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Full text of "Regesten der Markgrafen von Baden und Hachberg, 1050-1515. Hrsg. von der Badischen historischen Commission"

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UNIVERSITY  OF  TORONTO  LIBRARY 

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CANADA  COUNCIL  SPECIAL  GRANT 


FOR 

MEDIAEViL. 


L 


REGESTEN 


DER 


MARKGRATEN  VON  BADEN  UND  HACHBERG 


1050-1515. 


HEBAUSGEGEBEN 


VON  DEE 


BADISCHEN  HISTORISCHEN  COMMISSION. 


BEARBEITET 


VON 


RICHARD  FESTER. 


INNSBRUCK. 

VERLAG  DER  WAGNER\SCHEN  UNIVERSITÄTS-BUCHHANDLUNG. 

1§92. 


<SOI 

Bd./ 


» 


R  E  (i  E  8  T  E  iN 


DER 


MARKGRAFEN  VON  RADKN  UND  HACHBEHG 

1050 -lolä 


HERAUSGEGEBEN 


TON  DEK 


BADLSOHEN  HISTOKLSCHEN  COMMLSSION. 


ERSTEH  BAND. 


INNSBRUCK. 

VERLAG  DEK  WAGNER'SCHF.N  UNIVERSITÄTS-BUCHBANPLUNG. 

1900. 


R  E  G  E  S  T  E  N 


DER 


MARKGRAFEN  VON  BADEN  UND  HACHBERG 

1050-1Ö15. 


HERAUSGEGEBEN 


TON  DBB 


BADISCHBN  HISTORISCHEN  COMMISSION. 

ERSTER  BAND 

MARKGRAFEN  VON  BADEN   1050  —  1431 
.MARKGRAFEN  VON  HACHBERG  1218  —  1428. 

BEARBEITET 

TOX 

RICHAKl)  FESTER. 


INNSBRUCK. 

VEKLAG  DER  WAGNKR^schbn  UNI VKRSITÄTS- BUCHHANDLUNG. 

1900. 


I 


SEINER  KÖNIGLICHEN  HOHEIT 


DEM 


GROSSHERZOG  FRIEDRICH  VON  BADEN 


ZUM 


VIERZIGJAHRIGEiN  REUIERUNGSJUBILAÜM 


EHRERBIETIGST 


DARGEBRACHT 


TON 


DER  BADISCHKN  HISTORISCHEN  COMMISSION. 


Y  0  r  w  0  r  t. 


oeit  Schoepflins  Historia  Zariugo-Badeusis  und  ihrer  deutschen  Bearbeitung  durch  Sachs  fehlte 
eine  Sammlung  des  Quellenstoffes  zur  Geschichte  der  Stammlande  des  heutigen  Grossherzogthumes  Baden. 
Nur  Ch.  Fr.  Stalin  hatte  im  zweiten  Bande  seiner  Wirtembergischen  Geschichte  das  ihm  erreichbare 
Material  in  summarischen  Regesten  Ins  1268  zusammengefasst.  Die  badische  historische  Commission  sah 
es  deshalb  als  eine  ihrer  Hauptaufgaben  an,  den  Regesten  der  Pfalzgrafen  am  Rhein  und  der  Bischöfe  von 
Konstanz  Regesten  der  älteren  Linie  der  Zähringer  folgen  zu  lassen,  welche  in  derselben  Weise 
wie  jene  Regestenwerke  mit  umfassender  Benützung  der  weit  zerstreuten  Literatur  die  ausgedehnteste 
Durcharbeitung  der  ungedruckten  Archivalien  verbinden  sollte.  Als  Zeitgrenze  wurde  das  Jahr  1515  gewählt, 
in  welchem  M.  Christof  durch  die  sogenannte  pragmatische  Sanction  die  1535  durchgeführte  Theilung  der 
Markgrafschaft  in  die  Linien  Baden-Baden  und  Baden-Durlach  vorbereitete. 

In  ihrer  VI.  Plenarsitzung  im  November  1887  beschloss  die  Commission  auf  Antrag  des  Unter- 
zeichneten die  Bearbeitung  der  Regesten  der  Markgrafen  von  Baden  und  Hachberg  in  Angriff 
zu  nehmen  und  übertrug  dem  Antragsteller  die  Oberleitung  dieser  Arbeit.  Zunächst  übernahmen  die  Beamten 
des  Gvossh.  General-Landesarchivs,  der  unterzeichnete  Archivdirector.  die  Archivräte  Dr.  Schulte  und 
Dr.  Obser  und  die  Hilfsarbeiter  Dr.  Krieger  und  Dr.  Fester  die  Bearbeitung  der  Regesten  der  in  den 
verschiedenen  Abtheilungen  des  General  -  Landesarchivs  aufbewahrten  Urkunden.  Im  Sommer  1889  begann 
ausserdem  die  Benützung  auswärtiger  Archive  durch  Dr.  Fester,  welchem  in  der  VIII.  Plenarsitzung  der 
(,'ommission,  im  November  1889,  um  die  Arbeit  rascher  fördern  zu  können,  die  Bearbeitung  der  Regesten 
—  ohne  fernere  Mitwirkung  der  bisher  beteiligten  Archivbeamten  —  übertragen  wurde.  Die  von  diesen 
bearbeiteten  Regesten  sind  im  Druck  mit  den  Anfangsbuchstaben  ihrer  Namen  (v.  W.  Seh.  0.  K.)  bezeichnet. 
Doch  trägt  auch  bezüglich  dieser  Regesten  Dr.  Fester  die  Verantwortung  für  die  Literaturnachweisungen. 

Die  Anordnung  des  Quellenstoffes  ist  im  Interesse  der  Uebersichtlichkeit  und  Raum- 
ersparniss  eine  rein  chronologische,  weil  bei  der  Eintheilung  nach  Regenten  dasselbe  Regest  wegen 
der  vielen  Landestheilungen  oft  vier-  oder  fünfmal  hätte  wiederholt  werden  müssen.  Getrennte  Behand- 
lung erfuhr  nur  die  Nebenlinie  der  Markgrafen  von  Hachberg,  und  zwar  wurden,  um  ein  paralleles 
Erscheinen  der  Regesten  dieser  Linie  zu  ermöglichen,  jeder  Lieferung  ein  oder  mehrere  Bogen  Hachberger 
Regesten  beigegeben,  welche  durch  eigene  Paginierung  und  ein  der  Seitenzahl  und  jeder  Regestennummer 
vorgesetztes  li  gekennzeichnet  sind. 

Von  Professor  Dr.  Fester  wurden  im  Laufe  der  Jahre  1888 — 1896  die  nachstehend  verzeichneten 
Archive  und  Bibliotheken  zum  grössten  Theile  selbst  besucht,  einige  in  Karlsruhe  und  München  benützt, 
wohin  Archivalien  zu  seiner  Einsichtnahme  übersandt  wurden: 


II 

Das  Stadtarchiv  zu  Augsburg,  das  Staatsarchiv  zu  Basel,  das  Staatsarchiv  des  Kantons  Beru, 
die  Stadtbibliothek  zu  Bern,  das  grossh.  Haus-  und  Staatsarchiv  zu  Darmstadt,  das  fürstlich  fürsten- 
bergische  Archiv  zu  Donaueschingen,  das  Stadtarchiv  zu  Dortmund,  das  k.  pr.  Staatsarchiv  zu 
Düsseldorf,  das  v.  Gayling'sche  Archiv  zu  Ebnet,  das  Stadtarchiv  zu  Frankfurt  a./M.,  das  Staats- 
archiv zu  Freiburg  i./d.  Schweiz,  das  Stadtarchiv  zu  Gernsbach,  die  Sladtbibliothek  zu  Hamburg, 
die  Universitätsbibliothek  zu  Heidelberg,  die  grossh.  Hof-  und  Landesbibliothek  zu  Karlsruhe,  das 
k.  pr.  Staatsarchiv  zu  Koblenz,  das  Bezirksarchiv  zu  Kolmar,  das  Stadtarchiv  zu  Kolmar,  das  Stadt- 
archiv zu  Köln,  das  Staatsarchiv  zu  Luzern,  das  k.  pr.  Staatsarchiv  zu  Marburg,  das  Bezirksarchiv  zu 
Metz,  das  k.  b.  Haus-  und  Staatsarchiv  zu  München,  die  k.  b.  Hof-  und  Staatsbibliothek  zu  München, 
das  k.  b.  Reichsarchiv  zu  München,  das  k.  pr.  Staatsarchiv  zu  Münster  i./W.,  das  Kantonalarchiv  zu 
Neuchätel,  das  Stadtarchiv  zu  Nördlingen,  das  k.  b.  Kreisarchiv  zu  Nürnberg,  das  Stadtarchiv  zu 
Schlettstadt,  das  k.  b.  Kreisarchiv  zu  Speyer,  das  Bezirksarchiv  zu  Strassburg,  das  Stadtarchiv  zu 
Strassburg,  das  k.  württ.  geh.  Haus-  und  Staatsarchiv  zu  Stuttgart,  die  Stadtbibliothek  zu  Trier, 
das  fürstlich  öttingische  Archiv  zu  Waller  st  ein,  das  k.  b.  Kreisarchiv  zu  Würzburg  und  das  Staats- 
archiv zu  Zürich. 

Das  k.  k.  Statthaltereiarchiv  zu  Innsbruck,  das  grossh.  Eegierungsarchiv  zu  Luxemburg  und 
das  k.  u.  k.  Haus-^  Hof-  und  Staatsarchiv  zu  Wien  besuchte  der  Unterzeichnete. 

Den  Vorständen  und  Beamten  dieser  Archive  und  Bibliotheken,  sowie  auch  der  k.  b.  Academie  der 
Wissenschaften  zu  München,  die  den  Bearbeiter  durch  Ueberlassung  eines  Arbeitsraumes  und  Vermittlung 
archivalischer  Sendungen  unterstützt  hat,  spricht  die  Badische  Historische  CQmmission  den  verbindlichsten 
Dank  aus. 

Die  erste  und  zweite  Lieferung  erschienen  im  Jahre  1892,  in  welchem  Seine  königliche  Hoheit, 
der  Grossherzog  Friedrich  von  Baden,  sein  vierzigjähriges  Kegierungs-Jubiläum  beging.  Die 
Badische  Historische  Commission  nahm  hiervon  Veranlassung,  dem  erlauchten  Fürsten  das  Werk  ehrer- 
bietigst zu  widmen. 

Die  Lieferungen  3 — 8  wurden  in  den  Jahren  1893 — 1895  ausgegeben.  Während  der  sehr  umfang- 
reichen Arbeiten  für  das  Register  des  vorliegenden  ersten  Bandes  wurde  Dr.  Fester  als  Professor  der 
Geschichte  an  die  Universität  Erlangen  berufen  und  sah  sich  im  October  1897  veranlasst,  die  Fortführung 
der  Arbeit  für  dieses  Eegestenwerk  aufzugeben. 

Im  December  1897  übernahm  Professor  Dr.  Heinrich  Witte  in  Hagenau  die  Bearbeitung  der 
Regesten  der  Markgrafen  von  Baden  und  Hachberg  und  begann  diese  mit  der  Eedaction  des  Registers  und 
der  Nachträge,  womit  nunmehr  der  erste  Band  zum  Abschluss  gebracht  ist. 

Karlsruhe,  im  October  1899. 

Friedrich  von  Weech. 


Mit  der  Uebernahrae  der  Fortsetzung  der  Regesten  der  Markgrafen  von  Baden  und  Hachberg 
hatte  ich  gleichzeitig  die  Verpflichtung  der  Fertigstellung  des  Registers  zu  dem  ersten  Band  der  Regesten 
übernommen.  Ein  missliches  Stück  Arbeit  schon  unter  gewöhnlichen  Verhältnissen,  ein  Register  zu  einem 
fremden  Urkundenwerk  fertigzustellen,  wenn  man  es  nicht  nach  dem  üblichen  Recept  an  der  Haud  einzelner 
Ortsverzeichnisse  machen  will;  nun  aber  erst  in  verhältnismässig  kurzer  Zeit  zu  einem  Regesteuwerk  wie 
dieses,    das   einen  so   gewaltigen  historischen  Stotf  über  einen   so   grossen  Zeitraum,   mit   ebenso   grosser 


III 

geographischer  Ausdehnung  enthält  I  Darin  liegt  auch  die  Entschuldigung  für  Mängel,  die  unaushleiblich 
waren,  wenn  auch  die  beste  Kraft  dafür  eingesetzt  worden  ist. 

Das  Mass  der  Arbeit  für  vorliegendes  Register  vertheilt  sich  nun  folgendermassen :  Herr  Professor 
Fester  hatte  zu  den  Regesten  1 — 2300  das  Register  bearbeitet,  aber  die  Arbeit  war  unfertig,  als  sie 
abgebrochen  wurde,  und  erforderte  von  meiner  Seite  vielfache  Nachträge  und  Berichtigungen,  die  im 
Register  meistens  mit  W  bezeichnet  sind;  anderes  ist  dem  Ergänzungsbande  vorbehalten.  Mein  Mitarbeiter 
Herr  Dr.  Hölscher  hat  für  den  übrigen  Theil  des  Registers  sämmtliche  Orts-  und  Personennamen  ver- 
zeichnet, und  ich  glaube  hier  die  Gewähr  übernehmen  zu  können,  dass  kaum  ein  Name  fehlt.  Die  Bestim- 
mung der  Orts-  und  Personennamen  für  diesen  Theil  rührt  von  mir  her;  wo  in  dem  Text  der  Regesten 
bereits  eine  solche  Bestimmung  erfolgt  ist.  wird  man  gut  thun,  sie  mit  derjenigen  im  Register  zu  ver- 
gleichen, die  oftmals  abweicht.  Kriegers  topographisches  Wörterbuch  des  Grossherzogtums  Baden, 
Heidelberg  1898  hat  mir  tür  die  badischen  Ortsnamen  die  wertvollsten  Dienste  geleistet;  für  die  ausser- 
badischen  habe  ich  die  üblichen  Hilfsmittel,  wie  Oesterley  etc.  vermieden,  bin  vielmehr  durchweg  auf  die 
Quellen  zurückgegangen.  Das  Wirtembergische,  Fürstenbergische.  Strassburger,  Baseler  und  Züricher 
ürkundenbuch  und  Schoepflin's  »Alsatia  illustrata"   sind  mir  dabei  ungemein  förderlich  gewesen. 

Die  Arbeit  der  beiden  Herren  Professor  Fester  und  Dr.  Hölscher  habe  ich  alsdann  zu  vorliegendem 
Register  vereint.  Für  die  Ordnung  der  Personennamen  innerhalb  der  einzelnen  historischen  Geschlechter 
habe  ich  anstatt  der  mechanischen  Reihenfolge  nach  dem  Alphabet  die  chronologisch-genealogische  Anordnung 
gewählt.  Dabei  habe  ich  bereits  die  Ergebnisse  der  Regesten  nach  dieser  Richtung  hin  verwertet,  und  wo 
es  die  genealogische  Verknüpfung  wünschenswert  machte,  auch  noch  anderweitiges  urkundliches  Material 
herangezogen. 

Die  Familiennamen  der  Bischöfe  sind  erst  zu  allerletzt  berücksichtigt:  vollständig  liess  sich  das 
nicht  mehr  durchführen.  Fehlendes  ist  in  den  Nachträgen  ergänzt,  worauf  ich  an  dieser  Stelle  noch 
besonders  hinweisen  möchte.  Das  Princip  der  Verweisungen  ist  soweit  wie  möglich  durchgeführt;  einzelne 
Mängel  bitte  ich  mit  der  Arbeitstheilung  zu  entschuldigen. 

Das  Verzeichniss  der  markgräflich  badischeu  und  hachbergischen  Vasallen  und  Diener  ist  von  Herrn 
Dr.  Hölscher  hergestellt  worden. 

Hagen  au,  im  October  1890. 

Heinrich  Witte. 


Inhaltsbericht. 


S«itt 

l.  Regeaten  der  Miirkgrafen  von  Baden  1050—1431 1 

11.  Nachträge  1215—1422 ä(»0 

III.  Uneinreüibare  Stücke *21 

IV.  Zusiltze  und  VerbeBserungen  Nr.  4—3790 525 

V.  Nachträge  zu  Band  I  1211—1424 530 

VI.  ünemreihbare  Stücke 536 

VII.  Zusätze  zu  Band  I ^'^"^ 

VIII.  Regeaten  der  Markgrafen  von  Hachberg  1218—1428 ^^ 

IX.  Nachträge,  uneinieihbare  Stücke  und  Zusätee  xa  den  Regeaten  der  Markgrafen  von  Hachberg  .         .        .  h  117 
X.  Register. 


■«{«•««n  der  l[*rk(raC«ii  lon  V*Aen  I.  , 


PxE  GESTEN 


DER 


MARKGRAFEN   VON  BADEN. 


IV 


SEINER  KÖNIGLICHEN  HOHEIT 


DEM 


GROSSHERZOG  FRIEDRICH  VON  BADEN 


ZUM 


VIERZIGJÄHRIGEN  REGIERUNGSJÜBILÄÜM 

EHRERBIETIGST 
DARGEBRACHT 

VON 

DER  BADISCHEN  HISTORISCHEN  COMMISSION. 


Henuanii  I  1050    1072. 


1050 

anf.  märz 


apud  Hilti- 
singen 


Peroltesholt 


i  Herimamius  marchio  filius  K(ortholdi)  diicis  zeuge  einer  tauschhandlung  zwischen  Eberhard, 
grafen  des  Zürichganes,  und  herzog  Berthold  I  von  Kämthen.  Der  ort  ist  Hilzingen  am  fusse 
des  Hohentwiel.  Xeugart,  Ep.  Const.  2,577.  —  Anzeig,  für  Schweiz.  Gesch.  (1858)  4.  — 
rickler.  Quellen  u.  Forsch.  13.  —  Urkk.  von  Allerheiligen  in  Qn.  zur  Schweiz.  Gesch.  3», 7. 

—  Bauniann  nimmt  am  zuletzt  angeführten  orte  wegen  der  Berthold  und  seinem  söhne  zu- 
gelegten titel  an,  dass  die  zeugen  sich  nur  auf  die  jedenfalls  nicht  vor  1061  erfolgte  beur- 
kundung  beziehen,  was  sich  mit  dem  Wortlaute  »actum  anno  superius  dicto  ..  in  initiomartii 
mensis,  coram  idoneis  testibus«  schwer  vereinigen  Messe.  Da  nun  auch  die  urk.  Hessos  von 
Üsenberg  von  1052  (nr.  2)  Berthold  herzog  und  Hermann  graf  nennt,  und  beide  urkk.  keine 
falschungen  und  demnach  wegen  der  genannten  titel  zweifellos  spätere  beurkuudungen  der 
1050.  beziehungsweise  10.t2  vollzogenen  handlung  sind,  so  möchte  daran  festzuhalten  sein, 
dass  Hermann  1050,  allerdings  nicht  als  marchiu,  zeuge  des  actum  war.  Wohl  nur  wegen 
der  auffallenden  titulaturen  hat  Giesebrccht  3,loyi  die  echtheit  dieser  notitia  angezweifelt, 
keineswegs  aber  die  echtheit  der  notitia  von  1052,  wie  Maurer  in  ZGOberrh.  N.  F.  4,480, 
ohne  die  notitia  von  1050  zu  kennen,  behauptet  hat.  —  Schon  Fickler  hatte  a.  a.  o.  auf 
grund  der  untitia  vrm  1050  angenommen,  dass  Hermann  der  älteste  söhn  herzog  Bortholdsl 
gewesen  sei,  aber  zugleich  irrthümlich  an  den  titeln  beider  Zähringer  für  das  jähr  1050  fest- 
gehalten. Henking  (Gebhard  III,  bischof  von  Konstanz  1880  anm.  4  u.  15)  war  wie  Bau- 
maun  eben  wegen  dieser  titel  der  ansieht,  dass  die  zeugen  sich  auf  die  nicht  vor  1061  er- 
folgte beurkundung  der  Hilzinger  tauschhandlung  bezögen,  wies  aber  mit  nachdruck  darauf 
hin,  dass  Hermanns  bruder  Berthold  II  1078,  also  vier  jähre  nach  dessen  tode,  zum  ersten 
male  genannt  wird.  Andere  gründe  für  Hermanns  erstgeburt  brachte  sodann  1889  Maurer 
a.  a.  0.  vor.  Erst  Heyck  (Gesch.  der  herzöge  von  Zähringen  s.  20  u.  99)  hat  sich  wieder  für 
Hermanns  anwesenheit  bei  dem  actum  von  1050  ausgesprochen;  doch  möchte  er  die  geburt 
des  markgrafeu  nicht  in  die  dreissiger  jähre  hinaufrücken,  da  der  altersunterschied  zwischen 
diesem  und  seinen  brüdem  sonst  ein  zu  grosser  würde.  Die  mutter  der  drei  Zähringer  Her- 
manns I,  Bertholds  II  und  Gebhards  Richwara  war  nach  Baumanns  ansprechender  vermuthung 
eine  Urenkelin  herzog  Hermanns  II  von  Schwaben,  wodurch  sich  die  anfänglich  ausschliess- 
liche führung  des  namens  Hennann  in  der  markgräflichen  linie  erklären  würde,  und  eine 
tochter  herzog  Konrads  II  von  Kämthen.  Vgl.  Heyck  s.  27  u.  anm.  317.  Doch  hat  Krüger 
(ZGOberrh.  K.  F.  6,581)  diese  annähme  für  sicher  falsch  erklärt,  u.a.  desshalb,  weilEichwara 
in  diesem  falle  viel  zu  nahe  verwandt  mit  Bertholds  zweiter  gemahlin  Beatrix  gewesen  wäre. 

—  Wegen  des  markgräfl.  titeis  vgl.  nr.  4.  1 

Dnce  Bertoldo,  comite  Herimanno  weihe  eines  von  Hesse  (von  Uesenberg)  gegründeten  gottes- 
hauses  der  Maria,  SPeters  und  aller  heiligen  durch  bischof  Eumold  von  Konstanz.  Schoepflin 
HZB.  5,20.  —  Auszug  ZGOberrh.  N.  F.  4,479.  —  Ladewig,  Reg.  ep.  Const.  467.  —  Die 
notitia  fasst  die  handlungen  mehrerer  jähre  zusammen,  was  Krüger  (ZGOberrh.  N.  F.  6,579) 
bewogen  hat,  dieselbe  voreilig  als  fälschung  zu  bezeichnen.  So  berichtet  sie  des  weiteren  die 
weihe  einer  SNikolauskapelle  durch  bischof  Beringer  von  Basel  (seit  1057).  Auch  hier  kann 
die  aufzeichnung  wegen  des  Berthold  I  zugelegten  herzogstitels  nicht  vor  1061  erfolgt  sein. 
Aber  die  anwesenheit  Bertholds  und  seines  sohnes  kann  sich  nach  dem  Wortlaute  doch  nur  auf 
die  1052  erfolgte  weihe  beziehen.  Vgl.  Hevck  s.  101.  2 

(apud  Argentinnm)  könig  Heinrich  IV  bestätigt  dem  kloster  Ottmarsheim  die  ihm  von  Rudolf 
geschenkten  guter,  darunter  » in  comitatu  Herimanni  comitis  et  in  pago  Brisergoviae  Rottwilla 
f Rothweil  am  Kaiserstuhl],  Hatcharl  [Achkarren],  Heitcrscheim  [Heitersheim],  Vuinchoven 
finnikofen],  Rinchostainenstal  [Rinka,  Öd.  und  Steinenstadt  am  Rhein J,  Hercincheim  [Her- 
tingen],  PaUinchoven  [Bellingen],  Raminchoven  [EümmingenJ,  Ottünchoven  [Oetlingen],  Piniz- 
heim«  [Binzen].  MJÖG.  5,406. —  Vgl.  ZGOberrh.  N.  F.  1,128  u.  4,480.  Ebenda  492  hat 
Maurer  aus  dem  umstände,  diiss  die  angeführten  Ortschaften  sich  über  den  ganzen  Breisgau 
erstrecken,  mit  recht  gefolgert,  dass  Hermann  alleiniger  graf  im  Breisgau  war.  Vgl.  auch 
Heyck  a.  a.  o.  anm.  331.  3 

»in  pnbhco  mallo.c  Hesse  (von  Uesenberg)  »nobiUs  homo«  übergiebt  all  sein  gut,  seine  hörigen 
und  sein  aUod  im  Breisgau  zu  Hartheim  (Archaim)  in  die  band  M.  Hermanns  von  Verona 
(»marchionis  marchie  Veronensis«),  damit  derselbe  es  »libera  nianu<  an  die  kapeile  zu  Rim- 


R«^4t«ia  d«r  Markgraf^   vod   Baden.  I. 


Hermann  I  und  II  1072-1087. 


1072 


1074 


apr.  26 


1076 


märz  27 


1087 


Cluniaci 


Eendelshusen 


singen  (Bimesingen)  zum  unterhalt  der  dorthin  zu  berufenden  kleriker  vergebe  und  sodann 
vorgenannte  kapelle  dem  klostor  Cluny  schenke.  Recueil  des  chartes  de  1'  abbaye  de  Cluny 
(Docum.  inedits)  4,557.  Einen  anhält  für  die  daticrung  dieser  notitia  giebt  die  bestätigung 
der  Schenkung  durch  k.  Heinrich  IV.  St.  2757.  Die  herleitung  des  markgrafentitels  von 
Verona,  welche  noch  Picker  (Forsch,  zur  Reichs-  u.  Eechtsgesch.  Italiens  1,2(56  anm.  4)  für 
sehr  unwahrscheinlich  erklärt  hatte,  ist  durch  das  1888  erfolgte  bekanntwerden  dieser  urk. 
endgültig  entschieden.  An  eine  thatsächliche  ausübung  niarkgräflicher  rechte  in  der  n\ark 
Verona  durch  M.  Hermann  I  ist  jedoch  nicht  zu  denken.  Auch  den  titel  eines  markgrafen 
von  Verona  nahm  erst  Hermann  III  wieder  auf.  4 

M.Hermann  I  stirbt  als  mOnch  in  Cluny.  Das  datum  ohne  jähr  im  Zwiefalter  Nekrolog:  »He- 
riman  m{onachus)  com.  [dej  Lintburk«,  und  in  den  Notae  Necrol.  ßernolds:  »Heremannus 
ex  marchione  m{onachus)  vihiiit).  MG.  Necrol.  1,251  u.  658.  SS.  5,392.  —  Das  jähr  1074 
aber  april25  hat  der  für  diese  zeit  nur  in  der  Sanblasianischen  compilation  erhaltene  Berthold 
von  Eeichenau :  »Herimannus  marchio,  filius  ducis  Bertholdi,  adolescens  adhuc  ad  evangelicam 
iam  tendens  perfectionem,  cum  uxore  et  filio  unico,  omnibus  quae  possederat  relictis,  Christi 
secutor  verus,  et  nudus  nudae  crucis  baiulus,  Cluniaci  revera  monachus  efficitur.  Ibi  solo  hoc 
uno  parum  plus  anno  regulariter  omnino  conversatus,  7  kalend.  maii  feliciter  migravit  ad 
dominum;  crebris  revelationum  oraculis  pro  occultis  et  negligentiis  suis  monitor  adhuc  fratrum 
existens.«  MGSS.  5,276.  Damit  stimmt  Beruolds  etwas  kürzere  fassung  (a.  a.  o.  5,430) 
überein;  nur  lässt  er  cum  vor  uxore  aus.  Da  Berthold  wahrscheinlich  erst  1088  starb,  so 
müsste  auffallen,  dass  er  gattin  und  söhn  dem  markgrafen  ins  kloster  folgen  lässt,  wenn  nicht 
etwa  der  Sanblasianische  compilator  cum  einschob  und  nach  Dmnibus  que  ausUess.  —  Heyck 
a.  a.  0.  anm.  349  giebt  dem  25.  april  den  Vorzug. —  Vgl.  auch  die  Zähringische  genealogie 
des  abtes  Peter  Gromelsbach  von  SPeter  vom  ende  des  15.  Jahrhunderts,  welche  nach  Baumann 
(Freib.  Diöcesanarch.  14,84)  auf  einer  zwischen  1191  und  1206  entstandenen  vorläge  be- 
ruht: »confrater  vero  eorum  [i.  e.  Berchtoldi  II  etGebehardi]  Hermamms  in  marchionem  sub- 
limatus  est ;  quam  dignitatcm  postea  pro  deo  doseruit ,  clamque  fugiens  Cluniacum  peciit, 
ibique  occultus  in  monachico  liabitu  usque  ad  finem  vite  pauper  Christi  feliciter  delituit.« 
Nach  Waitz  wäre  jedoch  gerade  diese  stelle  eine  Interpolation  Gremelbachs.    MGSS.  13,735. 

—  Verloren  ist  die  vita  und  das  »epitaphiura  sancti  Hermanni  ex  marchione  monachi  filii 
ducis  Berchtoldi,  fratris  Gebhardi  Constantiensis  episcopi«,  welche  nach  dem  bericht  des  dem 
12.jahrliundert  angohörigen  als  Anonymus  Mellicensis  bekannten  Kegensburger  mönches  (de 
scriptoribus  ecclesiasticis  bei  Pez,  Biblioth.  ßenedictino  -  Mauriana  489)  der  Cluniacenser 
möneh  Ulrich,  der  Stifter  von  SUlricli  im  Schwarzwald,  verfasst  hat.  —  Die  legende,  welche 
den  markgrafen  zum  hüter  des  klostorviehes  macht,  begegnet  zuerst  in  dem  nach  1120,  aber 
noch  in  der  ersten  hälfte  des  12.  Jahrhunderts,  entstandenen  theile  des  Cod.  Hirsang. :  »qui 
suos  clam  fugiens  ob  summi  pastoris  amorem  pastor  pecorum  Claniacensium  monachorum 
factus  fuerat.«  Biblioth.  des  Stuttg.  Lit.  Vereins  1,5.  —  Würt.  GQn.  hera.  v.  k.  statist.  Landes- 
amt 1,9.  —  MGSS.  14,257.  —  In  dieser  fassung  wohl  Tritheims  Quelle  vgl.  Chron.  Hirsaug. 
99  der  Basler  Ausg.  von  1559;  1,254  der  SGallcr  Ausg.  von  1690.  hier  schon  als  hüter  der 
Schweine.  —  Eine  andere  Version,  wonach  der  markgraf  eine  Zeitlang  das  vieh  gehütet,  daiui 
erkannt  und  geehrt  worden  sei  und  deshalb  das  kloster  wieder  verlassen  habe,  um  sein  de- 
müthiges  leben  anderswo  fortzusetzen,  bringen  die  Poehlder  Annalen  mit  der  Zeitbestimmung 
»temporibus  Ultimi  Heinrici  imperatoris.  post  quem  Lotharius  regnavitü  zu  1121  und  danach 
die  (Repgauische)  Sächsische  Weltchronik.  MGSS.  16,76  und  deutsche  Chron.  2,194.  5 

(in  Wormatia)  markgraf  Hermann  (H)  intervenient  der  bestätigung  der  Stiftung  des  Cluniacenser 
priorats  Rüggisberg  durch  k.  Heinrich  IV.  Fälschung!  zuletzt  Fiint.  rer.  Bern.  l.:532.  — 
Stalin,  Wirt.  Gesch.  2,317  irrig,  zu  1075.  —  Vgl.  Stumpf  2788.  —  Scheffer-Boic hörst  in 
MIÖG.  9,199  ff.  5a 

comes  Hormannus  zeuge  für  bischof  Burkard  vnn  Basel  bei  einem  gütertausch  zwischen  diesem 
und  dem  Cluniacenserprior  von  Grüningen  (Groningen).  Cop.  saec.  13  Karlsruhe  mit  1083 
aber  ind.  11  imp.  Heinrico  3  et  filio  eius  rege  Heinrico  5.  Neugart  Cod.  diplom.  Alem.  2,33. 

—  Stalin,  Wirt.  Gesch.  2,317.  —  Das  richtige  jähr  ergiebt  sich  auch  aus  ur.  7,  wie  aus  der 
bestätigung  dieses  taosches,  in  der  undatierten,  wohl  zu  1139  gehörigen  urk.  bischof  Ortliebs 


I 


Hennaiiii  II  1087-1091. 


1087 


juiu  5 


1089 


febr.  1 
1090 


apr.  14 


von  Basel.  Cop.  saec.  i:i  Karlsruhe.  Dümge  Beg.  Bad.  115.  Der  ort  ist  Eeindelshausen,  Ödung 
I  bei  Umkirch  im  Breisgau.  Vgl.Heyck,  Gesch.  d.  Herzoge  von  Zähringen  s.  592.  Berichtigung 
1      zu  anm.  512.  Q 

Rendelshusen  derselbe  angeführt  als  zeuge  der  actio  und  confinnatio  des  in  ur.  6  genannten  tausches  in  der 
von  Cluniacenser  Seite  darüber  ausgefertigten  urk.  darin  erwälint  »locus  —  Cella  —  in  nigra 
Silva,  in  pago  Brisgowe  in  comitatu  Herimanni  comitis«.  Mit  1087  ind.  10  nonas  juuii  mit 
der  verderbten  ortsform  Bendelimsum.  welche  Schöpflin-Stälin  zu  der  deutung  Kendelina  curtis 
=  Courrendelin  anlass  gab.  Schöpflin,  HZB.  5,28  ohne  monatsdat.  — •  Neugart,  Cod.  dipl. 
Alem.  2,33.  —  Besser  Trouillat,  Mon.  de  Bale  1,207,  aber  mit  1085  im  kopfregest,  1077 
im  text.  7 

Eatiqionae  '.  Hermannus  marchio  zeuge  k.  Heinrichs  IV  für  die  Schottenmönche  in  Weihensanctpeter  bei 
Regensbnrg.    Mon.  Boica  29,210.  —  Stalin  2,318.  —  St.  2894.  8 

Friedingen  herzog  Berthold  (11)  und  sein  neffe  (»fratruelis«)  graf  Hermann  übergeben  dem  SSalvatorkloster 
zu  Schaifhausen  zwei  genannte  höfe  als  Schenkung  des  grafen  Burkard  von  Neuenbürg,  »in 
villa  que  dicitur  Fridinga  in  pago  Hegoua  in  comitatu  Ludewici«.  Zeugen:  Pilgrinvou  Hoss- 
kirch (Hnssinkirchun),  Eberhard  von  Justingen  (-in),  Dietrich  von  Hundersingen  (-in),  Adelbero 
von  Singen  (-in),  Wipert  von  Waldhausen  (Walthusen),  Wipert  von  Hönerhusiu  (unbekannt), 
Egilwart  von  Holienkarpfen  (Chalfon),  Rudolf  von  Thengen  (Teng-),  Berthold  von  Beringen  (-in) 
und  sein  söhn  Berthold.  —  Erwähnt  in  einer  notitia,  in  welcher  graf  Burkard  um  1092  über  die 
Vergabungen  seines  hauses  an  kloster  Allerheiligen  in  Schaifhausen  urkundet.  Mone,  Anzeiger 
(IH37),  6.  —  Urkk.  von  Allerheiligen  in  Qn.  zur  Schweiz.  Gesch.  3*,17  nach  dem  or.  — 
Stalin  2,318.  —  Hidber,  Schweiz.  Urkk.  Reg.  nr.  1447.  9 

der  von  1090  an  mehrfach  als  zeuge  bischof  Burkards  von  Basel  für  SAlban  erscheinende  graf 
Hermann  (lo9o.  1102.  1103  bei  Trouillat  Mon.  de  Bale  2,7  u.  12;  1,218)  ist  nicht,  wie 
Maurer  (ZGOberrh.  N.  F.  4,486)  annimmt,  Hermann  II,  sondern  wie  die  bei  Trouillat  2,8 
unmittelbar  folgenden  urkk.  beweisen,  ein  Froburger,  bruder  des  auch  in  der  urk.  von  1090 
genannten  Adelbero.  9a 

Salerno  Judith  wittwe  M.  Hermanns  I  stirbt.  —  Bernold  zu  1091  :  »Juditha  piae  memoriao  mar- 
chionissa,  nobilis  genere  set  nobilior  in  sanctitate,  uxor  quondam  Heremanni  religiosissimi 
marchionis,  migravit  ad  Dominum  5.  kal.  octobris.  Ipsa  enim  cum  marito  suo  religiöse  vixit, 
post  cuius  obitum  19  [nicht  ganz  IH  jähre]  annos  in  viduitate  et  sancta  conversatione  per- 
mansit.  Demum  ad  domnum  papam  [Urban II|  Salenmm  pervenit,  ibique  sub  eius  obedientia 
1  discessit.«  MGSS.  5,453.  —  Als  einer  wohlthäterin  des  klosters  Hirschau  gedenkt  ihrer 
I  der  zwischen  1120  und  1150  entstandene  theil  des  Cod.  Hirsaug.  fol.  5 :  »Sub  eo  [Wilhelmo 
j  abbatej  qnoque  maius  monasterium  constructnm  est.  Coniunx  denique  Hermann!  marchionis 
'  ...  ex  proprio  suniptu  magna  ex  parte  construxit.  Que  pro  quibusdam  causis  offensa  imper- 
fectum  reliquit ;  sed  ex  sumptu,  quem  ad  ipsum  opus  preparaverat,  reliquum  pene,  quod  re- 
manserat,  ediflcatum  est.«  Biblioth.  des  Stuttg.  Lit.Vereins  1,5.  —  MGSS.  14,257. —  Würt. 
GrQn.  hera.  vom  k.  statist.  Landesamt.  1.9.  —  Danach  Tritheim  im  Chron.  Hirsaug.  99  der 
Basler  Ausg.  von  1559;  1,255  der  SGaller  Ausg.  von  1690.  —  Schöpflin  1,278  glaubte,  dass 
die  in  der  urk.  k.  Heinrichs  über  die  Wiederherstellung  des  klosters  Hirschau  von  1075  (St.2  785) 
genannte  tochter  graf  Adalberts  (11)  von  Calw  Uta  und  Judith  identisch  seien.  Nach  Vorgang 
von  Crollius  und  Krieg  v.  Hochfelden  hat  sich  StäUn  2.303  anm.  2  gegen  diese  annähme 
ausgesprochen.  Neuerdings  ist  Heyck  anm.  343  wieder  geneigt,  in  Judith  eine  tochter  jenes 
Adalbert  zu  sehen,  die  in  vorerwähnter  urk.  nur  deshalb  neben  ihren  Schwestern  Uta  und 
Imiingard  nicht  genannt  worden  sei,  weil  sie  zu  der  zeit  bereits  abgefunden  war.  Krieg  v. 
Hochfelden,  Gesch.  der  grafen  von  Eberstein  s.  6,  hielt  Judith  für  die  tochter  eines  1041  und 
1046  vorkommenden  grafen  Adalbert  im  Uffgau(St.  2215.  2311 — 12.),  den  er  zum  Stamm- 
vater der  grafen  von  Eberstein  machte.  Aber  jener  graf  Adalbert  war,  wie  Stalin  a.  a.  o.  aas- 
führt, wahrscheinlich  auch  ein  glied  der  Calwischen  grafenfamilie,  vielleicht  identisch  mit  dem 
1037  genannten  graf  Adalbert  von  Calw  (Wirt.  Üb.  1,264),  und  der  ganze  genealogische 
streit,  ob  Judith  dem  Calwischen  oder  dem  Ebersteinischen  hause  angehörte,  ist  somit  gegen- 
standslos. Nur  das  bleibt  fraglich,  ob  sie  als  erbin  jenes  Uifgaugrafen  ihrem  gcmahl  den 
ÜfFgau  zugebracht  hat.  Doch  erscheint  1057  ein  graf  Reginbodo  imUflFgau,  den  Stalin  a.  a.  o. 


Hermann  II  10911111. 


1091 


1094 

apr.    2 

1100 

febr.  28 


1101 

apr.  21 


mal  16 
1102 

febr.  15 

1104 

febr.  10 


1111 

vor  apr. 


Lembnrs 


nach 
apr.  13 


1111 
bis  1122 


anm.  3  für  einen  vorfahr  des  11.55  genannten  grafen  Reginbodo  von  Maisch  hält,  und  1086 
vergabt  k.  Heinrich  die  grafschaft  Forchheim  au  das  Speirer  bistum  (St.  2874).  —  Krüger 
(ZGOberrh.  N.  F.  6,579  und  586)  lässt  mit  berufung  auf  St.  910  Baden  von  den  Xellen- 
burgern  auf  die  Zähriuger  vererben,  aber  Otto  III  verleiht  987  nicht  Baden,  sondern  nur 
■»praedium  quod  habuimus  in  loco  Badon  nuncupato  in  pago  üfgouue«  an  Manegold  von  Neuen- 
bürg, ebenso  wie  Heinrich  III  der  Speirer  kirche  1046  »quoddam  pr^dium  in  villa  Baden  in 
pago  Ufgouwe«  verleiht,  für  den  Übergang  der  grafschaft  auf  die  markgrafen  kommt  die 
urk.  von  987  jedenfalls  nicht  in  betracht.  10 

(Scafhuse)  Dietrich  (von  Nimburg)  schenkt  guter  »in  pago  Briscaugia  in  comitatu  Herimannii 
sämmtlich  in  und  bei  Emmendingen,  dem  SSalvatorkloster  in  Schaffhausen.  Neugart,  Ep.  Const. 
2,578.  —  Fickler  Qn.  u.  Forsch.  26.  —  Urkk.  von  Allerheiligen  in  Qn.  zur  Schweiz.  Gesch. 
3*,38.  —  Eeg.  Hidbor  Schweiz.  Urkk.  Reg.  1473.  11 

(in  villa  Eschingen)  Signum  Bertolti  ducis  de  Zaringen,  Signum  Herimanni  raarchionis  de  Linth- 
burch  in  der  urk.  graf  Burkards  von  Neuenbürg,  in  welcher  dieser  dem  SSalvatorkloster  in 
Schaffhausen  sein  gut  Hommenthal  (Hemendal)  schenkt.  Mone  Anzeiger  (1837)  8.  —  Arch. 
für  Schweiz.  Gesch.  7,252.  —  Urkk.  von  Allerheiligen  in  Schaffhausen  in  Qn.  zur  Schweiz. 
Gesch.  3^,58.  —  Stalin  2,318.  —  Hidber  Schweiz.  Urkk.  Reg.  1510.  —  Fürstenb.  Üb. 
5,45  irrig  zu  febr.  27.  —  Über  die  Limburg  bei  Weilheim,  OA.  Kircliheim,  vgl.  ZGOberrh. 
N.  F.  4,490  u.  Heyck,  Gesch.  d.  herzöge  von  Zahringen  anm.  308.  13 

guter  »in  pago  Briscaugia  in  comitatu  Hermanni  ze  Hugenshein«  (Hügelheim)  genannt  in 
schenkungsurk.  genannter  brüder  von  Reute  für  das  SSalvatorkloster  in  Schaffhausen.  Or. 
Karlsruhe.  —  Dümg6,  Reg.  Bad.  119.  —  Wirt.  Üb.  1,330.  —  Urkk.  von  Allerheiligen  in 
Qn.  zur  Schweiz.  Gesch.  3a,62.  —  Stalin  2,318  irrig  zu  1102.  13 

»in  obsidione  castri«  M.  Hermann  intervenient  bei  k.  Heinrich  IV  für  die  abtei  Lobbes.  MGSS. 
21,316.  —  St.  2951.  —  Stalin  2,318.  14 

(Spire)  »pr^dium  quoddam  Rotenvelis  dictum  in  pago  Uffgowi,  in  comitatu  Vorcheim,  Hermanni 
scilicet  comitis,  situm«  genannt  in  urk.  k.  Heinrichs  IV  für  die  Speirer  kirche.  Dümg^,  Reg. 
Bad.  26.  —  Stalin  2,318.  —  St.  2957.  15 

(Laterani)  papst  Paschal  II  fordert  herzog  Weif  und  seinen  bruder  Heinrich,  herzog  Berthold  II 
und  seinen  neffen  (»  nepos  «)  Hermann  und  die  anderen  fürsten  in  Schwaben,  welche  k.  Heinrich  IV 
(»perverse  capiti«)  anhängen,  auf,  dem  bischofe  G(ebhard)  von  Konstanz  wie  ihm  zu  gehdrehen, 
und  theilt  die  excommunication  des  Invasor  der  Konstanzer  kirche  A(rnold)  mit.  ohne  jähr. 
—  Neugart,  Cod.  dipl.  Alem.  2,41.  —  iligne  163,121.  —  Jaffe-Löwenfeld  Reg.  pont.  Rom. 
5973.  —  Ladewig,  Reg.  Ep.  Const.  607.  —  Stalin  2,31 8  zu  1 103.  —  »Licet  post  satanam.«  16 

»vir  magn^  nobilitatis  Hermannus  marchio.  beat^  memoria  Hermanni  marchionis  filius,  tale 
predium,  quäle  visus  est  habere  apud  villam  Amparingeu  .  .  .  sancto  Petro  pro  redemptii.me 
anim^  snq  et  parentum  suorum  nee  non  et  coniugis  su^  nuper  defunct^  tradidit  in  possessio- 
nem.«  Zeugen:  »preter  multitudinem  vulgi«  BerhtoUlus  dux,  patruelis  eiusdem  comitis, 
Dietricus  de  Eotenleim  [RötelnJ,  Waltherus  de  Wilhelm  [Weilheimj,  Adelbertus  de  Swerce 
[SchwerzenJ,  Geroldus  de  Wittilenchouen  [Wittlekofen].  Rotulus  Sanpetrin.  Schöpflin  HZB. 
5,39  mit  facsimile.  —  Frcib.  Diöces.  Archiv  15,158. —  Eine  zeitgrenze  giebt  die  erwähnung 
Bertholds  II  (f  12.  april  Uli).  Ausgenommen  wurde  bei  der  Schenkung  das  an  markgriif- 
liche  diener  in  Arabringen  als  lehen  vergabt«.  Vgl.  damit  Rot.  Sanpetr.  a.a.o.  143:  »quidam 
homo  de  familia  Hermanni  marchionis,  Hermannus  nomine  de  Amparingen,  omne  predium 
suum  apud  ipsam  villam  .  .  situm  sancto  Petro  .  .  .  donavit.«  —  Stalin  2,318.  17 

Agnes,  wittwe  herzog  Bertholds  II  von  Zähringen,  und  seine  söhne  Rudolf  und  Konrad,  der 
herzogliche  dienstmann  Guntram  und  seine  Schwester  Lincela  machen  dem  kloster  SPeter 
genannte  Schenkungen  »corpore  [ducis]  nondum  terr^  commendato.«  Unter  den  zeugen  an 
ersterstelle:  »Heremannus  marchio  fratruelis  prefati  ducis«.  Rot.  Sanpetr.  Schöpflin  HZB. 
5,39  fg.  mit  facsimile.  —  Freib.  Diöc.  Arch.  15,138.  —  Stalin  2,319.  18 

Heremannus  marchio  zeuge  eines  gütertausches  zwischen  dem  kloster  SPeter  und  den  nonnen  in 
Waldkirch  (Waltehilicha).  Die  zeitgrenze  ergiebt  sich  durch  die  zeugen  herzog  Berthold  (lU) 
und  dessen  bruder  Konrad  von  Zähringen.  Rotul.  Sanpetr.  Schöpflin  HZB.  5,41  zu  Uli. — 
Freib.  Diöc.  Arch.  15,145.  19 


Hermann  II  IUI    1113. 


1111 

bis  1122 


IUI 


Sftpt.  % 


Magontie 


oct.  2     :   Argentine 


1112 


Jan.  1 1 
märz  26 

apr.  25 
>    27 

juni  16 

juli   16 

oct.  16 

nov.  30 
1113 


febr. 

märz  20 
apr.  7 


Merseburc 


Berhtoldus  dux,  Herimannns  marchio  zeugen  einer  Schenkung  Walthers  von  Weilheim  (Wilh-)  an 
das  kloster  SPeter.  Unter  den  übrigen  zeugen  die  auch  in  dem  gütertausch  (nr.  1 9)  aufge- 
führten Konrad  von  Waldkirch  und  Eudolf  von  Windschläg.  Rotul.  Sanpetr.  Schöpflin  HZB. 

5.41  zu  1111.  —  IVeib.  Diöc.  Arch.  15,163.  20 
Wolfhehn  von  Thunsel  (Tonsula)  und  sein  söhn  Hildibert  verkaufen  dem  kloster  SPeter  durch 

die  band  herzog  Bertholds  [doch  wohl  des  III J  ihr  gut  bei  Schallstadt  (Schalchstat)  »presente 
domno  Herimanno  secundo  marchione  et  pluribus  militibussuis«.  Eot.  Sanpetr.  Schöpflin  HZB. 

5.42  zu  1111.  —  Freib.  Diöc.  Arch.  15,161.  21 
intervenieut,  beziehungsweise  zeuge  in  zwei  urkk.  k.  Heinrichs  V  für  das  SSalvatorkloster  in 

Schaffhausen.  St.  307(', — 7. —  Stalin  2,319. —  Urkk.  von  Allerheiligen  in  Qn.  zur  Schweiz. 

Gresch.  3a, 7 7  n.  81,  wo  Baumann  die  nie  angezweifelte  echtheit  von  St.  3077  vertheidigt, 

verleitet  durch  ein  falsches  citat  Hidbers,  Schweiz.  Urkk.  Reg.  1564.  22 

zeuge  k.  Heinrichs  V  für  kloster  Einsiedeln.  Böhmer  Acta  71.  —  Stalin  2,319. —  St.3079.  23 

zeuge  k.  Heinrichs  V  für  kloster  Ettenheim.  Grandidier,  Histoire  d'Alsace  2,216.  —  St.  3080.  24 

zeuge  k.  Heinrichs  V  für  die  abtei  Merseburg.  Wenck,  Hess.  Landesgesch.  3.  üb.  68. — St.  3083.  25 


Goslariae      intervenient  bei  k.  Heinrich  V  für  das  Schottenkloster  zu  Regensburg.  Lünig,  Reichsarch.  1 7a,824. 


Monasterii 


Salzwitele 


Mogoncie 

Franchene- 

vort 
Wormaciq 


Wormatie 


Mit  1111  aber  nach  ann.  ord.  u.  reg.  und  intervenienten  hieher  gehörig.  St.  3084. 
2,319. 

zeuge  k.  Heinrichs  V  für  kloster  Laach  nw.  von  Koblenz.    Acta  Pal.  3,126 
Stalin  2,319. 


Stalin 

26 

St.  3085.  — 

27 


Hermann,  marchio  de  Baduon  (Badun),  intervenient  bei  k.  Heinrich  für  das  bisthura  Bamberg. 
Mon.  Boica  29,231  n.  :il».3«-,.  —  St.  3086.  —  Stalin  2,319.  —  Erstmalige  benennung 
nach  Baden !  2$ 

comes  zeuge  k.  Heinrichs  V  für  die  erzbischöfe  von  Mainz  und  Magdeburg.  Beyer,  Mittelrhein. 
Üb.  1,482.  — •  St.  3087.  Unter  den  zeugen  erscheinen  zwei  grafen  Hermann.  Da  sich  der 
markgraf  während  des  ganzen  Jahres  1112  im  gefolge  des  kaisers  befindet,  so  ist  er  vielleicht 
unter  einem  der  beiden  grafen  zu  verstehen,  obwohl  er  sonst  in  den  zeugenreihon  dieser  zeit 
nicht  comes  genannt  wird.  29 

Hermannus  marchio  de  Badin  intervenient  bei  k.  Heinrich  V  für  kloster  SGeorgen  im  Schwarzwald. 
Scliöpflin,  Als.  dipl.  1,189.  —  Dümge,  Reg.  Bad.  30.  —  St.  3088.  —  Stalin  2,319.       30 

intervenient  bei  k.  Heinrich  V  für  die  stadt  Worms.  Boos,  Worms,  üb.  1,52. —  St.  3091.  — 
Stalin  2,319.  31 

intervenient  bei  k.  Heinrich  V  für  das  SMarienstift  zu  Aachen.  Lacomblet,  Niederrhein.  Üb.  1,177. 

—  St.  3092.  —  Stalin  2,319.  32 
(Hneningen)  bischof  Rudolf  von  Basel  giebt  dem  gotteshaus  SBlasien  sein  gut  im  dorfe  Efringen 

im  Breisgau  in  graf  Hermanns  grafschaft.    »Uf  samstag,«  also  am  1.,  8.,  15.  oder  22.  febr. 
deutsche  Übertrag,  in  der  Chronik  des  abtes  Kaspar  von  SBlasien  hs.  446  fol.  78.  Karlsruhe. 

—  ZGOberrh.  2,196.  33 
intervenient  bei  k.  Heinrich  V  für  die  zeUe  Michaelstadt  im  Odenwald.    Schneider,  Stammtafel 

des  Hauses  Erbach,  urkk.  509.  —  MGSS.  21,434.  —  St.  3094.  —  Stalin  2,320.  34 

(SBlasien)  Walcho  von  Waldeck  übergiebt  dem  kloster  SBlasien  aU  seinen  besitz  mit  einer  aus- 
nähme im  dorfe  Steinen  (Steina)  im  Breisgau  in  graf  Hermanns  grafschaft,  seine  guter  und 
höfe  in  den  dörfern  Hägelberg  (Hegniberg),  Tüllingen  (Ober-,  Niedertüllicken) ,  Riehen, 
Wenkenhof  (Wahinkofen),  Obernbasel,  Brombach,  Blansingen,  Rheinweiler  (Rinwil-),  Welm- 
lingen  (Welming-),  Efringen,  Pahrnau  (Vaniow),  Eaitbach  (Reitenbuch),  Atzcnbach,  Hep- 
schingen,  Schönau  (Schenow),  Ried,  Gressgen  (Greszkon),  Schwaigmatt,  Hügelheim  (Hugelh-, 
das  kopb.  hat  Lagilchaira)  und  Ehingen,  Thailfingen  (Tagelflngen),Wiler  (Öd.  OA.  Spaicliingen  ?) 
in  graf  Friedrichs  (von  Zollern)  grafschaft.  Kopb.  des  SBlasian.  Baselamts  673,73  Karlsruhe 
in  deutscher  Übertrag.  16.  saec.  des  verlorenen  or.  —  Desgl.  nur  mit  jüngeren  namensformen 


Hermaim  II  11131130. 


1113 


1114 


apr.  14 

juni  16 

aug.  26 

»     29 

1116 


Jan.  17 

Moguntiae 

mära    4 

Basilee 

»       7 

■» 

»     10 

•/> 

vor  1120 


1121 


aug.  2 
1122 


febr.  l'; 


dec.  28 
1126 


jan.  2 

»     » 
1130 


febr.   6 


»      8 


Wormaciae 

TüUendorf 

Erpesfort 


Spirq 
Argentin^ 

> 
Basileae 


in  Chronik  des  abtes  Kaspar  von  SBlasien.    Hs.  446,77.  Karlsruhe.  —  Danach  ZGOberrli. 

2,195  u.  irreführendes  Reg.  Wirt.  Üb.  4,344.  Von  den  genannten  dörfern  gehören  Hügelheim 

(s.  nr.  13)  und  Efringen  (nr.  33)  zu  Hermanns  II  Grafschaft,  für  die  wir  auch  die  andern  vnr 

»und«  genannten,  sämmtlich  im  Breisgau  gelegenen  dörfer  in  ansprach  nehmen  dürfen.  35 
intervenient  bei  kaiser  Heinrich  V  für  das  kloster  SLambrecht  in  Obersteiermark.  Arch.  für  östr. 

GQn.  12,205.  —  St.  3100.  —  Stalin  2,320.  36 

zeuge  k.  Heinrichs  V  für  kloster  Muri.    Stalin  2,320.  —  St.  3106.  —  Kiem,  Kloster  Muri  in 

Qn.  zur  Schweiz.  Gesch.  3c, 44  u.  1 1 0  halt  an  der  vieKach  bezweifelten  echtheit  der  urk.  fest.  37 
intervenient  bei  k.  Heinrich  V  für  die  propstei  SFelix  und  Kegula  in  Zürich.  Züricher  UbT  1,143. 

—  St.  3107.  38 

zeuge  k.  Heinrichs  V  für  kloster  Einsiedeln.  Herrgott,  Gen.  Habsburg.  2,135. —  St.  3108. — 


Stiihn  2,320. 
intervenient  bei  k.  Heinrich  V 

2,320.  —  St.  3109. 
intervenient  bei  k.  Heinrich  V  für  die  Mainzer  kirche. 

Stalin  2,320. 
intervenient  bei  k.  Heinrich  V 

—  Stalin  2,320. 


für  die  Basler  kirche.    TrouiUat.  Mon.  de  Bale  1,234. 
Mon.  Boica  2  9*,  2  3  3. 


39 

Stalin 
40 

St.  3112.  — 

41 

für  das  kloster  Hirzenach.  Tollendorf  w.  Koblenz.  —  St.  3114. 

42 

zeuge  k.  Heinrichs  V  bei  bestätigung  der  gründung  des  klosters  PaulinzeUe  in  Thüringen.  Heyden- 
reich,  Historia  des  Hauses  Schwarzburg  412.  —  St.  3116.  43 

zeuge  k.  Heinrichs  V  für  bischof  Bruno  und  das  domkapitel  zu  Spcier.  Or.  Karlsruhe.  Anno  7 
Brunonis  episcopi.  —  üümge,  Eeg.  Bad.  122.  —  St.  3097  nach  Böhmers  (2028)  Vorgang 
zu  1113  wegen  des  siebten  regierungsjahres  Brunos. —  Stäün  2,320.  44 

(Eome  apud  sanctum  l'aulum)  papst  Paschalis  11  nimmt  auf  bitten  M.  Hermanns  die  kirche  des 
h.  Pancratius  in  Backnang,  welche  dieser  beschenkt  (»prediorum  tuorum  etrerumcollatione«) 
habe,  damit  in  ihr  brüder  nach  der  regel  des  h.  Augustin  leben  sollen,  in  den  schütz  des  h. 
Stuhles.  Wirt.  üb.  1,343.  Vgl.  ebenda  4,420.  —  Jaffe-Löweufeld.  Reg.  pont.  Rom.  6535. — 
Stalin  2,320.  45 

zeuge  eines  Vergleiches  zwischen  abt  Bruno  vonHirschau[l  105 — 1120]  und  dessen  schwester- 
sohne  Konrad,  aus  den  letzten  jähren  abt  Brunos,  erwähnt  Cod.  Hirsaug.  fol.  67.  Biblioth. 
des  Stuttg.  Liter.  Vereins  1,97.  —  Würt.  GQn.  hera.  vom  statist.  landesamt  1,56.  46 

zugegen  bei  der  richtung  zwischen  den  klöstern  SPeter  und  SMärgeu  auf  dem  Schwarzwald  über 
ihre  grenzgebiete.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,61.' —  Dümg6,  Reg.  Bad.  31.  — 
Stalin  2,320.  47 

(Spirae)  bischof  Bruno  von  Speier  gestattet  auf  bitten  M.Hermanns,  dass  dieser  in  der  von  ihm, 
seiner  gcmalilin  Judintha  und  seinen  vorfahren  mit  gutem  und  zehnten  bereicherten  SPancratius- 
pfarrkirche  in  Backnang  (Baggenanc,  »quam  ipse  et  uxor  eius  Judintha  ipsiusque  parentes 
prediis  et  decimis  ditaverant«)  Augustinerkanoniker  einsetze,  und  verwandelt  die  von  diesem 
auf  eigengut  errichtete  und  von  bischof  Ulrich  von  Konstanz  geweihte  SMichaelskirche  zur 
Pfarrkirche.  Wirt. Üb.  1,348.  Vgl.  ebenda  4,420.  —  Auszug  bei  Besold,  Thesaur.  pract.  1,73 
^  Schöpflin,  HZB.  5,62.  —  Stalin  2,320  irrig  zu  febr.  18.  48 

intervenient  bei  k.  Heinrich  V  für  das  kloster  SBlasien.  Or.  Karlsruhe.  —  Dümg^,  Reg.  Bad.  33. 
—  Wirt.  üb.  1,356  falsch  zu  1123.  —  Berichtigt  Stalin  2,321.  —  St.  3185.  49 

zeuge  könig  Lothars  für  kloster  SBlasien.  Or.  Karlsruhe.  —  Dümge,  Eeg.  Bad.  35.  —  Wirt. 
Üb.  1,369.  —  Stalin  2,321.  —  St.  3231.  50 

zeuge  k.  Lothars  für  kloster  SBlasien  und  das  bisthumBaseL  Or.  Karlsruhe.  —  Dümge,  Reg.  Bad. 
35.  —  Stalin  2,321.  —  St.  3232.  51 

de  Bathen,  intervenient  bei  k.  Lothar  für  die  propstei  SFelix  und  Eegula  zu  Zürich.  Züricher  üb. 
1,167.  —  Stalin  2,322.  —  St.  3248.  52 

de  Badin  als  anwesend  zusammen  mit  k.  Lothar  genannt  in  urk.  bischof  Ulrichs  H  von  Konstanz. 
Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,71. —  Stalin  2,322.  —  Weitere  litteratnr  bei  Ladewig, 
Eeg.  ep.  Const.  766.  Vgl.  auch  Bernhardi,  Lothar  253  anm.  2.  53 


Hermann  II  und  III  11301139. 


1130 

okt  7 


1134 


1136 


[junij 


1139 


in  cenobio 

SPetri 
de  Monte 


r 


mai  20 

»    28 


[»J 


okt.  14 


Wizinbarc 
Argentine 


Groningen 
apad  Salsam 


M.  H  e  r  m  a  n  n  II  stirbt.  Zu  non.  oct.  »  ob{iit)  Hermannus  marchio  in  marchione  [sie],  qui  inter  alia 
beneficia  predium  snum  apud  Ampringen  SPetro  dedit  et  calicem  aureum  novem  auri  uncias 
appendentem,  officium  cum  5  candelis.«  Nccrol.  minus  mon.  SPetri  Nigrae  Silvae  in  MG. 
Necr.  1,3:57.  — ■  »marchio  de  Limpurch.«  Necr.  Zwifaltonso  a.  a.  o.  1,262.  —  »marchio« 
ohne  weiteren  zusatz.  Necr.  Ottenburanum.  a.  a.  o.  1 , 1 1 4  u.  Necr.  mon.  SMichaelis  Babenb. 
JaftV'  Bibl.  5,576  u.  Böhmer,  Pont.  4,503.  —  Das  todesjahr  überliefern  nur  die  distichender 
Backnanger  grabinschrift  aus  dem  1 6.  saec,  welche  schon  Gabelkhover  gekannt  hat.  Vgl. 
Sachs  1,285  fg.  Stalin  2,304  anm.  5.  —  Nach  einer  unzweifelhaft  irrigen  nachricht  einer 
hs.  saec.  16.  des  St.  A.  in  Stuttgart  wiiro  das  todesjahr  1121.  Vgl.  Wirt.  Üb.  1,359  die  anm. 

—  Über  seine  früh  verstorbene  gemahlin  Judintha  vgl.  nr.  I7u.  48.  —  Sein  söhn  Hermann  III 
war  nach  nr.  17,  als  er  seinem  vater  folgte,  mindestens  20  jähre  alt.  —  Über  die  tochter 
Hermanns  11  vgl.  nr.  127.  54 

Hermann  (LH)  schenkt  der  SPancratiuskirche  in  Backnang  (Baggenanc)  mit  Zustimmung  seiner 
gemahlin  Hertha  sein  erbgut  im  gau  Heiningen  (Huningen)  in  der  grafschaft  Adalberts  mit  aus- 
nähme zweier  den  brüdern  Konrad  und  Otto  von  Wolfssölden  (Wolfesseiden)  zu  leben  gegebener 
hüben,  was  bischof  Siegfried  von  Speier  bestätigt  und  besiegelt.  Zeugen  bei  Übergabe  des 
allods  genannte  brüder  und  laienbrüder  in  Backnang.  Berthold  von  Jvleiningersheim  (Ingirs- 
heim),  Konrad  und  Otto  vim  Wolfssölden,  Walther  von  Jettenburg  (Othenbrugge),  Wignand 
von  Grötzingen  (Grec-),  Rudger  von  Pleidelsheim  (Blidolvesheim),  Adelbert  von  Merevelt  (un- 
bekannt im  Uifgau)  u.a.  Gamans.  march.  Badens,  progenitores.  Karlsruh.  Hof-  u.  Landesbibl. 
Cod.  Carolsruh.  526  fol.  25,  danach  Schöptlin  HZB.  5,79.- —  Wirt.  üb.  1,382  nach  dem  or. 
Vgl  ebenda  4,4 19. ^Stalin  2,322.  65 

gegenwärtig  bei  einem  vergleiche  des  päpstlichen  legaten  Dietwin,  kardinalbischofs  von  SBufina, 
zwischen  den  kWstem  SMärgen  und  SPeter  im  Schwarzwald.  Or.  Karlsruhe.  —  Dümge,  Reg. 
Bad.  129.  —  ZGOberrh.  31.297.  —  Wegen  der  einreihung  in  den  iuni  vgl.  Ladewig,  Reg. 
ep.  Const.  788.  66 

besiegelt  einen  bericht  über  die  Schenkungen,  welche  der  edle  Erlewin  von  Wolfenweiler  (Wolven- 
wilare)  und  seine  hausfrau  Willibirg  zu  verchiedenen  zelten  dem  kloster  SPeter  (in  Wilmars- 
zell)  gemaclit  haben.  Darin  erwähnt,  dass  graf  Bertolf  von  Nimburg  (Nuenburc)  »coram 
marehi(tne  Horimanno  iuxta  villam,  quae  dicitur  Ofmaningen«  (Oftnadingen)  in  gegenwart 
vieler  zeugen  die  von  Erlewin  empfangene  kirche  und  zwei  theile  seines  gutes  in  Wolfenweiler 
dem  kloster  feierlich  übergeben  habe.  ind.  2.  —  Or.  Karlsruhe.  —  Sieg,  nicht  erhalten.  — 
Schöpflin,  HZB.  5,83.  —  Dümg.',  Reg.  Bad.  41.  —  Stalin  2,323.  57 

zeuge  könig  Konrads  für  kloster  Frankenthal.    Schannat,  bist.  Wormat.  2,69.  —  Stalin  2,322. 

—  St.  3385.  68 


Wegelin,  Reg.  von  Pfävers  nr.  42.  —  Stalin 

59 


de  Batha  zeuge  k.  Konrads  für  die  abtei  Pfeffers 
2,322.  —  St.  3386. 

vogt  der  abtei  Selz  (»eiusdem  loci  advocatus  «)  zeuge  k.  Konrads  für  vorgen.  abtei.  Or.  Karlsruhe.  — 
Schöpflin,  Alsatia  dipl.  1,220.  —  Dürngt'-.  Reg.  Bad.  41. —  Stalin  2,323.  —  St.  3387.  60 

zeuge  k.  Konrads  für  kloster  Maria  Einsiedeln.  Herrgott,  Gen.  Habsb.  2,163.  —  Stalin  2,323. 
—  St.  3389.  61 

zeuge  der  bestätigung  des  tausches  zwischen  bischof  Burkard  von  Basel  und  der  SPeterszelle  im 
Schwarzwald  durch  k.  Konrad.  Ohne  tag.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,82.  — Dümg6, 
Eeg.  Bad.  40.  —  Stalin  2,323.  —  St.3391.nr.  —  Vgl.  6u.  7. —  Nach  dem  schlusssatze  des 
actum:  » eo  tempore  iubente rege  principes,  qui  aderant,  expedetionem  contra Saxones,  regnum 
commoventes,  iuraverunt«,  hat  auch  der  markgraf  die  reichsheerfahrt  gegen  die  Sachsen  be- 
schwuren, doch  erscheint  er  vor  dem  14.  oct.  nicht  wieder  beim  könige.  Vgl.  das  verzeichniss 
der  theilnehmer  bei  Bernhardi,  Konrad  IH  1,88  u.  1 10  fg.  63 

zeuge  k.  Konrads  für  die  kirche  in  Denkendorf.  Wirt.  Üb.  2,13.—  Stalin  2,323.  —  St.  3402. 
G.  =  Markgröningen.  63 

de  Bada  zeuge  k.  Konrads  für  das  Cistercienserkloster  Zwetl.  Ohne  tag.  1 139  aber  ind.  3.  Font. 
rer.  Austr.  n,3,33.  —  Stalin  2,322.  —  St.  3403  hat  ind.  2,  nach  dem  or.?  64 


8 


Hermann  IH  1139— 1149. 


1139 


1140 


febr.  9 
apr.  28 
nov.  1 5 


1141 


apr.    6 

»    10 
[n.mail8] 

1142 


märz  19 
1143 


juU  8 
»  10 
»    11 

1145 


apnd  Salsam 

Wonnatiae 

Franchenfürt 

in  obsidione 
castri    Wine- 

berch 
apud   Wines- 

berch 

Argentinae 


apud  Virci- 
burg 


ap.  Constan- 

tiam 
Argentine 


[mai] 
1147 


[nach 

märz  15] 

1148 


juni  24 


1149 


mai    8 


Wormatiae 


Frankene- 

vord 


ap.  urbem 
Accononsem 


Clemone 


de  ratha  (sie)  zeuge  k.  Konrads  für  das  stift  Klosterneuburg  an  der  Donau.  Ohne  tag  mit  ind.  2. 

Fischer,  Merkw.  Schicksale  von  Kloster-Neuburg.  Üb.  141.  —  St.  3404.  6» 

zeuge  k.  Konrads  für  kloster  Stablo.    Lünig,   Reichsarch.  18*, 7 95.  —  Stalin  2,323.  —  St. 

3405.  66 

»in  curia«  zeuge  k.  Konrads  für  das  stift  Kaiserswerth.    Lacomblet,  Niederrh.  Üb.  1,228.  — 

Stalin  2,323.  —  St.  3410.  67 

zeuge  k.  Konrads  für  kloster  Maria-Einsiedeln.    Züricher  üb.  1,172.  —  Stalin  2,323.  —  St. 

3419.  68 

zeuge  k.  Konrads  für  die  abtei  Walkenried.  Ohne  tag.  üb.  des  bist.  Vereins  für  Niedersachsen 
2M0. —  Stalin  2,323.  —  St.  3420.  —  Bernhardi,  Konrad  LH  2,187  anm.  7  hält  die  theil- 
nahme  des  markgrafen  an  dem  kriege  gegen  Weif  für  sehr  wahrscheinlich.  Vgl.  ebenda  189 
anm.  12  wegen  der  einreihung.  69^ 

zeuge  k.  Konrads  für  die  abtei  SJacob  in  Lüttich  bei  gelegenheit  eines  hoftages  zu  Strassburg. 
—  Jaffe,  Gesch.  Konrads  III  215.  —  St.  3424.  —  Stalin  2,324  zu  apr.  13.  Vgl.  jedoch 
Jaff6  a.  a.  o.  39  anm.  35.  70 

zeuge  k.  Konrads  für  das  bisthum  Basel  und  die  abtei  SBlasien.  Or.  Karlsruhe.  —  Nengart, 
Cod.  dipl.  Alem.  2,73.  —  Dümge,  Reg.  Bad.  43.  —  Stalin  2,323.  —  St.  3425.  71 

»in  curia  sollempni«  zeuge  k.  Konrads  für  die  bürger  von  Asti.  Ohne  tag.  Tobier,  Cod.  dipl. 
Palat.  43.  —  Stalin  2,324.  —  Wegen  der  einreihung  vgl.  Bernhardi,  Konrad  III  1,218 
anm.  1.  Stumpf  3424  reiht  alle  urkk.  des  Würzburger  reichstages  in  den  juni  ein;  berichtigt 
von  Bernhardi  1,220  anm.  6.  73 

de  Baden  zeuge  k.  Konrads  für  kloster  Salem.  Or.  Karlsruhe.  —  v.  Weech,  Cod.  Salemit.  1,6. — 
Stalin  2,324.  —  St.  3441.  —  Mone,  Quellensamml.  1,279.  73 

zeuge  k.  Konrads  für  die  abtei  Maria-Einsiedeln  und  die  bürger  von  Schwyz.  Mit  1144,  aber 
ind.  5,  ann.  reg.  6.  Herrgott,  Gen.  Habsb.  2,171.  —  Stalin  2,324  zu  1144.  —  St.  3456.    74 

zeuge  k.  Konrads  für  kloster  Selz.    Dümge,  Reg.  Bad.  44.  —  Stalin  2,324.  —  St.  345  7.     75 

zeuge  k.  Konrads  für  das  Strassburger  hospital.  Mit  1 144,  aber  ind.  6,  ann.  reg.  6.  ZGOberrh. 
11,11.  —  Strassb.  üb.  1,77.  —  Stalin  2,324.  —  St.  3459.  —  Bernhardi  1,332.  76 

bestätigt  in  gegenwart  bischof  Siegfrieds  von  Speier  die  gründung  und  begabung  des  Augustiner- 
stiftes Backnang  durch  seinen  vater.  Nach  aufzeichnung  des  archivars  Rüttel,  2.  hälfte 
saec.  16.  Wirt.  Üb.  4,419.  —  Schopflin,  HZB.  5,67  hat  nach  andrer  (?)  vorläge  das  jähr  1135. 
Dass  auch  bischof  Siegfried,  wohl  zu  derselben  zeit,  wegen  Backnangs  geurkundet  hat,  geht 
hervor  aus  nr.  125.  77 

de  Bathen  zeuge  k.  Konrads  für  kloster  Allerheiligen  in  Schaffhausen.  —  Stalin  2,324.  — 
Interpoliert  nach  St.  3493  u.  Bernhardi  1,420  anm.  26,  der  auch  wegen  der  einreihung  s.  4 1 7 
zu  vergleichen  ist.  —  Für  die  echtheit  Baumann,  Qn.  zur  Schweiz.  Gesch.  3*,  117.  78 

de  Bada  intervenient  in  zwei  urkk.  könig  Konrads  für  die  abtei  Corvei.  Ohne  tag.  Lünig,  Reichsarch. 
18^,91  u.  19,908.  —  Stalin  2,325.  —  St.  3543 — 4.  79 

de  Baden  zeuge  in  der  angeblichen  gründungsurkunde  des  klosters  Herrenalb.  Wirt.  üb.  2,49. —  ZG- 
Oberrh. 1,96.  Ihre  echtheit  zuerst  angezweifelt  von  Stalin  2,7 1 6  u.  325,  gerade  weil  Hermann  als 
zeuge  erscheint ;  in  einer  der  vidimationen  von  1 2  7  0  ist  sein  name  übrigens  nachgetragen.ScA.  79a 

»in  curia  generali«  Hermannus  provinciae  Veronensis  marchio  im  gefolge  k.  Konrads  theilnehmer 
an  dem  tage  der  kreuzfahrer,  auf  welchem  die  belagerung  von  Damaskus  beschlossen  wurde. 
Willermi  Tyrensis  bist.  17,1.  Vgl.  16,29. —  Stalin  2,325.  Der  ort  nach  Otto  von  Freisings 
Gesta  1,58,  die  auch  das  tagesdatum  überliefern,  genauer  Palma  zwischen  Tyrus  und  Ptole- 
mais.  Vgl.  Bernhardi,  Konrad  HI  2,662  fg.  —  Röhricht,  Beiträge  zur  Gesch.  der  Kreuzzüge 
2,31 1.  —  Über  den  Hermann  von  Wilhelm  von  Tyrus,  wahrscheinlich  irrig,  schon  zu  1 148 
beigelegten  Veronensischen  markgrafentitel  vgl.  nr.  93.  80' 

zeuge  in  einer  die  kirchengüter  Aquilejas  betr.  urk.  k.  Konrads.  Der  ort  Gemona  u.  Udine. 
Ughelli,  Italia  sacra  5,63.  —  Stalin  2,325.  —  St.  3554.  8L 


Hermann  III  1119-1152. 


9 


1149 


mü  14 


»   i; 


fmai] 


mai  21 

»    23 

jnni    1 
1150 


[zw.febr.2 
u.inärzlS 

juli  30 
sept.  24 

1151 


[apr.] 


1152 

[vor Jan. 7] 

Jan.    7 
»    12 


jali     4 


»    30 


ad  SVitnm 


Freisach 


Saltzpurc 


Katisbone 

Spirae 

Wirceburg 

apnd  villam 
Nawen 


Spire 


Eatisbone 


Hasilien 

Constanti^ 

Friburch 


apud  Über- 
lingen 

ap.  Ulmam 


de  Baden  zeuge  k.  Konrads  für  die  abtei  Ossiach  w.  Klagenfart.  Ankershofen,  Gesch.  des  Her- 
zogth.  Kärnthen.  Reg.  u.  Urkk.  4 1 .  —  Bemhardi,  Konrad  III  2,755  anm.  13.  —  Stiilin2,325 
—  St.  3555.  82 

de  Baden  zeuge  k.  Kunrads  für  die  abtei  Mosach.  Cappelletti,  Le  chiese  d' Italia  8,203.  — 
Stillin  2,325.  —  St.  3556.    Der  ort  Friesach  n.  SVeit.  83 

Heinricus  dnx  de  Karinthia  et  avunculus  eius  Herimannus  marchio  de  Baden  zeugen  k.  Konrads 
für  Kichinza,  gemahlin  Adelranis.  Ohne  dat.  »cum  in  reditu  de  Jerosohma  Frisachiam  ve- 
iiissemusi!.    Honnayr,  Archiv  für  Gesch.  (1827)  711.  —  Stalin  2,325.  —  St.  3557.       84 

zeuge  k.  Konrads  für  die  abtei  SLambrecht  in  Obersteiermark.  St.  3558  und  Acta  imperii  141.  85 

i  zeuge  k.  Konrads  für  kloster  Raitenhaslach  an  der  Salza.  Mon.  Boica  3,109  u.  31*,408.  — 
Stalin  2,325.  —  St.  3559.  86 

de  Baden  zeuge  k.  Konrads  für  bischof  Ortlieb  von  Basel.  Wackernagel,  Das  Bischofs-  und 
Dienstmannenrecht  von  Basel  22.  —  Stalin  2,325.  —  St.  3561.  87 

de  Bathen  und  seine  ministerialen  zeugen  k.  Konraiis  für  die  abtei  Corvei.  Ind.  13  aim.  reg.  12. 
Lünig,  Beichsarch.  18»,92.  —  Stalin  2,325. —  St.  3568.  Vgl. Bernhardi  2,796  anm.  16.  88 

zeuge  k.  Konrads  für  das  bisthum Hildesheim.  Stalin 2,325.  —  St.3571.  Vgl. Böhmer  2287.  89 

zeuge  in  einer  tanschurk.  zwischen  Elchingen  und  SBlasien.  »rege  Conrado  in  pra«fata  villa 
colloqninm  cum  principibus  regni  habente«.  Der  ort  Langenau  nö.  Ulm.  —  Gerbert,  Hist. 
nigr.  silv.  3,76.  — Bt.  3574.  90 

abt  Walther  von  Selz  vergleicht  sich  mit  abt  Ulrich  von  Neuburg  wegen  des  zehntens  zu  Lanbach 
«sab  advücat<j  ecclesie  nostre  Hermanne«.  Schöpflin,  Als.  dipl.  1,235.  —  Würdtwein,  Nova 
subsid.  7,152  =  9,352.  —  Stalin  2,326.  91 

zeuge  k.  Konrads  für  das  kloster  der  h.  Walburg  bei  Hagenau.  Böhmer,  Acta  8 5. —  St.  3579.  92 

marchio  Veronae  zeuge  k.  Konrads  für  das  kloster  SNikolaus  di  Rialto  zu  Venedig.  Margarin, 
Bullar.  Casin.  2,169.  —  Stalin  2,326.  —  St.  3582.  —  Da  Hermann  III  nicht  nur  »durch 
seinen  titel  markgraf  von  Verona  neben  dem  des  markgrafen  von  Baden  die  erinnerung  an 
das  reichsamt  seiner  ahnen  in  Karuthen  in  bestimmterer  weise  festzuhalten  gesucht»  hat 
(Heyck,  Gesch.  der  Herzoge  von  Ziihringen  lOO),  sondern  ebenso  wie  sein  söhn  Hermann  IV 
nachweislich  die  amtsbefugnisse  eines  markgrafen  von  Verona  ausgeübt  hat  (nr.  124  u.  139), 
so  nahm  schon  Fickcr  (Reichs-  und  Rechtsgesch.  Italiens  1,266  fg.)  an,  dass  H.  III  nach 
einziehung  der  weifischen  reichslehen  mit  der  1136  noch  von  herzog  Heinrich  von  Baiern 
verwalteten  markgrafschaft  belehnt  worden  sei,  liess  jedoch  die  frage  nach  der  zeit  der  be- 
lehnung offen,  ßeruhardi,  Konrad  III  2,882  vermuthet,  dass  dieselbe  eben  auf  diesem  hof- 
tage zu  Regensburg  stattgefunden  habe.  93 

zeuge  k.  Konrads  für  Reiner  vonBolgaro.  Der  ort  Basel  oder  Hasel  bei  Schopfheim  nach  St.  3597 
n.  Acta  imp.  145.  Wegen  der  einreihung  vgl.  Giesebrecht  4,495.  94 

de  Baden  zeuge  k.  Konrads  für  kloster  Tiezelnheim.  Fürstenb.  Üb.  5,59.  —  Stalin  2,326.  — 
St.  3596.  95 

de  Baden  und  sein  söhn  Hermann  zeugen  k.  Konrads  für  SBlasien.  Or.  Karlsruhe.  Dümg6,  Reg. 
Badens.  45.  —  Wirt.  üb.  2,57.  —  Stalin  2,326.  —  St.  3398.  —  Nach  Freiburg  hatte  den 
könig  und  sein  geftdge  die  beisetzung  des  am  8.  Januar  in  Konstanz  verstorbenen  herzogs 
Konrad  von  Ziihringen  in  dem  Schwarzwaldkloster  SPeter  geführt.  Vgl.  Heyck,  Gesch.  der 
Herzoge  von  Zahriugen  326.  96 

zeuge  bei  bestätigung  der  urk.  vom  2.  juni  1152,  in  welcher  herzog  Berthold  IV  von  Ziihringen 
dem  kloster  SPeter  seine  siimmtlichen  rechte  zu  SPeter  überlässt.  Schannat,  Vind.  litt.  1,163. 
—  StTilin.  2,326.  97 

de  Priscowe  zeuge  könig  Friedrichs  für  priorat  Rüggisberg.  St.  3638  u.  Acta  479.  Echtheit 
vielfach  bestritten  u.a.  von  R.Thommen,  NArch.  12,163 — 186  mit  hinweis  auf  die  titulatur 


BacMteB  dar  llftrkfrmf«n  tod   Bad».  I. 


10 


Hermann  IH  1152    1155. 


1152 


Okt. 
1153 


märz  23 
»      » 

»     28 
juli  12 


1154 


Jan.  17 

mai    3 

dez.  22 
J^15^ 

Jan.    3 

»    13 


jnni    2 


piini  18 
-19] 
juli    1 


[jili] 
juli    7 
sept.  7 
nov.  27 


ap.  Wirzburg 
Constantiae 


Spire 

Wormacie 

GaUae 

Casale 

apud  castrum 
Beverul 

apud  Quiri- 
tium 

Tintinanum 

Borne 

iuxta  montem 
Sirachi  super 
ripam  Tiberis 


in  territorio 

Tusculano 

apndcivitatem 

Tridentinam 

Coustantie 


des  markgrafen,  die  jedocli,  da  sie  den  tliatsächlichen  Verhältnissen  entspricht,  nichts  auf- 
fallendes hat.    Vgl.  Heyck,  Gesch.  der  Herzoge  von  Zähringen  339.  98 

zeuge  k.  Friedrichs  für  graf  Guido  von  Biandrate.    St.  3652  u.  Acta  481.  99 

de  Baden  zeuge  des  Vertrages  zwischen  k.  Friedrich  und  papst  Eugen  III.  MGLL.  2,94.  — 
St.  3664.  —  Stalin  2,327.  100 

de  Badin  zeuge  k.  Friedrichs  für  das  kloster  Bobbio.  Ughelli,  Italia  sacra  4,934.  —  St.  3665.  101 

de  Badiz  (sie)  zeuge  k.  Friedrichs  für  kloster  Bobbio.  Ughelli,  Italia  sacra  4,931.  —  Stalin 
2,327.  —  St.  3666  :  verdächtig!  102 

(Erstein)  k.  Friedrich  bezeugt,  dass  die  äbtissin  Bertha  und  die  Schwestern  des  klosters  Erstetn 
durch  ihn  und  den  klostervogt  graf  Hugo  vuu  Dagsburg  (Tagesburch)  dem  M.  Hermann  von 
Baden  ilire  curtis  Besigheim  (Basincheim)  übergeben  haben  und  bestätigt  und  besiegelt  diese 
Schenkung.  Zeugen :  bischof  Burkard  von  Strassburg,  k.  Friedrichs  bruder  Konrad,  die  grafen 
Sibert  von  Frankenburg  (Frankennesburch),  Werner  von  Habsburg  (Haugesburch)  und  Berthold 
von  Nimburg  (Nuenburch),  A.nselm  vogt  zu  Strassburg  und  die  grafen  Hugo  von  Tübingen 
(Thuingen)  und  Ludwig  vonWirtemberg  (Werdeneberch).  Wirt.  Üb.  2,76. —  Schöpflin,  Als.  dipl. 
1,240  u.  HZB.  5,102.  —  Würtdwein,  Nova  snbs.  7,172.  —  Eeyscher,  Samml.  altwürtt. 
Statutarrechte  239.  —  Stalin  2,327.  —  St.  3677.  —  Über  die  auffallende  Schenkung  einer 
geistl.  korporatii>n  an  einen  weltl.  herrn  vgl.  Schefifer-Boichorst,  Zur  Gesch.  der  ßeichsabtei 
Erstein,  ZGOberrh.  N.  F.  4,288  fg.  103 

de  Baden  zeuge  k.  Friedrichs  für  den  bischof  von  Genf.  Muratori,  Antiquit.  Ital.  6,56  mit  1153 
aber  ind.  2  a.  reg.  2.  —  St.  3680.  —  Stalin  2,327.  104 

zeuge  k.  Friedrichs  für  das  kloster  SMaria  zu  Cassel  (Annaberg).  St.  3685  u.  Acta  imp.  676.  105 

»in  territorio  Novariensi  in  obsidione  castri  G.«  zeuge  des  Vertrags  k.  Friedrichs  mit  Venedig. 

Der  ort  Galliate  ö.  Novara.    St.  3702  u.  Acta  imp.  161.  106 

de  Verona  zeuge  k.  Friedrichs  für  das  bisthum  Verona.  Notizblatt.  Beil.  zum  Arch.  für  Kunde 

östr.  GQn.  3,56.  —  St.  3703.  —  Stalin  2,327.  107 

de  Baden  zeuge  k.  Friedrichs  für  Guigo  Dauphin  graf  von  Grenoble.  Keverul  -=  Rivarolo  am  Orco. 

Inserirt  der  bestätigung  k.  Friedrichs  H  von  1238  april  Turin,  Huillard-Br^hoUes,  Hist.  dipl. 

Frid.  IL  5^,187.  —  St.  3704.  —  Stalin  2,327  u.  345  noch  einmal  irrig  zu  1238,  dem  Bader, 

Hermann  V,  41  u.  alle  spätem  gefolgt  sind.  108 

>>in  territorio  Senensi«  Ermannus  marchio  Veronensis  zeuge  k.  Friedrichs  für  das  bisthum  Pistoja. 

Zacharia.  Anecd.  coli.  234.  —  Stalin  2,327  zu  juli  4  mit  4  non.  juL,  wofür  St.  3710  jun. 

liest  wogen  des  titeis  Rom.  rex  und  des  itinerars.    Der  ort  ist  SQuirico  s.  Siena.  109 

»in  campo  iuxta  castelluni«  zeuge  k.  Friedrichs  für  graf  Albert,  söhn  des  grafen  Nottijova.  Der 

ort  Tintignano  an  der  Orcia.    St.  3711  u.  Acta  imp.  164.  110 

»apud  sanctum  Petrum«   zeuge  kaiser  Friedrichs  für  das  stift  SMaria  de  Portu  zu  Eavenna. 

St.  3713  u.  Acta  488.  111 

de  Verona  zeuge  kaiser  Friedrichs  für  die  grafen  Manfred  und  Scenella  von  Treviso.    Muraturi, 

Antiquit.  ItaL  2,72.  —  St.  3714.  —  Stalin  2,327.  —  Der  ort  berg  Sorakte.  112 


zeuge  k.  Friedrichs  für  die  Stadt  Lucca.    Ohne  dat.  u.  ort.  St.  3718  u.  Acta  imp.  166. 


113 


St.  3715  u.  Acta  imp.  165. 
114 


de  Verona  zeuge  k.  Friedrichs  für  graf  Wido  Delphin  von  Albona. 

—  Stalin  2,328  irrig  zu  juli  17. 
de  Bade  zeuge  k.  Friedrichs  für  das  bisthum  Lüttich.  Lünig,  Reichsarch.  17^,502.  —  St.  3725. 

—  Stalin  2.328.  115 
de  Baden  zeuge  k.  Friedrichs  für  das  bisthum  Konstanz.    Or.  Karlsruhe.   Literatur  Ladewig, 

Reg.  Ep.  Const.  936.  —  St.  3730.  —  Stalin  2,328.  116 


Hermaim  III  und  IV  11551161. 


11 


1155 

[nov.  27] 
1156 

Jan.  25 


aiig.  17 
1158 

febr.  27 

märz  3 
jiini  14 
okt.  25 


Constanti^ 
Argentino 
Colnmbarie 
Hagenoae 
Argentin^ 
Angustae 


in  comitatn 

Veronensi 

nov.  18     in  curia  Pa- 

idnani  episco- 

patus 


1160 


[1160] 


1160 

apr.  16 


Laudae 


1161 


Hahberc 


marchio  Veron^  zeuge  k.  Friedrichs  für  kloster  Salem.    Ohne  tag.  v.  Weech,  Cod.  Salemit.  1,12 

=  ZGOberrh.  35,12.  —  St.  3787.  —  Stalin  2,328.  117 

de  Baden  zeuge  k.  Friedrichs  für  die  dienstmaimen  von  SThomas  und  SPeter  in  Strassburg. 

Strassb.  L'b.  1,87.  —  St.  3735.  —  Stalin  2,328.  181 

zeuge  k.  Friedrichs  für  das  bisthum  Vcrdnn.  Calmet,  Hist.  de  Lorraine.  2,  preuv.  351.  —  Stalin 

2,328.  —  St.  3751.  119 

de  Baden  zeuge  k.  Friedrichs  für  kloster  Neuburg.    Schöpflin,  Als.  dipl.  1,247. —  St.  3800. — 

Stalin  2,329.  120 

de  Baden  zeuge  k.  Friedrichs  für  die  nonnen  von  Sindeisberg.    Nach  dem  or.  im  Strassb.  Bez.- 

Arch.   Scheffer-Boichorst  in  MIÖG.  10,300.  121 

marchio  Veronensis  zeuge  k.  Friedrichs  für  bischof  Otto  von  Freising  und  Heinrich  den  Löwen. 

ilon.  Boica  29^,348.  —  St.  3812.  —  Stalin  2,329.  122 

zeuge  k.  Friedrichs  für  die  spitäler  des  Johanniterordens  im  Eeiche.   St.,  Acta  495.  123 

»in  generali  placito«  bestätigt  eine  entscheidung  könig  Heinrichs  und  ein  urtheil  seiner  genannten 
beisitzer,  wonach  aUe  von  dienstleuten  der  Paduaner  kirche  veräusserten  bischöflichen  lehen 
dem  bischof  wieder  zugewendet  werden  sollen.  Ind.  6.  TJrk.  des  kais.  notars  Ugizio  »per 
preceptuni  marchionis  H.«  —  Dondi  dall' Orologio,  Dissertazione  sesta  sopra  Tistoria  eccle- 
siastica  Padovana.  Docum.  40. —  Ficker,  Forsch,  zur  Reichs-  n.  Eechtsgesch.  Italiens  4,167 
nr.  125.    Vgl  ib.  1,267.  3,292.  124 

bisthof  Günther  von  Speier  bestätigt  die  privilegrien  seiner  Vorgänger  Bruno  (nr.  48)  und  Sieg- 
fried (vgl.  nr.  77)  für  die  auf  bitten  31.  Hermanns  (II)  in  ein  kloster  umgewandelte  SPan- 
cratiuspfarrkirche  in  Backnang  (Baggenach)  und  bestimmt  mit  willen  des  vogtes  (»advocati 
eius  loci«)  M.  Hermanns  (111  od.  IV  vgl.  nr.  127),  dass  die  SMichaelskirche  daselbst  mit  dem 
Augustinerstift  nach  dem  tode  ihres  pfarrers  vereinigt  werde.  Nach  unvollständiger  cop.  saec.  1 6 
Wirt.  Üb.  2,128.  In  der  bestätignngsurk.  erzbischof  Konrads  von  Mainz  von  1189  märz  31 
(Wirt.  üb.  2,262),  welche  bei  Böhmer-Will,  Eeg.  cp.  Mngunt.  fehlt,  wird  die  Umwandlung 
der  Pfarrkirche  in  ein  Augustinerstift  fälschlich  dem  bischofe  Günther  zugeschrieben.       125 

Cono,  probst  von  Treviso,  klagt  bei  Hermann,  »inclito  Verone  marchioni«,  über  Girardino  de 
Campo  SPetri  und  L'berto  Baracani  und  dessen  brüder,  dass  sie  genannte  guter  seiner  kirche 
in  unrechtmässigem  besitz  haben.  Ohne  dat.  Verci,  Storia  deUa  marca  Trivigiana.  1 ,  Docum.  21. 

—  Erwähnt  Ficker,  Forsch.  1,267.  126 
marchio  Veronensis  zeuge  k.  Friedrichs  für  erzbischof  Guido  von  Ravenna.  UgheUi,  Italia  sacra 

2,372.  —  St.  3896.  —  Stalin  2,329.  —  Gamans  (march.  Badens,  progenitores.  Cod.  Ca- 
rolsruh.  526  fol.  25.  Hof- und Landesbibl.  Karlsruhe)  hat  1160  als  todesjahr  Hs.  III,  vgL 
Stalin  2,96  anm.  2  und  305  anm.  5.  Er  wurde  im  kloster  Backnang  bei  dem  Maria  Magda- 
lenenaltar  beigesetzt  mit  seiner  gemahlin  Bertha,  die  nach  Gamans  eine  Schwestertochter 
kaiser  Friedrichs  I  und  die  tochter  des  herzog  Matthias  von  Lothringen  war.  Cahnet,  histoire 
de  Lorraine  2(  1  728),  1 7  führt  jedoch  keine  tochter  des  herzogs  dieses  namens  an.  Auch  Hs.  III 
Schwester  Jundintha  fand  im  kreuzgang  zu  Backnang  eine  rnhestätte.  Fragm.  eines  Backnanger 
anniversars  saec.  15.  Stuttgart  St.  A.  —  Vgl.  beschreibung  des  OA.  Backnang  s.  128  und 
die  distichen  der  Backnanger  grabinschrift  bei  Sachs  1,286  fg.  127 

abt  Hesso  von  Frienisberch  kauft  von  Cuno  von  Horwin  den  ort  Thennenbach  (Tennibach)  mit 
genannten  gutem  »coram  marchione  Hermanno  [IVJ  in  castro  Hahberc«.  Test,  comes  Berh- 
toldus  de  Novo  castro,  Burchardus  de  Usenberc,  Cunradns  et  W^ernherus  advocati  de  Swarcin- 
berch,  de  Valkenstein  duo  fratres  gcnnani  Waltherus  et  alter,  'Wernherus  de  Eoggebach,  de 
Stöphen,  Gotfridus  de  Schophfein,  Berhtoldus  marscalcus,  ministeriales  marchionis  Wolpoto, 
Herman  Mice,  Wernherus  Sturmere,  Hartmüt  de  Keppenbach,  Cünradus  de  Alzina,  Burchardus 
de  Tonsul  et  alii  quam  plures.  Sieg,  unerkennbar.  Or.  Karlsruhe.  Schöpflin,  HZB.  5,108. — 
Maurer  in  ZGOberrh.  N.  F.  4,494  nach  Cop. —  Dümgi^,  Eeg.  Bad.  50.  —  Stalin  2,329.  — 
Vgl.  auch  die  zu  Januar  1  eingereihte  notiz  des  Thennenbacher  nekrologs.  MGNecrol.  1,338. 

—  Maurers  bemerkung  über  Roggenbach  wird  bei  richtiger  Interpunktion  der  zeugenreihe 
gegenstandslos.  Die  von  Gamans  (Karlsruhe,  Hof-  u.  Landesbibl  cod.  526,  cap.  19  =  Sachs 

o* 


Hermann  IT  1161-1184. 


iitti 


1162 


jnni  30 


Okt.  24 


1164 


sept.    6 


1170 


[1173 


nach 
Juli  25] 

1177 


juli  26 


1179 


[um 
mai  27] 

1181 
apr.  18 

1183 
juiü  20 


y>    25 


1184 


mai  22 


l,29(i)  angeführte  iiischrift  dos  ciuganges  zu  dem  Theiineiibaeher  lireuzgang  lässt  den  kauf 
schul!  1 108  geschehen  »inpraesentia  inclj-ti  ducis  lierchtholdi  et  illustris  principis  Hermanni 
marchionis  de  Castro  Hochberg«,  doch  lag  derselben  offenbar  die  Urkunde  von  1161  zugrunde, 
da  die  (bei  Sachs  ausgelassenen)  zeugen  genau  dieselben  sind  wie  oben.      .  128 

in  territorio    »post  destructionem  ilediolani«   de  Baden  zeuge  k.  Friedriclis  für  die  kirchen  SVictor  und 
Bononiensi         SJohann  auf  dem  berge  (zu  Bologna  oder  nahe  bei  Bologna).  Mit  2  kal.  juUi  Savioli,  Annali 
Bologuesi  l'',265.  —  St.  3956.  —  Stalin  2,329. —  Eine  abschrift  des  Originals  im  staats- 
arch.  Bologna  (SGiovanni  in  Monte)  in  Karlsr.  hat  2  id.  julii.  Seh.  129 

(Selse)  Reg.  Stalin  2.329  zu  streichen.    Vgl.  St.  3971.  129a 

,  de  Baden  zeuge  bischof  Gottfrieds  von  Speier  für  kloster  Eusserthal  (ütersdal).  Acta  Pal.  3,242. 

—  Wfirdtwein,  Subs.  dipl.  10,349.  —  Eemling.  Üb.  z.  G.  d.  Speirer  Bisch.  112.  —  Stalin 
2,330.  —  Die  zeugen  bei  Hilgard,  Speirer  Üb.  21.  130 

I  de  Baden  wird  als  helfer  herzog  Welfs  VII  wider  pfalzgraf  Hugo  von  Tübingen  in  dem  mitWelfs 

niederlage  endigenden  treffen  bei  Tübingen  genannt  in  der  Hist.  Wclfor.  Weingart.    MGSS. 

1       21,.469  —  Vgl  Stillin  2,98.  131 

apud  Givorz  j  zeuge  k.  Friedrichs  für  das  hospital  Johanns  des  Taufers  in  Viviers.  Givors  südl.  Lyon  an  der 
Rhone.  Scheffer-Boichorst  in  MIÖG.  12.150,  der  die  urk.  in  die  zweite  hälfte  des  Jahres  1 1  70 
setzt.  '  132 

(in  civitate  Vincential  Vitalis  marchionis  Herfmanni]  notarius  beglaubigt  die  copie  einer  urk. 
k.  Fi'iedrichs  vom  25.  juli  (St.  4150)  für  das  capitel  zu  Vicenza.  »Die  beglaubigung  giebt 
einen  der  seltenen  belege  für  die  thatigkeit  von  notaren  der  markgrafen  von  Verona.»  Bresslau 
im  XArch.  3,132.  133 

dom.  Hermanus  marchi(j  et  dom.  totius  marchiae  Veronensis  zeuge  der  einweihung  des  hanijt- 
altars  der  kircho  SMarla  Antica  in  Verona  durch  papst  Alexander  III  nach  der  gefälschten 
Inschrift  daselbst.  Schöpflin,  HZB.  5,119. —  Biancolini.  Notizie  storiche  delle  chiese  di 
Verona  2,414.  —  Stalin  2,331.  —  Ficker,  Forsch,  zur  Reichs-  u.  Rechtsgesch.  Italiens  1,267. 

—  P.Alexander  urkundete  vom  lo.  mai  bis  mitte  okt.  in  A'enedig.  Jaffe-L<"iwenfeld,  Reg. 
pout.  Rom.  12S35 — 12956.  133a 

de  Baden  zeuge  in  urk.  k.  Friedrichs  über  die  schiftt'ahrt  zu  Uhldijigen.  Dümgö,  Reg.  Badens. 
146.  hat  irrig  Fberlingen.  danach  Stalin  2,331  u.  St.  4281.  —  Berichtigt  Fürstenb.  Uh. 
5,67.  134 

marchio  Veronensis  zeuge  herzog  Friedrichs  V  von  Elsass  in  der  gründungsurk.  des  klosters 
Trutenhausen.    Schöpflin,  Als.  dipl.  1.276.  —  Stalin  2,3S1.  —  St.  4317.  135 

de  Badjn  zeuge  kaiser  Friedrichs  für  kloster  Salem.  Or.  Karlsruhe.  • —  v.  Weech.  Cod.  Salemit. 
1,41  =  ZGOberrh.  35.41.  —  Stalin  2.332.  —  St.  4359.  136 

»in  sollempni  curia  -  de  Verona  genannt  unter  den  fürsten.  welche  den  frieden  zwischen  k.  i  r.edrich 
und  dem  Lombardenbund  beschwören.    Ann.  Piacent.    MGSS.  ls.465.    ]\IöLL.  2,176.  — 
Stalin  2,332.  —  Böhmer  2657.  —  St.  4360.  137 
»           1  marchio  Veronensis  zeuge  k.  Friedrichs  für  das  bisthuui  iJei-gauio.    Lupus,  i.'od.  dipl.  Bergom. 
'      2,1347.  —  St.  4361. —  Stalin  2,332.                                "                                                138 
Maguncie     dominus  Armanus  Teotonicus  totius  marchie  Veronensis  marchio  investivit  Buzouum  de  Veronensi 
[      civitate  nomüie  [nach  Ficker  s.u.,  im  drucke  uovc]  ecclesie  s.  Juliani    —  in  episcoi)atu  Vero- 
nensi in  loco,  qui  dicitur  Epilla,  atque omuem  iurisdictionem  venandi.  piscandi,  capulandi, 

pasculandi  in  integrum  infrascripte  ecclesie  ad  servitium  habitantibus  perpetue  conces.^it  in 
toto  districtu  suprascripte  Epilli'  et  voluit  nemini  nisi  imperatorie  maiestati  atque  prenominato 
marchioni  de  predicta  investitione  seu  concessione  subiacere  debere.  Actum  in  comitatu  Ma- 
guncie in  curia  domini  Federici  imperatoris  snb  pavallione  suprascripti  Armani  marchionis. 
Test. :  comes  Henricus  ac  Fediricus  comes  Teotouici,  Heuricus  suprascripti  marchionis  capel- 
lanus,  Arardus  Moutecelli  iudex,  Bonetus  montis  Silicis  advocator,  Ecccsberg  atque  Coradinus 
Veroneuses.  Urk.  des  Clarimbaldinus  sacri  Palatii  notarii  —  iussu  predicti  Anuani.  Aus  Arch. 
SS.  Nazarii  et  Celsi  in  Verona  bei  Biancolini,  Xotizip  storiche  deUe  chiese  di  Verona  5'',  1 34. 


in  civitate 
Constantiensi 


apud  Con- 
stantiam 


Heriuaiiii  lY  und  Y  1181-119:3. 


13 


1184 


1185 

juli 
1189 


apiul  Basi- 
leam 


pr.— jnm 


■jvr.  i:, 


Hagenowe 
mai  29  Ibei  Pressburg 


jnli,  aug. 


1190^ 

iiiai    3 


bei  Nissa 


zwischen  So- 
zopolis  und 
Philumelium 


nach 
juni  21 


Antiochiae 


1193  I 

ai)r.    4  ! 

1197  I 

apr.  1 2  I  apud  Öleche 


—  Ygl.  Ficker,  Forsch,  zur  Eeicks-  u.  Eechtsgesch.  Italiens  1,2(57,  der  auch  an  der  echtheit 
festhält.  —  St.  4373.  —  Vgl.  auch  die  urk.  von  1176  sept.  2  (Biancoliui  5'',132),  nach 
welcher  (vorgen.  ?)Bi>zi  itus  de  Advocatis  eine  Schenkung  macht  zum  Bau  der  gen.  kirche  in  curia 
HepiUe.  139 

de  Baden  zeuge  k.  Heinrichs  für  bischof  Heinrich  von  Basel.  Trouillat,  Mon.  de  Balo  1,400. — 
Stalin  2,332.  —  St.  4575.  140 

bischof  Ulrich  von  Speier  bestätigt  die  Umwandlung  der  SPancratiuskirche  in  Backnang  in  ein 
Augustinerstift  (»confirmavit  restitutionem  et  erectionem  marchionis  Hermanni«).  Nach  einer 
notiz  des  archivars  Rüttel,  2.  hälfte  saec.  16.  Wirt.  Üb.  4.420.  Die  zeitgrenze  ergiebt  sich 
aus  der  urk.  dos  Mainzer  erzbischofs  vom  31.märz  11^!;».  welche  nur  auf  die  bestätigungsurk. 
Günthers  (ur.  125)  bezug  nimmt,  und  Ulrichs  todestag,  derauf  den  28.  juni  fällt.  Vgl.  RemUng, 
Gesch.  der  bisch,  zu  Speyer  1.414.  141 

raarcgravio  de  Baden  bricht  im  gefolge  k.  Friedrichs  zum  krenzzuge  auf.  Ann.  Marbac.  MGSS. 
17,164.  —  Böhmer,  Font.  3,8.^.  143 

de  Badin  als  theilnehmer  an  dem  kreuzzuge  k.  fViedrichs  genannt  bei  der  Pfingstfeior  im  lager 
der  kreuzfahrer  »in  planicie  camporum,  qui  vnlgo  Uieruelt  dicitur  iuxta  Bosonium  urbem«. 
Ansbert,  Hist.  de  exped.  Frid.  inip.  Font.  rer.  Austr.  I,5,K..  143 

eintheilung  des  kreuzheeres  k.  Friedrichs  in  vier  schlachthaufen.  »Et  primam  quidem  instituit 
aciem  filii  sui  Friderici,  iliustris  ducis  Sueuie,  et  cum  eo  Eatisponensis  episcopi  Chunradi,  et 
marchionis  de  Uoburch  ßertholdi  itemque  marchionis  de  Padin  Hermanni  militiam  et  quinque 
comitum  ex  Sueuia  et  quatuor  comitum  ex  Bawaria,  cuius  aciei  uexillarium  placuit  esse  Ber- 
tholdum  coraiicm  de  Xeunburch.«  Ansbert,  Font.  rer.  Austr.  1,5,25.  In  dem  weniger  voll- 
ständigen verzeichuiss  der  Hist.  peregr.  bei  Canisius-Basnage,  Thes.  mon.  3'',509  fehlt  der 
raarkgraf.    Vgl.  Köhricht.  Beiträge  z.  G.  der  Kieuzzüge  2,141.  144 

»in  die  a.scensiouis  Domini  snmmitates  moucium,  per  quos  erat  nobis  transitns,  occupantes  per 
montes  asperrimus  et  viam  augustissimain  contra  spem  omnium  hominum  cum  summa  diffi- 
cultato  et  magna  rerum  et  personarum  iactura  eadem  die  in  planiciem  Finimini  descendimus. 
Turci  enim  ex  omni  parte  quasi  Corona  totum  cinxerant  et  impugnabant  exercitum,  et  dux 
Sweviae  cum  duce  de  llair  [Meran]  et  marchii>ne  de  Bodin  et  aliis  nobilibus  et  sagittariis  a 
tergo  remanserant  ad  tueudum  praecedentes,  qui  cum  praemissis  eorum  equis  podites  descendere 
deberent.«  Epistola  de  niurte  Frid.  MGSS.  20,494.  Vgl.  Ansbert  61  und  Eiezler  in  Forsch. 
z.  d.  G.  10,57.  —  Röhricht  2.161.  145 

M.  Hermann  IV  stirbt,  »in  eadom  civitate Godefridus Herbipolensis  episcopus  etHormannus 
marchio  de  Baden  mortui,  una  die  sepulti  sunt«.  Ann.  Marbac.  MGSS.  17.165.  —  Böhmer, 
Font.  i.HQ.  —  Am  21.  juni  kam  da»  kreuzheer  in  Antiochia  an  nach  Ansbert  73,  der  aus 
der  grossen  zahl  der  daselbst  von  der  pt-st  dahingerafften  bischöfe  und  fürston  nur  den  bischof 
von  Wirzburg  namhaft  macht.  Das  heldengedicht  von  der  krcuzfahrt  des  landgrafen  Ludwig 
des  Frommen  (hera.  durch  F.  H.  v.  d.  Hagen.  Leipz.  1854),  das  nach  Hagen,  XVUI  ff.  u.  Riezler, 
Forsch.  10,120  die  zwischen  1301  u.  1305  entstandene  Überarbeitungeines  älteren or.  aus  den 
30ger  "der  4()ger  jähren  des  13.  Jahrhunderts  ist,  kommt  gar  nicht  in  betracht,  da  es  nicht 
niu:  kaiser  Friedrich,  sondern  auch  den  raarkgrafen  und  den  bischof  von  Wiraburg  vor  Akkon 
an  der  seile  des  landgrafen  heldenthaten  verrichten  lässt.  Vgl.  Eiezler  a.  a.  o.  74. —  Röhricht 
2,328.  —  \'>n  seiner  nicht  bekannten  gcmahlin  hatte  H.  IV  ausser  seinen  drei  söhnen  Her- 
mann V,  Friedrich  I  und  Heinrich  I  (vgl.  Reg.  der  Markgrafen  von  Hachberg  1  ff.)  noch  eine 
tochter  Gertrud,  gemahlin  des  grafen  Albert  von  Egisheim-Dagsburg  (seit  wann?)  und  mutter 
der  letzten  Dagsburgerin  Gertrud  (f  1225).  146 

(Hagenoune)  Hennannus  marchio  de  Baden  zeuge  in  der  gefälschten  urk.  k.  Heinrich  VI  für 
kloster  Weingarten.   Wirt.  Üb.  2,284.  146a 

M.  Hermann  [V)  von  Verona  urkundet.  dass  er  und  sein  bruder  Friedrich  dem  abte  Hehiwicus 
von  Sebc  die  Selzer  vogtei  vorbehaltlich  einzuholender  kaiserlicher  bestätigung  für  200  mark 
Silber  verpfändet  haben  mit  der  auch  ihre  erben  bindenden  Verpflichtung,  dieselbe,  solange 
die  Verpfändung  währt,  nicht  für  eine  grössere  geldsumme  verkaufen,  zu  leheu  geben  oder 
irgendwie  veräussern  und  im  falle  der  vermachung  nur  an  abt  oder  kloster  Sek  übertragen  zu 


14 


Hermann  V  und  Friedrich  I  1197    1207. 


1197 


juli  31 


[vor 
1205] 


vor  1207 


dürfen.  Erfolgt  die  kaiserliche  bestätigung  nicht,  so  haben  sich  nachgenannte  bürgen  bis  zur 
rückzahlung  der  200  mark  an  genannten  orten  zu  stellen.  Bürgen:  Eberhard  von  Eberstein, 
Walther  von  Diersberg  (Tirspcrc),  Albert  von  Ingersheim,  Albert  von  Lichtenberg  (Lihten- 
berc),  Wezelo  von  Bergen,  Schenk  Albert  von  Steinbach,  Johann  von  Baden,  Werner  Stnrmere, 
Friedrich  Geiz,  Dietrich  von  Kippenheim,  Reinhard  von  Baden,  Berthold  von  Hachberg  (Hah- 
perc),  Friedrich  Crusel,  Burkard  von  Hohennid  (Roden,  vgl.  nr.  1 5()),  Sj-mont  von  Isingen  (Us-). 
Zeugen  des  actum :  Chuno  pleban  von  Selz,  Diemar  von  Leimersheim,  Heinrich  von  Frachel- 
vingen  (unbekannt),  Hug  schultheiss  von  Selz,  Meingot  von  Scheibenhart  (Schib-),  Walther 
von  Steinweiler  (-wilere),  Diepert  Burkard  Rufus  von  Weissenburg  (Wizenburc),  Konrad 
Saxo  von  Wörth  (Werde),  Konrad  von  Hochstadt  (Hohenstat),  Konrad  truchsess  von  Kropfs- 
berg (Crofphesperc),  Konrad  von  Rülsheim  (Ruliches-),  Friedrich  von  Steinweiler,  Dietrich 
villicus  und  Stephan  virn  Minfeld  (Mundeveit),  Graft  von  Schleithal  (Siegeltal),  Rudeger  von 
Rudern  (Rud-),  Gottfried  von  Hochdorf  (Hohtorf),  Heinrich  von  Hatten  u.  a.  Or.  Karlsruhe. 
Sieg,  fragm.  (älteste  im  G.  L.  A.  erhaltene  markgräfl.  urk.).  Gegenrevers  des  abtes  Helnwicus 
von  gleichem  ort  u.  dat.  ebendaselbst,  wo  aber  Hermann  markgraf  von  Baden  genannt  wird. 
Beide  or.  offenbar  in  derselben  (Selzer)  kanzlei  aufgesetzt ;  gedruckt  beide  in  schlechtem  auszug 
ohne  die  zeugen  bei  Würdtwein,  Monastic.  Pakt.  2,94  u.  97  und  danach  irreführendes  Reg. 
Stalin  2, .33.3.  —  Nach  d.  or.  die  erste  urk.  ZGOberrh.  (5,423.  Der  ausstellungsort  ist  Illingen. 
Zur  aufbringung  der  200  mark  verpfändet  der  abt  einige  guter  der  Selzer  kirche.  Die  darüber 
ausgestellte  urk.  (Or.  Karlsruhe,  gedruckt  ZGOberrh.  2,41)  wohl  vom  selben  tage  mit  einem 
fast  wörtlich  mit  dem  der  beiden  andern  urkk.  übereinstimmenden  eingange.  Unter  den  zeugen 
begegnen  hier  wieder :  Chuno  pleban  von  Selz,  Rudeger  von  Rödern,  Heinrich  von  Hatten. 
Vgl.  auch  nr.  148.  —  Von  einem  ankauf  der  vogtei  durch  die  stadt  Selz,  wie  Meister  (Die 
Hohenstaufen  im  Elsass  :us)  behauptet,  ist  in  der  letzterwähnten  urk.  nichts  zu  finden.  Über- 
haupt sind  Meisters  ausführungen  über  die  reichsabtei  Selz  (s.  35  fg.)  durchweg  unklar  und 
fehlerhaft  und  gipfeln  darin,  dass  er  die  stadt  Selz  und  die  vogtei  über  kloster  Selz  verwechselt. 
Vgl.  zu  1281  mai  28.  —  Die  erste  erwähnung  der  Selzer  vogtei  findet  sich  wieder  in  urk. 
könig  Heinrichs  VII  von  123.5  märz  15  (s.  das.  nicht  Friedrichs  II 1234  juli  28,  wie  Meister 
hat !).  Ob  die  markgrafen  in  der  Zwischenzeit  die  vogtei  von  den  äbten  wieder  gelöst  oder  ob 
die  unrechtmässigkeit  des  Verfahrens  Hermanns  V  darin  bestand,  dass  er  ohne  Wiedereinlösung 
sich  dennoch  die  vogtei  anmasste,  wage  ich  bei  der  dürftigkeit  unserer  nachrichten  nicht  zu 
entscheiden.  147 

(apud  Linariam)  kaiser  Heinrich  (VI)  bestätigt  auf  bitten  des  abtes  Helnwicus  und  M.  Hermanns 
von  Baden  deren  vergleich  vom  12.  april.  Linaria  bei  Patti  w.  Messina.  Or.  Karlsruhe.  — 
Würdtwein,  Monastic.  Palat.  4,83.  —  Dümgö,  Reg.  Bad.  154  mit  falschem  kopfregest.  — 
Bresslau,  Centum  diplomata  72.  —  Stalin  2,333.  —  St.  5073.  —  Meister  kennt  diese  urk. 
nicht.  148 

M.  Hermann  von  Baden  (Badiu)  und  sein  bruder  Friedrich  verkaufen  dem  freien  manne  Albert 
von  Frickingen  (Frich-)  ihr  gut  in  Owingen  (Ow-)  mit  zugehör  »et  quicquid  vassalli  ipsorum 
ab  ipsis  in  feudo  habuerunt  in  ducatu  Suevie  ad  predictum  predium  pertinens.«  Acta  Salemit. 
ZGOberrh.  31,89  u.  Bader,  M.  Hermann  V  76.  —  Das  genannte  gut  gieng  später,  nach  ein- 
trag  von  anderer  band  1 2  0  5 ,  in  den  besitz  des  klosters  Salem  über. —  Stalin  2 , 3  3  4  zu  1 2  0  5 .  149 

Hermannus  marchiocomes  de  Baden  und  sein  bruder  tauschen  unter  Zustimmung  des  pfarrers 
Konrad  von  Rastatt  (Rasteten)  für  dessen  kircho  mit  abt  Albert  und  dem  convent  des  klosters 
Herrenalb  einige  Aecker.  Z. :  Johann  von  Baden,  Burchard  von  Rode  (vgl.  nr.  14")  und  sein 
bruder  Burchard  von  Achern  (Acher).  Ohne  dat.  Reitersiegel  M.  Hermanns  wie  in  nr.  152 
(v.  Weech,  die  Siegel  von  urkk.  des  6LA.  in  Karlsruhe  tafel  3  nr.  l)  mit  legende  »marchio 
de  Verona«  das  älteste  erkennbare  vgL  nr.  147.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  1,111.  — 
Wirt.  Üb.  2,358.  —  Zwei  äbte  Albert  von  Herrenalb  erscheinen  von  1186  bis  1207  (Wirt, 
üb.  2,244  u.  363).  —  Über  den  neubau  der  Rastatter  kirche  besitzen  wir  eine  sehr  interes- 
sante urk.  von  1207  (ZGOberrh.  1,112  und  Wirt.  IIb.  2,359),  worin  sich  Eberhard  von  Eber- 
stein jedoch  dominus  ville  nennt.  Sind  beide  urkk.  gleichzeitig,  was  man  bisher  annahm,  so 
kann  M.  Hermann  nicht  wohl  zugleich  Rastatt  besessen  haben,  sondern  nur  den  patronat 
der  dortigen  kirche.  In  der  urk.  von  1207  über  den  neubau  erscheint  unter  den  zeugen  eben- 


V 


Hermann  Y  und  Friedrich  I  1207—1211. 


15 


Tor  1207 


jiini  1 1 


fum 
1207] 


nov.  15 


apud  Basi- 
leam 

apud  Argen- 
tinam 


juni  18 

Argentine 

dez.    6 

Auguste 

1208 

[Jan.    H] 

apud  Metam 

apud  Fran- 
kenfurt 


Wonnacie 
apud  Spiram 


[uindez.2] 
1209 

apr. 


juni  1 6    apud  Spiram 
1210    ! 


falls  Johann  vogt  von  Baden,  ebenso  wie  in  einer  andern  Herrenalber  urk.  vom  nämlichen  jähre. 
ZGOberrh.  2,113.  —  Äc/j.  150 

M.  Fi-iedrich  von  Baden  zeuge  könig  Philipps  für  kloster  Thennenbach.  Or.  Karlsruhe.  Böhmer- 
Ficker  nr.  147.  —  In  einer  andern  urk.  k.  Philipps  vom  gleichen  tage  (B.-F.  nr.  146)  fehlt 
bei  sonst  fast  gleicher  zeugenreihe  Friedrichs  name.  —  Seh.  151 

M.  Hermann  und  M.  Friedrich  bestätigen  den  verkauf  einer  mühle  zu  Owingen  durch  ihre 
ministerialin  Elisabeth  von  Owingen  und  deren  söhne  an  kloster  Salem.  Or.  Karlsruhe.  — • 
Bader,  M.  Hermann  V  90.  —  v.  Weech,  Cod.  Salem.  1.97  =:  ZGOberrh.  35,97.  Vgl.  ebenda 
1,326.  —  Stalin  2,334.  152 

M.  Hermann  und  sein  bruder  Friedrich  übertragen  dem  kloster  Salem  eine  mühle  zu  Owingen, 
nachdem  ritter  Konrad  von  Euschweiler  (ßucinswilare)  namens  seiner  zu  ihrer  familia  gehö- 
rigen gemahlin  auf  dieselbe  resignirt  hat.  Ohne  dat.  Acta  Salem.  —  ZGOberrh.  31,90.  — 
Einreihung  nur  vermuthungsweise.  153 

marchio  Erminius  de  Baden  zeuge  k.  Philipps  für  markgraf  Azo  von  Este.  B.-P.  151.  —  Stalin 
2,334.  —  Seh.  154 

Fridericns  marchio  de  Badin  zeuge  k.  Philipps  für  kloster  Thennenbach  bei  gelegenheit  des  zu 
Augsburg  abgehaltenen  hoftages.  Or.  Karlsruhe.  —  B.-F.  169.  —  Stalin  2,334.  —  Vgl. 
Winkelmann,  Philipp  von  Schwaben  429,3.  —  Seh.  155 

M.  Hermann  zeuge  k.  Philipps  für  den  bischof  Umbert  von  Valence  bei  gelegenheit  des  Metzer 
hoftages.  B.-F.  174.  —  Winkelmann,  Philipp  v.  Schwaben  440,3  u.  433,1  u.  —  Seh.  — 
Die  irrige  tagesangabe  6  id.  nov.  von  Böhmer  -  Ficker  verbessert.  —  Von  hier  ab, 
wo  keine  bemerkung  gemacht  ist,  immer  mit  dem  titel  markgraf  von 
Baden.  156 

M.  Hermann  und  M.  Friedrich  zeugen  und  siegler  könig  Ottos  IV  für  herzog  Ludwig  von  Baiem 
nach  d<*m  u.  a.  Orig.  Guelf.  3  praef.  33  gedruckten  interpolirten  texte  der  urk.  —  Das  or. 
nennt  als  siegler  nur  die  fürsten,  zu  denen  die  markgrafen  nicht  gehörten,  auch  hiengen  daran 
nur  1 1  sieg.,  während  der  interpolirte  text  weit  mehr  fürsten  anführt.  Böhmer-Ficker  243.  157 

marcgravius  de  Badin  zeuge  Heinrichs,  herzogs  von  Sachsen  und  pfalzgrafs  bei  Rhein  für  kloster 
ßcbenhausen  (Bevenhusen).    Ohne  tag.  Wirt.  Üb.  2,368.  —  Stalin  2,334.  168 

derselbe  zeuge  k.  Ottos  IV  für  Worms.  Boos,  WonnserUb.  1,87.  — B.-F.  248.  —  Stalin  2,334. 
—  Seh.  159 

Walther  von  Freudenstein  bei  Stalin  2,334  zu  streichen,  vgl.  nr.  585.  169a 


M.  Hermann  und  M.  Friedrich  zeugen  k.  Ottos  IV  für  kloster  Nivelle.  B.-F.  284.- 
—  Seh. 


[mai  23j  apud  castrum 

i        Urci        I 

[1210  i 

mui  30 J    ap.  Vercellas 
1210 


aug.  29   apudsanctum 

1211     i  Salvatorem 

juni  16  j  prope  Baru-  } 

I         lum 
nov.  14  iapud  montem 
i   Flasconem  ! 
»    21 


nov.  22   apud  montem 

]   Flasconem 
i 
dez.    1   ;     Subterra 


Stalin  2,334. 
160 
marchio  de  Baden  zeuge  k.  Otto  IV  für  bischof  Friedrich  von  Trient.  Ein  transsumpt  von  1215 

hat  7  kal.  julii,  ein  jüngeres  7  kal.  junii,  die  ungefähre  bestimmung  des  dat.  nach  B.-F.  406. 

Der  ort  ist  Orzi.  161 

M.  Friedrich  zeuge  k.  Ottos  IV  für  die  stadt  Mailand.  Ohne  dat.  Einreihung  nach  B.-F.  410.  — 

Stalin  2,335  zu  apr.  163 

» in  monte  Amiato «  derselbe  zeuge  k.  Ottos  IV  für  den  bischof  von  Speier.    Der  ort  SSalvatore 

am  berg  Amiate  in  Toskana.  —  B.-F.  437.  —  Stalin  2,335.  —  Seh.  163 

»in  castris«  derselbe  zeuge  k.  Otto  IV  für  die  Stadt  Strassburg.  Barletta  am  adriatischen  meer. 

Strassb.  Üb.  1,123.  —  B.-F.  446.  —  Stalin  2,335.  —  Seh.  164 

derselbe  zeuge  k.  Ottos  IV  für  die  bürger  von  Gubbio.  Montefiascone  in  Toskana.  Stalin  2,335. 

—  Seh.  165 

derselbe  zeuge  k.  Ottos  IV  für  Nepuleon  Banaldi  de  comite  Manoaldi.  Der  ort  ist  Monte- 
fiascone. B.-F.  450.  —  Seh.  166 
derselbe  zeuge  k.  Ottos  IV  für  Dietbold  von  Schweinsbeund,  herzog  von  Spoleto.    Winkelmann, 

Acta  iinp.  2,6.  —  B.-F.  451.  —  Seh.  167 

»ap.  hospitale  SAngeli  de«  derselbe  zeuge  k.  Ottos  IV  für  die  stadt  Fermo.   Der  ort  ist  Ficker 


u 


Hermaim  V  und  Friedrich  I  1211—1215. 


1211 


dez.  22  ap.  SGene- 

[1211    t  sium 

nmdez.22]i  » 
1212    j 
Jan.  27    apud  Laudam 

febr.  16  |  Mediolani 

ende  sept. 


1214 


febr.  19 


Auguste 


und  Winkelmann  unbekannt.    Winkelmann,  Acta  imp.  1,62. 
zu  dez.  11.  —  Seh. 


B.-P.  452. 


Stalin  2,786 
168 


derselbe  zeuge  k.  Ottos  IV  für  Xepoleon  Eenaldi  (von  den  Monaldeschi). 
unter  Sammiato  in  Tuscien.  —  B.-F.  454. 


märz    7  lapud  Eotweil 
[1214 
nmJHni26]         Ulm 
1214    i 

prope  Julia- 
cnm 


sept.    5 
nm  sept.  5 

1215 


märz  15 


[um 


apr. 


in  castroHah- 
perc 


apud  Augu- 
stam 


Der  ort  San  Ginesio 
169 

dei'selbe  zeuge  k.  Ottos  IV  für  den  grafen  von  Caii)egna.  Ohne  dat.,  doch  sicher  hieher  gehörig. 
Wenn  gefälscht,  sicher  nach  echter  vorläge.    B.-F.  455.  —  Seh.  170 

M.  (Friedrich)  zeuge  k.  Ottos  IV  für  den  schwertorden.  Mindestens  echte  vorläge  benutzt.  B.-F. 

462.  —  Stalin  2,335.  —  Seh.  171 

derselbe  zeuge  k.  Ottos  IV  für  die  Stadt  Chieri.    B.-F.  466.  —  Stalin  2,335  zu  märz  14.  — 

Seh.  172 

M.  (Hermann?)  giebt  dem  aus  Breisach  vertriebenen  k.  Otto  IV  auf  der  rückkehr  desselben  nach 

Sachsen  das  geleit.    »Ducatu  marchionis  de  Badiu  fultus  abscedit.«    Chron.  von  Eb  rsheim- 

münster  bei  Böhmer,  Fontes  3,25.    M6SS.  23,450.  —  Die  Marbacher  Ann.  M6SS.  17,173 

reden  nur  von  »quibusdam  terre  nobilibus«  als  geleitern  des  kaisers.  Vgl.  B.-F.  488*".  17$ 
M.  Hermann  zeuge  könig  Friedrichs  11  für  den  erzbischof  von  Salzburg.    Zum  ersten  male  seit 

dessen  erscheinen  in  Deutschland,  wenn  nicht  nr.  187  doch  schon  in  dieses  jähr  gehört. 

B.-F.  717.  174 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  II  für  den  bischof  und  die  stadt  Strassburg.  Strassb.  Üb.  1,12  7.— 

B.-F.  724.  —  Stalin  2,335.  —  Seh.  175 

M.  Friedrich  zeuge  k.  Friedriclis  II  für  kloster  Salem.    Or.  Karlsruhe.  —  v.  Weech,  Cod.  Sal. 

1,128  ==  ZGOberrh.  35,128.  —  B.-F.  737.  —  Stäün  2,335.  —  Seh.  176 

»in  castris«  M.  Hermann  und  Friedrich  dessen  bruder  zeugen  k.  Friedrichs  II  für  den  Dentsch- 

orden.  B.-F.  747.  —  Stalin  2,335.  —  Seh.  177 

(apud  Gielenhusen)  M.Hermann  zeuge  k. Friedrichs  II  für  die  stadt  Asti.  B.-F.  723.  Die  zeugen 
stimmen  zu  denen  des  5.  sept.,  obwohl  die  Urkunde  märz  3  datiert  ist,  aber  auch  da  passt  der 
ausstellungsort —  wenn  nicht  etwa  an  Geilenkirchen  bei  Jülich  zu  denken  wäre  —  nicht.  Ficker 
nimmt  absichtliche  zurückdatierung  an.  —  Seh.  178 

M.  Hermann  und  M.  Friedrich  übergeben  auf  bitten  ihres  verwandten  (consanguinei)  abt  Ber- 
tholds  von  Thennenbach  Ann  kloster  ihr  eigenthumsrecht  an  dem  gut  bei  Spitzenbach  in 
den  Breitebnet  (Brethebonot)  genannten  bergen,  welches  Heinrich  von  Lahr  (Lare)  an  das 
kloster  veräussert  hat.  Heinrich  soll  für  die  kaufsumme  ein  anderes  gut  kaufen  und  von  den 
markgrafen  zu  lehen  nehmen.  Zeugen:  Heinrich  von  Hohenrod  (Eode),  Kuno 'von  Ebers- 
weier  (Ebirswilre),  Hugo  von  Bombach  (Bonb-),  Ulrich  von  Alzenach,  Berthold  Liliin  und 
dessen  bruder  Wolpoto,  Kuno  von  Reichenbach  (Rieh-),  Heinrich  gen.  Rise,  Morser,  der  notar 
Swigger,  Albert  von  Strassburg.  Or.  Karlsruhe.  Datier,  u.  zeugenreihe  von  anderer  hand  wie 
der  text. —  Mone,  Quellensamml.  4,74.  —  Auszug  Schöpflin,  HZB.  5,141.  —  Reg.  Fürstenb. 
Üb.  1,79.  —  Stalin  2,336.  —  Berthold  (IE)  war  der  söhn  Eginos  des  Bärtigen  von  Urach. 
—  Seh.  179 

marchio  de  Baden  zeuge  k.  Friedrichs  11  für  die  SNikolauskirche  zu  Bari.  B.-F.78S.  —  Auch 
pfalzgraf  Ludwig  I  ist  unter  den  zeugen.  Koch-Wille  (Regesten  der  Pfalzgrafen  1 )  nehmen 
daher  an,  dass  damals  die  auseinandersetzung  zwischen  M.  Hermann  V  als  gemahl  Irmengards, 
der  ältesten  (vgl.  die  stellen,  aus  welchen  dies  folgt,  bei  Winkelmann,  K.  Friedrich  II  (1S8<)) 
1,505  anm.  2)  tochter  herzog  Heinrichs  von  Sachsen  und  enkelin  Heinrichs  des  Löwen,  und 
pfalzgraf  Ludwig  als  Schwiegervater  der  jüngeren  Schwester  Irmengards  Agnes  über  die  pfäl- 
zischen allodialgüter  der  beiden  Schwestern  auf  friedlichem  wege  bereits  vollzogen  gewesen  sei. 
Ob  HeiTuann  und  Irmengard  damals  schon  vermählt  waren,  muss  indessen  bei  dem  völligen 
mangel  an  nachrichten  dahingestellt  bleiben ;  mit  einiger  Sicherheit  erscheinen  sie  erst  1217 
od.  1219  juli  (vgl.  nr.  203  u.  227)  als  vermählt.  Koch-Wille  haben  ferner  darauf  hinge- 
wiesen, dass  eine  strengere  Scheidung  der  allodialgüter  längere  zeit  hindurch  nicht  stattge- 
funden zu  haben  scheine,  weil  in  Oppau  1214  Agnes  (Koch-Wille  3)  und  1233  Irmengard 
(nr.  327.  445.  538)  eigengüter  besassen.  Dasselbe  gilt  nun  wohl  auch  von  Ilveshcim,  wenn 
nämlich  unter  Yluersheim  der  Urkunde  von  1233  der  bei  Mannheim  gelegene  ort  Ilvesheim 


Hermann  T  und  Friedrich  I  1215—1217. 


17 


1215 


juli  25 

sept.  24 

»     26 

Okt.  20 

dez.  10 

>    22 
1216 


Jan.  23 


»    30 

märz 

mal    6 

>    11 
bis  13 


Aquisgrani 


Hagenowe 


apud  Nuren- 

berc 
apud  Egram 

Hagenowe 


Herbipoli 


mai  14 

> 

»    15 

» 

juni  15 

apud  Spiram 

juli 

apud  Ulmam 

juli  26 

> 

sopt    8 

Nuremberg 

dez. 
1217 

febr. 

> 
ap.  Hnlmam 

und  nicht,  was  nach  der  läge  wenig  Wahrscheinlichkeit  hat,  Ilbesheim  bei  Landau  oder  ein 
anderes  bei  Kirchheimbolanden  zu  verstehen  ist.  Denn  in  der  urk.  von  1282  dez.  6  (nr.  540 
und  Koch -Wille  108")  verzichten  die  schenken  von  Erbach  bei  verkauf  eines  ihnen  von 
M.  Kndolf  verpfändeten  hofes  und  einer  fruchtgült  zu  Ilvesheim  an  pfalzgraf  Ludwig  II  aus- 
drücklich auf  alle  Privilegien,  »si  qua  a  predicto  domino  nostro  duce  et  memorato  domino  nostro 
marchione  de  Baden  aut  suis  filiis  super  omnibus  pignoribus  antedictis  habemus«,  was  doch 
auf  gemeinsame  pfalzisch-badische  rechte  in  Ilvesheim  hinzudeuten  scheint.  180 

M.  (Hermann  ?)  nimmt  bei  gelegenheit  der  königskrönung  mit  dem  könig  und  vielen  andern 
fürsten  und  herren  das  kreuz.  Ann.  Colon.  Max.  MGSS.  17,828.  —  Seh. —  In  den  an 
den  folgenden  tagen  ausgestellten  urkk.  erscheint  er  jedoch  nicht  unter  den  zeugen.  Vgl. 
B.-F.  810*.  181 

M.  Hermann  und  dessen  bruder  Friedrich  zeugen  k.  Friedrichs  IT  für  das  kloster  SMaria  di  Lu- 
cedio.    Winkelmann,  Acta  2,7.  —  B.-F.  834.  —  Seh.  182 

dieselben  zeugen  k.  Friedrichs  11  für  die  stadt  Kamerik.  B.-F.  835.  —  Stalin  2, 786.  —  Seh.  183 

M.  Hermann  zeuge  k.  Friedrichs  II  für  das  Deutschordenshaus  in  Accon.    B.-F.  837.  —  Stalin 

2.336.  —  Seh.  184 
derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  II  für  den  bischof  von  Regensburg  und  den  abt  von  Ellwangen. 

Wirt.  Üb.  3,33.  —  B.-F.  839.  —  Stalin  2,336.  —  Seh.  185 

M.  (Hermann)  zeuge  des  Vergleichs  k.  Friedrichs  11  mit  dem  bischof  von  Kegensburg.  Wirt. 

üb.  3,33.  —  B.-F.  840.  —  Stalin  2,336.  —  Seh.  186 

M.  Hermann  zeuge  k.  Friedrichs  II  für  den  Deutschorden.  B.-F.  842.  —  Stalin  2,336.  Mit  1214 

ind.  4.  Ficker  richtet  sich  nach  der  indiction,  weil  der  markgraf  von  Baden  vor  märz  1214 

nie  bei  Friedrich  nachweisbar  sei.  —  Seh.  —  Doch  erscheint  dieser  schon  am  1 9.  febr.  1214 

bei  Friedrich.  ^  187 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  II  für  den  Deutschorden.  B.-F.  843. —  Stalin  2,336.  —  Seh.  188 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  U  für  das  kloster  SSalvator  zu  Messina.   B.-F.  850.  —  Seh.    189 

M.  Hermann  und  M.  Friedrich,  brüder,  zeugen  k.  Friedrichs  11  für  die  bürger  von  Köln.  B.-F. 
855.  —  Stalin  2,336.  —  Seh.  190 

dieselben  zeugen  des  Verzichts  k.  Friedrichs  11  auf  das  spolien-  und  regalienrecht  in  der  aus- 
fertigung  für  den  bischof  von  Wirzburg.  B.-F.  856  —  ebenso  in  den  ausfertigungen  für  die 
äbtissin  von  Quedlinburg  und  für  die  kirche  von  Magdeburg.  B.-F.  857  u.  858  —  desgl. 
für  den  abt  von  Corvei  vom  1  2.  mai,  B.-F.  859,  und  für  eine  ungenannte  person  (wohl bischof 
von  Eegensbnrg)  vom  13.  mai  B.-F.  861.  —  Stalin  2,336.  —  Seh.  191 

dieselben  zeugen  k.  Friedrichs  11  für  den  erzbischof  von  Magdeburg.  B.-F.  862.  —  Stalin  2,336. 

—  Seh.  192 
dieselben  zeugen  k.  Friedrichs  II  betr.  Regensburger  kloster.   B.-F.  863.  —  Stähn  2,336.  — 

Seh.  193 

M.  Hennann  zeuge  k.  Friedrichs  II  für  die  stadt  Como.   B.-F.  865.  —  Seh.  194 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  II  für  das  hospital  des  h.  Johannes  zu  Messina.  Winkelmann,  Acta 
1,113. —  B.-F.  873.  —  ÄÄ.  195 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  II  in  urk.  betr.  die  wähl  Wenzels  zum  Böhmenkönig.  B.-F.  874. — 

Stalin  2,336.  —  Seh.  196 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  11  für  das  Deutschordenshaas  zu  Accon.  B.-F.  877.  —  Stalin  2,336. 

—  Seh.  197 
derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  II  für  den  Deutschorden.  B.-F.  887.  —  Seh.  198 

M.  (Hermann)  zeuge  k.  Friedrichs  II  für  die  leute  von  San  Miniato.    B.-F.  893.  —  Stalin 

2.337.  —  Seh.  199 


B«9Mt«n  A»  Ma./kffr»f^n  roa   Bm1«o.   I. 


18 


Hermann  Y  und  Friedrich  I  1217—1218. 


»    10 


ri2i7 

bis  1231] 


1217 


nov.    8 

dez. 

dez.  29 
1218 


Jan.    3 
Jan. 

» 
febr. 


nov.  23 


ap.  Agenow 


Acre 


apud  Alden- 
burc 

apud  Nuren- 
berc 


Wimpine 

apud  Hage- 
nowe 


aug.    1 

apud  Wim 

pmo 

sept.  13 

Ulme 

»    18 

» 

Halbere 


M.  (Hermann)  zeuge  k.  Friedrichs  II  für  das  kloster  zu  Kivalta  (sw.  von  Tortona).  Winkelmann. 
Acta  1,120.  — B.-F.  899.  —  Seh.  200 

M.  Hermann  zeuge  k.  Friedrichs  II  bei  einem  tausch  mit  dem  probst  von  SFides  in  Schlettstadt. 
B.-F.  901.  —  Stalin  2,337.  —  ÄcÄ.  201 

M.  Friedrich  genannt  als  theilnehmer  an  dem  kreuzzuge  des  könig  Andreas  von  Ungarn  und 
herzog  Leopolds  VI  von  Österreich,  auf  welchem  er  gestorben  ist.  L'estoire  de  Eraclesem- 
poreur  31,  X.  Kecueil  des  historiens  des  croisades  2,322:  »Au  rniHugue  [von  Cypern]  man- 
derent  il  ausi  quo  il  deust  venir.  Li  message,  qui  alerent  por  lui,  si  furent  un  riebe  home  d'Ale- 
maigne,  qui  avoit  noni  Ferri  de  Beto,  et  un  autre  riebe  home  dou  pais  qui  avoit  nom  Garnier 
l'Aleman.«  — Über  denkreuzzug  vgl. Röhricht,  Forsch. z. deutsch. Gesch.  16,139ff.,  derjedoch 
die  oben  citierte  stelle  raissverstehend  von  einer  botschaft  an  könig  Andreas  spricht.       202 

M.  Hermann  schenkt  mit  Zustimmung  seiner  gemahlin  Irmingard  und  in  ausführung  eines  seinem 
bruder  Friedrich  vor  antritt  einer  kreuzfahrt  gegebenen  Versprechens  den  brüdern  des  deutschen 
spitals  der  h.  Maria  in  Jerusalem  ihr  beiderseitiges  gesammtes  grundeigenthum  in  Ulm.  Eeiter- 
siegel  mit  legende  mar(cAio  Hermannus  d)o  Veron(a).  Zeugen :  Herzog  Ludwig  von  Baiern, 
M.  Hermann  (VI)  von  Baden,  Berthold  von  Alenvelt  (unbekannt),  Hoholt  von  Walmohus  (un- 
bekannt), Wignand  von  Alzey  (Alzeia),  Burchard  d.  ä.  undd.j.  von  Hohenrod  (Rode),  Konrad 
von  Calw  (Calewe),  Sifrid  von  Rüppurr  (Rintpuren),  Sifrid  von  Bietigheim  (Butekein),  Heinrich 
von  Seibach  (Salb-).  Die  zeitgrenze  gegeben  durch  letzte  erwähnung  Friedrichs  und  den  tod 
herzog  Ludwigs,  ausgestellt  wohl  erst  in  den  zwanziger  jähren  wegen  der  nennung  Hermanns  VI 
unter  den  zeugen.  Erwähnt  werden  drei  weitere  urkk. :  1.  ein  revers  Hermanns  »quodquam- 
cunque  partem  proprietatis  tam  sue  quam  nostre  pro  remedio  anime  sue  domino  vellet  conferre, 
oblationem  ipsius  consensu  nostro  firmaremus.«  2.  eine  im  h.  lande  ausgestellte  schenkungsurk. 
Friedrichs  und  3.  aufforderung  au  seinen  bruder,  dieselbe  zu  bestätigen.  Schöpflin,  HZB.  5,177. 

—  Verhandl.  d.  Vereins  f.  Kunst  u.  Alterth.  in  Ulm  u.  Oberschwaben.  2.  Bericht  (1844)  39 
mit  abbildung  des  sieg,  nach  dem  or.  —  Hennes,  Cod.  dipL  ord.  SMariae  Theuton.  1,419. — 
Wirt.  Üb.  3,101. —  Pressel,  Ulmisches  Üb.  1,51. —  Stalin  2,341.  203 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  II  für  die  Marienkirche  zu  Altenbnrg.  B.-F.  917.  —  Stalin  2,337.    204 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  II  für  kloster  Steingaden.  Mit  1218  ind.  6.  B.-F.  919.  —  Stalin 

2,338  zu  1218.  205 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  11  für  die  ßrixener  kirche.  Winkelmann,  Acta  1,123. —^  B.-F.  921. 

—  Erwähnt  ZGOberrh.  11,185  falsch  zu  1218.  206 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  II  für  den  Deutschorden.  Winkelmann,  Acta  1,124.  —  B.-F.  922. 
Stalin  2,337.  —  Seh.  207 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  II  für  das  kloster  Allerheiligen  im  Schwarzwald.  Schöpflin,  Als. 
dipL  1,333.  —  B.-F.  926.  —  Stalin  2,337.  —  Seh.  208 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  II  für  kloster  Königsbrück.  Schöpflin,  Als.  dipl.  1,333.  —  B.-F. 
927.  —  Stalin  2,337.  —  Seh.  20J) 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  II  für  das  hospital  zu  Hagenau.  B.-F.  929.  —  Stalin  2,337.  — 
Seh.  210 


Vgl.  dort  wegen  der 
211 


derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  II  für  das  bisthum  Passau.    B.-F.  942. 
datierung.  — •  Stalin  2,338. —  Seh. 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  II  für  den  bischof  von  Basel.  Basler  Üb.  1,6).  —  B.-F.  949.  — 
Stalin  2,338.  —  Seh.  212 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  II  für  kloster  Kempten.  B.-F.  951.  —  Stalin  2,338.  —  Seh.  — 
Wegen  der  wohl  auf  diesem  hoftage  erhobenen  anspräche  an  die  Zähringer  erbschaft  vgl.  Reg. 
der  Markgrafen  von  Hachberg  hl.  213 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  II  für  kloster  Thennenbach.  Unter  den  als  zeugen  genannten  mini- 
sterialen:  Burch.  u.  Heinr.  von  Rodirn(^^ Hohenrod?)  und  Friderich  capitaneus  von  Stauft'en- 
berg.  Fürstenberg.  Üb.  1,88.  —  B.-F.  962.  214 


Hermann  Y  1219. 


19 


1219 


febr. 

märz  23 
»     26 
»      » 
>      28 

apr.    6 

mai 

»    24 
Juni    1 


Juli  13 


ap.Hagenowe  derselbe  zeuge  in  drei  urkk.  k.  Friedrichs  11  für  das  Dentschordenshaus  STrinitas  zu  Palermo. 
B.-F.  974 — 6.  —  bei  Stalin  2,338  nur  B.-F.  nr.  9" 5.  Im  or.  von  974  und  976  die  zeugen 
von  derselben  band  später  nachgetragen.  215 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  11  für  den  erzbischof  Albert  von  Magdeburg.  B.-F.  1001.  —  Stalin 
2,338.  —  Seh.  216 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  II  für  kloster  Thennenbach.    B.-F.  999  zu  märz  21,  im  or.  aber 
7  kal.  apr.,  danach  Fürstenb.  Üb.  2,384.  217 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  II  für  die  kongregation  von  Camaldoli.  Winkelmann,  Acta  1,137. — 
B.-F.  1003.  —  Seh.  218 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  II  für  das  Camaldulenserkloster  zu  Vangadicia  an  der  Etsch.  Winkel- 
mann, Acta  2,10.  —  Stalin  2,338.  —  B.-F.  1006.  —  Seh.  219 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  II  für  kloster  Odenheim.    ZGOberrh.  11,185.  —  B.-F.  1008.  — 
Seh.  220 

ap.  Augustam  M.  (Hermann)  zeuge  k.  Friedrichs  II  für  das  Cistercienserkloster  SBartholomei  de  Saccione. 
Winkelmann,  Acta  1,139.  —  B.-F.  1017.  Am  9.  mai  urkundet  Friedrich  in  Augsburg.  — 
Seh.  221 

apud  Erbi- 
polim 

apud  Nurin-   derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  II  für  kloster  Obermünster  in  Eegensburg.    B.-F.  1019.  —  Stalin 
berc         !       2,338.  —  Seh.  223 

»  ;  derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  II  für  den  erzbischof  von  Otranto.    B.-F.  1020.  —  Seh.  224 


M.  Hermann  zeuge  k.  Friedrichs  II  für  kloster  Castel  im  Eichstätter  bisthum.    B.-F.  1018.  — 
Stalin  2,338.  —  Seh.  222 


apud  Gosla- 
riam 


1 5     ap.  Franken- 
fort 

29 


ap.  Hagenowe 


ang. 


derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  II  für  den  erzbischof  von  Brindisi.   Winkelmann,  Acta  2,12.   225 


Unter  den  zeugen  auch 
226 


derselbe,  von  Verona,  zeuge  k.  Friedrichs  11  für  die  bürger  von  Goslar, 
herzog  Heinrich  von  Sachsen.    B.-F.  1025.  —  Stalin  2,338. 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  II  für  das  kloster  STrinitas  zu  Palermo.  B.-F.  1026.  —  Stalin  2,338. 

—  Vielleicht  auf  diesem  hoftage,  auf  welchem  sich  Hermanns  Schwiegervater,  Heinrich  von 
Braunschweig,  dem  konige  unterwarf,  jedenfalls  aber  vor  seinem  aufbruche  aus  Deutschland 
(»olim  presentes  in  Alemannia»),  das  er  im  august  1220  verliess,  hat  k.  Friedrich  dem 
markgrafen  Laufen,  Sinsheim,  Eppingen  verpfändet,  Ettlingen  zu  lehen  und  Durlach  zu  eigen 
gegeben  als  ersatz  für  die  ihm  abgetretenen  erbansprüche  der  gemahlin  Hermanns,  Irmen- 
gard,  auf  die  Braunschweigischen  allode.  nr.  343.  —  ÄVinkelmann,  Kaiser  Friedrich  II  (1889) 
1,22  anm.  1  u.  505. —  Vgl.  auch  nr.  267.  —  Stalin  2,309  anm.  6.  —  Ann.  Stadens.  (M6SS. 
)C>,3"9)  zu  1227:  »Heinricus  imperatoris  filius  civitatem Brunswich,  pro  eo,  quod  Imperator 
eam  a  inaiori  dicti  priucipis  fiUa  comparaverat,  emptionis  titulo  impetebat«.  Böhmer,  Reichs- 
sach.  sfi».  —  B.-F.  4070».  227 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  H  für  die  bürger  von  Frankfurt.  B.-F.  1036.  —  Stalin  2,338. — 
Srh.  228 

(ap.  Spiream)  derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  H  für  die  Stadt  Pavia.  Winkelmann,  Acta  1,141.  — 
B.-F.  1039.  Vgl.  daselbst  über  die  Unvereinbarkeit  von  dat.  und  Ortsangabe.  Ficker  nimmt 
an,  dass  die  letzten  vier  zeugen,  zu  welchen  Hermann  gehört,  erst  bei  der  ausfertigung  in 
Hagenau  hinzugefügt  wurden,  doch  hat  der  markgraf  wohl  den  könig  von  Frankfurt  über 
Speier  nach  Hagenau  begleitet.  229 

der.-elbe  zeuge  k.  Friedrichs  11  für  die  stadt  Pavia  bei  gelegenheit  des  zu  H.  für  Italien  abge- 
haltenen hoftages.    Winkelmann,  Acta  1,144.  —  B.-F.  1040.  —  Seh.  230 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  H  für  die  stadt  Cremona.    B.-F.  1041.  —  Seh.  231 

M.  Hermann  zeuge  k.  Friedrichs  II  für  Gaffus  und  Jacobus  vonLocamo.  Schöpflin,  HZB.  5,155. 

—  B.-F.  1044.  —  Stäün  2,338.  —  Seh.  232 


20 


Hermann  Y  1219—1221. 


1219 


[sept] 

sept. 

nov.    2 

»      3 

»      8 
1220 


ap.Hagenowe 


Jan. 


febr.    4 

> 

»    10 

» 

apr.  19 

ap.  Frankin 
fürt 

»    20 


mal    1 


1221 


Jan.  18 

niärz    9 
»     26 

apr. 
»     10 
mai 

ang.  30 


ap.  Nurinberc 


ap.  Hagenowe 


ap.  Barum 

ap.  Brundu- 
sium 

Tarenti 


Damiotte 


M.  Hermann  zeuge  k.  Fiiedrichs  11  für  kloster  Neubnrg  bei  Hagenau.  Ohne  monat  u.  tag.  Die 
einreihung  zum  Hagenauer  hoftag  nach  B.-F.  1057.  Im  druck  steht :  Ludwig  markgraf  von 
Baden.  Ficker  setzt  ohne  zweifei  richtig  hinter  Ludwig  »graf  von  Wirtemberg,  Hermann« 
ein.    Vgl  auch  nr.  258.  —  Seh.  233 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  H  für  kloster  Morimund  in  der  Lombardei.    B.-F.  1060.  234 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  H  für  kloster  Scheftersheim  auf  dem  reichstage  zu  N.    Wirt.,  üb. 

3,87.  —  B.-F.  1066.  —  Stalin  2,338.  235 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  IL  für  den  Deutschorden.    B.-F.  1067.  —  Stalin  2,338.  236 


M.  (Hennann)  zeuge  k.  Friedrichs  H  für  Nürnberg.    B.-F.  1069.  —  Stalin  2,339. 


237 


M.  Hermann  zeuge  k.  Friedrichs  11  für  den  Deutschorden,  die  villa  Langen  betr.  B.-F.  1083. — 
Stalin  2,339.  238 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  H  für  den  Deutschorden,  gen.  brüder  von  Hohenlohe  betr.  Wirt.  üb. 
3,113. —  B.-F.  1084.  239 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  II  für  die  brüder  Heinrich  und  Friedrich,  Gottfried  und  Konrad  von 
Hohenlohe.    Wirt.  üb.  3,112.  —  B.-F.  1085.  240 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  II  für  Andreas  von  Hohenlohe.  Wirt.  Üb.  3,110.  —  B.-F.  1086.  241 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  H  für  die  bürger  von  Molsheim.  1219  ind.  8.  Schöpflin,  Als.  dipl. 
1,336.  —  B.-F.  1088.  —  Stalin  2,338  zu  1219.  242 

derselbe  zeuge  in  der  Font.  rer.  Bern.  2,19  aus  innern  gründen  für  unecht  erklärten  urk.  k. 
Friedrichs  II  für  die  Matten  genannte  kirche  S Maria  zu  Interlaken.    B.-F.  1090.  243 

M.  (Hermann)  zeuge  in  zwei  urkk.  k.  Friedrichs  LI  für  den  bischof  von  Utrecht  bei  gelegenheit 
des  hoftages  zu  F.,  auf  welchem  Friedrichs  söhn  Heinrich  zwischen  dem  20.  u.  26.  april  zum 
römischen  könig  gewählt  wird.  B.-F.  1102 — 3.  244 

M.  Hermann  zeuge  k.  Friedrichs  II  für  die  bürger  von  Worms.  Bresslau,  Cent.  dipl.  141.  — 
Boos,  Wormser  Üb.  1,97.  —  Sttilin  2,339.  —  Fehlt  bei  B.-F.  1109,  der  die  zeugen  nach 
dem  unvollständigen  drucke  bei  Huillard-Bröholles  1,925  giebt.  245 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  II  für  die  bürger  zu  Dortmund.  B.-F.  1 125.  —  Stalin  .2,339.  246 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  11  für  die  brüder  Andreas,  Friedrich  und  Heinrich  von  Hohenlohe. 
Wirt.  Üb.  3,1 18.  —  B.-F.  1126.  —  Stalin  2,339.  247 

(Eome)  »Eudolfus  princeps  Badensis«  zeuge  in  der  gefälschten  urk.  kaiser  Friedrichs  für  Jakob 
Sarelli.  Winkelmann,  Acta  1,786.  —  B.-F.  1272  hält  echte  vorläge  nicht  für  ausgeschlossen; 
die  zeugenreihe  jedenfalls  erfunden.  247a 

M.  Hermann  zeuge  k.  Friedrichs  H  für  kloster  Scheftersheim.  Wirt.  Üb.  3 , 1 2  4.  —  B.-F.  1297.  — 
Stalin  2,339.  248 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  11  für  kirche  und  Stadt  Savona.  Winkelmann,  Acta  1,200. — 
B.-F.  1306.  249 

derselbe ■ieuge  k.  Friedrichs  H  für  den  Deutschorden.  B.-F.  1307.—  Stalin  2,339.  Vgl.  B.-F.  1310 

über  die  sicher  nicht  gleichzeitige  ausfertigang  dieser  und  der  folgenden  urkk.  250 

derselbe  zeuge  in  vier  urkk.  k.  Friedrichs  II  für  den  Deutschorden.  B.-F.  1308 — 9. 1312.1314. 
—  Stalin  2,339.  251 

ankunft  M.  Hermanns  (»de  Hathe«)  als  begleiters  des  von  k.  Friedrich  vorausgeschickten  her- 
zogs  Ludwig  von  Baiern.  Oliveri,  Hist.  Damiatana  bei  Eccard,  Corp.  bist.  2,1427.  —  Vgl. 
Wittelsb.  Reg.  9.  —  Stalin  2,307.  252 

M.  Hermann  wird  mit  andern  geisel  sultan  El-Kämils  für  die  Übergabe  von  Damiette,  welche  am 
8.  September  erfolgte.  Jüngere  Hochmeisterchronik  bei  Eohricht,  Testimonia  minora  de  quinto 


Hermann  Y  1222—1225. 


21 


1231 


1222 


märz   7 
apr. 
apr. 


ap.  Trojam 

Capne 
ap.  Aquinum 


1223 

mai    5  \   Hagenowe 

[mai] 


mal 

nov.  1 0 
1224 


jan. 


[febr.] 

[vor 

mai  20] 

1225 


jan.  20 

[märz — 
apr.] 


[1226] 


1225 

[vor  sept] 


Stalbnhel 

in  Egra 

ap.  Worma- 

tiam 

Hagenoe 

ap.  Franken- 
furt 
ap.  Ulme 

Pranckinfort 


bello  sacro  29. —  Vgl.  Winkelmann,  K.  rriedricli  II  (1889)  1,536  u.  155. —  Der  markgraf 

hat  also  den  kreuzzug  bis  zu  der  katastrophc  des  heeres  mitgemacht.  Vgl.  auch  nr.  271.  253 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  II  für  kloster  Volkenrode.    B.-F.  1375.  —  Stalin  2,339.         254 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  II  für  die  stadt  Capo  d' Istria.  Winkelmann,  Acta  2,14.  —  B.-F. 
1381.  255 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  II  für  die  söhne  der  brüder  Friedrich  und  Otto  von  Bargone.  B.-F. 
1383.  —  Nach  Winkelmann,  Friedrich  II  (1889)  1,179  haben  die  bei  B.-F.  1381  u.  1383 
genannten  deutschen  grossen  gelegentlich  der  vom  12.  bis  23.  april  in  Veroli  stattfindenden 
Zusammenkunft  des  kaisers  mit  papst  Honorius  sich  wohl  »mehr  oder  weniger  an  den  Ver- 
handlungen betheiligt,  welche,  wenigstens  soweit  sie  den  kreuzzug  betrafen,  öffentliche  gewesen 
sein  sollen.«  256 

M.  (Hermann)  zeuge  in  dem  vergleiche  zwischen  könig  Heinrich  und  dem  erwählten  von  Strass- 
burg.    B.-F.  3890.  257 

M.  Hermann  zeuge  k.  Heinrichs  für  kloster  Neuburg.  Im  or.  Strassb.  Bez.  Arch.  Ser.  H.  926 
steht  »domino  Lüdewico  marchione  de  Baden«,  wo  B.-F.  3891  hinter  Ludewico  »duce  Bawarie, 
Hermanne«  einschaltet.  258 

derselbe  zeuge  k.  Heinrichs  (»in  generali  placito  coram  nobis  ibidem  habito«)  für  kloster  Schönau. 
Or.  Karlsruhe.  ZGOberrh.  11,281.  —  B.  F.  3893.  —  Stalin  2,339.  259 

derselbe  zeuge  k.  Heinrichs  für  die  klosterbrüder  in  Waldsassen.  B.-F.  3912.  —  Stalin  2,339.  260 

derselbe  zeuge  k.  Heinrichs  für  das  nonuenkloster  Marienberg  bei  Boppard.  B.-F.  3913.  — 
Stäün  2,339.  261 

derselbe  zeuge  k.  Heinrichs  für  kloster  Allerheiligen  im  Schwarzwald.  Huillard-Br6holles  2,791. 
—  B.-F.  3916,  der  die  urk.  zw.  dem  20.  u.  24.  einreiht.  262 

derselbe  zeuge  k.  Heinrichs  für  den  grafen  von  Geldern  bei  gelegenheit  des  um  mitte  mai  in  F. 
gehaltenen  hoftages.    B.-F.  3921.  —  Stalin  2,339.  263 

derselbe  zeuge  k.  Heinrichs  für  kirche  und  stadt  Köln  auf  dem  hoftage  zu  U.  B.-F.  3960.  — 
Stalin  2,340.  264 

derselbe  stiftet  120  mark  Silbers  für  einen  jahrtag  in  gegenwart  k.  Heinrichs,  der  mitsiegelt. 
Gabelkhover  Collect.  1,318.  Stuttgart  St.  A.  —  Wohl  auf  dem  von  B.-F.  3966"  in  diese  zeit 
gesetzten  hoftage.  Sept.  21  urkundet  könig  Heinrich  noch  einmal  bei  Frankfurt  B.-F.  3989. 
Vgl.  auch  nr.  266.  266 

derselbe  vermacht  dem  kloster  Manlb renn  20  mark  Silbers  und  nach  seinem  tode  guter  zu  Löch- 
gau (Loichkeim).  Or.  anscheinend  verloren.  Nach  Generalrepert.  Stuttgart  St.  A.  —  Stalin 
2,340.  —  Ob  identisch  mit  nr.  265  ?  266 

könig  Heinrich  schenkt  in  seinem  und  seines  vaters  kaiser  Friedrichs  namen  dem  kloster  Walken- 
ried seinen  von  dem  markgrafen  von  Baden  und  dessen  gemahlin  käuflich  erworbenen  antheil 
(»portiouem  ejusdem  hereditatis,  qne  nos  titulo  emptionis  facte  a  marchione  de  Baden  et  sua 
conjuge  spe  vel  re  per  successionem  hereditariam  contigit  vel  contingere  poterit«)  an  den 
von  herzog  Heinrich  von  Sachsen  dem  kloster  geschenkten  gütern  zu  Kemenaden,  HiUcerode, 
Imbshausen,  Wallshansen  und  am  walde  Pandelbach.  Das  or.  hat  1226,  gedruckt  u. a.  Huillard- 
Breholles  2,809.  —  Echtheit  in  dieser  form  von  Winkelmann,  Gesch.  k.  Friedrichs  1,264 
bezweifelt,  von  B.-F.  3977  vertheidigt,  der  die  urk.  nach  juli  28  einreiht.  Auch  in  seiner 
nenbearbeitung k.  Friedrichs  II  (1889)  1,505  anm.  2  hält  Winkelmann  die  urk.  immer  noch 
für  »verdächtig«  ;  »aber  auch  im  falle  der  fälschnng  ist«  ihm  die  oben  citirte  »stelle  für  die 
erbansprüche  bezeichnend  und  ebenso,  dass  Walkenried  auch  einer  bestätigung  der  Schenkung 
des  pfalzgrafen  durch  Agnes  iunior  ducissa  Bawarie  und  ihren  gemahl  Otto  dux  Baw.  (ohne 
jähr,  aber  wohl  nach  1231)  zu  bedürfen  glaubte.«  267 

M.  Hermann  und  seine  gemahlin  Irmingard  bestätigen  auf  bitten  dos  abtes  Albero  von  Neuburg 
für  ihr  gebiet  die  dem  kloster  von  k.  Friedrich  und  k.  Heinrich  verliehene  erlaubniss  (B.-F. 
1425  u.  3891)  abgabenfreier  Eheinfahrt  für  ein  schiff  und  schenken  ihm  dieeinkünfte  »quos 


22 


Hermann  Y  1225    1226. 


1225 


SHpt. 


»      7 
nov.  30 


1226 

märz  3 1 

m;ii  [9 — 
10] 
mal 


iimi[ll — 
12] 
iitni 


aiig.  15 
iiuv.    2 


ap.  Worma- 
ciam 


Nurimberch 


ap.  Biberahe 

ap.  Imolam 

Parme 


ap.  Ulmam 


liomines  nostri  de  jam  dicta  navi  colligere  et  in  cameram  nostram  deferre  consueverant,  ad 
supplementum  suarum  prebendarum.«  Zeugen:  abt  Walther  von  Herrenalb  (Alba),  Gerbot 
prior  daselbst,  Swicher  notar,  Heinrich  pincerna,  Sigmund  dapifer,  Heinrich  von  Hohenrod 
(Rode)  und  sein  söhn  Burchard,  Albert  von  Lisvelt  (-=nsfeld,  vgl.  nr.  298),  Konrad  kaplan 
von  Baden,  Burchard  schultheiss  von  Iffezheim  (Uffisheim)  u.  a.  —  Acta  et  scripta  1225  conc. 
2.  indict.  13  epacta  9.  Einreihung  vor  sept.  wegen  des  epaktenwechsels  am  1.  sept.  Würdt- 
wein,  Nova  subs.  dipl.  13,286.  —  Stalin  2,340.  268- 

»in  presentia  regis  et  principum  in  sollempni  curia  Wormatiensi«  erkennen  die  forsten,  dassder 
streit  der  M.  Hermann  und  Heinrich  von  Baden  mit  dem  herzog  von  Brabant  über  die  erb- 
schaft  der  gräfin  von  Dagsburg  (Tagespurc)  vor  dem  gericht  des  grafen,  zu  dessen  grafschaft 
genannte  erbschaft  gehöre,  entschieden  werden  solle.  Erwähnt  in  nr.  282.  Ob  das  erkenntniss 
in  urkundlicher  form  geschah,  scheint  mir  aus  den  Worten  » per  principes  dictos  sententiatum 
fuisse«  nicht  hervorzugehen.  Für  diedatierung  ist  einziger  anhaltepunkt  der  Wormser  hoftag, 
welchen  B.-F.  3978*  in  die  letzten  tage  des  august  und  die  ersten  des  sept.  versetzt.  —  Über 
den  Dagsburgor  erbstreit  vgl.  Fritz,  Das  Territorium  des  Bisthums  Strassburg  um  die  Mitte 
des  U.Jahrhunderts  37  ff.  —  Winkelmann,  K.  Friedrich  H  (1889)  1,396  ff.  und  oben 
nr.  146.  269 

M.  H(ermann)  zeuge  k.  Heinrichs  für  die  stadt  Rheinfelden.  Winkelmann,  Acta  2,62.  —  B.-P. 
3982.  —  Stalin  2,340  falsch  zu  aug.  26  nach  dem  drucke  bei  Herrgott,  Gen.  2,231.    270 

»in  sollempni  curia  nostra«  k.  Heinrich  trifft  zusammen  mit  dem  erzbischofe  von  Salzburg  ein 
abkommen  zwischen  dem  M.  H(ermann)  von  Baden  und  dem  bischof  von  Passau.  Nach  klage 
des  markgrafen  war  dieser  mit  des  bischofs  vorganger  Ulrich,  als  sie  über  meer  (»in  trans- 
marinis  partibus«)  waren,  übereingekommen,  dass  er  gegen  400  mark  lehensmann  der  Passauer 
kirche  werden  und  40  mark  einkünfte  von  seinem  eigen  dem  bischof  zu  lehen  auftragen  und 
von  diesem  zurückempfangen  solle.  Anstatt  der  400  mark  und  der  150  mark,  welche  der 
markgraf  dem  bischof  Ulricu  geliehen  zu  haben  behauptet,  soll  nun  Ulrichs  nachfolger  dem 
markgrafen  zu  genannten  zielen  300  mark  zahlen.  Statt  der  40  mark  aber  hat  im  auftrag  des 
markgrafen  graf  E.  von  Helfenstein  (Helfin-)  von  der  Passauer  kirche  10  mark  seines  eigens 
zu  lehen  empfangen.  Mitsiegl.  erzbischof  von  Salzburg,  bischof  und  capitcl  "on  Passau,  M.  Her- 
mann. Ind.  13,  aber  zweifellos  hierher  gehörig.  Mon.  Boica  30,127.  —  Huill.-Br6h.  2,864. — 
B.-F.  3994.  —  Stalin  2,340.  —  Winkelmann  (Kaiser  Friedrich  II  (1  889)  1 ,468  anm.  3)  folgert 
wohl  mit  recht  aus  obiger  urk.  anwesenheit  M.  Hermanns  auf  dem  hoftage,  auf  welchem  die 
doppelhochzeit  könig  Heinrichs  mit  Margarethe  von  Österreich  und  des  Babenbergers  Heinrich 
mit  Agnes  von  Thüringen  gefeiert  und  über  die  mörder  erzbischof  Engelberts  von -Köln  gericht 
gehalten  wurde.  271 

M.  H(ermann)  zeuge  k.  Heinrichs  für  kloster  Weingarten.  Wirt.  üb.  3,193.  —  B.-F.  4002.  — 
Stalin  2,340.  272 

M.  (Hermann)  zeuge  k.  Friedrichs  II  für  kloster  SVitalis  zu  Ravenna.  B.-F.  1606.  —  Stalin 
2,340.  273 

M.  Hermann  zeuge  k.  Friedrichs  für  kloster  Rot  am  Inn.  Der  kaiser  kam  am  18.  mai  in  Parma 
an.    B.-F.  1619  reiht  die  urk.  zu  ende  des  monats  ein.  274 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  für  den  erzbischof  von  Magdeburg.  B.-F.  1629.  —  Stalin  2,340.  27» 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  für  kloster  Chiaravalle  bei  Mailand.  Das  or.  hat  juli,  von  B.-F.  1643 
aber  hier  wegen  der  zeugen  und  des  ortes  eingereiht.  —  Über  die  wahrscheinlichen  motive 
der  abreise  des  markgrafen,  der  mit  andern  von  da  an  aus  den  zeugenreihen  der  kaiserlichen 
urkk.  verschwindet,  vgl.  Winkelmann,  K.  Friedrich  II  (l889)  1,293.  27ft 

M.  (Hermann)  zeuge  k.  Heinrichs  für  den  Deutschorden.  1227  ind.  14.  —  B.-F.  4010  nimmt 
an,  dass  die  ausfertigung  erst  1227  erfolgte.  —  Stalin  2,340.  277 

M.  Hennann  und  M.  Heinrich,  brüder,  Urkunden,  dass  sie  dem  bischof  Berthold  von  Strassburg 
die  erbschaft  ihrer  Schwestertochter  (»neptis«)  Gertrud,  tochter  graf  Alberts  von  Dagsburg 
(Tagisburc)  in  den  bisthümern  Metz,  Strassburg  und  Basel,  von  welcher  die  bürgen  Dagsburg,. ' 
Girbaden,  Bernstein,  Egisheim  (Egensh-)  namhaft  gemacht  werden,  geschenkt  haben.    Z. : 


Hermann  Y  1226    1227. 


23 


1236 


nov. 


ap.  Herbi- 
polim 


»    26 


»    28 


dez. 


1-237 

märz  29 


»     30 
[1237 

apr.] 


ap.  Aquis- 
grannm 


Hagenau 


Reintard  propst,  Berthold  decan,  Friderich  cantor,  Ulrich  scolasticus,  Arnold  camerarius, 
Hermann  portarius,  Strassburger  kanoniker,  Ludewig  von  Lichtenberg  (-c),  Burchard  Vitztum 
(vicedominus),  Albert  Begero,  ritter,  Konrad  Virnecorn,  Erbo  richter,  Eudolf  schultheiss. 
Strassburger  bürger,  u.  a.  Or.  Strassburger  Bez.  Arch.  Ser.  G.  41 ;  von  beiden  sieg,  hängt 
noch  ein  reitersieg.,  aber  der  theil  der  legende  mit  dem  namen  abgebrochen.  —  Laguille, 
Preuves  de  1' histoire  d' Alsace  .3.3  ^-  Schöpflin,  HZB.  5,172.  —  Besser  Grandidier,  Oeuvr. 
in6d.  3,303. —  Zeugenreihe  ergänzt  Strassb.Ub.  1,163.  —  Stalin  2,340  u.  künftig  beiB.-P., 
Keichssachen.  In  Wahrheit  war  es  ein  verkauf,  keine  Schenkung,  vgl.  nr.  2  8 1 .  Die  bestätigung 
des  bischofs  im  besitze  der  »castra  et  possessiones  (qu)e  te  pro  certa  pecunie  summa  emisse 
a  marchionibus  de  Badena  .  .  proponis«  durch  papst  Gregor  IX  1228  jan.  19  Laterani.  Or. 
Strassb.  Bez.  Arch.  Ser.  G.  44,  bei  Schöpflin,  Als.  dipl.  1,359  u.  Grandidier,  Oeuvr.  ined. 
3,305  falsch  zu  1227.  Potthast  8109.  — Ferner  Fritz,  Territorium  des  bisthums  Strassburg 
42  anm.  1,  welcher  auch  noch  die  urk.  der  äbtissin  Hedwig  von  Andlau  von  1227  märz  4 
hätte  anführen  können,  worin  diese  dem  bischofe  gegen  den  üblichen  zins  die  Dagsburg  über- 
lässt,  welche  graf  Albert  von  Dagsburg  und  seine  tochter  von  der  Andlauer  kirche  zu  lehen 
getragen  und  die  M.  Hermann  und  Heinrich  von  Baden  als  die  wahren  und  einzigen  erben 
derselben  der  Strassburger  kirche  »racione  emptionis  seu  donacionis  facte«  übertragen  haben. 
Bei  Schöpflin,  Als.  dipl.  1,360.  —  Vgl  auch  Reg.  der  Markgrafen  von  Hachberg  zu  1228 
juli  5  und  wegen  der  kaufsumme  ebenda  zu  1230  u.  1239.  378 

M.  Hermann  zeuge  k.  Heinrichs  bei  cassierung  der  Privilegien  von  Cambrai  auf  dem  seit  dem 
18.  nov.  in  Wirzburg  gehaltenen  allgemeinen  hoftage.  B.-F.  4025.  —  Stalin  2,340  nach 
MGLL.  4,257  irrig  zu  nov.  7.  279 

»inCazenwichus«  derselbe  intervenient  bei  k.  Heinrich  für  die  hauptkirche  zu  Speier.  »in  nostra 
generali  curia.«    Lib.  oblig.  eccL  Spir.  1,91.  Karlsrahe.  —  Wirt.  üb.  3,205.  —  B.-F.  4027. 

—  Stalin  2,786  zu  nov.  6.  380 

M.  (Hermann)  zeuge  der  bestätigung,  des  Vergleiches  zwischen  k.  Friedrich,  k.  Heinrich  und 
bischof  Berthold  von  Strassburg  durch  den  könig,  welcher  darin  u.  a.  verzichtet  auf  alle  ans- 
präche an  die  Dagsburgischen  guter  »abeodem  episcopo  a  marchionibus  Hermanne  et  Heinrico 
de  Baden  ratinne  successionis  hereditarie  emptis«.  »in  solempni  curia.«    Böhmer,  Acta  279. 

—  B.-F.  4029.  —  Stalin  2,340.  381 

(inxta  villam  Holzheim)  Sigbert  graf  von  Wörth  (Werde)  und  sein  söhn  Heinrich,  grafen  im 
Elsass,  Urkunden,  dass  sie  den  M.  Hennann  und  Heinrich  von  Baden  die  erbschaft  der  schwester- 
tochter  derselben,  der  gräfin  von  Dagsburg  (Tagesburc),  zugesproclien,  diese  aber  dieselbe  dem 
bischof  Berthold  und  der  Strassburger  kirche  geschenkt  haben.  Z. :  probst  Reinhard,  scola- 
sticus Ulrich,  camerarius  Arnold,  Strassb.  kanoniker,  die  brüdcr  Heinrich  und  Ludwig  von 
Lichtenberg  (Liehtenberc),  Burchard  von  Geroldseck  (Geroltesecken),  Otto  von  Ochsenstein. 
Or.  Strassb.  Bez.  Arch.  Ser.  G.  4 1 . — Laguille,  Preuves  de  l'histoire  d' Alsace  3  4==  Schöpflin, 
HZB.  5,173.  —  Grandidier,  Oeuvr.  in6d.  3,302  mit  falschem  dat.  im  kopfregest.  —  Vgl. 
Strassb.  Üb.  1,163  anm.  2.  —  Trotz  des  acta  der  urk.  muss  wegen  nr.  278  u.  281  das  urtheil 
früher  erfolgt  sein,  so  dass  acta  »hier  in  der  bedeutung  von  data  gebraucht«  wäre.  Winkel- 
mann, K.  Friedrich  II  (1889)  1,497  anm.  4.  Vgl.  auch  Fritz,  Territorium  des  Bisthums  Strass- 
burg 40  anm.  2,  welcher  den  Schiedsspruch  vor  oder  an  den  29.  sept.  verlogen  möchte,  an 
welchem  tage  bischof  Berthold  bereits  Simon  von  Leiningen  mit  Girbaden  belehnt  (Würdtwein, 
Nov.  subs.  13,292),  namentlich  weil  von  den  9  zeugen  dieser  urk.  6  in  dem  urtheil  vom  dez. 
ebenfalls  erscheinen.  282 

M.  Hermann  zeuge  k.  Heinrichs  für  erzb.  Eberhard  von  Salzburg.  B.-F.  4040.  —  Über  diesen 
Aachener  reichstag,  auf  welchem  am  28.  märz  königin  Margaretho  gekrönt  wurde,  vgl.  Winkel- 
mann, K.  Friedrich  II  (1889)  1,499  fg.  383 

»in  sollempni  curia«  derselbe  zeuge  k.  Heinrichs  für  kloster  Nivelle.   B.-F.  4046.  384 

derselbe  bei  k.  Heinrich  zeuge  eines  Vergleiches  zwischen  kloster  Neuburg  und  landgraf  Hein- 
rich von  (Nieder-)  Elsass.  Erwähnt  in  der  narratio  der  urk.  landgraf  Heinrichs  von  1236 
juni  bei  Schöpflin,  Als.  dipL  1,377;  fehlt  bei  B.-F.    Für  die  Verlegung  der  handlung  in  den 


24 


Hermann  Y  1227    1230. 


[1227] 


1227 


mal    1 


ang.    3 


>    11 


sept.  22 


1228 


[ang-] 


aug.  31 

1229 
[1229 


febr.] 
1230 


aug.  13 
okt.  23 


ap.  Hagenau 


ap.  Geiln- 
husen 

ap.  Mnlhe- 
husen 


ap.Winpinam 


ap.Ezzelingen 


Heppenheim 

Bobardie 
ap.  Brisacmn 


april  1227  spricht  der  umstand,  dass  die  andern  zeugen  theils  wie  die  herzöge  von  Baiem 
und  Österreich  auch  sonst  in  dieser  zeit  neben  dem  marlcgrafen  erscheinen  (B.-F.  4061),  theils 
wie  Otto  von  Ochsenstein  und  Burkard  von  Geroldseck  auf  einen  aufenthalt  des  königs  im 
Elsass  hindeuten.  Auf  eine  frühere  anwesenheit  des  königs  im  Elsass  lässt  sich  die  handlnng 
nicht  wohl  beziehen,  da  1226  landgraf  Heinrichs  vater  Sigbert  noch  im  amte  ist  (nr.  282). 

—  Vgl.  auch  nr.  367.  285- 
M.  (Hermann)  zeuge  in  der  urk.  k.  Heinrichs  über  ankauf  der  bürg  Kaisersberg  im  Elsass.  1226 

ind.  1.5.    SchOpflin,  Als.  dipl.  1,354. —  B.-F.  4061  reiht  die  urk.  der  ind.  und  des  itinerars 

wegen  hier  ein,  bezieht  sie  aber  auf  einen  früheren  aufenthalt  des  königs  in  H.,  wo  derselbe 

am  15.  april  urkundet.  —  Stalin  2,340.  28& 

M.  Hermann  zeuge  k.  Heinrichs  für  kloster  Haina.    B.-P.  4069.  —  Stalin  2,341.  387 

derselbe  zeuge  k.  Heinrichs  für  bischof  Hermann  von  Wirzburg.  B.-F.  4071.  —  Stalin  2,341. 
Er  war  also  begleiter  des  königs  auf  dem  resultatlosen  zuge,  den  dieser  und  pfalzgraf  Ludwig  I 
zur  geltendmachung  ihrer  ansprüche  auf  das  erbe  herzog  Heinrichs  von  Sachsen  unternahmen, 
und  zwar  der  könig  auf  grund  der  von  seinem  vater  der  markgräfln  Irmengard  (nr.  227)  ab- 
gekauften rechte.  Vgl.  Winkelmann,  K.  Friedrich  H  (1889)  1,508  fg.  —  Koch-Wille,  Eeg. 
der  Pfalzgrafen  258.  288 

derselbe  zeuge  k.  Heinrichs  für  die  Deutschordensbrüder.  B.-F.  4079.  —  StäUn  2,341.  — 
Winkelmann,  K.  Friedrich  II  (]889)  1,514  anm.  5,  hat  diese  urk.  übersehen,  insofern  er 
sagt,  der  markgraf  sei  seit  der  rückkehr  Heinrichs  VII  von  Goslar,  »also  seitdem  der  könig 
gegen  den  bischof  [von  Strassburg]  partei  zu  nehmen  anfing«,  bis  nach  der  Schlacht  bei 
Blodelsheim  (1228  juni  8)  dem  hofe  ferngeblieben.  Nur  zwei  tage  später  am  24.  sept.  fand 
die  Übereinkunft  zwischen  den  grafen  von  Pfirt  und  dem  könige  statt,  durch  welche  dieser 
eben  gegen  den  bischof  partei  nahm.  Die  von  Winkelmann  in  der  Gesch.  K.  Friedrichs  II 
(1863)  1,265  früher  angenommene  theilnahme  des  markgrafen  an  der  vorerwähnten  Schlacht 
hat  er  a.  a.  o.  als  nicht  nachweisbar  bezeichnet.  289 

derselbe  zeuge  in  der  auch  von  k.  Heinrich  besiegelten  urk.  bischof  Ekberts  von  Bamberg  für 
die  herzöge  Ludwig  und  Otto  von  Baiern.   B.-F.  41 14.  —  Stalin  2,341.  290 

derselbe  zeuge  bischof  Ekberts  von  Bamberg  bei  belehnung  herzog  Ludwigs  von  Baiern  mit  den 
leben  graf  Alberts  von  Bogen.    Eeg.  Boica  2,176.  —  Mon.  Zoller  1  nr.  137.  291 

derselbe  zeuge  in  zwei  von  k.  Heinrich  besiegelten  lehensreversen  herzog  Ludwigs  von  Baiem 
gegen  den  bischof  von  Bamberg.    B.-F.  4115 — 6.  292 

M.  (Hermann)  zeuge  k.  Heinrichs  für  kloster  Adelberg.  Wirt.  üb.  3,234.  —  Die  handlung  der 
urk.  wahrscheinlich  früher  zwischen  dem  23.  und  27.  august.  Vgl.  B.-F.  4118.  —  Stalin 
2,341.  29a 

M.  (Hermann)  zeuge  der  pfalzgrafen  Ludwig  und  Otto  für  erzbischof  Siegfried  von  Mainz.  ZGOberrh. 
16,20.  —  Winkelmann,  Acta  2,894.  —  Koch-Wille,  Eeg.  der  Pfalzgrafen  294.  294 

M.  (Hermann)  zeuge  k.  Heinrichs  für  den  bischof  von  Speier.  —  Eemling,  üb.  1,182.  —  Mit  1228 
von  B.-F.  4128  eingereiht  zwischen  jan.  28  u.  März  8.  295 

M.  H(ermann)  und  M.  H(einrich  od.  Hermann  VI  vgl.  203)  zeugen  k.  Heinrichs  für  graf  Egeno 
von  Freiburg.  Or. Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,175. —  Fürstenb.  üb.  1,157. —  B.-F.  4163. 

