludwig von Lichtenberg machen auf vier
jähre eine landfriedenseinung gegen die Stadt Strassburg. Kommt es in dieser zeit zum kriege
mit Strassburg, so stellt der biscliof 100, der markgraf und Ludwig je 50 mit glefen, die
glefe mindestens mit drei pferden und zwei gewappneten mannen. Die einung bleibt in kraft,
bis ein während derselben angefangener krieg zu ende geführt ist. König Sigmund wird
ausgenommen. Or. Darmstadt. Hanau-Lichtenb. Urkk. nr. 963. — Erwähnt J. G. Lehmann,
Gesch. der Grafschaft Hanau-Lichtenberg 1,219 fg. anra. 612. 3866
(Engen) graf Johann von Lupfen antwortet auf nr. 3865 meister und rath zu Strassburg,
dass er, weil ihre Sache mit M. Bernhard in der gesteckten frist nicht ausgetragen worden
sei, deshalb mit ansetznng eines tages nicht mehr beladen sei. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 142. 3867
» bischof Wilhelm von Strassburg und M. Bernhard versprechen in ergänzung ihrer einung mit
Ludwig von Lichtenberg vom 13. Oktober (nr. 3866), demselben bürg und Stadt Lichtenau,
welche Strassburg von Ludwig in pfandesweise innehat, unverzüglich zu übergeben, wenn sie
dieselben in einem kriege mit Strassburg gewinnen. Or. Darmstadt. Hanau-Lichtenb. Urkk.
nr. 964. — Erwähnt Lehmann, Gesch. der Grafschaft Hanau-Lichtenberg 1,220 anm. 613.
3868
»item aber reit er [Margwart] gon Strazburg, als im empfolhen waz, züunsenn herren herczoge
Ludewige zo ritende, waz vier tage usz mit drin pferden; coste 37 sh. Item aber waz Oj.
gevertiget zu dem egenanton unserm herren ze ritende gon Olfenburg, wart ze Sletzstat wen.
dig umb Sache als er wol soite; coste 11»/« sh. Id.«. Einträge im Kolraarer kauf haus.
54*
428
Bernhard I. 1425— 1426.
1426
dez. 4
» 13
» 23
» 26
1426
Jan. 2
» 4
» 8
> 9
Baden
» 13
buch nr. 19,28 zu der mit dem 2. dezember beginnenden woche. Kolmar. St.-A. — Vgl.
nr. 3872. 3869
bischof Wilhelm von Strassburg, herzog Karl von Lothringen, M. Bernhard und Ludwig von
Lichtenberg machen auf sechs jähre ein bündniss gegen die städte, welche sich gegen den
adel und die ritterschaft setzen und stellen, und bestimmen u. a., wie es mit schlossern, die
das eigenthum eines von ihnen oder von einem von ihnen versetzt sind, gehalten werden soll,
wenn dieselben in einem etwaigen kriege gewonnen werden. Die einung gilt bis zur been-
digung eines während derselben angefangenen krieges. Ausgenommen werden könig Sig-
mund, und von herzog Karl und dem bischof herzog Philipp von Burgund, graf in Flandern
und Artois. Or. Darmstadt. Hanau-Lichtenb. Urkk. nr. 966. — Erwähnt J. G. Lehmann,
Gesch. der Grafschaft Hanau-Lichtenberg 1,221 fg. anm. 616. 3870
die lothringische ritterschaft gelobt, die angesichts der erbansprüche des grafen Anton von
Vaud6mont (Wauldemont) von herzog Karl von Lothringen aufgestellte erbfolgeordnung
(nr. 3790) einzuhalten, kraft deren, falls herzog Karls ältere tochter Isabella ohne eheliche
nachkommen sterbe oder nach dem tode ihres jetzigen gemahls, herzog ßen6s von Bar, sich
ohne Zustimmung ihres vaters wieder vermähle, das herzogthum der Jüngern tochter Katharina,
markgräfln von Baden, und ihren ehelichen nachkommen anheimfallen soll. 84 Siegel der
namentlich aufgeführten ritterschaft an allen vier selten der Urkunde (sogenannter igel).
Or. Karlsruhe. — 0. — Erwähnt bei Lecoy de la Marche, Le roi Een6 1,66 fg. nach dem
or. in denArchives nationales J. 933 nr. 4, das jedoch nach Lecoy nur 59 Siegel an den vier
Seiten hat. 3871
»so reit der meister Fulweisz gon Brisach zu der andern stett hotten der eynunge von solicher
vorderunge wegen, so unser herre hertzoge Ludewig wider den marggraven geton hatt, was
.... der meister Fulweisze 3 tage usze«. Eintrag im Kolmarer kaufhausbuch nr. 19,31 zu
der mit dem 23. dezember anfangenden woche. Kolmar. St.-A. 3872
die Stadt Basel an M. Bernhard. Graf Hans von Lupfen, den sie in der Mühlburger richtung
(nr. 3708) als gemeinen angenommen haben, hat die sache verzogen. Der markgraf möge daher,
da er dem grafen auch wegen Strassburgs geschrieben hat, diesen bitten ihnen einen tag anzu-
setzen und der sache austrag zu geben. Ipsa die SStephani martir. 1425. Conc. BaseL St.-A.
Missiven 3,321. — Kein nativitätsstil wegen des eintrags am ende der in chronologischer
folge von 1425 datierten schreiben. — Vgl. nr. 3874. 3873
dieselbe bittet Hans von Lupfen, dem M. Bernhard und ihr einen tag anzusetzen und der sache
zwischen ihnen austrag zu geben. Conc. Basel. St.-A. Missiven 3,326. 3874
Smahsman, herr zu Eappoltstein (Eappöltzst-), antwortet auf einen brief seines bruders Ulrich
vom 16. dezember 1425, dass er zum austrag des Gemar betreffenden handeis vor bischof
Wilhelm von Strassburg oder M. Rudolf von Hochberg, herrn zu Röteln (Rötelnheim) und
Sausenberg (Sus-) oder die hauptleute der gesellschaft der Greifen (»griffen«) an gelegene
statten reiten wolle. Ulrich soll herzog Karl von Lothringen und M. Bernhard bitten, dass
sie ihre räthe auch dazu schicken. Desgleichen will er an beide fürsten schreiben, obwohl
er »in brüderlichen trüwen und durch din verwisen swerlichen in ir Ungnade gevallen« ist.
Auszug bei Albrecht, Rappoltstein. Üb. 3,210 fg. nach cop. coaev. in Kolmar. St.-A. — VgL
nr. 3682 ff. 3875
(Ludolszheim) kundschaft über das drittheil der dorfer Liedolshcim (Ludoltzheim) und Euss-
heim (Ruxszh-) wegen des Streites M. Bernhards mit Junker Heinrich von Eemchingen. No-
tariatsinstr. Karlsruhe. 3876
M. Bernhard fordert Freiburg auf, unter mittheilung des briefes könig Sigmunds (nr. 3S20),
herzog Friedrich von Oesterreich und dessen vettern zu huldigen, und entbindet es der ihm
an des königs statt als landvogt geleisteten eide. Feria 4 post Erhardi. Schreiber, Freibur-
ger Üb. 2,370 falsch reduciert zu Januar 11. — Ebenso schreibt der markgraf an Neuen-
burg i.B. Vollständige Beantwortung der sogen, gründlichen Ausführung derer dem Churhaus
Bayern zustehender Erbfolgs 1745 s. 68. 3877
»item Margwart [zum Eust] reit gon Brisach, umb die antwurt unserm herren hertzoge Lude-
wige ze gebende unser meynunge ze sagende; was 4 tage usz; coste in allem 32 V2 sh. 3d.«.
Bernhard I. 1426.
429
1426
Jan. 14
» 15
» 20
[U26
Jan. 22]
tum 1426
Jan. 24 J
Eintrs^ im Kolmarer kaufhansbuch nr. 19,35 zu der mit dem 13. Januar beginnenden woche.
Kolmar. St.-A. 3878
graf Johann von Lupfen setzt me ister und rath zu Strassburg einen tag zu Kienzheim (Kunsz-
hain) auf den 30. Januar an, wohin er auch Basel und M. Bernhard beschieden habe. Pap.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 142. 3879
Wemlin Schnider und Hüglin Bader aus Hechingen (Hä-) geloben bei ihrer entlassung aus der
gefangenschaft M. Bernhards, sich auf mahnung hin jederzeit wieder zu stellen. Siegler :
Hans von Bochingen, Wilhelm von Wähingen und Wernher von Thieringen (Tier-), junker.
Or. Karlsruhe. 3880
»item meister Fulweisz reit zu den sybenen gon Brisach von etwie maniger manunge wegen;
was 4 tage usz mit 3 pf erden; coste 38Va sh. 3 d.«. Eintrag im Kolmarer kaufhausbuch
nr. 19,36 zu der mit dem 20. Januar beginnenden woche. Kolmar. St.-A. 3881
(Heidelberg) die boten der Städte Strassburg, Basel, Kolmar, Schlettstadt (Slietzstad), Kaisers-
berg, Freiburg i. B., Breisach und Endingen bereden mit pfalzgraf Ludwig, dass es »nach
aller gelegenheyd und besunder, nachdem der romische konig den stedten geschriben hat«,
besser sei, wenn der pfalzgraf hauptmann werde und die städte seine helfer, so zwar, dass
die Städte dem pfalzgrafen 100 mit glefen zulegen sollen, die der pfalzgraf »an zwey ende
teilen und legen« mag »nach dem besten zu siner notdurft«. Zuvor soll jedoch der pfalzgraf
der einung gemäss durch sieben oder fünf seiner räthe über den casus foederis erkennen lassen,
die städte um ihre widersagbriefe und ihr bundeskontingent mahnen, einen bundestag zu
Strassburg, den er auch mit zwei räthen beschickt, anberaumen und dort um eine grössere
hilfe einkommen, worauf ihm die obengenannten 100 mit glefen zuerkannt werden sollen.
Die 100 mit glefen, die glefe gemäss der einnng zu drei pf erden und zwei gewappneten, sind
sechs Wochen nach dem beschluss des bundesraths abzuschicken. Wenn irgend jemand nach
abschickung der 100 eine der vorgenannten städte oder ihre Schlösser mit gewalt belagert
oder sie mit gewalt »überzöge und herschte«, so soll der pfalzgraf den Städten ihre 100 mit
glefen und die seinen, soviel er deren entbehren kann, schicken »und sie helflfen redten, als
lange dann der zog oder leger weret«. Sobald aber die gefahr vorüber ist, sollen die städte
unverzüglich die 100 dem pfalzgrafen wieder schicken. Der pfalzgraf soll auch mit seinem
bruder pfalzgraf Otto (von Mosbach), dem(bischof) von Speier und den Statthaltern derherr-
schaft Wirtemberg reden, »das sie sich auch in die sache stossen und selber heuptlude oder
helffer werden, nachdem als sie dann auch selber mit dem marggraven zu schicken haut«.
Eroberte städte und Schlösser und gefangene sind nach verhältniss der dabei betheiligten
kontingente, »sie weren in der eynunge odernit«, zutheilen, doch sollen die gefangenen nach
kriegsrecht getheilt werden. Nach beginn des krieges soll keiner ohne wissen und willen
der andern bundesgenossen, ob sie nun in der einung sind oder nicht, frieden oder sühne
machen. Ohne jähr. Uff den dinstag sand Vincencij tag. Gleichzeitige aufzeichnung. Strass-
burg. St.-A. AA. 142. — In betracht kommen nur die jähre 1423 bis 1426, da 1426 graf
Ludwig von Wirtemberg mündig erklärt wurde. Seinem Inhalte nach würde das aktenstück
in den Januar 1424 ganz wohl passen. Aber Vincentius fiel nur 1426 auf einen dienstag.
Dass in der that kein versehen in der datiernng vorliegt, und der markgraf sich beim könige
nicht grundlos über die kriegerischen absiebten der oberrheinischen verbündeten beschwerte,
beweisen ausser nr. 3869, 3872, 3878 u. 3881 besonders die eintrage des Kolmarer kauf-
hausbuches nr. 19,39 zu der mit dem 10. februar beginnenden woche (Kolmar. St.-A.): »item
als Margwart zu unserm herren dem kunige geritten was, hörte im 1 5 lib. 2 sh. Item als er
den euch gon Heidelberg geschickt wart, unserm herren hertzoge Ludewige umb sinen anslag
ein antwurte ze gebende ; waz 1 5 tage usz, coste in allem 8 lib. 7 V2 sh. Item aber reit er
und Keser gon Sletzstat von einer rechnunge wegen und ouch umb die geschrift, so uns unser
gnedigester herre der kunig der Hussen halb geton bette; coste 30 sh. minus 5 d.«. 3882
Ulrich, herr zu Eappoltstein (-ppoltzst-), urkundet, dass er herzog Karl von Lothringen und
M. Bernhard eine lebenslängliche Öffnung zu Hohenrappoltstein gegönnt habe(nr. 3769), als
er mit seinem bruder Smahsman in Unwillen war, und verspricht, nachdem nunmehr graf
Wilhelm von Montfort, herr zu Tettnang, und graf Eberhard von Kirchberg einen vergleich
zwischen ihm und seinem bruder gemacht haben, den herzog und den markgrafen zum ver-
430
Bernhard I. 1426.
[um 1426
ian. 24]
ua6
Jan. 30
licht auf die öffiiung uud zur herausgäbe des briefes zu bewegen oder, wenn das nicht möglich
ist, zum mindesten von beiden versiegelte briefe zu erwirken, worin sie seinen bruder ver-
sichern, die Öffnung nur für die zeit ihres lebens zu beanspruchen ohne schaden für ihn und
das seinige. Cop. coaev. mit der Überschrift : » ein copie eins briefes, so grafe Wilhelm von
Montfort und grafe Eberhard von Kirchberg beredt habent, den aber min bruder nüt besigelen
wolt«. Kolmar. St.-A. — Dieser wie der in nr. 388.4 mitgetheilte entwurf stellen sich als
versuche dar, den Hohenrappoltstein betreffenden artikel der oben erwähnten richtung zwischen
den Bappoltsteinischen brüdern vom 24. Januar 1426 (bei Albrecht, Eappoltstein. üb. 3,213)
zur ausführung zu bringen. Der artikel lautet: »item sodann von des slosses Hoch Rappoltz-
stein wegen, darinne Ulrich, alse Smahsman meinett, sich etwas entpfrömendes verschriben
habe, ist ouch beredt und vertadingett, das Ulrich schaffen und usztragen sol, das solich
empfrömen absie, und das daz vorgenante slosz widerumb zÄ Ulrichs banden kome« etc.
3883
derselbe erklärt, dass er seinerzeit herzog Karl von Lothringen und M. Bernhard die Öffnung
des Schlosses Hohenrappoltstein unter der bedingung verschrieben habe, dass sie nicht wider
seinen bruder Smahsman sein solle, wenn vorgenannte fürsten und er mit Smahsman »der
geschieht Gemarsz halb« übertragen wären. Da nun zwischen ihm und seinem bruder eine
richtung gemacht ist, so verspricht er, vorgenannten fürsten das schloss hinfür nicht mehr
zum schaden seines bruders zu öffnen. Cop. coaev. mit Überschrift: »ein copie eing briefs, so
miu bruder geben wolt und der aber nüt beredt ist«. Kolmar. St.-A. 3884
Bernhard von Schaueuburg (Schöw-), vogt zu Hachberg, und Rudolf von Hohenthann Urkunden
als Schiedsleute M. Bernhards, dass der fürsprech Strassburgs vor dem gemeinen graf Johann
von Lupfen und den Schiedsleuten der parteien wegen des Strassburger bürgers Fridel von
Säckingen (Sekk-) forderung erhoben habe. Nach der darstellung des fürsprechs ist das
schiff Fridels bei der thalfahrt zu Breisach unter der brücke auf einen pfähl gcstossen, so
dass es beschädigt wurde. Als nun der schiffer. vom ufer ans dazu aufgefordert, auf einer
Sandbank (»uff oynen gryen«) landete, um die ladung zu retten, fuhren die markgräflichen
amtleute hinzu und beschlagnahmten die ladung, obwohl keine gruntrur, sondern Schiffbruch
vorlag. Strassburg verlange deshalb wegen seines gruntrurprivilegs herausgäbe des gutes an
Fridel. Der markgräfliche fürsprech stellt in seiner antwort zunächst fest, dass nur von
gruntrur die rede sein könne, wie u.a. auch der anlass besage (nr. 3709), und diese gruntrur
sei zur zeit der breisgauischen landvogtei M. Bernhards geschehen. Er legt sodann einen
Zettel vor, wonach die boten Strassburgs mit dem markgrafen darüber verhandelt haben, dass
man wegen des beschlagnahmten gutes die entscheidung des königs anrufe, ferner den ver-
siegelten befehl des königs an den markgrafen, das gut an des königs statt zu seinen banden
ZU nehmen, und das vidimus eines reverses Freiburgs und Neuenbürgs, worin diese Städte
versprechen, das bei ihnen hinterlegte gut dem markgrafen zu überantworten, wenn in ge-
genannter frist der könig dem markgrafen nicht die freilassung des gutes befohlen habe.
Nach ablauf der frist hätten die städto das gut dem markgrafen überantwortet, doch sähe
man aus allem wohl, dass der markgraf den Strassburgern zeit genug zur Währung ihrer In-
teressen gelassen habe. Schliesslich zeigt der fürsprech des markgrafen die qnittung des
königs (nr. 345l) vor, zum beweise, dass der markgraf Strassburg wegen der genannten
gruntrur nicht verantwortlich sei. Die Widerrede des Strassburger fürsprechs führt aus, dass
die abmachung M. Bernhards mit Freiburg und Neuenburg und die rechnungsablage vor dem
könige Strassburg nichts angehe, dass dagegen der könig dem markgrafen geschrieben habe,
er solle es damit halten, wie es »von alters am Eine umb sölliche gruntruren von reht und
gewonheit gehalten und harkomen sie«, mit andern werten, dass der markgraf die verlesenen
königlichen gruntrurprivilegien der stadt berücksichtigen solle. Der markgräfliche fürsprech
bleibt in seiner gegenrede dabei, dass der markgraf als amtmann und landvogt des königs
nicht anders handeln konnte, und deutet an, dass die stadt in der vorerwähnten frist vergeb-
liche versuche zur erlangung der gnade des königs gemacht habe. Nach erwäguug der von
beiden parteien vorgebrachten momente sprechen nun die aussteiler, dass der Zuspruch Strass-
burgs den könig und nicht den markgrafen berühre. Inseriert dem Spruche graf Johanns von
Lupfen von 1427 april 16 (nr. 3979). 388»
Bernhard I. 1426.
431
1426
Jan. 31
lebr. 1
Peter Blümel, weiland stettraeister, und Jakob von Geispolsheim (-poltzh-), altammeister der
Stadt Strassburg, Urkunden als Schiedsleute Strassburgs über die in nr. 3885 genannte for-
derung der Stadt. Die darstellung der Verhandlungen vor dem Schiedsgericht in nr. 3885
wird dadurch in folgenden punkten ergänzt. Die Schiffsladung Pridels von Säckingen bestand
in Mailändischen barchenttüchern (>barrichen t&chere«) und »geslagen messing«, diePridel
in Mailand eingekauft hatte, und für welche der könig laut quittung durch den markgrafen
2030 oder 2040 gülden erhalten hat. Der fürsprech Fridels erklärte u. a. auch, der befehl
des königs an den markgrafen, das gut zu seinen banden zu nehmen, sei nur mit rücksicht
auf den von Grünenberg (vgl. nr. 3892) gegeben worden, der als schultheiss zu Breisach meinte,
von amtswegen anspruch auf das gut zu haben. Fridel wendet ausserdem ein, dass in dem schiffe
fünf-, sechs- oder zehnmal so viel gut gewesen sei als die über 2030 — 40 gülden lautende
abrechnung besage. Der spruch der aussteller lautet, dass der markgrafFridel vollen Schaden-
ersatz leisten solle, wenn Fridel und einer seiner gemeine^ in sechs wochen und drei tagen
vor dem (grafen) von Lupfen oder in dessen abwesenheit vor seinem schultheiss und rath zu
Kienzheim (Könszheim) mit briefen oder zeugen beweist, dass das schiff »den verborgen pfol
ee traff, denne den grien nirte« und nur landete, damit es »nit versuffe und lüt und gut nit
undergienge«. Sieg. Peter BlSmels. Inseriert dem Spruche Lnpfens von 1427 april 16
(nr. 3979). 3886
dieselben Urkunden in der gleichen eigenschaft, dass Marcus (Margs) Barpfenning und seine
miterben wegen einer gülte von 1 0 pfund zu Beinheim, welche die von Beinheim mit wissen
ihres damaligen herm, Heinrich von Fleckenstein d. j., verkauft hatten, an M.Bernhard for-
demng erhoben haben. Der markgräfliche fürsprech Reinbold Kolb von Staufenberg (Stouff-)
habe die forderung als den markgrafen nichts angehend zurückgewiesen, weil der markgraf
nicht in dem Verkaufsbriefe genannt sei und ihn auch nicht besiegelt habe. Die gegenpartei
aber habe verlangt, dass der markgraf als der besitznachfolger Heinrichs von Fleckenstein
sie bei ihrem unterpfande ungehindert bleiben lasse. Da sich das Schiedsgericht nicht einigen
kann, übergeben die aussteller dem gemeinen graf Johann von Lupfen ihren sprach, welcher
dahin lautet, dass Barpfenning und seine miterben ihrem hauptbriefe, ungeirrt durch den
markgrafen und die seinen, nachgehen mögen. Sieg. Blümeis. Inseriert dem Spruche Lupfens
von 1427 april 16 (nr. 3981). — Ebenso nrtheilen dieselben wegen der forderung einer
Beinheiraer gülte durch den Strassburger bflrger Werlin Mesener. Inseriert in dem unter
nr. 3981 erwähnten Spruche Lupfens. 3887
Bernhard von Schauenburg (Schow-) und Rudolf von Hohenthann (-tann) Urkunden als zusatz-
leute M. Bernhards über die in nr. 3887 genannte klage der erben des Merswin. Nach ihrer
darstellung machte der markgräfliche fürsprech hauptsächlich geltend, dass, »so ain statt
gült uff sich verkouft, und joch der hcrr daz verwilget, darumb der herr nit schuldig wer, die
gült oder schuld zu bezalen«. Der spruch lautet demgemäss, dass die klage vorgenannter
erben als nicht in den Mühlburger anlass(nr. 3709) gehörig abzuweisen ist, weil sie lediglich
einige armeleute zu Beinheim berührt. Inseriert dem Spruche Lupfens von 1427 april 16
(nr. 3981). — Ebenso urtheileu dieselben in der klagesache Werlin Meseners. Vgl. nr. 3887.
3888
Peter Blumel, weiland stettmeister, und Jakob von Geispolsheim (-poltzh-), altammeister der
Stadt Strassburg, Urkunden als zusatzleute Strassburgs, dass die boten Strassburgs gemäss
der Mühlburger richtnng vor dem Schiedsgerichte unter dem Vorsitze graf Johanns von Lupfen
klage erhoben haben, M. Bernhard nehme an seinen zollen zu Söllingen und Schröck (Schreck)
von den Strassburger bürgern Strassburger anstatt Heidelberger pfennige oder der in der
inarkgrafschaft gebräuchlichen münze. Die räthe des markgrafen hätten sich dagegen auf
eine rachtung zwischen könig Ruprecht und dem markgrafen berufen, wodurch dem mark-
grafen der besitz seiner von dem könige angefochtenen Zölle bis zu dem Spruche einiger fürsten
und herren garantiert worden ist (nr. 2114), und femer darauf, dass die zolle reichslehen
seien, die klage der Stadt daher vor den könig gehöre. Dagegen hätten die boten Strassburgs
eingewandt, dass die Stadt dem markgrafen ja nicht die berechtigung seiner zolle bestreite.
Aber es wäre »in allen landen gewonlichen und recht, wo zöUe sint, das man sich da lat
benügen mit söUicher münsse, die in derselben artgenge und gebe sint«. Da sich das schieds-
432
Bernhard I. 1426.
TI26
febr. 1
, 4
» 6
» 9
» U
gericht nicht einigen konnte, geben sie dem gemeinen auf dessen begehr ihren sprach, wo-
nach der markgraf an seinen zollen Heidelberger pfennige oder die in seinen landen gang-
bare münze erheben soll, weil seine räthe keine Urkunde vorzeigen konnten, die ihn ermäch-
tige, Strassburger und nicht Heidelberger pfennige zu erheben. Sieg. Peter Blümeis. Inseriert
dem Spruche Lupfens von 1427 april 16 (nr. 3980). 3889
Bernhard von Schanenburg (Schöwen-), vogt zu Hachberg, und Rudolf von Hohenthann (-tann)
erkennen als Schiedsleute M. Bernhards in der in nr. 3889 genannten sache, dass der mark-
graf gemäss der richtung mit könig Euprecht(nr. 2114) bis zu einem Spruche der drei Ehei-
nischen kurfürsten »in sinem besesse und herkomen sinre zolle bliben« solle. Wolle ihn aber
jemand seiner zolle wegen betedingen, so solle das vor dem könig, von dem sie zu lehen
rührten, geschehen. Inseriert dem spräche Lupfens nr. 3980. 3890
ritter Burkard zu Eine, altbürgermeister, und Ulrich Imhof, bürger zu Basel, erkennen als Schieds-
leute Basels, dass M. Bernhard für die vor 36 jähren geschehene name den Basler kaufleuten
nach dem Spruche des landvogts des landfriedens (nr. 1546) und nach dem von der Stadt
festgestellten werthe der guter (nr. 2129) Schadenersatz leisten solle, und übergeben diesen
Spruch dem in der Mühlburger richtung zum gemeinen ernannten grafen Hans von Lupfen,
2 Conc. Basel St.-A. L. 112. nr. 36— 7. — Auch inseriert in nr. 3982. — Vgl Geering,
Handel u. Industrie der Stadt Basel 145 : »Die eidlich beglaubigten Verluste der 61 bethei-
ligten Basler kaufleute beliefen sich auf 9544 fl., oder nach damaligem guldenwert auf
12430 üb. Im vergleich mit ähnlichen nomen ist dies sehr viel«. Die motive der parteien
enthält ausführlicher der sprach graf Johanns von Lupfen von 1427 april 16, dem auch
obiger sprach inseriert ist. 3891
dieselben geben als Schiedsleute Basels dem gemeinen graf Johann von Lupfen ihren sprach,
wonach M. Bernhard dem Basler bürger Uli Eberhard für das bei Breisach weggenommene
gut völligen ersatz des von Eberhard vor bürgermeister und rath zu Basel eidlich anzuge-
benden Schadens leisten soll. Die motive des Spruchs, welche auf die in dem Sprache graf
Johanns von 1427 april 16 mitgetheilten Verhandlungen vor dem gemeinen bezug nehmen,
sind folgende : Der markgraf hat das gut beschlagnahmt, ehe er dazu befehl des königs hatte.
Das schiff war auf einem verborgenen pfähl aufgefahren und nur nothgedrungen, »daz lüt
und gut nit verdürben«, auf einer Sandbank (»grien«) gelandet, doch ist nicht erwiesen, dass
es- gruntrur gewesen ist. Basel hat sofort Schadenersatz gefordert und für den fall der
grantrur sich auf sein privileg berufen. Der befehl des königs bezog sich nur auf den
gruntruranspruch des Breisacher schultheiss (Wilhelm) von Grünenberg (öd. auf gemar-
kung Weiler BA. Konstanz, nicht bei Unadingen vgl. nr. 3212). Inseriert dem Spruche
Lupfens von 1427 april 16 (nr. 3 982). 3893
Bernhard von Schauenburg (Schow-) und Eudolf von Hohenthann erkennen als Schiedsrichter
M. Bernhards in der in nr. 3892 genannten sache, dass der zusprach Basels den könig be-
rühre und nicht den markgrafen, weil der markgraf vom könig den befehl zur wegnähme des
gutes hatte, und der könig ihm darüber quittiert hat. Inseriert dem Spruche Lupfens von
1427 april 16 (nr. 3983). 3893
dieselben übergeben als Schiedsleute M. Bernhards dem gemeinen graf Johann von Lupfen ihren
sprach, wonach die zweiung zwischen dem markgrafen und Basel durch die Wormser rich-
tung (nr. 2114) gesühnt ist, und jede partei ihre etwaigen forderungen vor den könig und
die drei (geistlichen) kurfürsten am Eheine bringen mag, sozwar, dass alles seit der Wormser
richtung in dieser sache geschehene für beide parteien absein soU. Inseriert dem Sprache
Johanns von Lupfen von 1427 april 16 (nr. 3982).' 3894
Cüne von Pirmont und Johann Schonenborg von Erenberg (vgl. nr. 3817) Urkunden, dass graf
Friedrich von Leiningen als obmann des Kreuznacher burgfriedens dem pfalzgrafen Ludwig
und graf Johann von Spanheim einen tag zu Worms angesetzt habe, auf den sie als rathleute
graf Johanns geschickt worden sind. Anlass dazu war die klage des pfalzgrafen, dass graf
Johann ein drittel seiner drei theile an Kreuznach, mit ausnähme der lehen, seinen erben
(M. Bernhard und graf Friedrich von Veldenz) für 30000 gülden versetzen wolle, ohne
berücksichtigung des dem pfalzgraten in besagtem burgfrieden garantierten Vorkaufsrechtes.
Bernhard I. 1426.
433
1426
febr. i7
märz 12
Sie sprechen darauf, nachdem sie den betreffenden artikel des burgfriedens gehört haben,
dass der pfalzgraf entweder selbst auf vorgenanntes drittel 30000 gülden leihen oder dessen Ver-
pfändung um die genannte summe gestatten soll, wenn graf Johann beschwört, dass ihm von
andern leuten oder seinen gesippten darauf 30000 gülden geboten worden sind, und sie er-
kennen femer, dass dem pfalzgrafen im falle der Verpfandung an andere dem burgfrieden
gemäss das lösungsrecht innerhalb des auf die Verpfändung folgenden Jahres vorbehalten
werden solle. Donrstag sant Valentynstag anno 1425 secundum stilum diocisis Treverensis.
Inseriert in nr.3923. — Erwähnt bei J. G. Lehmann, Grafen von Spanheim 2,143 anm. 495.
Lehmann bemerkt u. a. : »zugleich wurde (weil die angegebene pfandsumme zu 30000 gold-
gulden offenbar viel zu hoch angesetzt war, und also Kurpfalz in diesem ganzen vorgange
mit recht nur einen erdichteten versatz vermuthete) unserem Johannes V ein eid zugeschoben,
ob diese Verpfändung würklich .... um die bezeichnete hohe summe .... zugegangen seie«.
In Wirklichkeit verhält sich die Sache gerade umgekehrt. Der eid wurde dem grafen zuge-
schoben, weil kurfürst Ludwig 30000 gülden für zu wenig hielt und deswegen an ein fak-
tisches angebot nicht glauben mochte. Die betreffende stelle in obigem spruchbriefe lautet:
»nachdem auch unser herre'der herczog obgenant in siner vorlegunge halt laszen luden, hette
er nit deyl an der herschafft vorgenant, so mocht man esz yme wol hoher bieten, und nach
dem auch gotliche lentliche gewonlich und rechte ist, die gulte zu solichem teyl gehörig,
als die siechte feilet, nit alleyn zu achten ist, sunder auch die buwe, herlicheit, wiltpenne,
fisserihe, geholt und verboit, schetzunge, frevel, dinste, busze, leger, hoe und nyeder man auch
mogeliche achtet, so sprechen wir« etc. 3895
»item der schulth[eiss]e reit gon Brisach, als die von Strazburg die stette aldar beschriben hat-
tent umb eine botschaft zu unserm herren dem kunige ; was 2 tage usz mit drin pferden,
koste 12 V2 sh. 3 d.«. Eintrag im Kolmarer kaufhausbuch nr. 19,40 zu der mit dem
17. februar beginnenden woche. Kolmar. St.-A. — VgL nr. 3882.
3S96
» 13
» 18
» 19
I (Wyenn) könig Sigmund an ammeister und rath zu Strassburg. Hat gehört, dass sie mit ihren
l helfem M. Bernhard überziehen wollen, und gebietet ihnen, davon abzustehen und der
schriftlichen oder mündlichen Unterweisung seines rathes graf Friedrich von Mors (Morsz)
glauben zu schenken. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 147. 3897
j abt Werner und der konvent des klosters Gottesau (Gotzauw) versprechen M. Bernhard, den
I Peter, söhn des Hans von Schmalnstein, nach zurückgelegtem achtzehnten jähre in das
kloster aufzunehmen und mit einer pfründe zu begaben. Pap. Or. Karlsruhe. 3898
Pfortzheim i pfalzgraf Stephan, M. Bernhard und sein söhn M. Jakob und graf Friedrich von Veldenz bere-
den, dass nach abieben graf Johanns von Spanheim einer von ihnen die kurmainzischen leben
Johanns von erzbischof Konrad und seinen nachfolgem empfangen soll. Ingrossaturbuch
17,331. Wirzbnrg. Kreisarch. — Ebenda revers erzbischof Konrads über diese beredung
vom gleichen tage. — Erwähnt bei J. 6. Lehmann, Die Grafschaft Spanheim 2,140 anm.
489 und in desselben Gesch. des Herzogthums Zweibrücken 37 anm. 66. 3899
M. Bernhard verspricht, dem grafen Friedrich von Veldenz die hälfte der lehen, die er mit ein-
willigung graf Johanns von Spanheim von könig Sigmund empfangen hat, nach graf Johanns
tode gemäss den von diesem zwischen ihm und graf Friedrich gemachten vermachungsbriefen
herauszugeben. Mitsiegler: Eeinbold Colbe von Staufenberg, vogt zu Baden, und Heinrich
von Berwangen, vogt zu Pforzheim. Or. München. Keichsarch. — Kopb. 72,377. Karlsruhe.
— Erwähnt Lehmann, Grafen von Spanheim 2,140 fg. anm. 491. 3900
erzbischof Konrad von Mainz belehnt M. Bernhard mit der bürg Weissenstein (Wisz-) und dem
schaltheissenamt und der mühle zu Pforzheim, welche des markgrafen vordem dem stift zu
lehen gemacht und von ihm getragen haben. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,280.
3901
M. Bernhard reversiert, dass erzbischof Konrad von Mainz heute ihn mit der bürg Weissenstein
(Wyss-) nebst Zubehör und dem schultheissenamt, allem ungeld und den mühlen zu Pforz-
heim belehnt habe, nachdem dieser ihm urkundlich nachgewiesen hatte, dass es lehen des Mainzer
hochstifts seien. Or. Wirzburg. Kreisarch. 3902
Itogesten der Markgrafen Ton Boden
55
484
Bernhard I. 1426.
1426
märz 1 9
Pforczhein
24
26
Baden
apr. 14
16
20
21
erzbischof Konrad von Mainz erklärt, M. Bernhard als lehnsmanne seines hochstifts und wegen
der erbeinung mit der dem markgrafeii verschriebenen grafschaft Spanheim mit ganzer macht
beistehen zu wollen, wenn der markgraf verunrechtet wird und sich vergeblich zu rechtlichem
austrag vor ihm erboten hat, und zwar bis zu völliger richtung der betreifenden sache. Or.
Karlsruhe. — Ingrossaturbuch 1 7,330. Wirzburg. Kreisarch. 3903
M. Bernhard verspricht erzbischof Konrad unter den gleichen bedingungen wie oben seinen bei-
stand gegen dessen gegner. A. a. o. 17,330. 3904
(Heidelberg) pfalzgraf Ludwig theilt meister und rath zu Strassbuig mit, dass der erzbischof
von Mainz und die freunde des herzogs von Lothringen und des bischofs von Strassburg ver-
gangene woche mit M. (Bernhard) in Pforzheim eine heimliche Unterredung gehabt hätten,
deren inhalt er noch nicht kenne. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 141. 3905
»item der meister Fulweisz reit gon Brisach zu den sybenen umb etwie manige manunge und
ouch umb die botschaft zu unserm herren dem kunige ; waz 6 tage usz mit drin pferden, coste
3 lib. 2 sh.«. Eintrag im Kolmarer kaufhausbuch nr. 19,46 zu der mit dem 24. märz be-
ginnenden woche. Kolmar. St.-A. — Vgl. nr. 3896—97. 3906
M. Bernhard leiht von Walther von Stein 2000 Eheinische goldgulden zu 5 procent und über-
giebt ihm die burghut des als Unterpfand gesetzten Schlosses Höhingen (Höh-) mit 150 gül-
den, 100 viertheil korns, 150 viertheil habers und 10 fuder weines jährlich ausser der ge-
nannten gülte. Or. (cassiert). Karlsruhe. 3907
»item aber reiten Margwart und Keser gon Sletzstat von der botschaft wegen gon Nürenberg
und ouch eine rechnunge ze tünde; coste in allem 37 sh. 5 d.«. Eintrag im Kolmarer kauf-
hausbuch nr. 19,49 zu der mit dem 14. april beginnenden woche. Kolmar. St.-A. — Vgl.
nr. 3910. 3908
M. Bernhard giebt seinem tochtermann Ludwig von Lichtenberg einen schadlosbrief wegen bürg-
schaft gegen seinen tochtermaun herzog Ulrich von Teck für 8000 gülden zugelds. Or. Darm-
stadt. Hanau-Lichtenb. Urkk. nr. 970. — Erwähnt Lehmann, Gesch. der Grafschaft Hanau-
Lichtenberg 1,222 anm. 618. — Vgl. über Ulrich von Teck nr. 3915. 3909
bürgermeister und räthe der städte Freiburg, Breisach und Endingen im Breisgau an könig Sigmund.
Antworten auf nr. 3 8 9 7 , dass sie dem könig seinerzeit mündlich und schriftlich ihre bedrängniss
durch M. Bernhard vorgestellt und die auf tagen mit dem markgrafen vereinbarte (Strass-
burger) notel vorgelegt haben. Der befehl des königs, dieser notel nachzugehen, wurde nicht
von ihnen unbeachtet gelassen. Von dem markgrafen auf diese weise zur feindschaft ge-
drängt, zogen sie mit ihren verbündeten ins feld, »des wir-'doch lieber überweren gewesene.
Darauf haben die räthe des königs, bischof Johann von Wirzburg und Albrecht von Hohen-
lohe (Hochenloch), mit hinzuziehung erzbischof Dietrichs von Köln eine richtung zwischen
dem markgrafen und ihnen gemacht, die sie dem könig zu ehren aufgenommen, getreulich
gehalten haben und fürder halten wollen. Sie bitten daher den könig demüthig, er möge
dem markgrafen schreiben, dass auch er dieser richtung nachgehe und sie gemäss den rich-
tungsbriefen vollziehe. Sollte er aber wider erwarten dem könig darin nicht gehorsam sein,
»wurdent wir denne von andern unsern herren und frunden gemant und ersuchet, mit den
wir in eynunge syent, und an denen soliche verbrieft, versiglet rachtung nit gehalten noch
vollezogen wurde, verstät liwer küngliche gnad wol, das wir erenhalb des nit abeköndent
sin, wie doch wir sin lieber über werent«. Nur ein sieg. (Freiburgs ?). Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 142, — Dass das original in Strassburg erlialten ist, scheint dafür zu sprechen,
dass das schreiben dem könige nicht übergeben worden ist. Denn Strassburg würde man
von dem Inhalte des Schreibens durch eine abschrift und nicht durch zuschickung des Origi-
nals verständigt haben. Vermuthlich nahmen Strassburger boten den brief an den könig-
lichen hof mit und brachten ihn aus irgend welchen gründen wieder mit zurück. — Vgl. auch
nr. 3908. 3910
»item Keser reit gon Brisach zu verhörende, wie der von Strazburg botschaft von unserm her-
ren hertzoge Ludewige komen werent«. Eintrag im Kolmarer kaufhausbuch nr. 19.50 zu
der mit dem 21. april beginnenden woche. Kolmar. St.-A. — Vgl. Albrecht, Eappoltstein.
üb. 3,222 und nr. 3905. 3911
Bernhard I. 1426.
435
1426
mai 4
» 10
» 12
» 15
» 27
juni 5
» 9
» 18 Lichtenberg
der edelknecht Bechtold Cnoblauch (Cloblaücbe) reversiert gegen M. Bernhard über seine be-
lehnung mit der halben bürg Bernstein und verspricht, genannte bürg dem markgrafen zu
öffnen und mit seinem schwager Burkard von Windeck, als dem Inhaber der anderen burg-
hälfte, mit wissen des markgrafen einen burgfrieden zu machen. Or. Karlsruhe. 3912
Werlin von Westhausen (-hnsen), edelknecht, reversiert gegen M. Bernhard über seine beleh-
nung mit seinem burglehen zu Beinheim. Or. Karlsruhe. — Vgl. nr. 3627. 3913
»item der meister Fulweisz reit zu den sybnen gon Brisach, als die von Friburg von herrn
Hafnman] Snewelins [von Landeck] wegen dohin gemant hetten«. Eintrag im Kolmarer
kaufhausbuch nr. 19,53 zu der mit dem 12. mai beginnenden woche. Kolmar. St.-A. —
Ueber den weiteren verlauf dieser neuen irrung, in die auch M. Jakob verstrickt wurde, vgl
zu aug. 11, dez. 11 — 13, 29; 1427 jan. 6,26; febr. 16, märz 9, april20 — 22u.s.w. 3914
herzog Ulrich von Teck und seine gemahlin Ursula, M. Bernhards tochter, verzichten auf die
markgrafschaft, mit ausnehmnng des falles, dass M. Bernhard stirbt, ohne söhne zu hinterlas-
sen. Mitsiegler : graf Hans von Thierstein (D-), Heinrich vtn HohenstofFeln (Stoffeln), freiherr
(»fry«), Bere von Rechberg, Konrad von Reischach (Ei-) und Rudolf von Hohenthann (Hoen-
tanne). Or. Karlsruhe. — Ueber Ursulas erste ehe vgl. nr. 3486. Ueber Ulrich von Teck,
den söhn herzog Friedrichs und Annas von Helfenstein, (f 1432) vgl. u. a. Reinbold Siecht
in ZGOberrh. NF. 9,103. Seine erste gemahlin Anna, eine tochter könig Kasimirs von Polen,
war wie Ursulas erster gemahl 1425 gestorben. Auch Ulrichs ehe mit Ursula, die nach der
grabschrift in der pfarrkirclie zu Mindelheim bereits am 27. märz 1429 starb, blieb kinderlos.
Vgl. Brunnemair, Gesch. der Stadt und Herrschaft Mindelheim 207 fg. 3915
(Tottas) könig Sigmund erneuert das in einem früheren schreiben an Strassburg ausgesprochene
ersuchen, M. Bernhard nicht widerrechtlich zu bekriegen »und die sache in gute zusteen
lassen, als das nechst uff dem tage zu Wienn mit rate der kurfursten und fursten verlassen
ward*. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1 47. — Ebenso an die städte im Breisgau bei Wencker,
Continuation des Berichts von den Aussbnrgem 84. 3916
M. Bernhard, graf Hans von Thierstein, herzog ReinoldvonUrslingen(ürsel-), Heinrich von Ho-
henstoffeln (Stoffeln), freiherr (»fry«), und Reinbold Colb von Staufenberg (-ff-), vogt zu Baden,
vidimieren einen urtheilsbrief des hofgerichts zu Rottweil von 1425 aug. 1. in Sachen Gertruds
von Weisweil (Wiszwilr) gegen ritter Hanman Snewlin von Landeck. Or. Karlsruhe. 3917
die Strassburger boten auf dem reichstag zu Nürnberg schreiben an ihre Stadt u. a., dass man
M. Bernhard in Nürnberg noch erwarte. ETA. 8,486. — Vgl. auch den eintrag im Kolmarer
kaufhausbuch nr. 20,4 zu der mit dem 30. juni beginnenden woche (Kolmar. St.-A.): »item
Margwart und der meister Fulweisz rittendt gon Sletzstat von dez rits wegen, so Margwart
und Kleincüntz gon Nurenberg geton handt und ouch antwurt ze gebende von des diensts
wegen gon Behem, als daz ze Nurenberg angeslagen ist, worent 3 tage usz, coste in allem
21/2 üb. 3 sh.». 3918
(Udenheim) Heinrich von Hohenstoffeln (Stoffeln) nnd der edelknecht Rudolf von Hohenthann
Urkunden, dass sie dem bischof von Speier in M. Bernhards auftrag eine in folge der appel-
lation Bernhards ergangene citation beider parteien vor den könig überbracht haben. Siegler
Rudolf V. H. Or. Karlsruhe. 3919
Hans Truchsess von Höfingen (He-), edelknecht, reversiert gegen M. Bernhard über seine be-
lehnung mit dem lehen seines vaters zu Eberdingen (-dr-). Or. Karlsruhe. — Vgl. nr. 3822.
3920
pfalzgraf Stephan erklärt, wenn jetzt oder später Kreuznach zu seinen banden komme, M. Bern-
hard und dessen erben gegenüber keinen vortheil daraus ziehen zu wollen, dass er Kreuznach
von bischof Raban von Speier zu mannlehen empfangen hat, sondern dem markgrafen und
dessen erben gemäss der verschreibung graf Johanns von Spanheim die hälfte von Kreuznach
mit zugehör zu überlassen und »keyneriey deding, vorwort noch sust icht änderst», das der
markgräflichen hälfte von Kreuznach schädlich sein möchte, mit irgend jemand einzugehen.
Mitsiegler die räthe des ausstellers, Friedrich vom Stein nnd Heinrich von Löwonstein (Lew-).
Kopbb. 631,36 und 72,381 Karlsruhe. — Erwähnt bei J.G. Lehmann, Grafen von Spanheim
2,141 anm. 493 und desselben Gesch. des Herzogthums Zweibrücken 38 anm. 167. 3921
55*
436
Bernhard I. 1426.
1426
juni 18
Lichtenberg
»19
» 25
» 27
Baden
juü 9
» 14
[1426
Juli]
1426
juli 16
» 17
M. Bernhard und graf Friedrich von Veldenz kommen mit einwilligung graf Johanns von Span-
heim überein, alle spanheimischen lehen, welche M. Bernhard von könig Sigmund und erz-
bischof Otto von Trier empfangen hat, nach Johanns tode zu theilen und sich gegen jeden,
der ihnen wegen dieser lehen hinderungen bereitet, mit ganzer macht beizustehen. Mitsiegler
graf Johann. Or. München. Eeichsarch. — Kopb. 72,387. Karlsruhe. — Erwähnt Lehmann,
Grafen von Spanheim 2,141 fg. anm. 494. 3922
graf Friedrich von Leiningen schliesst sich alsobmann des burgfriedens zu Kreuznach anlässlich
der spänne zwischen pfalzgraf Ludwig und graf Johann von Spanheim dem inserierten Spruche
der spanheimischen rathleute (nr. 3895) an, doch so, dass sein spruch dem bischof von Speier
und dessen stift keinen schaden bringen soll, und bescheidet den parteien (zur Vollziehung
des Spruches) drei rechtstage in der pfarrkirche zu Kreuznach auf den 3. und 18. juli und
auf den 2. august. Auszug inseriert in nr. 3935. — Erwähnt bei J. G. Lehmann, Grafen
von Spanheim 2,143 anm, 496. 3923
M. Bernhard verpfändet seinem münzmeister zu Pforzheim Jakob Pröglin und dessen hausfrau
Anna seinen hof in Wössingen (Wes-) für 500 gülden, nämlich für 350 gülden, um welche
Pröglin den hof von den von Thalheim (Tal-) gelöst hat, und für 150 gülden spanheimischer
schuld, welche der markgraf auf sich genommen. Or. Karlsruhe. 3924
(Herrenalbe) ritter Hermann von Sachsenheim, vogt zu Neuenbürg (zu der Nuwenburge), wegen
der herrschaft Wirtemberg und Reinbold Kolbe von Staufenberg (Stouffem-), vogt zu Baden,
wegen M. Bernhards vergleichen die von Oberweier (Wilre) und Schluttenbach (Sluttem-)
gütlich wegen einiger spänne, die zwischen diesen über die richtung zwischen M. Bernhard
und graf Eberhard von Wirtemberg selig entstanden sind. Inseriert dem Spruche von 1434
Okt. 21. 3925
ritter Johann Rudolf und Thomas von Endingen, gebrüder, geben M. Jakob das Hachbergische
lehen, das Johann Rudolf gemeinschaftlich mit Wernlin von Altenkastel selig innegehabt
hatte (vgl. nr. 2903) auf und bitten ihn, ihren Schwager Hans von Mittelhausen (-hus) da-
mit zu belehnen. Or. Karlsruhe. 3926
Strassburg an Freiburg. Pfalzgraf Ludwig hat einem boten der Stadt u. a. gesagt, dass er sich
M. Bernhards wegen »enthalten welle und die sach lossen austou, unz daz man gesicht, wie
sich dise loüfende machen werden«. RTA. 8,504. 3927
herzog Adolf von Jülich und Berg, graf von Ravensberg, vermittelt in den feindseligkeiten
zwischen M. Bernhard und bürgermeister und rath der Stadt Köln einen stillstand bis auf
nächste ostern. Pap. Or. Karlsruhe. 3928
1426 »also diefürsten zu Nürnberg worent gewest, do vereinten sich etlicher vil und beschieden
zusamen zu komen gon Collen, also man das heilige würdige heiltum wiset. Do kam der
bischof von Collen, der bischof von Menz, der bischof von Trier, der herzog von Lutringen,
der herzog von dem Berge, der marggrofe von Baden, sin sün, sin dochter und sine husfrowen
und dez von Lutringen fronw und vil grofen, herren, ritter und knecht und meinten, den von
Gelre und Gulch verracht zu haben ; das möcht nit gesin. Und do wurden sie eins die fursten
und herren und grofen und zugent do gon Oche und sohent daz würdige heiltum und füren
do widerumbe gon Cölle«. Eberhard Windeck, ausg. von W. Altmann s. 214. — Altmann
bezweifelt die richtigkeit der angaben Windecks über den Kölner tag, ohne seine ansieht zu
begründen. Dass jedoch der markgraf oder zum mindesten seine räthe nach dem Nürnberger
reichstage vom mai und juni 1426 an den Niederrhein kamen, macht nr. 3928 sehr wahr-
scheinlich. 3929
Agnes, tochter Fritz Heckbachs von Flehingen, und ihr söhn Hans Greck von Kochendorf (-ö)
verkaufen M. Bernhard ihren theil zu Wolfartsweier (Wolffhartzwilr) för 45 Rheinische gül-
den. Mitsiegler : Swicker von Sickingen zu Schauerberg (Schuwerb-) als vermittler des kanfes.
Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,280. 3930
pfalzgraf Stephan, M. Bernhard, dessen söhn Jakob und graf Friedrich von Veldenz bezeugen,
dass graf Johann von Spanheim mit ihnen wegen einer anleihe von 30000 gülden auf einen
der drei theile an Kreuznach, welche dieser und pfalzgraf Ludwig gemeinsam haben, ver-
handelt und einen theil vorgenannter summe von ihnen bereits erhalten habe. Or. München.
Bernhard I. 1426.
437
1426
juli 18
> 20
> 29
ang. 2
» 4
Keichsarch. — Kopb. 72, 393. Karlsruhe. — Erwähnt J. G-. Lehmann, Grafen von Spanheim
2,143 anm. 497 und desselben Gesch. des Herzogthums Zweibrücken 38 anm. 68. 3931
bürgermeister und rath der Stadt Köln verpflichten sich zur haltung des Stillstandes nr. 3928.
Pap. Or. Karlsruhe. 3932
graf Friedrich von Zollern (Zolr) d. ä. urkundet, dass ihm die Statthalter der grafen Ludwig und
Ulrich von Wirtemberg, gebrüder, 200 gülden und 200 pfund heller von den 2000 gülden
zu dem zwecke geliehen haben, Hechingen und Mössingen (Me-) damit von M. (Bernhard)
zn lösen, und verspricht, sobald er die lösung gethan hat, vorgenannten grafen die 200 gülden
und 200 pfund heller auf Hechingen und Mössingen zu versichern. Unterlässt er die lösung
oder die vorgenannte Versicherung, so soll den grafen die vorgenannte summe auf den dörfern,
die sie jetzt von ihm innehaben, versichert sein. Or. Stuttgart. St.-A. — Erwähnt bei Still-
fried-Maercker, Hohenzoller. Forsch. 1,237 anm. 72. — Vgl. auch L. Schmid, Belagerung
u. s. w. der Burg HohenzoUern 70. — Vgl. nr. 3266. 3933
pfalzgraf Ludwig beschwert sich auf dem kurfärstentag zu Boppard über erzbischof Konrad (III)
von Mainz u. a. darüber, dass der erzbischof zu M. Bernhard geritten sei und sich mit dem-
selben verbunden habe, »daz doch nicht sin ensolte nach bruderschaft zusehen in beiden«.
KTA. 8, .505. — Vgl. nr. 3899 und v. Bezold, König Sigmund und die Reichskriege gegen
die Hussiten 2,88. 3934
graf Johann von Spanheim schwört in der pfarrkirche zu Kreuznach vor pfalzgraf Ludwig, pfalz-
graf Stephan, graf Philipp von Nassau-Saarbrücken, graf Friedrich vonVeldenz, Junker Lud-
wig von Lichtenberg, den räthen erzbischof Konrads von Mainz, ritter Johann Bromszer von
Küdesheim (Eudesz-) und Junker Rorich von Merxheim, den räthen erzbischof Ottos von Trier,
Junker Gerlach Kolbe von Boppard (Boparten) und Junker Walrab von Coppenstein und vor
schulthöiss und schöffen zu Kreuznach nach Verlesung von nr. 3923 einen gestabten eid,
dass ihm auf ein drittel seiner drei theile an Kreuznach (von M. Bernhard und graf Friedrich)
ein angebot eines darlehens von 30000 gülden gemacht worden sei. Auf graf Johanns ver-
anlassung darüber aufgenommenes notariatsinstrument , besiegelt von pfalzgraf Stephan,
Veldenz, Rorich von Merxheim und Walrab von Coppenstein. München. Eeichsarch. — Er-
wähnt bei J. G. Lehmann, Grafen von Spanheim 2,143 anm. 498. 3935
derselbe schickt seine »freunde«, nämlich pfalzgraf Stephan, graf Friedrich von Veldenz, die
Junker Ludwig von Lichtenberg, Rerich von Merxheim, Gerlach Kolbe von Boppard (Bopart),
Hügel vom Stein uud Jakob von Lachen sowie andere seiner »freunde« zu pfalzgraf Ludwig
mit der anfrage, ob der pfalzgraf, nachdem graf Johann dem Spruche Friedrichs von Leinin-
gen genüge gethan habe, das darlehen geben oder andere dazu (d. h. zu der pfandschaft)
kommen lassen wolle. Pfalzgraf Ludwig antwortet: »als grave Johann in der kirchen ge-
sworen halt, da waren viel lüde darby und eyn grosz gedrenge, also daz er [Ludwig] und
syne frunde nit wol gehören noch gemircken mochten, wie und was grave Johann gesworn
hette, und begert daz man yme eynen zedel davon geben wolte, wie grave Johann den eyt
getan hette«, dann wolle er eine antwort geben. Bei diesem bescheid blieb der pfalzgraf
auch nach berathung mit seinen freunden, verlangte dreimal den zettel und »hiesche daroff
instrumenta«. Jakob von Lachen liess darauf durch einen notar das vorstehende beurkunden.
Zeugen ausser den obengenannten freunden graf Johanns dessen Schreiber Johann von Dunz-
weiler (Dyenczwilre). Notariatsinstr. jetzt München. Eeichsarch. — Erwähnt bei J. G. Leh-
mann, Die Grafschaft Spanheim 2,144 anm. 499. — Die von pfalzgraf Ludwig verlangte
aufzeichnung des eides ist erhalten. Danach lautete der eid: »Ich sweren, als Conne von
Pirmondt und Johann Schonenberger von Erenberg mit rechte gesprochen hant [nr. 3895]
und grave Friederich von Lyningen der gemeyne obirman mit iren Spruche jTie zugefallen ist
nach nszwisunge des versiegelten uszsprochis, den mir der obgenant Friederich versiegelt
nbirgeben haid [nr. 3923], ist ez daz ander lüde oder die mir gesippe sint, mir driszig du-
sent gülden off myner drier teile uszgescheiden die lehene lyhen wollent, das daz ane geverde
zugee nach lüde des obgenanten artickils, daz ist wäre, so mir got helff und die heyligen«.
Kopb. 764 hinter fol. 17. Karlsruhe. — Vgl. zu 1428 sept. 24. 3936
Jakob von Lachen, edelknecht, urkundet, dass M. Bernhard und graf Friedrich von Veldenz ihn
anstatt des im vermachungsbriefe graf Johanns von Spanheim (nr. 3817) zu einem obmann
438
Bernhard I. 1426.
1426
aug. 1 1
» 28
sept. 2
Durlach
> 5
■» 10
» 14
Baden
» 20
» 24
bei etwaigen spännen zwischen den vorgenannten erkorenen, verstorbenen Johann von Schö-
nenberg (nr. 3817) zu einem obmann gemacht haben, und gelobt, alle den obmann betref-
fenden bestimmungen vorerwähnter Urkunde zu halten. Or. Münch. Keichsarch. — Kevers
Jakobs gegen graf Johann von Spanheim vom gleichen tage. Kopbb. 764, 70 und 72,397.
Karlsruhe. — Erwähnt Lehmann, Grafen von Spanheim 2,144 anm. 500. 3937
»item meister Fulweisz reit zii den sybenen, als die von Fryburg und ouch die von Strazburg-
aldar gemant hettent, waz 2 tage usz, coste 17 sh. 2 d.«. Eintrag im Kolmarer kaufhaus-
buch nr. 20,10 zu der mit dem 11. august beginnenden woche. Kolmar. St.-A. — VgL
nr. 3914. 3938
iL Bernhard an Strassburg. Sagt dem ritter Claus Bernhard Zorn von Bulach und den andern
Strassburgem, welche die Stadt wider die Hussiten schicken will, geleit zu durch sein land
bis an die wirtembergische grenze. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AÄ. 93. 393^
Burkard von Windeck, edelknecht, urkundet, dass M. Bernhard wegen der vor zelten zwischen
Burkards grossvater Friedrich von Hattstadt (Hadt-) und seiner mutter Anna selig einerseits
und Hans Conczman (von Stafforth) selig andrerseits gemachten beredung geteidingt habe,
dass Burkard 2000 gülden herausgeben solle, und zwar 1200 an Reinhard Meyser wegen
seines weibes und 800 an M. Bernhard, und verspricht, diese 800 gülden bis zum 1. Januar
auszuzahlen. Bürgen und mitsiegler: Wirich von Hohenburg, Reinbold Kolb von Staufenberg
und Peter von Windeek. Or. Karlsruhe. 3940
M. Bernhard urkundet, dass er Wolif Meyser vom Berge 400 gülden schuldet, welche dieser
von ihm zu lehen hat (vgl. nr. 2594), und dass ihm Wolff und dessen sehn Reinhard d. j.
dazu noch weitere 400 gülden geliehen haben, wofür er denselben sein dorf Schaffhausen
(Schaffhus-) bei Weil der Stadt (Wyle) zum pfand setzt. Die 33 gülden und ein ort jähr-
licher gülte von vorgenannten 400 gülden lehen werden, so lange die pfandschaft dauert,
nicht bezahlt, doch bleibt Wolff nach wie vor zur mannschaft verbunden. Inseriert dem
reverse Wolf und Reinhard Meisers vom gleichen tage. Or. Karlsruhe. 3941
graf Friedrich von Leiningen d. j. an M. Bernhard. Hat die proteste seiner mutter selig gegen
den kauf Hachbergs und Höhingens, ihres väterlichen erbes, und die correspondenz seines
vaters in dieser Sache gelesen und fordert nun als nächster erbe seiner mutter, dass der mark-
graf ihn zu seinem mütterlichen anerstorbenen erbe kommen lasse und ihm auch das wittum
seiner »anfrauwen«, das »ouch darnach von erbs wegen off mich herstorben ist«, und worauf
der markgraf kein recht habe, herausgebe. Pap. Or. Karlsruhe. — Vgl. nr. 3430 — 31. —
Ueber den aussteller vgl. zu 1429 märz 5. M. Margaretha, mit der der letzte spross der
Hachbergischen linie erlosch, war wohl nicht allzulange vor dem datum des briefes ge-
storben. 3942
M. Bernhard antwortet graf Friedrich von Leiningen auf dessen am 12. erhaltenen brief vom
10. September (nr. 3942), er habe Friedrichs vater und mutter seinerzeit »glich undvöllicli-
chen« geantwortet. Danach »hat es sich gehurt«, dass ein versiegelter anlass zwischen ihm
und Friedrichs vater sowie Friedrich selbst deswegen gemacht worden ist (nr. 3711), worin
zu rechtlichem austrag der sache ziele und zeit angesetzt worden sind. Diese zeit hat er ab-
gewartet und gethan, was ihm gebührte, so dass von ihm nichts versäumt worden ist. Seit-
dem hat er die herrschaften Hachberg und Höhingen seinem söhne M.Jakob übergeben. An
den mag sich also graf Friedrich halten ; denn ihn geht die sache jetzt nichts mehr an. Conc.
Karlsruhe. 3943
(Lienberg) die räthe der grafen Ludwig von Wirtemberg Hans von Stadion, Konrad von Stamm-
heim (Stamhein), Wolf von Zulnhart (abgeg. bürg bei Ursenwang OA. Göppingen), Hermann
von Sachsenheim (-n), ritter, Hans von Sachsenheim, hofmeister, Hans Stunnfeder d. ä., Gott-
fried von Mönsheim (Meinszhein) und Wilhelm Druchsesz von Stetten sprechen das urtheil,
dass graf Friedrich d. ä. von Zollern M. Bernhard wegen Waldeck keine lehenspflicht schulde.
Siegler : Hermann und Hans von Sachsenheim und Hans Sturmfeder. Or. Karlsruhe. — Er-
wähnt bei V. Stillfried-Maorcker, HohenzoUer. Forsch. 236 anm. 70. . 3944
(Obern Bergheim) bischof Wilhelm von Strassburg macht zwischen herzog Karl von Lothringen
einerseits und Smahszman, herrn zu Rappoltstein (Roppelst-), und den städten Kolmar, Schlett-
Bernhard I. 1426.
439
1426
■okt. 3
» 6
1» 7
» 12
» 28
» 31
nov. 4
Baden
Dnrlach
Baden
Stadt (Sletzstat) und Kaisersberg (Keysersp-) andrerseits wogen ihrer Gemar betreffenden
spänne eine beredung. Gemar wird mit den vorenthaltenen einnahmen dem herzog und sei-
nen gemeinem wieder übergeben. Wegen des »Unwillens und Schadens«, der Gemars wegen
auferstanden ist, soll der bischof die parteien gütlich vergleichen, oder wenn dies nicht mög-
lich ist, bis zu Ostern 1427 entscheiden, was Smahszman als hanptmann und die vorgenann-
ten Städte als helfer dem herzöge auf seine forderungen hin von ehren- und rechtswegen
thun sollen. Können sich Smahszman und Ulrich von Kappoltstein wegen der vorenthaltenen
nutzungen u. s. w. nicht einigen, so soll der bischof auch darüber entscheiden. Der herzog
hat dafür zu sorgen, dass seine gemeiner zu Gemar, herzog Eeinold von Urslingen (Ursel-)
und Ulrich von Kappoltstein, an Smahszman und die vorgenannten städte keine forderungen
mehr erheben. Ausser den vorgenannten parteien verspricht auch M. Bernhard diese be-
rednng zu halten. Mitsiegler: herzog Karl, Smahszman und die drei städte. Auszug bei
Albrecht, Eappoltstein. Üb. 3,238 fg. nach or. in Kolmar. Bez. Arch. — Auch nach diesem
anlass erneuerte sich der streit, und die besorgniss vor feindseligkeiten Lothringens wurde
nochmals durch kriegsgerüchte genährt. Erst am 17. dezember 1429 urkundet Smahszman
über seine aussöhnung mit herzog Karl, und die aussöhnung des herzogs mit Kolmar, Schlett-
stadt und Kaisersberg erfolgte sogar noch später am 18. mai 1431. Vgl. Albrecht a. a. o.
3,309. 3945
graf Friedrich von Leiningen d. j. an M. Bernhard. Sein vater und er haben dem von dem
markgrafen erwähnten anlass (nr. 3711) genuggethan und ihrerseits nichts verabsäumt, er
wiederholt daher seine bitte (nr. 3942) und zwar bei M. Bernhard, weil dieser, und nicht
M. Jakob, das mütterliche erbe Friedrichs zuerst zu seinen banden genommen hat. Pap. Or.
Karlsruhe. 3946
M. Bernhard gönnt dem Hans von Bosenstein (Boss-), sein lehen zu Leiberstung an Georg von
Bach zu versetzen mit der bedingung, dass er es in sechs jähren wieder einlöse und bis da-
hin allen lehnspflichten wie zuvor nachkomme. Or. Karlsruhe. — Gegenrevers des Hans von
B. vom gleichen tage mit den siegeln Eeinbold Colbes von Staufenberg, vogtes zu Baden, und
Konrads von Schellenberg. Or. ebenda. 3947
derselbe bevollmächtigt Georg Hütelin zur führung seiner appellationssache gegen den bischof
von Speier beim königlichen hofgericht. Or Karlsruhe. 3948
pfalzgraf Stephan, M. Bernhard, graf Johann von Spanheim und graf Friedrich von Veldenz
Urkunden, dass pfalzgraf Ludwig dem grafen Johann gegen den Inhalt eines Spruches des
grafen Friedrich von Leiningen (nr. 3923) auf einen der drei theile Johanns an Kreuznach
keine 30000 gülden leihen noch die Versetzung desselben an andere für vorgenannte summe
gestatten wolle, und verbänden sich, für den fall, dass es zwischen ihnen allen oder einem
von ihnen und pfalzgraf Ludwig wegen dieser sache zu krieg komme, zu gegenseitiger hilfe,
und zwar soll pfalzgraf Stephan 100, M. Bernhard 200 und die grafen Johann und Fried-
rich jeder 100 gewappnete zu ross zu täglichem kriege in seine für die kriegführung am gün-
stigsten gelegenen Schlösser legen, und keiner ohne einwilligung aller frieden machen. An
eroberten schlossern und gefangenen reisigen lenten sollen alle vier gleichen theil haben,
niedergeworfene bürger und bauern bleiben dagegen dem, der sie niedergeworfen hat. Or.
in dnplo. München. Beichsarch. — Kopbb. 764, 22''ff. und 72, 427. Karlsruhe. — Erwähnt
Lehmann, Grafen von Spanheim 2,144 anm. 502 und desselben Gesch. des Herzogthums
Zweibrücken 38 anm. 69. — Vgl. nr. 3935 — 36. 3949
M. Bernhard bittet Strassburg um Zollbefreiung für 47 fuder weins von seinen jährlichen ge-
fallen im Elsass. Pap. Or. Strassburg. St.-A. GUP. 215 B. 159. 3950
Hans Balthasar von Endingen, söhn ritter Johann Rudolfs selig von Endingen, erklärt seine
einwilligung in die aufgäbe des Hachbergischen lehens nr. 3926. Or. Karlsruhe. 3951
M. Bernhard an Strassburg. Hat an Schimpf von Gültlingen (Gi-) geschrieben, den Konrad
Ealle freizulassen und Unser lieben Frauen das ihre herauszugeben, und wird, wenn Schimpf
aus Hessen zurück ist, weitere schritte thun, weshalb die freunde Ballens kein lösegeld für
denselben geben sollen. Pap.,Or. Strassburg. St.-A. AA. 92. 3952
440
Bernhard I. 1426.
1426
nov. 8
» 14
» 21
dez. 5
» 6
» 11
[nach
1436
dez. 11]
1426
dez. 12
» 13
Baden
Pforczheim
Baden
Walkirch
M. Bernhard bittet Strassburg, seiner armenfrau Katharina Büszhart beholfen zu sein, dass dersel-
ben ihr von ihrem bruder Heinz Buszenhart hinterlassenes erbe ungehindert gelassen werde.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 92. 395^
derselbe an herzog Adolf von Jülich (Gulch) und Berg (zii dem Berge). Der Überbringer dieses
briefes (»diser gegenwertig«) ülman von Masmünster, der sein »ynniger diener und besun-
der frundt ist«, beabsichtigt, an dem freistuhle des herzogs ein schöffe zu werden, »etwaz
siner anligender not und Sachen halb«, wie er das nöthigenfalls dem herzog selbst näher dar-
legen wird. Der markgraf bittet angelegentlich, demselben behülflich zu sein. Pap. Or. Düs-
seldorf. St.-A. Jülich-Berg! Literalien nr. 32. 3954
ritter Hans von Müllnheim (Muln-) reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung mit den
von Werlin von Westhausen (-husz) selig heimgefallenen burglehen zu Beinheim, bestehend
in korngülten zu Scherlenheim (-liszh-), Batzendorf (-ff) und Schwindratzheim (Swindelszh-).
Or. Karlsruhe. 3955
M. Bernhard bittet Strassburg, seinen oheim von Lupfen, der ein gemeiner zwischen ihm und
der Stadt ist, nach dessen rückkehr aus Ungarn anzugehen, dass er die ausspräche über-
schicke, um die auch er denselben gebeten habe. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 93. 3956
derslbe fordert Strassburg auf, zu veranlassen, dass seiner bürgerin Margaretha Armbruster ihr
väterliches erbgut ungehindert verabfolgt werde. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 92. 3957
M. Jakob an Strassburg. Weder Gumpold von Gültlingen (6i-) noch dessen knechte haben
Strassburger unterthanen ihre pferde genommen. Der markgraf will nach dem thäter weitere
nachforschungen anstellen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 93. 3958
Freiburg an Basel. M. Jakob und graf Hermann von Sulz sind gestern früh mit einem starken
reisigen zuge und mit fussgängem ins Breisgau gekommen, haben im Freiburger gebiet ge-
brannt und geraubt ohne vorherige ansage, und sind nach Waldkirch geritten, was doch ein
offenes haus der städte und eidgenossen sein sollte. Freiburg mahnt daher Basel, mit macht
zu ross und zu fuss am 15. dezember bei Breisach zu dem beere der vereinung zu stossen.
Or. Basel. St.-A. Briefe 3,194. — Vgl. auch den eintrag im Kolmarer kaufhausbuch nr. 20,
30 zu der mit dem 15. dezember beginnenden woche (Kolmar. St.-A.): »item meister Ful-
weisz reit gon Brysach zu den sybenen, als uns die von Fryburg aldar von herm Hanman
Snewlins wegen gemant hettent, waz drie tage usz; coste in allem 1 üb. 8 sh.«. 3959
ritter Hanman Snewlin von Landeck an Freiburg. M. Jakob hat ihm wegen Hans Oswalds zum
Weiher (zem Wyger) widersagt wider die Mühlburger richtung und wider das urtheil der
siebener des bundes und bat ihm im bunde mit graf Hermann von Sulz, dem herzog von
Schiltacb und andern seine dörfer verbrannt, verwüstet und geplündert. Mahnt daher Frei-
burg wegen ihrer einung um hilfe, zumal die that aus Freiburgs offenen bäusern und schlossern
Castelberg (ruine bei Waldkirch) und Waldkirch geschehen sei. Pap. Or. Beilage zu nr. 3959
Basel. St.-A. Brief e 3 , 1 9 5 . 3960
Freiburg antwortet auf die aufforderung könig Sigmunds, M. Bernhard nicht zu beki-iegen, es
halte an der Mühlburger richtung fest. M. Bernhard aber habe, noch ehe die Sache vor dem
gemeinen graf Hans von Lupfen zu völligem austrag gebracht worden sei, die herrschaft und
Schlösser im Breisgau, welche die erste Ursache des krieges waren, seinem söhne M. Jakob
übergeben, und dieser habe mit hilfe der diener seines vaters sieben dörfer des zu ihrer Ver-
einigung gehörigen ritters Hanman Snewlin von Landeck verbrannt und viele erschlagen und
gefangen. Die Stadt bittet den könig, etwaigen anders lautenden berichten des markgrafen
keinen glauben zu schenken, und diesen und M. Jakob zu veranlassen, dass sie Hanman
Snewlin und ihr Schadenersatz leisten. Ohne dat. Cop. coaev. Basel. St.-A. Neben Reg. G.
m 26. 3961
Neuenburg an Preiburg. Hört, dass M. Jakob in dem lande um Freiburg brenne, und erbietet
sich, wenn die Sache Freiburg angeht, zur Vermittlung. Schreiber, Preiburger Üb. 2,365. 3962
Strassburg an Preiburg. Antwortet auf ein mahnscbreiben Freiburgs (wohl gleichlautend mit
nr. 3959) um hilfe wider M. Jakob und graf Hermann von Sulz, dass es 80 reiter schon
vorher zur beobachtung der feindlichen barste nach Ettenheim und Kenzingen geschickt und
von diesen meidung erhalten habe, dass die barste in ungefährer stärke von 500 pf erden an
Bernhard I. 1426—1427.
441
1426
dez. 13
» 14
> 21
» 23 i Baden
> 29
1427
Jan. 6
» 21
» 26
» 27
> 30
febr. 16
märz 9
Strassburg vorbei wieder abgezogen seien. Hält deshalb hilfe nicht mehr nöthig. Schreiber,
Freiburger üb. 2,365. 3963
Freiburg an Basel. M. Jakob ist wieder abgezogen, aber ein reisiger zng im Breisgau geblieben.
Basel soll daher statt des aufgebots seine siebener auf den 18. dezember nach Breisach
schicken, um mit Freiburg und Hanman von Landeck über gegenanstalten und bestrafung
der übelthat zu rathschlagen. Or. Basel. St.-A. Briefe 3,196. 3964
Hans von Mittelhausen (-hüse), edelkuecht, urkundet, dass M. Jakob ihn mit gülten zu Eorsch-
weier (Rörszwilr) und Oberbergheim, welche ritter Johann Rudolf von Endingen und Werlin
von Altencastel selig von der markgrafschaft zu leben hatten, belehnt habe. Ebenso rever-
siert Wilhelm, söhn des vorgenannten Hans über seine belehnung, da das bisher von zwei
mannen getragene leben in Zukunft von den zwei ältesten ihres geschlechts getragen werden
soll. Siegler : Hans und Wilhelm. Or. Karlsruhe. 3965
(Larbach) pfalzgraf Otto antwortet dem meister und rath zu Strassburg, dass er ihrem wünsche
entsprechend an graf Johann von Lupfen geschrieben habe, den rechtsspruch zwischen ihnen
und M. (Bernhard) nicht länger zu verzögern. Pap. Or. Strassburg. St.-A. 141. 3966
M. Bernhard an herzog Adolf von Jülich (Gülch) und Berg, graf zu Eavensberg (-perg). Dankt
»mit ganezem vlisse« dafür, dass sich der herzog um seinetwillen wegen des seinem diener
Gerhard Schaub nach Arnsberg (-perg) angesetzten tages freundlich und günstlich bewiesen
hat. Nun ist vorgenanntem Gerhard ein andrer tag angesetzt, den er persönlich besuchen
will. Er bittet daher für Gerhard um geleit und sonstige förderung. Nachschrift: herzog
Adolf soll nicht glauben, dass der markgraf so freundlich für Gerhard Schaub schreibt, weil
dieser ein diener der Stadt Strassburg ist. Denn Gerhard ist ihm langezeit »mit sunderheit
also gewant gewesen« und ist es noch, dass er es gern sähe, 'wenn dessen Sachen »zu gut
komen«. Pap. Or. Düsseldorf. St.-A. Jülich-Berg. Literalien nr. 38. 3967
« item Margwart und der meister Fulweisz rittent gon Brysach zu den sybnen, als uns die von
Fryburg von herrn Hanmans von Landeck und ir selbs wegen gemant hettent ; waz Margwart
drye tage und Fulweisz 9 tage usz; coste in allem 5 lib. 8 sh. 2 d.«. Eintrag im Kolmarer
kanfhausbuch nr. 20, 32 zu der mit dem 29. dezember beginnenden woche. Kolmar. St.-A,
3968
»item meister Fulweisz reit am zwölften dage zu den sybenen gon Brysach von ermanunge wegen
der von Fryburg; waz 3 tage usz; coste 3 lib. 7V2 sh. 2 d.«. Kaufhausbuch nr. 20, 34.
Kolmar. St.-A. 3969
Hans Ale der alte, bürger zu OfiFenburg, reversiert gegen M. Bernhard über den empfang von
216 lib. den. für eine leistung, welche in seinem hause Reinbold Kolb von Staufenberg (-ff-),
vogt zu Baden, und Johann der Schreiber auf Junker Ludwig von Lichtenberg gethan haben.
Or. Karlsruhe. 3970
» item der meister Fulweifz reU gon Ikysach zu den sybenen, als der fryde zwüschent marggrave
Jacob, graff Herman von Sultz und herrn Hanman von Landeck zuging ; waz 6 tage usz ; coste
2'/« lib. 3 sh.«. Eintrag im Kolmarer kanfhausbuch nr. 20, 36 zu der mit dem 26. januar
beginnenden woche. Kolmar. St.-A. 3971
(Urach) graf Ludwig von Wirtemberg gelobt für sich und seinen noch minderjährigen bruder
Ulrich, den von seinen räthen während seiner minderjährigkeit mit M. Bernhard getroffenen
vergleich (nr. 3599) zu halten. Or. Karlsruhe. 3972
Heinrich von Zeiskam (Zeissikein) d. ä. giebt als Vormund der kinder des Hans Conczman (von
Stafforth), da er durch krankheit verhindert ist, dem M. Bernhard und Reinhard Meyser vom
Berge vollmacht, in Sachen vorgenannter kinder mit Sifrid Pfawe von Rüppurr (Riebpür) gütlich
oder rechtlich zu teidingen. Or. Karlsruhe. 3973
»so reit der meister Fulweisz . . . zu dem tage gon Lore, als uns die von Fryburg umb unsere
botschaft gebetten hattent umb den schaden, so inen der junge marggrave und grofe Herman
[von SulzJ zugefügt hette«. Eintrag im Kolmarer kanfhausbuch nr. 20, 41 zu der mit dem
16. februar beginnenden woche. Kolmar. St.-A. 3974
»item der meister Fulweisz reit gon Kentzingen zu dem von Eberstein und der stette hotten,
den fryden mit dem jungen marggraven, graff Herman [von Sulz] und Hansz Oswalt zem
Kefestco der Markgrafen TOD Baden I.
56
442
Bernhard I. 1427.
U27
apr. 6
» 7
» 9
Baden
Wiger ze erlengern; waz 5 tage usz; koste in allem 2V2 lib. 2 sh.«. Kanfhausbuch nr. 20,
44. Kolmar. St.-A. 3975
(Gerniertzheim) herzog Adolf von Jülich und Berg, graf von Eavensberg, schreibt an M. Bernhard
wegen Verlängerung des Stillstandes mit der Stadt Köln. Pap. Or. Karlsruhe. 3976
M. Bernhard bittet herzog Adolf von Jülich, zu ihm herauf zu reiten zur besprechung wegea
des Stillstandes und anderer Sachen; »dann wir itzunt kein mensch als gerne sehen als uch«.
Conc. Karlsruhe. 3977
ritter Claus Bernhard Zorn von Bulach (BÜ-) reversiert, dass ihn M. Bernhard mit dem durch
tod des Werlin von Eappoltstein (Altencastel) erledigten zehnten zu Gemar (-er) belehnt habe.
Or. Karlsruhe. — Vgl. nr. 2902. 3978
(Könszheim) graf Johann von Lupfen (Lupphen), landgraf zu Stühlingen (StüU-) und herr zu
Hohennagk (nr. 3824), entscheidet als gemeiner unter inserierung der Sprüche nr. 3885 — 86,
dass die Schiedsleute M. Bernhards liinsichtlich der klage Strassburgs wegen der Breisacher
gruntrur »im rechten den glichern Spruch« gethan haben. Or. Karlsruhe. — Ausstellungsort
Kienzheim (in nr. 3983. Kunzheim) im Oberelsass, kreis Rappoltsweiler. 3979
( » ) derselbe entscheidet als gemeiner unter inserierung der Sprüche der Strassburgischen und
markgräflichen Schiedsleute (nr. 3889 — ^90), dass Bernhard von Schauenburg (Schöwen-)
und Eudolf vonHohentann bezüglich der an den markgräflichen zollen zu erhebenden münze
»den glichern spruch« gethan haben. Orr. Karlsruhe u. Strassburg. St.-A. GÜP., u. 220. 3980
( » ) derselbe entscheidet unter inserierung der Sprüche nr. 3887 — 88, dass die Strassbnrger
Schiedsleute in der klagesache Barpfennings und seiner miterben »im rechten den glichern
;.. Spruche« gethan haben. Or. Karlsruhe. — Ebenso entscheidet er unter inserierung der Sprüche
.über die klagsache Werlin Meseners. Gr. Strassburg. Bez.-Arch. Ser. E. 5147. 3981
( » ) derselbe urkundet, dass er gemäss der (Mühlburger) richtung als gemeiner wegen der
spänne zwischen Basel und M. Bernhard den parteien eine tagleistung zu Kienzheim (Könsz-
heim) anberaumt habe, und dass ihm daselbst von dem markgrafen Bernhard von Schauenburg
(Schöwen-) und Eudolf von Hohentann, von Basel ritter Burkard ze Eine und Ulrich Imhof,
bürger zu Basel, als Zusätze beigegeben worden seien. Basel klagt vor den vorgenannten
fünfen, dass der markgraf und die seinen vor langer z?it Basler bürgern auf der fahrt zur
Frankfurter messe auf der freien reichsstrasse bei Selz (Säls) ungeachtet des landfriedens, in
welchem der markgraf damals war, ihr kaufmannsgut genommen und die nome nach Bein-
heim geführt habe. Die stadt habe darauf den markgrafen vor dem landvogte des landfriedens
Schenk Eberhard, herrn zu Erbach (-ppach), verklagt und ein urtheil (nr. 1546) erlangt,
welches ebenso wie die vor d»m Basler rathe abgegebenen eidlichen aussagen der beraubten
kaufleute über ihren schaden verlesen wird. Trotzdem und obwohl die Stadt den markgrafen
wiederholt vor könig Euprecht und könig Sigmund belangt hätte, sei ihr nicht ihr recht ge-
worden, bis endlich die (Mühlburger) richtung einen gütlichen oder rechtlichen austrag durch
den gemeinen garantierte. Der fürsprech des markgrafen Eeinbold Kolbe von Staufenberg
(Stoff-) betont dagegen das mehr als vierunddreissigjährige alter des Zuspruchs, »und er ver-
sehe sich, da die urteil geben sij, das sant Johans mit dem guldin munde daby gewesen sije,
und die urteil wer Übelich und unredelich erlangt«. Zur zeit des krieges der Eheinischen,
schwäbischen und der städte des seebundes (»sewischen«) mit einigen fürsten, grafen und
herren hätten die städte, als sie gegen den grafen von Wirtemberg selig zogen, dem mark-
grafen an seiner damaligen pfandschaft zu Herrenberg (Heren-) und an seiner markgrafschaft
schweren schaden zugefügt (vgl. auch nr. 1482), obwohl er auf befehl könig Wenzels still
gesessen sei. Der markgraf habe bei Basel und andern städten auf Schadenersatz gedrungen,
der ihm auch von einigen anderen städten geleistet worden sei, nur nicht von Basel. Er habe
daher mit dem grafen von Wirtemberg selig, der auch zusprüche an die städte hatte, zuge-
griffen und die nome nach Beinheim getrieben, wo sie der von Fleckenstein, der damals Bein-
heim noch besass, einliess. Was von der nome den städten gehörte, die bereits Schadenersatz
geleistet hatten, wurde diesen gütlich wiedergegeben (vgl. nr. 1501 — 2). Was nun das urtheil
des landfriedens betreffe, so habe der markgraf damals dem landvogte geschrieben, dass das
landfriedensgericht nicht völlig besetzt sei, dass auf einem tage zu Speier (vielmehr zu Worms,
Bei-nhard I. 1427.
443
1427
nr. 1544) in gegpnwart des deutschmeisters Sifrid von Venning^n (Vennig-) und graf Hein-
richs von Spanheim (Sponnh-) selig ein vergleich zwischen ihm und Basel gemacht worden
sei, und dass er den Baslern vor der richtung wegen ihrer forderung recht um recht geboten
habe. Schenk Eberhard und die acht des landfriedens hätten darauf geantwortet, dass indem
landfrieden die majorität entscheide, der einwand des markgrafen gegen die besetzung also
nichtig sei. Der markgraf habe sich dagegen bereit erklärt, vor pfalzgraf Euprecht, der ein
oberster des landfriedens war, oder vor »ein zal der rittere under zwentzigen« zu gelegnen
tagen zu kommen. Ausser diesen briefen lässt der markgräfliche fürsprech ein schreiben könig
Wenzels verlesen, worin dieser dem landgerichte einstellung des Verfahrens gegen den mark-
grafen befiehlt und ein etwa schon ergangenes erkenntniss widerruft, weil er den austrag der
Sache sich vorbehalte, Auf das laiidgerichtsurtheil und die königliche Widerrufung, führt
Reinbold Kolbe weiter ans, sei der markgraf zehn jähre lang unbehelligt geblieben, bis zu
dem kriege mit könig Ruprecht, auf dessen seite u. a. auch Basel trat. In der ebenfalls ver-
lesenen Wormser richtung (nr. 2114) aber seien sowohl dem markgrafen als der Stadt ihre
vor die zeit des krieges zurückreichenden ansprachen vorbehalten worden mit dem zusatz,
dass die parteien, wenn sie sich deswegen nicht gütlich vergleichen könnten, vor den könig
und die Rheinischen kurfürsten kommen sollten. Darauf habe Basel den markgrafen an die
23 jähre ohne anspräche gelassen, obwohl er oft und besonders mit könig Sigmund in Basel
gewesen sei, und obwohl auf dem concil zu Konstanz »doch yederman von dem andern wol
rehts bekomen« konnte. Der markgraf verlange daher, dass man ihn auch in Zukunft ungeirrt
bei der Wormser richtung bleibenlasse. Der fürsprech Basels weist zunächst die anzweifelung
der Unparteilichkeit des landfriedensgerichtes zurück. Es sei bekannt, dass »man do die
wisesten, die fromsten und die allertreifelichstcn darzü erküre*, und besonders Schenk Eber-
hard sei »ein frommer herre alle sine tage gewesen«. Dass Basel den markgrafen im städte-
krieg geschädigt habe, ist dem fürsprech nicht bekannt, jedenfalls aber habe der markgraf
cntschädigung auf rechtlichem wege suchen müssen und hätte die Stadt, wenn seine forderung
begründet war, wohl auch vor dem landfrieden belangt, dem er angehörte und Basel nicht.
Nach der Speirer (bezw. Wormser, s. oben) berednng, die verlesen wird, hätte der markgraf
der Stadt Basel eine summe geldes versichern sollen, »und sölten sölliche Sicherheiten und
zil, das gelt z'i gebende, stan« an pfalzgraf Ruprecht (n)d. ä., graf Heinrich von Spanheim,
dem deutschordensmeister und dem landvogt Schenk Eberhard. Wenn aber der markgraf auf
dem in Speier (Worms) beredeten tage zu Heidelberg (soll heissen Mainz, vgl. nr. 1544) der Stadt
die Sicherheit nicht thue, sollte den Basler kaufleuten ihr recht vor dem landfrieden vorbehalten
sein. Ferner lassen die von Basel verlesen das urtheil des landfriedens (nr. 1 546), eine weitere
Urkunde des landfriedens, dass niemand den markgrafen hausen, hofen, speisen oder tränken solle
(nr. 1 5 5 2),und die aufforderung des landfriedens an Sttassburg, den Baslem gegenüber dem mark-
grafen zu ihrem rechte zu verhelfen unter androhung der über den markgrafen verhängten strafe
(der acht). Das obengenannte mandat könig Wenzels könne diese urtheilsbriefe nicht um-
stossen. »Wand sölt es darzü komen, wo oder an wellichen enden das war, vor fürsten, herren,
lantgerichten, stettgerichten oder wa denne das wer, ein urteil gegeben wurde, die eime miss-
vellig wer, und sölte ein Römischer knnig gewalt haben, söllich urteil ab ze tünde oder zu
widerrüfTen, so würdent wenig urteil beston oder gehalten werden«. Noch weniger komme
der oben angeführte protest des markgrafen gegen das landfriedensurtheil in betracht. Denn
ein urtheil gefalle selten beiden parteien. »Sölte denne der teil, dem der Spruch misseviel,
darumbe den richter zu betedingen haben, so möhte kein urteil niemer me geston«. Sodann
sei es nicht richtig, dass sie die saehe hätten liegen lassen. Aber bekanntlich sei der mark-
graf ein fürst, und es sei »armen luten zu swer, einen forsten zu betedingen*. Nach der
Wormser richtung habe Basel oft zu Frankfurt, Heidelberg und anderswo vergeblich recht-
lichen austrag gesucht, doch sei könig Ruprecht vor erfolgtem austrag gestorben. Nachdem
noch einmal der raarkgräfliche fürsprech gesprochen und der Basler geantwortet hat, ohne
ein neues moment anzuführen, fordert der gemeine die inserierten Sprüche der 4 Schiedsleute
(nr. 3891 und 38!>4) ein und entscheidet dann, dass die markgräflichen zusatzleute »den
glichem spmch getan haben«. Orr. (aus zwei stücken, an der naht ein zweites Siegel des
ausstellers) Karlsruhe u. Basel. St.-A. st. urk. 1055 gr. — Erst aus diesem Spruche erfahren
wir die motive des markgrafen zur zeit der Beinheimer name.von 1391, auch verdanken wir
56*
444
Bernhard I. 1427.
1427
april 16
» 20
» 21
22
ihm allein die künde von der anscheinend verlorenen correspondenz des markgrafen mit
Schenk Eberhard und von dem mandate könig Wenzels. 3982
( » ) derselbe urkundet, dass vor ihm als gemeinen und den in nr. 3982 genannten Zusätzen
M. Bernhards und Basels auf einem tage zu Kienzheim die boten Basels die schriftliche klage
der Stadt wegen ihres bür'gers Uly Eberhard eingereicht haben. Danach wollte Eberhard
»vor etwas zitten« drei «buchsvasz« Eheinabwärts fahren, stiess aber mit seinem schiffe bei
Breisach an einen nicht bemerkten alten pfeiler unter der brücke, sodass das schiff brach,
und er nothgedrungen auf einer Sandbank (»uff ein grien«) unter der brücke landen musste.
Darauf beschlagnahmte der damalige landvogt des markgrafen, Heinrich Röder, die drei
fässer nebst der übrigen Schiffsladung im namen seines herrn und verwies die stadt mit ihrem
Verwendungsschreiben an den markgrafen. Die stadt berief sich diesem gegenüber auf ihr
von Karl IV verliehenes, von könig Sigmund bestätigtes gmntrurprivileg und bat demgemäss,
Heinrich Eöder zur schadloshaltung ihres bürgers zu veranlassen. Der markgraf antwortet«
jedoch, das gut sei dem könig verfallen, er könne daher in der sache eigenmächtig nichts
thun. In dem daran anschliessenden brlefwechsel, der dem gemeinen und den Schiedsleuten
abschriftlich vorgelegt wird, machte Basel geltend, dass der markgraf seinerzeit von der Ver-
leihung des gruntrurprivilegs an die stadt in kenntniss gesetzt worden sei. Der markgraf
bestritt dies mit dem hinzufügen, dass ihm der könig auf seine anzeige des vorliegenden falls
befohlen habe, das gut zu seinen banden zu nehmen, und dass er mit berufung darauf den
den Breisachern geboten habe, ihm das gut zu verabfolgen. Basel dagegen meinte, wenn
der markgraf dem könig auch die berufung der stadt auf ihr privileg mitgetheilt hätte, würde
der könig die beschlagnahme sicher nicht befohlen haben. Auch besage der königliche brief
uur, dass M. Bernhard das gut zu seinen banden nehmen solle »als von des von Grünenberg
wegen, der auch maint, ob es gruntrür were, von des schulthaissenamtes wegen recht darzü
ze haben, solichs aber, ob gott wil, irem burgor nit angon noch berüren sollte«. Die stadt
könne sich nur an den halten, der das gut genommen habe, und das sei der markgraf Die
markgräflichen räthe reichen ebenfalls ein notel ein, das von Eeinbold Kolb von Staufenberg
(Stoff-) näher begründet wird. Danach ist der markgraf nur als landvogt und auf königlichen
befehl vorgegangen, und der verlesene briefwechsel beweist, dass er den Baslern »ettwas
früntlicher« als den andern städten geschrieben habe und ihnen die erlangung eines gnädigen
bescheids des königs wohl gegönnt hätte. Zum überfluss könne sich der markgraf durch das man-
dat des königs, seine rechnungsablage und die in gegenwart Lupfens und andrer herrn aus-
gestellte quittung des königs (nr. 3451), die schon anlässlich der analogen klage Strass-
burgs (nr. 3885) verlesen worden seien, ausweisen. Zur zeit der gruntrür sei der könig
200 meilen weit weg gewesen, und der markgraf habe ebensowenig wie irgend einamtmann
erst den bescheid auf eine anfrage abwarten können. Die Schiedsleute reichen darauf ihre
inserierten Sprüche (nr. 3892 — 93) ein, und graf Johann entscheidet, dass die zusatzlcute
M. Bernhards »im rechten den glichren Spruche« gethan haben. Or. Karlsruhe. 3983
»item der meister Fulweis reit gon Brysach zii den sybenen von herrn Hanman von Landeck
und der von Fryburg wegen, waz 4 tage usz, coste in allem 2 lib. 5 sh.«. Eintrag im Kol-
marer kanfhausbuch nr. 20,50 zu der mit dem 20. april beginnenden woche. Kolmar. St.-A.
3984
graf Bernhard von Eberstein an Hans Oswald (zum Weiher). Auf Hans Oswalds schreiben,
dass der junge markgraf (Jakob) zu Germersheim oder Selz vor pfalzgraf Ludwig tagleisten
wolle, hat er mit dem pfalzgrafen geredet. Dieser schlägt vor, dass beide parteien bis Johan-
nis friede halten und auf den 1 . juni vor ihn nach Germersheim kommen. Graf Hermann
(von Sulz), Haneman Snewel (von Landeck) und Freiburg sind damit einverstanden. Hans
Oswald soll melden, auf welchen tag der markgraf und er ihre friedebriefe an Heinrich von
Wiseneck (ruine bei Buchenbach) schicken wollen, damit die andern ihre friedebriefe zum
austausch ebenfalls dahin schicken. Cop. coaev. Basel. St.-A. Briefe 3,216. 3985
Hans Oswald zum Weiher (Wiger) antwortet graf Bernhard von Eberstein, dass der markgraf
mit dem verschlag pfalzgraf Ludwigs wegen der stallung und des tages einverstanden sei,
und dass er für die Übergabe der friedbriefe sorgen werde. Cop. coaev. Basel. St.-A. Briefe
3,217. 398ft
Bernhard I. 1427.
445
1427
april 22
Baden
mai 4
» 12
> 13
» 21
juni 2
> 3
» 8
M. Bernhard an die bürgermeister und räthe der städte Konstanz, Ueberlingen und deren eid-
genossen. Graf Friedrich von Zollern (Zölr) d. ä., dem er mancherlei gnade und freundschaft
angethan hatte, und der sein rath, diener und hofgesinde war, ist, wie sie wohl gehört haben,
von ihm »geschollen« und hat einige ansprachen gegen ihn erhoben, welche zusammen mit
den ansprachen des markgrafen an den grafen von den wirtembergischen räthen rechtlich
ausgetragen worden sind (nr. 3944). Darauf ist graf Friedrich des markgrafen feind ge-
worden und hat abermals an ihn eine anspräche erhoben wegen der lösung des vor zeiten
von Friedrich an M.Bernhard versetzten städtleins Hechingen (vgl. nr. 3933). Da aber der
markgraf vor der feindschaft und seither immer erbötig gewesen ist und noch ist, dem grafen
der lösung gehorsam zu sein nach laut der Pfandbriefe, so hat er dem grafen deswegen auch
gleichen austrag geboten, den dieser jedoch ausgeschlagen hat. Nun hört er, dass graf Fried-
rich zum diener vorgenannter städte bestellt worden ist und für seine dienste von ihnen
geld erhält. Er fordert sie daher auf, weil der graf ihn mit hilfe dieses geldes bekriegt und
schädigt, dies abzuthun und ihm den zugefügten schaden zu ersetzen, »dann ir wol verstand,
daz das billicben also geschieht, und uns auch nit wöl lidlichen were, wo uns daz nit gelan-
gen möchte«. Pap. Or. Karlsruhe. 3987
»item meister Fulweisze reit zu den sybenen gon Brisach, als der fride zwuschent dem jungen
marggraven, grafe Herman [von Sulz], Hansz Oswalt zem Wiger und herrn Hanman von
Landeck zügon solte; waz 4 tage usz; coste in allem 2 lib. 5 sh.«. Eintrag im Kolmarer
kaufhansbuch nr. 20,152 zu der mit dem 4. mai beginnenden woche. Kolmar. St.-A. 3988
M. Bernhard reversiert über die Verlängerung seines Stillstandes mit der Stadt Köln bis auf acht
tage nach Weihnachten. Cop. coaev. Karlsruhe. — (regenrevers der stadt Köln vom gleichen
tage. Pap. Or. ebenda. — Vgl. nr. 3990. 3989
(Coeln) herzog Adolf von Jülich und Berg bittet M. Bernhard um zeitung über seine krankheit,
»da ynne wir uch lieszen«, und fordert ihn auf unter Übersendung des Kölner und seines re-
verses (nr. 3989) den seinigen besiegelt zurückzuschicken. Pap. Or. Karlsruhe. 3990
M. Bernhard an herzog Adolf von Jülich (Gülch) und Berg (zu dem Berge), graf zu Ravensberg
(-perg). Willigt ein in die von dem herzöge vorgeschlagene Verlängerung des friedens mit
Köln bis acht tage nach Weihnachten und schickt seinen friedbrief. Conc. Karlsrahe. — Pap.
Or. Düsseldorf. St.-A. Jülich-Berg. Literalien nr. 25. 3991
derselbe an gemeine reichsstädte der vereinung um den Bodensee, welche ihm geantwortet
hatten, dass der Ötinger (graf Friedrich) von Zollern (Zolre) ihr diener nicht sei, sondern
ihr helfer wider ihre feinde geworden sei, und dass sie von der feindschaft zwischen dem
markgrafen und graf Friedrich nichts gewusst haben. Glaubt ihnen wohl, dass sie von allem
übel, das Friedrich ihm angethan hat, nichts gewusst haben, zweifelt aber nicht, es sei ihnen
bekannt gewesen, in was für grossen, schweren penen der Ötinger stehe mit acht und aber-
acht von den königlichen gerichten. »So wissent ir auch wol, wer einen sollichen man huset,
hofet oder gemeynsamy mit im hat, das der in denselben penen ist, darumb so getruwen wir
nch wol noch verwirckten und verhandelten Sachen, so der vorgenant Ötinger uff im hat, ir
tuend zu den Sachen, als sich das gebürt und geheischt«. Pap. Or. Karlsruhe. 3992
(Eome) bischof Jordanus von Alba gestattet M. Jakob und dessen gemahlin Katharina auf ihr
ersuchen im auftrage des papstes Martin V, sich einen eigenen beichtvater zu wählen, der
die macht haben soll, sie von aU' ihren Sünden, ausgenommen die vom päpstlichen stuhl zu
vergebenden, zu absolvieren und von wallfahrts- und fastgelübden zu entbinden. Or. Karls-
ruhe. — 0. 3993
Strassbnrg bittet M. Bernhard, den Hans Hürning und die andern zu Gemsbach gefangenen
diener der stadt freizulassen und ihnen ihre habe herauszugeben. Cop. coaev. Strassburg.
St.-A. AA. 95. 3994
»item meister Fulweisz reit gon Gennerszhein, als die von Frybnrg, herr Hanman von Landeck
mit graft Herman [von Sulz] aldo vor unserm gnedigen herren hertzoge togeten; waz 10
tage usz; koste 10 gülden und 32 sh.«. Kolmarer kaufhausbuch nr. 20,57 zu der mit dem
8. juni beginnenden woche. Kolmar. St.-A. — Vgl. nr. 4004. 3995
446
Bernhard I. 1427.
1427
juni 9
» 14
» 17
» 20
» 23
» »
» 26
Juli 7
» 10
»12
» n
» 19
» 22
Baden
Pforczheim
Baden
Nansee
M. Bernhard an Strassburg. Ist im begriff nach Worms zu reiten und kann daher wegen der
gefangenen diener erst nach seiner rückkehr antworten. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AÄ. 95.
3996
Strassburg an M. Bernhard. Bittet nochmals um freilassung der gefangenen knechte. Cop. coaev.
Strassburg. St. -A. AA. 95. 3997
M. Jakob belehnt ritter Egenolf von Kathsamhausen (Eaczenhusen) mit dem zehnten zu Betzen-
hansen, der von Dietrich von Kathsamhausen vom Stein selig dem markgrafen heimgefallen
ist. Or. Karlsruhe. — Eevers Egenolfs vom gleichen tage. Or. ebenda. 3998
M. Bernhard au Strassburg. Die knechte der stadt sind in sein land geritten, haben seine
knechte gejagt und in kloster Eeichenbach und andrer orten frevel und Unzucht begangen.
Er hat sie daher, weil er seine Strassen gern rein hält, gefangen. Doch will er, wenn sich
dieselben zu dem ihnen bestimmten terinine stellen, gern zu gelegnen tagen schicken. Cop.
coaev. Strassburg. St.-A. AA. 95. 3999
Strassburg an M. Bernhard. Die diener, welche zur zeit in Strassburg sind, versichern ihre Un-
schuld. Auch weiss die Stadt nicht, dass sie die ihren durch markgräfliches gebiet und land
nicht reiten lassen darf, und bittet daher, ihre diener ledig zu sagen oder ihre botschaft we-
gen dieser sache anzuhören. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AÄ. 95. 400O
M. Bernhard an Strassburg. Die stadt soll, sobald er nach Baden kommt, ihre botschaft wegen
der gefangenen knechte zu ihm schicken. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AÄ. 95. 4001
derselbe beantwortet die bitte Strassburgs, die leute, die seine zolle verfahren haben, ohne
schaden ledig zu lassen, abweisend. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 93. 4003
Strassburg an M. Bernhard. Beschwert sich, dass M. Bernhard einen der knechte, als sich
diese nach ablauf des Zieles wieder stellten, ins gefängniss gelegt und selbst den schiffsmann,
der dieselben den Ehein herunter gefahren hat, in Stollhofen habe gefangennehmen lassen,
bittet, diese alle ledig zu sagen, und erbietet sich, wenn der markgraf anspräche gegen die-
selben hat, sie zu recht zu halten. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 95. 4003
Freiburg bittet Basel, die gütliche tagleistuug zu Selz am 20. juli zu beschicken, welche pfalz-
graf Ludwig zwischen Freiburg und ritter Hanman Snewlin von Landeck einerseits und M.
Jakob und graf Hermann von Sulz andrerseits in Germersheim beredet hat. Or. Basel. St.-A.
Briefe 3,231. 4004
Strassburg bittet M. Bernhard um antwort wegen der gefangenen knechte. Cop. coaev. Strass-
burg. St.-A. AA. 95. 4005
M. Bernhard an Strassburg. Den einen knecht Hans Hürning, der sein eigen ist, vermeint er
wegen Übertretung seiner geböte zu strafen, ein anderer, namens Becz, hat seinen schwager
(graf Ludwig) von Öttingen selig, dessen knecht er war, verrathen. Wegen der übrigen
knechte will er gern zu gelegnen tagen schicken. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 95.
400&
Strassburg an M. Bernhard. Hans Hürning ist seit lange diener der stadt, Becze Müller wird
hoffentlich seine Unschuld erweisen. Die stadt bittet daher nochmals, ihre knechte ledig zu
sagen oder vor pfalzgraf Ludwig oder graf Ludwig von Wirtemberg zu kommen. Cop. coaev.
Strassburg. St.-A. AA. 95. 4O07
M. Bernhard schreibt an Strassburg, dass die antwort der stadt, nachdem er seine gründe für
die gefangennähme der knechte auseinandergesetzt habe (nr. 4006), seine ehre berühre, die
Sache daher, da er ein reichsfürst sei, vor keinem andern als könig Sigmund zum anstrag
kommen dürfe, und dass er bereit sei, seinerseits das recht mit 30000 oder 40000 gülden
zu versichern. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 95. 4O0S
(Selz) pfalzgraf Ludwig teidingt zwischen M. Jakob, graf Hermann von Sulz und Hans zum
Weiher einerseits, und Freiburg und ritter Hanman Snewlin von Landeck andrerseits. Er-
, wähnt in nr. 4024. — VgL auch nr. 4004. — Das folg. reg. zeigt, dass M. Jakob nicht
persönlich erschienen war. 4009
M. Jakob bittet Strassburg, ihm die dörfer (Ihringen, Eichstetten, Bahlingen und Malterdingen,
vgl. nr, 3707) folgen zu lassen, welche der stadt für den ausspruch seines oheims (graf Hans)
Bernhard L 1427.
447
1427
jnli 29
31
Etteliujgen
ang. 12 ! Beinheim
14
16
von Lupfen zwischen ihr und seinem vater M. Bernhard hafteten, jetzt aber geledigt sind und
ihm zagehören, nachdem die von Basel dieselben ledig gelassen haben. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 93. 4010
Reinbold Kolbe von Staufenberg (-ff-), vogt zu Baden, bittet Strassburg, den Heinrich Weppfer-
man za veranlassen, den iin burgbann der städt gefangenen und nach Nideck geführten
armmann des markgrafen freizulassen. Feria 3 post Jac. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA.
95. — Die antwort der Stadt, es sei ihr nichts von der gefangennähme bekannt, ebenda.
' Juli 16 (feria 4 post Margar.) ? 4011
i \i'' ''-■■•■ ■
i Strassburg an M. Bernhard. Der kSüig fst nicht im lande und dermassen in ansprach genommen,
I dass vor ihm die Sache nicht ausgetragen werden könnte. Die stadt bittet daher, wie in
nr. 4007 mit hinzufügung M. Kudolfs von Ha:chberg, Junker Ludwigs von Lichtenberg und
der hanptleute der gesellschaft der Greifen als eventueller Schiedsrichter. Cop. coaev. Strass-
burg. St.-A. AA. 95. - ' '• : - - ^^ 4012
M. Bernhard an Strassburg. Soweit die sache seine ehre berührt, gehört sie vor den könig.
Den Hans Hürning wird er als seinen knecht strafen, den Becze Müller vor gericht stellen,
wegen der andern knechte Will er vor bischof Wilhelm von Strassburg und dessen räthe
kommen. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 95. 4013
pfalzgraf Stephan, M. Bernhard, graf Johann von Spanheim und graf Friedrich von Veldenz
verbünden sich auf lebenszeit zu gegenseitigem beistand mit aller macht gegen ihre wider-
sager, und zwar ist jeder solange zur hilfeleistung verpflichtet, bis der krieg mit wissen und
willen aller gerichtet ist. Der hilfeflehende theil verköstigt die ihm zugeschickten leute und
pferde, solange sie in seinen schlossern bleiben, kommt dagegen nicht für schaden auf, den
die zu hilfe geschickten etwa nehmen. Bei kriegen und feindschaften öfhen sie einander
gegenseitig ihre Schlösser, lande, leute, gebiete und dörfer, sozwar, dass ein jeder daselbst
>umb einen redelichen pfeaning« kost erhält, »legw nemen« und seinen pfennig verzehren
darf. Eroberte Schlösser, name und gefangene sollen entsprechend der stärke der jeweils
betheiligten bundeskontingente getheilt werden, mit ausnähme solcher Schlösser, welche das
eigenthum oder »uffgebig husz« oder pfand eines von ihnen sind und daher diesem bleiben
sollen. Or. in duplo. München. Reichsarch. : — Kopb. 72,437. Karlsruhe. — Lehmann, Grafen
von Spanheim 2,146 u. desselben Gesch. des Herzogthums Zweibrücken 40 fg. anm. 76. 4014
Jakob von Lachen, edelknecht, urkundet, dass ihm pfalzgraf Stephan, M. Bernhard und graf
Friedrich von Veldenz eine jährliche gülte von 100 gülden nach dem todo graf Johanns von
Spauheim und das lehen, welches ritter Johann Beisz von Waldeck von graf Johann innehat,
sobald es ledig wird, versprochen haben, und gelobt, denselben zu dienen, eventuell in einem
amte und zwar dann gegen unterhalt und schadloshaltung. Mitsiegler : Heinrich von Zeiskam
(Zeiszkeym) und Heinrich Waiffen von Bergzabern. Or. München. Reichsarch. — Erwähnt
bei J. G. Lehmann, Die Grafschaft Spanheim 2,147 anm. 51 1 u. Gesch. von Zweibrücken 41
anm. 77. - r,,... .,,^ ;■ 4015
Heinrich Waiffen von Bergzabern, edelknecht, gelobt, pfalzgraf Stephan, M. Bernhard und graf
Friedrich von Veldenz, welche ihm das schloss Frauwenberg (vgl. nr. 3300) nach dem tode
graf Johanns von Spanheim verschrieben haben, zu dienen. Mitsiegler: Heinrich von Zeiskam
(Zeiskeym) und Jakob von Lachen. Or. München. Reichsarch. — Erwähnt bei Lehmann a. a. o.
2,147 anm. 511. 4016
Heinrich von Zeiskam (Zeiszkeym), edelknecht, gelobt, pfalzgraf Stephan, M. Bernhard und graf
Friedrich von Veldenz und deren erben an der grafschaft Spanheim zu dienen dafür, dass sie
ihm schloss Elmstein (Elbesteyn) verschrieben haben, es nach graf Johanns von Spanheim
tode innezuhaben. Auch gelobt er, denselben auf verlangen ein amt zu verwalten oder wider
irgend jemand zu helfen gegen unterhalt und schadloshaltung. Mitsiegler: Jakob von Lachen
und Heinrich Waiffen von Bergzabern. Or. München. Reichsarch. — Erwähnt bei Lehmann a. a. o.
2,146 anm. 510. 4017
Strassburg an M. Bernhard. Wiederholt seine bitte vom 29. jnli (nr. 4012). Wenn der mark-
graf dieselbe ausschlägt, so ersieht die stadt daraus, dass er ihr ihre diener und das ihre vor-
enthalten wolle. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 95. 4018
448
Bernhard I. 1427.
1427
ang. 19
Pforczheim
» 21
» 24
» 29
sept. 1
» 3
» 5
» 17
Ettlingen
> 28
M. Bernhard an bürgermeister und räthe der städte Konstanz, Ueberlingen und der andern
Städte um den Bodensee. Erinnert sie an seine früheren briefe wegen des Oettingers (graf
Friedrich) von Zollern (nr. 3987 u. 3992). Wenn sie ihm schreiben, graf Friedrich sei nicht
ihr diener, sondern ihr helfer* so »verstend ir selber wol, daz ein sollichs nit fast underscheids
hat«. Nun hört er, dass graf Friedrich noch heutigen tages seine wohnung bei ihnen habe,
und dass sie demselben täglich mit geld, kost und andern Sachen hilfe, rath und beistand
gewähren, was ihn besonders als eine freventliche Verachtung des königlichen gerichtes un-
billig dünkt. Er wiederholt daher seine aufforderung, dass sie unverzüglich den Oettinger
und dessen diener, helfer und zuleger gänzlich von sich lassen, sich derselben nicht annehmen
und ihm Schadenersatz leisten. »Dann wo ir das nit tetent, so verstend ir wol, was billich
darnach gen wirdet«. Pap. Or. Karlsruhe. 4019
Hans von Liebenstein, bruder Bemolds, rev'ersiert gegen M. Bernhard über seine belehnung mit
einem sechstel des zehnten zu Neckarwestheim (Kalten W-). Eeg.Kopb. lOS''*'!! 178. Karls-
ruhe. — Vgl. nr. 3823. 4030
M. Bernhard belehnt Wilhelm Köder mit heimgefallenen gülten Abrecht Eöders selig zu Neu-
satz (NÜ-). Or. Karlsruhe. — Revers des edelknechtes Wilhelm Eöder vom gleichen tage.
Or. ebenda. 4021
Volmar Schutze von Odenheim urkundet, dass ihm M. Bernhard das erledigte lehen ritter Georgs
von Zeiskam (Zeiszickeim) selig verliehen hat mit der erlaubniss, es zu verkaufen, und gelobt,
die 212 gülden, die er dafür erhalten hat, anzulegen auf eigengüter zwischen Speier und
Bruchsal (-sei) und zwischen Bruchsal und Baden und diese von dem markgrafen zu lehen
zu empfangen. Mitsiegler: graf Emicho von Leiningen, Junker Eeinbold Colb von Staufenberg
(-ffemb-), vogt zu Baden, und Junker Heinrich von Berwangen, vogt zu Pforzheim. Kopb. 30*^,
41. Karlsruhe. 4022
der edelknecht Friedrich von Buchhorn gelobt, jederzeit auf verlangen M. Bernhards Agnes, die
tochter seines Schwagers Abrecht Eöder (Rodder), zu versorgen. Sieg, der Stadt Baden. Or.
Karlsruhe. 4023
Freiburg an Basel. Pfalzgraf Ludwig hat der Stadt und ritter Hanman Snewlin von Landeck
den auf den 1 5. September angesetzten tag zu Germersheim abgesagt, den er zwischen ihnen
und M. Jakob, graf Hermann von Sulz und Hans Oswald zum Weiher (Wyger) am 22. juli
in Selz abgeredet hatte. Basel wird daher wegen Freiburgs und Hanmans gemahnt, seine
siebener auf den 14. September nach Breisach zu schicken. Or. Basel. St.-A. Briefe 3, 246.
4024
M. Bernhard an Strassburg. Die Stadt hat zum könige gleich weit wie er; im übrigen bleibt er
bei seinem schreiben vom 31. juli (nr. 4013) mit hinzufügen Ludwigs von Lichtenberg und
der hauptleute der Greifengesellschaft als eventueller Schiedsrichter. Cop. coaev. Strassburg.
St.-A. AA. 95. 4035
Werner Murnhart von Basel und Eudolf von Kirchheim (-cheim) von Freiburg an pfalzgraf
Ludwig. Freiburg und ritter Haneman von Landeck haben am 1 5. die siebener zu Breisach
um hilfe gemahnt gegen M. Jakob, graf Hermann von Sulz und Hans Oswald zum Weiher
(Wiger), da der friede mit denselben am 29. September ablaufe. In erwägung, dass man
schon in Strassburgs hilfe ist, und die sache daher zu schwer werden möchte, haben die sie-
bener jedoch beschlossen, recht zu bieten vor den pfalzgraf und dessen räthe. Der pfalzgraf
wird gebeten, sich der sache anzunehmen, und, wenn er es für nöthig halte, ermächtigt, den
frieden um 14 tage zu verlängern. Cop. coaev. Basel. St.-A. Briefe 3,221. — Der Vollstän-
digkeit wegen notiere ich hier aus demselben gründe wie nr. 4028 den ein trag des Kolmarer
kaufhausbuches nr. 21,13 (Kolmar. St.-A.) zu der mit dem 14. September beginnenden woche:
»item meister Pulweisz reit gon Heidelberg, als uns die von Straszburg umb unsere erbere
hotten gebetten hattent ; wäz 1 4 tage usz mit dryen pferden ; coste in allem 1 2 guldin, darzu
2 lib. 5 sh.«. 4026
»item meister Fulweisz reit gon Brisach zu den sybnen, als die von Fryburg und herr Hanman
Snewelin umb hilff [gegen M. Jakob] gemant hattent; coste l lib. 5 sh.«. Kolmarer kauf-
hausbuch.nr. 21,10 zu der mit dem 28. September beginnenden woche. Kolmar. St-A. 4027
Bernhard J, M27.
449
Ti^r
Okt. 5
> 12
» 19
» 26
» 30
» 31
[H27
um nov. 5]
I item meister Fulweisz reit aber gon Brysach von der sybjier wegen, als der von Straszburg
botten aldar beschriben und gemant hettent; coste 18 sh. 3 d.«. Kolmarer kaufhausbuch
nr. 21,17 zu der mit dem 5. Oktober beginnenden woche. Kolnjar. St.-A. — Unsicher, ob
hierher gehörig. Kann sich auch auf Strassburgs händel mit bischof Wilhelm beziehen (vgl.
nr. 4026), wie der eiijtrag zum 7. dezember, ebenda 21,26, wonach Fulweisz auf 16 tage
nach Heidelberg ritt, »als uns die von Strazburg umb unsere erbere botten gebetten hattent
umb der spenn zwT;sz[en] inen und nnserm herm von Strazburg«. 4028
»item Margwart wart gevertiget gön Straszbarg, als wir die richstette aldar beschriben hat-
tent, des tags halb, so der cardinal gon Franckfurt bescheiden hatte ; wart ze Sletzstat wen-
dig ; coste 1 7 Vg sh. 2 d. Item aber reit der meister Fulweisz gon Brisach zu den sybnen,
als uns die von Frybprg gemant hottend umb hilffe wider den jrjngen marggraven ; waz vier
tage usz; coste 32 sh.«. — Kolmarer kaufhausbuch nr. 21,1 !J zu der mit dem 12. Oktober
beginnenden woche. Kolmar. St.-^. -^ Ueber den kardinal Tgl. nr. 4040 — 41. 4029
schultheiss, richter, rath und bürger der altstadt nnd der Vorstädte von Pforzheim Urkunden,
dass sie M. Bernhard und fjr den f3ll seinps ablebens seinem söhne M. Jakob den huldigungs-
eid geschworen haben, Stadtsieg. Transfix von nr, 1903. Or. Karlsruhe. 4030
»item Margwart vom Büste, meister Keser und der schriber rittent gen Brysach von solicher
manunge wegen, so wir jangher Ulrichs von Rappoltstein halb geton hettent, und ouch als
uns unser herre der kuuig des von Lupfen halb für sich geheischen hetten, darzü ouch hern
Hauman von Landeck seligen und der von Fryburg halb etc.; was Margwart 7 tage, Keser
6 tage und der schriber 3 tage usz, coste in allem 6 lib. 6 sh. 2 d.«. Kolmarer kaufhaus-
buch nr. 21,20 (Kolfliar. St.rA.) zp der mit dem 26. Oktober beginnenden woche. Albrecht,
Bappoltstein. üb. 3,270. — Der letzte theil der mahnung bezieht sich auf M. Jakob. Vgl.
nr. 4026—29. 4081
Strassbarg schreibt an Basel über seine spänne mit M. Bernhard, dass dieser jeden austrag der-
selben ausschlage, nnd bittet, dass die siebener Basels auf dem Breisacher tage bei den sie-
benern der andern städte ihrer Vereinigung hilfe für Strassburg beantragen. Cop. coaev.
Strassburg. 8t.-A. AA. 94. 4032
ririch, herr zu Bappoltstein (Koppelst-), an meister und rath zu Kolmar. Sein andrer in einem
früheren briefe berührter zusprach betrifft die einnähme und Vorenthaltung Gemars, und er
will zu rechtlichem austrag dieses und aller seiner zusprüche vor könig Sigmund oder M.
Bernhard oder bischof Wilhelm von Strassburg oder Ludwig von Lichtenberg oder graf Hans
von Leiningen, herm zu Rixingen (Küx-), oder graf Johann von Mors und Saarwerden (Sar-),
herm zu Lahr (Lore), kommen. Auszug bei Albrecht, Rappoltstein. Üb. 3,269 nach or. in
Kolmar. St.-A. 4033
(Prisach) Wolfhelm Bock, Jakob von Geispolsheim (-poltzhein), altammeister von Strassburg,
ritter Burkard ze Binc und ülman Imhöif von Basel, Walther Fülweisse von Kolmar, Rudolf
von Kirchheim (-chein) von Freiburg und Hans önfrauwe von Schlettstadt (Siezstatt), ge-
schworene siebener der Vereinigung ( der oberrheinischen städte), Urkunden, dass sie auf mah-
nung Strassburgs in Breisach zusammengekommen sind. Die stadt klagt durch eine gesandt-
schaft, dass M. Bernhard einige ihrer diener gefangen und einen vor sein gericht gestellt
habe, wiewohl sie sich ihm oft erboten habe, zu ehre und recht »an gemeine und gelegen
ende« zu kommen. Auch habe der markgraf »gestattet und verbeuget«, dass Konrad von
Schellenberg, Hans Rüder d. j. und Hans Helt von Tiefenau (Tieffenowe), die doch seine
»innige diener und hüffgesinde« wären, der stadt und ihren bürgern »ein trefflich gut« auf
dem freien Bheinstrom an einem samstag (27. sept.) genommen und durch sein land nach
Tiefenau geführt und erst am darauffolgenden sonntag der stadt widersagt haben, »do sü
doch nit wüsten mit inen ze tünde haben denn güts«, und obwohl der markgraf der stadt
geschrieben hatte, dasa er sein land rein halten und keinen feind der stadt darin enthalten
wolle. Die Strassburger boten Hessen ausserdem eine abschrift des Rheinschifffahrtsvertrages
von 1413 (nr. 2780) verlesen und mahnten, dass gemäss der einung der stadt wider den
markgrafen hilfe zuerkannt werde. Da jedoch die siebener die antwort auf das ernstliche
schreiben pfalzgraf Ludwigs an den markgrafen und die obengenannten drei noch nicht ken-
Bejeaten der Markgrafen tod Baden I.
57
450
Bernhard I. 1427.
1427
nov. 5
» 8
> 12
» 13
Etlingen
» 14
[1427]
nov. 24
1427
nov. 26
Pranckfnrt
Etlingen
nen und dem vernehmen nach am nächsten samstag (8. november) ein gütlicher tag zuLan-
terburg (Lut-) mit den hanptsachern geleistet werden soll, wo die sache ausgetragen werden
könnte, so kann die majorität der siebener den casus foederis nicht als gegeben ansehen und
erkennt, dass man die antwort auf das schreiben pfalzgraf Ludwigs und den Lauterbnrger
tag abwarten soll. Wegen der gefangenen diener soll M. Bernhard gebeten werden, diese
entweder ledig zu sagen, oder das rechtserbieten Strassburgs aufzunehmen (nr. 4018). Die
anfrage der Strassburger boten, ob die siebener der Stadt, im falle diese bitte von M. Bern-
hard abgelehnt wird, hilfe zuerkennen, wird zurückgewiesen, da zuerst die antwort des mark-
grafen abzuwarten sei. Ohne dat. Cop. coaev. Strassburg.St.-A.AA. 142. — Vgl. nr. 4035.
4034
(Prisach) di« in Breisach versammelten boten Basels, der reichsstädte im Elsass und der städte
im Breisgau bitten M. Bernhard, der stadt Strassburg ihre gefangenen diener ledig zu lassen,
beziehungsweise seinen streit mit Strassburg zu rechtlichem austrag zu bringen. Cop. coaev.
Strassburg. St.-A. AA. 94. 4035
»item der meister Fulweisz reit gon Lnterbnrg, als uns die von Strazburg umb unsere erbere
hotten gebetten hatten von der nome wegen, so den yren in dem schiff uff dem Eyne geno-
men wart und reit dannantbin mit jungher Smachsman und der von Sletzstat botten gon
Heidelberg; waz 19 tage usz mit 3 pferden; coste in allem 18 gülden, darzü 3 üb. 5 sh.«.
Kolmarer kaufhansbuch nr. 21,21 zu der mit dem 2. november beginnenden woche. Kol-
mar. St.-A. — Das dat. des Lauterburger tages sowie alles nähere nr. 4034. 4036
Strassburg an M. Bernhard. Die markgräflichen diener Konrad Schellenberg, Hans Eöder d. j.
und Hans Heilt von Tiefenau (Dieffenouwe) haben am 27. September Strassburger bürgern ihr
kanfmannsgut auf dem freien Eheinstrom genommen, in SöUingen aufgeladen, nach Tiefenau
geführt, und der stadt erst am 28. September ihre widersagbriefe geschickt. Nach geschei-
terten sühneversuchen hat darauf die stadt pfalzgraf Ludwig, der sich mit dem markgrafen
und dem bischof von Speier wegen der freien Kheinschifffahrt zwischen Strassburg und Mainz
verschrieben hat (nr. 2780), um Verwendung beim markgrafen angegangen, der aber geant-
wortet hat, die sache gehe ihn nichts an. Die stadt bittet daher nochmals, der markgraf
möge seine diener zur leistung des Schadenersatzes anhalten. Cop. coaev. in duplo. Auf
der einen undatierten der tag der name ans September 13 in September 27 geändert. Strass-
burg. St.-A. AA. 96. 4037
M. Bernhard schickt den boten Basels, der reichsstädte im Elsass und der städte im Breisgan
abschriften der vier letzten zwischen ihm und Strassburg gewechselten briefe, damit sie
sehen können, wie er sich gegen die stadt erboten habe. Doch will er den gefangenen
knechten gern ziel geben, wenn Strassburg in der Zwischenzeit die sache austragen lassen will.
Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 94. 4038
derselbe antwortet auf das schreiben Strassburgs vom 12., die name sei nicht in seinem geleit
geschehen, dass sie aber in seinem gebiete geschehen sei, dürfe die Stadt nicht hereinziehen,
da seine und seines sohnes armeleute aus der Stadt über die brücke und durch den burgbann
und das gebiet der stadt gefangen und geschätzt worden seien. Trotzdem sei er wie vor
zehn Wochen bereit, vor genannten schiedsrichtern recht zu geben und zu nehmen und, wenn
die Stadt dasselbe thue, das recht mit 30000 oder 40000 gülden zu versichern. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 91. 4039
H(einrich), kardinal von England, legat des apostolischen Stuhles, verwendet sich bei M. Bern-
hard für Strassburg wegen der Tiefenauer name. Ohne jähr. Cop. coaev. Strassburg. St.-A.
AA. 91. — Heinrich, kardinalbischof von Winchester, war der bruder könig Heinrichs IV
von England. Ueber seine thätigkeit auf dem durch ihn berufenen Frankfurter reichstage
vgl. die in nr. 4041 genannten werke. 4040
M. Bernhard an den erzbischof von Köln. Hat gehört, dass man ihn jetzt in Frankfurt wegen
der nach Tiefenau geführten name beschuldige, und bittet unter darstellung seiner bisher
mit Strassburg deswegen geführten Verhandlungen ihn zu verantworten. Cop. coaev. Strass-
burg. St.-A. AA. 94. — Nach nr. 4042 scheint M. Bernhard den Frankfurter reichstag im no-
vember und dezember 1427 nicht einmal beschickt zu haben, hatte also an dem den städten
Bernhard L 1427—14:28.
451
1157"
dez. 1
» 27
[1428]
[1428]
1428
Jan. 6
» 12
» 16
» 27
febr. 3
» 5
besonders günstigen reichskriegssteaergesetz vom 2.dezeinber 1427 und an der in dem aus-
scbuss zu tage tretenden »Verbindung der knrfürsten und städte, welche über die andern
fürstlichen und adeligen elemente des reichs hinwegsah« (Bezold), keinen antheil. Vgl. zu
; 1428 mai 14 und v. Bezold, König Sigmund und die Reichskriege gegen die Hussiten
j 2,12.3 ff. — KTA. 9,58 ff. — Th. Lindner, Deutsche Gesch. unter den Habsburgern und
Lnsemburgem 2,348, der jedoch in der erwähnten einrichtung des ausschusses »nur ein
I augenblickliches auskunftsmittel und bei weitem nicht einen ansatz zu einem reichsregiraent,
an dem die städte theilnamen», sehen will. 4041
Ettlingen M. Bernhard an den päpstlichen legaten kardinal Heinrich von England. Die Tiefenauer name
geht ihn nichts an. Dagegen erlauben sich die Strassburger übergriffe gegen die Hachber-
I gischen unterthanen seines sohnes M. Jakob. Er bittet, den Inhalt seines Schreibens den in
j Frankfurt versammelten fürsten, rittern und knechten mitzutheilen. ' Cop. coaev. Strassburg.
St.-A. AA. 95. 4042
Walther Spiegell, der meister, und der rath zu Strassburg bitten M. Bernhard, ihre gefangenen
, diener und knechte endlich freizulassen oder die Sache vor genannten schiedsrichtern auszu-
tragen. Auch soll er seine diener Konrad Schellenberg, Hans Helt von Tiefenau (Dieffe-
j nouwe) und Hans Köder d. j. veranlassen, das einigen Strassburgem weggenommene und
j nach Tiefenau geführte kaufmannsgnt herauszugeben, da er sich ja mit pfalzgraf Ludwig
und bischof Eaban von Speier vereint habe, den Rheinstrom und leinpfad zwischen Straas-
, bürg und Mainz freizuhalten. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 91 u. 96. 4043
könig Sigmund beauftragt M. Bernhard bezüglich der von ihm dem Caspar Sligk und Wentzlaw
von Weydenegk verliehenen reichslehen, die Ludwig von Lichtenberg wider recht innehat,
die Parteien vor sich zu laden und ein urtheil zu sprechen. Ohne dat. Wien. Reichsregi-
stratur J. 66. Das jähr ergiebt sich aus den umstehenden eintragen. — v.W. 4044
derselbe beauftragt M. Bernhard, in einem streit zwischen Hans von Hohenstein und seinem
protonotar Caspar Sligk wegen der reichsfeste Lymperg ein urtheil zu sprechen. Ohne dat.
Wien. Reichsregistratur. — v. W. 4045
(Heidelberg) die bot«n Strassburgs erklären auf dem fürsten- und städtetag zu Heidelberg we-
gen des an Schlags gegen die Hussiten ihre Willfährigkeit, vorausgesetzt, dass die fürsten für
die der Stadt auf dem freien Rheinstrom ihrer meinung nach offenbar mit billigung M. Bern-
hards geschehene name Schadenersatz auswirken. Erwähnt in der aufzeichnung eines (Regens-
bnrger) gesandten und in einem schreiben zweier Basler an ihre Stadt vom 13. Januar. RTA.
9,130 u. 131. 4046
M. Bernhard erbietet sich gegen Strassburg, ihre Streitigkeiten wegen gefangennähme einiger
knechte durch den markgrafen, wegen einer name bei Tiefenau und wegen der dem mark-
grafen vorgeworfenen Überforderung an zollen und geleitsgeldern auf dem Rheine vor ge-
nannten schiedsrichtern, eine seine ehre angehende anspräche der stadt aber vor dem könig
zum austrag zu bringen, und das recht, vorausgesetzt, dass Strassburg das gleiche thut, mit
30000 oder 40000 gülden zu versichern. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 93. 4047
derselbe belehnt Friedrich Bock von Staufenberg (Stauffem-) mit den heimgefallenen lehen Eein-
bold Kolbes selig von Staufenberg zu Staufenberg und Oppenau (Noppenöuwe). Or. Karls-
ruhe. — Revers des edelknechtes Friedrich Bock vom gleichen tage. Or. ebenda. — Vgl.
nr. 2197. 4048
Strassburg an M. Bernhard. Der markgraf hatte vor gefangennähme der knechte nie irgend
welche anspräche gegen die Stadt erhoben. Diese bittet daher, die knechte ledig zu sagen
oder vor genannte fürsten und herren zu kommen und für die Tiefenauer name Schadenersatz
zu leisten. Dann ist auch sie bereit, auf etwaige anspräche des markgrafen zu antworten.
Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 96. 4049
M. Bernhard schlägt Strassburg vor, durch die von ihm am 12. Januar (nr. 4047) genannten
Schiedsrichter entscheiden zu lassen, wessen erbieten das billigste sei, damit er und die Stadt
demselben folgen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 96. 4050
(Pozezin) könig Sigmund beauftragt bischof Wilhelm von Strassburg, M. Bernhard, graf Johann
von Lupfen und Ludman von Lichtenberg, den probst, dekan und das kapitel der kirche zu
67*
45^
Bernhard 1. 1428.
1428
tebh 18
i 17
iiiäl^ 3
• 4
» 6
" 9
» 10
» 11
» 16
Strassbüfgi welcBö äicti Wfelgerh, den ton deto konig zu einer pfründe im Chor der Strassburger
kirche fechtfliässig ßräsöhtietten Maiilzer kleriker Heinrich Fye, registrator seiner kanzlei,
einiusetzflili zu eiüfer Yerhandlüllg vorzuladeti. Wien. Reichsregistratur H. 154. — v.W.
— Abweichendes reg; ZöFreibürg 3,398. 4051
kfeinrich Leymer urkundet, däss M. Bernhatd ihm sein lebenlang ein viertel des Schlosses Diers-
burg (-pefg) mit allem zügehör vetschrieben, Und 6r dagegen gelobt habe, mit vorgenanntem
viBi^;el dem marki*rafen allezeit zu dienen und es demselben offen zu halten. Kommt es
zwischen M. Bernhard und einem lehnshert-n Heihtichs zu krieg, so soll Heinrich auf geheiss
seinem herril seine lehen aufsägen und dem markgrafen helfen. Dagegen hat dieser in der
richtüüg die widerbelehnung Heinrichs auszubedingen oder demselben gleichwerthige lehen
zu Terleihen. Nur gegen den jeweiligen hetril von Lahr (Lare) ist Heinrich zu keiner hilfe
verbunden. Mitsiegler: ritter Hans TOrt Mülnheim, hofmeister, und Peter von Windeck. Or.
Karlsruhe. — Schlechter druck. ZGFreiburg 5,334, irrig reduciert zu febr. 17. 4052
Hans von Helmstadt, derzeit ricedonlinus (»viczdöme«) im Rheingau, edelknecht, reversiert
gejöii M. Betnhai-d über seine belehnung mit 60 gülden jährlicher gülte von dem zolle zu
Schreck (jetzt Leopoldshafen). Or. Karlsruhe. 4053
Ehist vöh Krewelszauwe (abg. bufg bei Merklingen OA. Leonberg), edelknecht, urkundet, dass
M. Bernhard ihn auf bitton seines kinderlosen Schwagers Werner Büpff (von Reutlingen) mit
dessen lehengfiterh zu ^eigelhuser und Hohenreyh (bei Gomaringen vgl. nr. 1339) belehnt
habe, doch so, dass seih Schwager sein lebenlang M. Bernhards mann bleiben soll. Or. Karls-
ruhe. 4054
Strassblirg bittet Öasel, seihe siebener auf den ll. märz zu einem städtetag nach Breisach zu
schicken, damit dort über die zweiung Strassburgs mit M. Bernhard verhandelt und der Stadt
hilfe zuerkannt werde. Cop. coaev. Sttassburg. St.-A. AA. 94. 4055
Heinrich von Üerwangen, vogt zu Pforzbeim, fordert von Strassburg herausgäbe des von der
Stadt auf dem Rheine weggenomtoelleb wcihes des markgrafen. Cop. coaev. Strassburg. St.-A.
AA. 94. 4056
Kolmar an Basel. Die boten Strassb urgs waren wegen M. (Bernhards) anch in Kolmar. Will
deswegen seine boten, doch nicht i n siebener weise, auf den von Basel auf den 1 1 . märz an-
gesetzten Breisacher tag schicken. Pap. Or. BaseL St.-A. L. 112 nr. 1187. 4057
Strassburg antwortet Heinrich von Berwangen, vogt zu Pforzheim, dass Walther votf MüUnheim
(Mulnh-) wegen versessener Zinsen des markgrafen den wein desselben gerichtlich beschlag-
nahmt habe, mid dass die Stadt Walther nicht von seinem rechte drängen könne. Cop. coaev.
Strassburg. St.-A. AA. 94. 4058
(Breisach) tag des oberrheinischen städtebundes zur berathung über die mahnung Strassburgs
gegen M. Bernhard. VgL ausser nr. 4055 u. 4057 den eintrag im Kolmarer kaufhausbuch
nr. 21,41 (Kolmar. St.-A.) zu der mit dem 14. märz anfangenden woche: »item der meister
Fulweisz reit gon Brisach, als uns die von Strasburg aldar gemant hattent wider den marg-
graven; waz 3 tage usz; coste 1 lib. 7 sh.«. 4059
(Oppenheim) Wolflielm Bock und Claus Schanlit an den Strassburger ammeister Adam Riffe.
Sind mit den räthen pfalzgraf Ludwigs am 14. märz abends in Koblenz (Kobelencz) ange-
kommen. Am 15. kamen sie mit den kurmainzischen, kurtrierischen und kurpfälzischen räthen
bei dem kurfürsten zusammen. Die kurfürstlichen räthe unterredeten sich zuerst untereinander
und beriefen sie dann zu sich, worauf sie in derselben weise wie die Strassburger gesandten
in t'rankfurt und Heidelberg sich beklagten, den briefwechsel der Stadt mit M. (Bernhard)
mittheilten und erzählten, dass den Strassburgern ihr geleit nicht gehalten werde, weshalb
die, denen die nome genommen sei, und auch andere den Rhein innerhalb des markgräflichen
geleites nicht gebrauchen wollten, und die Stadt den ihrigen verboten habe, den Rhein herab
zu fahren, »uncz daz den uwern semlich nome gekert werde und der margrofen die uwer lassen
faren und nüt understande, sil under sich zu bringen«. Die kurfürstlichen räthe antworteten,
dass sie die beschwerde der Stadt schon in Frankfurt und Heidelberg wohl vernommen hätten,
aber ohne die offenbar am erscheinen verhinderten kurkölnischen räthe keine antwort geben
könnten, sie hätten deshalb einen anderen tag wieder zu Koblenz auf den 25. märz angesetzt
BernliM-d I. 1428.
453
1428
2e
und bäteil die stadt-, ihte botschaft auch dazu zu schicken. Sie baten um bedenkzeit bis nach
dein imbiss. Darauf schickten die räthe wieder zu ihben und theilten ihnen mit, dass Michel-
bäch mit einem briefe des markgrafeh an Ihi^e herreii gekommen wäre. In diesem briefe
Schreibt der markgräf; dass Strässbürg den Rhöin wüst lege und rechtlichem austrag aus-
Ireiche, obwohl er vorgeschlagen habe, rechtlich ehtsöheided zu lassen, wessen rechtserbieten
das beste sei. Auch schreibt er, dass el- jedermann, auch die von Strassburg, sichern (»tröstenc)
wolle und auch nicht niehr als seine fechten zolle genotaitien habe. Dagegen habe Strassburg
den seihen ühd fremden verboten, jeWaöd zu fahretlj ein schiff mit wein »unbewart und un-
erfol^t alles rehteh« genoinnlen, Sifrid Püowe (tön Rappilrr) gefangen und nach Strassburg
geführt — »doch liabeh ir in lidig geseit* ^^, seine amtlettte auf deren anfrage hin nicht
sicher gesagt und »sitae süne slosz bi naht besehen, def doch hi\t mit üch zu schaffen het«,
u. s. *., so dass or glaube, idaz daz aller ritterschaft leit und widet sin suUe«. Sie haben
das schreiben der Wahrheit gemäss widerlegt und besonders wegen der auf die Schlösser M.
(Jftkobs) bezüglichen anschüldigang geantwortet, däss sie seit dfei wochen nicht daheim ge-
wesen sind und nichts davon wissen. Die räthe haben darauf mit ihnen geredet, es seien bei
ihnen kuch kaufleute voh Nedmagen (Nöumege) gewesen, die im oberlande wein gekauft haben,
denen aber Stfassburg nicht gestatten wollte» zu fahren, und die sich deshalb beschwerten,
weil sie. wenn sie das vorher geWttsst hätten, der Sache mfissig gegangen wären. Die räthe
baten sie daheh, mit der stadt zu reden, dass sie den ihren gestatte, zu fahren, und »herren,
armenlüte und ander nüt also verderplich« werde, sie hofften dann auch, dass sich ihre herreu
zur Vermittlung desto geneigter zeigen würden. Sie entgegneten, dass sie die meinung ihrer
Stadt, der ungütlich geschehe, nicht wüssten, auch nicht wüssten, wann sie heimkämen, die
r&the rauchten daher selbst an Strassburg schreiben. Nachdem die räthe sie dann noch ge-
beten hatten, die Sache an die stadt zu bringen und deren meinung auf dem vorgenannten
tage auszurichten, fuhren sie am nachinittage nach BaCharach. Als sie am 16. morgens aus
Bacharach ritton, schickte der erzbischof voh M lia^ üxdh den pfälzischen räthen, dem hof-
meister und Johana von Winhein. Diese erzählten ihlien ain abend nach ihrer ankunft in
Oppenheim, dass der erzbischof sie gefragt hätte, ob sie in Koblenz etwas geschafft hätten.
Sie hätten ihm gesagt, dass wegen des ausbleiberis der kurkölttischen räthe nichts geschafft
worden sei, worauf der erzbischof meinte, >daz sie doch billich dem margrofen und der stat
von Strosburg geschriben betten, noch gelegentlich zu tage tu komen, und der margrofe
schribe von vil rehtes und meldet doch in kein briefe, warumb im die von Strosburg reht dun
solten«. Der erzbischof rieth, dem markgrafen zu schreiben, dass er zu einer tagleistung mit
der Stadt Strassburg nach Worms komme, damit man dort eine richtung zwischen ihnen mache
oder rechtlichen austrag berede, sozwar^ dass die stadt Strassburg »kein reht ingange, sü
wesse dann warumb«. Zu sämmtlichen tagen will der erzbischofpersönlich kommen und auch
den erzbischof von Trier veranlassen, zu kommen. Die pfälzer räthe meinen, dass auch der
pfalzgraf persönlich kommen werde, Strassburg möge daher daraufhin die kaufleute fahren
lassen, »daz sd nüt Unwillen mähten in den, die guten willen zu in hetten«. Auch rietheu
die pfälzer räthe, dass die stadt den Koblenzer tag beschicke. Sie beschlossen darauf, nach
Heidelberg zu reiten und mit dem pfalzgrafen zu reden ; von Heidelberg aus will Wolfhelm
Bock nach Strassburg zurückkehl-en, Schanlit aber zu dem tage reiten. Die stadt möge daher
etwaige neue Instruktionen in die herberge zum Spiess in Koblenz schicken. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 155. — Erwähnt ETA. 9,1 41 ^ 4080
(Koblenz) Claus Schanlit, altammeister, (an den Strassburger ammeister Adam Riff). Die kur-
firsten von Mainz und Trier und die rättie kurfürst Ludwigs (von der Pfalz) waren heute hier
in Koblenz. Von Kurköln war niemand da, dagegen ein böte M. (Bernhards) mit einem briefe,
worin er den hier versammelten fürsten und räthen ausser dem, was er schon früher geschrie-
ben hat, schreibt, dass die Strassburger aus anlass der fehde zwischen dem söhne des mark-
grafen und Hanman d. j. von Landeck »ufsetzlich und unbewart« auf die seinen gehalten
und einen knecht des durch den Breisgau herabreitenden bischofs von Münster verwundet
hätten, und dass sie den Khein wüst legten, und er von ihnen weder recht noch austrag er-
langen könne. Er »truwe, daz semlich mütwil und gewalt aller ritterschaft leit sin sullen ;
dan ir je meinen, den adel zu truckeh«. Schanlit hat die stadt gegen diese anschuldlgungen
vertheidigt. Bezüglich des^ bischofs von Münster ist er nicht unterrichtet, sagte aber, er
454
Bernhard L 1428.
1428
märz 28
apr. 5
» 10
» 12
» 24
[1428
apr. 27]
1428
apr. 28
mai 1
zweifle nicht, dass auch in dieser hinsieht der markgraf der stadt unrecht thne. In zwei
Unterredungen, die er, das zweitemal zusammen mit Wolfhelm (Bock), mit den fürstlichen
räthen hatte, baten diese, bei denen auch viele kaufleute gewesen waren, dass die Stadt Strass-
burg das handelsverbot aufhebe, damit die kaufleute mit ihren weinen herabkommen könnten.
Er hat geantwortet, dass der markgraf die feinde der stadt enthalte, sodass die Strassburger
weder ihres leibes noch ihres gutes sicher wären und sich auf das geleit des markgrafen nicht
verlassen könnten. Die räthe schlugen darauf vor, die stadt möchte dann wenigstens den
kaufleuten gestatten, andere Steuerleute zu nehmen und ihren wein zu lande zu bringen, aber
er hat ihnen vorgestellt, »waz ustrages daz brehte, und den unsem wer vor ungütlich ge-
schehen, so wer daz och als ich meine wider die uwern«. Die räthe fragten nun, ob Strass-
burg kaufleute und Steuerleute fahren lassen wolle, wenn der markgraf diese von Strassburg
aus und wieder >heim an ir gewarsam« geleite, und die fürsten ihr wort einlegten. Er hat
ihnen gerathen, an die stadt unmittelbar zu schreiben, und sie haben ihn für den fall, dass
einer der fürsten schreibt, um sein fürwort bei der stadt gebeten. Ausserdem wollen die für-
sten den markgrafen und die stadt zu einem tage zu Worms, der nach ostem stattfinden soll,
einladen. Die pfalzgräflichen räthe rathen, diesen tag nicht auszuschlagen. Sie zeigten ihm
auch den entwurf des Schreibens der knrfürsten von Mainz und Trier an den markgrafen,
dem eine abschrift des Koblenzer abschiedes geschickt werden soll. Pap. Or. Strassburg. AA.
155. — Keg. nach einer von dr. Fritz besorgten abschrift. — Kurze erwähnung ETA. 9,141.
4061
(Erbach) erzbischof Konrad von Mainz lädt Strassburg zu einem gütlichen tage mit M. Bernhard
auf den 3. mai vor sich nach Worms. Dem markgrafen hat er auch wegen des geleites für
die boten der stadt geschrieben. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 94. 4062
Strassburg an erzbischof Konrad von Mainz. Hat wegen seiner zweiung mit M. Bernhard seinen
kaufleuten und bürgern verboten, den Ehein herab und wieder herauf zu fahren, doch ist es
bereit, seine boten zu einem unverdingten tage .nach Worms vor den erzbischof zu schicken,
wenn der markgraf versiegelte geleitsbriefe schickt. Auch will es seinen bürgern die Rhein-
fahrt in der Zwischenzeit gestatten, wenn die erzbischöfe von Mainz, Trier und Köln und
pfalzgraf Ludwig versiegelte trostbriefe für die strecke zwischen Mainz uud Strassburg schicken.
Cop. coaev. mit 1420 feria 2 pcst pasche, aber wegen erwähnung der gefangenen knechte,
der Tiefenaner name und des Wormser tages ohne zweifei hierher gehörig. Strassburg. St.-A.
AA. 94. 4063
Strassburg willigt ein in den von erzbischof Konrad von Mainz vorgeschlagenen tag zu Worms,
fragt aber an, ob der markgraf den tag ebenfalls aufgenommen habe, damit es sich danach
zu richten wisse. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 94. .. 4064
(Sant Victor by Mencze) erzbischof Konrad von Mainz an Strassburg. Hat auf seinen Vorschlag-
wegen des Wormser tages noch keine antwort von seinem oheim von Baden. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 94. 4065
(Aschaffenburg) derselbe an Strassburg. M. Bernhard hat den gütlichen tag abgeschlagen, weil
er nicht wüsste, ob Strassburg kommen wolle, ihm recht zu thun und wieder zu nehmen.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 98. 4066
Claus Schanlit, ammeister zu Strassburg, an Hans Ellehart, stettmeister, und Adam Riff, alt-
ammeister zu Strassburg. Schreibt u. a., dass herzog Stephan dem M. (Bernhard) und der
Stadt einen tag zu Hagenau auf den 24. mai (mentag noch dem pfingestage) gesetzt habe,
und empfiehlt besuch desselben. Ohne jähr. Feria 3 post jnbilate. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 1471. — Einreihung hier unsicher. 4067
(Bensbur) herzog (Adolf) von Jülich und Berg schreibt an M. Bernhard wegen Verlängerung
des Stillstandes mit der Stadt Köln bis zur Michaelismesse. Pap. Or. Karlsruhe. — Ausstel-
lungsort Bensberg. Reg. Bez. Köln. 4068
(Nürnberg) kurfürst Friedrich von Brandenburg fordert als hauptmann des königs M. Bernhard
auf, die in Frankfurt beschlossene reichskriegssteuer einzuliefern. Erwähnt in nr. 4077. Das
datum nach den inhaltsgleichen schreiben an verschiedene. Reg. RTA. 9,166. 406*
Bernhard I. 1428.
455
1428
mai 6
» 7
[1428]
mai 8
1438
» 9
» 10
» 12
> 14
» 15
» 16
Strassburg an M. Bernhard. Obwohl der markgraf den von erzbischof Konrad von Mainz auf
den 2. mai angesetzten Wormser tag einem schreiben deserzbischofsvom24. april(nr. 4066)
zufolge abgesagt hat, so will die Stadt doch vor einen der von dem markgrafen vorgeschla-
genen fürst«n zu recht kommen. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 96. 4070
Claus Meygenfusz, der unterrichter, und die Schöffen des ammeistergerichtes zu Strassburg zeigen
M. Bernhard an, dass Walther von MüUnheim (Mulnh-) und dessen vettern versessener Zinsen
wegen ettlichen wein desselben beschlagnahmt haben, und erklären, ihren spruch acht tage
aufschieben zu wollen, damit der markgraf zeit habe, einen boten an sie abzufertigen, Conc.
Strassburg. St.-A. AA. 94. 4071
Baden ! M. Bernhard schreibt an herzog Adolf von Jülich, dass er wegen allzulanger Verzögerung in
weitere Verlängerung des Stillstandes mit Köln nicht einwilligen könne. Ohne jähr. Conc.
Karlsruhe. — Vgl. nr. 4068. 4072
»item meister Fulweisz reit gon Brysach von der von Brisach manunge wegen und dannanthin
mit den andern stetten botten gon Strasburg, sü ze bitten, uns der glefen ze überhabende
oder einspennige für die gleven ze nemende, daz sü ouch tatent ; waz 5 tage usz ; coste in
allem 3 lib. 6 sh. 4 d.<. Kolmwer kaufhausbuch nr. 21,51 (Kolmar. St.-A.) zu der mit dem
9. mai beginnenden woche. — Möglicherweise war Strassburg auf dem Breisacher tage am
11. märz (nr. 4059) eine bundesmässige hilfe gegen M. Bernhard zuerkannt worden; doch
kann ich bei der relativen dürftigkeit des materiales nicht mit bestimmtheit sagen, ob obige
notiz des kaufhansbnches sich auf die mahnung Strassburgs gegen den markgrafen bezieht.
4073
M. Bernhard an den unterrichter Claus Meygenfusz und die Schöffen des ammeistergerichts zu
Strassburg. Die schulden und Zinsen sind vor Zeiten auf die herrschaft Eberstein verschrieben
gewesen. Walther von Müllnheiin (Mulnh-) und seine vettern hätten deshalb ihre forderung
an die von Eberstein richten sollen. Trotzdem hat Strassburg ausserhalb des Stadtgerichtes
ihm und seinem söhne ihren wein weggenommen. Auch gehört er und das seine nicht vor
gericht und stab des ammeisters Adam Biffe und anderer von seiner genossenschafl. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 94. 4074
derselbe fordert, nachdem Strassburg mit der antwort aufsein schreiben vom 3. februar (nr. 4050)
so lange gezögert habe, eine endgültige antwort, ob die stadt sein erbieten annimmt oder nicht.
Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 96. 4075
Johann Einhart, der meister, und der rath zu Strassburg bitten M. Bernhard, zusammen mit erz-
bischof Konrad von Mainz einen tag zu bescheiden zur läuterung eines zwischen ihnen und
bischof Wilhelm streitigen artikels derSpeirer rachtung(nr. 3400). Kopb.f. 161. Strassburg.
St.-A. AA. 1460. — Ebenda ein gleichlautendes schreiben an erzbischof Konrad. 4076
M. Bernhard antwortet auf die aufforderung kurfurst Friedrichs von Brandenburg (nr. 4069)
zur entrichtung der reichskriegssteuer gegen die Hussiten, dass seine lande und leute durch
krieg grossen schaden gelitten hätten, und dass neue fehden bevorstehen (»so sien wir auch
teglichs noch me kriege wartend«). Da nun der könig beabsichtigt, nach Deutschland zu
kommen, und ihn aufgefordert hat, zu ihm zu kommen, so wird er mit demselben teden, wie
er mit leib und gut zur Vertilgung der ketzerei beitragen könne. KTA. 9,170, vgl. ebenda263
art. 44 den auszug obigen Schreibens in einem verzeichniss der von den reichsständen bezüglich
der reichskriegssteuer abgegebenen erklärungen. 4077
Strassburg erklärt sich gegen M. Bernhard bereit, vor einen der von ihm vorgeschlagenen fürsten
zu kommen zu austrag ihrer zweiung oder zur entscheidung, welche partei das billigste er-
bieten thue. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 96. 4078
bürgermeister und rath der stadt Köln bitten heraog Adolf von Jülich nach kenntnissnahme des
Schreibens M. Bernhards (nr. 4072) um Vermittlung. Pap. Or. Karlsruhe. 4079
M. Bernhard an Strassburg. Klagt über beschlagnahme seiner weine (nr. 4071). Die stadt soll
erklären, dass sie der entscheidung eines fürsten über ihr beiderseitiges rechtserbieten folgen
will, so wird er ihr den fürsten nennen und alsbald denselben bitten, sich der sache anzu-
nehmen. Cop. coaev, Strassbul-g. St.-A. AA. 96. 4080
45Q
Bernh^d I. 1428.
~142S"~1"
mal aa
» 27
» 31
Baden
(Bingen) die kurfürsten Konrad von Mainz, Otto von Trier, Dietrich von Köln, Ludwig von der
Pfalz und Friedrich von Brandenburg fordern M. Bernhard zur Zahlung der Hussitensteuer
auf. Nach dem adressenverzeichniss und dem schreibe^ vorgenannter kurfürsten an ver-
schiedene Städte. ETA. 9,176 u. 178. -^ Vgl. nr. 4077. 4081
vtnterrichter upd schöffen des ammeistergerichtes zu Strassburg an M. Bernhard. Da der mark-
graf wegen des beschlagnahmten weines piemand geschickt hat, so wird ihm zu ehren der
gerichtst^g auf den 4. juqi verschoben. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 94. 4082
AI. Bernhard an Claus Meygeiifusz und die schöfien des ammeistergerichts zu Strassburg. Erklärt
nochmals das gericht für nicht zuständig. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 94. — VgL
nr. 4074. 408a
(Steinheim) erzbisohof Konrad von Mainz an Strassburg. Hat weg«n des von ihm und den boten
der Stadt auf den 1 1 . juni verabredeten gütlichen tages zu Worms dem M. Bernhard geschrie-
ben, aber abschlägige antwort erhalten, Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 94. 4084
(Cruczenach uif der bürge) graf Johann von Spanheim macht in anbetracht, »das nicht sicherer
were wan der doyt und nicht unsicherer dan diezijt destodes« sein testament. l) sollen sein»
erben, ap welche seine grafscbaften, lande und lente fallen werden, alle darauf lastenden
schulden bezahlen und übernehmen. 2) sollen sie die 600 gülden, die sein ahnherr zum seelen-
heile seiner vor- und nachfahren bestimmt, und die sein vater selig nicht angewiesen, sondern
deren anweisung er ihm auf dem todenbette empfohlen hatte, und 1000 gülden, die er zu
besserung der 600 gülden vermacht, an gälten zu Herrstein (Herst-) für drei ewige messen
anlogen, für die er ausserdem den ihm von Junker Eberhard von Spanheim selig verfallenen
zehnten zu Bergen anweist, 3) hat Johanns »wase« gräün Elisabeth von Spanheim selig in
ihrem testament eine ewige messe mit zwei priestern in der pfarrkirche zu Kreuznach gestiftet^
und er l^ätte diese Stiftung auch ausgeführt, »soferre yme darin nit gedragen worden
were«. Seine erben sollen daher die ewige messe mit 100 gülden ewiger gülte bestätigen
und bezahlen, was an den von Elisabeth an klöster, ihr gesinde und andere vermac^iten 300O
gülden noch aussteht, nämlich je 300 gülden den klöstern zu Vianden (Vy-) und Pfaffen-
schwabenheim (Swabheym) und 30 gülden dem Fernher zu Kreuznach. 4) sollen seine erben
zu einer jahrzeit für sein geschlecht 100 gülden ewiger gülte an unser liebe frau zu Wolf
(Wolffe) geben. 5) ebensoviel erhält zu dem gleichen zwecke klqster Himmenrode (Hymmerait),
wo sein vater und seine vorfahren begrabenliegen. 6) erhält Johanns beichtvater bruder Clas
von Sohrschied (Sorscheyt) 100 gülden, die er nach rath nachgenannter testamentsvoll-
strocker in seinem kloster zu Merl (Merle) als eine ewige gülte zu einer jahrzeit für Johann
und dessen geschlecht anlegen soll. 7) die bestimmung seiner begräbnissstätte behält sich
Johann vor. 8) Johanns hausfrau Walpurg von Leiningen soll nach seinem tode, solange sie
unvermählt bleibt, in schloss Dill (Dyll) wohnen, hat aber mit dem bau und der behütung
des Schlosses, sowie mit land und leuten, die dazu gehören, nichts zu schaffen. Zu besserung-
ihres Wittums erhält sie aus der Kirchberger pflege jährlich SOgulden und je 30 malterkorn,
speit nnd haber, die ihr ohne ihre kosten von den armenleuten nach Dill geliefert werden
sollen. Ausserdem hat ihr der amtmann zu Dill jährlich 6 wagen voU heu und brennholz zu
liefern, und sie darf in der pflege zu Dill 400 schafe halten und weiden. Durch ihre wieder-
vermählung wird das in diesem artikel enthaltene vermächtniss kraftlos. 9) soUen seine erben
seineni »sweher« graf Johann von Leiningen-Kixingen (Euisingen) und dessen söhne Junker
Rudolf die hälfte seines theiles zu Altenleiningen von denen, an die sie versetzt ist, lösen.
Sterben graf Johann von Leiningen und sein söhn Rudolf ohne leibeserben, so fUllt vorge-
nannte hälfte an den aussteller oder dessen erben zurück. Zu Vollstreckern dieses testaments
(»testamenterer«) macht Johann M. Bernhard und graf Friedrich von Veldenz, die auch sein&
rechten nächsten geborenen erben sind, und Junker Jakob von Lachen, und empfiehlt ihnen
genaue ausführung, »uff das sie darumb ni antwurt dorffen geben an yrem lesten geriechte«.
Als Unterpfand erhält Jakob von Lachen bürg und Stadt Castellaun (Kestelun) mit allem zu-
gehör, um von den einnahmen der pfandschaft die ausgaben bei ausführung des testaments
zu bestreiten, und hat die pfandschaft dem markgrafen und dem Junker von Veldenz erst nach
ausführung aller artikel des testaments unter rechnungsablage zu übergeben. Stirbt Jakob
von Lachen vorher, so soll er zuvor einen andern hintersässigen mann und diener der graf-
Bernhard I. M2a
1428
jnni 7
» 15
» i:
juli 1-8
Badeu
Spire
Schäften zu Spanheim mit der ausfahrung obigea auftrages betrauen. Siegler: graf Johann,
: ■ Walpurg von Leiningen, die vorgenannten drei testamentsvollstrecker, welche zugleich das
testament in allen artikeln zu halten und auszuführen geloben, und die zeugen brudor Clas
von Sohrschied, »etwan« gardian zu Merl, beichtvater graf Johanns, und die edelknechte
Junker Heinrich von Zeiskam (Zeyszkeym) und Junker Heinrich Waffen von Bergzabern«.
Notariatsinstr. Kopb. 764,88. Karlsruhe. . 4085
Strassburg an M. Bernhard. Will zu austrag ihrer Sache vor den u. a. von dem markgrafen vor-
geschlagenen erzbischof Otto von Trier kommen und das recht mit 30000 bis 40000 gülden
versichern. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 96. 4086
(Straszburg) Hans Netschental, genannt Schücze, von Amberg, sagt vor notar und zeugen aus,
dass die von Tiefenau (Dieffenowe) und andere diener des markgrafen ihn nahe bei StoUhofen
gefangen und seine 55 armbrüste weggenommen, sodann aber Brklärt haben, ihn freilassen
zu wollen, wenn er von Strassburg glaubliche kundschaft bringe, dass er kein bürger der
Stadt sei und nichts mit derselben zu schaffen habe. Notlnstr. Or. Strassburg. St.-A. AA. 92.
4087
M. Bernhard an Strassburg. Die Stadt nimmt sich selbst das recht vor denen, die ihr zusa-
gen, und gebahrt sich, als ob sie sein erbieten nicht verstünde. Er hält daher einen wei-
teren Schriften Wechsel in dieser sache für überflüssig. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 93.
4088
die herzöge Karl von Lothringen und Adolf von Berg verhandeln erfolglos zwischen pfalzgraf
Ludwig einerseits und pfalzgraf Stephan, M. Bernhard und graf Johann von Spanheim an-
drerseits. In den Verhandlungen mit den kurpfalzischen räthen, graf Bernhard von Eber-
stein, Swartz Keinhard von Sickingen, Heinrich Beyer von Boppard (Boparten), rittern,
Friedrich von Fleckenstein, unterlandvogt im Elsass, und den protonotaren Johannes Win-
heim und meister Peter, sucht herzog Karl zunächst an den abschied des vor dem erzbischof
von Mainz geleisteten Wormser tages anzuknüpfen, doch wird der abschied kurpfälzischer-
seits als Verhandlungsbasis abgelehnt, weil danach pfalzgraf Ludwig dem grafen Johann von
Spanheim gönnen sollte, iL Jakob und graf Friedrieh von Veldenz in erbschaftsweise in bürg
und Stadt Kreuznach (Crutzen-) und andere schlüsser und städte zu gemeinschaftlichem be-
sitze einzusetzen, wozu der pfalzgraf nach dem Kreuznacher burgfrieden nicht verbunden sei.
Denn graf Johann lebe noch, und der pfalzgraf sei nur verpflichtet, nach Johanns tod dessen
nächste erben in der zu Kreuznach gehörigen grafschaft zu Johanns antheil kommen zu
lassen. Zudem wäre »auch noch nit uszfundig wurden«, dass der markgraf von Baden und
graf Friedrich Johanns nächste erben seien, und vor dem Wormser tage sei nie die rede da-
von gewesen, Jakob und Friedrich in erbschaftsweise, sondern nur in pfandschaftsweise ein-
zusetzen. Die beiden herzöge fordern darauf die kurpfälzischen räthe zu einem gegenvor-
schlag auf, welcher dahin lautet, dass pfalzgraf Ludwig die oben versagte zusage ertheile,
falls ihm von graf Johann das auf Wiederlösung um 20000 gülden verpfändete viertel an
Kreuznach in der gleichen weise, wie ihm von der herzogin von Spanheim selig ein fünftel
an Kreuznach erblich übergeben sei, erblich verschrieben werde, und M. Jakob und graf
Friedrich mit ihm einen burgfrieden beschwören würden nach massgabe des Kreuznacher
burgfriedens zwischen ihm und graf Johann. Tags darauf theilen die vermittler den kurpfäl-
zischen räthen mit, dass die gegenpartei obigen gegenvorschlag zurückweise. Herzog Karl
schlägt nun seinerseits vor, dass pfalzgraf Ludwig dem grafen Johann die 30000 gülden für
das viertel gebe oder dem Spruche des obmannes folgend M. Jakob und graf Friedrich einsetze ;
er wolle dann beide parteien wegen ihrer übrigen spänne zu vergleichen suchen. Nach pfäl-
zischer auffassung ist jedoch pfalzgraf Ludwig durch den burgfrieden und vorgenannten
sprach nicht verpfliclitet, mehr als einen zu dem vorgenannten viertel einsetzen zu lassen, und
der pfalzgraf erbietet sich nach wie vor gegen graf Johann, den spruch des obmanns durch
einen gemeinen und rathleute erläutern zu lassen. Am darrauflblgonden tage machen die ver-
mittler den pß,lzischerseits als Verhandlungsbasis angenommenen Vorschlag, dass dem pfalz-
grafen Ludwig ein viertel an Kreuznach und der grafschaft Spanheim erblich verschrieben
werde, dass er seine einwilligung zur erblichen einsetzung M. Jakobs und graf Friedrichs
in die übrigen drei viertel gebe, und alsdann ein burgfrieden beschworen werde. Weil jedoch
Regesten der MarltgTmfen ron Baden. I.
58
458
Bernhard I. 1428.
1428
juü 3
[1428
juli 10]
1428
juli 12
» 15
> 22
»sich kein parthie gerne für der andern entbloszte«, wird ausgemacht, dass herzog Karl bei
der gegenpartei, herzog Adolf bei Kurpfalz »als zwen bichter« die meinung der betreffenden
partei erfahren sollen. Am folgenden tage reiten herzog Adolf und die pfiilzischen räthe zu
pfalzgraf Ludwig nach Schwetzingen (Sw-) und tragen ihm den zuletzt genannten Vorschlag
vor, den Ludwig annimmt. Da nach ihrer rückkehr nach Speier auch herzog Karl den ver-
schlag billigt, werden von den parteien die übrigen beschwerdepunkte wegen der beidersei-
tigen übergriffe eingefordert und eingereicht. Als sich gütlicher austrag nicht erreichen
lässt, bieten sich die herzöge zu rechtlichem austrage an. Die kurpfälzischen räthe erklären,
dazu hätten sie keine vollmacht; denn ihrem herrn genüge der austrag vor dem gemeinen
und Zusatz nach ausweis des burgfriedens. Die Verhandlungen werden daher abgebrochen.
Als am andern tage (juli 8) herzog Adolf und die pfälzischen räthe reisefertig bereits zu
pferde sitzen, hält sie noch einmal der lothringische hofmeister Heinrich Hase auf und er-
gänzt den beiderseits angenommenen vermittlnngsvorschlag dahin, dass die parteien erst,
nachdem der pfalzgraf den burgfrieden mit M. Jakob und graf Friedrich beschworen habe,
wegen der unverglichenen übergriffe vor den gemeinen obmann und die Zusätze des burg-
friedens kommen sollen, und nur das, was nach deren erkenntniss nicht zu ihrer competenz
gehöre, vor einen andern gemeinen bringen sollen. Was aber zweitens die beiderseitigen
ansprachen, Ludwigs einerseits und seines bruders pfalzgraf Stephan und des markgrafen
andrerseits, betreffe, sollten sich die genannten auf gemeine mit gleichem zusatz vereinigen.
Die kurpfölzischen räthe erklären sich mit der ersten hälfte dieses Vorschlages einverstanden.
Dagegen erklären sie, dass zwischen ihrem herrn und pfalzgraf Stephan und dem markgrafen
ein rechtlicher sprach ergangen sei. Auch habe der markgraf vor Zeiten ihrem herrn »von
erbeteils wegen zugesprochen (nr. 2849); daramb wil er [Ludwig] auch nit mit ime rech-
ten«. Wegen der noch nicht entschiedenen znsprüche wolle sich indessen ihr herr mit dem
markgrafen auf gemeine mit gleichem zusatz vereinigen. Mit diesem bescheid geht Heinrich
Hase zur gegenpartei, die bei der forderung unverdingten rechtes bleibt und darin von her-
zog Karl unterstützt wird, durch den hinweis, dass der pfalzgraf trotzdem nicht gefahr laufe,
wegen der bereits durch rechtsspruch erledigten punkte angesprochen zu werden. Die pfäl-
zischen räthe bleiben jedoch in ermanglung anderer Instruktion bei ihrer abweisung unver-
dingten rechtes und erinnern an die pfalzische erbtheilung (nr. 2644) und an das von 65
pfälzischen räthen zwischen Ludwig und Stephan gefällte urtheil. Die schände wolle ihr herr
sich und seinen räthen nicht anthun, dass er wegen derselben Sache noch einmal an andrer
stelle zu recht komme. Nach dieser erklärung reiten sie weg. Pfälzer bericht vom 8. juli.
Beilage zu nr. 4100 Strassburg. St.-A. AA. 143. Frankfurt. St.-A. Keichssach. acten XXXV
3007 nr. 2. 4089
Bernhard Mürsel, vogt zu Oberkirch, schreibt an den Strassburger ammeister Adam Eiff n. a.,
dass »alle die, die da in verbuntenissze sind mit dem marggroffen und dem bischoffe, sich
ernstlichen bewerbent umb lute«. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1471. 4090
Strassburg an die erzbischöfe Konrad von Mainz und Dietrich von Köln und an pfalzgraf Lud-
wig. An der versperrung des Rheinstromes ist M. Bernhard allein schuld, da er in seinen
schlossern und landen die feinde der stadt haust und hoft. Die Stadt will aber seinen kauf-
leuten und Steuerleuten den verkehr auf dem Ehein und dem leinpfad gestatten, wenn vor-
genannte kurfürsten dieselben sicher sagen. Ohne jähr. Sabbato post Kiliani. Conc. Strass-
burg. St.-A. AA. 95. 4091
(Manheim) herzog Adolf von Jülich und Berg schickt an M. Bernhard einen von pfalzgraf Lud-
wig ausgestellten geleitbrief für die zur Verhandlung mit der stadt Köln abzuschickenden
markgräflichen räthe. Pap. Or. Karlsruhe. 4092
(Bacherach) derselbe an M. Bernhard. Creditif für seinen diener Smytz Henselin zu Verhand-
lungen über zollfreie thalfahrt von holzflössen. Pap. Or. Karlsruhe. 4093
(Heidelberg) pfalzgraf Ludwig schickt an Strassburg »off das kurczst« einen bericht über den
verlauf des gütlichen tages, den er mit seinem bruder herzog Stephan, dem markgrafen von
Baden und graf Johann von Spanheim kürzlich in Speier vor den herzogen von Lothringen
und Berg geleistet hat. — Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 143. — Ebenso an Frankfurt. —
Pap. Or. Frankfurt. St.-A. Eeichssach. acten. XXXV 3007 nr. 4''. 4094
Bernhard I. M28.
459
U28
joli 26
» 27
aug. 4
> 14
15
» 17
> 28
Baden
r
Sifrid Pfaw von Eüppurr (Riepur), edelknecht, erklärt, dass er nach gütlicher Übereinkunft mit
1 M. Bernhard seine anspräche an denselben wegen einer gülte, eines armmannes zu Schell-
I bronn (Scheltbrönno), abgegangener hengste und einer hofstatt zu Ettlingen habe fallenlas-
sen. Mitsiegler: herzog Keinold von Urslingen und Bernhard von Schauenburg, vogt zu
Baden. Or. Karlsruhe. 4095
I derselbe reversiert, dass das von M. Bernhard ihm verschriebene viertel zu Diersburg (Tiers-
! perg) nach seinem tode wieder an den markgrafen oder dessen erben fallen soll. Mitsiegler
i wie in nr. 4095. Or. Karlsruhe. — ZGFreiburg. 5,336. 4096
! (Zweinbrucken) pfalzgraf Stephan erwähnt in einem schreiben an seinen bruder pfalzgraf Lud-
j wig eines Speirer tages vor herzog Karl von Lotbringen zwischen M. Bernhard, graf Johann
i von Spanheim und ihm einerseits und Ludwig andrerseits. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA.
143. — Vgl nr. 4089. 4097
schultheiss, richter und rath zu Pforzheim versprechen, die veninsung der 300 gülden, welche
I die Pforzheimer bürgerin Jungfrau Katharina Nettinger M. Bernhard vermacht, und dieser
seinem Schreiber Johann und dessen erben verschrieben hat, für vorgenannte Katharina zu
erheben und nach deren tod die betreffenden geleitbriefe Johann zu übergeben. Grosses stadt-
sieg. Or. Karlsruhe. 4098
, M. Bernhard erlaubt der Katharina Nettinger von Pforzheim eine güterveräusserung. Reg.
ZGOberrh. NF. 6 m 115. — Das or. nach mittheilung professor Ausfelds in Bruchsal im
dortigen gemeindearch. nicht mehr zu finden. 4099
(Heidelberg) pfalzgraf Ludwig an meister und rath in Strassburg. Schickt den in nr. 4094 in
aussieht gestellten bericht über den Speirer tag und abschriften des letzten briefes seines
bruders Stephan und seiner antwort darauf Pap. Or. Strassburg. Si-A. AA. 143. 4100
»item der meister Fulweisz reitt gon Straszburg und dannanthin gon Willstetten von semlicher
spenn wegen zwuschen unserm herren dem bischoff von Straszburg und der statt Straszburg,
als vor jungher Ludewige von Liechtenberg getaget wart ; waz 1 5 tage usz ; coste in allem
8lib. 3V2Sh.«. Kolmarer kaufhausbuch nr. 22,10 zu der mit dem 15. august beginnenden
Woche. Kolmar. St.-A. — Der eintrag bestätigt die in nr. 4107 angeführte bemerkung der
fortsetzungKönigshofens über Junker Ludwigs mittlerrolle noch unmittelbar vor eröffnung der
feindseligkeiten. 4101
M. Bernhard giebt dem Heinrich von Michelbach (Micheln-), amtmann zu Neueberstein, und
Jakob Pröglin, seinem münzmeister zu Pforzheim, vollmacht zu dem tage mit der stadt Köln.
Or. Karlsruhe. 4103
Konrad, herr zu Weinsberg, erbkämmerer des h. römischen reichs, an alle geistlichen und welt-
lichen kurfürsten und fürsten, grafen, freiherm, ritter und knechte, bürgermeister, räthe und
gemeinden, mit einziger ausnähme der städte, die ihn seines rechten erbes, der Stadt Weins-
berg, »entweltiget« und der Stadt gegen ihn rath und hilfe gewährt haben. Bittet, diesen
brief zu lesen, damit sie wissen, was ihn bewogen hat, einige reichsstädter aufzuhalten und
gefangen zu nehmen. Die bürger der stadt Weinsberg haben sich schon vor Zeiten von einem
seiner ahnen als ihrem rechten natürlichen erbherm zu ziehen gesucht, sodass es zwischen
beiden zu krieg kam, der indessen beigelegt wurde (31. märz 1312). Zu Zeiten seines vaters
Engelhard (VUI) erneuerten die Weinsberger die richtung brechend ihren versuch und wand-
ten sich zunächst vergebens an den damals mit Engelhard verfeindeten grafen Eberhard den
Greiner von Wirtemberg und darauf mit besserem erfolge an den grossen städtebund, in den
sie aufgenommen wurden (l8. august 1377). Obwohl Engelhard in Ulm persönlich vor-
stellte, dass die Stadt We insberg sein reichslehen sei, so half doch alles nichts, und die Weins-
berger fuhren fort, die richtung (von 1 31 2 u. von 137 9okt. 22) zu übertreten, indem sie ihm
sein gericht, anstatt ihm seinen lauf zu lassen, niederlegten, die 1 SOpfund heller jährlicher Steuer
vorenthielten und von den auf den markten der stadt eingehenden zollen (Fischer a. u. a. o.
spricht von thorzöllen) ihm nur ein viertel statt drei viertel zukommen Hessen. Er belangte
daher die stadt vor dem landgericht zu Wirzburg, das sie in die acht erklärte, und erhielt
von dem hofgerichte könig Sigmunds (zu Nürnberg) eine bestätigung dieses landgerichts-
urtheils. Als die Weinsberger darauf erklarten, sie seien als reichsstädter nicht schuldig,
68*
460
BeWhard I. 1428.
1428
Mi-
.■giydäa.TiJ ■
dem Wirzburger landgericht zu antworten, wandte er sich nochmals an das hofgericht, das
die reichsacht über Weinsberg aussprach. (lO. februar 1422). Obwohl nun der achtbrief
nicht nur alle männlichea Weinsberger, die älter als 14 jähre waren, sondern auch alle hel-
fer der Weinsberger in die reichsacht erklärte, so versprach der schwäbische städtebund den-
noch der Stadt seinen schütz gegen das versprechen, bei dem bunde zu bleiben und ohne
seineu beirath nichts, zu thun. Auf einen offenen brief (vom 10. april 1423), dem er ein
vidimus des acht- und gerichtsbriefes beilegte, hat er von den schwäbischen Städten bis heute
noch keine antwort erhalten uad. auf einem, tage zu Mainz (juli 1424) hat er sich vor den
■ kurfürsten, f ürsten, edlen und ^tädteboten vergeblich um rechtlichen austrag bemüht. Ebenso
resuitatlos waren zwei tage zu Ulm und je ein tag zu Esslingen, Schwäbischgemünd und
Heilbronn (Heyharen?). Als ihm die Städteboten auch in Wien (jan. 1425, vgl. nr. 3800),
wo 'sie und er vor könig Sigmund, den kardinal Placentinus (Branda von Piacenza, kardinal
von .San demente), den erzbischof von Besancon (Wisencz, Thieband von Rougemont), die
herzöge Ludwig von Baiem, Albrecht von Oesterreich und Bernhard von Sachsen, M. Bern-
hard und viele andei'e fürsten n. s. w. gekommen waren, sein erbieten des rechtlichen aus-
tfags vor dem kßhig iind den vorgenannten ausschlugen, liess der könig durch M. Bernhard,
den hofmeister gräf Ludwig von Öttingen und den erbmarschall Haubt von Pappenheim
zwischen ihnen teidingen. Allein auch diese brachten keinen ausgleich zuwege, und so er-
gieng auf seine klage über die Weinsberger des reiches aberacht (29. januar 1425), von der
er den Städten ebenfalls ein vidimus zuschickte, mit der mahnung, ihm nach ausweis des
aberachtbriefes zu helfen. Ferner lud er die Weinsberger vor das geistliche gericht des bischofs
von Wirzburg und brachte sie auch in den geistlichen bann. Die Weinsberger missachteten
jedoch auch diesen, Tivorauf er sie vor dem papste verklagte. Als der vom papste (am 7. Ja-
nuar 1424) bestellte richter Eichard von Mosbach (Maspach), dekan zu Wirzburg, sie auch
in den päpstlichen bann that, schwuren sie, um aus dem bann zu kommen, dem recht genug
zu thun und die gerichtskosten zu zahlen, weigerten dann aber eidbrüchig die Zahlung der
von vorgenanntem richter geforderten 50 Rheinischen gülden und appellierten in Rom gegen
das urtheil des päpstlichen kommissars. In Rom haben die schwäbischen Städte es durch
geld dahingebracht, dass die sache noch unausgetragen vor der curie schwebt, und suchen,
»weil sy vil gucz haben und vil vermugent und wir wenig«, ihn, wie er vermuthet, auf diese
weise von seinem erbe, der stadt Weinsberg, zu bringen. Weil dieser zustand auch in an-
betracht seines Vermögens für ihn auf die dauer unleidlich ist, so hat er die reichsstädter angehalten
und gefangen und bittet dem in einem vidimus beiliegenden aberachtsbrief gemäss ihm bei-
zustehen. Cop. coaev. MünchBn. Reichsarch. Gemeiners Nachlass Serie 11 nr. 19. — Er-
wähnt bei Fischer, der Streit zwischen Herrschaft und Stadt Weinsberg in Württ. Jahrbb.
für Statistik und Landeskunde. 1874. II 192. — • Zur sache vgl. ausserdem K. Jäger, Die
Burg Weinsberg 117— 141. — Stalin 3,428 fg. — Ich habe mich nicht zu kürzerer be-
handlung des Schreibens entschliessen können, weil die mittlerrolle M. Bernhards auf dem
Wiener reichstage nur im zusammenhange verständlich wird, und weil die aus anlass der
Sinsheimer geschichte in neue bundesverhandlungen eingetretenen süddeutschen reichsstädte
bald in die läge kamen, über ein hilfegesuch Strassburgs gegen bischof Wilhelm und den
markgrafen zu berathen. Beiläufig sei darauf aufmerksam gemacht, dass durch das schreiben
auch die Präsenzliste des Wiener reichstages von 1425 eine wesentliche bereicherung erfö,hrt.
In einem von J. C. Pflster, Gesch. von Schwaben 4,363 wohl nach dem originale in Esslin-
gen Citierten schreiben Ulms an Esslingen vom 28. Oktober 1427 soll Konrad von Weins-
berg angeblich in der Ungnade könig Sigmunds gewesen sein wegen Parteinahme für pfalz-
graf Ludwig im Mühlburger krieg. Ich sehe jedoch nicht, wie sich diese notiz mit obigem
schreiben und vor allem mit der aus den reichstagsakten hinlänglich bekannten roUe Kon-
rads von Weinsberg vereinigen lassen soll, und muss daher, bis das original bekannt wird,
die iiotiz auf sich beruhen lassen. Fischers behauptung a. a. o., dass nicht die that von
Sinsheim, sondern nur die anzeige derselben vom 28. august datiere, ist irrig. So nennt ein
sehreiben der von der »Sinsheimer geschichte« betroffenen reichsstädte in Schwaben und am
Bodensee an Regensburg vom 7. november 1428 (or. in Gemeiners nachlass a. a. o.) aus-
drücklich den 28. august als den tag des Überfalls, bei dem 135 reichsstädter von Konrad
gefangen wurden (Stalin 3,429). Unser schreiben ist also offenbar in der hauptsache vor-
Bernhard I. 1428.
461
U28
[1488
äug. 29]
1428
» 9
» 10
bereitet gewesen und nach dem gelungenen Überfall nur noch init anfang und schluss ver-
t sehen worden. 4103
Baden ! M. Bernhard an herzog Adolf von Jülich (Gülche) und Berg, graf zu Eavensberg. Antwortet auf
die bitte des herzogs, ihm »Swalwenwasser« zu schicken, das der herzog »fürbasser dem
edeln herra Gerharten, herren zu Lymburg, gerne haben« wollte, er habe zur zeit das wasser
i nicht vorräthig, wolle aber sofort »usz dem Swalwenpülyer daiz wasser brennen lassen« und
es dem herzöge alsdann unverzüglich mit einer gebrauchsanweisung schicken. Ohne jähr.
Dominica post Bartholomei apostoli. Nachschrift : iJlrich Meyger (von Wasseneck) und sein
Schreiber Johannes haben ihm gesagt, dass sie dem herzöge dieabschrift des briefes M. Bern-
hards an pfalzgraf Ludwig gezeigt haben. Er schickt nunmehr abschriften der antwort des
Pfalzgrafen und seiner replik mit der bitte, ihn gegitenen falls zu verantworten. ' Pap. Or.
I Düsseldorf. St.-A. Jülich-Berg. Literalien nr. 28. — Die iiächschrift, deren Zugehörigkeit zu
I obigem schreiben ich wegen des etwas verschiödenen schriftcharakters nicht mit Sicherheit
behaupten möchte, gehört wohl in das jähr 14^8. Vgl. nr. 4089. 4104
der edplknecht Hans von Eemchingen d. ä. verzichtet gegen M. Bernhard auf alle anspräche
wegen eines waldes in der Wössinger (Wes-) mark, des dritteis der dörfer Liedolsheim (Lu-
doltzh-) und ßussheim (Eügszh-) und einer name und eines brandes in dorf und gericht zu
, Einklingen (Einck-), welche anspräche Heinrich, der bruder des ausstellers, unrechtmässiger
..• 1. -F^ise erhoben hatte (vgl. nr. 3876). Mitsiegler: Bernhard von Schauenburg (Schauwemb-).
T vogt zu Baden, und Peter von Windeck. Or. Karlsruhe. — Erwähnt bei Sachs 2(280 irrig
1 zu 1426. ^ 4105
j Hans Erhard Bock von Staufenberg widersagt Strassburg wegen M. Bernhards. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 97. Desgl. Friedrich Bock von Staufenberg. Or. ebenda. — VgLdas
folg. reg. 4106
M. Bernhard kündigt der Stadt Strassburg und deren heifern als helfer bischof Wilhelms von
Strassburg fehde an. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 97. — Schoepflin, HZB. 2,115 be-
richtet: »eodem anno [1428] Ludovicus Palatinus coraes et civitates, Argentoratum, Basilea,
Friburgum, Brisacum aliaeque inopinato Bernhardum aggressae sunt hello. Mühlberga a
foederatis obsessa et capta. Sed vix abductis inde foederatorum copiis, Marchio cum Wil-
lielmo, Argentinensi episcopo et Ludovico Lichtenbergensi comite adversus Argentinenses
foedus iniviti etc. Als quelle dieser zweiten, mit der einnähme der bürg endigenden bela-
gerung Mühlburgs führt Schoepflin das Chronicon Alsatiae des Hanau-Lichtenbergischen
amtmannes Bernhard Hertzog, buch 4, 109 — 10 und buch 5,14 an. Hertzog berichtet
jedoch a. a. o. 4,109, allerdings ohne Jahresangabe, nur über den Mühlburger krieg von
1424, offenbar aufgrund der Strassburger fortsetzung Königshofens, und erzählt im anschluss
daran auf seite 110 die ereignisse des jahres 1428, den krieg Strassburgs mit bischof Wil-
helm und dessen bundesgenossen, in nahezu wörtlicher anlehnung an dieStrassburgerarchivchro-
nik. Buch 5, 1 4 fg. u. buch 8,136 kommt er noch einmal auf den obenerwähnten krieg Strassburgs
von 1 428 zu sprechen. Der zweite krieg des markgrafen mit kurfürst Ludwig und die zweite bela-
gerung und einnähme Mühlburgs sind daher, wie zum Überflusse auch die correspondenzen des
Jahres 1 428 zeigen, in das bereich der fabel zu verweisen, und Schoepflin hat entweder Hertzog
missverstanden oder ist durch ein flüchtiges excerpt iiregeführt worden. Von Schoepflin aber
übernahm zuerst Sachs 1,281 die notiz und brachte sie in Verbindung mit einer nicht näher
angegebenen »geschriebenen nachricht«, die gelautet haben soll: »Marggrav Bernhard hat
die pfandschaft, Herrenberg inne, an welcher die verbundenen städte ihm im zug wider Wür-
temberg grossen schaden thun ; dessgleichen an der marggravschaft«. Auf den ersten blick
ist jedoch zu ersehen, dass diese notiz sich auf die zeit der Herrenberger (oder Hachberger ?)
pfandschaft und auf die beschwerden M. Bernhards über den seinen landen wärend des Döf-
finger krieges 1388 zugefügten schaden bezieht. Vgl. nr. 1482, 1492, 1555, 1576 und
h 353. Schoepflins antorität hat indessen auch alle späteren darsteller bis auf den heutigen
tag verführt, die notiz ungeprüft aufzunehmen, obwohl die meisten derselben sich nebenher
noch auf das natürlich von ihnen nicht nachgeschlagene Chronicon Alsatiae berufen. Vgl.
Aschbach 3,299; Ch. F. Stalin 3,427 ; L. Häusser, Gesch. der rhein. Pfalz 1,294 fg.; Stro-
bel.3,144;.Schroiber, Gesch. Vreiburgs 3,87 u. s. w. — Quellen für den krieg, an welchem
462
Bernhard I. 1428.
U2S
sept. 10
» 11
» 13
> 16
21
der markgraf nur als helfer theilnahm, sind die sogenannte Strassburger archivchronik im
Code historique et diplomatique de la ville de Strassbourg 2,144 — 46; die sogenannten
Strassburger jabrgeschichten bei Mone, Quellensamml. 2,139—40; die Strassburger fort-
setzung Königshofens bei Mone 1,256 und ein von J. G. Lehmann (Gesch. der Grafschaft
Hanau-Lichtenberg 1,226 anm. 629, vgl. auch oben nr. 2602) benutzter, angeblich gleich-
zeitiger bericht über die kriege Ludwigs IV von Lichtenberg. Danach hatte die fehde am
6. September begonnen mit einem fehlgeschlagenen versuche Ludwigs von Lichtenberg, sich
der Eheinbrücke bei Strassburg zu bemächtigen. lieber den anlass der fehde schweigen jedoch
die chronikalischen quellen. Die Jahrgeschichten sprechen nur ganz allgemein von dem
»Unwillen« bischof Wilhelms gegen die Stadt, und der fortsetzer Königshofens knüpft an di»
enählung des Überfalls der Eheinbrücke die bemerkung, dass zwischen Strassburg und Ludwig
von Lichtenberg damals keine feindschaft bestanden habe. »Wol — fährt er fort — was^
bischof Wilhelm von Diesch, der byschoff zu Stroszburg und die stat in geschrifft gegen ein-
ander, und reit jungher Ludemau obgenant vaste do zwüschent und det derglich, als ob er
die Sache gerne gerichtet bette, und was ouch uff den nehesten samstag vor der geschieht
[d. h. dem Überfall, der am montag dem 6. sept stattfand] in der stat gewesen und hatte
die stat im geschenket«. Vgl. auch nr. 4101. Ein noch ungehobenes reiches material für
die Vorgeschichte des krieges zwischen der Stadt und ihrem bischofe ruht im Strassburger
Stadtarchive. Vgl. auch nr. 3664. Was den markgrafen bewogen hat, des bischofs helfer zu
werden, geht übrigens ans den hier mitgetheilten correspondenzen der vergangenen und fol-
genden jähre zur genüge hervor. Wie sein fehdebrief zeigt, irrt sich der fortsetzer Königs-
hofens wenigstens in bezug auf ihn, wenn er u. a. auch den markgrafen erst drei wochen nach
dem Überfall der Eheinbrücke widersagen lässt. Vgl. bei Mone 1,256: »item damoch über
3 gantze wochen do widerseite erste jungher Ludeman ven Lichtenberg und mit im fursten
und herren, greffen, ritter und knehte, der byschoff von Köllen, der hertzöwe von Lutringen,
hertzöwe Stefan von Peyem, der hertzöwe [von] Urselingen [vgl. nr. 4109] oder Schiltdach,,
margraff Bemhart von Baden, des obgenanten jungher Ludemans sweher, ein groffe von Salm,
ein groffe von Feilenz [Veldenz], ein groffe von Liningen, ein groffe von Butsch, ein groffe
von Zolre, ein groffe von Nassöwe. Item von disen lantlüten zwene Beger [von Geispolsheim],
zwene von Hohenstein, zwene von Andelow [Andlau], einer von Eotsawhusen [Eathsamhausen],
einer von Landesporg « . Ein nach 1439 geschriebenes papierheft im Strassburger Stadtarchiv
(AA. 1458) enthält die namen von 1493 fürsten und herrtn, die bischof Wilhelms wegen
der Stadt widersagt haben. Die namen der fürsten, unter welchen M. Bernhard aufgeführt
wird, auf seite 28 sind von andrer band wie das übrige geschrieben. Auch die vom 9. sept.
1428 bis ende mai 1429 eingelaufenen fehdebriefe der helfer M. Bernhards sind in Strass-
burg anscheinend säramtlich und zwar in den originalen erhalten. Vgl. sept. 9, 10, 11, 13,
16, 20, 23, 29, 30; okt 2, 6, 15, 18, 19, 26, 28; nov. 1, 3, 11 ; dez. 1,5; 1429 Jan. 10,
16, 22, 23; febr. 22, 27; märz 28; april24, 25; mai 21, 22 u. 30. Zwei undatierte mögen
hier ihre stelle finden. Es sind die von Jakob StoU von Wittersheim und von Schimpf von
Gültlingen (Gi-), Heinrich Böcklin d.j., Konrad Hugk, Paul Dürdenbusche, genannt Büchsen-
meister, Hans Weide und Georg von Enzberg (Enszbergk), bastard, der zweite besiegelt von
Heinrich Böcklin. Pap. Orr. Strassburg. St.-A. AA. 97. 4107
die edelknechte Ulrich von Konigsegg (Kiingseck) zu Marstetten, Hans von Helmstadt (-t),
Bernhard von Schauenburg, vogt zu Baden, Heinrich von Berwangen, vogt zu Pforzheim, und
Peter von Windeck widersagen Strassburg wegen M. Bernhards. Sieg. Schauenburgs und
Berwangens. Pap. Or. Strassburg. St-A. AA. 97. 4108
herzog Eeinold von Urslingen widersagt Strassburg wegen M. Bernhards. Pap. Or. a. a. o. 4109
Sifrid Pfau d. ä. (von Eüppurr) widersagt Strassburg wie oben. Pap. Or. a. a. o. 4110
Melchior von Gültlingen (Gi-) und die knechte Hans ßlewer von Berghausen (Barckhus-), Hein-
rich von Emmendingen d. ä., Heinz von Bcsigheim d. ä., Hans Döldlin, Eberhard von Kirch-
heim (-chein), Conz Eusz von Zell und Hans von Graben widersagen Strassburg wie oben.
Siegler Hans Erhard Bock von Staufenberg. Pap. Or. a. a. o. 4111
der edelknecht Wilhelm von Gültlingen (Gi-) und sein knecht Lienhard ab dem gebirge wider-
sagen Strassburg wie oben. Sieg. Wilhelms. Pap. Or. a. a. o. 4112
Bernhard I. 1428.
463
1428
sept. 23
24
» 27
» 29
» 30
Worrasz
Heidelberg
HansHelt von Tiefenan, Dietrich Eöder d.j., und die knechte Clausel von Rastatt, Jakob Strub,
genannt Prusz, HansUnrug, Konrad Greffe, Peter Deninger, HansLucze, Heinz Bogenschücz,
Aberlin Zwigler, genannt Hack, widersagen Strassburg wie oben. Sieg. Hans Helts. Pap. Or.
a. a. 0. 4113
(Wormsz) erzbischof Konrad von Mainz und pfalzgraf Otto machen eine richtung zwischen pfalzgiaf
Ludwig und graf Johann von Spanheim. Graf Johann soll das drittel an seinen drei theilen (zu
Kreuznach), das er dem pfalzgrafen für 30000 gülden zur verpföndnng angeboten hatte, behalten.
Dagegen soll pfalzgraf Ludwig seine einwilligung dazu geben, dass graf Johann seine erben
M.Jakob und graf Friedrich von Veldenz am 2. Oktober in gemeinschaft der drei theile setzt,
die er noch zu Kreuznach und der dazu gehörigen grafschaft innehat, nachdem zuvor am
30. September pfalzgraf Ludwig, M. Jakob und graf Friedrich einen burgfrieden beschworen
haben. M. Jakob und graf Friedrich sollen femer dem pfalzgrafen versiegelte briefe geben,
worin sie sich für sich und ihre erben verschreiben, den pfalzgrafen und dessen erben bei
dem denselben von gräfin Elisabeth von Spanheim selig verschriebenen fünften theile bleiben
zu lassen gemäss den gift- und burgfriedensbriefen. Andrerseits hat der pfalzgraf versiegelte
briefe darüber zu geben, dass er die vorgenannten und ihre erben bei ihren theilen bleiben
lassen wolle, und dass ihn diese bei dem ihm von graf Johann von Spanheim für 20000
gülden verpfändeten viertel bis auf wiederlösung bleiben lassen sollen. Klagen wegen gegen-
seitiger übergriffe sollen durch genannte rathleute beider parteien entschieden werden. Pfalz-
graf Ludwig und graf Johann siegeln mit. Or. München. Reichsarch. — Kopb. 72,443. Karls-
ruhe.— Erwähnt Lehmann, Grafen von Spanheim 2,148 anm. 516 und desselben Gesch. des
Herzogthums Zweibrücken 42 fg. anm. 82. 4114
herzog Adolf von Jülich und Berg, graf zu Ravensberg, macht eine sühne zwischen M. Bernhard
und dem Pforzheimer münzmeister Jakob Proglin einerseits und der Stadt Köln andrerseits.
Der markgraf verspricht den Kölnern seinen schütz auf acht jähre. Auch soll er der Stadt
»alle briefe, transsumpten und coppien, als sine frunde derselben stette frunden von Colne,
da daz consilium zu Costentz was, namend« (vgl nr. 2998) wiedergeben. Pröglin begiebt
sich seiner ansprüche an die stadt Köln. Mitsiegler die vorgenannten parteien und M. Jakob.
Or. Karlsruhe. — Höhlbaum, Mittheil, aus dem Stadtarch. von Köln 18,100 nach or. in
KOIn. 4115
pfalzgraf Ludwig und M. Bernhard kommen überein, ihre zuspräche und forderungen vor sechs
Schiedsleuten, eventuell mit hinzuziehung graf Johanns von Wertheim d. ä. als obmannes bis
ostem zu gütlichem anstrag zu bringen. Die zusprüche des pfalzgrafen betreffen einen ge-
meinsamen wald der armenlente von An und Nenburgweier (Wiler), die Strasse zwischen
Morsch (Mersch) und Neubnrg, die unbefugte nutzung des Hartwaldes durch die von Ettlingen,
Streitigkeiten zwischen Neuburg und Morsch, die allmendgrenze zwischen Wörth (Werde) und
Knielingen (Knül-), das jagen M. Bernhards in pfölzischen wildbännen und die Schädigung
einiger ritter und knechte, welche für M. Bernhards mutter selig bürgen waren ; die des M.
Bernhard betreffen übergriffe Nouburgs und des dortigen kellers namentlich gegen die leute
von Morsch und Au, den wildbann und das eigenthum der Epfenau, Michelfelder- und Dachs-
landerau, flschwasser, wildbann und eigenthum zu Liedolsheim (Lüdolczh-), Überforderung
an den pfölzischen zollen und die zollfreiheit des Lichtenthaler klosterweins. Orr. Karlsruhe
u. München, geh. St.-A. K. roth 33»,37. 4116
Bernold von Thalheim (Dalhein), Rafans söhn, widersagt Strassburg wegen M. Bernhards. Pap.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 97. 4117
Dietrich von Gemmingen, welcher siegelt, Scharff, Heinz, Hanman Krump und Jost Dideszhein
sagen Strassburg wegen M. Bernhards fehde an. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 97. —
Desgl. Otto Böcklin und Konrad Senfftlin. Sieg. Böcklins. Or. ebenda. 4118
M. Jakob und graf Friedrich von Veldenz versprechen an eidesstatt, kurfürst Ludwig von der
Pfalz und dessen erben bei dem ihm von Elisabeth von Spanheim selig mit einwilligung graf
Johanns von Spanheim vermachten fünften theile an bürg und Stadt Kreuznach, den bürgen
und thälern Ebernburg und Guttenberg(Gudenburg), den bürgen Argenschwang (Armschwang)
und Nnwenburg (nr. 4120), bürg und thal Coppenstein, bürg und stadt Gemünden (Gemunde)
und der stadt Kirchberg ewigjich verbleiben zu lassen, nachdem der kurfürst seine einwilli-
464
Fernhard I. 1428.
1428
sept. 30
Heidelberg
Okt. 2
» 4
gung dazu gegeben hat, dass graf Johann sie als seine erben bei seinen lebzeiten in die ge-
meinSchaft seines antheils an vorgenannten bürgen, städten u. s. w. gesetzt hat. Desgleichen
versprechen sie, den kurfürsten bei dem ihm von graf Johann für 20000 gülden versetzten
viertel bis zur einlösung durch Johann oder seine erben oder sie und ihre erben bleiben zu
lassen. Kopb. 72,489 n. 79,255. Karlsruhe. — Cop. saec. 18 Speier. Kreisarch. — Lünig,.
Beichsarch. 8,146 u. 9,939. — Tolner, Hist. Palat. Cod. dipl. 178. — Schoepflin, EZB. 6,
161. — Eeinhard, Neue Anmerkungen von der Lehnsfolge 138. 4119
pfalzgraf Ludwig für sich und seine nachfolger in der pfalzgrafschaft bei Rhein, M. Jakob und
graf Friedrich von Veldenz für sich und ihre erben und für ihr tagliches hofgesinde machen
einen burgfrieden in bürg und Stadt Kreuznach (Cruczen-), bürg und thal Ebemburg, buVg
und thal Guttenberg (Gudemburg), den bürgen Argenschwang (Arenswang) und Nuwenburg
(Naumburg, nach Ehein. Antiquarius II 17,212 bei Bärenbach ssw. Kim an der Nahe), bürg
und thal Coppenstein (ruine ssö. Gemünden), bürg und stadt Gemünden (Gemunde) und der
Stadt Kirchberg (-p-). Pfalzgraf Ludwig erklärt, in den antheil M. Jakobs und graf Friedrichs-
an vorgenannten bürgen u. s. w. keinen eingriff thun zu wollen. Jakob und Friedrich sollen
den pfalzgrafen an seinem fünftel und an dem viertel, das ihm graf Johann von Spanheim
für 20000 gülden verpfändet hat, nicht irren; dasselbe sollen ihre amtleute in vorgenannten
bürgen u. s. w. beschworen, und zwar jedesmal vor ihrem amtsantritt. Femer sollen Jakob
und Friedrich und die erben ihrer antheile die viertheile an der stadt Kirchberg, den wild-
■ bann auf dem Soonwald (off dem Sane) und andere von der Pfalz herrührende lehen von
pfalzgraf Ludwig und dessen erben empfangen, die zu der grafschaft Spanheim gehörigen
mannlehen aber, mit denen Ludwig nichts zu schaffen hat, nach graf Johanns von Spanheim
abieben allein verleihen. Dagegen sollen die burgmannen vorgenannter bürgen jedem von
ihnen »nach marzale ires rechten daran« verbunden sein und verbleiben, auch sollen die
burgmannen, einwohner und armenleute bei ihren rechten und freiheiten gelassen werden
und auf ihr verlangen darüber bestätigungsbriefe erhalten. Zu den baukosten und der löh-
nung der thorknechte, Wächter und pförtner hat jeder nach massgabe seines antheiles beizu-
tragen. Das pfölzische fünftel soll zu ewigen Zeiten bei der Pfalz verbleiben und ihr nicht
entfremdet oder veräussert werden. Ohne gemeinsr me Übereinkunft darf niemand in gemein-
schaft vorgenannter bürgen u. s. w. gesetzt werden. Wenn Jakob und Friedrich ihren antheU
versetzen oder verkaufen wollen, hat der pfalzgraf das Vorkaufsrecht. Erfolgt die Versetzung
oder der verkauf an andere, so kann er innerhalb des darauf folgenden Jahres den betreffen-
den antheil für sich einlösen oder kaufen, sozwar dass derselbe, falls er erblich angekauft ist,
ewig bei der Pfalz bleiben soll. Gülten von vorgenannten bürgen u. s. w. sind auf näher an-
gegebne weise gemeinschaftlich zu lösen. Für Übertretungen des burgfriedens werden strafen,
beziehungsweise die zu treffenden massregeln bestimmt, je nachdem sie wissentliche oder un-
wissentliche sind. Kommt es zwischen ihnen, aber nicht wegen vorgenannter bürgen, zu
zweiung, krieg oder feindschaft, so bleibt der burgfrieden für ihre spanheimischen besitzungen
in kraft. Zweiungen wegen des burgfriedens werden durch graf Friedrich von Leiningen als
gemeinen mit je zwei rathleuten jeder partei entschieden. Wer sich dem Spruche nicht fügt,
geht seines antheils an dem streitigen Objekte bis zu seiner Unterwerfung unter den spruch
verlustig. Sollte einer von ihnen die andern mit gewalt aus ihrem antheile stossen, so soU
der ausgestossenen partie der betreffende antheil gänzlich verfallen sein. Wenn graf Friedrich
von Leiningen stirbt, so soll zwei monate später von ihnen oder ihren räthen in Kreuznach
ein neuer obmann erwählt werden. Jeder ihrer nachfolger hat bei seinem regierungsantritt
diesen burgfrieden zu beschwören. Mitsiegler : Leiningen. Or. Koblenz. St.-A. Sponheim. —
Cop. saec. 18 Strassburg. Bez.-Arch. Ser. E. 5159. — Kopb. 764,26 ff. und 72,459 Karls-
ruhe.— Günther, Cod. dipl. Eheno-Mosellanus 4,303 — 16 irrig mit dinstag statt donnerstag
nach SMichel. — Vgl. Lehmann, Grafschaft Spanheim 2,148 nach original in Metz (jetzt
das in Koblenz?) u. Ehein. Antiquarius II 16,706 ff. 4120
ritter Heinrich von Heinrieth (Hehenriet) widersagt Strassburg wegen M. Bernhards. Sieg.
Bernolds von Thalheim (Dalhein). Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 97. 4121
M. Jakob und graf Friedrich von Veldenz bestätigen schultheiss, Schöffen und bürgen zu Ebem-
burg bezüglich des ihnen von graf Johann von Spanheim vermachten dritteis an bürg und
Bernhard I. 1428.
465
1128
Okt. 5
» 6
" 13
» 15
» 17
» 18
Okt.
» 19
Stadt ihre von den grafen Walram und Simon (III) von Spanheim, Simons tocMer Elisabeth
und graf Johann (V) von Spanheim erhaltenen gnaden und freiheiten und erklären, dass
keiner ihrer erben in den besitz vorgenannten dritteis kommen solle, bevor er das gleiche ge-
than habe. Montag nach s. Remig. Or. Speier. Kreisarch. — Kopb. 764,33 (mit sondag
nach s. Eemig,) und 79,255 u. 259. Karlsrahe. — Erwähnt bei J. G. Lehmann, Grafschaft
Spanheim 2.149 anm. 521. 4133
dieselben bestätigen, nachdem sie graf Johann von Spanheim zu erben seiner dreitheile an bürg
und thal Koppenstein (nr. 4120) eingesetzt hat, dem schultheiss, Schöffen und bürgern zu
Koppenstein alle ihre freiheiten, bei denen sie die grafen von Spanheim und speziell gräfin
Elisabeth selig und graf Johann gelassen haben, und erklären, dass ihre erben diehuldigung
erst nach vorausgegangener bestätigung vorgenannter freiheiten empfangen soUen. Kopb.
764,34. Karlsruhe. 4133
dieselben bestätigen in derselben weise wie in nr. 4123 bürgermeistern, schöffen und bürgern
der Stadt Kirchberg (Kirpb-) ihre freiheiten. Kopb. 764,33''. Karlsruhe. 4124
Martin von Dürrmenz (Dormencz), Hans von Wyler, genannt von EUmendingen (Elmed-), Eitel
Hans, Hans Erhard von Lögingen (Lauingen V), büchsenmeister, HansSwancz und Peter von
Kirchel sagen Strassburg wegen M. Bernhards fehde an. Siegler Hans Erhard Bock von Staufen-
berg. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 97. 4125
ritter Burkard Humel von Stanfenberg (Stouffem-) an den Strassburger ammeister Adam Riffe.
Junker Heinrich von Geroldseck will der Stadt Strassburg dienen und ihr sein schloss Schen-
kenzeil Offnen, von dem or glaubt, dass es gar wohl wider die feinde der Stadt und besonders
M. (Bernhard) zu gebrauchen sei. Auch Georg von Neuneck (Nuwen-) will der Stadt dienen
und seinen antheil an den schlossern Neuneck und Isenburg öffnen. Burkard, Heinrich und
Georg wollen den markgrafen bei Pforzheim und Liebenzell von ihren schlossern aus »vast
nmb triben* und auch die andern feinde der stadt in Schwaben schädigen. Reg. Fürstenb.
üb. 7,30 nr. 9,2. 4126
Eberhard von Seinsheim (Sauwnszhein), dentschordensmeister, verspricht, die inserierten Urkunden
über Eppingen (nr. 551, 830, 1045), die M. Bernhard bei ihm hinterlegt hat, diesem nach
einlösung der stadt von pfalzgraf Ludwig wiederzugeben. Or. Karlsruhe. 4137
M. Bernhard verspricht unter inserierung obigen reverses, die darin genannten Pfandbriefe bei
dem dentschordensmeister bis zur einlösung liegen zu lassen. Or. Karlsruhe. — Ebenso ur-
kundet am gleichen tage in Heidelberg pfalzgraf Ludwig. Kopb. 514,247. Karlsruhe. 4128
Heinrich Leymer von Mahlberg (Malb-), Albrecht von Triberg, Henslin Lermündlin von Prei-
bnrg, ein bastard, Matthaens von Wen (unbek.) und Hans Haber von Ichenheim widersagen
Strassburg wegen M. Bernhards. Leymer siegelt. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 97. 4129
»item der meister Pulweisz reit gon Brysach, als uns die vonFryburg und vonBrysach der von
Strazburg halb aldar beschriben hatten; coste S '/a sh. 3 d.«. Kolmarer kaufhausbuch nr. 22,
22 zu der mit dem 17. Oktober beginnenden woche. Kolmar. St.-A. — Der bundesrath trat
offenbar wegen des krieges zwischen Strassburg und seinen gegnern zusammen. 4130
Dietrich von Illingen, genannt von Eisingen (Ys-), widersagt Strassburg wegen M. Bernhards«
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 97. 4131
beginn der belagerung Oberkirchs durch bischof Wilhelm von Strassburg und M. Bernhard.
»Und in derselben zit was bischof Wilhelm von Diest und der marggrof von Baden undjung-
herre Ludeman von Liechtenberg gezogen vor ein stetelin, heisset Oberkirchen in der Morte-
nawe, und betten daz beleit (daz ist der von Stroszburg) und hettent darvor bolwerk gemacht
und mit boimen umbgevellet«. Eberhard Windeck zu 1428, ausg. von W. Altmann s. 240.
— Vgl. zu 1429 april 6. Die dort im Wortlaut angeführte Schilderung der belagerung in
der Strassburger archivchronik lässt die stadt irrig um den 17. april 1429 entsetzt werden
und giebt die dauer der belagerung auf ein halbes jähr an, so dass, wenn der Chronist sich
j nicht auch bezüglich des anfanges geirrt hat, dieser etwa auf den 1 8. Oktober und nicht erst
I in den november, wie es Strobel (Gesch. des Elsasses 3,146) thut, anzusetzen ist. 4132
i M. Jakob und graf Friedrich von Veldenz bestätigen dem schultheiss, bürgermeistern, rath,
bürgern und gemeinde der stadt Kreuznach alle ihre von römischen kaisem und königen, der
KegeatCQ der Markgrafen tod Baden I.
59
466
Bernhard I. 1428.
1428
oki 19
» 26
» 28
» 29
30
nov. 1
» 3
gräfin Elisabeth von Spanheim, wittwe, graf Johann (V) von Spanheim und deren vorfahren
erworbenen Privilegien, nachdem graf Johann mit einwilligung pfalzgraf Ludwigs sie als
seine nächsten erben bei seinen lebzeiten in seine drei theile an Kreuznach mit zugehör ein-
gesetzt hat. Lösen graf Johann oder sie als seine nächsten erben das an pfalzgraf Ludwig
versetzte viertel ein, so wollen sie die Stadt auch bezüglich dieses vierteis bei ihren frei-
heiten bleiben lassen. Solange graf Johann lebt, sollen sie kein gebot oder verbot an die
Stadt thun oder thun lassen. Nach Johanns tod aber dürfen sie oder ihre amtleute nur ge-
meinschaftliche geböte oder verböte erlassen gemäss dem entscheidbriefe (nr. 3817) und den
freiheiten der Stadt. Nach ihrem tode »soUent altzijt von unser beyder stamme yclichen
eynen der eldeste und der redelichste« zu Kreuznach mit zugehör zugelassen werden »und
keiner mee«, und zwar erst nach eidlicher und urkundlicher bestätigung der vorgenannten
Privilegien. Kopb. 764,31. Karlsruhe. 4133
schultheiss, bürgermeister, schöffen, rath, bürger und gemeinde der Stadt Kreuznach (Crutzena-
chen) Urkunden, dass sie M. Jakob und graf Friedrich von Veldenz, die graf Johann von
Spanheim in drei theile an bürg und Stadt Kreuznach mit zugehör eingesetzt hat, auf geheiss
pfalzgraf Ludwigs und graf Johanns gehuldigt und geschworen haben, ihnen wegen der drei
theile gehorsam zu sein und nach graf Johanns tode den nutzen und die gefalle davon an
sie als ihre rechten erbherrn zu zahlen. Wegen des an pfalzgraf Ludwig verpfändeten vier-
teis an Kreuznach erklären sie, den vorgenannten in derselben weise verbunden sein zu wol-
len, wenn diese das viertel eingelöst haben werden. Grosses stadtsieg. — Kopb. 764,32
und 631,70. Karlsruhe. — Erwähnt J.G.Lehmann, Grafen von Spanheim 2,149 anm. 519.
4134
(Newilr) Wilhelm und Georg Eöder widersagen Strassburg wegen M. Bernhards. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 97. 4136
Hans von Ellwangen (Elw-), platzmeister, Fritz Noldenmacher, Ulrich Wildersyn von Augs-
burg, Georg Spengeler von Baden, Heinrich Garten von Strassburg widersagen Strassburg
wegen M. Bernhards. Sieg, des schultheiss von Baden. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 97.
4136
Eberhard Schelm von Bergen und Hans von Neuhausen (Nünhusen) widersagen Strassburg
wegen M. Bernhards. Siegler Schimpf von Gültlingen (6i-). Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 97. 4137
Ulm lädt Nördlingen zu einem bundestag der schwäbischen städte auf den 9. november ein,
wo u. a. verhandelt werden soll über die bitte Strassburgs, dass die städte wegen des Streites
der Stadt mit dem bischof von Strassburg und M. Bernhard an den papst schreiben. Eeg.
ETA. 9,239. 4138
Tristram, Wilhelm und Heinrich Truchsess, gebrüder von Waldeck, Urkunden über den vergleich,
den Gumpold von Gültlingen (Gi-) d. ä., Konrad von Sickingen und Stephan von Emers-
hofen (Emerszhoffen) zwischen ihnen und M. Bernhard und M. Jakob wegen ihrer spänne
gemacht haben. Der markgraf hat sie wieder mit dem viertel des Schlosses Waldeck, das sie
ihm zu einem offenen hause machen, belehnt. Dafür verpflichten sie sich zu unentgeltlichem
dienste bis zu ende des krieges, den der markgraf wider die stadt Strassburg führt. Wegen
dieser und einiger anderen bestimmungen verbürgen sich Tristram und Wilhelm für ihren
bruder Heinrich, der ausser landes ist, dass er, wenn er den vergleich nicht urkundlich bestätigt,
des markgrafen gefangener sein soll. Siegler : Tristram, Wilhelm, Gültlingen, Sickingen und
Heinrich von Berwangen, vogt zu Pforzheim. Inseriert in urk. von 1451 okt. 11. Kopb.
308,126. Karlsruhe. Vgl. band 11. 4139
Hans von Sulz, Andreas von Bosenstein (Bosz-), Melchior Hoffman, Engelhard von Hannen-
bürgk (unbek.), Hans Robslant von Schmieheim (Schmehein) widersagen Strassburg wegen
M.Bernhards. Siegler Hermann Gücz. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 97. 4140
Hans Reinbold von Windeck und seine knechte Georg Heym und Grosz Hans widersagen Strass-
burg wegen M. Bernhards. Sieg. Windecks. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 97. 4141
Bernhard I. 1428—1429.
467
1428
nov. 1 1
» 20
dez. 1
» 16
> 24
Baden
[U29
Jan. 2]
Brun Heinrich Zelter sagt wegen M. Bernhards, dessen diener er ist, Strassburg feindschaft an,
desgleichen Eöschen Hans von Eenchen wegen des bischofs von Strassburg. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 97. 4142
M. Bernhard bittet kurfürst Friedrich von Brandenburg nochmals (vgl. nr. 4077) um anfschnb
der Zahlung der Hussitensteuer, bis er mit dem könige gesprochen habe. Erwähnt KTA. 9,263
anm. 3. — Vgl. ebenda 278 nr. 11. 4143
»Die von Straszburg gewunen Keinauw auff den nehsten mittwuchen noch sant Andrestag, do
ward es in der nacht erstigen, und do funden sie 21 reysigen, Jerg Zorn, und sein bruder
und andre mehr, die wurden gefangenn«. Strassburg. archivchronik im Code historique et
diplomatique de la ville de Strasbourg 2,145. — Vgl. die Strassb. Jahrgeschichten beiMone,
Quellensamml. 2,139. — Der Vollständigkeit wegen nehme ich die notiz auf, dahingestellt
lassend, ob unter den gefangenen auch markgräfliche waren. 4144
Hug Spahbach, Hans von Küppurr (Eyepper d. j.), Friedrich Ulrich von Waldeck, Jakob Brow
von Kreuwelsaw (abgeg. bürg bei Merklingen OA. Leonberg), Hans Keck, Hans von Wirre
und Hans Kastenfeger widersagen Strassburg wegen M. Bernhards. Sieg. Spahbachs. Pap.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 97. 4145
Krafft von Dürrmenzund Berthold von Riet, genannt Schüchmacher, zu Achern widersagen Strass-
burg wegen M. Bernhards. Siegler Friedrich Bleychen von Waldeck. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 97. 4146
M. Jakob nimmt Konrad Kotze auf zwölf jähre in seinen dienst, sozwar, dass ihm dieser in
person und mit seinem schlösse Krancznöuwe (abgeg. auf dem Kaiserstuhl) gegen jeder-
mann, ausgenommen die herrschaft Oesterreich, deren mann er ist, dienen und dagegen in
des markgrafen schirm sein soll. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,308. 4147
(Ulme) »gemeiner richsstette ratsbotten, die mit der geschichte zu Sunszhain getroffen und
onch denselben stetten in dem verpunden sind«, an (Nördlingen). Sie sind hier in Ulm ver-
sammelt wegen der geschichte, die zu Sinsheim an ihrem leib und gut begangen worden ist,
und haben wegen der mannigfaltigen beschwerung der freien und der reichsstädte einen all-
gemeinen Städtetag beschlossen, der 1429 am 25. Januar und den folgenden tagen in Kon-
stanz stattfinden soll, in der hofliiung, dass keine Stadt sich des tages entschlage. Zur Ver-
handlung sollen folgende artikel gelangen, über die sie die boten der stadt zu instruieren
bitten: l) ob nicht wegen der Unsicherheit auf mehr als einer Strasse der besuch der Frank-
furter messe bis auf weiteres zu meiden sei, damit die, deren geleit man braucht, in Zukunft
besser für die Sicherheit sorgen ; 2) über gebrechen und abgang der goldenen münze ; 3) über
Strassburgs hilfegesuch. Wie Nördlingen gehört hat, wird Strassburg von mächtigen fürsten
und herrn widerrechtlich bekriegt und sein schloss Oberkirch belagert, sodass zu besorgen
ist, dass die Strassburger, wenn ihnen keine hilfe zu theil wird, »uf disen sumer so schwar-
lich benotet, bezogen wurden und villicht zii Sachen gedrungen, dodurch dem riche merk-
licher abpruche beschechen mochte«. Weil nun Strassburg »an den ennden des richs stett
vorhofe« ist, und ihnen »vil unräts« aufhält, so meinen sie, dass sich billigerweise alle freien
und reichsstädte der sache annehmen sollten. Die hier gewesenen boten Strassburgs haben
gebeten, umgehend einen allgemeinen städtetag zu berufen, und ihnen auf zwei monate 200
spiesse »zu der macht, die sie susz händ und überkoment«, zu schicken, womit sie hoffen,
»in selbs ir wege offen ze machen, das in cost und ander notdurft destbas zügän möchte«.
Sie haben auch begehrt, dass ihnen die städte »mit ainer summ gelcz ze hilfe kämen, die in
verfancklich were, damit si iren bastelten gezüge by ainander beheben möchten, sich ir vyend
dest bas uf ze enthaltent«. Cop. coaev. Nördlingen. St.-A. 1428 nr. 44 blau. — Erwähnt
ETA. 9,285 fg. — Ebenso u. a. auch an Frankfurt, vgl. ETA. a. a. o. 4148
(Hagenau) Heinrich von Müllnheim (Mulnh-) von Landesperg (nr. 3647), Claus Bernhard Zorn,
ritter, Hans Ellehart, Hug Driczehen und Jakob von Geispolsheim an Strassburg. Wirich
von Homburg und andere freunde des bischofs (von Strassburg) haben mit dem bischof von
Speier geredet, dass der markgraf und Junker Ludwig (von Lichtenberg) nicht zu dem Hage-
nauer tag eingeladen seien. Vorgenannte boten der stadt haben darauf, damit der tag nicht
wendig werde, den markgrafen und Junker Ludwig oder deren räthe, die zu diesem tage reiten
59*
468
Bernhard I. 1429.
[1429]
[1429]
Jan. 8
[1429
Jan. 9]
1429
Jan. 10
» 12
13
» 15
Baden
» 16
werden, wegen der stadt sicher gesagt, vorausgesetzt, dass auch sie und ihre freunde vom
Oberland, die sie erwarten, vor jenen und dem bischofe sicher sind. Ohne jähr. Sonnentag
noch dem jarestage. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1472. — Einreibung hier besonders
wegen des auch in nr. 4164 erwähnten Hagenauer tages. Vgl. auch nr. 4164. 4149
Jakob von Geispolsheim, altammeister, und Heinrich von Herxheim (Hergeszh-) an den Strass-
burger ammeister Adam Riff. Der bischof von Speier und Swarz Eeinhard von Sickingen
haben ihnen insgeheim mitgetheilt, dass sich der junge markgraf bei pfalzgraf (herzog) Lud-
wig wegen wegnähme seiner weine über Strassburg beklagt habe. Bitten um zuschickung
der correspondenz der stadt mit dem markgrafen in dieser sache, um sie dem bischof vor-
legen zu können. Ohne jähr. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1472. 4150
Adam Riff, ammeister der stadt Strassburg, an den Strassburger altammeister Jakob von Geis-
polsheim und meister Heinrich Herxheim. Schickt die Walther von MüUnheim (Muln-) und
den markgrafen betreffenden Schriften (nr. 40.58, 4074 etc.). Hätte sie schon früher geschickt,
wenn nicht die feinde heute vor tag »hinder sant Lenen komen«.- und das lange vergeblich
gestürmt, danach aber Schiltigheim gebrannt hätten. Auch hält der junge markgraf (Jakob)
die ihrigen gefangen, »und haben ime auch die unsern, die der alt marggraf gefangen hett,
in beden gesworn«. Ohne jähr. Domin. post Erhardi. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1472.
4151
Konrad von Sickingen, genannt Schrode, Burkard Sturmfeder, Johann von Dusterno (unbek.),
Hans von Schweigen (Sw-), genannt Stange, Ziperlin Hemerlin Grabyndazgaden, Hans Franck
von Bischuffen (= Bischoffen Reg. Bez. Wiesbaden?), Peter Robe, Ulrich Rap, Mackwart
von Winterthur (-tur) und Hans Steibe widersagen Strassburg wegen M. Bernhards. Sieg.
Sturmfeders. Pap. Or. mit 1428 mentag nach dem obersten. Strassburg. St.-A. AA. 97.
4152
(Baden) graf Johann von Spanheim bevollmächtigt M. Bernhard für die dauer seiner abwesen-
heit zur Vertretung seiner forderungen und ansprachen an pfalzgraf Ludwig, wegen der leben,
die er vom könig, den erzbischöfen Otto von Trier und Dietrich von Köln und dem pfalzgra-
fen selbst hat, und wegen der zur grafschaft Spanheim gehörigen eigengüter und dörfer u. s. w.,
und gelobt, alles was der markgraf rechtlich oder gütlich in diesen Sachen handelt, festzu-
halten. Or. jetzt München. Eeichsarch. — Kopb. 72,495. Karlsruhe. — Erwähnt Lehmann,
Grafen von Spanheim 2,150 anm. 524. 4153
Heinrich von Zeiskam (Zeiszkeym), Jakob von Lachen, Walrab und Meinhard, gebrüder von
Coppenstein (nr. 4120), Heinrich Waiffen von Bergzabern und Johann von Dunzweiler
(Dynczwilre) Urkunden, dass graf Johann von Spanheim ihnen seine grafschaft für die zeit
seiner abwesenheit mit rath M. Bernhards und graf Friedrichs von Veldenz empfohlen habe,
so zwar, dass sie, wenn graf Johann stirbt, damit M. Bernhard und graf Friedrich gewärtig
und gehorsam sein sollen, und geloben, für den fall, dass sich einer von ihnen in der Ver-
waltung der grafschaft säumig zeige, an dessen stelle einen andern mit rath M. Bernhards
und graf Friedrichs zu setzen. Or. München. Reichsarch. — Kopb. 72,501. Karlsruhe. —
Erwähnt Lehmann, Grafen von Spanheim 2,150 anm. 525. 4154
M. Bernhard urkundet, dass er als helfer bischof Wilhelms von Strassburg gegen die stadt
Strassburg seinen dienern befohlen hat, zu täglichem kriege in die Öffnung zu reiten, die der
bischof von dem reiche in den schlossern zu Offenburg, Gengenbach und Zell hat, und ver-
spricht den drei vorgenannten städten, dass er und alle, welche seinetwegen bei ihnen aus-
und einreiten und die Öffnung benutzen, sich keine gewaltthätigkeiten innerhalb ihres gebietes
zu schulden kommen lassen sollen. Wenn einer der seinen das, was er bei ihnen verzehrt,
nicht bezahlt, so dürfen sie ihn pfänden und das gepfändete nach belieben verkaufen oder
behalten, bis sie bezahlung erhalten. Für das, was ihnen einer der seinen heimlich oder öf-
fentlich mit gewalt nimmt, sollen sie nach Schätzung der räthe der betreffenden stadt ent-
schädigt werden. Or. Karlsruhe. — Erwähnt bei Gothein, Wirtschaftsgesch. des Schwarz-
waldes 1,230. 4155
Friedrich Eöder d. j. und seine genannten knechte widersagen Strassburg wegen M. Bernhards.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 97. 4156
Bernhard I. 1429.
469
1429
Jan. 19
23
, 27
» 31
febr. 2
die erzbischöfe Konrad von Mainz und Otto Ton Trier und pfalzgraf Ludwig sagen meister und
rath einen tag zu Worms auf den 27. februar an, nachdem ein tag zu Hagenau zwischen
ihnen und dem bischofe Wilhelm von Strassburg und seiner partei resultatlos verlaufen ist.
Ebenso haben sie den bischof, M. Bernhard und Ludwig von Lichtenberg zu persönlichem
erscheinen aufgefordert. Sieg, des pfalzgrafen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 141. 4157
Reinhard von Sickingen d. j. und Burkard von Wiler (welches?) widersagen Strassburg mit
ihren knechten, die sie im dienst haben oder bekommen werden, wegen M. Bernhards. Sieg-
ler Hans Erhard Bock von Staufenberg. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 97. — Desgl.
Gregor Schenck und Reinhard Glacz von Lomersheim (Lamersz-) mit genannten knechten.
Sieg. Reinhards. Pap. Or. ebenda. 4158
Claus von Lor (Lahr?), Ulrich Placzmeiger, Konrad von Enge und Claus Glöwe widersagen
Strassburg wegen M. Bernhards. Siegler Junker Ulrich Grass. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 97. 4159
(Costentz) auf einem tage der freien und reichsstädte za Konstanz wird auf hintersichbringen
von den städteboten gerathschlagt über das begehren der widerrechtlich bekriegten Stadt
Strassburg, ihr mit 200 spiessen reisigen zuges zu hilfe zu kommen, und über das von den
boten Strassburgs neuerdings kundgegebene begehren einer hilfesendung von 1000 pferden
reisigen zuges. Zur hilfe sollen die mit der Stadt Weinsberg verbunden gewesenen städte
ihrem bundesanschlag gemäss zahlen. Die andern städte, es seien freie oder reichsstädte,
sollen zahlen »mit söUicher anzale, als sy danne in dem groszen punde gesessen sind«, es
sei denn, dass eine Stadt auf dem nächsten städtetag ihr Unvermögen in folge erlittenen
Schadens nachwiese. Die städte, welche weder in dem grossen noch in dem Weinsberger
bund gewesen sind, sollen »nach billichen dingen und der stette erbern botten zu dem
uächstkomenden tage erkantnisz angeschlagen werden t. Die städte Zürich, Bern, Luzern,
Solothurn (-ttern) und ihre eidgenossen sollen sich selbst anschlagen »als redlich, das die
stette irer hilffen enpfinden, nach ir selbs eren und der von Strauszburg nütze«. Auch wird
in erwägung gezogen, ob es nicht nützlicher sei, wenn alle städte ihre anzahl mit reisigem
volk und nicht mit geld stellen. Doch meinen einige städte, es sei ihnen bequemer, geld bei-
zusteuern. Ferner wird darüber berathen, ob nicht die hilfesendung ein besonderes bündniss
erfordere, damit nicht nachträglich eine Stadt, wenn sie dieser hilfe wegen belangt würde,
im Stiche gelassen werde. Auf dem nächsten städtetage sollen die städteboten untersuchen,
ob das rechtserbieten Strassburgs ihnen genügend erscheint, und, wenn dies der fall ist, im
namen der städte den bischof Wilhelm von Strassburg oder M. Bernhard oder die sonst etwa
in frage kommenden auffordern, sich mit dem rechtserbieten Strassburgs zu begnügen und
die fehde und feindschaft für sich und ihre helfer abzuthun. Ist das Strassburger rechtser-
bieten nicht genügend, so sollen die städteboten sich Strassburgs »so vil mächtigen, recht
zu erbieten, als sy bedunckt, bequem zu sin«, und in der angegebenen weise an die vorge-
nannten schreiben. Wollen Strassburgs widersager daraufhin die Stadt dennoch bekriegen,
so soll den Strassburgern die bewilligte hilfe unverzüglich zu theil werden. Das alles unter
der Voraussetzung, dass Strassburg auf dem nächsten tage eine klare antwort giebt, dass
es die städte in dem angegebenen sinne gewähren lassen wolle. Die städteboten sollen mit
genügenden vollmachten am 27. februar wieder in Konstanz eintreffen. Gleichzeitige auf-
zeichnung. Nürnberg. Kreisarch. Akten der Städtetage zu Konstanz u. s. w. von 1422 — 30.
— Frankfurt. St.-A. Reichssachen Acten XXXV 3005 nr. 33. — Zürich. St-A. 4160
Gumpold von Gültlingen d. ä., edelknecht, gelobt, das von M. Bernhard und M. Jakob an ihn
für 4000 Rheinische gülden verpfändete schloss Remchingen nach den bedingungen des
kaufbriefs einlösen lassen zu wollen. Or. Karlsrahe. — Erwähnt Sachs 2,283. 4161
(Sindelfingen) probst und kapitel des kollegiatstiftes zu Sindelflngen machen M. Bernhard mit
seinen vor- und nachfahren all ihrer guten werke theilhaftig. Kapitelsieg. Or. Karlsruhe.
4162
Friedrich von Schnellingen an Strassburg. M. Bernhard, dessen mann und diener er ist, hat
ihn aufgefordert, sein helfer wider die Stadt zu werden. Da er aber nicht genau weiss, zu
was er sich als gefangner der Stadt zu Rheinau (Einowe) verbunden hat, so fordert er noch-
470
Bernhard I. 1429.
1429
[1439
febr. 8]
1429
fcbr. 11
Baden
» 22
» 27
mals, ihm eine abschrift seiner verschreibung zu schicken. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA.
1472. — Reg. Fürstenb. üb. 7,109 nr. 52,3. 4163
M. Bernhard schreibt an Strassburg wegen des krieges, die Stadt solle ihre boten unverdingt zu
dem tage nach Wonns schicken, er habe mit Wirich (von Hohenburg) geredet, dass der bischof
von Strassburg auch dahin schicke. Sei die Stadt damit einverstanden, so solle man den frie-
den bis zum 27. märz verlängern. Ohne jähr. 3. feria post Estomihi. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 1472. 4164
bürgermeister und rath zu Ulm an Nördlingen. Ihre von dem städtetag zu Konstanz zurück-
gekehrten boten berichten, dass alle Städteboten mit ausnähme Augsburgs für zeitweilige Ver-
meidung der Frankfurter messe waren. Mit rücksicht auf Augsburg und weil einige keine
vollmacht hatten, erfolgte nur »ain unvergriffne rätschlagung« auf hintersichbringen an alle
Städte. Doch sind die fürsten bereits »vasterschroken« und in besorgniss, dass ihnen infolge-
dessen Zölle und geleitsgelder abgehen konnten, und haben beschlossen, tage mit einigen
Städten zu halten, so dass die städte, wenn sie bei ihrem entschlusse bleiben, die messe zu
meiden, eine grössere Sicherheit des geleits zu erwarten haben. Bezüglich Strassbnrgs be-
richten ihre boten, dass sich die sache in Konstanz » ettwas geschreget habe, daz ettlich stette
daran weren, sölte in [den Strassburgeru] geholffen werden, daz das denne mit volke und
offenlicher hilffe beschäche. So mainent ettlich, daz nuczlicher were, die hilffe gieng mit gelte
in gehaim zu«. Man hat darüber auch »ain unvergriftne zaichnung* gemacht, die sie ab-
schriftlich beilegen. Die Strassburger sollen mit dieser Verzögerung übel zufrieden sein und
besorgen, dass sie ihr schloss Oberkirch verlieren und »bärlich« überzogen werden. Ulm wäre
mit beiden obengenannten vorschlagen zufrieden, damit der Stadt irgendwie geholfen werde.
Vermuthlich werden sich jedoch viele städte zu offner hilfe mit leuten nicht verstehen. Es
scheint daher gerathener, dem andern Vorschlag der geldunterstützung zu folgen. Dabei ist
auch zu bedenken, »ob daz were, daz sich ettlich stette oder die aidgenossen von den Sachen
ziehen wölten, des noch nieman waisz, daz denne jeder statt bottschafft mit gewalte so usz-
gevertigt werde, daz man dennocht wisse, waz yederman in dem tun wöUe, darumb daz den
biderben lüten in dem nicht ze kurcz beschehe«. Ausserdem war in Konstanz die rede von
der gemeinen Vereinigung, doch wurden die vorschlage des schwäbischen städtebunds nicht
angenommen, und es kam zu keiner Verständigung u. s. w. Danach soll Nördlingen seine
botschaft zu dem versammlungstag in Konstanz am 27. februar instruieren, und desgleichen
in genannten bundesangelegenheiten zu einem tage des schwäbischen bundes am 21. februar
in Ulm. Nachschrift: nach schluss obigen briefes kam aus Eom ein böte mit bullen, welche
die Städte ihrer Vereinigung erlangt haben, über die freiheit von dem »kampfgericht« des
burggrafenthums zu Nürnberg und dem vemgericht, »nämlich uns stetten allen zwo gemain
bullen und darnach yeder statt besunder ain sunder briefe«. Wie aus der beiliegenden Über-
setzung der briefe zu ersehen ist, sind den städteü die bischöfe von Konstanz und Ausgsburg
und ein dechant zu Konstanz »darüber ewiklich zu richtern gegeben«. »Deszhalb sich nu
gepüret, daz die Sachen furo mit processen und andern notdurftigen Sachen von den richtern
zu erfolgen und zu versorgen, daz auch mit gewalte von allen stetten beschehen wirdt«.
Pap. Or. Nördlingen. St.-A. nr. 10 blau. — Erwähnt RTA. 9,286. — Die angäbe, dass die
fürsten über die angedrohte Vermeidung der Frankfurter messe bestürzt seien, ist richtig.
Am 15. Januar hatte Kurmainz deswegen den pfalzgrafen Ludwig auf den 30. Januar zu einem
tage zuWirzburg mit Kurbrandenburg, bischof Johann von Wirzburg und den Städten Frank-
furt und Nürnberg eingeladen. Vgl. a. a. o. 287. 4165
Werner Eiipich und Claus von Speier (Spir), genannt Hüppel, widersagen Strassburg wegen M.
Bernhards, Siegler Bernhard von Schauenburg, vogt zu Baden. Pap. Or. Strassburg. St.-A,
AA. 97. 416ft
Hans Eygner, genannt Dumecker, Göz Knefer von Ettlingen, Sifrid Hurin von Maisch, Lauwelin
Hase, Heinrich Leckner und Claus Rueffelman von Appenweier, Claus und Hans Hurst, Hans
von Illenbach, Claus von Schiern (?), Konrad von Neuenburg widersagen Strassburg wegen
bischof Wilhelms von Strassburg und M. Bernhards. Siegler Heinrich Zelter. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 97. 4167
Bernhard I. 1429.
471
[1429
febr. 27]
1429
febr. 2 7 ff.
märz 5
[1429
zw. märz 6
u. 31]
Heinrich von Müllnheim (Mulnh-) von Landesperg (nr. 3647), Claus Bernhard Zorn vonBulach,
ritter, und andere boten der Stadt Strassburg zu Worms an den ammeister Claus Melbruge.
Heute sind eine stunde nach ihnen angekommen der markgraf, der bischof von Strassburg,
Junker Ludwig (von Lichtenberg), Heinrich von Hohenstein, der vitztum, Wirich von Homburg
und andere »die besten krieges lute, die sü hant wol mit zweyn hundert pferden«. Die Stadt
soll daher den krieg vorhanden nehmen und mit rath von sachverständigen anschlage machen.
Auch der erzbischof von Mainz und pfalzgraf Ludwig sind anwesend. Ohne jähr. Oculi. Pap.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 1472. — Vgl. hierzu Eberhard Windeck, ausg. von W. Altmann
s. 244: »du seit wissen von der stat Stroszburg, also du vor best gebort, wie sie in einen
grossen krieg komen woren mit dem bischove von Stroszburg, mit dem marggrofen Bernhart
von Baden und dem herzogen von Lütringen, jungherre Ludeman von Liechtenberg und ander
vil herren, umb denselben krieg wart ein tag gemacht gon Wormsz uf sundag oculi in der
vasten [27. februar], do man zalt von Cristus gehurt 1429 jor. Dar koment vil ander herrn
und stete und logent do bisz uf suntag letare [6. märz]. Do hnbent sie erst an zütedingen«.
— Vgl. ferner nr. 4164 und den eintrag im Kolmarer kaufhausbuch nr. 22,46 zu der mit
dem 20. märz beginnenden woche (Kolmar. St.-A.): »item der meister Fulweisz reit uff den
tag gon Wurmsz, als uns die von Straszburg umb unsere erbere botschaft aldar gebetten
hettent, waz 24 tage usz; coste in allem 25 guldin und 3 lib. 8 sh.«. 4168
städtetag zu Konstanz, beschickt von Strassburg, Basel, Augsburg, Nürnberg, Zürich, Bern,
Frankfurt a. M., Ulm, Esslingen, Rothenburg a. T., Reutlingen und Ravensburg, Heilbronn-
Wimpfen, Winsheim- Weissenburg, Schaffhausen, üeberliugen, Lindau, Wangen, Radolfszell,
Bnchhom und Konstanz, sowie S. Gallen. Das hilfegesuch Strassburgs wird am l . märz vor-
genommen. Am 2. märz kommt man überein, dass jede stadt vor dem plenum der städteboten
den Strassburger boten ihre meinung sagen solle. (Nürnberg) erklärt sich für subsidien.
Denn »sölten wir in mit volk zu hilff werden, das trüg sie niht für und leg uns vil daran,
wan söllich die unsern irer gehorsam viUeiht niht fleissig wurden, irs landsleuff niht westen
und sie selbs tüglicher leüt westen zu bestellen«. Am 5. märz sprechen sich Basel, Zürich,
Bern und Frankfurt für subsidien ohne einung (vgl. nr. 416 5) aus. Augsburg ist mit vor-
behält des hintersichbringens für hilfe in mannschaft oder geld und eine einung, Konstanz
und die städte des Seehundes stimmen wie Augsburg auf ein kurzes hintersichbringen, Heil-
bronn und Winsheim dagegen halten die einung für unnöthig und für einen verzug. Gleich-
zeitige aufzeichnung. Nürnberg. Kreisarch. Akten der Städtetage zu Konstanz u. s. w. 1 42 2 — 30.
— Zu einem beschlusse über die hilfe scheint es wiederum nicht gekommen zu sein. Vgl.
nr. 4174 u. 4180. 4169
die grafen Hesso und Friedrich von Leiningen, gebrüder, fordern M. Bernhard unter berufung
auf die correspondenz ihres vaters und ihres bruders Friedrich selig auf, sie zu Hachberg und
Höhingen, ihrem anerstorbenen mütterlichen erbe, mit dem von dem markgrafen daraus ge-
zogenen nutzen kommen zu lassen. Pap. Or. Karlsruhe. — Vgl. nr. 3946. — Regesten der
Markgrafen von Hachberg nr. h479 habe ich Hesso nach Lehmann und Brinckmeier für den
ältesten söhn Friedrichs VUI von Leiningen und M. Margarethas von Hachberg erklärt.
Dieses und spätere missive zeigen aber, dass Hesso und Friedrich noch einen älteren bruder
Friedrich hatten, der zwischen dem 3. Oktober 1426 und dem 5. märz 1429 ohne hinter-
lassung von leibeserben gestorben sein muss. 4170
graf Bernhard von Eberstein schreibt an M. Bernhard ausführlich über seine Streitigkeiten mit
seinem bruder graf Wihelm wegen nichterfüUung des Vergleichs, durch welchen Wilhelm ihm
seinen theil an schloss und grafschaft Eberstein überlassen hatte, und bittet den markgrafen,
zu glauben, dass die schuld nicht an ihm liege, da er sich zweimal auf einem tage zu Hagenau
und zu Speier gegen seinen bruder zu rechtlichem austrag erboten habe. Eberstein, kopb.
fol. 57. Stuttgart. St.-A. — Das kopb. enthält im wesentlichen von Krieg v. Hochfelden,
Gesch. der Grafen v. Eberstein 1 04 nicht benutzte urkk. und akten zur Eberstein, geschichte
in den Jahren 1427 — 29. 4171
M. Bernhard an die grafen Hesso und Friedrich von Leiningen. Er hat ihrem vater und bruder
seinerzeit » redliche c antwor^n gegeben. Gegenwärtig aber hat sein söhn M.Jakob dieherr-
472
Bernhard I. 1429.
[1429]
1429
märz 23
» 28
apr. 1
» 3
» 6
Baden
Schäften Hachberg und Höhingen in handen. Sie sollen sich daher an diesen wenden. Ohne
dat. Cop. coaev. Karlsruhe. — Gehört zwischen nr. 4170 und 4176. 4172
Junker Ludwig von Lichtenberg schliesst unter dem eindrucke der Verwüstung seines gebietes
einen Separatfrieden mit Strassburg. Die sogenannte Strassburger archivchronik (Code histo-
rique et diplomatique de la ville de Strasbourg 2,146): »Do nuhn junckher Ludwig von
Liechtenberg sah, wie es zu Byschoffheim gangen was und in allen landen, do gereüweten ihn
seine arme leut und was im leit, das er in den krieg was kumen, do hatte in der marggraif
hienbracht. Also ward durch die seinen an die statt bracht, ob er und sein landt möchten
ausz dem krieg kumen. Also au£f den krumen mittwuch ward er ausz dem krieg erlediget in
dem vorgenanten jar, das seinen armen leüten ein grosze notturfft was ; dan sie musten alle
verdorben sein. Doch thatt er der statt ettliche verbündtnusz und er wardt darnoch verhast
von allen herren und ward zu einem rechten thoren von groszem leydt, das er in den krieg
was kumen; dan er zu rechter vernunfft nit mehr kam untz an seinen todt und erstarb baldt«.
4173
Augsburg bittet bürgermeister und rath zu Konstanz um mittheilung der antwort, welche Kon-
stanz und seine bundesgenossen auf das hilfegesuch Strassburgs geben werden, beziehungs-
weise der beschlossenen hilfe, sei es an geld oder an reisigem zeuge. Augsburg. St.-A. Missiv-
buch3,15, 4174
Wolf vom Steyn, hofmeister, widersagt Strassburg wegen M. Bernhards. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 97. 4175
die grafen Hesso und Friedrich von Leiningen, gebrüder, an M. Bernhard. Die Übergabe der
herrschaften Hachberg und Höhingen an M. Jakob geht sie nichts an. Denn M. Bernhard
war es, der widerrechtlich ihr mütterliches anerstorbenes erbe an sich genommen hat. Sie
wiederholen daher ihre forderung und verlangen zugleich das ihnen vorenthaltene wittum
ihrer anfrau selig. Pap. Or. Karlsruhe. 4176
graf Wilhelm von Eberstein an M. Bernhard. Dankt für die mittheilung des briefes seines bru-
ders Bernhard (nr. 4171), rechtfertigt sich wogen der darin enthaltenen anschuldignugen
und bittet den markgrafen, seinen bruder anzugehen, dass er ihm die zwei Urkunden, die
Heinrich von Gärtringen (Ge-) habe, ausfolgen lasse. Unter dieser bedingung sei er zu recht-
lichem austrag der anspräche seines bruders bereit. Eberstein, kopb. fol. 6 1 . Stuttgart. St.-A.
4177
M. Bernhard an graf Bernhard von Eberstein. Hat graf Bernhards brief (nr. 4171) an dessen
bruder Wilhelm geschickt, der, wie die beilage (nr. 417 7) zeigt, antwortet, und fragt an, ob
graf Bernhard zu einem gütlichen tage vor ihn kommen wolle, graf Wilhelm habe bereits
zugesagt. Eberstein, kopb. foL 61. Stuttgart. St.-A. 4178
die Stadt Strassburg entsetzt das von bischofWilhelm von Strassburg und M. Bernhard belagerte
Städtchen Oberkirch. VgL den bericht nr. 4182, der ergänzt wird durch die zwar falsch da-
tierte, aber augenscheinlich von einem Zeitgenossen honührende Schilderung der belagerung
in der sogenannten Strassburger archivchronik (Code historique et diplomatique de la ville
de Strasbourg 2,144): »Do machten die herren ein bloch hausz vor Oberkürch, wann autf
die zeit war Oberkürch der herrenn von Straszburg, und meinten, Oberkürch uszznhüngren
und zu gewinnen. Also do legt die statt wol 40 gesellen dar, die Oberkürch behietten solten,
und sie thetten denen im bolwerck gar leyt mit geschütz, dan sie mehr dan 50 erschoszen
und erstochen, und nit mehr dan drey aus dem stettlin wurden erschoszen. Der marggraff
von Baden, der hatt ein werck gelehnet auff ein zeit umb die von Straszburg [nicht dasselbe,
sondern ein nach dessen muster gebautes, vgl. nr. 3293 — 94, 3297], das selbig werck hatten
sie in dem bollwerck und wurffen domit manchen groszen stein in Oberkürch, die noch do
sindt, und unser hergott behiettet das volck, das niemant keyn leydt geschah. Aber meyster
Graseck der büszenmeister von Straszburg, der schosz das bolwerck in stücken, das nit mehr
nutz was. Also lagen sie ein halb jar darvor, das groszer bresten in Oberkürch wardt, also
schriben sie der statt Straszburg, das man inen zu hülft' käme, sie möchten sunst Oberkürch
nit behalten. Also zogen die von Straszburg ausz mit 1000 manen zu fusz und 900 zupferdt
alle wol geryst und mit der statt streyttbanner wider denn marggraffen und den byschoff und
gewunen das bolwerck des ersten tags ; dan die darinen waren, die gaben es auff. das man sifr
Bernhard I. 1429.
473
1429
apr. 7
» 8
» 10
» 13
> 18
» 19
» 24
ledig liesz, mit irer hab hienweg zu ziehen. Also fandt man wol 1 8 büchsen dein und grosz
und des marggraven grosz büchsen, wein und fleiszh und brott und vil costen. Also lieif das
volck ausz Oberkürch, mann und frauwen, reych und arm, und brachen ab, was nutz war, und
stieszen do das bolwerck an und verbrantens gar ab, und als die von Straszbnrg gehn Ober-
kürch zugen, do lieffen sie inen entgegen in der statt mit groszen freüden und hieszen sie
wilkam seinn. In der statt Oberkürch was hauptman Mathis vonAuw, Bernhart Mürsel und
Heinrich von Nothalden, und was der statt von Straszburg hauptman junckher Schuch von
Entzberg. Diszes geschah drey wochen nach Östren anno 1429 jar [jubilate fiel auf den
17. april]«. 4179
die rathgeben von Augsburg an die in Konstanz befindlichen Strassburger rathsboten. Haben
noch nicht geantwortet, weil sienochauf die antwort von Konstanz und dessen bundesgenossen
warten, sind aber, wenn diese bundesmässige hilfe leisten, bereit, das gleiche zu thun. Geben
ut supra. Das vorausgehende missiv von 1429 donrstag nach qnasimodogeniti. Missivbuch
3,21. Augsburg. St.-A. — Vgl. nr. 4174. 4180
graf Bernhard von Eberstein an M. Bernhard. Nach dem ausfalle der bisherigen gütlichen tag-
leistungen glaubt er nicht, dass er sich mit seinem bruder gütlich vergleichen werde. Da er
aber pfalzgraf Ludwig, dessen mannen, räthe und diener er und sein bruder sind, angerufen
hat, ihnen tage anzusetzen, so werden der markgraf und andere fürsten und herren hoffentlich
erfahren, auf wessen seite die schuld sei. Eberstein, kopb. f. 63. Stuttgart. St.-A. 4181
Strassburg berichtet an Basel über seinen krieg mit den bischöfen von Strassburg und Köln,
dem herzog von Lothringen, pfalzgraf (herzog) Stephan, M. (Bernhard) und andern, dass es das
1 land des von Lichtenberg verwüstet und darauf eine rachtung mit demselben gemacht habe.
Am 6. april aber ist die stadt mit macht in ihr schloss Oberkirch gezogen, hat das boUwerk,
in welchem der bischof und der markgraf Oberkirch belagerten, verbrannt, darin »eine grosse
bühsse und zwo gefüge und sust vil andere by den 20 und andern gezüg« erbeutet; »und
ist auch daz bollewerck so veste und werlich gewesen, das man das glich so starck in unsern
landen nit me gesehen hett«. Or. Basel. St.-A. Briefe 3,371. 4182
(Prespurg) könig Sigmund schreibt an Strassburg, dass er auf Johannis wider die böhmischen
ketzer im felde zu sein gedenke, und gebietet der stadt bei Verlust all ihrer freihalten, den
krieg mit bischof Wilhelm von Strassburg und dessen zulegern abzulassen, sich in richtung
oder mindestens stallnng zu setzen und wider die ketzer mit aller macht zu hilfe zu ziehen.
i Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 101. 4183
, graf Bernhard von Eberstein an M. Bernhard. Pfalzgraf Ludwig hat ihm und seinem bruder
! auf den 1 9. mai einen t^ig zu Heidelberg angesetzt. Der markgraf möge einige seiner räthe
• dazu schicken, »unser ietweders glimpfs oder nnglimpfs« zu vernehmen. Eberstein, kopb.
f. 64. Stuttgart. St.-A. 4184
i M. Bernhard und graf Ludwig von Wirtemberg für sich und seinen bruder graf Ulrich kommen
überein, eine reihe näher angeführter nachbarlicher spänne zwischen ihnen und ihren dienern
und unterthanen, sowie zwischen dem markgrafen und kloster Herrenalb, die 1423 sept. 29
(nr. 3598 — 99) nicht oder nicht genügend übertragen worden sind, bis zum 15. august durch
vier Schiedsleute aus ihren räthen austragen zu lassen. M. Jakob siegelt mit. Orr. Karlsruhe
u. Stuttgart. St.-A. 4185
ritter Reinhard von Neipperg (Nyp-) reversiert, dass ihn M. Bernhard mit den lehen zu Odels-
hofen (Odelsz-) belehnt habe, die ritter Swartz Reinhard von Sickingen, sein schwager, von
Bafan Göler von Ravensburg (Ravensperg) gekauft hat, er aber von dem markgrafen tragen
soll. Or. Karlsruhe. — Schoepflin, HZB. 6,1 76. 4186
Heinrich Helt von Tiefenau (DiefiFenouwe) widersagt Strassburg wegen M. Bernhards. Pap. Or.
Stras.sburg. St.-A. AA. 97. 4187
Merckel von Oberdigisheim (Digeszhein), Erhard von Itzlingen (Uczl-) und Bernhard Eise wider-
sagen Strassburg wegen M. Bernhards. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 97. — Desgl. Claus von
Scherzheim (Scherczhein). Siegler Merckel von Oberdigisheim. Or. ebenda. — Desgl. Hein-
rich von Otterbach und Göz Kesekast. Siegler Heinrich Helt von Tiefenau. Or. ebenda. 4188
B«Keflten der Markgrafen tod Baden I.
60
474
Bernhard I. 1429.
1429
april25
» 26
» 27
» 28
Baden
> 29
mai 1
„ 4
Jakob Warthusser von Arberwiller (unbek.) und Frischbeuz von Ermendingen (unbek.) wider-
sagen Strassburg wegen M. Bernhards. Siegler Junker Hans von Hohenstein. Pap. Or. Strass-
bnrg. St.-A. AA. 97. — Desgl. Dielle von Petterweil (-willer), Wilhelm und Hans von Hanstat
(wohl = Hahnstätten, Eeg.-Bez. Wiesbaden), Philipp von Bocksberg (Bocksperg), Hans von
Sprendlingen, Friedrich von Sachsenhausen (Saszenhüss-), genannt Bastard , Gerhard von
Bonames (Bonnemeisz), Gerhard von Katzenbach, genannt Düffel, und Wilhelm von Ingelheim
(Ingelnh-). Sieglor Henckin vom Hahn (Han). Pap. Or. Ebenda. 4189
M. Jakob an graf Wilhelm von Eberstein. Hört, dass Wilhelm mit seinem bruder graf Bernhard
wegen Verkaufs seines theils zu Bberstein und Gernsbach verhandelte, obwohl nach dem
zwischen ihnen aufgerichteten burgfrieden er das Vorkaufsrecht hat. Er fordert Wilhelm
daher auf, das geschehene rückgängig zu machen, und falls er etwas versetzen oder verkaufen
wolle, dies ihm zuvor anzubieten. Eberstein, kopb. f. 69. Stuttgart. St.-A. 4190
die grafen Hesso und Friedrich von Lein ingen, gebrüder, an M. Bernhard. Sie haben mit einigen
freunden die correspondenz ihrer mutter selig, ihres vaters und ihres bruders Friedrich selig
durchgesehen, finden darin aber keine bestätigung der behauptungen des markgrafen. Sie
bleiben daher bei ihrer forderung (vgl. nr. 4176) und drohen, den markgrafen im Weigerungs-
fälle mit rath ihrer herren und freunde zu beteidingen. Pap. Or. Karlsruhe. 4191
bischof Wilhelm von Strassburg stellt M. Bernhard einen schadlosbrief aus für die bürgschaft,
die dieser gegen Ulrich, herrn zu Eappoltstein (Roppoltzst-), bei der Verpfändung von Stadt
und schloss Sulz (-tz) mit graf Friedrich von Zollern (Czolre), dem Sänger Friedrich von He-
wen, Strassburger domherrn, mit Wirich von Hohenburg (Hoemb-), dem vitztum Heinrich
von Hohenstein, Friedrich von Thann (vgl. nr. 3257), Hans von Altdorf (-ff), genannt
Woleslaher, Martin von Wilsberg (Wildesb-), Heinrich Hacker von Landesperg (vgl. nr. 3647)
und Konrad von Lampertheim übernommen hat. Or. Karlsruhe. — Auszug bei Albrecht, Eap-
poltstein. üb. 3,303. 4192
(Eome) papst Martin V gebietet bischof Eaban von Speier, den Unwillen und krieg zwischen
bischof Wilhelm von Strassburg, M. Bernhard und deren helfem am einen und der Stadt Strass-
burg am andern theile abzuthun und alle spänne zwischen denselben mit rath und beistand
erzbischof Konrads von Mainz und herzog (pfalzgraf) Ludwigs von Baiem hinzulegen, nach-
dem die sühneversuche erzbischof Konrads in Worms gescheitert seien. Cop. coaev. mit gleich-
zeitiger deutscher Übersetzung. Strassburg. St.-A. AA. 99. — Eine gleichfalls undatierte
gleichzeitige Übersetzung in AA. 1444 hat auf der rückseite siegelspuren und die adresse »dem
fromen furnemen hern Claus Melbruge, ammeister der stat zu Straszburg«. 4193
M. Bernhard an die grafen Hesso und Friedrich von Leiningen, gebrüder. Wenn sie von ihren
unbilligen forderungen nicht lassen wollen, so will er, wenn sie ihn vor dem könig belangen,
dort gebührend antworten. »Dann wir uch verwilkürte rechte nit schuldig sin zu volgen, die
ir uch furnement«. Wenn sie bei ihren freunden über ihn klage führen wollen, sollen sie
auch seine antworten veröffentlichen. Dann hofft er, dass ihn niemand verunglimpfen werde.
Wollen sie weiter mit ihm zu thun haben, so sollen sie ihm das »luter und erbe[r]lich«
schreiben, »so wollen wir semlich uwers mütwillen getrösten. Cop. coaev. Karlsruhe. 4194
(Boparten) die kurfürsten Konrad von Mainz, Otto von Trier, Dietrich von Köln, Ludwig von
der Pfalz und Friedrich von Brandenburg an Strassburg. Haben beschlossen, die kriege und
feindschaft zwischen bischof Wilhelm von Strassburg und M. Bernhard am einen und Strass-
burg am andern theile beizulegen, damit »die lande und straszen beide zu waszer und zu
lande nit also gar verwüstet und nyder geleget werden«, und bitten die Stadt, ihre boten zu
einem gütlichen tage auf den 29. mai abends nach Speier zu schicken, wohin sie selbst theils
persönlich kommen, theils ihre räthe schicken werden. Der bischof und der markgraf sind
ebenfalls aufgefordert. Den boten der stadt sagen sämmtliche aussteller sicheres geleit zu.
Näheres werden graf Bernhard von Eberstein und Friedrich von Fleckenstein mündlich be-
richten. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1472. — Eeg. nach Wenckers auszug ETA. 9,320
anm. 3. 4195
( » ) dieselben ersuchen bürgermeister und rath der stadt Frankfurt, ihre boten auf den auf den
29. mai festgesetzten tag zu Speier zu schicken, auf den sie die kriegführenden parteien,
Bernhard I. 1429.
475
1429
mai 7
» 16
» 18
> 21
> 22
» 23
» 28
Baden
bischof Wilhelm von Strassburg und M. Bernhard einerseits und die Stadt Strassburg- anderer-
seits, zu gütlicher beilegung ihrer feindschaft entboten haben. Druck Aschbach 3,415. —
Goerz, Reg. d. Erzbisch, zu Trier s. 357. — Janssen, Frankfurts Eeichscorr. 1,366 nr. 673
irrig zu 1428 mai 3. — Reg. RTA. 9,320. — Die Stadt Frankfurt entsprach dieser auffor-
derung. Vgl. den eintrag zum 11. juni in den Frankfurter rechnungsbüchern RTA. 9,320
nr. 245. Ebenso schickte Nürnberg auf die gleiche aufforderung einen gesandten nach
Speier und Hess deshalb den auf den 5. juni ausgeschriebenen Konstanzer städtetag unbe-
sucht. Vgl. RTA. 9,317 u. 321 nr. 247. 4196
(Wachenheim) pfalzgraf Stephan bekennt, dass er mit der Stadt Strassburg, deren feind er we-
gen M. Bernhards ist, vom 13. bis zum 27. mai einen gütlichen Waffenstillstand halten will.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 98. ' 4197
Hans Stiesse, bürger zu Hilsbach (-pach), reversiert, dass ihn anstatt vorgenannter gemeinde
M. Bernhard auf bitte pfalzgraf Ottos (von Mosbach) mit zwei genannten hölzern bei Hils-
bach belehnt habe, mit der bedingung, dass diese wälder dem markgrafen um dieselbe summe
von 80 Rheinischen gülden, um die sie vor zelten der damalige lehnsinhaber Werner Fur-
derer von Strichenberg (unbek.), ein Göler, der gemeinde Hilsbach verkauft hat, ablöslich
sein sollen. Für den aussteller siegeln: Bernhard von Schauenburg (Schauw-), vogt zu
Baden, und Peter von Windeck, vogt zu Beinheim. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 32,197.
4198
(Heidelberg) pfalzgraf Ludwig an graf Wilhelm von Eberstein. Kann den auf Wilhelms wünsch
verschobenen tag zwischen diesem und dessen bruder graf Bernhard erst auf den 5. juni
ansetzen, da er und seine mitkurfürsten am 29. mai einen tag zu Speier zwischen bischof
Wilhelm von Strassburg und M. Bernhard einerseits und der Stadt Strassburg andrerseits ab-
halten werden. Eberstein, kopb. fol. 71. Stuttgart. Si-A. 4199
M. Jakob bittet gräfin Henriette von Wirtemberg, den abt von Hirschau anzuhalten, dass der-
selbe die mönche von Reichenbach aus dem bann thue, ihnen und den armenleuten derselben das
ihre folgen lasse und den zum prior ernannten mönch des priorats wieder enthebe. Sobald
dies alles geschehen ist, will der markgraf mit dem abte wegen der einsetzung des priors zu
Reichenbach und der rechnungsablage vor den bischof von Konstanz kommen. Kopb. 105 z ^
nr. 15. Karlsruhe. 4200
Hans, unterschenk des markgrafen, widersagt Strassburg. Sieg. Junker Hans Erhards. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 97. 4201
die grafen Hesso und Friedrich von Leiningen, gebrüder, an M. Bernhard. Wenn der könig im
lande wäre, sodass sie ihn erreichen könnten, so wollten sie ihre anspräche an den mark-
grafen wohl an diesen und seine räthe bringen. Sie schlagen statt dessen vor, zu rechtlichem
austrag vor die pfalzgrafen Ludwig und Stephan, die bischöfe von Strassburg und Speier, die
grafen Johann von Katzenellenbogen (-elnb-), Philipp von Nassau und Friedrich von Veldenz,
vor welchen der markgraf wolle, zu kommen. Sie haben sich bisher nach dem beispiel ihrer
eitern so ehrbar gehalten, dass sich niemand über sie beklagen konnte, aber über die gewalt-
thätigkeit des markgra fen wollen sie sich solange öffentlich beklagen, bis ihnen ibr mütter-
liches erbe und der anfall ihrer anfrau zurückgegeben ist. Pap. Or. Karlsruhe. — Vgl.
nr. 4194. 4202
Wersich Bock von Staufenberg widersagt Strassburg wegen M. Bernhards. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 9 7. — Desgl. Reinhard, freiherr(»fry«) von Stemenfels, und seine knechte Heinrich
von Morsheim (Morszhein) d. j. und Heinrich von Altdorf (-durff). Siegler Sternenfels.
Pap. Or. Ebenda. 4203
(Graningen) Henriette, gräfin von Wirtemberg und Mömpelgard, wittwe, antwortet M. Jakob,
dass sie den abt von Hirschau zur abstellung der beschwerden M. Jakobs wegen kloster
Eeichenbachs veranlasst habe, und fragt an, wann der markgraf den bischof von Konstanz
bitten wolle, damit der abt dasselbe zur gleichen zeit thun könne.- Kopb. 1 05 z ' nr. 16.
Karisruhe. — Vgl. nr. 4200. 4204
M. Bernhard einerseits und Junker Ludwig von Lichtenberg und seine söhne Junker Jakob und
Junker Ludwig andrerseits bereden gütlichen oder rechtlichen austrag nachgenannter artikel
60*
I
476
Bernhard I. 1429.
1429
mai 28
> 29
» 30
durch Friedrich und Heinrich von Fleckenstein und Bechtold Krantz von Geispolsheim
(-poltzeim) bis zum 8. September : 1 ) der forderung des markgrafen wegen vorenthaltung
der nutzung und gefalle seines vierteis zu Ingweiler (-wilr) ; 2) der Schadenersatzforderung
desselben für leistung, die er für Junker Ludwig den von Fürstenberg gethan hat (vgl.
nr. 3325); 3) der markgräflichen forderung wegen Abrechts vonRüst »von entwernng wegen
ettlicher gülte, die derselbe Abrecht gekaufft hat uff Hansen von Kilwilr und solichen gutern,
die er zu den zijten innhands hat«. Die Strassburger knechte, die Junker Ludwig »in di-
sem krieg« gefangen hat, und die vor der kriegserklärung des bischofs von Strassburg,
M. Bernhards und Ludwigs an Strassburg des markgrafen gefangene gewesen sind und noch
sind, soll Ludwig gegen urfehde freilassen und ihnen ihre weggenommenen pferde, har-
nische u. s. w. ersetzen. Wenn Junker Jakobs bruder Ludwig »zu sinen tagen kommen ist«,
soll er diese verschreibung durch einen revers für sich und seine erben bestätigen. Siegler :
markgraf, Ludwig und sein söhn Jakob. Orr. Karlsruhe u. Darmstadt. Hanau-Lichtenberg,
ürkk. nr. 992. — Erwähnt J. 6. Lohmann, Grafschaft Hanau-Lichtenberg 1,229 anm. 632.
4305
ritter Johann von MüUnheim (Mulnh-), hofmeister, Wirich von Hohenburg (Hoemb-), Sifrid
Pfau von Eüppurr (Eiepur), Bernhard von Schauenburg, vogt zu Baden, Peter von Windeck
und Friedrich und Heinrich von Fleckenstein, Bechtold Krantz von Geispolsheim, Gerhard
Schaub und Ulrich Bock bereden zwischen M. Bernhard und Junker Ludwig von Lichtenberg,
. dass M. Bernhard und nach seinem tode M. Jakob, und nach diesem M. Karl das viertel von
Ingweiler innehaben sollen, und dass erst nach dem tode der vorgenannten das viertel wieder
an Junker Ludwig oder dessen erben fallen soll. Nimmt junker Ludwig die an seine söhne
gegebene herrschaft wieder zu seinen banden, so darf der markgraf seine forderungen an
Ludwig wie vor dieser beredung erheben. Dagegen soll der markgraf Ludwig wegen der
einung zwischen ihm, bischof Wilhelm von Strassburg und Ludwig in betreff der von Ludwig
geschehenen aussöhnung und der in diesem kriege gemachten gefangenen nnbeteidingt blei-
ben lassen. Ludwig und sein söhn Jakob verbürgen sich, dass Jakobs bruder nach erlangter
mündigkeit seine Zustimmung zu dieser verschreibung erklären wird. M. Bernhard, Ludwig
und Jakob siegeln mit. Or. Darmstadt. Hanau-Lichtenb. Urkk. nr. 993. — Erwähnt J. G.
Lehmann, Gesch. der Grafschaft Hanau-Lichtenberg 1,229 anm. 633. — Erste erwähnung
M. Karls I, dessen geburtsjahr nicht überliefert ist. 4206
M. Bernhard und sein söhn M. Jakob für sich und Jakobs söhn M. Karl und Jakob von Lich-
tenberg für sich und seinen bruder Ludwig (V) machen einen burgfrieden zu Ingweiler und
ernennen Bertold Krantz von Geispolsheim zu einem obmann desselben. Jakobs vater Lud-
wig von Lichtenberg siegelt zum zeichen der Zustimmung mit, ebenso Bertold. Or. in duplo
(cassiert). Darmstadt. St.-A. Hanau-Lichtenb. Urkk, nr. 994 — 5. — Lehmann a. a. o. 1,230
anm. 634. 4207
(Prespurg) könig Sigmund an bürgermeister und rath von Basel. Hat an grafHans von Lupfen
nnd Kaspar von Klingenberg geschrieben wegen friedensvermitlung zwischen bischof Wil-
helm von Strassburg, M. Bernhard und ihren heifern einerseits und Strassburg andrerseits,
damit der zug wider die böhmischen ketzer nicht verhindert werde, und fordert die Stadt auf,
zusammen mit den genannten, mit Konstanz, Ulm und ihren verbündeten und mit den elsäs-
sischen reichsstädten einen gütlichen tag zwischen den parteien zu stände zu bringen. Pap.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 147. 4208
Gerhard vom Stein von Arnegg (-ck) widersagt Strassburg wegen M. Bernhards. Siegler Bur-
kard Stnrmfeder. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 97. 4209
(Speier) Heinrich von MüUnheim (Mülnh-) und andere boten der Stadt Strassburg an den am-
manmeister Claus Melbrüge. Haben gehört, dass der markgraf wohl 1100 bauern beieinander
gehabt habe und auch einen reisigen zug. » Und weiten die geburen an daz slosz Oberkirche
verstecket und daz vihe angeslagen und bestellet haben, daz sie meynden nit einen pfenning
für die sorge zu geben, daz slosz solte ir sin gewesen«. Oberkirch und andere Schlösser der
Stadt sollen daher gewarnt und versorgt werden. Hier in Speier sind anwesend ausser dem
bischof von Strassburg der erzbischof von Mainz, pfalzgraf Ludwig, die räthe des herzogs von
Lothringen, des erzbischofs von Trier u. a. Auch soll der markgraf heute kommen. Pap. Or.
Bernhard I. 1429.
477
1429
jnni 6
» 13
> 15
[1429
juni 20]
Strassburg. St.-A. AA. 1472. — Dass der markgraf persönlich nach Speier kam, geht u. a.
aus nr. 4215 hervor. Vgl. Eberhard Windeck, ausg. von W. Altmann s. 245 : »dusolt ouch
wissen, daz in demselben jore aber ein tag wart gemacht: und bischof Cünrad vonMenz und
me fursten und der bischof Raban von Spier . . ., der reit darzwuschen von gebot des bobe-
stes Martinus qwintus und von dez koniges Sigmond . . . hermant und darzu geben, das er
ein friden machte zwuschen dem bischof von Stroszburg und der stat Stroszburg. Und der
marggrofe Bernhart bleip usz dem frieden und er doch dez bischofs halben darhinder komen
was. Und das bleip also ston bisz in daz jore, do man zalt 1430«. — In diesen Zusammen-
hang gehört auch der eintrag im Kolmarer kaufhausbuch nr. 22,56 (Kolmar. St.-A.) zu der
mit dem 29. mai beginnenden woche, der sich ausserdem auch auf die noch nicht beigelegte
irrung zwischen den oberelsässischen Städten und herzog Karl von Lothringen wegen der
wegnähme Gemars bezieht: »item Margwart und Clowlin zem Balmen rittent gon Eappoltz-
wiler und dannanthin gon Sletzstatt von unsers [herrn] von Lochtringen Sachen wegen ; da
dannan reit Margwart mit dem von Luppfen gon Straszbnrg und gon Hagenowe in die spenn
zwnschent dem bischofe und der statt Straszburg ze redende und ouch mit unserm herren
hertzoge Stephan ze redende und sin rat ze habende von unsers herren von Lochtringen we-
1 gen« etc. 4210
Baden ; M. Jakob schlägt der gräfin Henriette von Wirtemberg, wittwe, vor, ihre räthe zu einem tage
wegen seiner beschwerden gegen den abt von Hirschau zu schicken.
Karlsruhe. — Vgl. nr. 4204.
Kopb. 105 z 1 nr. 17.
4211
(Heidelberg) pfalzgraf Ludwig an M. Bernhard. Schreibt über einen gütlichen tag, den die
grafen und brüder Bernhard und Wilhelm von Eberstein vor ihm, seinem bruder Otto und
seinen räthen und in gegenwart der gesandten M. Bernhards, Heinrichs von Berwangen und
des markgräflichen Schreibers Johannes, am 6. juni zu Heidelberg geleistet haben, und bittet
den markgrafen, mit Wilhelm zu reden, dass er seinen bruder »unclaghafftig« mache oder
dessen rechtserbieten aufnehme, wenn aber Wilhelm das recht ausschlage, diesen nicht in seinen
Schlössern, Städten oder landen zu halten oder ihm sonst Vorschub zu thun. Eberstein, kopb.
f. 73. Stuttgart. St.-A. 4212
Michel von Dürrmenz (Dürmencz), edelknecht, reversiert als vorträger Annas von Franwenberg
(nr. 2495), der wittwe Reinhards von Remchingen, gegen M. Bernhard über seine beleh-
nung mit den Anna verschriebenen lehen zu Kleinsteinbach. Or. Karlsruhe. — Vgl. nr. 2495.
4213
M. Bernhard an pfalzgraf Ludwig. Hat mit graf Wilhelm von Eberstein gesprochen. Dieser
ist unter genannten bedingungen zu rechtlichem austrag mit" seinem bruder graf Bernhard
geneigt. Eberstein, kopb. f. 73. Stuttgart. St.-A. 4214
derselbe an die grafen Hesso und Friedrich von leiningen, gebrfider. Hat neulich auf einem
tage zu Speier ihren brief (nr. 4202) erhalten, worin sie aufsein rechtserbieten hochmüthig
ihm »verwilkürte rechte» bieten, denen er nicht schuldig ist zu folgen. Er bleibt daher
bei seinem erbieten (des rechtlichen austrages vor könig Sigmund). Wegen correctur nicht
ausgefertigtes original. Karlsruhe. — Ueber den weiteren verlauf der Leiningischen an-
spräche vgl. in band II zu 1431 sept. 19, nov. 19 u. 29, 1432 juli 9, aug. 7, 1433 dez. 12
u. 22, 1434 Jan. 17, febr. 26, 1435 aug. 6 n. 13, 1436 sept. 4, 1440 sept. 26, nov. 3,
1468 nov. 13. 4215
Heinrich von MüUnheim (Müln-), ritter, und die andern boten der Stadt Strassburg zu Lichtenau
an den Strassburger ammeister Claus Melbrüge. Berichten über die Verhandlungen des bi-
schofs von Speier zwischen ihnen und den räthen des markgrafen. Ohne jähr. Feria 2 ante
Joh. bapt. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1472. — Vgl das folg. reg. 4216
(Lichtenöwe) gütlicher tag zwischen M. Beruhard und Strassburg vor bischof Raban von Speier.
Der bischof wird bis zum 1 0. juli erklären, ob er sich der sache annehmen will. Inzwischen
wird der markgraf nicht gestatten, dass die von Gültlingen (Gi-) oder andere feinde der Stadt
deren bürgern schaden zufügen, ebenso wird sich die Stadt aller feindseligkeiten enthalten ;
auch soll die sache wegen der von Walther von Müllnheim (Müln-) d. ä. und seinen mitge-
478
Bernhard I. 1429.
U29
jnni 28 Durlach
» 30
juU 1
» 5
> 6
» 9
» 10
Baden
Ettlingen
meinem beschlagnahmten weine solange anstehen.
St.-A. AA. 98.
Gleichzeitige aufzeichnung.
Strassburg.
4217
M. Bernhard beredet zwischen den grafen Bernhard und Wilhelm von Eberstein, gebrüdem, und
zwischen graf Wilhelm und Heinrich von Gärtringen (Ge-), dass sie ihre spänne wegen der
bei Heinrit;h hinterlegten Urkunden durch bischof Raban von Speier und dessen räthe bis zu
Weihnachten gütlich oder rechtlich entscheiden lassen sollen. Mitsiegler: bischof Raban und
die Parteien. Eberstein, kopb. f. 75. Stuttgart. St.-A. 4218^
(Grombach) bischof Raban von Speier an Strassbuig. Kann sich in der nächsten zeit wegen
dringender geschäfte der sache zwischen Strassburg und dem markgrafen nicht annehmen
und bittet daher um Verlängerung des Stillstandes zwischen den vorgenannten bis zum l.au-
gust. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1472. 4219^
M. Jakob schreibt der gräfin Henriette von Wirtemberg, wittwe, dass der von ihr auf den
6. juli angesetzte tag zu Neuenbürg wegen des abtes von Hirschau bis zu seiner rückkehr
von seiner beabsichtigten reise nach Lothringen verschoben werden müsse, und bittet sie,
vorgenannten abt anzuhalten, dass er den mönchen von Reichenbach ihre einkünfte zu Horb
und anderswo folgen lasse. Kopb. 105 z i. nr. 18. Karlsruhe. — Vgl. nr. 421 1. 4220
Augsburg an bürgermeister und rath zu Konstanz. Bittet um mittheilung, ob von der Strass-
burg zugesagten geldsumme etwas in Konstanz eingelaufen, oder ob ein anderer beschluss
gefasst worden ist, da nacli aussage der dabei gewesenen Augsburger rathsbotschaft die
Sache Strassburgs jetzt gerichtet ist. Missivbuch 3,39. Augsburg. St.-A. — Vgl. nr. 4180.
4221
(Kirwilr) bischof Raban von Speier an Strassburg. Der markgraf hat in Verlängerung des Still-
standes bis zum 1. august eingewilligt. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1472. — Ausstel-
lungsort Kirrweiler, bair. BA. Landau. 4222
M. Bernhard fordert Heinrich von Mühlhofen (Mül-), probst zu Hördt (Herde), auf, wegen un-
befugten Jagens in seinem wildbann in der Rheinau auf dem Vogelgesang kernng zu thun.
Kopb. 31,59. Karlsruhe. 422S
Heinrich von Mühlhofen (Mül-), probst zu Hördt (Herde), antwortet dem M. Bernhard, dass er
nicht in dessen wildbann gejagt habe, v.onn es aber die seinen gethan hätten, wolle er sorgen,
dass es nicht mehr geschehe. Kopb. 31,59. Karlsruhe. 4224
Ren6 von Anjou, herzog von Bar, pfalzgraf Stephau, M. Jakob und der erzbischof von Köln
schicken als helfer herzog Karls II von Lothringen der Stadt Metz ihre fehdebriefe. Chronique
du doyen de SThiebaud bei A. Calmet, Histoire de Lorraine 2 (1728) preuves 198. — Hu-
guenin, Les Chroniques de la ville de Metz 164. — Vgl. A. Calmet 3 (l748), 543. —
Huguenins quelle ist nach mittheilung Wolframs die noch unveröffentlichte, in den zwanziger
Jahren des 1 6. Jahrhunderts verfasste chronik Philipps von Vigneulles (originalmanuscript
des autors in der Metier Stadtbibliothek nr. 88 — 90). Aber Vigneulles erweitert in seiner
darstellung des krieges nur die vielfach wörtlich benutzte chronik des unter der regiernng
Karls Vn schreibenden dekans von S. Thiebaud und verwirrt die Chronologie der ereignisse.
Eine umfassende kritische Untersuchung der lothringischen Chroniken wäre sehr erwünscht,
damit man endlich einmal ein wesentliches stück über Calmets arbeit hinauskäme, die in den
details mir doch keineswegs so sauber und sorgfältig zu sein scheint, als es von selten lothrin-
gischer geschichtsforscher meist behauptet wird. — Die Ursachen des krieges reichen bis in
das jähr 1427 zurück (Huguenin 15l), doch lässt die zu sehr an äusserlichkeiten haftende
darstellung des Chronisten vorläufig kein abschliessendes urtheil zu. Der äpfelkorb des abtes
von SMartin war vielleicht der vorwand, schwerlich aber die eigentliche Ursache des krieges,
und so richtig es sein mag, dass damals in Frankreich der siegeszugderjungfrau von Orleans,
in Deutschland der Hussitenkrieg den fürsten höhere aufgaben stellten, so ist es doch nur
hohle phrase, wenn Lecoy de la Marche in seiner sonst so ausgezeichneten arbeit über könig
Ren6 1,70 vonRen6 sagt — und dasselbe würde, wenn es richtig wäre, ja auch, auf Deutsch-
land angewandt, von M. Jakob gelten — : »pendant que ses freres se battaient pour la France,
il lui fallait se battre pour la hott6e de pommes de son beau-pöre!« In den folgenden re-
gesten beschränke ich mich auf kurze angaben über den verlauf der fehde, weil, von der fehde-
Bernhard I. 1429.
479
1429
juli 11
» 12
» 13
> 14
> 15
» 16
> 18
» 19-20'
erklärung and nr. 4226 abgesehen, M. Jakob in den angeführten quellen nicht weiter ge-
nannt wird. 4225
herzog Karl von Lothringen, seine beiden Schwiegersöhne, herzog Kenö und.M. Jakob, und pfaJz-
graf Stephan ziehen gegen Metz, angeblich mit 10000 pferdenund 20000 mann zu fuss, nehmen
die feste Goin ein, verwüsten die felder der gemarkungen von Goin, Vigny (Vigney) und
Pagny-les-6oin (Pargney) und machen einen erfolglosen angriff auf die feste Vigny (Vigneulles
bei Huguenin hat Verney). — Chronique du doyen de S. Thiebaud bei Calmet 2 (1728).
Preuves 197 fg. — Huguenin a. a. o. 164. — Calmet 3 (ausgäbe von 1748), 543 vertheilt
die ereignisse auf den 11. und 12. juli. 4226
dieselben erobern schloss Crepy (Creppey) und stecken Bevoye-la-Basse und Bevoye-la-Haute
(les dem beiz Veulx) sowie das dorf Peltre (Partes) in brand. Chronique de S. Thiebaud bei
Calmet 2 (l728). Preuves 198. — Vigneulles bei Huguenin 164. — Calmet 3 (1748), 543
zu juli 13. 4227
dieselben stecken das dorf Magny (Maignez) in brand und verwüsten mehr als 1000 tagwan
(«journaux«) getreidefelder bei Peltre, Crepy und Magny, können aber bei Magny nicht über
die Seille setzen, weil die brücke abgebrochen ist. Chronique de S. Thiebaud a. a. o. 198. —
Vigneulles a. a. o. 164 noch zu juli 12. 4228
dieselben verwüsten die Weinberge von Malroy (Malleroy). Chronique de S. Thiebaud a.a.O. 198.
— Vigneulles a. a. o. 165 zu juli 13 nennt den ort Mallemar jenseits der Seille. 4229
dieselben stecken die dörfer in der umgegend von Colorabery in brand und schlagen ihr lager
zu Malroy (Malleroy) auf, so dass man ihre zelte vom thurme der kathedrale sehen kann.
Chronique de S. Thiebaud a.a.O. 198. — VigneuUes bei Huguenin 165 zu juli 14. —Calmet
3 (1748), 544 zu juli 1 5 verlegt das lager auf die Seite des S. Barbarathores. — Vermuthlich
haben doch die in nr. 4228 erwähnte Zerstörung der brücke von Magny sowie die hoffnung,
von den höhen von Chatillon und Saint Julien die Stadt mit ihren bombarden wirksamer be-
schiessen zu können, und nicht nur die absieht, die umgegend von Metz nach allen selten hin
zu verwüsten, die verbündeten veranlasst, nach nordosten abzuschwenken. 4230
Konrad Beier von Boppard, bischof von Metz, bemüht sich vergeblich, zwischen der stadt Metz
und ihren gegnern einen frieden zu vermitteln, da die Stadt als erste bedingnng abzug des
feindlichen heeres fordert. Chronique de S. Thiebaud 198. — Vigneulles bei Huguenin 166
zn juli 18 »mairdy«. Der 18. war aber ein montag. 4231
Augsburg an M. Bernhard. Schimpf von Gültlingen (Gl-), der dem vernehmen nach des mark-
grafea diener ist, und ettliche mit ihm haben der Stadt wegen Herolds von Stetten (Steten)
fehde angesagt. Nun bekriegt Herold die stadt ungeachtet ihres rechterbietens, wie der
Augsburger rathgeselle Konrad von Halle auf dem tage zu Schäffolsheim (Schaffteltzhain)
zwischen dem bischof von Strassburg und der stadt Strassburg dem hofmeister M. Bernhards,
Hans von MüUnheim (.Mülnhain), dessen kanzler und noch einem andern rathe des näheren
auseinandergesetzt hat. Die Stadt bittet daher den markgrafen, Schimpf zu veranlassen, dass
er für sich, seine lielfer und gesellen die feindschaft gegen sie ahthue, umsomehr als Schimpf,
wie man sagt, sich keiner unbilligen sache anzunehmen pflegt. Missivbuch 3,42''. Augsburg.
St.-A. — üeber die räubereien Herolds von Stetten (bei Kocherstetten, OA. Künzelsau) vgl.
auch Städtechron. 4,234 anm. 1. 4232
herzog Karl von Lothringen und seine helfer verwüsten getreidefelder, Weinberge und bäume auf
der höhe von Chatilkn (Chastillon) oberhalb des angers von Saint Julien. Chronique de S. Thie-
baud 197. — VigneuUes a. a. o. 165 zu juli 15. 4333
dieselben beschiessen von Chatillon aus, wo sie ihr Zerstörungswerk fortsetzen, die Stadt mit zwei
grossen bombarden, ohne schaden anzurichten. Chronique de S. Thiebaud 198. — Vigneulles
a. a. 0. 165 zu montag dem 17. juli, aber der 17. fiel auf einen sonntag. 4234
die einzelnen kontingente des lothringischen heeres vor Metz treten den rückmarsch in ihre
heimath an. Vigneulles bei Huguenin 166. — Der abmarsch M. Jakobs wird nicht besonders
hervorgehoben, doch wird er schwerlich später erfolgt sein, als der seines Schwagers Een6,
den unäre quellen (Chronique de S. Thiebaud a. a. o. 194 fg.) auf den 20. juli verlegen mit
der bam-irkung, da?s Ren6 infolgedessen zu der krönung Karls VII, die in Reims am 17. juli
480
Bernhard I. 1129.
1429
juli 22
27
ang. 11
Stülhoven
11
12
stattgefunden hatte, zu spät gekommen sei. Vgl. jedoch die dagegen vonLecoy delaMarche,
le Roi Eenö 1,72 anm. 3 erhobenen einwände. Nachdem im dezember 1429 ein Waffenstill-
stand zwischen Lothringen und Metz zu stände gekommen war, konnte am 1. Januar 1430
in Metz der friede verkündigt werden, der im wesentlichen den Status quo ante wiederherstellte.
Huguenin 168. Nach Calmet 3 (1748), 546 hätte die Stadt doch 60000 gülden für die
lösung ihrer kriegsgefangenen und für die kriegskosten zahlen müssen. 4235
M. Beatrix, gräfin von Leiningen, schreibt an Ludwig, herrn zu Lichtenberg, als mitsiegler an
ihrer verzichturkunde auf die markgrafschaft (nr. 2721), dass der verzieht wegen ihrer grossen
Jugend bei abfassung desselben ungiltig sei. Pap. Or. Karlsruhe. 4236
M. Bernhard bittet (den bischof von Speier), sich der sache zwischen ihm und Strassburg ohne
hedenkzeit anzunehmen und dieselbe zu kürzerem austrag zu bringen. Den stillstand mit St.
wolle er bis zum 8. September verlängern. Cop. coaev. Strassburg. St.- A. AA. 1472. 4237
bürgermeister und rath zu Breisach an Strassburg. Bischof Wilhelm von Strassburg und M.
Bernhard haben der Stadt vor einiger zeit geschrieben und sie betedingt, weil sie während
der feindschaft zwischen den vorgenannten und Strassburg Strassburger körn und gut über
ihre brücke und durch ihre stadt haben fahren lassen. Obwohl beide seitdem nicht mehr
geschrieben haben, so hören sie doch, dass dieselben ihnen besonders an ihrem »wighuse«
schaden zufügen wollen. Sie bitten Strassburg für diesen fall um hilfe und um rechtzeitige
benachrichtigung, wenn die vorgenannten Werbungen veranstalten. Pap. Or. Strassburg. St. -A.
AA. 1472. 4238
(Canstat) Berthold von Stein, »halp ritter«, urkundet als gemeiner, dass ihm von dem hofmeister
graf Ludwig von Oettingen (Ot-), hauptmarschalk zu Pappenheim (Bapenh-) und Konrad von
Hürnheim, von Ludwigs tochter M. Anna Heinrich von Berwangen, vogt zu Pforzheim, und
Abrecht von Zeuthem (Zütem) als zusatzleute wegen der ansprüche Annas auf ihr mütter-
liches und brüderliches erbe beigegeben worden sind. Der fürsprech Annas Ulrich Meiger
von Wachssneck berief sich zunächst auf den wittumsbrief der mutter Annas, doch beschwört
graf Ludwig den ihm von dem Schiedsgericht auferlegten eid, dass er eine wittumsurkunde
nie gehabt noch »abgetan« habe. Sodann führte Ulrich Meiger aus, Annas mutter habe bei
ihrem tode vor nicht ganz 42 jähren (»daz wer vierczig jare by zweyen jaren etwaz mynder«)
drei söhne, Friedrich, Wilhelm und Ludwig, und Anna hinterlassen. Als Friedrich starb,
hätten ihn seine zwei brüder und Anna, als Wilhelm starb hätten ihn Ludwig und Anna
beerbt, und des vor sieben jähren verstorbenen Ludwig einzige erbin sei nun nach landesrecht
Anna, der ihr erbe von ihrem vater vorenthalten werde. Gleichwohl habe sie erst vor vier jähren
erbansprüche erhoben, nachdem sich ihr vater wieder verheirathet und andere kinder be-
kommen hatte. Aus der gegenrede des fürsprechs graf Ludwigs Diethelm von Stein ist er-
wähnenswerth, dass er nur von zwei söhnen graf Ludwigs wissen will und die existenz graf
Friedrichs bestreitet, worauf Meiger antwortet, Friedrich sei acht wochen nach seiner mutter
gestorben. Nach einer frist von sechs wochen und drei tagen, die sich die zusatzleute M. Annas
ansbitten, um rath einzuholen, erkennen die vier zusatzleute einhelliglich, dass graf Ludwig
seiner tochter ihr brüderliches erbe herausgeben soll, ohne die nutzung u. s. w., auf die sie
keinen anspruch erhoben hat. Ebenso hat er die kleinodien herauszugeben, abgesehen von
den zu seines Sohnes Ludwig Seelenheil vergabten. Dagegen hat die markgräfin mit der erbschaft
ihres bruders auch dessen nachweisbare persönliche schulden zu übernehmen. Mitsiegler die
vier znsätze. Or. Karlsruhe. — Der Stammbaum bei Loeffelholz von Kolberg, Oettingana,
wird durch die genealogisch interessante Urkunde berichtigt und erweitert. Ludwigs XI erste
gemahlin Beatrix von Helfenstein ist demnach nicht um 1385 (vgl.nr. 1758), sondern 1387
oder 1388 gestorben. Die wiedervermählung mit Agnes von Werdenberg (f 1474 dez. 17)
muss kurz vor 1425 stattgefunden haben, jedenfalls nicht zu bald nach dem am 17.juni 1422
erfolgten tode Ludwigs d. j., aber auch nicht später als 1424, da M. Anna erst in hinblick
auf die nachkommenschaft ihrer Stiefmutter ihre erbansprüche geltend machte. Die ableug-
nung des früh verstorbenen grafen Friedrich durch den anwalt graf Ludwigs ist ein ergötz-
liches curiosum, das in seiner art wohl einzig dastehen dürfte. 4239
(Kanstat) graf Ludwig von Wirtemberg erstreckt mit einwilligung M. Bernhards den termin zur
austragung ihrer spänne bis auf Martini. Or. Karlsruhe. 4240
Bernhard I. 1429. 481
1
1429
aug. 20 ' Renö von Bar, könig von Jerusalem und Sizilien, herzog von Anjou, Bar und Lothringen, und
i Anton von Lothringen, graf von Vaud^mont, vergleichen sich auf gütlichen austrag ihrer
i zwistigkeiten durch M. Jakob (»le raarquis de Baude«) als gemeinen und den bischof von
I Toni, Collars de Saulcy, herrn von Dun und Statthalter der herzogthümer Bar und Lothringen,
! Theobald, herrn von Neufchätel (-chastel), und Robert von Saarbrücken (Sarrebruche), herrn
von Commercy. Or. Paris. Arch. nat. KK. 1 127 (inventaire de Lorraine t.XII) f. 91^ nr. 24.
— Reg. nach mittheil, der Arch. nat. — Erwähnt bei Lecoy de laMarche, Le RoiRenö 1,81.
I 4241
3 29 ^ (Bacherach) bischof Raban von Speier bittet Strassburg, den stillstand mit M. (Bernhard) bis
zum 29. September zu verlängern, da er vorläufig geschäfte halber sich ihrer Sache noch nicht
annehmen könne. Siegler Hans von Helmstadt (-t). Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1472.
\ 4242
sept. 13 i Baden M. Bernhard belehnt Sifrid von Flehingen mit 30 malter fruchtgelds zu Flehingen. Reg. Baden-
' Durlach, lehenbuch von 1580. Kopb. lOS'^'^ II 143. Karlsruhe. 4243
» » I Martin von Blumegg (Blumeneck) an Freiburg. Klagt, dass M. Bernhard ihm die Mühlburger
richtung nicht halte, und mahnt, dass die siebener Freiburgs und der andern städte ihrer
einung ihm bis zur ausführung der richtung hilfe zuerkennen. Or. Basel. St.-A. Briefe 3,397.