—  Stalin  2,341.  296 

erzbischofH(einrich)  von  Köln  bekennt,  dass  er  in  seinem  kriege  wider  den  herzog  von  Limburg 
(Lymberg)  durch  Vermittlung  der  grafen  von  Seyn,  (Eberhard)  von  Eberstein  (Eversteyn), 
(Johann)  von  Spanheim,  Hostaden  und  Cästel,  den  rheinischen  pfalzgrafen  (Otto)  und  den 
markgrafen  von  Baden  zu  Helfern  gewonnen  habe  für  1400  mark,  von  welchen  diese  1200, 
ihr  rath  (»consilium  eorum«)  200  mark  erhalten  sollen.  Setzt  der  erzbischof  dieselben  bis 
Weihnachten  wieder  in  besitz  der  bürg  Turum,  so  soUen  die  für  die  1200  mark  verpfändeten 
genannten  gefalle  gelöst  sein,  das  dorf  Brizzenheim  aber  soll  Unterpfand  bleiben  für  die  »con- 
silio  ipsorum«  zugesicherten  200  mark.  Wird  die  vorgenannte  bürg  bis  dahin  nicht  zurück- 
gegeben, so  verspricht  der  erzbischof,  sich  einem  rechtsspruche  des  königs  oder  des  erzbischofs 


Hermann  Y  1230-1232. 


25 


1230 


ap.  Wonna- 
tiam 


ap.  Geilin- 
husen 


ap.  Geilen- 
husen 

apud  Nürn- 
berg 
Hallis 


ap.  Hagenowe 

ap.  Aquile- 
giam 


apnt  Civita- 

tem 
ap.  Sividatam 


ap.  ütinnm  in 
Foro  Julii 


von  Trier  zu  unterwerfen.  Dagegen  verbinden  sich  der  pfalzgraf  und  der  markgraf,  mit  200 
rittem  in  einem  monate  an  der  Mosel  zu  erscheinen  und  dem  erzbischof  und  der  Kölner  kirche 
für  die  dnner  des  krieges  beizustehen  »non  cum  nnmeri  expressione  militum,  sed  secundum 
quod  decet  ipsorum  honestatem  et  fidelitatem<i:.  Unter  den  zeugen  die  genannten  mittler  und 
Albert  von  Eosswag  (Eoswach).  Or.  angeblich  München,  hausarch.  —  Acta  Palat.  3.99.  — 
Mittelrh.  üb.  3,318.  —  GOrz,  Mittelrh.  Eeg.  2  nr.  1948.  —  Koch-Wille,  Eeg.  der  Pfalzgraf. 
342.  —  Stalin  2,341.  297 

M.  Hermann  schenkt  der  SPancratinskirche  in  Backnang  (Baggen-)  »ad  restaurationem  dispen- 
diorum  a  me  sibi  illatorum«  den  kirchensatz  in  Lendsiedel  (Landsideln),  wogegen  ihm  probst 
und  convent  auf  seine  bitten  schloss  Eeichenberg  (Eich-)  bis  zur  zweiten  mauer  und  den  see 
in  Cottenweiler  (-wilare)  übergeben  haben,  und  vermacht  die  mühle  unter  Eeichenberg  den- 
selben für  den  fall  seines  todes.  Z. :  graf  Ulrich  von  Helfenstein  (Helph-),  Albert  von  Eoss- 
wag (Eossew-),  Heinrich  von  Niefem  (Nieveren),  Albert  von  Ilsveld  (-t),  Herbrand  von  Hohen- 
berg,  Swigger  protonotar,  Konrad  von  Oberroth  (Eote),  Engelhard  von  Neideck  (Nidekke),  Konrad 
Schovbelin,  Albert  von  Boden  (Finster-Wüstenroth  OA.  Weinsberg  od.  Hohenrod?),  Konrad 
vogt  von  Besigheim(Basenkein),  Hartmut  schultheiss  von  Backnang,  Diepold,  Berthold,  Albert 
Princeps,  Albert  Pes,  Adelbero,  Heinrich  von  Murrhardt  (Murrehart).  Wirt.  Üb.  3,276.  — 
Schöpflin.  HZB.  5,178.  —  Wibel,  Cod.  dipl.Hohenl.  4,7.  —  Stalin  2,341.  398 

derselbe  zeuge  k.  Heinrichs  für  Köln.  B.-F.  4180.  —  Stalin  2,342.  399 

M.  (Hermann)  in  dem  vergleiche  zwischen  Siegfried,  erwähltem  von  Mainz,  und  pfalzgraf  Otto  an 
erster  stelle  genannt  als  einer  der  vier  Schiedsrichter,  welche  am  3.  märz  zu  Langenstein  über 
die  Verpfandung  von  Wallhausen  an  den  erzbischof  von  Mainz  entscheiden  sollen.  B.-F.  4179. 
—  Böhmer- Will,  Eeg.  archiep.  Magunt.  2 ,2 1 2  nr.  6. —  Koch-Wille,  Eeg.  der  Pfalzgraf. 3 4 4.  300 

M.  Hennann  zeuge  k.  Heinrichs  für  den  Deutschorden.  Stalin  2,342.  —  B.-F.  4203  möchte 
des  itinerars  und  der  zeugen  wegen  die  urk.  in  den  jnli  setzen.  301 

M.  (Hennann)  zeuge  k.  Heinrichs  für  Konrad  von  Weinsberg.  Wirt.  Üb.  3,286.  —  Stalin  2,342. 
B.-F.  4206  reiht  die  urk.  zwischen  juni  9  und  29  ein.  —  In  derselben  urk.  erwähnt,  dass 
bischof  Hermann  von  Wirzburg  dem  markgrafen  die  der  Wirzburger  kirche  von  dem  edeln 
H.  von  Buxberg  (Bokesperc)  aufgesagten  lehen  übertragen  habe.  303 

M.Hermann  zeuge  k. Heinrichs  für  den  orden  der  Eeuerinnen  in  Deutschland.  Stalin  2,342. — 
B.-F.  4209  glaubt,  dass  die  zeugen  einem  früheren  tage  anfangs  juli  angehören  vgl.  juni  3.  303 

M.  (Hermann)  zeuge  k.  Heinrichs  für  kloster  Salem.  Or.  Karlsruhe.  Echtheit  angezweifelt  von 
V.  Weech,  Cod.  Sal.  1,202.  =  ZGObenh.  35,202.  —  Stalin  2,342.  —  B.-F.  4214.      304 

M.  (Hermann)  zeuge  k.  Heinrichs  für  kloster  Denkendorf  Wirt.  üb.  3,294.  —  B.-F.  4216  giebt 
im  hinblick  auf  eine  inhaltlich  gleiche  urk.  vom  1.  okt.  ohne  zeugen  zu  erwägen,  ob  die  urk. 
nicht  eine  1232  entstandene  neuausfertigung  sei.  —  Stalin  2,342  zu  okt.  1.  305 

M.  Hermann  zeuge  graf  Gottfrieds  von  Vaihingen  für  die  Bamberger  kirche.  Wirt.  Üb.  3,300. — 
Stalin  2,342.  306 

M.  H  (ermann)  zeuge  in  dem  reverse  k.  Heinrichs  über  seine  belehnung  mit  dem  dorfe  Dattenriet. 
Schöpflin,  Als.  dipl.  1,367.  —  B.-F.  4223.  —  Stalin  2,342.  307 

M.  (Hennann)  zeuge  k.  Friedrichs  für  kloster  Stein  am  Ehein.  Winkelmann,  Acta  1,290.  — 
B.-F.  1954.  308 

M.  (Hermann)  zeuge  k.  Friedrichs  für  die  kirche  des  h.  Johannes  zu  Berge  bei  Magdeburg. 
B.-F.  1958.  309 

»in  Friola«  M.  H(ermann)  zeuge  k.  Friedrichs  für  kloster  Bebenhausen.  Or.jetzt  Stuttg.  St.A. — 
Wirt.  Üb.  3,306.  —  B.-F.  1961  setzt  die  urk.  in  die  zweite  hälfte  des  april.  310 

M.  (Hermann)  zeuge  k.  Heinrichs  für  erzbischof  Siegfried  von  Mainz.  Der  ort  ist  wie  bei  dem  vor- 
hergeh, reg.  Cividale. —  Böhmer-Will,  Eeg.  archiep.  Magunt. 2,217 nr. 40. — B.-F.4232. — 
Stalin  2,786.  311 

M.  (Hermann)  zeuge  k.  Friedrichs  für  die  alt-  und  die  nenstadt  Hamburg.  B.-F.  1968 — 9.  — 
Stalin  2,342.  313 


R«K««ten  d«r  MarkfntfBQ   von  Badsn,  I. 


4 


26 


Hermann  Y  1232—1233. 


1233 


mal 


aug.   3 


»       4 


sept.  25 
»     30 

Okt.  19 

[zw.okt.26 
u.  noT.  2 

Okt.  26 
»    29 

nov.  2 
»  13 
1333 


ap.  Utinum  in 
Foto  Julii 


ap.  Portnm 
Naonis 

ap.  Pranken- 
fürt 


apud  Wimpi- 

nam 
apud  Spiram 


ap.  Nuoren- 

berc 
ap.  Ezzelin- 

gen] 


ap.Hagenoam 


M.  (Hermann)  zeuge  k.  Friedrichs  für  das  nonnenkloster  in  Preez  (Holstein).  B.-F.  1970.  — 
Stalin  2,342.  313 

M.  (Hermann)  zeuge  des  fürstenprivilegs  k.  Friedrichs  in  den  ausfertigungen  für  die  kirchen  zu 
Wirzburg  und  Worms.    B.-F.  1971 — 2.  314 

M.  (Hermann)  zeuge  k.  Friedrichs  bei  der  achterklärung  gegen  graf  Konrad  von  Wasserburg. 
Der  ort  ist  Pordenone.  B.-F.  1918  bezieht  wegen  der  zeugenreihe  die  handlung  auf  den  auf- 
enthalt  in  Cividale.  —  Stalin  2,342.  315 

»in  soUempni  curia»  M.  H(ermann)  zeuge  k.  Heinrichs  für  die  bürger  von  Worms.  Boos,  Worms. 
Üb  1,117.  —  Stalin  2,342.  —  B.-F.  4025.  —  Nach  Dargun,  Forsch,  z.  deutsch.  Gesch. 
19  356  unecht,  u.a.  wegen  der  Stellung  des  markgrafen  vor  dem  herzog  von  Limburg.  Ficker, 
MIÖG.  2,183  weist  diese  bedenken  zurück,  weil  der  markgraf  wie  der  herzog  nicht  zu  den 
fürsten,  sondern  zu  den  magnaten  gehörten.  316 

k.  Heinrieh  fordert  die  bürger  von  Worms  auf,  den  anordnungen,  welche  seine  gesandten,  der 
erzbischof  von  Mainz,  und  von  seinem  hofgesinde  (familiäres)  der  markgraf  von  Baden  und 
Gerlach  von  Büdingen,  mit  dem  bischof  von  Worms  über  ihre  stadtverfassung  treffen  werden, 
folge  zu  leisten.  Boos,  Worms,  üb.  1,119.  —  B.-F.  4240.  —  Stalin  2,342  irrthümlich  zum 
4.  aug.  »zeuge«.  317 

derselbe  theilt  den  bürgern  von  Worms  u.  a.  mit,  dass  er  auf  den  29.  aug.  sein  hofgesinde,  den 
erzbischof  von  Mainz,  den  markgrafen  von  Baden,  den  Gerlach  von  Büdingen  und  den  truch- 
sess  E.  von  Waldburg  (Walpnrg)  zu  ihnen  schicken  werde,  um  von  des  reiches  und  ihres 
bischofs  wegen  mit  ihnen  zu  verhandeln.    Boos,  Worms,  üb.  1,120.  —  B.-F.  4247.       318 

M.  H(ermann)  zeuge  k.  Heinrichs  für  kloster  Neresheim.  Wirt.  üb.  3,312.  —  Stalin  2,342. — 
B.-F.  4251.  319 

M.  Hermann  zeuge  in  urk.  k.  Heinrichs,  in  welcher  dieser  die  Übergabe  der  bürg  Scharfeneck 
durch  Heinrich  von  Scharfeneck  und  seine  gemahlin  Hedwig  an  ihre  sühne  Heinrich  und 
Heinrich  bestätigt.  Kremer,  Gesch.  Kurf.  Friedrichs  I  von  der  Pfalz  539.  —  Fehlt  bei  Böhmer- 
Ficker.  —  Stalin  2,343.  320 

M.  H(ermann)  zeuge  k.  Heinrichs  für  kloster  Kaisersheim.    B.-F.  4255.  —  Stalin  2,343.  331 

M.  Hermann  trägt  dem  kloster  SGallen  die   dörfer  Ittersbach  und  Yolmarspur  als  lehen  auf 

A'gl.  nr.  332.  332 

M.  H(ermann)  zeuge  k.  Heinrichs  für  kloster  Kreuzungen  bei  Konstanz.    Wirt.  üb..  3,316.  — 

Stalin  2,.'543.  —  B.-F.  4256.  333 

M.  H(ermann)  zeuge  k.  Heinrichs  für  kloster  Bebenhausen.  Mit  1233  ind.  6.  Or.  jetzt  Stuttgart. 

St.  A.  —  Wirt.  üb.  3,317.  —  Stalin  2,343.  —  B.-F.  4257.  334 

M.  (Hermann)  zeuge  der  stadt  Esslingen  für  kloster  Bebenhausen.  Jahr  undindict.  wiein  nr.  324. 

—  Or.  jetzt  Stuttgart.  St.  A.  —  ZGOberrh.  3,114.  —  Wirt.  üb.  3,318.  —  B.-F.  4258.  335 

M.  (Hermann)  zeuge  k.  Heinrichs  für  das  spital  des  h.  Geistes  zu  Stephansfelden.  Schöpflin,  .\ls. 
dipl.  1,368.  —  B.-F.  4259.  —  Stalin  2,343.  326 

M.  Hermann  und  seine  gemahlin  Irmengard  schenken  mit  gemeinsamer  band  unter  Zustimmung 
ihrer  kinder  all  ihr  eigongut  zu  Oppau  und  Ilvesheim  (»in  villis Oppenhouwe  etYluersheim«) 
der  SPeterskirche  in  Worms  so  jedoch,  dass  der  markgraf  und  seine  erben  dieses  gut  in  Zu- 
kunft von  der  Wormser  (dom)kirche  und  dem  bischofe  Heinrich  zu  lehen  tragen  sollen.  Z. :  Nibe- 
lungus  maior  prepositus,  Landolfus  decanus,  Nicolaus,  Constantinus  custos  Nuhusensis,  Balei- 
zius,  Fridericus,  Benzo,  Heinricus  Sveuus,  prepositus  de  Wileburc  nomine  Burcardus  et  ma- 
gister  Volzo,  ecclesie  Wormatiensis  canonici,  et  notarius  Lodewicus.  Milites  quoque  ßcinbodo 
pincerna  de  Loutenburc,  Kichezo,  Sigelo  et  Dauid.  Ciues  quoque  Wormatienses  Ebelinus  et 
Ebelinus  Zeizolfi,  Cunradus  Span,  Cunzo  Dirolfi  filius,  Dimarus,  Wernezo  magister  ciuium, 
Wernezo  Militellns,  Siglo  monetarius  et  alii  quam  plures.  Aus  abschrift  Baurs  in  Karlsruhe. — 
Eeg.  nach  Or.  (jetzt  im  germ.  museum  in  Nürnberg)  bei  Boos,  Wormser  üb.  1,125. —  unvoll- 
ständiger druck  bei  Schannat,  Hist.  Worm.  1,241.  —  Stalin  2,343  mit  falscher  beziehung 
des  zweiten  ortes  auf  Flommersheim.  —  Vgl.  nr.  180.  —  Seh.  337 


Hermann  T  1233—1234. 


27 


» 


1233 


febr.  17 


»     27 


märz  26 


juni  2 
»  4 
[juni 

1234 


Francfordie 


ap.  Oppen- 
heim 

apud  Halle 


febr.   1 


»    15 


mai  10 


ap.  Ezelingen 

[    »    ] 
Hallis] 

Frankenfnrt 


ap.Winpinam 


M.  Hennann  bekennt,  dass  er  den  zehnten  in  Grötzingen  (Grecingen)  und  Weinberge  bei  Durlaeh 
(Dnrlahe)  von  abt  Hugo  von  Murbach  zu  lehen  empfangen  habe.  Cop.  saec.  13.  Colmar.  ßez. 
Arch.  Lehensarch.  Murbach  nr.  1,1.  —  Sachs  1,351.  —  Stalin  2,343.  338 

der  erzbischof  von  Mainz,  bischof  Konrad  von  Speier  und  der  markgraf  von  Baden  machen  auf 
geheiss  k.  Heinrichs  eine  richtung  zwischen  bischof  Heinrich  und  den  bürgern  von  Worms 
wegen  der  rathsbesetzung.  Auszug  Ludewig,  Eeliquiae  2,1 12  =Boos,  WormserUb.2, 723.  339 

M.  H(ermann)  zeuge  der  richtung  zwischen  bischof  Heinrich  und  den  bürgern  von  Worms.  Zu- 
letzt Boos,  Wonnser  Üb.  1,123.  330 

M.  Hermann  zeuge  der  einwilligung  k.  Heinrichs  zu  der  Wonnser  richtung  vom  gleichen  tage. 
Winkelmann,  Acta  2,67.  —  B.-F.  4269.  —  Stalin  2,343.  —  Vgl.  Ann.  Wormat.  MGSS. 
1'7,43.  331 

derselbe  (Badin)  urkundet,  dass  er  1232  in  gegenwart  könig  Heinrichs  und  anderer  ungenannter 
zeugen  um  seiner  und  seiner  vorfahren  Seelenheil  willen  die  beiden  orte  Ittersbach  (Utilspur) 
und  Volmarspur  (Öd.  OA.  Neuenbürg)  dem  kloster  SGallen  als  lehen  aufgetragen  habe. 
Abschrift  Fr.  Stalins  nach  dem  or.  im  Arch.  SGallen  in  hs.  1152.  Karlsruhe.  —  Wirtemb. 
Jahrbb.  1859  heft  2,143. —  Wirt.  üb.  3,325.  —  SGaller  üb.  3,84.  —  Stalin  2,343  nach 
dem  citat  bei  v.  Ars,  Gesch.  des  Kant.  SGallen  1,352c  zu  1232.  —  Ficker,  Beiträge  zurUrkk- 
lehre,  2,349  und  B.-F.  4275  nimmt  anwesenheit  des  königs  auch  bei  der  beurkundung  als 
zweifellos  an,  obwohl  der  markgraf  zwischen  febr.  27  und  juni  2  nicht  als  zeuge  erscheint. 
Die  handlung  geschah  wohl  1232  zwischen  okt.  26  und  nov.  2  in  Esslingen,  wo  der  abt  von 
SGaUen  dreimal  neben  dem  markgrafen  zeuge  ist.  333 

M.  H(ermann)  zeuge  k.  Heinrichs  für  die  bfirger  zu  Speier.  Hilgard,  Speirer  üb.  44.  —  B.-F. 
4281.  —  Stalin  2,343.  333 

M.  H(ermann)  zeuge  k.  Heinrichs  für  das  spital  zu  Wimpfen.  Wirt.  üb.  3,330.  —  B.-F.  4283. — 
Stähn  2,343.  334 

M.  Hermann  zeuge  k.  Heinrichs  für  kloster  Kamberg.  Ohne  tag  u.  ort.  Einreibung  nach  B.-F. 
4285. —  Stalin  2,343.  Desgl.  in  einer  aus  Speier  datirten  späteren  ausfertigung,  wo  jedoch 
nach  B.-F.  428  7  die  zeugen  aus  der  früheren  ausfertigung  wahrscheinlich  nur  wiederholt 
sind.  335 

könig  Heinrich  urkundet,  dass  bischof  Heinrich  von  Basel,  als  M.  Hermann  und  graf  Egeno  von 
Urach  vor  ihm  und  den  reichsfürsten,  erzbischof  S(iegfried)  von  Mainz,  den  bischöfen  Ekbert  von 
Bamberg,  S(iegfried)  von  Kegensbnrg,  kaiserlichem  hofkanzler,  abt  Konrad  von  SGallen,  Albert 
herzog  von  Sachsen  und  andern  magnaten  des  reichs  ihren  streit  über  die  Silberbergwerke  im 
Breisgau  verhandelten,  die  rechte  der  Basler  kirche  auf  die  Silberbergwerke  in  folge  kaiser- 
licher und  königlicher  Schenkungen  erwiesen  habe,  und  dass  ihm  deshalb  mit  billigung  aller 
mid  in  gegenwart  seiner  gegner  dieselben  zugesprochen  worden  seien.  Mit  1233.  ZGOberrh. 
4. 223  nach  Basler  Kopb.  hat  1233jan.20,  was  zwar  hinsichtlich  des  itinerars  keine  Schwierig- 
keiten macht ;  aber  nach  zeugenreihe  (vgl.  nr.  337)  und  wegen  des  hoftages  zu  F.  gehört  die 
nrk.  zweifellos  hierher.  Tronillat,  Mon.  de  Bale  1,530  =  Huillard-Breholles  4,629. —  Fürstenb. 
üb.  1,163. —  B.-F.  4299.  336 

»in  sollempni  curia«  derselbe  setzt  graf  Egeno  von  Freiburg  in  den  besitz  der  Silberbergwerke 
und  wildbänne  im  Breisgan  ein,  nachdem  bischof  Heinrich  von  Basel  gegen  M.  Hermann  und 
graf  Egeno,  welche  über  deren  besitz  stritten,  seine  rechte  darauf  nachgewiesen  und  alsdann 
den  grafen  mit  denselben  belehnt  hat.  Or.  Karlsruhe.  In  der  stattlichen  zeugenreihe  erscheinen 
auch  die  von  nr.  336.  Schöpflin,  HZB.  5,189.  —  ZGOberrh.  19,74.  —  Fürstenb. Üb.  1,165. 
—  B.-F.  4309.  —  Stalin  2,343.  —  M.  Hermann  wurde  in  diesen  streit  wohl  nur  als  Vor- 
mund seiner  neffen  der  Hachberger  linie  verwickelt.  Vgl.  Eeg.  der  Markgrafen  von  Hachberg 
hl.  —  Er  hatte,  ehe  die  ansprücho  bischof  Heinrichs  bekannt  wurden,  als  graf  des  Breis- 
gaus das  bergwerksregal  »als  eines  der  rechte  der  öffentlichen  gewalt«  beansprucht,  während 
graf  Egeno  das  regal  »als  Zubehör  des  Zähringischen  eigens«  ansah.  Vgl.  Gothein,  Wirth- 
schaftsgesch.  des  Schwarzwaldes  1,587  u.  ZGOberrL  N.  F.  2,389.  337 

M.  H(ermann)  zeuge  k.  Heinrichs  für  bischof  Heinrich  von  Worms.  Or.  Karlsruhe.  Huillard- 
Breholles  4,652.  —  B.-F.  4318.  —  Stalin  2,343.  338 


28 


Hermann  Y  1234    1235. 


[sept.— 
.  Okt.] 


nov. 


nov.  27 


1235 


märz  15 


»     26 


ap.  Alden- 
burch 


Fogie 


M.  Hermann  zeuge  k.  Heinrichs  für  die  kirche  zu  Goslar  auf  dem  hoftage  zu  Altenburg.  B.-F. 
4333.  —  Stäün  2,343.  339 

derselbe  zeuge  k.  Heinrichs  für  das  Cistercienserkloster  Buch.  Nach  B.-F.  4335  die  handlang 
früher  (wohl  am  27.  juni)  als  die  beurkundung.  —  Stalin  2,344.  340 

(Ezzelingen)  könig  Heinrich  erwähnt  in  dem  an  don  bischof  von  Hildesheim  gerichteten  recht- 
fertigungsschreiben  über  sein  zerwürfniss  mit  seinem  vater  einer  freiwilligen  Geiselstellung 
seitens  des  markgrafen  mit  den  Worten:  »filium  ducis  Bawarie,  quem  obsidem  habuimus  pro 
utriusque  cautela,  ac  filium  marchionis  de  Baden,  quem  sponte  et  ultro  nobis  obtulit,  immo 
devotius  supplicavit,  ut,  ne  aliquam  de  ipso  diffidentiam  haberemus,  eum  in  obsidem  recipere 
dignaremur,  per  dura  precepta  patris  nostri,  quibus  contraire  nee  volumus  nee  debemus,  non  sine 
maxima  verecundia  restituere  cogebamur.«  Wirt.  üb.  3,348.  —  B.-F.  4348.  —  Die  freiwillige 
geiselstellung  hält  Winkelmann  (Friedrich  U,  454  anm.  2)  sicher  mit  recht  für  eine  lüge  des 
königs.  341 

Das  zerwürfniss  M.  Hermanns  mit  k.  Heinrich  kam  wohl  um  diese  zeit,  nach  der  auf  dem  Bop- 
parder  tage  beschlossenen  erapörung  gegen  den  kaiser  (B.-F.  4349*)  zum  ausbruch.  Die  mo- 
tive  desselben  auf  seite  des  markgrafen  gehen  aus  nr.  343  hervor.  —  Vgl.  Ann.  Marbac. 
MGSS.  17,177  u.  Böhmer,  Font.  3,108  zu  1234:  »propter  multa  mala,  que  pullulabant  in 
terra,  marchio  profectus  est  in  Syciliam  ad  imperatorem,  suggerens  ei,  ut  intraret  Alemanniam 
pro  statu  regni  ordinaudo.   Quod  tarnen  indigue  tulit  Heinricus  rex  filius  imperatoris.«     342 

(ap.  Pretinam)  kaiser  Friedrich  erklärt,  dass  er  bei  früherer  anwesenheit  in  Deutschland  dem 
M.  Hermann  die  städte  Laufen,  Sinsheim  (Sunnesheim)  und  Eppingen  für  2300  mark  Silbers  ver- 
pfändet, Ettlingen  (Etteningen)  zu  lehen  und  die  Stadt  Durlach  (Durla)  zu  eigen  gegeben  habe 
anstatt  der  eigengüter,  welche  demselben  von  selten  seiner  gemahlin  in  Braunschweig  zu- 
kamen, dass  der  von  seinem  söhne  könig  Heinrich  dem  markgrafen  abgezwungene  verzieht  auf 
1000  mark  von  der  genannten  pfandsumme  ungültig  sei,  und  seine  oben  genannten  Ver- 
fügungen in  kraft  bleiben  sollen.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,192.  —  Huill.-Breh. 
4,500.  —  Wirt.  üb.  3,353.  —  Stalin  2,344.  —  B.-F.  20ß0.  —  ZGOberrh.  X.  F.  1,67. 
Vgl.  nr.  227.  343 

M.  n(ermann)  zeuge  in  zwei  urkk.  k.  Friedrichs  für  bischof  Heinrich  von  Eichstädt,  die  eine 
Privilegienerneuerung  der  geistlichen  fürsten  betr.    B.-F.  2065 — •').  —  Stalin  2,344.     344 

(Perusii)  papst  Gregor  IX  fordert  den  markgrafen  von  Baden  auf,  sich  oder  wenigstens  seine 
ritterschaft  (»militiam«)  nächsten  märz  der  kirche  für  den  kreuzzug  zur  Verfügung  zu  stellen. 
Gleichlautend  an  gen.  reichsfürsten.  —  Schöpflin,  HZB.  5,195. —  Huillard-Breholles  4,513. 
—  MG.  ep.  pont.  Rom.  1,498.  —  Stalin  2,344  wie  Schöpflin  falsch  zu  1235.  —  Potthast. 
Reg.  pont.  Rom.  9776.  345 

(apad  Hagenowe)  könig  Heinrich  nimmt  auf  bitten  seines  fürsten  des  abtes  G.  von  Selz  diesen 
mit  der  Stadt  Selz  und  all  seinen  gutem  in  seinen  besondren  schütz  gegen  den  in  des  königs 
Ungnade  stehenden  (»nostram  graciam  non  habentis«)  markgrafen  von  Baden,  welcher  sich 
unrechtmässig  die  vogtei  des  klosters  angemasst  habe.  Or.  Karlsruhe.  —  Winkelmann,  Acta 
2,68.  —  Reg.  Mone,  Anzeiger  (1837)  138.  —  B.-F.  4376.  —  Meister,  Die  Hohenstaufen 
im  Elsass  156  nr.  421.  —  Vgl.  nr.  147.  346 

Kloster  Backnang  wird  verbrannt.  Nach  einer  aufzeichnung  des  archivars  Rüttel  aus  der  zweiten 
hälfte  saec.  16  (Wirt.  Üb.  4,421)  sind  die  brandstifter  ungenannte  widersager  markgraf  Her- 
manns. Damit  ist  wohl  die  notiz  der  Marbacher  (kloster  Neuburger)  Ann.  (MGSS.  17,177) 
zu  1235  zu  vereinigen:  »disposuit  etiam  [Heinricus  rex]  cum  illis  de  Nifen  et  cum  aliis  qui- 
busdam,  quod  hello  impetierunt  marchionem.  Qui  certus  de  adventu  imperatoris,  viriliter  se 
defendit.«  Der  zum  hofgesinde  des  königs  gehörige  Heinrich  d.  a.  von  Neiffen  war  anfangs 
februar  als  gesandter  an  den  könig  von  Frankreich  geschickt  worden  (B.-F.  4371").  konnte 
aber  um  diese  zeit  schon  zurück  sein.  Neben  ihm  begegnen  im  gefolge  des  königs  seine  brüder 
Albrecht  (1234  nov.  1.  B.-F.  4351)  und  Gottfried  (1235  jan.  15.  B.-F.  4366).  So  erklärt 
sich  auch,  dass  der  markgraf  der  aufforderung  des  kaisers  an  die  fürsten,  ihm  nach  Friaul 
entgegenzukommen,  nicht  folge  leistete.  (B.-F.  2075.  2089'^).  Eine  andere  aufzeichnung 
Rütteis  setzt  die  Zerstörung  Backnangs  circa  annum  1236  an.  Wirt.  üb.  4,419.  —  Schöpflin, 
HZB.  5,67.  347 


Heriuanii  V  1235—1236. 


29 


1235 


ang. 


[21] 


sept. 

Okt. 

> 

nov. 

dez. 
1336 

Jan. 

märz 


apr. 


mal 


jnn. 


ap.  Magun- 
tiam 


ap.Hagenowe 


ap.  Augustam 


Hagen  owe 


ap.  Argenti- 
nam 


ap.  Ck)lnmba' 

i       riam 

I 

ap.Hagenowe 

I 

i  apnd  Spiram 


ap.  Wetphe- 

lariam 
ap.  Herpi- 

polim 

ap.  Stephes- 

feld 


M.  (Hermann)  zeuge  k.  Friedrichs  für  abt  Walter  von  SGislen  im  Henuegau  auf  dem  seit  dem 
15.  aug.  versammelten  allgemeinen  reichshofe  zu  Mainz.  B.-F.  2102.  —  Stalin  2,344.  348 

M.  H(ermann)  zeuge  k.  Friedrichs  für  Otto  von  Lüneburg.  Huillard-Breholles  4,754.  —  B.-F. 
2104.  —  Stalin  2,344.  —  Der  kaiser  überlässt  in  dieser  urk.  dem  reiche  die  stadt  Braun- 
schweig »cuius  medietatem  proprietatis  dominii  a  marchione  de  Baden  et  reliquam  medietatem 
a  duce  Bawarie  dilectis  principibus  nostris  emimus  pro  parte  uxorura  suarum,  que  fuerunt 
quondam  filie  Henrici  de  Brunswicb  comitis  palatini  Reni,  patrui  dicti  Ottonis.«  Vgl.  Sachs. 
Weltchronik,  MG.  Deutsche  Chron.  2,251.  —  Koch-Wille,  Eeg.  der  Pfalzgraf.  384.         349 

»in  generali  curia.«  M.  (Hermann)  zeuge  k.  Friedrichs  für  Gottfried  von  Hohenloch,  graf  von 
Romaniola  und  Ludwig  von  Schipf.    B.-F.  2108.  —  Stalin  2,344.  350 

M.  (Hermann)  zeuge  k.  Friedrichs  für  Gottfried  von  Hohenloch  und  Walter  Schenk  von  Limburg. 
B.-F.  2109.  —  Stalin  2,344.  351 

M.  Hermann  zeuge  k.  Friedrichs  für  burggraf  Konrad  von  Nürnberg.  B.-F.  2111.  —  Stalin 
2,344.  352 

M.  H(ermann)  zeuge  k.  Friedrichs  für  abt  Kudolf  von  Füssen.  B.-F.  21 18.  —  Stalin  2,344.  353 

M.  Hermann  zeuge  k.  Friedrichs  für  den  Deutschorden.    B.-F.  2119.  —  Stalin  2,344.        354 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  für  den  Deutschorden.   B.-F.  2125.  —  Stalin  2,344.  355 

M.  (Hermann)  zeuge  in  zwei  urkk.  k.  Friedrichs  für  grafßaimnnd  von  Toulouse.  B.-F.  2131 — 2. 

—  Stalin  2,344.  356 

M.  (Hermann)  zeuge  k.  Friedrichs  für  bischof  B.  vonViviers.  B.-F.  2134.  —  Stalin  2,344.  357 

M.  Hermann  zeuge  k.  Friedrichs  für  bischof  Peter  von  Ratzeburg.  B.-F.  2140.  —  Stalin  2,345. 358 

derselbe  zeuge  des  Vergleichs  zwischen  k.  Friedrich  und  bischof  Berthold  von  Strassburg.  Schöpflin, 
Als.  dipl.  1,374.  —  B.-F.  2143.  —  Stalin  2,345.  —  Unter  den  zeugen  begegnen  auch,  zum 
ersten  male  wieder  in  kaiscrl.  urkk.,  Heinrich  u.  Albert  brüder  von  Neiffen  und  Heinrich  u. 
Gottfried  die  jungem  von  Neiffen,  mit  denen  der  markgraf  also  ausgesöhnt  sein  musste.  359 

derselbe  angeblich  zeuge  k.  Friedrichs  für  bischof  Berthold  von  Strassburg.  Nach  Grandidier, 
Oeuvres  in^d.  3,341.  —  B.-F.  2144.  360 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  für  die  stadt  Strassburg.  Strassb.  üb.  1,192.  —  B.-F.  2145.  — 
Stäün  2,344.  361 

derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  für  die  bürger  von  Molsheim.  Schöpflin,  Als.  dipl.  1,337.  —  B.-F. 
2147.  —  Stalin  2,345.  362 

M.  (Hermann)  zeuge  k.  Friedrichs  für  die  einwohner  von  Sopramonte  bei  Trient.  B.-F.  2150.  363 


M.  Hermann 
B.-F.  2152. 

derselbe  zeuge 
Stalin  2,345. 

derselbe  zeuge  k. 


zeuge  k.  IViedrichs  für  das  kloster  Peterlingen. 
Stalin  2,345. 


Schöpflin,  Als.  dipL  1,377.  — 
364 


k.  Friedrichs  für  die  bürger  von  Oppenheim.   Der  ort  Wetzlar.  B.-F.  2153. 


365 


1,130.  —  B.-F. 
366 


Friedrichs  für  die  bürger  von  Worms.  Boos,  Worms.  Üb, 
2167.  —  Stalin  2,345. 
derselbe  bekennt,  dass  graf  Heinrich  von  Wörth  (Werde)  vor  dem  herzöge  von  Österreich,  vor 
ihm  und  vielen  andern  edeln  dem  herzog  von  Baiern  »qui  tunc  domino  regi  preerat«  ver- 
sprochen habe,  das  kloster  Neuburg  in  ungestörtem  besitze  des  dorfes  Dunninheim(Öd.b.Strassburg) 
zu  lassen.  Weil  aber  graf  Heinrich  sein  versprechen  nicht  gehalten,  habe  er  im  auftrag  des  königs 
[Konrads?  vgl.  B.-F.  4383  u.)  denselben  aufgefordert,  dem  von  kaiser  Heinrich  (VI)  dem 
klost6r  ertheilten  privilege  nicht  zuwider  zu  handeln.  Z. :  bruder  Rudolf,  meister  des  spitals 
zu  Stephansfeld,  und  seine  mitbrüder,  mehrere  ritter,  Johann  von  Lampertheim  (Lampersheim), 


80 


Hermann  T  1236-1241. 


1236 


apr. 


juni    9 

[Juni] 

ap.  Werde 

» 

ap.  Augustam 

Juli 

» 

1237 

ap.  Wiennam 

febr. 

1238 


apr. 
1239 


mai  31 


[um 
1240J 


1241 


raärz  22 


apud  Anasum 


Heinrich  von  Furlach,  Heinrich  Schelkelin,  Gottfried  Stehelin,  Konrad  von  Wittersheira 
(Withersheim)  und  dessen  söhn  Berthold,  Reinfrid  von  Brumat  und  sein  bruder  Johann  gen. 
Simphrian,  Wilhelm  söhn  des  Härtung  von  Brumat,  Wolsger  schultheiss  daselbst  u.  a.  Schöpflin, 
Als.  dipl.  1,378.  —  Eeg.  Grandidier,  Oeuvr.  in6d.  3,343.  —  Stalin  2,345.  367 

derselbe  mitsiegler  an  der  urk.  graf  Wilhelms  von  Tübingen  (Duingen)  über  die  verheirathnng 
seiner  tochter  Adelheid  mit  Cuno  von  Münzenberg  (Minzenberc).  Grüsner,  diplom.  Beitrag» 
3,162.  —  Stalin  2,345  u.  446.  368 

M.  H(ermann)  zeuge  k.  Friedrichs  für  erzbischof  E.  von  Salzburg.  Das  or.  hat  den  monat  juli, 
was  nach  B.-F.  2180  der  beurkundung,  nicht  der  handlung  entspricht.  369 

M.  H(ennann)  zeuge  k.  Friedrichs  für  probst  und  convent  zu  Berchtesgaden.  B.-P.  2177.  — 
Stalin  2,345.  37a 

M.  Hermann  zeuge  k.  Friedrichs  für  die  bärger  von  Mainz.  Die  handlung  der  zeugenreihe  zu- 
folge wahrscheinlich  in  den  mai  gehörig  nach  B.-F.  2182.  —  Stalin  2,345.  371 

M.  (Hermann)  zeuge  k.  Friedrichs  für  die  Juden  in  Deutschland.  ZGJuden  in  Deutschland  1  (1887), 
137. —  Boos,  Wormser  Üb.  2,743.  372 

M.  Hermann  zeuge  k.  Friedrichs  für  kloster  Wilhering.    B.-F.  2226,  —  Stalin  2,345.        373 


derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  für  die  Stadt  Wien.    B.-F.  2237.  —  Stalin  2,345. 
derselbe  zeuge  k.  Friedrichs  für  Wienerisch  Neustadt.    B.-F.  2238.    Fälschung! 


374 


374a 


M.  (Hermann)  zeuge  k.  Friedrichs  für  die  klosterbrüder  von  Metten.  B.-F.  2239.  —  Stalin 
2,345.  37& 

M.  Hermann  zeuge  k.  Friedrichs  für  die  dienstmannen  und  landleute  des  herzogthums  Steiermark. 
Zeugenreihe  und  wahrscheinlich  auch  beurkundung  gleichzeitig  mit  nr.  374  nach  B.-F.  2244. 
—  Stalin  2,345.  376 

(Turin)  Eeg.  Stalin  2,345  zu  streichen  vgl  nr.  108.  376a 

M.  H(ermann)  verzichtet  auf  die  dem  ritter  Heinrich  genannt  Stauph  abgekauften  guter  in  Spöck 
(Specke)  zu  gunsten  des  Speirer  domkapitels,  mit  welchem  er  lange  darüber  in  streit  gewesen 
ist,  mit  einschluss  des  vogtrechtes,  aber  vorbehaltlich  des  grafschaftsrechtes  (»salvo  nobis 
iure  comici^«).  Daskapitel  soll  die  guter  nur  an  den  markgrafen  oder  seine  erben  verkaufen, 
verpfänden  oder  vertauschen,  wenn  diese  eine  gleiche  oder  grössere  kauf-  und  pfandsumme 
oder  entschädigung  (wie  andere)  geben  wollen.  Auch  wird  das  kapitel  in  dem  banne  von 
Spöck  keine  befestigung,  welche  bürg  genannt  werden  kann,  anlegen.  Ind.  1 2.  Das  dom- 
kapitel  siegelt  mit.  Eemling,  Üb.  der  bischöfe  zu  Speier  1,218.  377 

M.  Hermann  befreit  mit  seiner  gattin  Hirmengardis  das  kloster  Herrenalb  in  allen  städten  und 
dörfern  seines  gebietes  (»nostreterre  etdominii«)  vom  zoU  und  allen  abgaben  und  demungeld. 
Ohne  dat.  Or.  Karlsruhe.  Sieg,  des  markgrafen  (^v.  Weech  tafel  3  nr.  2)  und  der  Irmengard 
(ebenda  nr.  3).  ZGOberrh.  31,240.  —  Unvollständig  bei  Meichsner,  Decisiones  camerales 
4,570  =  Wirt.  Üb.  3,321.  —  Stalin  2,343.  —  Auf  dem  rücken  steht  in  arabischen  Ziffern 
die  Jahreszahl  1233,  die  also  viel  jünger  ist.  Die  sehr  jungen  Charaktere  der  schrift  machen 
es  rathsam,  die  urk.  möglichst  an  das  lebensende  des  markgrafen  zu  setzen.  —  Seh.        378 

(ap.  Stalhofen)  bischof  Konrad  von  Speier  und  Berthold,  probst  derselben  kirche,  entscheiden 
zwischen  probst  und  convent  der  kirche  zu  Allerheiligen  auf  dem  Schwarzwald  und  M.  Her- 
mann, dass  der  markgraf  kein  recht  auf  dievogteiunddiegotteshausleute  zuXussbach(Nür-). 
wie  auf  die  Schenkung  der  herzugin  (»ducissa«)  von  Schauenburg  (Schowenb-)  und  Eberhards 
von  Eberstein  habe,  und  vorgenannter  kirche  allen  zugefügten  100  pfund  übersteigenden 
schaden  vergüten  solle.  Z. :  die  grafen  Eberhard  und  Otto,  brüder  von  Eberstein,  Gottfried 
von  Vaihingen  (Veh-)  und  Gottfried  von  Calw,  Hermann  (VI),  söhn  des  markgrafen,  die  meister 
Michael  und  Hermann,  pförtner  zu  Speier,  meister  Berthold,  kanoniker  des  Wormser  domstiftes, 
ritter  Burkard  von  Hohenrod  (Eodin)  u.a.  Kopb.  2,241.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,21 1 


Hermaiin  Y  und  YI,  Rudolf  I  1241—1213. 


31 


aus  einer  Schauenburgischen  cop.  zu  1246.  —  Danach  Stalin  2,346  u.  Grandidier,  Oeuvr. 
in6d.  3,152  (dieser  jedoch  zu  1241),  doch  sind  sicher  Hermann  V  u.  VI  gemeint,  weil  die 
bezeichnung  »filius  marchionis«  ohne  weiteren  zusatz  auf  den  in  der  urk.  gen.  M.  Hermann 
hinweist,  Rudolfs  I  söhn  Hermann  VII  aber  sich  so  früh  sonst  nicht  nachweisen  lässt.     379 

M.  Hermann  bestätigt  die  von  seinen  ministerialen  Friedrich  von  Ingersheim  und  dessen  bruder 
dem  kloster  Denkendorf  gemachte  Schenkung.  Gabelkhover  Collect.  1,315.  Stuttgart  St.  A. 
—  Erwähnt  Sattler,  Topogr.  Gesch.  Wirtembergs  398,  welcher  auch  als  einen  der  zeugen 
Bugger  von  Ingersheim  nennt.  380 

Der  kleriker  Ivo  von  Narbonno  berichtet  in  einem  schreiben  an  den  erzbischof  von  Bordeaux 
über  den  einfall  der  Mongolen,  diese  hätten  Wiener-Neustadt  belagert,  seien  aber  abgezogen 
»videntibus  ipsorum  speculatoribus  ex  cuiusdam  promontorii  summitate  ducem  Austrie  cum 
rege  Boemie,  patriarcha  Aquilegie,  duce  Carinthie  et  marchione,  ut  dicebatur,  concomitante 
de  Bade,  cumque  potentatu  conterminorara,  et  iam  ordinatas  ad  bellandum  acies.«  Bei  Matheus, 
Paris  zu  1243.  MGSS.  28,232.  —  Gegen  die  glanbwürdigkeit  dieses  ganz  vereinzelt  da- 
stehenden berichtes  haben  besonders  Schwammel  (Der  Antheil  Herzog  Friedrich  des  Streitbaren 
an  der  Abwehr  der  Mongolen.  Z.  f.  d.  österr.  Gymnasien.  1857.  S.  684 — 7)  und  A.  Ficker 
(Herzog  Friedrich  11  der  letzte  Babenberger  s.  106 — 8)  schwerwiegende  bedenken  geltend 
gemacht.  Nach  allen  sonstigen  nachrichten  kann  es  sich  nur  um  ein  bis  nach  Österreich  vor- 
gedrungenes mongolisches  streifcorps  handeln,  und  von  den  hier  genannten  kampfgenossen 
herzog  Friedrichs  befand  sich  der  patriarch  von  Aqnileja  am  20.febr.  in  Sacile  westlich  Por- 
denone,  der  später  im  bericht  erwähnte  banus  von  Dalmatien  aber  war  in  jener  zeit  ununterbrochen 
in  der  Umgebung  könig  Belas  IV  von  Ungarn.  »Auch  die  anwesenheit  des  königs  von  Böhmen 
und  noch  mehr  die  des  markgrafen  von  Baden  erscheint  sehr  fraglich«  (Ficker  a.  a.  o.  108), 
zumal  ja  Ivo  selbst  der  erwähnung  des  markgrafen  »ut  dicebatur«  hinzufügt.  381 

M.  Hennann  gönnt  den  rittern  H.  und  Burkard  von  Owingen  (öwingin),  H.  von  Owingen  und 
den  söhnen  Alberts  von  Ertingen  (-in)  ein  gut  bei  Owingen  zu  veräussern.  Ohne  dat.  Bader, 
M.  Hermann  V,  92.  —  v.Weech,  Cod.  Sal.  1,98  =  Z60berrh.35,98.  —  Albert  von  Ertingen 
erscheint  1228  noch  als  zeuge  (v.  Weech  1,192  s.  jedoch  im  register  auch  unter  Ertingen, 
Albero).  Ein  Burkard  von  0.  kommt  von  1240  —  1257  (a.a.O.  237.  314.  371),  einHeinrich 
von  0.  1254  (nr.  423)  vor.  Die  Urkunde  gehört  demnach  wohl  in  die  letzten  lebensiahre  des 
markgrafen.  382 

M.  Hermann  V  stirbt.  Das  jähr  nach  aufzeichnnngen  des  archivars  ßüttel,  2.  hälfte  saec.  1 6. 
Wirt.  Üb.  4,419  fg.  —  Schöpflin,  HZB.  5,68.  — Lichtenthai.  Anniv.  47.  Karlsruhe  zu  XVII 
kal.  febr.  >illustris  Hermannus  raarchio  fundator  in  der  kirchen  vor  fron  alter.«  Anniv.  19 
nr.  1  u.  2.  »Hermannus  marchio  de  Baden.«  Schannat,  Vind.  liter.  164.  —  Wäre  der  todestag 
XVII  kal.  oct.,  wie  die  nur  in  später  cop.  erhaltene  urk.  nr.  384  angiebt,  so  fiele  er  ins  jähr 
1242,  welches  Gamans  (march.  Badens,  progenitores.  Cod.  Carolsruh.  526  fol.  27.  Hof-  u. 
Landesbibl.  Karlsruhe)  als  todesjahr  anführt.  Vgl.  Sachs.  1,357.  —  Zunächst  wohl  in  Back- 
nang beigesetzt,  wurde  sein  leichnam  1248  (nr.  396)  nach  Lichtenthai  übergeführt.  —  Seiner 
tochter  Elisabeth  von  Lichtenberg  (gemahlin  Ludwigs  11),  gedenkt  das  Lichtenthaler  anni- 
versar  zu  13  kal.  apriL  Schannat,  Vind.  liter.  1,166.  Vgl.  Mone.  Qnellensamml.  1,193.  — 
Lehmann,  Gesch.  der  Grafschaft  Hanau-Lichtenberg  1,77.  —  Wegen  Mechtilds  vgl  1251 
april  4.  —  Eine  dritte  tochter  erwähnt  in  nr.  384.  383 

(ap.  Specke  in  ecclesia)  bischof  Konrad  von  Speier  bekennt,  dass  M.  Hermann  (V)  selig  von  den 
brüdem  zu  Maulbronn  ein  gut  zu  Löchgau  (Lnchingheim)  auf  lebenszeit  erworben  habe,  so  dass 
nach  seinem  tode  die  brüder  dieses  gut  besitzen  und  davon  den  jahrtag  desselben  begehen  sollten 
(wohl  identisch  mit  nr.  265 — 6).  Nach  dessen  tode  haben  seine  söhne  Hermann  (VI)  und 
Rudolf  (I)  in  des  bischofs  gegenwart  zu  Spöck  bei  Staifurt  (»apud  Specke  juxtaStaffurt«)  das 
genannte  gut  mit  allem  rechte,  wie  in  der  Urkunde  der  beidenbrüder  angegeben,  in  die  bände 
des  abts  Siegfried  aufgelassen,  und  der  brudersohn  des  bischofs  E(berhard  V)  von  Eberstein 
hat  namens  der  Schwester  der  brüder,  seiner  gemaliUn,  auf  das  gut  verzichtet.  Der  abt  hat 
versprochen,  das  anniversar  am  iahrestage  selbst,  15.  September  (»ipso  die  anniversarii  septimo 
decimo  kal.  octobr.«)  zu  begehen  und  über  die  fi-auen  zu  Lichtenthai  die  väterliche  sorge  zu 
übernehmen.  Siegler  bischof  und  abt.  Zeugen  die  4  brüder  des  bischofs :  fratres  nostri  Aqui- 


32 


Hermann  TI  und  Rudolf  I  1243    1246. 


1243 


12U 


1245 


marz 


okt.  26 


1246 

juni  26 


legiensis  scilicet  et  Spirensis  [i.  e.  Bertholdns]  major  praepositns,  Eberhardus  [IV]  et  Otto  [I] 
de  Eberstein  et  filius  Eberhardi  de  novo  miles  factus  [wohl  Eberhard  V],  dominus  Otto  de 
Brusela,  Belreinus  de  Eselsberg  [abgeg.  Borg  OA.  Vaihingen],  Albertus  de  Libenstein,  Hein- 
ricus  de  Roswach,  Graccus  de  llsveld  [OA.  Heilbronn.  Die  lesnng  Graccus  wohl  ebenso  zweifel- 
haft, wie  die  Cirecho  de  I.  im  Wirt.  üb.  4,409],  Eudolfus  de  Upstadt,  Cunradus  advocatns 
de  Mulenbrunne,  Bertholdus  et  Conradus  notarii  marchionis,  Erlewinus  Weisse  schultetus  de 
Pfortzheim  et  alii  quam  plures.  Beglaubigte  abschrift  saec.  17.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  bei 
Sammarth,  Gallia  Christ.  (1731)  .5,754.  —  Stalin  2,345.  —  Die  bez.  Urkunde  der  beiden 
markgrafen  ist  uns  nicht  erhalten.  Wir  erfahren  cur  durch  diese  Urkunde,  dass  eine  tochter 
markgraf  Heniianns  V  an  den  grafen  Eberhard  V  von  Eberstein  verheirathet  war.  Danach 
ist  der  Stammbaum  bei  Krieg  v.  Hochfelden,  Geschichte  der  Grafen  von  Eberstein  zu  ver- 
bessern. —  Seh.  384 

Der  edle  von  Durn  (Walldürn,  nicht  Düren,  wie  das  Wirt.  Üb.  4,421  erklärt)  überfällt  und  ver- 
brennt die  Stadt  Eppingen  trotz  seinen  friedensbündnissen  mit  den  M.  Hermann  (VI)  und 
Eudolf  (I),  wird  aber  von  diesen  mit  heercsmacht  zu  genügendem  Schadenersatz  gezwungen. 
Nach  aufzeichnung  des  archivars  Rüttel,  2.  hälfte  saec.  16  a.  a.  o.  385 

M.  Innengard  stiftet  kloster  Lichtenthai.  »Irmengardis  relicta  Hermanni  marchionis  de  Baden, 
soror  ducissae  Bawariae,  secundum  Paulum  malens  sie  permanendo  beatior  fieri  quam  alteri 
nubere,  veri  Salomonis  filia,  quod  antea  diu  animo  conceperat,  volens  effectui  mancipare,  vide- 
licct  domum  in  honorem  uominis  domini  edificando,  primum  hunc  locum  [sc.  Lucidae  vallis] 
edificiis  cepit  occupare  et  de  domo  Waiden  [kloster  Wald  in  Sigmaringen]  ordinis  cysterciensis 
florente  religione,  causa  devocionis  et  regularis  discipline,  sanctimoniales  quasdam  ad  hunc 
locum  vocavit,  quibusdara  aliis  in  hoc  ipso  loco  provocante  dei  amore  ac  timore  noviciatis,  et 
nomen  domini,  quantum  potuit,  studuit  exaltare.«  Exordium  fundationis  mon.  Luc.  vall.  Karls- 
ruhe Hs.  10.  —  Bei  Mone,  Quellensamml.  1,191.  —  Schöpflin,  HZB.  5,207  nach  Gamans. 
Nach  nr.  384  waren  schon  1243  geistliche  frauen  zu  Lichtenthai.  Wenn  auch  die  anfange 
der  gründung  bis  in  jenes  jähr  zurückreichen  mögen,  so  lässt  es  doch  nr.  387  rathsam  er- 
scheinen, nicht  von  dem  in  der  gründnngsgeschichte  angegebenen  jähre  abzuweichen.      386 

M.  Hermann  und  M.  Eudolf,  gebrüder,  übergeben  ihrer  mutter  Irmongard,  deren  mittel  zum 
bau  und  unterhalt  des  von  ihr  gestifteten  frauenklosters  in  Beuren  (Bure)  bei  Baden  nicht 
ausreichen,  zur  Verwendung  für  vorgen.  kloster  den  kirchensatz  in  Ettlingen  (Ettin-)  und 
Baden,  den  zehnten  in  Iffezheim  (Uffinshein),  die  dörfer  Winden  und  Beuren,  zwei  höfe  inOos 
(Ose)  und  einen  in  Haueneberstein  (Eber-)  und  1 2  pfund  Strassburger  münze  von.ihren  Zinsen 
in  Selz.  Z. :  der  probst  von  Allerheiligen,  die  leutpriester  Simund  von  Ettlingen  und  Wezelo 
von  Wimsheim  (Wimishein),  ihr  notar  Konrad,  ritter  Albert  von  Libenstein,  Burkard  und  Hein- 
rich gen.  Eodervonlburg(Iberch),  Simund  und  Eudolf  ihre  truchsesse,  Erliwin  schultheiss  von 
Pforzheim  (Pforchein)  und  ritter  Kimo.  Die  aussteller  siegeln  mit  dem  sieg,  ihres  vaters  (Her- 
manns V),  da  sie  noch  kein  eigenes  haben.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,208.  — 
ZGOberrh.  6,442.  —  Eeg.  Grandidier,  Oeuvr.  ined.  3,376.  —  Stalin  2,345.  —  Die  Schen- 
kung des  patronats  der  kirche  zu  Baden :  »nobilis  domine  Ir.  marchionisse  de  Baden  et  filiorum 
ejus«  an  kloster  Lichtenthai  wird  auch  erwähnt  in  der  urk.  des  cardinallegaten  Petrus  S.  Gteorgii 
ad  velum  aureum  von  1248  mai  25  im  lager  vor  Aachen.  ZGrOberrh.  6,448  nach  2  vidim. 
von  1280/81.  Kopb.  408  fol.  53  u.  54  Karlsruhe.  387 

(Lugduni)  papst  InnocenzIV  gestattet  dem  magister  Bertoldus,  pfarrrektor  zu  Achern,  auf  bitten 
M.Hermanns  und  M. Eudolfs (Eadulfi)  noch  eine  andere  pfründe  (»vel  personatum  seu  digni- 
tatem«),  auch  wenn  sie  ähnliche  seelsorge  hat,  anzunehmen.  Abschrift  aus  dem  registerbande 
ann.  III  tom.I  ep.  228  im  vatik.  Arch.  in  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,210.  —  ZGOberrh. 
24,424.  —  Stalin  2,346.  —  Potthast,  Eeg.  pont.  Eom.  11946.  —  Seh.  388 

M.  Hermann  und  M.  Eudolf  schlagen  auf  der  rückkehr  von  einem  siegreichen  zuge  gegen 
ungenannte  ritter,  welche  ihre  stadt  Oberkirch  (Obirinkirchen)  geplündert  und  verbrannt  hatten, 
im  feldo  (»hello  campestri«),  ihren  blutsverwandten,  den  pfalzgrafen  Eudolf  IV  von  Tübingen 
(comes  Eudolphus  de  Assesburc)  und  graf  Burkhard  III  von  Hohenberg  (comes  Burcardus  de 
Haigerloch),    welche  unterdessen  die  markgrafschaft  friedbrüchig   verwüstet  hatten.    Der 


I 


Herinaim  Yl  und  Rudolf  I  1246-1248. 


83 


1246 


juli 


1247 


Mulenberc 


sftpt.  1 4 


I 


gedenktag  wurde  in  kloster  Backnang  längere  zeit  gefeiert.  Kach  aufzeichnung  des  archivars 
KQttel  2.  liälfte  saec.  16.  Wirt.  üb.  4,421  vgl.  ebenda  419.  —  Schöpflin,  HZB.  5,68.  389 

bischüf  H (einrieb  11),  dpcan  S(iegfried)  und  das  ganze  kapitel  der  Speirer  kirche  beurkunden 
die  seitens  der  M.  Hermann  und  Eudolf  zu  gunsten  des  klosters  Beuren  (Bure)  ihrer  mutter 
gemachte  Schenkung  (nr.  387).  Siegler:  biscliof,  kapitel.  die  graten  von  Eberstein  Eberhard 
und  Otto  gebrüdcr  und  Eberhard  d.j..  graf  Ulrich  vonWirtemberg  und  die  markgrafen,  letztere 
mit  dem  Siegel  ihres  vaters.  Or.  Karlsruhe.  —  Eemling,  Üb.  der  Bisch,  von  Speyer  1,234. — 
ZGOberrh.  6,446.  390 

»in  illo  magno  scismate,  quod  fuit  inter  ecclesiam  et  Pridericum  imperatorem  .  .  .  Irmongardis 
marchionissa  cum  duobns  filiis  suis  marchionibus.  scilicet  Hermanno  et  Eüdolfo,  nonua  Tri- 
diiide,  femina  religiosa  de  Waiden  [kloster  Wald]  assumpta  et  in  primam  huius  loci  [i.  e.  Lu- 
cidae  vallis]  abbatissam  creata,  ad  capitulnm  generale  ordinis  cysterciensis  pro  incorporatione 
domns  literas  direxit.  quibus  receptis  et  lectis  peticioneque  admissa,  commissa  est  inspectio 
loci  venerabilibus  abbatibus  (Uterinae  vallis)  et  Dennebacensi.«  Exordium  fundationis  mon. 
Luc.  vall.  Karlsruhe  Hs.  10. —  Moue,  Quellensamml.  1,191. —  Schöpflin,  HZB.  5,207 
auszng  nach  Gamans  zu  1246.  .  391 

M.  Hermann  und  M.  Rudolf,  gebrüder,  belehnen  Hesso  (Hl)  söhn  B(urkards  II)  von  Uesen- 
berg  mit  dem  lehen  in  Eichstetten  (Eistat),  welches  die  brüder  E(udolf  II)  und  B(urkard  E) 
von  Uesenberg  besessen  hatten.  Mit  ind.  1  (statt  6)  non.  april.  —  Eeg.  ex  cod.  Urstis.  bei 
Schöpflin,  HZB.  5,213.  —  Stalin  2,346  zu  apr.  4.  392 

M.  Hermann  heirathet  die  wittwe  Wladislavs  von  Böhmen,  Gertrud,  tochter  herzog  Heinrichs 
des  gottlosen  von  Österreich  und  nichte  des  letzten  Babenbergerherzogs  Friedrichs  des  streit- 
baren (t  1246),  und  erhebt  auf  grund  dieser  heirath  und  von  seinem  oheim  herzog  Otto  von 
Baiern  unterstützt,  ansprach  auf  die  herzogthümcr  Österreich  und  Steiermark.  «Ducatus  Austrie 
et  Styrie  ratione  talis  coniugii  usurpavit.«  Herrn.  Altah.  ann.  M6SS.  17,393.  Böhmer,  Pontes 
2.505.  —  Contin.  Carstens.  MGSS.  9,598.  —  »Pancis  optimatibus  in  Austria  faventibus 
eidem.c  Ann.  Mcllicens.  MGSS.  9,508.  —  Ebenda  642  am  ausführlichsten  eine  mit  der 
zweiten  Heiligkrcnzer  fortsetznng  gleichzeitige  aufzeichnung:  »Gertrudis  relicta  fllii  regis 
Bohemic  nupsit  niarchioni  dePaden,  qui  cum  quibusdam  sociis  conpatriotis  suis  et  quibusdam 
Australibus  in  Xenenburch  [Kloster-  oder  Konieuburg?  vgl.  Huber,  Gesch.  Österreichs  1,521 
anm.  1  ]  militavit.  Idem  marchio  statim  ut  Austriam  iniravit,  ad  nutum  uxoris  sue  aspiravit 
ad  subjngandum  sibi  terram;  et  nt  assequeretur  quod  voluit,  ascivitsibi  quosdam  ministeriales, 
qui  iniabant  rapinis.  Qui  ni>n  soluni  «xtraneis,  sed  etiam  incolis  civitatum  et  villarum  in  sur- 
repcione  rernm  ipsorum  dampna  plurima  intulernnt,  rapinis  et  incendiis  terram  devastantes. «  393 

(Lngdnni)  papst  Innocenz  IV  be.«tiVtigt  dem  M.  Hermann  das  herzogthum  Österreich,  welches 
demselben  seine  gemahlin  G(ertnid),  herzogin  von  Österreich,  nach  erbrecht  und  gewohnheiten 
ihres  landes  (»secnndum  antiquam  et  approbatam  ipsius  terrae  consuetudinem«)  als  eine 
Schenkung  unter  lebenden  übertragen  hatte.  MG.  ep.  saec.  XllI  pont.  Eom.  2,417.  —  Baluze, 
Miscellan.  7,140.  —  Lambacher,  Österreich.  Interregnum,  anhang  23.  —  Auszug  Schöpflin, 
HZB.  5,215.  —  Huillard-BrehoUes  6^6.")3.  —  Boczek.  Cod.  dipl.  Moraviae  3,94.  —  Höfler, 
Reg.  Innocenz  IV  in  Bibl.  d.  Stuttg.  liter.  Vereins  16,162  nr.  141.  —  Erben,  Eeg.  diplom. 
B.'hem.  et  Morav.  1.560  nr.  1210.  —  Palacky,  Literar.  Eeise  nach  Italien  zur  Aufsuchung 
vt.n  Quellen  der  böhm.  Gesch.  33  nr.211.  —  Fragm.  in  (Wiener)  Jahrbb.d.Literat.39  (1827) 
Anzeigeblatt,  25.  —  Stalin  2.346.  —  Potthast,  Eeg.  pont.  Rom.  13022.  —  Berger,  Eig 
d'Innocent  IV  4133. —  Böhmer- Winkelmann,  Eeg.  imp.  V  reichssachen  8036.  394- 

M.  Irmengard  übergiebt  der  neuen  Stiftung  des  klosters  in  Lichteuthal  (»in  Lucida  valle«)  be^ 
Baden  die  Schenkung  ihrer  söhne  Hermann  und  Eudolf  (nr.  387).  Z. :  bischof  H(einrich)  von 
Strassburg.  die  äbte  von  Selz  (Selsa),  Schwarzach  (Swarzahe),  Neuburg  (Xwenburg),  Herrenalb 
CAlba)undBr<pnnbach(Bninnebach),  der  prior  vnnXenbnrg,  die  graten  von  Wirtemberg,  Otto 
von  Eberst«in  und  andere  kleriker  und  laien.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,216.  — 
ZGOberrh.  6,453.  —  Deutsche  Übersetzung  bei  Gutgesell,  Kloster  Lichtenthai  6.  —  Eeg. 
Grandidier,  Oeuvr.  ined.  3,386. —  Stalin  2,346.  395 

»dedicatum  est  malus  altare  [sc.  monasterii  Lucidae  vallis]  a  domino  Heinrico  argentiuensi  epi- 
scopo,  dicto  de  Stahelecce.  Ipso  die  dedicatiouis  Hermanuus  [V]  marchio  de  Baden  exhumatus 


Big— leu  d«r  Mtrkgrufma  Ton   U«d*ti.  1. 


34 


Hermann  YI  und  Rudolf  I  1218—1249. 


1-248 


1248-50 


mal  23 


in  Chalen- 
berge 


juni  15 


in  Castro 
Iberg 


nach 
aug.  17 


»    30 


Chremse 


sept.  16 


Newenstat 


loco,  quo  iacebat,  sepultus  est  in  coro  ante  altare.«  Exordium  fundationis  mon.  Luc.  vall. 
Karlsruhe.  Hs.  10. —  Mone,  Quellensamml.  1,192. —  Schöpflin,  HZB.  5,207  nach  Garaans.  396 

M.  Hermann,  herzog  von  Österreich,  belehnt  Alram  von  Hofdorf  mit  drei  lehen  in  Ossarn. 
Erwähnt  in  der  urk.  Alrams  und  gen.  bruderssöhne  desselben  von  1277  juli  17  Wien,  laut 
welcher  diese  ihre  lehen  in  Ossarn  an  die  Cistercienserabtei  Zwettl  verkauft  haben.  Lib.  fundat. 
mon.  Zwetl.  in  Font.  rer.  Austr.  2.  abth.  3,456.  397 

derselbe  ertheilt  dem  kloster  Reichersberg  am  Inn  das  privileg  zollfreier  schifffahrt ;  erwähnt 
Chron.  Magni  presb.  cont.  A.  M6SS.  17,529  mit  den  Worten:  «Cuius  etiam  instrumentum 
habemus  de  libero  transitu  per  aquam.«  398 

(Lugduni)  papst  Innocenz  IV  bittet  könig  Wilhelm,  die  gomahlin  M.  Hermanns  von  Baden,  die 
nichte  (»neptis«)  des  letzten  herzogs  von  Österreich,  mit  dem  österreichischen  herzogthume 
zu  belehnen,  da  nach  bericht  Hermanns  in  Österreich  in  ermanglung  männlicher  erben  weib- 
liche erbfolge  sowohl  im  herzogthum  wie  in  lehen  stattfinde,  und  weil  Hermann  sich  bereit 
erklärt  habe,  gegen  den  ehemaligen  kaiser  Friedrich  und  dessen  söhn  Konrad  das  kreuz  zu 
nehmen  und  dem  könige  mit  ganzer  macht  beizustehen.  2  kal.  febr.  anno  6.  Kop.  nach  Cod. 
Paris.  4039.  Karlsruhe.  —  Baluze,  iliscell.  7,455.  —  Lambacher,  Österreich.  Interregnum, 
anhang  24.  —  Boczek,  Cod.  dipl.  Morav.  3,105  (diese  jedoch  mit  »idih.  febr.«).  —  Schöpflin, 
HZB.  5,218.  —  Höfler,  Reg.  Innocenz  IV,  Bibl.  d.  Stuttg.  liter.  Vereins  16,175  nr.  336. — 
Höfler,  K.  Friedrich  II  s.  390  nr.  36.  —  MG.  ep.  saec.  XHI  pont.  Rom.  2,464.  —  Huillard- 
BrehoUes  6'',690.  — -  Auszug  bei  Hansiz,  Germ,  sacra  1,384. —  Erben,  Keg.  Bohem.  1,570 
nr.  1228.  —  Reg.  Palacky.  Literar.  Reise  nach  Italien  33  nr.  215.  —  Stalin  2,346. — 
Potthast,  Reg.  pont.  Rom.  13190. —  Berger,  R^g.  d'Innocent  IV  4328.  —  Böhmer- Winkel- 
mann, Reg.  imp.  V  reichssachen  8087.  399 

Gertrud,  herzogin  von  Österr'eich  und  Steier,  bekennt,  dass  sie  und  ihr  gemahl  Hermann,  herzog 
von  Österreich  und  markgraf  von  Baden,  kein  recht  auf  das  dem  stift  Klosterneuburg  gehörige 
dorf  Chogelprunne  haben,  und  verspricht  das  dorf,  welches  ihr  gemahl  wider  ihren  willen 
gewaltsam  weggenommen  (»nobis  dolentibus  renitendo  ductus  Achytophel  consilio«)  und  dem 
Heinrich  von  Lihtenstein  verpfändet  habe,  so  bald  es  ihr  möglich  sei  (»cum  fortnna  facultatis 
largior  se  offerret«)  für  das  kloster  einzulösen.  Fehlerhafter  abdruck  in  Fischer,  Merkwürd. 
Schicksale  von  Klosterneuburg,  2.  abtheil.  Üb.  207.  400 

M.  Rudolf  bestätigt  das  seelgorät,  welches  sein  ministeriale  Konrad  von  Sasbach  (Sasen-)  der 
SPeterskirche  in  Schwarza';h  zum  Seelenheil  seines  bruders  Heinrich  in  Sinzheim  (Sunens-) 
gestiftet  hat.  Z. :  Albertus  Rodarius  de  Richenberg,  Heinricus  Rudarius  de  Yberg,  Gretus  (!), 
Heho  (!),  A.  et  D.  fratres  Rodarii,  A.  de  Dutenstein,  Kimo,  S.  et  C.  notarii,  F.  de  Gomeringen, 
S.  etR.  dappifer  et  advocatus  de  Baden  et  C.  de  Sesenhoira.  Kopb.  733,132.  Cop.  von  ca.  1430. 
Karlsruhe.  —  Seh.  401 

M.  (Rudolf)  verbürgt  sich  mit  könig  Konrad  und  andern  grafen  und  herren  den  bürgern  von 
Worms,  dass  sich  herzog  Ludwig  von  Baiern  wegen  der  ihm  am  16.  aug.  zu  Worms  zuge- 
fügten beleidigungen  an  ihnen  nicht  rächen  werde.  Erwähnt  Ann.  Wiirm.  Böhmer,  Font. 
2,186.  MGSS.  17.51.  —  Koch-Wille,  Reg.  d.  Pfalzgraf.  550.  —  B.-F.  4524.  —  Die 
urk.  wurde  wohl  erst  nach  dem  roverse  herzog  Ludwigs  vom  17.  aug.  (Koch- Wille  618)  aus- 
gestellt; vgl.  ebenda  617  die  berichtigung  des  dat.  der  Ann.  Worm.  402 

Hermann,  herzog  von  Österreich  und  Steier  und  markgraf  von  Baden,  erneuert  dem  Cistercienser- 
kloster  Raitenhaslach  die  Mauthbefreiung  »excepto  iure  mutariorum,  quod  ad  valorem  dena- 
riorum  12  estimatur«.  Z.:  Leopoldus  plebanus  Wienneusis,  Heinricus  notarius,  comes  Conrad 
de  Hardekke,  comes  Otto  ftlius  suus,  Albero  de  Chunring,  Hadmarus  de  Chunring,  Heinricus 
pincerna  de  Habspach,  Ulricus  frater  suus,  Cunradus  de  Zekinge,  Conradus  de  Hinperch. 
Wulvingns  de  Tribanswinckel,  Wernhardus  de  Rospach,  Ulricus  de  Pilichdorf,  Rapoto  de 
"Valchenperch,  Wernhardus  et  Heinricus  fratres  dicti  Preusselini,  Eberanus  de  Eberdorf,  Styr 
marschalcus  etc.    Mon.  Boica  3,145.  —  Stalin  2,346.  403 

derselbe  zeigt  seinen  mauthbeamten  (»mutariis«)  an  der  Donau  aTi.  dass  die  dem  conveut  der 
Baumgartenberger  kirche  von  herzog  Leopold  und  dessen  söhne  Friedrich  verliehene  mauth- 
freiheit  in  kraft  bleiben  solle.  Kurz,  Beiträge  zur  Gesch.  des  Landes  Österreich  ob  der  Enns 
3,422.  —  üb.  des  Landes  ob  der  Enns  3,159.  —  Stalin  2,340.  '  404 


Hermann  TI  nnd  Rndolf  I  1249—1251. 


35 


sept.  21 


1250 


jan.    5 


Juli 


Okt.    4 


dez.  11 


1251 


jan.  18 


febr.  6 


in  civitate  derselbe  gestattet  dem  abt  nnd  convent  von  Zwettl.  jährlich  zweitalente  salz  »maiorisligaminis« 
Wiennensi  mauthfrei  auf  der  Donau  durch  sein  gebiet  zu  führen.  Z. :  magister  Leopold,  pleban  in  Wien, 
Heinrich  notar.  Kapoto  von  Valkenberg  (Valchenberch),  Dietrich  Stuchs  (Stuhso),  Ulrich  von 
Habsbach  (Habesp-),  Heinrich  Preuzzel,  Otto,  kämmerer  von  Walchunschirchen,  Otto  von 
Leizze  u.a.m.  —  Ludewig,  Beliquiae  4,44.  —  Lambacher,  Österr.  Literregnum,  anh.  25.  — 
Linck,  Ann.  Clara-Vallenses  1,3.35.  —  Lib.  Fund.  Mon.  ZwetL  in  Font.  rer.  Austr.  2.  abth. 
3,147.  —  Stalin  2,346.  405 

derselbe  und  seine  gemahlin  Gertrud  belehnen  Heinrich  von  Kunring  (Chunringen)  mit  der 
herrschaft  Krumau  (Crumpnowe).  Er«-ähnt  Linck,  Ann.  Clara -Vallenses  1,335.  —  Stalin 
2,346.  406 

M.  Rudolf  urkundet,  dass  er  die  von  Kallingarius  dem  kloster  Denkendorf  gemachte  Schenkung 
seiner  guter  in  Walheim  bestätigt  und  die  guter  abgabenfrei  gemacht  habe  für  das  Seelenheil 
seines  vaters  M.  Hermann. —  Schmidlin,  Beiträge  z.  Wirt.  Gesch.  2,251. — Wirt. üb.  4,209. 

—  StäUn  2,347.  407 
(Mulenbrunne  in  claustro)   derselbe  besiegelt  mit  andern  einen  gütertausch  zwischen  kloster 

Maulbronn  und  llarqnard  von  Bretten.   Wirt.  TJb.  4,211.  Die  legende  des  reitersiegels  nennt 
ihn  marchio  de  Verona.  408 

könig  Bela  von  Ungarn  macht  einen  verheerenden  einfall  in  das  herzogthum  Österreich  »propter 
stragem  quam  pincerna  de  Habspach  et  Pmzlones  [Preussel]  et  complices  marchionis  de  Paden 
intulerant  finibus  Ungarie.«  Zusatz  zur  contin.  Sancruc.  IL  MGSS.  9,642.  —  Der  schenk 
von  Habsbach  und  die  Preussel  begegnen  als  zeugen  M.  Hermanns  wiederholt.  Vgl.  nr.  403 
n.  405  und  Huber,  Gesch.  Österreichs  1,524  f.  409 

M.  Hermann  VI  stirbt.  Der  tag  im  todtenbuch  von  Kloster-Neubnrg  bei  Fischer,  Merkw. 
Schicksale  von  Kl.-N.  Üb.  112.  —  Ferner  Ann.  Spirens.  MGSS.  17,84.  —  Mone,  Quellen- 
samml.  1,186. —  Herrn.  Altah.  ann.  MGSS.  17,393  u.  395.  —  Böhmer,  Font.  2,505  u.  507: 
»Cum  dictns  Hemiannus  dux  esset  inpotens,  tantam  maliciam  hominum,  qne  iam  nimis  in- 
valuerat,  morte  etiam  prepcditus  compescere  nou  valebat.«  —  Das  todesjahr  allein  in  den 
Ann.  SEudborti  Salisburg.  u.  der  contin.  Garstens.  MGSS.  9,791  u.  599.  —  Er  wurde  in 
Klostcrneuburg  beigesetzt,  nach  der  ersten  Klosterneuburger  fortsetzung,  dem  Auctarium 
Vindobon.  und  der  babenberg.  Stammtafel.  MGSS.  9,612.  724.  747;  desgL  nach  der  fortsetz, 
der  Wiener  Predigermönche  (a.  a.  o.  727),  welche  den  markgrafen  an  gift  (»toxicatus«) 
sterben  lässt.  410 

(Lugdnni)  past  Innocenz  IV  an  den  kanoniker  Ulrich  der  kirche  zu  Bentelsbach  (?  Bubelsbac) 
in  der  Konstanzer  diöcese.  Zu  der  erledigten  pfarrei  in  Ingersheim  (Ingereson)  Speirer  diöcese 
hat  der  herzog  von  Österreich  den  Berengar,  der  bruder  des  lierzogs  (markgraf)  Rudolf  aber 
Berthold  von  Glutheim,  einen  kleriker  der  Wormser  diöcese,  präsentirt.  Der  probst  von  SVeit 
in  Speier  hat  darauf  Berthold  zurückgewiesen,  weil  dessen  verwandten  (»parentes»)  kaiser 
Friedrich  und  seinem  söhne  Konrad  anhiengen,  und  den  Berengar  eingesetzt.  Der  papst  be- 
auftragt auf  bitten  des  herzogs  und  des  grafen  von  Wirtemberg  vorgenannten  Ulrich,  dies  zu 
bestätigen.  —  Berger,  Beg.  d'Innocent  IV  nr.  5405.  —  Man  hat  bisher  M.  Rudolf  wegen 
seiner  späteren  gegnerschaft  gegen  könig  Rudolf  auch  für  einen  gcgner  der  Staufer  gehalten. 
Die  zwiespältige  Präsentation  beider  brüder  und  das  eintreten  Rudolfs  für  einen  kleriker  aus 
einer  staufisch  gesinnten  familie  spricht  jedoch  für  das  gegentheil  und  deutet  auf  einen  sonst 
unbekannten  gegensatz  zwischen  beiden  brüdern  hin.  Vgl.  auch  nr.  402.  411 

Mosebrnnnen^  »in  castru«  M.  Rudolf  bestätigt  die  von  seinem  vater,  seiner  mutter  und  seinem  bruder  dem 
kloster  Herrenalb  gegebene  befreiung  von  zoll,  allen  abgaben  und  dem  ungeld  in  allen  städten 
nnd  dörfern  seines  gebietes  (»sub  nostro  dominio  sive  districtu  sitis«).  Sieg,  des  markgrafen 
(v.  Weech  tafel  3  nr.  7).  Or.  in  dnplo.  Karlsruhe.  —  Meichsner,  Decisionnm  causarum  in  camera 
imperiali  iudicatanim  tom.  4,570. —  Nach  Vidim.  von  1532  ZGOberrh.  1,126  vgL  31,241. 

—  Wirt.  Üb.  4,252.  —  Stalin  2,347.  —  Seh.  412 

Winne  Gertrud,  herzogin  von  Österreich  und  Steier,  schenkt  dem  abt  und  convent  von  SLambert  in 
Altenburg  zum  ersatz  des  vielfältigen  Schadens,  den  dieselben  durch  den  verstorbenen  gemahl 
der  ausstellerin,  herzog  Hermann,  erlitten  haben,  die  pfarrei  Röhrenbach  (Rorenp-).  Z. :  Konrad 


36 


Rudolf  I  1251—1251. 


1251 


apr.    4 


1252 


1253 

Jan.     5 


in  Castro 
Vottsperch 


nov.  11 


dez.    2 


in  Castro 
Eichinberc 


1254 


von  Wasserburg  (Wazzerburch),  Heinrich,  schenk  von  Habsbach,  Heinrich  von  Lichtenstein, 
Otto  von  Meissau,  Ulrich  von  Habsbach,  die  briider  Wernliard  und  Heinrich  Preussel  (Pru- 
zelini),  Ulrich,  kiimmerer  von  Hüttendorf,  Ortolf  von  Schildern  (Schiltarn),  Konrad  Lonhulz, 
Dieter  von  Himberg  ritter  und  Gertrads  notajr  Otto,  pleban  von  Mödling  (Medelich).  HormajT, 
Taschenb.  f.  Vaterland.  Gesch.  (1828)  s.  207.  —  Font.  rer.  Austr.  2.  abtheil.  21,10.      413 

(Lugduni)  papst  Innocenz  IV  erthoilt  auf  bitten  graf  Ulrichs  v.  W  irtemberg  dem  abte  v.  Schwarzach 
den  auftrag,  die  pfarrkirche  in  Ettlingen,  welche  Ulrichs  Schwiegermutter,  Krmengard),  wittwe 
des  markgrafen  von  Baden,  dem  von  ihr  gestifteten  kluster  Lichtenthai  nebst  dem  kirchensatze 
daselbst  übertragen  wollte,  dem  vorgenannten  kloster  nach  erfüUung  gewisser  bedingungen 
einzuverleiben.  Or.  Karlsruhe. —  ZGOberrh.  ß,+54  falsch  zu  1250.  —  Wirt.  Üb.  4.262.  — 
Potthast,  Reg.  pont.  ßom.  14286.  —  Irmengards  tochter  und  Ulrichs  gemahlin  Mechtild 
urkundet  1253  sept.  Wirt.  Üb.  5,31.    Vgl.  auch  nr.  438  und  Stalin  2,484  anm.  2.        414 

Vermählung  der  wittwe  M.  Hermanns  VI  mit  Boman  von  Halitsch,  einem  verwandten  könig  Belas  IV 
von  Ungarn,  der  sie  jedoch  schon  im  nächsten  jähre  wieder  verliess.  Contin.  praedicat.  Vin- 
dobon.  u.  Cont.  Sancrucens.  11.  MGSS.  9,727  u.  643.  —  Die  cont.  Garstens.  ebenda  599: 
»Bela  rex  Hungarie  consilium  et  auxilium  tulit,  ut  rex  Euscie  qui  apud  ipsum  tunc  degebat, 
forsitan  a  suis  eiectus,  Gerdrudem  vidnam  ducis  Hermanni  duceret  in  uxorem,  ut  ex  hoc  ipso 
rex  ducatus  Austrie  et  Stj-rie  sibi  posset  iustius  veudicare ;  sed  .  .  .  ipsum  matrimonium  est 
conversum  breviter  in  derisum.  Nam  idem  rex  Euscie  statim  auxilio  regis  Hungarie  destitutus 
redit  ad  sua,  uxore  sua  tamquara  vidua  derelicta.« —  Joh.  Victor,  bei  Böhmer,  Font.  1,287  : 
»Gerdrudis  marchiouissa  in  odium  Ottakari  et  matertere  sue  Margarete  omnia  iura  sua,  que 
habere  se  asseruit  sicut  Margaretara  in  Austria  et  Styria,  re^i  Bele  publice  resignavit ;  quam 
statim  Eeuthenorum  regis  filio  copulavit,  et  in  Castro  Himperch  festivas  nuptias  celebravit. 
Qae  mox  impregnata,  abscedentomque  a  se  maritum  postea  non  conspexit.«  — Vgl.  Huber  in 
MIÖG.  4,51.  415 

Gertrud,  herzogin  von  Steior,  giebt  ihrem  ministerialen  Siegfried  von  Merenberg  das  recht  freier 
Verfügung  über  alle  lehen,  welche  er  von  ihr  im  genannten  herzogthume  hat.  Mit  zeugen. 
Diplomataria  sacra  duc.  Styriae  2,323  ^=  Lambacher,  Österreich.  Interregnum,   anhang  43. 

—  Chmel  in  den  Font.  rer.  Austr.  II,  1,53  nach  dem  or.  im  Wiener  geh.  hausarchiv.  —  Alle 
drei  zu  1263,  aber  der  herausgeber  des  Dipl.  möchte  lieber  1253  lesen,  was  wohl  auch  das 
richtige  ist,  da  schon  1259  april  19  Gertruds  söhn  als  herzog  von  Steier  urkundet.         416 

dieselbe,  herzogin  von  Österreich  und  Steier,  verleiht  dem  abt  und  convent  von  Hciligkreaz  zu 
ihrem  Seelenheil  und  zu  dem  ihrer  vorfahren  und  ihrer  kiuder  die  pfarrei  Aleht  mit  dem  kirchen- 
satze. Mit  zeugen.  Herrgott,  Mon.  dom.  Austr.  1,212.  —  Lambacher,  Österreich.  Interregnum 
anhang  27.  417 

ritter  Eeinhard  gen.  Chime  macht  mit  einwilligung  seiner  gemahlin  Uthelhilt  und  auf  bitten  der 
mutter  M.  Eudolfs  mit  kloster  Lichtenthai  einen  gütertausch.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh. 
6,458.  418 

M.  E(udolf)  erklärt,  dass  abt  E(berhard)  von  Salem  und  sein  kloster  die  guter,  welche  sie  bis 
dahin  ruhig  besessen,  und  auf  welche  seine  vorfahren  und  er  rechtsansprüche  hätten,  auch  in 
Zukunft  ungestört  besitzen  sollen.  Z. :  B.  decan  von  Marbach  (Marchb-).  kaplan  Konrad,  notar 
Konrad,  herr  Konrad  von  Heinrieth  (Hahinr-),  ritter  Konrad  von  Waidenstein  (Waldinstain), 
Albert  Boeder  (Eodarius),  Einhard  von  Ilsfeld  (-velt),  Wolfram  von  Weissach  (Wizahe).  Her- 
brand von  Beihing.'n  (Bihingin),  Volcard  von  Vellberg  (Velleberc),  Euggero  vogt  von  Besig- 
heim  (Baesinkain)  u.  a.  —  Zwei  nur  in  den  eingangs  Worten  von  einander  abweichende  (irr. 
Karlsruhe. —  Bader,  M.  Hermann  V  93.  —  v.  Weech,  Cod.  Sal.  1,321  ^ZGOberrh.  35,321. 

—  Erwähnt  Stalin  2,347.  —  Der  markgraf  wird,  wie  Bader  a.  a.  o.  vermuthet,  dem  kloster 
diese  urk.  wegen  der  von  Heinrich  von  Owingen  erhobenen  ansprüche  (vgl.  nr.  423)  ausge- 
stellt haben.  419 

»Item  rex  Hungarie  Bela  cum  Preraizlav  dicto  Otakaro  treugas  compouit,  et  consilio  factum  est 
ut  Austria  ipsi  Otakaro,  marchia  vero  que  Styria  dicitur,  sicut  est  montibus  clausa,  ipsi  regi 
Hungarie  permaneret.  Sed  Gerdrudis  relicta  regis  Bruttenorum  quedam  emolumenta  in  iiisa 
marchia  tantummodo  in  partem  singulam  recepit.«  Contin.  Garstensis.  MGSS.  9,600.       420 


Rudolf  I  1251-1256. 


37 


MAlnber 


(inter  castrum  de  Enzeberg  et  villam  Ütingen)  M.  Rudolf  besiegelt  mit  andern  einen  vergleich 
zwischen  kloster  Maulbronn  und  ritter  Berthold  Strubecho,  wobei  Strubecho  erklart,  in  er- 
manglnng  eignen  siegeis  sich  mit  dem  Siegel  seines  herrn,  des  markgrafeii,  zu  begnügen. 
Wirt.  Üb.  5,09.  —  Stalin  2,347.  421 

derselbe  gestattet  dem  abte  E(berhard)  und  dem  convent  des  klosters  Salem,  guter  seiner  mini- 
sterialen  und  lehen  seiner  lehnsleute  zu  Owingen  (Öw-)  zu  erwerben,  und  letztgenannten,  solche 
an  das  kloster  zu  veräussern.  Z. :  ritter  Albert  Röder  (Eodarius),  Gero  von  Bubenhofen  (Bü- 
benhouin),  Heinrich  und  Burkard  brüder  von  Thannheim  (Tanhain),  Mangilhard,  camerarius, 
und  bruder  Abert,  liuenbruder  gen.  von  Oberstctten  (Obroustettin)  u.  a.  Or.  Karlsruhe.  — 
Bader,  M.  Hermann  V  98.  —  v.  Weech,  Cod.  Sal.  1,333  =  ZGOberrh.  33,333.  —  Stalin 
2,347.  422 

(in  Constantia)  bischof  Eberhard  von  Konstanz  beurkundet,  dass  ritter  Heinrich  von  Owingen 
zu  gunsten  kloster  Salems  auf  seine  ansprüche  an  guter,  mit  welchen  ihn  seiner  angäbe  nach 
31.  Rudolf  von  Baden  belehnt  hatte,  verzichtet  habe.  Or.  Karlsruhe.  —  v.  Weech,  Cod.  Sal. 
1.336  =  ZGOberrh.  3.',,33G.  —  Stalin  2,347.  —  Ladewig,  Reg.  ep.  Const.  1872.        423 

M.  Rudolf  bevollmächtigt  W.,  für  ihn  einen  eid  zu  leisten,  dass  er  in  Zukunft  keinen  in  der  stadt 
oder  der  vorstadt  wohnhaften  Speirer  kleriker  an  person  oder  eigenthum  schädigen  und  gegen 
den  oder  die  beleidiger  derselben  mit  rath  und  that  einschreiten  werde.  Derselbe  soll  auch 
schwören,  dass  der  markgraf  wegen  dos  dem  Speirer  kapitel  zu  leistenden  Schadenersatzes 
sich  einem  bis  zur  Osterwoche  anzuberaumenden  Schiedsgerichte  genannter  kanoniker  des 
Speirer  hochstifts  stellen  werde.  Kopb.  2r>2,7*  (Cod.  minor.  Spir.)  u.  203,34.  Karlsruhe.  — 
Schlechter  druck  Remling,  IIb.  der  Speir.  Bischöfe  1,262,  wo  u.  a.  statt  »Joannis  decano« 
Wern(eri)  decani  zu  lesen  ist.  —  Stalin  2,347.  424 

derselbe  besiegelt  eine  Schenkung  der  Junta,  wittwe  des  ritters  von  Altenkirchen  (es  ist  Junta 
von  Plieningen  OA.  Stuttgart,  gcmahlin  des  ritters  Heinrich  von  Altenkircheu  Speirer  bisthums. 
Vgl.  ZGOberrh.  7,91  urk.  v.  12.58  okt.  30)  an  das  kloster  Lichtenthai.  Die  Schenkung  von 
gütern  in  Grötzingen  (Grec-)  und  Durlach  (T-)  ist  zuerst  in  der  kirche  zu  Durlach  gemacht, 
dann  feierlich  wiederholt  (»sollempnizavi  2 )  vordem  schultheissen  und  den  schöffen  im  gericht 
Durliu-h.  Da  der  markgraf  siegelt,  hatte  die  stadt  D.  wohl  damals  noch  kein  siegel.  Kopb. 
408,102.    Karlsruhe.  —  Reg.  ZGOberrh.  0,4.59.  —  Seh.  425 

dorsclbo  verkauft  seinen  hof  in  Steinheim  (Stenhen)  der  priorin  und  den  nonnen  daselbst  für 
100  pfund  heller  und  40  mark  Silbers,  behält  aber  sich  oder  dem  ritter  Röder  (Rodarius) 
das  recht  der  Wiedereinlösung  für  die  nächsten  zehn  jähre  vor.  Die  siegollegende  nennt  ihn 
markgraf  von  Verona.  Wirt.  Üb.  .5,128.  —  Besold,  Virg.  sacrar.  mon.  372.  —  Schöpflin, 
HZß.  .5,223.  —  Wibel,  Cod.  dipL  Hohenl.  74  mit  falschem  datum.  —  Franc.  Petrus,  Suev. 
cccL  757.  —  Stalin  2,347.  —  Der  von  Sachs  2,9  anm.  9  erwähnte  verkauf  eines  gutes  an 
Berthold  von  Blankonstein  beruht  wohl  auf  irrthümlicher  interpretation  der  urk.  Bertholds 
bei  Besold  a.  a.  o.  365.  426 

Gotefridus  dictus  Simelar  tunc  advocatus  illnstris  domiui  R.  marchionis  de  Baden  in  einer  Herren- 
alber  urk.  betr.  Maisch.  Der  markgraf  als  dominus  ville  Maisch  bezeichnet.  Or.  in  duplo  Karls- 
ruhe. —  Schöpflin,  HZB.  5,224.  —  ZGOberrh.  31,242.  —  Wirt.  Üb.  5,142.  —  Seh.    427 

M.  Rudolf  nrkundet,  dass  seine  muttor  die  bürger  und  bauern  der  pfarrei  Baden  zusammen  mit 
der  äbtissin  von  Lichtonthal  gebeten  habe,  das  kloster  zu  dem  genuss  von  Wäldern,  weiden 
und  andern  gemeinschaftlichen  nutzungen  zuzulassen,  und  dass  dies  durch  einstimmigen  be- 
schlnss  zugestanden  worden  sei  gegen  jährliche  genannte  abgäbe  an  die  SPotorspfarrkirche 
in  Baden.  Z. :  Werner,  decan  in  Knielingon  (Knudelingen),  Volzo,  kirchherr  von  Baden, 
Rudolf,  vikar  daselbst,  und  ritter  Reinhard  gen.  Kimo  von  Baden,  welche  auch  mitsiegeln ; 
ferner  Albert,  vikar  zu  Baden,  Waltlier,  notar  des  markgrafen  und  kirchherr  von  Eberstein, 
Gozbert,  syndicus  daselbst.  Berthold  gen.  Bessere,  Manegold,  schultheiss  des  Speirer  kapitels, 
Walther  gen.  Pflcgehar,  Friedrich  gen.  Salzman,  Anselm  gen.  Carnifex,  Albert  gen.  Civis, 
Heinrich  gen.  Sweuus,  Gerhard  und  Konrad  gen.  Lethenere,  Konrad  gen.  Schorere  und  seine 
söhne  Brunnengus  undLiopsun,  Rudolf  und  Heinrich  gen.  Blochsutero,  Walthor  und  Gottfried 
von  Oos  (Ose),  Haimo  und  Frideman  von  Bouren  (Bure),  Albert  Villicus,  Anselm  und  Vil- 
dresche,  brüder  von  Geroldsau (Gerharteshowe)  u.  a.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  6,461.    428 


38 


Rudolf  I  1256-1258. 


1256 

juni  12 


1257 

inärz    6 


mal 


Baden 


inai  20 


»    27 


1258 

Jan.  16 


»    1! 


febr.     1 


ang.  23 


Mulnberg 


(Anagniae)  auf  bitten  der  edlen  frau  Emengardis,  markgräfin  von  Baden,  welche  das  kloster 
Lichtenthai  aus  eigenen  mittein  errichtet  habe,  gestattet  papst  Alexander  IV  dem  kloster,  dass 
diejenigen,  welchen  von  ihren  beichtvätern  der  zutritt  zur  kirche  auf  einige  zeit  untersagt  ist, 
an  bestimmten  tagen  die  kirche  des  klosters  besuchen,  wenn  sie  nicht  einen  bischof  oder  abt 
getödtet  haben.  Kopb.  409  eingelegtes  blatt  35.  Karlsruhe.  —  Reg.  ZGOberrh.  ß,465.  — 
Potthast,  Reg.  pout.  Rom.  16409.  —  Seh.  420 

M.  Rudolf  besiegelt  mit  Reinboto  von  Windeck  eine  Urkunde,  wodurch  Lucgardis,  wittwe  des 
ritters  Symund  von  Isingen  (-in),  ihre  guter  in  Hügelsheim  (Hugilingish-)  an  abt  Anshelm  und  den 
convent  des  klosters  Schwarzach  verkauft.  Z. :  M.  Rudolf  (11?),  Ludwig  von  Lichtenberg 
(Liethinberc),  Reinboto  von  Windeck  (-dekke),  Heinrich  Rüder  (Kodarius),  Reinhard  Chimo, 
Helwig  von  Buschweiler  (-wilre)  ritter ;  Albert  camerarius,  Hesso  cellarius  von  Schwarzach 
(Swarza)  u.  a.    Or.  Karlsruhe.  —  Seh.  430 

»in  Castro«  derselbe  urkvindet,  dass  seine  mutter  Irmengard  mit  seiner  einwilligung  dem  kloster 
LLchtenthal  guter  in  dem  dorfe  Oos  (Ose)  geschenkt  habe,  und  freit  dieselben  von  jeder  Steuer, 
jedoch  mit  dem  vorbehält,  dass  das  kloster,  wenn  es  andere  guter  in  Oos  erwerbe,  die  belastung 
derselben  mitübernehmen  solle.    Kopb.  408,12;  409,41.    Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  7,89. 

—  Dieselbe  urk.,  nur  mit  benennung  der  geschenkten  guter  Kopb.  408,30'»;  409,43,  in 
letzterem  jedoch  irrig  zu  1252,  wonach  ZGOberrh.  6,456,  vgl.  ebenda  7,90.  431 

derselbe  genehmigt  mit  Zustimmung  seiner  gemahlin  (»annuente  domina  et  collaterali  nostra 
C(unigunde)  et  feliciter  admonente«),  dass  Erlewin  Liebenere  seinen  hof  und  seine  guter  in 
der  Altstadt  bei  Pforzheim  dem  frauenkloster  zu  Pforzheim  vermacht.  Die  markgräfin  siegelt  mit 
(abgebildet  v.  Weech  tafel  3  nr.5).  Or.  Karlsruhe.  —  Schüpflin,HZB.  5,227. — Stalin  2,347. 

—  Seh.  Erste  erwähnung  Pforzheims  in  bad.  urkk.  Nach  allgemeiner  annähme  ist  die  Stadt 
durch  Hermanns  V  gemahlin  Irmengard  an  die  markgrafschaft  gekommen.  Jedenfalls  war 
sie  um  1195  noch  im  besitze  des  vaters  der  Irmengard,  herzog  Heinrichs  von  Sachsen.  Vgl. 
Bader,  Badenia  3,189.  Die  angäbe  Baders  (M.  Hermann  V  s.  46  anm.),  dass  Mai  noch  1687 
»publicas  tabulas«  über  den  anfall  von  Pforzheim  gesehen  habe,  ist  irrig;  denn  Mai  (Vita 
Reuchlini  109  u.  119  fg.)  hat  oifenbar  die  kaiserliche  urk.  vom  nov.  1234  im  sinne,  wenn  er 
Pforzheim  irrthümlich  zusammen  mit  Ettlingen  und  Durlach  nennt.  Das  älteste  mir  bekannte 
Stadtsiegel  von  1254  juli  1  zeigt  bereits  den  badischen  schrägbalken.  Wirt. Üb.  5,69.      432 

»Anno  1257  in  pentecoste  obsederunt  civitates Rudolphum  marchionem  de  Baden  in  Seltz.  Sed 
superior  fuit  marchio,  et  cepit  de  civitatibus  tarn  milites  quam  cives  octoginta  quinque,  quorum 
octodecim  erant  de  Wormatia  .  .  .  Postea  autem  facta  est  compositio  inter  marchionem  de 
Baden  et  civitates  per  procurationem  civium  Argentinensium,  ita  quod  quelibet  civitas  suos 
captivos  ab  ipso  liberavit.  Et  pro  sex  de  Wormatia  recepit  marchio  254  marcas  argenti.« 
Ann.  Wormat.  MGSS.  17,59.  —  Böhmer,  Font.  2,190.  433 

»in  Castro«  M.  Rudolf  freit  abt  Eggehard  und  den  convent  zu  Maulbronn  (Mulenburnne)  von  zoll 
und  ungeld  in  Pforzheim.  Die  mutter  Rudolfs  siegelt  mit.  Z. :  Ulrich  edler  von  Stein,  Konrad 
vonEnzberg,  Gerlach  von  Niefern  (Nieuern),..  gen.  Kimo,  Werner,  vogt  von  Durlach  u.  a.  Wirt. 
Üb.  5,242.  —  Stalin  2,348.  434 

(Phorzeim)  schultheiss  Erlwin  und  genannte  geschworene  der  Stadt  Pforzheim  geloben,  die  von 
M.  Rudolf  dem  kloster  Maulbronn  verliehene  zollfreiheit  in  ihrer  Stadt  zu  beobachten.  Stadtsieg. 
Wirt.  Üb.  5,243.  435 

M.  R(udolf)  siegler  für  den  edeln  Konrad  von  Strubenhart  (Öd.  bei  Baiersbronn)  und  ritter  Swiger 
gen.  Gobelin  von  Heimerdingen  (-tiugen),  welche  kein  Siegel  haben,  an  deren  vergleiche  mit 
kloster  Maulbronn.    Wirt.  Üb.  5,246.  436 

(Maguntie)  könig  Richard  giebt  auf  bitten  »illustris  viri  Rodolfi  marchionis  de  Baden  dilecti 
principis  et  consanguinei  nostri«  dessen  dorfe  Steinbach  dieselben  rechte  und  freiheiten,  wie 
Freiburg  und  bewilligt  einen  wochenmarkt  auf  jeden  mittwoch  und  freies  geleit  zu  demselben. 
Or.  Karlsruhe.  —  Bader,  Erwin  von  Steinbach  8.  —  Bader,  M.  Rudolf  I,  1 0  auszug. —  Schöpflin, 
HZB.  5,231  nur  die  eingangsformel.  —  ZGOberrh.  7,369  u.  N.P.1,72. —  Böhmer,  Acta  3 10 
u.  B.-F.  3553  nach  Cop.  zu  aug.  22.  —  Stalin  2,348  u.  Gothein,  Wirthschaftsgesch.  des 
Schwarzwaldes  1,135  irrig  zu  1259.  —  Seh.  437 


Rudolf  I,  herzog  Friedrich  1259—1260. 


39 


1259 


apr.  19 


juni  15 


sepi    5 


Okt.  26 


nov.    5 


1260 


apud  Egram 


Lichtenthai 


Steinhein 


graf  Ulrich  von  Wirtemberg  und  seine  gemahlin  Mechtild  freien  die  Weinberge  des  klosters 
Pfullingen  in  Stuttgart  von  aUen  abgaben,  was  M.  E(udolf)  als  obereigenthümer  dieser  Wein- 
berge bestätigt.  Siegl.  Ulrich,  Budolf,  M.  Irmengard.  Wirt.  Üb.  5,286.  —  Besold,  Virg.  sacrar. 
mon.  331.  —  F.  Petrus,  Suev.  eccl.  671  mit  markgraf  Beruhard !  —  Stalin  2,348.  438 

M.  Eadolf  (de  Badna)  freit  die  grangia  zu  Ettlingenweiler  (Uneswilre),  welche  von  dengrafenvon 
Eberstein  und  Zweibrücken  (Zwainbrugen)  zu  ihrem  Seelenheil  dem  convent  zu  Frauenalb  ge- 
schenkt ist  (1258  Juli  1  vgl.  ZGOberrh.  25,368),  von  dienst  und  beden,  doch  sollen  ihm 
jährlich  zehn  Schilling  und  ein  malter  roggen  Tracioneadvocacie«  gegeben  werden.  Or.  Karls- 
ruhe. Sieg.  (v.  Weech  tafel  3  nr.  6).  —  Krieg  v.  Hochfelden,  Gesch.  d.  Grafen  v.  Eberstein 
363. —  ZGOberrh.  25,369.  —  Stalin  2,348.  —  Seh.  439 

Friedrich,  henog  von  Österreich  und  Steier,  »ad  quos  terra  utraque  pertinet  haereditatis  iure  et 
successionis  a  nostris  progenitoribus  ex  antiquo  allodiis  et  aliis  iuribus  et  privilegiis  nihilo- 
minus  ab  aula  imperiali  multipliciter  praedotatis,  licet  reges  conterminales  confinium  nostrorum 
eam  in  praesentiam  detineant  per  potontiam  violentam»  bekennt,  dass  der  fleischer  Wisent, 
bürger  zu  Judenburg,  mit  einwilligung  seiner  hausfrau  Adelheid  eine  hofstatt  in  Judenburg 
durch  seine  band  den  Minderbrüdern  daselbst  übertragen  habe,  und  befreit  dieselbe  von  allen 
abgaben  und  diensten.  Acta  1259  aber  ind.  3.  Z. :  die  ritter  Ditmar,  Konrad  und  Ortolf 
gen.  von  Streitwiesen  (Stretwitz),  Otto  von  Pfaffendorf,  Ottmar  und  Ernst  von  Lobinch  und 
genannte  bürger  (von  Jndenburg).    Lambacher,  Österreich.  Interregnum,  anhang  44.      440 

derselbe,  markgraf  von  Verona,  zeuge  Konradins  für  kloster  Waldsassen.  B.-F.  4776.  —  Stalin 
2,348.  441 

Heinrich,  erwählter  von  Speier,  genehmigt  auf  bitten  der  M.  Irmengard  die  Übertragung  des 
kirchensatzes  zu  Ettlingen  (Ethening-)  nach  dem  tode  des  dortigen  pfarrherrn  an  kloster 
Lichtenthai.  Mitsiegler :  Gerhard,  probst  von  SGerman  in  Speier,  zu  dessen  archidiaconat  die 
vorgen.  kirche  gehört.    Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  7,94.  Vgl.  ebenda  195.  443 

M.  Uudolf  vgl  nr.  444.  443 

(ap.  Ezelingin)  Ludwig  von  Liebenzell  (Libencelle)  urkundet,  dass  er  und  sein  verstorbener 
bruder  Keinhard  mit  M.  Irmengard,  wittwe  M.  Hermanns  (V),  und  kloster  Lichtenthai  über 
zwei  theile  des  zehntens  in  Iffezheim  (Uffenshein)  lange  gestritten  haben.  Nach  dem  tode  seines 
bruders  habe  er  als  vormund  der  kinder  desselben  und  die  gegenpartei  auf  Vermittlung  des 
in  Pforzheim  predigenden  bruder  Berthold  (von  Kegensburg)  sich  einem  Schiedsgerichte  unter- 
wi)rfen,  welches  In  gegenwart  M.  Rudolfs  am  26.  okt.  in  Lichtenthai  entschieden  habe,  dass 
Ludwig  auf  vorgen.  zehnten  verzichten,  dagegen  von  der  gegenpartei  50  mark  Silbers  er- 
halten solle.  Auch  habe  er  zum  heile  seiner  seele  dem  kloster  den  kirchensatz  zu  Iffezheim 
übertragen  durch  die  band  des  markgrafen,  von  dem  er  denselben  zu  leben  trug.  Dies  alles 
bestätigt  er  für  die  minderjährigen  sühne  seines  bruders  zusammen  mit  mütterlichen  verwandten 
derselben  und  in  gegenwart  des  grafen  von  Wirtemberg,  dessen  ministerialen  sie  sind.  Nach 
dem  texte  der  urk.  sind  siegl. :  M.  Eudolf,  graf  Ulrich  von  Wirtemberg,  Otto  von  Eberstein, 
Albert  von  Lichtenberg,  Otto  von  ßossewag  (-wach)  und  der  aussteiler;  statt  Alberts 
siegelt  aber  einer  von  Liebenzeil.  Als  zeugen  der  handlung  vom  26.  okt.  werden  genannt: 
die  ritter  Konrad,  ehemals  vogt  von  Mühlburg  (Mulenberc)  gen.  von  Berghausen  (Barchusen), 
Albert  von  Helfenberg  (-c)  und  Rugger  von  Ingersheim  gen.  Schobilin ;  ferner  Volmar,  vogt 
in  Baden,  und  sein  bruder  Eberhard,  Udalhard  von  Besigheim  (Besench-)  u.  a.  3  orr.  Karlsruhe. 
—  ZGOberrh.  7,95.  —  Hartmann,  Liebenzell  80.  —  Stalin  2,348  ohne  monatsdat.       444 

M.  Rudolf  erlaubt  dem  abt  und  convent  von  Schönau  (Schonaugia),  die  guter  in  Oppau  (»bona 
in  Opphonven  sita,  que  ad  ipsos  a  nostro  proavo  beneficio  pietatis  et  elomosine  descendisse 
noscnntur«)  zu  verkaufen,  nachdem  auch  pfalzgraf  Ludwig  (H)  seine  einwilligung  gegeben 
habe.    Gnden,  Sylloge  233.  —  Stalin  2,348.  445 

ßertliold  von  Blankenstein  verspricht  dem  kloster  Steinheim  für  den  fall,  dass  M.  Rudolf  sein 
dem  kloster  verkauftes  gut  (nr.  426)  zurückkaufe,  um  denselben  preis  andere  guter  zu  er- 
werben und  namens  des  klosters  zu  geniessen.  Wirt.  Üb.  5,328.  —  Besold,  Virg.  sacrar. 
mon.  373.  —  Petrus,  Suev.  eccl.  758.  —  Falsches  reg.  Stalin  2,348.  446 


40 


Rudolf  I,  herzog  Friedrich  1260-^1262. 


1260 


febr.  24 


»     28 


marz    7 


apr.  15 


vor  1260 


okt.  24 


1261 


jan. 


inärz    1 


1262 


okt.  30 


ap.  Baden 


Gretz 


apud  Mulen- 
berc 


M.  Irmengard,  wittwe  M.  Hermanns  V,  stirbt.  »Pie  memoria  Irmingardis  marchionissa  fundatrix 
devota  Lucidae  vallis«.  Lichtentb.  Anniv.  19  nr.  2.  Vgl.  auch  nr.  1  u.  47  Karlsruhe.  Schannat. 
Viud.  liter.  1,1  GS. —  Das  jähr  ihres  todes  ist  nicht  überliefert,  ergiebt  sich  aber  ausnr.  44-t 
u.  448.  Ihre  grabsthrift  in  der  Lichtenthaler  klosterkirche  enthält  nur  die  worte:  Irmengardis 
fundatrix.  Eine  beschreibung  und  abbildung  ihres  im  1 4.  Jahrhundert  von  meister  Wulflin 
von  Strassburg  angefertigten  grabdenkmals  in  vorgenannter  kirche  in  d.  Schriften  d.Alterthums- 
vereins  für  Baden  1  (1846),  157 — 79  u.  artistische  Beilagen  taf.  1  u.  3.  —  Vgl.  auch  das 
traditionenverzeichniss  hinter  Anniv.  19nr.  2.  »dominus  Symon,  dictus  de  Grevenhusen,  capel- 
lanus  pie  memorie  domne  Irmingardis  marchionisse  de  Baden,  fundatricis  ecclesie  nostre, 
obtulit  et  donavit  ad  altare  principale  b.  virginis  et  per  consequens  abbatisse  et  conventui 
usui  deputavit  curiam,  quae  vulgo  dicitur  Vrondorf  in  villa  Winden,  quam  comparavit  pm 
24  marcis  pro  redemptione  votorum  suorum. «  Mone,  Quellensamml.  1,193.  —  Schannat, 
Vind.  liter.  1,171.  447 

M.  Rudolf  schenkt  dem  kloster  Lichtenthai  einen  hof  in  dem  oberen  dorfe  Sinzheim  (Sunnesh-), 
damit  dem  convent  an  den  jahrtagen  seiner  eitern  und  seines  bruders,  herzog  Hermanns  von 
Österreich,  eine  ergötzlichkeit  gewährt  werde,  und  ausserdem  einen  zins  von  1 4  unzen  Strass- 
burger  münze  in  dem  dorfe  Fremersberg  (Frelmersberch)  der  Badoner  pfarrei  für  ein  ewiges 
licht  an  den  gräbern  seiner  eitern.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,235.  —  ZGOberrh. 
7,197.  —  Stalin  2,348.  448 

(Anagnie)  papst  Alexander  IV  bestätigt  dem  kloster  Lichtenthai  die  Schenkung  des  kirchensatzes 
zu  Ettlingen  (Ettoning-)  durch  M.  Irmengard,  die  bulle  seines  Vorgängers  in  dieser  sache 
(nr.  4 1 4)  und  die  nach  erfolgter  ein  willigung  des  Speirer  bischofe  durch  den  abt  von  Schwarzach 
ausgeführte  Übertragung  der  kirche  an  das  kloster  (1259  nov.  22.  ZGOberrh.  7,195).  Or.  in 
duplo  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  7,198.  —  Potthast,  Eeg.  pont.  Eom.  17803.  449 

M.  Kudolf  (»illustris  princeps«)  und  der  abt  Berchtold  von  Gottesau  (Godesowc)  besiegeln  den 
Schiedspruch  über  einen  zwischen  ihnen  ausgebrochenen  streit  über  die  rechte  an  dem  auf  der 
dorfmark  von  Eggenstein  (Ek-)  errichteten  dorfe  (Neureuth).  Die  Schiedsrichter  ritter  Siegfried 
gen.  von  Küppur  vUiebur),  Walther  und  Heinrich,  notare  des  markgrafen,  entscheiden,  was 
jedem  von  jeder  hufe  zu  entrichten  ist.  Dem  markgrafen  verbleiben  die  frevel  und  das  gericht 
über  die  diebe.  Will  der  markgraf  zu  Eggenstein  eine  mühle  erricliten,  so  darf  sie  dem  kloster 
keinen  schaden  bringen.  Z. :  H(einrich)  von  Eossewag  (-ch)  und  Albert  von  Dautenstein 
(Thuth-),  ritter,  und  Werner,  vogt  von  Durlach  u.  a.  Die  legende  des  markgräfl.  sieg,  nennt 
E.  markgraf  von  Verona.  Or.  in  duplo.  —  Schöpflin,  HZB.  5,237.  —  Seh.  450 

(apud  Vorstencelle)  derselbe  besiegelt  die  urk.  des  H.  von  Eossewag  (-ch)  gen.  von  Grützingen 
(Gretz-),  der  selbst  kein  siegel  hat,  worin  dieser  zwei  männer  in  Erssingen  und  eine  frau  in 
Bilflngcn  dem  kloster  Frauenalb  verkauft.  Ohne  jähr.  9  kaL  nov.  Kopb.  362,20.  Karlsruhe. 
—  ZGOberrh.  1,251  u.  25,332.  Dambacher  u.  Gmelin  datiren  »vor  1262«,  weil  die  im 
Kopb.  folgende  urk.  von  1262  ist  (1262  apr.  17.  ZGOberrh.  25,332),  allein  in  nr.  452  führt 
Heinri'  US  dominus  de  Grecingen  bereits  ein  siegel  (Umschrift:  S.  Heinrici  juuioris  de  Eossewag). 
Unsere  urk.  muSs  also  älter  sein.  —  Seh.  451 

W^ernherus  civis  de  Durlach  als  quondam  advocatus  domini  marchionis  de  Baden  bezeichnet  in 
einer  urk.  Heinrichs  von  Grötzingen-Eosswag  für  Herrenalb.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh. 
1,250,  wo  in  der  urk.  die  Jahreszahl  ausgelassen  ist.  —  Seh.  452 

Gertrud,  hcrzogin  von  Österreich  und  Steier,  bestätigt  für  sich  und  ihren  söhn  Friedrich  die  be- 
lehnung Wokos  von  Eosenberg  mit  der  grafschaft  Eetz  durch  konig  Ottokar  von  Bölunen  und 
dessen  gcmahlin  Margaretha.  Mit  zeugen.  Acta  in  Woitsperg.  Dat.  in  Gretz.  —  Kurz,  Öster- 
reich unter  den  KK.  Ottokar  u.  Albrecht  I.  2,177.  —  Stalin  2,348.  453 

»Dominus  Otakarus  dux  Austrie  .  .  .  ungitur  in  regem.  Eodem  anno  Fridericus  filius  ducisse 
Gerdrudis  ab  eodem  domino  Otakaro  est  licentiatus. «  Contin.  praedicat.  Vindobon.  MGSS. 
9,728.  454 

vor  M.  Eudülf  verzichten  Wernher  und  Eberhard  brüder,  gen.  Stauph,  auf  alle  ansprüche  an  die 
guter  in  SöUingen  (Seidingen),  welche  einst  des  Wernher  Marschall  von  Kuieliugen  selig 
(Werheri  Marscalci  de  Kudelingen)  waren  und  von  ihm  durch  die  band  des  markgrafen  dem 


Rudolf  I,  lierzo^  Friedrich  1262—1264. 


41 


1262 


1263 


aug.  29 


1264 


juli 


Baden 


kloster  Gottesau  (Gotsowe)  gegeben  wurden,  bei  einer  strafe  von  30  mark  Silbers  und  ver- 
sprechen von  der  beunruhigung  des  klosters,  seiner  leute  und  der  des  markgrafen  abzustehen. 
Sie  geben  zu  bürgen,  welche  sich  ev.  zum  einlager  nach  Pforzheim  und  Ettlingen  stellen  müssen : 
Siegfried  und  Svicger,  brüder  von  Meinisheira  (Meienszhen),  Heinrich  Droschelarius  d.  j., 
Gottfried  Bollarius.  Z. :  die  edlen  Berthold  von  Weissenstein  (Wisen-),  Heinrich  von  Eosswag, 
meister  Heinrich  von  Xeukastel  (Nica-),  canonicus  von  SGenuan  iu  Speier,  Siegfried,  prior, 
Eberhard,  cellerarius  in  Gottesau,  Dietrich  Röder  (Eodarius),  Konrad  von  Smalenstein  (abgeg. 
bei  Neuenbürg  BA.  Bruchsal),  Gerold  von  Hohensteiu  (Howen-),  Konrad  Lezherus  vonlngers- 
heim  (-hen),  Ludwig  von  Oberschüpf  (Schip),  Heinrich  von  Buch  (Buch  am  Ahorn?),  Sieg- 
fried d.j.  vonEüppurr  (Kipur),  Wolfram  von  Wisahe  (=  Weissach  OA.  Vaihingen  ?),  Burchard 
Sturmfeder  (Sturnvedere),  Hildebrand  von  Hoffenheim  (Üouehein)  undEuger  Schobelin,  ritter ; 
C'raphto  von  Simmozheim  (Simontshein),  Burchard  und  Friedrich  Eöder  (Bodarii),  brüder, 
Konrad  Marschall  von  Schönau  (Schonowe),  Albert  Marschall  von  Helfenberg  (-c),  Albert  von 
Nordheim(Xorthein),  Eberhard  von  Grötzingen(Grec-),  brüder  des  ritters  C.von  Smalenstein  u.  a. 
Ausser  dem  markgrafen  siegeln  graf  Konrad  von  Vaihingen  (für  die  beiden  brüder)  und  Ber- 
thold, abt  von  Gottesau.  Or.  Karlsruhe.  Die  zeugenreihe  mit  vielen  fehlem  nach  Gamans 
bei  Bader,  Eudolf  I  s.  32  amn.  45.  —  Sc/i.  455 

Vermählung  der  tochter  M.  Hennanns  VI  und  der  Babenbergerin  Gertrud,  Agnes,  mit  herzog 
Ulrich  ni  von  Kärnthen.  —  Contin.  Sancrucens.  II.  MGSS.  9,645.  —  Canonici  Sanibiens. 
ann.  MGSS.  19,099. —  Nach  Ulrichs  tode  (27.  okt.  1269)  wurde  Agnes  von  könig  Ottokar 
von  Böhmen  »ad  generis  depressionem«  mit  Ulrich  von  Heunburg  (Hounbureh)  vermählt  — 
Contin.  Vindobon.  u.  Cont.  praedicat.  Vindobon.  beide  zu  1270.  MGSS.  9,703  u.  729.  — 
Vgl.  auch  Job.  von  Victring  bei  Böhmer,  Font.  1,296  fg.:  »que  genuit  filios  et  filias,  ex 
quibus  processerunt  comes  Ulricus  de  Phanberg,  Fridericus  Libertinus  iam  comes  Cylie,  et 
utriusque  se.\us  seges  nobilium  ampla.»  456 

»in  Castro«  M.  Bndolf  erklärt,  dass  in  seiner  gegenwart  Marquard  von  Plieniugen  (Bleningen) 
gegenüber  seiner  vatersschwester  Junta,  wittwe  von  Plieningen,  welche  beim  kloster  Lichtenthai 
weilt,  auf  alle  anspräche  an  die  von  ihr  dem  vorgen.  kloster  geschenkten  guter  zu  Durlach  (T-) 
verzichtet  hat.  Mitsiegler:  graf  Ulrich  von  Asperg  (nebenlinie  der  pfalzgrafen  v.  Tübingen), 
dessen  ministerial  Marquard  ist.  »Presentibns  Ludwico  milite  de  Liebencelle  et  Wolframo  de 
Wira  fSandweierV]  et  Gozperto  procuratore  ejusdemmonasterii«  etc.  Kopb.  408,12.  Karlsruhe. 
—  ZGOberrh.  7,199.  —  Seh.  457 

(apnt  Eteningen)  Berthold,  vogt,  und  Belreimus,  gebrüder,  von  Weissenstein  (Wizen-)  übergeben 
dem  M.  Rudolf  in  anbetracht  dessen,  dass  sie  ihm  durch  lehnseid  verbunden  (»debito  fideli- 
tatisethomagiiastricti«)  sind  und  von  ihm  und  seinen  vorfahren  viele  wohlthaten  empfangen 
haben,  all  ihr  recht  an  der  bürg  Liebeneck  und  das  dorf  Wünn(Winne).  Das  dorf  Hucheufeld 
(Hüchenvelt),  das  unter  ihrem  dominium  bleibt,  übergeben  sie  dem  auf  der  bürg  Fürsteneck 
wohnenden  Konrad  Kolbe,  söhn  des  ritters  Albert  Kolbe,  Berthold  Widener  von  Ingersheim, 
Liutwin  von  Glattbach  (Glate-),  Siboto  von  Hule  (unbekannt).  Albert  von  Helfenberg  (-c) 
und  Konrad  und  Siboto,  brüdern  von  Schönau.  Sie  gestatten  jedoch  diesen,  dass  sie  das 
vorgen.  dorf  auf  den  markgrafen  als  lehensherrn  übertragen.  Siegler :  Berthold  (auch  für 
seinen  brüder),  die  edlen  Knnrad  von  Eosswag,  Reinhard  Kimo  von  Baden  und  Berthold  von 
Remchingen.  Zeugen  ausser  den  sieglern :  Konrad  von  Eothe  (Hohenrod  bei  Achern  oder 
Rode  bei  Pforzheim  abgeg.?),  Hugo  von  Werenwaag  (Werbenwac),  Sifrid  von  Ötigheim 
(Otenk-)  und  Burchard  gen.  Burner,  ritter ;  Heinrich  von  Berghausen  (Barchusen)  und  Walther 
von  Eberstein,  notare  des  markgrafen,  Konrad,  vogt  von  Remchingen,  Blicger  von  Steinach  u.  a. 
Statt  der  angekündigten  5  Siegel  hiengen  nur  4  an,  erhalten  das  bruchstück  des  sieg.  Ber- 
tholds  von  Remchingen.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,243.  —  Stalin  2,349.  —  Hugo 
von  Werenwaag  ist  der  bekannte  minnesänger.  Leider  sind  wir  nicht  näher  unterrichtet,  wie 
die  Weissensteiner  dazu  kamen,  so  ohne  entgelt  ihre  rechte  aufzugeben.  —  Seh.  458 

(apud  Aschperc)  graf  Ulrich  von  Tübingen  (Tuwingin)  und  seine  gemahlin  Elisabeth  geben  200 
mark  silbers,  welche  beim  grafen  Simon  von  Zweil>rücken  hinterlegt  sind  und  ihm  aus  väter- 
licher erbschaft  zufallen  müssen,  zugleich  mit  dem  eigenthumsrecht  der  guter  in  Förch  und 
Niederbühl  (in  villis  Förech  et  Bvehil)  ihrem  geliebten  verwandten  (»dilectissimo  avunculo 
nostro«)  M.Rudolf,  nachdem  ihnen  für  diese  in  freundschaft  ersatz  geleistet  ist  (»est  hylariter 


KcgMien  An  M«rkgr»r«D   Ton   Uailen.    I. 


6 


42 


Rudolf  I,  herzog  Friedrich  1264—1266. 


1364 


sept.  1 8 


1265 


märz  17 


sept.  1 


1266 


Jan.  13 


jum 


apud  Mose- 
brannen 


in  Castro 
nostro  Lande- 
strot 


Baden 


Wolfrathuscn 


okt.  24 


dez.    2 


ap.  Augnstam 


Iberc 


et  amicabiliter  satisfactnm«).  Z. :  O(rtwinV)  von  Waldeck  (-e),  H.  von  Hailfingen  (Halvingin), 
C.  Leschor  (wolilaus  dem  geschleclit  der  Lescher  von  Kirchbcrg),  K(onrad)  von  H(3fiDgen  (Hev-), 
Wigand  von  Stammbeim  (Staun-),  zwei  brüder  von  Wimnenstein,  Ger(old)  von  Hohenstein 
(Howin-),  E.  Leczir  von  Ingersheim  (Ingirs-),  ritter  u.  a.  Elisabeth  begnügt  sich  mit  dem 
Siegel  ihres  mannes.  Or.  Karlsruhe.  —  Seh.  —  Auch  1246  juni  26  wird  Ulrichs  bruder, 
pfalzgraf  Rudolf  IV,  als  verwandter  (»consanguineus«)  der  markgrafen  bezeichnet.  Für  das 
verwandtschaftsverhältniss  liegt  kein  weiterer  anlialtspunkt  vor,  als  dass  markgraf  Rudolfs  I 
Schwager,  graf  Ulrich  von  Wirtemberg  mit  dem  Daumen,  wahrscheinlich  eine  Schwester  hatte, 
welche  mit  dem  bruder  der  genannten  pfalzgrafen  derAsperger  linie,  Rudolf  HI  dem  Scherer, 
vermählt  war.  Vgl.  Stalin  2,426  u.  476.  459 

Otto  von  Eberstein  und  Simon  von  Zweibrücken,  grafen,  und  M.  Rudolf  bestätigen  die  von  ihrem 
getreuen  ministerialen  O(tto)  von  Bühl  (Buhol)  an  das  kloster  Hcrrenalb  gemachte  Schenkung 
eines  kleinen  gutes  in  Oberweier  (Obernwilre).  Or.  Karlsruhe.  Sieg.  M.  Rudolfs  mit  legende 
de  Verona  an  3.  stelle  (v.  Weech  taf.  3  nr.  6).  —  ZGOberrh.  1,256.  —  Seh.  460 

M.  Friedrich  von  Verona  zeuge  bei  seinem  Schwager  (»consobrino«),  herzog  Ulrich  (lU)  von 
Kärnthen,  für  das  Cisteroienserkloster  Marienborn  (Fontis  SMariae)  von  Landstrass  (Landestrot) 
in  Krain.    Mit  ind.  8.  —  Rubels,  Mon.  eccles.  Aquil.  727.  —  Stalin  2,349.  46l 

Fridricus  noster  consubrinus  nobilis  marchio  Verone  zeuge  herzog  Ulrichs  von  Kärnthen  für  das 
hospital  SMariae  am  Pyhrn  (in  Pyrno).  Hormayr,  Werke  3,460.  —  Üb.  des  Landes  ob  der 
Enns  3,333.  462 

»in  Castro«  M.  Rudolf  befreit  die  guter  der  mönche  von  Herrenalb  in  seinen  dörfern  Ötigheim 
und  Bickesheim  (Ottenk-  et  Buckeus-)  und  entledigt  diejenigen,  welche  sie  gegen  eine  jähr- 
liche gülte  bebauen,  von  allen  abgaben  und  diensten;  nur  müssen  sie  die  hälfte  dieser  gülte, 
welche  von  den  markgräfl.  gültboten  in  den  eigenen  häusern  abgemessen  ist,  zu  des  mark- 
grafen bürg  Baden  oder  Mühlburg  (Mulenberc)  fahren,  wie  ihnen  befohlen  wird.  Trotzdem 
bleibt  ihnen  der  antheil  an  den  nutzungen  der  gemeinde  gewahrt.  Z. :  Cunradus  abbas  de  Alba, 
Cunradus  cellerarius  major  dictus  de  Megensheim,  Mangoldus  mercator  et  conversus  de  Alba, 
Cunradus  nobilis  de  Rossewag  dictus  de  '^senberg,  Dietherus  dictus  Rodero,  Henricus  dictus 
Droscheier  milites,  Walthcrus  notarius  noster  et  rustici  utriusque  ville.  Or.  Karlsruhe..  Sieg. 
V.  Weech  taf.  3  nr.  6.  —  Bader,  M.  Rudolf  I  s.  55  f.  —  Reg.  ZaOberrh.  1,357.  —  Stalin 
2,349.  —  Seh.  463 

derselbe  besiegelt  mit  andern  eine  schenkungsurk.  graf  Ottos  von  Eberstein  und  seines  sohnes 
Otto  für  kloster  Herronalb.    ZGOberrh.  12,211.  464 

Friedrich,  herzog  von  Österreich  und  Steier,  markgraf  von  Baden,  zeuge  herzog  Ludwigs  II  von 
Baiern  bei  beurkundung  einer  Schenkung  an  die  Marienkirche  zu  Landshut.  Mon.  Boica  1 5,449. 
—  Böhmer,  Witt.  Reg.  s.  31.  —  Koch-Wille,  Reg.  d.  Pfalzgraf.  782.  465 

M.  Rudolf  nimmt  in  erwägung,  dass  bezüglich  der  einkünfte,  welche  dem  kloster  Lichtenthai  bei 
seiner  gründung  mit  seiner  Zustimmung  zugewiesen  sind,  bei  erhebung  der  1 2  pfund  Strass- 
burger  Währung  jährlich  aus  der  markgräflichen  Stadt  Selz  (Selse)  Schwierigkeiten  entstehen 
konnten,  diese  wieder  zu  seinen  banden  und  giebt  dem  kloster  dafür  alle  ihm  zustehenden 
einkünfte  aus  dem  kleinen  zehnten  in  Durlach.  Dafür  soll  vom  kloster  eine  ewige  lampe  zu 
ehren  der  h.  Jungfrau  vor  dem  hauptaltar  unterhalten  werden.  Kopb.  408,55.  Karlsruhe.  — 
ZGOberrh.  7,202.  —  Seh.  466 

Friedrich,  herzog  von  Österreich  und  Steier,  markgraf  von  Baden,  zeuge  Konradins  für  die  pfalz- 
grafen am  Rhein  und  herzöge  von  Baiern  Ludwig  und  Heinrich.  B.-F.  4811.  —  Koch- Wille, 
Reg.  d.  Pfalzgraf.  793.  —  Stalin  2,349.  467 

derselbe  zeuge  in  drei  urkk.  Konradins  für  herzog  Ludwig  von  Baiern.  Stalin  2,349.  —  B.-F. 
4812—4.  —  Koch- Wille,  Reg.  d.  Pfalzgraf.  794—6.  468 

»in  Castro  nostro«  M.  Rudolf  bekennt,  dass  Albero  von  Ertingen  für  sich  und  seinen  bruder 
Heinrich  gen.  Trutsun  auf  genannte  an  äbtissin  und  convent  in  Wald  verkaufte  guter  vor 
ihm  resignirt  habe.  Z. :  die  ritter  Reinhard  gen.  Kinio  (Kümo),  Dietrich  Roder  (Rodarius), 
Heinrich  von  Wiedergrüu  (Widergrin),  Trosschcller  u.a.  —  ZGOberrh.  6,407  nach  or.  des 
Walder  archivs.  —  Stalin  2,349  ohne  monatsdat.  469 


Rudolf  I,  herzog  Friedrich  1267—1268. 


43 


12fi7 


aug.  12 

nov.     1 

»      7 

dez.  27 


»     » 
1268 


jaii.  10 
febr.  15 


märz  29 
bis  apr.  6 


apr.  23 
mai    4 


»    14 

juni  14 

»    25 

aug.  18 

»     ?3 


apnd  Rot 


in  Verona 


Papio 


Pavia 


Pisis 


ad  pontem  de 
valle  Arni 


in  campo  Pa- 
lentino 


fehde  M.  Rudolfs  und  pfalzgraf  Ludwigs  II  mit  bischof  Hoinricli  uud  dem  stift  zu  Speier.  Er- 
wähnt bei  Lelmiann,  Chron.  der  RSt.  Speier  547.  —  Die  aus  anlass  dieser  fehde  erfolgte 
bestätigung  der  reichsunmittelbarkoit  der  Stadt  Speier  durch  den  kais.  kämmerer  Philipp  von 
Falkenstein  ist  datirt  vom  1.  nov.  1267.  Hilgard,  Speyrer  Üb.  83.  —  Am  31.  märz  ist  der 
pfalzgraf  zeuge  Kouradins  für  das  Speirer  domkapitel.  B.-F.  4827.  Doch  müsste  die  felide, 
falls  Lehmann  recht  berichtet,  in  die  erste  hälfte  des  Jahres  fallen,  da  der  pfalzgraf  im  sept. 
mit  Konradin  nach  Italien  aufbrach.  470 

Friedrich,  herzog  von  Österreich  und  Steier,  markgraf  von  Baden,  zeuge  zugleich  mit  Konradin 
bei  herzog  Heinrich  von  Baiern  für  kloster  Rott  am  Inn.  Mon.  Boica  1,401. —  B.-F.  4833. 

—  Irriges  reg.  Stalin  2.349.  471 

derselbe,  herzog  von  Österreich  und  Steier,  zeuge  Konradins  für  die  gemeinde  Sermione  am 

Gardasee.    Stalin  2,349.  —  B.-F.  4839.  472 

derselbe  zeuge  Konradins  für  die  gemeinde  Peschiera  im  bisthum  Verona.    B.-F.  4840.       473 

derselbe,  herzog  von  Österreich,  »cnnsanguineus  noster  dilectus«,  zeuge  Konradins  für  herzog 
Ludwig  von  Baiern.  Stälin2.350.  —  B.-F.  4843.  —  Koch-Wille,  Reg.  d.  Pfalzgraf.  8 18.  474 

derselbe  zeuge  Konradins  für  graf  Meinhard  von  Görz  und  Tirol  und  dessen  gemahlin  Elisabeth. 
B.-F.  4844.  475 

derselbe  zeuge  in  zwei  urkk.  Konradins  für  herzog  Ludwig  von  Baiern.  Stalin  2,350.  —  B.-F. 
4847  —  8.  —  Koch-Wille,  Reg.  d.  Pfalzgraf.  822 — 3.  476 

derselbe  (raarchese  Palatino  di  Verona,  duca  d'  Austria  e  Stiria)  zeuge  Konradins  für  Ubertinus 
de  Lando,  graf  von  Venafro.  Auszug  bei  Poggiali,  Memorie  storiche  di  Piacenza  5,314.  — 
B.-F.  4850.  477 

M.  Friedrich  kehrt  von  Porto  di  Vado  bei  Savona,  wo  sich  Konradin  einschifft,  mit  der  ihm 
unterstellten  hauptmasse  des  heeres  nach  Pavia  zurück.  »Et  quia  galee  non  fuerant  suffi- 
cientes  ad  tantam  gentem  portandum,  inssit  gentem  suam  Pupiam  reverti.  dans  eis  prorectoro 
et  capitaneo  ducem  Austrie.  Qui  dux  cum  tota  gente  sua  die  Veneris,  ß.  mensis  aprilis,  Papiam 
est  reversus.«  Ann.  Piacent.  M6SS.  I8.32ß.  —  Vgl.  Ann.  Jan.  M6SS.  18,262.  —  B.-F. 
4850-1.  •  478 

derselbe  bricht  mit  dem  heere  Konradins  von  Pavia  auf.  Ann.  Piacent.  MGSS.  18,527.  —  Über 
den  eingeschlagenen  weg  vgl.  B.-F.  4850'\  479 

»in  castris  ante  Selsam«  die  bischöfe  Heinrich  von  Strassburg,  Heinrich  von  Speier,  die  grafen 
E(mecho)  und  F(riedrich)  von  Leiningen,  Werner  von  Bolanden  (Bonlandia)  und  Friedrich 
von  Fleckenstein  (Flek-)  vereinigen  sich  mit  der  stadt  Strassburg,  dass  sie  die  stadt  Selz, 
wenn  sie  dieselbe  einnehmen,  vongrundaus(»funditus«)  zerstören  wollen.  AVencker,  Appar.  et 
instr.  archiv.  178.  —  Laguille,  Histoire  d'Alsace,  Preuves  44.  —  Schöpflin,  Als.  dipl.  1,460. 

—  Strassb.  Hb.  2,10.  —  Böhmer,  Reichssachen  97.  —  Vgl.  nr.  494.  480 
Friedrich  von  Österreich  und  Steier,  pfalzmarkgraf  von  Verona,  zeuge  Konradins  für  die  stadt 

Siena.   B.-F.  4852.  481 

derelbe  zeuge  Konradins  für  die  bürger  von  Pisa.    Mit  Konradins  und  Friedrichs  Unterschrift. 

Stalin  2,350.  —  B.-F.  4854.  483 

derselbe  sehlägt  mit  einem  grossen  theile  des  heeres  Konradins  den  marschall  Karls  von  Anjou, 

ritter  Johann,  und  nimmt  diesen  und  einige  ritter  gefangen.  Ann.  Senenses.  MGSS.  19,231. 

—  Vgl  das  schreiben  Konradins  an  seine  getreuen  in  der  Lombardei  über  den  sieg  bei  Ponte 
a  Valle  im  Arnotlial.   Ann.  Piacent.  GibeU.  A.  MGSS.  18,527.  —  B.-F.  4855.  483 

aufljrnch  Konradins  von  Rom  nach  den  Abruzzen  »liabito  consilio  dicti  senatoris  [Ilcnrici]  et 
principum  Komanorum,  ducis  Austrie,  Conradi  de  Anthiocia.  comitis  Galvagni  et  aliorum 
suorum  curie  magnatum  et  dominorum  cxercitus.«  Ann.  Piacent.  Gibell.  MGSS.  18,528.  — 
Vgl  B.-F.  485 8».  484 

M.  Friedrich  entkommt  mit  Konradin  nach  der  niederlage  bei  Alba  (Tagliacozzo).  Seines  antheils 
an  der  schlacht  gedenken  die  Ann.  Phicent.  MGSS.  18,528. —  Vgl  B.-F.  4858».  —  Busson 
in  DZG.  4,320.  485 


44 


Bndolf  I,  herzoj?  Friedrich  1268—1272. 


1268 

ang.  31 

oct.  29 


in  porto  de 
Sture 

Neapoli 


1270 

mai  25 


1272 

sept.  21 


Grecingen 


gefangennaluiie  Kunradins  und  M.  Friedrichs  durcli  JoliamiFrangipani  in  Astura  bei  Kum.  Ann. 
Piacent.  MGSS.  18,528.  —  Ann.  Jan.  MGSS.  lS,26:i.  —  B.-F.  4858°.  486 

M.  Friedrich  macht  ein  von  Johannes  Bricaudi,  dominus  de  Nangeio,  beurkundetes  testament. 
Er  vermacht  den  herzogen  Ludwig  und  Heinrich  von  Baiern  das  ganze  land,  das  ihm  in 
Österreich  zusteht,  beauftragt  sie  mit  genannten  Zahlungen  an  das  frauenkloster  in  Landshut, 
die  klöster  SKatherina  in  Augsburg,  in  Kaisheim,  Weingarten,  SMaria  de  Mauillis  (sie), 
Moosburg  (Mozburc)  und  die  klöster  SNicolai  und  empfielt  ihnen  seine  gattin  und  Schwester. 
Seiner  mutter  vermacht  er  das  land  Steier,  beauftragt  sie  mit  rückzahlung  der  50  unzen  »quas 
dedit  ei  quidam  mercator,  quem  noii  cognoscit«  und  mit  genannten  Zahlungen  an  das  klöster 
SMariae  in  Biizon  (^  Buron,  Beuron  OA.  Sigmaringen  od.  Büren,  Lichtenthai?)  und  die 
Minderbrüder  von  Wongispurc  (sie).  Hess,  Prodrom,  mon.  Guelf.  82.  —  Jäger,  Gesch.  Kon- 
rads n,  121.  —  St.  Priest,  Histoire  de  la  conquMe  de  Naples  par  Charlesd'Anjou  3,393. — 
Mienieri  Eiccio,  alcuni  studii  storici  intormi  a  Manfred!  e  Corradino  105. —  B.-F.  4860.  — 
Koch-Wille.  Reg.  d.  Pfalzgrafen  834.  Künftig  Wirt.  üb.  nach  einer  wohl  gleichzeitigen  abschrift 
in  Stuttgart,  wohin  sie  von  khister  Weingarten  gelangt  ist.  Vgl.  Stalin  2,223  anm.  1.  Die 
verbesserte  lesnng  der  klosternamen  in  obigem  reg.  durch  mittheilung  P.  Stalins.  —  Über 
Friedrichs  gemahlin  ist  sonst  nichts  bekannt.  Dass  er  kinderlos  gestorben  sei,  berichtet  die 
in  den  kreis  der  österreichischen  annalistik  gehörige  historia  annorum  1264 — 79.  MGSS. 
9,651.  —  Wegen  seiner  Schwester  Agnes  vgl.  nr.  456.  Friedrichs  mutter  Gertrud  lebte  noch. 
1288  in  dem  Meissnischen  klöster  Seuselitz,  wohin  sie  sich  zurückgezogen  hatte.  Vgl.  Joh. 
Victor  zu  1261  bei  Böhmer,  Font.  1,294.  —  Tittmann,  Gesch.  Heinrichs  des  Erlauchten 
2,207.  487 

Enthauptung  M.  Friedrichs.  » Cum  ipso  [Conradino]  etiam  tunc  decollatus  est  Fridericus 
dux.  filius  Hermanni  quondam  marchionis  de  Padem  ducis  Austrie,  de  quo  spes  non  modica 
fuerat,  quod  deberet  aliquando  paternos  ducatus,  Austrie  videlicet  et  Styrie,  optinere«.  Herrn. 
Altah.  Ann.  MGSS.  17,406.  Böhmer,  Font.  2,520.  —  Vgl.  Joh.  Vict.  bei  Böhmer,  Font. 
1.295.  —  Ann.  Piacent.  MGSS.  18,529  und  wegen  des  dat.  B.-F.  4860*. — Friedrich  wurde 
später  mit  seinem  freunde  in  der  von  Konradins  mutter  erbauten  kirche  del  Cannine  beigesetzt, 
wo  1847,  bei  ausgrabung  der  gebeine  Konradins  auf  Veranstaltung  kronprinz  Maximilians 
von  Baiern,  auch  ein  zweiter  vermuthlich  Friedrichs  gebeine  enthaltender  bleisarg  gefunden 
wurde,  welcher  jedoch  wegen  seiner  läge  unter  den  gewölbestützen  hinter  dem  hauptaltar  nicht 
herausgenommen  werden  konnte.  Vgl.  Eiccio,  Alcuni  studii  storici  intorno  a  Manfredi  e  Cor- 
radino 41 — 7.  —  In  einem  gleichzeitigen  klaggedichte  des  venezianischen  troubadours  Ber- 
tolome  Zorgi  über  die  hinrichtung  Konradins  und  Friedrichs  (unvollständig  bei  Eaynouard, 
Choix  de  poesies  originales  des  troubadours  5,6ü)  heisst  es  u.  a.  nach  der  Übersetzung  von 
Diez  (Leben  u.  Werke  der  Troubadours  1829  s.  496):  »In  dem  edlen  herzöge  fanden  sich 
so  viele  treffliche  gaben,  dass  sein  wesen  reclit  königlich  erschien.  Denn  seine  wdrte  und 
gebärden  waren  tadellos  und  mit  seinen  werken  gewann  er  allerwärts  beifall,  da  er  nicht  leicht 
fehlte  noch  irrte  .  .  .  Wie  können  Deutsche  und  Alemannen  nur  leben,  wenn  sie  das  andenken 
an  diesen  verlust  im  herzen  tragen ;  denn  sie  haben  ihr  bestes  mit  diesen  beiden  verloren  und 
nur  an  schmach  gewonnen.  .  .  .«  Vgl.  Stalin  2,225  u.  312.  —  Bemerkenswerth  wegen  der 
dem  herzöge  beigelegten  titel  ist  auch  das  Chron.  Ehytm.  eines  anonjTims.  MGSS.  25,366: 
Consors  ipsi  puero  puer  sociatur  Friderich  de  Judenburch  clarusque  speratur  Austrie  legittimus 
heres  et  notatur . . .  Fridericus  signifer  primus  advocatur  puer  talis  puero  senescalcus  datur.«  488 

(Owingen)  Hedwig,  wittwe  ritter  Burkards,  genannt  Hupolds  von  Owingen,  verkauft  an  klöster 
Salem  ihre  besitzung  genannt  der  korb  bei  Eüzenriuti  und  einen  acker  bei  Shadenholz  (Ge- 
wanne bei  Owingen)  mit  Zubehör,  »que  ipsa  a  nobili  viro  marchione  de  Baden  per  multaretro 
acta  tempora  posscderat  illucusque«.  Bestätigung  bischof  Eherhirds  von  Kimstauz  von  1270. 
Or.  Karlsruhe.  —  v.  Weech,  Cod.  Sah  2,46  =  ZGOberrh.  37,179.  —  Ladewig,  Eeg.  ep.  Const. 
2237.  —  Vgl.  nr.  423.  48» 

»in  Castro«  M.  Eudolf  schenkt  dem  klöster  Gottesau  (Godsougiensi)  zur  errichtung  eines  ewigen 
lichtes  vor  dem  Marienaltar  zwei  talente  heller  jährlich  seiner  einkünfte  von  seinem  neuange- 
legten dorfe  Neureuth  (Nuweruth).  Da  aber  sein  verstorbener  dienstmann  Sibotto  von  Hui 
(Sibuddus  dictus  de  Hui)  dem  klöster  50  pfund  öl  jährlich  von  der  mühle  bei  Ettlingen  (Etthe- 


Rudolf  I  1272    1274. 


45 


127-3 


1273 

aiig.  24 


zw. 1273 

dez.  22— 
1274 

Jan.    9 


1274 

Jan.  20 


Grecingin 


febr.  10 


Liebenecke 


ningin)  geschenkt  hatte,  so  bestätigt  er  diese  Schenkung  und  ersetzt  damit  seine  eigene  Schen- 
kung. Auch  bestätigt  er  die  Schenkung  des  edlen  hervn  Heinrich  von  Eosswag  (Rossewach) 
üher  3  ß  jährlich  von  einem  zehnten  und  erklärt,  den  kleinen  zehnten  in  seinem  dorfe  Linken- 
heim (Linchencheim)  dem  kloster  geschenkt  zu  haben.  Der  sinn  der  sehr  mangelhaft  con- 
cipierten  Urkunde  ist  nicht  immer  ganz  sicher.  Or.  Karlsruhe.  Siegel  bei  v.  Weech  tafel  3  nr.  7. — 
Nach  Garaans,  SchOpflin,  HZB.  5,255,  wo  jedoch  die  schwer  verständlichen  theile  fehlen.  S.  255 
z.  4  von  n.  1.  »emptionem«  statt  »impetrationemü  u.  a.  fehler  mehr.  —  Seh.  490 

derselbe  bekennt,  dem  bruder  Gerhard  von  Hirschberg  (Hirs-),  der  zur  zeit  die  gewalt  des  obersten 
meisters  von  dem  deutschen  haus  hat,  den  brüdern  und  dem  orden  des  SMarienspitals  zu  Jeru- 
salem 1200  mark  Silbers  Speirer  gewichtes  zu  schulden  »umb  das  e3'gen  und  gut,  das  wir  in 
zu  Pfortzhein  und  anderswo  doby,  und  an  unseru  höfen  zu  Besenkein  hetten  gegeben  umb  den 
keuff  unser  bürg  und  des  gutes  zu  Liebenzelle«  und  verspricht  jährlich  auf  Mich.  150  mark 
zurückzuzahlen.  Im  falle  der  säumniss  sollen  sich  in  Besigheim  stellen  der  markgraf,  sein 
söhn  Hermann  und  die  bürgen  Konrad  und  Rudolf  von  Rosswag  (Rossewach),  Konrad  von 
Enzberg.  Heinrich  von  Nieferu  (Niveme),  Dieter  der  Eoder,  Reinhard  Kimo  von  Baden, 
Laszhier  (sie)  der  alte  von  Ingersheim,  Albrecht  Helm  (-ne),  sämmtlich  ritter,  und  Konrad  von 
Niefern,  ferner  in  Öttingen  als  bürgen  die  Pforzheimer  bürger :  Heinrich  von  Vaihingen  (Veh-), 
Erlewin  Rumelsz,  Berthold  und  Erlewin  die  Weisen,  xUbrecht  derLiebener,  Eberhard  Hophcn, 
Berthdld  »der  Goseldine  [Gossolt  in  Vaihingen  1:543]  siine«,  Heinrich  von  Durlach,  Günther, 
Kourad  der  Jungzeiher,  Albrecht  der  Bretemer,  Berthold  der  Kürsener.  Siegl.  markgraf,  die 
Stadt  Pforzheim  »dornoch  die  edeln  bürgen  uff  den  eyt  sollent  ir  insigel  doran  hencken  die  sie 
hant  und  benüget  die  andern  bürgen,  des  die  do  nit  sigel  hont«.  Cop.  ende  d.  18.  saec.  von 
einem  Deutschordensarchivar  mit  zum  theil  verderbten  namensformen.  Stuttg.  St.-A.      491 

»Post  hec  [sc.  coronatiouem  suara  RudolfusJ  reversus  ad  terram  Alsatie,  et  post  modicum  tempus 
coUecto  exercitu  expugnavit,  arridente  sibi  fortuna,  fortissima  castra  et  opida  Mulenberg, 
Crezingen  et  Duorlach  ac  totam  terram  Swevie  ex  alia  parte  Rheni,  que  erat  marchionis  de 
Baden  et  orta  fuit  pax  magna  per  Geimaniam.«  Ellenh.  M6SS.  17,124.  —  Böhmer,  Font. 
2,1 14.  —  Nach  der  krönung  begab  sich  Rudolf  über  Köln,  Worms,  Speier  nach  Hagenau, 
wo  er  ende  dez.  und  Strassburg,  wo  er  er  vom  3. — 8.  jan.  nrkundete.  —  Vgl.  auch  Königs- 
hofen  in  Städtechron.  9,707  :  »der  marggrove  von  Baden  und  der  von  Wurtenberg  und  ander 
grofen  in  Swoben,  die  nomeut  die  stette  und  lant,  die  in  gelegen  worent,  und  behübent  sü, 
nutz  das  grove  Rudolf  von  Habesburg  künig  wart,  der  betwang  die  herren  und  groven  alle, 
die  des  riches  ütschet  in  hendes  hettent,  daz  sii  es  mustent  wider  geben.«  492 

»in  Castro  nostro«  M.Rudolf  gewährt  demkloster  Gottesau (Godsougiensis),  das  seine  vorfahren 
■wie  er  beschützt  haben,  mit  seiner  gemahlin  M.  Kuuigund  für  die  beiden  höfe  des  klosters  in 
seinem  dorfe  Beiertheim  (Burthan),  dass  es  die  äcker  der  höfe  mit  mindestens  2  pflügen  selbst 
und  nicht  durch  fremde  bauern  [also  in  pacht]  unitreiben  solle,  wenn  es  nicht  durch  noth 
dazu  gezwungen  würde.  Er  gewährt  ihm  ferner,  dass  die  beiden  höfe,  bis  das  kloster  zu 
besserem  zustande  (j>ad  fortunam  pinguiorem«)  kommt,  von  allen  diensten  und  abgaben  an 
ihn  und  seine  amtleute  frei  sein  sollen.  Or.  Karlsruhe.  Danach  Bader,  Rudolf  I  s.  57  irrig 
zu  febr.  17.  Der  sinn  der  Urkunde  ist  infolge  des  schlechten  satzbaus  zweifelhaft,  Bader  fasst 
ihn  a.  a.  o.  s.  37  u.  38  anders  auf,  als  eine  freigäbe  von  diensten  und  steuern  auf  ewige 
Zeiten. —  Seh.  493 

»in  Castro«  derselbe  sclireibt  der  Stadt  Strassburg,  dass  er  an  seinem  durch  graf  E(micho)  von 
Leiningen  mit  ihr  aufgerichteten  waftenstillstande  festhalte,  obwohl  die  leute  der  Stadt  seine 
Stadt  Selz  (Selse)  mit  raub  und  brand  verwüstet  hätten,  in  erwartung  des  Schadenersatzes. 
Ohne  Jahreszahl  feria  6  post  octavam  purif.  bcate  virginis.  Or.  Strassburg.  St.-A.  IV  11,1. 
—  Wencker,  Appar.  et  instr.  archiv.  179.  —  Laguille,  Histoire  d'Alsace,  Preuves  45.  — 
SchOpflin,  HZB.  5,250.  —  Strassb.  üb.  2,18.  —  Stalin  2,350  zu  1268.  —  Wiegand  reiht 
die  urk.  im  Strassb.  üb.  zwischen  1269  und  1274  ein,  vgL  2,18  die  anm.  Indem  ich  dahin 
gestellt  lasse,  ob  es  1268  zur  zerstörang  von  Selz  gekommen  ist,  scheint  sich  aus  den  wenigen 
Urkunden  über  die  Selzer  kämpfe  (dieses  reg.  u.  nr.  495.  497)  etwa  folgender  verlauf  zu  er- 
geben: Auf  veranstalten  könig  Rudolfs  bildet  sich  zu  anfang  1274  ein  elsässischer  bund  zur 
Schleifung  der  Selzer  befestigungen,  dem  auch  graf  Emicho  angehörte.    Letzterer  trennt  sich 


46 


Rudolf  I  1274—1276. 


1274 


[1274] 


r>      29 


1275 

sept.    1 

Okt.    4 


Baden 


1276 


vorjuniSO 


von  dem  bundc,  als  dieser  vortragswidrig  auch  die  Stadt  von  gruud  aus  zerstört,  vermittelt 
sodann  zwischen  dem  markgrafen  und  dem  bunde  und  nimmt  die  Stadt  in  seinen  schütz  auf 
grund  der  schuldforderuiigon  eines  markgräflichen  gläubigers.  In  die  sühne  aber  wird  er  als 
ehemaliger  theiluehmer  des  bundes  mit  einbegriffen.  494 

graf  Emicho  von  Leiningen  (Liningin)  erinnert  den  bischof  von  Strassburg  daran,  dass  dieser, 
der  bischof  von  Si)eier  und  der  herr  von  Fleckenstein  versprochen  haben,  die  befestigungen 
der  Stadt  Selz  zu  schleifen,  dann  aber  hiiuser  und  einwohner  daselbst  zu  schirmen.  Da  jedoch 
der  bischof  die  gänzliche  Zerstörung  der  stadt  zugelassen  habe,  hat  Emicho  dieselbe  auf  bitten 
des  ritters  von  Bannacker  als  pfand  für  eine  diesem  von  dem  markgrafen  geschuldete  geld- 
summe  übernommen  mit  dem  verprechen,  sie  zu  schirmen.  Ohne  dat.  nur  vermutlmnsgwei.se 
hier  eingereiht,  s.  das  vorhergehende  reg.  Weucktr,  Appar.  et  instr.  arcliiv.  178.  —  Schöpflin, 
HZB.  5,249.  —  Strassb.  Üb.  2,19.  495 

11.  (Kadolf)  besiegelt  die  sühne  Diemos  von  Bretten  (Bretheim)  mit  der  stadt  Strassburg.  Wencker, 
Coli.  arch.  147.  —  Strassb.  Üb.  2,21.  —  Reg.  ZGOberrh.  24, KU.  496 

dersellie  bekennt,  dass  er  mit  allen,  welche  an  der  Zerstörung  seiner  festen  Selz  (Selse)  und 
Seldenowe  (unbekannt)  auf  befehl  könig  Rudolfs  mitgewirkt  haben,  nämlich  mit  den  grafen 
E(micho)  und  F(riedrich)  von  Leiningen,  H(einricli)  und  dessen  söhnen  W(alram)  undE(ber- 
hard)  von  Zweibrücken,  herrn  Philipp  von  Bolanden,  H(einrich)  von  Fleckenstein,  Huiidi, 
dessen  bruder  H..  Store  Simon,  Strassburger  bürgern,  und  der  ganzen  stadt  eine  sühne  gemacht 
habe  mit  der  bedinguug,  dass  sie  ihre  seit  der  königswahl  Rudolfs  entstandenen  Streitigkeiten 
vor  dem  könige  vergleichen  sollen.  Or.  Strassb.  St.-A.  IV  u.  71 — 2.  —  Wencker  appar.  et 
instr.  archiv.  180.  —  Nach  Cop.  Schöpflin,  HZB.  .'S, 256  u.  ZGOberrh.  15, .'595.  —  Nach  or. 
Strassb.  Üb.  2,22.  497 

»in  Castro«  derselbe  freit  die  guter  des  klosters  Herrenalb  in  den  dörfern  Ötigheim  (Ottigkaim)  und 
Bickesheim  (Buckenshaim)  von  allen  abgaben.  Gabelkhover  Collect.  1,330.  Stuttg.  St.-A.    498 

derselbe  schenkt  die  vogtci  über  das  dorf  Rintheim  (Rinthen)  dem  kloster  Gottesau  (Gotzawe) 
mit  Zustimmung  seiner  söhne  Hermann,  Rudolf  (II)  und  Hesse,  so  dass  das  dorf  dem  mark- 
grafen nur  noch  mit  5  pfund  heller  jährlich  dienen  sull;  ebenso  giebt  er  die  vogtei  des  dem 
kloster  schon  zugehörigen  dorfes  Eggenstein  (Eck-),  doch  soll  dieses  dorf  »--viin  dem  relite  der 
precarien«  ihm  jährlich  mit  12  i>finid  heller  dienen  und  jährlich  nach  Mülilburg  (MAlnberg) 
8  malter  weizen  liefern.  In  den  beiden  di'irfeni  soll  auch  jedes  haus  jährlich  zweimal  hühner 
geben.  Von  des  markgrafen  leiiten  darf  keiner  in  die  beiden  dörfer  ziehen.  Feria  5  non.  oct. 
in  die  SFi'ancisci  confessoris;  wohl  verschrieben  aus  feria  4.  —  Übersetzung  des  14.  jahrh. 
Karlsruhe.  —  Danach  Bader.  Hudolf  I  59.  —  Seh.  449 

derselbe  freit  dem  kloster  Herrenalb  vieruudzwanzig  demselljen  von  Bruno  von  Wimiersheim 
gütlich  überlassene  juchert  acker  von  jeder  dienstbarkeit  in  derselben  weise,  wie  der  klosterhof 
in  Bickesheim  (Bücken  shein)  von  altersher  gefreit  ist.  Or.  Stuttgart  St.-A.  (sieg.  v.  Weech  taf.  3 
nr.  7)  —  Bader,  M.  Rudolf  I  61.  —  Reg.  ZGOberrh.  1,489.  500 

Bnrkard  de  Hallis  bei  Böhmer,  Font.  2,473  berichtet  über  könig  Rudolfs  rüstungen  gegen 
Ottokar  und  fährt  dami  fort:  »Interea  rexBohcmie  cogitavit  ipsum  impedire,  et  datapecunia 
infinita  quibusdam  nobilibus  terre  istius,  quorumprimus  fuit  quasi  dux  seu  marchio  de  Baden. 
Qui  nactus  oportunitatem  agressus  circa  Neckarum  civitates.  ipsas  preliis  quibus  poterat  la- 
eessivit.  incendit  villas  et  vastavit.  Quibus  omnibus  rex  Kudolfus  nichil  motus  ab  inceptonon 
destitit.« — Der  aufbrach  des  königs  erfolgte  erst  im  sept.,  am  30.  juni  aber  urkundet  er  schon 
für  raarkgraf  Rud(df.  Der  bericht  des  Burkard  wäre  demnach  in  das  frühjahr  zu  setzen,  woran 
sich  folg.  notiz  der  Contin.  Vindob.  MGSS.  11,707  anreiht:  »Anno  domini  1276  Kodulphus 
Romanorum  rex  marchionem  de  Baden,  qui  contra  eum  rebellabat.  auxilio  Luduwici  palatini 
Rheni  et  aliorum  multorum  episcoporum,  marchionura,  comitum  et  baronum  diversarum  provin- 
ciarum  cidlecto  exercitu  grandi,  ipsum  et  alios  quam  plures  nobiles  in  Suevia,  Francnnia  et 
Alsacia,  nee  non  aliarum  provinciarum.  qui  possessiones  regni  viidenter  sibi  usurpaverant,  ac 
post  exclusionem  quondam  Frederici  imperatoris  felicis  recordationis,  civitates  diversarum 
regionum  sibi  subiugaveraiit  tituln  censuali.  hurailiavit  et  devicit  ac  ad  pristinam  iurisdictionem 
in  quantum  valuit  cum  multis  laboribus  reduxit.«  —  Contin.  Praedicat.Yindob.  MGSS.l  1,729 
dieselbe  notiz,  nur  falsch  zu  1277.  — ■  Vgl.  Stalin.  3,34.  501 


Rudolf  T,  Hermann  MI,  Rudolf  II,  Hesso  1276    1277.        47 


[vor  l-i7« 
juni  30] 


1276 

juni  :50 


apr.  1:5 


•24 


graf  Simon  von  Eberstein  kündigt  der  stadt  Strassburg  als  helfer  M.  Rudolfs  fehde  an.  Ohne  dat. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  VC6.,  K.  u.  Ifi.  —  Strassb.  Üb.  2,21.  —  Weder  1263  noch  1278, 
in  welchen  jähren  graf  Simon  von  Eberstein-Zweibrücken  mit  Strassburg  einen  Waffenstill- 
stand, beziehungsweise  frieden  schliesst  (Strassb.  Üb.  1,408.  2,45),  ist  von  einer  fehde 
M.  Rudolfs  mit  St.  etwas  bekannt.  Die  einreihung  an  dieser  stelle  ist  nur  vermuthungsweise 
und  stützt  sich  auf  Simons  er  wähnung  in  nr.  503.  503 

(Hagenowe)  könig  Rudolf  beurkundet,  dass  M.  Rudolf  und  die  bürger  von  Strassburg  eine  sühne 
mit  einander  gemacht  haben.  Was  der  markgraf  oder  seine  laute  den  bürgern  schuldig  ge- 
worden sind,  sollen  sie  ihnen  entgelten,  und  als  Schadenersatz  180  mark  silbers  in  genannten 
terminen  geben.  Bürgen  des  markgrafen,  welche  auch  mitsiegeln:  graf  Heinrich  von  Fürsten- 
berg.  Heinrich,  markgraf  von  Hachberg  (Hahcberc),  graf  Sigmund  von  Zweibrücken  und  sein- 
söhn  Hennann  »der  junge  marcgrave«.  Z. :  die  herzöge  Ludwig  von  Baiern  und  Friedrich 
von  Lothringen,  die  grafen  Emicho  und  Friedrich  von  Leiningen,  Friedrich,  burggraf  von 
Nürnberg,  und  Walther  von  Clingen.  Or.  Strassburg.  St.-A.  VCG.,  K.  u.  16.  — ■  Wencker, 
CoUecta  archivi  58.  —  Strassb.  Üb.  2,33.  —  Böhmer,  Reg.Rud.  260. —  Fürstenb. üb.  1,25  2. 
—  Lichnowsky,  3.  Nachtrag  nr.  337''.  503 

Besenkein  Rudolf  (I),  markgraf  von  Verona,  gen.  von  Baden,  schenkt  mit  einwilligung  seiner  söhne  Her- 
mann, Rudolf  (II),  Hesso  und  Rudolf  (III)  dem  kloster  Lichtenthai  die  hälfte  des  zehnten  in 
Ettlingen  (Ethn-)  und  verspricht,  es  in  dem  besitze  desselben  zu  schützen.  Z. :  die  ritter 
Konrad  und  Rudolf,  gebrüder  von  Rosswag  (Rossewäc),  Reinhard  Kymo  von  Baden,  Dieter 
Roder,  Konrad  und  Kunrad  gen.  Laschier,  Heinrich  von  Niefern  (Nyeveren),  Balsamus  von 
Gerringen,  Albert  gen.  Helm  und  Konrad,  procurator  von  Lichtenthai,  Wortwin,  dekan  in 
Pforzheim,  Heinrich,  notar  vun  Berghausen  (Barchusen),  Heinrich  von  Beutelsbach  (Butelspae), 
Konrad  und  Hegeningus,  gebrüder,  gen.  Schöbelin,  Konrad  von  Niefern  u.  a.  Mitsiegl.  nach 
der  Siegelformel  herr  Otto  d.  ä.  von  Eberstein,  Schwiegervater,  und  Hennann,  söhn  des  aus- 
stellers.  Ortlieb,  abt  von  Neuburg.  Das  sieg,  des  abtes  war  jedoch  nie  an  der  urk.  Das  por- 
trätsiegel  des  markgrafen  bei  v.  Weech  taf.  3  nr.  4.  Or.  Karlsruhe.  —  Auszug  Schöpflin, 
HZB.  5,266.  —  ZGOberrh.  7,210  nach  dem  or.  504 

Heidelberg  M.  Hemmnn  (\'II),  M.  Rudolf  (II)  und  M.  Hesso  verkaufen  ihrem  Oheim  (»avunculo«),  pfalzgraf 
Ludwig  (II),  die  bürg  Lindenfels  mit  zugehör,  welche  ihnen  ihr  vater  geschenkt  hatte,  für 
2300  mark  silbers  nnd  verzichten  zugleich  auf  alle  pfandschaften,  welche  ihr  vater  von  dem- 
selben hatte,  nnd  ihnen  übergeben  hat.  »Presentes  literas  nostro  ac  eciam  patris  nostri  pro 
fratribns  nostris,  qui  sigillis  carent,  vel  si  sigillum  patris  habere  non  possuraus,  Ottonis  de 
Eberstein  avi  nostri  et  Symonis  comitis  de  Zweinbrucken,  domini  Wernheri  de  Alnfelt  pre- 
piisiti  Wimpinensis,  domini  Emchonis  Wildegravii  avunculi  nostri  et  Kraftonis  de  Hohenloch 
sigilli-s  duximusmuniendas.«  Z.:  Eberhard  von  Stralenberg  (burgruine  bei  Schriesheim),  probst 
zu  Neuhausen  (Nuwebausensis),  Albert,  probst  zu  Ilmmünster  (Ilmunstrensis),  Siboto  von 
Lichtenberg,  canonicus  zu  Speier,  Heinrich  von  Krumbach,  pleban  zu  Bacharach,  Berchtold 
von  Wittelshofen  (Witoltshoven),  canonicus  zu  Augsburg,  Gerlach  von  Breuberg  (Briwb-), 
Otto  von  Bickenbach,  Konrad  von  Stralenberg,  Otto  von  Bruchsal  (-sella),  Engelhard  von 
Weinsberg  (Winsp-),  Konrad,  schenk  von  Erbach  (-pach)  und  sein  söhn  Eberhard,  Heinrich 
Von  Brisingen  (unbekannt),  Eberhard  von  Pfortz  (Porta),  Philipp  und  Gerhard,  truchsesse  von 
Alzey  (Alceia),  Johann  von  Hischhorn  (Hirczh-),  Johann  und  Marclin  von  Hirczberg  (ruine  bei 
Schriesheim),  Ulrich  von  LiJhrbach  (Lor-),  Wilhelm  von  Zwingenborg  (Tw-),  Hermann  Lescho, 
Gezzo  Lette,  Berthold,  schenk  von  Sneitpach  (unbekannt),  Heinrich  von  Sachsenhausen  (Sachsin- 
hus-).  Heilmann,  burggraf  von  Wachenheim,  Diether  von  Weinheim(Win-).Morhard,  Ludwig  und 
Reinboto  von  Rohrbach  (Ror-),  Werner  von  Brunn  (-e),  Hadmar  von  Laber,  Pliker  und  Hert- 
wich  von  (Neckar)steinach  (Steina),  Konrad  von  Horneck,  Werner,  söhn  der  Uta  von  Alzey, 
Crafto  von  Hausen  (Hus-),  Reinhard  gen.  Chim  von  Baden  (-m),  Heinrich  von  Niefern  (Nif-), 
Heinrich  Troschlar,  Gottfried  Roller,  Wezzelo,  vogt  vcjn  Lindenfels,  Eberlin  von  Öwisheim 
(Aunsheim),  Gottschalk  Schaflin.  Siegfried  Ratschlin,  Johann  von  Rorhausen,  Speirer  bürger. 
Kopb.  457,42  u.  529,162.  Karlsruhe.  —  Marchand,  Lindenfels  116.  —  Auszug  Schöpflin, 
HZB.  5,267.  —  Böhmer,  Wittelsb.  Reg.  s.  130.  —  Scriba,  Hess.  Reg.  1  nr.  568.  —  Koch- 
Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  9',»:5.  605 


48        Biidolf  I,  Hermann  All,  Rndolf  II,  Hesso  1277—1278. 


»    26 


mai  24 


mai 


juni  15 


1278 

jau.    5 


Heidelbers 


ap.Wiugarteii 


Spire 


dieselben  Urkunden  über  den  verkauf  von  Lindenfels  wie  oben.  \im  den  2M)()  mark  Silbers 
haben  sie  173  bereits  empfangen,  427  wird  der  pfalzgraf  in  der  Pfingstwoche  zahlen,  400  " 
kommen  für  ihre  und  ihres  vaters  pfandschaften  in  abzug  (»defalcabimus«),  der  rest  vi>u 
1300  mark  wird  auf  Martini  fällig.  Crafto  von  Hohenlohe,  dem  die  markgrafen  und  der 
pfalzgraf  die  bürg  übergeben,  hat  eidlich  gelobt,  sie  erst  nach  völliger  Zahlung  der  kaufsumme 
dem  pfalzgrafen  auszuliefern.  Siegelformel  und  zeugen  wie  oben.  Kopb.  529,164''.  Karlsruhe. — - 
Marchand,  Lindenfels  118  auszug. — •  Wittelsb.  L'eg.  s.  130.  —  Koch- Wille,  Reg.  der  Pfalz- 
grafen ^94.  506 

Hesse,  söhn  des  M.  (Kudolf  1),  genehmigt  den  verkauf  der  bürg  Lindenfels  durch  seinen  bruder 
Hennann  (VII)  an  seinen  oheim  pfalzgraf  Ludwig  in  gegen  wart  Werners,  probstes  zu  Wimpfen, 
und  Ottos  von  Bruchsal  (-sella),  welclic  mit  M.  Hermann  siegeln.  Z. :  graf  Simon  von  Zwei- 
brücken, Albert  von  Lichtenberg.  Berthuld  und  Sweneger  von  Bemchingen  (Eemich-),  Albert 
von  Erligheim  (Erlonkeim),  Gerhard  von  Ubstadt  (Ubestat),  Gottfried  Roller,  Konrad  und 
Eberhard  von  Smalinsteyn  (vgL  nr.  455)  ii.  a.  m.  Kopb.  457,65  u.  529,164.  Karlsruhe.  — 
ZGOberrh.  6,307. — Bölimer,  Wittelsb.  Reg.  s.  1 30.—  Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgraf.996. 507 

M.  Hermann  (VII),  M.  Hesse  und  M.  Rudolf  (U),  brüder,  bekennen,  dass  ihre  ritter  Tröschler 
(Droschlarius)  und  BoUarius  in  der  Pfingstwoche  in  Speier  vi>n  pfalzgraf  Ludwig  600  mark 
Silbers  von  den  für  Lindenfels  geschuldeten  19tt0  mark  erhalten  haben.  SiegL  Hermann  und 
probst  Werner  von  Wimpfen.  Kopb.  529,166  Karlsrahe.  —  Böhmer,  Wittelsb.  Reg.  s.  131. 
—  Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgraf.  1002.  508 

M.  Hermann  (Vn)d.j.  besiegelt  mit  den  richten!  des  bischöflichen  hofgerichts  zu  Speier,  Konrad 
von  Üsenberg  (Vsenberc)  und  Wernher  von  Eosswag  die  urk.,  worin  Petrissa,  die  wittwe  Ottos 
von  Eosswag,  und  ihre  söhne  Reinhard,  Heinrich  und  Otto  dem  kloster  der  Eeuerinnen  zu 
Pforzheim  eine  roggengülte  von  ihren  gütern  zu  Eutingen  (Vthingein)  für  120  pfund  heller 
verkauft.  Die  resignation  hatte  stattgefunden  vor  dem  schultheissen  Hennann  von  Eutingen, 
dann  vor  dem  schultheissen  Heinrich  vnn  Pforzheim  gen.  Gertisen,  schliesslich  vor  den  Speirer 
richtern.  Die  genannten  zeugen  beziehen  sich  wohl  auf  die  ersten  beiden  auflassuugen,  an 
denen  der  raarkgraf  schwerlich  theikiahm.    Or.  Karlsruhe.  —  Seh.  509 

M.  R(udolf)  bekennt,  dass  vor  ihm  sein  ritter  Dieter  gen.  Röder  (Eüdere)  und  dessen  bruderssohu 
Albrecht  eine  jährhche  korngülte,  die  sie  bisher  als  lehen  vom  kloster  Selz  erhielten,  an  dieses 
kloster  für  15  mark  silbers  mit  Zustimmung  der  ritter  Friedrich  und  Burkhard,  brüder 
Dieters  verkauft,  dafür  aber  alle  ihre  guter  zu  Mühlenbach  (Mulen-)  in  der  pfarrei  Steinbach 
dem  kloster  aufgelassen  und  von  ihm  zum  lehen  erhalten  haben,  was  er  auf  Dieters  und 
Albrechts  bitten  bestätigt,  da  die  gen.  guter  in  seinem  gebiete  (,  in  nostre  iurisdictionis  di- 
strictu«)  liegen,  und  Dieter  und  Albreclit  seine  ministerialen  sind.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOben'h. 
9,175.  —  Seh.  510 

Walther  von  Clingen  und  seine  hausfrau  Sopliie  verkaufen  mit  Zustimmung  ihrer  töchter  und 
Schwiegersöhne  Verenas  und  graf  Heinrichs  von  Veringen,  Katharinas  und  graf  Theobalds 
von  Pfirt  und  Claras  und  Hessos  (Hessun),  sohnes  des  markgrafen  von  Baden,  ihren  hof  zu 
Bischoffsheim  (Bischoves-)  bei  Eosheim  (Rodesheim)  für  130  mark  silbers  Strassburger  ge- 
wichtes an  den  Strassburger  bürger  Hartman  von  Swaben.  Vorgenannte  Schwiegersöhne  und 
die  Stadt  Strassburg  siegeln  mit.  Kopb.  2,285.  Karlsruhe.  —  Diese  urk.  bestätigt  Schöpflins 
vennuthuug  bezüglich  der  (ersten)  gemahlin  Hessos.  1270  mai  9  war  Clara  noch  unvermählt. 
Kopb.  684,59.  Karlsruhe.  Herrgott,  Gen.  Habsb.  2,421.  —  Ihr  todesjahr  ist  unbekannt.  Das 
nekrolog  von  Sion,  welches  eine  gründung  Walthers  von  Clingen  und  seiner  gemahlin  war, 
hat  zu  märz  14  den  eintrag:  »ob(»<)  Clara  com''  de  Baden.«  MGNecroL  1,523.  Die  Klingen- 
thaler Jahrzeitregister  gedenken  ihrer  zum  2 1 .  märz,  vgl.  Wackernagel,  Walther  von  Klingen. 
Kleinere  Schriften  2.329  anm.  3,352  fg.,  363 — 5.  Ist  Wackernagels  vermuthung,  dass  die 
grabschrift  Claras  zu  Klingenthal  von  ihrem  vater  gedichtet  sei.  richtig,  so  muss  sie  früh 
gestorben  sein,  da  Walther  1285  okt.  20  zum  letztenmale  urkundlich  vorkommt,  als  siegler 
an  einem  vergleiche  seines  Schwiegersohnes  Theobald  von  Pfirt  mitbischof  Heinrich  von  BaseL 
(Vgl.  auch  Pupikofer  in  Thurgauische  Beiträge  10  (1889),  36).  Die  letztwillige  Verfügung 
Walthers  vom  28.  febr.  1284  für  die  prediger  in  Basel  und  kloster  Klingeuthal  (Orr.  Basel 
St.-A.,  Clingenthal  101  u.  102.  —  Diese  und  die  weiter  unten  citirten  originale  künftig 


Rudolf  I,  Heriiiaiin  YII,  Rudolf  H,  Hesso  1278—1280.        49 


1278 


jaii.  21 


jnni  24 
jnli  23 

ang.  24 
okt.     6 

1279 


Wiennae 


fmai  2j 


1280 


I 


Mulnberg 


)?asler  Üb.,  erwähnt  Burckhardt-Kiggenbach,  Die  Klosterkirche  Klingenthal  in  Basel,  Mit- 
theilnng  n  d.  Gesellsch.  für  vaterländ.  Alterthümer  in  Basel  8,8)  geschieht  in  gegenwart  seiner 
töchter  Katharina  von  Pfirt  und  Verena  von  Voringen,  und  in  vorgenannter  nr.  101  bevoll- 
mächtigt er  eben  diese  in  gleicher  weise  wie  ihre  mutter  zur  ausführung  seines  letzton  willens ; 
doch  könnte  immerhin  die  auch  in  einer  weitereu  urk.  vom  28.febr.  undineiner  vom  26.febr. 
(Basel-Clingenthal  100  u.  103)  wiederkehrende  bedrohung,  alle  erben,  welche  Walthers  ge- 
mahlin  an  der  ausführung  seines  Vermächtnisses  hindern,  ihres  pflichttheils  zu  berauben 
(■>privans  ex  nunc  portione  legitima  heredes  meos«),  mit Burckhardt  so  gedeutet  werden,  »als 
ob  einige  tiichter  oder  tochtermänncr  Walthers  mit  seinem  verfahren  nicht  einverstanden 
waren.«  Mit  absoluter  Sicherheit  folgt  also  aus  diesen  Urkunden  nicht,  dass  Clara  1284  nicht 
mehr  am  leben  war.  Vgl.  auch  zu  1291  juni  10.  Die  mutter  M.  Eudolf  Hessos  war  Hessos 
zweite  gemahlin  Adelheid  von  Rieneck.  Vgl.  nr.  754.  611 

»die  Agnesae  comes  Albertus  de  Hohinberg  et  marchio  de  Baden  cum  magno  oxercitu  versus 
comitem  de  Grüningen  convenerunt,  et  multa  mala  ac  damna  villis  et  pauperibus  fecerunt.« 
Annal.  Sindelflng.  MGSS.  17,302.  —  Haug,  Chron.  Sindelf.  13.  —  Böhmer,  Font.  2,464. — 
Würt.  GQn.  hera.  vom  k.  stat.  Landesamt  4,47.  —  Nach  Stalin  3,36  handelte  es  sich  bei 
dieser  fehde  um  revindication  der  entfremdeten  reichsgüter.  Ist  unter  dem  markgrafen  Rudolf  I 
und  nicht  dessen  söhn  Hermann  VII  zu  verstehen,  so  »hätte  diese  Verbindung  mit  dem  wärmsten 
Vorkämpfer  des  königs  [graf  Albrecht]  etwas  befremdendes.«  (Stalin).  612 

marchio  de  Baden  iunior  angeblich  zeuge  könig  Rudolfs  für  die  Stadt  Wien.  Lambacher,  Österr. 
Interregnum  167.  —  Nach  Böhmer,  Reg.  Rud.  4.5 1,  ist  die  urk.  jedoch  wegen  der  zeugenreihe 
etwa  im  dez.  1276  oder  im  jan.  1277  ausgestellt  worden.  512a 

Philipp,  truchsess  von  Alzey,  erklärt,  dass  die  1 1  8  pfund  heller,  welche  ihm  der  pfalzgraf  (Ludwig  II) 
als  bürgschaft  für  den  markgrafen  von  Baden  schuldet,  an  seinen  gläubiger  Volco  super  rivum 
d.  ä.  gezahlt  werden  sollen.  Baur,  Hess.  Üb.  2.289.  —  Koch- Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafcn 
1021.  513 

marchio  de  Baden  genehmigt  und  besiegelt  die  urk.  eines  seiner  dienstleute  für  das  kloster 
Kniebis.    Gabelkhover.  Stuttgart.  St.-A.  514 

M.  Hermann  zeuge  in  einer  urk.  seines  Schwagers,  des  grafen  Friedrich  von  Truhendingen. 
Meichsner,  üecis.  camer.  2  (ed.  1663),  272.  —  M.  Hermann  war  also  damals  bereits 
mit  Agnes  von  Tmhendingen  vermählt.  Vgl.  nr.  598.  Ihr  Wittum  lernt  man  aus  nr.  684 
kennen.  515 

derselbe  gestattet  den  Predigermönchen  in  Pforzheim,  ein  haus  zu  bauen.  Erwähnt  bei  Pflüger, 
Gesch.  d.  Stadt  Pforzheim  76,  woher?  516 

M.  Hermann  von  Baden,  Dietrich  von  Lomersheim,  Konrad  d.a.  vonEnzberg,  Rudolf  von  Rosswag 
(Bossewak),  Heinrich  von  Nulen  (sie)  und  Sweneger  von  Remchingen  (Remech-)  besiegeln  mit 
den  brüdern  Reinhard,  Heinrich  und  Otto  von  Rosswag,  söhnen  der  frau  von  Blochingen, 
wittwe  Ottos  von  Rosswag,  den  Verkaufsbrief,  worin  diese  ihre  zwei  dörfer  Eutingen  (Vthingen) 
und  Riesche  (wo?  offenbar  dicht  bei  Eutingen)  für  495  pfund  an  die  brüder,  herrn  Einhard 
und  herrn  Günther  von  Pforzheim,  verkaufen,  den  kirchensatz  aber  sich  vorbehalten.  Or.  Karls- 
ruhe. —  Seh.  517 

»dominus  Conradus  de  Lietinberch,  cpiscopus  Argentinensis,  casteUum  Türlac  per  iguem  destruxit, 
et  ea  quac  in  eo  reperit  deportavit.«  Ann.  Coimar.  Maj.  MGSS.  17,204.  —  Böhmer,  Font. 
2,13.  518 

M.  Hermann  besiegelt  mit  graf  Otto  von  Eberstein  und  dem  kloster  Franenalb  eine  urk.,  worin 
der  Schaffner  (»procuratorsive  minister«)  des  gen.  klosters  mit  Zustimmung  der  äbtissin  Guda 
und  des  convents  den  hof  (»curia  sive  grangia«)  zu  Ettlingen weier(Unßwiler)  an  Kraffto  gen. 
von  Ötisheim  (Outinßhein)  für  30  pfund  heller  verkauft.  Kopb.  362, 1 34  (von  1 536).  Karlsruhe. 
—  Reg.  ZGOberrh.  25,369.  —  Vgl.  nr.  439.  —  Seh.  519 

»apud  castrum  nostrum«  derselbe  bezeugt,  dass  die  mönche  von  Herrenalb  und  deren  hinter- 
sassen  in  Dietenhausen,  die  er  bis  dahin  mit  einigen  abgaben  beschwert  und  am  gebrauche 
der  ahnend  von  EUmendingen  (Elm-)  verhindert  habe  (»et  eis  almendas  de  Elmendingen 


R«;«tt'>u  Amr  Markgrafen  von  Baden.  I. 


50 


Rudolf  I,  Hermann  >TT,  Rudolf  IT,  Hesso  1280-1281. 


1280 


juni    1 


Ezzelingen 


1281 


mai  16 
»  21 
»    25 


Wienne 


»    25 


et  communitates  preclusimus«)  auf  einen  gerichtstag  ihre  abgabenfreiheit  und  ihre  mit  den 
hintersassen  von  Ellmendingen  gleichen  rechte  auf  die  almend  derselben  bewiesen  haben. 
Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  31,249.  520 

derselbe  beurkundet  den  verkauf  sämmtlicher  ))esitzungen.  welche  ritter  Friedrich  von  Echter- 
dingen (Aecht-)  und  dessen  söhne  Marquard,  Heinrich  und  Friedrich  von  Echterdingen  hatten, 
an  das  klosterBebenliausen,  von  welchen  besitzungen  jedoch  die  gebrüder  Heinrich,  Friedrich 
und  Heinrich  von  E.  die  hälfte  wieder  erhalten  sollen.  Z. :  die  grafen  H.  von  Fürstenberg 
(Wrstenberch)  und  Gottfried  von  Böblingen  (Bebi-),  die  ritter  AI.  Hacke  von  Hoheneck  (Höhin- 
ecke),  S.  von  Blankiustein  (Ruine  bei  Dapfen  OA.  Münsingen).  Mahtolf  von  Gültstein  (Gilsten), 
Eeinhard  von  Calw  (Käluwe)  und  D  gen.  Herter,  H.  gen.  Jaegelin,  H.  gen.  Nallinger.  ZGOberrh. 
^,:i47.  —  V.W.  521 

derselbe  zeuge  des  grafen  Gottfried  von  Tübingen  für  kloster  Bebenhausen.  Or.  Stuttgart.  — 
ZGOberrh.  3,350.  —  Schmid,  Gesch.  der  Pfalzgrafen  v.  Tübingen.  Üb.  95.  532 

derselbe  zeuge  dos  edeln  Albert  von  Hoheneck  (Hoenekke)  für  kloster  Bebenhausen.  Or.  Stutt- 
gart. ZGOberrh.  3,352.  —  Reg.  Fürstenb.  Üb.  1,265.  533 

derselbe  zeuge  des  edeln  Konrad  Stofeler  von  Winberg  (unbek.)  für  kloster  Bebenhausen.  Or. 
Stuttgart.    ZGOberrh.  3,352.  524 

derselbe  verträgt  sich  mit  den  mönchen  von  Herrenalb  wegen  ihrer  guter  zu  Würmersheim  (Wir-), 
die  er  mit  genannter  ausnähme  von  abgaben  und  dienstleistungen  befreit.  Or.  Karlsruhe. 
ZGOberrh.  2,124.  —  v.  W.  525 

»dominus "'episcopus  Argentinensis,  congregata  militum  multitudine,  domiuo  de  Badin  quoddam 
oppidum  noscitur  obsedisse.  Episcopus  vero  Basiliensis  sibi  quinquaginta  milites  in  auxilium 
transmittebat.  Flures  autem  ex  eis  a  marcgravio  capiuntnr,  propter  quod  pax  eorum  pristina 
roformatur.«  Ann.  Colmar.  Maj.  MGSS.  17,207.  —  Böhmer,  Font.  2,16.  —  Steht  zwischen 
ereignissen  vom  18.  febr.  und  20.  märz.  536 

[Hesso]  von  Baden,  H.  von  Hachberg,  markgrafen,  zeugen  könig  Rudolfs  für  Wenemar  von 
Gemenich.  Lichnowsky,  Gesch.  d.  Hauses  Habsburg  1 .  CLXMI.  —  Böhmer,  Reg.  Rud.  579.  527 

dieselben  zeugen  k.  Rudolfs  für  kloster  Tuln.  Or.  Wien.  H.  u.  St.-A.  —  Böhmer,  Reg.  Rud.  581. 
—  V.  W.  538 

Hermann,  der  junge  raarkgraf  von  Baden ,  und  seine  erben  Urkunden,  dass  die  missehelle 
und  der  krieg,  der  zwischen  ihnen  und  graf  Simon  von  Zweibrückeu  (Zweigenbrugge)  und 
dessen  erben  gewesen  war,  gesühnt  ist.  Das  gut  zu  Liedolsheim  (Liutolshein)  und  Russheim 
(Rucheshoin),  darum  sie  krieg  hatten,  sollen  sie  von  graf  Walraf  und  dessen  bruderskindern 
für  190  pfund  heller  lösen.  Alle  gefangenen  und  deren  bürgen  sollen  freigelassen  werden. 
Der  markgraf  soll  dem  grafen  Walraf  und  den  kindern  graf  Simons,  des  bruders  desselben, 
von  Michaelis  an  die  nächsten  drei  jähre  wider  jedermann,  ausgenommen  das  reich  und  seine 
angeborenen  verwandten  helfen.  Graf  Walraf  und  seine  bruderskinder  versetzen  ihm  und  seinen 
erben  für  1500  mark  weissen  Silbers  die  bürg  Eberstein  mit  allem  dazugehörigen  gut  zwischen 
Oos  und  Alb  und  mit  allem  gut  oberhalb  der  Oos  und  unterhalb  der  Alb,  das  zu  Eberstein 
gedient  hat,  mit  ausnähme  der  edelleutc  und  mannlehen,  aber  mit  den  dörfern  Spielberg  (Spil- 
berch)  und  Hohenwottersbach  (Durronweiterspach).  Auch  hat  der  markgraf  gelobt,  seine 
älteste  tochter  Heinrich,  dem  söhne  graf  Simons  von  Zweibrücken,  nach  vollendetem  zwölften 
jähre,  wann  es  »mit  rehte  vor  sippe  gesiu  mach«,  zu  einem  ehelichen  weihe  zu  geben.  Kommt 
es  zur  ehe,  so  erhält  seine  tochter  von  ihm  900  mark  Silbers  auf  vorgenanntes  gut  zu  Eber- 
stein ;  geben  graf  Walraf  und  seine  bruderskinder  ihm  und  seinen  erben  dann  noch  600  mark 
Silbers,  so  sollen  sie  denselben  ihr  gut  wieder  ledig  lassen.  Wollen  graf  Walraf  und  seine 
bruderskinder  das  gut  verkaufen,  so  haben  er  und  seine  erben  das  Vorkaufsrecht  und  zwar 
für  1000  mark  Silbers.  Or.  Karlsruhe.  —  Töchter  M.  Hermanns  VII  werden  ausser  in  dieser 
urk.  nicht  erwähnt.  529 

Walrafvon  Zweibrücken  (Zweigenbrugge)  und  die  kinder  seines  bruders  Simon,  grafen  von  Eber- 
stein und  von  Zweibrücken,  reversieren  über  ihre  sühne  mit  M.  Hermann,  wie  in  vor- 
stehendem reg.,  und  verpflichten  sich  ebenso  wie  der  markgraf,  diesem  in  den  nächsten  drei 
Jahren  beizustehen,  ausgenommen  wider  das  reich  und  ihre  angeborenen  verwandten.  Siegl. 
graf  Walraf.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs.  2,32  ff.  530 


Rudolf  I,  Hernmiin  YII,  Rudolf  H,  Hesso  1281    1282.        51 


1281 

mai  28 


Hagenauwe 


auf,'.     5 

»    24 

nov.  la 

'>    18 

dez.  20 


Nnrenberg 


apud  Hage- 
noyam 


1282 

apr.  18 


jiiü  20 


Hagenowe 


aug.  :i() 


M.  Hermann  und  M.  ßudolf  (II)  bekennen,  dass  sie  bischof  Konrad  und  dem  stifte  Strass- 
bnrg  ihre  Stadt  Selz  (-se)  aufgegeben  baben,  und  dass  Hermann  sie  als  weiberlehen  zurück- 
empfaiigen  habe.  Auch  geloben  sie,  ihre  brüder  Hesso  und  den  minderjährigen  Eudolf  (III) 
nach  erlangter  mündigkeit,  so  weit  es  in  ihrer  macht  steht,  zu  vermögen,  dass  sie  das  gleiche 
thun.  Siegler  M.  Hermann  und  graf  Friedrich  von  Leiuingen  für  Eudolf  H,  der  kein  eigenes 
Siegel  hat.  Z. :  Otto,  der  Sänger  von  Strassburg,  Johann,  herr  von  Kirkel  (Kirckele),  Ludwig 
von  Arnsburg  (Amis-),  Friedrich  von  Jugenheim  (Gugen-),  Heinrich  von  Niefern  (Niveren), 
Sifrid  von  Venningen  (Veningin),  die  ritter  Hermann  und  Härtung  von  Lützelhausen  (Lutdolts- 
husen),  »Gozze  der  Lange,  Luzze  der  Kauffe,  her  Aushelm,  die  burger  von  Hagenauwe  unde 
andere  biderbe  lutde.4  Or.  Strassb.  Bez.-Arch.  Ser.  G.  66.  —  Schöpflin,  Als.  dipL  2,22.  — 
ZGOberrL  6,423.  531 

M.  H(ermann)  zeuge  könig  Eudolfs  für  Johann  von  Avesnes.  Böhmer,  Eeg.  Rud.  604.         532 

iUustris  marchio  de  Baden  (wohl  Hermann  VII)  zeuge  in  zwei  urk.  k.  Eudolfs  für  den  markgrafen 
Obizo  von  Este.    Böhmer,  Reg.  Eud.  615 — 6.  533 

marchiones  de  Baden  zeugen  k.  Rudolfs  für  das  nonnenkloster  in  der  Stege  zu  Lindau.  Or.  München 
Eeichsarch.   Böhmer,  Reg.  Rud.  635.  534 

M.  Hermann  bestätigt  auf  bitten  des  abtes  Ortlieb  von  Neuburg  die  dem  kloster  von  k.  Eudolf 
verliehene  abgabenfreie  Eheinfahrt  eines  sehiffes  innerhalb  seines  gebietes.  Fast  wörtliche 
Wiederholung  von  nr.  2  68.  Z. :  graf  Friedrich  von  Leiniugen  (Lin-),  Ludwig  von  Lichtenberg 
(Liechenberc),  Berthold  von  Eemchingen  (Eemichinge),  Siegfried  von  Venningen  (Veninge)  u.  a. 
Or.  Strassb.  Bez.-Arch.  Ser.  H.  926.  635 

M.  Rudolf  (1)  erklärt,  dass  sein  Schwiegersohn  F(riedrich)  von  Zollern  (de  Zolre)  mit  seiner  ein- 
willigung  die  vogtei  über  einen  hof  und  eine  mülüe  zu  Geisingen  (Gis-)  dem  abt  und  convent 
des  klosters  ßebenhausen  verkauft  habe.  Mitsiegl.  Friedrich  von  ZoUern.  Cop.  saec.  1 4.  Stuttg. 
St.-A.  —  Erwähnt  Stillfried  -  Maercker,  HohenzolL  Forsch.  1,170  anm.  10.  —  Kunigunde 
überlebte  ihren  zwischen  1296  und  1298  verstorbenen  gemahl  Friedrich  von  Zollern,  den 
ritter;  denn  das  nekrolog  von  Maria  Gnadenthal  zu  Stetten  hat  zum  22.  juli  den  eintrag: 
»soror  Cunegund  com.  de  Zolr«  (StiUfried  a.  a.  o.  anm.  ll)  und  das  Lichtenthaler  anniversar 
19nr.  1  in  Karlsruhe  ebenfalls  zum  22  juli:  »Kunegund  de  Zolre  filia  antiqui  marchionis  de 
Baden.«  Ihr  todcsjahr  ist  unbekannt.  Doch  nehmen  StiUfried  und  Dambacher  in  ZGOberrh. 
8, .352  an,  dass  sie  jene  Kunigunde  von  ZoUem  war,  die  nach  aufzeichnung  eines  Saleraer 
mönches  auf  markgräfin  Adelheid  1295  als  äbtissin  von  Lichtenthai  folgte  und  1310  aug.  2 
starb,  obwohl  Dambacher  nicht  übersehen  hat,  dass  Kunigunde,  da  ihr  gemahl  erst  um  1297 
starb,  nicht  unmittelbar  auf  AdcUieid  gefolgt  sein  kann,  und  dass  der  todestag  der  äbtissin 
mit  dem  doppelt  bezeugten  todestag  K's.  nicht  übereinstimmt.  536 

marchio  de  Baden  zeuge  k.  Eudolfs  für  die  kirche  der  apostel  Philipp  und  Jakob  und  der  h.Walburg 
im  Heiligenwald  (bei  Hagenau).  14.  kal.  maii.  —  Or.  Strassburg  Bez.-Arch.  H.  1096  nr.  6. 
—  Böhmer,  Eeg.  Eud.  1 193  irrig  zu  april  24.  537 

M.  Hermann  und  M.  Hesso,  brüder,  mit  andern  bürgen  für  die  heimsteuer,  welche  herzog 
Ludwig  von  Teck  seiner  tochter  Agnes  bei  ihrer  Vermählung  mit  Konrad  von  Lichtenberg 
verschreibt.  Beide  siegeln  mit.  ZGOberrh.  15,401. —  Schmid,  Mon.  Hohenb.  65. —  Auszug 
Mon.  ZoUeran.  1,94  irrig  zu  1283  juli  19.  —  Nach  Eeg.  Fürstenb.  üb.  1,278  ist  die  urk. 
vielleicht  in  Oferdingen  anlässlich  des  hochzeitsfestes  graf  Alberts  von  Hohenberg  aus- 
gestellt. 538 

M.  Rudolf  (I)  d.  ä.  giebt  dem  abt  und  convent  des  klosters  Hirschau  den  hof  bei  der  Nikolaus- 
kapelle der  altstadt  Pforzheim,  der  seinem  vater  Hermann  (V)  und  ihm  für  120  mark  silbers 
verpfändet  war,  nach  rückzahlung  der  genannten  summe  («percepto  plenius  argenti  pondere 
memorato«)  mit  einwilligung  seiner  söhne  frei  zurück.  Mitsiegl.:  Rudolfs  söhne  Hermann, 
Hesso  und  Rudolf  (ü),  ritter  Dietrich  von  Lomersheim  und  die  bürger  von  Pforzheim.  Z. : 
vorgen.  Dietrich,  Heinrich  von  Hohenniefern  gen.  Tröscheller,  Emehard  von  Asfeld  (-velt), 
Kunrad  gen.  Vogt  von  Eemchingen  (Eemich-),  Albert  gen.  Celre,  Dietrich  gen.  Truchsess, 
ritter ;  Ortwin,  dekan  in  Pforzheim,  Berthold,  Albert,  Gottebold,  gebrüder,  gen.  Wäsen,  Erlewin 


52        Rudolf  I,  Hermann  YIT,  Rudolf  TT,  Hesso  1282—1284:. 


1282 


dez.    6 


»    27 
1283 


mai    8 


juli  19 
okt.  16 

1284 


apr.  21 


juli  25 
sept.    4 


in  Augusta 


Libincelle 


ap.  Germers- 
heim 


gen.  Rumellin.  Dietmar,  Gozolds  söhn,  Günther,  Gözelin  gen.  Liebner,  Heinrich,  Steimars  söhn, 
Eeinhoto,  bürger  zu  Pforzheim  u.  a.  Augehängt  zur  bekräftigung  auch  die  Siegel  der  äbte 
von  Maulbronn  und  Herrenalb.    Kopb.  Hirsau.  Stuttgart  St.-A.  539 

(Heidilberg)  Konrad,  schenk  von  Erbach,  seine  söhne  Engelhard  und  Eberhard  und  sein  enkel 
Gerhard  verkaufen  pfalzgraf  Ludwig  (II)  eine  fruclitgült  und  einen  hof  zu  Ilvesheim  (ülvens- 
heim),  welche  ihnen  von  M.  Rudolf  verpfändet  waren  (»titulo  pignoris  tenuimus«).  Gedruckt 
u.a.  ZGOberrh.  6,308.  —  Vgl  Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  1087,  wo  nach  »markgrafen 
von  Baden«  »und  dem  pfalzgrafen«  zu  streichen  ist.  —  Böhmer,  Witt.  ßeg.  131.  —  Wegen 
der  badischen  rechte  in  Ilvesheim  vgl.  nr.  180.  540 

M.  Hermann  zeuge  k.  Rudolfs  für  dessen  söhne  Albrecht  und  Rudolf  auf  dem  hoftag  zu  Augsburg. 
Or.  Wien.  H.  u.  St.  A.  —  Böhmer,  Reg.  Rud.  721.  541 

Otto  von  Eberstein  gieht  seinem  schwestermann  M.  Rudolf  (I)  und  seiner  Schwester  Kunigunde, 
dessen  gattin,  für  die  anspräche,  die  vorgen.  Schwester  wegen  des  von  vater  und  mutter 
ererbten  gutes  an  ihn  hatte,  dentheilderburg  Alteberstein  (»dez  althinEbersteinz«),  den  sein 
vetter  Simon  von  Zweibrückon  hatte,  und  den  er  diesem  mit  gerichtsurtheil  wegen  bruch  des 
Vertrags  zwischen  demselben  und  Otto  von  Eberstein,  seinem  vater,  abgewonnen  hatte,  mit 
ausnähme  der  mannlehen,  welche  jedoch  im  falle  seines  kinderlosen  todes  an  den  markgrafen 
fallen  sollen.  Or.  Karlsruhe.  —  Fehlerhaft  bei  Schöpflin,  HZB.  5,276.  S.  276  z.  2.  v.  u.  lies 
statt  Spruch:  bruch.  — ■  Seh.  543 

derselbe  verkauft  M.  Rudolf  (I)  den  halben  theil  der  Altebersteinburg,  den  er  von  seinem  vater 
erbeten,  für  375  mark  Silbers  mit  dem  weiler  Zelle  (ödung),  den  der  markgraf  von  den  frauen 
zu  Lichtenthai  (Bure)  lösen  soll,  und  mit  feld,  wald  und  dem,  was  an  dem  berge  gelegen  ist, 
bis  zur  Stadt  Rotdesol  (ödung  am  Dobel),  mit  ausnähme  des  zu  vorgenanntem  theil  der  bürg 
gehörigen  waldes,  »die  Dicke«  genannt,  und  der  auf  vorgenanntem  gut  sitzenden  leute.  Or. 
Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,277  hat  vierten  für  halben  theil.  —  Krieg  v.  Hochfelden, 
Gesch.  der  Grafen  von  Eberstein  364.  —  Hartmann.  LiebenzeU.  81.  543 

M.  Hermann  und  sein  bruder  Hesse  mit  andern  bürgen  der  eheberedung  zwischen  herzogin  Agnes 
von  Teck  und  Konrad  von  Lichtenberg.    Reg.  Monum.  Zoller.  1  nr.  221.  544 

derselbe,  »der  junge«,  beurkundet,  dass  er  dem  herrn  Peter  von  Schöneck  (von  der  Sconenegge) 
von  Strassburg  seine  einkünfte  zu  Knielingen  (Knodelingen)  und  Deutsch-Neureuth  (zu  dem 
Niwerute)  um  26  mark  lötigen  Silbers  versetzt  habe.  Z.  :Hug,vogt  von  Wellehusen  (Wallhausen 
OA.  Gerabronn?),  Ber.  von  Rerachiugen  (Remech-),  Gerhard  von  Ubstadt  (übestat)  und  AI. 
der  Schreiber.    Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,279.  —  v.W.  545 

derselbe  d.  j.  besiegelt  eine  urk.  der  brüder  Berthold,  Albert  und  Gotbold,  gen.  Waisen,  bürger 
zu  Pforzheim,  für  kloster  Horronalb.    Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  2,226.  546 

»in  Castro«  M.  Rudolfs  I  gemahlin,  Kunigunde  von  Eberstein,  stirbt.  Ann.  Sindelf.  MGSS.  17, 
303.  —  Haug,  Chron.  Sindelf.  17.  —  Böhmer,  Font.  2,466.  —  Würt.  GQn.  hera.  vom  k. 
stat.  Landesamt  4,48.  — ^  Zu  april  22,  aber  ohne  jahresangabe  die  Lichtenthaler  Anniv.  19 
nr.  1  u.  2  und  47.  Karlsruhe.  Schannat.  Vind.  liter.  1,166.  —  Die  Anniv.  19  nr.  1  u.  47 
haben  auch  zum  1.  april  den  eintrag  »Künegundis  marchionissa«,  was  sich  weder  mit  dem 
sonst  überlieferten  todestag  der  markgräfin,  noch  ihrer  beiden  töchter  Kunigunde  (vgl.  nr.  536. 
567)  vereinigen  lässt.  —  Die  grabschrift  bei  (Herr) , Kloster  Lichtenthai  s.  36,  der  zufolge  K.  am 
22.  april  1290  als  wittwe  gestorben  wäre,  ist  nach  mittheilung  prof.  Ehrensbergers  neueren 
daturas,  vermuthlich  erst  bei  der  renovation  der  fürstenkapelle  in  Lichtenthai  1830  ange- 
bracht, weil  Sachs  2,27  zwar  auch  K.  ihren  gemahl  überleben  lässt,  aber  das  todesjahr  nicht 
kennt.  547 

M.  Hermann  d.  j.  besiegelt  eine  urk.  der  brüder  Konrad  und  Ulrich  gen.  Trescher  für  kloster 
Herrenalb.    ZGOberrh.  2,229.  548 

M.  Hesso  zeuge  k.  Rudolfs  für  die  bürger  von  Worms.  Boos,  Worms.  Üb.  1,273.  —  Böhmer, 
Reg.  Rud.  792.  549 

(Witigehusen)  k.  Rudolf  befiehlt  dem  M.  H(ermann)  von  Baden,  den  pfalzgrafen  Ludwig  (II)  oder 
dessen  official  Heinrich  von  Sachsenhausen  in  den  besitz  von  genannten  orten  einzuweisen 


Rudolf  I,  Hermann  YII,  Rudolf  II,  Hesso  1285-1287.        53 


1385 


mal    2 


Okt.  19 


1286 

apr.  20 


Juni  23 


1287 


r 


märz  13 


30 


Grecingen 


für  den  schaden,  den  derselbe  vom  bischof  von  Speier  erlitten.  Koch-WiUe,  Keg.  der  Pfalz- 
grafen 1113  nach  or.  St.-A.  München.  550 
könig  Rudolf  giebt  seiner  Schwestertochter  Adelheid  1000  mark  Silbers  auf  dem  gut  zu  Eppingen, 
das  erst  nach  deren  Zahlung  dem  könig  als  ledig  zurückfallen  soll.  Adelheid  giebt  mit  des 
königs  band  die  1000  mark  ihrem  gemahl  M.  Eudolf  (II)  zum  wittum.  Z. :  bischof  Konrad 
von  Strassburg,  herzog  Albrecht  von  Sachsen,  Friedrich,  domprobst  von  Strassburg,  graf 
Friedrich  von  Fürstenberg,  die  markgrafen  Hesso  und  Rudolf  (III),  Otto  von  Ochsenstein, 
landvogt,  Burkard  der  wizse  Begere  und  Egenolf  von  Staufenberg  (Stauffenb-),  Hug,  vogt  von 
Welnhusen  (cf.  nr.  545),  Friedrich  der  Schenk  von  Nagold  (Nagelte),  Konrad  der  Marschall 
von  Besigheim  (Besinkein)  und  Heinrich  der  Trocscheler.  Siegler :  könig,  bischof  Konrad, 
Sachsen,  domprobst  Friedrich,  markgraf  Hesso  und  Eudulf,  Ochsenstein,  »an  dem  schonnon- 
abende«.  Or.  Karlsruhe.  —  Reg.  ZGOberrL  N.  F.  2,498.  —  Seh.  — Adelheid  war  die  tochter 
Ottos  U  von  Ochsenstein  und  der  gräfin  Kunigunde  von  Habsburg  und  die  wittwe  graf  Ber- 
tholds  II  von  Strassberg.  Vgl.  Lehmann,  Gesch.  der  Grafschaft  Hanau-Lichtenberg  2,16  und 
Stammtafel  2.  Über  ihre  kinder  erster  ehe  vgl  nr.  668.  682 — 3.  —  VgL  auch  Matthias  von 
Neuenburg.  Böhmer,  Font.  4,172.  Ausg.  von  Studer  35 :  »relictam  comitis  de  Strasberg  so- 
rorem  Ottonis  de  Ohsenstein,  consobrinam  regis  [AlbertiJ,  ipse  rex  [Rudolfus],  Rudolfo  [II] 
marchioni  dedit  de  Baden,  item  unam  filiarum  eiusdem  relicte  Rudolfo  [HI]  iuniori  de  Baden, 
senioris  [I]  filio,  et  alteram  Walthero  de  Horburg  matrimonio  copulavit.  Que  filie  sine  liberis 
obierunt.«                                                                                                                            551 

M.  Hermann  mitsiegler  an  einem  von  den  brüdern  Albert  und  Konrad  von  Niefern  und  Dieter 
von  Lomersheim.  rittern,  zwischen  kloster  Maulbronn  und  den  brüdern  Heinrich,  Konrad, 
Gerhard,  Albert  und  deren  oheim  Konrad  von  Enzberg  (Enzeb-)  gefällten  Schiedssprüche. 
Or.  Stuttgart  St.-A.  552 

(in  castris  apud  Lutirburg)  könig  Rudolf  überträgt  den  grafeu  und  brüdern  Friedrich  und  Egeno 
von  Fürstenberg  die  reichslehen  in  Fürsteneck  und  Oberkirch  auf  ansuchen  markgraf  Ru- 
dolfs (I)  d.  ä.,  nachdem  dieser  durch  die  band  graf  Ottos  von  Eberstein  für  sich  und  seine 
erben  auf  vorgenannte  leben  resigniert  hat.  ZGOberrh.  1 1,430.  —  Fürstenb.  Üb.  1,292.  — 
Reg.  Mone,  Anzeiger  6,372. —  Lichnowsky  4.  nachtrag  nr.  908*. —  Böhmer, Reg.  Rud.  883. 553 

»apud  castrum«  M.  Rudolf  (I)  d.  ä.  erklärt,  dass  das  kloster  Herrenalb  seine  höfe  (»grangias  et 
cnrias«)  in  der  Hart  (gemeint  ist  die  obere  Hart  und  die  grangiae  de  Hart,  deMalse,  de  Lin- 
denhart, de  Schiwenhart,  vgl.  Wirt.  Üb.  3,60)  rechtlich  erworben  habe,  und  befreit  sie  von 
aller  last;  nur  müssen  die  mönche  den  benachbarten  dörfern,  deren  weiden  und  almenden  sie 
mitbenutzen,  alljährlich  stiere  und  bocke  »tempore  admixture«  wie  bisher  stellen.  S.  Rudolfi 
marchionis  de  Verona  (=  v.  Weech  tafel  3  nr.  7).   Or.  Karlsruhe.  —  Bader,  Rudolf  I  s.  62  f. 

—  ZGOberrh.  2,233.    In  dieser  urk.  bestätigt  der  markgraf  dasselbe,  was  vor  ihm  1250 
Otto,  graf  von  Eberstein,  conflrmirt  hat  (vgL  die  urk.  ZGOberrh.  1, 125).  Vgl.  nr.  529  u.  543 — 3. 

—  Eine  deutsche  Übersetzung  saec.  15  »uß  eynem  biich  zu  Herrenalb«.  Kopb.  392'',59.Karls- 
Jnhe.  —  Seh.  554 

M.  Hesso  schenkt  dem  kloster  Herrenalb  auf  bitten  seines  getreuen  Wezelo,  genannt  Snoucho, 
und  dessen  gemahlin  und  besonders,  weil  das  kloster  eine  gründung  seiner  vorfahren  ist,  das 
estuarium  in  der  Stadt  Durlach,  welches  dieser  von  ihm  zu  lehen  hatte.  Kopb.  Herrenalb. 
Stuttgart.  St.-A.  555 

M.  (Rudolf  I)  d.  ä.  und  sein  söhn  Hermann  besiegeln  mit  Konrad  dem  Vogt  von  Remchingen, 
eine  Schenkung  Ulrichs  von  Wössingen  (Wos-)  für  kloster  Herrenalb.  Or.  Karlsruhe. — ZGOberrh. 
2,234.  —  Seh.  556 

M.  Rudolf  (I)  d.  ä.  gestattet  dem  ritter  Johannes  genannt  von  Neuenstein  (Nüwen-)  den  verkauf 
seines  hofes  zu  Rüchelnheim  (Öd.  in  der  Ortenau  zw.  Zimmern  u.  Urloffen)  an  das  kloster 
Allerheiligen,  in  crastino  Gregorii. —  Kopb.  2,228.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  37,391  falsch 
zu  märz  18.  Der  verkauf  erfolgte  am  31.  mai.  VgL  Bader,  M.  Eudolf  auf  dem  alten  Eber- 
steine 2  anm.  4.  557 

M.  Hermann  freit  das  kloster  Herrenalb  von  der  den  anderen  klöstem  auf  rat  seines  vaters 
gemachten  aufläge  (»preceptum  generale«),  innerhalb  monatsfrist  ihre  in  der  mark  seiner  Stadt 


54        Rudolf  I,  Hermann  YII,  Bndolf  II,  Hesso  1287-1288. 


1287 


juli     7 


»    28 


vor 
ang.  15 
zw.  aug. 
15  u.  22 


Altensteig 


nov.  27 


1288 


febr.  25 


apr.  22 


Pforzheim  (»in  terminis  civitatis  nostrePhorzhein«)  gelegenen  guter  zu  verkaufen.  Or.  Karls- 
ruhe. Zwei  weitere  ausfertigungen  haben  neben  dem  Siegel  des  markgrafen  noch  das  Siegel 
der  Stadt  Pforzheim.  ZOOberrh.  2,23.5.  —  v.W.  —  Über  die  durch  das  anwachsen  des  be- 
sitzes  der  toten  band  veranlasste  aufläge  vgl.  Pflüger,  Gesch.  der  Stadt  Pforzheim  76,  und 
Gotbein,  Pforzheims  Vergangenheit  s.  9,  wo  jedoch  irrig  die  Verordnung  M.  Eudolf  zuge- 
schrieben wird.  558 

>raarchio  Hermannus  [VII]  antiquus  de  Baden  et  fllii  sni  cum  amicis  eorum  habentes  plus  quam 
sex  millia  armatorum  —  tam  equitantium  quam  peditum,  cum  Burcardo  comite  [von  Hohen- 
berg]  pugnavorunt  prope  castrum  Altiustage,  et  nmlti  ibi  capti  et  interfecti  sunt  in  vigilia 
Chiliani.«  Ann.  Sindelf.  MGSS.  17,305.  —  Haug,  Chronic.  Sindelf.  21.  —  Böhmer,  Font. 
2,468.  —  Würt.  GQn.  hera.  vom  k.  stat.  Landesamt  4,50.  —  Gabelkhover,  Collect.  1,313. 
Stuttgart.  St.-A.  hat  falschlich  palatino  hinter  comite,  seine  lesung  bei  Sachs  2,35.  Die  zahl 
der  bewaffneten  wohl  kaum  richtig.    Wegen  dieser  fehde  vgl.  nr.  560 — 2  u.  565.  559 

derselbe  besiegelt  mit  andern  die  nrk.  der  grafen  Konrad  und  Heinrich  von  Vaihingen  für  die 
Dominikanerinnen  zu  Pforzheim.  Pflüger,  Gesch.  der  Stadt  Pforzheim  80.  —  ZGOberrh.  2,238. 

—  Graf  Konrad  von  Vaihingen  kann  also  nicht,  wie  Stalin  3,58  anzunehmen  scheint,  den 
grafen  Burkhard  von  Hohenberg  gegen  M.  Hennann  unterstützt  haben.  Aus  der  urk.  k.  Rudolfs 
von  1287  okt.  23  (Böhmer  936.  Stalin  3,62)  folgt  nur,  dass  graf  Konrad  und  graf  Eber- 
hard von  Wirtemberg  ansprachen  gegen  einander  hatten.  560 

Altensteig  wird  eingenommen.    Ann.  Sindelf.  Vgl.  nr.  559.  561 

»infra  octavam  assumptionis  afflicta  sunt  hec :  villa  Bondorffe  [Bondorf],  molendina  Herrenberch, 
Affsteten  [Afstett],  Horwe  prope  Ezzelingen  [Ödung],  Bliningen  [Plien-],  Berchen  [Berkheim] 
prope  Ezzelingen,  Bernehusen  [Bernhausen],  Blatinhart  [Plattenhard],  item  castrum  Eorinstage 
et  aUa  rapinis  incendiis  cedibus  per  marchionem  [Hermann  VII]  de  Baden,  comitem  Burchar- 
dum  [von  Hohenberg],  palatinum  Gozzonem  [von  Tübingen-Böblingen],  Ebirhardum  [von 
Wirtemberg]  et  comitem  de  Vahingen.«  Ann.  Sindelf  a.  a.  o.  vgl.  nr.  559.  —  Man  sieht, 
der  Chronist  nennt  bei  aufzählung  der  angerichteten  Verwüstungen  freund  und  fein  durchein- 
ander, und  man  kann  daher  auf  grund  dieser  stelle  nicht  ohne  weiteres,  wie  es  Stalin  3,58 
thut,  von  einer  Verbindung  des  markgrafen  mit  dem  grafen  Eberhard  von  Wirtemberg  und 
Gottfried  von  Tübingen-Böblingen  sprechen.  Die  helfer  des  markgrafen  werden  genannnt  in 
nr.  565.  562 

(Heilprunne)  könig  Rudolf  beurkundet,  dass  M.  Rudolf  (II)  d.  j.  seiner  gemahlin  Adelheid  von 
Ochsenstein,  der  Schwestertochter  des  königs,  1000  mark  Silbers  zu  Wittum  (»in  dotem  sive 
donationem  propter  nuptias,  que  vulgariter  wideme  appeUatur«)  gegeben  und  in  ermangelung 
baren  geldes  mit  seiner  einwilligung  auf  die  vom  reiche  zu  leben  rührende  bürg  Mühlberg 
(Mulen-)  angewiesen  habe.  Das  nämliche  bekennt  M.  Rudolf.  Zeugen  u.  mitsiegler :  H(eiurich), 
erzbischof  von  Mainz,  Konrad,  bischof  von  Strassburg,  M.  Hesso  von  Baden,  graf  Eberhard 
von  Katzenellenbogen.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,284.  —  Reg.  Lichnowsky  1  nr.  970. 

—  Böhmer,  Reg.  Rud.  939.  —  ZGOberrh.  N.  F.  1,76.—  v.W.  '  563 
M.  Rudolf  (I)  der  alte  und  Hermann   der  junge  von  Baden  (»illustres  domini«)  besiegeln  auf 

wünsch  des  edebi  Otto  von  Bruchsal  (Bruchsella),  freiherrn,  dessen  verkaufsurkuude  über  das 
dorf  Oberacker  an  das  kloster  Herrenalb.  Siegel  des  M.  Rudolf  (v.  Weech  tafel  3  nr.  7 
beschäd.)  und  Hermann  (tafel  4  nr.  l).  Or.  Karlsruhe.  -  ZGOberrh.  2,242.  Otto  Hess  den- 
selben verkauf  am  gleichen  tage  noch  dreimal  verbriefen.  Vgl.  ZGOberrh.  2,241 — 243.  — 
Seh.  564 

könig  Rudolf  schlichtet  die  missehelle,  die  M.  Rudolf  (I)  d.  a.  und  seine  helfer  mit  graf  Burkard 
von  Hohenberg  und  dessen  heifern  bis  dahin  hatten,  in  der  weise,  dass  Eudolf  sich  aller  rechte 
und  anspräche  an  Altensteig  (-staige)  begiebt.  Über  das,  was  die  von  Waldeck  (-e)  und  die 
Hemlinge  (von  Kuppingen)  und  andere  helfer  und  diener  des  alten  markgrafen  mit  graf 
Burkard  und  seinen  belfern  zu  schaffen  haben,  sollen  vier  Schiedsrichter  nöthigenfalls  mit 
Zuziehung  des  grafen  Konrad  von  Teck  als  eines  obmannes  entscheiden.  Or.  Stuttgart  St.-A. 

—  Kopb.  94,1.  Karlsruhe.  —  Reyscher,  Samml.  altwirt.  Statutarrechte  70.  —  Sachs  2,25 
anm.  —  Böhmer,  Reg.  Rud.  954.  565 


Rudolf  I,  Hermann  YII,  Rudolf  II,  Hesso  1288. 


55 


1288 
apr.  26 

ang.  25 


apud  ceno- 

biuin  Celi- 

porta 


sept.  1 1 
okt.  27 


Eberstein 


iiov.  12 


Ebersteiu 


nov.  1 9 


M.  Hermann  und  M.  Rudolf  (U)  d.  j.,  sein  bruder,  besiegeln  eine  nrk.  Konrads  von  Magenheim 
für  könig  Eudolf.    Würdtwein,  Dipl.  Mog.  1,4.  566 

M.  Hesso  zeuge  bei  einem  Schiedsgericht  des  bischofs  Mangold  von  Wirzburg  in  Streitigkeiten 
des  grafen  Heinrich  von  Henneberg  mit  graf  Rudolf  von  Wertheim.  Actum  apud  cenobium 
antedictum,  datum  vero  Herbipoli.  Aschbach,  Gesch.  der  Grafen  v.  Werthehn.  üb.  47.  — 
Dieser  graf  Rudolf  heirathete  später  M.  Rudolfs  I  tochter  Kunigunde,  die  zweite  dieses 
namens,  welche  von  1293  jan.  9  an  mehrfach  in  urkk.  begegnet  (vgl.  nr.  626),  zuletzt  1310 
febr.  22  nach  dem  tode  ihres  gemahls.  Aschbach  a.  a.  o.  üb.  52 — 69.  —  Das  Lichtenthaler 
anniversar  19  nr.  1.  Karlsruhe  zu  juli  2:  ■»o{biü)  Kunegundis  filia  quondam  marchionis  de 
Baden  ujor  comitis  de  Wertei(»i).«  567 

Eudolf  (I)  d.  ä.  von  Baden  schenkt  dem  kloster  Schwarzach  einen  weinberg  im  banne  von  Alt- 
schweier  (Alswilre).    Kopb.  733,130.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,286.  568 

derselbe  schenkt  dem  kloster  Lichtenthai  (Biire)  sein  dorf  Geroldsau  (Gerhartzöwe)  mit  allem 
zugehör  und  dem  gerichte  daselbst,  ausgenommen  die  höhere  gerichtsbarkeit,  die  er  auf  bitten 
des  klosters  sich  vorbehält,  und  bestimmt  ausführlich  die  freiheiten,  rechte  und  pflichten 
der  hintersassen  des  klosters.  Z. :  pfaffe  Heinrich  von  Baden,  beichtvater  des  markgrafen, 
bruder  Berthold  SWilhelmsordens,  die  ritter  Dieter  von  Lomersheim  (Lammersh-),  Heinrich 
der  Tr6sseler,  Berthold  von  Grötzingen  (Gretz-),  Ebelin  Kolbe,  Otto  von  Seibach  und  Konrad, 
von  Pforzheim,  Schreiber  Rudolfs,  Berthold  der  Pflummer  von  Baden,  Konrad  von  Sinzheim 
(Sünnesh-)  »und  mengelich«.  Or.  Karlsruhe.  —  Bader,  Markgraf  Rudolf  65.  —  ZGOberrh. 
7,215.  569 

derselbe  giebt  seinen  theil  des  zehnten  zn  Steinbaeh  an  das  kloster  zu  Lichtenthai  (Bure) 
sich  selbst  zu  einem  soelgeräthe,  damit  man  eine  kapelle  machen  solle  mit  drei  altären,  an 
denen  täglich  drei  geistliche  priester  drei  messen  singen  oder  sprechen  sollen  »für  vnserre 
missetati.  Von  dem,  was  vom  zeluiten  nach  Unterhaltung  der  priester  übrig  bleibt,  soll  man 
die  kapelle  und  auch  das  gotteshaus  bessern.  Er  giebt  ferner  seinen  hof  zu  Sinzheim  (Sunenßh-) 
an  die  gen.  kapelle  für  drei  ewige  lichter  an  den  vorgen.  altären.  Zeuge  ausser  den  im  vor- 
hergehenden reg.  genannten:  » Meinlach «,  was  in  der  schlechten  kopie  wohl  nur  verlesen  ist 
für  »mengelich«.  Kopb.  408,46.  Karlsruhe.  —  Danach  ZGOberrh.  7,218  u.  (Herr),  Kloster 
Lichtenthai  16.  —  Unvollständig  nach  anderer  vorläge  Schöpflin,  HZB.  5,287.  —  Seh.  — 
In  der  durch  diese  urk.  gestifteten  kapelle  sind  die  meisten  glieder  des  badischen  hauses  bis 
auf  M.  Rudolf  VI  beigesetzt  worden.  570 

derselbe  erlässt  den  herrenalbischen  liöfen  zu  Ötigheim  und  Bickesheim  (Otenkein  et  Buckens- 
hein)  auch  die  bisher  zu  entrichtende  hälfte  der  gülte  (vgl  nr.  463),  doch  behalten  die  be- 
bauer  derselben  gleiches  recht  mit  den  übrigen  dorfbewohnern  in  benutzung  von  wald,  wiese, 
weide  und  almendc.  Dafür  soll  das  kloster  den  Jahrestag  des  markgrafen  mit  weissem  brod, 
gi'össerem  masse  wein  und  fischen  und  den  gebührenden  gebeten  im  convente  begehen.  Siegel 
des  markgrafen  »de  Verona«.  Or.  Karlsruhe. —  Bader,  Rudolf  I,  64  f. —  ZGOberrh.  2,244. 
—  Seh.  571 

derselbe  verkündet  seinen  söhnen  Hermann,  Hesso  and  Rudolf  (U),  dass  er  all  das  liegende  gut, 
was  er  mit  unrecht  besessen,  allen,  welche  das  seinen  söhnen  nachweisen,  zurückgegeben 
habe  und  geben  werde  und  besonders  den  »säligen  herren  von  Albe«  zwei  höfe  zu  Ötigheim 
(Otenkain)  und  einen  zu  Bickesheim  (Bdkinshain),  von  denen  er  unrechtes  genossen.  Er  bittet 
und  mahnt  seine  söhne,  alles  das  stät  zu  haben  »vnde  vf  vnser  sele  dekain  unreht  gut  [zu] 
erben  wan  si  an  vns  wol  sehent,  wie  es  ze  iungest  allez  zergät«.  Zum  boten  dieser  richtung 
an  seine  söhne  nimmt  er  bruder  Berchtold  SWilhelmsordens.  Z. :  Heinrich,  der  leutpriester 
von  Baden,  beichtvater  M.  Rudolfs,  ritter  Heinrich  der  Trösheller,  Kourad  und  Heinrich, 
Schreiber  des  markgrafen,  und  Berthold  der  Pflümer.  Sieg,  wie  in  nr.  571.  Or. Karlsruhe.  — 
Bader,  Rudolf  I  s.  7 1  f.  und  besser  ZGOberrh.  2,245.  —  Seh.  572 

M.  Rudolf  I  stirbt.  Lichtenth.  anniv.  19  nr.  1  u.  2  und  47  Karlsruhe.  Schannat,  Vind. 
liter.  1,170.  —  Grabschrift  in  der  kapelle.  (Herr),  Kloster  Lichtenthai  36. —  Gutgesell  (Das 
Kloster  Lichtenthai  bei  Baden)  schreibt  in  dem  kapitel  »Die  Grabdenkmäler  in  der  Fürsten- 
kapelle« s.  59  ff.  Herr  bis  auf  die  druckfehler  wörtlich  ab.  —  Den  markgrafen  und  seinen 


56      Hermann  YII,  Rudolf  11,  Hesso,  Rudolf  ITI  1288—1289. 


1288 


dez.  10 


»    11 


»    13 


1289 


jan. 


febr.  27 


Genrspach 


söhn  feiert  der  starke  Boppe  aus  Basel  (vgl.  ZDAlterth.  8,347)  als  einen  fürsten,  »der  ere 
gert«,  und  führt  am  Schlüsse  einer  reihe  von  uumöglichkeiten  auf,  dass  »der  edel  vürste  von 
Baden  daz  alte  Eherstein  [andere  lesart  GebzensteinJ  durch  vorhte  uf  git.«  Hagen,  Minne- 
singer 2,383  fg.  —  Bader  (M.  Rudolf  v.  Baden  auf  dem  alten  Ebersteine)  macht  wahrscheinlich, 
dass  eine  bedrohung  des  Ebersteins,  aufweiche  der  minnesinger  anspiele,  nur  1287  in  der 
fehde  wegen  Altensteigs  stattgefunden  haben  könne.  —  Über  seine  vier  töchter  vgl.  nr.  536. 
625.  567.  643.  573 

M.Hermann,  M. Hesso  und M. Kudolf (II)  geloben,  dass  kloster Lichtenthai (Büri)  die  100  mark 
Silbers,  welche  demselben  mit  ihrer  einwilligung  ihr  vater  zu  einem  seelgeräthe  vermacht  habe, 
zwei  jähre  lang  geniessen  und  das  dorf  Geroldsau  (Gerhartisöwe),  die  zehnten  zu  Steinbach 
(Stainb-)  und  den  Keluershof  zu  Sinzheim  (Sunnenshain)  wie  ihr  vater  nutzen  und  geniessen 
soUe.  Z. :  graf  Heinrich  von  Eberstein,  Otto  der  landvogt  von  Ochsenstein,  Heinrich  von 
Pleckensteiu,  Konrad  der  Bnller  von  Hohenburg,  Friedrich  von  Waschenstein  (Wasiginstain), 
Gerhard  von  Ubstadt  (-stat),  Sifrid  von  Venningen  (Ven-),  Einhard  von  Ilsfeld  (-velt),  Konrad 
der  Marschalk  von  Besighoira  (Besenkain),  Heinrich  der  Trüscheler  von  Gräfenhausen  (Gra- 
vinhusin),  Eberhard  von  Flchingen  (Viaichingen),  Friedrich  Eöder  (der  fiodir)  und  Konrad, 
der  Schreiber  von  Pforzheim.    Gr.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  7,219.  574: 

M.  Eudolf  (III)  verkauft  mit  einwilligung  seiner  brüder  Hermann  und  Hesso  sein  drittel  des 
zehnten  zu  Ettlingen  (Ettil-)  den  schon  im  besitze  der  beiden  andern  theile  befindlichen 
klosterfrauen  zu  Lichtenthai  (Bure)  für  120  mark  Silbers.  Der  aussteiler  ist  nach  der  siegel- 
legende »IVVE(NIS)«  Eudolf  III  (vgl.  v.  Weech  tafel  4  nr.  6),  die  gen.  brüder  siegeln  mit. 
Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  7,220.  575 

M.  Eudolf  (II)  urkundet,  dass  nach  seines  vaters  tod  sein  brüder  Hermann  (VII)  bei  der  mit 
rath  ihrer  beiderseitigen  mannen  und  dienstmannen  vollzogenen  landestheilung  erhalten  hat : 
die  bürg  Eberstein,  die  bürg  Weissenstein  (Wisseustain)  und  die  Stadt  Baden,  Kuppenheim 
(Cuppenhain)  ohne  die  mühle  und  ohne  die  4  pfund  heller  geldes  auf  dem  wasserzoll,  Stein- 
mauern (Stainmur),  Mervelt  (vgl.nr.  55)  und  die  fähre.  Au  (Öwe),  Morsch  (Mersche),  Hohen- 
wettersbach  (Durrenweteris-)  »und  di  ginoscen,  di  dar  horent,  nmlins  ginoscen«,  Deutsch- 
neureuth  (Nurüti),  Oberndorf,  Gaggenau  (Gackenöwe),  Michelbach  (das  ussir  Miclielnbach), 
Eothenfels  (Eotenvels),  Oberweier  (Obernwilre),  Niederweier  (Nidernwilre),  Bischweier  (Bischo- 
viswilre),  »Schöninges  ginoscin«,  die  mühle  unter  Vürstencelle(Ödung  beiEttlingen),  diewem- 
gärten  zu  Grötzigen  (Greccingen),  Vehtental  (unbekannt),  Celle  (unbekannt),  Gigersberg  (un- 
bekannt), Tegernbach  (unbekannt)  und  das  dorf  vor  der  bürg  zu  Eberstein,  das  kirchspiel 
zu  Baden  ohne  den  wasserzoll,  ohne  Balg  (du  dru  Balge)  und  ohne  des  hirtenhof  zu.  Oos(Ose), 
mit  allen  rechten  und  dem  zu  dem  kirchspiel  von  Baden  gehörigen  walde.  Dagegen  sollen 
beide  brüder  gemeinschaftlich  besitzen  die  nutzung  des  Rheins  durch  gruntrur,  geleit  und 
fischen,  alle  unzinsbaren  wasser  und  den  tcich  auf  der  Murg  bei  Knppenheim.  Zeugen  der 
theilung:  Otto  von  Ochsenstein  (Ohsinstain),  Heinrich  von  Eberstein,  Ulrich  von  Magenheim, 
Ulrich  von  Sternenfels  (Sternnenvels),  Einhard  von  Ilsfeld  (-velt).  Gerhard  von  Ubstadt  (übstat), 
Sifrid  von  Venningen  (Ven-),  Heinrieh  der  Troschiller,  Konrad  der  V^ogt  von  Remchingen, 
Eberhard  von  Flehingen  (Viaich-),  Trigillin  und  Eberhard  von  Öwisheim  (Öwenshain),  Ludwig 
und  der  Hofwart  (Hoviwart)  von  Sickingeu,  Craft  Vogt  von  Ötisheim  (Öttinshain).  Heinrich 
von  Eberstein  siegelt  mit.    Or.  Karlsruhe.  576 

M.  Hermann  verspricht,  in  gleicher  weise  wie  seine  vorfahren  den  anordnungen  k.  Eudolfs 
in  seinen  gnadenbriefen  für  das  kloster  Herrenalb,  insbesondere  bezüglich  der  schirmer  des- 
selben aus  dem  geschlechte  der  herren  von  Eberstein,  getreulich  nachzukommen,  bestätigt 
die  freiheiten  und  rechte  des  klosters,  dehnt  diese  noch  auf  dessen  besitzungen  in  dem  dorfe 
und  der  gemarkung  Maisch  (Mals),  insbesondere  dessen  höfe  in  Ziegelhofen  (Ciegelhouen)  und 
Maisch  aus  und  bekennt,  kein  vogtrecht  (»iusadvocacie«)  über  das  kloster  und  dessen  zugehör 
zu  haben.  Or. Karlsruhe  u.  Stuttgart  St.-A.  —  Gerbert,  Hist.  nigr.  silv.  3,220. —  ZGOberrh. 
2,247. —  V.W.  —  Über  die  Ebersteinische  Schirmherrschaft  vgl.  ZGOberrh.  1,491  die  urk. 
von  1276  febr.  23.  577 

derselbe  besiegelt  eine  ark.  ritter  Gerhards  von  Ubstadt  (Ubestat)  für  kloster  Frauenalb.  Or. 
Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  26,462.  578 


Hermann  YII,  Rudolf  II,  Hesso,  Rudolf  III  1289-1290.      57 


1289 


marz 


märz  2 1 


apr.  29 


juni  29 


1290 


apr. 


apr.  19 


juü  10 


ang.31 


Selsze 


Korzhein 


derselbe  verpfändet  das  ihm  von  ritter  Berthold  von  Eemchingen  (Eemich-)  für  3 1 0  pfund  heller 
verpfändete  dorf  in  Ellmendingen  (Ehnind-)  um  die  gleiche  summe  an  kloster  Herrenalb,  ver- 
zichtet seinerseits  auf  das  recht  des  wiederkaufs,  behält  es  aber  dem  könige  oder  dem  jeweiligen 
inhaber  von  Neuenbürg,  zu  welchem  das  dorf  früher  gehörte,  vor.  Auch  verpflichtet  er  sich, 
über  das  eigenthnmsrecht  an  dem  dorfe  so  bald  als  möglich  (»quandocunque  primum  regis 
presenciam  poterimus  invenire«)  eine  königliche  urk.  beizubringen,  sich  mit  70  pfund  heller, 
die  er  in  monatsfrist  nach  beschatTung  dieser  urk.  erhalten  soll,  für  bezahlt  zu  halten,  und 
schenkt  dem  kloster  für  den  demselben  zugefügten  schaden  und  um  seines  und  seiner  vor- 
fahren Seelenheils  willen  alle  inzwischen  von  vorgenanntem  dorfe  eingehenden  einkünfte. 
llitsiegler  Hermanns  bruder  Hesso  »qui  dominium  Novi  castri  in  sua  habet  potestate.«  Or. 
Stuttgart.  St.-A.  —  ZGOberrh.  2,248.  579 

derselbe  und  11.  Hesso  besiegeln  eine  urk.  des  Dietrich  von  Adelshofen  (Otelshouen)  für  kloster 
Herrenalb.    ZGOberrh.  2,251.  580 

M.  Rudolf  (n)  schenkt  für  sich  und  seine  nachfolger  zu  ehren  der  h.  Katharina  jährlich  dem 
kloster  Gottesau  (Gotsowe)  sechs  malter  roggen  von  seinem  zehnten  zu  Beiertheim  (Burtan). 
Or.  Karlsruhe.  —  Schöpfliu,  HZB.  5,289.  —  v.W.  581 

derselbe  nimmt  für  sein  ganzes  gebiet  die  kirche  von  SPeter  in  Schwarzach  in  seinen  schirm  und 
geleit  und  befiehlt  seinen  amtleuten  (»officialibus«),  den  abt  auf  ersuchen  insbesondere  bei 
einnehmung  der  totföUe  von  den  leuten  des  klosters  innerhalb  seines  gebietes  zu  unterstützen. 
Actum  et  datum  3.  kal.  maji.    Kopb.  733,86.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,288.       582 

M.  Hermann  urkundet  für  kloster  Schwarzach,  wie  sein  bruder.  Vgl.  nr.  582.  Or.  (fragm.) 
Karlsruhe.  —  Beilagen  zur  bewährung  der  reichsunmittelbarkeit  der  abtei  Schwarzach  (l 7 80) 
35  nr.  46.  583 

derselbe  bekennt,  dass  sein  ministeriale  Kuno  von  Öwisheim  (Owenshein)  in  seine  bände  und 
später  in  gleicher  weise  Judela  d.  ä.  von  Helfenberg  und  deren  tochter  Adelheid,  ehefrau  des 
vorgen.  Kuno,  unter  genannten  bedingungen  auf  alle  rechte  an  die  mühle  der  mönche  von 
Herrenalb  zu  Ettlingen  (Ethenin-)  verzichtet  haben,  und  übergiebt  mit  diesen  die  mühle  dem 
kloster.  Z.:  Friedrich  von  Gomaringen  (Gomer-),  .  .  .  Troschler  (Troscelarius),  Ludwig  von 
Sickingen,  Crafto  Vogt  von  (Ötisheim)  und  .  .  .  von  Seebach  (Seb-),  ritter ;  Berthold  Phlumer 
(Plhumer)  und  »quamplures  cives  in  Etheningen«.  Petr.  et  Paul.  Or.  Karlsruhe. —  Kausler. 
OA.  Neuenbürg  147.  —  ZGOberrh.  2,251  irrig  zu  juni  20.  584 

Dietrich  von  Freudenstein  (Vroud-)  verkauft  mit  einwilligung  seines  herrn,  M.  Hennanns,  welcher 
die  urk.  mitbesiegelt,  dem  kloster  Herrenalb  genannte  wiesen.  Or.  jetzt  Stuttgart.  St.-A.  — 
ZGOberrh.  2,254.  —  Stalin  2,334  irrig  iWalther  von  Freudenstein  zu  1209  april;  eine 
Freudensteiner  urk.  von  1209  hat  es  nach  dem  alten  Herrenalber  Repert.  in  Karlsruhe  (Rep. 
177,113)  nie  gegeben.  585 

M.  Hermann  gewinnt  ritter  Johann  von  Berwartstein  (ruine  w.  Bergzabern)  zu  einem  burgmann 
zu  Eberstein  und  verleiht  ihm  und  den  erben  desselben  sechs  mark  lötigen  Silbers  von  seinem 
gut  in  dorf  und  bann  Au(Owe),  ablöslich  um  60  mark  Silbers,  welche  indessen  fürdenankauf 
liegender  guter  bei  Selz  zu  verwenden  sind  und  von  M.  Hermann  und  dessen  erben  als  burg- 
Ifhen  empfangen  werden  sollen.  Johann  und  seine  erben  brauchen  nicht  mit  ihrem  gesinde  auf 
Eberstein  zu  sitzen,  nur  im  nothfaU  sollen  sie  dienst  und  hilfe  wie  ein  burgmann  thun,  ausser 
wider  den  könig  und  ihre  magen.   Or.  Strassburg.  St.-A.  VCG.,  Ku.  16.  586 

biscliof  Konrad  und  der  domprobst  Friedrich  von  Strassburg,  graf  Friedrich  von  Leiningen, 
M.  Hermann  und  Konrad  und  Johann  von  Lichtenberg  geloben,  der  stadt  Strassburg  bei- 
zustehen, wenn  Heinrich  von  Lichtenstein  die  urfehde  breche.  Or.  Strassburg.  St.-A.  VCG., 
Ku.  15.  —  Strassb.  üb.  2,132.  587 

M.  Hennann  reversiert,  dass  er  seinem  diener  Friedrich  von  (Jomaringen  seinen  hof  zu  Back- 
nang (Backenanc)  für  vierzig  mark  lötigen  silbers  zu  einem  burglehen  gesetzet  habe  bis 
zur  einlösung  um  vorgenanntes  gut.  Derselbe  soll  auf  mahnung  jederzeit  dem  markgrafen 
als  burgmann  zu  Beilstein  (Bil-)  oder  zu  Backnang  dienen,  wenn  der  hof  aber  eingelöst  wird, 
soll  er  die  vierzig  mark  nach  rath  des  markgrafen  im  umkreis  einer  meile  von  Beilstein  oder 
Backnang  anlegen.   Or.  Stuttgart.  St.-A.  588 


BagMtma  dar  lf«/kgr*ftn  Toa  Baden.  I. 


8 


i 


58  Herrn.  MI,  Rudolf  II,  Hesso,  Eiidolf  HI,  Friedr.  H  1290    1291. 


1290 


Okt.    2 


nov. 


dez.  12 


1291 


Jan. 


märz  30 


mai    7 


»    25 


jun.  10 


Mervelt 


Phorzhain 


ipud  Wiszen- 
bürg 


»an  dem  vär«  derselbe  thut  kund,  dass  er  mit  den  rittern  Heinrich,  dem  söhne  Friedrichs,  und 
Heinrich,  dem  söhne  Kudolfs  von  Fleckenstein,  übereingekommen  sei,  dass  er  oder  seine  erben 
ihnen  oder  ihren  erben  wegen  des  Schadens,  den  sie  und  ihre  leute  in  seinem  dienste  erlitten 
haben,  bis  zu  Michaelis  nächsten  Jahres  vierzig  mark  lötigeu  silbers  und  im  jähre  darauf  fünfzig 
mark  antworten  sollen  zu  Selz  (-se)  oder  zu  Beinheim.  Hiefür  setzt  er  ihnen  zu  pfand  das 
kirchspiel  zu  Rothenfels  (Eotenvels)  mit  aller  gült  und  allem  recht,  die  er  daran  hat,  und  die 
drei  Weiler  (Wilre  ^=  Ettlingenweier,  Oberweier  und  ?)  und  Oberndorf.  Bei  nichterfüllung  seiner 
Verpflichtungen  soll  er  und  sein  ritter,  herr  Graft,  bis  zur  Zahlung  sich  stellen  zu  Lauterburg 
oder  Selz  oder  Beinheim.  Wenn  sie  vor  geleisteter  Zahlung  von  da  wieder  ausführen,  solle 
das  übereinkommen  abgethan  sein.  Z. :  Konrad  der  Puller  von  Hohenburg,  der  marschalk 
von  Kandel  (Kanle),  Gerhard  von  Ubstadt  (übestat),  dessen  söhn  Dieter  und  dessen  tochtermann 
Dieter  von  Helfenberg,  Hug  Kaltesche,  Friedrich  Doceler,  Friedrich  von  Seebach  (Seb-)  und 
»andirre  warhafter  hüte  vil.«    Or.  Karlsruhe.  —  v.W.  589 

derselbe,  der  das  von  ritter  Berthold  d.  ä.  von  Kemchingen  (Remich-)  pfandweise  erworbene  dorf 
EUmendingen  dem  klostcr  Herrenalb  übertragen  (nr.  5  7  i>),  hierauf  aber  versäumt  hatte,  ver- 
sprochenermassen  die  eigenschaft  des  dorfes,  welche  wegen  der  herrschaft  Neuenbürg  dem 
reiche  zusteht,  vom  könig  für  das  kloster  zu  erwerben,  überträgt  den  mönchen,  die  deshalb 
wieder  auf  das  dorf  verzichtet  haben,  an  stelle  von  EUmendingen  zu  rechtem  eigenthum  seine 
Weinberge  in  Grötzingen  (Grec-)  und  alle  seine  Weinberge  in  der  gemarkung  von  Durlach 
oder  Grötzingen.  Doch  sollen  diese  Weinberge  wieder  an  ihn  zurückfallen,  wenn  er  dem  kloster 
die  eigenschaft  des  dorfes  EUmendingen  vom  reiche  erwirbt.  Zeuge  n.  mitsiegler  M.  Hesso. 
Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  2,358.  —  v.W.  590 

M.  Hesso  befreit  genannte  guter  eines  laienbruders,  genannt  Kunemund  von  Löchgau  (Lochen- 
kein),  von  allen  beden  und  lasten,  zur  Vergütung  (»pro  refusione«)  des  von  ihm  und  seinen 
dienern  und  heifern  einst  der  äbtissin  und  dem  convent  in  Rechenshofen  zugefügten  Schadens. 
Or.  Stuttgart.  St.-A.  —  ZGOberrh.  4,448  mit  falsch  reduc.  dat.  591 

M.  Friedrich  (n)  entscheidet  einen  streit  zwischen  abt  und  convent  von  Herrenalb  und  den 
bürgern  (»villanos«)  von  Rothenfels  (Rot-)  über  einen  freihof  (»curia  libera«)  in  Winkel 
(Winck-).  Abt  und  convent  siegeln  mit.  Kopb.  Herrenalb.  Stuttgart.  St.-A.  592 

(Asperg)  M.  Hermann  siegler  an  einer  Schenkung  Alberts,  gen.  Hage  von  Hoheneck,  an  klost«r 
Bebenhauscn(s.  nr.  594).  Or.  jetzt  Stuttgart.  St.-A.  —  ZGOberrh.  14,109.  —  Schmid,  Gesch. 
der  Pfalzgrafen  von  Tübingen.  Üb.  97.  593 

derselbe  bestätigt  die  von  dem  edeln  Albert,  gen.  Hacge  von  Hoheneck  (Hohenegge),  mit  ein- 
willigung  von  dessen  söhne  Rudolf  dem  abt  und  convent  des  klosters  Bebenhausen  gemachte 
Schenkung  eines  hofes  in  Henningen  (Bun-),  einer  mühle  gelegen  am  Neckar  bei  Harteneck 
(Hertenegge)  und  genannter  Weingärten  bei  Hoheneck.  Z. :  Konrad  Vogt  von  Remchingen. 
Einhard  von  Hsfeld  (Hrsuelt),  Heinrich  gen.  Tröscheller,  EberhardvonÖwisheim  (Owenshain), 
ritter  u.  a.    Or.  jetzt  Stuttgart.  St.-A.  —  ZGOberrh.  14,121.  594 

derselbe  empfängt  von  kloster  Weissenburg  zu  lohen  die  bürg  Freudenstein  (Froid-)  mit  zugehör 
und  dem  kirchensatz,  Unter-Mönsheim  (Meinesheim  inferius)  mit  der  Diepolzburg  und  dem 
kirchensatz,  den  kirchensatz  in  Au  am  Rhein  (Owe),  SöUingen  (Seidingen)  mit  kirchensatz, 
den  kirchensatz  in  Sachsenheim  und  Durlach,  die  besitzungen  des  klosters  zu  Maisch,  Morsch 
(Mersch),  Elchesheim  (Elgeish-),  Wirmersheim  (Wirmensh-),  die  hofhörigen  zu  Morsch,  die 
vasaUen,  welche  Werner  und  Heinrich  von  Rosswag  (Rossenwac)  von  dem  kloster  hatten,  die 
lehen,  welche  dasselbe  von  Rudolf  von  Rosswag  gekauft  hat,  und  zwei  mühlen  in  Ettlingen. 
Zeugen  ausser  genannten  Weissenb.  mönchen:  die  ritter  Johann  von  Berwarstein  (s.  nr.  586) 
.  .  .  von  CUngenberg,  Crafto  von  Maisch,  Gerung  von  Eich  (de  Quercubus)  und  sein  bruder 
Gerlach,  Hugo  Calvo  und  sein  bruder  Werner,  lYiedrich  von  Seebach  (Seb-),  Diezelman  von 
Brunnen  (Burnen),  Konrad  Vogt  (von  Remchingen?),  Konrad  von  Bergen,  Burchard  von 
Hohenhaus  (de  alto  domo)  und  Friedrich  von  Heiterbach  ('?).  Zeuss,  Tradit.  Wizenburg.  314 
u.  Mone,  Quellcnsamml.  1,219  aus  Weissenb.  Cartular  in  Strassburg,  sich  gegenseitig  er- 
gänzend. 595 

Sopliia  von  Klingen  urkundet,  dass  sie  zu  ihres  herrn,  ihrem  eignen  und  ihrer  tochter,  der  mark- 
gräfin  von  Baden,  Seelenheil  60  mark  silbers  gestiftet  habe,  damit  von  einem  priester  Prediger- 


Heriii.  YIT,  Rudolf  II,  Hesso,  Rudolf  IH,  Friedr.  1291—1292.  59 


1291 


juui  10 


Juli  15 


aug. 


1292 


märz  12 


Phorzheim 


apr.  30 


mal 


Ordens  ewig  eine  messe  an  ihren  gräbern  in  kloster  Klingenthal  gelesen  werde.    Or.  Basel. 
St.-A.  Clingenthal  146.  596 

Sophia  vcm  Klingen  giebt  den  Schwestern  von  Klingenthal  30  mark  Silbers,  von  deren  Zinsen 
die  Prediger  zu  Basel  die  jahrzeit  ihres  herru  selig,  ihrer  tochter  von  Baden  und  ihre  eigne 
begehen  sollen,  und  bestimmt  je  zehn  Schilling  pfennige  von  jenem  seelgeräte  zu  einer  jahrzeit 
ihrer  töchter  von  Pfirt  und  von  Veringen,  welche  beide  mitsiegeln.  Or.  Basel.  Staatsarch. 
Clingenthal  145.  Diese  und  die  vorgenannte  urk.  erwähnt  bei  Burckhardt-Riggenbach,  Die 
Klosterkirche  Klingeuthal  in  Basel.  Jlittheil.  d.  Gesellsch.  für  vaterländ.  Alterthümer  in  Basel 
8,8.  —  Die  getrennte  erwi'ihnung  der  jahrzeit  Katharinas  von  Pfirt  und  Verenas  von  Veringen 
und  die  besiegelung  der  urk.  durch  diese  und  nicht  auch  durch  ihre  Schwester  Clara  machen 
es  wahrscheinlich,  dass  markgräfin  Clara  damals  nicht  mehr  amieben  war.  Vgl. nr.  511.  597 
M.Hermann  VII  stirbt.  Grabschrift  in  der  Lichtenthaler  kapelle.  (Herr),  Kloster  L.  40. — 
Bloss  den  tag  haben  die  Anniv.  19  nr.  1  und  47  Karlsr.,  letzteres  mit  dem  zusatz  »nebent 
sancte  Johannis  alter«.  Schannat.  Vind.  liter.  1,168.  —  "Wegen  des  todes  seiner  ebenfalls 
in  Lichtenthai  beigesetzten  gemahliu  Agnes  von  Truhendingen  vgl.  nr.  684.  —  Über  den 
durch  eine  falsche  Interpretation  Sattlers  entstandenen  irrthum,  dass  H.  VIT  in  erster  ehe  mit 
Mechtild  von  Vaihingen  vermählt  gewesen  sei  vgl.  ZGOberrh.  5,208  u.  2,237.  —  Stalin 
3.652  i.  —  Seine  söhne  waren  Friedrich  II,  Hermann  (vgl.  nr.  633)  und  Rudolf  IV.  —  Über 
seine  dichter  s.  nr.  529.  598 

M.  Rudolf  (II)  d.  ä.  und  JI.  Friedrich  (II)  d.  j.  bestätigen  dem  kloster  Herrenalb  die  demselben 
von  könig  Rudolf  und  ihren  vorfahren  verliehenen  rechte  und  freiheiten,  insbesondere  bezüglich 
seiner  höfe  und  guter  in  Ziegelhof  (Cyegelhouen)  und  Maisch  (Malzche).  Sollten  sie  gegen 
diese  Privilegien  handeln  oder  unter  einander  uneinig  werden,  so  haben  die  mönche  das  recht, 
einen  anderen  markgrafen  oder  einen  andern  aus  dem  geschlechte  der  herren  von  Eberstein 
zum  schinnherrn  ( »  defensor  « )  zu  wählen.  Or.  Karlsruhe. —  Schöpflin,  HZB.5, 293.—  ZGOberrh. 
■3\,2ö0.  —  V.W.  599 

»item  in  autumno  Walhen  [Walheim]  Hesso  marchio  accepitvinum  canonicis  inSindelphingon.« 
Ann.Sindelf.  MGSS.  17,306.  —  Haug,  Chronic.  Sindelf.  25.  —  Böhmer,  Font.  2,471.  — 
Wärt.  GQn.  hera.  vom  k.  stat.  Landesamt  4,51.  —  Vgl.  nr.  608.  600 

M.Rudolf  (II)  und  M.Friedrich  (II),  söhn  seines  bruders  H(ermann  VII),  gen.  Wecker,  beurkunden, 
dass  Wemher,  bürger  in  Durlach,  söhn  der  Berzen,  dem  edeln  ( »nobilis  «)  Albert  von  Stupferich 
(Stupherrich)  20  malter  roggen  von  dessen  gutem  daselbst  abgekauft  habe  und  dieselben  fortan 
von  ihnen  und  ihren  erben  als  lehen  besitzen  solle.  Bürgschaft  leistet  dem  käufer  Heinrich, 
der  bruderssohn  des  Verkäufers.    Or.  Karlsruhe.  —  v.  W.  601 

derselbe  überweist  dem  kloster  Hen-enalb  15  malter  weizen  jährlich  von  seinen  einkünften  in 
Maisch  zur  abhaltung  einer  jahrzeit.  Or.  Karlsruhe.  Schöpflin,  HZB.  5,299  mit  der  irrigen 
jahrzahl  1291  in  der  Überschrift.  —  ZGOberrh.  31,250.  —  v.W.  602 

derselbe  erlässt  dem  kloster  Herrenalb  in  gleicher  weise  wie  sein  vater  M.Rudolf  I  (vgl.  nr.  572) 
die  früher  bezogene  hälfte  des  ertrages  von  den  klosterhöfen  zu  Ötigheim  (Otenkein)  und 
Bickesheim  (Bnckensh-),  wodurch  diese  völlig  freies  eigeuthum  des  klosters  werden.  Or.  Karls- 
ruhe. —  Reg.  ZGOberrh.  2,361.  —  v.  W.  603 
M.  IViedrich  erklärt ,  dass  der  hof  in  Stupferich  (Stüpher-),  aus  dem  Mechtild,  wittwe  ritter 
Heinrichs  von  Stupferich,  mit  Zustimmung  ihres  sohnes  Heinrich,  ihrer  tochter  Elisabeth  und 
des  gatten  derselben,  Crafts,  gülten  an  den  priester  Hermann  von  Ettlingen  (Ethen-)  und  dessen 
nachfolger  verkauft  hatte,  frei  eigen  und  abgelöst  sei,  da  ausser  diesem  hofe  das  ganze  dorf 
Stnpferich  von  ihm  zu  lehen  rühre,  genehmigt  und  bestätigt  den  erwähnten  verkauf  und  besiegelt 
auf  bitte  der  Mechtild  die  verkaufsurk.  Or.  Karlsruhe. —  Erwähnt  ZGOberrh.  5,21 6. — v.  W.  604 
derselbe  d.  j.  übergiebt  nach  anordnung  seines  -"erstorbenen  vaters,  M.  Hermann  (VH),  und  mit 
Zustimmung  seiner  mutter  Agnes  und  seines  oheims ,  M.  R(udolfs  II)  d.  ä.,  dem  kloster 
Herrenalb  zwei  mühlen  bei  Furstenzelle  (s.  nr.  576)  mit  dem  mahlprivileg  für  Busenbach, 
Reichenbach  (Rieh-),  Etzenroth  (Ebercenrode),  Spessart  (Spehshart),  Stupferich  (Stupherrich), 
einen  theil  von  Spielberg  (Spilberc),  Grün-  und  Ho^enwettersbach  (ambo  Weterspach)  und 
Langensteinbach  unter  der  bedingung,  dass  am  altar  des  krankenhauses  (»infirmitorii«)  des 
genannten  klosters  messe  gelesen,  eine  bl-ennende  lampe  unterhalten  und  die  einkünfte  der  mühlen 


8* 


60 


Rudolf  II,  Hesso,  Rudolf  III,  Friedrich  II  1292—1291. 


1292 


juii  r. 


nov.    4 


1293 


Jan.  1  9 


Sfipt. 


Okt. 


1294 


jaii.  25 


niai 


Okt.  2 1 


»    27 


Besenkein 


zu  guusten  der  kranken  verwendet  werden,  alles  zum  ewigen  gedächtniss  seines  vaters  und  seiner 
vorfallreu.  Mitsiegler  M.  Kudolf  (II)  d.  ä.  Or.  Karlsrnlie.  —  ZGOborrli.2,.363.  —  v.W.     605 

M.  Hesse,  M.  Kudolf  (III)  d.  j.  und  M.  Friedrich  besiegeln  eine  urk.  vogt  Craftos  und  seiner 
gemahlin  Irmengard,  worin  diese  dem  kloster  Frauenalb  guter  zu  Ettlingenweier  (Owiswiler) 
verkaufen.  Proxima  die  ante  festum  Margarethe,  was  nach  Cistercienserdatir.  auchder  19.juli 
sein  kann.    Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  25,3f)9.  606 

M.  Kudolf  (III)  der  jüngere  bestätigt  die  dem  kloster  Hcrrenalb  von  seinem  verstorbenen  bruder, 
M.  Hermann(VII),  gemachte  Schenkung  seiner  Weinberge  in  Grötzingen  (Grezz-),  gen.Kaisersperc, 
und  aller  seiner  Weinberge  in  der  gemarkung  von  Durlach  (T-)  oder  Grötzingen.  Sieg.  vgl.  v.Weech 
tafel  4  nr.  G.  —  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  2,365.  —  Vgl.  nr.  590.  —  v.W.  607 

M.  Hesso  verspricht  dem  probste  und  den  übrigen  kanonikern  der  kirche  zu  Sindelfingen  zum 
ersatz  für  den  ihnen  weggenommenen  wein  (nr.  600),  dass  ihnen  auf  ihren  bei  Walheim  (-n) 
gelegenen  gutem  bei  seinen  lebzeiten  kein  schaden  von  ihm  oder  seinen  amtleuten  und  dienern 
(»officialibus  seu  famulis«)  zugefügt  werden  solle,  und  dass  er  sie  nöthigenfalls  gegen  die 
angriffe  anderer  schützen  werde,  auch  gewährt  er  denselben  für  ihren  wein  und  andere  guter 
völlige  zollfreiheit  innerhalb  seines  gebietes  (»in  nostro  ducatu«).  Z. :  Konrad  Marschall 
von  Besigheim  (Besenkein),  die  ritter  Albert,  vogt  von  Beihingeu  (Bih-),  B(urkard)  gen.  Stur- 
enveder,  und  Albert  gen.  Kovffelin,  H.  rector  der  kirche  in  Besigheim,  H.  gen.  Zwiko,  bürger 
in  Besigheim  u.  a.  m.    Or.  Stuttg.  St.-A.  608 

M.  Kudolf  (II)  d.  ä.  übergiebt  aus  Verehrung  der  glorreichen  Jungfrau  und  zu  seinem  und  seiner 
eitern  Seelenheil  dem  kloster  Herrenalb  zu  freiem  eigenthum  seine  zwei  dörfer  Ittersbach 
(Vtelsbure)  und  Wolmarsburo  (Ödung)  mit  allen  rechten  und  nutzungen,  wogegen  die  mönche 
am  SKatharinenaltar  eine  brennende  lampe  erhalten,  eine  tägliche  messe  lesen,  zu  Ostern  dem 
convent  zur  anschaffung  von  eiern  1 0  pfund  heller  anweisen  und  nach  M.  Rudolfs  hinscheiden 
seinen  jahrtag  begehen  sollen.  Eine  zweite  ausfenigung  erwähnt  im  eingang  die  Zustimmung 
der  brüder  des  austellers,  M.  Hessos  und  M.  Rudolfs  III  und  ist  von  M.  Hesso  mitbesiegelt. 
Beide  orr.  Karlsruhe.    ZGOberrh.  2,371  u.  373.  —  v.W.  609 

derselbe  und  seine  gemahlin  A  delheid  von  Ochsenstein  Urkunden  für  Herrenalb  wie  in  nr.  6  0  9.  Or.SPaul 
in  Kärnthen.  —  Meichsner,  Decis. Camer.  4,597.  —  Gerbert,  Hist.  nigr.  silv.  3,229. —  v.  W.  610 

derselbe  überträgt  dem  kloster  Herrenalb  sein  lösungsrecht  auf  die  dörfer  Ittersbach  (Vtelzbure) 
und  Wolmarsbure  (Ödung),  welche  er  dem  C.  Vogt  von  Remchingen  (Remich-),  verpfändet, 
nachher  aber  dem  kloster  vergabt  hatte.    Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  2,373.  —  v.W.  611 

M.  R(udolf  III)  d.  j.  bestätigt  die  von  seinem  bruder  M.  K(udolf  11)  d.  ä.  dem  kloster  Herrenalb 
gemachte  Schenkung  der  dörfer  Ittersbach  (Vtelsbur)  und  AVolmersbnr.  Or.  Karlsruhe.  — 
Meichsner,  Decis.  Camer.  4,56  7.  —  ZGOberrh.  2,374.  —  v.W.  612 

Johann,  dekan  der  Speirer  Trinitätskirchc,  fällt  einen  Schiedsspruch  zwischen  kloster  Manlbronu 
einer-  und  kloster  Gottesau  und  der  gemeinde  (»universitatem  ville  in«)  Eggenstein  (Eck-) 
andrerseits  wegen  genainiter  Streitpunkte,  welchen  M.  Rudolf  (wohl  II)  bestätigt  und  mit  den 
Parteien  und  dem  Schiedsrichter  besiegelt.    Or.  Stnttg.  St.-A.  613 

Rudolf  (II)  besiegelt  die  urk.,  in  welcher  Heinrich  von  Rüppurr  (Riebure)  seine  hälfte  des 
dorfes  Spessart  dem  kloster  Frauenalb  verkauft.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  27,65.  614 
Hesso  besiegelt  die  urk.  Eberhards  genannt  Stauphs  von  SöUingen  (Seidingen)  für  kloster 
Herrenalb.    ZGOberrh.  2,375.  615 

Agnes  von  Truhendingen,  wittwe  M.  Hermanns  (VII),  giebt  mit  einwilligung  ihres  sohnes,  M. 
Friedrichs ,  der  Adelheid ,  tochter  ihres  dieners  von  Beilstein  (Bilstain) ,  ritter  Dietrichs 
Kune,  40  mark  silbers  Speirer  Währung  zur  heimsteuer  bei  deren  Vermählung  mit  Heinrich 
von  Niefern,  zahlbar  von  genannten  gülten.  Siegl.  Agnes  und  M.  Friedrich.  Z. :  Reinbold 
von  Klingeuberg  (Clingenberc)  d.  j.,  Dietrich  Kune,  ritter ;  Heinrich  von  Niefern,  Graft  Heinrich 
und  Konrad  gen.  Stolle  von  Kirchheim  (Kirchain),  Hartmut,  schultheiss  von  Beilstein,  Heinrich 
der  Schreiber  u.  a.    Or.  Stuttg.  St.-A.  —  Auszug  Sachs.  2,37.  616 

M.  Rudolf  (U)  lässt  dem  ritter  Johannes  von  Neuenstein  den  hof.  welchen  dieser  in  Sasbach  von 
ihm  zu  lehen  trägt,  frei  und  gestattet  den  verkauf  desselben  an  kloster  Allerheiligen.  Kopb. 
2,329;  3,40.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  37,391.  617 


M 


M 


Rudolf  II,  Hesso,  Rudolf  III,  Friedrich  II  1294—1296.        61 


1294 

dez.  26 
1295 


febr. 


febr.  14 


man  13 


apr.  1 2 


mai 


ang.  18 


sept.   5 


dez. 


1396 


jan. 


febr.  19 


Frankenstein 


M.  Hesso  und  M.  Kudolf  (III)  d.  j.,  söhne  M.  Rudolfs  (I),  bestätigen  nr.  617.  —  Kopb.  2,330. 
3,31.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  37,392.  618 

M.  Hesso  verkauft  an  kloster  Herrenalb  um  20  pfund  heller  alle  äcker  in  Eltrichesdorf  (Ödung 
bei  Durlach),  die  ihm  oder  der  bürg  in  Grötzingen  (Gretz-)  zugehörten,  und  von  denen  bisher  ein 
fmchtzins  (»lantaht«)  entrichtet  wurde,  und  alle  heller-,  hühner-  oder  kappenzinse,  die  ihm 
und  den  mönchen  von  Herrenalb  an  SGallen  tag  gemeinschaftlich  gegeben  zu  werden  pflegten, 
und  die  ihnen  ebenfalls  gemeinsamen  todfälle  (»mortuaria«)  in  Hohen wettersbach  (Diurren- 
weterspach).  Mitsiegler  sein  bruder  M.  Eudolf  (HI).  2  orr.  Karlsruhe.  Ein  3.  or.  ist  nur  von 
M.  Hesso  besiegelt.  —  ZGOberrh.  6,323.  —  v.W.  619 

M.  Friedrich  besiegelt  eine  urk.  des  Rudolf  von  Rosswag  (Rossew-)  für  kloster  Herrenalb.  Or. 
Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  2,378.  620 

M.  Rudolf  II  stirbt.  »Anno  d.  1295  obiit  marggrave  Rudolf  der  alte  an  S.  Valentinstag  ist 
sin  jarzit.«   Grabschrift  in  der  Lichtenthaler  kapeile.  —  Sachs  2,44.  (Herr),  Kloster  Licht.  43. 

—  Die  Lichtenth.  anniv.  19  nr.  1  und  47  Karlsruhe  zu  id.  febr.  ohne  jähr.  Dambachers 
bemerkungen  (ZGOberrh.  7,356  anm.  5),  wonach  der  eintrag  im  anniv.  19  nr.  1  eigentlich 
zu  febr.  14  gehöre,  können  mich  nicht  überzeugen.  —  Schannat,  Vind.  lit.  1,165  hat  irrig 
Rudolf  Hesso.  Vgl.  unten  zu  1335  juli  17.  621 

M.  Hesso  besiegelt  zusammen  mit  dem  herrn  von  Lichtenberg  (Lietinberc),  probst  von  SWiden, 
und  dem  probste  von  Backnang  (Bakinanc)  den  verkauf  eines  genannten  zehnten  durch  ritter 
Friedrich  von  Gomaringen  an  kloster  Steinheim.    Or.  Stuttg.  St.-A.  622 

(Sulzpach)  markgraf  von  Baden,  genannt  Hesse,  besiegelt  einen  vergleich  zwischen  abt  Gepzo  und 
dem  convent  des  klosters  Lorch  und  Heinrich  von  Bietigheim  (Butenkeyn)  über  genannte  guter 
und  gülten  zu  Bietigheim,  Haslach  und  auf  dem  berge  Brachberch.  Or.  Stuttg.  St.-A.  — 
Erwähnt  Sachs  2,49.  623 

M.  PYiedrich  besiegelt  die  urk.,  durch  welche  Krafto  genannt  Vogt  von  Ötisheim  (Ötensh-)  mit 
seiner  ehefrau  und  seinen  söhnen  Albert  und  Konrad  dem  kloster  Herrenalb  verschiedene  zinse 
in  den  dörfern  Ettlingenweier  (Unswilre)  und  Bebenwilre  (=  Oberweier  ?)  verkauft.  Or.  Karls- 
ruhe. —  ZGOberrh.  2,380.  —  v.W.  624 

M.  Adelheid,  tochter  M.  Rudolfs  I,  stirbt  als  sechste  äbtissin  von  Lichtenthai.  Das  jähr  bei 
Gamans,  March.  Badens,  progenitores.  Cod.  Carolsruh.  526,32*',  Karlsruhe,  Hof-  n.  Landes- 
bibliothek. —  Sachs  2,28.  —  »XV  kaL  sept.«  Lichtenth.  anniv.  19  nr.  1  und  47  Karlsruhe. 

—  Mone,  Qaellensamml.  1,195.  —  Schannat,  Vind.  liter.  168.  625 
»in  castris  ante«   M.  Hesso  und  sein  neffe  (»nepos«)  M.  Friedrich  zeugen  der  belehnung  der 

markgräfin  Kunignnde,  gemahlin  graf  Rudolfs  von  Wertheim,  mit  schloss  und  stadt  Pren- 
denberg  darch  bischof  Manegold  von  Würzburg.  Aschbach,  Gesch.  der  Grafen  v.  Wertheim. 
Üb.  57.  626 

M.  Friedrich  befireit  den  jeweiligen  wirtb  des  klosters  Herrenalb  in  der  stadt  Pforzheim  mit 
Zustimmung  der  dortigen  bürgf«rschaft  von  allen  herrschaftlichen  und  städtischen  steuern, 
abgaben  und  dienstleistungen,  gegen  eine  jährliche  abgäbe  des  klosters  von  fünf  pfund  heller 
an  die  stadt.  H.  genannt  Steimar,  schultheiss,  und  genannte  geschworene  von  Pforzheim  be- 
stätigen die  urk.  und  hängen  das  stadtsiegel  zu  dem  markgräflichen.  Z. :  Reinbot  von  Klingen- 
berg (Clingenberc),  Sweneger  von  Remchingen  (Remich-),  Gerhard  von  Enzberg  (Enzeberc), 
Ulrich  von  Wössingen  (Wes-),  Albert  von  Sickingen,  gen.  Hofewart,  und  sein  bruder  Reinhard, 
Friedrich  von  Gomaringen  (Gummer-)  und  Krafto  Vogt,  ritter.  Or.  Karlsruhe. —  ZGOberrh. 
2.449. —  v.  TT.  627 

derselbe  giebt  als  lehensherr  seine  Zustimmung  zu  dem  verkaufe  der  hälfte  des  dorfes  Stupferich 
(Stupphirrich)  durch  seinen  getreuen  ritter  Albert  Hofwart  von  Sickingen,  an  das  kloster 
Herrenalb,  nachdem  ihm  der  Verkäufer  seinen  hof  in  Sickingen  aufgegeben  und  von  ihm  wieder 
zu  lehen  empfangen  hat.  Mitsiegler :  ritter  Albert  genannt  Hofewart  von  Sickingen.  Or. 
Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  31,253 ;  erwähnt  ebenda  5,216.  —  v.W.  628 

M.  Rudolf  (III)  belehnt  den  edelknecht  Konrad,  genannt  Härder  von  Sachsenheim  (Sahsinhain), 
und  dessen  söhne  und  töchter  mit  allen  lehen  zu  Möglingen  (Megenin-),  welche  dessen  vor- 
fahren von  den  markgrafen  besessen  haben.   Z. :  die  ritter  Eberhard  von  Flehingen  (Viech-) 


l 


62 


Hesso,  Rudolf  III,  Friedrich  II  1296-1297. 


1296 


apr. 


apr.  30 


mal 


mai    7 


1297 


Jan.    2 


»      5 


[1297] 
febr.  13 

1297 

mai    5 


und  Lutfrid  von  Öwisheim  (Öwenshein)  und  der  edelknecht  Hermann  von  Zeuthern  (Zhuteren). 
Or.  Stuttg.  St.-A.  629 

M.  Friedrich  beurkundet,  dass  Burkard,  der  söhn  ritter  Brendelins,  mit  einwilUgung  seiner 
gemahlin  Hedwig  dem  abt  und  convcnt  zu  Herrcnalb  zwei  von  ihm  zu  lehen  herrührende  jugert 
Weingarten  in  der  mark  Freudenstein  (Frödenstein)  verkauft  habe,  und  eignet  dieselben  für 
sich  und  seine  erben  dem  vorgenannten  kloster.  Mitsiegler :  Brendelin  und  Albert,  genannt 
Hofewart,  gebrüder,  ritter  von  Sickingen.    Or.  Stuttg.  St.-A.  630 

derselbe  verkauft  um  550  pfund  heller  sein  dorf  Langensteinbach  an  das  kloster  Herrenalb. 
Or.  in  duplo  Karlsruhe.  —  Meichsner,  Decis.  Camer.  4,568.  —  Schöpflin,  HZB.  5,300.  — 
ZGOberrh.  2,450.  —  v.W.  631 

M.  Eudolf  (HI)  besttätigt  und  genehmigt  den  verkauf  des  dorfes  Langensteinbach  durch  seinen 
neffen  (^fratuelis«)  M.  Friedrich  an  das  kloster  Herrenalb.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB. 
5,301.  —  f.  (F.  632 

M.  Friedrich  giebt  dem  kloster  Herrenalb  wegen  des  an  dasselbe  verkauften  dorfes  Langen- 
steinbach zu  bürgen,  welche  sich  verbürgen,  dass  die  brüder  des  markgrafen,  Hermann  und 
Rudolf  (IV),  den  verkauf  nach  erlangter  mündigkeit  bestätigen,  die  ritter  Sweneger  von  Rem- 
chingen(Eemicli-),  C.Marschall  von  Besigheim(Besenkeim),  Simon  von  Königsbach  (Kunegesb-), 
Ulrich  von  Wössingen  (Wes-),  Gerhard  von  Enzberg  (Enzeb-),  Albert,  genannt  Hofwart  von 
Sickingen,  und  Konrad  von  Niefern,  Friedrich  von  Enzberg,  Gerlach  und  Heinrich  von  Niefern. 
Nach  der  Siegelformel  siegeln  alle  bürgen  mit,  doch  fehlen  die  sieg.  Gerlachs  und  Heinrichs 
von  Niefern.  Or.  Karlsruhe. —  ZGOberrh.  2,451.  —  v.W.  —  M.  Hermann  kommt  nurnoch 
einmal  in  nr.  635  vor.    Er  starb  wohl  minderjährig.    VgL  auch  nr.  697.  633 

derselbe  bekennt,  dass  Irmengard  (j'Uacione  de«)  von  Freudenstein  (Froud-),  wittwe  Swigers 
von  Sternenfels  (Sterrenvels),  genannte  gülten  zu  FreudensteLn,  welche  sie  durch  die  band  ihres 
bruders  Wilhelm  von  ihm  zu  lehen  trug,  mit  seiner  einwilligung  dem  kloster  Herrenalb  ver- 
kauft habe,  und  übergiebt  diese  dem  kloster  als  freies  eigen.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh. 
2,453.  63* 

M.  Agnes  d.  ä.  giebt  ihre  Zustimmung  zu  dem  verkauf  des  dorfes  Langensteinbach  durch  ihren 
söhn  M.  Friedrich  an  kloster  Herrenalb  und  erklärt,  dass  sie  auf  ihre  guter  in  Beilstein  (Bil-) 
und  ihren  sonstigen  besitz  nicht  zu  gunsten  ihrer  minderjährigen  söhne,  E(udolfs  IV)  und 
H(ermanns),  noch  jemandes  andern  verzichten  werde,  bis  diese,  mündig  geworden,  zu  obigem 
verkauf  ebenfalls  ihre  Zustimmung  ertheilt  haben  werden.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB. 
5,303.  —  v.W.  635 

M.  Rudolf  bürge  für  graf  Heinrich  von  Eberstein.  Gabelkhover,  Collect.  1,336.  Stuttg. -St.-A.  636 

Konrad  von  Geisbolzheim  und  Eberhard  von  Flehingen  als  rathleute  Adelheids  von  Ochsenstein, 
der  wittwe  M.  Rudolfs  (H),  Ebelin  Kolbe  und  Ulrich  von  Wössingen  (Wes-)  als  rathleute 
M.  Friedrichs ,  des  sohnes  des  Weckers  (Hermanns  VII),  und  Heinrich  von  Eberstein  als 
fünfter  mann,  entscheiden,  dass  der  wasserzoll  zu  Baden,  der  halbe  bann  zu  Oos  (Ose)  und 
das  fischwasser  und  der  Untergang  an  dem  walde  zu  Baden,  als  zur  bürg  Baden  gehörig, 
M.  Adelheid  verbleiben  sollen,  wenn  M.  Friedrich  nicht  erweisen  könne,  dass  er  in  diesem 
besitze  gewesen  sei,  ehe  er  die  markgräfin  und  ihre  leute  mit  raub  und  brand  angegriffen  habe. 
Or.  Karlsruhe.  —  v.  W.  637 

M.  Friedrich  belehnt  ritter  Hartmann  von  Queichheim  (Queicheim),  dessen  gemahün  Elisabetli 
und  ihre  kinder  mit  den  zwei  theilen  des  zehnten  zu  Bornheim,  welche  Hartmann  bis  dahin 
von  ihm  zu  lehen  getragen  hat.  Z. :  die  ritter  Heinrich  vonBannager  (theilvonWeissenburg), 
Ebelin  Kolbo,  Reinbold  von  Clingen,  Albert  gen.  Bube,  Ulrich  vonWössingen(Wess-)  und  Herzelo, 
bürgermeister  von  Landau,  Liburdus,  geschworener  daselbst,  u.  a.    ZGOberrh.  5,361.      638 

M.  Hesso  stirbt.  Lichtenthai.  annivers.  19u.  47.  Karlsruhe  zu  id.  febr.  ohne  jähr. — -Schannat, 
Vind.  liter.  1,165  hat  fälschlich  Rudolf  Hesso,  vgl.  zu  1335  juli  17.  —  Das  todesjahr  ist 
nicht  überliefert,  kann  aber  wegen  nr.  626  u.  643  nur  1296  oder  1297  sein.  639 

M.  Friedrich  bestätigt  und  besiegelt  als  lehnsherr  den  verkauf  eines  theiles  der  bürg  Freuden- 
stein durch  Dietrich  und  dessen  Schwester  Adelheid  von  Freudenstein  an  deren  Schwester 


Eudolf  III,  Friedrich  II,  Rudolf  IV  1297-1300. 


63 


1397 


aug.   6 


»    11 


5ept.    5 


1298 


mai  12 

ang.  29 

dez.  22 
1299 


jan. 


1300 


apr. 


Colonie 


Elisabeth  von  F.,  für  welche  ritter  Hennann  von  Königshach  (Küngesbach)  und  Wilhelm  von 
Freudenstein  vorgen.  theil  von  ihm  zu  lehen  empfangenhaben.Kopb.  3 1,2  9.  Karlsruhe.     640 

derselbe  befreit  dem  Heinrich  Schindiler,  bürger  in  Gernsbach  (Grenrspach),  zum  lohn  für  geleistete 
dienste  dessen  hof  in  der  Stadt  Steinbach  (Stainb-)  von  der  abgäbe  von  heu  und  futter  und 
von  frontagen.    Or.  Karlsruhe.  —  v.  W.  641 

markgraf  (von  Baden).  Berthold  von  Schonbek  und  der  Marschalk  von  Besigheim  (Basinkain) 
siegler  für  Dietrich  von  Ingersheim  beim  verkaufe  einer  genannten  gülte  an  kloster  Steinheim 
(Stainhain).  Or.  Stuttgart.  St.-A.  —  Der  name  des  markgrafen  nicht  genannt  und  an  der 
legende  des  reitersiegels  ausgebrochen.  Vgl.  nr.  622.  642 

(Hohdorf)  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  und  seine  gemahlin  Irmengaf  d,  tochter  M.  Eudolfs  (I), 
verzichten  gegen  Konrad  Marschall  von  Besigheim  (Besinkain),  als  den  beauftragten  der  wittwe 
und  der  erben  M.  Hessos,  auf  alle  ansprüche  Irmengards  auf  die  erbschaft  ihres  vaters  und 
auf  ihre  mitgift,  es  sei  denn,  dass  Hessos  erben  ohne  nachfolger  sterben.  Sie  erhalten  dagegen 
als  pfand  die  bürg  Reichenberg  (Richenberc)  und  zwar  für  1000  mark  Silbers,  welche  der 
Irmengard  zustehen,  zum  ersatz  für  ihre  väterliche  erbschaft,  ihre  mitgift  und  ihren  antheil 
an  der  erbschaft  ihres  bruders  Hesso,  sowie  für  310  mark  Silbers,  welche  Eberhard  zustehen, 
wegen  Übernahme  einer  schuld  Hessos.  Einlösung  der  genannten  bürg  ist  nur  den  erben 
Hessos  gestattet,  geschieht  dieselbe  nicht  innerhalb  der  nächsten  zehn  jähre,  so  fällt  die  bürg 
dem  g^afen  als  eigenthum  heim.  Kauft  der  graf  der  bürg  entfremdete  guter  zurück,  so  ist 
bei  der  einlösung  die  betreffende  kaufsumme  zur  pfaudsumme  zu  schlagen.  Alle  gerichts- 
urkunden  und  Verhandlungen,  die  in  dieser  sache  bisher  ergangen  und  geführt  worden  sind, 
sollen  unpräjndicirlich  sein,  wenn  nicht  Hessos  wittwe  den  verzieht  auf  ihre  rechte  an  der 
bürg,  oder  Hessos  erben,  sobald  sie  mündig  werden,  die  bestätigung  vorstehender  bestimmungen 
verweigern.  Siegl.  Hessos  wittwe,  Eberhard,  Irmengard,  Albert,  genannt  Humel  von  Lichten- 
berg (Liehtenberc),  dessen  bruder  Konrad  und  Konrad  Marschall  von  Besigheim  (Besinkain). 
Or.  Stuttgart,  hausarch.  —  Sattler,  Gesch.  des  Herzogtbums  Wirtenb.  unt.  den  Graven  I. 
Beylagen  s.  49.  —  Irmengard  begegnet  zum  erstenmale  als  gemahlin  Eberhards  in  einer  urk. 
für  Herrenalb  von  1296  juni  21.  (Schöpflin,  HZB.  5,302),  war  aber  wahrscheinlich  schon 
1285  mit  demselben  vermählt.  Vgl.  Stalin  3,50  anm.  1.  Zum  letztenmale  wird  sie  genannt 
in  urk.  papst  Johanns  XXII  von  1320  jnni  17.  Stalin  3,168  anm.  2.  Vgl.  auch  P.  Stalin 
in  Württemb.  Vierteljahrshefte  für  Landesgesch.  2  (1879),  22  ff.  Das  Lichtenthaler  anniv.  19 
nr.  2  Karlsruhe  hat  zu  6  id.  febr.  den  eintrag :  »  o(biU)  illustris  Irmingardis  de  Wirtenberch. «  643 

abt  Wilhelm  und  der  convent  des  klosters  Weissenburg  Urkunden,  dass  M.  Friedrich  ihnen 
die  Stadt  Kuppenheim  zu  eigen  übertragen  und  als  lehen  von  ihnen  zurückempfangen  habe, 
und  bestätigen  den  verkauf  des  dorfes  Maisch  durch  den  markgrafen,  der  es  von  ihnen  zu 
lehen  hatte,  an  kloster  Herrenalb.  Meichsner,  Decisionum  causarum  in  camera  imperial!  in- 
dicatarum  tora.  4,569  zu  1398.  644 

markgraf  von  Baden  zeuge  könig  Albrechts  für  die  Stadt  Köln.  Lacomblet,  Niederrhein.  Üb. 
2,591. —  Fünf  tage  nach  der  königskrönnng.  Stalin  3,81  anm.  2  schUesst  daraus,  dass  der 
markgraf  (welcher,  Friedrich?)  schon  vor  der  Schlacht  bei  GöUheim  von  könig  Adolf  abge- 
fallen sei.  645 

graf  Hermann  von  Sulz,  hofrichter  könig  Albrechts,  urkundet,  dass  M.  lYiedrich  vor  gericht 
für  sich  die  verbindüchkeit  der  von  seinem  vater  M.  Hermann  (VII)  dem  Johann  von  Ber- 
wartstein  wegen  des  burglehens  zu  Au  (Owe)  gegebenen  Urkunde  anerkannt  habe.  Briefbuch 
AA.  65  fol.  82   Strassburg.  St.-A.    Vgl.  nr.  586.  646 

M.  Friedrich  entscheidet  mit  rath  seiner  räthe  (»de  consilio  discretarum  personarum,  consiha- 
riorum  nostrornm«)  Streitigkeiten  zwischen  dem  kloster  Herrenalb  und  den  bauern(»villani«) 
in  Kothenfels  wegen  des  freihofes  (>  curia  hbera«)  des  klosters  zu  Winkel.  Mitsieg  1er  der  abt 
von  Herrenalb.    Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  2,467.  —  v.W.  647 

M.  Rudolf  (IV)  d.  j.  bestätigt  den  durch  seinen  bruder  M.  Friedrich  an  das  kloster  Herrenalb 
gemachten  verkauf  des  dorfes  Langensteinbach.  Or.  in  duplo  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB. 
5,316.  —  V.W.  —  Siegellegende  in  nr.  648  u.  649:  S. Rudolfl  Marchionis  de  Baden  Junioris 
(v.  Weech  tafel  5  nr.  3).   Vgl.  nr.  653.  648 


l 


64 


Kndolf  III,  Friedrich  11,  Rudolf  IV  1301-1303. 


märz  20 


»    27 


1303 


Bamse 


jan. 
apr. 


1303 

jan. 


juli  29 


M.  Agnes  und  ihre  söhne  M.  Friedrich  und  M.  Rudolf  (IV)  bestätigen  die  dem  kloster  Herrenalb 
durch  ihren  bürger  zu  Pforzheim,  Berthold  Wideman  und  dessen  ehefrau  Richenza,  gemachte 
Schenkung  ihres  gesammten  Vermögens.  Gleichzeitig  ertheilen  M.  Agnes  und  M.  Rudolf  ihre 
Zustimmung  zu  der  von  M.  Friedrich  dem  wirthe  des  klosters  in  Pforzheim  ertheilten  befreiung 
von  allen  herrschaftlichen  und  städtischen  abgaben  und  lasten.  Or.  in  duplo  Karlsruhe.  — 
ZGObcrrh.  2,470  irrig  zu  1300,  berichtigt  ebenda  5,208.  Vgl.  nr.  627.  —  v.W.  649 

M.  Rudolf  (III)  der  alte  urkundet,  dass  er  seinem  Schwager  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  und 
dessen  gemahlin  Innengard,  seiner  Schwester,  das  dorf  Öwisheim  (Öwenshain)  für  500  pfund 
Pfennige  heller  verpfändet  habe  und  dass  er,  wenn  er  das  dorf  vor  Martini  einlöse,  den  nutzen, 
der  in  diesem  jähre  davon  falle,  darauf  finden  solle.  Or.  Stuttgart,  hausarch.  —  Erwähnt 
Sachs  2,69  anm.  a.  irrig  zu  1.302  nach  Gabelkhover.  650 

(uff  der  burn  zu  Ramse)  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  und  seine  gemahlin  Irmengard  reversieren. 
dass  sie  ihrem  schwager  und  brnder  M.  Rudolf  (III)  und  dessen  erben  das  dorf  Öwisheim 
(Auwenszh-)  um  die  pfandsumme  von  500  pfund  heller  zu  lösen  geben  wollen.  Kopb.  31,54. 
Karlsruhe.  651 

M.  Rudolf  (III)  besiegelt  eine  Urkunde  des  klosters  Herrenalb  für  den  Durlacher  bürger  Werner, 
gen.  Bersch,  und  dessen  bruder  Berthold.    ZGOberrh.  5,215.  652 

M.  Rudolf  (IV)  d.j.  bestätigt  und  besiegelt  die  urk.  des  Pforzheimer  bürgers  Gotbold  und  seiner 
ehefrau  Adelheid,  in  welcher  diese  guter  und  zehnten  in  Pforzheim,  Brötzingen  (Bretz-), 
Birkenfeld,  Ellmendingen,  Neidlingen  (Nidel-)  und  Göbrichen  (Geberchingen)  an  das  kloster 
Herronalb  verkaufen,  um  es  von  demselben  als  zinslehen  wieder  zu  erhalten,  und  freit  diese 
guter,  wenn  sie  dem  kloster  heimfällig  werden  sollten,  ohne  rücksicht  anfein  etwa  bestehendes 
oder  zu  erlassendes  verbot,  wonach  geistliche  ohne  besondere  bewiUigung  des  markgrafen 
keine  guter  erwerben  dürfen.  Mitsiegler  die  Stadt  Pforzheim.  Or.  Karlruhe.  —  ZGOberrh. 
5,218.  —  V.W.  —  Zwischen  1301  Januar  und  1302  april  wurde  Rudolf  IV  canonicus  in 
Speier  (vgl.  nr.  648).  Sein  siegel  mit  der  legende  S.  Rudolfi  Marchionis  De  Baden  Can.  Ecce. 
Spirens. (v.Weech,  tafel  5  nr.  5)  ist  erhalten  bei  nr.653. 661. 663. 667. 675.  692.696.  Nach 
1311  ist  der  markgraf  vor  seiner  Vermählung  ( 1 3 1 8  febr.  28)  nur  einmal  in  nr.  723  siegler, 
doch  ist  das  betreffende  Siegel  leider  nicht  erhalten.  Die  aufgäbe  des  kanonikats  muss  dem- 
nach zwischen  1311  und  1318  erfolgt  sein.  653 

M.  Friedrich  besiegelt  den  revers  des  Pforzheimer  bürgers  Gotbold  und  seiner  ehefrau  Adelheid  über 
ihre  belehnung  mit  obengenannten  zinslehen,  und  genehmigt  diese  Verleihung  unter  beifügung 
der  in  nr.  653  genannten  Vergünstigung  für  das  kloster.    Or.  Karlsruhe.  —  v.W.  654: 

derselbe  besiegelt  die  urk.  des  schultheissen  Friedrich,  der  geschwornen  und  übrigen  bürger 
von  Pforzheim  über  den  in  nr.  653  genannten  verkauf.    Or.  Karlsruhe.  —  v.W.  655 

derselbe  urkundet,  dass  sein  bürger  in  Pforzheim,  Gotbold  Weise,  den  dritten  theil  des  grossen 
und  kleinen  zehnten  in  den  gemarkungen  von  Brötzingen  und  Birkenfeld,  die  er  von  ihm  zu 
lehen  trug,  mit  seiner  bewiUigung  an  das  kloster  Herrenalb  verkauft,  dagegen  ihm  seinen 
eigenen  hof,  in  Pforzheim  bei  der  kirche  gelegen,  zu  lehen  aufgetragen  und  von  ihm  wieder 
zu  lehen  empfangen  habe,  und  übergiebt  die  vorgenannten  zehnten  dem  kloster  Herrenalb  als 
freies  eigen  unter  v  erzieht  auf  alle  ansprüche.  Mitsiegler  die  Stadt  Pforzheim.  Or.  Karlsruhe. 
—  ZGOberrh.  5 , 3  3 1 .  —  «.  W.  666 

derselbe  gestattet  als  lehensherr  seinem  getreuen  Heinrich  von  Stupferich  (Stnopferrich),  an  das 
kloster  Herrenalb  leibeigene,  gälten  und  guter  zu  Stupferich  zu  verkaufen,  und  bestätigt  dem 
kloster  die  auf  solche  weise  erworbenen  guter  und  rechte.  Mitsiegler  ritter  Hennann  von 
Königsbach  (Kungesb-).  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  31,254;  erwähnt  ebenda  5,217.  — 
V.  W.  657 

derselbe  urkundet  über  die  kundschaft,  welche  nach  Übereinkunft  mit  kloster  Herrenalb  die  ritter 
Kuno  und  Hermann  von  Königsbach  (Kunigesb-)  und  Erlewin  Rummellin  von  Pforzheim  an- 
gestellt haben  über  die  rechte  der  dörfer  Mutschelbach  (Mutschelnb-)  und  Auerbach  (Urb-) 
in  den  marken  zu  Nöttingen  (Nett-)  und  Wilferdingen( Wulf erth-),  damit  darüber  später  keine 
Streitigkeiten  zwischen  ihm,  dem  kloster  und  den  vorgenannten  dörfern  entstehen.  Or.  Karls- 
ruhe. —  ZGOberrh.  5,340.  66S 


Rudolf  III,  Friedrich  II,  Rudolf  IV  1303—1306. 


65 


i:i03 


juli  30 
1304 


niai  26 
juni  10 
jnli  15 

»    25 


iikt.  31 
1306 


märz 


)iiärz  22 


juni    1 


»    20 


derselbe  verkauft  au  das  kloster  Herrenalb  seine  mülüe,  genannt  die  stockmühle,  im  Eemclünger 
thal  in  der  Wilferdinger  (Wulferth-)  mark  für  60  pfund  heller.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh. 
5,341.  — f.  ir.  659 

derselbe  gestattet  als  lehensherr  seinem  getreuen  H(einrich)  von  Stupferich  (Stüpherr-),  fünf  malter 
roggen  jährlicher  gülte  zu  Stupferich  für  zehn  pfund  heller  zu  verkaufen.  Or.  Karlsruhe.  — 
ZGOberrh.  31,255 ;  erwähnt  ebenda  5,217.  —  v.W.  660 

M.  Eudolf  (IV)  d.  j.  giebt  zu  dem  in  nr.  660  genannten  verkauf  seine  Zustimmung.  Mitsiegler 
ritter  Hermann  von  KOnigsbach  (Kungesp-).  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  31,256;  erwähnt 
ebenda  5,2 17.  —  v.  W.  661 

j  der  Sühn  Albrechts  des  alten  selig  von  Bemchingen  (Kemich-)  bekennt,  dass  er  seinen  herrn, 
M.  Priedrioh  und  dessen  bruder  M.  Kudolf  (IV),  seinen  antheil  an  bürg  und  graben  zu  Eem- 
chingen  für  90  pfund  heller  verkauft  habe.  Or.  Karlsruhe. —  Erwähnt  Sachs  2, 8  9. —  v.W.  663 

M.  Friedrich  und  M.  Rudolf  (IV),  gebrüder,  eignen  genannte  guter  in  mark  und  dorf  Mün- 
chingen,  welche  Wolfelin  genannt  Keüer  von  Münchingen  von  ihnen  zu  lehen  hat,  auf  dessen 
bitten  dem  kloster  Bebenhausen  zu.  2  orr.  jetzt  Stuttgart.  St.-A. —  ZGOberrh.  15,346.  663 

M.  Friedrich  siegler  an  einer  nrk.  Konrads  von  Weinsberg  des  alten  und  genannter  verwandten 
desselben  für  Elisabeth  von  Katzenellenbogen ,  wittwe  Konrads  von  Weinsberg.  An  sante 
Renfinde  [wohl  =^  Regiswindis]  dage.  —  Wenck,  Hess.  Landesgesch.  1.  Katzenelnbog. 
üb.  75.  664 

(Ulm)  könig  Albrecht  verspricht  u.  a.,  den  grafen  Eberhard  von  Wirtemberg  weder  mit  kauf 
noch  anderswie  zu  irren  an  bürg  und  Stadt  Beilstein,  an  der  bürg  Reichenberg,  der  Stadt 
Backnang  und  andern  gpätem,  welche  dieser  von  den  markgrafen  von  Baden  hat.  Senckenberg, 
Selecta  2,220.  —  Sattler,  Gesch.  von  Wirtenb.  unter  den  Graven,  erste  fortsetz.  Beil.  nr.  34. 

—  Reg.  Lichnowsky  2  nr.  449. —  Böhmer,  Reg.  Alb.  487.  — Vgl.  nr.  643  und  Stalin  3,107 
anm.  3.  665 

M.  Rndolf  (III)  besiegelt  eine  urk.  Jakobs  von  Dnrmersheim  für  Sophie,  gemahlin  ritter  Frizze- 
mans  von  Durmersheim.    ZGOberrh.  5,345.  666 

derselbe  schenkt  55  malter  roggen  und  35  malter  hafer  aus  der  bede  des  dorfes  Maisch  dem 
kloster  Herrenalb  unter  der  bedingung,  dass  dort  für  ihn,  seine  gemahlin,  frau  Guta,  und  seine 
Schwiegermutter  Adelheid  von  Ochsenstein  nach  ihrem  abieben  eine  jahrzeit  begangen  werde, 
und  dass  das  kloster  ihm  und  seiner  gemahlin  auf  lebenszeit  seinen  hof  zu  Rastatt  (Rasteten) 
leihe.  Mitsiegler:  M.  Guta  und  Adelheid  von  Ochsenstein.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  5,346. 

—  Eine  zweite  ausfertigung  enthält  die  erklärung  der  Zustimmung  seitens  M.  Friedrichs  und 
M.  Rudolfs  (IV),  der  bruderssöhne  des  ausstellers,  welche  mitsiegeln.  Or.  Karlsruhe.  — 
Schöpflin,  HZB.  5,323.  —  v.W.  —  Guta  war  die  tochter  aus  der  ersten  ehe  M.  Adelheids 
mit  graf  Berthold  II  von  Strassberg.  Vgl.  nr.  551.  667 

Swicker  von  UbstadtCCbstat),  edelknecht,  gelobt,  dass  M.  Rudolf  (EI)  der  alte,  dessen  gemahlin 
Guta  und  ihre  erben  das  Vorkaufsrecht  haben  sollen  an  seinem  theile  des  dorfes  Graben,  falls 
er  denselben  versetzen  oder  verkaufen  wolle,  »und  wolt  ich  unreht  darüber  han«,  so  sollen 
darüber  entscheiden  ritter  Trigel  von  Öwisheini  (öwenshein)  und  Heinrich  der  Vogt  (»vögit«) 
von  Seibach.  Mitsiegler  ritter  Dietrich  von  Ubstadt.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,7 1. 668 

der  abt  und  die  mönche  des  klosters  Herrenalb  beurkunden,  dass  sie  das  dorf  Morsch  (Mersch) 
mit  allem  zugehür  von  M.  Friedrich  und  M.  Rudolf  (IV),  gebrüdern,  um  120  pfund  heller 
gekauft  haben.  Lösen  diese  es  innerhalb  der  zwei  nächsten  jähre  um  denselben  preis  nicht 
aus,  so  bleibt  es  dauerndes  eigen  der  küufer.    Or.  Karlsruhe.  —  v.  W.  669 

die  grafen  Heinrich  und  Otto  von  Zweibrücken,  gebrüder,  bestätigen  den  verkauf  des  dorfes  und 
der  gemarkung  Morsch  durch  M.  Friedrich  und  dessen  bruder  M.  Rudolf  (IV)  an  das 
kloster  Herrenalb  und  verzichten  darauf,  dieses  dorf,  welches  sie  ebenso  gut  wie  alle  andern 
zu  der  alten  bürg  Eberstein  gehörigen  und  von  ihren  voreitern  den  markgrafen  versetzten 
guter  (vgl.  529  u.  530)  lösen  könnten,  wieder  an  sich  zu  lösen,  indem  sie  es  zu  ehren  der 
h.  Jungfrau  und  aus  liebe  für  das  kloster  Herrenalb  diesem  zu  rechtem  freien  eigenthum 
übergeben.  Enthalten  in  einem  vidimus  des  geistl.  gerichtes  zu  Speier  d.  d.  1346  apr.  24. 
Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  5,350.  —  v.W.  670 


äege«t«a  der  Mu-k^kfea  voa  Baden.  I. 


l 


66 


Eiidolf  III,  Friedrich  II,  Rudolf  IV  1306-1309. 


1306 


okt.  16 
1307 


jan. 
märz22 


aug. 

sept.  38 

1308 


jan.    2 


niai  10 


»     16 


1309 


jan. 
»    .30 


apud  Eber- 
stein 


M 


M 


M.  Budolf(III)  der  alte  verleiht  mit  mund  und  mit  bänden  seinem  getreuen  diener  Heinrich  von 
Seibach,  dessen  söhnen,  töchtcrn  und  erben  das  bad  und  das  g-eld  aus  dem  bade  zu  Baden 
zu  einem  rechten  freien  erbleheu.    Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  24,433.  —  v.W.  671 

derselbe  besiegelt  eine  urk.  des  Durlacher  bürgers  Werner,  genannt  Bersche,  und  seiner  hansfrau 
Alburc  für  kloster  Herrenalb.    ZGOberrh.  5,3.52.  672 

derselbe  bekennt,  dass  seine  neffen  (»vettern«)  M.  Friedrich  und  M.  Rudolf  (IV),  gebrüder, 
ihre  dörfer  Maisch,  Ettlingen-  und  Oberweier  (driu  Unswilre),  Forchheim  (Forchein)  und  Dax- 
landen (Daslach)  um  1350  pfund  heller  wieder  an  sich  gelöst  haben.  Z. :  die  ritter  Konrad 
von  Windeck,  Albreclit  vonDautenstein(Tutenst-),  Ebelin  Kolbe,  TrigelvonÖwisheim(Owensh-), 
dessen  bruder  Lütfrit,  Albrecht  der  Bube,  Jakob  von  Tiefenau  (-nowe),  Heinrich  von  Höfingen 
(Hev-)  und  Beniger  von  Plehingen  u.  a.    Or.  Karlsruhe.  —  v.  \V.  673 

derselbe  urkundot,  dass  seine  vettern  M.  Friedrich  und  M.  Rudolf  (IV),  gebrüder,  die  ihm  für 
2500  pfund  heller  verpfändete  bürg  Iberg,  Steinbach  und  zugehör  wieder  eingelöst  haben. 
Mitsiegler :  graf  Heinrich  von  Eberstein,  ritter  Albert  von  Dautenstein  (Tut-)  und  Heinrich 
von  Sclbach.    Zeugen  wie  in  nr.  673.    Or.  Karlsruhe.  —  v.W.  674 

M.  Friedrich  und  M.  Rudolf  (IV),  gebrüder,  Urkunden,  dass  sie  die  misseheUe  zwischen  den 
monchen  von  Herrenalb  und  ihren  bauern  von  Maisch  geschlichtet  haben.  Or.  Karlsruhe.  — 
Schöpflin,  HZB.  5,327.  —  Erwähnt  ZGOberrh.  5,455.  —  v.  W.  675 

Rudolf  (III)  der  alte  begiebt  sich  gegen  abt  und  convent  des  gotteshauses  Bebenhausen  aller 
anspräche  an  die  mühle  unterhalb  der  bürg  Harteneck  (Hertenecke),  nachdem  er  erfahren  hat, 
dass  er  kein  recht  zu  dieser  mühle  habe.  Z. :  ritter  Albrecht  von  Dautenstein  (Tut-),  dessen 
söhn  Johannes,  Siegfried,  leutpriester  von  Eberstein  u.  a.    Or.  Stuttgart.  St.-A.  676 

Friedrich  und  M.  Rudolf  (IV),  gebrüder,  belehnen  ritter  Machtolf  von  Mönsheim  (Mens- 
hein) mit  dem  kirchensatz  zu  Mönsheim  mit  zugehör.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  —  Erwähnt  Sachs 
2,90.  677 

M.  Rudolf  (III)  besiegelt  mit  andern  die  urk.  Ottos  von  Ochsenstein,  in  welcher  dieser  bekennt, 
dass  die  stadt  Gengenbach  ihn  zu  ihrem  herrn  und  pfleger  angenommen  habe,  und  verbürgt 
sich  für  einhaltung  der  von  Otto  von  0.  eingegangenen  Verpflichtungen.  Or.  Karlsruhe.  — 
Hugo,  die  Mediatisirung  der  deutschen  Reichsstädte  243  mit  falsch,  reduc.  dat.  678 

die  brüder  Albrecht  und  Heinrich  Moriin  verzichten  gegen  M.  Rudolf  (III)  d.  a.  auf  alle  ansprüche 
an  den  zehnten  zuSteinb.ich  und  geloben,  gegen  denselben  keine  anspräche  zu  erheben  wegen 
der  versprechen,  welche  sein  vater  M.  Rudolf  (I)  ihrem  vater  gethan  hat,  und  das  kloster 
Lichtenthai  (Biro)  wegen  des  vorgenannten  zehnten  ungeirrt  zu  lassen.  Z. :  die  ritter  Brune 
von  Windeck,  Albrecht  von  Boseastein,  Heinrich  von  Seibach  (Seilb-),  Johann  von  Lerichen- 
kofpt  (unbek.)  u.  a.  Mitsiegler:  Walther  von  Geroldseck  (Geroltzsecke)  d.  a.  und  Junker  Heinrich 
von  Rappoltstein  (Ropolzst-).    0.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  7,351.  679 

M.  Rudolf  (III)  d.  ä.  bestätigt  dem  abt  und  convente  des  klosters  Neubnrg  die  demselben  von 
seinen  Vorgängern  verliehene  zollfreiheit  bei  seinen  Rheinzöllen.  Or.  Strassburg.  Bez.-Arch. 
Ser.  H.  926.  680 

derselbe  besiegelt  eine  schenkungsurk.  der  wittwe  des  ritters  Fritzemaun  von  Durmersheim  (Dor- 
mershein),  Sophia,  für  kloster  Herrenalb.    ZGOberrh.  5,358.  681 

Eberlic  von  Windeck  urkundet,  dass  er  M.  Rudolf  (III)  d.  a.  die  stadt  Stollhofen  (Stalhoven) 
und  die  dörfer  SöUingen  (Sei-)  und  Hügelsheim  (Hug-)  mit  allen  dazugehörigen  rechten  für 
1350  mark  Silbers  Strassburger  gewichtes  verkauft  habe.  M.  Rudolf  schwört,  dass  er  die  näher 
bezeichneten  kaufbedingungen  erfüllen  will,  und  stellt  als  leistungsbürgen  seinen  oheim  Heinrich 
von  Eberstein,  M.  Friedrich  und  M.  Rudolf  (IV),  gebrüder,  seine  neffen  (»vettern«),  diegrafen 
Otto  und  Berschin  von  Strassberg  (Straz-),  gebrüder  und  seine  Schwäger,  Otto  von  Ochsenstein, 
Albrecht  den  Buben  von  Neuweier  (Negewilre),  Johann  von  Lerchinkopf,  Heinrich  von  Sei- 
bach, Heinrich  von  Rüppurr  (Rietburc),  ritter ;  Burkard  von  Windeck,  Albrecht  von  Rüst, 
Berthold  von  Achern  (Acher),  Nikiaus  Röder  (den  Roder),  Konrad  Röder  und  Burkard,  dessen 
söhn,  . .  von  Mindelbach,  Berthold  den  Guninger  und  Johann,  dessen  söhn,  . .  von  Dautenstein 
(Tut-),  edelkneehte.  Mitsiegler  die  ersten  1 1  der  vorgenannten  bürgen.  Or.  Karlsruhe.  — 
Schöpflin,  HZB.  5,328  (ungenau).  —  In  einer  urk.  von  1310  juni  22  beurkunden  die  richter 


Rudolf  TU,  Friedlich  II,  Rudolf  lY  13091310. 


67 


i:i09 


felir.  14 


juni  25 


aug.  1 1 

sept.     9 
okt.     1 


juni     5 


Juli     7 


nov.  26 


Baden 


Heinrichs  von  Lupfen,  dekans,  und  Johanns  von  Ochsenstein,  korbischofs  zu  Strassbnrg,  dass 
Eberlin  von  Windeck  und  seine  hausfrau  Susanne  vor  ihnen  auf  alle  rechte  an  der  feste  Stoll- 
hofen  mit  allem  zugehiir  verzichtet  haben.  Or.  Karlsruhe. —  Vgl.  auch  nr.  693.  —  v.W.  682 

(Solotern)  M.  Adelheid  besiegelt  die  urk.,  in  welcher  ihre  söhne  erster  ehe  graf  Otto  und  Junker 
Berthold  von  Strassberg  ihr  erbe  theilen  und  deren  bruder  Ludwig,  domsänger  zu  Strassburg, 
darauf  verzieht  leistet.  Solothurn.Wochenblatt.  1 8 1 5  s.  5  74.  —  Font.  rer.  Bernens.  4,349.    683 

M.  Friedrich  und  M.  Rudolf  (IV)  machen  eine  theilung  alles  gutes,  dass  sie  von  ihrem  vater, 
M.  Hermann  (VII),  geerbt  haben.  M.  Rudolf  erhält  die  stadt  Pforzheim,  die  bürgen  Weissen- 
stein  (Wiss-)  und  Stein  mit  zugehör,  M.  Friedrich  die  bürg  Iberg,  die  stadt  Steinbach,  die 
bürg  Eberstein,  die  stadt  Kuppenheim,  die  bürgen  Elchesheim  (Elgeshein),  Wildenfels  und 
Bemchingen  (Remich-)  mit  zugehör,  sowie  alle  guter,  gekaufte  wie  geerbte,  die  er  bis  zu  diesem 
tag  mit  II.  Rudolf  gemeinschaftlich  besass.  Bei  abieben  ihrer  mutter,  M.  Agnes,  erhält  M. 
Friedrich  das  dorf  Busenbach  mit  zugehfir,  M.  Rudolf  das  dorf  Brötzingen  (Bretz-)  mit  zugehör, 
sowie  das  übrige  gut,  das  ihre  mutter  hinterlässt.  Sollte  Brötzingen  und  das  andere  gut  mehr 
werth  sein  als  Busenbach,  so  wird  M.  Rudolf  seinen  bruder  entschädigen  und  zwar  für  je  ein 
pfund  geldes  mit  zehn  pfund  heller.    Wenn  einer  von  ihnen  ohne  leibeserben  abgeht,  beerbt 

I  ihn  der  andere,  doch  soll  jeder  sein  gut  im  falle  der  noth  verkaufen  oder  versetzen  oder  zu 
seiner  seele  heil  vergeben  dürfen.  Endlich  versprechen  sie,  einander  zu  helfen  gegen  jeder- 
mann ausser  das  reich.  Mitsiegler:  ihr  oheim  («vetter«)  M.  Rudolf  (HI)  d.  a.  und  ihr  oheim 
Heinrich  von  Eberstein.  Or.  Karlsruhe. —  v.  W. —  Die  markgräfln  verschwindet  von  da  an  in 
urkk.  Die  Lichtenth.  Anniversare  I9nr.  1  und  47,  Karlsruhe,  haben  zu  märz  15  deneintrag: 
»Agnes  de Trühendingenuxorquoudammarchionis  de  Baden.«  Schannat,  Vind. lit.  1,166.  684 

«iertrud  von  Beckingen,  tochter  des  Vogtes  sei.  von  Remchingen  (Remich-),  verspricht  M.  Friedrich 
und  allen  seinen  erben  die  Wiederlösung  der  ihr  verpfändeten  guter  und  leute  zu  Darmsbach 
(-pach)  und  Söllingen  (Seiding-)  für  1 2  0  mark  Silbers  zu  gestatten.  Mitsiegler :  M.  Rudolf  (Dl)  d.a. 
und  die  vettern  der  ausstellerin,  Berthold,  Reinhard  und  Hermann  von  Remchingen,  gebrüder. 
Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,73  n.  90.  —  v.W.  685 

(Offenburg)  M.  Friedrich  besiegelt  als  obmann  der  fünQährigen  einung  zwischen  Walther  von 
Geroldseck  und  graf  Georg  von  Veldenz  die  von  Walther  darüber  ausgestellte  urk.  Acta 
Palat.  4,309.  —  Ansz.  Albrecht,  Rappoltstein.  Üb.  1,196.  686 

derselbe  belehnt  prior  und  convent  der  bruder  genannt  von  Steiga  in  Landau,  Augustinerordens, 
mit  zwei  theilen  des  weinzehnten  in  der  gemarkung  der  SJustinuskapelle  bei  Landau  nach 
resignation  des  bisherigen  lehensträgers,  des  edelknechtes  Hartmann  von  Queichheim(Queicheim). 
ZGOberrh.  5,361.  687 

Dietrich  und  Lucze,  gebrüder,  söhne  Dietrichs  von  Remchingen  (Remich-)  selig,  bekennen,  dass 
sie  alles  gut  und  recht,  das  sie  in  dem  graben  der  bürg  Remchingen  haben,  ihrem  herrn, 
M.  Friedrich,  und  allen  seinen  erben  für  90  pfund  heller  verkauft  haben.  Mitsiegler: 
M.Friedrich  und  M.  Rudolf  (IV),  bruder,  Heinrich  von  Rosswag,  Heinrich  von  Höfingen  (Hev-) 
genannt  von  Wassenbach,  Reinhard  von  Remchingen,  vetter,  und  Eberhard  RöfeUn,  bruder 
der  aussteiler.    Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,89.  —  v.  W.  688 

M.  Rudolf  (III)  d.  ä.  besiegelt  eine  Schenkung  Heinrichs,  Kellers  der  Adelheid  von  Ochsenstein 
auf  der  bürg  zu  Baden,  an  das  frauenkloster  SNiklaus  zu  Reuthin  (Rüti).  Or.  Stuttgart. 
St.-A.  689 

die  richter  des  geistlichen  gerichtshofes  zu  Speier  fordern  M.  Friedrich  auf,  abt  und  convent  des 
klosters  Herrenalb  im  gemeinschaftsbesitz  der  felder  und  weiden  von  Ötigheim  (Otink-)  und 
Bietigheira  (Bntink-)  zu  schützen.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  ZGOberrh.  5,455.  —  v.  W.    690 

dieselben  gleichlautend  an  M.  Rudolf  (IV).    Or.  Karlsruhe.  —  v.  W.  691 

ritter  Dietrich  von  Ubstadt  (Übestat)  verkauft  M.  Rudolf  (III)  dem  alten  all  sein  von  seinem 
vater  Gerhard  ererbtes  gut,  eigen  und  lelien,  zu  Graben  für  700  pfund  heller  und  übergiebt 
es  demselben  mit  mund,  mit  band  und  mit  halm.  Mitsiegler :  M.  Friedrich  und  dessen  bruder 
M.  Rudolf  (IV),  die  ritter  Trigellin  von  Öwisheim  (Owenzhein),  vetter,  Rafen  von  Menzingen 
(Mencz-),  schwager  und  Swiger  von  Ubstadt,  bruder  des  ausstellers.    Z. :  M.  Friedrich,  M. 


68  ßiidolf  III,  Friedricli  II,  Rudolf  IV,  Rudolf  Hesso  1310-1311. 


1310 


1311 


jaii.     7 


»    13 


febr.  28 


märz  31 


juU     5 


Eudolf  (IV),  der  von  Dautensteiii  (Dutt-),  der  von  Seibach,  Bafen  von  Menzingen  und  Tri- 
gellin,  ritter ;  Swiger  von  Ubstadt.  Graft  der  Ncttingor  von  Bruchsal  (Brüchsel).  Or.  Karls- 
ruhe. —  Erwähnt  Sachs  2,71.  692 

der  edelknecht  Eborlin  von  Windeck  urkundet,  dass  er  die  feste  StoUhofen  (Stolhoven)  mit  allem 
zugehör  an  M.  Rudolf  (III)  d.  ä.  für  1 3  5  0  mark  Silbers  Strassbnrger  gewichtes  verkauft  (nr.  682) 
und  die  kaufsumme  ganz  erhalten  hat,  dass  er  aber  das,  was  leben  ist,  von  dem  vorgenannten 
gute,  das  von  der  herrschaft  Groroldseck  rührt,  zu  rechtem  leben  an  den  edelknecht  Eberhard 
von  Greifenstein  ((iriffenst-)  geliehen  habe.  Z. :  Johann  von  Ochsenstein,  korbischof  zuStrass- 
burg,  M.  Rudolf  (Hesso)  der  jüngere,  söhn  M.  Hessos  sei.,  Albrecht  von  Dautenstein  (Tut-), 
Albrecht  Bube  (von  Neuweier),  Reinbold  Stubenweg  von  Strassburg,  Jakob  von  Tiefenau 
(Dieffenowe),  Johann  von  Lerchenkopf,  Heinrich  von  Seibach,  Eberhard  von  Massenbach;  ritter ; 
Albrecht  von  Rüst,  Heinrich  Röder,  Claus  ROder,  Albrecht  Röder  von  Staufenberg  (Stöflfenb-), 
Berchtold  von  Bach,  Konrad  Meiser,  Burkard  Schenk,  Heinrich  von  Sinzheim  (Sunnesh-), 
Eberhard  von  Bönnigheim  (Bunnickein),  Konrad  von  Stetten  (Steten),  Arnold  von  Spanheim, 
Albrecht  Eöfelin,  Merkelin  von  Holzgerlingen  (Holtzgeringe),  Heinrich  Kamerer  und  Spete 
der  junge.  Mitsiegler :  Eberhard  von  Grreifenstein,  die  ersten  6  der  aufgeführten  zeugen  und 
Heinrich  von  Seibach.  Das  reitersieg.  Rudolf  Hessos  wohl  erhalten  (bei  v.  Weech  tafel  5  nr.  4 
nur  ein  fragin.).    Or.  Karlsruhe.  —  o.  W.  693 

ritter  (lerhai-d  von  Enzberg  (Enzeberc)  und  seine  söhne  Gerhard,  Engelhard,  Albrecht,  Heinrich 
und  Konrad  versetzen  M.  Friedrich  und  M.  Rudolf  (IV),  gebrüdern,  ihren  theil  der  bürg 
und  Stadt  Enzberg,  allein  ihren  hof  in  der  stadt  Enzberg  ausgenommen,  für  200  pfund  heller, 
verzinslich  jährlich  zu  20  pfund  heller.  Die  Zinsen  werden,  falls  sie  nicht  auf  Martini  gezahlt 
werden,  zu  dem  kapital  geschlagen,  welches  in  den  nächsten  zehn  jähren  nicht  zurückgezahlt 
werden  soll.  Losen  sie  aber  im  elften  jähre  ihr  vorgenanntes  gut  nicht,  so  soll  dasselbe  der 
markgrafen  oder  ihrer  erben  eigengut  sein.  Dabei  sollen  die  drei  ritter  Heinrich  von  Rosswag 
(Rossewac)  für  die  markgrafen,  Konrad  von  Hornberg  für  die  aussteiler  und  als  gemeiner 
Drigel  von  Öwisheim  (Owenshein)  oder  Rafen  von  Menzingen  schätzen,  um  wie  viel  der  werth 
des  vorgenannten  gutes  unter,  beziehungsweise  über  dem  kapital  nebst  aufgelaufenen  Zinsen 
stehe,  damit  je  nachdem  die  aussteller  oder  die  markgrafen  die  werthdifferenz  ausgleichen. 
Or.  Stuttgart.  St.-A.  —  Erwähnt  Sachs  2,91.  694 

Adelheid  von  Ochsenstoin,  die  ältere  markgräfln,  überträgt  mit  einwilligung  ihres  Schwiegersohnes 
(»filiastri«)  M.  Rudolfs  (III)  d.  ä.  dem  kloster  Lichtenthai  ihren  hof  in  Sandweier  (Wilre), 
damit  der  jalirtag  ihres  gemahls,  M.  Rudolfs  II  (l  4.  febr.),  und  nach  ihrem  tode  auch  der  ihrige 
begangen  werden.  Bei  Vernachlässigung  der  Stiftung  fällt  der  hof  mit  seinen  einkünften  wieder 
an  ihr  nächsten  rechtmässigen  erben.  Mitsiegler  Rudolf  lü.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB. 
5,336.  —  ZGOberrh.  7,355.  695 

M.  Friedrich  und  M.  Rudolf  (IV),  gebrüder,  sieglcr  für  Venie,  wittwe  des  Kerers,  bei  verkauf 
ihres  dorfes  Gräfenhausen  (Grevenhusen)  an  den  Pforzheimer  bürger  Gotbolt  den  Waisen. 
Es  siegeln  ausser  den  genannten  und  Venie  ritter  Heinrich  von  Rosswag  (Ros-)  und  Heinrich 
vonEbordingen  (Eberdr-),  schultheiss,  und  die  bürger  von  Pforzheim.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  696 

(in  castris  ante  Brixiara)  könig  Heinrich  genehmigt  die  von  dem  landvogte  Konrad  von  Weins- 
berg in  seinem  namen  gemachte  Verpfändung  der  reichsstadt  Heideisheim  (Heydolfes-)  an  graf 
Konrad  von  Vaihingen  (Veh-)  für  800  pfund  und  an  den  M.  (Rudolf  IV)  von  Baden  (»clerico«) 
für  1000  pfund  heller.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,335.  —  Böhmer,  Reg.  Henr.  408. 
—  Vgl.  ZGOberrh.  N.  F.  1,84. —  Man  hat  diese  urk.  bisher  auf  M.  Hermann  VIII  bezogen, 
der  nach  Gamans  (marchionum  Badens,  progenitores.  Hof-  u.  Landesbibliothek  Karlsruhe. 
Cod.  Carolsruh.  526  foL  33*')  der  söhn  M.  Hessos  und  bruder  M.  Rudolf  Hessos  und  rector 
in  Grüningen,  Salzburger  diöcese,  war.  Da  sich  jedoch  von  einem  söhne  Hessos  dieses  namens 
sonst  gar  keine  spuren  finden,  und  das  rectorat  in  Grüningen,  Salzburger  diöcese,  auffallen 
müsste,  falls  nicht  eine  Verwechslung  mit  Grüningen  BA.  Villingen  vorläge,  und  da  überdies 
M.  Rudolf  IV  damals  noch  Speirer  canonicus  war,  so  wird  die  angäbe  von  Gamans  wohl  auf 
einem  missverständniss  beruhen  und  M.  Hermann  aus  dem  markgräflichen  Stammbaum 
zu  streichen  sein.  An  M.  Hermanns  VII  söhn  Hermann  (vgl.  nr.  633)  ist  wohl  kaum  zu 
denken.  697 


Rudolf  III,  Friedrich  II,  Rudolf  IT,  Rudolf  Hesso  1311-1313.   69 


1311 


dez.  13 
1312 

febr.  14 


Ezzelingen 


Eberstein 


juni  15         Turla^i 


jnli    9 


*ug.    8 


»      9 


>    16 


okt.  16 


1313 


märz   6 


Caden 


M.  Rudolf  (IV),  söhn  des  »Wegers«,  mit  andern  bürge  für  graf  Gottfried  von  Tübingen  gegen  die 
Stadt  Esslingen  wegen  genannter  schuld.  ZGrOberrh.17,96. —  Reg.  Mon.  Zoller.  8,27  nr.  64. 698 

»uf  der  bürge«  M.  Friedrich  giebt  ritter  Heinrich  von  Seibach  und  dessen  erben  die  Mittel- 
mühle zu  Baden  für  30  pfund  heiler  zu  einem  rechten  lehen.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh. 
24,433.  —  f.  Tf:  699 

graf  Eberhard  der  Erlauchte  von  Wirtemberg  findet,  durch  den  landvogt  Konrad  von  Weinsberg 
und  die  schwäbischen  reichsstädte  aus  seinem  lande  vertrieben,  eine  Zuflucht  bei  dem  neffen 
seiner  gemahlin,  M.  Rudolf  Hesso,  inBesigheim.  Matthias  Nuewenburg.  Böhmer,  Font.  4,180. 
Ausg.  von  Studer  46 :  »Quem  [Eberhardum]  de  Castro  Asperg  obsesso  cum  multo  tremore 
fagientem  Hesso  marchio  de  Baden  in  opido  Besenken  roceptavit  [von  hier  zusatz  der  Strass- 
burger  hs.  A  2.],  ubi  in  turri  latitabat  usque  ad  mortem  imperatoris. «  — Vgl.  Hermanni 
Gygantis  flores  temporum  ed.  Menschen  132  und  Stalin,  Wirt.  Gesch.  3,129  anm.  3.      700 

M.  Rudolf  (HI)  d.  ä.  bekennt,  dass  vor  ihm,  seinem  schultheiss  Crafto  und  den  geschworenen 
in  Durlach,  Werner  gen.  Wizze  von  Durlach,  Schwiegersohn  Friedrichs,  gen.  Rise  d.  ä,,  und 
seine  gemahlin  Hiltrud,  der  äbtissin  Adelheid  und  dem  convent  des  klosters  Lichtenthai  an- 
geführte guter  geschenkt  haben.  Zu  zeugen  werden  von  Crafto,  dem  schultheiss,  von  amtswegen 
ernannt:  die  priester  Heinrich  gen.  Kupfere  und  Rudolf  von  Ettlingen,  Friedrich  gen.  Rise  d.  ä., 
Heinrich  gen.  Wisse  von  Ettlingen,  Frenzelin,  söhn  des  ehemaligen  schultheissen  Eberhard, 
Hartmund  gen.  Mut,  Härtung  d.  j.,  Swicger  d.  j.,  Heinrich  gen.  Frien  von  Iffezheim  (Uffens- 
hein)  und  mehrere  Durlacher  bürger.    Kopb.  408,98  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  7,356.    701 

Adelheid,  die  äbtissin,  und  der  convent  des  klosters  Lichtenthai  Urkunden,  wie  sie  nach  Ordnung 
Rudolfs  (III),  ihres  Stifters,  und  abt  Konrads  von  Neuburg  (Nuwenburg)  die  erträgnisse  des 
zehnten  zu  Steinbach  und  des  hofes  zu  Sinzheim  (Sünnish-)  verwenden  sollen.  Rudolf  und 
Konrad  siegeln  mit.    Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  7,359.  703 

die  richter  der  Speirer  curie  Urkunden,  dass  vor  meister  Konrad  gen.  Netinger,  praebendarius  der 
Speirer  kirche,  als  ihrem  beauftragten,  ritter  Dietrich  von  Ubstadt  (Übstat)  und  dessen  kinder 
Dietrich,  der  edelknecht,  Gerhusa,  Engela,  Dietrich,  der  kleriker,  und  Imiengard  den  verkauf 
der  bürg  und  des  dorfes  (»urbis  ville«  vgl.  nr.  705)  Graben  an  M.Rudolf  (HI)  d.  ä.  bestätigt 
und  über  die  gütliche  beilegnng  all  ihrer  Streitigkeiten  mit  dem  markgrafen  ausgesagt  haben. 
Nach  der  siegelformel  siegelt  ritter  Dietrich  mit,  es  hängt  aber  nur  das  sieg,  der  Speirer  curie. 
Mit  zeugen.    Or.  Karlsruhe.  —  Erwälmt  Sachs  2,72.  703 

M.  Rudolf  (in)  d.  ä.  stellt  einen  schadlosbrief  aus  für  Berthold  von  SöUingen  (Sei-),  bürger  von 
Strassburg,  den  er  dem  Strassburger  Juden  Enseline  für  144  mark  Silbers  Strassburger  ge- 
wichtes, dem  Hagenauer  Juden  JSselin  und  vorgenanntem  Enselin  für  250  pfund  Strassburger 
Pfennige,  den  Strassburger  bürgern  Johann  Böckelin  und  Conczelin  Hosseier  für  44  pfund 
Strassburger  pfennige,  Wilhelm  Nape  für  .1 1  pf.  St.  pf.,  dem  Strassburger  bürger  Nikiaus  von 
Burgheim  (Burch-)  für  16  pf.  St.  pf.  und  dem  Strassburger  Juden  Selmelin  für  20  pf.  St.  pf. 
als  bürgen  gesetzt  hat,  ferner  für  Sifrid  den  Feier  und  für  einen  von  Schlettstadt  (Sleczstat), 
welche  bürgen  sind  gegen  Messerer  für  1 1  pf.  St.  pf.  und  gegen  Ludwig  von  Dangolsheim 
(Tancrazh-)  für  36V2  pf.  St.  pf.,  und  für  den  Strassburger  bürger  Johann,  gen.  Cleinhannes, 
und  Schaffener,  den  bruder  des  vorgen.  Berthold  von  SöUingen,  welche  bürgen  sind  gegen  den 
Strassburger  bürger  Klaus  Soldan  für  34  pf.  St.pf.  Or.  Karlsruhe.  —  Auszug  Sachs  2,73.  704 

(Bruchsal)  bischof  Sigebot  von  Speier  urkundet,  dass  ritter  Dietrich  von  Ubstadt  (Übestat)  und 
dessen  kinder  Dietrich,  ein  edelknecht,  Gerhuse,  Engele  und  Dietrich,  ein  pfaffe,  vor  ihm 
gelobt  haben,  den  verkauf  von  bürg  und  dorf  Graben  an  M.  Rudolf  (III)  d.  ä.  fest  zu  halten. 
Mitsiegler  ritter  Dietrich.    Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,72.  705 

Engelhard  von  Weinsberg  (Winsp-)  bestätigt  auf  rath  seines  Schwagers  (»bulen«),  M.  Friedrichs, 
welcher  mitsiegelt,  eine  Schenkung  seines  grossvaters  Konrad  an  das  Cistercienserkloster 
Lichtenstem.  Or.  Karlsruhe.  —  Besold,  Virg.  sacr.  monim.  (l636)  438.  —  Schöpflin,  HZB. 
5,340.  —  ZGOberrh.  9,322.  —  Über  M.  Friedrichs  erste  gemahlin  Agnes  von  Weinsberg 
vgl.  zu  1320  mai  3.  706 

(in  Castro  nostro  Baldem)  graf  Ludwig  von  öttingen  (Oet-)  d.  j.  verkauft  dem  abt  und  convent 
von  Kaisheim  (Cesarea)  all  sein  eigengut  zu  Baldingen  wegen  seiner  schulden  »ex  diversis 


i 


70  Rndolf  III,  Friedrich  11,  Rudolf  IT,  Rudolf  Hesso  1313—1314. 


1313 


mai     1 


juli  22 


»    25 


sept.    9 


dez.  2 1 


1314 


Tiiärz  13 


apr.  23 


infortuniis  et  principaliter  occasioue  captivitatis  nostre,  qua  per  nobilem  virum . .  marchionem 
de  Baden  capti  fuimus,  contractorum.«  Or.  in  duplo.  München.  Reichsarch.  —  Reg.  Boica 
5,247.  •  707 

M.  Rudolf  (III)  d.  a.  urkundet,  dass  er  dem  edelknecht  Albrecht  von  Rüst  seinen  hof,  gen.  des 
Vronemeyers  hof,  und  1 3  viertel  roggen  korngeldes  von  seinem  hof  zu  Iffezheim  (Uffensh-), 
gen.  der  Bertschin  hof,  mit  allen  dazu  gehörigen  rechten  für  29  mark  lötigen  Silbers  Strass- 
burger  gewichtes  unter  vorbehält  der  wiederlösung  verkauft  habe.  Or.  Karlsruhe.  —  v.  W.  708 

derselbe  und  M.  Rudolf  Hesso  Urkunden,  dass  sie  Konrad  dem  Risen,  ihrem  schultheiss  von 
Durlach,  und  dessen  erben  ihren  hof  zu  Durlach  mit  allem  zugehör  zu  einem  rechten  erbe  ge- 
liehen haben  gegen  ein  hofgeld  von  10  malter  roggen,  10  malter  dinkel  und  10  raalter  hafer 
Speirer  masses,  beziehungsweise  60  pfund  heller,  wenn  Konrad  den  hof  selber  bauen  will. 
Kop.  Karlsruhe.  —  v.  W.  709 

M.  Rudolf  (III)  d.  ä.  macht  mit  der  Stadt  Strassburg  und  ihren  heifern,  bischof  Johann  von 
Strassburg,  Ulrich,  landgraf,  und  Jofrid  von  Leiningen,  landvogt  im  Elsass,  und  herrn  Otto 
von  Ochsenstein  eine  sühne  und  verspricht,  von  keinem  Strassburger  bürger,  von  keinem  manne 
des  Strassburger  bisthums,  des  landgrafen  oder  Ottos  von  Ochsenstein  und  von  keinem  bürger 
der  Städte,  welche  auf  des  landgrafen  gebot  den  Strassburgern  geholfen  haben,  auf  dem  Rheine 
zoll  oder  gruntrur  zu  nehmen  und  in  den  Streitigkeiten  Strassburgs  mit  seinem  neffen  (»vettere) 
M.  Friedrich  wegen  eines  an  einem  Strassburger  begangenen  totschlags  und  wegen  des 
zoUs  und  der  gruntrur  diesem  nicht  beizustehen.  Z. :  die  bischöfe  Johann  von  Strassburg  und 
Sigebod  von  Speier,  Jofrid  von  Leiningeu,  Otto  von  Ochsenstein,  dessen  Schwager  landgraf 
Ulrich  und  dessen  Schwager  Walther  von  Geroldseck  (Geroltzecke).  Or.  Strassburg.  St.-A. 
VC6.  Ku.  16.  —  Schöpflin,  Als.  dipl.  2,105.  —  Strassb.  Üb.  2,256.  —  Gegenrevers  der' 
Stadt  Strassburg  vom  selben  tage.  Zeugen  wie  oben.  Or.  Karlsruhe.  —  Strassb.  üb.  2,257.  710 

M.  Friedrich  bittet  die  richter  des  hofes  zu  Speier  unter  anführung  und  bestätigung  der  urk. 
seines  vaters  Hermann  (VII)  von  1280  (nr.  520),  dass  sie  seine  bauern  in  dem  gegenwärtig 
an  die  nonnen  des  Predigerordens  zu  Pforzheim  verpfändeten  dorfe  Ellmendingen(Elm-)  davon 
abhalten,  das  kloster  Herrenalb  wegen  gewisser  guter  und  der  almendnutzung  zu  EUmendingen 
und  Dietenhausen  (-husen)  zu  belästigen.  Or.  Karlsruhe.  —  Ungenaues  Reg.  ZGOberrh. 
31,257.  711 

M.  Rudolf  (III)  d.  a.  schlichtet  genannte  Streitigkeiten  zwischen  dem  kloster  Herrenalb  und  den 
gemeinden  Ötigheim  (Ottenkein)  und  Bietigheim  (Buetenkein).  Mitsiegler :  des  aussteUers 
oheim  Heinrich  von  Eberstein,  »der  och  waz  an  diiTeschiedunge«,  und  der  abt  von  Herrenalb. 
Z. :  der  von  Dautenstein  (Tut-),  der  von  Rüppurr  (Rietbuer)  und  der  von  Seibach,  ritter,  u.  a. 
Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  5,453.  —  v.  W.  713 

derselbe  und  M.  Friedrich  besiegeln  die  teiding  zwischen  Heinrich  von  Eberstein  und  graf 
Otto  von  Zweibrücken,  wonach  Heinrich  dem  grafen  Otto  die  Stadt  Gochsheim  (Gozspholzh-) 
und  das  dorf  Oberöwisheim  (Obir  Oewenshein,  daz  man  heizzet  die  nüwe  bürg)  zu  einem  leib- 
gedinge  giebt  und  dagegen  von  diesem  für  sich  und  seine  erben  die  anwartschaft  auf  die  stadt 
Bretten  (Brethein)  erhält.    Krieg  v.  Hochfelden,  Gesch.  der  Grafen  v.  Eberstein  368.      713 

Konrad,  Heinrich,  Friedrich  und  Gerhard  gen.  die  Rümmeler,  gebrüder,  von  Enzberg  (Enzeberch) 
reversieren,  dass  sie  geschworen  haben,  wider  ihre  herren,  die  markgrafen  Rudolf  (HI)  d.  a., 
seine  neffen  (»buolen«)  Friedrich  und  Rudolf  (IV)  und  wider  deren  diener  und  unterthanen 
weder  selbst  noch  mit  ihrer  feste  Enzberg  zu  handeln.  Wer  von  ihnen  dies  dennoch  thut, 
soll  seinen  theil  an  der  vorgenannten  feste  verlieren,  und  zwar  an  die  markgrafen.  Schieds- 
richter markgräflicherseits  Heinrich  von  Höfingen  (Hev-)  gen.  von  Wassenbach,  für  die  aus- 
steller  Berthold  von  Strubenhart  (Öd.  bei  Baiersbronn),  obmann  Johann  von  Smalenstein 
(vgl.  nr.  455),  alle  drei  ritter.  Als  bürgen  setzen  sie  den  markgrafen  auf  acht  jähre.  Reinbot 
von  Sachsenheim  (Sahsenhein),  Götz  von  Enslingen  (Ensel-),  ritter ;  Hartmann  von  Riexingen 
(Rügs-)  und  Friedrich  von  Sachsenheim,  söhn  herrn  Friedrichs  selig.  Auch  haben  sie 
geschworen,  ihren  theil  an  der  feste  Enzberg,  wenn  sie  ihn  verkaufen  woUen,  nur  an  einen 
ihrer  genossen  und  an  keinen  herrn  zu  verkaufen.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  —  Erwähnt  Sachs 
2,74.  714 


Rudolf  IIT,  Friedrich  n,  Rudolf  IT,  Rudolf  Hesso  1314-1315.  71 


nu 


apr.  26 


mai  17 


sept.  29 


«ct.    5 


Strassborg 


[dez.] 


1315 


Jan. 

6 

mai 

8 

> 

28 

Sels 


Kirchheim 


M.  Rudolf  (in)  d.  ä.  nimmt  wie  seine  vorfahren  die  kirche  von  SPeter  in  Schwarzach  in  seinen 
schirm.  Actum  et  datum  6  kal.  maji.  Der  Landesfürst  des  Gotteshauses  Scli warzach  (1775). 
Beil.  nr.  138.  715 

M  .Adelheid,  wittwe  M.  Rudolfs  II,  geborne  von  Ochsenstein  stirbt.  (Alte  ?)  grabschrift  bei  (Herr)» 
Kloster  Lichtenthai  43. —  Nur  den  tag  haben  die  Lichtenthaler  annivers.  19  nr.  1  und  47, 
Karlsruhe,  letzteres  mit  zusatz:  »in  cappella  ante  altare  Katerine«. —  Schannat,  Vind.  liter. 
1,167  irrig  zu  17  kal.  —  ZGOberrh.  7,356  anm.  6,  wo  jedoch  irrig  behauptet  wird,  nur  das 
erste  anniv.  19  enthalte  den  eintrag.  716 

ritter  Reinhard,  gen.  von  der  Neuenburg  (Nuwenb-),  bekennt,  dass  er  seinen  herren,  M.  Friedrich 
und  M.  BudoK  (IV),  gebrüdern,  und  deren  erben  all  sein  gut  zu  der  bürg  Ober-Wössingen 
(Wes-)  und  alles  von  seinem  bruder,  dem  waldvogt,  erkaufte  gut  mit  allem  recht,  wie  dieser 
es  hatte,  und  dazu  alles  gut,  das  zu  der  vorgenannten  bürg  zu  Wössingen  gehört,  mit  aus- 
nähme des  hofes,  der  des  waldvogtes  war  bei  Zeiten  herrn  Ulrichs  von  Wössingen,  und  mit 
ausnähme  des  gutes  zu  Nieder- Wössingen,  das  üyeraen  von  Eutingen  (Ut-)  gehörte,  und  des 
hofes  zu  Rinklingen  (Rincgel-),  die  sein  und  seiner  erben  freies  eigen  sind,  unter  nachstehenden 
bedingungen  verkauft  habe :  die  markgrafen  sollen  ihm  geben  am  nächsten  Martinstag  7  0 
pfund  heller  und  am  nächsten  Georgentag  abermals  70  pfund  und  darnach  jährlich  40  pfund, 
ferner  das  haus  zu  Waldenfels  zu  rechtem  leibgedinge.  Nach  seinem  tode  aber  sollen  die  40 
pfund  geldes  ledig  sein,  und  zwar  sollen  an  M.  Friedrich  20  pfund  und  das  haus  in  Waidenfels, 
an  M.Rudolf  die  andern  20  pfund  fallen.  Auch  verpflichtet  sich  Reinhard,  dass  er  nie  wider 
die  vorgenannten  markgrafen  weder  mit  leib  noch  mit  gut  sein  wolle.  Mitsiegler :  M.  Rudolf  (HI) 
d.  a.  und  Heinrich,  herr  von  Eberstein.  Or.  Karlsruhe.  —  P^rwähnt  Sachs  2,76  u.  94.  — 
V.  W.  717 

M.  Rudolf  (IV)  zeuge  der  herzöge  Friedrich,  Leopold  und  Heinrich  von  Österreich  für  den  Strass- 
burger  bürger  Heinrich  von  Mülnheim.    Or.  Karlsruhe.  —  v.W.  718 

die  herzöge  von  Österreich  versetzen  für  den  fall,  dass  einer  von  ihnen  römischer  könig  wird, 
M.  Rudolf  (IV)  das  städtlein  Selz  am  Rhein  für  700  mark  Silbers.  »Ist  zerschnitten.«  St.-A. 
Innsbruck.  Rep.  5,408.  —  f.  iV.  719 

M.  Rudolf  (IV)  übergiebt  könig  Friedrich  die  stadt  Selz.  Nach  der  bairischen  ersten  fortsetz, 
der  Sachs.  Weltchronik:  »in  der  zeit  für  chünich  Lndwich  mit  gewalt  niden  an  dem  Rein. 
Do  huldigten  sich  im  die  stet  und  die  herren  daz  merer  tail  piz  an  den  Speirer  pach.  Do  ditz 
vemam  herzog  Fridrich,  er  besament  sich  mit  seinem  bruder,  herzog  Liupolden,  und  mit  herzog 
Rudolfen,  kiinich  Ludwiges  bruder  und  mit  margraf  Rudolf  von  Baden.  Der  selb  antwurt  im 
Saelse.  Daz  was  diu  erst  stat,  diu  sich  im  huldiget  von  dem  reich.«  MG.  Deutsche  Chronik 
2,336. —  Böhmer.  Font.  1,XXXX. —  Vgl  Matthias  von  Neuenburg  bei  Böhmer-Huber,  Font. 
4,188.  —  Friedrich,  der  sich  nach  seiner  krönung  in  Bonn  am  25.  nov.  sogleich  nach  dem 
Oberrhein  gewandt  hatte,  urkundet  in  Selz  vom  17.dez.  bisanf.  jan.  1315.  VgL  Böhmer,  Reg. 
Friedrichs  nr.  1 — 7.  —  Dass  in  nr.  718  —  721  Rudolf  IV  und  nicht  Rudolf  III  gemeint 
sei,  scheint  aus  nr.  721  hervorzugehen,  weil  der  könig  wohl  kaum  den  älteren  Rudolf  HI  erst 
an  zweiter  stelle  nach  Friedrich  U  genannt  hätte.  Weniger  gewicht  als  Stalin  3,136  anm.  5 
möchte  ich  darauf  legen,  dass  herzog  Leopold  von  Österreich  Rudolfs  IV  zweite  heirath  ver- 
mittelte; denn  dazwischen  liegen  mehr  als  zehn  jähre.  Vgl.  zu  1327  sept.  13.  Dass  auch 
Rudolf  m  zu  könig  Friedrich  hielt,  zeigen  nr.  727 — 729.  720 

könig  Friedrich  verpfändet  M.  Friedrich  und  M.  Rudolf  (IV)  für  den  schaden,  den  sie  in 
seinem  dienst  empfangen  möchten,  die  reichsstadt  Sinsheim  (Sunsh-)  und  das  kloster  dabei 
für  1000  mark  Silbers  Konstanzer  gewichtes.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,347.  — 
Reg.  Lichnowsky  3  nr.  299.  —  Böhmer,  Reg.  Frid.  6.  —  ZGOberrh.  N.  F.  1,86.  721 

»unter  Teck«  M.  Rudolf,  genannt  Hesso,  zeuge  graf  Eberhards  von  Wirtemberg  für  graf  Ulrich 
von  Helfenstein.    Reg.  Stalin  3,137  anm.  4.  722 

M.  Friedrich  und  M.  Rudolf  (IV),  gebrüder,  übernehmen  mit  graf  Eberhard  von  Wirtemberg 
und  Ulrich  vom  Steine  die  bflrgschaft  für  die  urfehde,  welche  Ulrich  der  Encker  und  seine 
bruder  Bentze  und  Heintze  der  Stadt  Speier  geschworen  haben.  Lehmann,  Speirer  Chronik 
667.  —  Hilgard,  Speirer  Üb.  235.  733 


k 


72   Rudolf  IIT,  Friedrich  II,  Rudolf  IV,  Rudolf  Hesso  1315—1317. 


1315 


juni 


aug.     5 


1316 


aug.  11 


dez.  16 


Liechtenowe 


ante  Ezzelin- 
gam 

Stutgarten 


21 


1317 


märz  10 


apr.  25 


M.  Kudolf  (III)  d.  ä.  und  die  Stadt  Strassburg  vergleichen  sich,  dass  über  die  Streitigkeiten,  welche 
seit  der  vor  Stollhofen  (Stalhov-)  zwischen  ihnen  gemachten  sühne  vorgefallen  sind,  wegen 
des  markgrafeu  die  ritter  Bruno  von  Windcck  (-decge)  und  Heinrich  von  Seibach,  wegen  der 
Stadt  deren  bürger  Nikolaus  von  Kageneck  (-necge)  und  Keinbold  Huffelin,  nöthigenfalls 
mit  Zuziehung  des  bischofs  von  Strassburg  als  obmannes,  entscheiden  sollen.  Johann  von 
Lichtenberg  besiegelt  die  urk.  auf  bitte  der  parteien.  Or.  Strassburg.  St.-A.  VCG.,  Ku.  16. — 
Strassb.  üb.  2,276.  —  Auszug  Schöpflin,  Als.  dipl.  2,114.  —  Auf  den  in  der  urk.  erwähnten 
»bresten  von  Beinheim«  bezieht  Wiegand  die  notiz  Closeners  über  die  kriegszüge  Strassbnrgs 
1314:  »do  daz  erging,  do  fürent  sii  gen  Beinheim  und  zerstortent  ouch  daz  stetelin  mit 
brande.«    Städtechroniken  8,97.  724 

die  Strassburger  ritter  Nikolaus  von  Kageneck  und  Eeinbold  Huffelin  fällen  als  rathleute  ihrer 
Stadt  in  der  Streitigkeit  zwischen  dieser  und  M.  Rudolf  (IIl)  d.  ä.  ihren  spruch.  Hauptpunkte : 
der  markgraf  soll  für  das,  was  er,  seine  helfer  und  diener  Strassburger  bürgern  verbrannt  und 
geraubt  haben,  nach  massgabe  der  aussagen  unparteiischer  zeugen  Schadenersatz  leisten,  weil 
die  rathleute  desselben  gesagt  haben,  »daz  die  reise  sin  were,  die  er  reit  uffe  die  herren  von 
Lichtenberg.«  Die  Strassburger  bürger,  welche  mehr  als  sechs  pfennige  (geleitsgeld  vgl. 
Strassburger  Üb.  2,307)  gegeben  haben,  sollen  entschädigt  werden.  Auch  soll  M.  Rudolf  den 
schaden  ersetzen,  der  Strassburger  bürgern  wegen  des  von  Eüppurr  (Rietbure)  erwachsen  ist,  wird 
dagegen  mit  seiner  an  die  Stadt  erhobenen  Schadenersatzforderung  von  1000  mark  abgewiesen. 
Die  anspräche  des  markgrafen  wegen  Beinheims  ist  durch  die  richtung  (nr.  724)  ganz  ab- 
gethan.    Or.  Strassburg.  St.-A.  VCG.  Ku.  16.—  Strassburger  Üb.  2,279.  725 

»in  castris«  M.  Rudolf  (IV?  »spectabilis«)  zeuge  könig  Friedrichs  für  erzbischof  Heinrich  von 
Köln.    Lacomblet,  Niederrhein.  Hb.  3,114.  —  Böhmer,  Reg.  Prid.  93.  726 

M.  Rudolf  (III)  mit  Heinrich  von  Eberstein  und  Graft  von  Hohenlohe  (-loch)  zeuge  in  dem  reverse 
der  grafen  Eberhard  und  Ulrich  von  Wirtemberg  über  die  einlösung  von  Markgröningen  (Grün-) 
durch  könig  Friedrich.    Folgt  in  der  zeugenreihe  hinter  Eberstein.  Württemb.  Jahrbb.  1848 

s.  458.  737 

(Stugarten)  der  schultheiss,  der  rath  und  die  bürger  von  Markgröningen(Gron-)  verbinden  sich  gegen 
graf  Eberhard  von  Wirtemberg  und  dessen  erben,  dass  ihr  pfleger  Graft  von  Hohenlohe  (-loch) 
oder,  wenn  dieser  abgienge,  als  pfleger  M.Rudolf  (IIl)  der  älteste  oder  Heinrich  von  Eberstein 
sie  und  ihre  stadt  bei  nichterfüUung  genannter  bedingungen  demselben  wieder  überantworten 
sollen.  Rudolf,  Eberstein  und  Hohenlohe  beschwören,  dies  zu  vollführen  und  siegeln  mit.  Or. 
Stuttgart.  St.-A.  738 

(Offenburg)  könig  Friedrich  und  bischof  Johann  von  Strassburg  beurkunden,  dass  M.  Rudolf 
(III)  d.  ä.  und  M.  Friedrich,  herren  von  Baden,  mit  den  neunzehn,  welche  über  den  frieden 
im  Elsass  gesetzt  sind,  einen  bis  Weihnachten  dauernden  vergleich  über  zoll  und  geleitsgeld 
des  Wasserverkehrs,  vornehmlich  auf  dem  Rheine,  vor  ihnen  gemacht  haben.  Mitsiegler  die 
gen.  markgrafen  und  Heinrich,  herr  von  Eberstein.  Or.  Strassburg.  St.-A.  GUP,  u.  266.  — 
Wencker,  Appar.  et  instr.  arch.  197.  —  Schöpflin,  HZB.  5,357.  —  Strassb.  Üb.  2,307.  — 
Reg.  Lichnowsky  3  nr.  420.  —  Böhmer,  Reg.  Frid.  100.  —  Stalin  3,155  anm.  6.         739 

(Regenspurg)  pfalzgraf  Rudolf  I  ermächtigt  seinen  Schwager  graf  Gerlach  von  Nassau  für  den 
fall,  dass  derselbe  die  Verhandlungen  (mit  könig  Ludwig)  wegen  der  widerlage  des  wittumr 
der  pfalzgräfin  Mechtild  nicht  allein  führen  will,  M.  Rudolf  (IH)  d.  a.,  M.  Friedrich  odea 
die  grafen  Heinrich  von  Eberstein,  Simon,  Johann  von  Spanheim  und  Johann  von  Nassau 
hinzuzuziehen,  und  bevollmächtigt,  wenn  Gerlach  nicht  will,  einen  oder  zwei  der  vorgenannten 
sechs  zur  führung  der  erwähnten  Verhandlungen.  Or.  München.  Hausarch.  Oefele,  Rer.  Boicar.  SS. 
2,135.  —  Koch- Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  1793.  730 

(Marpach)  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  urkundet,  dass  er  im  verein  mit  seinem  >bülen« 
M.Rudolf  (IV)dem  jungen,  Heinrich,  herrn  zu  Eberstein,  und  graf  Konrad  von  Vaihingen  allen 
bürgern  und  kaufleuten  von  Regensburg  gelobt  habe,  sie  und  alle  andern  bürger  und  kaufleute, 
aus  welchen  landen,  Städten  und  gegenden  sie  auch  seien,  so  oft  sie  in  ihr  geleit  kommen 
und  ihnen  ihr  »gesatztes  reht«  geben,  zu  geleiten  und  sich  gegen  die,  welche  ihr  geleit  brechen, 
beizustehen.    Or.  München.  Eeichsarch. —  Reg.  Boica  5,357.  —  Stalin  3,155  anm.  5.    731 


Rudolf  III,  Friedricli  II,  Rudolf  lY,  Rudolf  Hesso  1817—1318.  73 


i3i; 


aag.  10 


'     1 1 


1318 


jan.  4 


Wien 


fcbr.  2S 


mai  19 


»     29 


inni  3 


M.  Eudolf,  genannt  Hesso,  bekennt,  von  kflnig  Friedrich  von  der  ihm  geschuldeten  gülte  200 
mark  Silbers  empfangen  zu  haben,  und  giebt  dem  könig  für  den  rest  der  schuld  frist  bis  Weih- 
nachten 1318.  Or.  Wien  H.-  u.  St.-Ä.  —  Eeg.  Lichnowsky  3  nr.  429.  —  v.W.  732 

derselbe  gelobt  eidlich,  könig  Friedrich  in  dem  kriege  mit  herzog  liudwig  von  Baiern  um  das 
röm.  reich  zu  dienen  mit  10  helmen  ausserhalb  landes  und  im  lande  mit  aller  seiner  macht 
und  mit  öttnung  aller  seiner  festen.  Für  den  fall  des  ablebens  k.  Friedrichs  gelobt  er  gleichen 
dienst  den  herzogen  von  Oesterreich,  »ob  sie  dehein  arbait  von  des  selben  krieges  wegen  an 
gienge«.    Or.  Wien  H.-  u.  St.-A.  —  Reg.  Lichnowsky  3  nr.  430.  —  v.W.  733 

M.  Eudolf  (III)  d.  ä.  präsentiert  dem  propsteH.  der  SGermankirche  ausserhalb  der  mauern  Speiers 
zu  der  pfründe,  welche  er  in  der  kapeile  zu  Bickesheim  (Bückenshein)  mit  Zustimmung  ritter 
Johanns  von  Smalnstein  als  des  Durmersheimer  kirchenpatrons  gestiftet  hatte,  den  priester 
Johannes  aus  Strassbnrg.Mitsieglerznm  zeichen  ihrer  zustimmungMJriedrichundM.Rudolf  (IV), 
gebrüder,  M.  Eudolf,  söhn  des  Hesso,  und  ritter  Johann  von  Smalnstein.  Or.  Karlsruhe.  — 
ZGOberrh.  24,466.  734 

M.  Eudolf  (IV),  söhn  des  AVec  kers  selig,  gelobt,  alle  von  ihm  und  seiner  gemahlin  Lukard  an 

.  Christen  oder  Juden  gegebne  Urkunden  einzulösen,  damit  sein  Stiefsohn  graf  Nikolaus  von  Löwen- 
stein (Lewin-)  wegen  keiner  schulden  angesprochen  werde,  wenn  dies  aber  doch  geschehe, 
diesen  schadlos  zu  halten.  Or.  Karlsruhe.  —  Reg.  Boica  5,37".  -  Acta  Palat.  1,339  irrig 
zu  1313  erwähnt.  —  Liutgard,  die  tochter  Philipps  vonBolanden,  war  in  erster  ehe  seit  1284 
mit  graf  Albrecht  von  Löwenstein  vermählt,  dem  sie  ausser  Nikolaus  noch  zwei  söhne  und 
eine  tochter  gebar;  seit  1304  war  sie  wittwe.  Vgl.  Stalin  3,684.  736 

M.  Rudiilf  (in)  d.  ii.,  herr  von  Baden,  und  die  stadt  Strassbnrg  machen  eine  süline  für  sich  und 
ihre  helfer  wegen  des  den  Strassburgern  von  dem  von  Eüppurr  (Rytbiire)  zugefügten  Schadens, 
wegen  des  brandschadens,  der  den  bürgern  zu  Willstätt  (Willesteten)  geschah,  wegen  des  frau 
Margarethe  von  Elsass  an  ihrem  hause  zn  Staufenberg  (Stopfenberg)  geschehenen  Schadens 
und  wegen  der  gefangennähme  markgräflicher  diener  durch  die  Strassburger  in  dem  kriege 
des  markgrafen  wider  Eeinbold  von  Staufenberg.  Beide  theile  verzichten  auf  Schadenersatz, 
behalten  sich  aber  ihre  rechte  hinsichtlich  verbriefter  oder  beglaubigter  schulden  vor.  Orr. 
Karlsruhe  u.  Strassburg.  St.-A.  VCG.,  Ku.  16. —  Schöpflin,  Als.  dipl.  2,122.  —  Strassb.  üb. 
2,321.  —  Die  gefangenen  markgräflichen  diener  waren  die  ritter  Letschir  von  Ingersheim, 
Fanlhaber  von  Meimsheim.  Burchard  Spete  und  die  edelkncchte  Werner  genannt  Frige  von 
Stemenfels,  Heinrich  von  öwisheim  (Owensh-)  und  Hug  Zünde  von  Landeck  (-eke).  Vgl.  ihren 
Urfehdebrief  vom  28  mai  1318.  Strassb.  Üb.  2,323.  736 

abt  Wilhelm  und  der  convent  von  kloster  Weissenbnrg  (Wisz-)  genehmigen,  dass  M.  Friedrich, 
nachdem  er  ihnen  seine  stadt  Kuppenheim  (civitatem  sive  opidum  in  Cuppenheim)  zu  lehen 
aufgetragen  und  von  ihnen  zu  lehen  empfangen  hat,  das  bisher  von  ihnen  zu  lehen  gegangene 
dorf  Maisch  an  das  kloster  Herrenalb  verkauft.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,362. — 
ZGOberrh.  5,461  irrig  zu  mai  30.  —  v.iV.  737 

M.  Friedrich  verspricht,  mit  den  brüdern  von  SJohann  in  Jerusalem,  mit  welchen  er  und  zugleich 
der  abt  und  convent  des  Benediktinerklosters  Weissenburg  wegen  des  dorfes  Grötzingen  (Gretz-) 
und  verschiedener  unter  seiner  gerichtsbarkeit  stehender  und  in  seinem  gebiete  gelegener  guter 
in  streit  liegen,  sich  ohne  einwilligung  vorgenannten  klosters  weder  rechtlich  noch  gütlich  zu 
vertragen,  und  befreit  die  seiner  gerichtshoheit  unterstellten  leute  des  klosters  von  jeglichem 
zolle.  ZGOberrh.  5,252.  —  Auszug  Zeuss,  trad.  Wizenburg.  X.  738 

derselbe  verkauft  an  das  kloster  Herrenalb  sein  dorf  Maisch  und  das  schloss  Waidenfels  mit  dem 
vogtrecht  und  allem  zugehör  für  1290  pfund  heller.  Mitsiegler:  Heinrich  von  Eberstein  (»avun- 
culus  noster»),  M.  Eudolf  (III)  d.  ä.,  vaterbruder  (»patruus«)  des  ausstellers,  sein  bruder  M. 
Eudolf  (IV)  und  M.  Rudolf  Hesso.  Orr.  Karlsruhe  u.  Stuttgart  St.-A.  —  Schöpflin,  HZB.  5,364. 
—  Auszug  Meichsner,  Decisionum  causarum  in  camera  imperiali  iudicatarum  tom.  4,569.  — 
Eeg.  ZGOberrh.  31,257.  —  r.  W.  739 

abt  und  convent  des  klosters  Herrenalb  reversieren  gegen  M.  Friedrich  wegen  des  ihm  einge- 
räumten rückkaufrechtes  des  dorfes  Maisch  und  des  Schlosses  Waidenfels.  Mitsiegler:  M. 
Eudolf  (III)  d.  ä.  und  Heinrich  von  Eberstein.  Kop.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,366.  — 
ZGOberrh.  31,258.—  v.  W.  740 


KfgpMt'D   d^r  M»rktfraf«n   von   Baden.  I. 