4244
> 16 I I Augsburg an M. Bernhard. Erinnert den markgrafen an die bitte vom 15. juli (nr. 4232), weil
Schimpf von Gültlingen, der nach der antwort M. Bernhards damals mit dessen söhn (M. Jakob)
nach Lothringen verreist war, jetzt vermnthlich zurückgekehrt ist, und der markgraf nach
der rückkehr Schimpfs zu antworten versprochen hatte. Missivbuch 3,51^. Augsburg. St.-A.
— Das schreiben ist datiert »an s. Lucientage virginis et martiris« und das (ursprüngliche)
' datum »SMatheusabend«; durchgestrichen. An dez. 13 ist nicht zu denken; denn diemissive
' folgen in der hauptsache einander chronologisch geordnet. Es kann also nur Lucia vidua ge-
meint sein, die nach dem Augsburger diöcesankalender (Grotefend, Zeitrechnung des deutschen
j Mittelalters 2,6) auf den 1 6. sept. fiel. 4245
» 23 I Appel von Rollekirch (unbek.) verspricht, nichts wider Strassburg zu unternehmen, solange der
krieg der stadt mit den von Gültlingen (Gi-) und mit Böse Hsintze währt, ausgenommen dass
der alte oder junge markgraf mit der Stadt zu feindschaft kommt. Siegler ritter Hans von
Mannheim (Müln-), hofmeister. Or. Strassburg. St.-A. GUP. 46. 47». 4246
» 29 1 Wolf vom Stein, edelknecht, und seine hausfrau Anna Härder von Gärtringen (Ge-) Urkunden,
' dass M. Bernhard ihnen die gnade gethan habe, das an sie für 800 gülden verpfändete dorf
Schaffhausen (-hnsen) bei Weil (Wyle, OA. Böblingen), solange sie beide leben, nicht einlösen
zu wollen. Doch sollen sie die dazu gehörigen wälder nicht verwüsten noch verkaufen. Da-
gegen erklärt Wolf, dass er dem markgrafen zur mannschaft verbunden sei, und dass seine
hausfrau, wenn sie ihn überlebt, wegen vorgenannten pfandlehens einen lehnsträger stellen
' soll. Or. Karlsruhe. 4247
okt. 3 ' (Preszpurg) könig Sigmund bevollmächtigt bischof Raban von Speier an seiner statt, M. Bern-
hard und die stadt Strassburg zu einem tage wegen ihrer spänne vor sich zu bescheiden.
Vidim. von 1430. Strassburg. St.-A. AA. 102. 4248
7 „ M. Jakob fordert von Strassburg Schadenersatz für seinen diener Wenzeslaus von Biszke (unbek.),
welchen einige knechte der stadt auf der reise zu dem markgräflichen bergwerk zu Sulzburg
(Sultzberg) nahe bei Offenbnrg beraubt haben. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 92. 4249
>s (Wien) genannte Strassburger gesandte schicken als beilage eines berichtes an ihren ammeister
Claus Melbrüge u. a. einen vom könig versiegelten brief, »in welcher mosse unser her der
künig dez marggrofen sach und uwer mime heren von Spire enpfolhen het in sime namen ;
denne er unserm heiigen vatter dem hobest in der noch in ander sach nüt schriben wölte.
Ist üch daz also ufzünemen, so mügent ir den brief dun antworten ; ist das nüt, so lont es
underwegen«. Auch bitten sie um nachricht, wie es um die sache des bischofs (von Strass-
burg) und des markgrafen einerseits und der stadt andrerseits steht. RTA. 9,350. 4250
» 9 j Hornock von Hornberg d. ä. und d. j., sein söhn, edelknechte, Urkunden über die richtung ihrer
spänne mit M. Bernhard. Der markgraf hat sie mit dem ihm von Jakob Herter verpfändeten
Be^testeii der Markgrafen von Baden I. 61
482
Bernliard I. 1429.
1429
okt. 12
15
Baden
16
19
y> 22
theile des scUosses Andeck (abgeg. bei Thalheim OA. Eottenburg) belehnt. Lösen Jakob Her-
ter oder seine erben die pfandschaft, so sollen sie oder ihre erben das geld in der markgraf-
schaft oder in einem umkreise von vier meilen um dieselbe mit rath und wissen des mark-
grafen anlegen und das so erworbne gut von der markgrafschaft zu lehen empfangen. Mit-
siegler : Jurch von Hornberg, hofmeister, und Wypprecht von Helmstadt (-t), amtmann am
Bruhrain (Bruch Eein). Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,282. 4251
der edelknecht Adam von Bach und seine gemahlin Gütichin von Weingarten (Win-) erkennen
das Wiederkaufsrecht M. Bernhards auf die an sie verpfändeten dörfer Liedolsheim (Lu-
doltzh-) und Eussheim (Eüxh-) an. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,283. 4252
M. Bernhard bittet die stadt Basel, ihre spänne mit Konrad Sintze, »etwann« bürger der Stadt,
rechtlich auszutragen. Pap. Or. Basel. St.-A. L. 112 nr. 39. 4253
derselbe an (Hans Weigingen von Heidelberg?). Wenn seine bürger und das seine vor Strass-
burg auf dem Eheine Sicherheit haben, so sollen die seinen den Strassburgem das gleiche
geloben. Nachschrift: Strassburgische Söldner, (»blützappfen«) fahren, wie er hört, mit den
oberen kaufleuten Eheinabwärts, landen in seinem gebiet und gehen dann »in die awen und
anderswohin«, wodurch ihm schade zugefügt werden könnte. Cop. coaev. Hinter der nach-
schrift steht der name des vermuthlichen adressaten. Strassburg. St.-A. AA. 92. 4254
derselbe an bischof Eaban von Speier. Ist damit einverstanden, dass der Rheinstrom und der
leinpfad ihm und den seinen und den von Strassburg "vor aller kümmemiss sicher sei, und
dass derjenige, welcher Schuldforderungen unter ihnen habe, dem auf dem lande mit ausnähme
des Eheins nachgehen möge. Vidim. von 1429. Strassburg. St.-A. AA. 98. 4255
derselbe und sein söhn M. Jakob versprechen Bernhards gemahlin Anna, die zu ihrem Wittum
gehörigen und auf wiederkauf an Adam von Bach und seine Hausfrau Güdichin verkauften
dörfer Liedolsheim (Ludoltz-) und Eussheim (Euxh-) in drei jähren wieder einzulösen, bezie-
hungsweise ihr andere dörfer zu verschreiben. Or. Karlsruhe. 4256
M. Bernhard an herzog Adolf von Jülich (Gülch) und Berg, graf zu Eavensberg (-perg). Bittet,
da er lange nichts von ihm gehört hat, dem Überbringer dieses briefes eine antwort mitzu-
geben. Es hiess, »ir betend uch gestalt heruff in dazWiltbad«. Wäre der herzog gekommen,
so hätte er gehofft, ihn zu sehen. Er, seine gemahlin, M. Jakob und seine angehörigen be-
finden sich wohL Vor kurzem sind die Eöder und die Heide von Tiefenau (Dyeffenouwe),
»die undereynander nahe gesipp sint«, feinde Strassburgs und helfer Schimpfs von Gültlin-
gen (Gilt-) geworden. »Also haben die von Strasburg mit iren fündigen listen und bösen
uffseczen angelegt und ez mit gelt darczu bracht, daz der obgenanten edelleute knechte, die
ire globten und geswornen knechte und auch eins teyls ire eigen sint, uff disen vergangen
suntag in der nacht irer juncherren eynen, mitnamen Hans Helt von Dyeffenouwe also slaf-
fend an sinem betde in dem slosz Dieflnauw hermordet und herslagen haben. Und der erber
man ist doch, ee dann sie ine volle hermordten, zu were komen und hat sin swert hergriffen
und hat sich understanden zu werend. Ez hat aber leyder nit geholffen. Sie habent ine
herslagen und sinen lip in vile stucke zerhauwen, daz doch kleglich zu vernemend ist. Die-
selben morder haben auch einen fromen erbern man in dem slossz, der ein keller dainn waz,
an sinem betde mit eyner acks an den kopff tod geslagen und ine zugedecket, alz ob er slieff.
und habend darnach daz husz angestossen. Und da ist ein husz angegangen und verbrant.
Doch so sint dannoch zwey gute steynhüser in dem slosz, also daz ez dem slosz an der were
nüczit schadet, wiewol sie doch dieselben steynhüsere auch angestossen hatten. Und die mor-
der sint glich von der getäte in derselben nahte gegangen gen Strasburg in die statt, da-
selbs man sie umb iren Ion, den sie umbe die von Strasburg in vorgeschribener masz verdient
haben, ussgericht hat, der ine verheissen ist, als wir vernomen haben«. Nun meinen die
Eöder, »daz sie gerne etwaz darczu tun wölten wider die von Strasburg; denn Fridrich Eö-
der und auch etliche andere wissend sint«. Er bittet daher den herzog um seinen rath, wie
die Sache einzuleiten ist. »Dann uwer liebe die sach an dem heymlichen gericht basz weisz
dann wir oder keynre der unser hie oben«. Pap. Or. Hinter der adresse von der gleichen band
der vermerk: »disen brif sol nyeman lesen, er sy dann ein fryschöffe«. Düsseldorf. St.-A.
Jülich-Berg. Literalien nr. 31. 4257
Bernhard I. 1429.
483
1429
nov. 2
■> 5
[1429
nov. 8]
1429
dez. 3
um dez. 4
> 9
> 11
[1429
dez. 17]
1429
Baden
Pressburg
dez. 17
> 18
» 19
Baden
graf Wilhelm von Eberstein an seinen bruder Bernhard. Will am 6. dezember nach Gernsbach
kommen und M. Jakob bitten, dass er auch dahin komme oder den tag beschicke. Eber-
stein, kopb. f. SO. Stuttgart. St.-A. 4258
M. Jakob, Wirich von Hohenburg (Hoe-) und Hans Eeinbold von Windeck kommen überein,
dass jeder den andern an seinem theile des Schlosses Windeck, und zwar dermarkgraf wegen
des ihm von M. Bernhard gegebenen heimgefallenen theiles Burkards von Windeck selig,
Wirich wegen des theiles seiner tochter, der wittwe Burkards, und Hans Reinbold wegen
seines erbtheiles, uugeirrt lassen soll. Dieses übereinkommen gilt bis zur ausfertigung einer
burgfriedensurkunde. Wenn die wittwe Burkards, die, wie vermuthet wird, schwanger ist,
einen söhn gebiert, so sollen diesem seine rechte vorbehalten sein. Or. Karlsruhe. 4259
M. Bernhard an Strassburg. Ihm ist nichts bekannt von einem brand, den die seinen zu Kriegs-
heim gethan haben sollen, weil er kein hauptmann der reise war und dem bischof von
Strassburg diente. Trotzdem will er mit der Stadt deswegen tagleisten, wünscht aber, dass
der den seinen zugefügte brandschaden in dem kriege zwischen der Stadt und Reinhard von
Windeck auf dem tage ebenfalls vorgenommen werde. Ohne jähr. Feria 3 post fest. omn. sanct.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 94. 4260
Jakob von Hoenfirst (abgeg. bürg nw. Lenzkirch, nicht bei Neustadt vgl. nr. 3032), söhn des
Hans von H. selig, reversiert gegen M. Jakob über seine belehnung mit genannten gutem
und gülten im banne zu Feldkirch. Or. Karlsruhe. 4261
M. Bernhard auf dem reichstage zu Pressburg bei könig Sigmund. Eberhard Windeck, ausg.
von W. Altmann s. 273 ; vgl. s. 261. — Bis zum Schlüsse des reichstages am 13. dezember
kann der markgraf nicht in Pressburg geblieben sein, da er bereits am 17. dezember (nr. 4267)
wieder in Baden war. 4262
(Straszburg) bischof Raban von Speier bestätigt als päpstlicher kommissar unter inserierung der
bulle papst Martins von 1429 april 29 (nr. 4193) die von genannten schiedsrichtern am
7. november 1429 zwischen bischof Wilhelm von Strassburg und der Stadt Strassburg ge-
machte, ebenfalls inserierte rachtung. Mitsiegler die parteien und das domkapitel. Or. (libell)
Strassburg. St.-A. AA. 1474. — Der helfer bischof Wilhelms wird in der rachtung vom
7. november und in obiger bestätigung mit keinem worte gedacht, und die im folgenden
mitgetheilten akteustücko zeigen, dass die spänne zwischen dem markgrafen und der Stadt
ungeschlichtet geblieben waren. Doch ist wohl mit Sicherheit anzunehmen, dass der offizielle
kriegszustand auch für den markgrafen mit der obengenannten rachtung seine endschaft er-
reichte, wenn nicht schon früher, vgl. nr. 4255. 4263
Heinrich von Munzingen (Montz-), edelknecht, reversiert gegen M. Jakob über seine belehnung
mit einer körn- und weingülte von der mühle und dem hof zu Riegel und dem halben zehnten
zu Hochdorf (-ff). Or. Karlsruhe. 4264
die Stadt Strassburg bittet bischofRaban von Speier, sich der päpstlichen aufforderung(nr. 4193)
entsprechend dem austrag ihrer spänne mit M. Bernhard zu unterziehen. Ohne jähr. Sabbato
post Lucio. Conc. u. cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 94 u. 98. 4265
dieselbe fordert M. Bernhard auf, er solle, wenn er keinen Schadenersatz leisten wolle, ebenfalls
den bischof von Speier um austrag ihrer spänne angehen. Conc. n. cop. coaev. Strassburg.
St.-A. AA. 94 u. 98. 4266
M. Benihard an Strassburg. Nach langer abwesenheit zurückgekehrt hat er durch seine amt-
leute erfahren, dass Strassburger diener und Söldner in seine gerichte eingefallen seien und
daselbst freventlich geplündert hätten, obwohl der austrag seines Streites mit der Stadt laut
der päpstlichen bulle dem bischof Raban von Speier übertragen ist. Fordert daher freilassung
der gefangenen und Schadenersatz. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 94. 4267
graf Bernhard von Eberstein an seinen bruder Wilhelm. Hat gehört, dass der markgraf nach
Baden gekijmmen sei, und bittet ihn daher um ansetzung eines tages gemäss der zuletzt in
Gernsbach getroffenen abrede. Eberstein, kopb. f. 81. Stuttgart. St.-A. 2468
Eeinbold von Windeck, edelknecht, reversiert als lehnsträger für sich und seinen bruder Hans
gegen M. Bernhard über seine belehnung mit ihrem theile an Altwindeck (an dem alten W-)
u. s. w. Or. Karlsruhe. — V^gl. nr. 3276. 4269
61"
484
Bernhard I. 1429—1430.
U29
dez. 20
» 21
» 23
Baden
» 24
» 26
[1430
Jan. 11]
» Wylhelmus filius domini marcMonis de Baden« eingetragen in die Heidelberger Universitäts-
matrikel unter dem rektorate von Johann Riechen. Toepke, Die Matrikel der Universität
Heidelberg von 1386 — 1662. 1,183. — An M. Wilhelm von Hachberg, herrn von Röteln
und Sausenberg, ist nicht zu denken. Denn abgesehen davon, dass eine benennung der Rö-
teler linie nach Baden sonst nicht nachweisbar ist, würde der nach dem tode seines vaters
bereits am 8. februar 1428 zur regierung gelangte zweiundzwanzigjkhrige markgraf 1425»
nicht mehr als »filius marchionis« eingetragen worden sein. Es bleibt also, da M. Jakob
noch keinen über sechs jähre alten söhn haben konnte, kein andrer ausweg, als die annähme,
dass wir es hier mit einem söhne M. Bernhards zu thun haben, von dem sonst nichts bekannt
ist. Vielleicht war Wilhelm ein bastard. Meine bemerkungen zu nr. 3342 wenigstens
sprächen nicht dagegen. Denn das Studium in dem nahen Heidelberg und das Studium in
Bologna Hessen sich in pekuniärer hinsieht doch wohl kaum vergleichen. 4370
Strassburg an M. Bernhard. Die Strassburger bürger, welche in die gerichte des markgrafen
eingedrungen sind, haben für versessene Zinsen nach ausweis der Schuldbriefe gepfändet, was
die Stadt nichts angeht. Conc. n. cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 94. 4271
(Hagenauw) pfalzgraf Stephan bittet meister und rath zu Strassburg um auslieferung der weine,
welche einige der ihren in seinem geleite auf der 111 wegen Schuldforderungen an M. Bern-
hard beschlagnahmt haben. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 173. 4272
(Prespurg) könig Sigmund fordert die Stadt Strassburg auf, ihre boten mit vollmacht zum aus-
trag ihrer zweiung mit M. Bernhard auf den 19. märz 1430 vor ihn nach Nürnberg zu
schicken. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 101. 4273
M. Bernhard an Strassburg. Fordert nochmals freilassung seiner gefangenen armenleute und
Schadenersatz, da seiner meinung nach die stadt für das, was die ihren gethan haben, ver-
antwortlich ist. Wenn aber die stadt das nicht will, so soll sie mit ihm vor den könig oder
genannte fürsten kommen und den gefangenen bis zu austrag der sache ziel geben. Cop. coaev.
Strassburg. St.-A. AA. 94. 4274
derselbe schreibt an Strassburg ausführlich über die vergeblichen versuche, die er vor dem
kriege gemacht habe, ihre sache zum austrag zu bringen. Was die Vermittlung des bischofs
von Speier betrifft, so hat er selbst denselben angegangen, sich der sache anzunehmen.
Jetzt aber hat er den könig angerufen und fordert die Stadt auf, vor diesen zu recht zu
kommen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 98. 4275
Heinrich von Neipperg roversiert, dass ihn M. Bernhard mit schloss Mandelberg und genann-
tem zugehör vorbehaltlich der Öffnung des Schlosses belehnt habe. Reg. Baden-Durlach. le-
henbuch von 1580. Kopb. lOS'^'' II 223. Karlsruhe. 4276
(Heidelberg) pfalzgraf Ludwig bittet meister und rath zu Strassburg, einen genannten ihm ge-
hörigen leibeigenen von Bühl (Bohel), den sie in der meinung, er gehöre dem M. (Bernhard),
gefangen haben, freizulassen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 143. 4277
Strassburg an M. Bernhard. Die boten, welche die stadt an den könig geschickt hatte, haben
berichtet, dass auch der könig dem bischof von Speier den austrag der spänne zwischen dem
markgrafen und der stadt empfohlen habe. Der markgraf wird daher abermals gebeten, den
bischof darum anzugehen. Ohne jähr. Feria 4 ante Ant. Conc. Strassburg. St.-A. AA. 94.
— Phil. Simonis lässt in seiner sonst chronologisch geordneten »Historischen Beschreibung
aller Bischoffen zu Speyer« (Freiburg i. B. 1608 s. 150; 2. aufl. von 1773 ebenfalls s. 150)
auf die erzählung des Mühlburger krieges von 1424 zunächst einige ereiguisse der jähre 1425
und 1431 — 33 folgen und fährt dann fort: »anno domini 1430 trug sich under anderm
mit marggrave Bernharden jrrimg zu, darausz feindliche handlung erwüchse. Dann dersel-
big ibme [bischof Raban] in etlichen des bistumbs guter und gerechtigheit gewaltiger weisz
eintrag tehte, davon er weder auff fleissig bitten noch rechtlichs erbieten abstehen weite.
Derowegen er bischoff Raban verursacht und bewegt, sich gewalts mit gewalt zu erwehren
unnd seinen stifft selbs so viel jhme müglich bey seiner habenden gerechtigheit zu handhaben
unnd zu behalten, bewarbe sich darauff bey seinen herren und freunden, so starck er mocht,
zöge in die marggraffschafft und belegert das schlosz Mülberg, bracht mit seinem widerstand
und gegenwehr die saeh dahin, dasz gemeldter marggrave einen vertrag (wie der durch den
Bernhard I. 1430.
485
1430 r
[1430
Jan. 16j
1430
Jan. 25
» 26
» »
[1430
Jan. 30]
1430
febr. 6
» 8
» 9
» 10
bischoff von Würtzburg gemacht und auffgericht wurde) mit jhme eingieng und anname, in
welichem so viel bedacht, erwogen und fürkomen, dasz nun hinfüro der stifft Speyr der an-
j sprach halben, darumb sich die empörung erhoben, unbekümmert und unangefochten, sonder
i gerüwiglich bleiben mocht«. Von Simonis übernahm zunächst Chr. Lehmann die notiz
(Chronica der freyen Eeichsstadt Speyer. Ausg. von 1711 s. 833) und durch Schoepflin
(HZB. 2,116) und Sachs (2,282) wurde sie in der oberrheinischen geschichtslitteratur bis
auf den heutigen tag eingebürgert. Allein Würdinger (Kriegsgesch. von Bayern, Franken,
Pfalz und Schwaben 1,146 anm. 4) war auf dem wege, die Identität der beiden kriege von
1424 und 1430 zu erkennen, hat aber gegenüber »quellen« wie Simonis, Sachs und Rem-
! ling seine kritischen bedenken unterdrücken zu müssen geglaubt! Wie die aus den corre-
spondenzen des Jahres 1430 sich ergebende vermittelnde rolle bischof Rabans zwischen M.
Bernhard und Strassburg beweist, ist an der dritten belagerung Mühlburgs ebensowenig etwas
wahres als an der zweiten. Was Simonis irrig zu dem jähre 1430 erzählt, ist nichts als eine
ausführlichere darstellung des Mühlburger krieges, mit besonderer berücksichtigung der in-
! teressen des Speirer bisthnms. Die obenerwähnte richtung des bischofs von Wirzburg ist
! keine andere, als die von 1424 aug. 17 (nr. 3755), die auch Sachs gekannt hat, ohne dass
er deshalb stutzig wurde. 4278
Strassburg fordert M. Bernhard auf, wegen seiner gefangenen knechte und der Tiefenauer name
Schadenersatz zu leisten oder nach Inhalt der päpstlichen bulle vor den bischof von Speier
j zu kommen. Ohne jähr. Feria 2 post Hilar. Conc. u. cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA.
I 94 und 98. 4279
' Augsburg an M. Bernhard. Dankt für die gnädige antwort wegen Schimpfs von Gültlingen
I (vgl. nr. 4245) und schickt, da die vom markgrafen gestellte frist von vier wochen abge-
\ laufen ist, einen boten, um den schriftlichen bescheid des markgrafen in empfang zu nehmen.
Missivbuch 3,88. Augsburg. St.-A. 4280
Baden M. Bernhard an Strassburg. Der könig hat die sache zwischen ihm und der stadt auf den 19.
märz nach Nürnberg vertagt, welchem begehren er nachzukommen gedenkt. Pap. Or.Strass-
bnrg. St.-A. AA. 101. 4281
derselbe an Strassburg. Fragt an, ob die seinen vor den bürgern Strassburgs bis zu dem von
dem könige auf den 19. märz anberaumten Nürnberger tage sicher seien. Cop. coaev. Strass-
burg. St.-A. AA. 98. 4282
Strassburg antwortet auf nr. 4281, dass es, wenn ihre spänne vor dem bischof von Speier nicht
zum anstrag kommen, bereit sei, der vom markgrafen mitgetheilten Vorladung des königs
nach Nürnberg zu folgen. Ohne jähr. Feria 2 ante purif. Conc. u. cop. coaev. Strassburg.
St.-A. AA. 94 u. 98. 4283
(Preszburg) könig Sigmund bevollmächtigt M. Bernhard, die klage der äbtissin, Erlynt von
Weingarten (Wingartten), und des convents zu Frauenalb gegen Sigfrid Pfauw d. ä. und die
brüder Eentz, Hans und Georg von Rüppurr (Rietpur) wegen vorenthaltener gülten zu unter-
suchen. Inseriert in nr. 4336. — Reg. ZGOberrh. 27,58. 4284
Wilhelm von Falckenstein, Bertold Crantz von Geispolsheim, Cuneman von Mittelhausen (Mittel-
husz), Hug Kaltesche, vogt zu Buchsweiler, Gerhard Schoup, vogt zu Lichtenau, Hans von
Kirspach (unbek.-), Schaffner zu Ingweiler, und Johann Wigerszheim, schafFner in dem amte
zu Lichtenau, versprechen als mannen und amtleute der herrschaft Lichtenberg auf begehren
M. Bernhards, an Dietrich von Hohenstein 253 Va gnlden 9 Schilling 2 pfennige Heidelber-
ger und an Heinrich von Landesperg (nr. 3646) 155 gülden bis zum 26. märz auszuzahlen
oder acht tage danach in Ehnheim leistung zu thun. Or. Darmstadt. Hanau-Lichtenb. Urkk.
nr. 999. — Erwähnt Lehmann, Gesch. der Grafschaft Hanau-Lichtenberg 1,234 anm. 643.
4285
M. Bernhard an Strassburg. Fordert nochmals antwort, ob er und die seinen vor der Stadt bis
zu dem vertagten austrag vor dem könige sicher seien. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 98.
4286
I derselbe befreit die sogenannten SPetersleute in den gerichten und dörfern des klosters Schwar-
I zach (Swartz-) oberhalb StoUhofen von allen diensten an beden, steuern und Zinsen und
486
Beniliard I. 1130.
1430
febr. 15
» 22
» 23
Baden
» 24
[1430
febr. 27]
1430
märz 1
» 2
heisst sie, dem kloster in allen Sachen dienstbar zu sein. Or. Karlsruhe. — Schoepflin, HZB.
6,180. 4287
die Stadt Strasshurg erklärt sich gegen M.Bernhard, nachdem der könig den markgrafen und sie
auf den 1 9. märz vor sich nach Nürnberg geladen hat, bereit, dorthin ihre boten zu schicken
und die Sache bis zum 23. april anstehen zu lassen, obwohl sie erwartet hatte, dass ihr streit
vor dem bischof von Speier zum austrag kommen werde. Cop. coaev. Strasshurg. St.-A.
AA. 98. 4288
M. Bernhard an Strasshurg. Erbietet sich, seine anspräche schriftlich in den nächsten acht
tagen zu überschicken, damit die boten der stadt auf dem Nürnberger tag nicht sagen kön-
nen, sie wüssten nichts von seiner anspräche, fordert aber, dass die bürger der Stadt während
des Nürnberger tages wegen ihrer ausstehenden Zinsen keine weiteren schritte thun. Pap. Or.
Strasshurg. St.-A. AA. 98. 4289
(Prespurg) könig Sigmund gebietet dem meister und rath zu Strasshurg, dass sie dem M. Jakob
für den, wie er wiederholt geklagt hat, auf dem Rhein weggenommenen wein und andere Zu-
griffe Schadenersatz leisten, oder ihre anwälte und freunde drei wochen nach empfang dieses
briefes zu rechtlichem austrag an den königlichen hof schicken. Pap. Or. Strasshurg. St.-A.
AA. 147. — Erwähnt RTA. 9,399 anm. 2 irrig zu Matthiastag statt Matthiasabend. 4290
( » ) derselbe erinnert die Stadt Strasshurg nochmals (vgl. nr. 4273) daran, dass sie wegen ihrer
Sache mit M. Bernhard ihre boten mit genügender vollmacht auf den 19. märz nach Nürnberg
oder, wo er zu der zeit im reiche sei, schicke. Pap. Or. Strasshurg. St.-A. AA. 101. 4291
(Udenheim) bischof Kaban von Speier bittet die stadt Strasshurg, ihre freunde zu einem güt-
lichen tage mit dem M. (Bernhard) am 7. märz nach Selz zu schicken. Pap. Or. Strasshurg.
St.-A. AA. 103. 4292
HansEdelman, vogt zu Stollhofen, verkündet im auftrag seines herm des markgrafen den mei-
stern der Steuer- und schiffleute des handwerks zu Strasshurg, dass sie künftig auf dem Rhein
durch das gebiet des markgrafen nicht weiter als bis zum zoll in Söllingen fahren sollen,
von wo die Steuerleute des markgrafen die kaufleute auf dem Rhein bis Neuburg (Nuwenh-)
führen und versorgen sollen. Cop. coaev. Strasshurg. St.-A. AA. 102. 4293
Wilhelm von Remchingen, edelknecht, urkundet, dass sein bruder Hans und er die leben und
eigengüter ihres vaters selig getheilt haben, und dass M. Bernhard ihn mit seinem theil,
nämlich gütern, gülten und rechten zu Remchingen, Nöttingen (Ne-) und Wilferdingen (Wülf-
rich-) belehnt, aber sich zugleich von seinem bruder und ihm die Widerlegung für den ver-
kauften zehnten zu Alt-Hengstett ausbedungen habe. Or. Karlsruhe. — Vgl. nr. 2289 u.
2711 — 12. 4294
Strasshurg an bischof Raban von Speier. Nimmt den von dem bischof auf den 7. märz nach
Selz angesetzten gütlichen tag mit M. Bernhard nicht auf, weil die zeit wegen des Nürnberger
tages vor dem könig zu kurz ist, bittet aber den bischof, wenn der markgraf auch jetzt noch,
vor ihm dem recht nachgehen will, sich der sache anzunehmen. Ohne jähr. Feria 2 post
Estomihi. Conc. Strasshurg. St.-A. AA. 103. 4295
Strasshurg beklagt sich gegen pfalzgraf Ludwig, dass leute des markgrafen, obwohl bischof
Raban von Speier zwischen dem markgrafen und der stadt beredet habe, dass die Strassburger
kauf- und schiffleute auf dem freien Rhein und leinpfade sicher fahren mögen, dennoch zwei
Strassburger schiffleute am 24. februar bei der bergfahrt gefangen und in den thurm von
Alteberstein gelegt haben. Auch schickt die stadt eine kopie von nr. 4293 und klagt, dass
das verbot des markgrafen eine neuerung sei : denn die ihren seien seit menschengedenken
immer nach Neuburg gefahren. Der markgraf trage also die schuld, wenn der Rhein und die
lande »verwüstet und daz geverte nider geleit werden« sollte. — Gleichen Inhalts an den
erzbischof von Mainz und den bischof von Speier. Cop. coaev. Strasshurg. St.-A. AA. 102.
4296
(Hagennanw) pfalzgraf Stephan an meister und rath zu Strasshurg. M. Bernhard hat sich gegen
ihn bereit erklärt, seine spänne mit der stadt vor dem könig, ihm oder andern fürsten und
herren zum austrag zu bringen, was der pfalzgraf anzunehmen bittet. »Dann wo das nit
geschee, so ist er uns also gewand, das wir yne nit gelassen, sonder yme beholffen sin musten.
Bernhard I. 1430.
487
U30
märz 7
» 10
» 13
[1430 ,
märzl3??]
bisz das yme gliche und billicli recht von uch widerfure«. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA.
173. 4297
die Stadt Strassburg antwortet auf die aufforderung herzog (pfalzgraf) Stephans von Baiern, dem
M. Bernhard zu rechte zu kommen, sie sei zu keiner zeit dem rechtlichen austrag ausgewichen
und werde auch den Nürnberger tag vor dem könig beschicken, der herzog aber möge den
markgrafen anweisen, dass auch dieser den bischof von Speier bitte, sich ihrer Sache anzu-
nehmen. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 100. 4298
dieselbe an erzbischof Konrad von Mainz und pfalzgraf Ludwig. Entschuldigt sich, dass sie
wegen der feindschaft mit M. Bernhard ihre boten nicht nach Aschaffenburg zur berathung
wegen derHussiten schicken könne, und bittet die genannten forsten um Verwendung wie in
ur. 4298. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 100. 4299
ritter Heinrich von Müllnheim (Mulnh-), genannt von Landsperg (nr. 3647), der meister, und
der rath zu Strassburg bevollmächtigen den stettmeister Johann Einhart und den altammeister
Adam Kiff zu den am königlichen hofe in Nürnberg oder anderswo zu führenden Verhandlun-
gen über ihre spänne mit M. Bernhard. Or. Strassburg. St.-A. AA. 101. Conc. AA. 153. 4300
Strassburg überschickt könig Sigmund eine ausführliche klagschrift wider M. Bernhard. 1426
haben um pftngsten Schimpf und Gumpold d. j. von Gültlingen (Gi-) und Anselm von Ybnrg
(Iberg) mit ihren heifern, darunter dem markgräflichen vogt und amtmann zu Besigheim,
Hans von Remchingen, dem markgräflichen diener Wilhelm von Remchingen, Panthaleou und
dem alten und jungen Jageloufif, seinen »gebreiteten« knechten, 14 wochen bevor sie Strass-
burg feindschaft ansagten, einigen bürgern der stadt bei kloster Kniebis auf dem Schwarz-
wald 28 hengste weggenommen, und die erste nacht in das markgräfliche dorf Remchingen
und am andern morgen nach Sternenfels geführt, wobei der vogt und amtmann des markgrafen
zum Stein und sein »marsteler« CunzSin zugegen waren. Auch hat sichrem vernehmen nach
der markgraf einige der besten hengste und ebenso Hans von Remchingen einige hengste
erhalten. 2) Sodann haben die von Gültlingen den zur erholung nach Baden gekommenen
Strassburger Konrad Ralle gefangen (vgl. nr. 3952), ihm seine kleider und Silbergeschirr im
werthe von 50 gülden genommen und ihn um 60 gülden geschätzt; »der gevengnisze halp
er euch starp, als dann sine fründe daz meinent«. 3) Um sich ihrer feinde, die sie täglich
schädigen, zu erwehren, hatte die Stadt um pfingsten 1427 einige ihrer diener ausgeschickt.
Als diese auf dem heimwege nach dem markgräflichen schlösse Gernsbach (Genresp-) kamen,
»yren pfenning darinne ze zeren«, wurden sie gefangen, und nachdem das ihnen vom mark-
grafen bewilligte ziel abgelaufen war, stellten sie sich wieder »als erbere biderbe knehte«.
Der markgraf behielt zwei davon zurück und beschuldigte den einen Bocze Müller, dass er
seinen Schwager (Ludwig) von Oettingen selig » understanden solte haben hin ze geben und
ze verroten«. Da Müller sich verantwortete, stellte ihn der markgraf zu Baden vor gericht
auf die klage eines gewissen Nickel Griesz, dass er ihm einen seiner knechte geschossen habe.
Muller wies nach, dass er dies in offener feindschaft gethan habe. Das gericht zu Baden
aber erklärte sich für nicht zuständig und verwies die sache nach Gernsbach, wo Müller ge-
fangen worden war. Das Gernsbacher gericht erkannte dem markgrafen »einen freveil, also
daz das Becze Müller weder an lip noch an gelide gon solte«. Der markgraf stellte darauf
MüUer abermals vor das Badeuer geriebt »und beschickete darzü ander lüte usser andern
sinen gerihten und det da aber uft' in klagen und mit einem solichen gesamelten gerihte sin
houbet absiahen«, was um so unentschuldbarer ist, als die dem Müller vorgeworfenen delikte
vor die zeit des krieges mit pfalzgraf Ludwig fallen, und der markgraf während dieses krieges
Müller zu seinem diener annahm und der anschuldigungen nicht eher gedachte, als bis Müller
in den dienst der stadt trat. Auch enthält der markgraf der stadt noch ein pferd vor, das
einem ihrer bei Gernsbach gefangenen diener weggenommen war. 4) Einige Strassburger
kaufleute hatten auf der Frankfurter herbstmesse 1427 einem schilfsmann, genannt Frytag,
ihr kaufmannsgut im werthe von ungefähr 8000 gülden zur bergfahrt nach Strassburg an-
vertraut, nachdem ihnen Frytag einen geleitsbrief des markgrafen vorgezeigt hatte. Die fracht
wurde aucli an dem markgräflicheu zolle zu SöUingen (Sei-) verzollt, und das schifl' war schon
nicht mehr weit von der Strassburger zoUstätte, als es auf dem freien Rheinstrom von dem
täglichen hofgesinde des markgrafen, mit namen von Konrad von Schellenberg (-m-), Hans
488
Bernhard I. 1430.
ri430]
1430
märz 15
» 19
Baden
» 24
» 25
Heilde vonTiefenau (Dyeffenowe) und Hans Köder dem jungen, (am 27.sept.l 427, vgl. nr.4034)
angehalten und wieder nach SöUingen zurückgebracht ward. Dort wurde die fracht ausgeladen
und nach Tiefenau geführt, »und ist ouch darnach desselben gutes gon Baden, gon Pforczheim
und andere sine slosz kommen und durch sine amptlüte und die sinen verkouft undvertriben«
gegen den Reinschifffahrtsvertrag (nr. 2780) und den geleitsbrief des obengenannten Schiffers.
5) sind ebenfalls dem erwähnten vertrage zuwider drei Strassburger Schiffsknechte unfern
des markgräflichen Zolles zu Hügelsheim gefangen worden. 6) Sind »nuwelinges« einige
gegen die feinde der Stadt zu Tiefenau ausgeschickte stadtknechte von dem landvolk des
markgrafen gefangen worden, während andrerseits den feinden der stadt markgräflicherseits
jeder nur mögliche Vorschub geschieht. 7. Als Strassburg und die seinen zu Oberkirch »zu
einre zit von unsern vy enden understunden« wurden, waren bei der gefangennehmung und
Schätzung einiger Strassburger auch einige leute des markgrafen, mit namen Heinrich Kur-
sener, bürger zu Baden, Jeckel von Beinheim, ein reisiger, und einer von Ettlingen, wofür
die Stadt Schadenersatz verlangt. 8) hat die stadt am vergangenen 14. September in erfah-
rung gebracht, dass einige amtleute des markgrafen durch das versprechen von 2000 gülden
ettliche stadtknechte zur Überlieferung des Schlosses Lichtenau (Liehtenowe) und zur ennor-
dung des dortigen amtmanns und der besatzung anstiften wollten. »Und habent euch die-
selben knehte das ungenötigdt veriehen und sint ouch ir drye daruff tot«. Die stadt bittet
nun den könig, den markgrafen wegen all dieser artikel zum Schadenersatz zu veranlassen,
und behält sich vor, die klagschrift im einzelnen nach bedürfniss zu erläutern u. s. w. Ohne
dat. Conc. Strassburg. St.-A. AA. 94. — Die Tiefenauer name vom 27. sept. 1427 ist das
letzte in der klagschrift selbst genauer angegebene datum. Leider verschweigt sie das jähr
der geplanten Überrumpelung Lichtenaus, so dass sich die einreihung an dieser stelle nur auf
die erwägung stützt, dass die in nr. 4296 erwähnte gefangennehmung zweier Strassburger
Schiffsknechte identisch ist mit dem fünften klageartikel. Ob sich der siebente klageartikel
auf die belagerung Oberkirchs in dem kriege Strassburgs mit bischof Wilhelm bezieht, lasse
ich dahingestellt. Er wäre dann die einzige bezugnahme der klagschrift auf jenen krieg, den
die Schrift übergehen mochte, weil der markgraf darin nur der helfer des bischofs gewesen
war. Keinesfalls aber ist die schrift vor 1429 verfasst. Denn sie würde gewiss nicht verfehlt
haben, die gleichzeitigkeit der Tiefenauer name und der warnung wegen Lichtenaus hervor-
zuheben, wenn auch diese in das jähr 1427 gehörte, und wie sie vom vergangenen 14. Sep-
tember spricht, würde sie auch, wenn sie noch 1428 nach dem 14. September verfasst wäre,
vom vergangenen jähre und nicht vom jähre 1427 sprechen. 4301
M. Jakob giebt seinem diener Ludwig von Landeck, der an stelle Heinrichs von Geroldseck,
herrn zu Lahr, selig bürge geworden ist gegen Peter Kreps für 1300 gülden hauptguts und
eine jährliche gülte von 100 gülden, einen schadlosbrief. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 5,477.
430-2
die räthe pfalzgraf Stephans von Simmern-Zweibrücken, M. Bernhards und der grafen von Vel-
denz und Spanheim begehren von dem rathe zu Nürnberg kundschaft darüber, dass sie acht
tage vergeblich auf den könig gewartet haben, welche ihnen jedoch nicht gegeben wird.
»Doch wero zu besorgen, das sü one kuntschaft nit von dannen komen werent«. Erwähnt in
zwei schreiben der Strassburger gesandten Hans Einhart und Adam Riffe an den ammanmeister
Claus Schaulit vom 30. märz und 11. april, wonach dieselben vorgenannten räthen zwischen
dem 20. und 26. märz bei Gunzenhausen begegneten. RTA. 9,416 u. 419. — Vgl. denein-
trag des Nürnberger schenkbuches : »herzog Steffan, des marggraffen von Baden und des von
Spanheim reten 14 qr.«. RTA. 9,430. 4303
herzog Ulrich von Teck reversiert, dass M. Bernhard ihn wegen der auf Liebenzell angewiesenen
8000 gülden mitgift seiner verstorbenen gemahlin Ursula, Bernhards tochter, gänzlich be-
friedigt habe. Or. Karlsruhe. — Vgl nr. 3915. 4304
M. Bernhard bittet Frankfurt, Heinrich von Sundhausen und dessen frau Anna das denselben
aus dem schlagschatze zustehende geld jedesmal sofort nach der prägung, nicht jährlich, zu-
kommen zu lassen. Reg. Inventare des Frankf. Stadtarchivs IV 30 nr. 274 ergänzt durch
mittheilung Jungs. 4305
Bernliard I. 1430.
489
1430
märz 29
31
apr. 18
27
mal 2
» 14
15
Heinrich von Laudesperg (nr. 3647) und Dietrich von Hohenstein erklären, dass ihnen diever-
sessnen Zinsen der jährlichen gülte, welche sie von M. Bernhard erhalten, durch die genannten
i amtleute der herrschaft Lichtenberg ausgezahlt worden seien (vgl. nr. 4285). Or. Darmstadt.
I Hanau-Lichtenb. Urkk. nr. 1000. — Erwähnt Lehmann, Gesch. der Grafschaft Hanau-Lichten-
berg 1,234 anm. 644. 4306
(Timaw) könig Sigmund antwortet dem meister und rath zu Strassburg, dass die »freunde« des
markgrafen noch nicht angekommen seien, dass er sie aber, wenn sie kämen, bis zurankunft
der Strassburger boten aufhalten wolle. Pap. Or. Strassburg. St.- A. AA. 147. 4307
( » ) derselbe schreibt an Strassburg, dass er den wegen der Zwietracht zwischen M. Bernhard
und der stadt angesagten tag nicht habe besuchen können in folge des einfalles der Hussiten
in Ungarn, und gebietet der Stadt, damit in deutschen landen friede sei, von ihrer Zwietracht
mit dem markgrafen abzulassen und die sache in gutem bestehn zu lassen, bis er den Sachen
mit recht nachkommen möge. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 101. 4308
(Nürnberg) »so ist auch uf den dunrestag komen des marggraven von Baden hotten einer von
unserm herren dem klinge, und hat dem bischove [Johann] von Agram einen brief broht nit
i von unserm herren dem künge, sunder von eim sime guten fründe, der under anderm Inhalten
sol, daz die Hussen mit grosser mäht unsern herren den kling zu Dymawe überzogen haben,
und söllent sich auch eins teils für Presburg geslagen haben . . . und habe der kung eine
grosse samenunge dawider«. Bericht genannter Strassburger boten vom Nürnberger reichs-
tage an den ammanmeister Claus Schanlit vom 30. april. RTA. 9,425. 4309
Baden M. Bernhard schickt Strassburg den brief des königs vom 1 8. april und begehrt antwort, ob
die Stadt dem gebot des königs nachkommen wolle. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 101. 4310
» derselbe und M. Jakob verpfänden dem edelknechte Wirich von Hohenburg (-m-) ihren theil an
schloss Alt- Windeck mit genannten leuten und zugehörungen für 1580 gülden, ablöslich
um dieselbe summe, doch vorbehaltlich der Öffnung. Inseriert dem gegenrevers Hohenburgs.
Or. Karlsruhe. 4311
Gerhard Schaub, edelknecht, urkundet, dass er 200 gülden gemäss der M.Bernhard gegebenen
verschreibung (nr. 3124) auf eigengüter zu Kolbsheim (Kolbtz-), Offenheim und Barr ange-
legt und diese von dem markgrafen zu lehen empfangen habe, dass er aber die mannschaft
mit 200 gülden wieder lösen könne. Mitsiegler: ritter Johann von Müllnheim (Müln-), hof-
I meister, und Abrecht von Rnst. Or. Karlsruhe. 4312
(Heidelberg) pfalzgraf Ludwig schreibt an Strassburg wegen eines zu Göppingen (Copp-) geses-
I senen armmannes, den die Strassburger »off unsern oheim hem Bernharten, marggraven zu
I Baden, gegriffen hant«, nachher aber um seinetwillen freigelassen haben. Pap. Or. Strass-
I bürg. St.-A. AA. 143. — Vgl nr. 4277. 4313
Liebenzelle ■ M. Bernhard an die kurfürsten Konrad von Mainz, Dietrich von Köln, Ludwig von der Pfalz,
Friedrich von Sachsen und Friedrich von Brandenburg. Antwortet auf die aufforderung der
kurfürsten, auf den 17. mai nach Nürnberg entweder persönlich zu kommen oder seine be-
vollmächtigten räthe dahin zu schicken zur beschlussfassung, »wie den ketzern in Beheim
allerbast entweder mit eim mehtigen zöge oder mit eim ritenden kriege» zu widerstehen sei,
und zurberathung über einen gemeinen frieden, dass ihm » sollich unreinikeit der verdampten
ketzer allzit in unserm herczen als eim cristenlichen fnrsten swer gelegen ist«, und dass er
gern thäte, was er nur dazu thun könnte, »als verr wir mit unsern anligenden Sachen darzii
geschickt sin möhten, die uns tieff und swer anligend«. Von der Stadt Strassburg wieder-
föhrt ihm nämlich täglich unrecht, obwohl er sich von anfang an zu rechtlichem austrag vor
dem könig erboten hat und das recht mit 30000 oder 40000 gülden versichern wollte. Die
Stadt hat zwar auch ein rechtserbieten gethan, jedoch »mit verdinge und andern unglichen
usz und insliessungen etlicher wort, die uns nit duhten billich sin«. Er hatte daher vor-
geschlagen, zunächst entscheiden zu lassen, welche partei das billigere rechtserbieten gethan
habe, aber die stadt wollte weder diesen Vorschlag noch sein erbieten in dem beiliegenden
schreiben vom 12. Januar 1428 (nr. 4047) aufnehmen. Ueberdies werden er und die seinen
von der stadt schwer geschädigt. »Dann ire soldener und die iren uf ein zeit, als wir nit in-
heimesch waren, ufseczlich in^ unser geriht gefallen, uns die unsern gefangen, ire hrtser uf-
Begesten der Hsrkgrafen Ton Baden I.
62
490
Bernliard I. 1430.
1430
mai 23
» 25
» 28
juni 6
Pforczheim
gestossen, dariime geplündert und das ire mit gewopenter band frevelich genomen, hinweg
gefnret und auch frouwen seckel ob iren üben gesnitten, ir sleiger ab iren haupt genomen
und ander unzuht und müttwillen begangen haben bij naht und bij tage«. Auf seine scha-
denersatzfürderung (nr. 4267) wurde ihm von der Stadt geantwortet, ihre bürger hätten »an-
griffen von zinse und gulte wegen, die sü meinen uf uns und den unsern zu haben. Sollich
schulde und zinse wir inen doch nit als gihtig und bekentlich sint und dawider zu reden ha-
ben«. Er hat sich darauf zu rechtlichem austiag vor dem künig oder den kurfürsten und an-
dern fürsten laut dem beiliegenden schreiben vom 21. dezember 1429 (vielmehr 23. dezem-
bernr. 4574) erboten, worauf ihm die Stadt noch nicht geantwortet hat. Auch schickt er ab-
schriftlich die zwei letzten zwischen ihm und der Stadt gewechselten briefe (^= nr. 4288 — 89 ?).
Auf seinen letzten bei 1 2 wochen alten brief hat er noch keine antwort. Die Stadt und ihr
gebiet dient ausserdem seinen feinden zum aufenthalt, »der etlicb mit dem libe unser eigen
und uns abtrönnig und meineidig worden sint. Dieselben und andere rauben uns und unsern
von inen [d. h. den Strassburgern] und zu inen uf der fryen richsstrassen und begont grosse
Übeltat, nemlich an frouwen, die swanger sint, die ziehen srt usz und ersuchen sü an heim-
lichen stetten, sollichs doch unmenschlich und darzu cleglich zh vernemen ist, daz sü sollich
übeltetige Iftte halten, husent und fürschieben«. Der könig hat kürzlich (nr. 4308) ihm und
der Stadt befohlen, dass, bis er (an den Rhein) komme, kein theil zu dem andern greifen solle.
Er hat darauf der Stadt geschrieben (nr. 4310), dass er seinerseits dem geböte des königs
nachkommen wolle, »als verr der gebrest darzu an in nit sij«, wie die kurfürsten aus der
ebenfalls beiliegenden abschrift ersehen werden. Aber die Stadt hat auch darauf nicht geant-
wortet. Er beruft sich darauf, dass er über vorstehendes klagend schon an erzbischof Kon-
rad und einen theil der andern kurfürsten geschrieben habe, und bittet es damit zu entschul-
digen, dass er zur zeit weder persönlich sein land verlassen noch seine räthe schicken kann.
»Dann ritten wir von lande oder schickten die unsern also von uns, so möht uns von den
von Straszburg aber gescheen als vor«. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 102. 4814
pfalzgraf Stephan an meister und rath zu Strassburg. Will dem M. (Bernhard) ihre antwort
mittheilen, »wie das ir nach unser begerunge mit uwern burgern gerett habent, die solich
Sache berüret gein unserm oheim dem marggraven, so verre das sie uns unserer bete willi-
gent von der gefangenen wegen«. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 173. 4315
M. Bernhard an (pfelzgraf Stephan ?). Antwortet auf znschickung der abschrift eines briefes
der Stadt Strassburg über den tag, den der (pfalzgraf) vormals vor sich gen Hagenau ge-
macht hatte, er sehe aus dem schreiben nicht, dass Strassburg allen gefangenen ziel geben
wolle, werde aber nur, wenn dies geschehe, einen tag vor (dem pfalzgrafen) beschicken. Cop.
coaev. Strassburg. St.-A. AA. 1473. 4316
(Friburg) graf Johann von Lupfen, landgraf zu Stühlingen (StüUingen) und herr zu Hohennagk
(nr. 3824), folgt als obmann dem spruch der rathleute M. Bernhards von 1424 november 16
(nr. 3776). Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,309. — Irriges reg. bei Stillfried-Maercker,
Hohenzoller. Forschungen 241 anm. 85 und danach ZGFreiburg 3,404 zu dezember 31. 4317
M. Jakob und die Stadt Freiburg im Breisgau (Pryszgäuwe) machen bis zu Weihnachten 1433
eine einung in anbetracht, dass »usser eynigkeii raanigerley guttäte wechset und geet«, und
dass die markgraf^chaft Hachberg an das gebiet der Stadt stösst und ihre beiderseitigen
diener, bürger und armenleute auch mancherlei untereinander zu thun haben. Ein theil soll
den andern an allen enden, wo es noth thut, fördern, ihm für sein geld »nach billichen din-
gen« Verpflegung verabreichen und, wenn jemand den Breisgau mit macht überzieht, gegen
diesen mit seiner ganzen macht beistehen, als ob es ihn selbst angienge, und zwar auch dann,
wenn nur einer von ihnen angegriffen und geschädigt wird. Streitigkeiten zwischen ihnen
und ihren dienern, bürgern u. s. w. werden künftig in näher angegebener weise ausgetragen.
Wer von ihren dienern und bürgern es bei diesem austrag nicht bewenden lassen will, mag
seine sache auszutragen suchen, doch ohne hilfe oder zulegung ihrerseits. Lehnsstreiti^eiten
gehen wie bisher zum austrag vor den lehnsherrn und dessen mannen. Für Streitigkeiten
über erbschaften und dinghöfige guter ist das gericht, in dessen bezirk der erbfaU eintritt,
zuständig. M. Jakob nimmt in dieser einung aus : könig Sigmund, pfalzgraf Ludwig und
bischof Eaban von Speier ; die Stadt Freiburg : den könig, herzog Friedrich von Oesterreich
Bernhard I. 1430.
491
1430
jnni 16
» r
» 23
» 27
und ihre gnädige herrschaft Ton Oesterreich. Von Freiburg soll diese einung jedesmal bei
dem amtsantritt von bürgermeister und räthen beschworen werden. Or. Karlsruhe. — Aus-
zug Schoepflin, HZB. 6,179. 4318
(Baden) ritUr Hans von MüUnbeim (Müln-), hofmeister, ritter Rudolf Zorn von Bulach (Bü-) und
Hans Erhard Bock von Staufenberg (Stauffem-) machen zwischen M. Jakob und den brüdern
Hans und Konrad Snewelin von Landeck und zwischen vorgenannten brüdern und den kin-
dern Hans Oswalds zum Weiher (Wyger) selig eine beredung. Das dorf Vörstetten (Ver-
stetden) soll den kindem Hans Oswalds als lehcn M. Jakobs verbleiben. Wegen der nach
Vörstetten gehörigen Landeckschen leibeignen soll M. Jakob fünf räthe und mannen seines
Vaters aus dem Unterland und dazu vier seiner mannen aus dem Oberland, nämlich ritter
Egenolf von Rathsamhansen (Rätsenhus-), Rudolf von Schnellingen (Sn-), HansWaltman und
Hanman Steynmeiger in den Breisgau schicken, um nach verhörter kundschaft zwischen vor-
genannten brüdern und den kindem Hans Oswalds zu entscheiden, worauf Hans von Landeck
die ihm zugetheilten leute und guter von dem markgrafen zu lehen empfangen soll. Konrad
soll das dorf Mundingen und den zehnten zu Weisweil (Wiszwilre) von M. Jakob zu lehen
i tragen; löst dieser aber das von den herrn von Hachberg verpl^ndete Mundingen um die
I pfandsumme, so sollen die von Landeck das geld an eigengüter anlegen und diese von dem
I markgrafen als mannlohen empfangen. Schloss Landeck wird M. Jakob geöffnet gegen jeder-
I mann, ausgenommen die herrn von Oesterreich. Die ansprachen, die M. Bernhard und Han-
man von Landeck selig gegeneinander hatten, sind abgethan, doch bleiben die in dieser
Sache von dem herrn von Lupfen geschehenen ausspräche in kraft. M.Jakob soll vorgenannte
brüder, wenn im Breisgau ein lehen mit einem ertrage von 30 oder 40 gülden ledig wird,
damit belehnen. Konrad von Landeck und die mit ihm von M. Jakob gefangenen reisigen
knechte Ougelwart von Falckenstein, Rudolf von Blumegg (Plumenek), bastard, Aberlin
Spörlin von Offenburg (Offembürg), Nikiaus Beheim und Hanselman Andres werden auf eine
schlichte alte urfehde freigelassen. Siegler : M. Jakob, die brüder von Landeck, Ounman
von Bolsenheim und Ottmann von Ambringen (-p-), als Vormünder der kinder Hans Oswalds,
und die Schiedsrichter. Or. Karlsruhe. — Reg. ZGOberrh. 5,479. 4319
Baden M. Jakob belehnt Konrad von Landeck mit dem dorfe Mundingen (Mü-) vorbehaltlich der lösung
(vgl. ur. 4319) und dem zehnten zu Weisweil (Wiszwilr). Or. Karlsruhe. — Revers desedel-
knechtes Konrad Snewlin vom gleichen tage. Or. ebenda. — Reg. ZGOberrh. 5,480. 4330
der edelknecht Hans von Landeck reversiert, dass er und sein brüder Konrad die leute und
guter zu Vörstetten (Ver-), deren besatzung ihnen durch vertrag mit den kindern Hans Os-
walds (zum Weiher) gegönnt ist, von M. Jakob und dessen erben zu lehen empfangen sollen,
und da.^s er die entschädigungssumme für die leute, welche sein vater Hanman von Landeck
gehabt hat, und welche den Kindern Hans Oswalds zugetheilt sind, auf eigengüter im Breis-
gan verwenden und diese guter von dem markgrafen zu lehen empfangen soll. Mitsiegler
Konrad von Landeck. Or. Karlsruhe. 4321
> M. Jakob sagt seine dörfer Ihringen (Üringeu), Eichstetten (Eystatt), Bahlingen (Bald-) und
Malterdingen (-tingen) der bürgschaft (»hafftung«) gegen die Stadt Endingen los, doch unbe-
schadet der zwischen seinem vater und den Städten Freiburg, Breisach und Endingen ge-
machten richtung. Cop. saec. 17. ZGFreiburg 5,318. — Falsches reg. ZGOberrh. NF.
1 m 73. 4332
» derselbe urkundet, dass er mit der Stadt Freiburg übereingekommen sei, einander die einungs-
mässige hilfe auch nach ablauf ihrer eiuung bis zu austrag der betreffenden sache zu lei-
sten. Schreiber, Freiburger Üb. 2,386. — Gegenrevers Preiburgs vom gleichen tage. Or.
Karlsruhe. 4323
' (Friburg) graf Johann von Lupfen, landgraf zu Stühlingen (Stül-) und herr zu Hohenack
(-hennagk), giebt M. Jakob und graf Konrad von Tübingen als rechtsnachfolgern M. Bernhards
nnd der gräfin Verena von Tübingen, frau zu Lichteneck (nr. 3488) selig, eine Urkunde über
einige punkte, welche theils er als gemeiner, die vettern Rudolf und Bernhard von Schauen-
burg (Schöw-) als znsatzleute M. Bernhards und ritter Haneman von Landeck selig und Ha-
' neman von Todtnau (Tottenöwe) als zusatzleute Verenas mit urtheil festgesetzt, theils beide
Parteien ohne urtheil unter einander vereinbart hatten. Die punkte betreffen die jagd
62*
492
Bernhard I. 1430.
1430
juni 27
» 28
» 30
Baden
Juli 5
» 11
» 14
M. Bernhards in dem Theninger (Te-) allmendwald, die vischeuz zu Nimburg, die heraus-
gäbe Tübingischer Urkunden, welche bei M. Otto von Hachberg hinterlegt und von diesem
an M. Bernhard übergegangen waren, die exemtion der Tübingischen hintersassen zu Malter-
dingen (-tingen), Theningen und Eichstätten von der markgräflichen gerichtsbarkeit und
einige streitige leibeigne. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 2,310. 4324
derselbe entscheidet als gemeiner Streitigkeiten zwischen M. Bernhard, beziehungsweise M. Jakob
einerseits und gräfin Verena von Tübingen, frau zu Lichteneck (Liehtenegk), selig, beziehungs-
weise deren söhn graf Konrad von Tübingen und Berthold von Staufen (Stoffen) andrerseits
wegen der niederen gerichtsbarkeit über die eigenleute der gräfin und Bertbolds zu Bahlin-
gen (Bald-) und wegen der dinghöfe zu Eiegel und Schelingen, sodann Streitigkeiten zwischen
dem markgrafen und Berthold von Staufen wegen zweier fischenze im Elzacher thal, des
dorfes Riegel und wegen der steuerbaren leute Bertholds zu Bleichach und anderswo. Or. Karls-
rahe. — Eeg. ZaFreiburg. 6,425. 4325
M. Jakob bittet den grafen von Wirtemberg, den abt von Hirschau anzuhalten, dass er dem
gotteshause zu Eeichenbach dessen leute und guter, weine, fruchte, briefe, insiegel, bücher
und anderes, die derselbe in haftung gelegt habe, wiedergebe und rechnung ablege. Dann
will der markgraf mit dem abt vor den bischof von Konstanz kommen wegen der besetzung
des Eeichenbacher priorats. Kopb. 105 z ^ nr. 19. Karlsruhe. 4326
ritter Berthold von Staufen (Stoffen) und Hans Volker von Sulzbach (Sulcz-), vogt zu Beifort
(Beffurt), Urkunden, dass sie in dem streite M. Jakobs und der von Blumegg (Blümenegke)
wegen des von M. Hesso von Hachberg an die von Blumegg versetzten zehnten zu Oberbergen
(Bergheim) zu schiedsrichtern derer von Blumegg ernannt worden sind, und übergeben dem
gemeinen graf Hans von Lupfen ihren Spruch. Nach dem Pfandbriefe M. Hessos sollten die
erträgnisse des zehnten von der 800 mark silbers betragenden pfandsumme in abzug kommen,
und M. Jakob hatte als rechtsnachfolger der Hachberger geklagt, dass die Blumegger über
ihre einnahmen keine rechnung abgelegt hätten. Von Blumeggischer seite wurde dagegen
hauptsächlich hervorgehoben, dass der zehnten wegen anderweitiger belastung fast gar nichts
eintrage, und dass schon bei lebzeiten M. Hessos von den Blumeggern deswegen klage erhoben
worden sei. Der spruch der vorgenannten lautet, wenn M. Jakob nachweise, dass die Blum-
egger von der Versetzung durch M. Hesso bis zu der zeit, als der zehnte und kirchensatz zu
Oberbergen von ihren banden gekommen sind, etwas erüberigt haben, so solle der betreffende
betrag von den 800 mark abgezogen werden. Bringt M. Jakob keine belege vor, so soUen
Hans und Martin von Blumegg als die ältesten ihres geschlechtes eidlich aussagen, was in
der vorgenannten frist erübrigt worden ist, und nach abzug dieser summe sollen die Blum-
egger T^ wieder in nützlich gewalt und gewer« des kirchensatzes und zehnten gesetzt werden.
Für Hans Volker siegelt Ulrich Eüber. Auszug inseriert in nr. 4359. 4327
M. Bernhard an Strassburg. Fordert für die name, welche kürzlich Söldner und bürger der Stadt
seinem kloster, spital, priestern, bürgern und armenleuten zu Steinbach genommen haben,
Schadenersatz, beziehungsweise rechtlichen austrag vor einem der genannten fürsten und
herren. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 98. 4328
die Stadt Strassburg antwortet M. Bernhard, dass ihre bürger in Steinbach wegen ihrer seit drei
oder vier jähren rückständigen Zinsen gepfändet haben, nachdem sie den markgrafen wieder-
holt vergeblich zur leistung gemahnt hatten. Die Stadt erklärt sich bereit, für ihre bürger
vor bischof Raban von Speier zu kommen. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 98. 4329
dieselbe bittet bischof Eaban von Speier, sich auch der neuen spänne mit M. Bernhard wegen
der Steinbacher name anzunehmen. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 98. 4330
dieselbe theilt M. Bernhard mit, dass sie den bischof von Speier gebeten habe, sich ihrer sache
anzunehmen. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 98. 4331
M. Bernhard an Strassburg. Nimmt den austrag ihrer spänne wegen der Steinbacher name vor
bischof Eaban von Speier an. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 98. 4332
die Stadt Strassburg an M. Bernhard. Bleibt bei ihrer antwort vom 8. Juli (nr. 4329) und for-
dert den markgrafen auf, auch seinerseits den bischof von Speier anzugehen. Cop. coaev.
Strassburg. St.-A. AA. 98. 4333
Bernhard I. 1430.
493
1430
Jali 18 I Baden
24
ang. 9
28
sept. 1
» 11
M. Bernhard beschwert sich gegen Strassburg, dass es in seinem letzten briefe den austrag
wegen der Steinbacher name nicht aufnehme, kündigt an, er wolle vor dem könig, den kur-
fürsten u. s. w. über die Stadt klage führen, dass die Stadt dem gebot des königs, wonach kein
theil dem andern zugreifen solle bis zu seiner ankunft, zuwidergehandelt habe. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 98. 4334
Bernhard von Schauenburg (Schöwenb-),vogt zu Baden, und Heinrich Leimer, edelknechte, über-
geben als Schiedsleute M. Jakobs in der in nr. 4327 genannten Streitsache zwischen dem mark-
grafen und den Blumeggern dem gemeinen graf Johann von Lupfen ihren sprach, welcher
lautet: Wenn die Blumegger sechs wochen und drei tage nach der urtheilsverkündung in
gegenwart des dazu einzuladenden amtmannes zu Hachberg vor dem rathe zu Freibnrg be-
schwören, dass sie und ihre vordem weder vor noch nach dem Übergang der herrschaften
Hachberg und Uesenberg an die markgrafschaft Baden von dem zehnten zu Oberbergen
(Bergheim) etwas erübrigt haben, so sollen sie ihres eides geniessen. Thun sie den eid nicht,
so soll M. Jakob dessen geniessen. Inseriert in nr. 4,359. 4335
M. Bernhard entscheidet als königlicher bevollmächtigter unter inserierung von nr. 4284 zwischen
kloster Frauenalb einerseits und Sigfrid Pfauw d. ä. und den brüdern Eentz, Hans und Georg
von Eüppnrr (Eietpur) andrerseits, dass sein sprach von 1415 juli 6 (nr. 2874) zu recht
bestehen und das kloster im ungehinderten genuss genannter körn- und hellergülten bleiben
solle. Or. Karlsrahe. — Auszug ZGOberrh. 27,58. 4336
zuspräche M. Jakobs an die stadt Strassburg, mit der er vor bischof Eaban von Speier zum
rechten gekommen ist. 1 ) fordert er für die wegnähme seines weines auf dem Eheine ersatz
seines auf etwa 500 gülden sich belaufenden Schadens. 2) fordert er genugthuung und
Schadenersatz dafür, dass Strassburger bürger seinen zoll zu Weisweil (Wiszwilre) »ettewie-
dicke« umgangen, seine zoUhütte verbrannt, den Zöllner »mit freveln trouweworten misz-
handelt und uns und im unsern plunder doselbes genomen und hinweg gefüret« haben.
3) klagt er, dass Strassburger in dem unter seinem schütze stehenden kloster Thennenbach
(Tenn-) »grossen freveln und mütwillen begangen« haben »an gewyhten und an ungewyhten
stetten, beide mit Worten und mitwercken«. 4) fordert er die freilassung seines bürgersund
armmannes zu Gernsbach (-pach), genannt der Graser, und ersatz des von diesem erlittenen
etwa 200 gülden betragenden Schadens. 5) fordert er für seinen armmann zu Gernsbach,
genannt der Fackendy, welchen die von Bennfeld (-t) gefangen hatten, ersatz des auf 100
gülden geschätzten Schadens. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 95. 4337
(Strübingen) könig Sigmund ersucht pfalzgraf Stephan, zu vermitteln, dass M. Bernhard und
Strassburg ihren krieg und ihre spänne anstehen lassen, bis man wieder aus Böhmen zurück-
komme. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 101. — Ausstellungsort Straubing an der Donau.
4338
Strassburg an könig Sigmund. Antwortet auf die aufforderung des königs, den von ihm nach
Straubing (Strübingen) ausgeschriebenen tag zu beschicken, dass die boten der Stadt auf den
1 9. märz zu dem reichstag in Nürnberg geschickt worden waren, obwohl sie » swerer vient-
schaft halp, so wir habeut, mit grosser sorge uf der Strosse worent«. Als der könig nicht
nach Nüniberg kam, wollten die boten zu ihm reiten, gemäss dem schreiben des königs wegen
der spänne zwischen M. Bernhard und M. Jakob einerseits und der stadt andrerseits, wurden
aber in Passau von dem kanzler des königs (bischof Johann) von Agram aufgehalten und
kehrten nach Nürnberg zurück, wo sie bis zum anfbruche der reichsstände blieben. Was nun
den nach Straubing ausgeschriebenen tag betrifft, so erinnert die stadt an ihre schwere be-
drängniss durch M. Bernhard. Er hat diener der stadt »vor guten jaren und ziiten unerfor-
dert und unerfolget, indem das sn doch in gutem glouben und getruwen in sin slosz geritten
worent, gefangen und inen zil geben, und als sü sich wider geantwurtet habent, als fromme
biderbe knehte, hat er den einen von dem leben zum tode tun bringen und haltet die andern
noch hüt bij tage in gefangenschafft«. Ferner enthält er in seinen schlossern und landen
ihre feinde, welche die ihren auf der freien reichsstrasse beraubt und erst 1 4 wochen danach
widersagt haben. »Er hat darnach sinen innigen dienern, hofgesinde und den sinen gestattet,
uns und unsern burgern unbesorget und unbewart irer eren ein grosze swere nome von kouf-
manschafft ufT dem fryem EiBesstrame ze uemende und mit den sinen zu Seiingen bij sinem
494
Bernliard I. 1430.
1430
sept. 21
» 24
Okt. 2
» 3
» 4
Baden
» 7
» 10
zolle, da doch die unsern ime solicli kouffmanschaffte und gut verzollet hettent, uszoslahendo
und durch sine lande und gebiete in sine slosze bij einro halben milen von siner huszhäbe-
lichen wonungen zu Baden ze fürende, die uns euch darnach an dem andern tage ire wider-
sagsbriefe geschicket habent und unczhar swerlich bekrieget« dem vertrage des markgrafen
mit dem pfalzgrafen und dem bischof von Speier (nr. 2780) zuwider. Auch hält der markgraf
den bürgern der Stadt seit drei oder vier jähren ihre zinse und ihr väterliches erbe vor un-
geachtet des königlichen und des päpstlichen gcbots, wegen ihrer spänne vor hischof ßaban
von Speier zu kommen. Die stadt hat den bischof öfter durch ihre gesandten und schriftlich
gebeten, sich der sache anzunehmen. Hingegen hat sie nicht gehört, dass auch der markgraf
den bischof »in solicher mosze gebetten habe oder daz er die sache in solicher moszezeusz-
trage meyne lossen ze kommen*. Nachdem es dem bischof gelungen war, einen anlass zwischen
M. Jakob und der Stadt zu machen, hat er auch M. Bernhard und die stadt zur beschickung
gütlicher tage veranlasst. Den dort auf den 1 1 . September angesetzten weiteren tag hat jedoch
M. Bernhard abgeschrieben. Unter diesen umständen kann die stadt ihre boten nicht zum
könig schicken, »vorhten balp ircs libes und gütz«, es sei denn, dass der könig den boten
der Stadt Sicherheit schüfe. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 156. — Auszug ETA. 9,465.
4339
(Hagenaüw) pfalzgraf Stephan schickt an Strassburg den brief des königs vom 1. September
(nr. 4338) und kündigt an, dass er wegen eines Stillstandes zwischen der stadt und dem
markgrafen einen kurzen tag, nach beendigung des böhmischen zuges aber einen gütlichen tag
bescheiden wolle. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 101. 4340
Strassburg an pfalzgraf Stephan. Kann keinen stillstand eingehen, weil der markgraf den bür-
gern der Stadt ihre Zinsen und gülten vorenthält und die feinde der stadt in seinen schlossern
hauset und hofet. In gleicher weise hat die stadt an den könig geschrieben, der sie aufge-
fordert hatte, ihre botschaft zu ihm nach Straubing zu schicken. Cop. coaev. Strassburg. St.-A.
AA. 101. — Vgl. nr. 4339. 4341
(Pressburg) könig Sigmund beauftragt den bischof Raban von Speier, die zwistigkeiten zwischen
M. Bernhard und der stadt Strassburg über den zoll zu Söllingen (Seil-), da er selbst mit
andern die Christenheit und das reich betreffenden Sachen beladen ist, in seinem namen güt-
lich oder rechtlich auszutragen. Wien. Keichsregistratur D. 53. — v. W. 4342
ritter Claus Bernhard Zorn von Bulach reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung mit
dem Durbach (T-) und dem ihm vormals (vgl. nr. 3978) verliehenen zehnten zu Gemar (-er)
Or. Karlsruhe. 4343
M. Bernhard an pfalzgraf Ludwig. Bittet, der stadt Heilbronn wegen eines erbschaftsstreites
zwischen dieser einerseits und einigenBesigheimerbürgernundHans von Kemchingen andrer-
seits nicht beizustehen, wenn sie den pfalzgrafen von ihrer einung wegen mahnen sollte.
Erwähnt bei C. Jäger, Gesch. der Stadt Heilbronn 1,187 fg.nach »manuscript« (in Heilbronn ?).
— Nach Jäger schrieb M. Bernhard dies zu einer zeit, als die pai-teien bereits den grafen
von Wirtemberg zum Schiedsrichter erwählt hatten, und er schliesst daraus, der markgraf
habe gehofft, »den streit noch einmal anfachen zu können«, was mir aus dem angegebnen
Inhalte des Schreibens doch keineswegs hervorzugehen scheint. 4344
Strassburg fordert M. Bernhard noch einmal auf, wegen ihrer 1427 angegangenen zweiungvor
den bischof von Speier, oder vor den könig, da er jetzt im lande sei, oder vor erzbischof Konrad
von Mainz oder pfalzgraf Ludwig zu kommen, mit ausschluss ihrer Streitigkeiten wegen ver-
briefter Zinsen und schulden. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 94. 4345
Walther Echinger, jüngerer börgermeister zu Ulm, berichtet aus Nürnberg an seine stadt u. a.,
der könig habe heute zu ihm gesagt, er wolle am 25. Oktober nach Ulm kommen, und wünsche,
dass man dies M. Bernhard, dem grafen von Wirtemberg, der schwäbischen rittorschaft und
einigen bischöfen mittheile, und dass auch die boten aller städte dahin kämen. ETA. 9,484.
— Dieser auftrag wurde nach dem von dem schwäbischen städtebundam 13. Oktober gegeb-
nen botenlohne zu schliessen ausgeführt. Vgl. ETA. 9,480. 4346
M. Bernhard an Strassburg. Will dem könige, den kurfürsten und andern reichsständen vor-
bringen, dass er sich vergeblich gegen die stadt zu rechtlichem austrag ihrer zweiung erboten
Bernhard I. 1430.
495
1430
Okt. 12
» 14
» 19
» 20
» 21
25
» 2";
hat, und dass die Söldner und bürger Strassburgs ihm und den seinen, geistlichen und welt-
lichen, klöstern, hospitälern, priestern und andern das ihre genommen haben. Cop. coaev.
Strassburg. St.-A. AA. 91, 4347
Baden M. Bernhard an Strassburg. Seinen brief von 1428 juni 17 (nr. 4088) hat die stadt erst 1429
dez. 17 (nr. 4266) beantwortet, worauf er sich abermals zu austrag ihrer Sache erboten hat,
zuletzt am 22. februar 1430 (nr. 4289), aber die Stadt hat ihre antwort bis zum 7. Oktober
(nr. 4345) verzögert, woraus man sieht, dass die stadt nach belieben die Verhandlungen an-
knüpft und wieder fallen lässt. Der markgraf geht dann ausführlich auf alle klagen der stadt
ein, bringt seine gegeuklagen vor, u. a. dass die stadt ihn habe ermorden wollen lassen, und
zeigt, dass die schuld nicht an ihm liege, wenn es nicht zum austrag ihre spänne gekommen
sei ; er erwähnt dabei u. a. den vergeblichen Vermittlungsversuch, den in dem kriege zwischen
der Stadt und dem bischof von Strassburg der graf von Lupfen zwischen der stadt und dem
markgrafen, der damals helfer des bischofs war, gemacht habe. Auch der markgraf ist bereit,
vor den könig zu kommen, vorausgesetzt, dass über ihre beiderseitige anspräche verhandelt
wird, und will deshalb auf verlangen der stadt derselben in 14 tagen seine klagschrift
schicken, damit sie nicht wieder einwenden könne, sie wisse nicht, worin seine anspräche
bestehe. Weiche aber die stadt auch jetzt wieder aus, so werde er den könig anrufen. Pap.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 94. 4348
(Nuremberg) könig Sigmund an Strassburg. M. Bernhard klagt, dass die stadt nie geantwortet
habe, ob sie dem schreiben des königs vom 18. april (nr. 4308) nachgehen wolle, und dass
sie ihm und seinen armenleuten seitdem schweren schaden zugefügt habe, also dass der mark-
graf sein kontingent wider die ketzer nicht schicken konnte. Auch habe die stadt die stallung,
welche pfalzgraf (herzog) Stephan zwischen ihr und dem markgrafen machen sollte, nicht
aufgenommen. Da der könig nun den markgrafen wegen dringender die Christenheit und das
reich antreffender geschäfte zu sich beschieden hat, so gebietet er der Stadt bei schwerer
strafe, land und leute des markgrafen nicht anzugreifen ; denn er wolle ihr in kürze rechts-
tage bescheiden und die sache vor sich nehmen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 101. 4349
( » ) derselbe an Strassburg. Hat den gesandten der stadt Cuntz zum Treübel gehört und ge-
bietet derselben, ihre boten auf den 5. november zu ihm nach Ulm, oder wo er dann in
Schwaben sein werde, zu schicken. Denn er werde den markgrafen, dener auf den. 25. Oktober
zu sich beschieden habe, solange bei sich behalten, und ihre spänne alsdann gütlich oder
rechtlich austragen. Bis dahin aber soll die stadt alle dinge mit dem markgrafen in frieden
bestehen lassen. Auch habe er dem markgrafen geschrieben, den boten der stadt geleit zn-
zuschicken für sich und alle die, deren er mächtig ist. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 101.
4350
M. Bernhard schickt Strassburg den brief des königs vom 14. Oktober (nr. 4349) und begehrt
antwort, ob die Stadt das gebot des königs halten wolle. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 101.
4351
die Stadt Strassburg an M. Bernhard. Verwahrt sich gegen alle anschuldigungen des mark-
grafen, namentlich, dass sie ihm nach dem leben getrachtet habe, und erklärt, bei ihrem er-
bieten vom 7. Oktober (nr. 4345) zu bleiben. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 94. 4352
dieselbe zeigt M. Bernhard den empfang des königlichen briefes (nr. 4349) an. Die antwort,
ob sie das gebot des königs halten wolle, wird die stadt durch einen boten unmittelbar an
den könig schicken. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 101. 4353
M. Bernhard an Strassburg. Das schreiben der stadt vom 21. (nr. 4352) beantwortet sein
schreiben vom 1 2. in keinem punkte, er bleibt unwiderruflich bei seinem erbieten, zu klage
und Verantwortung vor den könig zu kommen und der Stadt vurher seine anspräche einzu-
schicken. Weicht die stadt aus, so wird er persönlich den könig anrufen, dass er die stadt
anhalte, zu ehre und recht zu kommen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 94. 4354
Strassburg verantwortet sich gegen könig Sigmund wegen der in des königs schreiben vom
14. Oktober erhobenen anschuldigungen und bittet, die sache ^mit dem markgrafen vorzu-
nehmen und ihren boten geleit durch das gebiet des markgrafen und ihrer feinde, der von
Gültlingen (Gi-) und andrer, zu verschaffen. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 101. 4355
496
Bernhard I. 1130—1431.
1430
noT. 13
Ulm
» 16
dez. 6
» 11
1431
Jan. 11
[1431
^jan. 25]
1431
febr. 8
■» 9
Nürnberg
» 12
M. Bernhard (»der alt margroff von Baden«) und M. Jakob mit könig Sigmund und genannten
fürsten und herrn als gaste graf (Ludwigs) von Wirtemberg angeblich zugegen bei Ver-
lesung des apokryphen briefes des sultans an den könig. Der anonyme fortsetzer Königs-
hofens bei Appenwiler (Basler Chron. 4,439) mit dem unmöglichen datum »uff mentag vor
Sygiszmundi anno ut supra [1431]«. Obiges datum bei Etterlin, erwähnt a. a- o. anm. 5.
4356
M. Bernhard und M. Jakob beisitzer des unter dem vorsitz markgraf Friedrichs von Branden-
burg am hofe könig Sigmunds zu Ulm abgehaltenen gerichtes über die anspräche des grafen
Hans von Werdenberg auf die durch den tod graf Hugos von Heiligenberg dem reiche heim-
gefallenen grafschaften Heiligenberg und Werdenberg, wobei M. Bernhard von dem gerichte
dem königlichen prokurator fiscalis Ulrich Meyer von Wassneck als ein »roner« beigegeben
wird. Reg. Fürstenb. Üb. 6,297. 4357
(Überlingen) Adam Eiff an den Strassburger ammeister Claus Schanlit. Fand bei seiner an-
kunft in Ueberlingen am 2. dezember anwesend den könig, die herzöge Ludwig und Heinrich
von Baiern, den herzog von Braun schweig, den bischof von Konstanz und viele herrn und
knechte der gesellschaft von SGeorgenschild, die räthe des markgrafen von Baden, welche
am dritten dezember wieder wegritten, und die boten genannter städte. Der könig hat ihm
und, wie er auf der kanzlei erfahren, auch dem markgrafen die bitte um aufschub ihrer sache
bis nach Weihnachten abgeschlagen. Die andern städteboten meinen aber »noch dem und
sich unser her der künig anlosse und öch noch der fdrsten und heren rot zu düschen landen
kumen sy uff der stette gelt, dem er öch wol anfohe noch zu gonde, so wer allen stetten we-
ger, hettent sü üt usz zu dragen mit yeman wer der wer, sü drügentz an andern enden usz,
den vor unserm heren dem künig und sinen retten». Die Stadt Basel und der markgraf
(Wilhelm) von Eöteln wollen sich ihrer sache annehmen. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 1473. 4358
graf Johann von Lupfen, landgraf zu Stühlingen (StüU-) und herr zu Hohennagk (nr. 3824),
entscheidet als gemeiner zwischen M. Jakob und denen von Blumegg (Blümenegke) unter
inserierung der Sprüche der Schiedsleute der parteien (nr. 4335 und 4327), dass die
Blumeggschen Schiedsleute »den glichern spruch zum rechte« gethan haben. Or. Karls-
ruhe. 4359
(Eome) papst Martin V fordert M. Bernhard auf, seineu legaten Julian, kardinaldiakon von
SAngelo in dessen massregeln zur Unterdrückung der böhmischen häresie zu unterstützen. Or.
Karlsruhe. 4360
»in derselben wile starp der herzog von Lutringen und der gap das lant Lutringen dem herzo-
gen von Bare [herzog Ren§ von Provence und Bar] zu sinre dochter; und des marggrofen
Bemharts sone von Baden, der hette der döchter ouch eine, dem wart ein summe geltz«.
Eberhard Windeck, ausg. von W. Altmann s. 340. Vgl. über den erbfolgekrieg zwischen
Een6 und graf Anton von Vaudömont, dem bruderssohne herzog Karls von Lothringen, ebenda
s. 419 fg. u. 340 fg. 4361
Strassburg schreibt in einem briefe an Basel wegen der hilfe wider die Hussiten, dass es seine
boten wegen seiner spänne mit M. Bernhard in Nürnberg beim könige habe. Or. Basel. St-A.
Briefe 4,50. — ETA. 9,510. 4362
M. Bernhard kommt mit Heinrich Heilt (von Tiefenau) zum reichstage nach Nürnberg, wohin
er aus Pforzheim zusammen mit pfalzgraf Stephan und dem (grafen Friedrich) von Veldenz
aufgebrochen war. Erwähnt in einem berichte genannter Strassburger gesandter an den
ammanmeister Johann Staheler vom 1 1. februar. RTA. 9,575. — Vgl. ebenda 599 u. 603
die Präsenzlisten (eine davon auch bei Eberhard Windeck, ausg. von W. Altmann s. 359) und
Nürnberger schenkbuch: »marchioni de Baden et patruo [wer?] ejus 18 qrte«.ETA. 9,606.
4363
M. Bernhard macht zwischen den grafen Ludwig und Johann von Öttingen, vettern, als heifern
Krafts, herrn zu Hohenlohe (Hochenloch), einerseits und Hans Ackerpferde, Heinz Otte von
Aisbach (-pach), Michel Swawbe, Hans Eylinsfeld und Hans Zimmerman andrerseits eine
Bernhard I. 1431.
497
1431
märz 1
15
17
Nürnberg
[1431
vor
märz 18]
1431
märz 21
24
25
märz 27
apr. 24
Baden
richtnng, wonach die fünf gesellen geloben, im nächsten jähre nicbt gegen vorgenannte grafen,
graf Ludwig von Wirtemberg, Kraft von Hohenlohe und Konrad, herrn zu Weinsberg (-perg),
sein zu wollen, es sei denn in einem dienst oder offnen krieg. Siegler: Junker Lutze von
Holhein (unbek.), vogt zu Nördlingen, und Hieronymus Bopffinger, bürger daselbst. Pap. Or.
Fürstl. Oetting. Arch. Wallerstein. — Erwähnt in Materialien zur Oetting. Gesch. 4,246. 4364
M. (Bernhard) in dem glefenanschlag des Nürnberger reichstags aufgeführt mit 25 [eine Würz-
burger kopie hat 20] glefen, d. h. mit ebensovielen wie z. b. pfalzgraf Otto von Mosbach.
Der bischof von Strassburg hat 20, der graf von Wirtemberg 100 glefen. RTA. 9,528, wo
verzeichniss der übrigen drucke. 4365
M. Jakob besiegelt die Urkunde Hermann Dettlingers über den verkauf seines theiles des zehnten
zu Bietigheim (Bütickeim) an Heinrich von Michelbach. Or. (fragment). Karlsruhe. — Eeg.
ZGOberrh. 27,100. 4366
M. Bernhard beisitzer der von könig Sigmund geleiteten gerichtsverhandlung zwischen herzog
Ludwig von Baiern-Ingolstadt und herzog Heinrich von Baiern-Landshut. Erwähnt in einem
schreiben herzog Wilhelms HI von Baiern - München an seinen bruder herzog Ernst vom
18. märz. RTA. 9,594. 4367
die Strassburger gesandten Hans Einhart, stettmeister, Adam Eifl", altammeister, und Heinrich
von Herxheim (Hergeszh-), licentiat, berichten vom Nürnberger reichstage an den amman-
meister Johann Staheler u. a., die fürsten hätten gerathscblagt, dass der könig die Zwietracht
zwischen den pfalzgrafen Ludwig und Stephan, M. Bernhard, den grafen von Veldenz und
Spanheim, sowie zwischen M. Bernhard und der Stadt Strassburg in gute beilegen, oder wenn
ihm das nicht gelänge, den rechtlichen austrag bis nach dem znge gegen die Hussiten ver-
schieben solle. ETA. 9,593. 4368
auf dem reichstag zu Nürnberg wird wegen des krieges gegen die Hussiten u. a. beschlossen,
dass der graf von Wirtemberg, der bischof von Augsburg, der markgraf von Baden, die
schwäbische ritterschaft, der graf von Toggenburg, die schwäbischen städte und die baieri-
schen fürsten mit ihren kontingenten am 30. juni zwischen Cham und dem Böhmerwald sich ver-
einigen und am 1. juli den Böhmerwald überschreiten sollen. ETA. 9,544, wo verzeichniss der
anderen drucke. — Vgl. Weizsäcker in den Forschungen zur deutschen Gesch. 15,442 ff. 4369
Georg von Wiesenthau (Wisenthaw), söhn Hartungs, verspricht, die fuchsmühle zu Eothenburg
an der Tauber, die er mit lehnsherrlicher genehmigung M. Bernhards versetzt hat, nach fünf
Jahren wieder au sich zu bringen und unterdessen des markgrafen lehensmann zu bleiben.
Eeg. Baden-Durlach. lehenbuch von 1580. Kopb. 105^'' II 239. Karlsruhe. 4370
die in nr. 4368 genannten Strassburger gesandten berichten aus Nürnberg an den ammanmeister
Johann Staheler u. a. über ihre Verhandlungen mit könig Sigmund wegen ihrer sache mit
M. Bernhard. Auf ihre öfteren mahnungeu hat er jedesmal geantwortet, bevor wegen der
Hussiten nichts beschlossen sei, wolle er »zu keinen Sachen nützit tun«. Als sie, nachdem
dieser beschluss gefasst war, klagten, wie lange sie schon in Nürnberg lägen, beschied sie der
könig am 23. märz zu sich auf die bürg und sagte ihnen, nachdem sie lange gewartet hatten,
der markgraf sei heimgeritten. Doch war Abrecht von Zeuthem (Zütern) da. Auf ihren vor-
hält, dass sie gern einen austrag der sache hätten, meinte der könig: »ist der marggrave
hinweg, was schadet uch daz an uwern rehten«. Der könig hat sie sodann auf den 25. märz
wieder zu sich beschieden. ETA. 9,597. — Dass es sich nicht um M. Bernhards abreise von
Nürnberg handelt, zeigt das folg. reg. 4371
M. Bernhard zeuge des pfahlbürgerverbots könig Sigmunds. RTA. 9,570. — Vgl. auch das kosten-
veneichniss Nürnbergs ETA. 9,604: »item dedimus 3 Ib. 11 sh. 2 haller, das etlich unser
soldner verwerten zu reiten mit dem marggrafen von Baden, als er von hinnen zoch«. 4372
M. Jakob an Ulrich, herrn zu Eappoltstein (Eoppoltczst-). Er hat seinen vater gebeten, ihm
seine räthe nach Heidelberg zur Verfügung zu stellen. Sein vater ist aber noch in Nürnberg
beim könige und hat alle seine räthe bei sich. Er wäre sonst Ulrich an stelle seines vaters
gern zu willen gewesen. Auszug bei Albrecht, Eappoltstein. üb. 3,330. 4373
Strassburg an Basel. Der könig schreibt, Hans von Hohenstein habe lange widon-echtlich den
zoll zu Limburg (Limperg) innegehabt, er habe daher Caspar Slick, pfleger zu Eger, seinen
protonotar mit dem schlösse Limburg als einem verfallenen reichslehen belehnt und M. Bern-
B«;esten der Markgrafen von Baden I.
63
498
Bernhard I. 1431.
1431
märz 27
mai 3
Baden
hard zum richter in der sache gemacht, welcher auch in Nürnberg einen tag vor sich gesetzt
habe. Hans sei dem rechte ausgewichen, er, der könig, gebiete daher, in Limburg keinen
zoll zu geben, und statt dessen einen Zöllner in Rheinau zu setzen. Or. Basel. St.-A. Briefe.
4,54. 4375
M. Jakob urkundet, dass er mit Hans Keinbold von Windeck genannte leibeigene im Bühler
thal getauscht habe. Windeck siegelt mit. Or. Karlsruhe. — Windecksches kopb. III f. 7.
V. Gaylingsches Familienarch. in Ebnet bei Freiburg. 4376
derselbe belehnt Hanman Offenburg von Basel mit dem ledig gewordenen weinzchnten, Zinsen
und gütern HansWaltmans von Breisach selig. Vidim. der Stadt Basel von 1436. Karlsruhe.
— Revers Hanmans vom gleichen tage. Or. ebenda. — Vgl. nr. 3133. 4377
M. Bernhard I stirbt. Die Inschrift des 1753 bei renovationsarbeiten in der Badener
Stiftskirche Wieder aufgefundenen grabsteines lautete nach der aufzeichnung des Badener
stiftsprobstes Johann Anton Wolfgang von Rottenberg (t 1760. Vgl. über ihn Mone, Quel-
lensamml. 1,23): »anno domini 1431 sabbato post inventionem sanctae crucis obiit illustris
princeps Bernardus B[adensis marchio requiesca]t in pace«. Vgl. Schoepflin, HZB. 2,121.
— Auch die Rudera abbat. Albae dominorum bei J. F. Schannat, Vindemiae literariae 1,151
nennen den 5. (III non. mai) als todestag, und in der von Schoepflin 2,119 angeführten In-
schrift des Herrenalber denkmals möchte somit tercia mensis für tercia non. verlesen sein.
Die angäbe Eberhard Windecks (ausg. von W. Altmann s. 340), der den tod des markgrafen
auf den 10. oder 13. mai (»acht oder 10 tag vor pfingesten«) ansetzt, kommt daneben nicht
in betracht. — Dass der markgraf in der Badener kirche begraben wurde, geht aus der
Stiftungsurkunde M. Jakobs vom 11. april 1453 (vgl. band II) hervor. Die zerstömng des
grabsteines, der nach Rottenbergs beschreibung noch die spuren eines in erz gegossenen
reliefs des markgrafen zu pferde erkennen liess, hat schon Schoepflin in die zeit des Orl^ans-
schen krieges verlegt. Vermuthlich ist sie durch die Franzosen, die ja auch die kaisergräber
des Speirer domes nicht verschont hatten, bei der einäscherung Baden-Badens im august 1689
erfolgt. — Trotz seiner mehr als neunundvierzigjährigen regierung hat der schon als kind
seinem vater nachgefolgte markgraf nur ein alter von etwa 6 7 jähren erreicht (vgl. nr. 1296).
Seine erste 1391 geschiedene ehe mit gräfin Margaretha von Hohenberg blieb kinderlos
(nr. 1531). Seine zweite gemahlin Anna von Öttingen (vgl. nr. 1758) überlebte ihn um
11 jähre. Vgl. band II zu 1442 juli 22. Sie gebar ihm 10 (ll ?) kinder: Anna (nr. 1863
u. 2584), Beatrix (nr. 1943 u. 2601), Mechtild (nr. 2009 u. 2029), Margaretha (nr. 2158,
2702, 2763— 64 u. 2932), Jakob (nr. 2390), Agnes (nr. 2486 u. band 2 zu 1432 febr. 23),
Ursula (nr. 2613, 3486, 3597, 3915), Bernhard (nr. 2726, 2731, 2793, 3342, 3541,
3562 u. 3743), Brigitta (nr. 2889 und band 2 zu 144l), Rudolf (nr. 2981 u. 3745) und
Wilhelm (? vgl. nr. 42 7o). Ausser dem nachfolgor M. Jakob I scheinen indessen nur Mar-
garetha, Agnes und Brigitta ihren vater überlebt zu haben. Bastarde erwähnt M. Bernhard
in seinem testamente von 1412 (nr. 2726). Zwei, Anna und Agathe, glaubte ich in nr. 1863
und 2026 nachweisen zu können. — Es entspricht der bedeutung dieses an der schwelle
zweier Zeitalter stehenden markgrafen, dass wir seinem namen verhältnissmässig oft in der
zeitgenössischen annalistik begegnen. Das entschädigt aber alles nicht für den völligen
mangel badischer aufzeichnungen. Keinem Badener oder Pforzheimer kleriker oder laien
haben die thaten des markgrafen die feder in die band gedrückt. Nicht einmal einen haus-
chronisten, wie er markgraf Rudolf III von Röteln zu theil geworden ist, hat M. Bernhard
gefunden, und vergeblich suchen wir bei den Chronisten, die sich mit ihm beschäftigen, nach
einer noch so dürftigen Charakteristik. Die ausätze zu einer solchen zeigt erst eine merkwür-
dige mythenbildung des sechzehnten jahrhmiderts. Der mit M. Bernhards urenkel M. Christof
in gelehrtem verkehr stehende abt Tritheim berichtet in seinem Chronicon Sponheimense
(Opera bist. Francof. 1601 s. 348) zu 1426, graf Johann V von Spanheim habe einst auf
der flucht vor seinem bruder Simon eine Zuflucht bei M. Bernhard gefunden, »a quo honori-
fice humaniterque tractatus partem comitatus Sponheimensis non modicam in tanti beneficii
vicissitudinem eidem^marchioni se daturum pollicitus est, quam etiam mortuo Simone comite
ad paternam hereditatem praefati marchionis auxilio reversus (sicut promiserat) dedit ; talique
modo et donatione marchioues de Baden ad coraitatum Sponheimensem venerunt usque in
Bernhard I. 1431.
49 9
praesentem diem«. Möglicherweise hat dem viel belesenen humanisten eine dunkle erinnerung
an die auch in den flores temporum erzählte flucht Eberhard des Erlauchten zu M. Kudolf
Hesso (vgl. oben nr. 700) vorgeschwebt, aber selbst bei seiner bekannten lust zu fabulieren,
ist es, abgesehen davon, dass er die zwei verschiedenen linien angehörigen grafen Johann
und Simon zu brüdern macht, bemerkenswerth, dass ihm die verwandtschaftlichen beziehun-
gen der Zähringer und Spanheimer so ganz unbekannt geblieben zu sein scheinen. Nur die
tradition der geschickten territorialpolitik M. Bernhards ist, wie aus Tritheims erzählung
erhellt, nicht ganz drei menschenalter nach dem tode des markgrafen noch lebendig, und
bei der noch vorwaltenden privatrechtlichen ansieht des fürstenthums darf es nicht wunder
nehmen, wenn aus dem glücklichen erben allmählich ein erbschleicher wird. Als solcher
erscheint in der that M. Bernhard in der vor 1567 verfassten Zimmerschen chronik (2. aufl.
herausg. von Barack 1,175 ff.) in dem kapitel mit der Überschrift: »Von grosser untre w
zwaier margrafen von Baden, und welcher gestalt die grafen von Eberstain umb ir halbe
grafschaft kommen, item von göttlicher straf über die marggrafen und von erlöschung des
hüllstain-schleswigischen fürstlichen hanses«. In diesem kapitel, auf das ich im 2. bände
noch mehrfach zurückkommen muss. erzählt der Verfasser graf Frohen Christoph von Zim-
mern eine ganz romanhafte geschichte mit dramatischer Steigerung, deren wahrer kern einzig
und allein die käufliche erwerbung der halben grafschaft Eberstein durch M. Rudolf VII ist.
Zunächst werden M. Bernhard und sein ahnherr Rudolf I verwechselt. Nicht Rudolf I als
gemahl Kunigundes von Eberstein (vgl. nr. 542 — 43), sondern Bernhard erhält als Schwie-
gersohn Heinrichs 11 von Eberstein die Altebersteinburg nebst Kuppenheim, Burgeberstein
und Haueneberstein. Sein Schwager graf Wolf, den der Verfasser irrig für den jüngeren der
Ebersteinischen brüder hält, macht eine pilgerfahrt ins gelobte land. Mittlerweile stirbt Wolfs
bruder Wilhelm, und M. Jakob (sie) drängt sich der wittwe (Margaretha) von Erbach als
Vormund ihrer kinder auf. Während nun M. Jakob die wittwe gegen ihren Schwager Wolf,
der bei seiner rückkehr die Vormundschaft schon in Jakobs bänden gefunden hatte, aufhetzt,
verspricht Jakobs bruder Bernhard dem grafen Wolf seinen beistand gegen dessen Schwä-
gerin. »In somma, es ward die comödia so artlich von den baiden geprüdern margrafen ge-
spilt, das es weder graf Wolf oder auch die witfraw merken konte, von weswegen der furnier
angesehen«. Wolf verkauft schliesslich aus erbitterung (»was die Ursachen in specie sein
gewest, ist zu unsern zeiten in ein vergess kommen«) seine hälfte der grafschaft an Bern-
hard, und die von ihrem vormund M. Jakob und jedermann im stiche gelassene wittwe wird
genöthigt, mit dem käufer M. Bernhard einen neuen bargfrieden zu schwören. »Darum auch
hernach die grafen von Eberstain diser that halben zu ewiger gedechtnus kain sone mer Wolf
haben genannt«. Wolf selbst aber wird von Bernhard, der wohl besorgte, der verkauf möge
den grafen reuen, festgenommen und bis an seinen tod in strengem gefängniss zu Durlach
gehalten, wobei der nicht ausgezahlte kaufschilling zur bestreitung seines lebensunterhaltes
dienen muss. In anbetracht dieser umstände sind die markgrafen »anders nicht dann pes-
simae fidei possessores, die auch ain solliche ungetrewe und arglistige handlung weder gegen
gott oder der weit gebürlich künden verantwurten, als nomine tutorio unschuldige witwen
und weisen umb das ir zu bringen«. Obwohl — fährt Frohen fort — zu seinen Zeiten graf
Wilhelm (IV) von Eberstein auf die einleitung eines processes, die aussichtslosigkeit des
rechtsweges wegen verjähning voraussehend, verzichtet habe, so sei doch gleichsam zur sühne
der schändlichkeiten M. Bernhards und seines brnders »hernach wenig fals mer (da man die
Sachen etwas mehr besehen wil) bei den margrafen gewest«. Dies habe sich bei der gefangen-
nehmung M. Karls bei Seckenheim, bei der unglücklichen ehegeschichte der an graf Gerhard
von Schleswig vermählten markgräfin Anna oder Agnes, einer Schwester M. Karls (vielmehr
M. Jakobs, vgl. über sie band 2) und der gewaltsamen absetznng M. Christofs durch seine
söhne, denen er zu lange regierte, sowie mehrfach im laufe des 16. Jahrhunderts gezeigt. —
Die quellen für die exposition der hier nur in den umrissen angedeuteten tragödie des Zäh-
ringischen hauses sind offenbar in der Umgebung des obenerwähnten grafen Wilhelm IV
von Eberstein zu suchen. Als ein niederschlag der in den kreisen der heruntergekommenen
dynastengeschlechter herrschenden Verstimmung über das erstarken der ebenfalls aus kleinen
anfangen zusammengewachsenen fürstlichen territorien behält die erzählung ungeachtet ihres
durchaus romanhaften charakjiers iliren historischen werth. Noch deutlicher als Tritheims
5 3*
500
Bernhard I. 1431. Nachträge 1215—1219.
1431
1216
febr. 1 1 j apud Hage-
nowam
Okt. 19
1218
sept.
1231
april
1235
nov.
1242
[apr.-mai]
um 1243
1249
ap. Ulmam
Tarenti
Auguste
Wienne
bericht aber zeigt sie, in welcher weise M. Bernhards gestalt im gedächtniss der nachgebo-
renen fortlebte. Er erscheint hier als der erwerber der Altebersteinburg, als der käufer der
halben grafschaft Eberstein, er erscheint, nach abzug der gehässigen und romanhaften zu-
thaten, mit einem werte als das, was er in Wirklichkeit gewesen ist, als der zielbewusste
territorialpolitiker, der sich keine gelegenheit zur abrundung und erweiterung seines terri-
toriums entgehen lässt, und durch eine geordnete finanzverwaltung dazu stets in den stand
gesetzt ist. Die anfange des modernen markgräflichen Staates liegen in der langen regierungs-
zeit Bernhards, aber die aufgaben hatte die vorausgehende zeit der Ohnmacht und der Zer-
splitterung gestellt. Bernhards tod ist daher der naturgemässe abschluss des ersten regesten-
bandes. 4378
Nachträge.
M. Hermann V (de Badin) zeuge könig Friedrichs für die brüder ügolino, Thomas und Gabriel
Giuliani von Parma. Neues Archiv 20 (1895), 464. 4379
derselbe mit andern zeuge für Berthold von Neuffen (Niffen), probst von SGerman bei Speier
und protonotar des königlichen hofes, bei Übertragung des kirchenpatronats zu Rheinsheim
(Reinesh-) an die kirche und die kanoniker von SGerman. Or. Karlsruhe. 4380
M. H(ermanii V) zeuge könig Friedrichs II für den goldschmied Perronus Malamorte von Mes-
sina. MJÖG. 14,88. — B.-F.-Winkelmann nr. 14661. 4381
M. Hermann (V) zeuge könig Friedrichs 11 für Paganus Balduinus, münzmeister von Brindisi.
B.-F. 1318. — Die zeugenreihe in den Zusätzen s. 2171. 4382
derselbe zeuge kaiser Friedrichs II für den deutschorden. B.-F.-Winkelmann 14724. 4383
»Postea Syfridus archiepiscopus Moguntinus succedens factus est inimicus capitalis Wormatien-
sium, faciens eis damna multa cum multis nobilibus, habebantque tunc Wormatienses tribu-
lationem magnam neminem habentes adjutorem, nisi palatinum Ottonem et marggravium
Hermannum Badensem, qui eis damnum inferre non sinebant, in quantum prevaluerunt«. Chro-
nicon Wormatiense bei Boos, Quellen zur Gesch. der Stadt Worms 3,178. — Vgl. ebenda 51
die Chronik des Kirschgartener mönches und die den markgrafen nicht erwähnende darstel-
lung der Ann. Wormatienses 149. MG. SS. 17,47. — Zur Sache vgl. ferner die briefe der
Stadt Worms an könig Konrad, des königs an Kurmainz, der Stadt Worms an die Stadt Mainz
u. s. w. (bei Winkelmann, Acta 1,534 fg., 402 fg. ; Boos a. a. o. 1,392), die B.-F.-W. Reg. imp. V
4468, 11382 nach april 17, beziehungsweise juli 14 (B.-F. 4468) eingereiht sind. 4384
»Domus Marcgravia de Baden, vasallis et ministerialibus egens, sibi titulos pignorum vendica-
vit«. Aus einer Charakteristik der schwäbischen häuser im briefbuche des Albert von Beham,
herausgeg. von C. Höfler. Bibl. des Stuttg. Literar. Vereins 16^150. — Vgl. auch Stalin
2,21. — Die notizen Behams sind aus der zeit vom ende der dreissiger bis in die mitte der
fünfziger jähre. Das hier beigesetzte todesjahr Hermanns V soll natürlich nur die ungefähre
zeit der abfassung der notiz angeben. 4385
H(ermann VI), herzog von Oesterreich und Steier und markgraf von Baden, befiehlt allen amt-
leuten und zoUeinnehmern an der Donau und andrer orten, das schiff mit salz, das der abt
und convent von Heiligeukreuz (in sancta crnce) jährlich von dem erzbischof von Salzburg
erhalten, abgabenfrei zu lassen. Urkk. des Cistercienserstifts Heiligenkreuz in Font. Rer.
Austr. II 11,118. 4386
Nachträge 1249—1268.
501
1349
dez. 7
1251
febr. 18
1261
mai 23
zw. 1261
april —
1262
juni 3
1266
okt. ende
Pisek
Augsburg
J267
märz 24
1268
febr. 28
märz 2
(Lngduni) papst Innocenz IV theilt dem magister Leopold (Limpold), pleban der Wiener kirche,
mit, dass er ihn auf bitten des berzogs (Hermann) von Oesterreich zu seinem kaplan aufnehme.
Eedlich, Eine Wiener Briefsammlung in Mittheilungen aus dem Vatican. Archive 2,3. 4387
(Lugduni) papst Innocenz IV räth der herzogin (Gertrud) von Oesterreich, »quod tibi ac subditis
tuis utiliter expedit inter difticultates, quas tibi citata presertim mundi malignitas ingerit, viri
solatio non carere«, auf den Überbringer dieses Schreibens, seinen kaplan Jakob, archidiakon
von Laon, hörend den bruder des römischen königs W(ilhelm), Florenz von Holland, zum
manne zu nehmen, »virum utique sicut accepimus tarn forma quam moribus tuoconubio con-
grnentem«. MG. Ep. pont. Rom. 3,50. — Berger, Eeg. d'Innocent 5284. — Potthast, Eeg.
pont. Rom. nr. 14J98. — B.-F.-W., Eeg. imp. V nr. 8327. 4388
Fridericus filius dominae G. ducissae de Judenburch zeuge könig Ottokars von Böhmen. Er-
wähnt bei Palacky, Gesch. von Böhmen 2,1,191 anm. 259. 4389
W(oko) von Eosenberg (Rosinberch), landeshauptmann(»capitaneus«) von Steiermark, schreibt
an könig O(ttokar) von Böhmen, herzog von Oesterreich und Steier und markgraf von Mähren,
n. a., der (Rudolf oder Leutold) von Stadek (Stadekerius) und der (Friedrich) von Pettau (Petowe-
rius) hätten ihm als verbürgt gemeldet, dass Ul(rich) von Lichtenstein und Herand von Wildon
(Wildonia) öffentlich sich dahin aussprechen, sie würden, wenn die bürg Wildon auf befehl
des herzogs (Friedrich) von Oesterreich dem könig entfremdet werde, thun, was ihnen zu thun
gebühre, und öffentlich verkünden, dass der könig mit ihren bürgen rechtmässigerweise (»se-
cundum jnsticiam«) nichts zu schaffen und keine gerichtsbarkeit darüber habe. DerStadeker
und Pettauer sind bereit, erforderlichenfalls öffentlich ihre aussage vor dem könige zu wieder-
holen. Der könig möge ihm die angelegenheit überlassen (»omnia mihi dignemini remandare«)
zu der allgemeinen gerichtsversammlnng in Leoben (Leuben), weil alle edeln des landes dorthin
kommen. Zum schluss empfiehlt er dem könig, besundere dankschreiben an den Stadeker,
den Pettauer und 6(ottfried) von Marburg (-purch) für ihre guten dienste zu schicken, weil
sich der könig dadurch ihrer ständigen treue versichern werde. Nach einem fragment eines
formelbuches mitgetheilt von H. Simonsfeld, Sitzungsberichte der Münchner Akademie der
Wissensch. phil.-hist. Classe 1892. s. 52S fg. Vgl. ebenda 4 87 ff. Simonsfelds erläuterung
und B.-F.-W., Reg. imp. V nr. 15096. — Die zeitgrenze gegeben durch die amtsdauer der
hauptmannschaft Wokos (Simonsfeld a.a.O.) und den im april 1261 abgeschlossenen frieden
zwischen Böhmen und Ungarn (Winkelmann a. a. o.). Der Lichtensteiner und Wildonier sind
die bekannten minnesänger. 4390
herzog Friedrich von Oesterreich und Steier und die markgrafen Hartman von Baden und Hein-
rich von Burgau auf dem hoftage Konradins in Augsburg. Erwähnt bei Gassarus, Ann. Augst-
burgenses bei Mencken, SS. rer. Germ. 1,1454. — Nach Fickers Vorgang (B.-F. 4808 a)
nimmt auch K. Hampe, Gesch. Konradins 95 anm. 1 an, dass der zeugenreihe bei Gassarus
eine Urkunde zu gründe liege, und vermuthet, dass M. Hartmann mit dem erst seit 1273
nachzuweisenden M. Hermann VII identisch sei. Offenbar ist jedoch die zeugenliste durch
Gassarus entstellt wiedergegeben, und wenn überhaupt ein marchio de Baden darin enthalten
war, wäre in erster linie an M. Rudolf I zu denken, während ich unter Hartman den 1280
gestorbenen grafen von Grüningen gleichen namens (Stalin 2,476 f) vermuthen möchte. 4390a
Hermannus avunculas noster zeuge Konradins für das nonnenkloster der h. Clara zu Söflingen.
B.-F. 4826. — Ficker bemerkt dazu »von Hürnheim? oder ein sonst nicht genannter bruder
Friedrichs vonOesterreich-BadenV«. Letzteres hielt ich für ganz ausgeschlossen und glaubte
deshalb, in den regesten die Urkunde unerwähnt lassen zu dürfen. Da jedoch neuerdings
K. Hampe, Gesch. Konradins 96 unter obengenanntem zeugen M. Hermann VII vermuthet,
sei die Urkunde wenigstens erwähnt, obwohl ich auch diese vermuthung Hampes für wenig
wahrscheinlich halte. 4390 b
(Viterbii) papst Clemens IV schreibt an könig (Ottokar) von Böhmen u. a., dass die herzöge von
Baiem Konradin in Ligurien im stiebe gelassen und ihm als hüter einen, der sich herzog
von Oesterreich nenne, zurückgelassen hätten. Eaynald, Ann. eccL zu 1267 cap. 3. — Mar-
tene et Durand, Thes. annecdot. 2,576. — B.-F.-W., Reg. irap. V nr. 9877. 4391
( » ) derselbe schreibt dem legaten (Radulph). bischofvon Albano, u.a., dass Konradin mittellos
mit geringer Streitmacht in Pavia sei, verlassen vom herzöge von Baiern und vom grafen von
502
Nachträffe 1268—1327.
1268
[1268
nach
sept. 14]
1268
Okt.
1380
juni 1
[1280
ende —
1281
febr.]
Ezzelingen
1322 !
[juni 24?]! Pforzheim
1325
okt. 19
1327
dez. 17
Tirol und einem edeln anvertraut, der sich herzog von Oesterreich nenne, obwohl er nicht
einen fusshreit von diesem lande besitze (?• licet nee passum pedis teneat in ducatu, quem in
solidum possidet filius noster charissimus Bohemiae rex«). Martene et Durand, Thes. novus
anecd. 2,577. — G. del Giudice, Codice diplomatico del regno di Carlo I. eil. d' Angiö 2,130. —
Auszug Raynald, Ann. eccl. zu 1 2ß7 cap. 1 1 .vgl. cap. 3. — B.-F.-W., Reg. imp.Vnr. 9881. 4392
derselbe theilt dem könige (Ottnkar von Böhmen) die niederlage und gefangennehmung K(on-
radins), des enkels kaiser Friedrichs, und F(riedrichs), »qui sibi nomen ducis Austrie usur-
parat«, mit, woraus der könig entnehmen werde, dass es des von ihm erbetenen Vorgehens
gegen Friedrich nicht mehr bedürfe. Ohne dat. Forschungen zur deutschen Gesch. 15,388.
— Vgl. ebenda E. Winkelmanns bemerkungen über die datierung. — B.-F.-Winkelmann
nr. 9933. — Vgl. auch Hampe, Gesch. Konradins 176 anm. 1, der die obenerwähnte bitte
Ottokars mit Unruhen der steirischen miiiisterialen in Zusammenhang zu bringen sucht. In
der that hat diese vermuthung sehr viel für sich, wenn wir die ausführliche darstellung der
österreichischen reimchronik Ottokars (MG. Deutsche Chron. 5 cap. 85 — 6) in betracht ziehen.
Wie sieben jähre früher (nr. 4390) tritt Friedrich von Pettau als ankläger seiner standes-
genossen und landsleute auf und erklärt vor dem könige (vers 9855 ff.): »ez hänt an mich
versuocht die herren, die hie stänt, daz ich in hulf daz lant von in wenden und kfiren an
einen inteniwen herren«. — Verlauf und ausgang der bewegung ersieht man ausserdem aus
dem kurz zusammenfassenden referat der Ann. SEudberti Salisburg. (MGSS. 9,798): ȧex
Bohemie infecto negotio a Pruscia revertitur et quosdam ministeriales Stirienses suspectos
habens de prostitutione captivavit et tandem sub quibusdam condicionibus dimisit eos, ipsorum
municionibus funditus demolitis«. 4393
»qui dominus rex [Karl von Anjou] ducens secum captum dictum Conradinum, ducem praedictnm
[Austriae] et dompnum Henricum, ut ipsos sie captivos videret omnis homo, intravit Eegnum
et venit Neapolim«. Ann. des klosters Cava bei Salerno. MGSS. 3,195. ■ — Am 4. okt. war
Karl in Ceperano, am 5. in Aquino, am 6. zu S. Germano, am 9. und 14. in Capna und am
19. urkundet er in Neapel. Vgl. B.-F., Keg. imp. V nr. 4858 r und s. 4394
M. Hermann (VII) zeuge graf Alberts von Hohenberg, Vormundes der söhne pfalzgraf Eudolfs
von Tübingen, bei vergabung der in nr. 521 genannten, von den söhnen pfalzgraf Eudolfs
zu leben gehenden besitzungen an kloster Bebenhausen. L. Schmid, Mon. Hohenb. 61. —
Auszug ohne die zeugenreihe ZGOberrh. 3,351. 4395
die äbte J. von Neuburg (de Novo Castro), H. von Maulbronn (Mulenbrunne) und C.von Herren-
alb (Alba) an königin A(nna). Klagen über die bedrängte läge ihrer klöster infolge des
krieges zwischen M. H(ermann VII) d. j.und graf S(imon) von Zweibrücken und schicken des-
wegen bruder Johannes mit der bitte, diesem glauben zu schenken und durch briefe und
mandate die fehde beilegen zu helfen. Ohne dat. 0. Eedlich, Wiener Briefsammlung zur
Gesch. des deutschen Reiches in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts (Mittheil, aus dem
Vatikan. Archive, herausg. von der kais. Akademie der Wissenschaften 11) s. 180 nr. 165. —
Die datierung nach Eedlich mit rücksicht auf den am 16. februar 1281 erfolgten tod königin
Annas und den frieden vom 25. mai (oben nr. 529 — 30). 4396
M. Friedrich (II) und M. Eudolf (IV) d. j. bitten graf Wilhelm von Katzenellenbogen, Heinrich
dem Eisen von Pforzheim den sechsten theil des zehnten der kirche zu Weingarten (Win-),
der von Otto von Bolanden zu lehen rühre, zu eigen zu machen, da derselbe genügend wider-
legt sei. Johannis ? Or. mit theilweise zerstörter schrift Marburg a. L. St.-A. — Reg. nach
mittheilung des Staatsarchivs. 4397
M. Eudolf (IE) d.ä., M. Friedrich (II) und sein bruder M. Eudolf (IV) d.j., M. (Eudolf) Hesso
und M. Hermann (VIII) besiegeln mit andern die Urkunde Engelhards d. ä. von Weinsberg
über seine sühne mit Konrad und Engelhard Konrad, gebrüdern von Weinsberg nach Vor-
zeigung und Vorlesung der Urkunde. Vidimus von 1327 april 6. Karlsruhe. 4398
M. Eudolf (Hesso) reversiert, weil die betreffenden Urkunden verloren sind, dass seinem oheim
(Ludwig d. ä.) von Eieneck die wiederlösung des seiner mutter selig als zugeld gegebnen
Pfandgutes gestattet worden sei. Reg. Archiv des bist. Vereins von ünterfranken u. Aschaffen-
burg 20,236. — Vgl. nr. 754. — Die betreffende Urkunde war nicht verloren; denn sie ist
unsre nr. 754. Adelheid war die tochter Gerhards IV von Eieneck-Eieneck(l243 — 95) und
Nachträge 1327—1339.
503
1327
1330
apr. 20 !
1333
mai 13
[zw. 1338
april 18 :
u. 1339
Jan. 6]
1339
Jan. 25
— nach dem namen zu schliessen — seiner zweiten gemahlin Adelheid von Brauneclr. Vgl.
a. a. 0. 73, wo sie jedoch irrig zur nonne in Schönau gemacht wird. Das regest von 1291
mail (a. 0. a. 223) nennt die töchter Gerhards und Adelheids, die nonnen in Schönau waren,
nicht mit namen. Ueber das todesjahr der markgräfin fehlt jede nachricht. Doch war sie
1320 juni 22 (nr. 753) bei der Verfügung über ihr heirathsgut schwerlich noch am leben.
Ihr obengenannter bruder Ludwig d. ä. starb 1330. Vgl. auch Zusätze zu nr. 693. 4399
Albrecht Hiimel d. ä. und Hümel d. j., sein söhn, herr zu Lichtenberg (Liehtemb-), Urkunden,
dass sie dem vergleiche gemäss, der von dem dekan und dem kapitel des Speirer Stiftes zwischen
ihnen und Albrechts (d. ä.) bruder Hermann, kanzler kaiser Ludwigs und Schulmeister des
Speirer Stiftes, wegen der bürg Udenheim (Wtemh-) und der dazugehörigen dörfer gemacht
worden ist, geschworen haben, die vorgenannte bürg und die dazugehörigen an Hermann
verkauften dörfer, falls sie ihnen von Hermann vermacht werden oder ihnen als erbe zufallen,
nicht in besitz zu nehmen und zu beanspruchen, bevor sie dem dekan und kapitel des Speirer
Stiftes ihr recht durch offene briefe Hermanns oder andere gute kundschaften nachgewiesen
haben. Auch haben sie geschworen, zur lösung Udenheims, wenn es an sie fällt, den bischof
Walraf von Speier, seine nachkommen und das domkapitel in derselben weise, wie Hermann
es gelobt hat, zuzulassen und die bürg mit den dazugehörigen gutem nicht zu versetzen an
das römische reich, den pfalzgrafen (herzog von Baiern), den markgrafen von Baden, den
grafen von Wirtemberg oder keinen andern herrn, »mit dem der vorgenant bischof und der
stift von Spire furbazzer danne mit uns bedrenget wer«. Mitsiegler: M. Eudolf (III) d. ä.,
M. Friedrich (II), M. Rudolf (IV) d.j. und graf Ulrich von Wirtemberg, welche auf bitte der
anssteller geloben, diesen, wenn sie eidbrüchig werden, nicht zu helfen. Cop. coaev. der Speirer
curie. Karlsruhe. 4400
(Nürtingen) die grafen Eudolf von Hohenberg und Ulrich von Wirtemberg kaufen von ritter
Diepold von Bernhausen die Stadt Grötzingen (Gre-) für 1000 pfund heller. Graf Eudolf
nennt für seinen theil als eventuelle leistungsbürgen M. Eudolf (IV), des Pforzheim ist, oder
graf Heinrich von Tübingen. Schmid, Mon. Hohenb. 290 nach or. in Stuttgart. 4401
M. Hermann (VIII) macht dem abte von Weissenburg die lehen namhaft, woran man dem abte
und dem stifte unrecht thue. Es sind dies die bürg Mönsheim (Mentzh-), die Dybold von
Bernhausen (-husen, gefallen bei Hedelfingen am 27. sept. 1286), gehörte, und burgstall
und kirchensatz zu Freudenstein, WDran die von Herrenalb (Awe statt Albe) und Maulbronn
(Mulenb-) dem stift und ihm unrecht thun, ferner das dorf Knittlingen (Knudtlichen) und
der alte burgstall zu Bretten (Bretheim), woran die von Maulbronn dem stift unrecht thun
und der berg und die herrschaft zu Asperg, welche der (graf Eberhard) von Wirtemberg ge-
kauft hat, obwohl sie Weissenburgisches lehen sind. Auch hat Eberhard von Mönsheim lehen
von ihm und dem stifte, woran er ihnen unrecht thut. Ohne dat. Zeuss, Tradit. Wizenburg.
X. — Württemberg. Geschichtsquellen, hera. von D. Schäfer 2,291. — Es ist Bosserts ver-
dienst am zuletzt genannten orte auf grund unsrer regesten den brief an der richtigen stelle
eingereiht zu haben. Er zeigt zunächst, dass nicht Hermann VII gemeint sein kann, weil
das schreiben den am 24. märz 1308 erfolgten verkauf von Asperg durch graf Ulrich von
Tübingen-Asperg an Eberhard von Wirtemberg voraussetzt. «Die missstimmung, — fährt er
fort — welche der markgraf gegen Herreualb, Maulbronn und den grafen von Wirtemberg
verräth, weist auf die zeit nach dem 16. april 1338, da könig Ludwig das früher dem mark-
grafen übertragene schirmrecht über Herrenalb graf Ulrich von Wirtemberg zuwiess (oben
nr. 973). Zugleich will der markgraf einen in den Weissenburger lehenssachen noch nicht
genügend unterrichteten, also offenbar neuen abt unterrichten«. Wegen der belehnung M. Her-
manns VIII durch abt Eberhard am 6. jan. 1339 (nr. 977) setzt Bessert also das schrei-
ben auf circa 1339 an. Vermuthlich gehört es vor den 6. Januar. — Ebenda weistBossert
daraufhin unter verweis auf die Oberamtsbeschreibung von Maulbronn s. 225 ff., dass Her-
renalb seit 1209, Maulbronn seit 1303 in Freudenstein begütert waren. 4402
M. Eudolf (IV) belehnt Bernhard von Thalheim (Dal-), genannt von Blankenstein (burgraine
bei Dapfen OA. Münsingen), mit den lehen auf der bürg Lichtenstein, die Hans von Lichten-
stein innegehabt hat. Eeg. Baden - Durlach, lehenbuch von 1580. Kopb. 105^''' II 183.
Karlsruhe. , 4403
504
Nachträge 1343—1351.
1343
Jan. 1 8
dez. 5
1347
1349
aug. 12
okt. 27
1851
mai 20
ang. 22
Rücker von Bönnigheim (Bünnenkein), edelknecht, verweist mit einwilligung seines bruders
Abrecht, seines herrn M. Rudolfs (IV), herrn zu Pforzheim, und M. Hermanns (VIII), herrn
zu Eberstein, seine hausfrau Agnes, tochter des zu Baden sesshaft gewesenen Heinrich von
Seibach selig, wegen ihrer morgengabe von 25 mark Silbers auf die in dem dorfe, dem banne
und der gemarkung zu Oewisheim (Owensh-) und anderswo gelegenen guter, die er von M.
Rudolf zu leh«n hat, und urkundet, dass M. Rudolf auf seine und Abrechts bitten, den brader
der Agnes, Hans von Seibach, als deren träger mit diesen gutem belehnt und Agnes die
gnade gethan hat, sich ihren lehnsträger selbst auswählen zu dürfen, wenn ihr träger und
vogt sterben »oder anders unmüssig« werden sollten. Siegler: M. Rudolf, M. Hermann,
Rucker und Abrecht. Or. Karlsruhe. 4404
M. Maria urkundet, dass die einwohner von Arth (Arta) ihr anstatt der gefalle, die ihr jährlich
von dem hofe zu Arth zukommen, auf vier jähre hin jährlich auf SAndreas 28 pfund pfennige
der im lande Schwyz currenten münze entrichten sollen. Erwähnt bei K. Zay, Goldau und
seine Gegend (Zürich 1807) s. 47 fg. nach dem original (wo?). 4405
M. Hermann (VIII) tritt mit einwilligung des Basler domstifts das von diesem zu lehen gehende
dorf Zeisenhausen an kloster Maulbronn ab. Erwähnt bei J. G. Widder, Beschreibung der
kurfürstl. Pfalz 2,223. — Danach Reg. bei K. Klunzinger, Urkundl. Gesch. der Cistercienser-
abtei Maulbronn 32. — Vgl. nr. 1025 ff. 4406
Konrad von Ochsenburg, edelknecht, reversiert als träger seiner hausfrau Guta, der tochter Lud-
wigs von Zülnhart (abgeg. bürg bei Schlath OA. Göppingen) selig gegen M. Hermann über
seine belehnung mit einem sechstel des zehnten zu Neckarwestheim (W-). Reg. Baden-Dur-
lach. lehenbuch von 1580. Kopb. lOSl^li II 184. Karlsruhe. 4407
die brüder M. Friedrich und M. Rudolf, genannt der Wecker, herr zu Pforzheim und landvogt
der Ortenau, gebieten dem schultheiss und den bürgern zu Offenburg, dass sie einen bürger-
meister haben und 24 »gekieser« einsetzen. Wer mit Worten oder werken wider die meister-
schaft handelt, soll in der unhuld des kaisers oder des königs und der aussteiler sein, »nim-
■ mermer von der Stadt sein« und von schultheiss, meister und rath gestraft werden. Diese
Ordnung kann nur durch den kaiser oder könig, die aussteller oder den jeweiligen landvogt
von reichswegen widerrufen werden. Auch gönnen die aussteller der Stadt, dass sie die meister-
schaft, den neuen rath und die zünfte auf fünf jähre gesetzt hat. Meisterschaft und zünfte
sollen dem reiclie, den aussteuern und dem schultheiss an gericht und ausbürgern keinen
schaden bringen. Die zwölfer (der alte rath) sollen die nächsten fünf jähre in den neuen rath
der Stadt gehen. Ohne dat. Inseriert dem datierten reverse von schultheiss, meister und rath
zu Offenburg, worin diese vorstehendes zu halten geloben. Cop. saec. 18. Karlsruhe. Land-
vogtei Ortenau. Akten. Pfandschaft. — Der kopie liegt eine ältere kopie zu gründe, wie nach-
folgende historisch interessante randglosse, die offenbar auf der älteren kopie gestanden hat,
beweist: »Die copey haben wür von Caspar Silberrad, bürger zu Offenburg, zwegen bracht
im martio anno 60, als der rath und etlich zünft mitainandern in spennen gestanden. Ist
von ainer andern copey, so die N. zunft zu Offenburg bei banden haben, abgeschriben worden.
Das wurde nun ainem rath, so si wisten, daz wür solche abschrift betten, nit lieb sein ; dann
sie kurz hievor von den Zünften alle copeien von diser freihält oder bewilligung wider abge-
fordert, damit soUichs nit auskomme«. — Diese für die Verfassungsgeschichte Offenburgs
wichtige Urkunde ist Gothein in seiner Wirthschaftsgeschichte des Schwarz waldes 1,217 ft'.,
da sie ungeordneten beständen angehört, entgangen. Nach einer voh Gothein citierten urk.
hätte Offenburg schon 1309 bereits einen meister gehabt, 1306 dagegen noch nicht. Seine
angäbe, dass die dauernde einsetzung eines erweiterten rathes im ersten Jahrzehnt des 1 4.
Jahrhunderts stattgefunden habe, ist dagegen unbelegt und nach dem Wortlaute obiger Urkunde
nicht aufrecht zu erhalten. 4408
(Pragae) herzog Rudolf von Sachsen giebt zu nr. 1087 seinen willebrief. Cop. saec. 17. Karls-
ruhe. Landvogtei, Ortenau. Pfandschaft. 4409
(Dresden) pfalzgraf Ruprecht (I) giebt seinen willebrief zu nr. 1087. 1351 montags nach Bar-
thol. Cop. saec. 1 7. Karlsruhe. Landvogtei Ortenau. Akten. Pfandschaft. — Der willebrief
geht also der aufforderung des königs dazu (nr. 1092) um einen tag voraus. Vgl. auch Koch-
Wille, Reg. der Pfalzgrafen nr. 2691. 4410
Nachträge: 1351—1367.
505
1351
ang. 23
1362
märz 21
1353
sept. 2»
dez. 9
Zürich
1356
I
Jan. 9 ;
1360
dez. 13
1361
juli 25
1362
juli 28
1364
nov. 19
[1364
dez. 17]
Mfilnberg
1367
mai 11
(> ) markgraf Ludwig von Brandenburg giebt seinen willebrief zu nr. 1087. Cop. saec. 17.
Ebenda. 4411
(apnd Villam novam Avinionensis diocesis) papst Clemens VI empfiehlt der Unterstützung und
dem geleite des niarkgrafen von Baden seine in angelegenheiten der römischen kirche nach
Deutschland und Böhmen reisenden gesandten, bischof Johann von Spoleto, Eoger de Molen-
dino novo und Hugo de Carlucio. Württemb. Gcschichtsquelleu, hera. von D. Schäfer 2,435
nr. 156. — Die an erzbischof Ernst von Prag gerichtete gesandtschaft sollte die auslieferung
des von diesem gefangenen Cola Kienzi verlangen. Vgl. ebenda 436. 4412
(Constantiae) erzbischof Gerlach von Mainz giebt seinen willebrief zu nr. 1087. Cop. saec. 17.
Karlsruhe. Landvogtei Ortenau. Akten. Pfandschaft. 4413
M. Maria giebt den in einen hof zu Arth (-t) gehörigen kirchgenossen beiderlei geschlechtes zu
Arth und Goldau (-dove) diesen ihr von den herzogen von Oesterreich verpfändeten hof um
200 mark silber Züricher gewichtes zu lösen, und sagt sie für sich und ihre erben von allen
Zinsen, föllen und rechten ledig unter vorbehält des widerlösungsrechtes der herzöge um die
vorgenannte summe. K. Zay, Goldau u. seine Gegend. Zürich 1807 s. 48 fg. — Keg. Oechsli,
Die Anfönge der schweizerischen Eidgenossenschaft reg. s. 312 nr. 834 mit 20 mark Silbers.
Vgl. nr. 1 1 1 1 . 4414
(Nuremberg) erzbischof Boemund von Trier giebt seinen willebrief zu nr. 1087. Cop. saec. 17.
Karlsruhe. Landvogtei Ortenau. Akten. Pfandschaft. — Desgleichen erzbischof Wilhelm von
Köln. Wie oben. — Diese willebriefe beziehen sich zugleich auf eine weitere erhöhung der
pfandsumme. Vgl. Böhmer-Hnber nr. 2390. 4415
M. Endolf (VI) d. j., herr zu Pforzheim, und die grafen Ottman und Wilhelm von Eberstein be-
siegeln das testament graf Heinrichs, herrn zu Neueberstein (zu dem NüwenE-), und seiner
gemahlin Margaretha (von Öttingen). Krieg von Hochfelden, Gesch. der Grafen von Eber-
stein 376. 4416
Berthold von Massenbach, genannt Amleder, reversiert gegen M. Eudolf(VI), genannt Wecker,
über seine belehnung mit dem zehnten zu Bruchsal (-sei), den bisher Hans von Hamertingen
(unbek.) innehatte. Or. Karlsruhe. — Mittheilung Obsers. 4417
»anno domini 1362 wurdent ze bürgere genomen und enphangen an dem donrstag nach sant
Jacobstag vro Margareta und vro Adelheit, geswestem, markgrefin von Baden, und swürent
gehorsam ze sinde mit ir vestinen, lande und lüten und behnbent aber si und wir die hertzogen
von Osterrich vor und liessent die usc. BaseL St.-A. Rotes buch s. 319. — Mittheilung
A. BernouUis und R. Wackemagels. 4418
M. Endolf VI belehnt Obrecht von Rust mit dem hinter der Stadt StoUhofen (Stalh-) gelegenen
hofe zu Hardauwe (abgeg.), genannten gülten im banne zu SöUingen (Sei-) und zwei tagwan
matten bei StoUhofen. Notiz von 1381 in kopb. 30 f., 4. Karlsruhe. — Vgl. nr. 4428. 4419
Mechtild von Spanheim, markgräfin, schreibt an meister und rath zu Strassburg, ihr mitbürger
Fritschman Myszbach habe ihr in Strassburg ein barchenttuch, 32 sh. pfennige, einen kugel-
hut und 32 » küsziziechen « (kissenüberzüge ?) gepfändet wegen angeblicher alter schulden
von seiner mutter Zeiten her, und bittet, die aufhebung der pfändung zu bewirken, da sie oder
die ihren keinem bürger etwaige schulden vorenthalten wollten. Auch ein Schneider Brünmat
habe sie für 30 sh. pfennige gepfändet, den sie bei begründetem ansprach gern bezahlen lasse.
Ohne jähr. Feria 3 nach Lucia. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 84. — Gehört wenn nicht
in das jähr 1364 in eines der folgenden jähre. VgL nr. 1207. 4420
(Befort) bischof Johann von Brixen(Brichs-), kanzler der herzöge von Oesterreich, und Nikolaus
der Dressidler, ihr ritter und diener, reversieren, dass M. Adelheid von Baden, gräfin von
Thierstein (Tyr-) wegen ihres leibgedinges zu Beifort mit einigen andern, die im Elsass und
Sundgau (Sunggc*) pfander von den vorgenannten herzogen haben, gelobt habe, ihr leib-
gedinge, beziehungsweise ihre pfänder, »un wüstlich, unzerganklich und unverdorbenlich «
innezuhaben, sozwar, dass Adelheid alle leute und guter, die sie in der herrschaft Beifort zu
leibgedinge hat, geniessen soll gemäss den briefen, die sie darüber von herzog Rudolf von
Oesterreich selig hat. Wenn JDlman von Pfirt, landvogt der herrschaft Oesterreich im Elsass
Be(Mt«n der Markgrafen Ton Baden I.
64
506
Nachträge: 1367—1381.
1367
1368
jnni 4
1370
märz 22
dez. 26
[1371J
Jan. 5
[zw. 1368
ang. u.
1372
[vorl372]
1381
sept. 10
und Sundgau, oder künftige landvögte in Beifort aufgrund der Öffnung, welclie die herrschaft
in der Adelheids leibgeding ausmachenden hälfte der feste Beifort haben, zu tagleistungen
oder kriegen einreiten, soll dies der markgräfin sowohl an der hälfte, die ihr leibgedinge ist,
als an der andern hälfte, die ihr besonders angehört, unschädlich sein. Nach dem abieben
Adelheids sollen ihrer verschreibnng gemäss ihre amtleute und diener das leibgeding, das sie
zu Belfort hat, das heisst die hälfte von bürg und stadt Beifort, welche die herzöge von
Oesterreich von Ursula von Pfirt selig, der gemahlin graf Wilhelms von Montfort selig, ge-
kauft haben, den vorgenannten herzogen übergeben. Wegen der andern hälfte bleibt es bei
der verschreibung zwischen herzog Eudolf und der markgräfin. Gemeine landesauflagen zu
reisen, heerlahrten, »geczögen und lantwer« sollen im amte Beifort lediglich auf vorgenanntes
leibgeding und nicht auf Adelheids besondem theil gelegt werden. Or. Basel. St.-A. Tier-
stein 13. 4421
Eüfe von Gemmingen reversiert gegen M. (Eudolf VI) über seine belehnung mit genannten gu-
tem zu Hohenreyn und Ziegelhuser (bei Gomaringen). Kopb. 30 f., 14 Karlsruhe. 4422
Berchtold Schecke von Oberkirch, gesessen zu Offenburg, reversiert gegen M. (Eudolf VI) über
seine belehnung mit genannten zu seinem Freiburgischen leben gehörigen gülten zu Berin-
gersgenlte im Oppenauer (Noppenauwer) thal. Notiz in kopb. 30 f, 8*^. Karlsruhe. — Vor-
aus geht eine Urkunde Jakobs von Wiedergrün, ritters von Staufenberg, und seiner söhne von
1343 sept. 29, wonach diese das lehen zu Beriugersgerüte, das sie von graf Konrad von
Freiburg haben, an den Oberkircher bürger Konrad Schecke und dessen lehnserben Jecklin,
Mathis, Henselin, Heiczelin, Berchtold, Henselin und Heiczelin für 1 5 pfund Strassburger
Pfennige verkaufen. 4423
(Bruchssel) bischof Lamprecht von Speier urkundet, dass zwischen erzbischof Gerlach von Mainz
und pfalzgraf Euprecht (I) d. ä. einerseits und der Stadt Strassburg andrerseits missehellung
entstanden war, weil Strassburg am zoll zu Neuburg (Nuwenb-) auf angeblichen befehl kaiser
Karls (IV) vier »grosze« erheben wollte, und dass die vorgenannten fürsten und auch M.
Eudolf (VI) daraufhin den Ehein an einigen ihrer zoUstätten mit neuen von Strassburg zu
erhebenden zollen beschwert haben, dass aber auf seine bitte die drei fürsten bis zu pfingsten
all ihre neuen zöUe zu wasser und zu lande abthun und von Strassburger kanfmannsgut nur
den früheren alten zoll erheben wollen. Auch nach pfingsten soll das kaufmannsgut, es seien
wein, fruchte oder andere kaufmannschaft, in derselben weise verzollt werden, wenn es vor
pfingsten geladen ist. Ebenso sollen etwaige neue zolle in Strassburg bis zu pfingsten ab-
gethan sein. Or. Strassburg. St.-A. GUP. 168. 169. urk. — Koch-Wille Eeg. der Pfalzgrafen
nr. 6681. 4424
(Nuwilr) derselbe antwortet dem bürgermeister und rathe zu Strassburg auf ihr schreiben »von
der vier grosze wegen, die der margrafe von uch neme«, dass die neuen zolle auf dem Ehein
und auf dem lande durch den vergleich alle abgethan seien. Ohne jähr. — Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 1404. — Das schreiben ist offenbar die mittheilung von nr. 4424. 4425
Eeinbod von Klingenberg reversiert gegen M. Eudolf (VI) über seine belehnung mit einem
fünftel an dem burgstadel zu Klingenberg ohne den theil, den der von Ubstadt (-t) hat, ge-
nannten ackern, wiesen und Weingärten, dem halben zehnten ohne ein dreissigtel, dem kirchen-
satz und der zur bürg gehörigen fischenz. Kopb. 30 f, 14^*. Karlsruhe. — Nach 1367 juli 28
(nr. 1246) und, da wohl Eudolf VI gemeint ist, vor 1372. 4426
Peter von Wiedergrün (-grin) reversiert gegen M. Eudolf (VI) über seine belehnung mit genannten
gutem im banne zu Appenweier (-wilre), die er vormals von graf Egon von Freiburg zu lehen
hatte, und erklärt bei seinem eide, »daz ich mich dazumal nit darumb verstünt». Auszug
ohne datum. Kopb. 30 f, 15. Karlsruhe. — Der revers setzt die verpfundnng der ortenau-
ischen lehen von 1366 nov. 12 (nr. 1238) voraus, ist aber, wie der schlusssatz zeigt, aus
späterer zeit und gehört demnach in die letzten jähre M. Eudolfs. Vgl. nr. 4428. 4427
M. Bernhard und M. Eudolf belehnen Cunz Eöder (Eod-) mit einem viertel des laienweinzehnten
in dem kirchspiel zu Steinbach, 7 juch rcben zu Neuweier (Negewiler), genannt-en matten,
einem garten hinter dem hause Hugos von KLndweiler (Kintwilr), der halben mark Grossweier
(Croszwilr), dem gute zu Neusatz (Nüs-), das Bertsche von Achern (Acher) gehörte, genann-
Nachträge: Bernhard I und Rudolf TU 1381.
507
1381
um 1381
ten gälten zu Gamshurst, dem Steinlerinhof zu Steinbach, dem Hündelsfelthofe zu Sinzheim
(Sunsheim), einem viertel an den marken zu Bühl (Bühel) und Butschbach (Buesb-), den an der
Acher gelegenen gutem Keinholds von Einsei (Eynsidel) selig und den reben an dem Büchel-
berg. Verzeichniss der unter nebenstehendem datum verliehenen lehen. Kopb. 30 f, 1. Karlsruhe.
— Dieses erste der badischen lehenbücher enthält eine dem anschein nach nahezu vollständige
aufzählung der markgräflichen lehnsmannen und ihrer lehensgüter. Angelegt ist es sehr wahr-
scheinlich zur zeit des ersten eintrages — denn keine der datierten Urkunden trägt ein späteres
datum — und zwar in der weise, dass auf eine beschreibung der oberen zur landvogtei Ortenau
gehörigen lehen eine mit nr. 1206 (vgl. nr. 4467) einsetzende beschreibung 'der sogenann-
ten unteren lehen folgt. Der schriftcharakter ist durchaus der nämliche, der vermuthlichen
zeit der entstehung entsprechende, obwohl sich verschiedene bände unterscheiden lassen. Die
anläge zeigt schon einen ganz systematischen Charakter. Häufig ist nur der name des lehens-
trägers angegeben und räum für die aufzählung der lehensgüter gelassen. In der regel
scheint, nach dem Wortlaute einiger notizen zu schliessen, der betreffende lehnsmann münd-
lich in der markgräflichen kanzlei seine lehen angegeben zu haben, und es ist fraglich, ob
jeder notiz auch die ausstellung einer Urkunde über die lehensemeuerung entsprochen hat.
In ermanglung mündlicher angaben oder auch zu deren begründung griff man zuweilen auf
ältere lehnsreverse zurück, und so erklärt es sich, dass zwischen den notizen vereinzelte Ur-
kundenabschriften stehen, die ich oben bereits benutzt habe. In folgenden gebe ich nun
sämmtliche undatierten notizen in der reihenfolge des kopialbuchs, womit natürlich nicht
gesagt sein soU, dass sie alle vom 1 0. September zu datieren sind. Aber sie geben den be-
stand der markgräflichen lehen um das jähr 1381 wieder, und ich zog es daher vor, sie schon
hier, anstatt unter den uneinreihbaren stücken mitzutheilen. 4428
dieselben belehnen Dietrich Köder (ßod-) von Blumenberg mit seinem hans in der bürg zu
Tiefenau (-owe), einem fischwasser daselbst, den hofstätten und gärten, welche den von Bot-
tenau (-nowe) gehört haben, und einem viertel des weinzehuten zu Neuweier (Negewilr).
Ebenda f. 1. 4429
dieselben belehnen Reinbold Eöder (Eod-) mit dem Buchtungshof im kirchspiel zu Steinbach,
genannten galten im thale zu Oedsbach (Ottensbach), einem theil an einem buchenwäldchen
bei Stanfenberg (Stouff-) und 2 juch reben zu Herbstkopf (Herbestkopphe). Ebenda f. 1 ^.
4430
dieselben belehnen Dietrich Eöder, bmder Eudolfs des Roders selig, mit 1 0 malter roggengelds
von dem zehnten zu Steinbach, »der da heiszet der herrenteU«, genannten gülten zu Unz-
hnrst (Onczenhorst) und seinem mit Dietrichs schwager gemeinsam besessenen hofe zu Zussen-
hofen (Zrtsenhoffen). Ebenda f. 1 •>. — Desgl. belehnung Oberlin Röders und Hensel Eöders.
Ebenda. Für die angäbe der lehen ist platz gelassen. 4431
dieselben belehnen ritter Claus von Bach mit dorn halben dorfe Leiberstung, genannten gülten
und gütern zu Hatzenweier (-wilre), Unzhurst (Onzenh-) und dem Bübenhof zu Steinbach.
Ebenda f. 2. — Desgl. belehnung Georgs von Bach, sohnes des vorgenannten. Lehen unans-
gefüUt. Ebenda. 4432
dieselben belehnen Obrecht von Bach mit einem viertel des dorfes Leiberstung (Leybirstunt)
nebst twing und bann, genannten gülten an dem gerichte zu Unzhurst (Onzenhorst), zu Neu-
satz (NÜS-), auf dem Kluftesgut und zu Leiberstung, einem dritel an dem zehnten und an
Wasser und weide »als ez gelegen ist. Und sint die guter alle falber«. Ebenda f. 2. 4433
dieselben belehnen Hans von Seibach. Lehen unansgefüUt. A. a. o. 4434
dieselben belehnen Hug von Kindweiler (Kintwilr) d. a. mit dem StoUenhof zu Sinzheim (Sonnes-
heim), dem Ortenbergerhof im kirchspiel zu Steinbach und genannten gülten zu Hesselbach
(Heselnb-). Ebenda f. 2. 4435
dieselben belehnen Hug von Kindweiler (Kintwilr) d. j. mit dem halben Steinlerinhof, den er
mit Konrad Eöder gemeinschaftlich hat. Ebenda f. 2 **. 4436
dieselben belehnen Hans von Bosenstein (-sz-). Lehen unausgefüllt. Ebenda f. 2''. 4437
dieselben erneuern Obrecht von Rüst seine in nr. 44 1 9 genannten lehen. Ebenda f. 2*'. — Es
folgt hierauf nr. 44 1 9. 4438
64*
508
Nachträge: Bernhard I und Rudolf VII 1381.
um 1381
dieselben belehnen Reinhard von Windeck. Lehen unausgefüUt. Ebenda f. 2 '*. 4139
dieselben verleihen Hans Spete 6 pfund pfenniggelds auf der bede zu Stollhofen als burglehen.
Ebenda f. 2 ^. 4440
dieselben belehnen Gocze Kolbe mit dem Kolbenhof zu Euchelnheim (öd. zwischen Appenweier
und Zusenhofen) im kirchspiel zu Zimmern (Ziemern), 3 pfund pfenniggelds im Oppenauer thal
(zu Noppenouwe in dem tal), 5 juch reben zu Staufenberg (Stoff-) und dem burgstadel zu
IBottenau (-auwe). Ebenda f. 3. 4441
dieselben belehnen Konrad von Schauenburg (Schauw-). Lehen unausgefüUt. Ebenda f. 3.
4442
dieselben belehnen Eeinbold von Schauenburg (Schowen-) als vorträger in gemeinschaft mit
seinen brüdern Walther und Siegelin mit genannten gütern und gülten zu Bülach (thal und
bach Bühlbächle oberhalb Oppenau ?), Sulzbach (-czp-), Sendelbach, Appenweier (-wilre) nnd
Weisenbach (Wiszenb-). Ebenda f. 3. 4443
dieselben belehnen Heinzman Schultheisz von Oberkirch mit dem hof zu der Lachen bei Appen-
weier (-wilre), einem rebberg zu Bottenau (-nauwe) und genannten gütern und gülten im
Oppenauerthal (in dem tal zu Noppenauwe), zu der wüsten Reynchen (wohl zwischen Op-
penau und Petersthal), Petersthal (zu sant Peterscappelle) , Breitenberg und Bottenau.
Ebenda f. 3 •>. 4444
dieselben belehnen Eüfel Schultheisz von Oberkirch in gemeinschaft mit seinen brüdern und
vettern mit der bürg Altneuenstein (Alte Nuwenst-) und genannten gütern zu Lierbach (Ler-),
Sulzbach (-cz-), Weisenbach (Wisz-), Appenweier (-wilre), Windschläg (Windeschlech),
im Oppenauer thal (Noppenauwe), Ramsbach (Ramsp-), Hofstetten (Hofesteten), Präulins-
berg (Frowelinsperge), Spender (unbek.), Ritprehtsbühel (unbek.), Griesbach (Grusenczspach)
Mühlenbach (Mullenb-), Rüstenbach (Rist-), Huwennest (unbek.), Spring (Hulfspringe),
Durbach, Ebersweier (-wilr), Zussenhofen (Zusz-), Nussbach (Nusp-), Oedsbach (Ötens-
pach), Bärenbach (Ber-), Beringersgerüte (unbek., im Oppenauer thal), Maisach (Meis-),
Bägoldsbach (Berhtolczspach), und zu wüsten Reynchen (nr. 4444), wäldern zu Griesbach,
Mühlenbach, wüsten Reynchen, Hünerspach (== Hirschbach?), Fräulinsbeig, Schulersberg
(Schultberg), Herbolczbach (unbek.) bei Staufenberg (Stoff-) und Krebsenbach (Krebeszenb-),
genannten reben und dem wasser und der flschenz in dem Salzbach (-cz-). Ebenda f. 3 •*.
4445
dieselben belehnen Abrecht Schultheisz von Oberkirch für sich allein mit genannten gütern
zu Butschbach (Bübach), Sulzbach (in dem Sulczbach), Giedcnsbach (Gudensspach), Malgolt
(unbek.), Beringersgerüte, Grimmersbach (Grimolspach), Oedsbach (Otenspach), Butschbach
(Buspach), Denninger (Tenneger), Eräulinsberg (Frowelinsberg), Weidehasenbach (unbek.),
Wiedergrün (Wiedergrin) und dem Zeltershof zu Appenweier, den Abrecht gemeinschaftlich
trägt mit den brüdern Heinzman, Henselin und Gerhard, genannt Rohart von Ulnburg (ruine
zwischen Thiergarten und Ringelbach). Ebenda f. 4. 4446
M. Bernhard belehnt Abrecht von Wiedergrün (-grin) von Staufenberg (-ff-), söhn des Andreas,
in gemeinschaft mit seinen brüdern mit einer hofstatt zu Staufenberg an dem thore nebst
twing und bann und gericht. Ebenda f. 4^. 4447
Gerhard Rohart trägt von der markgrafschaft in gemeinschaft mit seinen brüdern zu lehen ge-
nannte guter im Oppenauer thal (in dem thal zu Nopenauwe), zu Dittelbach (Dettelnb-),
Breitenberg (-tt-), Maisach (Meys-), Bühl (uf dem Bühel), in der Strüte (abgeg. bei Thier-
garten), zu Sulzbach, Bottenau (-auwe), Herbstkopf, Butschbach (in dem ßüspach), zu Mit-
täch (unbek.), Diebersbach (üiepolczb-), Fernach (Vernech), Heselbach (Heselnh-), Durbach,
und Rennenboüme (unbek.). Ebenda f. 5. 4448
Hans Stern von Ulnburg (nr. 4446) hat von den markgrafen (Bernhard und Rudolf) zu lehen
den Grassershof zu Urloffen (Urluffen), genannte gülten in dem Sendelbach, zu Hengstbach
(Hengspach) und Birckhof (zu der Birck). Ebenda f. 5. 4449
Laurenz Siegelin von Oberkirch hat in gemeinschaft mit seinem bruder Henselin von der herr-
schaft Baden zu lehen den Gügelhirnenhof in dem kirchspiel zu Butschbach (Büspach).
Ebenda f. 5. 4450
Nachträge: Bernhard
I und Rudolf TU 1381.
509
M. (Bernhard) und M. (Eudolf) belehnen Diepold Mornhart, söhn des Burkard M., mit 1 0 vier-
tel korngelds im banne zu Bläsheim (Blesenshein). Ebenda f. 5 ''. 4-4:51
dieselben belehnen den söhn Henselin Heszmans selig mit genannten gutem und gülten zu
Burgheim und Lahr (Lare), einem viertel des gerichtes und einem drittel der steingruben zu
Burgheim bei Lahr. Ebenda f. 5 ^. 4452
dieselben belehnen Heinz Moriin mit »dem farnd ob der stad zu Nopenauwe und 10 Schilling
gülte von dem hofe, genannt zu Bärenbach (Ber-). Ebenda f. 5 *>. 4453
Heinrich Schencke von Burgheim hat vom markgrafen zu leben genannte guter und gülten zu
Kuhbach (Küb-) und Burgheim. Ebenda f. 5 ''. 4454
M. (Bernhard) und M. (Kudolf) belehnen Hans Zorn und dessen bruder Claus, genannt von Bu-
lach, mit genannten gütern und gülten, darunter ein der Grol genanntes haus, die gelegen
sind innerhalb des inneren burggrabens zu Staufenberg (Stoff-), im Durbacher thale und »usz-
wendig des gebirges uff dem lande«. Ebenda f. 5 ^. 4455
dieselben belehnen Hans von Wiedergrün (-gryn) von Staufenberg (-ff-), söhn Peters selig, mit
einem theil zu Staufenberg, dem gericht daselbst, einem drittel »an dem furstetüm an dem
walde, dem man sprichet der Hart«, und genannten gütern und gülten zu St., Wiedergrün,
Appenweier (-wilre), Eüstenbach (in dem Eist-), Sulzbach und Oedsbach (Ottenspach).
Ebenda f. 6. 4456
dieselben belehnen Brünlyn von Staufenberg (-ff-) mit seinem theil zu Staufenberg, genannten
gütern und gülten in dem Heimbach, Schwarzenbach (Swertzenbach), zu Appenweier (-wilre),
Nussbach (Nüsbach) und Windschläg (Winnesleche), einem theile des Waldes Ergersbach
(Ergenspach) und dem dorfe zu Eychach (öd. bei Sand). Ebenda f. 6 *". 4457
dieselben belehnen Cnnz von Strubenhart mit genannten rebbergen und gülten zu Herzthal
(Heczlinstal), Herbstkopf (Herbyschkopfe), Durbach (in dem Türbach) und Merkenbach (an
dem Mergelspach). Ebenda f. ß ''. 4458
Egenolf von Stühlingen (Stül-) empfängt als vorträger seiner mutter deren Wittum, d. h. ge-
nannte gülten zu Appenweier (-wilre) und ein viertel des zehnten zu Zimmern (Zymbern) zu
leben. Ebenda f. fi^. 4459
M. (Bernhard) und M. (Eadolf) belehnen Heinzman von Gross weier (Croswilre) mit genannten
gütern und gülten zu Burgheim und Kuhbach (Kübach). Ebenda f. 6 *•. 4460
dieselben belehnen Konrad von Staufenberg (-ff-), genannt von Wiedergrün (-grin), mit einem'
theile an der bürg Staufenberg, dem mit seinem vetter von Wiedergrün gemeinsam besessenen
>vorstdum« an dem Hartwald (vgl. nr. 4456) und genannten gutem und gülten zu St., Wie-
dergrün, und Ufholtz (kaum üffholz im Oberelsass) nebst dem gerichte auf diesen gütern.
Ebenda f. 7. 4461
dieselben belehnen Clans Maler und dessen bruder Schochman mit genannten, der läge nach
nicht näher beschriebenen gütern und gülten (anscheinend bei Allerheiligen). Ebenda f. 7.
— Vgl. nr. 4463. 4462
dieselben belehnen Claus Maler mit gülten und rebbergen, die theilweise an das gut der mönche
von Allerheiligen, theilweise an das gut von Achenhein (unbek. ; schwerlich die ödung bei Gretz-
hausen BA. Breisach) stossen, und matten zu Stadelhofen an dem Mülbach. Ebenda f. 7. 4463
dieselben belehnen Graft von Grossweier (Kroswilre) mit dem hause Grossweier, dem gericht,
dem kirchensatze und 8 zu dem hause gehörigen mannen und genannten gütern und gülten
zu G. Ebenda f. 7 •>. — Hierauf folgt der revers Eeinbold Eoders von 1369 märz 12
nr. 1262, sodann nr. 4427. 4464
dieselben belohnen Canz von Strubenhart (abgeg. nö. Dennach) mit dem Schidlinhof zu Staufen-
berg (Stoff-) und genannten gutem zu Walpach, Oppenau (Noppenowe in dem tal), Oeds-
bach (in dem Ottenspach), Grimmersbach (Grinmolczb-), üurbach und Herbstkopf (Herbsch-
kopch). Ebenda f. 8. — Es folgt die urk. nr. 4423. 4465
Johann Kalwe von Schauenburg (Schauw-) empfängt für sich und seine bruder und Schwestern
^von der herrschaft Baden zu lehen genannte guter und gülten zu Staufenberg (Stouff-), Ap-
penweier (-wilre), Znsenhofen (Zügen-) in dem kirchspiel zu Nussbach (Nusb-), Stadelhofen,
510
N acliträge :
Beniliard I und Rudolf TU 1381—1388.
1381
1388
aag. 22
Herzthal (Heczlinstal), Bottenau (-auwe), Bächlehof (Bechlin), Fürsteneck, Butschbach (in
dem Busbach), Oberdorf (-ff), Obernwalt (unbek.), im Oppenauer thal (zu Noppenauwe in
dem tal), Fernach (Veraech), Sendelbach, Giedensbach (Gütenspach) Ebenda f. 8 ^ fg. ii6&
Berthold von Grossweier (Croszwilre) hat von den markgrafen zu lehen genannte gülten zu
Hesselbach (Heseln-), Gamshurst, Achem (Acher), seinen theil an dem bnrgstadel und an
der bürg (zu Grossweier), der seinem vetter Ludwig selig gehört hat, seinen theil des gorich-
tes und genannte Zinsen zu G. Ebenda f. 9 ^. — Hierauf folgt die schon mitgetheille Ur-
kunde von 1364 (nr. 1206) mit der Überschrift: »nota, diz sint die undem lehin«. 4467
Cunz und Eudolf von Berge, söhne herr Weczels selig, haben von den markgrafen die hintere
und die vordere Farauwe (unbek.) zu lehen. Ebenda f. 11 b. — Es folgen die urkk. von
1379 (nr. 1324), 1378 (nr. 1320), 1381 (nr. 1341 u. 1339), 1378 (nr. 132l), 1371
(nr. 1278), 1366 (nr. 1246), 1368 (nr. 1259). 4468
Gerhard von Ubstadt (Ubestad) reversiert gegen M. (Bernhard) und M. (Rudolf) über seine
belehnung mit dem halben burgstadel zu Clingenberg, das nebst genannten dazugehörigen
gutem und gülten dem Beringer selig gehört hat, dem halben dorfe Graben und dem halben
dorfe Liedolsheim (Lutoltzhein) nebst der vogtei. Ebenda f. 14.. — Es folgt nr. 4422. 446t>
Bernold von Auerbach (Urb-) reversiert gegen dieselben über seine belehnung mit bürg und
dorf Mundeisheim (Mundolfshein). Ebenda f. 14. — Es folgt nr. 4426. 4470
Bemolt, Engelhard (von ?) und Bernolts gleichnamiger söhn reversieren denselben über ihre
belehnung mit genannten gutem und gülten unddemBalsemeshof zulngersheim(-n). Ebenda
f. 14^ 4471
Swicker von Sickingen empfängt zu lehen als träger des sohnes seiner tochter und ihres ver-
storbenen gemahls Merkelin von Wössingen (Wes-) selig den kirchensatz zu Gölshausen
(Geltzhfisen) und ein fischwasser auf der Pfinz (Pfüncz) bei Blankenloch (-lach). Ebenda
f. 14 b. 4472
Hans von Auerbach (Uwer-) empfängt zu lehen für sich und seinen brader ein drittel an bürg
und dorf Mundeisheim (Mondolsh-). Ebenda f 14 ^ 447 J
Bernold von Auerbach (Uwer-) empfängt zu lehen ein viertel an bürg und dorf Mundeisheim
(Mondolfsh-). Ebenda f. 1 4 ^ 4474
Berthold von Massenbach d. ä. undd.j., genannt Armleder, empfangen etc. Lehen unausgefüllt.
Ebenda f. 15. 4475
Hans Triegel hat zu lehen empfangen den achtzehnten theil an dem weinzehnten zu Bruchsal,
den er »furbas« dem Wolgemüt mit willen der markgrafschaft versetzt hat. Ebenda f. 15.
4476
Werner, freiherr (»fry«) von Berghausen (Barckhus-), hat zu lehen empfangen einen zehnten
in dem Meltrisdorff bei Durlach, »dez er myns herren brief hat«. Ebenda f. 15. 4477
Kafan von Odelshofen (Odolsh-) empfängt etc. Lehen unausgefüllt. Ebenda f. 15''. 4478
Eefite von Eemchingen empfängt etc. Lehen unausgefüllt. Ebenda f. 1 5*'. 4479
Eudolf Bünynger empfängt etc. Lehen unausgefüllt. Ebenda f. 1 5^. 4480
Sifrid Pfawe von Eüppurr (Eiepuer) empfängt etc. Lehen unausgefüllt. Ebenda f. 1 5^. 4481
Eberhard von Gärtringen (Ger-) empfängt etc. Lehen unausgefüllt. Ebenda f. 16. — Es folgt
nr. 1257, womit das kopialbuch schliesst. 4482
die Städte des schwäbischen bundes an Strassburg. Sind in das wirtembergische gezogen und
liegen darin, das land verwüstend. Auch wollten sie einige Schlösser des grafen von Wirtem-
berg brechen, aber inzwischen ist dieser durch das volk pfalzgraf Euprechts (I) und M. Eu-
dolfs (Vn), die Heilbronn belagert hatten, verstärkt worden, so dass sie »darzu als wol nit
getün mugen, als üwer und unser aller nutz und ere were«. Sie bitten daher ihre bundes-
genossen, all ihre widersager anzugreifen. Sieg. Ulms. Eeg. Koch-Wille, Eeg. der Pfalzgrafen
6726 nach or. Strassburg. St.-A. GUP. 48 — 49. B. 46. — Ebenso am 23. august Koch-
Wille 6727. 448*
Nachträare: Bernliard I 1389—1397.
511
1389 j
april 13
1392
april 23
[1393
juli 8]
1393
juü 21
dez. 1 1 Löwenberg
[1395]
noY. 2 5
1396
märz 17
apr. 7
[1397
febr. 13]
Baden
Heinz Toppler, bürger zu Eottenburg an der Tauber, reversiert gegen M. Bernhard über seine
belehnung mit der fuchsmühle bei E. Reg. Baden-Durlach. lehenbuch von 1580. Kopb.
105'''' II 238. Karlsruhe. 4484
Konrad Prüstinger, edelknecht, reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung mit einem
sechstel des grossen und kleinen zehnten zu Neckarwestheim (Kalten Westheim). Eeg. Baden-
Darlach. lehenbuch von 1580. Kopb. 105''i' II 184. Karlsruhe. 4485
(Baden) Abrecht von Berwangen, oberster aratmann zu Baden, an Strassburg. M. (Bernhard)
will nicht, dass einer der seinen einem bürger der stadt eine gülte oder schuld, die in dem
krieg aufgehoben ist, gebe, ehe rechtlicher austrag auf gelegnen tagen stattgefunden hat.
Auch bittet Abrecht, die armenleute, welche wider die gütliche einung zwischen dem mark-
grafen und der stadt (nr. 1581) gefangen worden sind, ledig zu lassen. Ohne jähr. Peria 3
post festum Udalrici. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 103. — Von 1395 an ist der aussteller
als YOgt zu Baden nachweisbar. Vgl. nr. 1636. Offenbar gehört das missiv noch in dasjahr
des friedensschlusses. 4486
graf Johann von Spanheim an Strassbnrg. Erklärt sich bereit, zur beilegung der Streitigkeiten
zwischen ihm und der stadt in Baden vor M. (Bernhard) einen tag zu leisten. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 112. — Eeg. durch dr. Pritz. 4487
M. Bernhard und graf Eberhard von Wirtemberg machen eine freundliche Vereinigung zu bes-
serer beschirmung ihrer lande und leute und Strassen. Alle pfaffen, geistlichen leute, pilger,
kaufleute und landfahrer, edel und unedel, sollen in allen ihren landen, gebieten, geleiten
und wildbännen sicher sein. Ihre amtleute in Städten und dörfern haben geschworen, dies
zu beobachten. Auch in Zukunft sollen ihre amtleute bei ihrem amtsantritte schwören, die
Strassen zu schirmen. Wer innerhalb ihrer lande u. s. w. jemanden angreift oder schädigt,
soll von ihnen, als ob es jeden von ihnen angieuge, wenn möglich belangt werden. In gleicher
weise soll gegen die helfer eines solchen friedbrechers und aUe, die ihm irgendwie Vorschub
leisten, vorgegangen werden. Werden infolgedessen sie beide oder einer besonders in feind-
schaft oder krieg verwickelt, so wollen sie sich ihrer einung gemäss getreulich beistehen und
keiner ohne den andern einen frieden oder sühne eingehen. Diese freundliche Vereinigung
soll ebenso lange dauern als die einung, die sie bereits mit einander haben. Or. Stuttgart.
St.-A. — Erwähnt bei Sattler, Gesch. Würtenbergs unter den Graven. 2. Fortsetzung s. 6.
4488
M. Bernhard an Strassburg. Hat das schreiben der stadt wegen der Lichtenauer tagleistung
auf den 30. novomber (dienstag nach Katharina) erst heute erhalten, und bittet um ansetzung
eines andern tags. Sieg, seines dieners Abrecht von Berwangen » gebrestenhalbe dez unsern « .
Pap. Or. Strassbnrg. St.-A. AA. 103. — Abrecht von Berwangen ist als vogt zu Baden seit
1395 nachweisbar. (VgL nr. 1636) , und inhaltlich fügt sich das schreiben am besten den
immer wieder verschobenen tagleistnngen aus dem herbste 1395 ein. Vgl. nr. 1640, 1643,
1645, 1651 — 52, 1657 — 58, 1665, 1667. 4489
Hilger von der Stessen an »die zwei« von Baiern (pfalzgraf Ruprecht 11. und III.), die bischöfe
von Mainz und Strassburg, M. (Bernhard) und graf (Eberhard) von Wirtemberg. Klagt über
das ihm von der stadt Köln an leib und gut zugefügte unrecht und bittet, die Stadt zu ver-
anlassen, dass sie ihm gestatte, seine sache den herzogen (pfalzgrafen) Ruprecht d.ä. oder d.j.,
dem herzog von Jülich, den grafen Johann von Nassau und Dietrich von Katzenellenbogen
(-elnb-) oder auch Johann von Eeifferscheid (Riffel-) persönlich zur entscheidung vorlegen
zu dürfen. Kopb. Hilgers v. d. St. A. III 22 fol. 3*' Köln St.-A. — Eeg. nach mittheilung
Hansens. — Erwähnt bei Ennen, Gesch. der Stadt Köln 3,93, der auch zur sache zu ver-
gleichen ist. 449()
Benz Türst, amtmann zu Au (Owen), reversiert gegen M. Bernhard über seine belehnung mit
einem sechstel des laienzehnten zu Neckarwestheim (Kalten Westheim). Reg. Baden-Durlach.
lehenbuch von 1580. Kopb. 105'''' II 184. Karlsruhe. 4491
(Germerszheim) pfalzgraf Ruprecht (H) d. ä. an M. Bernhard. Die brüder Haman und Symond
Wecker, graien von Zweibrficken (Tzweynbrucken) und herm zu Bitsch, haben ihm langezeit
geklagt, dass meister und rat^ der stadt Strassburg sie verunrechten, und erklärt, dass sie
512
Nachträge: Bernhard I 1397—1407.
[1397]
1398
Jan. 13
1399
Jan. 24
1403
apr. 21
1401
marz
[1404]
juni 15
[1407
vor
märz 28]
deswegen mit der stadt Strassburg gern vor ihn oder an andere gelegene statten zu recht-
lichem austrage kämen. Er hat darauf mehrmals Strassburg aufgefordert, mit vorgenannten
brüdern, die seine edlen mannen und diener seien, zu tagen zu kommen, doch wollte Strass-
burg bisher die tage nicht aufnehmen. Er will daher jetzt seine räthe zu mündlicher Wieder-
holung seiner bitte nach Strassburg schicken und bittet den markgrafen, seine räthe ebenfalls
auf den 27. februar (dinstag nach sant Peterstage ad kathedram) dahin zu schicken, um das
gesuch seiner räthe bei der stadt zu unterstützen. Ohne jähr. Feria 3 ante Valent. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. 6ÜP. 203 nr. 5. — Koch-Wille, Eeg. der Pfalzgrafen 6780 zu 1396
, febr. 7. — Vgl. jedoch oben nr. 1746 und namentlich nr. 6785 bei Wille, wonach ich 1397
doch den Vorzug geben möchte. 4492
(Aschaffinburg) erzbischof Johann von Mainz giebt seinen willebrief zur Verpfändung der schwä-
bischen landvogtei an M. Bernhard. Ingrossatnrbuch 13,1. Wirzburg. Kreisarch. Vgl.
nr. 1787 — 88. 4493
(Heidelberg) pfalzgraf Euprecht an meister und rath der stadt Strassburg. Schickt abschrift,
eines briefes der grafen Friedrich und Haman des jungen von Bitsch, und bittet sie, den Colbe
und seine freunde ledig zu sagen. Wollen sie das nicht thun, so sollen sie ihre (raths)freunde
auf einen tag vor M. Bernhard schicken, dessen räthe alsdann mit den pfälzischen räthen,
die er dazu schicken will, erkennen sollen, ob Strassburg durch die sühne zur freilassung
Kolbes und seiner freunde verpflichtet ist oder nicht. Pap. Or. Strassburg. St.-A. GUP. 203
nr. 5. — Koch- Wille, Reg. der Pfalzgrafen nr. 6812. 4494
graf Ostertag von Hohenzollern (-zoler), bruder des Schwarzgrafen, und die brüder graf Fried-
rich und graf Eitelfritz von Hohenzollern schwören, dass keiner von ihnen ohne einwilligung
der andern seinen antheil an der feste Zollern und der stadt Hechingen an einen »übergnös-
sen«, es seien kaiser, könige, geistliche oder weltliche forsten, markgrafen, die herrschaft
Wirtemberg oder städte, verpfänden oder verkaufen solle u. s. w. Mitsiegler : graf Friedrieh
von Hohenzollern, Chorherr zu Strassburg, Hans von Breitenstein (Braitenstain) und Hans
Otto von Hausen (Hus-). Monum. Zollerana 1,369. — Unter den ausgeschlossenen mark-
grafen ist natürlich in erster linie der spätere pfandinhaber Hechingens M.Bernhard zu ver-
stehen. Vgl. auch L. Schmid, Belagerung u. s. w. der Burg Hohenzollern s. 3. 4495
»A'Jaquinot Petit, menestrier du roy nostre sire, etFauhain [?], menestrier du marquis de Baude
€'•*■, c' est assavoir a chascun d'eulx 4''*'", lesquelx monseigneur le duc par seslettres don-
nöes le premier jour de mars l'an 1404 expediöes, leur a donnez de grace especial pour
consideracion des Services et plaisirs, qu' ilz lui ont faiz et fönt chascun jour, si comme il
appert plus applain par icelies lettres et par leur lettre de recongnoissance donnSele 2 3" jour
dudit mois de mars l'an dessus dit, rendue cy a court«. Aus der abrechnung des general-
schatzmeisters herzog Ludwigs von Orleans Jean Poulain, kapitel geschenke. Paris. Arch. nat.
KK. 267 f. 88 r." — Nach abschrift der Arch. nat. in Karlsruhe. — Vgl. auch zusatz zu
nr. 2116. 4496
M. Bernhard an bürgermeister und rath von Köln. Der römische könig hat ihn den Ehein herab
geschickt mit einem anliegen an die stadt. Sie sollen daher morgen montag frühe zwischen
sieben und acht uhr ihre freunde in seine herberge schicken. Sieg, graf Emichos von Leiningen,
»unsers liwen oemen«. Höhlbaum, Mittheilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 14. heft
(1888), 106. — Vgl 24. heft, 115. 4497
Instruktion für die in 2398 genannten Strassburger gesandten. Sollen in Pforzheim u. a. mit
dem markgrafen reden wegen der 20 pfund geldes, die der Merswin und die Dütschemennin
auf Beinheim haben, und woran sie geirrt werden »wider des bundes sage, daz man in die
do jores reiche und gebe. Wellte es aber der marggraf nit tun, so sollend ir es mit den
stetten reden«. Wenn der tag zu Brackenheim angesetzt wird, sollen sie mit dem markgrafen
wegen hinausschiebung des auf den 4. april (»disen künftigen montag«) nach Bühl ange-
setzten tages reden. Auch sollen sie mit diesem und dem vitztum (ßudolf von Hohenstein)
reden, dass das ziel wegen der gerichte und schulden jenseits des Eheins verlängert werde.
ETA. 6, 158 u. 156 anm. 3 wegen der datierung. — Das nähere über die forderung des
Merswin in nr. 3709 und nr. 3887 — 88. 4498
Nachträge: Bernhard I 1408.
513
1408 I
juli 27 Paden
II. Bernhard an herzog Friedrich von Oesterreich. Als er zu einer tagleistung mit dem herzog
in Hf^idelberg einritt (zw. april 22 u. 29, vgl. nr. 2490 — 9l), erhielt er unter der pforte
einen brief Friedrichs, worin dieser schreibt, »daz wir unszer pozzhait euch gemeldet haben,
als wir danne ye mit schalkhait, pozzhait und untreue herchomen sein süllent, und vil ander
üppiger erdachter und erlogner Scheltwort«. König Euprecht schickte seinen söhn Ludwig
zu ihm in die herberge und kam dann persönlich, um ihn zu bitten, den brief Friedrichs vor-
läufig unbeantwortet zu lassen. Er war jedoch nur unter der bedingung dazu bereit, dass
der könig, der (bischof) von Speier und der (graf) von Wirtemberg aussprächen, er könne
die beantwortnng zur zeit mit ehren unterlassen. Dies geschah denn auch von selten des
königs. Sonst würde er dem herzog schon damals gebührend geantwortet haben. Auf dem-
selben tage machten im auftrage des königs graf Friedrich von Veldenz und ritter Anthis
von Montfort (Mu-) zwischen ihnen eine beredung, und er beruft sich auf diese sowie auf den
könig, den bischof von Speier, den grafen von Wirtemberg und die andern damals in Heidel-
berg zugegen gewesenen ritter und knechte, dass er seinerseits bereit war, der beredung nach-
zugehen. Darauf schickte der graf von Wirtemberg den grafen Johann von Lupfen zu ihm
nach Baden und schlug ihm einen andeni tag zu Herrenberg (-werk) vor, auf den sie ihre
beiderseitigen räthe schickten. Auf diesem tage wurde von dem könige, dem erzbischofe von
von Mainz und dem grafen von Wirtemberg mit Zugrundelegung vorgenannter beredung ge-
teidingt. Doch konnte man sich über einige artikel dos anlasses nicht einigen. Nachdem
die wirtembergischen räthe ihm in Pforzheim eine notel des anlasses vorgelegt hatten, und
er einige ändernngen vorgenommen hatte, die der herzog genehmigte, ward der so abgeän-
derte anlass von dem herzöge und ihm besiegelt (nr. 2462), und es ergieng an die Schieds-
richter, d. h. den könig, den erzbischof von Mainz und Wirtemberg die bitte, ihnen einen
rechtstag anzuberaumen. Ein solcher wurde ihnen auch angesetzt nach Heilbronn auf den
17. juni (vgl. nr. 2497), aber der herzog kam nicht, obwohl die vorgenannten Schieds-
richter und er sich persönlich in Heilbronu eingefunden hatten. Nun hat der herzog ihm in
dem zu eingang erwähnten briete geschrieben, er, der markgraf, getraue sich nicht, zu recht-
lichem austrag vor den könig zu kommen, »daran ir doch schemlichen auf uns gelogen hant«.
Denn der herzog hat sich seiner »verzakhait und pozzhait halb« nicht getraut nach Heil-
bronn zu kommen und dem anlass, den er auf seine fürstliche treue und ehre angenommen
hatte, genug zu thnn. Wäre der herzog nach Heilbronn gekommen, so würde er die dem-
selben schon brieflich vorgehaltene »posshait, die ir mit flucht, chirchen, phaffen und göt-
leicher wirdikhait verstörung und beraubung getan und begangen hant«, bekannt gemacht
haben. »Wir haben euch euch den mütwillen ze volenden in ünsern briefen gen Halle ver-
schriben, die es pisher nyemant versagt hant, und chonnent in euem briefen nicht verstau,
daz ir daz gegen uns euer verzakhait halb aufnemen getörstent«. Es scheint also, dass es
eine verlorene sache ist, an herzog Friedrich zu schreiben. Er gedenkt deswegen aber nicht,
das ihm wider gott, ehre und recht vorenthaltene fahren zu lassen. Cop. coaev. München.
Keichsarch. Gemeiners Nachlass. Ser. II nr. 19. — Auf dieses schreiben, das uns über die
tage zu Heidelberg, Herrenberg und Heilbronn erst näher unterrichtet, ist unsere nr. 2508
die antwort. Vielleicht finden sich irgendwo noch abschriften der darin erwähnten briefe
M. Bernhards und herzog Friedrichs, die anscheinend die einleitung zu diesem austausche
fürstlicher grobheiten gegeben haben. Die herausforderung zum Zweikampf gieng also von
dem markgrafen aus. Ueber das kampfgericht zu Schwäbisch-Hall, das auf dem fischmarkt
abgehalten zu werden pflegte, handelt ausführlich Sebastian Münster in seiner Cosmographia.
1. ausg. Basel 1544 (nicht 1550) s. 393 fg. Ausg. von 1628 s. 990 fg.: »in disser statt
ist ein kampffgericht, wan zwen edel rittermessigen mit einander kempffen wollen umb ere
und gelimpff'. .... Welcher verwundt wirt und sich dem andern ergibt, der soll hinfür alweg
geacht werden erelosz, uff' kein pfert mere sitzen, kein hart mere scheren, noch wafen oder
where mere tragen unnd auch zu allen eeren ontüglich. ünnd welcher todt ligen bleibt und
also wie laut überwunden wirt, der soll zur erden eerlich bestatt und begraben werden. Und
disser, der also obligt, der soll sein ehr genügsamlichen bewert haben, auch fürterhin alwe-
gen ehrlich gehalten werden«. Münsters quelle war vermuthlich eine aufzeichnung des Ma-
temus Wurzelmann, Stadtschreibers in Hall von 1536 — 49, die auch dem betreffenden ab-
schnitt in Johann Herolts Hall^r chrunik zu gründe liegt. VgL Württemb. Geschichtsquellen
1,94 ff. mit den anmerkungen des herausgebers Ch. Kolb. M99
BtfMten der Varkgrafen Ton Baden I.
65
514
Nachträge: Bernhard I 1410 1411.
1410
jali 9
IAH
juli 31
ang. 1
Baden
» 14
(Tüwingen) graf Eberhard von Wirtemberg entscheidet die spänne zwischen graf Fritz d. ä.
von Zollern einerseits und ritter Volkard von Ow, Volkard von Ow, Wutfüs, und Wolf von Ow
andrerseits. Wolf von Ow klagten, a., dass graf Fritz ihm zur zeit des krieges herzog (Fried-
richs) von Oesterreich und M. (Bernhards) drei eigenleute geschätzt habe. Volkart von Ow
klagt, graf Fritz habe ihm wegen des markgrafen widersagt, und obwohl er den fehdebrief
des grafen und seiner helfer erst auf mitternacht erhielt und sofort schriftlich protestierte,
am darauf folgenden morgen iiin durch brand und nome um 4000 gülden geschädigt. Graf
Fritz erklärt dagegen, der markgraf habe ihm seinen widersagebrief an Volkard geschickt
mit der anfforderung, diesen mit den fehdebriefen des grafen und der städtischen Söldner an
Volkard zu schicken und demgemäss zu handeln. Er habe darauf die briefe nach Bodels-
hausen (Bodoltzhus-) geschickt und sei am andern morgen mit den Söldnern der Städte und
einigen dienern des markgrafen von Hechingen (Hdch-) aufgebrochen, in Bodelshausen aber
erst nach Sonnenaufgang angekommen, ohne jedoch dort gut anzutreffen. Den protestbrief
Volkards habe er erst erhalten, als er und seine gesellen bereits brannten. Das urtheil graf
Eberhards lautet auf Schadenersatz. Wutfuss von Ow klagt, dass ihm bei gelegenheit des
obengenannten brandes von graf Fritz und dessen heifern seine scheuer in dem vorhof zu
Bodelshausen, all das seinige in den dörfern Bodelshausen, Oberhausen (-husen) und Sickin-
gen (Sik-) und alle heuhaufen ausserhalb der dörfer, in einem' gesammtwerthe von 1000
gülden, verbrannt worden seien. Am darauffolgenden dienstag und mittwoch hätten sie ihn
durch brand zu Schönrain (ödung bei Hechingen) um 150 gülden und zu Weiler (Wil-)
durch Verbrennung eines hofes und ablassung und ausfischnng eines sees ebenfalls um 150
gülden geschädigt und zu Oberhausen heimlich sieben ochsen weggetrieben. Graf Fritz er-
klärt, dass er dies alles nicht befohlen gehabt habe, wird aber dennoch zu Schadenersatz
verurtheilt. Genannte räthe siegeln mit. Monum. Zollerana 1,427 — 35. — Die hier ge-
schilderte episode des badisch-österreichischen krieges, die zugleich ein anschauliches bild
des sogenannten täglichen krieges bietet, muss sich natürlich vor der richtung vom 26. juni
1409 (nr. 2599) abgespielt haben. Vgl. auch L. Schmid, Belagerung n. s. w. der BurgHo-
henzollern 9 ff. 4500
(Mulenbrunn) bruder Arnold, der prior und der convent des klosters Maulbronn Urkunden, dass
graf Eberhard von Wirtemberg zwischen ihrem abte Albrecht und M. Bernhard beredet
habe, wegen der zusprüche des markgrafen an Oewisheim (Ouweszh-) vor pfalzgraf Ludwig
zu rechtlichem austrag zu kommen, und bevollmächtigen zu dem von dem pfalzgrafen auf
den 3. august nach Heidelberg angesetzten rechtstag ihren abt, bruder Albrecht von Bracken-
heim, und ihren conventsbruder Konrad von Bretten (Bretheim). Conventssieg. Or. Karls-
ruhe. — Keg. Klunzinger, Gesch. der Cistercienserabtei Maulbronn. Beil. s. 47. 4501
M. Bernhard bevollmächtigt meister Jakob von Ettenheim, offizial zu Strassburg, Reinhard von
Eemchingen, Gosz Stürme von Fegersheim (V-), Hans Cunczman von Stafforth (-urt), vogt
zu Baden, Eeinbold Kolbe von Staufenberg (Stöuff-) und seinen Schreiber Johannes zu dem
in nr. 4501 genannten rechtstag zu Heidelberg mit kloster Maulbronn (Mulnbron). Or. Karls-
ruhe. 4502
(Heidelberg) pfalzgraf Ludwig urkundet, dass er gemäss dem entscheidungsbriefe graf Eber-
hards von Wirtemberg M. Bernhard einerseits und abt Albrecht und den convent des klosters
Maulbronn (Mulnbron) andrerseits wegen der zusprüche des markgrafen an das dem kloster
gehörige dorf Unteröwisheim (Nydern Auwesheim) zu einem rechtstage auf den 5. august
nach Heidelberg vor sich beschieden habe, und dass mit ihm am 5. und 6. august zu gericht
Sassen die bischöfe Raban von Speier und Johann von Worms, Engelhard, herr zu Weins-
berg (Winsp-), Friedrich Schenk, herr zu Limburg (Lymp-), sein hofmeister, Hans von Hirsch-
horn (Hirszh-), Swarcz Reinhard von Sickingen und Hans von Helmstadt (-t), ritter, die ehr-
samen meister Heinrich von Homberg, Konrad von Soest (Süste), der heiligen schrift lehrer,
Johann von Noet und Heinrich von Gulpen, lehrer der geistlichen rechte, und Cunz Lant-
schade von Steinach. Die in nr. 4502 genannten badischen bevollmächtigten, deren sprechen
Gosz Sturm war, machten unter bernfung auf einen artikel des Bonner anlasses von 1407
(nr. 2384 = ETA. 6,134 art. ll) anspräche des markgrafen auf das dorf und den kirchen-
Nachträg-e: Bernhard I 1411 — 14115.
515
Uli
[1412 ;
zw.niärzS;
u.jttni2]j
[1413 I
zw.april9|
u. Sept.] 1
Satz zu Oewisheim geltend, insofern die in jenem anlass beredete tagleistung zwischen dem
markgrafen und kloster Maulbronn in der festgesetzten frist ohne verschulden des markgrafen
nicht stattgefunden habe, mithin das dorf Oewisheim dem markgrafen nach recht verfallen-
sei. Der Maulbronner fürsprech meister Job Vener, lehrer in geistlichen und weltlichen
rechten, betonte dagegen, dass könig Euprecht als schirmvogt Maulbronns ohne wissen und
willen des klosters keinen das klostergut betreffenden anlass machen konnte, dass der könig
dies in dem angezogenen artikel aber auch gar nicht gethan habe. Der artikel sei vielmehr
so zu verstehen, dass der könig selbst wegen der ansprüche des markgrafen an Oewisheim,
soweit er dadurch berührt wurde, zu austrag bereit war. Ausserdem liess Job Vener die Ur-
kunden nr. 1025 — 27 über den verkauf des halben dorfes Unteröwisheim mit dem kirchen-
satze und die lehnsherrliche genehmigung bischof Johanns von Basel verlesen. Gosz Sturm
bestritt den vorgenannten verkauf nicht, berief sich aber auf eine verlesene Urkunde graf
Eberhards von Wirtemberg und seiner gemahlin Irmengard, worin diese das dorf Oewisheim
dem M. Rudolf (III) für 500 pfund pfennige heller zu lösen gaben (vgl. nr. 650 — 5l), zum
beweise dafür, dass das ganze dorf markgräflich gewesen sei, M. Bernhard also auf die andre
hälfte anspruch habe. Auch habe M. Bernhard bereits vor 25 jähren (also um 1386), kurz
nachdem er mündig geworden war (d. h. nach 1378, vgl. nr. 1296), von könig Ruprechts
vater, pfalzgraf Euprecht (II), als dem schirmvogt Maulbronns, Oewisheim reklamiert. Job
Vener erinnerte daran, dass M. Bernhard vor einigen jähren (1395, vgl. nr. 1636) seinen
(laien)zehnten zu Oewisheim an das kloster verkauft habe, ohne seiner Oewisheimer an-
sprüche zu gedenken, und bestritt die beweiskraft der Urkunde graf Eberhards, die mehr als
100 jähre alt sei. In erwägung der angeführten gründe und gegengründe entscheiden nun
I der pfalzgraf und seine räthe, dass der artikel des Bonner anlasses das kloster Maulbronn
1 nicht binde, dieses vielmehr bewiesen habe, länger als landesrecht und gewohnheit ist, d. h.
I länger als 60 jähre, in ungestörtem besitze des dorfes und kircbensatzes zu Unteröwisheim
I zu sein, und dass mithin das kloster der anspräche des markgrafen gänzlich ledig sein solle.
I Mitsiegler die vorgenannten 1 2 pf\ilzisehen räthe und beisitzer. Or. Karlsruhe. — Wenn
' die obenerwähnte Urkunde graf Eberhards von Wirtemberg nicht unsre nr. 651 ist, so muss
die lösung Oewisheims zwischen 1301 und 1310 stattgefunden haben, da das mehr als hun-
dertjährige alter der Urkunde ausdrücklich betont wird. 4503
Katharina von Burgund, herzogin von Oesterreich, an Smasman, herr zu Eappoltstein (Ra-
peltzsst-). Soll mit dem könig (Karl VI von Prankreich) und ihren brüdem reden, dass sie
die erzbischöfe von Köln und Mainz und den grafen von Cleve (Kle-) bitten, Katharinas
feinden zu widersagen. Besonders mit ihrem bruder (herzog Johann) von Burgund soll er
reden, dass dieser den (grafen) von Wirtemberg wegen seiner mannschaft mahne, Katharinas
feinden zu widersagen und M. (Bernhard) zu bitten, ebenfalls zu widersagen, oder dass er
wenigstens niemanden gegen sie helfe. Auch soll Smasman den könig und ihren bruder bit-
ten, an den könig (Sigmund) von Ungarn zu schreiben, dass er herzog (pfalzgraf) Ludwig
von aller gewalt, die er vom reiche hat, entsetze u. s. w. Ohne dat. Albrecht, Rappoltstein.
Üb. 3,60. — Die datierung Albreclits vor juni 20 ist unhaltbar. Die gesandtschaftsreise
Smasmans an könig Karl ist natürlich die in den schreiben Katharinas vom 8. märz (Alb-
recht 3,56 fg.) erwähnte und nicht die im auftrage herzog Friedrichs von Oesterreich unter-
nommene, wie Albrecht annimmt, und der brief kann selbstverständlich nicht nach der bei
Albrecht unmittelbar vorausgehenden Kolmarer richtung vom 13. juni geschrieben sein,
aber man wird ihn auch vor den 2. juni (Albrecht 3,59 fg.) datieren müssen, da schon da-
mals die friedensverhandlungen zwischen Katharina und Smasman einerseits und pfalzgraf
Ludwig und Hans von Lupfen andrerseits in vollem gange waren. 4504
in einer undatierten Rappoltsteinischen aufzeichnung über das, was sich seit der Kolmarer rich-
tung von 1412 juni 13 zwischen der herzogin Katharina von Oesterreich und Junker Smas-
man von Eappoltstein einerseits und Hans von Lupfen, landgraf zu Stühlingen, andrerseits
ereignet hat, heisst es am Schlüsse: »item urab eine eintrehtigkeit zu besuchende zwöschent
minem herren von Osterich und dem marggrafen von Baden«. Albrecht, Eappoltstein. Üb.
3,73. — Das akteustück erwähnt die sühne zwischen den Eappoltsteinischen brüdem und
Lupfen vom 9. april 1413. Verfasst ist es spätestens vor dem 5. dezember (vgl nr. 2797),
65*
516
Nachträffe: Bernhard I 1413—1416.
[1413]
1414
okt. 26
dez. 15
U15
juli 26
aug. 2
Eberstein
[aug.]
[1415
sept.20]
Eberstein
1416
febr. 15
wahrscheinlich aber vor September, da man schon am 2. September (nr. 2789) in Strassburg
von der annäherung des markgrafen an herzog Friedrich wusste. 4505
Margaretha von Hachberg, gräfin von Leiningen, an ihren »vetter« M. Bernhard. Sie hat ge-
hört, dass M. Bernhard mit ihrem bruder M. Otto verhandle wegen ankaufs der halben herr-
schaft Hachberg und anderer von ihrem vater selig hinterlassener Schlösser, lande und leute.
Wenn dem so ist, so erklärt sie, »daz ez myn wille nit enist«. Sie hat diesen brief schon am
23. Oktober nach Baden geschickt. Da ihrem boten dort gesagt wurde, der markgraf sei
weder in Baden noch in der umgegend, lief er nach Stafforth (-ffürt) und wollte den brief
M. Bernhards vogte Hans Contzman geben. Dieser weigerte sich jedoch, ihn anzunehmen,
und als der böte ihn dalassen wollte, sagte Hans Contzmann, »liesze er den brieff darüber do,
er wolte yen mit dem briefe in die bach werffen«. Diese drohung des vogtes befremdet sie.
Pap. Or. Karlsruhe. — Vgl. Eegesten der Markgrafen von Hachberg ur. ho 58 — 59. 4506
dieselbe an M. Bernhard. Sie hat ihm verkündet, der kauf der halben herrschaft Hachberg durch
ihn sei nicht ihr wille, in der meinung, dass er daraufhin davon lassen solle, hört jedoch,
dass er trotzdem den kauf vollführen wolle. Sie hofft, dass er aus rücksicht auf sie und ihre
kinder dies unterlässt, will er aber von dem kaufe nicht lassen, so verkündigt sie ihm aber-
mals mit diesem offnen briefe, »daz der kaüff myn wille nit enist, wan ich aüchmeynen recht
ZQ han an der herschafft, die myn vatter selige gelaszenhat, undhan auch nit darüff verzigen
und widersprechen den vorgenanten kauff gein uch und den üwem nü und allewegen«. Pap.
Or. Karlsruhe. . 4507
graf Friedrich von Leiningen an M. Bernhard. Es verlautet, dass M. Bernhard mit Friedrichs
Schwager M. Otto in Unterhandlungen stehe wegen des ankaufs der herrschaft Hachberg und
anderer von Friedrichs Schwiegervater M. Hesso selig hinterlassener Schlösser lande und leute.
Sein weib hat jedoch auf die Verlassenschaft ihres vaters M. Hesso nie verzichtet und sonach
mit ihren kindern ebenso gutes recht darauf als ihr bruder M. Otto. Er bittet daher im namen
seines weibes und ihrer kinder mit diesem offnen briefe den markgrafen, den kauf nicht zu
vollführen ohne die einwilligung der vorgenannten, wie auch sein weib schon zweimal gebeten
hat. Denn er kann sich unmöglich denken, dass der markgraf gegen den willen und Wider-
spruch der vorgenannten den kauf vollführen werde. Pap. Or. Karlsruhe. 4508
M. Bernhard antwortet dem grafen Friedrich von Leiningen, »düncke dich und din wipp icht
gebrechens han von der herreschafft wegen Hochbergs mit siner zugehorange, als daz marg-
graff Otte von sinem vatter hererbt und innhat, diewil dann derselbe marggraff Otte im lande,
übe und leben ist, so machtü daz an ine vordem ; dann wir nit meynen, daz du oder din wip
uns davon icht zu verbieten habend, noch auch daz wir uch darumb utzit schuldig syend zu
antwurten«. Cop. coaev. Karlsruhe. 4509
graf Friedrich von Leiningen antwortet M. Bernhard, er habe sich an ihn gewendet, weil ihm
und seiner hausfrau wegen der herrschaft Hachberg und der Verlassenschaft M. Hessos (von
M. Otto) nie genüge geschehen sei, und wiederholt daher seine bitte. »Hottest du einen
swager, mit dem ez gelegen were, so es mit myme s wager egenant gelegen ist«, so sähe es
M. Bernhard wohl auch nicht gern, dass ihm jemand »nach herschafft, lant und lüten stünde«.
Versagt ihm der markgraf die freundschaft, so begehrt er zu einem gütlichen tage zu kommen.
Samstag nach sant .... Pap. Or. (fragm.) Karlsruhe. — Wohl vom 10. oder 17. augast,
da es mit bezug auf den brief M. Bernhards vom 2. august heisst, der markgraf habe letzthin
geschrieben. 4510
M. Bernhard an Strassburg. Bittet, den Strassburger Cunz Bock zu unterweisen, dass er seinen
mann und diener Cunz Eöder an den gütern zu Breisach, die seit langer zeit markgräfliche
lehen sind, uugeirrt lasse, beziehungsweise mit seiner klage vor das badische manngericht
komme. Ohne jähr. Feria 6 ante Mathei. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 104. — 1415
scheint sich der markgraf den ganzen monat September in Eberstein aufgehalten zu haben.
Vgl. nr. 2877, 2880 — 81. Ein weiterer anhaltepunkt für die einreihung ist nicht vorhanden.
4511
graf Friedrich von Leiningen an M. Bernhard. Zu seinem befremden hat der markgraf auf seinen
brief (nr. 4510) noch nicht geantwortet und will demnach weder von dem kaufe lassen noch
zu gütlichen tagen kommen. Damit man sehe, dass er sich wegen seiner anspräche mit dem
Nachträge: Bernhard I 1416—14:17.
517
1416
-febr. i6 Eberstein
inärz 6
12
apr. 13
un
febr. 16
rechte begnügt, so will er mit dem markgrafea vor pfalzgraf Ludwig oder graf Eberhard von
Wirtemberg, wen von beiden M. Bernhard will, und gleichen zusatz beiderseits kommen und
fordert eine umgehende antwort. Pap. Or. Karlsruhe. 4512
M. Bernhard an graf Friedrich von Leiningen. Er hat auf graf Friedrichs früheren brief wegen
der herrschaft Hachborg und Höhingen (Höh-) nicht geantwortet, weil er dachte, dieser habe
von seiner forderung gelassen. Da er nun die guter M. Ottos gekauft hat, und dieser noch
am leben ist, so hat sich seines erachtens Friedrich, wenn er eine forderung zu haben vermeint,
billigerweise an M. Otto zu halten, und es ist ihm nicht zuzumuthen, mit Friedrich zu tagen
zu kommen oder solche zu beschicken. Cop. coaev. Karlsruhe. 4513
graf Friedrich von Leiningen an M. Bernhard. Er hat lange vor dem kauf der herrschaft Hachberg im
namen seiner hausfrau dagegen protestiert und gütliche tage angeboten. Es scheint ihm da-
her, dass der markgraf ihm unrecht thun wolle, und er sieht sich genöthigt, sich bei seinen
herrn und freunden zu beklagen, damit sie den markgrafen unterweisen, »daz du mir solicher
gebotte glichs und rechts und dage nit uz gingest«. Pap. Or. Karlsruhe. 4514
M. Bernhard an graf Friedrich von Leiningen. Bleibt dabei, dass Friedrich mit etwaigen for-
derungen wegen des kaufes der herrschaft Hachberg sich an M. Otto wenden soll. M. Otto
hat vor dem verkauf »auch rede an dich bracht und dir daz sin veil gebotten umb sin an-
ligend not und schulde und bist selber auch in reden gewesen, dieselb herschaft zu kauffend,
davon du aber wider gelassen hast, und raeynen, daz du villicht nit darusz getrawtest zu
komen nach dinem nücze, und er hetde dir doch des wir uns versehen baz gegonnet darczu
zu stend dann uns, bettest du dich des wollen underwinden oder bettest du dardurch getru-
wen zu komend«. Auch andere leute haben wegen des kaufs verhandelt und auch davon ge-
lassen. M. Otto aber konnte wegen seiner schulden die herrschaft nicht behalten, »als daz
wol küntlich ist«. Der Vorladung vor pfalzgraf Ludwig oder graf Eberhard von Wirtemberg
zu folgen, hält er sich nicht für gebunden, um so weniger, als Friedrich der vorgenannten
herren erblicher mann, rath und diener ist. Zur zeit des kaufs war der römische könig in
deutschen landen, aber damals hat Friedrich geschwiegen »und uns nit für ine bracht, als
recht ist«. Vor dem könig ist er noch bereit, auf die forderung Friedrichs zu antworten, »als
dan uns oder einem unserm genossen geen einem solichen als du bist oder einem dinem
glichen von rechten wegen geburet«. Wenn Friedrich ungeachtet dieses erbietens klage führt,
so will er sich mit gottes hilfe verantworten und verantworten lassen, so dass er hofft, » by
glimpff zu besteen«. Cop. coaev. Karlsruhe. 4515
graf Friedrich von Leiningen an M. Bernhard. Weil der markgraf rechtlichen austrag vor pfalz-
graf Ludwig undgraf Eberhard von Wirtemberg ausschlägt mit hinweis darauf, dass Friedrich
Ludwigs mann, rath und diener sei, will er seine anspräche vor den grafen Philipp von Nassau-
Saarbrücken, Johann von Spanheim, Friedrich von Veldenz, Johann von Katzenellenbogen
(-elnb-) und Bernhard von Eberstein oder vor drei von den vorgenannten zu rechtlichem
austrag bringen und bittet um mittheilnng, vor welchem der genannten der markgraf das
recht aufnehmen will. Weicht der markgraf auch diesem rechtserbieten aus, so will er über
ihn vor seinen herren und freunden und vor jedermann klage führen. Was der markgraf über
seine bereitwilligkeit, vor dem römischen könig zu antworten, u. s. w. schreibt (vgl. nr. 4515),
kann er nicht verstehen. Pap. Or. Karlsruhe. 4516
(Straszburg zrt den predigern) Johann von Kagneck, hofmeister, Hans Cnntzman von Stafforth
(-nrt), vogt zu Baden, und Johannes (der) Schreiber, wegen M. (Bernhards), der Plassenberger
und Tarn von Eamstein wegen M. Ottos (von Hachberg) und Konrad zum Eust, Ulrich Daune
und Hans Brenner wegen graf Friedrichs von Leiningen machen eine abrechnung bezüglich
der anspräche graf Friedrichs an M. Otto. Danach hatte graf Friedrich von M. Otto eine an-
weisung von 1500 gülden zugelds seiner hausfrau (Margaretha) und eine an Weisung auf 22
gülden gälte von einem viertel an Höhingen und Ihriugen (Ur-) für (ein M. Otto geliehenes
kapital von) 500 gülden. Von der gülte stehen an versessenen Zinsen aus 110 gülden. Da-
gegen gehen von den 500 gülden 300 gülden ab, die graf Friedrich zu Ihringen eingenommen
hat. Auch hat nach aussage Konrads zum Rust graf Friedrich von den gefallen zu Ihringen
36.3 gülden erhalten, sodass man alles in allem dem grafen noch 1157 gülden (genauer
1457 gülden, wenn nicht einer obiger poston verschrieben ist) schuldet, die ihm (jetzt) auch
518
Nachträge: Bernhard I 14^17.
1417
mai 29
[1417
juni 8]
1417
juni 19
juli 28
aug. 6
> 20
nov. 17
bezahlt worden sind. Die bevollmächtigten graf Friedrichs geben darauf M. Bernhard all&
Urkunden heraus, die Friedrich von der herrschaft Hachberg gehabt hat und die von nun an
unkräftig sein sollen. Dinstag naeh Valentini. Gleichzeitige aufzeichnung. Karlsruhe. — Die
Jahreszahl könnte auch 1416 gelesen werden, da die erste I hinter V fast wie ein bindestrich
zwischen der V und der zweiten I erscheint. 4517
Augsburg antwortet auf ein schreiben M. Bernhards wegen seines im gefängniss der Stadt ge-
haltenen dieners Wilhelm Ploy, dass der markgraf nach ansieht der Stadt über diesen handel
nicht recht unterrichtet worden ist. Wilhelm Ploy war, als ihn zuerst herzog Friedrich von
Oesterreich gefangen hatte, Augsburger bürger, ist aber aus der damaligen gefangenschaft
erst durch den markgrafen entlassen worden. Darauf hat Ploy der stadt das burgrecht ab-
gesagt, ist aber nichtsdestoweniger, als ob er noch Augsburger bfirger wäre, mit kaufmanns-
gut aus dem gebirg heraus durch mauth und zoU vorgenannten herzogs gefahren. Der herzog
spricht nun in der meinung, dass Ploy noch Augsburger bürger sei, der stadt deswegen zu
und hat städtische guter »uff seinem zolle an dem Lüg ernidergelegt«. Der markgraf soll es
also nicht übel aufnehmen, wenn die stadt Ploy solange festgesetzt hat, bis die durch Ploys
verschulden gegen sie erhobenen zuspräche abgetragen sind. Ausgsburg. St.-A. Missivbuch l**,
174". 4518
Köln an seine gesandten zu Konstanz. »Umb dat an der punte des marckgreven van Baden
dunckt uns nyet vur uns syn, des an unsme herren dem Roempsche coeninge zo blijven, wand
wir uns besorgen, dat man darumb veell narydens ind pletschens haven moeste mit groisser
cost, ind meynen, künde mant darzo brengen, dat wir der Sachen von beiden sijden reichtz
blijven moechten on eynchme deser herren, id were hertzouch Lodowich van Beyeren, der
ertzbusschof von Triere, of der hertzouge van Guyige ind van Gelre, die uns gesessen wereu,
dat weulden wir gerne anneymen, ind da wilt dat beste ynne froeven«. Cop. coaev. und conc.
Köln. St.-A. — Mittheilung dr. H. Keussens. — Erwähnt Mittheilungen aus dem Stadtarchiv
von Köln von Höhlbaum-Hansen. 24. heft (1893), 127. 4519
die rathgeben der stadt Augsburg an ihre mitbürger und rathsgesellen Sebastian Illsung, Sig-
mund Gossenprot, Jos Gramer und Peter Drachssel. Sollen dem markgrafen (Bernhard), falls
er in Konstanz (Costentz) ist, oder dessen räthen den handel mit Wilhelm Ploy ausführlich
vortragen. Zu ihrer eigenen iuformation werden abschriften der briefe der stadt an herzog
Friedrich von Oesterreich, an M. Bernhard (nr. 4518) und des briefes Wilhelm Ploys an den
markgrafen (fehlt) beigelegt. Augsburg. St.-A. Missivbuch l'',177. 4520
die Stadt Augsburg an M. Bernhard. Wiederholt, dass Wilhelm Ploy kein bürger der stadt ist,
hat demselben aber in erfüllung des von dem markgrafen in Konstanz ausgesprochenen Wun-
sches bis zum 24. august ziel gegeben gegen die urkundliche und eidliche Verpflichtung, in
der Zwischenzeit die irrung zwischen der stadt und herzog (Friedrich) von Oesterreich abzu-
tragen, beziehungsweise nach ablauf der frist sich selbst wieder zu stellen. Augsburg. St.-A.
Missivbuch 1^181. 4521
dieselbe antwortet auf ein abermaliges schreiben M. Bernhards wegen seines dieners Wilhelm
Ploy, worin der markgraf gebeten hat, Ploy ledig zu sagen auf rechtlichen austrag vor dem
könige, dass sie Ploy gern um des markgrafen willen mit leib und gut ledig sagen will, wenn
es Ploy gelingt, in der ihm bewilligten frist (nr. 4521) die irrung zwischen der stadt und
dem herzog von Oesterreich abzutragen. Augsburg. St.-A. Missivbuch 1^,181^. 4522
dieselbe an M. Bernhard. Wenn Wilhelm Ploy die irrung zwischen der stadt und Oesterreich
nicht abzutragen vermag, so ist die stadt bereit, in Konstanz die eutscheidung des königs
anzurufen, ob sie Ploy billigerweise haben solle. Augsburg. St.-A. Missivbuch 1^,183. 452;i
dieselbe an denselben. Antwortet auf den Vorwurf, dass die stadt, ungeachtet der aufforderung
des königs, vor ihn zu rechtlichem austrag zu kommen, Wilhelm Ploy nicht ledig gelassen
habe, der (graf Günther XXVI) von Schwarzburg (Swartzemb-) habe noch vor der königlichen
Vorladung die sache zwischen der stadt und Ploy in gute bis Weihnachten vertagt, damit Ploy
in der Zwischenzeit die irrung der stadt mit dem herzog von Oesterreich abtragen möge. Die
Stadt bittet deshalb den markgrafen, sich bei dieser beredung zu beruhigen. Will er dies aber
nicht, so ist sie bereit, Ploy, der bis Weihnachten ohnehin frei 'ist, jmit leib und gut gegen
Nachträare; Bernhard I 1417—1419.
519
U17
dez. 10
1418
fcbr. 12
jnU 24
-Okt. 29
[1419
Jan. 24]
Dnrlach
J14191
febr. 2
bürgschaft ledig zu lassen unter der bedingung, dass er sich auf verlangen der stadt zu recht-
i:.i i J l...:„: i.ll. t 1 c<i. 1 Tir:_.;_ 1 i_ , h , ^ , Vi J CnJ
lichem austrage vor dem könige stelle. Augsburg. St.-A. Missivbuch 1^,191
4524
Smasman von Rappoltstein antwortet auf die bitte (M. Bernhards), das land jenseits und die
dörfer diesseits des Rheins, die Ludwig von Lichtenberg seiner gemahlin, M. Bernhards tochter,
als Wittum und morgengabe vermacht und dem markgrafen zeitweise übergeben hat(nr.2707),
für sich und seine helfer zu sichern (»vertrösten«), Ludwig von Lichtenberg habe ihm zwar
schweren schaden zugefügt und rechtlichen austrag ausgeschlagen, doch wolle er dem mark-
grafen zu ehren mit seinen helfem keinen Zugriff zu dem vorgenannten land thun, bis er zu
dem markgrafen eine botschaft schicke, um weiter darüber zu reden. Die freilassung der von
Peter Bögkelin und Jos Lempsch nach Eappoltsweiler gebrachten gefangenen hat er nicht
erwirken können, weil Peter und Jos von ihrer selbst wegen hauptleute waren. Auszug bei
Albrecht, Eappoltstein. üb. 3,109 nach conc. in Kolmar. Bez. Arch. — Vgl. auch nr. 2943,
2950 — 54 und 4526. 4525
Smasman von Eappoltstein an (M. Bernhard). Nimmt den Vorschlag des markgrafen an, durch
meister und rath zu Strassburg entscheiden zu lassen, ob das von Ludwig von Lichtenberg
dem markgrafen wegen des zugeldes, des Wittums und der morgengabe der gemahlin Lud-
wigs verschriebene land vor ihm, seinen helfem und vor Peter Böckelin und Jos Lempsch
sicher sein solle, und bittet, die sache vor ostern zum austrag zu bringen. Bezüglich der von
Peter und Jos gefangenen verweist er auf seine frühere antwort (nr. 4525). Auch hat Jos
Lempsch weder aus noch in einem schlösse Smasmans die betreffenden gefangen genommen
und hat sie nicht im Rappoltsteinischen im geföngniss liegen. Doch hat er dem markgrafen
zu ehren mit Jos Lempsch geredet, dass er den gefangenen ziel gebe bis zum 2. april, da
Ludwig, Smasman, sein bruder, Böcklin und Lempsch bis dahin frieden haben. Lempsch
will auch den gefangenen solange ziel geben, »als daz sie yemans der uwern für 61 usznem-
men, wen sie sich für 40 guldin geschetzet habent, so siient 2 1 guldin in attze uff sie gan-
gen, als er sprichet«. Auszug bei Albrecht, Eappoltstein. üb. 3,110 nach conc. in Kolmar.
Bez. Arch. 4626
(Hagenau) Goebel Walraven, rentmeister von Köln, an Köln. Berichtet über den eintritt der
grafen von Saarwerden und Nassau, die bevorstehende ankunft M. (Bernhards) und zwei au-
dienzeu bei könig Sigmund. Eeg. nach or. im St.-A. Köln bei Höhlbaum-Hansen, Mittheil,
aus dem Stadtarchiv von Köln 24. heft (1893) s. 137. — M. Bernhard war also am 20.juli
noch nicht in Hagenau (vgl. nr. 3089), es müsste denn sein, dass er au einem der nächsten
tage die stadt vorübergehend verliess, um nach dem 24. wiederzukommen. Vermuthlich holte
der markgraf den könig, der am 26. juli noch in Hagenau und am 2. august zum erstenmale
in Baden urkundet (vgl. Aschbach 2,479 und unsre nr. 3044 ff.), ende juli in Hagenau ab.
4527
Augsburg an graf Wilhelm von Montfort. Der vom könige zum hauptmann der stadt bestellte
bruder graf Wilhelms, Eudolf, hat der stadt heute ausrichten lassen, der könig habe ihm eine
summe geldes auf M. (Bernhard) angewiesen, doch werde er von diesem nicht nach seinem
willen »uszgerichtet«. Graf Eudolf meinte daher, die stadt solle ihm »darfür versprechen«.
Die Stadt ist jedoch der ansieht, dass berührter handel mit der hauptmannschaft nicht das
mindeste zu thun habe und die fordernng Eudolfs wider die abrede sei. Augsburg. St.-A.
Narcissentag. Missivbuch I^ 229*'. 4528
M. Bernhard an Strassburg. Ulrich Meyer von Wachszneck hat ihm gesagt, dass er manchmal
von der stadt urlanb genommen, und dass ihm die stadt, als er in ihren hotschaften in Man-
tua gewesen, geschrieben habe, er solle kommen, und ihn gesichert habe. Gegenwärtig seien
die Sachen Ulrichs nicht so gelegen, dass er gern nach Strassburg reite, doch wolle er kom-
men, wenn ihn die stadt für sich und all ihre diener und bürger sicher sage. Ohne jähr.
Dinstag nach SAgnesentag. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 104. — Einreihung unsicher;
an dieser stelle mit rücksicht auf das itinerar und nr. 3047. 4539
M. Bernhard an Strassburg. Will wegen der sache zwischen ihm und Hans von Blumegg
(Blumneck) auf dounerstag nach s. Veitinstag nach Strassburg kommen und bittet, dies dem
Von Blumegg mitzntheilen. ^ap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 103. — Erwähnt wird rückkehr
520
Nachüä^e : Bernhard I 1119—1421.
U19
febr. 22
1420
märz 25
sept. 13
[1430
um okt. 7]
1420
nov. 29
dez. 21
[1421]
febr. 2
1421
febr. 27
Durlach
Ton einem tage zu Mainz, es Hesse sich daher auch an das jähr 1406 denken. Einreihung
hier wegen des zu 1419 bezeugten aufenthaltes in Durlach. Vgl. nr. 3103. 4530
die brüder Smahsmau und Ulrich, herru von Kappoltstein (-ppolczst-), erwähnen in einer Ur-
kunde über die theiluug ihrer herrschaft, dass von schloss Gemar, dessen eine hälfte Ulrich
erhält, die andere hälfte an M. Bernhard verpfändet sei. Albrecht, Eappoltstein. üb. 3,117.
4531
die Kölner bürger Arnold von Weyslinck (= Weisungen, kr. Zabern ?), Heinrich Weelgen, Ju-
bertz van Costantz (^Konstanz?) bezeugen auf ihren zeugeneid, dass die Strass burger bür-
ger SchoUentertz und Cleyn Henselijn zu der Klocken weder hab noch gut durch das land
(M. Bernhards) geführt haben. Or. Karlsruhe. — Vgl. nr. 3156. 4532
Ulrich, herr zu Eappoltstein (Eappoltzst-), verspricht, nachdem ihm durch den mit seinem bruder
Smasman abgeschlossenen vergleich (nr. 4531) dessen theil an bürg und Stadt Gemar zuge-
fallen ist, für sich und seine erben den burgfrieden daselbst mit M. Bernhard in allen arti-
keln so zu halten, wie er zwischen dem markgrafen und Smasman urkundlich festgesetzt ist.
Auszug bei Albrecht, Eappoltstein. Üb. 3,134 nach kopb. 449,8 in Karlsruhe. 4533
Walther, Heinrich und Georg von Geroldseck (Gerolczegg), vettern und brüder, herren zu Sulz,
an die reichsstädte Ulm, EottweU (Eötwil), Gemünd, Biberach (Bybr-), Weil der stadt (Wile),
Pfullendorf, Kaufbeuren (Kofbür-), Kempten, Leutkirch (Lüt-), Giengen, Aalen (Aulun) und
Eeutlingen. Es dünkt sie unbillig, dass vorgenannte städte vor ihnen liegen, obwohl sie sich
nach wie vor gegen die herrschaft Wirtemberg und Walther von Bübenhöfen (abgeg. bürg
bei Binsdorf OA. Sulz) zu rechtlichem austrag ihrer gegenseitigen zusprüche erbieten vor
pfalzgraf Ludwig oder pfalzgraf Otto (von Mosbach) oder dem markgrafen von Brandenburg
oder vor ihrer gnädigen frau (Katharina) von Oesterreich oder M. Bernhard oder bischof
Wilhelm von Strassburg. Ist der herrschaft Wirtemberg und Bubenhofen keiner der vorge-
schlagenen herrn genehm, so sind sie auch zu rechtlichem austrag vor den vorgenannten
reichsstädten bereit. Undatierte beilage eines Schreibens der aussteller an die räthe und die-
ner pfalzgraf Ludwigs von 1420 okt. 7. Or. Stuttgart. St.-A. — Erwähnt bei Steinhofer,
Neue Wirtemb. Chronik 2,703. 4534
(Stutgarten) graf Eudolf von Sulz, Hans von Sachsenheim (Sachssenhein), hofmeister, und andere
räthe der herrschaft Wirtemberg an Walther, Heinrich und Georg von Geroldseck (Geroltz-
egk), herrn zu Sulz (-tze). Sie hören glaublich, dass vorgenannte herrn von Sulz sie beschul-
digen, die richtung nicht gehalten zu haben, welche die räthe und freunde pfalzgraf Lud-
wigs graf Bernhard von Eberstein, ritter Hans von Helmstadt (-d), Eenhard von Sickingen,
vogt zu Bretten (Bretthein), Hans von Venningen (Vennig-), vogt zu Heidelberg, Heim Wer-
berg, vitzthum zu Neustadt (zu der NiWenstatt) und Werner von Albsch (unbek.), burggraf
zu Alzei (-tzey), zwischen der herrschaft Wirtemberg und den herrn von Sulz gemacht hatten.
Sie wollen daher wegen ihrer herrschaft und ihretwegen vor M. Bernhard kommen zu einem
den Parteien und vorgenannten teidingsleuten angesetzten tage. Entscheidet dort die mehr-
heit, dass die richtung wirtembergischerseits nicht gehalten worden ist, so wollen sie die
Stadt Sulz den vorgenannten herrn von Sulz wiedergeben und nach erkenntniss des margrafen
und seiner räthe Schadenersatz leisten. Entscheidet die mehrheit auf Übertretung der rich-
tung durch die Sulzer, so behält Wirtemberg die Stadt Sulz und erhält nach erkenntniss des
markgrafen Schadenersatz und genugthuung. Cop. coaev. Stuttgart. St.-A. 4535
Walther, Heinrich und Georg, gebrüder und vettern von Geroldseck, herrn zu Sulz, an graf Eu-
dolf von Sulz, Hans von Sachsenheim (Sahssen-) und andere räthe der herrschaft Wirtemberg.
Antworten auf nr. 4535, dass sie ebenfalls M. Bernhard um ansetzung kurzer tage bitten
wollen, damit jedermann inne werde, »wie ir an uns geton und gefarnhant«. Sieg. Walthers
Pap. Or. Stuttgart. St.-A. 4536
M. Bernhard bittet Strassburg, die bürger der Stadt, welche gülten und schulden auf dem kloster
Erstein haben, auf den 20.febraar zur verhandhing mit seinen räthen vorzuladen. Ohneiahr.
Purif. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 93. — Vgl. nr. 3234 u. 3237. 4537
Walther, Heinrich und Georg von Geroldseck (-roltzegg), vettern und brüder, herrn zu Sulz,
an graf Eudolf von Sulz, Hans von Sachsenheim (Sahssenhan), hofmeister, und andere räth»
Nacliträg-e: 1121—1122. Uneinreihbare Stücke.
521
1421
[1431
Okt. 24]
[1422
febr. 4]
[U22
inärz 1]
vnrisao?
Baden
der herrschaft Wirtemberg. Wollen gern vor M. Bernhard kommen, um dort zu erweisen,
dass die herrschaft sie unrechtmässiger weise wegen Wolfs von Bubenhofen (nr. 4534) von
ihrem väterlichen erbe vertrieben hat, unter der bedingung, dass jede partei ihre zeugen,
die bei der teiding und öffiiung gewesen sind, mitbringe. Sieg. Heinrichs. Pap. Or. Stuttgart.
St.-A. — Vgl. nr. 3339. 4538
M. Bernhard an herzog Eeinold von Urslingen. Hat auf bitten der von Sulz einen andern tag
nach Pforzheim beschieden auf den 4. november (dienstag nach allerheiligen) und erwartet,
dass der herzog nicht ausbleibt. Ohne jähr. Feria 6 post Luce ewang. Pap. Or. Strassbnrg.
St.-A. AA. 103. — Ist wohl mit nr. 3339 in Verbindung zu bringen. Am 7. nov. 1421 ur-
kundet der markgraf in der that in Pforzheim (nr. 3326). 4539
derselbe an Strassburg. Will, wenn es der stadt gelegen ist, die sache zwischen derselben und
ritter Claus von Kichenstein auf den 5. märz (donnerstag nach invocavit) in Baden zu güt-
lichem austrag bringen. Ohne jähr. Feria 4 post purif. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 103.
— Vgl. hierzu die offiziellen Strassburger Zusätze zu Königshofen bei Mone, Quellensamml.
3,520. »Do beschicte hindenach der marggrafe von Baden tag für sich und koment bede
parthyen dar, und nach vil werten, die sich do verlieffent, do wart die sach zwüschent herre
Claus von Eichenstein und der statt an den marggrafen gelossen und ward der krieg geriht.
Donach sprach der margrafe usz, die von Straszbnrg by glympff und by dem vare blibent,
aber von Hannsz von Mülnheims und der edelen wegen usz Straszburg, die euch der von
Straszburg vyent worent, do wart ein friden gemacht untz sanct Jörgentag [23. april], also
man zalende was XXI [sie] jor«. Vgl. auch nr. 3401. 4640
derselbe an Strassburg. Dankt der stadt, dass sie ihm ihren altammeister Johann Betscholt
geschickt hat. Pap. Or. Strassbnrg. St.-A. AA. 103. — Betscholt war 1 42 1 ammeister (nr. 3258).
Die gesandtschaft hängt wohl mit den friedensverhandlungen zwischen Strassburg und der
ausgewichenen ritterschaft und speciell dem in nr. 4540 genannten Badener tage zusammen.
4541
zw. 1378
u. 1431
zw. 1391
u. 1431
Pforczheim
Uneinreihbare Stücke.
ritter Riilin Löselin und Peterman von Schöneck (Schönnecke), »schoffel« (siel) zu Strassburg,
beurkunden, dass sich an stelle der städte Offenburg und Gengenbach für M. (Rudolf IE ?)
der Schenke Bertold von SöUingen (Sei-) und sein bruder Johannes gegen den alten David,
den Juden, um 100 mark Silbers verbürgten und sich verpflichteten, in dem kirchspiel zum
altem SPeter in Strassburg zu leisten. Or. Karlsruhe. — v.W. — Ein Strassburger Jude
David begegnet 1320—21 Vgl. nr. 750 u. 761. 4542
M. Bernhard an die stadt Strassburg. Bittet, zu den von Rheinau zu schicken, dass sie seinen
Juden, genannt Leser, den er mit botschaft ins Oberland geschickt hatte, und den sie, obwohl
er seinen zoll entrichtet, aufgehalten haben, unverzüglich ledig lassen. 4. feria post assumpt.
Mar. Pap. Or. Strassburg. St.-A. A.A. 104. — In den nachfolgenden missiven an Strassburg
ist mit angegebenen ausnahmen der name des meisters nicht genannt. 4543
derselbe an dieselbe. Hat auf bitte der stadt, weil die von Speier und einige andere neue zöUe
auf dem Rheine nehmen, befohlen, dass man an seinem zoll zu Schreck und auf dem lande
zu Mühlburg (Mulnberg) und Graben keinen kaufmannsschatz das land hinab gehen lasse,
hört aber, dass die stadt den besuch des Eastatter marktes verboten habe, obwohl von da kein
kaufmannsschatz das land hinabgeht, sondern grösstentheils im lande bleibt und nach Ett-
Begesten der Markgrafen von Baden I.
66
522
Uneinreihbare Stücke.
zw. 1391
n. 1431
Durlach
Baden
Stolhoven
Mülnberg
1393
od. 1399?
Baden
zw. 1397
bis 1431
Eberstein
liügen und Schwaben geht, und dass die stadt neue zöUe nehme, und bittet daher um abstel-
luDg dieser beschwerden. Oculi. Pap. Or. Strassburg. St.-A. 6UP. 215. B. 159. — Wohl
vor 1400. 4544
derselbe fordert dieselbe auf, Claus Beszrer, den knecht seines getreuen ritter Reinhards von
Windeck ledig zu lassen. Foria 4 post Joh. ante portam Latinam. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 103. 4545
derselbe au dieselbe. Hans von Bach hat auf befragen geantwortet, dass die sache zwischen ihm
und der stadt bis lichtmess anstehen solle, und dass er von der Stadt Schadenersatz erwarte.
Sabbato post Agnet(is). Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 103. 4546
derselbe an dieselbe. Bittet abermals, dass die stadt seine und der von Windeck armenleute
ledig lässt und ihnen Schadenersatz leistet. Feria 5 post Valent. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 104. 4547
derselbe an dieselbe. Hat den boten der stadt, die zuletzt bei ihm gewesen, alle briefe, die mah-
nung Beringer Heles betreffend, abschriftlich mitgegeben und seine meinung darüber gesagt.
Feria 2 post letare. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 103. 4548
derselbe an dieselbe. Balthasar Eppfenhuser, der eines Strassburgers wegen der stadt feind ge-
worden, ist weder sein untersasse noch der seinige und hat neulich im geleite des markgrafen
leute niedergeworfen. Feria 5 post Dionisii et sociorum eins. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 103. . 4549
derselbe bittet dieselbe, ihren bürger Lutold von Müllnheim (Mulnhein) zu unterweisen, dass er
die lösung von 100 gülden, welche auf die armenleute des markgrafen in dem Riete versichert
wa-ren, gestatte und keine unredliche forderung thue. 5. feria ante Thome. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 103. 4550
derselbe an dieselbe. Empfiehlt seinen diener Hans von Warperg, genannt Missener, der in St.
von seiuet- und seiner hausfrau wegen etwas auszutragen hat. Dominica reminiscere. Pap.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 104. 4551
derselbe an dieselbe. Will sich der spänne zwischen ritter Erbe von Schiltigheim und Lutold
von Kolbsheim, dem diener der stadt, annehmen, wenn Erbe ihn darum bittet, und beide theile
in ihren geboten eins werden. Feria 3 post Nicolai episcopi. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA.
103. 4552
derselbe an dieselbe. Kann seine freunde der vereinung wegen erst am samstag nach St. schicken.
Feria 5 post diem beati Sixti papae. Pap. Or. Stra.ssburg. St.-A. AA. 103. 4553
derselbe an dieselbe. Bittet, seinem mann und diener Friedrich Bok von Staufenberg, den die
Stadt gefangen hat, ziel und tag zu geben. Feria 4 post Andree. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 104. 4554
derselbe an dieselbe. Kann den tag zu Ettenheim am samstag wegen der armenleute und des
Viehes, das ritter Burkard Hummel und Eeinbold Colbe von Staufenberg genommen haben,
nicht beschicken, will aber seine freunde am mittwoch über acht tage nach Strassburg schicken
und auch den tag, den St. der von Basel wegen verkündet hat, leisten. Feria 2 ante festum
corporis Christi. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 103. 4555
derselbe an dieselbe. Schlägt wegen der gegenseitigen klagen über übergriffe an den zollen der
Stadt und an seinem zolle zu Söllingen vor, am dienstag über acht tage, d. i. am nächsten
tage nach Michael, in Lichtenau einen tag zu leisten. Sabbato post exaltacionem s. crucis.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. 6UP. 215. B. 159. — Dem meister nach haben wir die auswahl
zwischen 1382, 1393, 1399, 1404, 1410, 1421, 1427. Wenn der brief, wie die schritt
vermuthen lässt, noch ins 14. Jahrhundert gehört, so kommen nur 1393 und 1399 in frage.
4556
M. Anna an Strassburg. Bittet, den Hans Mengüsz zu veranlassen, dass er der Schwester Else
von Oettingeu, einer geistlichen tochter, die ihrem vater und ihr zugehöre, den silberbeschlag-
nen becher (»fledderin kopfflin«), den dieselbe ihm geliehen habe, wiedergebe. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 104. — Nicht nach M. Bernhards tod, weil die markgräfin sonst wohl
zum unterschiede von M. Katharina die verwittwete genannt wäre. 4557
Uiieiiireihbare Stücke.
523
zw. 1399
n. 1426
1402?
Baden
zw. 1403 Pforczheim
u. 1411
vor 1405
1406?
zw. 1409
u. 1411?
aug. 6
zw. 1409
u. 1434
dez. 13 Baden
1416?
11418?
51. Bernhard an den Strasslmrger ammeister KuUin Barpfennig. Bittet den tag, den Albrecht
Köder mit seinem söhne Arbogast vor dem geistlichen gerichte in St. leisten soll, da er des-
selben zur zeit bedürfe, zu verschieben. Sabbato ante Georij. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
.AA. 103. — Barpfennig war ammeister 1399, 1405, 1409, 1413, 1419, 1426. 4558
derselbe an seinen hofmeister ritter Johann Von Kagneck. Die gegen seinen oheim den Schwarz-
grafen gezogen waren, sind wieder von dannen. Soll daher den Strassburgern für ihren guten
willen und ihre freundschaft freundlich danken. Dominica post Elisabeth. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 103. — Vgl. nr. 2053. 4559
derselbe bittet den Strassburger ammeister Johann Heilmann, dass er dem Überbringer dieses
briefes, der von Böhmen kommend nach Burgund will, um ritterschaft zu suchen, von der
Stadt wegen einen gebe, der mit ihm reite bis Weiler im Albrechtsthal. Ohne jähr. Sabbato
post fest, umnium sanctorum. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 103. — Heilmann war am-
meister 1403, 1407 und 1411. 4560
derselbe an die Stadt Strassburg. Kr und ritter Rudolf von Hohenstein haben von dem Strass-
burger Johann, genannt Willin, einem goldschläger, und dessen ehefrau, 16 pfund Strassbur-
ger Pfennig gelds gekauft, welche dieselben auf Johann von Lichtenberg und der stadt Neu-
weiler und Ingweiler gehabt haben. Wie sie nun hören, steht die stadt mit Johann von
Lichtenberg in Unterhandlung und will Neuweiler einnehmen mit leuten und gutem, die jetzt
ihnen gehören, worauf sie die stadt aufmerksam machen. Mitwuch vor SMartinstag. Pap.
Or. Strassburg. St.-A. AA. 103. — Johann IV von Lichtenberg starb am 23. august 1405.
4561
derselbe an dieselbe. Hat gehört, dass das grosse volk, das sich im wälschen lande versammelt,
dem herzog von Burgund gehöre, der sich in diesem sommer vor Calis (Calais ?) schlagen
wolle. Von dem Amodi Viri(sic), der ebenfalls volk versammelt, weisser, dass derselbe nicht
gegen den herzog von Lothringen rüstet, dessen guter freund er ist. Feria 2 festi pasche.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 103. — Vgl. H. Martin, Histoire de France 5 (1860), 479
über Johanns des Unerschrockenen Vorbereitungen zu der schliesslich unterbliebenen bela-
gerung von Calais im jähre 1406. 4562
derselbe an den ammeister zu Strassburg. Bittet, mit der mutter Ludwigs von Lichtenberg
(Adelheid) zu reden, dass sie ihrem söhne gönne, den andern theil an Wörth (Werde), der
ihr Wittum ist, dem abte von Selz zu verkaufen. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 103. —
Frühestens nach 1393 nov. 18, dem todestage Heinrichs IV von Lichtenberg, aber wohl erst
nach Ludwigs Vermählung. Adelheid starb am 5. Oktober 1411. 4563
derselbe an die stadt Strassburg. Meister Hans von Paris, der arzt, den er zu seinem diener
und liofgesindo genommen, hat in Strassburg etwas auszutragen. Bittet, demselben für seine
reise tröstung zu geben. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 104. — Wohl erst nach der Pa-
riser reise (nr. 2616) anzusetzen. 4564
(Hagenouwe) graf Bernhard von Eberstein, unterlandvogt im Elsass, schreibt an den altam-
meister Jobann Heilman zu Strassburg, dass meister und rath zugesagt hätten, ihre boten
zu pfalzgrnf (herzog) Ludwig auf den tag zu Heilbronn zu schicken, dass er aber noch nicht
wisse, welche hilfe der pfalzgraf von der stadt erwarten dürfe, wenn der markgraf gütlichen
austrag verschmähend fortfahre, denselben zu bedrängen. Donrstag fi^r pfingisttage. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 162. — Vgl. nr. 2897. — Das jähr 1424 kommt nicht in betracht,
da um diese zeit Heinrich Beier von Boppard unterlandvogt war. 4565
M. Bernhard verpföndet die von Ulrich und Hans Werner von Schwarzenberg (Swartz-) an ge-
nannte Strassburger verpfändete und von ihm gelöste Stadt Elzach (Eltz-) mit den zwei thä-
lem Biederbach (By-) und Muszbach an Dietrich Röder(ßo-) für 1200 gülden, sozwar, dass
der Wiedereinlösung die des thales zu Sexau (Sexauw), des dorfes Breitebene und der haber-
steuer zu Malterdingen vorausgehen soll. Mitsiegler: ritter Johann von Kageneck, hof-
meister, Hans Cuntzman von Stafforth (-urt), vogt zu Baden, Eeinbold Kolb von Staufenberg
(•ff-). Conc. Karlsruhe. — 1418 juli 17 verspricht Hans Werner von Schwarzenberg die
von Bolsenheim geliehene und auf Elzach angewiesene summe zu lösen. 4566
66*
524
Uneinreihbare Stücke.
1428
u. U31?
1429?
Stalhofen
M. Bernhard an Hagenau. Hat auf den letzten brief der stadt in Mühlbnrg mit Heinrich Helt
(von Tiefenau) gesprochen, welcher antwortete, er wolle die Sache an seine brüder bringen.
Die Stadt soll näheres über den inzwischen vorgefallenen angriff der Helte schreiben, weil er
wünscht, dass diese die sühne und richtung halten. Feria 5 ante Margar. Cop. coaev. Strass-
burg. St.-A. AA. 103. — Nach der Tiefenauer name vom 27. September 1427? 4567
graf Friedrich zu Mors und Saarwerden beredet zwischen M. Bernhard und Strassburg einen
stillstand bis zum 2.3. april. In der Zwischenzeit soll kein theil zu dem andern greifen, noch
dulden, dass die feinde des andern diesem aus schlossern und landen schaden zufügen, und
graf Friedrich gedenkt, einen gütlichen tag zwischen den parteien zu austrag ihrer Sache zu
bescheiden. 5. post Erhardi. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 102. 4568
Zusätze und Yerbesserune^en Nr. 4—411.
525
4] Jetzt auch bei Heyck, Urkunden, Siegel und Wappen
der Herzoge von Zähringen s. 1.
12] Urkundenregister für den Kanton Schaffhausen 1,8 nr.34
ebenfalls irrig zu febr. 27.
55] Merevelt, ödung zwischen Au und Illingen.
106] Marchio de Verona. Vgl. jetzt MG. Const. et Acta
publica imperatorum et regum 1,21.3.
131] Vgl. auch die Jahrgeschichten des pfarrers Anton Ton
Ihringen bei Mone, Quellensamml. 1,241.
146] Bei abfassung von nr. 146 hatte ich die schon von
Schoepflin, HZB. 1,.304 und Sachs 1,323 als hypothetisch
bezeichnete nachricht, dass M. Hermanns IV gemahlin
eine pfalzgräfin von Tübingen gewesen sei, geglaubt,
übergehen zu können. Denn sie stützt sich auf folgende
stelle bei Gamans, march. Badens, progenitores. Karls-
ruhe. Hof- u. Landesbibl. Cod. Carolsruh. 526 fol. 26:
»uxor non nominatur, nisi in MS, ubi dicitur fuisse Berchta
Palatina Tubingensis, et filius genuisse Hermannum ac
Eudolphum, filiam Agnetem Dnci Lotharingiae nuptam.
Horum sit fides penes authorem«. Da jedoch in nr. 389
graf Eudolf IV von Tübingen- Asperg ein blutsverwandter
M. Hermanns VI und M. Rudolfs I und in nr. 459 (wo
statt: »bruder der genannten pfalzgrafen« vetter zu lesen
ist) graf Rudolfs IV bruder Ulrich I ein verwandter M.
Rudolfs genannt werden, so scheint es, dass das von Ga-
mans benützte Ms. wenigstens in bezug auf Hermanns IV
gemahlin recht berichtet hat. Sie ist danach wohl die
tochter pfalzgraf Rudolfs I, des grossvaters der vorge-
nannten grafen Rudolf IV und Ulrich I gewesen. Vgl.
die Stammtafel bei Stalin 2,426. — Die Vermählung der
tochter Hermanns IV, Gertrud, mit graf Albert vonDags-
burg muss spätestens 1183 stattgefunden haben, da ihre
söhne Wilhelm und Heinrich, als sie 1200 bei einer waf-
fenübung verunglückten, bereits in waffenföhigem alter
waren. Vgl. Schoepflin, Alsatia illustrata 2,489 und die
Stammtafel zu 474.
157] Vgl. Reg. imp. V. s. 2164, Zusatz zu B.-F.243, Win-
kelmanns bemerkung: »Die Zuziehung der markgrafen
von Baden mag auf ihrer Verbindung mit dem weifischen
hause beruhen; war Hermanns ehe mit Irmgard von der
Pfalz wegen der altersverhältnisse noch nicht vollzogen,
so mag sie doch schon geschlossen gewesen seine.
180] Vgl. jetzt auch Winkelmann (B.-F.-W. 10779a), der
auf grund nnsrer nr. 180, 540 und 432 sich ebenfalls
dahin ausspricht, dass eine zutheilung ans dem pfälzischen
allode an Irmengard, wie es scheine zum mitgenusse, je-
denfalls erfolgt sei. Denn das komma gehört doch offen-
bar hinter »mitgenusse« und nicht hinter »scheint«, weil
»jedenfalls« sonst sinnlos wäre.
203] Alenvelt = Allfeld BA. Mosbach.
214] Vgl. jetzt auch Fürstenberg. Üb. 7,403 nr. 242.
266] Vgl. auch Oberamtsbeschreibung von Besigheim s.
291.
278] Vgl. B.-F.-Winkelmann 6720 und 10977. Die Ur-
kunde der äbtissin von Andlau ist Fritz, wie er mir mit-
theilt, doch nicht entgangen. Vgl. a. a. o. s. 43 anm. 3.
282] Vgl. B.-F.-Winkelmann nr. 10978.
285] Jetzt B.-F.-Winkelmann 10987.
398] Finsterroth wurde erst 1510 urbar gemacht, in Wü-
stenroth sass kein adel. G. Bossert denkt, nach gütiger
mittheilung, an Röthenberg bei Fichtenberg OA. Gaildorf.
Ich halte Hohenroth oder auch Rode bei Pforzheim für
wahrscheinlicher. Vgl. nr. 458.
327] Auch erwähnt bei Scriba, Reg. zur Gesch. des Gross-
herzogthums Hessen 3 nr. 1365.
329] Erwähnung im Chronicon Wormatiense des Kirsch-
gartener mönches. Bei Boos, Quellen zur Gesch. der Stadt
Worms 3,46.
367] Das fragezeichen hinter »Konrads« zu streichen. Vgl
B.-F.-Winkelmann nr. 11184.
381] Die theilweise glaubwürdigkeit Jvos vertheidigt neuer-
dings G. Strakosch-Grassmann, Der Einfall der Mongo-
len in Mitteleuropa in den Jahren 1241 und 1242.
Innsbruck 1893 s. 187—91. Vgl. auch 139 und 146.
Er verwirft zwar die erzählung der belagerung Wiener-
Neustadts, glaubt aber die nachricht von dem zuzuge
verschiedener fürsten dadurch retten zu könflen, dass er
das geschilderte ereigniss in den juli 1241 verlegt. So-
viel ich sehe, vermag er jedoch nur den von A. Ficker
bezüglich des banus von Kroatien erhobenen einwand zu
entkräften durch den nachweis, dass unter dem princeps
Dalmatiae herzog Otto von Meranien zu verstehen sei.
Dass das itinorar der genannten fürsten im juli 1241
eine lücke zeigt, macht ihre gleichzeitige anwesenheit in
Oesterreich nicht wahrscheinlicher, und es ist mir uner-
findlich, wie St.-G. dazu kommt, von den guten beziehun-
gen M. Hermanns V zu den Babenbergern zu reden
(s. 139). Wenn er dabei die spätere heirath M. Her-
manns VI mit der Babenbergerin Gertrud im äuge hatte,
so läge es nahe, unter dem markgrafen Hermann VI zu
verstehen. Aber selbst wenn wir anknüpfung näherer
beziehungen zwischen Zähringem und Babenbergern vor
1248 annehmen wollten, dürfte das von St.-G. ganz
ignorierte »ut dicebatur« Jvos bei der nennung des Ba-
deners nicht ausser acht gelassen werden. •
384] Druck Wirtemb. IIb. 6,462 fg. nach unsrer vorläge.
— - Eselsburg nicht OA. Vaihingen, sondern OA. Hoiden-
heim. Ilsfeld nicht OA. Heilbronn, sondern Besigheim.
Bezüglich des vomamens Graccus (Gretus in nr. 401,
wohl = Grecus) verweist G. Bossert auf die Grecken in
Kochendorf OA. Neckarsulm.
394 u. 399] Bei dem citat der Reg. imp. V ist »reichs-
sachen« zu streichen.
401] Zu Gretus vgl. den zusatz zu nr. 384.
402] Die Ann. Wormat. jetzt auch bei Boos, Quellen zur
Gesch. der Stadt Worms 3,151.
411] Jetzt auch Wirtemb. üb. 6,473 = Berger und MG.
Ep. pont. Rom. 3,20. Rodenberg in MG. a. a. o. liest Slut-
heim, aber seine vermuthung, dass Slatheim {^= Schlatt-
hof OA. Sulz oder Schlotheim) zu lesen sei, ist unhaltbar.
Soweit die verderbte ortsnamenforra überhaupt eine ver-
526
Zusätze und Yerbesserun^en Nr. 417 — 576.
muthung zulässig erscheinen lässt, wäre eher an Schluch-
tern BA. Eppingen, das in der form Slothrnn, Sluthra
sehr früh begegnet, oder allenfalls an Schlatt bei Staufen,
wo zähringisch - freiburgische ministerialen sassen , zu
denken.
417] Auch gedruckt in Urkk. des Cistercienserstiftes Heili-
genkreuz. Font. rer. Austr. II 11,124.
433] Ann. Worm. jetzt auch bei Boos, Quellen zur Gesch.
von Worms 3,155.
440] B.-F.-W. Keg. imp. V 11834 irrig zu april 14 (lEI
Cal. Maji). Winkelmann hält wegen der indiktion 3 nicht
für ausgeschlossen, dass 1260 gemeint ist.
452] Jetzt vollständig Wirtemb. üb. 6,11 fg.
453 — 54] Friedrichs ausweisung war offenbar die folge der
in nr. 4390 geschilderten steirischen Umtriebe. Seine
mutter blieb dagegen anscheinend in ihrem wittwensitze
unangefochten. Uenn in könig Ottokars steirischem kam-
merbuche wird eine jährlich an Gertrud zu zahlende rente
von 400 mark pfennigen genannt. Vgl. A. v. Muchar,
Gesch. des Herzogthums Steiermark 5,305.
455] Smalenstein ödung bei Weingarten BA. Durlach, nicht
bei Neuenbürg.
459] Erwähnt von Euppert, (Das Grossherzogthum Baden,
ortsverzeichniss unter Förch), der die gemahlin Ulrichs
von Tübingen Elisabeth von Eberstein nennt. Wonach ?
— Zeilen von oben lies »vetter« statt »bruder«. Bezüg-
lich der Verwandtschaft vgl. jetzt den zusatz zu nr. 146.
460] Jetzt auch Wirtemb. Üb. 6,155 fg.
463] Druck Wirtemb. Üb. 6,227 fg.
464] Druck Wirtemb. Üb. 6,243.
479] Ueber-den marsch herzog Friedrichs von Pavia nach
Pisa vgl. jetzt auch Hampe, Gesch. Konradins von Hoheu-
staufen 241 fg.
485 — 86] Zur schlacht bei Alba und zur flucht vgl. jetzt
auch Hampe, Gesch. Konradins 285 fif. 299. 303 S.
487] Statt Buzon lies im texte Büron. Vgl. jetzt Wirtemb.
üb. 6,420 fg. — Vgl. ebenda über die verschiedenen
namensformen des konnetabels des königreichs Sizilien
Johann Britaud von Xangis oder Noyels. — Ein anni-
versar Gertruds und herzog Friedrichs zu juli 1 9 in Ne-
crol. der karthause Seitz. Diplomataria sacra ducatus
Styriae 2,331.
488] Vgl. auch des Ricobaldo von Ferrara pomarium Ea-
vennatis ecclesiae bei Muratori, Rer. Italic. SS. 9,138:
»Dux Austriae, ut vidit Conradi propinqui cervicem feriri,
quanta potuit indignantis animae voce rugitum emisit et
doloris desperatione nee erga Deum culpara voluit profi-
teri .... Haec cgo, quae scripsi, accepi a Joachimo Jn-
dice, cive regio, tunc in comitatu et familia jam dicti
Guidonis de Sucaria, qui his praesens, ut dixit, se haec
audivisse et vidisse mihi retexuit«. — Zum bcgräbniss
ist nachzutragen, dass die leichname zunächst »iuxta se-
pulcra Judeorum« eingescharrt wurden. Ann. Cav. MGSS.
3,195.
497] Auch bei Crollius, Orig. Bipont. 2,125 = Wencker
a. a. 0.
505] Sneitpach = Unterschneitbach bair. BA. Aichach.
Vgl. Steichele, Das Bisthum Augsburg 2,149 über die
Schenke von Schneitbach. Brunn ist offenbar Niederbronn
im Elsass, wo ein Jahrhundert später badische ministe-
rialen nachweisbar sind.
507] Auch erwähnt bei Wömer, Zweites Ergänzungsheft zu
Scribas Regesten des Grossherzogthums Hessen nr. 57.
510] Lies Müllenbach statt Mühlenbach und ZGO. 8, 175
statt 9,175.
511] Die citierten Urkunden Walthers von Klingen jetzt
Basler IIb. 2,257 — 60. — Erwähnt sei auch die Urkunde,
kraft deren ritter Walther von Klingen, seine eheliche
frau Sophie und ihre tochter Clara an abt Arnold und
den convent von SBlasien im Schwarzwald genannte guter
und höfe zu Degerfelden (Obern und Nidem Tegerveld)
für 155 mark silber Züricher gewichtes verkaufen. Ohne
jähr. Anzeiger für Schweiz. Gesch. 1863 s. 47 nach
SBlasianer urbar von 1371 in Einsiedeln. Vgl. ebenda
3 (1867 — 68), 143 die bestimmung der zeitgrenze zwi-
schen 1269 und 1274. Da Claras gemahl nicht genannt
wird, war sie vermuthlich noch unvermählt, doch ergiebt
sich aus der schwankenden zeitgrenze kein neuer anhalte-
punkt für das vermählungsjahr.
517] Statt Nulen ist zu lesen Niueren= Niefern. Eiesche
ist nach Bosserts vermuthung im original verschrieben
für Riethe = Ruith BA. Bretten.
518] Die Kolmarer annalen fahren an der angezogenen
stelle fort: »Dominus de Geminiponte [Zweibrücken] ca-
stellnm proprium nomine Copinheim [Kuppenheim, vgl.
nr. 576] per ignem devastavit«. Vgl. Crollius, Orig. Bi-
pont. 2,116 und oben nr. 529—30 und 4396.
524] Winberg abgeg. bürg bei Metzingen OA. Urach. Mit-
theilnng Bosserts.
539] Asvelt des Hirsauer kopialbuches ist nach Bosserts an-
sieht verschrieben für Ilsfeld, da nur bei Iisfeldern der
Vorname Emehard gebräuchlich gewesen sei. Meine le-
sung habe ich mir von P. Stalin übrigens bestätigen lassen.
542] Auch bei Crollius, Orig. Bipont. 2,192.
543] Lies »von seinem vater ererbt hat« statt »von seinem
vater erbeten«. — Druck bei Crollius a. a. o. 2,193. Eot-
desol ödung bei Altebersteinburg, nicht am Dobel.
545] Wellehnscn nicht = Wallhausen, sondern WöUhansen
OA. Nagold.
565] Druck auch bei Schraid, Mon. Hohenb. 87. Statt »des
grafen Konrad« lies »des herzogs Konrad«.
570] Das or. in Sinzheim. Vgl. ZGOberrh. NF. C m 41.
576] Vehtenthal ödung zwischen Ebersteinburg und Knppen-
heim (vgl. nr. 1441); Celle öd. s. Kuppenheim; Gigers-
berg, Giersberg abgegangene höfe so. Kuppenheim. Der
name Tegerenbachs ist erhalten in den Dornbach genann-
ten wiesen am Krebsbach zwischen Ebersteinburg und Kup-
pen heiih.
Zusätze und Yerbesserungeii Nr. 589—990.
527
589] Der dritte unter den drei weilem zu verstehende ort
ist Bruclibausen. Vgl. das register und Krieger, Topo-
graph. Wörterbuch des Grossherzogtums Baden 1 .5 8 unter
Ettlingenweier.
695] Jetzt vollständiger druck durch G. Bossert in den
Württemb. Geschichtsquellen, hera. von D. Schäfer 2,289.
Die in nr. 595 nicht genannton zeugen sind danach fol-
gende: Wilhelm, dekan, Ulrich, camerarius, Heinrich,
custos, Isembard, cellerarias, Johann, hospitelariiis, Her-
mann, cantor, Berthold, sacerdos, Bartholomeus, infirma-
rius, und Joffrid, prepositus quatuor turrium (die kirche
SPantaleon nach Bossert), conventualen von Weissenburg,
und Egeno von Staffel (Bossert findet den namen wieder
in dem Staffelgericht zu Weissenburg), kanoniker der kirche
von SStephan (n. Weissenburg). Der dominus de Klingen-
berg ist nach Bossert Reinboto von K. Statt Hugo Calvo
lies Calvus, den Bossert mit Hugo Kaltesche in nr. 589,
an calva testa denkend, identificieren möchte. Eich ist
wohl eine lokalbezeichnung in Weissenburg. Nachweisbar
sind ecclesia ad quercns, johanniterhaus zwischen Weissen-
burg und dem dorfe Altstadt, »zu den Eichen* und Eich-
hof. Vgl. Schoepflin, Als. illustr. 2,338 u. Frey, Beschrei-
bung des bayr. Rheinkreises 1,473. Dahin gehört wohl
auch das bei Schoepflin a. a. o. 2,643 angeführte Strass-
burger ministerialengeschlecht Eich, zu dem wohl auch
der in nr. h 121 genannte ritter Konrad von der Eiche zu
zählen ist. Burnon ist wahrscheinlich Niederbronn. Vgl.
den Zusatz zu nr. 505 und nr. 1832. Bergen ist Berg
bei Lauterburg. Statt Hohenhans lies Hohenburg w.
Weissenburg. Vgl. nr. 574 u. 589. Heiterbach endlich
ist Haiterbach OA. Nagold.
648] 1 296 ist Rudolf IV noch minderjährig (nr. 633 u. 635),
während nr. 648 seine mündigkeitserklärung voraussetzt.
Lassen wir diese also zwischen 1297 und 1300 erfolgen,
so crgiebt sich, nnter der annähme, dass schon vor Bern-
hard I im Zähringischen hause nach vollendetem 14. Jahre
die mündigkeit eintrat, dass Rudolf IV zwischen 1282
und 1285 geboren sein muss. Ob sein wohl vor 1300
gestorbener bruder Hermann älter oder jünger war, geht
ans nr. 633 u. 635 nicht hervor, da er das einemal vor,
das anderemal nach Rudolf IV genannt wird.
651] Auch or. Karlsruhe. Urkk. 42/76, ausgestellt »uf
der bürg zu Ramse«. Oewisheim heisst hier Owenshain.
Das bis auf die legende schön erhaltene Siegel Irmengards
zeigt eine (weibliche?) sitzende gestalt, mit nach links
gedrehtem Oberkörper und ausgebreiteten bänden, vor der
in anbetender Stellung eine andere gestalt kniet. Zwischen
der legende und der knieenden gestalt zieht sich ein Spruch-
band, dessen undeutlich gewordene schriftzüge ich nicht
zu entziffern vermag.
664] Lies Renfinde statt Reufinde.
679] Lerchinkopf hält Bossert für Lerchenhof bei Mönsheim
OA. Leonberg. Vgl. nr. 682 u. 693.
684] Statt Wildenfels lies Waidenfels.
693] Als zeuge mnsste Rudolf Hesso nicht mündig sein.
Aber das Siegel spricht für seine mündigkeit, die er
1312 — 13 zweifellos erreicht hat. Vgl. nr. 700 u. 709.
Demnach ist er spätestens vor dem 7. Januar 1296 geboren
(vgl. auch Zusatz zu nr. 648), und die wiedervermählung
. M. Hessos mit Adelheid von Rieneck hat demnach zwi-
schen mitte 1291 mid anfang 1295 stattgefunden.
697], Dass in der that der genannte markgraf Rudolf IV ist,
bestätigt auch nr. 807. Nach der in nr. 796 ausgespro-
chenen vermuthung war Rudolf IV übrigens der neffe
Konrads von Vaihingen. Rector in Grüningen könnte
Eudolf IV wohl gewesen sein, wenn unter G. das in der
Speirer diöcese gelegene Markgröningen zu verstehen ist.
Denn er war Speirer kanoniker.
714] Strubenhart nicht öd. bei Baiersbronn, sondern nö.
Dennach.
722] Auch regest bei Kopp, Geschichtsblätter aus der Schweiz
1,247.
754] Bütelbrunneu ist nicht Büttelbronn, sondern Gau-
büttelbrunn in Unterfranken, bair. BA. Ochsenfurt. Vgl.
Zeitschrift des bist. Vereins für das würtemb. Franken
5,137.
802] Druck bei L. Schmid, Mon. Hohenb. 246.
807] Die 1800 pfund entsprechen genau der summe, um
welche Heideisheim an Konrad von Vaihingen und seinen
neffen M. Eudolf IV vorpfändet worden war. Vgl. nr. 697
und den zusatz zu dieser nummer. Konrad war 1320
Oktober 6 noch am leben (Stalin 3,711h); vielleicht gab
sein tod um 1326 den anlass für Rudolf, denVaihingen-
schen antheil der pfandschaft einzulösen, worauf dann
Heideisheim aufs neue huldigen musste.
817) Zu streichen, da es offenbar mit nr. 828 identisch ist.
818] Druck auch bei Schmid, Mon. Hohenb. 251.
827] Zur erklärung des angegebnen doppelten Verwandt-
schaftsverhältnisses zwischen M. Rudolf IV und Maria
von Oottingen macht mich dr. J. Weiss in Wallerstein
darauf aufmerksam, dass Rudolfs IV tante Irmengard die
gemahlin graf Eberhard des Erlauchten von Wirtemberg,
und Eberhards Schwester Agues mit graf Konrad III von
Oettingen, Marias grossonkel, vermählt war. Ferner war
Irmengards cnkelin Agnes von Wirtemberg die gemahlin
des onkels Marias, Ludwig VI von Oettingen. Vgl. Stalin
3,692 u. 713.
828] Druck bei L. Schmid, Mon. Hohenb. 254.
846] Lies febr. 22 (feria 4 ante fest. b. Mathie) statt 24.
Mittheilung Obsers.
856] Das Reg. Boica 6,318 zu 1329 febmar9 abgedruckte
regest mit dem ausstellungsort Enschsheim statt Ensis-
heim geht offenbar auf dieselbe vorläge zurück; denn
freitag nach lichtmess fiel wohl 1330, wohin auch der
ausstellungsort weist, auf den 9. februar, aber nicht 1329.
906] Zeile 2 von unten lies 1347 statt 1344.
925] Detelingen nicht Dettlingen, sondern Dietlingen BA.
Pforzheim. Vgl. nr. 966 u. 1000.
966] Dettingen ist wohl in dem vidimus verschrieben für
Detlingen. Vgl. die vorstehende berichtigung.
990 Lies 1353 april 14 statt 1354.
528
Zusätze und Yerbesserun^en Nr. 1101—2672.
1101] Lies Eädersdorf statt Eödersdorf.
1030] Vgl. nr. 1296, nicht 1302.
1051] GrafFriedriclis von Zollern erbanspräche hatten sich
darauf gegründet, dass seine mutter Kunigunde eine toch-
ter M. Eudolfs I und Schwester M. Hermanns VII war.
1057] Druck auch bei L. Schmid, Mon. Hohenb. 411.
1110] Jetzt auch regest im Fürstenb. Üb. 7,427 nr. 290.
1163] Büchstat hält G. Bessert für Buotstat, ödung bei
Ilsfeld OA. Besigheim.
1193] Erwähnt ZGOberrh. NF. 6, m 124.
1194] Mure ist Mauer BA. Heidelberg, vallis Wympinensis
Wimpfen im thale.
1197] Lies »ihres enkels M. Eudolfs (VI)« statt »M. Eu-
dolfs (V)«.
1226] Ensenthein nicht Ensheim, sondern Einseltheim bair.
BA. Kirchheimbolanden.
1229] Lies Blumberg vor Blumenberg, das in klammer zu
setzen ist.
1236] Auszug jetzt auch bei Albrecht, Eappoltstein. Üb.
2,26.
1240] Zu Adelheids zweiter ehe sei hier noch erwähnt, »le
conte Valleran de Thierstein et . . . Alix, marquise de
Baden, sa femme, signoir et dame de Beifort et de Flo-
rimont« in Urkunde des Girais Thierry, sohnes des Thierry
de Chievremont. Notariatsinstr. Basel. St.-A. Tierstein
- nr. 14.
1258] Lies Blumberg statt Blumenberg.
1282] Blankenberg jetzt Blamont d^p. Meurthe et Moselle,
Eay im d6p. Haute- SaOne.
1296] Lies in dem verweise bezüglich des mündigkeitster-
mines 1412 mai 21 statt febr. 23.
1332] Adelheids grabdenkmal ist nach brieflicher mitthei-
lung E. Wackernagels höchst wahrscheinlich das jetzt
in der barfüsserkirche zu Basel befindliche »liegende
Steinbild einer edeln frau mit den wappen Baden und
Thierstein«. Vgl. auch Festbuch zur Eröffnung des bist.
Museums (Basel 1894) s. 240 und Eeg. der Markgrafen
von Hachberg, Sausenberg, linie zu 1385 märz 21.
1371] In der ersten columne ist vor dem monatsdatum die
Jahreszahl 1384 einzuschalten.
1400] Vgl. auch den revers des Johanniterkomthurs zu
Kühndorf und Schleusingen, Otto von Hessberg, vom
6. sept. 1385 bei Schöppach-Brückner, Henneberg. üb.
5 (suppL l), 194.
1421] Lies Eüfel Schultheiss statt Eufel, schultheiss.
1434] Erwähnt bei Steinhofer, Neue Wirtenb. Chronik
2,462.
1453] Bernheim = Burgbernhaim. Wilr vielleicht Weiler
OA. Weinsberg.
1458] Jetzt auch bei Koch- Wille, Eeg. der Pfalzgrafen mit
dem pfälzischen widersagerverzeichniss.
1502] Erwähnt nach Gabelkhover bei Steinhofer, Neue
Wirt. Chronik 2,487.
1504] Erwähnt bei Steinhofer, Neue Wirt. Chronik 2,487 fg.
1548] Or. Düsseldorf. St.-A. AIII Churcöln. Suppl. nr. 58.
Bischweier heisst hier Byschoffwilr uf der Murge.
1636] Erwähnt nach Gabelkhover bei Krieg v. Hochfelden,
Grafen von Eberstein 324 anm. 120. — Eeg. nach dem
or. bei Klunzinger, Gesch. der Cistercienserabtei Maul-
bronn, Beil. s. 44.
1684] Auch bei Schöppach-Brückner, Henneberg. Üb. 5
(suppL l), 219.
17l4] Lostat ist Oberinstatt nw. Germersheim, Kungem-
heim vermuthlich Köngernheim bei Alzei.
1733] Erwähnt bei Klunzinger, Gesch. der Cistercienserabtei
Maulbronn, Beil. s. 44.
1758] Beatrix von Helfenstein starb 1387 oder 1388. VgL
nr. 4239.
1802] Dyemenstein nicht Diemerstein, sondern Diemant-
stein nw. Bissingen, bair. BA. Dillingen.
2032] Gehört ins jähr 1424. Vgl. nr. 3715.
2116] Ich bin jetzt in der läge, den Wortlaut des von Cir-
court ausgezogenen eintrags aus den Orl6ansschen rech-
nungsbüchern mittheilen zu können. Meine vermuthung,
dass es sich bei den Zahlungen nach 1403 nur um pen-
sionsrückstände handelte, wird dadurch bestätigt. Der
betreffende passus lautet: »Le seiziesme compte de Jehan
Poulain tresorier general de tres noble et tres puissant
prince monseigneur le duc d' Orleans .... de la recepte
et despense faitte par lui . . . . pour un an commencant
le Premier jour d'octobre l'an 1404 et fenissant le der-
renier jour de septembre Tan 1405. Gages et pensions
a foy et hommage A' messire Bernart marquis de
Baude, ja pieca retenu de par monseigneur le duc a 2000
escus d' or de pension chascun an, si comme il appert par
le compte feni au derrenier jour de septembre 1' an mil
1403, par lequel il a este pai6 far vertu .de certaines
lettres de mondit seigneur sur ce faittes et rendues sur
les comptes precedens pour trois ann^es commencans a
Pasquesl'an 1403, des quelles ann6es est eschene en
ceste presente annee la derreniere ann^e. Ponr ce cy
neant«. Paris Arch. Nat. KK. 267 f. 74^. — Nach ab-
schrift der Arch. Nat. in Karlsruhe.
2287] Auch bei Schöppach-Brückner, Henneberg. Üb.
4,103 ff. — M.Bernhards Schwester Mechtild von Henne-
berg starb am 3. august 1425 auf schloss Schleusingen
in gegenwart ihres sohnes Wilhelm und ihrer töchter
Mechtild, gräfin von Schwarzburg, und Margaretha, gräfin
von Gleichen. Vgl. die beiden urkk. vom 3. august bei
Schöppach-Brückner a. a. o. 6,169 fg.
2492] Lies 2492 statt 2462. Die aussteiler waren nicht
persönlich in Herrenberg. Vgl. nr. 4499. Der ausstel-
lungsort ist daher aus der itinerarcolumne in die regest-
columne zu versetzen. Das datum entspricht vermuthlich
dem Herrenberger tage und nicht der besieglung des
umredigierten anlasses.
2494] Lies ] 7. statt 27. juni.
2538] Vgl. die berichtigung bezüglich des alters Katharinas
in nr. 3790.
2672] Bei Albrecht, Eappoltstein. Üb. 3,48 einauszug aus
einem ausführlichen regest der Metzer Stadtbibliothek.
Zusätze und Verbesserungen Nr. 2672—3790.
52ü
Danach ist die richtung datiert 1411 mai 15 (nicht 25)
au chastel de Keures. Die gefangennähme der 75 helfer
des grafen von Saarwerden wäre am 25. (nicht 28.) juni
in der stadt Hanes (= Han-sur-Meuse, nicht Harn an der
Mosel) erfolgt. Unter den leistungsbürgen wäre Ludwig
Ton Lichtenberg zu streichen und pfalzgraf Ludwig
(»seigneur de Heidelberg«) an Stelle herzog Ludwigs
von Baiern zu setzen. Die vollen titel der vermittler
lauten : kardinal Ludwig von Bar, administrator des bis-
thums Langres, markgraf Eduard von Pont (-ä-Mousson)
und Johann von Bar (-le-Duc), herr von Puissaye und
der baronien Allenge (= Alluyes, d^p. Eure-et-Loir ?)
und Montmirail (-raille). Das bis Johannis 1412 zu
entrichtende lösegeld betrug 26500 escus und den bür-
gen war als ort für die eventuelle leistung Pont-ä-Mous-
son bezeichnet.
2775] Erwähnt nach Gabelkhover bei Steinhofer, Nene
Wirt. Chronik 2,617.
2797] Brandis, Tirol unter Friedrich von Oesterreichs. 200
erwähnt nach Guilliman zu 1413 auch einen handelsver-
trag der anssteller.
2804] Vgl. auch Krieg von Hochfelden, Grafen von Eber-
stein 100.
2849] Lies »eine andere linie« statt »eine jüngere linie« :
Ruprecht II war der söhn eines älteren bruders Rup-
rechts I. Um missverständnissen vorzubeugen, bemerke
ich, dass nach der goldenen bulle die erbansprüche M.
Bernhards sich selbstverständlich nicht auf die kurlande,
sondern nur auf pfUlzisches allodialgat, und zwar die al-
lode Ruprechts I, erstrecken konnten.
2860] Wie man das verhältniss M. Bernhards zu papst Jo-
hann XXIII in weiteren kreisen auffasste, beweist der sach-
lich gegen meine bemerkungen übrigens nicht ins gewicht
fallende eintrag der Kölner Jahrbücher, Städtechron. 13,
102 fg. : »Do gingen de mere zo Constans, we dat man j
der pabst geinen wider kesen solt. Doi dat vemam papst
Jan, do ginge er zu rade mit bischuf Adulf [sie] von
Mantz und mit den markgrave von Baden und mit den
herzöge Friderich von Oistrich, der mechtigist herzöge
waz in deutschen lande, also dat deselve heren alda ver-
drogen, wei si im darvan helpen wolden. Dat verdracb
Schach« etc. Folgt die erzählung der flucht Jo- '
hanns XXIU.
2897] Vgl. aüch J. G. Lehmann, Gesch. des Herzogthums
Zweibrücken 16.
2959] Der genannte bürgermeister kann, worauf mich
A. BernouUi aufmerksam macht, nur der Züricher sein, da
Zürich von den angeführten orten allein bürgermeister
hatte.
2970 — 71] Auch Schcjppach-Brückner, Henneberg. Üb.
6,48 ff.
2998] Reg. Höhlbaum-Hansen, Mittheil, aus dem Stadtar-
chiv von Köln 24. heft (1893), 131.
3032] Huhenfyrst nicht bei Neustadt, sondern bei Lenz-
kirch.
3039] Der ausstellungsort ist wahrscheinlich aus der itine-
rarcolomne in die regestcolumne zu verweisen, und die
erwähnte anwesenheit M. Bernhards in Hagenau fällt
erst nach dem 24. juli und vor den 2. august. Vgl. nr.
4527.
3094] Der letzte satz des citates aus Windeck muss nach
Wyss (Centralblatt für Bibliothekswesen 11,480) gelesen
werden: «Do hälfe der marggraf von Brandenburg und
der bischof von Trier, die vertedingeten es«'
3119] Auszug bei Schoepflin, HZB. 6,107.
3142] Druck Schoepflin, HZB. 6,109.
3207] Die pfälzischen räthe sind Hans von Gumppenberg,
landmarschall, Hans von Westernach und Martin Hin-
derkircher.
3212] Grünemberg nicht bei Unadingen, sondern ödung
auf der gemarkung Weiler BA. Konstanz. Vgl. Krieger,
Topograph. Wörterbuch des Grossherzogthums Baden
214.
3259] Auszug jetzt bei Albrecht, Rappoltstein. Üb. 3,135.
3307] Walpurga war als enkelin der vatersschwester M.
Bernhards doch mit diesem verwandt. Vgl. nr. 3817
am ende.
3311] Lies Wiesenthau statt Wiensenthau.
3342] In dem verweis bezüglich der Verlobung Bernhards d. j.
lies 1423 april 28 etc. statt 1424.
3401] Vgl. auch nr. 4536.
3437] Lies »Statthalter der grafen von Wirtemberg« an
stelle von »Statthalter der herzöge«.
3488] Auch Fürstenberg. üb. 3,1 17.
3790] Die »chronique de Lorraine« ist 1859 neu heraus-
gegeben worden in dem mir leider nicht zugänglichen
Recueil de documents sur 1' histoire de Lorraiue ; ihr Ver-
fasser ist vermuthlich ein Sekretär Renös, Chretien de
Chätenois.
5B0
Nachträge zu Bd. I.
1211 I
nov. 9
1248
(l-i48)
1250
oct. 4
1252
(apad Montem Flasconem) M. Friedrich (I) zeug« k. Ottos IV für die gemeinde Fabriano. B.-F. 448.
— Vgl. nr. 16Ö über den ausstellungsort. 4569
Tunc Hermannus niarchio de Baden, natus ex Iringarde, sorore domine Agnetis docisse Bawarie,
auxilio Ottonis ducis Bawarie duxit in uxorera Gerdrudam, filiam Heinrici docis, qui fnerat
frater Friderici ducis Austrie antedicti ; et ducatus Austrie et Styrie ratione talis coningii
usurpavit. Qui genuit filium nomine Fridericum et flliam nomine Agnetem, qne Ulrico duci
Karinthie postea copulatur. Et cum dictus Hermannus dnx eä»et inpotens, tantam maliciam
hominum, que iam nimis invaluerat, morte etiam prepeditus compescere non valebat ; moritur
enim 4. Nonas Octobris anno Domini 1250. Herrn. Altah. Ann. M. G. SS 17, .393. Böhmer
Font. 2, 505. Der Unterstützung durch herzog Otto von Baiern gedenken auch die Aiinales
Mellicenses zu 1248 (M. 6. SS. 9, 508) mit dem zusatze ^paucis optimatibus in Austria
faventibus eidem.« 4570 a
Continuatio Garstensis. M. G. SS. 9, 598 ad 1248: Item Hermannus marchgravius de Padem
auxilio ducis Bawarie duxit in uxorem Gerdrudem viduam filii regis Boemorum, mnltum in-
tendens per consequentia principari et dominus esse Austrie et Styrie, nomen ducis terrarum
sibi faciens publice proclamari ; sed qualia obstacula habuorit undecumque, ipsum experientia
docuit satis bene. Item eodem anno nobiles terre inter se ceperunt plurimum discordare, et
nuUus fuit penitus inter eos qui considerata suc nobilitatis materia pacera faceret vel ser-
varet. 4570 b
Hermannus marchio de Paden voluit esse dnx Austrie, sed non valuit. Ci>nt. Sancrucensis
secunda. M. G. SS. 9, 642. — Am ausführlichsten in einer mit der Cont. gleichzeitigen
aufzeichnung a. a. o. : Gertrudis relicta fllii regis Bohemie nupsit marchioni de Paden, qui
cum quibusdam sociis conpatriotis suis et quibusdam Australibus in Neuenburch militavit.
Idem marchio statim ut Austriam intravit, ad nutum uxoris sue aspiravit ad subjugandum
sibi tcrram ; et ut assequeretur quud voluit, ascivit sibi quosdam ministeriales, qni iniabant
rapinis. Qui non solnm extraneis, sed etiara incolis civitatum et villarum in surrepcione
rerum ipsorum dampna plurima intulerunt, rapinis et incendiis terram devastantes. — Ebenda
645 zu 1 263 über die verheiratbung der tochter Hermanns, Agnes mit dem herzöge (Ulrich III)
von Kärnthen. 4570 c
Anno Domini 1249 Hermannus marchyo de Paden auxilio ducis Ottonis de Bawaria Austriam
intrat; hie duxit Gerdrudim relictam prioris ducis et dux efficitur. Hie genuit filium nomine
Fridericum et filiam noraine Mariam, qui secundo anno ducatus sui toxicatus moritur. in
Neumburga sepelitur. Continuatio praedicatorum Vindobonensium. M. G. SS. 9, 727, 4570d
Item Hermannus marchgravius de Fadem qui nomen ducis Austrie sibi usurpaverat, est defunctus.
Contin. Garstensis. M. G. SS. 9, 599. Sein tod Ann. S. Rudberti Salisbnrgenses. M. G. SS.
9,791. 4571
H. de Paden dux Austrie obiit. Bela rex Ungarie cum infinito exercitu intravit terram Austrie.
propter stragem quam pincerna de Habspach et Pruzlones et complices marchionis de Paden
intulerant finibus Ungarie. M. G. SS. 9, 642 in den Zusätzen zur contin. Sancrucensis se-
cunda. 4572
IV. Non. Oct. Hermannus dux Austrie et comes de Paden. Totenb. von Kloster-Neuburg in
Fischer Merkw. Schicks, von K.-N. ÜB. 112. — Nach der continuatio Claustroneoburgensis
prima (M. 6. SS. 9, 612) wurde H. in Klosterneuburg beigesetzt; dsgl. im »Auctarium Vindo-
bonense« M. G. SS. 9, 724; dsgl. nach der M. G. SS. 9, 747 gedruckten babeuberg. Stamm-
tafel. — 1250 als todesjahr auch Annales Sancti Rudberti Salisburgenses. Ebenda 791. —
Anno 1250 in die Francisci obiit Hermannus dux Austrie et marchio de Baden. Ann. Spir.
M. 6. SS. 1 7, 84. Stalin 2, 347. — Herm. Altah. Ann. M. G. SS. 17, 393 u. 395. — Böhmer
Pont. 2, 505 u. 507. 4573
Bela rex Hungarie consilium et auxilium tulit, ut rex Euscio qui apud ipsum tunc degebat, for-
sitan a suis eiectus, Gerdrudem viduam ducis Hermanni duceret in uxorem, ut ex hoc ipse
rex ducatus Austrie et Styrie sibi posset iustius vendicare ; sed . . . ipsum matrimonium est
conversum breviter in derisuni. Nam idem rex Ruscie statim auxilio regis Hungarie destitutus
redit ad sua, uxore sua taraquam vidua derelicta ; presertim cum Premizlaus dictus Otakarus
filius regis ßoemie terram Austrie occupasset, et per consilium et auxilium Albeionis de
Nacliträge zu Bd. I.
531
1252
12H3-70
1330
fangustj
1334
iiov. 30.
133Ö
oct. f.
1338
märz 4
1344
lief, o
Cliunringe, in inferioribus et superioribus eiusdem terre partibus iam regnaret. Contin. Gai-
stensis. M. G. SS. 9, 599. 4574a
Domina Gerdrudis relicta Hermanni ducis dnxit postmodnm quendam Buthenum in odium amite sue
cupiens obtinere terras auxilio regis Ungarie raediante, qui dam proficere non posset, reversus
ad partes suas uxore sua relicta minus honeste. Contin. praedicatorum Vindobonensium. M. G.
SS. 9,727. — Ducissa de Mediich accepit maritum regem Euscie in contumeliam amite sue,
ducisse Austrie. 1203. Rex Euscie relicta uxore rediit ad terram suam. M. G. SS. 9, 643.
Contin. Sancrucensis secunda. Bez. Gertruds s. v. Meiller, Babenb. Reg. 180 ur. 143. 45741)
1263 Vermählung von Hermanns tochter Agnes mit herzog (Ulrich III) von Kärnthen. Contin.
Sancrucensis secunda. M. G. SS. 9, 645. Canonici Sambiensis Ann. M. G. SS. 1 9, 699. Zu 1 270
berichtet die contin. Vindobonensis (M. G. SS. 9, 703) : Item eodem anno dux Ulricus Karinthie
in Sibidata obiit, ibidem sepnltus. Et rex Othakarus de terra Karinthie se intromisit. Eodem
anno illustris domina Agnes, pronepos incliti Leupoldi ducis Austrie, relicta Ulrici ducis Karin-
thie, ad generis depressionem ab Othakaro rege Bochemie cnidam comiti Ulrico, dictus de Houn-
bnrch, tradita est in uxorem. — In der contin. praedicat. Vindobon. M. G. SS. 9, 727 wird
sie Maria genannt, was wohl eine Verwechslung ist mit der Maria, welche Gertrud dem Ro-
manus geboren hat. Aehnlich die contin. praedic. Vindob. zu 1270. (M. G. SS. 9, 729):
Dux Ulricus Karinthie obiit. Tunc rex Otakarus terram Karinthie sibi subiugavit, rolictam
vero ducis Uodalrici, que erat nobilis, comiti Udalrico de Heunburch per potentiam tradidit
in uxorem. — Job. v. Victring (Boehmer Font. 1,291 ff.) erwähnt zu 1 269 (Oct. 27) H. Ulrichs
Tod und fährt dann fort: Relictam eins Agnetem, sororem Friderici qui cum Chunradino
interiit duxit Ulricus de Heunbnrg. Que genuit filios et filias, ex quibns processerunt comes
Ulricus de Phanberg, Fridcricus Libertinus iam comes Cylie, et utriusque sexus seges nobi-
lium ampla. 4575
Freiburg vertröstet M. Hermann VllI wegen des gutes, das er den bürgern der Stadt genommen
hat, und erklärt, sich an ihm wegen dieser that nicht rächen zu wollen. — Erwähnt im
Urkundenverzeichnis von 1630. M. 125/24 a. Karlsruhe. 4576
Kaiser Ludwig schafft in dem landfrieden, den er zwischen Strassburg ur.d Bingen bis zum
Sonntag Laetare 1337 errichtet, alle unrechten zolle auf dem lande und dem wasser ab, aus-
genommen »die geleite«, die der bischof von Speier, die markgrafen von Baden und der graf
vonKassau nach alter gewohnheit auf dem lande nehmen. Freiburger Üb. 1, 308. — Strass-
burger üb. 5, 49. 4577
Pf. Ruprecht bekennt, dass er mit frau Johanna von Montboliard markgräfin von Baden dahin
übereingekommen sei, dass er seines bruders Adolf söhn Ruprecht mit einer der tochter des
markgrafen Rudolf Hesso von Baden verheiraten solle. Der pf. will beim papste die er-
laubnis zur eheschliessung betreiben: erhält er die erlaubnis nicht, so soll er der mutter der
verlobten die vesten gänzlich wiedergeben, die er inne hat von ihretwegen, sowie auch die
briefe, die er von ihr hat. Es werden femer bestimmungen getroffen über die vormund-
schaftliche Verwaltung der guter etc. des verstorbenen bruders (Adolf) des ausstellers. —
Marburg. A. nach niitteilung von Reimer und Könnecke. 4578
Markgraf Rudolf IV von Baden, herr zu Pforzheim, und Maria markgräfin von Baden, seine haus-
frau bezeugen, dass alle die gedinge, die von ihrer beiden wegen der geistliche herr, der von
Stoffeln, comthur zu Hitzkirch, zu Sumiswald und pfieger zu Rothenburg verrichtet hat mit
den in den hof zu Artli gehörenden leuten um versessene nutzungen, wie sie namen haben
mögen, mit ihrer gunst und willen beschahen. Beide geloben, den den hofleuten darüber
erthtilten brief (vom S. Februar 1338) getreu zu beobachten. Gesiegelt von beiden aus-
steilem. — Copie nach dem ehemal. orig. Kirchcnlade Arth. Copien im Archiv Schwyz Kyd.
Relig. Gesch. IV. 507. — Mitteilung von herrn Kälin. 4579
Markgräfin Maria von Baden urkundet, dass sie freiwillig mit den leuten, die in ihren hof zu
Art (kt. Schwiz) gehören, um die jährlich fallenden zinse für die nächsten 4 jähre folgender-
massen übereinkam: die gedachten leute sollen der markgräfin zu St. Andreasmesse währen
und geben 28 piund pfennige ganger u. gäber im lande Schwyz von ihren gutem im hofe
zu Art, ohne allen fürzug. / Wenn sie diesen betrag dem amtmann der gräfin jährlieh auf
67*
532
Nacliträse zu Bd. I.
1349
1351
"juli 9
1353
dez. 9
Zürich
I
1314 1
den bezeichneten tag nicht entrichten, so soll der amtmann von jedem Pflichtigen seinen
theil einziehen mit der husse, nach des hofes recht. Wenn der beklagte läugnet und spricht,
; er wisse nicht, dass er mehr schuldig war oder sei, der wissent soll er sich entschlagen, mit
seinem geschworenen eide, will sie unser amtmann nicht enbehren ; mag aber der amtmann
beweisen, dass er mehr schuldig sei, dann er (der Schuldner) wisse (zugestehe), das soll er
thun, ob er will u. soll doch das ihn nicht kränken an seinem eide. Diese Vereinbarung
soll der gräfln an ihren rechten an dem hofe Art, und auch denen von Art von keinem
schaden sein, da sie nur die zinsleistung für die 4 folgenden jähre beschlägt. Wenn jedoch
der gräfin dieser hof innerhalb dieser frist von der band kommt, und solches von keiner
schlechten sache wegen beschieht, so soll auch diese richtung dahin fallen. Gesiegelt von
der gräfin. Nach dem ehemal. original der kirchenlade Arth. Copien. Mitteilung von herrn
Kälin. 458«
nov. 9 Gengenbach I graf Hug von Hohenberg, seine gemahlin Ursula von Pfirt, M. Friedrich (III) an stelle seines
' bruders M. Rudolfs (V), genannt Wecker, und M. Adelheid, ehefrau M. Kudolfs (V), bereden
und geloben einen burgfrieden in ihrer bürg und Stadt Beifort (Beffurt). Or. Basel. St.-A. st.
urk. nr. 278*. 4581
(Argentine) Heinrich Eomer von Grostein, litter von Strassburg, reversiert anstatt seiner herren
M. Triedrich (III) und M. Eudolf(V), genannt Wecker, von der Stadt Strassburg 7400pfund
Strassburger pfennige, »die geslagen sint« für 3000 mark Silbers Strassburger gewichtes,
erhalten zu haben. Auszug Strassburger üb. 5,241 nach or. St.-A. IV. 77. 4582
Maria, markgräiin von Baden, als pfandinhaberin des einen hofes zu Arth von den herzogen
von Oesterreich, gibt den ehrbaren frommen leuten, den kirchgenossen zu Artnnd zu Goldöwe,
beiden frauen und männern, die in den einen hof zu Arth gehören, diesen hof zu kaufen und
zu lösen um 200 mark silber Züricher gewichts, welche entrichtet worden sind. Die vorge-
nannten leute werden ledig und losgesagt aller verlegenen zinse, fölle und rechte, aller an-
sprachen und Forderungen der Verkäuferin bis auf den heutigen tag vor geistlichen und
! weltlichen gerichten. Der verkauf geschieht unter dem vorbehält, dass die herzöge von
Oesterreich diesen hof gegen rückerstattung der 200 mark silber von den hotleuten zu Arth
und Goldlin (sie?) wieder losen, doch ledig und los bis auf den tag dieses allfälligen rückkaufes,
I alles unter währschaft der Verkäuferin, gräfin Maria, welche den akt besiegelt. Copie aus
dem abschriftenbuch betr. Arth documente des hauptraann Sebastian Beding von 1624 —
' jetzt im besitze von Major Karl Beding in Arth. Eine abschrift dieses copie'nbuchs war
1871 auch im archiv Schwyz deponiert worden, findet sich aber 1889 nicht mehr vor. Da-
gegen sind alle diese Arther Urkunden copiert von Kyd nach der Zurlauben'schen Sammlung :
Band IV Eeligionsgeschichte von Schwyz, S. 482 — 559. Mitteilung von herrn Kälin. 4583
(Gengenbach) bischof Johann von Strassburg an meister und rath zu Strassburg. Wenn der
rath des markgrafen zu ihm kommt, so will er gemäss seiner gestrigen besprechung mit
Heintzeman Wetzel sein bestes thun. Über den erfolg will er sie ihre gesellen wissen lassen.
Ohne jähr, sunnentag nach dem montage. Auszug Strassburger Üb. 5,359 nach or. St.-A.
AA. 1401 zu 1357 mit rücksicht auf unsre nr. 1137. 4584
(Dabichenstein) bischof Johann von Strassburg an meister und rath zu Strassburg. Will gern
thun, was sie ihm wegen des markgrafen und des von Hattstadt (Hadestat) entboten haben.
Ohne jähr, pfingest dag. Auszug Strassburger üb. 5,361 nach or. St.-A. AA. 1401. 4585
i (Wysegrade) kaiserKarl IV nimmt bischof Johann von Lichtenberg und die Strassburger kirche
I in seinen und des reiches schütz und ernennt die landvögte im Elsass, die bischöfe von Basel,
I Metz, Toul und Speier, die markgrafen Von Baden (»spectabiles«) und die grafen von Wirtem-
berg zu ihren beschützern. Reg. Strassburger üb. 5,315 nach cop.saec. 17 — 18. Strassburg.
Bez.-A. G. 2891. 4586
M. (Rudolf VI) bei kaiser Karl IV im lager als helfer gegen die sogenannten Engländer. Er-
wähnt in dem bittgesuch des maiers Konrad an Strassburg. Städtechron. 9,1042. Strass-
burger Üb. 5,902 nach or. St.-A. AA. 81. Konrad will gehört haben, wie der kaiser, der
auf Strassburg zürnte, seinen vertrauten, dem marschall von Pappenheim, den burggrafen
von Magdeburg und Nürnberg und dem hofmeister der kaiserin die frage vorgelegt habe, ob
er nicht den häuptern der stadt, besonders aber dem ammeister Huilmann, den er spöttisch
[135^
mal 21]
[1357
mai 28j
1358
märz 1
13()5
um juli 25 Eckbolzheim
Nachträge zu Bd. I.
538
13(i5
ri3«6?j
■kt. 1 7
i
13«?
ian. Iß
1310
nov. 3(1
[1370J
[1371]
Jan. I
1371
jiili in
137 IJ
1372
.lir.:{u.l2|
1373
apr. 19
den kaiser von Strassburg nannte, durch einen staatstreicb den process machen solle. Pap-
penheitn habe gerathen, die grossen herren um rath zu fragen, worauf der kaiser den von
ilagdeburg nach dem jungen (grafen) von Wirtemberg, dem markgrafen von Baden und dem
herzog' von Baiern (Ruprecht I von der Pfalz) geschickt habf. 4587
lior rath zu Strassburg beschliesst mit dem Schreiber zu reden, dass er die briefe grossiere und
beiden theilen aushändige. Sobald das geschieht, soll man zum herzog [pfalzgraf Ruprecht I]
schicken und ihn der markgräfin [Adelheid] wegen ernstlich bitten, sie bei recht zu lassen.
Will er dies nicht thun, so soll man ihr dazu beholfen sein. Ohne jähr. Crastino Galli.
Strassburger üb. 5,567 aus conc. Strassburg. St.-A. Ordnungen und Decrete tom. 30 f. 11.
— Nach nr. 1230 waren die briefe schon am SO.aug. ingrossiert, aber andererseits soll der
rathsbeschluss nach Hans Witte a. a. 0. wegen des folgenden artikels über die Stadtbefestigung
nur dem jähre 1 36 G augehören können. 4588
Reinhard von Windeck, söhn Konrads selig, Ludwig Röder, genannt Widennbösch und sein
bruder Alberlin Röder, edelknechte, reversieren. dass sie sich eidlich verbunden haben,
während der nächsten sechs jähre nichts wider die Stadt Strassburg zu unternehmen und
niemand wider sie in Reinhards feste Windeck zn hausen und zu hofen, es sei denn, dass
Strassburg mit M. Rudolf (VI) oder graf Wilhelm von Eberstein, von denen Wiudeck zu
lehen geht, krieg gewinne. Strassburger Üb. 5,584 nach cop. coaev. Strassburg. St.-A.
GUP. 22. 4589
^Prag) Kaiser Karl IV betiehit M. Rudolf an seinen zollen von den Strassburgern nicht mehr
als von andern zu erheben. Cop.? Strassburg. St.-A. GUP. 39 B. 29. Erwähnt Strassb.
üb. 5, 704 Anm. 4590
der bnchsenmeister Johann von Troy nimmt in seinem vertrage mit der stadt Strassburg u. a.
M. Rudolf aus, so zwar, dass er, wenn es zwischen der stadt und dem markgrafen zum kriege
kommt, stille sitzen soll. Doch hat er alsdann einen von der stadt dazu bestimmten Strass-
burger bei seinem eide all seine kunst zu lehren. Ist aber der markgraf nur helfer des gegners
der Stadt, so darf meister Johann der Stadt wider ihn helfen. Ohne jähr. Strassburger üb.
5,716 aus St.-A. Conc. n. Ordnungen tom. 21 f. 200. 4591
(Luterburg) bischöf Lamprecht von Speier schreibt an bürgermeister und rath zu Strass-
burg u. a., wegen des tages zwischen dem markgrafen und der stadt wolle er gern ihrem
schreiben willfahren und die antwort mittheilen. Strassburger Üb. 5,718 nach or. St.-A. AA.
1404. 4592
( Schomftor/) graf Eberhard von Wirtemberg an meister und rath zu Strassburg. M. (Rudolf)
hat ihm sagen lassen, Reinbot von Windeck habe seine feinde nicht enthalten, nichts wider
ihn gethan, »und er [der Markgraf oder Reinbot V] habe siuen teil der vestin Windegge in-
genommen, darumb das unser viend deste minder sich da enthalten.« Auch hat der mark-
graf gebeten, dass Eberhard Reinbot darauf sicher sage. Dagegen nimmt sich M. Rudolf
Reinhards von Windeck nicht an. Ferner behauptet Reinbot von W. nach der mittheilung
des markgrafen, er habe nichts wider Strassburg gethan und wolle nöthigenfalls in die stadt
reiten, um recht zu nehmen. Eberhard will dem markgrafen nicht antworten, bevor er die
meinuug der stadt weiss. Strassburger üb. 5,752 nach or. St.-A. GÜP. 130. 4593
Gosse Sturm d. ä. berichtet an den ammannmeister der stadt. Strassburg über die belagernng
von Windeck u. a., der vogt Reiuharts von Windeck habe mit ihm geredet, dass man das
gebiet Reinharts mit rücksicht auf die darin gesessenen leute des markgrafen mit brand un-
geschädigt lasse, weil man die einen (d. h. die Windeckschen unterthanen) ohne die andern
(die markgräflichen) nicht schädigen könne. Strassburger üb. 5,764 nach or. St.-A. GUP.
130. Vgl. auch ebenda 768 Gosse Sturms bericht: «wir hettent zwene gevangen, dieworent
des jungen raarggraven.« — Zur sache vgl. Königshofen Städtechron. 9,806. 4594
pfalzgraf Ruprecht d. ä. und Heinrich von Fleckenstein d. ä. schreiben aus Baden -Badeu, (wo
sie sich offenbar in vormnndschaftsangelegenheiten aufhielten) an Strassburg. Strassb. üb.
5,778 fg. 4595
(Wienn) die herzöge Albrecht und Leopold von Oesterreich an den markgrafen oder seinen
Statthalter. Wie sie hören, werben Wernhart von Hattstatt (-t) und Hans Erb wegen der
534
Nachträge zu Bd. I.
137a
apr. 1 ;• : that zu Herlisheim [erobeiung des Städtchens durch den österreichischen landvogt und die
elsässischen städte und hinrichtung der von Hans Erbe hineingelegten besatzung] um hilfe.
Die herzöge bitten, diese weder zu hausen noch zu hofen, da ihre und des reiches getreue
mit urteil und recht gehandelt hätten, und versichern den markgrefen ihrer und der kaiser-
lichen besonderen dankbarkeit. Auszug Strassburger Üb. 5,817 nach or. St.-Ä. GÜP. 22. —
Über die Herlisheinier händel vgl. ebenda s. 806 ff. und Königshofen in den Städtechron.
1376 9,802. 459<)
sept. 14 (Heidelberg) pfalzgraf ßuprecht d. ä. (I) sichert als vormund der markgrafschaft den nach
Baden-Baden des badens wegen fahrenden Strassburger bürgern bis zum 25. november
zwischen Lichtenau und Baden geleit zu. Koch -Wille, Keg. der Pfalzgrafen 4158. Strassb.
1377 üb. 5,912 beide nach or. Strassburg. St.-A. AA. 105. I-ÖD?
febr. tj bischof Friedrich von Strassburg nimmt in seinem fünfjährigen bündnis mit der stadt Strass-
burg aus die freundschaft und einuug, die er mit pfalzgraf Ruprecht (I) von Ruprechts und
der brüder M. Bernhard und M. Rudolf wegen hat. Strassburger üb. 5,929. 4:598
!'>< < die mönche von Marienthal bei Hagenau versprechen für M. Bernhard eine ewige messe zu
sprechen. Erwähnt in einem bad.-bad. Verzeichnis in bad. -durlach. Besitz befindlicher Ur-
1379 künden von 1726. M 125'32 a. 4599
apr. 23 I Hanneman, genannt Herro und Gosze von Wittenheim schwören allen theilhabcrn des land-
friedens, darunter M. Bernhard und M. Rudolf, urfehde für die gefangenschaft, die sie auf
t erkenntnis der sieben des elsässischen landfriedens erlitten hatten. Auszug Strassburger üb.
1393 5,988 nach cop. coaev. St.-A. GÜP. 168. 500()
sept. 15 Herremberg »in oppido« herzog Leopold von Oesterreich. M. Bernhard und graf Eberhard von Wirtemberg
machen »durch frid und gemach und uns und ünsern landen und lüten ze nucz und zu eren«
eine einung. Keiner soll die feinde des andern hausen, halten und wissentlich heimlich oder
öffentlich unterstützen. Wird einer von ihnen, beziehungsweise seine diener oder die seinen,
belagert, überzogen, beschädigt, »oder ob unser dehainer ieman besessen hett und man in da
; dannan vertriben wölt«, so sollen die andern auf die mahnung des betreffenden, beziehungs-
weise des landvogtes Leopolds oder der obersten amtmänner Bernhards und Eberhards, un-
verzüglich mit aller macht zu ross und zu fuss zu hilfe, entsatz und widerstand herbeiziehen.