10 


l 


74  Rudolf  IIT,  Friedricli  II,  Rudolf  IT,  Rudolf  Hesso  1318—1320. 


l;ilH 


juli  31 


dez.  9 


1319 


Jan.  5 


dez.  1' 


dez.  21 


»     24 


1320 


Jan.  13 


märz  5 


april  7 


Offenbursr 


Eberstein 


M.  Friedricli  tauscht  mit  kloster  Herrenalb  eine  roggengülte  zn  Forchheim  (Forchein)  gegen 
roggengülten  zu  Maisch  und  Stupferich  (Stuphirrich).  Bei  dem  verkauf  des  dorfes  Maisch 
wurde  die  auf  vogt  Krafts  hof  daselbst  lastende  gülte  mit  an  das  kloster  verkauft.  Or.  Karlsruhe. 
—  ZGOberrh.  5,461.  —  v.  ir.  741 

Kraft,  Rudolf,  Albus  und  Gerhus,  kinder  vogt  Kraftos  selig  von  Maisch,  und  dessen  tochtennann 
...  (Johann  von,  vgl.  nr.  765)  Frigenstein  (rnine  bei  Erbach)  Urkunden,  dass  sie  diemühlezu 
Maisch  ihrem  herru  M.  Friedrich,  als  er  noch  das  dorf  Maisch  besass,  für  1 2  pfund  heller 
verkauft  haben,  von  denen  die  hälfte  M.  Friedrich,  die  andere  hälfte  kloster  Herrenalb  als 
kiiufer  von  Maisch  gezahlt  habe,  und  übergeben  dem  kloster  vorgenannte  mühle.  M.  Friedrich 
hängt  sein  Siegel  zu  dem  des  verstorbenen  vogtes  Krafto.  Or.  Karlsruhe.  742 

M.  Rudolf  (in)  d.  ä.  und  seine  gemahlin  Guta  verkaufen  bischof  Gerhard  und  dem  gotteshause 
zu  Basel  und  ihrem  oheim  graf  Ulrich  von  Pfirt  für  200  mark  Silbers  Strassburger  gewichtes 
den  dritten  theil  des  gutes,  das  sie  von  Gutas  brader,  graf  Berthold  von  Strassberg,  geerbt 
haben,  nämlich  die  bürg  Strassberg  und  die  Stadt  Büren  (Burre)  mit  zugehör.  Zeugen :  Albrecht 
von  Rust  (Rüst),  Albrecht  von  Bach,  Burkard  Spet  von  Windeck,  Johann  von  Mülhein,  Hug 
gen.  Zorn,  Wilhelm  Schultheiss  von  Gebweiler  (-wilr),  Werner  Becheler  und  Konrad  von  Morz- 
weiler  (Muzwilr)  ritter  u.a.  Herrgott,  Geneal.  Habsb.  2,612  nach  Vid.  von  1319  Febr.  12. — 
Solothurn.  Wochenblatt  1815.  S.579.  —  Trouillat,  Mon.  de  Bale  3,274  nach  Or.  —  Font.  rer. 
Bern.  5,98.  —  Reg.  ZGOberrh.  4,375.  743 

»uff  unser  bürg  zu«  M.  Friedrich  urkundet,  dass  er  der  tochter  ritter  Heinrichs  von  Seibach, 
Elsbeth,  und  deren  erben  eine  genannte  körn-  und  pfenniggülte  von  dem  gute  Crienbach  (bei 
Förch)  für  20  pfund  heller  verkauft  habe.  Kopb.  408,43  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  7,  363.  744 

M.  Friedrich  und  M.  Rudolf  (IV),  gebrüder,  Urkunden,  dass  sie  ihrem  »oheim«  Johann  von 
Lichtenberg  d.  ä.  für  sich  und  alle  ihre  diener  und  städte  tröstung  gegeben  haben  so  lange, 
bis  sie  ihm  acht  tage  zuvor  widersagen  mit  ihren  briefen.  Or.  Darmstadt.  Hauau-Lichtenb. 
Urkk.  nr.  161.  —  Erwähnt  Lehmann,  Gesch.  der  Grafschaft  Hanau-Lichtenberg  1,  90. 
Anm.  220.  745 

M.  Rudolf,  söhn  M.  Hcssos  selig,  verspricht  dem  Strassburger  bürger  Berchtold  von  SöUingen 
(Sei-)  die  demselben  geschuldeten  32  pfund  Strassburger  pfennige  weniger  9  Schillinge  bis 
nächste  Ostern  zurückzugeben.  Or.  Karlsruhe.  —  Schüpflin,  HZB.  5,370.  —  vjr.  746 

Heinrich  von  Eberdingen  (Eberdr-),  der  schultheiss  und  die  richter  zu  Pforzheim  bekennen,  dass 
der  Pforzheimer  bürger  Siegfried,  söhn  Gotbold  des  Weisen,  und  seine  hausfrau  Hedwig  mit 
einwilligung  der  Vormünder  der  unmündigen  geschwister  Siegfrieds  einen  zins,  zu  dessen 
Zahlung  sie  dem  kloster  Herrenalb  verpflichtet  waren,  durch  Übertragung  der  mühle  zu  Pforz- 
heim an  das  kloster  abgelöst  haben,  was  M.Rudolf  (IV)  d.j.  bestätigt  und  mitbesiegelt.  Orr. 
Karlsruhe  u.  Stuttgart  St.-A.—  ZGOberrh.  5,466.  747 

M.  Rudolf  (ni)  d.  ä.  und  seine  gemahlin  Guta  reversieren,  dass  ihnen  ihr  oheim,  graf  Ulrich 
von  Pfirt  (Pfrith),  200  mark  Silbers  Strassburger  gewichtes  gegeben  habe  als  ihren  antheil  an 
der  herrschaft  und  dem  erbe  ihres  Schwagers  imd  bruders,  des  grafeu  Bertschin  selig  von  Strass- 
berg (Straz-).  Or.  Karlsruhe.  —  r.W.  —  Reg.  Boica  6,14  zu  Juli  16  und  danach  Font.  rer. 
Bern.  5,181,  offenbar  mit  irriger  reduction  von  Hilarientag.  —  Am  27  april  1320  übertrug 
dann  Ulrich  von  Pfirt  seinen  erkauften  theil  der  Strassbergischenerbschaft  an  bischof  Gerhard 
und  die  Basler  kirche.  Vgl.  Schöpflin,  Als.  dipl.  2,125. —  Trouillat,  Mon.  de  Bale  3,287. — 
Font.  rer.  Bern.  5,173.  748 

M.  Rudolf  (IV)  d.  j.  besiegelt  mit  graf  Konrad  von  Vaihingen  den  revers  des  Engelhard  von 
Liebenstein  über  den  verkauf  der  halben  bürg  Sternenfels  (Sterrenvels)  an  graf  Eberhard  von 
Wirtemberg.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  749 

(Avinione)  papst  Johann  XXII  schreibt  dem  abte  von  Murbach  und  den  dekaneu  der  Colmarer  und 
Basler  kirche,  dass  der  probst  von  Allerheiligen  in  Freiburg  jedermann  den  verkehr  mit  dem  von 
M.  Rudolf  wegen  Wuchers  verklagten  Strassburger  Juden  David  d.  ä.  genannt  Walch  und  dessen 
söhne  Aron  untersagt  und  die  Stadt  Strassburg  wegen  angeblicher  Übertretung  dieses  gebotes 
excommuniciert  habe,  und  beauftragt  sie,  die  appellation  der  Stadt  wider  diesen  bannspruch 
zu  prüfen.  Schöpflin,  Als.  dipL  2,123.  —  Strassb.  Üb.  2,346.  750 


Kiulolf  III,  Friedrich  II,  Rudolf  lY,  Rudolf  Hesso  1820—1321.  75 


1320 


mal  1 


»    3 


juni    5 


»    22 


jnli  8 


1321 


märz  25 


april  29 


juli  29 


okt.  19 


»     27 


Strazburg 


abt  Heinrich  und  der  convent  des  klosters  Hirschau  (Hirsowe)  reversieren,  dass  M.  Rudolf  (IV)  d.  j., 
söhn  des  Weckers  selig,  oder  die  seinen  das  Vorkaufsrecht  auf  ihr  gut  in  der  Stadt  Pforzheim  und 
dass  M.  Budolf  oder  sein  bruder  II.  Friedrich  oder  M.  Eudolf  (III)  der  alte  oder  M.  Rudolf, 
söhn  Hessos  selig,  das  Vorkaufsrecht  auf  ihr  gut  zu  Bauerbach  (Burb-)  haben  sollen,  wenn  sie 
diese  verkaufen  müssen.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  751 

Agnes  von  Weinsberg,  gemalilin  M.  Friedrichs  II,  stirbt.  Lichtenth.  Anniv.  (47)  Karlsruhe  zu 
5  Non.  »domiua  Annetis  marchonisa  de  Winsberc  in  ecclesia  by  dem  wihekessel«.  Schannat, 
Vindem  liter.  1,167  irrig  zu  6  Non.  —  Das  jähr  nach  der  (alten  V)  grabschrift  der  Licht,  kirche 
bei  Gutgesell,  kloster  Lichtenthai  27.  Jedenfalls  starb  sie  vor  1 3  24  Oktober  26.  Vgl.  nr.  7  96.  752 

M.  Eudolf  (III)  bestätigt  und  besiegelt  als  patron  der  kirche  zu  Steinbach  die  Stiftung  einer 
pfründe  an  dem  Marienaltar  zu  Steinbach  durch  die  dortige  gemeinde.  Urk.  des  geistl.  gerichts- 
hofes  zu  Strassbnrg.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  7,364.  763 

M.Rudolf,  genannt  Hesso,  reversiert,  dass  er  das  heirathsgut  seiner  mutter  Adelheid  von  Kieneck 
(Ryenecke),  nämlich  die  hälfte  der  dorfer  Dittigheim  (Dytenkeyn)  und  Impfingen  (Umphenkeyn) 
an  der  Tauber  (Tuber),  den  hof  zu  Büttelbronn  (Bütelbrunnen)  und  eine  mühle  bei  Grünsfeld 
(Gru-)  seinem  oheim  graf  Ludwig  von  Rieneck  d.  ä.  um  450  mark  silbers  zu  lösen  gegeben  habe. 
Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  9,53.  754 

M.  Friedrich  und  M.  Rudolf  (IV)  beurkunden,  dass  die  priorin  und  der  convent  des  frauen- 
klosters  ausserhalb  der  stadt  Pforzheim  predigerordens  von  ihnen  die  vogtei  und  genanntes 
gut  in  dem  dorfe  und  der  gemarkung  zu  Brötzingen  (Bretz-)  mit  allem  zugehör  für  87  pfund 
heller  gekauft  haben.  Wenn  sie  oder  ihre  nachkommen  das  kloster  in  diesem  besitze  irren,  so 
soll  es  Gott  von  dem  betreffenden  fordern  » an  dem  jungesten  gerihte  und  suUent  die  sele  des 
gesiebtes  von  Enzeberk  ledig  sin  von  gote  umme  als  fil  als  von  dem  gute  genumen  wirt  oder 
dar  ane  geirret  wirt,  wan  daz  selbe  giit  von  irm  gute  gekoft  ist  in  zu  einer  ewige  messe  und 
allen  gelobigen  seien«.  Or.  Karlsruhe.  —  v.W.  765 

ritter  Gerhard  von  Enzberg  (Enzeb-)  und  seine  söhne  Gerhard,  Abrecht,  Konrad  und  Gerold 
reversieren,  dass  sie  M.  Friedrich  und  M.  Rudolf  (IV),  gebrüdern,  ihren  theil  der  bürg  und 
Stadt  Enzberg  mit  allem  gute,  das  sie  innerhalb  der  mauern  Enzbergs  haben,  mit  ausnähme 
ihres  hofes  daselbst  für  460  pfund  heller  verkauft  haben,  und  begeben  sich  aller  rechte  an  den 
vorgenannten  gutem.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  —  Erwähnt  Sachs  2,91.  766 

M.  Rudolf,  söhn  M.  Hessos  seUg,  erklärt  dem  Strassburger  bürger  Berchtold  von  Söllingen  (Sei-) 
100  pfund  heller  zu  schulden.  Leistungsbürgen:  Heinrich  der  Wizze,  schultheiss,  und  Konrad 
der  vogt  von  Besigheim  (Besenkein)  und  ritter  Heinrich  von  Seibach.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin, 
HZB.  5,372.  —p.ir.  767 

der  dekan  der  Colmarer  kirche  setzt  als  vom  apostolischen  stuhle  bestellter  richter  in  dem  process 
der  Stadt  Strassburg  gegen  M.  Rudolf  (III)  d.  ä.  für  den  Strassburger  Vertreter  einen  neuen 
Verhandlungstermin  auf  den  18.  augustan.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  168.  B.  128. 
—  Strassb.  üb.  2,355.  VgL  nr.  750.  758 

Zeissolf  von  Magenheim  verkauft  an  M.  Friedrich  seine  bürg  Ochsenberg  (Obssenb-)  mit  zugehör, 
die  dörfer  Leonbronn  (Lenbrünne),  Michelbach,  Zaberfeld  (Zabernvelt),  Ober-Ramsbach  (Öd. 
bei  Zaberfeld)  und  Damp  (=  Dammhof  BA.Eppingen?),  sowie  den  hof  zu  Flehingen  mit  allem 
zugehöi:  für  2200  pfund  heller.  Mitsiegler  und  zeugen:  M.Rudolf  (IV),  M.  Friedrichs  bruder, 
herzog  Konrad  von  Urslingen,  Konrad  von  Dierberg,  Gerhard  von  Thalheim  (Dalhein),  genannt 
von  Blankenstein  (Plangenstein),  Johann  von  Snialstein,  Albrecht  der  Roder  von  Neuweier 
(Xegewilr),  genannt  von  Schauenburg  (Schuw-),  Graft  von  Böttingen  (Bett-),  ritter;  pfaffe 
Konrad  von  Smalstein  und  Werner  von  Bernhausen  (-husen),  edelknecht.  Or.  Karlsruhe.  — 
Schöpflin,  HZB.  5,394.  —  c.W.  759 

ritter  Gerhard  von  Enzberg  (Enzeb-)  und  seine  söhne  Gerhard,  Abrecht,  Konrad  und  Gerold  ver- 
sprechen, dass  sie  ihre  guter  zu  Enzberg,  Niefern,  Hangenstein  und  auf  der  Hart,  wenn  sie 
dieselben  von  Konrad  Retmantel  von  Pforzheim  oder  dessen  erben  wiederkaufen,  von  M.  Friedrich 
und  M.  (Rudolf  IV),  gebrüdern,  und  deren  erben  zu  lelien  haben  wollen.  Auch  geloben  sie 
eidlich,  nie  wider  vorgenannte  markgrafen,  wider  M.  Rudoll"  (UI),  ihren  alten  herrn,  oder  M. 
(Rudolf)  Hesso  sein  zu  wollen.    Fügen  sie  dennoch  diesen  oder  den  armen  leuten  derselben 


10* 


76  Rudolf  III,  Friedricli  II,  Rudolf  IV,  Rudolf  Hesso  1321—1322. 


1321 


Okt.  31 


1322 


febr.  23 


»     2fi 


märz  30 


»     31 


april  3 


mai  21 


»     25 


juli  25 


Baden 


Stü  garten 


schaden  zu,  so  sollen  sie  ihn  nach  geheiss  der  ritter  Konrad  von  Hornberg,  Abrecht  K6ffelin 
und  Graft  von  Bettingen  (Bet-)  ersetzen,  widrigenfalls  sie  ihrer  lehen  verlustig  gehen.  Kaufen 
sie  ihre  guter  nicht  wieder  oder  ersetzen  sie  den  eventuell  angerichteten  schaden  nicht,  so  wollen 
sie  für  meineidig  gehalten  sein.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,92.  760 

M.  Kudolf  (III)  d.  ä.,  herr  von  Baden,  verzichtet  bezüglich  des  Strassburger  Juden  David  und 
seines  sohnes  Aron  gegen  die  Stadt  Strassburg  auf  richterlichen  spruch  und  auf  den  Schaden- 
ersatz, welchen  ihm  der  probst  von  Allerheiligen  zuerkannt  hatte,  behält  sich  aber  seine  rechte 
gegen  vorgenannte  Juden  vor.  Or.  Strassburg.  St.-A.  VGGr.,  Ku.  1 7.  —  Schöpflin,  Als.  dipl.  2,12*;. 
—  Strassb.  Üb.  2,35  7.  761 

(zo  der  Niuwenbürch)  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  urkundet,  dass  er  im  verein  mit  seinem 
lieben  »bülen«  M.  Eudolf  (IV)  dem  jungen,  Johann  und  Ulrich,  gebrüdern,  grafen  von  Helfen- 
stein, und  mit  graf  Konrad  von  Vaihingen  allen  bürgern  und  kaufleuten  von  Augsburg  für  sich, 
alle  andern  kaufleute,  ihre  diener  und  fuhrleute  sicheres  geleit  zugesagt  habe  gegen  dreizehn 
Schilling  heller  von  jedem  pfunde  eines  lastkarrens  oder  beladenen  wagens.  Vigilia  Mathie 
apostoli.  Or.  München.  Eeichsarch.  —  Meyer,  Augsburger  üb.  1,2 2 S  nr.  265  falsch  reduciert  zu 
sept.  20.  —  Reg.  Boica  6,57.  —  Stalin  3,155  anm.  5.  763 

M.  Friedrich  bestätigt  und  besiegelt  eine  Urkunde  ritter  Albrechts  von  Schauenburg,  genannt  des 
Köders,  in  welcher  dieser  den  durch  den  markgrafen,  Heinrich  von  Seibach  und  Kraft  von  Br>t- 
tingen  (Be-)  vermittelten  abschluss  eines  Vergleiches  mit  dem  kloster  Herrenalb  wegen  einer 
auf  dem  dorfe  Auerbach  (Urb-)  lastenden  forderung  beurkundet.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh. 

6,70.  —  «^^^.  763 

Zeisolf  von  Magenheim  verspricht,  die  an  M.  Friedrich  verkaufte  bürg  Ochsenberg  mit  allem 
zugehör  diesem  oder  dessen  erben  zu  »vertigen  jar  und  dage,  wa  si  an  sprechige  werdent«  : 
wenn  er  aber  eines  der  guter,  das  etwa  angesprochen  wird,  nicht  fertigen  kann,  so  soll  er  den 
werth  desselben  nach  erfolgter  Schätzung  dem  markgrafen  von  den  1000  pfund  heilem,  die 
dieser  ihm  noch  schuldet,  abziehen.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,98.  —  v.W.     764 

M.  Rudolf  (III)  d.  ä.  und  M.  Friedrich  besiegeln  eine  Urkunde  der  wittwe  und  Konrads,  Rufelins 
und  Adelheids,  der  kinder  ritter  Grafts  von  Oetisheim  (0  utinshein)  und  seines  Schwiegersohnes 
Johann  von  Friensten  (vgl.  nr.  742)  für  kloster  Frauenalb,  höfe  zu  Ettlingenweier  (Unswilre) 
und  Maisch  betreffend.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  25,369.  765 

(Wormzen)  erzbischof  Mattlii  as  von  Mainz  und  die  städte  Mainz,  Strassburg,  Worms,  Speier  und 
Oppenheim  erklären  für  die  dauer  des  landfriedens,  den  sie  auf  ein  jähr  schliessen,  alle  unrechten 
Zölle  zu  Wasser  und  zu  lande  für  abgethan  mit  ausnähme  der  geleitsgelder,  welche  der  bischof 
von  Speier,  die  markgrafen  von  Baden  und  der  graf  von  Nassau  auf  dem  lande  nehmen  »als 
ez  alle  zit  lit«.  Letzte  drucke  Strassb.  Üb.  2,363  =  Boos,  Wormser  Üb.  2,121.  —  Böhmer, 
Reichssach.  411.  766 

M.  Rudolf  (IV),  »des  Pforzhein  ist«,  reversiert,  dass  er  seinem  »bulen«  graf  Eberhard  von  Wirtem- 
berg seine  hälfte  des  dorfes  Birkenfeld  (-velt)  für  100  pfund  heller  versetzt  habe  auf  zwei  jähre. 
Löst  er  diese  bis  zum  23  april  1325  nicht  ein,  so  fällt  sie  dem  grafen  zu  ewigem  eigenthume 
heim,  so  zwar,  dass  Graft  von  Böttingen  (Be-)  und  Albrecht  von  Vrowenberch  (abgeg.  bürg 
bei  Feuerbach  OA.  Stattgart)  mit  eventueller  Zuziehung  von  Berthold  von  Strubenhart  (ruine 
nö.  Denuach)  oder  Burchard  Schilling  bestimmen,  was  der  graf  dem  markgrafen  hinzugeben 
soll.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  —  Erwähnt  Sachs  2,127.  767 

derselbe,  söhn  des  Weckers  selig ,  urkundet,  dass  er  mit  Zustimmung  seines  bruders  M.  Friedrich 
und  seiner  bürger  zu  Pforzheim  (Porczh-)  die  zwischen  den  wassern  und  dem  tränkthor  gele- 
gene liegenschaft  (»das  gesr^ze  unddiehovestat«),  welche  seine  gemahlin  Lukard  von  Heinrich 
von  Eberdingen(Eberdr-),  schultheiss  von  Pforzheim,  gekauft  hat,  gefreit  hat,  weil  frau  Lukard 
sie  zu  einem  spital  für  arme  sieclie  bestimmt  habe,  und  verbietet  dem  spital  in  Stadt  und  ge- 
markung  Pfoi-zheims  den  erw'erb  anderen  grundeigenthums.  Mitsiegler :  M.  Friedrich.  Or.  Karls- 
ruhe. —  Reg.  ZGOberrh.  24,339.   Vgl.  nr.  769.  —  v.W.  768 

derselbe  wiederholt  die  freiung  des  für  ein  spital  bestimmten  platzes  zu  Pforzheim.  Werden  dem 
spital  liegende  guter  in  Stadt  oder  gemarkung  Pftrzheim  geschenkt,  so  soll  es  dieselben  ver- 
kaufen, widrigenfalls  sie  au  den  markgrafen  fallen.  Mitsiegler:  M.Friedrich  und  die  stadt  Pf. 
Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  12,167  ;  Reg.  ebenda  24,34(i.  769 


Rud. III, Friedr. II, Rud.iy,ßiid.Hesso, Heim. VIII 1322—1323.  77 


1322 


aug.  9 


nov.  25 


dez.  1 1 


»     19 


»     31 


1323 

[nach 

april] 


mal  1  1 


inni  28 


M.  Rudolf  (III)  d.  ä.  und  sein  bruderssohn  M.  Friedrich,  herreu  von  Baden,  geloben  den  Strass- 
burger  bürgern  und  andern  louten,  es  seien  kaufleute  oder  nicht,  sicheres  geleit  durch  ihr 
gebiet  zu  wasser  und  zu  lande  gegen  ein  zu  Söllingen  (Sei-)  zu  entrichtendes  bestimmtes  geleits- 
geld.  Or.  Strassburg.  St.-A.  GüP.  u.  262.  —  Schöpflin,  Als.  dipl.  2, 1 28.  —  Strassb.  üb.  2,370. 
—  Vgl.  nr.  766.  '  770 

M.  Hermann  (VIII)  bestätigt  den  durch  seinen  vater  M.  Friedrich  gemachten  verkauf  des  dorfes 
Maisch  und  des  Schlosses  Waldenfels  an  das  kloster  Herrenalb.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin, 
HZB.  5,375.  —  ZGOberrh.  31,258.  —  Vgl.  nr.  739.  —  v.W.  771 

abt  Heinrich  und  der  convent  des  klosters  Hirschau  Urkunden,  dass  sie  in  anbetracht  der  frommen 
und  löblichen  absieht  ihres  herrn,  M.  Rudolf  (IV)  d.j.,  und  seiner  gemahlin,  Lukard  von  Löwen- 
steiu  (Lewenstain),  in  der  stadt  Pforzheim  ein  neues  spital  zu  erbauen,  den  dazu  bestimmten 
platz  von  den  dem  kloster  jährlich  zu  entrichtenden  28  heller  zinses  befreit  haben.  Or.  Karls- 
!      ruhe.  —  ZGOberrh.  24,340  u.  354. —  r.lV.  772 

Monaci  j  könig  Ludvfig  belehnt  M.  Friedrich  mit  13  denaren  Strassburger  münze  von  jedem  wagen  wein 
und  vier  denaren  von  jedem  rheinschiff  mit  gleicher  ladung  innerhalb  seines  gebietes  zum  lohn 
für  die  hilfe,  welche  der  markgraf  eidlich  gelobt  hat,  dem  könig  mit  waffen  und  mit  leuten  zu 
leisten  am  Rhein,  in  Schwaben,  Franken  und  Baiern  wider  jedermann,  ausgenommen  seinen 
bruder  M.Rudolf  (IV)  und  »seine  vettern«  M.  Rudolf  (III)  und  M.  (Rudolf)  Hesso.  Der  könig 
verpflichtet  sich,  von  den  fürsten  des  reichs  eine  bestätigung  dieser  belehnung  beizubringen. 
Or.Karlsruhe.  — Schöpflin, HZB. 5, 373. — Böhmer,  Reg.  Lud.  51  7. — ZGOberrh. NF.  1,89  773 

M.  Friedrich  reversiert  über  vorstehende  belehnung.  Dat.  1322.  XIV  kal.januarii.  Or.  München. 
Reichsarch.  —  Reg.  Boica  6,78.  774 

M.  Rudolf  (LH)  d.  a.  tröstet  für  seine  »vettern«  M.  Friedrich  und  M.  Rudolf  (IV)  d.  j.,  genannt 
von  Pforzheim,  und  deren  diener  Johann  von  Lichtenberg  den  jungen  und  alle  die  seinen, 
welche  mit  den  vorgenannten  bisher  im  kriege  waren,  solange  bis  er  oder  M.  Friedrich  oder 
M.  Rudolf  d.  j.  es  vierzehn  nachte  zuvor  Johann  ansagen.  Fritag  nach  dem  wihennaht  tage 
1323.  Or.  Darmstadt.  Hanau-Lichtenb.  Urkk.  nr.  180.  —  Erwähnt  Lehmann,  Gesch.  der 
Grafschaft  Hanau-Lichtenberg  1,91  Anm.  226.  —  Noch  1401  ist  in  der  markgräflichen 
kanzlei  der  nativitätsstil  in  gebrauch,  sichere  belege  für  den  1  januar  als  Jahresanfang  finden 
sich  dagegen  1431  und  1475.  Vgl.  zu  1401  dez.  26,  1431  dez.  26  u.  1475  dez.  27.   775 

M.  Rudolf  (lU)  d.  a.  tröstet  Johann  von  Lichtenberg  d.j.  wie  oben  für  (sich  und '?)  seinen  »vetter« 
M.  (Rudolf)  Hesso  und  alle  die  ihren  wegen  aller  missehelle,  die  sie  mit  Johann  hatten  wegen 
vogt  Rudolfs  (von?)  und  andrer  Sachen.  Or.  fragm.  Darmstadt  a.  a.  0.  nr.  179.  776 

bedrängung  der  mit  ausnähme  M.  Friedrichs  auch  nach  der  Schlacht  bei  Mühldorf  (1 322  sept.  28) 
zu  herzog  Leopold  von  Oesterreich  haltenden  markgrafen  durch  die  anhänger  könig  Ludwigs 
und  vergebliche  belagerung  von  Selz.  »marchiones  vero  de  Baden  perseverantes  in  Luipoldo, 
opidum  Sels  imperiale  eis  obligatum  per  Fridericum  ingressi,  infestaciones  plurimas  paciuntur. 
Luipoldus  autem  veniens  Basileam  [aprilj  miliciam  convocavit . . .  Misit  autem  quinquaginta 
galeatos  Ensishein . .  quos  post  hec  in  Sels  destinavit.  Qui  civitates  et  Bavarios  spoliis  et  in- 
cendiis  infestantes  inibi  sunt  potenter  obsessi.  Luipoldus  autem  gentem  navibus  traducens, 
qnamvis  respectu  obsidencium  minimam,  liberavit  obsessos«.  Matthias  Nuewenb.  ed.  Studer  72. 
—  Böhmer,  Font.  4,198.  ''  ^ ' 

M.  Friedrich  sagt  die  Schwestern  Elsbeth  und  Margaretha  von  Klingenberg  (Clingenberc),  die 
ihm  ihr  gut  zu  Hausen  (Hus-)  für  3S  pfund  heller  verkauft  hatten,  des  kaufes  ledig,  wenn 
er  ihnen  die  an  der  kaufsumme  noch  rückständigen  33  pfund  nicht  bis  zum  23  april  1324 
gezahlt  habe,  so  zwar  dass  sie  für  diesen  fall  die  schon  bezahlten  fünf  pfund  behalten  sollen. 
Or.  Stuttgart.  St.-A.  '^''^ 

M.  Rudolf  (III)  d.  ä.  giebt  für  seine  »vettern«  M.  Friedrich  und  M.  Rudolf  (IV),  gebrüder,  und 
alle  ihre  helfer  und  diener  seinem  »oheim«  Johann  von  Lichtenberg  dem  jungen  einen  stäten 
frieden  bis  zum  K  September  und  gelobt,  diesen  frieden  fest  zu  halten.  Or.  Darmstadt.  Hanau- 
Lichtenb.  Urkk.  nr.  1  73.  —  Erwähnt  Lehmann,  Gesch.  der  Grafschaft  Hanau-Lichtenberg  K9 1 
Anm.  225.  ^'^ 


8  Bild.  III,  Friedr.  II,  Rud.  IV,  Riid.  Hesso,  Heriii.  YHI 1823—1321. 


1323 


jnli  24 


ang.  16 


sept.  15 


»     24 


»     28 
[1324] 


märz  18 


1324 


april  14 


mai    3 


»     22 


juni  23 


ang.  8 


bruder  Heinrich  von  Mönsheim  (Mainshaim),  genannt  Schulter,  übergiebt  seinen  leib  und  sein  gut 
dem  spital  zu  Pforzheim,  das  M.  Rudolf  (IV)  d.  j.  nnd  seine  gemahlin  Lutgard  von  Löwenstein 
zu  bauen  beabsichtigen.  M.  Eudolf  und  M.  Lutgard  nehmen  ihn,  da  noch  kein  sicherer  pfleger 
dem  spital  gesetzt  ist,  auf  und  verleihen  ihm  sein  dem  spital  geschenktes  gut  auf  lebenszeit 
als  zinsleheu.  Siegler :  M.  Eudolf,  seine  gemahlin  und  die  Stadt  Pforzheim.  Or.  Karlsruhe.  — 
ZGOberrh.  12,168;  Reg.  ebenda  24,340.  —  v.W.  780 

M.Rudolf  (IV)  d.j.,  genannt  von  Pforzheim,  ernennt  im  einverständniss  mit  dem  rathe  von  Speier 
zur  Prüfung  der  anspräche  der  stadt  auf  ersatz  des  Schadens,  den  der  markgraf  der  Stadt  in 
dem  kriege,  den  er  mit  ihr  hatte,  zugefügt  hatte,  zu  sckiedsleaten  bischof  Emicho  von  Speier, 
graf  Eberhard  von  Wirtemberg  und  die  Speirer  bürger  Werner  zu  der  Ecken  und  dessen  bmder 
Gotschalk  Schaf.  Mitsiegler  graf  Ulrich  von  Wirtemberg.  Hilgard,  Speirer  Üb.  2  H  ] .  —  Ausz. 
Lehmann,  Speirer  Chronik  673.  —  v.W.  781 

abt  Konrad  und  der  convent  des  benediktinerklosters  Sinsheim  (Sunnensheim)  der  Speirer  diöcese 
übertragen  mit  Zustimmung  bischof  Emiclios  von  Speier  das  patronatsrecht  der  kirche  in  Niefern 
(Nyfferen)  an  M.  Rudolf  (IV)  d.  j.  zum  dank  für  den  schütz  und  die  hilfe,  die  dieser  ihrem 
kloster  hat  augedeihen  lassen  und  künftig  leisten  wird.  Mitsiegler  bischof  Emicho.  Or.  Karls- 
ruhe. —  Erwähnt  Sachs  2,129.  —  ».  W.  782 

M.  Eudolf  (IV)  d.  j.  und  seine  gemahlin  Lutgard  übergeben  das  spital,  das  sie  gestiftet  haben  in 
der  Vorstadt  zu  Pforzheim,  dem  bruder  Heinrich  von  Pforzheim,  spitalmeister  zu  Wimpfen  und 
Markgröningen  (Grün-)  an  stelle  des  meisters  zu  Rom  und  des  h.  geistordens  mit  Zustimmung 
ihres  bruders  M.  Friedrich.  Mitsiegler :  M.  Friedrich  und  die  stadt  Pforzheim.  Cop.  vid.  Karls- 
ruhe.—  ZGOberrh.  24,341  u.  35.5;  ebenda  12,170  unrichtig  zuml6.sept.  —  Auszug  Sachs 
2,129  nach  Gamans.  —  v.lV.  783 

M.  (Rudolf)  Hesso,  genannt  von  Baden,  bestätigt  und  besiegelt  zusammen  mit  der  stadt  Calw 
(Kalwe)  den  verkauf  eines  hofes  zu  Isingen  (Vs-)  durch  Anselm  von  LiebenzeU  an  die 
heiligen  des  gotteshauses  zu  Deckenpfronn  (Tecgempfründ).  Or.  Stuttgart.  St.-A.  784 

M.  Luitgard,  gemahlin  M.  Rudolfs  IV,  stirbt.  '»Ob.  Luitgard  marchionissa«.  Necrol.  monasterii 
SUdalrici  August,  civitatis  in  MG.  Necr.  1,122  ohne  jähr;  da  sie  1323  sept.  24  noch  ur  kündet 
und  Rudolf  IV  vor  1326  febr.  28  bereits  mit  Maria  von  Oettingen  vermählt  war  (vgl.  827), 
so  kann  das  todesjahr  nur  1324  oder  1325  sein.  785 

M.  Friedrich  urkundet,  dass  er  dem  kloster  Maulbronn  (Mulenbrunne)  mit  gewalt  und  ohne  alles 
recht  den  theil  desselben  an  dem  zehnten  zu  Remchingen  und  genannte  gülten  zu  Nöttiugen 
(Net-)  genommen  habe.  Da  ihn  dies  alles  reut,  so  hat  er  die  geistlichen  leute  von  Maulbronn 
gebeten,  ihm  zu  vergeben  und  ihn  in  ihre  bruderschaft  aufzunehmen,  indem  er  gleichzeitig 
für  sich  und  seine  erben  auf  alle  ansprüche  an  obigen  zehnten  und  gülten  verzichtet.  Or. 
Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,10.  —  v.W.  786 

Adelheid,  wittwe  ritter  Johanns  von  Smalnstein,  erklärt  für  sich  und  ihre  erben,  dass  sie  M.  Rudolf 
(HI)  d.  ä.,  M.  Eudolf  Hesso  und  deren  erben  die  von  denselben  gekauften  30  malter  roggen- 
geldes  von  der  bede  zu  Berghausen  (Barcusen)  für  die  kaufsumme  von  50  pfuud  heller  wieder 
zu  lösen  geben  soUe.  Mitsiegler :  ritter  Gerhard  von  Ubstadt  (-t)  und  Adelheids  bruder  Wigand. 
Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,76.  —  v.W.  787 

M.  Eudolf  (in)  d.  ä.  siegler  an  einer  urk.  der  eheleute  Steinmar  und  Edellint  von  Pforzheim  für 
ihre  genannten  bruder  geistlichen  lebens  Cistercienserordens.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh. 
7,378.  788 

M.Rudolf  (IV)  besiegelt  die  Urkunde,  durch  welche  frau  Peters  von  Remchingen,  wittwe  Heinrichs 
von  Rosswag  (Rosw-),  und  Heinrich  der  Wolgemiit  und  Peters,  geschwister  von  Rosswag, 
Heinrich  dem  Risen,  bürger  von  Pforzheim,  ihren  sechsten  theil  des  zehnten  zu  Weingarten 
verkauften.  Im  text  der  Urkunde  wird  M.  Rudolf  »der  junge  her«  genannt.  Or.  Karlsruhe.  — 
ZGOberrh.  6,73.  —  v.W.  789 

M.Rudolf  (in)  d.  ä.,  Otto,  herr  von  Ochsenstein,  und  sein  bruder  Eudolf ,  korbischof  zu  Strassburg, 
und  Ludwig,  herr  von  Lichtenberg,  bekennen,  dass  sie  die  edelknechte  Eeimbold  von  Hirschberg 
(Hirzesb-),  Albrecht  von  Echterdingen  (Eht-),  Konrad  von  Oos  (Ose),  Konrad  von  Sickingeu, 
Gerlach  von  Dürrmenz  (Durmentze)  und  Berthold  Stolle  aus  dem  geföngniss  der  stadt  Hagenau 


ang.  13 


sept.  10 


okt.    -.i 


»       4 


»    26 


1335 


märz  13 


Rud.  III,  Friedr.  II,  Rud.  IV,  Riul.  Hesso,  Herrn.  Till  1324—1325.  7  9 

genommen  haben  unter  der  bedinguug,  dass  sie  dieselben  bei  bürgscliaft  von  GOO  mark  Silbers 
am  29  august  wieder  ausliefern.  ZGOberrh.  6,428.  —  Vgl.  ebenda  24,167.  790 

M.  Friedrich  und  M.  Kndolf  (IV),  gebrüder,  besiegeln  mit  andern  die  Urkunde,  durch  welche 
die  ritter  Johann  von  Bernhausen,  Konrad  von  Enzberg  (Entzeb-),  die  edelleute  Johann  und 
Johann  von  Wunnenstein  (abgeg.  bürg  bei  Winzerhausen  OA.  Marbach)  und  Johann  und  Furder, 
söhne  des  Furderers  selig  von  Enzberg,  den  ihnen  gerichtlich  aberkannten  kirchensatz  zu 
Bosswag  dem  kloster  Herrenalb  übergeben.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  —  ZGOberrh.  6,81.      791 

abt  Heinrich  und  der  conveut  des  klosters  Maulbronn  einer-  und  ritter  Friedrich  von  Enzberg 
(Entzberc)  und  sein  söhn  Konrad  andrerseits  erklären,  nach  vollzogener  sühne  zu  gütlicher 
oder  rechtlicher  beilegung  ihrer  Streitigkeiten  hinter  M.  Friedrich,  Eberhard  von  Gross-Süssen 
(Süssen)  und  Bernold  von  Sachsenheim  (Sahsenhain)  gehen  zu  wollen.  Siegler  der  convent 
und  Friedrich  und  Konrad  von  Enzberg.  Gütemtag  vor  crüceztag  in  dem  herbste.  Or.  Stutt- 
gart St.-A.  792 

herzog  Leopold  von  Oesterreich,  bischof  Johann  von  Strassburg,  M.  Budolf  (III,  vgl.  nr.  794) 
und  herr  Otto  von  Ochsenstein  (Ohss-)  kommen  mit  den  bürgern  von  Hagenau  überein,  dass 
die  Stadt,  wenn  herzog  Ludwig  von  Baiem  nicht  bis  zum  Johannistag  diesseits  des  forstes  mit 
heeresmacht  als  könig  erschienen  ist,  herzog  Leopold  oder  einen  seiner  drei  diener  als  schirmer 
annehmen  solle.  Sieg.  d.  Aussteller. — Böhmer,  Acta  720.  —  Böhmer,  Keg.  Keichssach.  174.  793 

Rudolf  (III)  der  älteste,  herr  und  markgraf  von  Baden,  Otto  von  Ochsenstein,  Rudolf  sein  bruder, 
korbischof  zu  Strassburg,  und  Ludwig  von  Lichtenberg  geloben,  dass  die  edelknechte  Reimbold 
von  Hirschberg  (Hirzesberg),  Albrecht  von  Echterdingen,  Konrad  von  Oos  (Öse) ,  Konrad 
von  Sickingen,  Gerlach  von  Uürrmenz  (Dünnentze)  und  Berthold  Stolle  gegen  bürgscliaft  von 
600  mark  Silbers  und  Heinrich  Burgöwen  und  Heinrich  Süsman  gegen  bürgschaft  von  100  mark 
Silbers  sich  am  24juni  132.5  der  Stadt  Hagenau,  ans  deren  gefängniss  sie  dieselben  genommen 
haben,  wieder  stellen  werden.  Dnnrestag  nach  SMjchels  tage.  Or.  Heidelberg.  Univ.-Bibl. 
urk.  204.  —  Erwähnt  irrig  zu  sept.  30.  ZGOberrh.  24,167  nr.  32.  —  Vgl.  auch  Lehmann, 
Gesch.  der  Grafschaft  Hanau-Lichtenberg  2,35.  794 

(Avinione)  papst  Johann  XXII  bevollmächtigt  den  bischof  von  Speier,  M.  Friedrich  unter  auf- 
legung  heilsamer  busse  von  der  cxkommunikation  loszusprechen,  wenn  den  drei  Cistercieuser- 
äbten,  durch  deren  beraubung  der  markgraf  der  cxkommunikation  verfallen  war,  volle  genug- 
thuung  geleistet  sei.  Reg.  Abh.  d.  Münchner  Akad.  der  Wissensch.  16,279  nr.  188.  —  Löher, 
Archiv.  Zs.  5,259  nr.  237.  795 

(Avinione)  derselbe  beauftragt  denselben,  M.  Friedrich  und  Margarethe,  tochter  graf  Konrads  d.  ä. 
von  Vaihingen,  wegen  der  ihrer  beabsichtigten  verheirathung  im  wege  stehenden  Verwandt- 
schaft im  dritten  und  vierten  grade  zu  dispensieren.  Schöpflin,  HZB.  7,2  79.  —  Auszug  Riezler, 
Vatikan.  Akt«n  zur  Gesch.  Ludwigs  des  Bayern  196  nr.  413.  —  Als  ich  die  bemerkung  zu 
nr.  598  schrieb,  war  mir  diese  Urkunde  nicht  erinnerlich.  Will  man  annehmen,  dass  Friedrichs 
vater  Hermann  VII  in  erster,  kinderloser  ehe,  vor  1278  okt.  6  (vgl.  nr.  515)  mit  einer  gräfiu 
von  Vaihingen  vermählt  war,  so  müsste  diese  nach  dem  oben  angegebenen  Verwandtschafts- 
grade die  tochter  des  um  1283  gestorbenen  grafen  Konrads  von  Vaihingen  und  die  Schwester 
der  an  pfalzgraf  Eberhard  von  Tübingen  vermählten  Adelheid  gewesen  sein  (vgl.  die  innr.  560 
genannte  Urkunde  und  die  Stammtafel  bei  Stalin  3,7  ll).  WennGamans  (march.  Badens,  pro- 
genitores.  Karlsruhe.  Hof-  und  Landesbibliothek.  Cod.  Carolsruh.  526  foL  33)  berichtet:  »uxor 
[sc.  HennanniJ  AgneS  comitissa  Vahingensis,  soror  Conradi  et  Henrici  comitum  filios  ei  genuit 
Fridericum  II,  Rudolphum  IV,  et  Hennannum  \TI«,  so  wirft  er  freilich  die  gräfln  von  Vaihingen 
und  Agnes  von  Truhendingen  durcheinander  und  macht  jene  irrig  zur  rautter  der  söhne 
Hermanns  VII.  Eine  andere  möglichkeit  wäre,  dass  der  um  1320  gestorbene  graf  Konrad, 
Margarethas  grossvater,  dessen  gemahlin  nicht  überliefert  ist,  mit  einer  unbekannten  tochter 
M.  Rudolfs  I  vermählt  gewesen  ist.  796 

M.  Rudolf  und  M.  (Rudolf)  Hesso  werden  in  dem  Trausnitzer  vertrage  zwischen  könig  Ludwig 
und  könig  Friedrich  mit  andern  bürgen  genannt,  welche  beschwören  und  darüber  Urkunden 
sollen,  dass  sie,  wenn  die  herzöge  von  Oesterreich  die  sühne  verletzen  oder  könig  Ludwig 
keinen  beistand,  besonders  wider  den  papst,  leisten,  könig  Ludwig  wider  diese  mit  leib  und 
gut  helfen  sollen.  Dnellius,  Frider.  Pulcher  41.  —  Böhmer,  Reg.  Lud.  804a.  797 


80  Bild.  III,  Friedr.  II,  ßud.  I V,  ßiid.  Hesso,  Herrn.  VIII 1325—1326. 


1325 


märz  30 


[märz- 
april] 


april  24 
juli  20 

»    27 
aug.     5 


»     27 


1326 


febr.  23 


(Avinione)  papst  Johann  XXII  dankt  M.  Rudolf  (III)  d.  ä.,  M.  Rudolf  (IV)  d.j.  und  M.  (Rudolf) 
Hesso  für  die  wider  Ludwig  den  Baier  angebotene  liilfe  und  ermahnt  sie,  dem  herzog  Leopold 
von  Oesterreich  beizustehen.  Reg.  Abhandl.  d.  Münchner  Ak.  der  Wiss.  17,1  166nr.214. — 
Löher,  Arch.  Zs.  5,262  nr.  271.  798 

M.  Rudolf  III  behauptet  sich  siegreich  gegen  graf  Eberhard  den  Erlauchten  von  Wirtemberg  im 
besitze  der  bürg  Reichenberg.  Vgl.  nr.  643  u.  665.  »Eberhardus  de  Wirtenberg  castruni  Richen- 
berg,  quod  marchiones  de  Baden  tenebant,  potenter  obsedit.  Mathias  autem  Moguntinus,  R.  mar- 
chionis  ex  domina  de  Strasberg  afflnis,  [Gertruds  vater,  graf  Berthold  von  Strassberg,  und  die 
mutter  des  erzbischofs,  Adelheid,  gemahlin  Heinrichs  von  Buchegg,  waren  geschwister.  Vgl. 
Stalin  3,168  Anm.  3]  cum  magna  genta  subvenit  eidem.  Luipoldus  autem  [märz  18  urkundet 
er  mit  dem  erzbischof  in  Durlach.  Lichnowsky  3,546]  cum  suis  accelerans  marchionibus 
gratanter  advenit.  Uolricus  autem  de  Wirtenberg  viso  ducis  vexillo  contra  illud  se  non  iturum 
ad  prelium  dixit  patri . . .  Veniens  autem  Eberhardus  ad  ducem,  se  non  credidisse  post  tanta 
servicia,  quod  contra  cum  venerit,  asserebat.  Cui  dux,  commotus  quod  marchiones  invaserat, 
irate  respondit.  Quo  audito  Eberhardus  recessit  et  castrum  viriliter  liberatur«.  Matthias 
Nuewenb.  ed.  Studer  73.  Böhmer,  Eont.  4,199. —  Die  Gesta  Bertholdi  (Stader  a.  a.  0.  222. 
Font.  4,299)  schreiben  dem  erzbischof  allein  die  befreiung  des  markgrafen  von  der  belagerung 
durch  graf  Ulrich  zu,  mit  dem  zusatz :  »in  cuius  marchionis  favorem  captum  Coonradam  Rysen, 
militem  strenuum,  marchionis  inimicum,  tandem  nolente  marchione  dimisit.  Qui  miles  in  ipsius 
archiepiscopi  servicio  in  Ruistberg  fideliter  magna  peregit.«  —  Herm.  Gygas.  ed.  Menschen  132: 
Eberhardus  »beneficiorum,  quae  a  marchionibus  receperat,  oblitus  castrum  Reisenberg  [sie] 
obsedit,  a  quo  per  marchiones  et  adjutores  eorum  ignominiose  repulsus  prae  dolore  animi  et 
confusione  in  Stutgarden  lecto  decumbens  impoenitens  occubuit«  [5  juni].  Vgl.  Stalin  3, 1 68.  799 

die  geleitsgelder  der  markgrafen  werden  garantiert  in  dem  landfrieden  der  Städte  Mainz,  Strass- 
burg,  Worms,  Speier  und  Oppenheim.  Or.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  u.  44-5.  —  Hilgard,  Speirer 
üb.  289.  —  Boos,  Wormser  Üb.  2,141.  800 

M.  Friedrich  und  die  ritter  Bernold  von  Sachsenheim  (Sahsenhain)  und  Eberhard  von  Gross- 
Süssen  (Sissen)  machen  einen  vergleich  zwischen  abt  Heinrich  und  dem  couvent  des  klosters 
Maulbronu  einer-  und  dem  ritter  Friedrich  von  Enzberg  (Entzberc)  und  dessen  söhne  Konrad 
andrerseits  wegen  ihrer  Streitigkeiten  über  genannte  ansprüche  des  Maulbronner  mönches 
Konrad  von  Enzberg,  des  bruders  ritter  Friedrichs.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  801 

M.Rudolf  (IV),  »des  Pfortzhein  ist«,  und  M.Rudolf,  genannt  Hesso,  besiegeln  als  bürgen  den  ver- 
gleich herzog  Leopolds  von  Oesterreich  mit  graf  Ulrich  von  Wirtemberg  und  dessen  gemahlin 
Sophie  von  Pfirt  wegen  der  Verlassenschaft  des  grafen  Ulrich  von  Pfirt.  Or.  Stuttgart.  St.-A. 
—  Vgl.  Stalin  3,171  anm.  3.  802 

M.Friedrich  und  sein  söhn  M.Hermann  verkaufen  eine  gülte  von  drei  pfund  heller  auf  der  mühle 
zu  Nöttingen  (Nett-),  welche  dem  kloster  Herrenalb  zu  einem  seelgeräte  gegeben  war,  dem 
Predigerinnenkloster  ausserhalb  der  mauern  zu  Pforzheim  und  entschädigen  die  mönche  zu 
Herrenalb  mit  einer  gölte  von  drei  pfund  heller  auf  der  Stockmühle,  deren  ablösung  mit 
30  pfund  heller  die  markgrafen  sich  und  ihren  erben  vorbehalten.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh. 

6,85. —  «.ir.  803 

M.Friedrich,  herr  von  Baden,  gelobt,  den  bis  zum  11  november  1326  geschlossenen  land- 
frieden der  Städte  Mainz,  Strassburg,  Worms,  Speier  und  Oppenheim  (nr.  800)  zu  schirmen 
gegen  jedennann,  ausgenommen  gegen  seine  vettern,  die  markgrafen  von  Baden.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  VCG.  Ku.  17.  —  Schöpflin,  Als.  dipl.  2,135  und  Schaab,  Gesch.  des  Rhein.  Städte- 
bunds 2,103,  beide  mit  falsch  reduciertem  dat.  —  Strassb.  Üb.  2,410.  —  Scriba,  Reg.  zur 
Gesch.  des  Grossherzogthiims  Hessen  4  Heft  3  nr.  5393  falsch  zu  1317  juni  17.  801 

(ä  la  Breteni^re)  Hugo  von  Burgund  erklärt  als  Vormund  Othenins,  des  sohnes  Reinolds  von 
Burgund,  vor  dem  offlcial  des  hofes  zu  Besannen,  dass  zwischen  Othenin  und  dessen  Schwestern 
Johanna,  gemahlin  des  M.  Rudolf  Hesso,  und  Agnes,  gemahlin  Heinrichs  von  Montfaucon,  ein 
übereinkommen  getroffen  sei,  wonach  schloss  und  stadt  Mömpelgard  mit  allem  zugehör  an 
Othenin  fällt,  nach  dessen  tod  aber  unter  seine  Schwestern  und  deren  erben  getheilt  werden  soll. 
Officialaturk.  mit  zeugen.  Mod.  Kop.  Hs.  1252.  Karlsruhe.  —  Reg.  Duvernoy,  Ephemerides  du 
comte  de  Montbeliard  65.  Vgl  ebenda  89  das  testament   Reinolds  von  1321  inärz  4.  — 


Riul.  III,  Friedr.  II,  Biul.  IV,  Riid.  Hesso,  Herrn.  TIH  1326.      81 


inärz  27 


april  1*1 


iiiai    4 
»     19 


jum    5 


»    11 


lieber  die  zeit  der  Vermählung  Johannas  mit  M.  Rudolf  Hesso  ist  nichts  genaueres  bekannt ; 
sie  war  in  erster  ehe  1299 — 1324  mit  graf  Ulrich  von  Pfirt  (t  vor  märz  23  nach  der  urk. 
bei  Steyerer,  Commentarii  pro  historia  Albertill.  pag.  227)  vermählt  gewesen.  L'artde 
v6rifier  les  dates  (1784)  2,550.  Die  Vermählung  mit  Eudolf  Hesso  dürfte  also,  wie  auch 
a.  a.  0.  angenommen  wird,  ende  1325  erfolgt  sein.  Ueber  ihre  erste  ehe  vgl.  auch  Schöpflin, 
Als.  iUustr.  2,  610.  —  Der  ausstellungsort  am  Doubs  nö.  von  Döle,  di^part.  de  Jura  oder 
nw.  Baume  les  Dames  n.  des  Doubs,  depart.  de  Doubs.  805 

1  M.  Friedrich  und  M.  Hermann  Urkunden,  dass  sie  ihrem  vetter,  M.Rudolf,  genannt  Hesso,  SBOpfund 
heller  schuldig  sind,  und  verschreiben  ihm  bis  zur  abzahlung  ihrer  schuld  jährlich  40  pfund 
heller  aus  den  einkünften  ihrer  dörfer  Steinmauern  (Steinmuer)  und  Elchesheim  (Elchzhein). 
Or.  Karlsruhe.  —  f.  W.  806 

schnltheiss,  richter  und  bürger  von  Heideisheim  (Haidolfeshan)  reversieren,  dass  sie  geschworen 
haben,  M.  Rudolf  (IV)  dem  jungen,  herrn  zu  Pforzheim,  und  dessen  nachkommen  so  lange 
wie  ihrem  eignen  herrn  zu  dienen,  bis  sie  für  1800  pfund  heller  gelöst  werden.  Dermarkgraf 
erhält  jährlich  150  pfund  heller  von  der  rechten  bede,  und  hat  das  recht  der  ämterbesetzung, 
darf  aber  die  rechte  und  freiheiten  der  Stadt  nicht  antasten.  Die  stadt  soll  sich  davon  auch 
durch  keinen  landvogt  abbringen  lassen  »ez  si  denne  daz  ain  ainmutig  kinig  uns  besitze  mit 
sin  selbes  libe  und  aht  tage  mit  gewalt  vor  uns  lige  uf  der  marg  und  in  der  marg  zu  Haidolfes- 
hain,  und  niÄgen  uns  den  die  vorgesaiten  unser  herren  nit  vor  gesin,  so  sAUen  wir  unserre 
aide  ledig  sin  von  in«,  doch  sollen  den  markgrafen  ihre  rechte  vorbehalten  sein.  Auch  soll  die 
Stadt  ihrer  eide  ledig  sein,  wenn  sie  ein  römischer  könig  oder  ein  kaiser  für  1800  pfund  heller 
löst.  Wenn  die  stadt  von  den  landvögten  belagert  wird,  so  soll  der  markgraf  seine  diener 
und  helfer  schicken.  Or.  Karlsruhe.  807 

M.  Friedrich  belehnt  ritter  Albrecht  den  Hofewart  aus  dem  Kirchheimer  thal  mit  dem  ledig 
I      gewordenen  mannlehen  zu  Münzesheim.  Schöpflin,  HZB."5,39G.  808 

I  (Aviniöne)  papst  Johann  XXII  beauftragt  den  bischof  von  Speier,  M.  Rudolf  Hessos  gelübde 
einer  wallfahrt  zum  grabe  des  Heilandes  und  zum  grabe  des  apostels  Jacobus,  wenn  er  die  von 
dem  markgrafen  angeführten  gründe  der  Verhinderung  für  genügend  erachte,  in  andere  fromme 
gelübde  zu  verwandela.  Or.  Karlsruhe.  —  Reg.  Riezler,  Vatikan.  Akten  z.  Gesch.  Ludwigs 
des  Bayern  285  nr.  689.  —  r.W.  S09 

derselbe  gestattet  M.  Rudolf  Hesso  nnd  dessen  gemahlin,  sich  an  mit  dem  Interdikt  belegten 
orten  bei  geschlossnen  thüren  und  ohne  läuten  der  glocken  die  messe  lesen  zu  lassen.  Reg. 
Riezler  a.  a.  o.  286  nr.  690*'.  810 

derselbe  gestattet  denselben,  auf  der  reise  sich  und  ihrem  hausgesinde  (»familiaribus  suis«)  die 
messe  durch  einen  kaplan  vor  tagesanbruch  lesen  zu  lassen.  Reg.  a.  a.  o.  286  nr.  690".  811 

derselbe  gestattet  denselben  den  gebrauch  eines  tragbaren  altars.  Reg.  Riezler  a.  a.  o.  286 
nr.  690».  813 

der  richter  der  Strassburger  curie  beurkundet,  dass  vor  ihm  M.  Rudolf,  genannt  Hesso,  seiner  gegen- 
wärtigen gemahlin  Johanna  von  M.impelgard  (Mombellengard)  auf  seinen  todfall  alle  seine 
beweglichen  guter  und  ausständigen  forderungen  vermacht  habe.  Sieg,  des  hofes  zu  Strass- 
burg  und  des  markgrafen.  Or.  Wien.  H-.  u.  St.-A.  —  v.W.  813 

Abrecht  und  Konrad,  söhne  des  ritters  Gerhard  von  Enzberg  selig,  reversieren,  dass  sie  eine 
sühne  beschworen  haben  gegen  ihre  vettern  Heinrich  und  Konrad,  die  zwei  Rumeier  von  Enz- 
berg. Bekommen  ihre  vettern  oder  einer  derselben  streit  (»gebacnüsse«)  mit  einem  theilhaber 
an  der  feste  Enzberg  oder  einer  der  theilhaber  mit  dem  markgrafen,  so  sollen  sie  weder  mit 
Worten  noch  mit  werken  wider  dieselben  sein.  Wollen  sie  ihr  theil  zu  Enzberg  verkaufen,  so 
hat  der  markgraf  das  Vorkaufsrecht,  danach  ihre  vettern.  Schiedsleute  sind,  wenn  sie  sich 
über  den  preis  nicht  vereinbaren  können,  die  ritter  Hermann  von  Sachsenheim  (Sahsenhain), 
Burkard  von  Dürrmenz  (DArmenze)  und  der  edelknecht  Konrad  von  Niefem.  Wollen  aber  ihre 
vettern  nicht  kaufen,  so  sollen  sie  ihr  theil  nur  einem  genossen  derselben  geben.  Mitsiegl. 
M.  Rudolf  (IV)  der  junge  (auf  der  legende  des  reitersiegels :  »Filii  Dicti  Wegger«)  und  die 
vorgenannten  Schiedsleute.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  —  Erwähnt  Sachs  2,129.  814 


fte(Mten   A*r  Umrkgrmffu  tou  B^den.  I. 


11 


82  ßud.  III,  Friedr.  II,  Rud.  IT,  ßud.Hesso,  Herrn.  VIII 1326—1827. 


1326 


juli2 

aug.  22 
1327 


febr.  14 


»     24 


marz 


märz  27 


april    8 


»     20 


»     21 


Juni  17 


ang.  12 


sept.  13 


Hericourt 


vor  dem 
Giessen 


M.  Friedrich  und  sein  soliu  M.  Hermann  öttnen  der  Stadt  Speier  ihre  feste  Ochsenberg,  ausge- 
nommen gegen  ihren  »bulen«  M.  Rudolf  (III)  d.  ä.,  M.  Eiidolf  (IV)  und  den  söhn  ihres  vetters, 
M.  (Rudolf)  Hesso.  Inseriert  in  nr.  838.  —  v.  fV.  815 

bischof  Johann  von  Strassburg,  M.  Rudolf  (III)  d.  ä.,  landvogt  in  der  Mortenau,  und  Otto  von 
Ochsensteiu,  landvogt  im  Elsass,  beurkunden  als  beauftragte  könig  Friedrichs  die  sühne  der 
Städte  Strassburg  und  Offenburg.  Or.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  u.  263.  —  Strassb.  üb.  2,4 1 4.  816 

die  grafen  Rudolf  von  Hohenberg  und  Ulrich  von  Wirtemberg  nehmen  in  ihrer  einung  aus  M. 
Rudolf  (III)  d.  a.,  M.  Friedrich,  M.  Rudolf  (IV)  von  Pforzheim  und  M.  (Rudolf)  Hesso.  Gabel- 
khover.  Collect.  1,331.  Stuttgart.  St.-A.  817 

M.  Rudolf  (IV),  »des  Pfortzhain  ist«,  siegler  für  ritter  Burkard  von  Dürmieuz  (Turmentz),  Heinrich, 
Friedrich  und  Albert  Vogt,  genannt  von  Dürrmenz,  bei  einem  verzieht  der  genannten  auf  ihre 
rechte  an  dorf  Neuweiler  (Nunwiler)  gegenüber  kloster  Bebenhausen.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  — 
ZGOberrh.  20,254.  818 

(Avinione)  papst  Johann  XXII  dankt  M.  Rudolf  (HI)  d.  ä.  dafür,  dass  er  ihm  und  der  kirche  die 
treuen  dienste  seines  schwestersohnes  (»nepos»),  graf  Friedrichs  von  Zollem,  angeboten  habe, 
doch  könne  er  über  dessen  etwaige  Verwendung  in  der  Lombardei  erst  nach  eingezogener  Infor- 
mation antworten.  Schöpflin,  HZB.  .5,3  97.  —  Monum.  Zoller.  1  nr.  2  75.  819 

M.  Rudolf,  genannt  Hesso,  und  seine  gemahlin  Johanna  von  Mümpelgard  bestätigen  einen  inserierten 
Schiedsspruch  von  1327  februar,  welchen  in  ihrem  auftrag  ritter  Franz  von  Roppe  zwischen 
kloster  Lieucroissant  (unbek.)  und  den  klosterleuten  von  Senargent  einerseits  und  der  gemeinde 
la  Grange  (de  Granges)  andrerseits  wegen  eines  streitigen  waldes  gethan  hat.  Mod.  Kop. 
Hs.  1252.  Karlsruhe.  820 

Guta  von  Strassberg,  gemahlin  M.  Rudolfs  III,  stirbt.  Grabschrift  in  der  Lichtenth.  kapelle  bei 
(Herr),  kloster  Lichtenthai  46.  —  ZGOberrh.  7,384.  —  Nur  der  tag  in  Licht.  Anniv.  47 
Karlsruhe.  —  Schannat,  Vind.  liter.  1,166.  —  Vgl.  nr.  667  u.  825.  821 

M.  Rudolf  (IV)  von  Pforzheim,  genannt  von  Baden,  und  M.  Rudolf,  genannt  Hesso,  besiegeln  eine 
Urkunde  graf  Ulrichs  von  Wirtemberg,  worin  dieser  verspricht,  dem  grafen  Georg  von  Veldenz 
Lossburg  wieder  herauszugeben.  Acta  Palat.  4,314.  822 

M.  Rudolf  (III)  d.  ä.,  herr  zu  Baden,  reversiert,  dass  er  mit  rath  und  geheiss  seiner  »brüder«  und 
»bulen«  M.  Friedrichs,  herrn  zu  Baden,  und  dessen  bruders  M.  Rudolfs  (IV)  von  Pforzheim, 
M.  (Rudolf)  Hessos  und  M.  Hennanns,  des  Sohnes  vorgenannten  Friedrichs,  dem  Ulrich  von  Wirtem- 
berg, genannt  »Kircherre«,  domherrn  des  Speirer  stifts,  das  von  dem  Härder  und  der  Harderin 
gekaufte  lehengut  zu  Möglingen  (Megeningen)  geeignet  habe.  Alle  genannten  markgrafen 
siegeln.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  —  Erwähnt  Sachs  2,76.  823 

M.  Rudolf  Hesso  und  seine  gemahlin  Johanna  von  Mömpelgard  befehlen  genannten  vasaUen  der 
grafschaft  Mömpelgard,  ihrem  Schwager  (»frere«)  Heinrich  von  Montfaucon  und  dessen  ge- 
mahlin Agnes  von  Mömpelgard  den  leheuseid  zu  leisten.  Mod.  Kop.  Hs.  1252.  Karlsruhe.  824 

M.  Rudolf  (ni)  d.  ä.  urkundet,  dass  er  auf  bitten  seiner  verstorbenen  gemahUn  Guta  von  Strass- 
berg (Straz-)  dem  kloster  Lichtenthai,  genannt  zu  Beuren  (Bire),  angeführte  gülten  von  höfen 
in  dem  hinteren  weiler  zu  Balg  (-e)  und  zu  Ebersteinburg  (Eberstein)  übergeben  habe  zum 
unterhalt  zweier  ewiger  lichter  an  dem  altare  der  10  000  märtyrer  in  der  Marienkapelle  des 
klosters,  vor  welchem  seine  gemahlin  und  ihr  bruder  graf  Berschin  ruhen.  Or.  Karlsruhe.  — 
ZGOberrh.  7,382.  825 

graf  Ulrich  von  Wirtemberg  und  M.  Rudolf  (IV),  genannt  von  Pforzheim,  geloben,  die  stadt 
Laufen  (Louffen)  und  Magenheim,  Brackenheim,  Güglingen  und  Blankenhorn,  welche  Ulrich  dem 
erzbischof  Matthias  von  Mainz  verkauft  hat,  zu  schirmen,  es  sei  denn,  dass  die  vorgenannten 
orte  in  einem  offenen  kriege  wider  sie  sind.  Wird  aber  ein  solcher  krieg  gesühnt,  so  sollen 
sie  denselben  wie  zuvor  zu  schirm  verbunden  sein.  Or.  München.  Reichsarch.  —  Schlechter 
druck  bei  Würdtwein.  Nova  subs.  dipL  3,186.  VgL  das.  die  folg.  urk.  graf  Ulrichs  vom  selben 
tage.  —  Falsches  Reg.  Scriba,  Reg.  zur  Gesch.  des  Grossherzogthums  Hessen  3  nr.  2586. — 
Die  aussteiler  nahmen  also  als  helfer  des  erzbischofs  wider  landgraf  Otto  von  Hessen  an  der 
belagerung  von  Giessen  tlieiL    Vgl.  Stalin  3,176.  826 

(Avinione)  papst  Johann  XXH  beauftragt  den  erzbischof  von  Mainz,  die  ehe  zwischen  M.  Rudolf 
(IV)  d.j.  und  Maria,  der  wittwc  graf  Werners  von  Homberg,  zu  bestätigen,  nachdem  diese  auf 


Eiid.  TU, Friedr.  TI,  Rud. IT, Eud. Hesso,  Herrn.  A^II  1327-1328.  83 


13-27 


dez.    5 


»    14 


«    17 
1328 


Jan.  16 


märz  13 


»     21 


rath  herzog  Leopolds  vou  Oesterreicli  (f  1326  febr.  28)  die  ehe  eingegangen  und  trotz  naher 
Verwandtschaft  (»tertio  ex  iino  latere  et  quarto  ex  altero  consanguinitatis  gradibus  se  invicem 
contingebant«)  vollzogen  und  nachkoramenschaft  erzeugt  haben  (»prolem  ex  tali  matrimonio 
susceperunt«).  Schopflin,  HZB.  7,281  — Reg.  Eiezler,  Vatikan.  Akten  z.  Gesch.  Ludwigs  des 
Bayern  346  nr.  910.  —  Maria,  tochter  graf  Friedrichs  von  Oettingen,  Schwester  der  unter- 
elsässischen  landgrafen  Ludwig  und  Friedrich,  war  in  erster  ehe  vennählt  mit  graf  Rudolf 
von  Habsburg  auf  Bapperschwyl  (f  1314  deceraber  22),  in  zweiter  ehe  mit  dem  minnesiiuger 
graf  Werner  von  Homberg  (t  1320  märz  2l),  von  dem  sie  einen  sehn  Wernlin  hatte.  Vgl. 
Argovia  16  (l885),  98  nr.  177  u.  100  nr.  182.  —  Ihre  vor  herzog  Leopolds  tod  vollzogene 
Vermählung  mit  II.  Eudolt  wird  um  1325  stattgefunden  haben.  (Vgl.  nr.  785).  Aus  unsrer 
nrk.  geht  auch  hervor,  dass  mindestens  M.  Friedrich  III  schon  geboren  war.  Üeber  ein  ver- 
wandtschaftsverhältniss  zwischen  den  markgrafen  und  den  grafen  von  Oettingen  ist  sonst 
nichts  bekannt,  auch  die  Stammtafel  der  Oettinger  bei  Stalin  3,692  zeigt  keinen  ausweg,  da 
die  gemahlinnen  der  vorfahren  Marias  bis  zu  ihrem  grossvater  Ludwig,  also  bis  zum  fünften 
grade,  ihrer  abstammung  nach  urkundlich  belegt  sind.  827 

M.  Rudolf  (III)  d.  a.,  M.  Friedrich,  M.  Rudolf  (IV)  d.  j.  und  M.  (Rudolf)  Hesso  ausgenommen  in 
der  lebenslänglichen  einung  zwischen  graf  Ulrich  von  Wirtemberg  und  graf  Rudolf  von  Hohen- 
berg,  in  welcher  ausserdem  M.  Rudolf  d.  j.  zum  obmann  bei  eventuellen  Streitigkeiten  ernannt 
wird.  Erwähnt  Sattler,  Gesch.  Wirtembergs  unter  d.  Grafen  1,112.  —  Stalin  3,177.      828 

M.  Rudolf  Hesso  und  seine  gemahUn  Johanna  von  Mörapelgard  befehlen  genannten  vasallen  der 
grafschaft  Mömpelgard,  ihre  leben  innerhalb  des  nächsten  monats  im  namen  ihrer  Schwester 
Agnes  von  deren  gemahl  Heinrich  von  Montfaucon  zu  empfangen.  Med.  Kop.  Hs.  1252  Karls- 
ruhe. —  Reg.  Matile,  Monum.  de  l'histoire  de  Neuchatel  1174  nr.  128.  —  Erwähnt  bezügl. 
der  erben  Eberhards  von  Vendelinconrt  bei  Trouillat,  Mon.  de  Bale.  3,727.  829 

Rafen  der  Geminger.  edelknecht,  urkundet,  dass  M.  Rudolf  (HI)  d.  ä.  von  ihm  fünf  pfiind  heller,  die 
er  in  der  Stadt  Eppingen  hatte,  gelöst  hat.  Inseriert  der  urk.  Eberhards  von  Seinsheim  von 
1428.  okt.  13.  830 

M.  Rudolf  (IV)  von  Pforzheim  und  M.  Rudolf,  genannt  Hesso,  bürgen  für  herzog  Leopold  (sie) 
von  Oesterreich.    Gabelkhover,  Collect.  1,318.    Stuttgart.  St.-Ä.  831 

(Avinione)  papst  Johann  XXII  befiehlt  dem  probst  des  Strassburger  hochstifts,  dem  dekan  von 
SPeter  und  dem  domkanoniker  Konrad  von  Fürstenberg  zu  Strassburg,  Rudolf  (IV)  d.j.,  grafen 
und  markgrafen  von  Baden,  von  den  Sentenzen  zu  befreien,  welche  der  erzbischof  von  Mainz 
über  denselben  wegen  seines  einfaUs  in  die  diöcese  des  bischofs  von  Speier  als  eines  anhängers 
Ludwigs  des  Baiern  verhängt  hatte,  und  erlaubt  dem  markgrafen,  die  dein  bischof  und  dem 
kapitel  von  Speier  weggenommenen  guter  zu  behalten  bis  auf  befinden  des  apostolischen  Stuhles. 
AbhandL  d.  Münclm.  Ak.  d.  Wissensch.  17,246  nr.  405.  —  Reg.  Loher,  Arch.  Zs.  6,222 
nr.  532.  833 

(Avinione)  derselbe  au  den  erzbischof  von  Mainz.  Der  graf  und  markgraf  Rudolf  (IV)  d.  j.  von 
Baden  soll  das  ihm  zustehende  patronatsrecht  in  den  pfaireien  zu  Stein  und  Bühl  (Buhel) 
ausüben,  nachdem  der  erzbischof  durch  rechtsverfahren  den  bisherigen  unberechtigten  Inhaber 
vorgenannter  pfarreien  Rudolf  von  Obuscat  (?)  entfernt  habe.  Abhandl.  17,247  nr.  406.  — 
Reg.  Löher.  6,222  nr.  533.  833 

(Avinione)  derselbe  gestattet  M.  Rudolf  (IV)  d.  j.,  alle  widerrechtlich  weggenonunenen  guter,  deren 
rechtmässiger  besitzer  ihm  jedoch  nicht  bekannt  sei,  dem  armenspital  in  Pforzheim  zu  übergeben. 
Reg.  Löher.  6,222  nr.  534.  —  Riezler,  Vatikan.  Akten  z.  Gesch.  Ludwigs  des  Bayern  360 
nr.  954.  834 

M.  Rudolf  (IV),  »des  Pfortzheim  ist«,  graf  Ulrich  von  Wirtemberg  und  Haneman,  herr  zu  Lichten- 
berg (Liehtenberg),  verbünden  sich  zu  schütz  und  trutz  auf  drei  jähre.  Ausgenommen  werden 
ihre  herren,  verwandte,  diener  und  mannen,  sowie  alle,  mit  denen  sie  in  einung  stehen.  Haneman 
soll  den  vorgenannten  helfen  wider  den  herzog  (Rudolf)  von  Lothringen  »den  crieg  us«.  Or. 
Stuttgart.  St.-A.  —  ZGOberrh.  14,77.  —  Vgl.  Stäün  3,177.  835 

M.  Friedrich  und  sein  söhn  M.  Hermann  bestätigen  und  besiegeln  eine  Schenkung  der  frau 
Peters  von  Rerachingen,  wittwe  Heinrichs  von  Rosswag  (Rosw-),  Heinrichs  des  Wolgemut  und 


11" 


84  Rud.  III,  Friedr.  II,  ßud.  IV,  Rud.  Hesso,  Herrn.  Till  1328-1S29. 


1338 

märz 

26 

mai 

14 

juni 

11 

aug 

5 

» 

» 

Okt. 

13 

nov. 

25 

dez. 

22 

1329 

febr. 

15 

•» 

24 

Hericourt 


»     27 


Stütgarten 


seiner  hausfrau  Clara,  Werner  des  Freien  und  seiner  hausfrau  Feters  und  der  Jungfrau  Elisabeth, 
tocliter  Heinrichs  von  Kosswag  und  seiner  vorgenannten  hausfrau,  an  kloster  Herrenalb.  Or. 
Karlsruhe.  —  Kopb.  Herrenalb.  Stuttgart.  St.-A.  —  ZGOberrh.  12,440.  836 

M.  Rudolf,  genannt  Hesso,  verkauft  dem  kloster  Herrenalb  sein  dorf  Siehdorn  (ödung  bei  Xeu- 
Hengstett)  mit  allem  zugehör  für  80  pfund  heller,  was  sein  oheim  M.  Rudolf  (UI)  d.  a., 
M.  Friedrich  und  M.  Rudolf  (IV),  gebrüder,  und  Friedrichs  söhn,  M.  Hermann,  bestätigen 
und  mitbesiegeln.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  837 

M.  Friedrich  und  sein  söhn  M.  Hermann  versprechen,  dass  ihre  mit  genehmigung  des  rathes  und 
der  bürger  von  Speier  an  den  edelknecht  Albrecht  von  Geramingen,  genannt  von  Enzberg 
(Entzeb-),  versetzte  feste  Ochsenberg,  gemäss  der  bestimmung  der  inserierten  urk.  von  1326 
juli  2  (ur.  815)  den  bürgern  von  Speier  nach  ihrer  einlösung  wieder  geöffnet  sein  solle. 
Lehmann,  Chronik  d.  Reichsstadt  Speier  (l71l)  676.  —  Lünig,  Reichsarch.  14,483. — 
Schöpflin,  HZB.  5,389.  —  Hilgard,  Speirer  üb.  301.  —  v.W.  838 

M.  Rudolf,  genannt  Hesso,  erklärt  sich  bereit,  der  kOnigin  Johanna  von  Frankreich  und  Navarra, 
gräftn  von  Burgund,  wenn  sie  ihn  durch  seinen  vetter  (»cousin«)  Thomas  von  Savoyen  dazu 
auffordern  lasse,  für  die  burgundischen  lehen  seiner  gemahlin  Johanna  von  Mömpelgard  [schloss 
Rougemont  im  OberelsassJ  den  lehnseid  zu  leisten.  Mod.  Kop.  Hs.  1252.  Karlsruhe.       839 

M.  Friedrich  verkauft  seinem  lieben  »bülen«,  M.  Rudolf  (UI)  d.  ä.,  herrn  zu  Baden,  und  dessen 
erben  Iberg  (Yberc),  die  bürg,  und  Steinbach  und  Sinzheira  (Sunneushein)  mit  allem  zugehör 
für  3140  pfund  heller  unter  vorbehält  des  wiederkaufs.  Mitsiegler :  M.  Hermann  und  Friedrichs 
bruder  M.  Rudolf  (IV),  herr  zu  Pforzheim,  welche  zu  dem  verkaufe  ihre  Zustimmung  geben. 
Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,77.  —  v.W.  840 

derselbe  verkauft  an  denselben  die  Stadt  Kuppenheim  mit  allem  zugehör  für  1100  pfund  heller 
unter  dem  gleichen  vorbehält.  Siegler  wie  in  nr.  840.  Gr.  Karlsruhe.  —  v.  W.  841 

M.  Rudolf  (III)  d.  ä.  besiegelt  eine  Durlacher  gerichtsurk.,  in  welcher  Eberhard  Rötde,  schultheiss, 
und  Hermann  Norman,  bürger  von  Durlach,  und  der  Speirer  bürger,  schenkwirth  Matzolff, 
fär  einen  häuserverkauf  der  Junte,  wittwe  des  Albert  Wipfeler,  an  kloster  Eusserthal  (Uszerstal) 
bürgschaft  leisten,  da  die  stadt  Durlach  kein  eignes  siege!  besitzt.  Dunrestag  vor  SGallen  tage. 
Or.  München.  Reichsarch.  Erwähnt  Hilgard,  Speirer  Üb.  283  irrig  zu  Okt.  11.  —  Durlach 
hatte  also  noch  immer  kein  Siegel.    Vgl.  nr.  425.  842 

M.  Rudolf  (IV),  herr  zu  Pforzheim,  besiegelt  die  Urkunde  ritter  Reinbolds  und  des  edelknechtes 
Johann  Humbel  von  Staufenberg  (Stöf-)  über  ihre  sühne  mit  Haneman  von  Lichtenberg.  Or. 
Darmstadt.  Hanau-Lichtenb.  Urkk.  nr.  195.  —  Erwähnt  Lehmann,  Gesch.  der  Grafschaft 
Hanau-Lichtenberg  1,42  Anm.  75.  843 

derselbe,  genannt  von  Pforzheim,  genehmigt  die  von  Heinrich  selig  dem  Risen  zu  Pforzheim  dem 
kloster  Herrenalb  gemachte  Schenkung  des  sechsten  theiles  des  zehnten  zu  Weingarten  und 
gelobt  das  kloster  in  diesem  besitz  zu  schinnen,  wie  er  vormals  auch  des  vorgenannten  Risen 
»troster«  war.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  6,203.  —  VgL  ur.  789.  —  v.W.  844 

M.  Rudolf  (in)  d.  ä.  genehmigt  die  Stiftung  einer  kapeile  mit  altar  zu  ehren  der  h.  Johannes 
Bapt.  und  Georg  im  thale  Neuweier  (Neyweyer)  durch  Albrecht  Röder  von  Schaueuburg. 
Albrecht  Röder  von  Staufenberg,  Niclaus  Röder,  Hugo  von  Bach,  Berchtold  von  Bach  und 
Heiutzmann  Bube,  Schildträger  des  thals  Neuweier,  und  besiegelt  den  Stiftungsbrief.  Kop. 
Karlsruhe.  —  Reg.  ZGOberrh.  12,439.  —  cW.  845 

M.  Hermann,  söhn  M.  Friedrichs,  bestätigt  die  Schenkung  des  kirchensatzes  zu  Maisch  (bei  Wies- 
loch), welche  genannte  edle  von  Weinsberg  dem  dekan  und  den  acht  älteren  kanonikern  der 
Dreifaltigkeitskirche  in  Speier  gemacht  haben.  Urk.  der  officiale  der  pröbste  von  SWido  und 
der  h.  Dreifaltigkeit  in  Speier.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  9,433.  846 

M.  Rudolf  (IV),  söhn  des  Wecgers  selig,  reversiert,  dass  er  für  die  grafen  Heinrich  und  Gottfried 
von  Tübingen  gegen  abt  und  convent  zu  Bebenhausen  bürge  gewcirden  sei,  und  gelobt,  sich 
acht  tage  nach  ergangener  mahuung  zur  leistung  in  W^eil  (Wile),  Markgröningen  (Grün-). 
Bruchsal  (Briichsel)  oder  Bretten  (Bretliain)  zu  stellen  oder  im  Verhinderungsfälle  einen  knecht 
mit  zwei  pferden  zu  schicken.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  847 


Bild. III,  Friedr.  H,  ßiid.  IT,  ßiid.  Hesso,  Herrn.  VIII 1829    1830.  85 


1339 

märz  \2 


april 


luai  10 


»     11 


juni  23 


Juli  5 


ang.  19 


1330 

febr.  8 


M.  Kudulf  Hesso,  Heinrich  von  Mömpelgard,  herr  von  Montfaucon,  und  ihre  gemahlinnen,  die 
Schwestern  Johanna  und  Agnes  von  Mömpelgard,  erklären,  dass  der  vater  vorgenannter 
Schwestern,  Reinold  von  Bnrgund,  graf  von  Mömpelgard,  von  der  abtei  Luxeuil  die  einkünfte 
des  priorats  von  SValbert  (SVau-)  bei  Ht'ricourt  erhalten  habe  unter  der  bedingung,  dass  sie 
nach  seinem  tode  ungeschmälert  an  die  abtei  zurückfallen  sollten,  und  bestätigen  den  darüber 
ausgestellten  inserierten  revers  Beinolds  von  1321  Januar  2 2.  Mod.  Kop.  Hs.  1 2 5 2.  Karlsruhe.  — 
Reg.  Stalin  3,r.53  ee.  848 

(Avinione)  papst  Johann  XXII  fordert  M.  Rudolf  (IV)  d.  j.  auf,  die  franziskaner  Michael  von  Cesena, 
Bonagracia  und  Wilhelm  Okam.  die,  wie  ihm  nicht  unbekannt  sein  werde,  als  ketzer  und 
anhänger  Ludwigs  und  Peters  von  Corvara  exkommuniziert  seien,  wenn  sie  durch  sein  gebiet 
reisen,  gefangen  nehmen  und  der  römischen  kurie  auf  kosten  der  apostolischen  kammer  sorg- 
fältig bewacht  zuführen  zu  lassen.  Mod.  Kop.  Hs.  1 1 70  Karlsruhe.  —  Reg.  Abhandl.  d.  Münchn. 
Ak.  d.  Wissenseh.  17  I  273  nr.  474.  —  Löher,  Arch.  Zs.  6,230  nr.  633.  —  Ohne  dat.  bei 
ßiezler,  Vatikan.  Akten  404  nr.  1105.  849 

graf  Nikolaus  von  Löwenstein  (Lewenstain)  begiebt  sich  nach  erlangter  mündigkeit  gegen  M. 
Budolf  (IV)  und  dessen  erben  aller  rechte  auf  die  Stadt  Bönnigheim  (Bunnenkain)  und  Ober- 
Magenheim  (-hain),  weil  er  zur  zeit,  als  er  dieselben  mit  (seiner  mutter)  der  markgräfin  Liutgard 
zu  kaufen  gab,  noch  nicht  mündig  war.  Zweifelloses  Or.  aber  mit  lückenhaft  concipiertem 
texte.    Stuttgart.  St.-A.  —  Gatterer,  AUgem.  bist.  Bibliothek  4,360.  —  Vgl  nr.  851.    850 

derselbe  giebt  dem  erzbischofe  von  Mainz  die  Stadt  Bönnigheim  und  die  bürg  Ober-Magenheim, 

die  er  von  ihm  zu  lehen  hatte,  auf  und  bittet  ihn,  M.  Rudolf  (IV)  d.  j.,  herrn  zu  Pforzheim, 

■  dem  er  genannte  lehen  verkauft  habe,  damit  zu  belehnen.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  851 

M.  Friedrich,  M.  Rudolf  (IV),  genannt  von  Pforzheim,  und  M.  Hermann  bekennen,  dass  sie  ge- 
schworen haben,  alles  gut  ihres  Schwagers  Engelhard  von  Weinsberg  zu  schinnen  wie  ihr 
eignes  gut,  dafür  dass  Engelhard  für  den  fall,  dass  er  ohne  eheliche  leibeserben  stürbe.  M.  Her- 
mann zum  erben  all  seiner  guter  und  rechte  eingesetzt  hat.  M.  Hermann  verspricht,  wenn 
dieser  fall  eintritt,  in  den  nächsten  zwei  jähren  nach  Engelhards  tode  1000  pfund  heller  für 
dessen  Seelenheil  dahin,  wohin  es  genannte  verwandte  Engelhards  ihn  heissen,  zu  geben.  Halten 
die  markgrafen  ihr  gelübde  nicht,  so  soll  Engelhard  zu  nichts  mehr  verbunden  sein.  Mitsiegler 
die  Schiedsrichter  dieser  Übereinkunft:  Hans  von  Rechberg,  Konrad  von  Balzhofen  (Balsh-) 
und  Sifi-id  der  Guldin.  Albrecht,  Samml.  zur  Gesch.  der  Herrn  v.  Weinsberg.  Cod.  hist.  Q  269. 
I  129.  Stuttgart.  K.  Biblioth.  —  Schöpflin,  HZß.  5,399.  852 

Baden  M.  Rudolf  (III)  d.  a.,  herr  zu  Baden,  und  M.  (Budolf)  Hesso,  seines  bruders  söhn,  bekennen,  dass 
sie  mit  abt  Hugo  von  Selz,  sowie  mit  ritter  Johann  von  Epfich  (Ephiche),  und  Johann  von 
Schäffolsheim  (Scheftoltzh-),  ihren  freunden,  heifern  und  dienern,  gerichtet  seien  wegen  aller 
missehelle  aus  anlass  der  gefangennalune  ihres  rittei-s  Heinrich  von  Seibach  (Selibach). 
Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  2,42.  —  vAV.  853 

Strazbnrg  i  »in  unserre  des  bischoves  pfalczen«.  Berthold,  erwählter  und  bestätigter  bischof  von  Strassburg, 
und  M.  Rudolf  (IV),  genannt  von  Pforaheim,  machen  zwischen  ritter  Haneman  und  Ludeman  von 
Lichtenberg,  vettern,  zwischen  welchen  grosse  stösse  und  misselielle  auferstanden  waren,  eine 
ewige  sühne,  wonach  dieselben  einen  steten  burgfrieden  in  ihren  gemeinsamen  festen  Lichten- 
berg, Buchsweiler  (Buhswilre)  und  Goersdorf  (Gerlingesdorf)  haben  sollen.  Beide  Lichtenberger 
siegeln  mit.  Or.  induplo.  Darmstadt.  Hanau-Lichtenb.  Urkk.  nr.  201  — 2.  —  Erwähnt  Lehmann, 
Gesch.  der  Grafschaft  Hanau-Lichtenberg  1,95  fg.  anm.  243.  854 

Ensisheim  M.  Rudolf  (IV)  von  Pforzheim  bekennt,  dass  er  eidlich  gelobt  habe,  dem  herzöge  Otto. von  Oester- 
reich  und  Steier  und  dessen  bruder  Albrecht  mit  24  helmen  zu  dienen  wider  herzog  Ludwig 
Ton  Baiem,  der  sich  des  reiches  annehme,  und  dessen  helfer  und  diener,  ausgenommen  graf 
Ulrich  von  Wirtemberg,  seine  vettern,  M.  Rudolf  (III)  und  M.  (Rudolf)  Hesso,  und  seinen  bruder 
M.  Friedrich,  für  50()  mark  silbers  Basler  gewichtes,  doch  soll  er  seines  dienstes  entbunden 
sein,  wenn  er  die  genannte  summe  zu  bestimmten  tenninen  nicht  erhalten  hat.  Wenn  aber 
die  herzöge  sich  Streites  versehen  oder  eine  entfernt  gelegene  Stadt  oder  feste  wie  Esslingen 
bezwingen  (»beschuten«)  wollen,  so  soll  er  seine  ganze  macht  dahin  bringen.  Or.  Wien. 
H.-  u.  St.-A.  —  Reg.  Lichnowsky  3  nr.  795.  —  Böhmer,  ßeichssach.  179.  —  vJV.      855 


86      Rud.  III,  Fried.  II,  ßud.  IV,  ßud.  Hesso,  Herrn.  Till.  1330. 


1330 


febr.  9 


apr.  lö 


»     16 


mai  9 


mal 


juni  2 


iuli  21 


ang.  6 


Eotenburg 


Landow 


Bischoves- 
heim 


derselbe  quittiert  den  herzogen  Albrecht  und  Otto  von  Oesterreidi  über  ersatz  für  allen  in  ihrem 
dieuste  erlittenen  schaden.  Keg.  Innsbruck.  St.-A.  Rep.  2.1284.  —  Lichnowsky  :J  nr.  796. 
—  V.  W.  856 

M.  Friedrich  und  sein  söhn  M.  Hermann  zeugen  Engelhards  von  Weinsberg  und  seiner  gemahlin 
Anna  bei  verkauf  der  bürg  Böhringsweiler  (Beringerswiler)  an  Kraft  von  Hohenlohe.  Hanssei- 
mann,  Landeshoheit  des  Hauses  Hohenlohe  440.  857 

M.  Eudolf,  genannt  Hesso,  versichert  den  meister  Eberlin  von  Mülnheim  und  den  rath  zu  Strass- 
burg  von  seinet-  und  seiner  diener  wegen,  der  stadt  keinen  schaden  zufügen  zu  wollen,  dafür 
dass  der  Strassburger  Claus  Zorn  sechs  seiner  diener  gefangen  und  der  stadt  überantwortet 
habe  in  der  meinung,  dass  sie  andern  leuten  angehörten.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  858 

M.  Rudolf  (IV)  von  Pforzheim  zeuge  Johanns  von  Böhmen  bei  dessen  friedensbündniss  mit  den 
herzogen  Albrecht  und  Otto  von  Oesterreich.  Böhmer,  Reg.  Joh.  128.  85^ 

fehde  M.  Rudolfs  IV  mit  bischof  Berthold  von  Strassburg,  in  welche  auch  M.  Rudolf  III  mit 
hereingezogen  wird,  »post  hec  cum  Reinboldus  railes  de  Stouffenberg  Albertum  militem  de  Owe 
episcopi  servitorem  in  sua  parte  castri  Stouft'enberg  raolestaret,  nee  in  ipsa  parte  sua  sineret  com- 
morari,  episcopus  monitis  Argentinensibus  sibi  tunc  coniuratis  idem  castrum  potenter  obsedit 
et  funditus  demolivit.  [aug.  1329].  Propter  quod  Rudolfus  marchio  de  Baden,  dictus  de  Pfortz- 
heim,  cuius  servitor  extitit  Reinboldus  predictus,  de  auxilio  coraitis  de  Wirtenberg  per  domi- 
nium Rudolfl  marchionis  senioris  de  Baden,  dilecti  affinis  episcopi,  [durch  Bertholds  mutter 
Adelheid,  die  gemahlin  Heinrichs  von  Buchegg,  die  vaterschwester  seiner  gemahlin  Gertrud 
von  Strassberg]  ex  alia  parte  Reni  terram  ecclesie  Argentinensis  et  eins  homines  invaserunt. 
[ca.  Oktober  1.329]  Requisitus  autem  sepe  per  episcopum  predictus  marchio,  ne  talia  fteri  sineret 
per  terram  suam,  respondit,  so  non  esse  episcopi  ianitorem.  Propter  quod  episcopus  monitis 
Argentinensibus  terram  marchionis  potenter  ingressus  ipsam  preter  municiones  ignis  incendio 
devastavit,  comite  de  Wirtenberg  cum  quadringentis  galeatis  existente  cum  marchione  predicto, 
ita  quod  episcopus  Stolhoven  et  Baden,  que  obsederat,  evincere  non  valebat.  Eelicto  autem 
exercitu  in  terra  marchionis  episcopus  cum  ducentis  armatis  ad  villam  Hergesheim  prope  Landowe 
rogatus  per  Ottonem  ducem  Austrie  ad  colloquium,  quod  idem  dux  cum  rege  Bohemie  habuerat 
[nr.  859]  est  profectus  ....  crastino  ad  exercitum  rediens,  terra  marchionis  combusta,  recessit. 
Predictus  autem  dux,  cuius  et  suorum  marchiones  ab  antiquo  fuerant  servitores,  convenientibus 
ad  eum  in  Bischofesheim  prope  Renum  episcopo,  comite,  marchionibus  et  Reinboldo  predictis, 
ipsos  data  Reinboldo  per  ducem  certa  summa  et  concesso,  ut  Stouffenberg  reedificaret,  totaliter 
reformavit«.  Gesta  Bertholdi.  Böhmer,  Font.  4,303.  Studers  Ausg.  des  Matthias  von  Neuen- 
bürg 227.  —  »do  man  zalte  1330  jor,  do  zogete  bischof  Berhtold  von  Büchecke  und  die 
stat  zu  Strosburg  an  dem  meietag  us  für  Stolhoven.  do  wart  es  nüt  gewunnen,  wände  man 
wil,  daz  die  an  den  der  gewalt  stünt  zu  Stroszeburg,  gemitet  würdent  von  dem  marggrofen 
von  Baden,  aber  sie  brantent  und  beroubetent  daz  lant  gar  schedelichen«.  Closener,  Städte- 
chron.  8,98.  —  Vgl.  Königshofen.  ebenda  9,672.797.874.  —  Stalin  3,179  Anm.  2.  —  üeber 
den  ganzen  verlauf  der  fehde  vgl.  auch  Leupold,  Berthold  von  Buchegg 'S.  65  fg.  860 

»in  Mortenowe«.  Herzog  Otto  von  Oesterreich  bekennt,  dass  er  »die  missehelle  unde  atzunge« 
zwischen  bischof  Berthold  von  Strassburg  und  der  stadt  Strassburg  einerseits  und  M.  Rudolf 
(III)  d.  a.  und  M.Rudolf  (IV)  d.j.,  genannt  von  Pforzheim,  graf  Ulrich  von  Wirtemberg,  ritter 
Reinbold,  Johann  Humbel  von  Staufenberg  (Stöffenberg)  und  Konrad  von  Strubenhart  (abgeg. 
nö.  Dennach),  ihren  heifern  und  dienern  andrerseits  geschlichtet  habe.  M.  Friedrich  und  M. 
Rudolf,  genannt  Hesso,  erklären  sich  mit  vorstehender  sühne  einverstanden  und  siegeln  mit 
dem  aussteller  und  den  parteien.  Orr.  Strassburg.  St.-A.  VCG.  Ku.  1 6  und  Heidelberg.  Univer- 
sitätsbibliothek.—  ZGOberrh.  24,168.  —  Strassb.  üb.  2,469.  —  Vgl.  Leupold,  Berthold  von 
Buchegg  S.  76.  861 

(Hagenowe)  kaiser  Ludwig  giebt  M.  Rudolf  (III)  d.  ä.  7  0  0  mark  silbers  für  die  dienste,  die  er  ihm  und 
dem  reiche  noch  thun  soll,  und  verpfändet  ihm  dafür  die  reichsstädte  Selz  und  Hagenbach  (-buch). 
Or.Karlsruhe.  — Schöpflin,HZB.  5,403.— Böhmer,  Reg. Lud.  1 154.— ZGOberrh. NF.  1,90.  863 

der  amman  und  der  rath  der  stadt  Feldkirch  (Velchirch)  entsagen  allen  anforderungen  an  M. 
Friedrich  und  dessen  söhn  M.  Hermann  wegen  der  ihren  bürgern  durch  letzteren  weggenom- 
menen karren  und  guter.  Or  Karlsruhe.  —  v.  W.  SöS^ 


Eiid.III,  Friedr.n,  Rud.IT,  Rud.Hesso,  Herrn.  YIII 1330—1331.  87 


1330 


aug.  7 
»  11 
»  13 

»  18 
»  20 


»  28 


nov.  29 


»  :J0 


1331 


Jan.  15 


märz  14 


(Hagenaw)  M.  Rudolf  (III)  d. ä.  und  M.Friedrich  mit  andern  leistungsbürgen  kaiser  Ludwigs  für 
bischof  Berthöld  von  Strassburg.  Oefele.  Eer.  Boic.  SS.  1,773. —  Bölimer,  Reg.  Lud.  1 182.  864 

ritter  Burchard  Wernher  von  Ramstein,  bürgermeister,  und  der  rath  der  Stadt  Basel  Urkunden 
wie  oben  nr.  863  die  stadt  Feldkircb.  Or.  Karlsruhe.  —  v.W.  865 

der  rath  und  die  bürger  von  Zürich  erklaren  sich  gegen  M.  Friedrich  und  M.  Hermann  zufrieden- 
gestellt wegen  der  ihren  bürgern  weggenommenen  karren  und  guter.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt 
Sachs  2,106.  —  v.W.  866 

(Muhihusen)  kaiser  Ludwig  gebietet  M.  Rudolf  (III)  d.  ä.,  seinem  landvogt,  das  kloster  Gengen- 
bach wider  jedermann  und  besonders  wider  die  von  Offenburg  zu  schirmen.  Or.  Karlsruhe.  — 
ßeg.  ZGOberrh.  NF.  1,90.  —  Erwähnt  Lünig,  Eeichsarch.  18^,298  zu  1320;  danach  Böhmer, 
Reg.  Lud.  1 199  und  Addit.  III  uneinreihbare  stücke  zu  1320,  vgl.  a.  a.  o.  nr.  2980.      867 

M.  Eudcilf  (IV)  d.  j.  verbürgt  sich  mit  den  rittern  Konrad  v.  Balzhofen  (Balshoven),  Konrad 
Schöfelin  (Schöpheln)  von  Meinsheim  und  Simon  von  Balzhofen,  Heinrich  von  Gärtringeu, 
Albreht  Röfelin  (Röfebi)  und  Heinrich  Rote,  bürger  von  Speier,  dafür,  dass  die  edelknechte, 
die  Stemphe,  und  alle  ihre  helfer  den  mit  der  stadt  Speier  abgeschlossenen  sühnevertrag  halten 
werden.  Lehmann,  Chron.  d.  Reichsstadt  Speier  ( 1 7 1 1 )  678.  —  Lünig,  Reichsarch.  14,485. — 
Hilgard,  Spei  rer  U  b.  3  2  0 ,  wo  der  markgraf  im  register  irrig  als  R.  V  bezeichnet  ist.  —  ».  W.  868 

M.  Rudolf  (HI)  d.  ä.  und  M.  Rudolf,  genannt  Hesso,  besiegeln  einen  vergleich  zwischen  ritter 
Albrecht  von  ßüst,  dessen  söhn  Albrecht  und  dessen  tochter  Katherina  der  Meiserin  einer- 
und dessen  ehefrau  Hedwig,  tochter  Dietrichs  von  Ubstadt  (-t)  selig,  andrerseits  über  den 
genuss  des  ritter  Albrecht  von  M.  Rudolf  verpfändeten  hofes  zu  Iffezheim  (Uffenshein).  Or. 
Karlsruhe.  —  VgL  nr.  708.  —  v.  ir.  869 

M.Rudolf  (IV)  bestätigt  dem  kloster  Herrenalballe  von  seinen  verwandten  (»consanguinei«),  den 
grafen  Heinrich  und  Otto  von  Zweibrücken  und  deren  vorfahren,  sowie  von  graf  Heinrich  d.  ä. 
von  Eberstein  und  dessen  söhnen  Heinrich  und  Otto  bezüglich  der  mühlen,  guter  und  leute  des 
klosters  in  Bretten  (Brethein)  und  Weisshofen  (Wizhoven)  erhaltene  freiheiten.  Or.  Karlsruhe. 
—  ZGOberrh.  6,204.  —  v.  W.  870 

Anna,  ehefrau  Hermanns  von  Sachsenheim,  verzichtet  auf  ihre  angeerbten  guter  zu  Wössingen 
(Wes-)  gegen  M.  Friedrich  und  dessen  erben,  nachdem  ihr  diese  guter  von  ihm  mit  lOOpfund 
heller  widerlegt  sind.  Mitsiegler :  Hermann,  ritter  Bemold  und  Friedrich  von  Sachsenheim.  Or. 
Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,106.  —  v.W.  871 

M.  Rudolf  (rV)  von  Pforzheim  bürge  für  Eberhard  von  Nellenburg.  Gabelkhover,  Collect.  1,317 
Stuttgart.  St.-A.  872 

(Münichen)  kaiser  Ludwig  bestätigt  M.  Rudolf  (111)  d.  ä.,  herrn  zu  Baden,  alle  freiheiten  und 
rechte,  welche  die  könige  Rudolf  und  Albrecht  der  stadt  Eppingen  verliehen  haben.  Cop. 
coaev.  Karlsruhe.  —  Acta  Palat.  2,79.  —  Böhmer,  Reg.  Lud.  1241.  873 

(an  chastel-hault  de  Roigemont)  ritter  Hugo  von  Burgund  erklärt,  dass  der  markgraf  von  Baden 
(Rudolf  Hesso)  und  seine  helfer  ihn  bei  schloss  Chätillon-le-Uuc  bei  Besan9on  gefangen  ge- 
nommen und  zuletzt  in  schloss  Rougemont  (Roigemont  en  Auxois)  gefangen  gehalten  haben, 
und  dass  er  nur  auf  grund  eines  Vergleichs  zwischen  herzog  Eudes  (IV)  von  Burgund,  grafen 
von  Artois  und  Burgund,  seinem  herrn,  und  dem  markgrafen  und  dessen  gemahlin  Johanna 
von  Mömpelgard,  seiner  nichte,  »pour  latiuelle  ledit  marquis  disoit  qu'il  nous  havoit  ettenoit 
pris«,  freigelassen  worden  sei.  Der  markgraf  und  seine  gemahlin  erhalten  als  lösegeld  6000 
pfund  kleiner  tumose  innerhalb  der  nächsten  sechs  monate.  Bei  strafe  von  20000  pfund 
kehrt  Hugo  einen  monat  nach  ablauf  der  sechs  monate  ins  gefängniss  zurück,  ist  er  bis  dahin 
nicht  mehr  am  leben,  so  soll  herzog  Eudes  der  strafe  ledig  sein.  Ferner  soll  der  herzog  dem 
markgrafen  und  dessen  gemahlin,  nöthigenfalls  durch  krieg,  zum  besitze  der  hälfte  von 
Mömpelgard  und  Etobon  (Estobon)  verhelfen  und  verhindern,  dass  denselben  irgend  jemand 
wegen  der  gefangennähme  Hugos  schaden  zufüge,  alles  bei  vorgenannter  strafe.  Die  rechte 
Othenins,  des  bruders  der  Johanna,  sollen  durch  vorstehendes  nicht  beeinträchtigt  werden. 
Zeugen :  Eudes  (Huede),  herr  von  Montraartin,  Franz,  herr  von  Roppe,  die  ritter  Heinrich 
Sturmfeder,  Reinold  von  Delle  (Dele),  Konrad,  genannt  Faulhaber  (Wulhaber),  u.  a.  Mod. 
Kop.  mit    1330,  das  richtige  jähr  ergiebt  sich  jedoch  aus  nr.  875  und  Clerc  (s.  u.  2,40 


88  Kud.III,  Friedr.II,  ßiid.IV,  Riid.Hesso,  Herrn.  YITI 1331—1332. 


1331 


apr.  18 

mai  17 
»    25 

juui  18 
juli  10 
aug.  16 
okt  20 

»    21 

dez.  5 

1333 


febr.  2 


Eoppe 


Koppe 


Rougemont 


aiini.  6).  Hs.  1252.  Karlsruhe.  —  M.  Rudolf  Hosso  hatte  sich  in  der  fehde,  welche  nachdem 
tode  der  königiii  Johanna  von  Frankreich  zwischen  ihren  Schwiegersöhnen,  dem  obengenannten 
herzog  von  Burgund  einerseits  und  dem  grafen  von  Flandern  und  dem  Dauphin  von  Viennois 
andrerseits  entbrannte,  auf  die  seite  der  gegner  des  herzogs  gestellt;  vgl.  Histoire  du  comte 
de  Bourgogne  2,230,  wo  Rudolf  Hesse  fälschlich  in  Verwechslung  mit  Johannas  drittem  manne 
graf  von  Katzenellenbogen  genannt  wird.  —  Clerc,  Essai  sur  1'  histoire  de  la  Franche-Comt6 
2,39  fg.  —  Gollut,  Memoires  histuriques  delarepubliqueS^quanoise.  Nouv.  edit.  par  Duvernoy 
687.  —  Tuefferd,  Histoire  des  comtes  de  Montbeliard  145,  der  jedoch  ungenau  vnn  20000 
pfund  lüsegeld  für  Hugo  spricht.  —  Dieser  fehde  gedenkt  auch  der  brief  zweier  kleriker  an 
den  erzbischof  von  Arles  vom  2  okt.  1332.  Schöpflin,  HZB.  5,188  irrig  zu  1232.  —  L'art 
de  v(5rifler  les  dates  (1784)  2,510  lässt  den  1335  gestorbenen  markgrafen  irrthümlich  auch 
1336  an  der  fehde  der  burgundischen  vasallen  gegen  herzog  Eudes  theilnehmen.  874 

M.  Rudolf  Hesso  (»marquis  de  Beins«)  und  seine  gemahlin  Johanna  von  Mömpelgard  bekennen, 
dass  sie  von  herzog  Eudes  (IV)  von  Burgund  1000  livres  guter  kleiner  turnosen  durch  ritter 
Eudes,  herrn  von  Montmartin,  erhalten  haben  als  ersten  termin  für  die  freilassung  Hugos 
von  Burgund.  D(mu(''  soubz  le  grant  scel  de  la  court  du  duchie  de  Bourgogne.  Mod.  Kop. 
Hs.  1252.  Karlsruhe.  —  Danach  ZGOberrh.  7,176.  —  Vgl.  nr.  874.  —  v.W.  875 

dieselben  quittieren  über  empfang  von  1000  livres  des  zweiten  termines  wie  in  nr.  875.  Kop. 
Karlsruhe.  —  Vgl.  ZGOberrh.  7,176.  —  v.W.  876 

(Nürnberg)  kaiser  Ludwig  urkuudet,  dass  M.  Rudolf  (ÜI)  d.  ä.  mit  seiner  einwilligung  dessen 
bruderssohn  M.  Rudolf  Hesso  alle  reichslehen,  namentlich  die  bürg  Mühlburg  (Mulnberg)  für 
den  fall,  dass  er  ohne  leibeserben  stürbe,  vermacht  habe,  und  verleiht  diese  lehen  beiden  mark- 
grafen gemeinschaftlich.    Oefele,  Rer.  Boic.  SS.  1,776.  —  Böhmer,  Reg.  Lud.  1308.      877 

M.  Rudolf  Hesso  und  seine  gemahlin  Johanna  von  Mömpelgard  quittieren  über  empfang  von 
1000  pfund  kleiner  turnosen  des  dritten  termines  wie  in  nr.  875.  Hs.  1252.  Karlsruhe.  878 

dieselben  quittieren  wie  in  nr.  875  über  empfang  von  1200  pfund  kleiner  turnosen  des  vierten 
termines.    Hs.  1252.    Karlsruhe.  879 

dieselben  quittieren  über  empfang  von  800  livres  des  fünften  termines  wie  in  nr.  875.  Kop.  Karls- 
ruhe. —  v.W.  880 

dieselben  quittieren  über  empfang  von  1000  livres  des  schlusstermines  für  die  freilassung  ihres 
oheims  Hugo  von  Burgund  selig  wie  in  nr.  875.  Kop.  Karlsruhe.  —  Vgl.  ZGOberrh.  7,177. 
—  Hugo  war  also  zwischen  dem  16.  aug.  und  dem  20.  okt.  seinen  wunden  erlegen.  Vgl.  L'art 
de  verifier  les  dates  (1784)  2,510.  881 

(in  Augusta)  kaiser  Ludwig  versetzt  den  grafen  Ludwig  und  Friedrich  von  Öttingeü  die  bürg 
Ortenberg  mit  zugehör  und  die  reichssteuer  zu  Otfenburg  und  Gengenbach  für  500  mark 
Silbers,  um  welche  summe  diese  sie  lösen  sollen  von  M.  Rudolf  (IH)  d.  ä.,  und  schlägt  ihnen 
weitere  300  mark  darauf.    Oefele,  Rer.  Boic.  SS.  1,764.  —  Böhmer,  Reg.  Lud.  1363.    882 

M.  Friedrich  und  Engelhard  von  Ebersberg  d.  ä.  erklären,  dass  die  brüder  Engelhard  und  Konrad 
von  Weinsberg  rechte  erben  sind  der  hälfte  aller  guter,  rechte  und  leute  zu  Eberstadt  (-tt), 
Gellmersbach  (Gelm-),  zu  dem  Stein  und  der  hälfte  der  bürg  zu  dem  Stein,  die  Elisabeth  von 
Katzenellenbogen  selig  innehatte,  und  gebieten  M.  Hennann  und  Engelhard  d.  ä.  von  Weins- 
berg, diese  nicht  daran  zu  irren.  Albrecht,  Samml.  zur  Gesch.  der  Herrn  von  Weinsberg. 
Cod.  bist.  Q  269.  I  147.  Stuttgart.  K.  Biblioth.  —  Schöpflin,  HZB.  5.404.  883 

M.  Rudolf  in  stirbt,  »anno  d.  1331  obiit  illustris  Rudolfus  marchio  de  Baden  in  festo 
puriflcationis  b.  Marie  virginis,  qui  legavit  conventui  monialium  in  Büren  centum  marcas  pro 
remedio  anime  sue«.  Lichtenth.  Anniversar  19  Karlsruhe.  —  Schannat,  Vind.  Lit.  165.  • — 
Mone,  Quellensamml.  1,193.  —  Das  richtige  todesjahr  1332  —  denn  1331  okt.  21  war  R.  III 
noch  am  leben  —  hat  die  grabschrift  in  der  kapeile  zu  L.  (Herr),  Kloster  Lichtenthai  46.  — 
Vgl.  auch  ZGOberrh.  7,75.  —  Das  Lichtenth.  Anniv.  19  nr.  1  hat  zu  »V  Id.  Marcij«  den 
eintrag:  »Rudolfus  inarchio  de  Durmersheim  [in  D.  war  noch  1388  april  20  eine  bürg]  et 
mater  eins  et  soror  eins  Irmer(gardis)«.  Danach  Schannat,  Vind.  liter.  1,165.  —  Anniv.  47 
hat  »marchio  de  Baden«  (von  anderer  späterer  band).  Dass  nur  Rudolf  III  damit  gemeint 
sein  kann,  geht  aus  der  nennung  seiner  nach  I320juni  17  verstorbenen  Schwester  Irmengard,. 


Friedricli  II,  Rudolf  IV,  Rudolf  Hesso,  Hermaun  Till  1332.  89 


133-3 


febr.  16 


märz  13 


24 


apr.  ly 


21 


mal  3 


juni  12 


gemahlin  Eberhards  von  Wirtemberg,  hervor.  Für  den  todestag  der  vorgenannten  ergiebt 
sich  aus  diesem  eintrag  wohl  nichts ;  wahrscheinlich  wurde  am  1 1  märz  aus  anlass  einer 
Stiftung  (s.  0.)  eine  gemeinschaftliche  jahrzeit  für  die  drei  genannten  begangen.  884 

M.  Rudolf,  genannt  Hesso,  gelobt,  schultheiss  und  bürger  zu  Eppingen  zu  schirmen,  wie  ein 
herr  seine  bürger  und  leute  schirmen  soll,  die  bürger  über  die  jährliche  rechte  Steuer  nicht 
zu  drängen,  und  zu  helfen,  dass  alle  steuerbaren  guter,  auch  die  von  seinem  »bul«  (M.  Rudolf  in) 
selig  steuerfrei  gelassenen,  die  gebührende  Steuer  entrichten.  An  der  höhe  der  Steuer  wird 
durch  etwaige  Verpfändung  oder  verkauf  der  Stadt  nichts  geändert.  Auch  sollen  die  bürger 
für  keine  höhere  summe,  als  die  jährliche  Steuer  austrägt,  zu  bürgen  gesetzt  werden.  Hält  der 
markgraf  diese  artikel  nicht,  so  sollen  die  bürger  ihres  eides  ledig  sein.  Mitsiegler :  M.  Friedrich, 
M. Rudolf  (rv)  von  Pforzheim,  M.Hermann.  Cop.  coaev.  Karlsrahe.  —  Acta Palat.  2,80.  885 

M.  Friedrich,  M.  Rudolf  (IV),  »des  Pforczheim  ist«,  M.  Rudolf,  genannt  Hesso,  herr  zu  Baden, 
und  M.  Friedrich,  des  vorgenannten  M.  Friedrichs  söhn,  einerseits  und  Haneman  und  Ludwig, 
herrn  zu  Lichtenberg,  andrerseits  vereinigen  sich  bis  zum  23  april  1337  zu  gegenseitiger 
hilfe,  ausgenommen  wider  das  reich,  die  herzöge  von  Oesterreich  und  Baiern,  den  bischof  von 
Strassburg,  die  Stadt  Strassburg,  Heinrich  von  Vinstingen,  Rudolf  von  Ochsenstein  und  ihre 
beiderseitigen  lehnsherrn  und  lehnsmannen.  Streitigkeiten  zwischen  ihren  mannen  und  dienern 
sollen  vor  dem  lehnsherrn  des  klägers,  Streitigkeiten  zwischen  den  aussteuern  vor  den  rittern 
Dieterich  von  Waltenheim  und  Albrecht  Röder  als  rathleuten  und  Burkard  Spete  (vgl.  nr.  743)  als 
obmann  gütlich  oder  rechtlich  ausgetragen  werden.  Or.  Dannstadt.  Hanau-Lichtenb.  nr.  226. 

—  Erwähnt  Lehmann  1,100  Anm.  258.  Der  jüngere  M.Friedrich  kommt  nur  dieses  eine  mal 
vor.  Denn  an  den  gleichnamigen  söhn  Hermanns  VIII,  den  enkel  Friedrichs  H,  ist  hier 
trotz  der  schwankenden  bezeichnung  der  Verwandtschaftsgrade  in  den  urkk.  jener  zeit  nicht 
zu  denken,  da  Hermann  sich  erst  um  1341  vermählte  und  1347  noch  kinderlos  war.  VgL 
nr.  990  und  1041.  886 

M.  Rudolf  (IV),  herr  zu  Pforzheim,  gelobt,  seinen  »bulen«  graf  Ulrich  von  Wirtemberg  von 
Jeckelin,  einem  Juden  zu  Strassburg,  und  seiner  gesellschaft  um  1 2  0  0  pfund  heller  bis  vierzehn 
tage  nach  Ostern  zu  ledigen,  und  verbindet  sich  zur  Sicherheit  graf  Ulrichs  mit  seinem  bruder 
M.  Friedrich  und  dessen  söhne  Hermann,  dass,  wenn  er  den  grafen  nicht  entledigt  hat,  auf 
mahnung  er  sich  selbst,  M.  Friedrich  aber  zwei  geharnischte  knechte  zur  leistung  stellt. 
Siegl.  die  drei  markgrafen.    Or.  Stuttgart.  St.-A.  887 

M.Hermann  verkauft  dem  bürger  von  Heilbronn  (He3'lprunn)  Rudolf,  des  Klankes  tochtermann,- 
acht  pfund  herrengeldes  von  all  seinen  gütern  zu  Kleingartach  (Gartach  unter  Lineburg)  und 
zu  Niederhofen  (Nyd-)  für  achtzig  pfund  heller  vorbehaltlich  des  rückkaufes  innerhalb  der 
nächsten  zwei  jähre.  Bürgen:  Albrecht  Präsze,  Bentze  Haubt,  Heinrich  Vöhelin,  edelknechte; 
Johann  Alwich,  bürger  zu  Heilbronn,  Wortwin  der  schultheiss  und  genannte  vierzehn  bürger 
von  Gartach.  Mitsiegler :  die  drei  edelknechte,  Alwich  und  die  Stadt  Gartach.  Or.  Stuttgart.  St.-A. 

—  Erwähnt  Sachs  2,113.  888 
Straczburg    graf  Rudolf  von  Hohenberg,  M.  Rudolf  (IV),  genannt  von  Pforzheim,  und  M.  Rudolf,  genannt 

Hesso,  bekennen,  dass  sie  zwischen  bischof  Berchtold  von  Strassburg  und  allen  von  Schauen- 
burg  (Schouw-),  ausgenommen  die  zwei  von  Winterbach  und  Heinz  Burcgrave,  eine  sühne 
beredet  haben.  —  ZGOberrh.  39,1 17.  889 

(Grange)  Heinrich,  graf  von  Mömpelgard,  herr  von  Montfaucon,  bekennt,  dass  bei  der  theilung 
zwischen  ihm  und  seiner  Schwägerin  Johanna,  gräfin  von  Pflrt  und  markgräfin  von  Baden 
(femrae  au  conte  de  Ferrettes  et  marquise  de  Baulde)  diese  Beifort  und  Höricourt  erhalten 
habe,  und  weist  ritter  Heinrich  von  Grandvillars  an,  die  lehen,  die  er  bisher  von  ihm  hatte, 
nämlich  die  befestigungen  der  Stadt  Grandvillars  und  deren  bezirk  (»ressort«)  von  Johanna  zu 
empfangen.  Auszug  Hs.  1252.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  Als.  dipL  2,147  nach  cop.  zu  1322. 

—  Reg.  Duvernoy,  Ephömörides  du  comt*^  de  Montbeliard  158.  890 
(Gray)  herzog  Endes  (IV)  von  Bnrgund,  graf  von  Artois  und  Burgund,  und  seine  gemahlin 

Johanna,  tochter  des  königs  (Philipp  des  Langen)  von  Frankreich,  Urkunden,  dass  nach  einem 
vergleich  zwischen  ihnen  einerseits  und  dem  markgrafen  von  Baden  (Rudolf  Hesso),  dem  herrn 
(Heinrich)  von  Montfaucon  und  deren  gemahlinnen  andrerseits  ihnen  das  schloss  Etobon  (Est-) 


BsgvtUa  d«r  Mark(r*ftn  roo   BadAD.   I. 


12 


90     Friedr.  II,  Eiid.  IT,  Riid.  Hesso,  Herrn.  VIII  1332—1333. 


1332 


sept.  3 


»   18 


»   22 


»   29 


»   30 


1333 


jau.  5 


mit  Zügehörigen  genannten  lehen  und  500  livr6es  de  terre  [vgl.  Du  Gange  4,101]  übergeben 
worden  sei  zu  vollständigem  besitz  bei  lebzeiten  Othenins  von  Mömpelgard.  Kach  dessen  tod 
aber  sollen  400  von  den  500  livrees  an  vorgenannte  vettern  und  deren  gemahlinnen  fallen, 
der  rest,  das  schloss  und  die  leben  erst  nach  dem  tode  der  aussteller.  Schloss  Etobon  soll, 
wenn  der  markgraf  und  Montfaucon  sich  bekriegen  oder  bekriegt  werden,  neutral  bleiben.  Für 
die  einhaltung  des  vorstehenden  unterwerfen  die  aussteller  sich  und  ihre  erben  der  Jurisdiction 
des  künigs  von  Frankreich.  Mod.  Kop.  Hs.  1252.  Karlsruhe.  —  Etobon  war  von  grafReinald 
von  Mömpelgard  seinem  bruder  Hugo  von  Burgund  am  24  dez.  1287  zu  lebenslänglicher  nutz- 
niessung  überlassen  und  nach  dessen  tod  von  herzog  Eudes  den  erben  bestritten  worden. 
Nachdem  1347  Johanna  von  Frankreich  und  1349  Eudes  gestorben  waren,  kaufte  Montfaucon 
seinen  miterben  ihre  rechte  ab.  Vgl.  GoUut,  Memoires  historiques  de  la  republique  S6quanoise, 
nouv.  edit.  par  Duvernoy  1877  fg.  —  Tueiferd,  Histoire  des  comtes  souverains  de  Montbiiliard 
116.  —  Eeg.  zu  1358  dez.  1.  891 

M.  Friedrich  und  sein  söhn  M.  Hermann  bekennen,  dem  Albrecht  Bruzzen  und  dessen  erben 
700pfund  heller  zu  schulden,  wofür  sie  ihm  die  Stadt  Kleingartach  (Garthach  unter  Lüneburg) 
und  die  hälfte  des  nutzens  von  allen  dazu  gehörigen  leuten  und  gutem  versetzen.  Solange  die 
pfandschaft  nicht  gelöst  ist,  sollen  die  markgrafen  von  ihrer  bürg  Lüneburg  (abgeg.  bei  Klein- 
gartach) und  ihren  anderen  festen  den  Bruzze  in  Kleingartach  nicht  schädigen,  und  umgekehrt. 
Graf  Ulrich  von  Wirtemberg  soll  tröster  sein  und  über  etwaige  stösse  und  missehellunge  als 
gemeiner  mit  je  einem  ihm  zugegebnen  schiedsmanne  richten.  Graf  Ulrich  und  Bruzze  siegeln 
mit;  in  der  reihenfolge  der  siegler  steht  M.Hermann  hinter  Ulrich.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  892 

dieselben  bekennen,  dem  Albrecht  Brusze  und  dessen  erben  50  pfund  heller  für  Engelhard  von 
Ebersberg  (-perc)  zu  schulden,  die  sie  ihm  auf  die  Stadt  Kleingartach  (G-)  zu  den  700  pfand 
(vgl.  nr.  892)  geschlagen  haben  mit  einem  jährlichen  zins  von  fünf  pfund  geldes  von  ihrem 
zu  Luueburc  gehörigen  theile.    Or.  Stuttgart.  St.-A.  893 

M.  Rudolf  Hesso  und  seine  gemahlin  Johanna  von  Mömpelgard  erneuern  die  Privilegien  der  stadt 
Beifort.  Erwähnt  l'art  de  verifier  les  dates(l784)  2,550,  wo  auch  eines  Vergleiches  derselben 
mit  der  Stadt  Freiburg  i.  Ü.  gedacht  wird.  894 

M.  Friedrich  verweist  das  kloster  Herrenalb  mit  drei  pfund  heller,  welche  es  bisher  auf  der 
Stockmühle  hatte,  mit  dessen  Zustimmung  auf  die  Nallenmühle  bei  Wolmersbuwer  (Ödung  bei 
Ittersbach),  die  er  ihm  mit  allen  dazu  gehörigen  rechten  unter  vorbehält  der  Wiedereinlösung  für 
30  pfund  heller  übergiebt,  und  verspricht  mit  seinem  söhne  M.  Hermann,  das  kloster  in  diesem 
besitze  zu  schirmen.  Mitsiegler  M.Hermann.  Or. Karlsnihe.  —  ZGOberrh.  6,209.  —  vJV.  895 

graf  Johann  von  Habsburg  gelobt,  seinem  lieben  »bruder«,  M.  Rudolf  (IV),  herrn  zu  Pforzheim, 
100  mark  Silbers  Züricher  gewichts  und  100  pfund  Baseler  pfennige  und  den  schaden,  der 
seit  der  alten  Fastnacht  darauf  gegangen  ist,  8  tage  nach  dem  nächsten  SGallustag  zu  geben, 
widrigenfalls  Leutold  von  Krenkingen  und  Berchtold  von  Henggart  (Hecg-)  ihm  die  briefe 
wiedergeben  sollen,  welche  Biberstein  und  Eheinau  (Rynowe)  betreffen.  Or.  Karlsruhe.  — 
Erwähnt  Sachs  2,132.  —  v.lV.  896 

Lutold  von  Krenkingen  und  Berthold  von  Henggart  geloben,  dem  M.  Rudolf  IV  Biberstein  und 
Eheinau  (Rynowe)  wieder  zu  übergeben,  wenn  graf  Johann  von  Habsburg  demselben  nicht 
100  mark  Zürcher  und  100  pfund  Basler  acht  tage  vor  Gallus  bezahlt  Erwähnt  Sachs  2,132 
»nach  einer  schriftlichen  nachricht«  und  danach  Münch.  Eeg.  der  Grafen  von  Habsburg. 
Argovia  10,184  nr.  338.  897 

um  diese  zeit  löst  pfalzgraf  Ruprecht  I  die  vom  reiche  verpfändete  stadt  Heideisheim  von  M. 
Eudolf  (IV),  genannt  von  Pforzheim,  für  2500  pfund  heller.  Vgl.  den  revers  des  vogtes  und 
der  bürger  zu  Heideisheim  von  1354  Januar  21 :  »wir  sin  auch  wol  an  eyns  zwenczig  jar  sin 
[Ruprechts I]  pfand  gewesin  von  des  richs  wegen«.  Or.  Karlsruhe.  Koch-WiUe,  Eeg.  d.  Pfalz- 
graf. 2790.  —  Die  lösungssumme  giebt  die  urk.  k.  Ludwigs  von  1346  febr.  18  an.  Böhmer, 
Eeg.  Lud.  2474.  —  Koch- Wille  2555.- — Die  huldigung  Heideisheims  an  pfalzgraf  Euprecht  I 
geschah  erst  am  30  juli  1342.    Koch-Wille,  2485.  898 

M.  Rudolf  (IV),  herr  zu  Pforzheim,  und  seine  gemahlin  Maria  bekennen,  dass  sie  ihrer  dienerin 
Agnes,  genannt  Brümsin,  hauswirthin  des  edelknechtes  Hartman  von  Boswil  (Boszwilre)  1 5  mark 


Friedrich  H,  Rudolf  IV,  Rudolf  Hesso,  Hermann  YHI  1333.  91 


1333 


febr.  1 


»     9 


mai  14 


»    25 


juni  15 


»    21 


M 


Silbers  Basler  Währung  schulden  für  die  getreuen  dienste,  die  sie  ihnen  gethan  hat,  und  ver- 
weisen sie  deswegen  auf  1 5  stücke  korns  von  ihren  gutem  in  dem  banne  zu  Herznach  (Hercznach), 
Weil  (Wile),  Oberfrick  (Obernfricke)  und  Eiken  (Eitechen),  welche  sie  gemessen  soll  bis  zur 
auszahlung  der  1 5  mark  Silbers.    Or.  Karlsruhe.  899 

Friedrich,  herr  zu  Eberstein,  urkundet,  dass  er  seinem  diener  ritter  Heinrich  von  Seibach, 
dessen  tochter  Junte  und  ihren  erben  zu  einem  rechten  zageld  acht  pfund  Strassburger  pfennige 
auf  dem  ungeld  zu  Steinbach  mit  einwilligung  seines  sohnes  Hermann  und  seines  bruders, 
M.  Rudolfs  (IV)  von  Pforzheim,  gegeben  habe  unter  vorbehält  des  Wiederkaufes  um  50  mark 
Silbers  oder  150  pfund  heller.  Mitsiegler:  M.  Hermann  und  M.  Rudolf.  Or.  Karlsruhe.  — 
Erwähnt  Sachs  2,108.  —  v.W.  900 

derselbe  und  M.  Rudolf  (IV),  gebrüder,  und  Friedrichs  söhn,  M.Hermann,  geloben,  ihrem  »büln«, 
M.  Rudolf,  genannt  Hesso,  gegen  jedermann,  der  an  dessen,  von  M.  Rudolf  (HI)  d.  a.  herrührendes 
erbe  anspräche  erheben  sollte,  beizustehen.  Dagegen  überlässt  ihnen  Rudolf  Hesso  um  6000 
pfund  heller  Yburg  und  die  dazu  gehörenden  guter.    Or.  Karlsruhe.  —  t>.  W.  901 

M.  Rudolf,  genannt  Hesso,  herr  von  Baden,  und  seine  gemahlin  Johanna  von  Mömpelgard  fordern 
genannte  vasallen  der  grafschaft  Mömpelgard  von  Besannen  an  aufwärts  auf,  am  6  juni  (Ion 
jour  de  la  quinzenne  de  Penthecoste)  in  Chatenois  (Chastenag)  zwischen  Mömpelgard  und 
Beifort  bei  theilung  ihrer  leben  gegenwärtig  zu  sein.  Mod.  Kop.  Hs.  1252.  Karlsruhe.  — 
Reg.  Matile,  Monum.  de  l'histoire  de  Neuchatel  1214.  902 

(Avinione)  papst  Johann  XXU  erlaubt  M.  Rudolf  Hesso  und  dessen  gemahlin  Johanna  von  Mömpel- 
gard, sich  und  ihrer  familie  an  orten,  welche  mit  dem  Interdikt  belegt  sind,  bei  verschlossenen 
thürcn  und  mit  ausschluss  der  exkommunicierten  und  interdicierten  ohne  geläute  die  messe 
lesen  zu  lassen,  vorausgesetzt,  dass  sie  nicht  selbst  schuld  am  Interdikte  tragen.  Reg.  Abhandl. 
d.  Münchn.  Ak.  d.  Wiss.  17,327  nr.  617.  903 

(Avinione)  derselbe  gestattet  denselben,  sich  an  jedem  ort  durch  jeden  beliebigen  priester  die 
kirchlichen  Sakramente  reichen  zu  lassen.  Reg.  Riezler,  Vatikan.  Akten  z.  Gesch.  Ludwigs 
des  Bayern  550  nr.  1614.  904 

M.  Rudolf  (IV),  genannt  von  Pforzheim,  und  M.  Rudolf,  genannt  Hesso,  Urkunden,  dass  sie  sich 
mit  dem  kaiserlichen  kanzler  Hermann  von  Lichtenberg  und  der  Stadt  Speier  über  den  ersatz 
des  Speirer  bürgern  von  ihren  dienern  zu  Udenheim  (Utenhein)  und  Hausen  (Hus-)  zugefügten 
Schadens  vertragen  haben  auf  den  Schiedsspruch  der  ritter  Heinrich  von  Seibach,  Gerhard  von 
Dahlheim  (Dal-),  Burchart  Spet  (vgl.  nr.  743),  Friedrich  des  Grotfen  und  Hugo  zur  Taube  (zu 
der  Duben),  Fritz  Kürschners  (Kursenners)  und  Heinrich,  vogtes  von  Udenheim.  Leistungsbürgen 
nnd  mitsiegler:  Berchtold,  herr  zu  Eberstein,  ihr  oheim,  und  die  ritter  Gerhard  von  Dahlheim, 
Konrad  von  Balzhofen  (Balshoven)  und  Konrad  Faulhaber  (Fulh-).  Lehmann,  Chron.  d.  R.-St. 
Speier  (l71l)  685.  —  Lünig,  Reichsarch.  9,938  zu  1233.  —  Hilgard,  Speirer  Üb.  367,  wo 
der  aussteller  im  register  irrig  R.  V  genannt  wird.  —  v.W.  905 

Friedrich  II  stirbt,  »in  vigilia  decem  milium  martyrum«.  Lichtenth.  Anniv.  19 
Karlsruhe.  —  Mone,  Quellensamml.  1,193.  —  »XI.  Kai.  Jul.  in  der  kirchen  an  der  dirrn  «. 
Lichtenth.  Anniv.  47  Karlsruhe.  —  Schannat.  Vind.  liter.  167.  —  Beide  zu  1332.  —  Das 
richtige  todesjahr,  aber  mit  X  Kai.  Jul.  hat  die  grabschrift  der  Lichtenth.  kirche.  Sachs  2,108. 
—  Gutgesell,  Kloster  L.  27.  —  Ob  F.  sich  in  zweiter  ehe  mit  Margarethe  von  Vaihingen 
vermählte,  geht  aus  nr.  796  nicht  mit  Sicherheit  hervor,  ist  aber  doch  wohl  anzunehmen. 
Damit  würde  die  notiz  des  zwar  späten  und  vielfach  fehlerhaften  Ladislaus  Suntheim  (bei  Oefele 
Rer.  Boic.  SS.  2,583),  abgesehen  von  der  namensverwechslung,  stimmen:  »Mechtildis  eins 
uxor  comitissa  de  Vaichingen;  in  Liechtal  sepultus.  Non  habueruntproles.«  — NachGamans 
(bei  Sachs  2,109)  wäre  F's  zweite  gemahlin  eine  gräfin  Adelheid  von  Beuchlingen  gewesen. 
Damit  stimmt  überein  die  offenbar  späte  Inschrift  in  der  Lichtenthaler  kirche  (Gutgesell 
a.  a.  0.  28),  welche  sie  1348  august  15  sterben  lässt.  Aber  ebenda  wird  sie  als  mutter  der 
1361  verstorbnen  äbtissin  Agnes  Mechtild  genannt.  Doch  finden  sich  in  der  Lichtenthaler 
kirche  weder  ihr  grab  noch  die  ihrer  in  derselben  Inschrift  als  Lichtenthaler  klosterfrauen 
genannten  Wichter  Irmengard  und  Maria.  Wegen  der  ebenfalls  zu  ihrer  tochter  gemachten 
äbtissin  Agnes  vgL  zu  1 344  sept.  22.  —  Von  seinen  söhnen  erster  ehe,  Hermann  und  Friedrich, 
scheint  der  jüngere  seinen  vater  nicht  überlebt  zu  haben.    Vgl.  nr.  886.  906 


12* 


M 


92 


Rudolf  IT,  Rudolf  Hesso,  Hermann  YIII  1333. 


1333 

juni  23 


»     26 


Kotenberg 


juli  11 

sept.  5 
»     6 

»      7 
oct.     9 


30 


Hagenowe 


Joliaima  von  Mömpelgard,  markgräfin  zu  Raden,  bestätigt  dem  abt  und  convent  des  klosters 
Lützel  das  zuletzt  von  ihrem  verstorbenen  gemahl,  graf  Ulrich  von  Pfirt,  bestätigte  recht  des 
kirchensatzes  zu  Pfeffingen  (Pfaffans)  und  Etueffont  (Haut  et  Bas,  Estuff-  ^=  Ober-  und  Nieder- 
stauffen).  Auszug  Steyerer,  Commentarii  pro  historia  Alberti  II.  236.  —  Citiert  L'  art  de 
verifler  les  dates  (l784)  2,551.  —  Ausstellungsort  Rothenburg  a.  d.  T.  9()7 

das  kapitel  von  Mömpelgard  erklärt,  dass  sein  besitz  in  Beifort  und  an  genannten  orten  der 
grafschaft  Mömpelgard  neuerdings  m  die  nachbarschaft  einer  fremden  spräche  (»sont  venues 
novelement  entre  novel  voisins  de  autre  larigue  et  estrange  que  de  la  nostre«)  und  unter  einen 
neuen  herrn  (M.  Eudolf  Hesso)  gekommen  seien,  und  dass  es  deshalb  in  befürchtung,  es  könnten 
Streitigkeiten  entstehen,  vorerwähnten  besitz  gegen  genannten  besitz  Heinrichs  von  Montfaucon, 
grafen  zu  Mömpelgard,  und  seiner  gemahlin  Agnes  zu  Etubes  (d'  Etuppes),  Dampierre  u.  s.  w. 
eingetauscht  habe.  Mod.  Kop.  Hs.  1252.  Karlsruhe.  —  Nach  randnotiz  des  archivars  Monet  in 
Besan9on  hatte  M.  Eudolf  Hesso  auf  seinem  Mömpelgardischen  antheil  das  noch  existierende 
dorf  Badevel  (so.  Montbeliard)  angelegt.  908 

M.  Rudolf,  genannt  Hesso,  herr  zu  Baden,  urkundet,  dass  sein  mann  Vende  von  Baden  geschworen 
habe,  wegen  der  wegnähme  von  drei  pferden,  nachdem  dieselben  vergolten  sind,  die  bürger 
von  Strassburg  oder  deren  helfer  nicht  anzugreifen  oder  zu  schädigen.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
VCft.,  Ku.  17.  909 

M.  Hermann  von  Baden  reversiert,  dass  er  200  pfund  heller  zu  der  dem  Albert  Brusse  mit 
Klein-Gartach  (Gartach)  versicherten  schuld  geschlagen  habe.    Or.  Stuttgart.  St.-A.         910 

(Friburg)  Johann  Snewelin  der  Gresser,  meister,  und  Johann  von  Munzingen  der  Römer,  ritter 
von  Preiburg,  Schiedsleute  der  stadt  Freiburg,  erkennen,  dass  M.  Eudolf,  genannt  Hesso,  und 
seine  gemahlin  gemäss  den  von  ihne;i  gegebnen  trostbriefen  den  Freiburger  bürgern  und  seidnern 
alles  weggenommene  gut  zurückgeben,  beziehungsweise  ersetzen  sollen.    S.  folg.  reg.       911 

(Friburg)  bürgermeister  und  rath  von  Freiburg  theilen  Rulmann  Swarber  dem  meister,  Burkard 
Twinger,  dem  ammanmeister  und  dem  Judenbreter  von  Strassburg,  den  inserierten  sprach 
ihrer  Schiedsleute  (sept.  6)  wegen  der  missehelle  zwischen  Freiburg  und  M.  Rudolf,  genannt 
Hesso,  mit.  Or.  Strassburg.  St.-A.  VCG.,  Ku.  16.  —  Schöpflin,  HZB.  5,406.  —  Schreiber, 
Freiburg.  üb.  1,298.  912 

Johann  von  Eptingcn,  genannt  Spengelin,  und  Hartmann  von  Masmünster,  ritter  und  rathsleute 
M.  Rudolfs,  genannt  Hesso,  herrn  zu  Baden,  und  seiner  gemahlin,  Johanna  von  Mömpelgard, 
erkennen,  dass  Johanna  der  anspräche  der  bürger  von  Freiburg  ledig  sein  soll,  und  theilen 
diesen  sprach  dem  Rulman  Swarber,  Burkard  Twinger  und  dem  Judenbreter,  meistern  za 
Strassburg,  als  den  obmännern  dieser  sache  mit.  Or.  Strassburg.  St.-A. — VCG.,  Ku.  16. — 
Schöpflin,  HZB.  5,410.  —  Schreiber,  Freiburg.  üb.  1,300.  913 

(Stutgarten)  kaiser  Ludwig  giebt  dem  M.  Hermann  für  den  dienst,  den  derselbe  ihm  thun  soll, 
2100  pfund  heller,  so  zwar,  dass  der  markgraf  an  dem  Rheinzoll  zuMerfeelt  (Öd.  zw.  Au imd 
Illingen),  den  er  vom  reiche  innegehabt  hat,  so  lange  von  einem  fuder  weins  einen  Schilling 
erheben  soll,  bis  obengenannte  summe  erreicht  ist.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,412.  — 
Böhmer,  Reg.  Lud.  1576.  —  ZGOberrh.  NF.  1,92.  —  Die  Unternehmung,  zu  der  M.  Hennann 
und  M.  Rudolf  Hesso  (nr.  915)  vom  kaiser  gewonnen  wurden,  gieng  gegen  bischof  Berthold  von 
Strassburg.    Vgl.  Leupold,  Berthold  v.  Buchegg  S.  9 1 .  914: 

kaiser  Ludwig  giebt  M.  Rudolf,  genannt  Hesso,  für  die  dienste,  die  derselbe  ihm  und  dem  reiche 
thun  soll,  3100  pfund  heUer,  zahlbar  in  zwei  zielen  bis  Martini  1335  von  den  gefallen  des 
reichsforstes  zu  Hagenau  und  den  beden  und  steuern  der  reichsstädte  Kolmar,  Schlettstadt, 
Ehnheim,  Mühlhausen  und  Rosheim.  Bei  nichteinhaltung  der  frist  soll  der  markgraf  die  stadt 
Selz  pfandweise  innehaben.  Dagegen  hat  der  markgraf  eidlich  gelobt,  dem  könig  zu  dienen 
und  zu  helfen  wider  jedermann,  ausgenommen  wider  seinen  vetter  M.  Rudolf  (IV)  von  Pforzheim, 
genannt  von  Baden,  dessen  bruderssohn  M.  Hermann,  graf  Ulrich  von  Wirtemberg  und  die 
grafen  Ludwig  und  Friedrich  von  Oettingen.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,412.  — • 
Böhmer,  Reg.  Lud.  1580.  —  ZGOberrh.  NF.  1,92.  915 

M.  Eudolf,  genannt  Hesso,  stellt  kaiser  Ludwig  einen  dienstbrief  aus.  VgL  nr.  915.  —  Böhmer, 
Reichssach.  357.  91ft 


Rudolf  ly,  Budolf  Hesso,  Hermann  VIIT  1333—1834. 


93 


1333 


nuv.    8 


> 

30 

dez 

1 

» 

7 

1334 

febr 

.  6 

apr. 

22 

mai 

10 

juii. 

29 

Juli 

2 

» 

5 

sept. 

10 

rittev  Konrad  von  Illzach  (Ylziche),  seine  hausfrau  Suse  und  seine  kinder  Heinzelin,  Friedrich 
und  Werlin,  Cunzelin,  söhn  Wernlins  des  jungen  von  Hattstatt  (Hadestat),  und  Haneman 
und  Eppe,  söhne  Werners  selig,  des  alten  guten  mannes  von  Hattstatt,  Urkunden,  dass  sie 
M.  Budolf,  genannt  Hesso,  herrn  zu  Baden,  dessen  gemahlin  Johanna  von  Mömpelgard  und 
graf  Ulrich  von  Wirtemberg  die  bürg  Sponeck  (Spanecke)  für  1200  pfund  Basler  pfennige 
verkauft  haben.  Sieg,  ritter  Konrads  und  Hanemans  von  Hattstatt.  Or.  Karlsruhe.  —  Reg. 
Boica  7,57.  917 

>I.  Rudolf  Hesso  und  seine  gemahlin  Johanna  von  Mömpelgard  entbinden  58  Vasallen  dergraf- 
schaft  Möm]ielgard  ihres  lehnseides  und  fordern  sie  auf,  Heinrich  von  Montfaucon  und  dessen 
,      gemahlin  Agnes  den  lehnseid  zu  leisten.    Reg.  Hs.  1252.  Karlsruhe.  918 

i  Heinrich,  graf  von  Mömpelgard  und  herr  von  Montfaucon,  und  seine  gemahlin  Agnes  von  Mömpelgard 
befehlen  den  herrn  von  Neufchatel,  Rougemont,  Montjoie,  Ancelle  u.  a.,  im  ganzen  5 1  Vasallen, 
darunter  Turing  von  Ramstein,  Johann  von  Biederthal  (-tan)  und  die  erben  von  Goichenat 
(Wignand)  von  Hattstatt.  dem  M.  Rudolf  Hesso  und  dessen  gemahlin  Johanna,  welchen  diese 
bei  der  theilung  der  Mömpelgardischen  lehen  zugefallen  sind,  den  lehnseid  zu  leisten.  Mod.  Kop. 
Hs.  1252.  Karlsruhe.  — Erwähnt  bei  Tueflerd,  Histoire  des  comtes  de  Montböliard  124.  919 
!  M.  Rudolf  Hesso  und  seine  gemahlin  Johanna  von  Mömpelgard  entbinden  den  edelkuecht 
!  Jehannenat  de  Vendelincourt  seines  lehnseides,  nachdem  derselbe  bei  theilung  der  Mömpel- 
garder  vasallen  und  lehen  dem  grafen  Heinrich  von  Mömpelgard,  herrn  von  Montfaucon,  und 
dessen  gemahlin  Agnes  zugefallen  war.    Reg.  Trouillat,  Mon.de  Bale  3,758.  920 

\  M.  Rudolf  (IV),  genannt  von  Pforzheim  (Fporzhain),  bezeugt,  dass  Konrad  von  Enzberg  (-ch), 
j  söhn  des  ritters  Gerhard  selig,  seinem  bruder  Engelhard,  chorherrn  zu  Augsburg,  mit  des 
I  markgrafen  willen  das  gut  und  eigen  zu  Kapfenhardt  (Kafpenhart)  und  den  kirchensatz  zu 
!      Weissach  (Wisz-)  verkauft  habe.    Or.  Stuttgart.  St.-A.  921 

M.  Hermann  bestätigt  und  besiegelt  den  verkauf  genannter  gülten  durch  Kunigunde  von  Rem- 
,      chingen,  wittwe  Hugos  von  Berneck,  und  deren  kinder  an  Sifrid  Sehzhelm,  bürger  zu  Pforz- 
heim, auf  bitten  des  letztgenannten.    Or.  Stuttgart.  St.-A.  932 
(Baden)  ritter  Heinrich  Sturmveder  und  seine  söhne  Heinrich  und  Werner  geloben,  M.Rudolf,  ge- 
^      nannt  Hesso,  herrn  zu  Baden,  dessen  gemahlin  Johanna  von  Mömpelgard  (Montbligart)  und 
deren  erben  die  lösnng  der  bürg  Ingershoim  mit  allen  dazu  gehörigen  rechten,  wie  sie  ihnen 
versetzt  ward,  für  528  pfund  heller  und  ersatz  der  von  ihnen  für  lösung  der  zu  Ingersheim 
gehörigen  verpfändeten  guter  aufgewandten  summe,  jährlich  vierzehn  tage  vor  und  nach 
Georgi  gestatten  zu  wollen.    Or.  Wien.  H.-  u.  St.-A.  —  v.W.                                           923 
(Ensishein)  ritter  Diebald  von  Hirzbach  (Hirzeb-)  erkennt  wegen  der  sache,  die  M.  (Rudolf) 
Hesso  und  seine  gemahlin  gegen  die  bürger  von  Freiburg  hatten,  dass  der  markgraf  6 3  pfund 
Pfennige  rappen  Freiburger  münze  zu  genannten  zielen  den  armen  leuten,  denen  sie  genommen 
wurden,  wiedergeben  soll.  Dagegen  soll  Freiburg  dem  markgrafen  darüber  offne  briefe  geben, 
dass  er  wegen  vorgenannter  summe  von  keinem  andern  angesprochen  werde,  und  dass  die 
Stadt  auf  verlangen  des  markgrafen  zur  tagleistung  nach  Ensisheim  komme.    Zeugen :  die 
ritter  Budolf  von  Laubegasse  (Loubegassen),  Johann  von  Niffer  (Nüfar),  der  von  Uffholz 
(Dfholze),  Gyat  von  Planschier  (unbek.),  die  edelknechte  Uietrich  vom  Haus  (Hus),  Otto  von 
Niffer,  Burchelin  Treschenbach,  Burchard  der  Swab  und  genannte  bürger  von  Ensisheim. 
Schreiber,  Freiburg.  üb.  1,305.                                                                                          924 
der  edelknecht  Johann  von  Vrigenstein  (vgl.  nr.  742)  urkundet,  dass  M.Hermann  von  ihm  das 
dorf  Würmersheim  (Wirmershain)  gelöst  hat,  mit  ausnähme  des  kornzehnten,  den  er  und  seine 
erben  behalten,  bis  ihn  M.Hermann  oder  dessen  erben  für  39 pfund  heller  lösen.  Mitsiegler: 
Alhrecht  der  Rüder  und  Burkard  von  Dettlingen  (Detel-).    Or.  Karlsruhe.  —  v.  W.           925 
(Spyre)  bischof  Hermann  von  Wirzburg  verspricht  der  Stadt  Speier  ersatz  des  Schadens,  den 
M.  Rudolf  (IV),  genannt  von  Pforzheim,  derselben  durch  wegnähme  von  vieh  verursacht  hat. 
Lehmann,  Chron.  d.  Reichsstadt  Speier  (l71l),  685.  —  Hilgard,  Speirerüb.  378.  Rudolf  IV 
im  register  mit  R.  V  verwechselt.  —  v.  IF.                                                                        926 
(Brück)  graf  Johann  von  Habsbnrg  reversiert,  dass  er  den  herzogen  Albrecht  und  Otto  von 
Oesterreich,  wie  sie  es  verlangen,  die  lösnng  der  bürg  Uomberg  gestatten  woUe,  nachdem 


94 


Rudolf  IV,  Rudolf  Hesso,  Hermann  YIII  1334—1335. 


1334 

Sftpt.  18 

»      19 

Okt.  15 


Buren 


nov.  23 


»     25 


Pfortzheim 


dez.  12 
1335 

märz  12 

»     23 


Rotenburg 


ihm  herzog  Otto  erlaubt  hat,  dieselbe  von  M.  Rudolf  von  Pforzheim  zu  lösen.  Or.  Wien, 
k.  k.  Familienarchiv. — Ungenau  Lichnowsk)'  3  nr.  988  =  Münch,  Reg. der  grafen  von  Habsbnrg- 
Laufenburg.  Argovia  10,184  nr.  342.  —  v.W.  927 

M.  Hermann  urkundet,  dass  er  seinem  lieben  vater  und  vetter,  M.  Rudolf  (IV),  herrn  zu  Pforzheim, 
4400  pfund  heller  schuldig  sei,  und  überantwortet  ihm  dafür,  unter  vorbehält  der  wieder- 
lösung,  die  bürg  Iburg  (-erch)  mit  allen  dazu  gehörenden  rechten  und  nutzen,  so  wie  sie  sein 
vater  selig  (M.  Friedrich  11)  seinem  vetter  selig  M.  Rudolf  (III)  d.  a.  übergeben  hatte.  Or. 
Karlsruhe.  —  v.  W.  928 

M.Rudolf  (IV),  herr  zu  Pforzheim,  reversiert  gegen  seinen  söhn  und  vetter,  M.Hermann,  betreffs 
Wiederlösung  der  bürg  Iburg.    Or.  Karlsruhe.    Vgl.  nr.  928.  —  v.W.  929 

(Pazzaw)  kaiser  Ludwig  bekennt,  M.  Rudolf  (IV),  genannt  von  Pforzheim,  90  mark  Silbers 
Strassburger  gewichtes  und  4000  pfund  heller  zu  schulden,  und  versetzt  ihm  dafür  die  bürg 
Ortenberg  und  die  städte  Offenburg,  Gengenbach  und  Zell  und  alle  rechte  des  reichs  in  der 
Mortenau.  Auch  bevollmächtigt  der  kaiser  den  markgrafen,  alles,  was  er  oder  seine  vorfahren 
von  der  Mortenau  und  der  landvogtei  versetzt  haben,  einzulösen  und  so  lange  innezuhaben, 
bis  er  oder  seine  nachkommen  am  reiche  es  um  die  pfandsumme  einlösen  werden.  Was  der 
markgraf  an  der  bürg  Ortenberg  verbaut,  soll  zu  vorgenannter  summe  geschlagen  werden. 
Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,417.  —  Böhmer,  Reg.  Lud.  1640.  —  ZGOberrh. 
NF.  1,93.  930 

(Zürich)  Konrad,  abt  des  gotteshauses  Einsiedeln,  erklärt,  gr  sei  mit  Maria,  gemahlin  M.  Rudolfs 
^(IV),  herrn  zu  Pforzheim,  unter  Zustimmung  des  markgrafen  übereingekommen,  dass  er  die 
vogtei  zu  Einsiedeln,  die  ein  rechtes  pfand  Marias  von  den  herzogen  von  Oesterreich  ist,  von 
nächstem  Joh.  bapt.  an  vier  jähre  geniessen  und  haben  soll,  wogegen  er  Maria  oder  deren 
erben  jährlich  50  pfund  Züricher  münze  geben  soll.  An  lösung  oder  anderweitiger  Verpfändung 
oder  verkauf  der  vogtei  soll  er  sie  nicht  irren,  noch  hindern,  etwa  bereits  bezahlte  pfennige 
werden  in  diesem  falle  zurückgegeben.  Mittheil,  des  hist.  Ver.  d.  Kant.  Schwyz  1,95.  — 
Morell,  Reg.  von  Eins.  nr.  277  in  v.  Mohrs  Regesten  der  schweizer.  Eidgenossenschaft  1.  931 

M.Rudolf  (IV),  herr  zu  Pforzheim,  bekennt,  seinem  söhn  und  vetter,  M.Hermann,  12000  pfund 
heller  zu  schulden  für  die  seinen  Schwägern,  den  grafen  Ludwig  und  Friedrich  von  Oettingen 
übergebene  bürg  und  stadt  Vaihingen  (Veyh-),  und  verspricht,  wenn  er  diese  summe  nicht 
binnen  Jahresfrist  entrichte,  bürg  und  pflege  Ortenberg  ihm  einzuräumen.  Mitsiegler :  M.  Rudolfs 
gemahUn  Maria,  geb.  gräfin  von  Oettingen.  und  seine  vorgenannten  Schwäger.  Or.  Karls- 
ruhe. —  V.  W.  932 

M.  Rudolf,  genannt  Hesso,  und  M.  Hermann,  sonn  M.  Friedrichs  (II)  selig,  besiegeln  eine  Urkunde 
Johanns  von  Böckingen  (Be-)  und  seiner  hausfrau  Hiltegard.  betreffend  den  hof  des  Heinrich 
von  Seibach  in  Baden.    Or.  Karlsruhe.  —  Reg.  ZGOberrh.  24,433.  —  v.W.  933 

M.  Rudolf  (IV),  herr  zu  Pforzheim,  M.  Rudolf,  genannt  Hesso.  herr  zu  Baden,  und  M.  Hermann, 
herr  zu  Eberstein,  eignen  dem  Strassburger  bürger  Berchtold  von  Söllingen  (Sei-)  wegen 
seiner  getreuen  dienste  genannte  guter  und  zinse  zu  Neusatz  (NAsacz),  im  Bühler  thal,  bei 
dem  alten  Windeck,  die  er  von  M.  Rudolf  (HI)  d.  ä.,  M.  Friedrich  (II)  und  vorgenanntem 
Rudolf  (IV)  zu  lehen  hatte.    Kopb.  408,1 13  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  7,455.  934 

M.  Rudolf,  genannt  Hesso,  herr  zu  Baden,  verspricht  die  50  mark  lötigen  Silbers  Basler  gewichtes, 
die  er  seiner  muhme  Jordane,  frau  Rudolfs  des  Schalers  von  Basel,  schuldet,  bis  zu  Martini  zu 
zahlen,  widrigenfalls  Jordane  oder  ihre  erben  die  schuld  auf  seinen  schaden  an  Juden  oder 
Wechsler  (»kawarschin«)  und  zwar  »umbe  gewonlichengesüch  oder  wücher«  verkaufen  sollen. 
Cop.  coaev.  des  officialis  curia  Basil.  Karlsruhe.  935 

die  richter,  der  rath  und  die  bürger  von  Speier  Urkunden,  dass  vor  ihnen  und  vor  ihrem  stadt- 
schultheiss  Heinrich  Knöpholman  M.  Hermann  ihrer  bürgerin,  Jungfrau  Demiit,  der  tochter 
Heile  Grenres  selig,  eine  ewige  gülte  von  ]  2  malter  korngeldes  jährlich  auf  seinem  hofe  zu 
Russheim  (Rüchezh-)  und  den  dazu  gehörigen  gütern,  die  früher  dem  Speirer  bürger  Wernher 
zu  der  Ecke  gehörten,  verschrieben  habe.  Ferner  habe  M.  Hennann  bekannt,  derselben  Demiit 
40  malter  kornes  an  versessenen  gülten  zu  schulden,  und  gelobt,  jährlich  mit  den  ]  2  noch 
weitere  4  malter  korngeldes  zu  geben  bis  zur  tilgung  der  schuld.  Zeugen :  Hün  Knoltz  und 
Eberhard  Andeler,  die  bürgermeister  und  der  rath  von  Speier.    Or.  Karlsruhe.  —  v.  W.  936 


Eiidolf  TV,  Rudolf  Hesso,  Hermann  VIII  1335. 


95 


13S5 


apr.  2 


22 


mal  2 


nm  juli  1 9 


ang.  14 


»     17 


»  18 

»  20 

»  24 

sept.    4 

»  6 

»  8 

»  17 


25 


(Phirt)  ritter  Hcnneman  von  Heidweiler  (Heitwiler)  und  seine  ehefrau  Lise  Urkunden,  dass  sie 
vor  offnem  gericht  zu  Pflrt  dem  Johann  von  Knöringen  anstatt  M.  Budolfs,  genannt  Hesso, 
herrn  zu  Baden,  und  der  gemahlin  desselben,  Johanna  von  Mömpelgard,  die  vogtei  zu  Trau- 
bach (Trob-)  mit  dem  gericht  zu  Dammerkirch  (Domarkilch)  und  mit  allen  rechten,  wie  sie 
Hennemans  vater  Konrad  selig  besessen  hatte,  übergeben  haben.  Siegler:  Henneman,  Lises 
vater.  Heinrich  von  Löwenberg,  als  vogt  derselben,  Rüther,  der  Schaffner  zu  Pfirt.  Or.  Colmar. 
Bez.-Arch.  Clebsattel.  1  nr.  1.  —  Citiert  Schöpflin,  HZB.  2,25.  937 

Engelhard  von  Weinsberg,  söhn  Konrads  des  alten  von  W.,  erwähnt  in  einer  Urkunde  für  erz- 
bischof  Balduin  von  Trier,  pfleger  des  Stiftes  Mainz,  dass  ihm  M.  Hermann  die  demselben 
gehörige  hälfte  der  bürg  Weinsberg  für  700  pfund  heller  verpfändet  habe.  Würdtwein,  Nova 
subsidia  5.1 15.  938 

(Auguste)  kaiser  Ludwig  beruft  unter  andern  grafen  und  herrn  auch  die  markgrafen  Rudolf  (IV), 
(Rudolf)  Hesso  und  Hermann.  Yerzeichniss  bei  Oefele,  Rer.  Boic.  SS.  1,761.  —  Böhmer, 
Reg.  Lud.  1685.  939 

Ernst,  vogt  von  Grombach  (Grünb-),  genannt  von  Gültlingen  (Gi-),  bekennt,  dass  ihm  M.  Hermann 
20  pfund  heller  jährlicher  gülte  von  den  einkünften  all  seiner  guter  zu  Grötzingen  (Gretz-) 
für  200  pfund  heller  verpföndet  hat.  Mitsiegler:  Ulrich  von  Wirtemberg,  probst  von  SWiden 
zu  Speier.    Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,115.  —  Vgl.  nr.  959.  —  v.W.  940 

M.  Rudolf  Hesso  stirbt  »in  octava  SLaurentii«.  Grabschrift  in  der  Lichtenthaler  kapelle. 
Sachs  2.65.  —  (Herr)  Kloster  Lichtenthai  45. —  Lichtenth.  Anniv.  19  Kaflsruhe  zu  1333, 
wenn  »tertio  anno«  nicht  mit  »post  obitum  d.  Friderici«  zu  verbinden  ist.  Mone,  Quellen- 
samml.  1,193.  —  Schannats  angäbe  (Vind.  liter.  1,165)  zu  id.  febr.  beruht  auf  Verwechslung 
mit  M.  Rudolf  n  und  dessen  bnider  Hesso.  VgL  nr.  621  u.  639.  —  Seine  wittwe,  Johanna 
von  Mömpelgard.  vermählte  sich  in  dritter  ehe  mit  graf  Wilhelm  II  von  Katzenellenbogen 
vor  1339  sept.  6.  Vgl.  nr.  983.  —  Wegen  seiner  töchter  Margaretha  und  Adelheid  vgl.  zu 
1366  sept.  15;  1366  nov.  13;  1373  dez.  31  ;  1380  märz  13  und  nach  märz  13.  941 

M.  Rudolf  (IV)  versöhnt  sich  mit  graf  Heinrich  und  dessen  söhnen  und  graf  Götz  von  Fürsten- 
berg wegen  der  gefangennähme  seines  dieners.  des  edelknechtes  Konrad  von  Bach,  vor  Haslach 
(Hasel-).    Fürstenb.  Vb.  2,126.  —  VgL  nr.  945.  951.  952.  957.  942 

(Nnrenberg)  kaiser  Ludwig  verleiht  M.  Rudolf  (IV),  genannt  von  Pforzheim,  für  die  dienste,  die 
er  ihm  und  dem  reich  unerschrocken  oft  gethan  hat  und  noch  thun  soll,  die  bürg  Mühlburg 
und  alle  andern  lehcn,  die  M.  Rudolf,  genannt  Hesso,  vom  reiche  hatte.  Or.  Karlsruhe.  — 
Schöpflin,  HZB.  5.420.  —  Böhmer,  Reg.  Lud.  1701.  —  ZGOberrh.  NF.  1,93.  943 

M.  Rudolf  (IV),  herr  zu  Pforzheim,  bekennt,  dass  er  seinen  Schwägern,  den  grafen  Ludwig  und 
Friedrich  von  Öttingen,  die  eigenschaft  an  dem  kirchensatz  zu  Sinbronn  (Sibenbrunnen) 
gegeben  habe.  Or.  München.  Reichsarch.  —  Mon.  Boica  33,2,56.  —  Reg.  Boica  7.124.  944 

derselbe  urkundet  wie  in  nr.  942  wegen  gefangennähme  seines  dieners  Rafan  des  Gölers  von 
Ravensburg  (Rafansperc).    Fürstenb.  Üb.  2,127.  945 

M.  Hennann  wird  von  abt  Johann  von  Weissenburg  belehnt.  Erwähnt  Sachs  2,115.  —  ;?euss, 
Tradit.  Wizenb.  X.  946 

(Nurenberg)  kaiser  Ludwig  thut  M.  Rudolf  (IV)  von  Pforzheim,  genannt  von  Baden,  die  gnade, 
dass  keine  Stadt,  sie  gehöre  zum  reiche  oder  nicht,  seine  eigenleute  oder  hintersassen  zu 
bürgern  aufnehmen  solle.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,421.  —  Böhmer,  Reg.  Lud. 
1706. —  ZGOberrh.  NF.  1,93.  947 

M.  Rudolf  (IV),  herr  zu  Pforzheim  und  landvogt  in  der  Mortenau,  verspricht  dem  pfalzgrafen 
Ruprecht  (I),  die  Stadt  Bretten  in  den  nächsten  1 8  tagen  zu  lösen.  Bürgen  und  mitsiegler : 
M.  Hermann,  bruderssohn  des  ausstellers,  Berchtold,  herr  zu  Eberstein,  Konrad  von  Balzhofen 
(Balnhoven),  Konrad  Schofflin,  ritter;  Ulrich  vom  Stein...  »den  althensunes«  (sie)  von  Balz- 
hofen Heinrich  von  Gärtringen  (Gerch-),  edelknecht.  Sundag  vor  Mauricius.  Kopb.  529,237. 
Karlsruhe.  —  Koch-Wille.  Reg.  der  Pfalzgrafen  2422  zu  nov.  5  (sonntag  vor  Mart.)  nach 
auszug.    Kopb.  555,10  Karlsruhe.  —  Vgl.  auch  wegen  der  zeugenreihe  nr.  955.  948 

M.  Rudolf  (IV),  herr  zu  Pforzheim,  und  M.  Hermann,  herr  zu  Eberstein,  besiegeln  eine  urk.  des 
edelknechtes  Albrecht  Kese  für  kloster  Lichtenthai.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  7,45».  949 


96 


Rudolf  IV,  Hermann  Till  1335—1336. 


1335 


sept.  26 

Okt.    2 
»    23 

»      » 

»    30 

nov.    5 


»      6 

»     15 

1336 


Jan.  23 


mal  3 


juni  24 


aug.  22 


M.  Hermann  versöhnt  sich  mit  graf  Heinrich,  dessen  söhnen  und  graf  Götz  von  Fürstenberg 
wegen  gefangennähme  seines  dieners  Ulrich  von  Gemmingen.  Fürstenb.  üb.  2,217.  — 
Vgl.  nr.  942.  953.  954.  956.  D50 

M.  Rudolf  (IV)  urkundet  wie  in  nr.  942  wegen  gefangennähme  seiner  diener  Gerlach  von  Dürrmenz 
(Dirmenzze)  und  Konrad  des  Smogerers  v(in  Mönsheim  (Menshain).  Fürstenb.  Üb.  2,127.  951 

derselbe  urkundet  wie  in  nr.  942  wegen  gefangennähme  seines  dieners  Konrad  von  Kemchingen. 
Fürstenb.  Üb.  2,127.  952 

M.Hermann  urkundet  wie  in  nr.  950  wegen  gefangennähme  seines  dieners  Johann  von  Öwisheim 
(Auwenshein).    Fürstenb.  üb.  2,127.  953 

derselbe  urkundet  wie  in  nr.  950  wegen  gefangennähme  seines  dieners  Eberhard  Gibel  von 
Flehingen.    Fürstenb.  üb.  2,217.  954 

M.  Rudolf  (IV),  herr  zu  Pforzheim  und  landvogt  in  der  Mortenau,  bekennt,  dass  er  und  seine 
erben  dem  pfalzgrafen  Ruprecht  (I)  die  Stadt  Bretten  (Brehtheim)  innerhalb  der  nächsten 
vierzehn  tage  von  Juden,  Christen  oder  wo  sie  versetzt  ist,  ledig  und  losmachen  sollen.  Leistungs- 
bürgen und  mitsiegler :  M.  Hermann,  M.  Rudolfs  bruderssohn,  Berthold,  herr  von  Eberstein,  die 
ritter  Konrad  von  Balzhofen  und  Konrad  Schof  hlin  (von  Mönsheim  vgl.  nr.  868),  die  edelknechte 
Ulrich  von  Stein  d.  a.,  Simon  von  Balzhofen,  Heinrich  von  Gärtringen  (Gertl-).  Or.  Karlsruhe.  955 

M.  Hermann  urkundet  wie  in  nr.  950  wegen  gefangennähme  seines  dieners  Kuno  von  Öwisheim 
(Auwenshein).    Fürstenb.  üb.  2,127.  956 

M.  Rudolf  (IV)  urkundet  wie  in  nr.  942  wegen  gefangennähme  seines  dieners  Ulrich  von  Öwisheim 
(Auwenshain).    Fürstenb.  Üb.  2,127.  957 

M.  Rudolf  (IV),  herr  zu  Pforzheim,  gönnt  dem  Friedrich  Stannfeder,  dass  er  alle  seine  in  dorf 
und  mark  Geisingen  gelegnen  und  zu  der  SNiclauskapelle  daselbst  gehörigen  guter  freien 
möge  von  aller  vogtei.  »dann  Gysingen  in  die  pfarr  zu  Ingershaim  gehört,  welche  marchio 
zu  verleihen  gehabt«.    Gabelkhover,  Collect.  1,317.    Stuttgart.  St.-A.  958 

der  edelknecht  Johann,  genannt  von  Gültlingen  (Gi-),  urkundet,  dass  M.Hermann  die  20  pfünd 
geldes,  die  Johann  auf  dessen  gütern  zu  Grötzingen  (Grec-)  hat,  jährlich  14  tage  vor  und 
nach  SGeorg  mit  200  pfund  heller  wiederkaufen  kann.  Siegler:  Ulrich  von  Wirtemberg, 
probst  von  SWiden  zu  Speier,  und  des  ausstellers  bruder  Ernst.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt 
Sachs  2,116.  —  Vgl.  nr.  940.  —  v.W.  959 

M.  Rudolf  (IV),  herr  zu  Pforzheim,  und  seine  gemahlin  Maria  verschreiben  dem  meister,  den 
brüdern  und  den  siechen  dos  h.  Geistspitals  zu  Pforzheim  2  5  pfund  hellergeldes  jährlich  zum 
ersatz  für  eine  ihnen  widerrechtlich  abgenommene  mühle  und  lassen  ihnen  zugleich  Weingärten 
in  Ersingen  (Erges-)  und  ein  pfund  geldes  auf  der  niedern  badstube  ledig.  Mitsiegler :  graf 
Ludwig  und  Friedrich,  herrn  von  Öttingen,  M.  Hermann  und  die  bürger  von  Pforzheim.  Or. 
Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  24,  341  u.  357.  —  Auszug  Sachs  2, 1 3 7  nach  Gamans.  —  v.  W.  960 

derselbe  urkundet,  dass  Rudolf  der  Renner,  sein  knecht,  und  frau  Mechtild,  dessen  ehefrau,  mit 
seiner  Zustimmung  von  dem  kloster  Herrenalb  die  hofstatt  unten  an  dem  markt  zu  Pforzheim 
und  das  Steinhaus  dahinter  mit  allem  zugehör,  ausgenommen  den  keller  unter  dem  Steinhaus, 
für  zwei  pfund  heller  jährlichen  ewigen  zinses  bestanden  haben,  und  verspricht  für  sich  und 
seine  erben,  das  kloster  an  diesen  Zinsen  niemals  zu  irren.  Or.  Karlsruhe.  —  Der  bestand- 
revers  ZGOberrh.  6,221.  —  v.W.  961 

M.  Rudolf  (IV)  und  M.  Hermann  bekennen,  dass  der  krieg,  den  sie  mit  Heinrich  dem  domprobst, 
Rudolf  dem  dekan  und  dem  domkapitel  von  Augsburg  wegen  der  Viehweide,  genannt  die  Mu3se, 
und  des  kirchensatzes  zu  Sinbronn  (Sybenbrunne)  hatten,  durch  ihre  Schwäger,  die  grafen 
Ludwig  und  Friedrich  von  Öttingen,  gerichtet  ist,  so  zwar,  dass  sie  für  250  pfund  hellerauf 
alle  ansprüche  an  vorgenanntes  gut  verzichten.  Desgleichen  begeben  sich  die  grafen  von 
Öttingen  gegen  das  kapitel  aller  rechte,  die  sie  haben  mochten  an  vorgenanntem  gut  von 
eigenschaft  oder  lehenschaft  wegen  und  insoweit  sie  ihnen  von  den  markgrafen  gegeben 
waren.  Graf  Friedrich  siegelt  mit  für  sich  und  seinen  bruder,  der  kein  Siegel  bei  sich  hat. 
Or.  München.  Reichsarch.  Mon.  Boica  33,2,62.  —  Reg.  Boica  7,158.  —  An  einer  zweiten 
sonst  gleichlautenden  ausfertigung  (Or.  München.  Reichsarch.)  siegeln  beide  grafen  von 
Öttingen  mit.  962 


Rudolf  lY,  Hermaim  Till  1836—1338. 


97 


1336 


sept.  13 


nov.  i 
1337 


Jan.  2fi 


märz  27 


jnni  2 


Okt.  1 1 


»    12 

1338 

man;  23 

april  13 
»     18 


Honberg 


okt.     2 
»    16 


Portzheim 


M.  Rudolf  (IV),  herr  zu  Pforzheim,  reversiert,  dass  er  von  Heinrich,  dompropst,  Eudolf,  dekan, 
und  dem  domkapitel  zu  Augsburg  250  pfund  heller  für  die  anspräche,  die  er  an  die  Viehweide 
nnd  den  kirchensatz  zu  Sinbronu  (Sybenbrunne)  hatte,  empfangen  habe.  Or.  München.  Eeichsarch. 
—  Mon.  Boica  33,  2,64.  —  Reg.  Boica  7,159..  963 

M.  Rudolf  und  M.  Hermann,  herrn  zu  Pforzheim  begeben  sich  gegen  das  kapitel  des  gotteshanses 
zu  unser  lieben  frauen  in  Pforzheim  aller  anspräche  und  lehenschaft  an  der  Viehweide  zu  Sinbronn 
(Synprunn)  und  erhalten  dagegen  von  dem  capitel  250  pfund  heller.  Mitsiegler:  die  grafen 
Ludwig  und  Friedrich  von  Öttingen.    Gabelkhover,  Collect.  1,326.    Stuttgart,  St.-A.       964 

M.  Eudolf  (IV),  genannt  von  Pforzheim,  siegler  für  das  frauenkloster  zu  Pforzheim,  predigerordens, 
bei  dem  verkaufe  genannter  guter  zu  Haslach  an  das  frauenkloster  zu  Rechenshofen.  Or.  Stuttgart. 
St.-A.  —  ZGOberrh.  4,454.  965 

derselbe  urkundet,  dass  sieben  Schiedsrichter,  darunter  von  badischer  seite  die  ritter  Konrad 
von  Balzhofen,  Burkard  von  Dettingen  und  Burkard  Spete  (vgl.  nr.  743)  die  zweiung  zwischen 
den  armenlenten  des  pfälzischen  dorfes  Wörth  (Werde)  oberhalb  Schweinheira  (Swinheym) 
am  Rheine  und  des  badischen  dorfes  Knielingen  (Kni-)  iDei  Mühlburg  (Mülenberg)  wegen  der 
almende  Michelveit  dahin  entschieden  haben,  dass  man  die  von  Wörth  an  vorgenannter  almende 
nicht  irren  solle,  was  der  markgraf  zu  halten  gelobt.  Die  Schiedsrichter  siegeln  mit.  Vidim. 
von  1414.    Kopb.  514,186.    Karlsruhe.  966 

M.  Hermann  reversiert,  dass  er  dem  Konrad  von  Enzberg,  genannt  von  Heinrieth  (Hehenriet), 
und  dessen  erben  stadt  und  bürg  Lüneburg  (abgeg.  bei  Kleingartach)  für  670  pfund  heller 
mit  zehn  pfund  heller  jährlichen  zinses  versetzt  habe.  Verfallene  Zinsen  werden  zum  kapital 
geschlagen.  Zeugen  bei  der  rechnung:  M.Rudolf  (IV),  herr  zu  Pforzheim,  nnd  die  edelknechte 
Wigand  von  Berghausen  (Barghus-)  und  Heinrich  von  Niefern.  Konrad  oder  seine  erben  dürfen 
Lüneburg  versetzen,  doch  mit  vorbehält  des  markgräflichen  einlösungsrechtes.  M.  Rudolf  erklärt 
sich  mit  obigem  einverstanden  und  siegelt  mit.    Or.  Stuttgart.  St.-A.  967 

der  edelknecht  Fritz  von  Tiefenau  (Dieffenouwe)  reversiert  für  sich  und  seinen  bruder  Jakob, 
dass  er  M.  Hermann  und  dessen  erben  den  halben  theil  an  der  bürg  Tiefenau,  den  dieser  ihm  für 
65  pfund  heller  verkauft  hat,  um  die  gleiche  summeznm  wiederkauf  geben  will.  Jakob  siegelt 
mit.   Or.  Karlsruhe.  968 

(Brukk)  herzog  Albrecht  von  Oesterreich  urkundet,  dass  er  seinem  oheim  M.  Rudolf  (IV)  und 
dessen  gemahlin  Maria  erlaubt  habe,  dem  edelknecht  Hartman  von  Boswil  und  dessen  hausfrau 
Agnes  den  zoll  zu  Frick  (Frikke)  und  die  zur  bürg  Honberch  (ruine  bei  Läufelflngen,  kant. 
Baselland)  gehörigen  erzgruben  im  Frickgau,  welche  M.  Maria  von  dem  herzog  zu  pfand  hat, 
für  170  mark  Silbers  Freiburger  gewichtes  zu  verpfänden.   Dr.  Karlsruhe.  ■    969 

M.  Rudolf  (IV),  herr  zu  Pforzheim,  und  seine  gemahlin  Maria  geben  ihren  dienern  Hartman 
von  Boswil  und  dessen  hausfrau  Agnes  und  ihren  kindern  und  erben  die  gefalle  und  nutzung 
von  den  erzgruben  in  dem  banne  zu  Wyl  (Wile)  und  von  dem  zolle  zu  Frick  für  ihre  getreuen 
dienste,  ablöslich  um  170  mark  Silbers  Basler  gewichtes.    Or.  Karlsruhe.  970 

M.  Hermann,  herr  zu  Eberstein,  besiegelt  die  Urkunde,  durch  welche  Werner,  ein  frühmesser  des 
SNiklausaltars  zu  Gemsbach,  dem  edelknecht  Albrecht  Kese  und  dessen  hausfrau  Anna  den 
Schenkenhof  zu  Kuppenheim  verleiht.  Krieg  v.Hochfelden,  Gesch.  der  Grafen  v.Eberstein  372. 971 

(Haselach)  M.  Rudolf  (IV)  gegen  graf  Götz  von  Fürstenberg  bürge  der  urfehde  genannter  brüder 
von  Bosenstein  (ruine  bei  Seebach),  deren  revers  er  besiegelt.    Fürstenb.  üb.  2,139.       972 

(Franchenfurt)  kaiser  Ludwig  gebietet  dem  grafen  Ulrich  von  Wirtemberg,  abt  und  convent  des 
klosters  Herrenalb  zu  schirmen  namentlich  gegen  M.  Hermann,  weil  jene  durch  bedrängnisse 
»in  sölichiu  armüt  und  gebresten  gevallen  sint,  daz  si  in  dem  chloster  nicht  wol  beleiben  noch 
ir  notdürft  darinne  gehaben  mügen.»  Or.  Stuttgart.  St.-A.  —  Besold,  Docum.  rediv.  (1636) 
1 53.  —  Petri  Suev.  eccl.  25.  —  Sattler,  Gesch.  von  Wirtenb.  unter  den  Graven,  erste  Fortsetz. 
BeiL  108.  —  Böhmer,  Reg.  Lud.  1894.  973 

M.  Rudolf  (IV)  besiegelt  eine  nrk.  Sifrid  Weises  von  Korzheim  und  seiner  fran  Hedwig  von 
Meimsheim  für  kloster  Frauenalb.    Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  25,336.  974 

derselbe,  herr  zu  Pforzheim,  und  seine  gemahlin  Maria  von  Öttingen  tragen  dem  erzstift 
Mainz  ihre  bürg  Weissenstein  (Wiss-)  mit  allen  herrschaften,  dörfem,  gerichten  u.  s.  w.  und 


BsfwtMi  dar  MTkgrmftn  tob  Uftdeu.  1. 


13 


98 


Kudolf  IV,  Herniaim  Vfll  1338—1339. 


1338 


noT.  29 


1339 

Jan.  6 


april  18 


»    27 


juni  24 


»     28 


sept.  6 


»      9 


nov.  12 


das  schultheissenamt  mit  allein  ungeld  und  die  mülile  zu  Pforzheim  zu  leben  auf,  dafür  dass 
ihnen  der  erzbischof  und  sein  stift  gegönnt  haben,  die  Stadt  Bönnigheim  (Bunnenkeim)  und 
die  bürg  Magenheim  mit  zugehör,  welche  sie  von  dem  erzstift  zu  lehen  trugen,  an  Friedrich 
von  Sachsenheim  zu  verkaufen.  Würdtvveiu,  Nova  subsid.  5,150.  975 

die  brüder  Fritz,  Heinrich,  Otto  und  Berthold  und  die  brüder  Ludwig  und  Hans  von  Grossweier 
(Krozswilr),  bekennen,  dass  sie  mit  M.  Rudolf  (IV)  dem  alten,  herrn  zu  Pforzheim,  beredet 
haben,  ohne  seine  oder  seiner  erben  einwilligung  die  bürg  Grossweier  niemand  zu  öffnen,  zu 
versetzen  oder  zu  verkaufen.   Or.  Karlsruhe.  976 

Eberhard,  abt  zu  Weissenburg,  belehnt  M.  Hermann  mit  Grötzingen  (Grec-),  bürg  und  dorf,  dem 
zehnten  zu  Durlach,  der  stadt  Kuppenbeim  (Kopp-),  Elchesheim  (Elchenshein),  den  dörfern 
Morsch  (Morsche),  SöUingen  (Seidengen)  mit  kirchensatz,  beiden  Mönsheim  (Menshein),  dem 
untern  und  dem  obern  mit  dem  kirchensatz,  dem  dorf  und  den  mannlehen  zu  dem  alten 
Eosswag  (Rossew-)  und  bürg,  dorf  und  kirchensatz  zu  Klingenberg.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt 
Zeuss,  Tradit.  Wizenb.  X.  —  v.  W.  977 

Otto 'und  Berthold,  herrn  von  Eberstein,  gestatten  M.  Rudolf  (IV)  die  Verpfändung  Brettens  an 
pfalzgraf  Ruprecht  d.  ä.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  23,440.  —  Koch -Wille,  Reg.  der 
Pfalzg»-afen  245.3.  978 

M.  Rudolf  (IV),  herr  zu  Pforzheim,  bekennt,  dass  ihm  pfalzgraf  Ruprecht  (I)  an  seiner  schuld 
1300  pfund  heller  abgethan,  und  dass  er  diese  summe  auf  die  Stadt  Bretten  (Pretheim)  und 
alles  andere  zuvor  dem  pfalzgrafen  versetzte  und  zu  den  ihm  schon  geliehenen  1 100  pfund 
hellem  geschlagen  habe.  Der  pfalzgraf  soll  Bretten  mit  zugehör  so  lange  mit  allen  rechten 
innehaben,  bis  es  der  markgraf  und  seine  erben  oder  seine  oheime  Otto  und  Berthold  von 
Eberstein  für  4400  pfund  einlösen.  Or.  Karlsruhe.  —  Reg.  ZGOberrh.  23,440.  —  Koch- 
Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  245  4.  979 

ritter  Wolf  vom  Stein  urkundet,  dass  er  von  M.  Rudolf  (IV)  1 4  pfund  heller  weniger  8  Schillinge 
jährlicher  gülte  von  dessen  gütern  zu  Büchenbronn  (ßöchbruneu)  für  136  pfund  heller,  vor- 
behaltlich des  Wiederkaufs  um  die  gleiche  summe,  gekauft  habe.  Or.  Karlsruhe.  980 

Andreas,  Klaus,  Wolf,  Elsbeth  und  Wilburg,  kinder  Klaus  des  Röders  selig,  bekennen,  dass  sie 
ihren  theil  der  bürg  Hohenrod  mit  allem  zugehör  an  M.  Hermann,  herrn  zu  Eberstein,  für 
25  pfund  Strassburger  pfenuige  verkauft  haben.  Wird  die  bürg  dem  markgrafen  als  ein  lehen 
in  ansprach  genommen  (»an  behebet  für  ein  lehen«),  so  geloben  vorgenannte  drei  brüder  die 
lehen  zeit  ihres  lobens  von  ihm  und  seinen  erben  zu  tragen.  Mitsiegler  der  drei  brüder  deren 
oheim  Sifrid  von  Michelbach  (Micheln-).  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,426.         981 

Heinrich  und  Wilhelm,  herrn  zu  Eberstein,  gebrüder,  geloben,  ihren  oheim  M.  Rudolf  (IV),  herrn 
zu  Pforzheim,  und  seine  erben  wegen  seiner  bürgschaft  gegen  den  edelknecht  Ulrich  von  Stein 
den  jungen  um  die  stadt  Gochsheim  (Göspeltzhein)  schadlos  zu  halten.  Or.  Karlsruhe.  —  Aus- 
zug bei  Krieg  von  Hochfelden,  Grafen  von  Ebersteiu  56.  —  v.]F.  982 

(Strassburg)  Johanna  von  Mömpelgard,  gräfin  zu  Katzenellenbogen  und  wittwe  zu  Besigheim, 
versichert  ihre  bürger  zu  Besigheim,  sie  wolle  sie  bei  allen  gewohnheiten  und  rechten  bleiben 
lassen,  die  sie  und  ihr  »bruderlin«  selig  M.  Rudolf,  genannt  Hesso,  herr  zu  Baden,  ihr  ehe- 
licher mann  und  die  vordem  desselben  hergebracht,  und  die  bürger  bisher  gehabt  haben.  Nach 
kop.  im  Stadtgerechtigkeitsbuch  in  Besigheim  reg.  Stalins.  Hs.  1152.  Karlsruhe.  983 

(Strazburg)  Heinrich  der  alte  Sturmfeder  und  dessen  söhne  Heinrich  d.  j.,  ritter,  und  Werner, 
edelknecht,  bekennen,  dass  Johanna  von  Mömpelgard,  gräfin  zu  Katzenellenbogen  und  frau 
zu  Besigheim  (Besenkein),  sie  auf  lebenszeit  mit  dem  ihnen  von  M.  Rudolf  HesSo,  herrn  zu 
Baden  selig,  verliehenen  burglehen  belehnt  habe,  und  dass  nach  dem  tode  Johannas  das  burg- 
lehen  an  deren  nachfolger  im  besitze  Besigheims  fallen  soll.  Eeg.  Boica  7,258.  984 

M.  Rudolf  (IV),  herr  zu  Pforzheim,  reversiert,  dass  Konrad  Schöphelin,  ritter  von  Mönsheim 
(Menshein),  und  dessen  erben,  mit  seiner  einwilligung  die  markgräflichen  lehengüter  zu  Nieder- 
Mönsheim,  welche  dessen  Schwager  Machtolf  selig  gehörten,  dem  grafen  Ulrich  von  Wirtem- 
berg  verkauft  habe,  und  begiebt  sich  für  sich  und  seine  nachkommen  aller  ansprüche  an  die 
genannten  Güter.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  985 


Rudolf  IV,  Hermanii  VIII  1340—1342. 


99 


1340 

april  1 0 

Juli  3 

sept.  2S 

1341 

Jan.  14 

juni   23 


nov.  2 


1342 

febr.  4 


»      17 


(Nüwenburg)  graf  Ulrich  von  Wirtemberg  gelobt  seiner  > Schwester«  Johanna  von  Mömpelgard, 
bnrg  und  Stadt  Besigheim  (Besenkein),  die  sie  ihm  geöffnet  hat,  zu  schirmen  wider  jedermann, 
ausser  wider  seinen  »bulen«  M.  Rudolf  (IV)  von  Baden,  wenn  seine  Schwester  mit  diesem  kriegen 
wollte  und  ihn  von  Besigheim  aus  bekriegte  oder  schädigte.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  — Erwähnt 
Stalin  3,225.  Anm.  3.  986 

M.  Hermann  schreibt  der  Elsbeth  von  Roteustein  (ruine  bei  Fränkisch- Crumbach),  kämmrerin 
von  Worms,  sie  solle  seinem  oheim  («vetter«)  M.  Rudolf  (IV)  seine  und  seines  oheims  briefe 
zu  lösen  geben.    Guden,  Cod.  dipl.  3,312.  987 

M.  Rudolf  (IV)  besiegelt  mit  andern  eine  schenkungsurk.  des  edelknechtes  VFigand  von  Berg- 

hausen  (Barghus-)  und  dessen  gattin  Anna  für   kloster  Lichtenthai.    Or.  Karlsruhe.  — 

^      ZGOberrh.  7,469.  988 

I  M.  Hermann  reversiert,  dass  er  seinem  »lieben  bnln«  Engelhard  von  Weinsberg  und  dessen 
erben  2025  pfund  heller  schulde,  die  dieser  ihm  auf  seinen  theil  zu  Weinsberg  geliehen 
habe.  Albrecht,  Samml.  z.  Gesch.  der  Herrn  von  Weinsberg.  Cod.  bist.  Q  269.  I  173.  Stutt- 
gart. K.  Biblioth.  —  Schöpflin,  HZB.  5,427.  989 

derselbe  und  seine  gemahlin  Mechtild,  gräfin  von  Vaihingen,  schenken  für  sich,  ihre  erben  und 
j  naclikommen  dem  kloster  Lichtenthai  bei  Beuren  (Bure)  den  kirchensatz  zu  Steinbach  mit 
einwilligung  ihres  oheims  (»patrui  nostri«)  M.Rudolfs  (IV)  d.  ä.,  und  seiner  gemahlin  gräfin 
Maria  von  Octtingen,  welche  mitsiegeln  und  auch  für  ihre  söhne  Friedrich  (III)  und  Rudolf  (V) 
auf  alle  rechte  daran  vernichten.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  7,473.  —  Mechtild,  die  hier 
zum  erstenmal?  begegnet,  war  die  tochter  graf  Konrads  von  Vaihingen.  VgL  Stalin  3,711 
und  unten  zu  1354  april  14.  990 

Agnes,  die  äbtissin  und  der  convent  des  klosters  zu  Lichtenthai  (Bure)  Urkunden  über  die  Schen- 
kung des  kirchensatzes  zu  Steinbach  durch  M.  Hermann,  geben  dem  markgrafen  das  von 
seinem  vetter  M.  Friedrich  (II)  verpfändete  dorf  Oos  (Ose)  zurück  und  versprechen,  einen 
monat  nach  Übergabe  des  kirchensatzes  demselben  150  pfund  heller  oder  genannte  guter  zu 
geben.  Ueberlebt  der  markgraf  den  kirchherrn  zu  Steinbach,  oder  wird  die  kirche  auf  andere 
weise  ledig,  so  sollen  sie  dem  markgrafen  und  dessen  erben  400  pfund  heller  von  den  gutem 
und  pfandem,  die  sie  von  ihm  und  seinem  vater  innehaben,  geben,  gebricht  es  aber  daran 
und  stirbt  er  vor  erledigung  der  kirche  ohne  leibeserben,  so  sollen  sie  von  vorgenannter  summe 
an  dem  grabe  seines  vaters  eine  ewige  messe  stiften.  M.  Hermann  bestätigt  dies  alles,  schenkt 
dem  kloster  zwei  genannte  leibeigene  und  freit  die  guter  desselben  in  dem  dorfe  Oos.  Siegler : 
Aebtissin,  convent,  Hermann  and  M.  Rudolf  (IV),  welcher  ebenfalls  alles  bestätigt.  Or.  Karls- 
■      ruhe.  —  ZGOberrh.  7,476.  991 

I  M.  Rudolf  (IV),  herr  zu  Pforzheim,  giebt  einen  schadlosbrief  an  Ludwig  von  Lichtenberg,  der 
sein  mitschuldner  geworden  ist  gegen  die  geschwister  Jeckelin,  Mannekynt,  Gute  und  Reche- 
line, Juden  zu  Strassburg,  für  3575  pfund  Strassburger  pfennige.    Or.  Dannstadt.    Hanau- 
'      Lichtenb.  Urkk.  nr.  295.  —  Erwähnt  Lehmann,  Gesch.  der  Grafschaft  Hanau  -  Lichtenberg 
1,172  anm.  472.  992 

abt  Renhard  von  Schwarzach,  genannt  von  Windeck,  urkundet,  dass  Anna,  die  tochter  seines 
oheims  Keinbold  von  Windeck  selig  und  muhme  des  abtes,  M.  Hermann  und  dessen  erben  der 
gelübde  und  des  geldes,  das  dieser  ihr  zu  geben  gelobt  hatte,  ledig  erklärt  hat.    Or.  Karls- 
I      ruhe.  —  ».ir.  993 

Stutgarten   |  M.  Rudolf  (I\^)  und  graf  Ulrich  von  Wirtemberg  kommen  auf  bitten  der  stadt  Heilbronn  über- 
ein, wegen  des  flössens  auf  der  Wurm,  Nagold,  Enz  und  auf  dem  Neckar  die  wasserstrasse 
I      zu  öflfnen,  und  zwar  die  Wurm  bis  Pforzheim  in  die  Enz  mit  zoll  zu  Liebeneck,  die  Nagold 
'      ebensoweit  mit  zoll  zu  Liebenzell  und  Weissenstein ,  die  Enz  bis  Besigheim  in  den  Neckar 
und  den  Neckar  von  da  bis  Heilbronn  an  die  Stadtmauer  mit  zollen  zu  Neuenbürg,  Pforzheim, 
Eutingen,  Niefern,  Dürrmenz,  Lomersheim,  Mühlhausen,  Rosswag,  Vaihingen,  Ober-Riexingen, 
!      Unter-Riexingen,  Remraigheim  (öd  bei  Untermberg),  Bissingen  und  Besigheim,  bestimmen, 
dass  jeder  herr  oder  armmann,  denen  man  den  zoll  giebt,  an  den  wehren  schutzbretter  machen 
und  das  wasser  schiffbar  erhalten  sollen,  ferner  was  als  freiholz  gelten  soll,  und  sichern  den 
flössern  und  den  kaufleuten,  welche  holz  kaufen,  auf  dem  wasser  und  der  uferstrasse  friede 


13* 


wo 


Rudolf  IT,  Hermaim  VIII  1812—1811. 


1343 


febr.21 


Baden 


april  10 


mai    9 


»     12 


»    20 


sept.  13 


nov.  5 


1344 

febr.  11 


und  geleit  zu.  Wer  von  Heilbronn  ab  flössen  will,  soll  zollfrei  sein.  Kopb.  59,221  und  105'',  20. 
Karlsruhe.  —  2  mod.  Kop.  nach  or.  in  Heilbronn.  Stuttgart.  St.  -  A.  —  Moser,  Forstarchiv 
12,64, —  Reuss,  Dednct.  und  Urkk.  Samml.  17ii5.  S.  331.  -r-  Spittler,  Götting.  histor. 
Magazin  8,352. — ■  Kausler,  Oberarat  Neuenbürg  154.  —  Pflüger,  Gesch.  v.  Pforzheim  125. 
—  Gabelkhover  1,321  und  zwei  weitere  Kop.  (Stuttgart.  St.-A.)  haben  1322.  994 

M.  Rudolf  (IV),  herr  zu  Pforzheim,  erkennt  als  ein  von  bischof  Berthold  von  Strassburg  und 
graf  Ulrich  von  Wirtemberg  wegen  ihrer  stösse  über  das  dorf  Bebeinheim  ernannter  obmann, 
nachdem  die  genannten  Schiedsleute  zwiespältiges  urtheil  abgegeben  haben  und  sein  mitge- 
meiner graf  Ludwig  von  Öttingen,  landgraf  im  Elsass,  durch  krankheit  verhindert  sein  urtheil 
eingeschickt  hat  (durch  seinen  diener  Heinrich  den  Tanhuser),  dass  das  dorf  Bebeinheim  einen 
besonderen  bann  und  twing  habe.  Sägen  aber  die  parteien  oder  eine  derselben,  »daz  si  umb 
dise  Sache  mer  an  uns  gesetzzet  haben  ze  sprechen«,  so  begehrt  er  Verzug,  bis  er  sich  mit 
graf  Ludwig  besprochen  habe.  Orr.  Stuttgart.  St.-A.  und  Strassburg.  Bez.- A.  Ser.  G.  122.  995 

derselbe,  herr  zu  Pforzheim,  gestattet  seiner  bürgerin  zu  Pforzheim,  frau  Guote,  genannt  die 
Pfennerin,  auf  den  allerheiligenaltar  der  S.  Michaelskirche  zu  Pforzheim  eine  ewige  messe 
und  pfründe  für  ihre  familie  zu  stiften,  welche  sie  und  nach  ihrem  tode  ihre  ältesten  leibeserben 
verleihen.    Or.  Stuttgart.  St.-A.  996 

(Spire)  der  rath  von  Speier  reversiert  gegen  M.  Hermann,  dass  er  wegen  der  zwei  schiffe  mit 
wein,  die  zwei  Speirer  bürgern  zugohören  und  von  dem  markgrafen  auf  dem  Rhein  angehalten, 
auf  des  rathes  bitte  aber  wieder  freigelassen  wurden,  keine  anspräche  und  forderung  erheben 
werde.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,1 19.  —  v.W.  997 

(in  Montebeligardo)  Johanna  von  Mömpelgard,  gräfin  von  Katzenellenbogen,  tauscht  für  sich 
und  ihre  erben  in  der  herrschaft  Beifort  mit  dem  kapitel  von  Mömpelgard  den  kirchensatz  zu 
Tavey  (Thavex)  bei  Höricourt  und  20  »libratas  terre  Stephanienses  annui  et  perpetui  redditus« 
[s.  Ducange  4,101]  von  den  einkünften  in  genannten  dörfern  ein  gegen  den  kirchensatz  zu 
Beifort  und  die  einkünfte  desselben,  um  die  pfarrkirche  zu  Beifort  in  ein  coUegiatstift  mit 
12  kanonikern  und  1  3  präbenden  umzuwandeln.  Johanna  und  das  kapitel  bitten  den  erzbischof 
Hugo  von  Besan9on  um  bestätigung  des  vorstehenden.  Schöpflin,  Als.  dipl.  2,175.  998 

M.  Hermann  und  seine  gemahlin  Mechtild  zeigen  dem  Strassburger  hochstift  an,  dass  sie  mit  einwil- 
ligung  M.  Rudolfs  (IV)  dem  kloster  Lichteuthal  den  kirchensatz  zu  Steinbach  geschenkt  haben, 
und  bitten  dasselbe,  genannte  kirche  dem  kloster  zu  inkorporieren.  Der  markgraf  siegelt  allein. 
Or.  Karlsruhe. —  ZGOberrh.  7,479.  —  Die  Inkorporation  geschah  am  24.  mai  durch  bischof 
Berthold  von  Strassburg.   Vgl.  a.  a.  o.  480.  999 

M.  Rudolf  (IV)  und  sein  bruderssohn  M.  Hermann  besiegeln  zum  zeichen  ihrer  Zustimmung,  auf 
bitte  des  Burchard  von  Dietlingen  (Tet-)  und  seiner  söhne  Konrad  und  Hermann,  die  Urkunde, 
in  welcher  Burchard  an  das  predigerinnenkloster  ausserhalb  der  stadt  Pforzheim  das  ver- 
leihungsrecht der  von  Berthold  von  Strubenhart  (Öd.  nö.  Dennach)  selig  in  diesem  kloster 
gestifteten  pfründe  vergabt  und  zur  besserung  derselben  die  von  M.  Rudolf  mit  100  pfund 
heller  abzulösenden  1 0  pfund  hellergeld  auf  dem  dorfe  Stein  (Stain)  und  das  von  den  von 
Strubenhart  mit  10  pfund  heller  abzulösende  pfund  hellergeldes  auf  einem  hofe  zu  Grafen— 
hausen  giebt.  —  Or.  Karlsruhe.  —  v.  W.  1000 

(Brisach)  Johanna  von  Mömpelgard,  gräfin  von  Katzenellenbogen,  bekennt,  dass  die  miseheUe, 
welche  sie  und  ihr  »brüderli«  selig,  M.Rudolf,  genannt  Hesso,  mit  der  Stadt  Freiburg  hatten, 
geschlichtet  sei.  Schreiber,  Freiburg.  Üb.  1,353.  1001 

M.  Hermann  bestätigt  und  besiegelt  als  ehemaliger  pfleger  Reinbolds  von  Windeck  und  seiner 
geschwister  die  richtung  zwischen  abt  Heinrich  und  dem  convent  von  SGeorgen  und  Reinbold 
und  Bertschin  und  deren  geschwistern  von  Windeck,  betreffend  die  klostergüter  und  das 
Windeckische  gericht  zu  MüUnheim  (Mülnh-)  und  Trudenheim  (=  Drusenheim  ?).  Or.  München. 
Eeichsarch.  —  Reg.  Boica  7,382.  1002 

M.  Rudolf  (IV)  besiegelt  als  mitschuldner  und  leistungsbürge  für  Johann  und  Walther  von  Gerolds- 
eck die  Verabredung  zwischen  Walther  von  Geroldseck,  dessen  vorgenannten  söhnen  und  der 
gemahlin  desselben,  Susanna  von  Rappoltstein,  über  das  Wittum  Susannas.  Kopb.  406*'  nr.  3. 
Karlsruhe.  —  Rappoltstein.  üb.  1,422.  1003 


Rudolf  IV,  Herman  TIH,  Friedrich  III,  Eudolf  Y  1844—1345.  101 


nu 


febr.  21 


j.     22 


april  25 


jnli  5 


sept.  ]  ] 


»    25 


1345 


Jan.  26 


fobr.  13 


M.Eudolf(IV)  d.  ä.Tind  seine  gemahlin  Maria,  gräfin  von  Öttingen,  scbenkenjdem  kloster  Lichtenthai 
den  kirchensatz  in  Pforzheim,  damit  ihr,  ihrer  vorfahren  und  namentlich  ihres  oheims  M.  Eu- 
dolf (III)  gedächtniss  begangen  werde,  mit  einwilligung  ihrer  söhne  Friedrich  (lU)  und 
Eudolf  (V),  M.  Hermanns  und  seiner  gemahlin  Mechtild,  gräfin  von  Vaihingen,  mit  herathung 
der  äbte  von  Neuburg  und  Herrenalb  und  in  gegenwart  und  mit  wisgen  graf  Bertholds  von 
Eberstein  und  des  ritters  Burkard,  genannt  Spf-te  (vgl.  nr.  743),  welche  sämmtlich  mit  ausnähme 
Eudolfs  d.  j.,  der  noch  kein  Siegel  hat,  mitsiegeln.  Or.  Karlsruhe. —  ZGOberrh.  7,482.  1004 

derselbe  spricht  zusammen  mit  den  rittern  Burkard  Spete  und  Konrad  von  Balzhofen  (Bals-) 
und  dem  edelknechte  Arnold  Pfau  (Pfäw)  ein  schiedsrichterliches  urtheil  in  einem  streite 
zwischen  kloster  Lichtenthai  und  dem  edelknechte  Marquard  von  Neidlingen  (Nidelinge)  über 
den  laienzehnten  zu  Eisingen  (Is-).  Siegler :  Eudolf,  Marquard  und  sein  Sohn  Johann.  Or.  Karls- 
ruhe. —  ZGOberrh.  7,486.  1005 

(Eltevil)  erzbischof  Heinrich  von  Mainz  schickt  den  »edelmann«  M.  Eudolf  (IV?),  den  ritter  G-otze 
von  Grostein  (Grasteyn)  und  seinen  mann  Friedrich  von  Sachsenheim  (Sahssinh-)  an  Haneman- 
von  Lichtenberg  mit  einer  Urkunde,  worin  er  diesem  gebietet,  mit  seinem  vetter  Simon  von 
Lichtenberg  ihre  gemeinsamen  kurmainzischen  leben,  nämlich  die  Stadt  Brumath  (-t)  mit  zu- 
gehör  durch  das  loos  zu  theilen.  Or.  Darmstadt.  Hanau-Lichtenb.  Urkk.  nr.  315.  —  Erwähnt 
Lehmann,  Gesell,  der  Grafschaft  Hanau-Lichtenberg  1,113  Anm.  282.  1006 

prior  und  convent  des  frauenklosters  ausserhalb  der  stadt  Pforzheim  predigerordens  Urkunden, 
dass  sie  ihrem  herrn  M.  Hermann  gelobt  haben,  ihm  das  dorf  EUmendingen  (Elm-)  mit  zugehör, 
das  er  ihnen  zu  kaufen  gestattet  hat,  für  260  pfund  heller  in  Pforzheimer  Währung  wieder 
zu  kaufen  zu  geben.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,120.  —  v.W.  1007 

(Spire)  bischof  Gerhard  von  Speier  inkorporiert  auf  bitten  des  wegen  allzu  schmaler  einkünfte 
stark  verschuldeten  klosters  Lichtenthai  und  M.  Eudolfs  (IV)  dem  vorgenannten  kloster  die 
Pfarrkirche  zu  Pforzheim.  Mitsiegler:  Eudolf  und  das  kapitel  der  Speirer  kirche.  Or.  Karlsruhe. 

—  ZGOberrh.  7,490.  —  Reg.  ebenda  26,12.  1008 

Friedrich  von  Sachsenheim  und  seine  söhne  Fritz  und  Berthold  erklären,  dass  sie  wegen  der  von 
den  grafen  Friedrich  und  Friedrich  von  Zollern,  gebrüdern,  gekauften  bürg  Ingersheira  (-n) 
einem  markgrafen  von  Baden,  der  dann  recht  dazu  hat,  einer  liisung  gebunden  sein  sollen 
um  1000,  beziehungsweise  900  mark  lötigen  Silbers  nach  zugelds  recht.  Monum.  ZoUer.  1, 
nr.  303.  1009 

M.  Eudolf  (IV),  herr  zu  Pforzheim  und  landvogt  in  der  Mortenau,  giebt  Ludeman  von  Lichten- 
berg, als  seinem  bürgen  und  mitschuldner,  einen  schadlosbrief,  wegen  der  2000  kleinen 
Florentiner  gülden,  für  welche  er  dem  Strassburger  bürger  Jeckelin  Mansse  200  kleine  gülden 
auf  Ettlingen  und  Durlach  verkauft  hat.  Or.  Darmstadi.  Hanau-Lichtenberg.  Urkk.  nr.  321. 

—  Erwähnt  Lehmann,  Gesch.  der  Grafschaft  Hanau-Lichtenberg  1,172.  anm.  473.      1010 

nrtheilbrief  Ludwigs  von  Eödersdorf  (Eodolfsdorff )  als  obmannes  für  frau  Johanna  von  Mömpelgard, 
gräfin  zu  Katzenellenbogen  wider  frau  Jordan  Schaller  von  Basel  wegen  50  mark  Silbers  einer 
von  M.  (Eudolf)  Hesso  herrührenden  schuld.    St.-A.  Innsbruck.  Eep.  4,748.  —  v.W.    1011 

(Avinione)  papst  Clemens  VI  beauftragt  den  erzbischof  von  Besan9on,  M.  Friedrich  (HI)  und 
Margaretha,  die  tochtor  M.  Eudolf  Hessos  selig,  welche  die  ehe  geschlossen  und  darin  nach- 
kommenschaft  erzeugt  haben,  obwohl  sie  einmal  im  dritten  und  zweimal  im  vierten  grade 
blutsverwandt  sind,  von  der  exkommunikationssentenz  zu  befreien,  den  ehedispens  zu  ertheilen 
und  ihre  nachkommenschaft  für  legitim  zu  erklären.  Dagegen  sollen  Friedrich  und  Margaretha 
jedes  eine  kapelle  stiften  und  mit  25  pfund  kleiner  tumosen  jährlicher  einkünfte  begaben. 
Schöpflin,  HZB.  7,283.  1013 

(Avinione)  derselbe  ertheilt  dem  erzbischof  von  Besannen  den  gleichen  auftrag  in  bezng  auf  die 
ehe  M.  Eudolfs  (V)  Weker  und  Adelheids,  der  tochter  M.  Eudolf  Hessos.  Schöpflin,  HZB. 
7,285.  1013 

M.  Eudolf  (IV),  herr  zu  Pforzheim,  M.  Hermann,  herr  zu  Eberstein,  und  M.  Friedrich  (III)  d.j., 
des  vorgenannten  Rudolfs  söhn,  bestätigen  und  besiegeln  eine  Urkunde,  in  welcher  der  edel- 
knecht  Heinzman  Bube  von  Neuweier  (Nägwilr)  und  seine  frau  Wilburg  dem  kloster  Lichten- 


102  Rudolf  IV,  Hermann  TTTT,  Friedrich  III,  Rudolf  V  134:5—1346. 


TM5^ 


märz  3 
mai  4 

juni  28 
1346 


febr.  14 


»     23 


»     26 


april  24 


Heidelberg 


Genresbach 


thal  ein  weingeld  verkaufen  von  dem  viertel  des  zehnten  zu  Steinbach  und  Neuweier,  das 
sie  von  der  herrschaft  Baden  zu  lehen  tragen.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  8,72.        1014 

(Sletzstat)  Johanna  von  Mömpelgard,  gräfin  von  Katzenellenbogen,  in  der  fünQährigen  einung 
elsässischer  fürsten,  herren  und  städte  zur  Unterdrückung  von  auflaufen.  Wencker,  De  uss- 
bnrgeris  59.  —  ßappoltstein.  üb.  1,441.  1015 

M.  Rudolf  (IV)  bekennt,  dass  ihm  pfalzgraf  Ruprecht  (I)  d.  ä.  805  pfund  heller  auf  die  stadt 
Bretten  geliehen  habe.  Die  brüder  Ottman  und  Berchtold  von  Eberstein,  mit  deren  willen  die 
Verpfändung  geschehen  ist,  siegeln  mit.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  23,440.  —  Koch- Wille, 
Reg.  der  Pfalzgrafen  2539.  1016 

derselbe,  herr  zu  Pforzheim,  besiegelt  eine  Urkunde,  in  welcher  Sifrid  Seshelm,  schultheiss  zu 
Pforzheim,  eine  messe  auf  dem  h.  kreuzaltar  in  der  Michaelskirche  daselbst  stiftet.  Or.  Karls- 
ruhe. —  V.  W.  1017 

quittnng  von  Pirre  (sie)  Kamerer  für  frau  Johanna  von  Mömpelgard,  gräfin  zu  Katzenellenbogen, 
über  ihr  und  der  grafen  von  Pfirt,  auch  M.  (Rudolf)  Hessos  Silbergeschirr.  St.-A.  Innsbruck. 
Rep.  4,748.  —  v.W.  1018 

quittung  von  Syinund  Jud  von  Rufach,  für  frau  Johanna  von  Mömpelgard,  wittwe  M.  (Rudolf) 
Hessos,  über  120  mark  Silbers  und  alle  anderen  schulden,  ausgenommen  120  gülden.  St.-A. 
Innsbruck.  Rep.  4,748.  —  v.W.  1019 

M.  Hermann  urkundet,  dass  er  das  kloster  Herrenalb  widerrechtlich  angegriffen  und  beschädigt 
habe,  dass  er  nach  sprucli  kaiser  Ludwigs  und  der  pfalzgrafen  Ruprecht  d.  ä.  und  d.  j.,  nicht  des 
klosters  schirmer  und  vogt  sei,  auch  einen  bezüglichen  ansprach  nicht  wieder  erheben  wolle 
bei  Verlust  seiner  reichslehen,  und  dass  er  von  nun  an  mit  abt  und  convent  von  Herrenalb 
gegenseitige  freundschaft  halten  wolle.  Zeugen:  die  pfalzgrafen  Ruprecht  d.  ä.  und  d.  j.,  die 
grafen  Gerlach  von  Nassau,  Eberhard  von  Wirtemberg  und  Eberhard  von  Werdenberg,  zwei 
von  Rechberg,  der  Schilher  und  Johan  Heinrich  von  Schwenningen  (Swen-),  des  kaisers  land- 
vogt  in  Oberschwabeti  u.  a.  Mitsiegler:  Ruprecht  d.  ä.  und  d.  j.  Or.  Karlsruhe.  —  Besold, 
Doc.  rediv.  160.  —  Petri,  Suev.  eccl.  26.  —  Meichsner,  Decis.  cam.  4,569.  —  ZGOberrh. 
6,333.  —  Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  2554.  —  v.W.  1020 

kaiser  Ludwig  urkundet  über  die  sühne  M.  Hermanns  mit  kloster  Herrenalb  übereinstimmend 
mit  der  erklärung  desselben  vom  gleichen  datum.  Or.  Karlsruhe.  —  Besold,  Doc.  rediv.  162. 
■ —  Petri,  Suev.  eccl.  27.  • —  Böhmer,  Reg.  Lud.  2470.  —  ZGOberrh.  6,336.  —  Reg.  ebenda 
NF.  1,95.  1021 

kaiser  Ludwig  urkundet,  dass  der  krieg  zwischen  ihm  und  M.  Hermann  wegen  des  Schirmes  und 
der  vogtei  des  klosters  Herrenalb  sein  und  des  reiches  gewesen  ist,  und  dass  der  markgraf 
die  kaiserliche  schirmvogtei  anerkannt  habe,  und  verbietet  bei  genannter  strafe  wegen  erlit- 
tenen kriegsschadens  dem  kloster  zuzusprechen.  Orr.  Karlsruhe  und  Stiftsarchiv  SPaul  in 
Käruthen.  —  Gerbert,  Hist.  nigr.  silv.  3,279.  —  ZGOberrh.  6,337.  —  Böhmer,  Reg.  Lud. 
3521.  —  ZGOberrh.  NF.  1,95.  1022 

(Franchenfurt)  kaiser  Ludwig  bekennt,  dass  er  wegen  der  schirm vog^i  des  gotteshauses  Herrenalb, 
welcher  M.  Hermann  sich  angenommen  hatte,  sich  mit  diesem  freundlich  vereinigt  habe,  und 
schenkt  ihm  wegen  aller  vergangenen  sache,  die  er  wider  ihn,  das  reich  und  das  gotteshaus 
gethan  hat,  seine  und  des  reiches  huld  und  gnade.  Or.  Karlsruhe.  —  Sachs  2,1 1 8.  —  ZGOberrh. 
6,338.  —  Böhmer,  Reg.  Lud.  3523.  —  ZGOberrh.  NF.  1,95.  1023 

(Franchenfurt)  derselbe  und  pfalzgraf  Ruprecht  d.  ä.  entscheiden  zwischen  kloster  Herrenalb  und 
M.  Hermann,  dass  das  kloster  ungeirrt  von  dem  markgrafen  und  dessen  erben  im  besitze  des 
dorfes  Maisch  bleiben,  demselben  jederzeit  die  lösung  des  dorfes  Morsch  (Mersche)  um  1 20  pfund 
heller  gestatten  und  genannte  Schuldbriefe  herausgeben  soll.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh. 
6,338.  —  Ungenau  Böhmer,  Reg.  Lud.  3524.  —  Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  2557. 
—  ZGOberrh  NF.  1,96.  1024 

M.Hermann  und  seine  gemahlin  Mechtild,  tochter  graf  Konrads  von  Vaihingen  (Veh-),  verkaufen 
mit  genehmigung  M.  Rudolfs  (IV)  d.  a.  und  seiner  söhne  M.  Friedrich  (HI)  und  M.  Rudolf  (V), 
genannt  Wecker,  dem  abte  Konrad  und  dem  convent  des  klosters  Maulbronn  (Mulenbrunne) 
ihre  hälfte  des  dorfes  Unteröwisheim  (Nidern  Owensh-)  mit  allem  zugehör  und  dem  lösungs- 


Rudolf  lY,  Hermann  TUT,  Friedrich  IIT,  Rudolf  T  1346.    103 


1316 


april  24 


mai  15 


»    16 


juli  13 


aug.  13 


Baden 


sept.  28 


recht  der  dazugehörigen  an  ritter  Raben  von  Menzingen,  dessen  hruder  Eberhard,  edelknecht, 
und  andere  verpfändeten  guter  mit  erlanbniss  des  bischofs  und  des  kapitels  des  Baslerstiftes, 
von  denen  sie  dies  alles  zu  lehen  hatten,  für  1200  pfund  heller  und  geloben,  dem  kloster 
vorgenannte  hälfte  durdi  das  Basler  stift  zu  rechtem  eigen  fertigen  zu  lassen.  Auch  erklärt 
Mechtild,  dass  das  genannte  gut  weder  ihre  morgengabe,  noch  ihr  zugeld  oder  wittum  sei. 
Die  obengenannten  drei  raarkgrafen  siegeln  mit  (das  wohl  erhaltene  allianzsiegel  Mechtilds 
und  das  reitersiegel  Friedrichs  III  sind  bei  v.  Weech  nicht  vertreten).  Or.  Karlsruhe.  — - 
Erwähnt  Sachs  2,120.  1025 

dieselben  bekennen,  dass  der  kirchensatz  der  kirche  zu  Unterowisheim  (Nidern  Owensheim)  zu  dem 
an  das  kloster  Maulbronn  verkauften  gute  und  dorfe  gehört,  und  geloben,  denselben  von  dem 
stift  zu  Basel,  von  dem  sie  ihn  mit  vorgenanntem  gute  zu  lehen  haben,  als  ein  freies  eigen 
zu  fertigen.    Or.  Karlsruhe.  1026 

bischof  Johann  von  Basel  willigt  ein  in  den  verkauf  von  Unter  Öwisheim  an  kloster  Maulbronn  durch 
M.  Hermann,  welcher  ihm  dafür  das  dorf  Oos  zu  lehen  aufgetragen  habe.  Stuttgart.  St.-A. 
Kepert.  2,486  nach  dem  nicht  mehr  vorhandenen  or.  zu  1347,  gehörtjedoch  offenbar  hierher, 
vgl.  das  folg.  reg.  1027 

(Basil)  derselbe  belehnt  M.  Hermann  mit  dem  dorf  Oos  (Ose)  und  mit  allen  lehen,  die  M.  (Rudolf) 
Hesse  selig  von  dem  stifte  Basel  hatte.  Or.  Karlsruhe.  —  Trouillat,  Mon.  de  Bale  3,580.  — 
Reg.  ZGOberrh.  4,461.  — ».W.  1028 

M.  Hennann,  herr  zu  dem  alten  Eberstein,  giebt  dem  bischof  Johann  und  dem  kapitel  des  Stiftes 
zu  Basel  an  stelle  des  von  diesen  bisher  zu  lehen  getragenen  und  mit  ihrer  Zustimmung  an 
kloster  Maulbronn  verkauften  halben  dorfes  ünteröwisheim  (Nidern  Owensh-)  das  dorf  Oos 
(Use),  das  bisher  sein  freies  eigen  war,  zu  lehen  auf  und  reversiert  über  die  erhaltene 
belehnung.  Or.  Karlsruhe.  —  Trouillat,  Mon.  de  Bale  3,579.  —  Reg.  ZGOberrh.  4,461. — 
V.W.  1029 

graf  Johann  (III)  von  Spanheim  gelobt,  dem  edeln  manne  M.  Rudolf  (VI),  söhn  M.  Friedrichs  CHI) 
seine  tochter  Mechtild  zu  einem  ehelichen  weibe  und  dazu  5000  pfund  heller  Speirer  Währung 
zu  geben.  Von  dieser  summe  soll  pfalzgraf  Ruprecht  (I)  2000,  die  andern  3000  pfund  heller 
der  aussteiler  geben.  Für  die  Zahlung  der  ihm  obliegenden  3000  pfund  stellt  graf  Johann 
als  bürgen :  die  pfalzgrafen  Rudolf  (II)  und  Ruprecht  (I),  gebrüder,  die  grafen  Gerlach  von 
Nassau,  Simon  von  Salm.  Walram  von  Spanheim,  Adolf  und  Johann,  gebrüder  von  Nassau, 
Wilhelm  und  Johann  von  Katzenellenbogen  (Kazzinellnbogin),  den  raugrafen  Philipp,  Friedrich, 
domprnbst,  und  graf  Emicho,  gebrüder  von  Leiningen,  Kyndilman  von  Dirmstein  (Dirme-), 
Albrecht  von  Erligheim  (Erlinkeim),  Ulrich  von  dem  Stein  und  Volker  von  Starkenburg 
(-kinberg).  Mechtild  hat  keine  erbansprüche,  ausser  wenn  graf  Johann  ohne  leibeserben  stirbt. 
Die  bürgen  siegeln  mit.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,428.  —  Koch-Wille,  Reg.  der 
•  Pfalzgrafen  2306  u.  2565.  —  v.  W.  —  Wann  die  Vermählung  stattgefunden  hat,  ist  unbekannt, 
wohl  nicht  zu  lange  vor  1356  märz  30  (vgl.  das  betr.  reg.)  etwa  um  1353.  Denn  Rudolfs 
und  Mechtilds  tochter  Mechtild  vermählte  sich  um  1370  (vgl.  zu  1376  juli.  4),  ist  also  schwerlich 
nach  1354  geboren,  ihre  söhne  Bernhard  I  und  Rudolf  VII  aber  sind  ohne  zweifei  erheblich 
später  um  1364 — 65  geboren.  Vgl.nr.  1302.  Die  clausel  obigen  erbverzichts  wurde  wirksam, 
als  1437  Johanns  HI  enkel  graf  Johann  V  starb.    Vgl.  zu  1425  märz  19.  .     1030 

M.  Hermann,  herr  zu  dem  alten  Eberstein,  reversiert,  dass  er  mit  einwilligung  seines  vetters 
M.  Rudolf  (IV)  d.  a.  und  der  söhne  desselben,  Friedrichs  (UI)  und  Rudolfs  (V),  genannt 
Wecker,  Hofwart  dem  Jungen  zu  Lauffeu  (LÖ-),  dem  söhne  Abrechts  Hofwarts  von  Kirchheim 
(Kyrchein),  Stadt  und  bürg  Lauffen  mit  zugehör,  welche  dieser  bis  jetzt  von  des  markgrafen 
wegen  innegehabt  hatte,  sowie  das  recht  zur  einlösung  dazu  gehöriger  verpfa,ndeter  guter  für 
3000  pfund  heller  verkauft  habe.  Siegel  der  genannten  markgrafen.  Or.  Stuttgart.  St.-A. — 
Erwähnt  Stalin  3,293.  1031 

(Spire)  kaiser  Ludwig  gebietet  allen  landvögten,  vögten,  pflegem,  städten,  herrn,  rittem,  knechten 
u.  s.  w.  das  kloster  Herrenalb  im  besitze  des  dorfes  Maisch  wider  M.  Hermann,  der  den  Schieds- 
spruch des  kaisers  und  pfalzgraf  Ruprechts  (I)  (nr.  1024)  nicht  halten  wolle,  zu  schirmen 
unter  inserierung  von  nr.  739.  737.  771.  Or.  Karlsruhe.  —  Reg.  ZGOberrh.  NF.  1,96.  1032 


104  ßridolfTY,  Hermann YIII,Trieffricli in,  Rudolf y  1346—1347. 


1346 


(drt.  9 


!';<il'    ,l'»<,i;^yV  >~i 


dez.  9 


1347 


märz    9 


»     28 
aug.  10 

»    26 


sept.  22 


AltMlche 


M.  Eudolf  (IV),  herr  zu  Pforzheim,  Tind  M.  Hennann,  herr  zu  dem  alten  Eberstein,  'bekennen, 
dass  sie  dem  kloster  Frauenalb  den  lachszehnten  von  dem  teiche  an  der  Murg  geschenkt  haben^ 
Kopb.  362,18  u.  159.    Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  23,289  u.  320.  1033 

(Wien)  M.  Eudolf  (IV),  des  Pforzheim  ist,  ausgenommen  in  der  zehnjährigen  einung  der  grafen 
Eberhard  uöd  Ulrich  von  Wirtemberg  mit  herzog  Albrecht,  herzogin  Johanna  und  herzog 
Eudolf  von  Oesterteich.    Kurz,  Albrecht  der  Lahme  355.  —  Lichnowsky  3  nr.  1432.  1034 

M.  Friedrich  (III)  und  M.  Rudolf  (V),  genannt  Wecker,  gebrüder,  und  Konrad  Schöpflein  (vgl. 
nr.  868)  reversieren,  dass  sie  der  gräfin  von  Mömpelgard  und  Katzenellenbogen  auf  ihr  an- 
fordern die  festen  Selz  (Seid),  Eppingen,  Besigheim  (Betzenken)  und  Hagenbach  (-puch)  ab- 
treten wollen.    Innsbruck.  St.-A.    Eep.  4,747.  — '■  v:W.  1035 

M.  Hermann,  herr  zu  dem  alten  Eberstein,  urkundet  über  ein  gütliches  übereinkommen  mit 
Eeimbold  und  Bertschin,  den  söhnen  Eeimbolds  von  Windeck  selig.  Der  markgraf  sagt  die 
brüder  aller  schulden  gegen  ihn  ledig,  dagegen  öffnen  diese  ihm  ihren  theil  an  der  yorderburg 
zu  Altwindeck  (zu  dem  alten  Windecke)  gegen  jedermann,  ausgenommen  ihre  lehnsherrschaft 
zu  Neueberstein  (zu  der  nuwen  E-)  und  die  theilhaber  an  der  bürg.  Ausserdem  gelobt  der 
markgraf,  den  burgfrieden  zu  Altwindeck  zu  halten.  Schiedsrichter  über  etwaige  gegenseitige 
Schadenersatzforderungen  sind  ritter  Konrad  von  Windeck  für  M.Hermann,  ritter  Johann  von 
Windeck  für  vorgenannte  brüder  und  als  obmann  Gosze  Sturm,  stettmeister  zu  Strassburg. 
Siegler :  M.  Hermann,  vorgenannte  brüder  und  die  Schiedsrichter.    Or.  Karlsruhe.  1036 

derselbe  giebt  Sigmund  von  Lichtenberg  wegen  bürgschaft  gegen  einen  Juden  zu  Hagenau  einen 
schadlosbrief.    Or.  Darmstadt.    Hanau-Lichtenb.  Urkk.  nr.  351.  1037 

(Insprugg)  herzog  Friedrich  von  Oesterreich  bittet  die  stadt  Strassburg,  dem  markgrafen  von 
Nieder-Baden,  der  ihm,  »von  ettleichs  erbs  gült  und  schuld  wegen«  zuspreche  und  ihn,  dem 
recht  ausweichend,  mit  krieg  bedrohe,  nicht  zu  helfen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  7  9.  1038 

Johanna,  herzogin  von  Oesterreich,  in  ihrem  und  ihres  »bruderlins«  herzog  Albrechts  namen, 
Ursula  von  Pfirt,  gräftn  zu  Hohenberg,  Margaretha  und  Adelheid,  markgräfinnen  yon  JSaden, 
Urkunden,  dass  sie  mit  einwilligung  ihrer  männer  und  ihrer  mutter  Johanna  von  Mömpelgard 
(Montblig-),  gräfin  zu  Katzenellenbogen,  übereingekommen  sind,  ihre  ganze  mütterliche  erb- 
schaft  durch  die  ritter  Heinrich  von  Grandvillars  (Grandwilr),  Peter  den  Schaler  von  Basel, 
Henman  von  Eappach  und  den  edelknecht  Heinzelin  von  Mörsperg  (ruine  bei  Oberlarg,  O.-Elsass) 
in  vier  gleiche  theile  theilen  zu  lassen.  M.  Margaretha  erhält  H6ricourt  und  genannte  guter  und 
lehen,  was  ihre  Schwestern  und  Ursulas  gemahl,  graf  Hugo  von  Hohenberg,  Margarethas  gemahl, 
M.  Friedrich  (III),  Adelheids  gemahl,  M.  Eudolf  (V),  genannt  Weker,  und  ihre  vorgenannte 
mutter  bestätigen  und  besiegeln.  Not.  Instrum.  Or.  Ludwigsburg  St.-Filial-Arch.  —  Die 
Ursulas  von  Pfirt  antheil  festsetzende  Urk.  gedruckt  bei  Herrgott,  Geneal.  Habsb.  3,672.  — 
Johannas  antheil  betreffendes  Or.  Wien.  Kaiser!  Familienarch.  —  Steyerer,  Commentarii 
Alberti  II.  pag.  242.  —  Eeg.  Lichnowsky  3  nr.  1461.  —  Vgl.  Duvernoy,  Eph6m6rides  du 
comt6  de  Montböliard  324,  wonach  M.  Adelheid  sich  mit  Ursula  in  die  herrschaft  Beifort 
theilte.  1039 

markgräfin  Agnes,  äbtissin  und  der  convent  des  klosters  Lichtenthai  (Burren)  gestatten  frau 
Sänne  der  Fledinne,  bürgerin  zu  Pforzheim,  in  der  SMichaelskirche  daselbst  eine  frühmesse 
zu  stiften.  M.  Eudolf  (IV),  der  äbtissin  brüder,  besiegelt  die  Urkunde.  Or.  Karlsruhe.  —  v.  W. 
—  Agnes  ist  auf  das  zeugniss  von  Gamans  hin  zu  einer  tochter  M.  Friedrichs  II  und  seiner 
angeblichen  gemahlin  Adelheid  von  Beuchlingen  (vgl.  nr.  906)  gemacht  worden.  Der  oben- 
genannte siegler  kann  nur  Eudolf  IV  sein ;  denn  Eudolf  V  und  Friedrich  IE  nennen  Agnes 
(nr.  1071)  ihre  base,  ein  andermal  zusammen  mit  Hermann  (nr.  1052)  ihre  Schwester  und 
base,  wo  freilich  Schwester  auf  Hermann  bezogen  werden  könnte.  Ich  halte  sie,  wofür  auch 
der  name  spricht,  für  eine  tochter  Hermanns  VII  und  der  Agnes  von  Truhendingen,  vielleicht 
die  1281  mal  25  genannte  älteste  tochter,  welche  allerdings  ein  hohes  alter  erreicht  hätte. 
In  urkk.  des  klosters  erscheint  sie  von  1338  bis  1360,  vielleicht  schon  1335  September  25, 
als  nachfolgerin  der  Agnes  von  Lichtenberg.  ZGOberrh.  7,464  ff.  8,72.  vgl.  7,380  aam.  20 
u.  459.  Nach  der  Inschrift  in  der  Lichtenthaler  kirche  (Gutgesell,  Kloster  Licht.  28)  wäre 
ihr  todestag  der  8.  märz  1361.  Das  Lichtenth.  Anniv.  19  nr.  2.  Karlsruhe  hat  zu  VIEL  Id. 
nur  »domina  Agnes  "secunda  [von  späterer  band  Agnes  Hjabbatissa  in  lucidavalle.«  Schannat, 


Eiidolf  IV,  Hermaiin  VIIT,  Friedricli  HI,  Rudolf  Y  1M7— 1348.  105 


1347 


nov.  27 


dez.  21 


1348 


febr.  3 


märz  31 


jnni  18 


»    25 


[i;}48— 

1355] 


Baden 


[1348- 
1301J 


1348 


joli  26 


okt.  13 


Baden 


Vind.  liter.  1,165.  —  Ebenda  aber  in  den  eintragen  des  Martyrologinm  Cisterciense  »mar- 
chionissa«;.  Danach  Mone,  Quellensamml.  1,195.  —  Ebenso  Anniv.  47.  Karlsruhe.        1040 

Eberhard,  abt  zu  Weissenburg,  urkundet,  dass  mit  seiner  Zustimmung  M.  Hermann  den  söhn 
seines  oheims,  M.  Friedrich  (III),  und  dessen  erben,  in  die  gemeinschaft  der  lehen  aufgenom- 
men habe,  welche  er  von  dem  stifte  W.  hat,  doch  mit  der  bedingung,  dass  seinen  eigenen 
etwaigen  erben,  sofern  sie  lehensgenossen  wären,  alle  ihre  rechte  an  die  vorgenannten  lehen 
vorbehalten  bleiben.  Or.  Karlsruhe.  —  v.  W.  Die  söhne  M.  Hermanns  Friedrich  und  Rudolf,  von 
denen  nur  Gamans  und  danach  Sachs  2,125  berichten,  waren  also  noch  nicht  geboren.  1041 

bürgermeister,  schotten  und  der  rath  zu  Bingen  erklären,  dass  sie  von  M.Eudolf  (IV)  d.  a.,  herrn 
zu  Baden,  und  M.  Hermann,  herrn  zu  Eberstein,  wegen  einer  ihrem  bürger  Platinbizzer  am 
zoll  auf  der  Murg  zugefügten  unbill  zufrieden  gestellt  worden  seien.  Or.  Karlsruhe.  —  v.  W. 
Schöpflin,  HZB.  2,46  berichtet  zu  1347,  M.  Eudolf  IV  habe  den  MurgzoU  erworben.  Ver- 
muthlich  lag  ihm  jedoch  nur  eine  notiz  eines  seiner  archivalischen  mitarbeiter  über  obige 
Urkunde  vor.  1042 

graf  Konrad  von  Vaihingen  und  seine  tochter  Mechtilde,  M.  Hermanns  gemahlin,  Urkunden, 
dass  sie  alle  briefe,  die  sie  über  die  bürgen  Eberstein  und  Remichingen  besitzen,  M.  Rudolf 
(IV)  und  dessen  erben  herausgegeben  haben,  sollten  aber  sie  und  ihre  erben  noch  andere  auf 
diese  bürgen  bezügliche  vor  datum  dieser  Urkunde  ausgestellte  briefe  finden,  so  sollen  diese 
kraftlos  sein.  Or.  Karlsruhe.  —  r.  W.  1043 

M.  Hermann  bürge  der  grafen  Konrad  und  Johann  von  Vaihingen  bei  verkauf  des  kirchensatzes 
und  der  kirchen  zu  Vaihingen,  Enzweihingen  (Gabelkhover  s.  u.  hat  Wghingen)  und  Hohen- 
wettersbach  (Dürrenwettersp-)  an  den  deutschordensmeister  bmder  Wolfram  von  Neuenbürg 
und  das  deutschordenshaus  zu  Stadtprozelten  (Brotseiden).  Reg.  Crusii  Annal.  Suev.  über 
paralipomenos  98  =  Würdtwein,  Subsid.  dipl.  10,343  zu  1384.  —  Berichtigt  und  ergänzt 
nach  mittheilung  P.  Stalins  ans  Gabelkhover,  Collect.  1,136'»  (Stuttgart.  St.-A.),  wo  zwar  die 
bürgen  fehlen;  doch  erwähnt  G.  1324'*  M.Hermannzu  1348  als  bürgen  Graf  Konrads.    1044 

Johanna  von  Mömpelgard,  gräfin  von  Katzenellenbogen,  schenkt  ihren  söhnen  und  töchtern,  M. 
Friedrich  und  M.  Rudolf  (V),  genannt  Wecker,  und  deren  gemahlinnen  Margarethe  und  Adel- 
heid, die  Stadt  Eppingen  mit  allen  nutzen  und  rechten.  Or.  Karlsruhe.  1045 

M.  Rudolf  IV  stirbt.  Lichtenthai.  Anniv.  19.  Karlsruhe.  —  Mone,  Quellensamml  1,193. — 
Anniv.  47.  Karlsruhe.  —  Schannat,  Vind.  liter.  1,168.  —  Inschrift  des  von  seiner  wittwe 
Maria  von  öttingen  errichteten  grabdenkmals  bei  (Herr),  Kloster  Licht.  49  mit  »VII  Kai. 
Junii«  =  Mai  26.  —  Vgl.  ZGOberrh.  8,22  7  anm.  2.  —  Ueber  seine  wittwe  vgl  nr.  1264.  1046 

M.  Rudolf  (V),  genannt  der  Wegker,  schreibt  an  Claus  von  Grafsten,  Jegkelin  Mancz  und  Claus 
Schnyder,  dass  sein  »oheim«  Berchtold  von  Eberstein  und  Otto  von  Seibach  mit  ihnen  mittwoch 
über  acht  tage  in  Baden  tagleisten  wollen.  Für  den  markgrafen,  der  sein  Siegel  nicht  bei  sich 
hat,  siegelt  Pfau  von  Rüppur  (Rietpur).  Ohne  jähr.  Mich.  —  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA. 
103.  —  Berchtold  von  Eberstein  wird  1355  zum  letztenmal  genannt.  Vgl.  Krieg  von  Hoch- 
felden,  Gesch.  der  Grafen  von  Eberstein  65.  1047 

M.  Eudolf  (V)  Wegger  an  die  fünfzehn,  die  über  den  landfrieden  im  Elsass  gesetzt  sind.  Will 
an  seinem  zoll  zu  Söllingen  (Seiingen)  und  zu  den  Stuln  (bei  Mühlburg)  in  Zukunft  nicht  mehr 
nehmen,  wie  sein  vater  selig.  Ohne  dat.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  215.  B.  159.  1048 

Friedrich  der  ältere,  markgraf,  und  seine  gemahlin  Margaretha,  markgräün  von  Baden,  sein  bruder 
Rudolf  (V),  genannt  Wegker,  der  jüngere  markgraf,  und  dessen  gemahUn  Adelheid,  mark- 
gräfin  von  Baden,  schenken  aus  liebe  zu  ihrem  grossoheim(»patruo<i:)  M.Rudolf  (HI)  d.  a.  und 
zu  ihrem  und  ihrer  vorfahren  Seelenheil  dem  kloster  Lichtenthai  den  kirchensatz  zu  Hauen- 
eberstein  (Eberstein)  bei  Baden  mit  einwilligung  ihrer  mutter  Maria,  gräfln  von  Öttingen, 
M.  Hermanns,  mit  berathuug  des  abtes  von  Neuburg  und  in  gegenwart  und  mit  wissen  ritter 
Johanns  von  Windeck  und  ihres  getreuen  Ottos  von  Seibach,  welche  sämmtlich  mitsiegeln. 
Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  8,87.  1049 

die  grafen  Heinrich,  Otto,  Wilhelm  und  Berthold,  gebrüder,  herrn  zu  dem  neuen  Eberstoin, 
kommen  mit  M.  Hermann  und  mit  den  brüdem  M.  Friedrich  und  M.  Rudolf  (V),  genannt 


ftcgMUn  dar  Markfrafcn  von  Badeu.  I. 


14 


106 


Hermann  YIII,  Friedrich  TU,  ßutlolf  T  1348—1349. 


1348 


nov.  13 


»     28 


dez.  9 


»     20 


1349 


jau.  8 


febr.  27 


märz  28 


»     31 


Speyr 


Wecker,  überein,  an  gewissen  orten  in  zehn  jähren  nicht  zu  jagen.  Erwähnt  Carlmher  nüzliche 
Sammlungen  (1759)  1,400  und  danach  Sachs  2,120.  1050 

(Hainburg)  graf  Friedrich  von  Zollern  (Zolr-)  der  alte,  viztum  des  gotteshauses  zu  Augsburg, 
verzichtet  auf  alle  erbansprüche  an  seinen  vetter  (»oehain«),  M.  Rudolf  (IV)  selig,  M.  Friedrich 
und  M.  Rudolf  (V),  genannt  Wecker,  gebröder,  und  Margaretha  und  Adelheid,  die  töchter 
M. "(Rudolf)  Hessos  selig,  und  alle  erben  und  nachkommen  derselben.  Mitsiegler:  ritter 
Marquard  von  Au  (Owe)  und  Konrad  der  Schenke,  edelknecht.  Or.  Karlsruhe.  —  Monum. 
Zoller.  1  nr.  311.  —  v.W.  1051 

M.  Hermann  und  die  brüder  M.  Friedrich  und  M.  Rudolf  (V),  genannt  der  Wecker,  geloben  ihrer 
Schwester  und  base  Agnes,  der  äbtissin,  und  dem  convente  zu  Lichtenthai  (Bure),  das  kloster 
bei  seinen  bisherigen  rechten  und  gewohnheiten  zu  lassen  und  all  seine  leute  und  sein  gut  zu 
schirmen.  Mitsiegler:  ihre  oheime  die  grafen  und  brüder  Heinrich  und  Wilhelm,  herrn  zu 
dem  neuen  Eberstein,  und  ihre  dienor  Arnold  Pfau  von  Rüppurr  (Riepur)  und  Ottemann  von 
■Seibach,  edelknecht.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  8,91.  1052 

genannte  richter  und  bürger  zu  Pforzheim,  die  zu  Baden  geschworen  haben,  bekennen,  dass  sie 
mit  ihren  gnädigen  herrn,  M.Friedrich  und  M.  Rudolf  (V),  genannt  Wecker,  gebrüdern,  herrn 
zu  Pforzheim,  über  nachstehende  punkte  übereingekommen  sind  und  dieselben  zu  halten, 
geschworen  haben:  1.  es  soll  keiner  von  der  stadt  weder  mit  leib  noch  mit  gut  fahren,  noch 
sich  von  der  herrschaft  bänden  und  gewalt  entfremden,  scheiden  oder  fliehen,  noch  fremden 
schinn  annehmen,  ausser  mit  der  herrschaft  gunst  und  gutem  Willem,  oder  wegen  eines  schweren 
Verbrechens  nach  urtheil  der  vier  genannten  richter.  2.  es  soll  sich  keiner  in  bürgschaft  oder 
geiselschaft  verbinden,  ausser  mit  genehmigung  der  herrschaft.  3.  wer  die  vorgenannten 
artikel  bricht,  dessen  leib  und  gut  verfi'ült  der  herrschaft.  Mitsiegler :  die  grafen  Konrad  von 
Vaihingen,  Berchtold  von  Eberstein  und  der  edelknecht  Junker  Konrad  von  Enzberg.  Or.  Karls- 
ruhe. —  Erwähnt  Sachs  2,151.  —  v.W.  1053 

die  Städte  Mainz,  Worms,  Speier  und  Oppenheim  Urkunden,  dass  Hermann  Schilling  und  Heinrich 
von  Sübernheim,  dessen  neife,  bürger  von  Mainz  sich  durch  die  rückgabe  der  ihnen  von  den 
dienern  M.  Hermanns  auf  dem  Rhein  an  dessen  zoll  auf  der  Murg  (an  dem  Morgen)  weg- 
genommenen waaren  befriedigt  erklären,  und  verachten  demgemäss  auch  ihrerseits  auf  jeden 
weiteren  anspruch  an  M.  Hermann.  Or.  Karlsruhe.  —  v.  If.  1054 

Johanna  von  Mömpelgard,  wittwe  M.  Rudolf  Hessos,  gemahlin  graf  Wilhelms  (II)  von  Katzen- 
ellenbogen, gründet  in  Beifurt  ein  hospital  für  zwölf  arme.  Erwähnt  Schöpflin,  Als.  illustr. 
2,45.  •  1055 

(Avinione)  papst  Clemens  VI  befiehlt  dem  dekan  der  kirche  zu  Strassburg,  die  klage  M.  Hennanns 
gegen  den  kanoniker  der  kirche  von  Neumünster  (Novimonasterii)  zu  Wirzburg  Heinrich  Lutwin, 
der  gegen  diesen  unbefugt  die  exkommunikation  verhängt  haben  soll,  zu  untersuchen  und  zu 
entscheiden.  Or.  Karlsruhe.  —  v.W.  1056 

M.  Hermann  bürge  graf  Ottos  von  Hohenberg  gegen  dessen  gemahlin  gräfin  Kunigunde  von 
Wertheim  für  2000  fl.  morgeugabe  und  3000  fl.  zugeld.  Aschbach,  Grafen  von  Wertheim 
2,114.  1057 

M.  Friedrich  und  M.  Rudolf  (V),  genannt  Wecker,  gebrüder,  thun  für  sich  und  ihre  erben  und 
amtleute  dem  ritter  Konrad  von  Windeck  und  dessen  erben  die  gnade,  ihm  alle  leute,  die  er 
von  Arbogast,  dem  Roder,  gekauft  hat,  von  aller  bede,.  Steuer  und  allem  dienst  zu  freien. 
M.  Hermann  erklärt,  dass  die  freiung  mit  seinem  willen  und  wissen  erfolgt  sei.  Cop.  coli.  saec.  1 5 
und  Kopb.  46*^29.  Karlsruhe.  —  v.W.  1058 

könig  Karl  belehnt  M.  Rudolf  (V),  herrn  zu  Pforzheim,  genannt  der  Wecker,  nachdem  derselbe 
ihm  als  einem  römischen  könig  gehuldigt  und  treue  geschworen  hat,  mit  allen  zur  mark  und 
herrschaft  Baden  gehörigen  leben  und  bestätigt  ihm  alle  reichspfandschaften.  Or.  Karlsruhe. 
—  Reg.  ZGOberrh.  NF.  1,337.  —  Böhmer-Huber  6575.  1059 

derselbe  erneuert  M.  Rudolf  (V)  die  reichspfandschaft  der  bürg  Ortenberg,  der  städte  Offenburg, 
Gengenbach  und  Zell  und  alles  dessen,  was  das  reich  in  der  Mortenau  hat,  und  schlägt  zu 
der  pfandsumme  von  900  mark  Silbers  und  4000  pfund  heller  noch  weitere  5000  kleine  gülden. 
Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,434.  —  Böhmer-Huber  9 1 2.— ZGOberrh.NF.  1,337.  1060 


Heniiaiiii  THI,  Friedrich  III,  Rudolf  V  1319. 


107 


märz  31  I       Speir 


>      »    '      Speier 


april  30  | 


niai  s 


jnni  5 


zw.  jani  5 
u.  sept.  1 1 

sept.  11 


»    21 


1  derselbe  sagt  M.  Eudolf  (V),  dessen  freunde  und  bürgen,  die  mit  demselben  und  für  denselben 
gelobt  haben,  aller  judenschulden  zu  Strassburg  und  anderswo  ledig  und  los.   Or.  Karlsruhe. 

—  Schöptiin,  HZB.  5,436.  —  BOhmer-Huber  913.  —  ZGOberrh.  NF.  1,338.  —  Zur  saclie 
vgl.  Werunsky,  Gesch.  K.  Karls  IV  (2,1 70),  der  (167  anm.  2)  auch  die  anwesenheit  des 
markgrafen  auf  dem  Speirer  reichstage  annimmt.    Vgl.  nr.  1063.  1061 

I  derselbe  verschreibt  M.  Eudolf  (V)  wegen  seiner  dienste  1000  mark  Silbers  Strassburger  gewichtes, 
zahlbar  in  zwei  terminen  bis  Georgi  1350.  Or.  Karlsruhe.  —  Eeg.  ZGObeiTh.  NF.  1,338. — 
Böhmer-Huber  6576.  1062 

!  M.  Eudolf  (V),  herr  zu  Pforzheim,  genannt  der  Wecker,  huldigt  und  schwört  dem  könige  Karl 
treue  und  gehorsam  und  gelobt,  ihm  zu  helfen  mit  lehnsmannen  und  helmen  wider  alle  feinde 
und  widersager  desselben,  ausgenommen  M.  Hermann  und  alles  was  zu  der  mark  und  herr- 
schaft  zn  Baden  gehört  inwendig  der  Elzach.  Pelzel,  K.Karl  IV.  1.  üb.  174.  —  Sommersberg, 
Siles.  rei  historicae  accessiones  3,70  irrig  zu  1348.  1063 

pfalzgraf  Euprecht  (I)  erklärt,  dass  er  die  Stadt  Strassburg,  wenn  sie  seinem  schwäher  M.  Friedrich 
die  kröne,  die  er  den  Strassburger  Juden  Jeckelin  und  Mannekinde  für  Friedrichs  vater 
M.  Eudolf  (IV)  selig  versetzt  hatte,  wieder  überantworte,  aller  ansprüche,  die  er  von  dieser 
kröne  wegen  an  sie  hat,  ledig  und  los  sage.  Brief  buch.  AA.  65,  fol.  150.  Strassburg.  St.-A. 

—  Cop.  saec.  18.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,438.  —  Schaab,  Gesch.  des  rhein.  Städte- 
bunds 2,210  mit  falsch  reduc.  dat.  —  Koch-Wille,  Eeg.  der  Pfalzgrafen  2615.  1064 

M.  Friedrich,  herr  zu  Baden,  reversiert,  dass  meister  und  rath  von  Strassburg  ihm  die  kröne, 
welche  pfalzgraf  Euprecht  (I)  für  seinen  vater  M.  Eudolf  (IV^)  selig,  den  Strassburger  Juden 
Geckelin  und  Maunekint  versetzt  hatte,  ganz  und  unzerbrochen  zurückgegeben  haben.  M.  Her- 
!      mann,  herr  zu  Eberstein,  und  M.  Eudolf  (V),  genannt  Wecker,  bruder  des  ausstellers,  siegeln 
I      als  zeugen  mit.  Or.  Strassburg.  St.-A.  GUP,u  174 — 5.  —  Schaab,  Gesch.  des  rhein.  Städte- 
bunds 2,209.  1065 

bischof  Berthold  von  Strassburg,  abt  Heinrich  von  Murbach,  die  grafen  und  brüder  Eberhard 
und  Ulrich  von  Wirtemberg.  Johanna,  gräfin  von  Katzenellenbogen,  M.Hermann,  M.Friedrich 
und  M.  Eudolf  (V),  genannt  Wecker,  die  grafen  Friedrich  von  FreLburg,  Hug  von  Hohenberg, 
Haneman,  Ludeman  und  Simon  von  Lichtenberg,  Johann  von  Fürstenberg,  und  die  brüder 
Heinrich  und  Hug  von  Fürstenberg,  genannt  von  Haslach,  Heinrich  und  Johann  von  Eappolt- 
stein  und  dessen  söhne  Johann  und  Ulrich,  Eudolf  und  Otteman  von  Ochsenstein,  Otto,  Heinz- 
man.  Berthold  und  Wilhelm,  gebrüder  von  Eborstein,  Walther  von  Geroldseck,  genannt  von 
Tübingen,  und  seine  söhne  Heinrich  und  Georg,  Walther  von  Geroldseck  von  Sulz,  Walther 
von  Geroldseck  von  Lahrd.j.,  Hug  von  Geroldseck  am  Wasichen,  sein  söhn  Johann  und  sein 
Vetter  Simon,  Werlin,  Heinz  und  Friedrich  von  Hattstatt,  gebrüder,  und  Eppe  von  Hattstatt, 
versprechen  der  stadt  Strassburg  beistand,  wenn  sie  wegen  der  gerichteten,  getöteten  oder 
entwichenen  Juden  angegriflen  werden  sollte.  Dagegen  verpflichtet  sich  die  stadt  zur  heraus- 
gäbe aller  Pfandbriefe,  welche  ihre  Juden  von  vorgenannten  herrn  und  dienstleuten  hatten. 
Johann  von  Lichtc^nberg,  dekan  des  Strassburger  hochstifts,  und  Johann  von  Vinstingen,  land- 
vogt  im  Elsass,  bezeugen,  dass  die  einung  mit  ihrer  einwilligung  und  von  des  reichs  wegen 
geschlossen  sei.  Strassburg  siegelt  mit.  Or.  Strassburg.  St.-A.  GUP,u  174 — 5.  —  Schilter 
zn  Königshoven  1049.  —  Lünig,  Eeichsarch.  7^,18.  —  Sattler,  Gesch.  von  Wirtemb.  unter 
den  Gravcn  1.  Forts.  Beyl.  s.  148.  —  Eappoltstein.  Üb.  1,464.  —  Eöhmer-Huber,  Eeichs- 
sach.  99.  ,  1066 

M.  Johanna,  wittwe  M.  Eudolf  Hessos  und  gemahlin  graf  Wilhelms  II  von  Katzenellenbogen, 
stirbt.  Vgl.  nr.  1066  und  1068.  1067 

M.  Friedrich  und  M.  Eudolf  (V),  genannt  Wecker,  gebrüder,  herrn  zu  Baden,  bestätigen  ihren 
bürgern  zu  Besigheim  alle  gewohnheiten  und  rechte,  die  sie  von  ihnen,  ihrer  schwieger  selig 
Johanna  von  Mömpelgard,  gräfin  zu  Katzenellenbogen,  und  ihren  vordem  bisher  gehabt  haben. 
Eeg.  Stalins  nach  kop.  im  stadtgerechtigkeitsbuch  in  Besigheim.  Hs.  1152.  Karlsruhe.   1068 

dieselben  geloben,  die  stadt  Eppingen  zu  schirmen,  wie  nr.  885.  Mitsiegler  M.  Hermann,  herr 
zu  dem  alten  Eberstein.    Cop.  coaev.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Acta  Palat.  2,47.  1069 


14* 


108        Hermann  YIII,  Friedrich  III,  Rudolf  Y  1349—1350. 


1349 


sept.  29 


dez.  14 
1350 


märz  2 


»     8 


»     9 


apr.  19 


>     23 


»     28 


mai  23 


Nuremberg 


Heidelberg 


M.  Hennaun  sagt  für  sieb  und  seine  erben  die  pfalzgrafen  Ruprecht  (I)  d.  ä.  und  (11)  d.j.  ledig 
der  210  mark  Silbers  Strassburger  gewichts,  die  sie  ihm  geben  sollten  wegen  des  briefes,  den 
sein  vater  selig  und  er  von  Euprechts  d.  ä.  vater  Rudolf  (II)  und  von  Ruprechts  d.  j.  vater 
Adolf  hatten.  Ausgenommen  ist  jedoch  der  brief,  den  ihm  die  pfalzgrafen  über  die  210  mark 
Silbers  gegeben  haben,  wofür  ihm  ein  turnus  an  dem  zoll  zu  Kaub  angewiesen  ist,  so  zwar, 
dass  das,  was  er  oder  seine  erben  daselbst  einnehmen,  an  vorgenannter  summe  abgehen  soll. 
Michaheistag.  Kopb.  458,1.  Karlsruhe.  —  Koch- Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  2639  irrig  zu 
Okt.  29.  1070 

M.  Friedrich  und  M.  Rudolf  (V),  brüder,  gestatten  jedem,  der  judengut  hat,  dem  gotteshause 
und  ihrer  base,  der  äbtissin  zu  Lichtenthai  (Bure),  davon  50  pfund  Strassburger  pfennige,  und 
nicht  mehr,  zu  geben.    Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  8,93.  1071 

M.  Maria  spricht  die  von  Schwyz  ledig  von  1 8  leibsfällen,  welche  diese  ihr  in  Einsiedeln  einge- 
nommen hatten.  Morell,  Reg.  v.  Eins.  nr.  346  in  Mohrs  Reg.  der  Arch.  der  Schweiz.  Eid- 
genossensch.  1.  —  Vgl.  nr.  1074.  1073 

M.  Hermann,  herr  von  Eberstein,  M.  Friedrich  und  M.  Rudolf  (V),  genannt  Wecker,  schenken 
dem  frauenkloster  bei  Pforzheim  ausserhalb  der  mauern  den  kirchensatz  zu  Klein-Glattbach 
(Dürren-),  damit  priorin  und  convent  ihres  und  ihrer  vorfahren  Seelenheils  gedenken.  Gabel- 
khover.  Collect.  1,338.    Stuttgart.  St.-A.  1073 

Maria,  wittwe  M.  Rudolfs  (IV),  an  Konrad  von  Iberg,  landammann  zu  Schwyz.  Sagt  18  ihr  zu- 
gehörige fälle,  die  dieser  eingenommen  hat,  ledig,  in  erwartung,  dass  er  sich  ihre  Sache  desto 
ernster  angelegen  sein  lasse,  »wann  ir  daby  onch  warend,  wie  es  ward  getädinget,  und  uns 
gar  unreclit  beschicht  daran«.  Tschudi,  Chron.  Helvetic.  1,387.  —  Nach  Tschudi  hatte  Maria, 
die  er  für  die  wittwe  Rudolf  Hessos  hält,  spänne  mit  M.  Rudolf  (V)  Wecker,  in  welchen  sich 
die  von  Schwyz  der  markgräfln  annahmen.  1074 

Luckard,  priorin  und  der  convent  des  frauenklosters  zu  Pforzheim  verzichten  gegen  M.  Friedrich 
und  M.  Rudolf  (V),  genannt  Wecker,  auf  alle  ansprüche  an  die  mühle  zu  Pforzheim  und  den 
zehnten  zu  Büchenbronn  (Böchebri'in).    Or.  Karlsruhe.  —  v.W.  1075 

könig  Karl  belehnt  M.  Hermann,  herru  zu  Eberstein,  nachdem  ihm  derselbe  als  römischem  konig 
gehuldigt  hat,  sowie  dessen  erben  mit  der  bürg  zu  Iberg  (Yberch)  und  allen  andern  reichslehen 
und  bestätigt  all  ihre  von  römischen  kaisern  und  königen  erhaltenen  freiheiten.  Or.  Karlsruhe. 
—  Reg.  ZGOberrh.  NF.  1,340.  —  Böhmer-Huber  6648.  —  Nach  Werunsky  (Gesch.  K. 
Karls  IT  2,23 1)  hat  der  markgraf  mit  den  andern  fürsten  und  herrn,  denen  der  könig  in 
Nürnberg  gnaden  erwies,  wahrscheinlicli  dem  könig  bei  den  gerichtsverhandlungen  in  der 
Sache  des  falschen  Waldemar  als  beisitzer  dionste  geleistet.  1076 

derselbe  belohnt  M.  Hennann  mit  dem  Rheinzoll  »an  dem  Merfelt«  (vgl.  nr.  914)  und  erlaubt 
ihm,  denselben  an  eine  andere  statte  in  seiner  herrschaft  zu  verlegen.  Or.  Karlsruhe.  —  Reg. 
ZGOberrh.  NF.  1,340.  —  Böhmer-Huber  6649.  1077 

derselbe  verleiht  M.  Hermann  und  dessen  erben  die  bürg  und  Stadt  Weinsberg,  das  schultheissen- 
amt,  das  geleit  und  den  wildbann  daselbst.  Hugo,  Die  Mediatisirung  der  deutsch.  Reichsstädte 
408.  —  Böhmer-Huber  1285.  —  Vgl.  Stalin  3,249  fg.  u.  250  anra.  1.  1078 

derselbe  bestätigt  den  vergleicli,  welchen  M.  Hennann,  herr  zu  Eberstein,  M.  Rudolf  (IV)  selig 
und  die  brüder  M.Friedrich  und  M.  Rudolf  (V),  genannt  Wecker,  wegen  ihrer  herrschaft,  land 
und  leuten  gemacht  haben,  soweit  diese  vom  reiche  zu  leben  gehen.  Or.  Karlsruhe.  —  Reg. 
ZGOberrh.  NF.  1,340.  —  Böhmer-Huber  6650,  wo  im  register  Rudolf  IV  mit  Rudolf  VI 
verwechselt  ist.  1079 

M.Friedrich  und  M.  Rudolf  (V),  genannt  Wecker,  gebrüder,  bekennen,  dass  pfalzgraf  Ruprecht  (I)  d.ä. 
sie  auf  zehn  jähre  in  seinen  schirm  genommen  hat,  und  dass  sie  ihm  mit  ihrem  leib,  ihren 
festen,  land  und  leuten  helfen  sollen  wider  jedermann,  ausgenommen  das  reich,  ihren  vetter 
M.  Hermann,  ihre  herrschaft,  die  grafen  Ludwig  und  Friedrich  ven  Öttingen  und  in  den 
nächsten  zwei  jähren  die  grafen  Eberhard  und  Ulrich  von  Wirtemberg.  Kopb.  514,182. 
Karlsruhe.  —  Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  2657.  —  VgL  nr.  1095.  1080 

(Niireraberg)  könig  Karl  verleiht  M.  Hermann  wegen  seiner  ihm  und  dem  reiche  unverdrossen 
geleisteten  dienste  die  schirmvogtei  über  kloster  Herrenalb  bis  auf  widerruf.  Or.  Karlsruhe.  — 
ZGOberrh.  7,70.  —  Böhmer-Huber  1298.  —  Vgl.  nr.  1084.  1081 


Hermann  YIII,  Friedrich  III,  Rudolf  Y  1350-1351.        109 


1350 

Okt.  16 


1351 


Jan.  28 


man  12 


>     29 


apr.  17 


mal  9 


jnni  14 


»    16 


Offenbnrg 


M.  Friedrich  nnd  Kudolf  (V),  genannt  Wecker,  gebrüder,  verleihen  dem  Konrad,  genannt  Buch 
von  Balg  (-e),  ihrem  getreuen  diener,  und  allen  seinen  erben  den  neunten  theil  des  grossen 
und  kleinen  zehnten  zu  Balg  und  geloben  ihn  dabei  zu  schirmen.  Zeugen :  die  edelkuechte 
Otto  'von  Seibach  und  Bart  von  Freudenstein  (Fröd-).  Or.  Karlsruhe.  —  Keg.  ZGOberrh. 
24,463. —  ».TT.  1082 

dieselben,  herrn  von  Pforzheim,  verkaufendenodelknechten  Anseimund  Wolf  von  Auerbach  (Ur-) 
40  pfund  jährlicher  ewiger  gülte  von  ihrem  dorfe  Walheim  für  450  Florent.  gülden,  behalten 
sich  aber  die  nächsten  acht  jähre  die  abltisung  vor.  Bürgen :  die  ritter  Konrad  Schöphlin 
(von  Mönsheim),  Johann  von  Auerbach,  Johann  von  Sachsenheim  und  die  edelknechte  Konrad 
von  Enzberg,  Hans  der  Fürderer,  Siegfried  von  Venningen,  Reinhard  von  Enzberg  und  Cunz 
der  Herter  (von  Dusslingen  ?),  die  zu  Vaihingen  leisten  sollen.  Gabelkhover,  Collect.  1,322. 
Stuttgart.  St.-A.  1083 

(zu  dem  bnrgleins,  ouf  unser  knniglichen  burk  gelegen,  nahen  bei  Prag)  könig  Karl  widerruft  die 

■  Verleihung  der  vogtei  und  schirmung  des  klosters  Herrenalb  an  M.  Hermann  (nr.  1081),  weil 
sie  ohne  kenntniss  des  von  Hermann  früher  (nr.  1020)  ausgestellten  Verzichtes  geschehen 
war,  und  setzt  das  kloster  in  den  schirm  der  grafen  und  brüder  Eberhard  und  Ulrich  von 
Wirtemberg.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGObciTh.  7,70.  —  Böhmer-Huber  1352,  wo  irrthümlich 
Rudolf  für  Hermann  steht.  1084 

M.  Friedrich  und  M.  Rudolf  (V),  genannt  der  Wecker,  gebrüder,  bekennen,  dass  sie  ihrem  diener 
Ulrich  von  Stein  (Stain)  120  Hören tiner  gülden  schulden  für  einen  hengst  (»mayden«),  den 
sie  von  ihm  gekauft  haben,  und  versprechen,  dieselben  am  29.  September  zuzahlen.  Bürgen: 
ritter  Konrad  Schöphlin  von  Mönsheim  (Menshain)  und  die  edelknechte  Cunz  von  Smalnstein, 
Hans  von  Wössingen  (Wes-),  Albreht  Stößchlin  von  Höfingen  (Hev-),  Cunz  von  Öwisheim 
(Üwenshein)  und  Heinrich  der  Claber  von  Königsbach  (Kungesp-),  die  in  Pforzheim  leisten 
sollen.    Or.  Karlsruhe.  —  v.  W.  1085 

(Priburg)  M.  Rudolf  (V)  Wecker  besiegelt  als  bürge  die  urk.  der  grafen  Heinrich  und  Hug  von 
Fürstenberg  für  Berthold  Gebur  und  Elisabeth  Kotzin  von  Freiburg.  Fürstenb.  Üb.  2, 1 82. 1 86. 
—  Auszug  Rappoltstein.  Üb.  1,487.  1086 

(Budweys)  könig  Karl  gestattet  auf  bitten  bischof  Berchtolds  von  Strassburg  und  der  brüder 
M.  Friedrich  und  M.  Rudolf  (V)  dem  bischofo  und  kapitel,  von  vorgenannten  markgrafen 
die  reichspfandschaft  der  bürg  Ortenberg,  der  städte  Offenbnrg,  Gengenbach  und  Zell  mit  der 
gerichtsbarkeit  in  der  Mortenau  um  die  pfandsumme  von  900  mark  Silbers,  4000  pfund  heller 
nnd  5000  Florent.  goldgnlden  an  sich  zu  lösen.  XV  kal.  maii.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin, 
EZB.  5,440  irrig  mit  X  kal.,  wonach  Böhmer-Huber  1367.  —  ZGOberrh,  NF.  1,340  nr.  296 
falsches  reg.,  wonach  Böhmer-Huber  6667.  Dieses  reg.  viebnehr  =  ZGO.  NF.  1,340  nr.  295, 
während  nr.  296  =  Böhraer-Huber  1362  (Schöpflin  5,445)  ist.  Vgl.  auch  B.-H.  1363.  1413 
u.  2390  (Orr.  Karlsruhe).  1087 

die  geleitsgelder  des  bischofs  von  Speier,  der  markgrafen  von  Baden  und  des  grafen  von  Nassau 
in  dem  von  könig  Karl  mit  den  pfalzgrafen  Rudolf  nnd  Ruprecht  und  den  Städten  Mainz,  Strass- 
burg, Worms  und  Speier  aufgerichteten  landfrieden  garantiert.  Zuletzt  bei  Boos,  Wormser 
Üb.  2,288.  1088 

M.  Friedrich  und  M.  Rudolf  (V),  genannt  der  Wecker,  gebrüder,  herrn  zu  Baden,  sagen  die 
Stadt  Ofifenburg  ihrer  eide  und  pflichten  gegen  sie  ledig.  Or.  Karlsruhe.  —  Hugo,  Mediati- 
sirung  der  deutschen  Reichsstädte  297.  1089 

dieselben,  hemi  zu  Baden,  Urkunden,  dass  sie  bischof  Berthold  und  dem  kapitel  des  hochstifts 
zu  Strassburg  Ortenberg,  Offenburg,  Gengenbach,  Zell  und  alles  zu  der  landvogtei  der  Mortenau 
gehörige  für  900  mark  Silbers  Strassburger  gewichtes,  4000  pfund  alte  heller  und  5000 
kleine  Florentiner  gülden,  wofür  ihnen  vorgenannte  bürgen,  städte  und  landvogtei  von  dem 
reiche  zu  pfand  standen,  zu  lösen  gegeben  haben,  und  dass  sie  für  vorgenannte  summe  und 
für  das  von  ihnen  und  ihren  vorfahren  an  der  bürg  Ortenberg  verbaute  geld  3000  mark 
Silbers  Strassburger  gewichtes  erhalten  haben,  und  geloben,  alle  Urkunden,  die  sie  über  vor- 
genanntes land  haben,  dem  bischof  herauszugeben.  Kopb.  37  u.  77,13.  Karlsruhe.  —  Erwähnt 
Leupold,  Berthold  von  Bnchegg  94  anm.  3.  1090 


110        Hermann  YIII,  Friedrich  III,  Rudolf  Y  1351—1352. 


1351    I 

aug.    8  jburgHonberg 


»     23 


Okt.  22 


»    31 

1352 

mäiz  14 


april  23 


mai  25 


»    26 


juni    7 


»     12 


»    25 


Baden 


Heydelberg 


Maria,  wittwe  M.  Rudolfs  (IV),  verkauft  an  herzog  Albrecht  von  Oesterreich  ihre  bürg  Honberg 
(vgl.  nr.  969)  mit  allen  rechten  und  zugehör  um  400  mark  Silbers  Basler  Währung.  Or.  Wien. 
H.-  u.  St.-A.  —  ßeg.  Lichnowsky  3,1566.  —  v.W.  1091 

{P3Tn)  könig  Karl  ersucht  den  Rheinpfalzgrafen  Ruprecht  uin  seinen  willebrief  zu  der  cession 
der  Städte  und  festen  Ortenberg,  Offenburg,  Gengenbach  und  Zell  (Czelle)  und  aller  reichs- 
rechte in  der  Mortenau  (Murtenow)  an  bischof  Berthold  von  Strassburg,  welcher  vormals  die 
genannte  reichspfandschaft  von  den  brüdern  M.  Friedrich  und  M.  Rudolf  (V)  um  900  mark 
Silbers,  4000  pfund  heller  und  5000  Florentiner  goldgulden  gelöst  habe.  Der  ausstellungsort 
ist  Pirna.  —  Or.  Karlsruhe.  —  Winkelmann,  Acta  2,478.  —  Böhmer-Huber  1413.  — 
Koch- Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  2691.  1092 

M.  Margarethe,  herrin  von  Höricourt,  tochter  äL  Rudolf  (Hessos)  und  Johannas  von  Mömpelgard,^ 
giebt  mit  einwilligung  ihres  gemahls  M.  Friedrich  ihrem  blutsverwandten  ritter  Theobald  von 
Neuchätel,  »cum  prosequeretur  nos  ex  causa  partagii  sui  de  Montebeligardo  ex  certisetjustis 
causis,  ...  in  recompeusationem  dictarum  causarum  et  pro  prosecutione  predicta«,  die  bürg 
Rougemont  bei  Montmartin  zu  einem  erblehen.    Mod.  Kop.  Hs.  1252.    Karlsruhe.  1093 

»in  nostro  Castro  de«  M.Friedrich  und  seine  gemahlin  Margarethe  zeigen  den  rittern  Wilhelm 
und  Veit  von  Rougemont  an,  dass  sie  dem  Theobald  von  Neuchätel  und  desssen  erben  das 
lehen  von  Rougemont  übergeben  haben,  und  fordern  sie  auf,  demselben  den  lehnseid  zu  leisten. 
Mod.  Kop.  Hs.  1252.    Karlsruhe.  1094 

M.Friedrich  und  M.  Rudolf  (V),  genannt  Wecker,  gebrüder,  Urkunden,  dass  pfalzgraf  Ruprecht  (I) 
sie  auf  zehn  jähre  in  seinen  frieden  und  schirm  genommen  hat,  so  zwar,  dass  sie  ihm  helfen 
Sollen  wider  jedermann,  ausgenommen  das  reich,  ihren  vetter  M.  Hermann,  ihre  herrschaft, 
die  grafen  Ludwig  und  Friedrich  von  Öttingen  und  für  die  nächsten  zwei  jähre  die  grafen 
-Eberhard  und  Ulrich  von  Wirtemberg.  Kopb.  458,6.  Karlsruhe.  —  Koch-Wille,  Reg.  der 
Pfalzgrafen  2704.  —  Vgl.  nr.  1080.  1095 

dieselben,  herrn  zu  Pforzheim,  bekennen,  ihren  ehelichen  hausfrauen,  Grethe  und  Adelheid, 
Schwestern,  300  kleine  Florentiner  gülden  zu  schulden,  und  versetzen  ihnen  zu  ihrer  Sicherheit 
ihre  festen  und  dörfer  Hagenbach  (-buch),  Pfortz,  Forchellache  (Öd.  zwischen  Pfortz  u.  Wörth) 
und  Berg,  gelegen  jenseits  des  Rheins,  mit  aller  zugehör,  unter  vorbehält  der  wiederlösung. 
Mitsiegler  M.  Hermann.    Kop.  Karlsruhe.  —  v.W.  1096 

M.  Friedrich  bestätigt  und  besiegelt  die  urk.,  durch  welche  Hedel  von  Mönsheim,  wittwe  des 
Pforzheimer  bürgers  Siegfried  des  Weisen,  dem  kloster  Lichtenthai  ihr  und  ihrer  erben  recht 
zu  dem  messneramt  der  Pforzheimer  Pfarrkirche  verkauft.  Or.Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  8,99. 1097 

(Regonspurg)  graf  Walram  von  Zweibrücken  gelobt  dem  pfalzgrafen  Ruprecht  (I)  d.  ä.,  die 
zweiung,  forderung  und  anspräche,  die  er  gegen  M.  Hermann  habe,  dem  Schiedssprüche  von 
zwei  zweibrückischen  und  zwei  badischen  rathsmannen,  nöthigenfalls  mit  Zuziehung  eines 
vom  pfalzgrafen  ernannten  obmannes,  zu  unterwerfen.  Kopb.  458,6.  Karlsruhe.  —  Koch- 
Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  2708.  1098 

(Spire)  die  neun,  welche  über  den  landfrieden  am  Rhein  gesetzt  sind,  mahnen  die  stadt  Speier, 
zu  einem  gemeinen  auszug  wider  die  Übertreter  des  landfriedens  am  8.  Juli  auf  das  feld  bei 
Graben  mit  25  helmen  und  25  schützen  zu  kommen.  Lehmann,  Speirer  Chronik  (171 1), 710. 
—  Wie  schon  der  Versammlungsort  zeigt,  gieng  das  aufgebet  wider  M.  Hermann.  Der  erfolg 
der  exokution  erhellt  aus  nr.  1 1 04.  1099 

M.  Hennann  gönnt  mit  einwilligung  M.  Friedrichs  und  M.  Rudolfs  (V)  Wecker  dem  edelknechte 
Heinrich  von  Grossweier  (Croswilre),  seine  hausfrau  Else,  tochter  Grafts  von  Michelbach 
(Micheln-),  mit  40  mark  Silbers  von  seinem  theil  eines  hofes  zu  Grossweier  zu  bewidmen.  Mit- 
siegler :  M.  Friedrich  und  M.  Rudolf,  Heinrich,  Otto  und  Berthold  von  Grossweier.  Or.  Karls- 
ruhe. 1100 

ritter  Johann  Röder  und  seine  brüder  Konrad  und  Friedrich,  söhne  Albrechts  des  Röders  selig, 
genannt  von  Schauenburg  (Show-),  Urkunden,  dass  sie  mit  lehnsherrlicher  genehmigung  M. 
Hermanns,  M.  Friedrichs  und  M.  Rudolfs  (V),  genannt  Wecker,  und  mit  Zustimmung  Swickers 
von  Sickingen,  des  mannes  ihrer  Schwester  Suse,  und  Cunz  Röders,  des  sohnes  Albrecht  Röders 
selig,  genannt  von  Staufenberg  (Stoifenburg),  ihren  theil  des  weinzehnten  in  dem  kirchspiel 


Hermann  Till,  Friedricli  III,  Rudolf  Y  1352—1353.        111 


1352 


juni  25 


dez.  13 


1353 

Jan.  3 


»     31 


[vor 
1353] 

1353 

april  14 


Baden 


sept.  3 


Oktober 


nov.  28 


zu  Steinbach  unter  Iburg  verkauft,  den  erlös  ihrer  Schwester  Suse  als  zugeld  gegeben  und 
dagegen  genannte  eigen crüter  zu  Steinbach  und  einen  hof  zu  Sinzheim  (Sünnenshein)  vorge- 
nannten markgrafen  zu  liheu  gemacht  haben.  Mitsiegler:  Sickiugen  und  Cunz  Eoder.  Or. 
Karlsruhe.  1101 

dieselben  geloben  für  den  fall,  dass  der  in  vorstehendem  reg.  genannte  hof  zu  Sinzheim  pfandgut 
ist,  und  M.  Hermann,  M.  Friedrich  und  M.  Budolf  (V),  genannt  Wecker,  ihn  lösen,  die  lösungs- 
sumnie  an  eigengüter  anzulegen,  und  diese  von  vorgenannten  markgrafen  zu  lehen  zu  empfangen. 
Or.  Karlsruhe.  11(>2 

Heinrich  von  Gärtringen  (Ge-),  edelknecht,  bruder  Eberhards  von  G.,  und  Konrad  und  Eeinhard, 
gebrüder  von  Gemmingen,  seine  Schwäger,  edelknechte,  bekennen,  dass  sie  ihrem  herrn  M. 
Hermann  oder  dessen  erben  24  malter  rockengeldes  auf  dem  hofe  zu  Wössingen  (Wes-),  die 
ihnen  eingesetzt  sind  von  frau  Jutt,  wittwe  Heinrichs  von  Gärtringen,  des  vetters  vorgenannten 
Heinrichs,  zu  lösen  geben  wollen,  wenn  der  markgraf  14  tag  vor  oder  nach  Georgi  Heinrich 
von  Gärtringen  30  pfund  gute  alte  heller  und  ebensoviel  dessen  vorgenannten  Schwägern  oder 
deren  erben  giebt.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,123.  —  vJF.  1103 

M.  Honnann  gelobt,  die  bürger  von  Mainz,  Strassburg,  "Worms  und  Speier,  so  weit  sein  gebiet 
und  geleit  geht,  zu  schirmen,  und  verzichtet  für  sich  und  seine  erben  auf  ersatz  all  des 
Schadens,  der  ihm  oder  seinen  leuten  von  vorgenannten  Städten  oder  bürgern  derselben  ge- 
schehen ist.  Schaab,  Gesch.  des  rhein.  Städtebunds  2,229  mit  falsch  reduc.  dat.  —  Boos, 
Wormser  Üb.  2,307.  —  Scriba,  Reg.  zur  Gesch.  des  Grossherzogthums  Hessen  3  nr.  3006 
irrig  zu  dez.  13.  1104 

M.  Friedrich  und  M.  Rudolf  (V)  Wecker  geloben  für  sich  und  ihre  kinder,  gute  freunde  zu  sein 
der  Stadt  Zürich  und  der  helfer  und  diener  derselben  wegen  des  gefängnisses  graf  Johanns 
von  Habsburg  und  wegen  aller  handlungen  der  Stadt  gegen  graf  Johann  und  dessen  brüder. 
Or.  Zürich.  St.-A.  —  Ungenaues  reg.  Münch,  Reg.  der  Grafen  von  Habsburg  -  Laufenburg, 
Argüvia  10,264  nr.  801.  1105 

Berchtold  Göler  von  Ravensburg  (-perg)  zeigt  M.Hermann  au,  dass  nach  eingeholter  kundschaft 
das  dorf  Adelshofen  (Otolfshoven)  lehen  M.  Hermanns  und  seiner  vordem  sei.  Ohne  dat.  Or. 
Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  1116.  1106 

M.  Hermann  VllI  stirbt.  »Die  Tyburcii  et  Valeriani . . .  qui  dedit  huic  monasterio  pro  remedio 
anirae  sue  septingentas  libras  hallensium  denariorura«.  Lichtenthai.  Anniv.  19.  Karlsruhe.  — 
Mone,  Qnellensamml.  1,193.  —  Licht.  Anniv.  47  zu  idns;  begraben  »in  der  kirchen  by  dem 
wihe  wasser  an  der  düren«.  Schannat,  Vind.  liter.  1,166.  —  Seine  wittwe  Mechtild  von 
Vaihingen  heirathete  in  zweiter  ehe  graf  Friedrich  von  Zollern,  herrn  zu  Eselsberg  (f  1377 
mai  14),  als  dessen  gemahlin  sie  zum  erstenmale  in  einer  urk.  von  1364  märz  27  vorkommt 
(vgl.  Stillfried-Maercker,  Hohenzollerische  Forsch.  1,152.  anm.  44),  und  war  1381  april  24 
noch  am  leben.  A.  a.  o.  anm.  47.  —  Vgl.  auch  zu  1368  mai  5.  — Über  Hermanns  angebliche 
söhne  vgl.  nr.  1041.  1107 

M.  Friedrich  HI  stirbt.  Lichtenthai.  Anniv.  1 9  und  4 7 .  Karlsruhe.  —  Mone,  QuellensammL 
1,193.  —  Schannat,  Vind.  liter.  1,169.  —  Grabschrift  bei  (Herr),  Kloster  Licht.  53.  —  Wegen 
seiner  gemahlin  Margaretha  vgL  zu  1380  nach  märz  13.  —  Wegen  seiner  tochter  Margaretha 
vgl  zu  1361  aug.  27;  1363  nov.  10;  1366  mai  18,  juli  24,  sept.  9  und  15.  1108 

könig  Karl  IV  macht  einen  dreijährigen  landfrieden  für  den  Oberrhein  und  das  Elsass.  »Recessit 
autem  Weckarius  raarchio  de  Baden,  nolens  esse  in  liga,  cuius  frater  Fridericus  et  Hermannus 
patruus  in  brevi  sunt  ante  defuncti.<  Contin.  Matthiae  Nuewenb.  Böhmer,  Font.  4,285.  Aus- 
gabe von  Studer  205.  1109 

Johann,  landgraf  des  Elsass,  (Rudolf  V)  Wecker,  markgraf  in  Baden,  graf  Friedrich  von  Frei- 
burg, graf  Johann  von  Fürstenberg,  Johann,  Ludwig  und  Syraund  von  Lichtenberg,  vögte  der 
Stadt  Strassburg,  Otto  von  Ochsenstein,  Hugo  und  Friedrich  von  Geroldseck  am  Wasichen  (in 
Vasago),  Johann  von  Rappoltstein,  Friedrich  und  Johann  von  Uesenherg,  Walther  und  Walther 
von  Tübingen,  herrn  von  Geroldseck  jenseits  des  Rheins,  vasallen  der  Strassburger  kirche, 
bitten  das  kardinalskoUegium,  bei  papst  Innocenz  VI  die  ernennung  des  propstes  Johann  von 


112 


Rudolf  Y  1353—1855. 


1353 


dez.  9 


Zürich 


1354 


mal  25 


ang.  23 


sept.  5 


Basil 


nov.    7 


>     15 


1355 

Jan.  17 


febr.  24 
märz  10 


Lichtenberg  zum  bischof  von  Strassburg  an  stelle  des  verstorbenen  bischofs  Berthold  zu  be- 
fürworten.   Or.  Strassburg.  Bez.-Arch.  Ser.  G  124.  —  Rappoltstein.  Üb.  1,522.  1110 

M.  Maria  giebt  den  thalleuten  zu  Einsiedeln,  frauen  und  mannen,  vfelche  an  die  ihr  von  den 
herzogen  von  Oesterreich  verpfändete  vogtei  zu  Einsiedeln  gehören,  die  kastvogtei  des  klosters 
Einsiedeln  inwendig  und  die  vogtei  desselben  thales  auswendig  zu  kaufen  und  zu  lösen  um 
200  mark  Silbers  Züricher  gewichtes  und  sagt  sie  von  allen  versessenen  steuern  und  rechten 
los.  Mitteil,  des  histor.  Vereins  des  Kant.  Schwyz  1,96.  —  Morell,  Eeg.  v.  Eins.  nr.  356  in 
Mohrs  Reg.  der  Schweiz.  Eidgenossenschaft  1.  —  v.lV.  1111 

M.  Rudolf  (V)  nimmt  sich  des  um  diese  zeit  unter  abt  Berthold  IV  gänzlich  verarmten  klosters 
Gottesau  an.  » commisit  regimen  temporale  cuidam  fratri  Johanni  Abschlag  de  Durlach,  qui  et 
ei  [sc.  Bertholdo  f  1359  nov.  12]  successit«.  Bruchstück  von  Gottesauer  Annalen  bei  Gamans 
march.  Badens,  progenitores.  Cod.  Carolsruh.  526  fol.  38''.  Hof-  und  Landesbibl.  Karlsruhe.  — 
Mone,  Quellensamml.  2,153.  1112 

derselbe,  herr  zu  Baden,  genannt  der  Wegker,  bittet  die  stadt  Strassburg,  seinen  leibeignen,  ge- 
nannt Liebing,  ledig  zu  sagen,  und  verbürgt  sich,  dass  derselbe  wegen  dieser  Sache  nichts 
gegen  die  stadt  thun  wird.    Or.  Strassburg.  St.-A.    GUP.  165 — 6.  1113 

M.  Rudolf  (V),  genannt  der  Wecker,  die  grafen  Johann  von  Katzenellenbogen,  Emicho  von 
Leiningen  und  Heinrich  von  Spanheim,  Wilhelm,  herr  zu  Eberstein  (Ebir-),  graf  Johann  der 
junge  von  Spanheim  und  Kraft  von  Nassau  (-owe)  sagen  der  stadt  Zürich  wegen  ihres  herrn, 
pfalzgraf  Ruprechts  d.ä.,  feindschaft  an.  Siegler:  Baden,  Katzenellenbogen,  Leiningen.  Pap. 
Or.  Zürich.  St.-A.  1114 

M.  Rudolf  (V)  bei  dem  reichsheer,  welches  k.  Karl  auf  bitten  herzog  Albrechts  von  Oesterreich 
gegen  Zürich  führt,  »qui  [sc.  res)  Thuricenses  citavit  super  sua  rebellione  non.  septembris, 
habens  in  suo  exercitu  civitates  imperii  a  Prankenfordia  usque  ad  Augustam  inclusive  una 
cum  episcopo  Spirensi,  Curiensi,  Ulrico  comite  de  Wirtenberg,  comite  de  HeKenstain,  duce 
de  Haidelberg  et  comite  de  Baden«.  Heinrich  von  üiessenhofeu.  Böhmer,  Font.  4,93.  — 
Im  verzeichniss  der  fürsten,  die  persönlich  vor  Zürich  erschienen  (Hingenberger  Chronik  ed. 
Henne  94)  fehlt  der  markgraf.  Vgl.  Böhmer-Huber  1919*.  —  Vgl.  über  die  Züricher  fehde, 
Stalin  3,253  ff.  1115 

derselbe,  der  Wecker,  belehnt  den  edelknecht  Johann  den  Göler  mit  Adelshofen  (Otelzh-)  und 
allem,  was  er  bisher  von  der  herrschaft  Baden  zu  lehen  hatte.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt 
Sachs  2,143.  1116 

M.  Rudolf  (V),  genannt  Wecker,  hej-r  zu  Baden,  Johann  von  Rappoltstein  (Rap-),  herr  in  der 
obern  stadt  Rappoltsweiler,  Heinridi  von  Geroldscck,  herr  zu  Lahr  (Lare),  Nikiaus  Zorn, 
genannt  von  Bulach  (Bü-),  Goss  der  Sturm,  burggraf  zu  Strassburg,  Werner  Schaler,  bürger 
zu  Basel,  Burk.,  Johann  (,  ?)  Heinrich,  Churtz,  Reimbold,  Rüflin,  Walther  und  Siglin  von  Schauen- 
burg  (Schow-),  gevettern,  erklären,  dass  sie  wegen  der  gefangenschaft  des  Heinz  von  Schauen- 
burg,  genannt  burggraf,  den  die  stadt  Zürich  wegen  des  kriegs  mit  herzog  Albrecht  von 
Oesterreich  gefangen  genommen,  nunmehr  aber  ledig  gelassen  hat,  der  stadt  Zürich  und  ihrer 
eidgenossen  und  helfer  gute  freunde  sein  wollen.  Or.  Zürich.  St.-A.  —  Reg.  nach  mittheilung 
P.  Schweizers.  1117 

M.  Rudolf  (V),  genannt  Wegker,  herr  zu  Baden,  urkundet,  dass  er  graf  Berchtold  von  Eberstein 
seine  von  Sifrid  Sehshel  selig  ererbten  dörfer  Darmsbach  (-pach)  und  Dietenhauseu  (Tuten- 
husen)  mit  aller  ihrer  zugehörum  1 50  gülden  versetzt  hat,  die  er  und  sein  bruder  (M.  Friedrich  HI) 
selig  diesem  schuldig  sind,  unter  dem  vorbehält  der  wiederlösung.  Zeugen  und  mitsiegler: 
Johann  von  Rüppurr  (Riethbür),  Othman  von  Seibach,  Symond  von  Balzhofen  (Bals-).  Or. 
Karlsruhe.  —  Erwähnt  Carlsruher  nüzliche  Sammlungen  (1759)  1,402;  aber  irrig  mit  Otten- 
hansen  statt  Dietenhausen.  1118 

derselbe,  genannt  der  Wecker,  besiegelt  eine  urk.  der  edelknechte  und  brüder  Johann  und  Craft 
von  Neidlingen  (Nidel-)  für  kloster  Lichtenthai.  Or.  Karlsruhe.  ■ — ■  ZGObeiTh.  8,199.   1119 

derselbe,  genannt  der  Wecker,  zeigt  dem  meister  und  rath  zu  Strassburg  an,  dass  er  Luzern,  den 
andern  städten  und  wer  es  auch  sei,  die  damals  wider  seine  niutter  (Maria  von  Öttingen) 
waren,  als  sie  mit  denselben  zu  Honberg  (vgl.  nr.  969)  zu  schaffen  hatte,  geleit  bis  zu  aus- 
gehender Pflngstwoche  (mai  30)  gebe.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  1120 


Rudolf  V  1355—1356. 


113 


1355 


mai  25 
juli  4 


»    25 


1356 


märz  30 


april  23 


Juni  17 


»     22 


zu  Marg- 
grafen Badin 


derselbe,  der  Wecker,  freit  seiner  base  Agnes,  der  Äbtissin,  und  dem  klosterLichtenthal  jährlich 
50  fuder  weines  von  all  seinen  Eheinzöllen.    Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  8,206.  1121 

derselbe,  genannt  Wecker,  herr  zu  Baden,  urkundet,  dass  Heinrich  Syde,  kirchherr  zu  Ettlingen- 
weier  (Unswilre)  in  seinem  schirm  und  frieden,  und  der  streit  zwischen  diesem  und  den  armen 
leuten  des  markgrafen  in  vorgenanntem  dorfe  wegen  eines  farrens  ausgeglichen  sein  soll, 
nachdem  der  kirchherr  dem  markgrafen  die  freundschaft  gethan  hat,  den  armen  leuten  auf 
seine  lebenszeit  einen  farren  zu  geben.  Künftige  stnsse  zwischen  dem  kirchherm  und  dem 
dorfe,  sollen  durch  vier  bürger  der  stadt  Ettlingen  (Ettenig-)  entschieden  werden.  Or.  Karls- 
ruhe. —  f.  TF.  1122 

abt  Euprecht  und  der  convent  des  klosters  Herrenalb  versprechen,  gegen  M.Kudolf(V),  genannt 
Wecker,  als  ihren  schirmherrn,  wenn  er  mit  ihren  herrn  von  Wirtemberg  in  streit  komme  und 
diese  bekriegen  wollte  oder  müsste,  sowie  gegen  seine  leute  und  guter  nichts  nachtheiliges 
unternehmen  zu  wollen.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,144.  —  v.W.  1123 

M.  Rudolf  (V),  genannt  der  Wekker,  verweist  Mechtild  von  Spanheim,  die  gemahlin  seines 
brudersohnes  (M.  Rudolfs  VI),  wegen  ihrer  morgengabe  von  5000  gülden  auf  Besigheim 
(Besenkeym)  und  die  mühlen  zu  Pforzheim.  Stirbt  Rudolf  (VI)  ohne  leibeserben,  so  soll  Mech- 
tild im  falle  der  wiederverheirathung  das  schloss  und  die  gülte  ihm  und  seinen  erben  wieder 
zu  lösen  geben.  Auch  sollen  in  diesem  falle  der  markgräfin  die  5000  gülden  zugelds,  die  ihr 
pfalzgraf  Euprecht  d.  ä.  gegeben  hat  (vgl.  nr.  1030),  bleiben.  Vorstehende  artikel  sollen  amt- 
mann  und  bürger  zu  Besigheim  beschwören.  Mitsiegler :  graf  Ludwig  von  Öttingen  für  sich 
und  seinen  bruder  graf  Friedrich.  Kopb.  458, 1 0.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  bei  Lehmann,  Grafen 
von  Spanheim  2,92.  1124 

M.  Rudolf  (V),  herr  zu  Baden,  giebt  den  bürgern  zu  Besigheim  das  ungeld  daselbst  unter  der 
bedingung,  dass  sie  dasselbe  jährlich  an  den  mauern,  an  brücken  oder  an  welchem  bau  die 
Stadt  sonst  desselben  bedarf,  verbauen  sollen.  Mitsiegler:  graf  Ludwig  von  Öttingen,  Heinrich 
von  Fleckenstein,  Gernold  von  Auerbach  (Ur-),  genannt  der  Sydin,  amtmann  zu  Besigheim 
und  Hans  von  Gemraingen,  alle  ritter.  Kopb.  54,45.  Karlsruhe.  1125 

der  markgraf  von  Baden  »oder  wer  denne  die  stat  zu  Selse  inne  hat*  soll  ein  drittel  der  in  der 
richtung  zwischen  Stadt  und  abtei  Selz  festgesetzten  strafe  von  300  mark  Silbers  für  Über- 
tretung derselben  seitens  der  bürger  erhalten.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  2,47.  1136 

(Gundolfsheim)  erzbischof  Gerlach  von  Mainz,  erzkanzler  in  deutschen  landen,  und  pfalzgraf 
Ruprecht  d.  ä.,  schlichten  als  erkorene  rathleute  die  zweiung,  auflaufe  und  missehelunge,  die 
zwischen  den  grafen  und  brüdem  Eberhard  und  Ulrich  von  Wirtemberg  und  M.  Rudolf  (V), 
genannt  Weckir,  wegen  des  hauses  zu  Hoheneck  (Hon-)  gewesen  sind,  in  der  weise,  dass  die 
grafen  dem  markgrafen  wegen  seiner  anspräche  einen  ehrbaren  mann,  der  zu  dem  schilde 
geboren  sei,  und  so  oft  dieser  stirbt,  einen  andern  geben  sollen.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  — 
Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  2958.  1127 

(GundUsheim  off  dem  Necker)  erzbischof  Gerlach  von  Mainz,  erzkanzler  in  deutschen  landen, 
pfalzgraf  Ruprecht  d.  ä.  und  bischof  (Jerhard  von  Speier  machen  eine  sühne  zwischen  den 
grafen  und  brüdem  Eberhard  und  Ulrich  von  Wirtemberg  und  M.  Rudolf  (V),  genannt  Wecker, 
wegen  der  zweiung,  auflaufe  und  missehellunge,  die  zwischen  ihnen  wegen  des  tages  zu  Vai- 
hingen (Veh-)  gewesen  sind.  M.  Rudolf  soU  dem  Wilhelm  von  Waldeck  für  seine  anspräche, 
und  dafür,  dass  er  ihm  sein  haus  Liebenzeil  (Libencelle)  angewonnen  hat,  binnen  Jahresfrist 
3000  kleine  goldgulden  geben  und  ihm  das  sicher  machen,  Wilhelm  aber  dem  markgrafen 
Liebenzell  einantworten.  Thut  der  markgraf  dies  nicht,  so  mag  seines  bruders  söhn  (Rudolf  VI) 
die  3000  gülden  geben  und  von  Wilhelm  dafür  Liebenzeil  eingeantwortet  erhalten.  Will  aber 
Wilhelm  geld  und  Sicherheit  nicht  nehmen  und  das  haus  nicht  wiedergeben,  so  sollen  ihn  die 
grafen  von  Wirtemberg,  ihre  helfer  und  diener  nicht  gegen  den  markgrafen  vertheidigen. 
Stadilherre  soll  dem  markgrafen  Liebenzell  wiedergeben,  insoweit  er  es  innehat.  Thut  er  das 
nicht,  so  erkennen  Ruprecht  d.  ä.  und  bischof  Gerhard,  dass  erzbischof  Gerlach  und  die  grafen 
von  Wirtemberg  darüber  entscheiden  sollen,  und  der  erzbischof  urkundet,  dass  die  grafen  »des 
an  uns  also  gegangen  und  bliben  sint«.  Dem  grafen  Hugo  von  Tübingen  (Thuyng-),  bruder 
S Johannsordens,  soll  der  markgraf  binnen  Jahresfrist  200  kleine  gülden  zum  ersatz  für  den 


R«(a«««n  ditr  Mftrkgnkfsn  Ten  Baden.  I. 


15 


114 


Rudolf  Y,  Rudolf  YI  1356—1357. 


1356 


Sept.  36 


okt.  3 


Etelingen 


1357 

Jan.  11 

vor 
mal  27 


mai  27 


[um 
mai  27] 


»     30 


Baden 


durch  seine  diener  erlittenen  schaden  geben,  dem  Scherer  (graf  Konrad  von  Tübingen)  seine 
bürgen  ledig  sagen  und  machen,  den  wirtembergischen  grafen  120  pfand  heller  und  die 
hengste,  die  er  ihnen  mitnahm,  ersetzen.  Beide  theile  geben  ihre  gefangenen  heraus  und 
macheu  eine  vollständige  sühne.  Für  den  während  der  Verhandlungen  von  markgräflichen 
dienern  am  1 9.  juni  auf  armeleute  der  grafen  geschehenen  angriff,  soll  bis  Jakobi  voller 
Schadenersatz  geleistet  werden.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  —  Kopb.  94,21.  Karlsruhe.  —  Koch- 
Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  2959.  1128 

M.  Rudolf  (V)  belehnt  Eberhard  und  Heinrich  von  Gärtringen  (Ge-)  mit  dem  vierten  theile  des 
dorfes  SöUingen  (Seldi-).  —  Erwähnt  Sachs  2,143.  1129 

Raven  von  Fürfeld  (Fürheuveit)  und  sein  söhn  Raven,  edelknecht,  Urkunden,  dass  sie  den  edel- 
knechten  Eberhard  und  Heinz  von  Gärtringen  (Ge-),  gebrüdern,  ihr  viertel  des  dorfes  SöUingen 
(Seldi-)  verkauft  haben  mit  einwilligung  des  lehnsherrn  M.  Rudolfs  (V),  genannt  Wecker, 
herrn  zu  Baden,  der  die  von  Gärtringen  mit  vorgenanntem  viertel  belehnt  habe.  M.  Rudolf 
siegelt  an  erster  stelle.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,145.  1130 

M.  Rudolf  (V)  d.  ä.,  genannt  Wecker,  und  M.  Rudolf  (VI)  d.  j.,  söhn  M.  Friedrichs  (III)  selig, 
machen  einen  erbvertrag  und  geloben,  sich  gegenseitig  zu  helfen  gegen  jedermann.  Für  den 
fall  einer  zweiung  ernennen  sie  Schiedsrichter,  und  zwar  M.  Rudolf  V  den  Ott  von  Seibach, 
M.  Rudolf  VI  den  Arnold  Pfaw  von  Rüppurr  (Rietpur),  zu  einem  dritten  mann  wählen  beide 
den  Konrad  von  Windeck.  Mitsiegler :  pfalzgraf  Ruprecht  d.  ä.,  graf  Ludwig  von  Öttingen, 
ihr  oheim,  die  obengenannten  rathleute  und  der  obmann.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB. 
5,450.  —  Koch- Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  2973.  —  v.W.  1131 

M.  Rudolf  (V),  der  Wekger,  besiegelt  eine  Urkunde  des  edelknechtes  Dietrich  Röder,  genannt 
von  Blumenberg,  für  kloster  Herrenalb.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  31,259.  1132 

Strassburg  und  die  rcichsstädte  im  Elsass  zerstören  in  ausführung  eines  am  7.  mai  an  Strasse 
bürg  und  alle  andern  freien  und  reichsstädte  auf  dem  Rhein,  im  Elsass  und  in  Schwaben  er- 
gangenen befehles  kaiser  Karls,  seinem  landvogt  in  Schwaben  zur  niederlegung  der  raubburgen 
Selz  und  Hagenbach  beistand  zu  leisten  (Böhmer-Huber  2646),  um  Pfingsten  (mai  28)  Selz 
»deme  marggroven  von  Baden  [Rudolf  V  vgl.  1136]  zu  leide  deme  es  pfandes  stünt  von 
deme  riche«.  Closener  in  Städtechron.  8,101.  1133 

Rudolf  und  Otteman  von  Ochsenstein  und  die  städte  Strassburg,  Hagenau  und  Weissenburg  ver- 
bünden sich  gegen  jeden,  der  sie  etwa  angreifen  sollte,  deswegen,  weil  sie  Selz  und  Hagenbach 
(-buch)  auf  gebot  kaiser  Karls  IV  gebrochen  und  verbrannt  haben.  Stislan  von  der  Witenmiile 
(Waytmil,  abgeg.  bürg  im  Smrkovitzer  see,  Bidschower  kreis  in  Böhmen),  unterlandvogt  im 
Elsass,  verspricht  seinen  beistand  und  siegelt  mit.  Or.  Strassburg.  St.-A.  GüP,  u  21.  —  Conc. 
ebenda  B.  19.  1134 

pfalzgraf  Ruprecht  d.  ä.  und  die  bischöfe  Johann  von  Strassburg  und  Gerhard  von  Speier  ver- 
bürgen sich  gegen  alle  bei  der  Zerstörung  von  Selz  und  Hagenbach  (-buch)  betheiligt  gewe- 
senen reichsstädte,  Rudolf  und  Otteman  von  Ochsenstein,  ritter  Cunz  von  Wassichenstein  und 
die  Stadt  Strassburg  und  aUe  diener  und  helfer  der  genannton,  dass  ihnen  M.  RudoK  (V), 
genannt  Wecker,  einen  sühnebrief  geben  solle.  Ohne  dat.  Conc.  Strassburg.  St.-A.  GÜP.  22. 
B.  20.  1135 

M.  Margarethe  von  Baden  (Badden)  die  alte  gelobt  für  den  fall,  dass  ihr  »sohm  M.  Rudolf  (V), 
genannt  der  Wecker,  und  dessen  helfer,  die  sühne  mit  kaiser  Karl  und  den  elsässischen  städten, 
besonders  Strassburg,  nicht  halten,  dem  pfalzgrafen  Ruprecht  d.  ä.  und  den  bischöfen  Johann 
von  Strassburg  und  Gerhard  von  Speier,  welche  die  sühne  wegen  der  niederlegung  von  Selz 
und  Hagenbach  (-buch)  gemacht  haben,  die  Schlösser  Mühlburg  (Mulenberg)  und  Graben 
wider  ihren  söhn  zu  öffnen.  Or.  München.  St.-A.  K.  roth  32%.  —  Kopb.  458,12.  Karlsruhe.  — 
Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  3035.  —  Gemeint  ist,  wie  nr.  1 1  56  zeigt,  Margarethas 
Schwager  und  vetter  Rudolf  V  und  nicht  ihr  söhn  Rudolf  VI,  der  niemals  den  beinamen  Wecker 
führte  und  bei  Rudolfs  V  lebzeiten  stets  als  der  jüngere  unterschieden  wird.  Auch  heisst  seit 
Friedrichs  III  tode  Rudolf  V  ausschliesslich  herr  zu  Baden,  Rudolf  VI  aber  herr  von  Pforzheim. 
Es  muss  also  noch  vor  nr.  1131  zwischen  oheim  und  neffen  eine  theilung  der  von  Rudolf  V 
und  Friedrich  III  wahrscheinlich  (vgl.  1053.  1082.  1096.  1068.  1089  —  90)  gemeinsam 
regierten  hferrschaften  Baden  und  Pforzheim  stattgefunden  haben.  1136 


Rudolf  y,  Rudolf  TI  1357—1359. 


115 


1357 


mai  31 


jnni  2 


1358 


febr.  23 

»     28 
april  4 


juli  4 

sept.  28 

dez.  1 

1359 


juni  24 


jnli  11 


sept.  12 


Luterbnrg 


Gennersheim 


M.  Rudolf  (V  vgl.  nr.  1136),  genannt  Wecker,  urkundet,  da.ss  er  mit  Eudolf  und  Otteman  von 
Ochsenstein,  ritter  Cnnz  von  Wasichenstein  (Wachsgenst-),  der  Stadt  Strassburg  und  mit  allen 
dienern  und  heifern  der  vorgenannten  gesühnt  sei  wegen  der  auf  gebot  k.  Karls  vollzogenen 
Zerstörung  von  bürg  und  stadt  Selz  (Selsze)  und  von  Hagenbach  (-buch)  und  wegen  alles 
seinen  dienern  und  heifern  zugefügten  Schadens,  und  dass  auch  die  missehelle,  welche  zwischen 
ihm  und  den  vorgenannten  schon  vor  ausbrach  des  letzten  krieges  bestanden,  geschlichtet  ist. 
Mitsiegler  pfalzgraf  Ruprecht  d.  ä.,  die  bischöfe  Johann  von  Strassburg,  Gerhard  von  Speier. 
Or.  Strassburg.  St.-A.    GUP.  u  21.  1137 

(Koblencz)  kaiser  Karl  gebietet  dem  landvogt  und  bürgermeister  und  räthen  Strassburgs  und 
der  elsässischen  städte,  welche  die  festen  Selz  und  Hagenbach  niedergelegt  haben,  heimzu- 
ziehen und  keinen  angriff  auf  den  M.  (Rudolf  V)  zu  thun,  da  er  an  bischof  Johann  von 
Strassburg  und  pfalzgraf  Ruprecht  d.  ä.  geschrieben  habe,  dass  sie  den  markgrafen  abmahnen 
sollen,  wegen  der  vorgenannten  sache  räche  zu  üben.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  77. — 
Wencker,  Collecta  archivi  379.  —  Böhmer-Huber  2663.  1138 

(Heydelbcrg)  pfalzgraf  Ruprecht  urkundet,  dass  M.  Rudolf  (VI)  d.  j.,  herr  zu  Pforzheim,  ihm  die 
bürg  Liebenzell  für  2000  kleine  Florentiner  gülden  verpfändet  habe.  Mathinsabent.  Kopb. 
462,59.    Karlsruhe.  —  Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  3112  irrig  zu  nov.  10.         1139 

M.  Rudolf  (V),  genannt  Wecker,  besiegelt  auf  bitten  der  bürger  und  gemeinde  zu  Ettlingen  einen 
vergleich  derselben  mit  dem  kloster  Lichtenthai.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  8,213.  1140 

M.  Rudolf  (VI)  d.  j.,  M.  Friedrichs  söhn,  verbündet  sich  mit  pfalzgraf  Ruprecht  (l)  d.  ä.  auf 
10  jähre  wider  jedermann,  ausgenommen  die  briefe,  die  er  und  sein  oheim(»vetter«)M.  Rudolf 
(V)  d.  ä.,  genannt  Wecker,  einander  gegeben  haben.  Mitsiegler  die  grafen  Ludwig  von 
Öttingen  und  Wilhelm  von  Eberstein.  Or.  München.  St.-A.  K.  roth.  32V2.  —  Kopb.  458,14. 
Karlsruhe.  —  Koch- Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  3078.  1141 

pfalzgraf  Ruprecht  (I)  d.  ä.  nimmt  M.  Rudolf  (VI)  d.  j.  auf  zehn  jähre  in  seinen  schirm  gegen 
jedermann,  ausgenommen  kaiser  und  reich.  Kopb.  462,45.  Karlsruhe.  —  Koch-Wille,  Reg. 
der  Pfalzgrafen  3079.  1142 

(Heidelberg)  Hermann  Bock  von  Königsbach  (Küngesp-),  edelknecht,  reversiert,  dass  er  von 
pfalzgraf  Ruprecht  (I)  d.  ä.  sein  haus  Künigsbach  auf  bitten  M.  Rudolfs  (VI)  d.  j.  wieder- 
erhalten habe.    Kopb.  462,51.  Karlsruhe.  —  Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  3091.    1143 

M.  Rudolf  (VI)  d.  j.,  herr  zu  Pforzheim,  versetzt  dem  pfalzgrafen  Ruprecht  (I)  d.  ä.  seine  bürg 
Liebenzell  (-czelle)  mit  zugehör  für  2000  kleine  Florentiner  gülden.  Mitsiegler  M.  Rudolf  (V), 
der  Wecker.    Kopb.  458,14.  Karlsruhe.  —  Koch- Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  3107.     1144 

M.  Rudolf  (V)  und  seine  gemahlin  Adelheid,  »condominus  et  condomina  Bellifortis«,  verkaufen 
ihrem  oheim  Heinrich,  grafen  von  Mömpelgard  und  herm  von  Montfaucon,  für  2  5  0  Florentiner 
goldgnlden  ihre  bürg  Etobon  (Est-)  mit  allem  zugehör  und  den  lehen,  welche  nach  dem  tode 
des  herzogs  (Budes  IV  f  april  1344)  wieder  an  sie  gefallen  waren.  Mod.  Kop.  Hs.  1252. 
Karlsruhe.  —  Reg.  Duvemoy,  Eph6m6rides  du  comtö  de  Montbeliard  457.  —  Vgl.  nr.  891 
und  Tuefferd,  Histoire  des  comtes  de  Montb61iard  153.  1146 

Agnes,  äbtissin,  und  der  convent  des  klosters  Lichtenthai  (Buren)  genehmigen  die  Stiftung  einer 
frnhmesse  in  der  SMichaelskirche  zu  Pforzheim  durch  Heinz  Schultheiss.  Siegler  M.  Rudolf  (VI) 
d.  j.,  herr  zu  Pforzheim,  »der  um  alle  vorgeschribenne  dinge  erbetten  hat  und  euch  da  by 
gewest  ist«.    Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,160.  —  v.W.  1146 

pfalzgraf  Ruprecht  (I)  d.  ä.  nimmt  die  M.  Margarethe  in  seinen  schirm,  ausgenommen  gegen 
M.  Rudolf  (V)  d.  ä.  und  (VI)  d.  j.  Kopb.  462,11.  Karlsruhe.  —  Koch- WiUe,  Reg.  der  Pfalz- 
grafen 3138. —  Marg.  auffallenderweise  in  der  urk.  die  gemahlin  M.  Rudolfs  (IV)  selig  statt 
Friedrichs  lU  und  die  mutter  Rudolfs  (V)  d.  ä.  statt  Rudolfs  VI  und  die  grossmutter  Rudolfs  VI 
d.  j.  genannt,  also  mit  Maria  von  Öttingen  verwechselt.  1147 

Albrecht  von  Stoffeln  (jetzt  Alteburg  bei  Reutlingen),  gesessen  zu  Reutlingen  (RAt-),  reversiert 
gegen  M.  Rudolf  (V),  genannt  der  Wekker,  über  seine  belehnung  mit  allem  gut,  das  der 
grosse  Dieme  von  Gomaringen,  genannt  »der  vonLSffensun«,  zu  lehen  hatte,  zu  Gomaringen, 
Hohenrain  und  ZiegeMsern  (vgl.  nr.  1149).    Or.  Karlsruhe.  1148 


15" 


116 


Rudolf  V,  Rudolf  VI  1359-  1361. 


1359 


sept.  18 

■  sept.  28 
1360 


jan.  29 


märz  5 


mai  20 


Juli  8 


»     28 


sept.  28 


1361 


Florimont 


Germersheim 


Eberliard  von  Gomaringen  (Gomer-)  reversiert,  dass  M.  Rudolf  (V),  genannt  Wecker,  herr  zu 
Baden,  ihn  mit  den  lehen,  die  sein  vater  Eberhard  selig  innehatte,  nämlich  dem  kirchensatz 
zu  Gomaringen,  den  Weingärten  zu  Hohenrain  und  den  gutem  zu  Ziegelhusern  (bei  6.  vgl.  zu 
1432  märz  31  und  1433  Juli  4)  und  allen  »in  den  weiden«  genannten  gutem  zu  Gomaringen 
belehnt  habe.    Or.  Karlsruhe.  1149 

M.  Rudolf  (VI)  d.  j.,  herr  zu  Pforzheim,  bestätigt  und  besiegelt  mit  andern  die  Urkunde,  in  welcher 
die  äbtissin  Agnes  und  der  convent  des  klosters  Lichtenthai  (Büren)  dem  kloster  Hirschau 
das  halbe  messneramt  von  SMartin  in  der  altstadt  zu  Pforzheim  verkaufen.  Or.  Karlsruhe.  — 
ZGOberrh.  8,215.  1150 

Gerhard  von  Itzlingen  (Utzel-)  reversiert  gegen  M.  Rudolf  (V),  genannt  Wecker,  herra  zu 
Baden,  über  seine  belehnung  mit  einem  hofe  zu  Öwisheim  (zu  dem  grossen  Owenshein).  Or. 
Karlsruhe.  1151 

»ou  poille  du  chastel  de«  M.  Margarethe,  herrin  von  H6ricourt  und  Florimont,  verkauft  mit  ein- 
willigung  Arbogasts,  genannt Röder  (Rueder),  herrn  von  Rudegen  (^Rodeck  ?),  eines  ritters  aus 
der  Strassburger  diöcese,  dem  ritter  Thomas  von  Beumevesin  (Burnevesin)  das  dorf  Eschenans 
bei  Buc  und  Mandrevillers  mit  zugehör  für  600  Florentiner  goldgulden  und  belehnt  denselben 
damit  nach  den  gewohnheiten  von  Burgund.  Urkunde  des  ofBcials  des  hofes  von  Besannen. 
Siegel  Margarethas  und  des  hofes  von  Besannen.  Zeugen:  Heinrich  Souteman  de  Wiling 
(»tenant  justice  publicque  et  ouverte  ou  chasteau  de  Florimont«),  Haneman  von  Isenheim 
(Hisnheim),  Woice  von  Vendelincourt  (Vandelincour),  Richard  von  Berbotes,  ritter ;  Huelin 
Sture  de  Gabeurre  (=  Gebweiler  ?),  Hugo,  herr  von  Banveler,  edelknechte,  Wilhelm  von  Son- 
harce  u.  a.  Mod.  Kop.  Hs.  1252.  Karlsruhe.  1152 

der  edelknecht  Triegel  von  Öwisheim  (Auwenshein),  söhn  des  Swartzen  Triegels  selig,  verkauft 
dem  edelknechte  Eberhard  von  Gärtringen  (Ge-)  seinen  grossen  hof  zuBulachfür  504  gülden 
mit  Zustimmung  seines  lohnsherrn  M.Rudolfs,  welcher  mitsiegelt.  Kopb.30^,1 1.  Karlsruhe.  1153 

(Nuremberg)  kaiser  Karl  urkundet,  dass  er  M.  Rudolf  (V)  d.  ä.,  genannt  Wecker,  und  M.  Rudolf 
(Vl)d.j.,  herrn  zu  Pforzheim,  zu  seinen  und  des  reiches  dienern  und  in  seinen  schirm  genom- 
men habe.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,458.  —  Glafey,  Anecd.  collect.  247.  — 
Bühmer-Huber  3209.  —  ZGOberrh.  NF.  1,345.  1154 

(Nuremberg)  derselbe  giebt  denselben  1000  mark  silbers,  so  zwar,  dass  sie  bis  zur  Zahlung  obiger 
summe  seinen  grossen  turnos  am  zolle  zu  Selz  einnehmen  sollen.  Glafey,  Anecd.  collect.  246. 
—  Böhmer-Huber  3210.  1155 

(Nuremberg)  derselbe  giebt  M.  Rudolf  (V)  d.  ä.,  genannt  der  Wecker,  für  den  schaden,  den  der- 
selbe vormals  von  des  reichs  wegen  zu  Selz  und  Hagenbach  (Hambuch)  erlitten  hat  (vgl. 
nr.  1133 — 1138)  1000  mark  silbers,  die  dieser  jedoch  erst  nach  Zahlung  der  ihm  und  M.Rudolf 
d.  j.  angewiesenen  1000  mark  (vgl.  vorstehendes  reg.)  von  dem  grossen  turnos  am  zolle  zu 
Selz  einnehmen  soll.  Glafe)%  Anecd.  collect.  249.  —  Böhmer-Huber  3211.  1156 

M.  Rudolf  (V)  d.  ä.,  genannt  Wecker,  und  M.  Rudolf  (VI)  d.  j.,  herr  zu  Pforzheim,  Urkunden, 
dass  sie  sich  mit  pfalzgraf  Ruprecht  (I)  d.  ä.  zu  gegenseitigem  schütz  verbündet  haben,  und 
nehmen  dabei  aus  kaiser  Karl  und  das  reich.  Or.  München.  Geh.  St.-A.  K.  roth  32^3.  — 
Kopb.  514,203.  Karlsruhe.  —  Revers  des  pfalzgrafen  vom  selben  tage.  Or.  Karlsruhe.  — 
Koch- Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  3230.  1157 

die  edelknechte  Gerlach  von  Dürrmenz  (Durmencz),  Gerlach  von  Dürrmenz,  genannt  von  Ingers- 
heim,  und  sein  bruder  Obrecht,  die  brüder  Mahtolf,  Heinz  und  Obrecht  von  Dürnncnz  geloben, 
M.  Rudolf  (V)  d.  ä.  und  M.  Rudolf  (VI)  d.  j.  auf  der  bürg  Dürrmenz  einen  burgfrieden  zu 
halten  und  diese  an  ihrem  fünftel  der  bürg  in  keiner  weise  zu  irren.  Or.  Karlsruhe.       1158 

erzherzog  Rudolf  von  Österreich  verpfändet  der  M.  Margaretha,  geborener  gräfin  von  Pfirt,  genannt 
die  Weckerin,  seinen  theil  an  schloss  und  Stadt  Beifort  (Beff-)  auf  ihre  lebenszeit  um  1000 
gülden,  wogegen  sie  ihm  ihren  theil  an  Beifort  um  4000  Florentiner  gülden  verpfändet,  »doch 
erst  nach  irem  tod  in  die  pfandschaft  zu  treten«.  St.-A.  Innsbruck.  Rep.  2,51.  —  v.W.  — 
Auffallend  ist  die  bezeichnung  Margarethas  als  geborener  gräfin  von  Pfirt.  Denn  nicht  graf 
Ulrich  von  Pfirt,  sondern  M.  Rudolf  Hesse  war  ihr  vater.  Vgl.  nr.  1012.  1159 


Rudolf  y,  Rudolf  YI  1361. 


117 


1361 

märz  2 


märz  7 


»    15 


juni  18 


>     27 


ang.  27 


[1348— 
1361] 


(Nuremberg)  kaiser  Karl  thut  dem  hochgebornen  M.  Rudolf  (VI)  d.  j.,  herrn  zu  Pforzheim,  die 
gnade,  dass  er  und  seine  erben  in  der  Stadt  Pforzheim  ein  ungeld  auf  wein  und  kern  aller 
fruchte  setzen  mögen.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,460.  —  Bohmer-Huber  3569. 
—  ZGOberrh.  NF.  l,.345.  1160 

(Baden)  herzog  Eudolf  von  Österreich  gebietet  seiner  muhme  markgräfln  Margarethe  von  Baden 
oder  ihrem  Stellvertreter  zu  Blumenberg,  die  von  ihm  und  bischof  Johann  von  Basel  vereinbarte 
Ordnung  der  »gezoge«  zwischen  seinen  und  des  bischofs  leuten  in  ihrer  Pflegschaft  zu  beob- 
achten. Trouillat,  Mon.  de  Bale  4,174.  1161 

M.  Margarethe,  herrin  von  H^ricourt  und  Florimont,  verzichtet  gegen  50  pfund  Basler  Stäbler 
auf  das  recht  der  toten  hand  über  ihre  unterthanen  der  herrschaft  H6ricourt  mit  genannten 
vorbehalten,  ausgenommen  die  leute  von  Eschenans  und  Semondans,  welche  zur  zeit  nicht  zu 
ihrer  Verfügung  stehen.  Zeugen :  Heinrich  von  Grandvillars  (-viler),  Wilhehn  von  Vouifau- 
court  (oder  Voujaucourt),  edelknecht,  und  Huguenin,  vogt  von  Beifort.  Urkunde  des  offlcials 
des  hofes  von  Besan^on.  Siegel  Margarethas  und  des  hofes  von  Besan^on.  Mod.  Kop.  Hs.  1252. 
Karlsruhe.  —  M6m.  et  docum.  in6dits  de  la  Pranche-Comtß  1,509.  —  Reg.  Duvernoy,  Eph§- 
mörides  du  Comt6  de  Montb61iard  92  irrig  zu  märz  16.  —  Dorf  Semondans  hatte  Margarethe 
nach  randnotiz  des  archivars  Monet  in  Besan(;on  in  hs.  1252  kurz  vorher  an  graf  Heinrich 
von  Mömpelgard  verpfändet.    Wegen  Eschenans  vgl.  nr.  1152.  1163 

ritter  Konrad  von  Enzberg  (Entz-)  reversiert  gegen  M.  Rudolf  (V)  d.  ä.,  genannt  Wecker,  über 
seine  belehnung  mit  den  zehnten  zu  Westheim  (wohl  =  Neckarw-),  Trabstat  (=  Abstatt?)  und 
Büchstat  (unbekannt),  welche  er  lange  zeit  von  des  markgrafen  vater  M.  Rudolf  (IV)  und  von 
dessen  bruder  M.  Friedrich  (III)  als  träger  Irmendruts,  der  tochter  Hermanns  von  Sachsenheim 
(Sahsz-)  und  seiner  base  selig,  getragen  habe.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,148.  1163 

M.  Margarethe,  frau  zu  Hericourt  (Elkert)  und  Blumenberg  (Bio-),  schreibt  an  Hans  Merswin, 
dass  sie  ihr  oheim  von  Chälons  (Schalen)  auf  den4.juli  zu  einem  hof  nach  Besan9on  (Bisenze) 
gebeten  habe,  wo  sie  viele  ihrer  verwandten  wiedersehen  werde,  und  bittet  ihn,  für  diese  zeit 
ihren  genannten  dienern  ihre  kleinode  mitzugeben  gegen  die  Versicherung  pünktlicher  rück- 
gabe.  Pap.  Or.  Strassburg.  St-A.  AA.  84.  1164 

(Wintzengen)  Schaffrid,  graf  zu  Rixingen  (Rixs-),  söhn  graf  Fritzemans  von  Leiningen,  urkundet, 
dass  er  mit  rath  seines  vaters  und  anderer  seiner  verwandten  und  freunde,  mit  M.  Rudolf  (VI) 
d.  j.,  herrn  zu  Pforzheim,  die  bedingungen  seiner  verheirathung  mit  dessen  Schwester  Mar- 
garetha  vereinbart  und  insbesondere  versprochen  habe,  derselben  noch  vor  abschluss  der  ehe 
zu  rechtem  Wittum  anzuweisen  die  halbe  bürg  Rixingen,  die  halbe  verbürg  und  1000  Floren- 
tiner gülden  von  seinen  nächstgelegenen  gutem  zwischen  jetzt  und  dem  10.  Oktober,  sowie 
hiezu,  soweit  sie  lehen  des  bischofs  von  Metz  sind,  dessen  Zustimmung  zu  erwirken  drei  monate, 
nachdem  ein  solcher  gewählt  und  ihm  gehuldigt  sein  wird.  Bürgen,  von  denen  jeder  zwei 
edelknechte  zur  leistung  nach  Weissenbnrg  schicken  soll,  und  mitsiegler:  die  grafen  Fritze- 
man  von  Leiningen,  Walraf  von  Zweibrücken  und  Johan  von  Salm  der  älteste,  Philipp  von 
Bolanden,  herr  zu  Altbauraburg  (Beumb-),  Symond  von  Lichtenberg,  Johann  von  Salm  d.  j., 
und  Otteman  von  Ochsenstein  (Ossen-)  d.  j.  Der  ausstellungsort  ist Winzingen,  B A.Neustadt 
a.  H.  in  der  Pfalz.  —  Or.  Karlsruhe.  —  v.W.  1165 

(Wintzengen)  derselbe  urkundet,  dass  M.  Rudolf  (VI)  d.  j.  ihm  von  nächsten  Weihnachten  über 
ein  jähr  3000  Florentiner  gülden  und  weitere  1000  gülden  nach  dem  tode  seines  vetters 
M.  Rudolfs  (V)  d.  ä.,  genannt  Wecker,  geben  soll.  Dagegen  verzichten  er  und  seine  hausfrau 
Margarethe  für  sich,  ihre  kinder  und  erben  auf  alle  ansprüche  an  herrschaft  und  land  zu 
Baden,  es  sei  denn,  dass  M.  Rudolf  d.  j.  keine  erben  hätte,  und  Margarethe  oder  ihre  kinder 
die  nächsten  erben  würden.  Zeugen  und  mitsiegler :  die  grafen  Fritzeman  von  Leiningen, 
Johan  d.  älteste  und  Juhan  d.  jüngste  von  Salm.  Or.  Karlsruhe.  —  v.  If.  1166 

M.  Rudolf  (V),  genannt  der  Wecker,  herr  zu  Baden,  schreibt  an  Strassburg  wegen  eines  Streites 
zwischen  seinen  armenleuten  und  dem  Strassburger  bürger  Armbrüster.  Ohne  jähr.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  92.  1167 

derselbe  an  Strassburg.  Seine  diener  haben  dem  Strassburger  Heilman  Ferwer  nicht  aufgelauert, 
wie  auch  der  lange  Schreiber  berichten  wird.  Ohne  dat.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  1 168 


118 


Rudolf  Y,  Rudolf  VI  1361—1362. 


1S61 

aug.  28 


sept.  20 


dez.  13 


1363 


Jan.  9 


»  31 


M.  Rudolf  (V),  genannt  Wecker,  stirbt.  Lichterithal.  Anniv.  19  und  47.  Karlsruhe. — 
Mone,  Quellensamml.  1,193.  —  Schannat,  Vind.  liter.  1,169.  —  Grabschrift :  »marchio  de 
Baden  dominus  in  Pforzen«  bei  (Herr),  Kloster  Liehtenthal  51.  —  Da  seine  ehe  mit  der 
tochter  Rudolf  Hessos,  >r.  Adelheid,  kinderlos  geblieben  war,  so  vereinigte  jetzt  der  söhn 
seines  bruders  Friedrich  III,  Rudolf  VI,  zum  erstenmale  seit  Rudolf  I  wieder  sämmtliche  ge- 
bietstheile  seines  hauses.  lieber  M.  Adelheid  vgl.  zu  i:5f.6  nov.  13;  1373  dez.  31  u.  1380 
märz  13.  1169 

verzeichniss  der  guter  und  gerechtigkeiten,  die  Heinrich  von  Grossweier  (Croschwyr)  und  sein 
bruder  Ludwig  von  M.  Rudolf  (VI?)  zu  lehen  empfangen  haben.  München.  Reichsarchiv.  Baden  a 
nr.  20  fol.  148  ff.,  beilage  C  zu  einem  schreiben  von  Statthalter  und  räthen  zu  Baden  an 
herzog  Wilhelm  von  Baiern  von  1539  September  15.  1170 

(Heidelberg)  pfalzgraf  Ruprecht  (1)  d.  ä.  gebietet  Ludwig  von  Stein,  seinem  vogt  in  Bretten,  im 
falle  seines  todes  oder  seiner  gefangennähme  mit  der  feste  Liebenzeil  niemand  anders  als 
M.  Rudolf  (VI)  oder  dessen  erben  gehorsam  zu  sein.  Kopb.  463,36.  Karlsruhe.  —  Koch-Wille, 
Reg.  der  Pfalzgrafen  3335.  1171 

(Nuremberg)  kaiser  Karl  genehmigt,  dass  der  hochgeborene  M.  Rudolf  (V)  seiner  gemahlin 
Adelheid,  genannt  die  Weckerin,  auf  deren  lebenszeit  den  vom  reiche  rührenden  zoll  zu 
SöUingen  (Sei-)  verschrieben  hat,  und  gebietet  seinen  landvögten  und  amtleuten  im  Elsass 
und  am  Rhein,  sie  dabei  zu  schirmen.  Or.  Karlsruhe.  —  Reg.  ZGOberrh.  NF.  2,499.  — 
Böhmer-Huber  7065.  1172 

pfalzgraf  Ruprecht  (I)  d.  ä.  verspricht,  eine  schuld  M.  Rudolfs  von  1185  pfund  heller  gegen  ritter 
Bernold  von  Auerbach  (Urbach)  übernehmen  zu  wollen,  wenn  das  land  des  markgrafen  nach 
dessen  tod  an  die  Pfalz  fallen  sollte.  Kopb.  464,5.  Karlsruhe.  —  Koch- Wille,  Reg.  der  Pfalz- 
grafen 3408  hat  irrig  1215  pfund  und  Konrad  statt  Bernold.  1173 

(Nuremberg)  kaiser  Karl  bekennt,  dass  der  hochgeborene  M.  Rudolf  sein  fürstenthum,  die  mark- 
grafschaft Baden,  und  seine  lehen,  nämlich  das  land  von  Graben  bis  Mühlburg  (Mulemberg) 
an  die  Alb,  und  von  der  Alb  bis  an  die  Schwarzach  und  die  Hart,  die  stadt  Ettlingen  und 
wildbänne  und  forsten,  seine  geleite  zu  wasser  und  auf  dem  lande  und  seine  münze,  gerichte 
und  herrschaften  von  ihm  zu  lehen  empfangen  habe,  und  genehmigt,  dass  der  markgrafpfab- 
graf  Ruprecht  d.  ä.  zu  einem  gemeiner  in  vorgenannte  lehen  aufnimmt,  nachdem  er  das  ver- 
mächtniss  seiner  lehen  an  graf  Ludwig  von  Öttingen  widerrufen  hat,  weil  es  während  seiner 
minderjährlgkeit  und  ohne  einwilligung  seines  oheims  (»vetters«)  M.  Rudolf  (V)  des  Weckers, 
als  des  damaligen  mitinhabers  dieser  lehen  geschehen  sei.  Or.  Karlsruhe.  —  Schilter,  Com- 
ment.  ad  ins  feudale  Alem.  338.  —  Lünig,  Reichsarch.  9,939.  —  Lünig,  Corp.  feud.  1,837. 

—  Tolner,  Hist.  Palat.  Cod.  dipl.  111.  —  Schöpflin,  HZB.  5,466.  —  Böhmer-Huber  3805. 

—  Koch- Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  3361.  —  ZGOberrh.  NF.  2,499  irrig  zu  jan.  2  (suntag 
nach  obristen  tag),  wonach  Böhmer-Huber  7068,  was  demnach  zu  streichen  ist.  —  Derfürsten- 
titel  wurde  vor  dieser  urk.  den  markgrafen  nur  zweimal  in  nr.  387  und  437  in  Urkunden, 
abgesehen  von  nr.  573,  beigelegt.  Die  reihenfolge  in  den  zeugenreihen  der  kaiserurkunden 
vor  dem  Interregnum  ist  eine  so  schwankende,  dass  daraus  keine  sicheren  Schlüsse  gezogen 
werden  können.  Das  später  vereinzelt  begegnende  prädikat  »illustris«  (vgLnr.  427.  533.  564) 
findet  sich  auch  bei  andern  magnaten,  während  die  prädikate  »nobilis,  spectabilis,  edel«  die 
regel  bilden  (vgl  u.  a.  nr.  553;  721 ;  537;  551 ;  563;  726).  Erst  1361  (nr.  1160u.  1172) 
wird  dem  markgrafen  das  fürstliche  prädikat  »hochgeboren«  beigelegt,  und  in  vorliegender 
urk.  heisst  die  markgrafschaft  zum  erstenmale  fürstenthum.  Da  die  urk.  aber  »weder  eine 
erhebung  zum  fürstenstand  in  sich  schliesst,  noch  eine  solche  anderweitig  stattgefunden  zu 
haben  scheint,  so  finden  wir  hier  das  erste  beispiel  einer  stillschweigend  zugelassenen  standes- 
änderung,  deren  Zeitpunkt  sich  genau  bestimmen  lässt«.  Nur  1363  märz  17  fehlt  noch  einmal 
der  fürstentitel,  von  1364juli  1  an  aber  findet  er  sich  ausnahmslos.  Vgl.  Ficker,  Vom  Reichs- 
fürstenstande 194 — 6  §  147;  179  §  127;  181  §  129.  1174 

M.  Rudolf,  herr  zu  Baden,  erklärt  zu  seinem  und  seiner  vorfahren  Seelenheil,  dass  keiner  von 
allen  in  seiner  herrschaft  gesessenen  priestern  vor  oder  nach  seinem  tode  an  leib  oder  gut 
geschädigt  werden  solle,  weder  von  seinen  amtleuten  noch  von  seinen  dienern,  auch  dass  alle 
priester  über  ihr  vermögen  zu  gunsten  ihrer  freunde  oder  zu  wessen  gunsten  sie  sonst  wollen. 


Kudolf  TI  1362. 


119 


1362 


febr.  1 


Baden 


22 


Darlach 


Hericnria 


märz  25 


apr.  20 


mai  22 


27 


jnli  13 


verfügen  können,  wenn  sie  es  nicht  freiwillig  der  herrschaft  vermachen  wollen.  Gegen  jeder- 
mann, der  sie  hieran  hindern  wolle,  verspricht  er  sie  zu  schirmen.  Als  gegenleistung  sollen 
sie  jährlich  am  donnerstag  der  vier  Fronvasten  seine  und  seiner  altvordern  jahrzeit  begehen 
mit  vigilien,  messen  und  sonstigen  guten  werken.  Cop.  vid.  coaev.  Karlsruhe.  —  Erwähnt 
Sachs  2,165.  —  v.W.  1175 

abt  Eberhard  von  Weissenburg  urkundet,  dass  M.  Kudolf  von  ihm  die  stiftslehen  seiner  altvordern 
zu  lehen  empfangen  habe,  nämlich  bürg  und  dorf  Grötzingen  (Gre-)  mit  zugehör,  den  zehnten 
zu  Durlach,  die  Stadt  Kuppenheim  (Ko-),  Oberndorf,  Elchesheim  (Elchens-)  mit  dem  zuge- 
hörigen dämm,  die  dörfer  Au  (Auwe),  Morsch  (Me-),  Söllingen  (Seid-)  und  Ober-  und  Unter- 
Mönsheim  mit  den  kirchensätzen  daselbst,  dorf,  mannlehen  und  kirchensatz  zu  dem  alten 
Eosswag  (Eos-),  bürg,  dorf  und  kirchensatz  zu  Clingenberg,  die  bürg  Remchingen  und  kirchen- 
satz und  bürg  zu  Freudenstein  (Freyd-).    Or.  Karlsruhe.  1176 

M.  Eudolf  und  pfalzgraf  Euprecht  d.  ä.  schliessen  einen  erbvertrag.  Ruprecht  erhält  für  den 
fall,  dass  M.  Eudolf,  ohne  söhne  zu  hinterlasssen,  stirbt,  dessen  land,  leute  und  fürstenthum, 
die  Eudolf  ohne  Euprechts  genehmigung  nicht  verpfänden  soll,  wogegen  Euprecht  die  Ver- 
sorgung etwaiger  tochter  übernimmt,  und  zwar  zweier  mit  je  2000  mark  Silbers  aussteuer, 
der  übrigen  in  klöstern.  Euprecht  seinerseits  überlässt  für  den  fall  seines  unbeerbten  todes 
M.  Rudolf  und  dessen  gemahlin  Mechtild,  seiner  Schwestertochter,  die  mit  20000  Florentiner 
gülden  einzulösende  reichspfandschaft  Heideisheim  (Heidolfsh-),  sowie  bürg  und  stadt  Wild- 
betg  (Wiltp-)  und  verzichtet  auf  alle  pfandschaft  an  Liebenzell.  Bürgen  und  mitsiegler :  für 
M.  Eudolf  seine  oheime  Heintzeman  und  Wilhelm,  gebrüder,  grafen  zu  Eberstein,  für  pfalzgraf 
Ruprecht  seine  neffen,  Wilhelm,  graf  zu  Katzenellenbogen,  und  Johann  d.j.,  graf  zu  Spanheim. 
Ein  zweites  auch  in  der  siegelformel  gleichlautendes  exemplar  ist  nur  von  pfalzgraf  Euprecht 
besiegelt.  Orr.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZß.  5,461.  —  Koch- Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen 
:i:iS5.  —  V.W.  1177 

M.  Rudolf  belehnt  den  edelknecht  Diether  von  Gemmingen  mit  dem  dorfe  Dammhof  (Dam). 
Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,167  irrig  zu  1363.  1178 

»in  Castro  de«  M.  Margaretha,  herrin  von  H6ricourt  und  Florimont,  verkauft  ihrem  oheim  graf 
Heinrich  von  Mömpelgard,  herm  von  Montfaucon,  für  2  5  0  Florentiner  goldgulden  den  achten 
theil  der  bürg  Etobon  (Est-)  mit  zugehör,  des  dorfes  Belverne,  genannter  guter  und  der  zwölf 
lehen,  welche  ehemals  dem  herzog  Endes  von  Bargund  mit  der  bürg  Etobon  übergeben  worden 
waren.  Urk.  des  ofßcials  des  hofes  von  Besan9on.  Sieg.  Margarethas  und  des  hofes  von 
Besan9on.  Zeugen :  Hugo  von  Chevenez,  canonicus  in  Beifort,  ritter  Heinrich  von  Grandvillars, 
Hugo  von  Accolans,  der  kastellan  von  Mömpelgard,  genannt  Wihingen  von  Welingen  (unbek.), 
der  kastellan  von  H6ricourt  u.  a.  Mod.  Kop.  Hs.  1252.  Karlsruhe.  —  Ungenaues  reg.  bei 
Duvemoy,  Ephf'mi-rides  Ju  comt»';  de  MontbeUard  45"  zu  1362  märz.  —  Vgl.  nr.  1145.  1179 

Reinhard  Rumler  von  Enzberg,  edelknecht,  reversiert,  dass  ihm  M.  Rudolf  von  einer  schuld  von 
50  gülden  30  gülden  abbezahlt  habe.    Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,166.  1180 

M.  Adelheid  (Alis),  herrin  von  Beifort,  freit  ihre  nnterthanen  der  mairie  Chatenois  von  dem 
rechte  der  toten  band  mit  genannten  vorbehalten.    Reg.  Hs.  1252.  Karlsruhe.  1181 

(Pforczheim)  pfalzgraf  Euprecht  (I)  d.  ä.  verspricht,  die  bürger  Pforzheims  bei  allen  Schuld- 
briefen, die  sie  von  M.  Eudolf  haben,  zu  lassen,  wenn  die  Stadt  kraft  der  erbeumng  zwischen 
ihm  und  dem  markgrafen  an  die  Pfalz  fallen  sollte.  Sabbato  post  Cantate.  Kopb.  463,60. 
Karlsruhe.  —  Koch- Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  3391  irrig  zu  mai  21.  1182 

(Baden)  derselbe  gebietet  der  stadt  Wildberg,  M.  Rudolf  zu  huldigen.  Kopb.  463,60.  Karlsruhe. 
—  Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  3392  zu  mai  21.  1183 

M.  Rudolf  und  seine  gemahlin  Mechtild  schenken  dem  abte  und  convent  des  klosters  zu  Maul- 
bronn (Mnlenbrun)  den  kirchensatz  der  kirche  des  dorfes  Kirchheim  (Kirchaim)  im  Worniser 
bisthura  mit  einwilligung  pfalzgraf  Euprechts  d.  ä.  Siegler  M.  Eudolf  und  Euprecht.  Lat.  u. 
deutsches  or.    Stuttgart.  St.-A.  —  Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  3393.  1184 

(Heidelberg)  pfakgraf  Ruprecht  d.  ä.  genehmigt,  dass  sein  Schwager  M.  Eudoll  bis  Martini 
1363  die  guter,  die  ihm  dieser  für  den  fall,  dass  er  ohne  leibeserben  stirbt,  vermacht  hat, 
versetze  und  auf  dieselben  borge  oder  entleihe,  behält  aber  sich  und  seinen  erben  das  recht 
der  Wiederlösung  vor.  Or.  Karlsruhe.  —  Koch- Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  3396.  —  v.  W.  1186 


120 


Rudolf  YI  1362. 


1362 

juli  14 


»     26 


aug.  17 
>      29 


Baden 


Okt.    1 


»    17 


Etlingen 


abt  Johann  und  der  convent  des  klosters  Maulbronn  (Mnlenbrnnue)  Urkunden,  dass  M.  Friedrich 
(III)  selig  zwei  ewige  messen  hatte  stiften  wollen  zur  sühne  seiner  ehe  mit  seiner  zu  nahe 
verwandten  hausfrau  Margarethe  und  in  Vollziehung  einer  von  dem  h.  stuhle  bei  ertheilung 
des  dispenses  gestellten  bedingung  (nr.  1012),  wegen  seines  ablebens  aber  diese  absieht  nicht 
ausführen  konnte,  und  dass  darauf  M.  Friedrichs  söhn,  M.  Rudolf,  eine  messe  am  h.  kreuzaltar 
ihres  klosters  gestiftet  habe,  dem  kloster  den  kirchensatz  der  kirche  zu  Kirchheim  im  Wormser 
bisthum  gegeben  und  zu  dessen  inkorporation  mit  dem  kloster  beigetragen  habe.  Dagegen 
versprechen  sie,  eine  ewige  messe  zu  halten,  welche  einer  aus  dem  kloster  nach  bestimmung 
des  jeweiligen  priors  lesen  soll.  Or.  Karlsruhe.  —  v.  W.  1186 

dieselben  Urkunden,  dass  sie  mit  Zustimmung  ihres  geistlichen  vaters,  meisters  und  visitierers, 
abt  Gottfrieds  von  Neubnrg  (Nuwenb-)  im  Strassburger  bisthum,  ihren  hof,  genannt  Schröck 
(Schreck),  auf  der  Hart  mit  allen  zugehörigen  gütern,  ausgenommen  den  grossen  und  kleinen 
zehnten  und  alle  zinse  und  gülten  zu  Eggenstein,  Linkenheim  (Lingenh-),  Hochstetten  (-ten) 
und  allenthalben  auf  der  Hart  auswendig  der  gränzen  des  vorgenannten  hofes,  M.  Rudolf 
gegeben  und  verwechselt  haben  gegen  ein  morgen  wiesen  in  der  mark  der  Stadt  Besigheim 
(Besenkan),  die  der  markgraf  dem  kloster  dafür  gegeben  hat.  Die  zinse  und  gülten,  die  der 
ritter  Gerhard  von  Ubstadt  (Ubstatt)  jährlich  von  dem  kloster  aus  dem  vorgenannten  hofe 
gehabt  hat,  soll  fortan  der  markgraf  reichen.  Mitsiegler  abt  Gottfried.  Orr.  Karlsruhe  und 
Stuttgart.  St.-A.  —  Erwähnt  Sachs  2,166  nach  Gabelkhover.  —  v.W.  1187 

M.  Rudolf  und  seine  gemahlin  gräfin  Mechtild  von  Spanheim  geloben,  alle  in  nr.  1187  ange- 
führten bestimmungen  stät  und  fest  zu  halten.  Der  markgraf  siegelt  auch  für  seine  gemahlin. 
Or.  Stuttgart.  St.-A.  1188 

(Baden)  Gerhart  und  Konrad  von  Stafforth  (Stapfurt),  gebrüder,  edelknechte,  Urkunden,  dass  sie 
mit  rath  ihrer  freunde  und  verwandten  diener  M.  Rudolfs  geworden  sind,  und  dass  dieser 
sie  in  seinen  schirm  genommen  habe.  Mitsiegler  (da  die  aussteiler  noch  nicht  völlig  zu  ihren 
tagen  gekommen  sind):  ihr  »anherr«  Baldewin  von  Gültlingen  (Gi-)  und  dessen  söhn  Ulrich. 
Or.  Karlsruhe.  —  v.W.  1189 

(Baden)  der  edelknecht  Drygel  von  Öwisheim  (Ouwensh-)  reversiert  gegen  M.  Rudolf  über  seine 
belehnung  mit  den  zwei  höfen  zu  Bulach  (Bol-).  Or.  Karlsruhe. —  ZGOberrh.  38,335.  1190 

(Baden)  Arnold  Phawo  von  Rüppurr  (Rietpür)  urkundet,  dass  er  mit  M.  Rudolf  wegen  der  dörfer 
Ettlingenweier  (Wilre),  Oberweier  (Obirwilre)  und  Bruchhausen  (Bruchhuser)  übereingekommen 
sei,  dass  er  diesem  die  briefe  des  Weckers  selig  (M.  Rudolfs  V),  wiedergebe,  der  markgraf 
dagegen  ihm  nach  aus  weis  der  vorgelegten  rechnungen  1220  gülden  schuldig  bleibe,  von 
denen  er  ihm  oder  seinen  erben  bis  zur  rückzahlung  8%  aus  den  beden  der  vorgenannten 
dörfer  zahlen  solle.  Or.  Karlsruhe.  —  v.W.  1191 

M.  Rudolf  belehnt  mit  wissen  und  rath  pfalzgraf  Ruprechts  (I)  d.  ä.  die  brüder  Arnold  und  Heinz 
Pfawe  von  Rüppurr  (Rietpür)  und  deren  bruderssöhne  Hans,  Heinz  und  Renz,  nachdem  die- 
selben auf  das  geleit  zu  Ettlingen  verzichtet  haben,  mit  60  gülden  jährlicher  gülte,  ablöslich 
mit  600  gülden,  welche  dieselben  auf  eigengüter  anlegen  sollen,  und  zwar  Arnold  mit  30 
gülden  und  die  andern  vorgenannten  ebenfalls  mit  30  gülden  von  den  herbstbeden  der  städte 
Ettlingen  und  Durlach,  und  setzt  genannte  richter  und  bürger  beider  städte  als  leistungsbürgen. 
Die  vorgenannten  städte  siegeln  mit.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,166.  —  Revers 
Arnolds,  Heinzes  und  ihrer  neffen,  besiegelt  von  Arnold  und  Heinz,  vom  gleichen  tage.  Or. 
ebenda.  1192 

derselbe  macht  eine  richtung  zwischen  schultheiss,  richtern  und  armen  leuten  seines  dorfes  zu 
Durmersheim  und  denen  von  Maisch  wegen  des  waldes  Lindenhart.  Mitsiegler  des  mark- 
grafen  »oheim«  Heinzman  von  Eberstein.  Cop.  saec.  1,5.  Karlsruhe.  —  v.W.  1193 

bischof  Theoderich  von  Worms  inkorporiert  dem  kloster  Maolbronn  (Mulenbrunne)  den  kirchen- 
satz zu  Kirchheim  (-chein)  auf  bitten  M.  Rudolfs  und  des  abtes  und  convents  von  Maulbronn 
mit  einwilligung  des  dekanes  Albert,  des  Wormser  kapitels  und  des  archidiakons  Petrus  de 
Mure  der  SPeterskirche  im  Wimpfener  thal  (vallis  Wympinensis),  welche  mitsiegeln.  Or.  Stutt- 
gart. St.-A.  —  Vgl.  nr.  1186.  1194 


Rudolf  YI  1362    1363. 


121 


136-^ 


(Stalhofen)  pfalzgraf  Ruprecht  d.  ä.  und  Heinrich  von  Geroldseck  (-disecke),  herr  zu  Lahr  (Lare), 
Urkunden,  dass  die  grafen  Wilhelm  von  Katzenellenbogen  (-elinbogin)  und  Wilhelm  von  Eber- 
stein (Ebbi-)  zwischen  ihnen  beredet  haben,  dass  Heinrich  von  Geroldseck  gegen  vorgenannten 
pfalzgrafen,  M.  Adelheid,  genannt  die  Weckerin,  und  M.  Rudolf  oder  die  ihren,  so  lange  M. 
Rudolf  ausser  landes  ist,  wegen  der  feste  Stollhofen  (Stalh-)  keine  anspräche  erheben  soll. 
Nach  der  rückkehr  M.  Rudolfs  soll  Heinrich,  erst  nachdem  er  dem  markgrafen  mündlich  oder 
mit  briefen  oder  boten  zugesprochen  hat,  klage  erheben  dürfen.  Stirbt  der  markgraf  und  kehrt 
nicht  in  seine  herrschaft  zurück,  so  hat  Heinrich  gegen  den  innhaber  von  Stollhofen  das  gleiche 
verfahren  einzuhalten.  Or.  in  duplo.  Karlsruhe.  1195 

(Stalhofen)  pfalzgraf  Ruprecht  (I)  d.  ä.  giebt  seiner  muhme  M.  Adelheid,  genannt  Weckerin, 
seinen  theil  an  bürg  und  stadt  Stollhofen  auf,  welche  er  und  die  markgräfin  vormals  mit 
5000  gülden  von  den  von  Windeck  gelöst  haben,  behält  sich  jedoch  das  öfltaungsrecht  vor. 
Kopb.  464,6.  Karlsruhe.  —  Cop.  coaev.  mit  zwei  aufgedrückten  siegeln  (nach  der  Siegelformel 
Meng  das  Siegel  des  ausstellers  an  der  Urkunde).  Strassbnrg.  St.-A.  GIIP,u  168 — 169.  — 
Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  3402.  1196 

Maria,  wittwe  M.  Rudolfs  (IV),  giebt  mit  einwilligung  ihres  enkels  (»sohnes«)  M.  Rudolfs  (V)  ihrem 
Schreiber  und  diener  Johann  eine  jährliche  gölte  von  fünfzehn  pfund  heller  und  sechs  malter 
hafer,  welche  abt  Berthold  und  der  convent  des  klosters  Gottesan  demselben  als  eine  herren- 
pfründe  vergeben  haben.  Gamans,  Cod.  Carolsruh.  526,35.  Hof-  und  Landesbiblioth.  Karlsruhe. 
—  Danach  Sachs  2,137.  1197 

pfalzgraf  Ruprecht  »reluit  a  Carolo  marchione  Badensi  nrbes  Belichheim  et  Bellheim«.  Contin. 
Actor.  compromissi  Francofurtens.  in  causa  ducissao  Anrelianensis  160.  —  Danach  Tolner, 
Additiones  ad  historiam  Palatinam  79.  —  1361  august  27  hatte  pfalzgraf  Ruprecht  Billig- 
heim von  graf  Emicho  von  Leiningen  gelöst  und  war  noch  am  1  november  im  besitze  (Koch- 
Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  3329  und  3350),  und  als  er  1367  juni  4  wiederum  u.a.  Billig- 
heim an  ritter  Konrad  Landschad  verpfändete,  wurde  als  früherer  pfandinhaber  nur  graf 
Emicho  genannt.  In  den  pfälzischen  kopialbüchern  findet  sich  nichts  über  diese  Verpfändung, 
und  badische  kopialbücher  giebt  es  erst  aus  der  zeit  M.  Bernhards  I.  Vielleicht  liegt,  wofür 
auch  der  irrige  name  des  markgrafen  spricht,  eine  Verwechslung  mit  der  auch  von  Tolner 
a.  a.  0.  49  irrig  zu  1462  erwähnten  Überlassung  Besigheims  und  Beinheims  durch  M.  Karl 
an  pfalzgraf  Friedrich  vor.  Vgl.  zu  1463  märz  6.  1197a 

M.  Rudolf  nrknndet,  dass  die  stadt  Pforzheim  nach  einer  mit  genehmigung  pfalzgraf  Ruprechts  (I) 
d.  ä.  mit  ihr  getroffenen  Übereinkunft  dem  von  Lampertheim  (-perh-),  einem  ritter  von  Strassburg, 
eine  jährliche  gülte  von  40  pfund  Strassbnrger  Pfennigen  bei  dessen  lebzeiten  geben  solle, 
wogegen  der  markgraf  der  stadt  gestattet,  zoll  und  ungeld  zu  Pforzheim  durch  ihre  knechte 
erheben  zu  lassen,  welche  die  40  pfund  an  die  Stadt,  den  rest  aber  an  den  markgrafen  ab- 
liefern sollen.  Mitsiegler:  pfalzgraf  Ruprecht,  die  grafen  Johann  d.  j.  von  Spanheim  und 
Wilhelm  von  Eberstein,  ritter  Otto  von  Seibach,  Simund  von  Balzhofen  (Bashofen),  Arnold 
Pfawe  (von  Rüppurr)  und  Gerhard  der  Utzlinger.  Feria  2  ante  conv.  SPanli.  Kopb.  464,14 
(durchstrichen).  Karlsruhe.  —  Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  3414  irrig  zu  jan.  23.  1198 

derselbe  nrknndet  wie  oben,  verfügt  jedoch,  dass  die  40  pfund  der  stadt  durch  seine  amtleute 
von  zoll  und  ungeld  jährlich  ausgezahlt  werden  sollen.  Mitsiegler:  pfalzgraf  Ruprecht  I.  Ohne 
dat.  Kopb.  464,15.  Karlsruhe.  —  Die  vorhergehende  im  kopb.  durchstrichene  Urkunde,  welche 
den  zoll  der  städtischen  Verwaltung  bis  auf  weiteres  ausgeantwortet  hätte,  ist  wohl  überhaupt 
nicht  vollzogen  worden.  1199 

(Nurenberg)  kaiser  Karl  bevollmächtigt  auf  bitten  pfalzgraf  Ruprechts  d.  ä.  M.  Rudolf,  den  grossen 
tornos  an  dem  Rheinzoll  zu  Selz,  welchen  er  vormals  M.  Rudolf  (V),  genannt  der  Wecker,  und 
dessen  neffen,  vorgenanntem  M.  Rudolf,  verliehen  hatte,  nunmehr,  nachdem  der  kaiser  die 
Stadt  Selz  wieder  an  das  reich  gelöst  hat,  »zii  den  Stolen«  (bei  Mühlburg  vgl.  nr.  1212)  zu 
erheben  bis  zu  Zahlung  der  bestimmten  summe.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,469 
falsch  zu  märz  19  (sontag,  statt  fritag  nachLetare).  Danach  Böhmer-Huber  3942  ungenaues 
reg.  —  Falsches  reg.  zu  märz  17  ZGObcrrh.  NF.  1,347,  wonach  Böhmer-Huber  7095.  1200 

Walram  von  Trier,  probst  von  SGerman  vor  den  mauern  von  Speier,  bestätigt  die  priesterpfründe, 
welche  Adelheid  von  Tübingen,  die  äbtissin,  der  convent  des  klosters  Lichtenthai  und  Maria, 


R*KMt«n  dar  Uukgr%t«n  von  Bades. 


16 


122 


Rudolf  VI  1368-1361 


1363 


sept.  14 


»      27 


nov.  10 


1364 


febr.  8 


mai  14 


[1364 


juni  8] 


1364 


ang.  16 
Okt.  25 


juni  24 

Budweis 

»     25 

» 

»     26 

» 

»     29 

» 

Juli     1 

zu  den  Kutten 

wittwe  M.  Eudolfs  (IV),  genannt  von  öttingen,  conventualin,  in  der  totenhauskapelle  ihres 
klosters  gestiftet  haben,  so  zwar,  dass  Maria,  und  nach  ihrem  tode  das  kloster  das  präsen- 
tationsrecht zu  vorgenannter  pfründe  haben  sollen.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  8,225.  1301 

(Heidelberg)  M.  Rudolf,  herr  zu  Pforzheim,  mit  andern  leistungsbürge  und  mitsiegler  für  pfalz- 
graf  Ruprecht  I  gegen  den  Strassburger  bürger  Hannes  Merswin  wegen  2678  gülden  weniger 
10  Pfennige.  Kopb.  464,29  (durchstrichen).  Karlsruhe.  —  Koch- Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen 
3455.  1202 

(Germersheim)  pfalzgraf  Ruprecht  (1)  d.  ä.  bekennt,  seiner  muhme  M.  Adelheid,  genannt  Weckerin, 
2000  Florentiner  gülden  zu  schulden,  und  überlässt  ihr  bis  zur  rückzahlung  seine  bürg  Wersau 
(Weirsuwe)  zur  nutzniessung ;  doch  soll  ihm  die  bürg  geöffnet  bleiben.  Kopb.  464,31  (durch- 
strichen). Karlsruhe.  —  Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  3460.  1203 

Joffrid  von  Leiningen,  graf  zu  Rixingen  (Ruxs-),  quittiert  seinem  schwager  M.  Rudolf  über 
2000  von  den  4000  gülden,  die  dieser  ihm  schuldig  ist  wegen  des  zugeldes  seiner  Schwester 
Margarethe,  der  gemahlin  Joffrids,  und  giebt  ihm  für  die  übrigen  2000  gülden  auf  ein  jähr 
ziel.  Or.  Karlsruhe.  —  v.W.  —  Über  Margarethe  vgl.  auch  nr.  1234.  1204 

frau  Maria,  wittwe  M.  Rudolfs  (IV),  genannt  von  Öttingen,  bekennt,  dass  ihr  gemahl  selig  mit 
ihrer  einwilligung  ein  ewiges  licht  in  die  kapelle  des  klosters  Lichtenthai  gestiftet  und  dem 
beichtiger  des  klosters  eine  jährliche  roggengülte  von  einem  genannten  hofe  bei  Oos  (Ose) 
bestimmt  habe.  M.  Rudolf,  Friedrichs  (III)  söhn,  bestätigt  und  besiegelt  die  Urkunde  mit. 
Kopb.  408,86.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  8,344.  1205 

M.  Rudolf,  herr  zu  Baden,  belehnt  Eberhard  von  Gärtringen  (Ge-)  und  dessen  männliche  und 
weibliche  leibeserben  mit  dem  grossen  hof  zu  Bulach  bei  Mühlburg  (Mulnberg),  welchen 
Triegel  von  Öwisheim  (Auwenshein)  selig  von  der  markgrafschaft  zu  leben  gehabt  hat.  Kopb. 
30^,11.  Karlsruhe.  1206 

(Mulnberg)  Mechtild  von  Spanheim,  markgräfin  von  Baden,  an  Johann  Schylt,  den  meister  und 
den  rath  zu  Strassburg.  Bittet,  den  söhn  der  Missbach  (Myszbechin)  selig,  einen  Strassburger 
bürger,  welcher  wegen  seiner  mutter  Schuldforderungen  an  die  markgräfin  erhebt,  zu  veran- 
lassen, mit  einem  redlichen  manne  zu  ihr  zu  kommen,  damit  untersucht  werde,  ob  die  schulden 
bezahlt  seien  oder  nicht.  Ohne  Jahr.  Sabbato  ante  Viti  et  Mod.  —  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  104.  —  Johann  Schylt  war  meister  1364.  1369.  1372 — 1381.  Nähere  datierung  wäre 
nur  dann  möglich,  wenn  sich  aus  Strassburger  privaturkunden  das  todesjahr  der  Missbach 
feststellen  Hesse.  1207 

M.  Rudolf  zeuge  kaiser  Karls  für  bischof  Dietrich  von  Worms.  Böhmer-Hnber  4053.  1208 

derselbe  zeuge  kaiser  Karls  für  den  bischof  von  Utrecht.  Böhmer-Huber  4055.  1209 

derselbe  zeuge  kaiser  Karls  für  die  kirche  in  Utrecht.  Böhmer-Huber  4056.  1210 

derselbe  zeuge  kaiser  Karls  für  den  bischof  von  Utrecht.  Böhmer-Huber  4058.  1211 

kaiser  Karl  thut  M.  Rudolf,  seinem  und  des  reichs  fürsten,  hofgesinde  und  getreuen,  die  gnade, 
dass  er  zu  Stülen  (abgeg.)  bei  Mühlburg  (Mulenberg)  in  seiner  herrschaft  auf  dem  Rhein  zu 
dem  zoll,  den  er  daselbst  von  ihm  zu  lehen  hat,  von  jedem  fuder  weins  und  andrer  kauf- 
mannschaft  nach  verhältniss,  die  den  Rhein  auf  oder  niedergehen,  zwei  alte  grosse  turnose 
zu  zoll  nehmen  möge.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,471.  — Böhmer-Huber  4061. — 
ZGOberrh.  NF.  1,347.  —  Der  ausstellungsort  ist  Kuttenberg,  Böhmen.  Kr.  Czaslau.      1312 

M.  Rudolf  gönnt  seiner  stadt  Eppingen,  das  dorf  Mühlbach  zu  kaufen  und  den  herrn  von  Öttin- 
gen als  lehnsherrn  desselben  einen  lehnsträger  zu  stellen.  Reg.  ZGOberrh.  NF.  5  m  33.  1213 

ritter  Thomas  von  Beurnevesin  (Burnevoisin)  und  sein  söhn  Huguenin  übergeben  dem  edelknecht 
Johann  von  Mandeurre  die  pfandschaft  des  dorfes  Eschenans  vorbehaltlich  der  genehmigung 
der  M.  Margarethe,  herrin  von  Hericourt  und  Florimont,  von  der  sie  vorgenannte  pfandschaft 
haben.  Urk.  des  offtcials  des  hofes  von  Besan?on.  Mod.  Kop.  Hs.  1252.  Karlsruhe.        1214 


Budolf  YI  1304-1366. 


123 


1364 

dez.  10 

1866 

jai).  24 


april  11 


mai    2 


ang.    9 


>     26 

[1365 

okt.  6J 


1366 

april  9 


mai    2 


18 


jnli  14 


Ludwig  von  Grossweier  (Croschwiler)  verpfändet  seiner  muhme  Sophie  eine  korngälte  auf  der 
mühle  zu  Grossweier  mit  genehmlgung  seines  lehnsherm  M.  Rudolfs,  welcher  mitsiegelt.  Kopb. 
46f6,77.  Karlsruhe.  1215 

(Prag)  kaiser  Karl  zeigt  M.  Endolf,  seinem  fürsten.  an,  dass  er  zwischen  bischof  Lamprecht  von 
Speier  und  dem  Speirer  domdechant  Eberhard  (von  Kandeck)  eine  sühne  gemacht  habe,  und 
befiehlt  ihm  von  reichswegen,  den  bischof  und  sein  stift  zu  schirmen.  Kopb.  124,165''. 
Karlsruhe.  —  Erwähnt  Remling,  Gesch.  der  Bischöfe  zu  Speyer  1,635.  1216 

M.  Kudolf  sichert  für  sich  und  seine  unterthanen  auf  bitten  von  schultheiss  und  bürgerschaft  zu 
Baden  allen  Strassburger  bürgern,  die  im  mai  und  vierzehn  tage  danach  nach  Baden  des 
badens  wegen  kommen,  geleit  zu.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  1217 

(Heidelberg)  pfalzgraf  Ruprecht  (I)  d.  ä.  bestätigt  die  verschreibungen,  welche  M.  Rudolf  der 
M.  Marie,  gräfin  zu  Öttingen,  gethau  hat,  und  verspricht  die  markgräfin  dabei  zu  schirmen, 
wenn  das  land  M.  Rudolfs  nach  ihrer  erbeinung  an  die  Pfalz  fiele.  Peria  6  post  Walp.  — 
Kopb.  464,57.  Karlsruhe.  —  Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  3557  irrig  zu  mai  9.    1218 

(Speyr)  kaiser  Karl  belehnt  M.  Rudolf,  seinen  und  des  reiches  fürsten,  mit  der  grafschaft  und 
herrschaft  Löwenstein,  das  ist  den  festen  Löwenstein,  Murrhardt  (-t),  Gleichen,  Heinrieth 
(Heyhenriet)  mit  allen  zugehörigen  Städten,  markten,  dörfern  u.  s.  w.,  die  dem  reiche  nach 
tod  graf  Albrechts,  des  erben  vorgenannter  herrschaft,  als  erledigte  reichslehen  heimgefallen 
sind.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,479.  —  Böhmer-Huber  4199.  —  ZGOberrh.  NF. 
1,348.  1219 

Reinhard  Rumler^  Contze  und  Friedrich  Rumler  von  Enzberg  (Entz-),  gebrüder,  verzichten  auf 
aUe  anspräche  und  gelübde,  die  ihnen  ihr  herr  M.  Rudolf  Enzbergs  wegen  gethan  hat.  Or. 
Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,167.  1220 

Baden  M.  Rudolf  an  Strassburg.  Seine  muhme,  die  Weckerin  (M.  Adelheid),  greift  seine  armenleute  in 
dem  Riete  an  beden  und  steuern  schwerer  an,  als  hergebracht  und  von  ihr  verbrieft  war.  Die 
Stadt  soll  mit  ihr  reden.  Meint  sie,  ein  recht  dazu  zu  haben,  so  will  er  seineu  rath  auf  einen 
gelegnen  tag  schicken.  Ohne  jähr.  Feria  2  post  Michaelis.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA. 
103.  —  Einreihung  an  dieser  stelle  mit  rücksicht  auf  nr.  1228  und  1230.  Möglich  wäre 
immerhin  auch  der  5  okt.  1366.  Später  keinenfalls,  da  1367  april  21  M.  Adelheid  schon  mit 
dem  grafen  von  Thierstein  vermählt  ist  (vgl.  nr.  1240),  aber  auch  nicht  früher  als  1361,  da 
sich  der  streit  um  Adelheids  Wittum  dreht.  1221 

Bemold  von  Anerbach  (ür-),  gesessen  zu  Mundeisheim  (-dofzhein),  Hans  von  Auerbach,  gesessen 
zu  Liebenstein,  nnd  Hans  von  Sachsenheim,  alle  drei  ritter,  und  Hermann  von  Sachsenheim, 
genannt  von  Helfenberg,  edelknecht,  geloben  M.  Rudolf,  dass  sie,  wenn  dieser  wegen  der 
briefe  und  handfesten,  die  er  ihnen  wegen  ihres  vetters  ritter  Bemolds  von  Auerbach,  vogtes 
ZQ  Besigheim  (Besenkein),  gegeben  und  ausgeantwortet  habe,  mit  zusprächen  angegangen, 
oder  er  und  sein  land  angegriffen  werde,  ihn  verantworten  und  der  klage  ledigen,  beziehungs- 
weise seine  angreifer  bekriegen  werden,  bis  er  und  seine  erben  von  der  anspräche  nnd  klage 
geledigt  sind.  Or.  Stuttgart.  St.  A.  1222 

Cnnz  von  Smalnstein  (öd.  bei  Neuenbürg,  B-A.  Bruchsal)  d.  ä.,  edelknecht,  Hans,  Konrad  nnd 
Cunz,  seine  söhne,  Urkunden,  dass  ihnen  M.  Rudolf  erlaubt  hat,  das  von  ihm  zu  lehen  rührende 
dorf  Reichenbach  (Ry-)  herrn  Otto  (von  Seibach)  und  dessen  erben  zu  verpfänden,  dass  sie 
aber  vorgenanntes  dorf  von  dem  markgrafen  zu  lehen  tragen,  zu  mannschaftsdiensten  ver- 
bunden sind  und  auch  in  Zukunft  das  dorf  nicht  ohne  lehnsherrliche  genehmigung  verkaufen 
oder  verpfänden  sollen.   Or.  Karlsruhe.  —  v.W.  1323 

Margarethe,  Schwester  M.Rudolfs  und  gemahlin  graf Schaffrids von Leiningen-Rixingen(Eügs-), 
verzichtet,  nachdem  ihr  zugeld  und  ihre  heimsteuer  bezahlt  sind,  mit  Zustimmung  ihres  gemalils 
auf  alle  anspräche  an  land  und  herrschaft  zu  Baden,  es  sei  denn,  dass  sie  oder  ihre  kinder 
die  nächsten  erben  würden.  Mitsiegler :  die  grafen  SchafTrid  von  Leiningen,  Fritzeman  von 
Leiningen,  Johann  d.  ä.  und  d.  j.  von  Salm.    Or.  Karlsruhe.  —  v.W.  1224 

die  geistlichen  richter  des  hofes  zu  Speier  Urkunden,  dass  sie  fortan  nach  Übereinkunft  mit  M.  Rudolf 
alle  weltlichen  Sachen,  welche  in  des  markgrafen  land  und  schirm  gesessene  personen  betreffen, 
auf  rechtzeitige  forderung  unverzüglich  an  ihre  weltlichen  richter  schicken  sollen.    Zur  ver- 

16* 


124 


Rudolf  yi  1366. 


1366 


juli  24 


auar.  1 9 


30 


sept.    9 


12 


14 


15 


Strazburg 


Baden 


Prankenfurt 


meidung  von  zwistigkeiten  wird  festgestellt,  was  den  geistlichen  und  was  den  weltlichen 
gerichten  angehört,  in  der  weise:  »daz  alle  die  Sachen,  die  da  sin  odir  rurent  den  meineyt, 
ee  odir  da  der  eyt  odir  truwe  an  eydes  stat  liplich  gesworn  odir  gegeben  were  odir  die  veriehen 
waren  au  geistlichem  gerichte,  furkofen,  ketzerihe  -odir  zauberye  und  alle  ander  sache,  die 
sieche  lutde,  die  man  Malotschen  heiszet  und  von  altir  gewonheit  an  geistlichem  gerichte  usz 
getragen  sint,  sollen  geistliche  heiszen,  als  sie  auch  geistliche  gerihte  ane  horent.  Wo  ahir 
Sachen  weren  umb  eygeii,  erbenhobt,  unfure  odir  frevel,  in  deme  der  eyt  odir  truwe  nit  gesworn 
weren  odir  gegeben  undir  leyhen  uff  bedesytde,  sie  sin  vrouwen  odir  man,  junge  odir  alt,  die 
sollen  wir  unverzogenlichen,  wanne  man  daz  an  uns  fordert  nach  der  ladunge  zu  stunt,  ee  sie 
sich  verwilkern  odir  versprechen  hinder  unsir  gerihte,  widir  usz  senden  vor  Ire  werntliche 
richter  odir  herren,  die  sie  ane  horent  alle  die  wile  und  also  lange  daz  die  weltlichen  richter 
darüber  richtent  und  nit  gerichte  versprechent  den  clegern«.  Or.  Karlsruhe.  —  v.W.    1225 

graf  Joffryd  von  Leiningen,  herr  zu  Kixingen  (Kugs-),  quittiert  seinem  Schwager  M.  Eudolf 
über  die  4000  gülden,  die  dieser  ihm  wegen  des  zugelds  und  der  heimsteuer  seiner  Schwester 
Margarethe,  der  hausfrau  Joffryds,  schuldig  war.  Mitsiegler  der  diener  des  grafen  Stephau 
von  Ensheim  (Ensenthein),  edelknecht.    Or.  Karlsruhe.  —  v.W.  1226 

(Baden)  pfalzgraf  Ruprecht  (I)  d.  ä.  urkundet,  der  M.  Adelheid,  genannt  Weckerin,  2000  gold- 
gulden  zu  schulden,  rückzahlbar  bis  zum  1.  mai  1368  in  genannten  terminen,  und  setzt  ihr 
zu  leistungsbürgen,  welche  mitsiegeln,  graf  Wilhelm  von  Eberstein,  Konrad  Landschad,  seinen 
vitztum  zu  Neustadt,  Bliker  Landschad,  vogt  zu  Steinsberg,  seinen  hofmeister,  Tham  Knebel 
von  Katzenellenbogen,  seinen  amtmann  zu  Wegeinburg  (ruiue  bei  Schönau,  bair.  B.-A.  Pirma- 
sens) und  Swicker  von  Sickingen,  seinen  vogt  zu  Neukastei,  ritter.  Kopb.  464,93.  Karlsruhe. 
—  Koch-Wille,  Eeg.  der  Pfalzgrafen  3661.  1227 

M.  Adelheid,  genannt  die  Weckerin,  urkundet  für  sich  und  ihre  erben,  dass  sie  alle  briefe,  die 
sie  von  ihrem  oheim,  M.  Rudolf  oder  von  ihren  oder  seinen  eitern  hat,  es  sei  über  das  innere 
Ryet  wegen  ihres  Wittums  oder  über  Stollhofen  (Stal-)  oder  über  eine  andere  feste,  land  oder 
leute,  die  von  der  markgrafschaft  Baden  herrühren,  vorgenanntem  M.  Rudolf  wiedergegeben 
habe  oder,  wenn  dies  nicht  geschehen  sei,  sie  suchen  und  ihm  wiedergeben  werde ;  sollten 
sich  solche  später  finden,  so  sollen  sie  tot  und  kraftlos  sein.  Ausgenommen  ist  nur  und  bleibt 
in  kraft  der  brief,  den  sie  von  M.  Rudolf  hat  über  500  mark  lötigen  Silbers,  für  welchen 
bürgen  sind  graf  Wilhelm  von  Eberstein,  graf  Johann  von  Spanheim,  Heinrich  von  Elecken- 
stein  d.  ä.,  Heinrich  der  Romer,  Arbogast  Röder,  Konrad  von  Schauenburg  (Schow-),  ritter ; 
Heinrich  von  Fleckenstein  d.  j.,  Reinbold  von  Windeck,  Reinhard  von  Windeck  und  Johann 
Spete,  edelknechte.  Nach  seiner  lösung  soll  auch  dieser  brief  kraftlos  sein.  Mitsiegler  die 
Stadt  Strassburg.  Or.  Karlsruhe.  —  Koch- Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  3662. — v.W.  1228 

M.  Rudolf  verspricht  der  M.  Adelheid,  genannt  Weckerin,  die  ihr  geschuldeten  500  mark  lötigen 
Silbers  auf  nächste  Weihnachten  zurückzugeben.  Leistungsbürgen  und  mitsiegler  die  ritter 
Heinrich  von  Fleckenstein  der  älteste,  Otto  von  Seibach  (Sil-),  Claus  von  Bach,  Arbogast 
Röder,  Eberhard  von  Gärtringen  (Ge-)  und  die  edelknechte  Reinbold  von  Windeck,  Pfau  von 
Rüppurr  (Rietbur),  Dietrich  Roder  von  Blumenberg,  Reinhard  von  Rüppurr  und  Hans  Spet 
(Spede,  von  Windeck  vgl.nr.  1049).  Conc.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  135 — 137.  B.  105.  1229 

M.  Adelheid,  genannt  die  Weckerin,  giebt  der  Stadt  Strassburg  wegen  der  von  der  stadt  besie- 
gelten ricMung  zwischen  ihr  einerseits  und  dem  pfalzgrafen  Ruprecht  d.  ä.  und  M.  Rudolf 
einen  schadlosbrief.  Or.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  165 — 166.  1230 

Margarethe  vermacht  ihrer  tochter  Margarethe,  der  gemahlin  graf  Gottfrieds  von  Leiningen, 
die  herrschaft  H6ricourt.  Reg.  Duvernoy,  Ephemerides  du  comtö  de  Montbeliard  348.  1231 
Rudolf  zeuge  kaiser  Karls  für  das  Prämonstratenserkloster  Hefeld  am  Harz.  Böhmer -Huber 
4361.  1232 

M.  Rudolf  zeuge  kaiser  Karls  für  bischof  Johann  von  Basel.  Böhmer-Huber  4367.  —  Ueber  diesen 
reichtag  vgl.  Werunsky,  Gesch.  Kaiser  Karls  IV.  3,346.  1233 

M.  Margarethe,  herrin  von  Höricourt  und  Florimont,  macht  ihr  testament.  Zu  ihrer  begräbniss- 
stätte  bestimmt  sie  das  Clarissinnenkloster  Wittichen  (so  offenbar,  Schöpflin  las  Vinehem !), 
welchem  ^ie  260  gülden  für  eine  ewige  messe,  anniversar  u.  s.  w.  vermacht.   Ihrer  Schwester 


M. 