Will einer oder sein vorgenannter Vertreter innerhalb oder vier wegmeilen ausserhalb des
: einungsgebietes »iemand besitzen«, so sollen sie acht tage nach der mahnung je einen rath
■ und zwar, wenn die mahnung von Leopold ausgeht, nach Eottenburg, wenn von Bernhard,
nach Herrenberg, und wenn von Eberhard, nach Tübingen schicken, die mit majoritätsent-
scheidung »uf ir aid erkennend und hilf schöpfend nachdem alz die sach denue geschaffen
und darzA notturftig ist.« Zu täglichem krieg werden dem mahnenden theile von Leopold 20.
von Bernhard und Eberhard je 1 5 mit glefen nach vorgenannten orten geschickt und er-
halten für die dauer der dienstleistung in schlossern wie im felde Verpflegung. Diese hilfe-
leistung kann auf verlangen des kriegführenden, aber nur auf die dauer eines monates ver-
doppelt werden. Wenn alle drei oder zwei um hilfe mahnen, so soll, wer zuerst gemahnt hat,
zuerst hilfe erhalten. Dem kriegführenden tlieil gehören eroberte Schlösser und gefangene,
die seine feinde sind, bei gemeinsamer kriegführung jedoch allen dreien, sozwar, dass sie
sich darüber verständigen, ob die betroffenden Schlösser gebrochen oder besetzt werden
sollen. Die artikel wegen etwaiger ansprachen des einen an den andern oder diener des
andern und »von der schuld wegen«, sollen noch beredet werden. Streitigkeiten ihrer diener
sollen durch austrage entschieden werden. Den gemeinen wählt der kläger aus dem rathe
des herrn, dessen diener der verklagte ist. Ansprachen eines dieners an bürger oder bauern
des andern herrn gehören vor das gericht des verklagten (schultheiss oder amtmann). An-
sprachen eines bürgers oder bauers an diener des andern werden durch austräge entschieden,
wie oben, Streitigkeiten zwischen bürgern oder bauern vor dem gericht des verklagten. Auch
wollen sie sorge tragen, dass die Strassen beschirmt werden, damit alle erbaren leute, geist-
lich und weltlich, ritter, knecht, pfaffen, kaufleute und pilger in allen ihren landen und ge-
bieten sicher reiten, fahren, wandeln und werben mögen. Jährlich am sonntag vor jeder
fronfasten wollen sie je zwei räthe nach Rottenburg. Herrenberg und Tübingen schicken,
sozwar, dass der erste (bundes)tag in Rottenburg stattfindet. Wer von jedem ausgenommen
Xacliträge zu Bd. I.
535
V.i^i
mm
[UIOJ
141-:
Jan. \',
Uli
jiui. 1 7
14U
ian. G
juli -Zi
1415
Jan. <;
UlB
mai 1
1418
jaii. l(t
mai ',»
; werden soll, ist noch festzustellen. Dauer der einung bis zum 1 1. november 1396. Grenzen
von Arlberg (Arlenb-) an, soweit land, gebiet und geleit eines jeden reicht. Gleichzeitiger
Entwurf. Wien. H. Hof- n. St.-A. — Reg. nach abschritt in Karlsrahe. 5001
(Stuttgart) herzog Friedrich Yon Österreich bekundet, seinem oheim, dem markgrafen Bernhard von
: Baden, 14000 rhein. ital. goldgulden schuldig zu sein, »von des Übertragens wegen « , so sein
oheim graf Eberhard von Württemberg »vertadingt und verschrieben« hat; 3000 gülden sollen
entrichtet werden »von dem obrosten tage ze wyhennächten nächste künftig über ain jareund
von dem selben obrosten tage nber ain jar aber 3000 gülden« und also alle jähre, und »uff
den letsten obrosten tage 2000 gnlden« ; die Zahlung soll zu Herrenberg oder Tübingen, je
nach des markgrafen bestimmung, erfolgen. Geschieht es nicht, so ist der gläubiger zur
pfandnahme berechtigt. Erleidet der markgiaf dabei schaden, so soll ihn der Schuldner
ersetzen. Graf Eberhard von Württemberg siegelt mit der Zusicherung, dem angreifenden
gläubiger wider den säumigen Schuldner beizustehen ; ausser ilim siegeln herzog Ulrich von
Teck und Lienhard von Jungingen. G. zu Stutgarten an mentag vor s. Thomastag des zwolf-
botten 1409. — Einger. in ein transsumpt von 1417 samstag nach ostern (= 1417 apr. 1 7),
von dem eine gleichzeitige abschrift sich findet: Karlsruhe, Kletgau, Generalia, Compromisse
und Correspondenzen. cf. F. nr. 2617. 5002
Fugger, Spiegel der Ehren des Erzhauses Österreich 1, 411 zu 1410: herzog Fr. v. Österr. sei
auch mit M. Bernhard in Zwietracht gekommen wegen der markgrafschaft Burgau, von der
ihm B. die meisten Schlösser abgenommen, aber deren rückgabe auf spruch des grafen von
Wirtemberg und der gesellschaft vom Georgenschild hatte versprechen müssen. Für die kriegs-
kosten und räumuiig musste i'r. ISOOO fl. an B zahlen, zu deren aufbringung er an Ulm und
andere reichsstädte die herrschaften Hohburg (sie V Hohenberg) mit den Städten Rotinburg a. N.,
Horb, Schönberg und Pursdorf versetzte um 24000 fl. 5003
Baden markgraf Bernhard bekundet am vergangenen »obrosten tage« »zu lattin Epiph. domini«
3000 gülden erhalten zu haben, die ihm herzog Friedrich von Österreich schuldete, und die
ihm bürgermeister und rat Ulms und »der andern stette in Swaben, die das angät« bezahlt
haben. Er quittiert darüber. Karlsruhe, Kletgau, Generalia etc. 5004
markgraf Bernhard urkundet genau so wie 1412 jan. 17. — Ebendort. 5005
'markgraf Bernhard urkundet genau so wie 1412 jan. 17 und 1413 jan. 17. — Ebendort.
5006
iSpeier) der hofineister M. Bernhards ritter Hans von Kageneck und sein Schwiegersohn Hans
Zorn, genannt Lappe, genannt in urk. k. Sigmunds. Altmann, Eeg. Sigmunds 1064. 5007
markgraf Bernhard urkundet ebenso wie 1414 jan. 6: doch beträgt hier die als erhalten be-
scheinigte summe 2000 gülden. — wie oben. 5008
Walther von Geroldseck verschreibt sich gegen M. Bernhard, dass er Junker Hans von Lichten-
berg wegen Buchsweilers »uif sieben in demselben brief benannt« thun soll, was er ihm von
ehren und rechtswegen zu thun verpflichtet ist. — Erwähnt in einem Verzeichnis der 1630
von Durlach (Karlsburg) nach Baden-Baden transferierten archivalien. M. 125/24 a. Karls-
ruhe. — Ebenda vermerk, dass viele abschriften, missive, zettel in dieser sache vorhanden
sind, mit zusatz: »gehören ins mangelregister.« 5009
einige badische räthe sprechen zwischen M. Bernhard und junker Walther von Geroldseck ein
urtheil wegen Buchsweilers. — Erwähnt im Urkundenverzeichnis von 1630. M. 125/24 a.
Karlsruhe. 5010
Konstanz könig Signmnd verlängert auf bitten M. Bernhards dem grafen Adolf von Nassau den termin zum
empfang seiner reichslehen. — Altmann, Reg. Sigmunds 2799 aus ER. F. 79. Wien. 5011
könig Sigmund theilt unter andern fürsten und herren auch M. Bernhard ein in Sachen Walther
Erbes contra Strassburg ergangenes hofgerichtsurtheil mit und befiehlt, dem Walther Erbe
gegen die Stadt beistand zu leisten. — • Altmann, Reg. Sigmunds nr. 3160 nach or. Strass-
burg. A. A. — Vor M. Bernhard werden genannt die drei geistlichen kurfürsten, die rhein.
pfalzgrafen, herzog Karl von Lothringen, nach ihm graf Eberhard von Würtemberg u. s. w.
5012
536
Nachträge zu Bd. I. Uneinreihbare Stücke.
1418
[mai 8—
14]
1418
mai 29
jun. 19
jun. 23
juli 19
aug. 2
1419
juli 31
1423
jnni 17
1424
Konstanz
Strassburg-
M. Bernhard wird von könig Sigmund beauftragt, genannte königliche schulden zu bezahlen.
— Altmann, Keg. Sigmunds 3176 — 3217 aus RR. G. 32 in Wien. — Nach Richental (vgl.
ebenda nr. 3174) hat der könig den Konstanzer bürgern, von denen auch einige in obiger
gläubigerliste erscheinen, in der woche vor pfingsten bezahlung ihrer schuld^ versprochen.
5013
(Basel) könig Sigmund überträgt dem M. Bernhard in seinem und des reiches namen den schütz
des frauenklosters Erstein. — Altmann, Reg. Sigmunds 3237 nach Notiz der Reichsregi-
stratur F. 118 in Wien. 5014
eine Urkunde könig Sigmunds für Strassburg, betreffend die Verpfändung der fähre zu Grafen-
staden und der dörfer Grafenstaden, lUkirch und Illwickersheim, unterfertigt : per dorn. Bern-
hard, marchion. de Baden Paulus de Tost. Altmann, Reg. Sigmunds 3273 nach or. Strass-
burg. St.-A. — Druck des Urkundentextes Schoepflin, Alsatia dipl. 2, 329. 5015
könig Sigmund belehnt Hans Stahel mit der feste Kagenvels und renten zu Westhofen. Unter-
fertigt: per d. B. march. de Baden Paul de Tost. Altmann, Reg. Sigmund 3284 nach notiz
in reichsreg. F. 124. Wien. 5016
(Hagenau) könig Sigmund an Heinrich Röder (Ro-), unterlandvogt des Breisgaus. Schickt zv^ei
abschriften, aus denen zu ersehen ist, wie die einwohner der dem herzog Friedrich von Öster-
reich abgenommenen städte schwören sollen, und befiehlt demgemäss die Stadt Breisach und
die von Kenzingen und Endingen schwören zu lassen. Wien. Reichsregistratur G 5. — Reg. nach
gütiger mittheilung Winters. Irreführendes reg. bei Altmann, Reg. Sigmunds 3369. 5017
M. Bernhard, beisitzer könig Sigmunds, in der klagsache des Theseres Frawnhover gegen herzog
Ludwig von Baiern. Erwähnt in dem Urteilsspruche des königs vom gleichen tage. Or. Reichs-
arch. München. — Darnach waren ausserdem in Baden anwesend : bischof Georg von Passau.
kanzler, bischof Wilhelm von Strassburg, die äbte Johann von Weissenburg und Johann von
Selz, herzog Karl von Lothringen, pfalzgraf Otto und herzog Bernhard von Sachsen. Vgl.
Reg. Boica 12,291. — Altmann, Reg. Sigmunds 3389. 5018
(Passau) M. Bernhard erhält vom k. Sigmund die erlanbnis, Offenburg und Gengenbach von
b. Wilhelm von Strassburg einzulösen. Ruppert, Gesch. der Ortenau I, XXXI angeblich nach
6LA. Nur 1422 Sigm. um diese Zeit in Passau! 5019
M. Bernhard von Baden bittet unter bezugnahme auf ein schreiben des königs an Strassburg die
Stadt, ihren einfluss geltend zu machen, dass sein »vetter« (M. Rudolf) von. Röteln von
Heinrich Graf von Lfitzelstein unbekriegt und unbeschädigt bleibe. Pap. Or. Strassbuig.
St.-A. AA. 93. — VgL nr. h 1052, h 1054, h 1061 — 63, h 1065. 5020
(juli 3) Ivor Mühlburg anlass zwischen M. Bernhard und einigen von Neipperg und Gemmingen. Erwähnt in einem
Verzeichnis der 1630 von üurlach (Karlsburg) nach Baden-Baden transferierten archivalien.
M. 125/24 a. Karlsruhe. 5021
zu des marg-
graven Baden
Baden
Uneinreihbare Stücke.
[1375
—93]
[1394
Dez. 1 4—
1409
Sept.]
Mülnberg Mechtild von Spanheim, markgräfin, bezeugt dem diesen Brief vorzeigenden Knechte, dass die
23 fuder weines, die er mit sich führe, ihr eigenthura seien, sonnt, n. fronleichnam. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 84. 5022
(Benfeit) Bischof Friedrich von Strassburg schreibt an den procurator Mermelin, er solle der
Stadt Strassburg raittheilen, dass der tag, den sie und der bischof mit dem markgrafen halten
sollen, am samstag stattfinde, donrest. n. iudica. Pap. Or. Strassburg St.-A. AA. 1411. 5023
(Zabern) bischof Wilhelm schreibt an meister und rath zu Strassburg, dass er den tag mit dem
markgrafen »umb ernstlicher sache willen« nicht am mittwoch, sondern erst am nächsten
montag leisten könne. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1486. 5024
Uiieinreihbare Stücke. Zusätze zu Band I.
537
[U . ■]
nach
1415
Baden
Reynichen
Oberkirche
Plortzheiu M
Pfortzheim
Baden
M. Bernhard an Strassburg. Creditif für Sifrid Pfauw von Rüppurr. o. J. f. 6 p. reminiscere.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 5025
M. Bernhard an Strassburg. Creditif für seinen unterlandvogt im Breisgau Heinrich Röder.
f. 2 p. penthecosten. o. J. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 5026
Bischof Wilhelm von Strassburg schreibt an meister und rath zu Strassburg, es sei ihm hinter-
bracht-worden, »daz zwene durch des marggrafen lant geriten sint und hant ze Stalhofen
und anderswo in des marggrafen lant die serren uffgetan,» was sie, wie er glaubt, gethan
haben, dass sie »daz unser und uwer flhe besehen.« fritags n. Keraegestage. o. J. Pap. Or.
Strassburg. St.-A. AA. 1482. 5027
Bischof Wilhelm (olectus et confirmatus) von Strassburg an die Stadt Strassburg. Ihm ist nicht
bekannt, dass Hans von Teckelingen, den Heinrich Gersbach gefangen hat, des markgrafen
diener sei. Trotzdem will er ihn der stadt zur Verfügung stellen, samestag v. quasimodo. o. J.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 104. 5028
Bernhard an Strassburg. Creditif für ritter Reinhard von Windeck. samst. n. ostertag. o. J.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 5029
M. Bernhard an Strassburg. Creditif für Bernhard von Schauenburg. f . 2 p> Viti n. Modesti.
0. J. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 5030
M. Bernhard an Strassburg. Creditif für seinen hofmeister Hans von Kageneck. f. 2 p. assumpt.
Mar. 0. J. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 5031
M. Bernhard an Strassburg. Creditif für seinen diener Albrecht von Rüste, f. 3 p. Barthol. o. J.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 87. 5032
Zusätze zu Band I.
458 u. 470J Hule = NiefrenV cf. nr. 517.
495] Zeile ,3 von unten lies : versprechen, statt: verprechen.
498] Wohl identisch mit nr. 463, urk. von 126.Ö sept. 1.
•")51] Egenolf von Staufenberg hält Eduard Schröder nach
Baders Vorgang für den sich »her Egenolt« nennenden
dichter der rittermaere von Peter von Staufenberg. Vgl.
Bader, Badenia 1858 s. 372. — E. Schröder. Zwei alt-
deutsche rittermaeren. Berlin 1894 s. XLIV.
<»44] Identisch mit nr. 737. Die offenbar irrige iahreszahl
Meichsners 1398 in 1298 zu verbessern, war wohl das
nächstliegende. Der irrthum des bearbeiters wäre ver-
mieden worden, wenn ihm sein ganzes material im ge-
dächtnis jederzeit präsent wäre. Im übrigen beweist der
fall aufs neue, wie misstrauisch wir in den allerwesent-
lichsten punkten den alten, meist schlechten drucken
1,'egenüber sein müssen.
<><3] Zeile 2 von oben ist hinter Oberweier: und Bruch-
hausen einzuschalten.
•J89J Lies : kellers der Adelheid, statt : Kellers.
1044 1 Zeile 1 von unten lies: G. 1,324*' statt: G. 1324''.
1064— <>5] Jetzt auch Strassbnrger üb. 5,191.
K166] Nach or. jetzt auch Strassbnrger Üb. 5,192 ff.
Krg.'^ten ilcT Mftrk|^f4'n von Ba<U-n I.
10<2] Druck Tschudi, Chron. Helvet. 1,381.
1088] Jetzt auch Strassbnrger Üb. 5,233 ff.
1110] Jetzt auch Strassburger Üb. 5,267.
1111] Auch in der Libertas Einsidlensis.
1135] Druck Strassburger üb. 5,361.
1138] Druck Strassburger Üb. 5,363.
1159] Der Innsbrucker repertorinmseintrag kann unmög-
lich genau sein. Sowohl der beiname die Weckerin als
die rechte an Beifort weisen auf Margarethas Schwester
M. Adelheid hin.
1160] Auch bei Pflüger, Gesch. der Stadt Pforzheim 98,
abgedruckt.
1164] Druck Strassburger Üb. 5,454.
1207] Jetzt auszug Strassburger Üb. 5,488.
1217] Druck Strassburger üb. 5,506.
1221] Auszug Strassburger Üb. 5,543.
1230J Druck Strassburger Üb. 5,565.
1236] Neue drucke: Rappoltstein. üb. 2,26. — Strass-
burger Üb. 5.568.
1244] Auszug Strassburger üb. 5,590.
1254] Druck Strassburger Üb. 5,612. — Über die fehde
Dietrichs von Obrigheim mit Strassburg vgl. auch ebenda
68
538
Zusätze zu Band I.
s. 599 nr. 770; s. 612 nr. 783 (^^ Böhmer - Huber
4646).
1263J Beg. Strassburger Üb. 5,631.
1366] Druck Strassburger Üb. 5,642.
1'371] Auszug Strassburger Üb. 5,665.
1274] Druck nach Wencker Strassburger Üb. 5,703.
1277] Druck Strassburger üb, 5,744.
1280] Auszug Strassburger Üb. 5,748.
1283] Druck Strassburger üb. 5,748.
1284] Druck Strassburger Üb. 5,74S.
1286—87] Druck und reg. Strassburger üb. 5,748—49.
1288—90] Auszüge Strassburger üb. 5,750 fg.
1330 — 32] Z. th. ausführlichere regg. und auszüge Strass-
burger üb. 5, 1006 fg. — In 1331 die Jungfrau M. Mar-
garethas, die Wikingerin, in 1332 die diener Adelheids
Hetzeman v. Hagenbach und Ulrich v. Koppach genannt.
1678] Lies Ulrich Gosse statt: Ulrich Grosse.
1727] Lies Dahn (Than) statt : Thann (-n).
1859] Die Aussteller dieselben wie in nr. 1857.
1863] ZGOberrh. 38, 360 wird zu 1442 ein Heinrich von
Michelbach solig genannt, der wohl jener Schwiegersohn
M. Bernhards sein dürfte.
1910] Hinter Bombach ist : (unbek.) zu streichen.
1931] Wohl identisch mit nr. 1878.
1958] Lies Hanman statt: Hermann.
1973] Die Dalhundener au bei Greffern spricht dafür, dass
noch 1401 entweder Dalhunden rechtsrheinisch oder
Greffern linksrheinisch war.
1983] Lies Dietenhof statt : Diedenhofen.
2112] Zeile 2 v. unten lies Königshofens statt: königshofens.
2167] Vgl. Eeyscher Statutarrechte 240. Beschreibung des
OA. Besigheim s. 111.
2458, 2468, 2508] Lies Eottenburg statt: Kothenburg.
2503] Oft'enbar identisch mit nr. 2317. Die Jahreszahl im
kopb. verschrieben.
2681 — 83] Identisch mit 4502—3, dort nur wiederholt
wegen des Zusammenhangs mit 4501 und der ausführ-
licheren behandlung von 4503.
2859] Zeile 3 von oben lies : der kunig nit geleide geben
wolde statt : der kunig geleide etc.
2932] Zeile 3 von unten vor Adolf und Walram, Johann
einzuschalten.
3005] Der eintrag in der reichsregistratur Sigmunds F.
89 fg. hat das dat. des 9. februar. Vgl. Altmann, Reg.
Sigmunds 2895 a.
3033] Vgl. jetzt auch Altmann, Reg. Sigmunds 3266.
3037] Das erwähnte privileg k. Sigmunds hat im original
in der that das datum des 11. juli. Vgl. Altmann, Reg.
Sigmunds 3314. — Nach der Urkunde für Selz (Alt-
mann 3338) ist die gesandtschaft an diese Stadt wohl
erst nach dem 18. juli abgegangen.
3098] Statt: Hans Fry von Ow Hess: Hans, freiherr (»fry«)
von Ow.
3132] Lies Konrad, freiherr (»frye«) statt: Konrad Frye.
3242] Zeile 2 von oben lies: Schwiegervater (»schwäher*)
Hans Conczman statt: »schwäher« Hans Conczman.
3251] Zeile 4 von unten lies: Schwiegersohn (»Schwager«)
Sifrid Pfaw statt: Schwager Sifrid Pfaw.
3496] Zeile 2 von unten lies: behauptet statt: bekauptet.
3444] Zeile l von unten lies: vgl. nr. 3468 statt:
3464.
3505] Hermann von Sachsenheim (f 29. mai 1458) ist der
bekannte dichter der »Mörin.« Vgl. Stalin 3,759. — ■
P. Stalin 1,807. Martin in der BibL des Stuttgarter
literar. Vereins 137, 12. Vgl. auch 3925, 3944.
3527] Zeile 4 von unten lies: nr. 3528 statt: 2528.
3563] Lies Heinrich Graf von Lützelstein statt: graf Hein-
rich V. L. Zur Sache vgl. nr. h 1052, h 1054, h 1061
bis 63, h 1065.
3568] Zeile 1 von oben lies: Johann Vogt statt: Johann
vogt.
3693] Zeile 5 von unten lies : Hug Priots statt : Hng Priots.
3925, 3944] Vgl. zusatz zu nr. 3505.
4098] Zeile 2 von unten lies: gültbriefe anstatt: geleit-
briefe.
4157] Zeile 2 von oben ist hinter rath: zu Strassburg ein-
zuschalten.
4239] Zeile 2 von oben lies : Haupt, marschalk statt : haupt-
niarschalk.
4333] Hinter: Cop. saec. 17 ist: Karlsruhe einzuschalten.
4402] Zeile 8 von unten lies : 18. april statt: 16. april.
4424] Lies dez. 24. Druck Strassburger Üb. 5,710. —
Karl IV hatte allerdings die Strassburger am 11. Januar
1370 zur erhebung von 4 alten turnosen ermächtigt. —
Schoepflin, Als. dipl. 2,261. — Strassburger Üb. 5,662.
— Böhmer-Huber 4798.
4425] Druck Strassburger Üb. 5,719.
4530] Jedenfalls nach 1415, da M. Bernhard erst durch
den ankauf Hachbergs in näher_e beziehungen zu den
Blumeggern trat.
REGESTEN
DER
MxVRKGRAFEX VON HACHBERa.
l
Nachträge: h 1151— IIBO.
ll 121
1403
noT. 25 Konstanz
Nachträge zu den Regesteii der Hachberger Linie.
Markgraf Hesso, herr zu Hachberg, ist bürge bei bischof Markward von Konstanz, betr. den
verkauf einer jährlichen rente von 38 gülden aus den quarten zu Ihringen, Eothweil und
Maltertingen an Rudolf Krebs. Ze C. geben 1403 an s. Cunratz abent. — Einger. in den
revers des Rudolf Kreps d. d. 1403 nov. 26 (an s. Cunratz tag des hl. bischofs.) Kopb. 314,
152'' Karlsruhe. h 1154
Zusätze und Nachträge zur Hachberger Linie.
ll 361] Dnick Strassburger Üb. 5, 384.
h 3(HJ Druck Strassburger Üb. 5,739.
{h306J Auszug Strassburger üb. 5,794.
1311
mal 24
1380
okt. 6
Uli
Jan. 21
1414
juli 21
1416^
jnii 25
1417
febr. 2
Colmar
Hachberg
Nachträge zu den Regenten der Röteler Linie.
M. Rudolf von Hachberg bestätigt die von dem Basler domprobst Lütold von Röteln gemachte
Vergabung von geldzinsen von der vogtei zu Weitenau (Witenowe) an den edelknecht Johann
Kraft von Basel. Or. Basel. St.-A. st.urk. nr. 131». — Mittheilung R. Wackernagels. Illl55
M. Rudolf von Sausenberg (Susemb-) vermittelt mit andern eine richtung zwischen den neun
des gemeinen friedens im Elsass einer- und der Stadt Basel, dem erzpriester Werner Schaler
und denen von Bernvels andererseits, so zwar, dass die vermittler bis zum 11. okt. in ver-
siegelten briefen den nenn nach Strassburg melden sollen, ob Basel und die vorgenannten
die richtung vollführen wollen. Strassburger Üb. 5,1017 nach or. St.-A. AA. 1799. — In
dem schreiben vom 19. okt. (ebenda 1018) ist der markgraf nicht unter den briefstellern.
h 115(i
Markgraf Rudolf von Hachberg, herr zu Rötteln und Sausenberg, vater des bischofs Otto, bürge
bei diesem gegenüber dem verzichtleistenden Albrecht Blarer. 1411 an s. Agnesentag. —
Einger. in den revers Albrechts Blarer d.d. 1411 märz 4. Kopb. 314, 221*. Karlsruhe. —
Ausz.: ZGORh. 27,338. h 1157
(Speier) könig Sigmund belehnt auf bitten M. Rudolfs und seines dieners Ulrich Boner, vogtes
zu Landskroo, den letztgenannten mit dem reiche heimgefallenen häusern zu Basel. Reg.
Thoramens nach kop. in Basel bei Altmann, Reg. Sigmunds 1053. h 1158
(Berstein) M. Bernhard von Baden giebt dem M. Rudolf vou Hachberg Mundingen zum Unter-
pfand für ein darlehen von 1000 gülden. Bad. Reg. nr. 2918. h 1159
(M. Rudolf) herr von Röteln, zeuge M. Bernhards von Baden und Thürings von Ramstein. Bad.
Reg. nr. 2957. hll60
Zusätze und Nachträge zur Röteler Linie.
ll UH)i\ Das reg ZGFreiburg 3,364 ist mit nr. h 1003
identisch.
h 1151j Druck Strassburger Üb. 5,490 zu 1364. Da graf
Egon von den Freiburgern »unser herr« genannt wird.
muss dies schreiben allerdings, was ich übersehen hatte,
vor den bnich Freiburgs mit dem grafen fallen, also wohl
1353, da Snewli nicht 1364/65, sondern 1366/67 wieder
bflrgermeister war.
lUgesteD der Markgrafen von Hachberg
16
E E G I Ö T E E
BEAKBEITET VON H. WITTE.
Das Register bezieht sich sowohl auf die ßegesten der Markgrafen von Baden, als
auch der Markgrafen von Hachberg. Doch knüpft die Seitenzahl des Registers an die der
Regesten der Markgrafen von Baden an, um eine doppelte Paginierung zu vermeiden.
I
I.
NAMENREGISTER.
A.
Aach, Ah, B.-A. Engen, 3144. 3145.
— s. Ache.
Aachen. Oche 1567. 2088. 2460. 2464.
39-29.
.\alen, -Ion. hm, Auliu, Aulun, schwäh.
Rst. II. wth. OAsldt. 1326—28.
1:M3 — 4. 136«. 1+36. 2231. 2487.
45:J4.
Aarburp, Ar-, kt. Aargau so. Ölten.
- Rudolf von, s. Strasshurg, histum.
- Regel Anna von, s. Krenkingen.
— Hans Kriech von, d. ä. (1402) hWiS.
.Vargaii, Ergew, Ergftw.
landvögte, österreichische im A.,
Thurgau und auf dem Schwarz-
wald, s. Waldburg.
— österr. slädte im, hll50: s. auch
Baden u. Brugg.
Abschlag, Johann, von Durlach, s.
Gottesaii.
.\bspurcli, s. Hachberg.
Accolans, Franche Conite bei L'lsle
sur le Doubs (Wi.l
- Hugo von. kastellan von Mfimpel-
gard (1362) 1179.
Achberg. Ah- in Hohz. an der Argen.
- Konrnd v. :Mi9S.
Achdorf, -l-, B.-A. Uonndorf.
- Verene v., s. Schwaiiingen.
.Ache, wohl -^ Aach. O.-A. Freuden-
stadt (F.); Speirer geschlecht, s.
Hilgard, Üb. von Speier Register
(\Vi.)
— l Irich V.. conventual des klosters
l'nserer Frauen zu Speier 1319.
Achenheim. schwerlich die ndung bei
Grezhausen, B.-A. Breisach (F.),
«. SIrassbg. (Wi.) 4463.
Acher die — , kl. Zufluss des Rheins,
bei Grefferii mündend 4428.
Achern, Acher, B.-A. 1895. h 361. 4146.
4467. bischöfl. SIrassbg. zoll
1997.
— raagister Berlold, Pfarrektor zu —
388.
— Bertsche von — (1.381) 4428; s. auch
Ried ßertold v. — .
Acbkarren, Acht-, Aht-: Achkarre;
Achlkarlen, Aht-, Ahlkarle; Aicht-
korn, Hatcharl. B.-A. Breisach 3.
341.3. .3690. 3707. — h : 184. 212.
:W4. .345. 518. 5.50. 567. 573. 574.
Achtorf, s. Achdorf.
Achusen, s. Aschhausen.
Ackerpferde Hans 4364.
Adalbero, Adel- 29S.
Adalbert, Albert, graf 10, s. Baden,
Calw u. UfFgau.
Albert, graf v. (JalwV 55; s. auch Hei-
ningen.
— gen. Civis 428.
— notar graf Heinrichs von Fürsten-
berg h51.
— decan, s. StrassburgJung-S. Peter.
— vicar zu Baden 428.
Adelhausen, Adelnhusen, jetzt Vor-
stadt von Freiburg.
— kloster h:81. 86; s. auch Rolhweil.
— Conventualinnen : M. Kunigunde u.
M. Elisabeth, töchter M. Hein-
richs II h: 81. 111.
Adelshofen, Odelszh-, Otelzh-, ütolfs-.
B.-A. Eppingen 1 IWi. 1116.3185;
s. auch GOler.
Advocatis, Bozotus de, 139; s. auch
Verona.
Achterdingen, s. Echterdingen.
Aesch, Esch, kt, Baselland, bez. Aries-
heim, der herrenhof zu —, Thier-
stein. leben von bislum Basel
h 730.
Aeschholz, s. Freiburg.
Aeschibach, s. Eschbach.
Aettichon, s. Ettingen.
Affensmalcz, s. Ringelstein.
Affstätt, -estetten, -stetten, O.-A.
Herrenberg 562. 1430.
Agram, bisch. (1420-1433) Johannes IV.
Rudolphi, oberster kanzlerk. Sig-
munds 3749. 4.309. 4339.
Agstein.Hans, schaffner zu Thann 3645.
Ah, s. Aach.
Ahberg, s. Achberg.
Ahtkarlen, -karle, -karre, Aichtkorn,
s. Achkarren.
Alaphen. s. Alpfen.
Alb, die untere, nebenfluss des Rheins,
mündet h. Knielingen, B.-A. Karls-
ruhe 1174. 13.56. 1441. 3701.
Alba bei Avezzano, Unteritalien 485
—86 u. Z.
^ Albe, s. Frauenalb u. Herrenalb.
— . Albano, bischöfe von; s. Rom,
kardinale u. legaten.
Albreclitsthal, jetzt Weilerlhal bei
Schlettstadt mündend ; s. Weiler.
Albsch, imbek. Werner von, burggraf
zu Alzei (1420) 4.5.34. 4.535.
Alczey, s. Alzey.
AI., der schreiber 545.
Ale, Hans, von Bühl, der alte, bürger
zu Offenburg 3084. 3641. 3970.
Aleht, unbek. in Oesterreich unt. d.
Enns (F.); jetzt Alland bei Hei-
ligenkreuz, B.-H. Baden in Nieder-
(isterreich (Wi.) 417.
Alenconio. Pliilippus de; s. Rom, kar-
dinale.
544
Namenregister.
Alenvelt, s. Allfeld.
Alet, Electa in Frankr., dep. Aude,
aiT. Limoux.
— I)i. Heinrich v. — , ständiger adniini-
strator v. Konstanz, s. vikar (1400)
hMl.
Algäii, gesellschaft im Hegau und — ,
s. St. Georgenscliild.
Algersperg, s. Almendsberg.
Allenbach, rgbz. Trier, kr. Bernkastei
3300. 3303.
Allenge =^ AUuyes, dep.Eure-et-Loir?
baronie, s. Bar.
Allerheiligen auf dem Schwarzwald,
kloster. B.-A. Oberkirch .379. .557.
fil7. 4462. 4463. der probst v. —
:«7.
— Stift, s. Freiburg.
— stift, s. Speier. probst, s. Heuchel-
heim.
Allfeld, Alenvelt, Alnfelt, B.-A. Mos-
bach 505.
— Berthold v. — 203 u. Z. ; s. auch
Wimpfen.
— Werner v. — , probst zu Wimpfen
im Thal (1277) .505. 507-8.
.Mmani, Almanii, s. Deutschland.
Almendsberg, Algersp-, Zinken, gem.
Freiamt u. Mundingen, B.-A. Em-
mendingen h,567.
Almenshofen, Alms-, B.-A. Donau-
eschingen.
— Johann v., ek. (1414) h974.
Alnfelt, s. Allfeld.
Alpfen. Alaphen, B.-A. Waldshut
h : 932. 934. der kirchherr zu -,
s. Renk.
Alpirsbach im Schwarzwald, Alpirsp-,
Alpers-, kloster h490.
— abt Bruno u. convent (1.3.53) h229.
[(1362) h274]. (1366) h 28.5. - abt
u. convent (1372) h304. -- abt
Heinrich u. conVent (1406) h488.
Alpi'ire, Alpur, s. Altburg.
Aisbach, -pach im Odenwald am fuss
des Melibokus.
— Heinz Otte v. — 4364.
Alswilre, s. Altschweier.
Althaumburg, Beumb-, jetzt auch
Altenhamberg, Rheinpfalz, B.-A.
Kirchheimbolanden u. Obermo-
schel 1165.
— s. auch Bolanden \i. Raugrafen.
Altburg, Alpur. -pure, Ü.-A. Calw 1621.
1639. 1785.
— Truchsesse v. — . s. Waldeck.
Altdorf, -ff, O.-A. Böblingen.
— Swigger V. (1.381) h338.
— ö. Edenkoben : auf keinen fall kr.
Molsheira oder Cbäteau - Salins.
Vgl. Schöpflin II. Hilgard (Wi.)
— Hansv.,gen.Woleslaher(1429)4192.
— -durff, imbestimmt.
— Heinrich v., knecht Reinhards v.
Sternenfels 4203.
.^Itenberge.
— von dem — , s. Westerstetten.
Allenburg, Österreich unter der Enns
bez. Hörn.
— abt u. convent v. S.-Lambert in — ,
41.3.
Altenkasten, -castel, -In. die höchste
der Rappoltsteiner Burgen 3068.
— Wernlin v. ~ 2902. 2903.t(1426)
3926. 3965. — Eberlin v. 3267 ; s.
auch Rappoltsteiu.
Altenkeppenbach, s. Keppenbach.
Altenkirchen, Rheinpfalz, B.-A. Hom-
burg.
— ritter Heim-ich v. (125.5) 425.
Altenlynnyngen, s. Leiningen.
Altensteig, Altinslage, bürg u. stadt,
O.-A. Nagold .5.59. 561. 56.5. 573.
1781. 1807. 1944. 2006. 2215. 2288.
3676. ,3710.
— der vogt, s. Meiser, Wolf.
— Heinrich Ritter v. — 3676.
Altenstein, der alte Steyn, gem. Häg,
B.-A. Schönau h891.
Alte Nuwenstein, s. Neuenstein.
Althans, s. Grostein.
Altheim, O.-A. Horb 1379. 1417.
— Hans V. - 1537. 2177.
Althengstett ^= Hingsledten, -stetten,
O.-A. Calw 2289. 2711—12. 4294.
Althof der — in dem bann zu 111-
•wickersheim 3187.
Altingen, s. Haltingen.
Altingen, -ger, O.-A. Herrenberg (Wi.).
— Berchtold — selig 2177.
Alt-Kenzingen, s. Kenzingen.
Altkirch, -kilch, kreisstadt im Elsass
3645. 3730-32. 3736.
— Schaffner u. rath 3693.
— vogt zu — , s. Ratperg.
— Konrad v. —, kleriker (1327) h604.
— Johann v. — , gen. Oberndorf, ka-
plan des S. Gallusaltars in der
Basler kirche h 721.
Altleiningen, s. Leiiiingen.
Altlinkon, s. Haltingen.
Altneuenstein, s. Neuenstein.
alto domo de, s. Hohenburg.
Alt-S. Peter, s. Strassburg.
Altschweier, Alswilre, B.-A. Bühl .567.
Altenstadt, nicht Altstadt (Wi.) bei
Weissenburg i./E. .595 Z.
Altwiesloch, s. Wiesloch.
Alwich, Johann, bürger v. Heilbronn
888.
Altwindeck, s. Windeck.
Alzey, -ceia, -czey, -zeia, zw. Kreuz-
nach u. Worms 3619.
— burggraf, der, s. Albsch.
— Wignand v. — (1217—31) 203.
— Philipp, truchsess v. — (1277) 505.
513.
— Gerhard, truchsess v. 505.
— Werner, söhn der Uta v., 505.
Alznach, Alzenach, Alzina, öd. bei
Gündlingen, B.-.\. Breisach.
— Konrad v.., ministeriale M. Her-
manns IV (1161) 128.
— Ulrich v. — (121.5) 179.
Aml)erg. Olierpfalz, s. Netschental.
Ambringen, -p-, Ampar-, Anper-,
Ober-, Unter-, B.-A. Staufen 17.
54. hl 137.
Ambringen Hermann v., ministeriale
M. Hennanns II (UM) 17.
— r. Otto V. (1.306) h 129. (131.5)
h 593.
Ambringen, Ottlin v. (141-5) h567.
— Ottmann v., vormund der kinder
Hans Oswalds zum Weiher (1430)
4319, vielleicht identisch mit
Ottlin.
— Hanman v. (1418) 3023.
Amlung, Amel-.
— Nikolaus 3852. m55. — Konrad.
gen. — :i855.
— Hans u. Jakob, gebrüder, Strass-
burger bürger 31.56.
1 Amman, oberbadisches geschlecht.
j r. Johann der (1286) h86.
I Amodi, s. Viri.
! Amoltern, Amm- am Kaiserstuhi,
! B.-A. Enunendingen 2.532. 3012.
h 450.
— bruder Johann v., S. Johanns-
ordens h 26.
Andeck, abgeg. bürg bei Thalheim,
O.-A. Rottenburg 3353. 3518. 4251.
— an der Etsch 3518.
Andela, -w, -ahe, -o, -ow, s. Andlau.
Andeler, Eberhard, Speirer bürger-
meister (1335) 936.
Andernach, rgbz. Koblenz 2088, 2305.
2.308. 2311—12. 2315.
Andlau, -a, -ahe, -auw, aw, -ela, -elew,
-o, -ow, -elo, -elow, -IIa, kr. Schlett-
stadt, kt. Barr h425.
— Stift 278. h: 4. 192. 211. - äbtissin
h: 141. 143. 42.5.
— äbtissin: Hedwig 278. (1223) h 2.
Kunigund (1289) h90.
Sophie V. Rappoltstein (1333)
h: 181. 193.
Adelheid v. Geroldseck (1.339)
h: 200. 211.
— eis. geschlecht, ungen. 4107. l>a-
stard V., s. Ottenheim.
— r. Heinrich v. — , v. Truchtersheim
(1381) h339. (1.39.5) h422.
— Rudolf, vogt zu Molsheim (1395)
1665. 1667: (1399) 1917. [h 1153].
— r. Swartz Rudolf v. — . Vitztum
(wohl derselbe wie Rudolf) (1401)
1997.
— Eberhard v. (1416) 2933.
— r. Walther v. (1419) h 1022. rath
des M. Beruh. (1422) 3462. 3693.
(1424) 37-23.
Andres, Hanselmann, reisiger knecht
Konrads v. Landeck 4319.
i Auenstetter Konrad v. Reutlingen,
geschworner Schreiber des hofs
I zu Basel (1407) h 898. - insiegler
der curie zu Konstanz h964.
Angelach, Angell-, Angelloch, B.-A.
Sinsheim, jetzt Waldangelloch,
I bürg u. vorliof 161S.
— Wilhelm v., ek. (1394) 1618.
— Dietrich v., schullheiss zu Heidels-
heim (1398) 1842. 2177.
— Berchtold v.. 2177.
Angermund, Angerniont bei Düssel-
dorf .3537.
Anjou, Karl v., kOnig v. Neapel 48^^.
4394.
— Ren6 v., könig v. Jerusalem u.
Sicilien, herzog v. Anjou, Bar,
Lotbringen u. Provence, gross-
Namen resfister.
545
Anjou. neffe des kardinals v. Bar 3396.
3790. :W71. 42-25 — 31. i23;i-35.
+-241 «61.
Reiies frem. Isabella, toehter hrz.
Karls II V. Lothringen 3790. 3871.
4361.
Anperingen, s. Ainbringen.
-Anseliii. propst in ßOrgeln h 70.
— gen. Carnifex 428.
Ansheliii, Hagenauer bürger 531.
Vntiocliia, -cia. Konrad v. 484, s. auch
k. Friedrich II.
Antogast. .\nte-, gem. Maisach (Ober-
kirch) -2908.
Antonius, söhn von M. Bernhards
Schreiber Johannes 3410.
Apel, s. Sinsheim.
Appenraühle. die, bei Daxlanden, ß.-A.
Karlsruhe 1265.
Appenweier. -wilire, -wilre, -wylre,
B.-A. Ottenburg l.i.54. 1.54.5. 1895.
1910. 1922. 21.54. 2191. -2255. 2622.
•imi. 28.50. -284i8. 3131. 3315. 4427.
44+3. 4445. 44.56—57. 4459. 4466.
— leben der Neuensieiner zu — 2963.
— der zehnte zu — 3221.
— des Hnllers liof. gen, zu der Lachen
2« 18. 4444.
— der Zeltershof zu — 4446.
Heinrich Lechner u. Claus RuelTel-
man v. - 4167.
.Appenzell 1326. 1328.2279.2504. h 1150.
— der Stoss, Stosz zu h 11.50.
Aquileja, patriarchen.
— Berlhold v. .Meran 3t>l.
— s. auch Eberstein, grafen.
Aquinn 4394.
Arl)erwiller, uubek.. s. VV'arthüsser.
.Arberg zi-. s. Basel.
.\rchaim, s. Harlheini.
.Vrches, dep. Vosges, zw. Sl.-Di6 u.
Kpinal 3435.
.\renswang, s. Argenschwang.
\rge, Claus. Strassbnrger aninian-
ineister 2975.
.Vrgenschwang, .Vrinschwang, Arens-
wang. rgbz. Koblenz, kr. Kreuz-
nach 4119. 4120.
\rgentoraluni. Argenlinensis civitas,
episcopns. s. Sirassburg.
\rlav, s. Chälons.
Arlberg, Arien-, Arly- 30:i6. .5001.
Ariesheim, .\rlis- bei Basel.
— bruder Franz v., komtbur des
deutscbordenshauses zu Basel
(14151 h9!KI.
Armbrust er. -brüster.-brllsler.-broster,
Strbg. bürgerfaniilie, ung. 1167.
— Hans 3148.
— Konrad. ammanmeister zu Slrbg
(13981 1>>03. - wohl nicht der-
selbe: (1422) 3.346-.52. 3.361—63.
3:165. :$:J91— 92. 3442. (3448J. 3.547
—48. 35.55— .56.
Armbrusterin.Margaretha. blirgerinzu
Baden 3250. 32.58. 3264. 3291. 3957.
Armschwang, s. Argenschwang.
Arueck. -gg, Arnek, Ö.-A. Blaubeuren,
s. Stein.
-Arnleder. .Aren-, .Vrni-, zu Scbopllieim
ansässige famiiie h 724.
K'-gestcii <l«r Markgrafen von Radon I.
Arnleder etc.
— Heinrich, Heinzman, bürsrer zu
Schopfheim b: (1370) 694'; 699.
— Heinrich Göltzlin zu Schopfheim
h698, gen. Arnleder, leibeigener
des M. Rudolf III f (1398) a34;
jedenfalls derselbe.
— Henman, Hannian Göltzlin von
Schopfheim, gen. Arnleder, Hein-
richs söhn, bürger zu Scbopfbeim
h:(1373) 716. 754. 7.59. 764. 766.
— diener des M. Rudolf III 776.
787. 789.812. 830— 31.834. t( 1*23)
1068.
— Henman, bruder des deutscbordens-
hauses zu Beuggen h : (1400) 854.
867.
— s. Massenbach.
Arnold, camerarins. Strassburger ka-
nouiker (1226) 278. 282. h : 4. 5.
— prior zu S.-Blasien (1232) h 12.
Arnsberg, -perg in Westfalen 3967.
Arnsburg, .Amis-, hess. K.-A. Giessen
(F.), burgruine bei Pbilippsburg
im bann von Biirentbal, kr. Saar-
geniünd. (Wi.)
— Ludwig V. (1281) 531.
Aron, söhn Davids d. iL. gen. Walch,
Strassburger Jude 750. 761.
Arras, Arra. s. Kindler v. Knobloch,
oberbad. gescblechterbuch unter
.Arras.
— Abrecht v. — u. se. ehefrau Katha-
rina (1297) b 103.
Artb, -t, -ta. kt. Schwiz 4405. 441*.
4579. 4580. 4.5.S3.
— der amtmann zu — 4580.
Artois. s. Burguud.
Asbach, Asp-. B.-.\. Mosbach, s. Heim-
statt.
Asberg, s. Asperg.
Asch, welches? vermutlich am Lech,
bavr. Lg. Buchloe.
— Georg II. Hans v. ^ (1424) 3676.
AschalVenburg. -fliidiurg 1475. 2098.
4066. 4295». 4493.
Aschberg. s. Asperg.
Aschhauseu. .\scbusen, Aschehusen,
Ü.-.A. KOnzelsau.
— Götz V. - (1424) 3755. :{819. -
Götze V. — . d. ä.. ek. 3789. .3792
—93.
Asfeld. s. Ilsfeld.
Aspach. s. Asbach.
Aspen, üd. n. Landeck. B.-A. Emmen-
dingen b.-240. .508.
Asperg, Asb-,Ascbb-, .Assesburc, O.-A.
Ludwigsburg 2227. 2229. 2512—13.
4402.
— s. auch Tübingen.
— s. Ilachberg.
Aspicb, -ach, B.-A. Bühl 2195.
Assel, .Aucelle, jetzt -Auxelles-le-Bas
u. A.-le-Haul. v. Giromaguv bei
Belforl 3576. .
— der berr v. — (i:m) 919.
Assesburc. s. Asperg.
Asti. Ast, -Andreas v.. ein Laraperter,
diener des bauses zu Freiburg
b591. '
Ast. oberbad. gescbl., s. Kindler v.
Ast. Knobloch, oberbad. geschlechter-
buch unter Ast.
— Johann v. — , ek. (1417) h997.
Astura, porto de Sture, bei Rom 486.
Asvelt, s. Ilsfeld.
Attenhausen, -husen, Oberbaiem, L.-G.
Wolfratshausen.
— s. Speck.
Attersdorff, s. Ottersdorf.
Atzenbacb, B.-A. Schönau„3.5.
Au, Auwe, Awe, Owe, Owe, auf-
gegangen in Neuenburg, B.-A.
Müllbeim h: 377. .384. 413.
— KOrnecks hof zu — h221.
— Rudin V., bürger zu Freiburg u.
s. wittwe Clara (1366) b284.
— am Rhein. Owen. B.-A. Rastatt 576.
586. 595. 646. 1176. 1437. 2794.
34-24. 4116.
— die Auer 2840.
— amtmann, s. Türst.
— s. Ow.
Aucelle, s. Assel.
Aue. Ouwe bei Durlach 2188.
Auerbach, Ur-. Uwer-, B.-A Durlach
6.58. 763. 2500.
— Anseira u. Wolf v.. ek. (1351) 1083.
— r. Johann v. 108.3.
— r. Gernold (sie? ^ ßernold (Wi.)
V. — . gen. der Sydin, amtmann, bez.
vogt zu Besigheim (1356) 1125.
1 173. (1365) 1222. — seine vettern :
— ') r. Beriiold, gesessen zu Mundels-
heini.
— '') r. Hans, gesessen zu Liebenstein
(1366) 1222 : s. auch Sachsenheim.
— Fritz v. (1404) 2177.
— Hans V. (1405) 2189. (1416) 29.36.
3068. 4473. — sein ungen. bruder
4473. t 2189.
— Bernold v. (1416) 2936. 2945. Mll.
3439. (1424) 3639. — (1381) 4470
— 71. 4474. — sn. gleichnamiger
söhn 4471. — Eberhard, Bernolds
bruder 3439.
— Georg V. (1422) 3411. 3526.
— s. Smalnstein.
Auggen, Ogheiu, Ougbeim, Öghein,
Üvkein, B.-A. Müllheim h:377.
654. 685. 1074.
— r. Brunwart v (1286) hS6.
Augsburg, .\ugusta 762. 1115. 1343 — 4.
1360. 1436. 1.567 2096. 2467. 2639.
3062. .3066. 3461. :H63. 3466, 3469.
3472. .3549. 3.553. 4165. 4169. 4174.
4221. 4-232. 4245. 4280. 4390». 4518.
45-20. 4521. 4522. 4523. 4524. 4528.
h 445.
— Katharinenkloster 487.
— der kleine rath 3479.
— die rathgeber der stadt 4180. 4520.
— bürger u. ratbsgesellen :
Konrad Vögelin 34(i3. 3469. 3472.
Konrad v. Halle 4-232.
Sebastian Illsung.
Sigmund Gossenprot.
Jos Cramer.
Peter Drachsel 4.520.
Augsburg, bürger:
die Räme .354.5.
Wilhelm l'loy 4518.
69
546
Nameiirearister.
Aiifisbnrfr ralhsbotsclialt 4:221.
— boten :U61.
— reisige 3+6;5. ■Uli.
— s. auch Nadler. Singer u. Wildersyn.
— stadtliauptmann, s. Rudolf graf v.
Montfort.
— bistum 2701.
— bischöfe :
Bernhard v. EUerbaeh (1388) 1452.
Eberhard II, graf v. Kirchberg
-2221—22. 2G39. Ii504.
Peter v. Schaumberg (1429) 4165.
4369.
— domkapitel 962. 96:$.
— doraprobst : Heinrieb 962 — 63.
— doradecan : Rudolf 962 — 63.
— kanoniker, Chorherren :
Berchtold v. Wittelshofen 921.
Engelhard v. Enzberg 921 ; s. auch
Zollern.
Augustinerorden, brüder S. -Pauls des
ersten einsiedeis h : 380. 545.
— schirmvogt : M. Hesso v. Hachberg
h381.
— prior, provincial in deutschen lan-
den: bruder Friedrich (1387) h381.
— klöster, s. Backnang, Basel, Frei-
burg, Heidelberg, S.-Märgen.
Aulin. -hin, -Ion, s. Aalen.
Aunsheini, s. Öwisheim.
Autscher Lütfrid h229.
Auw, -e, s. Au u. 0\v.
Auwenshein, -wenzheim, -weszheiin,
s. Öwisheim.
Avenches, s. Wiflisburg.
Avignon, Avinion h : 198. 606.
— bistum (Avinionensis dioecesis)
4412.
— curie 1345. 1404. h370.
Awe, s. Au, Ow., Herrenalb.
Aystet, s. Eichslätt.
B.
Babemi)erg, Contz 3098.
Babenberg, herzöge aus dem hause — ,
s. Oesterreich.
Bach, ehemaliges schloss bei Kappel-
Windeck.
- r. Albrecht v. (1319) 743.
- Berchtold v. (1311) 693. (1329) 845.
- Hugo V. 845.
- Konrad v., ek. (1335) 942.
- r. Obrecht (1369) 1265. 1291. —
Albrecht (1372) 1296. - Obrecht
(c. 1381) 4433.
- r. Claus V. (1366) 1229. 1282. (1387)
1422. 1449. 1453. 4432.
- Georg, söhn von Claus (c. 1381) !
4432. (i:?88) 1449.- ek. (1388) 1453. •
— hofmeister des M. Bernhard ]
(1393) 1581. 1636. 1677. 1708.
1727. 1733. 1759. 1768. 1798, 1824
-25. 1H43. 1846—47. 1863. 1874.
1893. 1903. 1906. 1914. 1921. 1953. 1
1961. 1968. 1975. 1978. 1993. —
ek. 1997. — hofmeister 2006—7. i
2008. 2026. 2028. 2055. 20.59—60.
— Junker Georg, hofmeister 2139.
2148. — rath 2151. 2167. 2174.
2177. 2181. t (J«)6) 22.55. — seine
kinder 2255. — geschwister von
Bach (1411) 2660 — ihr Vormund,
s. Hofwart, Reinhard V. Kirchheim.
— Adam v., ek. (1411) 2660. 2863.
2875. 2886-87. 2918. 2923-24.
3068. (1429) 4252. 42.56. — seine
gemahlin Gütichin v. Weingarten
4252. 4256.
— seine brüder:
1) Claus V. (1415) 2887. 3676.
ä) Georg 2887. (1426) 3947.
— Hans V., diener M. Bernhards (1389)
1482. (1399). 1864. - ek. 2223. —
amtmaun zu Iburg (1406) 2255. —
2456. 2641. 2732. 2945. 3040. (1418)
3068. 4546.
— Hans Spet v., diener M. Bernhards
(1398) 1822.
— Hedel v. 2177, s. auch Strubenhart.
— Peter, v. Revbach (1397) 1739.
— Peter f (141.3) 2768. — sein Schwa-
ger, S.Sure. Herbold V. Iraszheim.
Bacharach, Bacher- am Rhein, rgbz.
Koblenz 4060. 4093. 4242.-pleban,
s. Krumbach.
— Peter V., procurator graf Heinrichs
V. Fürstenberg h 816.
Bacheim = Bachern, RB. Trier ? (F.)
nicht wohl möglich, da es sich
um einen ebersl einschen dienst -
mann handelt, aber vielleicht
Bachheim, B.-A. Donaueschingen
(Wi.)
— Rudiger v. (1404) 2177.
Backnang, Backenanc . Baggenach,
Baggenanc, Baggenang, Bakiiianc
.5aS. 622. — Stadt (1304) 665.
— der schultheiss, s. Hartmut.
— Pfarrkirche St.-Michael (1122) 48.
— Pancratiuspfarrkirche, in ein Augu-
stinerchorherrenslift umgewan-
delt 45. 48. .55. 77. 125. 127. 141.
— Pancratiuskloster 298. 347. 383. 389.
Baden, Bada, Bade, Badena, Badden,
Badin, Badjn, Badiz, Badiia, Badon,
Badun. Baduon, Batlia. Halben,
Bodin, Padem, Paden, Padin,
Niederhaden; französ. Formen:
Beto, Baude, Bauden, Beins.
— Hathe. Ratha sind wohl ver-
schrieben.
— allgemein : 2774. 2777. 3152. 3600.
— Wappen 1.332 Z. h: 741. 744.
— markgrafschaft , herrschaft . land
10,59. 1063. 1088. 1116—17. 1166
—67. 1174—75. 1224. 1228. 1255.
1296. 1298. 1.305. 1318. 13.35. 2384.
3303. 3483. - des niarggrafen
land 3730.-3736. 3749. 4236. 4251.
4278. 4335. 4378. 4597. — Unter-
land u. Oberland 4319.
— markgrafen 665.4577. — der älteste
markgraf 3481. — der älteste söhn
3303.
Hermann I , Herimannus raarchio
marchie Veroneusis (1050 — 74.
t 26.;4. 1074). 1—5. 10. 17.
se. gemahlin :
Judith, vermutlich aus dem hause
Calw (t 27 ./9. 1091). 5. 10.
Baden, markgrafen etc.:
Hermann II, söhn Hermanns I, graf
im Breisgan u. Ulfgau (comitatus
Vorcheim), marchio de Linth-
burch, de Baduon (f 7./10. 1130).
5 — 54. 77. 125. 141.
se. gemahlin:
Judintha, unbekannter herkunft t
(c. 1111). 17. 48.54.
se. töchter:
Jundinta 127.
Mathilde v. Kärnten, s. ergänzungs-
band.
Hermann III, söhn Hermanns II.
marchio provinciae VeronensLs,
Veronae, de Priscowe (f 1160) 4.
54—127. — se. minister. .55. 8S.
se. gemahlin :
Bertha v. Lothringen 55. 127 ; s. auch
ergänzungsband.
Hermann IV, söhn Hermanns III,
graf des Breisgau, Armanus Teo-
tonicus totius marchie Veroneusis
marchio (f 1195). 93. 125—26. 12H
—40. 142—46. hl.
se. mutmassliche gemahlin :
Berchta. pfalzgräfln von Tübingen
146 u. Z.
se. töchter:
Gertrud 146 u. Z. ihr gatte, s. gr.
Albert v. Dagsburg.
Agnes duci Lotharingiae nupta
146 Z. ; s. ergänzungsl)and.
seine söhne, s. : ') Hermann V,
') Friedrich I u. ^) Heinrich 1 von
Hachberg [Rudolf 146 u. Z].
') Hermann V, graf des Breisgau
(1190—1243, t 16./1. 124,3). (1190)
146. 146 a. 147-56. 157 u. Z. 1.58
79. 180 u. Z. 181— 3.S0. 381 u. Z.
382. t (1243). 383. 384. 386—87.
390—96. 407. 412. 432. 444-48.
539. 4379-85. h: 1. 8. 12.
se. gemahlin :
Irmengard, Hirmengardis, Iringard.
Emengardis v.Braunschweig 157Z.
180 u. Z. 203. 227. 268. 288. 327.
349. 378. 386-87. 390 91. 396. 412.
414. 418. 428 29. 431 32. 434. 43S.
442. 444. 447-49. 4570.
se. söhne : s. ') Hermann VI u.
') Rudolf I.
so. töchter :
Mechtild 383. 414. 4;i8. ihr gälte,
s. gr. Ulrich mit dem Daumen v.
Wirteinberg.
Elisabeth 38;j. ihr gatte, s. Lud-
wig II. herr v. Lichtenberg.
N. 384. ihr gälte, s. gr. Eberhard V
V. Eberstein,
consanguineus des M., s. Urach.
[Hartman? (1266) 4390a]. — vermut-
lich verwechselt mit graf Harl-
mann v. Grüningen.
2) Friedrich I 146-7. 149—53. [1.58—
160]. 162—72. [173]. 176—7. 179.
[1S1|. 182-3. 190 3.202—3.4569.
8) Heinrich I., s. M. v. Hachberg.
') Hermann VI 146 Z. 203. [296. 341].
379. 384—85. as7— 92. 395. 412.
h 12. - herzog von Oesterreich
Namenregister.
547
u. Steiermark, s. Oesterreich. —
se. kinder von Gertrud v. Oester-
reich. s. Oesterreich: sein und
Rudolfs I blutsverwandter, s. Tü-
bingen, pf. Rudolf IV.
Friedrich, herzog v. Oesterreich u.
Steiermark, markgraf v. Verona,
s. Oesterreich.
') Rudolf I. consaiiguineus des kg.
Richard (1243 l^RS. f 19./11. 12.S8)
146 Z. 180. ■247 a. (1241) 379. 384
—So. :W7-92. 395. 4(11—2.407—8.
411—12. 418—19. 421—28. 430—
:J9. 443—46. 448. 450-52. 455. 457
-60. 463—4. 466. 469-70. 489—
507. 510—14. — M. von Verona,
gen. V. Baden [512]. - 526. [537].
539—40. .>42-43. 547. .553—54.
556—57. 5(i4. 5(W -72. f (1288) 573.
574. 603. 618. 679. 79«>. 1051. 1169.
1411. 1746. 4378. 4390a. h 38.
se. gemahlin :
Kunigunde v. Eberstein 432. 493. 505.
.542. 547. 1746. 4.377.
se. söhne, s. : ') Hermann VII,
») Rudolf II, ^) Hesso, *) Rudolf III.
ihravunculus, s. wildgraf Eniecho.
se. töchter:
Kunigunde 536. 1051 Z. ihr gatte,
s. graf Friedrich v. ZoUerii.
Adelheid, itbtissin v.Lichtenthal 536.
573. 625.
Kunigunde 567. 626. ihr gatte, s. graf
Rudolf V. VVertheim.
Irmengard 643. 650-51. 827 u. Z.
ihr gatte, s. graf Eberhard v.
Wirltemberg.
[N. tochter, vermählt mit gr. Konrad
V. Vaihingen V .596]
'I Hermann VII. gen. Wecker, Weger
(1276— 15./7. 1291) 379. 491. 499.
- der junge marcgrave (127<i)
.503. 504-9. 512. 512a. 515-17.
519-25. 529—35. I5.37J .5:J8— 39.
541. 544—46. 548. 550. 552. 556.
.5.58— .59. .564. 566. 572—80. 58:? —
90. .593 .595. t 598. — gen. Wecker
601. 605. 6(t7. 616. 637. 646. (HH'l.
684. 697— 9H. 711. 735. 767. 79«>.
847. 1051 Z. (1266) 4390 a u. b.
4.395-96. 4402.
se. gemahlin :
gräflii Agnes v. Truhendingeu 516.
598. 605. 616. — d. ä. 635. 649.
684. 79(). 1040. — sn. Schwager,
s. gr. Friedrich v. Truhendingen,
ung. s()hne .559. — ung. töchter
■529.598. — mutmassliche tochter
Agnes, ilbtissin v. Lichtenthai
7%. 90*;. 1040. — se. söhne, s. :
') Friedrich II. »^ Rudolf IV, »)Her-
mauM.
se. falschlich angenumni. gattin :
Mechtild v. Vaihingen .598. 796; s.
Vaihingen.
') Rudolf H (1275— 14./2. 1295) [4301.
490. 504^6. 508. .531 . .5.39. .551 . 56.3.
.5(M). 572. 574. 576. .5K1 82. r,m.
WH 3. 605. W)9-14. 617. t 621.
, 637. 60.5. 707 . 716. 041—4.5. 947
^ft -49.
se. gemahlin :
Adelheid v. Ochsenstein, schwester-
tochler kg. Rudolfs I, verwitwete
grafln V. Strassberg (f 17./5. 1314)
.551. 563. 610. 637. 667. mi. 689 u. Z.
695. 697. 716. — ihre kinder erster
ehe, s. Strassberg.
") Hesso (1275— 13./2. 1297). 499. 504
—8. 511. 527-28. .531. .5:J8 39.
.544. 549. 551. .555. .563. 567. 572.
574—75. 579—80. 590—91. 600.
606. 608—9. 615. 618—19. 622—
—23. 626. 639. 643. 693 u. Z. 746.
751. 757. 941.
se. 1. gemahlin:
Klara v. Klingen 511. .596—97. —
se. Schwäger, s. graf Heinrich v.
Veringen u. graf Theobald v. Pfirt.
se. 2. gemahlin :
gräfin Adelheid v. Rieneck 511. 643.
693 u. Z. 754. 4.399. — söhn 2. ehe,
s. M. Rudolf Hesso. — irrtdmiich
söhn Hermann, rector v. GrOnin-
geu. Salzburger diöcese 697.
') Rudolflll, marchio deDurmersheim,
herr v. Baden (1277— 2./2. 1332).
.504. 531. 551. 575. 606—7. 609.
612. 618—19. 629. 632. 6:^6. [(>42]
6.50— .52. »)66— 68. 671—74. 676.
678-82. 684—85. 689. 692—93.
695. 701—5 1707). 708-10. 712-
15. 717. 720. 724—2.5. 727—30. 734.
7.36. 739—40. 743. 74«. 750—51.
7.53. 758. 760 61. 76.5—66. 770.
773. 775—79. 787— a8. 790. 793-
94. 797—800. 804. 815—17. 819.
821. 823. 825. 828 -29. 837. 840—
41. 842. 845. 8.53. 85.5. 860. 861.
8(i2. 8(54. >i67. 869. 873. S77. 882.
■}-HS4— S5. 901 . 928. 934. 1004. 1049.
— 4398. 4400. 4.50.3. [4.542].
se. gemahlin :
gratin Guta - Gertrud v. Strassberg
(t 27.,3. 1327). .551. 667— t«. 743.
74.8. 799. 821. 825. .860. 1049.
Hermanns VII söhne:
') Friedrich II, herr zu Baden, herr
zu Eherstein (1291— 21./6. 13:53).
559. 592. 598-99. »iOl. (>04 6. 616.
620—24. 626-28. 6:«»-35. (W7—
;{8. 640—41. 644. [645]. 646—49.
654— 60.662— 64. 6()7. 673— 75.677.
682. t)84 - 88. 690. 692. 694. 6i»6. 699.
7(Mi. [707]. 710-11.713-14.717.
720-21. 723. 729 :W. 7:U. 737—
42. 744-4.5. 751-.52. 7.55-56.
7.59-60. l^i—m. 768 71. 773—
75. 777—79. SWS. 8(K 81.5. 817.
S23. 828. 8:?6-:{8. 840-41. 846.
852. 855. ^57. 861. 863—66. 871.
88.3. 8K5-87. 892-93. 895. VKIO.
9<»1. 1 9(Mi. 928. 9:{3— ,34. 991. 1040.
— 4397. 4:!9,s. 4400.- se. räthe 647.
se. 1. gemahlin :
Agnes V. Weinsberg, marchonisa de
Winsberc 7(H). 7.52. 796. — sn.
Schwager Engelhard, s. Weins-
herg.
se. 2. mutmassliche gemahlin:
Margaretha (MechtiUlis) griifin v.
Vaihingen 7!«. 9(»6.
se. söhne erster ehe :
') Friedrich 886. 906. ■') Hermann VIH,
s. dort,
se. angebliche gemahlin :
gräfin Adelheid oder Mechtild v.
Beuchlingen (sie ? verschrieben
für Beichlingen Wi.) 906. 1040.
se. angeblichen töchter:
Irmengard, Maria, Agnes, nonnen
in Lichtenthal 906. 1040; s. auch
M. Hermann VII u. Lichtenthal.
*) Rudolf IV, herr zu Pforzheim, gen.
V. Pforzheim (1296 - 25./6. l^iiS).
598. 633. 635. (>48 u. Z. 649. 653.
661 -6:i. 667—70. 673—75. 677.
682. (W4. (i&S. 691—92. 694. 696.
— clericus u. canonicus zu Speier
697 u. Z. ()98. [707] 714. 717-21.
72(). 731. T.iö. 7;W. 745. 747. 749
—50. 755—56. 759—60. 762. 767
—69. 772-73. 775. 777. 779. 780
-^:}. 785. 789. 791. 796. 798.
800. 802—4. 807. 814. 815. 817
—18. 822—23. 826 — 28. 8:$1—
:5.5. 8:57. 840-41. 843-44. .847.
849. 850. 851. 852. 854-65. 856.
859—61. 868. .870. 872. a85— 87.
889. !S96. .898-99. 900—1. 905.
915. 921. 926— :12. 934. 9.39. 951 —
52. 955. 957— .5.8. 960—62. 963 -
67. 969—70. 972. 974—75. 976.
978—80. 982. 985-88. 990—92.
mi 96. 9<.>9— 1000. 1003. 1004—
1006. 1008. 1010. 1014. 1016-17.
1025. 1031. 1040. 1042—43. f 1046.
1051. 1064. 1074. 1079. 1091. 1163.
1197. 1201. 1205. 1264. 4397—98.
4400—1. 440:{ -4. 4579.
se. 1. gemahlin:
Liutgard, Lukard von Bolanden,
wittwe graf Albrechts v. Löwen-
slein (t 18.;3. 1:324). 7:35. 768. 772.
780. 78;}. 785. 850.
se. 2. gemahlin:
gräfin Maria v. Öttingen, wittwe
des grafen Werner v. Homberg, in
erster ehe vermählt mit gr. Rudolf
v. Habsburg auf Rapperschwvl
(t 10/6. i:369). 785. .827 u. Z. 899,
931—32. 960, 969—70. 97,5. 9«K).
1004. 1046. 1072. 1074. 1091. 1111.
1120. 1147. 1197 u.Z. - conven-
tualin in Lichtenthal 1201. 1205.
1218. 1276. 18:39. — 4405. 4414.
4579. 4580. 4.583. - ihr Schreiber,
s. Johann.
») Hermann 598. (>33. 635. 697. 796.
Rudolf-Hesso, Rudolf, gen. Hesso,
M. Hessos söhn, herr zu Baden.gen.
V. Baden (1311— 17./8. 1:5:35). 511.
621. 6:39. 643. 693 u. Z. 697. 700.
[707]. 709. 722. 732—34. 739. 746.
751. 7.54. 757. 760. 766. 773. 776
—77. 784. 787. 797—98. 800. 802.
804—6. 809—13. 815. 817. 820.
822—24. 828—29. 8:37. 8:39. .848.
853. .S55. 8.58. ,861. .S69. 874. 875
—81. 885—86. 8S9. ,S9I. 894.901
—5. 908—9. 911—20. 923-24.
9:33-35. 9:!7. 9:39. t 941. 943. 983
—84. 1001. 1011—1:3. 1018-19.
G'J*
548
Namenregister.
1028. 1051. lOöö. 1007. 1074. 1098.
1159. 1169. 4378. 4398—99. 4578.
— sn.vetter, s. Thomas v. Savoyen.
se. gcmahlin :
Johanna von Burgund. grilfiii von
Mömpelgard [richtiger Mümpel-
gart (Wi.)], wittwe des gr. Ulrich
von Pflrt, s. Burgund u. Möinpel-
gard 805. 810—13. 820. 824. 829.
830.848.874—76.878—81.890—91.
894. 902—4. 907. 911—13. 917—20.
923—24. 937. 941. 1093. — 4578.
töchter :
Marg;u-ethe. ihr gälte, s. M. Fried-
rich III.
Adelheid ihre galten, s. : M.Rudolf V
Wecker u. Walram, gr. v. Thier-
stein.
der M. Johanna 3. gälte, s. gr. Wil-
helm V. Katzeneilenbogeu.
Hermann VIII, Friedrichs II söhn,
herr zu Eberstein, zu dem alten
Eberstein , herr zu Pforzheim
(t 14/4. 1353). (1322) 771. 803.
806. 815. 823. 836—838. 840—1.
846. 852. 857. 863. 865—66. 883.
885—88. 892—93. 895, 900—1. 906.
910. 914—15. 922. 925. 928—29.
932 34. 936. 938-40. 940. 948
—49. 950. 953-56. 959. 960. 962.
964. 967—68. 971. 973. 977. 981.
987. 989—91. 993-97. 999—1000.
1002. 1004. 1007. 1014. 1020—29.
1030—33. 1036—37. 1040. 1041 -
44. 1049—50. 1052. 1054. 10.56—
58. 1063. 1065. 1066. 1070. 1073.
1076—81. 1084. 1088. 1095—96.
1098— 1100. 1101— 4. 1106. t (13.53)
1107. 1109. 1255. 2682. 4398. 4402.
4404. 4406-7. 4576.
se. gemahlin :
gräfln Mechtild v. Vaihingen 990.
999. 1004. 1025-26. 1043. 1107.
ihr gatte 2. ehe, s. gr. Friedr. v.
Zollern, herr zu Eselsberg. —
angebliche söhne M. Friedrich u.
Rudolf 1041.
Friedrich III, Rudolfs IV söhn, herr
zu Baden, herr zu Pforzheim
(t 3./9. 1.3.53). (1327) 827. 1004.
1012. 1025. 10.30—31. 1035. 1039.
1041. 1045. 1049— .50. 1051-53.
1058. 1064—66. 1068—69. 1071.
1073. 1075. 1079-80. 1082-83.
1085. 1087. 1089—90. 1092-1100.
1101-2. 110.5. t (1353) 1108—9.
1118. 1131. 1136. 1141. 1147. 1163.
1169. 1186. 1205. 1234. 1331. —
4408—13. 4415. 4581—82.
se. gemahlin :
M. Margaretha v. Baden, Grethe,
herrill, frau v. Hericourt u. Blu-
menberg (Florimont) 1012. 10.39. ,
1045. 1049. 1051. 1093-94. 1096.
1108. 1136. 1147. 1152. geborne
gräfln V. Pfirt (sie!), gen. die
Weckerin 1159 u. Z. 1161—62.
1186. 1214. 1234. (1380) 1.331.—
bilrgerin zu Basel 4418. — ihre
blutsverwandte, s. Chälons u.
Neuenbürg (Neufchätel). — ihre
Jungfrau, s. Wihingerin. — sn.
söhn, s. M. Rudolf VI.
se. tochter:
Margaretha, Greda 1108. marcho-
nissa de Baden dicta de Liningen
12.34. 3307 Z. 3817. ihr gatte, s. gr.
Schaffried v. Leiningen-Rixingen.
Rudolf V, Wecker, Weker, gen. (
Wecker, der Wegker, Rudolfs IV
söhn, marchio de Baden, dominus
in Pforzen. landvogt der Ortenau
(t28.'8. 1361). (1344) 1004. 1013.
1025. 1031. 1035. 1045. 1047-53.
1058—63. 1066. 1068—69. 1071.
1073—75. 1079—80. 1082— 8:^.
1085—87. 1089—90. 1092. 1095
—96. 1100—2. 110.5. 1109-10.
1112—20. 1121—28. 1129-33.
1135—38. 1140-41. — condo-
minus Belliforlis 1145. 1147—48.
1149. 1151. 1153-.57. 1163. 1166 :
-68. t (1:^61) 1169. 1172. 1174. '
1191. 1197 u. Z. 1200. 1257 a. — j
4408—13. 4415. 4.581—82. 4584— '
85. [4586]. — sein rath 4584.
se. gemahlin :
M. Adelheid , Alix v. Baden, gen.
die Weckerin, dame, lierrin von
Belfortu. Blumenberg(Florimont)
1013. 1039. 1045. 1049. 1051. 1096.
— condomina Belhfortis 1145.
11.59Z. 1169. 1172. 1181.1195-96.
1203. 1221. 1227. 1228—30. 1234.
1236. 1240 u.Z. 1301. 13.30—32 u.Z.
- bürgerin zu Basel 4418. — 4421.
4581. 4.588. h744: s. aut'h Thier- :
stein.
Rudolf VI (t 20./3. 1372). (1346)
1030. 1079. 1124. 1128. 1131—36.
1139. 1141-44. 1147. 1150. 11.54
—58. 1160. 1165-66. 1169. 1171.
1173—78. 1180. 1182-8.5.1186- I
94. 119."). 1197 u.Z. —1200. 1202. [
1204-6. 1208—13. 1215—25.1226. l
1228-30. 1232—35. 1237—39. '
1241. 1242—63. 1265—71. 1272 !
—7,5. 1277. 1280-94. (1372) 129,5. |
1297—98. 1319. 1355. 1400. 1495.
1.506. 2477. 3.307 Z. 3817. 4378.
(1360) 4416. 4417. 4419. 4422-27.
[4.58(i]. 4587. 4589. 4-590. 4591.
4.592. 4593. 4.594. h292.
se. gemahlin :
gräfln Mechtild v. Spanheim 1030.
1124. 1177. 1184. 1188. 1207. 1285.
1295. 1297. 1300. 1.306. 1319. 1323.
1333. i:J97. 1400. 1442-46. 1491.
1495—96. 1.506. 1515— 17 a. 1524
—27. 1570-71. 1956. 1996. 23,38
—40. 2384. — die alte marg-
graffymi 2644. — 2849. 4116.
4420. 5022. — ihr amtmann. s.
Wittstadt,
se. söhne, s. :
Rudolf VII u. Bernhard I.
se. tochter .
Mechtild 1030. 1285. 1295. 2287 u. Z.
3817. — ihr gatte, s. gr. Heinrich
v. Hemieberg.
Bernhard I u. Rudolf V^II : der mark-
graf oder sein Statthalter 4596.
— Vormundschaft u. plleger, s. :
pf. Ruprecht 1 u. Fleckenstein.
Rudolf VII (t 14./1. 1391). 1030.
12.57 a. 1285. (1372) 1295. 1296.
— 1518. 1519—20. 1524. 1528—30.
1537. 1548-49. 1582. 1636. 1884.
1888. 1913. 2784. 2793. 2843—44.
4378. 4428—83. 4598. 5000. — der
junge markgraf 4594. — h: 353.
366. — sn. Schreiber 1471.
Bernhard I (f 5./5. 1431). 648 Z. 1030.
(1368) 12.56. 128.5. 1294. 1295—
4378. h : 353. 366. .397. 446. 4»)0.
520. 537. .567. 842. 845. 8(>2. 864.
889. 903—4. 947-49. 960. 981.
989. 997. 1010. 1014. 1017. 10.59.
1064. 1067. 1130. 1133. 1154. 11.59
—60. 4428—95. — le raarquis de
Baude 4496. 4497. 4541. 4543— 6S.
4.598. 4599. ,5000. 5001. .5002. 5(»03.
.5004. 5005. 5006—8. 5009. 5010—
12. -5013-16. 5018-21. .5023—27.
.5028 -32. Z 1863.
se. diener:
hofraeister 2832. s. Baden, hof-
haltung.
arzl, s. Paris,
beichtvater, s. Magdien,
procurator l)ei der Curie, s. Winckel.
räthe 1813. 1873. 1921. 1935. 1947.
1986. 2092. 2283. 2286. 2311-12.
2314. 2.331. 2334. 5010.
anwalt u. Schiedsleute 2831. 3424.
gesandle 1941.
knechte 2299. 2:W1 : s. auch Baden.
Verwaltung.
se. 1. gemahlin:
Margaretha, gr. v. Hohenberg (1368)
1256. 1296. 1300. 1.302. 1322. 134s
—49. 1366. 1368. 1379-81. 1383—
88. 1410. 1417—19. 19.52. — ge-
schieden (1391) 1531. 1543. 2.351.
3523. 4378. — ihr 2. gatte, s. gr.
Hermann v. Sulz.
se. 2. gemahlin :
Anna. ar. v. Üttingen 17.58 u. Z.
1784. 18.39. 1863. 1874-75. 1876.
1943. 2(H)9. 2023. 2070. 2390—91,
2422. 2486. 2613. 2726. 2731. 2793.
2889. 2910. 2981. 3743. 3S01- 2.
3929. 42;». 4256—57. 4378. 4551.
4,557. h84.5.— hofmeister, s. Röder.
Kinder :
ung. tochter .3929.
') Anna 1863. 2.5S4. 2800. 2833. 2952
—54. 4378. 4.525 — 26. — ilir
gatte, s. Ludwig, herr v. Lichten-
berg.
=) Beatrix 1943. 2601. 2863-64. 423(1.
4378. - ihr gatte, s. Eraicho. gr.
V. Leiningen.
») Mechtild 2009. 2029. 4378.
«) Margaretha 2158. 2702. 2763-6i.
2930. 2932. 3175. 4378. — ihr gatli-.
s. Adolf, gr. V. Nassau.
^) M. Jakob, marquis de Baude 129(i.
2390 -91. 25:J8. 2(>t)4— 66. 2720.
2793. 2995—96. 3396. 3435. 3481
—82. 3706. 3719. 37.32. 3741. 37.J5.
3773-74. 3786. 3790—91. 37iM-..
.^816. 3860. :W99. 3914. 3929. 3931 .
Namenregister.
549
3943. 3946. 39.58-65. 3971. 3974
—75. 3985-S6. 398K. 3993. 395)S.
4(H)4. 4009-1(1. 40-24. 40-26— -27.
4029-31. 4039. 4042. 4060-61.
4089. 4114—1.5. 4119-20.4122-
-24. 4133—34. 4139. 4147. 41.50—
öl. 4161. 4172. 4176. 41S5. 420«.
4204. 4-206-7. 4211. 4-220. 4225
-31. 4-233-35. 4-241. 4245-46.
4256—59. 4-261 42()4. 4270.4290.
4302. 4311. 431S-27. 4335.4337.
4339. 4:««-57. 4359. 4361. 4366.
4373. 4375-76. 4377— 7S.
se. haclibcrgisclie uiiterthaneii 4042.
se. diener, s. : Bi-szke. Lan<leck,
Rutlisainhausen . Schnellingen,
Steinineyger, VValtiiiaii.
se. geinahliii :
Katharina v. Lotliririgcn 2538. 34;i5.
3790. 3871. 3993. 4361. 4557.
') Agnes 2486. 2793. 4378. — ihr gälte,
s. herzog Gerhard v. Schleswig.
■I I rsiila. Ursel -2613. 2793. 3486. 3915.
4:504. 4378. — ihr 1. gatte, s. gr.
Gottfried von Ziegenbain : ihr
2. gatte. s. herzog Ulrich v. Teck.
M. Bernhard II 2731. 2793. 2995.
-2996. 3432 n. Z. - verlobt mit
irr. Elisabeth v. Wirtemberg 3541.
:J562. 3743. 4378.
") Brigitla -2889. 4378.
'») Rudolf d. j. 2981. 3745. 4378.
I VViliiehn 4270. 4.378.
illegitime Kinder :
Anna 18<>3. -2026. 4378. — ihr gatte,
s. Micbclbacb.
Agathe. Aigte vom Stein 18(53. 20-26.
4378. — ihr gälte, s. Sternenfels.
[die illegitime gehurt der letzleren
steht jedoch nicht fest. Wi.]
M. Bernhards eiikel :
.M. Karl 1197 a. 4.378.
M. Bernhards Urenkel:
M. Christof 4378.
— hofhallung:
— hofmeister. s. : Bach. Berwangen.
Kageneck, Milllnheim. Rüder,
Stein.
— kaplane, s.: Beinheim, Kes.sler,
Verniger, Grevenhusen, Heinrich
[v. Baden], Holzech, Schurer.
— tägliches hofgesiiide 4120. s. Sehet-
lenherg.
— arzt, s. Paris.
— spielmann, s. Fauhain.
— kammerer, s. Mangilhard.
— marsteler. s. Sin.
— truchsess, s. Rudolf u. Sigmund.
— schenk, s. Hans, Heinrich. Rudolf-
Jägermeister, s. Konrad.
küclienmeister. s. Heinrich und
Stahel.
— koch, s. Filius.
— Schmied, s. Dossenhofen.
— büchsenmeister, s. Lögingen, Hein-
rich.
— , Verwaltung:
— rate, amtleiite, vitzlhum, vOgte u.
diener. s. : Auerbach, Bach, Balg,
Bartenstein, Beilstein. Berwan-
gen, Bieringen, Biszke, Blumenau,
Bluniegg . Böckiiigeii . Bonn-
houwer, Büswil. Bruniiyng, Buhe,
Kageneck, Kocher, Kotze, Crafto,
Kücldi, Küiisclier, Cüntzel, Daun,
Dürrmenz, Eberstein. Edelman,
Ehrenberg, Flehingen, Volmar,
Kranz v. Geispolsheim, Glatz, Göl-
delin, Goler, Göler v. Ravensburg,
Götze, Grossweier, Gültlingen,
Hagenbach, Hanseman, Helfen-
stein, Hell V. Tiefenau. Truchsess
V. Höfingen, Hofwarl, Hohenburg,
Hohenstein, Hohenlhann, Honste,
Hügel, Hotelin, Haus, Ingersheim,
Iselshausen, Judeubreter, Laden-
burg, Zund v.Landeek. l.einingen,
Lichtenberg, Meyer v. Wassneck,
Mannsberg. Meiser, Monsheim,
Michelbacii, Münch v. Rosenherg,
Nix, gen. Enzberger. Obrigheim,
Plbrr. Ploy. Ramslein, Ralhsam-
bausen. Reinhard. Remchingen,
Richart. Rimsingen, Ri'ider. Rop-
pach, Rüppurr, Pfau v. Rüppurr,
Rust . Rüwer . Schauenburg.
Schaub. Schelleidierg, Schnellin-
gen. Schnewelin, Schiltz. Seibach,
Sickingen, Similar, Spet, S|)et v.
Bach, Spitzmesser, Kunzman v.
StatTort . Stampf, .Staufenberg,
Stein. Sleinmeyger, Sternenfels,
Slralenberg, Struherdiart, Sturm
V. Fegersbeim, Sturmfeder, Sulz,
Wallman, Wartberg. Weinsl)erg,
Werner, Winckel, Windeck, Witl-
stalt. Zelter. Zollern, Zorn.
knechte, s. : Kenner, Koch, Kol-
hase, Hürning, Renner. Schiben-
harl, Speck, Zelter.
kastner. s. Erhard.
mün/.meister. s. Briiglin. Winter-
hacli.
Jude, s. Leser.
notare u. Schreiber, s. : Antonius,
Ballen. Berghausen, Berlhold,
Bruchsal, Kemnierlin. Konrad,
Tutel. Eberstein, Vilalis. Nikolaus,
Otto [v. .Mfidling], Pforzheim, Ret-
tich, Swigger, Walther, Werner.
mannen, mannen- u. lehnsgericht
4.58. 14.53. 212.5. 2148.2177.271.5.
2732. 2856. 2945. :J016. 3068. 3249.
3267. 3411. 3413. 3420. 35-26. 3639.
3(;76. 3707. 3862.4511.
lehnsniannen (Vasallen), ministe-
rialen u. dienstmannen, s. : Alten-
castel, Alzuacli. Anibringen, Auer-
bach. Bach, Berg. Berge, Berg-
hausen, Besigheim. truchsess v.
Bichishausen. Biedertbal, Bitsch,
Blickingen. Bolsenlieim. Biuuiig-
heini, Bosensteiii, Brunn. Buch-
born, Riichern. Bdnynger, s<'henk
V. Hurglieini. Buni. Kftnmierer v.
Dalberg. Keppeidiach, Kind weiter.
Kirchlieim. Kirweiler. Klingen-
berg.Knoblauch.Königsegg, Kolb,
Crailsheim, KrOwelsau, Daun.Thal-
lieini, Thunst'l, Tiefenau, Üiers-
lun-g, Itigisheini, Toppeier, Trigel,
Triischeller. Türsl. Dusslingen,
Endingen. Enzberg, Erlingen,
Federhafen. Venningen, Fladen,
Flehingen. Förster. Freudenstein.
Friedingen, Früslingen, Fiirsten-
berg, Gärtriiigen, Beger v. Geis-
polsbeim. Kranz v. Geispolsheim,
Geudertheim, Göler, Gomaringen,
Grafeneck. Grossweier, Grostein.
Gültlingen . Hagendoni , Heim-
statt, Heringen. Heinrielh, Hess-
nian, Truchsess v. Höfingen, Hof-
wart , Hohenburg , Hohenrod.
Hohenstein. Hohenlhann, Hoh-
first, Hohweiler, Horneck v. Horn-
berg, Hübschman, Hünoll, Hule,
Imertingen, Imszheim, Lamers-
heim. Zund v. Landeck, Leuzen-
bronn, Leymer, Liebenstein, Lu-
statt, Maler, Massenbach, Mein-
warl V. Dottighofen, Merenberg.
Meyer v. Kürnberg, Mice, Moriin,
Mornhart . Mühlhofen , Mülln-
heim. Münchingen, Munzingen.
Neipperg, Neuenslein, Niefern.
Nulen, (Jclisenberg, Odelshofen,
Oewisheim. Otterbach, Ow, Owin-
gen, Ranistein, Rappenhure Ralh-
samhausen, Remchingen, Ren-
chen, Rietheiin. Riexingen, Rine.
Robslant.Röder.Roharl.Ros.swag.
Rüppurr, Rust, Sachsenheini.
Salinbach, Sasbach, Schauenburg.
Schaup. Schecke v. Oberkirch.
Schilling v. Surburg. Schmaln-
stein, Schnewelin, Schnllheiss v.
Oberkirch, Schutze v. Odenheim,
Seebach. Siegelin v. Oberkirch.
Sinzheim , Sonnenschin , Speie,
Stahel. Slatz, Stauffenberg, Stein,
Steiiuneiger. Stern v. Ulmburg.
.Slrubenhart. Stühlingen. Stur-
mere, Ubstadt. Weitenmühl, Wal-
deck, Waltenheirn.VValtman.Was-
selidieim . Weslhaus , Wickers-
heim, Wiesenlhau, Windeck, Wirs-
berg, WollT, Wolpoto.Wössingeii,
Zeiskam, Zentern. Zorn. — Vgl.
auch die nummern der mann-
gerichle und nr. 2177.
Stadt , Marggrafen-, Markgrafen
Badin, des Margsraven Baden.
Villa 10. :?87. 428."^ 43L 448. 457.
498. stadl (1288) 576. 637. 689. 704.
761. 833. 8(>0. 933. 10-29. 1047—8.
10.53. 10(J8. 1094. 110.5. 1124. 1130.
113(i. 1149. 1151. 1177. 1183. 1189
—91. 1217. 12-22. 1227. 1229. 1-235.
1244. 1-2.53— .54. 12(i3. 1-271-72.
1277. 1283 84. 1286—88. 1290.
1296—97. 1305. 1310. 1314—15.
1326. 1327. 13(i2. 1402. 1406. —
auf der Oos 1415. 1433. 1441.
1447. 1451. 1512. 1514. 1518. 1.520.
1548. 1574. 1.581. 1585. 1()07— S.
1643. 1645. 1()57. 16(i5. 1679. 1690.
1783. 1799. 1801. 1813. 1837. 1841.
1843. 1871—72. 1939. 2005. 2049.
2147. 2165. 2199. -2237. 2-247— 4S.
22()5. 2283. 2286. 2309. 2319. 2348.
2350. 2371. 2401. 2410.24.32—33.
24.39. 24.54. 2460—61. 2470.2478.
550
Naiiieuregister.
54fSl. -2+88. -2*89—00. 2513. 2515.
-2517. 25-29. -2537. 2(>11. 2t)49. 2726.
2901. 2919. 2927. 2936. -2943. 2945.
:!016— 17. 3037. 3040. 3055. 3062.
3135. 3173. 3176. 318-2—83. 3188.
3211. 3249. 3-267. 3292. 3308—9.
3341. 3:«:}. 3388—89. 3391. 3442.
3460. 3498. 3512. 3517. 3524. 3526
—29. 3552. 3661. 4001. 4022. 4023.
4153. 4-202. 4-268. 4270. 4301. 4319.
4378. 4486—87. 4499. 4506. 4527.
4.540—41. 4.595. 4.597. .5004. 5018.
5020. 5025-26. .5032. Ii889.
Baden, S.Peterspfarrkirche 428. 2718.
2726. — orhebung zu einem stifl
2726. 4378. - spital 1260. 1265.
— ba<I 671. 1217. 1607—8. 2165. —
hrinvl>runnen zu dem Engel 1608.
— \va!?serhaus 1608. — mittel-
niühle 699. — domiis sculteti 2646.
— die herberge desWyeners 1608.
wiithe 1813
— guter des hochstifts Speier 3.590.
— bürg (alte), schloss, castruni 463.
637. (»9. 699. 1441. 1739. 2230.
in camera barlameuti in Castro
2539. — 2871. 3855. 4301. 4339. —
die obere liurg 1863. — burgstall
1997. — schloss- bez. burgkapelle
1298. 1518. 1980. 2019.
— Vögte, bez. amlleute, s. auch Ber-
wangen, Bruning, Schauenburg,
Kuuzman v. Staffortli, Koli) v.
StautTenberg.
— geistlichlieit : kirchherr, s. Volzo ;
kapläne, bez. vikare, s. Albert,
Kourad, Rudolf. .
— sehuttheiss u. richter 160S. 3324.
— schultheiss 4136, s.auch Gotzo.
— bürger, s. Armbrusterin , Bonn-
houwer, Kursener, Gräfe, Griesz,
Hellernian . Jerhardi . Seibach,
Spengeler.
— pfaffe Heinrich v., beichtvater M.
Rudolfs I (1288) .569-70; leut-
priesier von Baden 572.
— Johann, vogt v. (1197) 147. 150.
— R(udolf), vogt V. (1249) 401.
— Volmar, vogt in — (1259) 444, sn.
bruder Eberhard 444.
— Reinhard v. (1197) 147.
— r. Reinhard, gen. Kiroo, Chini,
Chinie, Chimo, Kümo, Kymo
(1245) 387. 401. 418. 428. 430.
[434J 458. 469. 491. (1277) .504-5;
se. gem. Utiielhilt 418.
— Vende v. (1333) 909.
— Burkard v., gen. von Balg 3676.
— Peter v. 2704.
— Bernhard v., pastor in Besigheini
3342.
— s. Pflunimer.
— Obern Baden, im Aargau h : 437.
945. 954.
— bürg zu Badenweiler, B.-A. Müll-
heim.
— graf Heinrich v. — , s. Freiburg.
— zähring, rainisterialengeschlecht.
— r. Berthold, gen. v. — : se. haus-
frau Elisabeth (1291) hll36.
— Ursula v., ilire kinder : Ursula,
.\inalieu.Hornner(sic':'VV'i.)h:653.
(13.58). ihr vogt, s. Hornner.
Baden, Heinrich v., ek. (13.56) h 648. —
Heinzman, ek. h : 6.55. 749. 7.53.
— Marquard v., komthur des deutsch-
ordenshauses zu Beuggen h:(1400)
8.54. 856; se. Schwester Verena
h 854.
— Konrad v., ek. (1409) h 910.
— Heinrich v.,ek.,herrzu Liel h : (1398)
833. r. (1419) 1019. 10-23. 1075.
1107. 1127.
— Adelberg v., ek., Heinrichs bruder
h: 1019. 1020. 1043. Junker 1075.
11-24. 1127. 1131.
— Claus v., ek. h; (14-26) 1124. 1127.
Badenweiler, -wiler l)ei Müllheim, am
Fusse des Blauen h: 176. 426.
749. 828. 906. 922. 940. 944.
1047. •
— vogt, s. Kiinigsegg; s. auch Frei-
l)urg, graten v. — .
Bader, Hüglin, aus Hechingen 3880.
Badevel, so. Mömpelgard 9(J8.
Bächlehof, Bechlin. weiler Maisen-
biihl. gem. Herzthal. ß.-A. Ober-
kircli 4466.
Baegir, der wise — , s. Geispolsheira,
Beger v.
Bägoldsbach, Berchtolczspach, gem.
Maisach, B.-A. Oberkirch 4445.
Bärbelstein, s. Berwartstein.
Bare, s. Bar.
Bärenbacli, Bereu- Bern-, gem. Rams-
bach, B.-A. Oherkirch 2915. 3131.
4445. 4453.
— gem. Mühlenbach, B.-A. Wolfach.
— Georg V., ek. h 329.
Bärenfels, Beren-, Bern-, fels, -feils-z,
-vels-z, bürg, ursprünglich im
Birsthai, oberlialb Augenstein,
später bei Wehr im Wehralhal.
— Baseler geschlecht, ung. h 1156.
— r. Konrad v., bürgermeister zu
Basel h:(1357) 24.5. 259. (1346)
628. 629. 630. 640. 644. 646. 655
—57. (>68.
— Werner v., ek. (1356) h 648.
— r. Werner v. — , schultheiss zu Basel
h: (1.371) 709. 732; se. tochter
Ennelin h 732.
— Leutold v. h 727 ; sn. söhn :
— Arnold v.,ek.h7.58.-ritterh: (1413)
966. 968.
— r. Arnold v. — , (söhn Arnolds),
bürgermeister zu Basel 2540. 2549.
■2556. 2572—73. 2581. 2587. 2589.
2695.
— Adelberg v.. ek. ; se. hausfrau
Beninanose (1379| h 732.
— Erny v., ek. (1426) h 11-24. (14-27)
hll27: sn. bruder Lütold, ek.
h: (1416) 995. 1005. (14-26) 1124.
Bahlingen, Bald-, B.-A. Emmendingen
29:». :5(;94. 3707. 4010. 4322. 4325.
b: 141. 149. 161. 164. 181. 187.
195. -202. -240. 277. -282. 348. 374.
412. 514. 516. .551. 555. 567.
— Freiburger bürger zu — li 282.
— Vögte, s. : Bürgi u. Bett'enhart.
— Johann Kreyenniore v. — h 164.
Bahlingen etc.
— Härtung, Cüni u. Werli Vischer,
gebr. V. — • h 303.
— Anna Rotwilei- v. — h 309.
— Kleinhenni Brisacher v. — h -U-H.
— E. V. (1231) hlO.
Bahn!)rücken, Ban-, B.-A. Bretten 2285.
Baiern, Beyeren, l'eyern, Peygeru.
— landfrieden 1326.
— grafen 144.
— ritterschaft 38.54.
— kg. Wenzels hauptmaiui u.landvogt
in baiern; s. Swinar.
— s. Pfalz.
Baldern, bürg der grafen v. Oettingeu,
O.-A. Nereslieim 707.
Baldingen, bair. B.-A. Nördlingen 707.
Baldeburne, s. Ballbronn.
Balduinus, Paganus, münzmeisler v.
Briudisi 4382.
Baleizius, W^ormser kanoniker (1233)
327.
Baifingen, ist nicht zu bestimmen, ob
Baldingen,Balgingen,B.-A. Donau-
eschingen V
— Hans V., ek. .3676.
Balg, B.-A. Baden 1082.
— die drü Balge 576. 1441. 1863. —
die dörfer zu — 1519. — der
hintere weiler zu — 825. — guter
des hochstifts Speier zu — 3.590.
— Konrad, gen. Buch v. — , diener
der M. Friedr. III u. Rud. V (13.50)
1082.
— Dietrich (1403) 2152: s. auch Baden,
Burkard v. — , gen. v. Balg.
Balinger, Fritz, v. Hechingen, reisiger
knecht 3505. 3676.
Ballbronn, Baldeijurne. kr. Molsheim
])ei Wasselnheim 3662.
Bahnen. Clowlin zem, bürger zu K(d-
mar (1429) 4210.
Balsemeshof, s. Ingersheim.
Balzhüf, -en, Balnhoven, Bals- bei
Cleelironn, O.-A. Brackenheini.
nicht B.-A. Bühl.
— Konrad v. — (1324) 852. r. (1.330)
868. 905. 948. 955. 966. (1344) 1005.
— r. Simon v. — , (1330) 868.
— ek. Simon (1335) 9.55. Svmond.
Simund v. — (1355) 1118'. (136.3)
1198.
Bamberg, bistum 3360.
— bischöfe : Ekbert v. Meran 290—
92. 336-37. h 13.
Ludwig V. Meissen 1273.
Lamprecht v. Burn, Brunn, kanzler
kg. Wenzels 1379. 1409. 1567. 1573.
1578. 1583. 1674. I(i88. 1784. 1786:
s. auch Speier u. Strassburg.
Albert v. Wertheim 2428.
Bamlacb, Bammenach, Bamnach, B.-A.
Müllheim li:597. 10-23.
Bannacker, Bannager, abgeg. dorf bei
Weissenburg i.,E.
— ritter v. (c. 1274) 495.
— r. Heinrich v. (1297) 6.38.
Banveler, s. Bannweiler.
Banwart, s. Theningen.
Bannweiler. Banveler. jetzt Banvillard
l)ei Belforl (Wi.)
Nameiiresrister.
551
Bauiiweiler, Hugo, herr v. — , ek.
(i:?60) 1152.
Bapenheim, Bappenl)ain, s. Pappea-
heim.
Bar-le-Duc snr Ornaiii, d6p. Meuse
2602.
— herzogt Ulli.
— Statthalter, s. Saulcy.
— herzöge v. — , nnirkgrafeii v. Pont
[ä-Mousson].
— der herzog [Robert] (1392) 15()7.
— Eduard III, niarquis de Pont (1411)
2672 u. Z. — diix Barensis (1412)
2726. 2730. 2734-35. 2740. 2752.
— kardinal Ludwig v., administrator
des bistums Langres 2672 u. Z.
:ö96, ;s. Anjou u. Berg.
— Rene v. Anjou, grossneffe des
kardinals Ludwig v. Bar, herzog
V. : s. Anjou.
— Peter, hen- v. — , nicht Barr, kan-
tonalsladt im L'nterelsass (F.) ;
ein herrengeschlecht dieses na-
mens im Elsass gab es nicht,
die persönlichkeit Peters,seigneur
de Bar ist bezeugt in Lothringen ii.
Frankreicli (VVi.) (1371) 1282.
— Johann v.. lierr v. Puissaye u. der
biironien .Mlenge u. Montmirai!
1411. 2672 u. Z.
Haracani, L'berto u. seine brftder 126.
Barchaim. s. Kirchen.
Barchiisen, Barck-, Barcusen, s. Berg-
hausen.
Barffisserorden , minoriten , minder-
brilder in deutschen landen h : 370.
930.
— Ordensmeister, s. Konrad.
— provincial der geistlichen brOder
u. hiluser, s. Leow.
vikar in Frankreich, Burguud u.
Touraine, s. Thomas.
— klöster, s. : Basel, Freiburg, Saar-
burg, Strassburg.
Barghns, Bargbusen, s. Berghausen.
Barpfennig, -pfennyng. -pfenyng.
— Rulin, Ruilin, RCillin, .Slrass^liurger
altaninianmeister(1401)20O8.2238.
2343. 2362. 24S1. 255S>. 2608.
26<;3. -HitJS. 3195. — ammeister
4558.
- Marcus, Margs, hörger zu Strass-
bürg :iKS7. 3981.
Barr. kr. Schieltstadt i./E. 162H. 43)2.
— s. Bar.
Barrer, Freiliurger lamilie.
— Konrad der Barre (1348) h 219.
Bartenstein. O.-A. Geralironn.
— Wilhelm v.. dieiier M. Bernhards
(1397) 17.53. 17.5.5.
Barlholomeus infirniarius. convenlual
V. Weissenburg 595 Z.
Baesinkain, s. Besigheim.
Baerenlapp. Bernlapp-e, -lap-e, -laipe,
s. Scliiiewelin.
liasel, in der merren stat Basil, Basila,
Basilea, Obernbasel 'Mt. 777. 865.
1-2.36. 1270. 1436. 1.544. 1546. 1552.
1.5.55. 1.567. 1.598. 1614. 1(589. 1840.
1905 2069. 2096—97. 2102. 2104.
2106 7 2109. 2111 12. 2111.
2129. 221-2. 2264. 22S(I. 2373. 2452.
2463. 2520. 2540. 2543-46. 2555.
25.59. 2.561. 2.566—67. 2574. 2577
- 79. 2583. 2.585— «i. 2591. 2595—
97. 2602—3. 2621. 2630. 2671. 2723.
2754. 2769. 2778. 2789. 2835. 3050.
3113. 3115. 3150. 3212. 3230. .3232.
3236. 3*85. 3414. 3422. 3459. 3480.
.3488. 3499. 3.502. 3513. 3523. 3534.
3545. 3.552. 3557. 3.566. 3568-
70. 3573. .3576. 3578. 3582. 3588.
3603. 3605. 3611. 3613. 3617. .3620.
36-34—35. 3t>37. .3645. 3347—48.
.3651-52. 3()57. 36.59. 3(>61. 3663.
3665. 3667. .3671. 3675-79.3693.
3696. 3700-3. 3706 3708. 3720.
3721-24. 3726. 3730—34. 3738—
40. 3753. 3757. 3771—72. 3799.
.3804. :5808. :i812. 3825. .3828. 3831.
:J8:i4— 35. :5843— 44. :»47. :i849.
.3873—74. 3879. .3882. :J891-94.
.39.59. 3964. 3982. 3983. 4004. 4010.
4024. 4032. 4035. 40:X. 4046. 40.55.
4057. 4107. 4169. 4182. 4208. 42.53.
4:158. 4362. 4374. 4376. 45.55. .5014.
h: 157. 220. 24.5. 281. 293. 321.
.364. 379. 3,88. 504. 541—42. .551.
.584—85. .588. 612. 622. 629. 634.
640. t>46 -48. 663—65. 6<>7— 68.
671. 690. ()92. 713. 722—23. 732.
-^56. 7(4. 771. 773
799. 810. 811—12.
.S50-51. 877—78.
89,s. 902-4.
909.
945.
971.
-12.
744. 747. 7.55-
—75. 780-81.
,8-31. 840. 847,
893. 895—96.
918 922. 924. 927. 9.33—36.
9.50. 9.52. 9.59-61. !M)6— 68.
973. 998—1000. 1002. 1009
1014. 1017. 1025. 1034. 1037. 1040.
1047-48. 10,53. 10.56. 1059-65.
1067. KMJO. 1071. 1107. 1109—11.
1114. 1123. 1126. 1144. 11,55- .58.
bürg b 722.
vogtei h 1053.
burgrecbl, Inhaber, s. :
Baden. M. Adelheid u. Margaretha.
Hacliberg, M. Rudolf III.
Haus, Claus vom.
MQncli. Biirkard v. Landskron.
Rheinzoll, s. Eimeldingen u. Klein-
Kembs.
münze h
638. 647.
()93. 695.
low.
adel, gesellschaften der Sittiche
u. vom Stern b 23. — ritterschaft
h:612. 973
biirgerm eisten u. rath 2766. 3219.
:«i48. 3693. 3729. 3767. 3856. 3892.
4208. h : .505. iH12.
ratb 2.540. 2549. 255(5. 2572—73.
2.581. 2587 2589. 2606. 2(i09. 2695.
3.551. 357(1. 3576. 3653. 3724. a8:H.
3<>h2. h : 905. 919. 96(5.
■ abgesandte (boten) 3281. 3520. 4046.
h : 91S3— 84.
■ bürger u. einwobner 2472. 2.5()3.
2572. 30K7. 3()85 36<.t7. b : 396.
6,87. 9.35. 945 1010—11. 1047-48.
— arme leufe an der Birs zu
Bnsel 1082. - Juden li364.
.584. 587. .597. 619. 626.
651. 662. 669. (586. (590.
699. 703. 717. 72-5. 9(t0.
Basel etc.
— Zünfte: kautleute .1730. 3891. 3982.
h 1037. — rathsherrn der kauf-
leiite. s. Eberler. — kaufmanns-
gut 3219. 3281. 3708. h 3(54. —
krämerzunft 3730. — rathsherr,
s. zem Haupt.
— bürgermeister, s : Baerenfels, Ar-
nold u. Konrad v. — ; Marschalk,
Günther; Münch Hartmami v.
Münchenstein; Ramstein, Bur-
kard -Werner u. Konzman v. — ;
Rieh, Hans v. Richenstein ; Rine,
Biirkard ze; Rotberg, Hans Lud-
man v. .
— schultheiss s. : Baerenfels Werner
V. ; Rot Heinrich, Schliengen Hein-
rich V.: VVattwyl Johann.
— ammanmeister, s. Wartenberg.
— oberznnftmeister 2107; s. auch
OtTembiirg. — Zunftmeister, s.
Fröwler u. zer Suiinen.
— sladlschreiber, s. Konrad.
— diener der stadt — 3725.
^ bürger: Baerenfels, Biel. Billung.
Bisel. zum Blumen, Klein, Tessen-
heiii, Ellerhard, Eberler, Vitztliuni,
Friiwler, zem Fuchs, Gacz, zem
Haupt, Hecht. Herterich, Imliotf,
Laufen, Mai Schalk, Maurer,Meyen-
berg, Meyer von Hüniiigen, Münch,
Miint/.meister, Murer, Murnbart.
Ott'emburg, Phirter gen. zem Blu-
men. Ramstein, Rieh v. Richen-
stein. ze Rine, zem Rosen, Rot,
Holberg, Rothen Turm, Rübsam,
Saltzschriber. Schaler, Schallen-
brand, Scherrer,Schilling,Schlieii-
gen, Schneider, Schönkiud, Seg-
wiir, Seiler, Seunheim, Sintze.
Spitz, Sürlin, zer Sunnen, Thunsel,
zem Tolden, Wallbach, Walten-
heim, Wartenberg, Wattwyl, Zi-
hoU. Ziegeler.
— Kriegswesen : aufgebot 3730. —
hauptleute 3726. — bannerherr.
s. Bisel u. Eberler. — hauptmann
des fussvolks. s. Rot Baltbasar;
Ziegeler Eberhard v. Hillalingen.
— hauptmann der artillerie, s.
Scherrer. — büclisenmeister, s.
Lamprecht.
— KJeinliasel. niinre Basel h : (555.
(557. 71.5.
schultheiss u. amnianu, s. Senn-
heim.
aufgebot 3730. — hauptmann. s.
Thunsel. — bannerherr, s. Seiler.
— Strassen, platze, iLluser u. höfe:
Eisengasse. Ys-. häuser: „zeinThor"
u. „zum Thorberg" h : 883. 1027.
Fischmarkt, haus : „zum Stege"
h : 883. 1027.
Freienstrasse. Frigen-. häuser: gen.
„Fuchszlierg" h: 883. 1027. —
„zum Meven" h : 883. 1027.
Spiegelgasse h : 725—2(5. 732. 8.38.
875. 975. - liiiuser des M. Ru-
dolf 111 in der - h : 875. 975.
gen. „ze .Strasburg" h: 725 — 2(5.
8:18. — gen. „ze Arberg, gelegen
552
Namenregister.
neben „ze Strasburg" h : 732.
*«.
Bitlerlishof, neben d. dompropstei,
liof von kloster Köniysfeld b651.
Nadelberc; hlOOl. haus: „zum Kai-
ser" hlOül.
S.-Petersberg. haus : der Sinzenhof,
gelegen auf — , h 1001.
- kirchen u. klfister:
Augustinerkloster, prior u. convent
des --, h:9:{2. 1079.
Augustinerinnenkloster an den Stei-
nen, vor der sladt Basel gelegen
h 1078. — priorin, s. Betschier
Jonatha.
bai'füsser, minderbrüder h: 407.
«1. 744. 8!»(). ill4. 1080. 1129.
1140. 1142. — kirche h i:«2 Z. —
schaft'ner, s. Schaltenbrand.
Beginen u. Begarden h : 879. 896.
914.
S.-Claren h : 89(5. 930. 1018. 1085. 1 1.33.
äbfissin, s. Bluniberg Margarethe
von — .
klosterfrauen, s. : Agnes, Ennelin,
Gi'edlin u. Katharina, töchter
des M. Budolf III v. Hachberg.
kloster Klingenthal 596—97. h: 827.
1086.
deutschordenshaus h : 602. 990. —
komthur, s. Arlesheim.
kloster Gnadenthal h 1077.
Johanniter Ii863.
S.-Margarethenthal, kloster kart-
häuserordens h : 1024. 1044. 1081.
1087. — prior, s. Worms.
S.-Peter h604. — custos, Johannes
h604.
Predigerkloster Johann Pastoris
.597. h:879. 896. 1081. 1144. —
der confessor [Johann v. Maul-
burg] h879.
spital der armen leute h 1096.
Münster h 1002. S.-Gallusaltar h : 721.
744. kaplan desselben, s.Altkirch.
— der bau unser lieben trau auf
der bürg zu — ■, h 1084. — bruder-
schafl der kapläne auf der bürg
h 1083. — gotteshausleute des
Stifts unser trauen h : 756. 780.
878; s. auch Beider.
bistura, hocbstift h: 1. 4. 13. 209.
2.35. 245. 424. 626. 659. 677. 755
—.56. 761. 763. 851—52. 877. 893.
903—4. 960. — 278. 336. 1025
—26. 2066 2903. 3039. 3044. 3051.
30.55. 3057—58. 3450—51. 3576. —
kleriker, s. Trost.
- bischCife :
ungen., vogt des klosters Sulzburg
in geistlichen Sachen h.387.
Rudolf V. Homberg (1113) 33.
Burkard v. Hasenburg 6. 9 a.
Heinrich II v. Thun 336—37.
Heinrich III v. Neuenburg h: 29. .30.
Heinrich IV, der Knoderer51t. 526.
h: 71. 77.
Otto V. Graudson (1309) h 137.
Gerhard v.Wippingen h : (1315) .593.
(1319) 743. (1320) 748.
Johann II, Senn v. Münsingen (1346)
1(»25. 1027—29. 4503. — h:(1343)
626. (1351) ():!6. 235. 245. 646-49.
— (1358) 4.586. — (1361) 1161.
h: 663. 673. 677—78. 680.
Johann lll v. Vienne (1366) 1236.
h: (1368) 689. 715. 7.30. 736. -
sn. vikar Wilhelm v. Orna h : 696
—97. 700. 702. 708. 712.
Inier (Y-) v. Ramstein h: (1387) 755
—56. 761-64. (1388) 38.3. (1389)
1144. (1390) 771. (1393) 407; s.
auch Ramstein, herren v. — .
Friedrich v. Biankenheim, gen. Lung,
bischof V. Strassburg, später bi.
V. Utrecht, coadiutor des bi. Imer
und administrator von bistum
Basel (1391) h396. — (1392) 1.560.
h: (1.392) 780-82. (1412) 9.53.
Konrad Münch von Landskron
h : (1394) 7()5. 793. 799—802.
Johaim (1397) h 424. [es muss ein
Irrtum vorliegen. 1397 giebt es
keiucTi bischof dieses namens
von Basel (Wi.)].
Hnmbert, Huinbrecht v. Neuenburg,
Neufcliatel h: (1400) 848 — .52.
(1403) 4.53. (1405) 877. 893. 896.
903-4. 953. 960. (1417) 998-99.
- (1408) 2502. (1416) 2893. 2905.
Hartman II, Münch v. Müuchen-
slein (1418) h 1007— 9. — .3111.—
h: (1422) 1048. 10.50.
Johann IV v. Fleckenstein, alit zu
Sels (1423) 3573. 3576. .3()46. 3766.
(1425) :«05. h: (142-3) 1070-71.
1120.
- domkapite], domstift h : 626. (i46.
(548. 663. 725. 736. 840. 850. a52.
921. 9-58. — 3459. 4406.
dompröpste , s. : Konrad Münch ;
Thüring v. Ramstein : Leutold v.
Röteln.
dekan 750 ; s. : Walther v. Klingen ;
Johann v. Hohenstein.
erzpriester, s. : HansThüringMilnch;
Konrad u. Werner Schaler.
küster, s. Henman der Münch.
Sänger, s. : Henman Frilweler v.
Hirzbach ; Johann und Rudolf
Münch: gr. Ludwig v. Thierstein.
schulherr , Schulmeister . schola-
sticns, s. : Hermann der Schul-
meister; Heinrich V. Masmünster;
Konrad Münch ; Konrad Schaler.
Schatzmeister, thesaurarius, s. Ru-
dolf Fröweler.
domherren, canonici, s. : Konrad v.
Eptingen. gen. Sporer; M. Otto
V. Hachberg ; Wilhelm der Macze-
rel, [Werner Truchsess v. Rhein-
felden] ; Imer, freiherr v. Rara-
stein ; W^erner, Heinrich. Konrad
.Schaler.
- stift : kaplan. s. Johann Bretzeler.
- bischöfl. srericht. officialis curie
Basiliens'is h:.594. (.04. ()51. 667.
710. 721. 726. 729. 766. 774. l&i.
800. 810. 841. 853. 867. 88:}. 916
—17. 934. 1118. 1144. — Siegel
li771. — oflicial, s. Boll. — offi-
cial des erzpriesters. s. Rehbock.
— notar der curie, s. : Diessen-
hofen, Lingg, Waldsee. — ge-
schworener Schreiber, s. Anen-
stetter, Konrad, v. Reutlingen.
— bischöfl. leben u. lelmsmannen
h : 636. 799. 849. 1007. 1070. —
schenkenarat 4.53. — leben der
grafen v. Thierstein, s. Aesch u.
Pfeffingen. - stiftslehen des gr.
Konrad v. Freiburg u. des M. Ru-
dolf III V. Hachberg h : 999. 1008.
1070. — ihre leben im Breisgau,
auf dein Schwarzwald u. zu Todt-
nau, maunschaft, wildbänne u.
silberberge h : 800—2. 848. 9.58.
— Hachbergische leben h730;
s. auch Haltingeii . Höllstein,
Kander- u. Wiesenthal u. hen--
Schaft Röteln u. Sausenberg.
— stifllehen der M. v. Baden zu
Unteröwisheim u. Oos, s. Öwis-
heim u. Oos.
— kelter, s. Wattweiler.
— s. Ruminelher v. — .
— s. Kraft V. — .
— miles Basiliensis, s. Münch.
— Konrad v. (1316) h 159.
Baseler , oberbadisches geschlecht
Hugeli (13.5()| h23S.
Basenkeiu, Basincheim, s. Besigheim.
Bastard, s. Sachsenhausen, Friedrich
von, gen. — .
Batzendorf bei Hagenau i. E. 3955. - -
Beiuheim. burglehen zu — 2985.
Baude, s. Baden.
Bauerbach, Burb-, B.-A. Bretten 751.
Bauinburg. Beyn-, Beinberg, Beyne-
burg, Beumburg. Alt- u. Neu-
Bauraburg, jetzt Alten- u. Neueji-
Bamberg, erstere Rheinpfalz n.
Obermoschel, letztere Hessen sw.
Wöllstein 1165. 27)5, s. Rau-
grafen.
— Alte-, s. Rolanden.
— Neue, Nuwenbeynborg. -beinberg.
bürg u. thal 3300. 3303.
Bainngartenberg. Oesterreich ob der
Enus, bez. Perg.
— kloster 404.
Bavilliers sw. Beifort.
— Wilhelm v.. priester 1234.
Bayer Heinz 3098.
— s. Beyer.
Bebeinheim. eis. kr. Rappoltsweiler.
Station ßennweier 995.
— Welschin v. — . bürger zu Kolmar.
städt. abgesandter 3651. :{654.
:?711. 3761.
Bebenhauseii, O.-A. Tübingen, kloster
521—24. .536. 593—94. 663. 676.
818. 847. 4395.
Bebilingen, s. Böblingen.
Becbburg, ruiue bei Holderbank. kt.
Solothurn.
— Junker Hanneinan v. -•. (I37(it
h321. — se. gemahlin:
Elisabeth, Schwester Burkards d. j.
von Buchegg. gen. Senn (1375)
h 1148.
Becheler, r. Werner (1319) 743.
Bechshofen, Bechhoven, s. Pechofen.
Nainenreg-ister.
553
Bechliii, s. Bächlehof.
Becblhal, -lal, Mittellraiiken, B.-A.
Weissenburg 3797, s. Holzinger.
Beckingen, s. Böckingeii.
Beez, Becze, s. Müller.
Beczziugeu, s. Bötziiigeii.
ßeffendorf, O.-A. Obtrndorf 14«3.
Beffeuliart, Werli, vogt zu Bahliiigen
h:r>15. 510.
Beffort, Beffurt. Befort, Befurt; s.
Beifort.
Begarden, s. Beginen.
Beger, -o, Begerbaiis, :ä. Geispols-
heiiD.
Beginen. Begarden; s. : Basel, Kon-
stanz bistum, Röteln.
Bebeim, Beheni. s. Böbmeii.
Beheini . Nikiaus , reisiger kuecht
Konrads v. Landeck 4319.
Beheimer, Ebersleiner dienstinauueu-
gescblecbt, Hans (1404) -2177. —
Johann (1404) '21 77.
ßebemer, Cunczel, von Rastatt 2640.
Beicblingen, s. Baden, M.Friedrich II.
Beier, Peier, Rudeger der — (1284)
hSO.
Beyer, Beier, Beyger, Peier, Peyer,
Bayer v. Boppard, Heinrich, herr
zu Gastet (Chateau-Brehain), land-
vogt bailli, belis, des herrn v.Lotb-
ringen in deutschem lande (1411)
260Ö. 26(;f,. 2995. - ratli k. Sigmunds
(1424) 3624. — unlerlandvogi im
Elsass u. ralh des pf. Ludwig
(1424) 3647. 3732. — ritter (1428)
40.S9. 4565. wohl verschiedene
namensträger. Heinrich ist der
t'amilienname dieses herrenge-
schlechts.
Konrad, biscbof v. Metz; s. Metz,
biscböfe.
— s. auch Worms biscböfe.
Beyeren, s. Baiern u. Pfalz.
Beiertheim, Burthan, -tan, Bürtale,
B.-A. Karlsruhe 493. 581. 1406.
1874. 2296. 2726. 28%.
Beibingen, Bib-, Biliingin a. Neckar,
O.-A. Ludwigsburg.
— Herbrand v. (1253) 419.
— r. Albert, vogt v. — , (1293) 608.
Beilsteiii, Bil-, Byl-, Bilstain, Wtbg.
O.-A. Marbach 518. 625. 665. 1900;
s. auch Bilstein.
— Hartraut, der schultheiss v. — ,
(I294J 616.
— r. Dietrich Kune (sie? Kirne Wi.)
von — , diener der markgräfln
Agnes (v. Truliendingen) 616, se.
lochter Adelheid s. Niefern.
Beinbeim, Ben-, Bainhein, Bentheini,
Bellheim, bürg u. stadt an der
Sauer, kr. Wei.ssenburg 589. 724
-25. 1197 a. 1462. 1468. 1502
—1504. 1533. 1.546. 1727. 1942.
2045—48. 2079. 2176. 2181-85.
2194. 2259. 2301. 2317.2-383—84.
2:58,8. 2417. 2451. 2472. 2503. 2555.
2601. 2r>74. 2686. 2689. 2879. 2968.
3152. 3517. 3616. :ft«7— 88. 35>82,
449S.
— burglehen 2155. 2985. 3268. 3627 ;
R«gest«n dfr MATkgrafen von Badt^n I.
s. auch Batzendorf, Scherlenheim,
Schwindratzheim.
I — haus u. matten M. Bernhards u.
des bischofs v. Worms 3125.
— reichsstrasse 2383. 2384. 2811.
i — zoll 2880.
— vogt: Peter v. Windeck.
[ — amtmaim u. schultheiss des M.
Bernhard 2472. 2880; s. auch
Koche.
j — s. Brunck.
— Klaus V., kaplan M. Bernhards
(1394) 1623.
— Jeckel V., ein reisiger 4301.
Beinweil, -wiler, kt. Solothurn 8ö.
Laufen.
[ — abt Jakob u. convent h 1149.
I Beisz, s. Waldeck.
! Beifort, Beffort, Befturt, Befort,
Befurt, bürg, stadt u. berrschafl
890. 894. 908. 998. 1055. 1145.
1159 u.Z. 1179. 1181. 1234. 1236.
1.330-32, 2492. 3576. 3693. 3722
—24. 3730. 4421. 4581. h 1056.
— kapitel 1234.
— vogt u. rath .3645. — vögte, s. :
Huguenin u. Sulzbach.
— s. auch KefTenacb.
Bellheini, bair. B.-A. Gerraersheini
1360 a. 1197 a.
Bellingen, Pallinchoven, B.-A. Mall-
heim 3.
Belssen. O.-A. Rotenburg 3280.
Belverne, unbekannt 1179.
Benken, -kon, in Baselland sw. Basel,
s. Schaler.
Benfeld. Beuefelt, Benveit an der III,
eis. kr. Erslein 4.337. 5023-. h375.
— scbatTner, s. Ensisheim.
Benhart, Dieler, ek. (i:J88) 145.3.
Benbeim, s. Beinheim.
Beune, s. Gutenrode.
Henningen, Bun-, O.-A. Ludwigsburg
594.
Bensberg, Bensbur, rgbz. Köln, kr.
MüUheini 4068.
Bensheim , zwischen Darmstadt u.
Maimheini, an der Bergstrasse
3289. h 1 15.
Benveit, s. Benfeld.
Benzo. Worraser kai>oniker (12.3:}) 327.
Beraun, Berne, zwischen Prag u.
Pilsen h.366.
Berbisch, s. crgänzungsband.
— Heinrich v. :M32.
Berbotes, unbekannt.
— r. Richard v. (i:i60) 1152.
Berchen, s. Berkheim.
Berchlold, s. Oberkirch, Schecke.
Berchloltskirchen, öd. bei Mengen,
dorf h 547.
Berchtoltzfelt, s. Bertoldsfeld.
Bere, Johann, in Bühl 3855.
Berenbach, s. Bärenbach.
Berenfels, ßernfels, -z, -vels, velsz,
s. Bärenfels.
Berer, Klaus, stätlmeister zu Strass-
burg (i:591) 1502. 1533.
Berg, von u.zu dem—, herzog Adolf IX
(1408—1437), markgrafzuPont-ä-
Mousson (Pontemonsz) u. graf zu
Ravensberg, seit 1423 auch her-
zog v. Jülich :i094. 3148. ;«95—
96. 34:^8. 3445. 3537. 3.) II. :J686.
3753. 3760. 3790. :»54. .3928—29.
:«54. :3967. :i976— 77. ;?990— 91.
4068. 4072. 4079. 4089. 4092—94.
4104. 411.'>. 4257. — sn. söhn
Ruprecht 3396. — sn. schwager,
s. Bar, cardinal Ludwig v. — .
— sn. diener, s. Sinytz.
— bei Mors, kr. Geldern, rgbz. Köln.
— die Walacke uf dem Ryne, zw. —
u. Buderich 3854.
— bair. B.-A. Germersheim 1096.
— Bergen, bei Lauterburp in der
Pfalz.
— Wezelo V. (1197) 147.
— Konrad v., (1291) 595 u. Z.
— welches? herr Weczel f, u. se.
söhne Cunz u. Rudolf (i:iS|) 4468.
— Hans vom. ek. (1392) 1,569. —
26:34. 2637. — Konrad vom. 26.34.
2637.
— O.-A. Ehingen, (Wi.) die Berger
(1381) 1.339.
— Konrad v.. gesessen zu Oepflngen
(1382) 1:152— 53.
— Heinrich V., gesessen zu Oepflngen,
ek. 2524.
— -e, von dem, bei Stuttgart, s. Meiser.
— unbestimmt, Lorenz v. 3676.
Bergen bei Kirn a./d. Nahe 4085.
— bei Frankfurt, Eberhard Sclielm v.
(1428) 4137.
— welches? „leger" zu — , :3425.
— 8. Kiechlinsbergen.
— s. Oberbergen.
Bergbausen , Barcusen , Barghus-,
Barckhus-, Barchus-, B.-A. Dur-
lach 787, 1869. 2188. 3789.
— r. Konrad, gen. v. — , vogt vou
Mühlburg (1259) 444.
— Wigand v., ek. (1337) 967. 988. —
se. gattin Anna 988.
— Konrad Frye v. — 3132 u. Z. [be-
züglich der bezeichnung „frei-
herr", s. crgänzungsband],
— Werner Fry v. — 4477.
— Heinrich v., notar M. Rudolfs 1.
(1263) 458. (1277) 504.
— Hans ßlewer v.. knecbt 4111.
Bergheim , Oberbergheini . Obern-,
Berghehl, Berkheim. -n. Berkeim,
-n, bei Rappoltsweiler 2593. 2903.
.3«)61. 3682. 3945. 3965. h: 224.
235. 283.
— Mittelbergheim so. Barr.
— r. Kuno (Kun) d. j. v., b : (VM&)
129, 580. (1316) 157.
— Werner v., (i:{09) h580.
— Rudolf V., (1.358) h259.
— Johann v., ek. (1336) h618.
— Härtung v., kirchherr zu Burg-
heim (1.359) h657.
— Bergk-, Berk-. s. Oberbergen.
Bergzabern in Rheinpfalz.
— Heinrieb Wallen, Waiffen v. — ,
ek. 3300. 4015—17. — Heinrich
V. — :}817 ; wohl derselbe. Junker
(1428) 4085. 4154.
Berhtolczspach, s. Bägoldsbach.
70
554
Namenreffister.
Beringen, -ingin, Imrgruine bei Unter-
höliringen, O.-A. Geislingen (F )
schwerlich ; entweder Böhringen
bei Radolfzell, oder Beringen bei
Schaffhausen, letzteres am wahr-
scheinlichsten (Wi.)
— Berthold v. — u. sein gleich-
namiger söhn (1090) 5>.
— s. Böhringen.
Beringer, der, s. Klingenberg.
BerlngersgerOte in der Ortenau im
Oppenauertal (Wi.), gräfl. Frei-
burg, lehen U88. 3131. 4423.
Beringerswiler, s. Böhringsweiler.
Berkheim, Berchen bei Esslingen 562.
Berkeira, s. Bergheira u. Oberbergeu.
Bern (Schweiz) 1567. 2753. 2761. 2769.
2818. 2959. 3053. 3115. 3696. 3703.
3721. 4160. 4169. h : 843. 847. 877.
893. 903. 909. 935. 945. 1007.
— bürger, s. : Erlach u. Rihgoldingen ;
s. auch Gruber.
— burgruine bei Rottweil.
— die von — , ehemals Zilhringische,
dann Urach - Fürstenbergische,
u. Hachbergische ministerialen
(1288) h89.
— r. Dietrich u. r. Ludwig v., gebr.
(1288) h89.
— Burchard u. Dietrich v., h89.
— Johann v., kirchherr zu Oberbühl
.3462.
— Margarethe v., s. Hübschman.
— Sigbot zum, unterschultheiss von
Schlettstadt (1.394) h 415.
— -e, Ulrich v , stadtschreiher in der
untern Stadt Rappoltsweiler (1379)
h 733.
Bernau, Berna B.-A. St.-Blasien.
— Bartholomeus, gen. v. — , keller
des Schlosses Sausenberg (1366)
h683.
Bernbach, s. Bärenbach.
Berne, s. Beraun.
Berneck, O.-A. Nagold.
— Hugo V. u. se. gem. Kunigunde v.
Remchingeu (1334) 922.
— Hugo V., ek. (1391) 1.537. (1399)
1906-8. 1944. 2215. 2220. se.
muhme Adelheid, s. Hornberg.
Berner, Cunzman, se. wittwe Kathe-
rina, tochter des Johann Klinge,
btirgers zu Freiburg (1324) h 168.
Bernhardsweiler, -harczwiler, -nalcz-
wilre bei Barr im Elsass (Wi.).
— Claus, Strassburger bürger (1400)
1932. 1938.
Bernhausen, -husen, Bernehus, -husen,
O.-A. Stuttgart 362 1430.
— Dybold V., (f 1286) 4402.
— Werner v., ek. (1321) 759.
— r. Johann v. (1324) 791.
— r. Diepold v. (1.3.30) 4401.
— Wolf V., gen. Rudenberger 2177.
Bernheim, s. Biirgbernheim.
Bernlap-e, -lapp-e, laipe, s. Schne-
welin.
Bernstein, burgruine n. Schlettstadt
278. 3912.
— berg n. Gernsbach 2654.
Bersch, -e, Berz, Durlacher farailie.
Bersch etc.
— W'erner, söhn der Berzen, bflrger
in Durlach (1292) 601; s. auch
Werner. — Werner, gen. Bersch,
bürger zu Durlach (1302) 6.52. 672.
— se. hausfrau Alburc 672. —
sn. bruder öerthold 6.52.
Berstett, -stete, -tten, im Unterelsass
sw. Brumath.
— Hugo, gen. v. — (1256) h 18.
— Heinrich d. j. v. — 3676.
— Anna v. 1933, s. Kemmerlin.
Berstingen, s. Börstingen.
Berlholczfelt zer Schuren, s. Bertolds-
feld.
— B{erthold), der wise Baegir, s. Geis-
polsheim, Beger v. — .
Berthold 298.
— [v. Ochsenstein], decan des Strass-
burger hochstifts (1226) 278.
— notar M. Hermanns V (124.3) 384.
— meister, kanoniker des Wonnser
domstifts (1241) 379.
— sacerdos, conventual v. Weissen-
burg (1291) 595 Z.
— bruder, S.- Wilhelmsordens 569 —
70. 572.
— vogt V. Sausenberg (1281) h 70.
— gen. Bessere 428.
— gen. Knobelauch, s. Knobelauch.
— s. Regensburg.
Berhtoldus marscalcus (1161) 126.
Bertlikon, Berti-, öd. bei Grenzach
h : 640. 873.
Berlraenvn, Gerg, die — 2877.
Bertoldsfeld,Berchtoltzfelt,Bertholcz-,
(id. an der Elz bei Emmendingen
h : 240. 486. zer Schuren h 385.
Bertsch, -e, waldvogl, „Waltvogt"
[von Lauterburg (W'i.)] (1399)
1915. 1996.
Berstein = Bernstein? hll59.
Berwangen, B.-A. Eppingen.
— Heinrich v., ek. (1377) 1316.
— Obrecht, A-, AI- v. — , ek. (1384)
1378. — hofmeister M. Bernhards
(1387) 1431. — vogt zu Baden
(1395) 1636. 1702. 1996. 2069. —
oberster amtmann zu Baden (1393)
4486. 4489.
— Heinrich v., (1416) 2892. 2936. 29.39.
2945. 3016—17. 3068. 3249. .3263.
3267. 3329. — hofmeister M. Bern-
hards (1422) 3.390. 3410— 11. .3468.
3493—95. .3526. 3597. 36.39. 3676.
3748. 3792—93. 3802. .3862.
— Heinrich v., vogt zu Pforzheim
(1426) 3900. 4022. 4056. 40.58. 4108.
4139. 4212. 4239; ob identisch
mit dem hofmeister?
— Albrecht v. (1424) ,3676.
— Claus V. 3676.
Berwartstein, jetzt Bärbelstein, ruine
w. Bergzabern.
— r. Johann v. (1290) 586. 595. 646.
Besam^on, Bisenz, Wisencz 805. 1152.
1162. 1164. 1179. 1214.
— erzbischöfe:
Huguesv.Vienne(Wi.)(1345)1012-13.
Thiebaut v. Rougemont (1425)4103.
— der official 1234.
Besigheim, Baesinkaim, Basincheim,
Basenkeim, Besankein. Besekeim,
Besenkain, -kau, Besenkeim, -n,
-keyra , Besickeim , Beshichem,
-keim, -n. Beszickeim, Betzenken
103. 491. 700. 983—84. 986. 994.
10.3.5. 1068—69. 1124—25. 1187.
1197 a. 1297. (bürg u. Stadt) 1397.
1441. 1517 a. 1570. 1628. 1634.
1(>81. 19.56. 2167. 2225. 2322. 2435.
2442—43. 2628. 2668. 2871. 2S72.
3263. 4.344.
— Steinhaus zu, 2776.
— burglehen : haus am markt, ge-
heissen Mengosz Wissen haus,
mit dem garten im Steinbach 2321.
— Oberraühle auf der Eiiz bei — .3384.
— Jahrmarkt 2179.
— amtmänner, amtleute 1125. 3384.
— geistlichkeit : H. rector der kirche
in — 608; s. auch Baden.
— Heinrich, der schultheiss, s. Wizze.
— bürger, s. : Martin, Plüsse, Zwiko.
— vögle: Konrad, vogt v. (1231)298.
Ruggero, vogt v. - (1253) 419.
Udalhard v. — (1259i 444.
Konrad, der vogt v. — (1321) 757;
s. auch Remchingen.
— Konrad, der Marschalk v. — (1285)
551. 574. 608. — ritter C. Marschall
V. — (1296) 6.33. — der Marschalk
V. — 642. — Konrad, Marschall
V. — 643.
Bessere, s. Berthold.
Besserer, Heinrich, bürgermeister v.
Ulm (1405) 2229. 2663.
Beszrer, Claus, knecht r. Reinhards
V. Windeck 4545.
Bestenbach, B.-A. Oberkirch 1922
Bettlern, Betler, zu dem -r-, s. Zebrak.
Beszickeim, s. Besigheim.
Betschier, Janathu, priorin des Augu-
stinerinnenklosters an den Stei-
nen, vor der stadt Basel gelegen
(1380) h737.
Betscholt, Bett-, Hans, Strassburger
bürger (1414) h556. — arameister
(1421) 3258. - altammeister 3346
-52. 3361-63. 3.365. 3.391-92.
3442. [3448]. 4.541.
Bettingen, s. Böttingen,
Betzenhausen, B.-A. Freiburg .3998.
Betzingen, s. Bötzingen.
Beuchlingen, s. Baden, M. Friedrich II.
Beuern, Beuren. Bure, Bure, Bure,
Buron bei Hosen =^ Oos. gem.
Lichtenthai, B.-A. Baden 990. 3324 ;
s. auch Koppelin.
— Heirao u. Frideraan v. (1256) 428:
s. auch Lichtenthai.
Beuggen , Büghein , Bugliein, -hen.
Büken, B.-A. Säckingen h 92.5.
— Konrad v. (1309) h582. — ritter
(1333) h614
— Henman v., ek., gesessen in dem
dorfe Nollingen h : (1400) 853. 8.56.
— deutschordensconimende u. kom-
thurei h : 604. 679. 8.53—58. 925.
— komthure, s. Marquard v. Baden
u. Stoffeln. — bruder. s. Arnleder.
Beumburg, s. Baumburg.
Naineiireurister.
5'
555
Beunifvi'-iii, Burnevoisin, s. Brisch-
willer (Wi.)
Beuroii, s. BSroii.
Beutelsliacli, Buteläpac, O.-A. Schorn-
dorf.
— Heinrich v. (1277; 504-.
— ^ Bul)elsbac? — Ulrich, kaiioniker
der kirche zu 411.
Bevo ye - la • Basse, Bevoye • la - Haute,
les deux hels Veulx, landkr. Metz
hei Peltre i-2-21.
Biherach, Bitir-. Bvbr-, zwischen Ulm
u. Ravenshurg, O.-Astadt 1326
—28. V.nS-U. 1360. 1436.2231.
2487. :W59. 4534.
ßiheriiach , unbest., wahrscheinlich
Biederhach, s. Kindler v. Knob-
loch (Wi.).
— r. Albert v., vasall M. Heinrichs U
V. Hachberg (124.5) h 16.
Biberstein, kt. Aargau 896—97.
Bichishausen, Bü-, Ü.-A. Münsingen.
— Hans Truchsess v., badisch-pfälz.
vasall (140.5) 2233. (1424) 3676.
:1821.
Bickenbach. 6. Darmstadt an der Berg-
sti'asse.
— Otto V. (1277) 505.
— s. Deutschorden.
Bickeiisohl, Biggensol, B -A. Breisacb
h212.
— kirchherr, s. Falkenstein.
Bickesheim, Bucheshein, Buckensh-,
-haiiii, Buckenszhein, Buckesz-
heim. Bückens- Wi. 571—72, 60.3.
734. 1449. 2787.
— Marienkirche zu — 3328.
Bieberstein, By-, kgr. Sachsen, kr.
Dresden, amt Meissen? das ge-
schlechl sass in der Lausitz.
^ Hans V. 3165.
Biederbach, By-. Uial. B.-A. Waldkirch
4.56(i: s. auch Biberbach.
Biederihal, -tan, dorf o. Pfirt (F.), an
der Schweizer grenze, kr. Alt-
kircli; schloss. gen. „bürg", kl.
Bern nw. Laufen, jenseits der
grenze (Wi.).
— Johann v. (1333) 919.
— r. Konrad v. (1372) h713.
Bieger. Biegker, Cunz, ek. (1361) h 664.
— Prter, ek. (1394) h804.
Biel. Byell, kt. Bern h 1000.
— wohl kt. Baselland, bez. Arleslieim.
— Heinrieh v., <ler krftnier. biirger
zu Basel h : 1099. 1 132.
Biengen, B.-A. Staufen.
— r. Heinrich u. r. Bert hold. gebr.
(129N) hl08.
— Konrad v. h 546.
Bieririgen. Bv-, Birv-, O.-A. Künzelsau.
— Heinrich" V., ek. (1388) 1453. -
diener des M.Bernhard (1394) 1767.
Bietigheim , Bueleiikeyn . Buotink-.
Butikeiti, Bütenkein, Batickeim,
Bulekein 623. 690. 712. 1472. 2787.
4:«)6.
— Sifrid V., (1217—1231) 203.
— Heinrich v., (1295) 623.
Biggensol, s. Bickensolil.
Bihingin, ä. Beihingen.
Bilderszdorlf, s. Plittersdorf.
Bilflngen, B.-A. Pforzheim 451.
Billigheim. Bellichh-, Beiich-, B.-A.
Bergzabern 1360 a. 1197 a.
Billung, Hans f, biirger zu Basel;
Eunelin, se. wittwe hll32.
Bilenstein. Bilnstein, abgeg. bürg bei
Urbeis in Unterelsass, kt. Weiler
(F.); es ist Bilenstein bei Kaisers-
lautern (W^i.).
— Hans v.Lutern, gen. Bilnstein (1388)
14.53; s. Lautern.
— Johann v. Bilnstein [nicht Beil-
stein, O.-A. Marbach (Wi.)] 2.301.
Bilstein, hof zu Brettenthai h 240.
Bilsteiii, s. Beilstein.
Bingen a./Rli. 1042. 208:i. 2914. 3499.
.3.503. 3626. 4081. 4577.
— biirger, s. Platinbizzer.
Binzeu, Binczhein, Bintzheim, -n, Binz-
heim. Pinizheim, B.-A. Lörrach
3. h: 585. 626. 680. 689. 773. 775.
846. 9.30. 1116.
Birke, die. wald bei Lautenbacb 3131.
Birkhof. zu der Birck, gem. Ramsbach,
B.-A. Oberkirch 4449.
Birkeufeld, -velt, O.-A. Neuenburg
653. 656. 767.
— Birck-, bürg u. vorburg im Nahe-
thal 3300. .3.303.
Birünsbach , Buirtenwinesb- , gem.
Welschensleinach, B.-A. Wolfach
h32.
Birs, nebeniluss des Rheins bei Basel
ht082.
Bischofeswilre, s. Bischweier.
Bischoff, s. Otterbach.
BisciiolTen, s. Bischuffen.
Bischoflingen, B.-A. Breisach 3262.
3756. h : 18*. 422. 448. 540. 567.
579.
Bischofsheim, Bischheim, in Unter-
elsas.s, welches? vielleicht bei
Hönheim u. Slrbg.
— Jenchen v. (1399) 1917.
— Bischoves-, Byschoffs- am berg
bei Oberehnheim, eis. kr. Mols-
heim 511. 417.3.
— Bischheim, Bischofesh- bei Strass-
bürg (F. , prope Rhenum = Rhein-
bischofsheira (Wi.) 860.
— s. Rheinbischofsheim.
BischulTen ^= Bischoffen, rgbz. Wies-
baden ?
— Hans Franck v, — 4152.
Bischweier, BischoviswilrcBischofes-,
Bischoffs- uf der Murge, Byschofs-
wilr, Byschoff-576. 1441. 1548 u. Z.
1866. 2.507; s. auch Druchsel u.
Hart V. — .
Bisel, eis. kr. Altkirch, kt. Hirsingen.
— Heinrich v.. Basler bannerherr
(1424) 3679.
Bisenz, s. Besani^on.
Bissersheim, bair. B.-A. Frankenthal
1517 a.
Bissingen a. d. Enz. O.-A. Ludwigs-
burg 994.
Biszke, unbek.. Wenzeslaus v., diener
M. Jakobs (l429) 4249.
Bitchoffszhein, s. Rheinbischofsheim.
Bitsch, Bitzsch, Bütsch 1681 — herr-
schaft 1317.
— s. Zweibrücken, grafen V. — , herren
zu Bitsch.
— Anshelm v., diener graf Hanraans
v.Zweibrücken-Bitsch (1.399) 1887.
1912.
— Hanman v., bastard; s. Zwei-
brücken.
Bitterlin. s. Eptingen.
Bitterolf, Johann, bürger zu Freiburg
h: (1316) 155. 158.
B]aesheim,Bledenszheim,Blesenshein,
kr. Erstein, zw. Slrbg. u. Barr
3.390. 4451.
Blaicha, s. Bleichheim.
Blaichach, s. Bleiche.
Blankeiiberg , Blanckem- , -cken-,
Blanckenburg = Biamont in Frkr.,
sw. Saarburg i./L. 1282 Z.
— der von — (1392) 1560.
— drei von — 2822.
— der jung von (1394) h 415.
— Thiebold v. (1371) 1282.
— Heinrich, Thiebolds söhn 1282. —
herr zu — (1386) h367.
— Jenela, frau v. (1401^ 1997.
— die edle frau v. (1400) 19.30; s. auch
Lichtenberg,
Blankenheim, auf der Eifel, rgbz.
Aachen.
— grafen von ;
.Gerhard VII (1.389) 1469.
Friedrich, gen. Lung; s. Slrbg.
bischöfe.
Blankenhorn, burgruine bei Eibens-
bach, O.-A. Brackenheim (Wi.)
826.
Blankenloch , Blanckenlach , B.-.\.
Karlsruhe 1747. 1874. 2296. 2384.
— fischwasser auf der Pflnz bei —
4472.
Blankenmoos, -mose, haus abgeg.
burgstadel in Schutterzell, B.-A.
Lahr.
— Johann. Truchsess v. — (1384)
h351.
Blankenstein, -kinstein, Plang-, burg-
ruine bei Wasserstellen , O.-A.
Münsingen.
— Berlhold v. (1255) 426; 446.
— ritter S. v. (1280) 521; s. auch
Thalheira.
Blansingen, B.-A. Lörrach 35. h : 43.
717.
Blarer, Blarrer, Blaurer, Konstanzer
geschlecht.
— Konrad -j-, bürger zu Konstanz u.
se. wittwe Walpurga Frygin (1411)
h 943.
— Albrecht, pfalfe in Konstanz
h:(1411) 946. 964. 1157; s. auch
Konstanz, bischöfe.
Blassenberger, wohl aus Plassenburg
bei Culmbach in Oberfrauken, s.
Dupfen.
Blatinhart, s. Plattenhardt.
Blauen, Blaw-, der — , berg bei Badeu-
weiler h 632.
Bledenszheim, s. Blaesheim.
Bleich, Heinrich, ek. (1388) 1453.
70*
556
Namenregister.
Bleich, die Bleichin (1386) U06; s. auch
Waldeck.
Bleicha, s. Bleichlieim.
Bleiche, die, Pleyehacli, Blaich-,
Blaicha, linker nebenbach der
Elz. grenze zwischen Breisgau
11. Ortenau 1238.
— mühlen auf der — h 247.
— Bleichach, gem. Münchweier, B.-A.
Ettenheim 4-325.
Bleichheim, Bleicha, dorf, B.-A. Em-
mendingen h : 224. 487-88. 490.
Bleychen. s Waldeck.
Bleningen, s. Plieningen.
Bleseiishein, s. Blaesheim.
Blesier, s. Schallstatt.
Bletz, Blezzer, Blezer, Johann der — ,
der vogt h : (1316) 159. 161. 172.
Blewer, s. Berghausen.
Bli, gezogsleute zwischen der Hütten-
heinier (Hi-) lache u. der — 3762.
Blidersdorff, s. Plittersdorf.
Blidolvesheim, s. Pleidelsheim.
Blieskastel, s. Castel.
Blindenburg, Blindem- (Visegräd) in
Ungarn an der Donau, unterhalb
Gran .3660. 3663. 3749.
Bliningen, s. Plieningen.
Blittersdorf, s. Plittersdorf.
Blochingen, 0.-A.Saulgau517 : s. auch
Rosswag.
Blochsutere, Rudolf u. Heinrich, gen.
(12.56) 428.
Blodelsheim, ö. Ensisheim, eis. kr.
Gebweiler 289.
Blois, Bloys, nicht Blois an der Loire,
dep. Loire u. Clier, sondern ver-
mutlich englischer familienname.
— Oliver v., graf v. Poitou 3296.
Blümel, Blumel, Blumel, Peter, weiland
stettmeister zu Strassburg (1426)
3886-89.
Blum, Blum, Dfirrinenzischer leib-
eigener zu Lomersheim 1705.
Bluraberg, nicht Blumenberg, gem.
Obersassbach, B.-A. Achern 1229
u. Z. 1258 II. Z. 1378. 4429.
— s. Röder.
— BlSmenb-, B.-A. Doiiaueschingen
h857.
— bruder Gotbald v. — , vom Johan-
niterorden (1297) h 100.
— Konrad v., abt des klosters Gen-
genbach (1412) h549.
— Schwester Margaretha v., äbtissin
des klosters zu S. - Ciaren in
Kleinbasel (1410) h 930.
— Heinrich v. 3224.
Bluniegg , Blumeneck , -egg, -egk.
Blumneck, Blumeneck, -ek, -gk,
BlSmnegg, Plumenek, B.-A. Bonn-
dorf.
— geschlecht, ung. h: (1401) 443.
(1415) 567. — (1408) 2502. (1424)
3764. 4327. 4335. 43.59 u. Z. 4530.
— Heinrich v. (1.346) li 214.
— r. Heinrich v. - h : (1408) 513. 514.
— Otteman v. — , ek., r. Hs. bruder
h514.
— Johann, Hans v. h: (1372) 305.
(1395) 417. (1414) .555. (ob der-
selbe?) - (1419) 4530. (1430)
4.327.
— Dietrich v., ek. (1416) 2926. 3129.
— Junker Marty v. (1408) h515. -
Martin v. (1429) 4244. (1430) 4327.
— r. Heinrich u. r. Martin v. 34H8.
— Rudolf V., hastard, reisiger knecht
Konrads v. Landeck 4319.
Blumen, Blumen, Lienhard Phirter,
gen. zem — , bürger zu Basel
h: 1002. 1126.
Blumenau, Blflmnowe, BlSmnowe,
Strassburger geschlecht.
— Hans, der junge v. — (1.S95) 1642.
des M. Bernhard diener (1395)
1650. 1668.
Blumenberg, Blumemb- = Florimont
beiDattenried-Delle 1 152. 1161 -62.
1164. 1179. 1214. 1234. 3576. 3645.
— schaftner der Stadt h 10.35.
— Hans v., meier zu Dattenried-
Delle 3645.
— s. auch Baden , M. Adelheid u.
Margaretha.
— u. Bliimen-, s. Blumberg.
BlSmenegke, s. Blumegg.
Blumenschin, Cunz 3174.
Bobff, Bopfe, Bubfl-, Bupft', Büpff; s.
Reutlingen.
Bochingen, O.-A. Oberndorf 1483.
— Benz v. (1381) 1349. 1410. 1807.
Bock, Bock, Bog, Johann, Hans,
Bockenhans, Strassburger altam-
meister [sie ? stättmeister in den
jähren 1390. 1398. 1402. Wi.] (1397)
1735. 1783. 1822. 1824. 1871. 2001.
2074. 2144. 2213. 2362. 2437. 2442.
2443. 2481. 2513. 2559. 2847. 3346.
3347. 3348. 3349. 3350. 3351 3352.
3361. 3362. 3363. 3365. 3368. 3391-
92. 3407. [über stättmeister u. am-
manmeister, s. ergänzungsband.]
— Ulrich d. j. (1405) 2207. 2225. 2229
30. 2246. 2251. 2261. 2273. 2293.
2366. 2371. 2398. 2401. 2410. 2425.
4498. [nicht amm., sondern stätt-
meister in den jähren 1401. 1405.
Wi.].
— Ulrich, in Brantgasse, stm. zu
Strassburg 2577. 2579. 2591. 2595.
2597. - 2995. 2982. 4206.
— Wolflielm, [1426 stm. Wi.] (1427)
4034. 4060-61.
— Cunz, bürger zu Strassburg (1415)
4511.
— Clara Anna, s. Rieh.
— s. Staufenberg.
— s. Königsbach.
Bockenhans, s. Bock.
Bocklin, s. Böcklin.
Bodelshausen, Bodelszhus-, Bodoltz-,
O.-A. Rottenhurg 3505. 4500.
Bodeme, -n, s. Bodman.
Bodensee, See, seebund, gemeine
reichsstädte der vereinung um
den — , Sewischer städtebund
1631—32. 3982. .3987. 3992. 4019.
4103. 4169; s. auch Buchhorn,
Konstanz, Lindau, Ravensburg,
St.-Gallen, Wangen.
— Juden um den — 3454.
Bodersweier, Boderszwilre, B.-A. Kehl
2707.
Bodman, -men, Bodeme. -n. Bödmen,
B.-A. Stockach.
— C. V. — , vogt v. Limburg (1231) h 10.
— Hans V. (1418) 3048.
— Frischhans v. — , amtmann k. Sig-
munds 30.53. ^ ritter u. landvogt
im Thurgau u. am Rhein h 1003.
— rath k. Sigm. 3090.
— Hans Konrad v. (1418) 3060. —
ritter (1424) 3707-8.
Bodoltziiusen, s. Bodelshausen.
Bölilingen, Bebil-, O.-A.-stadt 2611;
s. Tübingen.
Bocharcz, Boih-, s. Boehart.
BochebrSn , Bochbrunen , s. Buchen-
bronn.
Böck,xs. Bock.
Böckingen, Beck-, O.-A. Heilbronn.
— Gertrud v. — , tochter des vogts
V. Remchingen (1309) 685. - ihre
vettern, s. Remchingen, Berthold,
Reinhard u. Hermann v. — .
— Johann u. se. gem. Hiltegard v.,
(1334) 933. — Hans d. ä., diener
M. Rudolfs VI (1366) 1242.
— Hans V., ek. (1371) 129.3. (i:}85) 1.392.
se. Schwester:
Adelheid, s. Gültlingen.
— Cunz V., ek., bruder v. Hans (1371)
1293. (1376)1312.
— Adelheid v. — , verehelichte v.
Gülthngen? (1.390) 1505. 2732.
— Hans V. — , ek. (1424) 3763. 3862.
sn. Vetter:
Hans V. — f 3763. 3862.
Böcklin, Bockel-, Bogk-, BSgkel-, Bock-,
Strassburger geschlecht.
— Johann (1312) 704.
— Aberlin (1390) 1493-94.
— Peter (1417) 4525. 4526.
— Beruhard (1423) 3547. 354a 3555-56.
— (v. Eutingerthal. Wi).
— Cunz, gen. Hoppeler (1398) 1807.
(1401) 2006.
— Heinrich u. Heinrich d. j. (1428)
4107.
— Otto 4118. ^
Boehart, BS-, Bocharcz, Boih-, Böhart,
Neuenburger geschlecht h: (1-306)
129. — der (1309) h ,580.
— Ruczschin f (1358) h 6.54. — sein
Schwager, s. Neuenfels.
Bohl, Boheln, bair. B.-A. Ludwigs-
hafen.
— Hanseman v., ek. (1388) 1453.
Böhmen, Bohemia, Beheim. Behem,
land u. königreich .3284. :{.304-5.
• 3307. .3450. 3454. 3458. 3478. :«42.
.3581-82. 3624. 3660. 3734. 3749.
3754. 3804. .3835. 3918. 4183. 4208.
4314. 4338. 4340. 4349. 4360. 4412.
4560. h 1056. — kröne 1322. 1345.
3333. — die Böhmen, Bohemi h 49.
— könige:
Wenzel I (IIl) 381. 393. 4570.4.574.
söhne:
') Przemvsl - Otakar II 415. 420. 453
-54 i'i. Z. 456. ,501. 4-389 93. 4574
-75. h : 45. 49.
Namenregister.
557
se. gemahlin, Margaretha. s. Öster-
reich.
») Wladislav, markgraf v. Mähreu 393.
se. gemahlin Gertrud, s. Öster-
reich.
Wenzel IV (12S;J) h 79.
Johann (1330) 859-60.
sn. liofrichter, s. Hewen.
Wenzel u. Sigismund, s. Deutsch-
land, kaiser u. könige.
Böhnierwald 4309.
Böhringeii, Be-, O. A. Rotlweil.
— Hans Vogt d. ä. von — , hürger zu
Freiburg 2921.
— s. Beringen.
Böhringsweiler, Beringerswiler bei
Wüstenroth. U.-A. Weinsberg 857.
Boeniund, hruder hS6.
BOnnigheini. Bonnenkeim. Bunnen-
kain, -keim. -kein. Bünnenkein,
Bunnickein. Bünnykeim, biirg u.
Stadt. O.-A. Besigheim. zwischen
Lndwigsburg u. Brackenheim 850
-51. 975. 1628. 20+9. 29.39.
— Eberhard v. (1311) 693.
— Rlicker v. — , ek.. seine hausfrau
Agnes V. Seibach n. sein bruder
Albrecht (i:M3) 4*04.
Börstingen, Ber-, Berstvng-, O.-A.
Horb.
— Konrad v., ek. (1403) 2152. (1414)
h974. der V. — (1407) 2:W3 84.
Böse Heintze 4246.
Bottenouwe, s. Bottenau unter Für-
steneck.
Bftttingen, Bett-, U.-.^. Xeckarsulm.
— r. Graft v. (1.321) 759-60. 763. 767.
Bötzingen, Bet-, Beczz-. B.-A. Emmen-
dingen h : 473. .534-35.
Bogenschucz. Heinz, knecht 4113.
Bohel, s. Bnhl u. Niederbühl.
Boheln, s. Bohl.
Bokesperc, s. Boxberg.
Bolach. s. Bulach.
Bolanden, Bonlandia, bair. B -A. Kirch-
heimbolanden.
— Werner v. — (1268) 480.
se. brüder:
'1 Philipp IV V. (1274) 497. 735.
Philipps tochter:
Luitgarii. s. Lüwenstein u. Baden.
-) Friedrich, s. Speier, bisch.
— Otto V., (1322) 4.397.
sn. sehn :
Philip)! V] V. — , herr zu .Mlbaura-
bürg ( 1 .3<i 1 ) 1 1 65. (1.370) 1 275. [Nach
Lehmann, pfälz. bürgen (Wi.)).
Bolichen ^^ Bolanden ? (F.) = Bolchen,
kreisstadt am Nied in Elsass-
Lothringen: im mittelalter sitz
eines herrengeschlecht.s. (Wi.).
— der herre v. — (1392) 1.560.
Boll, F"ranz, gen. — , ofücial der Basier
i-iirie h 730.
Bollarius, ritter (=^ Bnller. Puller v.
Hohenbiirg? Wi.) (1277) 508.
BoUschweil. Balswiler, Bolschwilre,
B.-A. Stauten.
Konrad v. -, ek. h : (i:Wl ) 341. 350.
Hans V. 2878.
Bologna h 9:«».
Bologna, eccl. S.-Fridiani extra muros
Bononienses 3342.
— Universität 4270.
— Studenten beider rechte, deutscher
nation in — 3342.
Bolschwilre, s. BoUschweil.
Bolsenheim, -n, -hain bei Benfeld i./E.
— Heinz v., ek. (1389) h 389.
— Walther v. — u. seine kinder 3015.
— Cunman, Conera- v. — . ek. (1409)
h518.-dienerM.OttosIIh:(1411)
539. .5.50. (1410/15) 11.54. — (1418)
3015. 4566. — sesshafl zu Brei-
sach h:(1421) 1038. 1043.(1422)
3413. .3433. .3639. 3707. 3720. —
vogt zu Ensisheim (1424) 3723.
(1430) 4319.
Bolzhurst, teil von Leeelshurst, B.-A.
Kehl 2707.
Bombach, B.-.A. Emmendingen h274.
— Hugo V. (1215) 179.
— abgeg. ort bei Kuhbach, B.-A. Lahr.
(Wi.) 1910 u. Z.
Bonagracia, franziskaner 849.
Bonames. Bonnemeisz bei Frankfurt.
— Gerhard v. (1429) 4189.
Bonbach, s. Braubach.
Boudorf, -dortt'e, O.-A. Herrenberg 562.
Boner, Ulrich, vogt zu Landskron,
diener des M. Rudolf h 11.5«. |
Bonlandia, s. Bolanden.
Bonn, Bunne 2384. 2397. 2669. 2682.
28;{9. 4.503. 1
— zollner 2-384.
Bonndorf, B.-A.-stadt zw. Waldshut j
u. Villingen.
— Johannv.,ek. h: (127.5)32. — (1331) '
180.
Bonnemeisz. s. Bonames.
Boiuienkeini, s. ßönnigheim.
Bonnese, Heinrich, bürger zu Frei-
burg im Uechtland 29<)4.
Bonnhouwer. Fritz, bürger zu Baden
2651.
Boos, Boss, Beisz; s. Waldeck auf
dem HunsrOck.
Bopart. Boparten. s. Boppard.
Bopfe. s. Reutlingen. |
Bopfingen , U.-.4.-stadt zw. Aalen u. '
Nftrdlingen 1326-28. 1343-44. 1-360. i
1436. 2231. 2487.
Bopftinger, Hieronymus, bürger zu
Nfirdlingen 4364.
Boppard, Bopart, -en, Bopp-, rgbz.
Kol)lenz 1867. 2665-66. 2920. 25)95.
3097. 3(H7. 3732. 3934. 4089. 4195
-96.
— s. Beyer v. — .
— Junker Gerlach Kolbe v. — 3935.
3936.
Borhohe, Johann h 164.
Born, Brun, -e. Brunn. Burn, Burnen,
Burne, BOrne, Burne, von F. irr-
tümlich nach Niederbronn, kr.
Hagenau benannt: das geschlecht
nannte sich weder nach Nieder-
bronn, wo ein geschlecht des
namens Born, Burn besitzungen
hatte, noc^^ nach dem benach-
barten Uberbronn. wo dasselbe,
sowie auf der nahen Wasenburg
ansässig war, sondern schlechthin
ohne den Zusatz Ober- od. Nieder-,
die herkunft der im 13. Jahr-
hundert auftretenden beiden ba-
dischen rainisterialen dieses na-
mens lässt sich bei seiner weiten
Verbreitung überhaupt nicht be-
stimmen ; vgl. auch Kindler v.
Knobloch, oberbad. geschlechter-
buch u. das goldene buch von
Strassburg (VVi.).
— Werner v. (1277) 505 u. Z.
— Diezelman v. (1291) 595 u. Z.
— Laraprecht v. -, s. Bamberg, Speier,
Strassburg. bischöfe.
— Wilhelm, ek. h: (1376) 322. (1.381)
337. (1383) 1362. - diener des
M. Bernhard (1398) 1832. 1836.'
184i: (1401) h444.
— Lamprecht v., Wilhelms bruder,
diener M. Bernhards (1398) 18-32.
ia36. 1841. (1404) 2165.
— s. auch Würzburg, bisch.
Bornheim, Rheinpf., B.-A. Landau 638.
Bosenstein, Boss-, Bosz-, ruine, gem.
Seebach, B.-A. Achern h301.
— r. Albrecht v. (1308) 679.
— die brüder v. - (1338) 972. -
— Hans V. — , ek. (1381) 4437. (1403)
2148. (1426) 3947.
— Andreas v. (1428) 4140.
Boss, s. Waldeck.
Bosseier, bürger zu Gernsbach 1614.
Boswil, Boszwilre, kt. Aargau.
— Hartman v., ek. : se. gem. Agnes,
gen. Brümsin (1333) 899. (1.337)
969-70.
Botenowe, s. Bottenau.
Botte, s. auch Königsbach.
Bottenau. Botenowe, Bottenow, -ouw,
-auwe, Bottenouwe, Bottennowe,
zu den gemeinden Butschbach,
B.-A. Oberkirch u üurbach, B.-A.
Offenburg gehörig, burgstadel
4441. — in dem — , unter Für-
sIeneck 17.50. LSOti. 2196. 2622.
2967. 3105. 3315 4444. 4448. 446<).
— die V. — (1381) 4429.
Böhart, s. Boehart.
Bozen, Poczen in Tyrol h 750.
Boxberg,Bokesperc.Bocksperg, B.-A.-
stadt.
— H. V , 302.
— Philipp V. (1429) 4189.
Brabant. herzöge :
— Heinrich I (1225) 269. h3.
— s. Burgund.
Brachberch, berg 623.
Brackeler, Konrad h 655.
Brackenheim, O.-A.-stadt 826. 1685.
2394-95. 2398. 2400. 4498.
— bruder Albrecht v., abt v. Maul-
bronn ; s. Maulbronn.
Braiselve, r. Johann v., marschall
Karls V. Anjou (Wi.) (1268) 483.
Brait Ebeny, s. Breitebnet
Braitenstain, s. Breitenstein.
Brambach, Bran-, s. Brombach.
Bramshart. s. Bromsbart.
Brand, s. Langenbrand.
Branda, kardinal, s. Rom.
558
Namenrearister.
Brandeck, B.-A. OB'enbiirg.
— Cune V. (14-01) 2006.
Brandenburg, markgrafen :
Waldemar, der falsche 107(5.
Ludwig (1.351) 4*11.
Johann (sie? Wi.), hofrichler k.
Wenzels hSOS.
— s. : Deutschland, kaiser u. könige
— s. Nürnberg, burggrafen.
— bischof :
Johann II v. Waldow 3057. 3058.
— -berg, O.-A. Laupheim. — grafen
V. - h62.
— welches ?, s. Krieger, topogr. Wb.
— Konrad v., kirchherr zu Lieben-
zeil 2687.
Brantgasse in — , s. Bock.
Brandscheid, im Elsass ansässiges
geschlecht.
— Heinrich v., anitraann des grafen
V. Saarwerden 24'78.
Brantz, meister Heinrich, von Ulm
3342.
Braubach, Brub- [Bonbach im Regest
ist druckfehler] am Rhein, zw.
Boppard u. Oberlahnstein.
— Johann v., (1395) 1649.
Brauneck, O.-A. Mergentheim, s. Rie-
neck.
Braunschweig, Brnnswich, stadt 227.
343. .349.
— herzöge v., ung. h 88. — 4358.
— Heinrich v., herzog v. Sachsen,
pfalzgraf bei Rhein, s. Sachsen.
— Otto, das Kind v. (123.5) 349.
— -Götlingen, herzöge:
Otto VII, der einäugige 2202.
Anua.tochter des herzogs Friedrich;
s. Österreich, herzog Friedrich IV.
Agnes V., s. Ziegenhaiu.
— -Lüneburg :
Bernhard 2867.
Bregenz, Pregentz, stadt u. herrschafl,
1328. h: 1102— 3. 1113.
— s. Montfort u. Hachberg.
Breisach, Bris-, Brys-, Pris-, Brisich,
ßrisacum im Breisgau 17.3. 1436.
2204. 2523. 2530. 2559. 2814.. 2973.
2988. 3010. 3011. 3015. 3035. 3041.
3103. 3113. 3181. 3189. 3203. 3212.
3219. 3230. 32.32 3236. 3281. 3290.
3323. 3338. .3344. 3355. 3379. 3387.
3414. 3446. 3447. 34.59. 3488. 3499.
3503. 3506. 3513. 3523 - 24. 3527.
3529. 3540. 3545. 3551. 3552. 3.557.
.3559. .3.561. 3566. 3568. 3570. 3573.
.3576. 360.3. 3617. 3621. 3624. 3634.
36.35. 3645. 3651. 3()52. 3653. 3657.
3659. 3660. 3661. 3667. 3673. 3675
-77. .3685. 3690. 3706. 3707. 3724.
.3727. 3730. .3739. 3753. 3757-58.
3764. 3771. 3799. 3803. 3810. .3813.
3820. 3826. ;i829. :i843-44. 3856.
.3872. .3878. 3881-82. 3as5. .3892.
3896 3906. 3914. 3959. 3964. 3968
-69. 3971. 3983-84. 3988. 4024.
4026. 4027. 4028. 4029. 4031. 4032.
4034-35. 4055. 4057. 4059. 4073.
4107. 4130. 4238. 4.322. 451 1. - 5017.
h: .34. 148. 203. 293 95. 405. 412.
415. 422. 4.55. 477. 528 29. .540.
552. 567. 570. 1014. 1022. 1031.
lom 1043. 1067.
— Rheinbrücke 2558. 4238.
— münze (Brisicher) h : 90. 143.
— gruntrur 345 1 . 3708. 3709. 3979.3983.
— bürgerraeisler ii. ratli 2530. 3480.
3551 - 52. 3690. 3723. 3740. 3767.
3910. 4238. b: 474. 571-72.
— scliultheiss u. gericht h 4.38.
— scbultheiss, s. Türkheim n. Grünen-
berg. — tuiterschultheiss, s. Hor-
wer.
— bürger 2550. 2559. 3506. 3568. 3685.
3690. 3723 24. 3983. h: 203. 687;
s. auch Bolsenheim, Büssesheim,
Erbe, Jüntlin, VV^altman.
— Juden, Smeriande v. — h 157 ; s.
auch Bürge.
Breisgau, Briscaugia, Brisgaudia,
Brisergowa, Brisgow-, -gowe.
Brissgowe , -göwe , Brisigowe,
Briszgouwe, -gow, Brysgow, Pri-
sickow, Priszgowe, Pryszgauwe,
-äuwe, Oberland 3. 7. 11. 13. .33.
35. 336-37. 2553. 2fl73. 3323. 3420.
.3449. 3506. 3526. 3657. 3661. 3667.
3676. 3685. 3789. 3959. 3961. 3964.
4060-61. 4317-18. 4319. 4321. 4543.
b: 12. 41. 148. 3.36. 360 62. 539.
.58:^-84. 67.5. 844.
— silberberge 336-7. h : 1. 13. 28. 593.
800-2. 848.
— wildbänne h : 243. 245. 424. 637.
781. 800-2. 848. 1002. — 3803.
— Zölle 3387. 3673.
— wein 3231. 3319.
— münze h 1 33.
— Städte, Brisgowsclien stelle 2558.
2978. 3011. 3041. 3290. 3338. .3.355.
3418. 3459. 3477. 3480. 3.503. 3515.
3517. 3523. 3524. .3.528. 3568. 3576;
3588. 3602-3. 3613. 3620. 3624.
3636. 3643-44. 3647. 3651. 3654.
3655. 3657. 3661. 3663. 3666-67.
3676. 3707. 3723-24. 3733-34. 3761.
3764. 37(i7. 3772. 3910. 391(5. 4035.
4038. h : 1056. 1059. 10*54. - bür-
germeister u. räthe 3856. — s.
auch: Breisach. Endingen, Frei-
burg, Kenzingen. Neuenburg-
— dörfer 3(539, s. auch: Ihringen, Koll-
marsreuthe, Scherzingen, VVyhl.
— ritterschaft u. lehnsmannen, raann-
schaft u. leben 2973. 3004. 3006.
:?021. .3620. h:781. 800-2. 848.
958. 1002
— landrecht 3425.
— gau, landgrafscbaft u. landgericht
h: .57(5. 600. 61.5. 811. 813 14. 860.
978. 1002.
— graf u. markgraf , s. : Baden, M.
Hermann l-IV u. Hachberg, M.
Heinrich I u. II.
— landgrafen u. landrichter, s. grafen
V. Freiburg u. M. v. Hachberg.
— vogt, pfleger u. amtmann im obern
Breisgau, s. Gerwig. — vogt über
die silberberge u. wildbänne, s.
Wirri.
— landvogtei und hauptmannschaft
1267-70. 1.582. 2980. :3820. — land-
vögte, s. Freiburg, graf Egen,
Dicke, Mallerer, M. Bernhard v.
Baden [1:582. 1394-95. 1398. 1436.
2973. 3323. 3459. :3H85.]
— M. Bernhards unterlandvogt , s.
Röder.
Breilebene, -ebnet, Brait Ebeny am
Stein, gem. Hofstelten. B.-A.
Wolfach .3024. 3500. 4566. h : 435.
567.
Breiten-Landenberg, s. Landenberg.
Breitenberg, -tt-, gem. Griesbach, B.-A.
Oberkirch 1624. 2908. 4444. 4448.
Breitenstein, Braitenstain i. Rheinpfalz
w. Neustadt ?
— Hans V. (1403) 4495.
Breuer, s. Wattweiler.
Bremon, Jakob v., bürger zu Frei-
burg im Uechlland 2964.
Brenner [v. Neuenburg], geschlecht
h490.
— Claus, reisiger knecht 3505.
— Berthold h: (140(5) 487-88.
— Hans 4517.
— Ludwig h : 974. 1020.
Breslau, -ow 3155. 3157. 3159. 3165.
Bretener, Albrechl der - . Pforz-
heimer bürger (1273) 491.
Bretheim, s. Brellenthal.
Breiten. Breihain, Brelheini. -heyni,
-hein. Bretthem, Brehtheim. Pret-
heim 713. 847. 870. 948. 955. 978
-79. 1016. 1571. 1596. 199(5. 2042.
2:}84. 2398. 2644. 2700. 3143. 3299.
— des herzogs (pfalzgrafen) fronhof
zu -, 1636.
— pfälz. geleil 2:584.
— der alle burgslall 4402.
— s. auch Nettinger.
— pfälz. amlleute 2:598.
— vögle, s. Helmslall.
- vogt u. amtmann, s. Sickingen u.
Stein.
— Marquard v. (12.50) 408.
— Diemo v. (1274) 496.
— Konrad v.. conventsbruder zu Maul-
bronu (1411) 4.501.
— s. Brellenthal.
Breltenbach, Breltenen. rechter, bei
Emmendingen mündender neben-
bacli der Elz.
— fiscbwasser, die — genannt h : .548.
.553.
Brellenthal, Bretheim. -hein. Bretten,
gem. Freiami , B.-A. Emmen-
dingen 2977. :5222. h: 14:5. .567.
Bretthein, s. Breiten.
Bretzeler. Johann, kaplau des Basler
Stifts h:974. 990.
Bretzenheini, Brizz-, sw. Mainz 297.
Brelzingen. s. Brölzingen.
Breuberg, Briwb-, bei Höchst im hess.
Starkenhurg.
— Gerlacl). herr v. (1277) -505.
Breuschlhal. der vitzlum von Hohen-
stein u. von Haslach im — , s.
Hohenslein.
Bricaudi, s. Britaud.
Brichsen, s. Brixen.
Brieg an der Oder. rgbz. Breslau,
s. Schlesien, herzöge.
Namen rearister.
559
Brindisi. müiizmeister, s. Balduiiius.
Brisacl), Brys-, Brisacuni, s. Breisach.
Brisather. s. Bahliiigeii.
Brischwiller.Beurnev^sin.Buriievesin,
-voisiii.kt. Bernnö.Pruiitrut(Wi.).
- r. Thomas v. (1360) lt.">2!. 1'214. —
Sil. söhn Hugueiiiii (136+) \'2H:
s. auch Hugueuiii.
Brisgow. Brys-, Brisigowe, Briss-,
Briszgoiiwe. s. Breisgau.
Brisingeii. uiihek.. Heinrich v. 505.
Briszger. Hanman, Freiburger bürger
35(M>.
Britami. Bricaudi, Johann, herr von
Nangis (dominus de Nangeio.
.Vangis, N'ovels) connetable des
kgr. Sicilien (1-26SJ +87 u. Z.
Briwlierg. s. Breui)erg.
Brixen . Brichs-, biscliof Johann v.
Len/.burg. kanzler der herzöge v.
ÜsteiT (1367) «21. h: (1370) 298.
(1372) 3(1.-..
Brizzeiilieiin. s. Brelzenlieim.
Brockingen, Brock-, s. Broggiugen.
Brötzingen, Brelz-, B.-A. Pforzheim
(W.3. 6.-.6. 684. 7.55.
Broggingen, Brock-. Brock-, Brok-,
B.-.\. Emmendingen 3262. h: 408.
435.
— Johann v. — h84.
Broglin. F-, Priigl-, Jakoli — , münz-
meister des M. Bernliard zu Pforz-
iieim 3046. 3326. 3329. 3516. 3924.
4102.4115. — se. Iiausfrau Anna
:i:{29. 3924.
Brombach, Bram-, Branb-, B.-A. Lör-
rach, bürg u. dorf 35 h: TO.3. 613.
62? 24. 6.55. 657. 674. 680. 683. 689.
706-7. 737.
— vogt. s. Lenlold.
Bromshart. Bromsz-, Branis-, abgeg.
hof im Freiami in der gegend
von Mussliacli, B.-A. Emmen-
dineen h : 219. 50«.
— Heinrich v. h219.
— Konrad der Sigerist, s. Sigerist.
Bronber. Dietz 309S.
Bromibacli. Brunneli-, gem. Reicholz-
lieim, B.-A. Wertheim.
— al)t v. — :M)5.
Bromszer, s. Rodesheim.
Brotseiden, s. Stadlprozelten.
Brotz. Alierlin, schultheiss zu Landser
3645.
Brow. s. Kröweisau.
liruchhausen, -hus-, driu Unswilre, die
dru wilre liy Ettelingen: s. auch
Eltlingenweier u. Uberweier 589
u.Z. 673. 1191. 1247. 1441. 2188.
IJruclirein, Bruch Rein, s. Bruhrain.
Hruclisal. Bruchseila. Brusella. Bruss-,
Brüsz-,Bruchssel.Brusela,Brüchs-
sel. Bruchsei, Bruochsel. Bruchsei,
-seil, szel 847. 1 147 48. 12.59. 1549.
1647-48. 18.55. 209.5. 2099. 2101.
2104. 23(t4. 2510. 2576. 2704. 2783
n4. 27'.H). 2791. 2794. 28<K 2810.
2M9. 2s;i6. 3273. 3765. 4022. 4417.
4424. 4476.
— Jolianniterhaus h 163.
— dekan. s. Weingarten.
Bruchsal etc.
— dominus Otto de — „freiherr"
(1243) .384. (1277) 505. 507. (1288)
564.
— Graft der Nettinger v. (1310) 692.
— Johann von (de), Schreiber u. notar
M. Bernhards (1412) 2.704. — ober-
schreiber 3273. — Johann v., pro-
tonotar M. Bernhards (1424) 3750.
3751. (1425) .3852. protonotar des
bi. V. Speier (1425) .3857. wohl
dei'selbe.
Bruckmühle, Brügge zem Hofe, gem.
Wollbach, B.-A. Lörrach h : 680.
689.
Brugel, in dem, -= BrOgelmatte, B.-A.
Überkirch? 1922.
Bruhrain, Bruchrein, Bruch Rein, amt-
raann am — , s. Helmstatt.
Brümsi, Jakob, von Schaffhausen,
genannt am Stad u. Johann, sn.
sehn (i:J84) h354.
Brümsin, .\gnes gen. —, s. BoswiL
Brugg im Aargau, Brück, Prugge,
Prugg in Ergew h : 355. 820. 822.
Brügge zera Hofe, s. Bruckmühle.
Brugger, Johann, vogt zu Schopfheim
(1367) h686.
— Peter, von Eimikon h698.
Brumath, -t, zw. Strbg. u. Zahern 1006.
— schultheiss, s. Wolsger
— Reinfrid v. (1236) 367. sn. bruder
Johann, gen. Simphrian -367.
— Härtung v. u. sn. söhn Wilhelm
(12.36) 367.
Brun. Rutlolf, liüigerraeister der stadt
Zürich h:(1357) 2.54. 259.
— -e zu Brunenfels, Jakob, Jeckel,
Frankfurter bürger 2859. 3093.
Brunck, -e, Werner, von Minfeld, selig
zu Beinheira 2968.
Bruner, Ulman h 1005.
Bruning, Brunnvng, Konrad, vogt zu
I Baden (liS'S) 1369. 1402.
I BrOnlyn, s. Staufenberg.
I Brünmat , Schneider zu Strasshurg
i 4420.
Brunn, -e, s. Born, nicht Niederbronn.
Brunna, s. Brunnen.
Brunnebach, s. Bronnbacli.
Brunnen, Brunna, öd. I)ei Landeck,
B.-A. Emmendingen h240.
Brunnengus, söhn des Konrad gen.
Scherere 428.
Brunnstadt, -l bei Mülhausen i./E.
h:618. 1046. 1125.
Brunwart, kirchherr von GrUningen
h591
Brusela, -Ha, Bruss-, BrBsz-, s. Bruch-
sal.
Brusse, Brusze, Prüsze, in Heilbronn
ansässiges geschleeht. Albert, ek.
(1332) 888. 893. 910.
Bruttenorum rex, s. Russland.
Bruyeres, BrSwirs bei Epinal, d6p.
Vosges 25:». 34.35.
Bube, s. Neuweier.
Bubelsbac, s. Beutelshach.
Bubenberg, imjer Wildensfein, kt.
Bern.
— Johann v., d. a. h:(1357) 254. 259.
Bubendorf, BSbendorf, kt. Baselland
sü. Liestal h 839.
Bubenhofen, Buobenhouin, Buben-
höfen, abg. bürg bei Binsdorf,
O.-A. Sulz.
— Gero v. — (1254) 422.
— Walther v, 4534.
— Wolf v. — (1421) 4538. (1422) 3406.
sn. bruder:
Konrad v. 3406.
ihre Schwester:
Ursula, s. Hailfingen.
Bubenweiler, s. Burweiler.
Buch, nichtBuch araAhorn,wohl abgeg.
bürg. gem. Sulzdorf t).-A. Hall.
— r. Heinrich v. (1262) 455.
Buchau, Buchow, zw. Biberach u.
Saulgau. O.-A. Riedlingen 1326-
28. 1343 44. 1360. 14.36.
Buchech, s. BOchig.
Buchegg, abgeg. bürg bei Aetigen, kt
Solothurn hll48.
— edelfreies gesclileehl :
Heinrich v. 799. 860.
se. gemahlin :
gr.Adelheidv.Strassberg, Schwester
Bertholds H 799. 860.
se. söhne:
Matthias, s Mainz, erzbischöfe.
Berthold, s. Strasshurg, bischöfe.
Burkard, gen. Senn, d. j., (f vor 1375,
febr. 23).
se. gemahlin :
M. Agnes v. Hachherg, Schwester
Rudolfs IH h: 1148. 407 u. Z.
771 u. Z.
se. Schwester:
Elisai)eth, s. Bechhurg.
Buchheim, BRchein, B.-A. Freiburg.
— Walther v. (1298) h 108.
Buchhorn, reichsstadt, zum seebund
gehörig, jetzt Friedrichshafen am
Bodensee 1.326-28. 1343-44. 1360.
1436. 1631 32. 2231. 2487. 4169.
Buchhorn, Buclujrn, s. Büchern.
Büchsecke, s. Buseck.
Buchsweiler, Buchswih-e, Buswilr kr.
Zabern i./E. 854. 2935. 4285. 5009-
10. h454.
— vogt, s. Kaltesche.
— Buschwilre, abgeg. ort zw. Bot-
tingen u. Holzhausen, B.-A. Em-
mendingen (Wi.).
— r. Helwig v. - (1257) 430.
Buchtungshof, s. Steinbach.
Bück, Hans, österreichischer amt-
mann zu Rottenburg a./N. (1396)
1709. (1402) 2012. 2020. 2030. 2063.
(1403) 2137. (1.394) h792.
Bücke, Friedrich, rektor der pfarr-
kirche in Göchingen 2871.
Buckensheira, -hein, -haim, -nszhein,
Buckeszheim, s. Biekesheim.
Buderich am Rhein, Wesel gegen-
über rgbz. Düsseldorf, die Walacke
uf dem Ryne zw. Berg u. — .3854.
Bube, s. Neuweier.
Bübach, s. Butschbach.
Bübenhof, s. Steinbach.
Büchell.erg, flurname im B.-A. Achern
oder Oherkirch 4428.
560
Namenregister.
Büchel, s. Bühl.
Büclielbründe, s. Büclienbronii.
Bücheller, Heinz (139«) 1487.
Bücheiibronn, Boclihrruieu, BochebrSn,
ßflchelbründe. B.-A. Pforzheim
980. 1075. 2775.
Büchern, Buchhorn, Buchorn, Buchorn,
in dem Wiiidunhach, B.-A. Wolf-
ach 3024. 3500.
— Hans V. - 3024.
— Friedrich v. — , ek. 3500. 4023.
Bflchig, -ech, Buchech, B.-A. Karis-
rulie 1874. 2296.
— B.A. Bretten.
— des Steyners hof zu — 1297.
— des jungen Volmars liof zu — ,
1297.
Büchishausen, s. Bichishausen.
Büchlin. knecht, gen. der — 3425.
Bückensheim, s. Bickesheim.
Büchsenroeister, s. DSrdenbusche.
Büdingen, Ober-Hessen.
— Gerlach v. 317-18.
Büghein, s. Beuggen.
Buehil, s. Niederbühl.
Bühel, Bühel, uf dem — , s. Bühl.
Bühel, s. Kupller.
Bühl, Bühel, Bohel, Buhel, s. Nieder-
bühl.
— Büchel, Bühel, B.-A. Waldshut.
— Johann v., ek. h: (1414) 974. (1415)
990. 991. 996-97. (1418) 1005. —
se. ehefniu, Gredenuelin Schil-
lingin h 990.
— Buhel unter Windeck, Bühel, Obern
Bühel, Oberbühl, Buhol, Bühell,
ß.-A.-stadt 1728. 1754-55. 1757.
1770-71. 1777. 1812. 1814-15. 1820.
' 1822. 1841. 1928. 2039. 2068. 2077.
2226. 2361. 2363. 2387. 2392. 2398.
2402. 2671. 3405. 3855. 4498.
— pfarrei 833.
— dekan 1683.
— kirchherr zu — , s. Wise.
— Bühlerthal 4375; s. auch Bere.
- B.-A. Offenburg, s. Ale.
— Am, gem. Durbach, B.-A. Offenburg
2196. 3315.
— uf dem Bühel, gem. Oberharmers-
bach, B.-A. Ofifenburg 4448.
Bühel, der, flurnamebeiDurbach,B.-A.
Offenburg 2962. 3315; s. auch Am
Bühl.^
Bühel , Bvehil, s. Niederbühl.
Büken, s. Beuggen.
Bülach, thal u. bach Bühlbächle. ober-
halb Oppenau? 4443.
— Büllach, kt Zürich h : 318. .355.
— s. Zorn.
Bünne, s. Ravensburg.
Bünnenkein, Bünnykeim, s. Bönnig-
heim.
Bünynger. Rudolf 4480.
Büpff, s. Reutlingen.
Büppap, s. Lülzelburg.
Bür, Büren, s. Licbtenthal.
Büren, Burre a./Aar, kt. Bern 743.
Bürgein, Bürgleu, Bürgion, Burgelon,
Burgilun, gem. Obereggenen, B.-A.
Müllheim.
— kloster h: 11. 627. 751. 774.
Bürgelu etc.
— pröbste : Anselm h 70. — H., mönch
zu S.-Blasien h 12.
Bürgi, Henni. f, vogt zu Bahlingen
h 515.
Bürue, s. Born.
Bürnvsen, Henmau, l)ürger zu Rap-
poltsweiler (141.3) h 965.
Buerthein, s. ßeiertheim.
Buesbach, s. Butschbach.
Büseck, s. Buseck.
Büsisheim, Büsesshein, Büssesheim,
abgeg., bei Breisach h : 412. 551.
— Henman, Schultheiss, von — , ein-
gesess. bürger zu Breisach (1.394)
h:412. t 551.
Büspach in dem — , s. Butschbach.
Büssesheim, s. Büsisheim.
Büszhart, s. Buszenhart.
Butelbrunnen, nicht Büttelbronn, s.
Gaubüttelbrunn.
Bütenkeim, -n, Buetenkeyn, Bütickeim,
s. Bietigheim.
Bütsch , s. Bitsch u. Zweibrückeu.
Büttenkropf, -h, öd. im Freiamt, B.-A.
Emmendingen h 143.
Büttikon, Bültirikon, Butikon, ßutti-
kou im Aargau, bez. Bremgarten.
— Ulrich V., gen. der Liebelose (1313)
h : 588. 589.
Anna v. — , s. Hauenstein.
— Hanman, Henman v., (1402) h863.
— ritter h : (1407) 902. 905,
Butzze, Peterman, zu Kaisersberg, u.
seine hausfrau Margaretha, bürger
zu Mainz, 1361.
Buzon, s, Buron.
Bughein, -hen, s. Beuggen.
Buhel, Buhol, s. Bühl u. Niederbühl.
Buhswilre, s. Buchsweiler.
Buirtenwinesbach, s. Birlinsbach.
ßulach, ßül-, Bol-, B.-A. Karlsruhe
1153. 1190. 1406. 1441. 1874. 2296.
2726.
— der Triegelshof bei, 1278-79.
— ßül-, BüU, Bul-, Bull-, s. Zorn.
— Bo-, jetzt Neu-, O.-A. Calw 2384.
ßulgai-ey 3144. 3145.
ßumirigerin, die 1406.
Bunne, s. Bonn.
Bunnenkeim, -kain, -ickein, s. Bönnig-
heim.
Buningen, s. Benningen.
Bube, s. Welmlingen.
Bubendorf, s. Bubeudorf.
Bübenhöfen, s. Bubenhofen.
Buch, s. Balg.
Buchein, s. Buchhehn.
Buchgiesse ab u. uf der Lerchen, abgeg.
hof bei Emmendingen.
— Heinrich der Hohe von Buchgiesse
ab der Lerchen h : 234-273. —
se. brüder Wernlin u. Cüni h 234.
Buchorn, s. Buchhorn.
Buchow, s. Buchau.
Buchstat, s. ßuotstat.
BSrne, s. Born.
Bfiron, ßuoron, Beuron, O.-A. Sigma-
ringen od. Büren, Lichtenthai.
— kloster. S.-Mariae in, 487.
Bfiron, s. Beuern.
Buspach, s. Butschbach.
Butelbrunnen, s. Gaubüttelbruim.
ßStikehi, ßuotinkeim, s. Bietigheim.
ßuotstat, Buchstat, öd. bei Usfeld,
O.-A. Besigheim 1163 u. Z.
Butenhein , abgeg. bürg bei Klein-
landau, ö. Mülhausen im Ober-
Elsass.
— Ludwig von, ek. (1.327) h605.
Buweman, Contz, waldvogtvonLauter-
bürg 3268.
Bupff, s. Reutlingen.
Burbach, s. Bauerbach.
Burcgrave, s. Schauenburg.
Burchard. lies M. Bernhard 2860.
Burcheim, s. ßurgheira.
Bure, s. Licbtenthal.
Burgau, -aw, -ow, bair. 0.-.\. Günz-
burg 2617.
— markgrafschaft 5003.
— Österreich, städte ze Swaben in
Burgau, s. Schwaben.
— markgraf Heinrich v. (1266) 4390a.
4394.
— raagister Konrad v., kanonikus von
S.-German in Speier (1283) h 1 135.
Burgbernheim, Bernheim, bair. B.-A.
Uffeuheim.
— Hans v., ek. (1388) 14.53 u. Z.
Bürge, Abraham v., Jude, sesshaft zu
Breisach 3248.
Burgebersteiu, s. Eberstein.
Burggraf, -ve, s. Reimböldelin.
Burggräfin :
Anna, von Dorlisheim, s. Dorlisheim.
Burggrefin :
Anna, genannt — . ihre galten, s.
Keppeubach u. Speckbach.
Burgheim, -n, Burch-, ßurk- bei Lahr
1238. 1910. 2162. :i861. 44.V2. 4454.
4460.
- Heinrich, Schenk v. — f (c. 1381)
4454.
Burgheim, Burkheim, Burchein. Burg-
hen, Berkheim? B.-A. Breisach.
— caslrum h 10. — bürg und stadt
h: 157. [224]. 540. 577. 608-9. 631.
^ kirchher, s. ßergheim.
— Nikiaus v. — , Strassburger bürger
(1312) 704.
— Cuno d. a., Werner u. Cuno d. j.
(1309) h582.
ßurgow, s. Burgau.
Burgöwen, Heinrich 794.
Burgund, herzogtum 3435. 3657. 4560.
— barfüsser in — , s. Thomas.
— herzöge v. — :
Eudes (Odo) iV. graf v. Burgund
u. Artois 805. 874-76. 878-81. 891.
1145. 1179.
se. gem ahlin :
Johanna v. Frankreich, tochter kg.
Philipps des Langen v. Frank-
reich 891.
— [Philipp 11] V. — (1392) 1567.
se. söhne :
') Johann (1415) 2860. 4504. 4562. -
h:918. 1006. 1133.
*) Anton, herzog v. Brahant. graf v.
Rethel u Saint-Pol (Sempol) 2678.
2827. 2828. .3645. (1412) 4504.
Namenregister.
561
Burgund, herzöge v. — :
'\ Philipp, graf V. Nevers (U12) 4504.
ihre schwesler:
Katharina, s. Österreich.
Philipp III, (der gute), graf v. Flan-
dern u. Arlois (1424) 3645. (1425)
:?870.
— freigrafschaft. die drei landvögte
V. — :57(JO.
— s. auch Mönipelgard.
Burkard (von Eggenen), Schaffner des
klosters S.-Blasien h : 57. 70.
Burchard, s. Burner.
Burkard, kaplan u. Schreiber M. Bern-
hards, kirchherr zu Niefern 1500.
2727.
Buru, -en, s. Born.
Burner, Burchard, gen., ritter (1263)
458.
— ... gen., Freiburger bürger h 70.
Burnevoisin. s. Brischwiller.
Burnkirch, Burnenkileh, Burne-, Bu-
ren-, abgeg. ort bei lUfurt, kr.
Altkirch h : 742. 748. 907.
— Bernherv.h:(i:«3)742.t(1408)907.
se. söhne:
Burkard h:(1408) 907. (1418) 1005.
Konrad h907.
Burnendrut, Burntrut, s. Pruntrut.
Burre, s. Büren.
Burtan, Burthan, BQrtale, s. Beiert-
heim.
Burweiler, Bubenw- nw. Landau 2541.
Busbach, s. Butschbach.
Buschweiler, Buswilr h 454, falsch
statt Buchsweiler im Elsass.
Buseck, Bus-, Buchsecke bei Giessen.
— herren v. 3042. 3043.
— Ihal, ganerben des — 3046.
— gem. Butschbach, B.-A. Oberkirch
3131. .3315.
Busenbach. Bus-, B.-A. Esslingen (505.
♦^S4. 1292. 1441. 2188.
Buspach, s. Butschbach.
Buswilr, s. Buchsweiler im Elsass.
Buszenhart, Büszhart, Heinz, t u. seine
Schwester Katharina, arme frau
M. Bernhards 3953.
Bulikon, Buttikon, s. Bnttikon.
Butekein, s. Bietigheim.
Hutelspac. s. Beutelsbach.
Butschbach. Bübaeb, Buesh-, Bus-
pach, Bus-, in dem Bush-, Busp-,
Büsp-, B.A. Oberkirch 1806. 2967.
3105. 3131. 3315. 4446. 4448. 4450.
4466.
fler mark zu — 4428.
— s. auch Gügelhirnenhof in dem
kirchspiel zu — .
Bv ^ Bi-, Bei-.
C. K.
Kaegershof, s. Nordweil.
Kämmerer v. Worms, Camm-, Kemer-,
Kemm-, r. Johann, gen. v. Üalberg
(1.397) 172.'). 199<;. (1410) 2644. —
rath des pf. Ludwig (1411) 26.58.
- d. ä. (1422) 3378.
Hans V. Dalberg, ek. (1423) U9i.
:>ireBten 'It^r Markgrafen von Ka'len I.
Kämmerer etc.
— Dietrich, kurmainzischerrath(1424)
3649. — s. auch Kamerer.
— Elsbeth, Kämmererin v. Worms, s.
Rodenstein.
Kärnten, Karinthia, herzogtum 4575.
— herzöge aus haus Spanheim :
Heinrich III (1149) 84. se. gemahlin,
s. ergänzungsband.
Bernhard II (1242) 381.
Ulrich III (1263) 456. 461-62. 4570.
4575.
se. gemahlin:
Agnes, tochterM. Hermanns VI 456;
s. auch Österreich u. Heunburg.
Kafpenhart, s. Kapfenhardt.
Kageneck, -necge, -neck, örtlichkeit
in Strassburg.
— r. Nikolaus v. (1315) 724-25.
— Hans V., (1393) 1609.
— Johann, -es, Hans v., hofmeister
des bi. Wi. v. Strbg. (1397) 1757.
— ritter, hofmeister des M. Bern-
hard (1400) 1935. [2206. 2209.
2212. 2214]. 2220. 2224 25. 2253.
2288. 2290. 2320. 23:i4. 2347. 2349.
[2.384]. — dominus Johannes de
— miles, magister curie mar-
chionis (1407) 2391. — 2399. 2418.
2471. 2535. 2541. 25.55. 2557. 2578.
2646. 2692. 2707. 2709. 2716. 2726.
2729. 27.32. 2741. 2763. 2786. 2790.
2794. 28.39. 2841. 2844-46. 2856.
2863. 2876. 2899. 2935-36. 2939.
2957. 2961. 2975. 2995. 2999. 3016.
.3068. .3070. 3121. 31.37. 3173. 3186
-87. 3208-10. .3237-:«. 3243. .3249.
3251-55. 3266. 3267. .3271. 3291.
(1427) 4517. 4559. 4566. 5007. .5031.
h 567. sn. Schwiegersohn, s. Zorn,
Hans. gen. Lappe.
Kagenfels, burgruine bei Oberehn-
heim 3455. 5016.
Kaiser, haus zum — , s. Basel.
Kaysersberg, Kais-, Keis-, Keisersp-,
Keys-, reichsstadt im Oberelsass,
nw. von Colmar 1236.1 797.2221 22.
2931. 2940. 3459. 3488. 3499. 3523.
.3559. 3573. 3576. 3578. 3.->87. 3645.
3675 76. 36a3. 3684. 3688. 3689.
3692. 3706. 3727. 3753. 3757. 3768.
3882. 3945. hl 126.
— bOrgermeister u. rath 3499. 36.59.
.3698. — räthe h825. — boten h821.
— bürger, s. Richlin.
— Vögte u. amtleute, s. Gärtringen
u. Königsbach, gen. Nagel.
— Otteman v. , lochtermann von r.
Konrad Dietrich Schnewelin v.
Freiburg h: (1-324) 170. 171.
— s. auch Butzze.
Kaiserstuhl der-2899. h540; s. Amol-
tern, Vogtsburg, S.-Peter.
Kaisheim, Cesarea, bair. B.-A. Donau-
wörth.
— kloster 487. 707.
Kalchwil, öd. bei Rottenburg a./N. 1483.
Kaldenberg =- Kallenberg V vielleicht
burgruine, geuf. Buchheim, B.-A.
Messkirch, eine sichere bestim-
mung ist jedoch nicht möglich,
da es nicht ersichtlich ist, ob
es sich hier um einen familien-
iiamen handelt oder um die blosse
bezeichnung der herkunft. Kalten-
burg, O.-A. Ulm (F.) ist höchst
unwahrscheinlich, eher liesse sich
noch an Kaldenberg bei Wachen-
heim, Rheinpfalz denken. (Wi.).
Calvus, s. Kaltesche ?
Calmbach, Kallenb-, O.-A. Neuenbürg
an der linie Pforzheim -Wildbad
2775.
Kaltenbach, gem. Malsburg, B.-A. Müll-
heim h751.
Kalten Westheim, Kaltenwesten , s.
Neckarwestheim.
Kaltesche [v.Wingersheim] = Calvus,
Calvo [sehr fraglich Wi.] unter-
elsässisch. geschlecht. Hug (1290)
589. 595 Z.
— Hug, vogt zu Buchsweiler, amt-
maun der herrsch. Lichtenberg
(1430) 4285.
Calw, -lewe, Kalwe, Käluwe, O.-A.-
Stadt 784.
— schultheiss, richter u. gemeinde
V. - 3601.
— grafen v. :
Adalbert II 10.
se. töchter:
Uta-Judith, [vielleicht gem. M. Her-
manns!] u. Irmengard 10; s. auch
Adalbert.
Gottfried (1241) 379.
— ministeriale der grafen:
Konrad v. 203.
— r. Reinhard v. — (1280) 521.
Kalw, Kalwe, Calwe, s. Schauenburg.
Kamerer, Pirre (?) (1346) 1018.
— Heinrich, wohl nicht den Käm-
merern v. Worms zugehörig, viel-
leicht Kammerer von Bopfingen
(Wi.) (1311) 69.3.
— Friedrich, ebersteinscher dienst-
inann {ViSS) 14.32.
— Heinrich u. Dietter (1.396) 1681;
diese vielleicht Kämmerer von
Worms (Wi.).
Kamersche, s. Commercy.
Kammin, C- an der Diewenow in Pom-
mern.
— bischöfe :
Johann II v. Oppeln, kanzler k.
Wenzels 1573. 1578. 1583.
Kandel, Kanel, Kanle, jetzt Langen-
kandel bei Germersheim 2601.
— der raarschalk v. — (1290) 589.
— Albert v., Speirer bürger (1399)
1851.
Kandern, -der, B.-A. Lörrach h : 674.
680. 689. 751.
— Hugo V. (VibS) h655.
Kanderthal, rechtsrheinisch unterhalb
Basel, in der herrschafl Sausen-
berg h 730.
Kanle, s. Kandel.
Cannstatt, Canstat, Kanstat, O.-A.-stadt
4239. 4240
Kaphfe uf dem — vor der festy ze
Röteln, s. Röteln.
71
562
^"amenre^ister.
Kapfeiihardt, Kafpenliart, 0.- A. Neuen-
bürg 921.
Kappel am Rhein, Cappelle an dem
Rine, B.-A. Ettenheim h : 29. 224.
43(). 452. 506. — s. Ziegler.
Kappel, Capell, -e, Cappelle unter Ro-
deck, Kappelrodeek, B.-A. Achern
1262. 1997. a405.
— Ihal :J:!C.6. :«69 3374.
— kirchherr. s. Landschreiber.
— pfarrvikar, s. Hügelszheimer.
Kappler, Claus, bürger zu Strassburg
3735.
Capua 4394.
Karlstein, zum, bürg ;u) der Beraunka
sw. Prag, zw. Beraun u. König-
saal 3445. h826.
Carlucio, s. Rom.
Karmeliterorden : bruder Hermann,
provincial des ordens der h. Maria
vom berge Carmel in Nieder-
deutschland 1285.
Carnifex, s. Ausehn.
Karpffen,burgruinebeiHohenkarpfen,
O.-A. Tuttlingen 1968-69. 2174.
2290. 2645-46. 3224. h 537 -.38.
Kai'thaus, Cartusia, dep. Isere, n. Gre-
noble. mutterkloster 3127.— prior,
Johann 3127.
Karthäuserorden 2357. — general-
kapitel 3127. — klöster, s. Basel,
Köln.
Kartung, -thung, gem. Sinzheim, B.-A.
Baden 3830.
Kaschau, Cassaw, Caschaw am Hernad
in Oberungarn 3126. 3128. 3540-
44. hl063.
Kaspar, raeister, in diensten M. Bern-
hards (1402) 2031.
Kastei, Chätillon, Zschechtellen, bez.
Münster, kt. Bern.
— Wilhelm v. — (1378) h 730.
Castel, jetzt Blieskastel, zw. Saar-
brücken u. Bliesbrücken (Wi.).
— graf V. (1230) 297.
— -Brehain, eis. -lothr. kr. Chäteau-
Salins, kt. Delme, s. Beyer v.
Boppard.
Kastelberg, C-, burgstall bei Emmen-
dingen 3523. 3960.
Castellaun, Kestelen, Kesteln, Keste-
lun, -lün, nw. Simraern auf dem
Hunsrück 3300. 3303-4. .3306.
4085.
Kastenfeger, Hans 4145.
Castener, Hans, schultheiss zu Ober-
weier 1413.
Kastilien , Castelle rex [Johann II]
(1417) 2972.
— Heinrich v, — , röm. Senator (1268)
484.
Kattenborn, s. Gremiich.
Katzenbach, unbestimmt, Gerhard v.,
gen. Dutt'el 4189.
Katzenellenbogen , -ein-, -elinbogin,
-Kazzin-, so. Nassau, zw. St.-Goars-
hausen u. Weilburg.
— grafen v. (1.382) 1361.
Eberhard I (1287) .563. (1301) h 115.
Elisabeth v. — . selig (1331) 883.
Wilhelm (I?) v. (1322) 4397.
Katzeuellenliogen, grafen v. :
Wilhelm II 874. 941. (1346) 1030.
105.5. 1067. (1362) 1177. 1195.
(1372) 1296.
se. gemahlin :
Johanna v. Mömpelgard, witwe M.
Rudolf Hessos v. Baden, „witwe
zu Besigheim" 941. (1-339) 983,
986.998. 1001. 1015. 1018 19. 1035.
1039. 1045. 1055. 1066-67. f (1349)
1068; s. auch Baden, M. Ru. Hesse
u. Pttrt.
Johann I von (1346) 1030. (1354)
1114.
. Diether VI (Dietrich) (1399) 1913.
(1396) 4490.
Johann III, Diethers VI söhn (1402)
2051 . 2970. 297 1 . (1 416) 4516. (1429)
4202. — sein Schreiber, s. Schwal-
bach.
Eberhard VI (1402) 2051.
— s. auci) Weiusberg.
— s. Knebel.
Katzenrvtter, Claus, reisiger knecht
3505.
Caub, K- am Rhein bei Bacharach.
— zoll 1070. 3300.
— amtraann, s. Waldeck.
Kaufbeuren, KoulfbSren, Kofbür- an
der Wertach , reiclisstadt bei
Kempten u. Memmingen 1.326-28.
1343 44. 1360. 1436. 2231. 2487.
4.534.
Kayh, Kay, Ü.-A. Herrenberg 1430.
Kecz, nicht Grosskötz, s. Kotz (Wi.).
Kefenat, s. Gevenatten.
Ketfenacli . Cheveney , Chevenez , kt.
Bern wsw. von Pruutrut (Wi.).
— Hugo V. — , canonicus in ßelfort
(1362) 1179.
Kehl, Keule; Keule ist wohl lese-
fehler der stchr. für Kenle (Wi.)
1462. 3(>87.
Keybe, s. Höllenstein.
Keisersberg, -perg, Keysers-, s, Kay-
sersberg.
Kelhald, Konrad, Cunzman. schult-
heiss zu Rheinfelden h: 706-7.
713.
Celiporta coenobium , s. Himraels-
pforteu.
Celle, üdung, s. Kuppenheim 576 u. Z.
— s. auch Zelle.
Keller, Johann, kaplan in dem frauen-
kloster zu Pforzheim, prediger-
ordens 3273.
— Konrad, der — , s. Hachberg.
— s. Münchingen.
Celre, r. Albert gen., (1282) 539.
Kemenaden, Preussen, R.-B. Arns-
berg 267.
Kemmerlin, Heinrich, Schreiber M.
Beridiards I (1400) 1933. — se.
gem. Alma v. ßerstett 1933.
Kempfe, Gilge, Kolmarer bürger u.
städt. abgesandter 3661. 37.36.
Kempten, -un, -tun a/d. Hier, schwäb.
reichsstadt 1326-28. 1343-44. 1.360.
1436. 2231. 2487. 4534. - l)ürger-
meister u. ralh hlll3.
Kems, Kempsz, s. Kleinkems.
Kenzingen, Alt • Kencz-, Kentz- im
Breisgau, stadt h : 78. 95. 96. 204.
225-26. 230. 231 -.32. 234. 239-41.
244. 246 48. 2.50. 251-54. 258. 260-
61. 266. 267. 270-71. 273-74. 278-
81. 283. 285. 287. 291. 293. 296-97.
298. 305. 313. 388. 444. 450. 645. —
1436. 2809. 2973. 2988. 3035. 31(»3.
3272. 3290. 3427. 3441. 3527-28.
3657. 3676. 3705. .3820. 3963. 3975.
.5017. — s. auch M. Heinrich IV
V. Hachberg, herr zu — .
— feste h:226. 241. 251. 260-61.
— zoll u. ungeld h 118.
— Hachberg, hof h 232.
— schultheiss, rat u. gemeinde h llh.
— rat h 207.
— Pfarrkirche von S.-Georg h 441.
— kirchherr, s. Slegelholtz.
— pfarrpfründe 3441 ; s. auch Knute!
u. Loser.
— uuterlhanen Strassburgs 3780.
— l)ürger h : 267. 687. — 2809 ; s. aucli
Veien. Heime, Hornberg, Zünd.
— kg. Sigmunds vogt (.officiaiis
noster et baylius opidi Kent-
ziugen"), M. Bernhard 3441.
— herrschaft u. pfandsehaft h ; 259.
271. 299. ^ 3427.
Ceperano bei A(|uino 4394.
Keppenbdch. Keppun-, gem. Freiamt,
B.-A. Emmendingen h356.
— die alte — , h 143. — gericht zu
der alten — unter der linde h206.
- Falkensteinsches gut in dem thal
unter — h 173.
— bürg h332.
— die V. (126.5) h27.
— die brüder v. — (1276) h37.
— die von - h:(1337) 194. (1341)
206. (1346) 215. — freie leute der
v. ~ h 122.
— Hartmut v., ministeriale M. Hei'-
manns IV (1161) 128.
— Dietrich d. j. u. Volmar, brüder v.
(1285) h84.
— r. Dietrich der Walhe (1296) h99.
— Wilhelm v. (1313) h 146.
— Burkard, Rudolf, Dietrich, ge-
brüder v. — h:(1313) 146. (1324).
172.
— Waltlier u. Dietrich v. — v. Etten-
heim (1346) h 215.
— Konrad, Chunrat, Cunr- v., ek.
h: (1341) 206. (1356) 2:». - r.
h:(1364) 279. (1373) 313.
se. brüder:
') Johann h: (1341) 206. (1356) 238.
s) Ulrich h ; 206. 2:«. (13(i8) 294. f
(1380) 332. se. gem. Anna. gen.
Burggrefin h 332.
— Walther v. (1379) h.328.
— Wolfram v., ek. (1381) h339.
— Gilig V.. S.-Johannsordens (1379)
h328.
— Dietrich v., Johanniterkomthur zu
Freiburg (1356) h 645.
— Dietrich v., Johanniterkomtliur zu
Neuenburg (1398) h 8:13. — bruder
Dietrich, S.-Johannsordens (1401)
h 448, wohl derselbe.
Namenregister.
563
Keppenbach etc.
— r. Dietrich v. (1398) hS«.
— Hartinaiin v. (1417) 2977.
— Dietrich v. (1420) :i-2-2i. .
— Hesso, VValther u. Engelhard v.,
söhne Hessos (14(M>1 h495. —
Walther (1419) :M09. :i489. — se.
Iiausfrau 34S9.
— r. Humel v. (1379) h328.
— Gertrud u. Anna v., Schwestern
des ek. Jöszli Tegeli . kloster-
frauen zu Güntersthal h 475.
Kerer, der, seine wittwe Venia (1311)
69(>.
Cerlier, s. Erlach.
Cesarea, s. Kaisheiiii.
Cesena, Michael \\. f'ranziskaner 849,
Kese, Albrecht, ek., gesessen zu
Kuppenheini (1335) 949. 971.
(13C>8) 1258. — seine hausfrau
Anna 971.
— Albrecht, Obr-, knecht der frau v.
Finslingen, bürger Strassburgs u.
.M. Bernhards (1:195) 1(553. 1058-
6«. m>l iWm-i. 2003. — sn. söhn,
Hans l(V»3.
Keser, stättnieister zu Colmar 3651.
3()ö4. 3()«1. 36()9. .3690-91. :J813.
:W.56. 3882. 3«»08. :J911. 4<)31.
Kesekast, Gßz 4188.
Kf.^seler, Bnrkard. kaplan M. Bern-
hards (1399) 1893. 2704. - der
pfalTe, gen. der Kesseler, wohl
derselbe 2384.
Kessler, der — zu Freiburg (1.373)
h 313.
— Oberli — u. se. hausfrau Kathe-
rina h 440.
Kestelen, -ein, -lun, -lUn, s. Castel-
laun.
Kestenholz, -U bei Schlettstadt 1997.
34«5.
Kesterholz, (-cz), unbekannt, M. Ottos I
gericht zu dem — h 328.
Keule, s. Kehl.
Keures, s. Koeurs.
Chalfon. s. Hohenkarpfen.
Chälons. Schalen, Schallan, Tschalon,
•lun, Zalon, Zschalon, dep. Saöne-
et-Loire.
— herr v., oheim der M. Margarethe
[Jean III, gr. v. Auxerre u. Ton-
nerre (Wi.)] (1361) 11(>4.
— Louis II V., graf von Tonnerre
(der herzog von Schallan) (1421)
3279.
-.'Vrlav, Ludwig v., prinz v. Orange
1424) 3(V)7. 3693. 37(M) - 1. 3703.
3721-24. 3729. 3731.
— s. auch Mftmpelgard.
Cham Uli. Regensburg 4369.
Chateau-Brehain, s. Castel u. Beyer
v. Boppard.
Chätel-sur-Moselle 3766 : s. Neuenburg
in Burgund.
(^hatelaine = Zschehtellen V
Chatenois. Chastenag zw. Mömpel-
gard u. Beifort 9<J2. 1181.
Chätillon-Ie-Diic, schloss hei Besani^ou
874.
— s. Kastei.
Chätillou-le-Duc, burgruine bei Cirey
LeForges.dep.Meurthe (Wi.)1359.
— Chastillon, n. S.-Julien bei Metz
4230. 4233. 4234.
Cheveney, Chevenez, s. Ketfenach.
Chevremont, Chievre-, s. Geiseiiberg.
Chini, -e, -o, s. Baden.
ChoUn, s. Köln.
Chogelprumme. abgeg. ort in Nieder-
österreich, lag wahrscheinlich im
bereich des höhenzuges vom heu-
tigen Leopoldsberg zum Her-
mannskogel in der nähe Wiens
(Wi.) 400.
Christburg, kr. Stuhni, rgbz. Marien-
werder, dentschordenskomthur v.
(Paul v. Russdorf) 31.55.
Chrochow, Krakau, s.Wornis,bischöfe.
Chrysopolis, unbek., biscbof, ep. Cri-
sopolitanus, Marcus (1418) h 1147.
Cbucbimeister, Johann der, f u. sn.
söhn, dem Konstanzer geschlecht
ImThurm angehörig? (1.322) h 602.
Chuno, plebaii von Selz 147.
Chunring, s. Kunring.
Chur, bisch. Curiensis ep., [Ulrich v.
Lenzburg] (1354) 1115.
Johann III Hahundi 2972.
Churenberg, s. Kürnberg.
Kybin, s. Mlintzmeister.
Kiburg. Ky-, sö.Winterthur, kt. Zürich
12:58.
— grafengeschlecht, die herren v. —
(1392) 1560.
— Eberhard d. j., domherr zu Strass-
burg (1366) 12:58.
— Johann v., domprobst des Strass-
burger hochsUns (1372) h:506.
— Rudolf, herr zu — (1.380) h:«4.
Kiebijigen, Kub-, O.-A. Rottenburg
14«:i.
Kiechlingsbergen,Bergen,K5chlinszb-,
-linsp-, B.-A. Breisach h: 5.32 557.
— thal h 157.
Kientzenöwe, der name ist nicht fest-
zustellen; s. Kotze.
Kienzheim, Köneslieim , Könszheim,
Kunszhain, Künsz-, Kunzheim,
Cünszhein, -hain, eis. kr. Rappolts-
weiler nw. Colraar 3728. ;W38.
:5847. :5849. :5879. :5886. :5979-83.
Kierberg oder Kir-, Kirrberg, Kyr-
burg, ruine bei Kirn an der Nahe,
R.-B. Koblenz.
— Wildgrafen 1913. 1996; s. auch
Rhein- u. Wildgrafen, sowie Daun.
Kilchdorf, s. Kirchdorf.
Ciegelhoven, s. Ziegelhofen.
Kienberg, s. KOnaberg.
Kilchein, s. Kirchen.
CilU, Cylia, Cili am Sann in Steier-
mark, grafengeschlecht.
— Friedrich Libertinus, graf v. 456.
4575.
— Hermann, gr. v. — u. im Seger
3165. — se. tochter Barbara, s.
k. Sigmund.
Kilwilr. s. Kirrweiler.
Kym, meister Hug, v. Wil, lehrer der
geistlichen redite 28:59. 2840.2844.
2845. 2846. 28.>>.
Kirne, s. Beilstein.
Kinden, zer, Baseler geschlecht, Heinz-
man u. Cunzman, ek., Verena, ihre
Schwester h: 709. 721.
Kimo, Kymo, s. Baden.
Kindweiler, Kintwile, -wilre, -r, eis.
kr. Hagenau.
— Hug v., ek. (1:381) 4428. d. a. (1381)
4435.
— Hug v., d. j., ek. (i:i81) 4436. —
(1388) 14.53. — welcher? (1403)
2148.
— Albrecbt v. 2177.
Kinheim, Kynnh- a./d. Mosel w. Cröv,
zw. Trarbach u. WitUich :i302.
! Kinzig, die, rechter nebenfluss des
Rhein 2170.
Kinzigthal, das 1752; s. auch Steinach.
Kippenheijn, -n, B.-A. Ettenheim.
— Dietrich v. (1197) 147.
-- Konrad v. (1376) h317.
— Albrechl v. 3568.
Kippenheimwiler , -heinwiler , B.-A.
Ettenheim h442.
Kirchain, s. Kirchheim u. Kirchen.
Kirchan under Deck, s. Kirchheim
unter Teck.
Kirchberg, abgeg. bürg bei Oberkirch-
berg, O.-A. Laupheim s. Ulm.
— grafen :
Eberhard (140:5) 2113.
Eberhard V (1426) :388:5.
— Eberhard, Strassburger archidia-
kon (1400) 1953; s. auch Augs-
burg.
— -perg, Kirpb-, auf dem Hunsrück
4119. 4120.
— bürgermeister, schöllen u. bürger
4124.
— pflege 4085.
Kirchdorf, Kilch-, B.-A. Villingen.
— Ulrich, pieban zu, h 12.
Kircheim, -n, Kyrchein, s. Kirchheim.
Kirchel = Kirkel ? Peter v. (1428) 4125.
Kirchen, Kirchaim, falsche lesart
Barchaim, B.-A. Engen h 17.
Kirchen, Kilchein, B.-A. Lörrach
h : 715. 794.937-38.976. Hachberg.
gericht zu — h 715.
— Kirchcheim, O.-A. Ehingen.
— Rudolf v. — , bürger zu -Freiburg
4026. 40:54.
Kirchen, Johannes .30.36.
Kirchen, s. Kirchheim.
Kirchheim unter Teck, under Deck,
-e, Kircheim, Kirchain. -chan,
Kirchen,Kyrchein,Kirgheiii, 0.- A.-
stadt h52:5.
— Hofwart v. — :
r. Albrecht der Hofewart aus dem
Kirchheimerthal (1326) 808.
Abrecht Hofwart v. — (1:546). 1031.
sn. söhn Hofwart d. j. zu Lauflen,
s. unter Lauften.
r. Hofhart d. a. v. — , gesessen zu
Sternenfels (1.368) 1257. — Hofe-
wart (1378) 1:520.
Hofharl v. Münzesheim, eK., des
H. v. Sternenfels bruder. se. gem.,
Irmengard v. Waldeck 1257.
Rafan, ek. (1404) 2165-66.
71*
564
Namenregister.
Kircliheini etc.. Hofwart v. — :
Reinhard (1411) 26(50. 2892. 3068.
Hans (1416) 2892. 2936. 3068.
— Hans Kramer v. — 1487.
Kirctiheim, Kirchaim, -cheim, B.-A.
Heidelberg 1184. 1186. 1194.
— Rudiger V. (1402) 2066; wolil der-
selbe wie Rucker (Wi.).
— Rucker, Rfiker v. — (1404) 2172.
2699. 2814. 29.36. 2945. 3016-17.
3068. 3249. 3267. 3411. 3420. .3526.
3639. .3676. (1425) .3862.
Kirchheim am Neckar, -chain-, -ehein,
O.-A. Besigheim 1493-94.
— Graft Heinrich u. Konrad, gen.
Stolle V. (1294) 616
— Kirchen a./d. Eck bei Grünstadt
in Rheinpfalz.
— Dietrich Kranich (Kranche) v. — ,
ek., t (1*11) 2674.
— Hans Kranych v. — , Dietrichs
söhn, 2674. (1425) 3814.
— welches ? Eberhard v, knecht4111.
Kirchherre, s. Schmalenstein u. Stau-
fenberg.
Kirchhof, Od. hei Hauingen B.-A. Lör-
rach h : 680. 689.
Kirkel, Kirckele, Rheinpfalz, zw. Saar-
brücken u. Homburg 1628.
— herrengeschlecht :
Johann (1281) 531.
Konrad, küster des stifts zu Strass-
burg (1346) h214; s. auch Strass-
burg domkapitel.
-- s. Kirchel.
Kirn, Kiern, im Nahethal 3576.
Kirnburg, nicht Kürnberg, Churen-
berg. Küremb-, Kürenb-, Kuremb-,
Kurnb-, Kürnb-, ruine auf der ge-
markung Bleichheim, B.-A. Em-
mendingen, bürg h:224. 226. 241.
251. 252. 254. 258. 260. 261. 269.
280-81. 286. 291. 297 98. 305. 436.
— herrschaft h: 259. 299. 1152. —
3427. 3584.
— Hans Mever v. — 2945. — Heinrich
3068. 3510.
Kirneck, Kürneck, Kürnegke. Kürn-
neg, ruine im Kirnachthal, unter-
halb Unterkirnach.
— r. Burkard v. — (1351) h221.
— r. Johann v. (1357) h247.
— Brun t u. Burkard v., sn. söhn
(1.373) h310.
Kirpberg, s. Kirchberg.
— s. Au.
Kirrweiler, Kirwilr bei Edenkoben in
Rheinpfalz 4222.
Kirweiler, Kirwilre, eis. kr. Zabern,
zw. Lützelstein u. Brumath.
— Hans V., amtmann zu Ingweiler
2833. 2942. — amtmann zu Lich-
tenau 3140. — (1429) 4205.
Kirschbach, Kirspach in Rheinpfalz,
B.-A.Zweibrücken,L.-G.Hornbach.
— Hans V., Schaffner zu Ingweiler,
amtmann der herrschaft Lichten-
berg 4285.
Kiste], s. Dürkheim.
Kiszlegg, O.-A. Wangen.
— Konrad v. 3799.
Ciszmatl, s. Zaismatt.
Cividale del Friuli, Sibidata, prov.
Udine 4575.
Civis, s. Albert.
Claber, s. KOnigsbach.
Klapper, s. Mali.
Klausen, C-, Clus- in Rheiiipfalz, B.-A.
Pirmasens, A.-G. Waldfischbach
3215.
Clebsattel, untereis., in Brumath an-
sässiges geschlecht 3676.
Clein, Johann, gen. der — , der „miet-
ling" h681.
Klein, Clewin, bürger zu Basel h 950.
Klein-Basel, mindere B., s. Basel.
Cleincuncze. Hans, Hagenauer bürger
2221.
Kleincüntz, bürger zu Kolmar 3918.
Cleinen Steinbach, s. Kleinsteinbach.
Klein Gartach, s. Gartach.
Klein Glattbach, s. Glattbach.
Cleinhannes, Job., gen. — , Strass-
burger bürger 704.
Kleinhüningen, Enren Hüningen, s.
Hüningen.
Kleiningersheim, s. Ingersheim.
Kleinkems, Kems, Kemps, -z, B.-A.
. Lörrach hl051.
— Baseler Rheinzoll h : 1048. 1053.
1109.
Kleinsteinbach, Gl-, Cleinen St-, B.-A.
Durlach 2289. 2495. 2826. 4213.
Giere, Richard, kaufmann, bürger v.
London 3055.
Gleri, unbestimmt, Johann v. (1411)
h541.
Glesel, Barsche, Pforzheimer bürger
(1390) 1486.
Kielen, G- = Kletten v. Utenheim?
— Jakob V., Schaffner der stadt Senn-
heim hl016.
Kletgau 2600. h 925 ; landgraf, s. Sulz.
Cleve, K-, herzogtum 2969.
— Stadt 2381.
— Adolf, gr. V. - u. Mark 2.381. 2396.
2401. 2969. 4504.
— herzog Adolf v. — graf von der
Mark 3558. 3575. 3577. 3854.
Klewelin. Clewly, s. Rheinfelden.
Klymmer. Heinz 3098. — 3505.
Klingen, G-, von der hohen Clingen,
herrengeschlecht auf den bürgen
Altenklingen bei Märstetten, kt.
Thurgau, Hohenklingen über Stein
am Rhein, kt. Schaffhausen.
Walther v. (1276) 503. 511 u. Z.
t (1291) 596-97.
se. gemahlin :
Sophie 511 u. Z. 596-97.
ihre töchter:
Verena, ihr gälte : s. Heinr. gr. v.
Veringen.
, Katharina, ihr gälte : s. Theobald
gr. V. Pfirt.
Clara, ihr gälte : s. Hesso M. v.
Baden.
Walther, dekan zu Basel h : (1358)
655. (1361) 663. 721. (1376) 725.
Walther h:(1406) 888. 926. Junker
W. von der hohen Clingen. frei-
herr h : 929. 946. 964. (1421) 1038.
Clingen, Klinge, Joliann, bürger zu
Freiburg h : 107. 168. — se. tochter
Katherina, s. Berner.
— bair. B.-A. Bergzabern.
— r. Reinbold v. (1297) 638.
— Nikolaus, Henno u. Contz v., Speirer
bürger (1399) 1850.
Klingenberg, -m-, C-, abgeg. bürg im
Thurgau, A. Steckborn.
— Kaspar v, (1409) 2568. 2926. 3450.
3488. 3707-8. 4208. h:(1390) 394.
926. 946. — diener des M. Hesso
(1399) h435. — se. gem. Marga-
retha Malterer 2926. h394: s.auch
Hachberg, M. Heinr. V.
— Anna v., s. SchOnau.
— s. Konstanz, bischöfe.
— Cl-, -c,Clyngenbergk,0.-A. Bracken-
heira.
— bürg (burgstadel) u. dorf 997. 1176.
1437. 1479. 2360. 2872. 2873. 2956.
4426. 4469.
— r. Reinboto v. (1291) 595 u. Z.
(1295) 627.
— r. Reinbold d. j. (1294) 616.
— Elsbeth u. Margaretha v. (1323) 778.
— Beringer v. (1367) 1246. — f 4469.
— Reinbod v. 4426.
— Hans V. 2.360.
— Konrad, Goncz v., ek. (1404) 2177.
(1411) 2688. 2869. 2872-73. 29.56.
3068. t (142.3) 3585 86. — seine
tochter Anna 3585-86. 3827; s.
auch Riexingen.
Klingenhof, s. Theningen.
Klingenstein, -stain bei Blaubeuren in
Wirtemberg, s. Stein.
Klingenthal, kloster bei Wehr, B.-A.
Schopfheim, dann nach Klein-
Basel verlegt (Wi.) 511. 593-97.
— priorin u. convent h : 827. 1086.
Klingnau, Klingnow, kt. Aargau h 964.
Cloblauch, -läuch, s. Knobloch.
Klocken, Gleyn Henselyn zu der — .
bürger zu Strassburg (1420) 45.32.
Klötzli, Henni, von Malterdingen h 554.
Klosener, Berthold der, h218.
Klosterneuburg = Neuenburch? an
der Donau bei Wien 393. 400. 410.
4570; s. Korneuburg.
Kluftesgut, auf dem — , abgeg. B.-A.
Bühl 4433.
Glugny, kloster 4-7.
Clusen, s. Klausen.
Knebel , r. Thomas , Tham , schult-
heiss zu Oppenheim (1397) 1725.
(1408) 2503. (1410) 2644. 2734.
2739-42.
— Tham — v. Katzenellenbogen, pfälz.
amtmann zu Wegeinburg (1366)
1227.
Knefer. Göz, von Ettlingen 4167.
Kniebis auf dem Schwarzwald, O.-A.
Freudenstadt, kloster 514. 4301.
Knielingen, Knil-, Knudel-, Knugel-.
Knul-, Knül-, Knödel-, Kudel-,
Kunel-, Knudtlichen, B.-A. Karls-
ruhe 545. 966. 1297. 1406. 1874.
2296. 2726. 3424. 4116.
— Werner, dekan in — 428.
— Wernher, Marschall v. (1262) 4-55.
Namenresrister.
565
KniUlingen, Kiuidtlichen, Kuntl- nw.
Maulbronn 4402.
Knitllinger step 2384.
Knobloeh, -beliiuch, Cloblaiich. -tauch.
Strassburger geschlecht.
— Berthold. gen. — , knappe (1408)
— ßechtold, ek. 3080-81. 3912.
Knodelingen, s. Knielingen.
Knoderer. Heinrich der — , s. Basel,
bischöfe.
Knöphelinan. Heinrich, schultheiss zu
Speier (im')) 9.'«i.
KnOringen. w. Basel, eis. kr. Mül-
hausen.
— Johann v. (1335) 937.
Knoltz, Hun. Speirer bürgermeister
(1335) 936.
Knudelingen, Knudtlichen. Knulingen,
KnOlingen, Knugelingen, s. Knie-
lingen.
Knöttel, Knütel, Günther, (badischer)
hofnieisler, wessen ? M. Jakobs ?
(1424) .3676.
Knutel, Johann, priester, präs. flir die
erled. pfarrpfründe in Kenzingen
3441.
Knulwyl, -wil, kl. Luzern, bez. Sursee
2571 : amniann, s. Ziler.
Koblenz, Kobelencz 2827. 3037. 4060.
4061.
— herberge zum spiess 4060.
Koch, Aberlin u. Heinz 3098.
— Claus, bad. leibeigner 2186.
Koche, Claus, schultheiss zu Bein-
heim (1402) 2139. — se. gattin
Margaretha 2139.
Kochendorf, -fl", O.-A.Neckarsulm 3930.
— Hans, Greckv. — .se. mutier, Agnes
Greck, tochter des Fritz Heck-
bach V. Flehingen (1426) 3930.
Kocher, Bertsche, rieht er zu Gerns-
bach 2507.
Kochersberg im L'nterelsass w. Truch-
tersheim, vogt v. 2578.
Köln, Köllen, Kellen, KöUen, Coeln,
Coln, ChoUn, Coli, -e. CoUe, COlne,
Cölne, (;olne.
erzbistum u. kirchenprovinz 1551.
2.381. 28()0.
- erzbischöfe:
Engelbert 1 graf v. Berg 271.
Heinrich II (v. Molenarken) 297.
Wilhelm v. Gennep 4415.
Friedrich III, graf v Saarwerden
1326. 1345. 1.351. 1.163. 1.548. 1.567.
1()88. 1700. 1714. 1719-20. 1762.
1784. 2034. 2051. 2067. 2079. 2084.
208<). 2088. 2109 10. 2112. 2114.
2117-18. 2120. 2171. 22.5.3. 2276.
2342. 2.!45 46. 2366. 2373 74.
2.384. 2396. 2413. 2420. 2480. 2630.
2642. 2658. 2673. 2677. 2680. 2802
-3. (14121 4504. — sn. Schreiber,
s. Sobernheim.
Dietrich II, graf v. Moers u Saar-
wenleii 2827. 3094. .3097. 3470.
350>(. 3516. 3554. 3576. 3604. 3610.
3(560. :J671. .3697. 3701. 3704. 3706
-13. 3717 IS. 3720. 3722. 3734.
:{8.5*. .-^56. .3910. 3929. 4041. 4060
61. 4063. 4081. 4107. 4153. 4182.
4195-96. 4225-31. 42.33-34. 4314.
— se. räthe 3516. 3649. 4060.
— kanoniker, s. M. Otto v. Hacbberg.
— thesaurar, s. Leiningen.
— Stadt 1567. 17.38. 2095. 2102-3.
2122. 275.3. 2812. 299S. .3097. 3470.
3.508. 3516. 3554. :W54. 3929. 3976
77. 3989-91. 4068. 4072. 4092.
4102. 4115. 4490. 4497 4519. 4527.
— bürgermeister u. rath 3156. 3928.
3932. 4079. 4497. — räthe ; s. auch
Hirtze u. Walrave. — gesandte
4519.
— bürger 2812. 2992 3160. .3610. 4115 ;
s. : Costantz . Dyck , Weelgen,
Weyslinck.
— karthäuser 2601.
— Juden .34.54. 3470. 3.541.
— graf. s. Overstolz.
Köndringen , Kunr-, B.-A. Emmen-
dingen h : 58. 240.
Könesheim. s. Kienzheim.
Köngernheim. Kun-, Hessen, kr. Alzei.
— Jeckel V. (1396) 1714 u. Z.
Königsbach , Kunegesb-, Küngesb-,
Kungesb-, Kunigesb-, Kunigesp-,
Kungesp-, Kungesp-, Kungsp-,
Küngsp-, B.-A. Durlach 2188.
— r. Simon v. (1296) 633.
— r. Hermann v. (1297) 640. 657-5a
661.
— r. Kuno v. (1303) 658.
— der lange Hans v.. ek. (1371) 1279.
- Hans V., ek. 1279.
— Pele V. — , s. Grafeneck.
— Heinrich, der Claber v., ek. (1351)
1085.
Hermann BoUe v. — (1.384) 1389.
— Hermann Bock v., ek. (1.35.8) 1143.
— gen. Nagel, im L'nterelsass an-
sässige linie, pfälz. amtmann zu
Kaisersberg 2407-^8.
Königsberg, Kungesperg, „vier fron-
berge liinder Sulczberg in dem
Fliederbache und spricht man zu
dem — " h447.
KOnigscbaffhausen, Scafusa, B.-A.
Breisach h 26.
Königshofen bei Sirassburg 1562. 2822.
Königsegg, Künigesecke, Kungseck,
Küngeseke, Künsegk, O.-A. Saul-
gau n. Ravensburg.
— Lirich V. — , zu Marstetten, ek.
3598. 3676. (1428) 4108. — vogt
zu Badenweiler (1408) h 906.
Königsfelden , Kungesvelde, Claris-
sinnenkloster h 237 Z.
— äbtissin u. convent h 651.
— ihr hof Bitteriis, s. Basel.
Könszheim. s. Kienzheim.
Köntzelman, Lirich .3472.
Köppli, Johann, f, schwestermann
Jobann Kuclielis des Ugers, von
Freiburg h.599.
Kotzin, s. Kotze.
Koetziiiger, s. Sintz.
Koeurs, Keures, chäteau de — , an
der Maas, zw. Commercy u, Saint-
Mihiel 2672 u. Z.
Kolb, -e, Kulb. Colb, -e. s. Staufenberg.
Kolbe, -o, r. Albert u>sn. söhn Konrad
(1263) 458.
— r. Ebelin (1288) 569-70. 637. 638.
673-74.
— Gocze 4441. der — ■ 4494.
— s. Boppard.
Kolbenhof, s. Rucheinheim.
Kolbsheim. Kolberczhein, Kolbocz-
heim. Kolbtz-, Kolpszh-, Kolpszh-.
Colheshein w. Strassburg 4312.
— Georg V. — (1396) 1723.
— Kuno, Cune v. (1384) 1391. - (1408)
2477. 2552. — sn. vater 2477.
— Lutold V. 3200. 4552.
Koler, Coler, CoUer, Freiburger ge-
schlecht, d. ä. u. d. j. — , (1231)
h 10. d. a. (1300) h 112. — der —
(1310-14) h: 141. 149.
— Walther, der alte — (1308) h 134.
— r. Walther der — h : (1305) 123.
.586. t (1314) .591. - sn. söhn Kol
(1312) h586. — se. söhne h591.
— se. tochter, s. Staufenberg.
Kolhase, knecht M. Bernhards 2557.
Colle, Kollen, s. Köln.
KoUmarsreuthe , Kolmansrüti, Kol-
mers Rüti, im Breisgau h : 362.
416. 486.
Colman. ritter, von Freiburg h 126.
— Heinrich u. Wilhelm , gebinider
h 151.
Colmar, -mer, Kolmar 915. 1236. 1797.
2097. 2221-22. 3236. 3459. 3488.
3499. 3513. 3523. 3.545. 3552. 3557.
3.561. 3569. 357.3. 3576. 3578. 3581.
3587. .3603. 3634. 3645. 3653. 366().
3675-76. .3684. 3688-89. 3691-92.
3706. 3723. 3727. 37.53. 3757. 3768.
3828. 3843. 3882. 3945. 4057. h:.50.
308. 429. 1126. 1156.
— kaufhaus 37.36.
— münze h 582.
— meister u. rath 3499. 3506. 3527.
3552. 3559. 3561. 3563. 3.569. 3571.
3668. 3683. 3698. 3738. 3767. 4033.
— räthe b825.
— schultheiss 3728. 3813. 3896.
— Stadtschreiber 4031.
— abgesandte 3527; s. auch genannte
bürger.
— bürger, s. : zem Bahnen, Bebelii-
heim, Kempfe, Keser, Kleincüntz,
Fulweisz, Graben, Huser, MüUei .
Rust, Westhus.
— dekan 7,50. 758.
— kloster Lnterlinden h 1089.
Colne, s. Köln
Colombery (ob niclü Colombev bei
Metz? 4230.
Commercy, Kamersche, dep. Meuse
ö. Bar-Ie-Duc, S: Saarbrücken.
Como, Stadt h 77.
Konig, s. .Schnewelin.
Konrad, ritter .504.
— gen. Lethenere (1256) 428.
— gen. Scherere 428. — se. söhne,
s. Brunnengus u. Liepsun.
— Jägermeister M. Bernhards 2706.
— Minoritenordensmeister(1279)h51 .
— C(onrad), notar M. Hermanns V
(1243) 384. — notar M. Her-
566
Namenregister.
inaiins VI u. Rudolfs 1 (1345) 387.
— C. notar (M. Rudolfs I) (1349)
401. — t (1253) 419. vermutlich
stets die gleiche persöulichkeit.
— der Schreiber v. Pforzheim 574;
s. auch Pforzheim.
— Schreiber des grafen Eberhard v.
Wirtemberg (1401) h 449.
— kaplan zu Baden (1235) 268.
— kaplan M. Rudolfs I (1253) 419.
-- landschreiber (1425) 3794.
— ■ Stadtschreiber zu Basel h : 966. 968.
— magister, landschreiber in Öster-
reich hll34. — sn. einnehmer zu
Stein bei Krems h 1134.
— der maier 4587.
— der vogt, s. Besigheim.
— s. Hirschau u. Worms.
Konradin, s. Schwaben, herzöge.
Konstantinopel, patriarch v. — 2890.
Constantinus, Wormser canoniker, s.
Neuhausen.
Konstanz, Constans, Constantia, Con-
stentz, Costentz, Costenz 1326-28.
1343-44. 1860. 1436. 1567. 1631-32.
2200. 2279. 2788. 2856. 2859-61.
2867. 2890. 2937. 2973. 2975-76.
2979. 2988. 3002. 3004. 3018. 3020.
3039. 3047. 3055. 3064. 3189. 3459.
4148. 4160. 4165. 4169. 4174. 4180.
4196. 4208. 4221. 4413. 4520-23.
5011-1.3. h : 114. 152. 929. 937. 977.
982-83. 997. 1003-4. 1047. 1150.
— abgesandte 3670.
— bürgermeister u. rath 3987. 4019.
4174. 4221.
— btirger, s. : Blarer, Sachse, Stah-
ringen, Wiler.
— kloster Petershausen zu — h 565.
— concil 2849. 2856. 2860 u. Z. 2870.
2914. 3094. 3441. 3982. 4115. 4519.
h:941. 983 84.
— botschaft 2888. 2890.
— bistum, Stift 2619. 3055. 3057-59.
3067. 3450-51. h : .39. 506. 606. 926.
928-29. 941. 964. 1154.
— beginen (ii. begarden im — ) h914.
— bischöfe :
Rumold 2.
Gebhard III v. Zähringen 1. 5. 16.
Lirich I V. Dillingen 48.
Lirich II .53.
Konrad II v. Tegerfeld (1232) h 12.
Eberhard II v. Waldburg (1254) 423.
489.
Rudolf II V. Montfort (F.), v. Habs-
burg (Wi.) (1276) h 39.
Heinrich II v. Klingenberg (1300)
hll4.
Rudolf III von Montfort-Feldkirch
h: (1-324) 237 Z. 606.
Nikolaus I v. Frauenfeld (1337) h 198.
Johann III v. Windlock, s. vikar
u. offlcial h 643.
Heinrich HI v. Brandis (1371) h 711.
Markward v. Randeck h 1 1.54 b.
Adalbert Blarer h: (1409) 914. 921.
926. 928. 929. 937. 939. - pfaffe,
s. Blarer.
— Otto III v. Hachberg-Roeteln, s.
Hachberg.
Konstanz etc.
— ständiger administrator des bis-
tums: bischof Heinrich v. Alet;
s. Vikar (1400) h441.
— domkapitel b:921. 926. 928. 939.
— dekan u. kapitel h943.
— curia, geistliches gericht des bi-
sch ofs 3008.
— offlcial, s. Hiltalingen.
— insiegler der curie, s. Anenstetter.
— probst C. t (1300) h 114 = Konrad,
probst V. S. -Johann u. kanoniker
hll4?
— schulherr, scholasticus, s. Ortolf
u. Walther.
Conczman, Contzemai), Contzman, s.
Stafforth.
Contzi, s. Coucy.
Conweiler, Cunwvl-, O.-A. Neuenbürg
12.52.
Copinheim, s. Kuppenheira.
Koppelin, Rudolf, von Speier, sess-
haft zu ßeuern bei üos -3324.
Koppenheim, C-, s. Kupp-.
Göppingen, s. Göppingen.
Koppenstein, C-, ruine ssö. Gemünden
auf dem Hunsrück, bürg u. thal
4119. 4120.
— schultheiss. schölten u.bürger 4123.
— Junker Walrab v., .3935. (1429) 4154.
j sein bruder Meinhard 4154.
I Coradinus v. Verona 1.39.
I Korben, öd. bei Wöpplinsberg, B.-A.
j Emmendingen h : 218. 240.
; Korcke, s. Kork.
Cordis, zum — , unbekannt in Ungarn
3837.
Kork, -cke, -g 2025. 2707.
Korneuburg -^ Neuenburch ? an der
Donau bei Wien 393, s. Kloster-
neuburg.
Corvara, Peter v. 849.
Kotze, -tzze, -zze, Kotz, Kotze, Keez,
Freiburger geschlecht.
— Johannes (130.5) h 121.
— r. Dietrich h : (1.352) 225. 229.
— Johann , deutscbordensmeister
(1.395) 1664 (Wi.).
— Dietrich, ek. h486.
— Junker Hamnan, von Kientzenöwe
(1421) 3248
— Dietrich, bürger zu Freiburg 3694.
3697. 3705. 3720.
— Koiu'ad. besitzer von schloss Kran-
zenau 4147.
— Kotzin, Eüsabetli, von Freiburg
(1351) 1086.
Costanz, Jubertz v., bürger zu Köln
4532.
Costencz, -tz. -z. s. Konstanz.
Cottenweiler, -wilare, O.-A. Backnang
298.
Coucy, d6p. Aisne. Contzi ist wohl
lesefehler (Wi.).
— Enguerrand VII v. 1301.
— Raoul V. — , s. Metz, bischöfe.
Köfbüren, s. Kaufbeuren.
Kraft, Johann — . von Basel, ek. h 1155.
Graft u. se. gem. Elisabeth, tochter
ritter Heinrichs v. Stupferich
(1292) 604: s. auch Stupferich.
Graft, ritter (von Öti.sheim ?) (1 290) .589.
Gräfte, K-, vogt u. se. gem. Irmen-
gard 606.
— s. Ötisheim.
Crailsheim, Krouwelshein, O.-A.-stadt.
— Götz V., ek. (1383) 1370.
Kramer, s. Kirchheim unter Teck.
Gramer, Jos, bürger u. rathsgesell zu
Augsburg 4520.
Krancznöuwe, s. Kranzenau.
Kranche, Kranich, -ych, s. Kirchheim.
Kranich, s. Larabsheim.
Kranz, C-, -cz, -tz, s. Geispolsheim.
Kranzenau, Krancznöuwe, abgeg. bürg
auf dem Kaiserstuhl 4147, s. Kotze.
Kraslatt, Krastetten, eis. kr. Zabern,
kt. Maursmünster 2418.
Kraszwilr, -e, C-, s. Grossweier.
Krauwelszboum, s. Graueisbaum.
Krebs, Kreps, Konrad, gen. — , vogt
in Brombach (1366) h68.3.
— Friedrich, gen. — . vogt M. Ru-
dolfs III zu Brombach h : (1394)
803. 861. 867. 931. 967. f (1*23)
1068.
— Peter 4302.
— Rudolf hll54.
Krebsbach, zwischen Ebersteinburg u.
Kuppenheim 576 Z.
Krebsenbach, Krebeszen-, B.-A. Offen-
burg 2196. 4445.
Creier, Heinrich, gen. — h 101.
Kreiche, Hans von der, gen. Frowen ■
dinst, ek. 3676.
Kreyenmore, s. Bahlingen.
Cremona, Gremon h 971.
Krems in Niederösterreich hll34.
Krenczach, -tzach, -zach. Grenz-, s.
Grenzach.
Krenkingen,Krench-,Krengk-,Krenck-,
ruine, B.-A. Bonndorf.'
— herrengeschlecht :
Leutold, herr v. (1326) h603. —
(1332) 896-97. - h: (13-36) 617.
(1341) 623-24.
se. söhne :
') Heinrich h603.
2) Leutold . Chorherr in Strassburg
[(1336) h617]. h 623-24.
— Junker Hanman v. (1385) 1399.
— freiherr Diethelm v. — , se. hausfrau
Regel Anna von Aarburg (1404)
h875. (1414) h975.
Grepy, Greppev bei Metz, schloss
4227-28.
Krenczzach, s. Grenzach.
Kreuznach, Gruczen-, Crutzenachen,
-ach. 3895. 3921. 3923. 3931. .3935.
3936. 3949. 4089. 4114. bürg u.
Stadt 3300. 3304. 4119-20. 4133-34.
bürg 3817. 4055.
— schultheiss u. Schöffen 3935.
— schultheiss, bürgermeister, rath,
bürger u. gemeinde 4133-34.
— Pfarrkirche 3923. 3935. 39.36. 4085.
— grafschaft 3300. 3481. 3817. 4089.
4114. 4133-34.
— s. Fernher.
Kreuwelsaw. Krewelszauwe. auch Krö-
welsau genannt, abgeg. bürg bei
Merklingen, O.-A. Leonberg.
Namenregister.
^ /i r*"
Kreuwelsaw :
— Ernst V., ek. (14-2S) 4054. — sein
Schwager, s. Reutlingen.
— Jakob Brow v. — 414ij.
Crezingen. s. Grötzingen.
Kriech, s. Aarburg.
Kriegsheim, landkr. Strassburg, kt.
Bruinath 4260.
Kriegshus bei Egisholz, ß.-A. Lörrach
h : <>80. 689.
Kriegswald, zu Wildberg gehörig :2384.
Oienbach, gut bei Förch. B.-A. Rastatt
744.
Krj'ese, bürger zu Strassburg iäOi.
Crisopolitanus, s. Chrysopolis.
Kroatien, der banus v. 881 Z.
Krose, s. Thunsel.
Cröszwilre. Croszwiler, s. Grossweier.
Cröw, Crove, Kröfe, an der Mosel bei
Reil u. Trarbach :«Ü(I. 8:10-2.
Krouwelshein, s. Crailsheim.
Kronberg, Cronenb- bei Frankfurt
- Ulrich u. sein söhn Frank h334.
— r. VValther v. h 884.
Kronenburg bei Strassburg 1469.
Kropsberg, Crofphesperc. Kropfb-,
ruine in Rheinpfalz bei St.-Marlin,
B.-A. Landau.
- Konrad, Truchsess v. — (1197) 147.
— Gerbard v. {iHm) 191.5.
Croswilre, K-, Kroszwilr, s. Gross-
weier.
Krotzingen, Krozz-, B.-A. Staufen.
— der alte v. (i:«)6) h 129.
Crove, s. Cröw.
Krowelsböume, s. Graueisbaum.
Krozswilr, s. Grossweier.
Cruczenach. s. Kreuznach.
Krtickfusz, W'altlier, gen. — , pfarr-
rektor in Überbergen 3111.
Krumau.Crumpnowe, Österreich unter
der Enns, bez. Krems 40<i.
Krumbach, hess. kr. Lindenfels 505;
Heinrich v., plehan zu Bacharach.
Krump , Scharff, Heinz u. Hanman
4118.
Krumpach, in dem — , s. Grombach.
Ousel. Friedrich (1197) 147.
(^rutzenach, -en, s. Kreuznach.
Csepel, Czappel bei Ofen 3747.
Kubingen, s Kiebingen.
Kuder, Ciini. zu Rrtleln, vogl M. Ru-
dolfs 111 h787.
Kilbach, s. Kuhbach.
Klichlin, Kücheli, -n, Küchly, bruder
Rudolf, landkomthnr des deutsch-
ordens in Burgund, Elsass u.
Breisgau h: (1199) 11.87. (1800)
112.
— r. Konrad (1.806) h 129.
— Egenolf h 148.
— Johann, gen. der t'ger, von Frei-
burg h .5!)9. — schwesterraann, s.
Köppli.
— Heinz, bürger zu Freiburg i./Br. 3129.
bilrgermeister 3(594. 8697. — 3705.
8720.
Küclilinspergen, s. Kiechlinsbergen.
Kühndorf bei Suhl, kr. Schleusingen,
rgbz. Erfurt.
— Johanniter zu — 1400 Z. •
Künaberg, Kienberg, gem. Fröhnd,
B.-A. Schönau, s. Hertenberg.
Kungseck , -geseke , Künigesecke,
Künseck, s. Königsegg.
Künig, s. Tegernau.
KOnig. Konrad h 195.
Künscber, Heiiizman 2927.
Cüntzel, amtmann zu Liebenzeil (1399)
1875.
KOnszhain , Kilnzheini , Cünszhain,
Cünszhein, s. Kienzheim.
Kümberg, Kiiremb-, gem. Raitbach,
ß.-A. Schopfheim h 857.
Küremberg. Kürenb-, s. Kirnburg.
Kürsener, Berthold der. Pforzheimer
bürger 491.
Kürschner, Kursenner, Fritz 905.
Küschelman 3098.
KQssaberg, Küssenib-, KOssenb-, bürg,
gem. Küssnach. B.-A. Waldshut
h : »26. 928.
KOttolsheim,Kützelsz-,Kulz-,Kutzelsz-
hein ö. Wasselnheim 14.89-40.
1964. 2698.
Kuhbacb, Küb-, Kuh-, B.-A. Lahr 1910.
21(>2. 4454. 4460.
Kune, s. Beilstein.
Kunegesbach, s. Königsbach.
Kunelingen, s. Knielingen.
Kungernheim, s. Köngernheim.
Kungesperg, s. Königsberg.
Kungesvelde. s. Königsfeld.
Kuuig, Johann (1414) h974.
Kunigespach, s. Königsbach.
Kunriiig, Chunring, Niederösterreich
bei Zwettl.
— Albero u. Hadmar v. (1249) 403.
4574.
— Heinrich v. 406.
Kunringen, s. Köiidringen.
Kunszhain, s. Kienzheim.
Kuntlingen, s. Knittlingeii.
Cunwyler, s. Conweiler.
Kunzniau,Cunz-,Contze-,Cüntz-,Cuntz-,
Concze-, Cunc-, Conz-, Cuontz-.
Concz-, Cftncz-, Cuncz-, Cüncze-,
Conlz- V. Stattbrt, s. Staffort.
Cunzo Dirolfi filius. Wormser bürger
327. i
Kupfere, s. Ettlingen.
Kuppenbeim, Kopp-. Copin-, Cuppen-
bain. stadt. B.-A. Rastatt 518 Z.
576 u. Z. 644. (),S4. 737. 841. 977. '
1176. 1258; s. auch Kese. — 1487. ;
1441. 2246. 4378. \
— der Schenkenhof zu — 971. ;
— guter des hochstifts Speier zu — :
3590. <
— Adelhard v.. ek. .8()76. j
Kuppingen, O.-A. Herrenberg 1430.
— die Hemlinge von — , hohenberg.
dienstmannengeschl. (1288) 565.
Kuppler, Hans, von Bühel (welches ?)
1487.
Kureniberg, Kuren-, s. Kirnburg.
Curiensis eps., s. Chur.
Gurion, Benz (1404) 2177.
Kürsener, Heinrich, bürger zu Baden
4301.
Kutzelszheim, 6. Küttolsheim.
Cypern, könig Hugo v. 202.
Czappel, s. Csepel.
Czaslau in Böhmen 3218.
Czeiszikeim, s. Zeiskam.
Czeringen, s. Zähringen.
Czolre, s. Zollern.
1>. T.
Dabichenstein, s. Dachstein.
Dachau, Tachovia nw. München h291.
Dachenstein, s. Dachstein.
Dachsburg, s. Dagsburg.
Dachslan, s. Daxlanden.
Dachsleimer au, s. Daxlauder au.
Dachstein, Dachen-, Unterelsass, kr.
Molsheim 1757. 3173. 3362. 3368.
4585. h : 890. 1 158.
Dachstuhl, Dagstul, Tagstul, Tagestul,
Rheinprovinz so. Trier 1727. 1823.
2045. 2260. 2888. 2:589.
— Johann u. Niclaus v. (1871) 1282.
— s. Fleckenslehi.
Tänigen, s. Theningen.
Tagelfingen, s. Thailflngen.
Dagsburg. Dachs-, Tagespiirc, -burc,
-burch, Tagisbnrc ssw. Zabern
278. h4.
— grafschaft 2:5:^2. h6-7.
— grafen v. — :
Hugo X (115:J) 103. sn, söhn:
. Albert III v. Egisheim u. — 146 u. Z.
278. h4. (Wi.).
se. gemahlin:
Gertrud, tochter des M. Hermann IV
146 u. Z. 269. 278. 282. h:3-5.
ihre kinder:
Wilhelm u. Heinrich (f 1200) 146 Z.
Gertrud 146. 269. 278. 282. ihr gatte,
s. Simon I, graf v. Leiningen.
— grafen v. Leiningen u. — h479,
s. Leiningen-Rixingen.
Dahlenheim, Talh- n. . Molsheim in
Unterelsass 1997; s. auch Dal-
heim u. Thalheim.
Dahn, Danne, Dhan, Tan, Than, drei
bürgen : Alt- u. Greven-Dahn u.
Dahiistein in Rheiupfalz so. Pir-
masens [wird oft mit Thaini in
Oberelsass verwechselt; F. hat
später seine angaben berichtigt,
entsprechende namensformen des
textes, wie : Thann, Than, Danne
sind mit dem register zu ver-
gleichen] 3257. 3:^00. 3:303. :}65(t.
3755. 3791. ;}798. .8819. :3850.
— Hans (i:l97) 1727. — sn. bruder
Heinrich (i:«>7) 1727 u. Z.
— Heinrich d. j. v. (1424) :{676.
— Friedrich v. 3650. (1425) :i802. 3836.
:58:}9. :W40. 4192.
Dahszlan, s. Daxlanden.
Dalberg. -bürg, Talberg, -bürg liei
Wallhausen nw. Kreuznach.
— s. Kümmerer v. Worms.
Dahlheim, Dalheim, -n, Talheim, s.
Thalheim.
Talheim. s. Dahlenheim.
Dalhunden, eis. kr. Hagenau, kt. Bisch-
weiler 1973.
Dalhundener au, rechtsrheinisch 1978.
568
Namenregister.
Dalmatien, Dalmatiae „prlnceps", s.
Meran.
Dam, s. Dammhof.
Dambach, Unterelsass, kr. Hagenau
bei Niederbronn 1439-40.
Damiette, stadt 253.
Damm (an der Murg?), dörfer in dem
— 1441.
Damme, s. Waldkirch.
Dammerkirch, Domarkilch, Obereis.,
kr. Altkirch an der französ. grenze
937.
Dammhof, Damhof, Damme bei Adels-
hofen, B.-A. Eppingen 1178. 2245.
Damp 759 = Dammhof?
Dampierre am Doubs, zw. Mömpelgjird
u. Dattenried 908.
Tan, s. Dahn.
Dangolsheim, Tancrazh- bei Wasseln-
heim, kr. Molsheim.
— Ludwig V. (1312) 704.
Tanhain, s. Thannheim.
Tanhuser, Heinrich der, diener graf
Ludwigs V. Ölungen 995.
Tann, -e, s. Thann.
Danne, Ulrich 4517; s. auch Dahn.
Tanne, s. Speier, bischöfe.
Tannegg, Danneck, gem. Boll, B.-A.
Bonndorf.
— Adelheid v., s. Wiesneck.
Tannenkirch, -kilch, Tanne-, B.-A.
Lörrach h: 763. 768. 774. 780.
1019. 1044. 1093.
— kirchspiel zu — , nebst zugehörigen
dörfern h : 680. 689.
— offener landtag h645.
Danyser, s. Deneuvre. (Wi.).
Darmsbach, -pach, B.-A. Pforzheim
685. 1118. 2826. 3329.
Daslach, Daszl-, Taszlan, s. Dax landen.
Daszlemer au, s. Daxlander au.
Tata-Tovaros oderTotis, Totes, Totos,
Tott-, Tottas, zw. Komorn u. Buda-
pest 3729. 3754. 3820. 3916.
Dattenried, -t, Tattenriet, jetzt Delle,
Dele ssö. Beifort, stadt u. schloss
3576. .3645. 3693. 3722. 3724. 3729.
— vogt, s. Hasenburg.
— meier, s. Blumenberg.
— r. Reinold v. — (Delle) (1331) 874.
— r. Heinrich v. — (1366) 1234.
Tatzingen, s. Edelman.
Taube, zur, zu der Duben, Speirer
geschlecht (Wi.). r. Hugo (1333)
905.
Daun, Dhaun, Dune nö. Kirn a./d. Nahe,
bürg 3355.
— Wildgrafen zu —, Rheingrafen zum
Stein.
Johann, selig (1421) 3335.
Johann u. Friedrich 3335 .36.
— Düne, Thune, Thün anf der Eifel,
Philipp V., herrv. Oberstein (1421)
:«08. 3373. (1425) .3817.
Dauphin, Delphynus, s. Frankreich.
Dauphin6, Delphinat 3296.
Dautenstein, Dut-, Thut-, Tut-, gem.
Seelbach, B.-A. Lahr.
— A. V. (1249) 401. — r. Albert —
Albrecht v. — (1260) 450. 673-74.
676. (1311) 693. — sn. söhn Jo-
hannes (1307) 676. — ... V., ek.
. 682. — . . . ritter v. 692. 712.
Tavey, Thavex sw. Hericourt, d6p.
Haute-Saöne 998.
David d. ä., gen. Walch, Strassburger
Jude (1320) 750. (1.321) 761. — sn.
söhn, s. Aron. — d. a., Strass-
burger Jude (1320/21) 4542, wohl
derselbe.
— ritter (1233) 327.
Daxlanden, Dachslan, Dahslan, Dahsz-
lan, Daslach, Daszlan, Dazlan, Taz-
lan, B.-A.Karlsruhe 673. 1265.1297.
1316. 1441. 1874. 2726. 3809. 3818.
Daxlander, Dachsleimer, Daszlemer
au 2384. 2839. 2842. 3424. 4116.
Teck, Decke, Deke, abgeg. bürg bei
Owen, O.-A. Kirchheim, Seiten-
linie der Zähringer hll.
— herzöge:
Berthold, consanguineus der M. Her-
mann u. Heinrich II v. Hachberg,
bischof von Sirassburg, s. Strass-
burg, bischöfe.
Ludwig (1282) 538. — se. tochter,
s. Lichtenberg.
Konrad (1288) 565 u. Z.
Friedrich h : (1365) 280. 281. — 3915.
se. gemahlin:
Anna v. Helfenstein .3915.
Ulrich, Friedrichs söhn 2599. 2610.
2615. 2617. 2618, 2620. 2774. 2817.
2831. 3909. 3915. 4304. 5002.
se. gemahlinnen :
') Anna, tochter k. Kasimirs v. Polen
3909. 3915.
') Ursula V. Baden, tochter M. Bern-
hards 3915. t (1430) 4.304: s. auch
Ziegenhain u. Baden.
Teckelingen, Hans v., (1415) 5028.
Deckenpfronn. Tecgempfrund, O.-A.
Calw 784.
Tegeli, s. Keppenbach.
Tegerenbach, s. Dörnbach.
Tegenhart. Johannes, d. j. h 121.
Tegerfelden, kt. Aargau, s. Konstanz,
bischöfe.
Degerfelden, Tegernveld, Obern u.
Nidern Tegerveld, B.-A. Lörrach
511 Z.
— Gerwig v., ek. (13.33) h614.
— Johann v., ek. h 614.
Tegerlin, Freiburger gesclüecht
— Gregor (1.366) h284. se. Schwester
Clara, s. Au, Rudin v. — . sn.
Vetter Johann h 284.
Tegernau, -aw, -ow, öwe, -nöwe, -now.
Ober- u. Nieder-, B.-A. Schopf-
heim h : 767. 855. 1068.
— Walther v. (1.309) h.580.
— Heinrich, gen.Owerv.- (1327) h604.
— Heinrich v. — , der Hasler h669.
— Jakob V., ek. h: (1370) 695. 699. -
Heinzman, sn. söhn, ek. h 695.
— Erhard v., ek. (1388) h 759.
— Gregor (Georg) v., ek. h: 867. 974.
990. 99.3. 1019. 104.3. 1124.(1427)
1127. 1131.
— Hans Kling (Künig) v. — , diener
des M. Rudolf III v. Hachberg
h: (139.3) .789. 872. 902. 911.
se. gattin :
Verena Sweyninger, tochter des
edelknechts Oswald Pfirter von
Zwingen h 872.
— Henman Künig v. — , ek. (1410)
h931.
Tegernbach, Tegeren-, s. Dörnbach.
Tegernveld, s. Degerfelden.
Tehsmer, öd. bei bürg Hacliberg, B.-A.
Emmendingen h240.
Deisslingen, Tüselingen, O.-A. Rot-
weil.
— r. Dietrich v. (1305) h 121.
Delle, Dele, s. Dattenried.
Delphinat, s. Dauphine.
Delphynus, s. Frankreich.
Delsberg, Telsperg, kt. Bern sw. Basel
h 736.
Tenech, s. Dennach.
Tengen, s. Thengen.
Tenibach, Tenni-, Tenny-, s. Thennen-
bach.
Teningen, Tennigen, s. Theningen.
Deninger, Peter, knecht 411-3.
Denkendorf. kloster, O.-A. Esslingen
380. 407.
Dennach, -ech, Tenneche, Tenech,
O.-A. Neuenbürg 1252. 1358. 2507.
Denninger, Denneger, T-, gem. Nord-
rach, B.-A. Ottenburg 3131. 4446.
Denzlingen, Dencz-, Tenczl-, Tentz-,
Tenzel- 2987. 3506. h: 121. 240.
547. 567.
— der spitelhof zu — h334.
— der zehnte der äbtissin zu Wald-
kirch 3027.
— bürger: Jakob der Meier an der
Steyge h 145.
Terwilr, s. Therwil.
Teschen, s. Schlesien.
Tessenhein, Wernly. Wechsler, bürger
zu Basel hlll8.
Dettelbach, Detteln-, nicht Dittelbach.
u. Döttelbach, gem. Griesbach,
B.-A. Oberkirch 268:3. 4448.
Dettingen, O.-A. Rottenburg (F.), oder
O.-A. Haigerloch (Wi.).
— Dyem v. (1406) 2290.
— s. auch Dietlingen.
Dettlingen, Detl-, Detel-, Dettelinger,
Tetlingen, s. Dietlingen.
Tettnang, s. Montfort.
Teutunici, s. Deutschland.
Deutschland, röm. kaiser u, deutsche
könige :
Otto III 10.
Heinrich II 3730 31.
Heinrich III 10.
Heinrich IV 3 4. 5 a. 10. 14-16.
Heinrich V 22-31. 32. 34. 36-44. 49.
Lothar 50-53.
Konrad III 58-76. 78 79. 80-90. 92-96.
Friedrich I 98-123. 127. 129. 1.32 34.
136-38. 142-44. 146. — sn. bruder
Konrad 103.
Heinrich VI 140. 146 a. 148. 367.
Philipp 151. 154 56.
Otto IV 157. 159-73. 4579.
Friedrich II 147. 174-78. 180-201.
204-52. 254 .56. 268. 273-76. 281.
288. 308-10. 312-15. .341-44. 348
Namenregister.
569
-66. 369-76. 391. 399. 411. 501.
4379. 4aSl-83. hl. — sii. söhn
Konrad, s. Antiochiu. - sii. hof-
kanzler. s. bischof Siegfried v.
Regensburg.
Heinrich VU 227. 257-65. 267 72.
277. 279-81. 283-90. 292-93. 295-
96. 299. 301-305. 307. 311. 316 21.
323-24. 326. 329. 331-343. 346-47.
367. h : 1. 3. S. 12-13.
se. gemahlin:
Margarelhe v. Österreich 271. 2t>3;
s. Böhmen u. Österreich.
Konrad IV 367. 399. 402. 411. 4384.
Wilhelm v. Holland 399. 4388; s.
auch Holland.
Richard 437.
Konradin 441. 467-8. 471-79. 481-88.
4390 a u.h. 4391-94. 4.575.
Rudolf I 411. 492. 494. 497. .JOl. 503.
512. 512 a. .527-2-. .532-34. .535. .537.
.541. .549-51. .5.53. .56:}. 565-66. 577.
.599.873. h:31. 3.3-34. .36-37. 40-42.
44-56. 59-60. 62-67. 69. 71-77. 79.
82. 88. 91. 93. 111. 22.5. 11.34.
se. gemahlin :
gr. Anna v. Hohenberg h 43. — 4396.
se. söhne h 44 ; s. Österreich.
Albreclit I 551. 645-46. ()65. hll34.
Heinrich VII (VIII) 697. sn. hof-
richter, s. gr. Heinrich v. Span-
heim.
Friedrich der Schöne 720-21. 726-
27. 729. 732-33. 797. 816. H.5.5. 862.
864. 8(57. 873. fS77. 882. h : 1.52. 1.54.
Ludwig d. Baier 720. 730. 733. 773.
793. 797-98. 832. 862. 864. 867. 873.
877. .882. 898. 914 16. 930. 9.39. 943.
947. 973. 1020-24. 1032. 4402. 4577.
h : 184. 61.5.
Kanzler, s. Lichtenberg, Hummel
V. — .
Karl IV 1059-62. 10<;3. 1076-79. 1081.
1084. 1087-8S. 1092. 1109. 1115.
1133-34. 11.36. 1138. 1142. 11.54-
.57. 1160. 1172. 1174. 1200. 1208-
12. 1216. 1219. 1236-37. 1261. 1273.
1282. 1294. 1.302. 1310. 1317-18.
1322. 2259. 2413. 3754. 398;!. 4408.
4410. 4424. 458(;-S7. 45!K). h : 2.56.
261. 263. 265. 280. 286. 291. 307.
971. 11.39.
die kniserin 4.587. — ihr hofraeister
4.587.
Iiofgi-richt )i : 267-69. 28<;. 291.
hofrichter, s. Hardeck u. Schlesien,
herzöge.
Wenzel, könig V.Böhmen 1310. 1318.
1326. IXilMs. i;!45. 1354-57. 1367.
1 379. 1390-9 1 . 1 39!». 1 4 12. 1 4 1 6. 1 436.
1473. 1491. 1.5.50. 1.5.58. 1.5(>0. 1.56.3.
1.568. 1572-73. 1575-78. 1.58;?. 1.59.5.
UHU. 1613. 1627-28, 1661. 1671.
Kisl. 1707. 1720. 1762-<W. 1783-84.
17S()-«7. 1791. 1797. l.s:{l. 1867.
ISnsf). 1991. 2051. 2096. 2116. 2673.
2675-77. 2761. 28:15. :i05.3. :W82.
h : 334. 428. 4:«). 7:«. 765. 826. 8:i7.
10.53.
kanzler. s. Kanimin u. Sebicz.
hofgericht h 4:30.
Rege«t«n der Markgrafen von Badpn I.
Deutschland, röm. kaiser u. deutsche
könige:
hofrichter, s. Brandenburg, mark-
grafen; Pommern; Schlesien,
hauptmann u. landvogt, s. Swinar.
Ruprecht 1960. 1985-86. 1990-91.
1996. 20.33. 2042. 2051. 2059-60.
2067. 2069. 2071. 2087. 2088. 2091-
96. 2097-98. 2099-2110. 2112. 2114-
19. 2122. 2127. 2129-.30. 2141.2149.
2151-52. 2169. 2172-7:?. 2178-79,
2185. 2203. 2205. 2206-7. 2208-10.
2212-1:?. 2231-32. 223.5. 2243-44.
2246-48. 2251-53. 2258. 2269. 2272.
2274. 2276-78. 2280. 2282. 2293-94.
2296. 2:?00. -2:?02. 2312. 2316-17.
2322-2:!. 2328. 2334. 2338-40. 2342.
2355. 2366. 2373-74. 2376. 2379-80.
2.383-85. 2396-98. 2400. 2403-4. 241 2
-13. 2420. 2428. 2447. 2450. 2453.
2459-61. 2464. 2470. 2480. 2482.
248«. -2491 - 92. 2494. 2497. 2.500.
2503. 2508-9. 2512-1:?. 2518-20.
2526-29. 2531. 2537. 2566. 2.569.
2598-99. 2608. 2610. 2612. 2619,
26:?0. 2633. 26.36. 2644. 2662, 2669.
2849. 3253. 3286. 37.55. :?889-90.
3982. 4497. 4499. 4503. h : 445. 471,
483-85. 860. S65-66. 868. 887. 903-4.
920. — se. söhne 2051, s. Pfalz,
kanzler, s. Helmstatt u. Speier,
bischöfe.
hofraeister, s, Schwarzburg,
räthe 2092. h 471; s. auch Pfalz,
hofgericht 2066. 2248. h : 865. 868.
876. 881-82.
hofrichter h 785; s. auch Weins-
berg.
Sigmund, könig v. Ungarn u. Böh-
men , markgraf v. Brandenburg
1613. 20!)6. 2116. 2677-79. 2(584-85.
2692. 2779.. 2782. 2805. 2814. 2822.
2824. 2827-29. 28;?4-.3ö. 2847. 2857-
60. 2867. 2884. 2906. 2914. 2959.
2969. 2973. 2975-76. 2978-80. 2982.
2988. 2998. .3000. :i004-7. :?010-12.
3018-22. .30:?3-:!7. :?0:t9. :i041 -58.
3060-6:?. .3065-67. 3082. .3088-94.
:{099. 310:?. 3108. 3110. 3114-16.
3126. 3128. 3135. 3144-45. 3148.
3150-51. 31.57. 31.59. 3162-71. 3181-
82. 3191. 3194. 3196. :?202-3. :{214.
:{218-20. 3-2:!4. .3246. 3260. 3265.
:?278.79. :i281-84, :?289. 3295-96.
:{:!02. 3323. :?326. :?3:?0. :?338. 3344.
3372. :?379-82. :?:}87. .3406. :?414,
:?4:f8-41. :i445-47. .3450-56. :?459.
:1461. 3465. :?469-70. :?472. .3478.
.3499. :i.50:?. .3,506-7. :?5I1. :?.520.
:I523. .3529. :?531. :t540.44. .3547.
:?fW4. 3(510. :?645. :?649. 3662 -6:i.
:?670.71. :?673. :J676. :?()8!. .3694.
:{70(>. :i734. 3747, 3749. 3754. 3759.
37ti7. 3779. 3785. 3797. 3800. :?802-
13. 3820. 3826. 3a34-:?5, :?837. :?846.
.3853. :t85(>. 3866. :?870. .^87 7. :?882.
:{.S85-S6. :?HS9. :?892-94. :?896-97.
:!900. :i9(l6. :t910. ;?916. 3919. 3922.
:?961. :?982-83. 4008. 4012-13. 4025.
4031 40:?:!.' 4044 -45. 4047. 4051.
4069, 4077. 4103. 4143. 4153. 418:?.
4194. 4202. 4208, 4210. 4215. 4248,
4250, 4262, 4273-75. 4278. 4281-
84. 4286. 4288. 4290-91. 4295. 4297
-98. 4300-01. 4303. 4307-10. 4314.
4318. 4.3.34. 43.36. 4338-42. 4345
-51. 4353-58. 4:?62. 4:?67-68. 4371
-74. — 4504. 4515-16. 4519. 4522
-24. 4527-28. 5007. .501 1, 5012. 5013.
.5014-18.5019-20. h:960. 971.977-
80. 982. 984. 997. 999. 1002-04. 1006.
1011. 1017. 1048. 1054. 1056. 106.3.
1158.
se, gemahlin :
Barbara v. Cilli 2835.
kaiserliches recht 3528.
1 hofgericht 3948. 4103. — königliche
I gerichte .3992.
I hofrichter, s. Lupfen, Öttingen u.
I Schwarzburg.
Statthalter, s. Nürnberg, burggrafen.
kanzlei h 1053,
kanzler, s. Agram, bisch.
I protonotar, s, Schlick,
j procurator, s. Meyer v, Wassneck,
I registrator, s, Vye.
I hofmeister, s. Öltingen,
herold, s. Rumerich,
rath, s. Beyer, Bodmao, Saarwerden
u. Sattelbogen,
vogt u. amtmann, s. Bodman u.
Kenzingen,
diener. s. Schaub.
Deutsche, Almani, Teutunici, Tut-
sehen 2608. 2726. 27:?0. 2752.
Deutschland, Nieder- u. über-, inferior
et superior Alemannia, Alle-
niaigne, dusche, dütsche land
2860 Z. 3734. 3749. 3790. 4077.
4225. 4.308. 4358. 4412. 4515, h: 16:?.
2:?7Z. :?81. 413. 600. 9.30. 111.3.
— kurflirsten, drei geistliche 5012, s.
Mainz. Köln u. Trier. — rheinische,
s. auch Pfalz.
— reichssiadte 4103.
— Juden 3454. :?456. 3467. 3470. :3478.
3508. :3516. 3531. 3537. .3542. .3543.
35.54. :?575. :?630. 3754; s. auch
Basel, Breisach, Köln, Dortmund,
Eidgenossen, Elsass, Frankfurt,
Freiburg, Strassburg, Worms,
deutsehorden, Dütsche herren 1664.
2663. :?445. 4:?83, h : 94, 100. 106.
108, 1 1 1-12. 248. 253. 602. 604. 679.
8.5.3-.56. 867. 990. 1137.
— deutschraeister :?982:
Wolfram v. Neuenbürg (1348) 1044.
Philipp [v. Bickenbach] (i:?70) 1273.
Sigfried V. Venningen (1.391) 15.32.
1544. t 3982.
Johann v. Kotze (Kecz) (1.395) 1664.
Konrad v. Egloffstein 2779. 2783.
Eberhard v. Seinslieim :?7 1 5. 41 27-28.
— Ordenshäuser u. komthureien, s.
Basel, Beuggen, Christburg, Frei-
burg, Horneck, Stadiprozelten.
— landkomthur der Bailei Elsass-
Burgund, s, Küchlin u. Schleien,
— komthure 31.55, s. Arlesheini, Ba-
den, Staufen, Stoffeln.
— brOder. s. Arnleder, M. Friedrich
u. Heinr, v. Hachberg.
72
570
Namenregister.
Deutsehneureuth, Nuweruth. Nurüti,
zu dem Niwerute. Nurad, Nuwrüt,
B.-A. Karlsruhe 490. 545. 576.
1297. 2601.
Thailfin^en, Tagel-, O.-A. Balingen 35.
Thalheiui , Dalilen-, Talheiiu , -hein,
Dalheini, Dalhein [obigen nainen
führen verschiedene gesehlechter,
und es lässt sich nicht immer mit
bestimmtheit feststellen , nach
welchem Thalheim sich die ein-
zelnen Vertreter nennen. Dahl-
heim, hess. kr. Oppenheim und
Dallau, B.-A. Mosbach sind aus-
geschlossen ; in erster linie kom-
men die gleichnamigen orte im
O.-A. Heilbronn und Hall in be-
tracht, aber auch Dahlenheim im
Ijnterelsass muss in rechnung
gezogen werden. (Wi.)].
— 0--A. Heilbronn 2316.
— r. Gerhard v.. genannt v. ßlanken-
stein (1321) 759. — r. Gerhard v. —
(ia33) 905. wohl derselbe.
— Gerhard v. — , probst von St.-Ger-
man bei Speier (1368) 1260; s.
auch Speier, bistum.
r- Bernhard v.. genannt v. Blanken-
stein (1339) 4403.
— Raban, Raten von — , ek. (1381)
1341. 1402. 1424. 1441. 1448. 1453.
t (1403) 2142.
se. wittwe:
Adelheid v. Sickingen 2142-43.
— Bernold v., ek. (1388) 1453. 1570.
— Gerhard v. (1400) 1956.
— Gerhard d. j. (1404) 2163. 3068.
3411. 3639.
— Bernhard v. — 3676.
sn. söhn:
Rafan, ek. 3676. 4117.
— Bernold v., Rafan"s söhn (1428)
4117. 4121.
— die von — (1426) 3924.
— Reinhard v., ek. .3676, unbestimmt.
Than, Thann, s. Dahn.
Thann, Tann, kreisstadt im Ober-
Elsass 3645. h807.
— vogt, s. Wattweiler, Henmau Brei-
ler V. ; Sulzbach, Hans Volker v.
— Schaffner, s. Agstein.
Tbannheim, Tanhain, B.-A. Donau-
eschingen.
— Heinrich u. Burkard, brüder v. 422.
Dhaun, s. Dann.
Theben bei Pressburg in Ungarn 3406.
Thengen, Ten-, B.-A., Burgruine.
— Rudolf v. (1090) 9.
— Junker Johann (Haus) v. h : (1376)
318. 355. — (1409) 2.568. — frei-
herr h : (1410) 926. 928. 946.
— gTäfln Anna v., s. Fürstenberg.
Thenibach, s. Thennenbach.
Theningen, Ten-, Thenning-, Thennig-,
B.-A. Emmendingen h : 99. 107.
240. .567. — almendwald 4324.
— der Kliiigenhof zu — h 197.
— der Gülthof zu — h 276.
— zoll h428.
— Töbingische bintersassen 4324.
— Werner, der Banwart v. — h 197.
Theningen etc.
— Wilhelm v., Freiburger bürger
h : (1285) 84.
Thennenbach, Teni-, Tenni-, Tenny-,
Thenni- 128.
— klcster h: 2. 9-10. 15. 19. 21-22. 35.
37. 39. 80. 84. 85. 95. 113. 122. 133.
135. 1.39. 140. 142. 166-68. 170. 172.
177. 179. 182. 194. 195. 197. 205.
218. 219. 371. 441. 516. .5.57. .563. —
4.337.
— höfe des klosters : — in Freiburg
h 332 : in Endingen h .363 ; in Em-
mendingen h 1138; s. auch Glasig,
Gutenrode, Mussbach u. Reichen-
bach.
— vogtei des klosters — h 1139. —
vogt, s. Hachberg, M. Otto u. Hans.
— abt u. convent v. — 391. h: 15. 159.
173. 250. 444. 484.
— äbte:
Berthold v. Urach, consanguineus
der M. v. Baden u. Hachberg (121.5)
179.
Rudolf (1231) h 10.
Rudolf (1293-1300) h98.
Meinwart (1284) h : 80. 81. 84. bruder
Meinward, deralteabt(1310) h 1-39.
Johann (1355) h236.
Jakob h : (1380) 332. 363.
Johann (1410) h532.
— conventualen : Heinrich der prior.
Meinward der Schmied, Walther v.
Heitersheim, Burkard der Turner,
Ruedeger der Peier h80. — H.
maior cellerarius. Mein ward came-
rarius, C. mercator u. Ortolf h84.
Thennigen, -ingen, s. Theningen.
Therwil, Terwilr, -1er, kt. Baselland
sw. Basel im Leimenthal h: 709.
721. 872.
Thiengen, Tungen, Tüng-, Tuing-, Jo-
hann Vogt V., rektor der pfarr-
kirche zu Röteln h : (1371) 711.
754. (1389) 766, s. Vogt.
Thierberg, Dierberg, O.-A. Künzelsau.
— r. Konrad v. (1321) 7.59.
Thiergarten, in dem D-, B.-A. Ober-
kirch 3180.
Thieringen, Tier-,Tyer-, O.-A. Balingen.
— Hans V., ek. (1419) 3098.
— Junker Wernher v. 3880.
Thierslein, D-, Tier-, Tyer-, Tierstain,
kt. Solothurn so. Laufen.
— grafengeschlecht h 744.
— lehen vom bistum Basel, s. Äsch
u. Pfefflngen.
— die herren v. — (1.392) 1560:
Symond (1.357) h245.
Ludwig V., Sänger (cantor) des dom-
stifts Basel h : (1358) 655. 663.
Walraf (II) h : (1309) 579. 580. —
') graf Walraf (III) d. ä. h : (1.341) 621.
(1348) 633. (1.357) 651. — vogt
des M. Rud. (III) v. H. h : (1358)
655. 657. 658.
*) Katharina — , consanguinea des
Baseler bisch. Johann Senn v.
Münsingen, markgräfin v. Hach-
berg, s. M. Rudolf II.
Thierstein etc.
Walram IV (Velleranz), Walrams III
söhn 1221. jeunes contes de Tier-
stain (1369) 1240 u.Z. d.ä. h:(i:i82)
346. (1378) 730. (i:«6) 747. (1.387)
751. (1388) 383. (1390) 394. f 971.
se. gemahlin :
Adelheid (Alix), marquise de Bau-
den, dame de Beifort et Flori-
mont 1221. 1240 u. Z. 1332 u. Z.
t 4421. h 744; s. auch Baden,
tochter :
Amia (1390) h 394. ihre galten, s.
Malterer u. Neuenbürg.
Johann, f (1387) h 376.
Bernhard, herr zu Pfeffingenh : (1396)
820. 821. 823.824. (1403) 4.53.(1W9)
922. 1002.- (1402) 2056. sn. diener,
s. Port.
Hans, Bernhards bruder h : (1409)
922. 1035. landvogt der herr-
schaft (Jsterreich im Sundgau
h:(1421) 1046. 1061-62. lWi.5. —
(1426) 3915. 3917.
Thirmenach, -nnach, s. Dürmenach.
Thomas, vikar des minoritenordens
in Frankreich, Burgund u. Tou-
raine 3435.
Thonsel, s. Thunsel.
Thor, Tor, zum, s. Basel.
Thorberg, Tor-, kt. Bern, bez. Burg-
dorf.
— Peter v., burgherr zu Rheinfelden
h:(1394) 795. 796. 797. 79S.
Thorn 2663.
Thün, s. Dann.
Thtingen, Dungen nnw. Würzburg.
— Kilian v., ek. 3676.
Thürickhein, Thürikeim, Thüriken, s.
Türkheim. _
Thüringen, s. Osterreich.
Thurn ob Altensteig, abgeg. bürg 1906.
Thuingen, s. Tübingen.
Thuraringen, Thumeringen, Turner-,
B.-A. Lörrach h : (580. 689.
Thun, s. Basel, bischöfe.
Thune. s. Dann.
Thunsel, Thon-, Ton-, Tonsul, -a, dorf,
B.-A. Staufen 3707. — Freiburger
bürger zu — 3506.
— Wolf helm von, u. sein söhn Hildi-
bert. Ministerialen hz. Bertholds I
(1111-22J 21.
— Burchard v., ministeriale M. Her-
manns IV (1161) 128.
— Henman v., gen. Krose, hauptmaun
zu Kleinbasel 3730.
Thurgau h 1003, laudvögte, s. Bodman
u. Waldburg.
Thuricum, s. Zürich.
Thuringheim, Thiir-, s. Türkheim.
Thurner, s. Turner.
Thulensteiu, s. Dautenstein.
Tibur, s. Tivoli.
Dicke, Dickhe, Dickke, Digk sw. Wip-
perfürth in der Rheinprovinz.
— Walter von der, herr zu Spesburg,
laudvogt im Breisgau h:(1379)
328. 733. — landrichter im Ober-
Elsass h:(1382) :J46. (1:W3) .349;
s. auch Grafendick.
Namenregister.
571
Dideszheiii. Jost 4118.
Die-, s. Thie-.
Diebersbach. Diepolczb-, Dippolcz-,
gem. Butschbach , B.-A. Ober-
kirch 3:^15. 4448.
Uiebold. provincial des predigerordens
b8-27.
Diedenhofen a.,d. Mosel, Theonisvilla,
kreisstadt inElsass-Lolhringen20ö9.
Diedenhofen, -hoffen, s. Dietenhof.
Tiefenau, -nowe, Tiettenow, -e. -ouwe,
Dieflenow, -e, -ouwe, -öuwe, Dieffe-
nanw, -nouw, Dyeffenauwe, -ouwe,
•ouwe, Dyeffenouwe, -öuwe, öwe,
dorf Kariung, gem. Sinzheim, B.-A.
Baden, bürg 9«>8. 4-257. 4:W1. 4429.
— r. Jakob v. - (1307) 673-74. (1311)
«93.
— Fritz V., ek. (1337) 968. sn. bruder
Jakol) !HJ8.
— Ulrich (1404) 2177.
-- Werner (1404) 2177.
— die Hehle v. — (142S) 4087. 4257:
Hans u. Albrecht, br(ider(1398) 1810.
1815.
Obrecht v. (1409) 2602.
Heinrich v. (1407)2407.2408.2411.
2437. 2444. 24.56-57. 2460. 3068.
( 1422j 3420. — 4567. — se. brüder
4567.
Hans, diener M. Bernhards (1427)
4034. 4036. 4037. 4040-43. 4046-47.
4<K50. 4W>:t. 41 13. 4187-88. -f (1429)
4257. 4279. 4301. 4363. 4567.
Dielle. s. Petterweil.
Diemantstein, Dyemenstein nw. Bis-
singen, bair.B.'A. Dillingen, nicht
Dienierstein, s. Stein.
Uyenczwilre, s. Dunzweiler.
Diepolczbach, s. Diebersbach.
Diepold 298.
Diepolzburg, burgruine bei ünter-
mönchsheim, B.-A. Leonberg 595.
Dierbach, Lg. Bergzabern 2601.
Diersburg, -perg, Diersz-, Dyersp-,
Tiersberg , -perg , Tyerspergk,
Tirsperc, B.-A. Offenburg 1462.
tWH). 1675-77. 1691. 17.59. 278(>.
4096.
— herrengeschiecht :
Walther v. (1197) 147.
— geroldseckisches dienstniannenge-
schlecht:
Heinrich v. — (13(M)) h 127. se.
tochter Menun, s. .Schnellingen.
Kuprecht v. — . ek. f (1^99) 1861.
sn. söhn Heinrich v. (1.399) 1861.
Bruno v., ek. (1401) h442.
— Anna v., s. Schauenburg.
Diersheini, Dierszhein, B.-A.Kehl 2707.
Diessenhofen, kt. Thurgan.
— Heinrich v., nofar der Basier curie
h711.
— Truchsesse v. — :
Johann, d. ». fl357) h254.
Ulrich h259.
Diesl. Diesch in Belgien, prov. Söd-
brabant. s. Strassburg, bischöfe.
Dietcnhausen, -hus, -husen, Dventen-,
Tuten-, B.-A. Pforzheim .520. 711.
1118. 1315. — freier hof zu - 2.500.
Dietenhof, -fen, -ffen, Dyttenhoffen,
Diedenhoffen, O.-A. Bavensburg.
— Elsbeth V., badische bürgerin (1401)
198:{u. Z. 2057. 2604; ihr gatte,
s. Wachingen.
Dietlingen, Detel-, DetI-, Dettel-, Tetl-,
Tutlingen, verschrieben Dettin-
gen(?), B.-A. Pforzheim .3.329. —
[ein nach diesem ort benanntes
geschlecht ist sonst nicht be-
kannt, aber man kann wenigstens
mit ziemlicher Sicherheit sagen,
dass die hier angeführten naraens-
träger dem im hohenz. O.-A. Hai-
gerloch ansässigem geschlecht
Dettlingen mit dem eigenartigen
Vornamen Menlach nicht ange-
hören, und einzelne nummern
weisen allerdings nach diesem
Dietlingen. (Wi.)].
— Burchard v. — (13.34) 925 u. Z. —
ritter (13.37) 966 u. Z. [Detfingen]
(1342) 1000. — se. söhne Konrad
u. Hermann 1000.
— Konrad v., gen. Slaffecunczlin (1366)
1235.
— Hermann v., ek. (1388) 1453. —
Hermann Dettlinger (1431) 4366.
— Hans v. — (1397) 1736. — Johann
v. — selig, ebersteinscher dienst-
mann (1404) 2177, ob derselbe?
Dietmar, Gozolds (= Gossolt?) söhn,
Pforzheimer bOrger 539.
Dietrich, vogt in Mühlburg (Mulnberg)
(1424) 3751.
— pfarrherr in Steinach h84.
Dietwin, päpstl. Legat, s. Rom.
Dieuze, Düse, els.-lothr. kr. Chäteau-
Salins .3576.
Digesheim, Digesz, Dygenshein, Dy-
gisz-, Tigens-, Tygensheini, -sz-,
Tiges-, Tigisz-, jetzt Ober-Diges-
heim, O.-A, Balingen, aus Rott-
weil gebürtiges geschlecht.
— Friedrich v, — (1419) 3130. 3249.
.3411. 3526. .3862. se. mutier, s.
Spörlin, Else.
— Johann, von Elzach, ek. h: (1.378)
326. 329. 378.
— Merkel v. 4188.
Dijck, Walther van den, Kölner bOrger
(1403) 2102-3.
Dijon, Dysion 3693; s. Priat,
Dill, Dille, Dvll, Tvll, bürg u. thal bei
Kreuznach 33(10, 3.303. — 4085.
Dillingen in Baiern, rgbz. Schwaben
n. Neuburg, s. Konstanz, bischöfe.
Dimar, Dimarus, Wormser bürger 327.
Dienheim, Dvn-, s. Oppenheim.
— Helfrich v. (1396) 1714.
Dynczwilre, s. Dunzweiler.
Dinglingen, Dundel-, Dündel-, B.-A.
lahr 1910. 2162.
Dinkel, r. Helfrid (1370) 1273.
DinkelsbUliI, -puhel, Dinckels-, -puhel,
bair. B.-A.-stadt 1326-28. 1343-4.
1.360. 1436. 2231. 2446. 2487.
Dynne, s. Leiningen.
Dippolczbach, s. Diebersbach.
Dirmsheim, Dirmstein ? Hans v. (1424)
.3676.
Dirmstein, Dirme-, Rheinpfalz ö. Grün-
stadt, bair. B.-A. Frankenthal.
— Kyndilman v. (1346) 1030.
— Hanman Gricke v. — 2994.
Tyrnau, Tirnau, Dyrnawe, Tirnaw,
Nagy - Szombat, com. Pressburg
bei Neutra 4307.
Tyrnynger, Wernher, reisiger knecht
3505.
Tirol 2610.
— der graf v. (1268) 4392.
Dirolf, s. Cunzo.
Dirpheim, s. Strassburg, bischöfe,
Dysion, s. Dijon.
Dittelbach, s. Dettelbach.
Dyttenhoffen, s. Dietenhof.
Dittigheim, Dytenkeyn, B.-A. Tauber-
bischofsheim 754.
Ditzingen, O.-A. Leonberg 1453, s,
Edelmann.
Tivoli, Tibur bei Rom 3298.
Dobel, T-, O.-A, Neuenbürg 1252. 1368.
2507.
Doceler, Hagenauer burgmannenge-
schlecht (Wi.).
— Friedrich (1290) 589.
Tockemburg, s, Toggenburg.
Todtmoos, Tötmos, B.-A. S.-Blasien.
— Konrad v. (1358) h655.
Todtnau, Totnöwe, Tottenöwe, Tott-
now, -now, Tottonowe, B.-A.
Schönau h : 800. 801. 802. 848. 983,
s. Gresgen.
— vogt, s. Guntram Haman.
— Haneman v. 4324.
Döffingen, Toff-, O.-A. Böblingen 1455.
1459. 1462. 4107 ; s. auch Zymer-
man.
Toldeli, Konrad h 164.
Döldlin, Hans, knecht 4111.
Dörnbach, Tegerenbach am Krebs-
bach 576 u. Z.
Döttelbach, s. Dettelbach.
Döttickofen, s. Dottighofen.
Tofflngen, s. Döffingen.
Toggenburg, kt. S.-Gallen.
— graf Friedrich V v. — h: (1357) 252.
259. — se. tochter :
Ita v. — , s. Hohenberg.
— der graf v. — (1431) 4.369.
Tolden, Peterman, zem — (1377) h727.
— Henneman, zem — , h: f- (13")
727. 846. — se. wittwe Ure, s.
Sissach.
Tolerin, frau Adelheid die — , bürgerin
zu Freiburg h 107.
Toll, s. Toni.
Domarkilch, s. Dammerkirch.
Tomeier, Walther, Werkmeister aus
Strassburg .3294. .3297.
Domenek, Dum., schloss bei ZOtt»
lingen, O.-A. Neckarsulm.
— Friedrich v. (1403) 2143. 2146.
Dominikaner, s. Prediger.
Dominicus, der wirt, s. RottweiL
Donau, Tuonouw 4.3.38. h 249. — amt-
leute u. Zolleinnehmer an der —
4386. — freundschufl u. gesell-
schaft an der — 3406.
Donaueschingen, s. Eschingen.
Donauinsel bei Ofen 3749.
72*
572
Nameiire^-ister.
Donaustauf, Stouffen über Tuonouw
w. Regensburg h249
Donauwörth (Schwäbischwerd) 3062
63.
Donczeiiheiin, s. Dunzenheini.
Tonnerre, graf v. — , s. Chälons.
Tonsei, Tonsula, s. Thunsel.
Doppelstein, Hermann 3388.
Toppler, D-, Toppeier, Heinrich,
(Heinz), bürgenneister zu Rothen-
burs a./d. Tauber, bad. Lehns-
mann (1407) 2376. 2377. 2404.
(1389) 4484.
sn. söhn :
Jakob (1409) 2607. 2821.
Dorenckeim, Dorenkein, Dorinckein,
s. Dürkheim u. Türkheim.
Dorlisheim, Toroltzhein sü. Molsheim.
— Anna, burggräfin v. — , s. Schnel-
lingen.
Dormentz. cz, Dörmentz, s. Dürrraenz.
Dormerszheim, Dormers-, s. Durmers-
heim -3328.
Dornburg a./d. Saale, grossherzogtum
Sachsen -Weimar, schloss 2971.
Dornikeyra, s. Türkheim.
Dornstetten, O.-A. Freudenstadt 3576.
— Claus Ulrich v. ~ 3505.
— die V. — 3.599.
Toroltzhein, s. Dorlisheim.
Dortmund 3465. 3478. 3531. .3537. 3554.
3558. 3577.
— Juden .3531. 3537. 3558. 8575. 3577.
— Jude Martin in — 3575.
Dossenbach. T-, Nieder-, D.-A. Schopf-
heim h:595. 672. 692. 777. 805.
Possenhofen, Jakob, von Winterthur,
M. Bernhards schmied .3676.
Tost, Paulus de, 3033. 3036. .3045. 5015
-16.
Totes, Totos, Tottas, Tott-, s. Tata-
Tovaros.
Tötmos, s. Todtmoos.
Totnöwe, Tottenöwe, Tottnow, -ow,
Tottonowe, s. Todtnau.
Dottighofen,Döttiekofen,Tottinkoven,
gem. Biengen, B.-A. Staufen.
— Meinwart v. (1321) h 164.
— Kaspar Meinwart v. — (142.3) .3614.
Toul, Toll, Tüll 2730.
— bisthum 3057-.58. .3452.
— bischöfe :
— Bertrand de la Tour d'Auvergne
(1358) 4586.
— Heinrich de Ville-sur-Illon (1429)
4241.
Touraine, s. Thomas.
Traben a./d. Mosel, Traven, Petrus v.,
kirchherr auf dem Berg zu Wolf
3487.
Trabstat, unbek. öd. im O.-A. Besig-
heim? 1163.
Drackenstein.Drach-, O.-A. Geislingen,
s. Westerstetten.
Trackher, Heinrich, priester 2787.
Dracbssel, Peter, bürger u. rathsgesell
zu Augsburg (1417) 4520.
Drahe, s. Trohe.
Trarbach a/d. Mosel, Travnrbach.
Tranre-, Troir-, Tror-, städt 3300.
3.303. 3481.
Traubach, Tröb-, Trou-, eis. kr. Alt-
kirch, kt. Dammerkirch.
— vogtei 937.
— amt u. gericht h: 841. 987.
— vogt des gerichts u. amts, s. Förster
u. Stör.
Traunkirchen, Trunk-, Österreich, bez.
Gmunden.
— äbtissin Gertrud v. Ii61.
Trautwein, Drutwin, Berthold, pfaffe
von Pforzheim (1384) 1376.
Traven, s. Traben.
Traurebach, s. Trarbach.
Drei Weiler, (Ettlingenweier, Ober-
weier, Bruchhausen) die — .589
u. Z., s. Bruchhausen.
Treschenbach, unbek. Burchelin, ek.
(1334) 924.
Drescher, Tr-, Konrad u. Ulrich gen.,
brüder (1284) 548.
— Utze der (1366) 1242.
— Utz 2177.
— r. Hans, gen. Rappe (1396) 1703,
s. brüder Claus u. Hans 1703.
Dresden 4409. 4410.
Trudenheim, abgeg. bei Ichenheim,
B.-A. Lahr (Wi.) 1002.
Dressidler, Dressidl, Niederösterreich,
B.-G. Waidhofen a./d. Thaya,
— Nikolaus der — , ritter u. diener der
herzöge v. Österreich (1.367) 4421.
Treviso, Cono probst v. 126.
Triberg a./d. Gutach in Baden, bürg
u. Stadt h : 299. 401.
— herrschaft, bez. pfandschaft h : 305.
336. 341. .350. 365. 409. 438.
— herr zu Triberg, s. M. Johann v.
Hachberg.
— Albrecht v. 4129.
Triebswinckel, Tribansw-, österr. Bez.
Baden,
— Wulving.v. (1249) 403.
Triegel, s. Öwisheim.
Trier, stadt 1.567.
— kirchenprovinz 1551. 2860.
- domstift 3303.
— erzbistum, kurtrier. leben 3483-85.
erzbischöfe i
gr. Theodorich II v. Wied (1230) 297.
gr. Balduin v. Luxemburg, pfleger
des Stiftes Mainz (1335) 958.
Boemund V. Saarbrücken ( 1356) 4415.
Konrad II v. Falkenstein (1379) 1326.
1.345. 1351. 1363.
Werner v. Falkenstein (1392) 1-567.
1688. 1784. 1787. 1789. 2051. 2114.
2130. 2642. 2773. 2829. 2920. (1417)
4519.
gr. Otto V. Ziegenhain (1419) 3094 u.Z.
3097. 3148. 3300. 3303. 3334. 3483
-86. 3576. .3604. 3610. 3613. .3619.
3626. 3631. 3632. 36,55. 3660. 3671.
3707. .3711. 3713. .3922. 3929. 4060.
4001. 4063. 4081. 4086. 415.3. 4157.
4195-96. 4210.
— räthe 3631. 3649. 3655. 3658. 3935.
4060. 4210.
— Walram v., probst von S.-German
bei Speier 1201.
Dritzehen, Driczehen, Hug, Strass-
burger altammeister .3322. 3346.
3347 .3348. .3349. 3350. 3351. 3352.
3361. 3362. 3363. 336.5. 4149. —
h 1126.
Tröschler, Droschelarius, Droscheier,
Troscelarius, Troscheller, Troe-
scheler, Trosscheller, Troschiller,
Troschlar, Trosseier, Tröschler.
— Heinrich d. j. (1262) 455. — Hein-
rich dictusDroschelermiles(1265)
463. ^ der Troscheller (1266) 469.
— Heinrich Troschlar (1277) 505.
— r. Droschlcirius (1277) 508.—
r. Heinr. v. Hohenniefern, gen.
Trosscheller (1282) 5.39. — Heinr.
rieh der — (1285) -551. — r. Heinr.
der — 569-70. 572. — Heinr. der
— V. Gräfenhausen 574. — Hein-
rich der — , 576. — Troscelarius,
ritter 584. — r. Heinr., gen. —
(1291) 594. [es lässt sich nicht aus-
machen, ob es sich hier um einen
oder mehrere träger dieses na-
mens handelt (Wi.)].
Trohe, Drahe, Hessen nö. Giessen.
— die von 3042-43.
Troy, Johann v., Strassburger büch-
senmeister 4.591.
Troirbach, Tror-, s. Trarbach.
Trost, Heinrich, gen. — , kleriker zu
Basel (1388) h 7.59.
Tröbach, Trou-, s. Traubach.
Truchsess, Druchsessz, s.: Altburg, Bi-
chi-ihausen, Blankenmose, Krops-
berg , Diessenhofen , Höfingen,
Rheinfelden, Ringingen, Stetten,
Waldburg, Waldeck.
— r. Dietrich, gen. — (1282) 539.
— Johann.kurbrandenburgischer rath
3649.
Druchssel , Sybot , von Bischweier
2507.
Truchtelflngen, O.-A. Balingen.
— Ulrich v. 3784.
Truclitersheim nw. Strassburg, s.
Andlau.
Trubel, Treu-, Cune zum. meister zu
Strassburg (1424) 3648. 3674. .3677.
3785. — Cuutz, Strbg. abgesandter
(1430) 4350.
Trüdingen, Truhendingen, bair. B.-A.
Heidenheim (F.) ; bei Altentrü-
dingen, bair. B.-A. Dinkelsbühl,
A.-G. Wassertrüdingen (Wi.).
— Friedr., graf v. (1278) 515.
— Agnes V. Truhendingen, s. Baden,
M. Hermann VII.
Trütsch, Cuni, geschworener zu Ihrin-
gen (1405) h482.
Trunkirchen, s. Traunkirchen.
Truthein, pfarrer in Niefern 2984.
Drutmennyn, Nese, klosterfrau zu
S.-Margarethe in Strassburg 2451.
Drutwin, s. Trautwein.
Tschalon, Tschalun, s. Chälons.
Duben, zu der, s. Taube.
Tübingen, Thuing-, Tuwingen, Tu-,
Tuwingin, Duingen 2378. 2612.
2999. 4500. 5001-2. h : 494. .500.
— pfalzgrafen v. :
Hugo VI (1153) 103. (1164) 131.
Rudolf I 146 u. Z.
Nameiirearister.
573
se. tochter :
Berchta, mutmassliche gattin M.
Heiinanii IV (1190) 146 u. Z.
sn. soliii :
Wilhelm , Stammvater der linie
Asperg-Böblingeu (1236) 368,
se. tochter:
Adelheid 368. ihr gälte, s. Kuno v.
Münzenberg.
se. söhne :
linie Tübingen -Asperg :
') Ulrich I, pf. Rudolfs enkel 1*6 Z.
(1-263) *.57. 459 u. Z.
se. gemahlin:
Elisabeth v. Eberstein? 459 u. Z.
ihr söhn :
Ulrich II (13aS) 4402.
■-) Rudolf IV, der Scherer, comes de
Assesbure, enkel des pf. Rud. I,
Stammvater der linie Herrenberg
146 Z. (1246) 389. 4.59.
SU. söhn :
linie Tübingen-Böblingen:
Gottfried iGozzo) I (1280) 521-22.
(1287) .562. 1311) 698.
se. söhne:
') Heinrich u.
») Gottfried II (1.329) 847.'(13:«) 4401.
») Hugo V., Johanniter (1:}.56) 1128.
Gottfried III, Götz, Gotlfrieds I
enkel (1356) h 244.
se. gemahlin :
Clara v. Freiburg, tochter des gr.
Friedrich h : (1.356) 244. 255. 257.
262. 264. 265.
söhn :
linie TObingen-Lichteneck:
(pfalz-)graf Konrad I, Cuno h: (1371)
302. 317. 329. 331. (1:181^ IZH. 828.
Iierr zu Lichleneck h : (1395) 422.
426.526. - \VmVi 1691. 169.3. 1700.
1884. 200(), 2036.
se. gemahlimien :
') Anna v. Usenberg, tochter Hessos
V. U. u. der Agnes v. Geroldseck
h 526.
*) Verena v. Tübingen, frau zu Lich-
leneck (1422) 348S. 4324-25. h 1057.
der söhn zweiler ehe :
Koiirad II (1422) 3488. 3607-8. 3758.
3764. 4.324-25. h 1057.
— hinlersassen, s. Mallerdingen, The-
ningen u. Eichstätlen.
pfalzgräfliche linie :
pf Rudolf III, der Scherer, enkel des
pf.Rud. I.vctterRud.IVu.Ulrichs I
V. T. 146 u. Z. 459 u. Z, 4395.
se. gemahlin :
N. N.. mutmasslich scLwester des
grafen Ulrich mit dem Daumen
von Würlemberg, Schwagers von
pf. Rud. I 146 u, Z, 4.59 u. Z. söhne
4395 ihr Vormund, s. Hohenberg,
Albert, gr. v. — .
Eberhard 79<).
se. gemahlin :
Adelheid v. Vaihingen (1324) 796.
s. Vaihingen,
sn söhn:
Konrad I, der Scherer (i:W6) 1128.
Konrad II, genannt der Scliärer,
Konrads I söhn (1384) 1388. h:
(1381) 3:«. .342-43. 347. 4.33. 449.
. . se. gemahlin :
Verena v, Fürstenberg, tochter des
gr.Heinr. III v, F. von seiner gattin
Anna v. Montfort h : 338. 343.
ihre tochter:
pfalzgräf Margai-etha, Grethe h : 4*3.
449. 526. ihr gälte, s. Hachberg,
M. Hesso,
— s. auch Geroldseck, Lichtenlhal.
Düffel, s. Kalzenbach.
Tüllingen, Tüllicken. Tullickon, B.-A.
Lörrach h 930-31.
Dündelingen, s. Dinglingen,
Düne, s. Dann.
Dupfen, Ladislaus, gen. Blassenberger,
kircliherr zu S.-Marlin bei Wald-
kirch 4563.
DSrdenbusche, Paul, gen. Büchsen-
meisler (1428) 4107.
Türkei 3734.
— der sultan (1430) 4.*56.
Türkheim, Dorinckein, Dornikeyra.
Dürickhein, -ickeim, Durinkein,
Durickeim, Duringheim, Thürick-
hein, Thürikeim, -iken, Thuring-
heim, kr. Kolmar 1236. 1797.34.59.
3488. 3523. 3573. 3576. 3578. 3645.
.3675. 3689. 3706. 3727. 37.53.
— Jakob V., schullheiss v. Breisach
(1310) hl.38.
Dürkheim, Dorenckeim, Dorenkein,
Dürnckein, Durenkein, Durickein,
bair. B.-A. Neustadt a.'H. .
— dorf 1840. 2601.
— Alheim v. — (1396) 1714.
— Hertwig, -eck, Eckebrecht v. —
(1.396) 1714. (1421) .3257. — Eck-
breehl .3818.
— Eraerich Kistel v. — (1.396) 1714.
Türlac, s. Durlach.
Dürmenach, Thirmenach, Thirmnach
im Elsass nö. Pfirt, s. Flachs-
landen.
Turn. s. Thürn.
Türpach, s. Durbach.
Dürrenglattbach, s. Glallbach.
Dürrenwetterspach, s. Hohenwetters-
bach.
Dürrmenz, Dürmencz. Diirmenze, Dur-
menzze , Dormenlz , -cze , Dör-
mentz, -cz, Diirmenlz, Dürmencz,
-e, -Iz. -tze, -z, Turmentz, O.-A.
Maulbronn bei Mühlacker.
— dorf 1811. 2624-25.
— bürg u. burgsladel 994. 1158. 1346.
177.5. 1811. 26-24-2.5.
— Heinrich, Friedricli u. Albert Vogt,
gen. v. (1327) 818.
^ r. Burkard v. (1.326) 814. 818.
— Gerlach v., ek. (1324) 790. 794. —
dieiier M. Rud. IV (1335) 951. —
(13()0| 1158.
— Gerlach v. — , gen. v. Ingersheim
(1360) 11.58. — sn. bruder Obrecht
1158.
— Heinrich v., gen. Wilzigman 1158.
(1396) 170.5. 1733.
— Machtolf V. — «3601 1158. — (i:»4)
i:i89.
se. brüder:
') Heinrich, Heinz (1.360) 1158. (1376)
1312. — diener der M. Bernhard
II. Rudolf (1381) 1346. (1.397) 1775-
76. t (1401) 1967. - sn. söhn :
Hans (1.397) 1775-76. (1401) 1967.
(1413) 2792. 2819. (1424) 3676.
«) Obrehl, A-, (1360) 1158. 1811.
sn. söhn :
Albrecht, Obrehl, A-, d. j., ek.
(1395) 1634. 1811. (1404) 2167,—
vogt zu Pforzheim (1405) 2206.
2321. — ralh des M. Bernhard
(1408) 2503. 2.594. 2617. 2624-25.
2628, 2660, 27.32. 2741. 2748. 27.59.
2779. 2781-82. 2791. 2873. 2935-36.
3016-17. 3243. 3249. 3263. 3267-
(1424) 3676. — se. hausfrau Adel,
heid Nolbetriin 2625. — se. tochter
Else (1410) 2624. — ihr gälte, s.
Hans Röder d, j,
— Conzel, Kunz, ek. (1388) 1453, (1397)
1735, 1737. 1740. — diener des
M. Beruh, (1398) 1793, 1796. —
Cunz (1424) .3676, wohl nicht
derselbe. — ebersleinsche lehen
des Cunz v. D. 2177.
— Geriach, ek. 2()25, 3068. — sein
bruder Heinr. 2625.
— Kra«fl,Cr-,ek.(1410)2625.(1428)4146.
— Friedrich 2625.
— Bernold u. Hans, gebr. 2765.
— Michel, ek, 4213,
— Martin 4125.
— Konrad Nyferer v. (1381) 1347.
— s. Blum.
Dürnau. Durnen, 0. - A. Göppingen,
weder Dürrn noch Walldürn vgl.
Mone Z.G.O. 20, 216 (Wi,), s. We-
slerstetten.
Türst, Benz, amtmann zu Au 4491.
Tüselingen, s. Deisslingen.
Düszlingen, s. Dusslingen.
Dütschemennin, die — . bürgerin zu
Sirassburg 4498.
Tüwingen, Duingen, s. Tübingen.
Tufel, Friedrich, Schreiber M. Bern-
hards I (1399) 1863. — ralh des
M. Beruh. (1408) 2503.
Tuingen, s. Thiengen.
Tuinnger. Johann, gen. v. Sulzmalt,
kaplan der pfarrkirche zu Frei-
burg h332.
Duisburg. Tusenb- 2396.
Tüll, s, Toul.
Tullickon, s, Tüllingen.
TSmeringen, s. Thumringen.
Dumenek, s. Domeneck.
Dun sur Meuse, d6p. Meuse, arr. Mont-
medy, herr v. — , s. Saulcy.
Dundady, Perrod v., offener wirlh zu
Freiburg im Uechtland (1391)
h : 778. 786. 790.
Dündelingen, s. Dinglingen.
Dune, Gerhard, bischötl. Strassburg.
diener (1398) 1788.
Dune, s. Dann,
Düngen, s. Thüngen.
üunhausen, -husen, T-, ödung bei
Wintersdorf, B.-A. Rastatt 1281.
1308. 1441. 1520, 2719-20,
»
574
Namenregister.
Dunuinheiiu, öduug bei Strassburg
367.
Tunsei, s. Thunsel.
Dunzenheini, Doiicz-.Duiicz-, landkreis
Strbg. süw. Hochfelden 31*8.
— ' s. Zorn.
Dunzweiler, Dyenczwilre, Dyncz-, Jo-
hann V., Schreiber graf Johanns V
V. Spanheim 3936. 4-154.
Durhach, Dur-, T-, T8r-, Türp-, in dem,
B.-A. Offenburg 1522. 1576. 1910.
1922. 2154. 2162. 2191. 2622. 3069.
3315. 4343. 4445. 4448. 4458. 4465.
— Durbacher thal 4455.
— das haus, genannt der Gräl, im —
3492.
Durickeim, -n, During-, s. Dürkheim
u. Türkheim.
Durlach, -labe, Dürlach, Duorl-, Tur-
lach, Tiirlac, bürg (1219) 227. 328.
425. 432. 457. 466. 492. 518. 555. 590.
.595. 607. 709. 799. 842. 977. 1010.
1176. 1192. 1296-97. 1374. 1437.
1441. 15.35. 1842. 1863. 1920. 1993.
2188. 2272. 2379. 2459. 2490. 2520.
2638. 2711. 2726. 3097. 3132. 3242.
3497. 3715. 3791. 4378. 4477. 4530.
- hl017.
— „Hans Conczmans husz gelegen in
Vogtes gasse by der lütkirchen"
.3273.
— leutpriester, Claus von Landau,
S.-Johannsordens 3273.
— vogt: Werner, Wernher (1258) 4-34,
(1260) 45.5. — civis de Durlach,
quondam advocatus domini mar-
chionis de Baden (1261) 452.
— schultheissen :
Eberhard (1312) 701. — sn. söhn,
s. Frenzelin.
Crafto 701.
Konrad, der Rise (1313) 709.
Rötde Eberhard (1328) 842.
— bürger 701, s. : Bersch, Norman,
Rise, Werner, Wipfeler, Wisze.
— priester Johann v. — , pfarrrektor
in Bergheim 3111.
— Heinrich v.. Pforzheimer bürger
491.
— s. Gottesau.
— s. Scultetus.
Durmersheim, -n, -szheim, Donners-
hein, -szheim, bürg u. dorf, B.-A.
Rastatt 734. 884. 1193. 1314. 1441.
2500. 3328.
— marchio de Durmersheim, s.Baden,
M. Rud. IV.
— r. Frizzeman v. (1304) 666. (1309)
681. — se. gem. Sophie 666. 681.
— Jakob V. 666.
Dum, s. Walldürn.
Turn. Wilhelm, in dem — , von Schaff-
hausen h 362. — se. hausfrau Eli-
sabeth, tochter des r. Sneweli
Rütin Imhoff von Freiburg (1385)
h362. — ihr vogt, Wilhelm, in
dem Turm, an dem Rintmarkt,
bürger zu Schaßhausen h362.
Durnecker, s. Eygner.
Durnen, nicht Dürrn oder Walldürn,
s. DOrnau.
Turner, Thur-, Freiburger geschlecht.
— der T. (1284) h81.
— Burkard, gen. h : (1283) 80. 81. 84.
1135.
— Burkard, der — h 121.
— r. Rudolf, der — (1.305) h 121.(1311)
h 143.
— Johann, d. ä., s. bruder hl21.
— der Turner, vogt M. Heinrichs v.
Hachb.-Saus. (1315) h59.3.
— Claus (1358) h 655.
— Anna, Jungfrau h335.
Durrenweiterspach, -wet-, s. Hohen-
wettersbach.
Turum, abgeg. bürg über Alken an
der Mosel bei St.-Goar 297.
Düse, s. Dieuze.
Tusenljurg. s. Duisburg.
DussUngen, Düsz-, Tüs-, Tüsel-, O.-A.
Tübingen 1083.
— r. Dietricli v., schultheiss zu Frei-
burg h:(1283) 113.5. (1293) 96.
— Walther v., 3030.
— s. auch Herter.
Dusterno (unbek.). Johann v. 4125.
Dutenstein, T-, s. Daut-.
Tutenhusen, s. Dietenhausen.
Tutlingen, s. Dietlingen.
Twingenberg, s. Zwingenberg.
Twiiiger, Burkard, ammanmeister zu
Strassburg (1333) 912-13.
Dij, Tij = Di, Ti, Thi.
Ebelin u. Ebelinus Zeizolfl, Wormser
bürger 327.
Ebenow, -öw, s. Nebenau.
Eberbach, welches ? bei Selz oder bei
Wörth a./d. Sauer im Elsass ? ;
wahrscheinlich das erstere an der
grossen heeresstrasse über Selz ;
eines der andern Eberbach kann
wohl schwerlich in betracht kom-
men 2350.
Eberbachle, Eberbach, Ebertal, gem.
Sexau, B.-A. Emmendingen h240.
Ebercenrode, s. Etzenroth.
Eberdingen, -dringen, O.-A. Vaihingen,
— vogtei 2161. 3822. 3920.
— Heinrich von — , schultheiss zu
Pforzheim 696. 747. 768.
Eberhard, Uli. Ülv, bürger zu Basel
3892. 3983.
Eberler, Mathias, d. ä., gen. Schlosser,
bannerherr, rathsherr der kauf-
leute zu Basel 3730.
Ebernbura: bei Kreuznach, bürg u.
thal 4119. 4120.
— bürg u. Stadt, schultheiss, Schöffen
u. bürger zu — 4122.
Ebersberg, -perc, O.-A. Backnang.
— Engelhard, d. ä. v., (1331) 883.
— Engelhard v. 893.
Ebersdorf, Eber-, Gross-, österr. Bez.
Wolkersdorf oder Klein-, österr.
Bez. Korneuburg (F.) ; vermutlich
weder das eine noch das andere,
sondern Ebersdorf a./d. Donau,
G. - B. Schwechat, B. - H. Brück
a./d. Leitha.
— Eberan v. (1248) 403.
Ebersheim, Ebersraünster, zw. Ben-
feld u. Schlettstadt im Elsass
3162. 3163. h 766.
— s. Vorster.
Eberstadt, -tt, O.-A. Weinsberg 88,3.
Eberstein, Ebrist-, Ebirstain, grafen-
geschlecht u. allgemein 577. 599.
4378. — ebersteinsche geldschuld
3755.
— grafen, ung. 2066. — vasallen u.
dienstmannen s. 2177; s. auch
Steinmauer.
— grafen v. :
Adalbert, graf vom Uffgau, wahr-
scheinlich aus dem hause Calw
und mutmassliclier ahnherr der
grafen von Eberstein 10 ; s. auch
Calw. — se. mutmassliche tochter
Judith, s. Baden, M. Herm. I.
Eberhard (III) (1197) 147. — do-
minus ville Rasteten 150. — 379.
1746.
se. enkelinnen :
Kunegunüe 4378. ihr gatte, s. M.
Rud. I v. Baden.
Agnes, ihr gatte, s. gr. Heinr. II
v. Zweibrücken.
Elisabeth, gemahlin graf Ulrichs v.
Tübingen ? 459 u. Z.
Eberhards III söhne :
') Eberhard IV (12.30) 297. 379. 384.
390. 439.
Eberhard V. d. j., Eberhards IV
söhn, (1243) 384. 390. — seine
gemahlin. tochter des markgr.
Herm. V 3<4.
») Otto I (1241) 379. 384. 390. 395.
444. 460. 464. 504. (1277) 505. 542.
•554. — se. gemahlin Kunigunde
von Freiburg 542.
') Konrad, s. Speier, bisch.
■*) Aquilegiensis praepositus 384.
*) (Bertholdus) Spirensis maior prae-
positus 384.
Ottos I kinder:
>)Otto II (1266) 464. 519. 542-43.
») Heinrich I (1288) 574. 576. 6-36. 637.
674. 682. 684. 712. 713. 717. 727-31.
739. 740. — d. ä. (1.3.30) 870.
') Kunegunde 542. . — ihr gatte, s. Mgr.
Rud. I.
Heinrichs I söhne :
') Heinrich II (Heintzeman. Heinz-
man) (1330) 870. (1339) 982. 1050.
1052. 1066. 1177. (1362) 1193. 4378.
— graf V. — , herr zu Neueber-
stein (1360) 4416.
se. gemahlin :
Margarethe von Oetthigen (1360)
4416.
«) Otto III (Ottman) [870.] (1339) 978
-79. 1016. 10.50. 1066. (1360)
4416.
') Berthold V (1333) 905. 948. 955. 1004.
1016. 1047. 10.50. 10.53. 1066. (13.55)
1118.
Nameiiresfister.
0/0
Ebersteiii, strafen v. :
♦) Wilhelm"! (f c. 1375) (1339) 982.
lüöO. 1052. 1066. 1114. 1141. 1177.
1195. 1198. 1227. 122a (1371) 1291.
(1360) 4416. 4589.
Heinrichs II kinder:
') Wolfram (Wolf) II 12,S6. 1335. 1413.
1424-26. graf von Neueberslein
14.32. 1435. 1453-54. 1458. 1476.
1480. 1481. 1.530. 1537. 16.36. 1661.
1662. 1675. 1691. 1693. 1700. 1913.
1997. :J656. 4378.
«)Wühelm II (1376) 1309. 1334-35.
1345. 1427. 1490. 3009. 4378.
se gemahlin :
Margaretha v. Erbach 1426-29. 1476-
77. 1.528. 1.530. 4378.
') gräfin Agnes, klosterfrau zu Lichten-
thal (i:i87) 1413, s. Lichtenthai.
Wilhelms II söhne:
Bernhard I u. Wilhelm III 1426-28.
1476. 1.528. 1856-60. 1881. 1904.
1954. 2164. 2177. 2285. 2608. do-
minus de — (1410; 2631. 2654-55.
2710. 2783. 2792. 2804. 2810. 2819.
3009. 3488.
Bernhard I 1842. graf v. Neueber-
stein 2168. 2175. 2373. [2:W4;
s. auch Frauenalb.] [2.5.5.5.] 2594.
[2623.] 2645. uulerlundvogt des
Elsass u. somit iu pfälz. dieusten
298:j. 3190. 3425. 3647. rat des pf.
Ludwig 3656-57. 3676. 3694. 3719.
[3975.] 3985-86. [4074.] 4089. 4171.
4177-78. 4181. 4184. 4190. 4195.
4199. 4212. 4214. 421S. 42.58. (1429;
42(>8. 45 1 6. 4534-35. 4.565. - h 537-:i8.
Wilhelm III 2503. 2694. 292.5. 3718-
19. [4074.] 4171.4177-78.4181.4184.
4190. 4199. 4212. 4214. 4218. 4258.
4268.
Wilhelm IV 4378.
— grafschall 1528-29. 1555. 1785. 1913.
(henschaflt 1936. 2010. 2164. 3719.
:i860. 4074. 4171. 4378. amtmann
des — V. — . s. Schreiber, Peter.
— Alteberslein = Ebersteiiiburg, Eber-
stein, Alle, allhi Eberstein, feste
zu dem alten Eberstein, Alteber-
stein, Altebersteinburg bei dorf
Ebersteinburg, B.-A. Barien 542-
43. 573. 576. 586. 670. 684. 1442.
186:}. 2726. 3207. 4296. 4378. 4509.
4511. h989.
— berr zu — , s. Baden, M. Friedrich I
9(KJ.l. Hermann VIII 934. 949.
971. 981. 10r,5. herr zu dem alten
Eberstein 1031. 10:ö. 1036. 1042.
4404.
— Neuebersteiii, zu der nuwen, zu dem
Nuwen Eberstein, Burgeberstein,
jetzt Ebersteinschloss bei Gerns-
bach 1424-29. 1856. 1.8(;3. 2007.
20<^. 2HH. 2177. 2694. 2710. 36.-,6.
3718. 4171. 4190. 4378. — bürg,
kapelle 2177. — amtmilnner 2710.
— badischer vogt u. umtmann, s.
Michelbach u. Seibach.
— Eberstehlburg, Eberstein, das dorf
vor der bürg, B..A. Baden, dorf
.576 u. Z. 8-25. 1043. 1441. 2177.
2909. 2917. 2963. 3271. 3285. —
leulpriester, s. Siegfried.
— welches ?\vahrscheinlich das jetzige
dorf Ebersteinburg. — Walther
V., notar M. Rudolfs I (1263) 458;
s. auch Haueneberstein.
Ebersweier, Eberszwilr, Ebirswilre,
Eckerswilr, B.-A. Offenburg, dorf
(nicht der Zinken bei Ohlsbach)
1.534. 1922. 2191. 4445.
— Kuno V. (121.5) 179.
Ebertal, s. Eberbächle.
Ehingen, O.-A. Balingen 35.
Ebnet, B.-A. Freiburg h303.
— s. Strub.
Ebstein, s. Eppenstein.
Ebtingen, s. Eplingen.
Eccesberg v. Verona 139.
Ecchenans bei ßuc, nö. Hericourt, d6p.
Haule-Saöne 1152. 1162. 1214.
Echinger, s. Ehinger.
Echlerdingen, Aecht-, Acht-, O.-A.
Stuttgart.
— r. Friedrich u. se. söhne Marquard,
Heinrich u. Friedrich v. (1280) 521.
— Heinrich, Friedrich u. Heinrich
V. — .521.
— Albrecht v. — . ek. (1324) 790. 794.
Eckartsweier, Eckebrechtswilre, B.-A.
Kehl 2707.
Eckbolzheim bei Sirassburg 1 469. 4587.
Eckbrecht, Peter, Speirer bürger (1399)
1850.
Eckebrechtswilre, s. Eckartsweier.
Ecken, Ecke-, Werner, zu der, Speirer
bilrger 781. 936.
Eckenberg, gem. Butschbach, B.-A.
Oberkirch 3221.
Eckenfels, gem. Lierbach, B.-A. Ober-
kirch 1922. 2908.
Eckenstein, s. Eggenstein.
Eckerich, Eckenr-, Eckrych =Eckirch,
ruine b.Markirch im Elsass, S.Zorn.
Eckerswilr, s. Ebersweier.
Eckstein. Pforzheimer bürger 1486.
Edelin, abt v.Weissenburg(1282) h74.
Edelman, Hans, von Ditzingen, ek.,
[s. Alberti unter Ditzingen (Wi.)]
u. sein söhn Haus (I:i88) 1453.
— Hans V. Tatzingen, gen. — , ein ort
Tatzingen ist nicht bekannt, viel-
leicht ist Titzingen zu lesen (1422)
3428.
— Hans [ohne zusatz] (139.5) 1645.
— Hans V. Stollhofeu d. ä. 3676. —
vogt zu StoUhofen (14.30) 4293.
— Hans d. j. 3676.
— Arbogast 3676.
— Konrad u. seine gattin Elisabeth
Schibenhart, leibeigene des M.
Beridiard 37-50. — se. Stiefsöhne,
s. Schibenhart.
Edingen, B.-A. Schwetzingen.
— Walter Edinger, d. j. 3676.
Efringen, B.-A. Lörrach 33. 35. h : 794.
937-38. 976.
— Konrad u. Heinrich v., vettern
h 1131.
Egebatingen, s. Ewatlingen.
Egeu, Hermann, zh Rathshausen 1483.
Egensheim. s. Egislieim.
Eger in Böhmen 147.
— pfleger, s. Schlick.
Egersdorf, Egesdorsp, Mitlelfranken,
L.-G. Cadolzburg 3676, s. Secken-
dorf, Heinr. v., gen. Egesdorsper:
da Egersdorf u. Seckendorf be-
nachbart sind, ist obige bestim-
mung gesichert; demnach wird
auch wohl Egesdorsper zu be-
richtigen sein.
Egerten, an der Egerden, leule zu — .
Wollbacher kirchsp., B.-A. Lör-
rach h : 680. 689.
Egestat, s. Eichstetten.
Eggelin, Margarethe, hausfrau Johanns
des Schreibers zu Freiburg h 234.
Eggenen, Ober- u. Nieder-, Eggeuheim,
Egken-, Obern, Niedern E., villa
Eggenhein inferior, B.-A. Müll-
heim h : 57. 70. 613. — Eggener
wein h613.
— Nicdereggenen h: 623 -24. 642. —
das grosse gerichl h 628 -30. —
M. Rudolf II alskirchherr h632;
s. auch Feldberg.
— Obereggenen h:751. 886. 1128.—
meisler B., pfarrektor h 70. —
kircliherr h 632, s. Reinach. —
die in den kirchgang zu Ober-
eggenen gehörigen höfe h 751.
— Burkard v., Schaffner u. knecht
des abts von St.-Blasien h: (1279)
57. 70.
Eggenstein, Eck-, Ek-. B.-A. Karls-
ruhe 450. 499. 613. 1187. 1297.
1406. 1874. 2296.
Egisheim, Egensh- ssö. Colmar, bürg
278. h4, s. Dagsburg.
Egisholz, B.-A. Lörrach.
— Wollbacher kirchspiels h()80, s.
Kriegshus.
Egloffslein in Oberfranken so. Eber-
mannstadt.
— Konrad v., s. Deutschorden.
— s. Wirzburg, bisch.
Egringen, B.-A. Lörrach h 770.
Ehingen, abgeg. bürg bei Rottenburg
am Neckar (Wi.).
— Burkard (1404) 2177.
— Reinhard (1404) 2177.
— Hugo v. — 2772.
Ehinger, Walther. bürgermeister zu
Ulm 4346.
Ehuerfahrnau, enre Vai-now im Schopf-
heimer bann h 803.
Ehnheim,Ehenheim, s. Obernehnheim.
Ehnheim. s. Enheim.
Ehrenberg, Erem-, Eren-, Em-, bürg
bei Heinsheim am Neckar, sü.
Mosbach.
— das „stigen" zu .3425.
— die V. 1877.
— Konrad v. — (1392) 1767. 1996.
(1407) 2.384. 2794. (1418) 3071.
3094. diener des pf. Ludwig (1420)
3174. 3265. 3289. 3425.
— Heinrich v. 3174. 3265. 3289.
— Gerhard v., s. Bpeier, bisch.
Ehrenburg, Er-, nahe der Mosel bei
St.-Goar 1628. 3576; s. auch
Schönenberg.
k
576
Namenreffister.
Ehrenbreitstein, Ereinbret- 2773.
Ehreiifels, Ernfels, hurgruine bei Rü-
desheim 2604.
Eich . lokalbezeichming; in Weissen-
burg 595 Z., s. Eichen.
Eichach, Ey-, ödung bei Sand, ß.-A.
Kehl l-")45. 4457.
Eychberg, öd. n. Emmendingen h 508
Eiclibrunnenhof, Eychenbrunnen. abg.
bei Glashütten, B.-A. Schopfheim
h 857.
Eiche, r. Konrad von der — , Frei-
burger, nicht Strassburger ge-
schlecht (Wi.) 595 u. Z. h: (1305)
121.
Eyche, höflein zu der, zwischen Baden-
Baden u. Lichtenthai bei der
Falkenhalde 1608.
Eichelberg, der, zw. Walprechtsweier
u. Oberweier, B.-A. Rastatt 1415.
Eichen, nichtEich(Wi.), deCJuercubus,
abgeg. ort bei Weissenburg.
— Gerung von den — u. sein bruder
Gerlach 595 u. Z.
— zu den (ecclesia ad quercus) Jo-
hanuiterhaus zw. Weissenburg u.
dorf Altstadt 595 u. Z.
— Eichein im Schopfheimer bann
h:714. 80.3.
— zu der, abgeg. hof bei Oberkirch
1922.
Eicher, Gregor (1376) h317.
— abgeg. bei Kork 2025.
Eichhof bei Weissenburg 595 u. Z.
Eychinkopf , Jeckel , Strassburger
bflrger 3008.
Eichsei, B.-A. Schopf heim h769.
Eichstätt, Aystet, Eystet, Ey steten in
Baiern nö. Ingolstadt.
^ bischöfe:
Konrad II v. Pfeffenhausen (1301)
hll5.
Friedrich v. Ötlingen 1802. 1876.
1947. 2096. 2428.
Eichstetten, Egestat, Eistad, Eistat,
Eistet, Eystat, -d, -statd, -statt,
-stet, B.-A. Emmendingen 392.
2926. .3049. .34.33. 3707. 3771. 4010.
4322. h : 108. 187. 346. 349. 418.
435. 552. 567. — der widemhof
h418. — jähr- u. wochenmarkt
3676. — zoll h428. — österr.
leben h435. — Uesenberg. gut
zu — h 108. — Tübingische hinter-
sassen 4324.
— der kirchherr, rektor der pfarr-
kirche zu — , s. Frisch.
— Ulrich, edlerv. (12.56) h 18. — Ulrich
V. — (1296) h99.
Eidgenossen, aid- 3703. 4160. 4165.
h369. 843.
— Juden unter den — 3454; s. auch
Schweiz.
Eigelin. Jöselin, bürger zu Freiburg
h 266.
Eygner, Hans, gen. Durnecker (1429)
4167.
Elken, Eitechen, kant. Aargau 899.
Eilenburg, Ylb- a./d. Mulde, rgbz.
Merseburg.
— r. Wende v. — (1420) 3165.
Eylinsfeld, Hans 4.364.
Eylow, vielleicht Ihlow in der Mark
ßrandenliurg,rgbz.Fotsdam,Bornt
[sie ? wohl Bernt. niedersächs.
abkürzung für Bernhard] v. 3090.
Eymatt, abgeg. hof im Bretfenthal,
gegenüber dem schloss Hach-
berg h240.
Eimeldingen, Eimat-, Eymat-, Eymett-,
Evmolt-, Evmoth-, Emmeiid-,B.-A.
Lörrach h": 680. 689. 794. 937-.38.
976. 1037.
— Baseler Rheinzoll h 1048.
Eimikon, s. Enningen.
Eyneburg, unbek., Junker Johann v.,
3470. .3508.
Einsei, Evnsidel, gem. Kappel, B.-A.
Bühl.'
— Reinbold v., f 4428.
— s. Einville.
Einseltheim od. Einselthum, Ensent-
heim so. Kirchheimbolanden in
Rheinpfalz, nicht Ensheim.
— Stephan v., ek., diener graf Gott-
frieds V. Leiningen-Rixingen 1226
u. Z. : s. auch Isentheim.
Evnsidel, s. Einsei.
Emsiedeln, kloster, kt. Schwyz 1072.
h427. — vogtei 931. IUI. — abt
Konrad 931.
Einville , Einsei , dep. Meurthe bei
Luneville 3576.
Eisengasse. Ys-, s. Basel.
Eisernes Thor. Ysren tor der Donau
3144-45.
Eisingen, Is-, Ys-, B.-A. Pforzheim
1005. 2892, s. Illingen.
Eistadt, stat, stet, Eystat, -d, -t, stet,
s. Eichstetten.
Eystet, -steten, s. Eichstätt.
Eitechen, s. Eiken.
Eitenbach, s. Oedenbach.
Eyteszheim, s. Oetisheim.
Elbesteyn, s. Elmstein.
Elchesheim. Elchensh-, Elgeish-, El-
gesh-, Elchzh-, B.-A. Rastatt 595.
684. 806. 977. 1176. 1437. 1441.
3410.
Elcza, -czach. s. Elzach.
Eidren, Arnold v., Lüttich er bürger
3270.
Elgeisheim, s. Elchesheim.
Elv, meister Konrad, probst zu Zürich
(1413) h964.
El-Kämil. sultan v. Aegypten 253.
Elkert. Ellicourt, s. Hericourt
Eilerbach, Eier-, Elr-, bair. B.-A. Dil-
liiigen nw. Augsburg.
— r. Burkard v., der Lange (1381) 1.345.
— Pupeli V. — . ek. 2856.
— s. Augsburg, bischöfe.
Elraendingen, Elmed-. Elmind-, B.-A.
Pforzheim 520. 579. 590. 653. 711.
1007. 1441. 1464. 2188. 2.500; s.
auch Venningen.
— s. Weiler.
Ellwangen, Elw-, U.-A.-stadt.
— abt Sifrid (1405) 2203.
— Hans V., platzmeister 4136.
Elmstein, Elbesteyn bei Neustadt a./H.
in Rheinpfalz, schloss 4017.
Einhart, Elle-, Johann, stettmeister
zu Strassburg (1424) 37.32. 37.39.
4067. 4076. 4149. 4300. 4303. 4.368.
4371.
Elsass, -sazz, Eilsaz, Ober- u. Unter-
130L 2279. 2918. 3019. 3645. 3682.
3700. 3703. 3863. 3950. 442 1. ii : 561 .
1060. - 01)erland 3112. 3146.
Elsässer wein 2396. 2813. 2909. 2922.
3146. 3:«6.
— Juden 34.54.
— reichsstrasse 4314. 4339.
— landfrieden 1048. 12.36. 1326. — die
siebene des landfriedens 5000.
— die neun des gemeinen land-
friedens h 11.56.
— herzog Friedricli v., s. Schwaben.
— frau Margaretha v. wer? (1318) 7.36.
— landgraf von Oberelsass, s. Habs-
burg u. Kiburg, gr. Rudolf v. — .
— landgericht im Oberelsass 3645.
— landrichter, s. Dicke.
— landgrafen von Unterelsass, s. Oet-
tingen u. Wörth.
— reichslandvögte u. amtleute im —
1138. 1172. 3610. 3657. 4.586. h808.
— reichslandvögte, s:
Finstingen, Johann, herr v.
Ochsenstein, Otto, herr v.
Oesterreich, herz. Rudolf v.
Pflrt, gr. Ulrich v.
pfalzgraf Ludwig.
Swmar, Borziboy v.
— unterlandvögte, s. :
Beyer, Heinrich v. Boppard.
Eberstein, gr. Bernhard v.
Fleckenstein, Friedrich v.
Leiningen, gr. Emich v.
Murbach, abt Rudolf.
Sickingen, Swartz-Reinhard v.
Weitenmühl, Dietrich' von der.
— reichsstädte der landvogtei im
Elsass 1133. 1282. 2104. 2239. 2829.
3037. 3459. 3480. 3499. 3573. :}576.
3580. 3603. 3620. 3634-35. 3647.
3651. 3652. 30.53. 3655. 3657. 3659.
3661. 3666. 3667. 3671. 3673. 3682.
3696. 3697. 3724. 3734. 37.38-39.
3767. 3772. 3813. :?8.56. 4029. 4035.
4038. 4208. 4596. h 1056. — die
niederen stelle 2096. — städte
im OlHTelsass 4210. h 1059. —
liaiiptleute der reichsstädte 3637.
— österr. landvögte im Oberelsass
u. Sundgau 4590, s. :
Tierstein, gr. Hans v.
Haus. Claus vom — .
Hattstatt, Friedrich von.
Lupfen, gr. Hans v.
Murbach, abt Wilhelm.
Ochsenstein, Hans, herr v. — , dom-
probst.
Rappoltstein, Smasman, herr v.
— Weinsberg, Engelhard, herr v.
— s. auch Österreich.
Elsass u. Burgund, Deutschordens.
ballei, s. Deutscliorden.
Eltern, de Altari. Autel, Elter im gross-
herzogtum Luxemburg, kr. Die-
kirch A. Redineen wnw. Mersch
bei Ell.
Nameiireffister.
577
Eltern etc.
— Hubard v. — , rath des herzogs
Ludwig V. Orleans 2059-60.
Eltingen. O.-A. Leonberg 1430.
Eltrichesdorf, öd. bei Durlach 619.
Eltvill, Eltfil, Eltevil, zw. Biebrich u.
Bingen am Rhein l<xS8. 169«. 1693.
1700. 243:}. h3:?4.
Elzach, Elza, Eltza, -ch 4566. — die
von — 3365. — das haus des
Konrad Dietrich Snewelin zum
Weiher, gen. die helle h404.
— der schultheiss, s. Helffaiit.
— s. Digesheira.
— Elz, die. mündet w. Mahll)erg in den
Rhein lOtiS. h:179. :W,5. — El-
zacher thal, fischenz im — 4325.
Embrach, Emerach, Ennnerach. kt.
Zürich w. Winterthur.
— Heinrich v. h : ()55. 657.
Emershofen. EmerszholTen, bair: A.-G.
Weissenhorn.
— Stephan v. 4139.
Emicho, s. Wildgrafen.
Emmendingen, Einent-, Emet-, Emet-
tr- , Eramet- , Emilt- . Enmfit-,
Evmolt-, B.-A. .3049. 3310. 3314.
3661. 3(VS5. h : 179. -240. 47.^). 486.
552. .567. — NiederE. h: .3S5. 4S6.
— Ober- u. Nieder- E. h475. —
der jähr- u. wochenmarkt zu —
3676. — der schmied v. — ."1322.
— Sifrid. dekan v, — li:113. [114].
— der leulpriester h Uli.
— Thennenbacher hof hli:W.
— der mülilenbach u. Rappoltst.
malten zu — h 216: s. auch
Weiherschloss.
— Konrad Schreiber v., provincialis
notariiis", gen. v. — (1285) h:84.
(1297) 101. 113: s. auch Konrad.
— Heinrich v., d. a., kneclit 4111.
— s. Eimeldingen.
Emmerach, s. Embrach.
Encker, Ulrich der. u. seine bröder
Beutze u. Heinlze 723.
Ende, Stammhaus: bürg Enii bei Mon-
tan in Tirol.
— Jftrg V. (1424) 3775.
Endingen, -gin, im Breisgau, B.-A.
Emmendingen 1248. 2973. 2988.
3035. 3103. 32!»0. Xi-a. 3338. 3344.
3355. :«79. 3:587. :{414. 3433. 3446-
47. 34.-.9. 348S. :U99. - sladt :J.>0:{.
3513. :{52:!. :$524. 3540. 3.5.59. 3573.
:!57fi. 3621. :56:}4-35. .3645. :}652.
3tw9. :{ti60. .3667. 3673. 3675. :«>76.
3706-7. :?727. 37.53. 37.-.S. 3764. :}803.
.3810 3S20. :WS2. 4322. .5017. h: 12.
118. 187-88. m;. 214. 222. 248. 275.
319. 444. .528. .5.52. 687. 11.52.
— dorf h240. — Thennenbacher hof
h:{63. — S.-Petersfriedhof h 19.
zoll h 141.
i-ath \i. gemeinde h 187 - 88. —
bürgermeister u. rath :J910. —
der rath der stadt h 199. — bürger
:«->83. — die V. — 3420.
— kirchherr, s. Hachberg. Martin v.
— vrtgte. s. Hachberir. M. Hans u.
M. Otlü IL
Kegesten der Markgrafen von Baden 1.
Endingen etc.
— feste h : 188. 214.
— r. Johann v., bürger in Neuenburg
h:(1297) 100. 129. 581. (1317) 598.
— r. Rüdeger v., Johanns söhn h 598.
— r. H., gen. Unstete (1265) h26.
— Rudolf der Unstette (1319) h 161.
— Rudolf der Unsthete von —
(1.334) h 182.
— Berchtold, der Vorcheiraer v. — ,
gen. der Spitaler (13:i6) h 191.
— Schultheiss von — zu Neuen-
burg am Rhein :
— r. Dietrich (i:W4) h212.
— r. Gerhard (1.367J h 687.
— Hans, diener M. Johanns (1394)
h 414.
— Thomas, -man, stettmeister in
Sti-assburg, nicht ammeist er (1393)
1576. 1710. - ritter (1:^97) 1735
-.36. 1782-83. 1822. 2251. 2270-71.
2640. (1414) 2847. h: (i:J96) 821.
824.
se. söhne :
') r. Hans -Rudolf, stettm. zu Strass-
burg (1415) 2888. 290:}. :}040. :?926.
t (1426) :?951. :?965.
Hans-Balthasar, Hans-Rudolfs söhn
.3951.
') Thomas, stettm. zu Strassburg(1426)
:}926. — ihr Schwager, s. Mittel-
hausen.
Endorf. Entd-. zu Öhningen B.-A. Kon-
stanz gehöris.
— Peter v. (1316) h 159.
Engassen, öd. bei Schnailheim, O.-A.
Heidenheim ?
— Egon V. (1404) 2177.
Enge, unbestimmt, Konrad v. 4159.
Engelhard 4471, s. Auerbach.
— s. Weinsberg.
Engelsbrand, O.-A. Neuenbürg 2775.
Engelschalk :}098; s. auch Murer.
Engen, B.-A.-stadt 3867. — herrschaft
h 1013.
Engenstein, s. Enkenslein.
England, könige :
Richard II 1731. 1784.
Heinrich IV 4040. — sn. bruder
Heinrich, s. Rom. kardinale.
Heinrich V :W37. :}296. — se. ge-
sandte, s. Pole u. Stokes.
- kautleute, s. Clere u. Gresseleye.
Englander 4.587.
Enheim. Ehn-. bair. B.-A. Kitzingen.
— Berthold. Schenk v.. (1.381) h :«8,
[s. Alberli, unter Enheim].
Enkenstein, Eng-, B.-A. Schopfheim
h 855.
Enniutingen, s. Emmendingen.
Enningen, Eimikon, Enncken, Enni-
kein. Enniken, -kon, abgeg. dorf
beiWiechs im Schopf helnier bann
h:652. 698. 769. 795. 803. 1105;
s. auch Brugger.
Enren Hüningen, s. HQningen.
Eure Varnow, s. Ehnerfahrnau.
Enschsheim, s. Ensisheim.
Ensel, Enselyn, Hans, pfälz. unterthan,
leibeigener R(^inliart Hofwarls v.
Sickingen 2:i8;}-84.
Enselin, Strassburger Jude 704.
Ensentheim, s. Einselllieira.
Ensingen, O.-A. Vaihingen.
— Ulrich V., münsterbaumeister zu
Strassburg 2578.
Ensisheim, Euses-, Ensz-, Ensenshein,
Enses-, Ensz-, Enzesheim, Ensisz-,
im Oberelsass 777. 8.56 Z. 924.
1681. 2279. 2728. 2867. :}645. 3700.
3702. — h : 410. 821. 823-2.5. 933.
935. 940. 951. 983. 1028. 1062.
— vogt, schultheiss u. räthe zu —
:}645. — vogt, s. Bolsenheim.
— Walther v., Schaffner zu Benfeld
(1386) h 372.
— Goler V. (1425) 3799.
— s. Schürin.
Ensheim, s. Einseltheim.
Enslingen, Ensel-, O.-A. Hall.
— r. Götz V. (1314) 714.
Entegost, das holz u. der berg, gen. —
bei Schopfheim in Baden h .596.
Entenburg, B.-A. Schopf heim h : 684.
71.3. 751.
Enz, nebenfluss des Neckar, Enzwiese
bei Neuenbürg 1508.
Enzberg, Entz-, Entze-, Enze-, -berc,
-ch, -k, Enszbersk, bürg u. stadt,
O.-A. Maulbronn' 694. 714. 7Ö5-.56.
760. 814. 1220. 1347. 1389.
— das gesieht v. Enzeberk 755:
Konrad v. (1258) 434. — ritter (127.3)
491. — Konrad, d. a. (1279) 517.
Heinrich, Konrad, Gerhard, Albert,
gebrüder ; ihr oheim Konrad (1285)
552.
r. Gerhard v. (1295) 627. 6:«. 694. —
se. söhne: Gerhard, Engelhard,
Albrecht, Heinrich u. Konrad
(1311) 694.
Friedrich (1296) 633. - ritter (1324)
792. 801. — sn. söhn Konrad 792.
801. — sn. bruder Konrad, s.
Maulbronn.
Konrad, Heinrich, Friedrich u. Ger-
hard, gen. die Rummeler, ge-
brüder (1314) 714.
r. Gerhard (1:^21) 7-56. 760. — se.
söhne: Gerhard, Albrecht, Kon-
rad u. Gerold 756. 760.
r. Konrad (1:124) 791.
Johann u. Furder, söhne des Fur-
dcrers selig 791.
Abrecht u. Konrad, söhne r. Ger
hards selig, u. ihre vettern: Hein-
rich u. Konrad, die Rumeier v. 814
Konrad, söhn r. Gerhards selig 921
— sn. bruder Engelhard, s. Augs
bürg.
Konrad v., gen. v. Heinrieth (1337)
967.
Junker Konrad, ek. (1348) 1053. —
Konrad v. — . ek. (1351) 108:}.
Reinhard v. — , ek. 1083.
r. Konrad v. (1:161) 1163. — se. base;
s. Sachsenheim.
Reinhard Rumler v. — . ek. (1362)
1180. — Reinhard Rumler, Contze
u. Friedrich Rumler. bruder (i:}65)
1220.
r. Jurge v. (1370) 1273.
73
578
Namenregister.
Enzberg etc.
Friedrich v. — (1371) 1292.
Hans V. - (1376) 1312.
Albrecht, gen. Scliuhelin (1381) 1347.
Friedrich, d. ä., u. se. brüder Hans
u. Goler (1384) 1389.
Georg. Obrecht, Schuhelin, Fried-
rich d. j. von (1384) 1389.
Georg V. — (1396) 1704.
Abrecht Schuhelin v. — (1.S97) 1737.
Friedrich, d. junge v. (1399) 1874.
Friedrich, ek. (1401) 2007.
— Junker Schuch v. — , Strassburger
hauptmann (1429) 4179.
Bernhard Entzberger (1406) 2318.
— sn. vetter, s. Zentern.
Hans Weide v. — 4107.
Nix, gen. E n z b e r g e r.
Reinhard, gen. Entzberger (1404)
2174. 2645. 2945. - Richard (1418)
3068. — 3420. .3428. — h : 537-38.
Georg V., bastard 4107.
— s. Gemmingen.
Enzesheim, s. Ensisheim.
Enzheim, eis. kr. Erstein, kt. Geis-
polsheim 1469.
Enzweihingen, O.-A. Vaihingen?
Enzwiese, s. Enz.
Epfenau, -nouw, Eppfenöuw, die, bei
Lauterburg 1748. 2384. 28-39. 4116.
— Epfenauer au 2842. 3268. 3424.
Epfich, Ephiche, Unterelsass, eis. kr.
Schlettstadt, bei Barr.
— r. Johann v. (1329) 853.
Epilla, im bislum Verona 139.
Eppenstein, Eppst-, nö. Wiesbaden.
— ein herre v. 3465.
— Ebstein, im Breisgau ansässige
familie.
— Eckbrecht v. — 3275.
Epphingen. s. Üepfingen.
Eppfenhuser, Balthasar 4549.
Eppingen, B -A.-stadt 227. 343. 385.
.551. 830. 873. 885. 1035. 104.5.
1213. 1245. 1367. 1441. 1491. 1681.
1770. 2032 u. Z. 2024. 2807. 3185.
3592. 3714-15. 4127-28. — die von
— 3425. — ^schloss 2763.
Eptingen, Eitt-, öpt-, kt. Baselland sü.
Sissach.
— r. Ulrich v. (1.309) h 582.
— r. Johann v., gen. Spengelin (1333)
913.
— r. Johann v., gen. der Püliant, ge-
sessen zu Lörrach h : (1.357) 650.
664. 665. 667. (1387) 751. — se.
hausfrau Katherina"Schaler, Scho-
lerin h : 665. 667.
— Konrad v., gen. Sporer, domherr
zu Basel h646.
— r. Burkard v., gen. der Sporer
h : (1.361) 664.
— r. Heinrich v., gen. der Zvfener
h : ()48. 664.
— r. Hartman v. — , h : 664. 683.
— Heinzman v., gen. Snabel, ek. h 664.
— r. Konrad v. h 1024.
— Günther v., ek.. Vormund Thürings
d. j. von Ramstein (1389) hll44.
— die von, gen. Bitterlin h 651. —
ihr bot' Bitteriis, s. Basel.
Erbach, Erp-, im Odenwald nö. Wein
heim 4062.
— Schenk v. (1215) 180.
— Konrad I Schenk v. (1277) 505.
(1282) 540.
se. söhne:
') Engelhard 540.
2) Eberhard IV (1277) .505. 540.
Gerhard III, Kotirads I enkel 540.
— Eberhard IX, herr zu — , landvogt
des landfriedens am Rhein (1392)
1544. 1546. 15.52. 1598. - rat kg.
Ruprechts (1408) 2503. 2840. 2842.
2843. 2845. (1414) 2846. — (1392)
3982.
— Schenk Konrad IX, ritter (1401)
1996. — Schenk Konrad, herr zu
(1412) 2734. 2739-42. 2748. (1422)
3465.
— Margaretha, s. Eberstein, Wil-
helm II.
Erbe, Strassburger geschlecht.
— Erbo, richter zu Strassburg (1226)
278. h4.
— Walter (1418) .3018. 5012.
— Hans (1420) 32.33. 3676. 4596. —
Adolf, sn. vetter 3676.
— Burkard (1420) 3233.
— Breisacher geschlecht.
— - Eberhard u. Wernlein, bürger v.
Breisach h344.
Erbstad , Johannes , von Wonneck,
kleriker, geschworener Schreiber
von kaiserlicher gewalt 3134.
Erczingen. s. Erzingen.
Eremberg, Eren-, s. Ehrenberg u. -bürg.
Erenfels, s. Fröwler.
Ergenzingen, Ergatz-, O.-A. Rotten-
burg 1483.
Ergersbach, Ergelsp-, Ergensp-, Er-
gers/j)-, in dem Ergerstzb-, gem.
Durbach, B.-A. Offenburg 1750.
1922. 2193. 3315. 4457.
Ergesingen, s. Ersingen.
Ergew, Ergow, s. Aargau.
Erhaft. Johann, börger zu Schopf-
heim (1.363) h669. - das Er-
hafftenhaus zu Schopfheini h992.
Erhard, kastner M. Bernhards 3112.
Ericurt, s. Hericourt.
Erlach, -lech. -leiche. B.-A. Oberkirch
1534. 2696. 3131.
— Cerlier, am Bielersee, im Losener
bistum h 751.
— Ulrich V., bürger v. Bern h 1048.
Erlewin, Erli-, Erl-, s. Weise.
Erligheim, Erlek-, Erlenk-, Erlink-,
Erlikein, O.-A. Besigheim.
— Albert v. — (1277) 507.
— Albrecht v. (1346) 1030.
— r. Hanman v. (1378) 1320.
— Albrecht v. (1396) 1714.
— Agnes V., s. Rietheim.
Erlingshoven. Mittelfranken, B.-A.
Eichstädt, L.-G. Kipfenberg.
— Rudiger, gesessen zu Bechthal
3797.
Erlynd, äbtissin, s. Frauenalb.
Ermendingen, unbek., Frischhenz v.
4189.
Ernberg, s. Ehrenberg.
Ersingen, Erges-, B.-A. Pforzheim 451.
960.
Erstein a.d. 111, Erstheim, Unterelsass
1560. 3126. 3128. 3162-63. .3191.
3194. .3220. 3234. 3547-4>^.
— vogt, meister u. ganze gemeine
zu — 3547. .3555.
— reichsabtei 103. 3126. 3128. 3162-
63. 3237. .3.547. 3.5.55. 4.537. .5014.
— äbtissin u. kapitel h 323.
— äbtissin: Bertha 103.
— nonne : markgräfin Clenienta von
Hachberg h 323 ; s. auch Hachberg.
Ertingen. O.-A. Riedlingen.
— Albert v. (vor 1243) 3)S2. — seine
söhne 382.
— Albero v. (1266) 469. — sn. bruder
Heinrich, gen. Trutsun 469.
Erzingen, Ercz-, B.-A. Waldshut.
— Friedrich von, ek., gesessen zu
Weiler h : 688. 740. — se. Schwe-
ster Clara, s. Rümlang.
— Heinrich v., ek. h 1(XI5.
— Claus Schuch v. — , ek. 28-56.
Esch, s. Aesch.
Eschach. Esche, B.-A. Bonndorf oder
Villingen.
— Wolf v. — , ek. 3676.
Eschau. Eschaw, Eschowe, eis. kr.
Erstein, bei Geispolsheim 1.560.
3762.
Eschbach, nicht Eschenbach. Aeschib-,
Eschib-, Esschib-, B.-A. Staufen.
— B. (ernher) v. (1231 1 h 10.
— Walther, ben- v. (126.5) h 27-28.
Esche, s. Eschach.
Eschelbronn, -brunn. B.-A. Sinsheim
2384. 2397. 2403. 2420. — zu ver-
gleichen auch Oeschelbronn 2784.
Esehingen =^ Donaueschingen.
— Nikolaus, gen. Eschinger, vikar in
Höllstein h (583.
Esel. Breisgaiier geschlecht.
— Hans. ek. h: (1412) .547. — (1417)
2987
— Konrad 3861. 3862.
— Heinrich, gen., rector der pfarr-
kirche in Oberweier 19.53.
Eselsberg, -bürg, abgeg. bürg bei
Herbrechtingen , O.-.«^. Heiden-
heim, nicht O.-A. Vaihingen (F.);
bei Ensingen. O.-A. Vaihingen
(Wi.).
— Beirein v. (1243) ;{84 u. Z.
Essev les Nancv. Esse bi Nansee 2730.
2741. 2743." 2745. 2749. 2751. 2758.
Esslingen, Ezzel-, Eszl-. 0. -A.-stadt
325. 562. 698. 855. 1326 28. 1.343
-44. 1360. 14.36. .30.38. 3046. 4103.
4169. h 154. — bürgermeister u.
rath h :H88.
— bürger. s. Reutlingen.
— Anshelm Glasser v. 2704.
Etobon, Est-, bürg w. Beifort Wi.)
874. 891. 1145. 1179.
Etsch. s. Andeck u. Pantlebn.
Ettendorf, -f, Etd-, Boemund, Bey-
niond, Beynmond. Beiniond. Bei-
mund, Bemund von — . herr zu
Hohenfels (s. auch Hohenfels)
(13a8) 1439-40. 1506. 1519-20.
Namenregister.
579
UM). 1006. 1(W6. 1675-77. 1759.
2786. — se. witwe. Schanat v.
Fiiistingen ä7!SC.
Ettenheini 3694. 396:3. 4555. — h : 326.
3-29. 372. 3.-S8. Ö62.
— Slrassburger iinterthaneii 37K0.
— schloör?, der stadt Slrassburp ge-
hörig 2558; s. auch Herbolzlieim
u. Keppenbach.
— meister Jakob v. — , official des
hofes zu Strassburg 2681. 2790.
2794. 4502.
Ettenheimmünster, abtei h : -567. 1147. '
— übte 2900. 3120. 3123. h 1145.
Nikolaus h:(1368) 296. 1143.
Jakob il3«8) h 114.3.
AiKheas h:(1408) 517. (141.5) 1146.
Etter. s. Schliengen. i
Ettinireii . AüiLhoii, Ettikoii. B.-A.
, Lörrach h : 635. 680. 689. 1023.
' Ettlingen. Etlienl-. Ell-. Ettel-, Etleni-,
Ettenig-. Ettheuingin 227.343.:}87.
414. 432. 442. 449. 455. 490. 504.
57.5. .is4. .59.5. 1010. 1122. 1140.
1174. 1192. 1292 I2S>6. 13.56. 1397.
140«5. 1441. 1553. 1893. Is99. 1920.
1956. 1995. 2188. 2225. 2304. 242.5.
2500. 2516. 2.594. 2711. 27.56. 277.5.
28!S6. 3046. 30t5,S. 3148. 3213. 37.50-
51. 4fl95. 4.544. — schloss 2726.
— Hariwald 4116. — geleil 1192.
1297. —zoll 13.5«.- ralleute2510.
— bürger. die v. — 1712. 3424. 4116.
4301: s. auch Fnuid. Scholle,
»freier.
— pt'arrektor, s. Graben.
— scIiulUieiss, ». Iselshausen.
— Vögte, s. Stafforth, Claus u. Hans
Kunzman v. — .
— Simund. leutpriester v., 387.
— Heinrich, gen. Kupfere. priester
zu. 701.
— Rudolf, priester zu, 701 ; s. auch
Wisse.
— priester Hermann v., <>04.
— s. Frisch.
— s. Knefer.
Ettlingenweier, die drei weiler, Owis-
wiler, Uneswilre, L'nliwilr, Uns-
wilre. driu L'nswilre. Ußwylre,
Wilre, die zwei VV'yler bi Ett-
lingen, die dm Wilre, B.-A. Ett-
lingen 439. 519. .589 u. Z. 60(). 624.
673. 7«15. 1122 1191. 1247. 1406.
1441. 21«8: s. auch Bniilib;iii<.-n
u. Oberweier.
— kirchherr. s. Syde.
! Etueffont. Haut et Bas, Estuff-, s.
Staull'en.
Etupes, Etuppes ö. Mömpelgard, dep.
HauteSaone !M)8.
Etzenroth. Ebercenrode, B.-A. Ett-
lingen 60,5.
Eusserthal, Uszerstal, Uterina vallis,
bair. B.-A. Bergzabern, kloster
»42. — abt (1247) .391.
Kutingen, Öltingen, Utliing-, L'thin-
gein. L'olingen, Ut-. B.-A. Pforz-
heim 421. 491. 517. 994. 3329.
^- Hermann, schultheiss v. .509.
— Dyeme v. (1314) 717.
Eutingerthal, O.-A. Horb. s. Böcklin.
Ewattingen, Egebat-, Eybat-, B.-A.
Bonndorf, s. Fabri.
F. V.
Fabri, Ulrich — , von Ewattingen,
kaplan der bürg Röteln h : 754.
7.59. 766.
Fabriano, prov. Ancona 4.569.
Fackendy.annraann zuGernsbach 4337.
Vado, Porto di, bei Savona 478.
Fahrnau, Varnow, B.-A. Schopfheim
35. h699; s. auch Ehner-Fahrnau.
— Wilhelm u. Johann Mevger v. — ,
bürger zu Schopflieim (1371) h 699.
Vaihingen, Vaich-, Veh-, Veih-, Veyh-
a./d. Enz, wtbg. O.-A.-stadt 932.
994. 1044. 1083. 1128. 1819. 1921.
2237-38. 2t^5.
— grafen :
Gottfried I (12.32) 306. (1242) 379.
Konrad II, Gottfrieds I enkel, f 1283,
(1262) 455. (1287^.560. (1311)697.
(1317) 731. 7i)6.
se. kinder:
') Konrad III, f c. 1320. (1287) 560.
[562.] 796.
') Heinrich, f 1300. (1287) 560. [562.]
796.
') Adelheid; ihr gälte, s. pf. Eberhard
V. Tübingen.
l^) N., s. Baden, M. Hermann VU.]
Konrad III od. IV (1311) 697 u.Z.
(1317) 731. 749. S07 Z.
Konrud IV, Koiirads 111 söhn (1322)
762. d. ä. (1324) 796.
9(3. kinder i
>) Konrad V, (1341) 990. 1025. 1043.
1044. (1.348) 10.53. — se. tochter
Mechtild, s. Baden, M. Herrn. VIII.
'^) Johann 1044.
— Heinrich v.. Pforzheimer bürger
(1273) 491.
— Hans Vevhinger, bürger zu Pforz-
heim (1406) 2.333.
Valenciennes, stadt h 93.
Valengin 3790, s. Neueid)urg.
Falkenberg, Valkenherg, Valuhenp-,
abgeg. in Niederösterreich bei
Zwetl (Wi.).
— Rapoto V. 403. 405.
— s. Schlesien.
Falkenhalde, die, zwischen Baden-
Baden u. Lichtenthai 1608 ; s. auch
Eyclie.
Falkenstein, V-, am Donnersberg in
Rheinpfalz, B.-A. Kaiserslautern,
s. Bolanden.
— in der Wetterau bei Cronenberg
(Wi.).
— Kuno u. Werner, s. Trier, erzbisch.
— gr. Philipp V. 2084. 2088 : s. auch
Nassau.
— ruine nw. Niederbronn im Elsass.
— r. Wilhelm v. 2648. (1430) 4285.
— V-. burgruine im HCiUenthal bei
Freihurg i./B. (141.5) h.564.
— Wallher u. sn. bruder v. (1161) 128.
— Cuno v. — fl371) 1276.
Falkenstein etc.
— Walther V. (1324) h 173.
— r. Walther v. — (1357) h 247.
— Bruno v., Johaimiter (1325) h 174.
— der von, kirchherr zu Bickensohl
(1344) h212.
— r. Dietrich v., pfleger des Malterer
h ; (1356) 240. 242. 299. (1390) 394.
— Werner v., f (1415) h566.
— r Cunlin v. — h 566.
— auf dem Schwarzwald bei Schram-
berg, O.-A. überndorf
— Berthold (1400) h 439.
— Oügelwart von, reisiger knecht
Konrads von Landeck 4319.
— der von — zu Ramstein h ; (1416)
571. .572.
Valle. Ponte a, am Arno bei Laterina,
prov. Arezzo 483.
Falwen Haselach, s. Haslach.
Valve. s. Walf.
Famerke, s. Vaumarcus.
Fara'iwe, -ouw, unbek . die grosse u.
hintere, die hintere u. die vor-
dere — 26.34. 4468.
Farnsburg, Varnsp- ö. Basel h 743.
Varnowe, s. Fahrnau.
Farsey, s. Vergy (Wi.).
Vasagus s. Wasichen u. Geroldseck.
Vasolt, F-, Wallher h: (1316) .595. 672.
Vaudemont, Wauldemont in Frankr.,
d6p. Meurthe u. Moselle, s. Loth-
ringen.
Fauhain ? spielmann („menestrier")
des M. Bernhard 4496.
Faulhaber, Ful-, Wul-, das geschlecht
ist ansässig zu Haigerloch ; vgl.
Schmid, Gr. v. Hohenberg p. 264
(Wi.).
— r. Konrad, gen. — (1331) 874. —
r. Konrad 905; s. auch Mönsheim.
Vaumarcus, Famerke, kl. Neuenburg,
bez. Boudry.
— r. Hans v. 3059.
Faulenbach, Vottenb-, B.-A. Achern.
— der kirchherr zu — 3301 ; s. auch
Schurer.
Federhafen, Märklin, bad. unterthan
15()8.
Fegersheim, -sz-, Vegersheim, -szheim,
■szhein süw. Strassburg 3762.
— s. Sturm.
Vehingen, s. Vaihingen.
Vehtental, s. Fichtenthal.
Veieii, Veie, Heinzman, bürger zu
Kenzingen h 232. — Cunz h 238.
Veygin, Suse, meisterin des klosters
Sulzburg (1392) h399.
Veyhingen, s. Vaihingen.
Feldberg, Vellp-, ort in der pfarrei
Niedereggenen h: 754. 1125.
Veldenz. Feldentz, Feilenz, zwischen
Bernkastei u.Trarbach a /d. Mosel.
— grafschafl 3333.
— grafen (zweites geschlecht aus
dem hause Geroldseck bei Lahr
in Baden):
Georg I (1309) (J86. (1327) 822.
Heinrich II (1343-1378). sweher
Heinrichs IV d. j. v. Lichtenberg
(1:371) 1282.
73*
580
Nameiireg-ister.
se. tochter:
Adelheid, s. Lichtenberg.
se. söhne:
Heinrich (III), sweher des gr. Jo-
hann V. Spanheim. Es niuss Hein-
rieh HI, t 1389 gemeint sein,
dessen gattin Loretta eine tochter
des gl'. Johann III v. Spanheim zu
Starkenburg war, (1371) 128-2.
der von — , vermutlich Friedrich II,
(t 1396), bruder Heinr. III (1392)
1555.
Hehirichs III söhne :
") Friedrich III (t 14M) (1398) 1792.
1913. 20.51. 2763. 2912. 2919. 2930.
2951.2952. 3152. 3153. [(1421).3335.]
(1+22) 3465. [zu dieser zeit giebt
es keinen andern regierenden
grafen von V. als Friedrich III]
3816-17. .3895. 3899. 3900. 3922.
3931. 39.35. 3936-37. ,3949. 4014-17.
4085. 4089. [4107.] 4114. 4119-20.
4122-24. 4133-34. 4154. 4202-3.
4363. 4.368. — 4499. 4516. — se.
räthe 4.303.
') Johann v., abt zu Weissenburg, s.
Weissenburg.
— Walram, s. Speier, bischöfe.
Feldern, Felletor, Feitor, ödung zw.
Schwarzach u. Greffern, B.-A.
Bühl 1244. 2187.
Feldkirch, Velchirch, Veldkilchin, Vor-
arlberg (Wi.) Sm. 1328. hllöO;
s. auch Monlfort.
— Veit-, B.-A. Staufen 3032. 4261.
Velg, Peterman, bürgermeister zu
Freiburg i. Ue. h : (1.391) 778. 790.
Vellberg, Velleberc, O.-A. Hall.
— Volcard v. (1253) 419.
Feilenz. s. Veldenz.
Felletor, s. Feldern.
Veitheim, -n, kt. Zürich.
— r. Hugo v. (1.306) h 129.
Feitor, s. Feldern.
Veltperg, s. Feldberg.
Vendelincourt.Vandelincour, s.Wend-
linsdorf (Wi).
Venedig, senat zu, 2635.
Vener, Job, lehrer in geistl. u. weltl.
recht. , Maulbronner fürsprech
3794. 4503.
Venie. wittwe des Kerers 696.
Venningen, Veninge, Veningin, Veny-,
Vennigen, Venigen in Rheiupfalz,
B.-A. Landau.
— Sifrid V. (1281) 531. 535. (1288) 574.
— Sifrid V., ek. (1351) imi.
— Sifrid v., kirchherr zu Ellmen-
dingen (1.388) 1464.
— Siegfried v., deutschordensmeister,
s. Deutschordeu.
— Eberhard v. (1401) 1996.
— r. Hans v. (1390) 1.506.
— Hans, d. ä. von (1401) 1996. —
Hans V., diener K. Rupr. (1408)
2528. — Hans v. d. a. (1409) 2569.
— Hans v., d. ä. (1413) 2748. —
d. a. .3707-8. — vogt zu Heidel-
berg 45.34-35.
— Hugo V. 2776 — se. wittwe Clara
v. Stein 2776.
Verden, Vier-, Vird- a.|d. Aller, rgbz.
Stade in Hannover.
— bischof:
Ulrich v. Albeck 2794. 2840. 2842.
2843. 2845. 2846.
Verdun, stift 3058. 3452.
Vergy, Farsey, Warse, -e, Wärschy,
dep. Cöte d"Or, burgundisches
baronengeschlecht (Wi.) :
Jean III de, (1382) 1359.
Wilhelm v., (1.3981 h8.32.
se. gemahlin:
Isabella, Schwester Smasmans von
Rappoltstein h 8:32.
Anton v. (1409) h919.
— der von Warsee, nicht mit Farsey
aufzulösen (Wi.) 3693. 3700.
Veringen, jetzt Voehringen, hohenzoll.
O.-A. Gamertingen.
— grafengeschlecht :
Heinrich (1278) 511. 597. — (1297)
hl02.
se. gemahlin:
Verena v. Klingen 511. .597.
se. brüder:
Mangold u. Wolfrad h 102. — Wolf-
rad, d. j. h 102.
Fernach, Vernech, jetzt theil von Ober-
kirch 1.534. .3315. 4448. 4466.
Verneborch, s. Virneburg.
Vernv, nicht Vigny, Vignev sü. Metz
4226.
Verniger, Johann, kirchherr zu Otters-
weier, kaplan M. Bernhards 3106.
3240. 3.301.
Verona, kirche S.-Maria Antica 133 a.
— ßuzonus v. 139.
— s. auch Advocatis, Coradinus u.
Eccesberg.
— Markgrafen :
Marchio de 106 Z., s. Baden.
— herr margyse von Verone 2822.
Verstetten, -stetden, s. Vorstellen.
Ferwer, Heilman. Strassburgerbürger
1168.
Ferwin, (Strassburger ?) 1512.
Fessenheim, -n bei Blodelsheim, kr.
Gebweiler.
— Hans V., genannt Stutz, v. Stuczen,
bastard h : 1052. 1054.
Vetter, Barthold, kleriker von Pforz-
heim, öffentlicher notar 2619.
Vettern, s. Villingen.
Vetzer, Eberhard, [von Gabsheim-
Geispitzheim bei Wörrstadt in
Rheinhessen (Wi.)]. amtmann zu
Odernheim (1395) 1646
Feuerbach, Für-, B.-A. Müllheim
h: 598. 680. 6S9. 751.
Veulx, les deuN bels, s. Bevoye.
Vianden, Vy- a./d. Sure, grossherzogt.
Luxemburg, distr. Diekirch.
— kloster zu 4085. !
— grafen v. — , s. Spanheim. j
Vic, villa de Vico, elsass. - lothr. kr. I
Chäteau-Salins 3435. j
vice dominus, s. Vitztum. '
Fichtenthal, Vehtental. Vochtzental,
wiesen am Krebshach, zw. Eber-
steinburg u. Kuppenheini 576 u. Z. j
1441. !
Fye, Heinrich, Mainzer kleriker, re-
gistrator der kanzlei k. Sigmunds
(1428) 4051.
Vienne, Viem, Wilhelm v., herr zu
S.-Georg u. S.-Croix (1426) h 1120
-22.
— Johann v., s. Basel, bi.
— Hugues V., s. Besan(;on, erzbisch.
Viennois, dep. Jsere.
— Dauphin v. [Guigues VIII (Wi.)]
874.
Vierden, s. Verden.
Vierthurn, quatuorturres bei Weissen-
burg.
— Joffrid, prepositus quatuor tun-ium
(kirche St.-Pantaleon) .595 Z.
Vigny, Vigney bei Metz 4226.
Vihelin, Sifrid. dekan u. kirchherr zu
Herrenberg h 338.
Filius, koch M. Bernhards (1400)
1920.
Fillaslre. kardinal, s. Rom.
Vilist? Heinrich h 195.
Villeneuve-Les- Avignon, Villa nova
Avinionensis diocesis. a./d. Rhone,
dep. Gard, arr. Uzes 4412.
Villicus, Albert 428.
Villingen, Vil-, Will., B.-A.-stadt 1270.
1436. 3051. h: 35. 8.3. 87. 116. 142.
169. — schultheiss. bürgermeister
u. rath h 233. — klerus u. ganze
gemeinde h 835.- - dekanat h : 806.
809.
— convent des Johanniterhauses3462.
h: 165. 221. 413. - komthure, s.
Fürstenberg u. Rechtenberg.
— Jakob Vetterli v. — h276.
Finstingen, V-. eis. - lothr. kr. Saar-
burg.
— herren v. (1392) 1560. — die v. —
(1400) 1957. — der v. — (1402)
2081. - die herren von — .3840.
— Johann v..reichslandvogtim Elsass
(1349) 1066. (1371) 1282.
Jakob V. (1371) 1282.
Ulrich V. — , landvogt im Elsass
(1.371) 1282.
SC tochtt?r !
Clara v. (1409) 2601. — ihr gatte,
s. Leiningen, Emich VI.
Heinrich, herr v. — (1-332) 886.
Junker Heinrich v. — (141.3) 2739.
(1420) 3241.
Burkard von — und zu Schöneck
h : (1368) 290. 292. — (1379) h 7.3.3.
Hugelman v., doradekan zu Strass-
bürg h 1146.
Hildegard v., s. Lichtenberg.
Schanat v. — , s. Ettendorf.
Virberg ^ Virneberg? unbestimmt.
Jakob v. 3676.
Virden, s. Verden.
Viri. Amodi : wer? (1406) 4562, s. nach-
trage u. berichtiguugen.
Virneburg, Verneborch auf der Eifel,
rgbz. Koblenz, kr. Adenau 2096.
— der von - (1425) 3854.
Virnecorn, Konrad, Strassburg. bürger
278. h4.
Fischbach nw. Schleusingen, B.-.\.
Erfurt 1400.
Namenregister.
581
Fischer, V-. Breisgauer geschlecht:
Johann der — h218/-
Härtung, Cuni u. Werli, brflder, von
Bähungen h:J03.
Fischerbach, V-, B.-A. Wolfach.
— r. Wolfram v. — (1285) h S+.
— Konrad, gen. — (1-297) h 101.
Fischingen, V-, B.-A. Lörrach h : 639.
990.
Fischmarkt, s. Basel.
Visegrad, s. Blindenburg.
Vitalis, notar M. Hermanns IV 133.
Vilerbo 4391-92.
Vitzthum, Vitzitum, Vitztom, -tum,
-tum, (Vicedoniinus) von Basel.
— r. Burchard (122()) 278. h 4.
— r. Henman (1-356) h 648.
— r. Rudolf h : (1399) 841. (1406) 891.
— se. hausfrau Agnes v. Wessen-
berg hS41.
— Dietrich, ek., vogt der M. Anna v.
Hachberg h: (i:J87) 754. 759. 768.
780. 785. 789. 867. 911. (1410) 931.
— Ulman (1424) hlll2.
Flachslanden,Flachszl-,Flaschl-,Flasl-,
Flaszl-, Flachszen, eis. kr. Mül-
hausen bei Zillisheim.
— Henman v. — , v. Dürmenach (1359)
h 657.
— r. Johann v., gen. v. Dürmenach
(1:561) h664.
— Hans V., ek. Ii: (1406) 895. 908. 931.
974. 993. 1019. (1426) 1124. — se.
gem. Ursula h 895.
— r. Hans v. (1417) h 997.
Flade, Dietrich 3676.
Fladen, Hartman, had. untertlian ( 1392)
1568.
Fladnitz, Fledmitz, -denitz bei Passail
in Steiermark (Wi.).
— Friedrich v., kaminermeister her-
zog Leopolds V. Österreich 1734.
(1.396) h818.
Viaichingen, s. Flehingen.
Flandern, herren aus (1282) h 7.3.
— gr. Ludwig 1, gen. v. Nevers (Wi.)
(1331) 874.
— s. Burgund.
Fleckenstein, Flek-, burgruine w.
Weissenburg i./E.
— Friedrich II, Stifter der linie FL-
.Sulz (12(») 480.
Sil. Sohn :
r. Heinrich II v. — , gen. von Bo-
landen (1274) 495. 497. (1288) 574.
(1290) 589.
linie Fl.-Bickenbach :
Rudolf v. — .589.
sn. söhn:
r. Heinrich 11, gen. v. Finstingen
(1290) .589.
Heinrich IV. (gen. v. Bickenbach)
(13.56) 112.5. — r. Heinrich d. ä.
(1.366) 1228. (13<i8) 1252. 11369)
126.5. [(1371) 1282). (1372) 1296.
— plleger der markgrafschaft
Baden (1373) 1298-99. 4595.
sn. söhn:
linie Bickenbach - Rödern :
Heinrich VI. der jüngste (1391)
1.539.
linie Fl.-Dachstuhl :
die von - (1391) 1533. 2155. 2194.
2384.
r. Heinrich III, d. älteste (1366)
1229.
Heinrich V, d. j., ek. (1.366) 1228.
— herr v. üachstuhl (1.388) 1439
-40. (1.389) 1467. (1390) 1501. -
d. ä. (1391) 1519-20. 1533. (1397)
1727. — d. a. (1398) 1788. — 1823.
(1400) 1942. - d. it. (1403) 2139.
herr zu Tagstül 2176. 2181-84.
(140.5) 2217. (1406) 22.59-60. 2317.
— d. ä. (1407^ 2-388. S9. 2.503. -
[(1391) 3982].
se. söhne:
') Friedrich 1 [zu Madenburg] (1397)
1727. 1942. 2176. 2181-84. 2317.
2388-89. 2.503. 2626. 3140. - Unter-
land vogt im Elsass n. kurpfälz.
rat (1428) 4089. - 4195. — 4205-6.
*) Heinrich VI. d. junge, gen. Grasser
(1406) 2299. 2.301. 2:506-7. 2310.
2313. — 29<WS. .3887. — 4205-6.
») Johann, abt v. Setz 1942. 2181-84.
— bi. v. Basel, s. Basel, bischöfe.
Heinrichs V tochtermann, s. Stei-
nach. — nach Batt, eigenthum
der Stadt Hagenau (\Vi.).
— s. Worms, bisch.
Fledenitz, s. Fladnitz.
Fledin, S(ns)anne, Pforzheimer bür-
gerin 1040.
Flebingen. Vlaicli-, Viech-, B.-A. Bret-
ten 7.59. 4243.
— r. Bernger v. — (1307) 673-74.
— Eberhard v. — (1288) 574. 576. —
ritler (1296) 629. 637.
— Eberhai'd Gibel v., diener des M.
Hermann VIII (i:!:551 9.54.
— Ludwig V. (1407) 24,55.
— Ulrich, d. ä. von — (1404) 2160.
(1407)2177.Ludwigstl)nider245.5.
— Sifrid V. (1429) 4243.
— Fritz Heckbach v. — (1426) 39.30.
— se. tochter Agnes, s. Greck.
Flemlingeu, Flemer-, in Rheinpfalz,
L.-G. Edenkoben 2541.
Flerszheim. s. Flörsheim.
Fliederbach, s. Kungesperg.
Flienken,Fli'nkon,-ken, jetzt zu Wehr,
B.-A. Schopf heim gehörig h : 672.
7:!1. 805.
Flochberg. O.-A. Neresheim, bürg 1802.
Flörsheim, Fle-, Ober- u. Nieder-,
Hessen, kr. Worms bei Pfedders-
heim.
— Wolf V. (1396) 1714.
— Gerhard v. — , gen. Monsheimer
2498.
Flomersheim, bair. B.-A. Franken-
thal :527.
Florenz, Florentiner goldgublen h : 621
-22. 63;5-:54. 646. MS. 65:!. 664-65.
671. 674. 679. 681. 691-92. 694. 709.
7:12. 737. 749.
— bruderLeonardus v., professor der
thcoiogie u. nieister des prediger-
ordens 2937.
— s. Pantlebn. '
Florimont, s. Blumenberg.
Flos, AV., canoniker zu Zürich h : 12-13.
Flunken, s. Flienken.
Vochtzental, s. Fichtenthal.
Vögelin, Konrad,, rathsgesell der stadt
Augsburg 3463. 3469. 3472.
— Niclaus, prior des klosters Reiclien-
bach 3190. 3192.
Vohelin, Heinrich, ek. 888.
Voehringen, s. Veringen.
Förch, Vorech, Voerech, Förech, gem.
Niederi)ühl. B.-A. Rastatt 459. 744.
1265. 1441.
Vorchem, s. Forchheim.
Förster, Heitzman, vogt des gerichts
u. amts zu Traubach h 987.
Vorster, Hugo, gen. — , von Ebers-
heimmünster, kleriker der Strass-
burger diöcese (1:589) h 766.
Vorstellen, Ver-, Fer-, -stetden, B.-A.
Emmendingen 2898. 2946. :5013.
3129. .3412. 3425. :5526. 4319. 4321.
h : 566. 569. 573-74. — Landeck-
sche leibeigene 4319.
Vogelbach, Fög-, gem. Wilftngen, B.-A.
St.-Blasien h : 6:58. 751.
Vogelsang, wildbann, s. Rheinau.
Vogt, Heinzman, f, bürger zu Schopf-
heim h 1105.
— Johann, bürger zu Freiburg 3568
u. Z. :58:54. — Stadtschreiber :5S:57.
— Johann der Blezzer, der — . s. Bletz.
— Hans — , d. ä., v. Böhringen, bürger
zu Freiburg 2921. — der wirth
h 1115 (vgl. Kindler v. Knobloch).
— Voget, Alhrecht, von Malterdingen
h 253.
— Wilhelm — , von Riegel h324.
— Johann — , von Thiengen, rector
der Pfarrkirche zu Röteln h:711.
754. 766.
— Voydt, von Hunolsstein, s. Hunol-
stein.
— s. troltz.
— s. Ötisheira.
— s. Renichingen.
— s. Selbach.
— von üdenheim, s. Udenheim.
Vogtsburg unter dem Kaiserstuhl,
-perg, Vogs-, Vögs-, Voxb- zu —
h:380. .545. 567. 582.
Vohburg, Niederbayern, B.-A. Vilsbi-
burg.
— Berthold, markgraf v. 144.
Voitsi)erg, Woitsp- w. Graz in Steier-
mark 416. 453.
Volco super rivum, d. ä. 513.
Volker, s. Sulzbach.
Vollenho bei Utrecht 2448.
Vollerspach, s. Volmersbach.
Vollin, Heinz, reisiger knecht :5505.
Volmersbach, Vollerspach, Zinken,
gem. Durbach, B.-A. Otfenburg
2193.
Volraarspur, Wolmarsbure, -ersbur,
öd., O.-A. Neuenbürg 322. 332.
609-12.
Volzo, kirchherr zu Baden 428.
— magister, Wormser kanoniker :527.
Vombel, Ulrich, secretlir u. gesandter
M. Bernh. bei papst Johann XXIII
2722.
I
582
Namenreg-ister.
Forbach. B.-A. Rastati 2177.
Forchellache, ödung zw. Pfortz u.
Wörth, bair. B.-A. Germersheim
1096.
Forehheira, -cheia, cheu, Vorchera,
V'orcheim, -ii. B.-A. Ettlingen 673.
741. 1265. 1297. 1.316. 1+41. 1874.
2.500. 2726.
— grafschaft — 10. 15, s. Uffgau.
— • graf, s. Adalbert, Calw u. Baden.
— B.-A. F.mmeadingen h 187.
Vorcheinier, Berchtold, der — von
Endingen, gen. der Spitaler (1336)
hl91.
Vorderösterreich, s. Österreich.
Vorstencelle, öd. bei Ettlingen 451.
Forster, Heinz u. su. söhn Rntherus,
bürger zu Strassburg 2915.
Forstheim, eis. kr. Weissenburg bei
Wörth a./d. Sauer 1439-40.
Vottenbach, s. Fautenbach.
Fögelbaeh, s. Vogelbach.
Vögsperg, Voxberg, s. Vogtsburg.
Vouifaucourt — = Vonjaucoui-t? sw.
Montb^liard.
— Wilhelm v.. ek. (1361) 1162.
Frachelvingen, unbek., Heinrich v. 147.
Fräulinsberg, Frowelinsperg. -berg,
Frauwensperg, gem. Bergzeil,
B.-A. Wolfach 2908. 3131. 4445-46.
Francia, Francigeni, s. Frankreich.
Franciskaner. s. barfüsser.
Franck, s. Bischuffen.
Fraugipani, Johann 486.
Franken 1399.
— landfrieden 1326. 2832.
Frankenburg, Frankennesburch, burg-
ruine bei Gereuth wnw. Schlett-
stadt.
— graf Sibert v. — 103; s. auch
Wörth.
Frankenstein, Franck-, burgruine so.
Pfungstadt, hess. prov. Starken-
burg.
— Konrad v. 2970.
— s. Weissenburg, stift.
Frankfurt a./M., Franck-, Frangken-,
Frankenfort, -fürt, Franckenfor-
dia .336-37. 1115. 13.38. 1343-44.
1360. 1461. 1523. 1567. 1738. 1783.
1941. 2088. 2096. 2098-2101. 2110
-11. 2115. 2122. 221.3. 2276. 2642.
2-29. 28.35. 2847. 3050. 3054. .3082.
3086. 3093-94. 3097. 3108. 3110.
3114. 3117. 3159. .3326. 3331-32.
3467. 3507. 3511. 3514. 3521. 3522.
3525. 3542. 3704. 3754. 3982. 4029.
4040-42. 40()0. 4069. 4094. 4148.
4165. 4169. 4196. 430.5. — h : 13.
286-87. 334. 430.
— der rath zu, 2859. 3048. 3116. 3496.
— bürgermeister u. ralh 3462. 4196.
— der Stadtschreiber Heinrich 2835.
— abgesandte 2856. 3525; s. auch
Brune, Holzhausen. Schwarzen-
berg, Widdel.
— messe 2761. 2788. 4148. 4165. —
herbstmesse 4301.
— münze des königs u. der fürsten
3326. 3331. 3332. - gülden, ge-
prägt in — .3511.
Frankfm-t a./M. etc.
— königl. münzraeister ii. wardein
3046. 3048. 3052. 3108. 3110. 3116.
3331. .3507. 3514: s. auch Broglin,
Palmdorfer, Winterbach.
— städt. wardein 3507.
— Juden 37.54.
— s. Rendeler.
Frankreich 2258, 2422. 2616. 2653.
3296. 4225. — Francie Corona
2608. 2730. — Francigeni. Gallici,
i Franzosen 2726. 2730.
! — s. Thomas.
j — könige :
' Philipp V, der lange 891. — seine
tochter Johanna, s. Burgimd.
Johanna, königin von — u. Xavarra,
gräfln V. Burgund , Philipps VI
V. Valois gemahlin 839. 874.
Karl V 2059
Karl VI 1401. 1714. 1719. 1784. 2097.
2608. 29,59. 4504. — s. spielmanu
(menestrier) s. Petit.
Karl VII 4225. 4235.
— königl. prinzen, s. Anjou, Burgund,
Orleans.
Frauenalb, B.-A. Ettlingen, kloster
439. 451. 519. 578. 606. 614. 765.
974. 1033. 1420. 1695. 1857. 18.59
-60. 2114. 2127. 2384. 3077. 4284.
433(). — der lachszehnte auf der
Murg 2384.
— äbtissinnen :
Guda (1280) 519.
gr. Margarethe v. Eberslein. Xeu-
Eberstein (1387) 1420. (1399) 1860.
Erlvnd, Erlvnt v. Weingarten (1415)
2874. (1430) 4284.
klosterfrau Agnes von Gärtringen
2896.
— schirravogtei 2384.
Frauenberg, Frauw-, Frouwen-, Vro-
wenberch, abgeg. bürg bei Feuer-
bach, O.-A. Stuttgart.
— Albrecht v. (1322) 767.
— Wilhelm v. (1400) 1956.
— Anna v. — , s. Renichingen.
Frauenfeld, kt. Thnrgau, Nikolaus v..
s. Konstanz, bisch.
Frauwenberg, bürg u. thal sw. Ober-
stein an der Nahe 3300. 3303.
.3306. 4016.
Frauwensperg, s. Fräulinsberg.
Freckenfeld, Frecke-, in Rheinpfalz
bei Langenkandel 2601.
Freyberg, Fryb- bei Hürbel, 0.-.\.
Biberach.
— r. Heinrich v., gesessen zu Laup-
heira 1345.
Freiburg i./Br., Friburgum, Friburg,
Frvb-, Friburc, FribSrk, Vri-
burg, -ch 437. 911-13. 924. 1001.
1248. 1250. 1269. 1436. 1681. 1741.
2522-23. 2558. 2600. 2728. 2769.
2870. 2973. 2978. 2988. 3010-11.
.3015. .3022. 3035. 3041. 3103. 3171.
3188. 3229. 3290. 3323. 33:38. 3344.
335.5. 3379. 8387. 3414. 3418. 3446.
3447. 3459. 3480. 3488. 3499. :3503.
3513. 3523. 3524. 3527. 3528. 3529.
3540. .3.545. 3551. 3552. 3557. 3559.
3566. 3.568. 3570. 3573. 3576. 3578.
35S0. 3(>0.3. 3606. 3607. 3608. 3620.
3621. 3634. 3635. 3645. .3652. 3659.
3()60. 3()61. 3667. 3673. 3675. 3676.
3677. 3690. 3694. 3695. 3))97. 3699.
3701). 3703. 3705-7. 3720. 3724. 3727.
3739. 3753. 3757-58. 3764. 3772.
3803. 3808. 3810 3820. 3828-29.
3831. 3837. 3843. 384'.i. 3856. 3877.
3882. 3885. 3914. 3927. 3938. 39.59-
64. 3968-69. 3974. 39:s4 3995. 4004.
4009. 4014. 4026-27 4029. 4031.
4107. 4130. 4244. 4317-18. 4322-24.
4.576. - h: 1. 12. 16. 24. 27-2s. 41-
42. 69. 71. 81. 91. 97. HO. 120. 125
-26. 137. 151. 1.55. 1-58. 175. 187-89.
2 1 4. 220. 223. 225-26. 22S. -ms. 234.
241-42 244. 2.55. 2.57.262.264-65.
281-82. 286. 289-90. 292-95. 297.
3(13. 317. 348. 360-61. 368. 388. 441.
444. 491. 524. 528-30. -552. .555. 570.
.586. .591-92. .599. ()24. ()87. 7:}8. 844.
982-84. 1028-29. 1064. 1089.1151.
— bürgermeister u. rätlie 3.561. 3568.
3606. 3720. 3727-28. 3767. 3810.
3844. 3910. 3985. — h : 206. 215.
240. 2.50. 274 277.
— rath, räthe 3480. 4335. h 1151. —
rath u. bürger h 187. — boten
38.56. hl02ft.
— in der ratstuben h 282. — vor
offenem rate in der — , h : 277. 555.
— bürger 2553. .3621. 3657. 3685. 3690.
3694. — h:24. 27-28. 41. 69. 71.
137. 144. 170. 21.5. 687. 1137. - zu
Bahlingen h282. — zu Thunsel
3506.
— bürgermeister, s. :
Küchly, Heinz.
Schnewelin Hesse u. Dietrich Irahof.
— schultheiss, s. :
Dusslingen, Dietrich v.
Schnewelin, Haman.
Schnewelin, Bernlape.
Schnewelin, Hesse Imhof.
— Stadtschreiber, s. Vogt.
— bürger, s. : An, Berner, Bitterolf.
Briszger. Burner, Kessler, Kireh-
heim. Klingen, Köppli, Colman
v. Freiburg. Kotz u.Kötzin.KOchli,
Tegerlin, Theningen, Tolerin, Tur-
ner. Eggelin, Eichen, Eigelin,Vogt
u.Vogf v Böhringen, Fürstenberg.
Geben. Gebur, Häsin, Hafner.
Haller, Hüne, Malterer, Meinwart.
Metzger v. Glotter, Öler ze der
Bailenz. Ramer v. Munzingen. Rü-
ber, S. -Gallen, Scheller, Schreiber,
Schnewelin, Schultheiss v. Frei-
burg. Schultheiss v. Ihringen.
Schurer, Sygelmennin, Slegellin.
Smidle, Sniit v. Furtwangen, Spie-
geler, Spinler, Stogker, StrOssin
V. Reulhe, Swederus. Wehsseler,
Weszger. Zilige, Zoller v. Frei-
burg: s. auch Hachberg, M. Ru-
dolf I u. M. Heinrich III.
— bürg h 104.
— vogt, s. Goelin.
— münze h: 1. 28. loa 123. 134. 137.
164. 187. 207. 211. 217. 227. 230.
Namenregister.
583
232. -279. 282. 284-. 315. 318. 330.
38.5. 394. 412. 440. 564. 599-600.
localitäten :
curia dominoruin de Teiinibach
prope moii. S. Wilhelmi sita, des
elosters hove h:S0. 332.
das .\schholz vor der stadt — |
h 378. l
Hachberger liof h363.
das haus zu Fi'eil)urg h .599. —
diener, s. Ast.
höfe — , gen. zu Lehen h 435.
kirchen u. kiöster :
Augustiner .3506.
barfüsserkloster — , in der bar-
füszer reventer hll2.
der lesemeister bruder Albrecht
hll2.
meister Walther der Schulmeister
bei den — h 112.
deutschordenshaus, komthur und
bröder h: 108. 112. 248. 253.
konithure, s. Küchlin u. Stauten.
I>ruder. s. Friedricli der markgraf
(V. Hacbberg).
heil, geistspital — h: 191. 246.406.
~ spitalnieister, s. Seiler.
Johanniter:
curia hospitalis sti. Johannis, kom-
thur u. brüder h.94. KKM. 105.
147. 153. 103. 208. 237. 645.
komtiiure, ^. Johannilerorden.
kloster S. - Katharinen vor der
stadl. priorin u. convent h 1076.
■ FrauenniOnster u. pfarrkirche S.-
Muria, Magdalenenallar daselbst
h: 332. 5.54. — kaplan. s. Tuiiuiger.
St.-Peter h UW.
predigerkloster h81. — der lese-
meister, s. Schwarzenberg.
kloster S.-Wilhelm — h332.
• geistllchkeit:
plebane h 114.
propst von Allerheiligen 750. 761.
■ grat'engeschlecht h751:
Egons i von Freiburg und Urach
söhne :
gr. Konrad I, (t 1271) h24. 27-29:
s. auch L'rach.
Heinrich 1. 12-50 gr. v. FUrsteiiberg,
s. Fdrslenberg.
Gottfried, herr zu Zindelstein, dorn- :
lierr zu Konstanz, pfarrherr zu
V'illingen h35.
Konrads 1 söhne: !
Egon, Egino II, nicht Egon III
(VI V. L räch), h: 69. 71. 84. (1289)
91. 97. 104. — vogt der Helge v.
Schwarzenherg h: 107-108-110.
12.5. 138. (1316) 1.56. 176. - (1312)
586.
Heinrich , herr zu Badenweiler
h: (1298) 104. 176.
Egons 11 kinder:
Konrad II, Cuno h:(1293) 97. 104.
HO. 131. 141. 146. 149. 151. 1.56.
175. 1K7-88 193. 196. 202. 214.
(1318) 6(HI. (1.341) 623. 624. —
(1.343) 4423.
Gebhard, domprobst zu Strassburg
h: (1313) 146.
Friedricli, Konrads II söhn, land-
graf u. laudrichter im Breisgau
h: (1318) 600. (1327) 175. (13.34)
015. 616. (1.349) tO(i(i. (1.351) 636.
6.37. (1353) 1110. (1.356) 240. 243.
t (1357) 245.
se. gemahiinen :
') Anna von Hachberg - Sausenberg
h:(1318) 600. 615-16.
') Mahaut de Montfaucon, witwe des
gr. Richard de la Roche,
tochter erster ehe :
Clara h .302. ihr gatte, s. Tübingen.
Egino, Egen 111, Friedrichs bruder,
landgraf u. landricliter im Breis-
gau h: (1357) 245. 249. 2.55-57.
262. 264-65. (1351) 636-37. (1367)
684. 687. (1367) 289. 290. 292. 293.
294. (1369) 297. 302. .^37. 346. 349.
424. -(1366) 1238. 1241. 1248. 1250.
— h: (1379) 733. (1380) 734. 738.
t (1385) 746. 751-52. 7.54. 1151 u. Z.
— (1368) 3707. (vor 1372) 4427.
se. gemahlin :
gr. Verena v. (Welsch)-Neuenburg
h : 751-52. 7.54.
kinder :
') Anna ; ihr gatte , s. M. Rudolf III
von Hachberg. — ihr vogt, s.
Haus.
») Konrad III h : (1.387) 376. 379. —
landgr. im Breisgau h : (139,5) 418.
426 (i:}85) 746. 749-51. 755. 761-
62. 781. 800. 802. 810. 811. 813.
814. 828. 8i8. (1403) 868. 870. 876.
882. 940. 942. 944. 9.58. 977. 999.
(1417) 1002. — 29()4. h: 1008.
1070. (1423) 1071. (1424) 1104.
1 133. — se. Baseler leben, s. Basel,
bistum. — sn. vogt über die silber-
berge u. wildbänne im Breisgau,
s. Wirri.
Hans 1, Konrads III söhn, graf v.
Neuenburg 3126. hll33.
— grafscbaft u.herrschafth: 156. 1139.
— ministerialen 411 Z.
— leben in der Ortenau 4427 ; s. auch
Schecke, österr. herrschafl 2191.
— s. Lermündlin.
— r. Eberhard v., gen. Stubenroch
3676.
— im Uechtland, Ottlandia, Fribürg in
Öhtland 894. h79:
— schultheiss u. rat zu — h 778.
— bürgermeister. s. Velg.
-- offner wirt. s. Dundady.
— bürger. s. : Bonnese, Bremen u.
Stüder.
Freie, Werner der, 836. — se. haus-
frau Peters 8:16.
Freienstrasse. s. Basel.
Freimersberch, s. Fremersberg.
Freiolsheim, Friolsh-. Friolszh-, B.-A.
Rastatt 2.500. .3.598.
Freistett, Obern- u.Nydernfreystetden,
B.-A. Kehl 2707.
Fremersberg. Freimersberch, B.-A.
Baden 448.
Frenzelin , söhn des schultheissen
Eberhard V. Durlach 701.
Freudenbere. B.-A. Wertheim 626.
Freudenstein, Frevd-, Frod-, Fröd-,
Vroud-. O.-A. Maubronn 595. 630.
1176. 1437. — hurgstall 4402.
— Walther v. 159 a. 585.
— Wilhelm v. (1296) 6.34. 640.
— Dietrich v. (1290) 585. 640. — se.
Schwestern Adelheid u. Elisabeth
640; s. auch Sternenfels.
— Bart V., ek. 1082.
Fry, s. Frei, Fri, -e.
— s. Berghausen, Ow u. Starringen;
vgl. auch ergänzungsband.
Frick, Frikke, aargauischer Bez. Lau-
fenburg 969-70.
Frickgau, erzgruben im — 969-70.
Frickingen, B.-A. Überlingen.
— Albert v. (vor 1205) 149.
Frideberg, Nikolaus 3855.
Friedberg, Fry- in der Wetterau n.
Frankfurt 1460. 1628. 2829.
Friedingen, stadt, O.-A. Tuttlingen
1.322.
— edelfreies geschlechl im Hegau bei
Radolfzell :
Rudolf, d. j. von — (1409) 2599.
2620. - ritter h : (1410) 926. 929.
964. — (1423) 3598.
— Hans V., vogt zu Pfirt (1408) h 906.
— ritter (1410) h 926.
Friedolsheim, Frydeszhein zw. Strbg.
u. Zabern 2418.
Friedrich. (Fediricus), graf 139.
— Fridericus, Wormser kanoniker
327.
— cantor des hochstifts zu Strass-
burg (1226) 278. •
— kanoniker zu Strassburg (1256)
hl8.
— [v. Lichtenberg], dompropst der
Strassburger kirche (1285) 551.
(1290) 587.
— bruder, prior, provincial, s. Augu-
stinerorden.
— schultheiss zu Pforzheim (1302)655.
— gen. Salzman 428.
Fryembach, Jobann, kaplan der Basler
kirche h 916-17.
Frien, s. Iffezheim.
Frienisberch. kt. Bern, amtsbez. Aar-
berg.
— abt Hesso v. 128.
Friesen, eis. kr. Altkirch, kt. Hir-
singen bei Niedersept.
— Rudolf V., ek. h : (1415) 990. 1001.
Friesenheim, B.-A. Lahr 3015.
Frigenstein. Friensten. ruine bei Er-
bach in Hessen.
— Johaim V.. ek. (1318) 742. 765. 925.
— sn. Schwiegervater, s Oetis-
heim.
Frygine, s. Blarer.
Friolsheim, Friolsz-. s. Freiolsheim.
Frisch , .Mbert v. Ettlingen, gen. — ,
rector der pfarrkirche zu Eich-
stetten h ; 332. 359.
Frischhenz, s. Ermendingen.
Fristingen, bair. A.-G. Dillingen.
— Konrad Früstinger. ek. (1392) 4485.
Fritag, Stephan, s. Stockach.
Frytag, Strassburger schiffmann (1427)
4301.
584
Namenregister.
Fritel, Nikolaus, Claus, iiietzger zu
Strassburg (1405) 2219.
Froberg, Montjoie am Doubs, unter-
halb St. - Ürsanne in Frankreich
(Wi.).
— s. Gliers.
Froburg, Vr-, Frö-, kt. Solothurn am
untern Hauenstein (Wi.).
— grafengeschlecht :
Hermann (1090) 9 a.
sn. bruder:
Adelbero 9 a.
Johann h: (1357) 245. 252. 259.
Hermann (sie?) f (1389) h 1144.
se. witwe :
Adelheid v. Rarastein, tante Imers
V. R., bischofs v. Basel h 1144. —
s. Ramstein; vgl. auch Trouillat
4,96.
Fröschbach, Frochshebach, gem. Bi-
berach, B.-A. Offenburg h579.
Fröschweiler, -wilre, eis. kr. Weissen-
burg bei VVörth an der Sauer
1439-40.
Fröwler, Fröweler, Fröwelary, Frö-
weler, Fröwler, Frouwler.
— Jakob , bürger zu Basel (1356)
h 646. (1417) h 1001.
— Rudolf, thesaurarius des Basler
Stifts (1374) h721.
— Henman, v. Hirzbacli, schulherr
des Basler stifts (1.399) h840.
— Hans, bürger zu Basel h : (1405) 886.
1107.
— Konrad u. Rudolf, gel)r., bürger
zu Basel (1427) hll28.
— V. Erenfels:
Henman, Zunftmeister zu Basel
(1409) h911.
Vroudenstein, s. Freudeustein.
Frowelinsberg, -perg, s. Fräulinsberg.
Vrowenberch, s. Frauenberg.
Frowendinst, s. Kreiche.
Frownhover 5018.
Früstinger, s. Fristingen.
Frundeck, Fründecke, burgruine bei
Ahldorf, O.-A. Horb.
— s. Ow.
Frund, Kunz, bürger von Ettlingen
(c. 1390) 1511.
Fuchs, Anna zum — , l)ürgerin zu
Basel (1.378) h 728.
Fuchsberg, Fuchsz-, s. Basel.
Fuchsmühle, s. Rothenburg a./T.
Vuinchoven, s. Iniiighofen.
Fürbach, s. Feuerbach.
Förderer, Hans der, eK. (1351) 1083.
Fürfeld, Fürhenvelt, Fürhenfelt, O.-A.
Heilbronn.
— Raven u. sein sohu Raven, ek.
(1356) 1130.
— Rafan v. - (1404) 2177.
Fürna, s. Sunnen.
Fürst, First, Vurst, abgeg. bürg bei
Oeschingen, O.-A. Rottenburg.
— Albrecht v., ek. (1-388) 14.53. — sn.
söhn Albrecht 1453.
— Princeps, Albert 298.
Fürstenberg, Furstenbergk. Wrsten-
berch, grafengeschlecht: se. mi-
rialen h89: s. auch Bern,
Fürstenberg etc.
Heinrich I, gr. v. Freiburg, seit 1250
gr. V. FUrstenberg, 1283 landgraf
der Baar f 1284; s. auch Frei-
burg u. Urach. (1276) 503. 521. —
h: (1258) 20. 27-28. 30. 51. 68. 83.
— sn. notar Albert h : 51. 53.
Heinrichs 1 söhne h 83 :
') Friedrich I, Stifter der Fürsten-
berger linie (1285) 551. 553. h : 83.
(1290) 92.
*) Egon, Egen. Egeno zu Villingen,
Stifter der Haslaclier linie (1286)
553. — [h83]. h : 87. 92. - schwe-
stermann der M. Heinr. IH u.
Rud. I h: (1298) 104. 111. 120. 142.
143. 144. 1.55. 165. (1331) 610.
se. gemahlin:
[Verena] v. Hachberg, tochter des
M. Heinr. H h: 104. 111. 120.
') Konrad v. — , pfarrherr v. Villingen
u. Dornstetten. domherr zu Kon-
stanz (1311) hl4.3.
Fürstenberger linie :
Heimichll, Friedrichs I söhn (1335)
942. 950-54. 956-57.
se. gemahlin :
gr. Verena v. Freiburg.
söhne 942. 950-54. 956-57 :
Konrad, Heinrichs II bruder, dom-
herr zu Strassburg (1328) a32.
Heinrichs II söhne :
') Konrad h : (1.357) 254. (1364) 675.
2) Johann (1.349) 1066. 1110. (1364)
h675.
ä) Heinrich III (1364) h 675.
Heinrichs III kinder:
') Heinrich IV h: (1379) 329. (1.382) 739.
(1388) 765. 806. 809. 815. 816. 838.
— (1387) 1411. 1560. d. ä. (1406)
2281. — seine procuratoren vor
dem geistlichen gericht zu Mainz,
s. Mengeli u. Bacharach.
») gräfin Verena; ihrgatte, s. Tübingen.
Heinrichs IV söhne (1387) 1411.
(1392) 1560:
I) Heinrich V, d. j. h : (1401) 443. 491.
894. 970. 974. — (1406) 2281. (1419)
3136. diener des pf. Ludwig (1422)
.3425. 3488.
se. gemalilinnen :
a) 1413 Verena v. Hachberg, tochter
des M. Rud. III h : 894. 970. (1414)
974. 11.33.
b) 1419 Anna, gr. v. Tengen u. Neuen-
bürg hll33.
^) Konrad , Stifter der Kinzigthaler
linie (1406) 2281. 2716. 2770. 2806.
2948. 3084. f (1419) 3136. — 3325.
3641. h:(1406) 491. 521-2.3. 525.
527. 531. ,549. — se. erben 3325.
4205.
se. gemahlin :
Adelheid, gr. v.Zweibrücken-Bitsch
2770. 2806. 2948. wittwe (1419)
3136.
söhn :
Heinrich VI 3136.
8) Egen (1406) 2281.
Haslacher linie:
die v. F.-Haslach (1390) h393.
Egons V. F -H. söhne :
') Heinrich (130.5) h 120. (s. Fü. Üb. IT,
21).
') Egeno II, Johanniterkomthur zu
Villingen u. Freiburg h: (1321) 165.
(1331) 610. (1341) 621-22.
») Johann, (1324) h 169.
*) Götz h: (1324) 169. (13:i5) 942. 950-
54. 956-57. 972. (1341) 621.
söhne von Götz :
') Heinrich (1349) 1066. (1351) 1086.
2) Hugo, gen. v. Haslach (1349) 1066.
1086. (1.357) h247.
Hugo's kinder:
') Hans, herr zu Haslach ii : (1.376) 322.
325. 326. 329. 738. — (1387) 1411
-12.
') Adelheid, ihr gatte, s. Friedr. gr.
V. Zollern.
— Stadt h765.
— dekanat h : 806. 809.
— Freiburger geschlecht:
Peter, bürger zu Freiburg (1379)
h 330.
Heinzman v. h: (1405) 476. — 3029.
Anton, badisch -pfälz. vasall 3676.
(1425) .3845.
Fürsteneck, Fürsten Ecke, burgruine
bei ßutschbach, B.-A. Oberkirch
4.58. 553. 1806. 2967. 3221. 4466.
Fussel, s. Meiser.
Fulda, abt Heinrich v. (1.301) hUo.
Fulweisz, -e, -weis, Fülweisse,Walther,
Stättmeister zu Kolmar 3691. 3872.
3881. 3906. 3914. 3918. 3938. .3959.
3968-69. .3971. 3974-75. 3984. 3988.
3995. 4026-29. 4034. 4036. 4059.
4073. 4101. 4130. 4168.
Funkstatt, Pfungstadt, gem. Leutzeu-
dorf, O.-A. Gerabronn 1764.
Furbaeh, s. Feuerbach.
Furderer, s. Enzberg.
— Werner 1304.
— Werner, von Streichenberg, ein
Göler, t (1*29) 4198.
Fürsten Ecke, s. Fürsteneck.
Furstenzelle (Vürstencelle). ödung bei
Ettlingen 567. 605.
Furlach. öd. bei Wörth a,/Rh., bair.
B.-A. Germersheim.
— Heinrich v. (1236) 367.
Furtwangen, Furtew-. Henni der Smit
V. — , bürger zu Freiburg h217.
— blutzapf Clewi Grossz v. — 2592.
Fuss. Pes, Albert 298.
G.
Gabel, Eberhard, [vogt zu Aberkeira
= Obrigheim (Wi.)] (1401) 1996.
Gabelstat, unbek., Georg v. 3676.
Gabeurre, Huelin Sture v., ek. (1360)
1152 [F. vermutet Gebweiler ; in
der that verbirgt sich hier ein
Stör V. Gebweiler, u. Huelin ent-
puppt sich als Willem, Wilhelm.
(Wi.)], s. Stör.
Gacz, Henman, bürger zu Basel (1424)
h 1099.
Nameiireffister.
585
Gärtriiigen, Ge-, Gerch-, Gertl-, O.-A.
Herrenberg 1430.
— die von 2177.
— r. Heinrich v. (1330) 878.
— Heinrich v., ek. (133.^) 948. 955.
— Eberhard u. Heinz, gebrüder, ek.
(13.52) 1103. 1129-30. - ihr vetter
Heinr. v. — u se. wittweJutt 1103.
— ihre schwäger, s. Gemraingen.
— Eberhard v., ek. (1.360) 115.3. ritter
(1366) 1229 1247. (1368) 1251.
[vetter von Juntte u. Swigker v.
G] (137!) 1278-79. [(1.3.S6) 1406].
— Juntte V. (1368) 1251.
ihr briider:
Swigker v., ek. 1251. 1259. — ihr
vetter, s. Eberliard v. G.
— Hans, Eberhards söhn, ek. (1381)
1.350. 1378. (1389) 1476-77.
— r. Reinhard v. (1365) 1636.
— Eberhard v., ek. (1399) 1869. —
4482. — sn. Schwiegervater, s.
Stein V. Wunnenstein.
— Eberhard, ob derselbe ? (1416) 2896.
3068.
Agnes V , klosterfrau. s. Frauenalb.
— Hans V., gen. Gartnian 3068.
— Heinrich v., vogt zu Kaisersberg
2916. 2929. 2931. 2934. 2940. 2941.
— 3425. 3639. 4177 4218.
— Anna Härder v. — , s. Stein.
Gaggenau, Gackenouwe, -auwe, B.-A.
Rastatt 576. 1441.
Gallici, s. Frankreich.
Galvagni, graf (F.), s. Lancia, Gal-
vano (Wi.).
Gainbsheini. Gamelsh-, landkr. Slrbg.,
kt. Brumath 1462.
Gainshurst. H.A. Achern 4428. 4467.
Garnier TAlenian (1217) 202.
Gartach, initer Lüneburg, Kleingar-
tach, O.-A. Brackenheini, stadt
8S8. 893. 910. 967. — 2444.
— schultheiss, s. Woriwin.
Garten, Hans im, 3277. 3426. 3.321.
3341. 3.358.
— Heinrich, von Strassburg (1428)
4136.
Gartinan, s. Gärtringen.
Gaubflttelbrunn, BRtelbrunnen , bair.
B.-A. üchsenfurt 754 u. Z.
Geben. Freiburger geschlecht :
Rudolf, münzmeister (1.344) h 213.
Johpnn (1.344) h 21.3.
Johann, ek. (1370) h 299.
Gebercliingen, s. Göbrichen.
•Gebirge, Lienhard ab dem — , knecht
Wilhelms v. Gültlingen 4112.
Gebrech, -e, -brecht, -tal, s. Prechthal.
Gebur. Berthold, von Freibnrg i./Br.
(1351) 1086.
— Adelheid, klosterfrau zu VVonnen-
Ihal (13.35) h 185.
Gebweiler im Oberelsass, Gabeurre,
Gebwilr h 605.
— r. Wilhelm, schultheiss v. (1319)
743.
~ s. Stör.
Gebsenstein. Gebz-, abgeg. bürg bei
Hilzingen, B.-A. Engen?
Gechingen, s. Göggingen.
R«geät«>n d«r Markgrafen von Baden I.
Geckelin, s. Jeckelin.
Gegelingen, Gugligauwe, ödung bei
Helmlingen, B.-A. Kehl 2707.
Geisenberg, Chevremont, Chievre-, zw.
Alt-Münsterol u. Beifort.
— Thierrv v. — u. Girais sein sehn
(1366) 1240 Z.
Geisingen, Gys-, in die pfarr zu Ingers-
heim gehörig, O.-A. Ludwigs-
burg 958.
— Gis-, Gys- bei Zwifalten, 0. - A.
Münsingen 536.
— Claus, Marschalck v. — (1378)
h326.
— B.-A. Donaueschingen h 765.
— dekanat h : 806. 809.
Geispolsheim , -bolz-, -hole-, -poltz-,
-polszhein, -poltzeim, Geiszpolcz-,
-poltz-, -polz-, -pöltz-, Geyspeltz-
hein, Gevszpolcz-, -poltz-, eis. kr.
Erstein bei Illkirch 3390.
— Konrad v. (1297) 637.
— Jakob V., altamnieister der stadt
Strassburg (1426) .3886. .3887. .3889.
40.34. 4149-51.
— Beger, -e, -o. Baegir v , Strass-
burger geschlecht:
r. Albert (1226) 278.
Burkard, der wizse (1285) 551.
Hans (Begerhans) 2056.
Beger v. Geispolsheim (1428) 4107.
r. Albrecht, Abrecht, Obrecht,
Abreht, Ohr- von Geispolsheim
2732. 2758. vitztum (1416) 2945.
3068. 3411. .3413. 3.526. .3639. 3709.
Wilhelm v., (1411) h 544.
Kranz v. Geispolsheim :
Berthold, Bechtold, ek. (1395) 1661.
1663. 1669. 2407-8. 2411-12.2442.
2444. 2454. 2460. 2466. 2534. -
hauptmann des M. Bernhard (1409)
2557. 2725. 2950. 3016-17. .3040.
3068. 3140. 3249. 3.390. .3411. .'{526.
4205-7. 42.85.
Geiz, Friedrich 147.
Geldern, Gelre, herzöge von :
[Wilhelm HI seil 1383 u. von Jülich
seit 139.3, f 1402 (Wi.)] (1392) 1560.
1.567.
Reinald, Wilhelms bruder. herzog
V. Geldern u. Jülich 2396. 2401.
2827. 4519.
Arnold v. Egmond, herzog v. —
3749. 3929. se. läthe 3749.
Gellmersbach, O.-A. Weinsberg 883.
Gelnhausen im Kinzigthal in der
Wetterau, preuss. R.-B. Kassel
1460. 2829.
— Heinrich v. 3048. .3054.
Gelobte land, das — 4378.
Gelter, Claus, knecht M. Bernhards
3327.
Geltzhüsen, s. Gölshausen.
Gemar, -er, Gymer, zw. Rappoltsweiler
n. Colmar, bürg u. stadt 1711. 1957.
1974. 1997-98. 2097. 2101. 210.3-4.
2114. 2151. 2353-55. 2-384. 2540.
2545. 2561. 2.563. 2.566- 2574. 2577.
2582-84. 2595. ,2606. 2621. 2707.
2728. 2902. 2912. 2951. 3259. .3572-
73. 3576. 3578-79. 3583. 3587. 3593
-95. 3666. 3668. 3680. 3682-84. 3688
-89. .3691-92. 3698. 3727. 3737-3S.
3742. 3768-69. 3856. 3875. 3884.
3945. 3978. 4033. 4210. 4343. 4531.
45.33. — h: 7.33. 820-24. 1119. —
M. Bernhards vogt, s. Röder.
Geminipons, s. Zweibrücken.
Gemmingen, Gemy-, B.-A. Eppingen.
— die von 5021.
— Rafen, der Gerainger, ek. (1327)
830.
— Albrecht v., ek., gen. v. Enzberg
(1328) 838.
— Ulrich v., diener M. Hermanns VIII
(1335) 950.
— Konrad u. Reinhard v., gebrüder,
ek., Schwäger Heinrichs u. Eber-
hards von Gärtringen (1352) 1 103.
— Rufe v. (1.368) 4422.
— r Hans v. (1.356) 1125.
— Hans u. Georg v. (1394) 1616. —
Hans (1424) 3639.
— Diether v., ek. (1362) 1178. — ritter
(1404)2172. [ob derselbe?] 2245.
— Diether d. j., ek. (1405) 2201.
se. gemahlin :
Anna v. Seibach (1405) 2201. —
wittwe (1414) 2838.
— Dietrich v. (1428) 4118.
Gemünd, Schwäbisch-, an der Rems,
O -A.-stadt 2487. 4103. 4.534.
Gemünden, Gemunde, rgbz. Koblenz,
kr. Simmern, bürg u. stadt 4119.
4120.
Gengenbach, B -A. Offenburg, kloster
678. 867. — krützgang h 522. —
abt (1404) 2170.
— abt Konrad v. Blumenberg (1412)
h549.
— Stadt 882. 9.30. 1060. 1087. 1090.
1092. 1564. 1959. 1997. 30a8. 4155.
4543. 4584. 5019. — h: 356-57.521.
523. — schultheiss, s. Haberstro.
Geunenbach, gem. Feldberg, B.-A.
MüUheira h 754.
— Heinzman, f h 399. — s. witwe
Crethe Schetzlin h399.
Gennep, Wilhelm v., s. Köln, erzbisch.
Genrespach, Genrsb-, -p-, s. Gerns-
bach.
Georg, Junker, s. Bach.
Gepingen, s. Göppingen.
Gerbot, -t, -td, Claus, Strassburger
altummeister .3.346. ,3347. 3348.
3.J49. 3350. 3351. 3352. 3.361. 3362.
.3363. 3365. 3368. 3391. 3392. 3398.
3407. 3442. [3448]. 3647. 3770. 3834.
38.53. .3864.
Gerhard, gen. Lethenere (1256) 428.
— probst V. S.-Gerinan in Speier 442.
— Schreiber 3852. 3855.
Gerharteshowe, -hartzouwe, s. Ge-
roldsau.
Gerhartsecke, s. Geroldseck.
Gerhspach, Gerisbach, -p-, Gerysp-,
s. Gernsbach.
Gerlach, bischöflich Strassburgischer
vogt, (1315) h593.
Gerlersberg, Gerolds-. Gerlisp-, abg.
gem. Freiamt , B.-A. Emmen-
dingen h : 143. 240. 454.
586
Namenregister.
Gerlingen, Gerri-, O.-A. Leonberg 1430.
— r. Balsamus v. (1277) 504.
Gerlingesdorf, s. Goersdorf.
Gerlishain im Unterelsass für Gerlin-
gesdorf h 454.
Germersheiui, Germerszheira, -n, Ger-
mertz-, bair. B.-A.-stadt.
— bürg u. Stadt 1541-42. 2141. 2204.
2384. 3174 397(1. 3985. 3995. 4004.
4024. 4492.
— amtleute u. vögte, s. Menziiigen u.
Werberg.
Gernsbach, -p-, Gerhsp-, Gerisbach,
■p-, Genrsb-, -p-, Genresp-, Jenrsp.,
B.-A. Rastalt 971. 1.301. 1424. 1426
-27. 1429. 1614. 1697. 1842. 1919.
2066. 2177. 2500. 2507. 26.54-56.
2710. 2804. 2983. 3009. 3425. 3755.
3774. 3860. 3994 4190. 4258. 4268.
4301. — u. 1. Frauen kapelle 1866.
— schloss 4301. — amtmann des
V. Eberstein, s. Schriber. -richter,
s. Reinhard u. Kocher. — früh-
messer, s. Werner.
— bürger, s. : Bosseier, Graser, Schin-
diler, Zyinerman. — armman, s.
Fackendy. — pfründner, s.Nycker.
— s. Hurninger u. Jeger.
Gernsbach, Gersbach, Gersp- in Rhein-
pfalz, ß.-A. Pirmasens.
— Heinrich v., bischfitl. strassb. vogt
(1397) 1753. 1824. 2052. (1405) 2199.
— 5028.
Gernsheim, Genisz-, am Rhein in
Rheinhessen, zw. Worms u. Tre-
bur 2662.
— zoll zu — 1714.
Geroldsau,Gerhartzouwe,-harteshowe,
-hartisouwe, B.-A. Baden -569. 574.
— Auselm u. Vildresche, gebr. (1256)
428.
Geroldsberge, s. Gerlersberg.
Geroldseck, Hohen-, Geroldis-, Ge-
rolles-, Gerhartseck, Geröll-, Ge-
roltsz-, -zeck, -zegg, -zegk, czeck,
czegg, czegk, gem. Schönberg,
B.A. Lahr.
— bürg 1462.
— herrschafl 693. h 408.
— edellierrengeschlecht :
die herren v. — über Rin 1560.
Walther I, herr v., h : (1263) 24.25.29.
söhne :
') Wallher, s. Strassburg, bischöfe.
'') Heinrich (begründet das jüngere
haus Veldenz) h: 24. 29.
Walther II, Walthers I enkel (1304)
hll8. — d. a. (1308) 679. 686.
Schwager des landgrafen Ulrich
V. Wörlh 710; s. auch Ochsen-
sttnn.-h: (1290)92.(1298) 104. 109.
Heinrich 1, herr zu Lahr, Walthers I
enkel h : (1266) 29. 109.
Walther IV (1344) 1003.
se. geraahlin:
Susanna v. Rappollstein 1003.
söhne :
') Wallher V (1335) h 186. - (1344) 1003.
se. gemalilin :
Clara v. Uesenberg h 186.
») Johann 1003.
Geroldseck-Tübingen :
Walther 111 v. G., gen. v. Tübingen
(1349) 1066. 1110.
Walther IV v. Tübingen, herr von
Geroldseck jenseits des Rheins
(1353) 1110.
Heinrich III, Walthers III söhn 1066.
h : (1367) 289-90. 292. 294. 300. 526.
se. gemahlin :
Anna V. Ochsenstein h: 526. — (1405)
2247. 2329. 2347-49. [2367] 2371-72.
locht er :
Agnes h : 320. 407. 526. — ihr gälte,
nicht M. Hesso v. Hachberg, son-
dern Hesso, herr v. Uesenberg.
Georg, Heinrictis III bruder 1066.
h: (1365) 281. .300. -321. 329.
Walther V, herr zu Geroldseck,
Heinrichs III söhn (1401) 2004. —
Junker Wallher 2246-47. 2257.
2262. 2270-71. 2283. 2314. 2347-48.
2367. 2371-72. 2379. 2385. 2739.
2748. 2935. 2987. 3001. 3208-10. —
oheim des gr. Friedr. d. ä. von
Zollern 3225. 3344. .3425. M. Bern-
hards rath (1423) .3597. (1424) 3670.
— 5009-10. h 5.52.
Geroldseck-Lalir:
Wallher v.G.,v. Lahr d.j. (1349) 1066.
Heinricli II v. G., herr zu Lahr (1354)
1117. (1362) 1195. (1371) 1182. -
h: (1365) 281. 289-90. 292. 294.
326. 329.
Heinrich 111 (1392) 1563-64. 1573.
1595. — [könnte auch noch sein
Vater Heinrich II sein.] (1.397)
1763. 2004. 2371. 2532. 293S. 3488.
t (1430) 4302, — Iil041.
se. tochter:
Ursula h 1041. — ihr gälte, s. Rudolf
V. Ramstein, herr zu Gilgenberg.
Geroldseck-Sulz :
die von — 3443. (1421) 4539.
Wallher v. G. v. Sulz (1349) 1066.
Konrad v., herr zu Sulz (1399) 1884.
li: 433. 438-39. hofmeisler des
gr. Eberhard v. Wirtemberg (1407)
h502.
se. gemahlin :
herzogin Anna v. Urslingen h 438-39.
Heinrich 3098. 3421. 3676. 4126.
4534-36. 4538.
Georg 3421. 3676. 4534-36. 45.38.
Konrad,
Hans, gebrüder 3339.
Walther, vetter der vier brüder
3098. 3421. d. j. 3676. — 4534-36.
4538.
- s. Lahr.
- am Wasichen, in Vasago, Geroltes-
ecken, Gerrolzeck, burgruine ssw.
Zabern im Elsass.
- elsässisches edelherrengeschlecht:
Burchard (1226) 282. 2.85.
Hug, -o I (1.349) 1066. 1110.
Johann, Hugos I söhn 1066.
Simon, Hugos veiter 1066.
Friedrich (1353) 1110. 1236.
Egeno h:(1339) 200.
Hugo II u. Simon, Egenos söhne
h200.
Geroldseck etc.
Adelheid, Hugos tochter, äblissin
von Andlau h: 200. 211.
Adelheid (1341) h 207. — ihr gälte,
s. Rappoltstein. — ihr vogt, s. r. Jo-
hann .Schnewelin, gen. Gresser.
Gersbaci), Gerisb-, Gerisp-, Gerysp-,
dorf, B.-A. Schopfiieim hTeSl.
805. 857. 897-98.
— s. Gernsbach.
Geischnegge = Gersteneck, abgeg.
im Breisgau oder im südlichen
Schwarzwald.
— Wolf v. (1397) h 426 ; s. Stein.
Gerslenstil von Hall , diener M. Jo-
hanns V. Hachberg h 414.
Gerler, Johann, dekan des S.-Wyden-
stiftes zu Speier 2823.
Gertringen, s. Gärtringen.
Gerwig, probst von S.-Blasien (1358)
h655.
— s. Rötelnweiler.
Geudertheim, God-, landkreis .Strbg.
ö. Brumath.
— Bernhard v. 3221. — se. Schwester
Ursel, s. Slaufenberg.
Gevenullen, Kefenat bei Dammer-
kirch. kr. Altkirch h 431.
Giedensbach , Gütensp- , Gudenssp-,
Gudinsb-, gem. Ödsbach, B.-.\.
Oberkirch 3131. 4446. 4466.
Giengen im OiigspSrger bistum, zw.
Ulm u. Nördlingen an der Brenz
1326-28. 1343-44. 1360. 1436. 2231.
2487. 2701. 2762. .3278. 4534.
Giering, Claus 2925.
Gierslierg, Gigersb-, berg s. Kuppen-
heim, B.-A. Rastatt 576 u. Z.
Giessen an der Laiin, Oberhessen 826.
Gigersberg, s. Giersbecg.
Gilgenberg, kl. Solothurn, s. Ramstein.
Gilsten, s. Güllstein.
Giltlingen, Giltel-, s. Gültlingeu.
Gymer, s. Geinar.
Ginge = Giengen ? s. Alberti p. 226.
— Hermann, ek. (1379) h 733.
Girais, s. Geisenberg.
Girardino de Campo S.-Petri 126.
Girbaden, burgruine bei Niederhaslach.
kr. Molsheim 278. 282.
— Walther v. (1266) li 29.
Girsberg, Gyrsp-, burgruine bei Rap-
poltsweiler.
— Dietrich, f u. Hans v. — , ek. (1413)
h 965.
Gisingen, Gy-, s. Geisingen.
Giuliani. Ugolino, Thomas u. Gabriel.
gebrüder v. Parma (1215) 4379.
Glarus 2959. 3053.
Glasig, Glashausen, Glaszbusz, Glas-
husen, Glasahüser, gem. Freiamt,
B.-A. Emmendingen h : 240. 567.
— Thennebacher gut h : 122. 139. 166.
Glasser, s. Esslingen.
Glaltbach, Gross- u. Klein-, Glale-,
O.-A. Vaihingen 1073.
— Liulwin v. (1263) 458.
Glalz, Glacz, s. Lomersheim.
Gleichen bei 01)ergleichen. gem. Pfe-
delbach, O.-A. Öhringen.
— bürg 1219.
Namenregister.
587
Gleiclieii etc.
— in Thiiriiijreii.
— gräfin Margaretha v. — , (1406) 2287
u. Z. : s. auch Hermeberg.
Gleiiick, oberösterr. bez. StejT, kloster
hS*.
Gleisweiler, Gliss-, B.-A. Landau, L.-G,
Edenkoben 2541.
Gliers in Frankreich, am Doubs, nahe
der Schweizergrenze sw. Prun-
trul.
— edelherrengeschlecht :
herr Berthold v., h : (139.3) 407. 431.
457. 1140. 1142. •
se. geniahlin :
Kunigunde v. Hachberg, lochten
M. Heinrichs IV von Anna v.
Lesenberg h : 407. 431 457. 1140.
1142.
— Ludwig V., herr zu Froberg, söhn
Bertholds? (1404) h 457
Glinipenhein, öd. bei Emmendingen
h240. 4«6.
Glöwe. Claus 4159.
Glotter, Gloter, jetzt Glotterthal, B.-A.
Waldkirch.
— Ulrich der Mezzyer v. — , bürger
von Freiburg h 174.
Glutheini, korrumpierte form u. nicht
festzustellen, weder Schlutheim.
Slatheim =^ Schlatthof, O.-A. Sulz
oder gar Sclilotheim, noch auch
Slollirun, Sluthra = Schluchtern,
B.-A. Eppingen oder Schlatt bei
Staufen.
— Berthold v. - (1250) 411 u.Z.
GmQnd, Gemünd, O.-A.-sladt an der
Renis zw. Aalen u. Schorndorf
132«-2h. 1343-44. 1360. 143(5. 2231.
244f).
— der kleine ralh 3479.
Guadental, kloster zu Basel, äbtissin
11. convent h 1077.
Gochsheim , Gozspholzheim , -poltz-
liein, Gosz-, -boltz-, -poltzheini,
Gospeltzheim, Gospoltzheira, -n,
-polcz-, B.-A. Bretten 713. 982.
1424. 1489-90. 1530. 1618. 1904.
191.3. 1919. 2177. 2285.
(«ocze, s. Götze.
Godertheira, s. Geudertheim.
(Jodesberg, (iulensp- so. Bonn, unweit
Königswinter 2342.
iiodesowe, s. Gottesau.
Göbrichen, Geberchingen, B.-A. Pforz-
heim ()53.
|(iöggingen, (jöcliing-, Geching-, O.-A.
Gm(md 2304. 2871. — rektor, bez.
pfarrer, s. Bücke u. Ruh;nisz: s.
auch Holezecke.
(iöldliu, (iölde-, Gold-, Golde-, Goldel-,
Heinrich, leibeigener M. Bern-
hards aus Pforzheim , bürger-
meister zu Heilbronn 1407. 1773.
l!S89. 15KK). 1977.20t>ß.21(>9. bürger
zu Zilrich (14(l.->) 2248-49. 22.54.
2272. 2275. 2278. 221>2. 2761. 2814.
2816. 2891. — se. hausfrau Anna
u. se. kinder Jakoli u. Lücke 2814.
(iöler. (ioler, (ioler v. Ravensburg,
B.-A. Eppingen.
Göler etc.
— Rafan. der — . diener M. Rud. IV
(13.35) 945.
— Berchtold (13.5.3) 1106.
— Johann, der (ioler, ek. (1-354) 1116.
— Martin, Aliu-echt u. Hans, gebr.
(1420) 3154.
— Rafen, von Ravensburg (1408) 2516.
(1429) 4186.
— Rafan, von Adelshofen 3185.
— s. Furderer.
Göllheim so. Kirchheimbolanden 645.
Golin, vogt von Freiburg (12^5) h84.
Gölshausen. Geltzhüseii, B.-A. Bretten
4472.
Göltzlin, s. Arnleder.
Gömeringen, s. Gomaringen.
Göppingen, Gep-, Copp- 2308. 4313.
Görsdorf, Gerlingesd-, [Gerlishain] 854.
h 454.
Görz, Görtz am Isonzo in Österreich.
— grafen v. — :
(Meinhard VII) 1326.
Goselin, Wernlin, bürger zu Schopf-
heim (1371) h699.
Goesgen, liöskon, kt. Solothurn.
— Konrad v., probst zu Schönenwerd
h : 583. 61.3.
Göspeltzheim, s. (iochsheim.
Gösze, s. Gosse.
Götschlein, Konrad, richter in Meran
(i:i41) 1538.
Götze, probst des klosters zu dem
alten spital zu Hagenau prämon-
stratenserordens 2793.
Götlisperg, abg., zur herrschafl Hach-
berg gehörig h .567.
Gotl'eln im Elsass, unbek., vielleicht
lesefehler für (ieffede, Goffede ob
Hohengöft nö. Wasselnheim 2418.
Goin, feste, landkr. Metz, kt. Verny
4226.
Golcz, (jolczen, Goldes, s. Goltz.
Goldau, -öwe, kt. Schwiz 4414. 458.3.
Goldel, GoldeUn, s. (iöldlin.
Goldenberg, kt. Zürich, A. Andel-
flngen.
— Eckbrecht v. (1.358) h259.
Goldener, Else, von Pforzheim 2(593.
Goldenerin, Margarethe, s. Zeutern.
tiolter, Hans .3098.
Goltz, -e, Golcz, Golczen, (joldes, Hach-
berger dienstmannengeschlecht :
Burkard Vogt Goldes ; Konrad, s.
bruder, ek. h : (13.56) 645. (5.57
Bürkelin, ek., wohl der obige (1361)
h664.
Claus u. Biegger, ek. (1418) h 1005.
Gomaringen, Gamer-, Gömer-, Gorne-,
Gummer-, Gumeryng-, O.-A. Reut-
lingen 1148-49. 1.339. 13,52-.53. 2524.
— F. v. (1249) 401.
— r. Friedrich v. (1289) 584. .588.
622. 627.
— Dieme, der grosse, gen. „der von
LölTen sun" (1359) 1148.
— Eberhard, \ u. sn. söhn Eberhard
(1.359) 1149.
— Rutr, Ruff, ek. (1405) 2242. (1418)
30(58. 3411. — fen. Vetter Friedrich
2242.
Gon-, s. Gun-.
Gondreville - sur - Moselle, Gunderfil
onö. Toul 2730.
Gorgendorf, -f, öd. bei Obereggenen
h 751.
Gospoltzhein, s. Gochsheim.
Gosse, Gosz, -e, Gösze, nicht Grosse,
Ulrich , Strassburger amnian-
meister 1678 u. Z. 1735-36. 1782-
m. — der Gosze 1822. — 2058.
2068. 2251. 2270-71. 2293. 2366.
2371. 2474. 2476. 2559. 2623. 2847.
3197.
Gossenprot, Sigmund, bürger u. raths-
gesell zu Augsburg 4520.
Goszboltzhein, Goszp-, s. Gochsheim.
Gossolt, Berthold, Pforzheimer bürger
491.
Gottesau, mon. Godsougiense, Gode-
sowe, Gotsowe, Gotzauw, -aw,
-awe, Golzo, Gotzöwe, -zouw, jetzt
teil von Karlsruhe, kloster 455.
490. 493. 499. 581. 1112. 1197. 1863.
— karthäuserkloster 2357. -3898.
- abt 1850-52. 2391. 2724. 3192.
— äbte:
Berthold (1260) 450. 455.
Berthold IV (13.54) 1112. 1197.
Johann Abschlag v. Durlach 1112.
Albrecht v. Weil (1396) 1695. 1842.
Wernher (1420) .3243. :«98.
— convent ualen : prior Sigfrid 455. —
cellerarius Eberhard 455.
Gottfried, gen. Simelar, vogt M. Ru-
dolfs I 427.
Götze, bad. Rheinzöllner zu Schröck
(1399) 1874. 1918.
Gotzo, schultheiss von Baden 3298.
— , -öwe, s. Gottesau.
Gozspholzheim, s. Gochsheim.
Gozze, der lange, Hagenauer bürger
531.
Graben, B.-A. Karlsruhe, bürg u. dorf
668. 692. 70.3. 705. 1099. 1136.
1174. 1266. 1356. 1441. 1479. 1493-
94. 1681. 1747. 1827. 1863. 1874.
2296. 2624. 2768. 3174. 3201. 3397.
3425. 3706. 3741. 44«9. — zoll 1297.
4544.
— Eberhard v., pfarrrektor in Ett-
lingen .3852. 3855. 3858.
— Hans V., knecht 4111.
— Hanman, Kolmarer bürger (1405)
2221.
Grabvndazgaden, Ziperlin Hemerlin
4152.
Gräfenhausen, Gravinhusin, Greven-
hus-, Grefen-, O.-A. Neuenbürg
693. 1000. 1540.
— Symon, gen. v., kaplan der M. Ir-
mengaril 447 ; s. auch Tröschler.
Gräfinburg, s. Grevenberg.
Grftl, s. Gral.
Graeralich, Gremiich , PfuUendorfer
geschlecht:
Hernian, d. ä., gen. v. Kattenborn
h 1013.
Gräter, s. Greler.
Graf, (ireff, Greve, s. Lützelstein.
Gräfe, (irave, Aberlin. ])ürger zu Baden
2474. 2484. 2501.
74*
588
Nameiiresrister.
Grafendick, die Dicke, wald sü. schloss
Rotheiifels, B.-A. Rastatt 543.
Grafeneck, Graff-, Grav-, G.-A. Mün-
singen.
— r. Czutelman (1370) 1273.
— Wolf V. 2536. 2936. 2945. 3068.
3420. — se. witwe Pele, geb. v.
Königsbacli 3560.
Grafenstaden, (jravenstaden,sü.Strbg.
3007. 3148. 3186-87. 5015.
— fälire 3018. 3034. 5015.
— gezogsleute 3079, s. 111.
Grafenthan, s. Dahn.
Grafsten, s. Grostein.
Gral, Gräl, Grol, das hans, gen. der — ,
im Durbach 4455; s. auch Durbach.
Grameneck.wald, im B.-A. Bühl? 1997.
Grandson , Grandissono , Lausanner
diöcese, kt. Waadt h 606.
— Otto, s. Basel, bisch.
— Peter, freiherr v., h: (1329) 606. 741.
tochter :
Katharina ; ihr [gatte], s. M. Otto v.
Hachberg.
Granfelden, Grandval, Gre-, s. Münster.
Grange, La, nö. Beifort 820.
Granheini, O.-A. Ehingen (?) 2233.
Granweil,Grandwilr,-viler, jetzt Grand-
villars in Frankreich zw. Beifort
u. Dattenried 890.
— r. Heinrich (1332) 890. — (1347)
1039.1162.(1362) 1179.(1366) 1234.
Graseck, büchsenmeister von Strass-
burg 4179.
Graser, bürger zu Gernsbach 4337.
Grass, juiiker Ulrich (1423) 4159.
Grasser, s. Fleckenstein.
Grassershof, s. Urloffen.
Grastein, -steyn, s. Grostein.
Graueisbaum, am Rhein, Krauwelsz-
boum, Krowelsböme, B.-A. Kehl.
— Rheinzoll 1801.
— fähre 2707.
Grauer, Konrad, von Sulzburg (1401)
h 447.
Gravenecker, s. Grafeueck.
Gravinhusin, s. Gräfenhausen.
Gre-, s. Grä-.
Grecingen, s. Grötzingen.
Greck, Grecus, Gretus 401 u. Z.
— Hans — von Kochendoi-f u. seine
mutler Agnes, tochter Fritz Heck-
bachs V. Flehingen (1426) 3930.
Greff, s. Graf.
Greife, Konrad, knecht 4113.
Greffern, B.-A. Bühl 1973 u. Z.
Gregorianische partei, s. Rom.
Greifen, „griffen", gesellschaft der —
.3875. — haupUeute 4012. 4025.
Greifensee, Grifense, kt. Zürich, bez.
Uster, s. Landenberg.
Greiffenstein , Griff-, burgruine bei
Zabern.
— Eberhard v., ek. (1311) 693.
Grendval, s. Granfelden.
Grenre, Heile, Speirer bürger u. se.
tochter DemSt 936.
Grenzach, C-, K-, Krencz-, Krentz-,
Krenczz-, B.-A. Lörrach h : 602.
873. 878. 962. 991. 996.
— leutkirche h930.
Gresgen, Gressekon. Greszkon, Gresk-
B.-A. Scliopfheim 35. h 789.
— Berthold v., gesessen zu Todtnau
(1288) h89.
Gresseleye, Gryssley, Johann, bürger
von London 3055. 3056.
Gresser, s. Schuewelin.
Greter, Grae- [v. Stafflangen], aus Bi-
berach gebürtiges geschlecht.
— Kaspar, ek. 3098.
Gretus, s. Greck, Grecus.
Grevenberg, Gräfinburg, Grafen- bei
Trarbach 3300. 3303.
Grevendhan, schloss 3836. 3840; s.
auch Dahn.
Grevenstein, Grefen-, Greffensteyn in
Rheinpfalz bei Merzalben, B.-A.
Pirmasens 3215. .3216. .3257. 3300.
3303-4. 3616. 3623.
Grezhausen. -hus-, Gretzhus-, B.-A.
Breisach 3026. h579.
Gri-, s. Grei-.
Gricke, Hanman, s. Dirmstein.
Griesbach, Grusenczspach, B.-A. Ober-
kirch 4445.
Griesenberg, Griess-, kt. Thurgau, Bz.
Weinfelden.
— Heinrich v., ein freier u. ritter
(1316) h595.
Griesheim, Grieszhein , B.-A. Often-
burg 1895.
Griessen, Grishein, nicht Griesheim,
B -A. Üffenburg, sondern B.-A.
Waldshut h : 86. 579.
Griesz, Nickel, bürger zu Baden 4301.
Grimmersbach, Grimolsp-, Grimmels-
pach, Grinmolczb-, Grymolczb-,
gem. Odsbach. B.-A. Überkirch
3131. 4446. 4465.
Grinberg, s. Grünberg.
Grishein, s. Griessen.
Groningen, Gruning-, Ober- u. Unter-,
O.-A. Gaildorf 1802.
Grostein, s. Grostein.
Grötzingen, Crez-, Gre-, Grec-, Grecc-,
Gretz-, B.-A. Durlach, bürg u. dorf
328. 425. 492. 576. 590. 607. 619.
738. 940. 959. 977. 1176. 1406. 1437.
1441. 2188. 3789. - stadt 4401.
— Eberhard v. — , bruder des r. Konrad
V. Smalenstein (1262) 455.
— r. Berthold v. (1288) 569-70.
— s. auch Rosswag.
— O.-A. Nürtingen (F.).
— Wignand v. (1134) 55.
Grotte, Speirer geschlecht (Wi.) :
r. Friedrich, der, (1333) 905.
Grol, s. Gral.
Grombach , Ober- u. Unter-, B.-A.
Bruchsal 4219.
— Grunb-, B.-A. Sinsheim.
— Ernst, vogt v., gen. v. Gültlingen
940. 959. — sn. bruder, s. Gült-
lingen.
— in dem Krumpach bei Hachberg,
aufgegangen in Windenreute?,
B.-A. Emmendingen h:217. 240.
Grosse, s. Gosse.
Grossglattbach, s. Glattbach.
Gross-Heppach, s. Heckbach.
Grossingersheim, s. Ingersheim.
Gross-Süssen, s. Süssen.
Grossumstadt, s. L'mstadl.
Grossweier, Groszwilre, Craszwilr, -e,
Croschwyr, Cröszwilr, -e, -wiler,
Croswilre, Cröszwilr, -e. -er, -wirr,
-wylre , Kraszwilr , Kroswilre,
Kroszwilr, B.-A. Achern, burg-
stadel, bürg u. dorf 976. 1100.
1215. 1249. 27.50. 3184. 3.538. 4428.
4464. 4467.
— Fritz, Heinrich 1100, Otto 1100,
Berthold 1100; gebrüder (IXJS)
976. -~ Heinrichs gem. Else 1 100 :
s. auch Michelbach.
— Ludwig u. Hans, gebrüder (1338)
976.
— Heinrich u. Ludwig, gebr. (1.361)
1170. — Ludwig 1215. 1249. 4467.
— Ludwigs muhrae Sophie 1215.
— Berthold v , ek., vetter Ludwigs
4467.
— Heinzman, Heinrich v., (c. 1.381)
4460. (t vor 1404) 2177.
— Graft, Crafft v., ek. (1387) 1424.
1453. 1737. 1857. 1881. 1919. 1946.
2006. 2148. 2164. 2177 2192. 2456.
j 2493. 2654. 4464. — sn. Stiefsohn.
s. Pfau v. Rüppurr. — sn. vetter,
s. Staufenberg.
: — Reinhard v., Krafts bruder, ek.,
I diener M. Bernhards (138S) 1463.
' 2006. 2750. 2936. 2945. .3016-17.
r .3040. 3068. 3249. 3267. 3411. ,3526.
.3538. 3639. .^862.
I — Reinbold v., 3184.
— Konrad , Cüntzel , Conz , Kunz.
Contzlin, ek. (1403) 2148. (1412)
2732. 2936. 2945. 3068.
Grosz, Hans, knecht Hans Reinbolds
V. Windeck 4142.
— Clewy, blutzapf s. Furtwangen.
Grostein, Grafsten, Grasteyn, Grosz-
stein, -stain. Grosztein, Grostein.
Strassburger geschlecht:
r. Götze v., (1344) 1006.
sn. söhn :
r. Götz, Götze v., (1.390) 1485. 1704.
1794. 1889. 1900. 194«. 2002. 20:}6.
Claus V. — 1047.
r. Claus v., (1412) 2725. 2759. [(1420)
3197].
r. Thomas v.. (f (1414) h561.
sn. söhn :
Hans V., gen. Althans, ek. 3079.
3080. 3081. 3411. h 561.
Heinrich Romer v., ritter von Strass-
burg 4.582.
Grünberg, Grin-, gem. Ödsbach, B.-A.
Oberkirch .3315.
Grünburg, Gruen-. Gi'Sn-, burgstall an
der GaiicJiach, gem. Unadingen.
B. - A. Donaueschingen ; nicht
zu verwechseln mit Grünenberg
(Wi).
— Werner v., ek. (1370) h 299.
— Hug Grünburger (1376) h317.
Grüneuberg, GrSnem-, Grünem-. Grü-
nen-, nicht, wie F. 3212 Z. nach
Krüger öd. auf der gemarkung
Weiler, B.-A. Konstanz, sondern
kt. Bern, amt Arwangen (Wi.).
Namenregister.
589
Grüuenberg etc.
— die von, (U20) 3181 :
Aniokl V., h : (1309) 580. (1318) 600.
r. Peternian v. (1365) h681.
r. H^.nmaii, Henin- v., h: (1390) 770.
(141i) 974. 993. (1417) nicht Ha-
man Wilhelm, sondern Hainan
h:997. (1418) 1005.
sn. söhn :
Peternian h 770.
Heinzman v., Hennians bruder, f
(1390j h770.
Wilhelm, Heinzmans söhn (1390)
h 770. - ritter h : (1409) 90S. 994.
997. — (14-20J 3181. — schultheiss
zu Breisach (1420) .3212 u. Z. 3886.
3892. (1427) .3983.
SM. vetter:
r. Heinrich il416) 9!H.
[Johann] Crime, r. Hanmans v. Gr.
vetter, Lesefehler statt Grvme, f
(1.390) h770.
sn. söhn :
Hans(1.390)h770.— Junker H. Gryme
V., (1392) h401.
Grüningen. B.-A. Villingen h 591.
— kirchherr, s. Brunwart.
— C. V. - (1297) h 102.
— s. Markgröningen.
— Grün-. O.-A. Riedlingen 4204.
— grafen v. Wirtemberg-Grüningen :
[Hartmann] (1278) 512. — 435K)a.
Grünsfeld, Gru-, Gruniszfelt, B.-A.
Tauberhischofsheim 754. 1628.
Grünwetlersbach, Wetersp-, Wetters-
pacli, Grunwetersp-, B.-A. Dur-
lach 605 1664. 2188. 2775.
Grumhach am Glan 33.35.
Gruningen, s. Groningen u. Mark-
gröningen.
Grul)er, Hans, von Bern 3098.
Grunbach, s. Grombach.
GrSnburg, s. Grünliurg, nicht Grünen-
berg.
Gruningen, s. Markgröningen.
Gruoniszfelt. s. Grünsfeld.
Grusenczspach. s. Griesbach.
Gryssley, s. Gresseleye.
Gudeniburg, Guden-, s. Gutenberg u.
Guttenberg.
Gudensspach, Gndins-, s. Giedens-
bach.
Gügelhirnenhof in dem kirchspiel zu
Butschbach 4450.
Güglingen, O.-.4. Brackenhein 826.
. Gülch. Gülch, -e, Guyige, s. Jülich.
t Gfllllingen, Gilt-, Giltel-, -1-, O.-A.
Nagold.
Johann, gen. v., (1336) 9.59. — sn.
bruder, s. Grombach
Baldewin v. (1362) 1189.
sn. söhn :
Ulrich 1189.
Ernst V. (1385) 1.392.
se. gemahlin :
Adelheid v. Böckingen 1-392.
die V. - (1404) 2172. - (1429) 4217.
4246. 4301. 4355.
gebrüder (1398) 1823:
') Gumpold, -t (1414) 2h26. 2945. :{0<i8.
3411. 3421. — d. ä., wirtemberg.
rath (1423) 3601. — 3676. 3782.
39.58. - d. ä. (1428) 4139. 4161. —
«) Heinrich 2215. wirtemb. rath (1407)
24.i9. — der hofmeister (1411)
2633. vogt zu Herrenberg (1401)
li 449.
») Burkard 2215.
*) Konrad 2215.
ihr vetter:
Schimpf (1397) 1726. 1823. f (140.5)
2215.
Gumpolt. d. j. 4.301.
r. Konrad Siire, Sure v , (1404)2177.
2745 2759.
Schimpf V., (1426) 3952. 4107. 4137.
— diener des M. Bernhard (1429)
42.32. 4245. 4257. 4280. 4301.
Fabian v., .3676.
Melchior v, (1428) 4111.
Hans, Johannes de 2772. 3247.
Wilhelm v., ek. 4112. — sn. knecht,
s. Gebirge.
GOltstein, Gilsten, O.-A. Herrenberg.
— r. Mahtolf v., (1280) 521.
GOndenhausen, Gündehusen. Giindi-,
dorfimSchopfheimerbann h:714.
803.
Gündlingen, Gundel-, B.-A. Breisach
h 101
Güntersthal b i Freiburg h 475.
— klosterfrauen, s. Keppenbach.
Gürtenau, Gürtenali. leben zu Wel-
schensteinach in der — , gem.
Mühlenbach, B.-A. Wolfach h 127.
Gütenberg. s. Guttenberg.
Gütenspach. s. Giedensbach.
Gutnow, s. Gutnau.
Gugenheim, s. lugenheira.
Gugligauwe, s. Gegelingen.
Gulcb, s. Jülich.
Guldin, Sifrid der, 852.
Gulpen, meister Heinrich v., der geist-
lichen rechte lehrer 2682. 4503.
Gnmmeringen, Gumeryng-, s. Goma-
ringeii.
Gunippenberg , Oberbayern , B.-A.
-Aichach, L.-G. Rain.
— Hans Gumppenperger (1407) 2428.
— landmarschall u. rath hz. Lud-
wigs V. Baiern, niciit des pf Ludw.
(1420) -3207 Z.
Gundelwang, Heinrich, grosskeller
des gotteshauses S.-Blasien h967.
Gundelfingen, Gon-, Gundol-, auf der
Alb, O.A. Münsingen h 267.
— edelfreies geschlecht:
r. Swicker, d ä. v., (1.381) 1345.
Stephan v., sliefl)ruder des gr. Ru-
dolf IV von Hohenberg- Nagold
(1397) 1781. 2.5(i8. 2599. 2620. -
„fry ritter" .3076-77. - rath der
herrschaft Wirtemberg 3421.
Friedrich v. (1400) 1961. — ritler
(1.399) h435.
— s. Hohenberg.
Gundelsheim, Gundolfshein, O.-A.
Neckarsulm 1685 87.
— Hans V.. ek. 3676, s. Alberti p. 255.
Gunderfil. s, Gondreville.
Gnndheim, Gunt-iTiessen. kr. Worms.
— Cune v. (1396) 1714.
Gunningen bei Spaichingen, 0. - A.
Tuttlingen h 538.
— Berthold der Guninger u. sn. sohu
Johann (1309) 682.
Günther, Pforzheimer bürger 539.
Guntram, zäliringischer ministeriale
u. se. Schwester Liucela 18.
— Haman, österr. vogt zu Todtnau
(1411) h951.
Gunzenhausen in Mittelfranken 4303.
GScz. Hermann 4140.
Gutenrode, s. Gutenrode.
Gütnow, s. Gutnau.
Gupf, B.-A. Lörrach h 1023.
— unser frauenleute zu — , Tannen-
kircher kirclispiels h: 680. 689.
Gurk in Kärnten, bisthum h47. —
bischof h 59.
Gutenberg, Guden- in Oberfranken;
welches? 3630.
Gute, Strassburger Jude 992. — se.
geschwister, s. Jeckelin, Manne-
kynt u. Recheline.
Gutenlauwelin, Strassburger bürger
1937.
Gutenrode, GS-, öd. im Freiamt. B.-A.
Emmendingen h : 143. 159. 567.
— Thennenbacher leute zu — h : 122.
166.
— Hanman des Bennen söhn v. —
h444.
Gutenburg, Gudemburg, Guden-, ruine
zw. Weissenburg im Elsass u.
Bergzabern.
— feste 2601. 4119. 4120.
Gutenburg, Guttenberg, gem. Aichen,
B.-A. Bonndorf h 617.
Gutensperg, s. Godesberg.
Gutnau. Gutnow, Gut- am Rhein, ober-
halb Neuenburg, kloster h 912. —
öd. 1022.
Guttenberg, Gütenh-, B.-A. Mosbach
1629.
Gwergen, öd. im alten Lichtenberger
amt Lichtenau, jetzt wohl im B.-A.
Kehl, aber nicht nilher zu be-
tliminen 2707.
' H.
Haagen, Hagena, B.-A. Lörrach, im
Röteler kirchsp. h : 680. 689.
Haber, s. Ichenheim.
Haberstro, schultheiss zu Gengen-
bach h 138.
Habsbach, s. Hausbach.
Habsburg, Haugesburch.
— herrschaft h 387.
— die grafen v. — , als Stifter des
kl. Sulzburg h387.
— die grafen v. — , in der Baseler
gesellschaft vom stern (stelliferi)
(1262) h23Z.
— -Kiburg:
Rudolf IV, späterer könig, landgraf
im Elsass h : 24. 29. 30.
Rudolf VII (1.373) 1301.
— -Laufenburg:
Gottfried I h: (1263) 24. 29 u. Z.
5yo
Namenregister.
Habsburg-Laufenbiirg:
Rudolf III auf Rapperschwyl, Gott-
fried I solin (t 1314) 827.
se. 2. gemahlin:
Maria v. Oettingen 827 ; s. auch
Baden u. Homberg.
Johann I, Rud. III söhn (1332) 896
-97. 927.
söhne :
>) graf Johann II (1353) 1105. h: (1357)
245 252. 257.
5) Rudolf IV h: (1358) 259. (1379) 733.
735. — (1380) 1.329. — h: 333.
393.
») Gottfried II (1358) h 259.
Hans IV, Rudolfs IV söhn (1385)
1399. h:(1390) 393. (1402) 785.
— s. auch Ochsenstein.
Hacbourg, s. Hachberg.
Hach, Hacha, gem. Auggen, B.-A. Müll-
heim h : 377. 384. 41.3.
— r. Heinrich v., f, schwäher Jakobs
des Sennenzer (1279) h 57.
Hachberg. Abspurch (h 77), Asperg
(h 606), Hacbourg (h 92), Hachs-
perg, Hahberch, Hahberg, Hah-
per, Huhperg, Hasperg, Hochberg
(h 283 , seit 1365) , Hochburg,
Houchberg, Luperc (hl7); s. er-
gänzungsband.
— gem. Sexau, B.-A. Emmendingen.
— markgrafen, ung. 3676. 4319. 4227.
— in der gesellschaft der Sit-
tiche, psitici zu Basel h 23. Z. ^
1403. 2502. 3506.
M. Heinrich I 146. 269. 278. 281-82.
[296]. — h : 1-10. 15. 22. 28. 39. 98.
se. gemahlin :
gräfln Von Urach, tochter des grafen
Egino IV V. Urach u. der herzogin
Agnes V. Zäliringen, tochter hz.
ßertholdsIV h : 9-11. — se. söhne,
blutsverwandte hz. Bertholds v.
Teck, bi. v. Strassburg ii 1 1 :
') M. Heinrich II. landgraf u. land-
richler im Breisgau .3.36-37. 503.
.527. - h:9-12 13. 14. 16-112.
— Schwestersohn des Kardinal-
bischofs V. Porto, Konrad v. Urach
h 17; avunculus der königin Anna,
gem. Rudolfs v. Habsburg h 43.
— capitaneus Austrie superioris
h: 61. 1134-36. — deutschordens-
bruder h:94. 100. 111.
se. gemahlin :
Anna v. Uesenberg, tochter Bur-
kards U h: 16. 32. 84-85. 111.
kinder h84.
se. söhne, s. :
Heinrich III, Rudolf I, Friedrich,
Hermann II.
se. tochter :
Kunigunde u. Elisabeth, kloster-
frauenh:81. 111, s. Adelshausen.
Verena h 1 1 1 . — ihr gälte, s. gr. Egon
V. Fürstenberg.
Agnes h: 111. 162. 165. 582. — ihr
gatle, s. Walther, herr v. Reichen-
berg.
') Hermann I, d. i. 336-337. - h: 10
-12. 15.
Hachberg, markgrafen :
Heinrichs II söhne:
') Heinrich III, landgraf im Breisgau
h : 43. S4. 86. 94127. 128-176. 206.
330. 407. .563. 592-93. 600. 1138. —
bürger zu Freil)urg h 117.
se. gemahlin :
gräfin Agnes v. Hohenberg h : 43.
133. 139-40. 176. 407.
s. söhne :
Heinrich IV, Rudolf, Hermann III.
se. tochter:
Agnes h 176, s. Ramstein.
*) Rudolf I ; s. M. v. Sausenberg u.
Röteln.
') Friedrich h84. — deutschordens-
bruder h: 106. 111-12. 1137.
*) bruder Hermann II hUl. — Jo-
hanniter zu Freiburg (1313) h 147.
— komthur zu Freiburg h : 153.
1.59. — meister des Johanniter-
ordens in den obern deutschen
landen, prior Alemaniae supe-
rioris, in inferiori et superiori
Alemannia h : 160. 162-63. 600.
Heinrichs III söhne:
') Heinrich IV, Heinzelin, herr zu
Kenzingen, Kirnburg u. Uesen-
berg h: 16. 1.57. 159. 164. 167.
170-74. 177-299. 310.323.407.
4-34. 436. 451 -52. 645. 771. 1041.
114.3.
se. gemahlin :
Anna v. Uesenberg. tochter Bur-
kards III V. Ue. h : 16. 43. 157.
176. 196. 198. 222. 230. 232. 236.
241-42. 299. 407.
se. söhne, s. :
M. Otto 1, Hans u. Hesso.
se. tochter:
Kunigunde h 407. — ihr gatte, s.
ßertliold freiherr v. Gliers.
Agnes h: 176. 407. 437. 1041. - ihr
gatte, s. Thüring v. Ramstein,
herr zu Zwingen u. Gilgenberg.
demente h : 299. 407. nonne im
kl. Erstein h323; vielleicht auch
tochter M. Ottos I.
') Rudolf, JohanniterkomthurzuRhein-
felden h:84. (1313) 147. 165. 174.
176. 201. — komthur in Hohen-
rain (1343) h208.
•) Hermann III,fraterHermannus,kom-
thur zu Freiburg, praecepf or super
Alemanniani generalis, meister in
allen deutschen landen S. - Jo-
hannsordens, oberster procurator,
visitator des Ordens von S.-Johann
und Statthalter des c^nvents zu
Rhodus h: 163. 164. (1324) 167.
176. 237 u. Z.
Heinrich IV söhne :
') Otto I (1356) h 240. — pfleger des
Malterers h 242. — h : 275. 277.
282-84. 288-90. 292-96. 299. 300-70.
t (1386) h371. h372. — graf OU
v. Hapksburg h371. — h: 1139.
1 143.
se. gemahlin :
Elisabeth Malterer von Freiburg
h: 240. 315. 371.
Hachberg, markgrafen :
ä) Hans, herr zu Triberg h : (136.5) 283.
296. 298-99. 300-370. 373-526. 528.
— Österreich vogi zu Endingen,
t (1411) h 54.3. — h : 551. 555. 1139.
1143. - 1.560. 2157.
') Hesso I, herr zu Uesenberg h : 283.
296. 298-99. 300-72. 372-525. f
(1409) 526. 527-28. 545. 567. (1.390)
772. 828. 869. 881. 885. 901. 1143.
1145. 1152. 1154. - Strassburger
börger h520.— (1392) 1559. 1.560.
1576. 1992. 2157. 2590. 2876. 2905.
4327. 4506-10.
se. gemaldinnen :
') angeblich Agnes von Geroldseck
h : 407. 526.
') pfalzgräfln Margarethe, Grethe, die
Schärerin v. Tübingen u. Herreu-
berg h : 3.38. 342-43. 394. 433. 449.
526. 567. 575. 772. — ahnfrau der
gr. v. Leiningen 4176. 4202. —
ihr vogt, s. gr. Herm. v. Sulz,
se. söhne, s :
M. Heinrich V, Hesso II, d. j.,
Otto II.
S6. tochter i
Margaretha h : 526. 885. 901. — ilir
gatte, s. gr. Friedrich VIII v. Lei-
ningen.
') Heinrich V h : (1390) 394. 435. 526.
se. braut :
Margaretha Malterer h 394 ; s. Klin-
genberg.
«) Hesso II, d. j. h: (140.5) 479. 486.
526.
s) Otto II li:(1406) 484. 486. 493. 496
-97. .500-502. 504-5. 517-19 .52«.
528-74. — österr. vogt zu Endingen
543. t (1418) 575 u. Z. — 1146-47.
1154. — 2645. 2H37.' 2876. 2878.
2881. 2893. 2905. 2949. 3433. 3639.
4324. 4506. 4508-10. 451-3. 451.5.
4517.
bürg h:22. 92. 146. 171. 217. 226.
230. 240. 242. 252. .3.56. 374. .5.52.
606. 1059. 1115. 1152. 1160. —
1441. 3111. 3236. 3314. 3323. 3506.
3699
herrschaft li: 128. 170. 226. 240. 242.
271. 277. 280-81. 353. 371. 374.
384. 558-59. 567. 600. 1152. 11.54.
— 1482. 1576. 1584. 2876-77. 2898.
2900. 2903. 2921. 2926. 2957. 2977.
3223. 3323. .3.355. 3371. .3411. 3413.
3420. 3430. 3506. .3621. .3676. 3707.
3711. 3780. .3803. .3926. .3942-43.
3951. 4042. 4107. 4170. 4172. 4176.
— markgrafschaft 4318. — 4335.
4506-10. 4513-15. 4517. 45.30 Z. —
Oberland von Baden 4319.
markgräfliche aratleule 3365. 3621.
4335; s. auch Röder u. Schauen-
burg.
Vögte, s. Heinrich u. Wolfram,
landschreiber, s. Johann u. Rodeck.
kaplan, s. Zymerraan.
räthe, amtleute u. diener, s. : Beflen-
hart, Bcrthold, Blezzer, Bolsen-
heira,Burgi,Endingen, Gerstenstil.
Heinrich, Hermann, Hohenstein,
Nainenreffister.
501
Morser, Neuneck, Ortenberg,Rain-
stein,Ril)eli,Rihter v. Horb.Schult-
heiss, Waltman, Wolfram, Zuck-
mantel.
Maniiengericht h : 123. 129. 577. —
3129. 3707.
Lehns- u. dienslraannen, s. : Am'
bringen, Bärenbach, Balsweiler,
Berglieim, Bern, Bohart, Bolsen'
heim. Bonndorf, Keppenbach
Koler, Kotze, Krolzingen, Küch'
lin, Kümegg, Falkenslein, Veit'
heim, Fürstenberg, Geben, Gei
singen, Beger v. Geispolsheim
Grostein, Grünburg, Hagenbuch
Horwat, Hübsehman , Mürich
Neuneck, Ramstein, Rathsam'
hausen, Rot, Rottweil, Schnei
lingen,Schnewelin,SchObe, Speck-
bach, Sponeck, Statz, Staufen,
Waldstein, Weisweil, Wiesneck,
Zeringer v. Neuenbürg, Ziegler,
Zünd.
- Konrad der Keller v., (1.32.5) h 174.
— Berthold v. (1197) 147.
— Martin v., kirchherr zu Endingen
(141.5 h.56.3.
— raarkgrafen von Hachberg, herren
von Röteln u. Sausenberg; s. auch
Höteln,
— allgemein h: 576. 741. —3790.4270.
— österr. lehnsmann h 318.
— -Sausinberg :
Rudolf I , Tandgraf im Breisgau
h: (1285) 84. 94. — bürger zu
Freiburg 119. 128. 129. 136. 148.
576-89. t (1313/14) 590. .591-92. 599.
600. 1155.
se. gemahliu:
N., Schwester oder nichle des Basler
dompropsles Leutold v. Röteln
h590.
kinder h : 148. 592.
se. söhne, s. :
Heinrich I, Otto I, Rudolf II,
se. lochler:
Anna h : 590. — ihr gälte, s. graf
Friedrich v. Freiburg.
') M. Heinrich I von Hachberg, herr
zu Röteln, landgraf im Breisgau,
h: (1313/14) 590. .593. — domi-
cellus h : .594. — 595 - 97. — der
junge, Junker h : 598 - 99. 600. f
(1318/22) 601.615-16. - h 160.
'') M. Otto I. herr zu Röteln, landgraf
u. landrichter im Breisgau h : 2.39.
245. 590. .595. (1322) 602-40. —
M. V. Sausenberg h 618. — herr
zu - h : 620. 641. 740. f (c. 1382)
741. 898. 989. 1151. 1282.
se. braut:
Katharina v. Grandson h : 606. 741.
heirat unsicher,
se. gemahlin :
gr. Elisabeth v. Slrassberg h : 606.
638. 741.
') M. Rudolf II, herr zu Röteln, land-
graf im Breisgau h : .590. 603-W.
— M. v. Sausenberg h 618. - herr
zu - h : 620. t (1353) 641. 642-45.
(k83. 707. 923.
se. gemahlin :
gr. Katharina v. Thierstein h : 626.
641. 646. 648. 651. consanguinea
des Baseler bi. Johann Senn v.
Münsingen h 663. — h : 6%-97. 700.
702. 708-9. 712. 721. 729. 736. 744.
kinder :
sn. söhn, s :
M. Rudolf in.
sG. tochtcr ;
Agnes h : 641. 851. 879. 1149. — ihr
gälte, s. Burkard, d. j., gen. Senn,
freiherr v. Buchegg.
Rudolf III (1371) 1282. [1.399.] 1560.
1863. 1874-75. 2051. 2064. 2066.
2212. 2284. 2452. 2686. 2689-90.
2723. - margraff v. Roltell 2822.
2876. 2881. 2893. 2918. 2957. 3004.
3087. 3113. 3115. 3203. 3488. 3499.
3545. 3551. .3563. 3566. 3875. 4012.
4270. 4378. 5020. - h : 333. 392.
394. 407. 417. 426. 455. 477. 479.
510. .567. 642-741. 742-1132. (1428)
1133. 1149-50. 1156-60. — Baseler
bürger h 747. — hofmeisler des
hz. Friedrich von Oesten\-TyroI
h 1150.
se. gemahlinnen :
') Adelheid V.Lichtenberg h: 658.674.
714. 719. 729; s. auch Helfenslein.
«) gr. Anna v. Freiburg h : 729. 750-52.
I 754. 759-60. 766-67. 783. 867. 896.
914. 917. 974. 1000. 1015-16. 1032
! -3.3. 1042. 1058. 1076-98. 1127. —
i ihre vögle, s. : Vilzlum, Hauen-
stein u. Haus. — eine weitere
Anna h 729.
kinder 2. ehe 13 ; davon 3 söhne u.
5 löchter bekannt.
se. söhne, s. :
Otto, Rudolf, Wilhelm.
se. töchler:
Verena h: 752. 779. 894. 916. 970.
974. 1133. — ihr bräuligam, s.
Sraasman, herr v. Rappoltslein ;
ihr gälte, s. gr. Heinrich v. Für-
slenberg.
Agnes h : 7.52. 930.
Katharina h : 752. 930.
Anna, Ennelin h 930.
Margarelha , Gredlin h : 752. 930.
diese 4 klosterfrauen zu S.-Claren
in Kleinbasel. ~ töchler als klo-
sterfrauen zu S.-Claren h806. —
3 löchter h 1018. — 1 lochler
h 1 133.
M. Otto, Student zu Heidelberg,
clericus Constanciensis, canonicus
Coloniensis et Basiliensis eccle-
siarum, bisch, v. Konstanz h : 752.
760. 874. 916-17. 921. 926. 928. 929.
939. 941. 943. 946. 1133. 1157.
M. Rudolf IV h:752. 788. 981. 997.
1000. 1018.
M. Wilhelm h : 752. 892. 1076. 1124-
25. 1127. 1129. 1131. 113.3. 4270.
4358.
se. gemahlin :
gr. Elisabeth, V. Monlfort-Bregenz,
verwitlwele grätin v. Neuenbürg
h: 1102-3. 1113.
Hachberg, markgrafen :
— herrschaft Röteln h : 1047-48 :
Baseler u. österr. lehen, s. Basel
bistum u. Oesterreich.
— hofhaltung:
kaplan, s. Fabri.
leibeigen knecht, s. Hauingeu.
rälhe, amtleule u. diener, s. : Arn-
leder, Bernau, Bolsenheim, Boner,
Brugger, Krebs, Kunig, Kuder,
Tegernau, Turner, Vitztum, Frie-
sen, Gerwig, Hauenstein, Haus,
Hertenberg, Illzach, Johann, Leu-
told, Marggraf, Phirler, Renck,
Resse v. Weileuau, ze Rin, Röt-
telnweiler , Schallbach , Schiirin,
Stolczi, Slöltzlin, Stör, Swaningen,
im Weiler.
— Maimengericht h 1005 :
dienst- u. lehnsmannen, s. : Almens-
hofen, Arnleder, Baden, Bären-
fels, Bergheim, Beuggen, Bieger,
Börstingen. Brackeler, Brenner,
Bruner, Buchet, Bühl, Butenheim,
Burgheim, Burnenkirch, Kandern,
Klingenberg, Koler, Degerfelden,
Tegernau, Turner, Embrach, Ep-
tingen, Erzingen, Vasolt, Flachs-
landen, Vitztum, Friedingen, Frie-
sen, Froweler, Gerwig, Goltz, Grü-
nenberg, Hagenbuch, Hagendorn,
Harlzer , Hattslatt , Hauenstein,
Hertenberg, Hiltalingen, Hohfirst,
Honburg, Hornner, Meyer v. Hü-
ningen, Hungerstein, Illzach, Lau-
fen , Liebegg , Lörrach , Mali,
Marschall , Masmünster , Meric,
Minsein, Münch, Neuenfels, Rä-
dersdorf, Ramslein, Rathsam-
hausen, Reischach, Truchsess v.
Rheinfelden, Rieh, Roggenbach,
Rummelher , Rutliep , Schaler,
Schenk, Schlegelholz, Schnewelin,
Schönau, Sennheim, Smidelin,
Sponeck, Statz, Staufen, Stein,
Swager, Swaningen, Swartz.Suser,
Ulm, Wahlenbach, Waldner, War-
tenfels, Wattweiler, Wehr, Wei-
tenmühl, Wescher, Wessenberg,
Wibelsburg, Wiechs, Wies, Wisse
v. Nebenan, Zähringen.
Hachingen, s. Hechiugen.
Hack, s. Zwigler.
Hack, Ulrich 2551.
Hack,Häcke,Hacge,Hage,s.Hoheneck.
Hacker, s. Landsberg.
Hadlstadl, Hadstatt, Hadeslal, Had-
stat, s. Hattslatt.
Hachingen, Häch-, s. Hechingen.
Hägelberg,Hegniberg,B.-A,Lörrach.3.5.
tiaglinger, s. Hecklingen.
Häl, s. HeL
Hasin. frau Elsbeth die — , geb. Oler
ze der Pfallentz, bürgerin zu Frei,
bürg h : (1376) 317. 331.
Häsingen, He- bei S.-Ludwig, eis. kr.
Mülhausen, s. Rine.
Hafner, Havener, Frelburger ge-
schlechl :
Konrad, (1307) h 132.
Werner, der — h : 134. (1379) 330.
592
Namenreerister.
se. kinder h330; von ihnen sind
genannt: Konrad, Burkard u. Els-
beth (1308) h 134.
Hage, s. Hohen eck.
Häge = Hack v. Waldau ? Albrecht,
schultheiss zu Rottweil (1357)
h247.
Hagena, s. Haagen.
Hagenau, -äuw, -auw, -nauw, -ouwe,
-öw, -owe, -agnowe 531. 790. 793.
79*. 1134. 1236. 1338. 1343-44.1360.
1460. 1533. 1572-73. 1576-78. 15S3.
1595. 1797. 1835. 1844. 1974. 1997.
2015-16. 2221-22. 2306-7. 2310.
2384. 3039 u. Z. 3046. 3094. 3236.
3429. 3432. .3434. 3474. 3581. 3586.
3642. 3647-48. 3768. 3772. 3804.
.3826. 3831. 4067. 4149. 4157. 4171.
4210. 4272. 4297. 4316. 4340. 4527.
4565. 4567. 4599. 5017. h : 37.38.
460. — bürgernieister u. rath 3559.
— herberge zum baren 2299.
— kloster zu dem alten spital des
prämonslralenserordens 2793.
— propst, s. Götze.
— reichsstrasse zw. Selz u. — 3708.
— reichsforst 915; zw. Weissenburg
u. — 3094.
— bürger 531 , s. : Anshelra, Clein-
cuncze, Goize der Lange, Luzze
der Kauffe.
— Juden 1037, s. Joeselin.
— landvogtei 3453. — reichsdörfef
zur landvogtei gehörig 3453; s.
auch Elsass reichslandvögte u.
unterlandvögte.
— schultheiss, s. MOllnheim u. Was-
selnlieim.
— s. Schilling.
Hagenbach bei Dammerkirch, eis. kr.
Altkirch.
— Hetzeman V. — , diener derM. Adel-
heid Z 1332.
— -buch, -buch, -puch, Hambuch, in
Rheinpfalz, B. - A. Gerraersheim
862. 1035. 1096. 1133-38. 1156.
Hagenbuch, -buech, B.-A. Wolfach.
— Johann v., knecht des M. Heinr. II
V. Hachberg (1286) h85.
— s. Wittstadt.
Hagendorn, Franz, lehnsmann M. Ru-
dolfs III, (1.399) h847. - ritter
h: (1404) 873. 962. (1415) 991. —
(141.3) 2760.
Hagsfeld, -t, Haszfell, B.-A. Karlsruhe
1874. 2296.
— der Henstenhof 1297.
Hahberch, -g, s. Hachberg.
Hahinrieth, s. Heinrieth.
Hahn, Han, Henckin vom — 4189.
Hahnstätten, rgbz. Wiesbaden, s. Han-
stat.
Hahper, -perg, s. Hachberg.
Haideburg, s. Heidburg.
Haidolfeslian, s. Heideisheim.
Haigerloch, Hayrloch, O.-A.-stadt in
HohenzoUern 1349. 2569, s. Hohen-
berg.
Hailfingen, Half-, Haulf-, Halvingin,
O.-A. Rottenburg.
— r. H. V., (1264) 459.
Hailfingen etc.
— Heinricli, Hans Hernter, Kunz u.
Anselm v., ebersteinsche dienst-
mannen (1404) 2177. — Cunz (1.381)
h .338.
— Mercklin v. (1.391) 1531. - 2772.
3406. — sn. bruder Hans 2772.
— Ursula v., Schwester der von Buben-
hofen 3406.
— Aberlin u. Georg v., 2772.
— Heinz v., 2772.
Hailprunnen, s. Heilbronn.
Haiterbach, Hei-, O.-A. Nagold.
— Friedrich v., (1291) 595 u. Z.
Halberstadt, diöcese, s. Strurap.
Halden, zu den =^ Haldenhof, flur-
name bei Ramsbach, B.-A. Ober-
kirch 1624.
Halderwang, -ck, s. Hollwangen.
Halicz, -tsch in Galizien, kr. Stanislaw,
s. Ruscia.
Hall am Kocher , Schwäbisch - Hall,
O.-A.-stadt 1.326-28. 1.343-44. 1.360.
1436. 2519. 2525. h414. — Fisch-
markt 4499.
— s. Gerslenstil.
— -e, Konrad v.. Augsburger rath-
geselle 3472. 3549. 4232.
HaUer, Freiburger geschlecht:
Konrad der — h : (1297) 103. 134.
Hallwil, -wyl, Halwilr, kt. Aargau, bez.
Laufenburg.
— Walther u. Hans v., (1358) h 259.
Haltingen, B.-A. Lörrach h : 583. 621
-22. 633-34. 671. 680. 688-90. 730.
756. 780. 846. 1112.
— haus u. kelter (trotten) h 758.
— Baseler leben h 7,30.
— kirche und kirchherr h 1090. —
rektor der pfarrkirche, s. Rech-
bog.
Halvingin, s. Hailfingen.
Harn an der Mosel, dorf 2602; s. aber
Han sur Meuse.
Hambuch, s. Hagenbach.
Hamertingen, s. Hommailingen.
Hamingin, s. Hondingen.
Hammerstein, Hamer-, im Wollbacher
kirchspiel, B.-A. Lörrach h:680.
689.
Han, s. Hahn.
— -sur-Meuse, Hanes, nicht Ham an
der Mosel, stadt 2602. 2672 u. Z.
Hanau, -auwe, -ouw, rgbz. Kassel 2345.
— ein herre v. — 3465.
Hangenbieten, Hangendebuothenheim
bei Enzheim, kr. Strassburg h 18.
Hangenstein bei Niefern, B.-A. Pforz-
heim 760.
Hanyngen, s. Hondingen.
Hannenbürgk. [nicht zu bestimmen;
es giebt orte sowohl des namens
Hannberg als auch Hahnenberg
u. - bürg], Engelhard v., (1 428) 4 140.
Hans, s. Schultheiss.
— unterschenk M. Bernhards (1429)
4201.
— Eitel 412.5.
Hanslat, Hahnslätlen, rgbz. Wies-
baden?
— Wilhelm u. Hans v., 4189.
Hansenian, vogt M. Bernhards zu
Stollhofen 2629. 2703. 2815. 2923.
.3227. 3258.
Hantschuhsheim, Hentschuchs-, Hent-
schuchsz-, -zuscheim, -zusheim,
B -A. Heidelberg.
— Diether v., (1395) 1647. 1654. 1661.
1669. — ritter (1400) 1596. 1990.
Hapkspurg, s. Hacliberg.
Happe, Hope, s. Münch.
Hardauwe, s. Härtung.
Hardeck, Oesterreieh unter der Enns,
bez. Hörn.
— gr.Konrad u.sn.sohn gr.Oltov.403.
— Burkard, burggraf v. Magdeburg u.
graf zu — , hofrichter k. Karls IV
h : (1366) 287. .305. — 4587.
Härder, der u. se. hausfrau 823.
— s. Sachsenheim.
— s. Gärtringen.
Hardern, s. Herdern.
Harn, am, hei Gomariiigen, O.-A.
Reutlingen 2242.
Harsdorf, Harschdorff in Baiern, B.-A.
Kulmbach, im Bamberger bis-
tlium 3.360.
Hart, hof zu Maisch gehörig 554.
— die, die Rheinebene zw. Graben u.
Rastatt 1174. 1187. 1266. 13.56.
1441. 1863. — die dörfer auf der
obern u. niedern H. 554. 1323. —
Hartwald 3424. 4116.
— Hans, von Bischweier 2.507.
Hartwald, in der Ortenau, B.-A. Ober-
kirch oder Offenburg 2154.
— das furstetüm (vorstdura) an dem
walde dem man sprichet der
Hart 4456.
Hartenburg, s. Leiningen.
Harteneck, Hertenegge,0.-A. Lud wigs-
burg "594. 676.
Hai-theim, Archaim im Breisgau, nicht
B.-A. Messkirch (F.), sondernB -A.
Staufen 4.
Härtung, Hardauwe, abgeg. hof, ge-
legen hinter Stollhofen 4419.
Härtung, d. j. 701.
Harzer, Hartzer, Konstanzer geschl. :
r. Rüdiger (1410) h 926.
Hase, [gen. v.Dievelicli], Heinrich3238.
— hofmeister des herz. Karl v.
Lothringen (1422) 3481-82. 4089.
— Lauwelin 4167.
Hasel, Hasla, Hasile, Hasle, B.-A.
Schopfheim h: 681. 683. 706-7.
857. 1131; s. auch SUtkingen.
Hasenbach, WLide, flurname in der
Ortenau, B.-A. Oberkirch oder
Offenburg 3131.
Hasenburg, kt. Bern, bez. Pruntrut,
herrengeschlecht :
Burkard, s. Basel, bisch.
Hans - Bernhard , herr zu, (1412)
h : 957. 1042. — voet zu Datten-
ried (1424) 3645. — hofmeister
(otfemeister) [der herzogin Ka-
tharina V. Oesterreieh] 3729.
Haslach, Falwen-, Hasel, B.-A. Ober-
kirch 3131. 3180.
— Stadt, B.-A. Wolfach 942. 1411-12.
h .3.56 : s. auch Fürstenberg.
Nameiire2:ister.
598
Haslach etc.
— O.A. Herreiibeig (iii. IMO.
— hei Molsheim im Breuschthal
h 4.58 ; Ä. auch Aiidlau u. Hohen-
steiii.
— s. Hoheiihaslach.
Hasler, s. Tegeniau.
Hassavil, Hasse-, -ville, Hassonville,
s. Haussonville.
Haszfelt, s. Hagsfeld.
Hatcharl. s. Achkarreii.
Hatten bei Sulz u./W. eis. kr. Weis-
senbiirg.
— Heinrich v., (1197) 147.
Hattmatt. eis. kr Zähem '2418.
Hattstatt. Hadstat, -t, Hadestat, Hadt-
statt. Hatstat, l)iirg Hohhaltstatt
bei Rufach. eis. kr. Gebweiler.
— der V, 458.5.
— Konrad, der gute mann v., (1309)
h öHi.
— Konrad -Werner v., (1314) h 151.
— Werner t, *'er alte gute mann v.,
917. — se. söhne Haneman u. Eppe
11.333) 917.
— Wernhart v., (1373) 4596.
— Werulin, der junge u. sn. söhn
Cunzelin (1.3.33) 917.
— VVignand, Goichenat u. se. erben
919.
— Werlin. Heinz u. Friedrich, gebr.
(1349) 1(K)6.
— Eppe 106(). h : (13.58) i59. 271. (1.396)
423. - r. Eppe (1395) h422.
— die r. Heinrich, Friedrich u. Cunz,
gebrüder v„ (136.5) h -2^.
— Friedrich v., (1396) h 825. - ritter
11. laudvogt der herrschafl Oesterr.
(1402) 2082.
— Friedrich, (d. j.) v., t 394«. — se.
lochter Anna, rautter Burkards v.
Windeck (1426) .3940.
— Allton. Tlienigen, Tengen v., von
Heriisheim h : (1423) 1061-62. 1065.
Hatzenweier, -wiire, gem. Ottersweier,
B.-A. Bühl 4432.
Haubl. Bentze, ek. (13.32) 888. — aus
Wtinsberg? s. Alberti p.281 (Wi.).
Haucliberg, s. Hachberg.
Haueneberstein, Eb-, B.-A. Baden 387.
1049. 1441. 4.378.
— Walther. notar M. Rudolfs I, kirch-
lierr zu, (12.56) 42«.
— Gozbert, syndicus zu, 428.
Hanenstein, How-, Höw-, B.-A. Walds-
hut, der — h 751.
^(.11 h : 670.
— r. Johann v.. ii. se. haiisfrau Anna
V. Büttikon (1316) h .59.5.
— Wilhelm v., ek. h:(1.3(iH) 692. t
(1391) 777.
— Heniiian, Wilhelms söhn, ek. h692.
— vogt der M. Anna V. H. h : (1388)
759. 766. 78:i. 829. 836. 867. —
seine hausfrau Else Sweininger
h : 829. 8:16.
Haiigesburch. s. Habsburg.
H'aliberg, s. Hachberg.
Haiiiiigeii. How-, Höw- h 6.S0.
~ IJenman v. — , leibeigener M. Ru-
lolfs Hl h827.
festen der Markgrafen tüd Hmden 1.
Haupt, zum (zem). Basler faniilie.
— Konrad, ratbsherr der krämer-
zunft zu Basel 3730.
Haus, Hus. -e, vom — , oberelsäss.
geschlecht :
— r. Johann - Ulrich vom, h:(1341)
621. 622.
— V. Isenheim :
Johann vom , gen. von I. (1.360)
h 269.
Hanman vom, gen. von I. (1360)
h 271.
Hans Ulrich, Hanmans söhn, (1413)
h 969. — diener M. Bernhards
(1416) 29.33. — se. geniahlin Elsa
V. Rappoltstein h 969.
Dietrich, ek. (1.334) 924. - h : (1357)
252. 259.
Claus (1.358) h 257. — ritter h : (1.358)
262. 264. 346. 349. 747. 751. -
vogt der M. Anna (i:«9) h767.
- [(1396) h423.] — österr. land-
vogt (1398) hSJie. - hll52.
Dfetrich, probst zu Lautenbach
h : (1383) 349. 749. 751.
Friedrich, ek. (1386) h 749.
Hanman der Bankert 2933.
Hausbach , Habsbach . Habesp. bei
Glocknitz in Niederösterr. (Wi.).
— Heinrich, Schenk von (1249) 403.
409. 413. 4572. — sn. bruder Ulrich
403. 405. 413.
Hausbergen, Ober-, Mittel-, bei Strass-
burg 1469.
Hausen an der Zaber, Hus-, O.-A.
Brackenheim 778.
— O -A. Rottweil (Hausen am Thann
oder Hausen ob Rottweil) 1483.
— ob Verena, Husen uff Frennen bei
Spaichingen , O.-A. Tuttlingen
h 5*8.
— abgeg. ort, eis. kr. Altkirch h 1142.
— bei Endingen h: 103. 248.
— B.-A. Scbopfbeim h : 668. 891.
— = Bergbausen, bair. B.-A. Speier?
s. Oberhaiisen (Wi.).
— s. Rhein-Hansen (Wi.).
— unbestimmt, Crafto v , (1277) 505.
— Hans Otto v., (1403) 4495.
Hauser, Henni, von Ihringen (1393)
h406.
Hausgereuth, Hiiszgerüte, B.-A. Kehl
2707.
Haussonville. Hass-, Hassavil, Hasse-
. ville, -vil, -e, -ville, Hassenvile,
-wil, dep. Meurthe u. Moselle, arr.
Lun^ville bei Bayoii.
— Johann v., 3407. 3417. 3419 .3422.
:U29. 3434. .3471. 3473-74. 3.502.
3504. 35.33. 35.34. 35:i5. 3.5.36. 3574.
3612.
Hechingen, Ha-, Ha-, Hä-, bürg u. stadt
3121-22. 3143. 3225 26. 3266. 3354.
3494-95. 3622. 3717. 3933. 3987.
4495. 4500. — bnrglein in der
Stadt 3622. — in dem neuen hause
zu 3098.
— s. Bader.
— s. Balinger. i
— s. Schnider.
Hecgart, s. Hengg-.
Hecht, Hanseman, bllrger zu Basel
b 1034.
Heckbach, jetzt Gross-Heppach, O.-A.
Waiblingen.
— Fritz (1378) 1323.
— Fritz — , V. Flehingeii 3930. — se.
tochter Agnes, s. Greck.
Hecklingen, B.-A. Emmendingen.
— Haglinger, Heizman, geschworner
zu Ihringen h 482.
Heczlinstal, s. Herzthal.
Hedelflngen bei Unterlörkheim, O.-A.
Canstatt 4402.
Heenthan, s. Hohentann.
Heflngen, s. Höfingen.
Hegau, s. S.-Georgenschild.
Hegniberg, s. Hägelberg.
Hehenriet, s. Heinrieth.
Hebo? (1249) 401.
Heiczelin, s. Schecke.
Heidburg, Haide-, bürg, B.-A. Wolfach
h 4.35.
— burgmann, s. Ramstein.
Heideck, Mittelfranken, sü. Nürnberg
bei Roth u. Hilpoltstein.
— Hans, herr v., (1376) 1311. — se.
gemahlin gr. Anna v. Hennebeig
1311. 1400.
— Hans, herr v., (1425) 3797.
— Heidegg, -gk, abgeg. bürg bei Em-
brach, kt. Zürich.
— Peterman v., ek. u. se. hausfrau
Lise (1372) h 71.3.
Heidelberg, Haidel-, Heyd- 1115. 1523.
1596. 1745. 1986. 2282. 2286. 2293.
2317. 23.34. 2374. 2379-80. 2.397.
2403. 2437. 2482. 2490-91. 2503.
2508-9. 2519. 2526. 252a 2565.
2636 2644. 2658. 2681-82. 2733.
2811. 2829. 3075. 30a3. 3265. 3444.
3473. .3604. 3640. 3663-64. 3668.
3672. 3681. 3706. 37.33. 3741. 3753.
3760. 3772. 3787. 3853. .3882. .3905.
3982. 4026. 4028. 4036. 4046. 4060.
4094. 4100. 4128. 4184. 4199. 4212.
• 4277. 431.3. 4373. 4494. 4499. 4501-3.
4597. — h : 356. 445. 4^3 860. 868.
870. 876. 881-82. 1049.
— Augiislinerkloster .3857.
— münze (Heidelberger) 3709. .3889.
4285.
— vogt 2397, s. Venningen, Sickingen
u. Weigingen.
— Universität 4250 :
rector, s. Riechen.
Studenten, s. M. Otto v. Hachberg-
Roeteln.
— herzöge, seigneur u. pfalzgrafeii,
s. pfalzgrafen.
Heidelslieim, Heidelszhein, Haidolfes-
han, Heidolll'heim, Heidolfsheim,
-n, Heidolfszbeiin, -n, Heydolfes
heim, -dolffs-, Heydollshein, Hey
dolfsheyn, Heydolfszhcin, B.-A
Bruchsal, stadt 697. 807. 898
1177. 1491. 1496-9a 1506. 1515-16
1524. 1600. 2.384. 2644. 2824-25
3416. 3421. 3425. 34.30. 344.3. -3716
— schullheiss, s. Angelach.
Heidweiler, Heitwiler, eis. kr. Alt
kirch.
75
594
Namenregister.
Heidweiler etc.
— r. Henneinan v., (1835) 937. — se.
gem. Lise v. Löwenberg- 937 ; s.
auch Löwenlierg. — sn. vater
Konrad, selig 937.
Heyharen, s. Heilbronn.
Heylienriet, s. Heinrietli.
Heilbronn, -prunn, -e. -priinnen, Hail-
prunnen, Havlprunn, Hevlprunne
[Hevharen], "reichssladt 994. 1326
-•2S." 134-3 - 44. 1360. 1436. 1455.
1457-58. 2254. 2370. 2.399-400.
2406. 2408. 2412. 2433-34. 2460.
2465. 2470. 2473. 2494. 2497. 2508.
2531. 2564-65. 2.567. 2574. 2633.
2636. 2658. 2669. 2681. 2774. 2778.
2829. 2834. 2842. 3576. [4103.] 4169.
4344. 4483. 4499. 4565.
— bürgermeister, s. Göldlin.
— bürger, s. Alwich.
— s. Rudolf.
— Ludwig V., (1367) 1246.
Heilde, s. Tiefenau.
Heiligenberg, B.-A. PfuUendorf.
— grafschaft 4357.
— grafen, s. Montfort.
— unbest., Simon Henszlin vom — ,
3098.
Heiligenkreuz, sancta crux bei Baden
in NiederOsterreich, Cistercienser-
stift.
— abt u. convent 417. 4386.
— s. Vienne.
Heiligenstein, Heiig- n. Barr im Unter-
elsass.
— Ber V., Stättmeister zu Strassburg
2798. 3824. -3844. 3849.
Heilman, Strassburger bürgerfamilie
1512:
Andreas (1393) 1609.
Johann, Hans, ammeister (1403)
2107. 2362. (1409) 2559. (141 1) 266-3.
2756. 4560. 4565. 4587.
Heilt, s. Tiefenau.
Heym, Georg, knecht Hans Reinbolds
V. Windeck 4141.
Heimbach, in dem — , Hem-, B.-A.
Offenburg 1910. 2622. 3315. .3492.
4457.
— Henb-, Hein-, B.-A. Emmendingen
h : .58. 132. 240. .567. - haber-
steuer h 1152.
Heime, Konrad, von Kenzingen h 177.
Heimenhofen hei Stiefenhofen, bair.
L.-G. Immenstadt im Allgäu.
— Burkard v., 3676.
Heimersdorf liei Hirsingen, eis. kr.
Altkirch h:407. 457. 1142.
Heimerdingen, O.-A. Leonberg.
— r. Swiger, gen. Gobelin v., (1258)
436.
Heimsheim, O.-A. Leonberg 2036.
Heimgarteu, unbestimmt. Franz v.,
3085.
Heiningen , Huningen , O.-A. Back-
nang.
— gau 55.
— graf, s. Adalbert.
Heinrich, s. Kastilien.
— giaf 139.
— vogt V. Hachberg h 19.5.
Heinrich etc.
— kanoniker zu Strassburg (1256)
hl8.
— custos, conventual von Weissen-
bürg (1291) 595 Z.
— prior, s. Thennenbach.
— bruder — , prior des gotteshauses
zu S.-Peter auf dem Kaiserstuhl
in der herrschaft Höhingen h 381.
— bruder — , von Pforzheim, spital-
meister zu Markgröningen, Pforz-
heim u. Wimpfen 783.
— kaplan M. Hermanns IV (1184) 1.39.
— notar des hz. Herm. v. Oesterr.
(1249) 403. 405 ; identisch mit dem
kaplan ?
— notar M. Rudolfs I (1260) 450. —
Heinr. v. Berghausen, notar des
M. Rud. I (1263) 458. (1277) 504.
wohl derselbe.
— Schreiber M. Rudolfs I (1288) 572.
— der Schreiber 616.
— Schreiber hz. Ludwigs v. Baiern
2476.
— Stadtschreiber, s. Frankfurt.
— keller der M. Adelheid, geb. v.
Ochsenstein 689.
— küchenraeister M. Bernhards (1403)
2136.
— söhn Steimars, Pforzheimer bürger
539.
— gen. Blochsuter 428.
— Heinricus Sveuus, Worraser ka-
noniker (1233) 327. — 428, ob
derselbe ?
Heinrieth,Hahinr-,Hehenriet,Heyhen-,
burgruine bei Oberheinrieth, O -A.
Weinsherg.
— bürg 1219.
— Konrad v., (1253) 419.
— r. Heinrich v., (1397) 1767. (1418)
3068. .3263. (1422) 3411. 3.526. (1428)
4121.
— s. Enzberg.
Heinsberg, Heinsborch, rgbz. Aachen.
— der von — , (1425) .3854.
Heintze, s. Böse.
Heirbenteing, unbekannt, Heinrich v.,
(1290) h92.
Heyrloch, s Haigerloch.
Heiterbach, s. Haiterbacl».
Heitcrsheim, -cheim, B.-A. Staufen 3.
h : 94. 100. 448.
— s. Thennenbach.
— Wallher v., (1284) h 80.
Heiweiler. Hevwiller, Henwiler bei
Tagsdorf, eis. kr. Altkirch h : 776.
789.
Held, Heild, -e. Hell v. Tiefenau, s.
Tiefenau.
Helle, die, s. Elzach.
Helbingen, s. Helmlingen.
Hei, -e, Häl, Beringer, ek. (1399) 1889.
1900. — der Hei 2028. 2036. 4548.
— r. Diebold 3344.
Heifant, Cleisel, aus Speier u. seine
wlttwe Margaretha (1399) 1851.
Helfenberg, O.-A. Marbach.
— Albert v., (1259) 444.
— Albert. Marschall v.. (1262) 455. —
Albert v., 4-58.
Helfenberg etc.
— .ludela, d. ä. v., (1289) 584. — ihre
tochter Adelheid, s. Öwisheim.
— Dieter v., tochtermann Gerhards
V. Ubstadt (1290) .589.
— s. Sachsenheim.
Helfenstein , -stain . Helff- , Helph-.
abgeg. bürg bei Geislingen.
— grafengeschlecht:
comes de (1354) 1115.
der von. (140.5) 2212.
Gottfried I, s. Wirzburg, bischöfe.
E(herhard) 111 (1225) 271.
Ulrich I (V) (1231) 298.
Adelheid, tochter Ulrichs 111 (VIII).
von seiner 1. gem. grälin Adelheid
V. Graisbach (1373) h719. - ihr
gälte, s.Simon,herr V.Lichtenberg.
— ihr Schwiegersohn, s. M. Ru-
dolf HI V. Hachberg.
Ulrichs III söhne:
Johann I u. Ulrich IV (IX), gebrüder
(1322) 762.
Ulrich, d. ä. V (X), söhn Johanns
(1371) 1282.
Ulrich, d. j. VI (XI), söhn Ulrichs IV
(1.371) 1282.
Anna, [tochter Ulrichs VI] 3915. —
ihr gatte, s. hz. Friedrich v. Teck.
Beatrix, [tochter von gr. Ulrich V
u. seiner gem. herzogin Maria v.
Bosnien?] 1758 Z. 42-39. — ihr
gatte, s. graf Ludwig XI v. Oet-
tingen. — ihr Schwiegersohn, s.
M. Bernhard v. Baden.
Helffant. Walther, schultheiss zu El-
zach 2899.
Helfrantskirch, -ifratzkilch bei Sierenf,
eis. kr. Mülhausen h 908.
Hellennann, Bechtolt, bürger zu Ba-
den 3864.
Helm, -ne, r. Albrecht (1273) 491.
— r. Albert, gen. Helm (1277) -504.
Helmlingen, Ilelb-, B.-A. Kehl 2707.
Helmstatt, -dt, -d, -td, Helmestad, B.-A.
Sinsheim.
— r. W^iprecht, pfälz. vogt zu Bretten
(1372) 1296. 1345. 13,58.(1395) 1649.
1692. 1700. (1400) 1956. 1996.2:184.
— Wiprecht , d. j., pfälz. vogt zu
Bretten, ek. (1395) 1636. — ritter
(1397) 1733. 1996. 2105. 2:583.2503.
— ohne Zusatz d. j. 2.369. 2644.
3100. — vogt im Bruhrain u. rath
des pf. Ludwig :1647. 3793. —
amtmann zu Lauterburg (142-5)
3795. — amtmann am Bruchrain
(1429) 4251.
— r. Tham v., (1415) 2856.
— r. Hans v., (1411) 2682. 2779 278:1.
— (1411) 4503. — rath des pf.
Ludwig (1420) 45:J4-:15. - pfälz.
amtmann zu Lauterburg (1421)
;}299. — vitztum . viczdöme im
Rheingau (1424) :1644. (1428) 4053.
— Hans V., zu Ashach. ek. 3791.
[(1429) 4242].
— Rafan v., 3791.
— Hans v., ek. 4108.
— Raban v., s. Speier, bischöfe.
Hell, s. Tiefenau.
Nameiireffister.
595
Hemliiig, s. Kuppingen.
Heminiken, -koii. unter Farnsburg
gelegen, kt. BasellancI bez. Sis-
sach h:7«. 871
Hemsbach. B.-A. Weinheim 3289.
Henbach. s. Heimliach.
Mengen. Henvngeii, O.-A. L'rach.
— 1-. Kunz vi, (1370) 1273.
Henggart, Hecg-, kt. Zürich, bez. An-
tleltingen.
- Berchtold v., (1.332) 896-97.
Hengstbach, Hengesp-, Hengs-, in dem
Bettenöwe, B.-A. Oberkirch 1545.
+449.
Heugstperg , wald bei Neuenbürg
1508.
Henyngen, s. Hengen.
Henneberg, Hennen-, zw. Meiningen
M. Meirichstadt,
irrafen von :
Günther, s. Speier, bischöle.
Heinrich IV (1288) .567.
Heinrich XI 1311. 1400. 1684. f (1406)
2287.
se. gemahlin:
M. MechtiM v. Baden, tochter M.
Rudolfs VI, 1311. 1+00. 1406. 1684.
2287 u. Z. :i817.
kinder:
') Elsbetti 1400.
') Anna 1400. 2287. — ihr gatte, s.
Hans, herr v. Heideck.
') Wilhelm 1400. 22S7 u. Z. 2970-71.
3S17. 38.50-.il.
' Heinrich mA d. j. (1401) 1975.
2287.
Margarelha. gräiin von Gleichen
2287 u. Z.
Mfctitild. graiin von Schwarzburg
22JS7.
Friedricli I 2287.
Hennegau, Johann v. Avesnes, graf v.,
(1301) h 11.5.
Hennenlperg. s. VVinterbiirg.
Hennin. s. Lörrach,
llensülin. s. Scliecke.
Heiiszlin, s. Heiligenberg.
Henl.schuchsheiin. Hentzuseheim, s.
Hantschuhsheim.
Henwiler, s. Heiweiler.
Hepilia, .s. E]>iliH.
Heppenheim, unter der Starkenburg
bei Lorsch u. Bensbeim 2768.
3289.
Ibpschingen, über-. Nieder-, B.-A.
Schönau 35.
Hcrliestkopplie, r^. Herbsikopf.
Herbipolis. s. Wirzburg.
IliTliolczliach. tliiniame liei Staufen-
berg 44+5.
1 l>il(olzheim. -holtzheim, -n, bolczhein,
B.-A. Emmendingen 3427. 3.584.
3779. h:.S.5. 22+. 351. 372.
Herbrechtingen, -Ivrigen, O.-A. Hei-
denheim 2701.' 2762.
Herbst. Erliard. zu Neuenburg h 768.
Hertpstkopf. -kopphe. Herbschkopch,
Herbestkopphe . Herbstekoppfe,
nerbvs(bkopf'e,HerpstkoplIe,ßA.
OH'enburg 1522. 1910. 2162. 44:J0.
44+H. +1.5S. +465.
Herde, s. Hördt.
Herdern, Ha-, vorstadt v. Freiburg
h21.
Herdorf. Herredortf, rgbz. Koblenz,
kr. Altenkirchen, ob dorther V
— Heinrich v., 3676.
Herenswand, s. Herrischwand.
Hergershausen, Hergetzhusen bei Se-
ligenstadt h33+.
Hergersheymer, s. Herxheini.
Hergerspach, bair. B.-A. Heilsbronn ?
[fassung des regests ist unklar]
1736.
Hergersweiler, -gerszwilr in Rhein-
pfalz, L.-G. Bergzabern 3078.
Hergeszheim, -gsz-, s. Herxheim.
Hergetzhusen, s. Hergershausen.
Hericourt, Elikurt, Ellicourt. Elkert,
Ericurt 848. S90. 1039. 1093. 1152.
1162. 1164. 1179. 1214. 1234. 1301.
1.331. 2492.
— der kaslellan, s. Wihingen u. We-
lingen.
Heringen, Heryngen, von F. irrig auf-
gelöst mit Hering, bei Lixheira,
kt. PfaUburg. kr. Saarburg, lothr.
adelsgeschlecht.
— Heinrich v., ek. (1420) 3241 ; s. auch
Wilsberg.
Heriswanden, s. Herrischwand.
Herlisheim, eis. kr. Colmar. kt.Win-
zenheim h : ;i08. 311. — 4596; s.
auch Hattstatt.
Hermann, cantor, conventual von
Weissenburg 595 Z.
— bruder, ordeusprovincial der Car-
meliter in Niederdeutschland 1285.
— porlarius. pförtner des hochstifts
zu Strassburg; kanoniker (1226)
278.
— meisler, pförtner zu Speicr 379.
— der Schulmeister, domherr zu Basel
(1.311) h58.3.
— vogt von Bähungen (1337) h 195.
Herre, s. Wittenheim.
Herredorfl', s. Herdorf.
Herrenalb, Alba, Albe, verschrieben
Awe, kloster 79 a. 150. 378. 412.
460. 463. 498. .500. 520. 525. 548.
554. 555. .5.56. .558. 5(54. 571-72.
577. 579-80. .584-85. .590. 592. 599.
()02-603. 605. 607. 609-12. 61.5. 619-
20. 624. 627. 62S. <«0-35. 643-44.
647-49. 652-59. 667. ti69-70. 672.
675. 681. 690. 711 12. 737. 739-42.
747. 76.3. 771. 791. 803. 8.36-37.
844. 870. 895. 961. 973. 1020-24.
1032. 10(>4. 1081. 1084. 112.3. 1132.
130.5. 1314-1.5. 1465. 1.5.35. 1842.
1863. 2127. 2172. 2384. 2+80. 2.500.
2.50+. 2510. 2516. 2756. 3076-77.
.3.596. 3598. 3717. .3925. 4185 4402.
— der abt 395. .539. 712. 1980. 2391.
2990. 3598.
— äbte:
Alberi (c. 1207) 1.50.
Walther (1225) 268.
Konrad (1265)463-66. — [C. (1280/81)
+396 ]
Ruprecht (13.55> 1123.
.Maniuard (1374) 1305. 166t. 1695.
Herrenalb etc.
Konrad 2500.
— conventualen :
prior Gerbot 268.
Konrad cellerarius niaior, gen. von
Meimsheim 463. — Mangolt mer-
cator u. laienbruder 463.
Herrenberg, Heren-, -ch, -werk, Her-
reraberg, -bürg, bürg u. stadt 562.
1430. 1431. 1507. 1584. 1597. 1681.
1747. 24.50. 2+92 u. Z. 2508. 2519.
2611. 2663. .325+. .3982. +107. 4499.
5001-2. h:433. 4+9. +96.
— dekan u. kirchherr, s. Vihelin.
— herrschaft h:. 3.3-1. .343. 433; s.auch
Tubingen
— vogt, s. Gültlingen.
— pfalzgräfln Margarethe v., s. Hach-
berg.
Herrischwand , Herenswand , Heris-
wanden, gem. Wehrhalden, B.-A.
Säckingen h : 758. 995.
Herrlingen. s. Hörningen.
Herrstein, Her-, Hersteyn, Birkenfeld.
A. Oberstein, bürg u. thal 3300.
:ö03. 4085.
Herten, Herthen , B.-A. Lörrach
h798.
Hertenberg, abgeg. bürg bei Herten,
B.-A. Lörrach, [von Fester h679
irrig nach Geberschweier im Ober-
elsass verlegt (Wi.)].
— Heiden v., (1316) h595.
— Katherina v., gen. von Künaberg,
Schwester im kloster Sitzenkirch
h 625.
— Berchtold v., ek., diener M. Ottos
V. Hachb.Saus. (1.362) h666.
— Berschman, Berstni-, Bertschm-,
Berczschmann, ek. h : 679. &S3 84.
706-7. t (i:^94) 798.
Hertenegge, s. Harteneck.
Herter, schwäbisches geschlecht:
D(iemo), gen. (1280) 521.
Cunz, der — , (von Dusslingen?) ek.
(1351) 1083.
Jakob [v. Hertenegg] 3353. 4251.
Herterich. Heinrich, bürger zu Basel
h 1040.
Herlingen, Hercincheim , Hertickon,
Hertik-, Hertikein, B.-A. Lörrach
3. h : 598. 632. 680. 689.
— St.-Peterskirche h 604.
Herwege, unbek. Nikiaus v., ek.(1388)
1453.
Herxheim, Hergesh-,Hergesz-,Hergsz-,
Hersch-, bairisches B.-A. Landau
860.
— meister Heinrich v., licentiat in
geistlichen rechten (1425) 3792.
379:i. _ 4150-51. 4368. 4371.
— Hergersheymer, Katharina; s. auch
Speier 1851.
Herzelo, bürgermeister von Landau
(1297) 638.
Herznach, kt. Aargau 899.
Herzogenberg, ze dez Herzogenberge,
siltierberge zu — h 136.
Herzfhal, Heczlinstal, B.-.'V. Oberkirch
44.58. 4466.
Heselnhurste, s. Hesselhurst.
75*
596
Nameiirearister.
Hesing , Cunzman , von Neuenburg
h417.
Hessberg, S.-Meiningen bei Hildburg-
hausen an der Werra.
— Otto von, Johauniterkomthur zu
Kühndorf u. Schleusingen (1385)
1400 Z.
Hesse, Hesseman. stättineister zu
Strassburg (1402) 2069.
Hesselbach, Heselnb-, B. - A. Ober-
kirch 2154. 2196. 3131. 4435. 4448.
4467.
Hesselhurst, Heselnhurste, B.-A. Kehl
2707.
Hessen, land 3952.
— landgrafen :
Heinrich [das kind], herr v., (1274)
h 31. — landgraf Heinrich h 72.
Otto (1327) 826.
Hermann I, der gelehrte (13S3) 1363.
(1405) 2202.
Ludwig 3042.
Heszman, Henselin, selig u. sn. söhn
(c. 1381) 4452.
Heuchelheim, Hucheln-.Huchelnheym,
Rheinpfalz, L.-G. Bergzabern.
— Konrad v., probst der kirche zur
hl. dreifaltigkeit in Speier 2364.
— probst zu Allerheiligen zu
Speier 2687.
Heudorf, Houdorff, B.-A. Stockach.
— Jo. de 3091. — r. Hans v., 3092.
— Itel Bylgrin v., ek. 3098.
Heunburg, Hounburch. unbekannt in
Oesterr. ? (F.), in Kärnten bei
Völkermarkt (Wi.).
— Ulrich, graf v., 456. — se. gem.
Agnes, tochter M. Hermanns VI
456. 487 ; s. auch Kärnten und
Oesterreich.
Hevingeu, s. Höflngen.
Heveen, Hohenhewen, -höwen, gem.
Aselfingen 3838. 3848.
— herrschaft h 1013.
— Rudolf V., hofrichter k. Johanns
V. Böhmen (1313) h 588.
— herren von :
Peter v.. (1346) h 214.
Friedrich v., sänger, doraherr zu
Sirassburg (1429) 4192.
Hey-, s. Hei.
Hildesheim, bischöfe :
Konrad II 341.
Hilger, s. Stessen.
Hilkerode, Hannover, rgbz. Hildes-
heim bei Duderstadt 267.
Hilsbach. Hilresp-, Hilsp- bei Neckar-
gmünd. B.-A. Sinsheim 1304. 3185.
4198. — bürger, s. Stiesse.
Hiltalingen, Hilte-, jetzt öd. auf der
gemarkung Haltingen, B.-A. Lör-
rach h:690. 9.34.
— Johann v., h : (1358) 6.55. 657.
— Johanns v., offlcial zu Konstanz
(1341) 1543.
— s. Ziegeler.
Hiltenhausen, s. Hültenhausen.
Himberg, Hinperch bei Wien, bürg
415.
— Konrad v., (1249) 403.
— r. Dieter v., 413.
Himmelpforte, (Porta Cell) beiWyhlen,
B.-A. Lörrach 367.
— der abt des klosters h 835.
Himmenrode, Hymmerait, rgbz. Trier,
kr. V^^ittlich, kloster 4085.
Hinderkirclier, Martin, nicht rath pf.
Ludwigs, sondern des hz. Ludwig
v. Baiern-Ingolstadt 3207 Z.
Hindisheim, Hundesh-, Hu-, Hündesz-
an der Andlau, eis. kr. Erstein
1560. 3762. h524.
Hingstelten, -td , s. Alt-Hengstett.
Hirczberg, s. Hirschberg.
Hirczhorn, s. Hirschhorn.
Hirnheira, s. Hürnheim.
Hirsau, Hirschau. -we, -owe, Hirsowe,
O.-A. Calw, kloster 10. 751. 772.
1150. — Michaelsaltar 2712.
— abt u. convent 539. 2687. 2711.
4200. 4204. 4211. 4220. 4326.
~ äbte:
W^ilhelm 10.
Bruno [und sein schwestersohn
Konrad] 46.
Heinrich II (1320) 751. 772.
W^ighard (1.388) 1464.
Friedrich 2687. 2712. ^190. 3192.
Vi^olff 2687.
Hirschach, Hirsach, öd. bei Scherz-
heim, B.-A. Kehl 2707.
Hirschau, O.-A. Rottenburg ( Wi.) 148.3.
Hirschbach = Hiinerspach ?
Hirschberg, Hirczberg, ruine bei
Schriesheim, B.-A. Maanlieim
(F.) ; abgeg. bürg auf der gem.
Leutershausen, B.-A. Weinheim
(Wi.).
— Johann u. Marclin v., (1277) 505.
— Reimbold v., ek. (1.324) 794.
Hirschberg,Hirs-,welclies ? vgl. Oester-
ley 287 fg. (F.), zw. Beilngries u.
Neumarkt in Mittelfranken (Wi.).
— bruder Gerhard v., deutschordens-
meister (1273) 491. [ein zweifei
kann gar nicht bestehen, bruder
Gerhard stammte aus dem hause
der grafen von Tollenstein und
Hirschbei'g im Nordgau u. war ein
bruder des gr. Gebhard v. H. ( Wi.)].
Hirschhorn, Hirczh-, Hirsh-, Hirszh-,
Hirtzhorne, hess. K.-A. Heppen-
heim nö. Heidelberg.
— Johann v., (1277) 505.
— r. Hans v. (1392) 1570. (1403) 2151.
2.384. 2.503. — ratli des kg. Rupr.
(1409) 2569. 2644. 2658. 2682. 2841
-42. 284,5-46. (1420) .31.54. - (1411)
4503.
— Eberhard, bruder von Hans 2503.
— ritter u. rath des kg. Rupr.
(1409) 2569. 2748.
Hirsingen bei Altkirch im Oberelsass
3730. 3731. h 1140.
Hirtenhans, von Pforzheim u. se. ehe-
frau Hedel (Um) 2123.
Hirtigkein, s. Hürtigheim.
Hirtze, Johann, vanme — , doctor des
kaiserrechts. rath der stadt Köln
2998.
Hiizbach an der 111, eis. kr. Altkirch
im Oberelsass.
Hirzbach etc.
— r. Diebald v., (1334) 924.
— s. Fröwler.
Hittenheim, s. Hüttenheim.
Hitzkirch, kt. Luzern, deutschordens-
kommende 4579; s. auch Stoffeln.
Hochberg, Hoberg, der , berg ober-
halb Hubacker, B.-A. Oberkirch
3069.
Hochdorf, B.-A. Freiburg -3015. 3614.
4264.
— Hohtorf, Pfalz, B.-A. Ludwigs-
hafen a. Rh.
— Gottfried v., (1197) 147.
Hoch Rappoltzstein, s. Rappoltslein.
Hochstadt, -stat. Ober-, Nieder , Pfalz,
B.-A. Landau.
— Konrad v., (1197) 147.
Hochstetten, -ten, B.-A. Karlsruhe
1187. 1364. 15.53. 1874. 2296.
stat, Hostat, B.-A. Breisach 3707.
h : 184. 567. - zoll h 428.
Hode, Hod, Heinz, reisiger knecht
3098. 3.505.
Hoberg, s. Hochberg.
Höchst am Main, rgbz. Wiesbaden
3496.
Hod, s. Hode.
Höfen, O.-A. Neuenbürg 2775.
Höfen, s. Höfen.
Höflngen, He-. Hev-, O.-A. Leonberg.
— Konrad v., (1264) 459.
— r. Heinrich v., (1307) 67:5-74. — gen.
V. Wassenbach 688. 714.
— Albrecht Stoßchlin v., ek. (1351)
1085.
— ■ Truchsesse, Druchsessz v. :
Heinrich, Heinz, ek. (1396) 1702.
1833. 1837. bad. raUi (1399) 1863.
1891. 1894, 1896. 1898. 1902-3.
1909. 1914. 1975 1978. 1993. 2006.
2045 -4S. 2144. 2167. 2177. 2193.
2294. 2503.
Hans, ek. (1404) 2161. (1417) 2990.
— d. ä. (1423) .3598. 36.39. 3822.
sn. söhn :
Hans (1426) 3920.
Heinrich Cleine v., (1404) 2177.
Höhingen, Höh-, Hoch-, Hoch-, Hoying-.
abgeg. bürg auf dem Kaiser-
stuhl.
— schloss u. herrschaft 2876. 2926.
2957. 2977. 3223. 3621. 3676. 3690.
3784. 3907. 3942-43. 4170. 4172.
4176.4513. 4517. - h: 187-S9. 214.
230. 241. 356. 360. 380-81. 402. 539
-40. 552. .567.
— herren zu , s. M. Hesso u. Otto II
von Hachberg.
— Vögte u. amtleute, s. Orleidierg,
Ramstein, Röder.
Hoe-, s. Hoch-, Hob-.
Hon, Heinrich der (1348) li218.
Höllstein, Holenst-, Holnst-, Hoelnst-.
Holst-, Holvst-. Holstein, B.-A.
Lörrach, dorf h : 659. 677-78. 689.
730. 755. 774. 780.
— bischöfl. Basler Iahen h : 673. 730.
— vikar, s. Eschingen
Horden, Herde, B.-A. Rastatt 2500.
2654.
Namenregister.
597
Hördt, Herde, Rheinpfalz, L.-G. Ger-
mersheim, kloster 2384. 2706.
2729.
— prepositus 2391.
— pröpste, s. Mühlliofeii u. VValten-
heim.
Hörningen, Ho-, jetzt Herrlingen, O.-A.
ßlaubeuren.
— r. Heinrich v., (Iil3) 2743. 3406.
— Sil. sohl! Kaspar ■W)ü. 3676.
Höudorff, s. Heudori".
Hof, -e, Im, -e, s. Sehnewelin.
Hofdorf, abgeg. in Niederösterreich
(VVi.).
— Alrain v., (124H-50) 397.
Hofe, zem, s. Hofinühle.
Höfen, Höfen, abgegangen bei oder
aufgegangen in Keppenbach, dorf
h 240.
Hofewilr. s. Hofweier.
HotTenheim, Hovehein, B. -A. Sins-
heim.
— r. Hildebrand v., (1262) 455.
Hoffman, Melchior 4140.
Hoiingen, s. HUfingen.
Hofmühle, zem Hofe, im Wollbacher
kirclispiel h 6!S9.
Hofstetten, Hofesleten. tlurname in
der ürtenaii, vermutlich im Op-
penauer thal 444.5.
Hofwart, -hart, -fewart, -ffw-, von
Kircliheim unter Teck.
— Eberhard (zu Miinzesheim) (1394)
1622.
— Rafan. -fen, ek., vogt zu Lieben-
zell (i:Wl) 1350. - (i:W4) 1378. -
(1404) 2164 6-5. — sn. Schwager, s.
Born.
— s. Kirchheini unter Teck.
— s. LautTen.
— s. Münzesheim.
— s. Sickingen.
Hofweier, -wilre. Hofewilr, B. A.
Olfeuburg 1606.
— Heinrich v., (1356) h 238.
Hohe, s. Bucbgiesse.
Ilohenack, Hohenn-, -agk, Hohenack,
ruine bei Zell, eis. kr. Rappolts-
weiler. s. Lupfen u. Rappoll-
stein.
llohenberg, gem. Dnrbacb, B. - A.
Olfenburg 1922. 2196. - der -,
3i:l8.
— Hoem-, Hoen-, Hohem-, Hohin-,
Hom-, abgeg. bürg bei Ueilingen,
O-A. Spaichingen.
— grafen :
Burkard HI, comes de Haigerloch
(1246) :i89.
söhne :
' Albert, Albrecht 11 (1278) 512. &3».
(12X0) 4395.
(Burkard IV (12S7) 559-60. 562.
.56.5.
'I ririch hl40; se. tochter Agnes von
uidiek. nmtter h 140: ihr gälte, s.
M. Heinrich HI von Hachberg.
Albrechls II söhne :
Albrecht III (VII), gen. Röschmann,
Rostman (1310) h 140. — se. an-
gebliche tochter Agnes h 140.
Hohenberg etc.
') Rudolf I (i:i27) 817. 828. (13.32) 889.
(133.3) 4401.
Rudolfs I söhn :
Hugo 1 (1347) 1039. (1349) 1066.
4581.
se. gemalilin :
Ursula v. Pfirt 1039. 1066. 4581.
Rudolf III. Rudolfs I enkel (1368)
1256. 1294. 130(1. 1302. 1322. 1328.
1345. 1348. 1366. 1368. i:?80. 1381.
1.383 ■ 87. 1410. 1417 - 19. USS. f
(1393) 1582.
se. gemahlin:
Ida, IIa, gräfln v. Toggenburg 1348.
1366. 1417-19; s.aucliTo^genburg.
tochtei' :
Margaretha; ihr gälte, s. M. Bern-
hard V. Baden. — 2. gälte, s. gr.
Herrn, v. Sulz.
— -Nagold:
Otto III (I) (1349) 1057.
se. gemahlin:
grätin Kunigunde v. Wertheim 1057.
Rudolf, d. ä. (IV), gen. ROmelin,
herr zu Altensteig (1391) 1531.
1781. 1807. — sn. stiefl)ruder, s.
Stephan v. Gundelfiugen.
Rudolf VI (1398) 1807. 1823. 1884.
1889. 1900. 1944. 23.5H. 2663.
h : 1 1399) 433. 435. — hauptmann
von Schairhausen h : (1406) 888.
~ hUöO.
— graf- u. herrschafl 1294. 1296. 1368.
1379-80. i:J88. 1.597. 1742. 2492.
2565. 2569. 2610. 2617. 2657. 5003.
~ hauptmann, s. Mannsperg.
— O.A. Gaildorf
— Herbrand v , il2:H) 29K
— welches? meister Heinrich v., der
hl. sclirift lehrer 2(582. 450.3.
Hohenburg, Hönb-, Homb-, Hoiib-,
alto domo, burgruine w. Weissen-
bnrg im Elsass bei Fleckenstein.
— Konrad der Puller v., (14S8) 574.
589.
— Burchard de alto domo (1291)
.595 Z. [Es kommt jedoch weder
der name Burchard, noch die be-
zeichnung nach alto domo inner-
halb dieses geschlechles vor;
hingegen führt das edelfreie ge-
schlecbt von Hürnheim die be-
zeichnung de alla domo. (Wi.)]
— r. Wirich, d. a. Puller v., bischöfl.
Strhg. amlniann (1405) 2207. 2407
-8. 2411. [3140.] 3:i47. .3:{52. 3356.
— rilter 3364. 3370. 3:18:^. 3:i89.
3393-94. 3402. 3785. :!8:59. 3940.
4149. 4164. 41t)8. 4192. 420(i. 4259.
— se. tochter, s. Windeck.
— Wirich v.. ek. (14:«H 4311.
— Heinrich, verlesen fürWirich ( Wi.).
Hoheneck, Hon-, burgruine bei Dill-
stein, B.-A. Pforzlieiiuoder O.-A.
Ludwigsburg 1127.
— Hoenekke, Hohenegge, Höhinecke,
O.-A. Ludwigshurg.
— r. Al(herl) llJick (1280) 521. .523.
.593 94. — sn. solin Rudolf .594.
Hohenfels, -felis, Hoenfelsz, ruine bei
Niederbronn im Unterelsass 1439-
40. 1506. 1519-20. 1606. 1675-77.
1759.
— s. Ettendorf.
Hohengeroldseck, s. Geroldseck.
Hohenhaslach, Haslach bei Sershein^
O.-A. Vaihingen (Wi.).
— guter des klosters Rechenshofen
965.
Hohenhaus, de alto domo, s. Hohen-
burg.
Hohenhewen, -höwen, s. Heweii.
Hohenkarpfen , Chalfon , burgruine,
O.-A. Tuttlingen.
— Egilwart v., (1090) 9.
Hohenklingen, s. Klingen.
Hohenlohe, -loch, -loich, Hochenlohe,
-loch, Stammsitz bei Hohlach,
L.-G. Utfenheim.
— herrengeschlecht : einer v., (1407)
2443.
Krafto, C- v., (1277) 50.5-6.
sn. söhn :
— -Weikersheim:
Kraft (1316) 727-28. (i:«0) 857.
Krafis enkel:
') Kraft (1379) 1327.
») Ulrich, mitglied der gesellschafl mit
dem Löwen (i:i80) h 334.
") Albrecht, rath k. Sigmunds 3603.
366:i. 3694. .3697. 3704. 3706-12.
3717-18. 3720. 3722. — gesandter
k. Sigmunds (1424) 3767. 3856.
(1426) 3910.
*) Georg, s. Passau, bischöfe.
Kraft, herr zu — , welcher? schwer-
lich bereits Albrechls söhn (1431)
4364.
— s. Wirzhurg, bischöfe.
Hohenniefern, abgeg. bürg bei Niefern,
B.-A. Pforzheim 539; s. auch
Tröschler.
Hobenrain, in dem Sulcz vor dem
Hohen Reine, gem. Lautenbach
B.-A. Oberkirch 3131.
— -rein, -reyn. Höh-, flurname bei
Gomaringeu. O. - A. Reutlingen
1148-49. i:i:{9. 1%3. 1886. 2242.
4054. 4422
— kt. Luzern, bez. Ilochdorf.
— Johanniterkomthurei h208. - kom-
thur, s. Hachberg, M. Rudolf.
Hohenrappoltstein, s. Rappoltstein.
Hohenrod, flurname in der Ortenau,
B.-A. Kehl 1922.
— Rode , Roden , Rodin , Rodirn,
ruine auf der gemeinde Sasbach-
walden, B.-A. Achern, vom volke
gewöhnlich Brigittenschloss ge-
nannt (Krüger) F. sucht es in
der Ortenau, B.-A. Olfenburg
oder Oberkirch, was mir unwahr-
scheinlich zu sein scheint (Wi.)
981.
— Burchard v., (1197) 147. 1-50 - d. ä.
u. d. j. 203. - Burchard (1218) 214.
— Heinrich v., (1215) 179. (1218) 214.
(1225) 268.
— Burchard, Heinrichs söhn (1225"!
268. — ritter (1241) 379.
598
Namenregister.
Hohenrod etc.
— Albert v., (1231) 298 ii. Z.
— s. Röder.
— s. Roden u. Rotlie.
Hohenstat, s. Hoclistadt.
Hohensteiii, How-, Howiii-, O.-A.
Besigheim 1493-94.
— r. Gerold v., (1262) 455. 459.
— Houvv-, unter den vielen H. wohl
am wahrscheinlichsten dasjenige
gem. Dietingen, O. - A. Rottweil
3444.
— Hoch-, Hoe-, -stain, abgeg. bürg
bei Niederhaslach, el?. kr. Mols-
heim.
— edelfreies geschlecht:
zwei V.. 4107. — die v., 2371. 3207.
Burkard v., (1260) h 29.
r. Rudolf V., (1.S96) 1678-80. —
diener M. Bernhards (1398) 1804
-5. 1812. — der alte vitztum (1398)
1818. 1824. 1828. - rath des M.
Bernhard (1399) 1863. - 1944-45.
1957. — vitztum 1970.— 1972. 1974.
1978. 1982. 1984. 1987. 1997. 1998-
99. 2006-7. 2015-18. 2021. 2043. —
Rudolf Vitztum v., h : (1403) 455.
477. — der vitztum v. Hohen-
stein u. Haslach im Breuschthal
h: 458. — 497. .504. 512. — 2114.
2131. 2144. 2148. 21.52. 2167. 2181.
2259-60. 2263. 2266. 2283. 2298.
2.S00. 2330. 2353. [2371] 2387-89.
2392. 2398. 2430-31. [2465] — der
vitztum (1407) 4498. — 4561. -
se. söhne 1957. 1970. 1974. 1978.
1982. 1984:
') Johann, Hans (1401) 1997. (1424)
3769. 3S06. 4045. — Junker (1429)
4189. 4374. h 1104.
2) Heinrich (1401) 1997. — ritter (1415)
28,56. 2863. 3121. 3225. 3345. 3377.
— rath M. Bernhards (1423) 3.597.
— der vitztum 4168. 4192.
■') Rudolf, ek. 2749. 2863. 2930. 2935
-.36. 3121. 3210. 3225. 3267.
Dietrich v., (1430) 42 5. 4306.
Johann v., dekan des Basler stifts
h : (1.399) 840. (1412) 9.58.
— O.-A. Münsingen.
— Georg Keybe v., ek. 3676.
Hohenstoffeln, s. Stoffeln.
Hohentann, -dann, Hoenthan, -n, -dann,
-tann, Heenthan. bair. ß.-A.
Menimingen, L -G. Grönenbach.
— Rudolf V., ek. 3210. 3215. 3.300.
.3.302-4. 3676. 3885->^8. :{890. 3S93
-94. :{915. 3919. 3980. 3982.
— Walther v., ek. -3676.
Hohenwettersbach , DUrrenwetersp-,
Durrenweiterspach , Durrenwe-
teris-, B.-A. Durlach 529. .576. 605.
619. 1044. 2188.
HohenzoUern, -zoler, Hoenzollre, s.
Zollern.
Hohfirst, Hochen-, Hoen-, Hohen-,
-fyrst, abgeg. bürg bei Lonzkirch,
nicht bei Neustadt.
— Paulus V., von Neuenburg .3032 u. Z.
SU. söhn :
Hans v., von Neuenburg h : (1416)
569. 1036. — 3032 u. Z. f (1*29)
4261. — dessen söhn ;
Jakob v., 4261.
Hohingen, s. Höhingen.
Hohweiler, Hohenwilre bei Sulz nw.
Unterelsass.
— Hans V., (1408) 2171.
Holczhein, s. Holzen.
Holheim, -n, ß.-A. u. L.-G. Nördlingen.
— Junker Lutze v., vogt zu Nörd-
lingen (1431) 4364.
Holland.
— graf Wilhelm 43.S8, s. Deutsch-
land, kaiser u. könige.
— Florenz IV, Wilhelms bruder 4:^88.
— der herzog v., (Wilhelm v. Baiern)
(1407) 2396.
Holle, bach, fliesst durch Schliengen
u. Steinenstatt b: 610-11. 912.
Hollwangen, Halderwang, -ck, gem.
Karsau, B.-A. Säckingen, s. Wei-
tenau.
Holstein, Hollstain, herzöge v. — , 4378.
— s. Höllstein.
Holzech, czecke, Günther, kaplan M.
Bernhards 3531. 3537. — pfarr-
rektor in Gechingen 3852. 38.55.
Holzen , Holczhein , B.-A. Lörrach
h : 074. 680. 689.
Holzgerlingen.Holtzgeringe, -gerringe,
O.-A. Böblingen 14.30
— Merkelin v., (1311) 693.
Holzhausen, Hessen sw. Friedberg.
— Johann v., gesandter Frankfurts
auf dem Konzil zu Konstanz (1415)
2859. — 3093.
— Holtzhus-, B -A. Kehl 2707.
— B.-A. Emmendingen h:498. ,568.—
3031.
Holzheim bei Geispolsheim, eis. kr.
Erstein 282.
Holzingen, Holczinger, bair. B.-A.
Weissenburg in Mittelfranken.
— Hans u. Georg, gesessen zu Bech-
thal 3797.
Homberg, -bürg, Honberch, -g, ruine
bei Läufelflngen, kt. Baselland
927. 969. 1091. 1120. h : 840. 850.
— bürg u. Stadt h : 817. — 3730.
— herrschaft 1276.
— Baseler pfandschaft 2540 2571.2606.
— Baseler amt h : 646. 648.
— Werner, graf v., (1327) 827.
se. wittwe:
Maria v. Oeltingen 827, s. M. Ru-
dolf IV v. Baden,
sn. söhn :
Wernlin 827.
— Rudolf, s. Basel, bisch.
— s. Hohenberg.
Homburg, Hon-, gem. Stahringen, B.-A.
Stockach.
— r. Hans v., d. ä. (1410) h 926.
— s. Hollenburg.
Hommartingen, Hamer-, els.-lothr. kr.
Saarburg.
— Hans V., 4417.
Hondingen , Haniingin , Hanyngen,
B.-A. Donaueschingen.
— dekanat zu — , h : 806. 809.
Honoltstevn, s. Hunollstein.
Honste, Claus, amtmann zu Mühlburg
(1.399) 1874.
Honow, Hans, bürger zu Rottweil
h : 456. 459.
Hope, s. Münch-
Hophen, Eberhard,Pforzheimer bürger
491.
Hoppelei, s. Böcklin.
Hoppeller, Cunzlin, Strassburger bür-
ger (vor 1400) 1920.
Horb, Horw, -e 1597. 160.3-5. 1611-12.
1724. 1734. 5003. — spital 1417-19.
— burghut h 791. — einkOnfte
des kl. Reichenbach 4220.
— s. Rihter.
— Hürwer,Bentz,knecht k. Ruprechts
2384. [s. Alberti unter Horb.]
— Horwer, Hermann, unterschultheiss
zu Breisach (1392) h:401. 4«2.
403.
— Horwerinen, Else u. Nese, die,
(1361) h273.
Horben, Horwin, B.-A. Freiburg.
— Cuno V., (1161) 128.
Horburg bei Colmar, herrengeschlecht,
Seitenlinie der grafen von Lechs-
gemünd :
Walther (1285) .551. h: 151. (1321)
165.
se. gemahlin :
Adelheid, gräfin von Strassberg,
tochter des gr. Berthold v. Strass-
berg u. sr. gemahlin Adelheid,
geb. V. Ochsenstein 551. h 165: s.
auch M. Rudolf II v. Baden.
Burkard u. Svmuiid, brüder VVal-
thers (1314)' h 151.
Burkard (1290) h92.
Homberg, B.-A. Triberg (F.), sehr un-
wahrscheinlich; nach den geo-
graphischen bestimmungen der
Urkunde ist an H., gem. Neckar-
zimmern, B. - A. Mosbach oder
vielleicht noch eher an H., O.-A.
Calw zu denken (Wi.) 162«.
— -herk, Horenberg. -berc an der
Kiiizig, B.-A. Triberg 1944. 3260
3433. — der alte Hornberg h29{t.
— die von — , 2502.
— W. V., (1231) h 10
— Friedrich v. (1310) hi:». -Junker
h: (1311) 143. 146 150-51.
— Bruno v., (1310i li 138.
— Ulrich v., (1378) h 326.
— Wernerv.. h: (138:il349. a51. 401-3.
405. 408. 422. f (14t»0) 4;38. 526.
se. ehefrau :
Anna v. Uesenberg h:(1384) 351.
401-3. 405. 408. 422. 438. 526. —
ihr erster gatte. s pf. Konrad v.
Tübingen. — ihr dritter gatte, s.
hz. Reinold v. Urslingen. — ihr
vogt u. pfleger. s. Schnewelin zum
Weiher.
— Hans V., f (1399) l»««-
se. tocliler:
Adelheid, M.Bernhards muhme t9(IJ<.
— ihr Vetter Wilhelm v., 1908.
— O.-A. Calw.
— r. Konrad v., il311) 694. (1321)
760.
Nameiirearister.
599
Honiberg etc.
— gem. Ncckar/iniineni, O.-A. Mos-
bach.
— Honieck v.. ek. fUU) -2689. 3174.
:^265. :{'2G7. :i289. :W53. 3420. 3468.
— d. ä. (1429) 4251. — sn. söhn,
(1. j. 4251.
- welches? Zurche. Jurch v., hof-
meister (1425) 3794. 4251.
Horniiherg, Heinrich, bürger v. Ken-
zingen (1407) h511.
Horneck, bürg in Gniideisheim, O.-A.
Neckarsulni, s, Hornberg.
— deutschineister in — , s. Deutsch-
orden,
bair. B.-A. Rottenhurg, L-G. Main-
liurg.
— Konrad v., (1277) 505.
Hornner. Joliann, ek-, vogt der Ursula
von Baden b 653.
Horst bei Lirecht, up unsen (bisch.
Friedrichs v. Utrecht) sloete ter,
2421. 2429.
Horwat. Hermann (1319) h 161.
Horwe, -r, s. Horb.
öd. bei Ruith, O.-A. Stuttgart 562.
Horwin, s. Horben.
Hospitalariorum ordo, s. Johanniter.
Hosseier, Conczelin , Strassburger
bürger 704.
Hosskirch, Hussinkircbun, O.-A. Saul-
gau.
— Pilgrin v., 1 1090) 9.
Hostaden, fidung bei Frimmersdorf,
rgbz. Dösseidorf.
— graf V., (1230) 297.
Hostat, s. Hochstellen.
Hö-, Hou-, s. Hau-.
Höchberg, s. Hachberg.
Honerbusiii [unbek. würltemb. - bad»
Bodenseegegend? (F.)] = Hör-
hausen, bez. Sleckborn im Thur-
gau? (Wi.).
— Wiperl V., (1090) 19.
Howenslein, s. Hohenstein.
Hüben, Wildrich von der — , dekau
zu S.-Diebold [in Thann?] h 785.
Ilubiscbnian, Heinzman, bürger zu
Strassburg (1390) h390; s. auch
Hübscbnum.
Hiichehiheim, s. Heuchelheim.
Huchenfeld, Huochenvelt, B.-A. Pforz-
heim 458.
Ilubschmaii, Hejnzman, ek., se. ehe-
frau Margarelhe von Bern (1.366)
h288: s. auch Hubischman.
— Heinzman, ek., had. • pfälz. vasall
:«)14. 3676. :{841.
HiK-helnheyrn, s. Heuchelheim.
Iliifehdiarl, s. HOfTenhardt.
ilütVel, Johann, genannt .Sengerbans,
rektor der pfarrkircbe in Oden-
heim 3235.
llniVelin,Hüftel,Hunel,Huftelin,Hü(Te-,
Hütte-, HdflUn, lluff-, Strassburger
geschlecht :
r. Reinhold (1315) 724-25.
Reiidiold, d. j., Strassburger statt-
meister, nicht allamnieister(1398)
1.S22. — ritter (144(1 1 1973 2008.
2148. 2251. 2293. 2366. 2371. —
(1407) 2398. 4498. -. 2425. 2439.
2440. 2442-43. - 2481. 251.3. 2559.
2564. 2566. 2623. 2663. 2668. 2732.
2945. 2975.
Sil. bruder:
Werlin 1973.
HOßenhardl, Hüfelnhart, B.-A. Mos-
bach 1629.
Hüfingen, Hof-, Hüfingin, B.-A. Donau-
eschingen.
— dekanat zu — , h: 806. 809.
— r. Berlhold v. ; se. wittwe Lucie
(13411 h20.5.
Hügel, diener M. Bernhards (1402)
2011.
Hügelheim, Hügel-, Hugenshein, B.-A.
Müllheim 13. 35.
HOgelsheim, Hug-, -hein, Hugilingish-,
B.-A. Rastatt 430. 682. 1441. 2497.
2997.
— zoll 4.301.
Hügelszheimer, Hieronymus, pfarr-
vikai- in Kappel :}852.
Hüllers, hol', genannt zu der Lachen.
s. Appenweier.
Hültenhausen, Hiltenhusen, els.-lothr.
kr. Saarburg, kt. Pfalzburg 2418.
HSmel, Hümel, s, Lichtenberg u.
Staufenberg.
Hündelsfelthof, s. Siuzheim.
Hündesheim, -sz-, s. Hindisheim.
Hüne, Konrad der, wahrscheinlich
Freiburger bürger (1316) h 159.
Hünerspacb = Hirschbach (F.)? ttur-
name in der Ortenau. vermutlich
im B.-A. Oberkirch 4445.
Hüningen bei Basel h : 690. 933. 1047-48.
— brücke bei dem galgen zu — ,
h : 1047-48.
— bürger h 927.
— Klein-, Euren Hün- b: 932. 966. 968.
— Meyer, Meyger v., dienstmannen-
geschlecht:
Johann, bürger zu Basel (1356)
h 648.
Johaim, ek. (1390) h 769.
se. söhne :
Walt her t u. Eggli h 769.
Eggli t (1*24) hllOÖ.
se. söhne:
Hans u. Ludwig u. deren vettern
Walther u. Georg h 1105.
Hünolt. Heinrich 302.5.
Hüntingen, Hun-, kr. Diedenhofen, kt.
Sierck.
— Hans V., 2551.
HOppel, s. Speier.
HOrnheim, Hi-, bair. B.-A. Nörd-
lingen.
— r. Herdeger v., (1388) 1434.
— Konrad v., (1429) 4239.
— ■ Hartman, angeblich von, (1267)
43<»0 b.
Hürning, Hans, zuerst diener des M.
Bernhard, dann der stadt Strass-
burg 3994. 4006-7. 4013; s. auch
H urninger.
HOrst, s. Hurst.
Hürtigheim, Hirtigkein, kr. Strbg.,
kl. Trucblarsheim 1718.
Hürus, -s, -sz, s. Scbönau.
Hüsingen, Hüsvkon, B. - A. Lörrach
h 774.
Hüszgerüte, s. Hausgereuth.
Hütelin, Georg 3948.
Hültendorf, niederösterr. Bez. Mistel-
bach.
— Ulrich, kilmnierer v., 413.
Hüttenheira, Hi-, eis. kr. Ersteiii bei
Benfeld 3079. 3762, s. 111.
— zoll 3272. 3363. 3404.
HulTel, Hutfelin, s. HüffeUn.
Hug, schultheiss zil Setz (1197) 147.
Hug, Hans 3475.
— keller zu Lauterburg 3809. ob der-
selbe?
Hugk, Konrad 4107.
Hugo, des hochstifls zu Strassburg
cellerarius (1256) h 18.
Huguenin. vogt von Beifort 1162.
Hugenshein, s. Hügelheim.
Hiigilingisheim, s. Hügelsheim.
Hugsweier, -wilr, B. A. Lahr 1910.
Hui, -e, unbekannt.
— Sibolo, Sibuddus v., dienstmaim
des M. Rudolf I (1263) 468 u. Z.
470 u. Z. — dictus de Hui f (1272)
490.
Hulfspringe, s. Spring.
Hulwer. Dietrich, ek. (1.388) 1453. [s.
Alberti unter Hülwer.]
Hummel, Humbel, Humbell, Humei,
Hümel, Hümel, Humel, s. Lichten-
berg u. Staufenberg.
Hunaweier, Huuwiler, Oberelsass bei
Rappoltsweiler 1329.
— r. Konrad v., (1379) h 733.
sn. bruder:
Hildebrand v., h : (1379) 733. (1380)
333.
— Dietmar v., h : (1379) 733. (1380)
333.
Hundersingen, -in, O.-A. Münsingen.
— Dietrich v., (1090) 9.
Hundesheim, s. Hindisheim.
Hundi u. sn. bruder H., Strassburger
bürger 497.
Hundsfeld. Hunesvelt, öd. bei Kehl
hl8.
Hundsrück, s. Waldeck.
Hungerstein bei Gebweiler im Ober-
elsass.
— r. Heinrich v., oheim Ludwigs v.
Butenhein (1.327) h 605.
Huningen, s. Heiningen.
Hunollstein, Honoltsteyn bei Bern-
kaslel.
— Niclaus Vogt, Voydt v. — , 3209.
Hunrer, Lauwelin, Strassburger bür-
ger 2767.
Hunlingen, s. Hüntingen.
Huuwiler, s. Hu aweier.
Hurin, s Maisch.
Hurninger, Hans, v. Gerusbach 3676 ;
s. auch Hürning.
Hurst, Httrst, s. Unzhurst.
^ s. Oberhausen.
Hus, -e, s. Haus.
Huseu, s. Hausen.
— s. Rheinhausen.
Husenberch, s. Sausenberg.
Huser, Jacob, bürger zi Kolmar 3691.
600
Nameiirejjister.
Hussinkirchun, s. Hosskirch.
Hussiten (Hussen) 3284. 3304-5. 3307.
3380. 3445. 3605. 3826. 3828. 3882.
3939. 4046. 4069. 4077. 4081. 414.3.
4225. 4299. 4308-9. 4362. 4368-69.
4371. — li: 1045. 1055.
Hütten, rgbz. Kassel, kr. Schlüchtern.
— Ludwig V., 2503.
Huttingen, B -A. Lörrach h 677.
Hiiwennest, flurname in der Ortenau,
B. - A. Offenburg oder Oberkirch
4445.
I. Y.
Jaegelin, H. gen., 251.
Jakob, päpstl. kaplan, s. Rom.
— Henni. d. j., schultheiss zu Ihringen
h : (1.385) 359. 382. 482.
Jacobus, s. San Jago di Compostella.
Jagelouff, der alte, u. der junge,
knechte Wilhelms v. Rerachingen
4301.
Ibach, B.-A. Oberkirch 1624.
Iberg, kt. Schwyz.
— Konrad v., landammann zu Schwyz
1074.
Iburg, Iberch, -g, Yburg, Yberc, -ch,
burgruine bei Steinbach, B.-A.
Bühl.
— bürg (1307) 674. 684. 840. 901. 928
-29; s. auch Röder. 1076. 1101.
1.356. 1441. 1863. 2726.
— bad. amtmänner u. vögte, s. Bach
u. Münch.
— Anselm v., (1430) 4301.
Ichenheini, B. - A. Lahr, Hans Haber
V., 4129.
Idstein, rgbz. Wiesbaden n. Mainz
2932.
Jechtingen, Ücht-, Ucht-, üt-, B.-A.
Breisach h:81. 128. 157. 579-81.
Jeckelin, G-, Strassburger Jude 887.
992. 1064-65. — se. geschwister,
s. Ma:mekynt, Gute u. Recheline.
Jecklin, s. Schecke.
Jeger, Johann v. Gernsbach (1404)
216a - sn. söhn Voltzo 2168.
Jenrspach, s. Gernsbach.
Jerhardi, Gerhard, von Baden 3751.
Jerusalem, könig v., s. Anjou.
Jettenburg, Öthenbrugge, O.-A. Tü-
bingen.
— Walther v., (^1134) 55.
Iffezheim, Uffensh-, Uffenshein, üffen-,
Uflens-, Ufflsheim, B.-A. Rastatt
387. 444. 708. 869. 1441. 1520.
— Burchard, schultheiss v., (1225)
268.
— Heinrich, gen. Frien v., (1312) 701. |
Iglau in Mähren an der Iglawa, zur
Yglaw 3,3.38.
Ihlow, s. Eylow.
Ihringen, Ur-, Uer-, Ur-,Uir-, Ür-.Uryn-,
Uringin, im Breisgau, B.-A. Brei-
sach h:12. 184. 340. 406. 479.
482. 519. 533. 5.39-40. 552. ,567. 569.
1154. — 31.33. 3506. 3685. 3707.
3771. 4010. 4.322. 4517.
Ihringen etc.
— schultheiss, s. Jakob.
— geschworene, s. : Trülsch, Heck-
lingen, Mowei'li. Scholle.
— Paulus Meyer v., h 519.
— s. Hauser u. Schultheiss.
Ylburg, s. Eilenburg.
Ilczig, s. lUzach.
111, -e, Ylle, die, linker nebenttuss des
Rheins im Elsass 1560. 3509. 3547
-48. 4272.
— fischwasser der 111 im Ersteiner
banne .3548.
— flschergericht über die 111 3547.
— die zwei llle 3187.
— vogt. leute u. „gezog" zwischen
Scherr u. 111 von Hüttenheim bis
Grafenstaden 3079. 3080. h : 432.
544. — zwischen Scherr u. 111 u.
zwischen der Hütlenheimer lache
u. der Bli 3762.
lllfurl, llle-, Ylle- bei Burnkirch, eis.
kr. Altkirch h : 742. 907.
— meierthum h : 748. 955.
Illenbach, B.-A. Achern.
— Hans V.. 4167.
lUenthal, Ulental, B.-A. Oflenburg,
gem. Nesselried 2196.
Illingen, II-, Ü.-A. Maulbronn 1487;
s. auch Pfleger.
— Diether v. Eisingen, ek. (1388)
14.53.
— Dietrich v. Illingen, genannt von
Eisingen 4131.
— Clich, B.-A. Rastatt. — Ülicher
au 3591.
Illkirch. nie-, (!orf 3186 87. 5015.
— bürg, zwischen — u. Grafenstaden
bei Strassburg 3186-87.
— der Spultelhof vor der bürg 3187.
lUsung, Sebastian, bürger u. raths-
gesell zu Augsburg 4520.
lUwickersheim, llle Wickersz-, abgeg.
bei Illkirch 3187. 5015.
— der Althof im bann zu — . 3187.
lUzach, Ilczig, llizich, Ylziche n. Mül-
hausen bei Habsheira.
— r. Konrad v., (133.3) 917. (1336)
h 618. — se. gem. Suse u. se.
kinder Heinzelin, Friedrich und
Werlin 917.- sn. bruder Fried-
rich h618.
— r. Fritschman v., h:(1418) 1005.
1046. — sn. bruder Hans h 1046.
Ilmmttnster, bair. B.-A. Pfaffenhofen.
— Albert, probst zu, 505.
Ilsfeld, -t, -veld, -velt, llrsuelt, Lisvelt,
Asvelt, O.-A. Besigheim 1493-94.
— Albert v., (1225) 268. 298. -
Graccus v., (1243) 384 u. Z. (vgl.
Wirtbg. Lb. 6. 463).
— Cirecho (Zürch ? = Cvriacus) v.,
.384.
— Einhard v., (1253) 419. (1288) 574.
576. — ritter (1291) .594
— Emehard v. Asvelt. [identisch mit
Einhard?] (1282) .539 u. Z.
Ilvesheim, Llvensh-, Yluersh-, Yl-
versh-, B.-A. Mannheim 180. .327.
540.
Ylziche. s. Illzach.
Imbsliausen, Hannover. Landdrostei,
Hildesheim bei Northeim 267.
Imertingen, s. Immendingen.
Imhof, -e, -ff, -e, in dem Hofe, im
Hofe, s. Schnewelin.
— -hoff, Ulrich, bürger zu Basel .3891.
.3892. (1427) 3982.
— Ulman 4034.
Imholtz, Burkard. ek. (1407) h 499.
— Hans 3028.
Immendingen, Imertingen, B.-A. En-
gen.
— Heinrich v., ek. (1406) 2321.
Impflngen an der Tauber, Umphen-
kevn, B.-A. Tauberbischofsheiin
7.54.
Imszheim , Immesheim , Rheinpfalz
n. GoUheim, B.-A. Kirchheim -
bolanden.
— Herbold Sure, Sure, ek., von — ,
2768.
Im Wiler, s. Röttelnweiler.
Ingelsbrand. s. Engelsbrand.
Ingelheim, Ingelnh-, Rheinhessen w.
Mainz.
— Wilhelm v., 4189.
Ingersheim, Gross- u. Klein-, -hein,
-hen, Ingereson,Ingirsheim, -haini.
O.-A. Besigheim.
— bürg 923. 1009. 1441. — pfarre 958.
— pfarrer Berengar 411.
— der Balsemeshof zu — , 4471.
— Berthold v., (11.34) 55.
— Albert v., (1197) 147.
— Friedrich und sein bruder (1242)
380.
— Rugger V., (1242) 380. gen. Scho-
bilin (1259) 444. — r. Ruger Scho-
belin (1262) 4.55.
^ Berthold Widener v., (126.3) 458.
— r. Konrad Lezherus v..' (1262) 455.
— r. E. Leczir v., (1264) 459. - r.
Laszhier, d. a. v., (1273) 491.
— Konrad u. Konrad, ritter, gen.
Laschier (1277) 504.
- r. Letschir v., (1318) 736.
— Dietrich v, (1297) 642.
— s. Dürrmenz.
Ingweiler, -wilr, -e. in Gwiler, bürg
u. Stadt bei Buchsweiler, eis. kr.
Zabern 2228. 2304. 2539. 2570.
2588. 2725. 28.33. 2912. 29.50. 2952.
3732. 3735. 4205. 4561. h 454.
— bu! gfrieden 4207. — amtmann 3732 ;
s. auch Kirweiler.
— Schaffner, s. Kirschbach.
Innighofen, Vuinchoven, ödung bei
Biengen, Scblatt u. Krotzingen.
B.-A. Stauten 3.
Innsbruck, -pruksr, Insprugg. -pruk.
Yszpruke 2.508. 2518. 2.568. :}580.
3615 h : 705. 1066.
Inzlingen, -ncz-, B.-A. Lörrach hS78.
— leute des Baslerfrauenstifts.gottes-
hausleute von St.-Blasien u. Wel-
tingen, sesshaft zu — . h 878.
Job, meister, lehrer geistlicher u.
kaiserlicher rechte 28,55.
Jöhlingen, Johel-, B.-A. Durlach
3789
Joeselin, Hagenauer Jude 704.
Namenregister.
601
Joffrid, prepositus quatuor turrium
[Vierthurn], conventual v. Weis-
senburg 595 u. Z.
Johann, ritter, marscliall Karls von
Anjon, s. Braiselve (Wi.).
— s. Amman.
— der vogt sei. (1340) h 201, s. Wolf-
ram.
— hospitelarius, conventual v. Weis-
senburg 595 u. Z.
— prior zu S.-Arbogast in Strass-
burg, ^1256) h 18.
— Schreiber u. diener der M. Maria
(l.'jeS) 1197.
— -es, Schreiber M. Bernhards (1410)
-2646. 2681. 3410. 3746. [3970.] 4098.
4104. 4212. 4502. 4517. - sn. söhn,
Antonius.
— landschreiber M. Bernhards zu
Hachberg 3499.
— leutpriester von Säckingen h 595.
— vogt der herrschaft Sausenberg
h683.
— „advocati rector" in Röteln h683;
s. auch Vogt.
— gen. der Clein, „mietling" des leut-
priesters zu Schopfheim h 681.
Johannes, priester aus Strassburg 734.
— custos von S.-Peter in Basel (1327)
h604.
— klosterbruder 4396.
Johanniterorden, ordo hospitalari-
orura, S.- Johannsorden 738. —
h : 1. 237 u. Z. 413. 1 1 13. — in den
obern deutschen landen h 600.
— komthureien u. häuser, s. : Basel,
Bruchsal, Kühndorf, Eichen, Villin-
gen, Freiburg, Hohenrain, Neuen-
burg, Rheinfelden, Schleusingen.
— meister in dfjtschen landen, s. :
M. Hermann 11 u. 111 v. Hachberg.
gr. Hug V. Montlbrt.
gr. Friedrich v. Zollern.
— komthure, s. :
gr. Egeno v. Fürstenberg.
M. Hermann II u. III v. Hachberg.
M. Rudolf V. Hachberg.
Otto V. Hessberg.
Dietrich v. Keppenbacb.
Hermann v. Mainz.
Waltlier v. Rechberg.
Johann Solr v. Rechtenberg.
Johann ze Rin.
— brüder, s. :
Johann v. Amoltern.
Gotbald v. Blumenberg.
Bruno v. Falkenstein.
Gilig v. Keppenbach.
Albert v. >lundelfingen.
Johann den Nidinger.
Konrad v. Rathsamhausen.
Heinrich v. Rothweil.
— s. Landau.
- s. Tübingen.
Johelingen, s. Jöhlingen.
Jost. Henni. v. Sulzlmrg (1401) h 447.
— ehemaliger vogt des ritters Rudolf
V. Schönau zu Stellen h 787.
Iselshausen, Isolzhus-, O.-A. Nagold.
— Endris v., schultheiss zu Ettlingen
(1.367) 1247.
R«gest«n d^r Markgrafen von Baden T.
Iseltheim so. Kirchheimbolanden in
Rheinpfalz, s. Einseltheim u. Isent-
heim.
— r. Diether v., 1996.
Isenihard, cellerarius, conventual von
Weissenburg 595 u. Z.
Isenburg, Y- an der Sayn, Rhein-
provinz, kr. Neuwied.
— Junker Salentin v., 3470. 3508. —
ein herre v. — , 3645.
— O.-A. Horb 4126.
Isengasse, Y-, s. Basel.
Isenheim, Hisn-, eis. kr. Gebweiler
bei Sulz.
— r. Haneman v., (1360) 1152 ; s. auch
Haus,
Isenlin, Johann, dekan von Alt-S.-Peter
in Strassburg 2885.
Isentheira (=^ Einseltheim ?) , Wil-
helm^ v., kurraainz. rath 3442.
Isingen, Us-, Us-, O.-A. Sulz 784.
— Symont v., (1197) 147. — r. Sy-
mund t (1257) 430. — se. witwe
Lucgardis 4.30.
— Y-, s. Illingen.
Isny, -nni, reichsstadt, O.-A. Wangen
"zw Kempten u. Lindau 1.326-28.
1.343-44. 1.360. 14,36. 2231. 2487.
Ysren tor, s. Eisernes thor.
Istein. Y-, am Riiein, imterhalb Basel,
ß.-A. Lörrach.
— dorf h: 1066. 1074.
— feste h: 715. 750-51. 783. — vogt,
s. Renck.
Yszpruke, s. Innsbruck.
Italien h 12.
Ittelnheim, Utelnhein, landkr. Strass-
burg bei Truchtersheim 2418.
Ittersbach, Utelsbure, Utilspur, B.-A.
Pforzheim 322. a32. 609-612.
ItUingen, s. Utzlin^en.
Itzlingen, Ü-, Ü-, Uczl-, Utzel-, gem.
Kerkingen, O.-A. Neresheira, s.
Utzlingen (Wi.).
Juden, s. Deutschland.
Judenbreter, der — , (stätt-)meister zu
Strassburg (13.33) 912-13.
— Konrad, diener M. Bernhards 3464.
Judenburg an der Mur, in Steiermark,
B.-A.-stadt 488.
— Wisent, fleischer, u. se. hausfrau
Adelheid zu , 440. — Minder-
brflder zu, 440.
— s. Oesterreich, herzöge.
Judenhut, Hans (1406) 2258.
Judex, Joachim, „civis regius" 488 u. Z.
Jülich, Gulch, Gülch, -e. Guyige, der
herzog [Wilhelm VI oder VII]
(1392) 1560. 1667. Willielm VII
(1396) 4490.
— wo? Dietrich v., 3676.
Jüntelin, gebrüder, bürger zu Breisach
32.36. .3290.
Jüntler, Stiefvater der kinder Hanman
Briszgers 3506.
Jugenheim, Gug-, hess. kr. Bensheim.
— Friedrich v.. (1281) 531.
Julian, kardinal, s. Rom.
Jungingen, hohenzoUersches O.-A.
Hechingen. •
— Lienhard v., 2617. 5002.
Jung-St.-Peter, s. Strassburg.
Jungzeiher, Konrad der. Pforzheimer
bürger 491.
Juntzingen, s. Munzingen.
Justingen, O.-A. Münsingen.
— Eberhard v., (1090) 9.
— Anselni v., u. sn. söhn Anselm
(1297) h 102.
Laber, Oberpfalz wnw. Regensburg,
unweit Hemau.
— Hadmar v., (1277) 505.
Lachen bei Neustadt a./d. H. in Rhein-
pfalz.
— Jakob V., ek. 3.300. 3817. 3936-37.
4015-17. — Junker (1428) 4085. —
4154.
— der hof zu der — , s. Appenweier.
Ladenburg, Land-, Loutenbure, B.-A,
Mannheim.
— r. Reinbodo, Schenk v., (1233) 327.
— Heniiel Streiffv., (1399) 1915.2384.
2541.
— Rudolf, Henneis söhn [(1407) 2384.]
2541. 3016-17. 3068.
Lagilchaim, s. Hügelheim.
Lahnstein, Ober- u. Nieder-, Lanstein
hei Koblenz 1628. 2084-85. 2088.
2412, s Langenstein.
Lahr, Lar, -e, Laur, Lore 1195. 1238.
156.3. 1910. ,3861. ,3974. 4452. —
h: 388. 800. 809. 815-16. 835. —
der jeweilige herr v., 4052.
— Heinrich v., (1215) 179.
— herren zu, s. Geroldseck u. Saar-
werden.
Laynberg, s. Landenberg.
Lambsheim, Lams-, Lamsz-, -hein,
Rheinpfalz sü. Frankenthal.
— Philipp Lusser v., 2994.
— Eckbrecht Luscher v., 3676.
— Hans Kranich v., 3817.
Lainershein, -szheim, -n, s. Lomers-
heira.
Lamparten, s. Lombardei.
Lampertheim, Lampersh , Laraperh-,
nw. Strbg.
— Johann v., (1236) 367.
— der von, Strassburger ritter (1363)
1198.
— Hesseman v., 3217.
— Konrad v., 4192.
Lamprecht , Basler büchsenmeister
3701.
Lancia, graf Galvano (Wi.) (1268) 484.
Landau, Landowe, -douwe, Rheinpfalz
860. 3174.
— Augustinerkloster, gen. v. Steiga
in — ; selbstverständlich kann das
gleichnamige Augustinerkloster
bei Elsasszabern nicht geraeint
sein (Wi.) 687.
— S.-Juslinuskapelle bei, 687.
— bOrgermeister, s. Herzelo; ge-
schworener, s. Liburdus.
— O.-A. Riedlingen.
— Eberhard v., 3091.
76
602
Namenregister.
Landau etc.
— welches? Claus v., S. -Johanns-
ordens, leutpriester zu Durlach
3273.
Landeck, -eke, ruine bei Kiingen-
münster, bair. B.-A. Bergzabern.
— feste 2385.
— gem. Köndringen, B.-A. Emmen-
dingen.
— schloss 4319.
— wald u. gericht an dem berge zu — ,
h474.
— s. Schnewelin u. Zund.
— Dietrich vogt (Vogt?) v., (1279)
h58.
Landenberg, -m-. Breiten-, Laynberg
bei Winterthur, kt. Zürich.
— der von — , (1409) h 524.
^- Hermann v., von Greifensee, d. ä.
h: (1.357) 252. 259.
— Heinrich v., (1357) h 254.
^ Hermann u. Bick (?) v., (1406) 2350.
— Beringer de, 3091.
Landolfus decanus, Wormser kano-
niker .327.
Landsberg, Landes-, -perg, Landancz-
perg, ruine bei Barr im Unter-
elsass, nicht zu verwechseln mit
Landsberg, Höh - Landsberg bei
Colmar.
— ung. die frau v., (1373) h313.
— einer v., 4107.
— Egenolf V., bürger zu Strassburg
h : (1315) 152. 154.
— Werlin v., vogt von Reichenweier
(1366) 12.36.
— r. Burkard v., bischöfl. Strbg. vitz-
tum (1399) h 434.
— Hans V., d. j. 29-33.
— Hacker, Hans, gen. v. — , 3033.
— Heinrich v., 4285. 4306. — Heinrich
Hacker v., 4192; vielleicht der-
selbe und nicht zu verwechseln
mit Heinrich v. Mlillnheim gen.
Landsberg.
— Heinrieb v., bastard 3676.
— s. Mannheim.
— welches? Johann v., .3045.
— rgbz. Merseburg, kr. Delitzsch.
— Schenk Albrecht v., herr v. Seida,
2675. 2677. 2679.
Landser bei Sierenz, kr. Mülhausen
3645.
— vogt, s. Münch v. Landskron.
— schultheiss. s. Brotz.
Landskron, Lancskrone, Landescrone,
-kr-, Lanczkron, Lansz-, Lantz,
bei Leimen, kt. Hüningen, kr.
Mülhausen h:682. 1158; s. auch
Boner.
— s. Münch.
Landschad, -e, Laut- v. Steinach, s.
Steinach.
Landschreiber, herr Johann, kirchherr
zu Kappel (1425) 3809.
Landshut, bair. B.-A.-stadt.
— frauenkloster in — , 487.
Landsideln, sü. Lendsiedel, O. - A.
Gerabronn 298.
Landstuhl, Nanstal, Nansteyne, bei
Kaiserslautern .3.300. 3303.
Langbrunnen, Langenb-, gem. Wel-
schensteinach , B.-A. Wolfach
h : 32. 127.
Langenalb, B. - A. Pforzheim 1358.
1863. 2507.
Langenbach, in dem — zu Ramsbach,
hof, B.-A. Oberkirch 2915.
Langenbrand, Brand, B. - A. Rastatt
2775.
Langendorf, -ff, bei Komorn in Ungarn
3581-82.
Langenhard, -t, gem. Sulz, B.-A. Lahr
1910.
Langenkandel, Kanel, s. Kandel.
Langenstein, B.-A. Stockach (F.) 300,
unbek.; der Ort wird in der
prov. Hessen - Nassau oder in
Hessen Darmstadt zu suchen
sein. Langenstein in Oberhessen
n. Kirchheim wäre immerhin
möglich, hingegen ist L. im B.-A.
Stockach undenkbar. Sollte man
an Lahnstein, Lanstein denken
dürfen? (Wi.).
Langensteinbach, B.-A. Durlach 605.
631-33. 635. 648. 1664.
Langres, s. Bar.
Langweiler, unbek., Hans v., Strass-
burger bürger (1405) 2218.
Lanstein, s. Lahnstein.
Laute, s. Pisa.
Lanzendorf, Lantezendorff im Bam-
berger bisthum, bair. B.-A. Ber-
neck in Oberfranken 3270. 3-360.
Laon, d6p. Aisne nw. Reims.
— Jakob, archidiakon, s. Rom.
Läpp, Lappe, s. Zorn.
Larbach, s. Lohrbach.
Laschier, Laszhier, s. Ingersheim.
Lateran, s. Rom.
Laubgassen, Laubegasse, Loubegassen
in Rufach, Oberelsass.
— r. Rudolf V., (1334) 924.
Lauda, Luden, B.-A. Tauberbischofs-
heim 3576.
Laudenburg, s. Ladenburg.
Lauenburg, s. Sachsen.
Laufen, Löff-, LoufT-, Konrad v., bürger
zu Basel h: (1405) 883. 891. f
(1419) 1021. 1027. — sn. bruder
Hugo h883. — ■ Konrads witwe
Margarethe h 1021. — ihre söhne
h 1021.
— Hans V. — , Konrads söhn, !)ürger
zu Basel h: (1420) 1027. 1066.
1072. — Junker Hans h 1074.
— 1100. — ratsgesell (1424)
h: 1109-11.
— Cünzli V., h 100.5.
Laufenburg, Louff-, am Rhein, kt.
Aargau 1436. 3576. h : 909. 983 ;
s. auch Habsburg.
Lauffen, Louffen, L5-, am Neckar,
O.-A. Besigheim.
— Stadt u. bürg 227. 343. 826. 1031.
— Hofwart, der junge zu, 1031; s.
auch Kirchheim u. Hofwart.
Lauingen, Lögingen an der Donau,
unweit Dillingen 2400.
— Hans Erhard v., büchsenmeister
4125.
Laupheim, Lyphan, O.-A.-stadt 1345;
s. auch Freyberg.
Laur, s. Lahr.
Lausanne, Losene h36.
— bistum h : 606. 751 ; s. Eriach u.
Grandson.
Lautenbach, Lut-, im Lut-, gem. Dur-
bach, B.-A. Offenburg 1910. 2193.
2500.
— bei Gebweiler. — probst, s. Haus.
Lauterburg, -bürg, Luterburg, eis. kr.
Weissenburg 589. 1681. 1748. 4034.
4036. 4592.
— amtmanu, s. Helmstatt.
— waldvogt, s. Buweman u. Bertsch.
keller, s. Hug.
Lautern, Lu-, = Kaiserslautern.
— s. Bilenstein.
— welches in WOrtemberg ? am ehe-
sten bei MOgglingen, O.-A. Gmünd
(Wi.) 1453.
Lauweler, Claus, d. ä., von Strass-
burg (1398) 1813.
Leczir, s. Ingersheim.
Leckner, Heinrich, s. Appenweier.
Legelshurst. Leichenszhurste, B.-A.
Kehl 2707.
Lehemaim, H., „villicus" hll38.
Lehen, s. Freiburg.
Leiberstung, Levbirstunt. B.-A. Bühl
2223. 2887. 3947. 4432-33.
Leichenszhurste, s. Legelshurst.
Leyen so. Stromberg auf dem Huns-
rück.
— Ulrich v., 3335.
Leimbach, Levn-, O.-A. Sulz.
— Hans V., ek. 3676.
Leimer, Leymer, Heinrich, ek. (1428)
4052. 43.35. — v. Mahlberg 4129.
Leimersheira, Pfalz ö. Rheinzabern.
— Diemar v., (1197) 147.
Leiningen, Lin-, Lyn-, Linigen, Lie-
naige , Alt- u. Neu - Leiningen,
pfälz. B.-A. Frankenthal 3303.
4085.
— grafengeschlecht aus dem hause
Saarbrücken :
ung. (1378) 1317. (1389) 1469. (1-392)
1560. 1784. 2705.
zwei grafen 3465. — ein graf 4107.
— alle grafen 1282.
Simon. Simund I (1226) 282. h:6.
se. gemahlin Gertrud, s. Dags-
burg.
Heinrich, bruder Simons I, s. Speier.
bischöfe.
— linie Altleiningen:
F(riedrich) III, bruder der vorigen,
(1274) 497. — (1281) .531. 53.5.
(IV) 503).
Friedrich IV, des III söhn (1290)
587.
Emicho, Friedrichs IV sehn u. des
III enkel, s. Speier, bischofe.
— linie Landeck :
Emecho IV, Friedrichs III bruder
(1268) 480. 494-95. 497. 503.
— linie Dagsburg:
Friedrich, domprobst (zu Worms),
Friedrichs VI söhn (1346) 1030. —
sn. bruder Emicho 1030.
Namenregister.
603
Leiningen etc.
Friedrich VII oder VIII, rath des
pf. Kupr., d. ä. (1396) 169-2. 1700.
Friedrich VIII, rath des kg. Rupr.
(1408) 2503. 2715. (1415) 4508-10.
4512-15. — mann, rath u. diener
des pf. (kf.) Ludwig (1416) 4516.
4517. — 3430-31. 3616. — d. ä.
(1424) 3676. 37 1 1. 3895. 3923. 3936.
3942-43. 3946. 3949. (1428) 4120.
4170. 4172. 4176. 4191. — h : (1405)
477. 479 u. Z. 480. 482. 510. 533.
539-40. 558-59. (1405) 885. 901.
— sein diener, s. Rüst.
se. geiuahlin :
M. Margarethe v. Hachherg, tochter
des M. Hesso u. der pfalzgräfin
Margarethe v. Tübingen h : (1405)
479 u. Z. 480. 482. 510. 533. 539
-40. 558-59. 575. 885. 901. — (1414)
4506-10. 4512. 4514-17. f (1*26)
3942-43. 3946. 4170. 4191.
kinder :
') Friedrich IX, d. j. (1424) .3676. 3711.
3942-43. (1426) 3946. f (1429) 4170.
4172. 4191.
') Hesso, also nicht der älteste, son-
dern zweitültesle h : 479 u. Z.
4170. 4172. 4176. 4191. 4194. 4202.
4215.
») Friedrich X 4170. 4172. 4176. 4191.
4194. 4202. 4215. — ihre alinfrau,
s. Hachlierg.
— linie Ilartenburg :
Jofrid I, landvogt im Elsass (1313)
710.
se. söhne :
— liuie Rixingen :
I. Fritzeman (1361) 1165-66. — se.
söhne :
') Gottfried, Schaffrid, Joffrvd, Jofrid
(1361) 1165-06. 1204. 1224. 1226.
1234. 1485. 1714. :ö07 u. Z. 3817.
se. gemahlin :
M. Margaretha v. Baden, tochter
des M. Fried. III u. seiner gem.
Margaretha v. Uuden, 1165-66.
1204 1224. 1226. 1234. 1485. 1714.
1722. :ö07 u. Z. 3817.
*) Fritzeman [da er nach gr. Schaffrid
siegelt, kann er nicht dessen
vater sein (Wi.)] (1366) 1224.
Johann, Hans I, Gottfrieds sehn,
1485. (1396) 1714. 1722. 1874-75.
(1399) 1888. (1401) 1972. 2051. —
de consilio m. Benih. (1402) 2059-
60. 2081. 2141. 2150. 2326. 2331-
32. 2335. 23:i6. 2341. 2373. 2384-
85. 2393. 2497. 2499. 2511. 2726.
2884. 2912. 2919. :{002. 3208-10.
3215. 3238. 34h2. 3597. 3817. 4.)33.
(1428) 4085.
se. gemahlin :
gräfin Elisabeth v. Lützelstein 3817.
- ihre tocIilerWalpurg .3307 ii. Z.
3817. — ihr gälte, s. Johanu V,
graf V. Spaubeim.
Junker Rudolf, graf Jobanns söhn
4086.
H Emicho V (1354) 1114. 1197a.
(1371) 1282.
söhne :
<) Gottfried, Jofrid, Schaffrid 1282. —
erwählter des Mainzer erzbis-
thums (1396) 1714. — thesaurar
der Köhier kircbe u. coadjutor
des abtes v. Weissenburg (1399)
1868.
«) Emicho VI, landvogt im Elsass i
(1395) 1655. 1714. 1792. 1913. 2051.
2601. 2707. 2709. 2715. 2721. 2726.
2734. 2739. 2740. 2741. 2742. 2744.
2745. 2749. 2751. 2758. 2763. 2774.
2802. 2803. 2864. 2912. 2919. 2949.
3215. 3307. 3381. 3465. 3597. 3616.
3623. 3640. 3643-45. 3655. (1427)
4022. — „oem" des M. Bemh.
(1404) 4497. — h981. — se. räthe
3643.
se. gemahlin :
Beatrix, tochter des M. Bemh. von
Anna v. Gelungen 2721. 2793.
2863-64. (1429) 4236. h 981.
gräfin Schanate v. , äbtissin zu
Lichtenthai [linie unbek.] 2691.
— Engelhard (?) v. — , 3381. [ein fa-
milienmitglied dieses namens
kommt nicht vor; wohl aber ist
Engelhard, herr zu Weinsberg,
Schwiegersohn Emichs V und
Schwager Emichs VI. Vgl. die
Stammtafel bei Lehmann, pfälz.
bürgen III (Wi.)].
— Friedrich Dyime v., ek. 3676.
— s. auch Lemberg.
Leiselheim, Lüseln-, Lüsen-, Lflsseln-,
Luszeln-, B.-A. Breisach h: 184.
567. — 3413. .3707-
Leitmeritz, Leut- an der Elbe wnw.
Prag 3246.
Leizze, Ober-, Herren- u. Nieder-Leis
in Niederösterreich bei Ernst-
brunn, B.-A. Mistelbach (Wi.).
— Otto V., 405.
Lemberg, Len-, bair. B.-A. Pirma-
sens.
— Hans Lyuyngen v., (1.397) 1727.
Lempsch, Jos. 4525-26.
Lenbrunne, s. Leonbronn.
Lengenfeld, -l, bei Deisslingen, O.-A.
Rottweil oder Leinfelder hof,
O.A. Vaihingen (Wi.) 1299.
Leoben, Leubeu au der Mur in Steier-
mark 4.390.
Leonardus, bruder, von Florenz, prof.
der theol. u. meister des prediger-
ordens 2937.
Leonberg, Lienb- 1889. 1921. 3944.
Leonbronn, Lenbrunne, O.-A. Bracken-
heim 759.
Leone, Johannes de, familiaris von
papst Clemens VII (1385) 1401.
Leopold, Linipold, magister, pleban
der Wiener kircbe 4387.
Leopoldshafen, s. Schröck.
Leow, bruder Johann, provincial der
geistlichen bruder u. häuser des
barfüsserordens in deutschen
landen h 930.
Lerbach, s. Lierbach.
Lerchen uf der, kei Emmendingen, s.
Buchgiesse.
Lerchenfeld, Lerchunvelde , bei Vil-
lingen? Ii 35.
Lerchenhof, Lerchinkopf, Lerichen-
kofpt bei Mönsheim, O.-A. Leon-
berg.
— r. Johann v., (1308) 679 u. Z. 682
u. Z. 693 u. Z.
Lermündlin, Henslin, von Freiburg,
ein bastard 4129.
Lescher, C, v. KircTiberg? (1264) 469;
s. auch Ingersheini.
Lescho, Hermann (1277) 505.
Leser, Jude M. Bernhards 4543.
Lethenere, s. Gerhard u. Konrad.
Letschir, s. Ingersheim.
Lette, Gezzo 505.
Leuben, s. Leoben.
Leutenheim, Lyt-, Lietheira, Lit-, Lit-
hein, Lyth-, eis. kr. Hagenau bei
Beinheim 2045-48. 2181-84. 2259.
2451. 2497. 2503. 2674.
Leutesheim, Lüteszhein, B.-A. Kehl
2707.
Leutkirch, Lütkilch, bei Schuttem
h 436.
— kirchherr, s. Schnellingen.
— reichsstadt, zw. Memmingen u.
Isny, O.-A.-stadt 1326-28. 1343-44.
1360. 1436. 2231. 2487. 4534.
Leutmeritz, s. Leitmeritz.
Leutold, vogt von Brombach h : 665.
657.
Leuzenbronn, LUczenbrunne, Lulzen-
brunn, Lützenbronne, Lutzen-, bei
Rottenburg a./d. T.
— Götz v., (1383) 1370.
— Hans u. Heinz, gebrüder (1400)
1940.
— Leopold, Lupoid v., ek. (1375) 1307.
t (1402) 2044. — sn. söhn Adam
2044.
— Lupoid v., (1416) 2917. 2945.
— Hans V., 2945. 3139. — sein söhn
Stephan, ek. 3139.
Lewenstein, Lewin-, s. Löwenstein.
Lezherus. s. Ingersheim.
Libencelle, s. Liebenzell.
Liburdus, geschworener zu Landau
6:38.
Liburinum, s. Livorno.
Lieh, Lyche, Oberhessen, kr. dessen
1628.
Lichtenau, owe, -owe, Liehtenouwe,
-öwe, öwe, bürg u. stadt, B.-A.
Kehl 1433. 1447. 1450. 1456. 1510.
1641. 1649. 1663. 1812. 1814-15.
1966. 2052. 2073. 2077-78. 2090.
2128. 2132. 2140. 2341. 2584. 2707.
2725. 2798-2801. 2912. 2914. 2944.
2953. 3140. 3513. 3515. 3524. 3527.
3529. 3657. 3868. 4216-17. 4301.
4489. 4556. 4597.
— Rheinzoll 1661. 1672. 1893. 1897.
— amtmann zu — , 2943. 4301 ; s. auch
Kirrweiler.
— vogt, s. Schaub.
— Schaffner in dem amt zu — , s.
Wigerszheim.
Lichtenberg, Liecht-, Liechenberc,
Liehtenberc, -g, Liethinberc, eis.
kr. Zabern.
76*
604
Namenregister.
Lichtenberg etc.
- feste 854. 1957. h 454.
— edelfreies geschlecht:
ung. 3840.
Albert v., (1197) 144.
SB. söhne :
») Heinrich I (1226) 282.
») Ludwig I (1226) 278. 282.
Ludwigs söhne:
*) Heinrich II, be^ründer der altern,
• Heinrichs linie (I) (1256) h 18.
«) Ludwig II, begründer der Jüngern,
Ludwigs linie (II) (1256) h 18. —
38.3. (1257) 430. (1281) 535.
se. gemahlin:
Elisabeth v. Baden, tochter Her-
manns V von Baden, und seiner
gemahlin Irmengard v. Braun-
schweig 383.
") Konrad, s. Strassburg, bischöfe.
*) Friedrich, s. Strassburg, bischöfe.
— I (ältere linie) :
Konrad I (1282) 538. 544. (1290) 587.
se. gemahUn:
Agnes V. Teck, tochter des herzogs
Ludwig V. Teck 538. 544.
kinder :
>) Johann, Haneman II, d. ä. (1319)
745, s. ergänzungsband. (1328)
835. 843. 854. 886. 1006. 1066. —
vogt der stadt Strassburg (1353)
1110.
') Agnes, witwe Jofrits, herrn v. For-
bach, s. Lichtenthai.
Heinrich III, d. ä., Johanns II söhn
(1.366) 1236. (1371) 1282.
sn. söhn:
Konrad II 1282.
7— II (jüngere linie) :
') Johann I, (1290) 587. [(1315) 724].
se. söhne :
II». Johann III, d. j., begründer der
altern, Ludwigschen linie (IIa)
(1322) 775-76. 779.
söhne :
') Johann, dekan des Strassburger
hochstifts 1066. 1110. — bischof
von Strassburg (1.364) h674, s.
Strassl)urg, biscliöfe.
') Simon, Symond, Symund, (schwer-
lich mit Sigmund aufzulösen (Wi.)
(1344) 1006. 1037. 1066. 1110. 1165.
12.36. 1282. h:658. 674. 701. 719.
se. gemahlin :
Adelheid v. Helfenstein h : 658. 674.
719; s. Helfenstein,
kinder :
') Johann IV 1282. — juncher (1.392)
1555-60. 1563. 157.3. 1595. 1661.
1663. 1669. 1801. 1930. 1957. 1972.
— Junker (1401) 1974-75. 1982.
1997. 2096. (1403) 2104. f (1W4)
2157. 2228. 2570. — 4561. h : (1371)
701. (1399) 434. 454. 456. 459-61.
463-65.
') Adelheid. — ihr gatte, s. M. Ru-
dolf III V. Hachberg.
II*». Ludwig, Ludemann III, be-
gründer der Jüngern, Ludwig-
schen linie (1324) 790. 794. 854. 886.
992. 1010. 1066. 1110. (1395) 1660.
se. gemahlin ;
Hildegard v. Finstingen.
ihre kinder :
') Adelheid, äbtissin, s. Lichtenthai.
•) Heinrich IV, d. j. (1371) 1282. 1456.
1506. (1392) 1560. 1563. 1573. 1576.
(1393) 1595. t 1653. 1659-60. —
4563.
se. gemahlin :
Adelheid v. Veldenz 14.56. (1.395)
1653. 1659-60. — 4363.
ihre kinder:
Hans, Ludwig (IV), Hildegard 1456.
1) Junker Hans (Johannes) (1409) 2584.
2588. 2707. 2725. 2798-2801. 2833.
2882. 2935. 2950-54. — 5009.
A Ludwig, Ludeman IV (1395) 1641.
1647-48. 1649. 1658. 1661. 1663.
1672. 1681-82. 1692. 1800-1. 1846.
1872. 1878. (1399). — Junker Lude-
man 1879-80. 1882. 1884. 1888.
1891-92. 1894. 1896. 1898. 1902.
1909. 1911. 1914. 1928. 1929. 1931.
1935. 1939. 1945. 1948. 1979. 2001.
2003. 2096. 2104. 2291. — pfälz.
diener (1406) 2294. 2300. 2.304. 2384
-85. (1408) 2539. — Junker Ludwig
2570. 2584. 258S. (1409) 2602.