M. 


Rudolf  YI  1366. 


125 


1366 


sept.  25 


Okt.  17 


»     30 


nov.  12 


»    13 


Alis,  herrin  von  Beifort,  vermacht  sie  ihr  »ce.vcle  d'or  qui  fui  fait  a  Paris  et  nun  loufermal« 
(sieget  non  lui  fermat?),  ihrer  tochter  Margarethe,  der  gemahlin  graf  Schaffrieds  von 
Leiningen-ßixingen  (Lienaige  Eichecort),  beziehungsweise,  wenn  diese  ohne  leibeserben  stirbt, 
ihrem  söhne  M.  Budolf  bürg  und  Stadt  Hericourt  mit  zugehör.  Ferner  vermacht  sie  ihrer  tochter 
die  1 500  gülden,  welche  ihr  der  herzog  von  Oesterreich  wegen  der  herrschaft  Florimont  schuldet. 
Das  testament  enthält  ausserdem  Vermächtnisse  an  den  söhn  ihres  »bruders«  Stephan  von 
Mömpelgard,  an  ihre  dienerinnen,  ihren  beichtvater,  das  kapitel  von  Beifort,  die  kirche  zu 
Höricourt  u.  s.  w.  Zu  testamentsvoUstreckern  ernennt  sie  ihren  »bruder«  Stephan  von  Mömpel- 
gard, die  ritter  Heinrich  von  Delle  und  Heinrich  von  Grandvillars  und  priester  Wilhelm  von 
Bavilliers.  Mit  Zeugen.  Siegel  des  Officials  von  Besan9on.  Schlechter  abdruck  des  franz.  or. 
Schflpflin,  Als.  dipl.  2,248. — Reg.  Trouillat,  Mon.  deBale  4,703.  —  Die  tochter  M.Friedrichs  III 
und  Margarethas,  Margaretha  von  Leiningen,  wäre  nach  Schöpflins  (Als.  ill.  2  tafel  zu  s.  6 1 8  u. 
HZB.  2,55)  unbelegter  angäbe  in  zweiter  ehe  mit  graf  Heinrich  von  Lützelstein  vermählt 
gewesen.  Aber  diese  angäbe  nöthigt,  wie  schon  Kremer  (Genealog.  Gesch.  des  Ardennischen 
Geschlechts  173  anm.)  gezeigt  hat,  zu  der  hypothese,  dass  Heinrich  von  Lützelstein  zwei 
gemahlinnen  gehabt  habe,  und  Hesse  sich  vor  allem  schwer  damit  vereinigen,  dass  das  Lichten- 
thal.  Anniv.  19  nr.  1  (Karlsruhe)  zu  märz  23  den  eintrag  hat:  »obiit  Greda  marchonissa  de 
Baden  dicta  de  Liningen.«    Schannat,  Vind.  liter.  1,166.  1234 

M.  Rudolf  sichert  allen  Strassburgern,  die  bis  zu  Weihnachten  nach  und  von  Baden  des  badens  wegen 
kommen,  geleit  zu  für  die  ihnen  verfeindeten  Konrad  von  Dettlingen  (Tet-),  genannt  »Slaffe- 
cunczlin« ,  und  für  Stopfsen  und  ihre  helfer.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84. —  Vgl.  nr.  1253.  1335 

die  bischöfe  Johann  von  Strassburg  und  Johann  von  Basel,  die  äbte  Eberhard  von  Weissenburg 
und  Johann  von  Murbach,  genannte  inhaher  österreichischer  pfandgüter  oder  Pflegschaften 
im  namen  der  herrschaft  Oesterreich,  darunter  u.  a.  M.  Adelheid  mit  Beifort,  Otto  d.  ä.  und 
seine  söhne  Ludwig  und  Heinrich  von  Ochsenstein,  Heinrich  d.  ä.  und  Simon  von  Lichtenberg, 
Johann  von  Rappoltstein,  Friedrich  von  Geroldseck  am  Wasichen  und  die  städte  Strassburg, 
Basel,  Hagenau,  Kolmar,  Schlettstadt,  Weissenburg,  Ehnheim,  Rosheim,  Mühlhausen,  Kaisers- 
berg, Türkheim,  Münster,  Selz  und  Werlin  von  Landsberg,  der  vogt  und  die  bürger  von 
Reichenweier  (Richenwire)  schliessen  mit  erlaubniss  und  auf  gebot  kaiser  Karls  einen  zwei- 
jährigen landfrieden  im  Elsass.  —  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  44  —  5.  B.  40.  — 
Schöpflin,  Als.  dipL  2,250.  —  Böhmer-Huber,  Reichssach.  444.  —  Trouillat,  Mon.  de  Bale 
4,704.  —  Münch,  Reg.  der  Grafen  von  Habsburg-Laufenburg,  Argovia  10,202  nr.  443.  — 
Mossmanu,  Cartulaire  de  Mulhouse  2,540.  1236 

(Nürnberg)  kaiser  Karl  gönnt  graf  Johann  von  Spanheim  an  dem  Rheinzoll  »zu  den  Stüln« 
(vgl.  nr.  1212)  im  land  des  markgrafen  von  Baden  von  jedem  fuder  wein  und  von  andrer 
kaufmannschaft  »nach  markzaU  anderthalb  alten  grossen  turnos  zu  erheben,  bis  derselbe 
dort  12000  gülden  eingenommen  habe.    Or.  München.  Reichsarch.  1237 

graf  Egen  von  Freiburg  verpfändet  M.  Rudolf  und  dessen  erben  eine  jährliche  gülte  von  200 
gülden  und  all  seine  von  der  herrschaft  Freiburg  zu  lehen  gehenden  guter  und  lehnsleute  von 
der  Blaichach  (Ple)-)  bis  an  den  Rhein  in  der  Mortenau  mit  ausnähme  des  kirchensatzes  zu 
Bnrgheim  bei  Lahr(Lare)  für  2000  goldgulden.  Mitsiegler:  graf  Eberhard  von  Kyburgd.j., 
domherr  zu  Strassburg,  die  ritter  Arbogast  Rüder,  Conz  von  Schauenburg  (Schow-)  und  der 
edelknecht  Brüll  Kulb  von  Staufenberg  (Stou-).  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  16,196.   1238 

M.  Rudolf  reversiert,  dass  er  jederzeit  die  einlösnng  vorstehender  pfandschaft  um  die  pfandsumme 
gestatten  wolle,  und  dass  er  bei  verkauf  der  pfandschaft  das  Vorkaufsrecht  habe.  Mitsiegler : 
die  ritter  Otto  von  Seibach,  Arbogast  Röder,  Cunz  von  Schauenburg  und  der  edelknecht  Brüllin 
Kolbe  von  Staufenberg.    Or.  Karlsruhe.  1239 

M.  Adelheid  quittiert  pfalzgraf  Ruprecht  I  über  den  empfang  von  800  Florentiner  gülden  von 
den  ihr  geschuldeten  2000  gülden.  Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  3679  nach  or.  München. 
Hausarch.  —  1367  april  21  urkundet  Adelheid  bereits  als  gräfin  von  Thierstei'n.  Or.  Wien. 
H.-  u.  St.-A.  —  Lichnowsky  4  nr.  7  9  5.  —  1 3  69  april  4  zusammen  mit  ihrem  gemalil  graf  Walram 
(Velleranz)  von  Thierstein.  40rr.  Staatsfilialarch.Ludwigsbnrg.  —  Trouillat,  Mon.  de  Bale  4,7 1 6. 
—  Reg.  Duvemoy,  Eph6m6rides  de  Montbtiliard  114.  —  Ebenso  am  2.  april  und  2 1 .  august  1369 
(Velleranz  jeunes  contes  de  Tierstain  et  Alix  marquise  de  Bauden  sires  et  dame  de  Beifort) 


126 


Budolf  YI  1366-1368. 


VMHi 


dez.    8 


z.  31 


1367 


märz  14 


mal    3 


Baden 


» 

17 

Juli  28 

sept. 

9 

Okt.  18 
1368 

Jan. 

27 

märz 

2 

» 

17 

> 

28 

april 

8 

Endingen 


Etlingen 


Mod.  Kop.  Hs.  1252.  Karlsruhe.  —  Duvemoy,  a.  a.  o.  315.  —  Stalin  3,653.  anm.  oo.  — 
Allein  1370  aug.  17  für  graf  Stephan  von  Mömpelgard.  Or.  Staatsfilialarch.  Ludwigsburg. 
—  Vgl.  zu  1373  doz.  31  und  1380  märz  13.  ISÄ 

graf  Egen  von  Freiburg  setzt  seine  mannen  zwischen  Rhein  und  Schwarzwald  von  der  Verpfän- 
dung vom  12.  november  (nr.  1238)  in  kenntniss,  entbindet  sie  von  ihrem  lehnseide  und 
fordert  sie  auf  M.  Eudolf  gehorsam  zu  sein.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  7,286.  — 
ZGOberrh.  16,199.  1241 

M.  Rudolf  versetzt  seinem  diener  Hans  von  Böckingen  (Be-)  d.  ä.  das  viertheil  des  dorfes  Söllingen 
(Seid-),  das  Utze  der  Drescher  vormals  von  ihm  inne  hatte,  für  400  goldgulden  unter  vorbehält 
der  Wiederlösung  um  die  gleiche  summe.  Weitere  Versetzung  ist  nur  mitgenehmigung  des  mark- 
grafen  gestattet.  Mit  1367  (vgl.  nr.  7  7  5).  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,171. — v.TV.  1242 

ritter  Burchard  von  Mülnheim (Mo-)  urkundet,  dass  M.Rudolf  ihm  2200  gülden  hauptgutes  be- 
zahlt und  den  brief  über  StoUhofen  (Stohov-)  damit  gelöst  habe.  Femer  habe  er  ihm  bezahlt 
200  gülden  Zinsen  von  demselben  gelde,  die  am  6.  Januar  fällig  waren  und  36  V2  gülden 
seitdem  aufgelaufenen  zinses.  Or.  Karlsruhe.  —  v.  W.  1243 

M.  Eudolf  sichert  allen  Strassburgern,  die  nach  Baden  reisen  müssen,  für  sich  und  seine  diener 
geleit  zu,  zwischen  Feitor  oberhalb  StoUhofen  (Stal-)  und  Baden.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  84.  1244 

(Heidelberg)  pfalzgraf  Ruprecht  (I)  thut  seinem  Schwager  M.  Rudolf  die  gnade,  dass  dieser  oder 
seine  erben  die  Stadt  Eppingen  gegen  Zahlung  der  pfandsumme  von  3000  gülden  wieder  ein- 
lösen können.  Kopb.  464,103.  Karlsruhe.  —  Hugo,  Mediatisir.  der  deutschen  Reichsstädte 
230.  —  Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  3708.  1245 

M.  Rudolf  urkundet,  dass  dem  ritter  Gerhard  von  Ubstadt  die  lehengüter,  die  er  von  Beringer 
von  Klingenberg  innehat  und  derentwegen  er  mit  Ludwig  von  Heilbronn  streit  hatte,  durch 
lehnsgerichtliches  urtheil  zuerkannt  worden  seien,  und  dass  er  denselben  damit  belehnt  habe. 
Kopb.  30^,13.  Karlsruhe.  1246 

Arnolt  Pfawe  von  Rüppurr  (Rietpür)  d.  ä.  erklärt,  dass  Bruchhausen  (die  Bruchhuser)  und  Ober- 
weier  und  Ettlingenweier  (die  zwei  Wyler  by  Etlingen),  die  ihm  von  seinem  herrn  M.  Rudolf 
auf  lebenszeit  übergeben  sind,  mit  allem  zugehör  nach  seinem  tode  wieder  an  den  markgrafen 
zurückfallen  sollen.  Mitsiegler :  Eberhard  von  Gärtringen  (Ge-)  und  Endris  von  Iselshausen 
(Isolzhus-),  schultheiss  zu  Ettlingen.  Or.  Karlsruhe.  —  v.  W.  1247 

M.  Rudolf  nimmt  als  helfer  graf  Egens  von  Preiburg  theil  an  dem  siege  über  die  stadt  Freiburg 
und  ihre  helfer  bei  Endingen.  Königshofen,  Städtechron.  9,794.  1248 

derselbe  belehnt  ritter  Konrad  Röder  (Rod-)  mit  dem  viertel  der  mark  zu  Grossweier  (Croszwilr), 
das  Ludwig  von  Grossweier  diesem  mit  seiner  erlaubniss  verkauft  hat.  Mitsiegler  Ludwig  von 
Grossweier.  Or.  Karlsruhe.  1249 

(Snltzburg)  derselbe  für  sich  und  seine  helfer  einbegriffen  in  der  Waffenruhe  graf  Egens  von 
Freiburg  und  seiner  helfer  mit  der  Stadt  Freiburg  bis  zum  26  märz.  Schreiber,  Freiburg-Ub. 
1,510.  —  S.  auch  unter  Hachberg.  linie.  1250 

Juntte  von  Gärtringen  (Ge-)  reversiert,  dass  sie  ihrem  herrn  M.  Rudolf  den  hof  zu  Wössingen 
(Wes-)  mit  allem  zugehör,  auf  den  er  ihr  338  gülden  geschlagen  hat,  um  die  gleiche  summe 
wieder  zu  lösen  geben  soll.  Siegler :  herr  Eberhard  von  Gärtringen,  ritter,  vetter,  und  Swigker 
von  Gärtringen,  edelknecht,  bruder  der  ausstellerin.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,172. 
—  V.W.  1251 

M.  Eudolf  mit  Heinrich  von  Fleckenstein  d.  ä.  zeuge  und  siegler  für  den  edelknecht  Cunz  von 
Smalnstein  d.  ä.,  der  mit  einverständniss  seiner  söhne  Hans  Kirchherre,  Kunz,  Kunz,  Kunz 
(sie)  und  Reinhard,  von  denen  die  drei  älteren  mitsiegeln,  das  viertel  seines  theils  der  dörfer 
Dobel  (T-),  Dennach  (Tenech),  Schwann  (Swande),  das  ganze  dorf  Conweiler  (Cunwyl-),  sein 
theil  an  den  wäldern  zu  Strubenhart  (Öd.  nö.  Dennach)  und  den  hof  zu  Ober  -  Niebelsbach 
(Nybelsp-),  dem  edelknecht  Wolf  von  Wonnenstein  (vgLnr.  791),  genannt  der  Glissende  Wolf, 
zu  lehen  anfgiebt.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  1252 

Dietrich  von  Obrigheim  (Oberkein),  genannt  Stuphs,  schreibt  M.  Rudolf,  dass  er  die  Strassburger, 
derentwegen  ihm  dieser  geschrieben  habe,  auf  der  rechten  Strasse  zwischen  Strassburg  und 


Rudolf  YI  1368-1369. 


127 


1368 


april  15 


mai    5 


juni  22 


jnli    5 


»    28 


ang.   7 


»     28 

daz.    2 

1369 

febr.  20 


Baden  bis  zu  pfingsten  (mai  28)  für  sich  nnd  seine  helfer  gern  des  geleits  versichern  (»trösten«) 
wolle.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  —  Vgl.  nr.  1235.  1253 

Baden  M.  Eadolf  schickt  den  Strassbnrgern  eine  abschrift  von  nr.  1253,  sagt  auch  für  sich  und  seine 
diener  bis  pfingsten  geleit  nach  Baden  zn  und  verspricht,  falls  ein  Strassburger  doch  ange- 
griffen oder  geschädigt  würde,  zu  handeln,  als  ob  dies  ihm  selber  geschehen  wäre.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  1254 

graf  Friedrich  von  Zollern,  herr  zu  Schalksburg  (Schalgsp-),  und  seine  hausfrau  Mechtild  von 
Vaihingen  (Veyh-)  Urkunden,  dass  sie  wegen  der  anspräche  und  forderung,  die  sie  bisher  an 
die  herrschaft  Baden  wegen  Remchingen  hatten,  sich  mit  M.  Rudolf,  herrn  zu  Baden,  gegen 
eine  summe  geldes  verglichen  haben.  Or.  Karlsruhe.  —  Monum.  Zoller.  1,207  nr.  34  7.  — 
V.  W,  —  Remchingen  war  wohl  das  Wittum  der  in  erster  ehe  mit  M.  Hermann  VIII  ver- 
mählten Mechtild  gewesen.  Vgl.  nr.  1107  und  Stillfried-Maercker,  HohenzoU.  Forsch.  1,152 
anni.  45.  1255 

(Kotwil)  graf  Rudolf  von  Sulz  (-tz),  hofrichter,  urkundet,  dass  M.  Rudolf  und  graf  Rudolf  von 
Hohenberg  ihre  kinder,  M.  Bernhard  und  Margaretha,  welchen  M.  Rudolf  4000  pfund  heller 
zur  morgengabe,  graf  Rudolf  7000  zur  heimsteuer,  in  ermanglung  männlicher  erben  aber  die 
nachfolge,  versprochen  hat,  verlobt  haben.  Auch  soll  graf  Rudolf  seinen  nachkommenden 
töchtern,  und  M.  Rudolf  seiner  tochter  ohne  einwillignng  des  andern  nicht  mehr  als  7000 
pfund  zur  heimsteuer  geben.  Siegler :  hofgericht,  markgraf  und  graf  Rudolf.  Orr.  Stuttgart. 
St.-A.  und  Wien.  H.-  und  St.-A.  —  Schmid,  Mon.  Hohenb.  562.  1256 

der  edelknecht  Hof  hart  von  Münzesheim  (Müntzishein)  giebt  seiner  hausfrau  Irmengard  von  Waldeck 
600  gülden  zur  morgengabe  auf  dem  hofe  und  den  gutem  zu  Münzesheim,  welche  ihm  sein  bruder, 
ritter  Hof  hart  von  Kirchheim  (Kirghein),  gesessen  zu  Stemenfels  (Sterinf-),  verpfändet  hat, 
so  zwar,  dass  sein  bruder  dem  M.  Rudolf  für  die  vorgenannten  guter  der  lehensträger  Irraen- 
gards  sei,  bis  deren  erben  sie  von  dem  markgrafen  zu  lehen  empfangen  können.  M.  Rudolf 
und  ritter  Hofhart  siegeln  mit  Kopb.  30^,16.  Karlsruhe.  1257 

(Germersheim).  M.  Rudolf  d.  ä.,  genannt  Wecker,  und  Rudolf  d.  j.  verbünden  sich  mit  pfalzgraf 
Ruprecht  I.  Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  3783  nach  auszng  bei  Lehmann  (Collect.  6. 
Heidelberg.  Un.  Bibl.),  der  nach  mittheilung  Willes  das  regest  aus  dem  (verlorenen?)  or.  ent- 
nahm. Am  rande  steht  a.  a.  o.  neben  1368  die  Jahreszahl  1357  durchstrichen.  1368  ist 
jedenfalls  unmöglich,  da  es  in  diesem  jähre  nur  einen  Rudolf  gab  und  Rudolf  VII,  wenn  schon 
geboren,  noch  ein  kind  war;  aber  auch  eine  Verwechslung  mit  der  Urkunde  von  1358  april  4 
(nr.  1141)  scheint  ausgeschlossen  durch  die  datierung:  dienstag  nach  S Jacob  im  1368*™ 
jähre.  1257a 

Albrecht  Kese,  edelknecht,  gesessen  zu  Kuppenheim  (-n),  verkauft  die  vogtei  und  freiheit  in  dem 
dorfe  Rothenfels  (Rot-),  welche  seine  altvordern  an  ihn  gebracht  haben,  und  er  auch  lange 
zeit  bisher  gehabt  hat  zweimal  des  jahres,  am  SLaurencientag  und  am  Kirchweihtag,  »durch 
ehaftig  notdurft«  an  M.  Rudolf  und  dessen  erben  für  vier  pfund  Strassburger  pfennige  und 
venichtct  auf  alle  anspräche  an  diese  rechte.  Mitsiegler  Üieterich  Röder,  genannt  von 
Blnmenberg  (Plüm-).  Or.  Karlsruhe.  —  p.TF.  1258 

M.  Rudolf  belehnt  Swicker  von  Gärtringen  (6e-)  mit  dem  achtzehnten  theil  des  weinzehntens  zu 
Bruchsal,  den  die  bisherige  Inhaberin  Metze  von  Nordheim  (Northein)  mit  seiner  genehmigung 
an  diesen  verkauft  hat.  Kopb.  30',I3.  Karlsruhe.  1259 

Gerhard  von  Dalheim,  probst  der  kirche  SGerman  ausserhalb  der  mauern  von  Speier,  bestätigt 
die  gründung  und  ausstattung  einer  priesterpfründe  an  SErhards  altar  im  spital  zu  Baden 
durch  M.  Rudolf.  Or.  Karlsruhe.  —  Reg.  ZGOberrh.  24,434.  —  v.W.  1260 

M.  Rudolf  urkundet,  dass  ihm  sein  »swager«  graf  Johann  von  Salm  die  hälfte  des  demselben 
von  kaiser  Karl  verschriebenen  alten  tumos  (1368  jan.  30  vgl.  Böhmer-Huber  4590)  von 
jedem  fuder  wein  und  anderm  den  Rhein  auf-  und  abgehendem  kaufmannsschatz  »noch  marczal« 
für  4000  Florentiner  gülden  versetzt  habe,  und  dass  er  denselben  in  SöUingen  oder  anderswo 
erheben  lassen,  und  wenn  der  kaiser  die  verschreibung  mit  8000  gülden  einlöse,  die  hälfte 
dieser  summe  erhalten  solle;  dass  sie  sich  aber,  wenn  der  kaiser  die  Verpfändung  nicht 


128 


Rudolf  yi  1369—1370. 


1369 


märz  12 


mai  1 


juni  10 


Baden 


»    21 


aug.  19 


1370 

Jan.    7 


Strazbnrg 


Basel 


»       8 


»     14 


»     24 


Baden 


bestätige,  ihre  briefe  wiedergeben  sollen.  Or.  Darmstadt.  Hanau-Lichtenb.  Urkk.  nr.  541.  — 
Erwähnt  Lehmann,  Gesch.  der  Grafschaft  Hanau-Lichtenberg  1,179  anm.  497.  1261 

der  edelknecht  Eeinbold  Eoder  von  Kodeck  giebt  seiner  hansfran  Adelber  za  einem  Wittum  eine 
genannte  gülte  zu  Kappel  (Cappelle)  unter  Eodeck  mit  einwilligung  seines  lehnsherm  M.  Eudolfs, 
welcher  mitsiegelt.    Kopb.  30*',  7.  Karlsruhe.  1262 

M.  Eudolf  sagt  den  Strassburgern,  die  um  ihrer  nothdurft  willen  nach  Baden  reisen  wollen,  bis 
zum  24.  juni  sicheres  geleit  zu  für  sich,  seine  diener  und  sonderlich  für  ritter  Hans  zum 
Weiher  (Wiger),  Diether  von  Obrigheim  (Oberkein),  genannt  Stupfs,  und  ihre  helfer.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  1263 

Maria,  gräfin  von  Öttingen,  wittwe  M.  Eudolfs  IV,  stirbt  als  conventualin  in  Lichtenthai.  Das 
jähr  nach  nicht  weiter  verbürgter  Überlieferung  Herr,  Kloster  Lichtenth.,  49.  —  Der  tag 
nach  dem  eintrag  des  nur  im  auszug  bei  Gamans  (cod.  Carolsruh.  526,35.  Hof- n.  LandesbibL 
Karlsruhe)  erhaltenen  Gottesauer  Nekrologs :  »quae  legavit  ad  hoc  claustrum  singnlis  annis 
15  libr.  hall,  cum  6  malderis  avene  pro  remedio  animae  suae  et  omnium  marchionum«.  — 
Mone,  Quellensamml.  2,153  mit  berichtigung  von  Sachs  2,138.  —  Urkundlich  erwähnt  wird 
die  markgräfin  zuletzt  1365  mai  2  (nr.  1218),  1371  jan.  24  ist  sie  nicht  mehr  am  leben.  1264 

M.  Eudolf  bestätigt  alle  Schenkungen  seiner  vorfahren  an  das  gotteshaus  und  die  armensiechen 
des  spitals  zu  Baden,  nämlich  31/2  pfund  von  jeder  der  drei  jährlichen  beden  in  den  dörfern 
Niederbühl  (Bohel)  und  Förch  (Vörech),  4  pfund  und  2  unzen  von  jeder  der  drei  beden  zu 
Daxlanden  (Dachslan)  und  Forchheim  (Vörchem)  und  die  Appenmühle,  freit  den  von  seinen 
vordem  dem  spital  geschenkten  hof  zu  Förch  und  gelobt,  das  gotteshaus  und  alle  seine  guter 
zu  schirmen.  Mitsiegler:  Heinrich  von  Fleckenstein  d.  ä.,  Otto  von  Seibach,  Arbogast  Eöder 
(Eo-)  und  Obrecht  von  Bach,  ritter.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  24,434  u.  45 1 .  —  v.  W.   1365 

derselbe  urkundet,  dass  er  mit  der  stadt  Strassburg  übereingekommen  sei,  allen  kaufleuten  in 
seinem  lande  von  der  feste  Graben  durch  die  Hart  bis  oberhalb  seiner  stadt  Stollhofen  (Stalh-) 
die  nächsten  zehn  jähre  sicheres  geleit  zu  geben  gegen  einen  zoll  von  zwei  Schilling  Strass- 
burger  pfennige  von  jedem  pferd,  das  kaufmannsschatz  trägt  oder  zieht.  Or.  Strassburg. 
St.-A.    GUP,u.  263.  1266 

herzog  Leopold  von  Oesterreich  überträgt  für  sich  und  im  namen  seines  brnders  herzog  Albrecht 
M.  Eudolf  die  landvogtei  und  hauptmannschaft  im  Breisgau  (Brisgöw).  Kop.  Karlsruhe.  — 
V.W.  —  Zur  Sache  vgl.  Stalin  3,295.  1267 

M.  Eudolf  reversiert  gegen  die  herzöge  Leopold  und  Albrecht  von  Oesterreich  wegen  der  Über- 
tragung der  landvogtei  und  hauptmannschaft  im  Breisgau.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB. 
5,503.  —  Eeg.  Lichnowsky  4  nr.  951.  —  v.W.  1268 

(Basel)  herzog  Leopold  von  Oesterreich  erklärt,  dass  die  Übertragung  der  landvogtei  im  Breisgau 
an  M.  Eudolf  den  verbrieften  rechten  der  stadt  Freiburg  unschädlich  sein,  und  dass  sie  auf 
anrufen  unter  dem  landvogt  zu  Schwaben  bleiben  solle.  Schöpflin,  HZB.  5,502.  —  Schreiber, 
Freib.  üb.  1,554.  —  Eeg.  Lichnowsky  4  nr.  952.  1^69 

M.  Eudolf,  hauptmann  und  landvogt  in  den  landen  der  herzöge  Albrecht  und  Leopold  von  Oester- 
reich im  Breisgau  und  zu  Villingen,  gelobt  den  bund,  den  herzog  Leopold  für  sich  und  seinen 
bruder  Albrecht  mit  der  stadt  Basel  bis  zum  23.  april  1372  geschlossen  hat,  getreulich  zu 
halten,  und  die  festen,  die  er  namens  der  herzöge  innehat,  keinem  etwaigen  amtsnachfolger 
in  der  landvogtei  zu  übergeben,  bevor  auch  dieser  den  bund  beschworen  habe.  Or.  Basel. 
Staatsarch.  st.  urk.  388.  1270 

derselbe  zeigt  der  stadt  Strassburg  an,  dass  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  gegen  ihn  vor  dem 
landfrieden  in  Schwaben  klage  geführt  habe,  der  markgraf  habe  die  von  Sachsenheim  (-n), 
seine  diener  und  die  seinen  widerrechtlich  beraubt,  mit  brand  geschädigt  und  gefangen.  Der 
landfriede  habe  darauf  dem  grafen  auf  ihn  hülfe  ertheilt,  obwohl  er  mit  den  von  Sachsenheim 
und  ihren  heifern  einen  offen  widersagten  krieg  gehabt  und  sie  bei  Verbrennung  und  Plün- 
derung seines  eigenthums  (»uffderaunsern«)  gefangen,  und  obwohl  der  graf  bei  vennittlungs- 
versuchen  zu  erkennen  gegeben  habe,  dass  er  ihn  in  seiner  fehde  nicht  hindern  wolle.  Der 
markgraf  will  daher  vor  dem  landfrieden  beweisen,  dass  der  graf  ihn  unredlich  verklagt  habe, 
und  bittet  Strassburg,  für  ihn  einzutreten.   Pap.  Or.  Strassburg,  St.-A.  AA.  84.  1271 


Rudolf  YI  1370—1371. 


129 


1370 

mai  9 


Baden 


sept.  17 


[1370 

nov.  20] 


1371 

Jan.  24 

[1371 

apr.  18] 

1371_ 

■  »     20 

»     29 


Baden 


derselbe  schreibt  an  die  Stadt  Strassburg,  dass  der  aus  Speier  verbannte  Rudolf  von  Oftenburg 
hinter  ihn  gekommen  sei,  da  dessen  vorfahren  hintersassen  seiner  herrschaft  gewesen  wären, 
dass  aber  die  Speirer  das  durch  seine  Vermittlung  gemachte  anerbieten  Offenburgs,  sich  vor 
einem  zünfteausschuss  zu  verantworten,  ausgeschlagen  hätten.  Letzteres  spricht  nach  des' 
markgrafen  meinung  zu  Offenburgs  gunsten,  der  dessen  bedarf,  dass  alle  biederleute  für  ihn 
eintreten.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  —  Zur  sache  vgl.  ZaOberrh.  NF.  3,456  ff.  1273 

(Heytingsfelt)  kaiser  Karl  macht  eine  sühne  zwischen  M.  Rudolf  und  graf  Eberhard  von  Wirtem- 
berg  wegen  aller  missehelle,  kriege  und  auflaufe,  die  bis  dahin  zwischen  denselben  gewesen 
sind.  Beide  sollen  mit  ihren  freunden,  heifern  und  dienern  ewiglich  gute  freunde  sein.  Ueber 
die  friedbrüche,  derentwegen  sich  beide  zusprechen,  behält  sich  der  kaiser  nach  genauer 
Untersuchung  die  entscheidung  vor.  Alle  gefangene  sollen  auf  beiden  selten  ledig  sein  und 
Urfehde  thun,  doch  sollen  die  ritter  Johann  von  Ossweil  (Oswil),  Wolf  vom  Stein  und  Berthold 
von  Sachsenheim  und  Hermann  von  Sachsenheim,  Strub  Notliafft,  Czutelman  Grauenecker, 
Kunz  von  Hengen  (Henyngen),  Jurge  von  Enzberg  (Encz-)  und  Helfrid  Dinkel  jeder  drei 
pfund  geldes  eigenguts  dem  markgrafen  und  seinen  erben  aufgeben  und  von  ihm  zu  lehen 
empfangen  und  diese  nicht  ohne  redliche  noth  verkaufen,  wer  aber  von  vorgenannten  kein 
eigenthum  hat,  soll  es  gewinnen  oder  kaufen.  Das  gleiche  sollen  thun  ritter  Konrad  von 
Sachsenheim  und  Grozzer  Hans  von  Sachsenheim,  doch  dürfen  dieselben  die  lehen  verkaufen 
und  aufgeben,  wem  sie  wollen.  Der  von  Wirtemberg  soll  seinen  gefangenen  Dietrich  von 
Weil  dem  kaiser  ausantworten.  Gegenseitige  zuspräche  sind  an  dem  gehörigen  orte  rechtlich 
auszutragen.  Auch  soll  Rudolf  >alle  die  schuldig  seyn  an  der  geschieht,  die  dem  von  Wirtem- 
berg gescheen  ist  in  dem  wiltpade«,  weder  hausen  noch  fördern.  Zweifel  über  vorstehende 
artikel  entscheidet  der  kaiser,  wer  dawider  thut,  verfallt  in  des  reiches  schwere  Ungnade. 
Zeugen :  die  erzbischöfe  Gerlach  von  Mainz,  reichserzkanzler,  und  Johann  von  Prag,  legat 
des  päpstlichen  Stuhles,  die  bischöfe  Ludwig  von  Bamberg,  Albrecht  von  Wirzburg,  Johann 
von  Olmütz  (Olomuntz)  und  Lamprecht  von  Speier,  herzog  Albrecht  von  Sachsen,  markgraf 
Friedrich  von  Meissen,  burggraf  Friedrich  von  Nürnberg,  graf  Johann  von  Nassau  und  Philipp, 
deutschordensmeister  in  deutschen  landen  u.  a.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  —  Kopb.  94,31.  Karls- 
ruhe. —  Sattler,  Gesch.  von  Würtenb.  unter  den  Graven,  erste  Fortsetz.  Beylagen  S.  165. — 
Böhmer-Huber  4879.  —  ZGOberrh.  39,365  u.  NF.  1,350.  —  Vgl.  Stalin  3,303.        1273 

die  Stadt  Strassburg  meldet  M.  Rudolf  die  gefangennehmung  des  domdechanten  Johann  von 
Ochsenstein  durch  Reinhard  von  Windeck.  Ohne  jähr,  feria  4  ante  Katherina.  Conc.  Karls- 
ruhe. —  Wencker,  De  ussburgeris  110.  —  ZGOberrh.  39,365.  1274 

»circa  idem  tempus  autore  Ruperte  Rnfo,  comite  Palatino,  duces  Bavarie  sui  [jurium],  marggravius 
de  Baden,  dominus  de  Wirtenberg  et  eorum  auxiliarii  circa  mille  galeati  ascenderunt  territorium 
Walframi  comitis  in  Spanheim  et  devastarunt  omnino  et  praedarunt  omnes  circnm  sedentes  villas 
nulli  parcentes,  et  fugierunt  omnes  mrenses  sub  dicto  comite  consistentes,  et  nemo  auiiliabatur 
ipsi  propter  .  .  .  quam  exercuerat  captivando  dominum  de  Bolandia,  et  magna  tribulatio  venit 
super  omnes  pauperes  rurenses  et  incenso  fuerunt  omnes  ville  dicti  territorii  in  fovillam  et  soli- 
tndinem«.  Chronic.  Mogunt.  Städtechr.  18,180.  —  Böhmer,  Font.  4,378.  —  Koch-Wille,  Reg. 
der  Pfalzgrafen  3925.  —  Vgl.  auch  Lehmann,  Grafen  von  Spanheim  1,241  ff.  1275 

(Baldenweg)  ritter  Cuno  von  Falkenstein  thut  den  herzogen  Albrecht  und  Leopold  von  Oesterreich 
zu  wissen,  dass  er  dabei  war,  als  seine  herrin,  die  markgräfin  (Maria)  selig,  der  durch  den  schult- 
heiss  von  Waldshut,  landvogt  herzog  Albrechts  selig,  vertretenen  herrschaft  Oesterreich  alle  rechte, 
die  sie  hatte  an  der  herrschaft  Homberg,  zu  kaufen  gab.  Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  1091.  1276 

M.  Rudolf  an  Strassburg.  Erbietet  sich,  die  missehelle  und  stösse  zwischen  der  Stadt  und  seinem 
diener,  ritter  Reinhard  von  Windeck,  beizulegen.  Ohne  jähr,  feria  6  post  Quasimodogeniti. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  —  Einreihung  hier  wegen  nr.  1280  u.  1291.     1277 

(Pforczhein)  Swartz  Triegel  von  Öwisheim  (Auwenshein)  verpfändet  an  ritter  Eberhard  von  Gär- 
tringeu  (Ge-)  den  Triegelshof  zu  Bulach  mit  Zustimmung  seines  lehnsherrn  M.  Rudolf,  welcher 
mitsiegelt.    Kopb.  30^,13.  Karlsruhe.  1278 

Drigel,  söhn  des  schwarzen  Trigels  selig  von  Öwisheim  (Ouweshein),  verpfändet  dem  söhn  seiner 
base,  Eberhard  von  Gärtringen  (Ge-),  seinen  halben  hof  zu  Bulach  (Bü-)  für  200  gülden. 


B«g«tWn  dar  MarkCTftfta  tob  BAdou.  I, 


17 


130 


Eudolf  VI  1371. 


ISTT 


[mai] 


Pfortzhein 


mai 


15 


19 


24 


Baden 


wiederlöslich  um  dieselbe  summe,  mit  lehnsherrlicher  genehmigung  M.  Eudolfs,  der  Eberliard 
mit  vorgenanntem  hofe  belehnt  hat.  Mitsiegler:  M.  Rudolf  und  die  edelltnechte  der  lange  Hans 
und  Hans  von  Königsbach  (KAngsp-).  Or.  Karlsruhe.  —  Reg.  ZGOberrh.  27,123.  —  Auch 
der  aussteiler  heisst  später  (vgl.  zu  1 .3-7 8  juli  2)  Schwarz  Trigel.  Es  bleibt  daher  dahingestellt, 
ob  hier  bloss  eine  neuausfertigung  von  nr.  1278  oder  eine  durch  den  tod  des  älteren  Schwarz 
Trigel  nöthig  gewordene  beurkundung  vorliegt.  1279 

M.  Rudolf  bittet  Strassburg,  mit  Reinhard  von  Windeck  bis  zu  ausgehender  Pfingstwoche  (mai  3 1) 
frieden  zu  halten,  damit  er  in  der  Zwischenzeit  versuchen  könne,  eine  richtung  zwischen  ihnen 
zu  machen.    6  feria  post  [loch].    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  22.  B.  20.  1380 

(Avinione)  papst  Gregor  XI  theilt  dem  Strassburger  offtcial  mit,  dass  M.  Rudolf  und  die  ein- 
wohner  der  zur  Selzer  pfarrkirche  gehörigen  dörfer  Blittersdorf,  Dunhausen  (Öd.),  Wintersdorf, 
Muffensheim  (Öd.)  und  Ottersdorf  wegen  der  entfernung  zwischen  der  Selzer  kirche  und 
den  von  ihr  durch  den  Rhein  getrennten  vorgenannten  dörfern  um  die  genehmigung  einer 
kaplanei  in  Ottersdorf  gebeten  haben,  und  beauftragt  ihn,  wenn  sich  die  sache  so  verhalte,  die 
zur  gründung  der  kaplanei  nöthigen  schritte  zu  thun.  Vidim.  des  judex  curie  Argent.  vom 
27.  nov.  Karlsruhe.  —  Von  mir  ZGOberrh.  NF.  4,393  irrig  unter  dem  dat.  des  vidim.  er- 
wähnt. 1281 

Thiebold  von  Blankenberg,  Heinrich  d.  ä.  und  Sigmund  von  Lichtenberg,  graf  Johann  von  Salm, 
Johann  und  Ulrich  von  Pinstingen  (V-),  Haneman  und  Sigmund  Wecker,  grafen  von  Zwei- 
brückeu,  herrn  zu  Bitsch,  Heinrich  von  Lichtenberg  der  junge,  graf  Eberhard  von  Zweibrücken, 
Konrad,  söhn  Heinrichs  d.  ä.  von  Lichtenberg,  Heinrich,  söhn  des  von  Blankenberg,  Jakob 
von  Pinstingen  und  Johann,  söhn  Sigmunds  von  Lichtenberg,  machen  mit  M.  Rudolf  ein 
bündniss  bis  zum  25.  dezember  1372,  in  welches  bis  zum  24.  juni  all  ihre  lehnsmannen, 
diener  und  untersassen  eintreten  können.  Ueber  mahnungen  um  hilfe  und  über  Streitigkeiten 
zwischen  ihnen  sollen  erkennen  Sigmund  von  Lichtenberg,  graf  Sigmund  Wecker  von  Zwei- 
brücken, herr  zu  Bitsch,  Johann  von  Pinstingen,  Heinrich  von  Pleckenstein  und  Clans  von 
Bach,  ritter.  Ausgenommen  werden  ihre  zwei  obersten  herren,  der  papst  und  der  kaiser,  alle 
lehnsherrn  und  verbündete  und  alle  ihre  mannen,  burgmannen  und  diener,  die  nicht  in  diesem 
bündniss  sind,  aber  an  der  zuständigen  stelle  recht  geben  und  nehmen  wollen ;  von  Thiebold 
und  Heinrich  von  Blankenberg:  graf  Walram  von  Spanheim,  Johann  von  Burgnnd,  graf  von 
Mömpelgard,  der  herr  von  Ray  (unbek.)  und  die  herrn  von  Rappoltstein ;  von  Heinrich  d.  ä. 
und  Konrad  von  Lichtenberg :  die  herrn  von  Rappoltstein  und  Heinrich  von  Geroldseck,  herr 
zu  Lahr ;  von  Sigmund  und  Johann  von  Lichtenberg :  M.  Otto  und  M.  Rudolf  von  Hachberg, 
herrn  zu  Röteln  und  Sausenberg,  die  grafen  Johann  von  Saarbrücken  (Sar-),  Ulrich  d.  ä. 
und  d.  j.  von  Helfensteiu,  Heinrich  von  Veldenz,  Emicho  von  Leiningen  und  Johann  von 
Saar  werden  (Sar-),  die  herrn  von  Rappoltstein,  graf  Heinrich  von  Lützelstein  und  die  Stadt 
Strassburg ;  von  graf  Johann  von  Salm :  die  grafen  von  Saarbrücken,  Johann  von  Spanheim, 
dessen  bruder  und  dessen  söhn,  Emicho  und  Schaifrid  von  Leiningen  und  Johann  von  Saar- 
werden ;  von  Johann  und  Ulrich  von  Pinstingen :  die  grafen  von  Saarbrücken,  Saarwerden  und 
Lützelstein,  die  von  Dachstuhl,  die  Stadt  Metz  und  die  von  Saarbarg  (Sar-),  und  von  Ulrich, 
dem  landvogt  im  Elsass,  besonders :  die  reichsstädte  im  Elsass,  Strassburg  und  Peter  von 
Barr  (-r) ;  von  den  grafen  Haneman  und  Wecker  von  Zweibrücken :  der  graf  von  Saarbrücken, 
die  grafen  Johann  von  Spanheim  und  Johann  von  Saarwerden,  alle  grafen  von  Leiningen  und 
der  Rheingraf;  von  Heinrich  von  Lichtenberg  d.  j. :  sein  »sweher«  der  graf  von  Veldenz,  die 
grafen  Johann  von  Saarwerden  und  Eberhard  von  Zweibrücken,  der  graf  von  Saarbrücken, 
graf  Johann  von  Spanheim,  sein  »sweher«  graf  Heinrich  von  Veldenz,  graf  Johann  von  Saar- 
werden (sie !),  Peter  von  Barr  und  die  von  Dachstuhl;  von  Jakob  von  Pinstingen :  Johann  und 
Niclaus  von  Dachstuhl.  Or.  Darmstadt.  St.-A.  Hanau-Lichtenb.  Urkk.  nr.  550.  —  Erwähnt 
Lehmann,  Gesch.  der  Grafschaft  Hanau-Lichtenberg  1,64  anm.  138.  1282 

M.  Rudolf  antwortet  auf  das  ansinnen  der  Stadt  Strassburg,  ihre  feinde  abzuthun,  er  wisse  nicht, 
wen  sie  überhaupt  zum  feind  hätte,  da  sie  ihn  und  andere  leute,  die  mit  ihr  nichts  zu  schaffen 
hätten,  schädlich  angriffe.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  1283 

derselbe  zeigt  der  stadt  Strassburg  den  empfang  ihres  briefes  an  und  wird  sie  sobald  als  möglicli 
die  antwort  durch  einen  boten  wissen  lassen.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.         1381 


Rudolf  YI,  Beniliarcl  I,  Rudolf  YH  1371—1372. 


131 


im 


mai  25 


juni    3 


»  1 
»  9 
»     14 

»     27 

juli  29 


aug.  2 


nov.  29 


dez.  27 


l:J72 

märz  20 


Etlingen 


Baden 


(Francfordie)  bruder  Hennann,  provincial  des  ordens  der  h.  Maria  vom  berge  Carmel  in  Nieder- 
deutschland macht  M.  Rudolf  mit  seiner  gemahlin  Mechtild  und  seinen  kindern  aller  guten 
werke  des  ordens  theilhaftig.    Mit  dem  provincialatssiegel.    Or.  Karlsruhe.  —  v.  W.       1385 

M.  Rudolf  schreibt  der  Stadt  Strassburg,  dass  sie,  trotzdem  sie  es  in  ihrer  antwort  auf  seine  letzte 
botschaft  (nr.  1284)  leugne,  ihn  und  etliche  der  seinen  ohne  grund  »grozlich  geschadigt  und 
angriffen«  habe,  was  er  sich  zu  beweisen  getraue.  Dem  Wolf  von  Eberstein,  Wolf  von  Wonnen- 
stein und  den  andern,  »die  by  der  getatt  in  dem  wiltpade  gewesen  sin«,  habe  er  so  gut  wie 
Strassburg  widersagt.  Die  andern  in  dem  briefe  der  stadt  genannten  widersager  aber  seien 
nicht  seine  diener  oder  hintersassen.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  1286 

derselbe  an  die  stadt  Strassburg.  Hat  .ihr  schreiben  empfangen ;  antwort  folgt  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  84.  1387 

derselbe  hält  in  beantwortung  eines  von  der  stadt  Strassburg  eingelaufenen  Schreibens  fest  an 
seinen  früher  (nr.  1286)  aufgestellten  behauptungen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  1288 

derselbe  zeigt  der  stadt  Strassburg  den  empfang  ihres  briefes  und  ihrer  botschaft  an  und  will 
sie  seine  antwort,  wie  er  früher  oft  gethan  hat,  durch  einen  boten  wissen  lassen.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  1289 

derselbe  schreibt  an  die  stadt  Strassburg,  sie  hätte  seine  klage  wegen  ihm  zugefügten  Schadens 
nicht  beantwortet  und  nur  ihre  unbegründeten  klagen  erneuert,  und  beschwert  sich,  dass  sie 
ihm  feindliche  absiebten  zutraue.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  1390 

ritter  Reinhard  von  Windeck  verspricht  M.  Rudolf  auf  seinen  eid,  keinen  derer,  »die  by  der  getatt 
in  dem  wiltpade  gewesen  sin«,  es  seien  hauptleute,  helfer  oder  knechte,  in  seine  feste  Windeck 
aufzunehmen,  sondern  diesen  abzusagen.  Ebenso  soll  er  es  in  Zukunft  mit  allen,  welche  der 
markgrafschaft  schädlich  sind,  halten.  Doch  ist  ihm  gegönnt,  seinen  alten  hermgraf  Wilhelm 
von  Eberstein  mit  dessen  helfem,  soweit  »die  nit  der  wiltpeder  sint«,  in  vorgenannte  bürg 
aufzunehmen.    Mitsiegler  ritter  Obrecht  von  Bach.    Or.  Karlsruhe.  1291 

Cunz  von  Smalnsteiil  d.  a.  und  seine  söhne  Hans  der  Kirchherr,  Gross  Konrad,  Konrad,  der  junge 
Konrad  und  Reinhard  verkaufen  M.  Rudolf  das  bisher  von  ihm  zu  leben  getragene  und  an 
ritter  Otto  von  Seibach  verpfändete  dorf  Reichenbach  (Ry-),  gelegen  oberhalb  Ettlingen  (Et-) 
bei  Busenbach  (Bii-).  Mitsiegler:  Grosshans  von  Sachsenheim  und  Friedrich  von  Enzberg 
(Entz-).   Or.  Karlsruhe.  1392 

der  edelknecht  Hans  von  Böckingen  (Be-)  verpfändet  dem  ritter  Otto  von  Seibach  mit  genehmi- 
gung  M.  Rudolfs  seinen  theil  des  halben  dorfes  Söllingen  (Seid-)  und  das  halbe  viertel  des  dorfes, 
welche  er  von  der  herrschaft  Baden  als  lehen,  beziehungsweise  als  pfand  hat,  und  dazu  die 
halbe  bürg  Söllingen,  die  sein  eigengut  ist,  für  600  gülden.  Der  markgraf  und  Cunz  von  B., 
der  bruder  des  ausstellers,  siegeln  mit.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,171.  —  Das 
Siegel  des  markgrafen  fehlt.  1412  november  25  sagt  M.  Bernhard  vor  dem  badischen  mann- 
gerichte  aus,  dass  die  pfand-  und  kaufbriefe  der  Böckingen  weder  von  den  äbten  von  Weissen- 
burg  noch  von  ihm  oder  seinen  vorfahren,  als  den  lehns-  und  den  afterlehnsherren  der  Böckingen 
zu  Söllingen,  besiegelt  und  demnach  ungültig  seien.  •  1393 

(Budissin)  kaiser  Karl  bestätigt  auf  bitten  M.  Rudolfs  als  oberster  lehnsherr  der  grafschaft 
Hohenberg  die  laut  Übereinkunft  zwischen  dem  markgrafen  und  graf  Rudolf  von  Hohenberg 
(nr.  1256)  dem  eidame  graf  Rudolfs,  M.  Bernhard,  ertheilte  anwartschaft  auf  vorgenannte 
grafschaft,  für  den  fall,  dass  graf  Rudolf  ohne  männliche  erben  sterbe.  Mit  1372  Joh.  Evang. 
Schmid,  Mon.  Hehenb.  582  nach  or.  in  Wien.  H.-  u.  St.-A.  —  Reg.  Schriften  der  Altertums- 
vereine für  Baden  und  Donaueschingen  2,237.  —  Böhmer-Huber  50 11.  1294 

M.  Rudolf  VI  stirbt.  »XHI  kal.  april.«  Lichtenth.  Anniv.  19.  Karlsruhe.  —  Mone,  Qnellen- 
samml.  1,193.  —  Schannat,  Vind.liter.  1,166.  —  Für  den  20märz  spricht  auch  seine  jahrzeit 
am  Palmabend  vgl.  zu  1378  mai  31.  —  »XII  kal.  april«.  Lichtenth.  Anniv.  47.  Karlsruhe 
und  die  grabschrift  in  der  Lichtenthaler  kapelle,  die  ihn  den  langen  markgrafen  nennt.  (Herr) 
Kloster  Lichtcnthal  54.  —  Eine  seitliche  Inschrift  des  grabdenkmals  in  leoninischen  versen 
giebt  den  25  märz  als  todestag  an,  was  vielleicht  auf  einer  Verwechslung  mit  dem  jahrzeittag 


17* 


132 


Bernhard  I,  Rudolf  VII  1372—1873. 


1372 


apr.  30 


1373 

febr.  11 


Baden 


Mechtilds  bei  deren  lebzeiten  (vgl.  zu  1378  mal  31)  beruht.  Herr  a.  a.  o.  5.5.  —  Vgl.  auch 
die  beschreibung  und  abbildung  des  denkmals  in  Schriften  des  alterthumsvereins  für  Baden 
1,179  ff.  und  artist.  beilagen,  tafel  2  u.  3.  —  Seine  söhne  waren  Bernhard  I  und  Rudolf  VII. 
Ueber  seine  tochter  Mechtild  vgl.  zu  1 3 76  juli  4 ;  1 385  sept.  1 ;  1  396  april  23 ;  1406  mai  2.  1395 

(Baden)  pfalzgraf  Ruprecht  d.  ä.  verpfändet  als  vormund  M.  Bernhards  und  M.  Rudolfs  (VII) 
das  dorf  Ötigheim  (Otykeim)  an  ritter  Otto  von  Seibach  und  dessen  gemahlin  für  2000  kleine 
gülden.  Ist  die  pfandschaft  bei  der  mündigkeitserklärung  nicht  gelöst,  so  stellen  die  mark- 
grafen  einen  darauf  bezüglichen  revers  aus,  widrigenfalls  die  städte  Ettlingen  und  Durlach 
je  12  bürger  nach  Baden  zum  einlager  schicken  sollen.  Mitsiegler:  graf  Wilhelm  von  Katzen 
(ellenbogen),  Heinrich  von  Fleckenstein  d.  ä.,  ritter  Wiprecht  von  Helmstadt  (-d),  vogt  zu 
Bretten  (-theim)  und  die  vorgenannten  städte.  Inseriert  dem  gegenrevers  Ottos  von  Seibach 
und  seiner  gemahlin  Anna,  mitbesiegelt  von  Konrad  Röder  und  Albrecht  von  Bach.  Or. 
Karlsruhe.  —  Die  Vormundschaft  pfalzgraf  Ruprechts  über  beide  brüder  hat  bis  etwa  in  den 
juni  1378  gedauert.  Wenigstens  erfolgt  1378  juli  2  eine  belehnung  schon  unmittelbar  durch 
die  brüder.  1381  Januar  31  begegnet  zwar  noch  einmal  die  pfalzische  Vormundschaft,  allein 
der  ganze  passus  geht  auf  den  landfrieden  von  1378  mai  5  (nr.  1318)  zurück.  War  Bernhard, 
als  er  zunächst  auch  für  seinen  brüder  Rudolf  die  regierung  übernahm,  vierzehn  jähre  alt,  so 
hätten  wir  danach  1364  als  sein  geburtejahr  anzusehen.  Dafür  spricht  sowohl,  dass  sich 
auch  sonst,  u.  a.  auch  bei  Bernhards  söhne  Jakob,  das  vollendete  vierzehnte  jähr  als  mündigkeits- 
termin  findet  (vgl.  zu  1381  okt.  29,  1412  febr.  23  u.  Kraut,  Die  Vormundschaft  3,150  anm.  3), 
als  auch  die  lange  hinausschiebung  seiner  Vermählung  mit  der  ihm  schon  als  kind  verlobten 
Margaretha  von  Hohenberg  (vgl.  zu  1384  juli  29),  wobei  indessen  nicht  zu  übersehen  ist, 
dass  wenigstens  seit  1381  wohl  in  erster  linie  der  verkauf  der  grafschaft  Hohenberg  an 
Oesterreich  den  markgrafen  bewog,  mit  seiner  verheirathung  zu  warten.  Der  altersunterschied 
beider  brüder  kann  kein  grosser  gewesen  sein,  da  der  Vormundschaft  Bernhards  über  Rudolf 
1379  juli  4  zum  letztenmale  gedacht  wird.  1296 

Mechtild  von  Spanheim,  markgräfln  von  Baden,  wittwe,  urkundet,  dass  pfalzgraf  Ruprecht  d.  ä. 
als  Vormünder  und  pfleger  der  markgrafschaft  Baden  mit  ihr  wegen  des  Wittums  und  der 
morgengabe,  die  ihr  von  ihrem  hauswirth  selig,  M.  Rudolf  (VI),  auf  Besigheim  (Besinckem), 
bürg  und  Stadt  mit  allem  zugehör,  und  wenn  dies  nicht  genüge,  auf  die  mühle  zu  Pfortzheim 
verschrieben  worden  war,  mit  wissen  und  rath  ettlicher  mannen  und  diener  der  markgrafschaft 
ein  übereinkommen  getroffen  habe.  Danach  soll  ihr  der  jeweilige  amtmann  zu  Besigheim  mit 
bürg  und  Stadt  Besigheim  gehorsam  sein,  wie  es  ihre  Wittum-  und  morgengabebriefe  enthalten, 
von  den  gülten  und  gutem  daselbst  so  viel  nehmen,  als  ihm  als  burghut  zukommt,  alle  übrigen 
gefalle  aber  ihren  söhnen  M.  Bernhard  und  M.  Rudolf  (MI)  jährlich  überlassen.  Dagegen 
erhält  sie,  bis  sie  oder  pfalzgraf  Ruprecht  es  widerrufen,  nachstehende  gefalle  und  guter : 
Wohnung  in  Mühlburg  (Mulenberg),  ferner  in  Mühlburg  von  der  mühle  150  nialter  roggen, 
25  malter  körn-  und  10  pfund  pfenniggeldes,  von  dem  brückenzoU  8  pfund  pfenniggeldes, 
von  dem  geleit  40  pfund  pfenniggeldes,  von  dem  bau  120  malter  korngeldes;  in  dem  dorfe 
Knielingen  (Knugel-)  von  den  3  jährlichen  beden  40  pfund  pfenniggeldes  (die  übrigen  60 
erhält  Heinrich  von  Rüppurr  zu  gülte),  von  dem  grossen  zehnten  65  malter  körn-  und  keru- 
gülte,  41/2  Schilling  pfennig  ewigen  zinses;  in  dem  dorf  Neureuth  (Nuradj  30  pfund  pfennige 
von  den  3  beden,  35  malter  korngeldes  von  dem  zehnten,  2  pfund  pfenniggeldes  von  dem 
kleinzehnten,  43  malter  korngeldes  von  40  hüben,  16 1/2  malter  habergeldes,  71/2  pfund  und 
2  Schilling  pfennige  von  den  hubzinsen;  in  dem  dorfe  Eggenstein  (Eck-)  35  pfund  pfennig- 
geldes von  der  bede,  8  malter  bedekorn  und  1 0  malter  korngeldes  von  dem  zehnten ;  in  dem 
dorfe  Spock  (Speck)  von  der  Cluberin  hof  25  pfund  pfenniggeldes,  14  malter  bedekorn  und 
1 0  malter  korngeldes,  von  des  Hünen  hof  6  malter  korngeldes,  6  malter  habergeldes  und 
1  pfund  4  Schilling,  von  den.  wasserzinsen  2  pfund  pfenniggeldes  und  1  pfund  weniger  6 
pfennige  von  andern  Zinsen ;  zu  Büchig  (Buchech)  6  pfund  pfenniggeldes  von  der  bede,  1 8 
malter  korngeldes  von  des  Steyners  hof,  20  malter  korngeldes  von  des  jungen  Volmars  hof 
und  131/2  Schilling  pfennige  von  anderen  Zinsen;  zu  Hagsfeld  (-t)  25  pfund  pfenniggeldes 
von  3  beden,  6  malter  korngeldes  von  dem  zehnten,  20  malter  korngeldes  von  Hensten  hofe 
und  2  malter  bedkorn;  in  dem  dorfe  Rintheim  (Rinttan)  8  pfund  pfenniggeldes  von  den 
beden  und  3  malter  korngeldes  von  dem  waldzehnten;  von  dem  zolle  zu  Graben  50  pfund 


Bernhard  I,  Rudolf  TH  1373—1375. 


133 


1373    I 


febr.  19 


märz  25 


sept.  26 


dez.  31 


1374 

april  14 


»      20 


sept.  17 


dez.  18   I 

1375 

märz  31  I 


Pfennige:  von  dem  zolle  zu  Schreck  (jetzt  Leopoldshafen)  125  pfund  jährlichen pfonniggeldes-, 
von  dem  weinzehnten  in  Dnrlach  5  fader  jährlicher  weingülte  für  25  pfund  pfenniggeldes ; 
zu  Daxlanden  (Dahslan)  und  Forchheim  (Vorcheim)  54  pfund  pfennige  von  3  heden  und  30 
malter  korngeldes;  zu  Rastatt  (-stetden)  60  pfund  pfenniggeldes  von  dem  brückenzoU,  ungeld 
und  schultheissenamt  und  von  dem  geleit  zu  Etlingen  46  pfund  pfenniggeldes.  Or.  Karls- 
ruhe.—».H'.  '  1397 

Heinrich  von  Fleckenstein  d.  ä.,  pfleger  der  markgrafschaft  Baden,  urkundet  über  die  erträgnisse 
des  hofes  zu  Schreck,  welchen  M.  Rudolf  (VI)  selig  der  burgkaplanei  zu  Baden  vermacht 
habe.    Or.  Karlsruhe.  —  ZaOberrh.  24,453  u.  434.  1298 

Konrad  Trnchsess  (Drühsezze)  von  Waldeck  gelobt  dem  von  Fleckenstein,  und  wer  sonst  vor- 
j      mund  der  jungen  markgrafen  ist,  bis  zur  mündigkeit  der  markgrafen  als  lehnsmann  gehorsam 
I      zu  sein  wegen  des  achten  theils  an  dem  zehnten  zu  Lengenfeld  (-t).    Or.  Karlsruhe.       1399 
(Pfortzhein)  Heinrich  Landschade,  genannt  Blicker  d.  ä ,  reversiert,  dass  ihm  pfalzgraf  Ruprecht 
iL  ä.  als  Vormund  M.  Bernhards  und  M.  Rudolfs  die  bürg  Remchingen  für  3000  gülden  ver- 
pfändet habe.    Erhebt  die  tochter  graf  Rudolfs  von  Hohenberg  vor  der  einlösuug  ansprüche 
auf  Remchingen,  so  soll  er  zum  pfand  die  bürg  Stein  erhalten.  Or.  Karlsruhe.  —  Koch- Wille, 
Reg.  der  Pfalzgrafeu  4028.  1300 

;  (Wienn)  herzog  Albrecht  von  Oesterreich  trifft  mit  seinem  bruder  herzog  Leopold  wegen  bezahlung 
i      ihrer  schulden  ein  übereinkommen.    Leopold  übernimmt  danach  u.  a.  5470  gülden  »für  die 
1      scheden,  die  Chunrat  der  Schonnawer,  unser  kamerschreiber,  des  vertigen  iars  in  unsern  obern 
landen  ze  Swaben  und  ze  Elsazz  abgeraittet  hat ;  derselben  summ  von  der  laistung  und  scheden 
I      wegen,  die  gegangen  sind  auf  die  kleinat,  die  unser  mume  selig  marggrafinn  Adelhait  von 
j      Baden  verlech  ze  verseczen  dem  egenaut<>n  nnserm  bruder,  herczog  Leuppolt,  da  er  vor  Ericurt 
lag,  sullen  gevallen  graf  Eudolfifen  von  Habspurg   126  pfunt  Augster,  item  graf  Rudolffen 
von  Nidow«  etc.    1374  samcztag  vor  eben  weichtag.  Kurz,  Oesterreich  unter  H.  Alb  recht  dem 
Dritten  1,250.  —  Das  or.  im  Wiener  St.-A.  hat  in  der  that  nach  v.  Voltelinis  mittheilung  die 
oben  angegebene  Jahreszahl  und  nennt  M.  Adelheid  selig.  Vgl.  jedoch  zu  1380  märz  13.  Die 
oben  erwähnte  belagerung  Höricourts  fand  statt  im  august  1369  (vgl.  Tuefferd,  Histoire  des 
comtes  de  Montbeliard  1  78  fg.)  aus  anlass  der  fehde  der  österreichischen  herzöge  mit  Enguer- 
rand  VH  von  Coucy,  dessen  helfer  Stephan  von  Mömpelgard  war.  1301 

(Tüwingen)  graf  Rudolf  von  Hohenberg  verspricht  dem  grafen  Eberhard  von  Wirtemberg  seinen 
beistand  auf  ein  jähr  gegen  jedermann,  ausgenommen  kaiser  Karl,  die  herzöge  Albrecht  und 
Leopold  von  Oesterreich  und  M.  Bernhard  und  M.  Rudolf.  Stirbt  er  vor  ausgang  des  bündnisses, 
so  sidl  seine  tochter  Margaretha  von  Hohenberg,  markgräfin  von  Baden,  dasselbe  aushalten. 
Sattler,  Gesch.  von  Würtenberg  unter  den  Graven.  1  Fortsetz.  Beyl.  188.  —  Schmid,  Mon. 
Hohenb.  599.  1302 

pfalzgraf  Ruprecht  d.  ä.  sichert  als  vormund  M.  Bernhards  und  M.  Rudolfs  allen  Strassburgern, 
die  mit  den  ihren  nach  Baden  fahren  wollen,  zwischen  Kehl  (Keule)  und  Baden  geleit  zu  bis 
zum  24.  juni  und  verspricht  namens  der  markgrafschaft  Schadenersatz,  wenn  ein  Strassburger 
auf  dieser  strecke  angegriffen  oder  geschädigt  werde.  Or.  Strassburg.  St.-A.  —  ZGOberrh. 
23,456.  —  Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  4050.  —  Beide  irrig  zu  april  18.  1303 

(Heidelberg)  derselbe  urkundet  als  vormund  M.  Bernhards  und  M.  Rudolfs,  dass  Werner  Furderer 
zwei  von  der  markgrafschaft  zu  leben  rührende  hölzer  bei  Hilsbach  (Hilrespach)  an  die  Stadt 
Hilsbach  für  80  fl.  verkauft  habe,  jedoch  sein  lebenlang  markgräflicher  lehnsmann  sein  soll. 
Stirbt  Werner  kinderlos,  so  hat  die  Stadt  einen  ihrer  bürger  als  lehnsträger  zu  stellen,  bis 
die  markg^afschaft  vorgenannte  hölzer  für  die  80  fl.  wieder  gekauft  hat.  Kopb.  540,237. 
Karlsruhe.  —  Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  4060.  1304 

(Baden)  abt  Marquard  und  der  convent  des  klosters  Herrenalb  geben  alle  auf  die  markgrafschaft 
lautenden  Schuldbriefe  M.  Bernhard  und  M.  Rudolf  heraus  und  erklären  alle  etwa  ausserdem 
noch  vorhandenen  für  kraftlos.    Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,179.  1305 

(Avinione)  papst  Gregor  XI  thut  der  wittwe  M.  Rudolfs  (VI)  Mechtild  die  gnade,  ihren  beicht- 
vater  mit  ausserordentlichen  befugnissen  auszurüsten,  legt  ihr  dagegen  auf,  während  eines 
Jahres  an  jedem  freitag  oder  je  nach  ihrer  wähl  an  einem  andern  Wochentag,  der  kein  gebotener 
fasttag  ist,  zu  fasten.    Or.  Karlsruhe.  —  v.W.  130(> 


134 


Bernhard  T,  Rudolf  VH  1376—1378. 


137« 

jnni  25 


Jan.-  14 


Jan.  19 


april  20 


Juli  4 


dez.  23 


1377 

febr.  13 


»      17 


dez.  4 


(Heidelberg)  Lupoid  von  Leuzenbrunn  (Lutzenbrunneii),  edelkiieclit,  reversiert,  dass  pfalzgraf 
Ruprecht  d.  ä.  als  vormund  der  markgrafen  von  Baden  ihn  mit  einem  auf  ihn  verfallenen 
drittel  und  einem  andern  verfallenen  drittel  des  zehntens  in  dem  weiler  Spielbach  (Spil-)  be- 
lehnt habe.    Or.  Karlsruhe.  1307 

(Ärgentine)  pfalzgraf  Ruprecht  d.  iL  als  vormund  M.  Bernhards  und  M.  Rudolfs  mitsiegler  für 
bischof  Friedrich  von  Strassburg  bei  gründung  einer  kaplanei  in  Ottersdorf  für  die  dörfer 
Plittersdorf  (Bliders-),  Dunhusen  (Ödung),  Wintersdorf,  Muffenheim  (Ödung)  und  Ottersdorf 
»in  loco  dicto  daz  inre  R)'et«.  Unausgefertigtes  or.  Karsruhe.  —  Ueber  die  Rieddörfer  und 
diese  1376  wahrscheinlich  noch  nicht  zur  Vollziehung  gelangte  gründung  vgl.  meine  bemer- 
kungen  ZGOberrh.  NF.  4,393.  1308 

Reinhard  von  Windeck  verspricht,  seine  feste  Windeck  in  den  nächsten  sechs  jähren  niemanden 
gegen  die  stadt  Strassburg  zu  öffnen,  ausser  M.  Rudolf  und  graf  Wilhelm  von  Eberstein,  von 
welchen  Windeck  zu  lehen  geht,  falls  diese  krieg  mit  Strassburg  bekommen.  Cop.  coaev. 
Strassburg.  St.-A.    GUP.  22.  B.  20.  1309 

(Baden)  pfalzgraf  Ruprecht  d.  ä.  für  sich  und  als  vormund  M.  Bernhards  und  M.  Rudolfs  und  bischof 
Friedrich  von  Strassburg  machen  eine  einung.  Keiner  soll  den  feinden  des  andern  frieden 
und  geleit  geben,  schulden  ihrer  diener  sollen  in  näher  bestimmter  weise  bezahlt  und  Streitig- 
keiten unter  ihnen  durch  Schiedsspruch  ausgetragen  werden.  Beide  nehmen  aus  den  papst, 
kaiser  Karl,  könig  Wenzel,  alle  herzöge  von  Baiern  und  ihre  Sonderbündnisse.  Cop.  coaev. 
Strassburg.  St.-A.    GUP.  48—49  A.  B.  44.  1310 

graf  Heinrich  von  Henneberg  quittiert  pfalzgraf  Ruprecht  I  über  den  empfang  von  7000  gülden, 
welche  ihm  dieser  als  vormund  seiner  Schwäger  M.  Bernhard  und  M.  Rudolf  von  den  seiner 
frau  M.  Mechtild  fälligen  8000  gülden  bezahlt  hat.  Koch- Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  nach 
or.  München.  Hausarch.  —  Der  monachus  Vesserensis  (bei  Reinhard,  Beiträge  zur  Historie 
des  Frankenlands  1,I20)  giebt  als  geburts-  und  vermählungsjahr  Heinrichs  beidemal  1352 
an,  was  bezüglich  der  heirath  ein  offenbarer  druckfehler  ist.  Gegen  die  unbelegte  angäbe  bei 
Schultcs,  Diplom.  Gesch.  des  Hauses  Henneberg  2,90,  der  die  Vermählung  nm  1372  ansetzt, 
und  für  einen  früheren  termin,  nach  1368  juni  22  (nr.  1256)  etwa  um  1370,  spricht  der 
umstand,  dass  Heinrichs  und  Mechtilds  tochter  Anna  bereits  1385  mit  Hans  von  Heideck 
verlobt  und  ihre  Vermählung  für  1386  festgesetzt  wurde.    Schuttes  a.  a.  o.  Üb.  170.     1311 

Cuuz  von  Böckingen  (Be-),  edelknecht,  erklärt,  dass  seine  fehde  mit  pfalzgraf  Ruprecht  d.  ä., 
vormund  der  markgrafschaft,  und  init  dessen  mündein  M.  Bernhard  und  M.  Rudolf  ausge- 
tragen und  gesühnt  sei,  und  verspricht,  wenn  er  etwas  mit  einem  der  ihren  zu  schaffen  hat, 
dies  vor  ihnen  oder  ihren  obersten  amtleuten  zu  rechtlichem  austrag  zu  bringen.  Mitsiegler 
Hans  von  Enzberg  (Entz-)  und  Heinrich  von  Dürrmenz  (Durmentz).    Or.  Karlsruhe.       1312 

bischof  Friedrich  von  Strassburg  verspricht  der  mit  ihm  verbündeten  stadt  Strassburg  mit  ganzer 
macht  beizustehen,  wenn  sie  von  seinen  bundesgenossen  pfalzgraf  Ruprecht  d.  ä.  und  M. 
Bernhard  und  M.  Rudolf,  beziehungsweise  von  einem  derselben  widerrechtlich  bekriegt  werde. 
Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1409.  1313 

(Baden)  pfalzgraf  Ruprecht  d.  ä.  entscheidet  als  vormund  der  markgrafen,  dass  das  kloster 
Herrenalb  in  gemässheit  seiner  Privilegien  (nr.  554)  unbeschwert  bleiben  solle  durch  die  von 
der  gemeinde  Durmersheim  (Dormerszheim)  erhobene  forderung  von  atzung  und  diensten  von 
dem  hofe  des  klosters  zu  Lindenhart.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  9,98  irrig  rednciert  zu 
märz  12.  1314 

(Baden)  derselbe  entscheidet,  dass  die  leute  des  klosters  Herrenalb  nicht  gedungen  werden  sollen, 
die  markgräflichü  kelter  in  Nöttingen  (Nett-)  zu  benutzen,  sondern  in  Dictenhausen  (Dyeten- 
husen),  wo  das  kloster  Weinberge  hat,  keltern  dürfen.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  31.259. 
—  Koch- Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  4173.  1315 

der  edelknecht  Gerhard  von  Stafforth  (-ffurt)  verkauft  M.  Bernhard  und  M.  Rudolf  all  seine 
eignen  leute  in  dem  bruche  zu  Liedolsheim  (Liteltzhein)  und  in  den  gebieten  der  markgrafen, 
ausgenommen  zu  Forchheim  (-chein),  Daxlanden  (Daszlan)  und  zwei  genannte  leibeigne,  für 
15  pfund  Strassburger  pfennige.  Mitsiegler  der  edelknecht  Heinrich  von  Berwangen.  Or. 
Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,180.  1316 


Bernhard  I,  Rudolf  TU  1378—1379. 


135 


1378 

märz  6 


mal  o 


mal  31 


juni  5 


jnli  2 
sept.  1 


nov.  25 


^79 

mai  25 


juni  22 


jnli  4 


Heidelberg 


Baden 


(Heidelberg)  kaiser  Karl  bestellt  die  Eheinpfalzgrafen,  den  maikgrafen  von  Baden  und  die  grafen 
von  Wirtemberg,  Zweibrücken  und  Leiningen  zu  schirmern  der  Privilegien  des  Speirer  dom- 
kapitels.  Or.  Karlsruhe.  —  Reniling,  Üb.  der  bischöfe  von  Speier  1,678.  —  Böhmer-Huber 
5883.  —  Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  4205.  1317 

pfalzgraf  Ruprecht  d.  ä.  für  sich  und  die  markgrafen  und  die  markgrafschaft  zu  Baden,  deren 
Vormund  er  ist,  mitglied  des  landfriedens  kaiser  Karls  und  könig  Wenzels.  RTA.  1,206.  — 
Böhmer-Huber  5900.  —  Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  4214.  —  Vgl.  Lindner,  Gesch. 
des  deutschen  Reichs  1,393  u.  nr.  1296.  1318 

prior  und  convent  des  klosters  Unsrer  Frauen  zu  Speier  Urkunden,  dass  Mechtild  von  Spanheim, 
wittwe  M.  Rudolfs  (VI),  dem  conventbruder  des  klosters  Ulrich  von  Ache  (unbek.)  zu  lebens- 
länglicher nutzniessung  und  nach  dessen  tode  dem  kloster  sieben  malter  korngelds  von  ihrem 
hofe  und  gütern  von  dem  dorfe  Morsch  (Merschs)  gegeben  hat,  und  versprechen  dagegen  die 
jahrzeit  M.  Rudolfs  auf  Palmabend  und  die  der  markgräfin  auf  Mariae  Verkündigung  und 
nach  Mechtilds  tod  ebenfalls  auf  den  Palmabend  zu  begeben.  Den  nachkommen  Mechtilds 
bleibt  die  ablösung  dieser  gülte  zu  dem  landesüblichen  preis  vorbehalten,  doch  wird  die  jahr- 
zeitstiftung  dadurch  nicht  berührt.    Or.  Karlsruhe.  1319 

(Heidelberg)  pfalzgraf  Ruprecht  d.  ä.  willigt  als  Vormund  M.  Bernhards  und  M.  Rudolfs  ein,  dass 
ritter  Hofewart  d.  a.  von  Kirchheim  (-chein)  unter  Teck  (Decke)  zu  Sarenfels  (sie,  wohl  ver- 
schrieben für  Sternenfels,  vgl.  nr.  1257)  sein  halbtheil  an  dorf  und  burgstadel  zu  Münzesheim 
(Muntzeshein)  an  ritter  Hanman  von  Erligheim  (Erlekein)  versetzt  hat  und  Hanman  für  die 
dauer  der  pfandschaft  von  den  markgrafen  belehnt  wird.    Kopb.  30^,12.    Karlsruhe.      1320 

Swartz  Triegel  reversiert,  dass  er  von  den  markgrafen  ein  viertel  des  dorfes  Söllingen  (Seidingen) 
und  genannte  guter  daselbst  zu  lehen  empfangen  habe.  Kopb.  31^,12.    Karlsruhe.         1321 

(Xnremberg)  kaiser  Karl  belehnt  auf  bitten  graf  Rudolfs  von  Hohenberg,  da  dieser  keine  männ- 
lichen lehenserben  hat,  dessen  tochter  Margaretha  und  deren  gemahl  M.  Bernhard  mit  der 
von  der  kröne  Böhmen  zu  lehen  gehenden  Stadt  Friedingen.  Reg.  Böhmer-Huber  5937  nach 
or.  in  Wien.  1322 

Gerhard  von  Stafforth  (-ffurt),  edelknecht,  reversiert,  dass  er  frau  Mechtild  von  Spanheim,  mark- 
gräfin von  Baden,  und  allen  ihren  erben  für  22V2  pfund  Strassburger  pfennig  alle  armen 
leute,  die  sein  eigen  waren,  und  ihm  von  seinem  bruder  selig,  dem  kirchherrn,  zugefallen 
sind,  und  die  jetzt  hinter  frau  Mechtild  in  den  dörfern  auf  der  obern  und  auf  der  niedern 
Hart  gesessen  sind,  verkauft  habe.  Mitsiegler  Merklin  Glatz  von  Lomersheim  (Laraershein) 
und  Fritz  Heckbach.    Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,173.  —  v.W.  1323 

M.  Bernliard  gestattet,  dass  Hofewart  von  Münzesheim  (Muntzeshein)  seinem  vetter  Eberhard 
von  Münzesheim  ein  viertel  von  bürg  und  dorf  M.  verpfändet  und  erklärt,  den  Eberhard  für  die 
daner  der  pfandschaft  damit  belehnen  zu  wollen.  Kopb.  30^,11.  Karlsruhe.  —  Belehnungs- 
urkunde  für  Eberhard  vom  gleichen  tage  ebenda.  1324 

Keinbold  Röder  (Ro-)  von  Rodeck,  edelknecht.  gelobt  für  sich  und  seine  hausfrau,  geborene  von 
Nordheim,  die  feste  Rodeck,  die  er  M.  Bernhard  und  M.  Rudolf,  gebrüdern,  verkauft  und  von 
diesen  zu  lebenslänglicher  nutzniessung  mit  den  dazu  gehörigen  gütern  zurückerhalten  hat, 
in  amtmannsweise  für  die  markgrafen  zu  verwalten.  Mitsiegler  ritter  Konrad  von  Schauen- 
burg  (Schöw-).    Or.  Karlsruhe.  1335 

Ruprecht  d.  ä.,  Ruprecht  der  junge,  Otto,  Stephan,  Friedrich,  Johannes  und  Ruprecht  der  jüngste, 
pfalzgrafen  bei  Rhein  und  herzöge  in  Baiem,  und  M.  Bernhard  für  sich  und  seinen  unmündigen 
bruder  M.  Rudolf  machen  eine  einung  zu  gegenseitigem  schütz  bis  zum  23  april  1385  mit 
den  reichsstädten  Ulm,  Konstanz,  Esslingen,  Reutlingen.  Rottweil,  Weil,  "Ueberlingen,  Mem- 
mingen, Biberach  (Bibr-),  Ravensburg,  Lindau,  S(iallen,  Kempten  (-un),  Kaufbeuren,  Leut- 
kirch,  Isny  (-nni),  Wangen,  PfuUendorf,  Buchhorn  (Büchorn).  Buchau(Buchow).  Nördlingen, 
Dinkelsbülil  (-puhel),  Rothenburg  a.  d.  Taul)er.  Gmünd  (Gemiind),  Hall,  Heilbronn  (Hail- 
prunnen),  Wimpferi,  Weinsberg  (Winsperg),  Bopfingen,  Aalen  (Aulon),  Giengen,  Wyl  im 
Thurgau  und  dem  land  A])penzell.  In  der  ersten  der  ausführlichen  bestimmungen.  die  gegen- 
seitige hilfsleistung,  tägliciien  krieg,  austrag  von  Streitigkeiten  und  klagsachen  zwischen  beiden 
theilen  und  ihren  zugewandten  und  unterthanen  u.  s.  w.  betreffen,  werden  ausgenommen  der 


136 


Bernhard  I,  Rudolf  VH  1379—1380. 


1379 


juli  4 


Baden 


1380 

märz    8 


»     13 


[1380 

nach 
märz  13] 


[1380 

märz  1 8] 


Befort 


römische  könig,  das  reich,  der  papst,  der  künig  von  Ungarn,  herzog  Albrecht  von  Baiem, 
herzog  Ottos  hruder,  der  burggraf  von  Nürnberg  und  der  graf  von  Görtz.  Zum  Schlüsse  nehmen 
die  vorgenannten  fürsten  aus  die  landfrieden  zu  Franken  und  zu  Baiern ;  die  drei  Bnprechte 
und  die  markgrafen :  die  landfrieden  in  der  Wetterau,  bei  dem  Ehein  und  in  Elsass  und  alle 
darin  befindlichen  herrn  und  städte ;  Ruprecht  der  junge :  die  erzbischöfe  von  Köln  und  Trier, 
seine  lehnsherrn ;  die  herzöge  Otto,  Stephan,  Friedrich  und  Hans :  ihre  verbündeten,  die  grafen 
Eberhard  und  Ulrich  von  Wirtemberg.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  —  Datt,  De  pace  publ.  39.  — 
Lünig,  Reichsarch.  5*, 574.  —  Du  Mont,  Corps  diplom.  11  1,142.  —  Zellweger,  Gesch.  des 
appenzell.  Volkes.  Urkk.  I  1,284.  —  Reg.  Forschung,  zur  deutsch.  Gesch.  2,137.  —  Koch- 
Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  4295.  1326 

Ruprecht  d.  ä.,  Ruprecht  der  junge,  Otto,  Stephan,  Friedrich,  Hans  und  Ruprecht  der  jüngste, 
pfalzgrafen  bei  Rhein  und  herzöge  in  Baiern,  und  M.  Bernhard  für  sich  und  seinen  unmündigen 
hruder  Rudolf  versprechen  den  in  nr.  1326  genannten  reichsstädten,  dass  sie  während  der 
dauer  ihrer  einung  mit  denselben  die  grafen  Eberhard  und  Ulrich  von  Wirtemberg  und  Kraft 
von  Hohenlohe  (Hochenloch)  in  keine  einung  noch  bündniss  aufnehmen  wollen.  Or.  Stuttgart. 
St.-A.  —  Reg.  Forsch,  zur  deutsch.  Gesch.  2,137.  1327 

(Ulm)  Ulm,  Konstanz,  Esslingen  und  die  andern  in  nr.  1326  genannten  reichsstädte  und  das 
land  Appenzell  Urkunden  über  ihre  fünfjährige  einung  mit  den  pfalzgrafen  Ruprecht  d.  ä. 
und  dem  Jüngern,  Otto,  Stephan,  Friedrich,  Johann  und  Ruprecht  dem  jüngsten,  in  der  sie 
ausnehmen  herzog  Leopold  von  Oesterreich  und  die  grafen  Rudolf  von  Hohenberg,  Ludwig 
und  Friedrich  von  Öttingen,  Rudolf  von  Montfort,  herrn  zu  Feldkirch,  Heinrich  von  Sargans 
I  (Sant  G.),  dessen  schwestersohn,  die  grafen  von  Neuenbürg,  Konrad  von  Montfort,  herrn  zu 
Bregenz,  und  Heinrich  von  Fürstenberg.  Sieg,  der  3  3  aussteller.  Or.  München.  St.-A.  K.  roth  2  7  Vi  o  • 
'  —  Lindner,  Gesch.  des  deutschen  Reichs  unter  König  Wenzel  1,129  kannte  diese  Urkunde 
nicht,  als  er  behauptete,  der  bund  sei  zweifellos  gegen  herzog  Leopold  von  Oesterreich  ge- 
richtet gewesen,  es  scheine  zwar  nicht,  »dass  die  städte  das  mit  ihm  früher  vereinbarte 
bündniss  geradezu  auflösten,  aber  sie  hätten  es  weder  mit  hinüber  in  die  neue  einung  ge- 
nommen, noch  werde  Leopold  unter  denen  genannt,  gegen  welche  hilfe  nicht  pflicht  sei«.  1328 

die  markgrafen  von  Baden  werden  mit  andern  von  Konrad  von  Seckendorf,  genannt  Aberdar, 
landrichter  zu  Nürnberg,  dem  grafen  Rudolf  von  Habsburg  wider  Brun  von  Rappoltstein  und 
Hildebrand  und  Dietmar  von  Hunaweier  (Hunwiler),  die  in  die  acht  erklärt  sind,  zu  schirmern 
ernannt.  Herrgott,  Gencal.  Habsb.  2,741.  —  Münch,  Reg.  der  Grafen  von  Habsburg-Laufen- 
burg. Argovia  10,221  nr.  553.  verwechselt  die  aussteller.  —  Vgl.  auch  Hachberg.  linie.  1329 

M.  Adelheid,  frau  zu  Beifort  (Bef-),  bittot  die  stadt  Strassburg  um  Verwendung  bei  dem  herzog 
von  Baiern,  dass  er  die  ihr  geschuldeten  1500  gülden  gemäss  ihrer  richtung  auszahle.  Feria  3 
ante  palmarum.  —  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  —  Die  Jahreszahl  ist,  wie  ich  mir 
durch  dr.  Fritz  noch  einmal  bestätigen  Hess,  1380  trotz  nr.  1300.  Auch  passen  dieses  und 
die  beiden  folgenden  schreiben  der  schrift  nach  durchaus  in  dieze  zeit,  so  dass  ich  eher  an- 
nehmen möchte,  der  Schreiber  der  urk.  nr.  1300  habe  die  markgräfin  irrig  als  schon  verstorben 
bezeichnet,  als  dass  im  vorliegenden  falle  ein  Schreibfehler  in  der  Jahreszahl  vorläge.  Vor 
diesem  schreiben  hatte  M.Adelheid  zum  letztenmal  1370  geurkundet.  VgLnr.  1240.  Weitere 
urkundliche  Zeugnisse  sind  mir  nicht  bekannt.  1330 

M.  Margaretha,  frau  zu  Hericourt  (Elikurt),  schreibt  an  die  stadt  Strassburg,  die  botschaft  der- 
selben habe  ihre  Schwester  (M.  Adelheid)  in  Beifort  (Beff-)  nicht  angetroffen.  Diese  wolle 
von  keiner  andern  Übereinkunft  mit  dem  herzog  (von  Baiern)  wissen,  als  wie  sie  der  bischof 
selig  (Lambert  f  1374  april20)  zu  stände  gebracht  habe.  Die  stadt  soll  helfen,  dass  Adelheid 
wieder  zu  dem  gut  komme,  das  sie  ihretwegen  verloren  habe.  Ohne  dat.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  84.  —  Das  schreiben  bezieht  sich  offenbar  auf  die  in  nr.  1328  genannte  schuld- 
forderungM.  Adelheids.  Es  ist  zugleich  die  letzte  spurM.  Margarethas,  der  wittwe  M.  FriedrichsIII, 
deren  todesjahr  nicht  überliefert  ist.  1331 

M.  Adelheid,  frau  zu  Beifort,  an  Johann  Zorn  den  Lappe,  den  meister  und  den  rath  zu  Strass- 
burg. Schreibt  wegen  einer  teiding.  Ohne  jähr.  Palmetag.  —  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103. 
—  Johann  Zorn  war  meister  1361,  1366,  1371  und  1380 — 1.  Wohl  hierher  gehörig, 
möglich  wäre  auch  einreihung  zu  1366  märz  29  wegen  nr.  1230.  ■  1332 


Bernhard  I,  ßiidolf  YH  1380—1381. 


137 


1380 

mai  28 
oct.  16 


»     27 


1381 


Jan.  31 


mai  2 


mai  3 


»     31 


Heidelberg  1  Mechtild  von  Spanheim.  Vgl.  zu  1385  juni  5.  1333 

die  pfalzgrafen  Knprecht  d.  ä.,  jüngere  und  jüngste  und  M.  Bernhard  und  M.  Eudolf  machen  ein 
ewiges  schütz-  und  trutzbündniss  und  erklären,  etwaige  Streitigkeiten  unter  einander  gütlich 
oder  durch  Schiedsspruch  beilegen  zu  wollen.  Mitsiegler :  graf  Johann  von  Spanheim  d.  j., 
Ruprechts  d.  ä.  schwestersohn ,  und  graf  Wilhelm  von  Eberstein.  Or.  in  duplo  Karlsruhe.  — 
ZGOberrh.  22,  201  u.  184.  — Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  4359.  5136.  5747.  1334 

M.  Bernhard  und  M.  Rudolf,  gebrüder,  vereinigen  sich  mit  rath  pfalzgraf  Ruprechts  d.  ä., 
der  grafen  Johann  von  Spanheim,  vater  und  söhn ,  und  der  grafen  Wolf  und  Wilhelm  von 
Eberstein  dahin,  dass  die  markgrafschaft  bei  männlicher  nachfolge  und  zwar  solcher  erben, 
die  »in  guten  sinnen  und  wolmögend  irs  libes  sin « ,  in  nicht  mehr  als  zwei  theile  getheilt  wer- 
den darf.  Stirbt  eine  linie  aus,  so  fällt  ihr  theil  an  die  andere  linie.  Jeder  jüngere  söhn  erhält 
500  gülden,  bis  ihm  eine  jährliche  pfäffliche  gülte  von  500  gülden  zugefallen  ist,  töchter 
werden  mit  je  6000  gülden  ausgestattet  und,  wenn  viele  vorhanden,  einige  ins  kloster  gethan 
und  gülten  dazu  gegeben.  Verkauf  markgräflicher  Schlösser,  städte,  land  und  leute  ist  nicht 
gestattet,  ebensowenig  Verpfändung  an  die  bischöfe  von  Strassburg  und  Speier  oder  an  die 
(grafen)  von  Wirtemberg.  Bei  Verpfändungen  der  einen  linie  hat  die  andere  das  Vorkaufsrecht, 
und  bei  Verpfändung  an  andere  leute  das  recht  der  Wiedereinlösung.  Mitsiegler :  pfalzgraf 
Ruprecht,  beide  grafen  von  Spanheim, Wolf  und  Wilhelm  von  Eberstein,  ritter  Konrad  Röder(Ro-) 
und  Reinhard  von  Windeck.  Or. Karlsruhe.  — Schlechter  druck Schöpflin,HZB.  5,513.8.516 
Zeile  8  V.  oben  statt:  »unnser  Erben  kein  theil  unnser  schloss«  lies:  »unser  erben  kein  deliein 
nnser  slozz.«  S.  517  zeUe  2  v.  oben  statt:  »keinem  Bischoff,  ohne...«  lies:  »keymebyschofe 
von  Straszburg  oder  von  Spire  oder  den  von  Wirtenberg  ane . . «  »Ebenda  zeile  8  v.  oben  statt: 
»dass  geschehe,  ohne  Alte  Argelist«  lies:  »üz  gescheiden  alle  argelist».  —  Altmaun  und 
Bemheim ,  Urkk.  zur  Verfassungsgesch.  Deutschlands  256.  nach  Schöpflin.  —  Koch-Wille, 
Reg.  der  Pfalzgrafen  4360.  —  Das  primogeniturstatut  der  goldenen  bulle  bezog  sich  zwar 
nur  auf  die  kurfürstenthümer,  wird  aber  dennoch  nicht  ohne  einfluss  auf  obiges  hausgesetz  ge- 
wesen sein,  bei  dessen  redaktion  ja  ein  kurfürst,  der  ehemalige  Vormund  der  markgrafen,  be- 
theiligt war.  Vgl.  auch  H.  J.  F.  Schulze,  das  Recht  der  Erstgeburt  in  den  deutschen  Fürsten- 
häusern 317  u.  321  fg.  1335 

M.  Bernhard  besiegelt  als  herr  des  dorfes  Sinzheim  (Suns-)  eine  Urkunde ,  in  welcher  die  edel- 
knechte  Hans  und  sein  söhn  Heinzeman  von  Sinzheim  einen  hof  in  vorgenanntem  dorfe  an  die 
pfründe  der  totenhauskapelle  des  klosters  Lichtenthai  verkaufen.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh. 
8,458.  1336 

(Nnremberg)  k.  Wenzel  erneuert  den  landfrieden  vom  5.  mai  1378  mit  genannten  reichsstän den, 
darunter  pfalzgraf  Ruprecht  d.  ä.  für  sich  und  als  Vormund  der  markgrafen  von  Baden,  bis 
zum  25.  dezember  1383.  Or.  Strassburg.  St.-A.GDP.  45 — 6.  — RTA.  1,285.  —  Koch-Wille, 
Reg.  der  Pfalzgrafen  4372.  —  Vgl.  nr.  1296.  1337 

(Behemischfurt)  erzbischof  Adolf  von  Mainz,  vormund  des  Stifts  zu  Speier,  die  pfalzgrafen  Rup- 
recht der  ältere,  der  jüngere  und  der  jüngste  und  M.  Bernhard  und  M.  Rudolf,  gebrüder,  ge- 
loben, in  das  bis  zu  Weihnachten  1384  abgeschlossene  bündniss  der  städte  Mainz,  Strassburg, 
Worms,  Speier,  Frankfurt,  Hagenau  und  Weissenburg  nicht  einzutreten,  es  sei  denn  ihr  aller 
guter  Wille.  Doch  soll  dieses  versprechen ,  wenn  k.  Wenzel  einen  gemeinen  landfrieden  mit 
den  kurfürsten,  fürsten  und  herm  aufrichten  will,  keinen  hindern,  einzutreten.  Ruprecht  d.ä. 
und  der  jüngere  siegeln  für  Ruprecht  den  jüngsten  und  die  markgrafen.  Or.  München.  St.- A. 
K.  roth  27^12.  Irriges  reg.  bei  Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  4385.  1338 

Baden  '  M.  Bernhard  verleiht  dem  knechte  Werlin  Bopfe  von  Reutlingen  (Rut-)  genannte  guter  zn  den 
Ziegeihnsem,  zu  Hohen  Reyne  (bei  Gomaringen)  und  zu  Gomaringen  (Gome-),  die  Werlin  von 
den  erbam  lenten,  genannt  die  Berger,  angekauft  hat.  Kopb.  31^,12.  Karlsruhe.  1339 

I  derselbe  und  M.  Rudolf  reversieren,  dass  Hans  von  Seibach  die  acht  pfund  pfenniggelds,  die  ihre 

'      vorfahren  ihrem  diener  ritter  Heinrich  von  Seibach  und  dessen  tochter  Junta  auf  das  ungeld 

zu  Steinbach  vermacht  hatten,  mit  ihrer  einwilligung  an  sich  gekauft  habe,  und  behalten  sich 

'      die  ablösung  vor.  Sieg.  Bernhards.  Transfix  von  nr.  900  Or.  Karlsruhe.  1340 


R«^it«Q   d«r  M»rkfrftf^n  von   B.d«n.  I. 


18 


138 


Bernhard  I,  Rudolf  TU  1381. 


1381 

jani  4 

juni  17 


Baden 


Juli  9 


sag.  18 


sept.  20 


Baden 


M.  Bernhard  verleiht  Kafen  von  Thahlheim  (Talhein)  ein  drittel  des  zehnten  in  der  mark  zu 
Westheim  (-n)  zu  einem  mannlehen.  Kopb.  30*^,  12.  Karlsruhe.  1341 

derselbe  und  M.  Eudolf,  gebrüder,  versprechen,  graf  Eberhard  und  dessen  söhne  Ulrich  von  Wir- 
temberg  beholfen  zu  sein,  dass  die  feste  Strubenhart  (abgeg.  nö.  Deunach),  die  sie  miteinan- 
der gebrochen  haben,  nicht  mehr  aufgebaut  werd&  weder  mit  holz-  noch  mit  steinwerk.  Wird 
den  grafen  der  feste  wegen  zugesprochen ,  so  sollen  sie  das  halbe  theil  und  die  grafen  das 
andere  halbe  theil  richten ,  wenn  aber  jemand  der  feste  wegen  die  grafen  bekriegt  oder  be- 
schädigt, so  sollen  sie  diesen  helfen.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  —  Erwähnt  Sachs  2,  184.  — 
Vgl.  nr.  1358.  1343 

(Spire)  M.  Bernhard  und  M.  Rudolf  ausgenommen  in  dem  bündniss  der  reichsstädte  Augsburg, 
Ulm,  Konstanz,  Esslingen,  Reutlingen,  Rottweil,  Weil,  Überlingen,  Memmingen,  Biberach, 
Ravensburg,  Lindau,  SGallen,  PfuUendorf,  Kempten,  Kaufbeuren,  Leutkirch,  Isny,  Wangen, 
Buchhorn,  Gmünd,  Hall,  Heilbronn,  Wimpfen,  Weinsberg,  Nördlingen,  Dinkelsbühl,  Rothen- 
burg a.  d.  Tauber,  Giengen,  Bopfingen,  Aalen,  Wyl  im  Thurgau  und  Buchau  mit  den  Städten 
Mainz,  Strassburg,  Worms,  Speier,  Frankfurt,  Hagenau,  Weissenbnrgu.Pfeddersheim.Cop.coaev. 
Strassburg.  St.-A.  GUP.  48 — 9  C.B.  49. —Letzterdruck bei Boos,WormserUb.2, 519.   1343 

(Speyr)  die  städte  Mainz,  Strassburg,  Worms,  Speier,  Frankfurt,  Hagenau,  Weissenburg  und 
Pfeddersheim  versprechen  den  in  nr.  1343  genannten  schwäbischen  Städten  ,  auf  ergangene 
mahnung  hin  auch  gegen  die  in  ihrem  bündnisse  von  diesen  ausgenommenen  herren  beizu- 
stehen. Cop.  saec.  16.  Karlsruhe.  —  Schlechter  druckbeiSchaab,  Rhein.  Städtebund  2  nr.  206. 

—  Besser  Datt,  de  pace  publica  54.  • —  Reg.  Forsch,  zur  deutsch.  Gesch.  2, 140  nr.  1 60.  1344 

(Eppingen)  die  grafen  Heinrich  von  Spanheim,  Rudolf  von  Sulz,  Wilhelm  von  Eberstein,  die  ritter 
Swicker  von  Gundelfingen  d.  ä.,  Heinrich  von  Fryberg  (Frib-)  gesessen  zu  Lyphan  {^=  Laup- 
heim  OAstadt  od.  Leipheim  zw.  Ulm  u.  Günzburg?),Burkard  von  Ellenbach  (Elrb-)  der  lange, 
Wiprecht  von  Helmstadt  (-d),  Eberhard  von  Menzingen  (Mencz-),  Dietrich  Roder  von  Blum- 
berg, Reinhard  von  Windeck  und  die  edelknechte  Fritz  Stormfeder  und  Hennel  von  Stemen- 
fels  (Sternf-)  bereden  zwischen  den  pfalzgrafen  Ruprecht  (I)  d.  ä.  und  (II)  d.  j.  und  M.  Bern- 
hard und  M.  Eudolf  einerseits  und  graf  Eberhard  und  dessen  söhne  Ulrich  von  Wirtemberg 
andrerseits,  wie  die  brüche  und  auflaufe,  die  zwischen  diesen  und  ihren  beiderseitigen  dienern 
entstehen  möchten,  beigelegt  und  entschieden  werden  sollen.  In  der  beredung,  die  zwei  jähre 
dauern  soll,  werden  ausgenommen  könig  Wenzel,  das  römische  reich,  die  kröne  Böhmen, alle 
herzöge  von  Baiern ,  der  herzog  von  Lothringen,  erzbischof  Adolf  von  Mainz ,  der  burggraf 
von  Nürnberg,  die  bischöfe  von  Wirzburg  und  Strassburg ,  die  markgrafen  von  Meissen  und 
aUe,  gegen  die  sie  mit  eiden  verbunden  sind ;  von  den  pfalzgrafen  und  markgrafen  besonders 
papst  Urban,  und  der  stuhl  zu  Rom,  der  könig  von  Ungarn,  die  erzbischöfe  von  Trier  und  Köln 
und  die  schwäbischen  städte,  von  den  vorgenannten  grafen  die  herzöge  von  Oesterreich  und 
die  gesellschaften  mit  dem  Löwen ,  mit  SGeorg  und  mit  SWilhelm,  von  den  markgrafen  graf 
Rudolf  von  Hohenberg  (Hoe-)  Or.  Stuttgart.  St.-A.  —  Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  4398. 

—  Diese  urk.,  die  Haupt  (ZGOberrh.  NF.  6,2  ll)  noch  nicht  zur  Verfügung  stand,  beweist, 
was  Haupt  nur  vermuthen  konnte,  dass  M.  Bernhard  vor  seiner  anknüpfung  mit  der  curie  zu 
Avignon  zur  obedienz  Urbans  VI  gehörte.  Vgl.  auch  zu  1384  märz  24.  Das  verhältniss  der 
markgrafen  zu  herzog  Leopold  UI  von  Oesterreich  spielte  bei  der  späteren  Schwenkung  keine 
rolle,  da  ein  feindlicher  gegensatz  zwischen  ihnen  auch  vor  1384  nie  vorhanden  war.  Vgl. 
nr.  1328.  1345 

M.  Bernhard  und  M.  Rudolf  geben  ihrem  diener  Heinrich  von  Dürrmenz  (Dürmencz)  ihr  fünftel 
der  bürg  Dürrmenz ,  ihr  fünftel  an  dem  fischwasser  daselbst  und  zwei  eigene  leute  zu  eigen 
mit  der  bedingung,  dass  vorgenanntes  fünftel  der  bürg  ihnen  und  ihren  erben  ewig  ein  of&ies 
haus  sein  soll.  Bernhard  siegelt  für  seinen  bruder.  Or.  Karlsruhe.  —  Gegenrevers  des  edel- 
knechtes  Heinrich  v.  D.  vom  gleichen  tage  ebenda.  1346 

Abrecht  von  Enzberg,  genannt  Schfihelin,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  und  M.Rudolf  über  seine 
belehnung  mit  seinem  theile  der  feste  Enzberg.  Mitsiegler  Hans  Spot  und  Konrad  Nyferer 
von  Dürrmenz  (Durm-).  Erwähnt  Sachs  2,  184.  1347 


Bernhard  I,  Eiidolf  YH  1381—1382. 


139 


1381 

Okt.  21 


29 


nov.  25 


1382 

[n.märzT]:       Wesel 


april  29 


Baden 


juli  16  I  Franckfurt 


M.  Margaretha  besiegelt  mit  andern  die  Urkunde  graf  Rudolfs  von  Hohenberg ,  worin  dieser 
seiner  gemahlin  Ita  von  Toggenburg  (Tockemb-)  wegen  ihrer  heimsteuer  und  morgengabe 
anweisung  thnt.  Gütemtag  nach  SGallentag.  —  Or.  (cassiert)  Stuttgart  St.-A.  —  Schmid, 
Mon.  Hohenb.  658.  1348 

(Pruck  in  Ergöw)  herzog  Leopold  von  Oesterreich  urkundet ,  dass  ihm  graf  Rudolf  von  Hohen- 
berg seine  grafschaft,  herrschaft,  festen,  städte,  land  und  leute  für  66000  gülden  verkauft 
habe.  Unter  den  ausführlichen  ausführnngsbestimmungen  betreffen  folgende  Rudolfs  tochter 
Margaretha,  markgräfln  von  Baden.  Zahlt  der  herzog  bis  spätestens  Martini  1382  nicht  30000 
gülden  an  Rudolf  aus ,  so  verfällt  er  näher  angegebenen  bussen  und  muss  die  gralschaft  an 
Rudolf,  oder  wenn  dieser  inzwischen  gestorben  ist,  an  Margaretha  zurück  geben.  Stirbt  Rudolf 
innerhalb  der  nächsten  sechs  jähre,  ohne  eheliche  söhne  zu  hinterlassen,  so  sind  die  grafschaft 
und  Haigerloch  mit  genannten  gülten,  die  Leopold  dem  grafen  bei  lebzeiten  verschrieben  hat, 
dem  herzog  verfallen;  Margaretha  aber  erhält  von  dem  herzöge  20000  gülden  oder  anwei- 
sung auf  Pfänder  aus  der  herrschaft  Hohenberg, die  an  ihren  vater  fallen,  wenn  sie  ohne  lei- 
beserben  vor  diesem  stirbt.  M.  (Bernhard)  von  Baden  erhält,  wenn  er  graf  Rudolf  wegen  seines 
zngeldes  mahnt  und  sein  weih  heimführen  will,  von  dem  herzog  oder  dessen  erben  7000  gül- 
den zu  dem  von  graf  Rudolf  ihm  verschriebenen  ziel,  doch  nicht  vor  Weihnachten  1382.  Fällt 
die  grafschaft  an  Rudolf  zurück,  so  sind  Leopold  und  seine  erben  der  7000  gülden  ledig, 
zahlen  sie  aber  die  7000  gülden,  so  gehen  diese  von  den  20000  gülden  ab.  Ist  graf  Rudolf 
nach  ablauf  der  sechs  jähre  noch  am  leben ,  so  erhält  er  die  grafschaft  zu  einem  leibgeding, 
hinterlässt  er  einen  oder  mehrere  söhne ,  so  erhalten  diese  nach  zurückgelegtem  vierzehnten 
jähre  ebenfalls  die  grafschaft  bis  auf  bürg  und  Stadt  Rottenburg,  die  bis  zur  rückzahlung  der 
kaufsumme  an  den  herzog  und  dessen  erben  pfand  bleiben.  Siegler :  Konrad  von  Stein  von 
Eichenstain  (ruine  zw.  Mönchenstein  n.  Ariesheim)  und  Benz  der  Bochinger.  Würtemb.  Jahrbb. 
1837.  S.  103.  —  Schmid,  Mon.  Hohenb.  660.  — Revers  graf  Rudolfs  von  gleichem  ort  und 
tage.  Hist.  Statist.  Archiv  für  Süddeutschland  1,  182.  —  Zur  sache  vgl.  Schmid,  Gesch.  der 
Grafen  von  Zollem-Hohenberg  270  ff.  1349 

(Pforczhein)  vierundzwanzig  genannte  bürger,  die  zu  dem  gerichte  und  rath  der  stadt  Pforzheim 
geschworen  haben,  reversieren  über  die  M.  Bernhard  und  M.  Rudolf  geleistete  huldigung  und 
geloben,  wenn  Pforzheimer  der  markgrafschaft  leib  und  gut  entfremden  wollen,  dies  den  mark- 
grafen  oder  deren  obersten  amtleuten  zu  Pforzheim  anzuzeigen.  Siegler:  die  Stadt  Pforzheim, 
Dietrich  Röder,  hofmeister,  ritter  Reinhard  von  Windeck,  vogt  zu  Pforzheim,  die  edelknechte 
Hans  Spet ,  Eafen  Hofwart ,  vogt  zu  Liebenzell ,  und  Hans  von  Gärtringen  (Ge-)  und  Hans 
Cnntzman,  vogt  zu  Ettlingen.  Or.  Karlsruhe.  1350 

ein  ungenannter  schreibt  an  eine  ungenannte  stadt ,  dass  die  in  Wesel  versammelten  bischöfe 
von  Köln,  Trier,  Mainz  und  Strassburg,  die  herzöge  von  Lothringen  und  von  Baiern,  der 
markgraf  von  Baden ,  die  grafen  von  Spanheim,  Katzenellenbogen  und  Johann  von  Nassau 
sämmtlich  wider  den  bund  der  reichsstädte  seien.  ETA.  1,336  anm.  2.  —  Koch- Wille,  Reg. 
der  Pfalzgrafen  4437.  1351 

M.  Bernhard  belehnt  Konrad  von  Berge,  gesessen  zu  Oepfingen  (Epph-),  mit  bürg,  kirchensatz 
und  zehnten  zu  Gomaringen  (Gome-).  Or.  Karlsruhe.  1353 

derselbe  belehnt  denselben  mit  gutem  zu  Ziegelhusen  und  am  Hohenrein  (bei  Gomaringen)  unbe- 
schadet des  theiles,  welchen  Werner  Bopfe  von  Reutlingen  (Eut-)  vormals  empfangen  hat. — 
Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  1339.  1353 

»uff  dem  Meyne«  könig  Wenzel  bestätigt  M.  Bernhard  alle  Privilegien.  Or.  Karlsruhe.  —  Reg. 
ZGOberrh.  NF.  3,426  nr.  404.  1354 

derselbe  verleiht  M.  Bernhard  allelehen,  herrschaften,  land,  leute,  zolle  und  guter,  wie  sie  dessen 
vater  M.  Rudolf  (VI)  besessen  hat.  Or.  Karlsruhe.  —  Reg.  ZGOberrh.  NF.  3,426  nr.  405.  1355 

derselbe  belehnt  M.  Bernhard  mit  dem  landgericht  und  dem  land  von  Graben  bis  an  die  Alb 
und  von  da  bis  an  die  Schwarzach  (Swarcz-)  und  der  Hart  dazwischen,  der  stadt  Ettlingen, 
der  bürg  Ybnrg  (Ibe-),  »als  ferre  die  graben  geen«,  dem  rheinzoll  zu  SöUingen  (Sei-),  den 
Zöllen  zu  Rastatt  (Kästelten)  und  Ettlingen ,  dem  rheinzoll  zu  Schröck  (Schreck)  und  allen 


18* 


140 


Bernhard  I,  Rudolf  YII  1382—1383. 


1382 


juli  16 


»    23 


Franckfart 


Okt.  15 


13S3 


febr.  4 


märz  7 


11 


april  29 


andern  zollen,  wildbännen,  münze  und  Juden.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,518.  — 
Reg.  ZGOberrh..  NF.  3,426  nr.  406.  1356 

derselbe  thut  M.  Bernhard  die  gnade,  dass  kein  fürst,  herr,  Stadt  noch  sonst  jemand  einen  der 
seinen  durch  bürgerannahme  ihm  entfremden  solle.  Or.  Karlsruhe.  —  Keg.  ZGOberrh.  NF. 
3,426  nr.  407.  1357 

ritter  Cnntz  von  Smalnstein  verkauftM.BernhardnndM.  Eudolf  mit  einwilligung  seiner  gemahlin 
Else  von  Auerbaeh  (Ur-)  seineu  theil  an  dem  burgstadel  zu  Strubenhart  (abgeg.  nö.  Dennach), 
das  dorf  Langenalbe ,  ein  viertheil  an  den  dörfern  Dennach  (Tenneche)  und  Dobel  (T-),  hof 
und  reben  zu  Niebelsbach  und  all  seine  eignen  leute  für  900  gülden.  Mitsiegler:  Elsa,  Wiprecht 
von  Helm.stadt  (-d),  Eberhard  von  Menzingen  (Mentz-)  und  ritter  Gerhard  von  Ubstadt  (-t). 
Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,  185.  1358 

die  markgrafen  von  Baden  kommen  den  bürgern  und  dem  bischofe  von  Strassburg ,  Friedrich 
von  Blankeuheim,  zu  hilfe,  als  diese  zu  felde  ziehen  wider  Jean  (III)  de  Vergy,  der  die  Zer- 
störung der  ihm  gehörigen  raubburg  Chatillon  durch  Verwüstung  Lothringens  rächte.  Das 
beer  Vergys  zerstreut  sich,  noch  ehe  es  zum  kämpfe  kommt.  Die  herrn  und  städte  aber  zogen 
wieder  heim  »und  dotent  grossen  schaden  an  dem  herheymfarende  mit  zucken  undroubende.s 
Königshofen.  Städtechron.  9,808.  1359 

M.  Bernhard  und  M.  Eudolf  ausgenommen  in  dem  bis  Weihnachten  1391  verlängerten  bund  der  freien 
Stadt  Kegensburg  und  der  reichsstädte Augsburg,  Ulm,  Konstanz,  Esslingen,  Eeutlingen,  Eottweil, 
Weil,  Überlingen,  Memmingen,  Biberach,  Ravensburg,  Lindau,  SGallen,  Kempten,  Kaufbeuren. 
Pfullendorf,  Leutkirch,  Isny,  Wangen,  Buchhorn,  Gmünd,  Hall,  Heilbronn,  Wimpfen,  Nörd- 
lingen,  Dinkelsbühl,  Rothenburg  auf  der  Tauber,  Weinsberg,  Aalen  (Aulin),  Bopfingen,  Giengen, 
Wyl  im  Thurgau  und  Buchau  mit  den  Städten  Mainz,  Strassburg,  Worms,  Speier,  Frankfurt, 
Hagenau,  Weissenburg,  Wetzlar,  Schlettstadt,  Ehnheim  und  Pfeddersheim.  Kopb.  der  bund- 
briefe.  Mainz.  Stadtbiblioth.  —  Schlechter  und  lückenhafter  druck  bei  Schaab,  Gesch.  des 
rhein.  Städtebunds  2,283.  —  Danach  Eeg.  Forschungen  z.  deutsch.  Gesch.  2,145  nr.  183. 
—  Scriba,  Eeg.  z.  Gesch.  des  Grossherzogthums  Hessen  nr.  3329.  1360 

M.  Bernhard  giebt  pfalzgraf  Euprecht  zurück  »urbes  Bellichheim  et  Bellheim,  quas  ab  imperio 
pignoris  nomine  possidebat.«  Cont.  Actor.  compromissi  Francofurt.  in  causa  ducissae  Aurelia- 
nensis  162.  —  Danach  Tolner,  Additiones  ad  historiam  Palatinam  80.  —  Auch  diese  notiz 
ist,  da  sie  der  gleichen  trüben  quelle  wie  nr.  1197a  entstammt,  verdächtig.  Ueber  Billigheim 
und  Bellheim  fehlt  es  aus  dieser  zeit  an  nachrichten.  1360  a 

graf  Wolf  von  Eberstein  und  die  bürger  seiner  hälfte  der  stadt  Gernsbach  (Genrs-)  geben  M. 
Bernhard  einen  schadlosbrief  wegen  seiner  mitschuld  gegen  einige  Mainzer  bürger,  nämlich 
gegen  Peterman  Butzze  zu  Kaisersberg  (Key-)  und  seine  hausfrau  Margarethe  für  50  golden 
und  gegen  Werlikin  zu  Lindenfels  und  seine  hausfrau  Elsa  für  52  gülden.  Siegler  grafWolf. 
Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Krieg  v.  Hochfelden,  Gesch.  der  Grafen  v.  Eberstein  83  irrig 
zu  13S0.  1361 

Nuremberg  '  M.  Bernhard  und  M.  Eudolf  Urkunden ,  dass  sie  Wilhelm  von  Niederbronn  (Bürne)  und  dessen 
manneserben  zu  burgmannen  in  ihrer  herrschaft  Baden  genommen  und  demselben  als  burg- 
lehen  30  gülden  jährlich  auf  der  Steuer  der  stadt  Baden  verliehen  haben,  ablöslich  mit  300 
gülden,  wofür  Wilhelm  und  seine  erben  eigengüter  kaufen  und  diese  von  den  markgrafen  zu 
burglehen  empfangen  sollen.  Or.  Karlsruhe.  —  Wegen  Niederbronn  vgL  zu  1398  okt.  11 
und  nov.  2.  1362 

die  markgrafen  von  Baden  im  landfrieden  k.  Wenzels  in  der  zweiten  partei  zusammen  mit  den 
erzbischöfen  von  Mainz ,  Trier  und  Köln,  den  pfalzgrafen  Euprecht  d.  ä.  und  d.  j.  und  dem 
landgrafen  von  Hessen.  ETA.  1,373.  —  Vgl.  auch  ebenda  363  und  Königshofen  in  Städte- 
chron. 9,837.  1363 

Eüfel  Streler.  bürger  zu  Speier,  reversiert,  dass  ihm  M.  Bernhard  und  M.  Eudolf  die  dörfer  Lin- 
kenheim (Lynkenhein)  und  Hochstetten  (-ten)  für  1500  gülden  versetzt  haben,  so  zwar,  dass 
die  lösung  bei  seinen  lebzeiten  um  die  genannte  summe,  jedoch  mit  rückfall  von  500  gülden 
an  die  markgrafen  nach  seinem  tode,  die  lösung  nach  seinem  tode  aber  um  1000  gülden  ge- 


Bernhard  I,  Eudolf  VII  1383. 


141 


1383 


juli  22 


aug.  26  !      Horwe 


okt.  18 


nov.  25 


[1383]  '      Baden 


dec.  6 


dec.  16      Mülnburg 


febr.  8 


schehen  soll.  Mitsiegler  Hans  Cantzman ,  vogt  zu  Ettlingen.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt 
Sachs  2,187.  1364 

graf  Heinrich  von  Lützelstein  giebt  M.  Rudolf,  der  für  400  gülden  sein  mitschuldner  geworden 
ist,  einen  schadlosbrief.  Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  zu  1390  februar  8.  1365 

M.  Bernhard  spricht  seinem  Schwiegervater  graf  Rudolf  von  Hohenberg  das  vertrauen  aus,  dass 
dieser,  wenn  die  grafschaft  Hohenberg  am  11.  november  vertragsmässig  von  dem  herrn  von 
Oesterreich  nicht  an  ihn  zurückfällt,  dennoch  ihn  und  seine  hausfrau  getreulich  versorge,  und 
dass  alle  briefe ,  die  sie  der  grafschaft  wegen  innehaben,  in  kräften  bleiben.  Or.  Stuttgart. 
St.-A.  —  Schmid,  Mon.  Hohenb.  675.  —  Der  termin  des  eventuellen  rückfalls  von  Hohen- 
berg an  graf  Rudolf  war  seit  dem  vertrage  von  1381  Oktober  29  auf  Martini  1383  verschoben 
worden.  Vgl.  Schmid,  Gesch.  der  Grafen  von  Zollern  -  Hohenberg  275.  —  Die  Vermählung 
Bernhards  und  Margarethas  war  auch  jetzt  noch  keineswegs  voUzogen.Vgl.zu  1384  juli  29.  1366 

(Nuremberg)  könig  Wenzel  erlaubt  dem  pfalzgrafen  Ruprecht  d.  ä.,  die  vom  reiche  verpfändete 
Stadt  Eppingen  von  M.  Rudolf  und  M.  Bernhard  zu  lösen,  und  gebietet  den  markgrafen,  dass 
sie  Eppingen  zu  lösen  geben.  Kopb.  514,  237  Karlsruhe.  —  Hugo,  Mediatisirung  der  deut- 
schen Reichstädte  231.  —  Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  4510.  1367 

graf  Eberhard  von  Wirtemberg  verspricht  u.  a.,  wenn  ihm  der  halbe  theil  an  der  herrschaft 
Hohenberg  zufiele,  der  Margaretha,  gemahlin  M.  Bernhards,  nach  dem  tode  ihres  vaters,  graf 
Rudolfs  von  Hohenberg,  die  hälfte  der  ihr  von  Oesterreich  verbrieften  13000  gülden,  ausser- 
dem Martini  nächsten  Jahres  die  hälfte  der  föUigen  7000  gülden  zu  zahlen.  Schmid,  Mon. 
Hohenb.  677.  —  Graf  Eberhard  hatte  dadurch,  dass  er  herzog  Leopold  von  Oesterreich  einen 
theil  der  kaufsumme  für  Hohenberg  vorschoss,  anwartschaft  auf  die  hälfte  der  herrschaft  erworben 
und  musste  sich  dabei  u.  a.  auch  zu  obenstehenden  bedingungen  verbinden.  Vgl.  Schmid,  Gesch. 
der  Grafen  von  Zollern-Hohenberg  275.  1368 

M.  Bernhard  und  M.  Rudolf,  gebrüder,  an  Strassbnrg.  Hans  Rintschuch,  der  böse  bube,  welcher 
der  Stadt  geklagt  hat,  dass  der  abt  von  Selz  seinen  brnder  ermordet  habe,  lügt  »böslich«. 
Der  abt  hat  diesen,  da  er  vielmehr  ihm  zweimal  nach  dem  loben  getrachtet  hatte,  gefangen 
und  den  amtlentcn  der  markgrafen,  deren  leibeigner  er  war,  ausgeliefert,  welchen  sie  befohlen 
haben,  ihn  so  zu  halten ,  dass  er  sich  nicht  mehr  unterstehe ,  einen  biederben  mann  zu  er- 
morden »und  bidten  uch  [meister  und  rath]  mit  ernst,  daz  ir  im  [dem  abte]  beholffen  sint, 
wenn  er  uwer  burger  ist,  und  im  daz  billich  tnnd.«  Auch  haben  sie  ihren  amtleuten  befohlen, 
dass  sie  den  andern,  der  der  Stadt  wegen  des  abtes  geschrieben  hat,  wenn  sie  ihn  erwischen, 
»auch  in  eyn  bach  werffen«.  Sieg.  Konrad  Brunings,  vogtes  zu  Baden  » brestenhalb  der  unsern 
zu  der  zijt.«  Ohne  jähr.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  —  Das  schreiben  von  1385 
märz  1 2  zeigt  diese  augelegenheit  offenbar  in  einem  vorgerückteren  Stadium.  Das  vorliegende 
schreiben  kann  nicht  wohl  von  1384  sein,  da  im  dez.  1384  die  theilung  der  markgrafschaft 
schon  vollzogen  war,  aber  auch  nicht  früher  als  1379  weil  iSudolf  darin  nicht  mehr  unter 
Tonnnndschaft  seines  bruders  erscheint.  1369 

Göz  von  Crailsheim  (Krouwelshein),  edelknecht,  reversiert,  dass  ihn  M.  Bernhard  heute  mit 
einem  drittel  des  grossen  und  kleinen  zehnten  zu  Spielbach  (Spil-  OA.  Gerabronn),  das  Göz 
von  Leuzenbrunn  (Lüczenbmnne),  und  einem  andern  drittel,  das  Heinz  Zwinger  früher  innege- 
habt hat,  belehnt  habe.  1370 

(Speier)  »auch  ist  rede  gewesen  von  unsern  frunden  von  den  Swebischen  stetden,  undmeinont, 
wie  sie  und  wir  zu  rade  soUent  werden  von  des  altern  marggrefen  wegen  von  Baden  ime 
jerliche  eine  summe  geltes  zu  geben,  daz  er  uns  mit  sinen  slossen  zu  allen  unsern  nöten  ver- 
bunden und  gewartig  were.«  Aus  einer  aufzeichnung  der  Rheinischen  städte  über  einen  tag 
des  Schwäbischen  und  Rheinischen  städtebundes  zu  Speier.  Quidde,  Der  Schwäbisch-Rheinische 
Städtebund  im  Jahre  13H4,  175.  Ueher  die  datierung  vgl.  ebenda  171  anm.  1.  —  Ueber  diesen 
städtetag  schrieb  Ulm  an  Rothenburg  a.  d.  T.  am  27  februar  1384  u.  a. :  »si  häntoch etwas 
gerett  mit  dem  marggrafen  von  Baden,  das  der  baidiu  derstett  an  demRineund  och  derstett 
ze  Swaben  hoptman  sin  sölt,  und  das  den  stetten  siniu  schlosz  und  land  offen  sin  sölten.  und 
mainent,  das  er  darumb  zwainczigtusend  gülden  nemen  wölt  die  zit  und  jar  als  die  Rinischen 
und  die  Swabischen  stett  ainander  verbunden  sind ,  und  hänt  uns  damit  verkunt ,  das  gross 


142 


Bernhard  I,  Rudolf  YII  1384. 


TäST 


märz  24 


Pfortzen 


mai  6 


mai  12 

jnni  6 
[jnni-juli] 

juli  16 

»    29 


werben  an  in  sye  von  fürsteu  und  von  herren,  urab  das  das  baidia  den  Kinischen  und  den 
Swabischen  stetten  der  weg  durch  sin  land  verkomenundgewent  werde.«  Quiddea.  a.  0. 179. 
—  Vgl.  auch  nr.  1374.  1371 

M.  Bernhard  verspricht  aus  gehorsam  gegen  den  römischen  stuhl ,  bischof  Nikolaus  von  Speier 
und  dessen  pfaffen  und  unterthanen  in  seinen  schlossern  und  landen  vor  gewalt  und  unrecht 
zu  schirmen,  solange  bis  Nikolaus  in  den  ruhigen  besitz  seines  bisthums  gekommen  ist.  Doch 
sollen  der  bischof  und  die  seinen  aus  den  schlossern  des  markgrafen  keine  name  oder  angriff 
thun.  Auch  gestattet  M.  Bernhard  seinen  dienern,  dem  bischof  in  seinen  Sachen  zu  helfen,  weil 
diesem  von  dem  papste  (Urban  VI)  weltliche  hülfe  erlaubt  ist,  und  erklärt,  den  bischof  in  den 
bund  der  fürsten  und  städte,  wenn  er  in  denselben  eintritt ,  mit  aufnehmen  zu  wollen.  Kopb. 
133,  16.  Karlsruhe.  —  Auch  M.  Eudolf  VII  scheint  dem  bischof  seineu  beistand  zugesagt 
zu  haben.  Vgl.  zu  1392  april  23.  1372 

bischof  Nikolaus  von  Speier  verspricht  M.  Bernhard  für  seinen  beistand  3000  gülden,  welche 
er  in  Jahresfrist,  nachdem  er  in  besitz  seines  bisthums  gelangt  ist,  zahlen  will.  Gelingt  ihm 
das  innerhalb  dieser  frist  nicht,  so  mag  der  markgraf  land  und  leute  des  stifts  angreifen  und 
pfänden,  doch  soll  er  an  ihn  und  seine  pfaffen,  solange  er  nicht  im  besitz  des  bisthnmes  ist, 
wegen  vorgenannter  summe  keine  anspräche  haben.  Kopb.  133,15.  Karlsruhe.  —  Erwähnt 
Remling,  Gesch.  der  Bisch,  zu  Speior  1,667.  —  Auch  diese  und  die  vorhergehende  nrk. 
kannte  Haupt  (ZGOberrh.  NF.  6,211)  nicht.  Vgl.  nr.  1345.  Ueber  den  Speirer  bisthumsstreit 
zwischen  dem  zum  erzbischof  von  Mainz  erwählten  bischof  Adolf  von  Nassau  und  Nikolaus 
vgl.  Kemling  a.  a.  o.  1373 

bürgermeister  und  rath  der  stadt  Weil  schreiben  der  stadt  Strassburg  über  die  Verhandlungen 
der  städteboten  mit  den  räthen  des  markgrafen  zu  Durlach  wegen  des  beitrittes  desselben 
zum  Schwäbisch-Rheinischen  städtebund.  Der  markgraf  verlangt  20000  gülden  für  diedauer 
der  einung  und  die  lösung  eines  Schlosses  um 3000 gülden,  welche  dann  von  den  20000  gül- 
den abgezogen  würden.  Strassburg  soll  allen  Städten  am  Rheine  zureden ,  dass  der  Sache  auf 
dem  bevorstehenden  tag  zu  Speier  ein  austrag  gemacht  werde ,  weil  den  markgraf  die  lange 
Verhandlung  sonst  verdriessen  könnte.  Auch  hat  derselbe  durch  seine  räthe  gefordert ,  dass 
ihm  die  seinen  während  der  einung  nicht  in  die  Städte  abgezogen  werden,  »wann  er  sich 
genczlich  meynet  zu  den  stetten  zu  ziehen  und  keinen  andern  schirm  zu  suchen.«  Cop.  coaev. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1374 

M.  Bernhard  reversiert,  dass  er  seinem  getreuen  ritter  Eberhard  von  Neipperg  (Nyp-)  vor  Zeiten 
zu  einem  mannlehen  den  theil  an  dem  zehnten  zu  Münchingen ,  den  der  vater  desselben  von 
der  markgrafschaft  zu  lehen  hatte,  geliehen  habe.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  1375 

derselbe  besiegelt  einen  revers  des  pfaffen  Berthold  Trautwein  (Drütwin)  von  Pforzheim  für 
kloster  Lichtenthai.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  8,462.  1376 

derselbe  und  M.  Rudolf  theilen  die  markgrafschaft  unter  sich.  Erwähnt  in  dem  reverse  von 
1388  april  20.  Die  von  mir  ZGOberrh.  NF.  3,1 14  zwischen  1382  juli  16  und  1386  april  14 
festgesetzte  zeitgrenze  der  theilung ,  wird  durch  die  huldigung  der  Pforzheimer  (s.  folg.  reg.) 
verengert.  Da  die  huldigung  wohl  nicht  allzu  lange  nach  der  theilung  erfolgte,  so  wird  das  reg. 
am  besten  hier  einzureihen  sein.  1377 

vierundzwanzig  genannte  geschworene  des  gerichts  und  raths  zu  Pfortzheim  huldigen  M.  Bern- 
hard. Siegler  die  stadt  Pforzheim,  Dietrich  Eöder,  genannt  von  Blumenberg  (Blü-),  ritter  Rein- 
hard von  Windeck,  die  edelknechte  Rafen  Hofwart,  Obrecht  von  Berwangen,  Hans  von  Gärt- 
ringen (Ge-)  und  Hans  Contzeman,  vogt  zu  Mühlburg  (Mülnberg).  Or.  Karlsruhe.  — 
Vgl.  nr.  1350.  1378 

(Altzhein)  bischof  Lamprecht  von  Bamberg,  kanzler  des  röm.  königs,  urkundet,  dass  er  herzog 
Leopold  von  Oesterreich  und  M.  Bernhard  wegen  der  herrschaft  Holienberg  vereinigt  habe, 
und  thut  den  sprach ,  dass  der  markgraf ,  sobald  herzog  Leopold  ihm  die  feste  Wesseneg 
(ruine  bei  Oberndorf)  und  die  städte  Oberndorf  und  Schömberg  (Scho-)  überantwortet  habe, 
seine  gemahlin  Margarethe  von  Hohenberg  innerhalb  der  nächsten  zwei  monate  heimführen 
soUe.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  —  Schmid,  Mon.  Hohenb.  693.  —  Reg.  Lichnowsky  4  nr.  1867. 


Bernhard  I,  Budolf  TH  1384. 


143 


1384 


ang.  12 


Prugg 


—  Der  ausstellungsort  wohl  Altheim  OA.  Horb,  wo  Hohenbergische  lehnsleute  sassen.  ■ — 
Nachdem  herzog  Leopold  am  ]2.august  die  Vorbedingung  erfüllt  hatte,  musste  obigem  Spruche 
gemäss  die  Vermählung  vor  mitte  Oktober  stattfinden.  Vermuthlich  geschah  dies  um  den 
1.  September.  Vgl.  nr.  1386 — 88.  —  Die  mittlerrolle  des  bischofs  erklärt  sich  aus  dem  um- 
stände, dass  Horb  Bambergisches  lehen  war.  Vgl.  Schmid  a.  a.  o.  691.  1379 

» in  Ergöw  «  herzog  Leopold  von  Oesterreich  versetzt,  weil  er  sich  beim  kauf  der  herrschaft  Hohenberg 
gegen  grafBudolfzur  Zahlung  einer  heimsteuer  von  20000  gülden  für  dessen  tochter  Margaretha 
verpflichtet  hat,  M.  Bernhard  und  dessen  gemahlin  anstatt  loOOO  gülden  die  feste  Wassenegg 
(vgl.  nr.  1 .37  9)  mit  dem  bauhof  und  die  städte  Oberndorf  und  Schömberg  (Schönn-)  mit  genannten 
gälten,  und  dazu  700  gülden  von  dem  nutzen  zu  Kottenburg  (Rotem-),  auf  den  er  sie  auch 
wegen  der  weiteren  10000  gülden  verwiesen  hat.  Lösung  ist  nur  im  ganzen  um  die  20000 
gülden  statthaft.  Aus  vorgenannten  orten  soll  gegen  den  herzog  oder  dessen  erben  keine  feind- 
seligkeit  geschehen.  Der  den  andern  überlebende  theil,  sei  es  Bernhard  oder  Margaretha,  bleibt 
im  besitze  der  pfandschaft,  ebenso  bleiben  ihren  eventuellen  leibeserben  alle  rechte  gewahrt. 
Or.  (cassiert)  Stuttgart.  St.-A.  —  Schmid,  Mon.  Hohenb.  699.  1380 

;  derselbe  verweist  M.  Bernhard  und  dessen  gemahlin  Margaretha  von  Hohenberg  wegen  10000 

i      gülden  von  den  20000  gülden  heimsteuer  der  markgräfln  auf  den  nutzen  zu  Rottenburg 

\      (Rotem-),  so  zwar,  dass  denselben  nach  graf  Rudolfs  von  Hohenberg  tod  jährlich  1000  gülden 

bis  zu  völliger  auslösung  der  vorgenannten  summe  gezahlt  werden  sollen,  diese  Verpfändung 

aber  nur  zugleich  mit  der  von  Wassenegg,  Oberndorf  und  Schömberg  gelöst  werden  darf.  Or. 

Wien.  H.  u.  St.-A.  —  Schmid,  Mon.  Hohenb.  698.  —  Reg.  Lichnowsky  4  nr.  1872.     1381 

derselbe  macht  M.  Bernhard  auf  10  jähre  von  Martini  an  zn  seinem  landvogt  im  Breisgau  mit 
2000  gülden  jährlicher  einkünfte  von  den  gefallen  seiner  reichslandvogtei  in  Schwaben,  die 
Bernhard,  auch  wenn  er  von  ihm  abgesetzt  wird,  weiter  beziehen  soll.  Or.  (cassiert)  Karlsruhe. 

—  Schmid,  Mon.  Huhenb.  697.  —  Reg.  Lichnowsky  4  nr.  1870.  1382 


30 


s«pt.  1 


Eotwil 


M.  Bernhard  und  seine  gemahlin  Margaretha  von  Hohenberg  verzichten  auf  alle  anspräche  an 
die  herrschaft  Hohenberg ,  die  herzog  Leopold  von  Oesterreich  von  Margarethas  vater  graf 
Rudolf  gekauft  hat.  Orr.  Stuttgart  und  Wien.  H.  n.  St.-A.  —  Schmid,  Mon.  Hohenb.  695.  — 
Reg.  Lichnowsky  4  nr.  1873.  1383 

(Vilingen)  graf  Rudolf  von  Hohenberg  verspricht,  herzog  Leopold  von  Oesterreich  wegen  der 
700  gülden,  die  jener  für  die  7000  gülden  zugelds  M.  Bernhard  und  dessen  gemahlin  Mar- 
garetha auf  den  nutzen  zu  Rottenburg  (Rotun-)  verschrieben  hat ,  schadlos  zu  halten.  Or. 
Stuttgart.  St.-A.  —  Schmid,  Mon.  Hohenb.  701  mit  falsch  reduc.  dat.  1384 

(Vilingen)  herzog  Leopold  von  Oesterreich  gelobt  u.  a.,  wenn  graf  Rudolf  von  Hohenberg  söhne 
hinterlasse,  diesen  auf  ihr  verlangen  die  herrschaft  Hohenberg  zurückzugeben,  ausgenommen 
bürg  und  stadti  Rottenburg ,  die  sein  pfand  sein  soll  für  die  kaufsumme  und  für  die  17000 
gülden,  die  er  von  dem  nutzen  daselbst  der  markgräfln  von  Baden  verschrieben  hat  bis  zur 
rückzahlung  vorgenannter  summen.  Schmid,  Mon.  Hohenb.  703.  —  Vgl.  n.  1349.        1385 

M.  Bernhard  reversiert,  dass  seine  gemahlin,  gräfin  Margaretha  von  Hohenberg,  von  ihrem  vater 
graf  Rudolf  von  Hohenberg  als  heimsteuer  und  zugeld  erhalten  hat  20000  gülden,  d.  h.  für 
10000  gülden  die  feste  Wessenegg  und  die  zwei  städte  Oberndorf  und  Schömberg,  die  auf 
300  gülden  jährlich  geschätzt  sind  und  dazu  700  gülden  jährlich  von  den  gälten  zu  Botten- 
bnrg  (Rotem-),  und  zwar  von  jetzt  an,  für  weitere  10000  gülden  aber  1000  gülden  jährlich 
von  den  gälten  zu  Rottenburg ,  zahlbar  nach  graf  Rudolfs  tode ,  und  verspricht ,  dass  alle 
gälten,  an  Weisungen  und  Pfandbriefe  darüber  seiner  gemahlin,  wenn  er  vor  ihr  sterbe,  zurück- 
gegeben werden  sollen.  Wenn  ihn  seine  gemahlin  verlässt  und  nicht  bei  ihm  sein  will ,  so 
sollen  ihr,  bis  sie  wieder  zu  ihm  kommt,  dennoch  die  700  und  die  1000  gülden  Eottenburger 
nutzung  bleiben.  Mitsiegler  Bernhards  bruder  M.  Rudolf.  Or.  Karlsruhe.  1386 

derselbe  und  seine  gemahlin  Margaretha  von  Hohenberg  gestehen  dem  herzog  Leopold  von 
Oesterreich  oder  graf  Rudolf  von  Hohenberg  jederzeit  das  recht  zu ,  Wassenegk,  Oberndorf 
und  Schömberg  und  die  700  gülden  Eottenburger  nutzen«  wieder  einzulösen.  Or.  Stuttgart. 
St.-A.  —  Schmid,  Mon.  Hohenb.  702  mit  falsch  reduc.  dat.  — Lichnowsky  4  nr.  1876.  1387 


144 


Bernhard  I,  Budolf  TU  1384-1385. 


1384 

sept.  1 


»     12 


Enczeberg 


dez.  6 


»     22 


1385 


märz  12 


»     19 


»    22 


Baden 


Obemdorf 


juni  5 


graf  Eudolf  von  Sulz  (-tz),  hofrichter,  urkundet ,  dass  M.  Bernhard  und  seine  gemahlin  Marga- 
retha  vor  ihm  förmlichen  verzieht  auf  die  herrschaft  Hohenberg  gethan  haben.  Siegler  :  hof- 
gericht,  M.  Bernhard,  Margaretha  und  pfalzgraf  Konrad  von  Tübingen  als  vogt  Margarethas. 
Or.  Wien  H.  u.  St.-A.  —  Vidira.  von  1413  Stuttgart.  St.-A.  —  Schmid,Mon.  Hohenb.  705. 
—  Lichnowsky  4  nr.  1877.  1388 

M.  Bernhard  macht  zwischen  pfalzgraf  Ruprecht  d.  ä.  und  denen  von  Enzberg  mit  ihren  genann- 
ten heifern,  welche  dem  pfalzgrafen  die  von  demselben  belagerte  bürg  Enzberg  zur  nieder- 
legung übergeben  haben,  eine  sühne,  in  welche  auch  die  mit  könig  Wenzel  in  einung  befind- 
lichen fürsten,  grafen,  herren,  ritter,  knechte  undstädte  und  die  städte  des  bundes  am  Rheine 
und  in  Schwaben  einbegriffen  sein  sollen.  Mitsiegler :  Friedrich  d.  ä.,  Hans  und  Göler,  ge- 
brüder,  Georg,  Obrecht,  Schühelin,  Friedrich  d.  j.,  sämmtlich  von  Enzberg,  Machtolf  von 
Meinsheim,  Machtolf  von  Dürrmenz  (Durmentze),  Hermann  Botte  von  Königsbach  (Kunigesp-) 
und  Gerhard  von  Strubenhart  (abgeg.  nö.  Dennach).  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  6UP,  u. 
168 — 9  und  Frankfurt.  St.-A.  Kopb.  15, 17^.  —  Gatterer,  AUg.  bist.  Bibliothek  4,363.  — 
Reg.  ZGOberrh.  23,  464.  —  Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  4558.  1389 

(Coblencz)  könig  Wenzel  ermächtigt  M.  Bernhard  und  M.  Rudolf  von  den  städten  Strassburg 
und  Speier,  falls  diese  das  ungewöhnliche  und  neue  ungeld  nicht  abthun,  den  gleichen  zoll 
zu  erbeben.  Or.  Karlsruhe.  —  Reg.  ZGOberrh.  NF.  3,  426  nr.  414.  1390 

(Oschaffenburg)  derselbe  thut  unter  anderen  reichsständen  auch  M.  Bernhard  und  M.  Rudolf 
kund,  dass  er  auf  klage  graf  Johanns  d.  j.  von  Spanheim  ritter  Hans  Münch,  Henslin  und 
Peter  die  Munche  und  Kuno  von  Kolbsheim  (Colbeshein)  in  die  acht  erklärt  habe.  Or.  Karls- 
ruhe. —  ZGOberrh.  12,339.  1391 

Hans  von  Böckingen  (Be-)  versetzt  die  halbe  bürg  zu  Söllingen  (Seid-)  und  das  viertel  des  dorfes 
S.,  welche  er  von  der  markgrafschaft  zu  lehen  hat,  (mit  genehmigung  M.  Rudolfs)  an  seinen 
Schwager  Ernst  von  Gültlingen  (Gi-)  und  dessen  ehefrau  Adelheid  von  Böckingen  für  500 
gülden.  Erwähnt  Sachs  2,188.  1392 

M.  Rudolf  schreibt  an  meister  und  rath  zu  Strassburg,  dass  seine  Vermittlung  zwischen  dem  abt 
von  Selz  und  einem  seiner  eigen  »maner«,  Hans  Rintschuch,  daran  gescheitert  sei,  dass  dieser 
leute  suche,  die  sich  seiner  annehmen ,  und  bittet  sie ,  wenn  die  Sache  vor  sie  kommt ,  dem 
abte  von  Selz  beizustehen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  —  Vgl.  nr.  1369.  1393 

(Fribürg  in  Brisgow)  herzog  Leopold  von  Oesterreich  weist  seinem  landvogt  im  Breisgau  M.  Beru- 
hard noch  weitere  300  gülden  von  der  Steuer  der  reichsstädte  an.  Cop.  saec.  15.  Wien.  H.  u. 
St.-A.  —  Schmid,  Mon.  Hohenb.  715.  —  Lichnowsky  4.  nr.  1 9 1 3.  —  Vgl.  nr.  1382.    1394 

(Einvelden)  derselbe  urkundet ,  dass  er  M.  Bernhard ,  der  die  landvogtei  im  Breisgau  innehat, 
Hans  von  Ochsenstein,  seinem  landvogt  im  Elsass  und  Sundgau ,  und  Hans  Truchsess  von 
Waldburg,  seinem  landvogt  im  Aargau,  im  Thurgau  und  auf  dem  Schwarzwald  für  die  Dauer 
seiner  abwesenheit  empfohlen  habe,  sich,  wenn  krieg  auferstehe,  über  die  zu  treffenden  mass- 
regeln  zu  einigen ,  und  giebt  Hans  von  Ochsenstein  wegen  aller  daraus  etwa  entstehenden 
Unkosten  einen  schadlosbrief.  Or.  Darmstadt.  Hanau  -  Lichtenb.  urkk.  nr.  690.  —  Erwähnt 
Lehmann,  Gesch.  der  Grafschaft  Hanau-Lichtenberg  2,72  anm.  212.  1395 

M.  Bernhard  bestätigt  die  freiheit  der  ihm  versetzten  Stadt  Oberndorf.  Auszug  Schmid,  Mon. 
Hohenb.  717.  1396 

Mechtild  von  Spanheira,  markgräfin  von  Baden,  urkundet  über  den  vergleich,  welchen  pfalzgraf 
Euprecht  d.  ä.  und  graf  Johann  von  Spanheim  zwischen  ihr  und  ihren  söhnen  M.  Bernhard 
und  M.  Rudolf  wegen  ihres  Wittums  und  ihrer  morgengabe  gemacht  haben.  Die  markgräfin 
bleibt  danach  im  besitze  von  bürg  und  stadt  Besigheim  (Besenkeim),  die  sie  jedoch  nichtmit 
ungewöhnlichen  steuern  belasten  noch  verpfänden  darf,  ferner  erhält  sie  1200  gülden  jähr- 
licher gülte  an  pfenniggeld,  frucht-  und  weingülte  und  zwar  500  gülden  von  der  zugehörde 
zu  Besigheim,  700  gülden  von  den  städten  Pforzheim  und  Ettlingen.  Davon  darf  sie  1000 
gülden  wem  sie  will  bei  ihren  lebzeiten  oder  nach  ihrem  tode  vermachen.  Den  markgrafen 
bleibt  die  lösung  Besigheims  und  zwar  für  15000  gülden  vorbehalten.  In  diesem  falle  hatdie 
markgräfin  14000  fl.  anzulegen,  die  nach  ihrem  tode  wieder  an  ihre  söhne  fallen.  Die  amt- 
leute  und  bürger  zu  Besigheim  sollen  vorstehende  artikel  beschwören.  Mitsiegler :  pfalzgraf 


Bernhard  I,  Rudolf  VIT  1385—1386. 


145 


VjHb 

juni  5 


jnli  15 


um 
»     16 


sept.  1 


»     30 


nov.  13 


1386 


Jan.  29 


febr.  20 


Eberstein 


Ruprecht  und  graf  Johann.  Or.  Karlsruhe.  —  Koch-Wille,  Eeg.  der  Pfalzgrafen  4609.  — 
Dieselbe  urk.  steht  wörtlich  in  Kopb.  31,102  (Karlsruhe)  zu  1380  mai  28  Heidelberg,  und 
selbst  wenn  wir  in  dieser  abschrift  nur  einen  entwurf  sehen  wollen,  bleibt  es  auffallend,  dass 
bis  zur  ansfertigung  fünf  jähre  verstrichen ;  ich  möchte  eher  annehmen,  dass  1385  für  einen 
der  contrahierenden  theile,  gleichviel  aus  welchem  gründe,  eine  neuausfertigung  nöthig  wurde, 
der  man  das  datnm  der  niederschrift  gab.  1397 

M.  Bernhard,  landvogt  im  Breisgan,  schreibt  an  meister  und  rath  zu  Strassburg,  dass  der  von 
Martin  Malterer  des  rauhes  angeklagte  Eichenberg  bürger  in  dem  ihrem  bunde  angehörenden 
Schlettstadt  sei,  und  ermahnt  sie  wegen  seines  herrn  von  Oesterreich,  die  Schlettstädter  zu 
vermögen,  dass  sie  Eichenberg  zum  Schadenersatz  anhalten  in  gemässheit  der  einung  zwischen 
Oesterreich  und  dem  Städtebunde.  Auch  habe  er  gehört ,  dass  einige  Strassburger  »burger 
knehte  by  der  geschiht  auch  gewest  syen«,  worüber  Martin  Malterer  auf  einem  gelegenen 
tage  vernommen  werden  soll.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  1398 

könig  Wenzel  erlässt  für  Schwaben  und  Franken  ein  Übergangsgesetz  von  der  alten  zur  neuen 
münze.  In  dem  Nürnberger  Cod.,  dem  Weizsäcker  ETA.  1,482  dieses  gesetz  entnahm,  findet 
sich  dabei  folgende  notiz:  »daz  sind  die  fürsten  und  herren,  die  die  bösen  haller  slahen: 
primo  herzog  Lewpolt  von  Osterreich  etc.,  graf  Eberhart  von  Wirtenberg ,  graf  Eudolf  von 
Hochberg,  markgraf  Bernhart  von  Baden,  graf  Hanse  [IV]  von  Habsburg,  junkherre  Hanman 
von  Krenkiugen.«  a.  a.  o.  anm.  3.  —  Vgl.  Argovia  10,266  nr.  813.  1399 

graf  Heinrich  von  Henneberg  und  seine  gemahlin  M.  Mechtild  von  Baden  schenken  den  Johan- 
nitern zu  Schleusingen  (Slus-)  einen  see  zu  Eischbach.  Dagegen  sollen  diese  die  jahrzeit  der 
anssteller,  ihrer  kinder  Elsbeth  und  Anna,  ihres  sohnes  graf  Wilhelm,  ferner  u.  a.  der  seh  wie- 
gemmtter  Heinrichs  M.  Mechtild  und  seines  Schwiegervaters  M.  Eudolfs  (VI)  selig  begehen. 
(Scbultes).  Diplom.  Gesch.  des  Hauses  Henneberg  2.  Üb.  173.  1400 

(Awinione)  papst  Clemens  VH  schreibt  an  den  älteren  markgrafen  (Bernhard),  dass  er  ans  dem 
bericht  des  Überbringers  dieses  Schreibens,  des  Johannes  de  Leone,  »familiaris  nostri«,  nach 
dessen  rückkehr  ans  Deutschland  sich  von  der  guten  gesinnung  des  markgrafen  überzeugt 
habe.  Hätte  dieser  nach  der  durch  Johannes  für  könig  Karl  (VI)  von  Frankreich  mit  ihm  ge- 
führten Verhandlung  die  briefe  innerhalb  der  festgesetzten  zeit  abgeschickt,  so  würde  der 
papst  ihm  von  selten  des  königs  erspriessliche  (»fructuosas«)  briefe  erwirkt  haben,  doch  hofft 
er  aach  jetzt  noch  beim  könige  das  gewünschte  zu  erreichen,  wenn  nur  Bernhard  das  ver- 
säumte nachholt.  Darüber  und  über  anderes  hat  Johannes  vollmacht,  mündlich  mit  dem 
markgrafen  zu  unterhandeln.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  NF.  6,230  irrig  mit  sept.  28  im 
kopfregest.  —  Haupt  macht  a.  a.  o.  211  wahrscheinlich ,  dass  es  sich  bei  diesen  Verhand- 
lungen um  französische  subsidien  handelte.  Für  diesmal  scheint  jedoch  der  markgraf  seine 
Unabhängigkeit  Frankreich  gegenüber  noch  gewahrt  zu  haben.  1401 

M.  Eudolf  leiht  von  Adelheid  von  Lichtenberg,  der  äbtissin,  und  dem  convent  des  klosters  Lich- 
tental  (Lie-),  genannt  Beuren  (Bure),  1390  gülden  für  eine  jährliche  gülte  von  139  gülden 
von  der  bede  und  Steuer  der  Stadt  Baden.  Mitsiegler  und  bürgen :  Cunz  und  der  hofineister 
Dietrich  Eoder,  ritter ;  Rafen  von  Thalheim  (ThaLheih),  Peter  Mönich  von  Eosenberg ,  vogt 
zu  Yburg  (Iberg),  Hans  von  Seibach ,  Graft  von  Michelbach  (Micheln-),  edelknechte;  Konrad 
Brunnj-ng,  vogt  zu  Baden,  und  die  stadt  Baden.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  9,106.    1402 

(Beme)  Przemissla,  herzog  von  Teschen ,  hofrichter  k.  Wenzels ,  gebietet  u.  a.  den  markgrafen 
Ton  Baden  und  den  markgrafen  von  Hachberg  die  pfaffheit  in  Worms  wegen  ihrer  forde- 
rungen  an  die  stadt  Worms  zu  schirmen.  Boos.  Wormser  üb.  2,571.  —  Der  ausstellungsort 
ist  Beraun  zwischen  Prag  und  Pilsen.  1403 

(Janue)  papst  ürban  VI  gestattet  M.  Bernhard  in  anerkennung  seiner  Verehrung  für  den  päpst- 
lichen stuhl,  sich  die  messe  vor  tagesanbruch  lesen  zu  lassen,  wenn  es  die  beschaffenheit 
seiner  früh  anfangenden  geschäfte  erheische.  Or.  Karlsruhe.  —  Eeg.  ZGOberrh.  NF.  6,231 
nr.  2.  —  Dass  die  beziehungen  M.  Bernhards  zur  curie  von  Avignon  damit  keineswegs  abge- 
brochen waren,  beweist  die  urk.  von  1391  dez.  29.  Vgl  auch  ZGO.  a.  a.o.  212.  1404 


B«K««t«B  d«r  UmAgr^ftu  tob  Bad«n  1. 


19 


146 


Bernhard  I,  Rudolf  TU  1386—1387. 


1386 

fdbr.  20 


april  14 


mal  17 


juni  29 


aug.    3 


Mülnberg 


nov.    4 


1387 

febr.  14 


Pfortzheim 


»     15 


(Janue)  derselbe  gestattet  demselben,  wenn  er  an  orte  komme,  die  mit  dem  interdict  belegt  sind, 
sich  und  seinen  hausgenossen  mit  ausschliessung  der  excommunicierten  die  messe  bei  geschlos- 
senen thüren,  ohne  läuten  der  glocken  und  mit  leiser  stimme  lesen  zu  lassen.  Or.  Karlsruhe. 
—  Eeg.  ZGOberrh.  NF.  6,231  nr.  :5.  1405 

M.  Bernhard  vergleicht  sich  mit  seinem  brnder  M.  Rudolf  aber  einige  bei  der  theilung  ihrer 
lande  streitig  gebliebene  punkte  der  von  ihren  freunden  und  räthen  getroffenen  entscheidung 
gemäss  dahin,  dass  ihm  die  bürg  Remchingen ,  seinem  bruder  bürg  und  dorf  Steyn  bleiben. 
Die  60  pfund  pfennige,  welche  die  von  Rüppurr  (Rieppure)  anf  dem  dorfe  Knielingen  (Kunel-) 
hatten,  und  welche  in  die  pfandschaft  der  diesen  versetzten  dörfer  Beiertheim  (Burtan)  und 
Bulach  gehörten,  die  500  gülden,  welche  vor  zelten  die  Pforzheimer  bürger  wegen  der  Augu- 
stiner und  der  erben  des  Waltbrunnen  zu  Speier  geliehen  hatten,  die  150  gülden  hauptgut 
und  gülte,  die  Eberhard  von  Gärtringen  (Ge-)  auf  die  dörfer  Grötzingen  (Gre-)  und  Beiertheim 
hat,  die  60  gülden,  welche  die  Bumirigerin  auf  dorf  Eggenstein  (Eck-)  hat,  soll  Bernhard  allein 
auf  sich  nehmen  ;  Rudolf  dagegen  die  6  pfund  pfennige,  welche  die  Bleichin  auf  Rastatt  (Ra- 
stetten)  hat,  die  30  Schillinge,  welche  die  von  Seibach,  klosterfrau  zu  Beuern  (Bure),  jähr- 
lich hat  zu  Ettlingenweier  (Uszwylre)  bei  Ettlingen  (Etl-)  und  die  forderung,  welche  die 
Schwester  der  markgrafen  (üechtild)  von  Hennenberg  wegen  der  zehrung  zu  Baden  hat.  Sieg. 
Bernhards.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  ZGOberrh.  NF.  3,104.  1406 

derselbe  sagt  Heinrich  Goldlin,  der  aus  der  markgrafschaft  gefahren  ist,  nachdem  Hans 
Cüntzman,  vogt  zu  Mühlburg ,  sie  deswegen  verglichen  hat,  aller  zusprüche  ledig.  Pap.  Or. 
Karlsruhe.  1407 

M.  (Rudolf)  von  Niederbadon  widersagt  als  helfer  herzog  Leopolds  von  Oesterreich  den  eidge- 
nossen.  Erwähnt  bei  Tschudi,  Chronic.  Helvetic.  1,524.  —  Das  dat.  nach  H.  v.  Liebenau, 
Arnold  Winkelried  113.  —  Weitere  naclirichten  über  theilnahme  des  markgrafen  am  Sem- 
pacherkriege  sind  nicht  erhalten.  Zur  sache  vgl.  Huber,  Gesch.  Oesterreichs  2,309  ff.  und 
Regesten  der  Markgrafen  von  Hachberg  zu  1386  juli  9.  1408 

(Mergentheim)  pfalzgraf  Friedrich,  bischof  Lamprecht  vun  Bamberg,  Siegfried  von  Venningen, 
dcutschordensmeister  in  deutschen  landen,  und  graf  Heinrich  von  Spanheim  entscheiden  in 
einem  Schiedssprüche  zwischen  verschiedeneu  fürsten  und  einigen  Städten  des  Schwäbischen 
bundes  u.  a.,  dass  die  Rottweiler  bürger,  Söldner  und  diener ,  die  M.  Rudolf  wegen  des  herrn 
Voltz  von  Weitingon  (Wit-)  widersagt  haben ,  und  M.  Rudolf  von  ihrer  feindschaft  ablassen 
sollen.  RTA.  1,526  ff.,  wo  die  ältere  litteratur.  —  Vischer  in  den  Forsch,  z.  deutsch.  Gesch. 
3,18  macht  wahrscheinlich,  dass  die  fehde  damit  nicht  sofort  beigelegt  war,  weil  sich  in 
einem  Nürnberger  rechnungsbuch  zu  Oktober  1386  der  eintrag  findet:  »ez  kosten  die  24  mit 
spiessen,  die  wir  gen  Rotwil  [santenj  und  die  vier  wochen  on  zwen  tag  awzzen  waren  — 
442  pfund  2  sh.  3  hl.«  Städtechron.  1,  186.  1409 

M.  Mal-garetha,  geborene  von  Hohenberg,  bescheinigt,  dass  sie  die  Urkunde,  worin  ihr  vatergraf 
Rudolf  ihr  700  gülden  anweist,  durch  Bentz  von  Bochingen  auf  geheiss  herzog  Leopolds  von 
Oesterreich  des  seitherigen  Verwahrers  derselben  ,  zurückerhalten  habe.  Mitsiegler  Kunz 
Pögglin,  genannt  der  Hoppeler.  Or.  Wien.  H.-u.  St.-A.  — Schniid,  Mon.  Hohenb.  734  falsch 
reduciert  zu  november  7.  1410 

M.  Bernhard,  graf  Friedrich  von  Zollern  (Zolre)  und  dessen  gemahlin  Adelheid,  gräfin  von 
Fürstenberg,  vertragen  sich  über  die  von  graf  Hans  von  Fürstenberg  hinterlassenen  eigen- 
guter  und  leben  dahin,  dass  M.  Bernhard  gegen  graf  Heinrich  von  Fürstenberg  und  dessen 
söhne  dem  grafen  Friedrich  und  Adelheid  zu  den  eigengütern,  diese  aber  dem  markgrafen  zu 
dem  reichslehen  der  stadt  Haslach  beholfen  sein  sollen.  Mon.  Zoller.  1,277  nr.  404.  — 
Fürstenb.  üb.  2,340.  —  Der  markgraf  nennt  graf  Friedrich  seinen  oheim  und  Adelheid  seine 
muhme;  Friedrichs  urgrossmutter  Kunigunde  war  eine  tochter  M.  Rudolfs  L  Vgl.  nr.  536  u. 
Stalin  3,719.  1411 

(Zolre)  graf  Friedrich  von  Zollern  und  seine  gemahlin  Adelheid ,  geborene  gräfin  von  Fürsten- 
berg, bitten  könig  Wenzel ,  nachdem  graf  Hans  von  Fürstenberg ,  Adelheids  bruder,  gestor- 
ben ist,  M.  Bernhard  mit  dem  reichslehen  der  Stadt  Haslach  zu  belehnen,  auf  das  sie 
ihrerseits  verzichten.  Mitsiegler:  Friedrichs  bruder  graf  Ostertag  von  ZoUem  und  Friedrich, 


Bernhard  I,  Rudolf  YH  1387. 


147 


1387 

mal  4 
juli  19 
aug.  9 

»     18 

>    26 

sept.  3 
»  6 
»  21 
okt.  8 
»     22 

nov.  5 
»     22 


Baden 


Pforczbeim 


Baden 


Mergetheim 


domherr  zu  Strassburg.    Or.    Karlsruhe.    —   Mon.  Zoller.    1,278    nr.    405.    —  Fürstenb. 
üb.  2,341.  1413 

gräfin  Agnes  von  Eberstein,  klosterfrau  zu  Eeuren  (Bure),  verkauft  ihren  hof  zuOberweier  (-wilr), 
auf  dem  jetzt  der  dortige  schultheiss  Hans  Castener  sitzt,  M.  Kudolf  für  25  pfund  Strass- 
burger  pfennige.  Mitsiegler  ilir  bruder  graf  Wolf.  Or.  Karlsruhe.  1413 

»in  Ergäw«  M.  Bernhard  quittiert  dem  herzog  Albrecht  von  Oesterreich  den  empfang  von 
3000  gülden  von  den  20900  gülden,  die  ihm  nach  Übereinkunft  mit  herzog  Albrecht  dessen 
Vetter  herzog  Leopold  schuldet.  Or.  Karlsruhe.  1414 

Hans  und  Otteman,  gebrüder  von  Seibach,  edelknechte,  verkaufen  M.  Kudolf  für  1800  gülden 
all  ihre  mahl-,  säg- ,  stampf-,  oehl-  und  schleifmühlen  in  seiner  stadt  Baden  auf  der  Oos, 
welche  sie  von  der  markgrafschaft  zu  lehen  hatten,  und  tragen  ihm  dagegen  das  wasserhaus 
und  das  dorf  Niederweier(-wilre)  unterhalb  des  Eichelbergs  zu  lehen  auf.  Or.  Karlsruhe.  1415 

(Nuremberg)  konig  Wenzel  freit  alle  diener  mid  leute  M.  Bernhards  von  fremden  gerichten  unter 

der  bedingung,  dass  den  Wägern  wider  vorgenannte  diener  und  leute  vor  den  markgräflichen 

gerichten  recht  widerfährt,  und  gebietet  allen  landrichtern,  hofrichtern  und  anderen  richtern 

'  sich  danach  zu  richten.  Or.  induplo.  Karlsruhe.  — Schöpflin,  HZB.  5,523. — Keg.  ZGOberrh. 

JsF.  3,427  nr.  419  a  und  b  irrig  zu  aug.  16.  1416 

Ita  von  Tockenburg,  gräfin  von  Hohenberg,  schenkt  mit  einwilligung  ihres  gemahls  graf  Rudolf 
und  ihrer  tochter  Margarethe,  markgräfin  von  Baden,  die  sich  das  recht  der  Wiedereinlösung 
vorbehalten,  dem  stift  des  spitals  der  stadt  Horb  (Horw)  das  dorf  Altheim  (n-).  Rudolf  und 
Margarethe  siegeln  mit.  Schmid,  Mon.  Hohenb.  739  aus  Kopb.  Horb  zu  august  28.  — 
Vgl.  jedoch  Löher,  Arch.  Z.  9,318.  —  ZGOberrh.  NF.  1,117.  1417 

dieselbe  schenkt  mit  einwilligung  ihres  gemahls  graf  Rudolf  und  ihrer  tochter  Margarethe,  mark- 
gräfin von  Baden,  welche  mitsiegeln,  der  kaplanei  des  spitals  in  ihrer  Stadt  Horb  1 1 0  pfund 
heller.    Schmid,  Mon.  Hohenb.  741.  1418 

dieselbe  schenkt  dem  spital  zu  Horb  mit  einwilligung  ihres  gemahls  graf  Rudolf  und  ihrer 
tochter  markgräfin  Margarethe  von  Baden ,  welche  mitsiegeln,  ihre  hälfte  des  dorfes  Salz- 
stetten  (Sallst-).  Schmid,  Mon.  Hohenb.  742.  1419 

Margaretha  von  Eberstein ,  die  äbtissin ,  und  die  klosterfrauen  zu  Frauenalb  geloben ,  dass  sie 
M.  Rudolf  und  keinen  andern  zu  ihrem  schirmer  haben  wollen.  Kopialb.  46*  u.  86,387.  Karls- 
ruhe. —  Gegeurevers  des  markgrafen  ebenda.  1420 

M.  Bernhard  entbietet  seinen  lehensmann  Rufel,  schultheiss  von  Oberkirch,  genannt  von  Neuen- 
stein (Nuw-),  auf  den  23  Oktober  zum  lehengericht  nach  Pforzheim.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  84.  1421 

M.  Rudolf,  herr  von  Baden,  an  Strassburg.  Kann  heute  über  acht  tage  den  tag  wegen  des  Claus 
von  Bach  mit  der  stadt  nicht  leisten  ,  weil  er  nach  Mergentheim  reiten  muss ,  wohin  auch 
andere  fürsten  und  herren  und  wohl  auch  die  boten  der  stadt  kommen  werden.  Ohne  jähr. 
Zinstag  nach  Lucas.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  —  Vgl  nr.  1423.  1423 

derselbe  in  der  Mergentheimer  staUung  genannt  als  mitglied  der  zweiten  »partie«  der  fürsten 
und  herm.  RTA.  1,594,6.  —  Nach  nr.  1422  war  der  markgraf  wohl  persönlich  zugegen. 
Zur  Sache  vgl  auch  Lindner,  Gesch.  des  deutschen  Reichs  unter  König  Wenzel  1,381  ff.  1423 

graf  Wolf  von  Neueberstein  verkauft  wegen  seiner  schulden  seinen  theil  an  der  grafschaft  Eber- 
stein, nämlich  die  hälfte  der  bürg  Neueberstein,  der  stadt  Gernsbach  (Genrsb-),  der  burgund 
Stadt  Muggensturm  (Mügkenstürm)  und  der  stadt  Gochsheim  (Goszpoltzhein)  mit  einziger 
ausnähme  der  bürg  Mandelberg  für  8000  gülden  an  M.  Rudolf,  der  in  dem  burgfrieden  zu 
Neueberstein  an  Wolfs  stelle  tritt.  Wolf  entlässt  seine  mannen  ihres  lehnseides  und  wird  in 
seinen  verkauften  theil  vom  markgrafen  als  amtmann  mit  einem  viertel  der  einkünfte  einge- 
setzt. Ausser  den  (zur  decknng  der  schulden  Wolfs  bestimmten)  8000  gülden  soll  die  graf- 
schaft mit  nicht  mehr  als  2000  gülden  belastet  sein,  welche  aljer  Wolf  bei  lebzeiten  selbst 
bezahlen  soll ,  und  der  markgraf  erst  nach  Wolfs  tode ,  soweit  sie  nicht  bezahlt  sind ,  über- 
nimmt. Mitsiegler  die  edelknechte  Rafen  von  Thalheim  (Talhein),  Hans  von  Seibach  und  Graft 


19* 


148 


Bernhard  I,  Rudolf  YII  1387—1388. 


1387 


nov.  22 


Baden 


>    36 


30 


dez.  16 


Pforczhein 


1388 
Jan.  2 


von  Grossweier  (Croszwilr).  Or.  Karlsruhe. —  Schöpflin,  HZB.  5,525.  —  Vgl.  Krieg  v.  Hoch- 
felden,  Gesch.  der  Grafen  von  Eberstein  83  ff.,  der  jedoch  die  Urkunde  nicht  genau  interpre- 
tiert, insofern  er  den  markgraf  ohne  weiteres  2000  gülden  der  schulden  Wolfs  übernehmen 
lässt.  U2i 

M.  Eudolf  reversiert  über  vorgenannten  verkauf.  Ausser  den  in  nr.  1424  angeführten  bestim- 
mungeh  übernimmt  der  markgraf  die  Zahlung,  beziehungsweise  lösuug  von  150  gülden  leib - 
gedinge,  die  graf  Wolf  ettlichen  leuten  von  Mainz  schuldet,  aber  erst  nach  dessen  tode  im 
falle  der  nichtablösung ,  bestimmt  die  Verpflegung ,  die  graf  Wolf  als  sein  rath ,  wenn  er  an 
seinen  hof  kommt,  geniessen  soll ,  verspricht  seine  beihilfe  bei  Stiftung  einer  ewigen  messe, 
überlässt  Wolf  alle  fahrende  habe  mit  ausnähme  der  büchsen,  armbrüsteund  anderen  geschützes 
auf  den  verkauften  schlossern,  und  sichert  ihm  für  den  fall,  dass  er  vor  ihm  sterbe,  das  ver- 
bleiben in  seinem  amte  zu.  Mitsiegl.  wie  in  nr.  1424.  Kopb.  46".  Karlsruhe.  1425 

derselbe  gelobt  gegen  seinen  bruder  Bernhard  als  den  Vormund  der  grafen  Bernhard  (I)  und 
Wilhelm  (III)  von  Eberstein  und  gegen  gräfin  Margaretha,  den  burgfrieden  in  der  feste  Neueber- 
stein und  der  stadt  Gernsbach  zu  halten,  und  erkennt  den  zwischen  graf  Wolf  von  Eberstein 
und  gräfin  Margaretha  durch  genannte  Schiedsrichter  gefällten  Spruch  von  1386  märz  21 
(Krieg  von  Hochfelden,  Gesch.  der  Grafen  von  Eberstein  82  und  Acta  Palatina  3,39)  auch 
für  sich  als  verbindlich  an.  Kopb.  46".  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Krieg  von  Hochfelden  a.a.O. 
85  irrig  mit  feria  3  prius  Cather.  statt  post.  1426 

M.  Bernhard  gelobt  als  vormund  und  schirmer  der  gräfin  Margaretha  von  Eberstein  und  ihrer 
söhne  Bernhard  (I)  und  Wilhelm  (III),  seinen  bruder  M.  Eudolf,  herrn  zu  Baden,  im  besitze 
seines  angekauften  theiles  der  grafschaft  Eberstein  ungeirrt  zu  lassen  und  den  burgfrieden 
zu  Neueberstein  (zu  dem  Nüwen  E-)  und  Gernsbach  (Genrs-)  zu  halten  mit  bestimmnngen 
über  fortdauer  des  burgfriedens,  für  den  fall ,  dass  der  theil  Margarethas  an  andere  besitzer 
übergeht,  oder  M.  Bernhard  stirbt  oder  die  Vormundschaft  niederlegt.  Die  gräfin  siegelt  mit. 
Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Krieg  von  Hochfelden,  Gesch.  der  Grafen  von  Eberstein  85. 
—  Margaretha  von  Erbach ,  die  wittwe  Wilhelms  II,  war  die  Schwägerin  graf  Wolfs  von 
Eberstein.  1427 

derselbe  urkundet,  dass  er  land  und  leute  Margarethas  von  Eberst«in  und  ihrer  vorgenannten 
söhne  wie  sein  eigen  gut  schirmen  w^olle ,  dass  aber  Margaretha  ihm  wegen  ihrer  kinder  ab- 
rechnung  halten  solle.  Erwähnt  Krieg  von  Hochfelden,  Gesch.  der  Grafen  von  Eberstein  85 
u.  324  anm.  114  angeblich  nach  urk.  in  Karlsruhe.  1428 

graf  Wolf  von  Eberstein  gelobt  M.  Rudolf,  der  ihn  in  die  hälfte  seiner  verkauften  grafschaft 
in  amtsweise  gesetzt  hat,  haltung  des  burgfriedens  in  Eberstein  und  Gemsbach,  sowie  schad- 
loshaltung  in  bezug  auf  den  1386  zwischen  Wolf  und  Margaretha  von  Eberstein  aufgerich- 
teten vergleich.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Krieg  von  Hochfelden,  Gesch.  der  Grafen  von 
Eberslein  85.  1429 

(Stuggart)  graf  Eberhard  von  Wirtemberg ,  sein  söhn  graf  Ulrich  und  Ulrichs  söhn  graf  Eber- 
hard bekennen,  dass  ihnen  M.  Bernhard  16800  goldgulden  geliehen  hat,  wofür  sie  ihm  ver- 
setzen bürg  und  stadt  Herrenberg,  fünfzig  gülden  aus  dem  kirchensatz  zu  Herrenberg ,  die 
vogtei  zu  Mönchberg  (Mu-)  und  die  dörfer  Nufringen  (Nüwfran),  Nebringen  (Nä-),  Haslach 
(Hasel-), Affstätten  (Affestetten),  Kayh  (Kay),  Holzgerlingen  (Holtzgerringe),  Eenningen  und 
Eutesheim  (Eütmershein),  den  hof  zu  Wassenbach  (unbek.),  den  kirchensatz  zu  Kuppingen, 
dreissig  gülden  aus  dem  kirchensatz  zu  Gärtringen  (Ge-),  den  kirchensatz  zu  Schwieberdingen 
(Swiebert-),  Gerungen  (Gerri-),  Eltingen,  Bernhausen  (-husen),  ablöslich  um  vorgenannte 
summe.  In  einem  auf  veranlassung  markgraf  Bernhards  1398  februar  6  Phortzheim  ange- 
fertigten vidim.  Stuttgart.  St.-A.  —  Kopb.  94,39.  Karlsruhe.  1430 

M.  Bernhard  reversiert,  dass  er  dem  grafen  Eberhard  von  Wirtemberg,  dessen  söhne  Ulrich  und 
Ulrichs  söhne  Eberhard  bürg  und  stadt  Herrenberg  und  andere  dazu  gehörende  guter  nach 
laut  der  Pfandbriefe  jederzeit  wieder  zu  lösen  geben  wolle.  Mitsiegler :  Obrecht  von  Berwangen, 
hofmeister,  und  Hans  Conczeman,  vogt  (zu  Pforzheim).  Or.  Stuttgart.  St.-A.  1431 

graf  Wolf  von  Eberstein  fordert  den  Friedrich  Kamerer  auf,  die  lehen,  die  er  von  ihm  hat,  von 
dem  käufer  der  grafschaft  M.  Eudolf  zu  empfangen.  Or.  Karlsruhe.  1432 


Bernhard  I,  Rudolf  YH  1388. 


149 


jan.    4 


»    13 


febr.  1 5 


»     16 


Baden 


märz  1 2 
>      14 


Nüwenbnrg 


M.  Kudolf  bittot  meister  und  rath  zu  Strassburg,  ihre  mitbürger,  Nellesheims  erben,  zur  freilas- 
sung'  des  wegen  einer  anspräche  an  kloster  Beuern  (Bure)  bei  Baden  gefangenen  amtmannes 
des  klosters  zu  vermögen ,  und  erbietet  sich ,  falls  die  genannten  erben  von  ihrer  anspräche 
nicht  lassen,  zu  einem  tage  in  Lichtenau.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  1433 

M.  Bernhard  und  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  machen  auf  drei  jähre  eine  einung  zu  gütli- 
chem austrag  ihrer  Streitigkeiten.  Mitsiegler  :  Herdeger  von  Hürnheim  (Hi-),  Keinhard  von 
Windeck ,  ritter ;  Fritz  Sturmfeder  und  Hans  Cunzman ,  vogt  zu  Pforzheim.  Gabelkhover, 
Collect.  1,331.  Stuttgart  St.-A.  UM 

graf  Wolf  von  Eberstein  quittiert  M.Rudolf  den  empfang  von  3000  gülden  von  der  kaufsumme 
für  die  grafschaft.  Or.  Karlsruhe.  1435 

M.  Bernhard  verbündet  sich  auf  drei  jähre  mit  den  freien  Städten  Eegensburg  und  Basel  und 
den  reichsstädten  Augsburg,  Nürnberg,  Konstanz,  Ulm,  Esslingen,  Eeutlingen  (Eute-)  Eott- 
weil  (Eotwile),  Weil,  Biberach,  Eavensburg,  Überlingen,  Memmingen,  Lindau  (-ove),  SGallen, 
Kempten  (-tun),  Kaufbenron  (Kouffburen),  Leutkirch  (Lüt-),  Isny,  Wangen,  Buchhorn,  Mühl- 
hausen (Mülenhns-),  Gemünd,  Hall,  Heilbronn  (-prunn),  Wimpfen,  Weinsberg  (Winsp-),  Nörd- 
lingen,  Dinckelsbühl  (-puhel),  Eothenburg  auf  der  Tauber,  Windsheim,  Weissenburg,  Schwein- 
furt (Swin-),  Giengen,  Aalen  (Aulun),  Bopfingen  (Bopph-)',  Pfullendorf ,  Weil  im  Thurgau 
(-gewe)  und  Buchau  (-owe),  weil  er  gefunden  hat,  dass  der  städtebund  für  die  erhaltung  des 
friedens  grossen  nutzen  gestiftet  hat.  Gegen  jeden  an  greif  er 'soll  er  sofort  hilfe  leisten,  oder 
wenn  dies  nicht  möglich  ist,  auf  ergangene  mahnung  des  angegriffenen  theils  10  reiter  mit 
spiessen  auf  seine  kosten,  nöthigenfalls  aber  auch  ein  grösseres  aufgebet  zu  hilfe  schicken. 
Dazu  sollen  vorgenannten  Städten  all  seine  Städte,  festen  und  Schlösser  offen  sein.  Klagen  des 
markgrafen  und  seiner  nnterthanen  gegen  die  städte,  ihre  bürger  und  zugewandte  sollen  von 
dem  schultheiss  des  zuständigen  Stadtgerichts  entschieden  werden.  Nur  seine  zwei  Schlösser 
Schömberg  (Schön-)  und  Oberndorf  (-ff)  sollen  es  die  drei  jähre  hindurch  mit  dem  recht  gegen 
Eottweil  halten,  wie  sie  es  bisher  gegeneinander  gehalten  haben.  Diesen  bund  sollen  alle 
Vögte  und  amtlente  des  markgrafen  beschwören.  Ausgenommen  werden  von  M.  Bernhard  der 
römische  könig,  die  pfalzgrafen  Euprecht  d.  ä.,  der  jüngere  und  der  jüngste,  der  krieg  der 
herzöge  von  Baiern  mit  den  reichsstädten,  Bernhards  bruder  M.  EudoU ,  der  abt  von  Weissen- 
burg, von  dem  er  belehnt  ist,  die  städte  Freiburg,  Breisach,  Neuenburg  (Nüw-),  Kenzingen 
und  Villingen  (Vil-),  über  die  er  Oesterreichs  wegen  landvogt  ist,  und  das  bündniss  obge- 
nannter  städte  und  der  waldstädte,  das  ihn  nichts  angehen  soll.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  —  Eeg. 
Lindner,  Gesch.  des  deutschen  Reiches  unter  König  Wenzel  2,12  anm.  l.  — Vgl.  Vischerin 

.    Forsch,  z.  deutschen  Gesch.  2,96.  1436 

abt  Hugo  von  Weissenburg  (Wisz-)  belehnt  M.  Bernhard  mit  den  stiftslehen ,  bürg  und  dorf 
Grötzingen  (Gre-),  dem  zehnten  zu  Durlach  (T-),  Kuppenheim,  Oberndorf,  Elchesheim 
(Elchenshein),  Au  (Auwe),  dorf  und  kirchensatz.  Morsch  (Morsche),  Söllingen  (Seid-),  dorf 
und  kirchensatz,  Ober-  und  Unter-Mönsheim  (Me-)  nebst  dem  kirchensatz,  kirchensatz,  dorf 
und  den  mannlehen  zu  Eosswag  (zu  dem  alten  Eossewage),  Klingenberg,  bürg,  dorf  und  kir- 
chensatz, bürg  Eemichiugen ,  kirchensatz  zu  Freudenstein  (Frey-)  und  bürg  Würmersheim 
(Wi-).  Or.  Karlsruhe.  1437 

»in  Brisgöwe«  M.  Bernhard  quittiert  herzog  Albrecht  von  Oesterreich  eine  weitere  abschlags- 
zahlung  von  5900  gülden.  Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  1414.  1438 

Boemund  von  Ettendorf,  herr  zu  Hohenfeils  (ruine  bei  Niederbronn,  Unterelsass) ,  versetzt  an 
M.  Bernhard  für  600  Horentiner  goldgulden  den  vierten  theil  an  der  bürg  zu  HohenfeUs, 
seinen  halben  theil  an  den  dörfem  Dambach,  Fröschweiler  (-wilre),  Forstheim,  Offweiler 
(Ofwiler),  Küttolshemi  (Kutz-)  und  die  halbe  mühle  zu  Pfaffenhofen.  Mitsiegler:  Heinrich 
von  ileckenstein,  herr  zu  Dachstuhl  (Dagestul),  Johann  Ostertag  von  Windstein  (Winst-).  Or. 
Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  2,327.  1439 

derselbe  gelobt,  M.  Bernhard  jährlich  um  Georgi  in  Selz  oder  Beinheim  60  kleine  Ilorentiner 
goldgulden  zu  zahlen  für  die  nutznng  der  dörfer  und  guter  zu  Hohenfels ,  die  er  diesem  um 
600  gülden  verpfändet  hat.  Bei  Wiedereinlösung  soll  dem  markgrafen ,  so  lange  er  lebt,  der 
vierte  theil  bleiben,  und  erst  nach  dessen  tod  an  Boemund  oder  dessen  erben  heimfallen. 
Mitsiegler  wie  in  nr.  1439.  Or.  Karlsruhe.  1440 


150 


Bernhard  I,  Rudolf  YII  1388. 