2616. 2643. 26.52. 2672. 2707. 2709.
— stift-weissenburg. mann (1412)
2715. 2716. 2721. 2725. 2744. 2764.
2798-2801. 2806. 2822. 2830. 2833.
2863. 2894. 2895. 2912. 2919. 2942
-43. 2947-54. 3003. 3039. 3084.
3104. 3124. 31.36. 3140. 3161. 3256.
3272. 3325. 3349. 3351. 3352. 3440.
3465. 3476. 3567. .3597. 3641. 3662.
3677. 3778. 3840. 3866. 3868. 3870.
3909. 3935-36. 3970. 4012. 4025.
40.33. 4044. 4051. 4101. 4107. 4132.
4149. 4157. 4168. 4173.4182.4205-7.
4236. 4525-26. 4563. — h : (1404)
460. 462-72. 483. 503. 549.
se. gemahlin:
Anna, älteste tochter M. Bernhards
u. seiner gemahlin Anna v. Oet-
tingen 2709. 2793. 2800. 2833. 2952
-54. 3003. 4525-26.
söhne :
Jakob 2584. 4205-7.
Ludwig V 4205-7.
») Hildegard 2770. 2806. — ihr gatte,
s. Simon III, gr. t. Zweibrücken-
Bitsch.
— amtleute der herrschaft — , 4306.
— manzien u. amtleute der herrschaft
— , s. : Kaltesche, Kirschbdch,
Kranz v. Geispolsheim, Falken-
stein, Mittelhausen, Schoup, Wi-
gerszheim; s, auch ßuchsweiler,
Ingweiler u. Lichtenau.
— bürg über Oberstenfeld, O.-A. Mar-
bach (Wi.).
— edelfreies geschlecht:
Albert v., (1259) 444.
Albert, gen. Humel u. sn. bruder
Konrad v., (1297) 643.
Albert Hummel, d. ä., herr zu — ,
(1330) 4400.
sn. söhn:
Albert, d. j. 4400.
Lichtenberg etc.
Hermann v., Alberts d. ä. bruder,
kanzler kaiser Ludwigs d. Baiern
(1330) 4400. (1333) 905; s. auch
Speier, domkapitel.
Siboto, Sigeboto v., [nicht dem
hause der elsässischen, sondern
der schwäbischen Herren von
Lichtenberg angehörig (Wi.)], s.
Speier, bischöfe u. domkapitel.
Lichteneck, Lieht-, ruine bei Ken-
zingen, B.-A. Emmendingen 1693.
1884; s. Tübingen.
Lichtenfels, Liehtenfeils-, -fels, ruine
bei Glatt, O.-A. Haigerloch in
HohenzoUern.
— Hans V., ek. 3676.
— Dieme v., 3676.
— Bruno v., 3784.
Lichtenstein, Lihten- bei MödUng,
Oesterreich unter der Enns.
— Heinrich v., 400. 413.
— bei Judenburg in Steiermark.
— Ulrich V., minnesänger 4390.
— ruine bei Neidenfels in Rheinpfalz,
B.-A. Neustadt a./H.
— Heinrich v., (1290) -587.
— bei Honau, O.-A. Reutlingen.
— Ulrich V., (1417) 2990. 3076. 3077.
— Hans V., f (1339) 4403.
— welches? Wigelis v., ek. 3676.
Lichtenstern, O.-A.Weinsberg, kloster
706.
Lichtenthai, Lucida vallis, kloster
S. - Mariae zu Beuren , Bure,
Buere, Bure, Bure, Bure, Buren,
[Buron], B.-A. Baden (1243) .383.
384. 386-87. 390-91. 39.5-96. 414.
418. 425. 429. 431. 442. 444. 447
-49. 457. 466. [487 u. Z.] 504. 543.
569-70. 574. 57.5. 679. 695. 701-
702. 825. 941. 949. 988. 990. 999.
1008. 1014. 1015. 1040. 1049. 1071.
1097. 1107-08, 1119. 1140. 1146.
1150. 1201. 1205. 1264. 1295. 1336.
1376. 1402. 1433. 1447. 1450-51.
1520. 1863. 2384. 3743. 3745. —
klosterwein 3424. 4116.
— Aebtissinnen 428. 2384:
Trudinde femina religiosa de Wai-
den (kloster Wald) (1247) 391.
M. Adelheid v. Baden 536. 573.
(1295 t) 625.
Kunigunde v. Baden, witwe des gr.
Friedrich v. Zollern 536.
Adelheid (1312) 701-2.
Agnes V. Lichtenberg, witwe Jofrits,
herrn v. Forbach (Wi.) (1341) 991.
1040.
M. Agnes II, mutmassliche tochter
M. Hermanns VII von Agnes
V. Truhendingen, nicht tochter
Friedrichs II (1347) 1040. 1052.
1071. 1146. 1150; s. auch Baden,
M. Hermann VII.
Adelheid v. Tübingen 1201.
Adelheid v. Lichtenberg (1385) 1402.
1472. 1520.
Schanate v. Leiningen 2691.
— nennen :
Maria v. Oettingen, witwe M. Ru-
Namenregister.
605
dolfs IV, t als conventualin im
kloster, s. Baden,
gräfin Agnes v. Eberslein (1387)
1413.
N. V. Seibach (1386) 1406.
— beamte:
klosteramtmann 1433. 1450.
procuratoren : Gozpert 457. — Kon-
rad 504.
— dorf, B.-A. Baden 387. 3590.
— guter des hochstifls Speier 3590.
Liebeorg, kt. Aargau.
— Heuman v.. ek. (1418) h 1005.
Liebelose, s. ßüttikon.
Liebeisberg, Lubisperg, 0. - A. Calw
1621.
Liebeneck, burgruine bei Worin, B.-A.
Pforzheim 458. 994. 1441.
Liebenere, s. Pforzheim.
Liebenstein, -stain bei Pfirt, kr. Alt-
kirch.
— B., gen. V., (1297) h 10-2.
— burgruine bei Neckarwestheim,
Ü.-A. Besigheim 1222. 1493-94;
s. auch Auerbach.
— r. Albert v., (1243) 384. :}87.
— Engelhard v., (1320) 749.
— Fritz V., 30CS. 3411. 3526. — rath
der herrschaft Wirlemberg (1423)
3601. 3639.
— Bernold v., 3823. 4020. — sn. bruder
Hans 4020.
Liebenzeil, -czelle, Libencelle, bürg
u. Stadt, O.-A. Calw 491. 994.
1128. 1139. 1144. 1171. 1177. 1441.
1495. 1677. 1863. 1895. 2070. 2234.
2687. 2726. 4126. 430k — wihlbad
(1403) 212.3. 2851.
— kirchherr, s. Brandenburg.
— bad. amt 1875.
— Vögte u. amtleute. s.: Cäntzel, Hof-
wart, Rüwer, Stampf.
— r. Ludwig v., (12.59) 444. 457. —
sn. t bruder Reinhard u. dessen
kinder 444.
— Anselra v., (1323) 784.
— Reinhard v., ek. 3676.
Lieberman, Hennvn (1373) h 313.
— ritter Götz (1406) h 486.
Liebing, bad. leibeigener 1113.
Liebeuer, Albrecht der, Pforzheimer
börger 491.
Liebner, Gözelin gen., Pforzheimer
bürger 539.
Liebsdorf, -torff bei Pfirt, eis. kr. Alt-
kirch.
— Bürcklin Schaffner v., schafTner
zu Pfirt .3645.
Liedolsheira, Lüdolcz-, Lüdoltz, Lu-
dolcz-, Ludoltz-, Ludeis-, Ludelsz-
hein,Lütoltzheim,Lutols-,Lutola-,
Liutols-, B. - A. Karlsruhe 529.
1316. 1479. 149.3-94. 1541-42. 1602.
1616. 1747. 1874. 1877. 3252. :!2r,9.
.3424. 3876. 4105. 4116. 4252. 42.>6.
4469.
Liegnitz, s. Schlesien.
Liel, B.-A. Müllheim h : 8.33. 1075.
— vogi, 9. Schweizer; s. auch Baden,
dienslraannengeschlecht.
Lienberg, s. Leonberg.
Lienstat, s. Lun6ville.
Liepsun, söhn des Konrad genannt
Scherere 428.
Lierbach, Ler-, B.-A. Oberkirch 2915.
4445.
Liestal, kt. Baselland, stadt u. amt
h : 646-48. 850. 852. — 3730.
Liethinberc, s. Lichtenberg.
Lieucroissant, abtei, bei L'Isle-sur-le-
Doubs gelegen, nahm später den
namen der hl. drei könige (des
Trois-rois) an; s.Viellard, docum.
du territoire de Beifort (Wi.)
820.
Ligny, s. Strassburg, bisch.
Ligurien 4391.
Liliin, Berthold u. sein bruder Wol-
poto 179.
Limburg, Limperc, -g, Lymper, ruine
am Kaiserstuhl. B. - A. Breisach
h: 10. 340. 1104. — 4375. —
reichsfeste 4045.
— s. auch Bodman.
— Lyinb- an der Vesdre bei Lüttich
(Wi.), herzog v., (Heinrich IV)
(12.30) 297.
— Gerhard, herr zu — , (1428) 4104.
Limersheim, Lümersz- bei Benfeld,
eis. kr. Erstein 3762.
Limpold, s. Leopold.
Limpurg, Lymp-, Limperg, abgeg.
bürg sO. Schwäbischhall.
— Schenken von — :
— Friedrich III, Schencke, Schenk,
herr zu — , 2169. 2338-39. — rath
kg. Rupr. (1409) 2569. 2663. —
hofraeister des pf. (kf.) Ludwig
(1411) 2682. 2783. 27*5. 2794.
2796. 2804. 2808. 2810. 2819-20.
2836. t (1422) 3425. — 4503.
Lindau, -ove, reichsstadt am Boden-
see 1326-28. 1343-44. i:$60. 1436.
1631-32. 2487. 4169.
Lindenfels, Lynden- im Odenwald,
hess. kr. Bensheim, bürg 505-8.
2537.
— Wezzelo, vogt v. (1277) 505.
— Werlikin u. se. hausfrau Elsa v.,
(1383) 1.361.
Lindenhart, abgegangener hof bei
Morsch, B.-A. Ettlingen 554. 1314.
2500.
— wald 1193.
Lingg, Konrad, notar der Basler curie
h : 937. 9;W.
Linigen, Liningen, s. Leiningen.
Lynyngen, s. Lemberg.
Linkenheim, Linch-,-ck-,Ling-,Lynken-
hein, B.-A. Karlsruhe 490. 1187.
1364. 155.3. 1874. 2296.
Linx, Lynckgiesz, B.-A. Kehl 2707.
Linz, Oesterreich ob der Enns h 61.
— mauth h 1134.
Lyon, Lugdunum h 17. — 4387. 4388.
Lyphan, s. Laupheim.
Lisvelt, s. Ilsfeld.
Lytheim, s. Leutenheim.
Litlauen. herzog Sigmund Korybutv.,
(1424) 3734.
Litlenweiler, Liitiwiler bei Freiburg
im Breisgau h 1020.
Litzelwälderbächle, Lüczenwalt, Lüt-
zelwalde, bach bei Keppenbach
2977. 3222. h 240.
Liucela, s. Guntram.
Liutolsheim, s. Liedolsheim.
Livorno, Liburinum 2505.
Lobdenburg, s. Wirzburg, bisch.
Lobming, Lobinch bei Weisskirchen,
bez. Judenburg in Steiermark
(Wi.).
— Ernst u. Ottmar v., 440.
Löchgau , Lochenkein , Loichkeim,
Luchingheim. O.-A. Besigheim
266. 384.
— Kunemund v., laienbruder 591.
Löffingen, Lo-, B.-A. Neustadt, Stadt
h765. - 2281.
Löhrbach, Lor-, hess. K.-A. Heppen-
heim.
— Uh-ich V., (1277) 505.
Lörrach, LSrach, dorf u. bürg h : 653.
664-65. 667. 680. 683. 689. 706-7.
737. 774.836. 991. 1005. 1021. 1127.
— allmende h 650. — rosengarten
auf der bürg h 653. — weiher
unter der bürg h 753.
— vogt h924. — vogt u. gemeinde
h 866 ; s. auch Eptingen u. Schall-
bach.
— Gregor u. Haneman (Henman) v.,
ek., vettern h : (1353) 640. 655.
— Hug V., ek. (1355) h644. — sn.
keller Hennin h 644.
— Johann v., d. j., ek. (1.388) h 759.
— Heyraan (?) v., ek. (1.39.3) h790.
LSselin, Lösel, Loszlin, Strassburger
geschlecht :
r. RSIin, schöffel zu Strassburg
(c. 1320) 4542.
— Ulrich, stättraeister zu Strassburg
(1406) 2.350. (1411) 2686.
— Adam, Stallmeister zu Strassburg
(1408) 2515. 2559.
Löwen, gesellschaft mit dem — , h 334.
- 1345. 1629.
— könige der gesellschaft zu Schwa-
ben, Lothringen, Elsass, Franken
etc., s. Monlforl und Wirlem-
berg.
— hauplmann der gesellschaft in Nie-
derlaiid, s. Reiffenberg.
Löwenberg, ruine, kl. Bern nw. Dels-
berg (Wi.).
— Heinrich v., (1335) 937. — seine
tochter Lise, s. Heidweiler.
— s. Münch V. Münchenstein.
Löwenstein, Lewin-, Lewenstain, O.-A.
Weinsberg 1219. 1628. — graf-
schafl 1219.
— grafen :
Albrechl I, bastard kg. Rudolfs f
(1318) 735.
se. gemahlin :
Luilgard v. Bolanden 735; s. auch
M. Rudolf IV V. Baden.
kinder:
Nikolaus, Philipp, Rudolf, Anna
735.
Nikolaus (1318) 736. (1329) 850.
sn. söhn :
Albrecht II (1365) 1219.
606
Namenregister.
Löwensteiu etc.
Heinrich, enkel Albrechts II, wir-
temb. rath 3601.
— ruine bei Niedermoschel , bair.
B.-A. Kirchlieimbolanden.
— r. Johann v., 3335.
— Heinrich v., rath gr. Friedrichs v.
Veldenz (1425) 3S16. 3817. — rath
des pf. Stephan (1426) 3921.
Loffenau, -owe, ouwe, O.-A. Neuen-
bürg 1842. 2500.
Loh, in dem — , Lohe bei Oberkirch
3138.
Lohe, öd. bei Mundingen, B,-A. Em-
mendingen h 240.
Lohrbach, Larbach, B. • A. Mosbach
3966.
Loichkeim, s. Löchgau.
Lombardei, Lamparten h 445. — ein
Lamperter, s. Asti.
Lombez, Lorabte, an der Save in der
Gascogne.
— bischof Johann v., 1543.
Lomersheim, Lam-, Lamm-, Lamersz-
hein, Lora-, bürg u. stadt, O.-A.
Maulbronn 994. 1705. 1733. 1811.
2624.
— mark u. vogtei 2625 ; s. auch Blum.
— Dietrich v., (1279) 517. — ritter
(1282) 539. — r. Dieter, wohl der-
selbe 551. 569-70.
— Cunz V., (1404) 2177.
— Wilhelm v., (1404) 2177.
— Junte V., 3317, s. Staufenberg.
Glatz V. Lomersheim :
— Merklin, ek. (1378) 1323. — diener
des M. Bernhard (1397) 1765. 1993.
2177. 2625.
Reinhard 4158.
London, Lunden 3055. 3296.
— bürger, s. Clere u. Gresseleye.
Lonholz, Konrad 413.
Lonstein, s. Lahnstein.
Lor •= Lahr? Claus v., 4159.
Lore, s. Labr.
Lorbach, s. Lohrbach.
Lorsch, -ch, hess. K.-A. Bensheim.
— kloster 623.
— abt Gepzo 623.
Losene, s. Lausanne.
Loser, Johann, priester, praesentiert
für die erledigte pfarrpfründe in
Kenzingen 3441.
Lossburg, O.-A. Freudenstadt 822.
Lostat, -t, s. Lustatt.
Lothringen, Lotharingia, Lottringia,
Lorraine, Lottring-, Luchtr-, Lutr-,
Lütr-, Luthr-, herzogtum u. land
2538. 2602. 2726. 27.TO. 2733. 2735.
2739. 2748. 3296. 3463. 3466. 3472.
3790. 3871. 4220. 4235. 4245. 4361.
— stände 3790.
— ritterschaft 3871.
— herzöge v. :
Matthaeus I 127. — se. gattin Judith
u. tochter Bertha, gattin des M.
Herrn. IV, s. ergänzungsband.
ung., der hz. v., 146 Z.
se. gemahliu:
M. Agnes, tochter des M. Herrn. V
(c. 1150) 146 Z. [von denlothring.
herzögen, die hier in betrachl
kommen können, halte keiner
eine badische markgräfin zur
frau; hingegen war Theobald I
allerdings mit der enkelin Her-
manns IV, Gertrud v. Dagsburg
vermählt (Wi.)].
Friedrich III (1276) 503. [(1290)
h 92.]
Rudolf (1328) 835.
Johann I h : (1381) 340. [(1385) 360.]
- [(1381) 1345.] 1351.
. Karl II (1392) 1567-68. 1620. 1628.
1706. 1865. 2060. 2190. Schwager
von hz. Friedrich IV v. Oesterr.
2525. 25.38. 2638. 2725-26. 2730.
2733-42. 2748. 2752. 2789. 2797.
2805. 2822. 2867. 2884. 2943. 2980.
3042. 3217. 3241. 33.34. 3391. 3395
-96. 3417. 3429. 3432. 3434-36.
3438. 3460-61. 3463. .3471. 3472.
3498. 3533. 3535-36. 3552. 3564.
3573-74. 3576. 3578. 3583. 3587.
3593-95. 3618. 3621. .3634-35. 3661.
3682-84. 3688-89. 3692. .3698. 3727.
3732. 3737-39. 3742. 3768-09. 3790.
3815. 3840. 3856. 3870. 3875. .3883
-84. .3905. .3929. 3945. 4089. 4094.
4097. 4107. 4168. 4182. 4210. 4225
-31. 4233-35. f (1*31) 4361. —
4562. - 5012. 5018. - h:477.
1126.
se. gemahlin :
Margarethe v. ßaiern, tochter des
pf. (kf.) u. spätem königs Ru-
precht von seiner gem. Elisabeth
V. Nürnberg 3790. 3929.
kinder :
Else, Isabella 2538. 3790. 3871. 4361.
— ihr gatte, s. Anjou.
Katharina 2538. 3435. 3790. 3871.
3993. 4361. — ihr gatte, s. M. Jakob
V. Baden,
räthe 3621. .3634-35. 4210.
hofmeister, s. Hase,
belis, landvogt 2665-66, s. Beyer.
Lothringen- Vaudemont :
gr. Friedrich, bruder des herzogs
Karl I (1.392) 1568.
söhn :
Anton, graf von Vaudömont 4241.
4361.
Lögingen, s. Lauingen.
Loutenburc, s. Ladenburg.
Lubisperg, s. Liebeisberg.
Luchingheim, s. Löchgau.
Luckau, in der Niederlausitz, rgbz.
Frankfurt an der Oder h 1139.
Lucze, Hans, knecht 4113.
Luczelnstein, s. Lützelstein.
Luden, s. Lauda.
Ludicke, s. Lüttich.
Ludolszheim, -tz-, Lü-, Lüteltz-, s.
Liedolsheim.
Ludwig, notar 327.
Lücke, Lücke, pfaff 2555. 2557. 2559.
2560. 2577.
Lüczenbrunne, s. Leuzenbrunn.
Lümerszheim, s. Limersheim.
Lüne, Albredit 2234.
Luneburc, Lüneburg, abgeg. bürg bei
Kleingartach, O.-A. Brackenheim
888. 893. 967.
Lüneburg, s. Braunschweig.
Lüppfrid, Claus, wirt zu Zürich (1384)
h354.
Lüselnhein, Lüss-, s. Leiselheim.
Lüteszhein, s. Leutesheim.
Lütolzdorf, Lütersdorff, [jetzt Cour-
roux, kt. Bern ö. DelsbergJ.
— Hans v. — , vogt zu Rosenfels
3645.
Lütiwiler, s. Littenweiler.
Lütkirch, s. Leutkirch.
Lütschenbach, Lützsch-, Lutschenb-,
gem. Malsburg, B.-A. MUllheun
h:638. 751.
Lüttich, Ludicke. stadt.
— bürger, s. Eidren.
— bischof: Johann VIII v. Heinsberg
3854.
Lützel, kloster, Oberelsass sw. Pfirt,
eis. kr. Altkirch 907. h 957.
Lützelburg, burgruine zw. Zabern im
Elsass u. Saarburg in Lothringen
1997.
— Hans v., gen. Büppap, ek. 3137.
— s. Luxemburg.
Lützelhausen, Lutdoltshus-, kr. Mols-
heini 531.
Lützelstein, Luczeln-, Lutzein-, Lützil-,
Unterelsass, kr. Zabern.
— grafen :
Heinrich (1366) 1234. 1282. 1365.
1485. — der grofe v., (1-392) 1560
-63. 1573. 1595. — der v., (1.397)
1750. (1407) 2465. — 3.563 u. Z.
5020.
se. tochter:
Elisabeth, s. Johann, gr. v. Leiningen-
Rixingen.
Volmar, Heinrichs bruder, dekan
des Strassburger hochstifts 1485.
Burkard, Heinrichs bruder, herr in
der Mundat, domprobst zu Strass-
burg (1412) h 953.
— Heinrich Graf, Greffe, Greve von,
bastard li:(1422) 1052. 1063. 1065.
Lützelwalde, s. Litzelwälderbächle.
Lützenbronn, s. Leuzenbronn.
Ludelszhein, s. Liedolsheim.
Lumbart, Lumpart-, -en, Johann, Hans,
Strassburger amm. 2894. 2975.
2982. .3617.
Luna, Petrus de, s. Rom, Benedikt XIII.
Lunden, s. London.
Luneville, Lienstat 27-39. 3576.
Lung, s. Strassburg, bi. Friedrich.
Lug, pass im Salzachthal bei Golling.
— zoU an dem — , (1417) 4518.
Luperc. s. Hachberg.
Lupfen, Lupp-, Luphen, Lupph-, abgeg.
bürg bei Thalheim, O.-A. Tutt-
lingen zw. Rottweil u. Donau-
eschingen.
— grafen v. — , landgrafen zu Stüh-
lingen u. herren zu Hohenack :
Hans I. Johann (1397) 1734. 1875.
, 1923-24. 2051. 2062. — österr/
landvogt (1402) 2064. 2066. 2288.
— oheim des M. Bernhard 2293.
2365. 2415. 2543. 2593. 2988. 3646,
Namenregister.
607
— hofrichter k. Sigmunds (1418)
:«I5:1 3060. 3089. 3135. 3165. 3189.
3218. 32*3. 3271-72. 3i88. 3707-8.
3728. — ehemaliger hofrichter
(1424) 3734. 3749. 3771. 3824-25.
3829. 38:18. 3847-49. :5865. 3867.
:i873. 3874. 3879. 3885-94. 3956.
3961. 3966. .3979-^3. — oheim M.
Jakobs (1427) 4010. 4031. 4051.
4208. 4210. (1430) 4317. 4319. 4324
-25. 4327. 433.5. 4:{48. 4359. 4499.
4505. — h : (141.3) 552. 565. 86-3.
888. — landvogt der herzogin
Katharina v. Oesterr. h: 918-19.
922. 936. 970. — landvogt im
Oberelsass u. Sundgau h: (1418)
1003. 1013. 1022 1103. 1113. 1150.
— Heinrich v., domdechant der Strass-
burger kirche (1309) 682.
Luscher, Lusser, s. Lambsheim.
Lustatt, Lostat, Ober- u. Nieder-L.
nw. Germersheim 2994.
— Heinrich v., fl396) 1714 u. Z.
— Eqjffe V., 2994.
Lustnau, -ow, Lustenöwe, O.-A. Tü-
bingen.
— Hans V., (1398) 1842.
Heinrich v., (13!t9) 1889. 1900.
Luszelnheiin, s. Leiselheira.
Lutdoltshusen, s. LQtzelhausen.
Lutern, auf keinen fall = Lutter so.
Pfirl im Oberelsass ("Wi.), s.
Lautern.
Lutolshein, Lutoltz-, s. Liedolsheim.
Lutwin, Heinrich, kanoniker des Neu-
raünsters zu WQrzburg 1056.
Lutz, Junker Peter, von Rottenburg
(1.397) 1764.
Lutzenbronne, s. Leuzenbronn.
Luxemburg, LOtzel-, Lützeln-, stadt
u. grafschaft, comilatus Luczel-
burgensis 2060. 2069. h92.
— herzogtum 3296.
— abt (V Wi.) V., rath hz. Ludwigs
V. Orleans (1402) 20.59.
— s. Deutschland, kaiser u. kOnige.
— s. Trier u. Mainz, erzbisch.
Luxeuil, d6p. Haute-Saöne.
— nbtei H4«.
Luzern 1120. 2.543. 25.53. 25.54. 2753.
2761. 2769. 2<t.59. 3053. 3295. 3457.
3703. 4160. h : 371. 847. 9.35.
Luzze, der Kauffe. Hagenauer bürger
.531.
M.
Machdolczsperg, Machteis-, s. Mals-
burg.
Machtolf, s. Mönsheim.
Mack, Heinrich (1404) 2177.
Maczerel, s. Matzerei.
Madbach, s. Mappach.
Mähren. Moravia, land .365.5. 3734.
— markgrafen:
■ Wladislaw u. Ottokar, s. Bnhmen.
Jobst 1613.
Procop, Schwager k. Ruprechts 161^.
2644.
Johann v., magister, rath hz. Lud-
wigs V. Orleans (1402) 20.59-60.
Mlli, Henman, gen. Klapper, f u. se.
söhne : Peterman, Hans, Ulrich
u. Burkard v. Rheinfelden (1404)
h871.
Magdalene, meister Johann, lehrer
der hl. schrift, beichtiger M. Bern-
hards 3064.
Magdeburg, Megd-, Meid-, burggrafen
von, s. Hardeck.
Magenbeim, Ober-, bürgen auf dem
Michelsberg u. am fuss desselben
bei Cleebronn, O. - A. Bracken-
heim 826. 850-51. 975.
— edelfreies geschlecht :
Konrad v., (1288) .566.
Ulrich V., (1288) 576.
Zeisäolf V., (1.321) 7.59. 764.
Magnv an der Seille, Maignez, landkr.
Metz kt. Verny 422S.
— brücke 4229-30.
Magstatt, s. Niedermavstatt.
Mahlberg, Malb-. B.-A. Ettenheira 4129.
— Heinrich, v. Riegel u. se. ehefrau
Elisabeth h im.
— s. Leimer.
Mahrenberg, Mer-, Steiermark, Bez.
Windischgräz.
— Siegfried v., ministeriale der hz.
Gertrud 416.
Mahtolczberg, s. Malsburg.
Maienfels. Mey-, 0- - A. Weinsberg
1617.
Maier v. Wasseneck, s. Meyer.
Maignez, s. Magny.
Mailand 2116. 3886.
— herzog [ Giangaleazzo Visconti ]
(1402) 2096.
Mainshaim, s. Mönsheira.
Mainz, Mantz. Mencz, Mentz, Menz, -e,
Maguntia , Maguntinensis civitas
766. 800. 804. 1054. 1088. 1104.
ia38. 1.343-44. 1360. 1425. 1460.
1462. 1544. 1.567. 1714. 2054. 2071.
2112. 2122. 2212. 2221-22.2235-36.
2240. 2243-44. 2247. 2250.53. 2256.
2269. 2276. 2280. 2282-84. 2293.
2315. 2.331. 23.34. 2464. 2.521. 26.50.
2835. 2992. 3075. 3086. 3094. 3097.
3134. 3289. 34()7. 3516. 3525. .35(i5.
3704. 3982. 4103. 4.384. 4530. —
h:265. 268. 48.5. 815. 887.
— leinpfad nach Strassburg 2780. —
Rheinschiflahrt zw. den beiden
Städten 3672. 4037. 4043. 4063. —
zoll auf dieser strecke 3713. 3749.
4065.
— hof, gen. zum Nordeckel h 815.
— kl. St. -Victor bei Mainz 4065.
— bürger, s. : BStzze, Lindenfels, Schil-
ling, Sobernheim, Swalbach.
— erzbischöfe :
Siegfried III v. Eppenstein (1231)
300. 317-18. 329. 336-37. 4.384. —
hl3.
VTerner v. Eppenstein (1282) h 72.
Heinrich Knoderer II (1287) 563.
h88.
Matthias v. Buchegg 766. 799. 826
-27. 8.32-33. ,
Heinrich III v. Virneburg oder Bai-
duin V. Luxemburg 851.
Heinrich III v. Virneburg (13.38) 975.
1006.
Gerlach v. Nassau (1356) 1127-28.
1273. 4413. 4424.
Adolf V. Nassau (1381) 1338. 1345.
1351. 1363. 1373. — h 334; s. auch
Speier.
Konrad II v. Weinsberg (1391) 1523.
1567. 1568. 1572. 1627-28. 1646.
1671. 1674. 1681. 1685-86. 1688.
1700. — 4490.
Jofried v. Leiningen, gegenbischof.
[gewählt 1396] 1714. 1719-21.
Johann II v. Nassau 1714. 1719. 1770.
1786. 2049. 2051. 2079. 2083. 2085.
2088. 2096. 2112. 2114. 2121. 2202.
2208. 2227 - 29. 2231 • 32 2235-36.
2240. 2243-44. 2246. 2250-53. 2258.
2261. 2276. 2280. 2293. 2303. 2305.
2316. 2.323. 2327. 2342. 2345. 2346.
2348. 2350. 2356-57. 2359. 2362.
2.366. 2.368. 2394-96. 2398. 2400.
2402. 2408. 2412. 2416. 2423-25.
2432. 24.33. 2434, 2436. 2439-40.
2442. 2446. 2453. 2460-61. 2464.
2467. 2470. 2487. 2492. 2494. 2498.
2526. 2.537. 2565. 2569. 2604. 2619.
2630. 2636. 2()62. 2673. 2677. 2679.
2702. 2755. 2797. 2802. 2805. 2827
-29. 2834. 2855-56. 2859. 2860 u. Z.
2888. 2890. 2897. 2907. 2914. 2920.
2932. 2939. 2959. 2980. 3072. .3082.
3094. - 4493. 4499. 4504. — h485.
862.
Konrad, wildgraf v, Daun, Rhein-
graf zum Stein 3175. .3289. .33.33.
3334. 3335. 3336. 3346. 3.356. 3362.
3363. 3364. 3366. 3367. 3369. 3370.
3374. .3375. 3377. .3378. 3383. 3389.
3391. 3393. 3397. 3398. 3399. 3400.
3401. 3402. 3403. 3404. 3442. 3446.
3447. .3454. 3465. .3467. 3477. 3496.
3499. .3.503. 3507. 3511. :i518. 3521.
3525. 3540. 3559. 3576. 3604. 3610.
3613. 3619. .3626. 3631. 3632. 3640.
3643. .3649. 36.55. 3660. 3671.3707-8.
3711. 3713. 378.5. .3847. :i899.3901-5.
3929. 3934. 4060-G6. 4070. 4076.
4081. 4084. 4089. 4091. 4114. 4157.
4165. 4168. 4193. 4195-96. 4210.
4296, 4299. 4314. 4345. — h 1117.
— räthe 3346. 3352. 3356. 3389. .3391-
92. 3643. 3649. 3655. 36.58. 3707.
3935. 4060 ; s. auch Kämmerer u.
Isentheim.
— gesandte 3393-94.
— der niarsteller 3442.
— münzraeister 3114.
— kirchenprovinz 1551. 2860.
— geistliches gericht h 806.
— die richter des hl. Stuhles zu — ,
h : 806. 809. 815-16. 8.35.
— dekan u. domkapitel 1628. 1721.
— kanoniker 1719-20, s. Reiffenberg
u. Sterzelheim.
—^ kleriker s. Fve.
— kurfürst'entum 2604. 3899. 3901-3.
— ritterschaft 3854.
— badische leben, s. Pforzheim u.
Weissenstein.
608
Namenregister.
Mainz etc.
— Hermann v., Johanniterkomthur in
Freiburg (1313) h 147.
Maisach- Meis-, Meys-, B.-A. Ober-
kirch 4445. 4448.
Maiser, s. Meiser.
Malamorte, Perronus, goldschmied
von Messina (1218) 4381.
Maleck, Malnn-, Mainegge, -egk, bei
Eramendingen h : äl9. 240. 486.
Maler, Schonchman, Schock-, ek. 2659.
4462. — sn. bruder Claus 3118.
4462-63.— dessen söhn Cüne 2659.
Malgolt, in der Ortenau, B.-A. Offen-
burg oder Oberkirch 3131. 4446.
Malrov, Malleroy, Mallemar, landkr.
Metz kt. Vigy 4229-30.
Malmsheim, O.-A. Leonberg, s. Meiser.
Mainegge, -egk, s. Maleck.
Malsburg, Machdolczsperg, Machteis-,
Mahtolczb-, B.-A. Müllheim h:
625. 638. 751.
— Heinrich Meuer v., u. seine gattin
Gertrud h 625.
Maisch, Malse, B.-A. Ettlingen 427.
554. 577. 595. 599. 644. 667. 673.
675. 682. 737. 739-42. 765. 771.
1024. 1032. 1193. 1465.2500.3598;
s. auch Kräfte.
— gr. Reginbodo v., 10; s. auch Uff-
gau.
— Crafto V., (1291) 595.
— Sifrid Hurin v., 4167.
— s. Ötisheim.
— B.-A. Wiesloch 846.
Malterdingen, -tingen, B.-A. Emmen-
dingen h:58. 84. 102. 112. 167.
207. 240. 511. 552. 567. 1154. —
2918. 3707. 3771. 4010. 4322. 4566.
— der widemhof h 253. — Hach-
berger hof h 164. — Tübingische
hintersassen 4324.
^ s.: Klotzli, Voget, Rübe, RSblin,
Wagener, Weber.
Malterer, Freiburger geschlecht:
Johann(1344)h213.— der— h: (1356)
240. 242.
se. hausfrau :
Gisela h 240.
kinder :
tochter :
Elisabeth, s. M. Otto I. v. Hachberg.
söhn :
r. Marlin h:(1365) 283. 289. 290.
292. 294. 301. 308. 311. — österr.
landvogt im Breisgau h : (1384)
340. 346. 349. 360. f (1386) 371.
394. - 1398.
se. gemahlin:
gr. Anna v. Tierstein (1390) h394;
s. auch Neuenbürg.
ihre tochter:
Margaretha die Maltrerin h : 394.
435. — 2926. verlobt mit M. Hein-
rich V von Hachberg; ihr gälte, s.
Klingenberg.
Malthus, Henne 2445.
Mancz, s. Mansc.
Mandelberg, burgruine bei Bösingen,
O.-A. Nagold.
— bürg 1424. 1480. 2471. 4276.
Mandeurre, sil. Mömpelgart am Doubs
(Wi.).
— Johann v., ek. (1364) 1214.
Mandrevillars, -villers nö. H6ricourt,
d6p. Haute-Saöne 1152.
Manegold, schultheiss des Speirer
kapitels 428.
Mangilhard, camerarius 422.
Mannekynt, Strassburger Jude 992.
1064-65. — seine geschwister, s.
Jeckelin, Gute u. Recheline.
Mannheim, Man- 4092.
Mannsberg, Mannsperg, Mansberg,
-perg, Manszberg, abgeg. bürg
bei Dettingen unter Teck.
— Burkard v., (1389) 1483. — ritler
u. diener des M. Rud. VII. (1390)
1503. 1636. — rath des M. Bern-
hard (1394) 1863. 1975. 1978. 2059
-60. 2220. 2259-60. 2599. - österr.
hauptmann in der herischaft
Hohenberg (1409) 2610. 2611. 2614
-15. 2620. (1416) 2925. - österr.
landvogt (1412) h954.
— Heinrich v., 3299.
Manse, Mancz, Mansse, Mansz, -e,
Mannsz, Strassburger geschlecht :
Jeckelin, Jeg-, (1344) 1010. 1047.
Ortelin, stm. (1393) 1580.
Claus, stm. 3245.
Jakob, stm. .3352. 3401.
r. Hans, stm. (1422) 3401.
Mantua 4529.
Mantz, s. Mainz.
Mappach, Madb-, Mapb-, B.-A. Lörrach
h : 720. 908.
Marbach. March-, Marp-, O.-A.-sladt
2227. 2229-32. — der decan 419.
— bund 2239. 2243-44. 2251. 2258.
2265. 2269. 2293. 2295. 2297. 2302-3.
2312. 2322-24. 2327. 2334. 2342.
2344-45. 2356. 2362. 2367. 2373.
2376-78. 2382. 2386. 2387. 2393-95.
2398-2400. 2402. 2405-6. 2408-9.
2412. 2416. 2423. 2435-36. 2439.
2441. 24.53. 2461. 2463-65. 2467.
2469. 2482. 2487-88. 2506. 2512.
2564. 2980. 4498. h : 485. 887.
— guter des hochstifts Speier zu -,3590.
Marburg, -purch a./d. Drau in Steier-
mark.
— Gottfried v., 4390.
Marckelingen, s. Merklingen.
Marggraven Baden, des — , s. Baden.
Margraf, Marggr-, Heinzman, vogt zu
Schopf heim h : 698. 724.
Mariacell, s. S.-Märgen.
Marienlhal, -dale bei Hagenau,
— gotteshaus zu, 2-384. 4599.
Mark, s. Cleve.
Markgröningen, GrSn-, Grün-, Grün-,
Grün-, Grün-, O.-A. Ludwigsburg
697. 727-28. 783. 847. 2440. 2442.
h 462.
— rektor 697 Z.; s. M. Rudolf IV v.
Baden; s. auch Pforzheim.
Markolsheim, Marckoltzh-, kr.Schlett-
stadt 3363.
Marschall, -schalk, Marchschal, Ba-
seler geschlechl:
r. Albrecht der -, (1311) h 583.
Marschall etc.
r. Günther, vogt der Anna v. Schönau,
geb. v. Klingenberg h : (1400) 857.
891. 911. 931. — bürgermeister
zu Basel (141.3) h:966. 968.
Dorothea, s. Sunnen.
Marschall, s. Besigheim. Geisingen,
Helfenherg,Pappenheim,Schönau.
Marstetten, s. Königseck.
Marti, Mathias, von Waldsee li 354.
Martin, bürger M. Bernhards zu Be-
sigheim 3.384.
— Jude in Dortmund 3575.
— Konrad — , von Zofingen, österr.
hubmeister h : 890. 906.
Martini, Heinrich, notar von Waldsee
(1384) h354.
Marx, -er, Strassburger geschlechl:
Hans h : (1387) 379. 387. — .3547-48.
3555-56.
Marzell , Martinszelle , Marticelle,
-czelle , zelle , B. - A. Müllheim
h : 693. 699. 703. 751.
Masmünster, Masern-, Masz-, im Ober-
elsass, kr. Thann.
— vogt u. rath zu — , 3645.
— r. Hartman v., (1333) 913.
— Hartman v., ek. h : (1387) 751. f
(1421) 1042.
— Heinrich v., schulherr des Basler
Stifts h: (1387) 751. 767.
— Ulman v., (1424) hllOO. — 39-54.
Maspach. s. Mosbach.
Massbach, -pach, L.-G. Münnerstadt,
bair. B.-A. Kissingen.
— bürg 1684.
Massenbach, O.-A. Brackenheim.
— r. Eberhard v., (1311) 693.
— Berthold v., gen. Arnleder (1361)
4417. d. ä. (c. 1381) 4475.
— Berchtold v., ek., d. j. (1381) 4475.
(1404) 2177. 2858. 2945.
— Bernhard v., ek. .3076.
Matten, Schvlis von der, diener Strass-
burgs ("1405) 2246.
Matzenheim bei Benfeld, kr. Erstein.
— zoll 3272. 3363. 3404.
— Bernhard v., (1403) 2148.
Matzerei, Maczerel, Wilhelm der, dom-
herr zu Basel (1311) h583.
Matzolff, schenkvrirlh, Speirer bürger
842. .
Mauchen, Muchein, B.-A. Bonndorf
h209.
Mauer, Mure, B.-A. Heidelberg.
— Peter v., archidiakon der S.-Peters-
kirche zu W^inipfen im Thal
1194 u.Z.
Maugenhard, Mogenhart, gem. Map-
pach, B.-A. Lörrach h 770.
Mauillis, kloster S.-Maria de, unbek.
487.
Maulbronn,Mulenburnne,-bronn,-bruu,
-n, -ne, Mulnbrun, -bron, -brunnen,
O.-A., so. Bretten.
— kloster 266. 384. 408. 421. 434-36.
5.52. 61.3. 786. 792. 801. 1025-27.
• 1029. 1184. 1186-87. 1194. 1636.
1733. 210L 2384. 2397. 2403. 2420.
2624. 2644. 2669. 268182. 2843-45.
4402. 4406. 4501-3.
Namenregister.
609
Maiilbroiin etc.
— äbte 53<). 3391:
Siegfried (1-2+3) 384.
Eggehard (1258) 434.
H. (1280-81) 4.396.
Heinrich (1324) 792. 801.
Konrad (1346) 1025.
Johann (1362) 1186-87.
Heinrich |1.395) 1636. 17.33.
Alliert V. Brackenheim (1411) 4501.
4503. 2625.
— conventualen:
brnder Arnold, prior 4501.
Konrad v. Enzberg (1325) 801.
Konrad v. Bretten (1411) 4501.
— vogt : Konrad 3S4.
— schirinvogt, s. pf. Ruprecht H u.
kg. Ruprecht.
Maulburg, Mulberg, B.-A. Schopfheim.
h714.
— Joliann v., predigennönch zu Basel
h 879.
Maurer, s. Murer.
Maursmünster, Mor-, Morsz-, eis. kr.
Zabern.
— Stadt 1628.
— Huglin V., (1399) 1916.
Meaux a./d. Marne.
— vicomte de, Meldensis comes, rath
hz. Ludwigs V. Orleans (1402)
2059-60.
Meckenheim, zw. Neustadt a. H. u.
Oggersheim.
— Henne v., (1396) 1714.
Mecser, s. Meiser.
Medelicli, s. Mödling.
— ducissa de — , s. Österreich.
Megdeburg. s. Magdeburg u. Hardeck.
Megeningen, s. Mögliiigen.
Megensheini, s. Meimsbeim.
Mehring, Möringen, Überbaiern, B.-A.
Friedberg 2475.
Meidburg, s. Magdeburg.
Meyen, zum — . haus. s. Basel.
Meienberg, Mey-. -mb-, kt. Aargau,
Bez. Muri.
— Riidi von , brodbäck zu Basel
h:87.5. 975.
Meyenfels. s. Maienfels.
Meienszhen, s. Meimsheim.
.Meyer, Meyger, Meig-, fahrender mann
h 311-12.
— s. Kirnburg.
— s. Fahrnau.
— s. HUningen.
— s. Ihringen.
s Wind egg.
- Meier, Jakob der — an der Steige,
bürger von Denzlingen (1313)
h 145.
— V. Wassneck, meister Ulrich, rath I
(procurator) des M. Bernhard
(1408) 2503. 2619. 2<)4<>. 2649. —
Strassburger Stadtschreiber (1414)
2814. — als rath wieder in des
M. Bernhard diensten (1418) 3047.
30fV>. 3204. 3243. 3251-55. 3266.
3310. 331314. 3:585. .3:{.S7. 3416.
3649. 3670. (1425) 4104. 4239. —
procurator kg. Sigmunds 4357.
^m 4529.
Meygenfusz, Claus, unterrichter des
ammeistergerichts zu Strassburg
4071. 4074. 4082-83.
Meimsheim, Faulhaber v., s. Möns-
heim (Wi.).
— Meienszhen, O.-A. Brackenheim.
— Siegfried u. Svicger, brüder v.,
(1262) 455 ; s. auch Mönsheim.
Meinbrechtshoffen , s. Memprechts-
hofen.
Meinesheim , Meinszhein , s. Möns-
heim.
Meinwart, Meyn-, -d, Menwart, Frei-
burger geschlecht:
Rudolf (1245) h 16.
sein brudersohn Burkard h 16.
Burkard, gen. -, (1285) h 84.
Burkard — , (1305) h 121.
— r. Konrad (1381) h 338.
— r. Hans (1395) li 422.
— Kaspar 341 1 ; von Dottighofen :5614.
Meisach, Meys-, s. Maisacb.
Meiser, Meys-, Mecs-, bei v. Alberti
Maiser.
— Konrad (1311) 693.
— Wolf (1388) 145.3. d. ä. (1398) 1842.
- vogt zu Altensteig (1401) 2006.
vom, von dem Berg [wohl bei
Stuttgart (1403) 2148. 2471. 2594.
2602. 2945. 3068. (1426) .3941.
— Reinhard, d. j., sein söhn 3941.
.3973. [3940.]
— von dem Berg:
Hans :«02-4.
— von Malmsheim :
Wolf (1404) 2177. 2516.
— von Altensteig:
Hans, gen. FOssel 3676.
Meissau, niederösterr. Bez. Ravels-
bach.
— Otto V., 413.
Meissen, markgrafen von :
ung. 1345. 3445.
Friedrich III, der strenge (1370)
127.3.
Friedrich IV 1471.
Wilhelm 1 1784.
Balthasar 2202.
Friedrich, der streitbare 2202.
— s. Bamberg, bisch.
Meissenheim, Mi-, B.-A. Lahr 1861.
Meysterselden , ruine bei Ramberg,
B.-A. Bergzabern 2aS5.
Melbrüge , -bruge . -bruwe , Claus,
SIrassburger ammanmeister :J.346
-52. 3361 -()3. 3.365-68. 3*88. :mi
-92. :W97-99. :{403. 3407. 3442.
3448-49. - 4168. 4193. 4210. 4216.
4250.
Melchingen, nicht Merchingen, O.-A.
Gamertingen in HohenzoUern.
— B. Schreiber, scriptor v. — , h 102.
Meli, -y, s. Mölln.
Melin, s. Rheinfelden.
Mellingen, kt. Aargau h437.
Melterichsdorf, Meltriszdorff, Meltris-,
in der Durlacher mark, öd. 31.32.
4477.
Memmingen, bair. B. • A. - stadt 1326
-28 1343-44. 1360. 1436. 2231.
2487.
Memmingen etc.
— by Giengen, in OugspSrger bistum,
bair. L.-G. Nördliugen ? 2701. 2762.
Memprechtshofen , Meinbrechtshoff-,
B.-A. Kehl 2707.
Mencz, -e, s. Mainz.
Mengosz Wissen haus, s. Besigheim.
Mengüsz, Hans, bürger zu Strassburg
4557.
Mennlin, Bechtold, bürger zu Pforz-
heim 3239.
Menshain, Mentzheim, s. Mönsheim.
Mensz =- Maus ? Hensel, SIrassburger
bürger 3277. 3321. — Jeckel 3.321.
3358.
Menz, s. Mainz.
Menzingen , Mencz , Mentz-, B. - A.
Bretten.
— r. Rafen, Rah- v., (1310) 692. 694.
- (1.346) 1025.
sn. bruder:
Eberhard, ek. 1025.
— Wiprecht v., (1401) 1996.
— r. Rafan v., (1406) 2285.
se. gemahlin :
Elsa V. Rietheim (1406) 2285.
— r. Eberhard v., (1381) 1.345. — (1382)
1.3.58. - (1401) 1996. — pfölz.
amtmann zu Germersheim (1414)
2812. — diener des pf. Ludwig
(1420) 3174. 3265. .3289.
Meran 1538; s. auch Götschlein.
— Meranien, herzog v., (1190) 145.
— hz. Otto V., princeps Dalraatiae
(1242) .381 u. Z.
— s. Bamberg, bisch.
Merchingen, s. Melchingen.
Merckel v. Oberdigisheim 4188.
Merdingen, B.-A. Breisach 3029. h: 184.
476.
Merenberg, s. Mahrenberg.
Merfeld, Merfeelt, Merevelt, Mervelt
am vär, ödung zw. Au u. Illingen,
B.-A. Rastatt 55. 576. 589. 914.
— rheinzoll an dem — , 1077.
— Adelbert v., (1134) 55 u. Z.
Mergelspach, s. Merkenbach.
Mergentheim, O.-A. -stadt 1422-23.
1674. 2470. 3789.
Merglin, die, SIrassburger bürgerin
(1406) 2255.
Meric =-- Markt, B.-A. Lörrach?
— Heinrich v., (1358) h 655.
Merkenbach, in, an dem Mergeisp-,
B.-A. Offenburg 1.522. 4458.
Merklingen, Marckel-, O.-A. Leon-
berg 2308.
Merl, -e, rgbz. Koblenz, kr. Zell.
— kloster zu — , 4085. — guardian,
s. Sohrschied.
Mermelin, procurator 5023.
Mersch, -e, Mertsch, s. Morsch.
Merswin. SIrassburger bürgerfamilie:
ung., der — (c. 1407) 4498. — erben
3709. .3888.
Hans, Hannes (1.361) 1164. 1202.
Merxheim, rgbz. Koblenz, kr. Meisen-
heim.
— Junker Rorich (Rerich) v., 3935-36.
Merzalben, Merxhalben, Rheinpfalz,
B.-A. Pirmasens 3215.
77
610
Namenregister.
Mesebach, s. Mosbach.
Mesener, Werlin, biirger zu Strass-
burg (1424) 3709. 3887-88. 3981.
Meser, s. Meiser.
Messerer, Strasslmrger fainüie (1312)
704.
Messina, s. Malamorte.
Messingen, s. Mössingeo.
Metz, Metensis civitas 1282. 1567. 1710.
2104. 2608. 4225-26. 4230-31. 4234
-35.
— kathediale 4230.
— Barbarathor 4230.
— bistum 11. bischöfe 278. 1165. 2228.
2.385. 3057-58. 3452. h340.
— bischöfe :
Burkard II von Hennegau (1290)
h92.
[Ademar v. Monteil] (1358) 4586.
Tilman v. Bettemburg 2570.
Raoul, Radulf de Couey, nicht
Contzi 2385. 2664. 2665.
Konrad II, Beyer v. Boppard 3217.
3241. 4231.
Metzger, Metziger, Mecz-, Wilhelm,
Strassburger ammeister (1401)
1974. 1997. 2187. 2190. 2213-14.
2225. 2229-30. 2246. 2261-62. 2266
2273. 2343. 2398. 2425. 2439-40.
2442-43. 2481. 2-509. 2513. 2559.
2564. 2566. - 4498.
— Mezzyer, Ulrich der - -, von Gloter,
bürger von Freiburg (1325) h 174.
Metzgerau, s. Strassburg.
Metzingen, Mecz-, O.-A. Urach h492.
Meuer, s. Malsburg.
Meugeli, Johann, procurator gr. Hein-
richs V. Fürstenberg b : 815. 816.
Meusche, Heinrich, rektor der pfarr-
kirche zu Oberweier 3852. 3855.
3857.
Meuselerin, Ennelin, Hans Schillings
hausfrau, Henman Spitzes witwe
zu Basel h 1106.
Mice, Hermann, ministeriale M. Her-
manns IV 128.
Michael, meister, pförtner u. kano-
niker des douistifts zu Speier
379.
Michelbach, O.-A. Brackenheim 759.
— B.-A. Rastatt, das ussir Michelnb-.
576. 1441. - steige 2654. — guter
des bistums Speier 3590.
— Sifrid V., oheim der kinder Klaus
des Röders selig (1-339) 981.
— Graft V., (1352) 1100. — se. tochter
Else, s. Grossweier.
~ Graft, ek. (1385) 1402. 1453.
— Sifrid V., (f vor 1404) 2177.
— Heinrich v., ek., tochtermann M.
Bernhards (uneheliche tochter)
(1399) 1863 u.Z. 2656. (1424) 3751.
[4060.] — bad. amtm. zu Neu-
eberstein (1428) 4102. — 4366.
Michelfeld, B.-A. Sinsheim, au 2384.
2839. 2842. 3424. 4116.
Michenbach, s. Mühlenbach. •
Milenbach, in der, s. Mühlenbach.
Militellus, s. Ritterchen.
Miltenberg am Main, zw. Wertheim
u. Aschaflenburg 2098. 2436.
Mindelbach, unbest. . . . von, ek. 682.
Mindelheim im AUgiiu 3915.
Minderslachen, Munderslacht in Rhein-
pfalz, L.-G. Langenkandel 2601.
Minenwilre, Minne-, s. Münchweier.
Minfeld, Minnfelde, Mynnfelt, Munde-
veit, in Rheinpfalz, L.-G. Langen-
kandel 2601.
— Dietrich villicus u. Stephan 147.
— s. Brunck.
Mingolsheim, B.-A. Bruchsal 2101.
Minnekind, nicht Mümekind, Ludwig,
Schreiber des pf. Ludwig 2766.
Minnewilre, nicht öd. bei Ammersch-
weier, s. Munweiler.
Minrwilr, Minne-, Minnen, Mynnen-,
s. Münchweier.
Minoriten, s. Barfüsser.
Minsein, Minseiden, -sellden, B.-A.
Schopfheim h : 915. 1039.
— Egbert v., ek. (1358) h 652.
Missbach , Mj'szbech , Strassburger
bürger.
— die Myszbechin selig (1364) 1207.
— ihr söhn Fritschman 1207.
(1364) 4420.
Missener, s. Warperg.
Missenhein, s. Meissenheim.
Mittach , flurname in der Ortenau,
B.-A. Offenburg 4448.
Mittelbronn, -nbrunn bei Pfalzburg,
els.-lothr. kr. Saarburg 2418.
Mittelhausen, -hus, -husz. -hüse bei
Mommenheim , kt. Hochfelden,
kr. Strbg.
— Hans V., ek., schwager der brüder
v. Endingen 3926. 3965.
sn. söhn :
Wilhelm, ek. 3965.
— Guneman, mann der herrschaft
Lichtenberg 4285.
Mödling, Medelich, Österr. unter der
Enns, Bez. Baden.
— Otto , pleban v. , notar der M.
Gertrud (1251) 413.
— Gertrud, ducissa de, s. Österreich.
Möhlin, Meli, -y, -n, kt, Aargau, Bez.
Rheinfelden h : 619. 704. 829. 836.
863. 902. 905.
— Beracheman u. Henman v. Rhein-
felden, gebr. h 743 ; s. auch Mali.
Mömpelgard, Mombellengard, Mont-
bligart, Munbligart, Mümpelgart,
Mumpelgart.
— grafen :
ung. h 79.
Beatrix v., tochter Ludwigs v. Mous-
son, grafen v. Mümpelgart, u. der
Sophia, gräfin v. Bar (Wi.) 1.
ihr gatte, s. :
Bertold 1 v. Zähringen.
Reinold, -ald v. Ghälons, pfalzgraf
V. Burgund 805. 848. 891.
sn. bruder:
Hugo, Seigneur de Port sur Saone
805. 874-81. 891.
Reinolds kinder :
') Othenin (1326) 805. 874. 891. 9.83.
1001.
') Agnes: ihr gatte, s. Heinrich v.
Montfaucon, gr. v. Mömpelgard.
Mömpelgard etc.
') Johanna; ihre galten, s. :
a) Ulrich, gr. v. Pfirt.
^) M. Rudolf Hesse v. Baden.
') Wilhelm, gr. v. Katzenelnbogen.
Heinrich, Sire de Montfaucon, gr.
V., 805. 824. 829. 848. 890-91.
908. 918-20. 1145. 1162. (1.362)
1179; s. auch Montfaucon.
se. gemahlin :
Agnes V. Mömpelgard 805. 824. 829.
848. 891. 908. 918-20.
ihr söhn:
gr. Stephan 1234. 1240. 1282. [fehler
im regest ; irrtümlich Johann v.
Burgund gr. v. M. genannt] (Wi.)
1301.
Henriette, Stephans tochter 3717.
4204.
ilir gatte, s. :
gr. Eberhard V v. Würtemberg.
— grafschaft u. stadt 805. 874. 902.
908. 918-20. 998. 1093. 3729.
h 1006.
— das kapitel v., 908.
— der kastellan, s. Wihingen.
Mönch, Monich, s. MOnch.
MOnchberg, Mu-, O.-A. Herrenberg
1430.
Mönchenstein, s. Münchenstein.
Mönchöwisheim, s. Öwisheim.
Mönchsberg, burgruine bei Aesch,
kt. Baselland, s. Münch.
Mönsheim, Ober- u. Unter-, Mains-
haim, Menshein, die beiden — ,
Menshain , Meimsheim , Meins-,
Meinesheiminferius,Meinsz-,0.-A.
Leonberg, bürg u. dorf 595. 977.
985. 1176. 1437. 2066. 2699. 4402.
— bruder Heinrich v., gen. Schulter
(132:^) 780.
— Hedwig, Hedel v., s. Weise.
— Eberhard v.. 4402.
— Gotfrid v., (1423) 3598. — wirtem-
bergischer rath (1423) 3601. 3944.
— Machtolf V. :
r. Machtolf v., (1308) 677.
Machtolf selig [v. Mönsheim] (1339)
985. — sn. Schwager, s. Sehöpfelin
V. Mönsheim.
Machtolf V., (1.384) i:«9.
r. Faulhaber v., (1318) 736 (Wi.).^
— Sehöpfelin v. — , Schobelin, Scho-
pheln, Schöphelin, Schöphlin.
Schofflin , Schof h- , Schöpflein,
Schovbelin :
Konrad Schovbelin (1231) 298.
Konrad u. Hegeningus Schoubelin,
gebr. (1277) 504.
r. Ruger (1262) 455.
r. Konrad (13.30) 868. 948. 955. 985.
1035. (1351) 108;?. 1085.
— Smöger v. — :
Konrad der Smogerer v. — , diener
des M. Rudolf (13.35) 951. — VgL
V. Alberti zu Mönsheim
Möringen, s. Mehring.
Mors, Morsz, Morsz n. Krefeld.
— grafen, s. Saarwerden.
Mörsperg, -hevs, ruine bei Oberlarg,
kt. Pfirt.
Namenregister.
611
Mörsperg etc.
— Heinzelin v., ek. (1347) 1039.
— r. Hans v., vogt zu Pflrt 3645.
— Diel)old V., 3799.
— Heinrich der Nüsse, Nüzze v. — ,
li:(1357) 254. 259.
Morsch, Mersch, -e, Merschs, Morsche,
B.-A. Ettlingen 576. 595. 669-70.
977. 1024. 1176. 1319. 1437. 1481.
1874. 2177. .3424. 3647-48. 3717.
4116.
Mftssingen, Mess-, O.-A. Rottenburg
3266. 3280. 3354. 3717. 3775-76.
39:53.
Mowerli , Biirkli , geschworener zu
Ihringen h 482.
Mogenhart, s. Maugenhard.
Molenarken, s. Köln, erzbisch.
Molendino novo, s. Rom.
Mollesheim, (Strassburger ?) 1512.
Molsheim, MoUes-, Mollesz-, Unter-
elsass, Kreisstadt 1469. h : 434. 477.
— manngericht im spitalhof h 549.
— vogt, s. Andlau.
Molnheim, s. MoUenheim.
Mombellengard, s. Mömpelgard.
Monachus, s. Mönch.
Mondolfsheini, Mondols-, s. Mundels-
heini.
Monich, s. Mdnch.
Monsheimer, s. Flörsheim.
Montiiligart, s. Mömpelgard.
Monteeelli, Arardus, iudex 139.
Monteflascone, Mons Flasco bei Vi-
terbo 4569.
Monteil, s. Metz, bisch.
Montfort in Vorarlberg n. Feldkirch.
— grafengescidecht (haus Tübingen) :
Hugo 1 (1218) h 1.
Bregenzer linie :
Wilhelm III, t u. se. gemahlin, gräfin
Ursula V. Pfirt, f (1367) 4421.
se. enkel :
I Konrad. herr zu Bregenz (1378)
h728. - (1379) 1328.
söhne:
') Wilhelm VI (VII), Konrads söhn.
(1424) h 1103.
Elisaheth, gräfin v. Montfort, herrin
V. Bregenz, Wilhelms VI tochter.
— ihr gatte, s. M. Wilhelm v.
Hachberg.
2) Hug XIII (XIV), meister S.-Johanns-
ordens in deutschen landen h 1113.
II Hug XII, Konrads bruder, (1378)
■ h 728. - österr. hofraeister (1397)
17:i4.
se. enkel :
Hermann ii. Stephan III, herren zu
Bregenz u. Pfannenlierg, oheime,
Vögte u. pfleger der gräfin Elisa-
beth V. Bregenz, Murkgräfln v.
Hachberg, hllI3.
Feldkircher linie;
Rudolf V, herr zu Feldkirch (1379)
1328. — sn. Schwestersohn, s.
graf Heinrich von Werdenberg-
Sargaiis.
Tettnanger linie :
Heinrich IV', herr zu Tetlnang, könig
der gesellschaft mit dem löwen
zu .Schwaben, Lothringen, Elsass,
Franken etc. (1380) h334.
söhne :
') Rudolf VI von Rothenfels, stadt-
bauptmann zu Augsburg, (1418)
4528. — (142.5) b 1113.
=) Wilhelm V 3066. 3067. (1418) 4528.
(1425) hlll3. - (1426) .388.3.
— s. auch Werdenberg.
— s. Konstanz, bisch.
— Mu-, bei Duchroth in Rheinpfalz,
B.-A. Kirchheimbolanden.
— r. Anthis v., (1408) 4499.
Monljoie, herr v., 919 ; s. auch Froberg.
— s. Gliers.
Moulmartin bei Baume - les - Dames
(Wi.) 109.3.
— r. Eudes, herr v., (1.331) 874-76.
878-81.
Montmirail, -raillc, d6p. Marne, arr.
Epernay.
— herr v., s. Bar.
Montzingen, s. Munzingen.
Moosbronn. Moszbronnen, gem. Frei-
olsheim u. Maisch, B.-A. Rastatt
u. Ettlingen 2.500.
Moosburg, Mozburc, Kärnten, bez. Kla-
genfurt oder bair. B.-A. Freising.
— klosler 487.
— s. Regensburg, bisch.
Morg, -s, s. Murg.
Moriin, eine in stadt Kircbheini an-
sässige familie, vgl. v. Alberti.
Albrecht u.Heiiiricb,brüder(1308)
679.
— Heinz 4453.
Mornbart, s. Murnliart.
Morser 179.
- Mors-, Paulus, ek., diener des M.
Johann v. H. h : (1.394) 412. 414.
473. 534-35. 551.
Morsheim, Morszhein =- Morschheim,
Rheinpfalz, B.-A. Kirchheimbo-
landen.
— Heinrich v., d. j., knecht Rein-
hards v. Sternenfels 4203.
Morsmünstcr, Morsz-, s. MaursmQn-
ster.
Morsz, s. Mors.
Mortenau, -awe, s. ürtenau.
Morzweiler, Mnzwilr, Oberelsass, kr.
Thann, kt. MasmOnster.
— r. Konrad v., (1319) 743.
Mosbach , Moss- , Mosz- , Mospach.
Masp-, Meseb-, B. - A.- stadt zw.
Wimpfen u. Eberbach 1996. 2.338
-40. 2644; s. auch Pfalz.
— Cunz v., 3174. 3265. 3289
— welches? bair. L.-G. Neustadt an
der Aisch ?
— Richard v., päpstl. richter, dekan
zu Wirzburg (1424) 410.3.
Mosel 2602. 273Ö. 2734. 3481. 3576.
Motterstegen, s. Mutterstegenhof.
Mucbein. s. Manchen.
Muckenschopf, Mückenschop, B.-A.
Kehl 2707.
Muckest urni, Mucken-, Mtlckenstorm,
s. Muggensturni.
Muelenheim, s. MBllenbeim.
Mühlacker,Muln-,0.-A.Maulbronn2625.
MOhlbach, B.-A Eppingen 1213.
Mühlburg, -berga, Muln-, Miltenberg,
Mül-, Müln-, Mülen-, Müllen-,Müln-,
Mulenberc, -g, Mulem-, Muleberg,
B.-A. Karlsruhe.
— bürg u. dorf 463. 492. 499. 563.
877. 943. 966. 11-36. 1174. 1200.
1212. 1297. 1441. 1863. 1874. 2296.
2636. 2726. 3147-48. 3201. 3243.
3576. 3621. 3682. 3697. - wasser-
haus 3701. 3704. 3706-19. 3722.
3724-26. 3733. 3735. 3739-40. 3749.
3753. 3758. 3771. .3787. 3799. .3849.
3856. 3873. .3888-89. 3891. 3960-61.
3982. 4103. 4107. 4244. 4278. 4567.
5021-22. — zoll 4544.
— Vögte u. amtleute, s. : Berghausen,
Dietrich, Honste, Staffortb.
Mühldorf am Inn, bair. B.-A.-stadl 777.
MOhlebächle, Mülibach, gem. Sexau,
B.-A. Emmendingen h 240.
Müblenl)ach, in der Mil-, B.-A. Wol-
fach 2325.
— Mullenb-, flurname, B.-A. Ober-
kirch 4445.
— nicht Micbenbach , zu Emmen-
dingen h 216.
Mühlhausen, B.-A. Pforzheim 994.
— MOlenhus-, O.A. Vaihingen? (F.)
[eine reichsstadt dort ist nicht
bekannt, s. Mülhau.-^en (Wi.)].
— Mulliusen, bei Ingweiler, eis. kr.
Zabern (Wi.).
Heinrich v., (1401) 1997.
Mühlhofen, Mul-, Mulhov-, bair. B.-A.
Bergzabern.
— Hans V., ek. (1405) 2194-95.
— Götz V., ek. 3078.
— Heinrich v., probst zu Hördt (1429)
4223-24.
Mülbach, s. Stadelhofen.
Mülenberg, Mül-, s. Mühlburg.
MOlbausen, Mulnhus-, Mülnhus, Mülen-
hus-, Mülhus-, Mülnbus im Ober-
elsass 915. 1236. 1436. 34.59. 3488.
3523. 3573. 3576. 3578. 3645. 3675
-76. 3700. 3706. 3723. 37.53. h : 749.
808. 1005; s. auch Riu.
Müllen, Müllnheim, Müln-, B.-A. Offen-
burg 1002.
— Mulnheim, B.-A. Oberkirch 1922.
MQllenbach, Mul-, nicht Mühlenbach,
gem. Eisenthal, B. - A. Bühl 510
u. Z.
Müllenberg, s. Mühlburg.
MüUenheira, Mül-, Muln-, Müln-, Moln-,
Mulnbain, Muelenheim, Strass-
burger geschlecht:
der V., 2384.
Heinrich v., Strassburger bürger
(1314) 718.
r. Jobann v., (1319) 743.
Eberlin v., stin. zu Strassburg (1.330)
858.
r. Burchard (1367) 1243.
r. Burkard v., (1395) 1648. — scbult-
beiss zu Hagenau 2879.
r. Johann v., gen. v. Reichenberg
(1381) b340.
Burkard, gen. v. Rechberg, stm. in
Strassburg (1403) 2107. 2131.
77*
612
Namenregister.
Müllenlieim etc.
WUhelm v., slra. (1399) 1872.
r. Hiuis V., gen. v.Wörlh (1405) 2217.
Lütold V., (1380) h734. — Anna,
seine hausfrau, h 734. — Lütold,
bürger zu Strassburg, 4550.
Heinrich v., bürger zu Strassburg,
(1396) h824.
r. Heinrich, Heinz (1403) 2149. -
stm. zu Strassburg, aber nie amni.
(Wi.) 2171. 2225. 2229-30. [(1407)
2384.] 2559.
r. Heinrich v., gen. v. Landsberg,
stm. zu Strassburg (1424) 3647.
h 1126. (1429) 4149. 4168. [4210.
4216.] — stm. (1430) 4300.
r. Johann (Hans) v., (1404) 2185.
Heinrich v., diener M. Bernhards
(1394) 1610.
r. Hans v., 3352. 3401. (1422) 4540.
(1426) .3955. — hofmeister des
M. Bernhard (1428) 4052. 4206.
4232. 4246. 4312. 4319.
Hans u. Heinz v., gebrüder 3676.
Hans V., f , bürger zu Strassburg u.
se. t hausfrau 3245. (1424) 3781.
Wallher v., (1428) 4058. u. seine
vettern 4071. 4074. 4151. — d. ä.
(1429) 4217.
Hans Sygel (Sigelin) v., ek. (1401)
1964.
Müller, Clawlin, Kolmarer städtebote,
3654.
— s. Müllner.
Müller, Becz.Becze, diener gr. Ludwigs
V. Öttingen, dann diener der stadt
Strassburg 4006, 4007. 4013. 4.301.
Mülibach, s. Mühlebächle.
Müllheim, Mülhaimn. B. - A. - stadt
h : 377. .384. 413.
Müllhofen, Muln-, B.-A. Sinzheim 2010.
Mülnbach, s. Necicarmflblbach.
Mülner, Müller, r. Eberhard, sehult-
heiss der stadtZürich (1376) h318.
- die Müller v. Zürich li 692.
Mümekind, lesefehler, s. Minuekind
(Wi.).
Mümpelgart, s. Mönipelgard.
Münch, Munch, Münche, Münich, -ün-,
Munch, Monich, Mönich v. Rosen-
berg.
— Ruprecht Monich, ek. (13ö8) 14.53.
— Konrad v. Rosenberg, bad. vitztuni
(1390) 1506.
— r. Hans Münch, Henslin u. Peter
die Manche (1384) 1391.
— Contz Münich v. Rosenberg (1400)
1956. 1996.
— Peter, vogt v. Iburg, ek. (1385)
1402.
— Peter v. Rosenberg 3425.
— Monachus, Munch, Muuich, Münch,
Münich, Basler geschlecht :
r. H. miles Basiliensis (1232) h 12.
Otto, der, h : (1.309) 580. 582.
Konrad, der, von S.- Martin (1309)
h 580.
Konrad, der, gen. Siegel h 582.
Goeczman, Gocz-, der, h: (1316) 157.
595. (1318) 600. — ritter (1326)
b 603.
Münch etc.
r. Konrad , der , von Mönchsberg
h: (1311) 583-84.
Hugo, der, von Basel, f (1333)
h 61,3.
se. witwe:
Miirgarethe v. Staufen h 613.
ihr söhn :
Hugo, der, predigerordens h613.
Hartman, der, vogt u. oheim der
Margarethe Münch, geb. v. Staufen
h613.
Haneman, Henman, der küster des
domstifts zu Basel, h : (1341) 621
-22. 646.
Heinrich, der, f (1361) h 662.
Henman, gen. Zwinger, Heinrichs
söhn, (1361) h662.
Lütold, der, von Basel, f u. seine
erben (1363) h670.
r. Goetzman (1378) h 730.
Goetzman h 730.
Rudolf, Sänger des domstifts zu
Basel (1376) h 725. — sein bru-
der: Burkard, dompropst, (1390)
h 392.
— V. Münchenstein :
Hartmann, bürgermeister zu Basel,
(13.i2) h612.
Konrad, der — , gen. der Happe,
(Hope) h:(1358) 655-56. (1361)
661. (1368) 690.
söhne :
') r. Henman (1.368) h 690.
') Leutold h 690.
") Heinrich h 690.
Lütold, d. j., ek. Heinrichs söhn,
h:(1403) 867. 909. 931.
*) Hartmanu h 690. — Baseler bischof
h : (1418) 1007-9.
r. Türing (1417) h 997.
r. Götzeman h 1019.
Johann (Hans) Thüring, erzpriester
des Basler stifts, h:(1399) 840.
(1406) 895. (1409) 908. 911. —
wieder weltlich u. herr zu Löwen-
berg, ek. h:(1419) 1019. 1124.
1127. 1131.
— V. Landskron :
r. Konrad, der lange, v. S. - Peter
(1.306) h 129. — V. Landskron (1316)
h 157.
r. Konrad, der, h : (1341) 621-22.
r. Burkard, der, h: (1341) 621-22.
— d. ä. h: (1356) 646. (1.357) 254.
(1358) 655-57. (1360) 271-72. (1.366)
682. t (1378) 728.
Burkard, der, d. j. h:(1356) 646.
(1358) 655-56.
Burkard, ek., d. ä. h : (1378) 730.
(1382) 346. — edeling (1386) 747.
(1.3S7) 751. (1392) 783. (1402) 861.
(1406) 888. — d. a. h : (1409) 922.
930. — (1387) 376. — sn. vogt zu
Riehen, s. Onsang.
brüder Bvirkards des ek. :
') Johann, sänger des Basler stifts,
(1387) h376.
') Konrad, schulherr (1376) h 725. —
biscliof h : (1394) 793. 799-802. —
probst h : (1396) 817. 840.
Münch etc.
r. Burkard d. j , Burkards des ek.
söhn h: (1390) 771. (1409)908 983.
(1418) 100.5. 1066. 1072. (1424) HOL
1109. — vogt zu Landser (1424
3645.
Münchenstein, jetzt Mönchenstein, kt.
Baselland, bez. Aesch.
— schloss h 1009.
Münchingen, O.-A. Leonberg 663. 1375.
— Wolfelin, gen. Keller v., (1304) 663.
Münchweier, Minnenwilr, Mynnen-,
Minen-, Minne-, Minr-, dorf, an
kl. Ettenheiinmünster verpfändet
h : 224. 296 u. Z. 517 u. Z. 567. —
1143. 1145-47. 11.52. — 2900.
3120.
Münchweiler, Monichwiller an der
Rodalb in Rheinpfalz, B.-A. Pir-
masens 3215.
Münsingen, kt. Bern, bez. Konolfingen.
— Johannes Senn v., s. BaseL bisch.
— Konrad Senn v. , s. Münster,
pröpste.
Münster, bi. Heinrich v. Mors (1428)
4061.
— in St. - Gregorienthai, Oberelsass
1236. 1797. 2221-22.
— im Granfelden, Grandval, kt. Bern.
— propst: Konrad Senn [von Mün-
singen] (1356) h646.
Müntzmeister, Johann, gen. Kybin,
bürger zu Basel, h 646.
— Rudolf, gen. Waltershofer u. Clara,
se. hausfrau h 330.
Münzenberg, Minzenberc, burgruine in
Oberhessen, kr. Friedberg an der
Wetter.
— Cuno V., (1236) 368. - se. gem.
Adelheid v. Tübingen .368.
Münzesheim, Muntzis-, Muntzeshein,
B.-A. Bretten.
— dorf u. bürg (burgstadel) 808. 1257.
1320. 1324. 1622.
— Hofewart Hof hart v., ek. 1257.
1324. — se. gem. Irmengard v.
Waldeck 1257. — sn. briider, s.
Kirchheim. — Eberhard v., sein
vetter (1379) 1324.
Mürsel, Strassbiirger geschlecht:
Bernhard, vogt zu Oberkirch 4090.
4179.
Muffenheim, Muftens-, öd. bei Win-
tersdorf, B.-A. Rastatt 1281. 1-308.
1441. 1.520. 2719-20.
Muggensturm, -n. Mucken-, Mugken-
stuorm, Muckenstorme, Muckes-,
Mugkenstürm, bürg u. stadt 1424.
1480. 2066. 2114. 2177. 2500. 2-566.
2574. 2656. 3656.
Mulenbach, s. Müllenbach.
Mulenbronn, -brunn, Mulbrun, s. Maul-
broun.
Mullenbach, s. Mühlenbach.
Mulnhusen, s. Mühlhausen.
Mümpelgart, s. Mönipelgard.
Munchberg, s. Mönchberg.
Mundal, die, s. Lützelstein.
Mundeliingen, Munolv-, B.-A. Donau-
eschingen.
— Albert v., Johanniter (1297) hlOl.
Namenregister.
613
Mundelslieim, Miiiidolfs-, Mundols-,
-dofzhein, bürg u. dorf, O. - A.
Marbacti 12-22. 3439. «70. 4473-7* ;
s. auch Auerbach.
Munderslacht, s Miiiderslachen.
Mundeveit, s. Miiifeld.
Mundingeii, Mii-, Muning-, B.-A. Em-
mendingen h:16. 58. 113. 240.
2.W. .508-9 .546. 5.56. 567. 1159. —
2>98. 4319. 4320.
— landgericht h 204.
— bruder Heinricli, der meisten v.,
(1300) hll3.
Munichauweszheim, s. Oewisheira.
Mundlvingen, s. Mundelflngen.
Muntfort, s. Montfort.
Munzingen, Montz-, Muncz-, Muntz-,
B.-A. Freiburg. '
— die V.. zu Freiburg 3015.
— Römer, Johann der, bürget zu
Freiburg (1310) h 138. — Johann
V. Munzingen, der Ramer v. Frei-
burg (1313) b 146. ob derselbe?
— ritter b: (1317) 599. (1.333)
911.
— Heinrich, der Ramer v., ritter von
Freiburg ^1317) h 599.
r. Heinrich, der Romer (1366)
1228.
— Gros Volmar v., (1321) b 164.
— Heinrich v., ek. (1429) 4264.
Muiibligart, s. Mömpelgard.
Muot Hartmund gen.. 701.
Murbach nw. Gebweiler, Oberelsass.
— abt (1320) 7.50.
— äbte:
Hugo (123:i) 328.
Heinrich (1349) 1066.
Jobann (1366) 1236.
Rudolf, landvogt im Elsass (1391)
1533.
Wiliielni v., landvogt der herrschafl
Oes-terrcich im Elsass u. Snndgau
(1408) b:i)06. — :i488.
Mure, s. Mauer.
Murer, Maurer, Claus, Basler oberst-
zunOmeister li:(1415) 983. 996.
1002; s. auch Schilling.
— Hans, vielleicht auch Engelschalk
3098.
Murg, Morg, die, 1033. 1054. 1548 Z.
1857. — zoll an dem Morgen 1042.
1054. — lachszelmte 2:J84.
— s. Frauenalh u. Bischweier.
Murnbard. Mornhart, Diepold. söhn
des Burkard , badischer lehns-
mann (c. 1:181) 4451.
Miirnhart, Werner, Werlin, Basler
ratsgeselle u. städtebote 3193.
3219. 3513. 3647. 4026. b:1002.
1051. — se. ehefrau Ursel h 1051.
Murrhardt, -t. Murrehart, O.-A. Back-
nang 298. 1219.
— Hehirich v . (1231) 298.
Murtenow, s. Orlenau.
Muschelnbach, s. Mutschelbach.
Mussbach, die beiden, Musch-, Muost-,
Mus-, Mdsz-, MSsp-, B.-A. Emmen-
dingen b : 10. 22. 39. 135. 143. 1.59.
240. 567. — 2977. 3222. 456<',.
— Tennenbacher gut h: 122. 166.
Mutschelbach, Mutschelnb-, Muscheln-,
B.-A. Pforzheim 6-58. 2.500.
Mutterstegenhof, gem. Freiamt, B.-A.
Emmendingen , früher Motter-
stegen.
— Cuny v.', (1401) h 444.
Mutzig, Unterelsass, kr. Molsheim
1997.
Muzwilr, s. Morzweiler.
N.
Nadelberg, s. Basel.
Nadler, Hermann [aus Strassburg]
.3472.
Näbringen, s. Nebringen.
Nagwilr, s. Neuweier.
Nagel, s. Königsbaeh.
Nagold, die 994.
Nagold, Nagelte, O.-A.-stadt.
— Friedrich, der Schenk v., 551.
Nallinger, garius (1250) 407. — H.,
gen., (1280) 521.
Nancy, Nanse, -e, Nansey, Nansze
26a8. 2730. 2736. 2738. 2741. 2757.
2943. 34.38. .3682. 3684. 3689. 3692.
3737.
Nangis , de Nangeio , dep. Seine u.
Marne, arr. Provins (Wi.), s. Bri-
taud.
Nanstal, Nansteyn, s. Landstuhl.
Nanszbeim? dorf zw. Nancy u. Gondre-
ville 27:«). 2752.
Nape, Wilhelm, Strassburger bOrger
(1312) 704.
Narboinie, Narbona 2972.
Nassau, Nassowe, Naszowe, grafscbaft
1088.
— grafen :
ung. 766. 1560. 2672. :{465. 4107. 4527.
4577.
Johann (1317) 7.30.
— Walramische linie :
Gerlach 1 (1317)7:{0.(1346) 1020. 1030.
söhne :
') Adolf I (Wiesbaden-Idstein) (1346)
10:i0.
') Johann I (Weilburg u. Saarbrücken)
(1.346) lo:«). (1370) 1273.
Kraft (i:?54) 1114.
— -Saarbrücken :
Philipp 1 (1.396) 1711. 191.3. 2061.
2211. 2293. 2295. 2:«)2-3. 2827.
29:J2. 2970 3158. - (1416) 3935.
4202. 4516. — vielleicht auch
(140:J) 2084. 2088; s. auch Falken-
stein.
— -Wiesbaden :
Adolf III (i:J93) 1426. (1402) 2051.
2702. 2734. 27.39-42. 2744-45. 2749.
2751. 2758. 2763. 2764. 2883. 29:J0.
2932. 2951-52. 3148. 3165. 3175.
:}285. :{465. 3481-82. üidi. 3543.
3597. — 5011.
se. gemahlin :
Margaretha v. Baden, tocbter des
M. Bernhard von Anna v. Oet-
tingen 2793» 2883. 29:{0. 29:32.
3175.
kinder:
Adolf, Walram, Agnes, Anna u.
Margaretha 2932.
— Oltonische linie :
Johann, d.j.,v. Weilburg (1382) 1:351.
-- Johann, welcher linie? (1396)4490.
2932 Z.
— s. Mainz, erzbisch.
Naumburg, Nuwen-, bei Bärenhacb,
SSW. Kirn an der Nahe 4119-20.
Nauwer, Hans, diener der stadt Strass-
burg (1397) 17:?0.
Neapel, Neapolis, Judenfriedhof 488 Z.
Nebenan, Ebenow, Ebenöwe, Woll-
bacher kirchspiels, B.-A. Lörrach
h : 680. 689.
— Hans Wisse v., (1.372) h713.
Nebringen, Nä-, O.-A. Herrenberg.
Neckar, der 994.
Neckarmühlbach, Mülnb-, B.-A. Mos-
bach 1629.
Neckarsteinach, s. Steinach.
Neckarsulm, Solm, Sulm, -e, O.-A.-
stadt 2049. 2240. 2265. 2283. 2348.
2:350. 2.352. 2433. — h 862.
Neckarwestbeim, Westheim, -n, Kal-
tenwestbeim, Kaltenwesten, O.-A.
Besigheim 1163. 1-341. 1493-94.
2163. :3823. 4020. 4407. 4485. 4491.
Negewilr, -e, s. Neuweier.
Neideck, Nidekke, O.-A. Oehringen.
— Engelhard v., (1231) 298.
Neidingen, Neu-, Nydingin, -en, B.-A.
Donaueschingen.
— dekanat zu, b : 806. 808.
Neidlingen, Nidel-, Nydel-, Nidelinge,
öd. zw. Eisingen u. Kieselbronn,
B.-A. Pforzheim 65.3.
— Martiuard v., ek. u. sein söhn
Johann (1:344) 1005.
— Johann u. Graft v., brüder, ek.,
(i:i.5.5) 1119
— Konrad v., 2:384.
Neiffen, Nifen, s. Neulfen.
Neipperg, Nyp-, Niperg, Nypberg,
Nypergk , O.-A. Brackenheim
3576.
— die von — , 5021.
— r. Eberhard v. u. sn. vater (1:384)
1375.
— Heinrich v., (1405) 2215.
— Eberhard v., ek. (1407) 2:360. 2688.
27:32. 2872. 2956. 3411. 3676. .3842.
— Eberhards vater 2:360.
— Gerhard v., ek. 3795.
— Heinrich v., 4276.
— Reiidiard v., (1414) 2807. — ritter
(1429) 4186. — sn. Schwager, s.
Sickingen.
Nellenliurg nw. Radolfzell.
— grafen :
Eberhard, d. selige, graf des Zürich-
gau 1.
Burkard 9.- 12.
— haus Veringen :
ung. 1328.
Eberhard II (1331) 872.
Wolfram, s. deutschorden.
Eberhard (1409) 2599. 2610 2618.
2620. 2658. 2663. 2774. 2817. 2831.
:!018. 3144-45.
614
Namenregister.
Nellenbiirg etc.
Anna v., geb. v. Thierslein h: (1390)
39*. 772. — ihr 1. gälte, s. Mal-
terer.
Nellesheim, Strasshurger bürger u.
se. erben 1433. 1450-51.
— Claus, 1447.
Nesselried, -t, B.-A. Offenburg 2191.
2850. 3315.
Netinger, meister Konrad, gen., prae-
bendarius der Speirer kirche 703.
Netschental, Hans, gen. Schücze, von
Amberg 4087.
Nettingen, s. Nötlingen.
Nettinger , Katharina , bürgerin zu
Pforziieim 3746. — Jungfrau K.
(1428) 4098-99.
— Hans, sesshafl zu Bretten 2700.
— s. Bruchsal.
Neu-Bulach, s. Bulach.
Neuburg. Novum castrum bei Ha-
genau.
— kloster -367. 680.
— abt (1248) 395. (1344) 1004. (1348)
1049. — prior 395.
— äbte:
Ulrich (1151) 91.
Albero (1225) 268.
Orllieb (1277) 504. 535.
J. (1280/81) 4396.
Konrad (1312) 702.
Gottfried (1362) 1187.
— Nuweburg, die, B.-A. Mosbach
2338. [3207].
— welches ? a./d. Donau ? 3207 ? —
gemeint ist schwerlich pf. Ludwig,
sondern hz. Ludwig v. Baiern-
Ingolstadt (Wi.), s. ergänzungs-
band.
— am Rhein, Nuwenburg, Nil-, in
Rheinpfalz ö. Lauterburg, B. - A.
Germersheira 2839. 3661. 4116.
4293 4295. — der keller 4116.
Strasshurger zoll 4424. — Strasse
zw. Morsch u. N. 3424. 4116.
Neuburgweier , Wiler , Nuwenburg,
Nil-, B.-A. Ettlingen 3424. 3647-48.
3661. .3697. 3701. — gemeinde-
wald von Au u., 4116.
Neuchätel, -chatel, s. Neuenburg.
Neudingen, s. Neidingen.
Neueberstein, s. Eberstein.
Neuenbfirg, Novum castrum, die Nu-
wen-, Nüwen-, Nüwen-, Newen-
burg, zu der — , O.-A.-stadt 579.
2172. 2774. 4220.
— frühmesse 2177.
— zoll 994.
— Sägmühle auf der Enzwiese ober-
halb, 1508.
— vogt, s. Sachsenheini.
— dominium Novi castri, herrschaft
579. 590.
Neuenbürg, Nuwenb-, Ä-A. Bruchsal
16.39.
— r. Reinhard, gen. von der (1314)
717. — sn. bruder, der waldvogt
717.
— s. Klosterneuburg u. Kornenburg.
Neuenburg am Rhein, Nüw-, Nuw-,
Niiwem-, im Breisgau, Novum
castrum 1436. 2523. 2600. 2973.
2988. .3011. 3022. 3035. 3103. 3113.
3290. 3459. 3480. 3551-52. 3557.
3566. 3570. 3678. 3820. 3877. 3885.
3962. — h:68. 160. 221. 293-9.5.
310. 346. 377. 379. 384. 528. 543.
675. 813-14. 912. 1014. 1022. 1067.
1069. 1151.
— H. dekan v., h 10.
— plebane h 114.
— münze : silbergewichts h : 598. 611.
— Pfennige h635.
— Johanniter h: 611. 833. — Johan-
niterhaus h 610. — Komthur, s.
Keppenbach.
— burgbann h 912.
— bürger h 687.
— schultheiss, s. Zimerli.
— bürger , s. : Endingen , Scbyme,
Schultheiss , Sermenzer , Ser-
nitzer, Wirt.
— s. Herbst.
— s. Hesing.
— s. Hohfirst.
— s. Zeringer.
— ~ s Zermer.
— Berthold v., (1318) h 600.
— = Neuenbürg in Oberfranken, L.-G.
Herzogenaurach ? s. Wirzburg, bi.
— Nuw-, Nüw-, Nuwenburg, Novum
castrum, Neuchätel, -chatel, am
see, uf dem sewe. schweizerische
kantonalstadt hll04.
— grafschaft — u. herrschaft Valengin
h: 751. 11.3.3. — .3790.
— grafen v :
ung. in der gesellschaft der Sit-
tiche (psilici) h 23 u. Z.
Rudolf v., herr zu Nidau (1322) h 602.
gräfin Elisabeth, Else h : (1385) 746.
749. 751. (1387) 376. — ihre
Schwester :
Verena; deren gatte, s. gr. Egon IV
von Freiburg. — kinder, s. gr. v.
Freiburg u. Neuenburg.
— Nu-, Nu-, Neufchätel, Neufchastel,
Neuchätel, -chatel, Novum ca-
strum, am Doubs in Franche-
Comte.
— grafen u. herren v. :
ung. (13.33) 919. (1424) .1693.
r. Theobald, blutsverwandter der
M. Margaretha (1351) 109.3-94.
Hunibrecht, söhn Diebolds VI, s.
Basel, bisch.
se. Schwester:
Adelheid v. Neuenburg; ihr gatte,
s. famstein.
gr. Diebold VIII (Theobald) v., herr
zu Moselburg, (Chätel-sur-Moselle)
[(1424) 3693.] 3766. 4241.-h: 1120.
1123.
— welches? Konrad v., (1429) 4167.
Neuenfels, Nüwenvels, burgruine so.
Britzingen.
— r. Jakob v., h : (1343) 209. f (1369)
693.
söhne :
') Jakob, ek. h : (1-343) 209. (1358) 6.54.
(1367) 685. t (1369) 693. — sein
scliwager, s. Boehart.
Neuenfels etc.
') Erhard, ek. h : 209. 693.
— Hans Berchtold v., (1392) h 785.
— Berthold v., h 833.
— Erhard v., ek. (1418) h 1005.
Neuenhaus, Nüwenhüse, bürg bei Ehr-
stadt ö. Sinsheim.
— Eberhard, d. ä. u. d. j. v., 2732.
Neuenstein, Nüw-, Nüw-, NSw-, burg-
stadel zu dem alten Nuwenstein,
ruine bei Hubacker, B.-A. Oher-
kirch 2193.
^ r. Johannes, gen. v., (1287) 557.
617.
— Rufel Schultheiss V. Oberkirch, gen.
v. Neuenslein (1387) 1421 u. Z.
4445. — se. brOder u. vettern
4445. .
— Heinzman Schultheiss v. Oberkirch
(1381) 4444.
— Henselin Schultheiss v. Oberkirch
3138.
— Abrecht Schultheiss v. Oberkirch
2148. 2945. 4446. (1400) 1922. -
sn. Schwiegervater, s. Struben-
hart.
— Burkard Schultheis^ v., Albrechts
söhn ; Cylve v. Strubenhart, seine
multer 3131.
— Cunemann v., schultheiss zu Ober-
kirch (1405) 2199.
— Heinrich v., 2915.
— Lienhard Schultheiss v., 2908. 2963.
3068. 3411. 3526. 36.39. 3862.
— s. Rohart.
— Nüwenstain, Nüw Stein, zu dem
nüwen Stain, feste bei Todtmoos-
Schwarzenbach, B.-A. St.-Blasien
h : 857. 8.59. 1038. 1043.
— welches? Georg v., ek. 3676.
Neuershausen, Xuwerszhuszen, B.-A.
Freiburg 3030.
Neufchätel, Neufchastel, s. Neuen-
burg.
Neuffen, Nifen, NilTen, O.-A. Nür-
tingen.
— herren v. : ung. :147.
— Berthold v., probst v. S.-German
bei Speier, protonotar des k. hofes
(1215) 4-380.
— Heinrich, d. a. (1235) 347. 359.
— Albert I 347. 359.
— Gottfried 347 ; gebrüder.
-- Heinrich, d. j. (1236) 359.
— Gottfried, d. j. 359.
Neufürstenberg, al)geg. bürg bei Ham-
mereisenbach . B.-A. Neustadt
2281.
Neuhaus, uff unserm (kg. Sigmvuid)
Ncwenhusz, „in der Bulgarey by
dem ysren tor" 3144-45.
Neuhausen bei Worms.
— Constantinus, custos von,Wormser
kanoniker 327.
— Eberhard v. Stralenberg, probst
von, (1277) 505
— Nunhüsen, Nun-, welches ? Hans v.,
3676. 4137.
Neuhöwen, zer Nuwen Hewen h 926,
s. Hewen u. Reischach.
Neuhof, Nuoh- bei Strassburg 3187.
Naineiiregister.
615
Neukastei, Nica- bei Leinsweiler, bair.
L.-G. Landau in Rheinpfalz 455.
1227.
— vogt, s. Sickingen.
— meister Heinrich v , canonicus von
S.-Gennan zu Speier (1262) 455;
s. auch Speier.
Neukirch, Nu- bei Weiler, kr. Schlelt-
stadt 2418.
Neumagen, Noumege, falsch aufgelöst
statt Xymwegen (Wi.) 406<).
Neumarkt in Oberpfalz, s. Pfalz.
Neumühl, Nilwen Müle, B.-A. Kehl
2707.
Neunburch, s Nimburg.
Neuneck, Nunek, -egg, Nuweneck,
Nüwenegg bei Dornstetten, O.-A.
Freudenstadt 4126.
— Albrecht v., ek. (1.381) h 338.
— r. Burkard v., hofnieister M. Hessos
von Haehberg h: (1407^ 501. .502.
— Georg v.,ek.(1399) 1900. (142S)4126.
Neureutb, Xuwrüte, Nuwerute, B.-A.
Karlsruhe 450. 1874. 229(>.
Neusalz unter Windeck. Nu-, Nu-,
Nüsacz, Nuwesatz. B.-A. Bühl
934. 15>97. -3405. 4021. 4428. 443L
Neustadt an der Hardt, NOwenstal.
Nüwenslatt, Nuwenslad 2766.
— vitztum, s. : Sickingen, Steinach,
Wernberg.
— auf dem Schwarzwald, Nüwenstat,
Stadt h 765.
.N euweier, Nägwilr, Xegewilre,Newilre,
-er, Nuwiir, Neyweyer 759. 845.
1014. .-W-^O. 4135. 4425. 4428-29.
Bulie, r. Albert, Albrecht gen.,
(1297) 63S. - r. A. der Bube
(1307) 673-74. v. Neuweier 682.
(1311) 693.
Heinzmali BSbe v., ek. (1329) 845.
(134.5) 1014. - se.frauWUburg 1014.
— s. Köder.
— Nunwiler. O.-A. Böblingen 818.
— Nuwih'. -e, zw. Zabern im Elsass
u. Buchsweiler 1822. 2465. h 454.
— sladl 4561.
Neuwindeck, s. Windeck.
Newenhusz, s. Neuhaus.
Nibeiungus, maior prepositus, Worm-
ser kanoniker 327.
Nicastel, s. Neukastei.
Nickelspurg, s. Nikolsburg.
Nycker u. Konrad Nycker, pfrOndner
zu Gernsbach 2.507.
Nicolaus, Wormser kanoniker 327.
— prior des Augustiner -Eremiten-
klosters zu Speier 1852.
Nidau, Nidow am Bielersee, kl. Bern.
— gr. Rudolf (1373) 1301; s. auch
Neuenburg am See.
Nideck, burgruine bei Niederhaslach,
eis. kr. Molsheim 4011.
Nidekke, s. Neideck.
Nidelinge, -n, Ny-, s. Neidlingen.
Nidern Baden, Paden, .Niederbaden,
s. Baden.
Nydernborne, s. Niederbronn.
Nidern Tegerveld, s. Degerfelden.
Nidern Eggenhein. Egkenhsim, s.
Eggenen.,
Nider Tossenbach, s. Dossenbach.
Nidern Owensheim, s. Öwisheini.
Nidernwesingen, s. Wössingen.
Nidingen, abgeg. gem. Kenzingen.
— Johann Nidinger der Johanniter
(1321) h 164.
Nidwaiden, halbkanton, Schweiz 2959.
Niebelsbach , Ober-, Unter - Niebels-
bach, Nvbelsp-, Nye-, O.-A. Neuen-
bürg 1252 1358. 1.540. 1863.
Niederauweszheim, s. Öwisheim.
Niederbronn, Nydernborne, kr. Ha-
genau 2349; s. Born.
Niederbühl, Bobel, Buehil, Buhel,B.-A.
Rastatt 459. 1265. 1441. 4277. 4428.
— Otto V. Buhel (1264) 460.
Nieder! egernau, s. Tegernau.
Niederdossenbach, Nidral-, s. Dossen-
bach.
Niedereggenen , Nidern Eggenhein,
Egk-, s. Eggenen.
Niederhofen, Nyd-, O.-A. Brackenheim
888.
Niederlahnstein, s. Lahnslein.
Niederlande , niederländische kauf-
leule 2490 91.
Niedermagstall, Magest-, Magst- bei
Sierenz, eis. kr. Mfllhausun h: 776.
789.
Niederndorf, Ni-, ödung zw. Emmen-
dingen u. Mundingen h 240.
Niederolra, s. Olm.
Nieder Oweszhein, s. öwisheim.
Niederschopfheim, s. Schopfheim.
Niederslinzel, SIeinsal bei Finslingen,
els.-lolhr. kr. Saarburg (Wi.) 1628.
Niederlraubach, s. Traubach.
Niederweier, Nidernwilre, B.-A. Ra-
stalt 576. 1415. 1608.
Niederwössingen, s. Wössingen.
Niefern, Nif-, Nieff-, Nieveren, Nieuern,
Niveren, Nivern. Nyf-, Nyfferen,
Nyeffern, Nyeveren, falsch Nulen,
B.-A. Pforzheim 458 Z. 470 Z. 760.
782. 2220. 2727.
— zoll 994.
— kirchberr, s. Burkard.
— pfarrer, s. Triilbein 2984.
- Heinrich v., (1231) 298.
— Gerlach v., (12.58) 434.
— r. Heinrich v., (1273) 491. 504-5.
517 u. Z. (1281) 531.
— Konrad v., (127.3) 491. 504. — ritter
(1285) .552. (1296) 6-3.3. - r. Albert,
sn. bruder 552.
— Gerlach (1296) 633.
— Konrad, ek. (1326) 814.
— Heinrich v., (1294) 616. 633. —
(1337) 967. — se. gem. Adelheid,
tochter des r. Dielricii Kune v.
Beilstein 616.
— Konrad Nyferer v. DOrrmenz (1381)
1347 : s. Dürrmenz.
— Hans v., ek. (1412) 2715. 2732. —
.3244. 3411. .3.526. 3676. 3783. .3862.
~ Heinrich Wolgemut v., 2892. 2936.
2945. .3068. 3420. 3428.
Nill'en, s. Neuifen.
NifTcr, Nüfar, eis. kr. Mülhausen, kl.
Habsheim. '
— r. Johann v., (1334) 924.
Niffer etc.
— Otto V., 924.
Nikolaus, Schreiber M. Bernhards 3195..
(142.5) 3792. 3793. .3850-51.
Nikolsburg, Nickeisp-, Nikelsp- in
Mähren 3385. 33S7. 3655.
Nikopolis an der Donau in Bulgarien
h 407.
Nimburg, Neunburch, Nünburg, Nu-
wen-, Nuenburc, -ch, Novum ca-
slrum, B.-A. Emmendingen h506.
— 4.324.
— gr. Bertolf (1139) 57. (11.53) 103.
(1161) 128. (1189) 144. h 28.
— Dietrich v.. (1091) 11.
Nymwegen, Noumege am Rhein, Nie-
derlande 2448. 4060 ; s. Neumagen.
Niperg, Ny-, s. Neipperg.
Nippenburg, ruine sü. Schwiberdingen,
O.-A. Ludwigsburg.
— Frilz V., 2776.
Niueren, s. Niefern.
Nix, gen. Entzberger, s. Enzberg.
Nöppenaüwe, s. Oppenau.
Nördlingen 1326-28. 1343-44. 1360.
1436. 3497. 3859. 4138. 4148. 4165.
— münzmeister .3046.
— bürger, s. Bopffinger.
— vogt, s. Holheim.
Nörthusz, s. Nordhausen.
Nöllingen, Neil-, Nel-, B.-A. Pforz-
heim 658. 786. 803. 1315. 2188.
2289. 2.500. 2826. 3244. 4294.
— s. Nelinger.
— s. Neltinger.
Noit, Noet, meisler Johann v., der
geistlichen rechte lebrer (1411)
2682. 4503.
Noldenmacher, Fritz, 4136.
Nöllingen, B.-A. Säckingen, twing,
bann, lafernen und kleines gericht
zu, h : 853-56. 915.
— Margaretha v., priorin des klosters
Sitzenkirch (1361) h 660.
— s. Beuggen.
Noppenauw, -ouw, Nopenauwe, s. Op-
penau.
Nordbrechlsberg, Norlbrehles-, Nort-
precbtz-, Norbrehtes-, ausgeg. im
Bretlenlhal, B.-A. Emmendingen
h : 133. 143. 240.
Nordeckel, s. Mainz.
Nordhausen, Norlhus, -en, Nörthusz
bei Benfeld, eis. kr. Erst ein 1560.
3079-80. h : 544. 561.
Nordheim, Noilheim, -n, -heym, O.-A.
Brackenheim 1325. 2360.
— Albert v., (1262) 455.
— Melze V., 1259.
— Hans V., (1399) 1904.
— Beringer v., (1404) 2177.
— Sifrid V., (1404) 2177.
— s. Röder.
Nordweil, -wil, Nortwil, -r, B.-A. Em-
mendingen h: 227-29. 304.
— Kaegershof h 229.
Norman, Hermann, Durlacher bürger
842.
Nostilz, Nu- bei Weissenberg, kr.
I Bautzen in Sachsen.
i — Hainz v., 3165.
616
Namenregister.
Notfelden, s. Weissenlmrg, äbte.
Xothafft, r. Strub (1370) 1273.
— Werner, ek. (1398) 1823; s. auch
Wernberg.
— Adelheid Nolhefftin, s. Dümnenz.
Nothiildeii, Heinrich v., Strassburger
l)ürger, hauptmann zu Oberkirch
2667. 4179.
Noumege, s. Nymwegen.
Nova Civitas, s. Wiener-Neustadt.
Novum castriim, s. Neuburg, Neuen-
bürg, Neuenburg u. Niniburg.
Noyels, s. Britaud.
Nu, Nu, Nu, Nuen, s. Neu.
Nüfar, s. Niifer.
Nuenburc, -ch, Nünburg, s. Nim-
burg.
Nürnberg, Nuremberg, Nuren-, Nuren-,
Nureraberch 1076. 1436. 1567.1867.
2033. 2404. 2428. 2531. 2832. 3278
-79. 3281. 3283. 3381. 3414. 3437
-38. 3442. 3448. 3450. 3459. 3499.
3542. 3655. 3835. 3837. 3908. 3918.
3929. 4069. 4103. 4165. 4169. 4196.
4273. 4281-83. 4288-89. 4291. 4295.
4298. 4300. 4303. 4309. 4314. 4-339.
4346. 4349-50. 4362-63. 4365. 4367
-69. 4371-73. 4375. 4415. — h: 45.
271. 865. 1048. 1054-55.
— bürger, s. Toppler.
— bürg 4371.
— burggrafen v. :
ung. 4557.
Friedrich III (1273) h 30. — (1276)
503. — (1280) h60.
se. gemahlin :
Helene, herzogin v. Sachsen h 60.
Friedrich V (1370) 1273. [1326. 1.345.]
(1396) 1674.
Friedrich VI, d. jung. [(1396) 1688.]
1784 2051. 2428. 2442. 2446. 2470.
2503. 2867. - markgr. v. Branden-
burg (1417) 2972. .3018. 3060. 3071
-72. 3075. 3082. .3094 u. Z. 3095.
3097. — Statthalter k. Sigmunds
(1419) 3115. h 1017. - 3165. 3288.
3443. 3448. 3576. 3734. 3800. 4069.
4077. 4081. 4143. 4165. 4195-96.
4314. 4357. 45.34. — sn. rath, s.
Xruchstiss.
Johann IIT (1402) 2051. 2428. 2673.
2675. 2677. 2679. 2867.
se- gemahlin :
Margaretha, tocliter k. Karls IV
3541. 3562. — ihre tochter, s.
Würtemberg. — ihre enkelin
Elisabeth, s. M. Bernhard II v.
Baden.
— burggrafentum 4165.
— landgericht 2066.
Nürtingen, O.-A.-stadt 4401.
Nüwen, Nüwen, s. Neu, Neuen.
Nüwenburg, Nu-, s. Neuburgweier.
Nüzze, s. Mörsberg.
Nufringen, NSwfran, Nufran, Nu-, O.-A.
Herrenberg 1430. h : 433. 449.
Nulen 517 u. Z., s. Niefern.
Nunnigen, Nunningen, kt. Solothurn,
bez. Dornegg- Thierstein h 1149.
Nuohof, s. Xeuhof.
Nurad, s. Deutsch-NeureuUi.
Nussbach, Nus-, Nusz-, Nüs-, Nusp-,
B.-A. Oberkirch 379. 1534. 1922.
21.54. 3315. 4445. 4457. 4466.
Nussbauni, Nusz-, B.-A. Breiten 3329.
Nustitz. s, Nostilz.
Nuwenbeinburg, -beyn-, s. Baumburg.
Nüwenburg, s. Neuburgweier.
— s. Naumburg.
— s. Nimbiu'g.
Nuwenecker, s. Schauenburg.
Nuweruth, Nuwrül , s. Deutschneu-
reuth.
0.
Obenheim, els.-kr. Erstein 2418.
Oberacker, B.-A. Bretten .564.
Oberbergheim, s. Bergheim.
Oberbergen,Bergkheim,Berk-, Bergen,
Obern Bergheim, B.-A. Breisach
h : 184. 224. 359. .567. 582. — 4327.
4335.
— pfarrektor: s. Krückfusz u. Dur-
lach.
Oberbühl, s. Bühl.
Oberckeim, Oberkeim, s. Obrigheim.
Oberdigesheim, s. Digesheim. ^
Oberdorf, in dem obern dorff, Obern-
dorff, Ob-, gem. Oberkirch 1534.
1624. 2696. 3315. 4466.
Obereggenen, s. Eggenen.
Oberehnheim, Ehenheim, Ehn-, reichs-
stadt im Unterelsass 915. 1236.
1360. 1460. 1567. 1797. 2221-22.
3499. 3675-76. 3706. 4285.
Oberfrick, Obernfricke, kt. Aargau
899.
Oberhausen, Husen, B.-A. Bruchsal
905.
— bisch. Speier. zöUe zu — , 3751 ;
s. auch Rheinhauscn.
— bei Bodelshausen, O. - A. Rotten-
burg 4500.
Oberkirch, -en, Oberkürch, Obirkirch,
Ö-, Obirinkirchen in Baden, stadt
u. schloss .389. 553. 1624. 1895.
2263. 2266. 2330. 2361. 2683. 3180.
.3315. 4132. 4148. 4165. 4179. 4182.
4210. 4301. 5028.
— schultheiss u. zwölfer 2330.
— schultheiss, s. Neuenstein.
— bürger, s. Schecke.
— vogt u. hauptleute, s. Mürsel, Not-
halden, Ow.
— Schultheiss v. Oberkirch, s. Neuen-
stein.
— s. Schecke.
— Laurenz Siegelin v., u. sein bruder
Henselin (c. 1381) 4450.
Oberland 3720 ; s. auch Breisgau.
Oberlustadt, s. Lustatt.
Ober-Magenheim, s. Magenheim.
Oberraönsheim, s. Mönsheim.
Obern Baden, s. Baden im Aargau.
Obernbasel, s. Basel.
Obern Bergheim, s. Bergheim u. Ober-
bergeii.
Obern Buhel, Bü-, s. Bühl.
Obern Eggenheim, s. Eggenen.
Oberndorf, -ff am Neckar, O.-A.stadt.
— Stadt u. schloss 1379-81. 1386-87.
1396. 1436. 1483. 1531. 2-351. 23.58.
2492. 2617. 2631. 2907.
— badischer vogt, s. Remchingen.
— bei Kuppenheim, B.-A. Rastatt
(Wi.) 576. 589. 1176. 14.37. 1441.
— O.-A. Herrenberg 1529.
— s. Altkirch.
Obern Freystetden, s. Freistelt.
Obernheim, Obenh-, Rheinpfalz, bair.
B.-A. Homburg.
— Henne v., (1.396) 1714.
Oberniebelsbach, s. Niebelsbach.
Ober-Niederdorf, Onoltzwilr, kt. Basel-
land ha39.
Obern Tegerveld, s. Degerfelden.
Obernwalt, flurname in der Ortenau,
B.-A. Offenburg oder Oberkirch
4466.
Obern Wesingen, s. Wössingen.
Oberösterreich, s. Oesterreich.
Oberollerbach, s. Otterbach.
Ober - Ramsbach , öd. bei Zaberfeld,
O.-A. Brackenheim 7-59.
Ober-Riexingen, s. Riexingen.
Oberrolh, s. Rote.
Oberschaff hausen , Scafusa, SchäfV-
husen, Schofhüsen, Schoffhus-,
Oberschauf-, gem. Bötzingen, B.-A.
Emmendingen h : 26. 184. 473. 534
-35.
Oberschüpf, s. Schupf.
Ober-Sennheim, s. Sennheim.
Oberstein, Obern- an der Nahe nö.
Birkenfeld.
— herr zum u. v., s. Daun.
Oberstetlen, Obronstetlin, s. Stetleii.
Obertegernau, s. Tegernau.
Obertraubach, s. Trauhach.
Oberweier, Obernwilre, B'-A. Bühl 460.
— -wilr, Obernwilre, Wilre, B.-A.
Rastatt 576. 1413. 1441. 1953. 2500.
— der schultheiss, s. Castener.
— rektor, s. : Esel, Meusche u. Scul-
tetus.
— -wilre, Obirwilre, die drei weiler,
driu Unswilre, die zwei Wyler bi
Ettlingen. Bebenwilre, B.-A. Ett-
lingen 589 u. Z. 624. 673. 1 191. 1247.
1441. 2188. 3925.
Oberwesel atn Rhein, Wiesel, zw.
Bacharach u. Sl.-Goar 3576.
Oberwössingen, s. Wössingen.
Obrigheim , Oberckeim , Oberkein,
Obrickeim, B.-A. Mosbach 1996.
2338. — obere u. niedere bürg
2339. 2340. 2644.
— Dietrich v., gen. Stopfs, Stupfs,
Sluphs, diener des M. Rudolf VI
1235. 1253. 1254 Z. 126.3.
Obuscal?, Rudolf v., 8.33.
Obwalden, halbkt. in der Schweiz 2959.
Oche, s. Aachen.
Ochsenberg, Ohss-, O.-A. Bracken-
heim 759. 764. 815. 8-38.
— Konrad v., ek., u. se. hausfrau Guta
V. Zühihart (1349) 4407.
Ochsenstein, Ohsinstain, Ossen-, Os-
sin-, burgruine w. Mauersraünster
bei Elsass-Zabern.
Namenregister.
617
Ochsensteiii etc.
— bürg 1628. 1681. 2385. 2664-65.
2995-96.
— herreugeschlecht :
ung. 1560. 2367.
Otto I (1226) 282. 285.
söhne :
') Berthold, dorodechant der Strass-
burger kirche (1226) 278.
«) Otto II, [(1226) 282. 285.] — land-
vogt (1285) 551. 57*. (1288) 576.
h:(1266) 29. 48.
se. gemahlin :
Kuuigiinde v. Habsburg 551.
kinder :
») Adelheid. — ilire gatteii, s. Strass-
berg u. M. Rudolf II v. Baden.
*>) Johann, korbischof zu Strassburg
(1309) 682. 693.
<:) Otto III 551.
söhne :
') Otto IV (130H) 678. 682. 710. 790.
793. 794. (1326) 816. — landvogt
im L'nterelsass (1315) h 154. —
sn. Schwager, s. landgraf Ulrich
V. Wörth.
*) Rudolf I, korbischof u. archidiakon
zu Strassburg (1324) 790. 794. 886.
1066. (1357) 11.34-35.
Otto V, Ottetnan, Ottos IV söhn
(1.349) 1066. 1110. 1134-35. (1357)
1137. d. ä. (1366) 1236.
söhne :
') Johann, Strassburger domdechant
(1370) 1274. — österreichischer
lundvogt im Elsass u. Sundgau
(1385) 139.5.
») Otto VI, Otteinan d. j. (1361) 1165.
1469. — se. tochter Anna; ihr
gatte, s. Heinrich, herr v. Gerolds-
eck, gen. V. Tobingen.
') Ludwig (1366) 1236.
*) Heinrich (136«>) 12.36.
Junker Friedrieb, Rudolfs II söhn u.
Ottos V enkel (1405) 2247. 2.347-48.
2367. 2371-72. 2385. 2664-66. 2995.
sn. bruder :
Volniar (1412) 2715. 2947. 2995-96.
Ockenheiin so. Bingen.
— Enierich v., diener des pf. Ludwig
3174. 3265. 3289.
(Jdelshofen , Odolsh-, Ottolszhoffen,
B.-A. Kehl 2707. 4186.
— Rafan v., (1381) 4478, s. Röder.
Odelszhofen, s. Adelshofen.
Odenheiin, Ot-, B.-A. Bruchsal.
— reklor .323.5, s. Hüffel.
— Volmar Schutze v., 4022.
Odernbeim, Gau- nö. Alzei in Rhein-
hessen.
— amtmann, s. Vetzer.
Oedenbacb, Eitenb-, gem. Steig, B.-A.
Freiburg ? li 6:18.
Oedessheim, s. Oelisheim
Ödsbach, in dem ötensp-, ötensp-,
Atensp-, Ottensb-, Ottensp-, B.-A.
Oberkirch 1521. 180(i. 1022. 2696.
2967. 3105. 3221. 4430. 4445-46.
4456, 4465.
Oehlinsweiler, Olischwilcr, gemeinde
Pfaflenweiler, B.-A. Staufen 3023.
R<-geäteii der Markgrafen von Baden I.
Oehningen, Öny-, B.-A. Konstanz.
— Albrecht Soh-e v., ek. 2625; s.
auch Rechtingen.
pehringen, O.-A.-stadt 2443.
Oler, Rudolf, ze der Pfallentz, bürger
zu Freiburg h : (1371) 302. f (1376)
317. — se. töchter : Jungfrau Mar-
gart the , bürgerin zu Freiburg
(1376) h317; s. auch Hasin.
Oepfingen, Epph-, O.-A. Ehingen 1352.
— s. Berg.
Optingen. s. Eptingen.
Oeschelbronn, Eschelbronnen, B.-A.
Pforzheim 2784.
Oesenberc, 0-, s. Üsenberg.
Österreich, Osterrik, Osterrich, Öst-
rich, Oistrich, Ober- u. Nieder-,
Auslria superior, herzogtum .383
u. Z. 4570. 4574. — optimales in
Austria, nobiles terre, quidam
Australes, ministeriales 4570.
— landhauptmann in Oberösterrcich,
s. M. Heinrich II v. Hachberg.
— landschreiber, s. Knnrad.
— Babenberger herzöge 381 Z.
— herzöge:
Leopold VL Lupoid (1217) 202. 367.
404. 4575.
S6. SÖbD€ '
') Heinrich 271. 393. 4570.
se. gemahlin :
Agnes V. Thüringen 271.
») Friedrich der Streitbare 381. 393.
399. 404. 4570.
tochter:
Margaretha, ducissa Austrie, amita
der herzogin Gertrud v. Öster-
reich 4754 ; ihre galten, s. kg.
Heinrich VII und Ottokar von
Böhmen.
Hennann (VI), M. v. Baden, herzog
V. Österreich u. Steiermark 381
u. Z. 393-94. ,397-410. 411. 413.
415. 44«. 456. 488. — 4386-87.
4570-73.
Gertrud [v. Himberg], ducissa de
Judenburch, Medelich, wittwe des
M. Wladislav v. Mähren [s. Böh-
men], gemahlin desM.HermannVI
381 u. Z. 393-94. 399-400. 406. 413.
415-17. 453 u.Z. 4.54 u.Z. 456.
487. - 4388-89. 4570. 4574-75. —
ihr notar, s. Mödling. — ihre
amita Margaretha, ducissaAustrie,
s. unter Friedrich dem Streit-
baren,
ihr drill er gatte:
Roman v. Halitsch, quidam Ru-
thenus, rex Rusciae, rex Brutte-
norum 420. 4574-75.
kinder zweiter ehe :
angebliche tochter Maria 4575.
») Agnes , pronepos Leupoldi ducis
Austrie 417. 456. 487. - 4570.
4575.
ihre galten, s. :
') Ulrich, herzog v. Kärnten.
') Ulrich, graf v. Heuiiburg.
*>) Friedrich v. Bacjcn, herzog v. Österr.
u. Steiermark 416-417. 440-41.
453 u. Z. 454 u. Z. 461 - 62. 465.
467-68. 471-79. 481-88. — 4389-94.
4570. 4575. — se. gattin 487. —
tochter dritter ehe:
Maria 4570. 4575.
Ottokar, s. Böhmen.
— Habsburger:
ung. 733. 797. 886.931. 1111. 1234.
1345. 1531. 1559. 1574. 1579. 1589.
1604. 1681. 1717. 2038. 2050-51.
2072. 2082. 2907. 3854. 4319. 4583.
h 1060.
Albrecht I h 1134; s. auch Deutsch-
land. — se. tochter Agnes, s.
Ungarn.
se. söhne :
') Friedrich I, der Schöne 718-19, s.
Deutschland.
») Leopold I 718-20. 777. 793. 798-99.
802. 827. 831.
') Albrecht II, der Weise oder der
Lahme 855. 856. 859. 927. 969.
1034. 1039. 1091. 1115. 1117. —
h : 233. 251. 258. 631. 640.
se. gemahlin:
Johanna v. Pflrt 1034. 10.39.
*) Heinrich, der Sanftmütige (1314) 718
-719.
») Otto, der Fröhliche 855-56. 859.
860-61. 927. h: 607-9.
Albrechts II söhne:
') Rudolf IV, eidam k. Karis IV 10.34.
1159.1161.4421. h : 233. 251-52.
254. 258-61. — landvogt im Elsass
h : 261. 26.3. 267-68. 270-72. 280-81.
— 670. 676.
•) Friedrich III 1038.
») Albrecht III 1267-68. 1270. 1276.
1301-2. 1414. 14.38. 1474. 1499.
1536. 1538. 1568. 4596. - h: (1366)
286-87. 291. 297-99. .305. 313.
370. 705. 714. 750. 757. 778. 11.39.
*) Leopold 111 1267 - 70. 1276. 1301-2.
1.328. 1345. 1349. 1.366. 1368. 1379
-85. 1387. 1394-95. 1398-99. 1408.
1410. 1414. 148.3. 1.582. — 4596.
5001. h : (1306) 286-87. 291. 297-99.
313. 318. 336. 352. 355. 360-61. 365.
.368. 370. 371. 705. 714. 722. 11.39.
1152.
Leopolds III söhne h370:
') Wilhelm 2279.
') Leopold IV [(i:i87) 1414. 1474. 1.5.36]
1568. 1582. 1589. 1597. 1603-5.
1671. 1674. 1682. 1690. 1715-16.
1732. 1734. 1741-42. 1819. 1928.
1985. 2035. 2056. 2079. 2089. 2279.
2282-8:}. 2658. 3706. h : (1394) 409.
410. 411. 423. 4.35. 437. (1392) 783.
791. 792. 795-98. 807. 818. 820.
822 25. 841-44. 919. 1060.
se. gemahlin :
Katharina v. Burgund, tochter Phi-
lipps des Kühnen, herzogin von
Österreich u. gräfin von Pfirt
h : (1410) 933. 935-36. 940. 942.
944. 951-52. 961. 1056. 1060. —
2279. (1412) 2728. 4504-5. 4534.
3645. 3653. 3657. 3661. 3693. 3706.
.3722-24. 3738. (1425) 3799. — ihre
landvögte, s. gr. Hans v. Lupfen u.
Hans Erhard Bock v. Staufenberg.
618
Namenregister.
Österreich etc.
») Ernst I, der Eiserne 2279. 2558. —
h : 919. 956. 961.
*) Friedrich IV mit der leeren Tasche
(1405) 2200. 2279. 2351. 2378-80.
2399. 24:58 2450. 2479. 2492. 2494.
2497. 2506. 2508-9. 2513. 2515.
251819. 2521-23 2525-26. 2528-30.
2531. 2537. 2542. 2544. 2545. 2553.
2558-59. 2568. 2571-72. 2590. 2592.
2599. 2610-12. 2614-15. 2617. 2620.
2635. 2657. 2726. 2789. 2797. 2805.
— oheim des M. Bernhard (1414)
2809. 2859. 2860 u. Z. 2867. 2907.
2973. 2980. 2988. 3006. 3020-21.
3035-36. 3039. 3044. 3055. 3061-64.
3066. 3089. 3135. 3218. 3372. 3441.
3480. 3518. 3580. 3615. 3820. .3877.
4318. 4499. 4500. 4504. 4505. 4518.
4520-24. 5002-6. 5008. 5017. —
h : (1405) 477. 520. 534. 543. 919.
945. 972. 983-84. 1028-29. 1047.
1056. 1060. 1066. 1072.
se. gemahlinnen :
') Elisabeth, tochter des kg. Ruprecht
2509. 2531. 2537. 2569.
Friedrichs Schwager, s. hz. Karl v.
Lothringen.
*) Anna v. Braunschweig h : 1028-29.
Friedrichs hofmeisler, s. M. Rud. III
V. Hachberg.
Albrecht V, Albrechts IV söhn,
scliwiegersohn k. Sigmunds 3734.
4103.
— herrschafl in den vorderösterr.
landen h : 220. 231. 329. 370. 397.
530. 627. 640. 670. 676. 751. 843.
903-4. 925. 954. 960. 1002. 1013.
1152. 1817. 1853. 2492. 2558. 2569.
2600. 2617. 2751. 3010. 3420. 3451.
3459. 3488. 3573. 3576. .3645. 4147.
4318. — stüdte in Schwaben, Bur-
gau u. Aargau h 115. — gemeiner
Schwarzwald h 954.
— landvogtei im Aar- u. Thurgau, auf
dem Schwarzwald u. bei Rhein
h 1003, s. Aar- u. Thurgau. — land-
vogt, s. Bodraan u. Waldburg ; s.
auch Breisgau u. Elsass.
— lehen u. leheusraannen im Breisgau
2973. 3004. 3021.
— lehen u. leute zu Eichstetten h 435.
— Schliengen h 844. — Schopf-
heim h 751.
— lösungsrecht zu Sennheim h 750.
— räthe u. amtleute h : 251. 906. —
räthe u. Städte h954.
— kanzler, s. bisch. Johann v. Brixen.
— kammermeister, s. Friedrich von
Flednitz.
— landvögte im Sundgau u. Ober-
elsass , ung. 2038. s. : M. Bern-
hard V. Baden, gr. Hans v. Thier-
stein, Friedrich v. Hattstatt, Claus
vom Haus , gr. Hans v. Lupfen,
Burkard v. Mannsberg, abt Wil-
helm V. Murbach, Ulinan v. Pfirt,
Smasman v. Rappoltstein, gr. Her-
mann v. Sulz, schullheiss v. Walds-
hut, Reinhard v. Wehingen, Engel-
hard v. Weinsberg.
Österreich etc.
— Vögte u. amtleute, s. : Bück, Frie-
dingen , Guntrara , M. Hans u.
Otto II V. Hachberg, Mörsberg,
Pantleben, Roser.
— hubmeister, s. Martin.
— kammerschreiber, s. Schounawer.
— diener, s. Dressidler.
Oestringen, Ost-, B.-A. Bruchsal 1532.
Otenspach, s. Ödsbach.
Ötigheim, Ottenk-, Otink-, Otyk-, Ottig-
kaim, Otenkain-, kein, Otickein,
B.-A. Rastatt 463. 498. 571-72. 603.
690. 712. 1296. 2500.
— r. Sifrid v., (1264) 458.
Ötingen, Ott-, s. Zollern.
Oetisheim, Eyteszh-, Uedessh-, Otesz-
heim, ötens-, Outinshein, Outinsz-,
Ottinshain, O.-A. Maulbronn 2384.
2397. 2403. 2420. 2784.
— Kraffto, gen. v., (1280) 519. — Graft
Vogt V., (1288) 576. — r. Crafto
Vogt V., (1289) 584. — vogt Crafto
(1292) 606. - Kraflo, gen. Vogt v.,
(1295) 624; wohl stets dieselbe
persönlichkeit,
se. gemahlin :
Irmingard 606. 624.
Albert u. Konrad 624.
— r. Craft v.. vogt v. Maisch, f (1318)
741-42. 765. — se. wittwe 765.
se. kinder :
Kraft, Rudolf, Albus, Gerhus 742.
Konrad, Rufelin, Adelheid 765. —
sn. Schwiegersohn, s. Frigenstein.
Oetlingen, ötli^on, Oetlikon, Ötlijcon,
Otlinkon, Otliken, Öltlikon, otte-
likon, OHigkon, Otlikon, Ottlin-
choven, B.-A. Lörrach 3. h : .583.
585. 634. 671. 727. 846. 895. 930.
934. 993. 1024.
— fischenz bis zum Rhein li 6.56.
— kirche u. kirchherr h 1095.
Öttingen, Ot-, Oth- zw. Nördlingen'u.
Nürnberg.
— grafen :
ung. 1213. 2045.
Ludwig V (1280) h60.
Konrad III, Ludwigs V bruder 827
u.Z.
se. gemahlin :
Agnes von VVirtemberg, tochter
Ulrichs I, Schwester Eberhards I
u. somit Schwägerin der Irmen-
gard von Baden, tochter des M.
Rudolf 827 u. Z.
Ludwigs V söhne:
') Friedrich I, (f vor 1319) (1-327) 827.
•') Ludwig VI, d. j., t 1346. (1313) 707.
827 Z.
se. gemahlin :
Agnes von Wirtemberg, tochter
Ulrichs III u. enkelin von Eber-
hard I u. seiner gem. Irniengard
von Baden 827 Z.
Friedrichs I kinder :
') Maria 827 u. Z.
ihre galten :
*) gr. Rudolf V. Hahsburg zu Rapper-
schwyl.
Öttingen etc.
'') gr. Werner v. Homberg.
0) M. Rudolf IV v. Baden.
') Ludwig IX, landgraf im Elsass 827.
(1331) 882. 915. 932. 944. 960. 962.
964. (1342) 99.5. 1080. 1095. 1124-25.
1131. 1141. 1174.
') Friedrich II 827. 882. 915. 932.
944. 960. 962. 964. 1080. 1095.
1124.
Margaretha, Konrads III enkelin?
(1.360) 4416. - ihr gälte, s. gr.
Heinrich II v. Eberstein.
Ludwig X, Ludwigs IX söhn.
se. gemahlin :
Imagina, gräfin v. Schaumberg.
kinder :
') Ludwig XI, der bärtige, hofmeisler
k. Sigmunds (1379) 1328. (1388)
1452. (1396) 168.5. (1.397) 1707.
1758 u. Z. 1801-2. 1863. 1872. 1874.
1876. 19.34. 1947. 2023-24. 2051.
2070. 2096. 2203. 2296. 2422. 2428.
2450. 2483. 2611. 2763. 2774. 2783.
2785. 2794. 2796. 2804. 2808. 2S10.
2817. — d. ä. (1414) 2819. 2820.
2831. 2839. 2841. 2844. 2845. 2846.
2930. 2932. (1418) 30.39. .3042. 3048.
3165. 32.38. 32.39. .3283-84. 3425.
3800. 3811. 4006. 4103. 4239. [(1431)
4364.] 4557.
se. 1. gemahlin :
Beatrix von Helfenstein, tochter
Ulrichs V von seiner gem. Maria,
tochter Stephans, bans von Bos-
nien 1758 u. Z. 4239. 4557.
kinder :
Friedrich, Wilhelm, Ludwig, Anna
4239. — Anna auch 1758 u.Z. 4.557.
— deren gälte, s. M. .Bernhard v.
Baden.
se. 2. gemahlin :
Agnes, gräfin v. Werdenberg 3811.
4239.
Ludwig XII, Ludwigs XI söhn (1416)
2932. — d. j (1417) 2964. f (1427)
4006. 4239. 4301. — sein knecht,
s. Müller.
') Friedrich V (1379) 1328. (1,388) 1452.
(1.395) 1647. 1784. 1786-87. 1802.
1876. 2028. 2051. 2064. 2066. 209().
2203. 2428. — hofmeisler k. Ru-
prechts (1408) 2503. 2565. 2569.
2774. 2817. 281S. 2831.
') bi. Friedrich v. Eichstätt, s. Eich-
stätt.
Johann, Friedrichs V söhn 4364.
Else V., geistliche tochter 4557.
— s. Eutingen.
Owe, s. Au.
Oewisheim, Anns-, Auwensz-, Auwesz-.
Ouwens-, Owesz-, Ouwesz-, Au-
wenshein,Oewenz-, Owes-, Owens-,
0-, Auwenshain, Ouwens-, Ö-,
Owenshain . zu dem grossen
Owenshein, Obern, Obirn Owesz-
hein, Obir Oewenshein, Nidern
Owens-, Nieder Owesz-, Nydern
Auwesheim,Munichauwesz-,Ober-.
dorf. u. ünter-Öwisheira, Stadt nö.
Bruchsal 6-50-51 u. Z. 713. 1025-27.
Namenregister.
619
1029. 1151. 1618. 1636. 1639. 1769.
2066. 2100-1. 2669. 2682. 440i.
4501. 4503. — die von — , 2384.
— Baseler stiftslehen 2682.
— Eberlin v., (1277) 505.
— Frigillin v., (1288) .576.
— Kuno V., ministeriale M. Her-
manns VII (1289) 584. — se. gem.
Adelheid v. Helfenberg 584.
— Eberhard v., (1288) 576. — ritter
(1291) 594.
— r. Trigel, Wolftrigel v., (1306) 668.
(1307) 673-74. — r. Trigellin 692.
— r. Drigel 694. — sein bruder
Lutfrid, LStfrit (1296) 629. (1307)
673-74.
— Heinrich v., ek. (1318) 736.
— Johann v., dieuer M. HermannsVIII
(1.3.35) 953.
— Kuno, Cunz v., ek., diener M. Her-
manns Vin (1.3.35) 956. (1351
1086.
— Ulrich V., diener M.Rudolfs IV 957.
— Triegel v., der Swarize Triegel, ek.,
selig (1.360) 11.53. 1278. — sein
söhn Triegel, Drvgel v., ek. 1153.
1190. ~ ebenfaÜs Swartz Trigel
genannt 1279. 1.321.
— Hans Trigel v., ek. (l.'KK)) 1493.
— der lange Hans (1371) 1279:
vgl. der lange Trigel, Fürstenbg.
Lb. n, nr. 195. anm. 2. — (c. i:i81)
4476. (1390) 1493-94. (1401) 1993.
— zu Wolfarlsweier f (1416) 2916.
-- seine wittwe 2916.
— Ulrich (1397) 1769. 2318. — lochter:
Margaretha Goldener, s. Zeulern.
— Eberhard, Ulrichs bruder 1769.
Ofen 3603. 3624. :?62ö. 3<1.34. 3635. 3649.
3662. :«J70. ,3671. 37.34. 3747. 3767.
•3846. — donauinsel 3749.
Oferdingen, O.-A. Tübingen 538.
Offeraburg, Offen-, Hanman. Henman
V., Baseler bürger, ralsgesell u.
ratsbote (1415) h 98.3. — oberster
Zunftmeister h : (1417) 1002. 1048.
105.3. 1112. - (1420) 3193. 3219.
.3.385. 3634. 3647. 36.55. 3808. 3812
• 13. 3856. 4376.
OfTenburg, OfTembürg, B.-A.-stadt816.
867. 8,S2. 930. 1060. 1087. 1089-90.
1092. 1.564. 1626. 1680. 1997. 2205.
2264. :W84. 3325. 3348. 3657. 3694
-95.3758. 3761. 3704. 3869. 4249.
4408. 4.542. 5019. — scbloss 4155.
h: 109. 806. 809. 81-5-16. 835.
— scbullheiss, meister, rath, zQnfle
4408.
— bürger, s. : Ale, Silberrad, Sonnen-
schin, Sterne u. Wolff.
— Konrad v., rector von Wollbach
b : mi. 725-26^
— Rudolf v., Speirer bürger 1272.
— s. Schecke.
— s. Spörlin.
Offenheim, nicht =^ UflTenheim, kant.
Truehlersheim, kr. Strassburg
4312.
— das gut der Zonie zu — , 2936.
Offuadingen , Ofrnannigen , Ofman-,
' B.-A. Staufen 57. h 42.
Offweiler, Ofwiler bei Beichshofen,
eis. kr. Hagenau 1439-40.
Oghein, s. Auggen.
Ohnenheim, Onhein bei Markolsheim,
eis. kr. Schlettstadt h718.
Okam, Wilhelm, franziskaner 849.
Olischwiler, s. Oehlinsweiler.
Olm, Olmene, Ober- u. Niederolm ssw.
Mainz 2400. h 1117.
Olmütz, Olonnuitz, bischöfe :
Johann X, von Neumarkt 1273.
— scholasücus der Olmützer kirche,
s. Zwola.
Olsberg, kt. Aargau, kloster h43.
Ölten, kt. Solothurn 2769. 3576.
Omstat, s. Umstadt.
Onczenhorst, Onz-, s. Unzhurst.
Onfrowe, Önfrauwe, Schlettstadter
familie :
Claus 3647. - Hans 4034.
Onhein, s. Ohnenheim.
Onolzwilr, Onoltzwilr, abgeg. in Basel-
land zw. Niederdorf u. (Jberdorf
sO. Liestal, s. Ober-Niederdorf.
Onsang, Heini, vogt des Junkers Bur-
kard MOnch von Landskron zu
Riehen h861.
Oos, Ose, die 1415. 1441.
— B.-A. Baden 387. 431. 576. 6,37.991.
1027-29. 1205.
— Heinrich Gapen, hof bei, 1519.
— guter des hochstifls Speier zu, 3590.
— Wallher v., (1256) 428.
— Gottfried V., 428.
— Konrad v., ek. (1324) 790. 794.
Oppau, Oppenhouwe, Opphouven osö.
Frankenthal, Rheinpfalz 180. 327.
445.
Opfingen, B.-A. Freiburg h 599.
Oppenau, Nöppenäuwe, Noppenow,
-auw, -ouw, öuwe Nopenauwe,
bürg u. Stadt 1624. 2197. 2767.
2908. 2915. 3366. .3369. .3374. .3404.
4048. 4441. 4453.
Oppenauerthal, Nopenauwertal, Nop-
penower tal 1534. 1910. 2622. 2683.
2908. 2915. 29(i7. 4423. 4444-45.
4448. 4465-66. ,
Oppenheim am Rhein 766. 800. 814.
10.54. 1476. 4060.
— schultheiss, s. Knebel.
— Juden der stadt, dem reich ver-
pfändet 3565.
Orange, Oreng, s. Chälons.
Orleans, Orlentz, Orliens, hz. Ludwig,
bruder Karls VI von Frankreich
1867. 1947. 20.59-60. 2069. 2087.
2092. 2094-97. 2108. 21 10. 21 16 u. Z.
— se. räthe, s. : Eltern, Mähren, Meaux,
Pertico, Raynald, Wilhelm.
— sn. generalschalzmeister, s. Pou-
lain.
— Marescallus Aurelianensis , rath
bz. Ludwigs v. Orleans (1402)
2059-60; s. auch Pertico.
— Jungfrau von, 4225.
Orna, s. Basel, bi.schöfe.
Orsini, Ursin, de Ursinis, kardinal,
consanguineu» des M. Bernhard,
s. Rom.
Orsoy, rgbz. Düsseldorf, kr. Mors 3864.
Ortenau, Mortenau, -aw, Murtenow
930. 1060. 1087. 1092. 1238. 2669.
3118. 3492. 4132.
— leben der grafen v. Freiburg 4427.
— landvogtei 9.30. 1090. 4428.
— landvögte :
M. Rudolf III, d. ä. (1326) 816.
M. Rudolf IV 948. 955. 1010.
M. H udolf V 4409-1.3. 4415.
Ortenberg, -m- bei OfTenburg, bürg u.
pflege 882. 930. 932. 1060. 1187.
1190. 1192. 3088.
— bischöfl. strassburg. vogt 182; s.
auch Staufenberg.
— Johann v., vogt von HOhingen
(1337) h 195.
Ortenbergerhof, s. Steinbach.
Ortolfus, raagister, scolasticus Con-
stant. h 12.
Ose, s. Oos.
Ossarn, Österreich unter der Enns,
bez. Herzogenburg 397.
Ossenstein, Ossinstein, s. Ochsenstein,
Ossweil, Oswil, O.-A. Ludwigsburg.
— r. Johann v., (1370) 1273.
Ostenricher, Michel 3098.
Osterszdorff, s. Ottersdorf.
Ostertag, pfafife 1614.
— s. Zollern.
Ostia, kardinalbischof v., s. Rom.
Ostrach, Ostra, hohenzoll. O.-A. Sig-
maringen ii 17.
Ostringen, s. Oestringen.
Ot-, s. Ott-, Od-.
Otenkeim, s. Ötigheim.
Otenswanden. s. Ottoschwanden.
Othingen, s. Oettingen.
Otickein, s. Oetigheim.
Otlikon, abgeg. zwischen Kleinbasel
u. Weil, bürg u. dorf h : 690. 7a3.
789.
— s. Oetlingen.
Otolshoven, s. Adelshofen.
Ottenau, -ouwe, -auwe, B.-A. Rastatt
2500. 2654. 2656.
Ottenhausen, Otenhusen, O.-A. Neuen-
bürg 1118. 3329.
Ottenheim, Hans v., bastard von And-
lau 3706. 3799.
Ottensbach, -pach, s. üedsbach.
Otterbach, Über- zw. Weissenburg im
Elsass u. Bergzabern 2601.
— Kune, Kuno v., ek. (1.399) 1862.
(1403) 2153. — diener des M. Bern-
hard (1403) 2149.
— Heinrich v., (1404) 2177. (1429) 4188.
— Hans V., ek. 26-34. 2637.
— Claus V., gen. Bischoff 3676.
Ottersdorf, Attersdorff, Ostersz-, Ot-
tersz-, B.-A. Rastatt 1281. 1308.
1441. 1520. 2719.20. 2852.
Ottersweier, Otterszwilr, •wiler, B,-A.
Bühl 1041. 1643. 2196. 2226. 2624.
2671. 3405.
— kirchberr, s. Verniger.
— bischöfl. strassbg. zoll 1997.
Ottlandia, s. Uechtland.
Ottlinchoven, s. Oetlingen.
Otto, Sänger des hochstifls zu Strass-
burg (1281) .531.
Oltolszhoffen, s. Odelshofen.
78*
620
Namenregister.
ottoschwanden, Oteiiswanden, doif,
B.-A. Emmendingen h : 240. 567.
— liöfe u. guter des klosters Andlau
h211.
Ougelwart, s. Falkenstein.
Ögheini. Ougliein, s. Auggen.
Ougspurger bistum, s. Augsburg.
Ötenspache, in dem, s. Oedsbach.
Öthenbrugge, s. Jettenburg. .
Outinszheiji, Outtinshain, s. Ötisheim.
Owe, Ouw, Ouwe, s. Au u. Ow.
Ouwensheim, Ouwes-, Ouwesz-, Ou-
wenshain, s. Öwisheim.
Overstolz, Johann, graf v. Köln 3554.
Ow, Au, Auwe, Awe, Obernau, O.-A.
Rotenburg a./N.
— schwäbisches geschleeht :
r. Marquard v., (1348) 1051 mit
falscher Auflösung Au statt Ow
(Wi.).
Volhart, gen. Wütfusze, WutfSs,
Watfusz, Wüttfüsz, ek. (1398)
1807. 2958. 3505. 4500. — sn. söhn
Heinrich, ek. 3505.
r. Volkard v., (1410) 4500.
Wolf V., 4500.
Hans V., ek. (1388) 1453.
Hans V., gesessen zu Frundeck, pfälz.
Vasall, (1424) 3676. (1425) 3830.
Hans Fry v., ek. (1419) 3098 u. Z.,
s. ergänzungsband.
— -e. Au, welches ? r. Albert v., nicht
bischöfl. strassburg. ministeriale,
sondern diener (servitor) des bi.
Berthold von Strassburg (Wi.)
(1330) 860.
— Ouwe, s. Zimmern.
Owe, Owen, s. Au.
Owensheim, Owesz-, s. Oewisheira.
Ower, s. Tegernau.
Owingen, Öw-, Owingin, B.-A. Über-
lingen 149. 153. 422.
— Elisabeth v., ministerialin M. Her-
manns V u. M. Friedrichs I, u.
ihre söhne (1207) 1.52.
— r. H. V., (c. 1242) .382.
— r. Burkard v., 382.
— Hedwig, witwe des r. Burkard,
gen. liupold v., (1270) 489.
— r. Heinrich v.. 382. 419. (1254) 423.
— hohenzoller. O.-A. Hechingen 1483.
Owiswiler, s. Ettlingenweier.
Oykein, s. Auggen.
Oyzsthaus, unbekannt, Wilhelm v.,
(1378) h730.
Paden, s. Baden.
Päpste, s. Rom.
Pagny-lesGoin,Pargney bei Cheminot,
landkr. Metz 4226.
Pallinchoven, s. Bellingen.
Palmsdorfer, Johann, schöffe u. münz-
wardein zu Frankfurt 3332.
Panthaleon, knecht Wilhelms v. Rem-
chingen 4.301.
Pantlebn , Bernhard , von Florenz,
österr. amtraann an der Etsch
(1391) 1588.
Pappenheim, Bappenhain zw. Eich-
statt u. Öttingen.
— der marschalk v., 4587.
— Haupt marschalk v., 4239 Z.
— Sitz marschalk v., ek. 2856.
— Haupt II v., erbmarschall 3283.
4103. 42.39, [wo haupt von mar-
schalk zu trennen ist].
Pardubitz, s. Prag, erzbischöfe.
Paris, Parysius villa 1234. 2616. 4564.
— meister Hans v., arzt, vom hof-
gesinde M. Bernhards 4564.
Parma, s. Giuliani.
Passau, Passaw, -auw, -ow 3082. 3085.
3088. 3090-92. 4339. 5019. h 1011.
— bischöfe:
Gebhard, graf v. Plaien 271.
Ulrich II V. Andechs-Diessen 271.
Peter (1277) h 46.
Georg I, graf v. Hohenlohe, kanzler
k. Sigmunds [3036.] 3042. 3048.
3051. 3057. 30-58. 3063. 3281. 3283
-84. 3295. 3499.5018; s. Kirchen.
Pastoris? Joliann, predigermönch ?
h879.
Paulse, bruder der Katharina v. Arra
h 103.
Paulus, s. Rom.
Pavia 478-79 u. Z. 4392.
Pechofen, Bechshofen, Bechhoven,
gem. Freiamt, ß. - A. Emmen-
dingen 2977. 3222.
Peier, Sifrid der — , 704.
Peyer, s. Beyer v. Boppard.
Peyern, Peygern, s. Pfalz.
Peltre, Pertes, kt. Verny, kr. Metz
4227-28.
Fernher, der — zu Kreuznach 4085.
Pertico, dominus de, rath Ludwigs v.
Orl6ans 2057-60.
Pes, s. Fuss.
Peter, propst zu S.-Peter u. Michael
zu Strassburg 2570.
— kleriker von Sölden h : 101. 170.
171. 174.
— pfarrer von Stollhofen 1893.
— söhn des bad. Schreiber Werner
(1404) 2188. — Schreiber des M.
Bernhard 2046.
— gen. Richauwe, bürger zu Pforz-
heim 3273.
— meister, kurpfälz. protonotar (1428)
4089.
Petershausen, kloster zu Konstanz
h565.
Petersthal, sant Peterscapelle 4444;
's auch St.-Peter.
Petit, Jaqiiinot, spielmann, „mene-
strier", des k. Karl VI v. Frank-
reich (1404) 4496.
Petowerius, s. Pettau.
Petrus, kardinallegats. Rom.
Pettau ö. Marburg in Steiermark.
— Friedrich v., der Pettauer, Peto-
werius 4390. (1268) 4393.
Petterweil, -willer, kr. Vilbel, Ober-
hessen.
— Dielle V., 4189.
Pfa, Pfae, s. RUppur.
Pfilfflngen, Pfefflngen, O.-A. Herren-
berg (Wi.).
Pfäffingen etc.
— Hans V., (1404), badisch-eberstein-
scher dienstmann 2177.
— Pfaffans, kt. Basellaud h : 730. 1002 ;
s. auch Thierstein.
Pfaffendorf, Oberösterreich od. Öster-
reich unter der Enns, bez. Ober-
hoUabrunn ? [weder das eine noch
das andere, sondern ö. Judenburg
in Steiermark, s. ergänzungsband
(Wi.)].
— Otto V., (1259) 440.
Pfaffenhofen, eis. kr. Zabern zwischen
Hagenau u. Buchsweiler 1439-40.
— badstube 2418.
Pfaffenlap, Strassburger geschlecht :
Hügel (1400) 1926.
Pfaffenschwabenheim , Swabheym,
Rheinhessen, kr. Alzey.
— kloster 4085.
Pfaffenweiler, B.-A. Staufen .3023.
Pfahlheim, Pfalhaim, O.-A. Ellwangen.
— Rudolf V., d. ä., wirtemb. rath 3601.
Pfahe, s. Rü^pur.
Pfallentz, s. Oler.
Pfalz, die 1173. 1182. 1218. 1913. 2384.
2482. 2488. 2512. 2644. 2661. 2668.
2784. 2849 u. Z. 2856. 2860. 2914.
3424. 3576. 3676. 3895. 4089. 4116.
4120.
— zoll .3424. 4116. 4120.
— geleit 2766.
— pfalzgrafen bei Rhein :
Konrad v. Staufen 103.
Heinrich v. Braunschweig, herzog
von Sachsen und pfalzgraf bei
Rhein, Konrads Schwiegersohn,
s. Sachsen.
— herzöge v. Baiern :
Weif V (11) u. sn. bruder Heinrich,
der Schwarze 16.
Heinrich, der Stolze 93. — sein
bruder. s. Weif.
— pfalzgrafen bei Rhein u. herzöge
v. Baiern :
ung. 886. 1310. 1345. 14.36. 186-3.
2.382. 2726. 2822. 2849. 2860. 3037.
3050. 4060-61. 4369. 4391. 4400.
5012.
Ludwig I 180 u. Z. 203. 252. 258.
267. 288. 292. 294.
Otto II 267. 294. 297. 300. .341. 349.
393. 4384. 4570.
se. gemahlin :
Agnes, tochter Heinrichs v. Braun-
schweig, iunior ducissa Barvarie
180. 267. 349. 386. 4570.
Ludwig II 180. 341. 402. 445. 465.
470. 487. 501. 50.3. 505-8. 513. 540.
550. 4392. 5018. (1282) h 74. -
sn. official. s. Sachsenhausen.
Rudolf I 720. 730.
se. gemahlin :
Mechtild, tochter kg. Adolfs v.
Nassau 730.
kinder:
') Adolf 1070. 457a
«) Rudolf II 1030. 1070. 1088.
») Ruprecht 1, d. ä. 898. 948. 955. 97S
-79. 1016. 1020. 1024. 1030. 1032.
1064-65. 1070. 1080. 1088. 1092.
Namenregister.
621
1095. 1098. 1114. — dux de
Haidelberg 1115. 1124. 1127-28.
1131. 1135-39. 1141-44. 1147. 1157.
(1361) 1171. 1173-74. 1177. 1182-85.
1192. 119.5-96. 1197 a- 1200. 1202-3.
1218. 1227. 1230. 1240. 1257 a. 1275.
als Vormund der badischen mark-
grafen 1296-97. 13(XI. 1303-4. 1307
-8. 131015. 1317-18. 1.320. — 1326
-28. 13.30-31. 1.3.34-35. 1337-38. 1.345.
1351. 1.360 a. 1-363. 1367. 1389. 1.397.
14.36. 1454-55. 1457.58. 1461. 1469.
1495. 1506. 2384. 2784. 2849. 3616.
(1351)4410. 4424.(i:J88)44S3.(1335)
4578. 4587. 4588. 4.598. - d. ä. 4595.
— Vormund der markgrafschaft
Baden 4597.
hofmeister, s. Steinach.
*) pf. Mechtild 2849. — ihr gatte, s.
gr. Johann III v. Spanheim.
Ruprecht II, d. j., Adolfs söhn 1020.
1070. 1317. 1326. 1.334. 1338. 1345.
1351. 136.3. 14.36. 1461. 1484. 1489
-90. 1491. 149.5-98. 1.506. 1515-17 a.
1.523-24. 1541-42. 1,544. 1547. 1550.
1.5.54. 1.567. 1.568. 1.570. 1571-72.
1596. 1600. 1619. 1620. 1627 -2a
1646-49. 1666. 1670-71. 1674. 1681.
168.5-88. 1690. 1692-93. — dux de
Hevdirberg 1700. 1706. 1713. 1714.
1725-26. 1731. 1747. 17S2.182.3.1827.
2784. 2849.3982. 4490. 4492. 4578. —
schirmvogt der abtei Maulbronn
(c. 1.386) 4.503. — sn. Schwieger-
sohn, s. M. Procop v. M<1hren.
Ruprecht IIl, der jüngste, Rupr. II
söhn 1326-28. 1334. 1338. 1436.
1491. 1517. 1.5.50. 1.5.54. 1.568. 1570
-71. mm. 1670. 1681. 1706. -
Klem 1784. 1794. 1801. 1831. 1837.
1844. 1899. 1913. 2784. 2849. -
4490. 4494. — Ruprecht als könig,
3. Deutschland,
räthe 2099. 4494; s. auch Sickingen u.
Zeiskam; amtleutezuBretten2398.
hofmeister, s. Ottingen u. Schwarz-
burg ; s. auch Deutschland, kaiser
u. kfinige.
se. gemahlin :
Elisabeth, tothter des bgr. Friedr. V
V. Nürnberg.
tOchter:
') Margaretha. — ihr gatte, s. hz.
Karl II V. Lothringen.
') Elisabeth. — ihr gatte, s. hz. Fried-
rich IV V. Österreich,
söhne 2051 :
') Ruprecht IV, Pipan 1666. 1707.
se. gemahlin:
Elsbeth, gräfm v. Spanheim 3164. —
herzogin v. Spanheiui selig 4089.
— gräfin Elisabeth selig 4114.
4119. 4122-23. 4133.
') Ludwig III, Lodowich, der Bärtige,
herzog, seigneur von Heidelberg,
dominus palatinus, palenliniis,
landvogt im Elsass 19%. 2032.
2079. 2231. 2436. 2608. 2638. 2642.
2644. 26.58. 26(>3. 26<i7. 26()9. —
seigneur de Heidelberg (1411)
2672 Z. - 2682. 2694. 272*J. 27.33.
2740. 2755. 2766. 2769. 2773. 2778
-80. 2782-85. 2790-91. 2794-96.
2808. 2811 - 12. 2819 - 20. 2824 - 25.
2827. 2829. 2840-42. 2844-46. 2849.
2850. 2860. 2867. 2897. 2914. 2920.
3037. 3042. 3050. 3072. 3075. 3082.
3083. .3086. .3094. 3096-97. 31.34.
3143. 3154. 3158. 3174. 3201. 3207
u.Z. 3228. 3236. .3265. 3288-89.
3300. 3304. 3339. 3416. 3421. .3422.
3423. 3424. 3425. 3430. .3444. —
landvogt im Elsass (1422) 3459.
3473. 3488. 3490. 3518. 3523. 3528.
3553. .3565. 3568-69. 3572-73. 3576.
3578. 3.580. 3.587. 3604. 3610. 3619.
3623. 3626. 3631. 3632. 3637. 3640.
3642. 3643-44. 3647-49. .3651. 3653.
3654. 3655-58. 3660. .3661. .3663.
3664-66. .3668. .3671-72. 3674-76.
3681. .36a3. 3686. 3688. 3692. 3694.
.3697. 3701. 3704. 3706. .3713-14.
3716. 3720. 37.3.3-34. 3737. 3740-42.
3749. 3753. 3760. 3768. 3787. 3799
•3801. 3817. :5821-22. .3827. 38:«).
3837. 3841-42. .3845-46. 3853. 3856.
3863. 3869. 3872. 3878. :i882. 3895.
3905. 3911. .3923. 3927. 3931. .3934
,36. 3949. 3985. .3986. .3995. 4004.
4007. 4009. 4024. 4026. 4034. 4037.
4043. 4081. 4091-92. 4094. 4097.
4100. 4103-4. 4107. 4114. 4116. 41 19.
4120. 4127-28. 4133-34. 41.50. 4153.
4157. 4165. 4168. 4181. 4184. 4193.
4195. 4196. 4199. 4202. 4210. 4212.
4214. 4277. 4296. 4299. 4:W1. 4313
•14. 4318. 4344-45. (1431) 4368. —
(1408) 4499. 4501. 4503-4. 4512.
451.5-16. 4519. 4534-35. 4565. —
h : (1409) 922. 1049.
Ruprecht, Ludwigs sehn 3423. 3473.
hofmeister 3649. 4060-61 ; s. auch
Limpurg u. Stein v. Klingenstein,
rftthe (1422) .3421. 3576. 3655. 3661.
(1411) 4503.
gesandte 2668. — Schiedsleute 3424.
') Johann, pfalzgraf zu Neumarkt 1996.
2231. 2644. 2653. 2980. 3094. 3576.
3734.
*) Stephan, pfalzgraf zu Simmern u.
Zweibriicken 2231. 2644. 2897.
2904. 2914. 2980. 3576. 3587. 3816.
.3899. 3921. 3931. 3935-36. .3949.
4014-16. 4067. 4089. 4094. 4097.
4100. 4107. 4182. 4197. 4202. 4210.
4225-31. 4233-35. 4272. 4297-98.
4303. 4315-16. 4338. 4340-41. 4349.
4363. 4368.
räthe 4.303. — rath, s. LOwenstein.
») Otto, pfalzgraf zu Mosbach 2231.
2644. 2669. 27:10. 2733-:«. 27:^8-43.
2748-49. 2752. 2759-60. 2793. 2904.
2914. 29.58. 2980. :i0:i8. :i042. 32s8.
3299. :W:i9. 34:17. :{449. 3479. :M76.
:{676. 3710. 3734. 3789. 3882. .396(j.
41 14. 419s. 4212. (14i:?) 4:J65. (1420)
45:U. 5018.
Friedrich I 1197 a.
räthe, Vögte, amtleute u. diener, s.:
Alb.ich, Beyer v. Boppard. Käm-
merer V. Dall'erg, Knebel, Königs-
bacli gen. Nagel, gr. v. Eberstein,
Ehrenberg, Schenk v. Erbach,
Venningen, Fetzer v. Geispitz
heim, Fleckenstein, gr. v. Für
stenberg , Gärtringen , Helm
statt, Hirschhorn, gr. v. Lei
ningen, Schenk v. Limpurg, Men
zingen , Ockenheim , Sachsen
hausen , Schnewlin v. Landeck,
Sickingen, Stein, Nothaft v.Wern
berg, Winter, Zeiskam.
Vasallen, s. : Bichishausen, Fürsten
berg , Gültlingen , Hübschraan
Neipperg, Niefern, 0 w, Riexingen
protonotar, s. Peter.
Schreiber, s. Minnekind.
bürger, armleut u. leibeigene, s.
Enselyn, Horb u. Weber.
— s. auch Sachsen u. Tübingen.
— herzöge von Baiern u. pfalzgrafen
bei Rhein:
Niederbaiern :
Heinrich I 471. 487.
Oberbaiern :
Otto V 1326-28.
Baiern-Ingolstadt :
Stephan 1326-28. 1452. 1568. 1913.
2428. 2475.
Ludwig VII, Stephans II söhn 2362.
2:i68. 2370. 2375. 2379. 2382. 2386.
2393-95. 2398. 2405-6. 2408. 2412.
2414. 2416. 2424. 2427-28. 2475.
2515. 2526. 2608. 2617. 2647. 2653.
2672. 2867. 2079. :3000. 3207. .3288.
.3448. 3800. 4103. 4:J58. 4:?67. 5018.
— hz. Ludwigs, schwerlich des pf.
Ludwig räthe, s. : Gumppenberg,
Hinderkirchen u. Westernach; sn.
Schreiber, s. Heinrich.
Baiern-Landshut:
Friedrich 1:^26-28. 1409. 1452. 1.568.
Heinrich IV 2428. 2475. 2867. 2979.
3165. 43,58. 4:{67.
Baiern-München :
Johannes, Johann, Hans 1326-28.
1452. 1568.
Ernst 2428. 2475. 2525. 267,3. 2675.
2677. 2679. 4:i67.
Wilhelm III 2428. 2475. 2867. 4.367.
Baiern-Straubing-Holland :
Albrecht I 1:326.
Johann 3165; s. auch Holland.
Pfannberg, Pfannen-, Phann-, Phan-,
Steiermark, bez. Graz bej Fron-
leiten.
— gr. Ulrich v., 456. — 4575.
— s. Montfort.
Pfarrer =^ Pforrer, von Pforr ? (Wi.),
Hans, ek. (1:388) 1453.
Pfau, Pfa, Pfae, Pfahe, Pfäw, Pfauw,
-e, Pfäuwe, Pfaw, Pfawe, Pfowe,
Phawe, Phauw von Rüppur, s.
Rüppur.
Pfeddersheim an derPfrim bei Worms
1343-44. 1360.
Pfeffel, Johann, priester 18.50.
Pfeffenhausen, s. Eichstätt. bisch.
Pfeffingen, s. Pfäffingen.
Pfenner, Guote, Pforzheimer bürgerin
996.
Pflnz, PfOncz, fischwasser auf der —
bei Blankenloch 4472.
622
Namenregister.
Pfirt, Phirt süö. Altkirch im Ober-
Elsass.
— grafen :
ung. 1018.
in der gesellschaft zum Stern (stelli-
feri) h 23 Z.
[Friedrich II], (1227) 289.
Theobald (1278) 511. (1301) h 115.
se. gemahlin :
Katharina v. Klingen 511, s. Klin-
gen.
kinder :
') Ulrich II (1319) 743. (1.320) 748.
(1.325) 802. 805. 907. 1159. (1314)
h 151. — reichslandvogt im Ober-
elsass h 154.
se. gemahlin :
Johanna v. Chälons, gräfln v. Möm-
pelgard 805. — ihre gatten 2. u.
3. ehe, s. M. Rudolf Hesso v.
Baden u. gr. Wilhelm v. Katzen-
elnbogen.
töchter 1. ehe:
Johanna ; ihr gatte, s. hz. Albrecht III,
V. Österreich.
Ursula; ihr gatte, s. gr. Hug v.
Hohenberg; vgl.auchgr. Wilhelm
. V. Monfort.
') Sophie ; ihr gatte, s. gr. Ulrich v.
Wirtemberg.
— s. Österreich.
— Stadt u. amt 937. .3645.
— Schaffner, s. Liebsdorf u. Ruther.
— Vögte: s. Friedingeii u. Mörsperg.
— Ulman v., landvogt der herrschaft
Österreich im Elsass u. Sundgau
(1367) 4421. — pfleger im Sund-
gau (1383) h 349.
— Hans Ulrich v., ek., diener gr.
Bernhards v. Thierstein (1402)
2056. (1386) h 749.
— Pflrter, Phirter, Oswald — , von
Zwingen, ek., h : (1371) 704. (1.380)
737.
se. ehefrau:
Else Sweininger h 704.
tochter :
Verena Sweyninger; ihr gatte, s.
Tegernau; s. auch Schwaningen.
P*flrter, Phirter, Lienhard, gen. zem
Blumen, bOrger zu Basel h : 1002.
1126.
Pfyster, Henszlin 3098.
Pflegehar, s. Walther.
Pfleger, Henslin, von Illingen (1390)
1487.
Pflummer, Pflümer, Plhumer, Berthold
der, von Baden (12s8) 569-70. 572.
584.
Pfohren, Pforin, B.-A.Donaueschingen.
— dekanat h:806. 809.
Pforr, Ph-, Breisgauer geschlecht:
Wernlin, (Werner) v., 3129. .3647.
36.53. 3694. h 345 ; s. auch Pfarrer.
Pfortz, Porta, bair. B.-A. Germers-
heiin 1096.
— Eberhard v., (1277) 505.
Pforzheim, Pforcz-, Porcz-, Pfortz-,
-hain, -hein, Pforlzem. Fporzhain,
Pforchein, Phortzhein, altstadt
(1257) 432. 435. 444. 455. 491. 539.
558. 653. 656. 684. 747. 751. 780-81.
783. 840-41. 843-44. 885-87. 889.
896. 898-900. 905. 921. 926. 927-32.
943-44. 947-49. 955. 958. 960-61.
963-67. 970. 975-76. 979. 982. 992.
994-97. 1004. 1010. 1014. 1033-34.
10.53. 1059. 1083. 1085. 1096. 1124.
1136. 1139. 1144. 1146. - altstadt
1150-54. 1157. 1160. 1165. 1169.
1182. 1198-99. 1202. 1297. 1.350.
1377-78. 1397. 1421. 1434. 1441.
1628. 1674. 1762. 1819. 1903. 1907.
1920. 1921. 1956. 1983. 2066. 2080.
2096. 2248. 2272. 2275. 2319. 23.33.
2386-87. 2393-95. 2399. 2406. 2408.
2412. 2414. 2416. 2433. 2435. 2438.
2442. 2483. 2513. 2520. 2529. 2566.
2594. 2604. 2624. 2711. 2817. 2831.
2869. 2892. 2925. 2975. 3046. 3048.
3055. 3247. 3294. 3323. 3329. 3717.
3847. 3905. 4126. 4.363. 4401. 4404.
4408-19. 4422-27. 4498-99. 4539.
5029. 5931. — h : 842. 1010.
- markt 3329.
- ungeld 2843-44.
- feste, SchloB 3852. 4301.
- burglehen 2768.
- örtlichkeiten :
badstube 3101. — niedere — , 960.
mühle, milhlen (Mainzer lehen) 975.
1075. 2049. 3901-2.
- gelstlicbkeit, kirchen u. klöster:
der dekan Wortwin (1277) 504. —
Ortwin (1282) 539. — kleriker,
s. Vetter u. Ruiimisz.
- Pfarrkirche St-Michael :
Michaelskirche lOOS. 1017. 2019.
2691. 2727. — allerheiligenaltar
996. — kreuzaltar 1017. — sacri-
stia 2619. — Stiftung einer früh-
messe 1146. — messneramt 1097.
— priesterschaft 2984.
- Martinskirche:
messneramt 11.50.
- hl. geistspital 768-69. 772. 780. 783.
8.34. 960.
spitalmeister, s. Heinrich.
- kloster der predigermönche 516.
- gotteshaus u. 1. frau prediger-
ordens, ausserhalb der Stadt —
[frauenkloster 432.] 711. 755. 803.
964-65. 1000. 1007. 1073. 1075.
2578. 3101. .3273. - Luckard,
priorin u. convent 1075. — kaplan,
s. Keller.
- Reuerinnenkloster 509.
- behörden:
schultheissenamt (Mainzer lehen)
2049. .3901-2.
schultheiss, richter u. rath zu — ,
3746. 4098. — dieselben u. börger
der altstadt u. der Vorstädte 4030.
schultheiss, s. : Eberdingen, Fried-
rich, Seshelm, Steimar,Steinhove,
Weise.
Vögte u. amtmänner, s. : Berwan-
gen, Dürrmenz, Remcbingen, Staf-
fort?, Windeck.
münzmeister, s. Broglin.
- bürger u. hürgerinnen , s : Brete-
mer, Clesel, Kürsener, Dietmar
Gozolds söhn. Durlach, Eckstein
Vaibinger, Fledinne, Göldlin, Gol-
dener, Gossolt, Gözelin gen. GoS'
soll, Günther, Heinrich Steinmars
söhn, Hirtenhans, Hophen, Jung'
zieher. Liebner, Mennlin , Net
tinger, Pfennerin, Reimboto, Ret
mantel, Richauwe, Rise, Rumellin,
Rumelsz, Schultheiss, Seshelm
Steinraar, Trautwein, Wäsen
Weise, Wideman.
— Heinrich v., gen. Gertisen, schult
heiss zu Speier (?) (1277) 509; vgl
Hilgard unter Pforzheim.
— herr Einhard u. sein bruder herr
Günther v., (1279) 517.
— Konrad v., Schreiber M. Rudolfs I,
• (1288) 569-72. — Konrad der
Schreiber von, 574.
— Berthold, gen. Rote von, priester
(1388) 1464.
Pfowe, s. Rüppur.
Pfüncz, s. Pfinz.
PfuUendorf, schwäb. reichsstadt zw.
Sigmaringen u. Überlingen 1326
-28. 1343-44. 1.360. 1436. 2231.
2487. 4534.
Pfullingen sü. Reutlingen.
— kloster 4-38.
Pfungstadt, s. Funkstatt.
Phanberg, s. Pfannberg.
Phauw, Phawe, s. Rüppur.
Philipp (v. Bickenbach), s. Deutsch-
orden.
Pliilippsburg, s. Udenheim.
Phirt, s. Pfirt, Pfirter.
Phorr, s. Pforr.
Phorzheim, Phortz-, Jecklin, f u.
Thenige, bürger zu Rappolts-
weiler h 965.
Piaeenza, s. Rom, kardinale.
Pictavia, s. Poitou.
Piderich, Walther v., (1373) h 313.
Pillichsdorf.Pilichd-, niederösterr. bez.
Volkersdorf.
— Ulrich V., (1249) 403.
Pinizheim, s. Binzen.
Pirmont , -dt a./d. Eltz zw. Kaiser-
esch u. Münstermaienfeld. rgbz.
Koblenz.
— Cüne, Conne v., (1426) :?895. 3936.
Pisa 479 Z. 2619. — concil zu, 250-5.
— meister Augustin de Lante v., ad-
vokat des h. consistorium 2914.
3204. 3310. 3314.
Placentinus, kardinal, s. Rom, kar-
dinale.
Placzmeiger, Ulrich 41.59.
Plancher -les-Miues, Planschier nw.
Beifort (Wi.).
— r. Gyat v., (1334) 924.
Plangenstein, s. Blankenstein.
Platinbizzer, bürger zu Bingen 1042.
Plassenberger , der, (1417) 4517; s.
auch Dupfen.
Plattenhardt, Blatinhart, O.-A. Stutt-
gart 562.
Pleidelsheim, Blidolvesheim , O.-A.
Marbaeh.
— Rudger v., (1134) 55.
Pleychach, s. Bleiche.
Namenregister.
623
Plieningen, Bleu-, Blin-, O.-A. Stutt-
gart 562.
— Marquard v., (1263) 457.
— Junta V., (1255) 425. 457. — ihr
gatte, s. Altenkirchen.
Plittersdorf, Blitters-. Bliders-, Bli-
dersdorff, Bilderszdorff, jetzt öd.
bei Wintersdorf, B. - A. Rastatt
1281. 1308. 1441. 1520. 2719-20.
Plobsheim, Plobsz- bei Illkirch, kr.
Erstein •'5762.
Ploy, Wilhelm, diener M. Bernhards,
bOrger zu Augsburg (1417) 4518.
4520-24.
Plüsse, magister Johann, vou Besig-
heim 2871.
Plumenek, s. Blumegg.
Pluuiberg, s. Blumberg.
Poczeu, s. Bozen.
Pögglin, Kunz, gen. der Hoppeler
(138C) 1410; s. auch Böcklin.
Poitou, Pictavia, s. Blois; vgl. auch
nachtrage u. Verbesserungen.
Pole, r. Walther de la — , englischer
bevollmächtigter 3296.
Polen, kg. Kasimir .3915. — se. tochter
Anna; ihr gatte, s. hz. Ulrich v.
Teck.
Poramern-.Stettin.
— Swautibor, herzog zu Stettin, hof-
richter kg. Wenzels (1396) h 819.
Pont-(ä-Mousson, Pontemonsz an der
Mosel), Villa Mousoni, stadt 2059.
2672 Z.
— markgrafen v., s. Bar u. Berg.
Poppeisdorf, Poppelslorp, Poppils-
bei Bonn 2413. 2420.
Porrentruy, s. Pruntrut.
Porta, s. Pfortz.
Porta Cell, s. Himmelpforte.
Porto, kardinalbischof, s. Rom, kar-
dinale.
Poulain, Jehun, generalschatzmeister
lies hz. Ludwig v. Orleans (140.3)
2116Z. 4496.
Pozezena, Pozezin, 1. an der Donau
in Ungarn, Militärgrenze 4051.
Prag, Praga 1613. 2673. 2675. 4409.
h : 255 257. 261. 264. 280-81. .307.
— erzbischöfe :
Ernst V. Pardubiz (1352) 4412.
Jüliann, legat des päpstl. Stuhles
(1370) 127.3.
Prechtbal, Gebrech, -e daz Tale, B.-A.
Waldkirch 3425. h : 393. 440. 491.
567.
'predigerorden, provinciale, s. Diebold
u. Ulrich.
— klöster u. mönche : s. Basel, Frei-
burg, Pforzheim, Strassburg.
Pregenlz, s. Bregenz.
Pressbiirg, Presz-, Presp-, Preszp-,
2692. 3478. 418.3. 420-i. 4248. 4262.
4273. 4284. 4290-91. 4309. 4342.
Prethfiui, s. Bretten.
Preussel, Preuz/.el, Pruzlones, nieder-
österr. dienstraannengeschlecht :
Heinrich, gen., (lii'J) 403. 405. 409.
413.
Wemhard, gen., 403. 4(»9. 1413. 4572.
Preussen, Pruäcia 4393.
Princeps, s. Fürst.
Priot, Hug, von Dijou 3693 u. Z.
Prisach, s. Breisach.
Prisickow, Priszgow, Pryszgäuwe, s.
Breisgau.
Pröglin, Proglin, s. Broglin.
Provence, s. Anjou.
Prüsz, s. Strub.
Priisze, s. Brusze.
Prugg, Prugge, s. Brugg.
Pruntrut, auch Porrentruy, Burnen-
drut, Burnt-, kt. Bern 3576. h 957.
Pruzlones, s. Preussel.
Puisaye bei Senonches, d6p. Eure u.
Loire, arr. Dreux, s. Bar.
Psitici, s. Sittiche.
Püliant, s. Eptiugen.
Puller, s. Bollarius u. Hohenburg.
Pursdorf .5003.
Quatuor turres, s. Vierthurn u. S.-Pan-
taleon.
Queichheim, Queicheim, bair. B.-A.
Landau.
— r. Hartman v., u. se. gem. Elisabeth
(1297) 6:}a
— Hartman v., ek. (1309) 687.
I Quercubus, s. Eichen.
R.
Rabiskusse, s. Rawasgessö.
Raboltz , Hermann , ebersteinscher
dienstmann (1404) 2177.
Raczenhusen, s. Rathsamhausen.
Radolfzell, B.-A. Konstanz 2870. 4169.
Radulpb, legat, s. Rom.
Radvogel, Claus, reisiger knecht 3505.
Radersdorf, Rodolfs-, Rateis-, Rateltz-,
Ratersdorf, Ratoltz-, Rateistorf, -f
bei IMirt, kr. Altkirch 3676.
— Ludwig v., (1309) h580.
— Ludwig, Lutzman v., (1345) 1011
u. Z. - ritter h: (135.3) 640. (1360)
267-68. 270-72. 280.
— r. Johann v., h: 271-72. 280.
— Hanman v., (1366) h 287.
— s. Rodder u. Röder.
Räme, die —, Augsburger bürgcr 3549.
Rätsenhusen, s. Rathsamhausen.
Rafansperc, Rafensperg, s. Ravens-
burg.
Rain, in dem Türbach an dem Reyne,
B.-A. Oberkirch 1522.
Raitbach, Reippach, Reitb-, Reiten-
buch, B.-A. Schopf heim .35. h : 857.
1129.
Raitenhaslach, bair. B.-A. Altötting
403.
Ralle, Konrad, bürger zu Strassburg
(1426) .3952. (14*)) 4301.
Rami)erg n. Anweiler in bair. Pfalz.
— Eberhard v., (1396) 1714.
Ramer, s. Munzingt^n.
Raminchoven, s. Rümmingen.
Rams, [sie ? wohl lesefehler], s. Ranis.
Ramsbach, -pach, B.-A. Oberkirch, in
dem Langenbach zu, 2915. 4445.
Ramsehwag an der Sitter bei Häg-
genswil, kt. S. -Gallen.
— Heinrich Walther v., (1279) h53.
Rarase, s. Remseck.
Ramstein, kt. Baselland sw. Liestal
über Bretzwil.
— herrschaft hll49.
— freie herren v. :
Thüring, Turing, herr zu — , [s.
Trouillat, Mon. de Bäle ü, 564.1
ritter h: (1311) 583. (1326) 603. —
(1333) 919.
se. gemahlin:
Ha v. Weissenburg h 1144.
kinder :
') Adelheid v. Ramstein, gattin des
gr. Hermann v. Froburg hll44
[(sie? vgl. Boos, Üb. der land-
schaft Basel 1, 221, Trouillat 4,
96.]
") Rudolf V., herr zu Zwingen h: 176.
407.
se. angebliche gemahlin:
Agnes V. Haehberg h: 176. 407.
1041. 1141. 1144.
Thüring, freiherr v., domprobst zu
Basel, wohl ein bruder Rudolfs
h : (1358) 655. (1361) 663.
Rudolfs söhne :
') Thüring. herr zu Zwingen u. Gilgen-
berg, h : t (1378) 1141. (1389) 1144.
(1393) 407. 771.
se. gemahlin :
Agnes, tochter des M. Heinr. IV v.
Haehberg h: 176. 407. 437. 771.
1141. 1144.
') Imer, Immer, bischof von Basel, s.
Basel, bisehöfe.
Thüring, Turing v., herr zu Zwingen
und Gilgenberg, söhn Thürings
2752. 2757. 2957. 2960. h : 407. 437.
(1404) 457. (1399) a38. — ritter
(1409) 908. 925. — frye h : 930.
973. 1144. 1160. - sn. vormund,
s. Eptingen.
se. gemahlin:
Adelheid v. Neufchätel (de novo
Castro) h 1144.
sn. soirn :
Junker Rudolf v., h : 1025. 1041-42.
— (1424) 3722. 3730.
se. gemahlin :
Ursula, tochter Heinrichs V. Gerolds-
eck-Lahr h 1041.
— zu Basel ansässiges geschlecht:
r. Burchard Werner v., bürger von
Basel (1311) h 583-84. — bürger-
meister v. Basel (1330) 865. (1332)
h 612. — sn. bruder (Trouillat 1. c.
in, 113 u. 174):
r. Ulrich v., (13.09) h 582.
r. Cuno v., (1356) h.648.
r. Kunzman, Conez-, Conz-, Cunz- v.,
(1409) h 911. — ritter (1410) h931.
— bürgermeister (1421) h 1002. —
Cunzman u. sn. bruder Henman
(1421) h 1035.
— burgruine bei Thennenbronn, B.-A.
Triberg h: 571. 572.
I
624
Namenregister.
Rarastein etc.
— Hans V., burgmann zu Heidburg
(1399^ h 435.
— Egnolf V., (1378) h 326.
— Tham, Dam, Damme v., amtmann
zu Höhingen (1415) 2876. 4517.
— diener u. amtmann des M. Otto
(1406) 488. h: (1411) 5.39. 563. 567.
Randeck, burgruine bei Mannweiler
so. Obermoschel in Rheinpfalz.
— Eberhard v., Speirer domdechant
(1365) 1216.
— Hesso V., ek. (1406) 2338. 2339.
— r. Marquard v., 2539.
Randegg, -gge, B.-A. Konstanz.
— Heinrich v., vogt zu Schaffhausen
h : (1385) 362. (1396) 823-24.
— s. Konstanz, bisch.
Randoltzwiler, s. Ranzweiler.
Ranis, Rams (?), R.-B. Erfurt, kr. Zie-
genrück 2203. 2221; s. Schwarz-
burg.
Ranzweiler, Randoltzwiler stl. Landser
in Oberelsass.
— der laienzehnte zu — , h : 776. 789.
Raon l'Etape, Bauwon an derMeurthe,
döp.Vosges, arr. St.-Die 2538. 3435.
Rap, Ulrich 4152.
Rapeltzsstein, s. Rappoltstein.
Raperg, s. Rotberg.
Rappach, s. ! oppach.
Rappenherre, Kunz, bad. unterthan
(1.392) 1568.
Rappoltstein, Hohenrappoltstein, Ra-
polcz-, Rapolt-, Rapoltz-, Ra-
poltzt-, Rapel-, Ropel-, Rapeltzs-,
Rappolcz-, Rappolcz, Rappoltz-,
Ratpoltz-, Ropolt-, Ropolz-, Ro-
polcz, Roppoltz-, Roppoltcz-, Rop-
pel-, Roppil-, Rotpolcz- bei Rap-
poltsweiler.
schloss .3579. 3769. 3815. 3883-84.
— Rappoltsteiner Schlösser .3682 ;
s. auch Altenkastel.
— herrscliaft u. gebiet 1924. 3583.
4526. 4531. h 718.
— freie herren v. :
ung. 1282. 1560. 2.584. 3259. 3593.
Friedrich v., (1347) h 216; se. matten
zu Emmendingen h 216.
Junker Heinrich v., (1.308) 679. (1321)
h 164. — herr zu Hohennack
h : (13.36) 187-88. 193. 196. (1341)
207. 214.
se. gemahUn:
Adelheid v. Geroldseck am Wa-
sichen h 207. — ihr vogt, s. Schne-
welin.
Heinrich (1349) 1066.
Johann v., herr in der oberen stadt
Rappoltsweiler h : ( 1 336) 1 92. ( 1.349)
1066. 1110. 1117. — d. ä. h:(1357)
252. 259.
Johanns söhne :
') Johann (1349) 1066. (1366) 12.36. —
der junge rilter (1357) h 245.
») Ulrich 1066. (1373) h 718.
Sophie V,, äbtissin des stifls zu
Andlaii, s. Andlau.
Bruno h: (1373) 718. 733. 735. 821.
824-25. — (1380) 3-33. 367. 414
-15. 423. — (1.380) 1329. 1555. 1563.
1573. 1595. 1620. 1681. 1708. 1710.
kinder :
') Smasman,Smahs-,Smachs-,Smahsz-,
Smasz-, Maximin v., h : (1398) 832.
(1403) 455. 477. 479. 481. 567. —
— österr. landvogt im Elsass u.
Sundgau h : 890. 894. 916. 965. 1119.
1126. — (1403) 2097. 2104. 2114.
2151. 2353-55. 2415. 25.32. 2876.
3569. 3571-73. 3579. 3583. 3653.
3661. .3666. .3668. .3674-75. 3680.
3682-84. 3688. 3692. 3698. (1412)
4504-5. 4525-26. 4531-33. .3727.
3737-38. 3742. 3757. 3768-69. .3833.
3875. :3883-84. 3945. 4036. - ver-
lobt mit M. Verena v. Hachberg,
tochter des M. Rudolf III h 894.
ii) Junker Ulrich 2354. 3579. 3583.
3594-95. .3682-84. .3688. (141.3)
4505. 4526. 4531. 45.33. - (1424)
3768-69. 3815. .3833. 3875. 3883-84.
3945.4031.4033.4192.4373. h 1119.
») Isabelia hh.32; ihrgatte, s. Wilhelm
V. Vergy.
*) Elsa h : 969-70 ; ihr gatte, s. Haus.
— -Altenkastel:
Weriin v., .3978; s. auch Alten-
kasten.
Rappoltsweiler, Rappols-, Rappoltz-,
Ratpollzwilr. obere u. niedere
Stadt 1117. 192.3. 2264. 4210. 4525.
h: 192. 733. 821. 916. 970. — die
gemeinden beider städte h965.
— der stadtscbreiber in der nie-
dern stadt, s. Bern.
— bürger, s. : Bürnysen, Phortzheim,
Rossey, Satteler u. Zeheleder.
Rastatt, -ett, Rastelen, -tden, -tten
667. 1406. 1441. 1608. 1893. 3493.
3694. 3701.
— brückenzoll , ungeld und schult-
heissenamt 1297.
— zoll 1,3,56. 1575.
— Wochenmarkt 2178. 4544.
— guter des hochstifts Speier 3590.
— Konrad, pfarrer v., 150.
— Clausel V., knechl 4113.
— s. Behemer.
Ralberg, s. Rotberg.
Rath, HansSpetev., ek. (1395) 1648.
Rathsamhausen, Raczenhusen, Rat-
sam-, Ratsen-, Ratsen-, Ratzan-,
Ratzenhaus-, Ratzenhus-,Rotsam-,
Ratsaw-, dort' ö. Schlettstadt, die
bürg bei Obernehnheim erst spä-
tem Ursprungs (Wi.).
— die von (1420) h 10.32. — einer v.,
(1428) 4107.
— Dietrich v., (1314) h 151.
— Konrad v., Johanniter (1.321) h 164.
— Johann v., sn. bruder, ek. (1407)
h 503. - ritter (1410) h 536.
— Cunz V., (1406) 2-355. — Cunzlin v.,
t (1413) h965.
— Hans V., 3683.
— Lutelman, Lütel- v., (1398) 1845. —
ritter (1410) 2648. (1424) 3756.
— r. Egenolf v., h : (1407) .503. (1410)
536. — (1427) 3998. — diener des
• M. Jakob (1430) 4319.
Rathsamhausen vom Stein :
Joratheus, Jeratheus, Geratheus, ek.
(1401) 1974. 1997. (1416) 2938.
(1418) h 1005.
Dietrich, d. ä. (1422) 3411. (142.3)
.3526. h:(l416) .569. (1417) 574.
Dietrich v., d. j. h : (1422) 1049.
(1426) 1125-26.— (1427) .3998; s.
auch Stein.
Rathshausen, Raulhus-, O.-A. Spai-
chingen 1483; s. anch Egen.
Ratelsdorf, -f, -torf, -f. Rateltz-, Ra-
ters-, s. Rädersdorf.
Ratold, Bernhard, Strassburger kle-
riker 2871.
Ratoltzdorf, Ratolz-, s. Rädersdorf.
Ratperg, s. Rotberg.
Ratpoltzstein, s. Rappoltstein.
Ratpoltzwilr, s. Rappoltsweiler.
Ratschlin,Siegfried,Speirerbürger505.
Rattenberg, Rotenburg, ruine bei Jen-
bach in Tirol.
— Heinrich v., hofmeister zu Tirol
2592.
Ratsenhusen, Ratzen-, s. Rathsam-
hausen.
Raugrafen :
Philipp I (1.346) 10.30.
Otto, raugraf zu der alten u. neuen
Beyneburg , Weissenburgischer
lehnsmann 2715; s. auch Baum-
burg.
Raulhusen, s. Rathshausen.
Rauwon, s. Raon l'Etape.
Ravensberg, -perg, s. Berg.
Ravensburg, Rafensperg, Rafansperc
nö. Konstanz 1326-28. 1-343-44.
1360. 1436. 1631-32. 2231. 2487.
3320. 4169.
— Heinrich Bünne v., (1397) 1748.
— schloss, jetzt ruine, gem. Sulzfeld,
B.-A. Eppingen 3154, s. Göler.
Rawasgessö , Rabiskusse , dorf bei
Komorn in Ungarn 3759.
Ray an der Saöne, dep. Haute-Saöne,
arr. Gray, burgund. herrenge-
schlecht '
der herr von (1371) 1282 u. Z.
Raynaldus, Matthaeus, magister. ralh
hz. Ludwigs V. Orleans (1402)
2059-60.
Raz, -e, Jecli (1319) h 161. — Heinrich
h 195.
Rechberg, im Rechperg, in dem Rech-
berg, B.-A. Waldshut h:680. 689.
— Rechen-, Ü.-A. Gmünd.
— zwei V., (1.346) 1020.
— Hans V., (1329) 852.
— Walther v., Johannilerkomthur zu
Villingen (1351) h 221.
— Wilhelm v., von Untergröningen
(1.398) 1802.
— Albrecht v., (1398) 1823.
— Hans v., :}676.
— Bere v., .3915.
— s. Miilleuheim.
Rechbog, -k. s. Rehbock.
Recheline, Strassburger Jude 992. —
seine geschwister, s. Jeckelin,
Mannekynt u. Gute.
Rechenlshofen, O.-A. Vaihingen.
Namenregister.
625
Rechenlshofen etc.
— frauenkloster Mariäkron 591. 965.
Rechteiibach, dorf in Rheinpfalz sw.
Bergzabern 2601.
Rechtenberg , Rehtera- , Richtern-,
Johann Solr v., Johanniterkom-
thur zu Villingen, rath M. Bern-
hards (14-22) 3344-. 3462. (1423) er-
scheint ein Eberhart Sölr v. Rich-
tenherg (Schmid, Mon. Hohenb.
nr. S44.)
— s. Oehningen.
Rechtenstein , Richenstain , 0. - A.
Ehingen (Wi.) 1349; vgl. Stein.
Reck, Hans 4145.
Redwitz, Redewicze, welches in Ober-
franken? B.-A. Lichtenfels oder
Wunsiedel.
— Wolfram v., ek. 3676.
Regelborn, jetzt Riegelbrunnerhof bei
Münchweiler 321.5.
Regelnhofen , öd. bei Dantersbach,
B.-A. Offenburg 1606.
Regensburg 731. 1360. 1.567. 14-36.307.3.
.3379-80. 3:J87. 3414. 3461. 3499.
.3553. 3655. 4046. 4103. — abge-
sandte 4046.
— bischöfe:
Konrad III v. Laichling 144.
Siegfried, hofkanzler kaiser Fried-
richs II 336-37. h 13.
Johann ,de Moosburg" 2428.
Albrecht III v. Stauff -3000.
— bruder Berthold v., 444.
Reginbodo, graf, s. Ufgau.
Rehbock, Rechbog, -k, meister Ber-
thold, rechtskundiger, rektor der
Pfarrkirche in Haltingen h 974. —
offlcial des erzpriesters zu Basel
il425) h 1118.
Rehland, Wilhelm, ek. (1417) h 997.
Reybach, unbek., s. Bach.
Reich, Rieh, -e, Ruch? v. Reichen-
stein, Baseler geschlecht:
die von Reichenstein 2293.
Mathis der Riebe h : (i:»9) .508. &83
-84.
r. Heinrich Riebe (1.394) h 794.
r. Hans h: (1405) 878. 911. — von
Reichenstein h:(1410) 931. 976.
990. 993. 997. — richter anstatt
M. Rudolfs III (1418) h 1005. -
bürgermeister zu Basel (142.3)
3570. 3576. 3(>05. 3647. 3653. (1424)
3730.
se. 2. gattin:
Clara Anna Bock h 416.
Peter, Peterman, ek., bruder von
r. Hans h:(1405) 878. 976.
— s. Reichenstein.
Reichartshausen, Richartshus-, B.-A.
Sinsheim 2.338.
Rfii-henbach. Rieh-, gem. Freiamt,
I5.-A. Emmendingen 2977. h : 122.
1.33. i:i3. 143. 166. 173. 240. 567.
— Kuno V., (121.5) 179.
— B.-A. Ettlingen (»ö. 1223. 1292.
2188.
— an der Schütter, B.-A. Lahr 1606.
— B.-A. Offenburg 1997.— vogtei 1997.
kloster, 0..A. Freudenstadt 1857.
Refett«n der Markierafen von Baden I.
3190. 3192. 3999. 4204. 4220. 4326.
— prior 4200, s. Vögelin.
Reichenberg, Rieh- bei Bergheim, kr.
Rappoltsweiler.
— Walther, herr v
Agnes, tochter
u.
M.
se. gemahlin
Heinrichs II
V. Hachberg h:(l309) 111. 162.
165. 582.
— Volmar, herr v., (1321) h 162.
— s. Müllenheim.
— O.-A. Backnang, bürg 298. 643. 665
799; s. auch Röder.
Reichenstein, Ri-, ruine zw. Mönchen
stein u. Ariesheim, kt. Baselland
— dorf h 1144, s. Reich.
Reichenweier, Richenwire, kr. Rap'
poltsweiler im Elsass 1236. 3728,
h489.
— Vögte, s. Landsberg
Reichersberg am Inn, Österreich ob
der Enns.
— kloster 398.
Reichshofen, Richsz-, eis. kr. Hagenau.
— bürg u. Stadt 2329. 2:?S5.
Reichstett, Rynstette, nicht Rhein-
stetten zw. Kreenheinstetten u.
Langenhardt, B.-A. Meßkirch, son-
dern n. Strassburg.
— Johann v., dekan von S.-Thomas
in Strassburg 2885.
Beider, Rudi, leibeigner des Frauen-
stifles zu Basel 2571. 2606 ; s. auch
Rieder.
Reifenberg, Riff-, Nassau sw. Usingen.
— Johann v., hauptmann der gesell-
schaft mit dem löwen in Nieder-
land (i:?80) h .334.
— r. Cun V., (1380) h334.
— dominus Johannes de, Mainzer
canonicus 3342.
— Gross Cun v., ek. h3.34.
Reifferscheid, Riffel- bei Schieiden,
rgbz. Aachen.
— Johann v., (1396) 4490.
Reil.Ryle, kr. Wittlich, rgbz Trier .3302.
Reimböldelin, burggrafen zu Strass-
burg:
r. Gosze Burggrave (1405) 2241.
(1417) 2975.
Reims 4235.
Reyn, s. Rain.
Rein-, s. Rhein-.
Reinach, Rin-, kt. Aargau.
— der V., ehem. kirchherr v. Ober-
eggenen (1347) h 6.32.
— r. Hamman v., (1412) h 954.
Reinboto, bürger zu Pforzheim (1282)
539.
Reynchen, die wüste — , fiumame,
wohl zw. Oppenau u. Petersthal
4444-45.
Reinchen, Reinchein, Reinecheim, s.
Renchen.
Reineck, s. Rieneck.
Reinhard, propst, praepositus der
Strassburger kirche 278. 282.
— s. Baden.
— Götz, richter zu Cernsbach 2507.
Reinicheim, Reinichen, Reyn-, s.
Renchen.
Reynycherloch, s. Rencherloch.
Reippach, s. Raitbach.
Reischach, Ri- bei Wald in Hohen-
zollern.
— r. Hans v., zu Neuhöwen (1410)
h926.
— Konrad v., ek. (1415) 2856. 3915.
— Burkard v., (1417) 2958.
— Ecke, nicht Eike v., d. j. (1424) 3676.
Reitbach, Reitenbuch, s. Raitbach.
Remchingen, Reraech-, Remich-, Re-
nich-, öd. bei Wilferdingen, B.-A.
Durlach.
— dorf, bürg u. graben zu, 659. 662.
684. 688. 786. 1043. 1176. 1255.
1300. 1406. 1437. 1441. 1863. 1920.
2023. 2714. 4161. 4294. 4.301. -
amt 2183.
— Berthold v., (1263) 458. (1277) 507.
(1281) 535. (1283) 545. — ritter
(1289) 579. — d. ä. (1290) 590.
— Sweneger v., Bertholds bruder
(1277) 507. 517. — ritter (1295)
627. 633.
— Konrad Vogt v., bruder des vorigen
(1263) 458. — r. Konrad, gen. Vogt
V.. (1282) 539. — Konrad, der Vogt
V., (1287) 556. 576. - r. Konrad
Vogt V., (1291) 594-95. — der Vogt
seUg V., (1309) 685. - se. tochter
Gertrud, s. Böckingen. — ihre
vetlern :
Berthold, Reinhard u. Hermann,
gebrüder v., 685.
— Albrecht d. a. selig v., 662. — sn.
söhn 662.
— r. Dietrich v., 688. — se. söhne
Dietrich, Lucze u. Eberhard Roe-
felin 688. — ihr vetter Rein-
hard v., 688.
— Peters v.. wittwe Heinrichs von
Rosswag (1328) 8.36.
— Konrad v., diener M. Rudolfs IV
(1.3.35) 952.
— Reinhard v., ek., vogt zu Obern-
dorf (c. i:»9) 1483. (1390) 1493
-94. — vogt zu Pforzheim (1395)
16.36. 1661-62. — oberster amt-
mann des M. Bernhard (1396)
1681. 1702. — vogt zu Pforzheim
(1396) 1705. 1733. (1397) 1781. —
des M. Bernhard amtmann (1398)
182.3. 1863. 1866. 1871. 1874. 1894.
190.3. 1906. 1914. 1944. 19.56. 1961.
1966. 1968-69. 1975. 1978. 1993.
(1402) 2026. 2036. 2068. 2071. 2074.
— rath des M. Bernh. (1403)2151.
2174. 2177. 2288-90. (1408) 2495-96.
2569. 2645, — (1410) h537-:}8. —
2681. 2711. 2712. 2726. 2763. 2786.
2791. 2868. 2872-73. 2930. 2936.
2939. — lehnsrichter namens M.
Bernh. (1416) 2945. 2990. 3002.
3068. 3076-77. 3142. 3152-53. 3179.
3215. 3224. 3286. 3300. 3302-6.
3353. 3373. 3420. 3526. 3585. -
(1411) 4502. — (1424) .3706. f (1429)
4213. — seine liausfrau Anna v.
Frauenberg 4213. — sn. tochter-
mann, s. Dettingen.
— Heinrich, Heinz v., (1390) 1507. f
(1.395) 1639. 1769. 2027. 2177. —
79
626
Namenregister.
se. wittwe Agnes v. Sickingen
1769. 2027. — sn. tochtermann,
s. Reute v. Reincliingen.
se. söhne i
') Hans V., ek. (1395) 1639. (1401) 2002.
2027. (1403) 2142. 2645. — (1410)
h : 537-38. — 2714. 3068. — d. ä.
(1426) 3676. 4105. — [vogt u. amt-
mann zu Besigheim (1426) 4301.]
4344.
») Heinrich v., ek. h:(1410) 537-38.
2645. 3071. 3174. 3530. — Junker
(1426) 3876. 4105.
') Ulrich V., 3530.
— Reute, Reute [wohl nicht Rente] v.,
(c. 1381) 4479. 2177. — sn. Schwie-
gervater, s. Heinrich v. R.
— Konrad Simund v., (1404) 2177.
— Hans Rötun v., (1410) 2645. ver-
mutlich derselbe wie Hans Ruoter
V., h : (1410) 537. 538.
— Wilhelm v., ek., M. Bernhards
diener (1424) 3676. (1430) 4294.
4.301. — se. knechte, s. Pantha-
leon u. Jagelouff. — Wilhelms
bruder Hans 4294. — ihr vater
selig 4294.
— s. Berneck.
— s. Rosswag.
Remniigheim, ödung bei Untermberg,
O.-A. Vaihingen 994.
Remseck, Rarase bei Neckarrems,
O.-A. Waiblingen, bürg (vgl. Stalin
m 56 ff) (Wi.) 651 u. Z.
Remsingen. s. Rimsingen.
Renchen, Renn-, Renchin, Reincheim,
Reinecheim, Reini-, Reinichen,
Reinchera, Revnichen, -ein, B.-A.
Achern 1643. 1895. 2.361. 2910-11.
2913. 5027. — bürg 3.366. 3.369.
— bürg u. gericht 3374. — bürg
u. kirchhof 3404. — h : 6-7. 14.
— Albrecht, Abr- Wolf V., (1403) 2148.
2732. 2945. .3068. 3180.
Hans V., d. j., 3676.
— Hans Wolff v., ek. (1424) 3777;
wohl derselbe. — sn.tbruder3777.
— Dietrich Röder v., 2945, s. Röder.
— Röschen Hans v. 4142.
Rencherloch, Reynycherl-, jetzt Maien-
hof, gem. Memprechtshofen, B.-A.
Kehl 2707.
Rendeler, Jakob, von Frankfurt, bad.
bürger (1403) 2145.
Renichingen, s. Remchingen.
Renck, Renke, -cke, Rengk, -e, Ulman,
ek., vogt der bürg Istein h : (1.389)
766. 789. 839. — oberster vogt
des M. Rud. 111 v. Hachberg (1399)
846. t (1413) 966.
— Walther, priester u. kirchherr,
rektor zu Alpfen h : (1410) 932.
934. 986.
RennenboOme, flurname in der gegend
von Oberkirch 4448.
Renner, Rudolf der, knecht M. Ru-
dolfs IV, u. seine frau Mechtild
(1.3.36) 961.
— Hensel, knecht M. Bernhards (1401)
• 1971. 1988.
Reflningen, O.-A. Leonberg 1430.
Rensheim, s. Rheinsheim.
Rente, s. Remchingen.
Resse, Heini, von Weitenau, gesessen
zu Hollwangen, leibeigner h : 666.
679.
Retmantel, Konrad, von Pforzheim
760.
Rettich, Ret-, Johannes, Schreiber M.
Bernhards (1.397) 1784. 1786. 1914.
2007. 2334. — se. hausfrau 1784.
Retz, Österreich unter der Enns, bez.
Oberhollabrunn.
— grafschaft 453.
Reufflin, Abrecht, (t vor 1404) 2177 ;
s. Roffelin u. Remchingen.
Reusteu, Rüst-, O.-A. Herrenberg 1529.
Reute, Ruti, Ober- u. Unterreute, B.-A.
Emmendingen h 149-50.
— die Strüssinv., Freiburger bürgerin
3506. — ihre söhne 3506.
Reute, s. Remchingen.
Reuthin, Rüti, O.-A. Nagold.
— frauenkloster St.-Nikolaus 689.
Reutlingen, Rütl-, Rutl-, Rutel-, Rütel-
1148. 1326-28. 1343-44. 1360. 1436.
2231. 2446. 2487. 2663. 2958. 4169.
45.34. h368; s. aucli Stoffeln.
— s. Anenstetter.
— Werlin Bopfe, Bopf, Bopff, Bubff,
Büpffv., (1381) 1339. 1353. 1885-86.
se. söhne:
Wernlin (1399) 1886.
Albrecht, bürger zu Esslingen 1885.
— Werner Büpff v., 2426. 4054. —
sn. vetter Albrecht v. R. 2426. —
sn. Schwager, s. Kreuwelsaw.
— Ungelter, Werner, von Reutlingen
(1.391) 1529. — 2177.
Rhein, Rein, Rin, Ryn, Rinesstram
997. 1054. 1212. 1238. 1241. 1541
-42. 1565. 1681. 2170. 2302. 2311.
2396. 2442. 2448. 2473. 2695. 2707.
2779-80. 2782. 2811. 3371. 3465-66.
.3576. 3604. 3610. 3672. .3676-77.
3679. 3687. 3732. .3800. .3854. :1885.
3983. 4003. 4034. 4036-37. 4046-47.
4056. 4060-61. 4063. 4091. 4254-55.
4290. 4293. 4296. 4301. 4314. 4337.
4339. 4424. 4497-98. 4525.— h : 249.
58.3-84. 610-11. 6.56. 731. 751. 912.
— landvogt am Rhein, s. Bodman.
— landfrieden am, 1099. 1326. 1.544.
1546. 1550. 1552. 1568. 1598.
— landvogt des landfriedens, s. Er-
bach.
— die neun über den landfrieden 1099.
— Schiffahrt zwischen Strbg. u. Mainz
2629. 2780. 3231. 3371. MU. 4037.
4043. 4063. 4301. 4339.
— der freie Rheinstrom u. leinpfad
3655. .3658. 3672. .3676. 3713.
— holzflösserei 4093.
— Zölle 2766. 2769. 3371. 4425. 4544;
s. auch Kleinkems, Eimeldingen,
Rheinau, Rheinsheim, Weisweil.
— badische zolle 2114. 2384: uff
der Morgen am Rhein, s. Murg;
s. auch Schröck, SöUingen u.
Stülen.
— geleit, abwärts nach Niederland
2491.
— lande 4296. — fürsten 2650. — ihre
räthe 2692.
— rhein. kurfürsten 2684-85. 3094.
3430. 3759. 3890. .3894. 3982.
— rhein. bund 3037.
— reichsstädte am, 1133. 2442.2829.
3982.
— Juden an den beiden ufern bis
Köhi 3454.
— der obere — , 3743. 3749. h : 806.
809. 815-16. 835.
— oberrhein. lande 3790.
— oberrhein. städtebund 3459. .3826.
.3834 - 35. 4034. 4059. h : 3.56 - 57.
.358. 1057. — se. boten 3834.
— oberrhein. verbündete 3882.
— Nieder- 3929.
— s. Kappel.
Rheinbrücke, s. Breisach u. Strass-
burg; s. auch Sintze.
Rheinau, die, bei Rastatt 1441.
— wildbann in der — auf dem Vogel-
gesang 4223-24.
— Rynowe, kt. Zürich, bez. Andel-
fingen 896-97.^
— Reinauw, Rinowe, -owe, Rynaw,
Rynowe am Rhein nO. Schlett-
stadt 2440. 4144. 4163. 4543. —
h : 203. 4-36. 506.
— zoll 3.363. 3404. 4543. — zölbier
4374.
Rheinbischofsheim, Bischofsheim, Bi-
schofesheira prope Rhenum, Bit-
choffszhein, B.-A. Kehl 860. 2584.
2707 ; s. auch Bischofsheira.
Rheinfelden, Rinf-, Rinv-, Rynf-, Rynv-
am Rhein, kt. Aargau 14.36. h : 12.
2:13. 263. 670. 706-7. 757. 798. 857.
863. 897-99. 973.
— schultheiss u. rath' der »ladt — ,
h : 795. 796. 797. 897. 899. 915.
— schultheiss, s. aucli Kelhald u.
Schurlin. — altschultheiss, s. Wa-
gener.
— bürger h:40. 706. 707; s. auch
Wescher.
— kapitel des stifts h 777.
— Johanniter h : 165. 863.
— herrschaft h 1047.
— burg h : 795. 796. 797. — burgherr,
s. Thorberg.
— Jakob v., (1316) h595.
— Werner der Truchsess, domherr
zu Rlieinfelden h 640.
— r. Hans Heinrich Truchsess [v.
Rheinfelden] (1410) h926.
— Hans Truchsess [v. Rheinfelden],
ek., schultheiss zu Rheinfelden
(1418) li 1005; s. auch Truchsess.
-- Heineman Clewlv (Klewelin) v., ek.
h: (1370) 694. (137.3) 716.
— s. Mali u. Mölin.
Rheingau, Rinckgaw, vitztum, s. Heim-
statt.
Rheingraf [zum Steine], der 128^: s.
auch WUdgrafen.
Rhein-Hausen, Husen, B.-A. Bruchsal
(Wi.) 905; s. auch Oberhausen.
Rheinsheim, Rensh-, B.-A. Bruchsal
4380.
— bisch. Speier. zolle 3751.
Namenregister.
627
Rheinthal , Rintal , gem. Feldberg,
B.-A. Müllheiin h 654.
Rheinweiler, Rinwiler, B. - A. Müll-
heim 35.
Rhodus, Rodyssz, procurator, visi-
tatur, Stalthalter des convents zu,
s. M. Hermann III v. Hachberg.
Ribeli, Konrad, vogt (13*8) h 218.
Ri- ^ Rei , Rhei-.
Richart, Hans, vogt zu StoUhofen
(IWl) 1989.
Richauwe, Peter, gen., bürger zu Pforz-
heim 3273.
Richecort, s. Rixingen u. Leiniugen.
Richenberg, s. Müllenheim.
Richenberg, bürger von Schletlstadt
1398.
Richenstain, nicht ruüie zw. Mönchen-
stein u. Ariesheim, kt. Baselland
(Wi.); s. Reehlenstein.
Richenstein. s. Reiclienstein.
— s. Zoni-Bulach.
Richezo, ritter 327.
Riebpür, s. Rüppur.
Richlin. Richel, falsch Richenstein,
Heinzn)an, Ilein/.lin, metzger zu
Kaisersberg 2.582-83. 2621. 2671.
2746. 2771.
Richtemberg, s. Rechtenberg.
Riebur, -e, s. Rüppur.
Riehen, Riech-, B.-A. Eppingen 3185.
Riechen, Johann, rektor der Univer-
sität Heidelberg (1429) 4270.
— s. Riehen.
Ried, Riet, Ryet, das, im UnlereLsass,
sowie rechtsrheinisch w. Rastatt
1221. 1478. 4550. — daz iure 1228.
1308. 1981. — das nider 1462. —
Rieddörfer 1441. 1520. 2852-53.
— schultheiss aus dem Ried 1981.
— Rieddörfer im Elsass 1.533; s.
auch Roppenheim, Sesenheim.
Ried, B.-A. Schopfheim 35.
Rieder. Rutschen, Rutschen, Rudy
2559-60. 2.58:{: s. auch Reider.
Riedlingen, ROdliken, Hudlikoo, Rut-
likon, B.-A. Lörrach h : 645. 680.
f)89. 695. 774.
Riegel, -n, Rv-, Riegol, bürg u. dorf,
B.-A. Einmendingen h : 187. 188.
214. 303. 310. 315. 427. 495. 513-14.
— 3109. 4264. — dinghof 4325.
— r. Friedrich, gen. v., (1256) h 18.
— Berthold Rütslog v., u. se. haus-
frau AgnesRütstog v., (13.35) h 185.
-;. Mahlberg.
— s. Vogt.
Riegelbrunnerhof, s. RegeUjorn.
Riehen, kt. Baselstadt nö. Basel 35.
h861 1012.
— vogt des Junker Burkard Müncb
V. Laiidskron, s. Onsang.
— Heini Zimerman v., Ii 8<jl.
Bieueck, Ryn-, Ryenecke, nicht mit
Reineck aufzulösen, nw. GmUuden
in Unlerfranken, B.-A. Lohr 1628.
— grafen :
utig. 3465.
(jerhard IV 4399.
rse. gemahlin:
kinder :
ung. töchter, nonnen in Schönau 4399.
') Ludwig, d. ä., oheim des M. Rud.
Hesso (1324) 754. 4.399.
») Adelheid v. Rieneck 693 Z. 754.
4399. — ihr gem , s. M. Hesso v.
Baden.
Rienzi, Cola (1352) 4412.
Riepur, -puer, -pur, -pure, -pure, Ryep-
per, Ryepur, Rieppur, Rietpur,
Rythüre, s. Rüppur.
Riesch, -e, aufgegangen in Eutingen,
B. - A. Pforzheim (vgl. Krieger
p 575), nicht Ruith, B.-A. Bretten
(Wi.) 517 u. Z.
Riet, Berthold v., gen. Schüchmacher,
zu Achern 4146.
Rietlie, s. Ruith.
Rietheim, -n, welches? O.-A. Tutt-
lingen ?
— Hans V., gen. Marschalk (1404)
2177. 2285.
se. gemahlin :
Agnes V. Erligheim 2285. — tochter,
s. Menzingen.
— Wilhelm v., .3676.
Riexingen, ux-, Rüx-, Rüx-, Ruegs-,
Ober- u. Unter-, O.-A. Vaihingen
994.
— Hartmann v.
— Sifrid v., badisch-pfölz. vasall 3585
-86. .3676.
se. hausfrau :
Anna, tochter des Concz v. Klingen-
berg 3585-86. .3827.
Riff, -e, Adam, ammeister zu Strass-
burg (1428) 4060-61. 4067. 4074.
4090. 4126. 4150-51. 4:J00. 430.3.
4:^58. 4:^68. 4371.
Biffelscheid, s. I'eifferscheid.
Riga, Ryge, erzbischof:
Johann V v. Valenrode [= Wallen-
rodt?] 2.503. 3057-58.
Rihter, Hans, von Horb h 414.
— Klaus , gen. Dütschemau , stätt-
meister zu Strassburg (1393) 1.586
-89.
Rimini 2570.
Riralenheini, abgeg. ort an der Breusch
zw. Ergersheini u. Ernolsheim
1997.
Rimsingen, Rem-, Riraes-, Ober- u.
Nieder-, B.-A. Breisach h:184.
203. .567. — 4. 3707.
— der von, (? Wi.) 2212.
Ryn, -au, -ow, -felden, s. Rhein-.
Rinchostainenstal, s. Rinka u. Steinen-
stadt.
Rinckenberg, hof zwischen Speier u.
Schifferstadt (Wi.).
— Speirer familie:
Engel (1399) 1850.
Claus V., 2221.
Rine, Ryne, zu, zum, zu dem — , ze,
zem, Baseler geschlecht :
Rudolf, zu dem, (1309j h 582.
r. Johann, von Iläsingen h : (1348)
6.33-34. t (13ßa) 07 1.
r. Hug, r. Johanns söhn h : (136.3)
671. — von Mülhauseu (1.386) 749.
(ob derselbe?)
Rine etc.
Fritschman, v. Häsingen, ek. h : (1371)
706-7. 711. — diener M. Rud. HI
(1376) 722-23. (1378) 730. (1390)
392.
Hertrich, Fritschmans bruder, ek.
h : (1378) 730. (1386) 749. — von
Mülhausen (1418) h 1005.
bruder Johann, Johanniterkomthur
zu Basel u. Rheinfelden (1402)
h863.
Heinrich, ek. (1409) h 908.
r. Burkard h : (1413) 9(56. 968. 983.
(1416) 99.3. (1426) 1126. — bürger-
meister zu Basel (142.3) 3551.
3679. 3724-25. .3834. 3891-92. 3982.
40.34.
Hans zum, (1418) 3026.
Rudolf = Burkard? (1415) h983.
— s. Zekin.
Ringelbach, B.-A. Oberkirch .3315.
Ringelstein, abgeg. bürg im Breusch-
thal oder bei MasmOnster im
Oberelsass ?
— Kaspar u. Wilhelm v., gen. Affen-
sraalcz, gebrüder, ek. -3676.
Ringingen, O.-A. Blaubeuren.
— r. Cunz Truchsess v., (1398) 1807.
Ringoldingen, Ringgolt-, kl. Bern, bez.
Niedersimmenthal.
— Rudolf V., bürger von Bern (1422)
h 1048.
Rinka, öd. im Breisgau zw. Neuen-
burg u. MQllheira? 3. vgl. Krieger
p. 578.
Rinken, -cken, gern, amsbach, B.-A.
Oberkirch 2908.
Rinklingen, Rinck-, Rincgel-, B.-A.
Bretten 717. 4105.
Rinowe, -öwe, s. Rheinau.
Rynstette, s. Reichstett.
Rintheini, Rinthan, Hynthave (?), Rin-
then, Rintten, B. - A. Karlsruhe
499. 1297. 1874. 2296.
Rintköf, -e, bruder Ulrich der — ,
priester im deutschorden h: (1-300)
112. 121.
Rintmarkt, s. Schaff hausen.
Rintpuren, s. Rüppur.
Rintschuch, Hans 1369. 139.3.
Rippur, Ripure, s. Rüppur.
Rise, Heinrich, gen., (1215) 179!
— der (1231) h 10.
— Friedrich, gen., d. ä., bürger zu
Durlach (1312) 701. — se. tochter
Hiltrud, s. Wisze.
— Heinrich, der, v. Pforzheim, Pforz-
heimer bürger (1324) 789. 844.
(1322) 4397.
— Bernhard 4188.
Ryse, r. Konrad (132.5) 799.
Ristenbach, s. Rüslenbach.
Ritprehtsbuhel, flurname in der Or-
tenau, B.-A. Oberkirch oder Offen-
burg 4445. der name müsste jetzt
lauten Rimpertsbühl, s. Krieger
p. 576.
Ritter, meister Hermann 3442.
— s. Altensteig.
Rilterchen , Militellus , Wernezo,
Wormser bürger .327.
79*
628
Namenregister.
Rixingen, Rie-, Rü-, Rixs-, R5x-,
Riixs-, Rugs-, Rüchs-, Ruckes-,
Rutsch-, Richecort bei Lörchin-
gen, elsass - lothr. kr. Saarburg,
bürg 1165.
— s. Leiningen.
Robe, Peter 4152.
Robslant, s. Schmieheiin.
Rodalben, Rodealb bei Pirmasens
3215.
Rodder, s. Röder.
Roddersdorff, s. Rädersdorf, Roders-
dorf u. Röder.
Rode = Rhodt sw. Edenkoben ? (F.).
[schwerlich ; die persönlichkeit
lässt sich nicht feststellen; s. auch
Rote.]
— Eckhard v., (1404) 2177.
— s. Röder u. Hohenrod.
— s. Roden.
Rodeck, Rudegen, bürg, gem. Kappel-
rodeck 1262. 1325. 1441. 1628.
1997. 3142.
— Heinrich 2936.
— Johann v., landschreiber M. Bern-
hards zu Hachberg 3041 ; s. auch
Johann.
— Hans V., (1417) 2957. 2960. — ritter
(1424) 3676.
— s. Röder u. Kappelrodeck.
Roden =:= Hohenrod, ß. -A. Achern
oder Rolhe, jetzt Rot, öd. bei
Pforzheim oder Hohenroth oder
Rölhenberg , abgeg. bürg bei
Fichtenberg, O.-A. Gaildorf, nicht
= Finster- oder Wüstenroth.
— Albert V., (1231) 298 u. Z.
Rodenstein, Rot-, bürg im Odenwald.
— r. Hermann v., (1400) 1956. 2100.
2146. 2503. 2644. 3174. 3205. 3289.
— Elsbeth V., kämmrerin von Worms
(1340) 987; s. auch Kämmerer.
Roder, -o, s. Röder.
Rodersdorf, Rodd-, kt. Solothurn, bez.
Dornegg-Thierstein.
— Hans Rodder v., 3676; s. Röder.
Rodesheim, s. Rosheini.
Rodin, -dirn, s. Hohenrod.
Rodolfsdorff, s. Rädersdorf u. Roders-
dorf.
Rodshein = Rosheim im Unterelsass?
h26.
Rodyssz, s. hodus.
Röder,Rodarius,Rodarii,Rode,Roden,
Roder, Rodero, Rodir, Rodder,
Roder, Bödder, Rudere, Rueder.
ung. die, 4257.
Burkard u. Heinrich, gen. Foder v.
Iburg (1245) 387. — Heinrich R.
V. Iburg (1249) 401.
A. u. D. fratres Rodarii 401.
Albert Rodarius von Reichenberg
401.
Albert odarius (1253) 419. — ritter
(1254) 422. [r. Rodarius (1255) 426.]
r. Heinrich Rodarius (1257) 430.
r. Dietrich Rodarius (1262) 455.
Dieter, gen. Rodero (1265) 463. —
Rodarius 469. — r. Dieter der
Roder (1273) 491. — Roder (1277)
504. — RSdere 510.
se. brüder:
') Burchard Rodarius (1262) 455. —
ritter (1277) 510.
») Friedrich Rodarius (1262) 455. —
ritter (1277) 510. — der Rodir
(1288) 574.
»)N. (Albert? vgl. nr. 401).
sn. söhn:
Albrecht (1277) 510.
Konrad u. sein söhn Burkard, eke.
(1309) 682.
Nikolaus der Roder, ek. (1309) 682.
Claus (1311) 693.
Heinrich (1311) 693.
Albrecht, ek. (1309) 682. — der
Roder (1334) 925.
Albrecht - v. Stöffenberg (1311)
69.3. (1329) 845. (1352) 1101-2.
Cunz (v. Stauffenberg), Albrechts
söhn (1352) 1101-2.
r. Albrecht der Roder v. Neuweier,
gen. V. Schauenburg (1321) 759.
— r. A. V. Schauenburg, gen. der
Roder (1322) 763. — Albr. Röder
V. Seh. (1329) 845. [886]. f (1352)
1101-2.
se. kinder:
') r. Johann Röder,
^) Konrad,
') Friedrich,
*) Suse Röder 1101-2. — Suse's gatte,
s Sickin&r6ii<
Nic'laus (1329) '845. f (13.39) 981.
se. kinder:
') Andreas,
2) Klaus.
0) Wolf,
*) Elsbeth,
*) Wilburg (1331) 981. — ihr oheim, s.
Michelbach.
Albrecht u. sein söhn Arbogast
4558.
Arbogast der Roder (1349) 1058. —
A., gen. Rueder, herr v. Rudegen,
ein ritter aus der Strassburger
diöcese (1360) 1152. (1,366) 1228.
1229. 1238-39. (1.369) 1265. f (1404)
2177. — sein erbe, s. hofmeister
Georg V. Bach; s. auch Sachsen-
heira.
Rudolf der, t (1381) 4431. 2177.
Dietrich, Rud, bruder 4431.
r. Konrad = Cunz R. ? (1.368) 1249.
(1372) 1296. (1380) 1335. (1-381)
4428. 4436. — r. Cunz (1385) 1402.
(1388) 1453.
Reinbold, Reinbot — von Rodeck,
ek. (1.369) 1262. 4464. (1379) 1325.
(c. 1381) 4430. t (1.391) 1521.
se. gemahlin :
Adelber v. Nordheim (1369) 1262.
Dietrich,
Friedrich,
Hensel u. Conce die Roder (1388)
1453. — Hensel (c. 1381) 4431.
der junge Dusseler der Roder (1388)
1453.
Ludwig, genannt Widembosch, ek.
(1370) 4590.
Oberlin, Alberlin, Ludwigs bruder,
ek. (1381) 4431. 4590.
Röder etc.
Dietrich, gen. v. Blumberg, ek. (1-357)
1132. (1366) 1229. 1258. (c. 1.381)
4429. - ritter (1381) 1345. (1384)
1378. — r. Dietrich, hofmeister
des M. Rudolf VII, wohl der-
selbe (1.381) 1.350. (1.385) 1402.
(1388) 1453. (1389) 1476-77. [f (1404)
2177.]
Albrecht, Abr., 0-, ek. (1388) 1453.
— hofmeister der markgräfin
Anna (1397) 1758. 1843. 1932. 1938.
1962-63. 1965. 1993. (1401) 2006.
2061. 2076. 2128. 2148. 2159. (1408)
2516. (1412) 2732. (1416) 2945. 2993.
3016-17. 3040. 3068. 3124. 31.38.
3249. 3267. f (1*27) 4021. 4023.
— se. tochter Agnes 4023. — sn.
Schwager, s. Büchern.
Cuntzel selig, welcher? (1404)2177.
Cunz, mann u. diener M. Bernhards
(1415) 4511.
Heinrich, Heinricus (1397) 1917.
(1400) 1928. (1403) 2148. 2539. -
hauptmann des barstes zu Gemar
2540. 2557. 2561. — vogt zu Gemar
2563. 2583. — markgräfl. diener
2609. 2046. (1412) 2732. 2751.
2863. — amtmann zu Hachberg
(1416) 2918. 2957. — unteriand-
vogt M. Bernhards im Breisgau
(1417) 2988. 2992. 3001. 3012.
3035. .3040. — Henni 3041. — 31:^
3141. 3152. — amtmann zu Höhin-
gen 3181. 3210. 3249. 3267. — rath
des M. Bernhard (1422) 3385. .3.387.
— landvogt im Breisgau .3411.
3499. .36.39. 3786. 3816-17. 3862.
3983. 5026.
Dietrich, Theodericus, d. a. ä., ek.
(1401) 2010. (1402) 2014. 2148.
(1407) 2391. 2624. (1411) 2660.
(1412) 2732. (1414) 2833. 2856.
2863. 2875. — rath M. Bernhards
(1416)2901. 2910-11. 2913. 2927-28.
2945. (1417) 2965. 2993. 3016. 3040.
3068. — se. gem., patin des M.
Jakob (1407) 2391.
Dietrich, Dietrichs des all. bruder
(1397) 1759. - Junker (1401) 1997.
— d. j. (1402) 2014. — von Hohen-
rod (1403) 2148. — .3676. 4113.
Dietrich (c. 1418) 4566. welcher?
Dietrich, von Renchen 2945.
Hans u. Georg, brüder (1400) 1946.
— Georg 4135.
Hans, der lange (1404) 2177. —
ohne nähere bezeichnung (1409)
2548. (1413) 2739. 2856. 2927. —
d. ä. (1416) 2945. (1418^ -3068.
3249. 3267. 3411. 3420. 3526. 3639.
3862.
Hans, d. j., Dietrichs d. a. söhn,
diener des M. Bernhard, ek. (1410)
2624. 2660. (1416) 2918. (1418) 3068.
.3249. 3267. 3411. 3420. 3639. .3676.
3862. 4034. 4037. 4043. 4.301.
se. gemahlin:
Else V. Dürrmenz 2624. 2660.
Wilhelm 3676. 4021. 4135_.
Friedrich, d. j. 4156. 4257.
Namenregister.
629
Röder etc.
Hans — zum Rode, ek. 3676.
Hans Rodder V. Roddersdorf 3676;
s. Rodersdorf, nicht Rädersdorf.
Rödern, Ober- u. Nieder- im Elsass
bei Selz.
— Rudern, Rudeger v., (1197) 147.
Roffelin, Roefel-, IJSfeln, Rouffelin,
r. Albert, gen., (1293) 608.
— Albrecht, Abr- (1311) 693. — ritter
(1321) 760. (1330) 868; s. Rem-
chingen.
— s. Reufflin.
Höhrenbach, Rorenp-, Österreich unter
der Enns, bez. Hörn 413.
Rörszwilre, s. Rorschweier.
Röschen, s. Renchen.
Röschman, s. Hohenberg.
Roseler, Konrad, altbürgenneister zu
Speier 266:?.
liöszheim, s. Rosheim.
Höteln, Rotelen, Rotelein, Rotelin,
Rotellen, Rotellein, Roetelein,
Rotelion, Rotellen. Rotelen. Roten-
leim. Rotelin, Roteli, -y, Roteln-
heim, Rotenleim, Roteulein, -leyn,
Rotili, Roetlin, Röltelen, Hottel-
lein, Röttelln, Rotteil, Rotlelen,
Rutin, burgruine bei Lörrach.
— herrengeschlecht :
Wappen h 741 .
die herren von — in der gesell-
schafl der Sittiche (psitici) (1262)
h 23 u. Z.
ung. herren v., h: 796-97. 941, s.
Hachberg, linie Röteln.
Dietrich I v., (Uli) 17.
Otto V.. (1298) h 104.
Walther III, herr v., h : (1306) 576.
580. t 583. 584.
Leutold V., domprobst zu Basel
h : (1306) 576. .583. 584. 585. 587.
(1313) 588. 594. 596. (13.33) 613.
t [(1346) 629.J - oheim M. Hein-
richs 1155. — se. Schwester oder
nichle, gem. M. Rudolfs I von
Hachb.-Sausenb. h 590.
— herrschaft h 914.
— bürg 3661. h:588. 612. 706. 776.
787. 822. 916. 956. 972. 974. 990.
— oberes Sommerhaus zu, h : 754. 783.
— stupa maior h : 759. 766. — in
maiori superiori stupa h917.
— in solario prope turrim anteriorem
castri 974.
— cisterne im schlosshofe h 1026.
— Vögte, s. Kuder u. Rötelnweiler.
— dorf u. kirchspiel h : 680. 689. 757.
787. 804. 812. 855.
— pfari kirche h 774. — kirchhof h : S58.
1091. 11.33. — kirchherr hl091.
— Rektoren , s. : Vogt v. Thiengen,
Johann u. Sigrist.
— kapläne h 880, s. Fabri.
— s. Anileder.
— s. Hachberg.
Rötelnweiler, im Wiler, gem. Haagen,
B.-A. Lörrach h : 680. 689.
— vogt Gerwig zu Röteln (1327)
h 604. pfleger u. anilmann des
M. Otto h : (1359) 645. 653. 657.
Rötelnweiler etc.
— Heinrich Gerwig im Wiler, diener
M. Rudolfs III h: (1393) 789. 916
-18. — amtmann h : 967. 974. 992.
1005.
Röthenberg, s. Roden.
Rötun, s. Remchingen.
Roggenbach, Roggem-, Rogkem-,
gem. Wittlekofen, B.-A. Bonndorf
h: 142. 172.
— Wernher v., (1161) 128.
— Peterman v., (1365) h6Sl.
— Peterman u. Otteman v., gebrüder
h681.
— Peterman v., h:(1371) 699. 713.
welcher?
— Henman v., ek. (1403) h867.
— Hans (Johann) v., h: (1408) 911.
931. 974. (1416) 993. (1418) 1005.
— Hans, Werner (Werlin) u. Claus,
gebr., eke. h 997, s. ergänzungs-
band. — dieselben (1420) h 1030.
— Hans u. Claus v., (1419) h 1019. -
Hans für sich u. seine brOder
hl068. — derselbe h 1127. -
Claus hll31.
Rohart v. Ulmburg, Heinzman (c. 1.381)
4U6. 4448. (1397) 1750. — seine
brOder Henselin u. Gerhard 4446.
4448.
— V. Neuenstein u. se. brüder 2177.
— Gebhard, ek. (1404) 2191. — sein
ahne Matthaeus 2191.
— Gerhard u. Hans, vettern v., eke.
(1414) 2850. 2962. 2966. — ver-
mutlich sind Neuenstein u. Lim-
burg nur verschiedene zunamen
für dasselbe geschlecht u. die-
selben geschlechtsangehörigen.
Rötwil, s. RottweiL
Rohrau,Roröw,Rorowe, O.-A.Herren-
herg.
— bürg h : 433. 449.
Rohrbach, Ror- sO. Landau (Wi.).
— Morhard, Ludwig u. Reinboto v.,
(1277) 505.
— B.-A. Triberg, thal zu, h 329.
Rohrhaus, Rorhausen, speirer ge-
schlechl:
Johann v., (1277) 505.
Roigemont, s. Rotenberg.
Rohrschweier, Rörszwilre, dorfBasler
bistums bei Bergheim, eis. kr. Rap-
poltsweiler 2903. .3965.
Rollekirch, unbek., Appel v., 4246.
Roller, Rollarius, Gottfried (1262) 455.
(1277) .505. 507.
Rom, Rome 1445. 2357. 2717-20. 2722.
2724. 2747. 2762. 3993. 4103. 4165.
4193. 4360. — Lateran 278. —
curie 4103.
meister des h. geistordens zu, 783.
äpste:
rban II 10.
Paschal II 16. 45.
Eugen III 100.
Alexander III 1.33 a.
Honorius III 2.56.
Gregor V 278.' 345.
Innocenz IV 388. .394. 399. 411. 414.
449. 4387-88. h:9. 17.
- pä
Url
Rom, päpste:
Alexander IV 429. 449.
Clemens IV 4391-93.
Gregor X h : 36. 52.
Nikolaus III h 51.
Johann XXII 643. 750. 795-98. 809-12.
819. 827. 832-33. 849. 903-4. h : 163.
606.
Benedikt XII h : 16. 198. — 4578.
Clemens VI 1012-13. 1056. 4412.
Innocenz VI 1110.
Gregor XI 1281-82. 1306. 1310.
Urban VI 1.345. 1372. 1404-5. 1442.
1444. 1446. 1531.
Clemens VII 1401. 1404. 1531. 1543.
1551. 1594. 2619. 2860. h 370. —
sn. familiaris, s. Leone. — Cle-
mens VII oder Urban? 1326.
Bonifaz IX 1525-27. 1531. 1550.
1590-94. 1628. 1714. 1720. 1839.
1848-52. 1868. 1977. 1980. 2051.
2087. 2275. h 815-16.
Benedikt XIII [Feter de Luna] 1714.
1719. 2087. 2570. 2608. 2972. —
h: 815-16.
Innocenz VII 2357.
Gregor XII 1714. 2357. 2539. 2570.
2608.
Alexander V 1714. 2619. 2608. h : 914.
921.
Johann XXIII 2701. 2717. 2722. 2747.
2762. 2814. 2860 u. Z. 2861. 2865.
2866. 2867. 2870. 2871. 2890. 3094.
h : 926. 928. 939. 964. 983-85.
Martin V 3058. 3060. 3099. 3204.
.3310. 33.30. 3a37. 3406. 3734. 3832.
3993. 4103. 4138. 4193. 4210. 4250.
4263. 4265. 4267. 4279. 4339. h 1147.
— päpstliche gerichte 3406. — päpst-
liches recht 3528.
— kardinale :
bischöfe v. Albano :
Jordanes Orsini, de Ursinis, gross-
pönitentiar 3204. 3235. .3298. 3310.
.3993; s. auch Orsini.
Radulf de Chevri^Tes, päpstl. legat
(1268) 4392.
St.-Angelo :
Julian, kardinaldiakon, legat des p.
Martin 4360.
S.-Clemens :
Branda, kardinalpresbyter des titeis
V., cardinalis Placentinüs 3235.
4103.
S.-Georgius ad velum aureum:
Petrus, kardinallegat 387.
S.-Marcus :
Wilhelm, kardinalpresbyter v., 3298.
Ostia:
Philipp V. Alencjon, de Alenconio,
kardinalbischof v., 1442-46.
Porto :
Konrad v. Urach, kardinalbischof
V., h : 9. 17 ; s. Urach.
S.-Rufln :
Dietwin, kardinalbischof v., päpstL
legat 56.
Fillastre, kardinal 2972.
Heinrich , kardinalbischof v. Win-
chester, kardinal v. England 4029.
4040. 4042.
630
Namenregister.
Rom etc.
— legaten:
Hugo de Carluccio (1352) 4412.
Roger de Molendino novo 4412.
Jakob, päpstl. kaplan, archidiakon
zu Laon 4388
. Johann, bischof v. Spoleto 4412;
s. auch kardinale u. Prag erzbisch.
— kaplan, s. Zwola.
Römer, s. Grostein.
— s. Munzingen.
Ropolczstein, -tz-, Roppel-, Roppoltz-,
s. Rappollstein.
Roppach, Rapp-, jetzt Roppe bei
Beifort.
— r. Franz v., (1327) 820. — herr v.,
(1331) 874.
— r. Henman v., (1347) 1039.
-- Ulrich V., diener der M. Adelheid
1332 Z.
Roppenheim, Ropen- im Ried, eis.
kr. Hagenau 1533.
Ror, kloster h 65.
Rorhausen, s. Rohrhaus.
Rorinstage, abgeg. bürg bei Stutt-
gart 562.
Rosemont, s. Rosenfels.
Rosen zum, zem, Baseler geschlecht :
Johann, bürger von Basel h: (1311)
585. 587.
Werner h : 585. 587.
Burkard h648.
Cuneman (1419) b 1023.
Rosenau, Rosennowe, eis. kr. Mftl-
hausen nw. von Hüningen.
T- r. Eberhard v., (1297) h 102.
Rosenberg, B.-A. Adelsheim, s. Münch.
— Rosinberch, mehrere in Steier-
mark oder Oberösterreich bei
Lambach? (F.); an der Moldau sü.
Krumau, böhra. herrengeschlecht
(Wi.) :
Woko V., (1261) 453. landeshaupt-
mann, capitaneus in Steiermark
(1261/62) 4390.
Rosenegg, Rosn-, burgruine bei Rie-
lasingen, B.-A. Konstanz.
— freiherr Hans v., h: (1410) 926. 946.
Bosenfeld, -t, Rousenvelde, Ö.-A. Sulz.
— r. Werner v., (1402) 2036. h 435. —
der vogt v., h 115.3, wohl derselbe.
Vogt ist amtsbezeichnung und
W. V. R. war vogt zu Herren-
berg; vgl. Schmid, Mon. Hohen-
berg. nr. 692.
Rosenfels, -feils, burgruine bei Giro-
magny, jetzt Rosemont .3645.
-r- vogt, s. Lütolzdorf.
Roser. Eberlin, österr. amtmann zu
Rottenburg a./N. 2458. 2468.
Rosheim, Rodesheim, Rods-? eis. kr.
Molsheim, 511. 915. 1236. 1797;
schwerlich Rottenhof bei Staufen
h26.
— bürgermeister u. rath 3499.
rr- Strassburger geschleclit:
Claus v., lonherr des münsters zu
Strassburg (Wi.) (1394) 1623.
■ Johann v., kaplan am S.-Diebolds-
altar im münster zu Strassburg
(1394) 1623.
Rosheim etc.
Johann (Hanns) Sifrid v., (1401)
1974. 1978. 1982. 1984. 1997.
Rossbach, Rosp-, österr. bez. Mauer-
kirchen od. Schärding? (f.) wenig
wahrscheinlich , vermutlich =
Ruspach bei Stockerau in Nieder-
österreich (Wi.).
— Wernhard v., (1249) 403.
Rossey, Clauwelin, f bürger zu Rap-
poltsweiler (1413) h 965.
Rosswag, Rossew-, -ssewach, Ros-
wach, O.-A.Vaihiugen 791. 977. 994.
— zu dem alten -, (1362) 1176. 1437.
— Albert v., (1230) 297. 298.
— Heinrich v., (1243) 384. — ritter
(1260) 450. (1202) 455. — edler
herr (1272) 490. (1291) 595.
— Heinrich, genannt v. Grötzingen
(c. 1260) 450.
— Heinrich iunior v., dominus de
Grecingen 450. (1261) 452.
— Konrad v., (1263) 458. - ritter
(1273) 491. (1277) 504.
— r. Rudolf V., Konrads bruder (1273)
491. (1277) 504. (1279) 517. (1291)
595. ob derselbe ? (1295) 620.
— Cunradus nobilis de Rossewag,
dictus de Usenberg (1265) 463.
[(1277) 501] ob derselbe mit dem
vorhergehenden Konrad ?
— Werner v., richter des bischöfl.
hofgerichts zu Speier (1277) 509.
(1291) 595, ob derselbe?
— Otto v., (1259) 444. f (1277) 509. 517.
se. witwe :
Petrissa (1277) 509. — frau v.
Blochingen (1279) 517.
ihre söhne:
a) Reinhard (1277) 509. (1279) 517.
b) Heinrich 509. 517. (1310) 688. —
ritter (1311) 694. 696. f (1324)
789. 836.
se. witwe:
Peters v. Remchingen (1324) 789.
(1328) 836.
S6« kindcr *
') Heinrich der Wolgemüt (1324) 789.
(1328) 836.
se. gattin:
Clara 836.
») Peters 789. 836.
ihr gatte; s. Freie.
") Jungfrau Elisabeth 836 ; s. auch
Remchhigen.
c) Otto 509. 517.
Rostman, s. Hohenberg.
Rot, -e, Baseler geschlecht :
Heinrich, schulüieiss zu Basel (1399)
h 846.
Henman, gen., bürger zu Basel u.
se. wittwe Agnes (1373) h717.
Gottlieb, ek. h 473.
Götzman, bürger zu Basel h 924.
— Balthasar, hauptmann des Basler
fussvolks (1424) 3679.
Rotberg, Ratperg, Ratb-, Raperg,
Räpperg, ruine bei kloster Maria-
stein, kt. Solothurn.
— r. Johann v., bürger von Basel
(1346) h628.
Rotberg etc.
— r. Johann Ludeman v., bürger-
meister zu Basel (1406) 2280.
2606. 2608-9. 3193. 3219. 3236.
h: 905. 911. 919. 931. (1417) 1002.
— r. Arnold v., vogt zu Altkirch 3693.
Rotdesol ^= Rotzol, vgl. Krieger zu
Rotzel, öd. bei Altebersteinburg,
nicht am Dobel ; für „stadt" muss
es heissen „statte" (Wi.), 543 u. Z.
Rote, Heinrich, Speirer bürger 868.
— jetzt Oberrolh, O.-A. Gaildorf.
— Konrad v., (1231) 298.
— s. Pforzheim.
Rotelin, Roteli, Rotely, s. Röteln.
Rotenberg, Rothenburg im Suudgau,
Rougemont,Roigemont enAuxois,
bürg süw. Masmünster, jetzt in
Frankreich 839. 874. 907. 1093-94.
— herr v., (1.333) 919. — r. Wilhelm
u. Veit V., (1351) 1094.
Rotenberg, ruine bei Wiesleth, B.-A.
Schopf heim h 5S3.
Rotenburg, s. Rattenberg.
— Rotemburg, s. Rottenburg a./N. u.
Rothenburg an der Tauber.
Rotenfels, Roten velis, -vels, B.-A.
Rastalt, in pago Uffgowi in co-
mitatij Vorcheim 15. 576. 589. 592.
647. 1441. 1519. 2335.
— vogtei u. freiung zu, 12.58.
— guter des hochstifts Speier 3590.
Rotenleira, s. Röteln.
Rotenstein, s. Rodenstein.
Roten Turne, Johann zum, bürger v.
Basel h:(1311) 585. 587.
Rothe = Hohenrod bei Achern.
— r. Konrad v., (1263) 458; s. Röder.
Rothenburg, Rot- an der Tauber.
1326-28. 1.343-4. 1360.' 1371. 1436.
1764. 2369. 2375-77. 2382. 2386.
2393-95. 2398. 2400. 2404. 2412.
2423. 2442-43. 2446-47. 2470. 2607.
4169. 4484.
— fuchsmülile zu, 2607. 2821. 2989.
3311. 4370. 4484.
— bürgermeister, s. Toppler.
— bürger, s. : Toppler, Lutz u. Ulin.
— Stadtschreiber, s. Schultheiss.
— kt. Luzern 4579; pfleger, s. Stoffehi.
Rothweil, s. Rotweil u. Rottweil.
Rolpolczstein, s. Rappoltstein.
Rotsamhusen, Rotsaw-, s. Ralhsam-
hausen.
Rotschilt, Katharina, aus Speier (1399)
1850.
Rottelen, s. Röteln.
Rottenburg a/N., Rotem-, Rothen-,
O.-A. Stadt 1349. 1380-81. 1384-87.
1499. 15.31. 1582. 1709. 1715-17.
1724. 1734. 1817. 1853. 2063. 2351.
2438. 2458. 2468. 250S. 2509. 2599.
2611-12. 2617. 2620. 2958. 3479.
5001. .5003.
— herrschaft 2663.
— österr. amtmann 2438. 2611-12, g.
Ruck u. Roser.
— s. Rothenburg a./T.
Rottenhof bei Staufen [h 26], s. Ros-
heim.
Rotweil, Rottwilla, Rotwil, Rotwilr,
Namenregister.
631
-re, Rotwile, B. -A. Breisach 3.
li: 157. 184. 582. 1154.
— Heinrich v., Johanniter (1297) h 101.
— bruder Heinrich v., Schaffner des
klosters Adelhausen h: (1284) 81.
86
— Peter v., (1306) h 129.
Rotwiler, Anna, v. Bahlingen (1373)
h309.
Rottweil, Rötwil, Rotwil, -e, -wilr,
-wvle, RottwU, O.-A.-stadt 1326
-28. 1343-44. 1360. 1409.1436. 1567.
2180. 2315. 3479. 3490. 4534. h : 144.
379. .388. 570. 572. 765.
— btirgeriueister u. rath 3449.
— schultheiss, s. Häge.
— bürger: Dominicus der wirt h 453;
s. auch Honöw.
— dekanat h 806.
— mass h 538.
— hof- u. landgericht 1256. 1781. 2157.
2925. 3917. h: 433. 438. 4.55. 458.
461. 477. 733. 739. 819. 869. 1040.
— land- u. hofrichter auf dem hof zu,
s. Sulz u. Wartenberg.
Rudolf, s. Andluu u. Hohenstein.
— doroherr zu Strassburg h 18.
— truchsess M. Hermanns VI u. Ru-
dolfs I (1245) :W7.
— schultheiss zu Strassburg 278.
— vogt 776.
— gen. Blochsuter 428.
— des Klankes tochtermann, bOrger
V. Heilbronn 888.
— vikar zu Baden 428.
1 1 übe, Rülilin, Johann, v. Malterdingen,
(1357) h 2.53.
— Henni (1413) h 5.54.
Ruber, s. RSber.
liübsani, Claus, bürger zu Basel (1421)
h 1040.
liüchelnheim, Od. zw. Appenweier u.
Zusenhofen, ß.-A. Offenburg 557.
1806. 2967. 3105.
der Kolbenhof 4441.
Iiüchsingen, Ruckes-, s. Rixingen.
lüldesheim am Ithein, Rudesz-.
— r. Johann Bromszer v., (1426) .3935.
l{ridlikon,Rüdliken, s. Riedlingen.
liuelVehnan, .s. Appenweier.
üuegsingen, Rugs-, s. itiexingen u.
liixingen.
Iiügszheim, s. Riissheim.
liöizheim, Rulichesheim, Pfalz, B.-A.
Gerniersheini.
— Konrad v., (1197) 147.
Rumikon, Rüminkon, s. ROmmingen.
RUmliing. Rimi-, kt. Zürich, bez. Diels-
dorf.
— Ulrich V., u. ae. ehefrau Clara v.
Erzingen h : (1.368) 688. 740; s. auch
Erzingen.
Rlunniingcn, Raminchoven, Rümin-
kon, Rümikon, B.-A. Lörrach 3.
h : 626. 680. (589.
lipich, Werner 41<)6.
Rüppur, Riebnr, -e, Riepiir, -e, Riep-
pur, -e, Ripilr, RiepOr, -e, RiepSr,
Ryepiir, Rielburc, Rietbuer, Riel-
bur, Riethür, -e, Riethbür, Riet-
pur, -e, Rietpüre, Rietpur, RJt-
büre, Rintpuren, Rüppurr, Ryep-
per, B.-A. Karlsruhe.
— dorf 1465.
— die V., (1386) 1406.
Heinrich v., (1294) 614. — rltter
(1309) 682. — der v., ritter (1313)
712. — der v., (1315) 725. (1318)
736.
Sifrid V., (1217-31) 203.
r. Siegfried, gen. v., ob derselbe?
ri260) 450.
r. Siegfried, d. j. v., (1262) 455.
Johann v., (1355) 1118.
Heinrich v., ek. (1373) 1297. 1453.
r. Reinhard v., Heinrichs bruder,
ek. (1388) 1453. 149.3-94. [(1390)
1507.] (1395) 1656.
Hans V., (1399) 1917. (1400) 1928.
Reinhard v., ek. (1401) 1993.
Heinrich v., 2961. (1418) 3068. 3243.
3263. 3267. 3275. 3412. — d. ä.
(1422) 3420. 3526. — vogt zu Staf-
fort .3597-98. — d. ä. 3676. 3862.
Heinrich v., d. j., ek. 3676.
Hans V., d. j., 4145.
Rentz, Hans u. Georg, gebr. (14.30)
4284. 43.36.
— Pfau V. Röppur :
Arnold, ek. (1344) 100.5. — Pfau v.,
(c. 1350) 1047. — Arnold Pfau
(1348) 1052. (1.356) 1131. (1362)
1191 92. 1198. — d. ä. (1367) 1247.
Heinz Pfau V., Arnolds bruder (1362)
1192. — ihre brudersöhne : Hans,
Hemz u. Renz 1192.
Pfau V., (1.366) 1229.
Sifrid Pfau v., (c. 1381) 44S1.
Reinhard, v. ROppur, ek. (1366) 1229.
(1388) 1448.
Syfrid, V. Röppur, ek. 2493. (1412)
2732. 2874. 2918. 2936. 2990. 3001.
3076-77. 3106. 3119. 3141. 3172.
(1420)3242.— Schwager (sie? Wi.)
des Hans Cunzman von Staffort
3251 u. Z. 3267. 3269. 3299. — rath
des M.Bernlmrd (1422) 3:^8.3. :i411.
3420. 3526. 359S. 3639. 3676. 3793.
3796. 3S.39. 3862. 3973. 4060. 4095
-96. — d. ä. (1428) 4110. — 4206.
— 4284. 4.3.36. — 5026. — se. gem.,
tochter des Hans Cunzman v.
SUiffort 3299.
Sifrid, d. j. 3676.
Ruerart, s. Ruhrort.
Rüst V., zum, s. Rust.
Ruislberg, s. Rustenberg (Wi.).
Rüsten, s. Reusten.
ROstenbach, Rist-. Ober- u. Unter-,
gem. Lautenbach, B.-A. Oberkirch
2154. 4445. 44.56.
R5sz, s. Zell.
Rüsze, Speirer geschlecht :
Hans, Speirer doniherr (1390) 1486
•87. — sn. valer Hans, se. bruder
Dietrich u. Heinrich, ek. 1486.
Eberhard, probst zu S. -German
(1.396) 1683. (1404) 2168.
Rute, Sonn Rute, Od. nö. Wollbach,
B.-A. Lörrach h : 680. 689.
Rote, s. Remchlngen.
Rüti, -y, s. Reuthe u. Reuthin.
Rutin, s. Schnewelin.
Rutlikon, s. Riedlingen.
Rütmersheim, s. Rutesheim.
Rütschingen, s. Rixingen.
Rütstog, s. Riegel.
Rüwer, Bentz, zu Liebenzell, armmann
M. Bernhards 2851.
Rüxhein, Rüxhein, s. Russheim.
Rüxingen, Rux-, Rüx-, s. Riexingen
u. Rixingen.
Rufach, Ruf- zw. Mülhausen u. Colmar
1681. h373.
— Symund Jud v., 1019.
Ruggero, s. Besigheim.
Ruhmisz, Johann, kleriker aus Pforz-
heim 2.364.
Ruhrort, Ruerart bei Duisburg, stadt
.3854.
Ruitb, Riethe, nicht Riesche, B.-A.
Bretten 517 Z. ; s. aber Riesch.
Rulichesheim, s. Rülzheim.
RumelUn,Rumm-,Erlewin, gen.,Pforz-
h«imer bürger (1282) 539. (1303)
658.
Rumelsz, Erlewin, Pforzheimer bürger
491.
Rumerich, herold k. Sigmunds 3734.
Rumler, Rumeier, s. Enzberg.
Rummeler, Rummelher, der, v. Basel
h: (1.324) 170. 171.
— Konrad der, (1309) h 580, s. Schaler.
Ruber, Rüb-, Ulrich, bOrger zu Frei-
burg 3506. 3568. 3647. 3694. 3697.
3705. 3720. 4327.
Ruch, s. Rieh.
Ruchezheim, Rnchs-, s. Russheim.
Ruclnswilare, s. ' uschweiler.
Ruf, s. Weisweil.
Ruommeler, s. Enzberg.
Ruoter, s. Remchingen.
Rust, Ruost, s. Rust.
Rüther, Schaffner zu Pflrt 937.
Ruozenriuti , gewann bei Owingen,
B.-A. Überlingen 489.
Ruschweiler, Ruclnswilare, B.-A. Pful-
lendorf.
— r. Konrad v., u. se. gem. (c. 1207)
153.
Ruscia , Rorüanus v. Halitsch , rex
Rusciae 415; s. Österreich^ hz.
Gertrud.
Russheim, Rucheshein, Ruchshein,
Rüchez-, R5chs-, Rugsz-, Rugsz-,
Rügs-, Rüx-, Rux-, huxsz-, Rüx-,
Rüxs- 529. 936. 1479. 1493-94.
1602. 1616. 1747. 1874. 1877. 3252.
3269. 3876. 4105. 4252. 4256.
Rust, -e, R8st, RGst, Rüst a./d. Elz,
unterhalb Kenzingen.
— Albrecht v., ek. (1309) 682. (1311)
693. 708. — ritter (1319) 743.
(1330) 869.
se. gemahlin:
Hedwig v. Ubstadt (13.30) 869.
se. tochter:
Katharina die Meiserin869, s. Meiser.
sn. söhn:
Alhrecht, 0-,869. (1364) 4419.(c. 1381)
4438.
— Geriach v., (1401) 1997.
— Albrecht, Abr- v., (1401) 1997.
632
Namenregister.
d. a. (1403) 2148. — diener des
M. Bernhard (1407) 2419. 2533.
— selig (1417) 2997.
— Albrecht, Abr- v., d. j. (1412) 2733.
2736. 2738-39. 2741. 2748. 2759.
2997. 3040. — 4205. 4312. — 5032.
se. tochter:
Gertrud 2997.
— der zem, zu dem — h: (1373) 308.
312.
— Konrad zum, diener des gr. Fried-
rich V. Leiningen h : (1414) 558.
559.
— V., zum, Markwart, Colmarer bürger
u. städtischer aljgesandter 3647.
.3661. 3702. 3736. 3869. 3878. 3882.
3908. 3918. 3968. 4029. 4031. 4210.
— -e, Rust, -e, Ruost, Rüste, zum,
Strassburger geschlecht :
Konrad zum, (1405) 2207. 2975. 3148.
— Stättmeister 3176. 3181. 3201-2.
3236. 3322. 4517.
Rustenberg. Ruist-, auf dem .Eichs-
felde bei Heiligenstadt (Wi.) 799.
Rutesheim, Rütmersh- bei Leonberg
in Wtbg. (Wi.) 1430.
Ruthenus quidam, s. Österreich, hz.
Gertrud.
RuUn, s. Röteln.
Rutliep (1309) h 580.
Ruxhein, Ruxsz-, s. Russheim.
Ruxingen, Ruxs-, s. Riexingen u. Ri-
xingen.
S.
Saarbrücken,Sarbrucken, Sarrebruche
3576.
— grafen:
Johann (1371) 1282.
Bruno, s. Speier, bisch.
Heinrich, s. Worms, bisch.
Eberhard, s. Weissenburg, äbte.
Amadeus [Emicho ?] (s. ergänzungs-
band) v., herr v. Commercy 2602.
2608. 2616. 2672.
Robert v., herr v. Commercy (1429)
4241.
— s. Nassau.
— ministerialengeschlecht von Saar-
brücken :
Boemund, s. Trier, erzbisch.
Saarburg, Bar-, Els.-Lothringen 1282.
1681.
— barfüsser zu, h 370.
Saarwerden, Sar-, Sarwerd, eis. kr.
Zabern, kt. Saarunion 2301.
— grafen :
ung. 1282.
Johjnn HI (1.371) 1282.
Heinrich (1386) h 367. [(1392) 1560.1
1620. h825. (1397) 1728.
Friedrich, Heinrichs bruder, s. Köln,
erzbischöfe.
— -Mors:
Friedrich IV v. M., graf v. Saar-
werden seit 1397. (1402) 2051. —
oheim des M. Bernhard 2478. 2489.
sn. amtmann, s. Brandscheid.
Friedrichs IV söhne:
Saarwerden etc.
') Friedrich V, dominus de Sarwerde
2602. 2608. 2616. 2672 u. Z. 4527.
— rath k. Sigmunds (1426) 3897.
— 4568.
') Dietrich, s. Köln, erzbisch.
') Heinrich, s. Münster, bisch.
«) Johann I, herr zu Lahr (1427) 4033.
Saaz an der Eger in Böhmen h 1045.
Sachse, der, v. Konstanz h 327.
Sachsen, Saszen, herzöge:
Heinrich der Löwe 180.
Heinrich v. Braunschweig, pfalzgraf
bei Rhein 158. 180. 227. 267. 288.
349. 432.
se. töchter:
Irmgard ; ihr gatte, s. M. Hermann V
V. Baden.
Agnes; ihr gatte, s. pfalzgr. Otto IL
— haus Askanien:
Albert I (1234) 336-37. h 13.
Albrecht II (1285) 551.
Rudolf I (1351) 4409.
Albrecht IIl (1370) 1273.
Rudolf HI (1397) 1784. 2677. 2867.
[(1415) 2859.] 3094.
— -Lauenburg:
Erich (1425) 3800.
Bernhai-d, Erichs bruder (1418) 3042.
410.3. 5018.
— herzöge u. markgrafen v. Meissen
(haus Wettin) :
Friedrich I (1423) 3576. 4314.
Sachsenhausen, Sachssenhus-, fürsten-
tura Waldeck.
— gerichtslinde zu, 3475. 3501. 3518.
3519.
— freischöffen des Stuhles zu, 3518.
3519. 3615.
— r. Friedrich v., (1402) 2088.
— Sachsinhus-, Sassenhus-, Saszen-
huss- bei Frankfurt.
— Heinrich v., (1277) 505.
— Heinrich v., ofücial pfalzgr. Lud-
wigs II 550.
— welches?Friedrichv., gen. Bastard
(1429) 4189.
Sachsenheim, Gross-, Klein-, Sachss-,
Sachsz- , Sahsinhain , Sahsen-,
Sahsenhein, Sahss-, Sahsstnhan,
Sahssinheim, O.-A. Vaihingen 595.
— die von, (1370) 1279. 2049.
Konrad, gen. Härder v., ek. (1296)
629. — se. söhne u. töchter 629.
r. Reinbot v., (1314) 714.
herr Friedrich selig 714. — sn. söhn
Friedrich, kurmainz. dienstmann
(1314) 714. (1.330)871. (1338)975.
1006. 1009.
Bernold v., (1324) 792. — ritter
(1325) 801. 871.
r. Hermann (1326) 814. (1.3.30) 871.
1163. — se. ehefrau Anna, base
des r. Konrad von Enzberg 871.
1163. — ihre tochter Irmendrut
(1.361) 1163.
Fritz u. Berlhold, Friedrichs söhne
1009. - r. Berlhold (1370) 1273.
r. Hermann (1370) 1273.
Grozzer Hans, Grosshans v., (1370)
1273. (1371) 1292.
Sachsenheim etc.
Hermann v., gen. v. Helfenberg, ek.
(1366) 1222. seine vettern, s. Auer-
bach.
r. Johann, Hans v., (1.351) 1083.
(1366) 1222. seine vettern, s. Auer-
bach.
r. Konrad (1370) 1273.
Rott Fritz V., (1413) 2776.
r. Berchtold v., rath der herrschaft
Würtemberg (1422) 3421. 3601.
Hermann v., (1412) 2705. — ritter.
vogt V. Neuenbürg, würtemb. rath
u. Statthalter (1423) 3505 u. Z.
3601. 3925. 3944.
Wilhelm v., ek. 3263. 3444. 3468.
3755.
Hans V., ek. (1388) 14.53. — erbe
des Arbogast Röder (1404) 2177.
(1418) .3076-77. — ritter, rath u.
statttialter derherrschaft Würtem-
berg (1422) 3421. 3423. 3437. .3443
-44. 3598. 3717. .3944. — hofmeister
(1420) 4535-36. 4538.
Sachspach, Sachsz-, s. Sasbach.
Sacrista, s. Sigrist.
Säckingen, Seck-, Segk-, Sekk- 681.
an dem velde neben! dem crütze
h : 252. 254. 259. — 1436. schu-
possen zu Hasel gehörig zum
S. - Michaelsaltar zu Säckingen
h681.
— schultheiss u. rath h 798.
— schultheiss, s. Walther.
— leutpriester, s. Johann.
— bürger, s. Wild.
— kloster S.-Fridolin h681.
kapitel h913.
äbtissin, Clara Anna (von Klingen)
h913.
— Fridel v., bürger zu Strassburg
(1424) 3709. 3885-86.
Säls, s. Selz.
Saffey, Safoy, s. Savoyen.
Sagan, s. Schlesien.
Sahspach, Sahss-, s. Sasbach.
Sayn, n. Koblenz.
— graf V., (1230) 297.
Salem, B.-A. Überlingen, kloster 149.
152-53. 419. 422-2.3. 489.
— äbte:
Eberhard (1253) 419. 422.
Ulrich (1285) h84.
Salerno, kloster Cava bei, 4394.
Sallstetten, s. Salzstetlen.
Salm, de Salmis, Salmen, ruine bei
Rothau im Breuschthal , nicht
Saulmes, d6p. Vosges.
— grafen:
ung. (1392) 1560. h : 825. (1428) 4107.
Simon (1346) 1030.
Johann, der älteste (1361) 1165-66.
(1366) 1224.
Johann, d. j., d. jüngste (1361) 1165
-66. (1366) 1224.
Johann, welcher? swager des M.
Rudolf VI (1369) 1261.(1371) 1282.
(1386) h367.
Johann V (1398) 1800-1. — rath des
hz. Ludwig V. Orleans (1402) 2059
-60. (1420) 3241. 3352. 3366.
Namenregister.
633
Salmbach, Saln-, eis. kr. Weissenburg,
kt. Lauterburg 2775.
— Haus V., ek. 3016-17. 3040. 3068.
3125. :J809.
SalmQnster, R.-B. Kassel, kr. Schlüch-
tern 1628.
Salzburg, erzbischöfe :
Eberhard II 271.
Philipp V. Käruthen 43S6.
Friedrich II v. Walchen h 44.
Salzman, s. Friedrich.
Salzschriber, Saltz-, Katharina, bür-
gerin zu Basel (1412) h551.
Salzstetten, SaUst-, O.-A. Horb 1419.
>.-Araarin, kr. Thann im Ober-Elsass
h916.
S.-Angt'lo, kardinaldiakon Julian v.,
s. Rom, kardinale.
S.-Arbogast, kloster bei Strassburg,
s. Strassburg.
S.-Blasien, auf dem, im Schwarzwald.
— kloster 33. 3ö. 90. 511 Z. — h: 12.
70. 878. 9.54. 967. 988. 113Ö. —
capella sti. Johannis baptistae
h 12. — dinghof des klosters, s.
Steinen.
— abt h:57. 627. 988. 1136.
— abt u. convent h : 643. 923. 1098.
— äbte u. convent:
H(erniannus) II li 12.
Arnoldus II 511 Z.
Peter h 627.
Heinrich h: 711. 729.
Johann h 859.
— conventualen :
Arnold prior;
B. hospitalarius, H. custos,
H. prepositus in Zurigowe,
H. prepositus in Burgilun,
H. capellanus h 12.
— prol)st, s. Gerwig.
— grosskeller, s. Gundelwang.
— Schaffner, s. Burkard.
— amtleute h 988.
— Schirmherr, s. M. Rudolf III v.
Hachberg.
S.-Claren, kloster zu Klein - Basel, s.
Basel.
- s. Söflingen.
— s. Wittichen auf dem Schwarzwald.
— Ludi V., (i:J58) h655.
S.-Clemens, kardinalpresbyter Branda,
s. Rom, kardinale.
Sancta crux, s. Heiligenkreuz.
S.-Diebold zu Thann V h 785.
— dekan, s. Hüben.
St.-Di6. Diey, St.-Theodat 34:J5. 3576.
S.-Florian in Oberöslerreich, kloster
h 55.
S.-Fridian, s. Bologna.
S.-Gallen, reichsstadt 1326-28. 1343-44.
1360. 1436. 1631-32. 4169. h 1150.
— kloster 322. 332.
— abt Konrad :«2. 336-37. h 13.
— Johann v., bürger zu Freiburg h 309.
S.-Gallusaltar, s. Basel, raünster.
S.-Georgen, auf dem Schwarzwald,
B. A. Villingen.
— kloster 1002. h 76.
— abt des gottesbauses h571.
— abt Heinrich (i:W3) 1(X)2.
B«ge<t«n der Markgrafen von Baden I.
St.-Georges, s. Vienne.
S.-Georgenschild, gesellschaft vom,
mit S.-Georg, ritterschaft u. ge-
sellschaft S.-Georgenschilds 1345.
2525. 2568. 4358. 5003. - im He-
gau u. AUgäu 3406. — hauptmann
der gesellschaft, s. Urslingen. —
hauptmann in Schwaben, s. Stein.
S.-German, s. Speier.
S.-Germano in Süditalien, distr. Bora
4394.
San Jago di Compostella, Sant Jacob,
Wallfahrtsort in Galizien (Spanien)
1445. 2717. 2726.
S.-Johann, s. Konstanz.
S.-Joliannsorden, s. Johanniterorden.
S.-Julien bei Metz 4230. 42.33.
S.-Märgen, Mariacell im Schwarzwald,
Augustinerkloster 47. 56.
— abt 476. — 3029.
— abt Dietmar u. convent h586.
S.-Marcus,kardinalpresbyterWilhelm,
s. Rom, kardinale.
S.-MargareUie, kloster, s. Strassburg.
S.-Margarelhenthal, kloster karthäu-
serordens in Klein • Basel , s.
Basel.
S.-Marienthal, kloster S. -Wilhelms-
ordens bei Hagenau 1615.
— conventbruder Friedrich 1615.
S.-Martin, s. Müncb.
— wo? der abt v., 4225.
S.-Pantaleon, s. Vierthurn.
S.-Pauls brüder, des ersten einsiedeis
S. - Augustiuerordens h : 380 - 81.
545.
— provincial des ordens in deutschen
landen, s. Friedrich.
— schirmvogt, s. M. Hesso v. Hach-
berg h :J8l.
gotteshaus :
S.-Peter auf dem Kaiserstuhl in der
herrschaft Höliingen, abgegangen
h: 380-81. 540. 545.
— prior, provincial, brüder u. con-
vent zu, h .545.
— prior, s. auch Heinrich.
— auf dem Schwarzwald, B.-A. Frei-
burg.
— kloster 17-21. 47. 54. 56. 96. 97.
[h 163.] ; s. auch S.-Ulrich.
— abt b 10.
— s. Strassburg.
— Odung im Oppenauerthal 1910.
2162. 2908.
— s. Münch.
— r. Baldemar v.. (136.5) h 283. [ein
Münch?].
S.-Petersberg, s. Basel.
S.-Petersleute, s. Schwarzach.
S.-Pelerskapelle, s. PetersÜial.
Sankt Pill, Sant Pulte bei Rappolts-
weiler 3.391.
' Saint- Pol, Sempol, s. Bur^und.
S.-Theodat, s. St-Di6.
S.-Thomas, s. Strassburg.
S.-Trudpert, gem. ObermOnsterthal,
B.-A. Staufen h : 20. 290.
S.-Ulrich, S.-Peter in Wilmarszell,
B.-A. Staufen.
— kloster 57.
S.-Ursenstift, s. Solothurn.
S.-Valbert, priorat bei H6ricourt 848.
S. -Victor, s. Mainz.
S.-Widen, s. Speier.
S.-Wilhelmsgesellschafl 1345.
Sand, -e, -en, B.-A. Kehl 2707.
— Ulrich V., (1310) h 1.38.
— bei Benfeld, kr. Erstein 3162.
3163.
Sandweier, Wilre, B. - A. Baden 695.
1441. 1520; s. auch Wira.
Sane, off dem, s. Soonwald.
Sargans, Sant Gans, kt. S.-Gallen, s.
Werdenberg.
Sarrebruche, s. Saarbrücken.
Sarlor, Martin, pfarrer zu Seibach
(1396) 1683.
Sasbach , -pach , Sachsp-, Sachsz-,
Sahs-, Sahss-, Sasenbach 617.
1641. 1643. 1895. 1997. 2.392. 3366.
3.369. .3374. 3404.
— Konrad u. Heinrich v., ministe-
rialen M. Rudolfs I (1249) 401.
Saszen, s. Sachsen.
Sattelbogen, Satelpogen, Oberpfalz,
B.-A. Cham
— Wigalois, Wigleys, Wigles, Wig-
lesch, Wiglis, pfleger zu Winzer,
gesandter u. rath kg. Sigmunds
3581-82. 3605. 3624.
Satteler, Clauwelin, bürger zu Rap-
poltsweiler h 965.
Sattellege, hof, jetzt Sattelhof, gem.
Raitbach, B.-A. Schopfheimh857.
Sauerburg, Suerberg so. St.-Goars-
hausen 3576.
Saulcy, d6p. Vosges, arr. St.-Di6.
— Collars de, herr zu Dun u. Statt-
halter der herzogtümer Bar u.
Lothringen (1429) 4241.
Sausenberg, Sus-, Susinberc, Susen-
burch, Husenberch, B.-A. Müll-
heim.
— berg h 12.
— bürg h : 100. 638. 655. 667. 683.
706-7. 751. 766.
— keller, s. Bernau.
— herrschaft h : 576. 600. 7.30. -
— manngericht h836.
— vogt, s. Berthold u. Johann.
Sausenhard. Susenhart, landgrafschaft
am, h 833; s. M. Rud. 111 v. Hach-
berg.
Sauwesheim, Sauwnszhein, ä. Seins-
heim.
Savoyen, Saffey, Safoy, grafen von :
ung. h 79.
Thomas cousin des M. Rudolf
Hesso (1328) 8.39.
[Amadeus VII], der graf v., (1406)
h 493. herzog, „swager" der her-
zogin Katharina v. Osterreich u.
Burgund 3645.
Scafusa, s. Königschaffhausen und
Oberschaff hausen.
Scaffusium, s. Schaffhausen.
Scalarius, s. Schaler.
Schadeck, schloss bei Neckarsteinach
2904.
Schadelandeke, öd. bei Landeck, B.-A.
Emmendingen h 58.
80
634
Namenregister.
Schadenholz, gewann bei üwingen,
B.-A. Überlingen 489.
Schäffersheim, Scheff-, Schefersz- bei
Benfeld, kr. Erstein.
— gezogsleute zu, h : 544. 561. — 3079
-80.
Schäffhusen, s. Oberschaffhausen.
Schäffolsheim, Schaffteltzhain, Schaf-
tolzhein, ScheftoUzheim, Ober-,
w. Strassburg bei Schiltighelm
4232.
— Johann v., (1329) 853.
~ Werner v., (1311) h 143.
Schärer, s. Tübingen.
Schaf, Gotschalk, Speirer bürger 781.
Schaffener, s. Sollingen.
Schaffgiessen, der, abgeg. bürg bei
Wyhl, B.-A. Emmendingen 3012.
3420.
Schaffhausen , -husen , Scaffusium,
Scaf huse , Schaf- , Schaf husen,
Schaffhussen 11. 2279. 2789. 2860.
2865. 4169. h : 327. 362. 888. 945.
972.
— hauptmann, s. Hohenberg.
— vogt, s. Randegg.
— richter, s. Stad.
— bürger, s. Brümsi, Turn.
— S.-Salvatorkloster 9. 11.
— bei Weil der stadl 3941. 4247.
Schaffner, s. Liebsdorf.
Schaflin, Gottschalk, Speirer bürger
505.
Schaftolzhein, Schaffteltzhain, s. Schäf-
folsheim.
Schalabrunne, s. Schönenbrunnen.
Schaler, Scalarius, Schaller, Scholer,
Baseler geschlecht :
r. Komad der, v. Benken, Baseler
bürger h : (1309) 580. 583-84. 588.
Peter der, (1309) h580. — r. Peter
der, (1311) h 583. — r. Peter der,
V. Benken (1.346) h 628. [(1.347)
1039.] h : 633. (1349) 634. (1356) 646.
655. — u. sn. bruder, r. Werner,
die Schalere v. Benken h : 634.
646. 655.
Rudolf u. Werner die , gebrüder
(1317) h597.
Rudolf der, ritter v. Basel (1333)
h 613. - (1.335) 935. — se. ehe-
frau Jordane, muhme des M. Ru-
dolf Hesso 935. 1011.
r. Konrad der, h: (1.324) 170. 171.
Heinrich der, domherr zu Basel
(1311) h583,
Konrad der, domherr zn Basel
(1311) h 583. - scholasticus il.327)
h604.
Konrad der, erzpriester zu Basel
h:(1348) 633. (1358) 655. (1361)
663.
Werner, domherr zu Basel (1356)
h 646. — erzpriester h : (1376) 725.
1156.
Werner, Basler bürger (1354) 1117.
Johann (13.59) h 657. - r. Hans
li : (1386) 749. 767.
r. Ludman, v. Basel (1371) h 711.
r. Otteman der, h: (1.359) 657. 668.
Schaler etc.
Katherina Scholerin, s. Eptinsen.
Hermann, ek. (1409) h 910.
— s. Rummelher.
Schalksburg, ruine bei Burgfelden,
O.-A. Balingen 1255; s. auch
Zollern.
Schallan, der herzog v., s. Chälons.
Schallbach, Schalb- B. - A. Lörrach
h : 626. 680. 689.
— Johann, gen. v., vogt in Lörrach
(1366) h683.
Schallenbach =^ Schalbach, Lothrin-
gen, kt. Finstingen ?
— Johann v., (1401) 1997.
Schallsingen, Schals-, B.-A. Müllheim
h : 57. 70. 442. 751.
Schallstatt, Schalchstat, Schal-. B.-A.
Freiburg 21. h 1135.
— Konrad, gen. Blesier v., u. seine
brüder (1283) hll35.
Schalm ? habersteuer v., gen. auf dem
Wald hll52.
Schalon, s. Chälons.
Schaltenbrand, Peter, bürger zu Basel,
Schaffner u. verweser des hauses
derminderbrüder zu Basel h 1129.
Schamp, wahrscheinlich lesefehler für
Schaup, Gessz f, hachb. lehns-
manii (1399) h 432, s. Schaub.
Schanlit, Claus, aram. zu Strassburg
3346. .3347-52. .3361-63. 3365. 3.391
-92. 3442. [3448.] 3647. — stätt-
meister (1424) 3785. - 4060-61.
4067. 4303. 4.309. 4358. h 1126.
Schapbach, Schoppach, Schotbach,
Schott-, der, gem. Wildthal, B.-A.
Freiburg h : 566. 573. — 2898.
3013. 3129.
Scharenstetten, Scharst-, O.-A. Blau-
beuren.
— Georg V., ek. 3676.
Schaub, Schoup, Schob, Schöbe,
Schöpp, im Unterelsass und in
Strassburg ansässiges geschlecht :
Gosz, Gohs, ek. h : (1417) 573-74.
t (1424) 3762.
Gerhard, ek. (1419) 3124. 3245. —
Strassburijer hauptmann (1422)
3361. 3388. 3409. — diener k. Sig-
munds 3624. — diener der stadt
Strassburg (1426) .3967. 4206. —
vogt zu Lichtenau, amtmann der
herrschaftLlchtenberg(1430)4285.
4312.
— s. Schamp.
Schaumberg, s. Augsburg, bisch.
Schauenburg , Schauw- , Schäuw-,
Schawera-, Schäwem-, Schauwem-
bürg, -bürg, Schawemberg, Schau-
wem-, Schowenburg, Schöw-,
Schöw-, Schouw-, SchOuw-, Show-,
Schouwemburg , Schouwenbürg,
burgruine bei Oberkirch.
— bürg 2004. 201.3. 2124. 2148. 2177.
— gemeiner der bürg, s. Geroldseck.
— (Uta), herzogin von, (gemahlin
Welfs VI) 379.
— dienstmannengeschlecht :
die V., 889. 2035. 2037-40. £050.
2052. 2055. 2062. 2072. 2082. 2089.
2128. 21.32. 21.35. 2144. 2147-48.
h 494.
Burkard, Johann, Heinrich, Chuntz,
Reimbold,Ruflin,Walther u. Siglin
V., vettern (1.354) 1117.
r. Konrad, Cunz v., (1366) 1228. 1238
-39. 1325. (c. 1381) 4442.
Reinbold, Walther u. Siegelin, ge-
brüder (c. 1.381) 444.3.
Friedrich v., ek. (1.388) 1453.
») Bernhard (1403) 2124-26. [Rudolfs
vetter] (1407) 2.361. — rilter(1410)
2648. 3078. 3129. 3208. 3210. 3243.
3249. 3260. 3262. 3280. 3285. .3378.
3383. 3425. 3609. 3748. 3762. -
rat des M. Beruh. (1424) 3776. —
vogt zu Hachberg (1425) hlllö.
— .3885. 3888. 3890. 3893-94. 3980.
.3982. — vogt zu Baden (1428)
4095-96. 4105. 4108. 4166. 4198.
4206. 4324. 4335. - 5030.
2) Otteman 2124 26.
«)Thomas-Theus2945.2124-26,vettern.
') HansNuwenecker,Nünecker2124-26.
") Rudolf [Bernhards vetter] (1403)
2124-26. (1406) h : 489. 492. - 2732.
2850. 2945. .3016-17. 3068. 3208.
3210. 3225. .3260. 3262. 3267. .3275.
3285. — vogt zu Baden (1421)
3316-17. 3353. 3390. 3410-13. 3420.
3425. 3468. 3493-95. 3526. .3597.
.3639. 3676. 3725. 3755. — rath des
M. Bernh. (1424) 3776. 3786. 3789.
3792-93. 3796. 3798. 3809. 3815.
3819. 38.39. 3862. 4324.
s) Burkard (1403) 2124-26.
*) Heinrich (1403) 2124-26, gebrüder.
Volmar v., ek. (1405) 219.3. (1416)
2945. 3016-17. 3040. 3068-69. .3862.
Otto V., priester 2787.
Matlhaeus v., ek. 2683.-
Adam,
Georg,
Georg, d. j.,
Hans u.
Wilhelm v., eke. .3676.
— Kalw, Kalwe v. Schauenburg :
Johann, Hans (c. 1381) 4466.— se.
brüder u. Schwestern 4466.
') Rufelin (1384) h .351,
5) Burkard h 351. — (1395) 1624,
s) Hans h 351. — 1624. f (1425) 3809.
3818, gebrüder, Schwäger des Joh.
Truclisess v.Blankenmose.[Dieser
jüngste bruder Hans ist jedenfalls
niclit zu identiflcieren mit dem
vorher aufgeführten Hans, der als
lehnträger für seine geschwister
auftritt].
Egenolf, ek. (1402) 2013.
Kuneman, sein bruder, ek. 2013.
2696. [2697.] 3068.
— Winterbach v. Schauenburg:
die zwei v. Winterbach (1332) 889.
Ludwig V., gen. v. Winterbacii (1389)
1466. (1403) 2124. 2135. f (1*03)
2148. 2193. — se. gem. Anna v.
Diersburg 1466.
— Burggraf, Burcgrave v. Schauen-
burg :
Heinz' Burcgrave (1332) 889. —
Namenregister.
635
Heinz v. Schaiienburg, gen. Burg-
graf (1354) 1117.
Heinrich Burggraf v., (1401) 2004.
Dietrich,
Reinbold , ebersteinsche dienst-
mannen.
Dietrich u.
Konrad 2177.
Anna Burggrefin, s. Keppenbach u.
Speclcbach.
— s. Röder.
Schauerberg, s. Seheuerberg.
Schecke, Konrad, bürger zu Ober-
kirch; se. lehnserben: Jecklin,
Mathis, Henselin,Heiczelin,Berch-
told, Hensulin u. Heiczelin (1-343)
4423.
— Berthold, v. Oberkirch, gesessen
zu ÜfTenburg (1370) 4423. — se.
Freiburger lehen, s. Beringers-
geriite.
Scheer, die, O.-A. Saulgau.
— Heinz von der Schere 3098.
— s. Scher.
Scheffener, Johann, priester 1850.
Scheferszlieim , Schefferszhein , s.
SchafFersheim.
>chefloltzheim, s. SchäfTolsheim.
Sclieibenhard, Schib-, eis. kr. Weissen-
bürg.
- Meingot v., (1197) 147.
— Schil)en-, Schiwenhart bei Bulach,
B.-A. Karlsruhe.
— hof 554. 25(K».
— Heinrich u. Konrad, brOder, leib-
eigene des M. Bernhard (1424)
3750. — ihre eitern, s. Edelman.
Schelingen, B.-A. Breisach 4-325.
Schelher, Werner, l)Qrger v. Freiburg
(1.340) h202.
Schelkelin, Heinrich 307.
Schellbronn, s. Schöllbronn.
Schellenberg, Schellem-, ruine forsten-
tum Lichtenstein.
— Merklin v., (1409) 2568.
— Gebhard v., :}67f).
— Konrad v., (1426) 3947. — diener
des M. Bernh. (1427) 4034. 4037.
4043. 4301.
Schelm. Eberhard, v. Bergen (1428)
4137.
Schell brfinne, s. SchOUbronn.
Schenk, -e. ck, Burkard (1311) 693.
— Konrad. der, ek. 1051.
— Brun (1391) 1.531.
— I'eler Hans h 1005.
— Gregor 415S.
— s. : Burgheim, Ehnheiin, Erbach,
Landsberg, Limpurg, Schneit-
bach, Söllingeri u. Slaufenberg.
Schenkenzeil, B.-A. Wolfach 4126.
Schenow, s. Schönau.
Scher, Scheer, die, linker nebenfluss
der 111. im Elsass 1-560. .3079-80.
3762. h 432. 544 ; s. auch 111.
Scherere, s. Konrad, Brunnengus,
Liepsuu.
Scherersau, die, flurname imWiesen-
thal zu Schopfheini h 596.
Scherleiiheim , Scheriis-, Scherlisz-
bei Hochfelden . kr. Strassburg
2155. .3955. — Beinheimisches
burglehen zu, 2985.
Scherrer, Engelfrid, Basler hauptraann
der artillerie -3679. -3701.
Schertzingen, s. Schörzingen.
Scherzheim, Schercz-, Schertz-, stadt
bei Lichtenau, B. ■ A. Kehl 2707.
3657.
— Claus V., (1429) 4188.
Scherzingen im Breisgau, B.-A. Frei-
burg h 1020.
Schetzlin, s. Gennenbach.
Scheuerberg, Schauer-, Schuwerb-,
hess. prov. Slarkenburg, sü. Lin-
denfels oder abgeg. bürg bei
Neckarsulra, s. Sickingen.
Scheuern, Schuren, zur Schüre, B.-A.
Rastatt 2-500. — guter des hoch-
stifls Speier -3-590.
Schibenhart, s. Scheibenhard.
Schidlinhof, s. Staufenberg.
Schilher, der, 1020.
Schilling, Hermann, Mainzer bürger
1054.
— Burchard 767.
— Baseler familie:
Claus u. Werner, gebrüder u. Wem-
lin d. j., söhn von Claus (1399)
h847.
Hans u. se. hausfrau Ennelin Meu-
selerin , wittvve des Henman
Spitze 1424. hll06.
Gredennelin Schillingin, ehefrau des
Hans V. Bühl h 996. — ihr oheim,
s. Murer.
— Johannes, v. Hagenau (1401) 1997.
2879.
— Werner, v. Surburg 3517.
Schilt, Schvlt, Strassburger familie :
Johann, stältm. (1364) 1207.
Hans, d. j., (1403) 2148.
Schiltach, Schiltdach, B.-A- Wolfach.
— bürg u. Stadt 2575. -3576. h 439.
— der herzog v., s. Urslingen.
Schiltern, -tarn, Niederöslerreich, bez.
Langenlois.
— Orlolf v., (1251) 41.3.
Schiltigheim, Schiltikeim 4151.
— r. Erbe v., 3200. 4552; s. auch
Erbe.
Schyme, Heinzniaii, bürger zu Neuen-
burg (1409) h912.
Schindiler, Heinrich, bürger zu Gerns-
bach 641.
Schip, s. Schupf.
Schiwenhart, s. Scheibenhard.
Slatheim , .Slutheim , nicht Schlatt-
heim, O.-A. Sulz oder Schlot-
heim, vielleieht Schlatt 411 Z.;
s. auch Glutheim.
Schlatt, Sl- bei Staufen.
— Richard v., h:(1358) 2.57. (1.388)
763. (1-392) 780. — sein bruder
h : 763. 780.
Schlatten, in dem Sl-, gem. Butsch-
bach, B.-A. Oberkirch 3315.
Schlechtbach, Slechb-, gem. Raitbach,
B-A. Schopf heim h857.
Siegel, s. Münch.
Schlegelholz , i-holcz , Slegelholcz,
-holtz, -holz, Erkeboll, Erkenbold,
ek. h : (1356) 645. 664. — diener
des M. Otto V. H. h: (1368) 669.
691.
— Walther, leutpriester zu Schopf-
heim (1365) h 681. — sn. mietling,
s. Johann.
— Berthold, gen., kirchherr der pfarr-
kirche zu Zienken u. von S.-Georg
zu Alt-Kenzingen h441.
Slegellin, Berthold, bürger zu Frei-
burg li 164.
Siegeltal, s. Schleithal.
Schlegler, die, rittergesellschaft 1627.
1671. 1674. 1961. 2036.
Siehdorn, öd. bei Neu-Hengstett, O.-A.
Calw 837.
Schleithal, Siegeltal im Elsass osö.
Weissenburg.
— Graft V., (1197) 147.
Schieitheim =^ Schleien ?
— Heinrich v., landkomthur der ballei
Elsass - Burgund Deutschordens
(1400) h854.
Schlem (?), Claus v., 4167.
Slese, s. Selz.
Schlesien, herzöge v. :
— Brieg:
Ludwig II, herz, v., herr zu Liegnitz
3062.
— Teschen :
Pzymke, Przimke, Przemissla, Prem-
sel, Primisel, Primissel, herzog v.,
hofrichter k. Karls IV h : (1357)
249. 255-57. 262. 270. — hofrichter
kg. Wenzels h:(1380) 333. 366.
1403.
— Falkenberg:
Bolke, herzog v., hofrichter k. Karls
h: (13.58) 264. 271-72.
— Sagan :
Hans I, herzog v., 3165.
Schleswig:
gr. Gerhard v., 4378.
se. gemalilin:
M. Agnes v. Baden, schweäter M.
Jakobs 4378.
Schleien, s. Schieitheim?
Schlettstadt, Sleczstat, Sletz-, SIestat,
Slet-, Sletstatt, Slett-, Sletz-, Slett-
statd, Slietzstad 704. 915. 1236.
1360. 1-398. 1460. 1620. 1797. 2097.
2221-22. 2-542 43. 3236. 34.59. 3488.
3499. 3513. 3523. 3545. 3552. 3557.
3573. 3576. -3578. 3581. 3,587. 3603.
3634. -3645. 3653. 3675. 3676. 3688.
3689. 3692. 3706. 3727. 3738-39.
3753. 3757. 3768. 3S13. 3843. 3rf56.
3869. 3882. 3908. 3918. 3945. 4029.
4036. 4210. h : 162. 308. 310. 312.
455. 477. 1029. 1126. — räthe
h825. — bürgermeister u. rath
3499. 3559. 3684. 3698. 3767.
— unterschultheiss, s. Bern.
— boten h821.
— bürger, s. Onfrowe u. Richenberg.
Schleusingen, Slus-, preuss. R.-ß.
Erfurt.
— Johanniter zu, 1400 u. Z.
Schlick, Slick, Sligk, Caspar, proto-
notar k. Sigmunds, pfleger zu
Eger (1428) 4044. 4045. 4374.
80*
636
Namenreffister.
Schliengen, Sl- im Breisgau, B. -A.
Müllheim h : 209. 597. 610-1 1 . 654.
833. 888. 912. 950. 1050. 1066.
1074-75. 1100. IUI. — Osterr.
leute h 844. — der galgeii h 888.
— das landgericht h : 579-81. —
das hohe gericht im dorf h : 833.
910. 912. 1050. 1066. 1072. 1074-75.
1100. — in- u. ausserhalb etters
h:833. 910. 912. 1074. 1100.
— Heinrich v., schultheiss zu Basel
(1.3.33) h 613.
— Otto V., bürger zu Basel h : (1346)
628. 635. 646.
— Heinin Stümper v., (1361) h 660.
Schliffen, Slieffen, s. Schopfheim.
Schlosser, s. Eberler.
Schluchtern, Slothrun, Sluthra, ß.-A.
Eppingen, s. Glutheim.
Schlüpflngen, Schlüpfingerhof bei Mal-
terdingen.
— Werner v., Konrads des Barren
toehtermann (1348) h 219.
Slusingen, s. Schleusingen.
Slutheim, unbek. = Schluchtern, B.-A.
Eppingen, oder Schlaft, B.-A.
Staufen? s. Glutheim.
— Berthold v., kleriker der Wormser
diöcese 411 u. Z.
Schluttenbach, Sluttem-, B. - A. Ett-
lingen 2775. 3925.
Schmalenstein,Smalen-,Smaln-,Smal-,
Schmalhen- , Smalinsleyn bei
Weingarten, B. - A. Durlach 455
u. Z.
— r. Konrad v., (1262) 455 u. Z. (1277)
507.
— Eberhard v., (1277) 507.
— pfaffe Konrad v., (1321) 759.
— r. Johann v., (1314) 714. 734. 759.
— se. wittwe Adelheid (1324) 787.
— ihr bruder, s. Wigand.
— Cunz V., ek. (1351) 1085. — d. ä.
(1.366) 1223. 1252. (1371) 1292.
SG. sölinG !
«) Hans Kirchherre v., ek. 1223. 1252.
1292.
2) Konrad 122.3. 1252. — Gross Konrad
1292.
') Kunz 1223. 1252. - aber Konrad (vgl.
Krieger p. 672) 1292.
*) der junge Konrad 1292.
^) Reinhard 1252. 1292.
— r. Cuntz, Konrad (1382) 1.358. 1479.
1493-94. 1541. 1602. 1616. f (1399)
1877.
se. 1. gemahlin:
Else V. Auerbach 1358. 1493-94. f
(1393) 1602.
se. 2. gemahlin :
Ellichin, Elchin, tochter Johanns v.
Wartenberg 1602. 1616. 1877.
-— Kirchherre, Hans, v., ek. (1401)
1993. 2167. ~ Hans v., ob der-
selbe ? rath des M. Bernh. (1407)
2435. 2503. 3070. 3253. 3898. —
sn. söhn Peter .3898.
— Konrad v., 3676.
— s. auch Grötzingen.
Smeriande, Jude von Breisach (1316)
hl57.
Smidelin, Johann (1.358) h 655.
Sraidle, Hanman, bürger zu Freiburg
3694. 3697. 3705. 3720.
Schmied, Meinwart der, bruder zu
Thennenbach (1284) h80.
Schmieheim, Schmehein, B.-A. Etten-
heim oder Smiechen, O.-A. Sig-
maringen in HohenzoUorn.
— Hans Robslant v., 4140.
Smyher, Steffan 3074.
Schmit, Contz (1405) 2219.
Smit, Henni der, von Furtwangen,
bürger zu Freiburg (1347) h 217.
Smytz, Henselin, diener hz. Adolfs v.
Jülich u. Berg 409.3.
Smogerer, s. Mönsheim.
Snabel, s. Eptingen.
Schnait, Sneit, gem. Steinach, B.-A.
Wolfach.
— Hug v. u. se. hausfrau Torote (1366)
h288.
Schneitbach, Sneitp-, nach F. Unter-
schneitbach, bair. B.-A. Aichach.
— Berthold Schenk v., (1277) 505 u. Z.,
vgl. aber Krieger zu Schnait.
Schnellingen, Sn-, B.-A. Wolfach.
— r. Rudolf V. u. se. hausfrau Menun
v. Diersburg (1306) h 127.
— Johann v., ek. u. se. ehefrau Anna
Burggräfln v. Dorlisheim (1331)
hl78.
— r. Heinrich v., h : (1331/1336) 180.
190. (1356) 2.38. — se. hausfrau
Magdalena h 190.
— Wigerich v., (1357) h247.
— Berchtold v., kirchherr zu Leut-
kirch bei Schuttern (1400) h 436.
— Rudolf V., (1406) 2325. 3129. 3411.
3526. — diener M. Jakobs (1430)
4319. h:.569. 57.3.
— Friedrich v., diener M. Bernhards
4163.
Snevelt, s. Weiherschloss.
Schnewelin, Schnevel-, Snewel-, Sne-
weli, Snewelin, Snßwel-, Snewli,
Snewlin, Freiburger geschlecht:
Johann (1300) h 112.
Konrad Dietrich h : (1311) 143. 148.
— ritter (1321) h 164. — v. Frei-
burg h: 170-71. 179. 210. 294. —
sein sohu, s. Schnewelin zum
Weiher. — sein tochtermann, s.
Kaisersberg.
Konrad Dietrich der Schürer (1316)
h 159. — der Schürer h 161.
JohannderSchürerh: (1324) 170.171.
r. Konrad (1321) h 164.
Johann der Gresser, meister zu
Freiburg (13.33) 911. — r. Johann,
gen. Gresser, vogt der Adelheid
V. Rappoltstein, geb. v. Gerolds-
eck (1341) h207.
Haman, Hanman, schultheiss zu
Freiburg h : (1.352) 225. 229.
r. Johann (13-56) h 240.
r. Haueman (1375) h 316.
r. Dietrich h : (1390) 394. 486.
Berthold Stefan (1417) h 574.
Hans, gen. Konig 2898.
— -Bernlapp :
r. Sneweli Bernlape, schultheiss zu
Freiburg h: (1324) 170-71. 184.
194.
Schnewelin Berenlape h : (1390) 391.
(1392) 785.
Konrad Bernlapp h : (1376) 317. f
(1.380) 331.
Konrad Bernlape v. Zähringen, ek.
3418. 3464. h 1028.
— im, ime Hof, in dem Hove, Imhof,
Imhofe, Irahoff:
r. Sneweli in dem Hove (1311) h 14-3.
r. Dietrich Snewlin Imhof (13.53)
h 230. — pfleger des Malterer
(1356) h 242. — bürgermeister zu
Freiburg (1376) h 317. — (1383)
h.347. — hllSl.
Henni Snewelin Imhof, Dietrichs
söhn, ek. (138:3) h 347.
r. Hesse Sneweli Imhof, bürger-
meister zu Freiburg h : (1352) 225.
(1353) 229-30. 240. — püeger des
Malterer (1356) h 242. — schult-
heiss (1.357) h247.
r. Sneweli Rutin Imhoff v. Freibuj-g
selig (1.385) h 362. — se. tochter
Elisabeth, s. Turn.
r. Hans Snewlin Imhofe (1390) h 391.
— V. Landeck :
r. Haneman, Hanman Snewelin v.,
h : (1404) 474. 486. .508-9. 524. 546.
552. 556. 569. 573-74. — 2898. 2987.
3129. 3411-13. — diener des pf.
Ludwig (1422) 3425. 3488. 3526.
3561. 3584. 3606. 3661. .3674. 3690.
3697. 3764. (1426) 3914. 3917. .3959
-61. 3964. 3968. (1427) 3971. 3984
-85. 3988. .3995. 4004. 4009. 4024.
4027. t (1*27) 4031. 4319. 4.321
4324.
SG. SöhllG '.
') Konrad Schnewelin v.,'ek. 4319-20.
— se. reisigen knechte, s.Beheim,
Blumegg , Falkenstein , Hansel-
man, Spörlin.
«) Hans V. Landeck, ek. (1430) 4319.
4321.
Hanman, d. j. von Landeck (1428)
4061.
Bechtold Snewlin v., f (1422) 3425.
Ludwig V., diener M. Jakobs 4302.
— zum Weiherschloss :
Dietrich v. Weiherschloss (1.387)
h 378. [(1415) h564.] — [sn. söhn
h564?]
Johann, Hans, gen. zum Weiher-
schloss, Konrad Dietrichs söhn
h:(1365) 283. 294. — ritter u.
diener des M. Rudolf VI (1369)
1263. — h:(1370) 299. 301.
söhne:
') Konrad Dietrich, zum Weiher (zem
Wiger), ek. (1390) h .391. - ritter
(1390) h394. — vogt u. pfleger
Annas von Uesenberg h : (1392)
403. 404. — se. hausfrau Anna
(1393) h404.
«) Werner zem Wiger, (1390) h 391.
") Hans Oswald zum Wvger , ek.
h: (1412) 548. 553. .564. 566. 569.
573-74. 1115. — 2946. 2987. :i013.
3129. .3267. 3370. .3411-12. 3661.
Namenregister.
637
:{e7*. .3678. 3960. 3975. 3986-86.
3988. 4009. iOii. 4026. f (1*30)
4319. 4321. — se. kinder 4319.
4321. — ihre Vormünder, s. Am-
bringen, Bolsenheim.
Hans Werner, Hans Oswalds vetter
h : (1406) 486. - 2987.
Snider, Fritsclii der. (1357) h 246.
Schnider, Rudolf, bürger zu Basel
(1427) h 1127.
— Wernlin, aus Hechingen (1426) 3880.
Schnyder. Claus, zu Strassburg 1047.
Snoucho , Wezelo gen., u. se. gem.
(1287) .555.
Schobelin,Schöfelin.Schöpfllein,Schö-
phelin , Schophelin , Schopheln,
Schöphliii , Schofflin , Schof h-,
Sthoubelin, Scüov-, s. Ingers-
heim u. Mönsheim.
Schöllbronn, Schell-, Scheltbrönne,
B.-A. Ettlingen 4095.
Schömberg, Schon-, Schön-, Schönn-,
Schom-, Schon-, Schonen-, O.-A.