1388 

april  20 


»     26 


[1388] 
mai  1 

1388 
juni    3 


»      8 


Baden 


M.  Bernhard  und  M.  Eudolf,  brüder,  Urkunden  über  ihre  vor  Zeiten  (vgl.  nr.  1377)  vollzogene 
theilung  der  markgrafschaft.  Bernhard  besass  danach  das  land  unterhalb  der  Alb,  nämlich 
die  bürg  Mühlburg  (Mulnberg),  die  Hart  bis  und  mit  Graben ,  die  dörfer  von  da  bis  und  mit 
Bulach,  den  zoll  zu  Schrecke  (jetzt  Leopoldshafen),  die  stadt  Durlach,  bürg  und  dorf  Grötzin- 
gen  (Gre-),  die  bürg  Eemichingen,  die  stadt  Pforzheim,  die  bürg  Weissenstein  (Wisz-),  bürg 
und  Stadt  Liebenzeil,  EUmendingen  (Elm-)  und  Busenbach ;  ausserdem  die  feste  zu  dem  alten 
Eberstein  mit  dem  dörflein  daselbst,  die  stadt  Kuppenheim  (-n),  die  dörfer  Oberndorf,  Micheln- 
bach, Gaggenau  (Gackenauwe),  Vochtzental  (wohl  =  Vehtental  vgl.  nr.  576;  jetzt  Fichten- 
thal, wiesen  zw.  Ebersteinburg  und  Favorite),  bürg  und  dorf  ElcheSheim  (Elchenshein),  die 
dörfer  in  dem  Damme  (-e)  und  die  hälfte  der  bürg  Rodeck.  Rudolfs  antheil  war  das  Oberland, 
mit  namen  bürg  und  stadt  Baden,  bürg  Yburg  (Iberg),  stadt  und  kirchspiel  Steinbach,  bürg 
und  Stadt  Stollhofen  (Stalhoven),  das  dorf  Söllingen  (Seiingen)  mit  dem  Rheinzoll ,  das  dorf 
Hügelsheim  (Hugelshein),  die  fünf  Rieddörfer  (vgl.  nr.  1308),  Iffezheim  (Uffenhein),  Sand- 
weier  (Wilre),  Oos  (Ose),  Balg  (die  drü  Balge),  das  dorf  Eberstein,  Niederbühl  (Buhel),  Förch 
(Voerech),  Rastatt  (Rasteten)  und  die  Rheinau,  die  dörfer  auf  der  Hart  bis  und  mit  bürg  und 
dorf  Durmersheim  (-u),  von  da  die  dörfer  bis  an  die  Alb  bei  Mühlburg  mit  Daxlanden  (Dazlan) 
und  Forchheim  (Vorchein),  die  stadt  Ettlingen,  Oberweier,  Ettlingenweier  und  Bruchhausen 
(die  drü  Wilre),  Walprechtsweier,  Oberweier  (-wilre),  Eotenfels,  Bischweier  (Bischofeswilre), 
bürg  und  dorf  Stein,  die  bürg  Liebeneck  (-e)  und  die  hälfte  der  bürg  Eodeck.  Gemeinsam 
war  beiden  brüdern  die  stadt  Eppingen,  die  pfandschaft  zu  Hachberg,  anwartschaft  auf  ihr 
mütterliches  erbe  zu  Besigheim  (Besenkein),  das  recht  der  Wiedereinlösung  von  Ingersheim 
(-n).  Ausserdem  enthält  die  urk.  bestimmungen  über  die  theilung  der  weltlichen  und  geist- 
lichen lehen,  nutzung  der  fischwasser  u.  s.  w.  Ueber  etwaige  spänne  sollen  Hans  Cuntzman 
von  Bernhards  und  Rafen  von  Thalheim  (Ta-)  von  Rudolfs  wegen  entscheiden ,  welche  beide 
■  mitsiegeln.  Or.  in  duplo.  Karlsruhe.  —  ZGOOberrh.  NF.  3,103  ff.  1441 

(Wormatie)  Philippus  de  Alenconio,  bischof  von  Ostia,  kardinal,  legat  des  apostolischen  Stuhles, 
ertheilt  aufgrund  einer  inserierten  bulle  papst  Urbans  VI.  von  1387  mai  9  Lucca  (Luce) 
Mechtild  von  Spanheim,  markgräfln  von  Baden,  die  erlaubniss,  sich  zur  feier  des  gottesdienstes 
eines  tragbaren  altares  zu  bedienen.  Or.  Karlsruhe.  —  v.  W.  1442 

(»)  derselbe  ertheilt  derselben  mit  rücksicht  auf  ihre  körperschwäche,  die  ihr  den  genuss  gewisser 
speisen  nicht  gestattet ,  dispens  von  dem  verbot ,  an  den  fasttagen  milch  zu  geniessen.  Or. 
Karlsruhe.  —  v.  W.  1443 

(»)  derselbe  erlaubt  derselben  kraft  einer  inserierten  bulle  papst  Urbans  VL  von  1387  mai  9, 
in  kirchen  die  mit  dem  interdict   belegt  sind,   bei  verschlossenen  thüren,   ohne  glocken- . 
geläut  sich  und  ihrem  hofgesinde  stille  messen  lesen  zu  lassen.  Or.  Karlsruhe.  -^  v.  W.  1444 

(»)  derselbe  gestattet  derselben,  sich  einen  beichtvater  zu  wählen,  den  er  gleichzeitig  ermächtigt, 
sie  und  ihr  hofgesinde  auch  in  den  bischöflichen  reservatfällen  zu  absolvieren,  sowie  gelübde 
von  wallfahrten,  ausgenommen  wallfahrten  ins  heilige  land  und  zu  den  aposteln  Petrus, 
Paulus  und  Jacobus,  und  abstinenzen  in  andere  fromme  werke  umzuwandeln.  Or.  Karls- 
ruhe. —  V.  W.  1445 

(»)  derselbe  gestattet  derselben  kraft  inserierter  bulle  papst  Urbans  VI  von  1387  mai  9, 
jährlich  viermal  mit  6  begleiterinnen  geschlossene  klöster  zu  besuchen,  jedoch  unter  der 
Voraussetzung,  dass  sie  daselbst  weder  mahlzeiten  einnehme,  noch  übernachte.  Or.  Karls- 
ruhe. —  V.  W.  1446 

M.  Rudolf  bittet  Strassburg,  mit  dem  bürger  der  stadt  Claus  Nellesheim  zu  reden ,  dass  er  das 
frauenkloster  Lichtenthai  mit  seiner  gültforderung  unbekümmert  lasse  oder  zu  einem  tage 
nach  Lichtenau  komme.  Ohne  jähr.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  183.  VgLnr.  1433.  1447 

Reinhard  Phawe  von  Rüppurr  (Rietpur),  edelkneclit ,  verkauft  M.  Rudolf  seinen  theil,  d.  h.  15 
gülden  von  den  60  gülden  jährlicher  gülte,  welche  er  selbviert  mit  seinen  vettern  von  Rüppurr 
von  dem  markgrafen  zu  lehen  hat,  für  100  gülden.  Mitsiegler  Rafen  von  Thalheim  (Dalhein). 
Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  1192.  1448 

ritter  Claus  von  Bach  und  sein  söhn  Georg  quittieren  M.  Eudolf  über  den  empfang  von  200  fl. 
für  ihren  dienst  und  eine  mühle  zu  Bickesheim  (Buckenshein),  wie  mit  ihnen  »uberkomen 
wart  zu  den  ziten,  do  wir  in  sinen  Ungnaden  waren».  Sieg,  des  vaters.Or.  Karlsruhe.     1449 


Bernhard  I,  Rudolf  YII  1388. 


151 


Stalhofen 


Baden 


Ettelingen 


M.  Eudolf  an  Strassburg.  Bittet,  die  erben  des  Strassburgers  Nellesheim  zu  rede  zu  stellen,  wes- 
halb sie  auf  den  auf  heute  angesetzten  Lichtenauer  tag  mit  kloster  Lichtenthai  (Büren)  nicht 
erschienen  sind,  und  sie  zur  freilassung  des  amtmanns  des  klosters  zu  veranlassen.  Ohnejahr. 
Feria  5  ante  Joh.  bapt.  —  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  104.  —  Vgl.  nr.  1447.     1450 

derselbe,  herr  zu  Baden ,  an  Strassburg.  Bittet,  die  erben  des  Strassburger  Nellesheim  anzu- 
weisen, dass  sie  wegen  ihrer  vermeinten  forderungen  an  kloster  Lichtenthai  (Büren)  zu  ge- 
legnen tagen  kommen.  Ohne  jähr.  Joh.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  104.  1451 

derselbe  widersagt  den  reichsstädten,  welche  den  band  in  Schwaben  miteinander  haben,  wegen 
seiner  vereinnng  mit  den  hei-zogen  Stephan,  Friedrich  und  Hans  von  Baiern,  bischof  Burkard 
von  Augsburg,  den  grafen  Eberhard  von  Wirtemberg ,  Friedrich  und  Ludwig  von  Öttingen. 
Ohne  jähr.  Sonnentag  nach  Jacobi.  Cop.  coaev.  Frankfurt.  St.-A.  reichssach.  actenll  185».  1452 

die  ritter  Konrad  und  Dietrich  Röder,  Hans  von  Lutern  (==  Lutter  so  Pflrt?  s.  u.),  Claus  von 
Bach  und  die  edelknechte  Eafen  von  Thalheim  (Ta-),  Heinrich  von  Bieringen  (By-),  Bernold 
von  Thalheim,  Kirchherr  von  Staufenberg  (Stonff-),  Hans  von  Wiedergrün  (Wiedergrien), 
Friedrich  von  Schauenbnrg  (Scliauw-),  Hans  und  Otteman,  gebrüder  von  Seibach,  Georg  von 
Bach,  Albrecht  Eoder,  Dietrich,  Friedrich,  Hansel  und  Concze  die  Röder,  der  junge  Dusseler 
der  Eoder,  Hng  von  Kindweiler  (Kintwile),  Hans  von  Sachsenheim  (Sahss-),  Hans  von  Au 
(Auwe),  Albrecht  von  Vürst  (abgg.  bürg  bei  Oeschingen  OA.  Eottenburg)  und  sein  söhn 
Albrecht,  Heinrich  Bleich,  Spachsbach,  Euprecht  Monich,  Hans  von  Bernheim  (Main-  oder 
Burgbemhaim  ■?),  Dietrich  Hulwer,  Swarcz  Eeinhard  von  Sickingen,  Hans  Pfarrer,  Graft  von 
Michelbach  (Micheln-),  Graft  von  Grossweier  (Croszwilr),  Erhard  Zorn,  Eudres  von  Wilr 
(welches?),  Hans  von  Lutern  genannt  Bilnstein  (abgeg.  bürg  bei  Urbeis),  Hans  Edelmau 
von  Ditzingen  und  sein  söhn  Hans,  Diether  von  Eisingen  (Is-),  Gonczel  von  Dürrmenz  (ünr- 
mencze),  Wolf  Meyser,  die  brüder  Eeinhard  und  Heinrich  von  Eüppurr  (Kiep&r),  Hermann 
Dettelinger,  Hanseman  von  Bohl  (Boheln),  Niclaus  von  Herwege  (unbek.)  und  Diether  Ben- 
hart widersagen  den  reichsstädten  des  Schwäbischen  bnndes  wegen  ihres  herrn,  M.  Eudolfs. 
Ohne  jähr.  Sonnentag  nach  Jacobi.  Cop.  coaev.  Frankfurt.  St.-A.  reichssach.  acten  11  185*. 
—  In  einem  verzeichniss  ebenda  185  wird  ausser  den  obenstehenden  auch  graf  Wolf  von 
Eberstein  als  widersager  wegen  M.  Rudolfs  angeführt.  Vgl.  nr.  1454.  1453 

(Ulme)  die  städte  des  Schwäbischen  bundes  mahnen  Frankfurt  um  hilfe  wider  pfalzgraf  Euprecht, 
M.  Eudolf,  graf  Wolf  von  Eberstein  und  andere  herrn,  ritter  und  knechte,  die  ihnen  widersagt 
haben,  da  alle  Verhandlungen  sich  allein  durch  die  schuld  vorgenannter  fürsten  und  herrn 
zerschlagen  haben.  Cop.  coaev.  Frankfurt.  St.-A.  reichssach.  acten  II  185".  1454 

bürgermeister  und  rath  zu  Heilbronn  theilen  ihren  eidgenossen  mit,  dass  das  volk  herzog  Euprechts 
d.  ä.  und  des  jungen  markgrafen  (Rudolf)  von  Baden  am  2  august  (montag  nach  ad  Vincula 
Petri)  »vor  uns  geherrschet  und  uns  gebrennet  hat«,  und  bitten  sie  zusammen  mit  den  eidge- 
nossen jenseits  des  Rheines  die  feinde  zu  schädigen.  Ohne  jähr.  An  dinstage  vor  Sixti.  — 
Cop.  coaev.  Frankfurt.  St.-A.  reichssach.  acten  II  185*.  —  Ulman  Stromer  in  Städtechron. 
1,42  :  >in  derselben  zeit  widersagt  der  alt  horczog  Rupprecht  und  der  marckgraf  von  Paden 
den  steten  und  legten  sich  für  die  stat  zu  Haylprunn.  in  der  weil  het  der  von  Wirtenberg 
samung,  so  er  sterkst  mocht ,  und  nam  darczu  herczog  Rupprechts  und  dez  von  Paden  volk 
alles,  und  zoch  gen  dem  hawffen,  den  di  stet  heten  liegen  in  seym  land.«  Folgt  die  beschrei- 
bung  der  Schlacht  bei  Döffingen.  Vgl.  Augsb.  chron.  I  Städtechron.  4,87  ^  Burkard  Zink, 
ebenda  5,39.  Königshofen  lässt  irrthömlich  die  belagerung  Heilbronns  der  Schlacht  folgen: 
»donoch  fi'irent  die  herren  für  Heiltbürne  in  Swoben ,  wan  sä  ouch  in  der  stette  bunde  was, 
und  hiewent  do  die  reben  und  boume  abe  und  verhergetent  was  do  vor  der  stat  was,  one  das 
stiften,  klostem  und  pfaffen  zügehorte,  das  liessent  sii  ston.«  Städtechron.  9,839.  —  Dieser 
quelle  sind  Stalin  3,348  und  Vischer  (Forsch,  zur  deutschen  Gesch.  2,101)  gefolgt,  da  sie 
obiges  schreiben  und  nr.  1457  nicht  kannten.  Vgl.  auch  Justinger,  Berner  Chronik,  ausg. 
von  Studer  182  zu  1389.  1465 

Heinrich  (IV)  von  Lichtenberg,  Adelheid,  gräfin  von  Veldenz,  seine  ehefrau  und  ihre  kinder  Hans, 
Ludeman  und  Hildegard  verpfänden  M.  Eudolf,  herrn  zu  Baden,  und  dessen  erben  200  gülden 
jährlicher  gülte,  von  Martini  1389  ab  zahlbar,  für  3000  gülden  nnd  setzen  als  Unterpfand 


152 


Bernhard  I,  Rudolf  YH  1388. 


[1388 
aug.  9] 

1388 
aug.    9 


aug.  23 


»      28 


Döffingen 


sept.  18 


»      29 


Okt.  15 


Durlach 


ihre  stadt  Lichtenau  und  genannte  dörfer  und  als  mitschuldner  60  ihrer  bürger  und  armen- 
leute.  Sie  versprechen  ausserdem,  mit  ihrer  Stadt  und  bürg  Lichtenau  während  des  krieges 
der  herren  und  städte  nicht  gegen  M.  Eudolf  zu  sein,  auch  dann  nicht,  wenn  sie  die  gülte  in  ' 
dieser  zeit  wiederkaufen.  M.  Eudolf  aber  darf  das  kapital  von  3000  gülden  ihnen  erst  zwei 
jähre  nach  beendigung  des  gegenwärtigen  krieges  kündigen.  Für  Hildegard  siegelt  ihre  mutter, 
ausserdem  siegelt  mit  die  Stadt  Lichtenau.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  IV  128.  1456 

(Spir)  Johann  vom  Widdel  berichtet  an  Frankfurt  u.  a.,  dass  dem  vernehmen  nach  pfalzgraf 
Ruprecht  d.  ä.  und  der  junge  markgraf  (Rudolf)  morgen  mit  grossem  volk  über  die  von  Heil- 
bronn, Wimpfen  und  Weinsberg  ziehen  wollen ,  um  deren  Weingärten  zu  verwüsten.  Ohne 
jalir.  Dominica  ante  Laur.  Cop.  coaev.  Frankfurt.  St.-A.  reichssach.  acten  II  185''.        1457 

(Ulme)  die  städte  des  Schwäbischen  bundes  an  (Strassburg).  Nachdem,  wie  sie  bereits  geschrie- 
ben, pfalzgraf  Ruprecht  d.  ä.,  M.  Rudolf,  graf  Wolf  von  Eberstein  und  andere  herren,  rittor 
und  knechte  ihnen  widersagt  und  Heilbronn,  Wimpfen  und  Weinsberg  mit  brand  geschädigt 
haben,  hat  ihnen  jetzt  auch  pfalzgraf  Ruprecht  d.  j.  widersagt.  Mahnen  um  hilfe.  Cop.  coaev. 
Strassburg.  St.-A.  GUP.  48-49  B.  B.  46.  —  Gleichen  inhalts  an  Frankfurt.  Ohne  jähr.  Sontag 
für  SLaurent.  Cop.  coaev.  Frankfurt.  St.-A.  reichssach.  acten  11  185^.  1458 

M.  Eudolf  nimmt  theil  an  dem  siege  der  grafen  von  Wirtemberg  über  die  städter.  Ulman  Stromer, 
Städtechron.  1,42. —  Stalin  3,344  anm.  5.  —  Koch- Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  4788.  — 
Vgl.  auch  nr.  1455.  1459 

(Spir)  genannte  boten  von  Mainz ,  Strassburg,  Worms,  Friedberg,  Gelnhausen,  Hagenau,  Weis- 
senburg,  Schlettstadt  und  Ehnheim  beschliesseu,  den  pfalzgrafen  Ruprecht  d.  ä.  und  d.j.  und 
M.  Eudolf  als  helfer  ihrer  bundesgenossen,  der  Schwäbischen  städte ,  zu  widersagen.  Gleich- 
zeitige aufzeichnung.  Der  absagebrief  ohne  datum.  Ebenda  die  notiz :  »item  als  Hans  Contze- 
man  des  eitern  margraven  [Bernhard]  am ptman  an  die  Swebisschen  stetde  wirbet.«  Strassburg. 
St.-A.  GUP.  48-49  B.  B.  46.  1460 

Frankfurt  schickt  M.  Rudolf  als  einem  helfer  der  pfalzgrafen  Ruprecht  d.  ä.  und  d.  j.  einen 
fehdebrief.  Erwähnt  Janssen,  Frankfurts  Reichscorresp.  1,30.  '  1461 

»umb  saiit  Michels  tag  do  vingent  ane  die  von  Strosburg  und  der  junge  marggrove  von  Baden 
sere  uffenander  zu  reysende,  wan  sii  zii  beden  siten  des  krieges  wareut,  und  die  von  Stros- 
burg mahtent  eine  brücke  über  den  Eyn  .  .  .  und  darüber  furent  die  von  Strosburg  und  ver- 
brantent  und  verhergetent  des  jungen  marggrofeu  laut  und  ouchdas  ynnerEiet.  das  detouch 
der  marggrofe  herwiderumbe  mit  sinen  heifern,  die  er  hotte  ligende  uf  Stou£Fenberg,-Geroltzecke, 
Tiersberg  und  aller  meist  zii  Stolhofen,  und  verbrante  der  bürgere  von  Strosburg -höfe  gynesit 
Eynes  untz  gein  Keule  und  ouch  vil  dorfer  hie  dissit  Eynes  in  dem  nidern  Eiete,  von  Bein- 
heün  den  Ryn  heruf  untz  gein  Gamelsheim.  also  geschach  zu  beden  siten  gros  schade  von 
roubende  und  brande  durch  den  gantzen  winter  untz  pfinkesten  [juni  6],  das  der  krieg  ver- 
rihtet  wart,  doch  geschach  kein  leger  vor  stat  oder  vesten.  item  des  marggroven  lüte  und 
diener  und  ouch  die  andern  herren  stelletent  gar  sere  noch  lüten  zu  vohende ,  und  wen  sii 
vingent  den  pinigetent  und  schetzetent  sii  uf  das  hünderste.  aber  die  stette  die  hieltent  ire 
gefangen  noch  krieges  reht.«  Königshofen,  Städtechron.  9,845-6.  —  Vgl.  auch  Chron.  Mo- 
guntin.  bei  Böhmer,  Font.  4,381.  Schaab,  Gesch.  des  rhein.  Städtebunds  1,364.  Städtechron. 
18,218:  »Postea  [nach  der  Schlacht  bei  Döffingen]  satellites  mercenarii  civitatum  et  opidorum 
,der  Bundt',scilicetSweviaArgentinensesSpiraWormaciaMaguntinenses  cum  tota  sua  cohorte 
ac  totis  viribus  se  conglobantes  pertransierunt  terras  ducum  Bavarorum  comitum  Palatinorum, 
marchionum  de  Baden  et  comitum  Wirtenberg,  et  omnes  eorum  villas  conbusserunt,  honünes 
ceperunt  et  fagarunt,  tamen  eorum  munitionibus  modicum  nocuerunt. «  —  In  die  Pfalz  erfolgte 
der  einfall  des  städtebunds  bereits  am  22  sept.  Vgl.  Koch- Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  4798 
und  über  die  kämpfe  am  Rhein  Th.  Lindner,  Gesch.  des  deutschen  Reichs  unter  K.  Wenzel 
2,51  fif.  1462 

M.  Bernhard  bittet  ammeister ,  meister  und  rath  zu  Strassburg ,  seinen  diener  Reinhard  von 
Grossweier  (Kraszwilr)  zu  Grossweier  und  an  seinen  anderen  gütern  ungeschädigt  zu  lassen 
da  dieser  »mit  dem  kriege  oder  mit  nyeman  anders  zu  disen  ziten  zu  schaffen  hat  dann  mit, 


Bernhard  I,  Rudolf  TU  1388-1389. 


153 


1388 


nov.  4 


Pfortzhein 


»    20 


1389 


Jan.  10 

Mülnberg 

i 

märz   9 

Eberstein 

i 

märz  28 

i 

—30 

1 

zw.apr.ll 
—  17 

[1389] 


mal    3 


1389 

mai  22 


jani  5 


jnli    2 
[1389 

sept.  Iß] 


Wyenn 


uns.«  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.84.  —  unter  den  widersagern  des  städtebunds  erscheint 
nur  Graft  von  Grossweier.  Vgl.  nr.  1453.  1463 

■derselbe  stiftet  für  die  pfarrkirche  zu  Ellmendingen  (Elm-)  eine  pfründe  und  dotiert  diese  mit 
genannten  gölten  daselbst  mit  einwilligung  des  abtes  Wighard  und  des  convents  von  kloster 
Hirschau  (-sow),  des  kircliherrn  zu  Ellmendingen ,  Sifrids  von  Venningen  (Ven-),  und  mit 
confirmation  des  bischofs  Nikolaus  von  Speier ,  behält  sich  und  seinen  nachkommen  die  Prä- 
sentation zu  der  genannten  pfründe  vor  und  präsentiert  erstmalig  den  priester  Berthold,  ge- 
nannt Eote ,  von  Pforzheim.  Das  kloster ,  der  kirchherr  und  der  bischof  siegeln  mit.  Or. 
Stuttgart.  St.-A.  1464 

derselbe  bittet  meister  und  rath  zu  Strassburg,  mit  den  ihren  zu  bestellen,  dass  das  kloster  Her- 
renalb an  seinen  in  der  markgrafschaft  gelegenen  dörfern  Maisch  und  Eüppurr  (Kieppure) 
ungeschädigt  bleibe,  weil  diese  mit  dem  kriege  nichts  zu  thun  haben.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.- 
A.  AA.  85.  1465 

M.  Rudolf  gestattet  dem  Ludwig  von  Schauenburg,  genannt  von  Winterbach,  das  Wittum  seiner 
gemahlin  Anna  von  Diersbnrg  (Tiersberg)  auf  seine  badischen  lehen  anzuweisen.  ZGOberrh. 
39,143.  1466 

M.  Bernhard  beglaubigt  seinen  gesandten  Heinrich  von  Fleckenstein,  herm  zu  Dachstuhl  (Dag- 
stiil),  bei  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Pap.  Or.  Strassburg  St.-A.  AA.  84.  1467 

derselbe  fordert  von  der  stadt  Strassburg  die  freilassung  eines  von  ihr  gefangenen  Beinheimer 
bürgers.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  1468 

pfalzgraf  Euprecht  d.  ä.  und  seine  helfer  machen  mit  ungefähr  800  glefen  von  Deutschen  und 
Wälschen,  unter  denen  hauptlente  waren  die  herrn  von  Bitsch  und  Leiningen,  der  markgraf 
(Rudolf)  von  Baden,  der  (graf  Gerhard  VII)  von  Blankenheim,  bruder  des  bischofs  von  Strass- 
burg, und  Ottman  von  Ochsenstein,  von  der  Zaberner  steige  aus  einen  einfall  ins  Elsass  und 
verbrennen  die  dörfer  von  Westhofen  und  Mollsheim  bis  Hausbergen  und  Eckbolzheira.  Das 
Strassburger  aufgebot  rückt  ihnen  bis  Kronenburg  entgegen ,  zieht  aber  ohne  kämpf  wieder 
heim.  Die  feinde  ziehen  über  Enzheim  und  Geispoltzheim ,  das  in  der  nacht  des  29|30  in 
flammen  aufgeht,  am  dritten  tage  aus  dem  lande,  von  den  Söldnern  Strassburgs  einen  tag  lang 
verfolgt.  Königshofen,  Städtechron.  9,850.  — Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  4843.    1469 

»donoch  zehant  in  der  karwuchen donoch  fürent  die  von  Strosburg  für  Stolhofen  in  des 

marggrofen  lant  und  noment  onch  do  vihe  uf  zwei  tusent  gülden  wert.«  Königshofen,  Städte- 
chron. 9,850.  1470 

(Egern)  der  Schreiber  des  jungen  markgrafen  als  anwesend  auf  dem  reichstag  zu  Eger  genannt 
in  einem  schreiben  der  drei  Strassburger  boten  an  ihre  stadt. Wencker,Deussburgeris  145. — 
ETA.  2,196.  — Weizsäcker  am  zuletzt  genannten  orte  denkt  an  M.  Friedrich  IV  von  Meissen, 
aber  für  die  Strassburger  ist  der  markgraf  schlechtweg  der  badische,  und  zwar  M.  Eudolf.  147 1 

Adelheid  von  Lichtenberg  (Lie-),  die  äbtissin,  and  die  klosterfrauen  zu  Lichtental  (Lie-)  bei 
Baden  bekennen ,  dass  M.  Rudolf  das  dorf  Bietigheim  (Bütikein)  und  einen  hof  daselbst, 
die  pfönder  waren  für  drei  von  dessen  vorfahren  in  dem  kloster  gemachte  ewige  messen,  um 
940  gülden  eingelöst  habe,  und  bestimmen,  wie  die  drei  pfründen  fortan  von  dem  kloster 
auszurichten  seien.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  9,115.  1472 

(Heidelberg)  M.  Bernhard  und  M.  Rudolf  theilnehmer  des  landfriedens  k.  Wenzels  für  den  Ehei- 
nischen  bezirk,  zu  dessen  aufrechterhaltuug  jeder  12  mit  gleven  stellt.  ETA.  2,172.  —  Vgl. 
auch  den  angeblich  zu  Eger  mai  5  ausgestellten  theilbrief.  ETA.  2,168;  170;  ebenda  2, 144. 
Ferner  2,189,31 ;  190,10  in  dem  nach  sept.  14  verfassten  verzeichniss  der  theihiehmer.  — 
Eine  Urkunde  über  die  richtung  zwischen  M.  Eudolf  und  Strassburg,  die  um  diese  zeit  statt- 
fand (vgl.  nr.  1462),  scheint  nicht  erhalten  zu  sein.  1473 

M.  Bernhard  quittiert  herzöge  Albrecht  von  Oesterreich  und  dessen  vetter  den  empfang  von 
2300  gülden  ihrer  geldschnld.  Or.  Karlsruhe.  1474 

Johann  von  Stille,  der  meister,  und  der  rath  zu  Strassburg  an  ihre  boten  zu  Aschaffenburg.  M. 
Eudolf  d.  j.  hat  wegen  des  abtes  von  Selz,  ihres  bürgers,  nach  dem  tage  zu  Baden  noch  keine 


R«g«*tcn  dar  Mmrkgr^i^  tob  Bftdeu.  I. 


20 


154 


Bernhard  I,  Rudolf  TU  1389. 


1389 


okt    1 


okt.  9 


16 


nov.  3 


»    26 


vor  1389 

»    30 


Mülnberg 


antwort  geschickt.  Die  boten  sollen  auf  dem  landtage  zu  Aschaffenburg ,  wohin  auch  der  abt 
kommen  oder  jemand  schicken  soll,  ihr  bestes  in  der  sache  thun.  Ohne  jähr.  Feria  5  ante 
Matthei.  Or.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  168.  B.  128.  —  Vgl.  nr.  1478.  1475 

(Gernspach)  Dietrich  ßöder  und  Keinhard  von  Windeck,  ritter,  und  Hans  von  Gärtringen  (Ge-), 
Eberhards  söhn,  entscheiden  zwischen  gräfin  Margarethe  von  Eberstein  und  M.  Rudolf,  dass 
der  raarkgraf  die  als  bürgen  einer  schuld  graf  Wolfs  von  Eberstein  von  einem  Oppeuheimer 
bürger  gefangen  gesetzten  armenleute  Margarethas  und  ihrer  kinder  ledigen  und  schadlos 
halten  solle.  Kopb.  68,57.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Krieg  v.  Hochfelden,  Gesch.  der  Grafen 
von  Eborstein  90.  1476 

dieselben  entscheiden  einen  streit  zwischen  denselben  wegen  der  erbschaft  eines  Ebersteinischen 
lehnsmannes  zu  gunsten  Margarethas.  Erwähnt  Krieg  von  Hochfelden  90,  angeblich  nach 
urk.  in  Karlsruhe,  vielleicht  in  einem  kopb.  V  1477 

Johann  von  Stille,  der  meister,  und  der  rath  zu  Strassburg  theilen  M.  Rudolf  mit ,  dass  der  abt 
von  Sek,  ihr  bürger ,  wegen  des  zehnten  in  dem  Ried  sich  zu  gütlichem  oder  rechtlichem 
austrag  erbiete,  und  bitten  ihn,  dass  er  dies  anerbieten  nicht  ausschlage,  und  dass  er  und  die 
seinen  dem  abte  in  diesem  jähre  den  zehnten  zuwenden  wollen.  Cop.  coaev.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  84.  1478 

Konrad  von  Schmalenstein,  ritter,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit  der 
hälfte  des  oljeren  theils  zu  Graben,  zwei  theilen  der  vogteien  zu  Liedolsheim  (Lutolshein)  und 
Russheim  (Euchshein)  und  dem  burgstadel  und  genannten  gutem  zu  Klingenberg  (C-).  Or. 
Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,194.  1479 

graf  Wolf  von  Eberstein  kommt,  nachdem  er  M.  Rudolf  auch  seine  bürg  Mandelberg  verkauft 
hat,  mit  diesem  überein ,  dass  er  auf  die  ihm  in  amtmannsweise  überlassenen  einkünfte  aus 
der  grafschaft  gänzlich  verzichtet  und  dafür  des  markgrafen  theil  der  bürg  Muggensturm 
(Mugkenstuorm)  »mit  so  vil  gulten  und  nützen  dazu,  da  mit  uns  begnüget«,  angewiesen  erhält. 
Auch  übernimmt  der  markgraf  laut  von  ihm  ausgestellter  Urkunde  einen  theil  von  Wolfs 
schulden.  Or.  Karlsruhe.  — Schöpflin,  HZB.  5,529.  1480 

M.  Rudolf  reversiert  über  obigen  vergleich  mit  graf  Wolf  und  bestimmt  dessen  einkünfte ,  die 
seine  nachfolger,  falls  er  keine  ehelichen  leibeserben  hinterlässt,  verdoppeln  sollen.  Auch  gönnt 
er  Wolf,  dass  er  die  kirche  zu  Morsch  (Mersche)  mit  allen  rechten  und  zugehör  bei  seinen 
lebzeiten  innehaben  soll.  So  oft  graf  Wolf  an  den  hof  des  markgrafen  kommt,  soll  er  selbdritt 
mit  drei  pferden  daselbst  Verpflegung  geniessen.  Erbschaften ,  die  an  graf  Wolf  wegen  der 
grafschaft  Eberstein  fallen,  soll  dieser  nach  laut  des  ersten  kaufbriefs,  den  M.Rudolf  von  ihm 
hat,  haben  und  geniessen.  Auch  wird  Wolf  bei  seinen  lebzeiten  in  allen  schlösserh  des  mark- 
grafen für  sich  und  seine  knechte  und  pferdj  geleit  und  tröstung  gegeben.  Or.  Karlsruhe. 
—  Krieg  von  Hochfelden,  Gesch.  der  Grafen  von  Eberstein  388.  1481 

M.  Bernhard  fordert  von  meister  und  rath  zu  Strassburg  ersati  des  Schadens,  welchen  sie  in  dem 
kriege  der  herren  und  städte  ihm  zu  Hochberg  und  anderswo,  sowie  seinem  diener  Hans  von 
Bach  zugefügt  haben,  und  bittet  sie  daher ,  ihre  boten  zu  einem  gelegnen  tage  zu  schicken. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1482 

derselbe  verheert  die  lande  seines  Schwiegervaters  graf  Rudolf  von  Hohenberg.  Nach  angäbe 
der  geschädigten  belief  sich  der  schaden  zu  Hirschau  (Hirsow)  auf  1600,  zu  Wurmlingen  auf 
900,  zu  Seebronn  (Sebrunn)  auf  1000,  zu  Kiebingen  (Ku-)  auf  900  und  zu  Wendelsheim 
(Windolshaim)  auf  1200  pfund  heller,  zu  Ergenzingen  (Ergatz-)  auf  200  gülden  und  50 
malter  Herrenberger  masses  und  zu  Kalchwil  (abgeg.  dorf  bei  Rottenburg)  auf  236  pfund  heller. 
Waldmössingen  erkaufte  von  djem  vogt  zu  Oberndorf,  Reinhard  von  Remchingen,  einen  still- 
stand bis  zum  nächsten  weissen  sonntag  für  60  gülden,  2  barchenttücher  und  5  malter  haf er. 
Beffendorf  wurde  in  der  frühe  von  unser  frauentag  von  markgräflichen  dienern  verbrannt  und 
hatte  einen  schaden  von  280  pfund.  Der  vogt  von  Oberndorf  hat  gebrandschatzt  die  von  ober 
Oberndorf,  Ulm  den  Ülricher  um  3  malter  hafer  und  4  gülden,  die  von  Bochingen  um  23 
gülden,  4  malter  hafer  und  ein  barchenttuch ,  in  den  dörfern  zu  Hohenberg  die  von  Weiler 
(Wi-)  um  50  gülden,  40  malter  hafer,  4  pfund  und  ein  barchenttuch  und  die  von  Hausen 
(Hus-  OA.  Rottweil.    Hausen  am  Thann  oder  ob  Rottweil  ?)   um  1 5  gülden,  4  sh.  heller  und 


Bernhard  I,  Rudolf  TU  1389—1390. 


155 


vor 


1389 


nov.  30 


1390 

Jan.  17 


febr.  8 


man  12 


14 


apr. 


1 5  malter  hafer.  Ferner  wurden  gebrandschatzt  zu  ßathshausen  (Ranlhus-)  Hermann  Egen 
um  80  pfund  heller  und  9  andere  bewohner,  die  von  Schörzingen  (Schertz-)  um  63  gülden, 
1  8  pfund  heller,  2  barchenttücher  und  60  malter  hafer.  ]  1  Owinger  wurden  von  Schömberg 
■  (Schön-)  und  Oberndorf  aus  geschädigt,  desgleichen  graf  Rudolfs  leibeigene  zuWiesenstetten 
um  49  pfund,  26  Owinger  um  insgesammt  530  und  1 1  Stettenerum  210  pfund  heller.  Sclimid, 
Mon.  Hohenb.  832  nach  einer  undatierten  aufzeichnung  Burkards  von  Mansperg  (abgeg.  bei 
Dettingen  unter  Teck).  —  Die  aufzeichnung  ist  nach  dem  tode  graf  Rudolfs  (1389  nov.  30), 
der  darin  »selig«  genannt  wird,  und  wohl  vor  dem  20  februar  1390  entstanden,  weil  der 
obenerwähnte  stillstand  mit  Waldmössingen  schwerlich  sich  auf  mehrere  jähre  erstreckte, 
sondern  wahrscheinlich  nicht  allzu  lange  vor  dem  30  novcmber  bis  zu  dem  nächsten  sonntag 
Invocavit  geschlossen  worden  ist.  Leider  ist  nicht  gesagt ,  an  welchem  frauentag  Beffendorf 
verbrannt  wurde.  Frühestens  könnte  die  fehde,  die  nach  den  angegebenen  brandschatzungen 
von  M.  Bernhard  mit  heftigkeit  geführt  wurde,  138.5  stattgefunden  haben,  da  der  markgraf 
schon  im  besitze  von  Schömberg  und  Oberndorf  ist.  Vgl.  nr.  1380.  Obwohl  herzog  Leopold 
von  Oesterreich  am  30  august  1384  die  ihm  verkaufte  herrschaft  Hohenberg  dem  grafen 
Rudolf  zu  lebenslänglicher  nutzniessung  überlassen  hatte  (Schmid,  Mon.  Hohenb.  703),  möchte 
ich  doch  bezweifeln ,  dass  man  österreichischerseits  der  Verheerung  Hohenbergs  ruhig  zuge- 
sehen hat.  Als  1393  märz  12  der  österreichische  landvogt  Reinhard  von  Wehingen  über  ein 
darlehen  von  3000  pfund  Schwäbischer  heller  urkundot  (Schmid,  Mon.  Hohenb.  769  irrig 
reduciert  zu  april  23),  erklärt  er,  700  pfund  heller  Söldnern  gegeben  zu  haben,  »als  der  marg- 
graf  von  Baden  aber  dem  land  widerseit.«  Die  obenerwähnte  fehde  kann  also  nicht  damit 
gemeint  sein ,  sondern  eine  spätere ,  die  aber  schwer  unterzubringen  ist ,  am  besten  in  der 
i  ersten  hälfte  des  Jahres  1390,  da  1390  ang.  5,  1391  sept.  8,  1392  aug.  19,  1393  jan.  10 
;  und  märz  2 1  M.  Bernhard  über  Zahlungen  der  österreichischen  schuld  quittiert.  —  Burkard 
[      von  Mansperg  begegnet  später  (vgL  nr.  1503)  in  dionsten  M.  Rudolfs.  1483 

Heidelberg     M.  Bernhard  bei  pfalzgraf  Ruprecht  (II)  d.  ä.  als  Schiedsmann  zwischen  grat  Johann  d.  j.  von 

I      Spanheim  und  graf  Eberhard  von  Zweibrücken.  Kopb.  466,16.  Karlsruhe.  ^ — ^  Koch- Wille, 

Reg.  der  Pfalzgrafen  4913.  1484 

graf  Heinrich  von  Lützelstein  (Lutzein-)  verspricht,  die  M.Rudolf  geschuldeten  270  gülden 

I      fastnacht  übers  jähr  auszuzahlen.  Mitsiegler:  Volmar  von  Lützelstein,  dekan  des  Strassburger 

hochstifts,  bruder  des  ansstellers,  und  ritter  Goetz  von  Grostein.  Or.  Karlsruhe.  —  Graf  Heinrich 

begegnet  1391  zum  erstenmale  als  Schwiegervater  graf  Johanns  von  Leiningen-Rixingen,  der 

ein  söhn  Jofrieds  und  M.  Margarethas ,  der  tante  M.  Bernhards  war.  Vgl.  zu  1396  nov.  17 

I      und  Brinckmeier,Geneal.  Gesch.  des  Hauses  Leiningen  1,257.  1485 

1  Hans  Rüsze,  domherr  zu  Speier,  schwört  zusammen  mit  seinem  vater  Hans  und  seinen  brüdern 

;      Dietrich  und  Heinrich,  edelknechten,  M.  Bernhard  den  mannschaftseid,  nachdem  dieser  den 

j      domherrn  aus  der  gefangenschaft  entlassen  hat.    Wenn  Bernhard  in  einem  kriege  helfer  und 

!      nicht  hauptmann  ist,  so  können  der  domherr  mit  vater  und  brüdern  in  einem  andern  kriege 

helfer   sein.  Die  Pforzheimer  bürger  Eckstein  und  Barsche  Clesel  wird  der  domherr  bis 

pfingsten  spätestens  mit  ihren  bürgen  frei  lassen.  Vater  und  brüder  des  ausstellers  siegeln 

mit.  Or.  Karlsruhe.  i486 

j  Henslin  Pfleger  von  Illingen  (I1-),  Hans  Kramer  von  Kirchheim  unter  Teck  (Kirchan  under  Deck), 
Hans  Kuppler  von  Bühel  und  Heinz  Bücheller,  helfer  des  domherrn  Hans  Rüsz,  schwören  bei 
ihrer  entlassung  aus  der  gefangenschaft  M.  Bernhard  urfehde.  Siegler :  Hans  Rüsz  und  Rü- 
deger von  Westernach.  Or.  Karlsruhe.  1487 

j  Burkard  Hummel  von  Staufenberg  (Stouff-),  ritter,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  be- 
lehnung  mit  einer  von  seinem  vetter  Hans  von  Wiedergrün  (Widergrin)  selig  heimgefallenen 
gülte  zu  Beringersgerüte.  Or.  Karlsruhe.  1488 

Heidelberg     pfalzgraf  Ruprecht  d.  ä.  belehnt  M.  Rudolf  mit  der  hälfte  der  ehemals  Ebersteinischen  Stadt 
Gochsheim  (Gospoltzhein).  Mittwoch  nach  ostertag.  Or.  Karlsruhe.  — Kopb.  466,21*'  zu 
mai  25  (4  feria  post  Penthec).  —  Danach  Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  5206.      1489. 
M.  Rudolf  reversien  gegen  pfalzgraf  Ruprecht  über  seine  belehnung  mit  der  halben  Stadt  Gochs- 
heim und  mit  800  fl.,  die  der  pfalzgraf  von  graf  AVilhelm  von  Eberstein  auf  einem  drittel  vor- 


20* 


156 


Beniliard  L  Eudolf  TU  1390. 


1390 


april  7 


»      18 


mai     o 


»       8 


juli  13 


aug.  5 


»    10 


genannter  Stadt  in  pfandesweise  hatte.  Mittwoch  nach  ostertag.  Kopb.  514,225.  Karlsruhe. — 
Koch- Wille,  Keg.  der  Pfalzgrafen  5189  irrig  zu  april  3.  1490 

Heidelberg  pfalzgraf  Ruprecht  d.  ä.  einerseits  und  markgräfin  Mechtild  und  ihre  söhne  M.  Bernhard  und 
M.  Eudolf  andrerseits  bereden,  ihre  Streitigkeiten  über  die  städte  Heideisheim  (He3'dolfsheyn), 
Wildberg  (Wilperg)  und  Eppingen  auf  nächsten  »Johans  dag  nativitas  zu  latin«könig  Wenzel 

j      in  Prag  zur  entscheidung  vorzutragen.  Siegler:  pfalzgraf  Ruprecht  d.  j.  und  M.  Bernhard.  Or. 

I      Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  32,190.  —  Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  5190.  1491 

Mülnberg  |  M.  Bernhard  begehrt  zu  wiederholtem  male  von  ainmeister ,  meister  und  rath  zu  Strasshurg  er- 
satz  des  scliadens,  den  sie  und  die  ihren  seinem  diener  Aberlin  Schutz  gethan  haben,  widri- 
genfalls er  diesen  nicht  länger  aufhalten  werde  (sc.  sich  an  gütern  der  Stadt  schadlos  zu 
halten).  Pap.  Or.  Strasshurg.  St.-A.  AA.  84.  1492 

Contze  von  Smalenstein,  ritter,  urkundet,  dass  er  mit  lehnsherrlicher  genehmigung  M.  Bernhards 
seine  dörfer  Liedolsheim  (Lüdoltzhein)  und  Russheim  (Rügszhein)  für  1200  gülden  an  Aberlin 
Böcklin  für  1200  gülden  hauptgut  verpfändet  habe,  und  verspricht  eidlich  seine  schuld  bei 
seinen  lebzeiten  zu  lösen.  Thut  er  das  nicht,  so  sollen  dem  markgrafen  verfallen  sein  die  800 
gülden,  die  seiner  hausfrauElse  von  Auerbach  (Ur-)  für  ihr  wittumauf  das  dorf  Graben  versi- 
chert sind,  und  das  erbtheil  seiner  hausfrau  an  der  bürg  Liebenstein  und  den  dabei  gelegnen 
dörfern  Neckarwestheim  (Westhein),  Kirchheim  (-chein),  Hohenstein  (How-)  und  Ilsfeld  (-t). 
Versäumt  er  die  einlösung  bei  seinen  und  seiner  hausfrau  lebzeiten,  so  hat  der  markgraf  das 
recht ,  beide  dörfer  für  sich  zu  lösen.  Mitsiegler :  Else  von  Auerbach ,  ritter  Reinhard  von 
Rüppurr  (Riepur),  die  edelknechte  Hans  Trigel  von  Öwisheim  (Owenshein)  und  Reinhard  von 
Eemchingen.    Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  1494.  1493 

derselbe  urkundet  wie  in  nr.  1493,  nur  nennt  er  als  lehnsherrn  hier  neben  M.  Bernhard  auch 
M.  Rudolf.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,194.  Der  revers  von  1389  okt.  16  nennt M. 
Bernhard  allein  als  lehnsherrn  zu  Liedolsheim  und  Russheim.  Doch  scheinen  die  dörfer  ein 
gemeinsames  lehen  beider  markgrafen  gewesen  zu  sein,  und  vorstehende  urk.  war  daher  wohl 
eine  neuausfertigung ,  welche  an  die  stelle  des  M.  Rudolfs  namen  irrthümlich  auslassenden 
reverses  vom  5  mai  trat.  1494 

Heidelberg  pfalzgraf  Ruprecht  d.  ä.  verzichtet  auf  die  pfandschaft  zu  Liebenzeil,  wie  es  schon  sein  »vetter« 
Ruprecht  d.  a.  gegen  M.  Rudolf  (VI)  und  dessen  gemahlin  Mechtild  gethan  hatte.  Or.  Karls- 
ruhe. —  Koch- Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  5218.  —  Vgl.  nr.  1177.  1495 

derselbe  reversiert,  dass  er  mit  der  markgräflu  wittwe  Mechtild  und  deren  söhnen  M.  Bernhard 
und  M.  Rudolf  übereingekommen  sei,  Bernhard  und  Rudolf  den  halben  theil  der  Schlösser  und 
Städte  Heideisheim  (Heidelszhein)  und  Wildberg  (Wilp-),  für  10000  und  8000  gülden,  ab- 
löslich um  dieselben  summen,  zu  übergeben.  Vid.  von  1428.  Karlsruhe.  — Koch- Wille,  Reg. 
der  Pfalzgrafen  5220.  1496 

M.  Bernhard  und  M.  Rudolf  reversieren,  dass  nach  Übereinkunft  mit  pfalzgraf  Ruprecht  d.  ä.  sie 
von  diesem  die  halbe  Stadt  Heideisheim  (Heidolfshein),  ablöslich  zu  10000  gülden,  und  die 
hälfte  von  bürg  und  Stadt  Wildberg  (Wilperg),  ablöslich  zu  8000  gülden,  erhalten  und  die 
huldigung  der  leute  daselbst  empfangen  sollen.  Or.  Karlsruhe.  —  Koch- Wille,  Reg.  der  Pfalz- 
grafen 5220  identisch  mit  dem  unter  5217  erwähnten  reverse.  1497 

dieselben  machen  mit  pfalzgraf  Ruprecht  in  dem  ihnen  verpfändeten  halben  theil  der  Schlösser 
Heideisheim  (Heidolfshein)  und  Wildberg  (Wilperg)  einen  burgfrieden.  Or.  Karlsruhe.  — 
Revers  des  pfalzgrafen  vomgleichen  dat.  Kopb.  466,25.  Karlsruhe.  —  Koch- Wille,  Reg.  der 
Pfalzgrafen  5219.  1498 

Costentz     i  M.  Bernhard  bescheinigt,  dass  ihm  der  landvogt  Renhard  von  Wehingen  die  fälligen  2300  gul- 

I      den  von  der  landvogtei  im  Breisgau  und  die  von  1389  ausstehenden  300  fl.  der  Rotteuburger 

nntzung,  die  ihm  herzog  Albrecht  von  Oesterreich  schulde,  bezahlt  habe.  Or.  Karlsruhe.  1499^ 

genannte  richter  zu  Wössingen  (Nidernwesingen)  sagen  aus ,  dass  die  markgräflichen  höfe  zu 
Wössingen  nach  ihrem  wissen  nie  gen  Stein  gehört  haben  und  vor  langen  Zeiten  von  den 
edelleuten  zu  Wössingen  erworben  sind.  Notarielle  aufzeichnung,  geschehen  auf  begehr  Burg- 


Bernhard  I,  Rudolf  YH  1390. 


157 


Okt.   1 


21 


'      hards,  Schreibers  M.  Bftrnhards  und  kirchherrn  zu  Niefern,  im  auftrag  des  markgrafen.  Or. 
Karlsruhe.  1500 

sept.  2  5  Keimbold  Wetzel,  der  meister,  und  der  rath  von  Strassburg,  erklären,  dass  sie  gegen  graf  Eber- 

hard von  Wirtemberg,  M.  Bernhard  und  Heinrich  von  Fleckenstein  wegen  des  gutes  ihrer 
bürger,  das  diese  angegrift'en  und  gegen  Beinheim  geführt  haben ,  keine  anspräche  erheben 
wollen.  Orr.  Karlsruhe  u.  Stuttgart.  St.-A.  1501 

Dietrich  von  Wasselnheim,  schultheiss,  der  meister  und  rath  zu  Hagenau  begeben  sich  gegen 
graf  Eberhard  von  Wirtemberg  und  M.  Bernhard  aller  anspräche,  die  sie  wegen  wegführung 
ihrer  bürger,  diener  und  guter  nach  Bentheim  (=  Beinheim)  geführt  haben.  Ohne  tag.  Ga- 
belkhover  Collect.  1,323.  Stuttgart.  St.-A.  —  Wenn  nicht  in  beiden  fällen  die  Jahreszahl 
1390  feststünde,  mochte  man  diese  und  die  vorhergehende  urk.  lieber  nach  1391  mai  5 
einreihen.  Andrerseits  ist  eine  Verlegung  der  citierten  urk.  von  1391  in  das  jähr  1390  auch 
nicht  möglich,  da  Claus  Berer  1390  nicht  meister  war.  1502 

(Freiburg)  ritter  Burkard  von  Mansperg  (vgl.  nr.  1483)  erklärt,  dass  ihm  von  Eeinhard  von 
Wehiugen,  österreichischem  landvogt,  zu  banden  seines  herrn,  M.Rudolfs,  herren  zuNydern- 
Baden ,  50ü  gülden  bezahlt  sind,  und  sagt  Reinhard  dieser  summe  ledig.  Or.  Wien.  H.- 
u.  St.-A.  —  V.  W.  1503 

graf  Eberhard  von  Wirtemberg  und  M.  Bernhard  kommen  überein,  »umb  sölich  angriffe  der 
lastwägen  und  karren,  als  wir  mit  ainander  yensit  Eins  by  Bainhein  getan  haben«,  dass  sie 
sich  beistehen  sollen,  wenn  einen  von  ihnen ,  seine  diener  und  die  seinen  wegen  dieses  an- 
griffes  noth,  rede,  krieg  oder  stösse  angiengen.  Auch  soll  keiner  ohne  den  andern  frieden 
oder  sühne  machen.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  —  Vgl.  nr.  1501.  — Auffallend  ist,  dass  grafEber- 
I  hard  an  erster  stelle  urkundet.  1504 

22  '  Mülnberg  M.  Bernhard  genehmigt  eine  von  Adelheid  von  Böckingen  (Be-)  in  der  pfarrkirche  zuSöllingen 
(Seid-)  gestiftete  ewige  messe  und  gestattet  ihr  und  ihren  erben  die  Verleihung  der  genannten 
pfründe.  Or.  Karlsruhe.  1505 

28  (Ettelingeu)  Heinrich  von  Lichtenberg  als  obmann,  Konrad  von  Eosenberg,  vitztum,  und  ritter 

j  Hans  von  Venningen  (Ven-)  wegen  M.  Mechtilds,  und  Boemund  von  Ettendorf  (-ff),  herr  zu 

\      Hohenfels,  (nr.  1 439)  und  Werlin  Sturm  d.  ä.  wegen  M.  Bernhards  und  M.  Eudolfs  entschei- 
I  j      den  den  streit  zwischen  der  markgräün  und  ihren  söhnen  wegen  der  städte  und  Schlösser 

}  Wildberg  (Wilt-)  und  Heideisheim  (Heydolfshein).  Die  von  pfalzgraf  Ruprecht  d.  ä.  dem  M. 
Rudolf  (VI)  vermachten  Schlösser  und  städte  (vgl.  nr.  1177)  hatte  pfalzgraf  Ruprecht  (11) 
'  den  söhnen  M.  Eudolfs  zur  hälfte  gelassen  (1497),  was  mit  dessen  einwilligung  dahin  geän- 
dert wird,  dass  Bernhard  und  Rudolf  halb  Wildberg ,  ihre  mutter  halb  Heideisheim  erhält, 
doch  mit  heimfall  an  ihre  söhne  und  deren  erben  nach  ihrem  tode.  Siegler :  pfalzgraf  Rup- 
recht, Mechtild,  Bernhard,  Rudolf  und  die  Schiedsrichter.  Or.  in  duplo.  Karlsruhe.  —  Koch- 
'  Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  5267.  1506 

nov.  4  die  grafen  Eberhard  d.  ä.  und  d.  j.  von  Wirtemberg  bekennen,  dem  M.  Bernhard  3510  gold- 

gulden  von  Reinhard  von  Rüppur  (Eietpur)  und  Heinrich  von  Remchingen  zu  schulden,  und 

schlagen  dieselben  zu  der  auf  Herrenberg  und  anderen  gütern  stehenden  pfandsumme.  Bern- 

i  hard  und  seine  erben  zahlen,  so  lange  sie  die  pfandschaft  innehaben,  jährlich  genannte 

!      leibgedinge  und  gülten.     Vidim.  wie  in    nr.    1430.    Stuttgart.    St.-A.    —  Kopb.    94,57. 

'  I      Karlsruhe.  1507 

,        .-,  '  M.  Bernhard  reversiert,  dass  er  die  sägmülile  auf  der  Enzwiese  oberhalb  Neuenbürgs  (Nüwen- 

burg),  deren  errichtung  ihm  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  zum  hauen  des  waldos  Hengst- 

I  perg  gegönnt  hat,  auf  dessen  absage  abthun  werde.  Or.  Stuttgart  St.-A.  1508 

,        g  derselbe  und  graf  Eberhard  der  Milde  von  Wirtemberg  schliessen  eine  einung  zu  gegenseitigem 

Schutze,  wonach  keiner  die  fcSnde  des  andern  wissentlich  in  seinen  schlossern  und  landen 

i  Lausen  und  hofen  soll.    Erwähnt  in  dem  Spruche  von  1399  okt.  22.  S.  daselbst.  1509 

dez.  1 5      Pforczhein   ;  derselbe  antwortet  der  Stadt  Strassburg  auf  ihr  wegen  ihres  bürgers  Claus  Zoni  ergangenes 

j  I      schreiben,  dass  er  mit  seinem  bruder  über  die  sache  gesprochen  habe ,   dessen  meinung  sie 

I  :      durch  eine  botschaft  erfragen  solle.  Bernhard  ist  bereit,  auf  einen  gütlichen  tag  nach  Lieh- 


158 


Bernhard  L  Rudolf  VII  1390-1391. 


1390 


[1384- 
1390J 


[1385- 
1390] 


1391 

Jan.  10 


Heidelberg 


Jan.  14 


»     18 


tenau  die  seinen  zu  schicken,  und  fordert  wiederholt  ersatz  für  den  schaden ,  den  er  in  dem 
kriege  der  Städte  mit  den  fürsten  und  herrn  wegen  Strassburgs  und  anderer  städte  erlitten 
habe.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.A.  AA.  84.  —  Vgl.  nr.  1482  u.  1492.  1510 

(Baden)  M.  Eudolf,  herr  zu  Baden ,  an  Strassburg.  Cunz  Prund ,  sein  bürger  von  Ettlingen,  be- 
hauptet, er  habe  am  Strassburger  zoll  gezollt.  Bittet  daher,  demselben  sein  gut  ledig  zu  sagen. 
Ohne  jähr.  Sabbato  ante  Martini.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  —  Dieses  wie  die 
folgenden  schreiben  gehören  wohl  iu  die  zeit  nach  der  theilung  der  markgrafschaft  (nr.  1377), 
das  vorliegende  schreiben  könnte  somit  noch  ins  jähr  1384  fallen,  während  für  die  andern 
1385  der  früheste  termin  ist.  Weitere  anhaltspunkte  fehlen,  da  in  keinem  einzigen  falle  der 
meister  von  Strassburg  mit  namen  genannt  ist.  1511 

(Baden)  M.  Kudolf  an  Strassburg.  Bittet,  Heilraan,  Ferwin,  Mollesheim  und  diejenigen,  welche 
die  Stadt  gern  bei  diesen  hat,  am  freitag  nach  Baden  zu  ihm  zu  schicken,  damit  er  über  ihre 
stösse  und  missehelle  mit  seinen  dienern  entscheide.  Ohne  jähr.  Crastino  purif.  —  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  1512 

M.  Kudolf  an  Strassburg.  Das  schiff  mit  wein  des  Strassburgers  von  Winterdür  ist  ihm  wegen 
gruntrur  verfallen ,  und  dje  berufung  der  stadt  auf  ihre  freiheiten,  ändert  daran  nichts,  »hant 
ir  gute  friheid,  die  haltent  vast.  also  bliben  wir  euch  gern  by  den  nnsern.«  Ohne  jähr.  Cantatu 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  IV  128.  1513 

(Baden)  M.  Rudolf  sichert  alle  Strassburger  bürger,  welche  des  badens  wegen  nach  Baden  reiten 
oder  fahren,  vor  seinen  dienern  und  erklärt,  der  feind  desjenigen  zu  sein,  der  jene  auf  dem 
wege  dahin  angreife  und  beschädige.  Ohne  jähr.  Samstag  vor  S.  Georgentag.  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  103.  1514 

M.  Mechtild  von  Baden  gelobt ,  nachdem  ihre  söhne  Bernhard  und  Kudolf  mit  ihr  übereinge- 
kommen sind,  ihr  die  halbe  stadt  Heideisheim  (Heidolfshein)  zeitlebens  zu  überlassen ,  den 
burgfriedon  daselbst  mit  pfalzgraf  Kuprecht  d.  ä.  ebenso  zu  halten ,  wie  es  ihre  söhne  in  der 
inserierten  Urkunde  von  1390  juli  13  (nr.  1498)  gelobt  hatten.  Or.  Karlsruhe.  1515 

pfalzgraf  Ruprecht  d.  ä.  nimmt  iu  gemässheit  des  Vertrags  vom  28  Oktober  1390  (nr.  1506) 
die  markgräfln-wittwe  Mechtild  in  den  burgfrieden  zu  Heideisheim  (Heidelszh-)  auf.  In  Vid. 
von  1428.  Karlsruhe.  —  Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  5288.  1516 

derselbe  und  pfalzgraf  Ruprecht  d.  j.  versprechen,  M.  Mechtild  und  deren  Schlösser,  leute  und 
guter  zu  schirmen.  Kopb.  466,34.  Karlsruhe.  —  Koch-WiUe,  Reg.  d.  Pfalzgrafen  5289.  1517 

Mechtild  von  Spanheim,  markgräfin  von  Baden,  übergiebt  pfalzgraf  Ruprecht  »arcemBesisheim.« 
Tolner,  Addit.  ad  historiam  Palat.  74.  —  Nach  M .  Frey  (Beschreibung  des  bayer.  Kheinkrei- 
ses  2,329)  wäre  unter  Besisheim  Bissersheim  zu  verstehen,  aber  dieser  ort  war  Leiningisch, 
wofür  Frey  selbst  die  belege  giebt.  Gemeint  sein  kann  nur  Besigheim,  das  Mechtilds  wittum 
(nr.  1297U.  1397)war.  Die  quellcmachtdienotizebenso  verdächtig  wie  nr.  1197  a  und  1360a, 
zumal  der  vertrag  von  1385  juni  5  der  markgräfin  die  Verpfändung  Besigheims  ausdrücklich 
untersagte.  Vermuthlich  liegt  der  notiz  die  urk.  von  1392  dez.  11  über  die  Öffnung  Besigheims 
zu  gründe.  1517a 

M.  Rudolf  VII  s t i r b t. Lichtenthai.  Anniv.  1 9  nr.  1  Karlsruhe:  »obiitdomnusRüdolfusmarchio 
de  Baden,  qui  contulit  nobis  annuatim  40  guldin. «  —  Anniv.  1 9  nr.  2 :  »  obiit  R.m.  in  Baden  ante  al- 
tare  Andree«.  —  Dagegen  Anniv.  47  zu  Januar  1 3  :  »obiit  d.  R.  m.  de  B.  40  guldin  annuatim. « 
Schannat,  Vind.  liter.  1,164.  —  Vgl.  ZGOberrh.  9,122  anm.  6,  wo  jedoch  die  angaben  der 
drei  nekrologien  nicht  richtig  auseinandergehalten  sind.  —  Begraben  wurde  er  nach  Sachs 
2,304  in  der  Badener  Stiftskirche,  von  wo  sein  grabstein  bei  der  renovation  1753  in  den  chor 
versetzt  wurde.  Vgl.  auch  Schmitt,  die  alte  Basilika  zu  Baden-Baden.  ZGOberrh.  NF.  4,328. 1518 

M.  Bernhard  stiftet  in  Vollziehung  letzwiUiger  Verfügungen  seines  bruders  Rudolf  von  den  gutem, 
die  er  von  diesem  geerbt  hat,  eine  pfrfinde  und  ewige  messe  am  SKatharinenaltar  auf  der 
Schlosskapelle  zu  Baden  und  eine  zweite  in  der  kapelle  zu  Schwarzenberg  an  der  Murg 
(Swartzenberge uf  der  Morge),  weistfür  dieeine  40  gülden  ewiger  gülte  an,  nämlich 20  gülden 
von  der  bede  der  dörfer  zu  Balg  (-ge)  und  an  stelle  der  andern  20  gülden  40  malter  ewigen 
korngeldes  von  einem  hofe  beiOos(Ose),  genannt  Heinrich  Gapen  hof,  für  die  andere  pfründe 


Beriiliard  I  1391. 


159 


1391 


Jan.  18 


24 


25  j  Pfortzheim 


febr.  14 


19 


märz  14 


^       30 


april  5 


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50  gülden  von  der  bede  zu  Rothenfcls  (ßot-),  und  behält  sich  und  seinen  erben  bei  erledi- 
gung  der  pfründen  die  jedesmalige  Verleihung  vor.  Mitsiegler:  Beynmond  von  Ettendorf  (-ff), 
herr  zu  Hohenfels,  Heinrich  von  Fleckenstein  d.  ä.,  herr  zu  Dachstuhl  (Dagstul)  und  ritter 
Reinhard  von  Windeck.  Or.  Karlsruhe..  —  ZGOberrh.  23,434  u.  454.  1519 

Beymond  von  Ettendorf,  herr  zu  Huhenfels ,  Heinrich  von  Fleckenstein,  ritter  Reinhard  von 
Windeck  und  Hans  Conzman ,  vogt  zu  Pforzheim ,  verbürgen  sich  gegen  Adelheid  von  Lich- 
tenberg, die  äbtissin,und  die  klosterfrauen  zu  Lichtenthai  (Lichtendal)  bei  Baden  wegen  400 
von  M.  Rudolf  (VII)  selig  gestifteter  gülden  und  verweisen  sie  wegen  M.  Bernhards  auf  die 
nächste  Georgibede  der  fünf  Rieddörfer  (nr.  1308)  und  der  dörfer  Iffezheim  (Üffenshein)  und 
Sandweier  (Wilr).  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  9,120.  1520 

(Phortzheim)  Burkard  Humel  von  Staufenberg  (Stoff-),  ritter,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über 
seine  belehnung  mit  den  heimgefallenen  lehengütern  Beinbot  Röders  selig  zu  ödsbach  (in  dem 
Ötensp-).  Gr.  Karlsruhe.  1521 

-M.  Bernhard  belehnt  Werner  Stnrme  d.  ä.,  söhn  Hugos  selig,  gesessen  zu  Strassburg,  mit  lehen- 
gütern zu  Herbstkopf  (Herbstekoppfe),  Durbach  (in  dem  Türp-),  Merkenbach  (in  dem  Mergeisp-) 
und  Rain  (in  dem  Türbach  an  dem  Rejne).  Or.  Karlsruhe.  —  Revers  Werners  vom  gleichen 
tage.  Or.  ebenda.  1522 

(Heidelberg)  pfalzgraf  Ruprecht  (II)  d.  ä.  bittet  den  rath  zu  Frankfurt  um  beschickung  eines 
tages  zu  Heidelberg  wegen  des  landfriedensam  8  miirz,  wozudererzbischof  von  Mainz  kommen 
werde  und  der  bischof  von  Speier  und  M.  (Bernhard)  eingeladen  seien.  Ohne  jähr  tertia  feria 
post  Invocavit.  —  Cop.  coaev.  Frankfurt.  St.-A.  Reichssach.  nachtrage  518.  —  Reg.  Janssen. 
Frankfurts  Reichscorresp.  1,34  nr.  86.  —  Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  5297.       1523 

M.  Bernhard  gönnt  für  sich  und  seinen  bruder  Rudolf  selig  pfalzgraf  Ruprecht  (II)  d.  ä.,  dass 
er  der  markgräfin  -  wittwe  Mochtild  die  lebenslängliche  nutzniessung  der  von  Pfalz  an  die 
markgrafschaft  verpfändeten  halben  Stadt  Heideisheim  (Heidolfshein)  gestatte,  und  sagt  den- 
selben bei  lebzeiten  seiner  mutter  und  nicht  länger  für  sich  der  pfandschaft  und  des  burg- 
friedens  zu  Ueidelsheim  ledig.  Or.  Karlsruhe. — Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  5299.  1524 

(Rome  ap.  S.  Petmm)  papst  Bonifaz  IX  gestattet  Mechtild  von  Spanheim,  markgräfin  von  Baden, 
an  interdicierten  orten,  bei  geschlossenen  thüren  für  sich  und  ihre  hausgenossen  gottesdienst. 
jedoch  ohne  glockengeläute  und  gesang  halten  zu  lassen.  Or.  Karlsruhe.  —  v.  W.         1525 

(»)  derselbe  gestattet  derselben,  einen  geeigneten  priester  als  beichtvater  zu  wählen,  der  ihr  mit 
ausnähme  der  päpstlichen  reservatfalle  absolution  ertheilen  kann.  Or.  Karlsruhe. —  v.  W.    1526 

(»)  derselbe  gestattet  derselben,  in  begleitung  von  1 0  frauen  jährlich  viermal  geschlossene  frauen- 
klöster  zu  besuchen,  jedoch  unter  dem  vorbehalte,  dass  sie  dort  weder  mahlzeiten  einnehme 
noch  übernachte.  Or.  Karlsruhe.  —  v.  W.  1527 

M.  Bernhard  gelobt  als  erbe  seines  bruders  M.  Rudolf  in  der  grafschaft  Eberstein  der  gräfin 
Margaretha  und  deren  söhnen  den  burgfrieden  zu  halten.  Or.  Karlsruhe.  —  Gegenrevers  Mar- 
garethas  vom  gleichen  tage.  Or.  ebenda.  —  Erwähnt  Krieg  von  Hochfelden,  Gesch.  der 
Grafen  von  Eberstein  90  irrig  reduciert  zu  märz  20.  1528 

derselbe  belehnt  den  Wernher  Ungelter  von  Reutlingen  (Rüt-)  mit  einem  mannlehen  von  zwei 
höfen  in  Oberndorf  bei  Reusten  (Rü-),  die  zu  dem  von  seinem  bruder  M.  Rudolf  ererbten 
theile  der  grafschaft  Eberstein  gehören.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  1529 

gräfin  Margaretha  von  Eberstein,  wittwe,  erklärt,  über  den  in  Gochsheim  (Goszpoltzhein)  erle- 
digten kirchensatz  in  gemässheit  der  mit  graf  Wolf  von  Eberstein  und  seinen,  reehtsnach- 
folgern,  M.  Rudolf  selig  und  neuerdings  M.  Bernhard,  getroffenen  Übereinkunft  sich  dem 

Spruche  des  pfälzischen  manngerichts  zu  unterwerfen.  Or.  Karlsruhe.  1530 

t 
M.  Bernhard  und  Margarethe,  geborene  von  Hohenberg,  Urkunden  nach  erkenntniss  des  Speirer 
Stiftgerichtes  über  die  Scheidung  ihrer  ehe.  Von  den  herrschaften ,  die  sie  von  Oesterreich 
haben,  erhält  Bernhard  die  bürg  Wassneck  (Wahsz-)  und  die  Stadt  Obemdorf  (-ff)  für  sich 
und  seine  erben,  ferner  850  gülden  Rottenburger  (Rot-)  und  Hohenberger  nutzung,  die  aber 
an  Margarethe  nach  seinem  tode  heimfallen.  Löst  Oesterreich  seine  Schlösser  und  nutzungen 


160 


Bernhard  I  1391. 


1391 


apr.  21 


[1391 

mai  5] 


Pfortzheim 


1391 

jnli  26 


aug.  14 
sept.   8 


Wienn 


mit  20000  gülden  ein,  so  bekommt  Bernhard  5000  gülden  und  für  die  wegfallenden  850 
gülden  von  Margarethe  500  gülden.  Margarethe  erhält  die  Stadt  Schönberg  und  850  gülden 
von  der  Rottenburgor  nutzung,  und  bei  einlösung  durch  Oesterreich  15000  gülden,  abzüglich 
der  genannten  500  gülden.  Bernhards  erben  behalten  Wassneck  uud  Obemdorf  bis  zu  er- 
folgter einlösung,  die  nur  um  20000  gülden  für  das  ganze  geschehen  darf.  Alle  früheren 
heirathsurkunden  sind  diesen  bestimmungen  gegenüber  kraftlos.  Mitsiegler :  graf  Budolf  von 
Hohenberg  d.  ä.,  graf  Rudolf  von  Sulz  (-tz),  landrichter  zu  Rottweil  (Rotwyle),  Reinhard  von 
Windeck,  Brun  Schenck,  Hans  Cuontzman,  vogt  zu  Pforzheim,  und  Mercklin  von  Halflngen. 
Or.  Karlsruhe.  —  Der  mitsiegelnde  graf  Rudolf  von  Hohenberg  ist  natürlich  nicht  Marga- 
rethas  schon  1389  verstorbener  vater,  sondern  wegen  des  Zusatzes  »der  ältere«  wohl  Rudolf  IV, 
herr  von  Altensteig  (f  1397).  Vgl.  Schmid,  Gesch.  der  Grafen  von  Zollern-Hohenberg  308  ff. 

—  Der bischof  von  Speier  gehörte  zur  obedienz  des  römischen  papstes Bonifaz IX  (vgl.  nr.  1372 

—  73  und  unten  zu  1392  mai  15);  es  ist  daher  nicht  ausgeschlossen,  dass  ein  dispens  dieses 
papstes,  zu  dessen  Vorgänger  Urban  VI  der  markgraf  zuletzt  wieder  (1386  febr.  20)  bezieh- 
ungen  gehabt  hatte,  verloren  gegangen  ist.  Damtvon  keiner  seite  gegen  die  gültigkeit  der 
Scheidung  einspräche  erhoben  werden  könne ,  verschaffte  sich  M.  Bernhard  auch  die  Zustim- 
mung des  gegenpapstes.  Vgl.  zu  1391  dez.  29.  Margaretha  heirathete  in  zweiter  ehe  graf 
Hermann  von  Sulz,  als  dessen  gemahlin  sie  am  23  februar  1393  zum  erstenmale  genannt 
wird  (vgl.  Schmid,  Mon.  Hohenb.  766)  und  starb  am  26  febr.  1419.  Ihre  zweite  ehe  blieb 
nicht  kinderlos ;  eine  tochter  Anna  wurde  die  gemahlin  des  grafen  Friedrich  von  Zollern,  des 
Öttingers.  Vgl.  Schmid,  Gesch.  der  Grafen  von  Zollern-Hohenberg  285.  —  M.Bernhard 
zögerte  lange,  bis  er  sich  zu  einer  zweiten  heirath  entschloss  (vgl.  zu  1397  September  15), 
ein  beweis,  dass  Margarethas  kinderlosigkeit  nicht  der  einzige  grund  der  Scheidung  war.  1531 

M.  Bernhard  und  Sifrid  von  Venningen  (Veny-),  deutschordensmeister  in  deutschen  landen, 
schlichten  die  spänne  zwischen  bischof  Nikolaus  von  Speier  und  Wolf  von  Wonnenstein  (vgl. 
nr.  791),  genannt  der  Gliszend  Wolf,  wegen  der  von  Wolf  geforderten  1500  gülden  und  wegen 
der  guter  Wolfs  zu  Oestringen  (Ost-)  und  Zeuthern  (Zut-).  Kopb.  133,79*'.  Karisruhe.  — 
Erwähnt  Remling,  Gesch.  der  Bisch,  zu  Speyer  1,667.  1532 

Claus  Berer ,  der  meister  und  der  rath  zu  Strassburg ,  bitten  M.  Bernhard,  den  seinen ,  welche 
Heinrich  von  Fleckenstein,  herrn  zu  Dachstuhl,  wider  die  von  Hagenau  beistehen,  zu  befelilen, 
dass  sie  nicht  mehr  in  das  gebiet  und  den  burgbann  der  stadt  reiten.  Ohne  jähr.  Feria  6 
proxima  post  diem  festi  ascens.  —  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  —  Berer  war 
meister  1385  und  1391.  Vgl.  Hertzog,  Chronicon  Alsatiae  9.bnch  159:  »anno  1391  hatten 
der  landvogt,  Herr  Rudolff  Abt  von  Murbach  unnd  die  Statt  Hagenaw  einen  Krieg  mit  denen 
von  Fleckenstein  zu  Beinheim  umb  die  Dörffer  inn  dem  Riedt,  die  zu  dem  Reich  gehörten,  als 
Sesenheim,  Ropenheim  und  die  andern,  und  geschähe  grosser  schade  jedwederseit.  Der 
Marggraffzu  Baden  was  Helffer  deren  von  Fleckeustein,  und  brandten  das  Reich  gar  nahe  ab,  wo 
sie  es  haben  mochten,  unnd  weretbisz  auffein  Jar;  dazumahl  wurden  die  von  Straszburg  mitge- 
schediget,  dann  sie  Hessen  es  gut  sein,  und  der  raehrertheil  der  Ritter  und  Knecht  gaben  ihren 

gunst  darzu disem  nach  wurde  ein  Pride  anff  ein  Jar  gemacht.«  —  Vgl.  auch 

nr.  1501.  1533 

Konrad  von  Wiedergrün  (Widcrgrin),  edelknecht,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  be- 
lehnung mit  den  leben  seines  vaters  Endres  selig,  nämlich  seinem  theil  an  der  bürg  und  dem 
gericht  zu  Staufenberg  (Stouff-)  und  gutem  und  gülten  zu  Staufenberg ,  Nussbach  (Nusz-), 
Appenweier  (-wilre),  im  Oppenauerthal  (Nopenauwer  tal),  Oberdorf  (in  dem  oberndorff),  Wei- 
lerhof oberhalb  Ebersweier  (Wiler  ob  Eckerswilr),  Urloffen  (Urloffhein),  Erlach  (-lech),  Bin- 
der Uffholtz  (Öd.  bei  Appenweier),  Fernach  (Vernech),  Wiedergrün  und  Sintzenhofen  (Öd.  zw. 
Oberkirch  u.  Zusenhofen.  In  diesem  und  demreverse  von  1432  april  25  steht  jedoch  Wintzen- 
hofen,  erst  die  späteren  reverse  von  1441  nov.  18  an  haben  die  im  reg.  stehende  seitdem 
gebräuchliche  form).  Or.  Karlsruhe.  1534: 

M.  Bernhard  reversiert,  dass  er  mit  kloster  Herrenalb  in  Durlach  eine  hofreite  getauscht  habe. 
Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  31,261.  1535 

derselbe  quittiert  herzog  Albrecht  von  Oesterreich  und  dessen  vetter  den  empfang  von  200O 
gülden  ihrer  geldschuld.  Or.  Karlsruhe.  153() 


Bernhard  I  1391—1392. 


161 


1891 

sept.  14 


okt.  19 


nov.  13 


dec.  13 


I      29 


1392 

Jan.  16  i 


febr.  8 


graf  Wolf  von  Eberstein  reversiert,  dass  er  die  an  Hans  von  Altheim  (-n)  und  Hago  von  Berneck 
gegebnen schadlosbriefe  nach  verkauf  der  grafschaft  an  M.Rudolf (VII) selig  ausgestellt  habe. 
Or.  Karlsruhe.  1537 

i  (Meran)  Ulrich  von  Zistersdorf  (Cy-)  bescheinigt  in  M.Bernhards  namen,  von  dem  amtmann  an 

der  Etsch,  Bernhard  Pantlebn  von  Florenz,  die  auf  vergangene  lichtmess  fälligen  2000  gülden 

i      der  geldschuld  herzog  Albrechts  von  Oesterreich  empfangen  zu  haben.    Mitsiegler   Konrad 

'      Grötschlein,  richter  in  Meran.  Pap.  Or.  Karlsruhe.  1538 

M.  Bernhard  reversiert,  dass  ihm  Heinrich  von  Fleckenstein  der  jüngste  für  300  gülden  ein 

I      viertel  der  bürg  Sulz,  die  hälfte  der  dazu  gehörigen  leute,  gerichte  und  dörfer,  die  vogtei,  das 

hohe  gericht  und  leute  zu  Surburg  und  die  drei  theile  der  Fleckensteinischen  hälfte  an  gericht 

und  leuten  zu  Zutzendorf  verpfändet  habe.  Fleckenst.  kopb.  v.  Gagling'sches  Familienarch.  in 

Ebnet  bei  Freiburg  i.  B.  1539 

Gerhard  von  Strnbenhard  (abgeg.  nö.  Dennach),  edelkneeht,  und  sein  söhn  Strnbe  gönnen  M. 
Bernhard  und  dessen  erben  die  Verleihung  einer  von  diesem  gestifteten  pfründe  in  der  kapeile 
zuNiebelsbach(Nybelsp-),  welche  in  die  von  ihmzulehen  rührende  pfarrei  Gräfenhausen  (Gre- 
fenhus-)  gehört.  Gerhard  siegelt  für  sich  und  Strube.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  1540 

M.  Bernhard  urkundet,  dass  er  pfalzgraf  Ruprecht  d.  ä.  gegönnt  habe ,  den  Rhein  wegen  des 
Schadens,  den  er  an  Ruprechts  bürg  Germersheim  gethan  hat,  durch  die  mark  des  dorfesLie- 
dülsheim  (Ludolcz-),  das  ritter  Cnnz  von  Smalnstein  von  ihm  zu  lehen  hat,  abzuleiten.  Die 
rechtsverhältnisse  an  beiden  ufern  werden  dadurch  beiderseits  nicht  abgeändert  nach  Rheines 
recht,  so  zwar  dass  dem  markgrafen  und  Cnnz  alles  zwischen  dem  alten  Rhein  und  dem  neuen 
Rheinlauf  liegende  bleibt  Cop.  saec.  1 5.  Speier.  Kreisarch.  1541 

(Heydelberg)  pfalzgraf  Ruprecht  (II)  d.  ä.  reversiert,  dass  ihm  M.  Bernhard  auf  seine  bitte  ge- 
gönnet habe,  den  Rhein  zum  schütze  der  bürg  Germersheim  durch  die  LieJolsheiraer  (Ludoltz-) 

I      gemarkung  zu  graben  ,  ohne  eintrag  ihrer  beiderseitigen  rechte  an  den  beiden  Rheinufern. 

!  Cop.  coaev.  Karlsruhe. —  ZGOberrh.  1,305.  —  Koch-Wille, Reg.  der  Pfalzgrafen  5390.  — 
Dieselbe  Urkunde  steht  wörtlich  kopb.  30  und  31,30  (Karlsruhe)  zu  1391  juni  24,  die  ich 
wegen  nr.  1541  für  den  entwurf  halte,  da  die  reverse  beider  theile  kaum  durch  einen  halb- 
jährlichen Zeitraum  getrennt  waren,  auch  zeichnen  sich  die  altbadischen  kopialbücher  keines- 
wegs durch  die  Sauberkeit  und  Sorgfalt  aus ,  welche  den  Pfälzer  kopialbüchern  des  1 4.  Jahr- 
hunderts in  hohem  masse  eigen  ist.  Vgl.  übrigens  die  bcmerkungen  zu  nr.  1397.  1542 

(Avinione)  papst  Clemens  VII  beauftragt  den  bischof  Johann  von  Lombos  und  den  official  von 
I      Konstanz  mit  der  Untersuchung,  ob  bei  M.  Bernliard  und  dessen  gemahlin  Margaretha  von 

Hohenberg  das  hinderniss  der  blutsverwandtschaft  vorliege,  und  für  diesen  fall  mit  der  schei- 
'      dang  ihrer  ehe.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,533.  —  Reg.  ZGOberrh.  NF.  6,231.— 

Vgl.  ebenda  212  und  oben  nr.  1404  u.  1531.  1543 

I  (Wormacio)  zwischen  M.  Bernhard  und  den  Basler  kaufleuten  wird  wegen  der  im  bezirk  des 
:  landfriedens  geschehenen  name  beredet,  dass  M.  Bernhard,  da  nach  seiner  aussage  der  graf 
von  Wirtemberg  ein  hauptmann  bei  der  name  war,  für  die  hälfte  derselben  den  Basler  kauf- 
leuten 6000  gülden  geben  solle  in  zielen,  welche  pfalzgraf  Ruprecht  (II)  d.  ä.,  graf  Heinrich 
von  Bpanheim,  der  deutschordensmeister  in  deutschen  landen  und  Schenk  Eberhard,  herr  zu 
Erbach,  landvogt  des  landfriedens  am  Rhein,  oder  die  mehrzahl  unter  ihnen  den  kaufleuten 
versichern.  Der  markgraf  soll  etwaige  ansprachen  an  die  stadt  Basel  zu  rechtlichem  austrag 
bringen  und  die  kaufleute  derselben  wie  andere  kaufleute  für  das  gewöhnliche  geleitsgeld  ge- 
leiten lassen.  Nimmt  der  markgnif  lüu  gütlichkeit  nicht  auf  oder  leistet  er  bis  zum  nächsten 
laiidgericht  in  Mainz  am  ll.märz  nicht  die  vorerwähnte  Sicherheit,  sosollen  die  Basler  kauf- 
leute vcr  dem  landgericht  dasselbe  recht  wie  heute  haben ,  und  die  neun  des  landfriedens 
oder  die  mehrzahl  derselben  dej-sache  rechtlich  ein  ende  geben.  Cop.  saec.  15.  Basel.  Staats- 
arch.  L.  112  nr.  20.  1544 

Ulrich  Kolbe  von  Staufenberg  (Stoff-),  edelkneeht,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  be- 
lehnung mit  den  heimgefallonen  lehen  Brünlis  von  Staufenberg  selig,  nämlich  einem  theil 
der  bürg  Staufenberg  mit  zugehör  und  dem  dorfe  Eichach  (Öd.  bei  Sand)  und  gütern  und  gülten 


R*g<^«t«B  Am  MwkgraAo  tob  itad«B  I. 


21 


162 


Bernhard  I  1392. 


1392 


inärz  15 


»     21 


april  16 


»    23 


Baden 


mai  15 


Bnichssal 


»      18 


jnni  12 


»     30 


juli  13 


>    23 


Oberkirch 


zu  Windschläg'  (Wyntslech),  Hengstbach  (Hengespach  in  dem  Bettenöwe)  und  Appenweier 
(-wilre).  Or.  Karlsruhe.  1545 

(Moguntie)  Schenk  Eberhard,  herr  zu  Erbach,  landvogt  des  landfriedens  am  Rhein,  und  die  acht, 
die  mit  ihm  über  den  landfrieden  gesetzt  sind,  erkennen,  dass  M.  Bernhard  den  Baslern  kauf- 
leuten  für  das  auf  der  reichsstrasse  zwischen  Selz  und  Beinheim  geraubte  gut  Schadenersatz 
leisten  solle,  und  setzen  dazu  drei  tage  auf  den  8.  und  23.  april  und  auf  den  8.  mai  an.  Cop. 
saec.  15.  Basel.  St.-A.  L.  112  nr.  20  u.  Archiv  der  Schlüsselzunft  nr.  4.  1546 

(Heidelberg)  pfalzgraf  Euprecht  schuldet  Ma(r)tin,  dessen  bruder  Schwarz  Eeinhard  und  dem 
jungen  Reinhard  von  Sickingen  340  gülden  wegen  der  name,  die  den  leuten  des  markgrafen 
geschehen  ist.  Kopb.  466,71  (durchstrichen)  Karlsruhe.  —  Koch -Wille,  Reg.  der  Pfalz- 
grafen 5410.  1547 

M.  Bernhard  nimmt  das  dorf  Bischweier  an  der  Murg  (Bischoifsweilre  uff  der  Murge)  ans  der 
erbschaft  seines  bruders  M.  Rudolf  von  erzbischof  Friedrich  von  Köln  zu  lehen.  Cop.  vidim. 
saec.  17.  Karlsruhe.  —  Vgl.  Höhlbauni,  Mittheil,  aus  dem  Kölner  Stadtarchiv  9,71.     1548 

bischof  Nikolaus  von  Speier  urkundet ,  dass  er  mit  M.  Bernhard  übereingekommen  sei ,  diesem 
die  3000  gülden,  die  er  M.  Rudolf  (VII)  selig  für  dessen  hülfe  und  freundschaft  versprochen 
hatte,  bis  zum  29  sept.  1393  zu  zahlen,  und  setzt  als  leistungsbürgen  genannte  ßruchsaler 
bürgen  Die  Stadt  Bruchsal  siegelt  mit.  Kopb.  133,  153''.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Remling, 
Gesch.  der  Bisch,  zu  Speyer  1,675.  —  Vgl.  nr.  1372-73.  1549 

derselbe  und  M.  Bernhard  machen  auf  drei  jähre  eine  einung  zum  schütz  ihrer  lande  gegen 
name  und  feindlichen  angriff  und  zu  gütlichem  oder  rechtlichem  austrag  allir  Streitigkeiten 
zwischen  ihnen  und  ihren  unterthanen.  Ausgenommen  werden  der  papst  (Bonifaz  IX)  und  der 
stuhl  zu  Rom,  der  römische  könig  und  sein  landfrieden  am  Rhein ,  in  dem  beide  aussteiler 
sind,  und  die  pfalzgrafen  Ruprecht  d.  ä.  und  d.  j.  Kopb.  133,228*'.  Karlsruhe.  —  Erwähnt 
Remling,  Gesch.  der  Bisch,  zu  Speyer  1,677.  1550 

(Avinione)  papst  Clemens  VII  weist  aus  eignem  antrieb  M.  Bernhard  für  seine  Verdienste  um 
den  stuhl  von  Avignon  während  des  Schismas  20000  gülden  an  auf  die  einkünfte  der  päpst- 
lichen kammer  aus  den  provinzen  Mainz,  Köln  und  Trier,  zahlbar,  sobald  die  genannten  pro- 
vinzen  sich  ihm  und  der  römischen  kirche  wieder  unterworfen  haben.  In  einem  notariellen 
transsumpt  von  1410  jan.  9.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  NF.  6,232.  —  Vgl.  ebenda  213  über 
die  aussichtslosigkeit  dieser  anweisung  auf  die  Zukunft.  1551 

(Moguntie)  Schenk  Eberhard,  herr  zu  Erbach,  landvogt  des  landfriedens  am  Rhein,  und  die 
mehrzahl  der  acht,  die  mit  ihm  über  den  landfrieden  gesetzt  sind,  verkünden  allen  kurfürsten, 
fürsten,  grafen  u.  s.  w.,  dass  M.  Bernhard  ihrer  Vorladung ,  sich  gegen  die  klage  der  Basler 
kaufleute  zu  verantworten ,  nicht  gefolgt  sei  und  denselben  keinen  Schadenersatz  geleistet 
habe,  weshalb  niemand  den  markgrafen  hausen,  hofen,  unterstützen  oder  geleiten  solle.  Land- 
friedenssieg. Or.  Basel.  Archiv  der  Schlüsselzunft  nr.  5.  —  Cop.  saec.  15.Basel.  Staatsarch. 
L.  112  nr.  20.  —  Vgl.  nr.  1544.  1552 

Eüfel  Streler  von  Ettlingen  (Ettel-),  bürger  zu  Speier,  verspricht,  M.  Bernhard,  sobald  es  dieser 
begehrt,  die  vogtei  über  die  von  diesem  an  ihn  verpfändeten  dorfer  Linkenheim  (Linckenhein) 
und  Hochstetten  (-ten)  zurückzugeben.  Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  1364.  1553 

(Heidelberg)  M.  Bernhard  ausgenommen  in  der  einung  der  pfalzgrafen  Ruprecht  (11)  d.  ä.  und 
(III)  d.  j.  und  des  bischof  Nikolaus  von  Speier.  Remling,  Üb.  derBisch.  zu  Speyer  1,695. — 
Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  5432.  1554 

bischof  (Friedrich)  von  Strassburg  und  M.  Bernhard  vereinigen  sich  wegen  der  hilfe ,  die  sie 
dem  römischen  könig  thun  wollen.  Am  3.  scpt.  soll  des  königs  hauptmann  mit  seinem  banner 
und  250  glefen  auf  dem  felde  sein  »an  eynre  stat,  als  sie  wol  wiszen«,  der  bischof  mit  500 
mit  glefen,  der  markgraf  mit  300  mit  glefen.  Zum  täglichen  kriege,  »so  der  gezoge  verget 
und  man  von  dem  felde  gescheiden  ist«,  sollen  stellen  der  hauptmann  des  königs  soviel 
glefen,  als  der  bischof  und  der  markgraf  vereinbaren,  der  bischof  200  mit  glefen,  der  mark- 
graf 100  mit  glefen,  die  andern  herrn  nach  Übereinkunft.  Der  könig  soll  versprechen,  keinen 
frieden  ohne  wissen  und  willen  seiner  bundesgenossen  zu  machen,  und  der  betreffende  revers 


Bernhard  I  1392. 


163 


i:W2 


juli  •_>  + 

aug.  7 
»      10 

»      19 
sept.    6 


bei  Burkard  Hummel  yon  Stanfonborg  (Stouff-)  hinterlegt  werden.  Kriegsbeute  soll  zur  hälfte 
des  königs,  zur  andern  hälfte  seiner  bundesgenossen  sein.  Der  bischof  soll  an  die  von  Basel 
werben  um  eine  stallung  mit  dem  markgrafen  bis  Weihnachten  oder  länger,  an  den  von  Wir- 
temberg  um  vorläufige  eiustellung  seiner  klage  wegen  Ebersteins ,  desgleichen  der  markgraf 
an  den  Wecker  von  Bitsch  um  eine  stallung  zwischen  ihm  und  des  reiches  landvogt  bis  zum 
1 0.  Sept.,  an  alle  herrn  von  Bitsch  um  einen  frieden  mit  dem  von  Veldenz  (Feldentz)  bis  zu 
Michaelis.  Kopialb.  46  a.  Karlsruhe.  — Diese  mit  grosser  heimlichkeit  betriebenen  rüstungen 
galten  Strassburg,  das  seit  1389  in  der  reichsacht  war.  Konigshofen,  Städtechron.  9,684: 
»Do  nu  die  von  Strosburg  wondent,  das  die  ohte  solte  also  gerihtet  sin,  so  koment  heimeliche 
i      etwie  dicke  zösamene  her  Friderich  der  bischof,  her  Bernhart  marggrove  zu  Baden,  grove 
I      Eberhart  von  Wurtenberg,  juncher  Johans  von  Liehtenberg,  her  Brune  von  Koppoltzstein 
I      und  vil  andere  herren,  die  grosse  zinse  und  gülte  in  die  stat  gobent,  und  meindent  das  mit 
!      der  ohte  wette  zu  machende  und  mit  kriegende,  herumb  trügent  sä  heimeliche  ane  mit  dem 
vorgenanten  lantvougte,  das  er  die  ohte  nüt  liesse  rihten  und  schüffe ,  das  der  künig  sii  und 
ander  herren,  die  verlehent  weren  von  dem  riche,  manete  heimeliche  zii  ziehende  nf  die  von 
Strosburg,  diewile  die  stat  ungewarnet  were ,   so  truwetent  sii  die  stat  gewinnen  oder  aber 
mit  kriege  dar  zu  bringen,  das  sii  mustcnt  gros  gut  geben  dem  künige  und  hern  Wurseboy 
dem  lantvougte.  der  landvongt  det  also  der  Behemer  art  ist,  die  diebe  und  bösewihte  werdent 
durch  gutes  willen,  und  manete  von  des  künigs  wegen  €ille  herren  und  getruwen  des  riches, 
j      mit  ime  eine  reyse  zu  tunde  von  des  riches  wegen  uf  unser  frowen  dag  der  eren  [aug.  15] 
I      noch  gotz  gebürte  1392  jor.  und  seite  nüt,  wie  oder  wohin.«  —  Aehnlich  Ulman  Stromer  in 
1      Städtechron.  1,  47  :  graf  Eberhard,  M.  Bernhard  und  bischof  Friedrich  hätten  bei  einer  zusam- 
\      menkunft  beschlossen,  eine  botschaft  an  den  könig  zu  schicken  und  ihm  hilfe  zu  versprechen, 
i      wenn  er  ihnen  verschreibe,  »daz  alle  fürsten,  herren,  ritter  und  knecht  ledig  solten  sein  aller 
schuld,  gult,  leypgeding ,  zynss  und  aller  schuld ,  di  si  in  di  stat  schuldig  weren  zu  Stros- 
purg. «  —  Auf  diese  städtischen  quellen  stützt  sich  Strobels  darstellung  (Geschichte  des  Elsasses 
3,16),  der  über  den  ganzen  krieg  und  seine  Vorgeschichte  zu  vergleichen  ist.    Dass  aber 
wenigstens  für  M.  Bernhard  andere  motive,   die  in  allen  städtekriegen  dieser  zeit  voran 
stehende  ausbürgerfrage  und  die  günstige  gelegenheit ,  für  die  noch  nicht  verschmerzte  zer- 
I      Störung  von  Selz  und  für  die  Verwüstung  markgräflichen  gebietes  im  städtekrieg  von  1388 
(vgl.  nr.  1482  u.  1492)  räche  zu  nehmen,  mit  in  frage  kamen,  zeigt  nr.  1.576.  —  Vgl.  über 
diesen  krieg  auch  Lindner,  Gesch.  des  deutschen  Reiches  unter  K.  Wenzel  2,1 11  ff.     1555 
Oberkircbe     dieselben  geloben,  da  sie  wegen  des  römischen  königs  der  stadt  Strassburg  feind  werden  wollen, 
keiner  ohne  den  andern  frieden  oder  sühne  mit  der  stadt ,  ihren  bürgern  und  heifern  zu 
j      machen.  Or.  Strassburg.  Bez.-Arch.  Ser.  G.  132.  —  Kopb.  46*.  Karlsruhe.  1556 

i  Wilhelm  von  Itzlingen  (Ü-),  edelknecht,  reversiert  gegen  M.Bernhard  über  seine  belehnung  mit 
I      einem  hofe  in  dem  dorfe  Wimpfen  nebst  zugehör.  Or.  Karlsruhe.  1557 

j  (zum  Betler)  könig  Wenzel  beauftragt  seinen  landvogt  im  Elsass,  Borzywoy  von  Swinar  (-rs, 
j  Böhmen  bei  Königsgrätz),  mit  bischof  Friedrich  von  Stra.ssburg,  M.  Bernhard  und  andern  wegen 
eines  krieges  wider  die  in  die  acht  erklärte  stadt  Strassburg  zu  unterhandeln  unter  vorbehält 
der  halben  kriegsbeute.  Or.  Karlsruhe.  —  Eeg.  ZGOberrh.  NF.  3,427  nr.  428.  1558 

M.  Bernhard  bescheinigt,  durch  M.  Hesse  von  Hachberg  von  den  verfallenen  2300  gülden  der 
österreichischen  schuld  1396  gülden  erhalten  zu  haben.  Or.  Karlsruhe.  1559 

derselbe  sagt  der  stadt  Strassburg  und  all  ihren  bürgern  und  helfem  fehde  an  auf  gebot  könig 
Wenzels,  »umb  den  wiedersatz  der  ungehorsamkeit,  als  ir  uch  von  der  achte  wegen  und  in  an- 
dern Sachen  wieder  in  gehalten  hant.«  Kopialb.  46*.  Karlsruhe.  —  Bischof  Friedrich  von 
Strassburg,  pfleger  des  Basler  hochstifts ,  hatte  schon  am  5.  sept.  der  stadt  widersagt  und 
wiederholte  seine  absage  am  4.  okt.  zusammen  mit  graf  Heinrich  von  Lützelstein  ,  Heinrich 
und  Johann  von  Lichtenberg  «ud  Bruno  von  Hohenrappoltstein.  Die  fehdebriefe  bei  Wencker, 
Disquisitio  de  ussburgeris  177  fg.  —  Vgl.  die  sogenannte  fortsetzung  Königshofens  beiMone, 
Quellensamml.  1,267,  die  jedoch  nach  Hegel  Städtechron.  9,680  anm.  1  wahrscheinlich  die 
ursprüngliche,  von  Konigshofen  (Städtechron.  9,686)  gekürzte  aufzeichnung  ist:  »in  der 
nehsten  wuchen  vor  unser  frowen  tag  der  jünger  f  1 — 7  sept.]  do  koment  der  bischoff,  der 
marggrofc  von  Baden,  der  von  Wurtenberg,  der  lantföt  und  vil  ander  heren  mit  eime  grossen 


21* 


164 


Bernliard  I  1392. 


1393 


sept.  ]  1 


»     15 


20 


vor 
Strazburg 


22 


24 


volcke  uff  7wey  tusent  gleven  in  dis  bistum  und  widerseitent  do  allererst  ir  ambachtlüte  vor 
und  die  heren  darnoch,  alle  von  des  riches  wegen,  es  widerseitent  ouch  der  stat  der  hertzoge 
von  Gelere,  der  hertzoge  von  Giilch,  der  marggrofe  von  Böteln,  die  marggrofen  von  Hochberg, 
die  heren  von  Tierstein,  die  heren  von  Kiburg,  der  grofe  von  Lützilstein,  diegrofenvonBitsch, 
der  grofe  von  Naszowe,  der  grofe  von  Salme,  der  von  Blanckenberg,  der  grofe  von  Sarwerde, 
der  herre  von  Bolichen ,  der  grofe  von  Morsz ,  die  heren  von  Liechtenberg ,  die  heren  von 
Ossenstein,  die  heren  von  Eoppilstein,  die  grofen  von  Fürstenberg,  die  heren  von  Geroltzecke 
über  Ein,  die  grofen  von  Linyngen,  die  heren  von  Finstingen,  der  von  Ettendorf  und  vil 
ander  herren  und  grofen,  frigen,  ritter  und  kneht  und  alle  dienstlüte  in  Elisas,  also  das  alles, 
das  ussewendig  der  stat  was,  das  was  alles  figent,  nieman  us  genumen.  Dise  heren  mit  irme 
volcke  belogent  Strozburg  und  Icitent  sich  nider  in  die  dörffer  zu  Eschowe,  zu  Fegerszheim, 
Geispoltzheim,  Hundesheim,  Nurthus,  Erstheim  und  in  ander  dörffer  uff  der  Illen  und  der 
Scher  und  do  umbe,  und  fürent  iu  dem  lande  herschende  mit  nome,  mit  brande  und  mit  ver- 
bergende was  der  burger  was.«  —  Vgl.  auch  die  fortsetz,  des  Königshofen  bei  Mone,  Quel- 
lensamml.  :i,506  u.  Ulman  Stromer,  Städtechron.  1,47,  der  die  zahl  der  belagerer  auf  etwa 
1200  glefen  angiebt,  was  wohl  zu  niedrig  geschätzt  ist,  da  nach  nr.  1555  Borziwoy,  der 
bischof  und  M.  Bernhard  allein  1050  glefen  aufbrachten.  Vgl.  auch  nr.  1561.  1560 

ritt  der  herren  mit  angeblich  2000  glefen  gegen  die  Metzgerau  am  Metzgerthor.  Zn  einem  kämpfe 
kam  es  indessen  nicht.  Königshofen,  Städtechron.  9,687.  —  Fortsetz.  des  Königshofen  bei 
Mone,  Quellensamml.  1,268.  1561 

zweiter  ebenso  erfolgloser  ritt  der  herren,  diesmal  gegen  Königshofen  zu.  Königshofen  a.  a.  o. 
687.  —  Portsetz,  des  Königshofen  bei  Mone  1,268.  1562 

»zu  velde  in  dem  lager«  Worsiboy  von  Swinar  (vgl.  nr.  1558),  könig  Wenzels  hauptmann 
zu  Baiern  und  landvogt  zu  Schwaben  und  im  Elsass,  macht  bekannt,  dass  er  sich  mit  bischof 
Friedrich  von  Strassburg,  M.  Bernhard,  graf  Eberhard  von  Wirtemberg,  graf  Heinrich  zu 
Lützelstein,  Bruno  herrn  zu  Kappoltstein,  herrn  Heinrich  und  Junker  Johann  von  Lichtenberg 
und  Junker  Heinrich  von  Geroldseck  (-tzeck),  herrn  zu  Lahr  (Lore),  gegen  die  der  reichsacht 
verfallene  stadt  Strassburg  verbunden  habe,  so  zwar,  dass  zum  täglichen  kriege  er,  Worsiboy, 
150  mann  mit  glefen,  der  bischof  200  mit  glefen,  M.  Bernhard  100  mit  glefen,  graf  Eber- 
hard 50  mit  glefen  und  die  andern  herrn  zusammen  100  mit  glefen,  jeder  auf  eigne  kosten 
und  schaden,  stellen.  Alle  kriegsbeute  soll  zur  hälfte  des  königs  und  von  seinetwegen  des 
landvogtes,  zur  hälfte  der  genannten  fürsten  und  herren  sein,  die  sie  der  stärke  ihrer  contin- 
gente  entsprechend  unter  sich  theilen.  Ueber  annähme  des  friedens  oder  eines  Waffenstill- 
standes entscheidet  allein  die  gesammtheit,  bei  getheilten  raeinungon  als  Schiedsrichter  Wor- 
siboy, der  bischof,  M.  Bernhard,  graf  Eberhard  und  Heinrich  von  Lichtenberg  wegen  vorge- 
nannter herren.  Siegler  die  neun  genannten  fürsten  und  herrn.  Orr.  Karlsruhe  u.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  1415.  Bez.  Arch.  Ser.  G.  132.  —  Wencker,  De  ussburgeris  173. — Lünig,  Reichs- 
arch.  7'',30  u.  404.  —  Sattler,  Gesch.  Würtembergs unter  den  Graven  1.  Fortsetz.  Beil.  259. 
—  Albrecht,  Eappoltstein.  Üb.  2,287.  1563 

dritter  ritt  der  herren  gegen  die  Metzgerau,  und  vergebliche  versuche,  die  Eheinbrücke  in  brand 
zu  stecken,  »do  das  her  durch  die  Giessen  uf  Metzigerowe  kam,  do  hup  der  rehte  huffe  bi 
den  ziegelöfen  am  Eyne  uf  zwei  tusend  glefen :  der  bischof,  der  marggrove,  der  von  Wurten- 
berg  und  die  obgenanten  herren  [vgl.  nr.  1560]  mit  ir  selbes  libe.  ouch  lag  ir  ein  teil  bi  der 
langen  brücken  und  do  umb.  uf  der  ouwen  do  log^nt  die  von  Offenburg  und  von  Gengenbach 
und  vil  Volkes  us  des  bischoves  und  des  marggroven  lande,  und  her  Heinrich  von  [Geroldseck] 
Lore  und  sin  volg,  gynesit  Eynes  vor  der  Eynbrücken.«  Königshofen,  Städtechron.  9,688. — 
Vgl.  die  sog.  fortsetz,  des  Königshofen  bei  Mone,  Quellensamml.  1,268 — 70  und  über  die 
betheiligung  der  markgräflichen  Völker  an  dem  stürm  auf  die  Eheinbrücke  die  fortsetz.  König- 
hofens  bei  Mone  a.  a.  o.  3,508,  wo  »sunnentag  noch  SMichelstag«  wohl  verschrieben  oder 
verlesen  ist  für  »vor«.  1564 

(Hündeshein)  bischof  Friedrich  von  Strassburg  und  Worsiboy ,  hauptmann  und  landvogt  des 
römischen  königs  in  Baiern,  zu  Schwaben  und  im  Elsass,  geben  ihre  einwilligung  dazu,  dass 
M.  Bernhard  nach  dem  nächsten  monat  die  von  ihm  gestellten  100  mit  glefen,  wenn  er  ihrer 


Beriiliard  I  1392. 


165 


1392 


sept.  29 


okt.  ] 


noy. 


Tüwingen 


nov.  17 


dez.  11 


Heidelberg 


bedarf,  über  den  Ehein  zurück  und  in  seine  eignen  Schlösser  und  lande  lege.   Or.  Karls- 
ruhe. —  Der  ausstellungsort  Hindisheim  nw.  Erstein.  1565 

an  »sant  Michelstage  do  für  der  landvougt  enweg  mit  eime  teil  sines  Volkes  und  mit  grossem 
roube  in  sin  lant  gein  Behem  und  lies  bi  dem  bischove  und  in  des  riches  stetten  zu  degeli- 
chem  kriege  uf  200  glefen.  item  der  marggrove  von  Baden  und  der  von  Wurtenberg  und  vil 
andere  frömede  herreu,  die  fürent  euch  enweg  und  liessent  ires  Volkes  bi  dem  bischove  ouch 
uf  200  glefen.«  Königshofen,  Städtechron.  9,693.  —  Nach  Ulman  Stromer  wurden  nur  un- 
gefähr 300  spiesse  zum  täglichen  kriege  bestellt.  Städtechron.  1,48.  —  Die  zurückgelassenen 
Völker  blieben  in  den  bürgen  des  bischofs  und  den  reichsstädten  bis  zum  13.  februar  1393 
(Königshofen,  Städtechron.  9,690  u.  Mone,  Quellensamml.  1, 2  7  o),  doch  verhinderte  das  nicht, 
dass  vorübergehend  auch  die  markgrafschaft  von  den  Strassburgern  heimgesucht  und  1500 
kühe  und  pferde,  »die  das  mereteil  geroubet  worent  indisem  kriege«,  mit  weggeführt  wurden. 
Königshofen  a.  a.  o.  692.  —  Mone  1,271.  1566 

Strassburg  an  ungenannte  fürsten.  Berichtet  über  anlass  und  bisherigen  verlauf  seines  krieges 
mit  dem  landvogt  Wcirseboy,  dem  bischofe  von  Strassburg,  M.  Bernhard  und  andern.  Die 
Terbündeten  haben  einen  vergeblichen  versuch  gemacht ,  sich  der  Eheinbrücke  zu  bemächti- 
gen, und  ihr  lager  zwei  meilen  vor  der  Stadt  aufgeschlagen.  Der  landvogt  fordert  100000 
gülden  und  rechtlichen  austrag  der  zusprüche,  die  seine  verbündeten  an  die  Stadt  haben,  vor 
ihm,  obwohl  alle  zusprüche  bereits  ausgetragen  sind.  »  wenne  alle  die  uns  züsprechent,usz  genumen 
der  von  Wurtenberg,  werent  vil  nüwelinges  by  uns  in  unser  stat  gewesen,  und  hettent  in  ge- 
schencket  und  zuht  und  ere  gebotten,  und  hette  uns  ir  keinre  me  Zuspruch  geton  in  deheinen 
weg.«  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1415.  —  Ebenso  unter  ausführlicher  darlegung  der 
veranlassung  des  kriegs  an  Frankfurt.  Or.  Frankfurt.  St.-A.  Eeichssach.  acten  V  352.  — 
Auszug  bei  Wencker,  Disquisitio  de  ussburgeris  171.  —  Vgl.  Königshofen,  Städtechron. 
9,692  fg.,  dem  obiges  schreiben  vorgelegen  hat.  — Nach  einer  auf  obige  kopie  folgenden 
gleichzeitigen  aufzeichnung  wurde  in  dieser  weise  geschrieben  an  die  erzbischöfe  Konrad  von 
Mainz,  Friedrich  von  Köln  und  Werner  von  Trier,  die  bischofe  Lamprecht  von  Bamberg  und 
Gerhard  von  Wirzburg,  pfalzgraf  Euprecht  d.  ä.,  die  herzöge  von  Geldern,  Jülich  (am  2  okt. 
Cop.  coaev.  Strassburg.  Bez.-Arch.  Ser.  G.  151,  gedruckt  Albrecht,  Eappoltstein.  Üb.  2,289, 
der  die  kopie  wegen  der  siegelspuren  irrig  für  das  original  hält),  Barr,  Lothringen  und  Bur- 
gund,  graf  Sigmund  von  Spanheim,  Eeinhard  von  Wehingen,  landvogt  der  herrschaft  Oester- 
reich,  die  städte  Speier,  Worms,  Mainz,  Frankfurt,  Köln,  Aachen,  Trier,  Metz  (am  4  okt.  Lat. 

•  conc.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1415),  Nürnberg,  Eegensburg,  Ulm,  Eottweil,  Konstanz  mit 
seinen  bundesstädten,  Bern,  Zürich,  Augsburg,  Basel  und  Oberehnheim.  1567 

M.  Bernhard  und  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  schliessen  auf  10  jähre  ein  schütz-  und  tmtz- 
böndniss.  Etwaige  Streitigkeiten  unter  sich,  ihren  dienern  und  unterthanen  sollen  gütlich 
durch  schiedsrichterlichen  Spruch  beigelegt  werden.  Wer  von  ihnen  in  einen  krieg  kommt, 
wird  von  dem  andern  mit  25  mit  glefen  unterstützt,  wenn  er  einen  zug  thun  will,  mit  weiteren 
55  mit  glefen,  aber  nur  auf  14  tage,  nöthigenfalls  aber  mit  ganzer  macht.  Den  bürgern 
und  leuten  Bernhards  Kunz  Eappenherre ,  Hartman  Fladen  und  Märklin  Federhafen  zahlt 
Eberhard  von  Martini  übers  jähr  an  jährlich  bis  zu  ausgang  der  einung  von  je  100  gülden 
hauptgutes  6  gülden  zins,  wogegen  diese  so  lange  keine  versessenen  Zinsen  einfordern  dürfen. 
Bei  der  einung  sind  ausgenommen  der  röm.  könig  und  sein  landfrieden  am  Ehein  und  in 
Schwaben ;  von  selten  Bernhards :  erzbischof  Konrad  von  Mainz ,  die  bischofe  Friedrich  von 
Strassburg  und  Nikolaus  von  Speior ,  die  pfalzgrafen  Euprecht  (II)  d.  ä.  und  (III)  d.  j .  und 
seine  lehensherrn ;  von  selten  Eberhards  :  bischof  Friedrich  von  Strassburg ,  herzog  Albrecht 
von  Oesterreich  und  sein  bruderssohn  herzog  Leopold ,  die  herzöge  Stephan ,  Friedrich  und 
Johann  von  Baiern,  brüder,  und  Karl  von  Lothringen  und  sein  bruder  Friedrich.  Orr.  Karls- 
ruhe u.  Stuttgart.  St.-A.  —  lAuszug  bei  Steinhofer,  Neue  Wirt.  Chronik,  2,497.  1568 

der  edelknecht  Hans  von  Berge  (Berg  bei  Stuttgart?)  bekennt,  dass  er  M.  Bernhards  belehnter 
mann  und  ihm  zur  mannschaft  verbunden  sei.  Or.  Karlsruhe.  1569 

Mechtild  von  Spanheira,  markgräfm  zu  Baden,  öffnet  den  pfalzgrafen  Euprecht  (II)  d.  ä.,  (III) 
demjüngern  und  dem  jüngsten  für  die  zeit  ihres  lebens  ihr  schloss  Besigheim  (Besinkeim)  und 


166 


Bernhard  I  1393. 


1392 


dez.  1 1 


1893 

Jan.  1 


Heidelberg 


>      3 


»      10 


»      12 


[1393 

febr.] 


Baden 


ihre  andern  Schlösser  ausgenommen  gegen  ihren  vater  graf  Johann  von  Spanheim  den  alten, 
ihren  söhn  M.  Bernhard  und  ihren  bruder  graf  Johann  den  jungen.  Doch  soll  sie  in  ihren 
schlossern  niemand  wider  vorgenannte  pfalzgrafen  enthalten.  Mitsiegler  ritter  Hans  vom 
Hirschhorn  (Hirtzh-)  und  der  edelknecht  Bernold  von  Thalheim  (Dalh-).  Or.  München.  St.- A. 
K.  roth  32V4.  —  Koch-Wille,  Eeg.  der  Pfalzgrafen  5460.  1570 

die  pfalzgrafen  Ruprecht  (II)  d.  ä.  und  (III)  d.  j.  Urkunden  ,  dass  sie  die  Schlösser,  land,  leute 
und  guter  der  M.  Mechtild  in  ihren  schirm  genommen  und  entsprechende  befehle  an  ihre  amt- 
leute  zu  Steinsberg  und  Bretten  erlassen  haben.  Kopb.  466,^9.  Karlsruhe.  —  Koch-Wille, 
Keg.  der  Pfalzgrafen  5459.  1571 

(zum  Betlern)  könig  Wenzel  erklärt,  dass  der  krieg  zwischen  ihm  und  den  fürsten  und  herren 
am  einen  und  der  stadt  Strassburg  am  andern  theile  gerichtet  sei.  Strassburg  wird  aus  der 
acht  gethan,  die  fürsten  und  herren  sowie  Strassburg  sollen  bei  ihren  Privilegien  und  Urkunden 
über  schulden,  leibgedinge,  pfandschaften  u.s.  w.  bleiben.  Brand,  name  und  dergleichen  sind 
gerichtet,  doch  mögen  der  bischof  von  Strassburg  und  die  andern  herrn,  die  an  ihren  ehren 
beschuldigt  sind,  sich  rechtlich  verantworten  und  ebenso  die  stadt.  Alle  gefangenen  und 
bürgen  sollen  frei  und  nicht  bezahlte  brandschatzungen  abgethan  sein.  Die  während  des  krie- 
ges  und  vor  demselben  von  einem  theile  zur  huldigung  geiiöthigten  leute  des  andern  theils 
und  die  leute,  welche  hinter  einen  andern  herrn  gezogen  sind,  sollen  ledig  sein  und  wieder 
hinter  ihren  rechten  herrn  kommen.  Ueber  die  zuspräche  der  fürsten  und  herren ,  ritter  und 
knechte  gegen  die  stadt  sollen  unter  vorsitz  Borsewoys  von  Swinar,  landvogts  in  Schwaben 
und  im  Elsas.*,  auf  einem  tage  zu  Hagenau  pfalzgraf  Euprecht  d.  ä.,  der  erzbischof  von  Mainz 
und  andere  Rheinische  fürsten  und  herrn,  die  beiden  parteien  genehm  sind  und  nicht  an  dem 
kriege  betheiligt  waren,  gütlich  oder  rechtlich  entscheiden.  Die  ansprachen  der  parteien  sind 
dem  landvogt  acht  tage  vor  dem  Hagenauer  tage  zu  übergeben.  Vor  dem  kriege  zwischen  den 
parteien  gemachte  verschreibungen  bleiben  in  kräften.  Während  des  krieges  von  dem  könige 
einem  theile  gegebne  Urkunden  sollen  niemand  nutzen  oder  schaden  bringen.  Gülten  und 
renten,  die  während  des  krieges  verfallen  und  von  den  fürsten  und  herrn  weggenommen  wor- 
den sind,  sollen  verloren  sein ,  dagegen  sollen  der  stadt  alle  übrigen  vor  dem  kriege  und 
während  desselben  versessenen  Zinsen  und  renten  und  alle  schulden ,  sowie  alle  im  kriege 
beschlagnahmten  guter  wiedergegeben  werden.  Keine  partei  soll  künftig  pfahlbürger  an- 
nehmen. Beide  theile  haben  diese  artikel  bei  des  königs  huld  zu  halten.  Wencker,  Disqui- 
sitio  de  ussburgeris  191 — 195.  —  Vgl.  Königshofen,  Städtechron.  9,695:  »und  also  gewan 
dirre  krieg  ein  ende,  der  der  gröste  krieg  was,  den  in  Elsas  ieman  verdenken  künde.«  — 
Die  zum  täglichen  krieg  zurückgelassenen  Völker  der  fürsten  blieben  noch  bis  in  den  februar 
im  lande.  Vgl.  nr.  1566.  1572 

(»)  derselbe  bevollmächtigt  die  bischöfe  Lamprecht  von  Bamberg  und  Johann  von  Cammin,  seinen 
kanzler,  und  den  landvogt  in  Schwaben  und  im  Elsass,  Worsiboy  von  Swinar,  tage  nach 
Hagenau  oder  anderswohin  anzuberaumen ,  wenn  stösse  aus  der  mit  Strassburg  gemachten 
richtung  entstünden,  und  gebietet  deshalb  dem  bischöfe  Friedrich  von  Strassburg,  M.  Bern- 
hard, graf  Eberhard  von  Wirtemberg,  Heinrich  von  Lützelstein,  Bruno  von  Rappoltstein  (Ro- 
polst-),  Heinrich  und  Hans  von  Lichtenberg,  Heinrich  von  Geroldseck  (-tzecke)  und  der  Stadt 
Strassburg,  den  vorgenannten  räthen  gehorsam  zu  sein.  Inseriert  in  nr.  1578.  —  Auszug  bei 
Albrecht,  Rappoltstein.  Üb.  2,300  nach  cop.  in  Strassburg.  St.-A,  AA.  112.  1573 

M.  Bernhard  quittiert  dem  landvogt  Reinhard  von  Wehingen  über  den  empfang  von  500  gülden 
der  österreichischen  schuld  von  904  gülden.  Pap.  Or.  Karlsruhe.  1574 

(zum  Bettler)  könig  Wenzel  gestattet  M.  Beruhard  am  Eheinzoll  zu  Söllingen  (Sei-)  und  an  dem 
zoll  zu  Rastatt  (Rastettcn)  von  jedem  fuder  weines  und  andern  kaufmannsgütern  2  Schill.  Strass- 
burger  pfeimige  zu  erheben.  Or.  in  duplo,  das  eine  in  dorso  mit  vermerk:  »nihil  valet«.  Karls- 
ruhe. —  Reg.  ZGOberrh.  NF.  3,427  nr.  432  a  und  b.  1575 

ansprachen  der  stadt  Strassburg  an  M.  Bernhard :  Wiedereinsetzung  des  herrn  Zomelin  von  Bu- 
lach  in  sein  haus  im  Durbach  (T-),  ferner  all  die  punkte,  die  sie  gegen  Heinrich  zu  Lichten- 
berg aufgestellt  hat,  nämlich  einsetzung  des  Thomas  von  Endingen  in  sein  haus  zu  Westhofen 
und  zu  Ballbronn  (Baldeburne) ;  Zahlung  aller  vor  dem  kriege  gemachten  schulden ,  verses- 


Bernhard  I  1393. 


167 


1393  j 

senen  Zinsen  undgülten,  sowie  aller  während  des  krieges  verfallenen  zinsen,  gülten,nutzen  vonleib- 
gedingen ;  rückgabe  weggenommener  guter,  häuser  und  höfe,  desgleichen  etwaiger  gefangner.  In 
den  forderungen  an  verschiedne  herren.  Kopialb.  46*.  Karlsruhe.  — Ansprachen  des  markgrafen 
an  Strassburg :  Schadenersatz  für  die  besetzung  und  plünderung  der  Stadt  Selz,  die  er  und  seine 
vordem  vom  reiche  als  pfand  haben ;  desgleichen  für  den  schaden,  den  sie  ihm  von  Selz  aus  im 
städtekriegthaten,  obwohl  er  von  »  dez  konigs  wegen  ranszig  saz  «,  für  schädlichen  angriff  zu  Hach- 
berg,  wo  die  Stadt  M.  Hesso  für  seinen  schaden  1700  gülden  gab;  ferner  für  übernehmung  mark - 
gräflicher  unterthanen  an  ungeld  und  zollen,  die  mehr  als  40000  gülden  betrage;  abstellung  der 
bürgeraufnahme  markgräflicher  diener  und  leibeigner  und  herausgäbe  vorenthaltener  erbscliaf- 
ten.  A.  a.  o.  —  Nach  nr.  1572  sollten  die  ansprachen  der  parteien  acht  tage  vor  dem  Hage- 
naner  tage  eingereicht  werden.  Der  beginn  dieses  tages  ist  nicht  bekannt.  Am  4  februar 
befreit  k.  Wenzel  zu  Hagenau  gemäss  der  richtung  vom  1.  Januar  Strassburg  von  der  reichs- 
acht (Wencker,  Disqnisitio  de  ussburgeris  196  und  Albrecht,  Kappoltstein.  Üb.  2,302),  aber 
erst  auf  den  24. februar  wollte  M.  Bernhard  nach  Hagenau  kommen  (nr.  1577).  Die  Verhand- 
lungen mussten  zwar  vertagt  werden  (nr.  1578),  doch  wird  die einschickung  der  ansprachen 
dadurch  keine  Verzögerung  erlitten  und  ungefähr  mitte  februar  stattgefunden  haben.      1576 

febr.  ]  9  Heydelberg  M.  Bernhard  und  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  geloben  die  sühne  und  richtung,  in  die  sie  mit 
der  Stadt  Strassburg  zusammen  mit  konig  Wenzel  getreten  sind,  zu  vollführen,  wie  es  in  den 
i  artikeln  der  urk.  des  königs  nr.  1572  begriffen  ist,  so  zwar,  dass  sie  auf  den  24.  februar  in 
!  Hagenau  zu  völligem  anstrag  ihrer  gegenseitigen  forderungen  mit  den  von  Strassburg  zusam- 
j  menkommen  wollen.  Wer  dort  nicht  erscheint  oder  keine  Stellvertreter  mit  voller  gewalt  hin- 
I  schickt,  soll  seine  anspräche  gegen  die  Stadt  verloren  haben.  Kopialb.  46*.  Karlsruhe.  —Ob 
i  obengenannte  fürsten  auch  mit  den  andern  gegnern  Strassburgs  zusammeu  einen  revers  aus- 
gestellt haben,  wie  es  nach  Lünig,  Keichsarch.  17,888  u.  Albrecht,  Kappoltstein.  Üb.  2,303 
I  scheinen  könnte,  mag  dahingestellt  bleiben.  —  Der  revers  der  Stadt  gegen  bischof  Friedrich 
I      bei  Lünig  und  Albrecht  a.  a.  o.  1577 

märz  14  j  (Hagenouwe)  die  bischöfe  Lamprecht  von  Bamberg,  Johann  von  Cammin,  kanzler  des  römischen 

königs,  und  der  landvogt  in  Schwaben  und  Elsass,  Worsiboy  von  Swinar,  vertagen  als  bevoll- 
mächtigte könig  Wenzels  (vgl.  nr.  1573)  die  Verhandlungen  zwischen  den  fürsten  und  herren 
einerseits  und  der  Stadt  Strassburg  andrerseits  auf  den  1 1 .  mal,  wieder  zu  Hagenau,  weil  von 
den  zu  dem  termin  am  25.  februar  in  Hagenau  erschienenen  rittcm  und  rathen  ein  theil  wieder 
weggeritten,  einer  krank  und  einer  gestorben  ist,  mit  bestiramungen,  wie  es  unterdessen  mit 
gölten,  leibgedingen,  lehen,  freilassung  der  gefangenen,  freiem  handel  u.  s.  w.  zwischen  den 
Parteien  zu  halten  sei.  Kopialb.  46*.  Karlsruhe.  —  Auszug  bei  Albrecht,  Kappoltstein.  Üb. 
2,306  nach  cop.  in  Strassburg.  SL-A.  112.  1578 

21  M.  Benihard  quittiert  dem  Österreich,  landvogt  Reinhard  von  Wehingen  den  empfang  von  404 

golden  der  österreichischen  geldschuld.  Pap.  Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  1574.  1579 

apr.  1 0  Ortelin  Mansze  und  Wilhelm,  altammanmeister  zu  Strassburg,  bitten  Hans  Cuntzman  von  Staf- 

fortli  (-urt),  vogt  zu  Pforzheim,  mündlicher  abrede  gemäss  den  termin  für  den  tag  in  Baden 
mit  dem  markgrafen  ihnen  anzuzeigen  und  ihren  boten  sicheres  geleit  zu  bestellen.  Kopialb. 
46».  Karlsruhe.  1580 


'      13 


»      26 


»      30 


Hans  Cnntzman  von  Stafforth  (-nrt),  vogt  zu  Pforzheim,  bestimmt  in  antwort  auf  nr.  1580  den 
28.  april  als  termin  für  den  tag  in  Baden  und  verspricht ,  den  Strassburger  boten  sicheres 
geleit  zu  verschaffen.  Besiegelt  in  ermanglung  eignen  siegeis  des  ausstellers  durch  Georg 
von  Bach,  hofmeister.  Kopialb.  46".  Karlsruhe.  1581 

Brysach  M.  Bernhard  sagt  herzog  Leopold  von  Oesterreich  aller  weiteren  geldansprüche  ledig,  nachdem 
er  sich  mit  diesf^m  dahin  geeinigt,  dass  derselbe  ihm  9000  gülden  schulde,  nämlich  700 
gülden  ausstände  von  graf  Rudolf  von  Hohemberg  selig,  1000  gülden  fürdemvater  Leopolds 
herzog  Leopold  von  Bernhards  bruder  Rudolf  geleistete  dienste,  3300  gülden  des  seit  1389 
ansstehendcn  nutzens  von  Rottenburg  a.  N.  (Rotun-)  und  4000  gülden  wegen  der  landvogtei im 
Breisgau.  Or.  Karlsruhe.  1583 

(Präge)  könig  Wenzel  verschiebt  den  Hagenauer  tag,  den  bischof  Lamprecht  von  Bamberg,  sein 
kanzler  Johannes  ,   erwählter  bischof  zu  Cammin ,  und  Borziwoy  von  Swinar ,  sein  landvogt 


i68 


Bernhard  I  1393. 


1393 


mal  5 


»      10 


jnni  29 


in  Schwaben  und  Elsass,  zwischen  fürsten  und  harren  einerseits  und  Strassburg  andrerseits 
abhalten  sollen,  auf  den  8.  juni,  so  zwar,  dass  bis  Johannis  kein  theil  den  andern  wegen 
schulden,  leibgedingen,  pfandschaften  oder  versessener  gülten  mahnen  oder  pfönden  soll.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  1415.  1583 

M.  Bernhard  begiebt  sich  aller  ansprachen  an  die  stadt  Strassburg  gegen  Zahlung  von  2000 
gülden  als  ersatz  für  den  schaden,  den  sie  seiner  markgrafschaft  und  seiner  pfandschaft  zu 
Herrenberg  und  Hachberg  zugefügt  hatte  in  dem  ihn  nichts  angehenden  kriege  der  fürsten 
und  Städte.  Or.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  165 — 6.  —  Auszug  Seh öpflin,  HZB.  2,78  und  Sachs 
2,201  ;  letzterer  irrig  zu  montag  nach  exalt.  statt  inv.  cruc.  1584 

derselbe  verspricht,  dass  alle  Strassburger  bürger  bis  zu  Johannis  1396  in  seiner  stadt  Baden 
und  in  all  seinen  städten  und  schlossern  sichren  wandel  und  gutes  geleit  haben,  und  dass  seine 
vögte  und  amtleute  gegen  jeden,  der  Strassburger  an  leib  oder  gutem  angreift  oder  beschä- 
digt, vorgehen  sollen ,  als  ob  es  ihn  selbst  und  die  seinen  angehe.  Hat  der  markgraf  inner- 
halb dieser  zeit  wegen  des  königs  oder  wegen  andrer  sache  etwas  mit  der  stadt  zu  schaffen, 
so  soll  er  ihr  vierzehn  tage  zuvor  einen  absagebrief  schicken,  worauf  die  in  seinen  schlossern 
oder  seinem  lande  befindlichen  Strassburger  und  der  kaufmannsschatz  derselben  noch  einen 
monat  lang  sicher  sein  sollen.  Or.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  45 — 6.  1585 

Claus  Rihter,  genannt  Dütscheman,  der  meister,  und  der  rath  zu  Strassburg  versprechen ,  die 
2000  gülden  Schadenersatz  M.  Bernhard  in  der  nächsten  pfingstwoche  zu  zahlen.  Or.  (cassiert) 
Strassburg.  St.-A.  IV.  u.  46.  1586 

dieselben  verzichten  für  sich  und  ihre  bürger  auf  alle  anspräche  und  forderungen,  die  sie  an  M. 
Bernhard,  seine  amtleute,  seine  bürger  und  armen  leute  hatten  wegen  des  Schadens,  der  ihnen 
durch  diese  mit  totschlagen,  brand,  raub  u.  s.  w.  geschehen  ist,  und  »sol  eine  versuent«  ge- 
rihtete  sache  darumbe  zwischent  uns  sin.«  Or.  Karlsruhe.  1587 

dieselben  gewähren  M.  Bernhard,  seinen  amtleuten  und  unterthanen  auf  drei  jähre  freies  geleit 
innerhalb  der  stadt  und  ausserhalb  derselben  in  dem  burgbanne,  sowie  beistand  gegen  jeden 
angriff  und  Schädigung.  Kommt  es  in  dieser  zeit  wegen  des  königs  oder  aus  andrer  ursaclie 
zur  fehde,  so  geniesst  das  markgräfliche  kaufmannsgut  noch  vier  wochen  nach  der  absage  in 
Strassburg  Sicherheit  zu  freiem  abzng.  Or.  Karlsruhe.  1588 

(Strassburg)  dieselben  Urkunden, dass  nach  übereinkunftzwischen  herzogLeopold  vonOesterreichund 
ihnen  die  herzöge  von  Oesterreich  berechtigt  sein  sollen,  M.  Bernhard  und  graf  Eberhard  von  Wir- 
temberg  in  das  mit  der  Stadt  Strassburg  abgeschlossene  bnndnis  (Lichnowsky  4,2334)  auf- 
zunehmen, »doch  das  wir  und  die  unsern  dar  inne  versorgt  werden,  wenne  es  ouch  mit  unsenne 
guten  willen  ist.«  Conc.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  48 — 9  u.  B.  49.  Or.  Wien  H.-  u.  St.-A. 
—  Eeg.  Lichnowsky  4,2335.  —  Lindner,  Gesch.  des  deutschen  Reichs  unterK.Wenzel  2,1 14 
anm.  1.  —  Schriften  der  Alterthumsvereine  zu  Baden  u.  Donaueschingen  2,238. —  v.W.  1589 

(Perusii)  papst  Bonifaz  IX  gestattet  M.  Bernhard ,  sich  nöthigenfalls  in  der  morgendämmerung 
die  messe  lesen  zu  lassen.  Or.  Karlsruhe.  —  Eeg.  ZGOberrh.  NF.  6,234  nr.  9.  —  Vgl. 
nr.  1404.  1590 

(«)  derselbe  erlaubt  demselben,  sich  an  orten,  die  mit  dem  Interdikt  belegt  sind,  die  messe  lesen 
zu  lassen.  Or.  Karlsruhe.  —  Reg.  ZGOberrh.  NF.  6,233  nr.  7.  — Vgl.  nr.  1405.  1591 

(»)  derselbe  gestattet  demselben  besitz  und  benutzung  eines  tragbaren  altars.  Or.  Karlsruhe. — 
Reg.  ZGOberrh.  NF.  6,233  nr.  6.  1593 

(»)  derselbe  gestattet  demselben  die  wähl  eines  beichtvaters  mit  vollmacht  zur  absolution  aus- 
genommen für  die  dem  römischen  stuhl  vorbehaltenen  fälle.  Or.  Karlsruhe.  —  Reg.  ZGOberrli. 
NF.  6,234  nr.  8.  1593 

(»)  derselbe  erlaubt  demselben  sich  auf  dem  totenbette  durch  einen  beichtvater  seiner  wähl 
alle  Sünden  vergeben  zu  lassen,  wenn  der  markgraf  ihm  und  seinen  canonisch  gewählten  nach- 
folgern  treu  bleibe.  Doch  haben  der  markgraf  und  seine  erben  die  von  dem  beichtvater  zu 
bestimmende  genugthuung  zu  leisten.  Begeht  der  markgraf  im  vertrauen  auf  die  versprochene 
absolution  Sünden ,  so  soll  er  dieser  Vergünstigung  verlustig  gehen.  Or.  Karlsruhe.  —  Heg. 
ZGOberrh  NF.  6,234  nr.  10.  —  Nach  meiner  von  Haupt  (ZGOberrh.  NF.  6,213  ff.)  abwei- 


Bernhard  T  1393. 


169 


T3i»r 


Juli  16 


ang.  25 


I 


sept.  15 


»      24 


»     29 


okt.  10 


»      19 


>      26 


nov,  7 


chenden  ansieht  hat  der  markgraf  seine  beziehungen  zur  curie  von  Avignon  wirklich  abgebrochen 
und  sich  bis  zum  Pisaner  concil  derobedienz  des  römischen  Stuhles  zugewandt,  zu  dessen  anhän- 
gern  seine  mntter  ununterbrochen  gehört  hatte.  Vgl.  zu  1396n07ember  17u.nr.  1525  ff.   1594 

(Hagenow)  Worsiboy  von  Swinar,  landvogt  in  Schwaben  und  zu  Elsass,^  bestimmt  an  des  röm. 
königs  statt,  dass  bischof  Friedrich  von  Strassburg ,  M.  Bernhard ,  die  grafen  Eberhard  von 
Wirtemberg  und  Heinrich  von  Lützelstein,  Bruno  von  Rappoltstein  (Ropolt-),  Heinrich  und 
Hans  von  Lichtenberg,  Heinrich  von  Geroldseck  (-czecke)  und  die  Stadt  Strassburg  bis  auf 
nächste  Weihnachten  ihre  Sachen  in  guten  bestehen  lassen  und  durch  bevollmächtigte  auf 
Simon  und  Jud.  einen  tag  zu  Hagenau  beschicken  soUen.  Zinsen  und  gälten,  die  zwischen 
Weihnachten  und  dem  ausstellungstag  dieser  Urkunde  verfallen ,  dürfen  von  den  parteien  ein- 
gefordert werden.  Kopb.  46".  Karsruhe.  —  Auszug  Albrecht,  Rappoltstein.  üb.  2,313  nach 
cop.  in  Strassburg.  St.-A.  AA.  112.  1595 

(Heidelberg)  pfalzgraf  Ruprecht  (II)  d.  ä.  urkundet,  dass  er  die  lösungssumme  von  8000  gold- 
gulden  für  die  an  M.  Bernhard  verpfändet  gewesene  halbe  bürg  und  Stadt  Wildberg  in  ge- 
nannten terminen  bis  zu  Martini  1396  zahlen  soll,  und  stellt  12  genannte  leistungsbürgen 
und  als  mitschuldner  24  bürger  der  städte  Heidelberg  und  Bretten.  Die  bürgen  und  vorge- 
nannte Städte  siegeln  mit.  Kopb.  466,106.  Karlsruhe.  —  Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalz- 
grafen 5502.  1596 

(Herremberg)  resultatlose  Verhandlungen  wegen  einer  einung,  »so geschehen  solt  sin«,  zwischen 
herzog  Leopold  von  Oesterreich,  M.  Bernhard  und  graf  Eberhard  von  Wirtemberg.  Lichnowsky 
4  nr.  2354  nach  dem  entwnrf  in  Wien.  —  Schmid,  Gesch.  der  Grafen  von  Zollern-Hohen- 
berg  284  bringt  diese  Verhandlungen  offenbar  irrig  in  Zusammenhang  mit  dem  einfall  M. 
Bernhards  in  die  herrschaft  Hohenberg.  Vgl.  nr.  1483.  Wahrscheinlich  war  die  lösung  der 
Horber  pfandschaft  hauptgegenstand  des  Herrenberger  tages.  Vgl.  zu  1393  nov.  7  u.  1394 
jau.  9.  1597 

(.Maguncie)  Schenk  Eberhard,  herr  zu  Erbach,  landvogt  des  landfriedensam  Rhein,  und  die  acht, 
die  mit  ihm  über  den  landfrieden  gesetzt  sind,  mahnen  die  Stadt  Strassburg,  den  Basier  kauf- 
leuten  zu  helfen ,  wenn  sie  leute  und  guter  M.  Bernhards  in  Strassburg  beschlagnahmen.  Cop. 
saec.  15.  Basel.  St.-A.  L.  112  nr.  20  und  Archiv  der  Schlüsselzunft  nr.  7.  1598 

(Niirenbergh)  bruder  Ulrich,  provincial  des  predigerordens  in  der  deutschen  provinz  und  professor 
der  theologie,  macht  M.  Bernhard  aller  guten  werke  des  ordens  in  genannter  provinz  theil- 
baftig.  Or.  Karlsruhe.  1599 

M.  Bernhard  urkundet,  dass  pfalzgraf  Ruprecht  (II)  d.  ä.  die  halbe  bürg  und  Stadt  Wildberg 
(Wilperg)  um  die  pfandsumme  von  8000  gülden  von  ihm  gelöst  habe,  dass  aber  die  briefe 
wegen  Heideisheims  (Heidelszhein)  in  kraft  bleiben  sollen.  Or.  Karlsruhe.  —  Revers  des 
pfalzgrafen  vom  gleichen  dat.  Or.  Karlsruhe.  —  Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  5509.  — 
Ebenda  5476  zu  1393  april  6  zu  streichen,  da  das  citierte  kopb.  31,112  ebenfalls  vorge- 
nannten revers  vom  1 0.  okt.  enthält.  1600 

(zum  Betler)  könig  Wenzel  schreibt  an  Strassburg ,  dass  er  den  tag ,  welchen  der  landvogt  in 
Schwaben  und  Elsass,  Borziwoy  von  Swinars,  zwischen  der  Stadt  einerseits  und  dem  bischof 
von  Strassburg,  M.  Bernhard,  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  und  den  andern  theilnehmern 
des  letzten  krieges  andrerseits  auf  Weihnachten  ausgemacht  habe  zur  bellegung  aller  noch 
ungeschlichteten  zweiung  (nr.  1595),  wegen  krankheit  Borziwoys  auf  lichtmess  1394  ver- 
schieben müsse.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  113.  —  Auszug  bei  Albrecht,  Rappoltstein.  üb. 
2,316  nach  cop.  in  AA.  112.  1601 

Konrad  von  Smalnstein,  ritter,  urkundet,  dass  er  mit  genehmigung  M.  Bernhards  seiner  hansfrau 
Ellichin,  tochter  Johanns  von  Wartenberg,  wittwe,  3000  gülden  auf  die  hälfte  der  dörfer 
Liedolsheim  (Lutoltzhein)  und  feussheim  (Ruchshein)  angewiesen  habe ,  und  gelobt,  die  Ur- 
kunden, die  er  für  sich  und  seine  hausfrau  Else  von  Auerbach  (Urb-)  selig  dem  markgrafen 
gegeben  hat,  in  allen  punkten,  ausgenommen  obengenanntes  wittum ,  zu  halten.  Or.  Karls- 
ruhe. —  Vgl.  nr.  1493 — 4. —  Erwähnt  Sachs  2,195.  1602 
Bernhard  erstreckt  unter  genannten  bedingungen  die  am  11.  november  ablaufende  rückzah- 
lungsfrist  der  9000  gülden,  die  ihm  herzog  Leopold  von  Oesterreich  schuldet,  und  für  die  er 


M 


E«(tat«D  d«r  MarkgraflHi  voa   Badvu.  I. 


22 


170 


Bernhard  I  1398-1394. 


vin 


nov.  14 


Baden 


dez.  8 


»    18 
1394 

Jan.  5 


Pforczhein 


[n.jan.  9] 


25 


auf  die  stadt  Horb  (Horwe)  versichert  ist ,  bis  auf  dreikönig.  Or.  Innsbruck.  St.-A.  Pest- 
archiv. -  V.  W.  1603 

'derselbe  reversiert,  dass  er  den  herzogen  von  Oesterreich  Horb  um  9000  golden  zu  lösen  geben 
will.  Innsbruck.  St.-A.  Rep.  5,1020.  —  ».H-:  1604 

die  Stadt  Horb  verspricht  »den  aufschlage;,  den  herzog  Leopold  von  Oesterreich  mit  M.  Bernhard 
'       gemacht  hat,  zu  halten.  Innsbruck.  St.-A.  Eep.  4,233.  —  vJV.  1605 

j  M.  Bernhard  urkundet,  dass  er  Bemund  von  Ettendorf,  herrn  zu  Hohenfels,  die  hälfte  seiner 
feste  Diersburg  (-perg)  mit  dem  thalgang  (»dallgang«)und  die  hälfte  der  dörfer  Kegelnhofen 
(Ödung),  Reichenbach  (Rieh-),  »das  geriite«  halb  und  die  hälfte  des  grossen  zehnten  zu 
Schutterwald  (-t)  und  des  wein-  und  kornzehnten  zu  Hofweier  (-wilre),  welche  ihm  dieser  für 
500  goldgulden  verpfändet  habe,  jederzeit  um  die  pfandsumme  zu  lösen  geben  wolle.  Bemund 
und  seine  erben  behalten  die  nutzung  vorgenannter  pfandscbaft ,  wenn  sie  dem  markgrafen 
jährlich  10  gülden  zahlen.  Die  Diersburg  soll  für  den  raaikgrafen  und  seine  erben  ein  offnes 
haus  sein.  Or.  Familienarch.  v.  Rüder  in  Karlsruhe.  —  Erwähnt  ZGFreiburg  5,330.     1606 

Hans  von  Seibach,  edelknecht,  verkauft  M.  Bernhard  die  freien  bäder  in  dessen  stadt  Baden  mit 
dem  fluss  des  warmen  wassers  ,  ein  pfund  fünf  Schilling  pfennige  jährlichen  zinses ,  welchen 
der  innhaber  der  badherberge  für  das  aus  dem  grossen  »brüwe  bronnen«  in  seine  herberge 
laufende  warme  wasser  zahlt,  und  den  zins  »uff  der  spengeler  ynne  badehus,  daz  man  uszer 
dem  selben  grossen  brüwe  bronnen  schöpfet«,  für  eine  jährliche  gülte  von  26  pfund  Strass- 
burger  pfennigen,  die  er  von  M.  Bernhard  zu  leben  empfängt.  Or.  Karlsruhe.  1607 

M.  Bernhard  kauft  von  Hans  von  Seibach  die  freien  bäder  zu  Baden  mit  dem  fluss  des  warmen 
Wassers  und  den  zugehörigen  Zinsen  für  eine  jährliche  gülte  von  26  pfund  Strassburger  Pfen- 
nigen auf  der  bede  zu  Baden  und  setzt  als  leistungsbürgen  und  mitschuldner  den  schultheiss 
und  die  zwölf  richter  der  stadt  Baden,  verleiht  Hans  und  dessen  söhnen  und  töchtern  vorge- 
nannte gülte  und  die  neben  des  Wyeners  herberge  gelegene  badstube  zu  Baden  als  ein  erb-" 
leben,  erklärt,  dass  das  wasser,  das  aus  dem  »bruw  brunen  zu  dem  Engel  get«,  bleiben  soll, 
wie  es  des  Hans  vater  Otto  von  Se  Ibach  verkauft  hat,  freit  das  Hans  gehörige  wasserhaus  zu 
Baden  von  seiner  hohen  gerichtsbarkeit  und  dessen  hofsassen  auf  dem  höflein  zu  der  Eyche 
zwischen  Baden  und  Lichtenthai  bei  der  Falkenhalden  von  allen  diensten  und  dessen  Schweine 
von  der  abgäbe  für  die  eichelmast  in  den  markgräflichen  Wäldern,  bestimmt,  dass  seine  amt- 
leute,  richter  und  bürger  über  leute  und  gut  des  Hans  von  Seibach  nur  mit  einwilligung  der 
leute  richten  sollen,  und  verleiht  Hans  und  dessen  söhnen  und  töchtern  alle  leben  desselben, 
nämlich  das  wasserhaus  und  das  dorf  Niederweier  (vgl.  nr.  1415),  einen  hof  zu  Sinzheim 
(Sunszhein),  elf  malter  korngeld  auf  dem  dorfe  Rastatt  (Rastetten)  sowie  die  Zinsen,  die  der- 
selbe zu  Steinbach  hat,  als  erblehen.  Mitsiegler  die  stadt  Baden.  Inseriert  derurk.  von  1405 
märz  18.  S.  unten.  1608 

Hans  von  Kagenecke  und  Andreas  Heilmann  erwähnen  in  einem  schreiben  an  die  stadt  Strass- 
burg rühmend  M.  Bernhard,  der  sie  freundlich  geleitet  und  beschenkt  habe.  RTA.  2.368.     1609 

M.  Bernhard  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Creditif  für  seinen  diener  Heinrich  von  Mülln- 
heim  (Mülnhein).  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1610 

(Priburg  in  Brissgow)  herzog  Leopold  von  Oesterreich  schreibt  an  meister  und  rath  zu  Strass- 
burg, dass  er  dem  M.  (Bernhard)  9000  gülden  schuldete  und  deshalb  die  stadt  Horb  (-w) 
versetzen  sollte.  Die  markgräflichen  räthe  wollten  aber  auf  einem  tage  zu  Horb  nicht  aner- 
kennen, dass  5000  laut  quittung  eingenommene  gülden  von  den  9000  gülden  in  abzug 
zu  bringen  seien ,  und  er  habe  deshalb  die  bürger  zu  Horb  sich  wieder  schwören  lassen. 
Der  herzog  bittet  keiner  anders  lautenden  darstellung  dieser  sache  glauben  zu  schenken.  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  79.  1611 

graf  Eberhard  von  Wirtemberg  entscheidet  als  obmann  einen  streit  zwischen  herzog  Leopold  von 
Oesterreich  und  M.  Bernhard  wegen  der  lösung  der  pfandschaft  Horb.  Innsbruck.  St.-A. 
Rep.  5,1026.  —  v.W.  1612 

(zürn  Betlern)  könig  Wenzel  schreibt  dem  bischof  von  Strassburg,  M.  Bernhard,  graf  Eberhard 
von  Wirtemberg  und  den  andern  herrn ,   die  mit  der  stadt  Strassburg  krieg  geführt  haben 


Bernhard  I  1391. 


171 


1S94 


april 


jum  10 


>      11 


Juli  H 

[um  1394 
sept.29] 


1394 

okt.   16 

dez.    7 
»     30 


einerseits  und  der  stadt  Strassburg  andrerseits ,  dass  er  den  auf  den  2.  februar  angesetzten 
tag  wegen  des  krieges  zwischen  den  markgrafen  Jobst  und  Prokop  von  Mähren  und  wegen 
der  Prager  Verhandlungen  mit  seinem  bruder  könig  Sigmund  von  Ungarn  auf  den  1 .  mai  ver- 
schieben müsse.  Auszug  Albrecht,  Eappoltstein.  üb.  2,319  nach  cop.  in  Strassburg.  St.-A. 
AA.  112.  1613 

Kaden  M.  Bernhard  bittet  meister  und  rath  zu  Strassburg,  für  die  »Bosseier«  ,  seine  bürger  zu  Gerns- 
baeh  (Genrspach),  eines  rechtshandels  wegemeine  botschaft  an  die  Baseler  zu  geben,  darüber 
dass  sie  seinerzeit  in  Strassburg  nach  rechtlichem  entscheid  den  pfaffen  Ostertag  beerbt  haben. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  1614 

(Baden)  bruder  Friedrich  und  der  convent  zu  S Marienthal  S Wilhelmordens  bei  Hagenau 
machen  M.  Bernhard,  der  ihr  schirmer  undpfleger  geworden  ist,  all  ihrer  guten  werke  theil- 
haftig  und  stiften  ihm  in  ihrem  gotteshause  eine  ewige  messe.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt 
Sachs  2,203.  1615 

Cantz  von  Smalnstein,  ritter,  und  seine  hausfrau  Elchin,  tochter  Johanns  von  Wartenberg,  Ur- 
kunden, dass  sie  mit  genehmigung  M.  Bernhards  die  zwei  halben  dörfer  Liedolsheim  (Lu- 
doltzh-)  und  Russheim  (Rügs-)  an  Hans  und  Georg  von  Gemmingen  für  1500  gülden  ver- 
pfändet haben,  und  thun  dagegen  dem  markgrafen  und  dessen  erben  die  freundschaft,  dass 
diese  vorgenannte  pfandschaft  jederzeit  um  Georgi  lösen  mögen.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt 
Sachs  2,195.  —  Vgl.  ur.  1602.  1616 

Hans  Conczman,  Claus  Conczman  und  Conczman  von  Stafforth  (-urt),  söhne  Hans  Conczmans 
selig,  verbinden  sich  gegen  M.  Bernhard  und  dessen  lehnserben,  in  seinem  dienste  zu  bleiben 
und  ihm  weder  leib  noch  gut  zu  entfremden,  und  öffnen  ihm  alle  ihre  Schlösser  gegen  jeder- 
mann. Doch  sollen  sie  den  burgfrieden  zu  Meyenfels  (=  Maienf-  OA.  Weinsberg?)  halten 
und  zu  Stafforth  niemand  wider  den  bischof  von  Speier  aufnehmen.  Wollen  oder  müssen  sie 
Stafforth  versetzen  oder  verkaufen,  so  bleibt  M.  Bernhard  und  dessen  erben  die  Öffnung  vor- 
behalten, auch  soll  die  Verpfändung  oder  der  verkauf  nur  an  einen  edelmann,  der  wappensge- 
noss  ist,  geschehen.  Mitsiegler:  Reinhard  von  Eemchingen  und  ihr  vetter  Claus  Conczman. 
Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,203.  1617 

Mülberg  der  edelknecht  Wilhelm  von  Waldangelloch  (Angellach)  reversiert,  dass  ihn  M.  Bernhard  mit 
seinen  Ebersteinisclien  lehen,  nämlich  bürg  und  vorhof  zu  Waldangelloch,  drei  morgen  Wein- 
gärten zu  Oberöwisheim  (Obern  Oweszhein)  und  dem  sechstel  des  grossen  und  kleinen  zehntens 
zu  Gochsheim  (Goszpolczhein)  belehnt  habe.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  38,326.        1618 

M.  Bernhard  verspricht  dem  pfalzgrafen  Ruprecht  (II)  d.  ä.,  das  mit  dessen  erlaubniss  erbaute 

burgstadel  zu  Waldeck  auf  dessen  mahnung  hin  jederzeit  abzuthun  und  die  hofstatt  zu  räumen. 

,      Mitsiegler :    der  diener  des  markgrafen  Johann  von  Stralnberg  (ruine  bei  Schriesheim)  und 

:      Hans  von  Seibach.  Or.  Karlsruhe.  1619 

Strassburg  schreibt  an  M.  Bernhard ,  dass  die  boten  der  stadt  auf  einem  tage  zu  Schlettstadt 
vergeblich  gegen  Bruno  von  Rappoltstein  sich  zu  rechtlichem  austrag  vor  pfalzgraf  Ruprecht 
i  d.  ä.  oder  dem  markgrafen  oder  graf  Heinrich  von  Saarwerden  erboten  haben ,  und  bittet, 
Bruno  nicht  beizustehen.  Albrecht,  Eappoltstein.  üb.  2,338.  —  Albrecht  setzt  a.  a.  0.  337 
anni.  das  schreiben  vor  den  15.  märz  1395,  weil  das  nächstfolgende  datierte  schreiben  des 
von  ihm  benützten  Strassburger  briefconceptes  von  diesem  tage  ist.  Doch  hat  die  stadt  be- 
reits am  29.  sept.  1394  an  herzog  Karl  II  von  Lothringen  ganz  wie  oben  über  den  resultat- 
losen Schlettstadter  tag  geschrieben  a.  a.  0.  330.  1620 

M.  Bernhard  belehnt  die  knechte  Cunz  und  Heinz ,  truchsesse  von  Waldeck  (ruine  bei  Stamm- 
heim OA.  Calw),  genannt  von  Altburg  (Alpur),  gebrüder,mit  den  Ebersteinischen  mannlehen 
der  halben  bürg  und  des  berges  Waldeck  und  dem  halben  drittel  des  dorfes  Liebeisberg  (Lu- 
bisperg).  Or.  Stuttgart.  St.-A.'  1621 

Eberhard  Hoffwart  (von  Kirchheim)  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit  drei 
theilen  an  bürg  und  dorf  Münzosheim.  Sachs  2,202.  1623 

M.  Bernhard  beschwert  sich  bei  meister  und  rath  zu  Strassburg ,  dass  Johann  von  Rosheim 
(Eosz-),  der  bei  ihrem  lohnherrn  Claus  von  Rosheim  sei,  seinen  kaplan  Claus  von  Beinheim 


22* 


172 


Bernhard  I  1894—1395. 


1394 

ia«6 

Jan.  21 


april  25 


mai  13 


»    23 


»     25 


Baden 


Heidelberg 


juni    7 


1895 

»     29 


Baden 


juü  2 


von  dem  von  diesem  acceptierten  SDieboldsaltar  im  münster  verdrängt  habe ,  und  bittet  um 
abstellung.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  1623 

die  brüder  Bnrkard  und  Hans  Kalwe  von  Schauenburg  versprechen,  lehengüter  zu  Oppenau(Nop- 
penowe),  zu  den  Halden  (unbek.),  Breitenberg,  Ibach,  am  Stege  (unbek.),  Oberkirch,  Obem- 
dorf,  Wolfliag,  deren  Verpfändung  ihnen  M.  Bernhard  gestattet  hat,  in  drei  jähren  wieder 
einzulösen.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  39,144.  1624 

M.  Bernha,rd  schreibt  'an  meister  und  rath  zu  Strassburg  wegen  seines  dieners  Eeinbold  von 
Windeck, den  die  Stadt  im  kriege  von  1 3  9  2  in  seinem  dorfe  Schopf  heim  mit  brand  und  raub  geschä- 
digt hat,  obwohl  er  damals  noch  minderjährig  und  nicht  des  markgrafen  diener  war,  und  bittet, 
mit  Reinbold  sich  über  einen  tag  zu  einigen,  zu  dem  er  auch  die  seinen  schicken  wolle.  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  1625 

derselbe  antwortet  der  stadt  Strassburg ,  dass  sein  diener  Hans  Keinbold  von  Windeck  bereit 
sei,  auf  einen  tag  nach  OfFenburg  zu  kommen,  und  setzt  diesen,  den  er  auch  beschicken  will, 
auf  den  25.  mai  fest.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  1626 

erzbischof  Konrad  von  Mainz,  pfalzgraf  Euprecht  (II)  d.  ä.,  bischof  Nikolaus  von  Speier  nndM. 
Bernhard  machen  auf  grund  eines  artikels  des  landfriedens  k.  Wenzels  eine  einung  zu  gegen- 
seitigem schütz  gegen  die  gesellschaft  der  Schlegler.  Or.  München.  St.-A.  K.  roth  27^/27. 

—  Guden,  Cod.  dipl.  3,613.  —  Koch-Wille,  Eeg.  der  Pfalzgrafen  5606,  das  daselbst  citierte 
Karlsruher  or.  nicht  vorhanden.  1627 

dieselben  und  alle  grafen,  herrn,  ritter,  knechte  und  städte,  die  später  hinzukommen,  schliessen 
auf  drei  jähre  einen  landfrieden  mit  genauen  bestimmungen  über  gütlichen  und  rechtlichen 
austrag  aller  Streitigkeiten  unter  sich  und  mit  andern.  Grenzorte  auf  dem  rechten  Rheinufer: 
Stollhofen  (Stalh  ■),Rodeck,  Hornberg,  Pforzheim,  Besigheim  (Besinkein),  Bönnigheim  (Bonnen- 
keim), Löwenstein  (Le-),  Gruensfeld  (Gruoniszfolt),  Reineck  (Ry-),  Salmünster,  rriedberg(Fry-), 
Lieh  (Lyche),  Lahnstein  (Lon-).  Auf  dem  linken  ufer  Eheinaufwärts :  Ehrenberg  (Erem-),  Kirkel 
(Ky-),  Steinsal,  (=Steinselz??)Maursmünster(Mor-), Ochsenstein  (Ossin-),  Barr, und  wiedernach 
Stollhofen.  Ausgenommen  sind  papstBonifaz  IX,  königWenzel und  die  älteren bündnisse  undland- 
friedenderaussteller ;  von  selten  Konrads  dekan,  domkapitel  und  gesammte  pfaffheit  des  Mainzer 
Stiftes,  von  selten  Euprechts  dessen  Schwiegersohn,  der  herzog  von  Lotliringen,  und  graf 
Simon  von  Spanheim.  Orr.  Karlsruhe  und  München. St.-A.  K.  roth  27^j28. — Koch- Wille,  Eeg. 
der  Pfalzgrafen  5607.  1628 

Wolf  von  Wonenstein  (nr.  79 1),  genannt  der  »Glissende  Wolff«,  erklärt  dem  meister  und  rath 
der  Stadt  Strassburg,  ihr  feind  sein  zu  wollen ,  da  sie  ihm  wegen  des  zur  zeit  der  Löwenge- 
sellschaft erlittenen  Schadens  das  recht  versagen.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  — 
Schon  april  14  fordert  er  Schadenersatz  für  schaden,  der  ihm  von  Strassburgem  zur  zeit  der 
Löwengesellsch.  bei  Guttenberg  (Gütenberg),  Hüffenhardt  (Hüfelnhart)  und  Neckarmühlbach 
(Mülnbach)  geschehen  sei.  Pap.  Or.  ebenda.  —  Vgl.  nr.  1630.  1629 

M.  Bernhard  antwortet  dem  meister  und  rath  zu  Strassburg ,  dass  er  Wolf  von  Wunnenstein  zu 
sich  bestellt  habe,  um  mit  ihm  über  ihren  brief  zu  reden.  Ohne  jähr.  Per.  4  postcorp.  Christi. 

—  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  1630 

(Friburg  in  Brissgöw)  die  reichsstädte  des  seebundes  Konstanz,  Überlingen,  Eavensburg,  Lindau, 
SGallen.  Wangen  und  Buchhorn  geloben,  die  richtung  und  sühne,  die  herzog  Leopold  von 
Oesterreich  zwischen  ihnen  einerseits  und  M.  Bernhard,  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  und 
deren  heifern  andrerseits  gemacht  hat,  getreulich  zu  halten.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  —  Der  revers 
des  herzogs  wurde  erst  einige  tage  später  ausgestellt.  Vgl.  nr.  1632.  1631 

(»)  herzog  Leopold  von  Oesterreich  macht  zwischen  M.  Bernhard  und  graf  Eberhard  von 
Wirtemberg  einerseits  und  den  sieben  städten  des  seebundes  Konstanz,  Überlingen,  Ea- 
vensburg, SGallen,  Lindau,  Wangen  und  Buchhorn  andrerseits  wegen  ihrer  zweiung,  stösse 
und  missehelung  eine  richtung  und  völlige  sühne.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  —  Sattler,  Gesch. 
Würtembergs  unter  den  Graven.  2  Fortsetz.  Beil.  6.  —  Lichnowsky  4  nr.  2494.  —  Wür- 
dinger.  Lindauer  Eeg.  s.  46  in  Schriften  des  Vereins  für  Gesch.  des  Bodensees  3  irrig  zu 
Jan.  17.  1632 


Bernhard  I  1395. 


173 


[1895 

juU  3] 


[1395 

»      25] 

1395 

aug.    1 


[1395 

»      4] 

1395 


»      6 


»      9 


»    10   I 

(1395^ 

16] 

1395 

»      27 


M.Bernhard  an  Strassburg.  Will,  sobald  er  es  erfahren,  der  Stadt  mittheilen,  was  andere  fürsten 
und  herm  wegen  ihrer  zöUe  überoingekomroen  sind.  Wenn  St.  mit  dem  Gleissenden  Wolf 
einen  gütlichen  tag  leisten  will,  so  will  er  denselben  veranlassen,  bis  zum  25.  juli  friede  mit 
der  Stadt  zu  halten,  damit  der  tag  in  der  Zwischenzeit  geleistet  werde.  Ohne  jähr.  Sabbato 
ante  Udalrici.  —  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  1633 

der  edelknecht  Albrecht  von  Dürrmenz  (Dürmencz)  d.  j.  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über 
seine  belehnung  mit  dem  grossen  halben  wein-  und  komzehnten  der  mark  Besigheim  (Besen- 
kein).  Or.   Karlsruhe.  1634 

Baden      |  M.  Bernhard  antwortet  dem  meister  und  rath  zu  Strassburg ,  dass  or  dem  Glissenden  Wolf  ihre 
absieht,  friede  mit  ihm  zu  machen ,  mittheilen  werde.  Ohne  jähr.  Jac.  Pap.  Or.  Strassburg.  , 
St.-A.  AA.  84.  1635 

derselbe  verkauft  dem  abte  Heinrich  und  dem  convent  des  klosters  Maulbronn  (Mulnbrunnen) 
eines  ewigen  kaufes  genannte  gülten  auf  des  herzogs  fronhofe  (»franhoffe«)  zu  Bretten 
(Brethein),  und  von  derbede  zu  Bretten,  seinen  theil  des  laienzehnten  zu  Unteröwisheim  (Nie- 
der Oweszhein)  und  Bretten,  was  alles  grafWolf  von  Eberstein  seinem  bruder  M.  Eudolf  (VII) 
verkauft  hatte,  für  2000  gülden.  Bürgen  und  mitsiegler :  grafWolf  von  Eberstein,  Beynmond 
von  Ettendorf  (-ff),  Keinhard  von  Windeck,  Burkard  von  Mannsperg  (nr.  1483),  Eeinhard 
von  Gärtringen  (Ge-),  ritter ;  Abrecht  von  Berwangen,  vogt  zu  Baden,  Eeinhard  von  Eemchin- 
gen.  vogt  zu  Pforzheim ,  Georg  von  Bach ,  hofmeister,  Hans  von  Seibach  und  Wiprecht  von 
Helmstadt  (-tt)  der  junge,  vogt  zu  Bretten,  edelknechte.  Or.  Stuttgart  St.-A.  1636 

»  '  derselbe  antwortet  dem  meister  und  rath  zü  Strassburg ,  dass  er  noch  auf  die  antwort  des  Glis- 

senden Wolfs  warte,  sie  aber,  sobald  er  sie  habe,  mittheilen  werde.  Ohne  jähr.  Feria  4  post. 
j      vinc.  Petr.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  1637 

»  derselbe  beschwert  sich  bei  meister  und  rath  zu  Strassburg ,  dass  den  seinen  für  die  im  dienste 

Johann  Rudolfs  von  Wasselnheim  (-n)  wiederfahrene  beraubung  Schadenersatz  verweigert 
werde,  auch  dass  sie  andere  Zugriffe  gegen  seine  unterthanen  gestatten ,  weswegen  er  seine 
amtleute  schon  oft  nach  Strassburg  geschickt  habe,  und  verlangt  »umb  dez  willen,  daz  wir 
in  fruntschafiTt  mit  einander  bliben«,  Schadenersatz.  Pap.  Or.  Strassburg  St.-A.  AA.  84.  1638 

»  derselbe  belehnt  Hans  von  Remchingen  mit  den  lehen  seines  vaters  Heinrich  selig,  nämlich  zwei 

höfen  zu  Wössingen  (Obern  Wes-),  dem  vormals  Ebersteinischen  dorfe  Neuenburg  (Nuwen- 
burg)  bei  Ober-Öwisheim  (Obern  Oweszhein)  und  der  hälfte  der  bürg  Waldeck  (ruine  bei 
Stammhoim  OA.  Calw)  und  des  berges  daselbst,  welche  ebenfalls  gräflich  Ebersteinisches 
lehen  waren ,  und  welche  gegenwärtig  die  brüder  Conz  und  Heinz ,  truchsesse  von  Waldeck, 
genannt  von  Altburg  (Alpüre),  innehaben.  Or.  Karlsruhe.  —  Revers  des  edelknechtes  Hans 
von  E.  vom  gleichen  tage.  Or.  ebenda.  1639 

Wolf  von  Wunnenstein ,  genannt  der  Glissende  Wolf,  schreibt  an  M.  Bernhard  wegen  seiner 
'      irrung  mit  Strassburg,  dass  er  noch  solange  frieden  halten  wolle,  bis  er  bescheid  vom  mark- 
grafen  wisse.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  Beilage  zu  nr.  1641.  1640 

»  j  M.  Bernhard  antwortet  der  Stadt  Strassburg,  dass  er  zu  einem  tage  nach  Lichtenau  wegen  seiner 

'      spänne  mit  Ludwig  von  Lichtenberg  nicht   kommen  könne,  wenn  dieser  ihm  und  den  seinen 
nicht  geleit  zusichere,  und  schlägt  daher  auf  den  20.  august  einen  tag  zu  Eenchen  (-in),  Sas- 
bach  (Sahsspach)  oder  Ottersweier  (Otterszwilr)  vor.  Den  Glissenden  Wolf,  dessen  brief  vom 
7  aug.  (nr.  1640)  er  abschriftlich  schickt,  hofft  er,  dazu  zu  bewegen,  dass  er  länger  mit  der 
1      Stadt  frieden  hält.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  1641 

»  i  derselbe  bittet  die  Stadt  Strassburg,   dem  Hans   von  Blümnowe  (Strassburger  geschlecht)  dem 

jungen,  der  seines  bruders  wegen  ihr  gefangener  ist,  für  den  antritt  seiner  gefangenschaft 
bis  zu  Weihnachten  ziel  zu  geben.  PaP.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  1642 

Pforczhein  derselbe  an  Strassburg.  Nimmt  das  anerbieten  der  stadt,  den  tag,  den  er  mit  ihr  zu  Eenchen, 
Sasbach  oder  Ottersweier  leisten  wollte ,  nunmehr  in  Baden  zu  leisten ,  mit  dank  an.  Ohne 
jähr.  Mentag  nach  n.  früwentag  assumpcionis.  —  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  — 
Gehört  wohl  in  dieses  jähr.  Vgl.  nr.  1641.  1643 

derselbe  ausgenommen  von  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  in  dessen  einung  mit  dreizehn  Schwä- 
bischen Städten.  Erwähnt  Stalin  2,36  2.  1644 


174 


Bernhard  I  1395. 


ri395 


jept.  3]      Pforczhein 


1395 


»      10 


I 


derselbe  fordert  die  Stadt  Strassburg  auf,  znin  1 4.  sept.  ihre  botschaft  nach  Baden  zq  schicken 
von  seinet-  und  des  Glissenden  Wolfs  wegen.  Ohne  jähr.  Fer.  6  post  Egid.  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  84.  —  Dazu  gehört  wohl  ein  zettel,  wonach  Hans  Edelman  nach  Baden 
kommen  soll,  »und  wollen  dann  da  unser  bestes  darczü  reden  von  der  uwem  wegen.« 
Ebenda.  164.> 

ritter  Johann  Boss,  amtmann  zu  Caub,  beschwört  für  die  dauer  seiner  amtszeit  die  bis  zum  25. mai 
1398  währende  einung  pfalzgraf  Jtuprechts  II  mit  dem  erzbischof  von  Mainz,  dem  bischof 
von  Speier  und  M.  (Bernhard).  Or.  München.  Beichsarch.  —  Ebenso  Urkunden  Johann  von 
Waldeck,  burggraf  zu  Stromberg  und  Eberhard  Vetzer,  amtmann  zu  Odemheim.  Koch- Wille, 
Reg.  der  Pfalzgrafen  5637.  —  Vgl.  nr.  1628.  164H 

>     12  (Germersheim)  graf  Friedrich  von  Öttingen  beredet  zwischen  pfalzgraf  Buprecht  dem  altern  und. 

M.  Bernhard  in  ihrer  Streitsache  wegen  Ludwigs  von  Lichtenberg  die  einsetzung  eines  Schieds- 
gerichtes von  je  drei  schiedsrichtern,  das  unter  Diether  von  Handschuchsheim  (Hentzuscheim) 
als  obmann  in  Bruchsal  von  nächstem  dienstag  über  acht  tage  ab  tagen  soll.  —  Inseriert  in 
nr.  1649.  —  Koch-Wille,  Beg.  der  Pfalzgrafen  563S.  1647 

»     21  (Bruchsei)  die  ritter  Burkard  von  MöUnheim  (Mnln-)  und  Burkard  Hummel  von  Staufenberg  (StanfF-) 

und  der  edelknecht  Hans  Spete  von  Eath  als  Schiedsleute  M.  Bernhards  erklären  zunächst  drei 
badisch-pfalzische  einungsbriefe  für  rechtsverbindlich ,  sprechen  aber  wegen  abwesenheit 
Ludwigs  von  Lichtenberg  das  nrtheil ,  dass  der  obmann  einen  neuen  tag  in  Bruchsal  im 
nächsten  monat  anberaumen  soll ,  zu  welchem  pfalzgraf  Buprecht  den  von  Lichtenberg  mit- 
bringe. Vorinseriert  dem  Spruche  von  1395  okt.  12.  S.  unten.  1648 

Wiprecht  von  Helmstadt  (-d),  Brenner  vom  Stein  und  Johann  von  Bonbach,  ritt«r,  als  Schieds- 
leute pfalzgraf  Buprechts,  sprechen  unter  inserienug  des  anlassbriefes  (nr.  1647)  das  urtheil, 
i  dass  pfalzgraf  Buprecht  dem  markgrafen  zur  hilfe  gegen  jnnker  Ludwig  von  Lichtenberg 

'  (Lieeh-),  nach  ausweis  ihrer  einung  nur  dann  verpflichtet  sei,  wenn  Ludwig  dem  rechtlichen 

'  austrag  mit   dem    markgrafen  ausweiche.    Wegen  der    gefangennähme    eines    pfölzischen 

geschworenen  Zöllners  und  einiger  bürger  von  Lichtenau  mag  pfalzgraf  Buprecht  dem  mark- 
grafen der  einung  gemäss  zusprechen.  Mütwoch  nach  Matthaeus.  —  Vorinseriert  in  nr.  1654. 
j  Koch- Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  5643  identisch  mit  5642  ;  das  dort  citierteor.  ist  der  spmch- 

;  brief  vom  12.  okt.,  den  auch  das  ebenfalls  citierte  kopb.  79.85  enthält.  1649 

»    23   '     Dnrlach       M.  Bernhard  bittet  die  stadt  Strassburg,  seinem  diener  Hans  von  Blumnowe  (nr.  1642)  den 
1  temiin  bis  zu  nächster  fastnacht  zu  verlängern,  da  er  desselben  »von  ernstlicher  sach  wegen* 

!  bedürfe.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-Ä.  AA.  84.  1650 

i 

»      26  '  Eeinbold  Wetzel,  der  meister,  und  der  rath  zu  Strassburg  schreiben  M.  Bernhard ,  dass  sie  mit 

I  dem  Gliczenden  W^olf,  weil  er  sein  diener  sei ,  ihm  zu  ehren  in  der  zeit  bis  zu  Martini  einen 

\  tag  leisten  und  solange  friede  halten  wollen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  1651 

»     28      Phortzhein     M.  Bernhard  antwortet  der  stadt  Strassburg,  dass  er  ihrem  wünsche  entsprechend  den  Glissen- 

i  den  Wolf  bestimmt  habe,  bis  zu  Martini  frieden  zu  halten  und  auf  einen  inzwischen  anzab<^ 

raumenden  tag  zu  kommen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  16ö2 

»      29  Adelheid  von  Veldenz  (-tze),  frau  zu  Lichtenberg  (wittwe  Heinrichs  IV),  bezeugt,  dass  Albrecbt 

Kese  mit  einwilügung  ihres  verstorbenen  gemahls  bürger  der  Stadt  Strassburg  und  danach 
ebenso  wie  sein  söhn  Hans  bürger  M.  Bernhards  geworden  ist.  Kopb.  46*.  Karlsruhe.  — 
Vgl.  nr.  1658.  1653 


>     22 


okt.  12 


»     13 


»     14 


(Bruchsal)  Diether  von  Handschuchsheim  (Hentzuscheim)  folgt  als  obmann  dem  urtheilsspruch 
1  der  drei  pfälzischen  Schiedsleute  (nr.  1649)mit  vorausschicknng  des  badischen  und  pfalzischen 
\      nrtheils  nr.  1647 — 49.  Pap.  Or.  Karlsruhe.  —  Koch-Wille,Beg.  der  Pfalzgrafen  5645.    1654 

graf  Emicho  von  Leiningen,  landvogt  im  Elsass,  nimmt  in  der  einung  welche  er  mit  bischof 
Wilhelm  von  Strassburg,  den  reichsstädten  im  Elsass  und  der  Stadt  Strassburg  macht,  u.  a.  den 
M.  Bernhard  aus.  Schöpflin,.'Us.  dipL  2,295.  —  Auszug  Albrecht,  Eappoltstein.  LI).  2,344.  1655 

ritter  Beinhard  von  Büppurr  (Biepure)  reversiert ,  dass  er  M.  Bernhard  einen  hof  und  guter  zu 
Salzbach  (Snltz-)  verkauft  und  den  kaufpreis  gänzlich  erhalten  habe.  Or.  Karlsruhe.       1656 


Bernhard  I  1395. 


175 


[1395] 

Qkt.  16 

1395 


Badeu 


HOT.  10 


12 


»     14 


IL  Bernhard  fordert  die  Stadt  Strasshurg  auf,  ihre  botschaft  auf  den  20.  Oktober  nach  Baden  zn 
schicken ,  wohin  er  anch  den  Glissenden  Wolf  citiert  habe.  Ohne  jähr.  Gall.  —  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  1657 

derselbe  bittet  die  Stadt  Strassburg,  wegen  einer  am  17.  nov.  stattfindenden  tagleistung  mit 
Ludwig  von  Lichtenberg  seinem  dies  überbringenden  kaplan  auskunft  mitzugeben,  unter  wel- 
chen umständen  sein  bürger  Abrecht  Kese  seinerzeit  auch  ihr  bürger  geworden  sei.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  —  VgL  nr.  1653.  1658 

Johann  Sturm  von  Stnrmneck ,  der  meister .  und  der  rath  von  Strassburg  theilen  M.  Bernhard 
auf  seine  anfrage  mit,  dass  sie  Obrecht  Kese  auf  bitten  Heinrichs  von  Lichtenberg  (IV)  selig 
und  seiner  gemahlin  von  Veldenz  zum  ausbürger  aufgenommen  hätten.  Cop.  coaev.  Strassburg. 
St,-A.  AA.  84  u.  IV  128.  1659 

Adelheid  von  Veldenz,  frau  von  Lichtenberg,  urkundet,  dass  Obrecht  Kese,  der  knecht  der  fran 
von  Vinstingen  (Hildegard,  gemahlin  Ludwigs  IH  von  Lichtenberg)  war,  und  sein  söhn  Hans 
mit  einwilligung  vorgenannter  frau,  des  sohnes  derselben ,  ihres  gemahles  (Heinrich  IV)  und 
ihrer  selbst  in  Strassburg  und  danach  mit  einwilligung  ihres  gemahls  und  ihrer  selbst  M. 
Bernhards  bürger  geworden  sei.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  IV  128.  1660 

(Nuwenburg)  graf  Wolf  von  Eberstein,  Johann  von  Lichtenberg,  Dietrich  von  Handschuchsheim 
(Hentschuchszh-),Eeinhard  von  Remchingen  und  Berthold  Krancze  von  Greispolsheim(Geisbolczh-) 
erkennen  sich  in  dem  streite  M.Bernhards  mit  Ludwig  von  Lichtenberg  wegen  des  Lichtenauer 
Bheinzolls  nicht  als  zuständig,  da  Ludwig  sich  auf  kaiserliche  Privilegien  berufen,  M.  Bern- 
hard aber  eine  diesen  zoll  abschaffende  Urkunde  könig  Wenzels  vorgewiesen  habe ,  und  ver- 
weisen die  Parteien  vor  den  könig.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  IV  128.  —  Die  Urkunde 
k.  Wenzels  vom  16.juli  1:595,  worin  er  wegen  der  ränbereien  Ludwigs  von  Lichtenberg  den 
zoll  aufhebt,  ebenda.  1661 

(»)  graf  Wolf  von  Ebersteiu  und  Beinhard  von  Bemchingen  sprechen  als  Schiedsleute 
M.  Bernhards  wegen  dessen  zweiung  mit  Ludwig  von  Lichtenberg ,  dass  Ludwig  dem  mark- 
grafen  dessen  bürger  Obrecht  Kese  freilassen  und  seine  forderung  au  denselben  auf  rechtlichem 
wegeaustragensolle.Demspruchedesobmannsvom  16. dez.  vorausgeschickt.  Vgl. nr.  1669. 1662 

Johann  von  Lichtenberg  und  Berthold  Krancze  von  Geispolsheim  (Geistbolczh-)  erkennen  als  schieds- 
I  leute  Ludwigs  von  Lichtenberg,  dass  M.  Bernhard  kein  recht  habe  zu  Albrecht  Kese,  da  der- 

'  selbe  Ludwigs  nnterthan  zu  Lichtenau  sei.  VgL  nr.  1669.  1663 

»    23   '  Pforczhein     M.  Bernhard  macht  eine  richtung  zwischen  Johann  von  Kecz,  deutschordensmeister,  von  seinet- 

'  und  seines  ordens  wegen  und  Marquard,  abt  des  klosters  Herrenalb  (Albe),  von  seinet-  und 

seines convents  wegen  bezüglich  ihrerspänne  wegen  der  kirchen  zu  Grünwettersbach  (Wettersp-) 

und  zn  Langenstcinbach.  Orr.  Karlsruhe  und  Stuttgart  St.-A.  1664 

Baden  derselbe  setzt  der  Stadt  Strassburg  auf  den  9.  dez.  einen  tag  zu  Baden  an  wegen  ihrer  spänne 
mit  dem  Glissenden  Wolf,  zn  welchem  er  auch  den  von  beiden  parteien  erkorenen  obmann 
Rudolf  von  Andlan  (-lauw)  aufgefordert  habe.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.         1665 

(Heidelberg)  derselbe  ausgenommen  in  der  dreijährigen  einung  der  drei  Enprechte,  pfalzgrafen, 
mit  der  Stadt  Speier.  Or.  Karlsruhe.  —  Reg.  ZGOberrh.  22,189.  —  Koch-Wille,  Eeg.  der 
Pfalzgrafen  5652.  1666 

»  derselbe   an  ritter  Swarcz  Budolf  von  Andlan  (-delo),   vogt  zu  Molsheim  (Molleszh-).  Willigt 

im  einverständniss  mit  dem  Glissenden  Wolf  in  eine  Verschiebung  des  tages  zu  Baden  auf 
den  22.  dez.  ein,  und  bittet,  die  Strassburger  dies  wissen  zu  lassen.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  84.  1667 

»  derselbe  bittet  die  Stadt  Strassburg,  seinem  diener  Hans  von  Blümnowe  (nr.  1642)  dem  jungen 

das  ziel  zum  antritt  seiner  getangenschaft  bis  zum  20.  febr.  1396  zu  verlängern.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  1668 

Diether  von  Handschuchsheim  (Hentzush-)  folgt  als  obmann  dem  Schiedssprüche  der  Lich- 
tenbergischen Schiedsleute  vom  20.  nov.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  IV  128.  —  Vgl. 
nr.  1662 — 3.  1669 


»     20   I 


:50 


<i.z 


12 


'     16 


176 


Bernhard  I  1395—1396. 


dez.  17 


18 


»     29 


1396 

Jan.  12 


»      15 


»      29 


febr.  25 


Pforczhein 


Baden 


Mergentheim 


pfalzgraf  Ruprecht  der  jüngere,  M.  Bernhard  und  Engelhard,  herr  zu  Weinsberg  (Winsperg),  be- 
stimmen wegen  der  anspräche  und  forderung ,  die  genannte  bürger  pfalzgraf  Euprechts  d.  ä. 
an  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  haben ,  die  ziele  zur  rückzahlung  der  schulden,  verschrei- 
bung  von  Sicherheitsbriefen  u.  s.  w.  Graf  Eberhard  siegelt  mit.  Fritag  vor  Thomas.  Or.  Stutt- 
gart. St.-A.  —  Koch-Wille,  Eeg.  der  Pfalzgrafen  5830  irrig  zu  dez.  15.  1670 

crzbischof  Konrad  von  Mainz,  pfalzgraf  Euprecht  (II)  d.  ä.,  bischof  Nikiaus  von  Speier  und  M. 
Bernhard  verbünden  sich  mit  herzog  Leopold  von  üesterreich,  graf  Eberhard  von  Wirtemberg 
und  fünfzehn  genannten  Schwäbischen  reichsstädten  auf  grund  eines  artikels  des  landfriedens 
k.  Wenzels  gegen  die  Schlegler.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  GÜP.  48 — 9  C.  B.  48.  — 
Lünig,  Eeichsarch.  7'',34.  —  Wencker,  De  usburgeris  103.  —  Sattler,  Gesch.  Würtenbergs 
unter  den  Graven.  2.  Fortsetz.  Beil.  9.  —  Scriba,  Eeg.  zur  Gesch.  des  Grossherzogthnms 
Hessen  3.  nr.  3441.  —  Koch- Wille,  Eeg.  der  Pfalzgrafen  5656.  -         1671 

M.  Bernhard  ersucht  die  Stadt  Strassburg,  die  ihren  zu  veranlassen,  dass  sie  die  zu  ihnen Ehein- 
aufwärts  geflüchteten  schiffe  und  die  guter  der  unterthanen  seines  feindes  Ludwig  von  Lich- 
tenberg nicht  ihm  zum  schaden  beschirme.  Ohne  jähr.  Feria  4  infra  octav.  nat.  —  Pap.Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  84. —  Nach  dem  auch  später  noch  in  der  markgräflicheu  kanzlei  gebräuch- 
lichen nativitätsstil  (nr.  775)  gehörte  das  schreiben  in  das  jähr  1394,  doch  passt  es  besser 
hierher,  da  die  Streitigkeiten  mit  Ludwig  von  Lichtenberg  wegen  des  Eheinzolls ,  wie  der 
revers  von  1396  märz  29  zeigt,  ende  1395  noch  nicht  verglichen  waren.  Vgl.  auch  zu 
1396  dez.  27.  1672 

ritter  Burkard  Hummel  von  Staufenberg  (Stöffem-),  vogt  zu  Ortenberg,  ersucht  meister  und 
rath  von  Strassburg,  bei  denen  er  wegen  M.  (Bernhards)  am  10.  jan.  war,  ihn  das  resultat 
ihrer  berathungen  wissen  zu  lassen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  1673 

(erzbischof)  Konrad  (von  Mainz), (pfalzgraf)  Euprecht, (herzog)  Leopold  (von  Oesterreich),  (bischof) 
Nikiaus  (von  Speier),  (M.)  Bernhard  und  die  reichsstädte  ....  machen  mit  den  bischöfen 
Lamprecht  von  Bamberg  und  Gerhard  von  Wirzburg  und  burggraf  Friedrich  von  Nürnberg 
eine  dreijährige  einung  wider  die  Schlegler  und  ähnliche  gescllschaften.  Entwurf  mit  der 
notiz,  dass  eine  zweite  Versammlung  zu  Mergentheim  wegen  vorgenannter  einung  auf  den 
4.  febr.  verabredet  wurde.  Strassburg  St.-A.  GUP.  48 — 49  C.  B.  48.  —  Wencker.  Appara- 
tus  et  instructus  archiv.  260.  —  Statt  der  angekündigten  Versammlung  kam  es  am  3.  febr. 
auf  badischem  territorium  zu  Pforzheim  durch  Vermittlung  der  gesandten  erzbischof  Konrads, 
sowie  des  pfalzgrafen  und  des  bischofs  von  Speier  zu  einem  stillstand  zwischen  graf  Eberhard 
von  Wirtemberg  und  den  Schleglern,  dem  die  auflösung  der  Schleglergesellschaft  bald  folgte. 
Vgl.  Sattler,  Gesch.  von Würtenberg  unter  den  Graven.  2  Fortsetz. Beil.  15. — Stalin  3,365.  1674 

Beimund  von  Ettendorf ,  herr  zu  Hohenfels  (Hoenfelsz),  versetzt  M.  Bernhard  sein  viertel  der 
feste  Diersburg  (Tyerspergk)  für  300  gülden.  Mitsiegler:  die  grafen  Johann  von  Spanheim 
der  jüngste  und  Wolf  von  Eberstein.  Or.  Familienarch.  von  Eoder.  Karlsruhe.  —  Erwähnt 
ZGFreiburg  5,330.  167r> 

M.  Bernhard  reversiert,  dass  er  Beimund  von  Ettendorf  die  lösung  des  ihm  versetzten  vierteis 
zu  Diersburg  um  die  pfandsumme  jederzeit  gestatten  wolle.  Cop.  saec.  15.  Karlsnihe.    1676 

derselbe,  Beimund  von  Ettendorf,  herr  zu  Hohenfels ,  und  Georg  von  Bach,  hofmeister  M.  Bern- 
hards, machen  einen  burgfrieden  zu  Diersburg.  Jeder  kann  in  die  bürg  aufnehmen,  wen  er 
will,  ohne  des  andern  schaden,  und  zwar  einen  fürst  oder  eine  Stadt  gegen  50  gülden  und  4 
gute  armbrüste,  einen  grafen  oder  herm  gegen  20  gülden  und  2  armbrüste,  einen  ritter  oder 
knecht  gegen  1 0  gülden  und  eine  armbrust.  Will  einer  seinen  theil  der  bürg  verkaufen  oder 
verpfänden,  so  haben  die  andern  gemeiner  das  Vorkaufsrecht.  Für  den  markgrafen  besch  wflrt 
den  burgfrieden  Georg  von  Bach,  dem  der  markgraf  seinen  theil  in  amtsweise  empfohlen  hat. 
Auf  Übertretung  eines  vorgenannten  artikel  steht  eine  strafe  von  2000  gülden.  Or.  in  duplo. 
Familienarchiv  von  Eöder.  Karlsruhe. —  Erwähnt  ZGFreiburg  5,331.  1677 

ritter  Eudolf  von  Hohenstein  an  den  Strassburger  ammanmeister  Ulrich  Grosse.  Hat  mit  dem 
markgrafen  geredet  von  Stengelin  und  auch  von  sich  aus  als  die  rede  eines  guten  freundes 
angeführt,  dass  der  markgraf  sich  in  vielen  stücken  unfreundlich  gegen  die  Stadt  halte  und 
namentlich  den  seinen  verboten  habe,  die  vor  dem  kriege  gemachten  schulden  zu  bezahlen. 