Rottweil.
— bürg u. Stadt 1.379-81. 1.386-87.
1436. 1483. 1531. 2492. 2569. 2775.
5003.
Schön, Hans 3098.
Schönau , -owe , Schonaugia , B.-A.
Heidelberg.
— klosler 445.
— nonnen :
ung. töchter des gr. Gerhard v.
Rieiieck u. seiner gem. Adelheid
V. ßrauneck, s. Rieneck.
— Konrad Marschall v., (1262) 455.
— Konrad u. sn. bruder Siboto
458.
— Schonow-, -e, -öw, -e, Schonnow,
Schonnöw, -e, Schoennöw bei
Markolsheira, eis. kr. Schlettstadt.
— Hürus V.:
r. Rudolf der HOrus v., (1:J58)
h 259. — der Hürus (1.363) h 670.
— Rud. V. Seh., gen. Hüruss h 672.
— ' ud.Hiirusv.Sch. h 676. -ritt er
h : (1365) t>Sl. 693. ()99. 703. 706-7.
— d. ä. h:(1378) 730-31. (1393)
787. — Rudolf V., gen. der Hürus
h: t (1394) 805. 857. 898. — sn.
vogl zu stellen, s. Jost. — se.
wittwe Anna V. Klingenberg (1400)
h 857. — ihr vogl, s. Marschalk.
Rudolfs söhne:
') Rudolf, d. j. (1369) h693.
') Albieclil, Abr-, gen. der Hürus
h: (1394)805.8.57.898.(1421)1038.
1043. — se. geschwister h 805.
') Anna, die Hürussin v., s. Ziboll.
VVallher v. Stliönau, gen. der Hürus,
ek. (1386) b749.
— welches? Wilhelm v., 3676.
Schönberg, s. Schönenberg.
Schöneck, -negge, ruine n. Nieder-
broun im Eisass.
— feste li 454.
— Sconenegge,Schonnecke,h»'rr Peter
von der, Strassburgerbürger(l 28.3)
545.
— Peterman v., „schofl'el" ^~ schöffel,
schöife zu Strassburg 4542.
Schöneck etc.
— welches? els.-lothr. kr. Forbach
od. Schönecken in der Eifel, kr.
Prüm ? s. Finslingen.
Schönenberg, Schönberg, Schonen-
berg, -borg bei Oberwesel.
— Johann v., von Ehrenburg (1425)
.3817. 3895. 3936. f (1426) 3937.
Schönenbrunnen , Schona- , Schala-
brunne, ausgeg. bei Mussbach,
B.-A. Emmendingen h : 143. 159.
240.
Schönen Steinbach bei Ensisheim im
Eisass.
— priorin u. convent des klosters zu,
h 1088.
Schönenwerd, s. Werd.
Schoeninges ginoscin 576.
Schönkind, Lienhard, bürger zu Basel
hll24.
Schönrain, öd. bei Hechingen 4500.
Schönthal, -tal, Ober- u. unter-, O.-A.
Backnang.
— Johann v., 2704.
Schöpflein, s. Mönsheim.
Schörzingen, Schertz-, 0. • A. Spai-
cbingen 148.3.
Schöuwemburg, Schöwen-, s.Schauen-
burg.
Schoffhusen, Schofhüsen, s. Ober-
schatfhausen.
Schofhein, s. Schopfheim.
Schofflin, s. Mönsheim.
Scholle, EtUinger bürger (1400) 1926.
— Henni, geschworener zu Ihringen
(1405) h482.
Schollen , Pritsche , Strassburger
Schiller (1399) 1918.
Schollentertz, bürger zu Strassburg
4532.
Schonbek, unbest.. Berthold v., 642.
Schonberg, Schonen-, s. Schömberg.
Sconenegge, s. Schöneck.
Schonnawer, Konrad, kammerschrei-
ber der herzöge Albrecht 111 u.
Leopold 111 v. Österreich 1301.
Schopfheim, -hein, Schof-, Schopf-,
Schoppf-,Schop-,Schopp-,Schoph-,
Schophfein, Schöpfen, Schophen,
Schopphen. Schopüngen, B.-A.-
stadt h : ,588. 614. 669. 686. 688.
691. 694. 705. 714. 716. 740. 757.
769. 803. 812. 822. 956. 96:1. 972.
1030. 1092. — das Erhafftenliaus
b 992. — ringmauer h 620. — bei
der Slieflen h : 652. 1105. — dörfer
in Schopfheimer twing u. bann,
s. : Ebnerfahrnau, Eichen, Enniu-
gen, GUndenhausen u. Wieclis.
— österr. lehen M. Rudolfs III h 751.
— leulpriester, s. Schlegellioltz.
— Vögte, s. : Brugger, Marggraf, Stol-
czi, Stöllzlin.
— rath u. bürger li 596.
— bürger, s. : Arnleder, Erliaft, Fahr-
nau, Goltz, Gultzlin gen. Arn-
leder, Goselin, Vogt.
— s. Schwaningen.
— B.-A. OiVenburg 1625.
— Gotfried v., (Il6^) 128.
Schoppach, s. Schapbach.
Schorndorf, O.-A. -Stadt h: 521. —
4593.
Schorren, öd. zw. Landeck u. Wöp-
plinsberg h 508.
— Johann der Schorrer (1348) h 218.
— sn. tochtermann, s. Wöpplins-
berg.
— Anna Schorerin; Claus u. Henni
ihre brüder (1360) h 266.
Schotbach, Schott-, s. Schapbach.
Schoubelin, Schov-, s. Mönsheim.
Schöwenburg,Schou-,Schowen-,Scho-
wem-, Schoüwenbürg, Schon wem-
berg, s. Schauenburg.
Schreck, -e, s. Schröck.
Schreiber, der lange 1168.
— B. „scriptor", s. Melchingen.
— Konrad der, (1300) h 113.
— Jobann der, bürger zu Freibui-g
u. se. hausfrau Margarethe Eg-
gelin h234.
— Peter Schriber, amtmann des von
Eberstein 2507.
— s. Emmendingen.
— s. Konrad.
Schrode, s. Sickingen.
Schröck, Schreck, Schreke, Schrecke
auf der Hart, jetzt Leopoldshafen
1187. 1298. 1441. 2212.
— fahre 2.384.
— Rheinzoll 1297. 1366. 1863. 1874.
2296. 2626. 2863. 3889. 4053. 4544.
— Zöllner, s. Götze.
— Schuch, s. Enzberg.
— s. Erzingen.
Schüchniacher, s. Riet.
Schücze, s. Netschental.
Schuerlin, Aberlin, reisiger knecht
3506.
Schopf, Schip, jetzt Oberschüpf, B.-A.
Tauberbischofsheim.
— r. Ludwig v., (1262) 465.
Schürer, s. Schnewelin.
Schürin, Heinzman, von Ensisheim,
scbafl'ner zu Sennheim h 749.
Schütz, Schutz, -e, Aberlin, diener M.
Bernhards (1390) 1492.
— s. Odenheim.
Schuhelin, Schü-, Schu-, s. Enzberg.
Schulersberg, Schultberg, gem. Müh-
lenbach, B.-A. Wolfach 4445.
Schulmeister, s. Basel domkapitel.
Schultheiss, Bartman, von Ihringen,
der wirth, bürger /.u Freiburg
h : (1.388) .385. 400.
— Hanman, bürger zu Breisach (1394)
h 412.
— Heinz [zu Pforzheim] (1359) 1146.
— Hans, gen., bürger zu Pforzheim
3273.
— Heinrich, stadtsclireiber zu Rotlien-
burg an der Tauber 2821.
— s. Büssesheira.
— s. Endingen.
— s. Neuenstein u. Oberkirch.
Schullheissin, Gertrud die, v. Frei-
burg, s. Weisweil.
Schulter, s. Mönsheim.
SchBch, s. Erzingen.
SchSler. Burkard, der, (1297) h 103.
Schuren, s. Bertoldsfeld.
638
Namenregister.
Schuren, s. Scheuern.
Schurer, Peter, gebürtig zu Freiburg
im Breisgau 2553.
— Berthold , kaplau M. Bernhards,
kirchherr zu Fautenbach 3008.
Schurlin, s. Stoffeln.
Schuser, Leutfrid h 317.
Schutter, die 2162.
Schuttern, B.-A. Lahr h436.
— kloster, h 118. — abt h 181.
Schutterwald, -t, B -A. Offenburg 1606.
Schutz, -e, s. Schütz.
Schuwerberg, s. Scheuerberg, nicht
Schauerberg.
Scultetus, Johannes, v. Durlach (1400)
1953.
Swab, Burchard der, ek. (1334) 924.
Swaben, Hartmaiui v., Strassburger
bürger (1278) 511.
Schwaben. Sw-:
— hz. Friedrich 144. 145. — hz. v.
Elsass 135.
— Konradin, s. Deutschland.
— herzogtum 149. 1301. 1399. 1957.
2279. 3701. 3772. 4126. 4350. 4385.
4544. h 290. — grafen 144. — herren
h 526. - ritterschaft 4346. 4369. —
rittergesellschaft vomS.-Georgen-
schild in Schwaben, s. S. -Georgen-
Schild. — Juden 3454. — österr.
Städte in — , s. Österreich.
— land Vögte 1133, s. Swinar u. Weins-
berg. — für Oberschwaben, s.
Schwenningen.
— reichsstädte in , „schwebschsche
stett, schwäbischer städtebund
1133. 1671. 1674. 2227. 2229-30.
2240. 2243-44. 2246. 2251-53. 2280.
2305. 2312. 2315. 2328. 2368-70.
2382. 2407-8. 2411. 2423. 2425.
2440. 2442. 2446. 2453. 2467. 2473.
2498. 2513. 2515. 2520. 2.537. 2564.
2630. 2647. 2661. 2663. 2668. 2829.
3406. 3461. 3497. 3523. 3553. 3628.
3631. .^642. 3859. 3982. 4103. 4138.
4165. 4346. 4369. 4483. 5003-6. 5008.
h : 358. 368. 747.
— Städteboten 2515. 2668. 3461.
— hatipUeute 3437.
— die obern (österr.) lande ze Swaben
u. ze Elsazz 1.301. 3645.
— die Schwaben oben im land 2580.
Swabheym, s. Pfaffenschwabenheim.
SchwäbischGmünd, s. Gemünd.
— -Hall, s. Hall.
— -Werd, s. Donauwörth.
.Schwärzenbach, Schwarzen-, Swartz-,
Swertz-, gem. Reichenbach, B.-A.
Offenburg 1910. 2193. 3315. 4457.
Swager, Eberlin h 926.
Schwaibach, Swel-, B. - A. Offenburg
2162.
Swalbach, Heinrich Henne, Mainzer
bürger 2221.
Schwalbach, Johannes, Schreiber gr.
Johanns v. Katzenellenbogen 2970.
Swancz, Hans 4125.
Swande, s. Schwann.
Schwaningen, Sweinings, Sweiningen,
Sweyningen , Sweinigen , Swei-
ninger, B.-A. Bonndorf.
Konrad, ek. (1337) h 619. — diener des
M. Otto (1.340) h:620. (1365) 681.
— sesshaft zu Schopf heim (1371)
h704.
se. ehefrau :
Verenav.Achdorfh: 619. t (1340)620.
söhne:
Hartman, Heinzman u. Peterraan
h704.
tochter :
Else, s. Pfirter.
— Johann, ek, Konrads bruder (1337)
h619.
— Else h 829. — ihr valer f u. bruder f
(1397) h 829. — ihr gatte, s. Hauen-
stein.
— Verena h 872. — ihr vater, s. Pflri.
— ihr gatte, s. Tegernau.
Schwann, Swande, O.-A. Neuenbürg
1252.
Swarber, Rulman, meister zu Strass-
burg (13.3.3) 912-13.
Swarcinberch, s. Sehwarzenberg.
Swartz, r. Hans (1410) h926.
— s. Sonharce.
Schwarzach, Swarcz-, die, alter name
für den durch Schwetzingen flies-
senden Leimbach 1174. 13.56.
— Swarzahe, Swartzach, B.-A. Bühl,
abtei S.-Peter 401. 430. 568. .582
-83. 715. 3440. .3781.
— S. -Petersleute in den gerichten u.
dörfern des kl. oberhalb Stoll-
hofen 4287.
— abt V., (1248) 395. (1251) 414. (1260)
449. .3539. 3832.
— äbte:
Anselm (1257) 4.30.
Reinhard v. Windeck (1342) 993.
Konrad 2871. 3476.
— conventualen :
Albert camerarius 430.
Hesso cellarius 430.
Schwarzach, Swartz-, abgeg. in der
gegend des Schluchsee.
— Hermann v., ek. u. se. wittwe Anna
(1.391) h395.
Schwarzburg, Swarczp-, Swartzem-
burg in Thüringen.
— grafen :
Günther, herr zu Ranis, hofmeister
kg. Ruprechts (1405) 2203. 2221.
2239. 4524. (1415) h 565.
gräfln Mechtild, tochter der gräfin
Mechtild v. Henneberg, geb. M. v.
Baden (1406) 2287 Z.
— s. Wirzburg, bischöfe.
Schwarzenbach, Swartzen-, s. Schwär-
zenbach.
Schwarzenberg, Sw-, Swarcz-, Swartz-,
Swartzz-, Swartzem-, Swarczem-
bergk, Swarcinberch, ruine sü.
von Waldkirch.
— herrengeschlecht :
Konrad u. Werner, vögte v., (1161)
128.
Wilhelm, herr v., h : (1284) 81. 84.
92. 101. 104. 107.
se. gemahlin :
Helge h 107. — ihr vogt, s. gr. Egeno
V. Freiburg,
Schwarzenberg etc.
Johann, herr v., h: (128.5) 84. 86
104. (1311) 143.
Heinrich, (1314) h 151.
W. V., lesemeister von den Pre-
digern zu Freiburg.
Johann h : (1367) 289. 290. 292. 294.
308.
Ulrich h: (1379) 329. 331. (1409) 529
-30. — (1396) 1691. — Strass-
burger bürger (1406) 2284. 2502.
— 4566.
Hans Werner, (1418) 4566. [(1424)
3697.]
Margaretha, äbtissin des klosters
der hl. Margaretha bei Waldkirch
3223.
— Walther Schwarzenberg, rathsherr
zu Frankfurt 3159. 3630. 3754.
— uf der Morge, O.-A. Freudenstadt.
— kapelle zu, 1519.
Schwarzgraf, s. Zollern.
Schwarzwald, Wald 1241. — die auf
dem Wald 3580. — mannschaft,
wildbänne u. silberberge auf dem
— . Basler stiftslehen h: 781.800-2.
848. — landvogtei, s. Aargau. —
gemeiner der herrschaft Oster-
reich h 954. — klöster in u. auf
dem Schwarzwald, s. Alpirsbach,
Kniebis, S.-Blasien, S.-Georgen,
S.-Märgen, Wittichen.
Swawbe, Michel (1431) 4.364.
Swederus, meister, arzt zu Freiburg
h : 359. 389.
Schweigen, Sw- bei Bergzabern in
Rheinpfalz.
— Hans v., gen. Stange 4152.
Schweigmatt , Sweyg- , Sweyggm-,
Sweigmatten, gem. Raitbach, B.-A.
Schopf heim .35. li : 681. 805. ^57.
Schweigmatte, die, bei dem Weier,
s. Weiherschloss.
Schweinfurt, Swin- 1436.
Schweinheim, Swinheym, abgeg. dort
bei Jockgrim, bair. B.-A. Germers-
heim 966.
Sweininger, Swey-, Sweinigen, Swei-
nings, s. Schwaningen.
Schweitzer, Heine, vogt v. Liel h 1075.
Schweiz h 407. — die Switzer 3587.
Schwenningen, welches ? Johann Hein-
rich v., landvogt für Oberschwa-
ben (1346) 10-20.
Swerte = Schwerte an der Ruhr?
— Johann v., licentiat in decretis u.
protonotar (1425) h 1117.
Swertzenbach, s. Schwärzenbach.
Schwerzen, Swerce, B.-A. Waldshut.
— Adelbert v., 17.
Schwetzingen, Sw- bei Mannheim 4089.
Sweuus, s. Heinrich.
Swicker. Swicger, Swigger, notar 179.
268. — protonotar 298.
— d. j. 701.
Schwieberdingen , Swiebert-, O.-A.
Ludwigsburg 1430.
Swinar in Böhmen bei Königsgrätz.
— Borziwoi v., hauptmann u. land-
vogt des röm. konigs in Baiern,
zu Sehwaben u. im Elsass 1555.
Namenregister.
639
1558. 1560. 156.3. 1565-67. 157-2-73.
1575. 1578. 158.S. 1595. 1601.
Schwindratzheim, Swindelsz-. Swin-
■doltz- bei Hochfelden, kr. Strass-
burg.
— Beinheim, burglehen2155.2985.3955.
Swiiifurt, s. Schweinfurt.
Schwvz, SwvUe 1072. 1074. .'5053. 3295.
4405. 4580.
— landanimann, s. Iberg.
Sebiez in Böhmen, kr. Böhmisch-Leipa
nmv. Uauba (Wi.).
— Nikolaus, kanzlerk. Wenzels 1867.
.See u. Bund am See, Seebund, s.
Bodensee.
Seebacb, Seb-. B.-A. Achern.
— ritter . . . v., (1289) 584.
— jetzt Oberseebach bei Weissen-
burg im Elsass (Wi.) 2194.
— Friedrich v., (1290) 589. 595.
— Eberhard, ek. (1405) 2194-9.5.
Seebronn, Sebrun, O.-A. Rotteiiburg
14a'J.
Seckau in Steiermark, bez. Leibnitz.
— bischof Ulrich (1301) h 115.
Seckendorf, -ß', B.-A. Fürth, L.-G.
Cadolzburg in Miltelfrauken.
— Konrad v., gen. Aberdar, land-
richter zu NOrnberg (i:teO) 1329.
— Heinz v, gen. der Egesdorsper?
3676. [nach Egersdorf ebenda L.-G.
Cadolzburg benainit].
— Heinz v., gen. Fromeheinz 3676.
Seckenheini, B.-A. Schwetzingen 4378.
Seckingen, Sekkingen, s. Säckingen.
Segsow, s. Sexau.
Segwär, Konrad, börger zu Basel
(1427) hli:!2.
Sehzhelm, s. Seshelm.
Seida, s. Landsberg.
Seilbath, s. Seibach.
Seiler, Martin, bannerherr zu Klein-
basel (1424) -Mm.
— Hans, spitalmeister zu Freiburg
h: (1391) 778. 786. 790.
Seille, nebenOuss der Mosel bei Metz
4228-29.
Seinsheim , Sauwes-, Sauwnsz- in
.Mitlellranken n. Lffeiiheim, bair.
B.-A. Kitzingen.
— Eberhard v., (1327) «iO.
— Eberhard, deutschordensnieister zu
Horneck (1424) 3715. 4127-28.
Seitingen, Svt-bei Wurmlingen, O.-A.
Tuttlingen h .>J8.
iSelbaih, Salb-, Seilb-, Seli-, Sein-, Sil-,
^ B.-A. Bastatt 2177.
— Pfarrkirche v. S. -Nikolaus 1683. —
lifurrer, s. Sartor.
— Heinrich v., (1217^31) 203.
— r. Otto V., (1288) .".69-70.
— Heinrich der Vogt (vögit) v., (1306)
<>68. — Heinr. v. Seibach 671. 674.
— ritter (l:!OK) 679. (JH2. [der v.,
r. (1310) 692.] 693. 699. [712.] 724.
(1319) 744. 757. 76.3. (1329) 853.
9(tO. 905. 1340.
se. tflchter:
Elsbeth (1319) 744.
Junta (1.333) 900. 1340.
— Heinrich v.. (1.334)933. t (134 3) 4404.
se. tochter:
Agnes, s. Bönnigheim.
sn. söhn :
Hans 4404.
— die V., klosterfrau zu Lichtenthai
1406.
— Otto V., (1348/55) 1047. 1049. 1082.
(1356) 1131. — ritter (1.36.3) 1198.
— herrOtto 1223. 1229. 1239. 1265.
1292-93. (1372) 1296. 1608. 2177.
— Otteman, Othman, wohl der-
selbe (1348) 1052. (1355) 1118.
Ottos gemahlin :
Anna 1296.
56> 5öhn6 !
') Hans, ek. (1-381) 1340. 4434. 1402.
1415. 1453. 1607-8. 1636. — vogt
zu Neueberstein (1.396) 1697. 1705.
1708. 1713. 1733. 1759. 1798. 1828.
1863. 1874. — Junker (1.399) 1893.
1903. 1906. 1914. — rath des M.
Bernhard (1400) 1961. 1968. 1975.
1978. 1993. 2006-7. 2022. 2026.
2055. 21.39. t (140.5) 2201.
se. tochter :
Anna, s. Gemmingen.
») Otteman (i:$87) 1415. 1453.
— Hans V., (1417) 2994.
Selbrer, Berthold der, (132.5) h 174.
Seidan, -den, -don, s. Sölden.
Seidengen, Seiding-, s. Söllingen.
Seldenowe, abgeg., wohl bei Selz 497.
Seligenstadt, hess. prov. Starkenburg
nö. Darmstadt h 334.
Seiingen, Seil-, s. Söllingen.
Selmelin, Strassburger Jude 704.
Seinbach, s. Seibach.
Selz, Selsa, Säls, Saelse, Sels, -e, Seltz,
•e, Selsze, Seid, Slese, kloster 60.
510. 1126. 2045.
— äbte (1248) 39.5. (1383) 1369. 1393.
Slrassburgs bürger (1389) 1475. —
1478. 1778. 18-30.
— äbte:
Walther (Hol) 91.
Helnwicus (1197) 147-48.
G. (1235) 346.
Hugo (1329) 85.3.
Johann v. Fleckenstein (1400) 1942.
1976. 1979. 2045. 2181. 2720. 2724.
2852. 2854. 3042. 3t>46. 4563. 5018 ;
s. auch Basel, bisch.
— Stadt 147. 346. :!87. 4.33. 466. 480.
494-95. 497. .531. .586. 589. 719-20.
777. H62. 91.5. 10.35 1126. 1133-:i8.
1156. 1200. 1236. 1555. 1576. 1793.
1796-97. 1844. 2384. 2555. 3057 u. Z.
3610. 3985. 4004. 4009. 4024. 4292.
4295. — h 46(».
— freie reichsstrasse bei, 2550. 3982.
— reichsstrasse zw. Selz u. Bein-
heim 1.546. — zw. Selz u. Ha-
genau 3708.
— Schiffahrt zw.Selsu.Strassburg.%77.
— zoll 115.5..56. 1200.
— schullheiss, s. Hug.
— pleban, s. Chuno.
— Pfarrkirche 1281. 2719.
— kaplaneien, s. : Blittersdorf, Dun-
hausen. MuffeÄheim, Ottersdorf,
Wintersdorf.
Semondans wsw. H6ricourt, dep.
Haute-Saöne 1162.
Sempach h:318. 370-71.
Sempol, s. Saint-Pol.
Semstendal, unbek., hof zu, 3405.
Senargent bei Belforl 820.
Sendelbach, in dem, gem. Durbach,
B.-A. Offenburg .3069. 3221. 4443.
4449. 4466.
Senfftlin, Konrad (1428) 4118.
Sengerhans, s. Hüffel.
Senn, s. Buchegg.
— s. Münsingen.
Sennheim, stadt u. amt 2993. h : 751.
807. 1002. 1015. 1032. 1040. 1052.
1054. 1061-62.
— schloss h 1054.
— Österreich, lösungsrecht h 720.
— bischötl. Baseler kelter h 663.
— schatTner, rath u. gemeinde h: 1016.
1033.
— Schaffner, s. Kleten u. Schürin.
— Hug V., schullheiss zu Kleinbasel
h : (1358) 6.55. 657.
— Dietschmann, Dietrich v., ammann
zu Kleinbasel h : (1358) 655. 657.
— schullheiss (1371) h 709.
— Johann v.. zu Basel h : 655. 657.
Sermenz, angeblich ehemalige bürg
zw. Auggen u. Neuenburg.
Sermenzer,Serniczer,Sernizer,Zenner,
Jakob der, bürger zu Neuenburg
h:(1279) 57. 70. (1297) 100.
— sn. schwäher selig, s. Hach.
— Berthold der, r. von Neuenburg
(1314) h591.
Sesenheim ö. Hagenau im Elsass 1533,
s. Ried.
— C. de, (1249) 401.
Seshelm. Sehz-, Sehshel, Sifrid, bürger
zu Pforzheim (1.3.34) 922. — schull-
heiss (1345) 1017. selig (1.35.5) 1118.
Seusslitz bei Grossenhain, sächs. kr.
Dresden.
— kloster 487.
Seveler, Konrad 2516.
Sewischer städtebund =^ Bodensee,
Städtebund.
Sexau, -w, -ow, e-, -owe, -öwe, Segsow,
Ober- u. Vorder-, B.-A. Emmen-
dingen h : 133. 567. — die Sexo-
wen h 32. — die beiden h 240. —
inner n. usser h552. — griene
ze der ussern — bei der Elzach
hl74. — thal h 567. 4,566. —
schultheissenamt h 141. — besitz
der abtei Andlau h:90. 211.
Sybenbergen, s. Zevenbergen.
Sibenbrunnen, s. Sinbronn.
Sibidate, s. Cividate.
Sickingen, Sik-, Sieg-. B.-A. Bretten
628. 4500.
— die T., 1747.
— Ludwig u. der Hofwart, Hoviwart
V., (1288) 576.
— r. Albert v., gen. Hofewart (1295)
627-28. 630. 6.33.
Reinhard v., Alberts bruder 627.
— r. Brendelin v., 630. — se. gattin
Hedwig 630. - Burkard, Bren-
delins sohu 630.
640
Namenregister.
Sickingen etc.
— Konrad v., ek. (1324) 790. 794.
— Swicker v., (1352) 1101. — se. gem.
Suse, tochter Albrechts Röder
V. Schauenburg 1101. — ritter u.
pfälz. vogt zu Neukastei (1366)
1227.
— Swicker v., (c. 1381) 4472. ob der-
selbe ? — se. tochter, s. Wössingen.
— r. Heinrich v., (1401) 1996.
— Martin v., (1392) 1547.
— Schwarz, Swarcz, Swartz, Rein-
hard V., Martins bruder (1.388)
1453. 1547. — pfälz. unterland-
vogt im Elsass (1401) 1974. —
ritter (1401) 1984. 1996-97. 2104-5.
2108. 2151. 2280. 2306-7. 2310.
2313. 2644. 2658. (1411) 4503. —
2663. 2682. 3299. 3425. 3707-8.
4089. 4150. 4186. ~ h : 455. 460.
477. — sn. Schwager, s. Neipperg.
— der junge Reinhard v., (1.392) 1547.
— Junker Reinhard, Reinher, gen.
Welse, Welrse (1398) 1842. (1399)
1904. ob derselbe?
— Reinhard, des vitztums [Haman's]
bruder (1401) 1996. — vogt zu
Heidelberg, rath kg. Ruprechts
(1408) 2503. 2569. ob derselbe u.
identisch mit Reinhard dem
jungen?
— Reinhard v., amtmann zu Bretten
3299. — rath des pf. Ludwig (1424)
3647. 3707-8. 3789. 3793. 4534-35.
— r. Haman, Hanman v., vitztum zu
Neustadt (1397) 1725. 1996. —
pfälz. rath (1403) 2151.
— Reinhard Hofwart v., (1407) 2.383.
— Eberhard v., (1408) 2500. 2510.
2576. 2694.
— Swicker v., zu Scheuerberg, nicht
Schauerberg (1426) 39.30.
— Reinhard v., d. j. (1429) 4158.
— Graft V., 2901. 2910-11. 2913. 2927
-28. 3242. 3273. 3299. 3312. - se.
hausfrau Katharina, tochter des
Hans Cunzman v. Staffort von
dessen gattin Margarethe v. Zeis-
kam 3299. 3312.
— Konrad v., 3299. 3676. 4139.
— Konrad v., gen. Schrode, ek. 3676.
4152.
— Jakob v., gen. der junge Schrode,
ek. 3676.
— Agnes, s. Remchingen.
— Adelheid, s. Thalheira.
Siczzenkilch, s. Sitzenkirch.
Syde, Heinrich, kirchherr zuEttlingen-
weier 1122.
Siegelin, s. Oberkirch.
Siegfried, decan der Speirer kirche
390.
— leutpriester v. Ebersteinburg 676.
Sierck, Sirk, Syrck an der Mosel, kr.
Diedenhofen.
— Arnold v., 27.33. 27.36-39.
Siferman, Ruflin, Strassburger bürger
2667.
Sigebotte, Albert, gen., h 101.
Sygel, s. Müllenheim.
Sigelman, Heinrich (1421) h 1042.
Sygelmennin, Margarethe, bürgerin
von Freiburg (1376) h 319.
Sigelo, ritter 327.
Sygenowe, s. Signau.
Siglo. monetarius, Wormser bürger
327.
Sigmund, dapifer [des M. Hermann V]
(1225) 268.
S(imund ?), notar (M. Rud. I) (1249) 401.
Simund, truchsess, dapifer M. Her-
manns VI u. Rudolfs I (1245) 387.
401, wohl derselbe.
Signau, Sygenowe an der Emme osö.
Bern.
— r. Matthias, nicht M. Ritter, herr
zu, (1394) h 410.
Sigrist, Siger-, Johann u. Konrad der,
(1316) h 159.
— Konrad der, von Bromshart h 219.
— Sacrista, Johann, rektor, kirch-
herr der Pfarrkirche zu Röteln
h : 880. 9:J4. 990.
Silbach, s. Seibach.
Silberrad, Caspar, bürger zu Offen-
burg (1360) 4408.
Simelar, s. Gottfried.
Simmern-Zweibrücken, s. pfalzgrafen.
Simiiiozheim,Siraontsheitn,0. -A.Calw.
— Craphto v., (1262) 455.
Simon, kaplan des bischofs v. Utrecht
2410. 2421. 2429.
Sin, Cunz, „marsteler" M. Bernhards
(1426) 4301.
Sindelfingen, O.-A. Böblingen 4162.
— chorherrnstift 600. 608. 4162.
Singen, B.-A. Durlach 2188. 3789.
— -in, B.-A. Konstanz.
— Adelbero v., (1090) 9.
Singer der. Augsburger böte 2096.
Sinnbronn, Sibenbrunnen, Sy-, Syn-
prunn, bair. B. - A. Dinkelsbühl
944. 962-64.
Sinsheim, Sunsh-, Sunsz-. Sunnens-,
Sunszhain, B.-A.-stadt 227. 343.
721. 3038. 4103. 4148.
— kloster 721. 782.
— abt Konrad (1323) 782. — abt Apel
(1426) 3789.
Slntzenhofen , ödung zw. Oberkirch
u. Zusenhofen 1534. 3221.
Sinz, Sincze, Sintze, Baseler familie:
Konrad, gen. Koetzinger (1.378) h 730.
Konrad (1417) h 1001. „etwann" bür-
ger zu Basel (1429) 4253.
Burkard, bürger zu Basel, vogt Ure's
zem Tolden (1399) h846.
Johann, an der Rheinbrücke, bürger
zu Basel (1348) h 633.
Sinzenhof, der, s. Basel.
Sinzheim, Suns-, Sunsz-, Sunensh-,
Sunenßh-, Sunnenshain, Sunnesh-,
Sünnens-, Sunnesh-, Sünnish-,
Sunsz-, Sünsz-, Sonnes-, B.-A.
Baden 401. 570. 702. 840. 1101-2.
1608. 2010. 3830
— das obere dorf 448.
— Kelnershof 574.
— Hündelsfelthof 4428.
— Stollenhüf 4435.
— Konrad v., (1288) 569-70.
— Heinrich v., (1311) 693.
Sinzheim etc.
— Hans v., ek. (1380) 1336. f (vor
1404) 2177.
— Heinzman, Heinz v., ek. (1.380) 1336.
t (1414) 2848.
Sissach, kt. Baselland.
— Thüring v., von Schaffhausen u.
seine eheliche wirlin Ure zem
Tolden, wittwe Hennemans zem
Tolden (1399) h 846.
Sytingen, s. Seitingen.
Sittiche, psitici. gesellscliaft der, h 23
u. Z., s. : Neuenburg u. Röteln.
Sitzenkirch, -kilch, Siczzen-, Sizin-,
B.-A. Müllheim h: 751. 11.36.
— kloster h: 11. 314. 625. 711. 720.
741. 1136.
— kreuzaltar extra chorum h711.
— äbtissin Adelheid Zekin [nach mit-
teilung Hölscher's lesefehler an-
statt ze Bin] h : (1378) 729.
— priorin, s. Nollingen.
— Schwester, s. Hertenberg.
Sizilien, königreich, s. Anjou. — kon-
netable, s. Britaud.
SkaUtz, welches? .3-372. 3-379.
Sl, Sm u. Sn, s. Schi-, m-, n.
Slad, die, unbek. 2384.
Sobernheim an der Nahe, R.-B. Kob-
lenz.
— Peter v., Schreiber des erzbischofs
Friedrich v. Köln (1402) 2034.
— Heinrich v., Mainzer bürger 1054.
Söflingen, O.-A. Ulm.
— nonnenkloster der hl. Clara 4390 •>.
Sölden, Seidan, -den, -on, B.-A. Frei-
burg.
— gotteshaus zu, h: 134. 170.
— Peter v., kleriker (1297) h 101.
— Peter v., h: (1321) 164. 170-71.
174.
Söllingen, Sei-, B.-A. Rastatt 682 770.
1441. 2-352. 2476. 40-37. - 4419.
— bad. geleitsgeld u. zoll (1322) 770.
1048. 1172. 1261. 1.356. 1441. 157.5.
2534. 2674. 2779. 2781-82. 29-36.
2997. 3124. 3137. 3141. 3217. 3241.
3889. 4293. 4301. 4339. 4:142. 4556.
— Zöllner 2264.
— Berthold v., Strassburger bürger
(1312) 704. 746. 7.">7. (1335) 934. -
sn. bruder Schaffener 704.
— Berlhold der Schenke v., 4542; ver-
mutlich der obige. — sn. bruder
Johannes 4542.
— Seidengen, Seiding-, B.-A. Durlach.
— dorf u. bürg (burgstadel), Weissen-
burger leben 45.5. 595.685. 977. 1129
-30. 1176. 1242. 1293. 1321. 1392.
14.37. 1505. n03. 1769. 1869. 2188.
2536.2715.2732. 3329. 3862. [aus
den von mir festgestellten Va-
rianten u. den vorgenommenen
einreihungen ergiebt sich dem-
nach, dass für Söllingen, B. - A.
Rastatt lediglich Seiingen und
wiederum für Söllingen, B.-A.
Durlach, lediglich Seidingen vor-
kommt].
— Werner u. Eberhard, gen. Stauph
v., gebr. (1262) 455. — (1294) 615.
Namenregister.
641
Sölr, s. Oehningeii u. Rechteiiberg.
Soest, Susi, Süste in Westfalen.
— nieister Konrad v., der hl. schrift
lehrer 2682. 4503.
Sofia, Soffey in Bulgarien.
— der pascha, haschae v., (1414)
2822.
Sohrschied, Sorscheyt bei Simmem,
rgbz. Koblenz.
— bruder Clas v., „etwan" gardian
zu Merl, beichtvater des gr. Jo-
hann V V. Spanheini (1428) 4085.
Soldan, Klaus, Strassburger bürger
704.
Solm, Solmen, s. Neckarsulm.
Solothurn, SoUoturn, Solottern, Solo-
tern, stadt 27.W. 2761. 2769. .3053.
3576. 3703. 4160. h : 877. H93. <.)03.
9.35. 1149.
— S.-Lrsenstift h 1148.
— scbultheiss, rate u. liOrger h 843.
— boten, ratsboten h : 847. 94.5.
— scbultheiss, s. Spiegelberg.
— bürger, s. Wagner.
Solr, s. Oehningen.
Sonharee =■ Schwarz, Suarce bei Bei-
fort? [ein geschlecht dieses na-
mensbestand; vermutlich isl dann
zu lesen Souharce (Wi.)].
— Wilhelm v., (1-360) 1152; s. auch
Swartz.
Sonnenschin v. Üflenburg, Jecklin,
lehusmann der Staufenberger 2622.
.3315.
— Claus 2697.
Sonnenziel, Sunnenzil, berg unterhalb
Keppenbach, B.-A. Emmendingen
b 143.
Scnnesheim, s. Sinzheim.
Sonn Riite, s. Rute.
Soonwald, otT dem Sane, auf dem
Hunsrück, rgbz. Koblenz 4120.
Sorscheyt, s. Sohrschied.
Spacbbach, Spachs-, Späh- bei Wörth
an der Sauer, eis. kr. Weissen-
burg. [das im Oberelsass kr. Alt-
kirch an^ ässige geschlecht Spech-
bach kanu nicht gemeint sein
(Wi.)].
— Hug (1401) 2008. — (1428) 4145.
— Peter selig 2177.
Span, Konrad, Wormser bürger 327.
Spanecge, Spanekge, Spanegg, s.
Sponeck.
Spanheim, -n, Sponheirn, Sponn-, bürg
iin der Nahe bei Waldböckelheim.
Imrg u. thal .3.300. 3303.
;,'rafscliaft 3208. 3303. 33.33. :J481.
3i«2. 348:i. 3484. 3485. 3903. 4017.
4085. 4089. 4120. 4153-54. 4378. —
hintere u. vordere, .3817.
— lehen 3922.
— kurmainz. lehen :}899.
— kurtrier. lehen :J483-85.
— schuld 3:J00. 3924.
-- grafengeschlecht :
iing. 1351. 1784. .3481. 4123. 4378.
Kreuznaclier linie:
Johann v. Kuppenstein (1317) 730.
Simon II, des Koppensteiners bruder
730.
J(«ge«t«D der Xarkcnfen von Baden 1.
Wah-ani, Walfram, Simons II söhn
10.30. (1370) 127.5. 1282. 3335. 4122.
Simon III, Symond, Sigmund, Wal-
rams söhn, graf v. Sp. u. Vianden
(1392) 1567. 1628. 1692. 1700. 1707.
1913. 2051. 2114. .3.300. 3817. 4122.
4378.
se. tochter:
Elsbeth, herzogin - gräfln v., 3164.
3300. 3817. 4085. 4122-23; ihr gatte,
s. pf. Ruprecht Pipan.
Bolauder od. Tannenfelser linie:
Heinrich I, hofrichter k. Heinr. VII
h : (1309) .580-81. (1310) 138.
Heinrich II, Heinrichs I enkel (1.354)
1114. (i:«l) 1345. 1409. 1.544.
.3982.
Starkenberger linie :
Johann I (12.30) 297.
Johann III (1346) 10.30 (1366) 1237.
[schwerlich Joh. IV] 1282. 1335.
1.397. 1570. 2849. [448:!.]
sn. bruder:
(Heinrich oder Gottfried) 1282.
se. gemablin:
pf. Mechtild , Schwester des pf.
Rupr. I. d, il. 1177. 2849.
kinder:
') Johann IV, d. j. (1354) 1114. 1177.
1198. ohne zusatz d. j. (1366) 1228.
1282. — d. j. (i:i8»») 1334-3.5. 1391.
1484. 1570. 186;}. — d. ä. (1399)
1874. [1876.] 1890. 1913. 1956.2051.
2099. 2101. 2256. 2373. 2849. ;«00.
[448:1] :J817. — sn. diener 2256.
») Mechtild ; ihr gatte, s. M. Hud VI v.
Baden.
Johann V 10:10. — der jüngste (1396)
1675. 18:J2. 186:3. — d. ä. (i:i99)
1874. [1876.] 1884. 190:J. 1906.2051.
2373. 25*4. 2588. [2646.] 2726. 2742.
2912. 2919. 29:30. 2951-52. 3002.
:{072. 3152-53. 3164. 3208. :J209. ;
:{210. :J215. .3216. .32:38. 3257. .3300. ■
:ö02-6. .3:i07 u.Z. miü. :m4-.36. i
3465. :{481-85. :i544. .3597. :{616. !
4516. .3816-17. ,3895. 3899. :W00. i
(1426) 3921-23. :}931. 3935-37. :}949. j
4014-17. 4085. 4089. 4(»94. 4097.
4114. 4119-20. 4122-2:i. 4133-:«. \
415:1-54. 4:103. 4:J68. 4378. i
rätlie .3895 3923. 4303.
beichtvater. s. Sohrschied.
Schreiber, s. Dunzweiler.
se. gemablin :
gräfln Walburg v. Leiningen-Rixin-
gen :W00. .3:103. :1307 u. Z. :1481.
:1817. 4085.
— grafeu, s. Baden, markgrafen.
— Junker Eberhard v., selig, 4085.
— Heinrich Zymar v., ■i'UHK
Spatzinger , Werlin , Strassburger :
sladtschreiher 2421.
Spechbach, nicht Speckbach, Spehb-, \
eis. kr. Altkirch. '
— Heinrich v., ek., zweiter gemahl j
der Anna, genannt Burggrefln I
(v. Schauenhurg) (1:580) h :i:i2.
Spechsberg, s. Spe^burg.
Speck, B. - \. München rechts der
Isar. 1
Speck, Hans, gen. von Attenhausea
:1676; s. auchAttenhausen u.Spöck.
Speckbach, s. Spechbach.
Specke, s. Spöck.
Spede, s. Windeck.
Spehshart, s. Spessarl.
Speier, Spira, Spire, Spir, Speyr, stadt
424. 508. 690. 723. 766. 781. 800.
804. 815. 838. 868. 905. 926. 93().
997. 1054. 1061. 1088. 1099. 1104.
1272. 13.38. 1.343-44. 1360. 1371.
1390. 1462. 1567. 1690. 1725. 1745.
1747. 1762. 1772. 1791-92. 1827.
1831. 1834. 18.55. 2071. 2091-92.
2109-10. 2112-1.3. 2121-22. 2286.
2293. 2305. 2311. 2323. 2328. 23:14.
2342. 2344-45. 2356. 2362. 2367.
2.371-74. 2396. 2407-8. 2411-12.
2430-31. 2433. 2435. 2437. 2459-62.
2466. 2469. 2482. 2502. 2506. 2521.
2650. 2657. 2663. 2682. 2699. 2755.
276<>. 2792. 2795-96. 2S14. 2834-.35.
2845. 2894-95. 2919. 3:356. .3359.
:mi 62. :1365. 3:181-82. :i393-94.
:{.397. :1400. :{467. 3704. 3856. :186:!.
:5982. 4022. 4076. 4089. 4094. 4097.
410(». 4171. 4195-96. 4199. 4202.
4210. 4215. 4544. h : .358 :i(i8. 11.58.
— pfalTbeit 37:15.
— boten 2432. .3837.
— Währung :
Rhein, gülden 3741.
— beanile :
bUrgermeister u. rath 2432. 2444.
bürgern! eister, s. Andeler, Knoltz
u. ROseler.
schullheiss. s. Knöphelman u. Pforz-
heim.
— bürger 24.54. :1381. — s.: Kandel,
Klingen, Taube, Eckbrecht, Ecken,
Grenre, Groffe, Helfantz, Hergers-
lieymer, Hermann, Matzolf, Ne-
tinger, Offenburg, Ratschlin, Rohr-
haus, Rote, Rotschilt, Rüsze,
Schaf, Schafln, Streler, Ulrich,
Waltbrunnen.
— kirchen, klöster u. stifter:
Allerheiligen, stift u. dreifaltig-
keitskircbe. trinitatskirche ()13.
2364. 2687.
kapitel 846.
dekaii, Johann 013.
propst, s. Heuchelheim.
Augustinerereniiten 1406.
prior, Nikolaus 18.52.
— domstift 4:i78.
domkapitel 377. :190. 1317. 2:172.
dekan ii. kapitel 44(K).
— maior praepositus :
Berthold v. Eberstein 379; s. Ebtr-
stein.
— dekan, s. Randeck u. Siegfried.
— Schulmeister, s. Hermann Hummel
von Lichtenberg.
— kanoniker u. domherren, s. M. Ru-
dolf IV v. Baden, Siboto V. Lichten-
berg u. Rüsze; s. auch Hermann,
Michael, Gerhard.
— praebendarii, s. Netinger.
— Kloster unsrer Frauen :
prior u. convent 1319.
81
642
Namenregister.
Speier etc.
— kloster unsrer Frauen :
conventiialen, s. Ache.
— S.-German vor den mauern (extra
niuros) :
kirche u. kanoniker 4380.
— pröpsle:
H. (1318) 734 : s. : Thalheira, Trier,
Neuffen. Küsze u. Stetenberg.
— kanoniker, s. ßurgau u. Neukastei.
— S.-Veit. Widen, Wydenstift:
dekan, Johann Greter 2823.
— pröpste (1250) 411 ; s. (Sigiboto) v.
Lichtenberg u. Wirtemberg.
— hochstift, bistuni, diftcese 10. 424.
«97 Z. 3039. 3044. 3051. 3055. 3057
-.■)8. 3450-51. 3576. 3676. 3743.
3755. :i802. 38-39. 3852. 4278.
4400.
— bischöfe 766. 1088. 1335. 1695.
— bischöfe :
Bruno, gr. v. Saarbrücken 48. 125.
Siegfried v. Wolfssölden 55. 77. 125.
Günther, gr. v. Henneberg 125. 141.
Gottfried II 130.
Ulrich II (1189) 141.
Konrad II v. Tanne (1233) .329.
Konrad V, gr. v. Eberstein (1241) 379.
3 4.
Heinrich II, gr. v. Leiningen (1246)
390. 442. 449. 470. 480.
Friedrich v. Bolanden (1274) 495.
550.
Sigebot Hummel v. Lichtenberg
kanonikus (1277) 505. — propst
von S.-Veit zu Speier (1295) 622.
- bisch. (1312) 705. 710.
Emicho, gr. v. Leiningen (1.323) ]
781-82. 795-96. 809. 832.
Walraf, gr. v. Veldenz (1330) 4400.
[(1334) 4577.] :
Gerhard v. Ehrenberg (1344) 1008. '
1115.1128. 1135-37. [(1358)4586.]
Lamprecht, Lambert v. Born, Brunn
(136.5) 1216. 1273. (1-370) 4424-25.
4592. t 3755 ; s auch Bamberg u.
Strassburg, bisch. |
Adolf V. Nassau, vormund des stifts
(1381) 1338. — bischof 1373.
Nikolaus 1372-7.3. 1464. 1523. 1531
-32. 1549-50. 1.554. 1568. 1627-28.
1646. 1671. 1674. 1849. i
Raban,Rafan V.Heimstatt 1839.2372.
2384-85. 2.396. 2428. 2508. — kanzler i
k. Ruprechts 2565. 2509. 2598.
2644. 2658. 2682. 2779-80. 2783-84.
2811-12. 2829. 3100. 3174. 3243.
3265. .3298-99. 3381. .3443. 3518.
3576. 3589-91. 3604. 3629. 3649.
.3672. 3701 3707-8. 3712. 3734.3755.
3765. 3773-74. 37-9. 3791-96. 3798.
;«36. .3847. 3850. .3855. 3857. 3882.
3919. 3921. 3923. 3948. 4037. 4043.
4149 50. 4193. 4202. 4210. 4216-19.
4222. 4237. 4242. 4248. 4250. 4255.
4263. 4265. 4266-67. 4275. 4278-79.
4283. 42S8. 4292. 4295-96. 4298.
4318. 4329-33. 4337. 4339. 4342. i
4345. 4499. 4503. - sn. vikar
3298. — sn protonotar, s. Bruch- j
sal. :
Speier etc.
— geistl. gericht 703. 711. 1225. 1531.
2704.
— bischüfl. hofgericht 509. — richter,
s. Rosswag u. Üsenberg.
— schultheiss, s, Manegold.
— guter, s. : Baden, Balg, Kuppenheim,
Lichlenlhal, Marbach, Michelbach,
Oos,Rastatt,Rothenfels,Scheuern.
— Zölle, s. : Oberhausen, Rheinsheira
u. Udenheim.
— Claus V., gen. Hüppel 4166.
— s. Koppelin.
Spender, flurname in der Ortenau,
B. -A. Offenburg oder Oberkirch
4445.
Spengeler, Georg, von Baden (1428)
4136.
Spesburg, nicht Spechsberg, s. Dicke.
Spessart, Spehshart, B.-A. Ettlingen
605. 614.
Spet, Spete, Spete, Spede.
— d. j. (1311) 693.
— Hans, ek. (1381) 1347. 1350. 4440.
t (vor 1404) 2177.
— s. Rath,
— s. Bach, Hans.
— s. Windeck.
Spiegel, -1, Walther, slni. zu Strass-
burg 3569. 3576. 4043.
Spiegelberg, kt. Bern, bez. Freibergeu.
— Henman v., schultheiss von Solo-
thurn (1422) h 1048.
Spiegeler, Freiburger geschlecht:
Rudolf der, h: (1305) 121. 1.34. 143.
— sn. bruder (?) Konrad der Zi-
lige h 143.
Spiegelgasse, s. Basel.
Spielbach, Spil- bei Schrozberg, O.-A.
Gerabronn 1307. 1370. 1940. 2044.
2917. 3139.
Spielberg, Spil-, Spilberc, B.-A. Dur-
lach 529. 605.
Spiess zum, s. Koblenz.
Spinler, Paul, bürger von Freiburg
u. se. hausfrau Marsarethe (1378)
h 325.
Spins bei Aarberg, kt. Bern.
— r. Rudolf V., u. sn. bruder Johann,
ek. (1356) h647.
Spir, s. Speier.
Spitaler, s. Endingen.
Spitz, Spytz, Spitzze, Baseler familie :
Henman, bürger zu Basel h : (1410)
931. t (H24) 1106. 1132.
se. wittwe :
Eunelin Meuselerin li 1106. — ihr
2. gälte, s. Schilling.
Hans, d. j., Baseler bürger hll32.
Spitzenbach , Ober-, Unter-, B. - A.
Waldkirch 179.
Spitzmesser, diener M.Bernhards 2927.
Spöck, Speck, -e, iuxta Staffurt, B.-A.
Karlsruhe 377. :J84. 1874. 2296.
— der Ciuberin hof 1297. — der
Hünen hof 1297.
— • reisiger knecht M. Bernhards 2632.
2640; s. aucli Speck
Spörlin, Aberlin, von OlTenburg, rei-
siger knecht Konrads v. Landeck
4319.
Spörlin, Else, mutter Friedrichs v'.
Digisheim 3130.
Spoleto, s. Rom, legalen.
Sponeck, Spanecke, -ecge, -egg, -e,
-egke, burgruine bei Jechtingen,
B.-A. Breisach 917. h: 124. 128-29.
577. 579.
Spenlin v., (1.306) li 128.
— Johann v., Spenlins söhn h: 128-29.
.577.
Sporer, s. Eptingen.
Sprendlingen, hess. prov. Starken-
burg bei ütfenbach.
— Hans v., (1429) 4189.
Spring, Hulfspringe, gem. Durbach,
B.-A. Offenl)urg 4445.
Spultelhof, s. lllkircli.
Stad, -e, Wilhelm an dem, richter zu
Schafl'hausen (138-5) h 362.
— s. Brümsi.
Stadecken, Stadek, Rheiniiesseu bei
Niederolm.
— bürg u. Ihal 3300. 3303.
Stadek, Stadekerius bei Graz in Steier-
mark.
— Rudolf oder Leutold v., (1261-62)
4390,
Stadelherre, Stadil- 1 128. s. Waldeck.
•Stadelhofen an dem Mülbacli, B. - A.
Oberkirch 4463. 4466.
Stadion, Ober- u. Unter-, O.-A. Ehingen.
~ Hans V., 3421. 3423. 3437. -
wirtemb. rath (1422) 344.3-44. -
Statthalter der herrschaft Wirtem-
berg 3505. 3-598. 3601. 3944.
— Ludwig V., 3676.
Stadiprozelten, Brotselden, bair. B -A.
Marktheidenfeld 1044.
.Stäfa, Steva, bez. Meilen, kt. Zürich.
— der leulpriester v.,. h 112.
Stafl'el, Egeno v., kanoniker der kirche
von S.-Stephan bei Weissenburg
(1291) 595 Z. : vgl. aber ergänzungs-
band.
Staffemberg, s. Staufenberg.
Staftorl, Slaffurl, -d, Staffurden, Staf-
furtd, Staftürd, Slaffurl, Stapfurl,
schloss, dorf u. amt ;}84. 1617.
2114. 2117. 2383-84. 3070. 32.5-3.
3286. 3.597-98. 3710. 3755. 3773.
4506.
— vogt, s. Röppur.
— Gerhard u. Konrad, gebrüder, ek.
(1362) 1189. - ihr „anherr", s.
Gültlingen. -Gerhard (1377) 1316.
1323. — sn. bruder selig, der
kircbherre 1323.
— Hans Kunzman, vogt zu Ettlingen
(1381) 1350. 1364. - vogt zu Möhl-
burg (1384) 1378. 1407. — aral-
mann M. Bernhards 1460. f (1394)
1617. 3254.
se. söhne:
') Hans Kunzmann, vogt zu Pforzheim
(1.337) 1431. WH. [(1388) 1441.1
1520. 1531. — v. Staifort (1393)
1580-81. — vogt, amlmann zu
Baden (1397) 1729. 1749. 1760-61.
1768. 1-03. 1825. 1828-29. 18:«.
18:?7. 1854. — rath des markgr.
Bernhard (1399) 1865. 1914. 19:?8.
l
Namenregister.
643
(1400) 1949-51. 1965. 1971. 1976.
1981. 1987. 2022. 2043. 2144. 2148.
(1404) 2187. 21i>0. 2214. 2216. 22.38.
(14(M)) 22()7. 2290. 2298. 2329. —
[vogt zu Pforzheim V s. Dürrraenz
(1406) 2268.] 2.3.50. 2363. 2383. 2.385.
2418. 2430-31. 2437. 2449. 2451.
2471. 2474. 2485. 2.501. 2507. 2511.
2514-15. 2.5:55. 2641. 2632. 2646.
2681. 2693. 2714. 2721. 2726. 27.32.
2763-64. 2786. 2876. 2930. 29.35.
29.3«. 2939. 2945. 2961. 3001. :i016
-17. 3040. .3068. 3070-71 . :J078. 3124.
3137. 3172. 3174. 32.38-.39. 3242 u. Z.
3251-55. 3263. 3267. 3271. 3273.
(1421) 3285. 328<). 3940. 3973. 4.502.
4.506. 4517. 4.566. h 567. — sein
haus, s. Durlacli.
se. geinahliu :
Maigiireihe v. Zeiükain 2022. 3267.
3299. .3312. — se. Icinder 3-255. 3299.
3973.
se. töchler, vermählt:
N. mit Burkard v. VVindeek :
N. uiit Sifrid Pfaw v. Rüppur:
Katliariiia mit Kraft v. Sickiugen
3267: letztere auch 3312.
») Klaus V., 1617. — vogt zu Ett-
lingen, aher ohne zusatz StalTort
1718. — selig (1421) 3252. —
siegelt aber als Claus Conczmann
3299.
') Kunzman v., 1617.
Klaus Kunzraan , vetter der drei
hrüder 1617. — [amtmaun zu
Stein (1399) 187-5.] 3274-75.
Wilhelm Kiinzman 3274-75. — v.
Staffort 3676.
Klaus Kunzman, der junge v., (1404
2174.
Stagsberg, s. Stocksberg.
Stallet, Claus. kOchenmeister M. Bern-
hards 3293.
— s. VVesthofen.
Staheler, Johann, auimanmeister zu
Strassburg (1431) 4-363. 4368.
4371.
Slahleck, Heinrich v., s. Strassburg,
bisch.
Stahringen, Star-, B.-A. Stockach.
— Conrat Frv v., burger zu Costentz
3073.
Stain, s. Stein.
Staiiibrecher, Konrad, ek. 28.56.
Stainnnir, s. Steinmauern.
Stalhoveu, -hofen, s. Stollhofen.
Slaralfr, Henselin,Strassburgerbiirger
(1404) 21.56.
M animlieim, Slam-, Stami-, 0.- A. Calw.
— Wigand v., (12(>8) 4.59.
— r. Konrad v., wirtemb. rath 3421.
3944.
Stampf, Heinz, ek., vogt zu Lieben-
zeil 3676.
— die Stemphe, eke. 86a
Stange, s. Schweigen.
Starckenberg, Slarkinburg, ruine ö.
Traben an der Mosel 3.300. 3303;
s. Spanbeiin, Starkenberger linie.
— nicht -bürg, Volker v., (1346) 1030.
Stattelbogen, s. Sattelbogen.
Statz. Freiburger geschlecht:
r. Rudolf (1392) h 785. — Rudolf
h: (1407) 498. 568. — -3031.
Staufen, Stauff-, Stöfen, Stoff-, Stouft-,
Stoff-, Stöpb-, Staphen,B.-A.-stadt.
— ung. de, (1161) 128. h 1048.
— W. u. O. V., (1231) h 10.
— die r. Peter u. Ludwig (1265) h 26.
— r. Otto V., (1298) h 105.
— Friedrich v., Deutschordenskom-
thur h:(1298) 106. 111-12. 11.37.
— Werner v., (1306) h 131.
— Johann v., (1318) h 600.
— Margarethe v., s. Münch.
— Gottfried v., ek. (1356) h 645. —
Göcznian h : (1-359) 657. 664. (1368)
294. — Götz h 299. — r. Goelz-
man (1378) h 730.
— r. Ulrich Walther v., h : (1.368) 294.
299. 354.
- Otto, Ulrich Wall hers bruder h 294.
— ritt er (i:581) h 3.38. [h 386]
— r. Burkard v., (1406) h 486.
— r. Hans, Johann v., h : (1409) 908.
(1416) 569. (1418) 1005.
— r. Berchtold, Becht-,Berth- h : (1409)
908. 930. 997. (1422) 1057. — 2757.
3488. .3<)08. 37tV4. 3775. 4325. 4327.
[vielleicht bandelt es sich um
zwei verschiedene namensträger.]
Staufenberg, Stou-, Stauff-, Stouff-,
Stoff-, Stäff-, Stoff-, Stöf-, Stauf-
fem-, Stouffera-, Stoffem-, Stöf-
fem-, Slaüff- Stöuffenberg, Stoüff-,
Stouffenbergk. Stopfenberg, bürg
u. geriebt, gem. Durbach, B.-A.
Offenburg 736. 1462. 15.34. 1545.
1843. 188:t. 1910. 1922. 2162. 2197.
2273. 2612. 2622. .3016-17. 3040.
:M68. 3119. 3249. 3315-16. 4048.
44.30. 4441. 4445. 4*47. 4456-57.
4461.
— dorf 3492. 4048. 4430. 4441. 4445.
44.56. 4461. 4466. - der Schidlin-
hof 4465.
— die herren, die v., 1843. 1997. 3016
-17. 3040. b 494.
Friderich, capitaneus v., (1218) 214.
Egenolf V., (12^5) 551 u. Z.
r. Reinbold v., u. se. gem., tochter
r. Walthers des Colers (1305) h 123.
Reiubold v., (1318) 736. — ritter
(1328) 843. 860-61.
— Hummel v. Staufenberg:
Johann, ek. (1328) 843. 861.
r. Burkard (1390) 1488. 1521. 1555.
1648. — vogt zu Ortenberg (1396)
1673. 1761. 17.59. - bad. rath
(1399) 186-3. 2002. 214«. - d. ä.
(1410) 2648. [4.555.] — sn. vetter,
s. Wiedergrün, Hans, v. Staufen-
berg.
Wilhelm, ek.,Burkards l)ruder(1397)
1759. - ritter (1405) 2205.
r. Burkard, d. j. (1405) 2205. - (1416)
2918. [ohne zusatz fernerhin ; es
kann also auch d. ä. gemeint sein :]
2957. 31 19. 3186-87. 3205-6. 3249.
3344. -3420. 3425. 4126. [4555.]
Wilhelm u. Ha^is Engelhard v., ge-
brOder 3119.
Staufenberg etc.
Hans 3119.
— Wiedergrün v. Staufenberg 1843;
s. auch Wiedergrün :
Heinrich v. Widergrin (1266) 469.
Jakob V, Wiedergrüu, ritter v., u.
se. söhne (1343) 4423.
Andreas, Endres, vermutlich bruder
Peter's (c. 1381) 4447. - selig
(1391) 1534.
söhne :
I) Albrecht u. seine bruder (c. 1381)
4447.
') Konrad (1381) 4461. (1391) 1534.
1712. 2191. — sn. vetter, s. Hans
Wiedergrün v. Staufenberg.
Peter v. Wiedergrin . vermutlich
bruder des Andreas (vor 1372)
4427. t (c. 1381) 4456. 2177.
sn. söhn :
Hans 4456. — vetter Konrads 1453.
4461. t (1390) 1488. — [vetter Bur-
kard Hummels] 1843. 1883.
Peter, ek. (1399) 1883. 2125. [vetter
Konrads] 21.54. 2850. 3119. 3249.
3411. 3526. 3639. 3862.
Hans, ek. (1396) 1712. — Hans u.
Georg 2962.
Erhard Wersich selig u. su. söhn
Andreas 2177.
Konrad, ek. (1403) 2148. [vetter
Peters] 2154. 2732. 3119. 3411.
3526. ;i8(')2.
Friedrich 3676.
— Kolb V. Staufenberg:
BruU, -in, Brünli, Brünlyn Kulb,
Kolbe V., ek. (1366) 12.38-39.
i,c. 1.381) 4457. t (1392) 1545. 2177.
Ulrich, ek. (1392) 1545. 1750. 2125.
2148. 2261. 2273.
Götze selig (1398) 1806. — sn. söhn
Abrecht 1806.
Götze t 2967. 3105. — sn. söhn:
Hans 2967. 3105-6. — dessen vetter,
s. Reinbold Kolb v. Staufenberg.
Reinbold, ek. (1399) 1857. 1881.
1919. 1997. 2148.2164.2177.2196
-98. 2389. 2430. — hauptmann M.
Bernhards 2431. 2449. 2465. 249.3.
2641. 2646. 2654. 2681. 2693. 2714.
2732-33. 2736. 2738-39. 2763. 2791.
2830. 2848. 2863. — rath des M.
Bernhard (1416) 2930. 2936-36.
2957. 2990. 3076-78. 3105. 3107.
3119. 3121. 3142. 31.52-53. 3208.
3210. 3249. 3260. 3262. 3267. 3285.
3316-17. 3353. 3411. 3420. 3526.
3597-98. 36.39. 3676. 3786. 3793.
3796. :1816-I7. 38:59. — vogt zu
Baden (1425) :1862. :J887. :?900.
:{917. ;3925. ;5940. :1947. .3970. ;{982
-8:3. 401 1. 4022. 4048. — 4502. 4555.
4566. — se. hausfrau JOnte, Junte
V. Lomersheim (1405) 2198. .3317.
— sn. vetter, s. Hans Kolb.
Abrecht u. sn. bruder Ludman (1410)
2622. - ihr vater selig (.\brecht?)
2622. — ihres vaters gattin Mar-
garetha v. Udenheim 2622.
Ludwig =^ Ludman, wohl Abrechts
bruder (1414) 2809. - Ludman
81*
644
Namenregister.
2869. 3119. 3315. — se. witwe
Ursel V. Geudertheim (1420) 3221.
— Bock V. Staufenberg:
Hans Erhai-d, ek. (1400) h 492. —
2850. 2918. 2920. 2966. 3068. 3119.
— laiidvogt der hz. Katharina v.
Österreich (1425) 3799. 4106. 4111.
4125. 415S. — Junker Hans Erhard
ohne familiennaraen 4201. 4319.
Friedrich , Hans Erhards vetter
3068. 3119. 4048. 4106. 45.54.
Wersich (1429) 4203.
— StoU V. Staufenberg:
Berthold Stolle, ek. (1324) 790. 794.
Konrad. ek. (1399) 1910. f (1*0*)
2162. — sn. söhn :
Konrad 2162. — vetter von Hans
u. Bernhard 3017. 3119. 3249.
Hans (1403) 2148. 2732. 2856. — Hans
u. Bernhard, Konrads vettern 3017.
3249.
Hans Stolle, gen. Staufenberger, der
Staufenberger f (1418) 3017. 3119.
3249. — Johans Stöffenberger
(1408) 2502.
— Kirchherr v. Staufenberg (1388)
1453. 1784.
— Mensel v., gen. Trusenheiin selig
(1405) 2192.
— s. ROder.
Srtauffen, Ober-, Nieder-, jetzt Etuef-
font. Haut u. Bas so. Giromagnv
907.
Stauffenberg bei Hechingen.
— Burkard Schenk v., 2856.
Stauph = Stauff, Rheinpfalz, sü. GöU-
heim ?
— r. Heinrich gen. (1239) 377 ; s. auch
SöUingen.
— a./d. Donau, s. Donaustauf.
— s. Regensburg, bisch.
Stege, s. Basel.
Stehelin, Gottfried, bischöfl. Strassbg.
ministeriale (1236) 367.
Steibe Hans 4152.
Steiermark, Steier 453 Z. 454 Z. 487.
4570. 4574.
— minister. Stirienses 4393.
— herzöge, s. Österreich.
— landeshauptmann, s. Rosenberg.
— s. Styr.
Steig. Stege, am, B.-A. Oberkirch 1624.
Steyge, s. Denzlingen.
Steimiir, s. Heinrich.
Steyniur, s. Steinmauern.
Stein bei Krems.
— Mauth hll34.
— am Kocher, zu dem St., B.-A. Mos-
bach 833. 883.
— Stain, Steyn, B.-A. Bretten.
— bürg u. dorf 684. 1000. 1300. 1406.
1441. 1500. 1863. 2023. 2070. 2188.
2726. 3741.
— vogt u. amtmann zum Stein 4301.
— amtmann, s. Staffort.
— Ulrich, edler v., (1258) 434.
— Ulrich vom, von dem, ek. (1315)
723. 948. — d. a. (1335) 955.
— Ulrich, der junge 982. - 1030. —
diener der M. Friedrich III u.
Rudolf V (1351) 1085.
Stein etc.
— r. Wolf vom, (1339) 980. — (1370)
1273.
— Ludwig V., pfälz. vogt zu Bretten
(1361) 1171.
— Jakob vom, 2936. 2945. 3068. 3267.
3420. .3676.
— — Rheingrafenstein an der Nahe
bei Kreuznach.
— Rheingrafen zum, s. Wildgrafeii.
— -[Kallenfels] an der Nahe.
Friedrich vom, rath pf. Stephans
u. des gr. Friedrich v. Veldenz
(142.5) 3S16-17. 3921.
— Junker Hügel vom, (1426) 39.36.
— an der Nahe, welches? vgl. Koch-
Wille. S. 491 (F.); wohl eher bei
Nassau an der Lahn (Wi.).
— r. Brenner vom, (1395) 1649.
— Steine, abgeg. bürg bei Nieder-
Schwörstadt am Rhein nw. Sä-
ckingen ?
— Heinrich vom, d. a. u. d. j. (1316)
h 595
— Wölfli' (1392) h 785.
— Egen, ek. (1399) h 847.
— s. Gerschnegge.
— geschlecht in mehreren linien, wie :
Rechtenstein, Klingenstein, Ar-
uegg. die zunamen Rechtenstein
u. Klingenstein scheinen unter-
schiedlos gebraucht.
— Konrad v. St. v. Richenstein, nicht
Reichenstein zw. Mönchenstein u.
Ariesheim, sondern Rechteustein,
(Wi.) (1381) 1349.
— Konrad vom, ohne zusatz, rath
kg. Rupreehts (1408) 250.3. —
V. Klingenstein, hauptmann der
ritterschaft u. gesellschaft S.-
Georgenschildsin Schwaben2568.
— Steyn, [vom Klingenstein].
— Wolf vom, rath des pf. Ludwig
(1424) .3647. 3717. 4247. - hof-
meister4175. — se. hausfrau Anna
Härder v. Gärtringen 4247.
— Walther v., (1426) 3907.
i — r. Berthold vom, 2599. 2620. 3717.
; — r. Dietrich vom, (1424) 3717.
— Berthold, „halp ritter" (bastard)
4239.
— V. Arnegg, O.-A. Blaubeureii.
— Hans vom, (1413) 2776. — Gerhard
(1429) 4209.
— V. Diemantstein.
-- Georg vom. (1398) 1802 u. Z.
I — v. Steinegg.
' — Wolf vom, der lange 3676. — Hans
vom, ek. 3676.
— V. Wunnenslein, abgeg. bürg bei
Winzerhausen, O.-A. Marbach.
— zwei brüder ritter v.Wunnenstein
(1264) 4.59.
S — Johann v., (1324) 791.
— Wolf V. Wunnenstein , gen. der
Glissende Wolf (1368) 1252. 1532.
— diener des M. Bernhard (1395)
1629-30. 1633-35. 1637. 1640-41.
164.5. 1651-52. 1657. 1665. 1667.
1779. — rath des M. Bernhard
(1399) 1863. 1903.
Stein etc.
— Hans vom Stein v. Wunnenstein
(1399) 1869. — sn. Schwiegersohn.
s. Gärtringen.
— unbest. : Eberhard vom, ek. (141.5)
2856.
— Diethelm (1429) 4239.
— Clara, s. Venningen.
— Aigte, s. M. Beinhard v. Baden u.
Sternenfels.
— zum, im Steinthal bei Rothau, kr.
Molsheim, s. Rathsamhausen zum
Stein.
— s. Breitebnet.
Steyn, der alte, s. Altenstein.
Steinach, s. Steinen.
— Steina im Kinzigthal, B.-A. W'ol-
fach h 549. — pfarrherr, s. Dietrich.
— jetzt Neckarsteinach oberhalb Hei-
delberg 458.
— Pliker u. Hertwich v., (1277) 505.
— Landschad v. :
r. Konrad 1197 a. — pfälz. vitztum
zu Neustadt (1366) 1227.
r. Blicker Landschad, pfälz. vogt
zu Steinsberg, hofmeister pfalzgr.
Ruprechts I 1227.
Heinrich Landschade, gen. Blicker
d. ä. (1373) 1.300.
Konrad, Cuntz Landschad v. Stei-
nach , Schwiegervater Heinrichs
v. Fleckenstein (1400) 1942. 1991.
1990. (1411) 2682. 450.3.
Steinacker h 654. [kommt vor als
flurname zu Tagsdorf im Elsas?
ö. Altkirch : vgl. Wackemagel,
Üb. HI zu Tagsdorf, aber die ört-
lichkeil ist wohl eher bei Schlien-
gen u. Steinenstatt zu suchen.]
Steinbach bei Sennheim, eis. kr. Thann
h: 101.5. 10.32.
— Schaffner, rath u. gemeinde h : 1016.
1033.
— zu Besigheim 2321.
^ Stain- unter Iburg, B.-A. Bühl
437. 510. 570. 574. 641. 674. 679.
684. 702. 753. 840. 900. 990-91.
999. 1014. unter Iburg 1101. 1441.
1608 1994. 2014. 2392. 2875. 3830.
4328-29. 4330. 4332. 4v334. 4428.
4431.
— Steinleriuhof 4428. 4436.
— Buchtung hof 4430.
i — der Bübenhof 4432.
j — der Ortenbergerhof im kirchspiel
zu. 4435.
— Hans V., schmied 2640.
- Schenk Albert v., (1197) 147.
— priester Nikolaus v., 2871.
Steinbache, öd. bei Münchweiler an
der Rodalb, L.-G. Pirmasens .3215.
Steinbrunner, Peter, reisiger knecht
3505.
Steinegg, B.-A. Pforzheim, s. Stein.
— s. Steinighof.
Steinen, Staina, im Wiesenthal, nicht
Steinach, B.-A. Lörrach .35. h : 643.
931. — dinghof des kl. S.-Blasieu
h : 967. 988.
— Augustinerinnenkloster an den, s.
Basel.
i
Namenregister.
645
Steinenstalt,(R'ncho-)steineiistal,Stei-
nistat, Steyne- 3. h : 209. 597. 912.
— das hohe gericht h : 910. 912.
Steinighof, Steinegg, gem. Raitbach,
B -A. Schopfhein].
— hof h 857.
Steinheini, Stenhen, O.-A. Marbach.
— kloster 426. 446. 622. 642.
— Hessen ö. Offenbach? 4084.
Steinhove. Ludwig auf dem, schult-
heiss zu Pforzheim .'$273.
Steinhfllben, -hulvv, nicht Steinhilben,
bei Trochtelfingen in Hohen-
zollern.
— Abrecht v.. ek. ivm,.
Steinlerinhof, s. Steinbach.
Steinmauer, Hans v., arramann M.
M. Bernhards 2812.
Steinmauern, Stainmur, Sleinmuer,
-mur, Stevmiir, B.-A. Rastatt 576.
S06. 3;}24;
— ebersteinsche leute 2810.
Steinmeiger, Stevnmeiger, Obrecht,
ek. li:(i:?81)".'{41. 499.
Hans (1417) 298<i.
— Hanman, diener M. Jakobs (I4W)
4319.
Steinmetzenliof, s. Weisweil.
Steinsal ^ Steinselz, Lnterelsass, kt
Weissenburg? (F.) geographisch
unmöglich, s. Xiederstinzel (Wi.).
Steinsberg, ruine bei Weiler, B.-A.
Sinsheim 1227. 1571. 2.322.
— vOgte, s. Steinach.
Steinweiler, Pfalz bei Kandel, B. • A,
Germersheim.
— Walther v.. (1197) 147.
— Friedrich v., 147.
Steinweiler, -wiler, schwerlich O.-A.
Neresheim, aber auch nicht bair.
B.-A. Germersheini, wahrschein-
lich öd. (Wi.j.
— Eckhard v., (1404) 2177.
Stelliferi, s. Stern.
.Stemphe, die, s. Stampf.
Stengelin 1678.
Stenhen, s. SIeitiheini.
Stepfan, Heinrich, zu Slrassliurg 3264.
Stepliunsfeld, s. Hrunial, Unlerelsass.
— bruder Rudolf, meisler des spitals
zu, :{67.
Stercz»>lnheym, s. Slerzelheim.
Sterinfels, s. .Slernenfels.
.Stern, stelliferi. gesell.schaft v., h 23
u. Z., s. Freibiirg, Hahsburg u.
Pfirt ; s. auch Sittiche,
."^lerne, Rudiger, v. OCfenburg, lehns-
raann der Kolb v. Slaufenberg
2622. 3315; s. aucli Ullenburg.
Stemenfels, Sterin-, Stern-, Sternneu-
vels, Sterreii-, O.-A. Maulbronn.
— bürg .576. 749. 1257. 4301.
— Swiger v., u. se. wittwe irmengard
V. Freudenstein (1:K^) 6.34.
— Werner, gen. Frige v., ek. (1318")
7:M-..
Heunel v., ek. (1.381) 1345.
— Ulrich V., ek. (1397) 1769. 1997.
2026. 2080.
se. gemahlin:
Aigte vom Stein 2026. 2080; ihr
angeblicher vater, s. M. Bern-
hard.
— Eberhard v., ek. 3263.
— Konrad ».Werner, nicht freiherren,
sondern Frye (zuname) v., 3676 ;
s. ergänzungsband.
— Reinhard, nicht freitierr, sondern
Frye v., 4203. — se. knechte, s.
Altdorf u. Morsheim.
— s. Kirchheim.
Sterzelheim , Sterczeliiheyni , wtist.
bei Rodheim ssw. Friedberg in
Hessen.
— Cuno V., kantor der Mainzer kirche
h : (139.5) 815. 816.
Stessen, rgbz. Düsseldorf, kr. Greven-
broich.
— Hilgen von der, (13%) 4490.
Stetenberg ^= Steltberg, bair B. - A.
Rottenburg a./d. T. ? schwerlich,
aller kaum zu bestimmen; eher
schon O.-A. Riedlingen.
— Eberhard v., probst der S.-Ger-
nianskirche in Speier 3328.
Stellen, B.-A. Lörrach h : 787. 911.
913. 930.
— vogt, s. Jost.
— HohenzoUern, O. - A. Haigerloch
148.3.
— Obronsteltin, B.-A. Überlingen.
— Albert, gen. v., laienbruder, 422.
— Stet-, O.-A. Cannstatt?
— Konrad v., (1311) 693.
— Wilhelm, Truchseß, Druchsesz v.,
wirlemb. rath (1426) 3944.
— bei Kocherstetlen, O.-A.KüDzelsau.
— Herold v., 4232.
Stettin, s. Pommern.
Steva, s. Stäfu.
Stiesse, Hans, barger zu Hilsbach
4198.
.Still, -e bei Mutzig, eis. kr. Molsheim
(Wi.).
— Johann v., meister zu Strassburg
(1389) 1475. 1478.
Stockach, Stok-, Stephan, gen. Fritag
V., (1.387J h 754.
Stocksberg, Slagsperg. O.-A. Bracken-
heini 2316. 2319. 2322 2.3.
Stöffenberg, Stouffen-, s. Slaufenberg.
StSlczi, Johann, gen., vogt M. Rudolfs
zu Schopf heim (1.394) h803.
— Henman, vogt zu Schopf heim (1420)
hl030.
Stör, Store, Sture, oberelsäss. ge-
schlecht :
Bnrkard, österr. lehnsmann h: (1357)
252. 258.
Huelin Sture v. Gabeurre =- Geb-
weiler? (1360) 1152.
Claus, vogt des gerichts u. amts zu
Traubach h;(1424) 1108. 1118
Stofeler. s. Wiuberg.
Stoffeln, Stoffeln, jetzt Alteburg bei
Reutlingen.
— Albrechl v.. (13.59) 1148.
— Holiensloffln,gem. Binningeu,B.-A.
Engen.
— Peter v., komUiur des Deulsch-
ordenshauses, zu Beuggen (1327)
li 604. — der v.. comthur zu Hitz-
kirch u. Sumiswald u. pfleger zu
Rothenburg (1338) 4579.
— Heinrich v., freiherr (1426) 3915.
3917. .3919.
— Burkai-d Schurliu v., schultheiss
zu Rheinfelden h : (1400) 856. 857.
Stoffen, s. Stauten.
; Stogker, Konrad, von Freiburg (1395)
1 h417.
! Stokes, meister Johann, kleriker,
I doktor der rechte, englischer
, bevollmächtigter 3296.
1 Stoleck, uff der, flurname in der Or-
I tenau, B.-A. Oberkirch 2193.
Stoll, s. Wittersheim.
— Stolle, s. Slaufenberg.
Stolleuhof, s. Sinzheim.
StoUhofen, Stal-, Stol-, Stalhov-, Slol-,
.Stohov-, Stolhößen, bürg u. stadl
i 682. 693. 724. 860. 1195-96. 1228.
1243-44. 1266. 1441. 1462. 1470.
1628. 1710. 1814. 1893. 1973. 2144.
2260. 2291. 2388. 2538. 2626. 2886.
2923-24. 2997. 3160. .3539. 3546.
3550. 3657. 3725. 3832. 4003. 4087.
4287. 4419. 4440. 5027.
j — der graben bei, 3657. 3694.
: — hof Hardauwe hinter, s. Härtung.
; — der pfarrer, s. Peter.
— amtmann 2813.
— Vögte, s. Richarl, Hanseman, Edel-
man v.
— s. Edelman.
— Friedrich v., armmann des M. Bern-
hard 2640.
Slopfs, s. Obrigheim.
Store, Simon, Slrassburger bürger 497.
Storm, -e, s. Sturm.
Stormfeder, s. Slurrafeder.
Stoss, Stosz in Appenzell h 1150.
Stouff'en über Tuonouw, s. Donau-
stauf u. Stauff.
Strahlenberg , Stralem- , Straten-,
Strahl- , burgruine bei Schries-
heim, B.-A. Mannheim.
— Eberhard v., probst von Neuhausea
(1277) 505.
— Kourad v.. 505.
— Johann v.. diener M. Bernhards
(1394) 1619. — Junker Hans 1903.
1906. 2007.
Strasburg, s. Basel.
Strassberg, Straz-, Strasperg, burg-
ruine bei Betllach, kl. Solothurn.
— grafen:
Berthold II 551. 667. 799. - seine
Schwester Adelheid, s. Buchegg.
se. wittwe:
Adelheid v. Ochsenstein 551. 667.
68:{. — ihr gemahl zweiter ehe,
s. M. Rudolf II V. Baden,
ihre kiuder erster ehe:
') Otto (i:i06) h 129. — (1309) 682-83.
«) Berthold, Berschin, Bertschin (1309)
682. 683. t (1319) 743. 748.
') Ludwig, domsänger zu Strassburg
683.
*) Guta, Gertrud; ihr gälte, s. M. Ru-
dolf III V. Baden.
') Adelheid : ihr gälte, s. Walther v.
Horburg.
646
Namenregister.
Strassberg etc.
er. Ymer, Immer v., h : (1352) 638.
^ (1357) 245. 252. 254. 259-60.
se. tochter:
Elisabeth; ihr gatte, s. M. Otto I
V. Hachbeig, Röteler liiiie
Strassbiirg, Stras-, Strasz-, Straz-,
.Straszpurg, SIrausz-, Stroszbiirg.
Stros-, Argentoratum [ist in den
badischeii regcsten nur bis zum
jähre 1400, ausserdem in den nach-
tragen und in den Hachberger re-
gesten verzeichnet] 433. 480. 494.
496. 502-3. 511. 587. 710. 724-25. '■
736. 750. 758. 761. 766. 770. 800. j
804. 816. 8.58. 860-61. 886. 909. '
1061. 1064-66. 1088. 1104. 1113.
1120. 1133-38. 1168. 1217. 1221.
1228. 1230. 1235-86. 1253. 1266.
1271-72. 1277. 1280. 1282-84. 1286 !
■ 90. 1309. 1313. 1330-32. 13.38.
1343-44. 1360. 1369. 1374. 1390.
1.393. 1398. 1422. 14.33. 1447. 1450
-51. 1458. 1460. 1462-6.3. 1465. 1467
-71. 1473. 1478. 1482. 1492. 1510-14.
1522. 1.533. 15.55-56. 1558. 1.560-67.
1572-73. 1576-78. 1581. 1.583-89.
1595. 1598. 1601. 1609-10. 1611.
1613-14. 1620. 1623. 1625. 1629-30.
16.33. 1635. 1637-38. 1640-43. 1645.
1650-53. 1655. 1657-60. 1665. 1667
-68. 1672-73. 1678-81. 1689-90.
1694. 1696-99. 1701-2. 1706. 1710
-11. 1718. 1722.23. 1728-30. 17.35.
1740. 1744-46. 1749. 1751-58. 1761.
1765-68. 1771-72. 1774. 1777-78.
. 1780. 1782. 1788. 1790. 1793-94.
1795. 1800. 1801. 1804-5 1^08-10.
1812. 1814-16. 1818. 1820-22. 1825
-27: 1828-30. 1832-37. 1840. 1844
-47. 1854. 1864-65. 1871-73. 1878.
1882. 1888. 1892. 1894. 1896. 1898
-99. 1902. 1905. 1909. 1914. 1916
18. 1920. 1923. 1925. 4420. 4424
-25. 4483. 4486. 4487. 4489. 4492.
4494. 4498. 4505. 4511. 4529-30.
4537. 4540-41. 4543-57. 4560-62.
4564-65. '4568. 4577. 4582. 4584-85.
4587. 4588. 4589. 4590. 4591. 4592.
4593. 4594. 4595. 4598. 5012. 5015
-16. 5020. 5023. 5024-27. 5028.
5029-32. — 4157 Z. 4424 Z. — h : 6.
24. 29. 152. 154. 220. 261. 263. 281.
301. 306. .321. 357. 388. 390. 398.
414. 423. 425. 429. 446. 454-55.
460. 468. 477-78. 497. .501. 504-5.
507. 512-14. 520. 784. 820-21. 825.
877. 884. 889. 893. 903. 935. 947-49.
978. 1010. 1012. 1014-15. 1017. 1029.
1112. 1123. 1126. 1130. 1151. 1153
-54. 1156. .
— Rheinbrücke 1564. 1567. 1971.2089.
2470. 2472-73. 3196. 3220. 3694.
4107.
— Rheinschißahrt zwischen Strass-
burg u. Mainz 2780. 3672. 4037.
4043. 4063. — schifle zwischen
Strassburg u. Selz 3677.
— zoll 1511. 1672. 2170. 3713. — zoll-
stätte 4301.
— Währung (g, pfennige) 2936. 2962.
3325. 3709. 3757. -3889. 442.3. 4561.
h : 296. 428.
- örtlichkeiten :
Vorstadt 2011.
metzgerthor u. raetzgerau 1561. 1564.
- beamte u. diener:
[statt] -meister (bürgermeister) u.
ralh 2302-4. 2309. 2326. 2331-33.
2335-37. 2371-72. 2429. 2430. 2439
-40. 2448. 2450. 2491. 2501. 2509.
2513. 2515. 2529. 2537. 2560. 2.567.
2574. 2577. 2579. 2591. 2.595. 2597.
2686. 2695. 2756. 2837. 2943. 2952.
2982. 3050. 3075. 3083. 3128. 3148
49. 3191. 3220. .3.364. 3383. -3394.
34(M)-1. 3479. 3540. 3569. 3576.3619.
3626. .3640 3677. 3686. .3732. 3733.
3739. 3759-60. 3767. 3785. .3800.
3810. 3824. .3838. 3844. 3848-49.
3853. 38-56. 3865. 3867. 3879. 3905.
3966. 4043. 4076. 4100. 4157. 4272.
4277. 4290. 4297. 4.300. 4307. 4315.
4420. 4425. 4492. 4494. 4526. 4565.
h:357. 370. 372-73. 375. 420-21.
492-93. 497. 501-2. 521. 523. 525.
527. 560. 562. 1009. 1011. 11.53.
— ammeister, meister u. rath
3624. 3625. — bürgermeister,
schötren u. rath h: 1054. 1063. —
meister, ammeister u. rath h : 462.
489. 494. 496. 500. — ammeister
u. rath 3897. h531.
rath 2445. 2798. 3176. 3181. 3.356.
3648. 3674.
ung. abgesandte u. boten 2334. 2834.
2975. 3278. 3281-82. 3397-99. 3403.
3448. 3506. 3856. 3918. 4060. -
h: 821. 884. 945. 973. 98.3-84.
meister, stm., s. : Berer, Blümel,
Boek, Trubel, Einhart, Endingen,
Heiligenstein , Hesse , Hüttelin,
Judenbreter, Löselin, Mans, Mül-
lenheim, Rihter gen. Dütschman,
Rust, Schanlit, Schylt, Swarber,
Spiegel, Stille, Sturm, Wetzel,
Zorn.
richter, s. Erbe.
schultheiss, s. Rudolf.
burggrafen, s. Reimböldelin u. Sturm .
ammeister, amnianmeister 2144.
4563 ; s : Arge, Arml)ruster, Bar-
pfennig, Betscholt, Dritzeheu,
Twinger, Geispolsheim , Gerbot,
Gosse, Heilman, Lumbart, Mel-
brOge, Metzger, Rift', Schanlit,
Staheier, Sunner, Ulrich,Wilhelm.
- ammeistergericht 4071. 4074. 4082
-83. — Unterrichter, s. Meygen-
fusz.
- dreizelmer 1878-80. 1891-92. 1911.
19.31. 1939.
- Schöffen, schoffel 4071. 4074.4082
-83; s. Löselin u. Schöneck.
- Stadtschreiber 4588, s. Meyer v.
Wassneck u. Spatzinger.
- bürger 1244. 1253-54. 1263. 2352.
3674. 4328-29. 4347. 4486. 4529.
4549. 4566. 4597. li aS9.
- ritterschaft uszer der stadt 3149.
3157. 3173. 3182-83. 3198-99. 3211.
3213. 3229. 3356. 3364. 3370. 3.383.
3389. 3393-94. 3401. 3403. 3408.
4540-41.
— Zünfte :
kaufleute 3160. :^610. 4063. 4293.
4301. h 1037. — kaufmannsgüter
3181. 3281. 4238. 4296. 4424.
goldschläger, s. Willin.
Schneider, s. Brünmat.
Steuer- u. schitfleute, meisler des
handwerks der, 4293. — schitt-
knechte 4301. — schitfmann, s.
Frytag.
— geschlecbter- und bürgerfamilien
[soweit solche noch nicht angeführt
sind] , s. : Amlung , Beridiards-
weiler, Bluraenau, Böcklin, Burg-
heim, Kageneck, Kappler, Kese,
Cleinhanns,zu derKlocken,Kryese.
zum Trubel, Eyehinkopf, Ferwer,
[Ferwin], Virnecorn, Forster, Fry-
tag , Fritel , Garten , Grostein,
Gutenlauwelin, Hele, Hoppeller,
Hosseier, Hürtigluini, Hubisch-
man, Hundi, Hunrer. Lampert-
heim , Landsberg , Langweiler,
Lauweler. Marx, Mengüsz, Mensz,
Merglin, Merswin, Mesener, Mes-
serer , Missbach , Mollesheim,
Mürsel, Nape. Nellesbeim, Not-
halden, Pfaftenlap, Ralle. Ros-
heira, Säckingen, Schaup, Schniit,
Schnyder, Schöneck, Schollen,
Schollenterlz, Swaben, Stepfan,
Siferman, SöUingen, Soldan, Stam-
1er, Store, Slubenweg. Süsse,
Uesel, Weppferman.Werlin.Win-
terthur, Wurmser.
— ausbürger 3.355. 3363. s. M. Hesso v.
. Hachberg (h : 507. 520), Schwar-
zenberg, abt von Sejz.
— hauptleute 3697. h 823; s. : Mürsel,
Nothalden, Ow, Schaup, Schuch
V. Enzberg.
— büchsenmeister 341.5, s. Graseck.
— diener, knechte u. Söldner 3994.
3996-97. 3999. 4000-1. 4003. 4(M)5.
4006-8. 4013. 4018. 4034-:i5. WSS.
4043. 4047. 4049. 406:1. 4205. 4249.
4254. 4267. 4301. 4328-29. 4347.
4529; 3. auch Kolbsheim. Hür-
iiing. Matten, Müller, Nauwer u.
Schaup.
— unterthanen 3780, s. Kenzingen u.
Ettenheim.
— Juden, s. : Aron gen. Walch, David,
Enselin, Gute, Jeckelin, Manne-
kynt, Rechelyne, Selmelin,Walch.
— kirchen, klöster, orden :
.S.-Arbogast h 18. — prior, s. Jo-
hann. — laienbruder, s. Waltlier.
barfüsser h 370.
— .domkapitel 1087. 1090. 2204.2207-8.
2210-12. 2221. 2372. 2888. 2890.
2911. 2913. 3166-67. 3169. 3356.
3364. 3:H83. 3.389. 3.393-94. 3400.
3459. 4051. 4263. — h : 506. 953.
1146.
prepositus 832. 4051 : s. : Friedrich,
Reinhard. Gebliard gr. v. Frei-
burg, Johann gr. v. Kyburg. Bur
kard gr. v. Lützelstein.
Namenregister.
647
I
(lekaii 1056. :271'.l. 2911. -2913. 4051.
h.506; s. : Berthold [v. Ochsen-
steiu] . Hugelinaii v. FinsUngen,
Heinrich v. Lupfen, Johann v. Lich-
tenberg, Johuiin V. Ochsensteia,
Vohnar gr. v. Lülzelstein.
prior (? Wi.). Johann (1256) h 18;
5. auch S.-Art)Ogast.
camerarius, s. Arnold.
cantor, sänger. s. Friedrich u. Otto;
s. auch Ludwig gr. v. Strassberg.
cellerarius, s. Hugo.
küsler, s. Kunrad v. Kirkel, Fried-
rich gr. V. Zweibrücken - Bitsch.
portarius, s. Hermann.
scholaslicus, s. Ulrich.
canonici, domherreu, Chorherren
2r)2:i : s. : Friedrieh, Heinrich, Ru-
dolf, Konrad gr. v. FOrätenherg,
Eberhard d. j. gr. v. Kyburg, Leu-
told d. j. V. Krenkingen, Rudolf
V. Aarburg, Friedrich gr. v. Zollern.
S.-Margaretha 2:W7. 2497. — kloster-
frau, s. Drulniennyn.
- lnün^^ter, unser liebe frau 3952.
baumeister, s. Ulrich v. Ensingen.
fabrik 33:{0. 3:W7. 3340.
lonherre, s. Rosheim.
Werkmeister, s. Tomeler.
S. -Dieboldaltar 1623. — kapläne
daran, s. Beinheim u. Rosheim.
- Jung S.-Peter, stift, kapitel 2885.
— dekau : 8:J2. Albert 2861 ; s.
auch Wise.
- Alt S.-Peler. kapitel 2885. — dekan,
s. Isenlin.
- S.-Peter u. Michael, propst, s. Peter.
- predigerkloster 4517.
- S.-Thomas, kapitel 2885. — dekan,
s. Reichstett.
- bistuni, hochslift 278. 282. 999.
2387. 2901. 2t>27. 3039. 3044. 3051.
:JO.Jö. :J057-.>i. 3150-51. 3455. '-iölii.
458<;. h:506. 517. 95.1. 1145-47.
- bischöfe :
Burkard I 103.
Berthold V. Teck 267. 278. 281-82.
289. h:5-7.' 11. se. blutsver
wandten , s. M. Heinrich I u. II
V. Ilachberg u. gr. Egino v. Urach.
Heinrich III v. Stahleck .395-9<i. h 18.
Hcinri.h IV v. Gcroldseck 4«0.
h : 24. 29.
Kourad III V. Lichtenberg 518. 526.
.j31. 551. .563 .X7. li 14.
Friedrich I v. Lichtenberg h 115; s.
auch Friedrich ii Lichtenberg.
Johann I v. Dirpheini 710. 724. 729.
793. 816. - 4.584-.S6. h .5S9.
Berthold v. Buchegg 854. «60-61.
864. 886. 889. 914. 995-99. 1(»66.
1087. 1090. 1092. 1110. h : 203. 211,
s. Buchegg.
Johann v. Lichtenberg 1110. 1135
-•.18. h : 281. 674, s. Lichtenberg.
Johann III v. Luxemburg - Lignv
1236. h : 291. 301.
Lambert v. Born, Burti 1331. [13:i5.],
s. Speier u. Bamberg, bisch.
Friedrich II v. HIaiikenkeiin, gen.
Lnng, coadjutor des Baseler bi-
schofs Iraer v.Rarastein u.ptteger,
adrainistrator des bistums Basel
1308. 1310. 1313. 1345. 1351. 1.359.
1555-56. 155a 1560. 1563-67. 1568.
1573. 1595. 1613. - 4598. 5023. —
h : 340. 352. 356-58. 360-61. 372-73.
375. 390. 396. 780-82. 953.
Wilhelm v. Diest 1655. 1682. 1728.
17.3.J. 1743. 17.53-57. 1771. 1774.
1777. 1779-80. 1788. 1790. 1797-98.
1800. 1804-5. 1810. 1812. 1816.
1820-21. 1824. 1826. 1837-38. 1844.
1865. 1887. 1895. 1915 1942. 1957.
1959. 1972. 1974-75. 1932. 1992.
1997. 2015-17. 2021, 2035. 2037-41.
2050. 2052. 2068. 2073-74. 2077-78.
2051. 2090. 2096. 2104. 2141. 21,50.
2176. 2199. 2204-5. 2208. 2211-14.
2221-22. 2325. 2330, 2385. 2387.
2392. 239S. 2402. 2437. 2477. 2584.
2(>08. 2672. 2728. 2829. 2837. 2852.
2890. 2911. 301s. 3034. 3042. 3088.
3124. 3137. 3166-67 3169-70. 3191.
3194. 3220. 3272. .3292. a309. 3345
-46. 3348. :B.56-57. 3:159. 3:162. 3:{64.
3:166 • 67. :i;i69 - 70. 3374 - 76. H^iSii.
:j:l89. :5:l93-94. :W99-3400. 3404.
3408. 3459. .3572. :J573. :{576. :1646.
:1664. 45:14. 3778. 3785. :1840. 3866.
:J8t)8. :W70. :1875. :1905. :?945. 4013.
4028. 40:13. 4051. 4076. 4090. 4101.
410:l. 4117. 4i:$2. 41:K 4142. 4149.
41.5.5. 4157. 4160. 4164. 4167-68.
4179. 4182 -ai. 4192-93. 4195-96.
4199. 4202. 4205-6. 4208. 4210.
4232. 42:18. 4250. 4260. 4263. 4.301.
4:148. 4:«». 4490. 5018-19. 5024.
5027-28. h : 420. 421. 434. 446. 465
-72. 478. 493. 506. 549. 560. 562.
884. 95:1. 1126. 114.5-47. 11.5.3. —
sn. hofmeistcr, s. Kageneck. —
Sil. generalvikar 2724.
— korbischof, s. Johann u. Rudolf
V. Ochsenstein.
— archidiakon , s. gr. Eberhard v.
Kirchberg.
— geistl. gericht, curia, liof zu, 2790.
2794. 4.5.58. — sieget 3223. —
richter, official 813. 1977 ; s. auch
Ettenheim.
— beamte :
vogi, s. : Anselm, Gerlach, Lichten-
berg; s. auch Andlau u. Hohen-
slein u. Dune.
vitztum, s. Landsberg.
- kleriker, s. Johannes u. Ratold; s.
auch Vorster.
— Albert V., (121.5) 179.
Straubing, Strübingen, Stridtingeu an
der Donau in Niederbaiern 4.338.
43:19. 4.341.
Straus, Jon, ek. (1417) h997.
Streichenberg, Strich-, gen. Stehbach,
B.-A. Eppingen.
— Werner Furderer v., (1429) 4198.
Streif, f, StreOff, StröufT, s. Laden-
biTg.
Streitwieseii , Strelwitz, Osten eich
unter der Knns. bez. Krems.
— Ditniar. Konrad u. Ortolf. riller.
gen. V., 1 12.59) 440.
Streler, Riifel, von Ettlingen, Speirer
bürger (i:3S:?) 1364. 1.553.
Stretwitz, s. Streitwiesen.
Strit, s. Windenreut.
Strichenberg, s. Streichenberg.
Stromberg , auf dem Hundsrück,
rgbz. Koblenz.
— burggraf, s. Waldeck.
— unl)ek., bürg, gewiss nicht =Strom-
berg auf dem Hundsrück.
— Konrad u. Margarethe v. , ge-
schwisler (1425) .3809.
— Agnes V., 3818.
! Strul), Heinrich, zu Ebnet h303.
— Jakob, gen. Prusz, knecht 411:1.
Strubecho, r. Berthold (1254) 421.
Strubenhart, abgeg. bürg nö. Dennach,
O.-A. Neuenbürg, nicht bei Baiers-
bronn 1252. 1342. 1358.
— Konrad, edler v., (1258) 436.
— r. Berthold v , (1314) 714 u. Z. 767.
selig (1342) 1000.
— Konrad v., (1330) 861.
— Cunz V., (c. 13S1) 4458. 4465, viel-
leicht derselbe wie Konrad.
— Abrecht v., 1922. — se. tochter
Cylye, s. .Neuenstein.
— Gerhard v., (1.384) 1,389. 1.540. 2177.
— Strub, -e, Gerhards söhn (1391)
1.540. 2177. — se. grossmutter
Hedel, s. Bach.
Strüssin, die, s. Reute.
StrüUe, s. Windenr^te.
StrUte, in der, abgeg. bei Thiergarten
4448.
Strump, Nikolaus, priester aus der
Halberstädter diöcese, praes. für
Wintersdorf :5646.
Stuben, O.-A. Saulgau.
— r. Hans v., 2856.
Stubeuroch, s. Freiburg.
Stubenweg, r. Reinbold, von Strass-
bürg (1311) 693.
Stucgarten, Stuck-, Stugg-, s. Stutt-
gart.
Stuchs, Stuhso [v. Trautmannsdorf],
niederitslcrreicli. landherrenge-
schlecht (Wi.).
— Dietrich (1249) 405.
Stuczen, s. Stutz.
Stüder, Hans, bürger zu Freiburg im
Lechtland 2964.
Stühlingen, Stfd-, Stfdl-, StüH-, Stül-,
StO-, Stu-, B.-A. Bonndorf 1875.
— Egenolf V., (1:181) 4459.
— A ndreas, Endris v., ek. (1370) h : 298.
(140:i) 2125.
— landgrafen v., s. Lupfen.
Stürmefedder, s. Sturmfeder.
Stütgarten, Stugarten, s. Stuttgart.
Stuln, Stuleii, zu den, abg. zollstätte
bei Mühlburg, B. - A. Karlsruhe
1048. 1200. 1212. 1237.
Stümper, s. Schliengen.
StSggarten, s. Stuttgart.
Stuophen, s. Stuufen.
Stupferich, Stupher-, Stuopferr-, Stü-
pberr-, Stuptfrich, Stupher-, Stu-
phirr-, Stupphirr-, B.-A. Durlaeh
604-5. 628. 657. r>60. 741. 2188.
2500.
648
Namenregister.
Stupferich etc.
— Albert nobilis v., (129-2) 601. — sn.
bruder r. Heinrich 604. — dessen
witwe Mechtild öOt. — ihre tochter
Elisabeth, s. Graft. — ihr söhn
Heinrich 60.3-4. 657. (1304) 660.
Sturm, Sturme, Stürme, Storm-, -e,
Strassburger geschlecht :
Gosze, stm. (1347) 1036. — Goss,
der, burggraf (1354) 1117.— d. ä.
4594.
Werlin, Werner, d. ä., söhn Hugos,
gesessen zu Strassburg (1390) 1506.
1522.
— V. Fegersheim :
Gosze, ek. (1411) 2681. 2713. 2732.
2991. 4502-3.
sn. söhn :
Clans 2991.
— V. Sturraeck :
Hans, meister zu Strassliurg (1425)
.3810.
Sturmere, Werner, luiuisteriale M.
Hermanns IV (1161) 128. (1197)
147.
Stnrmfeder, Storm-, Sturmv-, Sturn-
vedere , Sturenveder , Stürme-
fedder, würtemb. geschlecht:
r. Burkard (1262) 455. - B[urkard],
gen., (1293) 608.
r. Heinrich (1331) 874. 923. — der
alte Slurmfeder (1-3.39) 984.
söhne :
') Heinrich 923. - d. j. r. (13.39) 984.
'') Werner, ek. 923. 984.
Friedrich, Fritz, ek. (1336) 958. —
(1381) 1345. 14.34. 1961.
Hans (1412) 2732. — d a. r. (1422)
3421. 3423. — Statthalter der gr.
V. Wirteraberg (1422) 3437. —
wirtemb. rath 3443-44. 3505. 3601.
3944.
Burkard 4152. 4209.
Stuttgart, Stucgarlen, Stuck-, Stut-,
.Stüt-, Stutg-, Stut-, Stulgarden,
Stüggarten, Stugarten 438. 799.
2.362. 2515. 2520. 2614-15. 2617-18.
2633. 2649. 2661. 2663. 2668. 2845.
2907. 3443-44. 3553. 3578. 4535.
5002. - h : 435. 497. 502. 523. 525.
Stutz, V. Stuczen, s. Fessenheim.
Styr [jedenfalls korrumpiert ; es ist zu
emendieren .Styr[ie] raarschalcus,
die zeugenreihe ist nach der üb-
lichen weise der Mon. Boic. ge-
wiss verstümmelt (Wi.)], mar-
schall (1249) 403.
Sucaria, s. Suzara.
Suerberg, s. Sauerburg.
Sünszhein, s. Sinzheim.
Sürlin. Dietrich, bürger zu Basel
h 1107.
Süsse, Hugelin, ehemaliger Strass-
burger bürger (1400) 1927.
Süssen, jetzt Gross-Süßen, O.-A. Geis-
lingen.
— Eberhard v., (1324) 792. — ritter
(1325) 801.
Sulcz vor, in dem Hohen Reine, s.
Hohenrain.
Süste, s. Soest.
Sulm, -e, s. Neckarsulm.
Sulz bei Gebweiler im Oberelsass
hl 126.
— unterm wald bei Weissenburg im
Elsass.
— bürg 1539.
— Sulcze, Sultze am Neckar unter-
halb Rottweil.
— bürg u. Stadt 3.339. 3437. 3443-44.
4192. 4535. — das obere schloss
.3339, s. Geroldseck.
— grafen von :
Hermann, hofrichter k. Albrechts I
(1298) 646.
Rudolf 1, hol- u. landrichter zu Rott-
weil (1368) 12.56. (1381) 1345. 1388.
1531. — d. ü. (1399) 1884. 1900. 1921.
1944. — wirtemb. rath (1400) 1961.
2028. 2036. 2064. 2066. h : (1387)
379. 765. 422. 433. 435. 438. 449.
452. 454-56. 4.59-61. (1409) 920.
Hermann II, Rudolfs 1 bruder, f
(1403) h452.
') Hermann 111, Rudolfs I söhn (1391)
1531. 1715-16. (1400) 1952. — vogt
der M. Margaretha v. Hachberg
h : (1401) 449. 486. - landvogt des
hz. Friedr. v. Österreich, „öham"
des gr. Hans v. Lupfen (1407) 2.36.5.
2502. 2522-23. 2558. 2.580. - land-
graf im Kletgau (1409) 2600.2610.
2618. h : 524. 528. (-97. 906. 918-19.
925. 945. - hofrichter zu Rott-
weil (1413) h 552. — sn. Vertreter
am hofgericht, s. Wartenberg u.
Rudolf II v. Sulz. (1417) 2958. 3228.
3280. 3.523. 3561. ,3569 3573. 3628.
3631. .3647-48. .3651. 3657. 3661.
3697. 3707-9. 3736. 3757-58. 3764;
3771-72. 3775-76. 3959-60. 3963.
3971. 3974-75. 3985. 3988. 3995.
4004. 4009. 4024. 4026. — der v.
Sulz, oheim des hz. Reinold v.
Urslingen (1421) 3260.
se. gemahlin :
Margarethe, gräfin v. Hohenberg,
geschiedene gattin des M. Bern-
hard 1531. 1715-16. 1952. 2351.
2610. 2618. 352.3. 3775-76. 4378.
ihre tochter:
Anna; ihr gatte, s. gr. Friedrich v.
Zollern.
-) Rudolf II, Hermanns III bruder, ba-
discher rath (1402) 2059-60. 220.3.
— d. ä., hofrichter in Stellver-
tretung seines bruders Herm. III
(1421) 3280. — wirtemb. rath
(142.3) 3598. 3601. — Statthalter
der herrschall Wirtemberg 3717.
4535-36. 4538..
Rudolf III, Hermanns III söhn, der
junge, hofrichter anstatt -seines
Vaters (1420) 3228. (1423) h 1073.
— 3699.
— s. Geroldseck.
— welches? Hans v., (1428) 4140.
Sulzbach, Sulcz-, SBlcz-, Sultz-, Sulczp-,
in dem. in der, B.-A. Oberkirch
1656. 1806. 1910. 2154. 2162. 2683.
2696. 2967. 3105. 3131. 3315. 4443.
4446-46. 4448. 4456.
Sulzbach etc.
— B.-A. Ettlingen 2188. 2775.
— bei Münster, eis. kr. Colmar.
— Hans Volker v., vogt zu Thaun
3645. — vogt zu Beifort (14.30)
4327.
Sulzburg, Sulczberg, Sulcze-, Sultz-,
h 224. — bischöfl. Basler lehen
h : 235. 379. 386. 399. 567. — berg-
werke 4249. — vier fronberge
hinder, h 447. — schultheiss u.
rath h.593; s. auch Grauer ii.
Jost.
— kloster:
meisterin u. konvent h : 387. 395.
konvent h 399.
meisterin, s. Veygin.
schirmvogt, s. M. Hesso v. Hach-
berg.
vogt in geistl. Sachen, der bischof
V. Basel h 387.
Stifter: die grafen v. Habsburg h 387.
Sulzfeld, Sultzfelt, B. - A. Eppingen
3425.
Sulzmatt, Sulcz- bei Rufach, eis. kr.
Gebweiler.
— Johann, gen. Tuinnger v., kaplan
der Pfarrkirche zu Freiburg h 332.
Suraiswald, kt. Bern, deutschordens-
kommende 4579; s. auch Stoffeln.
Sundgau, Sunggow 3645. 3703. 4421.
h 1060; s. Elsas«.
— plleger, s. Pflrt.
Sundhausen, unbestimmt, Heinrich v.
u. se. frau Anna v., (1430) 430.5.
Sunnen, zer, Baseler geschlecht:
Konrad, bürger v. Basel h : (131 1 1 .583.
.584. — Cuno (1326) h603.
Werner, bürger v. Basel (1346) h 628.
— gen. Fürna h 656,
Lienhard, bürger zu Basel (1356)
h 648. u.Dieczscheman, sn. bruder
(1362) h668.
Hüglin, bürger zu Basel h: (1419)
1024. 1124. - Hugo, Hug hlll6.
— allzimftmeister (1424) .3730.
se. hausfrau:
Dorothea Marschalk h 1116.
SunnenzU, s. Sonnenziel.
Sunnensheim, Sunnes-, Suns-, Sunsz-
hain, s. Sinsheim u. Sinzheim.
Sunner, Peter, Strassburger altam-
meisler 2293. 2559.
Susman, Heinrich 794.
Surburg, eis. kr. Weissenburg, kt.
Sulz 1.539.
— s. Schilling.
Sure, Sure, s. Gültlingeu u. Imsheim.
Suisee, Zürse, kt. Luzern 3295.
Suschet, Suszscheit, gem. Ramshach,
B.-A. Oberkirch 3315.
Su- =- Sau.
Suser, Heinrich [aus Basel?] (13.59)
h657.
Sust, s. Soest.
Suszscheit, s. Suschet.
Suter, Burchard der, vogt der M.
Heinrich III u. Rudolf I v. Hach-
berg (1300) h 113.
— Johann, der wisse Suter (1321)
hl64.
Naiiieiirearister.
649
Suzara, Sucaria i vgl. Hampe, Konradin
p. 361 (Wi.)j, Guido v., rechtspro-
fessor au der Universität Neapel
488 Z.
Sveuiis (Schwab, Swab ?), s. Heinrich.
Sw =-- Schw.
Swanenbiirg, s. Zwanenborg.
Ubelacker, Heinrich, priester 3704.
Ubslatt, -stat, Ibestat, Upstadt, Ube-
slat-, -statt, B.-A. Bruchsal.
— Rudolf V., (Ii43) 384.
— Gerhard v., (1277) 507. 545. 574.
576. — rilter (1289) 578. 589. 692.
^ sn. toehlerrnann, s. Helfenberg.
se. söhne:
') Dieter il29«) 5b9. - ritter (1306)
668. 692. 703. 705.
kinder:
Dietrich, der ek., Gerhusa, Engela,
Dietrich, derkleriker, „einpfaffe"
70:}. 705. — Irmengard 703. —
Dietrich v., selig, wohl der ek.
(1330) 869. — dessen locht er Hed-
wig; ihr gatte, s. Rust.
') Swicker, Swiger, ek. (13(M>) 608. 692.
— r. Gerhard v., (1324) 787.
~ r. Gerhard v., (1.362) 1187. 1246.
[4426.1 (c.1381) 4469. (i:iS2) 1358.
t (1399) 1877.
Ldalbard, s. Besighelni
Lilenheiin, LI-, Wtenih-, jetzt Phi-
lippsburg, B.-A. Bruchsal.
— bürg u. Stadt 905. 2778. 3174. 3919.
4292. 4400.
— bischflfl. Speier. zollstättc 3751.
— Heinrich Vogt v, (1333) 905.
— Margrethe v., 2622; s. Kolb v.
Staufenbcrg.
ljel)erechlingen, -echtingen, abgeg. ort
im obern Breuschthal, eis. kr.
Molsheim 2418.
leberlingen 1326-28. 1343-44. 1360.
1436. 1631-32. 2231. 4169. 4358.
h615. — börgermeister u. ralh
3987. 4019.
Uechtingen, Ccht-, s. Jechtingen.
Uchtland, Ottlandia, s. Freiburg,
l'czlingen, s. Itzlingen.
Uger, s. Küchlin.
Clich, s. Illingen.
Vntzböbe, L'ncz-, Heintzenian h 890.
'irzenhurst, s. Unzhurst.
iiiigen. L'e-, l'-, Ü-, s. Ihringen.
L esel, Hanseman, Strassburger bOrger
:J3.VS.
f'senberg, Ues-, L's-, Usern-, f'sen-
berc, -berch, Üesenbcrc, <5sen-
berr, abgeg. bürg am Rhein unter-
halb Breisath.
«ing. h : 16. 383. 408. 453. — 2h9k.
— der alle (Hesso III oder Bur-
kard III) (1.3.52) h 225.
Ilesso I, nobilis honio v., (10.52) 2. 4.
IJurchard I v., (1161) 128.
(Rudolf I] h: 10. 16.
se. söhne (? Wi.):
Hang, h
^^^L Begasten t)er Hnrkgrafen von Boden T.
I
Csenberg etc.
— ältere linie:
Burkard II, Rudolfs I söhn h : (1231)
10. 16. — 392.
se. tochter:
Anna h 16; ihr gatte, s. M. Heinr. II
V. Hachberg.
Hesso III, Burkards II söhn (1248)
392. h: (126.3) 24-25. (1283) 78.
(1298) 104.
Burkard III v., 16. (1306) 130. —
Junker (1300) h 580. h : (1314) 151.
157. — oheim des M. Heinr. III
V. Hachberg h (1324) 167. (1335)
h 184. selig h : (1^36) 187. 192. 193.
Burkards III kinder v. Uesenberg
h : 187. 188. 19.3-96. (1340) 203. 214.
— vatermage der kinder. s. :gr.
Konrad v. Freiburg. Heinrich v.
Rappoltstein u. Hohenack, Hugo
V. Uesenberg.
kinder:
') Anna hl6; ihr gatte, s. M. Hein-
rich IV V. Hachberg.
«) Jobann h: (V&l) 193. (UUS) 209.
(i:tt6i 214.223. (13.5.3) 1110. (1357)
248. (1361) 661. (1.363) 275. 281.
2a3. 289. 290. 292. 294. - r. Hans
h: (1370) 299. (1374) 315. selig
(1376) 319.
») Hesso V (Hesseman) h: (1337) 193.
(l;J43) 209. (1361) 661. (136.3) 275.
281. 2^3. (1367) 289-90. 292. 294.
Hesseman (1371) 301. (1376) 320.
326. 328. t (1-3«1) 337. :U0. 344.
346. 349. 448. 526.
se. geraahlin :
Agnes V. Geroldseck h : 320. 526.
— minderjährige kinder h : 340.
346. 349. — deren vormund, s.
M. Hesso V. Hachberg.
töchter :
') Anna-Anastasia h: .344. 346. 349.
351. — ihr vogt u. pfleger, s.
Schnewelin zum Weiher. — ihre
männer, s. pf. Konrad v. Tübin-
gen, Werner v. Hornberg u. hz.
Reinold v. Urslingen.
*) Agathe h 344. — noune im kloste.r
S. - Margaretha bei Waldkirch
(1420) 3223.
Gebhard, Burkards III hruder (1316)
h157.
— jüngere linie:
Rudolf II. Rudolfs I söhn h::i92.10.
16. 18. — sn. angeblicher Schwie-
gersohn, s. M. Heinr. II v. Hach-
berg.
sn. söhn :
Rudolf III h:il283i 7S. 84. (1293)
!(.-,-96. — ritter (1297) 101. 104.
(1298) 108.
se. kinder:
1) Hug li:(1304) HM. 1-2(1. 132. 151.
153. (1318) 600. — oheini des M.
Heinr. III v. Hachberg h:(1324)
167. 186. — vatermage der kinder
Burkards III h: 187-88. l!Mi. f
(1346)214. 285) — se. tochterClara
h 186; ihr gatte, s. Walther V v.
Geroldseck.
UsenberfiT etc.
^) Friedrich h: (1315) 153. (1337) 193.
(1346) 214. (1.352) 224. 226-29. —
(1353) 1110. selig h : (1357) 251-52.
— oheim des M. Heinr. IV v.
Hachberg h : 258. 434. 452.
— Konrad v., richter. des bischöfl.
hofgerichts zu Speier 509 ; s. auch
Rosswag.
— herrschaft h: 188. 196. 351. 442. —
3261-62. 3433. 3707. 3784. 3803.
4335. — Üsenberg. eigenleute als
bürger zu Breisach h203. — guter,
s. Eichstetten , Wasenweiler. —
niedere herrschaft, s. M. Heinr. IV
V. Hachberg.
Usingen, s. Isingen.
Utingen, s. Jechtingen.
Ützlingen , Utz-, s. Itzlingen u. Utz-
lingen.
Uffenheim. Off- in bair. Mittelfranken
nw. Ansbach 3576.
Uffenhein, Ufl'ens-, UfFins-, s. Iffez-
heim.
Uffgau 10. 15.
— grafen :
Adalbert 10.
Reginbodo 10; s. auch Calw, Maisch
u. Forchheim.
Uffholz, -tz, Ufholze bei Sennheim,
bischöfl. Baseler kelter h 663.
— rilter v. (1334) 924.
Ufholz, tz, Uffholcze, öd. bei Nessel-
ried, B.-A. Oflenburg 3315. 4461.
— Hinder- 15.34.
Ugizio, kaiserl. nolar 124.
Uiringen, s. Ihringen.
Ulental, s. Illenthal.
Ulin, Ulrich, v. Rothenburg (1397)1764.
UUenburg, Ulm-, Uln-, Ulmeburc,
ruine zw. Thiergarten u. Ringel-
bach, B.-A. Überkirch h:6. 14.
— 1997. 3315. 3366. 3369. 3374.
3404.
— Robart v. UUenburg:
Heinzman 1750, Henselin u. Ger-
hard, gebrOder (c. 1381) 4446. 4448;
s. Neuenstein.
— Stern, -e v. UUenburg.
Hans (c. 1381) 4449. [f 2177.]
Rüdiger 2148. 2945. 3068. 3221: s.
auch Offenburg u. Sterne.
Ulm, Ulma li 1. — 203. 1326-28. 1343
-44.1.360. 1371. 1436. 1567. 2231.
2278. 2305. 2315. 2361. 2368-69.
2379. 2382. 2399. 2414. 2446. 2453.
2460-62. 2467. 2487. 2498. 2635.
2958. 3051. 3054-55. 3061. 3461.
3463. 3466. 3497. 3642. 3811-12.
3826. 3a59. 4103. 4138. 4148. 4165.
4169. 4208. 4346. 4350. 4534. 5003-6.
5008. — königl. gericht 4357. —
der kleine rath 3479. — bürger-
meister u. rath 2529. 4165. —
bOrgerm., s. Besserer u. Ehinger.
— hauptleute 3437. — boten 3461.
— s. Brantz.
— -en, B.-A. Oberkirch.
— das gericht, 1895. 3:«)«. 3369. 3374.
— r. Heinrich v., (1410) h 926.
Ulmburg, Uln-, s. UUenburg.
82
650
Namenreffister.
Ulrich, scolasticus des Strassburger
hochstifts (1226) 278. 282.
— canierarius. conveiitual v. Weisseo-
burg 595 Z.
— bruder, provinclal des prediger-
ordens in der deutschen provinz
u. Professor der theologie (139.5)
1599.
— Olricus, pleban zu Kirchdorf h 12.
— Hans, Strassburger amraaumeister
(1402) 2021.
— Peter, Speirer bürger (1399) 1851.
— laudgraf im Elsass, s. Wörth.
ülvensheim. s. Ilvesheim.
Umphenkeyn, s. Impfingen.
Umstadt, Orastat, jetzt Grossumstadt,
hess. prov. Slarkenburg, kr. Die-
burg 3576.
Uneswilre, s. Ettlingenweier.
Ungarn, Ungern 2760. 34*5. 3754. 3785.
3956. 4308-9. 4390.
— könige:
Andreas 11 202.
Bela IV 381. 409. 415. 42«. 4572.
4574.
Ludwig I (1379) 1326. 1345.
Agnes f, witwe Andreas III, tochtCr
Albrechts I (1357) h 651 ; s. auch
Österreich.
Sigmund, s. Deutschland.
Ungelter, s. Reutlingen.
Unmussige, der, h 103.
Unrug, Hans, knecht 4113.
Unstete, -stette, -sthete, s. Endingen.
Unswilre, Unsz-, s. Ettlingenweier.
Unterböhringen, s. Beringen.
Unterbötzingen, s. Bötzingeu.
Unterelsass, s. Elsass.
Unterlinden, s. Colmai-.
Unterniebelsbach, s. Niebelsbach.
Unterschneitbach, s. Schneitbach.
Unterwaiden 3053. .3295.
Untergrönijigen, s. Groningen.
Unzhurst, Ünczen-, Unczenh-, Onczen-,
Onzen-, B.-A. Bühl 1997. 4431-33.
— Claus Hürst d. j. v., 35:». — 4167.
— Hans Hurst 4167.
yffenshein, s,_ Iffezheim.
flm [sie = tlin (Wi.)], der Ülricher
(1389) 1483.
Uotingen, s. Eutingen.
Urach, Ura, O.-A.-stadt 3972. — h : 501.
525. 527.
— grafen:
Egen IV h : 1. 9. 28.
se. gemahlin :
Agnes V. Zähringen h 9.
kinder:
') Egen V h: 1. 11, s. Freiburg.
') Kuno, kardinalsbischof v. Porto, s.
Rom, kardinale.
•) Berthold III, s. Thennenbach.
*) Berthold IV h 9.
») Rudolf h 9.
") N., tochter; ihr gatte, s. M. Heinr. I
V. Haehberg; s. auch Teck.
— ministerialen, s. Bern.
— Werlin v., (1376) h317.
Urbach, s. Auer))ach.
Uremberg, ruine bei Weitingen, O.-A.
Horb 3299.
Uri 2959. 3053.
Uringen, -in, Uryng-, s. Ihringen.
Urloffen, Urlöfheim, ürlotl-, Urlutfen,
Urlüshein, B.-A. Offenburg 1534.
1922. 225.5. 3221.
— der Grassershof 4449.
Ursin, de Ursinis, s. Orsini.
Urslingen, Irsl-, Ursel-, Urszl-, ruine
bei Epfeudorf, O.-A. Oberndorf.
— herzöge v., auch herzöge v. Schil-
tach:
Konrad II (1321) 7.59.
Reinold h: (1400) 438-39. 486. 488.
526. 537-38. — (1409) 2548. 2575.
2631. 2645. — hauptmann der
gesellschaft S. - Georgenschildes
2695. - 3224. 3259-02. 3287. 3.339.
.3433. 358;^. 3587. 3593. 3595. 3682.
3756. 3769. 3784. 3815. 3917. .3945.
hz. V. Schiltach (1426) 3960. 4095
-96. 4107. 4109. 4539. — seine
schwoster Anna; ihr gatte, s.
Konrad v. Gerolds«ck.
se. gemahlinnen :
Anna v. üsenberg, witwe von pf.
Konrad v. Tübingen u. Werner
V. Hornberg h:4:«-39. 526. —
3261-62. — Anastasia 37.56. 3784;
s. auch Tübingen u. Hornberg.
Usingen, s. Isingen.
Uszerstal, s. Eussertlial.
Uszwylre, s. Ettlingenweier.
Utelnhein, s. Ittelnheim.
Utelsbure, Utilspur, s. Ittersbach.
Uterina vallis, s. Eusserthal.
Uthingein, Utingen, s. Eutingen.
Utingertal, ruine bei Eutingen, O.-A.
Horb 3299.
— s. Böcklin.
Utrecht 2448.
— bischofe:
Friedrich V. Blankenheim 21 12. 21 14.
2410. 2421. 2429. 2448. —su. kaplan
Simon 2401. 2410. 2421. 2429.—
sn. Sekretär, s. VVye. — sn. diener
Stenen van Row 2429.
Uttnach , Utnagker , Tannenkircher
kirchspiels, B.-A. Lörrach h : 680.
689.
Utze, s. Drescher.
Utzlingen, Ü-, Ü-. Üczl-, jetzt Ittlingen,
B.-A. Eppingen, nicht Itzlingen
(Wi.).
— Gerhard v., (1360) 1151. — Ger-
hard der Utzlinger 1198.
— Wilhelm v., ek. (1392) 1557.
— Erhard v., 3744. 4188.
Uwerbach, s. Auerbach.
W.
Wachenheim, bair.B.-A. Neustadt a./H.
4197.
— Heilmann, burggraf v., (1277) 505.
— Diez, der alte v., (1396) 1714.
Wachingen, Ober-, Unter-, O.-A. Ried-
lingen.
— Hans V., (1401) 1983. — badischer
bürger 2057. — se. gattin Elsbeth,
s. Dietenhof.
I Wacliszneck, Wachss-, s. Wasseueck.
Wähingen, s. Wehingen.
Warschey, s. Vergy.
Waffen, Waitten, s. Bergzabern.
Wagener, Heinrich, v. Malterdiugen
h 554.
— Johann, altschultheiss v. Rhein-
felden (1372) h 713.
Wagner, Hans, bürger v. Solothurn
h 1048.
Wahinkofen, s. Wenkenhof.
VVahlbach, vielleiclit auch Wall-, Wal-
pach, Wollbach sü. Mülhauseu ö.
Altkirch.
— Heinrich v., bürger v. Basel h :(1346)
628-30. 635. 642.
— Johann h : (1350) mö. 670.
. — s. Wollbach.
Waibstadt, Weibestatt, B. - A. Sins-
heim.
! — Anselm v., ek. (1413) h965.
Waise, s. Weise.
Waisenwiler, s. Wasenweiler.
Walacke, s. Berg.
AValawinckel, öd. bei Emmendingen
h 240.
Walch, David d. ä. gen., Strassburger
Jude 750. 761. — sn. söhn, s
, Aron.
' Walchen, s. Welschen.
: — s. Salzburg, erzbisch.
i Walchunschirchen, s. Walterskirchen
; (Wi.).
Wald, kloster, hohenzoU. O.-A. Sig-
maringen 38<i. 392. 469.
■ - s. Schwarzwald.
— s. Schalm.
Waldangelloch, s. Angelach.
Waldbach , Walpach , .flurname bei
Offenburg 4465.
! Waldburg, Walpurg, O.-A. Ravens-
burg.
— Truchsesse v. :
E(berhard) (1232) 318.
Hans, Österreich, landvogt im Aar-
gau, Thurgau u. auf dem Schwarz-
wald (1385) 1395. — Hans 2.599.
2620. ob derselbe?
— s. Konstanz, bisch.
Waldeck, Walldecke so. Korbach,
fürsteutum Waldeck .•^532.
— gr. Heinrich v., 3518. 3519. 3532.
— sn. freigraf, s. Rubin.
— in dem Wasischen, ruine bei Bauu-
steiu zw. Bitsch u. Philippsburg
213334.
— ehemaliges schloss bei Schopf-
heim.
— Walcho V., .35.
— auf dem Hundsrück, rgbz. Koblenz
3576.
— Johann v., burggraf zu Stromberg
(1395) 1640.
— Johann Boos, Boss, Beisz v., amt-
mann zu Kaub (1395) 1646. — r.
Johann (1427) 4015.
— ruine auf der gem. Vorderheu- -
bach n. von Heiligkreuzsteinach.
B.-A. Heidelberg; \a\. Krieser
(Wi.).
— burgstadel 1619.
Nameiireffister.
651
Waldeck etc.
— bürg II. berg bei ."^taniniheini 1631.
m\9. 1785. 19i:J. -IMi. 'J!)5ö. :m*.
41.«t. — die V.. (1288) 565.
— r. O(rtwin) v., (1264) 459.
— Wilhelm v., (i:?56) 1128.
— Irniengard v.. s. Mönzesbeim.
— Swigker Stadellierre v.. 3215!
— Truchsesse. Urühsezze v. :
Koiirad (137:?) 1299.
Kiinz u. Heinz, gen. v. Altburg, eke.,
briider (1:W4) 1621. 16:i9. 1785.
Konrad Tnicbsess v. AUburg (1410)
264).
Tristram. D- :J676. (1428) 41.39. —
se. bröder Wilhelm u. Heinrich
4139.
— w elches ? Friedrich Ulrich v., (1428)
414.V
— Friedrich Bleychen v.. (1428) 4146.
Waldemar. s. Brandenburg.
Waldenbnrg, bürg u. stadt, kt. Basel-
land h : 817. 840. 850. — :{7.30.
- herrschaft h 839. — pfandinhaber.
s. M. Rudolf Hl V. H. — sn. vogt,
s. Renck.
Waldener. -e, oberelsäss. adelsge-
schlecht:
r. Berlhold der, sc. söhne u. tOchter
h : (1341) 621. 622. (1.387) 751. (l:«)2)
785. wohl derselbe.
r. Kraft u. r. Wilhelm h : 621. 622.
r. Konrad (1.386) h 748-49. — Konrad,
gen. r. Waldener h 751. jedenfalls
derselbe. — sn. bruder Hermann
selig h 748.
Hermann u. Henneman, gebrüder,
eke. (1412) h 9.55.
Kraft, ek. h: 749. 751. — vetter Her-
manns u. llennemans h 9.55.
Wilhelm, ek. h: (I:is7) 75t. f (1421)
1042.
Johann, ek. (1417) h 997.
Waldenfels, nicht Wildenfels, ruine
zw. Maisch II. Walprechtsweier,
B.-A. Rastatt (>84u.Z. 717.73940.
771.
Waldhausen, VValthusen. O.-A. Ried-
lingen (F.); wahrscheinlicher ab-
gegangen am eingang des Kir-
nacherthals unweit Villingen(Wi.).
— Wipert V., (1090) 9.
Waldinstain, schwerlich Waidenstein,
biirgruin. bei Rudersberg, O.-A.
Welzbeim, s. Waldstein (Wi.).
Waldkirch. Waltkilch, B.-A.-stadt.
— burir u. stadt 2502. 25.5.H. :{523.
3959-60.
— bOrger h (.30.
— der pleban zu S.-Peter h 114.
— S.-Martin bei Waldkirch h 56:!.
— der kirchherr, s. Düpfen.
— kl. S.-Margaretha bei. 19. :t223. h :!:{.
zehnte der Äbtissin zu Denzlingen
.•5j)27.
ahtissin, s. Schwarzenberg.
nonne, s. Csenberg.
— bruder Damme v., h81.
— Konrad v., (1111/22) 20.
Waldniüssingen , (). - A. Oberndorf
148;{.
Waldprechtsweier, s. VV^alprechts-
weier.
Waldsee. Waise, Walsse. O.-A.-stadt.
— Mathias Marii v., (1:J84) h .354.
Andreas, gen. v., notar der Basler
curie (1:)66) h 6a3.
— notar Heinrich Martini v., h 364.
Waldshut, B.-A.-stadt 14:?6. h 4:J7.
— der schultheiss v., landvogt hz.
Albrechts Hl selig v. Österreich
(1371) 1276.
Waldstädte .3480 ; s. : Laufenburg,
Rheinfelden, Säckingen u. Walds-
hut.
Waldsteg, Walstege, B.-A. BObl 3317.
Waldstein, nicht Waidenstein, Walt-,
Waldinstain, gem. Fischerbach,
B.-A. Wolfach (Wi.).
— r. Konrad v., (125:i) 1419.
— Walther v., ek. (1379 h :129.
Waldulm, Walhulmen, thal, B.-A.
Achern :«66. :M69. :J374.
Walf, Valve bei überehnheim, eis. kr.
Erstein h 192.
VValhe, s. Keppenbach.
Walhe, -n, s. Welschen.
Walheim, Walhen, O.-A. Besigheim
407. 600. 608. 108:{.
WalliengTund. flurname in der Or-
tenau 2193.
Walhensvelde, s. Walzfeld.
Walhofen, öd. bei Erlach. B.A. Ober-
kirch 2696.
Walhulmen, s. Waldulm.
Wallbach, s. Wahlbach.
Walkenried am Harz, nw. Nordhausen.
— kloster 267.
Walldorf, VValtorff, O.-A. Wiesloch
2042.
Walldürn, Durn, B.-A. Buchen.
— der edle v., (1244) :?8.5.
— s. DOrnau u. Westerstetten.
Wallhausen, s. Wöllhausen.
Wallhausen, abgeg. bei Lorscb,Hessen
300.
Walmohus, unbek., Hobolt v., 203.
Walpach. s. Waldbach, Wahlbach u.
WoUbach.
Walprechtsweier, Waldprechts-, Wal-
prtzwilr, B.-A. Rastatt 2500. :?598.
Walrave, Gobel, Goebel, städt. rent-
roeister u. rath der stadt Köln
299a 4527.
Waise, W'alsse, s. Waldsee.
Walstege, s. Waldsteg.
Waltbrunnen, der, von Speier 1406.
WaltenheimbeiHochfelden.kr.Strass-
bürg.
— r. Dietrich v., (i:{.32) 886.
— Reinbold , Gabold u. Dietrich v.,
:i676.
— Werner v.. probst zu Hörth, Herde
2706. 2729.
Wallenhein, Henman, wirt. börger zu
Basel (1.399) h 8:«.
Waltershofen, B.-A. Freiburg 3029.
h 476.
Wallershofer, s. Müntzmeister.
Walterskirchen , > Walchunschirchen
bei Poisdorf in Niederösterreich
(Wi.).
Walterskirchen etc.
— Otto. kUmmerer v,, 405.
Walther , meister , scholasticus zu
Konstanz h 114.
— laienbruder zu S. - Arbogast in
Sirassburg h 18.
— notar M. Rudolf^ I (1260) 450. (126.5)
463; s. auch Ebersteinburg.
— • meister, falkner des herrn v. ßitsch
(1.398) 1809.
— schultheiss v. Säckingen 1 1316)
h .595.
— gen. Pflegehar?
— s. Krückfusz.
Waltkilche. s. Waldkirch.
Waltman, Hans, v. Breisach, mann
des M. Jakob (1417) h 573. - 3i:?3.
4319. t (1*31) 4;?77.
Waltorff, s. Walldorf.
Walzfeld, Walhensvelde, gem. Otters-
weier. B.-A. Bühl 2196.
Wambach, Wandb-, gem. Wies, B.-A.
Schopf heim h 638.
Wangen, O.-A.-sladt i:?26-28. 1:143-44.
i:J60. 14:i6. 1631 -:32. 2467. 4169.
h67.
— O.-A. Laupheim? (F.), unterelsäs-
sisches geschlecht, nach Wangen
bei Wasselnheim den naroen füh-
rend.
Härtung v., (1404) 2177. — (1420)
3177-78. 31S8. 319.3. h 10.54. —
Hartman für Härtung 3182. h 1052.
Warsee, VS'arse. s. Vergy.
Wart, burgruine bei Pfungen, kant.
Zürich.
— A., edler v.. h 12.
Wartberg, Warperg, O.-A. Heilbronn ?
— Hans V., gen. Missener, diener M.
Bernhards 4.551.
Wartenberg, B.-A. Kaiserslautern.
— Johann v., 1602. 1616.— se. tochter
Ellichin, s. Scbmalenstein.
Wartenberg, B.-A. Donaueschingen.
— edelfreies geschlecht:
Georg V., genannt v. Wildenstein
h : (1387) 377. :»4.
se. bruder:
') Oswald h 384.
») Eglolf, Egloff, Egenolf (i:i88) h :{84.
stellvertretender hofrichter am
hofgericht zu Rottweil [für gr.
Rudolf u. gr. Hermann v. Sulz]
(1:597) 1781. 2958. — h:4:J8-39.
449. 4.54-56. 459-61. 552. !>20.
Konrad v. Wildenstein, gen. v. :1676.
— Wärtern-, Oswald, ammanmeister
zu Basel (1413| h 966. 968.
Wartenfels, velse, kt. Solothurn nö.
Ölten.
— r. Nikiaus v.. (1311) h 58:1.
Warthüsser. Jakob, v. ArberwiUer,
unbek. (1429) 4189.
Wagenburg, nicht Wahsen- Wass-,
ruine w. Niederbronn im Unter.
elsass 18:12.
Wasenweiler am Kaiserstuhl. Waisen-.
Wassen- li : 184. 422. 489. — 2899.
.3028. — Csenberg. guter h 108.
Wasgau, Vosges 3790.
— lothr. landvogtei der Vogesen :{790.
82*
(352
Namenregister.
Wasichen, Wasisch-, s. Geroldseck u.
Waldeck.
Wasichenstein, nicht Waschen- oder
Wassichenstein . Wasiginstain,
ruine zw. Weissenburg u. Bitsch
bei Obersteinbach.
— Friedlich v., (1288) 574.
— r. Cunz V., (1357) 1135. 1137.
Wasselnheini, Wahseln- zw. Zabern
u. Schlettstadt 2418.
— Dietrich v., schultheiss zu Hagenau
(1390) 1502. 2418.
— Johann Rudolf v., (1395) 1638.
— r. Hans v., vetter Dietrichs v.W.,
burginann d. M. Bernhard 2417-18.
3493.
Wassenbach, Wahsenbache, unbek.
schloss in Wirtemberg , 0, - A.
Herrenberg? 1430. 1747.
— s. Höfiugen.
Wasseneck, -gg, -gk, Wassernegg,
Wassneck, Wahszeneck.Wachsz-
neck, Wacliss-, Wessenegg, burg-
ruine bei Oberndorf am Neckar
1.379-81. 1386-87. 1531. 2351. 2492.
2617. 2907. 3065; s. auch Meyer
V. Wasseneck.
Wasserburg, Wazzerburch,nicht öster-
reichischer bezirk S.-Pölten (F.),
sondern am Inn in Oberbaiern
(Wi.).
— Kourad [graf (Wi.)] v., (1251) 413.
Wassicher, Walther (1396) h 423.
Wattweiler, nicht Wattwyl, Watwilr
bei Sennheim, eis. kr. Thann.
— bischöflich Baselscher kelter zu,
h663.
— Johann v., Schultheis zu Basel
(1358) h 655.
— Henman Breiler v., ek., vogt zu
Thann h : (1386) 749. 751. f (1421)
h 1042. — Henman v., gen. Breller
hll52.
Wauldemont, s. Lothringen.
Waytmil, abgeg. bürg im Smrkovitzer
see, Bidschower kr. in Böhmen,
s. Weitenmühl.
Weber, Zoll, leibeigner des pfalzgr.
Ludwig 2840. 2841.
— Clewi, V. Malterdingen h 554.
Wecker, s. M. v. Baden u. gr. v. Zwei-
brücken.
Weckerli, pfaff, ein priester h 170
-71.
Weelgen, Heinrich, bürger zu Köln
4532.
Wegeinburg, ruine bei Scbönau, bair.
B.-A. Pirmasens 1227.
— pfälz. amtmänner, s. Knebel.
Wegensletten, kt. Aargau, bez. Rhein-
felden.
— Henman v., h 900.
— Hans V., bürger zu Basel h 1051.
Wehingen, nicht Wä , 0. -A. Spai-
chingen.
— Reinhard, Benhard v., österr. land-
vogt (1.390) h 392. — (1395) 1483.
1499. 1503. 1567. 1574. 1579.
— Hans (1413) 2772.
— Wilhelm (1426) 3880.
- Adelheid (1404) 2177.
Wehingen etc.
— die Wihingerin, Jungfrau der M.
Margaretha 1331 Z.
Wehr, Werra, Werr, -e, B.-A. Schopf-
heim.
— bürg, thal, amt zu, h : 670. 676.
— Erkenbold Heinrieh v., ek. (1359)
li 657.
— Rudolf V., h 657.
Wehsseler, Joselin, goldsclimied zu
Freiburg (1.383) h 348.
Weibestatt, s. Waibstadt.
Weidehasenbach, flurname in der Or-
tenau, B.-A. 01)erkirch 4446.
Weydenegk, unbek. ; ein Weideneck
bei Tiefenbadi. L.-G. Passau.
— Wentzlaw v., (1428) 4044.
Weier, Wirre, welclies? Hans v., 4145.
Weigingen, Hans, v. Heidelberg 4254.
Weiherschloss, Wigerhus, zum, zem,
ze dem Wyier, Wyger, Wiger,
feste Snevelt bei Emmendingen,
gen., h : 170-71. 210. 548. 553. —
der bauliof zum, h391. — die
Schweigmatte bei dem Weier
h 564; s. Schnewelin zum Weiher-
schloss.
Weil der Stadt, Wyla, Wvl, -e der
stat, Wile, O.-A. Leonberg 1326
-28. 1343-44. 1360. 1374. 1436.
1955. 2028. 2064. 2364. 2599. 2620.
2630. 3046. 3049. 4534.
— Wil, -e, B.-A. Lörracli h : 661. 690.
950. 1037. 1107. 1127.
— S.-Peterskirche h 1034.
Weil im Schönbuch, Wile, O.-A. Böb-
lingen 847, selir unwahrsclieinlicli,
s. Weil der Stadt, liingegen 3941.
4247. u. niclit Weil der Stadt.
— im Thurgau, s. Wil.
— s. Wil.
— welches? 1824.
— welches ? l)ruder Albreclit v., abt
zu Gottesau (1398) 1842.
— meister Hug Kvm v., lehrer der
geistlichen rechte 2839. 2i^40. 2844
-46. 2a5ö.
— welches? vielleicht Weiler, wir-
temberg. adelsgesclilecht (Wi.) :
Dietrich v., (1370) 127.3.
Weilburg, Wileburc, rgbz. Wiesbaden.
— Burchard, probst v., Wormser
kanoniker.
Weiler, Wilre, Unterelass, kant.-stadt,
schloss {F.); unmöglich, vielleicht
burgWeiler, B.-A. Pforzheim ; vgl.
Krieger p. 872. (Wi.) 1997.
— im Albrechtsthal. eis. kr. Schlett-
stadt 4560.
— Wil-, O.-A. Rottenburg 1483. 4500.
— Wyl-,Wylre,B.-A. Pforzheim 2775.
— Hans V., gen. v. Ellmendingen 4125.
— die drei =-Brucliliausen, Ettlingen-
weier, Oberweier, B.-A. Ettlingen
589; s. auch Bruchliausen, Ett-
lingenweier u. Oberweier.
— O.-A. Weiiisberg.
— Endres v., (1388) 1453 u. Z. — frei-
schöft'e des h. reichs 3519.
— Dietrich v., freischöft'e des h. reichs
3519: s, auch Weil.
Weiler etc.
— Burkard v., (1429) 4158.
— V. Konstanz (1378) h.327.
— öd., O.-A. Spaichingen ? 35.
— gem. Dittishausen, B.-A. Neustadt ?
h : 688. 740.
— s. Erzingeu.
Weilerhof, oberhalb Ebersweier,Wiler
obEckerswilr, in dem Wyler, B.-A.
Offenburg 15.34. 2154. 2*196.
Weilersbacli, B.-A. Villiugen h 276.
Weilheim, Wilhein, O.-A. Kirchheira.
— Walther v., (Uli) 17. 20.
Weinberg, Win-, abgeg. bürg l>ei
Metzingen, O.-A. Urach.
— Konrad Stofeler v., (1280) .524 u. Z.
Weingarten, Win-. O.-A. Ravensburg
3051.
— kloster 487.
— B.-A. Germersheim? 3774.
— Win-,Wingarlhen, -tten, B.-A. Dur-
lach 789. 844. 2384. 2459. 3051.
3589. 3710. 3712. [3774.1 3789.
3791-93. 4397.
— Erlynt, s. Frauenalb.
— Gütichin, Güdichin v., s. Bach.
— Walther v., dekan zu Bruchsal
(1425) 3791.
Weinheim, Win- an der Bergstrasse
3289.
— Diether v., (1277) 505.
— Winhein, welches ? Johann v., 2663.
kurpfälz. rath (1428) 4060. 4061.
kurpfälz. protonotar 4089.
VVeinsberg, Winsp-, Wynsp-, Wins-
pergk, O.-A.-stadt 1078. 1326-2S.
1343-44. 1360. 14.36. 1457-58. 4103.
4160.
— schultheissenamt 1078.
— herrengeschlecht :
ung. 846.
Engelhard v., (1277) .505.
Konrad, d. a. v., (1304) 664. [706.]
— Elisabeth v. Katzenellenbogen.
witfwe Kourads v., 664. 883.
Konrad v., landvogt (1311) 697. 700.
706.
Engelhard (1312) 706. — d. n. (1325)
4398. (1329) 852. 857. 883.
se. gemahlin :
Anna 857.
se. Schwester:
Agnes, s. M. Friedr. II v. Baden.
Konrad u. Engelhard Konrad, ge-
brüder (1325) 4398. (1331)88:?. —
Konrad der alte ^133.5) 938.
Engelhard. Konrads d. a. söhn ^IXiS'
938. 989.
Engelhard (1395) 1670. — landvogt
der herrschaft Oesterreich (1395)
h422. — 1690. 1732. 1734. 1770-71.
1774. 1777. 1779-80. - ritter (1401 1
1996. — hofrichter u. rath kg.
Ruprechts h: (1404) 870. 876.
(140.5) 477. — 2503. 2682. — 4103.
4503.
graf [bloss dies eine mal] Konrad.
herr zu, reichserbkammermeister
(1417) 2964. — herr zu, des reiches
erbkämmerer (1420) 3165. — edler
herr zu, 3246.— erbkilmmerer 32s:?.
Xaiiieuresrister
653
3372. — des h. röm. reiches erb-
kätnmerer, des M. Bernhard „sin
höhe edelnian" 3427. — kammer-
ineister kg. Sigmunds 3603. 3630.
:i663. 3748. 3767. 3804. — erb-
kämnierer des h. reichs 4103.
4.364.
— [Engelhard 3381.], s. Leiningeu.
— s. Mainz, erzbisch.
Weinstetten, Wiustat, B.-A. Staufen
h 153.
Weise, Wäse, Weisse, Pforzheimer
geschlecht :
Berthold u.Erlewin die Weisen (1273)
491.
Berthold, Albert, Gotebold, genannt
Wäsen, gebr. (1282) 539. 546. —
Gotbold der Weise (1302) 653.54.
656. 747. — se. ehefrau Adelheid
653-54.
— Erlewin, Erliwin, Erlwin, schult-
heiss zu Pforzheim (1243) :{84.387.
12.58) 435.
— Siegfried, solin Gotbold des Weisen
a319) 747. 974. i (1352) 1097. -
se. unmündigen geschwister 747.
— se. hausfrau Hedwig Hedel v.
Mönsheim 747. 974. 1097.
Weyslinck, nicht zu bestimmen; ge-
wiss nicht Weislingen , eis. kr.
Zabern.
Arnold v., bürger zu Köln 4532.
\Veissach, Wiszaeh, Wizahe, Wisahe,
0.-\. Vaihingen 921.
— Wolfram v., (125.3) 419. — ritter
(1262» 455.
Weisseiibach, VVisz-, Wiss-, gem.
ühlsbach, B.-A. Offenburg 1910.
1922. 2162. 26S:{. 4443. 4445.
Weissenburg im Elsass, Wisem-,
Wiss-, Wisz-, Wizenburc 1134.
1165. 12:«;. 133,S. 1343-44. 1.36«.
1460. 1681. 1797. 2221-22. 271.5.
:{58l. 4169.
— forst zw. \V. u. Hagenau 3094.
Staffelgericht [aber mit falscher
ileutung (\Vi.)] .595 Z.
— Eich, localität in \V. .595 Z.
— kirche S. -Stephan (n.Weissenburg)
.595 Z.
kanotiikus, s. StatTel.
— Johaiuiiterhaus, s. Eichhof.
— stifl (juatuor turres, S.-Pantaleon,
s. Vierthum.
- Burkard, Dieperl, Rufus v., (1197)
147.
— abtei. stifl 644. 737-38. 2715. 2732.
4402.
lehen 4402; s. auch Söllingen, B.-A.
Durlach.
Stiftsmanneil, s. : Leiniugen, Lich-
tenberg, Ochsenstein, Raugraf
Otto.
— äbte:
ung. 129.3. 14.36. 2059. 4402.
Edelin (1282) h 74.
Wilhelm (12««j 644. — (1318J
737.
Johann v. Frankenstein (13:}5> 946.
Eberhard, gr. v. Saarbrücken (1339)
977. 1041. 1176. 1236. 4402.
Hugo V. Notfelden (ISaS) 1437. 1868.
— sn. coadiutor, s. Leiniugen, gr.
Gottfried.
Johann, gr. v. Veldenz (1402) 2051.
2584. 258S. 2715. 3042. 5018. [die
bestiramung der äbte nach Her-
zogs Chr. (Wi.)].
— conventualen :
decan : Wilhelm ; camerarius : Ul-
rich; custos: Heinrich; cellera-
rius:lsembard; hospitelarius; Jo-
hann ; cantor : Hermann ; sacerdos :
Berthold ; infirmarius : Bartholo-
meus 595 Z. ; s. auch Vierthurn,
praepos.
— Mittelfranken, bair.B.-A.-stadt 1436.
— Weißenburger wald 3797.
— Wiss-, ruine bei Weisweil. B.-A.
Waldshut.
— Ita V., grossmutter Imers v. Ram-
stein, bischofs von Basel h 1144;
s. auch Krenkingen.
Weissenstein, Wiss-, Wisz-, Wyss-,
Wissenstain, B.-A. Pforzheim.
— bürg, badisches lehen von Kur-
mainz 576. 684. 97.5. 994. 1441.
2049. 3901-2.
— Berthold, vogt u. Belreimus, ge-
brüder v., (1263) 4.58.
Weisshofen, ^V'izhov-, öd. bei Bretten
B.-A.-stadt 870.
Weisweil, Wiscewil, Wiswil, -wilr.
Wiszwilre, B.-A. Emmendingen.
— bürg u. dorf 2898. 2986. 4319-20.
h : 224. 434. 454. 463. 465-67. 483.
.503. 536. 567. 662.
— des Steinmetzenhof 3025.
— zoll auf dem Rhein 4337. h 428.
— Vögte, edle v., h : 19. 21.
— Johann v., (1.30C) h 129.
— r. Dieüich v., h : (1.352) 225. 229.
— Hanman, Hennman, Hanneman v.,
ek. h : (1368) 294. 299. - ritter
(1385 1 h3.59. t (i:{89) h 389.
— r. Johann R8f v., (1376) h 317. f
(i:?83) h:U7.
— Jakob V. u. se. ehefrau Gertrud,
die Schultheissin von Freiburg
h:(1413) 552. 565. - .3917.
— Werlin v., (140-!) 2532.
Weitenau, Witnöw, B.-A. Schopfheim
hll55.
— Heini Resse v., leibeigner, gesessen
zu Hollwangen (1362) h : (>66. 679.
Weiteumühl, [s. Waytmil], Witen-
müle, -miille, -muli, -müln, -miily,
Witen M'din, Wytenmüle, -mulen,
-mülen, -müln, Wylen Mülne,
Wyten Mulen, witen Müle, böh-
misches, im Elsass einheimisch
gewordenes geschlecht :
Stislau von der, unterlandvogt im
Elsass (1357) 1134.
Dietrich v. der. (1390) h 392. — land-
vogt im Elsass (1398) 1797. 1844.
Hans von der, (1396) 1714.
Dietrich. Diether von der, ek. 2993.
3010-17. — zu der, zur .'{040. 3068.
3267. 3411. (1423) 3526. —h: 1100.
1104. «
Peter zer, ek. (1409) h90S.
Welüngen, Wit-, O.-A. Horb.
— herr Voltz v., (1386) 1409. 3406.
Weide, s. Enzberg.
Weif VI, bruder Heinrichs des Stolzen
v. Baiern u. Sachsen 69. — se.
gem. Uta, s. Schauenburg.
— hz. Weif VII 131.
Wellehusen, Welnhusen, s. Wöll-
hausen.
Wellingen, s. WöUingen.
Welse, Hans, l)ürger zu Pforzheim
3101. 3102.
Wen, unbek., Matthaeus v., 4129.
Wendelinsdorf, Vendelincourt, Van-
delincour, kt. Bern, bez. Pruntrut
(Wi.).
— Eberhard v., (1327) 829.
— Jehannenat v., ek. (133.3) 920.
— r. Woice v., (1360) 1152.
Wendelsheim, Windolsheim, O.-A.
Rottenburg 148:i.
Wenkenhof, Wahinkofen, nö. Basel
35.
Wenzweiler, Wentzwilrbei Haningen,
eis. kr. Malhausen h 908.
Weppferman, Heinrich, bürger zu
Strassburg 4011.
Werbenwac, s. Werenwag.
Wernberg,Wer-, Oberpfalz, B.-A. Nab-
burg (Wi.).
— Henne Nothaft V., vogt zu Germers-
heim (1401) 1996.
— Heim, lesefehler (?) für Henn, vitz-
tum zu Neustadt (1420) 4534-35 ;
ob derselbe ?
— s. Nothaft.
Werde, s. Wörth.
Werd, -e, niclit Werdt, vielleicht kt.
Aargau, bez. Muri, wahrschein-
licher aber chorherrenstift Schö-
nenwerd, kt. Solothurn, bez. Ölten-
Gösgen.
— probst Konrad v. Goesgen (1311)
h 583. t (1333) h 613.
Werdenberg, kt. S.-Gallen.
— grafschaft 4:557.
— grafengeschlecht, zweig der gr. v.
Montfort :
Eberhard I zu Schnialnegg u. Troch-
telüngen (1346) 1020.
Eberhard II zu Trochtelflugen u.
Heiligenberg (1425) :i811. — se.
tochter Agnes, s. gr. Ludwig XI
V. Öttingen.
Hans III, solin Eberliards II 4357.
Heinrich, graf v. Sant Gans, scliwe-
stersohu des gr. Rudolf IV von
Montfort (1379) i:>28.
Hugo V, V. Heiligenberg, f (14:J0)
4357. — se. grafschaften, s. auch
Heiligenberg.
Werdeneberch, s. Wirtemberg.
Werenwag, Werbenwac, B.-A. Mess-
kirch.
— r. Hugo V., (1263) 458.
Werliu, Hans, bürger zu Strassburg
(1425) .38.32.
Werner, frühmesser des S.-Niklaus-
altars zu Gernsbach 971.
— bürger zu Durlach 452; s. auch
■ Vogt
654
Nameiiresrister.
Werner, schreibet- M.Bernhards 1(1399)
1863. 1894. 1896. 1898. 1902. 1909.
1914. 2006-7. 2188. — sn. söhn,
s. Peter.
Wernher, Hans, s. Schwarzenberg.
Wernezo, magister civiura, Wormser
bürger 327.
Werr, -a, -e, s. Wehr.
Wersau, Welrsnwe, -sauwe, abgeg.
biirg bei Reilingen, B.-A. Schwet-
zingen 1203. 3789.
Wertheim, B.-A.-stadt :
— grafen :
ung. 3465.
Rudolf (1288) 567. (1295) 626.
se, gemahlin:
M. Kunigunde v. Baden 547. 567.
573. 626.
Johann I 2203. — d. ä. (1422) 3424.
4116.
— s. Bamberg u. Wirzburg, bisch.
— s. Hohenberg, Nagolder linie.
Wescher, Albrecht, bürger zu Rhein-
felden h 915.
— Claus h 1039.
Weschhusen, s. Westhausen.
Wesebach, s. Wöschbacb.
Wesel am Niederrhein 1351. 3284.
Wesingen, s. Wössingen.
Wessenberg, Wessem-, ruine w. Mau-
dach im Aargau, bez. Brugg.
— Eglin V., ek. h : (1409) 908. (1418)
1005.
— Agnes V., s. Vitztum.
Wesseneg, s. Wasseneck.
Westerburg auf dem Westerwald bei
Hadamar, rgbz. Wiesbaden.
— ein herre v., 3465.
Westernach, bair. B.-A. Mindelheim.
— Rüdeger v., (1390) 1487.
— Hans V., rath hz. Ludwigs VII v.
Baiern, nicht pf. Ludwigs III (1420)
3207 Z.
Westrich, Westerreich 3466.
Westerstetten bei Lonsee, O.-A. Ulm.
— Wolf V., ek. 2856. 2863. 3251 - 55.
— Pritsche v., von dem Altenberge
3676.
— Ulrich V., zu Drackenstein 3676.
— Ulrich v.id.j.,v. Durnen = Dürnau,
aber nicht Walldürn 3676.
— Hans V., (1424) li 1103.
Westfalen 2396.
— die Westfeiinge 2396.
Westhausen, -husz. -huse, -husen,
hüsen bei Benfeld, eis. kr. Er-
stein.
— r. Claus. Nicolaus (1404) 2155. 2533.
2856
— Hans V., ek. (1417) 2985. 3627.
sn. söhn:
Werlin, ek. 3627. (1423) .3913. f (1426)
3955.
— Hug V., Kolmarer städtebote 3661.
Westhein, s. Neckarwestheim,
Westhofen, -ffen bei Wasselnheim,
kr. Molsheim 1469. 1576.
— Stahel V. Westhofen:
Friedrich (1401) 1964.
Hans Stahel v., Friedrichs vetler
(1*01) 1964. 2698. — 5016.
Westniinster, „in palatio nosiro (k.
Heinrichs V von England) West-
monasterii" 3296.
Weszger, selig, bürger, zu Freiburg
wohnhaft u. sn. bruder 3506.
Weterspach, Wett-, s. Grün- u. Hohen-
wettersl)ach.
\Vettelbrunn,-bronn,-brunnen,Wettil-,
B.-A Staufen h : 80. 89.
Wetterau, reichsstädte der, 2239.
— landfrieden 1326
Wettingen, kt Aargau, bez. Baden.
— abt u. convent h : 878. 1058. 1097,
s. Inzlingen.
Wetzel, Strassburger geschlecht:
Reimbold, stättmeister (1390) 1501.
(139.5) 1651.
Heintzeman 4584.
Wetzlar, rgbz. Koblenz 1360. 2829.
Wi-, Wy-, s. Wei-.
Wibelspurg, s. Wiflisburg.
Wibolsheim, Wybelszh-. im bann von
Eschau bei Geispolsheim, eis. kr.
Erstein 3762.
Wickersheim, Wickersz- bei Hoch-
felden, kr. Strassburg 2326. 2331.
— welches ? Volraar v., ek. 3627 ; s.
auch Wigerszheim.
— s. lUwickersheim.
Wiclefisten 3303.
Wydchen, s. Wittichen.
Widdel, Johann v., Frankfurter bürger
(1388) 1457.
Widdern, Widder, O.-A. Neckarsulm
3576.
Wideman, Berthold, Pforzheimer bür-
ger u. se. gem. Richenza 649.
Widener, s. Ingersheim.
Widensohlen, -sol bei Neubreisach,
eis. kr. Colmar h 165.
Wye, Wilhelm van, secretär des bi-
Bchofs Friedrich v. Utrecht 2448.
Wiechs im Schopfheimer bann h : 694.
714. 716. 769. 789. 803. 1030. 1105.
Wiechser, r. Burkard (1410) h 926.
Wied, s. Trier, erzbisch.
Wiedergrün, -grien, grin, gryn.Wider-
grin, Widder-, Wyder-. Widder-
gryn. B.-A. Offenburg 1534. 1712.
2154. .3492. 4446. 4456. 4461.
— s. Wiedergrün v. Staufenberg.
Wien, -n, Wyen, -n h : 251. 313. 676. —
9.33. 3445. 3747. 3754. 3759. 3797.
3800. 3897. 3916. 4103. 4250. 4596.
~ pleban der Wiener kirche :
meister, magister Leopold, Lim-
pold 403. 405: s. auch Leopold.
Wiener-Neustadt, Nova civitas 381 Z.
h46.
Wiernsheim , Wirnzhein bei Mübl-
acker, O.-A. Maulbronn 2-384. 2397.
2403. 2420. 2784.
Wies, Wis, -e, B.-A. Schopfheim h 855.
— Walther v.. ek. h : (1365) 681. 686.
Wiesbaden, Wieseb- 2883. 3175. 3576.
Wiese, bei Basel mündender neben-
fluss des Rheins, beide wuhre auf
der, h 1047-48. — Wiesenthal in
■ der herrschaft Röteln h : 643.
j 931. — bischöfl. Baseler leben
I h 7.30.
Wiesel, s. Oberwesel.
Wiesenstetten, O.-A. Horb 1483.
Wiesenthal, Wyesendale, B.-A. Bruch-
sal .3686.
Wiesenthau, nicht Wiensenthau, Wi-
senthaw, B.-A. Forchheim in Ober-
Franken.
— Härtung v., ek. 3311 u.Z. (14311
4370. — sn. söhn Georg 4370.
Wiesloch . Wissenl- , Wisszenloch.
Wiszen-, B.-A.-stadt 1996. 2042.
2644.
Wiesneck, Wieseneck, Wisenegge,
-egk, Wisennegg, -e, -egke, Wiss-
negk,Wisznegg,Wysenegk, ruine
bei Buchenbach, B.-A. Freiburg.
— Hans Burkard v., h : (1378) 326.
329. 341. .3.50. 365. 409. - (1418)
3001. — se. wittwe Adelheid v.
Tannegg 3001. — ihr söhn Han-
man v.. 3001.
— Elisabeth v., h : 532. .557.
— Heinrich v., d. j. h: (1411) 540. 547.
- (1427) 3985.
Wiflisburg, Wibelspurg, nicht unbek..
jetzt Avenches, kt. Waadt.
— Peter v., ek. (1392) h 786.
Wigand, bruder Adelheids, wittwe v.
Smalnstein 787.
Wiger. Wyger, s. Schnewelin und
Weiherscbloss.
Wigerszheim , vermutlich Wickers-
heim.
— Johann, schaffner in dem aml zu
Lichtenau , amtmann der herr-
schaft Lichtenberg (1430) 4285.
Wihingerin. s. Wehingen.
Wyhl, nicht Weil, Wil, -e, .nach by
dem Schaffgiessen", im Breisgau.
B.-A. Emmendingen h 123. —
2352. 3420.
Wyhlen. Wil-, B.-A. Lörrach h 798.
Wyier, ze dem, s. Weiherscbloss.
Wil, -e, nicht Wyl, aargauischer bez.
Laufenburg 899. 970.
— Wvl im Thurgau, reichsstadt 1326
-28. 1343-44. 1360. 1436.
— s. Weil.
Wild, Claus, bürger zu Säckingen h 798.
Wildbad, Witt-, O.-A.-stadt 1273.
1286. 1291. 4257. h301.
Wildberg, Will-, Wiltperg. O.-A. Na-
gold.
— bürg u. Stadt 1177. 1183. 1491. 1496
-98. 1.506. 1596. 1600. 2384. 2824.
3576. 3710.
— Kriegswald zu W. gehörig 2384.
Wildenburg, unbestimmt, vielleicht
rgbz. Koblenz , kr. Altenkirchen
bei Freudenburg oder Wildburg
bei Sinimern.
— Bernhard v., 3676.
Wildenfels. s. Waidenfels.
Wildenstein,WilUlenstain. B.-A. Mess-
kirch 1781: s. Wartenberg.
Wildersyn, Ulrich, v. Augsburg 41-36.
Wildesberg, s. Wilsberg.
Wildgrafen zu Kyrburg:
Emicho.Emcho, Wildegravius. avun-
culus der M. Hermann. Rud. II
u. Hcsso (1277) 505.
Nanienreg-ister.
655
Wilderafeii zu Kvrburg:
Gerhard IV (1399) 1913. 1996; s.
Kierberg.
— zu Daun, Rlieingrafen zum Stein :
Johann i'U), Wild- u. Hheingraf selis
(14-21) :W35.
Johann (III) u. Friedrich 3335-36.
[:W6ö.]
Konrad. s. Mainz, erzbisch.
Wildon.Wildonia, bürg bei Graz 435H).
— Herand v., (1261-6-2) +390.
VVileburc, s Weilburg.
Wilen. s. Wyhlen.
Wiler ob Eckerswilr, s. Weilerhof.
— s. Neubiirgweier.
— Wyler, Wylre, s. Weiler.
— Wiler, in dem, s. Weilerliof.
— Wyler, in dem, s. Rötelnweiler.
Wilfcrdingen, Wulfert, -h, Wulfrich-,
Wülfrich-, B.-A. Durlach 658-59.
2-289. 2S26. 4-2^)4.
Wilhelm, s. Weilheim.
Wilhehn , Strassburger altamraan-
meister (1393) ISSO. 1926-27.
— kardinalpresbyter v. S.-Marcus, s.
Rom.
— srraf. rath hz. Ludwigs v. Orleans
'^ISC".
— s. Weisseid)urg, äbte.
Wilhelmsorden, s. Freiburg u. S.-
Marientbal. — bruder, s. Berthold.
Willere, abgeg. hof zu Merzalbeu 3215.
Williu.Johann, goldschlägerzuStrass-
burg u. se. ehefrau 4.561.
Wiliug, unbest., r. Heinrich Sonte-
man v., 1152.
Willingin, s. Villingen.
Willstätt, Willestelen. Willslet, Wil-,
Wilstelten, Will-, B.-A. Kehl.
— bürg u. dorf 736. -2584. 2707. 283;?.
2912. -2943. -29.53 54. 3343. 3345.
:«49-.50. 3.^-)2. 4101.
Wilperg. s. Wildberg.
VVilr, Wilre, s. Sandweier.
— die drei. s. Überweier, Etllingen-
weier n. Bruchhausen.
— s. Weiler.
Wilsberg, -perg, Wildesberg bei l'falz-
burg. els.-lolhr. kr. Saarburg.
— .Martin v., veiter Heinrichs von
Heringer) 3241. 3676. 41!^2. -
Martins bruder Hans 3676.
W.iltperg, s. Wildberg.
Wiltu uns aber erschrecken, Jecklin,
:i676.
Wirapfen im Thal, vallis Wyrapi-
nensis,hess. kr. Heppenheim 1557.
3744.
— S.-Peterskirche 1194 u. Z.
— archidiakou, s. Mauer,
— probst, s. Allfeld.
— am Berg, hess. kr. Heppenheim
78:5. 1326--28. 1343-44. 1.360. 1436.
14.57-58. 3576. 4169.
— r-pitalmeisler. s. l'forzlieim.
Winishfim, Wimishein, 0.-.\. Leon-
berg :{87.
Wynar, Stanislaw v., 3090.
Winberg, s. Weinberg.
Winckel, Ulrich, magister u. kleriker.
prokurator M. Bernhards bei papst
Gregor XII u. zu Konstanz 2539.
2701. 2849. -2856.
Wyuczcr, s. Sattelbogen.
W^inczlen, s. Winzeln.
Wind, Thomas 3098.
Wynde, otfenbar ödung, filhre 2384.
Windaruti, s. V^indenreuthe.
Windeck, Alt- u. Neu-, -dekke, -decge,
-degg, B.-A. Bühl h: 301. — 1291.
1.309. 19.36. 2175. 2177. 4259. 4589.
4593-94. — die alte Windeck
934. 1036. 12-26. 2(>48. 3405. 4269.
4311. — die vorderburg z5 dem
alten Windecke 1036. 3276. —
Xeuwindeck 2648.
ung. die v., 1196. 1997. 4547.
r. Reinboto v., (1-257) 430.
r. Konrad v., (1307) 673-74.
r. Bruno v., 679. 724.
Eberlin v., 682. 693. — se. gem.
Susanne 6S2.
Burkard v., ek, 682.
Reinbold v., f (134-2) 993. 1036. —
se. tochter Anna 99.3. — sn. neffe
Reinhard, s. Schwarzach, äbte.
r. Konrad 1036. 10.58. — 1131.
r. Johann 1036. 1049.
Reimbold u. Berlschin, Reimbolds
söhne (134.3) 1002. 1036. - Rein-
bold, ek. (13(56) 1228--29. [1936.]
— Reinbot 4.593.
Reinhard v., ek. (1366) 1228. — ritler
u. diener des M. Rud. VI (1370-71)
1274. 1277. 1280. 1-291. 1309. 1335.
1.345. (c. i:{81) 4439. — vogl zu
Pforzheim (1381) 1350. 1378. 1434.
1476-77. 1519-20. 1.531. 1636. 17.36
-37. 17.59. 1795. 1823. 1843. 1857.
— bad. rath (1399) 1863. 1881.
1919. 1936. 19.55. 2002. 2028. 2148.
2164. 2177. -2-259-60. -2389. 2617.
"2648. 2654. 4260. 4545. — sn. vater
Konrad selig (1367) 4589. — Rein-
hards knecht, s. Beszrer.
Burkard v., Schwiegersohn des Hans
Kunzman v. Staffort (1421)3299.
3405. 391-2. 3940. f (1429) 4-2-59. —
se. (2 ) gem., tochter Wirichs v.
Hohenburg 42.59. — se. mutter
Anna v. Hattstatt 3940. — sein
grossvater, s. Hattstatt. — sein
s'chwager, s. Knobloch.
r. Reinbold 2177.
r. Reinhard .50-29.
Hans Reinbold v., Heinbolds söhn,
diener M. Bendiards (1395) 1625
-26. 1845. 1936. 2148. t (1405)
2192. 2-2-26. - se. bruder Brüne
u. Peter 2226.
Hans, Hans Reinbolds söhn 2192.
— sn. Vormund, s. Grossweier.
Graft v., ek. 2226. 2732. -2936. 2945.
.3068. 3267. 3411. 3,526. 3639.
:!862.
Keinbold u. Peter v., gebr., vettern
des Hans v. W. 2226. — von Neu-
Windeck 2648. - Reinbold 286:5.
3316-17. — Peter 3940. 4052. 4105.
4108. vogt zu Beinheim (14-29)4198.
4-20(>. '
Hans Reinbold v., ek. 3270. 4141.
4259. 4375. — se. knechte, s. Grosz
u. Heym.
Reinbold u. Hans v., gebrüder, eke.,
(1429) 4269.
— s. Neusatz.
— Spet V. Windeck:
r. Burkard Spet (1318) 736. (1319)
743. 886. - ritter (13.33)905. (1337)
966. - Burkard, gen. Spete (1344)
1004-5.
Hans Spete v., ek. (1366) 1228-29;
s. auch Spet.
Windegg, nichtWindeck,kt. S. -Gallen,
bez. Gaster bei Schännis.
— Hartmann, der Meyer v., (1358)
h 259.
Winden, gem. Sinzheim, B.-A. Baden
387. 447. 2010. - curiaVrondorf 447.
Windenbach, gem. Mühlenbach, B.-A.
Wolfach 3500; s. auch Büchern.
Windenreuthe auf dem Walde, -rüte,
-rüti, Windaruti h : 134. 240. 3-30.
486.
— Heinrich Strite v., h284.
— Clewin Strit h 238.
— Johann StrüUe v., h 284.
Winderburg, s. Winterburg.
Windisch-Bockenfeld, Wyntschen B-,
Wyndeschen böckcnfelt, 0. - A.
Gerabronn 1764. 3139.
Windlock, s. Konstanz, bisch.
Windolshaim, s. Wendelsheim.
Windschläg, Windeschlech, Winne-
sleche, Wyntslech, B.-A. Offeu-
burg 1545. 4445. 4457.
— Rudolf V., (1111-1-2) 20.
Windsheim, VVins-, bair. B.-A. Uffen-
heim,fränk.reichsstadt 1436.4169.
Windslein, Winsl- bei Niederbronn,
kr. Hagenau.
— Jobann üstertag v.. (1388) 1439-40.
Wingarten, Wyn-, -then, -tlen, s. Wein-
garten.
Wynikon, Winik-, kt. Luzern, bez.
Sursee.
— Johann v., sänger u. doraherr des
Stiftes zu Zofingen 2571.
Winkel, Winck-, B.-A. Rastatt.
— curia libera 592. 647.
Winnesleche, s. Windschläg.
Winsheim, s. Windsheim.
Winslat, s. Wcinsletten.
Winter, -ther, Werner, diener pfalz-
graf Ludwigs 3174. 3265. 3289.
Winterbach, B.-A. Achern 1466; s.
Schauenburg.
Winterbach, welches? Gerhard v., ek.
3676.
— Vois, Foiss von der, .3046. - k.
raünzmeister 3326. — d. j., Frank-
furts münzraeister 3496.
Winterburg, Wynterberg, rgbz. Kob-
lenz, kr. Kreuznach.
— bürg u. thal 3300. .3303.
— Hans V.. gen. Hcimenberg 3676.
— Wind-, Sigelman v., d. j., 3676.
Wintersdorf, Wynterszdorlf, B.-A. Ra-
statt 1281. 1308. 1441. 1520. 2719.
2720.
— kapeile .3646.
— priester, s. Strump. .
656
Nainenreifister.
Wintersweiler, -wile, B.-A. Lörracli
h690.
Winterthiir, -tur, -dur, dure, Wintler-
tur, kt. Zinicli h 1150.
— der V., Strassburger bürger (c. 1890)
1513.
— Hans V., gesessen zu Strassbiirg
(1402) 2025. 2148. 2732. 2945. 3068.
— Adam v., ek. 3676.
— Mackwart v.. 4152.
— Jakob Dossenhofen v., M. Bern-
hards Schmied 3676.
Wyntschen Bockenfeld, s. Windisch-
Boekenl'eld.
Wyntsleoh, s. Windschläg.
Wintterhalde, iliirname, B.-A. Ober-
kireh? 2193.
Wintzenhofen, s. Sintzenhofen.
Winzeln, Winczlen, jetzt burgstall
Wenzelsteiii bei Oberhausen, O.-A.
Rottweil.
— Fritz V., ek. 3505.
Winzer, Wynczer, Niederbaiern, B.-A.
Deggendorf, s. Sattelbogen.
Wipfeler. Albert u. se. witwe Junte
842.
Wippingen, s. Basel, bisch.
Wira = Sandweier, B.-A. Baden?
— Wolfram v., 457.
Wirme, s. Wtirm.
Wirmershain, s. Würmersheim.
Wirnzhein, Wyrns-, Wirnsz-, s.
Wiernsheim.
WiiTc, s. Weier.
Wirri, vogt gr. Konrads v. Freiburg
tiber die silberberge u.wildbänne
im Breisgau (:1392) h 785.
Wirsberg, -perg, Überfranken, B.-A.
Kulmbach.
— r. Friedrich v.. 3270. 3360. 3676.
Wirt, Rudi der, (1319) h 161.
— Walther der, (1337) h 195-
— Ulman.bflrger zu Neuenburg (1387)
h 377.
— s. Rottweil.
Wirtemberg , Wirtfen- . Wurtem-,
Werdeneberch, grafen :
ung. 1775. 2726. 3676. 4400. 4586.
h538.
Ludwig I (1153) 103.
Ludwig II (1219) 233.
Eberiiard I [(1248) 395.]
Ulrich I mit dem Daumen (1246)
390. [(1248) 395.] 411. 414. 438.
444. 4.59 u. Z. — se. mutmassliche
Schwester, s. pf. Rudolf III von
Ttlbingen.
se. gemahlin :
Mechtild, tochter des M. Herrn. V u.
seiner gem. Irmengard 383. 438.
Eberhard der Erlauchte, Ulrichs I
söhn [(1274) 492.] (1287) 562. 650.
651 u. Z. 66.5. 700. 722-23. 727-28.
731. 749. 762. 767. 781. (1325) 799.
827 Z. 884. 4378. 4402. 4503. — se.
Schwester Agnes, s. gr. Konrad III
V. Ötlingen.
se. gemahlin :
Irmengard, tochter des M. Rud. I
573. 643. 650. 651 u. Z. 700. 827 Z.
884. 4.503.
kinder :
') Ulrich III (1316) 727. (1323) 781.
799. 802. 817. 822. 826. 828. 835.
855. 860-61. 887. 915. 917. 973.
985-86. 994-95. 4400-2.
se. gemahlin :
gräfin Sophie v. Pfirt 802.
-) Ulrich, gen. „Kircherre", Ulrichs III
bruder, domherr des Speirer hoch-
stifts 823. — probst von S.-Widen
zu Speier 940. 959.
Ulrichs III söhne: \
') Eberhard III, der Greiner (1346)
1020. 1034. 1066. 1080. 1084. 1095.
1123. 1127-28. (1370) 1271. 1273.
127.5. 1302. 1317. 1326-27. 13.35.
1342. 1345. 1368. 1.399. 14.30-31.
14.34. 1452. 1455. 1459. 1501-2. 1504.
— d. il. (1390) 1507. (1392) 1544. !
3982. 4103. 4483. — (1371) 4593. |
h:301. .343. [
») UlrichlV (1346)1034.1066.1080.1084.
1095. 1115. 112,3. (13.56) 1127-28. i
Eberhards III söhn :
Ulrich V 1326-27. 13,35. 1.342. 1345.
1430-31. 1459. (1374) h315. —
könig der gesellschaft mit dem
Löwen h:3.34. — h 343. — d. j.
h : (1384) 352. 361. dei' junge graf
(1.365) 4387.
Eberhard IV, der Milde. Ulrichs V
söhn 1430-31. 1462. - d. j. (1390)
1507-9. 15.55. 1560. 1.563-64. 1.566.
1568. 1573. 1577. 1589. 1595. 1597.
1601. 1612-13. 1631-32. 1644. 1670
-71. 1681. 17.32. 1741. 1819. 1823.
1889. 1900. 1944. 1955. 1961. 2028.
2036. 2051. 2064-65. 2066. 2088.
2096. 2101. 2102. 2104. 2113. 2172.
2227. 2231-32. 2235-37. 2240. 2243
■44. 2246. 2250-53. 2261. 2265. 2276.
2279. 2280. 2283. 2285. 2293. 2305.
2308. 2315. 2316. 2328. 2342. 2348.
2350. 2362. 2366. 2368. 2370. 2378.
2382->-4. 2394. 2402. 2404. 2407.
2408. 2409. 2411. 242,3-2.5. 2428.
2434-35. 2438-40. 2442. 2450. 2453.
2460. 2464. 2466. 2467. 2470. 2473.
2475. 2487. 2492. 2494. 2498. 2507.
2508. 2512. 2513. 2520. 2526. 2529.
2531. 2537. [(1409) 2550. vgl. er-
gänzungsband.] 2564. 2569. 2599.
2610-12. 2614. 2617. 2618. 2620.
2630. 26.36. 2647. — d. .1. (1410) i
2653. 2661. 2663. 2668-69. 2681.
2694. 2705. 2774-75. 2777. 2783.
2817. 2819. 2829. 2.^31. 2845. 2907.
(1417) 2958. 3354. 3541. 3562. —
4488. 4490. 4499. 4500. 4501. 4503-4.
4512. 4515-16. — (1.393) 5001. (1409)
5002. 5003. h : (1399) 433. 435. 449.
462. 466. 468. 477-80. 485. 488. 489.
492. 494. 496. 497. 500-2. 521. 523.
.525-27. 531. 864. — sn. hofmeister,
s. Konrad v. Geroldscck. — se.
rat he 1921. 1955. 2311. 2334. 2399.
2663. 4499. — gesandte 2334. —
sn. Schreiber, s. Konrad.
se. gemahlin:
Elisabeth, burggräfin v. Nürnberg
3541. 3.562.
kinder:
Elisabeth, verlobt mit M. Bernhard II
d. j. V. Baden 3.541. 3562.
Eberhard V der junge, graf v.. u.
Mömpelgard 2443. 2446. 2508. 2512
-13. 2519. 26.53. 2663. 2907. (1417
October) 2990. 2999. .3076. (1418)
3077. (1418) 5012. — selig fl423>
3490. 3925.
se. gemahlin :
gr. Henriette v. Mömpelgard 3228.
3288. 3717 4200. 4204. 4211. 4220.
söhne :
Ludwig u. Ulrich 3228. 3288. 3423
-24. .3437. 3443-44. 3576. 3600-1.
3717. 3882. 3933. 3944. 3972. 4007.
4185. 4240. 4336. 4344. 4346. 4:!-56.
4364-65. 4369.
rathe 3944. 3987.
land 3919. 4483.
grafschaft 4107.
herrschaft 3280. 3339. 3354. 344.3-44.
3469. 3505. 3573. 3576. .3-598-99.
3647. 3701. 3717. 3734. 3787. 38-59.
.3925. 4495 4534. 45.35. 4536. 45:18.
Statthalter der herrschaft. (1426)
.3882; s. auch Sachsenheim. Sta-
dion, Sturmfeder. Sulz.
hofmeister, s. Sachsenheim.
räthe der herrschaft. 3479. 3642;
s. auch Gültlingen, Gundelfingen.
Truchsess von Höfingen, Lieben-
stein , Löwenstein , Mönslieini,
Pfahlheim, Sachsenheim, Stadion,
Stammheim, Slurmfeder, Sulz.
— s. auch .Speier.
— s. Grüningen.
Wirzburg, -purg, Wirtzburg, -pui-g,
Wurtzburg, Würz-, Herbiiiolis
2057. 2836. 3629. 3755. 3788. 37!>8.
3819. 3847. 3850-51. 38-58. 4165.
1) 428.
— das Neumünster 10.56.
— landgericht 4103.
— Stift 3333. 3576.
kapitel. dekan, s. Mosbach,
kauoniker, s. Lulwin.
geistliches gericht 4103.
— bischöfe :
Gottfried I, gr. v. Helfen.stein (1190>
146.
Hermann v. Lobdcnburg 302.
Mangold v. Neuenburg .567. 626
Hermann II v. Lichtenberg 926.
Albrecht 11 v. Hohenlohe 1273.
Gerhard, gr. v. Schwarzburg 134'5.
1567. 1674.
Johann I v. EglolTstein 2051. 2428.
2675. 2677. 2679.
Johann II v. Brunn 357(1. 3.5S9. 3,590.
3592. 3629. 3649. 36()3. 3681. 3694.
3697. 3701 3704. 3706-12. 3717-18.
3720. 3722. 3734 37,55. 3787-89.
3796. 3798. 3801 - 2. asi9. :*<^6.
3850. 3852. 3855-56. 3858. 3910-
4103. 4165. 4278. — sn. Schreiber
3734. 3749.
Wisahe, s. Weissach.
Wiscewil, s. Weissweil.
Wise, Obreht, dekan v. Jung-S.-Peter
in Strassburg 28?-5 — Alir*clit,
Xaiiieiireffister.
65?
kirchherr zu Bohl 3237 ; wohl
derselbe.
Wise, Berchtold, armmann M. Bern-
hards 3770.
— s. Wies.
VV3segrad bei Prag 4öS6.
Wiseniburg, s. Weissenburg.
Wysenecke, s. Wieseneck.
Wisse, Heinrich gen., v. Ettlingen 701.
— Meugosz, s. Besigheim.
— s. Nebenan.
Wissenhofen, üurname in der Ortenau,
B.-A. überkirch oder Offenburg
1922.
Wissen-, Wyssen-, Wiszen-, Wyszen-,
s. Weissen-.
Wissenloch, Wiszen-, Wisszen-, s.
Wiesloch.
Wisze, B. Wizze.
Wileninule, inüly, -muH, Male, Mülin,
s. WeitenmÖhl.
Witenowe, s. Weitenau.
Witlikou, s. Witllingen.
Willelsheiin, Wytelsz- bei Sennheim,
eis. kr. Tbann 2993.
Wittelshol'en , Witoltshoven , bair.
B.-A. DinkelsbOhl öOä; s. auch
Augsburg.
WittenbOhl, Witcnbühel, Od. beim
Huttenliof, B.-A. Eramendingen
h : 240. 508.
Wittenheim n. MOlhausen:
Honnenian, gen. Herre u. Gosse v.,
r>000.
Wittenweier, nichtWiltenweiler,B.-A.
Lalir i^h.
Wittersheim, Withers- nw. Bruniat,
Unterelsass.
— Konrad u. sn. söhn BeHhold (1236)
367.
— Jakob Stoll V., 4107.
Wittlekofen, Wittilenchoven, B.-A.
Boniidorf.
— Gerold v., 17.
Wittlingeii, Witlikon, B.-A. Lörrach
h : 680. 689.
WilUtlien, Wydehen, B.-A. Wolfach.
— kloster S. - Ciarenordens auf dem
Schwarzwald 12.34. 3214.
Witlstadl, Witstad, B.-A. Tauber-
bischofsheitn.
— Konrad, Cuntz V., gen. Hagenbuch,
ek., aiiinian der M. Mechtild v.
Spariheim (1406) 2388-3«.
Witzigman, s. DOrrraenz.
Wizahe, s. Weissach.
i Wizenburc, s. Weissenburg.
Wizze, Wisze, Werner, gen., bOrger
zu DurlAch (1312) 701. — se. gattin
Hiltrud 701. — sn. Schwieger-
vater, 9. Riae.
— Heinrich der, schullheiss zu Besig-
heim 7.57.
Wöllliausen, nicht Wallhausen, Welle-
liusen, Welnhasen, O.-A. Nagold.
— Hugo, vogt V., .54.5 u. Z. ööl.
Wöllingen, Well-, öd. l)ei Wyhl, B.-A.
Emmendingen 2582. h 5S().
Wr.pliusberg, Woplins-, Woplis-, Wo-
plinszbergen, gem. Miindingen,
ß. A. Emmendingen h: 240. 508.
H«^<->u>n dfr Markgnf'-D von Badon I.
Wöplinsberg etc.
— Burkard v., tochtermann Johann
des Schorrers (1348) h 218.
Wörth, Werde bei Benfeld an der 111,
eis. kr. Erstein (Wi.).
— landgrafen von Unterelsass:
Sigbert (1226) 282. 285. h 5.
Heinrich I. Sifeberts söhn (1226)
282. h5.
Ulrich (1313) 710.
Johann II (1363) 1110.
— s. auch Elsass, frau Margaretha v.
— im Elsass, welches? vielleicht auch
Ortlichkeit in Strassburg (Wi.)
2217, s. Müllenheim.
— an der Sauer, kr. Weissenburg
4.563.
— am Rhein, B.-A. Germersheim 966.
28:}9. .3424. 4116.
— Konrad Saxo v., (1197) 147.
Wöschbach, Weseb-, B.-A. Durlach
3789.
WOssingcn, Wes-, Wess-, Oi)er- u.
Nieder-, Nideinwesingen, Obern'
Wes-, B.-A. Bretten.
— bürg u. dorf 717. 871. 1103. 1251.
1500. 1639. 2002. 2027. 2188. -
hurgstudel 3179. 8530. 3924. 4105.
— ririch V., (1287) 556. — ritter
(129.5) 627. f)33. 637-38. t (1314) 717.
— Hans V., ek. (13.51) 1085.
— Merkelin v., -f u. se. gem., tochter
Swickers v. Sickingen 4472.
Woitsperg, s. V'oitsberg.
Woleslaher, s. Alldorf.
Wolf, -f, s. Renchen.
— WollTean der Mosel, kr.Bernkastel.
— kirche zu unserer lieben frau zu,
4085.
— kirchherr auf dem Berg zu, s.
Traben.
Wolfach, -fahe, B.-A.-stadt, alte bürg
3136.
-^ Friedrich v., h 24.
Wolfartsweier,Wolfhartzwilre,Wolfr-
harlzwilre, WoltTersz-, Wolvers-,
B-A. Durlach 2188. 2775. 2916.
2934. 2940 41. 3425. 3428. 3930.
Wolfenwciler, Wolvenwilare, B. - A.
Freiburg.
— Erlewin u. seine gem. Willibirg v.,
57.
Wolff, Jakob, V. Offenburg, lehnsmann
der V. Staufenberg .3315.
WolfTcrszwilr, s. Wolfarlswfeief.
WolfTurl, Wolfurt in Vorarlberg, bez.
Bregenz.
— Pentelin de, 3091.
Wolfganzen, WolIVgangeszheim bei
Neubreisach, eis. kr. Cohnar.
— Heilckc, wittwe v., 3233.
Wolfhag, B.-A. Oberkirch 1624.
Wolfram, vogt in Hachberg (1285)
h84.
— Johann Wolferam von Hachberg
h:(1306) 129. 143. 201.
— söhn des Vogtes Johann selig h 201;
9. auch Hacliberg.
Wolfskelilen , -kel, hess. kr. Gross-
gerau ?
— HeHwig V., (1404) 2177.
Wolfssölden, Wolfesseiden, O.-A.
Marbach.
— Komad u. Otto v., (1134) 55.
— s. Speier, bisch.
Wolgemut, -müt, Heinrich der, (1328)
836. — se. gemahlin Clara 836.
— der, (c. 1381) 4476 ; s. auch Niefern.
Wolkesheim, s. Wolxheim.
Wollbach, Wölb-, Wolp-, Wollpach,
dorf u. kirchspiel h : 680. 689. 720.
1094. 1124.
— rector, kirchherr, s. Offenburg.
— s. auch Wahlbach.
Wollebe, Cunz (1305) h 121.
Wolmarsbure, s. Volmarsbure.
Wolmersbuwer, ödung bei Ittersbach,
B.-A. Pforzheim.
— Nallenmühle bei, 895.
Wolpoto, s. Liliin.
— ministeriale M. Hermanns V 1S8.
Wolpach. Wolpb-, Woltp-, s. WoU-
bach.
Wolsger, schullheiss zu Brumath
367.
Wolverswilr, s. Wolfartsweier.
Wolxheim, Wolkesh-, eis. kr. Mols-
heim 1997.
Wongispurc, unbek., minderbrilder v.,
487.
Wonneck, s. Erbstad. •
Wonnensiein, s. Wunnenstein.
Wonnenthal, Wunnendal, -tal, Wün-
nen-, Wuhendal, -tal, B.-A. Ken-
zingen.
— kloster h : 25. 26. 207. 324. 450. —
klosterfraufen h 183 ; s. Gebür.
Worms,sladt,WoriT(alia,-cia,Wormsz,"
Wurms, -z, 269. 317-18. 329-30.
402. 433. 766. 800. 804. 1054. 1088.
1104. 1338. 1343-44. 1360. 1403.
1460. 1462. 1567. 1834. 20.34. 2071.
2096. 2109-10. 2112. 2115. 2122.
2208-11. 2221-22. 2247. 2293. 2297.
2324. 2327. 2350. 2359. 2375. 2383
-84. 2408-9. 2464. 2498. 2702. 2932.
3072. 3082-83. 3086. 3370. :^42.
:U66. 3467. 3619. 3626. 3631-32.
3637-38. .3644. 3648. 3652. 3654-58.
3660-61. 3697. 3704. 3707. 3757.
3772. 3807. 3863. .3894-95. 3982.
3996. 4060-65. 4070. 4084. 4089.
4114. 4157. 4164. 4168. 4193. 4384.
h : 366. 478. 884.
— bürgermeister u. rath 2445.
— S.-Peterskirche 327.
— pfaffheit 2468. h 366.
— Juden u. judenhftnser 3807.
— magisfer civiinn, s. Wernezo.
— raonetarius, s. Siglo.
— bürger, s. : Cunzo, Dirolfl filius,
Dimar, Ebelin, Span.
— bischöfe :
Heinrich II gr. v. Saarbrücken 317
-18. 327. 329-30.
Theoderich, Dietrich 1 Beyer von
Boppard 1194. 1208; s. auch Metz,
bisch.
Matthäus V. Chrochow, Cracoviensis,
Krakau 2304. 2:»6. 2408-9. 2412.
Johann II vofi Fleckenstein 2682.
3125. 3576. 4.503.
658
Namenregister.
Worms etc.
— bistum, Stift ;«)39. 3044. 3051. 3055.
:W67-58. 3451. 3576; s. auch Bein-
heim.
kapitel 1194. 2409.
maior praepositus, s. Nibelungns u.
Leiningen.
decan, s. Albert, Laudolf.
canoniker, s. Baleizius, Benzo, Ber-
thold, Constantinus, Volzo, Fri-
dericus, Heinricus Sveuus, Weil-
burg.
— Kämmerer v.. s. dort u. Roden-
ätein.
— bruder Konrad v., prior des klo-
sters S. • Margarethenthal kart-
hänserordens in der Stadt Klein-
Basel h : 1024. 1044.
Wormsser, s. Wurmser.
Wortwin, schultheiss v. Kleingartach
888.
Wtemheim, s. Udenheim.
Wülfrichingen, s. Wilferdingen.
Wurm, die 994.
Wurm, Wirme, B.-A. Pforzheim 458.
Würmersheim, Wirmershain. B.-A.
Rastatt 525. 595. 925. 1437.
— Bruno v., (1276) 500.
Würtzburg, s. Wirzburg.
Wüstenroth 298 u. Z.
Wulferthingen , -tingen, s. Wilfer-
dingen.
Wunendal, Wunn-, Wünnental , s.
Wonnenthal.
Wunnenstein, Wonn-, s. Stein.
Wurmlingen, O.-A. Tuttlingen 1483.
Wurms, -z, s. Worms.
Wurmser , Wurmsser , Wormsser,
Gaus, Strassburger bürger 3346
-52. 3361-63. .3.365. 3391-92. 3442.
[3448.]
Wurtemberg, s. Wirtemberg.
Wutfus, -fusz, s. Ow.
Zaberfeld, Zal)ernvelt, O.-A. Bracken-
heim 759.
Zabern im Elsass 1469. 2418. 28:n.
3191. 3220. 5024. h : 493. .560. 562.
1126.
Zähringen, Zäringin, Czer-, Zer-, gem.
Wildthal. B.-A. Freiburg.
— bürg h 69. 3168.
— burgfrieden 3418. 3464.
— geschlecht 381 u. Z. 411 u. Z. 648
u. Z. 3790. 4378. h: 1. 28. 687.—
nebenlime, s. Teck.
— bergwerksregal im Breisgau 337.
hl3.
— ministerialeii 411 Z. h89, s. Bern.
— herzöge :
Berthold 1 1. 2. 5.
se. gemahlinnen:
') Richwara 1 (vgl. ergänzungsband).
•) Beatrix v. Mömpelgard 1.
kinder aus 1. ehe:
*) M. Hermann I v Verona, s. Baden.
») Berthold II.
•) bi. Gebhard, s. Konstanz.
Berthold 11 1. 9. 12. 16. 17. 18.
se. gemahlin :
Agnes V. Rheinfelden 18.
— ministerialen, s. Guntram u. Liu-
cela.
kinder :
') Berthold III 19-21.
') Rudolf 18.
») Konrad I 18.
Berthold IV, Konrads I söhn ril52)
97. 128. Ii : 1. 9. 89.
se. tochter:
Agnes h 9 ; ihr gatte, s. gr. Egeno IV
V. Urach.
Berthold V, Berlholds IV söhn h : 1.
12-13. 28, 89.
— s. Schnewelin Bernlapp.
Zähringer, der. v. Neuenburg h: (1306)
129. (1309) 580.
Zäkking, Zek-, Niederösterr. bei S.-
Polten (Wi.).
— Konrad v., (1251) 413.
Zässingen, Ze-, Zez-, eis. kr. Mül-
hausen, kt. Landser h : 776. 789.
1068.
— Hans Bernhard v., f (1391) h 776.
Zaismatt, Ciszmatt, B. - A. Emmen-
dingen h 240.
Zalon, s. Chälons.
Zebrak, zum Bettlern, Betler zw. Prag
u. Pilsen h837
Zeheletler, Georg, bürger zu Rappolts-
Weiler h 965.
Zeisenhausen, B.-A. Bretten 4406.
Zeiskam, Czeiszikeim, Zeissikeim, -n,
Zeissickein, Zeiskeym, Zeiszen-
keim, Zeiszickeim, -n, Zeiszikeim,
Zeiszkeim, -keym, Zeysz-, Zey-
sickeii , B.-A. Germersheim in
Rheinpfalz.
— Heinrich, d. a. v., ek. (1401) 1993.
2022. — d. ä. (1412) 2732. 2945.
3016-17. 3040. 3068. 3249. —
d. a. (1421) 3299. - d. ä. 3312.
[beide, d. a. u. d. ä. sind identisch]
3973. 4015-17. 4085. 41.54. — se.
tochter Margarethe, s. Staffort.
— Heinrich d.j., vermutlich d. a. söhn,
t (1421) .3299. - Heinrich v.,
welcher? (1417) 2994. — sein
brudiT r. Georg f 2994. 4022.
— Daniel v., (1418) 3068.
— r. Rudolf V , pfälz. rath (1403)
2151. 2569
— Eberhard v., ek. (1425) 3814.
Zekin =- ze Rin, Adelheid, äbtissin
des klosters Sitzenkirch (1378)
h729.
Zeking, unbek. = Zclk-, österr. bez.
Melk?(F.)[Zclkingu.Zakkingsind
zwei verschiedene geschlechter,
s. Zäkking (Wi.)].
Zell, Czellc am Harmersbach, B.-A.
Offenburg 930. 1060. 1087. 1090.
1092. 1997.
— scbloss 4111.
— im Wiesenthal, B.-A. Schönau
h891.
— welches? Conz RSsz v., knecht
4111.
Zell etc.
— = Radolfzell? 2975.
Zelle, abgeg. weiler auf dem linken
ufer der Murg, unterhalb Kuppen-
heim 543; s. auch Celle.
Zelter, Hans, kammerknecht M. Bern-
hards (1398) 1808.
— Brun Heinrich, diener M. Bern-
hards (1428) 4142. — Heinrich
4167.
Zeltershof, s. Appenweier.
Zermer, s. Sermenzer.
Zettmaisel, Zetdmussel, hof zum, im
ßamberger bistum, pfarre Hars-
dorf, B.-A. Kulmbach in Ober-
franken 3360.
Zeutern, Zeutheren, Zhuteren, Zu-
teren, -lern, Zut-, Züt-, Zutt-, Zütt-,
B.-A. Bruchsal 15.32.
— Hermann v., ek. (1296) 629.
— Abrecht v., ek. (1406) 2318. 2693.
2936. 2945. 2989. 3068. 3101-2.
3249. 3267. :}862. 4239. 4371. — se.
gemahlin Margaretha Goldener,
tochter Ulrich Trigels (1406) 2318.
— se. Schwiegermutter, s. Gol-
dener. — sein Vetter, s. Enz-
berg.
^ Hermann v., Albrechts bruder 2318.
Zevenbergen, Niederlande, bez. Breda
= Sybembergen? (Wi.).
— Johann v., (1400) 1937.
Zibol, -1, Jakob, bürger zu Basel
h: (1386) 749. (1406) 891. 993.
1019. 1024. 1044. — (1403) 2107.
— Peterman, Jakobs söhn u. sein
weib Anna, die Hürussin von
Schönau (1406) h891.
— Burkard (1416) h : 993. 1019. 1024.
1044.
Zidewicz, unbek., Hildebrand u. Sig-
mund V., gebrüder, eke. 3676.
Ziegi'ler, Eberhard, von Hiltalingen,
rathsherr der maurer u. zimmer-
leute, hauptmann des Basler fuss-
volks 3679.
Ziegelhofen, Ciegelhoven. Cyegel-, öd.
bei Maisch, B.-A. Ettlingen 577.
599.
Ziegelhüser, -hüsern, huser, flurname
bei Gomaringen, O.-A. Reutlingen
1148-49. 1339. 1353. 188.5-86. 2426.
4054. 4422.
Ziegenhain, Zigenan in S- Weimar bei
Jena.
— gr. Gottfried VII v. u. se. gem.
Agnes V. Braunschweig 3486.
söhne :
') Otto, s. Trier, erzbischöf.
') Gottfried VIII v., u. se. gem. M. Ur-
sula V. Baden, tochter M. Bern-
hards 3486. .3597.
Ziegler Hans, von Kappel am Rhein
h451.
Ziemern, s. Zimmern.
Zienken , Zunkon , B.-A. Müllheim
h 441.
— der kirchherr, s. Schlegelholz.
Zierolshcfen, Zieringeshofen, B.-A.
Kehl 2707.
Zifener, Zyf-. s. Eptingen.
Namenregister.
659
Ziler, Konrad, ainman zu Knutwyl 3571.
Zilige, der, bflrger zu Freiburg (1308)
h 134.
— Konrad der hl4;?; s. Spiegeler.
Zymar, s. Spanheini.
Zyinberu, s. Ziinmeru.
Zinierli,Rulschi,schnltheiss zu Neuen-
burg h:(139.5) 813. 814.
Zinierroan, Heini, von Riehen h 861.
Zymerman, Cuntzel, bürger zu Gerns-
bach 2767.
— pfaff Hans, v. Döffingen, priester,
kaplan M. Ottos II h563,
Ziramernian, Hans 4364.
Zimmern, Herrenzimmern, O.-A. Rott-
weil ? Volkard v. Au [falsch auf-
gelöst statt Ow (Wi.)] V., (1403)
'2142: s. Ow.
— Zie-, Zy-, Zvmh-, gem. Urloffen,
ß.-A. Offenburg -2967. 4459.
— der Kolbenliof zu Rüclielnheim im
kirchspiel zu, 4441.
— an der Donau, B.-A. Engen.
— Hans V., 2907.
Zippliugen, O.-A. Ellwangen.
— Ludwig V., ek. 3676.
Zistersdorf, Cy-, Niederösterreich, bez.
Mistelbach (Wi.).
— LIrith V., (1391) 1538.
Zofingen, kt. Aargau.
— Stift 2.571, s. Winikon.
— s. Marlin.
Zoller, Konrad, gen., von Freiburg
(1297) hlOl.
— Götze 2:J84.
Zollern, Zolr, Zolr,- e, Czolre, Hohen-,
bürg 3(K)2. 3226. 3461. 34«3. 3466.
3472. :J49«. 3520. 3549. 3553. .36.^3.
4495.
— gralengeschlecht:
dominus de, (1410J 2631. — sechs
grafen (1399) 1884. — ein graf
(1428) 4107.
Friedrich I (1113) :15.
Friedrich V, der ritter (1281) 536.
se. gemahlin:
Kunigunde, tochter M. Rudolfs I
.536. .547. 573. 1051 Z. 1411.
sc söhne:
'I Friedrich d. a., vitztum des goltes-
hauses zu Augsburg 1051 u. Z.
I Friedrich Osttrtag (1327; «19.
se. söhne :
I riedrich Schwarzgraf (1344) 1009.
Friedrich, meister des Johanniter-
ordens in Deutschland (1394)
h 413.
— Sghwargrafliche linie :
des Schwarzgrafen söhne:
'I Friedrich XXVI, gen. Schwarzgraf,
swarlzgrofe (i:{80) h 334 — (1.396)
1693. 1700. 1807. Is23. 1889. 1900.
1903 1944. 19.56. 1961. 2006-7.
2028. 20,5.3-54. 2071. 2212. 2.3:{4.
(1407) 2373. t (14-17) 2958. 3228.
— ( 1403J 4495. 4.559.
afertag Tegli, Däglin (1.380) h 334.
- d. «. (1398) 1807. (1403) 4495.
Strassliurger linie:
I Friedrich, der Slrassburger (1344)
[ lINm.
I
s6t söhn6 1
') Friedrich (1380) h 334. — (1387)
1411-12.
se. gemahlin:
Adelheid v. Fürstenberg, tochter
des gr. Hug v. F.-Haslacb 1411-12.
>) Oslertag 1412.
ä) Friedrich , donilierr zu Strassburg
1412.
Friedrichs söhne von Adelheid v.
Fürstenberg :
') gr. Friedrich, Fritz, d. ä., genannt
Oetinger,Oelt-,Ott- 1531. h: (1410)
537-38. — [2180.] 2645. 2772.
2955. 2958. 2999. 3002. 3098. 3121
-22. 3143. 3225. 3226. 3266. -
der ächter, den man nennt Ötinger
3288. 3351-52. 3.354. .3461. .346.3.
3472. 3475. [3479.] 3490. 3494-95.
3567. 3622. 3633. .3676. 3717. 3775.
3933. 3944. 3987. .3992. 4019. 4495.
4500.
se. gemahlin :
Anna, tochter des gr. Hermann v.
Sulz u. der grälin Margaretha v.
Hohenberg, geschiedener galtin
des M. Bernhard 1.531. 3775-76.
') Eitel fritz h : (1410) .537. .538. — 2645.
2862. 2999. .3002. 3098. 3228. 3280.
3287 88. 3475. :U90. 3501. 3605.
3518. .3519. 3532. 3615. 3752. 4495.
•) Friedrich, der chorherr in Strass-
burg 3121-22. 3142-43. .3225. .3226.
3266. 3354. 3449. 3494-95. 3622.
36:W. 3785. (1429) 4192. — (1403)
4495.
— linie Schalksburg :
Friedrich, herr zu Eselsberg 1107.
(1368) 125.5.
se. gemahlin :
Mechtild v. Vaihingen, wittwe M.
Hermanns VIII 1255.
se. brüder:
<) gr. Mülin v., (1380) h 334.
•) Friedrich VVeissgraf h 334.
Zolnhart, s. ZOlnhart.
Zorn, -e, Slrassburger geschlecht :
Hug, gen., (1319) 743.
Claus (i:WO) 858.
Erhard, ek. (1.388) 1453.
Klaus (1.3iMJ) 1510.
Niclaus, rath M. Bernhards 2936.
3649. 3670.
r. Hans (1403) 2148. — rathsgeselle
zu Strassburg 2550. 3352.
Hug, Stallmeister zu Strassburg
(1422) 3356.
Jerg u. sn. bruder (1428) 4144.
— V. Bulach :
Zorn, Nikiaus, gen. v. Bulach (1364)
1117.
herr Zornelin v., (1393) 1576.
Hans u. Claus, gebr. (i;$81) 4455.
die r. Claus, Hug u. Hans v. Bulach,
gen. die Zorne (1411) 2698 —
■ r. Hans (1415) 2856. — herr Ni-
claus 3182.
r. Claus Bernhard 3177. 3188. 3193.
:{492. 3676. 37i8. 39.39. 3978. 4149.
41f)8. 4:143.
r. Bernhard (1424) 3769.
Hans, ek. (1420) 3186-87. 3639.
Hans Adam v., diener M. Bern-
hards (1421) 3320. 3327.
r. Rudolf V. Bulach 2993.
Rudolf Zorn v., (1422) 3401. h 1062.
— ritler (1430) 4319.
— V. Richenslein :
r. Claus V., 3512. — Claus Zorn,
gen. V. Richenslein 3815.
— V. Dunzenheim :
r. Peter Zorn v. Dunzenheim 3148.
Friedrich, gen. v. Dunzenheim 3676.
— V. Eckerich:
Johann, Hans Zorn, gen. v. Eckerich,
Stallmeister zu Strassburg (1409)
2567. 2574. - ritter (1412) 27.32.
29:56. 2945. 3267. :1401. 3411. :5413.
3626. .3639.
— -Lappe:
der Lappe (1409) h 524.
Kourad Lappe .^697.
J ohann Zorn, der Lappe.stältraeister
zu Strassburg (i:580) 1332.
Heinbold Lappe (1416) 2906. :i709.
Hans Läpp (1415) 2856. — Hans
Zorn, gen. Lappe. Schwiegersohn
des Hans von Kageneck (1414)
5007.
— -Schultheiss :
Berchtold Zorn, gen. Schultheisz,
Ställmeister zu Strassburg (1386)
h 367.
Lieufaard, släUmeislerzu Strassburg
(1:398) 1793.
Zschalon, s. Chälons.
Zschehlellen = Chälillon, Wilhelm v.,
(1378) h 730.
Zuckmantel, Zucke-, v. Brumath, land-
kreis .Slrbg.
— vogt Bertliold h : (1324) 170. 171.
172.
— Wilhelm, ek. 3676.
Zolnhart, ZüUen-, Zoln-, abgeg. bürg
bei Schlalh, O.-A. Göppingen
(1:M9) 4407.
— Ludwig V., t (1.349) 4407. — seine
tochter Guta, s. Ochsenberg.
— r. Siegfried v., (1402) 2028.
— Wolf V., wirtemb. ralh (1426)
3944.
Zünd, -en, Zund-, v. Landeck.
— Frilschi, Fritscheman h : (1364) 278.
(1379) :{28.
— Hanman. ek. (1410) h 6.35.
— Fritz (1418) .3027.
ZSnkon, s. Zienken.
ZOnsenhoffen, s. Zusenhofen. <
Zürich, Zur-, Thuricum, Thiiricenses
866. 1105. 1114-15. 1117. 1567.
2212. 2248-49. 2254. 2272. 2274.
2277-78. 2292. 2553. 275:^. 2761.
2769. 2814. 2816. 2891. 2959. 2961.
:5053. 3150. 370:^. 4160. 4169. 4583.
h : 318. 935.
— Silber Züricher gewichtes 511 u. Z.
4414.
— ralhsboten h : 847. 945. — bürger-
meisler 2959 Z. — bürgenneisler
u. ralh 3726, s. Brun.
— schultheiss, s. Mülner.
— wirl zu, s. Lüppfrid.
83*
660
Namenregister.
Zürich etc.
— probst, s. Ely.
— canoniciis, s. Flos.
Zürichgau 1. h 12.
— graf, s. Neuenbürg.
— probst, s. S.-Blasieii.
Zürse, s. Siirsee.
zotern, s. Zeutern.
Zug, kantonsort 2959. 3053.
Zugenhofen, s. Zusenhofen.
Zund, s. Zünd.
Zusenhofen, Zügen-, Zünsenhoff-, Zü-
senhoff-, Zuss-, Zusz-, in dem
kirchspiel zu Nussbach, B. -A.
Oberkirch 21%. 2696. 3180. 3315.
3777. 4431. 4445. 4466.
Zutzendorf, Unterelsass, kr. Zabern
1539.
Zwanenborg, Swanenburg, unbekannt
2396.
Zweibrücken, Geminipons, Zweigen-
brugge, Zweinbruck, -en, Tzweyn-
brucken in Rheinpfalz 4097.
— gescnlecht 1746.
— grafen v., (1259) 439. (1378) 1317,
s. Eberstein. — dominus de Ge-
miniponte 518 Z.
Heinrich II (1274) 497. 1746.
se. gemahlin:
Agnes V. Eberstein 1747.
se. söhne:
Zweibrücken-Eberstein :
1. Simon,Sigmund(1264)459.460.ö02.3.
505. 507. 529-30. 542. 4396. — se.
kinder 529-:J0.
söhne :
') Heinrich (1281) 529-30. (1306) 670.
(1330) 870.
») Otto 670. 713. 870.
II. Eberhard, stifter der Bitscher linie
(1274) 497.
III. Walraf I, Stifter d«r Zweibrücker
linie (1274) 497. 529-30.
Walram, -f II (1352) 1098. 1165.
Eberhard (IV ?) (1371) 1282.
Eberhard V 1484.
— grafen v. Zweibrücken, herren v.
Bitsch (1389) 1469. (1.392) 1555.
— die grafen v., 1560. 1730. 1746.
— der V., 1744. — die v., 1752.
1782. 1794. 1837. 1841. 2:i85. 3840.
ein graf 4107.
gebrüder :
i)Haneraan, Haraau 1, (1371) 1282.
(1.396) 1694. 1698-99. 1701. (1398)
1809. - d. a. 1844. 1870. 1895.
189a 1901. 1912. 1915. 1958 u. Z.
— (1397) 4492. - sn. diener,
s. Bitsch. — SU. falkner 1809.
«) Sigmund- Simon Wecker 11 (1371)
1282. — der Wecker v., (1.392)
1555. (1396) 1694. 1698-99. 1701.
(1397) 4492.
>) Friedrich I 1694. 1698-99. 1701.
(1398) 1844. 1887. 1895. 1913. 1915.
1957. (1.399) 4494.
Hauuenians 1 söhne :
') Haneman, Hannem-, Hanm-, Haman
(1398) 1844. 1895. 1915. (1403)
2133-34. 2665-66. 2739. 2748. —
d. j. (1399) 4494.
«) Simon III 2716.
se. gemahlin :
Hildegard v. Lichtenberg 2770. 2806.
se. tochter:
Adelheid, s. Fürstenberg-Haslach.
') Friedrich , küster des hochstifls
Strasshurg (1422) 3352. 3366.
— s. auch pfab.gr. Stephan.
Zwetl nw. Krems, Oesterreich unter
der Enns.
— kloster 397. 405.
Zwicko, H. gen., bürger in Besigheim
608.
Zwigler, Aberliu, gen. Hack, knecht
4113.
Zwingen, kt. Bern, bez. Laufen, s.
Ramstein.
— s. Pftrter.
Zwingenberg, Tw-, hess. K.-A. Bens-
heim.
— Wilhelm v., (1277) 505.
Zwinger, s. Münch.
— Heinz 1370.
Zwola, ZwoU in Böhmen, kr. Königs-
grätz, bez. Königinhof?
— Cuntzo von, decretorum doctor,
scholasticus der Olniützer kirche
u. päpstlicher kaplan 2720. 2724.
Nachträge und Berichtigungen.
Albeck, s. Verden, bisch.
Andlau, abtei, s. Sexau.
Augsburg, Ougspurg.
Augustinerorden, klöster, s. noch Lan-
dau, S. -Peter, Speier.
Baden :
— M. Rudolf VI. — sn. Schwager, s.
Salm.
— M. Bernhard:
se. diener:
Sekretär u. gesandter, s. Vowibel.
— bofhaltuug:
hofmeister, s. noch Knüttel,
beichtvater, s. Magdalene.
keller, s. Heinrich.
— Verwaltung:
rate etc., a. Geroldseck.
knechte, s. Geh«r.
notare u. Schreiber, s. Burkard, Jo-
luvnn, Rodeck.
Bar, Bare.
BartEoan, s. Schultheiss.
Berbotes, j^tzt Brebotte, arr. Beifort.
Berg, s. Köln, erzbisch.
Bemeck; zu streichen: se. muhme
Adelheid, s. Horneck.
Besigheim, s. auch Katzenellenhogen.
Bettemburg, s. Metz, bisclx.
Bietigheim, B.-A. B,asitatt.
Blois; es ist doch Bl- a./d. Loire ge-
meint; aber Oliver de Blois
kommt nirgends sojist als gr. v.
Poitou vor. sondern führt den
grafentitel nach Peuthievre-
Born, Lampr. v.; sn. schwager, s.
Rata» Hofwai-t.
! Brandis, s. Konstanz, bisch-
Brombach, vogt, s. auch Krebs.
C, vgl. auch Z.
Kämmerer, s. auch Kamerer.
Karoten, hz. Philipp, s. Salzburg, erz-
bisch.
Kaiserslautern, s. Lautei^n.
Karlhäuserorden, s. noch Gottesau.
Ciiatelaine zu steichea.
ChätiUon beiBesau<;ou, s. Zschehlellen.
Chogelprumme, lies Chogeljwrunne.
Kirnburg, herrschaft, s. M. v. Hach-
berg.
Kirneck, s. Au.
Kirpberg, Au zu streichen.
Klanke, s. Rudolf.
i Cleine, s. Höfingen.
i Klingen, Clara-Aona, s. Säckingen.
1 Cluherin hof, s. Spöck.
( Knobloch, s. Windeck.
Ko-oderer, s. auch Mainz, erzbisch.
Cobeliu, s. Heimerdingen.
Konstanz, bürger, s. auch Harzer.
! Courroux. s. Lütolzdorf.
KtXrneck, Ki^rnegg, s. Kirneck.
l^achau, nicht Dachau bei München,
sondern Tachau in Böhmen.
Tanne := Burgthann in bair. Mittel-
franken.
Dettingen, Dyem v., sn. Schwieger-
vater, s. Remchingen.
Deutschland :
Albrecht I; sn. hofrichter, s. Sulz.
Wenzel; sn. kanzler, s. Bamberg,
bisch.
Rupreo^it; so. hofmeister, s. auch
Oettingen.
Sigmund ; sn. kanzler , s. Passau,
bisch. : sn. kammermeister , s.
Weinsberg ; sn. rath, s. Hohenlohe.
— Juden, s. auch Bodensee, Hagenau,
Rhein, Schwaben.
Nachträge und Berichtigungen.
661
Deulschorden :
meister, s. Hirscliberg.
komthiireien, s. auch Hitzkirch,
priester, s. Riutköf.
Trusenheim, s. Staufenl)erg.
Trutsun, s. Ertingen.
Eberstein, gr. Margaretha, s. Frauen-
alb.
Einseltheira, s. auch Iseltheim u. Isent-
heim.
Epilla, Hepilla.
Eppenstein , s. Mainz . erzbiscb. u.
Regensburg, biscli.
Falkenstein, lies anstatt Bolanden
„und".
Veldenz, Friedrich III; sn. rath, s.
Löwenstein.
Ville-sur-IUon, s. Toul, bisch.
Viri Amodi; nachträglich kann ich
diese persönlichkeit doch noch
bestimmen als Anie de Viry aus
einem bekannten adeligen ge-
schlecht Savoyens, d6p. Haute-
Savoie, arr. S.-Julien ; er ist ein
bekannter bandenführer in bur-
gundischen diensten u. wird in
Monstrelet's chronik viel genannt.
Virneburg, s. Mainz, erzbisch.
Freiburg, grafen ; ihre Ortenauer leben
12.38.
— Heinrich, graf v. Baden (-weiler)
h 23 u. Z.
Vrondorf, s. Winden.
Forderer, s. Furderer.
Oapen hof. s. Oos.
Geroldseck, Walther, s. Strassburg-
bisch. zu streichen; dafür Gerolds,
eck am Wahsichen, Heinrich, s.
Strassburg, bisch.
Grevenhusen, s. Gräfenhausen.
Greter, s. Speier.
Gültlingen, s. Staffort.
I Habsburg, s. Konstanz, bisch.
I Habundi, s. Chur, bisch.
Hachberg, räthe etc. : zu streichen
I Hesse v. Weitenau.
i — dienst- u. lehnsmannen : zu er-
gänzen Renner. — anstatt Suser
zu lesen : Suter.
Harlmut, schultheiss v. Backnang
29S.
Heinsberg, s. auch LOtticb, bisch.
Hennegau, s. Metz, bisch.
Hisnheim, s. Isenheim.
Hohenburg bei Fleckenstein, s. Bol-
larius.
Hünen hof, der, s. Spöck.
Laichling, s. Regensburg, bisch.
Leiningen ; Emich VI ; se. 1. gemahlin
Clara v. Finstingen 2601.
Lenzburg, s. Brixen u. Chur, bisch.
Lichtenberg, Hermann v., s. auch
Wirzburg, bisch.
Lobdenburg, ruine bei Lobeda in
S.-Weimar.
Maienhof, s. Rencherloch.
Marienthal, s. auch S.-Marienthal.
Marschall, s. noch Kandel, Knielingen,
Rietheim.
Meirasheira, s. Herrenalb.
Meiser, Katharina die Meiserin 869 ;
ihre eitern, s. Rust.
Meran, s. Aquileja, patr.
Molenarken = Müllenark, rgbz. Aachen.
Monteil, s. Metz, bisch.
Moosburg, s. Regensburg, bisch.
Mousson, s. Pont-ä-Mousson.
Mttnch, s. Basel, bisch.
Munzingen, nicht Juntzingen.
Muzwilr, s. Morzweiler.
Nassau, Adolf, s. Deutschland. —
Adolfs tochter Mechtild, s. Pfalz.
Neuenburg am See, s. Basel, bisch.
Neuenburg ^ Neuburg, abgeg. bürg
zw. Krassolzheim u. Marktbibart
in Mittelfranken, s. Wirzburg,
bisch.
Ottingen, Ludwig XI; sn. diener, s.
Tanhuser.
Oppeln, s. Kammin, bisch.
Pforzheim, kleriker, s. Trautwein.
Plaien bei Salzburg, s. Passau, bisch.
predigerorden, meister, s. Leonardas;
mönche, s. Münch u. Schwarzen-
berg.
Sappe, s. Drescher.
Regensburg, bi. Siegfried v. Eppen-
stein.
Reutlingen, s. Stoffeln.
Rudenberger, s. Bernhausen.
Sattelbogen, Stattelbogen.
Schenk, s. auch Ladenburg u. Stein-
bach.
Slaffencunczlin, s. Dietlingen.
Heinricli I 1218-1228.
hl
1218
[sept.]
apud Ulmas
1223
mai 12
1225
3ept.
1226
nov. 2
(lez.
1228
jnli 5
in Villa Eu-
dingen
ap. Wonna-
ciam
Die markgrafeil von Hachberg
bis zu ihrer theilungf in die Hachbergische und die
Sausenbergische linie.
M. Heinrich von Baden zeuge einer in gegenwart könig Friedrichs vollzogenen Schenkung graf
Hugos von Montfort an das hospital S Johann über meer. Mit 1228, aber ind. 7. — Auszug
Eichhorn, episc. Curiens. 2,79 = Huillard-BrfehoUes 2,566. — Einreihung nach B.-F. 952,
welcher aber M. Hermann nennt; warum? — Die anwesenheit heider briider (vgl. Eeg. der
Markgraf, v. Baden nr. 2 1 3) auf diesem hoftage, auf dem es zu einem ersten vergleiche wegen
der Zähringer erbschaft kam, spricht dafür, dass auch sie, und zwar in erster Unie Heinrich
als graf des Breisgaus dort anspräche geltend machten. Worauf sich diese ansprüche bezogen,
lässt sich dagegen nicht mit voller Sicherheit feststellen. Maurer (ZGOberrh. N. F. 4,491 ff.)
nahm an, dass Hermann IV die grafschaft im niedern Breisgau an herzog Berthold IV von
Zähringen verpfändet habe, aber sein beweis stützt sich hauptsächlich auf paragraph 29 der
ältesten Freiburger Verfassungsurkunde, wobei er »comitia« das einemal mit »grafschaft«,
das andcremal richtig mit »geleit» übersetzt. Vgl. Heyck, Gesch. d. Herzoge von Zähringen
anm. 616. Von einem streit um die grafschaft zwischen Hachbergern und Urachern kann
also nicht die rede sein. Bereits vor 1 2 1 S aber müssen Streitigkeiten zwischen M. Heinrich I
einerseits und herzog Berthold V und graf Egen (IV oder V) andrerseits beigelegt worden
sein. Denn es heisst in dem vergleich von 1265 (nr. h28): »das guot, das der herzöge Berh-
tolt [V] von Zeringen und grave Egen [IV] brahton uns an ir tot und darumbe si mit des
marcgraven Heinriches vatter gescheiden wurden«, und nach dem Wortlaut scheint es unzu-.
lässig »si«, wie Heyck es thnt (s. 495), allein auf die Uracher und nicht auf Berthold und
Egen zugleich zu beziehen. 1234 liegt M. Hermann V (Keg. der Markgraf, v. Baden nr. 336 — 7),
wohl als Vormund seiner neffen Hermann und Heinrich, im streit mit graf Egen (V) wegen
der Silberbergwerke und wildbänne im Breisgaa, welche die Zähringer herzöge vom Basler
hochstift zu lehen getragen hatten (vgl. Heyck 500 fg.), und noch 1265 sind Streitigkeiten
wegen der Silberbergwerke nnd wegen der münze zu Freiburg und des geleites unausgeglichen.
Auch die in der urk. von 1265 genannten, aber nicht näher bezeichneten irrungen zwischen
graf Egen (V) und M. Heinrich I, welche bis zu des letzteren tode 1231 angedauert haben,
mögen aus den beiderseitigen ansprächen an die Zähringer erbschaft entstanden sein. Vgl.
auch Eiezler, Gesch. d. Hauses Fürstenberg s. 39 u. 42. — Wiukelmann, K. Friedrich II s. 1 0
u. anm. 1 . — Da sich erst Heinrichs I söhne nach der bürg Hachberg nannten, so lässt sich
nicht immer mit Sicherheit ermitteln, ob unter »H. marchio de Baden« in den zeugenreihen
der urkk. kaiser Friedrichs II und könig Heinrichs M. Hermann V von Baden oder M. Heinrich I
zu verstehen ist. Bis zum tode Heinrichs I sind daher die regesten der markgrafen von Baden
auch da, wo kein verweis gemacht ist, durchweg zu vergleichen. h 1
M. Heinrich zeuge Jer äbtissin Hedwig von Andlau (Andila) für kloster Thennenbach (Tenne-).
Schöpflin, HZB. 5,169. — Stalin 2,399. Il3
vgl. Eeg. der markgrafen von Baden nr. 269. Il3
M. Hermann (V) nnd M. Heinrich (I) vgl. Eeg. der markgraf. v. Baden nr. 278.
vgl. Eeg. der markgraf. v. Baden nr. 282.
h4
li5
(in civitate Argentinensi) bischof Berthold von Strassburg belehnt graf Simund von Leiningen u. a.
mit Eenchen und UUenberg »Eeinecheim et Ulmeburc cum suis attinentiis a marchione de
Baden usque in octavum [sie] pasche redemptis.« Grandidier, Oeuvr. in6d. 3,314. — Fritz
(Territorium des Bisthums Strassburg 41, vgl. 48 u. 144) macht wahrscheinlich, dass der
bischof aus anlass des kaufs der Dachsburgischen herrschaft Keuchen und UUenberg verpfändet
habe. Dass unter dem markgrafen Heinrich zu verstehen sei, geht hervor aus nr. h7 u. hl 4. h 6
tUnmttn d«r Markgrafm tou Bmchb«rg. I.
h2
Heinrich I, Hermann, Heinrich II 1230—1232.
1230
aug. 13
1231
vor
Jan. 13
ap. Brisacum
um 1231
1238
jrmi 22
M. Heinrich von Baden bekennt, das schloss Eenchen vom bischof von Strassbnrg als pfaud für
600 mark zu haben. Grandidier, Oeuvr. in6d. 3,316 anm. nach einem »ancien registre des
titres de r6vt'ch6 qui se trouvent perdus ä la rubriqne Eencheim«, vgl. nr. h6. J^ritz (Terri-
torium des Bisthums Strassbnrg 41 fg.) vermuthet, dass die 600 mark einen theil der kauf-
sumnie für die Dachsburgische erbschaft bildeten. h 7
M. Heinrich? vgl. Reg. der markgraf. von Baden nr. 296. h8
M. Heinrich I stirbt, »marchio Hainricus de Hachberg in caemiterio sepultus, cuius se-
pulchrum rebelies [1525] destruxerunt.« Necrol. Tennenbacense zu ian. 13. MGNecrol. 1,339.
— Das todesjahr ergiebt sich aus nr. h 10. — Seine nur in nr. h 10 genannte, dem namen
nach unbekannte, gemahlin war eine geborene gräfin von Urach, und zwar die tochter Eginos IV
und der tochter herzog Bertholds IV von Zähringen, Agnes ; denn in nr. h 1 7 nennt papst
Innocenz IV den M. Heinrich II einen schwestersohn des kardinalbischofs Konrad von Porto
(t 1227), der in einer weiteren urk. des papstes vom gleichen tage als bruder der grafen
Berthold IV (f 1261) und Eudolf von Urach (f 1260) erwähnt wird. Vgl. Berger, Reg.
d'Innocent IV nr. 1867 u. 1869. Die Stammtafel 11 bei Riezler, Gesch. des Hauses Fürsten-
berg und Fürstenb. üb. band 1, sowie die bei Stalin 2,452 sind danach zu ergänzen. Il9
die wittwe und die beiden söhne M. Heinrichs (I) erklären, dass M. Heinrich bei einer osterfeier
in Thennenbach sein testament gemacht und sein begräbniss bestimmt, sodann in der fol-
genden osterwoche in ausführung der in Thennenbach getroffenen bestimmungen in Bnrkheim
(in Castro Burchein) in ihrer gegenwart und mit ihrer Zustimmung den brüdem in Thennenbach
den ort und die kirche zu Mussbach (Müsb-) mit dem walde u. s. w. geschenkt habe. Nachdem
Heinrich nicht lange darauf gestorben, beurkunden die vorgenannten diese Schenkung in
gegenwart vieler, die dem begräbniss angewohnt hatten. Sieg. M. Heinrichs I. Z. : E(udolf )
von Üsenberg (Oesenberc), B. von Eschenbach (Aeschib-), W. und 0. von Staufen (Stoffen),
W. von Hornberg (Horenberc), der Koler d. ä. und d.j., C. von Bodman (Bodemen), vogtvon
Limburg (Limperc), der Eise, E. von Bahlingen (ßaldingen), . . abt von SPeter, R(udolf), abt.
und der ganze convent von Thennenbach (Tennib-), H., dekan von Neuenburg (Novi castri) u. a.
Or. Karlsruhe. Schöpflin, HZB. 5,179. — Reg. Stalin 2,341. — Die erwähnte osterfeier und
die Schenkung müssen nach den angaben vorstehender notitia wohl in das jähr 1230 verlegt
werden, in welchem Ostern auf den 7. april fiel. Vgl. auch die undatierte urk. der brüder
Burkards (II) und Rudolfs (II) von Üsenberg, worin diese dem abte Rudolf und dem convent
zu Thennenbach die einlösung des ortes Mussbach mit ausnähme des nicht dazu gehörigen
ihrem vater von M. H(einrich I) für 30 mark Silbers verpfändeten und nachher (s. oben) an das
kloster vergabten waldes und der kirche gestatten. Or. Karlsruhe. Schöpflin, HZB. 5,181. hlO
bischof B(erthold) von Strassbnrg nimmt die klöster Bürglen und Sitzenkirch (-kilche) und die
andern guter seiner blutsverwandten, der söhne (»puerorum«) des markgrafen selig, in seinen
schütz. Ohne jähr. Cop. saec. 18. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,184. — Grandidier,
Oeuvr. in6d. 3, 327 zu 1232. — Verwandt war der bischof mit den jungen markgrafen sowohl
als anf,'ehöriger der Zähringischen nebenlinie Teck wie als nachgeschwisterkind ihrer mutter.
Vgl. die Stammtafeln bei Stalin 2,281 u. 452 und die ebenda 471 zu 1239 erwähnte urk.
bischof Bertholds von 1241, in welcher er auch die kinder Eginos V von Urach als seine bluts-
verwandten bezeichnet. h 11
»apud sanctum Blasium in capella sancti Johannis baptiste« bischof Konrad von Konstanz ver-
gleicht das kloster SBlasien und M. Hermann den jüngeren von Baden wegen des berges
Sausenberg (Susinberc). Der markgraf soll vom könige eine bestätigung des Vergleichs er-
wirken und dem kloster übergeben. Sodann übergiebt er dem kloster ein in Ihringen (Uringin)
oder Endingen (-in) oder zwischen Freiburg (Friburc) und Rheinfelden (Einveldin) gelegenes
zwei mark Silbers ertragendes gut, welches von zwei Schiedsleuten geschätzt werden soll.
Ferner verspricht der markgraf eidlich, von den höfen des klosters im Breisgau nur das zu
zelten herzog B(ertholds V von Zähringen) übliche servitium zu fordern. Dagegen übergeben
abt und convent dem markgrafen all ihren besitz und ihr dominium auf dem vorgenannten
berge. — Acta 1232. 10 kal.juLind. 5. Mitsiegler abt H. und der markgraf, letzteres sieg, leider
nicht erhalten. Z. : H. abbate SBlasii, Arnoldo priore, B. hospitalario, H. custode, H. preposito
Hermann und Heinrich II 1232 1258.
Ii3
1>32
123^
febr. 1
u. 15
1239
1245
febr.
1246
mai 21
1256
apr. 6
okt. 4
1258
Jan." 18
in Zurigowe, H. preposito in Burgilun. H. capellano, monachis SBlasii ; magistro Ortolfo sco-
lastico Constant., W. Flore canonico Thuric. et marchione [Heinrich 11 ?J, A. nobili de Warte,
H. Monacho milite Basiliensi, Olrico plebano de KilcMorf. Or. Karlsrohe. — Schöpflin, HZB.
5,182. — Gerbert, Hist. nigrae silvae 3,134. — Stalin 2,342. — Ladewig, Reg. ep. Const.
1430. — Von Schöpflin, 1,321, Sachs 1,365, Ladewig und Maurer (Die Landgrafschaft im
Breisgau, beilage zum programm der bürgerschule in Emmendingen. 1881 s. 6) irrig auf
M. Hermann VI bezogen; vgl. jedoch Sachs 1,399. Den in der zeugenreihe genannten mark-
grafen beziehe ich auf Hermanns jüngeren bruder Heinrich 11, da an M. Hermann V, der im
, mai noch in Italien weilte, und an Hermann VI wohl kaum zu denken ist. Vgl. auch h 1 5. ll 12
vgl Eeg. der markgraf. v. Baden nr. 336 — 7. hl3
|M. Heinrich von Baden urkundet wie nr. h7. Grandidier, Oeuvr. in6d. 3,316. — Wann die
Wiedereinlösung von Eenchen und Ullenberg erfolgte, ist unbekannt; unter bischof Konrad HI
I von Lichtenberg (1273 — 99) erscheinen sie wieder in bischöflichem besitz. Vgl. Fritz, Das
Territorium des bisthums Strassburg 145. hl4
M. Hermann von Hachberg thut dem abt und convent von Thennenbach (Tenni-) die gnade,
alle Schenkungen seiner ministerialen und mannen, auch die künftigen, zu bestätigen. Der
markgraf siegelt mit dem Siegel seines vaters selig, »cum sigillum proprium nonhaberemus«.
Or. Karlsruhe. — Erstmalige benennung nach Hachberg. — Dieser (älteste ?) söhn
Heinrichs I, dessen namen, abgesehen von hl2, nur obige bisher unbekannte urk. über-
liefert hat, scheint früh gestorben zu sein. Vgl. h 12. hl5
(Vriburch) Rudolf Meinward und dessen bruderssohn Burkard Urkunden, dass sie einen hof in
Mundingen von ritter Albert von Biberbach gekauft haben. Da aber Albert ein vasaUM. Hein-
i richs (H) ist (»cum — pertineat ad dominum marchionem de Brisgaudia«), so verbürgen sich
I die edlen von Üsenberg für den nicht im lande befindlichen markgrafen (»cum non esset in
I patriae), dass derselbe den kauf anerkennen werde. Mit zeugen. Sieg, der Üsenberger. Or.
Karlsruhe. — Die geraahhn M. Heinrichs II, Anna, war die tochter Burkards 11 von Üsenberg,
da 1337 juli 28 papst Benedikt M. Heinrich IV und Anna, die tochter Burkards III von
Üsenberg, im vierten grade verwandt nennt (vgl. Hachberg. linie zu diesem tage), und nach
canonischem recht bei Verwandtschaft in der Seitenlinie die grade nur auf der einen seite
zählen (der Üsenbergische Stammbaum in der ZGFreiburg 5,318 u. 324 ist danach zu er-
gänzen). Die Vertretung M. Heinrichs II durch Burkard H und Rudolf H von Üsenberg in
vorstehender urk. legt daher die vermuthung nahe, dass Anna, obwohl sie erst sehr viel später
zum erstenmale genannt wird (nr. h32), 1245 bereits mit H. II vermählt war. Ill6
(Lngduni) papst Innocenz IV gönnt aus rücksicht auf graf H(einrich) von Hachberg (Luperc),
den Schwestersohn des (kardinal)bischofs K(onrad) von Porto, dem rector der kirche zu Ostrach
(Ostra) den gleichzeitigen besitz der kirche zu Kiixhen (Kirchaim). Berger, Rög.d'Innocent IV
nr. 1867 mit Barchaim, nach Mod. kopie (Karlsruhe hs. 1169) ist jedoch Kirchaim zu lesen,
woraus sich zugleich die herstellung der verderbten form Luperc ergiebt. h 17
(ap. sanctnm Arbogastnm ante hostium monasterii) Rudolf, herr von Üsenberg (Usenberc), ver-
tauscht mit einwillignng seiner kinder und seines Schwiegersohnes, M. Heinrichs von Hachberg,
genannte eigengüter bei Hunesvelt (Öd. bei Kehl) mit dem SArbogastkloster bei Strassburg
gehörigen gutem in Hangenbieten (Hangendebüthenheim). Mitsiegler : bischof Heinrich von
Strassburg, M. Heinrich und die brüder und edlen herren Heinrich und Ludwig von Lichten-
berg (Liehtenberc). Z. : Johann, prior, Rudolf, Friedrich, Heinrich, Hugo cellerarius, kano-
niker, der laienbruder Walther, der edle Ulrich von Eichstetten (Egestat), ritter Friedrich,
genannt von Riegel (-ol), Hugo, genannt von Berstett (-stete) u. a. Eeg. Strassb. üb. 1,299. h 18
in Endingen »in cimiterio SPetri« M. H(einrich) von Hachberg zeuge eines compromisses auf ein Schieds-
gericht zwischen kloster Thennenbach (Tenni-) und genannten vögten von Weiss weil (Wiscewil).
Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,226. — ZGOberrh. 9,336. — Stäün 2,347. hl9
Fribarg derselbe zenge der grafen und brüder Heinrich und Gottfried von Urach für kloster STrudpert.
ZGOberrh. 9,341. » ll20
Ii4
Heinrich II 1258—1265.
1258
nov. 5
1261
apr. 20
1262
1263
dez. 13
Endiugen
Hahberg
febr.
apnd Burg-
hein
okt. 8
Vriburg
derselbe macht mit andern herren, rittern und edlen einen vergleich zwischen den edlen von
Weisweil und kloster Thennenbach wegen des dorfes Hardern. Erwähnt von G-. Förster, Eelatio
geneal. et bist, von denen Marggrafen von Hochberg. Hs. 363,21. Karlsruhe. — Vgl. Sachs
1,402. h21
»in der bürg« derselbe bestätigt dem gotteshause zu Thennenbach (Tenni-) alle Schenkungen
seines vaters und seiner vorfahren zu Mussbach (Müsb-) an eigen und erbe und den kirchen-
satz mit allem zugehör. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,239. — Stalin 2,349. h22
die markgrafen (sie) von Hachberg mit den grafen von Neuenburg und den herren von Röteln
auf Seite der gesellschaft der Sittiche in deren zweiung mit der gesellschaft vom Stern zu Basel.
G. Förster, Relatio. Hs. 363,22. Karlsruhe. — Eine ältere quelle ist mir nicht bekannt.
Kopp (Gesch. der eidgenöss. Bünde 2,650 ff.) erwähnt M. Heinrich H, dessen söhne damals
kaum das mannbare alter erreicht hatten, nicht, Boos (Gesch. der Stadt Basel 1,69) wohl nur
nach Sachs. Il23
Walther von Geroldseck, M. (Heinrich) von Hachberg, Heinrich von Geroldseck, Friedrich von
Wolfach (-fahe), Hesso von Üsenberg (Osenberc) machen für sich und ihre helfer mit Heinrich,
dem erwählten von Strassburg, den bürgern von Strassburg, den grafen EudoK und Gottfried
von Habsburg, graf Konrad und den bürgern von Freiburg und deren eidgenossen undhelfem
einen Waffenstillstand bis zum 15. juni 1264 und nennen die Schiedsrichter über etwaige
zweifelhafte friedbrüche. Wencker, Appar. et instr. archiv. 173 =^ Lünig, E.-A. 17,874. —
Schöpflin, Als. dipl. 1,448. — Strassb. Üb. 1,411. — Münch, Reg. der Grafen v. Habsburg-
Laufenburg. Argo via 10,147 nr. 120. h24:
M. Heinrich, Walther von Geroldseck (-tseke) und Hesso von Üsenberg (Usenberch) nehmen die
äbtissin und den convent des klosters Wonnenthal (Wunendal) mit dem gesammten besitze
des klosters in ihren besondern schütz und befehlen ihren vögten und schultheissen, sich da-
nach zu richten. Or. Karlsruhe. h25
M. Heinrich von Hachberg verzichtet auf sein recht an die guter zu Scafusa (König- od. Ober-
schaffhausen), welche bruder Johann von Amoltern SJohannsordens (»ordinis hospitalariorum«)
und dessen söhne von ihm zu lehen hatten und nun dem kloster Wonnenthal (Wunental) über-
tragen haben, nachdem ihm dieselben zum ersatz andere guter bei Rodshein (Rottenhof bei
Staufen od. Rosheim im Unterelsass ?) zu lehen aufgetragen haben. Z. : die ritter Peter und
Ludwig von Staufen (Stüphen), H. genannt Unstete u. a. Or. Karlsruhe. — Von h i e r a b,
wo nichts anderes bemerkt ist, immer mit dem titelmarkgrafvon Hach-
berg. Ii26
graf Heinrich von Fürstenberg und Walther, herr von Eschbach (Esschib-), entscheiden als
Schiedsrichter zwischen M. Heinrich und denen von Keppenbach, dass der markgraf sich aller
ansprüche an das gut der gegenpartei begeben soll, dass aber die freien und die eingewan-
derten auf den Keppenbachischen gutem gesessenen leute demselben einen jährlichen zins
geben und seinen landtag besuchen sollen, mit bestimmungen, wie es in streitigen Mlen zu
halten sei. Mitsiegler : der anwesende markgraf, graf Konrad und die bürger von Freiburg.
Vidim. von 1486. Karlsruhe. — ZGOberrh. 9,440. — Reg. Fürstenb. üb. 1,217. Il27
dieselben schlichten Streitigkeiten zwischen M. Heinrich einer- und graf Konrad und den bürgern
von Freiburg andrerseits. Graf Konrad soll im besitze all des gutes bleiben, welches herzog
Berthold (V) von Zähringen und graf Egon (IV) »brahton uns an ir tot und darumbe si mit
des marcgraven Heinriches vatter gescheiden wurden«. Über alles, dessentwegen graf Egon
und M. Heinrichs vater bis an ihren tod krieg hatten, soll sich Konrad mit Heinrieh gütlich
oder rechtlich auseinandersetzen. Die übergriffe der grafen Egon und Konrad seit M. Hein-
richs (I) tod sollen vor vier genannten schiedsrichtern ausgetragen werden. Das gut, auf
welches Heinrich ansprach erhebt, soll Konrad nach spruch der viere abkaufen, umtauschen
oder ledig lassen, ausgenommen Zähringer gut und das gut graf ßertholds von Nimburg
(Nuwenb-), welches in Konrads besitz bleiben soll. Wegen der münze zu Freiburg, der silber-
bergwerke und des geleites im lande soll Konrad dem markgrafen »antworten vor eimerehten
rihter«, desgleichen M. Heinrich dem grafen wegen der von diesem beanspruchten 1000 mark,
jedoch erst dann, wenn er selbst wegen der vorgenannten drei punkte anspräche erhoben hat.
Heinrich U 1265-1276.
Ii5
1265
1366
juli 23
1373
sept. 22
1274
Jan. 25
1275
juni 4
aug. 23
» 25
sept. 7
okt. 19
1276
apr. 19
jnni 30
juli 8
» 31
sept. 2
okt. 2 1
apud Ture-
gum
Hahberch
ap. Brisacaiu
Vilingen
Lansanue
Hahberg
Basileae
Brambach
Zwischen dem markgrafen und den bürgern von Preiburg wird entschieden, wie sie ihre
Streitigkeiten über leben und vogteigut austragen sollen. Siegler wie in nr. h27. Schreiber,
Freiburger üb. 1,60. — Fürstenb. Üb. 1,218. — Stalin 2,349. Il38
(Cappelle an deine Eine) Walther von Geroldseck, sein söhn Heinrich und sein enkel Heinrich
beschwören für sich, ihre verwandten und ihre helfer, unter welchen M. (Heinrich) genannt wird,
eine sühne init der stadt Strassburg, dein bischof von Basel, den grafen Eudolf und Gottfried
von Strassburg und Konrad von Freiburg, den herren Otto von Ochsenstein, Burkard von
Hohenstein, Walther von Girbaden und deren heifern. Nach der oft, zuletzt Strassb. Hb. 1,463
gedruckten beurkundung bischof Heinrichs von Strassburg. h 29
graf Eudolf von Habsburg und Kiburg, landgraf im Elsass, bekennt, dass er und sein oheim,
graf Heinrich von Freiburg, die Schlichtung ihrer Streitigkeiten mit dem bischof von Basel,
dem burggrafen von Nürnberg und M. Heinrich überlassen haben. Herrgott, Geneal. Habsb.
2,436. — Trouillat, Mon. de Bäle 2,237. — Fürstenb. Üb. 1,234. — Böhmer, Eeichssach.
110. — Mon. Zoller. 2,74. h30
M. Heinrich zeuge könig Eudolfs bei ächtung Heinrichs, herrn von Hessen. Guden, Cod. diplom.
1,755. — Böhmer, Reg. Rud. 53. llSl
derselbe und seine ehefrau Anna verkaufen mit willen ihrer kinder und erben dem Johann von
Bonndorf (Bond-) acht leben im kirchspiele Welschensteinach (Welschunstaina), in Birlinsbach
(B&rtenwinesbach), Langbrunnen (Langenb-) und der Sexowen lehen für 30 mark Silbers. Eeg.
Fürstenb. üb. 5,169. h32
M. (Heinrich) zeuge könig Eudolfs für kloster Waldkirch. Or. Karlsruhe.. — ZGOberrh. 16,89
u. 36,292. — Böhmer, Reg. Rud. 199. h33
M. (Heinrich) zeuge könig Rudolfs für Breisach. Schöpflin, HZB. 5,261. — ZGOberrh. N. F.
4, n. 4. — Böhmer, Reg. Rud. 200. h34
M. (Heinrich) »vor dem disu schidunge bi dem ersten geschach uffen Lerchunvelde« besiegelt
die urk. graf Gottfrieds von Freiburg über die einigung zwischen kloster Thennenbach und
der Stadt Villingen. Eeg. Fürstenb. Üb. 5,173. Il35
M. (Heinrich von Hasperg) zeuge der einweihung der Lausanner Stiftskirche bei gelegenheit der
Zusammenkunft könig Eudolfs mit papst Gregor X. M6m. et docum. publ. par la societö d'hi-
stoire de la Suisse Eomande 7,61 nach der bei Kopp (Gesch. der eidgenöss. Bünde 1,121
anm. 2) genauer citiorten Dissertation pour fixer l'öpoquo de l'entrevue du pape Grögoire X et
de l'erapereur Eodolphe de Habsbourg ä Lausanne pär 1' abb6 Fontaine. h 36
(Hagenowe) könig Eudolf erwähnt in der bestätigung eines Vergleiches zwischen kloster Thennen-
bach und den brüdem von Keppenbach, dass er die Sache zuerst »nobili viro« M. H(einrich)
aufgetragen habe, dieser aber sich nicht damit habe befassen können. Or. Karlsruhe. —
Schöpflin, HZB. 5,262. Il37
(Hagenowe) M. Heinrich bürge und siegler für M. Rudolf I von Baden. Vgl. Eeg. d. Markgraf.
V. Baden nr. 503. h38
derselbe bittet das Konstanzer hochstift. das kloster Thennenbach, welchem sein vater M. Hein-
rich (I) seinen hof zu Mussbach (Muosb-) mit zugehör und dem kirchensatz daselbst über-
tragen habe (vgl. nr. h 10), in den genuss der einkünfte der Mussbacher kirche zu setzen.
Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,263. — Vgl die incorporierungsurk. bischof Eudolfs II
von 1277 märz 11. Ladewig, Eeg. ep. Const. 2434. h39
derselbe zeuge könig Eudolfs für die bürger von Rheinfelden. Trouillat, Mon. de Bale 2,271. —
Böhmer, Eeg. Rud. 264. Il40
derselbe, landrichter im Breisgau, bezeugt den bürgern von Freiburg im Breisgau »an eim offln
landtage«, dass Preiburg von könig und kaiser gefreit sei. Schreiber, Freiburger üb. 1,88. h41
derselbe, landgraf im Breisgau, verkündet, die stadt Freiburg habe vor ihm an einem ofi'enen
landgericht zu Ofnadinsj^cn (Ofmäningen) mit rittern und andern leuten bezeugt, dass sie von
könig und kaiser gefreit sei und vor niemand zu recht stehen solle als vor ihrem herren oder
wer an seiner statt richter sei. Cop. saec. 1 8. Karlsruhe. — Histor. Bericht von der Land-
vogtei in Schwaben 2,201.^r-Schöpflin, HZB. 5,265. — Schreiber, Freiburger üb. 1,88. h42
h6
Heinricli II 1277 1279.
1277
febr. 8
Rinvelden
jnli 21
sept. 12
nov. 24
1278
Jan. 17
märz 18
juni 24
aug. 26
dez. 29
1279
febr. 14
Wieune
[febr.]
juni 5
» 12
ap. novam
Civitatem
Wienne
Dürrenkrut
[Winne]
Viennae
derselbe erklärt auf bitten der königin Anna, welche die urk. desselben (»avunculi nostri dilecti«)
mitbesiegelt, dass er sich mit einer bestimmten frucht und weinabgabe von den gutem des
Cistercienserinnenklosters Olsberg in dem dorfe Blansingen von der vogtei wegen begnügen
wolle. Or. Karlsruhe. — Herrgott, Geneal. Habsburg. 2,468. — Schöpflin, HZß. 5,268. —
Lichnowsky, Gesch. des Hauses Habsburg. Reg. 1 nr. 382. — ZGFreiburg 6,444. — Ans der
verwandtschaftlichen benennung seitens der königin geht hervor, dass M. Heinrichs (II) söhn,
Heinrich (III), damals schon mit Agnes, der nichte oder, was weniger für sich hat, dergross-
nichte Annas, vermählt war. Vgl. unten Hachbergische linic zu 1310 apr. 9. ll 43
derselbe zeuge erzbischof Friedrichs von Salzburg für die söhne könig Rudolfs in anwesenheit
des königs. Wiener Jahrbb. für Literat. (1845). 109,257. h44
M. (Heinrich) wird in dem zweiten vertrag über die Vollziehung des am 21. nov. 1276 zwischen
könig Rudolf und Ottokar geschlossenen friedens angeführt unter den grafen und edlen, welche
beschworen haben, in bestimmtem falle für Rudolf in Nürnberg einzureiten. M6LL. 2,420. —
Böhmer, Reg. Rud. 405. Il45
M. (Heinrich von Hochburg) zeuge könig Rudolfs für bischof Peter von Passau. Ausstellungsort
Wienerisch Neustadt. Lambacher, Österr. Interregnum 127. — Böhmer, Reg. Rud. 420. Il46
M. (Heinrich) zeuge könig Rudolfs für das bisthum Gurk. Arch. für österr. GQn. 14,22. —
Böhmer, Reg. Rud. 1272. h47
M. (Heinrich) zeuge könig Rudolfs für Otto von Ochsenstein. Or. Darmstadt. Hanau-Lichtenb.
Urkk. nr. 27. — ZGOberrh. 11,292. — Böhmer, Reg. Rud. 1179. Ii48
M. (Heinrich) angeblich zeuge könig Rudolfs. Vgl. Reg. d. markgraf. v. Baden nr. 5 1 2*. h 4ßa,
M. Heinrich kämpft mit k. Rudolf bei D. gegen k. Ottokar. »Preordinaverat antem H. marchio
de Hahberg, quod quandocunque ipse in conflictu clamaret: Ipsi fugiunt! id ipsum ceteri
clamarent. Quod et factum est. Per quod territi sunt Bohemi. « Matthias Nuewenburg. Böhmer,
Pont. 4,159. Ausg. von Studer 17. h49
M. (Heinricli) zeuge k. Rudolfs für Kolmar. Böhmer, Reg. Rud. 470. h50
M. Heinrich zeuge in k. Rudolfs bestätigungsurk. der abmachungen dos Minoritenordßnsmeisters
Konrad mit papst Nikolaus III, welche er zugleich j'permanum Alberti notarii comitis Henrici
de Furstenbergh« unterschreiben lässt. Lüuig, R.-A. 19,177. — Böhmer, Reg. Rud. 474. — ■
Fürstenb. üb. 1,260. hol
derselbe zeuge k. Rudolfs für die römische kirehe. Lünig, R.-A. 19,179. — Böhmer, Reg. Rud.
475. h53
M. (Heinrich) zeuge k. Rudolfs für Heinrich Walther von Ramschwag. Zellweger, Urkk. zur
Gesch. des appenzell. Volkes. 1*,69. — Vgl. Kopp, Gesch. der eidgenöss. Bünde 1,264 anm. 4
u. 340 anm. 4. h53
M. (Heinrich) zeuge k. Rudolfs für kloster Gleinck. Kurz, Beiträge z. Gesch. des Landes Öster-
reich ob der Enns 3,360. — Böhmer, Reg. Rud. 489. hol
M. (Heinrich) zeuge k. Rudolfs für das kloster SFlorian. Böhmer, Reg. Rud. 490. h55
k. Rudolf beurkundet den »ad instanciam nobilis viri H. marchionis de Hahper« vor ihm er-
gangenen rechtsspruch, dass niemand in irgend einer grafschaft ohne erlaubniss des grafen
eine befestigung errichten dürfe. Ohne tag. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,2 73. —
MGLL. 2,423. — Lichnowsky ] nr. 580. — Böhmer, Reg. Rud. 506 reiht die urk. zum
sept. ein. h56
Jakob der Serraenzer, bürger von Neuenburg, bekennt, dass er dem Burkard von Eggenen (Eggen-
hein), knecht des abtes von SBlasien, das gut zu Schalsingen und Eggenen, welches er von
seinem schwäher selig, ritter Heinrich von Hacha, ererbt und von dem markgrafen von Hach-
berg zu lehen hat, verkauft habe und es ihm zu ledigem eigen machen soUe, sobald der
markgraf ins land kommt. Cop. saec. 18. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,271. h57
Heinrich II 1279-1282.
h7
1279
nov. 22
1280
märz
23
apr.
10
Juli
15
» 2.3
Hahperg
Wienne
Linze
aug. 17
1281
Wienne
mai 16
»
» 21
»
juni 17
Ratisbone
aug. 5
Nurenberg
Okt. 15
apud Colum
bariam
» 21
»
dez.
3
1282
jnni
17
okt.
24
nov.
24
>
29
ap. SBlasium
Megenze
Wissenburch
dez. 27 ' in Augnsta
M. Heinrich, der edle herr von Hachberg, bekennt, dass mit seinem willen die ehrsamen leute
der vier dörfer Malterdingen (-ting-), Heimbach (Henb-), Köndringen (Kunr-) und Mundingen
dem vogte Dietrich von Landeck (-eke) einen acker zu Schadelandeke (Öd. bei Landeck) für
fünf vierdeUnge wachses und für ein gut zu Köndringen verliehen haben. Or. Karlsruhe. —
Auszug Schöpflin, HZB. 5,272. h58
derselbe zeuge k. Rudolfs für den bischof von Gurk. Mittheilung Redlichs = Böhmer, Reg. Rud.
nr. 529. Ii59
M. H(einrich) zeuge graf Ludwigs vonÖttingen für burggraf Friedrich von Nürnberg und dessen
gemahlin Helene in gegen wart könig Rudolfs. Monum. Zoller. 2,117. — Reg. Boica 4,115. h 60
M.Heinrich von Hachberg, hauptmann des landes ob der Enns ( » capitaneus Austrie superioris«)
beurkundet auf dem gerichtstage zu Linz, dass der äbtissin Gertrud von Traunkirchen (Trunk-)
die niedere gerichtsbarkeit über die höfe und leute des klosters zustehe. Mit zeugen. Topo-
graphie des Erzherzogthums Österreich 14,250. — Üb. des Landes ob derEnns 3,520. Il61
derselbe (de Hachsperg) zeuge k. Rudolfs für die grafen von Brandenberg. Winkelmann, Acta
imp. 2,103. — Böhmer, Reg. Rud. 553. h62
M. H(einrich) zeuge k. Rudolfs. Vgl. Reg. der markgraf. v. Baden nr. 527. Il63
M. H(einrich) zeuge k. Rudolfs. Vgl. Reg. der markgraf. v. Baden nr. 528.
M. (Heinrich) zeuge k. Rudolfs für kloster Ror. Böhmer, Reg. Rud. 586.
M. H(eiiirich) zeuge k. Rudolfs. Vgl. Reg. der markgraf. v. Baden nr. 532.
Ii64
h65
h66
M. Heinrich zeuge in urk. k. Rudolfs über die vogtei der stadt Wangen. Nach Stalin, Hs. 1152
Karlsruhe. — Böhmer, Reg. Rud. 1286. h67
derselbe besiegelt die sühne zwischen graf Heinrich von Freiburg und der stadt Neuenburg a. Rh.,
in welcher er mit andern zum Schiedsrichter ernannt wird. Huggle, Gesch. der Stadt Ncuenb. 86.
— ZGOberrh. N. F. 1 m 13. — Fürstenb. Üb. 1,274. h68
in der sühne zwischen k. Rudolf und graf Egeu und den bürgern von Freiburg wird u. a. be-
stimmt, dass die bürger den markgrafen von Hachberg oder einen andern der amtmänner des
köuigs bitten sollen, die bürg Zähringen (Zäringin) auf ihre kosten wieder zu bauen, ferner
dass sie einem vom könig benannten amtmanne oder dem markgrafen 800 mark Silbers geben
sollen, damit er auf des königs gut, wo dieser wolle, eine bürg baue. Schreiber, Freiburger
üb. 1,91. — Böhmer, Reg. Rud. 631. — Vgl h56. Il69
M. Heinrich verzichtet auf das eigenthum der guter zu Eggenen (Eggenheim) und Schalsingen,
welche Burkard, der Schaffner des klosters SBlasien, bebaut, und mit welchen früher Jakob,
gen. Zermer, bürger zu Neuenburg, von ihm belehnt war, zu gunsten vorgenannten klosters.
Z.: Anselm, probst in Bürgein (Burgelon), meister B., pfarrrektor in Obereggenen, . . gen. Burner,
bürger in Freiburg, Berthold, vogt vun Sausenberg (Susenburch) u. a. Cop. saec. 1 8. Karlsruhe.
— Schöpflin, HZB. 5,274. — Vgl nr. h 57. h70
graf Egen von Freiburg bekennt, dass bischof Heinrich von Basel, M. Heinrich und der von
k. Rudolf dazu gesandte B., der »wiseBaegir«, zwischen ihm und seinen bürgern von Freiburg
eine sühne gemacht haben. Der markgraf unter den sieglern. Schreiber, Freiburger Üb.
1,92. Il71
M. Heinrich zeuge k. Rudolfs für erzbischof Werner von Mainz und landgraf Heinrich von Hessen.
Mon. Zoller. 2,139. — Böhmer, Reg. Rud. 706. Il72
M. H(einrich) zeuge k. Rudolfs bei bestiitigung eines rechtsspruches gegen genannte flandrische
herren. Winkelmann, Acta imp. 2,115. h73
»in clanstro* M. H(einrich) mit k. Rudolf zeuge bei belehnung pfalzgraf Ludwigs 11 durch abt
Edelin von Weissenburg. Böhmer, Reg. Rud. 714*. — Koch -Wille, Reg. der Pfalzgrafen
1086. h74
M. Heinrich zeuge k. Rudolfs. VgL Reg. der markgraf. v. Baden nr. 541. h75
I
Ii8
Heinrich II 1282-1288.
1282
dez. 27
1383
mai 21
jnli 6
aug. 23
1284
febr. 27
apr.
juIi 25
ukt. 16
1286
ap. Augustam
Como
Freybnrg
Vriburg
aug. 29
1286
märz 1
aug. 9
» 24
1287
märz 31
1288
noT. 22
ap. Genners-
heim
Vilingen
ap. Hahberg
Vilingen
apud Horbi-
polim
Friburk
M. (Heinrich) zeuge k. Rudolfs für kloster SGeorgen im Schwarzwald. Or. Karlsruhe. — Gerbert,
Hist. silv. nigr. Cod. dipl. 3,202. — Böhmer, Reg. Kud. 723. — ZGOberrh. N. F. 1,76. h76
M. (Heinrich von Abspurch) zeuge des Vertrags zwischen der stadt Como und bischof Heinrich
von Basel als bevollmächtigtem k. Rudolfs und der von Como dem könige geleisteten huldigung.
Rovelli, Storia di Como 386. — Vgl. Böhmer, Reichssach. 143. h77
M. Heinrich siegler an einer urk. der edeln Hesso und Rudolf von Üsenberg (Us-) für Kenzingen.
Reg. ZGOberrh. 10,104. Il78
»in Ottlandia« M. H(einrich) zeuge bei einem rechtsspruch k. Rudolfs für k. Wenzel von Böhmen.
Böhmer, Reg. Rud. 763. — Bei gelegenheit eines feldzuges des königs gegen die grafen von
Mömpelgard und Savoyen. Vgl. Stalin 3,51. h79
»in des closters hove« M.Heinrich bekennt, dass er um seines seelenheiles willen und auf bitten
abt Meinwarts "dem kloster Thennenbach (Tennib-) alle vogtei- und andere rechte über den
hof zu Wettelbronn (Wetelbninnen) abgetreten habe. Z. : abt Meinwart und die brüder Heinrich,
der prior, und Meinwart der Schmied, Walther von Heitersheim, Burkard der Turner, Rüdeger
der Peier und andere brüder und laien. Or. induplo. Karlsruhe. — ZGOberrh. 30,121. Il80
derselbe giebt dem kloster Adelhausen bei Freiburg um seiner töchter Kunigunde und Elisabeth
willen die nutzniessung seines zehnten zu Jechtingen (Ücht-) so lange, bis er dem kloster
100 mark Silbers oder ein anderes vom convent bestimmtes gut gewährt. Mitsiegler: Wilhelm
von Schwarzenberg und die Stadt Freiburg. Z. : der abt von Thennenbach (Tenib-), W. von
Schwarzenberg, der lesemeister von den Predigern zu Freiburg, brüder Damme von Waldkirch,
brüder Heinrich von Rothweil, der Schaffner des klosters Adelhausen, der Turner von Freiburg u. a.
Cop. saec. 16 exeunt. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,281. h81
derselbe zeuge k. Rudolfs. Vgl. Reg. der markgraf. v. Baden nr. 549. Il82
derselbe siegler an dem übereinkommen genannter söhne graf Heinrichs von Fürstenberg mit
der Stadt Villingen. Fürstenb. Üb. 1,289. Ii83
derselbe bekennt, dass er mit einwilligung seiner gemahlin Anna, seiner söhne Heinrich, Rudolf
und Friedrich und seiner andern kinder dem abt und convente von Thennenbach (Thennib-)
genannte einkünfte im werthe von fünf mark im dorf und bann Malterdingen (-t-) für 60 mark
Silbers verkauft habe. Z. : die äbte Ulrich von Salem, Meinward von Thennenbach, die Thennen-
bacher laienbrüder H. maior ccllerarius, Meinward camerarius, C. mercator und Ortholf, graf
Egen von Freiburg, Rudolf von Üsenberg (Us-), Johann und Wilhelm, herren von Schwarzen-
berg (Sw-), Dietrich d. j. und Volmar, brüder von Keppenbach, ritter Wolfram von Vischer-
bach, Gölin, vogt von Freiburg und die Freiburger bürger Bur., gen. Meinwart, Wilhelm von
Theningen und Bur., gen. Thurner, Johann von Broggingen (Brok-), Dietrich, pfarrherr in
Steinach (Steina), Wolfram, vogt in Hachberg, Konrad Schreiber von Emmendingen (Emmet-) u.a.
Siegler: der markgraf, seine gemahlin und sein söhn Heinrich (III). Or. Karlsruhe. —
ZGOberrh. 10,1 12. — Auszug Schöpflin, HZB. 5,282. — Reg. ZGFreiburg 5,198. h84
(Thennibach) derselbe und seine gemahlin Anna bestätigen und besiegeln die urk. Johanns von
Hagenbuch (-buch), knechtes des markgrafen, über den verkauf seiner matten im Herbolz-
heimer bann an kloster Thennenbach. Or. Karlsruhe. h85
derselbe schenkt den frauen und dem kloster zu Adelhausen (Adelnhusen) die eigenschaft und
sein recht an dem gelde, welches ritter Brunwart von Auggen (Oghein), von dem hofe des
klosters zu Griesheim (Grishein) als ein lehen des markgrafen hatte. Z. : Johann, herr von
Schwarzenberg (Sw-), Heinrich(ni), der älteste söhn des markgrafen, ritter Johann der Amman,
brüder Heinrich von Rothweil (Rotwil), brüder Boemund u. a. Or. Karlsruhe. — Erwähnt
Sachs 1,411. h86
derselbe siegler an einer urk. grafEgens von Fürstenberg für die stadt Villingen. Fürstenb. Üb.
1,293. h87
derselbe bei k. Rudolf als berather in der Streitsache zwischen erzbischof Heinrich von Mainz
und den herzogen von Braunschweig. Böhmer, Reg. Eud. 918. li 88
derselbe zeuge der brüder ritter Dietrich und Ludwig von Bern (burgruine bei Eottweil), welche
Heinrich H, Heinrich III, Rudolf I 1288—1293.
h9
l-MH
l'>89 I
märz it) I
sept. 21
1290
apr. 4
1291
juni 20
fiim
1293J
1293
I
april 23
juli 21
aug. 28
1300]
ihn ihren herrn nennen, bei verkauf eines hofes zu Wettelbrunn (Wettilbrunnen) an Berthold
von Gresgen (Gressekon), gesessen zu Tndtnau (Tottonowe). Mit 1289 an SJohans tage des
evangeliste zu vpinnehten. Or. Karlsruhe. — Reg. ZGOberrh. 2,330; 11,381 und Beschreib,
des OA. Eottweil 315 zu 1289. — Die von Bern sind noch unter herzog Berthold IV von
ZiVhringen frei, müssen demnach unter Berthold V Zähringische ministerialen geworden sein,
da sie nachher als Urach-Fürstenbergische (ein Burchard. Fürstenb. üb. 1,208.269.271;
ein Dietrich, Fürst. Üb. 2,125. 20 1) und in der vorliegenden urk. als Hachbergische mini-
sterialen vorkommen. Das Siegel Dietrichs an obengenannter urk. hat den (Hachbergischen)
rechtsschrägbalken mit drei sogenannten eisenhütchen. Vgl. Heyck, Gesch. der Herzoge von
Zähringen 541. h89
äbtissin Kunigunde und der convent von Andlau (Andelahe) Urkunden, dass sie mit M. Heinrich
übereingekommen sind, dass er sie und ihre eigenleute zu Sexau (Sexowe) nicht beschweren
soll, und dass er auf die dienste verzichtet, die man ihm und den bannleuten dreimal im jähre
geben soll, gegen eine jährliche abgäbe von drei pfund »Brisicher«. Or. Karlsruhe. — Erwähnt
Sachs 1,411. h90
Basil M. Heinrich, landrichter im Breisgau, giebt seinen rath zu beilegung der Streitigkeiten zwischen
graf Egino von Freiburg und den bürgern von Freiburg durch könig Eudolfund besiegelt mit
andern die darüber ausgestellte urk. des königs. Or. Karlsruhe. • — Schöpflin, HZB. 5,290. —
Schreiber, Freiburger Üb. 1,108. — Böhmer, Reg. Rud. 997. — ZGOberrh. 10,235. h91
derselbe (Hacbourg), Friedrich und Egeno, brüder von Fürstenberg, Walther von Geroldseck,
Burkard von Horburg, Wilhelm von Schwarzenberg und Heinrich von Heirbenteing (sie,
unbekannt] schliessen ein bündniss mit dem herzog von Lothringen gegen den bischof von
Metz für die daner des krieges zwischen diesen, und versprechen, nach beendigung des krieges
mit ganzer macht dem herzöge zu einem zuge über die berge bis zur grafschaft Lützelburg
beizustehen. Calmet, Hist. de Lorraine 2 preuves 533. — Fürstenb. üb. 1,299. h92
Hagenowe j M. Heinrich, zeuge könig Rudolfs bei benrkundung eines die Stadt Valenciennes betreffenden
rechtsspruches. Böhmer, Reg. Rud. 1138. h93
M. Heinrich H übergiebt die regiening seinen söhnen Heinrich IE, dem begründer der Hach-
bergischen, und Rudolf l, dem begründer der Sausenbergischen linie, welche zunächst noch
gemeinsam regieren, und tritt in den Deutschorden ein. Eine genauere Zeitbestimmung wäre
möglich, wenn sich eine urk. M. Heinrichs H über die unten zu 1297 märz 1 erwähnte Schen-
kung an die Freiburger Johanniter noch vorfände. Im Johanniterarchiv in Karlsruhe suchte
ich jedoch unter Hcitersheim vergeblich. 1296 jan. 17 und vielleicht schon 1293 aug. 28
sind die brüder bereits ihrem vater gefolgt, dagegen muss es bei den urkk. von 1 293 april 23
und juli 21 dahingestellt bleiben, ob Heinrich II oder III gemeint ist. Das Siegel würde,
wenn es erhalten wäre, nur dann den ausschlag geben, wenn Heinrich darauf der jüngere
markgraf genannt wäre, da 1296 noch das Siegel Heinrichs U im gebrauch war. h94
(Kenzingen) M. Heinrich, siegler an einer Urkunde Rudolfs von üesenberg für kloster Thennen-
bach. Die Umschrift des siegeis ist abgebrochen. Or. Karlsruhe. — Reg. ZGFreiburg. 5,198. h95
M. Heinrich besiegelt mit andern die urk. Rudolfs, herrn von Üesenberg, durch welche dieser
30 mark Silbers jährlich von der Steuer zu Kenzingen für 378 mark lötigen Silbers an ritter
Dietrich von Dusslingen (Täs-), schultheiss zu Freiburg, verkauft, vorbehaltlich des wieder-
kaufs innerhalb der nächsten vier jähre. Vidim. von 1381. Karlsruhe. h96
(Freiburg) M. Heinrich (III) und M. Rudolf, gebrüder, besiegeln die richtung ihrer »mage « , der grafen
Egon und Konrad (Cuno) von Freiburg mit der stadt Freiburg. Chronik der stadt Freyburg
i. B. im anhang zu Schilter, Königshoven s. 28. — Bei Schreiber, Freiburger Üb. 1,123 ff.
nicht erwähnt. h 97
M. Heinrich (III) d. j. bestätigt dem abte Rudolf und dem convent von Thennenbach alle Stiftungen,
welche seine ministerialen und leute dem kloster machen. Ohne dat. Or. Karlsruhe. —
Schöpflin, HZB. 5,317. — Die legende des reitersiegels ist abgebrochen. Da aber der markl
graf auch im text der urk. der jüngere genannt wird, so ist dieselbe jedenfalls vor M. Heinrichs -I
tod ausgestellt worden. Il98
R«CM<«B dar Markgrmfto von TlBchberg. 1.
hlO
Heinrich IT, Heinrich III, Rudolf I 1296—1298.
1296
Jan. 17
1297
m&n 1
april 30
sept. 13
1298
Jan. 19
Susenberg
Kenzingen
Rüdelingen
Hahperg
Friburi'
febr. 3
juni 23
(Teniugen). Ulrich von Eichstetten (Eistat) thut an stelle M. Heinrichs (III) und M. Rudolfs (I)
von Hachberg, landgrafeu im Breisgau, zu gericht sitzend für Dietrich den Walhe, einen
ritter von Keppenbach, einen spruch, dass das erbe dessen, der im lande ist und die lehns-
empfangniss innerhalb Jahresfrist versäumt, dem lehnsherrn ledig ist. Nach der siegelformel
besiegelt mit dem sieg, des landgerichts, es hängt aber das sieg. M. Heinrichs IL Or. Karls-
ruhe.— Histor. Bericht von der Landvogtei in Schwaben 2,201 irrig mit 1226. — Schfipflin,
HZB. 5,305. h9»
»in Castro nostro«. M. Heinrich (III) und M. Radolf (I) bekennen, dass ihr vater Heinrich (U),
ehemals markgraf von Hachberg, dem komthur und den brüdern des hospitals von SJohann
in Freiburg den bann, vogtei und gerichtsbarkeit in Heitersheim geschenkt habe, dass die
brüder sodann zwanzig jähre lang unter M. Heinrich (II) und nach dessen eintritt in den
Deutschorden auch unter ihnen in ruhigem besitz vorgenannter Schenkung gewesen seien, und
bestätigen dem Johanniterhaus dieselbe unter verzieht auf alle rechte. Z. : bruder Heinrich
von Hachberg vom Deutschorden, vater der aussteller, bruder Gotbald von Blumenberg (Blüm-)
vom Johanniterorden, Jakob genannt Sernizer, Johann Schultheiss, Johann von Endingen,
ritter, bürger in Neuenburg. Das sieg. Hs. III mit der Umschrift: S. H. Junioris Margrani
D. Hachberg. Or. in duplo Karlsruhe. — Lünig, Cod. Ital. diplom. 4,1475. — Schöpflin,
HZB. 5,306. hlOO
dieselben schenken dem komthur und den brüdern des hospitals von SJohann in Freiburg den
bann, die vogtei und gerichtsbarkeit in dem dorfe Gündlingen (Giudel-), welche bis dahin
Heinrich, genannt Creier, von ihnen zu lehen hatte. Z. : die ritter Rudolf von Uesenberg und
Wilhelm von Schwarzenberg (Sw-), die Johanniter Heinrich von Rothweil (Rotwil) und Albert
von Mundelfingen (Munolv-), Konrad »provincialis notarius'i, genannt von Emmendingen
(Emmet-), Albert, genannt Sigebotte, Konrad, genannt Vischerbach, Konrad, genannt Zoller
von Freiburg, Peter, kleriker von Sölden (Seidan). Sieg. Heinrichs wie in nr. h 100. Or. Karls-
ruhe, h 101
graf Heinrich von Veringen, Mangold und Wolfrad, brüder von Veringen und Wolfrad d.j. ver-
kaufen den brüdern H(einrich III) und R(udolf) von Hachberg und deren erben alle besitzungen,
einkünfte und rechte in Malterdingen (-tingen) für 60 mark reinen Silbers. Z. : Anselm von
Justingen und sein söhn Anselm, Eberhard von Rosenau (Rosennowe), ritter, B. genannt von
Liebenstein (-stain), C. von Grüningen, B. Schreiber (»scriptor«) von Merchingen (Melch-).
Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,310. h 102
M. Heinrich (III) und M. Rudolf, gebrüder, verkaufen Abrecht von Arra (unbekannt), dessen ehefrau
Katherina, Katherinas bruder Nicolaus Paulse und dem Unmüssigen 40 mutt roggen und
20 mutt hafer jährlicher gülto von ihrem hofe zu Hausen (Hus-) in dem forste, den Burkard
der Schi'iler und Konrad der Haller von ihnen zu erbe haben, für 40 mark lötigen Silbers
Freiburger gewichtes, ablöslich um dieselbe summe in den nächsten vier jähren. Or. Karls-
ruhe, li 103
»uf der bürg.« dieselben bekennen, dass sie mit graf Egeno von Freiburg und dessen söhne
Konrad auf fünf jähre einen bund zu gegenseitiger hilfsleistung geschlossen haben. Die mark-
grafen nehmen aus ihren schwesterraann graf Egeno von Fürstenberg ._ Otto von Röteln
(Rötenleiu), Wilhelm von Schwarzenberg (Swarz-), Rudolf von Üsenberg (t)s-) und ihreleute
und diener ; die graten von Freiburg nehmen aus ihren bruder graf Heinrich, Hesse von
Uesenberg, Walther von Geroldseck (Gerolzegge), Johann von Schwarzenberg, ihre dienst-
mannen, diener und bürger. Uober Streitigkeiten unter den ihrigen sollen genannte Schieds-
richter entscheiden. Die grafen Egeno und Konrad siegeln mit. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh.
10,323. — Reg. Fürstenb. Üb. 1,332. h 104
»in curia hospitalis sancti Johannis« M. Heinrich (III), zeuge ritter Ottos von Staufen für die
Johanniter in Freiburg. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 10,326. h 105
bruder Friedrich, markgraf von Hachberg, zeuge des Deutschordenskomthurs Friedrich von
Staufen. Neugart, Cod. dipl. Alem. 2,353. — Es ist der früher nur einmal (h84) erwähnte
dritte söhn M. Heinrichs II ; wann er in den Deutschorden eingetreten ist, finde ich nicht. In
Deutschordensnrkk. begegnet er noch 1299 juni 25 bei Neugart 354; ferner 1300 märz 10
(hl 12). Ill06
Heinrich II, Heinrich III, Rudolf I 1298— 1300. hll
1298
Juli 23
sept. 7
1899
nov. 13
1300
Jan. 30
[1300
vor
märz 10]
Waltkilch
1300
mär! 10
Friburg
BOT. 2
Emutingen
M. Heinrich (III), landgraf im Breisgau, bekennt, dass vor seinem gericht der edle herr Wilhelm von
Schwarzenberg (Sw-) einen genannten hof zu Theningen (Ten-) an Johann Clingen und frau
Adelheid die Tolerin von Freiburg verkauft habe. Mitsiegler : Wilhelm und graf Egeno von
Freiburg als vogt seiner gemahlin Helge. Or. Karlsruhe. — Auszug Schöpflin, HZB. 5,314.—
ZGOberrh. 10,327. h 107
derselbe, landgraf im Breisgau, besiegelt die Urkunde, durch welche Rudolf von Uesenberg die
vogtei und die rechte an den gutem zu Wasenweiler, welche ritter Heinrich von Biengen selig
und dessen bruder Berthold von ihm zu lehen hatte, und die eigenschaft an dem gut zu Eich-
stetten (Eistat), das Walther von Buchheim (Büchein) von ihm zu lehen hatte, dem komthur
und den brüdern des Dentschordenshauses zu Freiburg für 1 7 mark Silbers verkauft. Or.
Karlsruhe. h 108
(Offenburg) M. Heinrich (III) und M. Rudolf, landgrafen im Breisgau, besiegeln die sühne zwischen
den brüdern Heinrich und Walther von Geroldseck. Gesch. des Hauses Geroldseck. Üb. 42. h091
(Vriburg) dieselben besiegeln mit andern die sühne der stadt Freiburg mit den grafen Egeno
und dessen söhne Konrad von Freiburg. Or. in duplo Karlsruhe. — Gesch. des Hauses Gerolds-
eck, üb. 43. — Ebenso den revers der grafen. Schreiber, Freiburger üb. 1,155. — ZGOberrh.
11,239. hllO
M. Heinrich II stirbt. Jahr und tag seines todes sind nicht überliefert, doch wird er nicht
lange vor der Schenkung seiner söhne an den Deutschorden nr. hll2 gestorben sein. Die
annähme Maurers (Die Landgrafschaft im Breisgau. s. 20. anm.), dass M. Heinrich II vor
1298 Juni 23 gestorben sei, weil er in einer Deutschordensurk. von diesem tage (bei Neugart,
Cod. dipl. Alem. 2,352) nicht unter den brüdern aufgeführt werde, scheint mir nicht stich-
haltig, da in dieser wie in der bei Neugart folgenden urk. von 1299 juni 25 nur diebrüder,
welche zeugen waren, aufgeführt werden. Auffallender weise siegelt M. Heinrich III von 1297
märz 1 bis 1306 sept. 15, wahrscheinlich auch noch 1306 dez. 2 und 1307 febr. 12, soweit
die fragmentarischen sieg, die legende erkennen lassen, ununterbrochen als der jüngere mark-
graf und erst 1308 dezember 6 nicht mehr als junior. — Ueber Hs. II gemahlin Anna vgl.
ur. hl 6. h32. h84. — Sein dritter söhn Friedrich trat wie er in den Dentschorden vgl.
nr. h 1 06. — Im alter diesem am nächsten standen wolü die töchter Kunigunde und Elisabeth,
welche, wie aus nr. h 8 1 hervorgeht, nonnen in kloster Adelhausen wurden. — Eine tochter,
welche Riezler (weshalb?) im register und auf der Stammtafel zu bd. 1 des Fürstenb. üb.
Verena nennt, wurde vor 1298 jan. 19 (nr. h]04) mit graf Egen von Fürstenberg vermählt
und scheint 1322 noch am leben gewesen zu sein. Vgl. h 1 16 u. h 144 u. Fürstenb. üb. 2,7 7
nr. 1 17. — Eine vierte tochter Agnes vermählte sich mit Walther von Reichenberg vor 1309
nov. 3 (vgl. unten Reg. der Sausenberg, linie zu diesem tage) und starb wohl vor 1321 febr. 13,
jedenfalls vor mai. Vgl. nr. h 162 und h 165. — Der offenbar jüngstgeborene Hermann, der,
soviel ich sehe, 1313 zum erstenmale genannt wird, trat in den Johanniterorden. Vgl. nr. h 1 63.
— Ueber Hs. II Sparsamkeit hat Matthias von Neuenburg folgende anekdoto : »rex[Rudolfus]
quadam vice a marchione de Hahberg, qui parce dicebatur vesci, quid comederet requisivit.
Qoo respondente, quod ipse et sui comederent unum pulmentum cum carnibus et ipse et uxor
eins unum caponem, et qui plus vellet reciperet alibi, rex respondit : vere non male comedis,
si sie facis«. Böhmer, Font. 4,166. Ausg. von Studer 27. hlll
»in der barfüszer reventerc. M. Heinrich (III) und M. Rudolf schenken um des Seelenheils ihres ver-
storbenen Vaters willen den hcrrn des Deutschenhauses zu Freiburg den kirchensatz zu Malter-
dingen, der ihr ledig eigen war. Z. : bmder Rudolf Küchli, Deutschordenskomthur, bruder
Friedrich, der bruder der aussteller, bruder Ulrich der Rintkof, priester, bruder Friedrich von
Stanfen (Stöf-), bruder Albrecht der lesemeister von den Barfüssem, der leutpriester von Stäfa
(im or. erloschen, cop. saec. 16 in Karlsruhe hat Steva), meister Walther der Schulmeister,
Johann Snewli und der Koler d. a. Or. Karlsruhe. hll2
dieselben Urkunden über den entscheid, welchen Sifrid, dekan von Emmendingen (Emüt-), Konrad
der Schreiber, bruder Heinrich, der meister von Mundingen und Burchard der Suter, ihr vogt,
zwischen ihnen und kloster Thennenbach (Thennib-) wegen des wassers und des wehrs (»umbe
den runs unde daz wür«) oberhalb der mühle zu Mundingen gemacht haben. Or. Karlsruhe.
— Auszug Schöpflin, HZB. 5,3 1 5. h 113
hl2
Heinrich III, Rudolf I 1300—1305.
13U0
nov. 29
1301
Juli 11
1302
ante
Bensheim
febr. 20
1304
juli 13
aug. 4
» 10
1305
märz 25
aug. 18
oct. 21
nach
nov. 11
Friburg
Triburg
Friburg
(Konstanz) meister Walther, scholasticus, und Konrad, probst von SJohann und kanoniker des
Konstanzer hochstifts an stelle (» vicem gereutes «) bischot H(einrichs) von Konstanz theilen dem
dekan in Emmendingen (Enmütingen), den plehanen oder viceplebanen zu SPeter in Waldkirch
(Waltkilch), in Freiburg und in Neuenburg und allen übrigen, welche von diesem briefe
kenntniss erhalten, mit, dass sie über die markgrafeu von Hachberg, da diese wider die
kanonischen Vorschriften den probst C. von Konstanz vor ein weltliches gericht gezogen, den
kirchenbann verhängt haben, beauftragen sie mit dessen Veröffentlichung und mit der drohung
gegen die markgrafen, dass, wenn sie nicht bis nächstes neujahr dem probst genugthuung
geboten haben, über sie und ihr gebiet auch das interdikt werde -verhängt werden. Mit 1300
III kal. dec. ind. XIV. Cop. coaev. Wien. H.- u. St.-A. — v. W. — Dieselbe urk. in Innsbruck.
St.-A. Eep. 5,1 033 zu 1303 (kal. dec), doch ist 1300 nach der indiction das richtige jähr. hll4
»in castris« M. Rudolf giebt zusammen mit den bischöfen Friedrich von Strassburg, Konrad
von Eichstädt, Ulrich von Seckau, dem abte Heinrich von Fulda und den grafen Eberhard
von Katzenellenbogen und Theobald von Pfirt eine beglaubigte abschrift einer Urkunde graf
Johanns von Hennegau von 1300 aug. 17. Böhmer, Reichssach. 252. h 115
graf Egen, herr von Fürstenberg, bekennt, dass auf seine bitte seine Stadt Villingen gelobt hat,
seinem Schwager M. Heinrich für ihn vier steuern, jährlich 40 mark Silbers, anfangend auf
Martini zu geben. Reg. Fürstenb. Üb. 2,5 irrig zu febr. 22. h 116
M. Heinrich, landgraf im Breisgau, bekennt, dass er bis zu Ostern 1310 bürger zu Freiburg
geworden ist. Schreiber, Freiburger Üb. 1,176. Vgl. nr. hl 19. h 117
Hug von Uesenberg, der schultheiss und der rath und die gemeinde der stadt Kenzingen Urkunden,
dass nach Schiedsspruch M. Heinrichs und Walthers von Geroldseck kloster Schuttern von
zoll und ungeld zu Kenzingen gefreit sein soll. Mitsiegler : M. Heinrich und Walther. Vidim.
von 1391. Karlsruhe. — Vgl. die Chronik von Schuttern. Mone, Quellensamml. 3,112, wo
jedoch in der anm. diese urk. mit einer in demselben vidim. enthaltenen Zollbefreiung Schuttems
zu Endingen von 1305 verwechselt wird. h 118
M. Rudolf bekennt, dass er in Freiburg bis Ostern 1310 bürger geworden ist. Schreiber, Frei-
burger Üb. 1,177. hll9
(Friburg) M. Heinrich und M. Rudolf besiegeln als bürgen der grafen Egen und Heinrich von
Fürstenberg deren sühne mit der Stadt Freiburg. Schreiber, Freiburger Üb. 1,178. — Reg.
Fürstenb. Üb. 2,21. .hl20
M. Heinrich, landgraf im Breisgau, bekennt, dass er Rudolf dem Turner, einem ritter von Frei-
burg, und dessen bruder Johann dem ältesten das gericht zu Denzlingen (Tenzel-) verliehen
habe. Z. : die ritter Dietrich von Deisslingen (Tüselingen) und Konrad von der Eiche, Burkard
der Turner, Johannes Kozze, Ulrich der Rintköfe, Burkard Meinwart, Ganz Wollebe, Rudolf der
Spiegeler, Johannes Tegenhart der junge u. a. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,3 1 8. ll 121
M. Heinrich erklärt, dass die missehelle zwischen ihm und kloster Thennenbach wegen der freien
leute auf dem gute des klosters zu Glasig (Glashusen) und Mussbach (Muosb-) und wegen der
leute des klosters zu Reichenbach (Ri-) und Gntenrode (Öd.) gütlich geschlichtet sei. Der
markgraf verzichtet auf alle rechte und gewohnheiten, welche er bezüglich der vorgenannten
freien leute hatte, wenn er über das gebirge sollte, oder seine kinder ausstatten oder ritter
werden wollte, gegen eine jährliche abgäbe von hafer. Das kloster erhält die gerichtsbarkeit
über das gut zu Glasig und Mussbach, ausgenommen über diebe und frevel, doch sollen vor-
genannte freie leute wie andere freie leute die landtage des markgrafen besuchen und seine
»tagewanc in der üblichen weise thun. Ueber die leute zu Reichenbach und Gütenrode soll
der markgraf ebenfalls nur die gerichtsbarkeit über diebe und frevel haben, und sie sollen
dieselben rechte haben wie die freien leute der von Keppenbach. Die stadt Freiburg siegelt
mit. Or. Karlsruhe. ll 132
ritter Walther der Coler giebt mit genehmlgung seines lehnsherrn M. Heinrichs, welcher mitsiegelt,
seiner tochter, der gemahlin ritter Reinbolds von Staufenberg, 65 mark Silbers Freiburger
gewichtes auf dem dorfe Weil (Wile nach b)' dem Schaffgiessen). »In der nehsten wochen nach
SMartinstage«. Erwähnt in dem Spruche des badischen manngerichts von 1422 juni 25.
Vgl. Reg. der Markgrafen von Baden. h 123
Heinrich III, Rudolf I 1305—1307.
hl3
1306
110 V. 29
[am
1306]
1306
febr. n
vor
ang. 15
[zw. 1306
ang. 15 u.
sept. 15]
1306
Friburg
Burgheim
Fribnrg
M.Heinrich, landgraf im Breisgau, urlcundet über eine Übereinkunft mit seinem bruder M. ßudolf
von Hachberg wegen der bürg Sponeck (Spanegge). Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB.
5,320. hl24
die markgrafen von Hachberg als helfer der Stadt Freiburg in deren fehde mit graf Egeno von
Freiburg erwähnt in dem undatierten klageschreiben des grafen an drei genannte Schiedsrichter.
Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 11,448. h 125
Fribnrg) M. Heinrich und sein bmder M. Rudolf besiegeln als leistungsbürgen Hugos von
Uesenberg den urfehdebrief desselben für ritter Colman von Freiburg. ZGFreiburg 5,251. —
Reg. Albrecht, Rappoltstein. Üb. 1,187. h 126
dieselben gestatten ihrem lehnsmann ritter Rudolf von Schnellingen (Sne-) seiner hausfrau
Menun, tochter Heinrichs von Diersburg (Tiersberg), zwei lehen zu Welschensteinach in der
G&rtenah, den zehnten und genannte lehen in dem thal zu Welschensteinach und zwei lehen
zu Langbrunnen als unterpfunder für morgengabe und Wittum zu verschreiben. Reg. Fürstenb.
Üb. 5,169. hl27
Hachbergisclie Linie.
M.Heinrich III und M. Rudolf I theilen ihre bis dahin geraeinsam verwalteten guter und rechte.
M. Heinrich erhält die in der urk. von 1356 juli 11 näher bezeichnete herrschaft Hachberg,
wobei die in den urkk. von 1310 juli 4, 1314 mai 29, 1344 mai 25 namhaft gemachten
erwerbungen in abzug zu bringen sind. Der Zeitpunkt der theilung ist nicht überliefert. Da
aber Heinrich 1305 nov. 29 erklärt, die bürg Sponeck solle nach dem abieben des sohnes
Spenlins von ilim und seinem bruder gemeinsam verliehen werden, und es in der urk. Heinrichs
von 1306 sept. 15 heisst: »Spanegke die burgk und alles daz darzü höret, daz emales von
uns beiden lehen was«, da ferner beide bruder 1306 vor aug. 15 lehen im thale zu Welschen-
steinach gemeinschaftlich vergeben, welche 1331 jan. 7 Hachbergisch sind, und da endlich
Heinrich sich nach 1305 nov. 29 nicht mehr landgraf im ßreisgau nennt, vielmehr die land-
grafschaft im alleinigen besitze Rudolfs und nicht wie Maurer (Die Landgrafschaft im Breisgau.
s. 2 1 ) behauptet, erst der söhne desselben erscheint, so wird die theilung wohl innerhalb der
angegebenen zeitgrenze vor sich gegangen sein, sicher jedoch vor 1309 märz 6 (vgl. daselbst).
Nach Maurer fand die theilung 13 05 statt, doch hat er seine angäbe nicht belegt. Auch ist
seine behanptung, dass M. Heinrich seinem bruder mit der bürg Sponeck das dorfJechtingen
überlassen habe, unrichtig; denn die von ihm angezogene urk. (Schöpflin 5,321, nicht 344,
wie M. citiert) enthält nichts darüber und die urk. von 1316 mai 29 (hl57) zeigt, dass
Jechtingen zu Heinrichs HI theile gehört hat. h 128
M. Heinrich erklärt als Vorsitzender seines raanngerichteS, dass auf klage seines bruders M. Rudolf
von Hachberg dem Johann von Sponeck (Spanegg) die bürg Sponeck aberkannt worden sei.
Die mannen M. Heinrichs bekennen, dass sie sich zu diesem spruche geeinigt haben mit rath
graf Ottos von Strassberg (Strazb-) und der ritter Kun von Bergheim (Berkein) d. j., Konrad
des langen Münchs von SPeter, Hugo von Veithein (ödung im Breisgau?), Konrad Kiichelin,
Otto von Ambringen (Anperingen), des alten von Krotzingen (Krozz-), des Zeringers von
Neuenburg, Bühart, Johann von Endingen, Johann von Weisweil (Wiswilr), Peter von
Rottweil (Rotwilr) und Johann Wolfram, welche mitsiegeln. Or. Karlsruhe. — Schöpflin,
HZB. 5 321. hl29
(zu der bircken an dem lanttage) Burkard von Uesenberg spricht an M. Heinrichs statt ein urtheil
über die almend der bürger von Waldkirch. Hs. 807,88. Karlsruhe. h 130
M. Heinrich bürge und mitsiegler des sühnebriefes Werners von Staufen, nach welchem dieser
bis zu genanntem termine dem grafen Kourad von Freiburg mit seinen freunden urfehde zu
schwören verspricht. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 11,445. h 131
derselbe verpfändet das dorf Heimbach an Konrad Hafner zu Freibnrg für 50 mark Silbers mit
einwilligung Hugos von Uesenberg. Erwähnt bei Gr. Förster, relatio geneal. et bist. Hs. 363,33.
Karlsruhe. — Vgl. Sachs 1,421. h 132
hl4
Heinrich HI 1807—1310.
1307
febr. 12
1308
dez. 6
Fribnrg
1309
Jan. 5
märz 6
Juli 6
Hahberg
1310
Jan. 23
febr. 4
apr. 9
jnli 4
Friburg
derselbe urkmidet, dass er mit willen und wissen seiner gemahiin Agnes dem kloster Thennen-
bach (Thennib-) für 17 pfund Breisgauer das gut zu Nortbrehtesberg (Ödung) und zu
Eeicbenbach (Rieh-) verkauft und eine matte des klosters zu Sexau (-owe) von der jähr-
lichen Steuer und alle leute auf vorgenannten gutem in derselben weise wie die andern
klosterleute gefreit habe. Die markgräfin begnügt sieb in ermanglung eignen siegeis mit der
besieglung ihres gemahls. Or. Karlsruhe. h 133
derselbe urkundet, dass er den kindern Werners des Haveners Konrad, Burkard und Elsbeth.
bürgern von Freiburg, 20 mark Silbers Freiburger gewichtes, die er für Walther den alten
Koler zu geben gelobt hatte, schulde und ihnen dafür den hof zu Windenreuthe (Windaruti),
den er von dem gotteshause zu Scilden (Seidan) gegen einen genannten jährlichen zins hatte,
zu kauf gegeben habe, vorbehaltlich der Wiedereinlösung um vorgenannte summe innerhalb
der nächsten fünf jähre. Z. : der Zilige, der Spiegeler, der Haller, bürger zu Freiburg. Or.
Karlsruhe. h 134
derselbe bestätigt dem gotteshause Thennenbach (Thennib-) alle Schenkungen seines vaters und
seiner vorfahren zu Mussbach (Müsb-) an eigen und erbe und den kirchensatz. Or. Karlsruhe, h 135
derselbe und M. Rudolf erklären, sie seien bei der landestheilung übereingekommen, dass jeder
die silberberge seines theiles allein besitzen solle, ausgenommen die silberberge und genannte
rechte zu Herzogenberg (ze dez Herzogeuberge) und Welschensteinach (-steina), die sie gemein-
sam besitzen sollen. Or. Karlsruhe. h 136
M. Heinrich erklärt, dass er den bürgern von Freibnrg den brief darüber, dass sie ihm wie einem
jeden ihrer bürger beholfen sein sollten, wiedergegeben und sie der hilfe ledig gelassen habe.
Auch sagt er sie wegen des Schadens ledig, der ihm daraus erwachsen ist, dass sie ihm nicht
geholfen haben, und bekennt, dass er der Stadt Freiburg geschworen habe, ihr die nächsten
drei jähre wider jedermann, ausgenommen bischof Otto von Basel, zu helfen, und dass er dafür
von der stadt 100 mark silbers Freiburger gewichtes erhalten habe. Schreiber, Freiburger
Üb. 1,183. Ill37
graf Heinrich von Spanheim, hofrichter könig Heinrichs, gebietet dem Haberstro, schultheiss zu
Gengenbach, dass er dem Ulrich von Sande anleite auf das gut M. Heinrichs, Friedrichs und
Brunos von Hornberg (-berk) und Johanns des Romers von Freiburg um 300 mark silbers
und um die daraus entstandenen Unkosten »von der clage wegen die im hat geben grave
Egen von Friburk vor gerihte ze gewinne unde ze Verluste«, wie auch Jakob von Türckheim
(Diirinkein), dem schultheiss von Breisach, von gerichtswegen befohlen ist. Or. Karlsruhe, h 138
»in der bürg«. M. Heinrich verkauft mit einwilligung seiner gemahiin Agnes dem kloster Thennen-
bach (Thennib-) alle rechte an die leute auf dem eigen des klosters zu Glasig (Glashusen),
es seien eigne, freie oder eingewanderte leute für 25 pfund pfennige. Z. : bruder Meinward
der alte abt und genannte mönche von Thennenbach. Agnes siegelt mit. Or. Karlsruhe. —
Erwähnt Sachs 1,421. hl39
M. Agnes, gemahiin M. Heinrichs III, stirbt. Die grabschrift in kloster Thennenbach lautet«
nach Sachs l ,426 : »anno domini MCCCX. V id. april. obiit nobilis domina Agnes marchionissa
de Hachberg, filia domini Udalrici quondam comitis de Hohenberg«. — Förster (relatio. Hs.
363,36. Karlsruhe) und danach wohl Freiburger Diöcesanarch. 15,231 haben 1315 V. Id.;
Gamans (march. Badens, progenitores Cod. 526,34. Karlsruhe) 1315 Id. — Das Thennen-
bacher nekrolog (MG. Necrol. 1,340) hat ebenfalls zu april 9 den eintrag: »nobilis domina
Agnes, marchionissa de Hachberg, filia quondam comitis de Hohenberg Alberti octavi, dicti
Rostman, marchionis [Heinrici IV] mater, marchionis Henrici [III] uxor, iacet ante maius
altare«, mit dem irrigen todesjahr 1306. Vgl. nr. hl33 u. h 139. — Doch ist es wahrschein-
licher, dass graf Ulrich (f vor 1281) ihr vater war, und nicht sein neffe Albrecht, genannt
Röschmann, von dessen gemahiin und kindern sonst nichts bekannt ist. Vgl. Stalin 3,667
anm. 1 und 669c und Stammtafel II bei Schmid, Gesch. der Grafen von ZoUern-Hohenberg. ll 140
M. Heinrich und graf Konrad von Freiburg kommen überein wegen der guter, welche der mark-
graf von dem CoUer kaufte, und welche von der äbtissin von Andlau (Andela) zu lehen gehen,
dass der markgraf das schultheissenamt zu Sexau (Sexowe), den zoll zu Endiugen und die
matten zu Bahlingen (Baldingen), graf Konrad die mühle, das schultheissenamt und alle
Heinrich III 1310—1315.
hl5
1310
noT. 10
1311
febr. 18
1312
aug. 14
1313
märz 3
jani 28
sept. 4
1314
iiiai 28
» 29
I
sept. 24
^315^
iöni 13
anderen gülten zu Ballungen gemessen, der graf aber für alle vorgenannten guter lehensträger
sein solle. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 12,72. Vgl. ebenda 34,148. h 141
graf Egen von Fürstenberg zu Villingen und M. Heinrich schlichten als Schiedsleute die missehelle
zwischen kloster Thennenbach und der stadt Villingen wegen des hofes zu Roggenbach. Reg.
Fürstenb. üb. 2,41 u. 5,173. — Vgl. ebenda 2,38 eine darauf bezügliche notiz des Thennen-
bacher urbars fol. 249 in Karlsruhe. h 142
M. Heinrich verkauft dem Johann Wolferam von Hachberg seine freien leute zu Gutenrode
(Ödung), Mussbach (den beiden Müsbachen), Schonabrunnen (Ödung), Bretten, Reichenbach
(Ri-), Norbrehtesberge (Ödung), Büttenkroph (Ödung) bis an die alte Keppenbach und alle
die leute, die er von der ilbtissin von Andlau (Andela) hat, von Geroldsberge herab bis an
Sunnenzil für 185 pfund Breisacher pfennige vorbehaltlich des rückkaufs in den nächsten
zehn Jahren. Wolferam siegelt mit. Z. : die grafon Egeno und Konrad von Fürstenberg,
Johann von Schwarzenberg (Sw-), Junker Friedrich von Hornberg, Egenolf Kucheli, Werner
von Schäffolsheim (Schaftolzhein), Sneweli in dem Hove, Rudolf der Turner, ritter ; Konrad
Dietrich Sneweli, Konrad der Zilige, Rudolf der Spiegeler sein bruder u. a. Or. Karlsruhe. —
ZGOberrh. 12,77. h 143
Fribnrg derselbe urkundet, dass er sich mit seinem Schwager Egen von Fürstenberg auf fünf jähre ver-
bündet hat gegen jedermann, ausgenommen die bürger von Freiburg und Rottweil. Kriegs-
beute soll getheilt, etwaiger schaden aber von jedem thcile alleingetragen werden. »Guttemtag
nach sante Gierines tage«. Fürstenb. Üb. 2,47. h 144
Hachberg derselbe, hcrr zu Hachberg, bekennt, dass er Jakob dem Meier an der Steige von Denzlingen (Tenzel-)
eine matte daselbst für vier mark Silbers verkauft habe. Reg. ZGOberrh. NF. 2. m34. h 145
(Hahberg) Burkard von Keppenbach bekennt, dass er mit seinen brüdern Rudolf und Dietrich
wegen seiner gefangenhaltung durch M. Heinrich sühne geschworen habe. Ueber etwaige
anklage des sühnebruches sollen entscheiden die grafen von Preiburg, Gebhard, domprobst
zu Strassburg, und Konrad, brüder, und junker Friedrich vou Hornberg. Bürgen und mit-
siegler sind ausser den schiedsrichtern Wilhelm von Keppenbach und Johann von Munzingen,
der Ramor. Auch der markgraf siegelt mit. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 12,90. h 146
Friburg M. Heinrich übergiebt aus liebe zu seinem bruder Hermann und zu seinem söhne bruder Rudolf
dem komthnr Hermann von Mainz und dem convent der Johanniter in Freiburg den kirchensatz
in Welschensteinach (W5lchensteina) mit allem zugehJir als eine Schenkung unter lebenden.
Or. Karlsruhe. — Reg. Fürstenb. üb. 5,170. hl47
derselbe bekennt, dass er für sich und als pfleger der kinder seines bruders M. Rudolfs selig
wegen des rechtes, das er und die kinder seines bruders im Breisgau haben, dem Konrad
Dietrich Schnevelin erlaubt habe, im Breisgau, wo er wolle, eine bürg zu bauen. Doch soll
derselbe auf dem gute des markgrafen und der bruderskinder desselben nur mit dessen ein-
willigung bauen. Schöpflin, HZB. 5,344. h 148
(Ruti) graf Konrad von Freiburg überlässt seinem vetter M. Heinrich wieder das von diesem
dem Koler abgekaufte gut zu Bahlingen (Baldingen), mülile, weingeld, das schultheissenamt
und alles zugehör. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 12,95. — Reg. ZGFreiburg 6,421. —
Euti = Reuthe. — Vgl. nr. h 1 4 1 . ll 149
(Ruti) Friedrich von Hornberg beurkundet die in nr. hl49 genannte Übergabe. Or. Karls-
ruhe. — ZGOberrh. 12,96. — Reg. ZGFreiburg 6,421. ll 150
Fribnrg graf Ulrich, herr von Pfirt, M. Heinrich, graf Kourad von Freiburg, Walther, Burkard und
in Brisgöwe Symund, gebrüder von Horburg, Burkard und Hug von Uesenberg, Heinrich von Schwarzen-
berg (Sw-), Konrad Werner von Hattstatt (Hadestat), Dietrich von Rathsamhausen (Ratzen-
hnsen) und Friedrich von Hornberg geloben, der stadt Freiburg auf mahnung hin wider
Heinrich Colman und dessen bruder Wilhelm zu helfen. Schreiber, Freiburg. üb. 1,196. —
Auszug Rappoltstein. Üb. 1,225. ll 151
(in Constantia) könig Friedrich schreibt der stadt Strassburg, dass er auf ihre bitte M. Heinrich
befohlen habe, ihren gefangenen mitbürger Egenolf von Landsberg in freiheit zu setzen.
Wencker, CoUecta arch. 353 = Schöpflin, Als. dipl. 1,323 und Schöpflin, HZB. 5,137 zu
1212. — Strassb. Üb. 2,277.' — Böhmer, Reg. Frid. 44. h 152
Iil6
Heinrich HI 1315—1321.
iai5
juli 21
aug. 1 1
1316
märz 19
> 31
mai 29
Eenzingen
jnü 6
dez. 30
1318
febr. 7
1319
dez. 13
1321
febr. 13
april 11
M. Heinrich, zeuge der Urkunde der brüder Hug und Friedrich von Uesenberg, worin diese gegen
bruder Hermann von Hachberg, Johanniterkomthur, und das Johanniterhaus zu Freiburg auf
alle rechte an dem hofe zu Weinstetten (Winstat) verzichten. Heyck in Alemannia 20,72
nach or. in Freiburg i. B. Universitätsarch. h 153
(in castris ante Ezzelingen) könig Friedrich schreibt der Stadt Strassburg, dass er seinen land-
vögten im Elsass graf Ulrich von Pfirt und Otto von Ochsenstein aufgetragen habe, im verein
mit den reichsstädten ihnen gegen M. Heinrich behufs freilassung des Egelolf von Landsberg
beizustehen. Wcncker, Collecta arch. 353 = Schöpflin, Als. dipl. 1,323 zu 1212 ! — Strassb.
Üb. 2,281. — Böhmer, Keg. Frid. 48. h 154
(Friburg) M. Heinrich besiegelt den von Johann Bitterolf von Freiburg dem grafen Egen von
Fürstenberg ausgestellten Urfehdebrief. Fürstenb. üb. 2,57. h 155
derselbe besiegelt mit andern die Urkunde, in welcher graf Egeno von Freiburg seinem söhne
Konrad die herrschaft Freiburg abtritt. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,354. — ZGOuerrh.
12,234. hl56
(Basile) Burkard (HI), herr von Uesenberg, gelobt, seinem tochtermann M. Heinrich (IV) oder
dessen erben die bürg und Stadt Burkheim (Burghein), alles gut und die rechte zu Eothweil
(Rotwilr) und in dem thale zu Bergen und dasdorf Jechtingen(f]tingen), welche ihm derselbe
wegen Übernahme einer schuld bei Smeriande dem Juden von Breisach versetzt hat, wiederzu-
geben, sobald dieser vorgenanntem Juden seine schuld abgetragen hat. Dasselbe gelobt Burkards
bruder Gebhard, welcher mitsiegelt. Z. : die ritter Konrad der lange Münch von Landskron
(Landescrone), Cuno von Bergheim (-n), Goeczman der Münch. Or. Karlsruhe. — Auszug
ZGOberrh. 34,132. — Vgl. unten zu 1337 juli 28. h 157
(Friburg) M. Heinrich besiegelt einen mit der urk. vom 19 märz (hl 55) identischen nrfehde-
brief Johann Bitterolfs von i'reiburg. Fürstenb. Üb. 2,57. h 158
derselbe urkundet, dass er mit wissen und willen seines bruders M.Hermann, Johanniterkomthurs
zu i^eiburg, »der unser kinde nehste mag ist«, dem abte und convent von Thennenbach
(Thenib-) genannte gülten zu Schonabrunnen (Öd.), Mussbach (Müsb-) und Gütenrode (Öd.)
für 22 pfund pfennige verkauft habe. M. Hermann und des ausstellers söhn Heinzelin (IV)
siegeln zur bestätigung mit. Z. : Konrad Dietrich Snewelin der Schürer, Konrad von Basel,
Johann der Blezzer der Vogt, Konrad der Hüne, Peter von Endorf (Entd-), Johann und
Konrad der Sigerist. Or. Karlsruhe. h 159
(Nüwenburg) bruder Hermann, markgraf von Hachberg, meister des Johanniterordens in den
oberen deutschen landen und M. Heinrich, siegler für M. Heinrich von Hachberg-Sausenberg.
Vgl. unten Sausenberg, linie zu diesem tage. h 160
M. Heinrich verleiht dem Hermann Horwat den hof zu Bahlingen (Baldingen) zu einem erbleheu.
Z. : der leutpriester von Emmendingen (Emmet-), der Schürer, Rudolf der Unstette, derBlezer
der Vogt, Küdi der Wirt, Jecli Raz. Or. Karlsruhe. — Reg. ZGFreiburg 6,421. h 161
Volmar, herr von Reichenberg, verzichtet nach Übereinkunft mit bruder Hermann von Hachberg,
hochmeister SJohannsordens in deutschen landen, auf die guter Walthers von Reichenberg,
die nach dessen tode an dessen gemahlin Agnes von Hachberg, Hermanns Schwester, gefallen
waren. Mitsiegler die Stadt Schlettstadt. Cop. saec. 18. Bern. Stadtbibl. Mss. Hist. Helv.
in 17,691. Ill62
M. Hermann, meister des ordens von SJohann in deutsche nlanden, stirbt.
Die grabschrift in der 1677 abgerissenen Johanniterkirche zu Freiburg lautete nach einem
verzeichniss der daselbst beigesetzten von 1607 Anniversar 13 Karlsruhe: »anno domini
1320 pridie idus Aprilis obiit frater Hermannus de Hachberg, prior Alemaniaesuperioris«. —
Danach Freib. Diöcesanarch. 20,295. — Försters 1636 verfasste »Relatio von denen Marg-
grafen von Hochberg« (Hs. 363,26'' Karlsruhe) hat jedoch 1321 2 id.«, was wie nr. h 162
zeigt, das richtige ist. — Danach Sachs 1,414. — M. Hermann ist nicht zu verwechseln
mit seinem demselben orden angehörigen gleichnamigen neffen, der zum erstenmale in h 164
begegnet. Vgl. oben nr. hl47. h 153. u. hl59 und zum erstenmale als meister in hl60.
Ausserdem finde ich ihn in folgenden wohl zu vermehrenden Urkunden: 1315 juni 20 tausch
eines kirchensatzes mit SPeter. Or. Karlsruhe.— 1316 febmar 25. Keugart, Cod. dipl.
Heiiiricli TU, Heinrich TV 1821—1824.
hl7
1321
april 2 1 Friburg
nach
mai 1
1324
febr. 4
miirz y
mai 28
23
Alem. 2,391. — 1317 juli 21 ernennnng durch papst Johann XXII zum prior »in inferiori
et superiori Alemannia«. Eiezler, Vatikan. Akten zur Gesch. Ludwigs des Bayern 54 nr. 71,1.
— 1318 nov. 30 urk. des Johanniterhauses zu Bruchsal. Or. Stuttgart. St.-A. — 1318 und
1319. Fürstenb. üb. 2,r)0 u. 63. — 1319. Font. rer. Bern. 5,133. — In einer urk. von
1321 sept. 30 bei Neugart 2,405 wird er als verstorben erwähnt. Ill63
>I. Heinrich, herr von Hachberg, der alte und sein söhn Heinrich (IV) Urkunden, dass sie 32
Scheffel roggen jährlichen zinses von ihrer mühle zu Bähungen (Bald-) dem Freiburger bürger
Berthold Slegellin für 32 mark Silbers Freiburger gewichtes verkauft haben, und verweisen
denselben bei etwaigem minderertrag der von vorgenannter mühle zu entrichtenden gülte auf
ihren hof zu Malterdingen (-tingen), zuerst nach dem geld, das Heinrich von Eappoltstein darauf
stehen hat. Hermann, der söhn des markgrafen, erklärt sich mit obigem einverstanden und
siegelt mit. Z. : die brüder SJohannsordens Konrad von Eathsamhansen (Ratzenhusen) und
Johann der Nidinger, ritter Konrad Dietrich Sneweli, Meinwart von Tottinkoven (=Dottig-
hofen y), Konrad Sneweli, Gros Volmar von Munzingen (Muntz-), Konrad Töldeli, Johann
der wisse Suter, Johann Borhohe, Peter von Seiden (-on_), Johann Kreyenmore von Bahlingen.
Ohne jähr, einreihung nach repert.? Auszug Eappoltstein. Üb. 1,264. — Reg. Urkk. des
h. Geistspitals zu Freiburg i. B. 1,70, wo die falsche lesung des Rapp. Üb. Juutzingen in
Muntziiigen verbessert ist, aber Meinwart und Konrad Sneweli unter den zeugen fehlen, li 164
M. Heinrich (III) und graf Egen von Fürstenberg bestätigen den verkauf genannter guter und
aller rechte, die Walther von Eeichenberg (Rieh-) und seine gemahlin Agnes von Hachberg
(Heinrichs Schwester) in dorf und bann Widcnsohlen (-sol) gehabt haben, an gräfin Adelheid
von Strassberg (Strasperg), gemahlin Walthers von Horburg, durch ihre söhne M. Rudolf,
konithur zu Kheinfelden, und graf Egeno, komthur zu Villingen. Fürstenb. Üb. 2,74. —
Vgl. die urkk. der testamentsvollstrecker der Agnes, des Johanniterkomthurs Egeno von
Fürstenberg und des Johanniters Rudolf von Hachberg von 1321 sept. 30 u. dez. 12. Neugart,
Cod. dipl. Alem. 2,404 u. Argovia 5,39. — Reg. Fürst. Üb. 2,76. ll 165
M.Heinrich (HI) erklärt, dass die missehelle zwischen ihm und kloster Thennenbach (Theniüb-)
wegen der freien leute auf dem gute des klosters zu Glashausen (-huson), Mussbach (Musb-)
und wegen der klostcrleute zu Reicheubach (Eich-) und Gfitenrode (Öd.) in näher angegebener
weise gütlich gerichtet ist. Or. Karlsruhe. ll 166
derselbe verzichtet mit rath, wissen und willen seiner söhne Heinrich (IV) und Hermann und
seiner nächsten freunde, seiner oheime Hugo und Burchard von Uesenberg, auf alle anspräche
an das gut, geld und die rechte zu Malterdingen (-tingen), welche kloster Thennenbach
(Tennibach) von seinem vater gekauft hat, und bestätigt dem kloster alle freiheiten, Schen-
kungen und verkaufe, welche seine vorfahren und er demselben gethan haben. Mitsiegler :
Heinrich, M. Hermann und Hugo und Burchard von Uesenberg. Or. Karlsruhe. — Auszug
Schöpflin, HZB. 5,380. h 167
derselbe besiegelt eine schenkang des Freiburger bürgers Johann Klinge und der tochter des-
selben Katherina, wittwe Cunzman Berners, an kloster Thennenbach. Or. Karlsruhe, ll 168
(Vilingen) derselbe besiegelt den revers der grafen Johann und Götz von Fürstenberg gegen die
Stadt ViUingen wegen ihrer herrschaftsrechtc daselbst. Fürstenb. Üb. 2,81. ll 169
(Friburg) ritter Konrad Dietrich Sneweli von Freiburg und sein tochtermann Otteman von Kaisers-
berg (Keys-) Urkunden, dass sie mit M.Heinrich von Hachberg d. a. und dessen söhne Junker
Heinrich (IV) übereingekommen sind, dass sie der herrschaft Hachberg mit der feste Snevelt bei
Emmendingen ( Emmet-), genannt Weiherschloss (ze dem Wyier), auch für den fall eines krieges
zwischen vorgenannter herrschaft und den l)ürgern von Freiburg keinen schaden zufügen und
in dieselbe keine leute der markgrafen wider deren willen aufnehmen, dass sie von den mönchen
von Thennenbach (Tennib-) und dem gotteshause zu Sölden (Seid-) keine leute, welche die
herrschaft Hachberg angehen, ohne deren genehmigung kaufen, und dass sie bei verkauf
vorgenannter feste den markgrafen das Vorkaufsrecht lassen sollen. Zu den gleichen bedin-
gungen sollen sich die, welchen sie Snevelt verpß,nden oder verkaufen, verpflichten. Z. : pfaff
Weckerli, ein priester, ritter Konrad der Schaler, der Eummeler, ritter Sneweli Bernlape,
schnltheiss zu Freiburg, vogt Berthold Zuckemantel, Johann der Schürer, Peter von Sölden
(Sei-). Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,425. h 170
R^g9*ttu der M»rk|ri'*^*ii von Hachberg. I.
Iil8
Heinrich HL Heinrich IV 1824—1338.
aug. 30
Okt. 3 1
nov. 2 1
1325
mai 27
1327
juli 4
[vor
1330
april 10]
Friburg
1330
april 10
1331
Jan. 7
märz 9
nov. 13
1333
mai 22
M. Heinrich (III) der alto und sein söhn Heinrich (IV) verpflichten sich gegen ritter Konrad
Dietrich Snewlin von Freiburg und dessen tochtennann Ottmann von Kaisersberg von der
feste Hachberg nie mehr an der feste Snevelt bei Emmendingen (Emmet-), genannt Weiher-
schloss (ze dem Wyier), schaden zu thun. Zeugen wie in h 170 ; der Eummelher hier mit dem
Zusatz: von Basel. Auszug Schreiber, Freiburg. Üb. 1.281. h 171
M.Heinrich (III), Rudolf von Keppenbach, des markgrafen söhn Heinrich (IV), Burkard von Keppen-
bach. Berthold Zuckemantel und Johann Blezzer Urkunden über die aussagen genannter brüder
von Thennenbach über die gränzen des hofes Roggenbach. Reg. Pürstenb. Üb. 5,174. h 172
M. Heinrich (III) und sein söhn Heinrich (IV) bekennen, dass abt und convent des klosters
Thennenbach (Tennib-) mit ihrem rath von Walther von Valkenstein dessen gut, leute und
rechte zu Eeiclienbach (Rieh-) in dem thal unter Keppenbach gekauft haben, und freien die
dazu geliörigen leute in derselben weise wie die anderen klosterleute zu Eeichenbach. Das
sieg. Heinrichs IV mit der legende : S. H. Filii H. Marg'vii D. Hahberg (vgl. Neuenstein, Das
Wappen des Hauses Baden taf. 8 nr. 5). Or. Karlsruhe. — Auszug Schöpflin,HZß. 5,381. hl73
dieselben Urkunden, dass sie die wiese (»griene«) zu Sexau (ze der usserenSexöwe) bei der Elzach
Ulrich dem Mezzyer von Gloter, einem bürger von Freiburg, für sieben pfund pfennige ver-
kauft haben. Z. : bruder Rudolf von Hachberg (söhn Heinrichs III), bruder Bruno von Valken-
stein vom Johanniterorden, Konrad der Keller von Hachberg, Berthold der Selbrer, Peter
von Sölden (Seidon) u. a. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,425. h 174
(Friburg) M. Heinrich (III) siegler an einer Urkunde der grafen Konrad und Friedrich von Frei-
burg für die stadt Preiburg. Schreiber, Freibnrg. Üb. 1,274. — Das sieg, ist nach mitge-
theilter beschreibung Heycks das kleinere M. Heinrichs III bei Neuenstein, Das Wappen des
Grossherzogl. Hauses Baden taf 8 nr. 4. h 175
M. Heinrich III stirbt. So viel ich sehe, ist Förster (Relatio. Hs. 363,36 Karlsruhe) der
erste, der sein nicht überliefertos todesjahr um 1330 ansetzt. Nur so viel ist sicher, dass
1330 april 10 das bei Schreiber, Freiburger Üb. 1 siegeltafel III nr. 3 abgebildete Siegel
M. Heinrichs IV zum erstenmale in Urkunden begegnet. Der eintrag des nekrologs von Günters-
thal in MG. Necrol. 1,302 zu mai II): »Heinricus comes de Baden obiit« bezieht sich nicht,
wie dort im register angenommen wird, auf M. Heinrich III, sondern auf den vor 1303 ge-
storbenen grafen Heinrich von Freiburg, herru zu Badenweiler, den bruder Egenos III.
Heinrichs III gemahlin Agnes von Hohenberg war ihm schon am 9 april 1310 mit dem tode
vorausgegangen. Er hatte von ihr drei söhne, Heinrich IV, Rudolf (vgl. nr. h208) und Her-
mann (vgl. nr. h237), und vielleicht auch eine mit Rudolf von Ramstein vermählte tochter
Agnes. Vgl. Sausenb. linie zu 1378 februar 4. h 176
M. Heinrich (IV) besiegelt die urk., durch welche Konrad Heime von Kenzingen dem kloster
Thennenbach (Tennib-) all sein liegendes und fahrendes gut übergiebt und gegen einen
jährlichen zins wieder empfängt. Or. Karlsruhe. — Auszug Schöpflin, HZB. 5,402. h 177
derselbe bestätigt und besiegelt als lehnsherr die Urkunde des edelknechtes Johann von Schnel-
liiigen (Sn-), in welcher dieser seiner ehefrau Anna Burggräfin von Dorlisheim (Toroltzhein)
als pfand 1 2 1/2 mark silbers auf genannten gutem im thale zu Welschensteinach giebt. Reg.
Fürstenb. Üb. 5,170. Ill78
derselbe urkundet, dass ritter Konrad Dietrich Snewelin von Freiburg mit seiner erlaubniss von
kloster Thennenbach (Tennib-) zehn juchart reben zu Emmendingen (Emut-) gekauft habe,
um sie gemeinschaftlich mit ihm und seinen erben zu haben. Or. Karlsruhe. — Erwähnt
Sachs 1,429. I1I79
der edelknecht Johann von Bonndorf verkauft den zehnten zu Welschensteinach an ritter Heinrich
von Schnellingen (Sn-) mit Zustimmung seines lehnsherrn M. Heinrich, welcher ritter Heinrich
mit genanntem zehnten belehnt. Siegler M. Heinrich. Reg. Fürstenb. üb. 5,171. h 180
Junker Heinrich (IV), markgraf zu Hachberg, zeuge des Vergleiches zwischen der äbtissin Sophie
des Stiftes Andlau und den leuten des dorfes Bahlingen wegen der nutzung des waldes im
banne von B. In dem vergleiche werden dem markgrafen von Hachberg und dem abte von
Schuttern ihre rechte, nämlich die hälfte des vorgenannten waldes, vorbehalten. Or. Karlsruhe.
— Eappoltstein. Üb. 1,330. h 181
Heinrich IV 1331—1337.
hl9
mai 31 i Endingen
dez. 29
1335
Jan. 7
juni 18
aag. 22
1336
juli 30
sept. 25
nov. 6
dez. 3
» 30
1337
Friburg
märz a
Hachberg
Endingen
M. Heinrich, zeuge des Verkaufs genannter guter und gülten Rudolfs des Unstheten von Endingen
an kloster Thennenbach. Or. Karlsruhe. ll 182
derselbe besiegelt den verkauf einer weingülte durch Heinrich Malberg von Riegel und dessen
ehefrau Elisabeth an zwei klosterfraueu zu Wonnenthal (Wunental). Or. Karlsruhe, h 183
ritter Sncwelin Bemlaipe, schultheiss von Freiburg, begiebt sich gegen M. Heinrich, dessen
erben und die kinder seines Schwiegervaters (Burkards III) von Uesenberg aller anspräche an
die guter, die ihm der kaiser versetzt und verliehen hatte zu Rimsingen (Rimes-), Hochstetten
(Hostat), Achkarren (Ahtkarlen), Wasenweiler (Waisenwiler), Leiselheim (Lüselnhein), Bischof-
fingen, Ihringen (Uringen), Merdingen, Rothweil (Rotwile), Oberbergen, Oberschaffhausen
(Schofhüsen). Or. Karlsruhe. h 184
M. Heinrich besiegelt den verkauf einer roggengülte durch Berthold Eütstog von Riegel und
dessen hausfrau Agnes an Adelheid Gebür, klosterfrau zu Wonnenthal (Wünnental). Or.
Karlsruhe. h 185
Junker Heinrich, markgraf zu Hachberg, zeuge Hugos, herrn zu Uesenberg, in der urk., in
welcher dieser Walther von Geroldseck, dem manne seiner tochter Clara, 350 mark Silbers
zur heimsteuer verschreibt. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 13,200. h 186
M. Heinrich, pfleger der kinder Burkards von Uesenberg selig, urkundet, dass er mit wissen und
rath graf Konrads von Freiburg, Heinrichs von Rappoltstein-Hohennack (vgl. h 1 93) und Hugos
von Uesenberg mit dem rath und der gemeinde von Endingen übereingekommen ist, diesen und
dem rath und den bürgern von Freiburg die feste Hühingen, bürg und dorf Riegel, das dorf
Eichstetten (E3'stat) und die leute zu Bahlingen (Bald-) und Forchheim zu geben für 2600
mark Silber Freiburger gewichtes, welche Endingen und Freiburg darauf gegeben haben.
Dafür sollen Endingen und lYeiburg die pfandschaft innehaben, bis vorgenannte schuld der
kinder von Uesenberg abgetragen ist. Der markgraf und vorgenannte vatermagc verbürgen
sich, dass die kinder Burkards nach erlangter mündigkeit vorstehende Übereinkunft beobachten.
Miisiegler: die vatennage und Freibnrg und Endicgen. Schreiber, Freiburg. Üb. 1,324. —
Ausz. Bappoltstein. Üb. 1,347. h 187
rath und gemeinde der Stadt Endingen Urkunden, dass sie mit wissen und willen M. Heinrichs,
des pflegers der kinder Burkards von Uesenberg, graf Konrads von Freiburg, Heinrichs von
Rappoltstein-Hohennack und Hugos von Uesenberg, der vatcrmage vorgenannter kinder, sich
gegen die Stadt Freiburg eidlich verbunden haben, die festen Endingen, Riegel und Höhingen
weder den kindern von Uesenberg, wenn sie mündig geworden sind, noch sonst jemand, an
den die heiTschaft Uesenberg fiele, zu übergeben, ehe sich die betreffenden verbinden, mit
vorgenannten festen und der herrschaft der Stadt Freiburg beholfen zu sein. Inzwischen aber
soll Endingen selbst mit den festen der stadt Freiburg beholfen sein. Mitsiegler : M. Heinrich
und vorgenannte vatennage. Schreiber, Freiburg. Üb. 1,326. — Auszug Bappoltstein. Üb.
1,348. hl88
M. Heinrich urkundet, dass er geschworen hat, der Stadt Freiburg mit der feste Höhingen, die
ihm wegen der kinder von Uesenberg übergeben ist, so lange er sie in pfandes weise inne hat,
beholfen zu sein. Dasselbe sollen seine erben schwören, wenn die pfandschaft an sie kommt.
Schreiber, Freiburg. Üb. 1,329. h 189
derselbe bestätigt und besiegelt als lehnsherr die Urkunde, durch welche ritter Heinrich von
Schnellingen (Sn-) seiner hausfrau Magdalene den zehnten zu Welschensteinach zum wittum
verschreibt. Reg. Fürstenb. Üb. 5,171. ll 190
derselbe zeuge Berchtold des Vorcheimers von Endingen, genannt der Spitaler, gegen das h.
Geistspital zu Freibnrg. Reg. Die Urkk. des h. Geistspitals zu fteiburg i. B. 1,105. h 191
(Valve) Johann von Rappoltstein (Rapoltzsteine), herr in der obern stadt, urkundet, dass er und
genannte siebenzehn mannen des klosters Andlau (Andelahe) M. Heinrich die lehen aberkannt
haben, welche Burkard von Uesenberg von dem kloster besass. Die 1 7 lehnsleute siegeln
mit. ZGFreiburg 5,268. — Rappoltstein. Üb. 1,349. — Reg. ZGOberrh. NF. 1, m68 irrig
zu dez. 28. — Valve = Walf KD. Erstein. h 192
graf Konrad, herr zu Freiburg, 'Heinrich von Rappoltstein, herr zu Hohenack (ruine bei Zell
KD. Kolmar), M. Heinrich, herr zu Hachberg, und Friedrich von Uesenberg urkiujden, dass
Ii20
Heinrich IV 1387-1811.
1337
märz 1(1
» 11
■» 2'i
Friburg
juui 26
juli 28
1338
dez. 12
1339
okt. 1 1
1340
märz 29
april 22
iiiai 17
1341
märz 8
Friburg
Sophie von Rappoltstftin, äbtissin des stifts zu Andlau, Johann und Hesso, die minderjährigen
söhne Burkards von Uesenberg, mit den stiftslehen ihres vaters belehnt habe. ZGFreiburg 5,270
zu märz 4 (dinnstag vor der grossen vastnacht). — Eappoltstein. Üb. 1,352 (dünrstag). h 193
(Friburg) M. Heinrich mitsiegler an einem nachtrag zu einer richtung zwischen kloster Thennen-
bach, Snewelin Bernlap, schultheiss zu Freiburg, und den von Keppenbach. Giitemtage vor
sante Grogorientage. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 13,20v>. h 194
derselbe, herr zu Hachberg, urkundet, dass genannte leute von Bahlingeu (Bald-) dem kloster
Thennenbach (Tennib-) sieben säum weissweines, den saura für fünf pfund pfennige, verkauft
haben. Z. : Johann von Ortenberg, vogt von Höhingen, Heinrich, vogt von Hachberg,. Her-
mann, vogt von Bahlingen, Walther der Wirt, Heinrich Baze, Konrad Künig, Heinrich Vilist (?)
u. a. Or. Karlsruhe. — Auszug Schöpflin, HZB. 5,425. h 195
derselbe urkundet als pfleger der kinder seines Schwiegervaters (»s wehers«) Burkard (HI) von
Uesenberg, dass er mit einwilligung ihrer verwandten, graf Konrads von Freiburg, Heinrichs
von Eappoltstein, herren zu Hohennack, und Hugos von Uesenberg sich mit der stadt Büdingen
wegen der ablösung genannter auf die herrschaft Uesenberg angewiesener pfandsummen ver-
glichen habe. ZGFreiburg 5,271. — Falsches reg. ebenda 208 nr. 42 und ZGOberrh. NF. 1 ,m68.
— Auszug Eappoltstein. Üb. 1,353. h 196
derselbe besiegelt einen revers Werners des Banwarts von Theningen (Te-) gegen kloster
Thennenbach über den empfang des Klingenhofes zu Theningen gegen einen jährlichen zins.
Or. Karlsruhe. h 197
(Avinione) papst Benedict XII beauftragt den bischof von Konstanz, M. Heinrich und dessen
gemahlin Anna von Uesenberg, welche auf rath ihrer eitern und freunde ihre ehe geschlossen
hatten, damit die fortwährenden feindseligkeiten zwischen ihren eitern und deren unterthanen
ein ende nehmen sollten, ohne zu wissen, dass sie ihm vierten grade blutsverwandt seien, und
welche darin nachkommenschaft erzeugt haben, von der excomraunicationssentenz, welcher
sie deswegen nach canonischem rechte verfallen sind, zu befreien, den ehedispens zu ertheilen
und die nachkommenschaft derselben für legitim zu erklären. Mod. kop. Karlsruhe. Hs. 1170.
— Reg. Eiezler, Vatikan. Akten z. Gesch. Ludwigs des Bayern (575 nr. 1892. — Vgl. nr. h 1 ß
u. h]57. hl98
M. Heinrich verbindet sich gegen den rath von Endingen, dass er denselben nicht hindern will,
sich bis zum 2 februar 1339 mit dessen widersagern und deren heifern auseinanderzusetzen,
dass aber nach dem 2 februar dieser brief kraftlos sein solle. Schreiber, Freiburg. Üb.
1,340. hl99
(Andelahe) Adelheid von Geroldseck, äbtissin des Stiftes Andlau, verspricht M. Heinrich, herrn
zu Hachberg, oder dessen nachkommen die erste ledig werdende gottesgabe von über oder
unter 20 mark geldes nach den 100 mark, die sie dem landvogt leihen soll. Mitsiegler:
Adelheids vater Egeno und ihre brüder Hugo und Sigmund von Geroldseck. Or. Karlsruhe.
— Erwähnt Sachs 1,430. häOO
Wolfram, söhn des vogtes Johann selig, erklärt, dass er wegen der missehelle, die sein vater
und er mit M. Heinrich, herrn von Hachberg, hatten, an den markgrafen keine forderung
erheben wolle, bis dass er diesem oder dessen bruder M. Rudolf die briefe und kundschaft.
die er von ihm und seinen vordem habe, übergeben habe. Or. Karlsruhe. li 201
Werner Schelher, ein bürger von Freiburg, reversiert, dass M. Heinrich ihm seinen hof in dem
dorfe Bahlingen (Bald-) zu einem erblehen verliehen habe. Siegler graf Konrad von Freiburg.
Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 13,223. — Reg. ZGFreiburg fi, 422. h 202
(Rynöwe) bischof Berthold von Strassburg entscheidet über Streitigkeiten zwischen M. Heinrich
und den kindern von Uesenberg einerseits und der stadt Breisach andrerseits wegen der auf-
nähme Uesenbergischer leute zu Breisacher bürgern. Breisach siegelt mit. Or. Karlsruhe. —
Erwähnt Sachs 1,430 irrig zu märz 17. h203
das landgericht M. Heinrichs zu Mundingen erwähnt Thennenbacher Güterbuch fol. 6. Karls-
ruhe. — Vgl. ZGOberrh. 1,421. h204
Lucie, wittwe ritter Bertholds von Hüflngen, erklärt, dass sie eine genannte hälfte des zehntens
zu Welschcnsteinach laut eines u. a. von M. Heinrich besiegelten briefes dem kloster Thennen-
bach abgetreten habe. Fürstenb. Üb. 2,146. h205
Heinrich IT 1311-1346.
h21
1341
juli 0
okt. 3(1
1343
mai 16
sept. 15
dez. 31
1344
mai 25
dez. 13
1346
Basel
febr. 18
(Friburg) bürgermeister und rath von Freiburg entscheiden über die Streitigkeiten zwischen
M. Heinrich und den von Keppenbach wegen des gerichtes zu der alten Keppenbach unter
der linde, dass der markgraf seinen landtag an vorgenanntem gericht halten soll, ausge-
nommen über die leute Johanns und Ulrichs von Keppenbach (»ab andern, denne ab Johans
und ab Ulrichs von Keppenbach lüten«), und dass er die gerichte, die sein vater selig und
er von altersher hatten, ohne irrung haben soll. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,430
irrig zu 1340. h206
Heinrich von Rappoltstein (Rapoltsteine), herr zu Hohennag (ruine bei Zell, KD. Kolmar), und
seine ehefrau Adelheid von Geroldseck (Gerolzecke) an dem Wasichen Urkunden, dass M.
Heinrich oder seine erben, wenn sie die kom-, wein- und pfenniggülte zu Malterdingen (-tingen)
von ihnen oder den derzeitigen Inhabern der briefe über vorgenannte gülte lösen wollen und
zuvor dem rathe von Kenzingen und dem priester, der ihre messe singt zu Wonnenthal
(Wunnental), 50 mark lötigeu silbers Freiburger gewichtes geben, ihretwegen dieser 50 mark
ledig sein sollen. Mitsiegler ritter Johann Schnewelin, genannt Gresser, vogt Adelheids.
Or. Karlsruhe. — Beg. nach mittheilung Kriegers. h 207
M. Rudolf, söhn M. Heinrichs HI, Johanniter, stirbt. Die grabschrift in der abge-
rissenen S Johannskirche in Freiburg lautete nach dem in nr. h 163 angeführten verzeichniss
(Anniversar 1 3) und nach Försters relatio (Hs. 363,37. beide Karlsruhe): »anno domini 1343
1 7 kalend. Junii obiit frater Rudolphus, marchio de Hachberg, quondam commendator in
Hohenrain«. Danach Freib. Diöcesanarch. 20,295 u. Sachs 1,427. — Vgl. über ihn nr. h 165
n. h201 und zu 1325. Fürstenb. Üb. 2,91. h208
M. Heinrieh bestätigt und besiegelt als mitpfleger der brüder Johann und Hesso von Uesenberg
die Urkunde, durch welche ritter Jakob von Neaenfels (Nüwenvels) und seine söhne Jakob
und Erhard, edelknechte, dem hochstift Basel die dörfer Schliengen (S1-), Manchen (Muchein),
Steinenstadt (Steinistat) und den burgstall zu Altingen (Altlinkon) verkaufen. Cop. saec.
14 exeunt. Karlsruhe. — ZGOberrh. 15,469. — Reg. Trouillat, Mon. de Bale 3,814 u.
ZüOberrh. 4,459. ll 209
ritter Konrad Dietrich Snewelin von Freiburg gelobt, auf der mühle bei seiner feste Weiher-
schloss (Wiger-), deren bau ihm M. Heinrich erlaubt hat, nur für den bedarf seiner vorge-
nannten feste mahlen zu lassen und den markgrafen an seinen rechten an dem wasser daselbst
nicht zu irren. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,431. . h210
äbtissin Adelheid und das kapitel des klosters Andlau (Andelahe) verkaufen mit Zustimmung
bischof Bertholds von Strassburg an M. Heinrich ihre höfe im thale Sexau (SexSwe) und im
dorfe Ottoschwanden (Otenswandc) mit allem zugehör, ausgenommen den kirchensatz mit den
dazu gehörigen genannten gutem zu Sexau und Ottoschwanden für 200 mark silbers Frei-
burger gewichtes. Bischof Berthold siegelt mit. Lat. u. deutsches or. Karlsruhe. — Erwähnt
Sachs 1,431. hSll
genannte leute M. Heinrichs zu Achkarren (Ahtkarle) geloben, weder ihren leib noch ihr gut
dem markgrafen und dessen nachkommen zu entfremden. Bricht einer diese Satzung, so haften
alle übrigen mit einer für jeden besonders namhaft gemachten summe für denselben. Siegler:
ritter Dietrich, schultheiss von Endingen, und der von Valkenstein, kircliherr zu Bickensohl
(Biggensol). Or. Karlsruhe. h 213
genannte leute M. Heinrichs zu Rimsingen geloben wie in nr. h212. Siegler: Rudolf Geben,
münzmeister, Johann Malterer, Johann Geben. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1 ,432. h 213
(Friburg) Johann von Uesenberg, söhn Burkards von Ue., urkundet, dass er mit gunst und willen
Konrads von Kirkel, küsters des stifts zu Strassburg, Peters von Hoheiihöwen (Hew-), M.
Heinrichs, Friedrichs von Uesenberg und Heinrichs von Blumegg (Blumenock) sich gegen die
Stadt Freiburg verbunden habe, ihr mit der feste Riegel und mit seiner herrschaft beholfen
zu sein. Ebenso soll er sich wegen Endingens und Höhingens, wenn diese an ihn kommen,
verbinden, wie es die von graf Konrad von Freiburg, Heinrich von Rappoltstein, Hugo von
Uesenberg selig und M. Heinrich besiegelte Urkunde (nr. h 187) enthält. Konrad von Kirkel
u. s. w. erklären, dass sie der Stadt Freiburg gegen denjenigen, der obigem zuwiderhandelt,
helfen wollen, und siegeln mit) Schreiber, Freiburg. Üb. 1,362. h214
Ii22
Heinrich IV 1346—1352.
1346
aag. 14
1347
dez. 1
1348
Jan. 13
1350
apr. 23
1351
april 25
1352
febr. 14
märz 12
Juni 1
» 8
» 23
Priburg
Endingen
Pribnrg
(Friburg) bürgermeister und rath von Freiburg entscheiden wegen der missehelle zwischen
M. Heinrich einerseits und Walther und Dietrich von Keppenbach von Ettenheim andrerseits,
dass ihres bedünkens der friede nicht gebrochen sei. Die, welche der krieg angeht, sollen
gute freunde sein. Den schaden, welcher den andern von Keppenbach, die der krieg nichts
angeht, oder deren leuten oder anderen Freiburger bürgern geschehen ist, wegen des zngs,
den der markgraf gethan hat, soU dieser, wenn sie ihn beweisen (»behabent«), ersetzen
(»ablegen«). Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,432. h215
M. Heinrich bewilligt Friedrich von Eappoltstein, seine matten zu Emmendingen aus dem mühlen-
bach daselbst zu bewässern. G. Förster, relatio. Hs. 363,39. Karlsruhe.. — Danach Sachs
1,432, der »Michenbach« las. h216
(Priburg) Henni der Smit von Furtwangen (Furtew-), bürger zu Freiburg, urkundet, dass er
M. Heinrich vier juchart ackers bei Hachberg in dem Krumpach für 1 0 pfund pfennige Frei-
burger münze verkauft habe. Mit zeugen. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,432. h217
M. Heinrich, herr von Hachberg, bezeugt, dass Johann der Schorrer und sein tochtermaun
Burkard von Wöpplinsberg (Wöpl-) und Johann der Fischer bei Korben (Öd. bei Wöpplins-
berg) dem kloster Tliennenbach (Tennyb-) genannte gülten verkauft haben. Z. : Heinrich der
Hon, Berthold der Klosener, Konrad Ribeli, vogt u. a. Or. Karlsruhe. h218
derselbe, herr von Hachberg, beurkundet, dass Konrad der Sigerist von Bramshart (Ödung),
Heinrich von Bramshart und Werner von Slüpfingen (Schlüpflngerhof bei Malterdingen),
Konrads des Barren tochtermann, dem kloster Thennenbach (Tennyb-) genannte gülten zu
Bramshart und Maleck (Mainegge) verkauft haben. Or. Karlsruhe. h 219
(Basel) derselbe wird in dem fünfjährigen bündniss der herrschaft Oesterreich und der städte
Strassburg, Basel und Freibnrg von Freiburg ausgenommen. Or. Strassburg. St.-A. GÜP. 73.
— Schreiber, Freiburg. Üb. 1,405. h220
(Villingen) ritter Burkard von Kürneck verkauft an Walther von Rechberg, komthur, und den
convent des hauses SJohannsordens zu Villingen seinen hof zu Au (Awe) bei Neuenburg mit
genehniigung seines lehnsherrn M. Heinrich. Reg. bei Huggle, Gesch. d. Stadt Neuenburg,
angeblich aus 6LA. Karlsruhe. h 221
M. Heinrich, herr zu Hachberg, urkundet, dass die Stadt Endingen die auf sie angewiesenen
500 mark silbers der ehesteuer seiner gemahlin bezahlt habe. ZGFreiburg 5,295. — Reg.
ZGOberrh. NF. I,m70. h222
derselbe, herr zu Hachberg, zeuge und mitsiegler Johanns von üesenberg für die Stadt Freiburg.
Sclireiber, Freiburg. Üb. 1,415. h223
Friedrich, herr von Üesenberg, belehnt M. Heinrich mit der niederen herrschaft zu Üesenberg,
der Stadt Kenzingen (Kentz-), dem kirchensatz seines hofes, der mühle, fischenz und schult-
heissenamt daselbst, der bürg Kürnberg (Kürenb-), dem dorfe Bleichheim (Bleicha) und dem,
was zu Kürnberg gehört, dorf und kirchensatz zu Herbolzheim (-tzhein), der vogtei zu Münch-
weier (Minnenwilr), bürg, dorf und kirchensatz zu Weisweil (Wiswil), den kirchensätzen zu
Berkheim (Oberbergen oder ^=Burkheim?) und Kappcl am Rhein (Capell), den halben wild-
bännen zu Sulzburg (SuUzberg) und allem, was zu seiner herrschaft gehört, mit ausnähme der
mannschaft, welche die obere und die niedere herrschaft gemeinsam haben. Not. vidimus von
1399 dez. 20 angefertigt auf geheiss M.Hessos. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,433. h224
M. Heinrich, herr zu Kenzingen, gelobt, alle der stadt Kenzingen von könig Rudolf und dem
alten von Üesenberg und dessen nachkommen verliehenen freiheiten und gewohnheiten zu
schirmen. Zeugen und mitsiegler: ritter Hesse Snewelin, bürgermeister, und Haman Snewelin,
schultheiss zu Freiburg, Dietrich von Weisweil (Wiswilre), Dietrich Kotze. Auch die stadt
Freiburg siegelt mit. ZGFreiburg 5,296. — Reg. ZGOberrh. NF. I,m93. h225
derselbe, herr zu Kenzingen und der niederen herrschaft Üesenberg, verbindet sich, der stadt
Freibnrg mit den herrschaften Üesenberg und Hachberg beholfen zu sein und ihr seine festen
Kenzingen, Kürenberg und Hachberg zu öffnen, gelobt, vorgenannte herrschaften keinem
herm zu lösen zu geben und seine festen nicht zu vergeben oder zu veräussern. Wird die
herrschaft Üesenberg in der weise, wie es zwischen ihm und Friedrich von üesenberg beredet
Heinrich IV 1352—1355.
h23
1353
nov. 27
1353
Jan. 14
Friburg
febr. 1'
135^
märz 19
apr. 3
mal 19
Basel
1355
Jan. 28
okt 31
dez. 21
ist, gelöst, so erhält die Stadt Froiburg die 440 mark Silbers wieder, die sie dem markgraf
zum kauf dieser herrschaft gegeben hat. Als pfand für 2000 mark Silbers setzt der markgraf
der Stadt die feste Hachberg. M. Anna siegelt mit Schreiber, Freiburg. Üb. 1,415. h226
Friedrich von Uesenberg verkauft M. Heinrich das dorf Nordweil (Nortwil) mit allem zugehOr
für 140 mark Silbers Freiburger gewichtes, vorbehaltlich des Wiederkaufs um die gleiche
summe. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,433 irrig zu 1353. h237
(Friburg) derselbe reversiert, dass er seinem oheim M. Heinrich das dorf Nordweil (Nortwil) zu
einem mannlehen verliehen habe. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,433 irrig zu 1 353. h 228
M. Heinrich und Friedrich von Uesenberg geben dem abt Bruno und dem convent des klosters
Alpirsbach (Alpirsp-) im Schwarzwalde die vogtei zu Nordweil (-wil) auf, welche Friedrich
bisher innehatte, und welche von diesem an den markgrafen gekommen ist, und verkaufen
dem kloster den Kaegershof, den laienzehnten und all ihre laute zu Nordweil für 140 mark
Silbers, vorbehaltlich des Wiederkaufs in den nächsten zehn jähren. Mitsiegler abt und con-
vent. Zeugen: Hanman Sneweli, schultheiss, und Hesse Sneweli Imhof, bürgermeister zu
Freiburg, die ritter Dietrich Kotzze und Dietrich von Weisweil (Wiswil) und Lütfrid Autscher.
Gütemtag nach sante Hylarientag. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 21,212 u. Glatz, Gesch.
des Klosters Alpirsbach. Keg. 151, beide zu jan. 1 6. ll 239
M. Heinrich, herr zu Kenzingen und in der niederen herrschaft Uesenberg, und seine gemahlin
Anna von Uesenberg geloben der Stadt Freiburg, die eine schuld von 608 mark Silbers Fr^i-
burger Währung für sie übernommen hat, sie davon zu lösen und setzen ihr zum pfand die
bürg Hachberg. Wenn sie die feste Höhingen von den rittcrn Hesse und Dietrich Snewlin
Imhof (ime H-) für 210 mark Silbers lösen und der Stadt übergeben, so soll das an den 608
mark abgehen. Zu dem gleichen sollen sich ihre söhne, wenn sie herangewachsen sind, ver-
binden. Schreiber, Freiburg. Üb. 1,419. h230
derselbe, herr zu Kenzingen erklärt, dass er von der herrschaft Oesterreich hinsichtlich aller
seiner forderungen befriedigt sei. Er habe darum alle Schuldbriefe zurückgegeben, und erkläre
solche, die sich etwa noch vorfinden sollten, für uiigiltig. Or. Wien. H.- u. St.-A. — Lich-
nowsky 3 nr. 1668. — v.W. Il231
derselbe, herr zu Kenzingen (Kencz-), verkauft Heinzman Veien, seinem bürger zu Kenzingen,
acht pfund pfennig Freiburger münze von seinem hofe zu Kenzingen, vorbehaltlich des wieder-
kaufs für 80 pfund pfennige vorgenannter münze. M. Anna, geborene von Uesenberg, siegelt
mit. Or. Karlsruhe. h233
(Vilingen) schultheiss, bürgermeister und rath zu Villingen bekennen, dass die stösse und misse-
helle, welche sie mit M. Heinrich hatten wegen der von dem markgrafen gefangenen, wegen
der schuld, welche herzog Albrecht von Oesterreich dem markgrafen bezahlen sollte und wegen
des Schadens, den der markgraf der Stadt gethan hat, gütlich beigelegt sind. Or. Karlsruhe. —
Förster (relatio. Hs. 363,39. Karlsruhe) kennt diese urk. nicht, erwähnt aber zu 1354, dass
ein krieg zwischen M. Heinrich und den städten Eheinfelden und Villingen durch herzog
Rudolf von Oesterreich geschlichtet worden sei. — Vgl. Sachs 1,434. Il333
(Friburg) M. Heinrich, herr zu Kenzingen, besiegelt eine urk. der brüder Heinrich, Wernlin und
Cüni Hohe von Büchgiesse uf der Lerchen (abgeg. hof bei Emmendingen) für Margaretha
Eggelin, hausfrau Johanns des Schreibers zu Freiburg. Eeg. Urkk. des h. Geistspitals zu
Freiburg 1,162. h 234-
bischof Johann von Basel reversiert, dass er M. Heinrich den kirchensatz zu Berghein (vgl. h 224)
und die halben wildbänne zu Sulzburg (Sulczeberg) verliehen habe. Or. Karlsruhe. — Erwähnt
Sachs 1,435 nach Herbster, Collect, irrig zu 1356. — Vgl. auch die archivnote bei Trouillat,
Mon. de Bale 4,57 u. 106 zu 1353, die sich aber kaum auf eine schon 1353 in folge von
h224 vollzogene belehnung bezieht, da zwischen 1353 und 1355 weder im bisthum noch in
Hachberg ein Wechsel stattgefunden hatte. h 235
abt Johann und der convent des klosters Thennenbach Urkunden, dass sie mit M. Heinrich, herrn
zu Hachberg, und mit einwilligung der gemahlin Heinrichs, Anna von Uesenberg, einige
guter und gülten getauscht ha^en. Kopb. 49,221 u. 89,338. Karlsruhe. h236
Ii24
Heinrich IV 1856.
1356
april 25
mai 2:5
juli 2
11
Fryburg
12
M. Hermann, söhn M. Heinrichs HI, meister des ordens von SJohann stirbt.
Die grabinschrift in der abgerissenen Johanniterkirche zu Freiburg lautete : »anno domini 1 356
VII kal. Maii obiit frater Hermannus de Hachberg, sacerdos, quondam locum tenens magistri
et conventus Ehodii in partibus Alemanniae«. Verzeichniss aller in der kirche beigesetzten
von 1607 in Anniversar 18 Karlsruhe. — Danach Freib. Diöcesanarch. 20,294. — Der etwas
spätere Förster (Relatio von denen Marggrafen von Hochberg. Hs. 363,37. Karlsruhe) hat
ebenfalls obige grabschrift, aber mit 1357. — Danach Sachs 1,424. — 1321 (h ]64)n. 1324
(hl 67) scheint der markgraf noch nicht dem orden angehört zu haben. Als komthur des
Johanniterhauses zu Freiburg finde ich ihn zuerst 1 346 juni 30 Breisach. Or. Colmar. Bez.-Arch.
E 2857. — Ferner 1347. Or. Karlsruhe. — Auszug Schöpflin, HZB. 5,432. — Vgl. auch
Urkk. des h. Geistspitals zu Freiburg i. B. 1,141. — 1349 nov. 17. ZGOberrh. 34,70. —
1354 dez. 15 ist er meister in allen deutschen landen SJohannsordens. Cartulaire de Mul-
house 1,245. — 1355 märz 15 meister, komthur und pfleger des hauses zu Freiburg. Eeg.
Urkk. des h. Geistspitals 1,262. — 1356 jan. 22 oberster procurator, visitator des ordens
von SJohann und Statthalter des convents zu Rhodus (Rodyssz) in allen deutschen landen,
komthur u. s. w. Reg. Urkk. etc. 164. h237
ritter Heinrich von Schnellingen (Sn-) als obraann, Heinrich von Hofweier (Hofewilr) und Cunz
V§ie wegen der brüder Konrad, Johann und Ulrich von Keppenbach und Clewin Strit und
Hugeli Baseler wegen M. Heinrichs entscheiden die Streitigkeiten zwischen dem markgrafen
und den brüdern von Keppenbach wegen genannter eigner und freier lente. Siegler : obmann,
Hofweier, Cunz und die drei Keppenbacher. Gutemtag vor Urban. Or. Karlsruhe. — Erwähnt
Sachs 1,434. Ii338
M.Heinrich, herr zu Kenzingen, siegler für M.Otto, vgl. Sansenberg. linie zu diesem tage. h239
derselbe, herr zu Kenzingen, und seine gemahlin Anna von Uesenberg verpfänden für 2020 mark
Silbers dem Freiburger bürger Johann dem Malterer, seiner hausfrau Gisela und ihren pflegern,
den rittern Hesse Snewlin Imhof (-ff) und Johann Snewlin und Dietrich von Valkenstein
bürg und herrschaft Hachberg mit allem zugehör, nämlich genannten wäldern, dem gericht,
rechten, gütern oder gülten in den dörfern Malterdingeu, Heimbach, Mundingen, Köndringen
(Kunr-), Bahlingen (Bald-), Denzliugen (Tentzl-), Niderndorf (Öd. zwischen Emmendingen
und Mundingen), Berchtoltzfelt, Glimpenhein, Walawinckel, Mainneck (Ödungen bei Emmen-
dingen), Wöpplinsberg (Woplinszbergen), Krumpach (Od.), Korben (Öd.), Witenbühel (Öd.),
Aspen (Öd.), Brunna (Öd.), Ottoschwanden (Otenswauden), Schalabrunne (Öd.), Mussbach
(Müsp-), Glashausen (Glasahüser), ßeichenbach (Eich-), Nortprechtzberg (Öd.), Bilstein (hof
zu Brettenthai), Altenkeppenbach, Gerlisperg (Öd.), Höfen, Theningen (Thennig-), Emmen-
dingen (Emet-), Windenreutthe (-rüte) auf dem walde, Endingen, Lützelwalde (Öd.), Eymatt
(Öd.), Lohe (Öd.), Zaismatt (Ciszmatt), Eberbach, Ebertal (Öd.), Mühlebächle (Mülibach),
Tehsmer (unbek.) und den beiden Sexau (Segsow). Beide theile bekennen ausserdem, dass
sie ihre kinder, M. Otto und Elisabeth Malterer, miteinander vermählt haben. Als ehesteuer
und zugeld erhält Elisabeth von ihren eitern vorgenannte pfandschaft und dazu 480 mark
Silbers, M. Otto von seinen eitern bürg und herrschaft Hachberg, soweit ihr werth die pfand-
summe übersteigt oder übersteigen wird. Für den fall, dass einer der gatten vor dem andern
mit oder ohne leibeserben stirbt, werden genaue bestimmungen getroffen. M. Heinrich und
M. Otto und ihre gcmahlinnen geloben, die Ordnung zu halten, welche Johann der Malterer
und seine hausfrau über sich, ihre kinder und guter gemacht und worüber sie vorgenannte
pfleger eingesetzt haben. Siegler ausser den neun vorgenannten graf Friedrich, herr zu Frei-
burg, und bürgermeister und rath von Freiburg, vor welchen diese beredung geschah. Cop.
saec. 15 Karlsruhe. — ZGOberrh. 20,456 — 67. h340
derselbe, herr zu Kenzingen und in der niederen herrschaft Uesenberg, seine gemahlin Anna
von Uesenberg und die stadt Freiburg machen ein bündniss wegen der herrschaft Uesenberg
und der festen Kenzingen und Kürnberg. Hält der markgraf dasselbe nicht, so ist die bürg
Hohingen um 410 mark Silbers der stadt Freiburg als pfand verfallen. Eeg. ZGFreiburg
5,214. h341
Heinrich IT 1356—1357.
Ii25
1356
juli 12
dez. 13 i F
» 29 I
1357
ribnrg
märz 3
> 8
» 2i
april 17
» 27
ang. 4
sept. 7
■17
dez. 12
die Stadt Freiburg und die pfleger des Malterers M. Otto, die ritter Hesse Snewelin Imhof und
Johann Snewelin und Dietrich von Falkenstein machen ein bündniss über die feste und herr-
schaft Hachberg mit einwillignng M. Heinrichs und seiner gemahlin Anna von üesenberg.
Reg. ZGFreiburg 5,214. h242
graf Friedrich , herr zu Freiburg , belehnt M. Heinrich mit den halben wildbännen im Breis-
gau. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 19,237. h243
M. Heinrich, landgraf im Breisgau und herr zu Kenzingen, zeuge und siegler des pfalzgrafen
Götze und seiner gemahlin Clara von Tübingen für die Stadt Freiburg. Schreiber, Freihurg.
üb. 1,447. h244
(in der merren stat ze Basel) bischof Johann von Basel verkündet ein urtheil seines mannge-
richtes , welches die ansprüche M. Heinrichs auf die von dem stift Basel zu lehen
gehenden wildbänne im Breisgau zurückweist , weil graf Egino von Freiburg dieselben
von seinem vater geerbt und mit seinem verstorbnen bruder Friedrich in gemeinschaft be-
sessen habe. Mitsiegler : die grafen Ymer von Strassberg (Strasperg), Johann von Froburg,
SjTDond von Thierstein ; Johann von Kappoltstein (Eapolczstein), der junge ritter, M. Otto
von Hachberg, herr zu Bötein (ßötenleim), graf Johann von Habsburg , ritter Konrad von
Berenfels, bürgermeister zu Basel, sämmtlich lehensmannen des bischofs. Or. Karlsruhe. —
ZGOberrh. 13,445 nach vidim. von 1357. Vgl. ebenda 19,237. — Auszug Kappoltstein. üb.
1,546. — Münch, Reg. der Grafen von Habsburg-Laufenburg. Argovia 10,199 nr. 425. h245
(Friburg) M. Heinrich , herr zu Kenzingen , besiegelt eine Verkaufsurkunde Fritschi des Sniders
für das h. Geistspital zu Freiburg. Reg. Urkk. des h. Goistspitals zu Freiburg 1,169. h24ß
(Kenczingen) Wigerich von Schnellingen (Sn-) als obmann , Hesse Snewelin Imhof (-fe), ritter,
schultheiss zu Freiburg, und Walther von Falkenstein, ritter, wegen M.Heinrichs, herm zu
Kenzingen, und ritter Johann von Körnegke (abgeg. bürg bei Villingen) und Abrecht Häge,
schultheiss zu ßothweil (Rotwil), wegen graf Hugos von Fürstenberg, sprechen dem mark-
grafen zwei mühlen auf der Bleicha zu. Or. Karlsruhe. — Reg. Fürstenb. Üb. 2,209 nach
Herbster, Collect. Karlsruhe. Hof- u. Landesbibl. Cod. 25,54*'. — ZGFreiburg 6,446. h247
M. Heinrich, herr zu Kenzingen , besiegelt die Urkunde Johanns von üesenberg , durch welche
dieser dem deutschordenshause zu Freiburg seinen hof und den kirchensatz in dem dorfe
Hausen (Hus-) bei Endingen verkauft. Or. Karlsruhe. h248
(im velde bi StonfFen über Tnonouw ) kaiser Karl erklärt , dass die klage graf Egens von Frei-
burg wider M. Heinrieh und gräfin Clara von Tübingen solange auf sich beruhen und die
Vorladung der beklagten durch seinen hofrichter Pzymke , herzog von Teschen, ungültig sein
solle, bis er an den Rhein komme oder die Sache selbst genauer untersucht habe. Schreiber,
Freiburg. Üb. 1,453. — Böhmer-Huber 2643. — Der ausstellungsort ist Donaustauf. h249
bürgermeister und rath zu Freiburg im Breisgan entscheiden die Streitigkeiten zwischen M.
Heinrich, landgrafen im Breisgau und herrn zu Kenzingen , und abt und convent von Then-
nenbach (Tennib-) wegen des mühlenwassers zu Mundingen zu gunsten des klosters. Or.
Karlsruhe. h250
(Wienn) herzog Albrecht von Oesterreich bevollmächtigt nach rath seiner landherrn und seines
rathes zu Oesterreich seinen ältesten söhn herzog Rudolf, den M. Heinrich, der ihn an der ihm
von Friedrich von üesenberg selig anerstorbenen herrschaft , bürg und stadt Kürnberg und
Kenzingen (Kentz-) mit gewalt und wider recht irrt , nach landes- und lehnsrecht vor seine
mannen auf sein eigen vorzuladen und anzuklagen. Or. Karlsruhe. — Huber, Gesch. Herzog
Rudolfs IV 178 anm. 1. — Irrig Lichnowsky 4 nachtrage 1964^. h251
(Seckingen an dem velde nebent dem crütze) herzog Rudolf von Oesterreich urkundet , dass er
vor seinen mannen geklagt habe, dass M. Heinrich ihn irre an seiner herrschaft und den
festen Kürnberg und Kenzingen, welche Friedrich von üesenberg selig von seinen vordem und
ihm zu lehen gehabt habe bis an seinen tod, und dass er zum richter über seine klage seinen
lehnsmann graf Ymer von Strassberg (Straz-) gesetzt habe. Im anschluss hieran urkundet
graf Ymer, dass M. Heinrich zu dem heutigen ersten gerichtstage nicht erschienen sei, und
setzt einen zweiten tag an auf den 30. dezember. Siegler: Rudolf, Ymer, die grafen Friedrich
R«K*«Mn Amt Markgrftfcn TOn Ilftchbcrg. I.
h26
Heinrich IV 1357-1358.
1357
dez. 1 3
» 30
1358
jan. 2
» »
» >
» 18
» 19
» »
von Toggenburg, Johann von Vroburg (Fröb-) und Johann von Habsburg, Johann von Rap-
poltstein (Eapolczst-) d. ä,, Hermann von Landenberg von Greifensee (Grifense) d. ä., Diet-
rich vom Huse (Oberelsäss. geschlecht), Burkard Störe, sämmtlich lehnsmannen Rudolfs. Or.
Karlsruhe. — Reg. Lichnowsky 4 nachtrage nr. \9Ti^. — Huber, Gesch. Herzog Rudolfs IV
178 nr. 30 = Eappoltstein. üb. 1,549. h252
M. Heinrich besiegelt den revers des Albrecht Voget und des Johann Rübe von Malterdingen
(-tingen) gegen das deutschordenshaus zu Freiburg über den empfang des widemhofes zu
Malterdingen. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,436. h253
(Sekkingen an dem velde nebent dem crütze) graf Ymer von Strassberg (Strazb-), richter über
die anspräche herzog Rudolfs von Oesterreich an M. Heinrich wegen der bürg Kürnberg und
der Stadt Kenzingen, setzt, nachdem der markgraf auch zu dem zweiten heutigen gerichtstage
nicht erschienen ist, einen dritten und letzten tag an auf den freitag über vierzehn tage (1358
jan. 19.) zu Säckingen auf einem acker, der des herzogs lediges eigen ist. Mitsiegler: graf
Konrad von Fürstenberg, Johann von Bubenberg d. ä., Rudolf Brun, bürgermeister der Stadt
Zürich, Burkard der Münch von Landskron (Landes-) d. ä., Johann Truchsess von Diessen-
hofen d. ä., Heinrich von der Breiten Landemberg , Heinrich Nüzze von Mörsberg (-perg),
lehnsmannen H. Rudolfs. 1358 an dem negsten samstag vor dem nigenden iare. Cop. saec.
1 7. Karlsruhe. h254:
(Präge) Primisel (Schreiber hat Przimke), herzog von Tescheu , hofrichter k. Karls, setzt dem
grafen Egen von Freiburg in seiner klage gegen M. Heinrich , Clara von Freibnrg, gräfin zu
Tübingen, und die stadt Freiburg einen tag auf den 17. Januar an. Schreiber, Freiburg.
Üb. 1,45S. h255
(») derselbe urkundet, dass nach urtheil des hofgerichts der kaiser M. Heinrich auf die klage
graf Egens von Freiburg in die acht thun soll. Schreiber, Freiburg. üb. 1,458. h256
derselbe gebietet graf Johann von Habsburg , Claus vom Hause und Richard von Schlatt (S1-),
dass sie graf Egen von Freiburg anleiten auf das gut M. Heinrichs um 1000 mark Silbers,
auf das gut Claras von Freiburg, gräfin von Tübingen, um 5000 mark Silbers und auf das
gut der Stadt Freibnrg um 5000 mark Silbers. Schreiber, Freiburg. üb. 1,459. — Münch,
Reg. der Grafen von Habsburg-Laufenburg. Argovia 10,265 nr. 805. h257
M. Heinrich, landgraf im Breisgau und herr zu Kenzingen (Kencz-), bittet die ritter und edel-
knechte, welche lehnsmannen herzog Rudolfs von Oesterreich sind, auf die klage des herzogs
wegen Kürnbergs und Kenzingens kein urtheil über ihn zu sprechen, »wand ich das gefordert
han an . . herczog Albrehten von Ostericli . . und er mir es nüt lihen wolt, und ich es doch
inne und harbraht han bimines öheims Friderichs seligen von tJsenberg leben und siderhar.«
Or. Karlsruhe. — Lichnowsky 4 nachtrage nr. 1985^ angeblich nach or. im Reichsarch.
München. — VgLnr. h224. h258
(Segkingen an dem velde nebent dem cinitze) graf Immer von Strassberg (Straz-) urkundet, dass
nach urtheil des manngerichts dem M. Heinrich, nachdem derselbe auch auf dem dritten und
letzten gerichtstage nicht erschienen war, die herrschaft Kürnberg und Kenzingen abge-
sprochen und dem herzog Rudolf von Oesterreich zuerkannt worden sei. Mitsiegler : die grafen
Johann, Rudolf und Gottfried von Habsburg, Johann von Vroburg und Friedrich von Toggen-
burg , Johann von Rappoltstein d. ä., Rudolf Brun , bürgermeister von Zürich , Konrad von
Bernvels, Johann von Bubenberg d. ä., Dietrich vom Huse (h252), Burkard Störe, Heinrich
der Nüsse von Mörsberg (-perg). Eppe von Hattstatt (Had-). Rudolf der Hiirus von Schönau
(Schonnow), Rudolf von Bergheim (-keim), Hermann von der Breiten Landenberg, Walther
und Hans von Hallwyl (Halwilr), Hartmann der Meyer von Windeck (-gg). Eckbrecht von
Goldenberg und Ulrich Truchsess von Diessenhofen, lehnsmannen herzog Rudolfs. Or. Karls-
ruhe.— ungenau Lichnowsky 3 nr. 1987 und 4 nachtrage nr. 1987. — Huber, Gesch.
Herzog Rudolfs IV 178 anm. 8 = Rappoltstein üb. 1,551. h259
derselbe gebietet M. Heinrich, da die briefe desselben (h 258), welche das manngericht erhalten
habe, den rechten herzog Rudolfs von Oesterreich keinen schaden brächten, und da er selbst
zum drittenmale nicht erschienen sei, bürg und stadt Kürnberg und Kenzingen unverzüglich
Heinrich IT 1358-1361.
h27
135$
jan. 19
febr. r>
[1358J
mar/. :i
^358
» 24
135»
april 1 1
136«
niarz 3
sept. 2ß
[okt.]
» 22
nov. 2ß
' :50
dez. 30
dem vorgeuannten herzog zu übergeben. (Harppreclit) Staatsarchiv des ECammergerichts
1,37 =^ Schöpflin, HZB. 5,454. — Besser Schreiber, Freiburg. Üb. 1,463. — Beg. Urkk.
des h. Geistspitals zu Freiburg 1,171. h 260
(Prag) kaiser Karl befiehlt der Stadt Strassbnrg, seinem eidam heizog Rudolf von Oesterreich,
landvogt im Elsass, dazu beholfen zusein, dass ihn M. Heinrich wegen Kenzingen undKürn-
berg (Churenb-). die Rudolf diesem mit recht und urtheil angewonnen habe, ungehindert lasse.
Or. Strass'burg. St.-A. AA. 77. — Böhmer-Huber 2745. h261
ritter Claus vom Hus (vgl. h 252) zeigt dem herzog Premsel (h 255) von Teschen an, dass
er graf Egen von Freiburg auf das gut Claras von Tübingen, M. Heinrichs und der Stadt
Freiburg am ausstellungstage geanleitet habe, und übersendet die spänc, die er aus
den thoren der Stadt Freiburg und der bürg Hachberg gehauen hat. Schreiber , Freiburg,
üb. 1,460. h262
(Rinvelden) herzog Rudolf von Oesterreich, landvogt im Elsass, schickt den Strassburgern den
brief Karls IV (nr. h26l) und bittet sie, ihm gegen M. Heinrich im sinne des kaiserlichen
Schreibens beholfen zu sein. Ohne jähr. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 83. h263
(Präge) Bolke, herzog von Falkenberg, hofrichter k. Karls, setzt graf Egen von Freiburg in
nutz und gewer des gutes M. Heinrichs, der gräfin Clara von Tübingen und der Stadt Frei-
burg, das demselben ritter Claus vom Huse (nr. h 2 5 2) geanleitet hat, und giebt ihm genannte
schirmer. Schreiber, Freiburg. Üb. 1,461. — Auszug Albrecht, Rappoltstein. Üb. 1,553. —
Reg. Argovia 10,265. h264
(Mentz) kaiser Karl bestätigt die richtung zwischen Egen, graf zu Freibarg im Breisgau, am einen
und Clara, gräfin von Tübingen , geborener gräfin von Freiburg , M. Heinrich und der stadt
Freiburg am andern theil. Schreiber, Freiburg. Üb. 1,477. — Böhmer-Huber 2935. 1x265
M. Heinrich, herr zu Kenzingen, siegler an einer Urkunde Anna Schorerins und ihrer brüder Claus
und Henni für den Freiburger bürger Jöselin Eigelin. Auszug Schöpflin, HZB. 5,457. Il266
((lundolfingen) herzog Rudolf von Oesterreich bevollmächtigt Ludwig von Kädersdorf (Rateist-),
vor k. Karls hofgericht die sache zu betreiben , die er mit M. Heinrich und den bürgern von
Kenzingen wegen widerrechtlicher vorenthaltung der bürg Kürnberg und der stadt Kenzingen
zu schaffen hat. Or. Karlsruhe. h267
(Maguntie) M. Heinrich wird auf den 9. november vor das kaiserliche hofgericht geladen , um
herzog Rudolf von Oesterreich, beziehungsweise dessen Stellvertreter Lutzman von Rädersdorf
(Ratelstorff) zu antworten. Ohne monatsdat. Inseriert in nr. h269. h268
Johann von Hus (nr. h 252), genannt von Isenheim, urkundet, dass er heute in der bürg Kürn-
berg dem M. Heinrich persönlich die inserierte Vorladung des hofgerichts übergeben habe.
Or. Karlsruhe. h 269
Primissel, herzog von Teschen (Teschin), hofrichter k. Karls, bestimmt dem bevollmächtigten
herzog Rudolfs von Oesterreich , Lutzman von Rädersdorf (Raters-), als dritten klagtermin
wider M. Heinrich und die stadt Kenzingen den 1 1. dezember. Pap. Or. Karlsruhe. h270
(Niiremberch) Bolk, herzog von Falkenberg (Valkenberch), hofrichter k. Karls, gebietet Burkard
Münch (Munich) von Basel d. a., Hanman vom Hus (h2 52) von Isenheim undEppe vonHatt-
statt (Hatstat), dass sie herzog Rudolf von Oesterreich und an seiner statt ritter Lutzman und
Johann von Rädersdorf (Raters-) auf M. Heinrich und die stadt Kenzingen, und zwar auf die
herrschaften Hachberg und Kenzingen, wegen 20000 mark Silbers anleiten. Or. Karlsruhe. h271
ritter Burkard der Munich d. ä. von Landskron (Lantz-) zeigt dem hofrichter k. Karls, herzog
Bolke von Falkenberg (V-), an, dass er nach dessen gebot den rittern Lutzman und Johann
von Rädersdorf (Ratoltz-), denen herzog Rudolf von Oesterreich seine klage aufgetragen habe,
auf M. Heinrichs gut geanleitet habe um 20000 mark silbers. Dornstag nach weichnachttag.
1361. Or. Karlsruhe. h272
SI. Heinrich, herr zu Kenzingen, besiegelt d^n erblehenrevers Heinrichs des Hohen von Büch-
giesse ab der Lerchen (vgl. nr. h234) gegen Else und Nese die Horwerinen. Reg. Urkk. des
h. Grtistspitals zu Freiburg 1,1 §7 mit falsch reduc. dat. Il273
h28 Heinricli IT, Otto I, Johann und Hesso 1362—1365.
1362
april 20
1363
okt. 17
1364
april 6
» 28
sept. 2 5
1365
jaii. 21
Juni 13
» 30
M
M,
bürgermeister und rath zu Freiburg vergleichen M. Heinrich, herrn zu Kenzingen , und den abt
von Alp(irsbach) wegen einer leibeignen zu Bombach. Gabelkhover, Collect. 1,33.5. Stutt-
gart. St.-A. h274
Otto siegler an einer Urkunde der brüder Johann und Hesso von Uesenberg für die stadt
Endingen. Reg. ZGPreiburg. 5,216. — ZGOberrh. NF. Im70. h275
Heinrich vertauscht sein dorf Weilersbach mit Jakob Vetterli von Villingen, der es von ihm
zu lehen hatte, gegen einen gülthof zu Thenningen. Reg. Förster, Relatio von denen Marg-
grafen von Hochberg. Hs. 363,41. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,437 zu 1359. h276
(Friburg vor offem rate in der ratstuben) bürgermeister und rath zu Freiburg entscheiden über
die forderungen M. Ottos, herrn von Hachberg, an ihre in dem dorfe Bahlingen (Bald-) sess-
haften bürger, dass diese zu den drei offnen freien gerichten, welche die herrschaft Hachberg
von altersher jährlich zu Bahlingen gehabt hat, wenn es ihnen am abend verkündet wird bei
einer besserung von drei Schillingen wie andere zu B. sesshafte leute gehen und mit der andern
bauernschaft und gemeinde von B. die kosten für die drei herbergen , welche der markgraf
jährlich dort selbzehnt mit zehn rossen hat, tragen sollen, und dass man den markgraf, »wie
digk er von iemanne geiaget wurde«, selbdritt auf den bergzu B. lassen solle. Or. Karlsruhe.
— ungenaues reg. ZGFreiburg 6,424. h377
M. Heinrich, herr zu Kenzingen, urkundet, dass er dem Pritschi Zünden von KenzLngen 40 Flo-
rentiner goldgulden für einen hengst (»meiden«) schulde, und, wenn er dieselben bis zum
2. februar 1365 nicht gezahlt habe, jährlich demselben vier gülden von genanntem haus und
garten zu Kenzingen zahlen solle. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,438. h278
derselbe urkundet, dass er dem ritter Cunz von Keppenbach und dessen erben zwei pfund Pfen-
nige jährlichen zinses von seinem hofe in der stadtKenzingenfür 22 pfund Freiburger münze,
vorbehaltlich des wiederkaufs um die gleiche summe, verkauft habe. Or. Karlsruhe. h279
(Prag) herzog Friedrich von Teck setzt von gerichtswegen und an des kaisers statt herzog Ru-
dolf von Oesterreich und dessen bevollmächtigte Lutzman und Johann von Rädersdorf (Ra-
telsdorff) in nutz und gewer des gutes M. Heinrichs, nämlich der herrschaft Hachberg, Kürn-
bergs und Kenzingens , und gebietet jedermann, sie dabei zu schirmen. Or. Karlsrulie. —
(Harpprecht)Staatsarchiv des RCammergerichts 1,104 u. 106 = Schöpflin,HZB. 5,473. h280
derselbe gebietet bischof Johann von Strassburg, Junker Georg von Geroldseck (-Itsek), Junker
Heinrich von Geroldseck von Lahr (Laur), Johann von Uesenberg, dessen bruder Junker Hesse
und den Städten Strassburg , Freiburg i. B. und Basel, den herzog Rudolf von Oesterreich auf
die herrschaft Hachberg , Kürnberg und die Stadt Kenzingen zu schirmen. Or. Karlsruhe. —
(Harpprecht) a. a. 0. 107 == Schüpflin, HZB. 5,469. Il281
(Friburg in der ratstuben) die stadt Freiburg macht einen vergleich zwischen M. Otto, herrn zu
Hachberg , und ihren bürgern zu Bahlingen (Bald-). Die vorgenannten bürger sollen dem
markgrafen die ausstehenden 51/2 soum weingeldes und die fünf schiUingpfennige Freiburger
münze zahlen, dagegen von der besserung für versäumniss der freien gerichte zu B. für dies-
mal entbunden sein , auch sollen sie dem markgrafen fünf pfund pfennige Freiburger münze
geben für seine kosten bei dem geistlichen gerichte in dieser sache. Or. Karlsruhe. — Reg.
ZGFreiburg. 6,424. h282
Heinrich , herr zu Kenzingen , und seine söhne M. Otto und M. Hesso Urkunden , dass sie
gestabte eide geschworen haben , für sich, alle ihre diener und helfer und für Heinrichs söhn
M. Johann, der jetzt nicht im lande ist, mit den rittern Heinrich und Friedrich und Cunz
von Hattstatt (Hadstat), gebrüdern, ritter Baldemar von SPeter, der stadt Oberbergheim
(Berghein) und deren heifern und dienern eine ewige sühne zu halten wegen der gefangen-
schaft M. Ottos zu Oberbergheim. Mitsiegler : die brüder Johann und Hesso, herrn von Ue-
senberg, Johann Snewelin genannt zum Weiherschloss (zem Wiger), und Martin Malterer,
ritter. Or. Basel St.-A. Hattstatt 95. — Hier begegnet zum erstenmale in einer von einem
Hachberger ausgestellten Urkunde die form Hochberg. Bis zum ausgang der Hachbergischen
linie zähle ich in originalen und gleichzeitigen kopien, die ich selbst gesehen habe, nur 2 7 mal
Hochberg, dagegen 55mal Hachberg. Erst seit etwa 1420 wird Hochberg die gebräuch-
liche form. h 283
M,
Heinrich IT, Otto I, Johann und Hesso 1366—1368. Ii29
1366
jnli 28
sept. 8
» 10
» 12
okt. 1
1367
juni 28
1368
febr.24
märz 2
Sultzburg
» 30
(Friburg) Clara von (öwe), wittwe Eudiiis von Au, bürgerin zu Freiburg , reversiert wegen der
20 Scheffel roggengeldes und der 7 malter hafergeldes jährlichen zinses, welchen ihr Hein-
rich Strite und Johann Strülle von Windenreuthe (-riiti) geben , dass M. Otto , nachdem M.
Heinrich das ziel des Wiederkaufs hat verstreichen lassen, vorgenannte gülten für 20 mark
Silbers Freiburger gewichtes wieder kaufen kann. Siegler: Johann Tegerlin, vetter, und
Gregor Tegerlin, bruder der ausstellerin. Ür. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,441. h284
abt Bmn und der convent zu Alpirsbach verzichten gegen M. Heinrich, herrn zu Kenzingen, auf
ersatz des Schadens, den sie gehabt haben und noch haben mögen wegen vier mark Silbers
jährlicher gülte, die von Hugo von Uesenberg selig herrühren. Herbster, Collect, de marchio-
nibus Hochberg. Karlsruhe. Hof- u. Landesbiblioth. Cod. 25,58. — Danach Sachs 1,438 u.
Glatz, Gesch. des Klosters Alpirsbach 300 nr. 183. h385
(Frangkenfurt) kaiser Karl gebietet der Stadt Freiburg bei des reiches hnld, alle bündnissennd
einungen mit dem markgrafen von Hacliberg , der Stadt Kenzingen und der bürg Kürnberg
abzuthun, da die herzöge Albrecht und Leopold von Oesterreich Kenzingen und Kürnberg vor
dem kaiserlichen hofgericht erlangt haben. Vidim. coaev. Karlsruhe. h386
(Frankenfort) Burkard , burggraf von Magdeburg (Meidb-) und graf zu Hardeck , hofrichter k.
. Karls, macht bekannt, dass M. Heinrich und die stadt Kenzingen der reichsacht verfallen
sind, und fordert auf, Hanman von Rädersdorf (Rateltzdorff) und den herzogen von Oester-
reich wider vorgenannte ächter beholfen zu sein. Or. Karlsruhe. — Harpprecht, Staatsarch.
d. RCammergerichts 1,108; — Schöpflin, HZB. 5,481. h287
Heinzman Hübschman, edelknecht , und seine hausfrau Margarethe von Bern kommen mit Zu-
stimmung ihres lehnsherrn M. Ottos überein, dass nach Margarethens tod Hug von Sneit und
dessen hausfrau Torote 2 pfund zins von ihrem halben hof und dem zehnten zu Welschen-
steinach haben sollen. Reg. Fürstenb. Üb. 6,105. h288
graf Egen von Freiburg, M. Otto, Heinrich von Geroldseck (-Iczegke), genannt von Tübingen,
Heinrich von Geroldseck, herr zu Lahr (Lare), Johann und Hesse, gebrüder, herren von Ue-
senberg, Johann, herr von Schwarzenberg (Swarcz-), und Martin Malterer, ritter von Freiburg,
verbünden sich zu gegenseitigem schütze in dem kriege der stadt Freiburg mit graf Egen.
Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 16,202. Il38*,)
graf Egen von Freiburg, Burkard von Finstingen (V-), M. Otto, Heinrich von Geroldseck, ge-
nannt von Tübingen, Heinrich von Geroldseck, herr zu Lahr, Johann undHesso von Uesenberg,
gebrüder, Johann von Schwarzenberg und Martin Malterer. ritter, Urkunden, dass sie für sich
und ihre helfer und diener mit der stadt Freiburg und deren heifern und dienern bis zum
2. märz frieden halten wollen ausgenommen gegen die, welche zu Schwaben sind und des
abtes von STrudpert. Siegler Burkard von Finstingen. Schreiber, Freiburg. üb. 1,507. h39{)
(Tachovie) k. Karl befiehlt dem bischofe Johann von Strassburg, den herzogen von Oesterreich
wider M. Heinrich beizustehen , dass dieser die den herzogen durch hofgerichtliches urtheil
zugesprochene stadt Kenzingen nebst der bürg Kürnberg (Kuremberg) herausgebe, die bürger
und einwohner der stadt aber den herzogen huldigen. Pap. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. NF.
2,499. — Böhmer-Hnber 7268. — Der ausstellungsort ist Dachau. h291
graf Egen von Freiburg, Burkard, herr von Finstingen (V-) und zu Schöneck, M. Otto, Heinrich
von Geroldseck , genannt von Tübingen , Heinrich von Geroldseck von Lahr , Johann und
Hesse von Uesenberg, gebrüder, Johann von Schwarzenberg und Martin Malterer, Urkunden,
dass sie für sich und alle ihre helfer und diener und ebenso M. Rudolf von Baden für sich
und seine helfer und diener mit der stadt Freiburg und deren belfern und dienern bis zum
26. märz frieden halten wollen. Siegler: Burkards von Finstingen. Schreiber, Freiburg. Üb.
1,509. — Vgl. Reg. der Markgrafen von Baden nr. 1250. h292
M. Otto und die andern bundesgenossen graf Egens von Freiburg besiegeln dessen richtung mit
den Städten Freibnrg, Basel, Breisach, Neuenburg und Kenzingen. Or. Basel. Staatsarch. st.
urk. 374 gr. — Schöpflin, HZB. 5,493. — Schreiber, Freiburg. Üb. 1,519. — Reg. ZGOberrh.
NF. lml4. ' h293
h30 Heinrich lY, Otto I, Johann und Hesso 1368—1371.
1368 !
iiiftrz 30 i
april 7
1369
sept. 28
1370
okt. 29
nov. 8
\
» 20
1371
märz B
Freiburg
derselbe, Heinrich von Geroldseck, genannt von Tübingen, Heinrich von Geroldseck, herrzuLahr,
Johann und Hesso von Uesenberg , gebrüder , Johann von Schwarzenberg , Ulrich Walther,
ritter, und Otto von Staufen, gebrüder , Johann Snewlin , söhn Konrad Dietrich Snewlins,
Martin Maltrer, ritter, Gottfried von Staufen, Ulrich von Keppenbach undHanman von Weis-
weil (Wiswilr), edelknechte, Urkunden , dass sie in die sühne und richtung graf Egens von
Freiburg mit der Stadt Freiburg einbegriffen sind. Freiburg soll ihre zu ausbürgern angenom-
menen leute ledig lassen und künftig keinen der ihren ohne ihre einwilligung als ausbürger
aufnehmeiv Zieht aber einer ihrer leute, der ausbürger ist, in den zwei nächsten monaten
nach Freiburg, Breisach oder Neuenburg, so soll er bei seinem burgrecht bleiben. Ihren leuten,
abgesehen von den leibeignen, steht es frei, in eine der vorgenannten städte zu ziehen, ebenso
den bürgern dieser städte unter einen der aussteller zu ziehen. Beide parteien geben die briefe
heraus, durch die sie sich zu hilfe verbunden haben. Es folgen bestimmungen, wie es bei künf-
tigen spännen mit der absage zu halten sei. Die vorgenannten städte sollen bei ihren frei-
heiten bleiben. Wencker, Continuation des Berichts von den Aussburgern 71. — Schreiber,
Freiburg. Üb. 1,525. h294
die städte Freiburg, Breisach und Neuenburg Urkunden über ihre richtung mit M. Otto von
Hachberg wienr. h294. Cop. saec. 15. Karlsruhe. — Auszug Wencker , Continuation des
Berichts von den Aussburgern 75. ^— Erwähnt ZGOberrh. 16,345. ]i295
abt Nikolaus und der convent zu Ettenheimmünster reversieren, dass M. Heinrich, herr zu Ken-
zingen, und seine sühne M. Otto , herr zu Hachberg , M. Hans und M. Hesso die vogtei des
dorfes Minnewilre (öd. bei Ammerschweier) mit 150 pfund Strassburger pfennige wieder
lösen mögen. Reg. Herbster , Collect, de march. Hochb. Karlsruhe. Hof- n. Landesbibl. Cod.
25,58''. — Danach erwähnt Sachs 1,439. h296
(Kenzingen) herzog Leopold von Oestcrreich verspricht der Stadt Kenzingen für sich und seinen
bruder Albrecht, die landvogtei mit den städten Freiburg und Kenzingen und die feste Küni-
berg, wenn sie in seine gewalt kommt , niemals ohne wissen und willen der Stadt dem M.
Heinrich, dessen söhnen oder andern theilnehmern an dem kriege mit graf Egon von Frei-
burg zu empfehlen. Eeg. ZGFreiburg. 5,217. — ZGOberrh. NF. Im93. h297
M. Heinrich und seine söhne M.Johann und M. Hesso reversieren, dass sie von den 1000 gülden,
welche ihnen die herzöge Albrecht und Leopold von Oesterreich schuldig sind, von der teiding
wegen der Stadt Kenzingen und der bürg Kürnberg und von der burghut wegen zu Kürnberg,
durch bischof Johann von Brixen, kanzler vorgenannter herzöge, und den edelknecht Andreas
von Stühlingen 500 gülden erhalten haben. Zinstag vor aller heiligen tag. Or. Karlsruhe. —
Lichnowsky 4 nr. 1005 irrig zu Oktober 31. h298
derselbe und seine söhne Otto, Hans und Hesso bekennen, dass sie den herzogen Albrecht und
Leopold die herrschaft Kürnberg, Kenzingen und alles , was dort herzogliches lehen ist, als
ein freilediges eigen gegen pfandweise einantwortung der Stadt und bürg Triberg mit dem
j alten Hornberg für 12000 pfund heller abtreten wollen. Bürgen und mitsiegler: Hans von
Uesenberg, Ulrich Walther von Staufen, Dietrich von Falkenstein und Hans zum Weiherschloss
(Wiger), ritter ; Hennman von Weisweil (Wisswil) , Götz von Staufen , Werner von Gruen-
burg und Johann Geben, edelknechte. Or. Wien. H.- u. St.-A. Cop. von 1744. Karlsruhe. —
Lichnowsky 4 nr. 1006. — v.W. — M. Heinrich IV muss bald nach dieser letzten er-
wähnung, vielleicht schon vor nov. 20. gestorben sein. Seine begräbnissstätte ist unbe-
kannt. Das irrige todesjahr 1369 bei Sachs 1,439 steht schon bei Förster, Kelatio.Hs. 363,41.
Karlsruhe. — Ueber seine gemahlin Anna von Uesenberg vgl. nr. hl57, hl96, hl98, h230,
h236, h240 — 1. Ihr todesjahr ist unbekannt. Ausser obengenannten söhnen hatte er viel-
leicht eine tochter demente. Vgl. nr. h 323. h299
I M. Otto und M. Hans, gebrüder, besiegeln als bürgen Heinrichs von Geroldseck , genannt von
Tübingen , die sühne Heinrichs mit seinem bruder Georg. Pragmat. Gesch. d. Hauses
Geroldseck. üb. 79. h300
bischof Johann von Strassburg, graf Eberhard von Wirtemberg und die Stadt Strassburg machen
ein bündniss. Der bischof und die stadt sollen dem grafen helfen wider alle theilnehmer an
dem Überfall im Wildbad, gegen die raarkgrafen von Hachberg (Ho-), den Malterer von Frei-
Otto I, Johann und Hesso 1371—1373..
h31
1371
märz 6
» 29
dez. 26
137g
Jan. 4
febr. 20
Wolffach
juli 12
ükt. 26
^373
jnli :i
> 14
aug. 8
[1373
um
ang. 15]
bürg und die festen Windeck (-egg) und Bosseustein , graf Eberhard dem bischof und der
Stadt gegen Johann zum Weiherschloss (Wiger) und Hesseman von Uesenberg. Or. Strass-
burg. St.-A. GÜP. 73. — Wencker, De Ussburgeris 98. — Sattler, Gesch. von Würtem-
berg unter den Graven.
ZGOberrh. 23,102.
1 Fortsetz. Beil. 172. — Lünig, Reichsarch. 7^22.
- Eeg.
hSOl
M. Johann bürge für Clara von Tübingen , geborene gräfin von Preiburg , deren söhn graf
Cuno von Tübingen , und graf Egen von Freiburg , landgraf im Breisgau, wegen einer gülte
von 50 pfund pfennigen gegen den Freiburger bürger Eudolf 01er. Eeg. Urkk. des h. Geist-
Söitals zu Freiburg 1,208, aus dem jedoch nicht klar hervorgeht, wer der aussteller ist,
Oler oder ein andrer gen. bürge. h30S
(Friburg) die brüder Härtung, Ciini und Werli Vischer von Bahlingen (Bald-) verkaufen mit
wissen und willen M. Ottos, herrn von Hachberg, an Heinrich Strub zu Ebnet eine weingülte
und einen acker im Kiegeler bann. M. Otto siegelt. Fritag n. d. inganden jare 1372, was
auch der 8. jannar 1372 sein kann. — Reg. Urkk. des h. Geistspitals zu Freiburg 1,209
irrig reduc. zn dez. 30. h303
M. Otto und M. Johann (Hauchberg), gebrüder, verzichten für sich und ihren unmündigen brü-
der M. Hesso (Hezze) gegen abt und convent des gotteshauses zu Alpirsbach (Alperp-) auf
alle ansprüche an das dorf Nordweil (Nortwilr) und dessen vogtei und erklären, dass sie wegen
des ihnen von dem vorgenannten kloster und seinen heifern ihnen zugefügten Schadens güt-
lich gerichtet sind. Or. Karlsruhe. — Glatz, Gesch. des Klosters Alpirsbach. Reg. nr. 1 90. h 304
bischof Johann von ßrixen , kanzler herzog Albrechts von Oesterreich , und graf Burkard von
Magdeburg (älegdb-) geloben der Stadt Kenzingen, persönlich in genanntem falle bis zu aus-
gehender pfingstwoche zu leisten, inzwischen aber womöglich dabei zusein »bider werschaft,
als man die herschaft von Triberg von hern Johansen von Blümenegk und siuen gemeindern
lösen und si den marggrafen von Hachberg in pfandezwise nach irr briefe sage antwurten
sol und alz si darnach die vesti Kürenberg mit aller irr ziigehörung unsern herren von Öster-
rich herwider antworten suUen.« Or. Karlsruhe. h305
M. Otto mit andern bürge und mitsiegler der urfehde graf Johanns von Kyburg , domprobstes
des Strassburger hochstifts, gegen die Stadt Strassburg. Or. Strassburg. St.-A. GUP. u. 198.
— Wencker, De Ussburgeris 120. Il306
(Präge) k. Karl gebietet dem abt und convent von kloster Theniienbach, M. Otto und M. Hans
zu Vögten ihres klosters zu empfangen. Kopb. 89,346 u. 49,223. Karlsruhe. — Erwähnt
Sachs 1,442. h307
M. Johann an Schlettstadt und alle städte, die ihm unter dessen Siegel geschrieben haben.
Wollte er wogen der that, die zn Herlisheim geschehen ist , etwas gegen sie thun, so würde
er doch seine ehre gegen sie bewahren. Hat der von Eust (zem Riist) recht gethan zu Herlis-
heim, so darf demselben das lieb sein. Begehrt antwort , ob er sicher vor ihnen sei. — Es
folgt auf demselben papierstreifen eine sichersagung der städte durch Johann von Schwar-
zenberg vom 4. September und eine erklärung gleichen Inhaltes wie die M. Johanns von
ritter Martin Malterer vom 3. juli. Auf dem revers Siegelfragment von Kolmar und die
notiz, dass die briefe erst am 6. September zugestellt worden seien. Cop. coaev. Basel.
St.-A. L. 112 nr. 19. Il308
M. Otto besiegelt einen revers der Anna Rotwiler von Bahlingen (Bald-) gegen Johann von
SGallen, bürger zu Freiburg. Reg. Urkk. des h. Geistspitals zu Freiburg 1,210. Il309
(Riegeln) Burkard von Kürnneg (nr.h 247), söhn Bruns von K. selig, reversiert, dass ihn M. Otto
mit dem zehnten zu Neuenburg (Nüwen-), den sein vater von M. Heinrich (IV) zu lehen hatte,
belehnt habe. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,442. h310
M. Hesso an Schlettstadt und die andern städte, welche ihm unter Schlettstadts Siegel
geschrieben haben. Die behauptung des fahrenden mannes Meyger, dass der mark-
graf gesagt habe, er wolle der feind aller städte , die vor Herlisheim lagen , sein , ist nicht
wahr. Ohne dat. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. IV 74. u. Basel. Staatsarch. L. 112
nr. 5. — Eine erklärung gleichen Inhalts von ritter Martin Malterer ist datiert vom
15. angust 1373. ' h311
h32
Otto I, Johann und Hesso 1373—1376.
[1373
um
aug. 15]
1373
dez. 31
1374
febr. 8
1375
mal 7
1376
jan. 26
jnli 3
jnli 18
iiöv. 6
nov. 10
Endingen
Friburg
M. Hans an Schlftttstadt wie oben M. Hesso. Wenn dem von Eust (zu dem Riist) das, was er
mit Meyger über denselben geredet hat , zu obren gekommen ist, so ist ihm das lieb. Cop.
coaev. Basel. St.-A. L. 112. nr. 5. — Vgl. nr. 308. h312
(Wienn) herzog Albrecht von Oesterreich vergleicht sich mit seinem bruder herzog Leopold
wegen bezahlung ihrer schulden. Ueber Leopolds antheil heisst es danach u. a. : »von der
laistung und scheden wegen, die marggraf Hanns undmarggraf Hezz von Hochperg getriben
habent, auf die 12 mark golts, die von unsern nüczen ze Kenczingen der frowen von Lancz-
perg ierlich gevallen sullen ze leibgeding, und auf die 1 5 mark Silbers, die wir für dieselben
marggrafen alle iar ze zinse geben Hennyn Lieberman und seinen erben, gevallent dem obge-
nanten marggraf Hansen 1400 gülden, die er raittet ze scheden an die geyselmal, die er ver-
laistet hat bey seinem wirt dem Kessler ze Friburg. Darüber habent derselb marggraf Hans,
ChunratvonKeppenbach und Walther von Piderich verlaistet an dem egenanten Kessler 183
pfunt und 13 Schilling augster , die man dem egenanten Kessler gelten sol.« Kurz, Oester-
reich unter H. Albrecht dem Dritten 1,250. — Vgl. auch Eeg. der Markgrafen von Baden
nr. 1301. h313
M. Otto stiftet für sich , seine vor- und nachfahren einen jahrtag zu Sitzenkirch. Gabelkhover,
Collect. 1,332. Stuttgart. St.-A. h314
derselbe und seine gemahlin Elisabeth versetzen dem grafen Ulrich von Wirtemberg und
seinen erben bürg und dorf Riegel mit allem zugchör für 1500 mark Silbers Freiburger
Währung, ablöslich um dieselbe summe. Mitsiegler: M. Johann und Johann von Üsen-
berg. Or. Stuttgart. St.-A. — Sattler , Gesch. Würtembergs unter den Graven. 1 Fortsetz.
Beil. 186. Il315
derselbe, herr zu Hachberg (Hoch-), giebt ritter Hanemah Sncwelin und allen erben desselben
einen schadlosbrief wegen aller bürgschaften , auch der künftigen , gegen wen es auch sei.
Or. Karlsruhe. h316
(Friburg) graf Konrad von Tübingen und M.^Johann, herr zuTriberg, verkaufen an frau Elsbeth
und Jungfrau Margarethe, töchter Rudolf Olers ze der Pfallentz (in Preiburg) selig und bür-
gerinnen zu Freiburg, 20 pfund pfennige jährlicher gülte für 100 mark Silbers und versi-
chern diese und eine ältere gülte von 50 pfund pfennigen auf die 200 pfund pfennige jähr-
lichen zinses, welche die Stadt Freiburg graf Konrad zu geben hat. Bürgen und mitsiegler :
die ritter Dietrich Snewelin Imhof, bürgermeister, Konrad Bernlapp , Johann Ruf von Weis-
weil (Wiswilr) und Leutfrid Schuser , Wernlin von Urach (Ura) und Hug Grünburger , ferner
als geschworene gülten Konrad von Kippenheim (-n) und Gregor Eicher. Reg. Urkk. des h.
Geistspitals in Freiburg 1, 217. h317
(Zürich) ritter Eberhard Mülner, schultheiss der stadt Zürich, urkundet, dass sich Junker Johann
von Thengen (Te-) vor ihm des eigenthums an der vogtei und dem dorfe Bülach (BüUachj,
welche derselbe an M. Otto von Hachberg für ledig frei eigen um 800 mark Silbers Frei-
burger gewichtes verkauft hatte, begeben habe. Sieg, des gerichts und Junker Johanns. Mit
zeugen. In vidim. von 1384 vgl. nr. h354. — Reg. Tschndi, Chronicon Helveticum 1,493,
der markgraf Otto von Hachberg-Sausenberg nennt. Aber selbst ein Schweizer notar würde
die titulatur herr von Röteln und Sausenberg nicht vergessen haben. Davon abgesehen könnte
man ebenso wohl an den österreichischen lehnsmann der Sausenberger linie wie an herzog
Leopolds Sempacher kampfgenossen der Hachberger linie denken. h 318
M. Hesso reversiert, dass er anstatt Johanns von Uesenberg selig für die stadt Endingen wegen
24 mark Silbers gegen Margarethe Sygelmennin, bürgerin von Freiburg, bürge geworden ist.
Or. Karlsruhe. Il319
derselbe besiegelt die wittumsverschreibung Hessos von Uesenberg für dessen hausfrau Agnes
von Gcroldseck. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,635. h320
»item die von Strazburg hant uns [Basel] gemant uff jungherr Georien von Geroltzeck
So hant wir si widerumb gemant uff denselben sant Martins abende, als wir si ouch vormals
gemant hant, uff marggraf Hessen von Hachberg , jungher Hanneman von Bechburg« etc.
Leistungsbuch 1,75. Basel. St.-A. Mittheilung R. Wackernagels. h321
Otto I, Johann und Hesso 1376—1380.
Ii33
1376
nov. 29
1377
okt. 3
137S
april 23
jnni 5
» 26
sept. 27
1379
sept. 20
okt. 18
dez. 20
1380
Jan. 13
lebr. 22
I M. Hans bürge graf Hans von Förstenbergs gegen den edelknecht Wilhelm von Niederbronn (Bum,
vgl. Reg. der Markgrafen von Baden nr. 1832) für 300 gülden. Fürstenb. Üb. 2,306. h322
j Clementa, marggravia de Hochberg, nonne im klosterErstein, genannt in einer verkaufsurkmide
I von äbtissin und kapital zu Erstein. Albrecht, Eappoltstein. Üb. 2,131. — 1389 april 6 ist
sie nicht mehr am leben. Vgl. ebenda 267. — Diese bisher ganz unbekannte markgräfin
gehört wohl wegen obigen titeis der Hachbergischen linie an. Vermuthlich war sie eine tochter
Heinrichs IV, doch könnte sie auch eine tochter Ottos I sein. Vgl. h240 u. h. 299. h323
; M. Otto besiegelt den verkauf einer gülte durch Wilhelm Vogt von Eiegel an kloster Wonnenthal
I (Wnnental). Or. Karlsruhe. Il324
M. Hans bürge graf Hans von Fürstenbergs gegen Paul Spinler, bürger von Freiburg, und dessen
hausfran Magdalene für 110 pfund. Fürstenb. üb. 2,311. h325
I derselbe, herr zu Triberg, verkauft dem edelknecht Johann Tygensheim von Elzach (-tza) einen
an Martini fälligen jahreszins von 20 goldgulden für 200 goldgulden. Bürgen: graf Johann
von Fürstenberg , herr zu Haslach (Hasel-), Hesso von Uesenberg , Heinrich von Geroldseck
(-tzegk), herr zu Lahr (Lare), Egnolf von Eamstein , Ulrich von Hornberg , Hans Burkard
von Wissnegk (ruine bei Buchenbach) und Claus Marschalck von Geisingen (Gys-) und ge-
nannte arme leute, welche in Ettenheim oder Haslach leisten sollen. Der rüokkauf ist vorbe-
I halten. Cop. saec. 15 Wien. H.- u. St.-A. — v. W. h326
Schafhusen M. Otto und M. Hans, gebrüder, Urkunden , dass sie mit Wiler und dem Sachsen von Konstanz
i sowie andern wegen der an denselben von ihrem brnder M. Hesso verübten beraubung überein-
gekommen sind, denselben bis zu Martini einen von ihnen besiegelten richtungsbrief zu ge-
ben. Thun sie das nicht, so haben sie geschworen, vom 12.november ab entweder persönlich
mit je einem knecht und zwei pferden oder mit je fünf knechten und pferden in Schaffhausen
zu leisten. Or. Karlsruhe. h327
Walther von der Digk, landvogt im Breisgau, erkennt als obmann zwischen M. Otto und Walther
von Keppenbach (Keppun-), da sich die rathleute M. Ottos Hesso von Uesenberg und Frit-
scheman Zünden und die rathleute Walthers Gilig von Keppenbach SJohannsordens und
ritter Humel von Keppenbach nicht einigen können, dass die auf AVaJthers gutem gesessnen
freien leute M. Ottos zu den drei landtagen und gerichten desselben und, so oft dermarkgraf
über einen schädlichen mann richten will, »zu dem gestul oder zu der hart eichen oder zii
j dem Kesterholcz« gehen sollen. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,442. h328
|M. Hans, herr zu Triberg, verkauft an Johann Tygensheim von Elzach (-tza), edelknecht, 30
goldgulden von seinem thal zu Kohrbach (Ror-), das sein pfand ist von der herrschaft Oester-
reich für 400 gülden, vorbehaltlich des Wiederkaufs. Mitschuldner: Heinrich von Geroldseck
(-Itzegk), herrzu Lahr (Lar). Bürgen: die grafen Heinrich und Hans von Fürstenberg, herr zu
Haselach, und Konrad von Tübingen, Georg von Geroldseck, Ulrich von Schwarzenberg, Hans
Burkard von Wissnegk (vgl nr. h326), Walther von Waldstein (Walt-) und Georg vonBären-
! bach, edelknechte, welche in Ettenheim oder Waldkirch leisten sollen. Cop. saec. 1 5 Wien.
j H.-n. St.-A. — r. W. h 329
Rudolf Müntzmeister , genannt Waltershofer , und seine hausfrau Clara verkaufen den hof und
das gut zu Wiudenreuthe (-rüti), welche M. Heinrich (III) für 20 mark Silbers an die kinder
j des Freiburger bürgers Werners des Hafeners verkauft hatte (nr. h 134), und welche von
i diesen an sie gekommen sind, an Peter Fürstenberg, bürger zu Preiburg, behalten jedoch M.
Otto die Wiederlösung für 20 mark Silbers Freiburger gewichtes vor. Siegler Rudolf. Or.
Karlsruhe. h330
Ulrich, herr zu Schwarzenberg (Swartzz-), wird an stelle des verstorbenen Konrad Bernlapp
bürge für graf Konrad von Tübingen und M. Hans gegen frau Elsbeth die Häsin zu Freiburg.
Reg. Urkk. des h. Geistspitals zu Freiburg 1,227. — Vgl. nr. h3)7. Il331
in opido »in curia dominorum de Tennibach prope monasterium SWilhelmi sita« Anna, genannt Burg-
Fribnrgensi grefin, giebt mit einwillignng ihres gemahls Heinrichs von Speckbach (Spehb-), edelknechtes,
vor notar und zeugen M. Otto als eine Schenkung unter lebenden all ihr gut und recht an der
bürg Keppenbach, das sie von ihrem ersten gemahl Ulrich von Keppenbach, edelknecht, ererbt
lUf«at«a der MsrkfrftfAu Ton Hachberg. 1.
1
h34
Otto I, Joliann und Hesso 1380—1381.
1380
märz 8
ang. 16
Hergetzlinsen
dez. 1
> 15
1381
Jan. 17
april 20
Friburg
Herremberg
oder noch zu erwarten hat. Zeugen : abt Jakob von Thennenbach, Albert genannt Frisch, rector
der Pfarrkirche zu Eichstetten (Eystet), Johann, genannt Tuinnger von Sulzmatt (Sulcz-), kaplan
der Pfarrkirche zu Freiburg. Not. instr. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,443. h332
herzog Primissel von Teschen, hofrichter könig Wenzels, ernennt zu schirmern graf Rudolfs (IV')
von Habsburg (-Laufenburg) gegen die ächter Brun von Rappoltstein und Hildebrand und
Dietmar von Hunaweier u. a. M. Eudolf von Hochberg und ROteln und M. Otto, M. Johann
und M. Hesso. Jetzt bei Albrecht, Rappoltstein. üb. 2,164. — Vgl. Reg. der Markgrafen von
Baden nr. 1329, die danach zu berichtigen sind. h333
»uff dem veld« die grafen Heinrich von Montfort , herr zu Tettnang (Tetn-), und Ulrich von
Wirtembcrg, könige der gesellschaft mit dem Löwen zu Schwaben, Lothringen, Elsass, Fran-
ken etc., Ulrich von Hohenlohe (-loch), M. Otto und M. Hans, graf Friedrich von Hohenzol-
lern, die grafen Daglin, der Schwarzgraf, Friedrich und Miilin von Zollern (Zolr), Rudolf, herr
zu Kyburg, und die gesellschaft, herren, ritter und knechte, die jetzt auf dem felde sind, sen-
den der Stadt Frankfurt einen fehdebrief, weil sich die stadt dem vom röm. könig gebotenen
rechtlichen austrag mit Ulrich und dessen söhne Frank von Kronborg (Cronenb-) entzogen
und an Johann von Reifenberg (Riff-), hauptmann der gesellschaft mit dem Löwen in Nieder-
länd, den rittern Walther von Kronberg und Cun von Reifenberg und dem edelknecht Gross
Cun von Eeifenberg unrecht gethan hat. Siegler : Montfort, Wirtemberg und die Löwengesell-
schaft. Reg. durch Jung nach or. Frankfurt. St.-A. Eeichssachen Nachträge 3 1 O**. — Erwähnt
Archiv für Frankfurts Gesch. (1844) 3,91. — Vgl. auch Stalin 3,333. — Schon am 18.aug.
machte erzbischof Adolf von Mainz zwischen allen von Kronberg und Reifenberg, allen hei-
fern derselben und allen in der fehde begriffenen einerseits und Frankfurt andrerseits eine
sühne, der am 12. november 1380 zuEltville ein Schiedsspruch des orzbischofs und genannter
rathleute der parteien über einige Streitigkeiten folgte. Vgl. die betreffenden nrkk. bei Sencken-
berg, Selecta juris 6,613 u. 617. Nach Frankfurter Arch. a. a. o. dauerte jedoch die fehde
mit der Löwengesellschaft fort. Ueber weitere betheiligung der markgrafen findet sich nichts.
— Der ausstellungsort Hergershausen bei Seligenstadt. h834^
M. Hesso verpfönd'et der Jungfrau Anna Turner 1 8 Schilling gülte von dem spitelhofe zn Denz-
lingen für 13 pfund pfennigc. Mitsiegler: Hessos bruder M. Hans. Reg. Urkk. des h. Geist-
spitals zu Freiburg 1,228. h335
»in Brisgow« M. Hans gelobt, mit den 1000 gülden , welche ihm herzog Leopold von Oester-
reich von den an ihn verpfändeten leuten zu Triberg zn nehmen gegönnt hat, die vorge-
nannten leute einzulösen und sie in Zukunft nicht mehr zu versetzen. Wenn mau die pfandschaft
zu Triberg einlösen will, so sollen die 1000 gülden in abzug kommen. Or. Karlsruhe. h336
M. Hesso bekennt , dass er auf bitten des grafen Egen von Freiburg anstatt des verstorbenen
Hesso, herrn zu Uesenberg , wegen genannter schuld des grafen bürge geworden ist gegen
den edelknecht Wilhelm von Niederbronn (Burn). Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 17,83. Vgl.
ebenda 20,87. h337
pfalzgraf Konrad von Tübingen , genannt der Schärer , und M. Hesso bereden die Vermählung
Hessos mit Konrads tochter Margaretha. Hesso und Margaretha erben nach Konrads tode
die ganze herrschaft Herrenberg , wenn aber Konrad mit seiner gemahlin gräfin Verena von
Fürstenberg einen söhn erzeugt, so theilen sie sich mit diesem in die herrschaft zn gleichen
theilen. Nach vollzogner Vermählung schwören die unterthanen der genannten herrschaft dem
markgrafen und seiner gemahlin. Stirbt Margaretha kinderlos, so erlöschen Hessos ansprüche.
Graf Konrad kann die herrschaft mit Hessos rath verkaufen und soll dann von dem erlös
den überschuss über seine schulden anlegen. Stirbt Hesso kinderlos, so hat seine wittwe keine
ansprüche auf seine guter. Die pfalzgräfin Verena und die brüder Hessos M. Otto und M.
Hans bestätigen diese beredung. Siegler: Konrad, Hesso, Verena, Otto, Hans, Otto von
Stauten (Stoff-), Konrad Menwart, ritter, Sifrid Vihelin, dekan und kirchherr zu Her-
renberg, Berthold Schenk von Ehnheini (Ehenhain), Cunz von Halfingen, Swigger von
Altdorf (-ff) und Albrecht von Neuneck (Nüwenegg), edelknecht. Orr. Karlsruhe u. Stutt-
gart. St.-A. — Schmid, Gesch. der Pfalzgrafen von Tübingen, üb. 190. — Reg. Fürstenb.
üb. 2,318. h338
Otto I, Johann und Hesso 1381—1383.
Ii35
1S81
juni 1
jnli 19
>»kt. 18
1382
febr. 10
märs 29
i
jani 5
1383
febr. 14
april 9
mai 25
M. Otto giebt ritter Heinrich von Andlau (Andela) von Truchtersheim , der für ihn gegen den
edelknecht Wolfran von Keppenbach wegen einer jährlichen gülte von 80 gülden bürge ge-
worden ist, einen schadlosbrief. Or. Karlsruhe. h339
ritter Johann von Mnllnheim(Mülnhein), genannt von Kichenberg(ruine beiOberbergheim),nrkundet,
dass herzog Johann von Lothringen, bischof Friedrich von Strassburg und ritter Martin Malterer,
landvogt im Breisgan, über die stösse zwischen ihm und M. Hesso, von seinetwegen und als
Vormund der kinder Hessos von Uesenberg selig, wegen des dorfes Ihringen (Ur-) und
der wegnähme seines theils der feste Limperg (ruine am Kaiserstuhl) durch den markgrafen
bis zum 8. September recht sprechen sollen, ausgenommen über brand und totschlag und über
vorgenanntes dorf, welches M. Hesso als eigen seiner vogtkinder, ritter Johann als lehen
des Stiftes Metz beansprucht. Bürgen und mitsiegler vorgenannte Schiedsrichter, der her-
zog mit seinem »heimlichen worczeichen und vingerlin brestenhalb unsers ingesigels.« Or.
Karlsruhe. h340
Konrad Balswiler, edelknecht, urkundet, dass ihm M. Hans 100 gülden hauptguts und zehn
gülden jährlichen zinses schuldet und ihn deswegen auf 4600 pfund heller von der herr-
schaft Triberg , über welche Hans Burchard von Wisennegge (nr. h326) einen brief
des markgrafen innehat, verwiesen hat, und übergiebt vorgenannte Schuldforderung nebst
der ihm von Hans Burchard darüber ausgestellten Urkunde dem edelknecht Obrecht Steyn-
meiger. Or. Karlsruhe. h34:l
I pfalzgraf Konrad von Tübingen verspricht seinem Schwiegersohne M. Hesso als mitgift seiner
tochter Margaretha 1000 gülden. Gabelkhover, Collect. 1,362. Stuttgart. St.-A.. — Vielleicht
ist die notiz nur der nachfolgenden urk. entnommen. h342
derselbe, genannt der Schärer, und seine gemahlin gräfln Verena von Fürstenberg verkaufen den
grafen Eberhard und Ulrich von Wirteinberg ihre herrschaft Herrenberg für 40000 pfund
heller und für 1000 gülden, die diese ihrer tochter Margarethe und deren gemahl M. Hesso
geben sollen zur abfindung der anspräche derselben an vorgenannte herrschaft. Schmid, Gesch.
der Pfalzgrafen von Tübingen, üb. 192. h343
M. Hesso verkauft als pfleger der Anna und Agathe , tochter Hessos von Uesenberg , den Brei-
sacher bürgern Eberhard und WernlinErbe das dorf Achkarren (Achtkarlen) für 366 gold-
gulden vorbehaltlich des Wiederkaufes. Reg. ZGOberrh. NF. 4 n. 10. Il344
derselbe urkundet über den verkauf von Achkarren und über die lösung einer genannten gülte
von Werner von Pfor. ZGOberrh. NF. 4 n. 10. h345
(Nüwenburg) graf Walraf von Thierstein d. ä., Walther von der Dicke , landrichter im obern
Elsass, Martin der Maltrer, landvogt im Breisgau, Claus vom Hus, ritter, und Burkard Münch
von Landskron d. ä. entscheiden in dem streite zwischen graf Egen von Freiburg, landgrafen
im Breisgau, und dem vormund der kinder Hessos von Uesenberg , M. Hesso, dass vorge-
nannte kinder bei dem dorfe Eichstetten (Eystet) bleiben und dem grafen einen lehnsträger
stellen sollen. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 17,200. h346
M. Hesso wird an stelle des verstorbenen ritters Johann Rufe von Weisweil (Wiswil) für graf
Konrad von Tübingen und seinen bruder M. Hans bürge gegen den edelknecht Henni Sne-
welin Imhüf, söhn des ritters Dietrich Snowlin Imhof, wegen einer gülte von 20 pfund Pfen-
nigen. Reg. Urkk. des h. Geistspitals zu Freiburg 1,23.5 falsch reduc. zu febr. 13. h347
(Friburg) Kleinhenni Brisacher von Bahlingen (Bald-) verkauft dem Jßselin Wehsseler, gold-
schmied zu Freiburg, genannte reben im Bahliuger bann mit genehmigung M. Ottos, welcher
die Urkunde besiegelt. Reg. Urkk. des h. Geistspitals zu Freiburg 1,236. h348
Walther von der Dicke, herr zu Spechsberg (burgruine bei Barr), Ulman von Pfirt , pfleger im
Snndgau, Dietrich vom Huse, probst zu Lautenbach (Lu), und die ritter Martin Malterer und
i Claus vom Huse entscheiden über Streitigkeiten zwischen graf Egen von Freiburg und M.
Hesso, als dem Vormunde der kinder Hessos von Uesenberg wegen des kircheusatzes zu Eich-
stetten (Eistet). Mitsiegler: die parteien, M. Hans und M.Otto, brüder, und Werner von Horn-
berg (Hören-). Or. Karlsruhe. -»- ZGOberrh. 17,202 irrig zu 1382. h349
h36
Otto I, Jolianii und Hesso 1383—1384.
1383
aug. 8
1384
febr. 29
april 1
[vor 1384
juni-juli]
1384
sept. 14
» 19
nOT. 22
[1384
dez. 8]
Zürich
Hans Burchard von AVisennegge (nr. h326), edelknecht, uikundet, dass von den 4600 pfund
heller von der herrschaft Triberg , worüber er einen hauptbrief von M. Hans innehabe, der
edelknecht Koiirad Balswiler 100 gülden hauptguts und 10 gülden jährlichen zinses habe,
und gelobt für Konrad, dessen erben oder den Inhaber dieser Urkunde, den vorgenannten
hauptbrief wegen des vorgenannten zinses getreulich zu verwahren und nicht eher aus den
bänden zu geben, bis Konrad und dessen erben oder rechtsnachfolgern vorgenanntes hauptgut
nebst Zinsen baar bezahlt sei. Or. Karlsruhe. h350
M. Hesso, herr zu Höhingen (Hoch-), giebt mit einwilligung seiner brüder Otto und Johann und
Werners von Hornberg, namens seiner ehefrau Anna von Uesenberg, dem Johann Truchsess
von Blankenmose (unbek.) und dessen Schwägern , den brüdern Rufelin , Burkard und Hans
Kalwe von Schauenburg (Schaw-) das haus Blankenmose und gülten von gütern zu Herbolz-
heim, welche Truchsess von der herrschaft Uesenberg zu leben getragen hatte, für 120 gülden
zu freiem eigen. Nach or. im Erzbisch. Arch. zu Freiburg i. B. ZGOberrh. 39,141. — Auszag
Schöpfliu, HZB. 5,521. h351
graf Ulrich von Wirtemberg d.j. thut als Schiedsrichter laut der von herzog Leopold von Oester-
reich zwischen bischof Friedrich von Strassburg und M. Otto und M. Hesso aufgerichteten
rachtung den sprach, dass die klöster, gotteshäuser, ritter, knechte und untersassen des her-
zogs wegen des ihnen im kriege der vorgenannten parteien zugefügten Schadens keine forde-,
rung erheben sollen. Or. Strassburg. Bez. Arch. Ser. G. 151. h352
die markgrafen von Hachberg verpfänden Hachberg an M. Bernhard und M. Rudolf von Baden.
Eine Urkunde darüber scheint nicht erhalten zu sein. Erwähnt wird die pfandschaft zum
erstenmale in dem reverse Bernhards und Rudolfs von 1388 april 20 (Reg. der Markgrafen
von Baden nr. 1441) über ihre 1384 vollzogene landestheilung (a. a. o. nr. 1377) mit den
Worten: »so ist die pfantschaft zu Hochberg, die wir umb unsere vettern die marggrafe von
Hochberg getan han, auch unser beder gemein und ungeteilt zu disen zelten». ZGOberrh. NF.
3,106. In der theilung nach M. Ottos tode (h374) wird der pfandschaft auffallenderweise
mit keinem worte gedacht. Auch über die lösung der pfandschaft findet sich nichts. Erwähnt
wird sie zum letztenmale 1393 mal 5. Vgl. Regesten der Markgrafen von Baden nr. 1482,
1576 u. 1584. h353
»in des ersamen mannes hus Lüppfricz des wirtes«. Der notar Heinrich Martini von Waldsee
(Walsse) vidimiert auf ersuchen des anwesenden M. Otto nr. h 3 1 8. Zeugen : ritter Ulrich Walther
von Staufen (Stoffen), Jakob Brümsi von Schaffhausen, genannt am Stad, und sein söhn Johann,
Matthias Marti von Waldsee und Claus Lüppfrid der vorgenannte wirth. Or. Karlsruhe. h354
(Brack) herzog Leopold von Oesterreich kauft Bülach von M. Otto, (der es von Hans von Thengen
gekauft hatte), für 2000 gülden. — Reg. Lichnowskv 4 nr. 1885, wo das citat aus dem
Arch. f. (Oesterreich. ?) Gesch. nicht stimmt. — Erwähnt bei Tschudi , Chronicon Helveticum
1,511 mit 1000 goldgulden als kaufsumme. — Vghnr. h318 u. h354. h35ö
bischof Friedrich von Strassburg mahnt unter berufung auf die Heidelberger stallung die städte.
die den bund auf dem Rheine miteinander haben, ihr volk, 50 mit spiessen »wol hertzügeter
lüte« in vierzehn tagen nach Gengenbach zu schicken zur hilfe wider M. Hesso, M. Otto und
M. Hans und ihre helfer, die ihm und dem stift mit raub, brandund widerrechtlicher fehdein
Höhingen (Höyngen), Hachberg, Haslach (Hasel-) und Keppenbach grossen schaden zugefügt
haben. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1409. h356
(Gengenbach) bischof Friedrich von Stassburg dankt dem meister und rath zu Strassburg für
ihre gesandtschaft an die markgrafen von Hachberg, hält es aber nicht für angemessen, mit
diesen frieden zu halten, »dowile sü uns die unsern rüplichen widerreht und wider beschei-
denheit geschetzet hant und schetzen wellent in den dingen, das wir in aUewegent das reht
föUeklichen gebotten hant« , und mahnt die Stadt abermals auf grand ihrer einung, wie auch
die andern städte ihm geantwortet haben, dass sie gemäss ihren bündnissbriefen handehi
wollen. Kommen die boten der städte zum verhör herauf, so will er gern für die dauer einer
tagleistung frieden halten. Ohne jähr. Dünrestages noch SNiclausdag. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 1409. — Einreihung hier wegen nr. h356. h357
Otto I, Johann und Hesso 1384—1386.
Ii37
(Spir) die boten der Eheinischen Städte antworten auf die raahnung des bischofs von Strass-
burg um hilfe wider die markgrafen von Hachberg ablehnend, weil der krieg schon vor ihrer
einung mit dem bischof begonnen habe. Undatiertes bruchstück eines gedenkzettels (für boten
der schwabischen städte?). Strassburg. St.-A. GUP. 48 — 9B. B. 46. — Das schreiben ist
wohl später als nr. h357, weil sich der bischof dort auf zusagende briefe von städtischer
seite bezieht. h358
Friburg , M. Hesse verkauft meister Swederus dem arzt zu Freiburg eine gülte von 13 sanm weiss weins
zu Oberbergen für 65 pfund pfennige. Leistungsbürgen: ritter Hanneman von Weis weil (Wis-
wilr), Abrecht von Ettlingen (Ettel-), kirchherr zu Eichstetten (Eistatt), welche mitsiegeln,
und Henni Jakob der junge, schultheiss zu Ihringen (yr-). Eeg. Urkk. des h. Geistspitals
zu Freiburg 1,242. h359
(Friburg in Brisgöw) herzog Leopold von Oesterreich macht eine richtung zwischen bischof
Friedrich von Strassburg und M. Hesso und deren heifern. Beide theile geben alle gefangenen
frei. Der brief, den M. Hesso von dem herzog von Lothringen , bischof Friedrich und Martin
dem Maltrer hat, soll in kräften bleiben. M. Hesso soll des bischofs diener und demselben mit
seiner feste Höhingen gehorsam sein bis zu ostern 1388 gegen 1200 gülden, die ihm der
bischof urkundlich versichern soU, und zwar wider jedermann ausgenommen seine lehnsherrn,
heraog Leopold und seine brüder, freunde und helfet in diesem kriege. Or. Karlsruhe. — Er-
wähnt Sachs 1,452. h360
(Friburg in Brisgow) derselbe und graf Ulrich von Wirtemberg machen zwischen bischof
Friedrich von Strassburg und M. Otto und deren heifern eine sühne. Der markgraf
soll von ostern 1386 an vier jähre lang des bischofs diener sein und dafür von diesem
die vier Jahre jährlich 300 gülden erhalten. Or. Karlsruhe. — Erwähnt ungenau bei
Sachs 1,443. h361
(Schafhusen) Wilhelm an dem Stade , richter anstatt Heinrichs von Randegg (-gge), vogtes zu
Schaffliauseu (Schafhns-), urkundet, dass Elisabeth, die tochter ritter Sneweli Eutins Imhoff
von Freiburg selig und hausfrau Wilhelms in dem Turn von SchafFliausen, M. Otto genannte
gülten zu KoUmarsreuthe (Kolmers Eüti) im Breisgau für 180 goldgulden verkauft habe.
Siegler : Heinrich von Eandegg , die Stadt Schaffhussen, der vogt der Elisabeth, Wilhelm in
dem Turm an dem Eintmarkt, bürger zu Seh., und Wilhelm , der gemahl der Elisabeth. Or.
Karlsruhe. — Irrige erwähnung bei Sachs 1,443. h362
M. Hans tauscht mit abt Jakob und dem convent des klosters Thennenbach (Tenib-) seinen hof
in Freiburg gegen den hof des klosters in der Stadt Eudingen. Mitsiegler: die brüder des
ausstellers M. Otto und M. Hesso. Or. Karlsruhe. — Auszug Schöpflin, HZB. 5,522. h363
M. Otto, M. Hans und M. Hesso, gebrüder, Urkunden , dass die missehelle und stösse zwischen
ihnen und der Stadt Basel wegen der gefangennehmung und Schätzung einiger Basler Juden
und wegen der wegnähme Basler gutes geschlichtet sind, und verzichten für sich, ihre helfer
und diener auf alle ansprachen an die stadt, und M. Hans besonders auf alle forderungen an
vorgenannte Juden. Or. BaseL St.-A. st. urk. 603. — Auszug Tschndi, Chronicon Helve-
ticum 1,519. h3(>4
M. Hans urkundet, dass er mit dem edelknechte Hans Burkard von Wisennegke (nr. h326)
wegen der Schuldforderungen desselben abgerechnet und ihm einen von herzog Leopold von
Oesterreich wegen der herrschaft Triberg erhaltenen hauptbrief , der auf 4600 pfund heller
lautet , unter gänzlichem verzieht überlassen habe. Die brüder des ausstellers M. Otto und
M. Hesso siegeln mit. Or. Karlsruhe. h 365
Vgl Eeg. der Markgrafen von Baden nr. 1403.
h366
M. Johann besiegelt mit andern als bürge und mitschuldner Brunos , herrn zu Hohenrappolt-
stein (-poltzst-), die richtung, welche graf Johann von Salmen (jetzt Saulmes , d6p. Vosges),
Heinrich, herr zu Blanckemberg (jetzt Blamont, döp. Meurthe et Moselle), und Berchtold Zorn,
genannt Schultheisz , meister von Strassburg , zwischen Bruno und graf Heinrich von Saar-
werden machen. Albrecht, Eappoltstein. Üb. 2,212. h367
h38
Otto I, Johann und Hesso 1386.
1386
febr. 7
jnni 27
[zw. 1380
—86]
1386
jnli 9
Sempach
[1386
ang. 2]
[1386
» 4]
1386
sopt. 12
M
M
die schwäbischen bnndesstädte führen in dem schreiben , in welchem sie Speier zur hilfe wider
herzog Leopold von Oesterreich mahnen , unter den klagepunkten an , dass M. Hans einen
Eentlinger zu Freiburg beraubt habe. Janssen, Frankfurts ßeichscorr. 1,20. h36S
Otto, M. Johann und M. Hesso widersagen den eidgenossen. Tschudi, Chronicon Helveticum
],523, der sie fälschlich herrn von Sausenberg nennt. — Vgl. auch dasfragm. einer Züricher
Chronik in Fürstenb. Üb. 4,461 u. H. v. Liebenau, Arnold Winkelried 112. h369
Johann bittet meister und rath zu Strassburg , bei den barfüssern zu Strassburg die freilas-
sung eines Saarburger barfüssers zu erwirken , da sein herr von Oesterreich ihm und allen
rittern und knechten in seinem lande die beschirmung der barfüsser, die zu Avignon halten,
besonders empfohlen habe. Ohne jähr. Dominica post Petr. et Paul. Pap. Or. Strassburg. St.-
A. AA. 114. — Unter dem herzog kann nur Leopold III verstanden sein, da Albrecht III
und Leopolds söhne dem römischen stuhle anhiengen. Damit ergiebt sich die zeitgrenze. Denn
ende 1379 erklärte sich Leopold für Clemens VII. Möglicherweise gehört das schreiben ins jähr
1386 juli 2, kurz vor die Sempacher Schlacht, da sein Inhalt eine art verweserschaft über die vor-
derösterreichischen lande anzudeuten scheint. Vgl über Leopolds Stellung zu Clemens ZGOberrh.
NF. 5,36 u. 47 u. Th. Lindner, Gesch. des deutscheu Reiches unter König Wenzel 1 , 1 06 ff. ll 370
M. Otto fällt alshelferherzogLeopoldsIIIvonOesterreichbeiSempach. Sein banner wurde nach
Luzem gebracht. Melchior Kuss, Eidgenöss. Chronik, ausg. von Schneller im Schweizer. Ge-
schichtforscher 10,186. 189.191. — Königshofen in Städtechron. 9,829. — Ann. Stuttgar-
tienses in Württ. Jahrbb. für vaterländ. Gesch. 1849 heft 2,12. — Klingenberger Chron.,
hera. von Henne v. Sargans 123. — Stetter in Chron. der Stadt Konstanz, hera. von Ruppert
95. — Dacher, ebenda 100 =^ fragm. chron. Constant. bei H. v. Liebenau, Arnold Winkel-
ried 208. — Justinger, Berner Chronik, ausg. von Studer 164. — Gregor Hagens Österreich.
Chronik bei Pez, SS. rer. Austr. 1,1155. — Das verzeichniss der erschlagenen bei Th. v. Lie-
benau, Samml. von Aktenstücken zur Gesch. des Sempacher kriegs in Arch f Schweiz. Gesch.
17. urkk. 126. — Vgl. auch Pfeiffers Geimania 6,186, wo er gräf Ott von Hapkspurg ge-
nannt wird, ebenso Mone, Quellensamml. 1,324. — Auch sein Schwager Martin Malterer war
unter den gefalleneu. Begraben wurde der markgraf im kloster Thennenbach »ante malus al-
tare.« MG. Necrol. 1,341. Die grabschrift bei Sachs 1,445. Ueber seine gemahlin Elisabeth
Malterer vgl nr. h240 u. h315. Im nekrolog von kloster Güntersthal (MG. Necrol. 1,304)
ist sie unter dem 26. juli genannt. Nachkommenschaft hat Hesso offenbar nicht unterlassen,
da seine brüder sich in die herrschaft Hachberg theilten. nr. h374. h371
Walther von Ensisheim (Enszh-), Schaffner zu Benfeld (Benefelt), bittet meister und rath zu
Strassburg, ihre boten zu dem tage mit M. Hesso auf nächsten dienstag (august 6) nach Her-
bolzheim (-tz-), bei Ettenheim zu schicken. Ohne jähr. Crastino vincula Petri. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 1411. — Das jähr ergiebt sich aus der fortsetzung des Königshofen bei
Mone, Quellensammlung 1,266: do wart ouch erslagen marggrofe Otte von Hochberg, do nara
er [Bischof Friedrich v. Blankenheim, gen. Lung] sinen brüdern marggrofe Hessen und marg-
grofe Johannes das gute dorff Hcrboltzheim und hielt in das lange zit vor und sprach, es wer
sime stiffte ouch verfallen.« h372
(Eüfach) bischof Friedrich von Strassburg bittet meister und rath zu Strassburg , ihre boten zu
dem bis auf nächsten dienstag verlängerten tage mit M. Hesso nach Ettenheim zu schicken.
Ohne jähr. Samestages noch vincula Petri. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1411. Ii373
Johann und M. Hesso, gebrüder, herrn zu Hachberg, Urkunden über ihre theilung von herr-
schaft und bürg Hachberg. M. Johann erhält die halbe bürg Hachberg , das dorf Bahlingen
(Baldingen) und von seinem bruder 50 goldgulden jährlichen zinses und 50 scheffel roggen-
geldes als ein leibgedinge, was alles, wenn er nicht heirathet und nachkommenschaft erzengt,
wieder an seinen bruder und dessen erben fallen soll. Doch soU die halbe bürg Hachberg
ebenfalls an M. Hesso zurückfallen , wenn M. Johann nur weibliche nachkommenschaft liin-
terlässt. Stirbt Hesso ohne eheliche leibeserben , so kommt die ganze bürg Hachberg an M.
Johann ; doch soll solange männliche eheliche nachkommenschaft ihres namens vorhanden
ist, kein weib ein recht haben zu vorgenannter bürg. M. Johann verzichtet für sich und seine
erben auf die andere- hälfte der bürg und der dazu gehörigen herrschaft. Or. in duplo. Karls-
ruhe.— Erwähnt Sachs 1 ,446 ff. h374
M.
Johann und Hesso 1386—1388.
h39
[1886
dez. 15]
1387
mai 1.3
» 20
:51
juni 20
" 23
^ 2ß
(.kt. \H
13SS^
lebr. 4
juni 23
aig. 20
l
(Benveit) bischof Friedrich von Strassburg schickt an meister und rath zu Strassburg einen brief-
M. Hessos wegen einer tagleistung. Ohne jähr. Sabbato post Lucie. Pap. Or. Strassburg. St.-
A. AA. 1410. — Einreihung hier wegen nr. h372. Il375
M. Hesso verbindet sich an stelle des grafen Johann von Thierstein selig gegen Johann Münch von
Landskron (Lanczk-), Sänger des Basler Stiftes, und dessen bruder Burkard Münch als bürge für
Elisabeth, gräftn vonNeuenburg, grafKonrad von Freibnrg,landgraf imBreisgau, und deren erben
wegen 250 gülden jährl. zinses u. 2 5 0 0 gülden hauptguts.Or.Kolmar. Bez. Arch.Pfirt. 1 8 ^ % • h3 76
Georg von Wartenberg, genannt von Wildenstein, gönnt M. Haus und M. Hesso, herrn zu Hach-
berg, den an Ulman Wirt,^bürger zu Neuenburg, von ihm versetzten zehnten im Auer
Ower), Hacher, Auggener (Ögheim) und Müllheimer bann und um Neuenburg in derselben
weise wie er und seine erben zu losen. Mitsiegler Ulman Wirt. Or. Karlsruhe. — Erwähnt
Sachs 1,449. — Vgl. nr. h384. h377
IL Hesso verzichtet auf alle rechte an dem zehnten in dem Aschholz vor der Stadt Frelbnrg,
welchen Dietrich von Weiherschloss (zem Wyger) an Johann Dygenshein von Elzach (Eltz-)
mit seinem wissen und willen verkauft habe. Reg. Urkk. des h. Geistspitals zu Freiburg
i. B. 1,248. h378
(Rotwil) graf Rudolf von Sulz, hofrichter, theilt M. Hesso und den städten Basel, Neuenburg
(Nuw-) und Snlzburg (Sulczberg) mit, dass dem Hans Marxer von Strassburg auf genannte
besitzthümer des grafen Konrad von Freiburg anleite ertheilt worden sei, und gebietet ihnen,
denselben dabei zu schirmen. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 18,108. h379
M. Hesso, herr zu Höhingeu, giebt den brüdern SPauls des ersten einsiedeis SAugustinerordens
das gotteshaus, haus und hofstatt zu SPeter auf dem Kaiserstuhl in der herrschaft Höhingen
und kirche und kirchensatz zu Vogtsburg (-perg) und nimmt sie mit ihrem vorgenannten be-
sitz in seinen schirm und seine vogtei. Werden die brüder in reichs- oder andern Städten
bürger, nehmen sie einen andern vogt an oder versetzen sie die kirche zu Vogtsburg ohne
einwilligung des markgrafen oder seiner erben , so soll das gotteshaus und die vorgenannte
kirche wieder an den markgrafen fallen. Werden aber die brüder von dem berge und dem got-
teshause auf dem Kaiserstuhl vertrieben, so sollen sie, wohin sie auch ziehen, im besitze ihrer
von dem markgrafen erhaltenen liegenden und fahrenden habe bleiben. Cop. saec. 1 6. Karls-
ruhe.— Erwähnt Sachs 1,453. h380
bruder Friedrich, prior, provincial in deutschen landen der brüder SPauls des ersten einsiedeis
SAugustinerordens, und bruder Heinrich, prior, und der convent des gotteshauses zu SPeter
auf dem Kaiserstuhl, gelegen bei der bürg und in der herrschaft Höhingen, reversieren, dass
sie M. Hesso, dessen vordem und er selbst ihres gotteshauses Stifter sind , zum schirmvogt
angenommen haben, und geloben keinen andern vogt zu nehmen. Siegler: bruder Friedrich,
b. Heinrich. Or. Karlsruhe. — Vgl. nr. h380. Il381
M. Hesso besiegelt eine gerichtsurkunde seines schultheissen zu Ihringen (Uer-), Henni Jakob
des jungen. Reg. Urkk. des h. Geistspitals zu Freiburg i. B. 1,249. h382
Immer von Eamstein , bischof zu Basel , belehnt M. Hesso und graf Walraf von Thierstein in
gemeinschaft mit allen in das schenkenamt des bisthums gehörigen lehen, welche der von Uesen-
berg innegehabt hatte. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,454. — Vgl. das verzeichniss
der lehnsmannen bei Trouillat, Mon. de Bale 4,495. h383
Georg von Wartenberg , genannt von Wildenstein , verkauft mit einwilligung seiner brüder
Oswald und Egenolf M. Hesso von Hachberg seinen zehnten im Auer (Ower), Müllheimer
(Mulhaimner) und Hacher bann und um Neuenburg , welcher lehen der herrschaft Hachberg
ist, für 700 gülden. Beide brüder siegeln mit. Or. Karlsruhe. h384;
M. Hesso setzt Hartman Schultheiss von Ihringen (Ur-) dem wirth, bürger zu Freiburg, als pfand
für eine schuld von 200 pfund pfennigen Freiburger münze die nutzung des wassers der Elzach
von Nieder Emmendingen (Ement-) bis gegen »Bertholczfelt zer Schuren«. Or. (cassiert). Karls-
ruhe. — Erwähnt Sachs 1,455. h385
derselbe löst die Stadt Sulzburg von Otto von Stanfen für 500 mark silbers. Reg. Förster, Kelatio
von denen Marggrafen von Hodiberg.Hs. 363,47. Karlsruhe. — Danach Sachs 1,455. h386
h40
Johann und Hesso 1388—1392.
1388
dez. 24
1389
nov. 4
» 24
1390
märz 10
» 12
jnli 18
ang. 10
sept. 17
1391
april 1
juni 27
1392
ang. 19
[sept.okt]
Basel
derselbe reversiert, dass die meisterin und der convent des klosters Sulzburg (Snltzberg) ihn
zum schirmvogt genommen haben, und bestätigt alle von päpsten, bischöfen, kaisern und der
herrscbafl Habsburg dem kloster verliehene Privilegien. Doch behält das kloster dem bischof
von Basel als seinem vogt in geistlichen Sachen und den grafen von Habsburg, als seinen
Stiftern,' ihre rechte vor. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,455. h387
Strassbnrg zeigt dem bürgermeister und rath zu Esslingen an, dass M. Hesso nach resultatlosen
tagen zu Lahr und Ettenheim die Verhandlungen mit der Stadt abgebrochen habe und sie
widerrechtlich bekriegen wolle, und bittet um bericht über etwaige rüstungen(»samenungen«).
Conc. Am rande die städte Rottweil, Basel, Freibnrg, Kenzingen verzeichnet, an die wohl
gleichlautend geschrieben wurde. Strassburg. St.-A. AA. 84. h38H
Heinz von Bolsenheim (-n), edelknecht, wird an stelle des verstorbenen ritters Hanman von
Weisweil (Wiswilr) bürge für M. Hesso gegen meister Swederus den arzt. Reg. Urkk. des h.
Geistspitals zu Freiburg i. B. 1,259. — Vgl. nr. h359. h389
(Dacheustein) bischof Friedrich von Strassburg macht eine vollständige sühne zwischen M. Hessu
und den seinen einerseits und der Stadt Strassburg und dem Strassburger bürger Heinzman
Hubischmann und den seinen andrerseits, welche kriege, missehelle und stösse mit einander
gehabt haben. Or. Strassburg. St.-A. GUP. 163—6. h390
Konrad Dietrich und Wemerzum Weiherschloss (zemWiger) Urkunden, dass M. Hesso, ritterHans
Snewlin Imhofe und Snewlin Bernlappe, welche mitsiegeln, sie wegen ihrer stösse in betreff des
hauses und des bauhofes zum Weiherschloss gütlich vertragen haben. Or. Karlsruhe. h391
M. Hesso reversiert, dass er von Dietrich vun Witenmuli (Waytmyl im Bidschowerkreis, Böhmen)
200 gülden erhalten habe , welche ihm Reinhard von Wehingen , österreichischer land vogt,
schuldig war , und sagt sowohl ihn als auch den domprobst Burkard Munch, dessen bruder,
und Fritzschman ze Rine , seine bürgen , dieser schuld ledig. Siegler sein vetter M. Rudolf,
herr zu Röteln und Sausenberg. Or. Wien. H.- u. St.-A. — v.W. h392
derselbe reversiert, dass graf Hans von Habsburg der junge, graf Rudolfs söhn , ihm Prechthal
(Gebreche das tal) gegeben habe, welches die von Fürstenberg-Haslach von diesem und dessen
vorfahren zu lehen gehabt haben. Stirbt graf Hans ohne männliche leibeserben, die lehensge-
nossen wären, so sollen Hesso und seine erben der mannschaft ledig sein. Or. Karlsruhe. —
Herrgott, Gen. Habsb. 2,763. — Schöpflin, HZB. 5,532. — Reg. Fürstenb. üb. 2,358. —
Münch, Reg. der Grafen von Habsburg-Laufenburg. Argovia 10,239 nr. 638. h393
derselbe, seine gemahlin Margaretha von Herrenberg und gräfin Anna von Neuenbürg, geborne
von Thierstein, verloben ihre kinder M. Heinrich und Margarethe, die ehliche tochter Annas
und Martin des Malterers selig. Margaretha erhält zum wittum von M. Hesso und dessen
gemahlin 300 mark, von ihrer mutter 700 mark Silbers Freiburger gewichtes unter näher
angegebnen bestimmungen. Mitsiegler: graf Walraf von Thierstein, vater Annas, M. Rudolf
von Hachberg, herr zu Röteln, die ritter Dietrich von Valkenstein und Dietrich Snewli, Konrad
Dietrich von Weiherschloss (zum Wiger). Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,456. Marga-
rethe Malterer wurde später die gemahlin Kaspars von Clingenberg. Vgl. unten zu 1399
dez. 27. M. Heinrich (V) wird nur hier genannt und scheint früh gestorben zu sein. — Vgl.
unten zu 1409 vor sept. 14. h394
derselbe besiegelt auf bitten Annas, der wittwe des edelknechtes Hermann von Schwarzach
(Swartz-), und der meisterin und des convents zu Sulzburg (Sultzberg) die Urkunde Annas
über die Stiftung einer ewigen messe in vorgenanntem kloster. Or. in duplo. Karlsruhe. —
Erwähnt Sachs 1,45 7. h395
derselbe bürge für bischof Friedrich von Strassburg, coadjuior Imers von Ramstein und
administrator des bisthums Basel, gegen genannte Basler bürger. Reg. Trouillat, Mon. de
Bale 4,821. h396
derselbe genannt in Urkunde M. Bernhards als Überbringer einer österreichischen schuld. Vgl.
Reg. der Markgrafen von Baden nr. 1559. h397
die markgrafen von Hachberg widersagen der stadt Strassburg. Vgl. Reg. der Markgrafen von
Baden nr. 1560. h398
Johann und Hesso 1392-1393.
h41
1393
sept. 30
nov. 15
» isl Brisach
1393
märz 26
april 13
mai 2
juni 6
A.
M. Hesso, herr zu Höhingen, enisclieidet die spänne zwischen Suse Veygin der meisterin und
demconvent des klosters Sulzburg (Sulczberg) einerseits und Crethe Schetzlin, wittwe Heizman
Gennenbachs andererseits, wegen dermühle und bäckerei (»pfisteriu«) zu Sulzburg. Or. Karls-
ruhe.— Erwähnt Sachs 1,458. h399
Bartmann Schultheiss von Ihringen (Ür-), bürger zu Freiburg, quittiert M. Hesso, herrn zu Hach-
berg, über den empfang einer schuld von 250 gülden. Or. Karlsruhe. — Vgl. nr. h 385. h400
Herman Horwer, unterschultheiss zu Breisach, anstatt des Junker Hans Gryme von Grünenberg,
beurkundet, dass heute vor gericht Werner von Hornberg (Horenb-) und dessen eheirau Anna
von Uesenberg M. Hesso, herrn zu Hachberg, und allen seinen erben die feste Triberg mit
allem zugehör, wie die auf SOOOpfund heller lautenden Pfandbriefe besagen, mit einem halm
und mit band und mit mund aufgegeben haben. Mit zeugen. Or. Karlsruhe. — Ungenaues
reg. ZGOherrh. 34,154 aimi. 1. h401
derselbe urkundet wie oben, dass dieselben M. Hesso ihre feste Höhingen mit allem zugehör für
5000 goldgulden verkauft haben. Mit zeugen. Or. Karlsruhe. — Erwähnt a. a. o. Il403
derselbe urkundet, dass Anna von Uesenberg mit einwilligung ihres gemahls Werners von Horn-
berg und ihres vogtes und pflegers Konrad Dietrich Snewelins zum Weiher (zum Wiger)
M. Hesso für den fall, dass sie aus ihrer gegenwärtigen und einer eventuellen zweiten ehe
keine leibeserben hinterlässt, nach ihrem und Werners tode all ihre guter, Zinsen, gülten u. s. w.
vermacht habe. Mit zeugen. Or. Karlsruhe. — Erwähnt a. a. o. h403
Konrad Dietrich zum Weiher (zem Wiger), edelknecht, verkauft M. Hesso, herrn zu Hachberg,
sein haus in der Stadt Elzach (Elcza), genannt die Helle, für 130 goldgulden. Mitsieglerin seine
hansfrau Anna. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,459. h404
ritter Werner von Hornberg (Hören-) und seine gemahlin Anna von Uesenberg geloben M. Hesso,
die drei Breisachergerichtsurkk.nr.h 401 — 3 in allen stücken zu halten. Or. Karlsruhe. Ii405
(Uringen) M. Hesso besiegelt eine Urkunde Henni Hausers von Ihringen für das h. Geistspital
zu Freiburg. Reg. Urkk. des h. Geistspitals zu Freiburg i. B. 1,272. h406
freiherr Berthold von Gliers und seine ehefrau Knnignnde von Hachberg verkaufen an Agnes
von Hachberg, wittwe des freiherrn Thüring von Eamstein, Schwester der Kunigunde, zinse
zu Heimcrsdorf für 100 gülden, und Agnes stiftet diese Zinsen den barfüssern zu Basel
zu einer jahrzeit für sich, ihren gemahl selig und ihren söhn Thüring, herrn zu Zwingen
und Gilgenberg. Von vier siegeln (das vierte wohl des barfüsserconvents) hängt nur das wohl
erhaltene der Agnes. Or. Basel. St.-A. Varia 18. — Reg. nach mittheilung Joh. BernouUis
und AVackernagels. — Von Kunigunde war bisher nicht mehr bekannt als eine von Sachs,
1,439 erwähnte notiz des Pistorius, die ich in h299 übergehen zu dürfen glaubte. Da sie
schon 1373 als gemahlin Bertholds von Gliers urkundet und zwar sowohl 1373 wie in
einer Urkunde von 1385 als markgräfin (vgl. nachtrage zur hachbergischen linie zu 1373
Januar 15 und 1385 sept. 9), wird sie in der that, wie Pistorius angab, eine tochter M.
HeinrichsIVund Annas von Uesenberg gewesen sein. Vgl. auch nr.h 431. Völlig unbekannt war
dagegen bisher Kunigundes (und dementes? vgl. h. 299) Schwester Agnes, welche schon 1378
(vgl. nachtrage zu 1378 februar4) verwittwet war. Bis mir die Urkunde von 1393 juni 6 be-
kannt wurde, hielt ich sie für die gleichnamige Schwester M. Rudolfs III von Sausenberg (vgl.
Rötelnsche linie zu 1390 sept. 3 und 1400 sept. 2), weil mir ihre Vermählung mit Thüring
von Ramstein ohnedies eher auf die zur Schweiz in näheren beziehungen stehende Röteler
linie hinzudeuten schienen. Die Schwester Rudolfs III scheint jedoch unvermählt gewesen zu
sein, obwohl dies aus den erwähnten Urkunden noch nicht mit Sicherheit hervorgeht. Denn
auch Kunigunde von Gliers wird 1385 nur markgräfin von Hachberg genannt. Ich muss
daher auch dahingestellt lassen, welche Agnes in dem zum ] . februar gemachten eintrag des
nekrologs des klosters Fraubrunnen (MG. Necrol. 1,406) gemeint ist. Ausgeschlossen ist nur
die bezugnahme auf die angebliche erste gemahlin M. Hessos, Agnes von Hohengeroldseck.
Vgl. unten zu 1409 vor sept. 14. Die Schwester Kunigundes aber hatte ihren namen von ihrer
grossmutter Agnes von Hohenberg. Ihr gemahl war der am 14. februar 1376 gestorbene
Thüring von R., söhn Rudolfs, herrn in Zwingen (f 1367), und ein bruder bischof Imers von
Basel. Vgl. Tronillat, Mon. de Bale 4,744 u. 706. Ihr sehn Thüring, der 1396 beiEikopolis
Rpgpsten der Markgrafen von Hachberg I.
Ii42
Johann und Hesso 1393—1395.
1393
okt 25
1894
febr. 23
man 12r
mai 6
juli 18
sept. 7
1395
märz 9
april 1
focht, urkundet mit ihr zusammen 1400 aug. 24 (vgl. unten) und begegnet auch sonst häufig.
Vgl.Rötelerliniezul399jan. 11; 1409jan. 12; 1410aprill2; 1410 juli 26. — Wurstisen
(Basler Chronik 23) kennt diese gemahlin Thürings nicht, erwähnt aber als gemahlin des
obengenannten Rudolf von Ramstein, den er irrthümlich zum grossvater Thürings macht, indem
er noch einen 1367 verstorbenen Rudolf einschiebt, zu 1360 Agnes von Hachberg, was augen-
scheinlich auf einer Verwechslung beruht. h 407
Anna von üesenberg und ihr gemahl Werner von Hornberg Urkunden, dass M. Hesso, herr zu
Hachberg, das dorf Broggingen (Brock-) mit allem Zubehör, ausser den von der herrschaft
Geroldseck und den Uesenbergern vor Zeiten versetzten und verkauften Zinsen, ihnen und den
eventuellen leibeserben Annas aus ihrer gegenwärtigen oder einer zweiten ehe zu einem leib-
geding gegeben habe, mit der bedingung, dass es nach kinderlosem tode der aussteller wieder
an ihn oder seine erben falle. Cop. coaev. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,458. Il408
Hans Burkard von Wiseuegk (nr. h326) quittiert herzog Leopold dem letzten von Oesterreich
über 300 pfund heller zu erledigung seines theiles an der pfandschaft von Triberg, die von
M. Johann herrührt. St.-A. Innsbruck. Rep. 2,1248. — v. W. h409
(Enseshein) das manngericht herzog Leopolds von Oesterreich lädt u. a. M. Haus und M. Hesso,
gebrüder, vor sich, um sich wegen der ansprüche des herzogs auf angefallene lehen zu ver-
antworten. Sieg des Matthias Ritter, herrn zu Signau (Sygenowe). Or. Karlsruhe. h410
(») dasselbe lädt u. a. M. Hesso, der nicht erschienen war, noch einmal auf den 27. märz vor.
Or. Karlsruhe. h411
M. Hans, herr zu Hachberg, urkundet, dass er und der edelknecht Paulus Morser vor Zeiten den
zehnten des dorfes Bftsesshein (öd.) bei Breisach für 67 pfund rappen pfennige Preiburger münze
an den Breisacher bürger Hanman Schultheiss verkauft haben, und dass er zum ersatz für den
zehnten, den er nicht geben kann, dem Schultheiss mit einwilligung seines bruders M. Hesso
28 Scheffel roggengeldes jährlichen zinses von seiner mühle zuBahlingen (Bald-) verschrieben
habe. Leistungsbürgen genannte arme leute von Bahlingen. Mitsiegler M. Hesso. Or. Karls-
ruhe. Reg. ZGFreiburg 6,425. Il412
M. Hesso verkauft dem raeister SJohannsordens in Deutschland Friedrich von Zollern nnd dem
convent des ordenshauses zu Villingen seine zehnten in den Auer, MüUheimer und Hacher
bannen für 733 gülden. Auszug bei Huggle, Gesch. d. Stadt Neuenburg, angeblich aus G.-L.-A.
Karlsruhe. h 413
M. Hans widersagt Bruno von Hohenrappoltstein als helfer der Stadt Strassburg. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 112. Reg. Albrecht, Rappoltstein. Üb. 2,326. — Ebenda ein undatierter
fehdebrief des markgrafen und seiner diener Hans Schultheiss von Endingen, Paulus Mörser,
Gerstenstil von Hall (Halle, die OA.-stadt, nicht Halle an der Saale, wie Albrecht im Register
vermuthet !) und Hans Rihter von Horb (Horwe). Vgl. a. a. o. h 414
>Item 6. s. darnach desselben tages [sept. 7] do min herre [Bruno von Hohenrappoltstein] und
der jung von Blanckenberg [nr. h367] und ander und ich [Sigbot zum Bern, unterschult-
heiss von Schlettstadt] mit ym ritend gen Brisach zu marggrafe Hessen von Hochberg,
die er underwegen verzart«. Albrecht, Rappoltstein. Üb. 2,325 nach ausgabenverzeichniss
Sigbots. h 415
M. Hans und M. Hesso verschreiben der Clara Anna Bock, ehefrau des Hans Eich, den hof zu
Kollmarsreuthe, dessen nutzniesssung Hans Euch (sie) wegen seiner ersten frau hatte, zu einem
lebenslänglichen leibgeding. Reg. Förster, Relatio von denen Marggrafen von Hochberg.
Hs. 363,46. Karlsruhe. — Danach Sachs 1,449. h416
M. Hesso giebt seinem vetter M. Rudolf (III) von Hachberg, herrn zu Röteln und Sausenberg,
der sein mitschuldner geworden ist gegen Hans von Blumegg (Blumeneke) für 30 gülden
jährlichen zinses nnd gegen Cunzman Hesing von Neuenburg und Konrad Stogker von Frei-
burg für 230 gülden, einen schadlosbrief Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,459. h417
graf Konrad von Freiburg, landgraf im Breisgau, belehnt M. Hesso, herrn zu Hachberg, mit
dem kirchensatze und dem Widemhofe zu Eichstetten (Eystet). Or. Karlsruhe. — ZGOberrh.
18,348. ' h418
Johann und Hesso 1395—1397.
h43
1395
april 1
jnli 11
okt. 25
nov. 10
1396
vordez.26
1397
juni 21
juli 29
nov. 7
dez. 14
M. Hesso, herr zu Hachberg, reserviert über vorgenannte belehnung. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh.
18,349. h419
M. Johann erneuert seine bitte an meister und rath zu Strassburg, den bischof von Strassburg
zur auszahlung der ihm geschuldeten 150 gülden zu vermögen, weil er sich nur um ihret-
willen »liesswisen mit den gefangen und mit der andern sache*. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 1419. h420
derselbe (Hans) schreibt an meister und rath zu Strassburg, dass der bischof ihm eine auf ver-
gangene lichtmess rückzahlbare schuld von 150 gülden vorenthalte, und ersucht sie, da er
nur um ihretwillen seine pfänder aus der band gegeben habe, den mit ihnen verbündeten
bischof zur erfüllung seiner Verpflichtung anzuhalten. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA.
1419. Il431
(Brisach) Engelhard von Weinsberg (Winsp-), landvogt der herrschaft Oesterreich, als gemeiner,
graf Rudolf von Sulz d.ä. und ritter Heinrich von Andlau (Andela) als zusatzleute M. Hessos,
herrn von Hachberg, und graf Konrad von Tübingen, herr zu Lichteneck und ritter Eppe von
Hattstatt als zusatzleute ritter Hans Meinwarts machen eine sühne zwischen M. Hesso und
Hans Meinwart und deren heifern. Dielösung des dorfes Bischoflngen und derleute zuWasen-
weilftr (Wassenwiler) soll Hans Meinwart niemand als Anna von Uesenberg, der gemahlin
Werners von Hornberg, gestatten. M. Hesso soll dem Hans Meinwart 180 Rhein, gülden und
den armen leuten zu Schallsingen 40 Rhein, gülden Schadenersatz und darüber einen ver-
siegelten brief mit vier bürgen geben. Siegler: Engelhard und beide grafen. Cop. coaev. Karls-
ruhe. — Erwähnt Sachs 1,460. h422
Freiburg j M. Hesso, herr zu Hachberg, Claus vom Haus (Huse) und Eppe von Hattstatt (Hadestat) als
boten herzog Leopolds von Oesterreich, zugegen bei der abrechnung der Stadt Strassburg mit
Bruno von Rappoltstein wegen der schulden des letztgenannten. Der markgraf thut auch
einen sprach zwischen Bruno und Walther Wassicher wegen eines lehens und einer versessenen
gülte. Or. der rechnung. St.-A. GUP. 22. B. 20. — Albrecht, Rappoltstein. üb. 2,434 und
436. In dem von Albrecht a. a. o. 368 ff. aus Lucks annalen mitgetheilten bruchstück ist
natürlich der Stephanstag ebenso wie in vorgenannter rechnung der 26. dez. und nicht der
3. oder gar 2. (!) angust, wie Albrecht annimmt. Auch würde ein tag im august in den Zu-
sammenhang der von Albrecht selbst veröffentlichten aktenstücke gar nicht passen. h423
urtheilsbrief des bischofs Johann von Basel von graf Egen von Freiburg wider M. Heinrich um
die von den stift Basel zu leben gehenden wildbänne im Breisgau. Innsbruck. St.-A. Rep.
3,980. — V.W. Il424
M. Hesso, herr zu Hachberg, bittet Strassburg, ihm zu einer am 26. juni zu Andlau vor der
äbtissin und ihren mannen stattfindenden tagleistung zwei boten zu schicken. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. IV 72. h425
M. Rudolf (III) von Hachberg, herr zu Röteln und Sausenberg, M. Hesso und graf Konrad von
Tübingen, herr zu Lichteneck, bekennen, dass sie eidlich gelobt haben, dem grafen Konrad
von Freiburg oder seinen erben die ihnen von Wolf von Gerschnegge (Gerstenegg) übergebene
bürg Baden weiler (-wiler) zu übergeben, sobald ihnen der graf oder seine erben wegen ge-
nannter darlehen und bürgschaften genug gethan haben. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 1 8,353.
— Reg. ZGFreiburg 6,416. h 426
M. Hans verzichtet auf alle ansprüche an den zehnten zu Riegel zu gunsten des gotteshauses
Einsiedeln, mit dem er darüber lange entzweit war. Mod. kop. Karlsruhe. — Gall Morel, Reg.
der Benedict. Abtei Einsiedeln nr. 548 in v. Mohrs Reg. der Schweiz. Eidgenossenschaft. h427
(Wirtzburg) k'JnigWenzel belehnt M. Hesso mit einem zu Hochstetten (-stat) oder zu Eichstetten
(Eystat) oder zu Thenningen (Tennig-) zu erhebenden zoll, und zwar von jedem wagen mitkauf-
mannsschatz zwölf, von jedem karren sechs und von jedem saumpferd zwei Strassburger pfennigen,
und mit einem andern zoll auf dem Rheine zu Weisweil (Wisswil), nämlich von jedem bündel
(»fardel«) einem alten grossen tumos und von anderem kaufmannsschatz nach markzahl. Frey-
tages noch sand Lucie tage. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,556. — Reg. ZGOberrh.
NF. 3, 428 nr. 445 irrig, zu ijov. 14. h428
6*
h44
Joliaim und Hesso 1398—14:00.
1398
-Jan. IS
. mai 14
1399
april 30
dez. 1
Hachberg
» C
» 27
1400
febr. 25
aag. 24
Basel
M. Hessu antwortet auf die bitte der Stadt Strassburg, obmann zwischen ihr uadKolmar zusein,
»das wir das verlopt hant zutünt, wir tiigent denne vorhin einfart ab unsz, die wir hierumb
verheissen hant«. Pap. Or. Strassburg. St.-A. IV 18. h429
(Franlcenfurt) könig Wenzel freit M. Hesso und M. Hans von landgerichten und andern gerichten,
ausgenommen seine und des reiches hofgerichte. Or. Karlsruhe. — Schöpflin, HZB. 5,558.
— Reg. ZGOberrh. NF. 3,428 nr. 447. h430
freiherr Berthold von Glicrs und seine ehefrau (M.) Kuniguiide von Hachberg vergaben guter zu
Gevenatten (Kefenat) an die barfüsser zu Basel. Or. Basel. St.-A. Barfüsser 116"^. — Eeg.
durch Wackernagel. — Vgl. nr. h407. hiSl
M. Hesso, herr zu Hachberg, an den vogt und die leute zwischen der Scher und Hl (lUe). Die
guter, welche Gessz Schamp selig von ihm zu lehen hatte, »antslahen wir mit aller zugehörde
und dennen darumb mit denn guttern und zugehörde gehorsam ze sind, dem mann darumb
billich gehorsam sol sin«. Or. Kolmar. Stadtarch. ]l4:32
derselbe und seine ehliche hausfrau Grethe, pfalzgräfln von Tübingen, tochter graf Konrads des
Schärers, verzichten gegen graf Eberhard von Wirtemberg für eine abfindungssnmme von
2000 gülden auf alle anspräche an bürg und Stadt und die herrschaft Herrenberg (-m-), an
die bürg Kohrau (Rorowo) und das dorf Nufringen (Nufran), und erklären sich bereit, diesen
verzieht aufmahnung desgrafon jederzeit vor dem landgericht zu Rottweil oder andern land-
gerichten und gerichten zu wiederholen. Mitsiegler: die grafen Rudolf von Hohenberg (-m-),
Rudolf von Sulz (-cze) und Konrad von Geroldseck (-czegge), herr zu Sulz. Gr. Stuttgart.
St.-A. — Schraid, Gesch. der Pfalzgrafen von Tübingen, üb. 198. Il433
(Mollesheim) ritter Burkard von Landsberg (Landes-), vitztum des bischofs von Strassburg, und
die mehrzahl der bischöflichen mannen entscheiden, dass bürg, dorf und kirchensatz zuWeis-
w«il (Wiswilre) nach Friedrichs von Uesenberg (Us-) tode als stiftslehen an den bischof zurüc k-
gefallen seien, dass demnach die durch Friedrich erfolgte belehnung M. Heinrichs (IV) mit
Weisweil dem j-unker Johann von Lichtenberg keinen schaden bringen, und M. Hesso, Heinrichs
sphn, vorgenannten Junker darin künftig ungeirrt lassen soll. Bischof Wilhelm von Strass-
burg siegelt mit dem vitztum. Or. Darmstadt. Hanau-Lichtenb. urkk. nr. 818. -^ Erwähnt
Lehmann, Gesch. der Grafschaft Hanau-Lichtenberg 1,161, aum. 436. h434
(Stüggarten) graf Eberhard von Wirtemberg entscheidet die spänne zwischen JI- Hesso und
seinem diener Kaspar von Clingenberg wegen der gemahlin Kaspars, Margaretha der Maltrerin.
Der markgraf soll Kaspar und Margaretha das dorf Eichstetten (Eystatt), ihren theil zu Heid-
burg (Haideb-) und die höfe zu Freiburg, genannt zu Lehen, mit vorbehält der lösung geben.
Die hüfe zu Breitebnet (Brait Ebeny) sollen Kaspar und Margarethe innehaben, doch als lehen
M. Hessos, wenn dieser nachweist, dass sie hachbergisches lehen sind. Der markgraf soll alle
der gegenpartei gehörenden briefe herausgeben und dem burgmann zu Heidburg Hans von
Eamstein das noch seit seines sohnes M. Heinrichs tod ausstehende »burgsesz«. Das auf der
Heidburg vor ihrer besitznahmo durch M. Hesso befindliche kriegsgeräth bleibt daselbst.
Kaspar und Margarethe sollen M. Hesso eine Urkunde über ihren verzieht auf die pfandschaft
des dorfes Broggingen (Brock-) geben. Die armen leute zu Eichätetten sollen von beiden theilen
angehalten werden, dass sie nicht verziehen oder anderswo bürger werden. M. Hesso hat von dem
herzog von Oesterreich eine bestätigungsurkunde wegen der Versetzung Eichstettens, das öster-
reichisches lehen ist, beizubringen. Mitsiegler : M. Hesso, Kaspar von Clingenberg, die grafen
Rudolf von Sulz d. ä. und Rudolf von Hohenberg, Friedrich von Gundelfingen (Go-) und Werner
von Rosenfeld (Rousenvelde), ritter. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,461. h435
Berchtold von Schnellingen (Sn-), kirchherr zu Leutkirch (Lütkilch) bei Schuttern, sagt ans,
dass M. Heinrich (IV), herr zu Kürnberg, und nach ihm dessen söhn M. Hesso den kirchen-
satz zu Kappel bei Eheinau gehabt haben. Reg. Herbster, Collect, de march. Hochb. Karlsruhe.
Hof- u. LandesbibL Cod. 25,89. — Danach Sachs 1,463. h436
Agnes von Ramstein, geborene von Hachberg, und Thüring von Ramstein, herr zu Zwingen und
Gilgenberg, Urkunden, dass herzog Leopold von Oesterreich und die Städte Baden, Waldshut
und Meilingen von den ihnen laut hauptbrief geschuldeten 5010 gülden nach einer aber-
maligen abzahlung von 1500 gnlden noch 1496 gülden hauptguts und 100 gülden jährlichen
Johann und Hesso 1400—1101.
Ii45
1400
.iug. .31
Kottwil
okt. 15
nov. 29
1401
Jan. 4
märz 24
> 29
joli 8
Zinses schuldig bleiben. Reg. nacli or. in Baden im Aargau im Arcli. für Schweiz. Gesch. 2
(1844), 71 nr. 169. — Vgl, nr. h407. -Il437
Eglolf von Wartenberg (-ra-), genannt von Wildenstein (-ain), hofrichter anstatt und im namen
de.s grafen Eudolf von Sulz zu ßottweil, .urkundet, dass Anna von Uesenberg, gemahlin
herzog Reinolds von Urslingeu (burgruine bei Epfendorf, OA. Oberndorf) wegen der pfand-
schaft Triberg und ihrer anderen guter, die sie mit ihrem früheren manne Werner von Horn-
berg M. Hesso vor schultheiss und gericht zu Breisach vormacht hatte (nr. h 40 1 — 3), bestimmt
habe, dass sie nach kinderlosem absterben Annas und Reinolds an Hesso fallen sollen. Was
Anna und Reiriold während ihrer ehe an gütern gewinnen, fällt nach ihrem tode an die
herzogin Anna vonTrslingen, gemahlin Konrads von Geroldseck (-tzegg). Siegler: hofgericht,
Anna, Hesso und Konrad von Geroldseck, als vogt der Anna. Orr. Karlsrahe u. Stuttgart
St.-A. -^ Pragm. Gesch. des Hauses G^roldseck. Üb. 99. h438
[ M. Hesso besiegelt und bestätigt eine Urkunde vorgenannten höfrichters, wonach herzog Keinold
von Urslingen seiner gemahlin Anna von Uesenberg und nach deren kinderlosem absterben
seiner Schwester Anna, hausfrau Konrads von Geroldseck, seine pfandschaft Schiltach, seine
pfandschaft, die er von Berthold Valkenstein hat, und all sein gut vermacht. Cjp. coaev.
Karlsruhe. h439
derselbe, herr zu Hachberg, urkundet, dass er dem Oberli Kessler und dessen hausfrau Kätherina
die 13 sh. pfennige jährlicher Steuer von ihren gütern zu Prechthal (Gebrecht in demtal),
die sie ihm zu geben hatten, für sieben pfund pfennige Freiburger münze verpfändet habe.
Cop. coaev. Karlsruhe. — Reg. Fürstenb. üb. 6,20. Ii440
(in opido Friburgensi) der vikar bischof Heinrichs von Alet, ständiger administrator von Kon-
stanz, bestätigt ein übereinkommen zwischen Borthold, genannt Slegelholtz, kirchherr der
Pfarrkirche in Zienken (Zünkon) und von SGeorg in Alt-Kenzingen, und M. Johann, wonach
Berthold wegen der Unvereinbarkeit beider pfründen die kirche von SGeorg behält, auf die
kirche zu Zienken aber zn gmisten des klosters Thennenbach (Tennib-) verzichtet hat, es
sei denn, dass der raarkgraf Berthold aus dem besitze der kirche von SGeorg vertreibe, in
welchem Falle Berthold die Wiedereinsetzung zu Zienken vorbehalten ist. Notariatsinstr.
Karlsruhe. h 441
der edelknecht Bruno von Diersburg (Tiersberg) reversiert gegen M. Hesso über seine belehnung
mit d«m zehnten zu Kippenheimwiler (-heinwiler), welchen seine vorfahren von der herrschaft
Uesenberg zu leben gehabt haben. Mit 1400 aber »an depi zinstag vor dem zwelften tage
zu winahten«. Or. Karlsruhe. h442
M. Hans und M. Hesso, gebrüder, geben dem grafen Heinrich von Fürstenberg d.j. wegen einer
bürgschaft für 90 gülden jährlichen zinses gegen den von Blumegg (Blümenegke) einen
schadlosbrief. Fürstenb. üb. 3,7. h443
die stÄdte Freiburg, Kenzingen und Endingen Urkunden auf einer tagsatznng, dass Clny von
Motterstegen (jetzt Mutterstegenhof bei Mussbach BA. Waldkirch) und Hanman des Bennen
• söhn von Gntenrode (ödung oder umbenannt bei Keppenbach und Reichenbach BA Emmen-
dingen) als angebliche pfänder (»umb das sy pfaut sin soltent«) für M. Hesso, herrn von
Hachberg, von dem edelknecht Wilhelm von Niederbronn (Brunne) gefangen genommen worden
seien, und entscheiden auf ansuchen des abtes von Thennenbach, dass die gefangennähme
zu unrecht geschehen sei, weil die vorgenannten eigeuleute des abtes seien. Thennenb. güter-
bnch fol. 248*. Karlsruhe. — Nach mittheilung Obsers. h444
(Heidelberg) könig Ruprecht fordert M. Hesso auf, zudemzuge über die berge »gein Lamparten«,
den er mit den kurfürsten und andern fürsten, grafen und herrn des reiches beschlossen hat,
ain 8. September in Augsburg mit 30 mit glefen gut gewappneter leute, die glefe mindestens
zu drei pferden, zu ihm zu stossen, wogegen der markgraf einen monatlichen sold von 800
gülden, anfangend einen monat vor der Vereinigung in Augsburg, und zwar mindestens vier
monate hintereinander, erhalten soll. Formular und adressenyerzeichniss. Diarium Ruperti.
Kopb. 538, 29 und 31. Karlsruhe. — ■ Janssen, Frankfurts Reichcorresp. 1,87 fg. u. ETA.
4,414 u. 463 nr. 13, an letzterer stelle jedoch irrig mit 750 gülden monatssold. In dem
verzeichniss der antworten (RTA. 4,466) wird der markgraf nicht mit aufgeführt. h 445
Ii46
Johann und Hesso 1401—1404.
1401
jali 31
sag. 11
Okt. 1
nov. 8
1402
Okt. 18
1403
febr. 3
juni 17
sept. 9
nov. 13
Botwil
> 15
1404
M. Hesso an Strassburg. Vgl. Beg. der Markgrafen von Baden nr. 1992. Ii446
derselbe verleiht dem Konrad Grauer und Henni Jost von Sulzburg (Sulczberg) zwei »hantsiege,
da ist ieder hantslage vier fronberge hinder Sulczberg in dem Fliederbache und spricht man
zu dem Kungesperge . . . umb den einen und drissigosten pfenuig und umb viere isen teile
von iedem hantslage vor sechtzig teilen und umb einen samstag« jährlich und erlässt eine
Ordnung für die froner daselbst. Or. Karlsruhe. — Auszug bei Sachs 1,463. h447
(Heittersheira) bruder Dietrich von Keppenbach SJohannsordens giebt M. Hesso den zehnten
zu Bischofflngen ledig, den er von j unker Hesso von Uesenberg selig zu lehen hatte, da er
als geistlicher mann keine leheu habensoll. Or. Karlsruhe. — Reg. ZGFreiburg 6,443. h448
Eglolf von Wartenberg (-m-), genannt von Wildenstein (-stain), ein freier hofrichter anstatt und
im namen graf Rudolfs von Sulz d. ä., urkundet, dass M. Hesso und seine gemahlin Marga-
retha, pfalzgräfln von Tübingen, tochter graf Konrads des Schurers, vor ihm gegen die be-
vollmächtigten graf Eberhards von Wirtemberg, graf Rudolf von Sulz d. ä., Heinrich von
Gültlingen (Gi-), vogt zu Herrenberg (-m-), und Konrad, graf Eberhards scbreiber, sich für
sich und ihre erben aller ansprüche an stadt und feste Herrenberg, der feste Rohrau (Rori5w)
und dem dorfe Nufringen (Nüfrau) begeben haben. Siegler : aussteller, Hesso, Margaretha und
als deren vogt graf Hermann von Sulz. Or. Stuttgart. St.-A. — Vgl. nr. h433. h44&
M. Hans, herr zu Hachberg, verzichtet auf alle anspräche an die kirche zu Amoltern (Amm-) am
Kaiserstuhl und übergiebt dieselbe der äbtissin und dem convent zu Wonnenthal (Wunnendal)
bei Kenzingen. Or. Karlsrulie. h450
Hans Ziegler von Kappel (a. Rhein) sagt aus, dass M. Heinrich (IV) den zehnten zu Kappel
verliehen, und M. Hesso denselben lange zeit genossen habe. Reg. Herbster, Collect, de march.
Hochb. Karlsruhe. Hof- u. Landesbibl. Cod. 25,89. h451
graf Rudolf von Sulz sagt aus, dass sein bruder graf Hermann selig die kirche zu Kappel (am
Rhein) von Friedrich von Uesenberg zu lehen gehabt, und dass nach Friedrichs tod M. Hein-
rich (IV) diese verliehen habe. Reg. Herbster, Collect, de march. Hochb. Karlsruhe. Hof- u.
Landesbibl. Cod. 25,89. h452
Humbrecht von Neuenburg, bischof von Basel, belehnt M. Hesso von Hachberg und graf Bern-
hard von Thierstein mit allen in das Schenkenamt des bisthnms gehörigen lehen, welche vor
zelten die von Uesenberg gehabt haben. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,464 irrig zu
1401. h453
Dominicus der Wirt, ein bürger zu Rottweil, zeigt dem Junker Eglolf von Wartenberg (-m-), ge-
nannt von Wildenstein (-stain), hofrichter zu Rottweil anstatt des grafen Rudolf von Sulz,
an, dass er seinem auftrag gemäss M. Hesso, herrn zu Hachberg, auf die guter des Junker
Hans von Lichtenberg geanleitet habe, nämlich auf die theile der feste Lichtenberg, auf alle
rechte desselben an der stadt Ingweiler, auf Gerlishain (unbekannt), die feste Schöneck
(-negge), seinen theil an Buschweiler (ßuswilr), aufNeuwiler(Nuwilr), auf die nicht an Strass-
burg versetzten gülten und auf die feste Weisweil (Wiswilr). Or. Karlsruhe. — Erwähnt
Sachs 1,464. Il454
Eglolf von Wartenberg (-m-), genannt von Wildenstein, ein freier, hofrichter zu Rottweil anstatt
des grafen Rudolf von Snlz, gebietet dem M. Rudolf von Hachberg, herrn zu Röteln, Smasman
von Rappoltstein, dem landvogt Swarz Reinhard von Sickingen und den Städten Strassburg,
Schlettstadt und Breisach, den M. Hesso, welchem von dem hofgericht auf genannte guter ritter
Rudolf Vitzturas von Hohenstein anleite ertheilt ist, dabei zu schirmen. Inseriert in nr. 477.
h455
Eglolf von Wartenberg (-m-), genannt von Wildenstein (-ain), hofrichter zu Rottweil anstatt des
grafen Rudolf von Sulz, gebietet dem Rottweiler bürger Hans Honow den M. Hesso, herrn zu
Hachberg, in nutzliche gewer genannter (nr. h 454) guter des Hans von Lichtenberg zu setzen.
Or. Karlsruhe. h456
M. Hesso und Thuring von Ramstein machen mit Ludwig von Gliers, herrn in Froberg, eine
richtung wegen des vicus Heimersdorf. Erwähnt Schöpflin, Als. illustr. 2,688. — Ludwig
war wohl der söhn Bertholds und M. Kunigundes. Vgl. nr. h407. h457
Johann und Hesso 1404:.
h47.
das hofgericht zu Rottweil erklärt auf die klage M. Hessos den Vitztura von Hohenstein und
Haslach im Breuschthal in die acht. Reg. Förster, Relatio von denen Marggraven von Hoch-
berg. Hs. 363,50. Karlsruhe. — Danach Sachs 1,465. — Vgl. nr. h455. h45S
Hans Honow, bürger zu Rottweil, zeigt dem junker Eglolf von Wartenberg (-m-), genannt von
Wildenstein (-stain), hofrichter anstatt des grafen Rudolf von Sulz, an, dass er M. Hesso,
herrn zu Hachberg, in nutzliche gewer der guter des Hans von Lichtenberg gesetzt habe.
Giiteratag nach dem zwaintzigosten tag nach wihennahten. Or. Karlsruhe. h459
Eglolf von Wartenberg, genannt von Wildenstein, hofrichter anstatt des grafen Rudolf von Sulz
zu Rottweil, gebietet dem M. Bernhard von Baden, Ludwig von Lichtenberg, ritter Swarz
Reinhard von Sickingen, landvogt, und den Städten Strassburg, Hagenau und Selz den M.
Hesso, herrn zu Hachberg, bei genannten (vgl. nr. h453) gutem des Hans von Lichten-
berg, in deren nutzliche gewer derselbe durch hofgerichtliches urtheil gesetzt ist, zu schirmen.
Siegel graf Rudolfs. Or. Karlsruhe. ' h460
derselbe urkundet, dass nach urtheil des hofgerichts M. Hesso, herr zu Hachberg, über die guter
des Hans von Lichtenberg, in deren nutzliche gewer er gesetzt ist, frei verfügen darf mit
versetzen oder verkaufen. Or. Karlsruhe. h461
(Grüningen) graf Eberhard von Wirtemberg bittet ammeister, meister und rath zu Strassburg,
M. Hesso und Ludman von Lichtenberg zu gütlicher oder rechtlicher beilegung ihrer zweinng
zu bewegen. Ohne jähr. Cantate. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 120. — Vgl. das folg. reg.
— Der ausstellungsort Markgröningen. h46'3
Ludwig, herr zu Lichtenberg, ersucht M. Hesso, ihn Weisweil (Wiszwiler), das ihm sein vetter
Johann von Lichtenberg vermacht habe, einnehmen zu lassen, und ihm für die dort einge-
nommene nutznng, sowie für kosten und schaden ersatz zu leisten. Mod. kop. Strassburg.
Bez. Arch. Ser. G. 659. h463
M. Hesso antwortet Ludwig von Lichtenberg, es wundere ihn, wenn Hans von Lichtenberg oder
jemand anderes ein gut ohne seinen willen diesem vermacht habe, und bittet ihn, davon ab-
zulassen. »Möchte aber das nitgesin, so wolte ich dir reht halten, alsodasz du mir das wider
thetest, ob ich sin bedörft«. Mod. kop. Strassburg Bez. Arch. Ser. G. 659. Il464
Ludwig, herr zu Lichtenberg, schreibt au M. Hesso, dass sein vetter Johann von Lichtenberg
die macht dazu gehabt habe, ihm Weisweil (Wiszwiler) zu vermachen, weil es ihm von dem
bischof von Strassburg und dessen mannen zugesprochen worden sei (vgL nr. h434), und
bittet nochmals ihn in Weisweil ungeirrt zu lassen, widrigenfalls er den bischof von Strass-
burg und seinen rath, als vor welchen die sache allein gehöre, darüber werde erkennen lassen.
Mod. kop. Strassburg. Bez. Arch. Ser. 6. 659. h465
M. Hesso, »herre zuLiechtenbergc (sie, wohl nur verschrieben für Uesenberg), erklärt sich gegen
Ludwig von Lichtenberg bereit, mit ihm vor den bischof von Strassburg oder den grafen von
Wirtemberg zu reiten (wegen Weisweite). Mod. kop. Strassburg. Bez. Arch. Ser. G. 659. h48S
Ludwig, herr zu Lichtenberg schreibt an M. Hesso, er solle gleich ihm den bischof von Strass-
burg bitten, ihnen einen tag wegen Weisweils (Wiszwiler) zu bescheiden. Mod. kop. Strass-
burg. Bez. Arch. Ser. G. 659. h467
M. Hesso schreibt an Ludwig von Lichtenberg, er sei, wie Ludwig wisse, zu rechtlichem aus-
trag vor dem bischofe von Strassburg, dem grafen von Wirtemberg oder der Stadt Strassburg
bereit, »also das du mir das wider tugest, ob ich sin von dirbeger, und getruwe dir och wol,
das du das von mir also ufnemest«, und bittet denselben, er solle ihn wissen lasen, vor
wen er zu rechtlichem austrag kommen wolle. Mod. kopie Strassburg. Bez. Arch. Ser.
G. 659. h468
Ludwig, herr zu Lichtenberg, schreibt an M. Hesso. er wisse nicht, welche forderungen Hesso an
ihm habe, habe aber den bischof von Strassburg gebeten, ihnen einen tag zu bascheiden.
Mod. kop. Strassburg. Bez. Arch. Ser. G. 659. Il469
derselbe schreibt an denselben, er wolle den bischof von Strassburg nochmals, wie er zuvor
gethauhabe, bitten, ihnen einen tag zu bescheiden. Mondagpostalteram [sie] corporis Christi.
Mod. kop. Strassburg. Bez. Aroli. Ser. 6. 659. h470
K48
Joiiaiiii und Hesso 14:04—1405.
1404
JTini 5
■ » 21
' juli 3
» 28
rang. 23
U05
märz 31
Heideltera
Diai 11
juli 25
Worms
ang. 11
[1405]
[1405]
aug. 31
M. Hesso schreibt Ludwig von Lichtenberg, dass er, wenn es diesem nicht passe, vor einen der
von ihm vorgeschlagenen (nr.. h468) zu Icommen, bereit sei, vor den könig und seine räthe,
dass er aber andernfalls auch bereit sei, vor den bischof von Strassburg zu kommen. Med.
kop. Strassburg. Bez. Arch. Ser. G, 659. h471
derselbe antwortet Ludwig von Lichtenberg, er wolle gern zu einem tage vor dem bischofe von
Strassburg reiten. Mod. kop. Strassburg. Bez. Arch, Ser. Gr. ö59. h472
derselbe, Tierr zu Hachberg, verkauft dem edelknecht Gottlieb Eote eine jährliche gülte von 20
goldgulden von den dorfern Unterbötzingen und Oberschaffhausen (-schaufh-) für 300 göld-
gulden, ablöslich um dieselbe summe, wenn Paul Morser vorgenannte dörfer wieder einlöst.
Kop. von 1731. Karlsruhe. h473
bürgermeister uhdrath zu Breisach entscheiden diestösse zwischen M. Hesso und ritter Haneman
Snewelin von Landeck (-gk) wegen des waldes und des gerichtes an dem berge zu Landeck,
wo vor Zeiten ein städtlein gewesen sei, und wegen verschiedener die armen leute derparteien
.betreffender punkte. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,464. h474
Jöszli Tegeli, edelknecht, gelobt die 12V2 gülden jährlicher gülte von Ober- und Mederemmen-
dingen (Emmet-), die ihm M. Hesso, herr zu Hachberg, für 175 gülden auf wiederkauf verkauft
hat, seinen. Schwestern Gertrud und Anna von Keppenbach, klosterfrauen zu Güntersthal (-tal),
. ihr lebenlang zu geben. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,465. h475
Heinzraan von Fürstenberg reversiert gegen M. Hesso, herrn zu Hachberg, über seine belehnung
mit dem zehnten zu Merdingen von den in den hof des abtes von SMärgen gehörigen gütern
und mit dem wein- und kornzehnten zu Waltershofen. Ohne tag. Or. Karlsruhe. h'476
Engelhard, herr zu Weinsberg, hofrichter könig Kuprechts, bestätigt dem (anwesenden) M. Hesso,
herrn zu Hachberg, die inserierte Urkunde. des hofgerichts zuEottweil von 1403 november 15
(nr. h455) und gebietet den herzogen Karl von Lothringen und Friedrich von Oesterreich, graf
Eberhard von Wirtemberg, M. Eudolf von Hachberg, herrn zu Eöteln und Sausenberg, den
grafen Friedrich und .Johann von Leiningen, Smasmau von Eappoltstein, ritter Swarz Eein-
hard von Sickingen, landvogt im Elsass, und den Städten Strassburg, Schlettstadt, Breisach
und Molsheim den markgrafen bei der ihm durch vorgenannte Urkunde ertheilten anleite zu
schirmen. Or. Karlsruhe. h477
M. Hesso genannt als begleiter des grafen von Wirtemberg auf dem Wormser vennittlungstag
zwischen bischof Wilhelm HI und der Stadt Strassburg, in einem Strassburger gesandtschafts-
bericht. Erwähnt ETA. 5,727 anm. 1. — Vgl. Eeg. der Markgrafen von Baden nr. 2212.
h478
derselbe, herr zu Hachberg, giebt seine tochter Margarethe dem grafen Friedrich (VIII) von
Leiningen zu einem ehlichen wcibe mit einer ehesteuer von 2000 goldgulden, von welchen
400 vor der hochzeit, und je 400 in den darauf folgenden vier jähren gezahlt werden sollen,
und setzt zum Unterpfand sein dorf Ihringen (üringen). Leistungsbürgen und siegler : M.
Hesso, sein söhn Hesso d.j., graf Eberhard von Wirtemberg, M. Eudolf von Eöteln, Smasman
von Eappoltstein. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,465. — Graf Friedrich VHI von der
älteren oder Dagsburgischen Knie der Leiningor zeugte mit Margaretha vier söhne und eine
tochter. Der älteste söhn, mit dem 1467 diese linie erlosch, wurd^j wohl nach dem grossvater
Hesso genannt, da dieser vornarae sich sonst bei den Leiningern nicht findet. VgL J. 6. Leh-
mann, ürkundL Gesch. der Burgen der bayer. Pfalz 3,88 u. 91. — Brinckmeier, Geneal. Gesch.
des Hausos Leiningen 1,137 u. 139. h479
derselbe, herr zu Hachberg, giebt graf Eberhard von Wirtemberg, der gegen Hessos tochterraann
graf Friedrich von Leiningen wegen 2000 gülden bürge geworden ist, einen schadlosbrief.
Or. Stuttgart. St.-A. h480
derselbe giebt wie oben Smasman von Eappoltstein einen schadlosbrief. Ohne dat. Eeg. Albrecht,
Eappoltstein. Üb. 2,541 nach Bapps ann. in Kolmar. h481
Henni Jakob Schultheiss und- Henni Scholle, Bürkli Möwerli, Cüni Trutsch, Heizman Häglinger
geschworene zu Ihringen (Ür-) geloben, die 1600 gülden, welche M. Hesso seinem tochter-
mann graf Friedrich von Leiuingen als zugeld seiner tochter Margarethe auf Ihringen ver-
Johami, Hesso und Otto II 1405—1406.
Ii49
1405
nov. 14
1406
Jan. 6 — 9: Mainz
märz 4
apr. 22
[140Ö
jnni 10]
1406
aag. 24
sept. 5
r
» 16
nov. 1
f
M
M
sehrieben hat, in den nächsten fünf jähren zu zahlen. Siegler Hans Rümelli, leutpriester zuJ.
Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,465. Il482
(Heidelberg) könig Euprecht entscheidet die stösse zwischen M. Hesso und Ludeman von Lichten-
berg dahin, dass beide bürg, dorf und kirchensatz zu Weis weil (Wiszwiler) gemeinsam besitzen
sollen. Die parteien siegeln mit. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,466. h483
Otto und M. Johann von Hachberg erhalten von könig Ruprecht die vogtei über kloster
Thennenbach mit einwilligung des abtes und convents. Erwähnt Freiburger Diöcesanarch.
15,232, wonach? Il484
Hesso auf dem Mainzer reichstage, wo er u. a. am 9. Januar dem erzbischof von Mainz die
beschwerden graf Eberhards von Wirtemberg gegen könig Euprecht mittheilt und unter den
forsten und herrn aufgeführt wird, vor welchen sich der könig zu rechtlichem austrag mit den
mitgliedern des Marbacher bnndes erbietet. ETA. 6,25 und 39; 35 und 49. h485
derselbe, herr zu Hachberg, und seine söhne M. Otto und M. Hesso verpfänden ritter Götz
Lieberman 34goldgulden jährlichen zinses von der Steuer und uutzung in dem kirchspiel und
dem dorfe Emmendingen (Ement-), zu Nieder-Emmendingen, Maleck (Malnegk), Windenreuthe
(-rüti), Kollmarsreuthe (Kolmansrüti), Bertholtzveld (öd. an der Elz bei Emmendingen) und
zu Glimpenhein (öd.) für 440 gülden, ablöslich um dieselbe summe. Leistungsbürgen und
mitsiegler: graf Hennann von Sulz (-tz), herzog Eeinold von Urselingen, Burkard vonStaufon
(Stauffen). Dietrich Snewlin und Hanman Snewlin von Landeck (-gk), ritter, Hans Werner zum
Weiher (Wiger) und Dietrich Kotze, edelknecht. Or.(cassiert 1732 nach ablösung) Karlsruhe.
— Erwähnt Sachs 1,467. h486
M. Hesso vergleicht sicli mit Berthold Brenner wegen der kirche und des kirchensatzes zu Bleich-
heim (Blaicha). Gabelkhover, Collect. 1,335 Stuttgart. St.-A. h487
derselbe (von Honchberg) bekennt, dass er durch vermittlang des grafen Eberhard von Wirtem-
berg von abt Heinrich und dem convent des klosters Alpirsbach (Alpersp-) wegen seiner
anspräche auf kirche und kirchensatz zu Bleichheim (Blaicha), die der von ihm damit belehnte
Berthold Brenner dem kloster vermacht habe, mit 150 Eheiu. gülden abgefunden worden sei,
und entsagt allen ansprächen an genannte kirche. Mitsiegler: herzog Eainold von Urslingen
und Damme von Eamstein. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 21,349. — Glatz, Gesch. des
Klosters Alpirsbach. Reg. 247. — ZGFreiburg 6,446. h488
(Eichenwilr) graf Eberhard von Wirtemberg bittet meister, ammeister und rath zu Strassburg
wegen der offnen feindschaft zwischen M. Hesso und Eudolf von Schauenburg (Schow-), Eudolf
zu einer stallnng bis Johannis zu bewegen, wie er es mit Hesso gethan habe, und verweist
sie auf den mündlichen bericht seiner zu ihnen geschickten räthe. Ohne jähr. Fronlicharastag.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 120. — Einreihung hier wegen nr. h492. h489
M. Hans nrkundet, dass kirche und kirchensatz zu Bleichheim, die nunmehr dem kloster Alpirs-
bach gehören, eigenthum der familie Brenner gewesen sind. Eeg. Glatz, Gesch. des Klosters
Alpirsbach 313 nr. 248 nach Alpirsb. kopb. f. 429'' in Stuttgart. h490
die grafen und brüdcr Heinrich und Konrad von Fürstenberg bitten die Stadt Freiburg, sie gegen
M. Hesso, der wegen ihrer anspräche auf das Prechthal klage erhoben hat, zu verantworten,
und erklären ihre absieht, zur Verantwortung wegen dieser sache zu gelegenen tagen zu reiten.
Schreiber, Freiburger Db. 2,211. — Fürstenb. üb. 3,23. Il491
(Meczingen) graf Eberhard von Wirtemberg bittet meister und rath zu Strassburg um verlänge-
ning des friedens, den sie zwischen M. Hesso einer- und Hans Erhard von Staufenberg
(Stoffcmberg) und Rudolf von Schauenburg (Schowenbnrg) andrerseits gemacht haben, bis zum
11. november. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 120. — ZGOberrh. 39,152. — Metzingen
OA. Urach. ^93
(Zabem) bischof Wilhelm von Strassburg schickt dem meister und rathe zu Strassburg einen
brief, den ihm der graf von Savoyen (Saffey) gesehrieben hat wegen der gesellen, welche M.
Otto zugehören, und gefangen sind, und bittet sie um ihre meinung wegen der darauf zu er-
theilenden antwort. Pap. Or. (die mindere zahl ausgerissen) Strassburg. St.-A. AA. 1484. —
Einreihung hier wegen nr. h4»6 — 7. Il493
R«gett«n der Hukgnfen von Hachberg I.
h50
Johann, Hesso und Otto II 1406-1407.
1406
noT. 5
» 16
[1406
dez. 30]
1407
Jan. 7
febr. 5
» 21
märz 4
apr. 1
mai D
jani 14
nach
jnni 14
(Tüwingen) graf Eberhard vou Wirtemberg bittet meister, ammeister und rath zu Strassburg
um Verlängerung des friedens, den sie bis zum 11. november zwischen M. Hesso und den
von Schauenburg (Schouwenburg) und Staufenberg (Stouffemberg) gemacht haben, und um
anberaumung eines tages in der Zwischenzeit. Pap. Or. Strassbarg. St.-A. AA. 120. —
ZGOberrh. 39,15
h494
Walther und Engelhard, söhne Hessos von Keppenbach, empfangen von M. Hesso den hof zu
Eiegel zu leben. Reg. Herbster, Collect, de march. Hochb. Karlsruhe. Hof- u. Landesbibl.
Cod. 25,93. — Danach Sachs 1,467. Il495
(Herremberg) graf Eberhard von Wirtemberg begehrt von meister, ammeister und rath zu Strass-
burg auskunft, welchermassen und weshalb sie M. Hessos söhn Otto und dessen gesellen im
gefängniss halten. Ohne jähr. Donnerstag nach dem h. Cristtag. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 120. h496
(Stutggarten) derselbe an meister und rath zu Strassburg. Hat aus ihrem schreiben ersehen,
was M. Otto, M. Hessos söhn, und seine gesellen, in ihrer Stadt mit ritter Eudolf von Hohen-
stein (-stain) gethan haben, und bittet sie, dem M. Otto und seinen gesellen bis zum 6. märz
ziel zu geben, damit er in dieser zeit seine gesandten zu gütlicher handlung zwischen ihnen
nach Strassburg schicken könne. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 120. Il497
Eudolf Statz reversiert gegen M. Hesso, herrn zu Hachberg, über seine bolehnung mit einem viertel
des zehnten zu Holzhausen (Holtzhus-). Or. Karlsruhe. h498
Burkard Imholtz, edelknecht, gelobt für sich und seine erben, das fuder weingelds zu Wasen-
weiler (-wiler), das er mit genehmigung seines lehnsherrn M. Hessos, herrn zu Hachberg. an
Obrecht Steynmeyger versetzt hat, nach drei jähren auf mahnung des markgrafen hin einzu-
lösen, und erklärt, mit leib und gut für die einhaltung des vorstehenden zu haften. Or. Karls-
ruhe. h499
(Tüwingen) graf Eberhard von Wirtemberg bittet meister, ammeister und rath zu Strassburg um
Verlängerung des ziels für M. Otto und dessen gesellen bis zum 23. april, weil es ihm zur
zeit unmöglich ist, einen tag zu gütlichem vergleich zu beschicken. Pap. Or. Strassburg.
St.-A. AA. 120. höOO
(Urach) derselbe antwortet dem meister und rath zu Strassburg, dass M. Hesso wegen seines
Sohnes Otto ebenso wie sie nicht mehr dazwischen reden und bei diesem einen revers, dass
er mit seinen gesellen sich zum 23. april wieder stellen werde, erwirken wolle. Auch habe
sein hofmeister Burkard von Neuneck (Nunegg), der am 6. märz nach Strassburg komme, auf-
trag, mit ihnen davon zu reden. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 120. häOl
(Stugarten) derselbe an dieselben. Die wegen M. Ottos an sie gesandten Konrad von Geroldseck
(Gerolczek), Eberhards hofmeister, und ritter Burkard von Neuneck (Nunek), haben ihm ihre
antwort berichtet. M. Hesso war selbst bei ihm und will ihnen in der genannten sache
schreiben. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 120. h502
M. Hesso, herr zu Hachberg, bestätigt und besiegelt als ein gemeiner an nachgenannten gutem
die Urkunde, durch welche Ludwig von Lichtenberg dem ritter Egenolf und dem edelknechte
Johann von Eathsamhausen (Eatsenhusen), gebrüdern, seinen theil an bürg und dorf Weis weil
(Wiszwilr) verkauft. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,466. h503
derselbe, herr zu Hachberg, erklärt, dass er nach rath bischof Eberhards von Augsburg und der
, Stadt Basel gelobt habe, der stadt Strassburg urfehde zu halten, dafür dass sie seinen söhn
M. Otto und dessen gesellen, als diese ohne ihre einwilligung ritter Eudolf von Hohenstein
in Strassburg anfallen wollten, angehalten habe. Desgleichen soll auch M. Otto der stadt ur-
fehde schwören. Mitsiegler bischof Eberhard. Conc. oder cop. coaev. Strassburg. St.-A. 6UP.
177. B. 137. h504
M. Otto und . . . (seine gesellen) schwören vor meister und rath zu Basel der stadt Strassburg
urfehde. Conc. (das or. sollte durch transfix mit der urfehde M. Hessos verbunden sein)
Strassburg. St.-A. GUP. 17 7. B. 137. h505
Johann, Hesso und Otto TI 1:107—1409.
h51
bischof Wilhelm von Strassburg reversiert, dass er und M. Hesso mit einwilligung von dekan
und domkapitel übereingekommen sind, dass der markgraf anstatt des bisher vom bisthum zu
lehen getragenen kirehensatzes zu Kappel (Cappelle) bei Eheinau (E)'nowe) den kirchensatz
zu Nimburg (Nünburg), im Koustanzer bistum gelegen, zu lehen empfange. Domkapitel und
der markgraf siegeln mit. Orr. Karlsruhe u. Strassburg. Bez. Arch. Ser. G. 134. — Erwähnt
Sachs 1,467. h506
M. Hesso, herr zu Hachberg, urkundet, dass er auf zehn jähre das burgrecht der stadt Strass-
burg von meister und ratli empfangen und geschworen habe, mit seinen schlossern, bürgen
und leuten der Stadt gehorsam zu sein. Or. Strassburg. SL-A. GUP., u. 272. — Erwähnt
Sachs 1,468. h507
derselbe, herr zu Hachberg, verpfändet ritter Hanman Snewlin von Landeck (-gk) das dorf
Mundingen mit dem gericht und allem zugehör zu Wöpplinsberg (Woplisp-, hof bei Mun-
dingen), an dem Eychberg (od. n. Emmendingen), zu Schorren, Wittenbühel, Bromszhart (ausgeg.
hof bei Mussbach BA. Emmendingen) und zu den Aspen (od. n. Landeck) für 500 goldgulden,
ablöslich nach zehn Jahren um dieselbe summe. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,468. h508
ritter Hanman Snewli von Landeck (-gk) reversiert, dass M. Hesso das dorf Mundingen nach
zehn Jahren für 500 goldgulden wieder einlösen möge. Or. Karlsruhe. h509
M. Hesso, herr zu Hachberg, giebt seinem vetter M. Rudolf von Hachberg, herrn zu Röteln und
Sanseuberg, der gegen graf Friedlich von Leiningen für die ehesteuer der tochter Hessos bürge
geworden ist, einen schadlosbrief. Or. Karlsruhe. h510
derselbe, herr zu Hachberg, verkauft an Heinrich Hornnberg, bärger von Kenzingen, fünf gülden
jährlichen zinses zu Malterdingen (-tiugen) für 70 alte Rhein, gülden. Mitsiegler M. Otto. Or.
Karlsruhe. — Ungenaue erwähnung bei Sachs 1,468. h511
ritter Rudolf von Hohenstein antwortet dem meister und rath zu Strassburg, er sei bereit bis zum
25. märz mit M. Hesso und den seinen frieden zu halten und zu einem gütlichen tage am
8. märz nach Strassburg zu kommen, wenn auch Hesso verspreche, den frieden zu halten.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1423. h512
M. Hans, herr zu Hachberg, bekennt, dass er wegen seiner spänne und missehelle mit ritter
Heinrich von Blumegg (Blumeneck), dessen brüdern und gemeinem, die theil haben an dem
dorfe und den leuten zu Riegel, vor fünf von meister und rath zu Strassburg ernannte Schieds-
richter gekommen ist, und verspricht, sich dem Spruche derselben zu unterwerfen. Conc. Strass-
burg. St.-A. AA. 103. Il513
derselbe, herr zu Hachberg, einerseits und die brüder ritter Heinrich und der edelknecht Otteman
von Blumegg (Blumeueck) von ihret-, ihrer brüder und gemeiner an dem dorfe Riegel wegen
andererseits, bekennen, dass die fünf von der stadt Strassburg auf ihre bitten ernannten Schieds-
richter ihre spänne wegen ihrer beiderseitigen leute zu Bahlingen (ßaldingen) und Riegel
gänzlich geschlichtet haben. Conc. Strassburg. St.-A. AA. 103. h514
Werli Beffenhart, vogt zu Bahlingen (Bald-) reversiert, dass er an stelle des verstorbenen vogtes
Henni Bürgi für M. Hans, herrn zu Hachberg, bürge geworden ist wegen einer an junker
Marty von Blumegg (BKimnegk) verkauften gülte von 14 gülden. Siegler M. Hans. Or.
Karlsruhe. — Reg. ZGFreiburg 6,425. Il515
M. Hans, herr zu Hachberg, besiegelt auf bitten Werlin Betfenharts, vogtes zu Bahlingen (Bald-)
einen Schiedsspruch des gerichtes zu Bahlingen in einer Schuldforderung des klosters Thennen-
bach. Or. Karlsruhe. Il616
M. Hesso und M. Hans, gebrüder, herrn zu Hachberg, und M. Otto, Hessos söhn, verpfänden an
abt Andreas und den convent des klosters Ettenheimmünster die gefalle der von dem Strass-
burger hochstift zu lehen gehenden vogtei des dem kloster gehörigen dorfes Münchweier
(Minuenwiler) für 570 goldgulden, ablöslich um dieselbe summe. Kopb. 346,19. Karlsruhe.
h517
M. Hesso, herr zu Hachberg, und sein söhn Otto gestatten dem Cunman von Bolsenheim, die
ihm geschuldeten 66 gülden auf die pfandschaft Achkarren zu schlagen. Reg. ZGOberrh.
NF. 4n 13. » h518
52
Joliaim, Hesso und Otto II 1409.
1409
apr. 1
mai 30
juU 6
» 24
> 31
sept. 12
» 13
vor
sept. 14
M. Hesso, herr zu Haehberg, und sein söhn Otto gestatten dem Paulus Meyger von Ihringen
(Ür-) in Ihringen mit seinem gesinde sesshaft zu sein gegen erlegung von 14 gülden, deren
rückzahlung mit monatlicher kündigung sie sich vorbehalten. Or. Karlsruhe. Il519
M. Bernhard an Strassburg. Die stadt soll u. a. ihren bürger M. Hesso veranlassen, dem herzöge
Friedrich von Oesterreich zu widersagen. Vgl. Reg. der Markgrafen von Baden nr. 2590. —
Ueber das Strassburger burgrecht Hessos vgl. nr. h5ü7. h52()
(Schorndorf) graf Eberhard von Wirtomberg an meister und rath zii Strassbarg. Weiss nicht,
wann der Friede, den sie zwischen M. Hesso und graf Konrad von Fürstenberg gemacht
haben, abläuft, und bittet sie daher, selbst einen tag zu Gengenbach anzusetzen, auf den er
seine räthe schicken wolle. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 120. — Fürstenb. üb. 3,45.
Ii521
»item vigilia Jacobi waz grave Cunrat von Fürstenberg an demkrützgang ze Gengenbach, als er
tag leistet mit margrave Heissen von Hochberg«. Fürstenb. Üb. 4,465 nach Gengenbacher
kopb. 5,51 in Karlsruhe. h522
(Kirchain) graf Eberhard von Wirtemberg antwortet dem meister und rath zu Strassburg, dass
er dem M. Hesso und dem von Pürstcnberg, nachdem sich der Gengenbacher tag (nr. h 522)
zerschlagen habe, wegen Verlängerung des friedens bis zum 29. September und wegen einer
taglei3tung zu Stuttgart am 25. august geschrieben habe, und bittet sie, wenn jene seinen
Vorschlag annehmen, diesen tag zu beschicken. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 120. —
Fürstenb. Üb. 3,45. h523
M. Hans, herr zu Haehberg, an Freiburg. Obwohl er Schadenersatz geleistet hat für die name,
welche seine knechte gethan hatten noch vor dem von Freiburg und den andern Städten zwischen
ihm und dem Lappen, dem von Landenberg und Hanman Schnewlin bis zum ll.november ge-
machten frieden, hat der landvogt graf Hermann (von Sulz) dennoch dem vogt und der ge-
meinde von Bahliugen (Bald-) widersagt. Erwartet von den Städten, dass sie denselben an-
halten, bei dem frieden zu bleiben. Feria 5 ante fest. s. crucis. Schreiber, Freiburger Üb. 2,
223 falsch reduciert zu sept. 9. h524
(Stutgarten) graf Eberhard von Wirtemberg bittet meister und rath zu Strassburg zu dem von
ihm auf den 4. Oktober angesetzten tag zu Urach wegen der zweiung M. Hessos und graf
Konrads von Fürstenberg zwei ihrer freunde zu schicken. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA.
120. — Fürstenb. üb. 3,46. Il525
M. Hesso stirbt. Vgl. nr. h527. Seine erste gemahlin war nach Schöpflin, HZB. 1,466
und Sachs 1,468 Agnes, tochter Heinrichs HI von Hohengeroldseck und der Anna von Ochsen-
stein. Die quelle für diese angäbe war vermuthlich Försters relatio, Hs. 363,50. Karlsruhe.
Aeltere, vor allem urkundliche Zeugnisse liegen nicht vor, und es scheint mir zweifellos, dass
Förster M. Hesso mit Hesso von Uesenberg verwechselte, der in der that mit einer Agnes von
Geroldseck vermählt war (vgl. nr. h320) und mit ihr eine nacheinander mit pfalzgraf Konrad
von Tübingen, Werner von Hornberg und herzog Eeinold von Urslingen verheirathete tochter
Anna zeugte. VgL Pragmat. Gesch. des Hauses Geroldseck die Stammtafel zu s. 17,44 und Üb.
102 u. 105. Bloss auf Försters zeugniss hin anzunehmen, dass Heinrich UI von Hohen-
geroldseck noch eine zweite tochter Agnes, die erste gemahlin M. Hessos, gehabt habe, halte
ich für zu gewagt. Vgl. auch nr.h 407. Denn M.Heinrich war, wie aus nr. h394 hervorgeht,
ein söhn Margarethas von Tübingen, was Schöpflin und Sachs, obwohl sie die citierte Urkunde
kannten, übersehen haben, und M.Otto II und M. Hesso d.j. würden wohl nicht erst 1405 — 6
(nr. h 4 7 9 u. h 4 8 6) in Urkunden begegnen, wenn sie vor 1 3 8 1 geborene söhne Hessos aus einer
ersten ehe wären. Gamans (march. Badens, progenitores. Cod. 526,38*'. Hof- u. Landesbibliothek
Karlsruhe) kennt nur Margaretha als gemahlin Hessos und zeigt sich auch darin besser unter-
richtet als Förster, dass er das richtige todesjahr 1409, nicht 1410 wie dieser, hat. Nur der
von ihm alstodestag überlieferte 12. mai ist, wie die vorhergehenden regesten zeigen, unmög-
lich. Heinrich war wohl der älteste der drei söhne Hessos, über Hesso d.j. vgl. nr. h 479 n. h 486,
über M. Hessos tochter Margaretha nr. h479. — Auf dem gemälde einer unter dem Vorsitze
graf Eberhard des Milden von Wirtemberg tageaden Versammlung schwäbischer herren,
von welchem sich »freie kopien« in Stuttgart, Baden-Baden und Wien befinden (abbildung
Johaim und Otto II 1409—1410.
h53
1409
sept. 14
oder 28
sept. 19
» 28
» 29
[U09
Okt. 7]
1410
mai 6
juli 12
aag. 13
I
sept. 19
P
i
» 29
des im grossherzogl. schloss zu Baden-Baden befindlichen bei Löser, Gesch. der Stadt Baden
336), ist als vierter beisitzer zur rechten des grafen auch M. Hesse abgebildet, doch kann,
da das originalgemälde unmöglich zur zeit Eberhards des Milden entstanden ist, sondern be-
deutend jünger gewesen sein muss, von porträtähnlichiceit natürlich keine rede sein. Vgl. die
näheren angaben bei Stalin 3,353 anm. 1. h526
(Urach) graf Eberhard von Wirtemberg schreibt an meister und rath zu Strassburg, dass M. Hesso
gestorben sei, und daher, soviel er wisse, auf dem auf den 3. Oktober anberaumten tage zu Urach
eine gütliche einigung zwischen den erben des markgrafen und graf Konrad von Fürstenberg
versucht werde. »Samstag . . . SMathiastag«. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 120. — Fürstenb.
Üb. 3,46. h527
M. Hans, herr zu Hachberg an Freiburg. Will dem grafen Hermann (von Sulz) vor Freiburg,
Breisach, Neuenburg, Endingen zu recht stehn, erwartet aber, dass die Stadt zur erhaltung
des friedens beitrage. Feria ö ante Matthei. Schreiber, Ereiburger üb. 2,224 falsch reduciert
zu sept. 16. — Letzte erwähnung M. Johanns, der, wie es scheint unvermählt, vor
1411 august 8 (vgl. nr. h543) gestorben ist. Nach Johanns tode vereinigte Hessos
söhn Otto n noch einmal auf kurze zeit alle besitznngen der Hachberger linie in einer band.
Vgl. unten zu 1415 juli 25. h528
Breisach an Freiburg. Die stallung zwischen M. Otto und Junker Ulrich von Schwarzenberg
(Swartz-) geht morgen zu ende. Freiburg soll vorgenannten Junker zu einer Verlängerung der-
selben bis zum 11. november bereden. Schreiber, Freiburger Üb. 2,225. h539
Ulrich von Schwarzenberg (Swartz-) an Freiburg. Aus rücksicht auf die herrschaft Oesterreich
und die Stadt will er mit M. Otto bis zum 16. Oktober frieden halten und bittet, ihm einen
auch von Freiburg besiegelten friedebriof M. Ottos zu schicken. Schreiber, Freiburger üb.
2,225. h530
graf Eberhard von Wirtemberg antwortet dem ammeister und rath zu Strassburg, dass ihm M.
Otto und graf Kourad von Fürstenberg dasselbe wie ihnen geantwortet haben. Pap. Or. Ohne
Jahr. Mentag vor Dyon. Strassburg. St.-A. AA. 120. — Fürstenb. Üb. 3,47. h531
M. Otto, herr zu Hachberg, urkundet, dass abt Johann und der convent des klosters Thennen-
bach (Tenib-) für ihn von Elisabeth von Wysenegk (raine bei Buchenbach BA. Frei-
burg) 100 goldgulden gegen einen jährlichen zins von sieben galden aufgenommen haben
und verweist das kloster wegen der bezahlung des zinses bis zur einlösung desselben mit
100 gülden auf seinen theil des zehnten zu Kichlingsbergen (Kuchlinszb-). Or. Karls-
ruhe. h532
derselbe, herr zu Hachberg, giebt seinem schwager graf Friedrich von Leiningen und seiner
Schwester Margaretha das dorf Ihringen (Ur-) bis zur auszahlung der denselben noch ge-
schuldeten 1500 gülden von Margarethas ehesteuer. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs
1,471. h533
derselbe, herr zu Hachberg, übergiebt Paulus Morser die hälfte der zwei dörfer Oberschaifhausen
(Schoffhus-) und Bötzingen (Be-) unter der bedingung, dass sie an ihn zurückfallen, wenn
Morser keine männlichen lehnserben hinterlässt. Wenn der herzog von Oesterreich ins land
kommt, so soll er ihm und Morser die zwei halben dörfer gemeinsam verleihen, doch soll Morser
der lehen geniessen und wegen beider dörfer von ihm wie seine andern diener geschirmt werden.
Or. Karlsruhe. — Revers Morsers vom gleichen tage. Or. ebenda. — Erwähnt Sachs 1,471.
Ii534
Paulus Morser, edelknecht, verspricht M. Otto, herrn zu Hachberg, die zwei dörfer Bötzingen
(Beczz-) und Oberschaifhausen (Schäffhusen) nicht zu versetzen oder zu verkaufen, die dörfer
betreffende Urkunden, wenn sich solche finden, bei dem edelknecht Hanman Zünden zu hinter-
legen und wegen einer von vorgenannten dörfern zu zahlenden gälte den markgrafen vor allen
kosten und schaden zu behüten. Or. Karlsruhe. — Vgl. nr. h534. h535
ritter Egenolf und Johann von Rathsamhausen (Eaczenhusen), gebrüder, reversieren, dass M.
Otto, herr zu Hachberg, der ihnen den halben ungetheilten teil von bürg und dorf Weisweil
(Wiszwilr) verkauft hat, sich die halben wildbänne und die halben äcker, welche daselbst
dienstpflichtig sind, ausbedungtn hat. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,466. h536
h54
Otto II 1410.
1410
okt 9
» 15
M. Otto und die im folgenden regest genannten öffnen die feste Karpfen dem M. Bernhard von
Baden. Vgl. Eeg. der Markgrafen von Baden nr 2645. Il5ä7
derselbe, die grafen Bernhard von Eberstein, Fritz d. ä. und Eitelfritz von Hohenzollern, herzog
Eeinold von Urslingen (nr. h 438), Reinhard von Bemchingen, Reinhard Nix, genannt Enz-
berg, die brüder Hans und Heinrich von Remchingen und Hans Ruöter von Eemchingen
machen für sich und ihre erhen einen bnrgfrieden an ihrem schloss zu Karpfen in einem näher
beschriebenen kreise zwischen Karpfen und den dörfern Gunningen, Hausen ob Verena (Husen
ufFFrennen) und Seitingen (Syt-). Sie sollen danach stets in vorgenannter bürg haben »allen
gezüg und geziert, damit man messe müg gelesen«, einen thorwart, einen tagwächter und
sechs Wächter. Die aufsieht über das schloss und die schlossknechte soll ein »biderber« edel-
mann haben, dessen auslagen für knecht und pferde die gemeiner zur hälfte übernehmen. Dieser
edelmann hat den baumeistern wegen des baus »und des gemainen gezügs« gehorsam und
gewärtig zu sein. Die hesatzung besteht aus 4 reisigen und 5 anderen knechten. Auf dem
schlösse sollen stets vorhanden sein : 8 gute kupferne büchsen, 4 steinbüchsen und 4 klotz-
büchsen, ein centner Salpeters, blei, »kolun und ander gezüg, der zu den buöhsen gehört«,
2 0 gute armbrüste, das stück im werthe von 4 gülden, 5000 gute pfeile mit sonstigem schiess-
zeug, 20 hauben, 20 koUer, 20 panzer, 20 brustbleche, 20 paar arraschienen (»arm gezüg«),
20 paar eiserne handschuhe, eine schmiede mit allem zugehör, 4 »schilings« eisen, 50 pfund
stahl, 5 fuder kohlen (»kolls«), eine mühlo mit zugehör, 8 fuder weins, 30 malter mehls, 50
malter spreu (»vesan«), 50 malter haber, 2 malter »müs«mehles und 2 malter erbsen, alles
Bottweiler masses, 10 schinken (»bachen«), das stück zu 2 gülden, 4 rindskeulen (»rint-
flaisch«), das stück zu 4 gülden, 4 centner unschlitt, 2 gute ungarische häute, 2guteochsen-
und kuhhäute für schuhe und 8 kurze Scheiben salz. An der lieferuug all dieser stücke hat
jeder der gemeiner der grosse seines theiles der feste entsprechenden antheil. Der viehtrieb
innerhalb des hurgfriedens ist den gemeinern unter angegebenen bedingungen gestattet. Keiner
ihrer erben wird vor beschwörung des hurgfriedens in das schloss gelassen. Die gemeiner
sollen sich wegen Streitigkeiten zwischen ihnen und ihren knechten innerhalb des hurgfriedens
nicht schädigen. Kommt einer von ihnen in fehde und feindschaft, so sollen ihm die andern
helfen, den burgfrieden zu wahren, mid wird das schloss belagert, so sollen sie es alle, ein
jeder von einem reisigen knecht begleitet, persönlich vertheidigen, oder einen edelmann, der
wappensgenoss ist, mit zwei reisigen knechten schicken. Ausserdem hat während einer be-
lagerung auf gemeinschaftliche kosten in dem schlösse zu sein je ein büchsenmeister, schmied,
müller, maurer und Zimmermann. Für aufnähme in das schloss haben dem die aufsieht führen-
den edelmann noch vor seinem einlass zu zahlen ein graf 24 gülden und eine armbrust im
werthe von 4 gnlden, ein freier 15 gülden un deine armbrust, ein ritter oder edelmann 10
gülden und eine armbrust und ein »arm kneht« 5 gülden und eine armbrust. Das geld
erhalten die jeweiligen baumeister, die armbrüste kommen in die waffenkammer. Wer zur zeit
einer belagerung aufnähme findet, soll, jenachdem er ein graf, freier oder ritter ist, zwei oder
einen edelmann oder einen reisigen knecht zur hesatzung stellen, der ausserdem der ritter
persönlich oder ein Stellvertreter desselben angehören sollen. Wird das schloss wegen eines,
der aufnähme daselbst gefunden hat, belagert, so soll dieser auf eigne kosten nach seinem
vermögen sich an der vertheidigung betheiligen. Keine aufnähme in das schloss finden forsten,
die grafen von Wirtemberg und reichsstädte. Gegner eines von einem gemeiner aufgenom-
menen finden, solange die aufnähme währt, keinen einlass. Die benutzung der stalle durch
die aufgenommenen wird näher bestimmt. Bricht ein solcher den burgfrieden, so sollen die
gemeiner und ihre knechte sich wider denselben beistehen. Alle jähre wählen die gemeiner
aus ihrer mitte zwei baumeister, welche zum verbauen das erste jähre 400 gülden, die beiden
nächsten jähre je 200 gülden und in der folgezeit jährlich 100 gülden erhalten sollen und
alljährlich rechnung abzulegen haben, und zwar wählen das erstemal alle gemeiner, während
in der folgezeit die abtretenden baumeister ihre nachfolger, je einen von obengenannten 5
herren und den 5 andern, ernennen. Verbrauchter proviant muss ersetzt werden. Bevor die
800 gülden verbaut sind (also vor den nächsten drei jähren), darf kein gemeiner etwas von
der feste versetzen, verkaufen oder sonstwie veräussern. Will einer nach ablauf dieser frist
seinen theil verkaufen, so soll er ihn zunächst den anderen gemeinem feilbieten, und zwar für
höchstens 300 gülden, und erst, wenn keiner von ihnen lust zu kaufen hat, zu beliebigem preise
Otto II 1410-1412.
h55
an einen edelmann, der wappeusgenoss ist, verkaufen. Der käufer hat vor dem einlass den
burgfrieden zu beschwüren und sich alsdann an der ausrflstung und verproviantierung des
Schlosses zu betheiligen. Streitigkeiten wegen des Schlosses und des burgfriedens werden von
den dabei unbetheiligten gemeinem und dem das schloss verwaltenden edelmanne in näher
bezeichneter weise entschieden. Stirbt der edelmann oder will er nicht mehr zu Karpfen sein,
so ernennen die baumeister einen andern edelmann zum anfseher des Schlosses. Es sollen nie
mehr als 1 0 gemeiner zu Karpfen sein. Erbe eines gemeiners ist, wenn er testamentarisch
dazu nicht einen seiner söhne ernannt hat, stets der älteste söhn, derlaieist. Erbt in abwesen-
heit männlicher erben eine tochter, so hat für sie ein träger, der wappensgenosse ist, dem burg-
frieden genüge zu thun. Sind keine kinder vorhanden, so erhält der nächste erbe den betreffenden
theil. Tritt ein erbe seinen theil innerhalb einesjahres nicht an, so ist dieser theil den andern
verfallen, es sei denn, dass der betreffende erbe nicht im lande wäre, in welchem falle ihm
seine rechte vorbehalten bleiben. Im nächsten jähr soll ein wirthshaus mit stallung eingerichtet
werden, dessen wirth näher angegebene Vergünstigungen erhält. Die gemeiner beschwören alle
artikel dieses burgfriedens mit einem leiblichen eide. Or. Karlsruhe. — Monum. Zollerana
1,441—9 nr. 527. h538
M. Otto, herr zu Hachberg, versetzt seinem Schwager graf Friedrich von Leiningen ein viertel
seiner feste Höhingeu und 22 goldgulden auf seinem dorfe Ihringen (Ür-) im Breisgau für
500 gold gülden, einlöslich um dieselbe summe. Mitsiegler: seine mannen und diener Cuneman
von Bolsenheim und Tham von Eamstein. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,472. h539
graf Friedrich von Leiningen und M. Otto von Hachberg (Hähb-), herr zu Höhingen, machen
einen burgfrieden in der feste Höhiugen und in dem bezirke zwischen Höhingen, Breisach,
Ihringen (Ur-), dem bruderhaus auf dem Kaiserstuhl, BischofSngen und Burkheim (Burghen).
Mitsiegler Heinrich vonWissnegge d.j. (nr. h532), als obmann des burgfriedens. Or. Karls-
ruhe. — Erwähnt Sachs 1,472. h540
die Stadt Basel antwortet auf eine anfrage M. Ottos, ob er vor der Stadt sicher sei, deswegen
dass er Johann von Cleri (wo?) und dessen söhn mit ihren gefangenen enthalten habe, sie
habe nichts mit ihm zu thun. Basel. St.-A. Missiven 1,192. h541
dieselbe an denselben. Hat das entschuldigungsschreiben des markgrafen, dass er von der nieder-
werfnng der ihrigen ilichts gewusst habe, erhalten »und gotruwent uwern eren wol«. Basel.
St.-A. Missiven 1,20.3. h54-2
(Neuenburg) herzog Friedrich von Oesterreich setzt an stelle des M. Hans selig M. Otto zu einem
Togt zu Endingen. Eeg. Herbster, Collect, de march. Hochb. Karlsruhe. Hof- und Landes-
bibliothek. Cod. 25,101. — Danach Sachs 1,471. h548
Wilhelm Beger (von Geispolsheim) reversiert, dass ihn Otto mit den leuten und dem »gezog«
zwischen Scher und 111 hauptsächlich zu Nordhausen (Northus-), Scheffersheim und Hindisheim
(Hündesheira) belehnt habe. Or. Karlsruhe. Il544
M. Otto, herr zu Höhingen, schenkt dem prior provincial, den brüdern und dem convent zu SPeter
auf dem Kaiserstnhl, genannt SPaulsbrüdem des ersten einsiedeis Augustinerordons, kirche
und kirchensatz zu Vogtsburg (Vögsperg) unter dem Kaiserstuhl, zum seelenheile seiner vor-
fahren und besonders seines vaters M. Hesso, der diese gottesgabe bei seinen lebzeiten be-
willigt hat. Ot. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,471. Il545
derselbe, herr zu Hachberg, urkundet, dass ritter Hahman Sne*elin von tandeck (-gk) mit seiner
einwilligung von den pflegcrn des selgerätes Konrads von Biengen 600 gülden auf das dorf
Mnndingen aufgenommen und ihm davon 139 gülden gegeben habe, wogegen er sich ver-
, pflichtet hat, 10 gülden voh den 40 gülden jährlichen zinses, die Snewelin vorgenannten
pflegern geben muss, zu zahlen. Will Snewelin diesen zins ablösen, so hat M. Otto die 139
gülden zurückzuzahlen, auch sollen die 1 39 gülden zu der pfandssumme geschlagen werden,
wenn M. Otto Mundingen von Snewelin lösen will. Or. Karlsruhe — Erwähnt Sachs 1,472.
— Vgl. nr. h508. h546
derselbe versetzt Heinrich vonWiesenegg (nr. h532) die dörfer Denzlingen und Berchtoltskirchen
(öd. bei Mengen) für 1 7 gülden jährlich. Reg. Herbster, Collect de march. Hochb. Karlsruhe.
Hof- n. Landesbibl. Cod. 25,10^. — Danach Sachs 1,472. — Nach Euppert im ortsver-
zeichniss des Grossherzogtums Baden 2 A. s. 33 unter Denzlingen habe 1417 M. Otto D. an
Ii56
Otto II U12UU.
!«••
juni 29
iuli 5
dez. 3
» 31
Molsheim
H13
juni 27
sept. 29.
nov. 17
1414
juni 1
ijul 02
sept. 4
Friburg
Hans Esel und Heinrich von W. verpfändet; doch findet sich in den vereinigten breisg. archiven
keine urk. von 1417. hSlT
M.Otto, herr zuHachberg, verpfändet dem Hans Oswald zum Weiher (Wiger) für 96 goldgulden
das fischwasser, dieBrettenen genannt, und das gericht »schibenwiseumb die bürg und Wigerhus
zem Wiger« in näher angebenen grenzen. Mitsiegler Hans Oswald. Or. Karlsruhe. — Erwähnt
Sachs 1,473. h548
derselbe mitglied eines unter Vorsitz Ludwigs von Lichtenberg im spitalhof zu Molsbeim abge-
haltenen manngerichts in Streitsachen bischof Wilhelms von Strassburg und des grafen Konrad
von Fürstenberg gegen abt Konrad von Blnmenberg und den convent des klosters Gengenbach
wegen dorf und vogtei zu Steinach im Kinzigthal. Fürstenb. Üb. 3, 56. h549
derselbe, herr zu Hcihingen und zu Hachberg, urkundet, dass er die dem edelknecht Cunman von
Bolsenheim geschuldeten 36 gülden mit dessen einwilligung auf die pfandschaft von Ach-
karren geschlagen habe. Eeg. ZGOberrh. NF. 4 n 13. höoO
die Stadt Basel an M. Otto. Ihre bürgerin Katharina Saltzschriber hat zwei briefe verlesen
lassen ; nach dem ältesten verkaufen M. Hans selig und der edelknecht Paul Morser dem
Henman Schultheiss selig von Büssesheim (öd. bei Breisach), einem eingesessnen bürger zu
Breisach, und allen erben desselben den niederzehnten zu Büssesheim für 67 pfund rappen-
pfennige, nach dem andern giebt M. Hans dem Henman als ersatz für vorgenannten zehnten,
den er und Morser ihm nicht, wie sie verheissen hatten, ausfertigen mochten, 28 scheifel
roggengeld jährlichen zinses von seiner mühle zu Bähungen (Baldingen) und setzt als bürgen
zwölf seiner leute zu Bahlingen. Die stadt bittet nun ihre bürgerin, an welche diese gülte
durch erbschaft gefallen ist, unklaghaft zu machen wegen der vergessenen korngülte, da ja
M. Otto die hinterlasseuen guter seines onkels (»vet ers«) M. Hans, und darunter auch Bah-
lingen, zu seinen banden genommen habe. 1413 sabbato ante octavam nativitatis Christi.
Basel St.-A. Missiven 1,318. Il551
Eglolf von Wartenberg (-m-), genannt von Wildenstein, hofrichter zu Kottweil anstatt graf Her-
manns von Sulz, gebietet graf Hans von Lupfen, landgrafen zu Stülingen und herrn zu Hohenack
(nr. h 193), Walther von Hohengeroldseck (Geroltzegk), ritter Hanman Snewlin von Landeck
und den städten Freiburg, Breisach und Endingen, Gertrud die Schultheissin von Freiburg,
ehefrau Jakobs von Weisweil (Wiszwilr), bei der ihr ertheilten anleite auf die guter M.Ottos,
herrn zu Hachberg, nämlich die festen Hachberg und Höhingen, die dörfer Emmendingen,
Malterdingen (-t-), Ihringen (Ür-), Hinter- und Vorder-Sexau (inner und usser Sexow) und den
zehnten zu Eichstetten (Eystatt), zu schirmen. Inseriert in nr. h563. h552
M. Otto, herr zu Hachberg, urkundet, dass ihm Hans Oswald zum Weiher (zem Wiger) noch
weitere 100 goldgulden auf das fischwasser und das gericht bei dem Weiherschloss geliehen
habe. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,473. — Vgl. nr. h548. h553
derselbe, herr zu Hachberg, erklärt, dass er mit Henni Klötzli von Malterdingen (-tingen) Schuldner
geworden sei für drei pfund jährlichen zinses, welche einst Henni Rüblin von Malterdingen
einer von genannten Jungfrauen gestifteten pfründe am Maria Magd alenenaltar des Freiburger
frauenmünsters verkauft hatte. Bürgen : Clewi Weber und Heinrich Wagener von Malterdingen.
Or. (1733 cassiert) Karlsruhe. Il554
»vor offenem rate in der ratstüben« die stadt Freiburg, entscheidet die stösse zwischen M. Otto,
herrn zu Hachberg, und Hans von Blumegg (Blümnegg) wegen einer jährlichen gülte von 15
gülden von dem dorfe und der mühle zu Bahlingen (Bald-) dahin, dass M. Otto die gülte
zahlen soll, wenn Blumegg beweist, dass der markgraf sich des gutes M. Johanns selig in
erbsweise unterzogen habe. Or. Karlsruhe. — Eeg. ZGFreiburg 6,425. h555
M. Otto, herr zu Hachberg, bekennt, ritter Hanman Snewlin von Landeck (-gk) 187 gülden zu
schulden, die derselbe dem Strassburger bürger Hans Bettscholt wegen leistung versichern
muss, und verweist ihn deswegen auf das dorf Mundingen, so zwar dass die lösung desselben
für 500 (nr. h508), 187 und 139 gülden (nr. h546) geschehensoll. Or. Karlsruhe. — Er-
wähnt Sachs 1,472. h556
derselbe, herr zu Hachberg, verkauft dem kloster Thenuenbach (Tenib-) seinen theil des zehnten zu
Kichlinsbergen (Küchlinsp-) für die 100 gülden, welche das kloster für den markgrafen von Elisa-
beth von Wisznegg aufgenommen hatte (nr. h 532), und für zehn goldgulden. Or.Karlsruhe. h 557
Otto II 1414-1415.
Ii57
1414
Okt. 6 i
» 12
dez. 12
» 28
Juli 10
Juli 22
. 25 i
Margaretha von Hachberg', gräfin von Leiningen, antwortet ihrem bruder M. Otto, er beziehe
sich zwar in seinem briefe darauf, dass er bei ihrer Unterredung wegen seiner schulden ihr
zu verstehen gegeben habe, ihr und ihrem gemahl die halbe herrschaft und zwar je 1 5
pfnnd geldes zu einem pfund verkaufen zu wollen, sie habe ihn aber nicht so verstanden und
deshalb ihrem hauswirth nichts davon gesagt. Jetzt hat sie jedoch sofort mit diesem ge-
sprochen, der ihm geschrieben hat und Konrad zum Büste zu ihm schicken wird. Pap. Or.
Karlsruhe. h 658
graf Friedrich von Leiningen (Lyn-) an seinen Schwager M. Otto. Kann ihm seine meinung
wegen des angebotenen kaufs der halben herrschaft (Hachberg) »nit eigentlichen« schreiben
und schickt deshalb seinen diener Konrad zum Küste, der ihm seine meinung darlegen wird.
Pap. Or. Karlsruhe. — Vgl. Kegesten der Markgrafen von Baden nr. 3430. h 559
(Zabem) bischof Wilhelm von Strassburg antwortet dem meister und rath zu Strassburg »von
marggrave Otten von Hochberg und der geschihte wegen, so die sinen nidergelegen sint«,
er halte es für gut, »daz die sache zu tage keme« und »daz men glimp zu den gewunnen,
die also nidergelegen sint«, und begehrt ihre antwort zu wissen, um sie dem markgrafen zu
schreiben. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1440. h660
Hans von Groszstein, genannt Altlians, söhn des ritter Thomas von G., verspricht, die gezogs-
leute in den dörfern Nordhausen (Northus) und Schäffersheim (Schefferszhein) im Elsass,
welche er mit genehmigung M. Ottos, herrn zu Hachberg, versetzt hat, in vier jähren oder
nach vier jähren auf mahnung wieder einzulösen und dem markgrafen wie bisher mannschaft
zu leisten. Or. Karlsruhe. h 561
(Zabem) bischof Wilhelm von Strassburg an meister und rath zu Strassburg ; ist einverstanden
damit, dass es mit M. Otto wegen der bei ihnen gefangenen zu einem tage zu Ettenheim
komme. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1440. Ii562
M. Otto, herr zu Hachberg, bestätigt dem kloster Thennenbach die inserierte Urkunde M. Hein-
richs III (nr. hlß7). Zeugen: Ladislaus Diipfen, genannt Blassenberger, kirchherr zu
SMartin bei Waldkirch (Waltkilch), pfaff Hans Zymerman von Döffingen (Toff-), priester,
kaplan M. Ottos zu Hachberg, Dam von Ramstein, edolknecht, und Martin von Hachberg,
kirchherr zu Endingen. Or. Karlsruhe. h 563
derselbe, herr zu Hachberg, verkauft dem Hans Oswald zum Weiher (Wyger) und dessen erben
die sechs scheffel (sester) roggengeldes, welche Dietrichs söhn und er den von Falkenstein zu
zins gab von der Schweigmatte bei dem Weier, nebst andern Zinsen, welche dem markgrafen
von den von Falkenstein angefallen sind, für 4 pfund pfennig Freiburger münze. Or. Karls-
ruhe. — Erwähnt Sachs 1,473. h564
(Costencz in dem closter zu Petershusen) graf Johann von Lupfen, landgraf zu Stühlingen, herr
zu Hohenack (ruine bei Zell im Oberelsass), anstatt graf Günthers von Schwarzburg (Swartz-),
herrn zu Rams und hofrichters könig Sigmunds, bestätigt auf bitten der Gertrud Schultheissin
von Freibnrg, hausfran Jakobs von Weisweil (Wiszwilr), die inserierte urk. nr. h552. Or.
Karlsruhe. ll 565
Canlin von Valkenstein, edelknecht, verzichtet auf alle ansprüche an den Schoppach, das haus
und das gericht zu Vörstetten (Ver-), welche M. Otto, herr zu Hachberg, nach abieben des
zeitherigen Ichnsinhabers Werner von Valkenstein an Hans Oswald zum Weiher (Wiger) ver-
liehen hat. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,473. h566
M. Otto verkauft wegen der ihm von seinem vater M. Hesse hinterlassenen grossen Schuldenlast
dem markgrafen Bernhard von Baden seine herrschaft zu Hachberg und Höhingen (Höh-)
mit schlossern, festen, dörfern, weilem, markten, gerichten, mühlen, Zinsen, beden, steuern,
gülten, freveln, frondiensten, ungeld, rechten, renten, gefallen, wildbännen, fischenzen, seen
und weiern, zwingen und bannen, wein-, kom-, frucht-, hühner- und gänsegülten, ackern,
wiesen, Weingärten, wäldern, feldem, wassern, wonne und weide sowie mit allen zugehörigen
geistlichen und weltlichen leheu für 80000 Rheinische gülden, »der wir von dem vorgenan-
ten nnserm lieben herren und vetdem marggraff Bemharten genczlichen gewert und bezalt
und von yme sünder auch eins teils gegen solichen schuldenem, den wir schuldig waren, ge-
lediget und gelöset worden sind, damit uns wol benugeti. Die passivlehen der herrschaft
Kegecten der Markgrafen Ton Hachberg I.
8
h58
Otto II 1115-1416.
1415
1416
Jan. 1 4
märz 1 1
juni 11
soll er, so lange er lebt, den betreffenden lehnsherm gegenüber vortragen. Bezüglich der
versetzten dörfer und guter geht das in den Pfandbriefen vorbehaltene lösungsrecht an M.
Bernhard über. Ebenso gehen alle briefe und Urkunden über die vorgenannte herrschaft in
den besitz M. Bernhards und seiner erben über. Ledig werdende geistliche pfründen und welt-
liche leben soll er zusammen mit M. Bernhard verleihen. Nur kirchensätze sollen ganz zu
M. Bernhards banden sein. Für den fall, dass er eine eheliche hausfrau nimmt, die eine
gräfin oder freiin von vater und mutter sein muss, und ihm eheliche leibeserben geboren
werden, bleibt ihm und seinen erben die lösung um die vorgenannte summe vorbehalten.
M. Bernhard hat ihm auf lebenszeit gegönnt, auf schloss Höhingen zu wohnen, und ihm dazu
eine jährliche gülte von geld, wein und fruchten in einer besonderen Urkunde verschrieben.
Tham von Kamstein, der gegenwärtig M. Ottos amtmann ist, und aUe andern, es seien edle
oder unedle, die bei M. Otto auf schloss Höhingen sind, pförtner, thurmknechte, keller, koche,
Wächter und sein ganzes gesinde erhalten hiermit den befehl, leibliche eide zu schwören, dass
sie M. Bernhard und dessen erben mit vorgenanntem schlösse gewärtig und gehorsam sein
und es nach M. Ottos tod denselben übergeben wollen. M. Otto will das schloss, so lange er
lebt, getreulich verwahren und niemand einlassen, der M. Bernhard oder dessen erben schäd-
lich sein möchte. Stirbt Tham von Kamstein oder wird er von M. Bernhard und M. Otto
abgesetzt, so sollen sie einen andern edelmann, der wappensgenoss ist, zum amtmann ernen-
nen. Mitsiegler : M. Rudolf von Hachberg, herr zu Köteln und Sausenberg, Smaszman, herr
zu Rappoltstein (Rapoltzst-), ritter Johann von Kageneck, hofmeister, Hans Contzman von
Stafforth (-urt), vogt zu Baden, und Tham von Eamstein. Or. Karlsruhe. — Vgl. auch Bad.
Reg. nr. 2876. — Vor dem verkaufe 1414 wurde offenbar auf M. Bernhards veranlassung
und von dessen beamten ein genaues verzeicbniss der activa und passiva der herrschaften
Hachberg und Höhingen angefertigt (or. Karlsruhe), das ich in der ZGOberrh. veröffentlichen
werde. Danach waren von dem Hachbergischen güterbesitze versetzt die dörfer Hochstetten
(Hochstat) an Breisach, Eimsingen, Achkarren (Achtk-) undLeiselheim(Lüsenh-), Münchweier
(Minnenwilr) an klosterEttenheimmünster, Sulzberg an Ottlin von Ambringen (-p-) und der wein-
zehnte zu Oberbergen (Bergkheim) an die von Blumegg (Blumeneck). Vgl. Bad. Reg. nr. 4 3 2 7 . Die
guter und gefalle zu Hachberg, Sexau, im Sexauerthal, Ottoschwanden (Otensw-), die freien leute
zu Reichenbächle (Richenbach), Brettenthai (Bretten), Glasig (Glaszhusz), Mussbach (Müsp-),
Almendsberg (Algersp-) und Gütenrode (abgeg. bei Keppenbach), ferner die gefalle zu Prech-
thal (Gebrech das tal), Breitebene (-ebnet), Denzlingen (Tenczl-), Emmendingen (Emettr-),
Mundingen (Mfiningen), Heimbach, Malterdingen, Theningen (Tanigen), Bahlingen (Bald-),
Weisweil (Wiswiler), Eichstetten (Eistad), Oberbergen, Bischoffingen, Höhingen, Ihringen
(Ür-), Vogtsburg (Vogsperg) und Götlisperg (unbek.) repräsentieren nach diesem anschlag
einen kapitalwerth von 22131*4 pfund Pfennigen. Die kapitalien der auf Hachbergischen
gutem ruhenden Zinsen und die zum theil in folge von leistungen contrahierten schulden
werden dagegen auf insgesammt 33500 gülden veranschlagt ohne berücksichtigung des an
M. Otto zu zahlenden leibgedinges. Aus dem urbar ergiebt sich u. a. auch, dass M. Ottos
mutter (Margaretha von Herrenberg, vgl. nr. h526) 1414 noch am leben war. h 567
Rudolf Statz reversiert gegen M. Otto von Hachberg, herrn zu Höhingen, über die erneuerung
seines lehens zu Holzhausen (Holtzhus-). Or. Karlsruhe. — Vgl. nr. h 498. Erwähnt Sachs
1,475. h568
(Uringen) Rudolf von Schnellingen, edelknecht, verkündet als lehnssrichter anstatt M. Ottos
von Hachberg, herrn zu Höhingen, in einem streite zwischen Hans Oswald zum Weiher
(Wyger) und ritter Hanman Snewlin von Landeck wegen des dorfes Vörstetten (Ver-) den
Spruch des manngerichts, dass Vörstetten leben Hans Oswalds sei, und ritter Hanman diesen
dabei ungeirrt lassen solle. Mitsiegler : ritter Hans von Staufen (Stouff-), Dietrich von Rath-
samhausen (Kotsamhus-) vom Stein d. ä. und Hans von Hohenfirst. Or. Karlsruhe. — Er-
wähnt Sachs 1,474. Il569
Rothweil (Rotwil) bittet Freiburg, seine boten auf den 1 7. juni nach Breisach zu schicken zu der ihm
und M. Otto, herrn zu Höhingen, von der Stadt Breisach anberaumten tagleistnng. Feria 5 infra
octavam pentec. Schreiber, Freiburger üb. 2,266 falsch reduciert zu juni 12. h570
Otto II 1416—1418.
Ii59
1416
jüli 9
» 13
1417
aug. 21
sept. 27
1418
bürgermeister und rath zu Breisach entscheiden in den Streitigkeiten zwischen M. Otto von
Hachberg, herrn zu Höhingen, und dem abte des gotteshauses SGeorgen auf dem Schwarz-
wald wegen der Unterstützung, welche der abt dem von Valkonstein zu Eamstein, als derselbe
ofEne feindschaft mit dem markgrafen hatte, gewährt haben soll, dass sich der abt bis zum
30. jnli von der anklage durch einen eid reinigen solle. Or. Karlsruhe. Il571
bürgermeister und rath zu Breisach entscheiden wegen der spänne zwischen M. Otto von Hach-
berg, herrn zu Höhingen, und der stadt Eothweil, dass die stadt uud genannte bürger der-
selben bis zum 30. juli beweisen sollen, dass sie den von Valkenstein zu Eamstein nicht ge-
gen den markgrafen unterstützt haben. Or. Karlsruhe. h 573
(Ahtkarren) Eudolf von Schnellingen, edelknecht, urkundet als lehnsrichter anstatt M. Ottos
von Hachberg, herrn zu Höhingen, dass nach spruch des manngerichts Hanman Snewlin von
Landeck (-gk) den Hans Oswald zum Weiher (Wiger) an dem Schoppach, dem gericht, dem
haus und den freien leuten zu Vörstetten (Ver-), dagegen Hans Oswald den Hanman an sei-
nen durch knndschaft erwiesenen eigenleuten und eigengütern ungeirrt lassen soll. Mit-
siegler: Gosz Schöpp und Hans Waltman. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,475. — Vgl.
nr. h 569 n. Bad. Eeg. nr. 2946. h573
(Achkarre) Gohs Schöbe, edelknecht, urkundet als lehnsrichter anstatt M. Ottos von Hachberg,
herrn zu Höhtngen, dass M. Otto wegen der zuspräche zwischen ihm und Hans Oswald zum
Weiher (Wyger) einerseits und ritter Hanman Snewlin von Landeck andrerseits eine erläu-
terung gefordert habe, was zu Vörstetten (Verstetd-) eigen oder lehen sei, dass aber das
manngericht erklärt habe, es sei sache des lehusherrn darüber kundschaft einzuziehen. Mit-
siegler: Dietrich von Eathsamhansen (Eaczenhus-) vom Stein d. ä. und Berthold Stefan
Snewlin. Or. Karlsruhe. h 674
M. Otto II stirbt. Das jähr ohne den tag ist, soviel ich sehe, nur überliefert von Förster,
Eelatio. Hs. 363,52. Karlsruhe. — Mit ihm erlosch die Hachbergische linie im mannesstamme.
Ueber seine Schwester Margaretha von Leiningen vgl. Bad. Eeg. nr. 3942, über seine mutter
nr. h567 am ende. h575
h 60
Eudolf I 1306—1311.
zw. 1306:
aug. 15 u.,
sept. 1 5 j
sept. 15
1309
märz 6
juli 16
I
okt. 13
nov. 3
Colmer
laii
juli 4
Basile
Sausenbergische (ßötelnsche Linie).
theilung der Hachbergischen lande. Vgl. nr. h 128. M. Eudolf I erhält die herrschaft Sausen-
berg und die landgrafschaft im Breisgau, womit schon wenige jähre später die herrschaft
Röteln theils als angefallenes erbe von Walther von Böteln (nr. h583 — 84), theils als Schen-
kung des domprobstes Lutold von Röteln (nr. h594) vereinigt wird. Ueber die breisgauische
landgrafschaft ist noch immer Schoepflin (HZB. 1,423 ff.) mit seiner reinlichen Scheidung
der verschiedenen perioden in erster linie zu rathe zu ziehen. Maurers schon in nr. h 128
citierte abhandlung ist nicht ohne kritische Verdienste, aber wegen ihrer vielfachen irrthümer
nur mit vorsieht zu benutzen. Vgl. auch nr. hßOO. — Die titulatur der Sausenbergischen
linie ist auch nach dem anfalle der Rötelnschen lande noch lange eine schwankende. Erst
etwa um 1361 wird die benennung markgraf von Hachberg, herr von Röteln und Sausenberg,
die regel. Bis dahin sind daher die vollständigen titel, von nr. h662 ab nur die abweichnn-
gen von der vorgenannten regel angegeben. h 576
(Burgheim) auf klage M. Rudolfs wird durch das Hachbergische manngericht dem Johann von
Sponeck (Spanegg) die bürg Sponeck aberkannt. Vgl. nr. hl 29. h 577
M. Heinrich (III) und M. Rudolf (1) von Hachberg Urkunden über ihre Silberbergwerke. Vgl.
oben nr. hl 36. h678
(ze Sliengen am lantage) graf Walraf von Thierstein bekennt anstatt M. Rudolfs (I) von Hach-
berg, landgrafen im Breisgau, zu gericht sitzend, dass ihm mit gemeinem urtheil nützliche
gewer erteilt ward auf das dorf Jechtingen (Uchtingen), die bürg Sponeck (Spanecge), die
guter zu Bischoffingen (-f-) und Pröschbach (Frochshebach), auf die vogtei zu Grezhausen
(-husen) und auf den zehnten zu Griesheim (Grishein). Or. Karlsruhe. — Schoepflin, HZB.
5.332. — Vgl. Solothurn. Wochenblatt 1830 s. 177. h579
graf Walraf von Thierstein zeigt dem königlichen hofrichter graf Heinrich von Spanheim an,
dass M. Rudolf, landgraf im Breisgau, vor ihm am landgericht zu Schliengen (S1-) die ver-
langten Zeugnisse wegen des dorfes Jechtingen (Üch-) und der dazugehörigen guter gethan
hat. Dabei waren zeugen Walther, herr von Röteln (Rötenlein), Junker Burkard von TJesen-
berg (-ch), Werner und Kuno von Bergheim (-n), Arnold von Grünenberc (öd. bei Weiler
BA. Eonstanz), Ludwig von Rädersdorf (Eatolzd-), Konrad der Schaler von Benken (-kon),
Konrad der Rummelher, Peter der Schaller, Konrad der Münch von SMartin, Mathis der
Riebe, Otto der Munch, Walther vonTegernau (-owe), der Zeringer von Neuenburg (Nuwen-),
Eutliep und der Bohart. Sieg, des landgerichts in dorso. Gutem tag vor SGallentage. Or.
Karlsruhe. — Schoepflin, HZB. 5,334. h580
Johann von Endingen, ein ritter von Neuenburg (Nuwenb-), versichert graf Heinrich von Span-
heim (-hein), hofrichter des römischen königs Heinrich, auf seinen eid, dass er die Zeugnisse,
die M. Eudolf (I) von Hachberg, landgraf im Breisgau, am landgericht zu Schliengen im
Breisgau wegen des dorfes Jechtingen (Uchtingen) und der dazugehörigen guter gethan hat,
gehört habe. An dem guten tage vor sant Gallentage. Or. Karlsruhe. — Schoepflin, HZB.
5.333. h581
M. Rudolf (I) von Hachberg reversiert, dass er seinem Schwager Walther von Reichenberg (Ei-)
und dessen gemahlin Agnes wegen kaufs der dörfer Rothweil (Rotwilre), Oberbergen (Bergen)
und Vogtsburg (Voxberg) 200 mark Silber Kolmarer gewichtes, zahlbar in den nächsten fünf
Jahren zu genannten terminen, schulde. Leistungsbürgen: Cuno d. a., Werner und Cunod.j.
von Burkheim (Burghein), Konrad der gute mann von Hattstadt (Hatstat), Otto der Münch
von Basel, Konrad der Münch, genannt Siegel, Eudolf zu dem Eine, Konrad von Beuggen
(Büghein), Ulrich von Eamstein, Ulrich von Eptingen (Ebt-), ritter. Die bürgen siegeln mit.
soweit sie Siegel haben. Vidim. von 1319. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,480. — Ueber
M. Eudolfs Schwester Agnes vgl. oben nr. h 1 1 1 , h 1 62 u. h 1 65. h 582
Lentold von Eöteln (Rotelein), domprobst zu Basel, M. Rudolf von Hachberg, Thüring von Ram-
stein und Konrad der Münch von Münchsperg, ritter, compromittieren wegen der missehelle
und anspräche, die der domprobst und der markgraf einerseits, Thüring und Konrad andrer-
Rudolf I 1311—1314.
h61
1311
juli 27
öov. 2ß
1312
febr. 28
nov.
1313
april 6
mai 1
nach
mai 1 I
i
1314 j
Jan. 4 !
seits hatten wegen der bürg Rotenberg (ruine bei Wiesleth BA. Schoptheim) und wegen des
gutes Walthers von Röteln selig in den dörfern und bannen zu Oetlingen (Otlikon) und Hal-
tingen und in allen dörfern, bannen und gutem jenseits des Rheins im Breisgau, auf Matthias
den Riehen, Konrad den Schaler von Benken (-kon), Burkard Werner von Ramstein und
Konrad zer Sunnen, bürger von Basel, welche mitsiegeln. Zeugen: Konrad von Goesgen
(Göskon), probst zu Werdt (Werde), Hennann der Schulmeister, Heinrich und Konrad der
Schaler, Wilhelm der Maczerel, domlierren zu Basel, Nikiaus von Wartenfels (-velse), Albrecht
der Marschall, Peter der Schaler, ritter. Or. Karlsruhe. — Erwähnt bei Sachs 1,480. Il583
(Basil) Matthias der Riche, Konrad der Schaler von Benken (-kon), Burkard Werner von Ram-
stein, ritter, und Konrad zer Sunnen, bürger von Basel, Schiedsleute wegen der missehelle
zwischen Leutold von Röteln (Rötenlein), domprobst zu Basel, und M. Rudolf von Hachberg
einerseits und Thüring von Ramstein und ritter Konrad dem Münch von Münchsperg andrer-
seits entscheiden, dass der domprobst und der markgraf der gegenpartei für die bürg Roten-
berg (ur. h58.3) 250 mark silber Basler gewichtes und für alle die jenseits des Rheins im
ßreisgau gelegnen guter, welche ihnen von Walther von Röteln selig angefallen und ver-
liehen sind, 350 mark Silbers zu genannten terminen geben und innerhalb der nächsten vier-
zehn tage zwanzig leistungsbürgen stellen sollen. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,481.
Ii584
(Basel) Johann zum Rosen und Johann zum roten Turne, bürger von Basel, erklären, dass der
Basier bürger Werner zum Rosen von dem Basler domprobst Leutold von Röteln^ mit ein willi-
gung M. Rudolfs 20 mark geldes auf den gutem und leuten zu Oetlingen (Otlikon) und
Binzen (Bintzhein), gekauft hat, und verbürgen sich gegen vorgenannte herren, dass Werner
denselben das vorgenannte gut für 200 mark Silbers zu lösen geben soll. Da Werner ausser-
dem auf das, v/as das gut über 20 mark einträgt, 600 pfund geliehen hat, so soll das gut
wieder an vorgenannte herren fallen, wenn Werner die 600 pfand und die 200 mark davon
eingenommen hat. Or. Karlsruhe. — Reg. ZGFreiburg 6,440. h585
(Friburg) ritter Walther der Koler und sein söhn Kol verkaufen mit genehmigung ihres herrn,
M. Rudolfs (I) von Hachberg, landgrafeu im Breisgau, ihre mühle zu Wellingen (öd. bei Wyhl
BA. Emmendingen), die sie von ilim zu lelien tragen, dem Augustinerkloster SMärgen (Maria-
cell) im Schwarzwald und empfangen sie als erblehen zurück. Mitsiegler : graf Egeno von
Freiburg, M. Rudolf, abt Dietmar und der konvent genannten klosters. Gfttemtag nach sant
Matthiestag. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 12,85 zu märz 1. Vgl. jedoch ebenda NF. 1,117.
h586
Johann zum Rosen und Johann zum roten Turne, bürger von Basel, Urkunden, dass dem Basler
domprobst Leutold von Röteln (Rötellein) und M. Rudolf von Hachberg 5 mark von den 20
mark, welche Werner zum Rosen von Leutold gekauft hat (nr. h 585), für 150 pfund Pfen-
nige Basler münze ablöslich sein sollen. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,481. Il687
(Basil) Konrad der Schaler von Benken (-kon), ein ritter von Basel, zeigt Rudolf von Hewen,
hofrichter könig Johanns von Böhmen, einem gemeinen pfleger des reiches diesseits des ge-
birges, au, dass er, wie ihm vom hofe geboten war, Lutold von Röteln (Rötenlein), domprobst
zu Basel, und M. Rudolf (I) von Hachberg wieder in gewalt und gewer der stadt Schopfheim
(Schophein), der bürg Röteln und aller guter, auf welche wegen Ulrichs von Büttikon (Butik-),
genannt des Liebelosen, anleite ertheilt war, gesetzt habe. Or. Karlsruhe. — Schoepflin, HZB.
5,343. h588
M. Rudolf von Hachberg, landgraf im Breisgau, und Ulrich von Büttikon (Bu-), der Liebelose,
compromittieren wegen ihrer Streitigkeiten auf vier zu ernennende Schiedsrichter und bischof
Johann von Strassburg als obmann. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,482. ho89
M. Rudolf I stirbt. Weder jähr noch tag seines todes sind überliefert, und auch seine be-
gräbnissstätte ist unbekannt. Seine gemahlin war wahrscheinlich eine Schwester oder nichte
des Basler domprobstes Leutold von Röteln. Ueber seine tochter Anna vgl. nr. h 600, über
seine söhne Heinrich, Rudolf 11 und Otto die folgenden regesten. h590
(Friburg) Andreas von Ast, ein Lamperter, diener des hauses zu Freiburg, erklärt vor genannten
zeugen, dass M. Rudolf selig \ou Hachberg, landgraf im Breisgau, ihm die schuld, die der-
h62
Heinricli 13U— 1318.
nu
mai 28
1315
juni 21
dez. 1 8
1316
mai 19
juni 3
1317
Basilee
Jan. 27
jun. 7
jnli 6
1318
fobr. 7 ' Nüwenburg
selbe seinen herren wegen ritter Walther des Kolers selig und seiner söhne schuldig war, bis
auf anderthalb mark Silbers getilgt habe. Von den zeugen siegeln mit : Berthold der Serniczer,
ein ritter von Neuenburg (Nüwonb-), und Brunwart, kirchherr von Grüningen. Or. Karlsruhe.
— Schoepflin, HZB. 5,345. h591
(Friburg) M. Heinrich (III) von Hachberg, pflc-ger der kinder seines bruders M. Eudolf selig.
Vgl. oben nr. h 148. — Der markgraf erscheint hier noch einmal, offenbar jedoch nur als
Vormund, im besitze der landgräflichen rechte im Breisgau. h 592
ritter Otto von Ambringen (-p-) und schultheiss und rath zu Sulzberg erkennen auf befragen
des bischöflich Strassburgischen vogtos Gerlach und des Turners, vogtes M. Heinrichs, land-
grafen im Breisgau und herrn zu Röteln, wegen der silberberge im Breisgau, dass bei ge-
meinschaftlichen silberbergen die ältere band verleihen soll, und dass steg und weg, holz,
feld und wässer sowie das gericht auf den silberbergen beiden vorgenannten herren gemein-
sam sein sollen. Kopb. 108'',34. Karlsruhe — Erwähnt Sachs 1,484 nach Herbster, Collect,
de march. Hochberga-Roetelanis (Hof- und Landesbiblioth. Karlsruhe. Cod. 26, 9j, aber be-
züglich des bischofs von Basel. h 593
der official der Basler curie urkuudet, dass vor ihm Lutold von Röteln (R6tenleyn), ehemals
probst der Basler kirche, dem M. Heinrich, Junker (»domicello«) von Hachberg, landgrafen
des Breisgau, als eine Schenkung unter lebenden all seine Schlösser, dörfer, land und leute,
welche Lutold von der herrschaft Röteln wegen oder infolge andrer rechtstitel gehören, über-
geben und sich nur, so lange er lebe, die nutzniessung vorbehalten habe. Or. Karlsruhe. —
Schoepflin, HZB. 5,348. h594
M. Heinrich von Hachberg, herr zu Röteln (Eötellein), landgraf im Breisgau, und sein bruder
Otto belehnen auf bitten ritter Johanns von Hauenstein (Howenst-) dessen hausfrau Anna
von Büttikon (Büttink-) und deren kinder mit allen gutem und den leuten, mit twing und
bann zu Dossenbach (Toss-), welche Johann und seine vorfahren von ihnen zu leben gehabt
haben. Zeugen : Heinrich von Griessenberg, ein freier und ritter, Heinrich vom Steine der
alte, Goczman der Münch, Heinrich vom Steine d. j., Heiden von Hertenberg (abgeg. bürg
bei Herten BA. Lörrach), Johann der leutpriester und Walther der schultheiss von Säckingen,
Jakob von Rheinfelden, Walther Vasolt u. a. Or. Karlsruhe. — Schoepflin, HZB. 5,355. h595
M. Heinrich von Hachberg, landgraf im Breisgau, herr zu Röteln (Rötelein), giebt dem rath und
den bürgern zu Schopfheim (Schophein) das holz und den berg genannt Entegost und die
Scherersau zu einer allmende und bestätigt die Privilegien, welche ihnen sein »oheim« der
domprobst Leutold von Röteln gegeben hat. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,485. h596
derselbe, herr zu Röteln, landgraf im Breisgau, versetzt den rittern Rudolf und Werner den
Schalern, gebrüdern, alle seine leute zu Bamlach (Bamnach), Schliengen und Steinenstadt
(Steinistat) für 50 mark silber Basler gewichtes. Cop. saec. 1 4 exeunt. Karlsruhe. — ZGOberrh.
15,253. — Reg. ZGFreiburg 6,431. h597
Johann von Endingen und sein söhn Rüdeger, ritter und bürger zu Neuenburg (Nüwenb-), thun M.
Heinrich von Hachberg dem jungen, landgrafen im Breisgau, die gnade, dass er oder seine
erben die vier mark geldes auf den dörfern Hertingen (Hertikein) und Feuerbach (Furb-), die
er ihnen zu leben geliehen hat, für 40 mark Silber Neuenburger gewichtes, wofür er ihnen
vorgenannte gälte verliehen hat, wiederkaufen können. Or. Karlsruhe. — Schoepflin, HZB.
5,360. h598
(Friburg) Johann Kucheli von Freiburg, genannt der Uger , setzt Heinrich und Johann den
Eamer von Munzingen, ritter von Freiburg, in den mitgenuss der von seinem schwestennann
Johann Köppli selig an ihn gefallenen leben, darunter einer korngülte von einer mühle zu
Opfingen und zehn Schilling pfennige von der münze zu Preiburg, die leben sind Junker Hein-
richs, söhn M. Rudolfs (I) von Hachberg. Mit zeugen. Beide ritter siegeln mit. Or. Karlsruhe.
— Erwähnt Sachs 1,486 d nach Herbster. h599
Heinrich, söhn M. Rudolfs (I) selig von Hachberg, urkundet, dass er für sich und all seine brüder
und erben mit willen und rath seiner vettern und freunde dem grafen Konrad von Freiburg
und dessen söhne Friedrich die landgrafschaft im Breisgau mit mannen, gerichten und allen
zugehörigen rechten für die seiner Schwester Anna zur ehesteuer versprochenen 700 mark
Heinrich, Rudolf II und Otto 1318—1329.
Ii63
1318
fzw. 1318
n. 1323]!
1322
juli 26
J1326^
Okt. 17
1327
apr. 1
mai 12
1329
KM>r. 22
Silber Freiburger gewichtes versetzt habe, unter der bedingung, dass er, sein bruder und ihre
erben die landgrafschaft um obengenannte summe nur für sich losen sollen. Zwei monate
nach der von vorgenannten grafen ergangenen mahnung soll der markgraf denselben die
landgrafschaft mit allen rechten übergeben bei strafe von 1000 mark Silbers. Die zur land-
grafschaft gehörigen durfer, die er und sein bruder innehaben, sollen sie von niemand em-
pfangen und haben als vom reiche mit allen rechten, so wie andere herren im Breisgau von
der landgrafschaft dörfer haben. Mitsiegler : bruder Hermann, markgraf von Hachberg, meister
des Johanniterordens in den oberen deutschen landen, dessen bruder M. Heinrich (III), Hugo von
Uesenberg, Johann von Stauten (Stoffen), Arnold von Grünenberg (vgl. nr. h 580), Berthold von
Neuenburg, Göczman der Munch von Basel. Cop. saec. 1 4. Karlsruhe. — Schoepflin, HZB.
5,368. — Schreiber, Freiburger üb. 1,222. — Vgl. nr. h 160. — Schoepflin, HZB. 1,440
und nach seinem vorgange Maurer, die Landgrafschaft im Breisgau (Programmbeil, der höheren
Bürgerschule zu Emmendingen s. 21) sprechen von einer abtrennung der herrschaften Hach-
berg und Sausenberg von der landgrafschaft. In obiger Urkunde ist jedoch nur von der los-
lösung der dörfer M. Heinrichs und seines bruders, d. h. der herrschaften Sausenberg und
Röteln, die rede. h600
M. Heinrich stirbt. Jahr und tag seines todes sind nicht überliefert, doch war er wohl 1322
juli 26 nicht mehr am leben. h601
Basel [ graf Rudolf von Neuenburg (Nüwenburg), herr zu Nidau (Nidowe), und M. Otto von Hachberg,
herr zu Röteln (Röteulein), landgraf im Breisgau, schenken dem komthur und den brüdern
des deutschen hauses zu Basel die eigenschaft der reben und guter im banne zu Grenzach (C-),
I welche Johann der Chuchimeister und nach ihnen sein söhn von ihnen zu leben hatten. Graf
Rudolf siegelt für sich und den markgrafen. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 29, 176 u. 235.
h602
Lentold, herr von Krenkingen (Kreuch-), sein söhn Heinrich, M. Rudolf (II) und M. Otto von
Hachberg, gebrüder, herrn zu Röteln (Rötellein) und landgrafen im Breisgau, kommen wegen
der ihnen gemeinsamen bürg Brombach (Branb-) überein, dass keiner den andern an seinem
theile irren solle. Schiedsrichter bei eventuellen Streitigkeiten sollen sein : Thüring, herr zu
Ramstein, Goeczman der Münch, ritter, und Cuno zer Sunnen, ein bürger von Basel. Beab-
sichtigt einer seinen theil zu verkaufen, so hat der andere das Vorkaufsrecht. Or. Karlsruhe.
— Erwähnt Sachs 1,488. h603
Konrad Schaler (Scalarius), scolasticus zu Basel, und Johannes, custos von SPeter in Basel,
entscheiden einen streit zwischen rittei Peter von Stoffeln, komthur, und den deutschordens-
brüdern zu Beuggen (Büghein) einerseits und M. Rudolf und M. Otto, brüdern, andrerseits
wegen des kirchensatzes der SPeterskirche zu Hertingen (-tikon) dahin, dass die markgrafen
kein recht an vorgenanntem kirchensatz haben. Die Sachwalter der markgrafen Gerwig, vogt
zu R<Jteln, Heinrich, genannt Ower von Tegernau (-owe), und Konrad von Altkirch (-kilche),
kleriker, erklären vor dem official der Basler curie und in gegenwart der Schiedsrichter und
vorgenannten komthurs. dass die markgrafen sich obigem Schiedssprüche unterwerfen, und
der commende Beuggen zu grösserer Sicherheit derselben den vorgenannten kirchensatz als
eine Schenkung unter lebenden übergeben. Siegler: official, M. Rudolf und M. Otto, die com-
mende Beuggen und beide Schiedsrichter. Kopb. 119,156* Karlsruhe. — Reg. Trouillat, Mon.
de Bäle 5,688. — ZGOberrh. 29,179. h604
(Gebwilr) der edelknecht Ludwig von Butenhein (bürg bei Kleinlandau, Oberelsass) bittet M.
Rudolf (II) und M.Otto von Hachberg, herrn zu Röteln, landgrafen im Breisgau, seinen oheim
ritter Heinrich von Hungerstein (schloss bei Gebweiler) gemeinschaftlich mit ihm mit den
lehen, welche er von ihnen habe, zu belehnen. Or. Karlsruhe. — Schoepflin, HZB. 5,398.
h605
(Avinione) papst Johann XXII beauftragt den bischof von Konstanz, dem markgrafen Otto von
Hachberg (Asperg) Konstanzer diöcese und Katharina, der tochter Peters von Grandson
(Grandissono) Lausanner diöcese, welche im vierten grade blutsverwandt sind, den ehedispens
zu ertheilen, nachdem M. Otto und Peter von Grandson beschlossen haben, ihre feindschaft
durch vorgenannte heirath für itamer zu beendigen. Mod. kop. hs. 1170 Karlsruhe. — Reg.
Ii64
Rudolf II und Otto 1329—1334.
13'29
1330
nov. 5
1330
nov. o
1331
Jan. 21
Brück
1332
1333
juli 20
aug. 21
1334
mai 19
Abhandl. der Münchner Akad. der Wissensch. 17 I, 273 nr. 476. — Löher, Arch. Z. 6,230
nr. 635. — Es geht aus der Urkunde nicht hervor, ob die ehe bereits vollzogen war. Ich
muss daher dahingestellt sein lassen, ob Elisabeth von Strassberg M. Ottos erste oder zweite
gemahlin war. Vgl. unten zu 1352 april 15. h606
M. Otto von Hachberg erklärt, dass er sich mit herzog Otto von Oesterreich verbunden habe,
ihm mit allen seinen festen zu dienen und ihn und seine diener nöthigenfalls darin ein- und
auszulassen. Or. Karlsruhe. h 607
M. Eudolf und M. Otto von Hachberg quittieren dem herzöge Otto von Oesterreich über die
kaufsumme für schloss und Stadt Burkheim. Innsbruck. St.-A. Rep. 2, 1283. — v. W.
h608
dieselben verzichten für sich und ihre erben auf alle ansprüche und alles recht an bürg und
Stadt Burkheim (Burcheim), die sie herzog Otto von Oesterreich verkauft haben. Or. Wien.
H. n. St.-A. — Keg. Lichnowsky 3,839. — v.W. h 609
M. Otto von Hachberg verleiht mit einwillignng seines bruders M. Rudolfs (II) und auf bitten
seines »oheims« graf Egens von Fürstenberg dem Johanniterhause in Neuenburg (Nüw-) die
benutzung des wassers Holle zwischen Schliengen und dem Rheine. M. Eudolf siegelt mit.
Inseriert dem langen Spruchbriefe von 1424 febr. 12. ZGOberrh. 17,468. — Reg. Fürstenb.
üb. 2,113. h610
derselbe reversiert, dass er von den Johannitern zu Neuenburg für die benutzung des wassers
Holle 13 mark Silber Neuenburger wälirimg erhalten habe. Vidim. von 1423 nov. 4. Karls-
ruhe. — Erwähnt Sachs 1,489. h611
»item daz die von Basel vor Rotteleu laghent 1332 jar«. Cod. Bas. E I 4 f . 431 eintrag saec.
14. — Dieselbe notiz in einer hs. saec. 16 mit zusatz: »im herbst«. Ausführlicher, aber
wohl irrig zu 1333, in der vor 1545 angelegten Sammlung annalistischer notizen des Basler
bürgermeisters Adelberg Meyer (Cod. D II 1 fol. 29. Basel. Kirchenarch.) und danach Inder
sog. Beinheimischen chronik: »item anno 1333 jar wart das schlosz Eötelen in [des] mar-
groffen land bilegeret von den von Basel usz ursach, das ein margroff von Rötelen einburger-
meister zu Basell erstochen hatt, und wart nitt gewonnen ; wand der adel zu Basel was dem
selben herren von Rötelen günstig, und leiten sich dorin herren, ritter und knecht ; wart ge-
stillet«. Nach mittheilung A. Bernoullis. Jetzt auch Basler Chroniken 5,19 vereinigt in den
von Bernoulli wieder hergestellten grösseren Baseler annalen. — Nach der Beinheim, chronik
erwähnt bei Tschudi, Chron. Helvet. 2,332 u. a. o. — Bernoulli macht a. a. o. anm. 3 wahr-
scheinlich, dass der erstochene bürgermeister Burkard Wernher vonEamstein oder Hartmann
Münch von Mönchenstein war. h612
Heinrich von Schliengen (Slieng-), schultheiss zu Basel, anstatt seines herrn Rudolf des Schalers,
eines ritters von Basel, urkundot, dass vor ihm Margarothe vonStaufen (Stofen), wittwe ritter
Hugo des Münchs von Basel, mit willen und band ihres vogtes und oheims Hartman des
Münchs dem M. Rudolf (II) von Hachberg, für sich selbst und anstatt seines bruders M. Otto,
alle guter und das geld zu Brombach (Bra-), Eggenen (Eggenhein) und anderswo, das sie
von Lütold von Röteln (Rotellein), domprobst zu Basel, und von Konrad von Gösgcn (Göskon),
probst zu Werdt (Werde) geerbt hatte, gegeben habe unter der bedingung, dass vorgenannte
markgrafen ihr zu einem leibgedinge jährlich 2 fuder Eggener weines geben sollen und nach
ihrem tode einmal zwei fuder ihrem söhne, bruder Hugo dem Münch predigerordens. Mit
zeugen. Or. Karlsruhe. — Schoepflin, HZB. 5,408. h613
(Schophein) der edelknecht Gerwig von Degerfelden (Tegernveld) bekennt, dass er geschworen
habe, sich am 30. September in die gefangenschaft M. Rudolfs von Hachberg zu Schopfheim
zu stellen. Bürgen und mitsiegler : ritter Konrad von Beuggen (Bughen) und der edelknecht
Johann von Degerfelden. Or. Karlsruhe. h 614
(Ueberlingen) kaiser Ludwig bestätigt dem grafen Friedrich von Freiburg die landgrafschaft
und das landgericht im Breisgau, welche demselben sein Schwager M. Heinrich von Hach-
berg selig als heimsteuer seiner Schwester Anna für 700 mark Silbers verpfändet hat. Or.
Karlsruhe. — Schoepflin, HZB. 5,416. — Schreiber, Freiburger üb. 1,303. — Boehmer,
Reg. Lud. 1620. — ZGOberrh. NF. 1,92. — Vgl n. h600. h615
Rudolf II und Otto 1335—1341.
Ii65
1335
mai 9
1336
märz 4
juli 8
1337
sept. 18
1340^
juli 24
1341
Basel
Jan. 3
» 8
anp. 14
sept. 21
M. Rudolf (n) und M. Otto von Hachberg, gebrüder, harren zu Röteln (Rötelnhein), geloben,
ihrem Schwager graf Friedrich von Freiburg das ihrer Schwester selig (f 133l) wegen deren
heimsteuer angewiesene landgericht auf seine forderung hin in den nächsten drei monaten
zu übergeben. Or. Karlsruhe. — Schoepflin, HZB. 5,419. — Schreiber, Freiburger üb. 1,.320.
— ZGOberrh. 13,199. h616
(Guttenberg) Lutold von Krenkingen und sein söhn reversieren, dass sie in ihrer fehde mit den
brüdern M. Rudolf und M. Otto bis zu ostern (märz 3l) einen stillstand gemacht haben.
Erwälint bei Förster, Relatio von denen Markgrafen von Hochberg. Hs. 363. Karlsruhe. —
Danach die notiz bei Sachs 1,491. — Vgl. nr. h623 — 24. h617
M. Rudolf und M. Otto, gebrüder, von Sausenberg, herrn zu Röteln (Rötellein), belehnen ihre
diener, ritter Konrad von lUzach (Illzich), dessen bruder Friedrich und den edelknecht Jo-
hann von Bergheim (-n) mit dem dorfe Bninnstadt (-t) nebst kirchensatz, den gerichten und
allem zugehör. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,490 nach Herbster, Collect, de march.
Hachberga-Roetelanis. Karlsruhe. Hof- u. Landesbibl. Cod. 26,15. h618
M. Otto von Hachberg, herr zu Röteln, urkundet, dass der edelknecht Konrad Sweininger mit
genehmigung des markgrafen seiner ehefrau Verene von Achdorf 80 mark lötigen Silbers
Basler gewichtes zur Widerlegung ihrer ehesteuer auf den zehnten zu Mölln (Meli), den er und
sein bruder Johann, edelknecht, von ihm zu lehen tragen, verwiesen habe. Mitsiegler
Konrad und Johann Sweininger. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,491 nach Herbster
a. a. 0. 23. h619
derselbe, herr zu Sausenberg und R(iteln (Rötellen), verleiht seinem diener Konrad Sweininger
zu Schopfheim (-hen) und dessen erben die zwei hofstätte innerhalb der ringmauer zu
Schopfheim, die der (Verena) von Achdorf (-t-) selig waren und brandes wegen lange wüst
gelegen sind, zu einem zinslehen. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,491 nach Herbster
a. a. 0. 24. h620
M. Rudolf und M. Otto von Hachberg, herren zu Röteln (Rötellein), gebrüder, belehnen ritter
Berthold Waldener und dessen söhne und töchter mit dem laienzehnten und dem kirchensatz
zu Haltingen, wofür sie von Berthold 1400 Florentiner goldgulden empfangen haben. Zeugen:
die grafen Walraf von Thierstein (Tyer-), Egen von Fürstenberg, SJohannsordens, und Götz
von Fürstenberg, Haneman der Münch, küster zu Basel, Konrad und Burkard die Münche
von Landskron (Lantzkrone), Johann Ulrich vom Huse, Kraft und Wilhelm Waldener, ritter.
Or. Karlsruhe. — Reg. nach Herbster a. a. o. 16 Fürstenb. Üb. 2,144. Vorstehende nrk.
enthält jedoch keine erklärung des grafen Götz, dass er kein recht auf den laienzehnten und
kirchensatz zu H. habe ; diese ist vielmehr in einem besondern revers Waldeners vom gleichen
tage (Or. Karlsruhe) enthalten. Il621
(Basel) ritter Berthold derWaldenere reversiert für sich und seine erben, dass er M.Rudolf (II)
und M. Otto von Hachberg, herren zu Röteln, gebrüdern, für 1400 Florentiner goldgulden
den laienzehnten und kirchensatz zu Haltingen ledig lassen und alsdann auch der mann-
schaft ledig sein soll. Zeugen wie in nr. h 621 bis auf Götz von Fürstenberg. Or. Karlsruhe.
— Erwähnt Sachs 1,492 mit falschem dat. h622
M. Rudolf und M. Otto von Hachberg, herren zn Röteln, Urkunden, dass sie wegen der misse-
helle, die sie mit Leutold von Krenkingen (Krenck-) und dessen söhne Leutold, chorherrn in
Strassbnrg, wegen der bürg Brombach (Branbach) und des dorfes Niedereggenen (Nidern
Eggenhein) haben, graf Konrad von Freiburg zum Schiedsrichter erwählt haben. Or. Karls-
ruhe. — Erwähnt Sachs 1,493. h623
(Friburg) graf Konrad von Freiburg entscheidet als obmann zwischen Leutold von Krenkingen
(Krenck-) und dessen söhne Leutold, chorherrn in Strassburg, einerseits und M. Rudolf und
M. Otto von Hachberg, herren zu Röteln, andrerseits, dass die von Krenkingen, nachdem
die markgrafen eine abfindungssumme von 300 mark Silbers ausgeschlagen haben, das dorf
Niedereggenen (Nidern Eggenhein) mit dem kirchensatz, die markgrafen aber die bürg
Brombach (Branbach) haben sollen. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,493. h62'l:
Sege«t«D der llvkgnr«n Ton Hachberg. I.
Ii66
Rudolf II und Otto 134:3-1817.
1343
jnU 15
sept. 1]
Basel
1345
joni 24
1346
aug. 14
nov. 18
dez. 22
1347
febr. 1
nov. 23
(Siczzenkilch) M. Otto von Hachberg, herr zu Sausenberg (Sus-), landrichter im Breisgau (Bris-
göwe), besiegelt die Urkunde, kraft deren Heinrich Meuer von Malsburg (Mahtolczberg) und
seine hausfrau und miterbin Gertrud einen jährlichen zins zu Malsburg an Katherina von
Hertinberg (abgeg. bürg bei Herten BA. Lörrach), genannt von Künaberg (Kienberg), Schwe-
ster in kloster Sitzenkirch, verkaufen, und Katherina über diese gülte in näher angegebener
weise zu jahrzeitzwecken verfügt. An sant Margretentag. Or. Karlsruhe. h 625
M. Rudolf von Sausenberg (Sus-), herr zu Eöteln (Eötellein), urkundet, dass er seiner ehe-
frau Katherina von Thierstein (T3'erst-) nach dem ersten beischlafe zur morgengabe 100 mark
Silber Basler gewichtes gegeben habe, und verweist sie in ermanglnng baren gutes auf seine
leute und guter zu Binzen (Binczhein), Schallbach (Schalb-) und Eümmingen (Eüminkon) mit
einwilligung seines bruders M. Otto, mit dem er vorgenannte guter gemeinschaftlich von dem
hochstift Basel zu lehen hat. Zur bestätigung siegeln mit M. Otto, bischof Johann und das
kapitel von Basel. Or. Karlsruhe. — Trouillat, Mon. de Bftle 3,554. — Eeg. ZGOberrh.
4,459. Il6"36
abt Peter von SBlasien auf dem Schwarzwald und M. Otto von Hachberg, herr zu Sausenberg
(Susenburg), vereinigen sich freundlich wegen des gotteshauses zu Bürglen. Da dieses, wie
sich in bullen, briefen, vielen Schriften und nach den aussagen von geistlichen und laien ge-
funden hat, eine zelle des abtes Sankt Johann von SBlasien ist, so soll es freies eigen des
abtes von SBlasien sein, ebenso wie dessen eigene zelle mit hoher und niederer gerichtsbar-
keit u. s. w. Der markgraf hat wie seine vordem als schirmer mit einwilligung der herrschaft
Oesterreich den blutbann innerhalb des seinem umfange nach näher beschriebenen zwinges und
bannes von Bürgein, doch können der abt und der probst zu Bürgein jederzeit einen andern
schirmer annehmen. Jeder schirmer des gotteshauses erhält jährlich von jedem hause des
bannes ein mutt haber, ein huhn, eine tagwan und vier pfennige. M. Otto gelobt mit mund
und band in gegenwart seiner untervögte und vieler seiner diener, vorstehendes zu halten.
Vidimus von 1513 april 13. Karlsruhe. h627
M. Eudolf und M. Otto von Hachberg, gebrüder, herrn zu Eöteln, und Heinrich von Wall-
bach (Walpach), ein bürger von Basel, ernennen zu schiedsrichtern über ihre missehelle we-
gen des grossen gerichtes zu Niedereggenen (Nidern Eggenhein) ritter Peter den Schaler von
Benken (-kon), Werner zer Sunnen, einen bürger von Basel, ritter Johann von Eaperg (ruine
bei kloster Mariastein, kant. Solothurn), Otto von Schliengen (S1-), bürger von Basel, und
als obmann ritter Konrad von Berenvels (bürg im Birsthai bei Basel). Or. Karlsruhe, h 628
(Basel) ritter Konrad von Bernvels (nr. h628), obmann in der missehelle zwischen M. Eudolf
und M. Otto von Hachberg, gebrüdern, herrn zu Eöteln, und dem Basler bürger Heinrich von
Wallbach (Walpach) entscheidet, dass die markgrafen an drei genannten gerichtstagen be-
weisen sollen, dass ihr vater oder Otto oder der domprobst von Eöteln in dem zu ihrer land-
grafschaft gehörigen dorfe Niedereggenen (Nidern Eggenheiu) die hohe gerichtsbarkeit inne-
gehabt haben ; können sie das nicht, so sollen sie Heinrich von Wallbach wegen des grossen
gerichtes daselbst ungeirrt lassen. Or. Karlsruhe. h 629
derselbe, obmann u. s. w. (wie in nr. h629), urkundet, dass Heinrich von Wallpach (Walp-),
als der persönlich erschienene M. Otto von Hachberg seine zeugen stellen wollte, sich frei-
willig des grossen gerichtes zu Niedereggenen (Nidern Eggenhein) begeben habe. Or. Karls-
ruhe. Ii630
M. Eudolf von Hachberg, herr zu Eöteln (Eötellein), urkundet, dass herzog Albrecht von Oester-
reich alle schuld, die er gegen ihn und seinen bruder M. Otto trug wegen des kaufes von
Burgheim, abgetragen habe, und sagt denselben jeder forderung ledig und zwar auch im
nauien seines bruders; »für den ich och tröste; wende die selbe geltschult mich sunderlich
angehorte und mir ze taue viel, als wir mit einander teilten«. Or. Wien H. u. St.-A. Lich-
nowsky 3 nr. 1437. — vJV. — Wegen der landestheilung vgl. nr. h638. h681
derselbe, M. von Sausenberg (Sus-), herr zu Röteln, urkundet, dass nach aussage seiner leute
und seines pflegers der zehnte von dem Blauen (Blaw-) der kirche zu Obereggenen (Obern
Eggenhein) gehört, und dass er ihn als kirchherr von Niedereggenen dem von Eeinach (Ein-),
Eudolf II und Otto 1347—1353.
h67
1347
1348
dez. 1 S
Basel
1349
Jan. 6
1350
Okt. 21
1351
april 28
mal 18
1352
april 15
sept. 9
[1353
zw.märzS
u. nov. 1 4]
1353
noT. 14
als damaligen kirchherrn zu Obereggenen, zu leide widerrechtlich erhoben habe. Pap. Or.
Karlsruhe. — Vgl. unten zu 1410 februar 18. h633
derselbe und M. Otto, markgrafen von Hachberg, herrn zu Röteln, gebrüder, belehnen gegen
empfang von 500 Florentiner gülden ritter Johann ze Eine von Besingen und dessen erben
mit dem dorfe Haltingen, welches einen jährlichen zins von drei mark silbergelds und drei
fuder weisswein, genannt vogtwein, giebt. Zeugen: graf Walraf von Thierstein (Tyer-),
Konrad der Schaler, erzpriester zu Basel, ritter Peter der Schaler von Benken (-kon) und Jo-
hann Snitze an der Eheinbrücke (Einbrugge), ein bürger von Basel. Or. Karlsruhe. — Er-
wähnt Sachs 1,493. Ii633
(Basel) ritter Johann ze Eine von Besingen gelobt für sich und seine erben, M. Eudolf und M.
Otto von Hachberg, gebrüdern, herrn zu Eöteln, das dorf Haltingen und die zehn viertel
(viemzal) dinckelgeldes von dem zehnten zu Oetlingen (Otlinkon), die er von ihnen zu lehen
hat, für 500 Florentiner gülden wiederzugeben. Bürgen und mitsiegler die brüder und ritter
Werner und Peter, die Schalere von Benken (-kon). Or. Karlsnihe. — Erwähnt Sachs 1,493.
h634
Otto von Schliengen (S1-) und Johann von WoUbach (Walp-), bürger zu Basel, geloben für
Heinrich von Wollbach, bürger zu Basel, dass dieser M. Eudolf und M. Otto, gebrüdern,
herrn zu Sausenberg, den wiederkauf der ihm für 170 Eheinische gülden verkauften 1 4 mal-
ter roggengeldes und 7 pfund pfenniggeldes Neuenburger münze von gutem und leuten zu
Ettingen (Attichon) und Hertingen (Bertickon) um die gleiche summe gestatten werde. Or.
Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,493. Il635
M. Eudolf von Sausenberg, herr zn Röteln, besiegelt mit andern Baslischen lehnsmannen einen
entscheid bischof Johanns von Basel zwischen den grafen und brüdern Egen und Friedrich
von Freiburg. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 19,230. Il636
derselbe, M. von Bachberg, herr zu Eöteln, und sein bruder M. Otto, herr zu Sausenberg, be-
siegeln den vergleich der grafen und brüder Egen und Friedrich von Freiburg wegen der
wildbänne im Breisgau. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 19,232. h637
graf Ymer von Strasberg verzichtet auf die 100 mark silber Basler gewichtes, welche M. Otto
von Bachberg seiner gemahlin Elisabeth von Strasberg selig, der tochter des ausstellers, auf
die dörfer Vogelbach (Fög-), Malsburg (Machtdolczsperg), Lutschenbach, und die mühlen zu
Lutschenbach, Warabach (Wandb-) und Oedenbach (Eitenb-) zur morgengabe gegeben hatte,
zu gunsten M. Rudolfs, welcher dieselben geniessen soll, so lange er die bürg Sausenberg innehat
und mit seinem bruders M. Otto nicht getheilt hat. Stirbt M. Otto, so sollen vorgenannte
dörfer wieder an graf Ymer und dessen erben fallen. Die markgrafen können vorgenannte
dörfer für 100 mark Silbers einlösen. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,509. — Elisabeth
erscheint nur in dieser Urkunde. Vgl. auch nr. h606 u. nr. h741. h638
(Vischingen) das hohe gericht des markgrafen von Röteln zu Fischingen genannt in dem Pi-
schiuger dinghofrodel. Inseriert inurk. von 1415 nov. 12, s. unten. — Grimm, Weisthümer
1,319. — Burckhardt, die Hofrödel von Dinghöfen Baselischer Gotteshäuser 229. Il639
(Basel) Werner der Truchsess, domherr zu Bheinfelden, Konrad von Berenvels (nr. h 628) und ritter
Ludwig von Eädersdorf (Eatoltzd-) entscheiden die raissehelle zwischen der herrschaft Oester-
reich und den vettern Gregor und Baneman von Lörrach, edelknechten, wegen der leute, des
gerichts und twings und banns des dorfes Bertlikon (öd. bei Grenzach) auf bitten herzog Alb-
rechts von Oesterreich und M. Endolfs und M. Ottos von Hachberg,- herrn zu Eöteln und Sausen-
berg, von welchen die von Lörrach ihre rechte zu Bertlikon, wie sie behaupten, zu lehen tra-
gen. Kcpb. 77,17. Karlsruhe. h640
M. Eudof II stirbt. Weder jähr noch tag seines todes sind überliefert, doch ergiebt sich
die zeitgrenze aus dem vorangehenden und dem folgenden regest. Von seiher gemahlin
Katharina von Thierstein, die ihn noch über ein menschenalter überlebt hat (vgl. zu 1385
märz 21) hatte er ausser einem söhne, M. Eudolf III, eine tochter Agnes. Vgl. zu 1390
September 3. h641
M. Otto von Bachberg, herr zu Eöteln und Sausenberg, belehnt für sich und als vogt seines
bruderssohnes M. Eudolfs (III) (ien Basler bürger Beinrich von Wallbach (Walp-) und dessen
9*
h68
Otto und Rudolf III 135I:-1356.
1354
aug. 23
1355
jnni 20
Brambach
1356
jali 2
» 6
» 8
sept. 28
erben mit dem wasser und wasserrunsen in twing und bann des dorfes Niedereggenen (Nidern
Egkenheim). Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,496. h642
derselbe, genannt von Hachberg, herr zu Köteln und Sausenberg, verzichtet für sich und als
pfleger des kindes seines bruders M. Rudolf (II) selig gegen abt und convent von SBIasien
im Schwarzwald auf die anspräche, die er und sein bruder selig bisher an den zehnten der
kirche und des kirchspiels zu Steinen (-na) im Wiesenthal (Wis-) jedes zehnte jähr gehabt
haben, und bittet den bischof von Konstanz und dessen vikar und official, dies zu bestätigen.
Or. Karlsruhe. h64:3
derselbe, M. von Hachberg, herr zu Röteln und Sausenberg, urkundet, dass der edelknecht Hug
von Lörrach ihm alle seine lehen mit einziger ausnähme seines kellers Hennin, der ihm und
ritter Konrad von Berenvels (nr. h 628) bleiben soll, aufgegeben, und dass er dagegen für
sich und als vormund seines bruderssohnes M. Rudolf (III) Hug und dessen vordem verziehen
habe, dass sie vorgenannte lehen, indem sie dieselben nicht empfingen oder den davon ge-
bührenden dienst nicht leisteten, widerrechtlich genossen hatten. Hug von Lörrach erklärt
durch vorstehendes sich und seine erben gebunden. Mitsiegler : Hug und Konrad von Beren-
vels. Or. Karlsruhe. — Beiliegend ein gleichzeitiges verzeichniss der leute, welche Hug auf-
gegeben hat. — Erwähnt Sachs 1,496. Il644
vogt Gerwig, pfleger und amtmann M. Ottos von Hachberg, herrn zu Sausenberg und landgrafen
im obern Breisgau, urkundet, dass M. Otto nach einer vor ihm auf dem offenen landtage zu
Tannenkirch (-kilch) abgegebnen erklärung für sich und als vormund seines bruderssohnes
M. Rudolfs (III) dem Johanniterkomthur Dietrich von Keppcnbach und den brüderu zu Frei-
burg den widemhof und den kirchensatz zu Riedlingen (Rüdliken) für 600 gülden verkauft
und vor ihm vorgenanntem komthur übergeben habe. Siegler: M. Otto, M. Heinrich von Hach-
berg, herr zu Kenzingen, mit dessen einwilligung der verkauf geschehen ist, und die edel-
knechte Gottfried von Staufen (Stouffen), Erckebolt Slegelholtz, Burkard Vogt Goldes (nr.h657)
und dessen bruder Konrad, welche zeugen vorgenannter handlung waren. Mit gerichtszeugen.
Vidim. von 1481. Karlsruhe.^ Auszug Schoepflin, HZB. 5,448. — Vgl nr. h 239. h64:5
(Basel) bischof Johann von Basel verpfändet mit wissen und willen seines kapitels den Basler
ritten! Konrad von Berenfels (nr. h 628) und Peter dem Schaler anstatt Katharinas von
Thierstein (Tier-), der wittwe M. Rudolfs (II) von Hachberg, herrn zu Röteln, eine jährliche
gülte von 150 Florentiner gülden aus den ämtern Liestal und Homburg für 18Ö0 Florentiner
gülden, ablöslich um dieselbe summe. Leistungsbürgen und mitsiegler: Henman der Münch,
küster zu Basel, Kourad Senne, probst zu Münster im Grandval (Gre-), Konrad von Eptingen,
genannt Sporer, Werner Schaler, domherrn zu Basel, die ritter Burkard der Münch von Lands-
kron d. ä. und d. j. und Werner der Schaler von Benken (-on), Otto von Schliengen (S1-),
Johann Müntzmeister, genannt Kybin, und Jakob Frowler, bürger zu Basel. Ausserdem er-
kläreu sich einverstanden und siegeln mit das Basler domkapitel, Berenfels, Peter der Schaler
und Katharina. Üb. der Landschaft Basel 1,321. — Reg. Trouillat, Mon. de Bäle 4. 666.
11646
( » ) ritter Rudolf von Spins und sein bruder Johann, edelknecht, reversieren, dass bischof Johann
von Basel die vier pfund pfennige Basler münze von der Steuer zu Liestal, welche die mark-
grafen von Röteln ihnen für 1 ü mark Silbers verpfändet hatten, und die der bischof ihnen
wegen der markgrafen zuletzt hatte geben lassen, mit 1 0 mark Silbers gelöst habe. Trouillat,
Mon. de Bäle 4,97. — Reg. Üb. der Landschaft Basel 1,326, beide mit falsch reduc. datnm.
h647
(' » ) bischof Johann von Basel verpfändet Katharina von Thierstein, der wittwe M. Rudolfs (II),
herrn zu Röteln, 125 Florentiner gülden jährlich aus den ämtern Liestal und Homburg für
1500 gülden, ablöslich um dieselbe summe. Bürgen und mitsiegler: die ritter Cuno von Ram-
stein, Heinrich von Eptingen, genannt der Zyfener, und Henman Vitztom, die edelknechte
Heinrich von Baden und Werner von Berenfels (nr. h 628) und die Basler bürger Lienhard
zer Sunnen, Burkard zem Rosen und Johann Meiger von Hüningen. Da 13 sieg, hängen,
siegelten wohl auch das kapitel und die in nr. h 646 genannten Vertreter Katharinas. Reg.
üb. der Landschaft Basel 1,326. hüiH
Otto und Eudolf III 1357—1358.
Ii69
1357
märz 3
mai 23
sept 16
1358
Jan. 16
mai 19
okt 2
aov. 12
Eö teilen
M. Otto von Hachberg, lierr zuEötsln (Rotenleim), mitsiegler an urk. bischof Johanns von Basel.
Vgl. oben ur. h 245. h649
Johann von Eptingen (Opt-), ritter, gesessen zu Lörrach (Lörach), reversiert, dass er mit M. Otto
von Hachberg, herrn zu Köteln und Sauseuberg, die allmende zu Lörrach, die sie mit einander
gemein hatten, und die er von M. Otto zu lehen hatte, getheilt habe. Or. Karlsruhe. — Er-
wähnt 8achs 1,497. h650
der offlcial der Basler curie urkundet, dass Katharina von Thierstein, die wittwe M. Rudolfs (II) von
Sausenberg (Sus-), mit einwilliguug ihres mitanwesenden bruders graf Walram von Thierstein
vor ihm erklärt habe, die ähtissin und der convent des Clarissinnenklosters Königsfeld (Kun-
gesvelde) hätten ilir mit wissen und willen der ehemaligen königin von Ungarn Agnes als
ein precarium auf lebenszeit ihren hof zu Basel neben der domprobstei übergeben unter der
bedingung, dass sie die bei dem erdbeben am 18. Oktober 1356 niedergebrannten gebäu-
lichkeiten wieder aufbaue, den auf dem hofe ruhenden zins von einem Basler Schilling Pfen-
nige jährlich an den domprobst entrichte, und dass nach ihrem abieben der hof wieder an
das kloster zurückfalle. Katharina siegelt mit. Or. Basel. St.-A. Domstift III 43. — Vgl.
über »das hauss, an der thumbpropstey hofe gegen dem thurn hinauss, welches Bitteriis
hof geheissen von den Eptingern, genant Bitterlin« Christian Wurstisens beschreibung des
Baslers münsters und seiner Umgebung, herausg. von E. Wackernagel in Beiträge zur Vater-
land. Gesch. (Basels). 12 (NF. 2), 516—18. h651
M. Otto von Hachberg, herr zu Röteln und Sansenberg, urkundet, dass Egbert von Minsein
(Minsellden), edelknecht, ihm den laionzehnten zu Enncken (ödung bei Wiechs BA. Schopf-
heim) und den in der Stadt Schopfheim bei der Slieffen gelegenen zehnten aufgegeben habe.
Reg. saec. 15 exeunt. bei akten »Rütteln contra Oesterreich«. Karlsruhe. ]l652
(Lörach) vogt Gerwig urkundet, dass Ursula von Baden mit ihrem vogt Johann Hornner und
ihren kindern Ursula, Amalie und Hornner dem M. Otto von Hachberg, herrn zu Röteln,
ihren theil der bürg Lörracli mit zugehör und den rosengarten daselbst für 140 Florentiner
gülden verkauft habe. Mit zeugen. Mitsiegler der edelknecht Johann Hornner. Or. Karlsruhe.
h653
Jakob von Neuenfels (Nüw-), edelknecht, reversiert gegen M. Otto von Hachberg, herrn zu
Sausenberg, über seine belehnung mit der hälfte des dorfes Auggen (Oghein), den leuten
seines Schwagers Eüczschin Böcharcz (od. Boih-V) selig und dem dazu gehörigen besondern
gerichte, den nach Auggen ziehenden leuten, die nicht nachfolgende herren haben, dem
«regken recht« zu Anggen für die ihm zu eigen gelassenen matten zu Rheinthal (Rintal),
dem bann zu Schliengen (S1-) und dem holz am Steinacker. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs
1,497. h654
(zu der minren Basel) Hug von Sennheim (Senhein), schultheiss zu Kleinbasel, erklärt an stelle
seines herrn, ritter Konrad von Berenfels (nr. h 628), dass vor ihm M. Otto von Hachberg,
herr zu Röteln, die vogtei über seinen bruderssohn M. Rudolf (III) und seine rechte an die
bürgen Brombach (Bra-) und Sausenberg mit zugehör in die band des grafen Walraf von
Thierstein gegeben habe. Zeugen : graf Ludwig von Thierstein, Sänger, freiherr Thüring vom
Ramstein, domprobst, Walther von Klingen, dekan, Konrad der Schaler, erzpriester, alle zu
Basel, Konrad von Berenfels, Burkard der Münch d.ä. und d. j. von Landskron (Lanczkron),
Konrad der Münch von Mönchenstein (Mü-), genannt der Happe, Werner der Schaler und
sein bruder Peter, ritter, Heinzman von Baden, Gregor und Henman von Lörrach, edelknechte,
Johann von Wattwyl (Watwilr), schultheiss zu Basel, Heinrich von Embrach (Emerach),
Leutold, vogt von Brombach, Joliann von Sennheim, Johann von Hiltalingen (ödung auf der
gemarkung Haltingen BA. Lörrach), Heinrich von Meric, Konrad von Todtmoos (Tötmos),
Hugo von Kandern, Konrad Brackeler, Johann Smidelin, Ludi von SClaren, Claus Turner,
Gerwig, probst von SBlasien, Dietschman von Sennheim, ammann zu Kleinbasel. Mitsiegler
M. Otto. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,498. h655
M. Otto von Hachberg, herr zu Röteln, entscheidet die stösse zwischen ritter Konrad dem Münch
von Mönchenstein (Mü-) und Werner zer Sunnen, genannt Fürna, wegen eines von ihm zu
lehen gehenden baches und eiaer fischenz von Oetlingen (Ottlikon) bis zum Rhein in gegen-
Ii70
Otto und Rudolf HI 1359-1361.
1359
febr. 9
sept. 26
1360
1361
juni 28
sept. 7
» 11
Okt. 30
nov. 27
dez. 1 1
wart Burkard des Münchs d. a. und d. j. und des bürgermeisters Konrad von Berenvelz dahin,
dass Konrad und seine erben bei vorgenanntem leben ungeirrt bleiben sollen, Werner aber
die fischerei innerhalb genannter grenzen sein lebenlang in gute gestatten soll. Werner siegelt
mit. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,498. Il656
(zu der minren Basel) Hug von Sennheim (Senhein), schultheiss zu Kleinbasel, urkundet anstatt
seines herrn, ritter Konrad von Berenvels, dass vor ihm das edle kind M. Eudolf (DI) von
Hachberg, herr zu Eöteln, durch die band seines vogtes, graf Walraf von Thierstein, dem
M. Otto von Hachberg die bürgen Sausenberg (Sus-) und Brombach (Bra-) mit zugehör zu
einem leibgeding gegen einen jährlichen zins von 50 forellen (»fünfzig geröchter forennen,
die spangelans söllent sin«) verliehen habe. Zeugen: Burkard der Münch von Landskron
(Lancz-) d. ä., Hermann von Flachslanden von Dürmenach (Thirmenach), ritter Otteman der
Schaler, Göczman von Staufen (Stoffen), Härtung von Bergheim (-n), kirchherr zu Burkheim
(Burghein), vogt Grerwig von Eüteln, Erkenbold Heinrich von Wehr (Werra), edelknechte,
Burkard Vogt Golczen, Heinrich von Embrach (Emmerach), Leutold, vogt von Brombach,
Johann von Sennheim, Johann von Hiltalingen (nr. h655), Johann Schaler, Heinrich Suser,
Kudolf von Wehr (Werre), Dietschmau von Sennheim, der ammanu zu Kleinbasel. Or. Karls-
ruhe. — Auszug Sachs 1,498. h657
M. Otto von Hachberg, herr zu Röteln und Sausenberg, und graf Walraf von Thierstein (Tier-)
geloben, wenn sie nach dem 6. Januar 1364 dazu aufgefordert werden, zu bewirken, dass ihr
»öchin« M. Eudolf (UI) von Sausenberg die tochter Sigmunds von Lichtenberg Adelheid zu
rechter ehe nehme. Or. Darmstadt. Hanau-Lichtenb. Urkk. nr. 470. — Erwähnt Lehmann,
Gesch. der Grafschaft Hanau-Lichtenberg 1,146 nr. 585. — VgL nr. h674. Il658
M. Eudolf von Hachberg reversiert, von der Basler kirche das dorf Höllstein (Holstein) und die
frauenleute in genannten dörfern zu leben zu haben. Eeg. Trouillat, Mon. de Bäle 4, 682.
h659
M. Otto von Hachberg besiegelt eine urk. der Margaretha von Nollingen, priorin des klosters
Sitzenkirch (-kilch) für Heinin Stümper von Schliengen (S1-). Or. Karlsruhe. — ZGOberrh.
15,480. h660
Johann und Hesso von TJesenberg, gebrüder, verzichten gegen M. Otto und M. Eudolf (m) von
Hachberg, herrn zu Eöteln, auf das grosse und kleine gericht zu Weil (Wile), welches ritter
Konrad der Münch von Mönchenstein (MÜ-), genannt der Hope, und dessen vordem von ihnen
zu leben hatten. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,499. h661
M. Otto von Hachberg, herr zu Eöteln und Sausenberg, bestätigt dem Henman Münch, genannt
Zwinger, die dem vater desselben Heinrich gegebnen zwei mark Silber Basler Währung auf
seiner vogtei zu Weitenau (Witenow), welche dieser jährlich einnehmen soll, bis sie der mark-
graf oder seine erben mit 2 0 mark silber einlösen. Or. Karlsruhe. h 662
(Basilee) bischof Johann von Basel verkauft mit Zustimmung seines kapitels seiner blutsver-
wandten Katharina von Thierstein, wittwe M. Eudolfs (II) von Hachberg, und deren erben
die jährlichen einkünfte von vier wagen (»plaustrarum«) weisswein von den bischöflichen
keltern zu Wattweiler, Sennheim oder UfFholz (-tz) für 60 mark silber vorbehaltlieh des
Wiederkaufs. Mitsiegler: probst Thuring von Eamstein, dekan Walther von Klingen, cantor
Ludwig von Thierstein, archidiakon Konrad Schaler (Scalarius), das ganze kapitel und Ka-
tharina. Trouillat, Mon. de Bäle 4,184. h663
(Basel) ritter Johann von Eptingen, genannt der Püliant, verkauft seinen theil an dem dorfe
und der bürg zu Lörrach für 1 1 00 Florentiner gülden an M. Otto an seiner und seines bruders-
sohnes M. Eudolfs (III) statt. Zeugen : Heinrich von Eptingen, genannt der Zifener, Burkard
von Eptingen, genannt der Sporer, Hartmann von Eptingen, Johann von Flachslanden (Flasl-),
genannt von Dürmenach (Thirmnach), ritter, Götzman von Staufen (Stoffen), Heinzman von
Eptingen, genannt Snabel, Erkenbold Siegelholz, Cunz Biegker, Bürkelin Goltze, edelknechte.
Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,499. h664
( » ) derselbe erklärt für sich und seine hausfrau Katherina Schaler (Scholerin), dass M. Otto
von Hachberg oder dessen neffe (»vetter«) M. Eudolf (IE) die 100 gülden jährlichen zinses
Otto und Rudolf III 1361—1365.
Ii71
1361
1362
märz 8
mai 21
juli 13
1363
febr. 7
jnni 3
KöteUein
30
nov. 11
20
1364
Ystein
oki 11
1365
febr. 3
auf bürg und dorf Lörrach, die sie ihm für 11 00 gülden verkauft haben, jederzeit um dieselbe
summe lösen mögen. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,499. h665
M. Otto von Hachberg, herr zu Eöteln, giebt dem edelknecht Berchtold von Hertenberg, seinem
diener, den Heini Eesse von Weitenau (Witnöw), gesessen zu Hol! wangen (Halder wanck), für
ledig eigen. Or. Karlsruhe. — Beg. ZßOberrh. 30,219. Ii666
(ßasilee) der official der Basler curie urkundet, dass ritter Johann von Eptingen, genannt Pü-
liant, und seine hausfrau Katherina (Schaler) vor ihm den verkauf ihres theils zu Lörrach an
M. Otto und M. Kudolf (UI) (nr. h 664) bestätigt haben. Bitter Johann siegelt mit. Or.
Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,500. h667
(Basel) Konrad von Berenfels (nr. h628) und Otteman der Schaler, ritter, übertragen gütlich
die missehelle zwischen M. Otto an seiner und seines bruderssohnes M. Eudolf (III) statt
einerseits und den brüdern Dieczscheman und Lienhard zer Sunnen, Basler bürgern, andrer-
seits in der weise, dass die markgrafen in dem dorf und bann zu Hausen (Husen) das grosse,
die gegenpartei das kleine gericht haben sollen. Die parteien (Otto für sich und Eudolf)
siegeln mit. Orr. Karlsruhe u. Basel. St.-A. st. urk. 338. — Erwähnt Sachs 1,500. Il668
M. Otto giebt seinem diener, dem edelknechte Erkenbold Schlegelholcz das haus zu Schopfheim
(Schoph-), das Heinrichs von Tegernau des Haslers war, für ledig eigen, und Erkenbold ver-
kauft dasselbe dem Schopf heimer bürger Johann Erhaft für 20 pfund pfennig stäbler Basler
münze. Mit zeugen des Verkaufs. Siegler: M. Otto und Erkenbold. Or. Karlsruhe. Il669
(Rinvelden) »item etwenne die herschaft von Oesterrich solt gelten Lütolden dem Münch von
Basel 420 gnldin und satzt im dafür 42 pfunt gelts uf dem zoll ze Howenstein und dem
ampt ze Werr. Us demselben satz loste da von des Münches erben Johans von Walpach
22 pfunt gelts nmb 120 guldin, die kamen do von dem von Walpach an den margrafen von
Boeteln. Von dem hat in aber nu erloeset der Hürus mit 220 guldin. Aber herzog Eudolf
gab den brief dem egenanten margrafen«. Kopp, Geschichtsblätter aus der Schweiz 2,167
nach dem verzeichniss der Österreich, pfandschaften in von Mülinens bibliothek zu Bern. Vgl.
ebenda 140. — Vgl. auch 0. Lorenz, Leopold III s. 48 und Argovia 8,263 nr. 141. Ii670
(Basel) ritter Hug ze Eine reversiert, dass er das von seinem vater Johann ererbte pfandlehen
zu Haltingen und Oetlingen (Ötlikon) (nr. h 634) M. Otto für diesen und dessen neffen
(»vettere) M. Eudolf (III) für 500 Florentiner gülden zu lösen geben wolle. Or. Karlsruhe.
h671
Walther Fasolt bittet M. Otto, seine lehen zu Flienken (Flünken) und Niederdossenbach (Nidrat-)
von ihm aufzunehmen und Rudolf von Schönau (Schönnow), genannt Hüruss, damit zu be-
lehnen. Or. Karlsruhe. h672
M. Otto von Eöteln, herr zu Sausenberg, und sein bruderssohn M. Eudolf (III) reversieren, dass
bischof Johann von Basel sie mit dem grossen gerichte in dem dorfe und banne zu Höllstein
(Hölenst-) belehnt habe, und erklären, dass das kleine gericht daselbst dem bischof gehöre.
Trouillat, Mon. de Bäle 4,206. h673
M. Eudolf (III) und Adelheid von Lichtenberg vermählen sich. Adelheid erhält zur mitgift von
ihrem vaterbruder bischof Johann von Strassburg 4000 Florentiner goldgulden, die ihr auf
bürg und dorf Brombach und auf Kandern und Holzen versichert werden. Erwähnt bei J. G.
Lehmann, Gesch. der Grafschaft Hanau-Lichtenberg 1,146 nach einer »archivalischennotiz«.
— Demnach wäre der in der abrede vom 26. sept. 1359 (nr. h658) festgesetzte termin
genau eingehalten worden; doch spricht der zu 1373 august 2 mitgetheilte erbverzicht für
eine erheblich spätere Vermählung, sodass der quelle Lehmanns wohl nur eine eheabrede von
1364 vorgelegen hat. Ueber Adelheids eitern vgl. auch Stammtafel 1 bei Lehmann. h674
die grafen und brüder Konrad, Johann und Heinrich von Fürstenberg geben M. Otto von Hach-
berg, herrn zu Eöteln, der gegen die stadt Neuenburg (Nüwenb-) im Breisgau ihr bürge
wegen 2000 gülden hauptgutes und 140 gülden jährlicher Zinsen geworden ist, einen schad-
losbrief. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 19,377. Eeg. Fürstenberg. üb. 2,258; beide irrig
ZU Okt. 12. Il675
(Wien) herzog Eudolf von Oesterreich erlaubt Budolf Hürus von Schönau, die bürg, das thal und
das amt zu Wehr (Werre) für 1800 gülden von M. Otto von Eöteln an sich zu lösen. Kopp,
h 72
Otto und Rudolf III 1365—1366.
1365
märz 5
apr. 8
23
mai 24
1366
apr. 8
dez. 3
Geschichtsblätter aus der Schweiz 2,166 nach verzeichniss der österreichischen pfandschaften
in von Mülinens bibliothek zu Bern. — Vgl. Wurstisen, Basler Chronik 65 und nr. h670.
— Irriges Eeg. Lichnowsky 4 nr. 70 7. Il676
Basel Ibischof Johann von Basel belehnt M. Otto und dessen bruderssohn M. Rudolf in gemein-
j Schaft mit dem dorfe Höllstein (Hölenst-), twing und bann und zugehör, nachdem sie gegen
j ihn und das Basler hochstift auf das dorf Huttingen mit twing und bann und allem zugehör
verzichtet haben. Or. Karlsruhe. ]^677
M. Otto und sein bruderssohn M. Rudolf reversieren gegen bischof Johann von Basel über
vorstehende belehnung. Trouillat, Mon. de Bäle 4,216. — Reg. ZGOberrh. 19,122. 215 u.
NF. 3 m 92. h 678
Bertschman von Hertenberg (ruine bei Geberschweier, Oberelsass), edelknecht, verkauft mit ein-
willigung M. Ottos von Hachberg, herrn zu R<iteln, und seines vetters M. Rudolf dem
komthur und den herren des convents des deutschordenshauses zu Beuggen (Büghein) den
knecht Heini Witnower, sesshaft zu Hollwangen (Halderwang), für 30 Florentiner goldgulden.
M. Otto und M. Rudolf siegeln mit. Kopb. 119,248 Karlsruhe. — Reg. ZGOberrh. 30,221.
— Vgl. nr. h666. h679
M. Otto und M. Rudolf reversieren, dass bischof Johann von Basel sie in gemeinschaft
belehnt habe mit dem dorfe Haltingen nebst zugehör, mit den unserfrauenleuten des kirch-
spiels Tannenkirch (Tannekilch) in den dörfern Gupf, Ettingen (Ettikon), Uttnach (Utnagker)
und Hertingen (Hertikon), den frauenleuten zu Riedlingen (Rutlikon), Feuerbach (Fürb-),
Kandern (Kander), Holzen (Holczhein), Binzen (Binczhein), Eimeldingen (Eymolt-), Lörrach
und Brombach (Bra-), den leuten in dem kirchspiel Wollbach (Woltpach) in den dörfern
Wollbach, Hammerstein (Hamer-) Kriegshus (unbek., wohl bei Wollbach = Egisholz oder
ödung sw. Egisholz), Brügge zem Hofe (jetzt nur noch mühle Bruckmühle bei Wollbach),
Nebenan (Ebenöwe), Egerten (an der Egerden) und Rute (Sonn Rute, öd. nö. Wollbach), den
leuten zu Wittlingen (Witlikon), Schallbach (Schalb-) und Rümmingen (Rümikon), den leuten
in dem kirchspiel zu Röteln (Rötellon), in den dörfern Röteln, Thumringen (Thümer-), dem
Kirchhofe (od. bei Hauingen), zu Röttierweiler (Im Wiler) und Haagen (Hagena) und den
leuten zu Hauingen (Höwingen) und Rechberg (im Rechperg). Or. Karlsruhe. — Trouillat,
Mon. de Bäle 4,218. h680
ritter Rudolf von Schönau (Schönnowe), genannt Hürus, verkauft seine leute in deiü dorfe Hasel
(Hasla), die leihung der hälfte an dem SMichaelsaltar zu Säckingen (Se-) und sein recht an
die zu vorgenanntem altar gehörigen schupossen zu Hasel mit ausnähme seiner totfälle von
den gotteshausleuten SFridolins zu Säckingen an M. Otto für 220 Florentiner goldgulden
und die erlaubniss, die rechte M. Ottos und seines bruderssohnes M. Rudolf an dem dörf-
lein Schweigmatt (Sweigmatten) und an dem dorfe Gersbach (Gerisp-) von Peterman von
Roggenbach zu lösen. Zeugen: ritter Peterman von Grünenberg (nr. h580), Walther
Schlegelholtz, leutpriester zu Schopfheim, Johann »sinmietling«, genannt der Clein, Walther
von Wies (Wis), Konrad von Sweinings, Peterman von Roggenbach und die brüder Peterman
und Otteman von Roggenbach. Or. Karlsruhe. h 681
Rötellen M. Otto urkundet, dass ritter Burkard der Münch von Landskron (Lanczk-) d. ä. ihm alle seine
liegenden eigengüter und gülten im umkreise einer meile um Landskron aufgegeben und von
ihm zu den andern lehen, die er von ihm an der bürg und dem berg zu Landskron hat, zurück-
empfangen habe. Or. Kolmar. Bez.-Arch. E. Münch v. Landskron. h 68*i
(Lörach) Andreas, genannt von Waise, notar der Basler curie, beurkundet, dass M. Otto und
dessen bruderssohn (»patruelis«) M. Rudolf vor ihm erschienen sind, und dass M. Otto
erklärt hat, er habe »nondum elapsa quarta parte anni« seinem neffen die hälfte der bürgen
Sausenberg (Sus-), Brombach (Bra-) und Lörrach und der dörfer Brombach, Lörrach und
Hasel (Hasile) als eine Schenkung unter lebenden übergeben aus natürlicher Zuneigung und
als ersatz dafür, dass er seit dem tode seines bruders M. Rudolf (II) die einkünfte vorgenannter
guter allein eingenommen habe. Auch haben Bartholomeus, genannt von Bernau (Berna),
keller des Schlosses Sausenberg, Johann, vogt der herrschaft Sausenberg, Konrad, genannt
Krebs, vogt in Brombach, Johann, genannt von Schallbach (Schalb-), vogt in Lörrach, aus-
gesagt, dass sie sechs wochen und drei tage lang nach landes recht und gewohnheit vorge-
Otto und Rudolf III 1366— 13(58.
h 73
rsm
1367
febr.
» 21
apr. 3
okt. 18
1368
märz 21
jnni 24
Juli 13
31
nannte Schlösser und dörfer im namen M. Endolfs innegehabt haben. Zeugen : ritter Hart-
man von Eptingen, Berczschmann von Hertenberg (nr. h679), edelknecht, Johann »ad-
vocati rector« in Eöteln (Eötelen), Konrad von Offenburg, rector von WoUbach (Woltpach),
und Nikolaus, genannt Eschinger, vikar in Höllstein (Holstein). Or. Karlsruhe. — Erwähnt
Sachs 1,501. Il683
graf Egen von Freiburg, landrichter im Breisgau, übergiebt M. Otto alle lente und rechte in
dem dorfe Entenburg und entbindet Berschman von Hertenberg (nr. h 679), der sie bisher
von ihm zu leben hatte, seines lehenseides. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 16,200. h684
Jakob von Neuenfels (Nüwen-), edelknecht, verkauft M. Otto und dessen erben für 80 pfund
stäbler münze die 1 0 pfund pfennig stäbler und alle fastnachthühner und tagwan auf den
lenten des dorfes Auggen (Oykeiii), die er vormals dem markgrafen verkauft hat. Or. Karls-
ruhe. — Reg. ZGFreiburg 6,412. h685
' M. Otto und M. Rudolf verkaufen ihrem vogt zu Schopfheim (-hein) Johann Brngger für 100
pfund Pfennige Basier münze stäbler als ledig eigen das gut im Schopfheimer bann, das vor-
mals der edelknecht Walther von Wies (Wis) von ihnen hatte. Or. Karlsruhe. h 686
Endingen M. Rudolf als helfer graf Egons von Freiburg in dessen kriege mit Freiburg und seinen verbün-
deten bei Elldingen. »In demselben jare zugend die von Friburg für Büdingen mit den von
Basel, Nuwenburg, Brisach und Kentzingen ; wan der her von Susenberg was graff Egen
lielfer, grof Egen sin widerhelfer, und worend zu Endingen ouch enthalten, und worend alle
do. Do santend die herren nsser her Gcrhart von Endingen ein ritter, zu werben an ir herren
und frunt umb hilff; die ouch komend«. Hierauf folgt die erzählung der Schlacht vom 18. okt.
Anonymus bei Appenwiler. Basler Chron. 4,429. — Das dat. der Schlacht nach Königshofen,
Städtechron. 9,795. — So waren also in diesem kriege alle drei linien des Zähringischen
hauses auf graf Egons seite. Vgl. Regesten der Markgrafen von Baden nr. 1248. Reg. der
Markgrafen von Hachberg nr. h289 — 90. h292 — 95. h687
; Friedrich von Erziiigen, edelknecht, gesessen zu Weiler (Wi-), flbergiebt seiner Schwester Clara,
I ehefrau Ulrichs von Rüralang, einige von M. Otto zu lehen getragene guter zu Schopfheim
(-pfen), welche ihm der markgraf für 1 0 mark Silbers verpfändet hat, unter vorbehält des
lösungsrechtes M. Ottos um vorgenannte summe. Reg. Herbster, Collect, de march. Hochberga-
Roetelanis. Karlsruhe. Hof- u. Landesbibl. Cod. 26,44. h688
I M. Rudolf von Hachberg reversiert, dass er von bischof Johann von Basel zu lehen em-
i pfaiigeu habe das dorf Höllstein (Holst-), das dorf Haltingen mit kirchensatz und zehnten
j und die leute unser fraucn im kirchspiele zu Tannenkirch, gesessen in den dörfern Gupf, Et-
• tingen (Ettiko), Uttnach (Utiiagker) und Hertingen (Hertikon), sodann die frauenleute zu Ried-
lingen (Rüdlikon), Feuerbach (Fürb-), Kandern (Kander), Holzen (Holczhein), Binzen (Bincz-
hein), Eimeldingen (Eymolt-), Lörrach, Brombach (Branb-), Hauingen (How-), Rechberg (in
dem Rechberg), Röteln (Röttellein), Haagen (Hagena), Röttierweiler (in dem Wiler), in dem
Kichhof (öd. bei Hauingen), Thnmringen (Tümer-), in den dörfern des kirchspiels Wollbach
(Wölb-), Hammerstein (Ham-), Kriegeshus (nr. h680), Bruckmühle (Brügge), Hofmühle (zem
Hofe), Nebenan (Ebenowe), Egerten (an der Egerden), Sonn Rute (nr.h 680) und die frauen-
leute zu Wittlingen (Witlikon), Schallbach (Schalb-) und Eümmingen (Rümikon). Or. Karls-
ruhe. — Trouillat, Mon. de Bäle 4,266 nach kop. h689
(Basel) ritter Konrad der Münch von Mönchenstein (Mün-) verkauft dem M. Rudolf mit wissen
und willen seiner söhne ritter Henman Münch, Leutold, Heinrich und Hartmann bürg und
dorf Otlikon (abgeg. zwischen Kleinbasel und Weil, vgl. Sachs 1,502), die dörfer Weil
(Wile), Wintersweiler (-wile) und Welmlingen (Welmi-) und seine leute und guter in den
dörfern und bannen zu Haltingen, Hiltelingen (nr. h 655) und Hnningen für 1 400 mark Silber
Basler gewichtes. Ritter Henman siegelt mit. Or. Karlsruhe. — Schoepflin, HZB. 5,482. —
Trouillat, Mon. de Bäle 4,2 80. h690
Rötellen M. Otto und M. Rudolf bekennen, ihrem getreuen Erkenbold Slegelholcz 200 Florentiner gülden
i zu schulden, die sie zum theil von demselben geliehen, zum theil ihm für seine dienste
i verschrieben haben, und wofür sie ihm in ermanglung haaren geldes genannte matten zu
i Schopfheim (-phein) verpfändet liaben. Or. Karlsruhe. h 691
B«gest«n d«r Markgrafen von Hachberg. I.
10
Ii74
Otto und Kudolf 1I[ i:3(J8— i:ni.
1368
aug. 8
1369
Jan. 16
1370
Jan. 29
nov. 24
dez. 19
1371
Jan. 5
febr. 28
märz 22
mü 15
jnli 12
» 14
» 25
(Basel) Wilhelm von Hauenstein (Höw-t, edelknecht, urkundet, dass er mit einwilligung seines
Sohnes Henman an M. Rudolf das dorf Dossenbacli i T-) mit allem zuyehör, ausgenommen den
von den Müllern von Zürich zu lehen gehenden kirchensatz, für 1400 Florentiner gülden ver-
kauft habe. Mitsiegler Henman. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,503. h692
ritter Rudolf von Schönau (Schönnöw), genannt der Hürus, verkauft M. Otto und M. Rudolf,
vettern, die hälfte des dorfes Marzell (Marticello) mit dem kirchensatz, die Jakob von Xeuen-
fels (Nüwenv-) selig und seine söhne Erhard und Jakob selig von ihm zu lehen gehabt haben,
für 500 pfund stäbler pfennige Basler Währung. Mitsiegler Rudolfs söhn Rudolf d. j. Or.
Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,502. h693
M. Otto und M. Rudolf von Hachberg, vettern , Urkunden , dass der edelknecht Heineman
Clewly von Rheinfelden ihnen den zehnten in den bannen zu Wiechs und zu Schopfheira auf-
gegeben habe, den er von ihnen zu lehen hatte und den er vormals an den Schopfheimer
bürger Heinrich Arnleder für 60 Florentiner gülden versetzt hatte. Reg. saec. 15 exennt. in
akten »Rötteln contra Österreich«. Karlsruhe. h694:
die edelknechte Jakob und sein söhn Heinzman von Tegernau (-nowe) bekennen, dass sie M. Otto
und M. Rudolf ihren hof und den laienzehnten zu Riedlingen (Rüdlikon), die sie von ihnen
zu lehen hatten, für 300 pfund pfennige Basler münze verkauft haben. Or. Karlsruhe. —
Erwähnt 1,503. h 695
Katharina von Thierstein (Tyerstein), wittwe M. Rudolfs von Röteln (Rötellon), herrn von Sausen-
berg und Röteln, quittiert dem vikar des bischofs von Basel Wilhelm von Oma (unbek.) über
den empfang von 62V2 gülden eines ihr von dem bischofe geschuldeten am 8. September
fällig gewesenen zinses. Or. ohne Siegel mit (notarieller) Unterschrift. Basel. St.-A. Domstift
IV 13. h696
dieselbe, markgräfin von Röteln (Rötellen), quittiert dem geistlichen vikar bischof Johanns von
Basel Wilhelm von Oma den empfang von 7 5 gülden am 1 1 . november fällig gewordenen zinses.
Or. ohne sieg, mit notarieller Unterschrift. Basel. Domstift. IV 17. — Vgl. nr. h696. h697
Heinzman Margraf, vogt zu Schopfheim (-n), urkundet an M. Ottos von Hachberg statt, dass
Peter Brugger von Eiraikon (öd. bei Wiechs) mit frau und kindern eine genannte gülte zu
Eimikon an Heinrich Goltzlin zu Schopfheim verkauft habe. Mit zeugen. Kopb. 119, 214.
Karlsruhe. — ZGOberrh. 30,222. Il698
M. Otto und sein bruderssohu M. Rudolf Urkunden, dass sie ritter Rudolf von Schönau (Schön-
nowe), genannt Hürus, dessen erben oder dem Inhaber dieser Urkunde 500 pfund Basler
Pfennige schulden für das halbe dorf Marzell (Marticzelle), und dass sie, wenn sie jene summe
nicht auf Johannis zahlen, einen jährlichen zins von 25 pfund Basler pfennigen von ihrem
dorfe Fahrnau (Varnowe) geben sollen. Leistnngsbürgen die edelknechte Peterman von Rog-
genbach und Jakob von Tegernau (-nowe), Heinzman Arnleder, Wernlin Göselin, Wilhelm,
Wilhelm und Johann Meyger von Fahrnau, bürger zu Schopfheim. Mitsiegler : beide edel-
knechte und Arnleder. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,503 d. — Vgl. nr. h693. h699
Katharina von Thierstein, markgräfin von Röteln (Rötteilen), erklärt, von Wilhelm von Onia,
insiegler der Basier curie, namens des bischofs von Basel 62 Vg goldgulden am 24. februar
fällig gewordenen zinses erhalten zu haben. Or. ohne sieg, mit notarieller Unterschrift. Basel.
St.-A. Domstift IV 23. — Vgl. nr. h 697. ll 70«
M. Otto und M. Rudolf ausgenommen von Sigmund und Johann von Lichtenberg. Vgl. Reg. der
Markgrafen von Baden nr. 1282. h 701
Katharina von Thierstein, markgräfin von Röteln (Rötellen), quittiert dem vikar des bischofs von
Basel Wilhelm von Oma über den empfang von 25 goldgulden am 24. juni föUig gewordenen
Zinses. Or. ohne sieg. Basel. St.-A. Domstift IV 2fi. — Vgl. nr. h 700. h702
ritter Rudolf von Schönau (Schönnowe), genannt Hürus, reversiert, dass M. Otto und M. Rudolf
von Hachberg den jährlichen zins für den kauf von Marzell (Martizelle), beziehungsweise die
löuugssumme (vgl. nr. h699) in Basler stäblern oder der jeweils in Basel geltenden münze,
mit der man im land der markgrafen steuert und zinset, zahlen sollen. Or. Karlsruhe. h703
Konrad Sweininger, edelknecht, sesshaft zu Schopfheim (-n), giebt seiner tochter Else, der ehe-
frau Oswald Pfirters, zum heirathgut 25 mark Silbers und setzt ihr, da er kein baares geld
Otto und Rudolf III 1371-1372.
h75
i:«l
aug. 2
> 12
» 14
Sept. 30
Okt. 6
Basel
» 13
dez. 29
Snsenberg
1372
märz 1 1
apr. 3
liat, als pfand eine genannte korngülte von dem laienzehnten zu Möhlin (Meli). Mitsiegler :
M. Otto und M. Rudolf, welche als lehnsherren wegen des vorgenannten zehnten ihre ge-
nehinigung ertheilen, und die söhne Konrads Hartman, Heinzman und Peterman. Or. Karls-
ruhe, h 704
(Insprnk) herzog Leopold (III) von Oesterreich belehnt für sich und seinen bruder herzog Alb-
recht (III) M. Rudolf und M. Otto mit der feste Röteln (Rotelin) und der Stadt Schopfheim
(Schophein). Samcztag vor SStephanstag in dem ougst. — Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs
1,503 mit ungenauem dat. h 705
(Riuvelden) Konrad Kelhald, schultheiss zu Rheinfelden, beurkundet, dass M. Rudolf seinem
oheim (»vetter«) M.Otto den von diesem ihm übergebnen theil der bürgen Sausenberg, Brom-
bach (Branb-) und Lörrach und der dörfer Brombach, Lörrach und Hasel wieder verliehen
habe zu einem leibgeding gegen einen jährlichen zins von 2 pfund wachs und zwei kapaunen
(»kappen«). Stirbt M.Rudolf ohne leibeserben vor M. Otto, so soll vorgenannter theil wieder
an M. Otto fallen. Zeugen : ritter Rudolf von Schönan (Schönnow), genannt Hürus, die edel-
knechte Friczschman ze Rin, Bertschman von Hertenberg (nr. h679) und genannte bürger
von Rheinfelden. Zinstag vor fröwentag ze mitten ögsten. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs
1,504. — Vgl. nr. h 707. h 706
( » ) derselbe beurkundet, dass M. Otto seinem neffen (»vetter«) M. Rudolf seinen theil der
b'.irgen Sausenberg, Brombach und Lörrach und der dörfer Brombach, Lörrach und Hasel
( Hasle) mit allem zugehör und allem fahrenden gut, das er besitzt oder noch gewinnen mag,
aufgegeben habe besonders als ersatz für die einkünfte, die M. Otto von dem theile M. Ru-
dolfs III nach dem tode Rudolfs II eingenommen hatte. Zeugen wie nr. h 706. Donstag
nach Laurencius. Or. Karlsruhe. — Das datum dieser und der urk. nr. h 706 ist wohl durch
versehen des Schreibers verwechselt worden. h 707
Katharina, wittwe M. Rudolfs von Hachberg, erklärt, von AVilhelm von Oma, geistlichem general-
vikar bischof Johanns von Basel und insiegler der Basler curie, 62^/2 goldguldenam 8- Sep-
tember fällig gewordenen zinses namens des bischofs erhalten zu haben. Or. ohne sieg, mit
notarieller Unterschrift. BaseL St.-A. üomstift. IV 32. — Vgl. nr. h 702. h 708
Dietrich von Sennheim (Senhein), schultheiss zu Basel, anstatt ritter Werners von Berenfels
(nr. h 628), urkundet, dass die edelknechte Heinzman und Cunzman zer Kinden und ihre
Schwester Verena der Katharina von Thierstein, wittwe M. Rudolfs, genannte guter und gäl-
ten zu Thcrwil (Terwilr) für 325 Florentiner gülden verkauft und den verkauf ingegenwart
Katharinas vor ihm bestätigt haben. Gerichtssiegel Werners von Berenfels. Or. Karlsruhe.
— Boos, Üb. der Landschaft Basel 2,41 3. h 709
der offizial der Basler curie beurkundet, dass in den auf den 6. Oktober folgenden tagen genannte
auf die ausführung des in nr. h 709 angeführten kanfes bezügliche handlungen vor ihm statt-
gefunden haben Mit notarieller Unterschrift Or. Karlsruhe. h710
M. Otto und sein bruderssohn M. Rudolf (»nobiles et spectabiles viri domicelli«) stiften vor
dem notar der Basler curie Heinrich von Diessenhofen eine pfründe am h. kreuzaltar »extra
chorura* des klosters Sitzenkirch (-kilch). Zeugen: Johann, vogt von Thiengen (Tuingen),
rector der kirche in Röteln, Ludmann Schaler (Scalarius), ritter, von Basel, und Fritschmann
ze Rin von Hesingen, edelknecht. Sieg, der markgrafen. Durch transflx verbunden die ge-
nehmignng abt Heinrichs und des convents von SBlasien von 1372sept. 8 und die bestätigung
bischof Heinrichs von Konstanz von 1372 november 29. Or. Karlsruhe. — Schoepflin, HZB.
507 u. 509. — Erwähnt Sachs 1,504. h 711
Katharina von Thierstein, wittwe M. Rudolfs von Hachberg, erklärt, von Wilhelm von Oma,
insiegler der Basler curie, namens des bischofs von Basel 62 Vi goldgulden den 25. februar
fällig gewordenen zinses erhalten zu haben. Or. ohne sieg, mit notarieller Unterschrift. Basel.
St.-A. Domstift IV 35. — VgL nr. 708. h 712
(Basel) ritter Konrad von Biederthal (-tan) entscheidet als obmann zwischen M. Otto und M.
Rudolf einerseits und dem edelknechte Peterman von Heidegke (abgeg. bürg bei Em-
brach, Kant. Zürich) und seiner hansfrau Lise andrerseits, da sich die Schiedsleute der mark-
grafen, Peterman von Roggenbaeh, edelknecht, und Hans Wisse von Nebenan (Ebenow), und
10*
h76
Otto und Rudolf III 1372— 187(>.
1372
apr. 14
Schopfhein
» 17
1373
febr. 24
märz 14
juni 30
ang. 2
1374
juli 4
Basilee
1376
f«l>r. 26
die der gegenpartei, Cunzman Kelhalde der schultheiss und Johann Wagener der altschnlt-
heiss von Kheiiifelden, nicht einigen können, dass beide theile jährlich die hälfte der zwölf
pfiind pfenniggelds von den leuten zu Entenburg einnehmen sollen. Or. Karlsruhe. — Er-
wähnt Sachs 1,505 nach Herbster a. a. o. 51. h713
M. Rudolf von Hachberg, herr zu Köteln, bittet die herzöge Albrecht (III) und Leopold (III)
von Oesterreich, gebrüder, um ihre lehensherrliche genehmigung zu der Verweisung seiner
gemahlin Adelheid von Lichtenberg auf die stadt Schopfheim und die dörfer Eichen (Eichein),
Gündenhausen (Gündehusen), Maulburg (Mulberg) und Wiechs wegen der 4000 gülden, die
sie ihm zur ehesteuer gebracht, und der 500 gülden, die er ihr zur morgengabe verheissen
hat. Or.. Karlsruhe. h 714
bischof Johann von Basel erklärt, dass die wegführung des wegen verraths der feste Istein zu
Kirchen (Kilchein) von seinen leuten gefangenen mannes nach Kleinbasel dem gerichte M.
Rudolfs von Hachberg zu Kirchen keinen schaden bringen solle. Or. Karlsruhe. — Reg.
ZGOberrh. 19,123. — Ueber den Überfall Isteins vgl. Basler Chron. 4,19 anm. 3; 5,25
anm. 1. Il715
M. Otto und M. Rudolf von Hachberg, vettern, belehnen nach verzieht des edelknechtes Hen-
man Klewelin von Rheinfelden (Rinfelden) Henman Arnleder, bürger zu Schopfheim (Schof-
hein), mit dem zehnten zu Wiechs und Schopfheim. Or. Karlsrrhe. — ZGOberrh. 38,330.
h716
Nikolaus genannt Bube von Welmlingen (Welming-) und sein söhn Nikolaus verkaufen an
(Ag)nes, die wittwe des Basler bürgers Hermann von Rote, genannte guter im banne der dör-
fer Welmlingen und Blansingen, von welchen dem markgrafen von Sausenberg (Sus-) ein
jährlicher zins von einer metze weizen (sextarius siliginis) und einem Basler Schilling Pfen-
nige, genannt die vogtsteuer, zu zahlen ist. Officialaturk. Or. Basel. St.-A. Karthaus nr. 25.
h717
Ulrich und Bruno, gebrüder, herrn zu Rappoltstein (Eapolcz-), erwähnen in der Urkunde über
die theilung der herrschaft Rappoltstein die anspräche, die der markgraf von Röteln (Röteln-
hein) an sie wegen des dorfes Ohnenheim (Onhein) hat, und erklären, wenn er ihnen »üt
abgewiinne mit dem rehten .... das söllent wir gemeyne gelten«. Albrecht, Rappoltstein.
Üb. 2,91. h718
M. Rudolf und seine gemahlin Adelheid verzichten auf alle rechte und anspräche an die herr-
schaft Lichtenberg und alles, was Adelheids eitern, Sigmund von Lichtenberg und Adelheid
von Helfenstein, hinterlassen, ausser wenn Sigmund ohne lehnserben stirbt. Or. Darmstadt.
St.-A. Hanau-Lichtenb. Urkk. nr. 574. — Erwähnt Lehmann, Gesch. der Grafschaft Hanau-
Lichtenberg 1,146 anm. 387.. — Vgl. nr. h658, h674 u. h714. — Adelheid starb, wohl
kinderlos, vermuthlich schon vor 1378 april 28. Vgl. nr. h 729. h719
» 1374 hat margraf Otto im und allen seinen vorderen und nachkhomen zu Sitzenkilch ain jar-
zeit gestifft jerlichen am nechsten zinstag nach Andree mit 1 0 priestern zu halten und hat
daran geben zu ainer ewigen gult ab etlichen guettern in den bannen Mapbach und
Wolpbach«. Liber originum des abtes Kaspar von SBlasien (f I57l) bei Mone, bad. Quel-
lensamml. 2,65. h 720
der official der Basler curie urkundet, dass vor ihm Katharina von Thierstein, wittwe M. Ru-
dolfs von Hachberg, dem priester Johann, genannt Oberndorf, von Altkirch (-Mich), kaplan
des SGallusaltars in der Basler kirche als eine Schenkung unter lebenden an vorgenannten
altar ihre von den geschwistern zer Kinden gekauften guter zu Therwil (vgl nr. h 709)
übergeben habe mit der bestimmung, dass sie vor dem altar begraben und an demselben eine
ewige messe zu ihrem gedächtniss gelesen werden solle, und dass auch vorgenannter Johann
seiner kaplanei unter genannten bedingungen ein haus an den Spalen zu Basel geschenkt
habe. Mitsiegler : Walther von Klingen, dekan, und Rudolf Pröwelarij, thesaurarius, als
patron vorgenannten altars. Or. Karlsruhe. — Reg. Boos, üb. der Landschaft Basel 2,435.
h721
M. Rudolf wird mit seinem diener Fritschman zem Ryn bei einem auflaufe, der ans anlass eines
von herzog Leopold III von Oesterreich auf der bürg veranstalteten turnieres entsteht, mit
Otto und Rudolf III 1376-1378.
h77
1376
märz 5
Juli 5
nov. 13
Basel
» 18
1377
dez. 30
1378
febr. 23
apr. 28
jnni 29
andern grafen und edlen, angeblich zu seiner eigenen Sicherheit, von der Stadt Basel gefangen
genommen. Vgl. über die sogenannte böse fastnacht dia Köteler chronik bei Mone, bad.
Quellensamml. 1,281 und Basler Chroniken 5,120 ff. — Wnrstisen, Baszier Chronik 189 ff.
— Den namen des dieners kennen wir nur aus nr. h 723. h 723
derselbe und sein diener Fritschman zem Eyn schwören der Stadt Basel, welche sie wegen eines
auf fastnacht geschehenen auflaufs festgenommen hatte, urfehde und verbürgen sich für ihre
freunde, helfer und diener, dass diese wegen jener sache der Stadt keinen schaden zufügen.
Der markgraf siegelt. Or. Basel. St.-A. st. urk. 466. ll 723
Heintzman Marggraf, vogt zu Schopfheim, macht als Schiedsrichter an M. Ottos von Hachberg
statt einen erbvergleich zwischen genannten gliedern der familie Arnleder. Or. Karlsruhe.
— ZGOberrh. 38,330. h 724
Walther von Klingen, dekan, Werner Schaler, erzpriester, Eudolf Münch, Sänger, Konrad Münch,
schulherr, und das ganze kapitel des Basler stiftes verleihen M. Eudolf von Hachberg das
»ze Strasburg« genannte haus in der Spiegelgasse zu Basel, welches Konrad von Offenburg,
kirchherr zu Wollbach (Wölb-), dem markgrafen für 500 gülden verkauft hat, auf bitten
Konrads gegen einen jährlichen zins von zwei Schilling Basier pfennige. Sieg, des kapitels
und Konrads. Or. Karlsruhe. h 725
der official der Basler curie urkundct, dass Konrad von Offenburg, kirchherr zu Wollbach
(Woltp-), das vor 1 4 tagen an M. Rudolf verkaufte haus in der Spiegelgasse zu Basel (nr.
h725) dem markgrafen übergeben habe, mit näherer bestimmung der Zahlung der kauf-
summe von 500 gülden. Mitsiegler Konrad von Offenburg. Or. Karlsruhe. h726
M. Eudolf einerseits und Peterman zem Tolden für sich und die kinder seines bruders Haneman
andrerseits compromittieren wegen ihrer stösse in betreff des dorfes und der leute zu Öttlin-
gen (Ötlikon) auf Leutold von Berenvels (nr. h628) als obmann und vier zu ernennende
Schiedsleute. Leutold siegelt mit. 1378 mittwoch nach wihennachtstag. Or. Karlsruhe.
Ii727
Konrad und Hugo, grafen von Montfort, herm zu Bregenz (Pregentz), gebrüder, geben M. Eu-
dolf, der an stelle Burkard Münchs d. ä. von Landskron (Landesk-) selig für sie gegen Anna
zum Fuchs, bfirgerin zu Basel, bürge geworden ist für 140 mark silber hauptguts und 12
mark silber jährlichen zinses, einen schadlosbrief. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,507.
Ii728
der official der Basler curie nrkundet, dass vor ihm Adelheid Zekin, äbtissin des klosters Sitzen-
kirch, der wittwe M. Eudolfs (U), Katharina von Thierstein, ungenannte guter verkauft habe.
Eine der kaufbedingungen ist ein jährlich am donnerstag nach fronleichnam zu begehendes
anniversar der Schwiegertochter Katharinas, Adelheid von Lichtenberg, der gemahlin ihres
Sohnes Rudolfs (III) Anna und M. Eudolfs (II) selig. Mitsiegler (oder zeuge ?) abt Heinrich
von SBlasien, »recognoscentes ejusdem venditionis concambium«. Stellenweise ganz sinn-
loser auszug »ex tabulario abbatiae SBlasii bei Schoepflin, HZB. 5,511. — Das original ist in
der urkundenabtheilung SBlasien des generallandesarchivs nicht zu finden. Vielleicht ist die
urk. nur in einem kopialbuche erhalten. — In ihrer vorliegenden defekten gestalt stellt die
Urkunde einige genealogische räthsel. Wer ist die als »conthoralis« des sohnes Katharinas
angeführte Anna? Anna von Freibnrg keinenfalls ; denn deren Vermählung mit Rudolf IIJ
wurde erst nach Katharinas tod vollzogen (vgl. zu 1387 febr. 13), so dass auch die annähme
eines irrthums Schoepflins in der Jahreszahl keinen ausweg zeigt. Dem Wortlaute nach wäre
nicht nur Adelheid, die 1373 august 2 (nr. h 719) noch am leben ist, sondern auch eiue
zweite gemahlin Eudolfs III Anna vermuthlich zur zeit der ausstellung obiger Urkunde nicht
mehr am leben gewesen. Doch scheint es gerathener, in der hoffaung auf die auffindung des
Originals oder einer kopie vorläufig auf jede vermuthung zu verzichten. h 729
graf Walram von Thierstein d. ä. und M. Otto und M. Eudolf einigen sich mit Zustimmung
ihres lehnsherm bischof Johann von Basel dahin, dass sie ihre bis dahin getrennt besessenen
Baslischen leben in zukunft gemeinsam besitzen sollen, so zwar, dass bei aussterben des einen
geschlechtes dessen rechte auf das andere übergehen. Die lehen sind: bürg und kirchensatz
Pfeffingen, der herrenhof zu Aesch (Esch), bis dahin Thiersteinisch, und dorf, kirchensatz
h 78
Otto und Rudolf III 1378— 13S2.
1378
13<9
Jan. 7
juli 11
1379
1380
märz 5
» 8
april 26
Okt. 3
1381
febr. 23
1382
märz 18
und grosser und kleiner bann zu Haltingen, die gotteshausleute im Kander- und Wiesenthal
(Wis-) und an andern orten der herrschaften Eöteln und Sausenberg und das dorf Höllstein
(Hoelnst-), bis dahin Hachbergisch. Bischof Johann siegelt mit. Zeugen : Franz, genannt
Boll, official der Basler curie, die ritter Goetzman Münch und Rudolf von Schönau (Schoen-
nöw), genannt Hürus d. ä., Burkard Münch von Landskron d. ä., Goetzman von Staufen
(Stouffen), Goetzman Münch, Fritzscheman ze Bin und sein bruder Hertrich, Konrad von Grün-
burg (nr. h580), Konrad Sintz, genannt Koetzinger, Wilhelm von Zschehtellen, Wilhelm von
Oyzsthaus u. a. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 20,82. h 730
Rudolf von Schönau (Schönnow), genannt Hüruss d. ä., urkundet, dass ihm M. Otto die 1 0 hof-
stätte zu Plienken (Flu-), die er von diesem zu lehen hatte, zu eigenthum gegeben habe, dass
dies aber den eigenthumsrechten des markgrafen an den zu vorgenannten hofstätten gehörigen
gütern keinen schaden bringen solle. Or. Karlsruhe. h 731
(Basel) ritter Werner von Berenfels (nr. h628) als vogt seiner tochter Ennelin und der edel-
knecht Adelberg von Berenfels als vogt seiner hausfrau Beningnose verkaufen M. Rudolf von
Hachberg das haus »ze Ärberg« in der Spiegelgasse zu Basel, gelegen neben dem hause »ze
Strasburg« (nr. h725), für 300 Florentiner gülden. Or. Karlsruhe. h 732
M. Rudolf, herr zu Röteln, an Bruno von Eappoltstein, »herm Walthers von der Dickhe, graff
Egen von Freyburg wegen«. Die anleite, welche graf Rudolf von Habsburg gegen Bruno
wegen 1000 mark goldes auf Rappoltsweiler (-Isw-) und Gemar (-er) erlangt hat, »ist ihm
durch Burkhardt, herrn zu Vinstingen, Conrad von Hunaweiler, ritter, Hiltteprandt von Huna-
weiler, seinen bruder, Herman Ginge, einen edelknecht, undt Ulrich von Berne, Schreiber in
der nidern statt zu Rappolsweiler, verkündt worden«. Reg. Albrecht, Rappoltstein. üb. 2,163
nach Ann. Rapp. und 634 im register unter Kine. — Vgl. nr. h735. Das reg. der annalen
Lucks ist kfcinenfalls ganz genau. Wie sollen die genannten herrn, und vor allem der selbst
in die acht erklärte Hildebrand von Hunaweier, dazu kommen, dem markgrafen die achts-
erklärung zu verkünden. Die erste verkündung der acht gegen Bruno allein erfolgte durch
könig Wenzel am 26. februar 1379. In der Urkunde des Eottweiler hofgerichts vom 19. juli
1379 werden dann ausser Bruno auch Hildebrand und Dietmar von Hunaweier in die acht
erklärt. Albrecht a. a. o. 155 — 56. h 733
graf Egen von Freiburg giebt M. Rudolf von Hachberg, der für ihn bürge geworden ist gegen
Lütold von Müllheim (Mülnbein) und dessen hausfrau Anna wegen genannter schuld, einen
Schadlosbrief. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 1 7,82. — Reg. Fürstenb. üb. 2,314. h 734
M. Rudolf zum schirmer graf Rudolfs (IV) von Habsburg gegen die ächter Brun von Eappolt-
stein u. s. w. ernannt. Vgl. oben nr. h 333. ll 735
(Telsperg) Johann von Vienne, bischof von Basel, verpfändet mit Zustimmung des kapitels der
Katharina von Thierstein, wittwe M. Rudolfs (II) von Hachberg, eine rente von 375 goldgulden
von genannten einkünften. Eeg. Trouillat, Mon. de Bäle 4,759. h 736
Janatha Betschier, priorin, und der convent des Augustinerinnenklosters an den Steinen, vor der
Stadt Basel gelegen, verkaufen dem edelknecht Oswald Phirter, vogt und Stellvertreter M.Rudolfs
von Hachberg zwölf tagwan matten im bann des dorfes Brombach (Bramb-) und ein daran-
stossendes stück im Lörracher bann für 300 Florentiner goldgulden. Or. Karlsruhe. — Er-
wähnt Sachs 1,508. h 737
graf Egen von Freiburg, landgraf im Breisgau, und M. Rudolf schwören der Stadt Preiburg Ur-
fehde und geloben, es nicht zu rächen, dass die stadt graf Konrad von Tübingen in haft ge-
nommen hatte, weil dieser den grafen Hans von Fürstenberg nachts in der stadt gefangen
nehmen wollte. Hält graf Konrad seine urfehde nicht, die er der stadt geschworen hat, so
wollen sie seine feinde sein. Schreiber, Freiburger üb. 2,29. — Reg. Fürstenb. üb. 2,317.
h738
graf Heinrich von Fürstenberg wird auf klage M. Rudolfs von dem hofgericht (zu Rottweil ?) in
die acht erkläii. Reg. Fürstenb. üb. 7,434 nr. 302 nach Wiener coUectaneen. h 739
der edelknecht Friedrich von Erzingen (Ercz-), sesshaft zn Weiler (Wi-), urkundet, dass er ge-
nannte guter und gülten zu Schopfheim, die er von M. Otto zu lehen hat, seiner Schwester
Clara, hausfrau Ulrichs vonEumlang, für 10 mark silbers verpfändet hat, doch ohne schaden
Otto und Rudolf III 1382—1385.
Ii79
1382
[nach
1382
märz 18]
1383
märz 21
[1384—
1404]
I
1385
märz 21
unijulil6i
okt. 21
der mannschaft M. Ottos. Löst aber der markgraf die vorgenannte pfandschaft um 1 0 mark
Silbers für sich ein, so soll Friedrich der mannschaft ledig sein. Mitsiegler Ulrich von ßum-
laug. Or. Karlsruhe. ll 740
M. Otto stirbt. Auch von ihm sind jähr und tag seines todes nicht überliefert. Seine grab-
stätte fand er vermuthlich in dem von ihm mit Stiftungen (nr. h720) bedachten kloster
Sitzenkirch, in dessen kirche noch im 18. Jahrhundert ein grabstein mit dem badischen und
Eötelnschen wappen zu sehen war. VgL Sachs 1,508. — Vgl. jedoch auch den eintrag zum
16. sept. ira Necrol. et liber annivers. sanctimonialium Engelbergensinm (MG. Necrol. 1,379),
der für den todestag indessen keinen anhält geben kann: »es ist gevallen jarzitt des hoch-
geborneu inargraff Otten von Hochberg und frow Elsbetens, sins gemacheis, die hant uns
geben 120fi-«. — Ungewiss ist, ob er in erster ehe mit der ihm verlobten tochter Peters von
Grandson vermählt war. Vgl. nr. h 606. Die ehe mit der schon vor 1352 april 15 (nr. h 638)
verstvirbenen gräfin Elisabeth von Strassberg war kinderlos geblieben. h 741
Bemher von Burnenkilch (öd. bei Ulfiirt) erklärt, dass er von M. Rudolf von Eöteln den kirchen-
satz zu Burnenkilch und den laienzehnten zu lUfurt zu lehen trage. Or. Karlsruhe. h 742
Berscheman und Henraan MeUn von Eheinfelden(Bin-), gebrüder, erklären, dass sie von M.Ru-
dolf von Hachberg einen theil des kornzehnten zu Hemmiken (-kon) unter Farnsburg (Varnsp-)
gelegen zu lehen empfangen haben. Ohne dat. Cop. coaev. Karlsruhe. — Henman ist wohl
der vater der in der urk. von 1404 jan. 17 genannten brüder; der schrift nach gehört die
kopie was damit stimmt, in die letzten Jahrzehnte des 1 4. saec. Ii 743
Katharina von Thierstein, wittwe M. Rudolfs II, stirbt und wird im Basler münster begraben.
»XII kal. april. anno d. 1385 obiit nobilis domina Katherina, comitissa nata de Thierstein,
conthoralis marchionis Rudolffi de Hachberg, domini in Eötellen, que sepulta est ante altare
sancti Galli. In cnius an[n]ni[versariJo capellanus dicti altaris de redditibus alias sibi assig-
natis dat quinque uncell[as] spelte, que sie dividuntur : utrique celebranti 6 d., imponenti
cappa induto 4 d., cantonbus g[r]a[tia] d[ei] 4 d., tractu[m] 1 s., lectoribus, dormentario et
subscolastico cuilibet eorum 2 d., ca[m]pan[ario] pro compuls[ation]ibus omnium campan[a-
mm] ante vigiliam et missam 1 s., subcustodi pro baldekino super sepulcro struendo 8 d. et
pro quatuor candelis de duabus libris cere vigilia et missa durantibus ibidem arsuris 6 s. ;
residuum inter canonicos et capellauos vigilie et misse interessentes more solito dividatur«.
Mittheiluug des generallandesarch. nach anniversar 3 (Anniversarienbach des münsters) fol. 6 8*'.
Karlsruhe. — Auszug Böhmer, Font. 4, 146. — Trouillat, Mon. de Bäle 4,783. — Vgl.
ausserdem das gräberbuch des münsters (anniversar 4,133. Karlsruhe): » 1 2 kal. aprilis
Katherina comitissa de Tierstein obiit. Que sepulta est in ecclesia ante altare SGalli. Und
ist das erhaben grab an der mur, do die frow nffgehowen ist, 4 kerzen, ein alt tuch«. Siehe
auch Wurstisens beschreibung des Basler münsters in Beiträgen zur vaterländ. Gesch. Basels
13 (NF. 2), 432: »In der kircheu hieniden auf der selten mitnachtwärts heisset die pforten,
an welcher die vier evangeliston auf griechische manier gebildet stehn, SGallenpfort unnd die
selbig capell S. Gallen capell. In diser stund bey zeiten des antichrists [d. h. vor der refor-
mation] der unschuldigen kindlin altar. Vor demselbigen ist bestattet frow Catharina« etc. —
Das grabrelief Katharinas wurde 1597 von der Stadt Basel bei einer renovation des münsters
durch ein Steinbild ersetzt. Vgl. Toniola, Basilea sepulta 5 fg. Sachs 1,484 anm. 9. — Das
heute in dem zum historischen museum umgewandelten barfüsserkloster, in einer grabnische
mit den wappen von Baden und Thierstein, aufgestellte Steinbild ist nach brieflicher mit-
theilung R. Wackernagels, der im Festbuch zur Eröffnung des bist. Museums (Basel 1894
s. 240) die frage noch unentschieden Hess, entschieden nicht das grabmonument Katharinas
von 1597, sondern höchst wahrscheinlich das der markgräfin Adelheid von Baden-Thierstein.
— Die beisetzung vor dem Gallusaltar geschah gemäss der Verfügung Katharinas. Vgl.
nr. h721. ll 744
M. Rudolf angeführt als einer der forsten, welche die »bösen« heller schlagen lassen. Vgl. Reg.
der Markgrafen v. Baden nr. 1399. h 745
gräfin Elisabeth von Neuenburg und graf Konrad von Freiburg, landgraf im Breisgau, geben
M. Rudolf wegen aller für graf Egen von Fretburg selig geleisteter und für sie zu leistenden
bürgschaften einen schadlosbrief. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 18,91. ll 746
Ii60
Rudolf III 1386—1387.
1386
mal
nov. 27
dez. 10
13
1387
febr. 13
Erlach
Basel sagt grafWalraf von Thierstein, M. Rudolf von Hachberg, ritter Claus vom Hus und dem
edeling Burkard Münch von Landskron das burgrecht für immer auf, weil dieselben sich ge-
weigert haben, einem bundesbeschluss der schwäbischen städte entsprechend besiegelte briefe
darüber auszustellen, dass sie eine bestimmte zeit lang bürger bleiben und mit ihren festen
und spiessen der Stadt warten wollen. Feria 4 post misericordias dom. Leistungsbuch 1,117
Basel. St.-A. — Vischer in Forsch, zur deutschen Gesch. 2,1 62 nr. 274 irrig zu 1 387 april 24
u. s. 87 zu april 17. — Das richtige dat. nach mittheilung R. Wackernagels. h747
ritter Konrad Waldener reversiert gegen M. Rudolf über seine belehnung mit dem lehen seines
bruders Hermann selig, nämlich dem meierthum zu lUfurt (Ylle-) bei Burnkirch (Burnekilch),
nebst dazu gehörigem gcricht, leuten, körn- und pfenniggeld. Or. Karlsruhe. h 748
gräfin Elisabeth von Neuchatel (Nüwenburg), graf Konrad von Freiburg, landgraf im Breisgau,
als Schuldner und M. Rudolf von Hachberg als mitschuldner bekennen, dass ihnen der
Basler bürger Jakob Ziboll gegen eine jährliche gülte von 83 Florentiner gülden von der
herrschaft und bürg der Schuldner Badenweiler (-wiler) mit zugehörigen genannten dörfem
1000 Florentiner gülden geliehen habe. Bürgen und mitsiegler: Dietrich vom Huse, probst
zu Lautenbach (Lut-), ritter Waldener, Hugo zu Ryne von Mühlhausen (Mülnhusen), Hans
Schaler, ritter, Kraft Waldener, Friedrich vom Huse, Henman Breuer von Wattweiler (Wat-
wilr), vogt zu Thann (Tanne), Heinzman von Baden, Hans Ulrich von Phirt, Hertrich zu
Eyne, Walther von Schönau (Schönowe), genannt der Hürus, edelknechte und Heinzman
Schürin von Ensisheim, Schaffner zu Sennheim. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 18,92. — Reg.
ZGFreiburg 6,416. h 749
(Poczen) herzog Albrecht von Oesterreich giebt seine einwilligung dazu, dass graf Konrad von
Freiburg, landgraf im Breisgau, seine Schwester Anna, gemahlin M. Rudolfs von Hachberg,
herm zu Röteln (Eötelin), wegen 7500 gülden heirathsgutes auf Sennheim und wegen 3000
gülden auf die feste Istein, welche demselben von ihm und seinen vettern verpfändet sind,
verweise, und dass M.Rudolf, wenn Anna vor ihm stirbt, vorgenanntes heirathsgut sein leben-
lang als leibgeding geniesse, vorbehaltlich des oesterreichischen lösungsrechtes. Or. Karlsruhe.
— ZGOberrh. 18,103 = 20,96. — Vgl nr. h719. h 750
»in Losener bystüm« gräfin Else von Neuenburg (in der Schweiz) und graf Konrad von Frei-
burg, landgraf im Breisgau, einerseits und M. Rudolf andrerseits Urkunden über M. Rudolfs
Vermählung mit Konrads Schwester Anna. Diese erhält von ihrem bruder zur ehesteuer 12000
gülden und zwar für 7500 gülden Stadt und amt Sennheim und für 3000 gülden die feste
Istein (Yst-), welche dem grafen von der herrschaft Oesterreich verpfändet sind, als pfand
und die übrigen 1500 gülden baar, und verzichtet dagegen auf ihr väterliches und mütter-
liches erbtheil und das erbe gräfin Elsas, es sei denn, dass Konrad vor ihr ohne leibeserben
sterbe. Gräfin Elsa und graf Konrad behalten sich die lösung Sennheims und Isteins vor,
und ebenso bleibt der herrschaft Oesterreich die lösung beider pfaudschaften vorbehalten.
M. Rudolf soll ein jähr nach der lösung die betreffende summe anlegen an guter zwischen
dem forst und dem Hauenstein und den gebirgen zu beiden selten des Rheins. Derselbe ver-
macht seiner gemahlin zur morgengabe 6000 gülden und verweist sie deswegen auf die feste
Sausenberg (Sus-) und die dörfer Sitzenkirch (-Mich), Kandem (Kander), Feuerbach (Pürb-),
Obereggenen (Obern Eggenheim), Schalsingen, Gorgendorff (öd. bei Obereggenen), mit den
in den kirchgang zu Obereggenen gehörigen höfen, femer Vogelbach, Kaltenbach, Lütschen-
bach (Lützschen-), Malsburg (Machtelsperg), Marzell (Martinszelle) und Entenburg und auf
die vogtei zu Bürgein (-len), beziehungsweise an deren stelle auf die stadt Schopfheim und
seine andern oesterreichischen lehen, wenn es die herrschaft Oesterreich gestattet. Bei kinder-
losem tode Rudolfs und Annas faUen ehesteuer und morgengabe an Annas nächste erben.
Leistungsbürgen und mitsiegler für gräfin Elsa und graf Konrad : Dietrich vom Hus, probst
zu Lautenbach (Lut-), Heinrich von Masmünster (Masem-), schulherr des Basler Stiftes, die
ritter Berchtold Waldener und Konrad, genannt ritter Waldener, und die edelknechte Hart-
man von Masmünster, Wilhelm und Kräfte Waldener und Henman von Wattweiler (Watwilr) ;
für M.Rudolf: grafWalraf von Thierstein, Johann von Eptingen, genann Püliant, Claus vom
Hus, ritter, und der edelknecht Burkard Münch von Landskron (Landes-) d.ä. Or. Karlsruhe.
— Erwähnt Sachs 1,536. — Durch Rudolfs heirath mit Anna, der tochter graf Egenos IV
Rudolf in 1387-1388.
I18I
138^
zw. febr.
13 — 19
jnli 19
ang.
00
sept. 6
» 13
Okt. 17
dez. 29
1388
Jan. 18
märz 6
apr. 7
von Freiburg und Elses jüngerer Schwester Verena von Neuchatel erwarb die Eötelnsche linle
die nach dem aussterben der grafen von Freiburg 1457 rechtskräftig gewordene anwartschaft
auf Neuchatel und Valengin. h 751
>vor vasnacht lag min herre marggräve Rüdolffe von Hochberg, herre ze Eottelen und zu Snsen-
liorg, des ersten by miner frouwen, frow Annen, wilent mius herren graf Egen von Nüwen-
burg tochter. Und band sitmals mit einander gemacht 1 3 kint. Der sind gewesen 7 sün
und 6 döchtem. Der lebent noch uff disen tag [1407 jan. 17] 3 sün, da heisset der elter
sün Otte, der andere Eiidolfl, der dritte Wilhelm, und ouch fiinff töchtern [Verena, Agnes,
Katharina, Anna und Margaretha]«. Eöteler (haus)chronik bei Mone, bad. Quellensamml.
1,299 u. Basler Chron. 5,187. — Vgl. unten zu 1388märz6; 1391 dez. 13; 1393 märz 27;
1406 juli 11 ; 1420 april 26. h 752
Heinzman von Baden, edelknecht, verkauft M. Eudolf von Hachberg einen weiher zu Lörrach
unter der bürg und anderes dabei gelegenes gefild für 50 gülden. Or. Karlsruhe. — Erwähnt
Sachs 1,511. h763
Eotellen I »in dem obern sumerhus« M. Anna, tochter graf Egenos (IV) von Freiburg selig, vermacht
ihrem gemahl M. Rudolf für den fall kinderlosen absterbens durch die band ihres zu diesem
akte angenommenen vogtes Dietrich Vitztum, edelknechtes, 1000 goldgulden ihrer morgen-
gabe und den ihr deswegen angewiesenen ort Feldberg (Veltp-) in der pfarrei des dorfes
Niedereggenen (ville Eggenhein inferior) mit gutem zu Gennenbach und ihre kleinodien und
ihr fahrendes gut. Zeugen : Johann Vogt von Thiengen (Tüngen), rector der pfarrkirche zu
Eöteln, Ulrich Fabri von Ewattingen (Eybat-), kaplan zu Eöteln, Henman Göltzlin von Schopf-
heim, genannt Arnleder. und Stephan, genannt Fritag, von Stockach (Stok-). Notariatsinstr.
Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,538. h 754
(Basel) Immer von Eamstein, bischof von Basel, urkundet, dass graf Konrad von Freiburg alle
leheu, welche er von dem hochstift Basel habe, wildbänne, guter und gülten, in seine band
aufgegeben habe, und belehnt auf bitten des grafen diesen in gemeinschaft mit M. Eudolf
von Hachberg mit denselben. Or. Karlsruhe. ■ — ZGOberrh. 20,102. — Trouillat, Mon. de
Bäle 4,4S9. — Münch, Eeg. der Grafen von Habsburg-Laufenburg. Argovia 10,251 nr. 729.
h755
( > ) derselbe belehnt M. Eudolf mit den dörfern Haltingen und Höllstein (Hölnst-) und den
stiftbaselschen unter demselben gesessnen gotteshausleuten unser frauen. Or. Karlsruhe. —
Erwähnt Sachs 1,510. h756
(Eynvelden) herzog Albrecht (III) von Oesterreich belehnt M. Eudolf mit der feste, dem bann,
dem kirchensatz und den fischenzen der »kirchhüre« Eöteln (Eöttelln) und mit der Stadt,
kirchensatz und fischenzen des bannes zu Schopfheim. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs
1,511. h767
der edelknecht Arnold von Berenfels (nr. h 628) bekennt, dass er von M. Eudolf von Hachberg
das dorf Herrischwand (Heriswanden) und das haus und die kelter (»trotten«) zu Haltingen
zu leben habe. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 38,356. h 758
»in stupa maiori« M. Anna vermacht ihrem gemahl für den fall ihres kinderlosen absterbens
durch die band des ihr zu diesem akte gegebnen vogtes Henman von Hauenstein (Howen-)
ihr eherecht von 6000 goldgulden. Zeugen: Ulrich Fabri von Ewattingen (Egebat-), priester
auf bürg Eöteln. Dietrich Vitztum, Johann von Lörrach d. j., Erhard von Tegernau (-now),
edelknechte, Henman, genannt Göltzli von Schopfheim, genannt Arnleder, und Heinrich, ge-
nannt Trost, kleriker zu Basel. Notariatsinstr. Karisruhe. — Erwähnt Sachs 1,538. h 759
M. Otto, ältester söhn M. Rudolfs und Annas von Freiburg, der spätere bischof von Konstanz,
geboren. Das datum ergibt sich aus der am 17. Januar 1407 niedergeschriebenen stelle des
Eöteler hanschronisten : »und ist der eltest sün uff dise nehste mittvasten [6. märz 1407]
19 jar alt«. Mone, QuellensammL 1,299 u. Basler Chron. 5,187. — Vgl. nr. h752. h760
graf Konrad von Freiburg, landgraf im Breisgan, urkundet, dass er M. Eudolf von Hach-
berg in die gemeinschaft seiner stiftbaslischen lehen im Breisgau aufgenommen, und dass
bischof Immer von Basel denselben auf seine bitte zusammen mit ilim belehnt habe. Or.
Karisruhe. — ZGOberrh. 36,83; h 761
B«(Mt<o der Xukgnfen von Hacbberg I.
11
Ii82
Rudolf III 1388—1390.
1388
apr. 10
» 28
juni 4
» IJ
1389
okt. 23 Rotellen
nov. 8
» 29
1390
Jan. 13
mal 9
sept. 3
M. Rudolf verspricht, seinen Schwager graf Konrad von Freiburg an den lehen, die sie in ge-
meinschaft von bischof Imor von Basel empfangen haben, nicht weiter zu bedrängen »denne
so vil, alz wir mit der mntmasze mit einander überkomen sint von der gemeinschaft wegen,
ierglich cze nieszend«. Diese Urkunde wird durch das absterben Konrads und seiner lehens-
erben kraftlos. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 18,109. h 763
Imer von Ramstein belehnt M. Rudolf mit einer jährlichen gülto von dem kirchenzehnten zu
Tannenkirch, welche Richard von Schlatt und dessen brudor, edelknechte, von dem Basler
stifte zu lehen gehabt hatten. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,513. h 763
(Basel) Ymer von Ramstein, bischof von Basel, bestätigt die freilassung des Henman Göltzlin
von Schopfheim, genannt Arnleder, durch M. Rudolf. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 38,331
mit falsch reduciertem datum. il 764
(Rottwil) graf Rudolf von Sulz, hofrichter an könig Wenzels statt zu Rottweil, erkennt, dass
M. Rudolf von Hachberg die guter des ächters graf Heinrich von Fürstenberg, nämlich
i Fürstenberg, Geisingen (Gys-), Löffingen und Neustadt (Nüwenstat), auf welche demselben
i von dem hofgericht anleite ertheilt ist, mit versetzen oder verkaufen angreifen mag. Vidim.
j bischof Konrads von Basel von 1394. Karlsruhe. — Reg. Fürstenb. üb. 2,346 nach Herb-
I sters Collect, de march. Hochberga - Roetelanis. Karlsruhe. Hof- u. Landesbibl. Cod. 20,70.
h765
»in stupa maiori« M. Anna verzichtet durch die band des ihr zu diesem akte gegebnen vogtes
Henman von Hauenstein (Howen-), edelknechtes, für den fall, dass sie sich nach dem tode
ihres gemahls M. Rudolf wieder vermählt, auf die 6000 goldgulden, welche ihr M. Rudolf
auf bürg Sausenberg mit den zugehörigen dörfern angewiesen hat, vorbehaltlich jedoch ihrer
morgengabe. Zeugen : Johann Vogt von Thiengen (Tüng-), rector der pfarrkirche zu Röteln,
Ulrich Pabri von Ewattingen, kaplan der bürg Röteln, der edelknecht Ulman, genannt Rengk,
vogt der bürg Istein, Henman, genannt Göltzli von Schopfiieim, genannt Arnleder, Hugo,
genannt Vörster von Ebersheimmünster, kleriker der Strassburger diöcese. Sieg, der Basler
curie, M. Rudolfs und M. Annas. Notariatsinstr. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,538.
h766
M. Rudolf von Hachberg urkundet, dass er 1500 gülden von der ehesteuer seiner gemahlin xVnna
von Freiburg erhalten habe, und legt dieselben laut ehevertrag (nr. h75l) an auf die dörfer
Ober- und Niedertegernau (-tegernowe) und das amt zu Tegernau. Mitsiegler : ritter Claus
vom Huse als vogt Annas, Heinrich von Masmünster (Masern-), schulherr dos Basler Stiftes,
und ritter Hans Schaler. Or. Karlsruhe. — Erwälmt Sachs 1,538. h 767
der edelknecht Dietricli Vitztüm reversiert, dass ihn M. Rudolf von Hachberg gemeinsam mit
Erhard Herbst zu Neuenburg (Nüwen-) mit dem kirchenzehnten zu Tannenkirch (-kilch) be-
lehnt habe. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 38,354. h 768
Eggli Meyger von Hüningen, edelknecht, urkundet auf mahnung M. Rudolfs, dass sein vater
Johann, sein bruder Walther selig und er von dem markgrafen gemeinsam den laienzehnten
zu Ennikon (nr. h 698) und zu Eichsei, einen zehnten zu Schopf heim und eine gülte von zwei
mark Silbers auf dem dorf und den leuten zu Wiechs zu lehen habe. Or. Karlsruhe, h 769
ritter Hanman von Grunenberg (nr. h 580) reversiert für sich, seinen söhn Peterman, Hans von
Grünenberg, den söhn seines vetters Grüne selig, und Wilhelm, den söhn seines bruders Heinz-
man selig, gegen M. Rudolf über ihre belehnung mit allen leuten, gerichten und rechten in
den dörfern und bannen zu Egringen und Maugenhard (Mogenhart). Reg. Herbster, Collect,
de march. Hochberga - Roetelanis. Karlsruhe. Hof- u. Landesbibl. Cod. 26,71. — Danach
Sachs 1,513. h770
(Basel) bischof Imer von Ramstein verpfändet M. Rudolf von Hachberg, dessen Schwester Agnes
und ritter Burkard Münch von Landskron das Siegel des geistlichen gerichtshofes zu Basel
mit allen rechten und einkünften, so zwar, dass der markgraf und seine erben davon jährlich
275 gülden, Münch 250 gülden einnehmen sollen. Die 1029V2 gülden rückständiger Zinsen,
welche der bischof dem markgrafen und seiner Schwester Agnes, und die 1 4 7 0 gülden, welche
er dem Burkard Münch schuldet, werden auf genannte einkünfte verschrieben. Reg. Trouillat,
Mon. de Bäle 4,815. — Agnes wird 1400 sept. 2 noch einmal genannt. Entweder auf sie
Rudolf III 1390—1392.
Ii83
1890
sept. 17
1391 I
febr. 6 i
» 13
mai 10
juni 26 Kötellen
ang. 31 * Lörrach
nov. 24
dez. 13
1392
mal 4
angf. 5 I Botellen
I
oder auf M. Heinrichs IV tochter Agnes, die gemahlin Thürings von Ramstein, bezieht sich
der eintrag zu februar 1 im nekrolog des klosters Fraubrunnen (MG. Necrol. 1,406). Vgl.
nr. h407 und Nachträge zu 1375 febr. 23. h771
M. Eudolf siegler für M. Hesse, M. Margarethe von Hachberg und Anna von Nellenbnrg.
Vgl. nr. h394. h 772
derselbe urkundet, dass ihm Basel für den brand und die name, womit es ihn und die seinen
zu Binzen (Bintzheim) geschädigt habe, 500 gülden gezahlt habe und dass jene sache zwischen
ihm, den seinen und der Stadt völlig gesühnt sei. Or. Basel. St.-A. st. urk. 681. h 773
(Basilee) der official der Basler curie beurkundet, dass M. Eudolf eine ewige messe und kaplanei
zu dem altar der pfarrkirche in Köteln gestiftet und mit genannten gülten zu Höllstein (Höln-
stein), Hflsingen (Hüsykon), Lörrach, Tannenkirch (Tannekilch) , Bürglen (Bürgion) und
Riedlingen (Riidlikon) dotiert habe. Der markgraf siegelt mit. Or. in duplo. Karlsruhe. —
Erwähnt Sachs 1,514. h774
M. Rudolf quittiert der Stadt Basel den empfang von 500 gülden, welche sie ihm schuldig war
nach dem vergleich wegen der zu Binzen (Binczhein) geschehenen name. Or. Basel. St.-A.
St. urk. 688. — Vgl. nr. h 7 73. h 776
»in unser vesti» derselbe belehnt seinen diener Henman Arnleder mit der hälfte der durch tod
Hans Bernhards von Zässingen (Ze-) heimgefallenen lehen, nämlich dem laienzehnten zu
Zässingcn, Niedermaystatt (Magest-), Ranzweiler (Randoltzwiler) und Heywiller (Henwiler).
Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 3S,331. h 776
derselbe giebt dem kapitel des stifts zu Rheinfelden (Rin-) die gülten zu Dossenbach (T-), welche
der edelknecht Wilhelm von Hauenstein (Höw-) selig und dessen vorfahren von ihm zu lehen
gehabt hatten, damit das kapitel viermal jährlich seine, seiner vorfahren und nachkommen
jahrzeit begehe. Das kapitel gelobt, dies zu halten, und siegelt mit. Or. Karlsruhe. — Erwähnt
Sachs 1,514. h777
Perrod von Dundady, ein offner wirth zu Freiburg im Uechtland, reversiert, dass M. Rudolf auf
mahnnng von schnltheiss und rath zu Freiburg i.Ue. gewöhnliche geiselschaft geleistet hat für
herzog Albrecht von Oesterreich wegen einer schuld von 31000 gülden und dass er mit Hans
Seiler, spitalmeister von iVeiburg, mit einem knecht und zwei müssigen pferden in des aus-
stellers wirthshaus gelegen und seine zehrang in genauer angeführtem betrage bezahlt hat.
Siegel des bürgermeisters von Freiburg i. Ue. Peterman Velg. Or. Wien. H. u. St.-A. —
V.W. h778
M. Verena, tochter M. Rudolfs, geboren. »Die weltliche tochter Veren waz 15 jar alt uffden ver-
gangnen santLucientag». Die Röteler (haus)chronik in der am 17. Januar 1407 niedergeschrie-
benen stelle. Mone, QuellensammL l,2o!t n. Basler Chron. 5,187. — Vgl. nr. h752. h779
(Basel) bischof Friedrich von Strassburg, pfleger des bisthums Basel, belehnt M. Rudolf mit den
dörfem Haltingen und Höllstein (Hölyst-), den unter demselben gesessnen stiftbaselschen
giitteshausleuten unser frauen und dem korngeld zu Tannenkirch, das früher Richard von
Schlatt und sein bruder vom bischof zu lehen hatten, und das jetzt Dietrich Vitztum von
M. Rudolf innehat. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,514. h 780
( » ) derselbe belehnt M. Rudolf von Hachberg und graf Konrad von Freiburg mit den Basler
Stiftslehen graf Konrads und seiner vorfahren, nämlich der manuschaft und den wildbännen
im Breisgau und auf dem Schwarzwald. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,514. h 781
M. Rudolf reversiert gegen bischof Friedrich von Strassburg, pfleger des bisthums Basel, über
seine belehnnng mit den in nr. h 780nndh 781 genannten lehen. Or. Karlsruhe. — Trouillat,
Mon. de Bäle 4,539. ll 782
»in superiori domo . . . nominato das ober summerhus« derselbe versichert die 3000 gülden
der ehesteuer seiner gemahlin Anna, welche bisher auf die pfandschaft Istein versichert waren,
nach der einlösung auf die bürg Otlikon (nr. h690). Sieg, der Basler curie, M. Rudolfs,
Annas und Henmans von Hauenstein (Howenst-) als vogtes der Anna. Notariatsinstr. in
duplo. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,539. — Wann die lösung Isteins erfolgte, ist
nicht bekannt. .\m l.juli 1392 Verpfändete herzog Leopold von Oesterreich es bereits wieder
an Burkard Mnnch von Landsbron. Vgl. Schoepflin, Als. dipl. 2,291. h 783
11*
Ii84
Rudolf III 1392—1391.
1392
[sept.^ —
. Okt.]
nov. 10
Baden wilr
dez. 18
1393
Jan. 14
märz 27
juli 31
Eötelen
Otlikon
dez. 15
1393
1394
Jan. 10
febr. 12
Basel
M. (Eudolf) von Röteln widersagt der Stadt Strassburg.
nr. 1560.
Vgl. Reg. der Markgrafen von Baden
h784
ritter Berchtold Walduer und Wildricli von der Hüben, dekan zu SDiebold, bezeugen, dass Wirri,
der vogt graf Konrads von Freiburg über die silberberge und wildbänne im Breisgau, heute
M. Rudolf wegen der gemeinschaft der vorgenannten silberberge und wildbänne die jährliche
abgäbe von 2 mark Silbers gegeben habe. Siegler : für sich und ritter Rudolf Statz Hans Berch-
told von Neuenfels (Niiwen-), Dietrich Vitztum , Wölfli vom Stein und Snewli Berenlape.
Vidim. von 1402 dez. 21, welches graf Hans von Habsburg-Laufenburg den hofrichtern und
rechtssprechern könig Ruprechts mittheilt. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,515. h 785
Perrod von Dundady reversiert wie in nr. h778, dass an M. Rudolfs statt der edelknecht Peter
von Wibelspurg (nnbek.) bei ihm leistung gethan habe. Siegel Hans Seilers, spitalmeisters
von Freiburg. Or. Wien. H. u. St -A. — v.W. h 786
»in gericht uff dem kaphfe vor der festy ze« Cüni Kuder zu Röteln, vogt an M. Rudolfs von
Hachberg statt, beurkundet, dass Jost, ehemaliger vogt zu Stetten des ritters Eudolf von
Schönau (Schönowe), genannt Hürus, und seine söhne dem Henman Arnleder genannte matten
im bann von Röteln verkauft haben. Mit zeugen. Mitsiegler : Ulraan Renke, edelknecht, und
Jost. Kopb. 119,215. Karlsruhe. — ZGOberrh. 30,232. h 787
M. Rudolf, söhn M. Rudolfs III, geboren. »Der ander siin ist uff dise nechsten ostern 14 jor
alt«. Der Röteler Chronist in der am 17. Januar 1407 niedergeschriebenen stelle. Mone,
Quellensamml. 1,299 und Basler Chron. 5,187. — Vgl. nr. h 752. h 788
»in unser vesti« M. Rudolf von Hachberg belehnt seinen diener Henman Arnleder mitderhälfte
der laienzehnten zu Zässingen (Ze-), Magstatt, Ranzweiler (Randoltzwilr) und Heywiller (Hen-
wilr), mit dem zehnten zu Wiechs und dem leben zu Gresgen (Greskon), so zwar, dass Hen-
man genannte lehen, auch wenn er in den geistlichen stand tritt, als leibgeding geniessen
soll, freit ihn von allen lehnsdiensten und sagt ihm die lösung des pfandlehens zu Wiechs zu.
Zeugen : Ulman Eencke und Dietrich Vitztum, edelknechte, Heinrich Gerwig im Wiler und
Hans Künig, des markgrafen diener. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 38,331. h 789
Perrod von Dundady reversiert wie in nr. h786, dass statt M. Eudolfs Heyman von Lörrach,
edelknecht, und Hans Seiler, bürger zu Freiburg, mit 2 pferden bei ihm geleistet haben.
Siegel Peterman Velgs. Or. Wien. H. u. St.-A. — v. W. h 790
M. Eudolf quittiert herzog Leopold dem letzten (sie) von Oesterreich über 355 gülden und zwei
fuder wein für die burghut zu Horb. St.-A. Innsbruck. Eep. 2,1246. — v. W. h791
derselbe quittiert demselben über 122 gülden in abschlag der für dienste ihm geschuldeten
200 gülden »stelt auf den ambtman zu Rotenburg Hannsen Bück«. St.-A. Innsbruck. Rep.
2,1247. — e-W'-. Il793
derselbe quittiert dem bischofe Konrad Münch (von Basel) den empfang von 215 gülden rück-
ständiger Zinsen. — Erwähnt nach vidim. von 1396 april 11 bei Trouillat, Mon. de Bäle
4,845. h793
derselbe urkuiidet, dass in den dörfern Kirchen (Kilchein), Eimeldingen (Eymat-) und Efringen
er und seine erben die hohe, und ritter Heinrich Riebe die niedere gerichtsbarkeit hat. Or.
Karlsruhe. — Gegenrevers H. Riches. Or. ebenda. — Erwähnt Sachs 1,515. h 794
schultheiss und rath der Stadt Rheinfelden Urkunden, dass genannte personen, welche sie auf
geheiss herzog Leopolds von Oesterreich wegen der stösse zwischen M. Rudolf und Peter von
Thorberg (Tor-), burgherrn zu Rheinfelden, in betreff des dorfes Enniken (nr. h 698) verhört
haben, aussagen, vorgenanntes dorf gehöre mit zwing und bann und allem zugehör zu der
bürg Rheinfelden. Or. in duplo Karlsruhe. — ZGOberrh. 12,306. ll 795
dieselben Urkunden, dass genannte auf geheiss herzog Leopolds von Oesterreich vor ihnen ver-
hörte zeugen ausgesagt haben wegen der stösse zwischen M. Eudolf von Hachberg und Peter
von Thorberg (Tor-), burgherrn zu Eheinfelden, dass ein herr von Eöteln und die bürg Ehein-
felden »den zog« gegeneinander haben, und dass kein herr von Eöteln je einen eignen mann
in der bürg Eheinfelden gehabt oder bevogtet und.gesteuret habe, und dass ebenso die bürg
Rheinfelden keinen, der in des markgrafen gebiet hinüberzieht, haben, bevogten oder besteuern
soll 3 beurkundungen, der aussagen verschiedener zeugen. Orr. Karlsruhe. h 796
Rudolf III 1894—1395.
Ii85
1394
febr. 26
märz 2
» 29
Eötellen
apr. 28
mai 24
vor
juni 24
BOT. 15
1395
Jan. 18
dieselben Urkunden wie in nr. h796 über die aussagen genannter zeugen wegen der stösse
zwischen M. Eudolf von Hachberg und Peter von Thorberg (Tor-), burgherrn zu Rheinfelden,
in betreff »des zogs«, den einherr vonEöteln und die bürg Rheinfelden gegeneinander haben
sollen. 2 beurkundungen. Or. Karlsruhe. h 797
(Einfelden) Claus Wild, bürger zu Säckingen (Sekk-), zeigt dem herzog von Oesterreich an, dass
er, wie ihm der herzog befohlen hatte, M. Eudolf und Peter von Thorberg (Tor-) wegen der
von Berstman von Hertenberg selig verlassenen leute einen tag auf heute angesetzt habe,
und dass die von dem bevollmächtigten M. Eudolfs gestellten zeugen eidlich aussagten, Berst-
man habe von den vordem des markgrafen die leute zu Berthen (Hert-) und Wyhlen (Wil-)
zu lehen getragen. Schultheiss und rath der Stadt Säckingen erklären, Claus Wild habe die
richtigkeit vorstehender kundschaft beschworen, und siegeln mit dem stadtsieg. Or. Karlsruhe.
Ii798
(Basel) Konrad der Münch, bischof von Basel, belelint M. Eudolf mit den Stiftslehen wie in
nr. h780. Or. Karlsruhe. h 799
derselbe belehnt M. Eudolf von Hachberg und graf Konrad von Freiburg in gemeinschaft mit
den Stiftslehen graf Konrads und seiner vorfahren, nämlich mannschaft, wildbännen und
silberbergen im Breisgau, auf dem Schwarzwald und zu Todtnau (Tottnöw). Or. Karlsruhe.
hSOO
M. Eudolf reversiert gegen bischof Konrad von Basel über vorgenannte belehnung mit den stifts-
lehen. Or. Karlsruhe — Trouillat, Mon. de Bäle 4,578. hSOl
derselbe, M. von Hachberg, sendet dem bischof Konrad Münch von Basel »verschriben die lehen«,
welche er von diesem in gemeinschaft mit seinem Schwager graf Konrad von Freiburg em-
pfangen hat, nämlich mannschaft, wildbänne und silberberge im Breisgau, auf dem Schwarz-
wald und zu Todtnau (Tottenowe). Or. Karlsruhe. — Trouillat, Mon. de Bäle 4,577. h802
(Schopfhein) vor Johann, genannt Stölczi, vogt M. Eudolfs, und vor notar und zeugen verliest
Friedrich, genannt Krebs, vogt des markgrafen zu Brombach (Bra-), auf dem dinggericht ein
weisthum über die rechte des markgrafen zu Schopfheim und den in den twing und bann
Schopflieims gehörigen dörfern Gündenhausen (Gründihus-), Ennikon (nr. h698), Wiechs,
Eichen und Ehnerfahrnau (enre Varnow), welches von dem umstand, von dem einige genannt
werden, auf befragen des vogtes Johann als richtig anerkannt wird. Mit zeugen. Notariats-
instr. Karlsruhe. h803
der edelknecht Peter Bieger reversiert, dass er genannte guter zu Eöteln von M. Eudolf von
Hachberg zu lehen hat Or. Karlsruhe. h 804
Abrecht von Schönau (Schönow), genannt der Hürus, reversiert für sich und seine geschwister
gegen M. Eudolf über ihre belehnung mit den lehen ihres vaters ritter Rudolfs selig zu
Niederdossenbach (Nider T-), Flienken (Flünkon), Gersbach (Gerisb-) und Schweigmatt
(Sweigmatten). Or. Karlsruhe. h805
die richter des h. Stuhles zu Mainz an dekan, camerarius und alle mitbrüder des dekanates zu
Fürstenberg, Neudingen (Nydingin), Hondingen (Hamingin), Villingen (Willingin), Pfohren
(Pforin), Hüflngen (-in), Geisingen (Gysingin) und Eottweil (Rotwil). Graf Heinrich von Pür-
stenberg ist auf die appellation M. Rudolfs von Hachberg zu dem termin am 1 .3. nov. nicht
vor ihnen erschienen. Ehe sie ihn jedoch in contumaciam verurtheilen, sollen die adressaten
ihn auffordern, sich in bestimmter frist in Mainz zu stellen oder sich mit M. Rudolf gütlich
zu vergleichen, und wenn derselbe beides verweigert, mit kirchlichen strafen gegen ihn ein-
schreiten. Zum zeichen der ausführung des auftrags soll der auftrag an die aussteiler mit
den siegeln eines oder mehrerer des adressaten zurückgeschickt werden (es hiengen drei Siegel).
Or. Karlsruhe. k 806
herzog Leopold der letzte (sie) von Oesterreich verschafft M. Rudolf von Hachberg 40 gülden
zins aus dem amt zu Thann (Tann) für die matten zwischen Sennheim und Thann, von denen
er meint, dass sie in seine pfandschaft Sennheim gehören sollen, bis die ablösung von Senn-
heim erfolgt. St.-A. Innsbruck. Eep. 4,1033. — v. W. h807
(Prag) markgraf Johann von Brandenburg, hofrichter könig Wenzels, urkundet, dass M. Eudolf
von Hachberg und die stadt Mihlhausen nach Übereinkunft ihrer genannten macbtbotenihre
Ii86
ßudolf ni 1395-1396.
1395 1
febr.
21
juli
31
»
31
aug.
19
sept
3
»
3
nov.
26
dez.
27
1396
Jan.
2
»
14
Nüwenburg
Tirol
Prag
Streitigkeiten bis zu nächsten pflngstenvor dem reichslandvogt im Elsass austragen sollen.
Mossmann, Cartulaire de Mulhouse 1,361. h808
die ricliter des h. Stuhls zu Mainz beauftragen dekan, camerarius und alle mitbrüder des deka-
natszu Fürstenberg, Neudingen (Nyd-), Hondingen (Hanyngen), Villingen, Pfohren (Pforin),
Hüfingen (Hof-), Geisingen (Gys-) und Eottweil (Eotwil), gegen graf Heinrich von Fürsten -
berg, wenn er auf ihre dreimalige aufforderung der appellation M. Eudolfs von Hachberg
keine folge leistet, mit dem kirchenbann einzuschreiten. Zwei Siegel der adressaten hiengen.
Or. Karlsruhe. — Vgl. nr. h 806. h809
(Basilee) graf Konrad von Freiburg vermacht vor dem official der Basler curie seinem Schwager
M. Kudolf und dessen erben für den fall, dass er keine rechtmässigen leibeserbenhinterlässt,
all seine lehen und rechte. Sieg, des offlcials der Basler curie. Vidim. von 14(i2. Karls-
ruhe. — Schoepflin, HZB. 5,535. hSlO
( » ) derselbe vermacht in der gleichen weise dem M. Eudolf und dessen erben die von Eudolfs
vorfahren (nr.h 60 o) an Konrads vorfahren für 700 mark Silbers verpfändete landgrafschaft
im Breisgau. Or. in duplo. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,516. hSll
Hanman Arnleder von Schopfheim (Schopphein) bekennt, dass er dem M. Eudolf von Hachberg
allen hausrath, gut und geld in seinen häusern und schlossern zu Basel, zu Eöteln (Eöttelen)
und Schopfheim vermacht habe, falls der markgraf ihn überlebe, »und sunderlich ein pantzer
und ein swert, daz min erst harnesch waz, daz selbe ich minen jungen herren geordent hat,
oder eim dem daz beschert ist, so ers gefiiren mag, daz mögent sy vorderen, wenne sy wel-
lent«. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 38,332. h813
Eutschi Zimerli, schultheiss zu Neuenburg, urkundet, dass vor ihm graf Konrad von Freiburg
die von den raarkgrafen von Hachberg-Sausenberg an seine vorfahren verpfändete landgraf-
schaft im Breisgau in die band und gewalt seines Schwagers M. Rudolf übergeben habe, mit
der begründung, dass seine vorfahren und er die landgrafschaft so lange genossen hätten,
dass sie gelöst sei. Sieg, graf Konrads und des gerichts zu Neuenburg. Or. Karlsruhe. —
Schoepflin, HZB. 5,539. h8l3
derselbe urkundet, dass vor ihm M. Rudolf seinem Schwager graf Konrad von Freiburg die
landgraf Schaft im Breisgau gegen die jährliche abgäbe eines habichts verliehen habe unter
der bedingung, dass sie bei kinderlosem absterben Konrads wieder an Eudolf und dessen
erben falle. Sieg. M. Rudolfs und des gerichts zu Neuenburg. Or. Karlsruhe.' — Schoepflin,
HZB. 5,542. h814
(in civitate Maguntinensi in curia . . Cunonis de Sterczelnheym cantoris ecclesie Maguntinensis
unius iudicum sancte Maguntinensis sedis nuncupata zum Nordeckel) Johann Meugeli, pro-
curator graf Heinrichs von Fürstenberg, appelliert namens des grafen gegen die Sentenzen,
welche die richter des h. Stuhles auf klage des dem gegenpapste (Benedikt XIII) anhängen-
den und deshalb excommunicierten M. Rudolf von Hachberg gefällt hatten, an papst Bo-
nifaz IX. Vgl. nr. h 816. — Vgl. auch ur. h 806 u. 809. h815
(in consistorio . . iudicum sancte sedis Maguntinensis sedis) Peter von Bacharach, procurator
graf Heinrichs von Fürstenberg, wiederholt die appellation des Johann Meugeli (nr. hSlS
»apostolos sibi dari« petivit), wird aber von Cuno von Sterczelnheim (unbek.), richter des
Mainzer stuhls, damit abgewiesen. Notariatsinstrument über die Acta des 26. nov. und des
27. dez. Karlsruhe. h816
Konrad Munch, probst der Basler kirche, verpfändet M. Eudolf von Röteln bürg und stadt Wai-
denburg und Homburg für 4000 gülden. Erwähnt Trouillat, Mon. de Bäle 4,850 und 851.
h817
M. Eudolf reversiert, dass er von Friedrich von Fledmitz, kammermeister herzog Leopolds von
Oesterreich, 300 gülden der geldschuld des herzogs empfangen habe. Or.Wien. H. n. St.-A.
— V.W. h818
Swantibor, herzog zu Stettin, kaiserlicher hofrichter, bestätigt M. Eudolf von Hachberg das ur-
theil des hofgerichts zu Rottweil von 1388 juni 18 (nr. h 76 5). Eeg. Herbster, Collect, de
march. Hochberga-Roetelanis. Karlsruhe. Hof- u. Landesbibl. Cod. 26,70. — Danach Eeg.
Fürstenberg. üb. 2,346. h8l9
Rudolf ni 1396-1397.
h8T
Gemer
Basel
(Pruggc). herzog Leopold von Oesterreich an meister und rath zu Strassburg oder an die haupt-
leute, die wegen der Stadt (vor Gemar) zu felde liegen. Creditif für M. Rudolf von Hachberg,
herrn zu Röteln (Rötili) und Sausenberg (Susem-), und graf Bernhard von Thierstein. Pap.
Or. Strassburg. St.-A. GUP. 22. B. 20. — Albrecht, Rappoltstein. üb. 2,380. h820
»in castris ante« ritter Thomas von Endingen und die andern jetzt im felde liegenden boten
Strassburgs an meister und rath zu Strassburg. Heute zur vesperzeit kamen in ihr lager M.
Rudolf von Röteln (Rötelnheim), graf Bernhard von Thierstein und die boten von Schlett-
stadt (Sletzstat) und Kaisersberg (Kei-). Die beiden herrn übergaben das in abschrift bei-
liegende creditif (nr. hS20) und sagten, sie seien geschickt, um eine richtung zwischen der
Stadt und Bruno von Rappoltstein zu machen, und seien auch deshalb bereits bei Bruno ge-
wesen, der es bei der letzten Ensisheimer richtung bleiben lassen wolle. Die hauptleute der
Stadt wollten von einer stallung nichts wissen, sondern verwiesen die vorgenannten an die
Stadt, worauf sie sich trennten und die herrn erklärten, nach Rappoltsweiler reiten zu wollen.
Ohne jähr. Sabbato post Luce ew. Pap. Or. Strassburg. St.-A. GUP. 22. B. 20. — Albrecht,
Rappoltstein. üb. 2,385. — Vgl. auch ebenda 409. h821
(Pmgg in Ergew) herzog Leopold von Oesterreich belehnt fär sich und seine brüder M. Ru-
dolf mit der feste Röteln und der Stadt Schopfheim (Schopphen). Or. Karlsruhe. — Erwähnt
Sachs, 1,517. h822
(Enzesheim) derselbe an die hauptleute der stadt Strassburg, die vor Gemar (-er) liegen.
Creditif für seine räthe M. Rudolf von Hachberg, herrn zu Röteln (Rotely) und Sausenberg
(Su-), graf Bernhard von Thierstein (Tier-) und Heinrich von Randegg, vogt zu Schaffhausen.
Pap. Or. Strassburg. St.-A. GUP. 22. B. 20. — Auszug Albrecht, Rappoltstein. Üb. 2,398.
h823
( » ) Heinricli von Müllnheim (Mu-) an den Strassburger stettmeister Thomas von Endingen
und seine andern guten freunde im lager (»in dem besitz«) vor Gemar (-er). Der herzog
(Leopold IV von Oesterreich) sagte ihm, er wolle noch einmal seine räthe, M. Rudolf von
Röteln (Roteli), graf Bernhard (von Thierstein) und den Randegger zu ihnen schicken, um
sie zu bewegen, bei der Ensisheimer richtung mit Bruno (von Rappoltstein) zu bleiben. Pap.
Or. Strassburg. St.-A. GUP. 22. B. 20. — Albrecht, Rappoltstein. Üb. 2,397. h824
( » ) Bruno, iierr zu Hohenrappoltstein, verpflichtet sich gegen herzog Leopold von Oesterreich,
alle die »vorsorgnisse« wegen des geldes zu halten, welche er in verschiedenen notein vor
M. (Rudolf) von Röteln, dem grafen von Salm, graf Heinrich von Saarwerden, Friedrich
von Hattstatt und den räthen der städte Kolmar, Schlettstadt und Kaisersberg versprochen
hat, wenn die sache Strassburgs fortgang gewinnt. Reg. Albrecht, Rappoltstein. üb. 2,408.
h825
(zum Karlstein) könig Wenzel freit die lente und diener M. Rudolfs von Hachberg von fremden
gerichten bei einer zur hälfte in seines und des reiches karamer, zur hälfte an den raark-
grafen zu entrichtenden poen von 20 mark lötigen goldes. Or. Karlsruhe. — Schoepflin,
EZB. 5,553. — Reg. ZGOberrh. NF. 3,428 nr. 437. h 826
M. Rudolf von Hachberg sagt auf bitten bruder Diebolds, provincials des predigerordens, der
priorin, dem convent und den klosterfrauen zu Klingental in Kleinbasel seinen leibeignen
knecht Henman von Hauingen (Höwingen) ledig. Or. Basel. St.-A. Clingental 1572.
h827
derselbe, M. Hesso von Hachberg und graf Konrad von Tübingen erklären, dem grafen Konrad
von Freiburg Badenweiler unter genannten bedingungen zu übergeben. Vgl. oben nr. h 426.
Ii828
Henman von Hauenstein (How-), edelknecht, urkundet, dass M. Rudolf von Hachberg ihn und
seine hausfrau Else Sweiniger wegen des laienzehnten zu Möhlin (Meli), den Elses vater und
bruder selig innegehabt und der markgraf als heimgefallenes lehen angesprochen hatte, bis
auf weiteres ungeirrt lassen wolle vorbehaltlich aller seiner rechte. Or. Karlsruhe. h 839
M. Rudolf bestätigt dem Henman "Amleder von Schopfheim unter inserierung der betreffenden
Ii88
Rudolf III 1397—1399.
1397
au«'. 23 1
1398
märz 15
juni 7
aug. 23
Okt. 17
nov. 23
1399
Jan. 11
» J4
febr. 27
Ichenbriefe die früher verliehenen lehen. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 38,333. — Vgl.
nr. h716, h776 u. h789. h830
(Basel) Henman Arnleder reversiert gegen M. Eudolf über die bestätigung seiner lehen. Or.
Karlsruhe. — ZGOberrh. 38,333. h831
Isabella, gemahliu Wilhelms von Vergy, schreibt ihrem bruder Smasman von Eappoltstein,
»dasz er sich vor dem marggraffen von Röteln wol vorsehen undt hüeten soltt, weil sie aller-
handt Widerwillen vernommen, undt ihme in liurtzem daruff von demselbigen dörffte abgesagt
werden«. Albrecht, Eappoltstein. Üb. 2,471 nach Lucks Ann. Eapp. h833
(Sliengen) Dietrich von Keppenbach, johanniterkomthur zu Neuenburg (Nüwenb-), ritter Diet-
rich von Keppenbach, die edelknechte Heinrich von Baden, herr zu Liel, und Berthold von
Neuenfels und 48 weitere genannte, von M. Eudolf von Hachberg citierte zeugen sagen aus,
dass M. Eudolf als landgraf der landgrafschaft, genannt am Sausenhard (Susenhart), das hohe
gericht in dem dorfe Schliengen habe, so zwar, dass über missethaten, welche zu Schliengen
innerhalb etters geschehen, der schultheiss oder der vogt und die Insassen daselbst richten
und sodann dem markgrafen den verurtheilten übergeben, dass aber über ausserhalb etters
geschehene missethaten nur der derzeitige landgraf oder dessen amtleute richten. Notar. In-
strum. Transsumpt von 1424 dez. 29 Karlsruhe; auch inseriert dem langen spruchbrief von
1424 febi-uar 12. — Auszug ZGOberrh. 17,471. h833
M. Eudolf freit seinen leibeignen Henman Arnleder, söhn Heinrich Göltzlins, genannt Arnleder,
zu Schopfheim (-n) selig, mit allen liegenden und fahrenden gutem. Kopb. 119, 214. Karls-
ruhe. — ZGOberrh. 30,238. h834
der abt des klosters Himmelpforte (Porte Celi) zeigt im auftrag der richter des h. Stuhles zu
Mainz dem klerus und der ganzen gemeinde zu Villingen an, dassgraf Heinrich von Fürsten-
berg auf klage M. Eudolfs von Hachberg excommuniciert, seine Vasallen ihrer eide entbun-
den und sein gebiet mit dem Interdikt belegt worden seien, und untersagt denselben allen
verkehr mit Heinrich und dessen unterthanen. Or. Karlsruhe. h 835
(Lörrach) Claus vom Huse, oesterreichischer landvogt, verkündet als ein »wissenthafter man«
M. Eudolfs das urtheil des Sansenbergischen manngerichts in einem streit zwischen M. Eu-
dolf einerseits und Henman von Hauenstein (Höw-) und dessen hausfrau Else Sweyninger
andrerseits wegen des zehnten zu Möhlin (Mely). Or. in duplo Karlsruhe. — Erwähnt Sachs
1,519. h836
(zu Betler) konig Wenzel thut M. Eudolf und dessen erben die gnade, in ihrer landgrafschaft
und in ihren schlossern und gebieten heimliche oder offenbare oder verschriebene ächter auf-
nehmen zu dürfen unter der bedingung, dass sie jedem kläger wider einen solchen ächter
den rechtsgang gestatten sollen. Or. Karlsruhe. — Schoepflin, HZB. 5,562. — Eeg.
ZGOberrh. NF. 3,428 nr. 450. h837
Thüring von Eamstein, freiherr zu Zwingen, verspricht, M. Eudolf schadlos zu halten, wenn er
seinen theil nicht zahle an dem jährlichen zins von 30 gülden, den er und M. Eudolf dem
Basler bürger Henman Waltenhein dem wirth gegen ein darlehen von 400 gülden geben
sollen, und wofür M. Eudolf seine zwei häuser in der Spiegelgasse zu Basel (nr. h725 u.
h736) als Unterpfand gesetzt hat. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,520. — Ueber
Thüring vgl. nr. h407. li 838
(Bübendorf) der meier und genannte huber und hofleute des dinghofs zu Bnbendorf sagen vor
notar und zeugen aus über die rechte der herrschaft Waidenburg zu Bubendorf, worüber der
genannte notar auf ersuchen des edelknechtes Ulman Eenck, vogtes M. Eudolfs und gegen-
wärtigen pfandinhabers von Waidenburg, urkundet. Boos, üb. der Landschaft Basel 2,569.
— Vgl. auch ebenda 2,747 ff. die kundschaft von 1422 über die Zugehörigkeit des blnt-
banns und der fischenz in Ober-Niederdorf (Onoltzwilr) zu vorgenannter herrschaft im
jähre 1399. ll 839
(Basel) Konrad Münich, domprobst, Johann von Hochenstein, dekan, Johann Thüring Münch,
erzpriester, Henman Fröweler von Hirzbach (Hirtz-), schulherr, und das kapitel des Basler
domstifts geben ihre Zustimmung dazu, dass der oben genannte domprobst M. Eudolf bürg
Eudolf III 1399—1400.
Ii89
1399
märz 20
apr. 9
mai 31
juni 15
» 23
ang. 5
» 7
1400
apr. 29
» 30
jnli 26
sept. 2
I
Basilee
Friburg
und Stadt Waidenburg und die bürg Homburg (-erg) für 4000 gülden übergeben habe. Sieg,
des kapitels. Boos, Üb. der Landschaft Basel 2,573. Il840
der official der Basler curie urkundet, dass vor ihm ritter Rudolf Vitztum (vicedominus) und
dessen hausfrau Agnes von Wessenberg (ruine w. Maudach im Aargau. Bez. Brugg) dem M.
Rudolf als eine Schenkung unter lebenden eine jährliche gülte von 67 goldgulden aus dem
amte Traubach (Trob-), die sie von herzog Leopold von Oesterreich für 1000 guldon gekauft
hatten, gegeben haben. Vitztum siegelt mit. Or. Karlsruhe. h 841
(Pfortzhein) M. Rudolf zu einem der drei testamentsvollstrecker in M. Bernhards von Baden
testament ernannt. Vgl Bad. Reg. nr. 1863. h842
derselbe und schultheisse, räthe und bürger der Städte Bern und Solothurn (-ttern) machen bis
zum 24. juni 1404 eine einung (»früntschaft und geselleschaft«). Jeder theil schirmt und
geleitet in dieser zeit die angehörigen des andern theils innerhalb seines gebietes. Keiner
leistet den feinden des andern Vorschub. Spricht jemand den einen theil an und weicht dem
rechtlichen austrag aus, so soll der andere theil auf ansuchen rechtlichen austrag vermitteln
oder, wenn er das vorgehen des ansprechenden für ein widerrechtliches hält, gegen diesen
auf eigene kosten beistand leisten. Ausgenommen werden vcn M. Rudolf das römische reich,
die herrschaft Oesterreich und alle seine lehnsherrn und lehnsmannen, von Bern und Solothurn
das römische reich, die herrschaft Oesterreich und alle eid- und bundesgenossen. Or. Bern.
St.-A. Fach Neuenburg. — Erwähnt bei Justinger, Bemer chronik. Ausg. vonStuder s. 184
irrig zu jan. 5. h 843
»in Brisgöw« herzog Leopold von Oesterreich erklärt, dass nach sprnch seiner räthe die kund-
schaft seiner leute zu Schliengen (S1-) wegen des gerichtes daselbst besser sei als die M. Ru-
dolfs von Hachberg. Inseriert dem langen spruchbrief von 1424 febr. 12. Karlsruhe. —
ZGOberrh. 16,234 = 17,473. h 844
M. Rudolf siegler an zwei verschreibnngen M. Bernhards von Baden für M. Anna. Vgl. Bad. Reg.
nr. 1874—7 5. h846
Heinrich Rote, schultheiss zu Basel, beurkundet, dass vor ihm Ure zem Tolden, wittwe Henne-
mans zem Tolden und eheliche wirthin Thürings von Sissach von Schaffhausen, mit ihrem
vogt Burkard Sincze, einem Basler bürger, dem Ulman Rengk, edelknecht und obersten vogt
M. Rudolfs von Hachberg anstatt des markgrafen alle ihre guter zu Oetlingen (ütligkon) mit
ausnähme von anderthalb mannwerk reben und ihre rechte in den dörfem und bannen zu
Oetlingen, Binzen (Binczhein) und Haltingen für 425 goldgulden verkauft habe. Mit zeugen.
Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,520. h846
! die Stadt Bern urkundet, dass die stosse zwischen ihr und dem edelknecht Egen vom Stein einer-
seits und Wemlin Schilling dem jungen, dessen vater Clans und dessen vatersbruder Werner,
der Stadt Basel und Franz Hagendorn andererseits durch M. Rudolf und die rathsboten von
Zürich, Luzern und Solothurn geschlichtet seien. BaseL St.-A. Grosses weisses Buch 93,
ebenda 94 ein revers Werlin Schillings vom 13. august. h 847
Humber von Neuenbürg (Nüwenb-), bischof von Basel, belehnt M. Rudolf und graf Konrad von
Freiburg in gemeinschaft mit der mannschaft, den wildbännen und silberbergen im Breisgau,
auf dem Schwarzwald und zu Todtnau (TotnSwe). Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 36,85. Il848
derselbe belehnt M. Rudolf mit den Baseischen stiftslehen wie nr. h 780. Or. Karlsruhe. Revers
des markgrafen vom selben tage. Or. ebenda. — Reg. Trouillat, Mon. de Bäle 4,865. h849
(Basel) derselbe verpfändet mit Zustimmung des kapitels der Stadt Basel bürg und Stadt Walden-
bnrg, die feste Homburg (-erg) und die Stadt Liestal für 22000 Rhein, gülden, von welchen
der abrede gemäss zunächst Waidenburg und Homburg von M. Rudolf gelöst werden sollen.
Das kapitel siegelt mit. Basel. St.-A. Grosses weisses Buch 106. — Trouillat, Mon. de Bäle
4,628. — Boos, üb. der Landschaft Basel 2,589 nach or. in Liestal. h850
j M. Rudolf bekennt, dass die Stadt Basel anstatt Humbrechts von Neuenburg, bischofs zu Basel,
i ihm und seiner Schwester 8000 gülden bezahlt habe, welche der bischof von seines bisthums
wegen schuldig war, und sagt für sich und seine Schwester den bischof und das bisthum ihrer
1 schuld ledig. Or. Basel. St.-A. st. urk. 789. — Erwähnt bei Trouillat, Mon. de Bäle 4,869.
' — Ueber M. Rudolfs Schwester \gl. nr. h 771. h861
Eejetten der UarkgrafcD tob Hachberg I.
12
hOO
Eudolf III 1400—1402.
1400
» 3
» 4
nov. 19
1401
febr. 4
aug. 4
1402
febr. 4
M. Radolf sagt den bischof von Basel Humbrecht von Neuenbürg, sein stift und die von Liestal
einer gälte von drei mark Silbers auf der Stadt Liestal, welche er von dem Basler bisthum
hatte, ledig und verspricht, den hauptbrief über diese gülte, wenn er sich findet, dem bischof
oder dem kapitel zu übergeben. Boos, Üb. der Landschaft Basel 2,597. — Reg. Trouillat,
Mon. de Bäle 4,867. h852
der official der Basler curie urkundet, dass M. Rudolf die Schenkung des halben kirchensatzes
mit dem zugehörigen wittumshofe zu NoUingen an die deutschordenscommende Beuggen
(Büghein) durch den edelknecht Henman von Beuggen bestätigt und auf alle rechte daran
verzichtet habe, ausgenommen die hälfte an twing, bann, tafernen und dem kleinen gericht
zu Nollingen, die Henman von ihm zu lehen hat. M. Rudolf siegelt mit. Or. Karlsruhe. —
ZGOberrh. 30,241. — Trouillat, Mon. de Bäle .5,703. Il853
bruder Marquard von Baden, komthur, und die brüder des deutschordenshauses zu Beuggen
(ßughein) Urkunden, dass sie mit genehmigung Heinrichs von Schleten (unbek.), des land-
komthurs der ballei Elsass-Burgund, dem M. Rudolf genannte jährliche ewige gülten, die sie
von Verena von Baden, der Schwester Marquarts, gekauft haben, mit den dazugehörigen gu-
tem und drei säum weingeldes, die von bruder Henman Arenleder an sie gekommen sind, zu
eigen gegeben und dagegen von ihm die hälfte des kirchensatzes, des Wittums und des wit-
tumshofes zu Nollingen, die der edelknecht Henman von Beuggen von demselben als ein
mannlehen gehabt hatte, zu freiem eigen empfangen haben. Sieg, der ballei u. der commende
Beuggen. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,521. h854
M. Rudolf reversiert, dass er von der commende Beuggen für die Übergabe der Schenkung Hen-
mans von Beuggen guter und gülten zu Wies (Wise), Tegernau (-nowe), an dem Enkenstein
(Eng-) und zu Röteln erhalten habe. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 30,241. h855
Henman von Beuggen (Büghein), edelknecht, gesessen in dem dorfe Nollingen, verkauft für
200 Rheinische gülden dem komthur dos deutschen hauses zu Beuggen bruder Marquard von
Baden und den brüdern zu Beuggen den halben kirchensatz der kirche zu Nollingen nebst
widmen, widemhof und zugehörigen Zinsen und zehnten mit einwilligung M. Rudolfs, der den
von ihm zu lehen rührenden halben kirchensatz dem deutschorden laut Urkunde mit mund
und mit band zu eigen gegeben hat. Mitsiegler Burkard Schurlin von Stoffeln, schultheiss
zu Rheinfelden (Rynf-). Or. Karlsruhe. h 856
(Rinfelden) Burkard Schurli von Stoffeln, schultheiss zu Rheinfelden, beurkundet, dass M. Rudolf
von Anna von Klingenberg, der wittwe ritter Rudolfs von Schöuau (Schönow), genannt Hürus
d. ä., und ihrem söhne Albrecht von Schönau die feste Neuenstein (Nüw Stein) mit den dör-
fern Gersbach (Gerisp-), Schlechtbach (Slechb-), Schweigmatt (Sweyggm-), Kürnberg (Kürem-)
und Raitbach (Reippach), die mühle zu Hasel, den hof genannt Sattellege, die höfe zu Blum-
berg (Blümenb-), Eychenbrunnen (abgeg. bei Glashütten BA. Schopfheim) und Steinighof
(Steinegg) und die steingruben zu Kürnberg für 2000 goldgulden gekauft habe. Mitsiegler:
Anna, Albrecht und ritter Günther Marschalk als vogt Annas. Or. Karlsruhe. — Erwähnt
Sachs 1,521. Il8ö7
M. Rudolf erbaut die kirche mit dem kirchthurm auf dem kirchhof zu Röteln. Erwähnt in einem
verzeichniss der guter, welche zu der jährlich am dienstag nach trinitatis zu begehenden
jahrzeit M. Rudolfs gehören. Von einer band saec. 16 dazu der nachtrag »vid. inscriptio
ecclesiae«. Berainsammlung 7010. Karlsruhe. — Die Inschrift »Ich marggraf Rudolf macht
disi kirchen in dem jar 1401« bei Sachs 1,535. h858
abt Johann und der convent des gotteshauses zu SBlasien im Schwarzwald verzichten zu gunsten
M. Rudolfs auf die lehenschaft der von diesem gekauften feste zu dem neuen Stein (nüwen
' Stain). Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,522. h859
(Heidelberg) könig Ruprecht belehnt M. Rudolf mit der landgrafschaft im Breisgau nebst dem
dazugehörenden landgericht, hochgericht, mannschaften und wildbännen und mit all seinen
anderen reichslehen und bestätigt demselben alle Privilegien. Or. Karlsruhe. — Schoepflin,
HZB. 6,12. — Chmel, Reg. Rup. 691. — ZGOberrh. NF. 3,430 nr. 460. h860
(Riechen) Heini Onsang, vogt zu Riehen Junker Burkard Münchs von Landskron (Lancz-), be-
urkundet, dass Heini Zimerman von Riehen vor ihm mit band und mit mund all sein liegendes
Rudolf III 1402-1404.
Il91
sept. 1 1 I
Okt. 4
dez. 3
1403
Jan. 26
apr. 26
ang. 17
nov. 15
1404
Jan. 7
» 17
märz 17
mal 31
juni 3
> 11
i und fahrendes gut mit vorbehält des eheyechtes seines weibes und des seinem söhne bereits
vermachten dem Friedrich Krebs, vogt zu Brombach (Bra-), als Stellvertreter M. Rudolfs ver-
macht habe. Mit zeugen. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,522. h861
(Söhnen) M. Kudolf ausgenommen im bündniss erzbischof Johanns von Mainz und M. Bernhards.
I Vgl. Bad. Rog. nr. 2051. h862
(Rinvclden) Johann von Lupfen, landgraf zu Stühlingen (Stül-), herr zu Hohennack (vgl. Bad.
Reg. nr. 3824) und laudvogt der herrschaft Oesterreich, bruder Johann ze Rin, Johanniter-
komthiir zu Basel und Rheinfelden, und Hans Kriech von Aarburg d. ä. entscheiden über
Streitigkeiten zwischen M. Rudolf und Hanman von Büttikon wegen des zehnten zu Möhlin
i (Meli). Die parteien siegeln mit. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,523. Il863
> M. Rudolf macht mit andern einen vergleich zwischen M. Bernhard von Baden und graf Eber-
hard von Wirtemberg. Vgl. Bad. Reg, nr. 2066. Il864
I (Nuremberg) könig Ruprecht freit M. Rudolf und dessen diener, leute und untersassen von land-
gerichten und andern weltlichen gerichten, ausgenommen seine und des reiches hofgerichte,
bei einer zur hälfte in seine und des reiches kammer, zur hälfte an M. Rudolf zu entrichten-
den pön von 2ü mark lötigen goldes. Or. Karlsruhe. — Schoepflin, HZB. 6,20. — Chmel,
Reg. Rup. 1401. — ZGOberrh. NF. 3,431 nr. 478. h865
( » ) derselbe gestattet auf bitten M. Rudolfs dem vogt und der gemeinde zu Lörrach, jährlich
auf mittwoch vor Michael einen Jahrmarkt und jeden mittwoch einen wochenmarkt zu halten.
Or. Karlsruhe. — Schoepflin, HZB. 6,1 s. — Chmel, Reg. Rup. 1402. — ZGOberrh. NF. 3,
431 nr. 477. h866
Rötellen m. Anna vermacht ihrem gemahl M. Rudolf den lebenslänglichen gennss ihrer ehesteuer von
12000 guldeu. Sieg, des officials der Basler curia, M. Annas und Dietrich Vitztums als ihres
Vogtes. Zeugen : bruder Henman Arenleder vom deutschorden, Henman von Hauenstein (How-),
Lütold Münch d. j. von Mönchenstein (Mü-), Henman von Roggembach und Georg von Te-
gemau (-now), edelknechte, und Friedrich Kreps, vogt in Brombach (Bra-). Officialaturk.
Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,539. h867
: (Heydelberg) könig Ruprecht erklärt den grafen Konrad von Freiburg, herrn zu Welschneuenburg,
in seine und des reiches acht, weil er sich vor dem hofgericht auf dessen Vorladung wegen
der klage M. Rudolfs nicht verantwortet habe. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 21,200. h868
' M. Rudolf mit andern vom hofgericht zu Rottweil zum schirmer einer M. Hesso von Hachberg
ertheilten anleite ernannt. Vgl. oben nr. h 455. Il869
' (Heydelberg) Engelhard, herr zu Weinsberg (Winsperg), hofrichter könig Ruprechts, setzt M.
Rudolf in »nuczlich gewere« sämnitlicher länder, heiTSchaften, mannschaften, wildbänne,
vogteien u. s. w. des grafen Konrad von Freiburg, so lange, bis ihm die 3000 mark Silbers,
derentwegen er geklagt hat, ausgezahlt sind, und fordert jedermann auf, ihn dabei zu schir-
men. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 21,203. h870
Peterman, Hans Ulrich und Burkard Mali von Rheinfelden, söhne Henman Malis selig, genannt
Klapper, reversieren, dass Peterman als lehnsträger für sie alle von M. Rudolf den zehnten
zu Heramiken zu lehen empfangen habe. Sieg. Petermans. Or. Karlsruhe. h871
Hans Künig von Tcgernau (-öwe), dieuer M. Rudolfs, und seine hausfrau Verena Sweyninger,
tochter des edelknechtes Oswald Pfirter von Zwingen, genannt in Urkunde des gerichts zu
Terweil (Terwiler). Or. Basel. St.-A. Tierstein nr. 28. h872
ritter Franz Hagendorn reversiert gegen M. Rudolf über seine belehnnng mit genannten leuten
und gütern in den dörfern Grenzach (Kreuczz-) und Berttlikon (öd. bei Grenzach). Or. Karls-
ruhe. h873
»dominus Otto domini Rudolphi marchionis de Hochberch, domini in Rutin et in Husenberch
[sie], clericus Constanciensis, canonicus Coloniensis et Basiliensis ecclesiarum« eingetragen
in die Heidelberger Universitätsmatrikel. Toepke, Die Matrikel der Universität Heidelberg
1386 — 1662. 1,93. Il 874
Diethelm von Krenkingen, freihen-, und seine hausfrau Regel Anna von Aarburg, geben M.
Rudolf, der für sie Rudi von Meyenberg, dem brodbäck zu Basel, zwei häuser in der Spiegel-
12*
Ii92
Rudolf III 1404-1106.
1404
nov. 22
1405
Jan. 15
> 24
um febr. 2
märz 11
» 31
april 27
mal 4
» 11
juli 25
dez. 5
1406
Jan. 6 ff.
Worms
Mainz
gasse zu Basel für 100 gülden hauptguts und 7 gülden jährlichen zinses versetzt hat, einen
Schadlosbrief. Eeg. Herbster, Collect, de march. Hochberga-Eoetelanis. Karlsruhe. Hof- und
Landesbibl. Cod. 2ß,88. — Danach Sachs 1,520 s. h 875
(Heidelberg) Engelhard, herr zu Weinsberg (Winsperg), hofrichter könig Kuprechts, gebietet
auf klage M. Rudolfs allen leuten, unterthanen und untersassen graf Konrads von Freiburg,
diesem in gemässheit des Spruches vom 7. Januar keine gälten, Zinsen oder renten zu zahlen
oder sich bei strafe der reichsacht vor dem hofgericht in sechs wochen und drei tagen zu ver-
antworten. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 21,206. h876
M. Eudolf verspricht, wenn die Stadt Basel bis zum 2. februar 1406 krieg bekomme, niemand
wider sie zu enthalten und zu unterstützen und wegen des krieges gegen beide theile still zu
sitzen. Mit 1405 donrestag nach dem zwanzigosten tage ze wihnachten. Or. Basel. St.-A.
st. urk. 838. — Reg. Amtliche Samml. der älteren eidgenöss. Abschiede 1 (2. A.), 465
nr. 390 zu 1406 Januar 14. — Basel nimmt in seinem gegenreverse vom selben tage aus
den bischof und das stift zu Basel und seine eidgenossen von Strassburg, Bern und Solothurn.
Or. Karlsruhe. h877
(Basel) ritter Hans und der edelknecht Peterman Riche, brüder, von Basel reversieren, und
zwar Hans als träger, gegen M. Rudolf über ihre belehnung mit dem hohen gericht zu Inz-
lingen (-ncz-), den leuten des Basler frauenstifts, den gotteshausleuten von SBlasieu und
von Wettingen, die zu Inzlingen sesshaft sind, und dem wein und kornzehnten zu Grenzach
(Krentz-). Or. Karlsruhe. h878
M. Agnes, Schwester M. Rudolfs, stirbt, »ümb liechtmess starb des marggrafen von Rötelen
swester, so wider den confessorem [im predigerkloster Johann Pastoris] umb der beginen
willen so streng gewesen«. Wurstisens analekten pag. 340. Basel. Uuiversitätsbibl. —
Mittheilung A. BernouUis. — Nach Bernoullis vermuthung entstammt die notiz der späten
notiz eines verlorenen lateinischen Originalberichts, vielleicht des in den analekten pag.
336 — 51 ausgezogenen »Über deMulbergii rebus« über den prediger Johann von Maulburg.
Vgl. nr. h896. h879
M. Rudolf zugegen bei der erklärung des rektors Johann, genannt Sigrist, und genannter ka-
pläne der pfarrkirche zu Röteln vor dem official der Basler curie, dass die auf dem -areal
der pfarrkirche errichteten gebäulichkeiten in Zukunft zu ihren praebenden gehören sollen.
Or. Karlsruhe. — Vgl. nr. h 858. h 880
(Heidelberg) derselbe mit andern von dem königlichen hofgericht zum schirmer einer M. Hesso
von Hachberg ertheilten anleite ernannt. Vgl. oben nr. h 477. h 881
( » ) könig Ruprecht erklärt alle leute, unterthanen und untersassen des grafen Konrad von
Freiburg, die diesem als des reiches ächter gehorsam und den gebotbriefen des hofgerichts un-
gehorsam gewesen sind, wegen ihres Ungehorsams auf klage M. Rudolfs von Hachberg in die
acht. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 21,208. h882
der official der Basler curie urkundet, dass die brüder Konrad und Hugo von Laufen (Louffen)
vor ihm M. Rudolf das haus zum Tor in der Eisengasse (Ys-), die häuser zum Thorberg ebenda,
die häuser zum Stege am Fischmarkt, zwei häuser genannt Fuchsberg an der Freienstrasse
(Frigen-) und ein haus zum Meyen, sämmtlich zu Basel, mit einwilligung genannter korpo-
rationen und personen, welche zinse darauf stehen haben, geschenkt haben. Mitsiegler vor-
gen. Brüder. Or. Karlsruhe. h 883
M. (Rudolf) von Röteln von den gesandten Strassburgs erwähnt als theilnehmer (»do für der
marggrafe von Rotelen in sime sundern schiffe harabe«) des vermittlungstages zwischen der
Stadt und bischof Wilhelm von Strassburg. Vgl. Bad. Reg. nr. 2212. h884
derselbe bürge und siegler für M. Hesso von Hachberg gegen dessen tochter Margaretha und
graf Friedrich von Leiningen. Vgl. oben nr. h 479. h885
Hans Fröweler, bürger zu Basel, reversiert gegen M. Eudolf über seine belehnung mit genannten
gülten im banne zu Obereggenen (Obern Eggenhein). Or. Karlsruhe. h 886
M. Rudolf von Röteln anwesend auf dem Mainzer reichstage, wo ihn der könig mit andern für-
Rudolf in 1406-1407.
hl 93
1406
märz 29
april 11
zw. 1406
mai 27 u.
1408
Jan. 6
1406
juni 21
juli 11
» 20
ang. 6
sept. 4
1407
sten und herrn zum Schiedsrichter über seine Streitigkeiten mit den gliedern des Marbacher
bundes vorschlägt. KTA. 6,24, 35 u. 49. h887
(Schaffhusen) graf Kudolf von Hohenberg, hauptmann daselbst, graf Johann von Lupfen (Lup-
phen), landgraf zu Stühlingen (Stül-), herr zu Hohenagk (nr. h 862), landvogt, und Walther,
herr zu Klingen, entscheiden spänne zwischen M. Eudolf einerseits und Burkard Münch von
Landskron (Lansz-) und den von Schliengen (S1-) andrerseits wegen des galgens zu Schlien-
gen, dahin, dass Burkard Münch und die von Schliengen nur mit genehmigung des markgrafen
oder seiner erben einen an vorgenannten galgen hängen oder dabei hinrichten dürfen. Or.
Karlsruhe. — ZGOberrh. 17,474. h888
(Baden) M. ]?emhard an Strassburg über Schadenersatzforderung M. Rudolfs wegen einer leistung
für einen Strassburger bürger. Vgl. Bad. Reg. nr. 2284. h889
»item dem marggraffen von Röttelen 40 guldin, als mir der lantvogt darumbe verschreip bi
Ünczbüben«. Abrechnung des österreichischen hubmeisters Konrad Martin von Zofingen
mit Smasman von Rappoltstein, landvogt im Elsass und Sundgau. Albrecht, Rappoltstein.
üb. 2,579. h890
Eudolf Vitztum, Günther Marschalk, ritter, und Konrad von Laufen, bürger zu Basel, entscheiden
zwischen M. Eudolf und Jakob ZiboUe, bürger zu Basel, und dessen söhn Petermann, der
mit willen seines vaters seinetwegen und wegen seines weibes Anna, der Hürussin von
Schönau (Schönowe), den alten Steyn, die feste, und Zell innehat, die stösse wegen des ge-
richts über einen totschlag dahin, dass der markgraf innerhalb genannter grenzen zu Hausen
(Hns-) das gericht habe. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,525. h891
»Des jars do man zalte von gottes gebürte 1406 jare do wart min sun marggraff Wilhelm ge-
bom, nf den nehsten sunentag vor sant Margareten tag». Eöteler fortsetzung Königshofens
Mone, Quellensamml. 1,299. — Basler Chron. 5,187. — Die notiz rührt nach dem Wort-
laute von M. Rudolf selbst her, der in der Eöteler chronik noch einmal als mitarbeiter er-
scheint. Vgl. unten zu 142 s febr. H. Il892
M. Eudolf von Hachberg verspricht, wenn die Stadt Basel bis zum 15. august 1407 krieg an-
fange oder bekriegt werde, niemand wider sie zu enthalten und zu unterstützen und während
des krieges gegen beide theile still zu sitzen. Or. Basel. St.-A. st. urk. 852. — Das gleiche
verspricht am nämlichen tage Basel, welches den bischof und das stift von Basel, Strass-
burg, Bern und Solothum ausnimmt. Or. Karlsruhe. — Basel. Grosses weisses Buch 123. —
Erwähnt Amtl. Samml. der älteren eidgenöss. Abschiede 1 (2. A), 465 nr. 390. — Vgl
nr. h877. h893
Sraahsman von Rappoltstein (Rappolcz-), landvogt, urkundet, dass M. Eudolf und er übereinge-
kommen seien, sich die notein, die sie einander wegen M. Rudolfs tochter Verena gegeben
hatten, wiederzugeben, und sagt, da er sein notel nicht finden kann, M. Rudolf wegen seiner
tochter quitt und ledig. Or. Karlsruhe. — Verena wurde später die gem ahlin graf Heinrichs
von Pürstenberg. Vgl. nr. h970 u. h 974. h894
(Basel) Johann Thüring Münch, erzpriester des Basler Stiftes, entscheidet wegen der stösse
zwischen M. Eudolf von Hachberg, herrn zu Röteln, und Hans von Flachslanden als Vertre-
ter seiner frau Ursula, dass der markgraf der Ursula jährlich 5 Va säum weissweines nach
Oetlingen (Öttelikon) liefern solle, so lange, bis er ihr 55 gülden bezahlt. Or. Karlsruhe. —
Erwähnt Sachs 1,525. Il895
»marggraff Rüdolff von RStelen war den Barfüsser sehr günstig ; die brachten ihn dahin, dasz
er 2 töchtem gehn St. Ciaren in daz kloster thet«. Wurstisen. Analekten pag. 345. Basel.
Universitätsbibl. — Mittheilung A. BernouUis. — Ueber Wurstisens vermuthliche quelle vgL
nr. h879. — Vgl. auch Wurstisens Baszier Chronick s. 211. »Diese enderung im bapsttum
[das Schisma] bracht auch dem beginenkampff etwas verlengerung, das die barfüsser mittler-
weil die leyen möglicherweise an sich zohen, hoffende, die sach zu behaupten: darumb sie
auch des bischoffs bann ungeacht ihre gottsdienste noch immer auffrecht und unverschlagen
fuhreten. ünder anderem fiel ilinen kommlich, das Marggrave Eudolf von Hochberg, herr zu
Ii94
Rudolf m 1407-1408.
1407
april 29
mai 23
Juli
2
aug.
12
Sept.
10
Okt.
4
» 16
1408
Jan. 9
febr. 3
Eötelen, ansz ihrem anregen zwo seiner töchtem zu S. Ciaren in minderen Basel in das klo-
ster thete, dabey dann auch die barfüsser waren und die marggrävin Anna alle edlen frauwen
zu Basel hiezü geladen hatte, darneben sich vernemmen lassen, welche sie jetz nicht ehren
wölten, solten sich auch forthin keiner gnaden und freundtschafft zu ihren versehen ; der-
wegen viel vom adel bey der Franciscanern kirchengepreng erschienen waren«. DaWurstisen
ebenda den anfang der Verfolgungen der barfüsser durch ihre gegner in den Januar verlegt,
so müsste die einkleidung der tiichter M. Eudolfs anfangs Januar erfolgt sein. Ueber den
Basler beginenstreit zwischen miuoriten und dominikanern vgl. ausserdem H. Haupt in Brie-
gers Zeitschrift für Kirchengesch. 7(1885), 511 ff. u. nr. h914. h896
(Einfelden) schultheiss und rath der Stadt Kheinfelden Urkunden, dass sie'^die kundschaft M.
Eudolfs wegen der gerichte zu Gersbach (Gerisp-) von genannten leuten auf empfehlung des
österreichischen landvogts graf Hermann von Sulz verhört haben. Stadtsieg. Or. Karls-
ruhe. h897
(Basel) Konrad Anenstetter von Eentlingen, geschworener Schreiber des hofs zu Basel, urkun-
det, dass am 18. und 26. april in Bheinfelden und am 23. mai in Basel genannte auf bitten
M. Eudolfs verhörte zeugen ausgesagt haben, dass M. Eudolfs oheim M. Otto die hohe und
niedere gerichtsbarkeit in dem dorfe Gersbach (Gerysp-) innegehabt und an ritter Eudolf von
Schönau, genannt Huerus d. ä., verliehen, M. Eudolf aber von Eudolfs söhn Albrecht von
Schönau gekauft habe. Or. Karlsruhe. h 898
(Einfelden) schultheiss und rath zu Bheinfelden Urkunden über ein verhör der kundschaft M.
Eudolfs wie in nr. h 897. Or. Karlsruhe. h 899
Henman von Wegenstetten urkundet, dass M Eudtlf nach gegenseitiger Übereinkunft ihm die
56 gülden jährlichen zinses und 900 gülden hauptgutes, wenn er sie einlöst, in Basler Wäh-
rung zahlen solle. Or. Karlsruhe. ll 900
M. Eudolf erhält von M. Hesso von Hachberg einen schadlosbrief wegen bürgschaft gegen dessen
Schwiegersohn. Vgl. oben nr. h 510. h901
derselbe und ritter Henman von Büttikon erklären, ihre nach dem Spruche vom 4. Oktober 1402
(nr. h 863) wieder ausgobrochenen Streitigkeiten über den zehnten zu Möhlin (Meli) vor
meister und rath zu Basel zum austrag bringen zu wollen, der auch zwischen Henman und
Hans Künig, einem diener Eudolfs, entscheiden solle. Mitsiegler: Künig und die stadt Basel.
Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,523 w. h902
derselbe und die Stadt Basel schliessen auf fünf jähre ein bündniss zu gegenseitigem schütz. In
einem umkreis von sechs meilen um Basel helfen sich beide theile nach ihrem ganzen ver-
mögen, ausserhalb der sechs meilen hilft M. Eudolf der Stadt acht tage nach deren mahnung
mit vier spiessen, die stadt dem markgrafen acht tage nach dessen mahnung mit acht spiessen.
Der markgraf nimmt aus : den könig, das rumische reich, den bischof von Basel und dessen
Stift, die herrsthaft Ocsterreich und seinen vetter M. Bernhard; die stadt: den könig, das
reich, bischof und bisthum Basel und ihre eidgenossen von Strassburg, Bern und Solothurn.
Wer ein neues bündniss eingeht, soll den andern theil darin ausnehmen, doch ist Basel nicht
gebunden, den markgrafen bei einer erneuerung seines bündnisses mit Strassburg auszunehmen.
Orr. Karlsruhe u. Basel. St.-A. st. urk. 864. — Erwähnt bei Wurstisen, Basler Chronik 212.
— Ungenaues reg. Amtliche Samml. der älteren eidgenöss. Abschiede 1 (2.A.), 468. Il903
derselbe verspricht, den könig, das römische reich, den bischof von Basel und dessen stift die
herrschaftOesterreich und seinen vetter M. Bernhard, welche er in seinem fünfjährigen bünd-
niss mit Basel ausgenommen hat, wenn es zwischen diesen und der stadt zu krieg komme, in
keiner weise zu unterstützen, und gegen beide theile stillzusitzen. Or. Basel. St.-A. st. urk.
863. h 904
ritter Johann Ludeman von Eatperg (Bad. Eeg. nr. 3693), bürgermeister, und der rath der
Stadt Basel entscheiden Streitigkeiten zwischen M. Eudolf und ritter Henman von Büttikon
wegen des zehnten zu Möhlin (Meli). Stadtsieg. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,523 w.
h905
abt Wilhelm von Murbach, landvogt der heiTschaft Oesterreich im Elsass und Sundgau, bekennt,
dass der österreichische landvogt graf Hermann von Sulz, er und genannte^ räthe und amt-
Rudolf in 1408-1409.
Ii95
1408
jnli 10
1409
Jan. 12
man 15
» 18
apr. 22
mal 30
juni 29
uachjnni
aag. 20
leute der herrschaft Oesterrcich sich mit M. Eudolf wegen der demselben bis dahin abge^
sprochenen eigeuleute in der herrschaft Badenweiler verglichen haben. Mitsiegler : Johann
von Friedingen (Frid-), vogt zu Phirt, Ulrich von Königsegg (Küngeseke), vogt zu Baden-
weiler, und Konrad Martin der hubmeister. Kopie Karlsruhe. — ZGrOberrh. 36,88. h 90ß
Burkard von Burenkilch (öd. bei Illfurt), söhn Bernhers selig, reversiert gegen M. Eudolf für
sich und seinen bruder Konrad über ihre bolehnung mit dem kirchensatze zu Burenkilch und
dem halben wein- und kornzehnten zu lUfiirt (Illef-). Or. Karlsruhe. h 907
die ritter Thüring von Kamstein, freiherr, Burkard Münch von Landskron (Lancz-) und Berch-
told von Staufen (Stoffen) als hauptschuldner und Hans Thüring Münch, erzpriester, ritter
Johann von Staufen und der edelknecht Hans von Flachslanden als mitschuldner verpfänden
M. Rudolf 40 goldgulden jährlichen zinses von genannten gütern und gälten Burkard Münchs
zu Madbach, Wenzweiler (Wentzwilr) und Helfrantskirch (-ffratzkilch) für 600 goldgulden,
ablöslich um dieselbe summe. Leistungsbürgen und mitsiegler : ritter Wilhelm von Griinem-
berg (nr. hö80) und die edelknechte Peter aer Witen Mülin (Bad. Reg. nr. 1134), Eglinvon
Wessemberg (nr. h84l), Heinrich ze Eine. Or. Karlsruhe. — Vgl. nr. h838. h908
Bern an Basel. Will seine botschaft auf den 1 8. märz nach Laufenberg schicken zu dem tage,
den M. Rudolf zwischen Basel und Lutold Münch gemacht hat. Pap. Or. Basel. St.-A. Briefe
1,6. h909
die edelknechte Hermann Schaler und Konrad von Baden sowie fünf genannte untersassen Her-
manns und ein leibeigner Kourads sagen aus, dass nach ihrem wissen M. (Eudolf) von Röteln
die hohen gerichte zu Schliengen und Steinenstatt ausserhalb etters besitze. Inseriert dem
»langen spruchbrief« von 1424 fobr. 12. — Auszug ZGOberrh. 17,476. h910
M. Eudolf und Cunzman von Harnstein kommen überein, dass Cunzman, solange er das dorf
Stetten innehat, den markgraf ungeirrt bei der hohen gerichtsbarkeit über dasselbe bleiben
lässt. Zeugen: Hans Thüring Münch der erzpriester, Ludman von Ra(t)perg (nr. h 905),
Günther Marschall (Marchschal), Hans Eich, ritter ; Henraan von Erenfels, Zunftmeister, Diet-
rich Vitztum, Hans von Boggenbach, Hans Küng von Tegernau (-now). Gleichzeitiger aus-
zng. Karlsruhe. h911
Heinzman Schyme, bürger zu Neuenburg, sagt auf veranlassung M. Eudolfs vor notar und zeugen
aus, dass nach seinem wissen die markgrafen das hohe gericht gehabt haben »uszwendig
etters ze Sliengen und ze Steynestat untz in den Ein als verre einer uff einem hengst geriten
mag und mit einem spiesz gereichen und untz zu Nuwemburger burgbanne zu dem cäppellin
(in dem feld zwischent Nüwenburg und dem closter Gütnow) und och uff und in dem wasser
und bache, so man nennet die Holle, das da flüsset durch Sliengen und Steynestat«. Not.-
instr. Karlsruhe. — Auszag ZGOberrh. 17,475. h912
M. Eudolf urkundet, dass die äbtissin Clara Anna von Säckingen, mit der er wegen der gerichts-
barkeit in dem dorfe Stetten stösse gehabt habe, in dem twing und bann vorgenannten dorfes
die niedere, er aber die hohe gerichtsbarkeit habe. Hs. 494,114. Karlsruhe. — Schaubinger,
Gesch. des Stiftes Säckingen 109. — Eevers der äbtissin Anna Clara gleichen Inhalts vom
selben tage mit sieg, der äbtissin und des kapitels. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,527.
& h913
die wähl papst Alexanders V (am 26. juni), »so ein person ihres ordens getroffen, frouwet die
barfnsser zii Basel höchlich, verhoffende, ihre sach, die sich nach ihrem wünsch nicht richten
wolt, desto basz zu erhalten. Dargegen fiel ihnen beschwerlich, das auch der bischoff zu
Costenz gleichförmige process wider seines bistumbs begharts und beginen stath fürgenomen,
dadurch die vertriebnen ausz Basel, so sich in die vierdthalb jar in nechsten dörffern der
herrschafft Eötelen gehalten, zerstäubet wurden«. Wurstisen, Baszier Chronick s. 213. —
Nach nr. h896 hat es sich dabei nicht nur um duldung, sondern um unmittelbare Unter-
stützung der beginen und begarden durch M. Rudolf und seine gemahlin gehandelt, h 914
Albrecht Wescher, bürger zu Rheinfelden, urkundet, dass der schultheiss und derrath zu Ehein-
felden ihn mit M. Eudolf von Ha^chberg wegen der guter und schnpposen zu Nollingen, welche
er gekauft und der markgraf theilweise als leben beansprucht hatte, gütlich in der weise
Ii96
Rudolf III 1409—1410.
1409
sept 13
Kötellen
Okt. 5
> 17
nov. 12
dez. 5
Nüwenburg
» 10
1410
febr. 18
Keysersberg
übertragen haben, dass er genannte guter zu Minsein (Minseiden) dem markgrafen aufge-
geben und von diesem als leben empfangen habe. Or. Karlsruhe. h 915
»in Castro« M. Budolf vermacht für den fall seines todes seiner tochter Verena zur ehesteuer
eine für 1600 gülden Ton der kirche SAmarin gekaufte gülte von 100 goldgulden und eine
von Junker Maximin von Eappoltstein und Ober- und Niederrappoltsweiler für 1200 gülden
gekaufte gülte von 80 goldgulden. Dagegen hat Verena bei ihrer Vermählung mit ihrem
manne auf ihr väterliches und mütterliches erbe zu verzichten, ausser wenn M. Eudolf keinen
söhn hinterlässt. Zeugen : M. Rudolfs söhn Otto, canonicus, und Johann Fryembach, kaplan
der Basler kirche, Heinrich Gerwig, diener M. Rudolfs. Basler officialaturk. Karlsruhe, ll 916
»in maiori superiori stupa« M. Anna verzichtet zu gunsten ihrer kinder auf die ihr von ihrem
gemahl M. Eudolf angewiesenen 6000 gülden (nr. h 75l). Zeugen: wie in nr. OK',. Basler
officialaturk. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,539. h917
M. Rudolf auf einem gütlichen tage zur beilegung der stösse zwischen der Stadt Basel und graf
Hans von Lupfen, landvogt der Katharina vonBurgund, Herzogin von Oesterreich. Graf Hans
erscheint jedoch nicht, sondern kündigt mit graf Hermann von Sulz, landvogt herzog Fried-
richs von Oesterreich, und allen vögten Katharinas der Stadt fehde an. Erwähnt in einem
schreiben Basels an den herzog (Johann) von Burgund, (Katharinas bruder), vom 12. Oktober.
Basel. St.-A. Missiven ] ,2. — Ueber diesen krieg vgl. die (nach Bernoulli in diesem theile
von einem zweiten Verfasser, vielleicht dem in nr. h9]fi genannten Heinrich Gerwig herrüh-
rende) Röteler chronik. TVIone, Quellensamml. 1 ,282 ff. A. Bernoulli, Basler Chron. 5,1 38 ff. —
Ochs, Gesch. der Stadt Basel 3,47 ff. — Heusler, Verfassungsgesch. der Stadt Basel 297. ll 918
ritter Johann Ludman von Eatperg (nr. h905), bürgermeistor, und der rath der Stadt Basel
mahnen M. Eudolf zur bundesmässigen hilfe mit vier mit glefen innerhalb der nächsten acht
tage gegen die grafen Johann von Lupfen und Hermann von Sulz, landvögte, und Anton von
Vergey (Warschey), welche ihner wegen Katharinas von Burgund, herzogin von Oesterreich,
widersagt haben, da die herzöge Leopold, Ernst und Friedrich von Oesterreich an dem kriege
nicht betheiligt seien. Pap. Or. Karlsruhe. — Katharina war die gemahlin Leopolds IV. ll 919
Egloff von Wartenberg, genannt von Wildenstein, hofrichter zu Eottweil anstatt graf Rudolfs
von Sulz, vidimiert auf bitten M. Eudolfs die inserierte urk. könig Ruprechts von 1403jan. 26
(nr. h86ü). Kupb. 108^341. Karlsruhe.
M. Rudolf d. ä. und sein söhn Otto, domherr des Basler Stiftes,
mit bischof Albrecht von Konstanz, wonach der bischof, vorausgesetzt, dass die markgrafen
die einwilligung des Konstanzer domkapitels und die confirmation papst Alexanders erlangen,
das bisthum an M.Otto abtritt gegen ein jährliches leibgeding von 500 Rheinischen gülden,
eine jährliche wein- und getreidegülte und gegen näher angegebene bürgschaften. Auch
sollen sich alsdann beide markgrafen bei dem papste und dem Basler kapitel verwenden, dass
M. Ottos Basler pfründe ein von bischof Albrecht vorgeschlagner erhält. Or. (cassiert) Karls-
ruhe. h921
pfalzgraf Ludwig, reichslandvogt im Elsass, und M. Eudolf vennitteln zwischen graf Johann
von Lupfen, landvogt im Elsass anstatt der herzogin von Oesterreich, Katharina von Bur-
gund, und allen heifern und dienern derselben einerseits und der stadt Basel und deren hei-
fern und dienern andrerseits und sodann zwischen den grafen Bernhard und Hans von Thier-
stein (Tier-), gcbrüdern, und Burkard Münch von Landeskron dem alten und dessen helfeni
einerseits und Basel andrerseits einen frieden bis zu Martini 1410. Or. Basel St.-A. st. urk.
887. — Erwähnt Wurstisen, Baszier Chronik 210. — Auszug Ochs 3,63. — Reg. Amtliche
Samml. der älteren eidgenöss. Abschiede 1 (2. A.), 471. — Vgl. die Röteler chronik (Mone,
Quellensamml. 1,282 fg. Basler Chron. 5,14l): »By diseu tagen und tetingen ist min gne-
diger herr marggräff Rudolff von Hochberg allerwegen gesin, von ernstlicher bette wegen
desz vorgenanten hertzog Ludewigs und ouch des von Lupffen und der stette von Basel«.
h 922
M. Rudolf giebt abt und convent des klosters SBlasien im Schwarzwald anf deren bitte ein
vidimus der Urkunde seines vaters von 1347 nov. 23 (nr. h 632). Pap. Or. Karlsrulie.
Ii923
li920
Urkunden über eine beredung
ßudolf III 1410.
h97
Büken
die Stadt Basel schreibt an M. (Eudolf) von ßöteln wegen eines güterstreites zwischen dem vogt
von Lörrach und ihrem bürger Grötzman Bot. Basel. St.-A. Missiven 1,67. h924:
M. Eudolf beredet zwischen der herrschaft Oesterreich und Turing von Eamstein mit wissen und
willen Hermanns von Sulz,, landgrafeu im Klettgau, rechtlichen austrag ihrer lehnsstreitig-
keit vor genannten schiedsrichtern. Landgraf Hermann und Turing siegeln mit. Pap. Or.
Karlsruhe. — Ausstellungsort Beuggen. — Vgl. über Turing nr. h407. Il925
M. Otto, M. Eudolfs söhn, verspricht bischof Albrecht von Konstanz, wenn das Konstanzer dom-
kapitel und ein von bischof Albrecht anerkannter papst oder bei Weigerung des domkapitels,
wenn der papst allein sich mit der abtretung des bisthuras an den markgrafen einverstanden
erklärt, ein jährliches leibgeding von 500 gülden und genannten wein- und getreidegülten
aus den einkünften des bisthums und den lebenslänglichen besitz der bürg Küssaberg (Küs-
semb-) mit zugehör. Bürgen und mitsiegler : M. Ottos vater M. Eudolf, Walther von Klingen,
Hans von Eosenegg, Hans von Thengen, freiherr, und Kaspar von Clingenberg, ferner die
ritter Hans von Friedingen (Frid-), Hans Heinrich Truchsesz und Hans Swartz, Hans von
Eeischach (Ei-) zu Neuhöwen (zer Nuwen Hewen), Hans von Honburg d. ä., Eüdiger Hartzer,
Burkard Wiechser, Eudolf von Friedingen d. j., Eberlin Swager und Heinrich von Ulm. Or.
(cassiert) Karlsruhe. — Vgl. nr. h 921. Il926
die Stadt Basel an M. Rudolf. Den Hüningern hat sie nur verboten, körn bei sich überzuführen,
da dort keine gewöhnliche fähre sei, dagegen gönnt sie allen uuterthanen des markgrafen,
das ausserhalb der Stadt gekaufte körn durch dieselbe zu führen. Basel. St.-A. Missiven 1,96.
h927
M. Eudolf d. ä. und sein söhn M. Otto Urkunden, dass sie mit bischof Albrecht von Konstanz
übereingekommen sind, genannte Urkunden über die abtretung des bisthums Konstanz an
M. Otto bei Hans von Thengen (Te-), freiherrn. zu hinterlegen, bis die päpstliche bestäti-
gung erfolgt, einerlei ob das Konstanzer domkapitel seine einwilligung giebt oder nicht.
Svird M. Otto vom papste confirmiert, so bestätigt er als bischof vorgenannte Urkunden und
erhält dagegen von bischof Albrecht das bisthum mit ausnähme der feste Küssaberg (Küs-
senb-). Erfolgt die päpstliche bestätigung nicht, so sind alle abmachungen ungültig. Or.
(cassiert). Karlsruhe. hj928
(Costentz) bischof Albrecht von Konstanz verspricht, M. Otto sein bisthum nach erfüllung der
in nr. h 928 genannten bedingungen abzutreten. Mitsiegler: Junker Walther von der hohen
Clingen, freiherr, und Eudolf von Friedingen (Frid-). Or. Karlsruhe. h 929
Schwester Margaretha von Blumberg (Blümenb-), äbtissin, und der ganze convent des klosters
zu SClaren in Kleinbasel reversieren, dass M. Eudolf ihnen und besonders ihren klosterfrauen
Agnes, Katharina, Anna (Ennelin) und Margaretha (Gredlin), seinen ehelichen töchtern, als
eine Schenkung unter lebenden den kirchensatz der leutkirche zu Grenzach (K-), eine um
600 gülden gekaufte und wiederkäufliche gülte von 40 gülden, welche Thuring von Eam-
stein, freiherr (»frye«), Burkard Mnnch und Berchtold von Staufen (Stouff-), ritter, jährlich
geben, mit dem darüber ausgestellten hauptbriefe und genannte wein- und hühnerzinse der
vogtei zu Binzen (Binzheim), zu Oetlingen (Öttlikon), Tüllingen (TuUickon) und Stetten zum
leibgeding übergeben habe unter der bedingung, dass sie nach abieben der vier töchter des
markgrafen alles, einschliesslich des hauptbriefes über die gülte, an M. Eudolf, beziehungs-
weise dessen erben zurückgeben. Mitsiegler bruder Johann Leow, provincial der geistlichen
brüder und häuser des barfüsserordens in deutschen landen. Cop. saec. 16. Basel. St.-A.
St. Clara. Papiernrk. 2. — Erwähnt Sachs 1,527 nach Herbsters regest. Collect, de march.
Hachberga-Eoetelanis. Karlsruhe. Hof- u. Landesbibl. Cod. 26,93. h930
M. Eudolf verpfändet Henman Spitzze, bürger zu Basel, 100 Eheinische goldgulden jährlichen
Zinses von dem dorfe Steinen (-ne) im Wiesenthal für 1500 gülden, ablöslich um dieselbe
summe. Leistungsbürgen und mitsiegler: die ritter HansLudeman von Eatperg (nr. h 905),
Günther Marschalk, Conzman von Eamstein und Hans Eich von Eichenstein, die edelknechte
Dietrich Vitzitiim, Lütold Münch von Mönchenstein (Mü-), Hans von Flachslanden (-sz-) und
Hans von Roggenbach, Henman^ Künig von Tegeman (-now) und Friedrich Kreps, M. Eudolfs
vogt. Or. (cassiert) Karlsruhe. h931
B«gei1en der Markgisfcn Ton Hachbcr; I.
13
h98
Rudolf III 1410-1411.
1410
jali 26
vor
sept. 29
Okt. 8
Ensisheim
Oktober
nov. 3
» 4
dez. 8-10
dez. 10
1411
Jan. 31
Waltier Kengke, priester und kirchherr zu Alpfen (Alaphen), schenkt dem prior und convent
des augustinerklosters zu Basel näher bezeichnete guter im banne von Kleinhüningen mit ge-
nehmigung M. Eudolfs, der an erster stelle mitsiegelt. Or. Basel. St.-A. Augustiner 103 a.
h932
»Vor sant Michelstag do kam . . . myn frowe von Oesterrich [Katharina von Burgund] von Wyen
herus gen Ensenshein. Da reit . . . min herre marggräff Rüdolff von Hochberg zu myner
frowen und hies sü wilkum sin und rette euch da fürbasser mit ir von des krieges [zwischen
Katharina und Basel, vgl. nr. h 918] wegen. Da gunde si im, das er möhte darzu reden».
Eöteler Chronik. Mone, Quellensamml. 1,283. Basler Chron. 5,143. h933
(Basel) der official der Basler curie beurkundet, dass priester Walther, genannt Eenck, rector
der Pfarrkirche in Alpfen (Alaphen) dem M. Eudolf als eine Schenkung unter lebenden ge-
nannte guter in Ötlingen (Otlikon), Hiltlingen (öd. auf der gemarkung Haltingen) und Hünin-
gen geschenkt und dieselben vor ihm in die band des priesters Johann Sacrista, pfarr-
rectors zu Eötelu, als des prokurators des markgrafen übergeben habe. Or. Karlsruhe. —
Erwähnt Sachs 1,527. h934
M. Rudolf sucht Basel zu einer tagleistung mit Katharina von Burgund zu bewegen. Die stadt
verlangt zunächst, der herzogin die entstehung des krieges auseinandersetzen zu dürfen.
»Wenn das beschech, wolte denn min herr der marggräff üt darzü reden, dem woltent si
es gerner gunnen denn iemant anders«. Der markgraf richtet Katharina diesen bescheid
aus, die darauf die Basler zu einer auch von Strassburg, Solothurn, Bern, Zürich und Luzem
beschickten tagleistung nach Ensisheim bescheidet (vor okt. 1 0 s. u.). Als sich die parteien
nicht einigen können, bittet AI. Eudolf abermals die herzogin und die stadt, »das sie im
fürbas gunnen wölten zu den Sachen zu redent. Das tet öch min frowe von Oesterrich und
die von Basel und sprachent: si woltent mynem herren dem marggräffen wol gönnen darzu
ze redende. Also nam min herre der marggräff der vorgenannten stette hotten und bat die
vast früntlich und ernstlich, im in den sachen beholfen ze sindt, das ouch die stett sprachent :
sie woltent ez gern tun. Und kament ouch also ze teytingen, zu rede und zu Widerrede, das min
her der marggräffe und die vorgenanten stette die teydinge tribent drye gantz wuchen und
drye tage [okt. 1 0 bis nov. 3] ; und ryttent dazwüschen zu dem sechsten mal uff und abe von
Ensenshein gen Basel, untz daz der krieg doch da gericht wart, als daz die brieff wol wisent.
die beitsit darumbe gegeben sint« (nr. h 936). Eöteler Chronik. Mone 1,283 fg. Basler
Chron. 5,143 fg. h935
Katharina von Burgund, herzogin von Oesterreich, urkundet, dass M. Eudolf sie, ihren landvogt
graf Hans von Lupfen und ihre amtleute mit der stadt Basel gütlich übertragen habe. Mit-
siegler graf Hans und M. Eudolf. Or. Basel. St.-A. st. urk. 896 gr. — In gleicher weise
urkundet am nämlichen tage die Stadt Basel a. a. o. Grosses weisses Buch 136. — Auszug
Ochs, Gesch. der Stadt Basel 3,81 ff. — »Von siner arbeit wegen« erhielt M. Eudolf von
der Stadt Basel zum geschenk 129 pfund 10 sh. Basel. St.-A. Jahrrechnungsbuch 2,127.
Vgl. Ochs, Gesch. der Stadt Basel 3,85 anm. 2. h936
(Constantie)bischofAlbert von Konstanz beauftragt Konrad Lingg, notar der Basler curie, die von
M. Eudolf oder dessen prokurator gestellten zeugen über die hohe gerichtsbarkeit in den dör-
fem Eimeldingen, Efringen und Kirchen zu vernehmen. Inseriert in nr. h 938. h937
Konrad Lingg, notar der Basler curie, urkundet, dass vor ihm genannte zeugen ausgesagt haben,
die hohe gerichtsbarkeit in den dorfern Eimeldingen (Eymett-), Efringen und Kirchen (Kilchein)
stehe von altersher dem M. Eudolf zu. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,527. Il938
(Bononie) papst Johann XXIII ernennt nach resignation bischof Alberts von Konstanz Otto von
Hachberg, canonicus zu Köln, zum bischof von Konstanz, obwohl der erwählte erst die nie-
deren weihen hat. Or. Karlsruhe. — Drei weitere bullen vom selben tage an das domkapitel,
den klerus und die vasallen der Konstanzer kirche mit anzeige der ernennung Ottos und auf-
forderung zum gehorsam gegen denselben. Or. ebenda. ll 939
(Ensesheim) Katharina (von Burgund, herzogin von Oesterreich) bittet graf Konrad von Frei-
burg um abschrift von Urkunden, welche die gemeinschaft M. Rudolfs an gütern und rechten
in ihrer herrschaft Badenweiler betreffen. Conc. Karlsruhe. — Eeg. ZGFreibnrg. 6,417. h 940
Rudolf III 1411.
Ii99
1411
um febr. 2
febr.
»bischof Otte, ain margranf von Höchberg, ward biscbof anno domini 1411 umb die liecht-
messe und ward im daz bistuom üfgeben als vorgeschrieben stant«. EttmüUer, Züricher Jbb.
in Mittheil, der antiquar. Gesellschaft in Zürich 2%68. — Vgl. auch Mone, Quellensamml.
1,304 n. 306. — Die bischofsurkunden Ottos werden im folgenden nur berücksichtigt, in-
soweit sie sich auf die herrn von Eöteln beziehen. Ihre vollständige mittheilung ist Sache
der »Eegesten der Bischöfe von Konstanz«, von denen wir eine wesentliche bereicherung des
gedruckten oder sonst zugänglich gemachten materiales wohl erwarten dürfen. In der allge-
meinen deutschen biographie fehlt der bischof, an dessen bischofssitz das grosse reformconcil
getagt hat, und der auch noch in andrer beziehung dort wohl genannt zu werden verdient
hätte. Kurze, nur mit vorsieht zu benützende skizzen seiner regierung geben Bader in seiner
Badenia 3 (1844), 227 — 31 und Ph. ßuppert in seiner ausgäbe der Chroniken der Stadt
Konstanz 444 — 6. Nach der von Euppert a. a. o. citierten, noch unveröffentlichten Kon-
stanzer Chronik des Nikolaus (bezw. Christof) Schultheisz wäre bischof Otto einäugig gewesen.
Ueber Ottos bibliothek und schriftstellerische thätigkeit vgl. band II in den Hachberger re-
gesten unter Ottos tudestag (l451 nov. 15). h941
graf Konrad von Freiburg schreibt an Katharina von Burgund, herzogin von Oesterreich, dass,
solange er nicht ohne hinterlassung ehlicher leibeserben gestorben ist, sein Schwager M. Eu-
dolf kein recht habe, von ihr zwei mark Silbers und einen habicht von den wildbännen der
herrschaft Badenweiler zu fordern und will, wenn es der herzogin beliebt, zu einer bespre-
chnng wegen dieser und anderer die herrschaft Badenweiler betreffender Sachen nach mitt-
fasten (22. märz) zu ihr kommen. Vidim. von 1429. Karlsruhe. — ZGOberrh. 36,90. h942
dekan und kapitel des Konstanzer hochstifts Urkunden, dass bischof Otto von Konstanz mit sei-
nem vater M. Eudolf und einigen andern bürgen sich gegen Walpurga Frygine, die wittwe
Konrad Blarrers, wegen 900 pfund heller verschrieben haben, und geben dem markgrafen
und den andern bürgen für den fall, dass bischof Otto vor abtragung der noch schuldigen
800 pfnnd stirbt oder von dem bisthum kommt, einen schadlosbrief. Or. Karlsruhe. h94<{
märz 1 9 i
graf Konrad von Freiburg wiederholt gegen Katharina von Burgund, herzogin von Oesterreich,
seine erklärnng vom 7. februar, dass die forderung Eudolfs wegen der gemeinschaft an den
wildbännen und der landgrafschaft unbillig sei. Vidim. von 1429. Karlsruhe. — ZGOberrh.
36,91. h944
jnni iObem Baden M. Eudolf vermittelt in Baden im Aargau zwischen Basel und herzog Friedrich von Oesterreich,
I dessen landvogt graf Hermann von Sulz die richtung vom 3. november 1410 (nr. h 936)
nicht angenommen hatte. Eöteler chronik (Mone, Quellensamml. 1,284. Basler Chron. 5,
1 46) : »Da reyt aber der vorgenant myn herre der marggräffe zu mynem herren von Oester-
rich gen Obern Baden und hatte sin gnade, das er ime ouch günde zu den Sachen zu reden
und zu tagen zu bringent, und daz er den von Basel selber günde für sin gnade ze komen,
so truweten sie sich zu verantwurtende. Das gonde in öch min herre von Oesterrich. Also
kament aber der statt von Strasburg, von Berne, Solotern und der von Zürich hotten uff den-
delben tag gen Baden ; und kam aber min herre der marggräffe uud der stette botten mit
minem herren von Oesterrich und den von Basel in tedinge, das si herwider abe gen Basel
rytten. Und daz öch werete wol 14 tage, untz das der vorgenant min herr von Oesterrich
und die statt Basel öch früntlichen mit enander gericht würdent. Dis geschach alles zwi-
schent phingsten [31. mai] und sant Johannstage zu süngichten [24. juni]«. — Herzog
Friedrich ist in Baden im Aargau urkundlich nachweisbar am 22. und 26. mai und
am 18. und am 24. juni. In der Zwischenzeit finden wir ihn am 13. juni in Schaffhausen.
(Vgl. Lichnowsky 5 ur. 1204 — 5, 1209, 121l). Von Baden aus datiert auch der revers
des herzogs über seinen friedensschlnss mit Basel vom 10. juli 1411. Basel. St.-A. st. urk.
h945
sept. 5
I bischof Otto von Konstanz giebt seinem vater M. Eudolf einen schadlosbrief dafür, dass dieser
wegen des leibgedinges des pfaffen Albrecht Blarrer sein mitschuldner geworden ist und den
vier mitschuldnern Walther von Clingen, Hans von Thengen (Te-), Hans von Eosenegg
(Eosn-), freiherm, und Kaspar jon Clingenberg das seinige als bürgschaft gesetzt hat. Or.
Karlsruhe. h 946
13*
h 100
ßudolf III 1111—1412.
1411
sept. 8
» 11
[1411
nach
sept 11]
1411
nov. 1 0
» 15
dez. 17
1412
Jan. 9
apr. 21
Juni 1
» 25
Juli 11
» 30
Okt. 13
M. Rudolf von Strassburg in einer irrung mit M. Bernhard von Baden zum Schiedsmann ernannt.
Vgl. Bad. Beg. nr. 2686. h947
derselbe durch einen vergleich M. Bernhards und Strassburgs zum Schiedsmann bezüglich an-
geführter Streitpunkte ernannt. Vgl. Bad. Reg. nr. 2689. h948
derselbe Schiedsrichter zwischen M. Bernhard und Strassburg. Bad. Reg. nr. 2690. h949
die Stadt Basel bittet den markgrafen von Röteln, dass er ihren bürger Clewin Klein vogt des
kindes seines bruders selig zu Schliengen sein lässt. Auch möge der markgraf zu einer be-
sprechung wegen der von Weil (Wile) und wegen anderer Sachen, die schriftlich nicht aus-
getragen werden können, nach Basel kommen. Basel. St.-A. Missiven 1,272. h950
(Enseshein) Katharina von Burgund, herzogin zu Oesterreich, gebietet Haman Guntran, ihrem
vogt zu Todtnau (Tottnow) auf den silberbergen, so lange sie die silberberge in bänden habe,
dem M. Rudolf jährlich zwei mark Silbers und einen habicht zu liefern. Or. Karlsruhe. —
Erwähnt Sachs 1,528. h951
die freundliche Vereinigung mit M. Rudolf von der Stadt Basel in ihrem dreijährigen bündnisse
mit Katharina von Burgund, herzogin von Oesterreich, ausgenommen. Auszug bei Ochs,
Gesch. der Stadt Basel 3,92. h952
M. Rudolf von Röteln vergleicht eine irrung zwischen dem bischof von Basel Humbert von
Neuenburg einerseits und dem Strassburger domprobst Burkard von Lützelstein, herrn in der
Mundat, bischof Wilhelm und dem domkapitel zu Strassburg andrerseits wegen eines durch
den administrator der Basler kirche bischof Friedrich von Strassburg vor Zeiten an die Strass-
burger kirche verpfändeten zehnten. Reg. Trouillat-Vautrey, Monuments de l'histoire de Bäle
5,737. h953
(Baden) Burkard von Mannsperg (vgl. Bad. Beg. nr. 1483), ritter, landvogt der herrschaft
Oesterreich, urkundet über einen sprach, den M. Eudolf, räthe und städte der herrschaft ge-
fällt haben über spänne zwischen dem gotteshause SBlasien einerseits und ritter Hamman
von Reinach (Ri-) und gemeinem Schwarzwald der herrschaft andrerseits. ZGOberrh. 6,467.
h954
Hermann Waldener, edelknecht, reversiert, dass M. Rudolf ihn in gemeinschaft mit seinem
bruder Henneman und mit seinem vetter Graft Waldener mit dem meierthum nebst zugehör
und gülten zu Illfurt (Illef-) belehnt habe. Or. Karlsruhe. — Vgl. nr. h 748. h 955
M. Rudolf reversiert, dass er von herzog Friedrich von Oesterreich die feste Röteln (Rötellen)
und die stadt Schopfheim (Schophen) nebst kirchspielen (»kilchöri«) zu leben empfangen
habe. Or. Karlsruhe. h956
(Burnendrut) M. Rudolf besiegelt die Urkunde Johann Bernhards von Hasenburg für kloster
Lützel. Trouillat, Mon. de Bäle 5,236 mit 1410 juni i4 im kopfregest. h957
(Basel in unserm capitel) Johann von Hohenstein, dekan, und das kapitel des Basler hochstifts,
belehnen M. Rudolf und graf Konrad von Freiburg mit den breisgauischen lehen wie in
nr. h 848. Or. Karlsruhe. — Auszug ZGOberrh. 36,94 falsch reduciert zu juni 6. h958
M. Rudolf und die Stadt Basel schliessen auf acht jähre ein bündniss zu gegenseitigem schütz,
ganz wie das von 1407 okt. 16. (nr. h 903). Or. Basel. St.-A. st. urk. 912 gr. h959
derselbe verspricht, den könig, das römische reich, den bischof von Basel und dessen stift, die
herrschaft Oesterreich und seinen vetter M. Bernhard, welche er in seinem achtjährigen
bündniss mit Basel ausgenommen hat, wenn es zwischen diesen und Basel zu krieg kommt,
in keiner weise zu unterstützen und gegen beide theile still zu sitzen. Or. Basel. St.-A. st.
urk. 913. h960
derselbe in dem sechsjährigen bündnisse herzog Friedrichs von Oesterreich, Katharinas von
Burgund und der stadt Basel von Friedrich und Basel ausgenommen. Auszug bei Ochs, Gesch.
der Stadt Basel 3,98 fg. h 961
Rudolf III 1412—1413.
li 101
U12
Okt. 15
nov. 25
1413
febr. 1
april 15
jnni 7
sept. 11
Okt. 13
[vor 1413
nov. 18]
1413
dez. 5
I
ritter Franz Hageiidorn urkundet, dass M. Eudolf ihm auf widerruf die höhere gerichtsbarkeit
za Grenzach (Krentz-) gegönnt habe. Or. Karlsruhe. h 962
M. Rudolfs «kuche und stal an des kilchherren hus« zu Schopfheim verbrennen gelegentlich
einer grossen feuersbrunst, der 22 häuser in der Stadt, 8 scheuern und stalle u. s. w. zum
Opfer fallen, ßöteler chronik. Mone, Quellensamml. 1,289. Basler Chron. 5,147 fg. — Vgl.
ebenda über den Wiederausbruch des feuers am 29. november und den weiteren brand von
7 häusern. h963
(Klingnow) bischof Otto von Konstanz urkundet, dass sein vater M. Rudolf wegen seines bis-
thums 5782 gülden, und zwar grösstentheils an papst Johann XXIII für bullen und breven,
verausgabt habe, und gebietet pfaff Albrecht Blarrer, seinem »nehsten vorvarnden« bischof
zu Konstanz, und dem insiegler seines hofes zu Konstanz, dafür dem markgrafen bis Weih-
nachten 1415 den überschuss aller einnahmen des bisthums, nach abzug genannter Verbind-
lichkeiten zu zahlen. Auch übernimmt er für seinen vater die Zahlung der Zinsen und vor
allem der zu obengenannter summe gehörigen 1500 gülden, die M. Eudolf von Walther von
Klingen geliehen hat. Zeugen : Albrecht Blarrer, meister Konrad Ely, probst zu Zürich, Ru-
dolf von Friedingen (Frid-) und Konrad Anenstetter, insiegler etc., welche bis auf den in-
siegler alle mitsiegeln. Or. Karlsruhe. h 964
die edelknechte Hans von Gyrsperg (Gi-), Anselm von Waibstadt (Weibestatt) und die bürger
zu Rappoltsweiler (ßatpoltzwilr) Thenige Phortzheim, Henman Bürnysen und Georg Zehe-
leder leisten M. Rudolf bürgschaft wegen der 80 gülden jährlichen zinses, welchen Junker
Smaszeman von Rappoltstein (Ratpoltzst-) und die gemeinden beider städte Rappoltsweiler
dem markgrafen geben sollen, an stelle der vorstorbenen bürgen Dietrich von Gyrsperg, Cunz-
lin von Rathsamhausen (Ratzenhusen), Jecklin Phortzheim, Clauwelin Rossey und Clauwelin
Satteler. Or. Karlsruhe. h 965
M. Rudolf einerseits und ritter Günther Marschalk, bürgermeister, und der rath zu Basel andrer-
seits compromittieren wogen ihrer spänne in betreff der flschenz zu Kleinhüningen (Euren
Hün-), welche des markgrafen diener Ulman Renck selig von diesem zu lehen hatte, auf die
ritter Arnold von Bernfels, vorgenannten Günther Marschalk und Burkard ze Rine, Oswald
Wartemberg, ammanmeister, und Konrad, stadtschreiber zu Basel. Siegler: M. Rudolf und
die Stadt Basel. Orr. Karlsruhe und Basel. St.-A. st. urk. 920. — Erwähnt Sachs 1,528.
h966
auf ersuchen Heinrich Gundelwangs, grosskellers des gotteshauses SBlasien, und der amtleute
M. Rudolfs, Heinrich im Wiler und Friedrich Kreps von Brombach (Bra-), wird über ein
von den dinggenossen zu Steinach (Steina) anerkanntes rotel über die rechte und gewohn-
heiten SBlasiens in seinem dinghof zu Steinach ein notariatsinstrument aufgenommen. Or.
I Karlsruhe. Il967
die ritter Arnold von Berenfels, Günther Marschalk, Burkard ze Rine, Oswald Wartenberg, alt-
ammanmeister, und Konrad, stadtschreiber zu Basel, entscheiden die spänne zwischen M.
Rudolf und der Stadt Basel wegen der fischenz zu Kleinhüningen dahin, dass beide gleiches
recht daran haben sollen. Orr. Karlsruhe und Basel. St.-A. st. urk. 924. — Erwähnt Sachs
1,529. h968
Elsa von Rappoltstein (gemahlin des Hans Ulrich vom Huse von Isenheim) an ihren bruder
Smasman von Rappoltstein. »Als dir der margrof von Roetlin ab het geseit, do wissest,- daz
ich dir fil unglimpf hoer geben, und fert, es verd dir saden brine in araden vege [sie].
Do, lieber bruoder, do versorge dich darine, daz dir kein sad davon kume, und foert vom
gancze herczen, es werd dich berüwen, daz dus nit nimest«. Ohne dat. Albrecht, Rappolt-
stein. Üb. .3,71. — Das schreiben enthält auf die ehesteuer Elsas bezügliche klagen, die wie
es scheint, einen am 1 8. november (Albrecht a. a. 0.) beantworteten brief Smasmans an sei-
nen Schwager zur folge hatten. ll 969
M. Rudolf für seine tochter Verena und graf Heinrich von Pürstenberg kommen überein, dass
der markgraf seiner tochter 2800 Rheinische gülden zu der ehesteuer, Heinrich derselben
1000 gülden zur morgengabe auf eigne guter anweisen soll, und dass Verena und Heinrich
auf alles väterliche, mütterliche»und brüderliche erbgut Verenas verzichten, es sei denn, dass
h 102
Kudolf III 1413— 1114.
1413
UU
Jan. 22
» 26
nach
febr. 21 I
mai 30
juni 1 1
» 22
Juli 10
» 13
» 14
» 29
die brüder derselben ohne eheliche kinder sterben. Die 2800 gülden werden versichert auf
eine mit 100 gülden jährlich verzinste schuld des grafen Hans von Lupfen, landgrafen zu
Stühlingen (Stiil-), von 1600 gülden und auf eine mit 80 gülden jährlich verzinste schuld von
1200 gülden Smasmans, herrn zu Bappoltstein (Eatpoltzst-) und der obern und niedern Stadt
Kappoltsweiler (Katpoltzwilr). Fürstenb. Hb. 3,78. — Auszug bei Albrecht, Rappoltstein.
Üb. 3,71 fg. 11970
(Cremen) könig Sigmund ernennt unter inserierurg der Urkunde kaiser Karls von 1377 aug. 6
j (Boehmer-Huber 5796) auf verschlag der Stadt Basel M. Rudolf an stelle des verstorbenen
grafen Walraf von Thierstein d. ä. zu einem schirmer der freiheiten der Stadt. Or. Basel.
St.-A. st. urk. 92 5. — Eeg. Heusler, Verfassungsgesch. der Stadt Basel 332. h971
(Schafhausen) herzog Friedrich von Oesterreich erneuert M. Rudolf die belehnung mit der bürg
Röteln und der Stadt Schopfheim (Schopfingen). Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,529.
h972
M. Rudolf, Thüring von Ramstein und gesandte Strassburgs machen nach achttägigen Verhand-
lungen einen vergleich zwischen der Stadt Basel und den aus der stadt gezogenen rittern und
achtbürgern. Röteler Chronik. Mone, Quellensamml. 1, 290. Basler Chron. 5, 149. — Am
21. febr. hatten die ausgewanderten von Rheinfelden aus ihr bürgenecht gekündigt. Der
vergleich kann also frühestens anfangs märz angesetzt werden. Zur Sache vgl. Heusler, Ver-
fassungsgesch. der Stadt Basel 289 u. A.Bernoullis anmerkungen in Basler Chron. 5,14Sfg.
Ii973
Rötellen ■ »in solario prope turrim anteriorem castri eiusdem« gräfln Verena von Fürstenberg verzichtet
mit einwilligung ihres gemahls graf Heinrichs von Fürstenberg auf die erbschaft ihrer eitern
M. Rudolf und Anna von Freiburg, ausgenommen wenn sie alle ihre brüder überlebt, und
quittiert ihren eitern den empfang ihrer ehesteuer von 2800 gülden. Zeugen: ritterHenmau
von Grünenberg (ur. h 580), Johann von Almshofen, Konrad von Börstingen (Be-), Johann
von Flachslanden (Flascbl-), Johann von Bühl (Bühel), Johann von Eoggenbach und Gregor
von Tegernau (-aw), edelknechte, meister Berthold Rechbog, rechtskundiger (»iuris peritus«),
rector der pfarrkirche in Haltingen und Johann Brettzeler, priester, Ludwig Brenner, Hein-
rich Gerwig und Johann Kunig, laien. Sieg, graf Heinrichs. Notariatsinstr. Karlsruhe. —
Auszug Fürstenb. Üb. 7,435 nr. 306. — lieber Verena vgl. auch zu 1428 febr. 8. h974
Diethelm von Krenkingen (Krengk-) und seine ehefrau Regel Anna von Aarburg (Ar-) geloben,
die zwei häuser M. Rudolfs in der Spiegelgasse zu Basel, welche der markgraf für sie dem
Basler brodbäck Riidi von Meyenberg (-mb-) wegen eines jährlichen zinses von 7 gülden als
; Unterpfand gesetzt hat, in den nächsten zwei jähren zu ledigen. Or. Karlsruhe. h 975
Basel M. Rudolf erklärt, dass in den dörfern Kirchen (Kilchein), Eimeldingen (Eimat-) und Efringen
er die hohe und die brüder Hans und Peter Rieh die niedere gerichtsbarkeit haben. Or. Karls-
ruhe. — Gegenrevers beider brüder. Or. ebenda. ll 976
k. Sigmund setzt dem M. Rudolf und graf Konrad von Freiburg auf nächsten allerheiligeutag
\ einen tag nach Konstanz zu gütlicher oder rechtlicher entscheidung ihrer Streitigkeiten an.
j Erfolgt keine solche bis Weihnachten, so sollen beide wieder zu ihren rechten stehen. Wien.
Eeichsregistratur E 7 5''. — v.W. Il977
Straszburg derselbe belehnt M. Rudolf mit der landgrafschaft im Breisgau und seinen andern reichsleheu.
Schoepflin, HZB. 6,73. — Reg. Aschbach, Gesch. K. Sigmunds 2,460. — ZGOberr. NF. 3,
437 nr. 559. — Die persönliche anwesenheit M. Rudolfs in Strassburg bezeugt die fort-
setzung Königshofens bei Schilter s. 145. Vgl. Bad. Reg. nr. 2822. h978
derselbe bestätigt M. Rudolf alle Privilegien. Margretentag. Or. in duplo. Karlsruhe. —
Schoepflin, HZB. 6,70. — Reg. Aschbach 2, 460 irrig mit Adolf von Hachberg. — ZGOberrh.
NF. 3,436 nr. 558. h979
derselbe erneuert und bestätigt M. Rudolf das geleitsrecht in der herrschaft Röteln. Samsztags
nach SMargrethentag. Or. Karlsruhe. — Schoepflin, HZB. 6,75. — Reg. Aschbach 2,460.
— ZGOberrh. NF. 3,437 nr. 564. h980
M. Rudolf und sein s ohn Rudolf reversieren, dass graf Emicho von Leiningen einen das wittum
seiner gemahlin, der markgräfin Beatrix, berührenden inserierten pfaudbrief bei ihnen hinter-
Rudolf in 1414—1415.
h 103
1414
1415
febr. 4
[zw. apr.
.10—18]
Costentz
Preiburg i. B.
apr. 19
nach
apr. 19
juli 31
ang. 27
sept. 19
Okt. 4
nov. 12
Konstanz
Eö teilen
legt habe. Or. Karlsruhe. — Ueber Beatrix, die tochter M. Bernhards von Baden, vgl. Bad.
Eeg. nr. 2601. Il981
k. Sigmund thut M. Rudolf, seinem rath, die gnade, dass er seine unterthanen, es seien gottes-
hausleute, eigenleute, lehenleute oder pfandleute, die aus seiner herrschaft und gerichten
unter andere herren oder zu städten ziehen, wiederfordern möge, und dass man ihm dieselben
wiederfolgen lassen soll bei einer zur hälfte an seine und des reiches kammer, zur hälfte an
M. Rudolf zu entrichtenden pön von 1 0 mark lötigen goldes. Or. Karlsruhe. — Schoepflin, HZB.
6,77. — Reg. Aschbach 2,465. — ZGOberrh. NF. 3,437 nr. 574. — Der markgraf wird
wohl um diese zeit in Konstanz gewesen sein. Jedenfalls war er dort, ehe er die in nr. h983
angeführte reise nach Freiburg antrat. Il982
M. Rudolf verhandelt mit dem von Konstanz entflohenen papste Johann XXIII und herzog
Friedrich von Oesterreich. Röteler Chronik (Mone, Quellensamml. 1,291. Basler Chron. 5,154):
»Und do kam min herre marggräve Rüdolff von Hochberg der elter und der statt von Basel
und der statt von Strasburg botteu gen Friburg zu dem bähest und zu hertzog Priderichen
und hettent gern etwas giitz dazwischen getedinget und gesucht. Und nachdem inen geant-
wurt wart, do reyt der vorgenant min herre und der von Strasburg und von Basel hotten mit-
einander gen Costentz zu dem concilio und dem künge«. Nach Dietrich von Niem (Vita
papae Johannis XXIII s. 43) verliess der papst Laufenburg am 1 ü. april, nach Reinbold
Siecht (ZGOberrh. NF. 9,135) dagegen war er schon am 8. april (28. april a. a. o. anm. 4
ist druckfehler) in Todtnau und am 9. mittags in Freiburg. Herzog Friedrich war noch am
8. in Ensisheim, wird aber wohl schon vor dem 15., wo er in Freiburg urkundet, dort ein-
getroffen sein (Lichnowsky 5 nr. 1530 und 1535). Am 19. schickte das concil zwei kardi-
nale zu Johann XXIII, die ihn bereits nicht mehr in Freiburg antrafen, und an demselben
tage schickt herzog Friedrich den obengenannten wieder abgereisten Vermittlern seine ant-
wort (nr. h984) nach. Es ergiebt sich sonach für die Freiburger Verhandlungen, die ohne-
dies länger als einen tag gedauert haben mögen, ein Spielraum von 8 tagen. Die boten Basels
waren nach Wurstisen, Baszier Chronik 226 Burkard Mönch (von Landskron), Rudolf (sie,
Burkard?) ze Rine, Claus Maurer und Henman Offenburg. h983
(Freiburg i. B.) herzog Friedrich an M. Rudolf, herm von Röteln, und die boten von Strassburg
und Basel, die seinetwegen zu könig Sigmund geritten sind. Sollen dem könige melden, dass
der papst (Johann XXIII) bis zum ende des concils bei ihm bleiben wolle. Reg. Lichnowsky
5 nr. 1541. h984
M. Rudolf richtet in K. die antwort papst Johanns XXIII aus. Vgl. nr. h 983 u. h 984. li 985
derselbe urkundet, dass er dem Walther Renk die liegenden guter, welche derselbe ihm geschenkt
hatte, wieder zu seinen banden gegeben habe, mit der bedingung, dass nach Walthers tod
die alsdann noch vorhandenen guter wieder an den markgrafen und dessen erben fallen sol-
len. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,530. h986
Heitzman Förster, vogt des gerichts und amtes zu Traubach (Trou-), urkundet, dass er geschwo-
ren habe, M. Rudolf jährlich 67 gülden von vorgenanntem amt und gericht zu zahlen. Or.
Karlsruhe. ll 987
genannte zu dem dinghof zu Steinach (Staina) gehörige unterthanen des klosters SBlasien Ur-
kunden, dass ihr vogt und schirmer M. Rudolf sie, weil sie gegen die SBlasischen und mark-
gräflichen amtleute mit Worten gefrevelt hatten, in den thurm gelegt, auf bitten des abtes
aber ohne weitere strafe freigelassen habe, und schwören dem abte und dem markgrafen Ur-
fehde. Siegler M. Rudolf. Or. Karlsruhe. h 988
(Eberstein) M. Bernhard von Baden giebt M. Rudolf wegen bürgschaft gegen M. Otto von Hach-
berg einen scbadlosbrief Vgl. Bad. Reg. nr. 2881. — Erwähnt Sachs 1,530. Il989
»in der bürg« M.Rudolf und bruderFranz von Ariesheim (Arlish-), komthur des deutschordens-
hauses zu Basel, einigen sich über die abänderung von drei genannten punkten in dem in-
serierten Vischinger dinghofsrodel von 1352 sept. 9. Zeugen: ritter Hans Riehen, die edel-
knechte Hans von Bühel, Georg von Tegernau (-now) und Rudolf von Friesen, Johann Sigrist,
kirchherr zu Röteln, Johann Bsetzeler, kaplan des Basler stiftes. Notariatsinstr. Karlsruhe.
h 104
Rudolf III 1415-1417.
1415
dez. 17
1416
Jan. 14
juni 18
» 25
nov. 15
dez. 29
1417
apr. — mai
Konstanz
vor juni 5
juni 11
zw. juli 6
u. 10
— Auszug ZGOberrh. ,30,303 — 9 nach vidim. von 1527. — Die drei artikel bei Burckhardt,
Die Hofrödel von Dinghöfen Baselischer Gotteshäuser 231. Il990
Hans von Bühl (Bühel) reversiert gegen M. Rudolf über seine belehnung mit den gutem und
gülten zu Grenzach (Krenczach), die weiland die von Lörrach und zuletzt ritter Franz Hagen-
dorn von dem markgrafen zu lehen gehabt haben, ausgenommen das gericht und die leute
des markgrafen. Or. Karlsruhe. Il991
Heinrich Gerwig schenkt dem M. Rudolf das Erhafftenhaus zu Schopfheim (Schophen) an der
ringmauer für die gnade und freundschaft, die ihm und seinen vordem von dem markgrafen
und dessen vorfahren geschehen ist. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,530. Il993
M. Eudolf verpfändet dem Basler bürger Burkard ZiboU 42 Rhein, gülden jährlichen zinses von
seinem dorfe Oetlingen (Otliken) für 700 Rhein, goldgulden, ablöslich um dieselbe summe.
Bürgen und mitsiegler: die ritter Henman von Grünemberg (nr. h580), Burkard ze Eine,
Hans Rieh von Richenstein und die edelknechte Hans von Flachslanden (-sz-), Georg von
Tegernau (-nowe) und Hans von Eoggenbach (Rogkemb-). Or. (cassiert) Karlsruhe. h993
ritter Heinrich von Grünenberg bekennt, dass er genannte Urkunden bei M. Rudolf hinterlegt
habe, welche dieser nach tod des ausstellers dessen vetter Wilhelm von Grünenberg übergeben
solle. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 34,73. 1x994
der edelknecht Lütolt von Berenfels bekennt, dass er von M. Rudolf acht pfund geldes und das
kleine gericht zu Herrischwand (Herenswand) zu lehen trage. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh.
38,356. Il995
Gredennelin Schillingin, ehefrau des Hans von Bühl (Bühel), reversiert, dass M. Rudolf ihr ge-
gönnt habe, wenn ihr gemahl ohne lehensfähige erben vor ihr sterbe, bei lebzeiten das lehen
zu Grenzach (Krenczach) zu geniessen. Sieg, ihres oheims Claus Murer. Or. Karlsruhe. Il996
M. Eudolf und sein söhn Eudolf bei könig Sigismund auf dem reichstage zu K. Eöteler Chronik.
Mone, Quellensamml. 1,295. Basler Chrou. 5,169. — Das verzeichniss der geistlichen und
weltliehen fürsten a. a. o., die nach der rückkehr des königs von seiner reise, also nach dem
27. Januar, bei ihm in K. waren, ist offenbar nichts anderes als die, soviel ich sehe, ETA. 7
übersehene präsenzüste des reichstags. Auch der mitangeführte M.Bernhard von Baden war
vom 28.april an bis ende mai in K. anwesend. Vgl. Bad. Reg. nr. 2969 ff. Auch Ulrich von
Richental führt in der fremdenliste seiner concilschronik (Bibl. des Stuttg. Liter. Vereins 158,
192) M. Rudolf und seinen söhn an und nennt ?. 2 1 0 als ihr gefolge die ritter Haman Wilhelm
von Grünenberg (nr. h 580), Türing Müneh (von Mönchenstein), Berchtold von Staufen
(Stouff-), Johann Rieh von Richenstain (ruine zw. Mönchenstein u. Ariesheim) und Hans von
Flachslanden (Flachszen), die edelknechte Hans von Bühel, Wilhelm Rehland, Johann von
Ast, Jon Straus, Johann Waldener, Hans Werner und Klaus von Roggenbach und noch neun
ungenannte edelknechte. Da dermarkgraf jedoch nachweislich schon früher einmal (nr.h 982
u.h 985), wahrscheinlich aber häufiger in K. gewesen ist, so muss dahingestellt bleiben, ob
sich alle vorgenannten oder nur ein theil derselben 1417 in seinem gefolge befanden. Die
eröffnung des reichstages fand vermuthlich am 17. april statt. Vgl. RTA. 7,289. h997
derselbe vermittelt zwischen bischof Humbrecht und der stadt Basel in deren zwist wegen des
ammeisterthums. »Also besante der bischoffe und die rete nach myneni herren, marggrave
Eüdolffen, und wart da menger tag betedinget«. Röteler chronik. Mone, Quellensamml. 1,290.
Basler Chron. 5,150. — Zur sache vgl. Ochs, Gesch. der Stadt Basel 3,123. — A. Heusler,
Verfassungsgesch. der Stadt Basel 290 u. 342. h998
(Basel) Humbrecht von Keuenbnrg (Nüwemb-), bischof zu Basel, erklärt, dass er den aussprach
halten wolle, welchen könig Sigmund oder, wer es auch sei, über die spänne zwischen M. Ru-
dolf und graf Konrad von Freiburg wegen ihrer gemeinsamen Baslischen lehen thun werden.
Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 36,96. 1x999
M. (Anna) bezeugt in abwesenheit ihres gemahls der stadt Basel brieflich ihr beileid zu dem
grossen brande vom 5. juli 1417. M. Rudolf und sein söhn M. (Rudolf) wiederholen darauf
persönlich ihre beileidsbezeugung. Liste der condolenten im Lib. divers, rer. Basler Chron.
4,153 fg. Vgl. ebenda 4,27 und 5,150 die Röteler chronik über den brand. • — Die liste ist,
wie Bernoulli wahrscheinlich macht, chronologisch nach den einlaufen geordnet. Die auf die
Rudolf in U17— 1418.
Iil05
1417
nov. 27
dez. 2
1418
Jan. 26
apr. 4
mai25-2i
Okt. 22
Mümpelgard
markgrafen bezüglichen eintrage gehen dem im original erhaltenen condolenzschreiben Biels
vom 10. juli voraus, wonach sich die angegebene zeitgrenze ergiebt. h 1000
Konrad Sintze als ein Schuldner und Jakob Fröweler als ein mitschuldner Urkunden, dass sie
dem diener M. Rudolfs, Rudolf von Friesen, für 100 goldgulden 6 goldgulden jährlichen zin-
scs von dem Sinzenhof zu Basel, gelegen auf St. Petersberg bei dem Nadelberg neben dem
hause zum Kaiser, verkauft haben. Or. Basel. St.-A. M. Mag. 350. h 1001
graf Bernhard von Thierstein, herr zu Pfeffingen, und ritter Conczman von Ramstein, bürger-
mcister, ritter Johann Ludeman von Ratberg, Werner Murnhart, Henman Offemburg, oberster
Zunftmeister, Claus Murer, Lienhard Phirter, genannt zem Blumen, bürger zu Basel als gemeine
boten des rathes daselbst, machen zwischen M. Rudolf und dessen schwager graf Konrad
von Freiburg und Neuenburg am see einen vergleich. Graf Konrad soll die abgegangenen
Schuldner und bürger in dem ehesteuerbrief M. Rudolfs ergänzen. Die Urkunden, die Rudolf
seiner gemahlin, und der Pfandbrief über Sennheim, den die herrschaft Oesterreich dem grafen
gegeben hat, sollen in der Sakristei des Basler hochstifts hinterlegt werden. Das vermächt-
niss der landgrafschaft im Breisgau und die jährliche abgäbe eines habichts an M. Rudolf
bleibt in kräften, und graf Konrad hat einen willebrief des königs beizubringen ; dasselbe
gilt von dem vermächtniss der wildbänne und der manuschaft im Breisgau. Alle anderen
ansprachen werden abgewiesen. Siegler: die parteien, graf Bernhard und die stadt Basel.
Or. in duplo Karlsruhe. — ZGOberrh. 36,99. — Auszug Schoepflin, HZB. 6,93. h 1003
(Costentz) könig Sigmund befiehlt graf Hans von Lupfen, landgraf zu Stühlingen und herrn zu
Hohenack, landvogt in Oberelsass und Sundgau, ritter Frischhans von Bodman (-men), land-
vogt im Thnrgau und am Rhein, und seinen und des reiches vögten, amtleuten u. s. w., seinem
rath und dienor M. Rudolf, wo derselbe dessen bedarf, zu gleichem recht beholfen zu sein.
Vidim. von 1425. Karlsruhe. — Schoepflin, HZB. 6,95. h 1003
( » ) derselbe bestimmt, dass M. Rudolf alle in seinen landen sitzenden gotteshausleute hand-
haben und schirmen und daran durch die vögte der klöster nicht behindert werden soll.
Diese sollen kein recht haben, den klosterleuten in des markgrafen gebiet nachzujagen, sie
zu bekümmern, anzugreifen, zu schätzen oder an leib und gut zu schädigen. Wien. Reichs-
registratur F. 83. — r. W. — Abweichendes reg. ZGFreiburg 3,364. ll 1004
(Lörrach) ritter Hans Rieh, richter anstatt M. Rudolfs, urkundet, dass auf befragen M. Rudolfs
die lehnsraannen desselben erkannt haben, dass der markgraf seine leben in zweifelhaften
fallen mit seinem urbarbuch beweisen könne. Mitsiegler: ritter Henman von Grünenberg,
Johann von Stauten (Stoffen), Burkard Münch, Fritschman von Illzach (Ilczig), Hans Truch-
sess, schultheiss von Rheinfelden, edelknecht. Urtheilssprecher : Jeratheus von Rathsamhau-
sen (Ratzenhusen), Henman von Liebegg, Egli von Wessenberg, Lütold von Berenfels, Herct-
rich ze Rin von Mühlhausen (Mfilhusen), Heinrich von Erzingen (-cz-), Erhard von Neuen-
fels (Nüwen-), Hans von Büchel, Burkard von Brnnkilch (öd. bei Illfurt), Hans von Roggen-
bach, Claus Golcz, Biegger Golcz, alle edelknechte, Cünzli von Laufen (Loff-), Peter Hans
Schenk, Heinrich Gerwlg und ülman Bruner. Or. Karlsruhe. — Erwähnt Sachs 1,531.
Ü1005
»In der wüchen nach dem heiligen pflngstag, do kam der Romisch küng Sigmund von Ungarn
und der hertzog von Burgundien gen Mümpelgart zesamen und warent da vier tage by ein-
ander und hattent gesprech und fründschafft mit einander. Und daby was min alter herr
marggraffe Rüdolffe«. Röteler chronik. Mone, Quellensamml. 1,297. A. Bernoulli, Basler
Chron. 5,176 fg. — Dass nicht die pfingstwoche (15. — 21. mai), sondern nurder25. — 28.
mai in betracht kommen können, hat Bernoulli a. a. o. 176 anm. 7 gezeigt. Das falsche
itinerar bei Aschbach 2,479 und Lichnowsky 5 nr. 1828 geht auf ungenaue benutzung des
druckes der Urkunde vom 4. juni 1418 (Bad. Reg. nr. 3021) zuräck, wobei namentlich Lich-
nowsky (Birk) übersehen hat, dass seine nummer 1822 mit 1828 identisch ist. hl006
Hartman Münch, bischof von Basel, belehnt M. Rudolf mit den Baseischen stiftslehen wie in
nr. h 780. Or. Karlsruhe. — Revers M. Rudolfs vom selben tage. Or. ebenda. — Erwähnt
Sachs 1,531. N hl007
Begesten der Uukgrafen Ton Hachberg I.
14
h 106
Rudolf III 1418— 1419.
'T4I8~
Okt. 31
Dov. 24
dez. 17
» 31
1419
Jan. 1
febr. 10
märz 30
1419
apr. 6
[1419
apr. 10]
1419
apr. 28
'uni 30
derselbe belebnt M. Rudolf und graf Konrad von Freiburg mit ihren gemeinsamen Baslischen
stiftsleben. Or. Karlsruhe. — Reg. ZGOberrh. 36,110. — Revers M. Rudolfs vom selben
tage. Or. Karlsruhe. h 1008
derselbe bittet meister und rath zu Strassburg, auf den ersten dezember ihre boten nach seinem
schlösse Mönchenstein (MÜ-) zu schicken zu dem tage, den er zwischen M. Rudolf und der Stadt
Basel wegen ihrer spänne beredet hat. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 1800. h 1009
(Pforzheim) M. Bernhard von Baden bittet Strassburg, auch noch femer zum gütlichen austrag
der zweiung zwischen seinem »vetter« M.Rudolf von Röteln und der stadt Basel mitzuwirken
und die Basler zu bestimmen, dass sie seinem vetter gegenüber nichts wider recht und billig-
keit thun. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA. 89. h 1010
(Passow) könig Sigmund gebietet dem meister und rath zu Strassburg, die stadt Basel zu er-
mahnen, dass sie wegen ihrer vermeintlichen zusprüche zu den gutem M. Rudolfs vor ihm
oder seinem Statthalter recht nehme, wenn aber die Basler den markgrafen ȟber das ye
dringen oder nötigen wolten«, denselben keine hülfe noch förderung zu thun. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 147. hlOll
Strassburg an Basel. Will seine boten auf den 17. Januar nach Basel schicken zu der taglei-
stung zu Riehen wegen der spänne zwischen M. (Rudolf) von Röteln und Basel. Or. Basel.
St.-A. Briefe 1,423. h 1012
Herman Gremiich d. ä., genannt von Kattenbora, erklärt, dass ihm M. Rudolf, nachdem er von
demselben für graf Johann von Lupfen eine jährliche gülte von 100 gülden mit 1600 gülden
gelöst hatte, den von der herrschaft Oesterreich ausgestellten brief über die herrschatt Hewen
und Engen, welcher für vorgenannte gülte Unterpfand war, übergeben habe. Or. Karlsruha.
lilOlS
strassburg bittet Basel, wegen der spänne zwischen M. Rudolf und Basel nach ostern einen
freundlichen tag zu Breisach oder Neuenburg zu beschicken, da M. Bernhard von Baden sein
persönliches erscheinen zugesagt hat. Vgl. Bad. Reg. nr. 3113. ll 1014
M. Rudolf und seine gemahlin (Anna) von Preiburg gestatten der stadt Sennheim und dem dorf
Steinbach, 900 gülden auf zins aufzunehmen, um von der stadt Strassburg 100 gülden zins
und 1000 gülden hauptgut einzulösen. St.-A. Innsbruck. Rep. 4,876. — p. W. h 1015
Schaffner, rath und gemeinde der stadt Sennheim und des dorfes Steinbach geben dem M. Ru-
dolf und seiner gemahlin Anna, geborener (gräfin) von Freiburg, einen schadlosbrief dafür,
dass er ihnen erlaubt hat, 900 gülden zu ablösung einer schuld aufzunehmen. Sieg, der
Stadt und ihres Schaffners Jakob von Kleten (C-). ZGOberrh. 8,300 nach or. in Innsbruck.
hioie
(Durlach) M. Bernhard von Baden an Strassburg. Hätte nicht erwartet, dass die stadt Basel
die von Strassburg vorgeschlagene tagleistung mit seinem »vetter« (M. Rudolf) von Röteln
(nr. h 1 0 1 4) ablehnen würde, zumal M. Rudolf sich erboten hatte, vor den könig oder dessen
Statthalter markgraf Friedrich von Brandenburg oder vor die städte Strassburg und Bern zu
kommen. Er weiss jetzt seinem vetter keinen besseren rath, als den könig und andere zu
hilfe zu nehmen. Vgl. Bad. Reg. nr. 3115. h 1017
M. Rudolf der jüngere, söhn M. Rudolfs III, stirbt »in der nacht zwüschent zwein
und drin .... Und wart desselben [M. Rudolfs III] sins süns begrebde begangen uff den
zinstag nach dem meytag [mai 2] und wart von allermenglichem ver und nach vast ge-
claget ; wan er ein wurtzel aller tugent waz und armer lüten und priester fründ, und vatter
und müter nie erzornt. Ouch sturbent im drye swestem in dem closter zu sant Ciaren [in
Basel] des selben jars«. Röteler (haus)chronik bei A. Bernoulli, Basler Chron. 5,188 nach
den besseren handschriften zu 1419, bei Hone, Quellensamml. 1,299 zu 1420. — Vgl.
ebenda über die in diesem jähre herrschende epidemie. ll 1018
M. Rudolf verkauft an Burkard ZiboU in Basel für 2000 Rheinische goldgulden 100 Rheinische
goldgulden jährlichen zinses von seinem an niemand anders versetzten dorfe Tannenkirch
(-kilch), ablöslich um dieselbe summe. Leistungsbürgen und mitsiegler: Johann Thüring
Münch von Mönchenstein (Mü-), lierr zu Löwenberg, Heinrich von Baden, ritter Götzeraan Münch
Rudolf III 1419-1420.
h 107
1419
jnU 12
» 26
aog. 24
sept. 26
dez. 12
[uml420]
1120
Jan. 16
» 22
märz 13
Sletzstatt
juli 6
von Mönchenstein, Adelberg von Baden, Hans von Flachslanden (-sz), Georg von Tegemau
(-ow), Hans und Claus von Eoggenbach (Rogkemb-), edelknechte. Or. (cassiert) Karls-
ruhe. Cop. saec. 1 5. Basel. St.-A. Carthaus. Papierurk. 28. — Vgl. band II zu 1429 dez. 8.
hl019
Adelberg von Baden und Ludwig Brenner bekennen, dass M. Rudolf sie gemeinsam mit dem
gericht zu Littenweiler (Lütivfiler) und dorf und gericht zu Scherzingen im Breisgau belehnt
habe. Siegler Adelberg. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 38,353. h 1020
Margarethe, wittwe des Rasier bürgers Konrad von Laufen (Louffen), lässt M. Eudolf mit ge-
nehmignng ihrer söhne an den 100 goldgulden jährlichen zinses von dem orte Lörrach 20
gülden nach. Cop. coaev. Karlsruhe. h 1021
(Brysach) ritter Walther von Andlau (Andela) reversiert, dass ihm M. Eudolf die ladung eines
bei Gütnow (ödung) oberhalb Neuenbürgs (Nüwenb-) gestrandeten getreideschiffes auf bitten
des grafen Hans von Lupfen und anderer freunde wieder ausgefolgt habe, doch unbeschadet
der markgräflichen gruntrurgerechtigkeit. Vidim. von 1424, auch inseriert dem langen spruch-
brief von 1424 februar 12. ZGOberrh. 17,476. h 1022
ritter Heinrich von Baden reversiert, dass ihn M. Eudolf mit den vormaligen lehen Cunemans
zem Eosen aus Basel zu Gupf, Ettingen und Bamlach (Bammenach) belehnt habe. Or. Karls-
ruhe. — ZGOberrh. 38,353. h 1023
Bnrkard ZiboU von Basel verkauft bruder Konrad von Worms (Wurms), prior, und dem con-
vente des klosters SMargarethenthal karthänserordens in der _^ stadt Kleinbasel 100 Ehei-
nische goldgulden jährlichen zinses von dem dorfe Oetlingen (Otliken) , die er von M. Eu-
dolf für 2000 gülden gekauft hat, für 2000 gülden. Mitsiegler: ritter Konrad von Eptin-
gen, Hügliu zer Sunnen zu Basel. Or. (cassiert) Karlsruhe. h 1024
die Stadt Basel antwortet auf die klage des markgrafen (Eudolf) über den schaden, den die ih-
rigen beim beizen und hetzen in den wildbännen seiner herrschaft angerichtet hätten, dass
die ihrigen dem junker Eudolf von Eamstein zu ehren zur beize geritten seien, aber selbst
keinen anlass zur klage gegeben hätten. Ohne dat. BaseL St.-A. Missiven 2,3 unterschrei-
ben von 1420. hl025
»Do man zalte von gottes geburte 1420 jare, do machte min herr marggräve Rüdolff von Hoch-
berg, herre ze Eöttelen und ze Susenberg, den cystern in der verbürg [zu Eöteln] by des Wir-
tes hns, und macht euch die lange tarrasbüchs, da sin schilt und heim uff stat. Darnach
aber machte er den cystern hye ebnen in dem huse euch von nüwen uff, wand er was nutz
wert me und ran«. Eöteler chronik Mone, Quellensamml. 1,297. Basler Chron. 5,178. —
Die cisteme im schlosshofe ist nach A. BernouUi a. a. o. 5,178 anm. 1 noch erhalten.
hl026
Hans von Laufen (Louffen), söhn Konrads von Laufen selig, von Basel, reversiert, dass er von
M. Eudolf das haus zum Thor und die häuser zum Thorberg auf der Eisengasse (Is-), die drei
häuser zum Stege am Fischmarkt und die zwei Fuchszberg genannten häuser an der Freien-
strasse (Fryen-), sämmtlich zu Basel, empfangen habe. Or. Karlsruhe. h 1027
! (Ensiszheim) M. Eudolf als rath Annas von Braunschweig, herzogin von Oesterreich, genannt
in der urk. Annas über die von ihr zwischen der Stadt Freiburg und Konrad Bernlapp von
Zähringen gemachte richtung. Schreiber, Freiburger üb. 2,295. h 1028
; M. (Eudolf) von Röteln bei einem resultatlosen tage, welchen die gemahlin herzog Friedrichs
von Oesterreich, herzogin (Anna von Braunschweig), zwischen der Stadt Strassburg und der
ausgewicheneu ritterschaft angesetzt hatte. Eöteler chronik (Mone, Quellensamml. 1,297.
Basier Chron. 5,178) mit dem datum »in der vasten«. Das genauere datum ergiebt sich aus
einem schreiben Annas an Freiburg vom 3. märz bei Schreiber, Freiburger üb. 2,298, worin
die Freiburger boten auf »nechst zinstag über acht tag ze nacht«, d. h. auf den 12. abends,
nicht den 14. (Basler Chron. 5,178 anm. 4) eingeladen werden. h 1029
Hans, Claus und Werlin, gebrüder von Boggenbach (Eogkem-), edelknechte, geloben, genannte
lehen zu Wiechs und Schopfheim (Schoppfhein), welche sie mit genehmigung M. Eudolfs an
Henman Stöltzin, vogt von Schopfheim, für 100 gülden verpfändet haben, innerhalb der
nächsten vier jähre wieder zu I5sen. Or. Karlsruhe. h 1030
14*
h 108
Rudolf III 1420—1421.
1420
juli 1 1
1420
aug. 3
nov. 20
1421
Jan. 28
febr. 13
april 6
» 23
mai 27
juni 11
» 29
jnli 22
aug. 7
, 28
M. Eudolf urkundet über das wegen gruntrur zu Breisach angehaltene und bei ihm hinterlegte
gut. Vgl. Bad. Keg. nr. 3203. hl031
M. Eudolf und seiae gemahlin (Anna) von Freiburg gestatten der Stadt Sennheim und dem dorf
Steinbach, 1300 gülden aufzunehmen zu ablösung eines zinses von 17V2 ^^^^ Silbers von
den von Eathsamhausen (Eatzenh-). Innsbruck. St.-A. Eep. 4,877. — v. W. hl032
schaffiier, rath und die gemeinde der stadt Sennheim und des dorfes Steinbach stellen M. Eudolf
und seiner gemahlin Anna, geborner (gräfin) von Freiburg, einen schadlosbrief aus, dafür dass
er ihnen gegönnt hat, zu ablösung eines zinses 1300 gülden aufzunehmen. Sieg, der Stadt.
ZGOberrh. 8,301 nach er. in Innsbruck. — Vgl. nr. h 1015 — 16. h 1033
Basel schreibt an M. (Eudolf) von Eöteln wogen eines güterstreites des Basler bürgers Hanse-
man Hecht mit den kirchmeiern der SPeterskirche zu Weil (Wile). Conc. Basel. St.-A. Mis-
siven 2,121. h 1034
graf Hans von Thierstein und der Schaffner der stadt Florimont (Blümemberg) geben M. Eudolf
einen schadlosbrief wegen bürgschaft gegen die brüder Cunzman und Henman von Eamstein
für 36 gülden zinsen und 6 0 0 gülden hauptgut. Sieg, des grafen und der stadt F. Or. Karls-
ruhe, li 1035
Hans von Hochenfirste (abgeg. bürg nw. Lenzkirch) lässt M. Eudolf an den 40 gülden zins, die
derselbe ihm jährlich für ein kapital von 600 gülden zu geben hat, 10 gülden nach. Or.
Karlsruhe. ll 1036
Basel bittet M. (Eudolf) von Röteln, das Strassburger und Basler kauflenten bei Eimeldingen
(Eymottingen) angehaltene und nach Weil (Wil) geführte kaufmannsgut herauszugeben, da
sie niemals zu Weil geleitsgelder gezahlt hätten. Basel. St.-A. Missiven 2,307. h 1037
Walther von Clingen beredet zwischen M. Eudolf und Albrecht von Schönau, genannt Hüruss,
dass sie ihre Streitigkeiten wegen des kaufs des Neuenstein (Nüwenstain) durch M. Eudolf
vor Conman von Bolsenheim (-hain), sesshaft zu Breisach, als obmann mit gleichem zusatz
von beiden selten zum austrag bringen sollen. Die parteien siegeln mit. Pap. Or. Karlsruhe.
hl038
Claus Wescher, bürger zu Eheinfelden, reversiert, von M. Rudolf genannte guter zu Minsein
(-seiden) zu lehen empfangen zu haben. Or. Karlsruhe. ll 1039
Basel bittet M. (Eudolf) von Eöteln, zu einer gütlichen beredung wegen seiner sache persönlich
in die stadt zu kommen. Die kinder Heinrich Herterichs selig haben den wegen der stein-
gruben festgehaltenen knecht seines gefängnisses und seiner gelübde ledig gesagt. Claus
Eübsam, der die markgräflichen unterthanen von Sennheim vor das hofgericht zu Eottweil
geladen hat, soll deswegen, sobald er von Eottweil zurückkommt, zur rede gestellt werden.
Conc. Basel. St.-A. Missiven 2,481. Ill040
M. Eudolf besiegelt die wittumsverschreibung Rudolfs von Ramstein, herrn zu Gilgenberg, für
seine gemahlin Ursula, tochter Heinrichs von Geroldseck, herrn zu Lahr. Reg. Boos, TJb. der
Landschaft Basel 2,723. — Eudolf von Eamstein war der enkel der M. Agnes von Hachberg,
tochter M. Heinrichs IV. Vgl. oben nr. h 407. hl041
Hans Bernhard von Hasenburg, Eudolf von Eamstein, herr zu Gilgenberg und Heinrich Sigel-
man Urkunden, dass sie gegen M. Eudolf und dessen gemahlin Anna von Freiburg bürgen
des ehevertrages (»brutlouffsbrieffs«) derselben (nr. h75l) geworden sind an stelle der ver-
storbenen bürgen Hartman von Maszmünster, Wilhelm Waldener und Henman Breller von
Wattweiler. Or. Karlsruhe. ll 1042
Adelberg von Baden und Georg von Tegernau (-now), edelknechte, geben als Schiedsleute dem
obmann Cunman von Bolsenheim ihren sprach in der Streitsache zwischen M. Eudolf und
Albrecht von Schönau, genannt Hürusz, wegen des kaufs von Neuenstein, wonach Albrecht
dem markgrafen wegen der in den kauf begriffenen gerichte, wildbänne und fischenze wer-
schaft thun soll. Pap. Or. Karlsruhe. ll 1043
Burkard Ziboll von Basel bittet M. Rudolf, die 100 gülden jährlichen zinses von dem dorfe
Tannenkirch (vgl. nr. h 1 0 1 9) in Zukunft dem prior und convent der karthäuser zu Kleinbasel,
denen er dieselben verkauft habe, entrichten zu lassen. Prior und convent erklären, dem
Rudolf III 1421— U22.
h 109
1431
märz 6
markgrafen in derselben weise wie Ziboll mit der Wiederlösung gewärtig sein zu wollen. Sieg-
ler : convent u. Ziboll. Or. Karlsruhe. h 1044
M. Rudolfs kontingent bei dem reichsheere gegen die Hussiten, das nach aufhebnng der bela-
gerung von Saatz am 2. Oktober wieder auseinandergieng. »Und hat myn herre marggräffe
Eüdolff .... ouch in derselben herfart erber manne in sym kosten«. Röteler chronik. Mone,
Quellensamml. 1,297. Basler Chron. 5,176. — Ueber diesen unrühmlichen herbstfeldzug
vgl. ausserdem den Anonymus bei Appenweior in Basier Chron. 4,433 fg. — Eeinbold Siecht
in ZGOberrh. NF. 9,139. — Städtpchron. 2,33 ff. — Aschbach, Gesch. K. Sigmunds 3,1 34 ff.
— Bezold, K. Sigmund u. die Eeichskriege gegen die Hussiten 1,55 ff. und die übrige bei
Aschbach und Bezold angeführte litteratur. h 1045
graf Hans von Thierstein (T-), landvogt der herrschaft Oesterreich im Sundgau, verspricht den
brüdem Fritschman und Hans von Illzach (Hczig) das ihm versetzte dorf Brunnstatt auf ihre
aufforderung hin wiederzugeben. Sterben die brüder vor der wiedergäbe, so soll er das dorf
an M. Rudolf ohne lösung herausgeben, Or. Karlsruhe. h 1046
zuspräche M. Rudolfs an Basel. Betreffen : gericht und fischenz zu Hüningen, die brücke bei
dem galgen zu Hüningen, beide wuhre auf der Wiese, das geleit des markgrafen, den von Basel
in seiner grafschaft und gerichten erhobenen zoll, den zins von den stein- und gipsgruben,
den in dem krieg seines herrn von Oesterreich von Basel den herrschaften Badenwoiler und
Rheinfelden zugefügten schaden, die Weigerung der Stadt, über ihre bürger und über ihr gut
von seinen gerichten erkennen zu lassen und die Vorladung seiner unterthanen vor das gericht
der Stadt, üebergeben feria 2 post nativ. Christi 1422. Gleichzeitige aufzeichnung. Basel.
St.-A. L. 78. i ur. 2. h 1047
bischof Hartman von Basel und Ulrich von Erlach und Rudolf von Ringoldingen (Ringgolt-)
von Bern, Henman von Spiegelberg, schultheiss, und Hans Wagner von Solothurn als boten
vorgenannter städte machen einen gütlichen vergleich zwischen M. Rudolf und der Stadt Basel
wegen der zusprüche Rudolfs an Basel, betreffend : die grenze seiner hohen gerichte, flscherei
und die wuhre in der Wiese, das geleit in seiner grafschaft, den Baseischen zoll zu Eimel-
dingen (Emmend-), die brücke am galgen zu Hüningen, den zins von den stein- und gips-
gruben im gebiet des markgrafen und den Baseischen zoll zu Klein-Kembs (Kerns). Die Par-
teien siegeln mit. Or. Basel. St.-A. st. urk. 988 gr. — Kopb. 49,101 u. 91,19. Karlsruhe.
— Erwähnt bei Ochs, Gesch. der Stadt Basel 3,136. — Den Rheinzoll zu Klein-Kembs, wo
der markgraf die hohe und die niedere gerichtsbarkeit besass, hatte Basel von den herrn
von Stauffen durch die Vermittlung Henman Offenburgs am 16. September 1421 käuflich er-
worben. Nach obigem spruche sollte nun der markgraf den zoll noch zwei bis drei jähre er-
heben lassen »und darnach solang sie [die Basler] das umb in beschulden«. Der zoll blieb
somit ein widerruflicher besitz der Stadt. Offenburg verschaffte ihr daher zunächst vom könige
»einen brief, das sy denselben zoll by einer halben myl oberhalb oder underhalb Kemps uff-
nemen möhten [1422 aug. 28 Nürnberg]. Wann min herr der marggräf einen Unwillen da-
rumb hat, das im der zoll nit worden was, und er meint: nachdem und Kemps sin was, das
er nit gern sechs, das die rädt den zoll doselbst sollen uffnemen. Und darumb so was es ein
notdurfft, das unser herr der kung ynen verwilgte, den zoll an andern enden uffzenemen«.
(Henman Ofl'enbnrgs chronik in Basler Chron. 5,228 fg.). 1423 aber erwarb die stadt in
Kembs eine wiese, auf der sie die zollstätte anlegte. Vgl. Heusler, Verfassungsgesch. der
Stadt Basel 327 u. Geering, Handel u. Industrie der Stadt Basel 188 fg., die indessen beide
die zeitliche aufeinanderfolge der ereignisse nicht genau hervortreten lassen. Heuslers be-
hauptnng, dass Sigmund die durch Offenburg erwirkte obengenannte begünstigung widerrufen
habe, ist irrig. Denn, soviel ich sehe, bezieht sich der von ihm angezogene eintrag im Basler
rathsbuch (bei Ochs 3,133) auf Sigmunds am 26. juni 1421 ertheilte einwilligung zu dem
darauf arp 1 6. sept. abgeschlossenen kaufe des Rheinzolls. Damals klagte der rathsschreiber,
dass die Stadt die wichtige Vergünstigung nicht erlangt habe, die sie ein Jahr später durch
Offenburgs Vermittlung erhalten sollte. ll 1048
(Heidelberg) pfalzgraf Ludwig macht einen vergleich zwischen M. Rudolf und Dietrich von Eath-
samhausen (Ratsamhus-). Reg. pfarrer Schröters in Aarau, angeblich nach or. im Stadtarchiv
Rheinfelden, mitgetheilt von Staatsarchivar dr. Herzog. — Ygl- zu nr. h 1125. h 1049
h 110
Rudolf m 1422—1423.
1422
märz 17
juni 23
jnli 21
vor
juli 31
ang. 1',
vor
aug. 30
Okt. 27
dez. 22
1423
Jan. 22
bischof Hartman von Basel gestattet als eigenthfimef des dorfes Schliengen (S1-), dass die pfand-
inhaber desselben und die von Schliengen dem M. Kndolf wegen ihres Streites über die wild-
bänne und die hohe gericbtsbarkeit zu recht stehen sollen. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 17,
477. hlOöO
Werner Mornhart und seine ehefrau Ursel geloben, M. Kudolf den widerkauf der 66 gülden
jährlichen zinses von dem dorfe Klein-Kembs (Kempsz) in derselben weise wie Hans von Wegen-
stetten zu Basel, der ihnen diesen zins für 1056 gülden verkauft hat, zu gestatten. Sieg.
Werners. Or. Karlsruhe. h 1051
»An zinstag vor sant Jacobstag do kam Hartman von Wangen, herr Eüdolff[Zom] vonBülach
und Heinrich Greff von Lützelstein, ein baschart, und nament zu Sennheim als daz vich, das
uff dem merckt da was, es were der von Sennhein oder ander lüten. Und dattcnt das von
eins wegen, heist Hans von Fessenhein, waz ein banckart, genant Stutz. Der hette ein an-
sprach an die von Sennhein und hat aber weder er darumbe geton an mynen herren den
marggräven [Eudolf] noch onch nit mynem herren, noch den von Sennhein widerseyt«.
Köteler Chronik. Mone, Quellensamml. 1,298. Basler Chron. 5,181. — Vgl. nr.h 1054. Ill052
bei einer durchsieht der register der königlichen kanzlei stellt sich heraus, dass die vogtei zu
Basel der stadt von könig Wenzel für nicht mehr als 1000 gülden verpföndet ist. K. Sig-
mund bietet Henmau Offenburg die vogtei zur lösung an. »Das was mir nit ze sinne und
liesz das im besten, wann ich den rädt und die stat nit gern darumb erzürnen wolt. Dohett
sy min herr der marggraf [Rudolf] gern gehept. Do was ich vor, so ich best mocht, und
bräht das an den rädt. Die baten mich, das best darinn ze thünd, das sy nit von iren banden
käme, und wurdent ze rädt, das ich alle ir zoll, es wer der ze Kemps oder in der statt und
ouch die vogtie in ein sum bringen solt. Das ich euch also schuf und mit einem ringen gelt
zu wegen bracht, also das die dry stuck by eylff tusent guldin [genauer 8200 gülden] stan-
den, und das man nit eins on das ander lösen mag». Chronik Henman Offenbnrgs in Basler
Chron. 5,229. — Vgl. Heusler, Verfassungsgesch. der Stadt Basel 325 fg. — Die von Offen-
burg erwirkte Verfügung des königs (Eeg. bei Heusler 333) vom 31. juli 1422 gab der Stadt
gegenüber dem markgrafen allerdings die garantie, dass die vogtei nicht von ihren banden
käme. Denn zu der aufbringung von 8200 gülden reichten die finanzkräfte des markgrafen
nicht aus. h 1053
(Nuremberg) könig Sigmund an bürgermeister, Schöffen und ratli zu Strassburg. M. Eudolf hat
durch seine botschaft vor ihm in Nürnberg klage geführt, dass Härtung von Wangen, Heinrich
■ Graf zu Lützelstein (Luczelnst-), bastard (»bankchart«), und Hans von Vessenheim, genannt
von Stuczen, mit ihren heifern vor sein scbloss Sennheim gerannt seien und leute und vieh
weggetrieben hätten. Der könig hat diesen befohlen, Schadenersatz zu leisten und etwaige
klagen gegen den markgrafen vor ihm zu rechtlichem austrag zu bringen, und gebietet der
Stadt, wenn diese seinem geböte ungehorsam sind, dem markgrafen solange mit ganzer macht
beizustehen, bis demselben und den Sennheimern Schadenersatz geleistet ist. Pap. Or. Strass-
burg. St.-A. AA. 147. — Schaab, Gesch. des Ehein. Städtebundes 2,397 falsch zu 1423
ang. 21. hlOöl
M. (Eudolf) von Röteln in dem auf dem Nürnberger reichstag gemachten anschlag der reicbs-
hilfe zum täglichen kriege gegen die Hnssiten unter den grafen und herren aufgeführt mit
drei glefen, ETA. 8,160. — Eberhard Windeck, ausg. von W. Altmann 161. ll 1055
Basel erwähnt in einem schreiben an könig Sigmund, worin es für dieses jähr um befreiung vom
heerdienst in Böhmen wegen der spänne zwischen herzog Friedrich von Oesterreich und Ka-
tharina von Burgund bittet, dass M. Eudolf mit den boten der städte im Breisgau undElsass
und Basels auf bitten der stadt zu Katharina nach Beifort geritten sei und einen stillstand
bis zum 30. november erbeten habe. ETA. 8,251. h 1056
M. Eudolf ausgenommen von Verena und deren söhn graf Konrad von Tübingen und Berchtold
von Staufen in der einung Verenas und genannter herren und ritter mit dem oberrheinischen
Städtebund. Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 142. — Fürstenb. Üb. 3,117. — Bad. Eeg.
nr. 3488. h 1057
derselbe stiftet für sein, seiner gemahlin gräfin Anna von Freibnrg und seiner vor- und nacli-
fahren Seelenheil dem abt und convent des klosters Wettingen 20 gülden. Eintrag im Ke-
Budolf III 14:23.
li 111
Basel
crologium Wettingense. MG. Necrol. 1,589 wo pag. 588 der todestag Eudolfs fälschlich auf
den 7. Jan. 1423 angesetzt ist h 1058
(Hochperg) M. Bernhard von Baden erwähnt in einem schreiben an Basel und genannte ober-
elsässische stadte u. a. die vergeblichen bemühungen M. Rudolfs um einen gütlichen vergleich
zwischen Bernhard und den breisgauischen städten. Bad. Eeg. nr. 3499. h 1059
M. Rudolf und die stadt Basel, des hauses Oesterreich besonders liebe und getreue helfer, machen
einen vertrag zwischen herzog Friedrich von Oesterreich und herzogin Katharina von Bur-
gund, wittwe herzog Leopolds (IV) von Oesterreich, wonach dieser auf lebenszeit Elsass und
Sundgau wieder eingeräumt wird. Innsbruck. St.-A. Eep. 5,814. — Eeg. Lichnowsky 5
nr. 2 los. — V. W. h 1060
derselbe an Basel. Will den von Sonnheim die Verlegung des tages zwischen ihnen und Anton
(Tengen) von Hadstatt auf den 17. april durch den landvogt (graf Hans von Thierstein) mit-
theilen. Pap. Or. Basel. St.-A. Briefe 2,280''. h 1061
(Ensisheim) graf Hans von Thierstein (Tier-), landvogt, an Basel. Kann zu der auf den 1 7. april
festgesetzten tagleistung zu Basel zwischen M. Eudolf und den seinen von Sennheim und
Anton (Theingen) von Hadstatt von Herlisheim nicht kommen und bittet die stadt, den M.
Eudolf auf den 27. april einzuladen. Pap. Or. Basel. St.-A. Briefe 2,280. h 1062
(Cassaw) könig Sigmund erneuert sein begehren an die Strassburger (vgl. nr. h 1054), dem M.
Eudolf beholfen zu sein, dass er von dem bastard (banckhart), Heinrich Graf von Lützelstein
(Lutzeinst-), und andern unbekriegt und unbeschädigt bleibe. Pap. Or. Strassburg. St.-A. AA.
147. — Ausstellungsort Kaschau. h 1063
Basel erwähnt in einem schreiben an Freiburg, dass M. Rudolf von Eöteln schriftlich und durch
seine botschaft sich bei M. Bernhard von Baden um einen gütlichen vergleich zwischen diesem
und den breisgauischen städten bemäht habe. Vgl. Bad. Eeg. nr. 3545. h 1064
graf Hans von Thierstein, landvogt, an BaseL Anton von Hattstatt (Had-) und Heinrich Greve
(von Lützelstein) wollen dem M. (Rudolf) von Röteln weder gefangene noch name freilassen
oder Schadenersatz leisten. Da aber diese sache nicht in die zusprüche Antons von Hattstatt
hereinzuziehen ist, und der markgraf wegen kraukheit wohl zu dem tage nicht reiten kann,
so hat graf Hans vorgenannten Anton beredet, auf den 2. juni zu einem tage nach Basel zu
kommen. Pap. Or. Basel. St.-A. Briefe 2,284. hl065
(Insprugg) herzog Friedrich von Oesterreich urkundet, dass Hans von Laufen (-ff-) von Basel,
der die dörfer Ystein und Schliengen (SI-) in pfandesweise von ihm innehabe, und M. Eudolf
mit seiner einwilligung ritter Burkard Münch zum Schiedsrichter über ihre spänne wogendes
hohen gerichtes zu Schliengen gemacht haben. Vid. von 1423 sept. 27. Karlsruhe. —
ZGOberrh. 16,235 = 17,478. h 1066
Basel berichtet an Breisach, dass M. (Rudolf) von Röteln den M. Bernhard von Baden durch
seine botschaft zur beschickung einer tagleistung zu Neuenburg am 20. mai bewogen habe.
Vgl. Bad. Reg. nr. 3551. ll 1067
Hans von Eoggenbach, edelknecht, reversiert für sich und seine brüder gegen M. Eudolf über
seine belehnung mit einem von Hanman Armleder heimgefallenen zehnten zu Zässingen (Zez-)
und gälten in der vogtei zu Tegernau (-now), die Friedrich Kreps selig hatte. Or. Karlsruhe.
hl068
Freiburg erwähnt in einem schreiben an Basel u. a. ein schreiben M. Eudolfs über die zusage
M. Bernhards von Baden, einen tag zu Neuenburg zu beschicken. Vgl. Bad. Eeg. nr. 3566.
hl069
bischof Johann von Basel belehnt M. Rudolf mit den Basler stiftslehen wie in nr. h 780. Or.
Karlsruhe. — Revers M. Rudolfs vom selben tage. Or. ebenda. h 1070
(Basel) derselbe belehnt M. Eudolf und graf Konrad von Freiburg gemeinsam mit ihren Basli-
schen stiftslehen. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh. 36,113. — Revers M. Eudolfs vom selben
tage. Or. Karlsruhe. h 1071
M. Eudolf und Hans von Laufen (LoufEen), bürger zu Basel, bekennen, dass sie übereingekommen
sind mit einwilligung herzog Friedrichs von Oesterreich, ihre spänne wegen des hohen ge-
h 112
Rudolf III 1423.
"1123
Okt.
5
nov.
23
dez.
7
»
29
»
»
»
»
»
»
>
»
»
»
>
»
»
»
>
»
>
» '
>
»
1
>
T> \
»
»
»
»
»
»
>
»
richtes zu Schliengcn (S1-) vor ritter Burkard Müncli von Landskron (Landes-) als obmann
und vier zu ernennenden schildmannen zum austrag zu bringen. Or. Karlsruhe. — ZGOberrh.
16,235. — Auszug ebenda 17,478, beiderseits mit falsch reduc. datum zum 4. und 21. sept.!
Iil072
graf Eudolf von Sulz d. j., hofricliter anstatt seines vaters graf Hermanns, vidimiert auf bitten
M. Eudolfs nr. h920 und ur. h979. Kopb. 10S^340. Karlsruhe. hl073
genannte von junker Hans von Laufen gestellte zeugen aus Schliengen sagen aus, dass das hohe
gericht zu Schliengen innerhalb und ausserhalb des etters zu Istein gehöre, und dass der
markgraf von Hachberg erst seit zwanzig jähren das hohe gericht ausserhalb des etters an-
spreche. Notariatsinstr., inseriert dem langen spruchbrief von 1424 febr. 12. — Auszug
ZGOberrh. 17,480. Dasselbe sagen 36 zeugen meist aus Auggen und Altingen aus. 1423
ohne tag. Ebenda. Auszug ZGOberrh. 17,484. Iil074
ritter Heinrich und junker Adelberg von Baden, vogt Heine Schweitzer von Liel und 14 weitere
zeugen sagen aus, dass das hohe gericht, der wildbann und das geleitsrecht zu Schliengen
dem markgrafen von Röteln zustehe. Notariatsinstr. Karlsruhe. — Auszug ZGOberrh. 17,482.
h 1075
M. Eudolf vermacht für sich und seine gemahlin Anna, geborene gräfin von Freiburg, der prioriu
und dem convent des klosters zu SKatharinen vor der Stadt Freiburg zehn gülden, damit sie
ihre und ihrer vorfahren und nachkommen jahrzeit mit einer vigilie und einer Seelenmesse be-
gehen, und bestimmt, dass diese Ordnung in das jahrzeitbuch des klosters eingetragen werde.
Mitsiegler M. Wilhelm. Or. Karlsruhe. — Erwähnt, wie nr. hl076- — nr. hl098 bei Sachs
1,533 fg. hl076
dieselben vermachen 1 0 gülden der äbtissin und dem convent des klosters Gnadental zu Basel
für vigilie und Seelenmessen. Or. Karlsruhe. h 1077
dieselben vermachen 1 0 gülden der priorin und dem convent des klosters an den Steinen zü
Basel für eine vigilie und Seelenmesse. Or. Karlsruhe. li 1078
dieselben vermachen 10 gülden dem prior und convent des klosters zu den Augustinern zu Basel
für eine vigilie u. s. w. Or. Karlsruhe. hl07*)
dieselben vermachen 1 0 gülden dem gardia n und convent des barfüsserklosters zu Basel für eine
vigilie u. s. w. Or. Karlsrahe. h 1080
dieselben vermachen 1 0 gülden dem prior und convent des predigerklosters zu Basel für eine
vigilie u. s. w. Or. Karlsruhe. h 1081
dieselben vermachen 1 0 gülden den armen leuten an der Birs zu Basel. Or. Karlsruhe, h 1082
dieselben vermachen 20 gülden der bruderschaft der kaplane auf der bürg zu Basel mit bedin-
gung der vigilie und Seelenmesse. Or. Karlsruhe. ll lOSli
dieselben vermachen 20 gülden dem bau unser lieben frauen auf der bürg zu Basel. Or. Karls-
ruhe, ll 1081
dieselben vermachen 10 gülden der äbtissin und dem convent des SClarenklosters zu Kleinbasel
für eine vigilie und Seelenmesse. Or. Karlsruhe. h 1085
dieselben vermachen 10 gülden der priorin und dem convent des klosters Klingental zu Kleiii-
basel für vigilie u. s. w. Or. Karlsruhe. h 108()
dieselben vermachen lo gülden dem prior und convent des karthäuserklosters in Kleinbasel.
Or. Karlsruhe. ll 1087
dieselben vermachen 1 0 gülden der priorin und dem convent des klosters zu Schönen Steinbach
für vigilie u. s. w. Or. Karlsruhe. ll 1088
dieselben vermachen 1 0 gülden der priorin und dem convent des klosters zu Unterlinden zu
Kolmar für vigilie u. s. w. Or. Karlsruhe. ll 1089
dieselben vermachen in derselben weise dem bau der kirche zu Haltingen und dem kirchheri n
daselbst 1 0 gülden. Or. Karlsruhe. ll 1090
dieselben vermachen dem bau der kirche zu Röteln nnd dem kirchherrn daselbst 1 0 gülden
Or. Karlsruhe. ll 101>1
Budolf III 1423—1424.
h 113
1423
dez. 29
» > I
1424 I
Jan. 15
j
febr. 1 2
>
21
>
23
märz
12
Bregenz
» 26
mai 18
jnni 6
dieselben vermachen 10 gülden für den bau und den kirchherm der kirche zu Schopfheim. Or.
Karlsruhe. Ji 1092
dieselben vermachen 10 gülden für den bau und den kirchherrn der kirche zu Tannenkirch.
Or. Karlsruhe. 1^ 1093
dieselben vermachen 1 0 gülden für bau und kirchherrn der kirche zu Wollbach (Wolp-). Or.
Karlsruhe. ll 1094
dieselben vermachen 10 gülden dem bau der kirche und dem kirchherrn zu Oetlingen(Oetlikon).
Or. Karlsruhe. Jl 1095
dieselben vermachen 10 gülden dem spital der armen laute in Basel. Or. Karlsruhe, h 1096
dieselben vermachen 20 gülden dem abt und convent des gotteshauses zu Wettingen. Or. Karls-
ruhe. ]y 1097
dieselben vermachen dem abt und convent von SBlasien 40 gülden. Or. Karlsrahe. h 1098
Henman Gacz, bürger zu Basel, zeigt M. Budolf an, dass er den jährlichen zins von 25 pfund
Basler pfennigen, den ihm dieser zu geben hat, an den Basler bürger Heinrich von Biel ver-
kauft habe, und bittet, den zins an Heinrich zu zahlen. Or. Karlsruhe. h 1099
die Schiedsleute M. Rudolfs vonHachberg, Dietrich zu der witenMüle (vgl. Bad. Reg. nr. 1134)
und ülman von Masmünster sprechen, da sie sich mit den Schiedsleuten des Hans von Laufen
nicht einigen können, unter inserierung von nr. h 610, h833, h912, h888, h9l0, h 1075
h 1 022, h 979. h 1 074 und h 844 das urtheil. dass M. Rudolf und seinen erben das hohe ge-
richt zu Schliengen ausserhalb etters gehöre, und dass es mit dem hohen gericht ebenda in-
wendig etters so gehalten werden solle, wie die markgräfliche knndschaft (nr. h833) aus-
sage. Beide siegeln oben, neben und unten an dem sogenannten »langen spruchbrief«.
Or. Karlsruhe. — ZGFreiburg 3,388. — ZGOberrh. 17,486. li 1100
ritter Burkard Münch von Landskron (Lantzkron) tritt als obmann dem Spruche der markgräf-
lichen Schiedsleute (nr. h 1 100) bei. Or. Karlsrahe. — Reg. ZGOberrh. 17,489. h 1101
M. Elisabeth, geborene von Montfort-Bregenz, bestätigt der Stadt und herrschaft Bregenz alle
Privilegien. Hiimmels Bregenzer Reg. s. 23 in Schriften des Vereins für Gesch. des Boden-
sees 14. hll02
M. Elisabeth, geborene von Montfort und frau zu Bregenz, verleiht den bürgern der Stadt und
des gerichtes zu Bregenz für die treuen dienste, die sie ihrem vater graf Wilhelm und auch
ihr gethan haben, besonders als sie Bregenz wider den Appenzeller bund vertheidigten, ver-
schiedene freiheiten. Mitsiegler : graf Hans von Lupfen, hofrichter, und Hans von Wester-
stetten. Vanotti, Gesch. der Grafen von Montfort-Werdenberg 588nachor. imSt.-A.Bregenz
u. 498 nr. 195. — Reg. ZGFreiburg 3,389. h 1103
(Nuwenburg nf dem sewe) graf Konrad von Freiburg gestattet Dietrich von der Witenmüly
(nr. h 1 1 00) u. a. auf schriftliche bitte M. Rudolfs, einen streit mit Hans von Hohenstein
wegen des von graf Konrad zu lehen rülirenden Schlosses Limburg (Lymper) statt vor sei-
nem manngericht vor einem genannten Schiedsrichter zum austrag zu bringen. Cop. coaev.
Karlsruhe. h 1104
Hans und Ludwig, genannt Meyger, von Hüningen, gebrüder, Urkunden, dass ihr vater Eggli
selig und ihre vettern Walther und Georg Meyger vor jähren (durch urk. von 1406 mai 19.
Or. Karlsruhe) ohne genehmigung M. Rudolfs, als des lehnsherrn, eine mark Silber auf
dem dorfe Wiechs, den halben laienzehnten zu Ennikein füd. bei Wiechs) und den halben
zehnten ?,u Eichsei und zu der Schliffen in der Stadt Schopfheim (Schopffhein) an Heinzman
Vogt selig von Schopfheim verpfändet haben, und geloben, vorgenannte gülte und zehnten in den
nächsten drei jähren zu lösen, beziehungsweise bis zur lösung dem markgrafen glcichwerthige
eigengüter als widerlage zu geben und von ihm zu lehen zu tragen. Or. Karlsruhe, h 1105
Ennelin Meuselerin, Hans Schillings hausfran, bittet M. Rudolf, die von ihrem früheren manne
Henman Spitze selig ererbte gülte von 75 gülden jährlich (vgL nr. h 93l) in Zukunft ihren
und Henmans kindern, denen sie dieselbe verkauft habe, entrichten zu lassen. Siegler Hans
Schilling. Or. Karlsrahe. ^ hllOO
Kegesten der Markgnfen Ton Hschbetg. I.
15
h 114
Rudolf III 1424—1425.
1424
juli 31
sept. 17
noT. 22
dez. 2
» 3
» 26
1425
märz 2
» 8
juli 2
aug. 16
sept. 13
M. Rudolf bittet Basel, dass es seine bürger Dietrich Sürlin und Hans Fröuwler anweise, den
Heinrich von Baden an seinem durch rechtsspruch erlangten gut zu Weil unbekümmert zu
lassen. Pap. Or. Basel. St.-A. Briefe 2,390. h 1107
Claus Stör, vogt des gerichts und amtes zu Traubach (Tröb-), urkundet, dass er geschworen hat,
M. Rudolf jährlich 67 gülden von vorgenanntem gericht und arat zu geben. Or. Karlsruhe.
hllOS
die Stadt Basel bittet M. (Rudolf) von Röteln, ihrem bürger und rathsgesellen, Hans von Laufen,
eine abschrift des Spruches zu schicken, den seine zwei Schiedsmänner in den spännen
zwischen Hans und ritter Burkard Münch von Landskron gethan haben. Die zeit, auf welche
der raarkgraf der stadt die einnähme des Zolles zu (Klein-) Kembs gestattet hat, ist noch nicht
abgelaufen (vgl. nr. h 1048), doch bittet sie, ihr die erhebung bis zu nächsten ostem zu gön-
nen. Auch möge der markgraf seinen dienern gönnen, in den vorgenannten spännen zeugniss
abzulegen. Conc. Basel. St.-A. Missiven 3,31. hl 109
dieselbe an M. (Rudolf) von Röteln. Ihr bürger und rathsgeselle Hans von Laufen hat vorge-
bracht, dass der markgraf den seinen von Schliengen wunne und weide verboten habe. Die
Stadt bittet, diesem gebot einen aufschlag von 20 tagen zu geben, damit sie inzwischen ihre
botschaft an den markgrafen schicken könne. Conc. Basel. St.-A. Missiven 3,35. h 1110
dieselbe antwortet auf das anerbieten M. (Rudolfs) von Röteln, sein gebot auf vierzehn tage ab-
zuthun, wenn Hans von Laufen das gebot, das er zu Schliengen gethan habe, abthun wolle,
dass Hans dazu bereit sei nud zwar so lange, bis er wis.oe, was denn dem markgrafen ge-
sprochen sei. Die stadt wird sobald als möglich dieser sache wegen ihre botschaft an den
markgrafen schicken. Conc. Basel. St.-A. Missiven 3,33. hllll
Henman Offemburg urkundet, dass ihn M. Rudolf bis zur erledigung des lehens Ulman Vitz-
thums, worauf ihm anwartschaft ertheilt ist, mit einer weingülte von dem zehnten zu Haltin-
gen belehnt habe. Or. Karlsruhe. Illll2
M. Elisabeth, geborene von Montfort und frau zu Bregenz, M. Wilhelms eheliche gemahlin,
graf Johann von Lupfen, landgraf zu Stühlingen, hofrichter, und die grafen Hermann und
Stephan von Montfort, herrn zu Bregenz und Pfannenberg, Elisabeths oheime, vögte und
pfleger, vereinigen sich, nachdem gegen den willen des grafen Hiig von Montfort, meister
SJohannsordens in deutschen landen, und der grafen Rudolf und Wilhelm von Montfort, ge-
brüder, herrn zu Tettnang, die herrschaft Bregenz zu ihren banden gekommen ist, dass diese
herrschaft weder ganz noch theil weise je in der vorgenannten bände kommen dürfe. Auch
graf Wilhelm soll nur unter der bedingung in die herrschaft Bregenz eingesetzt werden, dass
er diese Vereinbarung als bindend anerkennt. Enthalten in einem vidimus von bürgermeister
und rath der Stadt Kempten von 1448 Oktober 26. Wien. H.- u. St.-A. — Vanotti, Gesch.
der Grafen v. Montfort-Werdenberg 498 nr. 196*. — f. W. h 1113
Basel bittet M. Rudolf, einen tag zur Setzung von grenzstein^n anzuberaumen, was besser ge-
schehe, bevor »daz velt geloabt wirt«. Basel. St.-A. Missiven 3,177. h 1114
(Hochberg) Bernhard von Schauenburg, vogt zu Hachberg, und Hans Oswald zum Weiher
(Wiger) Urkunden, dass M. Rudolf dem Frei burger wirthe Hans Vogt 1100 gülden für lei-
stung, zehrung u. s. w. schuldet, und dass Bernhard davon 600 gülden bezahlt hat und den
rest in terminen bis zum 24. juni nächsten jahres zahlen wird. Vidimus von 1432. Karls-
ruhe, h 1115
Dorothea Marschalk, hausfrau Hugos zur Sunen, reversiert, dass der theil des zehnten zu Binzen
(Bintzhein), dessen genuss ihr M. Rudolf nach ablebeu ihres mannes gegönnt hat, nach ihrem
kinderlosen absterben wieder an den markgrafen fallen solle. Siegler ihr manu und vogt
Hugo zur Sunen. Or. Karlsruhe. h 1116
(Olmene) erzbischof Konrad von Mainz beauftragt den licentiat in decretis und protonotar Jo-
hann von Swerte (= Schwerte an der Ruhr?), bischof Otto von Konstanz und die andern,
über die Ottos vater M. Rudolf gewisser geldsummeu wegen klage führt, vorzuladen und zu
verhören. Ingrossaturbuch 17,295. Wirzburg. Kr.eisarch. h 1117.
Rudolf III M25— M27.
li 115
14-35
Okt. 26
1426
Jan. 4
» 31
febr. 15
» 17
» 23
aug. 27
[zw.febr.8
u. ni,v.27]
nov. 23
1427
febr. 7
der official des hofes zu Basel beurkundet, dass vor ihm meister Berchtold Rechbogk, official
des erzpriesters zu Basel, für M. Rudolf von dem Wechsler Wernly Tessenhein, bürger zu Basel,
anstatt des vogtes zu Traubach (Tröb-) 67 gülden empfangen habe. Or. Karlsruhe, h 1118
Smasman, herr von Eappoltstein , schlägt seinem bruder Ulrich u. a. M. Rudolf als eventuellen
Schiedsrichter wegen der Gemar betreffenden Streitigkeiten vor. Vgl. Bad. Reg. nr. 3875. h 1119
M. Rudolf antwortet Wilhelm von Vienne (Viem), herrn zu SGeorg und zum h. Kreuz, dass er
gern zur herbeifübrung eines friedens und einer richtung zwischen dem bischof von Basel und
graf Diebold von Neufchatel (Neuenbürg) mitwirken wolle. Cop. coaev. Beilage zu nr. h 1 123.
Basel. St.-A. Briefe 3,133. h 1120
derselbe dankt (Wilhelm von Vienne) für seine bereitwilligkeit, zu helfen, dass der krieg
(nr. hll20) gütlich beigelegt werde. Will ebenfalls sein bestes darin thun. Cop. coaev.
Beilage zu nr. h 1 1 23. Basel. St.-A. Briefe 3, 140. h 1121
derselbe theilt der stadt Strassbnrg die letzte antwort (Wilhelms von Vienne) und seine antwort
darauf (nr. h 1 12l) mit, und fragt an, was nun weiteres zur beilegung der sache geschehen
solle. Cop. coaev. Beilage zu nr. h 1 123. Basel. St.-A. Briefe. 3,140. h 1122
Strassburg schickt an Basel abschriften der briefe M. Rudolfs in betreff der spänne zwischen
dem von Neufchatel (Neuenbürg) und Basel (nr. hl 120 — 22) und die antwort der stadt
(fehlt) an M. Rudolf und bittet um nachricht, wie die sache jetzt stehe. Or. Basel. St.-A.
Briefe 3,144. h 1123
M. Rudolf und sein söhn M. Wilhelm verpfänden Lienhard Schönkind zu Basel 60 Rhein, gold-
gulden jährlichen zinses von ihrem dorfe Wollbach (Woltp-) für 1200 gülden, ablöslich um
dieselbe summe. Bürgen und mitsiegler : Hans Thüring Münch, herr zu Löweriiberg, Adelberg
von Baden, Hans von Flachszlanden, Erni und Lütold von Berenfels, gebrüder, Claus von
Baden, Georg von Tegernau (-now), edelknechte, und Huglin zur Sunnen zu Basel. Or. (cas-
siert) Karlsruhe. h 1124
fehde zwischen M. Rudolf und Dietrich von Rathsamhausen (Ratzenhusen) wegen des dorfes
Brunstadt (-tt), »das aber Dietrich meind, es solte lehen sin von dem vorgenanten marggräven
Rüdolffen. Darumb euch mantage wurdent gemacht zem dritten mSl, da der vorgenant marg-
gräve alweg oblag, als das die brieffe wiseut, so darumb geben sind, und aber dem vorge-
nanten nit gehelfen mocht. Und wart darurabe ein strenger krieg, da aber sinen armen lüten
nie nüt verberget noch verbrant wart, wand allein Veltperg. und umb soliche krieg liesz er
nach sinem tod sinem siin marggräven Wilhelm gros schulde und zinse ze geltende». Röteler
(haus)chronik. Basler Chron. 5,189. — Mona, Quellensamml. 1,299 fg. h 1125
Heinrich von MüUnheim (Mülnhein), genannt von Landesperg, und Burkard ze Rine, ritter,
Hng Dritzehen und Claus Schanlit, altammeister der stadt Strassburg, und Lienhard
zum Blumen von Basel an M. Rudolf. Bei gelegenheit der zu Zabern vor dem bischof von
Strassburg stattfindenden tagleistung zwischen herzog (Karl) von Lothringen einerseits und Jun-
ker Smaszmann, herrn zuRappoltstein (Rapoltzts-), und den Städten Kolmar, Schlettstadt (-t)
und Kaisersberg (Keysersp-) andrerseits, zu der sie von Strassburg und Basel geschickt sind,
hat der bischof mit ihnen wegen der teindschaft zwischen dem markgrafen und Dietrich von
Rathsamhausen (Ratzenhusen) vom Steine, dem jungen, gesprochen und einen frieden bis zum
6. dezember beredet, damit die parteien in der Zwischenzeit am 3. dezember zu einem güt-
lichen auch von Strassburg und Basel beschickten tag zu Sulz vor den bischof kommen. Der
bischof hat für beide parteien gesprochen. Sie aber haben namens des markgrafen die bere-
duug angenommen und bitten nun um seine einwilligung. Sieg. Heinrichs von Müllnheim.
Cop. coaev. Strassburg. St.-A. AA. 1 33. — Auszug Albrecht, Rappoltstein. Üb. 3,244. ll 1126
Rudolf, seine gemahlin Anna von Freiburg und ihr söhn M. Wilhelm als hauptverkäufer und
ritter Heinrich und Adelberg von Baden, gebrüder, Georg von Tegernau (-now) und Hans
von Roggenbach, edelknechte, als mitverkäufer verkaufen dem Basler bürger Rudolf Schnider
40 Rhein, goldgulden jährlichen zinses von den dörfern der hauptverkäufer Lörrach und Weil
(Wil) für 800 gülden, wiederkäuflich um dieselbe summe. Bürgen und mitsiegler: Johann
Thüring Münch von Mönchenstein (Mü-), herr zu Löwenberg (-m-), Erny von Berenfels und
Claus von Baden, edelknechte. Or. Karlsruhe. ll 1127
15*
M.
h 116
Kudolf ni U21—U2S.
1427
febr. 7
juni 23
juli 29
aug. 30
nov. 13
1428
febr. 8
Zonrad Fröweler von Basel reversiert für sich und als träger seines bruders Rudolf gegen M. Eu-
dolf über ihre belehnnng mit genannten gülten zu Obereggenen (Obern Eggenhein). Or. Karls-
ruhe, h 1128
M. Eudolf und sein sehn M. Wilhelm verpfänden dem Basler bürger Peter Schaltenbrand, Schaff-
ner und Verweser des hauses der miuderbrüder zu Basel, anstatt vorgenannter geistlicher
brüder 10 Rhein, goldgulden jährlichen zinses von der «meygen« Steuer ihres dorfes Raitbach
(Reit-) für 200 gülden, ablöslich um dieselbe summe. Or. (cassiert) Karlsruhe. h 1129
Strassburg schlägt dem markgrafen Bernhard von Baden unter andern M. Rudolf als Schieds-
richter ihrer Streitigkeiten vor. Vgl. Bad. Eeg. nr. 4012. hll30
M. Rudolf und sein söhn M. Wilhelm als hauptverkänfer und Hans Thüring Münch von Mönchen-
stein (Mii-), herr zu Löwenberg (-m-), und Adelberg von Baden, edelknecht, als mitverkänfer
verkaufen Konrad von Efringen als vogt der kinder seines vetters Heinrich von Efringen
28 Rhein, goldgulden jährlichen zinses von dem dorfe der hauptverkänfer Hasel für 560 gül-
den, ablöslich um dieselbe summe. Bürgen und mitsiegler : Georg von Tegernau (-now), Claus
von Roggenbach. Or. Karlsruhe. h 1131
Heinrich von Biel (Byell), der krämer, bürger zu Basel, verkauft dem Basler bürger Hans Spytz d. j.
für 770 Rhein, gülden seine hälfte, das heisst 750 gülden mit zugehörigen zinsen von den
1500 gülden, welche M. Rudolf dem Honman Spitz selig und dessen erben schuldet. Von den
7 50 gülden hat Heinrich je 300 von Konrad Segwär und Hans Billung selig und 150 von
frau Ennelin Billung gekauft. Or. Basel. St.-A. St. Peter 902. h 1132
M. Eudolf III stirbt »nach mittem tag zwüschent drygen und vieren Und liez einen
sün hinder ime, der was by 24 [22, vgl. nr. h892] jaren alt, der hiez marggräve Wilhelm
von Hochberg«. Eöteler (haus)chronik. Mone, Quellensamml. 1,299. — Basler Chron. 5,188.
— Nach Schoepflin, HZB, 1,398 wurden Rudolf und seine zweite gemahliu Anna von
Freiburg, deren todesjahr unbekannt ist, in der pfarrkirche zu Röteln beigesetzt, wo
nach mittheilung A. BernouUis ihre grabdenkmäler noch gut erhalten sind. Eine neuere
beschreibung der pfarrkirche kenne ich nicht. Von den 13 kindern Rudolfs aus seiner
zweiten ehe (vgl. nr. h7 52) sind dem namen nach bekannt nur die 3 söhne und 5 töch-
ter, die 1407 noch am leben waren. Vier söhne und eine tochter sind vor 1407, wohl
bald nach ihrer geburt, gestorben. Ueber Eudolf d.j. vgl. nr. hlOlS. Das todesjahr Vere-
nas von Fürstenberg (nr. h974) ist unbekannt, doch starb die zweite gemahlin graf Hein-
richs von Pürstenberg, gräfin Anna von Tangen, wahrscheinlich bereits am 27. april 1427.
Vgl. Eiezler, Gesch. des fürstlichen Hauses Fürsteuberg 319 und Stammtafel V. üeberlebt
haben M. Rudolf somit ausser seinem nachfolger M. Wilhelm nur bischof Otto von Konstanz
und vielleicht die eine 1419 von der epidemie verschont gebliebene der vier im SClarakloster
untergebrachten töchter. — Für die Röteler linie hat M. Rudolf III eine ähnliche bedeutung
wie M. Bernhard I für die untere markgrafschaft, wenn auch naturgemäss die rolle, die er
gespielt hat, in jeder beziehung eine viel bescheidenere war. Ihm verdankt die Röteler linie
die anwartschaft auf Neuenburg und Valengin, deren anfall vielleicht allein nach der schlechten
finanzwirthschaft M. Wilhelms später die Röteler vor dem unrühmlichen, aber unvermeidlichen
Schicksale der Hachberger linie bewahrt hat. Als ein stets zu Vermittlung und ausgleich geneigter
herr hat M. Rudolf neben dem Schwerte übrigens auch die feder zu führen gewusst. In der Röteler
Chronik rührt von ihm ausser der notiz über die geburt seines nachfolgers (nr. h892) mit
Sicherheit her der abschnitt über die ermordung herzog Johanns von Burgund am 1 0. sept.
1419 ; denn der autor nennt den bei dieser gelegenheit gefangenen grafen Hans von Neuen-
burg den söhn seines Schwagers Konrad von (Freiburg und) Neuenburg. Vgl. Basler Chron.
5,106 u. 186. — Mone, Quellensamml. 1,298 fg. h 1133
Nachträge: 1280—1388.
h 117
[um
1280]
1283
apr. 27
1291
Okt. 25
1299
febr. 12
1312
1373
Jan. 13
» 15
1378
febr. 4
1385
sept. V»
1388
okt. 27
1389
dez. 11
Friburg
Nachträge zu den Regesten der Hachberger Linie.
magister Kfonrad), landschreiber in Oesterreich, an M. H(einrich) von Hachberg. Der markgraf
hat, als er sich in besitz der grossen mauth zu Linz setzte, die dortigen einnehmer überflüssi-
gerweise streng angewiesen, ihm nicht hinderlich zu sein. Denn nicht die einnehmer zu Linz,
sondern Konrads einnehmer zu Stein (bei Krems) sind dem markgrafen hinderlich, insofern
dort zum zweiten male die mauth erhoben wird, sodass der sahverkehr zu wasser stockt, und
die mauth (zu Linz) dem markgrafen und könig (Rudolf) wenig einbringt. Der markgrafsoll
daher den könig veranlassen, die mauth zu Stein aufzuheben. Ohne dat. Redlich, Eine Wiener
Briefsammlung zur Gesch. des deutschen Reiches u. s. w. in Mittheil. aus dem Vatikan. Archive,
herausgeg. von der kais. Akad. der Wissensch. 2,172. — Die datierung nach Redlich mit
rücksicht auf unsere nr. h61 sowie darauf, dass ungefähr im mai 1281 die oberoesterreichi-
sche hauptmannschaft M. Heinrichs mit der ernennung des prinzen Albrecht zum reichsver-
weser in Oesterreich ihr ende erreicht hat. h 1134
M. Heinrich besiegelt mit andern den Schiedsspruch magister Konrads von Burgau (-awe), ka-
nonikers von SGerman in Speier, ritter Dietrichs von Dusslingen (Tüsel-) und Burkards, gen.
Turner, von Freiburg zwischen kloster SBlasien und den brüdern Konrads, gen. Blesier von
Schallstadt (Schalstat), wegen eines hofes zu Schallstadt. Kopb. 690,281. Karlsruhe. hll35
M. H(einrich) von Hachberg (Hahberch) besiegelt mit dem abte von SBlasien die Urkunde, kraft
deren ritter Berthold, genannt von Baden, mit einwilligung seiner hausfrau Elisabeth dem
benediktinerkloster Sitzenkirch (Sizinkilch) äcker im banne von Sitzenkirch für 10 pfund
geldes verkauft. Or. Karlsruhe. h 1136
bruder Friedrich, der markgraf, zeuge bruder Rudolf Kücheiis, landkomthurs des deutschordens
in Burgand, Elsass und ßreisgau und des komthurs Friedrich von Staufen bei verkauf eines
hofes zu Ambringen (Amp-) an einen Freiburger bürger. Kopb. 690,1. Karlsruhe, h 1137
»item notandum est, quod litteras sigillatas sigillo domini H[enrici] margravi de Hachberg ha-
bemus et sigillo H[enriciJ filii eins, qualiter H. Lebemann, villicus, recessit et absolutus fuit
de curia nostra Emütingen anno domini 1312*. Thennenbacher güterbuch foL 60. Karls-
ruhe. — Mittheilung Kriegers. h 1138
(Luckau) kaiser Karl widerruft die Verleihung der vogtei des klosters Thennenbach an M. Otto
und M. Hans, weil die vogtei zu der an die herzöge Albrecht und Leopold verliehenen graf-
schaft Freibnrg gehört. Donstag nach Epiph. a. regni 27, imperii 18. Vollständige Beant-
wortung der sog. gründlichen Ausführung derer dem Churhaus Bayern zustehender Erbfolgs
1745. s. 66. — Der ausstellungsort nö. Torgau. h 1139
freiherr Berchtold von Gliers und seine ehefrau M. Kunigunde von Hachberg vergaben dem
Basler barfüsserkloster eine hofstatt zu Hirsingen. Or. Basel. St.-A. Barfüsser 64*. — Reg.
durch Wackernagel. — Vgl. nr. h407. h 1140
M. Agnes von Hachberg, wittwe Junker Thürings von Ramstein, stiftet der Basler kirche ein
anniversar. Officialaturk. Or. Karlsruhe. — Vgl. nr. h407. hl 141
M. Kunigunde von Hachberg (ehefrau Bertholds von Gliers) vergabt den barfüssörn von Basel
einen hühnerzins zu Hausen und Heimersdorf. Or. BaseL St.-A. Barfüsser 91. — Reg. durch
Wackemagel. — Vgl. nr. h 407. h 1142
M. Hans, herr zu Hachberg, nrkundet, dass sein bruder M. Hosso die vogtei des dorfes Münch-
weier (Minenwilre), die sein vater M. Heinrich (IV) selig, seine bruder M. Otto (I) selig und
M. Hesso sowie er dem abte Nikolaus selig von Ettenheimmünster versetzt hatten (nr. h296
und Zusätze zu dieser nummer) von abt Jakob vorgenannten klosters wiedergekauft habe, und
gelobt, keinerlei ansprüche an den abt erheben zu wollen. M. Hesso gelobt das gleiche und
siegelt mit. Or. Karlsruhe. — Mittheilung Cartellieris. h 1143
(Basilee) der oftizial der Basler curie urkundet, dass der edelknecht Günther von Eptingen als
Vormund Thürings d. j. von Ramstein mit einwilligung der mutter Thürings, M. Agnes von
Hachberg, der wittwe Junker Thürings, den predigern zu Basel genannte zinse, welche Thü-
rings d. j. oheim (»patruus«), der Basler kanoniker und spätere bischof Iraer von Ramstein,
Imers grossmutter (»avia paterna«), Ita von Weissenburg (Wiss-), und Imers tante (»amita«).
h 118
Nachträge: 1888—1418. 1375—1105.
1389
1899
Jan. 25
1415
sept. 20
1418
mai 6
1875
febr. 23
1388
august 1 7
Adelheid von Kainstein, wittwe graf Hermanns von Froburg, als Schenkung unter lebenden
gestiftet hatten, bestätigt und zu einer jabrzeit für Thüring d. j., dessen vorgenannte ver-
wandte und dessen gemahlin Adelheid von Neuchatel (de novo Castro) genannte gülten im dorfe
Richenstein gestiftet habe. Or. Basel. St.-A. Prediger 703. h 1144
bischof Wilhelm von Strassburg reversiert, dass M. Hesso, herr zu Hachberg, die von dem
Strassburger hocbstift zu leben rührende vogtei des dorfes Münchweier (Minenwilr) mit seiner
einwilligung dem abte von Ettenheimmünster versetzt habe. Or. Karlsruhe. — Mittheilung
Cartellieris. — Vgl. nr. h517, wonach die Verpfändung erst 1408 erfolgt wäre, wenn nicht
in der Zwischenzeit die vogtei abermals, wie schon früher (nr. h 1143), von den markgrafen
eingelöst worden war. h 1145
bischof Wilhelm von Strassburg verspricht mit einwilligung des dekans Hugelman von Vin-
stingen und des domkapitels zu Strassburg, für den fall, dass M. Otto (II), herr zu Hach-
berg, ohne hinterlassung rechter leibeserben stirbt, dem abte Andreas und dem convente von
Ettenheimmünster die von seinem hocbstift zu lehen rührende vogtei über das mit allen
rechten dem vorgenannten kloster gehörige dorf Münchweier (Minnewilre) zu eigen zu geben.
Das kapitel siegelt mit. Or. Karlsruhe. — Mittheilung Cartellieris. h 1146
(Konstanz) papst Martin "V an den zur zeit in Konstanz befindlichen bischof Marcus von Chry-
sopolis (Crisopolitanus). Bischof Wilhelm von Strassburg hat nach dem tode M. Ottos (II)
von Hachberg die vogtei des dorfes Münchweier der abtei Ettenheimmünster geschenkt, weil
die Vögte dem kloster allerlei schaden zuzufügen pflegten. Marcus soll die von der abtei
nachgesuchte päpstliche bestätigung ertheilen, wenn die prüfnng des thatbestandes er-
giebt, dass der tisch des Strassburger hochstifts durch die Schenkung nicht stark geschädigt
wird. Or. Karlsruhe. — Auch inseriert der am 4. September 1423 durch bischof Marcus
von Chrysopolis ertheilten bestätigung. Notariatsinstrument. Karlsruhe. — Mittheilung Car-
tellieris. — Wenn das todesjahr 1418 richtig ist, so fällt also der todestag M. Ottos II in
einen der vier ersten monate des Jahres. Frühestens aber kann er im Oktober 1417 gestorben
sein. Vgl. nr. h 574 u. h 575. h 1147
Nachträge zu den Regesten der Röteler Linie.
M. Agnes von Hachberg, wittwe herrn Burkards selig, genannt Sennen, freiherrn von Buchegg
(ruine bei Aetigen, kant. Solothurn), und Burkards Schwester Elisabeth, ehefrau Hanemans
von Bechburg (ruine bei Holderbank, kant. Solothurn) Urkunden, dass genannte gotteshaus-
leute des SUrsenstiftes zu Solothurn und deren nachkommen in der vogtei zu Buchegg unbe-
steuert gesessen haben, beziehungsweise sitzen sollen. Solothurnisches Wochenblatt 1811
s. 319 anscheinend Übersetzung der lat. Urkunde. — Erwähnt Schweiz. Geschichtforscher
11 (l840), 295 nr. 259. — Beg. nach mittheilung A. Cartellieris. — Der gemahl der raark-
gräfin Burkard d. j. von Buchegg war 1374 sept. 16 noch am leben. Vgl. Tschudi, Chron.
Helv. 1,477. hlU8
abt Jakob und der convent des gotteshauses Beinweil (-wiler) verkaufen M. Agnes von Hach-
berg zwei viernzel dinkelgeldes von einem genannten gute in dem dorfe Nunnigen (Nunnin-
gen), die ehemals der herrschaft Eamstein gehörten, für 1 6 gülden. Solothurn. Wochenblatt
für 1829. — Reg. Schweiz. Geschichtforscher 11 (1840). 301 nr. 286. — Diese Agnes ist,
wie die Soloth urnisch en beziehungen (Beinweil, Nunnigen) beweisen, identisch mit der iu
nr. hl 148 genannten und, da auch in obiger Urkunde ihr verstorbener gemahl unerwähnt
bleibt, wohl auch mit der Schwester Rudolfs III in nr. h 7 7 1 (vgl. auch Zusätze zu dieser
nummer) und h851. h 1149
Uneinreihbare Stücke.
h 119
1405
zw. 1353
u. 1381?
uml370?
zw. 1395
u. 1409
zw. 1410
n.l416?
M. Rudolf angeblich helfer herzog Friedrichs von Oesterreich im Appenzeller krieg. Etterlin,
Kronica Ton der loblichen Eydtgnoschaft. Editio princeps Basel 1507 blatt 59: »Do man
zalt 1405 jar acht tag vor sant Johans tage ze sungichten [IT.jnni], do zoch hertzogFrid-
rich von Osterich mitt margraff Rüdolffen von Hochberg, sinem hoffmeister, herr Hansen von
Lupffen, sinen landtvogt, und andern sinen dieneren, herren, graffen, fryen, ritteren und
knechten mit vil ander syner stetten ze Schwaben in Burgöw und Ergöw, euch mit denen
von Costentz, zngent für santt Gallen die statt und aber gen Appenzell, da beleih hcrtzog
Fridrich mit sinem volck vor sant Gallen, die von Winterthur, von Veldkilch und was by ynen
dann was, zugent gen Appenzel zu dem Stosz genant«. — Nach A. Bernoulli, der mich auf
die stelle aufmerksam macht, entstammen die Zusätze Etterlins zu der Berner chronik, der er
hier im übrigen folgt, meist trüben quellen. Justinger nennt zwar weder M. Rudolf noch
Lupfen, doch wäre die theilnahme des markgrafen an dem kriege an sich nicht unwahrschein-
lich wegen seines österreichischen mannschaftsvorhältnisses. Als hofmeister herzog Fried-
richs ist er allerdings sonst nicht nachweisbar. Der 1 7. juni, mit dem Etterlin seine er-
zählung des krieges beginnt, ist das datum der schlacht am Stoss, die der markgraf, da er
sich bei herzog Friedrich befand, jedenfalls nicht mitgemacht hat. Zur Sache vgl. Dierauer,
Gesch. d. Schweiz. Eidgenossensch. 1,406, der jedoch graf Rudolf von Hohenberg nennt, h 1 150
Uneinreihbare Stücke beider Linien.
ritter Dietrich Snewli im Hofe, bürgermeister, und der rath zu Freiburg bitten die Stadt Strass-
burg, ihre boten zu einer tagleistung zwischen M. Otto von Hachberg, herrn zu Sausenberg,
und graf Egon von Freiburg auf den ersten august nach Neuenburg zu schicken. Ohne jähr
vigilia Jacobi. Or. Strassburg. St.-A. GUP. 168 B. 128. — Ritter Dietrich Snewli war in
der zeit vor M. Ottos tod — denn graf Egon starb noch später — bürgermeister in den mit
dem 24. juni beginnenden bürgermeisterjahren 1353/54, 1366/67, 1369/70, 1371/72 —
1373/74, 1375/76, und ausserdem 1377 (ungewiss ob vor oder nach dem 24. juni) und am
24. juni 1381. Vgl. Poinsignon, die Reihenfolge der Bürgermeister und Schultheissen von
Freiburg i. B. 1219 — 1560 in der mir nicht zugänglichen geschichtlichen Beilage des Frei-
burger Adresskalenders 1881. Nach mittheilung Stadtarchivars dr. Albert. li 1151
Claus vom Hus und Henman von Wattwyl (Watwiler), genannt Breuer, fordern namens herzog
Leopolds von Oesterreich von M. Hesso von Hachberg verzieht auf die herrschaft und feste
Hachberg, weil sie M. Leopold gehören, auf das dorf Münchweier (Minrwilr), die habersteuer
zu Heimbach (Heinb-) und die von Schalm, genannt auf dem Wald, die alle zur herrschaft
Kürnberg gehören, und auf die gültfordernng an die Stadt Endingen. Aufzeichn. ohne dat.
Karlsruhe. — Die angebliche ausdehnung der österreichischen forderung auf Hachberg erregt
zweifei an der genauigkeit der aufzeichnung. h 1153
(Dachenstein) bischof Wilhelm von Strassburg an meister und rath zu Strassburg. Hat ihre
botschaft gehört, dass M. Hesso von Hachberg und der vogt von Rosenfeld (-velt) in der
Stadt seien und sich mit ihm und ihnen besprechen wollen. Seine räthe (»fründe«) sind
wohl »von ir geselleschafft wegen« abwesend, doch will er seinen vogt zu Molsheim (MoUesh-)
Rudolf und andere auf mittwoch in die stadt schicken »zu verhören, was marggrafe Hessen
und auch des von Rosenveit meynunge sie«; ist seine eigne an Wesenheit erforderlich, so will
• er auf freitag kommen. Ohne jähr. Montags uff sant Niclaustag. Pap. Or. Strassburg. St.-A.
AA. 1482. — Die zeitgrenze durch die ernennung bischof Wilhelms und M. Hessos tod ge-
geben. Sonst ist kein anhaltepunkt zur näheren datierung zu finden. h 1 153
M. Otto (n) von Hachberg gewährt der stadt Strassburg Zollbefreiung für 2 oder 3 schiffe mit
hafer. Sieg. Cunmans von Bolsenheim. Ohne jähr. Dornstag vor der alten vastnaht. Pap.
Or. Strassburg. St.-A. GUP. 215. B. 159. — Wohl erst nach M. Hessos tod und vor dem
verkaufe Hachbergs an M. Beinhard. hll54
h 120
Zusätze und Terbesserungen Nr. h 23— 847.
h 23] Försters quelle ist Matthias von Neuenburg. Die no-
tiz, die ich bei abfassung des regestes übersehen hatte,
. lautet: »Erant autem omnes comites et nobiles vicini de
altera parcium eaniudem [i. e. psiticorum et stellifero-
rum], omnes enim de progenie Novi Castri, marchiones
de Hahberg, domini de Roetelein fuerunt psitici ; comites
vero de Habsburg, de Pfirt, Heinricus de Baden prcdictus
fuerunt stelliferi«. Boehmer, Font. 4,154. — Ausg. von
Studer 9.
h 29] Lies Gottfried von Habsburg statt von Strassburg.
h, 83] Auch bei Schmid, Mon. Hohenb. 72.
h237] Als praeceptor super Alemanniam generalis erscheint
M. Hermann schon in einer Urkunde bischof Rudolfs von
- . Konstanz für kloster Königsfelden von 1324 Oktober 15
(Aarau. St.-A. Kopb. Königsfelden f. 64. Künftig Reg. der
Konstanzer Bischöfe und Delaville le Roulx, Cart. des
Hospitaliers. Mittheilung A. Cartellieris). Demnach wäre
der eintritt in den orden zwischen dem 7. februar (nr.
h 167) und dem 15. Oktober 1324 erfolgt.
h254] Ebenfalls erwähnt bei Huber, Gesch. Herzog Ru-
dolfs IV 178 anm. 2.
h296] Minnewilre nicht ödung, sondern jetzt Münchweier.
Lies Oktober 7 statt april 7 (samstag vor SDionysius).
Or. Karlsruhe unter Lahr-Malberg : Münchweier. Nach
mittheilung Cartellieris.
h407] Ueber die Schwester M.Rudolfs III Agnes vgl. jetzt
die ergänzenden und berichtigenden Angaben in nr. h 7 7 1 ,
h851, h 1148 — 49 und Zusätze zu h771.
h 479] Hesso von Leiniiigen war der Zweitälteste söhn Mar-
garethas. Vgl. Regesten der Markgrafen von Baden
nr. 4170.
h517] Auch or. Karlsruhe. Lahr-Mahlberg : Münchweier.
h 575] 1418 mai 6 war M. Otto II bereits nicht mehr am
leben. VgL nr. h 1 147.
h 633] Zeile 2 von unten lies Johann Sintze statt Snitze.
Der punkt über dem i schwebt zwar so in der luft, dass
meine lesung eben so viel für sich hat als die andere,
aber nach mittheilung A. Bernoullis sind im 14. Jahr-
hundert die auch in den Rüteler regesten häufig genann-
ten Sintze ein wohlbekanntes achtbürgergeschlecht Basels,
während Snitz weiter nicht belegt ist.
ll 640] Hinter domherr ist ein komma einzusetzen ; denn
Werner Truchsess von Rheinfelden war nach mittheilung
A. Bernoullis domherr des Basler domstiftes und nicht
ein Chorherr des Stiftes zu Rheinfelden.
h 641] Lies Rudolf statt Rudof.
h657] Zeile 7 von oben lies Henman von Flachslanden
(vgl. nr. h 664) statt Hermann. Im original steht Hö-
mann.
h 717] Lies Henmann genannt Rote statt Hermann von
Rote.
h 722 — 23] Lies Fritschman ze Rin statt zem Rin.
h 771] Der eintragini Fraubrunnernekrolog kann sich nur
auf die mit Burkard d.j. von Buchegg vermählte M.Ag-
nes beziehen, da, wie icli nachträglich bemerke, auch die
jahrzeit ihres gemahles a. a. o. notiert ist.
Ii806, h809, h 815— 16, h835] Vgl bei S. Riezler,
Gesch. des Hauses Fürstenberg 300 fg. die aus Försters
relatio entnommenen angaben über den kirchenbann graf
Heinrichs von Fürstenberg und dessen Ursachen. Riezler
vermuthet, dass Heinrich ein anhänger der u. a. in der
Sakramentslehre häretischen Winkler gewesen sei, die
1400 in Offenburg und Lahr häuser besassen. Unsere
nr. h 8 1 5 wirft auf die ganze in Försters später relatio
ziemlich mysteriös erscheinende geschichte ein neues
licht, insofern sie wenigstens zeigt, wie die schismatischen
wirren am Oberrhein hineingespielt haben. Vgl. auch
ZGOberrh. NF. 5,300 anm. 5.
h847] Druck bei Tschndi, Chron. Helvet. 1,637. — Reg.
Eidgenöss. Abschiede 1 (2. Aufl.), 96 nr. 226.
o
DD
801
B12R^
Bd.l
Regesten der Markgrafen
PLEASE DO NOT REMOVE
CARDS OR SLIPS FROM THIS POCKET
UNIVERSITY OF TORONTO LIBRARY