Bernhard  I  1396. 


177 


1396 


[1396 

märz  5] 


1396 

=       19 


29 


Baden 


april   4 


23 


28      Eppingen 


j      wogegen  sich  der  markgraf  verantwortet  habe.  Hofft,  wenn  auch  Gosse  sein  bestes  thut,  eine 

1      gute  freundschaft  zwischen  dem  markgrafen  und  der  stadt  zu  machen.  Pap.  Or.  Strassburg. 

St.-A.  IV  72.  1678 

derselbe  au  denselben.  Der  markgraf,  mit  dem  er  abermals  geredet  hat,  will  freundschaft  mit 
der  Stadt  halten.  Schlägt  deshalb  einen  tag  zu  Baden  vor,  wohin  der  markgraf  am  12.  märz 

I       (sonntag  zu  halbfasten)  kommen  will.  Ohne  jähr.  Sunnentag  vor  halbvasten.  Pap.  Or.  Strassburg. 

'  St.-A.  AA.  103.  —  Gosse  war  ammanmeister  1396,  1402,  1408  und  1418.  Einreihung  hier 
wegen  nr.  167s  u.  1680.  1679 

M.  Bernhard  antwortet  dem  ritter  Rudolf  von  Hohenstein ,  dass  ihm  ein  tag  zu  Offenburg  mit 
Strassburg  genehm  sei,  und  bittet  ihn  den  Strassburgern  dazu  den  24.  oder  25.  märz  vorzu- 
schlagen, sowie  selbst  dahin  zu  kommen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  1680 

derselbe  und  die  Stadt  Strassburg  machen  auf  drei  jähre  eine  einung  zu  gegenseitigem  schütze 
innerhalb  des  bezirkes  von  Freiburg  über  den  Ehein  bis  Ensisheim,  Rufach,  von  da  die  schnee- 
schleife  des  gebirgs  herab  bis  Ochsenstein,  bis  Bitsch,  Weissenburg,  Lauterburg,  von  da  über 
den  Rhein- nach  Graben.  Eppingen,  Besigheim  (Besenkeim),  Herrenberg  und  über  das  gebirge 
nach  Freiburg.  Dem  angegriffnen  theile  soU  der  andere  acht  tage  nach  der  mahnung  zehn 
mann  mit  glefen,  die  glefe  zu  drei  pferden  mit  einem  gewappneten  knechte,  schicken,  und 
zwar  soll  der  beistand ,  wenn  der  betreffende  krieg  in  der  zeit  ihrer  einung  nicht  beendigt 
wird,  noch  die  nächsten  zwei  jähre  geleistet  werden.  Wegen  vergangener  kriege  und  feind- 

,  Schäften  ist  keiner  dem  andern  zur  hilfe  verpflichtet,  ausgenommen  den  fall,  dass  M.  Bern- 
hard mit  Ludwig  von  Lichtenberg  und  Strassburg  mit  Bruno  von  Rappoltstein  (Eapolczst-) 
zu  schaffen  hat.  Streitigkeiten  zwischen  den  aussteuern  sollen  auf  näher  angegebene  weise 
gütlich  oder  rechtlich  ausgetragen  werden.  Der  oberste  amtinann  des  markgrafen .  zur  zeit 
Reinhard  von  Eemchingen,  solider  Stadt  Strassburg  beschwören,  dass  er  in  abwesenheit  seines 
herm  die  eiimng  in  allen  punkten  ausführen  werde.  Beide  theile  nehmen  aus  den  röm.  könig ; 
der  markgraf  den  erzbischof  Konrad  von  Mainz,  die  pfalzgrafen  Ruprecht  d.  ä.  und  d.  j.,  die 

'  herzöge  von  Oesterreich  und  graf  Eberhard  von  Wirtemberg ,  doch  soll  er  auch  gegen  diese 
helfen,  wenn  sie  nicht  hauptleute  sondern  helfer  sind ;  Strassburg  nimmt  aus  die  stadt  Saar- 
burg (Sar-)  und  die  »ursage«,  die  es  mit  Heinrich  und  Dicther  Kamerer  hat.  Or.  Strassburg. 
St-A.  GUP.,  n.  45—6.  Conc.  GÜP.  48—49  A.  B.  43.  1681 

derselbe  verspricht,  seine  sache  mit  Ludwig  von  Lichtenberg,  wenn  er  sich  bis  zum  11.  mai 
nicht  mit  demselben  verglichen  hat,  vor  herzog  Leopold  von  Oesterreich  oder  vor  bischof 
I  Wilhelm  von  Strassburg  oder  vor  der  Stadt  Strassburg  oder  vor  einem  eventuell  durch  letztge- 
I  nannte  bestimmten  gemeinen  zu  rechtlichem  austrag  zu  bringen.  Schlägt  Ludwig  das  recht 
I  aus,  so  soll  die  stadt  dem  markgrafen  wegen  ihrer  einung  wider  diesen  helfen.  Or.  Strassburg. 
j      St.-A.  GUP.  44—5.  1682 

!  Eberhard  Rüsze,  probst  der  SGermankirche  in  Speier,  citiert  durch  den  dekan  in  Bühl  (Bühell) 
;  alle,  die  in  Seibach  gegen  den  von  M.  Bernhard  zu  der  pfarrkirche  von  SNikolaus  daselbst 
I  präsentierten  Martin  Sartor  einspräche  erheben  wollen.  Or.  Karlsruhe.  —  Mandat  zur  einfnhrung 
j      des  Sartor  vom  27.  april  ebenda.  1683 

M.  Benihard  erklärt,  dass  er  seinem  Schwager  graf  Heinrich  von  Henneberg  sein  haus  Massbach 
(-pach)  mit  dem  vogtamt,  gericht,  bannhain  und  zugehör,  das  dieser  ihm  für  2859  pfund 
heller  fränkischer  landwährung  verpfändet  hat,  jederzeit  um  die  gleiche  summe  zu  lösen  geben 
will.  Stirbt  er  vor  der  lösung ,  so  soU  seine  Schwester  M.  Mechtild ,  gräfin  von  Henneberg, 
Massbach  innehaben  und  über  die  lösnngssurame  frei  verfügen.  (Schultes),  Diplom.  Gesch.  des 
Hauses  Henneberg  2  Üb.  189.  1684 

derselbe  schreibt  an  pfalzgraf  Ruprecht  (H)  d.  ä.,  dass  er  mit  den  grafen  Johann  von  Spanheim 
d.  j.  und  Ludwig  von  Öttingen  und  andern  freunden  gestern  zu  dem  von  erzbischof  Konrad 
von  Mainz  wegen  seiner  spänne  mit  Ruprecht  festgesetzten  tage  nach  Gundelsheim  (Gundolfs- 
hein)  gekommen,  aber  für  seine  person  wieder  weggeritten  sei ,  als  man  seine  freunde  nicht 
verhören  wollte.  Was  er  zu  Brackenheim  über  Ruprecht  gesprochen  habe,  sei  öffentlich  und 
in  gegen  wart  einiger  räthe  desselben  geschehen.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  1685 


R*«««t«B  dw  lf«rlifr*lta  T9n  Bwlen  1. 


23 


178 


Bernhard  I  1396. 


1396 

april  28 


»     29 


mai  30 


Mülnberg 


juni  12 
»       23 


Juli  4 


»     10 


[1396 

»     19] 


1396 

»    21 


Baden 


Fröwenalbe 


(Mosebacli)  pfalzgraf  Enprecht  (II)  d.  ä.  beschwert  sich ,  dass  M.  Bernhard  gestern  aus  Gun- 
delsheim  (Gundolfshein),  weggeritten  sei,  ehe  der  Mainzer  erzbischof  und  seine  freunde  mit 
ihm  teidingen  konnten,  und  begehrt,  die  anschuldigungen  desselben  gegen  ihn  zu  vernehmen. 
Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  1686 

M.  Bernhard  an  pfalzgraf  Ruprecht  (II)  d.  ä.Wiederholt  die  begründungseines  wegreitens  aus  Gun- 
delsheim  (nr.  1685)  und  erklärt,  dass  er  seine  anschuldigungen  gegen  Ruprecht  öfters  direkt 
an  diesen  habe  gelangen  lassen.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  1687 

(Boparten)  vor  den  kurfürsten  von  Mainz,  Trier  und  Köln  und  vor  den  königlichen  räthen,  bi- 
schof  Lamprecht  von  Bamberg  und  dem  burggrafen  von  Nürnberg,  dem  jungem, 
wird  beredet,  dass  pfalzgraf  Ruprecht  (II)  d.  ä.  und  M.  Bernhard  ihren  streit  wegen  der  worte 
und  briefe,  die  von  beiden  Seiten  verlaufen  sind,  und  wegen  ihrer  einung  vor  dem  kurfürsten 
von  Mainz  und  je  drei  pfälzischen  und  badischen  Schiedsleuten  zu  gütlichem  oder  rechtlichem 
austrag  bringen  bis  zum  15.  august.  Einen  tag  zu  Eltvill  (Eltfel)  am  8.  juli  sollen  auch  die 
kurfürsten  von  Trier  und  Köln  mit  ihren  freunden  beschicken,  die  einung  zwischen  Ruprecht 
und  Bernhard  soll  in  kräften  bleiben.  Sieg,  bischof  Lamprechts.  Pap.  Or.  München.  St.-A. 
K.  roth  32«/5.  —  Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  5664.  1688 

(Strazburg)  M.  Bernhards  einung  mit  Strassburg  ausgenommen  in  der  einung  der  städte  Strass- 
burg und  Basel.  Or.  Strassburg  St.-A.  AA.  1836.  1689 

M.  Bernhard  schreibt  an  meister  und  rath  zu  Strassburg,  dass  er  am  21.  juni  in  Speier  den  von 
Weinsberg  (Wynsperg)  gebeten  habe,  zu  dem  am  8.  juli  in  Eltvill  (Eltfel)  stattfindenden  tage 
mit  dem  herzog  (pfalzgraf  Ruprecht  d.  ä.)  von  seinetwegen  zu  kommen,  dieser  aber  habe  ein- 
gewandt, dass  der  herzog  von  Oesterreich  zu  dieser  zeit  von  Strassburg  um  hülfe  gemahnt 
sei.  Er  bittet  sie  deshalb ,  den  herzog  für  diese  zeit  der  hülfe  zu  überheben ,  damit  der  von 
Weinsberg  kommen  könne ,  und  auf  den  3.  juli  zwei  rathsfreunde  nach  Baden  zu  schicken, 
die  ihn  nach  Eltvill  begleiten  sollen.   Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  1690 

Ulrich,  herr  zu  Schwarzenberg  (Swarczembergk),  verkauft  M.  Bernhard  seinen  theil  der  feste 
Diersburg  (Dyersp-)  mit  allem  zugehör  für  200  gülden.  Mitsiegler:  die  grafen  Wolf  von 
Eberstein  und  Konrad  von  Tübingen.  Or.  FamiUenarch.  v.  Röder.  Karlsruhe.  —  Erwähnt 
ZGPreiburg  5,331.  1691 

(Eltevil)  die  grafen  Simon  von  Spanheim  und  Vianden ,  Friedrich  von  Leiningen  (Lyn-)  und 
ritter  Wiprecht  von  Helmstadt  (-d)  als  rathleute  pfalzgraf  Ruprechts  sprechen  unter  inserie- 
rung  des  anlassbriefes  (nr.  1688)  das  urtheil,  dass  die  von  M.  Bernhard  auf  offnem  tage  vor 
fürsten,  grafen  und  herrn  über  pfalzgraf  Ruprecht  d.  ä.  gesprochenen  worte  diesen  nicht  au 
seiner  ehre  angreifen,  dass  die  brüche  zwischen  Ruprecht  und  Bernhard  der  einung  gemäss 
ausgetragen,  die  kriege  zwischen  ihnen  und  ihren  dienern  abgethan  und  die  beiderseitigen 
gefangenen  herausgegeben  werden  sollen ,  und  dass  der  pfalzgraf  den  Ludwig  von  Lichten- 
berg als  seinen  diener  zu  recht  stellen  ,  der  markgraf  aber  recht  nehmen  soll.  Mentag  nach 
Kilian.  Inseriert  in  nr.  1700. —  Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  5666  irrig  zu  juni  10.       1692 

(»)  die  grafen  Wolf  von  Eberstein,  Friedrich  von  HohenzoUern  (HoenzoUre),  genannt  Schwarz- 
graf, und  Konrad  von  Tübingen  (Tüw-),  herr  zu  Lichteneck  (Lieht-),  als  rathleute  M.  Bern- 
hards urtheilen,  dass  der  markgraf  den  pfalzgrafen  Ruprecht  an  seiner  ehre  mit  werten  nicht 
angetastet  habe,  und  dass  beide  nach  austrag  ihrer  brüche  vor  dem  Schiedsgericht  bei  ihrer 
einung  bleiben  sollen.  Siegler  :  Eberstein  und  Tübingen  für  sich  und  HohenzoUern,  der  sein 
sieg,  nicht  bei  sich  hat.  Inseriert  in  nr.  1700.  —  Nach  nr.  1690  scheint  der  markgraf  beab- 
sichtigt zu  haben,  selbst  nach  Eltvill  zu  reiten.  Ob  er  dort  anwesend  war,  geht  indessen  aus 
den  Spruchbriefen  nicht  hervor.  1693 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Schickt  einen  an  ihn  gerichteten  brief  der  drei  herren  von  Bitsch 
mit  der  bitte  um  rücksendung  und  um  antwort,  was  die  stadt  thun  wolle.  Ohne  jähr.  Feria 
4  ante  Marie  Magdalene.  —  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  —  Einreihung  hier  wegen 
nr.  1699  u.  1701.  —  Gemeint  sind  die  brüder  Haneman  I,  Simon  Wecker  II  und  Friedrich, 
grafen  von  Zweibrücken-Bitsch.  Vgl.  Stammtafel  3  bei  J.  G.  Lehmann,  Gesch.  der  Grafschaft 
Hanau-Lichtenberg  2  und  nr.  1698.  1694 

derselbe  macht  für  kloster  Frauenalb  anlässlich  der  zweiung  zwischen  aebtissin  und  convent 
eine  neue  unverbrüchlich  zu  haltende  Ordnung.  Mitsiegler:    die  aebte  Albrecht  von  Gottesau 


Bernhard  I  1396. 


179 


1396^1 

jali  23 

i 
»       24  ! 

[13%  j 
voraug.  1]| 


[1396 

ang.  1] 

13% 


Baden 


»     10 


sept.   6 


»    11 


»    l.{ 


(Gotzöwe)  und  Marquardvon  Herrenalb.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  3,  544.  — Ausz. 
ZGOberrh.  23,290.  —  Haupt  (ZGOberrh.  NF.  6,227)  sieht  in  dieser  ohne  Zuziehung  des 
I      diöcesanbischofs  gemachten  Ordnung  auch  einen  beleg  für  die  in  folge  des  Schismas  umsich- 
greifende  »  erweiternng  der  landesherrlichen  rechte  auf  kosten  der  kirchlichen  gewalten. «   1695 

Korczhein  ;  derselbe  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Will  zu  dem  tage  kommen ,  etwaige  Verhinderung 
j      aber  vorher  anzeigen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  1696 

Hans  von  Seibach,  vogt  von  Neueberstein  (zu  dem  Nüwen  E-),  ersucht  meister  und  rath  zu 
Strassburg  namens  M.  (Bernhards)  drei  genannte  leibeigne  frauen  desselben  aus  Gernsbach 
(-pach)ledigzulassennndihnenihrgutzu  verabfolgen.Pap.  Or.  Strassburg. St.-A.AA. 8 4.  1697 

Hanman,  Symond  Wecker  und  Friedrich ,  grafen  von  Zweibrücken  und  herm  zu  Bitsch,  an  M. 
I  Bernhard.  Kechtfertigen  sich  gegen  die  anschuldigungen  ,  welche  die  Stadt  Strassburg  in 
j  einem  abschriftlich  von  M.  Bernhard  an  sie  übersandten  schreiben  vorgebracht  hat,  und  er- 
I  klären  sich  bereit,  zu  einem  gütlichen  tage  vor  den  markgrafen  zu  kommen.  Ohne  dat.  — 
!  Beilage  zu  nr.  1699.  —  Möglich  wäre  auch  einreihung  zu  1397.  Vgl.  zu  1397  aug.  13. 
;  Doch  ergiebt  sich  1396  ein  besserer  Zusammenhang.  Vgl.  nr.  1694.  1699.  1701.  Obiges 
I  schreiben  setzt  die  antwort  Strassburgs  auf  das  schreiben  M.  Bernhards  vom  1 9.  juli  voraus, 
I      gehört  also  in  die  letzte  juliwoche.  1698 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Hat  den  herrn  von  Bitsch  die  meinung  der  stadt  anzeigen  lassen. 
'      Die  antwort  derselben  liegt  bei.  Eäth  der  stadt ,  einen  gütlichen  tag  mit  denselben  aufzu- 
nehmen. Ohne  jähr.  Petri  ad  vincula.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  203.  B.  1 52.  1699 

(Bingen)  erzbiscliof  Konrad  von  Mainz,  als  gemeiner  mann ,  entscheidet  unter  inserierung  des 
anlassbriefes  und  der  urtheilssprüche  der  6  pfalzisch  -  badischen  rathleute  (nr.  1688.  1692 
— 93),  dass  M.  Bernhard  der  ehre  pfalzgraf  Ruprechts  nicht  zu  nahe  getreten  sei,  und  schhesst 
sich  hinsichtlich  der  beilegung  der  brüche,  weil  die  urtheile  auseinandergehen,  dem  der  drei 
markgräflichen  rathleute  an.  Orr.  Karlsruhe  n.  München.  St.-A.  K.  roth  32^J6.  —  Koch-Wille, 
Reg.  der  Pfalzgrafen  5668  —  »anno  96  ipso  die  sancti  Laurencii  martyris  [aug.  10]  dominus  dnx 
de  Heydirberg  [Ruprecht  H]  et  marchio  de  Baden  diem  placiti  in  Eltevil  coram  domino  Courado 
archiepiscopo  Maguntinensi  et  domino  archiepiscopo  Coloniensi  et  multis  aliis  comitibus  baro- 
nibus  militibus  habebant.«  Chron.  Mogunt.  Städtechr.  18,227  und  danach  wohl  Joannis. 
Eer.  Mogunt.  1,708,  wo  über  eine  berathung  der  reichsangelegenheiten,  wie  Koch- Wille,  (Reg. 
der  Pfalzgrafen  5669)  angeben,  nichts  zu  finden  ist.  Das  datum  ist  wohl  ein  irrthum  des 
Mainzer  Chronisten;  denn  fanden  auch  in  Eltvill Verhandlungen  statt,  so  sind  sie vermuthlicli 
doch  dem  Binger  spmche  vorausgegangen.  1700 

Bernhard  an  Strassburg.  Wird  die  antwort  der  Stadt  den  herm  von  Bitsch  mittheilen.  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  203.  B.  152.  1701 

'  derselbe  schickt  an  meister  und  rath  zu  Strassburg  Heinz  Truchsess  von  Höflngen  (He-),  Abrecht 
von  Berwangen  und  Reinhard  von  Remchingen  wegen  ettlicher  Sachen ,  die  er  ihnen  nicht 
wohl  schreiben  kann.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.A.  AA.  85.  1702 

ritter  Hans  Drescher,  genannt  Rappe,  reversiert,  dass  M.  Bernhard  ihn  und  seine  brüder  Clem 
I  und  Hans  mit  ihrem  theil  an  bürg  und  dorf  SöUingen  (Seid-)  belehnt  habe.  Or.  Karlsruhe. — 
'      Erwähnt  Sachs  2,206.  1703 

(Baden  uf  dem  frithoff)  ritter  Götz  von  Grozstein  (Strassburger  geschlecht)  verkündet  anstatt 
M.  Bernhards  das  urtheil  des  badischen  manngerichts,  dass  Georg  von  Enzberg  (Encz-)  seine 
lehen,  welche  er,  ohne  die  kaiserliche  richtung  nr.  1273  zu  kennen,  dem  markgrafen  aufge- 
geben hatte,  von  diesem  wieder  empfangen  solle.  Or.  Karlsruhe.  170-1: 

Heinrich  von  Dürrmenz  (Durmentz),  genannt  Witzigmau  .  verkauft  M.  Bernhard  und  dessen 
erben  seinen  theil  an  der  bürg»  zuLomersheim  (Lamerszhein)  und  alles,  was  dort  sein  gewesen 
ist,  für  900  gülden,  mit  ausnähme  eines  armen  mannes,  genannt  Blum.  Auch  soll  er  all  seine 
guter  zu  Dürrmenz  dem  markgiafen  zu  lehen  machen ,  ausgenommen  zehn  morgen  acker  in 
jeder  zeige,  vier  morgen  Weingarten  und  wiesen,  sowie  die  wirtembergischen  lehen.  Mitsiegler  : 
die  edelknechte  Reinhard  von  Remchingen  ,  vogt  zu  Pforzheim ,  und  Hans  von  Seibach.  Or. 
Stuttgart.  St.-A.  1705 

23* 


M. 


I 


180 


Bernhard  I  1396. 


1396 


sept.  21 


»     26 


okt.   15 

»    18 
»      20 

[1396] 


nov.  2 


1396 


»      8 


>»      16 


»      17 


Baden 


Brethein 


Baden 


Maguncie 


M.  Bernhard  bittet  meister  und  rath  zu  Strassburg,  dem  lierzog  von  Lothringen,  den  er  wie  auch 
sie  »umb  dienst«  gebeten  habe,  geleit  zuzusichern,  da  dieser  ihretwegen  die  seinen  nicht 
sicher  glaube.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  170<» 

die  pfalzgrafen  Euprecht  d.  ä.,  Ruprecht  der  jüngere  und  Ruprecht  der  jüngste  und  M.  Bernhard 
machen  eine  ewige  einuug  und  bündniss  zu  gegenseitigem  schütz  und  zu  freundlichem  oder 
rechtlichem  austrag  von  Streitigkeiten  zwischen  ihnen  und  ihren  dienern.  Klagsachen  ihrer 
bürger  und  armenleute  sollen  vor  dem  gerichte,  wo  der  verklagte  wohnhaft  ist,  lehnsstreitig- 
keiten  vor  dem  betreffenden  lehnsherrn  ausgetragen  werden.  Alle  ihre  amtleute  sollen  an 
oidesstatt  geloben,  diese  einung  zu  halten.  Beide  theile  nehmen  könig  Wenzel  und  das  römische 
reich  aus.  Mitsiegler :  graf  Simon  von  Spanheim  und  graf  Ludwig  von  Öttingen.  Auf  bitten 
pf.  Ruprechts  d.  ä.  und  M.  Bernhards  besiegeln  vorgenannte  grafen  diese  notel,  welche  gelten 
soll  bis  zur  besieglung  und  ausfertigung  der  rechten  briefe.  Pap.  Or.  München,  geh.  Staatsarch. 
K.  roth  32«|7.  1707 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Creditif  für  seinen  hofmeister  Georg  von  Bach  und  Hans  von  Sei- 
bach. Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  22.  B.  20.  —  Auszug  bei  Albrecht,  Eappoltstein. 
Üb.  2,377.  Diese  gesandtschaft  stand  wohl  mit  den  Streitigkeiten  der  Stadt  mit  Bruno  von 
Rappoltstein  in  Zusammenhang.  Vgl.  nr.  1710.  1708 

derselbe  quittiert  dem  Hans  Bück,  österreichischem  amtmann  zu  Eottenburg,  über  den  empfang 
von  500  gülden  von  dem  nutzen  zu  Rottenburg.  Or.  Wien.  H.-  u.  St.-A.  —  v.  W.         1709 

derselbe  an  Strassburg.  Seine  gesellen ,  die  er  der  stadt  schicken  soll ,  werden  heute  in  StoU- 
hofen  übernachten  und  morgen  nach  Strassburg  kommen.  Bittet,  ihnen  herberge  anzuweisen. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  22.  B.  20.  — Auszug  bei  Albrecht,  Rappoltstein.  IIb.  2,382 
nr.  487.  Betrifft  hilfe  gegen  Brun  von  Eappoltstein.  — Vgl.  das  undatierte  schreiben  Strass- 
burgs.  an  Metz  bei  Albrecht  a.  a.  0.  387  und  das  schreiben  des  Thomas  von  Endingen  vom 
25.  okt.  1396.  Ebenda  392  nr.  509.  1710 

derselbe  an  Strassburg.  Weiss  noch  nicht,  über  wen  die  öffentliche  im  lande  stattfindende  Wer- 
bung gehe.  Ohne  jähr.  omn.  anim.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  22.  B.  20.  —  Auszug 
bei  Albrecht,  Eappoltstein.  Üb.  2,411  nr.  558.  —  Nach  einem  schreiben  der  stadt  Strass- 
burg an  ihren  hauptleute  vor  Gemar  vom  24.  okt.  war  graf  Philipp  von  Nassau  der  Veran- 
stalter der  Werbung.  Vgl.  auch  Albrecht  a.  a.  0.  392  nr.  510.  1711 

Hans  von  Staufenberg  (Stoff-),  genannt  von  Wiedergrün  (Widergrin),  verpfändet  mit  genehmi- 
gung  M.  Bernhards  seinem  vetter  Konrad  von  St.,  genannt  von  W.,  seinen  theil  an  dem 
weiher  und  dem  bühel  darin  zu  Wiedergrün,  die  sie  in  gemeinschaft  von  dem  markgrafen  zu 
lehen  hatten,  für  26  pfund  Strassburger  pfennige.  M.  Beruhard  siegelt  mit.  Or.  Karlsruhe.  1712 

M.  Bernhard  ersucht  pfalzgraf  Ruprecht  II,  die  3000  gülden,  welche  vergangenen  Martinstag 
fällig  waren,  an  Hans  von  Seibach,  dem  er  die  gleiche  summe  schuldig  ist,  auszuzahlen. 
—  Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  5678  nach  or.  München,  hansarch.  1713 

derselbe  verspricht  aus  eignem  guten  willen  seinem  zum  Mainzer  erzbischof  erwählten  »neffen«' 
Jofrid  von  Leiningen,  damit  derselbe  das  Mainzer  stift  besser  regieren  möge,  10000  gülden 
zu  leihen,  zahlbar  in  den  nächsten  vier  monaten ,  für  welche  der  markgraf  in  den  nächsten 
zehn  Jahren  jährlich  1000  gülden  von  dem  zoll  zu  Gernsheim  einnehmen  soll.  Solange  Jofrid 
erzbischof  ist,  soll  der  markgraf  diesem  und  dem  stift  ihre  Schlösser,  städte,  land  und  leutc 
schirmen.  Kommt  der  markgraf  wegen  Jofrids  und  des  stiftes  zur  feindschaft,  so  sollen  ihm 
die  Schlösser  des  stifts  für  die  dauer  des  krieges  geöffnet  sein.  Als  geisein  (leistungsbürgen) 
setzt  der  markgraf:  Eberhard  von  Ramberg,  Jeckel  von  Kungernheim  (uubek.),  Hans  von  der 
Wytenmulen  (vgl  nr.  1134),  Alheim  von  Dürkheim  (Dorenckeim),  Emmerich  Kistel  von 
Dürkheim,  Albrecht  von  Erligheim  (Erlekeim),  Eckebrecht  von  Meckenheim  und  Wolf  von 
Flörsheim  (Fle-);  als  bürgen:  graf  Johann  von  Leiningen-Rixingen  (Ru-),  Cune  von  Gund- 
heim  (Gunt-),  Hertwig  Eckebrecht  von  Dürkheim,  Henne  von  Meckenheim,  Henne  von  Oben- 
heim (=  Obernheim),  Diez  von  Wachenheim  den  alten,  Helfrich  von  Dienheim  (Dy-)  und 
Heinrich  von  Lostat  (unbek.).  Geiseln  und  bürgen  siegeln  mit.  Or.  München.  Reichsarch.  — 
Erwähnt  Guden,  Cod.  dipl.  3,634,  —  Ueber  den  Mainzer  bisthumsstreit  im  allgemeinen  vgL 
Hofier,  Ruprecht  von  der  Pfalz  119  ff.  —  Th.  Lindner,   Gesch.  des  deutsch.  Reiches  anter 


Bernhard  I  1396. 


181 


1396 


noT.  29     Enseszhain 


dez.  8 


Baden 


»     24  j 


n.l396 


K.  Wenzel  2,353 — 59  u.  493  ff.  —  Gerits.Zur  Gesch.  des  Erzbischofs  Johann  II  von  Mainz, 
Hallenser  Dissert.  (1882)  S.  8  ff.  —  Jofrid  und  graf  Jofrid  von  Leiningen-Kixingen,  der 
gemahl  Margarethas,  der  tante  M.Bernhards  väterlicherseits  (nr.  1108  u.  1234),  waren  vet- 
tern. Der  unter  den  bürgen  obengenannte  graf  Johann  war  ein  söhn  eben  jener  Margaretha 
und  graf  Jofrids.  Verwandtschaftliche  rücksichten  mögen  daher  M.  Bernhard  in  erster  linie 
bewogen  haben,  für  die  kandidatur  Jofrids  und  gegen  den  von  Kurpfalz  unterstützten  kan- 
didaten  Johann  von  Nassau  aufzutreten.  Nur  insoweit  also  wird  man  von  einem  gegensatz 
Bernhards  zur  politik  der  Pfälzer  reden  dürfen,  doch  ist  sein  verhältniss  zu  seinen  nachbarn 
in  dieser  zeit  anscheinend  nach  herstellung  des  friedens  (nr.  1707)  ein  ungetrübtes.  Dagegen 
berechtigt  die  bezeichniing  Jofrids  als  eines  kandidaten  Frankreichs  und  der  curie  von  Avignon 
(vgl.  nr.  171 9)  durch  die  anhänger  Johanns  von  Nassau  in  keiner  weise,  wie  Haupt  (ZGOberrh. 
NF.  6,215)  es  thut,  an  die  möglichkeit  von  Unterhandlungen  Bernhards  mit  dem  gegenpapste 
und  an  ein  einverständniss  des  markgrafen  mit  Karl  VI  von  Frankreich  zu  denken.  Vielmehr 
spricht  alles  dafür,  dass  Bernhard  seit  1393  (nr.  1594)  der  obedienz  des  römischen  Stuhles 
und  Bonifaz  IX  treu  blieb  bis  zur  entsetzung  Gregors  XII  durch  das  Pisaner  concil  und  bis  zur 
wähl  Alexanders  V.  Vgl.  zu  1398  okt.  27.  1401  mai  17,  1406  dez.  19,  1409  jan.  9.  — 
Auffällig  ist,  dass  unter  den  geisein  und  bürgen  obiger  Urkunde  ausser  Albrecht  von  Erligheim 
kein  einziger  badischer  lehensträger  sich  befindet ,  und  erklärt  sich  wohl  so ,  dass  M.  Bern- 
hard nur  wegen  seines  ansehens  und  credits  von  den  Leiningern  vorgeschoben  war,  in  Wirk- 
lichkeit aber  ebenso  wie  erzbischof  Friedrich  von  Köln  für  Jofrids  bruder  graf  Emicho  VI, 
seinen  späteren  Schwiegersohn  (vgl.  zu  1409juli  2),  lediglich  bürgschaft  leistete  und  höchstens 
für  einen  theil  des  darlehens  (vgl.  nr.  1 7  2 1 )  selbst  aufkam.Wenigstens  lässt  das  schreibenEmichos 
von  1417  an  die  Stadt  Mainz  bei  Würdtwein,  Subsidia  diplom.  3,178  nicht  gut  eine  andere 
auslegung  zu  und  wird  auch  von  Lindner  (a.  a.  0.  2,355)  in  diesem  sinne  anfgefasst.    1714 

derselbe  erklärt  sich  einverstanden  damit ,  dass  herzog  Leopold  von  Oesterreich  graf  Hermann 
von  Sulz  und  dessen  gemahlin  Margarethe  wegen  ihres  antheils  von  850  gülden  an  derEot- 
tenburger  nntznng  anderswohin  anweise.  Schmid,  Mon.  Hohenb.  779.  1715 

graf  Hermann  von  Sulz  und  seine  gemahlin  Margarethe  von  Hohenberg  willigen  ein,  dass  herzog 
Leopold  von  Oesterreich  für  die  850  gülden  von  der  Eottenburger  nutznng  dem  M.Bernhard 
anderweitige  Versicherung  thue.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwälint  Sachs  2,205.  1716 

M.  Bernhard  quittiert  der  herrschaft  Oesterreich  über  den  empfang  von  250  gülden  vom  nutzen 
zu  Rottenburg.  Or.  Wien.  H.-  u.  St.-A.  —  v.  IV.  1717 

derselbe  antwortet  dem  meister  und  rath  zu  Strassburg,  dass  er  ihren  bürgor  Hans  von  Hürtig- 
heim  (Hirtigkein),  den  sein  vogt  zu  Ettlingen  (Et-),  Claus  Conczman,  gefangen  habe,  weil  er 
vor  Zeiten  sein  bürger  zu  Durlach  gewesen  sei,  freilassen  werde,  wenn  ihm  unrecht  geschehen 
sei,  und  erbietet  sich  deswegen  zu  einer  tagleistung.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  1718 

neun  genannte  kanoniker  der  Mainzer  kirche  führen  in  einem  schreiben  au  ihren  auf  der  reise 
nach  Rom  befindlichen  mitkanoniker  Johann  von  Nassau  über  den  bisthumsstreit  zwischen 
Johann  und  Jofnd  von  Leiningen  an,  dass  erzbischof  (Friedrich)  von  Köln  50000  gülden  und 
M.  (Bernhard)  10000  gülden  dem  Mainzer  kapitel  versprochen  hätten  für  die  wähl  Jofrids. 
welcher  als  eine  creatnr  des  Kölner  erzbischofs  dem  könige  (Karl  VI)  von  Frankreich  und  dem 
gegenpapste  (Benedikt  XIII)  anhänge.  Würdtwein,  Subsidia  dipl.  3,158. —  Vgl.  Gerits,  Zur 
Gesch.  des  Erzbischofs  Johann  II  von  Mainz  19  fg.,  der  jedoch  nicht  bemerkt  hat,  dass 
Jofrids  bruder  in  dem  schreiben  irrig  Friedrich  statt  Emicho  genannt  wird.  Auch  sonst  ist 
der  Würdtwein'sche  text ,  namentlich  an  der  auf  M.  Bernhard  bezüglichen  stelle ,  offenbar 
verderbt.  Der  markgraf  wird  zwar  nicht  so  ausdrücklich  wie  der  Kölner  erzbischof  als  ein 
anhänger  der  französischen  partei  bezeichnet,  aber  nachdem  sein  erbieten  erwähnt  ist,  heisst 

es  zum  Schlüsse  zusammenfassend  »omnia  que  finnt  in  presenti  negocio ,  sunt  ad  deci- 

piendum  dominum  nostrum  p£(pam  et  dominum  regem  Eomanorum«  etc.,  was  auch  bezüglich 
des  markgrafen  keine  andere  Interpretation  als  die  Jofrids  (vgl.  nr.  1720)  zulässt.  —  Vgl. 
auch  nr.  1714.  1719 

Jofrid,  erwählter  zu  Mainz,  schickt  (den  Mainzer  kanonikern  seiner  partei)  eine  kopie  des  Schrei- 
bens nr.  1719,  wovon  er  das  original  zurückbehält,  um  es  dem  papste  (Bonifaz  IX),  dem 


182 


Bernhard  I  1396—1397. 


1396 


dez.  27 


Baden 


1S97 


Jan.  16 


febr.  6 


»       13 


»     26 


römischen  köuig ,  den  kurfürsten ,  grafen  u.  s.  w.  mitzutheilen.  Sie  werden  daraus  ersehen, 
wie  läppisch  und  lügenhaft  der  erzbischof  von  Köln,  sein  »oheim«  (»avunculus«),  M.  Bern- 
hard und  er  bei  dem  papste  angeschwärzt  werden.  Er  fordert  sie  daher  auf,  die  Verfasser  des 
Schreibens  aus  dem  domkapitel  auszustossen  und  zu  ermahnen ,  dass  sie  ihm  genugthuung 
leisten  und  in  einem  schreiben  an  den  papst  alles  über  den  erzbischof,  den  markgrafen  und 
ihn  gesagte  als  erlogen  zurücknehmen.  Olino  dat.  Würdtwein,  Subsidia  dipl.  3,164.       1720 

M.  Bernhard  vermacht  für  den  fall,  dass  er  sterbe,  ehe  die  von  ihm  seinem  »neffen«  Jofrid  von 
Leiniugen  und  dem  dekan  und  domkapitel  zu  Mainz  geliehenen  10000  gülden  ganz  zurück- 
gezahlt sind,  das,  was  noch  unbezahlt  ist ,  dem  Mainzer  hochstifte ,  damit  ihm  davon  eine 
ewige  jahrzeit  gemacht  werde.  Mit  1396  ipso  die  b.Joh.  apostoli  et  evangeliste.  Or.  München. 
Eeichsarch.  —  Reg.  Boica  11,89.  —  Die  markgräfliche  kanzlei  gebraucht  noch  1401  den 
nativitätsstil  (vgl.  nr.  775),  der  auch  in  der  Mainzer  diöcese  der  übliche  war.  Vgl.  Grotefend 
s.  30.  Da  die  Urkunde  aber  zweifellos  in  das  jähr  1396  gehört,  so  scheint  der  kanzleigebrauch 
um  diese  zeit  ein  schwankender  gewesen  zu  sein.  Vgl.  nr.  1722  u.  1919.  Möglich  wäre  auch, 
dass  diese  und  die  urk.  vom  1 7.  nov.  in  der  Leiningischen  kanzlei  aufgesetzt  worden  sind. 
Aus  den  in  Lehmanns  Leiningischer  Geschichte  (Urkundl.  Gesch.  der  Burgen  der  bayer. 
Pfalz  3)  erwähnten  Urkunden  vermag  ich  jedoch  leider  nicht  den  gebrauch  der  Leininger 
festzustellen.  1721 

derselbe  bittet  meister  und  rath  zu  Strassburg  für  seinen  vetter  graf  Johann  von  Leiningen- 
Eixingen  (^Rüchs-)  um  geleit  vom  1.  bis  14.  jan.  1397,  da  dieser  etwas  auszutragen  habe, 
wozu  er  des  markgrafen  bedürfe.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  —  In  diesem  falle  ist 
der  Verwandtschaftsgrad  richtig  angegeben ;  denn  Johann  war  der  söhn  Margarethas,  der 
tante  M.  Bernhards.  Vgl.  nr.  1714.  —  Möglicherweise  stand  die  reise  des  grafen  Johann 
mit  dem  Mainzer  bisthumsstreit  in  Zusammenhang,  konnte  ebensogut  aber  auch  einen  andern 
zweck  haben.  Mit  rücksicht  auf  nr.  1 721  habe  ich  es  jedoch  vorgezogen  dieses  und  das  fol- 
gende schreiben  hier  und  nicht  zu  1395  einzureihen.  1722 

derselbe  bittet  dieselben ,  ihren  gefangenen  Georg  von  Kolbsheim  (Kolberczhein)  nicht  zu  töten 
noch  ihm  Schmach  an  seinem  leibe  zuthun,  »und  land  sust  gedencken,  wie  er  von  üch  komet«. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  1723 

»Compromiss  von  M.  Bernhard  zwischen  seinen  und  den  österreichischen  unterthanen  zuRotten- 
bnrg  und  Horb,  beschädigungen  halben,  auch  wegen  300  gnlden  gelds.«  St.-A.  Innsbruck. 
Kep.  5,1026.  —  V.  W.  1734 

(Heidelberg)  die  ritter  Johann  Kemmerer,  genannt  von  Dalburg.  und  Thomas  Knebel,  schultheiss 
zu  Oppenheim,  und  Haman  von  Sickingen ,  vitztum  zur  Xeustadt,  machen  einen  anlass  zwi- 
schen M.  Bernhard  und  der  Stadt  Speier  zum  austrag  ihrer  Streitigkeiten  durch  pfalzgraf 
Ruprecht  (II).  Erwähnt  Lehmann,  Chron.  der  Reichsstadt  Speier  (l  711)  769.  —  Koch- Wille, 
Reg.  der  Pfalzgrafen  5682  nach  ausz.  bei  Lehmann  Coli.  8.  Heidelberg.  Un.-Bibl.        1725 

M.  Bernhard  urkundet,  dass  er  sich  mit  pfalzgraf  Ruprecht  (II)  d.  ä.  gegen  Schimpf  von  Gült- 
lingen  (Gi-)  und  dessen  helfer  vereint  habe.  Eroberte  Schlösser  sollen  beide  theile  gemeinsam 
besitzen  und  einen  burgfrieden  darin  machen.  Kriegsbeute  und  gefangene  werden  getheUt. 
Beide  theile  sollen  für  die  dauer  des  krieges  einander  ihre  Schlösser  öffnen  und  zwei  haupt- 
leute  für  die  kriegführung  einsetzen.  Der  bund  gilt  auch  gegen  alle  herrn  und  städte,  die 
sich  Schimpfs  annehmen.  Or.  München.  St.-A.  K.  roth  32*'|8.  —  Ebenso  urkundet  am  glei- 
chen tage  in  Heidelberg  pfalzgraf  Ruprecht  IL  Or.  Karlsruhe.  —  Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalz- 
grafen 5687.  1726 

derselbe,  Heinrich  von  Fleckenstein,  herr  zu  Dachstuhl  (Tagstfil),  sein  söhn  Friedrich,  die  brüder 
Hans  und  Heinrich  von  Thann  (-n)  und  Hans  Lynyngen  von  Lemberg  (Len-)  machen  als  ge- 
meinschaftliche theilhaber  an  bürg  und  stadt  Beinheim  und  an  allen  zu  der  pfandschaft  da- 
selbst gehörenden  leuten  und  gütern  einen  burgfrieden  zu  Beinheim  mit  näher  ausgeführten 
bestimmungen.  Bei  Streitigkeiten  unter  einander  soll  Georg  von  Bach,  hofmeister.  ein  gemeiner 
sein.  Or.  Strassburg.  Bez.-Arch.  Ser.  E.  5145.  1727 

derselbe  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Hat  ihre  abschrift  des  Schreibens  des  grafen  Heinrich 
von  Saarwerden  (Sar-)  an  den  bischof  von  Strassburg  weg^n  ihrer  zweiung  erhalten,  und  will 


Bernhard  I  1397. 


183 


1397    I 

febr.  27  i      Baden 
märz  7  » 

»      12 


april 


9 


»        7 


>     10  !  Ensseszhein 


»     25       Molnberg 


mal    1 


13 
-23 


Frankfurt 


um  ihret-  und  des  grafen  willen  gern  mit  dem  bischof  am  16.  märz  zu  obern  Bühel  (=  Bühl 
BA.  Offenburg  V)  tagleisten.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  1728 

derselbe  an  dieselben.  Creditif  für  seinen  TOgt  zu  Baden,  Hans  Conzman.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  85.  1729 

derselbe  an  dieselben.  Ihr  diener  Hans  Nauwer  soll  ihnen  seine  Willensmeinung  wegen  der  herren 
von  Bitsch  sagen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1730 

(in  palatio  nostro  Westminster)  derselbe  ausgenommen  von  pfalzgraf  Ruprecht  (11)  in  dessen 
bündniss  mit  könig  Eichard  (H)  von  England.  Kymer,  Foedera  III  4,128.  —  Koch-Wille, 
Eeg.  der  Pfalzgrafen  5694.  1731 

(Ensisheim)  Engelhard  von  Weinsberg  als  gemeiner  und  vier  genannte  zusatzleute  entscheiden 
zwischen  herzog  Leopold  von  Oesterreich  und  graf  Eberhard  von  Wirtemberg,  dass  der  graf 
von  den  briefen,  die  ihm  der  herzog  und  M.  Bernhard  gegeben  hatten ,  dem  herzöge  alle  die 
herausgeben  solle,  deren  der  herzog  in  seinem  rechtshandel  mit  dem  markgrafen  bedürfe.  Or. 
Stuttgart.  St.-A.  —  Reg.  Lichnowskv  7  s.  CCXXXVIII  157*,  revidiert  nach  dem  or.  durch 
P.  Stalin.  1732 

M.  Bernhard  verkauft  dem  abte  Heinrich  und  dem  convent  des  klosters  Maulbronn  (Mulnbrunne) 
für  900  gülden  eines  ewigen  kaufes  seinen  hof  zu  Lomersheim  (Lomerszhein)  und  genannte 
gülten ,  guter  und  rechte  in  bürg ,  stadt  und  gemarkung  von  Lomersheim,  die  an  ihn  und  die 
herrschaft  durch  kauf  von  Heinrich  von  Dürrmenz  (Dormentz),  genannt  Witzigman,  gekom- 
men sind.  Bürgen  für  die  richtige  ausfertigung  der  genannten  guter  an  das  kloster  sind  ritter 
Wiprecht  von  Helmstadt  (-tt)  der  junge,  vogt  za  Bretten  (Bretheim),  Georg  von  Bach,  Rein- 
hard von  Remchingen,  amtraann  zu  Pforzheim,  und  Hans  von  Seibach,  edelknecht.  Werden 
an  die  verkauften  guter  und  gülten  von  irgend  welcher  seite  ansprüche  erhoben,  so  haben  er 
oder  seine  nachkommen  dieselben  davon  zu  ledigen.  Die  bürgen  siegeln  mit.  Or.  Stuttgart. 
St.-A.  —  Vgl.  nr.  1705.  1733 

derselbe  urkundet,  dass  er  seine  irrungen  mit  herzog  Leopold  von  Oesterreich  bis  zum  1 0.  juni 
gütlich  oder  rechtlich  beizulegen  übereingekommen  sei,  so  zwar,  dass  wegen  des  Schadens, 
den  die  von  Horb  (Horwe),  die  von  Rottenburg  und  die  amtleute  daselbst  den  markgräflichen, 
zugefügt  und  von  diesen  erlitten  haben ,  im  falle  schiedsrichterlichen  Spruches ,  graf  Hugo 
von  Montfort,  hofmeister  oder  Hans  von  Lupfen  oder  Friedrich  von  Fledenitz,  kammermeister, 
ein  gemeiner  mann  sein  soll  mit  vier  badisch  -  österreichischen  rathleuten,  wegen  der  300 
gülden  aber ,  die  Bernhard  von  Leopold  fordert ,  Engelhard  von  Weinsberg  (Wynsp-)  oder 
einer  der  drei  genannten.  Vorgekommene  totschlage  und  brandschaden  sollen  nicht  zu  recht- 
lichem austrag  gebracht  werden.  Or.  Karlsruhe.  —  Herrgott,  Gen.  Habsb.  3,776.  —  Reg. 
ZGFreiburg  3,308.  —  Lichnowsky  5  nr.  159.  1734 

derselbe  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Dankt  für  ihre  guten  dienste  bei  freilassung  der 
zwei  markgräflichen  gefangenen  des  Cunz  von  Dürrmenz  und  erklärt ,  mit  dem  bischof  von 
Strassburg  eine  stallung  bis  zum  24.  juni  halten  zu  wollen  ,  in  der  weise  wie  es  ihre  boten 
ritter  Thomas  von  Endingen,  Hans  Bock  und  Ulrich  Gosz,  der  alte  ammanmeister,  jüngst  an 
Um  geworben  haben.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1735 

ritter  Reinhard  von  Windeck  schreibt  an  ritter  Thomas  von  Endingen  und  den  altammeister 
Ulrich,  dass  er  wegen  des  von  Hergersbach  (-pach)  gefangenen  Hans  von  Dettlingen  (Det-) 
noch  nichts  an  seinen  herm  (den  markgrafen)  gebracht  habe ,  weil  er  den  erfolg  ihrer  be- 
mühuugen  um  freilassung  des  von  Dettlingen  abwarten  wolle.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  84.  1736 

Cunz  von  Dürrmenz  (Durmencz),  edelknecht,  gelobt,  gegen  M.Bernhard  und  die  seinen  von  nun 
an  in  keiner  weise  zu  thun  oder  zu  sein.  Mitsiegler:  ritter  Reinhard  von  Windeck,  Crafftvon 
Grossweier  (Croszwilre)  und  Abrecht  Schuhelm  von  Enzberg  (Encz-).  Cop.  coaev.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  84.  1737 

M.  (Bernhard)  theilnehmer  an  dem  fürsten-  und  städtetag.  Genannt  in  der  amtlichen  Präsenz- 
liste der  Stadt  Köln  in  beiden  ausfertigungen.  Höhlbaum,  Mittheil,  aus  dem  Stadtarchiv  Köln. 


184 


Bernhard  I  1397. 


1391 


mai  29 


juni  8 


11 


--       26 

[1897 

juli  15] 


139< 

ang.  13 


»      22 


»      23 


Pfortzhein 


Baden 


Phorczhein 
Heidelberg 

Mulnborg 


26 


»      27 

»      30 
»      31 


Baden 


;  lieft  i:i  (1887),  80.  —  Vgl.  Limburger  chronik  in  MG.  Deutsche  Chron.  IV  1,93.  — 
ETA,  2,451,36.  —  Th.  Lindner,  Gesch.  des  deutschen  KeichsunterK.  Wenzel  2,359  ff.  1738 

j  derselbe  urkundet,  dass  er  den  knecht  Peter  Bach  von  Reybach  (unbek.)  zu  seinem  diener  und 
burgmann  in  sein  schloss  zu  Baden  genommen  und  demselben  12  gülden  jährlich  von  der 
nutzung  zu  Pforzheim  als  bnrglehen  verliehen  hat.  Or.  Karlsruhe.  —  Gegenrevers  Peter  Bachs 
vom  gleichen  tage,  ebenda.  —  ZGOberrh.  38,338.  1739 

derselbe  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Cnnz  von  Dürrmenz  (-mencz),  der  lange  zeit  in  seinen 
Ungnaden  gewesen  ist ,  hat  sich  mit  ihm  verglichen ,  fürchtet  aber ,  dass  er  vor  ihnen  nicht 
sicher  sei.  Bittet  daher,  diesen  aus  der  furcht  zu  thun,  damit  er  vor  ihnen  sicher  sein  möge. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  — Vgl.  nr.  1735  u.  1737.  1740 

derselbe  bitttet  dieselben,  zwei  oder  drei  rathsfreunde  auf  den  1.  juli  nach  Freiburg  zu  schicken, 
wo  er  mit  dem  von  Wirteraberg  vor  seinem  herm  von  Oesterreich  tag  leisten  werde,  weil  die 
Sache  ihre  einung  betreffe.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1741 

derselbe  quittiert  herzog  Leopold  von  Oesterreich  über  450  gülden  jahresgülte  von  der  herr- 
schaft  Hohenberg.  Or.  Wien.  H.-  u.  St.-A.  —  v.W.  1742 

derselbe  an  bischof  Wilhelm  von  Strassburg.  Will  seine  amtleute  und  diener,  die,  wie  der  bischof 
schreibt,  sein  stift  angreifen  und  schädigen,  verhören.  Er  hätte  früher  geantwortet,  wenn  er 
nicht  zehn  tage  ausser  landes  (vgl.  nr.  1741)  gewesen  wäre.  Ohne  jähr.  Dominica  post  Mar- 
garete. —  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  —  Könnte  auch,  wenn  die  markgräfliche 
kanzlei  sich  nach  dem  gebrauche  der  Strassburger  diöcese  richtete ,  der  22.  juli  sein.  Ein- 
reihung nur  vermuthungsweise  hier  mit  rücksicht  auf  nr.  1753 — 57.  1743 

derselbe  schickt  der  stadt  Strassburg  einen  an  ihn  gerichteten  brief  seines  oheims  von  Bitsch 
(fehlt)  mit  der  bitte  um  rücksendung.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1744 

derselbe  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Steht  hier  zu  Heidelberg,  wo  ihn  der  böte  getroffen 
hat,  in  rechtlicher  Verhandlung  mit  denen  von  Speier  und  kann  seinen  boten  erst  nach  aus- 
trag dieser  Sache  abfertigen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1745 

derselbe  an  dieselben.  Kann  ihnen  zur  zeit  des  »gezoges«  wegen  keine  botschaft  schicken. 
Gegen  die  von  Bitsch  kann  er  ihnen  die  seinen  nicht  zuschicken ,  ohne  sich  gegen  dieselben 
bewahrt  zu  haben,  weil  sie  grosses  recht  bieten  und  seine  gebornen  mage  sind.  Will  ihn  aber 
die  Stadt  der  Sache  nicht  überheben,  so  ist  er  bereit,  ihrer  einung  genüge  zu  leisten.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  —  Der  gemeinsame  Stammvater  der  häuser  Baden  und  Zwei- 
brücken war  Eberhard  HI  von  Eberstein ,  eine  seiner  enkelinnen,  Kunigunde,  vermählte  sich 
mit  M.  Eudolf  I,  eine  andere,  Agnes ,  mit  graf  Heinrich  II  von  Zweibrücken ,  dem  urgross- 
vater  der  obengenannten  herren  von  Bitsch.  Vgl.  Stammtafel  1  bei  Krieg  von  Hochfelden, 
Grafen  von  Eberstein  und  Stammtafel  3  bei  Lehmann,  Grafschaft  Hanau-Lichtenberg  2.  1746 

(Heidelberg)  pfalzgraf  Ruprecht  (II)  d.  ä.  und  genannte  räthe  desselben  entscheiden  die  Strei- 
tigkeiten M.  Bernhards  mit  der  stadt  Speier  wegen  des  im  zuge  wider  die  Engländer,  im  krieg 
wider  die  von  Sickingen  bei  Blankenloch  (Blanckenlach)  und  Graben,  im  Schwäbischen  städte- 
krieg  bei  dem  zu  Herrenberg  (Her-)  gehörigen  sclüosse  Wahsenbach  (vgL  nr.  1430)  inßuss- 
heim  (Rux-)  und  in  Liedolsheim  (Ludoltzheim)  von  der  stadt  dem  markgrafen  zugefügten 
Schadens  und  verweisen  die  irrung  wegen  der  von  Speier  in  die  bürgerschaft  aufgenommenen 
genannten  badischen  unterthanen  vor  das  hofgericht.  Siegler  Ruprecht.  Or.  Karlsruhe.  — 
Schaab,  Gesch.  des  Rhein.  Städtebunds  2,334  ff.  mit  falsch  reduc.  dat.  —  Koch- Wille,  Reg. 
der  Pfalzgrafen  5713.  1747 

Heinrich  Bünne  von  Ravensburg  (Rafenspurg)  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  beleh- 
nung mit  40  gülden  und  sechs  morgen  wiesen  in  der  E^fenau  (Eppfenöuw)  bei  Lauterburg 
(Luterbürg).  Or.  Karlsruhe.  1748 

M.  Bernhard  an  die  stadt  Strassburg.  Creditif  für  seinen  amtmann  zu  Baden  ,  Hans  Conzman 
von  Stafforth  (-ffurt).  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1749 

Ulrich  Kolbe  von  Staufenberg  (Stouff-),  edclknecht,  erklärt ,  dass  er  wegen  einer  gülte  zu  Bot- 
tenau  fin  dem  Bottenow)  und  dreier  theile  eines  waldes  zu  Ergersbach  (in  dem  Ergersz-)» 


Bernhard  I  1397. 


185 


13»7 


sept. 


»        « 


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113«; 


9] 


[1397] 


1397^ 

15 


»      24 


»      30 


I      die  er  mit  lehnsherrlicher  genehmigung  M.  Bernhards  von  Heinzman  Eohart  von  ülmburg 
i       (ruine  bei  Eingelbach)  gekauft  hat,  des  markgrafen  lehnsmann  sein  soll.  Or.  Karlsruhe.  1750 

Baden      [  M.  Bernhard  an  die  stadt  Strassburg.  Creditif  für  ritter  Burkard  Hummel  von  Staufenberg.  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  8.5.  1751 

»  1  derselbe  antwortet  derselben  auf  ihr  schreiben,  dass  diejenigen,  welche  ihr  wegen  der  von  Bitsch 

'      widersagt  hätten,  beabsichtigten,  das  viehder  Stadt  imKinzigthal  anzugreifen,  er  wolle  ihren 

widersagern  nicht  gestatten,  ihren  raub  durch  sein  land  zu  treiben.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.- 

A.  AA.  85.  1752 

»  :  derselbe  bittet  dieselbe,  werben  und  bestellen  zu  wollen,  dass  vogt  Gerspach  seinen  diener  Wil- 

helm von  Bartenstein  ledig  sage ,  im  gefängniss  zu  keinem  schaden  bringe  und  wenn  er  ihn 
anzusprechen  habe ,  dies  bis  auf  den  austrag  laut  der  stallung  zwischen  dem  bischof  von 
Strassburg  und  dem  markgrafen  anstehen  lasse.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.     1753 

»  derselbe  bescheidet  gemäss  der  von  Strassburg  zwischen  ihm  und  dem  bischof  beredeten  stal- 

lung bis  zum  11.  nov.  Strassburg  zu  einem  tag  in  Bühl  (Buhel  unter  Windeck)  auf  den 
1 9.  sept.  und  bittet  meister  und  rath,  dies  auch  dem  bischof  mitzutheilen.  Wolle  der  bischof 
selbst  kommen,  so  werde  auch  er  persönlich  erscheinen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  1754 

»  derselbe  an  Strassburg.  Findet  die  antwort  des  bischofs  von  Strassburg ,  dass  die  gefangenneh- 

mung  Bartensteins  ihrer  stallung  nicht  schade,  unbillig,  und  bittet  daher,  bei  dem  bischof  be- 
stellen zu  wollen,   dass  dieser  seinen  vorgenannten  diener  bis  auf  austrag  mit  andern  Sachen 
'      ledig  sage ,  oder  dass  dem  Bartenstein  ziel  werde  bis  zu  dem  tage  zu  Bühl  (Buhel).  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1755 

'  bischof  Wilhelm  von  Strassburg  schreibt  an  meister  und  rath  zu  Strassburg,  dass  ihm  die  diener 
M.  (Bernhards)  nach  ablauf  des  von  der  Stadt  zwischen  ihnen  beredeten  friedens  widersagt 
haben,  und  bittet  um  auskunft,  ob  der  friede  mit  denselben  verlängert  sei  oder  nicht,  »sun- 
der so  wissent,  daz  wir  den  selben,  die  unser  viende  worden   sint,  nützit  gelten  söUent  und 

,       riiret  von  dez  von  Lützelsteins  wegen  har.«    Ohne  jähr.  Sundags  nach  frowentag  nativitas. 

j      Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1482.  1756 

(Dachenstein)  derselbe  an  dieselben.  Sein  hofmeister  Johann  von  Kagenecke  habe  ihm  berichtet,  dass 
die  Stadt  gesandte  an  den  markgrafen  von  Baden  schickte  wegen  der  badischen  amtleute  und  die- 
ner, die  ihn  angreifen  und  schädigen.  Die  von  dem  markgrafen  ihm  zugeschickte  antwort  wegen 
einer  tagleistung  liege  bei.  Ohne  jähr.  Montages  [erloschen,  nach  nativ.  =  sept.  10.?]  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1482.  —  Das  schreiben  passt  am  besten  hierher.  Den  brief  vom 
9.  Sept.  wird  der  hofmeister  des  bischofs  nach  Strassburg  gebracht  haben  und  mit  der  antwort 
noch  am  nämlichen  tage  zurückgekehrt  sein.  Inzwischen  war  M.  Bernhards  ankündigung  des 
Bähler  tages  in  Dachstein  eingetroffen.  1757 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Creditif  für  Abrecht  Eöder,  hofmeister  seines  weibes.  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  85.  —  Der  markgraf  war  also  bereits  vermählt  mit  Anna  vonÖttingen,  der 
tochter  Ludwigs  XI,  des  hofmeisters  (f  28.  okt.  1440)  und  seiner  ersten  gemahlin  gräfin 
Beatrix  von  Helfenstein  (f  um  1385).  Vgl.  nr.  1802.  1839.  1863.  1758 

Georg  von  Bach,  hofmeister  M.  Bernhards ,  übergiebt  M.  Bernhard  und  den  brüdern  Burkard 
und  Wilhelm  Humel  von  Staufenberg  (Stanffem-)  seinen  von  Beimund  von  Ettendorf  (Etd-), 
herm  zu  Hohenfels,  für  500  gülden  gekauften  theil  der  feste  Diersburg  (-perg),  welchen  er 
denselben  verkauft  hat,  und  verspricht,  alle  auf  diesen  theil  bezüglichen  urkk.  an  ritter  Eein- 
hard  von  Windeck  auszuliefern  mit  ausnähme  der  Urkunde  über  den  burgfrieden  zwischen 
ihm  und  dem  von  Ettendorf.  Mitsiegler :  Hans  von  Seibach  und  Dietrich  Eöder  (Eodd-).  Or. 
V.  Eödersches  Familienarch.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  ZGPreiburg  5,332.  1759 

(Baden)  Hanz  Cunzman  von  Stafforth  (-ffurt),  vogt  zu  Baden,  bittet  meister  und  rath  zu  Strass- 
burg, zwei  genannte  reisige  knechte ,  welche  die  Stadt  in  sold  genommen  hat ,  zu  entlassen, 
da  dieselben,  nachdem  sie  lange  in  der  Ungnade  des  markgrafen  gewesen  seien,  geschworen 
hätten,  niemand  ohne  einwilligung  des  markgrafen  zu  dienen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  85.  1760 


B«V*at«ii  dar  M«rkrr»fko  von  fi«d«D.   I. 


24 


186 


Bernhard  I  1397. 


1397 

ükt  U 


»      15  ! 


»     23 


»     25 

»      28 

nov.    1 
»        3 


(Baden)  Hans  Cunzman  von  Stafforth  (-urt),  vogt  zu  Baden,  antwortet  dem  meister  und  ratlizu 
Strassburg  wegen  der  zwei  Söldner  (vgl.  nr.  1760),  dass  sein  herr  oder  er  oder  andere  mark- 
gräfliche amtleute  den  Söldnern,  wenn  die  Stadt  sie  nicht  entlasse,  bei  gelegenheit  einen  schimpf 
anthun  würden.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1761 

Nuremberg  könig  Wenzel  ernennt  erzbischof  Friedrich  von  Köln  an  seiner  statt  zum  Schiedsrichter  zwischen 
M.  Bernhard  und  der  Stadt  Speier  in  der  wegen  ertheilung  des  Speirer  bürgerrechts  an  genannte 
Pforzheimer  und  Ettlinger  bürger  und  eingesessene  entstandenen  zweiung.  Or.  Karlsruhe.  — 
Reg.  ZGOberrh.  NF.  3,428  nr.  440.  1762 

»  derselbe  befiehlt  dem  neu  belehnten  Heinrich  von  Geroldseck,  den  lehnseid  in  die  bände  M.  Bern- 

hards zu  thun.  Or.  Karlsruhe.  —  Reg.  ZGOberrh.  NF.  3,428  nr.  441.  1763 

»  M.  Bernhard  verleiht  auf  bitte  Ulrich  Ulins  von  Rothenburg  (Rot-)  dessen  bisherige  lehen,  einen 

V  hof  zu  Punkstatt  (Pfungstadt)  und  ein  drittel  des  zehnten  zu  Windisch-Bockenfeld  (Wyntschen 

B-)  dem  Junker  Peter  Lutz  von  Rothenburg  a.  T.  Or.  Rothenburg.  St.-A.  —  Nach  mittheilung 

G.  Bosserts.  17W 

Mülnberg 


Baden 


»  0 


derselbe  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Sein  diener  Mercklin  Glatz,  der  feindschaft  mit 
ihnen  hat,  will  auf  sein  zureden  gern  »ein  satze«  mit  ihnen  haben  entweder  auf  die  dauer 
der  einung  des  markgrafen  und  der  Stadt  oder  auf  kündigung.  Bittet  um  antwort.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1765 

derselbe  antwortet  denselben,  dass  die  zwei  genannten  knechte,  die  sie  zu  dienern  genommen 
hätten ,  an  ihm  meineidig  geworden  seien ,  und  wenn  sie  ihm  in  die  bände  fielen ,  gestraft 
würden.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  —  Vgl.  nr.  1761.  1766 

derselbe  reversiert,  dass  ritter  Heinrich  von  Heinrieth  (Hehenriet)  mit  seinen  dienern  Heinrich 
von  Bieringen  (Bir_y-)  und  Konrad  von  Ehrenberg  (Er-)  ihm  1392  gegen  Strassburg  gedient 
habe,  weswegen  or  diesem  wegen  zweier  dessen  dienern  damals  abgegangener  hengste  thun 
will,  was  er  von  rechtswegen  thun  soll.  Kopb.  46^  Karlsruhe.  1767 

derselbe  an  Strassburg.  Credenzbrief  für  Georg  von  Bach,  seinen  hofmeister,  undHanzConzman, 
seinen  vogt  zu  Baden.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1768 

Eberhard  und  Ulrich  Trigel,  gebrüder  von  Oewisheim  (Ouwensheim),  geloben,  das  viertel  des 
dorfes  SöUingen  (Seid-),  das  sie  mit  M.  Bernhards  einwilligung  an  Agnes  von  Sickingen,  die 
wittwe  Heinrichs  von  Remchingen,  versetzt  haben,  in  drei  jähren  wieder  einzulösen,  wenn 
der  markgraf  nicht  Verlängerung  der  pfandschaft  vergönnt.  Mitsiegler  der  knecht  Ulrich  von 
Sternenfels.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  38,336.  1769 

(Heilprunn)  Engelhard,  herr  zu  Weinsberg,  an  M.  Bernhard.  Wenn  sein  herr  von  Mainz  seinen 

tag  verschiebt,  so  dass  der  markgraf  und  er  nicht  zu  diesem  müssen,  so  ist  er  jederzeit  bereit, 

j  nach  Martini  zu  einem  tage  nach  Bühl  zu  kommen.  Nur  soll  ihm  der  markgraf  alsdann  einen 

1  diener  nach  Eppingen  zum  geleit  schicken.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1770 

»        8   j  Pforczheim    M.  Bernhard  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Hat  den  von  Weinsberg  gebeten,  sich  der  sache 

i  zwischen  dem  bischofvon  Strassburg  und  ihm  anzunehmen  und  bei  ihm  in  Bühl  unter  Windeck 

zu  sein.  Sie  sollen  am  23.  november  dem  bischof  dies  verkünden,  damit  er  den  von  Weinsberg 

auch  auf  denselben  tag  bitte.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1771 

derselbe  an  dieselben.  Dankt  für  ihren  brief  wegen  der  von  Speier.  Will  mit  den  Speirern  nicht 
teidingen  lassen,  bevor  sie  Schadenersatz  geleistet  haben.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.AA.85. 1772 

derselbe  kündigt  dem  Heinrich  Göldlin  fehde  an.  Erwähnt  in  dem  rechtspruch  von  1399 
Oktober  22.  1773 

(Dachenstein)  bischof  Wilhelm  von  Strassburg  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Hat  ihr  schrei- 
ben und  die  correspondenz  des  markgrafen  mit  dem  von  Weinsberg  (Wi-)  erhalten.  Auch  er 
hat  diesen  gebeten,  ihm  und  dem  markgrafen  tag  zu  bescheiden ,  worauf  noch  keine  antwort 
erfolgt  ist.  Ohne  jähr.  Mentags  nach  SMartinsdage.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1483. 
—  Vgl.  nr.  1771.  1774 

M.  Bernhard  belehnt  Hans  von  Dürrraenz  (Durmencz)  mit  allen  gutem  zu  Dürrmenz ,  welche 
dessen  vater  Heinrich  aufgegeben  hat ,  mit  ausnähme  genannter  morgengabe  der  hausfrau 

i 


»       9 


[1397 


12] 


1397 


»       15 


Bernhard  I  1397. 


187 


nov.  I .) 


18 


dez. 


\:i 


18 


1897 

Heinrichs  nnd  der  von  Wirtemberg  zu  lehen  rührenden  guter.  Or.  Karlsruhe.  —  Gegenrevers 
des  edelknechtes  Hans  von  D.  vom  gleichen  dat.  ebenda.  1775 

der  edelknecht  Heinrich  vonDürrmt-nzgelobt,  dem  M.Bernhard,  welcher  Heinrichs  snhn  an  dessen 
stelle  belehnt  hat,  wegen  der  ihm  bewiesenen  gnade  in  der  weise  verbunden  zu  sein,  wie  er 
es  demselben  vormals  geschworen  hat.  Ör.  Karlsruhe.  1776 

Baden  M.  Bernhard  an  meister  nnd  rath  zu  Strassburg.  Will  nach  ihrem  Vorschlag  auf  den  27.  nov. 
mit  dem  bischof  von  Strassburg  zu  Bühl  einen  tag  leisten,  nnd  den  von  Weinsberg  als  Ver- 
mittler zu  diesem  tage  einladen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AÄ.  85.  1777 

Etlihgen      derselbe  empfiehlt  denselben  den  abt  von  Selz,   der  in  eigner  angelegenheit  mit  ihnen  zu  reden 
!      hat.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1778 

( zu  der  JJuwenstat)  Engelhard,  herr  zu  Woinsberg  (Wynsp-),  antwortet  M.  Bernhard ,  dass  er 
wegen  vieler  feindschaften  nicht  kommen  könne ,  wenn  ihm  der  markgraf  nicht  frieden  ver- 
mittle, oder  ihn  sicher  vor  seinen  feinden  hin  und  zurück  geleite ,  worüber  er  auch  Wolf  von 
Wunnenstein  (vgl.nr.  79 1)  gebeten  hat,  mit  dem  markgrafen  zu  reden.  Auch  wisse  er  nicht, 
wohin  er  den  parteien  den  tag  ansetzen  solle ,  da  er  die  feinde  des  bischofs  von  Strassburg 
nicht  kenne,  vor  welchen  dieser  gesichert  sein  wolle.  Cop.  coaev.  Vgl.  nr.  1780. —  Der  aus- 
stellungsort  =  Neuenstadt  OA.  Neckarsulm.  1779 

'  M.  Bernhard  schickt  an  meister  und  rath  zu  Strassburg  eine  abschritt  vonnr.  1779  und  fordert 

sie  auf,  mit  dem  bischof  einen  ort  zur  tagleistung  auszumachen,  damit  er  mit  diesem  abermals 
den  von  Weinsberg  (Wynsp-)  ersuche,  zu  kommen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  1780 

,  (Botwil)  Eglolf  von  Wartenberg  (-m-),  genannt  von  Wildenstein,  hofrichter  anstatt  nnd  im 
namen  des  graten  Budolf  von  Sulz,  beurkundet,  dass  Stefan  von  Gundelfingen  seine  von  seinem 
(stief)bruder  graf  Rudolf  von  Hohenberg  (-m-)  ererbte  hälfte  von  bürg  und  stadt  Aliensteig 
mit  zugehör  dem  Reinhard  von  Eemchingen,  vogt  zu  Pforzheim,  für  1959V2  ßhein.  goldgul- 

,  den  verkauft  habe.  Siegler:  hofgericht,  Gundelfingen.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  —  Schmid,  Mon. 
Hohenb.  782.  —  Eigentlicher  käufcr  ist  der  in  der  urk.  gar  nicht  genannte  markgraf.  Vgl. 
zu  1406  mai  2.  und  zu  1398  april  10.  —  lieber  Rudolf  oder  Rümelin  von  Hohenberg, hcrrn 
von  Altensteig,  vgl.  Schmid,  Gesch.  der  Grafen  von  Zollern-Hohenberg  338.  1781 

2 1  Baden      |  M.  Bernhard  an  ritter  Thomas  von  Endingen  und  Ulrich  Gosse,  altammanmeister  zu  Strassburg. 

Schickt  die  antwort  des  horzogs  (pfalzgraf  Ruprechts)  wegen  des  geloits  der  Strassburger 
b(»ten ,  ferner  ein  schreiben  desselben  an  ihn  über  die  möglidikeit  einer  richtung  zwischen 
der  Stadt  Strassburg  und  den  heiTn  von  Bitsch.  Nachschrift:  will  gern  die  von  Bitsch  zu 
einem  gütlichen  tage  mit  Strassburg  in  Germersheim  einladen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
GUP.  203.  B.  152.  1782 

»      22   I  y            derselbe  schreibt  an  ritter  Thomas  von  Endingen,  Johann  Bock  und  Ulrich  Gosse,  altammeister 

1  zu  Strassbnrg,  dass  er  noch  nicht  wisse,  ob  er  zum  k<inig,  der  in  Frankfurt  sei,  selbst  reite 

I  oder  seine  freunde  schicke,  und  fordert  einen  von  ihnen  auf,  zurberathung  hierüber  auf  weih- 

[1397    '  I      nachten  zu  ihm  nach  Baden  zu  kommen.  Pap.  Or.  Strassbnrg.  St.-A.  AA.  84.                 1783 

»26]  !  (Frankfurt)  der  Schreiber  Johannes  (Retich)  an  M.  Bernhard.    Der  erzbischof  (Friedrich)  von 

Köln  schickt  dem  markgrafen  einen  brief  wegen  des  kirchherrn  von  Staufenberg  und  bittet, 
'  ■      diesen  zu  veranlassen ,  dass  er  sich  mit  dem  recht  begnügen  lasse.  Der  erzbischof  und  der 

bischof  von  Bamberg  wollten  ihn  bewegen ,  mit  absendung  seines  berichtes  bis  morgen  zu 
I  warten,  hat  aber  doch  nicht  länger  warten  wollen.  Die  erzbischöfe  von  Köln  und  Trier  haben 

ihre  pferde  heimgesandt,  obwohl  ihnen  diese  laufe  noch  nicht  gefallen.  Bittet  seiner  hausfran  die 
;  20  gülden,  falls  sie  dieselben  noch  nicht  erhalten  hat,  zu  verschaffen  und  auch  seinem  »lieb- 

losen wibel«  etwas  zu  neujahr  zu  t;eben,  was  er  der  M.  (Anna)  abdienen  will.  Der  könig  ist 
am  19.  dezember  nach  Frankfiyt  gekommen,  am  20.  kamen  Köln  und  Trier  und  am  24.  herzog 
Klem  (pfalzgraf  Ruprecht  III)  und  der  herzog  (Rudolf  III)  von  Sachsen.    Bei  der  mette  und 
bei  dem  festmahl  am  25.,  wo  ausser  den  genannten  markgraf  Wilhelm  von  Meissen,  burg- 
1      graf  Friedrich  (von  Nürnberg),  graf  Friedrich  von  Öttingen  und  andere  erschienen ,  war  er 
'      zugegen.  Er  geht  täglich  zu  dem  erzbischof  von  Köln ,  dem  bischof  von  Bamberg  und  den 
I      grafen  von  Spanheim,  Leiningen  und  Öttingen,  um  zu  erfahren ,  was  die  fürsten  treiben,  damit 


24* 


188 


Bernhard  I  1398. 


1397 


1398 


[1398] 
Jan.  1 


1398 


»       12 


»       14  !      Baden 


»      16 
[1398] 


»      19 


1398 

«      21 


[nach 
Jan.  21 J 


[1398 


23] 


1398 


»      27 


Baden 


sich  der  markgraf  danach  richten  möge.  Die  boten  der  könige  von  England  und  Frankreich 
sind  auch  zugegen,  hat  aber  nicht  mehr  erfahren  können,  als  dass  es  sich  um  »ein  union  dez 
babstez«  handle.  Ohne  dat.  Cop.  coaev.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  NF.  8,126.  Vgl.  ebenda 
meine  bemerkungen  über  die  datierung.  1784 

M.  Bernhard  belehnt  Cunz  und  Heinz  von  Waldeck,  genannt  von  Altburg  (Alpur),  mit  derhälfte 
von  Waldeck,  welche  lehen  der  grafschaft  Eberstein  ist.  Gabelkhover,  Collect.  1,318.  Stutt- 
gart. St.-A.  1785 

.  (Frankfurt)  der  Schreiber  Johannes  (Retich)  an  M.  Bernhard.  Bittet  den  bischof  von  Bamberg 
unablässig,  dass  er  ihm  die  briefe  über  das  land  (die  landvogtei  in  Schwaben)  verschaffe 
oder  dass  der  könig  dem  grafen  Friedrich  von  Öttingen  befehle  ,  das  land  auf  den  23.  april 
in  der  dem  markgrafen  bekannten  weise  zu  lösen.  Graf  Friedrich  verspricht,  die  lösnng  nach 
M.  Bernhards  willen  zu  schaffen.  Fürchtet,  dass  ohne  auwesenheit  des  markgrafen  die  Sache 
nicht  zu  erwünschtem  austrag  gebracht  werde,  weiss  aber  nicht .  ob  der  markgraf  oder  seine 
rätlie  vor  dem  von  Nassau  sicher  wären;  denn  dieser  wollte  weder  den  könig  noch  die  seinen 
durch  seine  Schlösser  reiten  lassen.  Am  27.  dezeniber  1397  ist  der  (erz)bischof  (von  Mainz, 
Johann)  von  Nassau,  mit  grossem  gefolge  »hofferteclich«  eingeritten.  Der  bischof  von  Bam- 
berg meint,  der  könig  sei  zornig  über  den  Mainzer  erzbischof,  sobald  das  vergehe,  hoffe  er, 
die  angelegenheit  des  markgrafen  zu  ende  zu  bringen.  Ohne  jähr.  Cop.  coaev.  Karlsruhe.  — 
ZGOberrh.  NF.  8,127.  1786 

'.  (Franckenfurt)  könig  Wenzel  bittet  erzbischof  Werner  von  Trier  um  seine  Zustimmung  dazu, 
dass  er  die  landvogtei  zu  Schwaben  an  M.  Bernhard  für  14000  gülden  verpfändet  habe. 
UTA.  3,58  —  Lindner  (Gesch.  dos  deutschen  Reichs  unter  K.  Wenzel  2,390  anm.  1)  bezwei- 
felt die  Vollziehung  der  Verpfändung,  da  noch  am  6.  august  1398  graf  Friedrich  von  Öttingen 
von  k.  Wenzel  landvogt  in  Ober-  und  Niederschwaben  genannt  werde.  Vgl.  Stalin  3,367 
anm.  2.  1787 

M.  Bernhard  an  Strassburg.    Bittet,  an  den  bischof  von  Strassburg  zu  bringen,  dass  er  seinen 

I       diener  Gerhard  Diiue,  welcher  mit  seinen  heifern  Heinrich  von  Fleckenstein  d.  a.  widersagt 

hat,  unterweise,  ein  gleiches  recht  gegen  den  von  Fleckenstein  aufzunehmen  und  zu  gelegnen 

tagen  zu  kommen.  Pap.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  AA.  104.  1788 

I  (Erembretstein)  willebrief  erzbischof  Werners  von  Trier  für  die  Verpfändung  der  Schwäbischen 
landvogtei  an  M.  Bernhard.  Goerz,  Reg.  der  Erzbischöfe  zu  Trier  nr.  123.  1789 

(Dachenstein)  bischof  Wilhelm  antwortet  meister  und  rath  zu  Strassburg,  dass  M.  (Bernhard)  ihm 
in  gleicher  weise  wie  ihnen  geschrieben  habe ,  und  legt  abschritt  seiner  antwort  darauf  bei. 
!      Ohne  jähr.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1482.  —  Einreihung  unsicher.  1790 

'•  (Franckfurt)  könig  Wenzel  bestätigt  der  Stadt  Speier  das  privileg,  jeden,  der  darum  bittet,  zum 
raitbürger  aufzunehmen.  Lehmann,  Chron.  der  Reichsstadt  Speier  (1711)  770.  —  M.  Bern- 
hard wird  nicht  genannt,  aber  die  urk.  ist  nichtsdestoweniger  die  in  nr.  1762  angerufene 
entscheidung  des  königs  in  der  pfahlbürgerfrage.  Dass  sich  der  markgraf  bei  dieser  entschei- 
dung  nicht  beruhigte,  zeigt  das  folg.  reg.  1791 

I  M.  Bernhard  und  seine  helfer,  graf  Friedrich  von  Veldenz  und  viele  vom  adel  schicken  der  stadt 
Speier  fehdebriefe.  Erwähnt  bei  Lehmann  a.  a.  o.  771.  —  J.  G.  Lehmann,  Gesch.  der  Burgen  der 
bayer.  Pfalz  3,127  nennt  graf  Emicho  VI  von  Leiningen  als  theilnehmer  der  fehde  ,  citiert 
aber  nur  die  oben  angeführte  stelle ,  wo  Emicho  zwar  genannt  wird ,  aber  nicht  als  helfer 
M.  Bernhards.  Vgl.  nr.  1827.  1792 

Lienhard  Zorn,  genannt  Schultheiss,  der  meister,  und  der  rath  zu  Strassburg  bitten  M.  Bernhard, 
seinen  diener  Cunz  von  Dürrmenz  zu  veranlassen,  dass  er  für  das  genannten  bürgern  der 
Stadt  bei  Selz  geraubte  tuch  Schadenersatz  leiste.  Ohne  jähr.  Feria  4  ante  diem  conversionis 
b.  Pauli.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  —  Lienhard  Zorn  war  meister  1383, 
1385,  1392  und  1398.  Einreihung  hier  wegen  nr.  1796.  1793 

M.  Bernhard  an  ritter  Götz  von  Groszstein.  Glaubt,  dass  herzog  Clemm  (pfalzgraf  Ruprecht  III) 
sich  der  spänne  zwischen  Strassburg  und  den  herrn  von  Bitsch  als  vermittler  gern  annehmen 
wolle,  was  Götz  dem  rath  von  Strassburg  mittheilon  soll.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1794 


Bernhard  I  1398. 


189 


1398 

febr.  20 


märz  4 


Baden 


Stein 


»      16 
»      22 


Baden 


»      27 


»      :il 

april  1 

'      2 
»      9 


I  derselbe  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Ritter  Reinhard  von  Windeck  hat  ihm  gesagt ,  sie 

i      hätten  auf  seine  bitte,  ihn  in  ihre  Stadt  aus  und  einreiten  zu  lassen,  geantwortet,  sie  wollten 

das  an  ihre  freunde  bringen.  Dermarkgraf  bittet,  seinem  knecht  eine  antwort  über  diese  sache 

mitzugeben.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1795 

derselbe  auwortet  denselben,  dass  Cunz  von  Dürrmenz  (Durmencz),  wie  er  schon  früher  geschrie- 

'      ben  habe,  bereit  sei  zur  genugthuung  wegen  der  beraubung  genannter  Strassburger  bei  Selz 

nach  der  einung  zwischen  der  Stadt  und  dem  markgrafen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85. 

—  Vgl.  nr.  1793.  1796 

,  derselbe  ausgenommen  von  der  Stadt  Strassburg  in  ihrer  fün^ährigen  auf  gebot  k.  Wenzels  ge- 
j  machten  landfriedenseinung  mit  bischof  Wilhelm  von  Strassburg ,  Dietrich  von  der  Wyten- 
i  mülen  (abgeg.  bürg  im  Bidschower  kreis  in  Böhmen),  landvogt  im  Elsass,  und  den  reichs- 
j  Städten  Hagenau,  Kolmar,  Schlettstadt,  Weissenburg,  Oberehnheim,  Kaisersberg,  Türkheim 
(Duringheim),  Rosheim,  Münster  und  Selz.  3  Orr.  Strassburg.  St.-A.  GÜP.  45 — 6.        1797 

»in  Castro  nostro«  derselbe  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Schickt  Georg  von  Bach,  seinen 
hofmeister,  und  Hans  von  Seibach,  um  wegen  des  bischofs  von  Strassburg  mit  ihnen  zu  reden. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.  A.  AA.  85.  1798 

derselbe  bittet  dieselben,  dass  sie  ihm  zwei  rathsfreunde  nach  Baden  schicken,  wo  er  »gar  einen 
ernstlichen  tag«  leisten  soll.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  1799 

:  derselbe  bittet  dieselben,  einen  aufschub  des  tages,  welchen  der  graf  von  Salm  mit  dem  bischof 
von  Strassburg  in  ihrer  Stadt  leisten  soll,  auf  den  25.  märz  zu  bewirken,  weil  der  von  Salm 
durch  die  gegenwärtige  tagleistung  des  markgrafen  mit  Ludwig  von  Lichtenberg  in  anspruclt 
genommen  sei.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1800 

die  grafen  Johann  von  Salm  und  Ludwig  (XI)  von  Öttingen  bereden  zwischen  M.  Bernhard  und 

Ludwig  von  Lichtenberg  wegen  ihrer  zweiang  folgende  punkte  :  die  gefalle  des  zoUs  von  allem 

;      kaufroannsgut,  den  Ludwig  bisher  auf  dem  Rhein  zu  Grauelsbaura  (Krowelsböme)  genommen 

hat,  sollen  in  den  nächsten  fünf  jähren  zwischen  M.  Bernhard  und  Ludwig  getheilt  werden. 

!      Nur  von  der  Stadt  Strassburg  und  ihren  bürgern  soll  dort  kein  zoll  genommen  werden.  Ludwig 

j      öffnet  in  den  fünf  jähren  dem  markgrafen  all  seine  Schlösser  und  städte,  ausgenommen  wider 

I      seine  lehnsherrn,  seinen  vetter  Hans  von  Lichtenberg  und  seine  mannen  und  diener,  und 

wird  dagegen  von  dem  markgrafen  in  dessen  schirm  genommen.  Bestätigt  pfalzgraf  Ruprecht, 

dem  Ludwig  diese  beredung  vorlegen  soll,  dieselbe  nicht,  so  soll  sie  ungültig  sein ;  doch  soll 

alsdann  ein  jähr  lang  eine  stallung  zwischen  den  parteien  sein ,   und  Ludwig  soll  von  den 

leaten  des  markgrafen  solange  keinen  zoll  erheben.    Die  aussteiler  aber  sollen  im  nächsten 

jähr  wieder  nach  Baden  kommen,  um  der  zweiung  anstrag  zu  geben.  Cop.  coaev.  Strassburg. 

St.-A.  IV128.  1801 

,  graf  Ludwig  (XI)  von  Öttingen  (Öt-)  verspricht  seinem  Schwiegersöhne  M.  Bernhard  die  auszah- 
Inng  der  zugesagten  5000  gülden  zngelds  bis  zu  SGeorg  übers  jähr,  beziehungsweise  Verpfän- 
dung der  bürg  Flochberg.  Mitsiegler :  bischof  Friedrich  von  Eichstätt  (Eysteten),  graf  Fried- 
rich von  Öttingen,  Wilhelm  von  Rechberg  von  Untergröningen  (Gruningen),  Georg  vom  Stein 
vom  Dyemenstein  (=  Diemerstein  bei  Frankenstein,  bair.  BA.  Kaiserslautern?).  Or.  Karls- 
ruhe. —  Vgl  nr.  1758  u.  1839.  180J 
M.  Bernhard  an  den  Strassburger  ammanmeister  Konrad  Armbroster.  Creditif  für  seinen  amt- 
mann  Hans  Conzman  von  Stafforth  (-urt).  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.             1803 

;  derselbe  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Sollen  den  bischof  von  Strassburg  und  Rudolf  von 
Hohenstein  wissen  lassen,  dass  der  tag  zwischen  denselben  am  15.  und  nicht  am  22.  april 
stattfinde.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1804 

.  derselbe  an  dieselben.  Will  den  tag  mit  dem  bischof  von  Strassburg  nach  dessen  verschlag  am 
'  1 3.  april  in  Strassburg  leisten ,  was  sie  den  bischof  und  des  markgrafen  diener  Rudolf  von 
I      Hohenstein  wissen  lassen  sollen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1805 

I  Abrecht  Kolbe  von  Staufenberg  (Stoüff-),  edelknecht,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine 
belehnung  mit  den  lehen  seines  vaters  Götze  Kolbe  selig,  nämlich  dem  bauhofznRüchelnhein 


190 


Bernhard  I  1398. 


1398 


apr.  10 


»      22 
[1398 

>     24] 


1398 

»      27 


mai    9 


>      11 


»      13 


>      22 


[1398 

n.  i.iai  22] 

1398 

mai  23 


»      30 
Juni  14 


Baden 


(öd.  bei  Äppenweier)  und  gülten  und  gütern  zu  Sulzbach  (Sultz-),  Ödsbach  (Ötensp-),  Butsch- 
bach  (Buspach),  Bottenau  (Botenowe)  unter  Fürsteneck  und  Fürsteneck.  Or.  Karlsruhe.  18()6 

graf  Rudolf  von  Hohenberg  reversiert,  dass  er  M.  Bernhard  sein  von  seinem  vater  graf  Rudolf, 
genannt  Rümelin,  ererbtes  halbthoil  an  bürg  und  Stadt  Altensteig  mit  dörfern  und  zugehör 
für  1500  gülden  eines  ewigen  kaufes  verkauft  habe.  Bürgen  und  mitsiegler:  die  grafen  von 
Zollern  Friedrich,  genannt  Schwarzgraf,  und  Tegli  d.  ä.,  ritter  Cunz  Truhsesze  von  Ringingen, 
Benz  von  Bochingen,  Cunz  Bocklin,  genannt  Hoppeler,  und  Volkart  von  Au  (Awe),  genannt 
Wütfusze.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  —  Schmid.' Mon.  Huhenb.  786.  —  Vgl.  nr.  1781.        1807 

M.  Bernhard  bittet  meister  und  rath  zu  Strassburg ,  den  von  seinem  kammerknecht  Hans  Zelter 
zu  seinem  mundgebrauch  gekauften  wein  zollfrei  durchgehen  zu  lassen.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  85.  1808 

derselbe  bittet  dieselben,  dem  falkner  seines  oheims  von  Bitsch,  meister  Walther,  den  sie  gefangen 
haben,  bis  zu  nächsten  pfingsten  ziel  zu  geben.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.       1809 

(Dachenstein)  bischof  Wilhelm  von  Strassburg  schreibt  dem  meister  und  rathe  zu  Strassburg, 
dass  (Hans  und  Albrecht  genannt)  Heide  (gebrüder  von  Dieffenowe),  die  zu  dem  markgrafen 
gehören,  ihm  widersagt  haben ,  und  bittet  sie ,  den  markgrafen  zum  einschreiten  zu  veran- 
lassen, widrigenfalls  er  keinen  weiteren  tag  mit  demselben  halten  werde.  Ohne  jähr.  Mitten- 
wochen nach  Georgentage.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1483.  —  Einreihnng  hier 
wegen  nr.  1815.  1810 

M.  Bernhard  belehnt  Abrecht  von  Dürrmenz  (Dürmencz)  mit  den  gutem ,  welche  dessen  vater 
Abrecht  zu  lehen  von  ihm  hatte,  nämlich  seinem  theile  an  den  zwei  bürgen  zu  Dürrmenz  und 
zu  Lomersheim  (Lamerszheiii)  und  an  dem  städtlein  Lomersheim,  an  dem  dorfe  Dürrmenz  und 
sonstigen  lehen  in  den  genannten  orten.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  1811 

derselbe  an  Strassburg.  Kann  wegen  der  zweiung  die  er  und  sein  getreuer,  ritter  Rudolf  von 
Hohenstein,  mit  dem  bischof  von  Strassburg  hat,  nicht  nacli  Strassburg  kommen;  will  aber, 
wie  es  mit  dem  bischof  beredet  ist,  am  1 5.  mai  zur  tagleistung  in  Oberbühl  sein  oder,  wenn 
es  der  Stadt  gelegner ,  seine  boten  nach  Lichtenau  schicken.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  85.  1812 

Claus  Lanweler  d.  ä.  von  Strassburg  urkundet,  dass  er  zu  Baden  und  anderswo  geredet  habe, 
der  woin,  den  die  Badener  wirtlie  schenkten  sei  gemacht,  so  dass  ihn  »kein  biderman«  trinken 
solle,  dass  ihn  darauf  vorgenannte  wirthe  vor  meister  und  rath  verklagen  wollten,  und  dass 
er  M.  Bernhard,  dessen  rätlie  und  die  wirthe  gebeten  habe,  davon  abzustehen ;  diese  bitte  sei 
gewährt  worden  und  so  erkläre  er,  dass  er  den  wirthen  unrecht  gethan  habe.  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  IV  72.  1813 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Schickt  die  seinen  auf  den  1 5.  mai  nach  Lichtenau.  Hätte  der  tag 
zu  Bühl  stattgefunden,  so  würde  er  selbst  dagewesen  sein.  Wolle  der  bischof  (von  Strassburg) 
»in  solicher  genehe«  bei  Lichtenau  sein,  so  wolle  er  zu  Stollhofen  (Stalhofen)  sein.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1814 

derselbe  antwortet  dem  meister  und  rathe  zu  Strassburg,  er  sei  bereit,  bis  zum  24.  juni  die 
Sache  mit  dem  bischof  von  Strassburg  anstehen  zu  lassen  und  in  der  Zwischenzeit  einen  tag 
zu  Lichtenau  (Liehtenow)  oder  Bühl  (Obern  Bühel)  zu  beschicken,  auch  wolle  er  bestellen, 
»daz  die  Heide  von  Tieffenow  und  ouch  die  fründ  von  dez  todslags  wegen«  solange  frieden 
halten.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1426.  1815 

(Gengenbach)  bischof  Wilhelm  an  Strassburg.  Ist  mit  dem  in  nr.  1815  genannten  aufschub  ein- 
verstanden. Ohne  dat.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1426.  1816 

M.  Bernhard  quittiert  der  herrschaft  Oesterreich  über  den  empfang  von  400  gülden  vom  nutzen 
zu  Rottrnburg.  Or.  Wien.  H.-  u.  St.-A.  —  v.W.  1817 

derselbe  an  Strassburg.  Credenzbrief  für  Rudolf  von  Hohenstein ,  den  alten  vitztum.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1818 

(Friburg  in  Brisgow)  herzog  Leopold  von  Oesterreich  bestimmt,  dass  M.  Bernhard  und 
graf  Eberhard  von  Wirtemberg  wegen  der  in  zeit  ihrer  einung  enstandenen  Streitigkeiten  am 


Bernhard  I  1398.  191 


13«S 


29.  juni  iu  Pforzheim  und  am  13.  juli  in  Vaihingen  (Vaich-)  tagen  sollen,  indem  er  sich  die 
cntscheidung  bis  zum  2.5.  juli  vorbehält.  Orr.  Karlsruhe  u.  Stuttgart.  St.-A.  Reg.  Lichnowsky 
7  s.  CCXXXIX  nr.  234^.  1819 

.  juni  2  1  Pfortzhein  M.  Bernhard  antwortet  dem  meister  und  rath  zu  Strassburg,  dass  er  um  ihretwillen  die  stallung 
mit  dem  bischof  bis  zum  13.  juli  erstrecken  wolle,  aber  den  tag  zu  Bühl  (Obern  Bühel)  nicht 
am  1.  sondern  erst  am  3.  juli  leisten  könne.  Feria  6  ante  nativ.  Joh.  bapt.  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  1426.  1820 

(Dachenstein)  bischof  Wilhelm  von  Strassburg  dankt  dem  meister  und  rathe  zu  Strassburg  für 
die  botschaft,  die  sie  seinetwegen  an  M.  (Bernhard)  gethan  haben ,  und  für  mittheilung  der 
antwort  des  markgrafen  bezüglich  des  termines  am  8.  September.  Will  seinem  vogt  zu  Orten- 
burg  schreiben,  »zu  besehen,  obe  er  [der  markgraf?]  yme  das  gelt  also  versprechen  welle  zu 
sant  Michahelisdag.«  Ohne  jähr.  Zinstag  nach  Johansdag.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA. 
1398  1483.  —  Einreihung  unsicher.  1821 

juli  18  Baden        M.  Bernhard  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Hai  in  Bühl  mit  ihren  (raths)freunden  Thomas 

von  Endingen,  Hans  Bock  und  Ulrich  Gosze  dem  langen  wegen  seines  mannes  und  dieners, 
Hans  Spet  von  Bach,  geredet,  dass  die  ihren,  mit  namen  Keinbold  Hufflin  d.  j.,  diesem  Neu- 
weilers wegen  das  seine  versperren  und  ihn  vor  ein  bauerngericht  drängen  wollen,  wo  er  doch 
nicht  hingehört.  Bittet,  bei  den  ihren  bestellen  zu  wollen ,  dass  sie  Hans  Spet  unbekümmert 
lassen  und  sich  ihrer  einung  gemäss  oder  vor  drei  oder  fünfen  mit  ihm  an  gelegnen  statten 
rechtlich  auseinandersetzen,  desgleichen  dass  die  Stadt  dem  Hans  Spet  wegen  der  anspräche, 
die  er  an  sie  hat,  recht  thue.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1822 

aug.  7  Wile  »in  des  richs  stat«  M.  Bernhard  und  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  Urkunden,  dass  alle  zwei- 

luig,  die  sie  vom  tag  ihrer  einung  bis  auf  den  ausstellungstag  miteinander  gehabt  haben,  vor 
sieben  ihrer  freunde  zu  gütlichem  oder  rechtlichem  austrag  gebracht  worden  ist.  Die  sieben, 
nämlich  graf  Friedrich  von  Hohenzollern,  genannt  Schwarzgraf,  graf  Rudolf  von  Hohenberg, 
Heinrich  von  Fleckenstein,  herr  zu  Dachstuhl,  Albrecht  von  Rechberg,  Georg  von  Wellwart, 
(abgeg.  bürg  zw.  Harburg  u.  Donauwörth  am  linken  ufer  derWörnitz  nach  Wirt.  üb.  4,351  ; 
auf  der  topographischen  karte  dos  bayr.  generalstabs  keine  spuren)  Reinhard  von  Windeck 
und  Werner  Nothaft,  machen,  nachdem  sie  vom  30.  juli  anzugericht  gesessen,  eine  vollstän- 
dige sühne  zwischen  beiden,  hauptsächlich  wegen  der  zusprachen,  die  der  markgraf  und  sein 
iimtmann  Reinhard  von  Remchingen  auf  der  einen  und  die  brüder  Gumpolt,  Heinrich,  Burkard, 
Konrad  und  ihr  vetter  Schimph  von  Gültlingen  (Gi-)  nebst  heifern  auf  der  andern  seite  gegen- 
einander gethan  haben,  aus  anlass  des  krieges  ,  den  M.  Bernhard  als  helfer  pfalzgraf  Rup- 
recht (H)  d.  ä.  gegen  die  von  Gültlingen  geführt  hat.  Die  Schiedsrichter  siegeln  mit.  Orr. 
Karlsruhe  u.  Stuttgart.  St.-A.  —  Reg.  Monum.  Zoller.  1,340  nr.  440.  —  Vgl.  auch  Stein- 
hofer,  Neue  Wirt.  Chronik  2,549.  -  1828 

"      '  '  (Baden)  Georg  von  Bach,  hofmeister,  an  Johann  Bock  in  Strassburg.    Schreibt  über  seine  ver- 

handlmigen  mit  Heinrich  von  Gersbach  (-pach)  in  der  sache  zwischen  dem  bischof  von  Strass- 
burg und  seinem  herrn,  dem  markgrafen,  und  räth,  den  parteien  einen  tag  zu  bescheiden, 
vorher  aber  die  sache  des  bischofs  und  des  vitztnms  (Rudolf  von  Hohenstein)  auszutragen, 
damit  die  richtung  sich  nicht  zerschlage.  Bocks  böte  traf  ihn  zu  Weil  (Wile),  wo  er  mit  den 
andern  räthen  seines  herrn  viel  zu  schaffen  hatte.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1824 
»  1 9  Baden  M.  Bernhard  an  Strassburg.  Creditif  für  Georg  von  Bach  und  Hans  Cuuzman.  Pap.  Or.  Strass- 
[1398  bürg.  St.-A.  AA.  85.  1825 

»     20]  (Dachenstein)  biscliof  Wilhelm  von  Strassburg  an  Strassburg.  Ist  bereit  zur  tagleistung  mit  dem 

I  markgrafen  am  2.  September  (mont.  nach  Adolf).  Ohne  jähr.  Zinstag  nach  frowen  tag  assump. 

1398  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1426.  1826 

>      22    i  »  M.  Bernhard  an  meister  und  ratl)  zu  Strassburg.  Hat  den  Speirern,  weil  diese  den  sprach  pfalz- 

graf Ruprechts  (II)  d.  ä.  selig  nicht  gehalten  haben ,  widersagt  und  mahnt  sie  mit  berufung 
auf  ihre  einung,  seine  helfer  gegen  die  bürger  von  Speier  zu  werden,  heut  über  vierzehn  tage 
10  mann  mit  glefen  gewappnet  und  mit  den  zugehörigen  knechten  nach  schloss  oder  dorf 
j  Graben  zu  schicken  und  denselben  gehorsam  gegen  seinen  hauptmann  zu  befehlen.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1827 


192 


Bernhard  I  1398. 


1398 


aug. 

22 

sept. 

23 

» 

30 

Okt. 

4 

Baden 


>      11 


»  16 

»  18 

>  19 
»  20 

>  '2S 


Pforczhein 


27 


29 


Baden 


derselbe  an  dieselben.  Creditif  für  ritter  Eudolf  von  Hohenstein,  Hans  von  Seibach  und  Hans 
Conzman  von  Stafforth  (-urt).  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-AA.  85.  1838 

derselbe  an  dieselben.  Creditif  für  seinen  amtmann  zu  Baden,  Hans  Conzman  von  Stafforth  (-urt). 
Pap.  Or.  Strassbnrg.  St.-A.  AA.  85.  1829- 

derselbe  an  dieselben.  Empfiehlt  den  abt  von  Selz,  der  von  seinet-  und  seines  stiftes  wegen  mit 
ihnen  zu  reden  hat.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1830 

(Brnchsel)  pfalzgraf  Ruprecht  macht  zwischen  M.  Bernhard  und  der  Stadt  Speier  eine  vollstän- 
dige sühne.  Diese  zahlt  6000  gülden  Schadenersatz,  die  der  markgraf  zur entschädigung  von 
Speirer  bürgern  verwendet.  Der  streit  wegen  der  pfahlbürger  (nr.  1791 — 92)  soll  vor  den 
könig  gebracht  werden,  sobald  er  an  den  Ehein  kommt.  Die  parteien  siegeln  mit.  Or.  Karls- 
ruhe.—  Schaab,  Gesch.  des  Ehein.  Städtebunds  2,350  mit  falsch  reduc.  dat.  —  Koch- Wille, 
Reg.  der  Pfalzgrafen  5927.  1831 

M.  Bernhard  bittet  meister  und  rath  zu  Strassburg,  seinem  diener  Lampreuht  von  Niederbronn 
(Brunne)  und  dessen  bruder  Wilhelm  ihre  häuser  Wahsenburg  (ruine  w.  Niederbronn),  welche  die 
Stadt  Ohneursache  weggenommen  habe,  ohne  schaden  wiederzugeben  und  nnklaghaft  zumachen. 
Für  den  markgrafen,  der  kein  Siegel  da  hat,  siegelt  sein  vetter  von  Spanheim  der  jüngste 
(Johannes  VV).  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1832 

derselbe  an  Strassburg.  Creditif  für  Heinrich  Truchsess  von  Höfingen  (He-)  und  seinen  vogt,  Hans 
Conzman  von  Stafforth  (-urt).  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  1833 

derselbe  antwortet  dem  meister  und  rath  zu  Strassburg  auf  ihr  schreiben  wegen  der  zwischen 
Worms  und  Speier  aufgehaltenen  lastfahren  (»lastkeriche«),  dass  er  für  das  kaufmannsgut, 
welches  erweislich  Strassburger  bürgern  gehöre,  Schadenersatz  leisten  wolle.  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  85.  1834 

derselbe  ausgenommen  von  der  Stadt  Strassburg  als  ihr  besonders  guter  freund  und  eidge- 
nosse  in  der  fünfjährigen  einung  derselben  mit  der  Stadt  Hagenau.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
GUP.  45—6.  .  1835 

derselbe  mahnt  meister  und  rath  zu  Strassburg  mit  berufung  auf  die  einung ,  die  er  mit  ihnen 
hat,  nochmals,  dass  sie  seinem  mann  und  diener  Wilhelm  von  Niederbronn  (Brunn)  und  dessen 
bruder  Lamprecht  die  feste  Wassenburg  (nr.  1832)  wiedergeben,  weil  diese  keine  feindschaft 
mit  ihnen  gehabt  haben ,  und  dass  sie  sich,  wenn  sie  die  von  Niederbronn  irgendwie  anzu- 
sprechen haben,  an  ihn  wenden  sollen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1836 

derselbe  an  dieselben.  Seine  boten  Heinz  Truchsess  von  Höfingen  (He-)  und  der  vogt  Hans  Conz- 
man haben  ihm  ihre  antwort  überbracht  auf  seine  Werbung  zu  einer  tagleistung  wegen  der 
zweiung  und  feindschaft ,  welche  der  bischof  von  Strassburg ,  die  von  Bitsch  und  die  stadt 
miteinander  haben.  Bescheidet  sie  auf  den  12.  november  zu  einem  gütlichen  tag  nach  Baden 
und  erwartet,  dass  sein  herr,  der  herzog  (pfalzgraf  Euprecht),  dann  auch  «in  der  genehe«  dabei 
sein  solle  und  wenn  man  seiner  bedürfe ,  nach  Baden  komme.  Hat  gleichen  Inhaltes  an  den 
bischof  geschrieben.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1837 

derselbe  an  bischof  Wilhelm  von  Strassburg.  Einladung  zu  einem  gütlichen  tag  am  12.nov.  wie 
oben.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1838 

(Eome)  papst  Bonifaz  IX  beauftragt  den  bischof  von  Speier ,  die  wegen  blutsverwandtschaft  im 
vierten  grade  ungültige  ehe  M.Bernhards  mit  Anna  von  Öttingen  nach  ertheiltem  dispens  zu 
bestätigen.  Or.  Karlsruhe.  — Schöpflin,  HZB.  5,560.  —  Annas  urgrossvater  graf  Friedrich  H 
von  Öttingen  und  M.  Bernhards  urgrossmutter  Maria  von  Öttingen  waren  geschwister.  Vgl. 
den  Stammbaum  bei  Löflfelholz  von  Kolberg,  Oettingana  (als  Ms.  gedruckt).  —  Stalin  3,692. 
nr.  827  u.  1802.  1839- 

M.  Bernhard  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Süllen  diejenigen  der  ihrigen,  welche  bei 
der  nach  Dürkheim  (Durenkein)  geführten  name  betroffen  worden  sind,  am  4.  november 
nach  Dürkheim  schicken ,  wo  einer  seiner  amtmänner  ihnen  kerung  thun  wird.  Den  Bas- 
lern kann  er  keine  kerung  thun,  weil  sie  seine  feinde  sind.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  85.  1840 


Bernhard  I  1398—1399. 


193 


1398 


nov.  2 


11 


14 


>  19 


dez.  6 


12 


1399 


Jan.  11 


»  22 


BadeD      ;  derselbe  schlägt  denselben  vor,  wegen  der  angelegenheit  seiner  mannen  und  diener,  der  brüder 

j      Wilhelm  und  Lamprecht  von  J^iederbronn  (Brunn),  ihre  boten  entweder  auf  den  tag  zu  Baden, 

den  sie  mit  denen  von  Bitsch  leisten  sollen,  oder  auf  den  10.no vember  nach  Bühl  (Oberbühl) 

zu  schicken.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  —  Vgl.  nr.  1836.  1841 

(Gemspach)  bruder  Albrecht  von  Weil  (Wile),  abt  des  Hosters  Gottesau  (Gotzöwe)  bei  Darlach, 
Hans  von  Lustnau  (Lustenöwe),  ßeinher  von  Sickingen,  genannt  der  Welrse,  Wolf  Meyser  d.  ä. 
und  Dietrich  von  Waldangelloch  (Angelach),  jetzt  schultheiss  zu  Heideisheim  (Hej'dolfszhein), 
Urkunden  über  die  knndschaft  wegen  des  schweinetriebs  in  den  Wäldern  der  armen  leute  zu 
Loffenau  (-öwe),  die  sie  auf  dem  von  M.  Bernhard  und  graf  Bernhard  von  Eberstein  dem 
!  kloster  Herrenalb  und  den  bürgern  von  Gernsbach  (-pach)  anberaumten  tage  verhört  haben. 
Or.  jetzt  Stuttgart.  St.-A.  —  ZGOberrh.  12,224.  1843 

(Baden)  ritter  Beinhard  von  Windeck  erkennt  als  obmann  des  markgräflichen  manngerichts, 
dass  die  von  Staufenberg  (Stouff-)  zu  Baden  in  sechs  wochen  einen  gestabten  eid  schwören 
sollen,  dass  sie  die  bürg  Staufenberg  mit  dem  verstorbnen  Hans  von  Wiedergrün  (Widergrin) 
i  in  gemeinschaft  besessen  haben,  und  dass  sie  alsdann  die  belehnung  mit  dem  theile  des  von 
Wiedergrün  von  M.  Bernhard  empfangen  sollen,  widrigenfalls  dieser  theil  dem  markgrafen 
als  erledigtes  lehen  heimfallen  soll.  Mitsiegler:  die  hofmeister  Obrecht  Köder  und  Georg  von 
Bach.  Vidim.  von  1417  n.  kopb.  .30^,3.  Karlsruhe.  —  Vgl.  zu  1418  april  18.  1843 

Nuwenburg  »an  dem  Ryne«  pfalzgraf  Ruprecht  und  M.  Bernhard  machen  eine  sühne  zwischen  bischof  Wil- 
helm von  Strassburg,  der  stadt  Strassburg,  dem  landvogt  im  Elsass,  Dietrich  von  der  Witen- 
mulle  (nr.  1797),  und  den  Städten  Hagenau  und  Selz  einerseits  und  den  grafen  zu  Zwei- 
brficken  und  herm  zu  Bitsch,  Haneraan  und  Friedrich,  und  Hanemans  des  alten  gleichna- 
migem söhne  andrerseits.  Die  parteien  siegeln  mit.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1422.  1844 

Baden        M.  Bernhard  bittet  meister  und  rath  zu  Strassburg,  sich  mit  Hans  Beinbold  von  Windeck  güt- 
lich zu  vergleichen  oder  den  von  Windeck  als  gemeinen  vorgeschlagenen  Lutelman  von  Eath- 
I      samhausen  (Baczenhusen)  zu  bitten ,  dass  er  sich  der  Sache  annehme.    Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  85.  1845 

>  I  derselbe  mahnt  dieselben  wegen  ihrer  einung,  ihm  wider  Ludwig  von  Lichtenberg  zu  helfen  und 

seinem  hofmeister  Georg  von  Bach  ihren  fehdebrief  gegen  jenen  mitzugeben ,  welchen  er 

j     jedoch  nicht  ohne  ihr  wissen  abschicken  will.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.         1846 

*  I  derselbe  an  dieselben.  Creditif  für  seinen  hofmeister  Georg  von  Bach.  Pap.  Or.  Strassburg. 

St.A.  AA.  85.  1847 

(Eome)  papst  Bonifaz  IX  nimmt  für  den  fall  einer  kreuzfahrt  M.  Bernhards  dessen  familie  und 

guter  in  seinen  schütz.  Or.  Karlsruhe.  1848 

(»)  derselbe  befiehlt  dem  bischof  von  Speier,  dem  päpstlichen  schutzbrief  gemäss  während  der 

kreuzfahrt  M.  Bernhards  gegen  die  ^esom  schütz  zuwiderhandelnden  mit  kirchlicher  censur 

einzuschreiten.  Or.  Karlsruhe.  1849 

(»)  derselbe  beauftragt  den  abt  von  Gottesau  (Gotzawe),  folgende  Wucherer,  die  priester  Johann 
Pfeffel,  Johann  Scheifener  und  die  Speirer  bürger  Engel  Binckenberg,  Peter  Eckbrecht,  Ni- 
kctlaus,  Henno  und  Contz  von  Klingen  und  Katharina  Botschilt  dazu  anzuhalten ,  dass  sie  M. 
Bernhard  die  erpressten  wucherzinsen  zurückerstatten  und  sich  künftig  des  wuchers  enthalten, 
wenn  zuvor  es  der  markgraf  mit  von  ihm  erpressten  wucherzinsen  ebenso  gemacht  hat.  Or. 
Karlsruhe.  1850 

(»)  derselbe  beauftragt  denselben  wegen  der  Wucherer  und  Speirer  bürger  Albert  von  Kanel, 
Peter  Ulrich,  Katharina  Hergersheymer  und  Margarethe,  wittwe  des  Cleisel  Helfantz.  Or. 
Karlsruhe.  i  1851 

(»)  derselbe  beauftragt  denselben  wegen  wnphers  des  prior  Nikolaus  und  derbrüder  der  Augusti- 
nereremiten in  Speier.  Or.  Karlsruhe.  1852 

M.  Bernhard  quittiert  der  herrscbaft  Oesterreich  über  den  empfang  von  450  gülden  vom  nutzen 
zu  Kottenburg  (Kot-).  Or.  Wien.  H.-  u.  St.-A.  —  Lichnowsky  5  nr.  292.  —  v.  W.        1853 


B«ffeft«D    der  M«rk(rr«f«a   vou   B«(l«u 


25 


194 


Bernhard  I  1899. 


1399 

febr.  1 

»    14 


Baden 


märz  10 


»     11 


»     31 


april  1 


Pfortzhein 


dorselbe  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Creditif  für  Hans  Cunzman ,  seinen  vogt  zu  Baden. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  83.  1854 

derselbe  quittiert  der  Stadt  Speier  über  die  Zahlung  von  6000  gülden  laut  der  Bruchsaler  rich- 
tung.  Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  5941  nach  Lehmann.  Collect.  9.,  extr.  Heidelberg, 
üniversitätsbibl.  —  Gemeint  ist  doch  wohl  die  richtung  vom  4.  okt.  1398,  nicht  1397,  wie 
Wille  annimmt.  1855 

grenzbeschreibung  des  Neuebersteiner  wildbanus,  aufgestellt  behufs  theilung  zwischen  M.Bern- 
hard und  den  grafen  Bernhard  und  Wilhelm  von  Eberstein.  Gleichzeitige  aufzeichnung. 
Karlsruhe.  —  Einreihung  auch  vor  nr.  1881  möglich.  1856 

M.  Bernhard  und  die  grafen  Bernhard  und  Wilhelm  von  Eberstein  vergleichen  sich  wegen  thei- 
lung der  Ebersteinischen  lehen,  wegen  des  wildbanns,  der  vogtei  über  die  klöster  Eei- 
chenbach  und  Prauenalb  und  der  dörfer  auf  dem  walde ,  wegen  abschaffung  der  neuen  zOUe, 
die  der  markgraf  zu  wasser  und  zu  lande  auf  die  leute  der  von  Eberstein  gesetzt  hatte,  wegen 
theilung  der  Ebersteinischen  leibeigenen,  des  fischwassers  auf  der  Murg  und  wegen  der  vom 
lande  in  ihre  gemeinschaftlichen  Schlösser  ziehenden  leute.  Mitsiegler :  ritter  Reinhard  von 
Windeck,  Graft  von  Grossweier  (Craszwilr)  und  Reinbold  Kolb  von  Staufenberg  (Stouff-).  als 
Schiedsrichter  des  Ebersteinischen  burgfriedens.  Orr.  Karlsruhe  u.  Stuttgart.  St.-A.  —  Krieg 
von  Hochfelden,  Gesch.  der  Grafen  von  Eberstein  393.  —  Auszug  Schöpflin, HZB.  5,572. — 
ZGOberrh.  23,292.  1857 

die  grafen  Bernhard  und  Wilhelm  von  Eberstein  versprechen  die  in  vorstehendem  vergleich 
begriffenen  unausgeführten  artikel,  namentlich  wegen  der  lehen  und  wildbänne,  bis  Johannis 
auszutragen.  Or.  Karlsruhe.  1858 

dieselben  vereinigen  sich,  in  gemeinschaft  das  kloster  Frauenalb  und  dessen  leute  und  guter  zu 
schirmen.  Einmal  jährlich  hat  das  kloster  rechnungsablage  zu  leisten.  Or.  Karlsruhe.  — 
Schöpflin,  HZB.  5,5(>4.  —  Auszug  ZGOberrh.  23,292.  1859 

die  äbtissin  gräftn  Margaretha  von  Neueberstein  und  der  convent  von  Frauenalb  geloben,  keine 
andern  herrn  als  M.  Bernhard  und  die  grafen  Bernhard  und  Wilhelm  von  Eberstein  zu  schir- 
mern anzunehmen.  Kopien  16 — 18.  saec.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,568.  —  Reg. 
ZGOberrh.  23,293.  1860 

M.  Bernhard  belehnt  Heinrich  von  Diersburg  (Dierszberg)  mit  dem  halben  zehnten  zu  Meissen- 
heim  (Missenhein),  welchen  Heinrichs  vater  Ruprecht  von  der  markgrafschaft  zu  lehen  harte. 
Or.  Karlsruhe.  —  Gegenrevers  des  edelknechts  Heinrich  von  D.  vom  gleichen  dat.  Or. 
ebenda.  1S61 

Kune  von  Otterbach,  edelknecht,  urkundet,  dass  er  M.  Bernhards  lehnsmann  geworden  ist  und 
sich  demselben  zur  mannschaft  verbunden  hat.  Mitsiegler  Hans  Cunczman  von  Stafforth  (-nrt) 
Or.  Karlsruhe.  1862 

M.  Bernhard  macht  ein  testament,  das  in  kraft  treten  soll,  wenn  er  auf  der  beabsichtigten 
kreuzfahrt  stirbt.  Kloster  Herrenalb,  wo  er  begraben  sein  will,  erhält  Langenalb  und  Niebels- 
bach  (Nyebelsp-)  mit  ausnähme  des  wildbanns,  Gottesau  (Gotzouw)  den  kirchensatz  zu  Stein 
und  30  gülden  von  der  herbstbede  zu  Durlach,  lösbar  um  300  gülden,  Lichtenthai  (Bure), 
die  drei  Balge  als  pfandschaft  für  300  gülden,  seine  gemahlin  Anna  von  Öttingen  als  wittum 
die  Schlösser  Stein  und  Remchingen ,  die  bürg  Mühlburg  (Mulnberg),  die  Hart  bis  Graben 
eingeschlossen  und  den  Rheinzoll  zu  Schröck  (Schreck),  bei  wiederverheirathung  behält  sie 
bloss  Remchingen,  lösbar  um  die  5000  gülden ,  die  sie  als  zugeld  in  die  ehe  gebracht  hat. 
Landi'serbin  ist  seine  tochter  Anna,  der  die  testamentsvoUstrecker,  M.  Rudolf  von  Röteln,  graf 
Johann  von  Spanheim  und  graf  Ludwig  von  Öttingen,  einen  mann  von  adel,  das  geschlecht 
der  feindlich  gesinnten  bairischen  herzöge  ausgenommen,  aber  »nit  under  aht  jaren«  geben 
sollen.  Stirbt  sie  vorher ,  so  ist  erbe  seiner  Schwester  söhn  Heinrich  von  Henneberg  oder, 
wenn  kein  söhn  seiner  Schwester  dann  am  leben  ist,  sein  vetter  von  Spanheim,  lieber  die 
ausführung  dieser  bestimmungeu  haben  neben  den  drei  genannten  zu  wachen  seine  zehn 
räthe  Rudolf  vonHohenstein,Burck  Hummel  von  Staufenberg  (Stouff-),  Reinhard  von  Windeck, 
Burkard  von  Mansperg,  Wolf  von  Wunnenstein  (nr.  791),  genannt  der  Glissend  Wolff, Hein- 
rich Truhsezz  von  Höfingen  (He-),  sein  amtmann  Reinhard  von  Remchingen,  sein  hofmeister 


Beniliard  I  1399. 


195 


1399 


apr.  1 1  I  Phorczhein 


»     23 


>     30 
-mai28 


mai  13 


20 


(Kfline) 


21 


Juni    1 


13 


21 


Georg  vcai  Bacli,  Hiiiis  von  Seibach  und  Hans  Contzman  von  Stafiforth  (-nrt),  die  so  lange  die 
bürgen  Yburg,  Baden ,  die  obere  bürg,  Alt-  und  Neu-Eberstein  und  Liebenzell  innehaben 
sollen.  Graf  Heinrich  von  Henneberg  muss  sich  vor  antritt  der  erbschaft  verpflichten,  seineu 
vater  nie  in  die  Schlosser  der  markgrafschaft  kommen  zu  lassen.  Bernhards  tochtermann  Heinrich 
von  Jlichelbach  ( Jlicheln-)  soll  ein  zugeld  erhalten,  die  forderung  des  von  Eemchingen  seiner 
rechnung  wegen  untersucht  und  eventuell  befriedigt  werden.  Bei  all  diesen  dingen  sind  zu 
rath  zu  ziehen  seine  zwei  Schreiber  Wernher  und  Friedrich  Tnfel.  2  sieg,  des  ausstellers,  welche 
die  Schreiber  »biz  her  von  unsem  wegen  by  in  gehabt.«  Or.  Karlsruhe.  —  Für  das  alter  der 
tochter  Bernhards  ergiebt  sich  aus  dieser  urk.  nichts,  da  die  im  Wortlaut  angeführte  stelle  nur 
besagt,  dassAnna  nicht  vor  ihrem  achten  lebensjahre  vermählt  werden  solle.  Nach  Schöpflins 
(HZB.  2,125)  nnbelegter  angäbe  kam  sie  am  1 5.  märz  1 398  zur  weit.  Ueber  die  an  Heinrich  von 
Michelbach  vermählte,  offenbar  uneheliche  tochter,  fehlt  es  an  sonstigen  nachrichten.  Der  neffe 
Bernhards  Heinrich  von  Henneberg  fehlt  auf  der  Stammtafel  bei  Hopf,  Hist.  Geneal.  Atlas  s.  1 43  ; 
wahrscheinlich  war  er  ein  jüngerer  nach  1385  geborener  brnder  Wilhelms.  Vgl.nr.  1400.  1863 
derselbe  an  Strassbnrg.  Creditif  für  Hans  Bach.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1864 

derselbe  ausgenommen  in  der  einung  herzog  Karls  von  Lothringen,  bischof  Wilhelms  von 
Strassburg  und  der  Stadt  Strassburg,  und  zwar  von  allen  drei  theilen.  Or.  Strassbnrg.  St.-A. 
GL'P.  45—6.  1865 

derselbe  genehmigt  unter  verzieht  auf  alle  lehnsrechte  den  verkauf  des  freien  hofes  zu  Bisch- 
weier  (Byschufswilr)  durch  Reinhard  von  Remchingen  an  die  heiligenpfleger  der  u.  1.  frauen- 
kapelle  zu  Gernsbach  (-pach)  und  besiegelt  die  Urkunde  Reinhards.  Or.  Karlsruhe.  —  Reg. 
ZGOberrh.  27,103.  1866 

'propinavimus  dem  markgraven  von  Baden  16  qr. ;  summa  2  Ib.  5  sh.  4  hll.«  Aus  dem  ver- 
zeichniss  der  nach  dem  kurfürstentag  zu  Boppard  vom  april  1399  von  der  stadt  Nürnberg 
gemachten  Verehrungen  in  dem  schenkbuch  der  stadt.  RTA.  3,88.  —  Ausserdem  finden  sich 
u.  a.  folgende  eintrage:  »propinavimus  graven  Wilhelm  des  herzogen  rat  von  Orlens  12  qr.; 

summa  1  Ib.  1 0  sh.  hll propinavimus  Nycolo  Sebicz  des  kunigs  kanzler  6  qr.  summa 

17  sh.  hllr.«  Haupt  (ZGOberrh.  NF.  6,215  anm.  3)  hält  den  umstand,  dass  die  räthe  Lud- 
wigs von  Orleans,  M.  Bernhards  und  der  kanzler  k.  Wenzels  sich  in  Nürnberg  kurz  nach 
dem  Wenzels  absetzung  einleitenden  Bopparder  tage  trafen,  für  nicht  zufallig.  1867 

papst  Bonifaz  IX  empfiehlt  den  zum  coadjutor  des  abtes  Hugo  von  Weissenburg  ernannten  Got- 
fried  von  Leiningen,  thesaurar  der  Kölner  kirche,  dem  schütze  M.  Bernhards.  Or.  Karlsruhe. 
—  Gotfried  ist  identisch  mit  jenem  von  M.  Bernhard  unterstützten ,  aber  in  dem  Mainzer 
bisthumsstreit  unterlegenen  Jofried.  Vgl.  nr.  171 4.  1868 

Eberhard  von  Gärtringen  (Ge-),  edelknecht,  verkauft  näher  angegebne  aecker,  wiesen,  Weingär- 
ten und  zinse  zu  Berghausen  (Barghus-)  und  Söllingen  (Seid-)  und  die  lehenschaft :  der 
pfründe  des  SKathorinenaltars  in  der  pfarrkirche  zu  Berghausen  für  1500  gülden  an  M. 
Bernhard.  Zeuge  und  mitsiegler  Eberhards  Schwiegervater  Hans  vom  Stein  von  Wunnenstein 
(nr.  791).  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,210.  1869 

graf  Hanman  von  Zweibrücken  (Zweinbr-),  herr  zu  Bitsch,  bescheinigt  M.  Bernhard  den  empfang 
von  300  gülden  von  den  ihm  geschuldeten  1200  gülden.  Or.  Karlsruhe.  1870 

Reinhard  von  Remchingen ,  vogt  zu  Pforzheim ,  an  den  Strassburger  bürget  Hans  Bock.  Wird 
mit  seinem  herm  am  6.  juni  in  Baden  sein,  wohin  Bock  kommen  möge  zur  Verhandlung  über 
die  cinung  zwischen  Strassburg  und  M.  (Bernhard).  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1871 

(Baden)  graf  Ludwig  von  öttingen  (Ot-)  antwortet  Wilhelm  von  MüUnheim  (Müln-)  und  dem  rath  der 
Stadt  Strassburg,  dass  er  bereit  sei,  die  in  Strassburg  gescheitelten  Verhandlungen  in  sachen 
seines  Schwiegersohnes  (M.  Bei;nhard)  gegen  Ludwig  von  Lichtenberg ,  falls  Ludwig  einwil- 
lige, in  acht  tagen  in  Baden  aufzunehmen,  and  fordert  sie  auf,  dazu  ihre  räthe  zu  schicken. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  1872 

(Ettelingen)  die~räthe  M.  Bernhards  und  die  boten  der  stadt  Strassburg  einigen  sich  auf  eine 
anzahl  artikel  in  betreif  der  einung  M.  Bernhards  und  Strassburgs,  welche  bis  Joh.  1404 
dauern  soll.  Gleichzeitige  aufzeichnung.  Strassburg.  St.-A.  GÜP.  48  —  9  C.  B.  49.  1873 

25* 


196 


Bernhard  I  1399. 


1399 

jnni  23 


)uli  5 


[1399 

voijulil9] 


[1399 

»      19] 

1399 

jtOi  19 


»      24 


»     27 


Baden 


M.  Bernlianl  bestimmt  seiner  gemahlin  Anna,  tochter  graf  Ludwigs  von  Öttingen,  zum  Wittum 
scMoss  Mühlburg  (Mülnberg),  die  dörfer  Knielingen  (Knü-),  Neureuth  (Xuwriite),  Eggenstein 
(Eck-),  Linkenheim  (Linckenhein),  Hochstetten,  Liedolsheim  (Ludoltzhein),  Eussheim  (Eüx- 
hein),  bürg  und  dort  Graben,  die  dörfer  Spuck  (Specke),  Blanckenloch  (-lach).  Büchig  (-ech), 
Hagsfeld  (Haszfelt),  Rintheim  (Kinthan),  Beiertheim  (Burthan),  Bulach  (Bü-),  Daxlanden 
(Dahszlan),  Forchheim  (-chen),  Morsch  (Mersche)  und  den  Rheinzoll  zu  Schröck  (Schreck) 
und  ernennt  für  den  fall  seines  ablebens  zu  ihren  mundbaren  seinen  vogt  zu  Pforzheim,  Rein- 
hard von  Remchingen,  den  hofmeister  Georg  von  Bach,  Hans  von  Seibach  und  Friedrich  von 
Enzberg  den  jungen,  denen  für  diesen  fall  der  amtmann  zu  Mühlburg  Claus  Honste,  der  Zöllner 
zu  Schröck  Götze  und  die  übrigen  schultheisse  geschworen  haben.  Mitsiegler :  graf  Johann 
von  Spanheim  d.  ä,,  M.  Rudolf  von  Hochberg ,  graf  Johann  d.  j.  von  Spanheim  und  graf 
Johann  von  Leiningen  (Ly-).  Or.  Karlsruhe.  1874 

derselbe  verweist  seine  gemahlin  Anna  für  die  zugebrachten  5000  gülden  zugelds,  für  5000 
gülden  Wittum  und  2000  gülden  morgengabe  auf  bürg  und  Stadt  Liebenzeil,  bürg  und  dorf 
Stein  und  alle  dörfer  des  amtes  Liebenzell,  so  zwar,  dass  dies  zugeld  nach  Annas  tode  an 
ihre  erben  von  vater  und  mutter  her  fällt ,  über  die  morgengabe  aber  ihr  testamentarische 
Verfügung  zusteht.  Die  erfüllung  der  auf  genannten  ämteni  ruhenden  Verpflichtungen  haben 
gelobt  Claus  Cuntzman,  der  amtmann  zu  Stein,  Cüntzel,  amtmann  zu  Liebenzeil  und  die  andern 
Vögte,  schultheisse  u.  s.  w.  Mitsiegler:  M.  Rudolf  von  Hochberg,  graf  Johann  von  Leiningen, 
Johann  von  Lupfen,  landgraf  zu  Stühlingen  und  herr  zu  Hohennack.  Or.  Karlsruhe.       1875 

M.  Anna,  geborene  von  Öttingen ,  erklärt  sich  für  den  fall  ihrer  wiederverheirathung  nach  M. 
Bernhards  tode  ihres  Wittums  und  ihrer  morgengabe  für  verlustig.  Mitsiegler :  bischof  Fried- 
rich von  Eichstätt  (Eystetten),  seine  brüder  graf  Ludwig  und  Friedrich  von  Öttingen  und  graf 
Johann  von  Spanheim.  Or.  Karlsruhe.  1876 

Elchin  von  Wartenberg ,  wittwe  des  ritter  Cunz  von  Smalnstein,  gelobt  die  armen  leute  der 
dörfer  Liedolsheim  (Ludoltzhein)  und  Russheim  (Rüxshein),  die  sie  nach  tode  ihres  mannes 
versetzt  oder  haftbar  gemacht  hat,  ledig  zu  machen,  widrigenfalls  M.  Bernhard  ihr  das  leib- 
geding  vorenthalten  mag,  das  er  ihr  nach  früherer  Übereinkunft  statt  des  Wittums  von  vorge- 
nannten dörfern  verschrieben  hat.  Ferner  verspricht  sie,  alle  ihr  Wittum,  Gerhard  von  IJbstadt 
(-t)  selig  und  die  von  Ehrenberg  (Er-)  betreffenden  Urkunden  dem  markgrafen  auszuliefern. 
Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,2 11.  1877 

M.  Bernhard  reversiert ,  dass  er  mit  Ludwig  von  Lichtenberg  wegen  ihrer  beiderseitigen  zu- 
sprüche  auf  dreizehn  genannte  Strassburger  bürger  als  Schiedsrichter  übereingekommen  sei. 
Bei  Verhinderung  eines  der  Schiedsrichter  sorgt  die  Stadt  für  einen  ersatzmann.  Dagegen  ver- 
spricht der  markgraf  wegen  obiger  festsetzungen  in  der  folgezeit  an  keinen  der  dreizehn  und 
überhaupt  an  keinen  Strassburger  anspräche  zu  erheben.  Ohne  dat.  Cop.  coaev.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  84.  1878 

die  dreizehn  Strassburger  räthe  erklären,  M.  (Bernhard),  wenn  sich  Junker  Ludeman  (von  Lich- 
tenberg) ihrem  Spruche  nicht  unterwerfen  werde,  gegen  Ludeman  zur  Vollstreckung  des  Spru- 
ches beizustehen.  Ohne  dat.  Conc.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  1879 

M.  Bernhard  und  Junker  Ludeman  von  Lichtenberg  unterwerfen  sich  dem  Schiedsspruch  von 
dreizehn  der  Strassburger  räthe  mit  genannter  bürgschaftimwerthevonje  10000  gülden.  Auf- 
zeichnung Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  —  Vgl.  ebenda  IV  128.  1.S80 

derselbe  und  die  grafen  Bernhard  und  Wilhelm  von  Eberstein  theilen  die  zur  grafschaft  Eber- 
stein gehörigen  wildbänne.  Mitsiegler:  ritter  Reinhard  von  Windeck,  Graft  von  Grossweier 
(Croszwilre)  und  Reinbold  Kolb  von  Staufenberg  (Stouff-).  Jacobs  abend.  Or.  Karlsruhe.  — 
Auszug  Schöpflin,  HZB.  5,574  mit  falschem  dat.  1881 

derselbe  an  Strassburg.  Brauch  der  Stadt  wegen  der  Sache  zwischen  ihm  und  Ludwig  von  Lich- 
tenberg keine  briefe  zu  geben  »über  die  Sicherheit,  die  wir  uch  in  geseczt  han«  (nr.  1880). 
Wegen  der  einung  kann  er  seine  räthe  erst  auf  den  8.  august  nach  Strassburg  schicken. 
Sendet  die  briefe,  die  er  bei  der  Stadt  hinterlegen  soll  wegen  der  Sache  zwischen  ihm  und 
Ludwig  von  Lichtenberg.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  GüP.  171.  B.  137.  1882 


Bernhard  I  1399. 


197 


1399 

aug.  20 

[1399 

»      29] 


1399 

»      31 


Mulnberg 


sept.  1 


>        2 


»        7 


»        9 


»      12 


»      12 

—    18 


»      19 


Peter  von  Wiedergrün  (Widergrin)  von  Staufenberg  (Stouff-),  edelknecM,  reversiert  gegen  M. 
Bernhard  über  seine  belehnung  mit  dem  theil  seines  vetters  Hans  von  W.  von  St.  selig  an 
der  barg  Staufenberg.  Or.  Karlsruhe.  1883 

(Liechtneck)  graf  Konrad  von  Tübingen,  herr  zu  Lichtneck  (mine  s.  Kenzingen),  theilt  M.  Bern- 
hard auf  befragen  mit,  dass  derjenige ,  veelcher  einen  toten  fürsten  oder  grafen  überführen 
(»ubersagen«)  will,  nach  seinem  wissen  dies  mit  sieben  seinesgleichen  fhun  soll.  Ohne  jähr. 
Feria  6  post  Bartol.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  —  Ebenso,  nur  ohne  die  adres- 
sierung  an  M.  Bernhard,  Urkunden  am  14.  august  graf  Johann  von  Spanheim  d.j.,  ferner  graf 
Eadolf  von  Sulz  d.  ä.,  graf  Endolf  von  Hohenberg  und  Konrad  von  Geroldseck,  am  28.  august 
sechs  genannte  grafen  von  Zollem.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  IV  128.  —  Der  anlass 
dieser  Urkunden  war  nach  einer  randnotiz  a.  a.  o.  und  nr.  1888  die  klage  Junker  Ludwigs 
von  Lichtenberg  anfersatz  des  von  M.  Rudolf  VII  und  den  seinen  ihm  zugefügten  Schadens.   1884 

M.  Bernhard  belehnt  den  Albrecht  Bubff  von  Reutlingen  (Rüt-),  bürger  zu  Esslingen ,  mit  drei 
hofstetten  zu  Ziegelhäusern  (-hnsern),  die  dessen  vater  Wernlin  von  der  markgrafschaft  zu 
lehen  gehabt  hatte.  Or.  Karlsruhe.  —  Gegflnrevers  Albrechts  vom  gleichen  dat.  Ebenda.  — 
Z.  bei  Gomaringen  vgl.  nr.  1339.  1353.  1885 

Wernlin  Bopff  von  Reutlingen  (Eut-)  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung 
mit  genannten  lehengütern  seines  vaters  Wernlin  zu  Ziegelhausern  und  Hohenrein  (bei  Go- 
maringen.) Or.  Karlsruhe.  1886 

graf  Friedrich  von  Zwei  brücken  (Zweinbr-),  herr  zu  Bitsch,  re  versiert,  dass  Anshelm  vonBitsch  die 
300  gülden  von  seinetwegen  empfangen  hat,  die  M.  Bernhard  zu  zahlen  schuldig  war  wegen 
des  rechlssprnches  und  der  sühne ,  die  er  zwischen  dem  aussteller  und  bischof  Wilhelm  von 
Strassburg  beredet  hat.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,210.  1887 

graf  Johann  von  Leiningen-Rixingen  spricht  »alse  hohe  als  ich  das  sprechen  mache«  aus  anlass 
der  zuspräche,  welche  Ludwig  von  Lichtenberg  auf  dem  tage  zu  Strassburg  mit  M.  Bernhard 
wider  dessen  bruder  selig  M.  Rudolf  (VII)  Schadens  wegen  gethan  hat,  dass,  soviel  er  weiss, 
derjenige,  welcher  einen  toteü  fürsten  oder  grafen  überführen  (»herwisen«)  will,  dies  selb- 
siebend  thun  muss.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  —  VgL  nr.  1884.  1888 

(Leonemberg)  graf  Rudolf  von  Hohenberg  als  gemeiner  mann  und  Friedrich  von  Zollern,  genannt 
Schwarzgraf,  und  Götz  von  Groszstain  als  rathleute  M.  Bernhards,  Berengar  Häl  und  Heinrich 
von  Lustnau  (-ow)  als  rathleute  graf  Eberhards  von  Wirtemberg  erklären  ihr  urtheil,  ob  graf 
Eberhard  der  einung  von  1392  gemäss  dem  markgrafen  gegen  Heinrich  Göldlin  beizustehen 
verpflichtet  sei,  erst  nach  einsichtnahme  verschiedener  Urkunden  auf  einem  weiteren  tag  zu 
Leonberg  am  22.  Oktober  spreclien  zu  können.  Siegler  die  aussteller,  ausgenommen  Götz,  der 
sein  sieg,  nicht  bei  sich  hat.  Vorinseriert  der  urk.  nr.  1900.  1889 

graf  Johann  von  Spanheim  antwortet  auf  eine  anfrage  M.  Bernhards,  dass,  «wer  eynen  doten 
fürsten  oder  eynen  doten  man  Überzügen  sol«,  es  thun  müsse  »salpsiebent  siner  genoszen. 
mochte  er  aber  der  siebener  nit  gehaben,  daz  musz  er  sweren  an  geferde,  so  mag  er  icz  dan 
bewisen  mit  flmfen  siner  genoszen. «  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84. — Vgl.  nr.  1884.  1890 

M.  Bernhard  erklärt,  dass  Heinrich  Truchsess  von  Höfingen  (He-)  von  ihm  zu  dem,  was  er  am 
5.  sept.  in  der  Verhandlung  mit  Ludwig  von  Lichtenberg  vor  den  dreizehn  von  seinetwegen 
geredet  habe,  volle  gewalt  gehabt  habe.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1422.  1891 

derselbe  schickt  an  Strassburg  eine  liste  genannter  zeugen ,  welche  vor  den  zu  schiedsrichtern 
zwischen  ihm  und  Ludwig  von  Lichtenberg  bestimmten  dreizehn  die  Wahrheit  sagen  sollen. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  —  VgL  nr.  1888.  1892 

Zeugenaussagen  über  Überforderungen  am  Lichtenauer  Rheinzoll,  abgehört  am  12.  in  Ettlingen, 
sodann  am  1 3.  in  Stallhofen  in  gegenwart  Junker  Georgs,  hofmeisters  M.  Bernhards,  Junker 
Hans  von  Seibachs,  des  markgräflichen  kaplan  Burkard  Kesselers  und  des  pfarrers  Peter  zu 
Stollhofen,  femer  am  15.  in  Rastatt  und  am  18.  wieder  in  Stollhofen.  Not.  Instrum.  Strass- 
burg. St.-A.  IV  128.  1893 

M.  Bernhard  schickt  Heinz  Truchsess  von  Höfingen  (He-),  Reinhard  von  Eemchingen  und  seinen 
Schreiber  Werner  mit  vollmacht  zu  dem  tage,  den  er  am  20.  September  mit  Ludwig  von  Lich- 
tenberg in  Strassburg  leisten  soll.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1894 


198 


Bernhard  I  1899. 


1399 

sept.  20 


Okt. 


Gernspach 


19 


20 


22 


Dürlach 


28 


nov.  3 


Mulnberg 


10 


II 


16 


bischofWilhelin  Ton  Strassbtrg  yersichcit  M.  Bernhard  ■wegen  der  800  gülden,  die  dieser  in 
der  mit  den  grafen  von  Zweibiücken  Hann-an,  Friedrich  und  Hanman  aufgerichteten  sühne 
den  grafen  wegen  des  bischofs  zu  geben  gelobt  hat,  auf  die  städte,  dörfer  und  gerichte  von 
Oberkirch,  Eenchen  (Beinchein),  Ulm  (Ulmen),  Appenweier  (-wilire),  Griesheim  (Grieszhein), 
Achern  (Acher)  und  Sasbach  (Sachspach)  und  bevollmächtigt  ihn  zu  eventueller  eigenmäch- 
tiger crhebung  der  genannten  schuld.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,210.  1895 

M.  Bernhard  bevollmächtigt  Heinz  Truchsess  von  Höfingen  (He-)  und  seinen  Schreiber  Werner 
zu  einer  tagleistnng  mit  Ludwig  vcn  Lichtenberg  am  6.  Oktober  in  Strassburg.  Pap. Or.  Strass- 
burg.  St.-A.  AA.  85.  1896 

(Ettelingen)  ergänzende  zengenaussagen  wegen  der  Überforderungen  an  dem  Lichtenaner Khein- 
zoll.  Not.  Instrum.  Or.  Strassburg.  St.-A.  IV  128.  —  Vgl.  nr.  1893.  1897 

3L  Bernhard  an  Strassburg.  Schickt  Heinrich  Truchsess  von  Htfirgen  (He-)  und  seinen  Schreiber 
Werner  mit  vollmacht  zu  dem  tage,  den  er  am  21.  tktob(r  mit  Ludwig  von  Lichtenberg  in 
Strassburg  leisten  soll.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1898 

derselbe  bescheidet  meister  und  rath  zu  Strassburg  zu  einem  gütlichen  tag  mit  seinem  oheim 
von  Bitsch  (graf  Hanman  von  Zweibrücken)  auf  den  31.  (ktober  vor  sich  in  seine  stadt 
Ettlingen,  wohin  auch  pfalzgraf  Euprecht  seine  freunde  schicken  soll.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  85.  1899 

(Vaüingen)  graf  Eudolf  von  Hohfnbeig  als  gemeiner  und  die  rathleute  Friedrich  von  Zollern, 
genannt  Schwarzgraf,  und  Götz  vcn  Groszstain  für  M.  Bernhard  und  graf  Eudolf  d.  ä.  von 
Sulz  an  stelle  Berengar  Hals  ULd  Heinrich  von  Lustnau  (-now)  für  graf  Eberhard  von 
Wirtemberg  entscheiden,  dass  graf  Eberhard  nach  seiner  einung  mit  M.  Bernhard  von 
1390  november  8.  (nr.  1509)  zur  hülfe  gegen  Heinrich  Göldlin  verbunden  sei,  da  er  diesen, 
dem  er  Beilstein  (By-)  versetzt  hat,  erst  am  13.  november  1397  in  seinen  schütz  genommen 
hat,  der  fehdebrief  Bernhards  gegen  Göldlin  (nr.  17  73)  aber  vom  9.  november  1397  datiert. 
Orr.  Karlsruhe  u.  Stuttgart.  St.-A.  —  Schmid,  Mcn.  Hohenb.  793.  —  Eeg.  Monum.  Zoller. 
1,344  nr.  454.  1900 

graf  Hanman  von  Zweibiückon  (Zweinbr-),  herr  zu  Bitsch ,  bescheinigt  M.  Bernhard  den 
empfang  v(n  100  gülden  der  zu  Martini  fälligen  fiOO  gülden.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt 
Sachs  2,209.  liHU 

M.  Bernhard  bevollmächtigt  HeinrichTruchscss  von  Höfingen  (He-)  und  seinen  Schreiber  Werner 
zu  einer  tagleistung  mit  Lrdwig  von  Lichtenberg  am  5.  november  in  Strassburg.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  liM)*2 

Schultheis?,  richter,  rath  und  die  bürger  der  altstadt  und  der  Vorstädte  von  Pforzheim  rever- 
sieren  über  ihre  M.  Bernhard  geleistete  huldigung.  Wer  diesem  ohne  seine  einwillignng  leib 
und  gut  entfremdet,  soll  damit  einen  ganzen  monat  vor  seiner  abtrünnigkeit  dem  markgrafen 
oder  dessen  erben  verfallen  sein.  Mitsiegler  auf  bitten  des  markgrafen:  die  grafen  Johann 
von  Spanheim  d.  j.,  Friedrich  von  Zollern  (Zolre) ,  genannt  Schwarzgraf,  Junker  Hans 
von  Stralnberg  (ruine  bei  Schriesheim),  Wolf  von  Wunnenstein,  genannt  der  »Glissende 
Wolff,  Heinz  Truchsess  von  Höfingen  (He-),  Eeinhard  von  Eemchingeu,  vogt  zu  Pforzheim, 
Georg  von  Bach,  hofmeister,  Hans  von  Seibach.  Or.  Karlsruhe.  1903 

schultheiss  und  richter  der  stadt  Gochsheim  (Goszboltzhein)  sagen  auf  ersuchen  der  grafen  Bern- 
hard und  Wilhelm  von  Eberstein  aus,  dass  der  besitzer  von  Gochsheim  immer  den  kirchensatz 
gehabt  und  die  geistlichen  lehen  daselbst  verliehen  habe.  Mitsiegler:  Junker  Eeinhard  von 
Sickingeri(Sicg-),  genanntWelse,  und  Hans  von  Nordheim  (Nort-).  Inseriert  in  nr.  1913.   190-1: 

Strassburg  und  Basel  verlängern  ihre  einung  von  1396  juni  12.  um  vier  jähre,  (worin  die 
einung  Strassburgs  mit  M.  Bernhard  ausgenommen  war).  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1836. 
—  Vgl.  nr.  1689.  1905 

Hugo  von  Berneck,  edelknecht,  verkauft  M.  Bernhard  und  dessen  erben  für  60  goldgulden  leib- 
gedinges  von  Pforzheimer  gutem  die  feste,  genannt  der  Thürn  (abgeg.),  ob  Altensteig  mit  allem 
ZDgehör.  Mitsiegler:  graf  Johann  von  Spanheim  d.j.,  Junker  Hans  von  Stralemberg  (burgruine 


Bernhard  I  1399. 


199 


1399 


nov.  16 


»  19 


»  21 


Baden 


»  23 


dez.  2 


»  16 


»   17 


»   22 


bei  Schriesheim)  uud  die  edelisnechte  Reinhard  von  Eemchingen,  Georg  von  Bach,  Georg  von 
Xeuneck  (Nunek),  Hans  von  Seibach.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  1906 

derselbe  verkauft  demselben  und  dessen  erben  all  seine  eignen  leute ,  wo  die  gesessen  sind,  für 
60  gülden  jährlichen  leibgedinges  von  der  Stadt  Pforzheim.  Siegler  wie  in  nr.  1906.  Or. 
Stuttgart.  St.-A.  .  1907 

derselbe  verkauft  demselben  sein  erbrecht  und  seine  antwartschaft  auf  die  guter ,  welche  seine 
muhme  Adelheid,  tochter  des  Hans  von  Hornberg  selig,  besitzt  oder  von  ihrem  vetter  Wil- 
helm von  Hornberg  zu  erwarten  hat.  Siegler  wie  in  nr.  1906.  Or.  Stuttgart.  St.-A.        1908 

M.  Bernhard  bevollmächtigt  Heinz  Truchsess  von  Höfingen  (He-)  und  seinen  Schreiber  Werner 
zur  tagleistung  mit  Ludwig  von  Lichtenberg  am  2 1 .  november  in  Strassburg.  Pap.  Or.  Strass- 
burg.  St.-A.  AA.  85.  1909 

Konrad  Stolle  von  Staufenberg  (Stauff-)  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit 
den  leben  seines  vaters  selig,  nämlich  seinem  theil  an  der  bürg  Staufenberg  und  genannten 
gutem  und  gülten  zu  üurbach  (in  dem  D-),  Herbstkopf  (-kopphe),  Lautenbach  (Lut-),  Appen- 
weier  (-wilre),  Sulzbach  (Sultz-)  bei  Oberkirch,  Schwärzenbach  (Swertz-),  Heimbach  (Hem-), 
SPeter  (i5d.)  im  Oppenauerthal  (in  dem  Noppenowertale),  Weissenbach  (Wisz-),  Schwaibach 
(Swalb-),  Kuhbach  (Küb-),  Dinglingen  (üundel-),  Hugsweier  (-wilr),  Burkheim  (Burghein), 
Bombach  (unbek.)  und  Langenhard  (-t)  bei  Lahr  (Lare).  Or.  Karlsruhe.  1910 

die  dreizehner  setzen  M.  Bernhard  und  junker  Ludwig  von  Lichtenberg  einen  tag  an  auf  den 
8.  dezeraber.  Archivnote.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1911 

graf  Hanman  von  Zweibrücken  (Zweinbrucke),  herr  zu  Bitsch ,  bescheinigt  M.  Bernhard ,  dass 
sein  diener  Anshelm  von  Bitsch  die  vergangenen  Martinstag  fälligen  170  gülden  empfangen 
habe.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,210.  1912 

(Heidelberg)  die  pfalzgrafen  Stephan  und  kurfürst  Euprecht,  graf  Gerhard,  wildgraf  zu  Kierburg, 
als  richter  und  die  grafen  Johann  von  Spanheim  d.  ä.,  Sigmund  von  Spanheim  und  Vianden, 
Diether  von  Katzenellenbogen,  Philipp  von  Nassau  und  Saarbrücken,  Emicho  von  Leiningen, 
Friedrich  von  Zweibrücken,  herr  zu  Bitsch,  und  Friedrich  vonVeldenz  schlichten  die  spänne 
zwischen  M.  Bernhard  und  den  grafen  Bernhard  und  Wilhelm  von  Eberstein  wegen  der  von 
der  Pfalz  zu  leben  gehenden  Stadt  Gochsheira  (Goszpoltzhein),  mit  der  M.  Bernhard  von  pfalz- 
graf  Ruprecht  belehnt  sein  wollte ,  weil  sie  zu  der  von  graf  Wolf  von  Eberstein  selig  an  M. 
Rudolf  (VH)  selig  verkauften  halben  grafschaft  Neueberstein  gehöre.  M.  Bernhard  verzichtet 
auf  alle  anspräche  an  Gochsheim  für  sich  und  seine  erben  und  soll  dagegen  bei  der  hälfte 
der  vormals  von  der  grafschaft  Neueberstein  zu  leben  gehenden  feste  Waldeck,  die  er  jetzt 
innehat,  und  bei  der  mannschaft  der  anderen  hälfte  ungeirrt  bleiben.  Siegler:  Stephan, Rup-^ 
recht,  Gerhard  und  die  parteien.  Or.  in  duplo.  Karlsruhe.  —  Krieg  von  Hochfelden ,  Gesch. 
der  Grafen  von  Eberstein  390.  —  ZGOberrh.  24,312.  —  Koch-Wille,  Reg.  der  Pfalz- 
grafen 6019.  1913 

M.  Bernhard  schickt  Heinz  Truchsess  von  Höfingen  (He-),  Reinhard  von  Remchingen,  Georg  von 
Bach,  Haus  von  Seibach,  Haus  Cunzman  und  seine  Schreiber  Werner  und  Johann  Eetichmit 
vollmacht  zu  der  am  1 8.  dezember  in  Strassburg  stattfindenden  tagleistung  mit  Ludwig  von 
Lichtenberg.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1914 

graf  Haneraan  von  Zweibrücken  (Zweinbruck),  herr  zu  Bitsch,  sagt  M.  Bernhard  der  1500  gül- 
den quitt  und  ledig,  die  ihm  und  seinem  bruder  Friedrich  dieser  wegen  der  zwischen  ihnen 
und  bischof  Wilhelm  von  Strassburg  aufgerichteten  sühne  geschuldet  hat.  Davon  hat  empfan- 
gen der  aussteller  170,  sein  bruder  300,  sein  söhn  Haneman  130  gülden,  von  seinetwegen 
erhielten  versprochen  Gerhard  von  Kropfberg  (ruine  bei  SMartin  ö.  Edenkoben)  300, 
Hennel  Strönff  100  und  Bertsch  Waltvogt  500  gülden.  Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  1870. 
1901.  1912.  1915 

M.  Bernhard  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Huglin  von  Maursmünster  (Morszm-)  hat  ihm 
gesagt,  man  bezichtige  ihn,  er  sei  ihr  heimlicher  Söldner  geworden  und  »ein  retscher.«  Bittet, 
demselben,  wenn  er  der  Sache  unschuldig  sei ,  einen  offnen  brief  zu  geben.  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  85.  1916 


200 


Bernhard  I  1399—1400. 


1399 


dez.  22 

»      24 
»      31 


Baden 


1400 


Jan.  13 


»      27 


febr.  1 


»        5 


[vor  1400 


.       6] 
1400 


»     11 

»       23 

»      28 


Ettelingen 


derselbe  an  dieselben.  Will  ihrem  wünsche  entsprechend  mit  Heinrich  Eöder  (Kod-)  und  Hans 
von  Eüppurr  (Rietpure),  wenn  dieselben  am  weihnachtstag  zu  ihm  kommen,  reden ,  dass  sie 
ihrem  gefangenen,  Jenchen  von  Bischheira  (Bischofsheim),  ziel  geben.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  85.  1917 

derselbe  an  dieselben.  Will  die  beschwerde  ihres  bürgers,  des  Schiffers  Schollen  Pritsche,  gegen 
Gocze,  seinen  Zöllner  zu  Schröck  (Schreck)  untersuchen.  Pap.  Or.  Strassburg.St.-Ä.  AA.  85.  1918 

ritter  Eeinhard  von  Windeck  (-cg),  Graft  von  Grossweier  (Croszwirr)  und  Eeimbold  Kolb  von 
Staufenberg  (Stouff-)  Urkunden ,  dass  vor  ihnen  auf  einem  tag  zu  Gernsbach  M.  Bernhard 
theilung  der  geistlichen  und  weltlichen  lehen  zu  Gochsheim  (Goszboltzhein)  verlangt  habe,  da 
sie  zur  herrschafi  Neneberstein  gehörten,  dass  aber  die  grafen  und  brüder  Bernhard  und  Wil- 
helm von  Eberstein  einwandten,  die  lehen  gehörten  zu  Gochsheim,  nicht  zu  Eberstein.  Nach- 
dem nun  die  grafen  wegen  der  weltlichen  lehen  keine  andere  kundschaft  vorgebracht  haben, 
als  dass  die  guter  zum  theile  in  stadt  und  gemarkung  von  Gochsheim  (worauf  M.  Bernhard 
verzichtet  hatte,  (vgl.  nr.  191 3)  gelegen  wären ,  wegen  der  geistlichen  lehen  aber  die  inse- 
rierte kundschaft  von  1399  november  10.  (nr.  1904),  erkennen  die  drei  Schiedsrichter,  dass 
vorgenannte  reden  und  kundschaften  dem  markgrafen  keinen  schaden  bringen  sollen.  1399. 
Silvester.  Pap.  Or.  Karlsruhe.  —  Krieg  von  Hochfelden ,  Gesch.  der  Grafen  von  Eberstein 
399.  —  Hier  also,  wie  die  inserierte  urk.  zeigt,  kein  nativitätsstil.  1919 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Bittet,  dass  seinem  Koch  Filius  und  genannten  armenleuten  zu  Dur- 
lach, Ettlingen,  Pforzheim  und  Eemchingen  als  nächsten  erben  das  von  deren  vetter,  dem 
Strassburger  bürger  Cunzlin  Hoppeller,  hinterlassene  gut  überantwortet  werde.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  1920 

(Liemberg)  die  badischen  und  wirtembergischen  räthe  bereden  auf  einem  tage  zu  Leonberg 
(Lien-)  wegen  der  brüche  und  spänne  ihrer  herrn ,  dass  am  1 5.  märz  (montag  nach  Eemi- 
niscere)  ein  tag  in  Pforzheim  stattfinden  solle ,  und  dass  die  von  beiden  parteien  zu  ernen- 
nenden gemeinen  und  rathleute  alsdann  von  dort  zu  einem  tage  nach  Vaihingen  reiten  sollen 
zu  gütlichem  oder  rechtlichem  austrag  vorgenannter  spänne.  Siegler :  graf  Rudolf  von  Sulz 
(-cz)  d.  ä.  und  Georg  von  Bach.  Pap.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  1921 

Abrecht  Schultheiss  von  Oberkirch  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit  den 
lehengütern  seines  Schwiegervaters  (»sweher«)  Abrecht  von  Strubenhart  (öd.  nö.  Dennach) 
selig  zu  der  Eichen  (abg.  hof  bei  Oberkirch),  zu  Weisenbach  (Wiss-),  Hohenberg,  Besten- 
bach, Eckenfels,  Appenweier  (-wilre),  Ergersbach  (Ergelsp-),  Ebersweier  (-wilre),  Nuszbach, 
Hohenrod,  ürloffen  (Urlöfheim),  Müllen  (Mulnheim),  in  dem  Brfigel  (unbek.),  Wissenhofen, 
Oedsbach  (Ötensp-),  Grimmersbach  (Grimmeisp-),  Durbach  (Dur-)  und  Staufenberg  (-ffem-). 
Or.  Karlsruhe.  —  Reg.  ZGOberrh.  38,130  falsch  reduciert  zu  jan.  30.  1922 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Sein  herr  von  Oesterreich  hat  gemahnt ,  ihm  vor  Eappoltsweiler 
zu  hülfe  zu  ziehen  »von  der  geschiht  wegen,  alz  sye  unsern  öheim  von  Lüppfen  uszgestossen 
band«  ;  bittet  daher,  ihn  mit  seinem  harsche  über  die  Rheinbrücke  zu  lassen,  da  er  Verpfle- 
gung mit  sich  führe.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  —  Vgl.  nr.  1924.  1923 

derselbe  genannt  in  einem  verzeichniss  von  herren,  rittem  und  knechten,  die  als  helfer  graf 
Johanns  von  Lupfen  der  herrschaft  Eappoltstein  widersagt  haben.  Albrecht,  Eappoltstein.  üb. 
2,493.  —  Der  krieg  wurde  durch  eiiio  von  Strassburg  gemachte  sühne  am  6.  februar  geen- 
digt a.  a.  0.  495.  1924 

derselbe  an  Strassbarg.  Will  am  2.  märz  tagleisten.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.    1925 

derselbe  bittet  den  Strassburger  ammeister  Wilhelm,  dem  Ettlinger  bürger  SchoUe  bei  einforde- 
rung seiner  ausstände  von  dem  Strassburger  Hügel  Pfaffenlap  behülflich  zu  sein.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  1926 

derselbe  bittet  denselben  um  antwort  wegen  des  Hugelin  Süsse ,  der  von  der  stadt  hinter  ihn 
gekommen  ist.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  1927 

derselbe  an  Strassburg.  Will  mit  Ludwig  von  Lichtenberg  am  28.  märz  in  Bühl  tagleisten, 
wohin  auch  Hans  von  Eüppurr  (Riepüre)  und  Heinrich  Eöder  kommen  wollen.  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  A\.  86.  1928 


Bernhard  I.  14:00. 


201 


1400 

märz  11  !      Baden 


[140O 


nach 
märz   11] 

1400 


april  22 


»    :J0      Pfortzhein 
[1400    I      Baden 


mai  12] 


1400 


mai  14 


»      19 


!>      26 


»      29 


nach 
mai  30 

jani  4 


derselbe  bittet  Strassburg,  der  sache  zwischen  ihm  und  Ludwig  von  Lichtenberg  austrag  geben 
j      zu  wollen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  86.  1929 

!  derselbe  bittet  Strassburg,  der  edlen  frau  von  Blanckemberg  (jetzt  Blamont)  zu  gönnen,  »iren 
!  Pfennig  bi  uch  in  uwere  statt  zu  zeren,  doch  also  daz  sie  von  uch  oder  zu  uch  Johansen  von 
j      Liehtemberg  keinen  schaden  tun«  solle.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  1930 

derselbe  erklärt,  sich  wegen  seines  Streites  mit  Ludwig  von  Lichtenberg  dem  Spruche  von  drei- 
zehn genannten  Strassburger  rathspersonen  oder  der  mehrzahl  derselben  unterwerfen  zu  woUen, 
und  verspricht,  die  Stadt  Strassburg  wegen  dieses  Spruches  ohne  anspräche  zu  lassen.  Ohne  dat. 
Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  86.  1931 

derselbe  schreibt  an  Strassburg  wegen  der  gerichtlichen  anspräche  des  Strassburgers  Claus 
I  Bernharczwilr  an  das  gut  des  hofmeisters  seiner  gemahlin.  Abrecht  Röder  (Ro-).  Pap.  Or. 
i      Strassburg.  St-A.  AA.  87.  1932 

I  derselbe  an  Strassburg.  Bittet,  zu  veranlassen,  dass  sein  Schreiber  Heinrich  Kemmerlin  und 
:  dessen  hausfrau  Anna  von  Berstett  (-ttcn)  in  genannter  erbschaft  ungeirrt  bleiben.  Pap.  Or. 
i      Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  1933 

derselbe  quittiert  seinem  Schwiegervater  graf  Ludwig  von  Oettingen  den  empfang  von  5000 
gülden  zngelds.  Or.  Karlsruhe.  1934 

1  derselbe  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Schickt  morgen  seine  räthe  zur  tagleistung  mit 
I  Ludwig  von  Lichtenberg.  Sollen  mit  Ludwig  reden,  dass  er  seinem  lehnsmanne,  dem  hof- 
raeister  des  markgrafen,  ritter  Johann  von  Kagneck,  gönne,  für  den  markgraf  diesen  tag  zu 
]  leisten,  weil  der  markgraf  seine  andern  räthe  in  andern  Sachen  ausgesandt  habe.  Ohne  jähr. 
i      Feria  4  post  Jubilate.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  86.  1935 

1  ritter  Reinhard  von  Windeck  und  Hans  Reinbold  von  Windeck  versprechen,  den,  zur  Zeit  als 
schloss  Windeck  noch  von  der  herrschaft  Eberstein  zu  leben  gieng,  zwischen  Reinhard  und 
Reinbold,  vater  des  Hans,  abgeschlossenen  erbvergleich  über  ihre  Ebersteinischeu  lehen 
M.  Bernhard  einzuhändigen,  oder  wenn  er  sich  nicht  vorfindet,  für  kraftlos  zu  erklären.  Or. 
Karlsruhe.  1936 

M.  Bernhard  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Johann  von  Sybembergen  (unbek.)  hat  mit 
guter  kundschaft  vor  ihm  vorgebracht,  dass  er  des  an  dem  Strassburger  bürger  Gutenlauwelin 
begangenen  »Unfuges«  unschuldig  sei.  Gleichwohl  will  der  markgraf  um  der  Stadt  willen 
ihrem  bürger  »der  beheftunge«  ziel  geben  bis  zum  24.juni  und  inzwischen  die  sache  unter- 
suchen. Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  1937 

derselbe  an  dieselben.  Schickt  seinen  vogt  zu  Baden,  Hans  Conzman  von  Stafforth  (-urt),  wegen 
des  »kumers«,  den  der  bürger  der  Stadt  Claus  Bemalczwilre  dem  hofmeister  seiner  gemahlin 
Albrecht  Röder  (Rodder)  auf  dessen  gutem  zu  Strassburg  gethan  hat.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  87.  —  Vgl.  nr.  1932.  1938 

derselbe  an  dieselben.  Fordert,  dass  die  zu  schiedsrichtern  zwischen  ihm  und  Ludwig  von 
Lichtenberg  bestellten  drei"  '-n  des  rathes  bis  spätestens  pflngsten  einen  sprach  thun  und 
eine  Urkunde  darüber  nach  x-..den  schicken.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  86.  1939 

die  edalknechte  Hans  und  Heinz  von  Leuzenbronn  (Lüczenbrunn),  gebrüder,  reversieren  gegen 
M.  Bernhard  über  ihre  belehnung  mit  einem  drittel  des  zehntens  in  dem  weiler  Spielbach 
(Spil-).  Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  1307,  wo  die  Jahreszahl  1376  in  1375  zu  corrigieren  ist. 
1376  gehört  zu  reg.  nr.  1308.  1940 

(Frankfurt.)  Die  boten  des  markgrafen  genannt  in  dem  verzeichniss  der  besucher  des  Frankfurter 
fürsten-  und  städtetages.  Janssen,  Frankfurts  Rcichscorresp.  1,508.  —  RTA.  3,185.    1941 

Heinrich  von  Fleckenstein,  herr  zu  Dachstuhl  (Tagstule),  und  sein  söhn  Friedrich  versetzen  M. 
Bf^rnhard  ein  viertel  von  bufg  und  Stadt  Beinheim  für  1000  gülden  und  machen  ihm  ihr 
übriges  drittel  daselbst  zu  einem  offenen  haus  wider  jedermann,  ausgenommen  den  bischof 
von  Strassburg,  so  zwar,  dass  pfandschaft  und  Öffnung  mit  Bernhards  tode  kraftlos  werden. 
Mitsiegler:  Heinrichs  söhn  Johann  von  Fleckenstein,  abt  des  Stiftes  Selz,  und  sein  tochter- 
mann Konrad  Lantschad  von  Steinach.  Or.  Strassburg.  Bez.-Arch.  Ser.  E.  5159.  1942 


B«g«*««n  der  Markgrafen  Ton  Baden  I. 


26 


202 


Bernhard  I.  1400. 


1400 


iuni  24 
Juli  2 


»       9 

»     28 


aug.  1 1  — 
sept.  8 


sept.    3 


nov.    2 


»      5 


Wile 


Schreck 


Baden 


»        9 

» 

»      14 

Offenburg 

»      15 

Baden 

Okt.     3 

»      28 

Pfortzheiu 

Gernspach 


Beatrix,  tochter  M.  Bernhards  und  M.  Annas,  geboren.  Schöpflin,  HZB.  2,125  ohne  angäbe  der 
quelle.  Vgl.  zu  1409  juli  2.  1943 

M.  Bernhard  und  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  reversieren,  dass  die  grafen  Friedrich  von 
Hohenzollern  (-zolre),  genannt  Schwarzgraf,  und  Eadolf  von  Hohenberg  als  gemeine,  graf 
Eudolf  von  Sulz  d.  ä.,  die  ritter  Rudolf  von  Hohenstein,  Georg  von  Wellwart  (vgl.  nr.  1823) 
und  der  knecht  Reinhard  von  Remchingen  die  spänne,  die  sie  miteinander  hatten,  gerichtet 
haben.  Das  viertel  der  feste  Hornberg  soll  Eberhard  und  seinen  erben  bleiben,  wie  er  es  zuvor 
gehabt  hat,  die  andern  drei  theile  Hornbergs  sollen  dem  markgrafen  und  dem  grafen  gemein- 
schaftlich gehören.  Haben  sie  oder  ihre  erben  stösse  miteinander,  so  soll  Hornberg  neutral 
sein.  Eberhard  wird  mit  seiner  anspräche,  dass  die  feste,  genannt  der  Turn  (abgeg.),  bei 
Altensteig  sein  offenes  haus  sei,  abgewiesen.  Hugo  von  Bernecks  wegen  sollen  beide  gegenein- 
ander unbekümmert  und  unbeladen  sein  vorbehaltlich  der  rechte,  die  jeder  gegen  vorgenannten 
Hugo  habe,  wenn  er  sich  etwa  gegen  sie  verbunden  hätte.  Die  Schiedsrichter  siegeln  mit. 
Or.  in  duplo.  Stuttgart.  St.-A.  —  Kopb.  94,125  Karlsruhe.  —  Schmid,  Mon.  Hohenb.  801. 
—  Reg.  Monum.  Zoller.  1,348  nr.  457.  —  Vgl.  nr.  1906 — 8.  1944 

derselbe  an  Strassburg.  Schickt  ritter  Eudolf  von  Hohenstein  wegen  der  spänne  und  brücfie 
zwischen  ihm  und  Ludwig  von  Lichtenberg.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  1945 

die  brüder  Hans  und  Georg  Röder  (Rod-)  geloben,  ihre  mit  einwilligung  M.  Bernhards  an  Graft, 
von  Grossweier  (Craszwilre)  verpfändete  hälfte  der  mark  Grosswoier  in  drei  jähren  einzulösen 
und  wie  zuvor  von  der  markgrafschaft  zu  leben  zu  tragen.  Or.  Karlsruhe.  1946 

»propinavimus  dez  markgraven  von  Baden  rat  6qr.,  summa  18  sh.hl.«.  Eintrag  des  Nürnberger 
schenkbuches  in  der  achten  bürgermeisterperiode  von  1400.  ETA.  4,125.  —  Auch  derbischof 
von  Eichstätt  nnd  sein  bruder  graf  Ludwig  von  Oettingen  werden  in  dem  propinationenver- 
zeichniss  genannt.  Vgl.  unten  zu  1403  april  1 — 7  und  Haupt  in  ZGOberrh.  NF.  6,216.  — 
Anknüpfung  M.  Bernhards  mit  Ludwig  von  Orleans  ist  jedoch  für  1400  noch  nicht  bezeugt. 
Vgl.  zu  1402  nov.  7  und  oben  nr.  1867.  1947 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Sendet  ritter  Götz  von  Grastein  (Strassburger  geschlecht)  wegen 
des  bei  der  Stadt  hinterlegten  briefes  in  der  sache  zwischen  ihm  und  Ludwig  von  Lichtenberg. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  194K 

derselbe  an  dasselbe.  Creditif  für  seinen  amtmaun  Hans  Conczman  von  Stafforth  (-urt).  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  1949 

derselbe  an  dasselbe.  Creditif  für  seinen  amtmann  zu  Baden,  Hans  Cünczman  von  Stafforth  (-urt). 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  92.  1950 

derselbe  an  dasselbe.  Creditif  für  seinen  amtmann  zu  Baden,  Hans  Cünczman  von  Stafforth  (-urt). 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  1951 

graf  Hermann  von  Sulz  erklärt,  dass  er  alles  böse,  was  er  gegen  M,  Bernhard  gesagt  oder  ge- 
schrieben habe,  im  zorne  gethan  habe.  Vid.  von  1431  sept.  15.  Karlsruhe.  —  Hermann  war  der 
gemahl  der  geschiedenen  gemahlin  Bernhards,  Margaretha  von  Hohenberg.  Vgl.  nr.l  531. 1953 

M.  Bernhard  und  der  edelknecht  Georg  von  Bach  präsentieren  dem  Strassburger  archidiakon 
Eberhard  von  Kirchberg  für  die  zu  seinem  archidiakonate  gehörige  pfarrkirche  in  Oberweier 
(-wilr)  nach  tod  ihres  rectors  Heinrich,  genannt  Esel,  den  Johannes  Scultetus  von  Durlach. 
Or.  Karlsruhe.  1953 

derselbe  und  graf  Bernhard  von  Eberstein  einigen  sich  gütlich,  dass  graf  Bernhard  bis  zum 
20.  februar  1401  alle  zur  grafschaft  Eberstein  gehörigen  geistliche  und  weltliche  leben  und 
mannschaft  theilen  und  M.  Bernhard  einen  monat  danach  einen  theil  sich  auswählen  solle, 
setzen  sich  selbst  für  die  erfülluug  dieser  Übereinkunft  als  leistungsbürgen  und  bestimmen, 
wie  es  mit  den  in  der  Zwischenzeit  erledigten  leben  zu  halten  sei.  Graf  Bernhards  bruder 
Wilhelm  gelobt,  die  theilung,  wenn  sein  bruder  vor  vorgenanntem  termin  sterbe,  zu  vollziehen 
und  vorstehende  Übereinkunft  genau  zu  beobachten,  und  siegelt  mit.  Kopb.  68.95.  Karls- 
ruhe. 1954 

(Wyle).  Die  räthe  M.  Bernhards  und  des  grafen  von  Wirtemberg  bereden,  dass  am  1.  dezember 
ein  tag  zu  Weil  der  Stadt  (Wyle  der  stat)  stattfinden  solle,  und  dass  ihre  herren  ihre  gegen- 
seitigen forderungen  und  anklagendembürgermeistervon  Weilzum  24.  november  einschicken 


Bernhard  I.  1100. 


203 


144)0 


IMV.    10 


»  10-11 


r 


>    11 

•     20 

ilez. — 

1401  jan. 

1400 

dez.     1 


Baden 


Wile 


sollen.  Der  markgraf  hat  zum  gemeinen  mann  Georg  von  Wellwart  (vgl.  nr.  1823),  der  graf 
Reinhard  von  Windeck  ernannt,  oder  wird,  wenn  Reinhard  nicht  will,  einen  andern  ernennen. 
Pap.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  1955 

(Spire).  Graf  Johann  von  Spanheim  d.  ä.,  graf  Friedrich  von  ZoUeni  (Czolre),  genannt  Schwarz- 
graf, Wilhelm  von  Frauenberg  (Frauw-),  Gerhard  von  Thalheim  (Tal-)  und  Eeinhard  von 
Remichingen,  vogt  zu  Pforzheim,  entscheiden  gütlich  die  Streitigkeiten  zwischen  Mechtild  von 
Spanheim,  markgräfln  von  Baden,  graf  Johanns  Schwester,  und  ihrem  söhne,  M.  Bernhard, 
wegen  der  lösung  von  Besigheim  (Besenkeim)  und  wegen  verschiedener  gülten,  die  ihr  als 
wittnm  und  morgengabe  verschrieben  sind,  folgendermassen :  1 .  M.  Bernhard  soll  seiner  mutter 
die  15000  gülden,  die  ihr  auf  Besigheim  angewiesen  waren,  bezahlen;  über  1000  gülden 
hat  sie  freie  Verfügung,  die  übrigen  14000  gülden  soll  sie  anlegen,  so  dass  sie  zwei  jähre 
nach  ihrem  tode  an  M.  Bernhard  oder  dessen  erben  bezahlt  werden.  Hiefür  und  für  die  nutzen 
und  gefalle  aus  den  14000  gülden  während  zweier  jähre  sollen  dem  M.Bernhard  und  seinen 
erben  zu  Unterpfand  gesetzt  werden  zwei  städte  und  Schlösser  und  als  bürgen  24  ritter  und 
knechte,  ebenso  wie  Mechtild  1 2  bürgen  in  ihrem  wittumsbrief  verschrieben  sind.  Hierüber 
sollen  Bernhard  briefe  ausgefertigt  werden.  Die  14000  gülden  aber  soll  Mechtild  hinter- 
legen bei  zwei  der  nachstehenden  vier  personen,  nämlich  Wipreciit  von  Helmstadt  (-t) 
d.  a.,  Diether  von  Handschuchsheim  (Hent-),  Hermann  von  Rodenstein,  rittern,  und  Contz 
Mfinich  von  Rosenberg,  bei  denen  sie  so  lange  liegen  bleiben  sollen,  bis  sie  nach  obigen  be- 
stimmungen  angelegt  und  versichert  sind.  2.  Frau  Mechtild  soll  M.  Bernhard  schloss  und  stadt 
Besigheim  bis  zum  14.  november  ansantworten  und  die  bürger,  Wächter  und  thurmknechte 
ihrer  eide  lossagen,  desgleichen  die  geisein  und  bürgen,  die  sie  wegen  der  700  gülden  geldes 
hat,  die  ihr  auf  Pforzheim  und  Ettlingen  verschrieben  sind,  sowie  wegen  der  700  gülden  gülte, 
und  die  briefe,  die  sie  darüber  hat,  zurückgobcm.  .3.  Wenn  Mechtild  in  der  feste  Besigheim 
wohnen  bleiben  will,  bis  das  vorbenannte  geld  angelegt  und  versichert  ist,  so  soll  ihr  M.  Bern- 
hard dies  wohl  gönnen,  und  wenn  sie  von  da  wegzieht,  soll  er  das,  was  sie  zu  Besigheim  hat, 
drei  oder  vier  meilen  weges  fortführen  lassen,  »welichs  lands  hine  si  wil«.  Die  übrigen  un- 
bedeutenden beschwerden  und  ansprüche  werden  von  den  schiedsrichtern  für  gegen  einander 
ausgeglichen  erklärt.  Siegler:  alle  aussteller  ausser  Wilhelm  von  Frauenberg.  Or.  Karlsruhe. 
—  r.  (fi  —  Die  lösung  vollzog  sich  also  ganz  den  bestimmungen  des  Vergleiches  von  1385 
entsprechend.  Vgl.  nr.  1397.  1956 

Wilhelm  von  Diest,  bischof  von  Strassburg,  und  Junker  Johann  von  Lichtenberg  überrumpeln 
mit  hilfe  der  von  Vinstingen,  Bitsch  und  anderer  bürg  und  Stadt  Gemar  und  führen  Rudolf 
von  Hohenstein  mit  zweien  seiner  söhne  gefangen  nach  Lichtenberg  hinweg,  »disverdros  den 
marggrofen  von  Baden,  wan  der  von  Hohenstein  sin  rot  und  sin  diener  was,  und  besamelte  und 
bestcllcte  sich  mit  vil  herren  in  Swoben  und  in  Oberlant,  und  wolte  reysen  uf  den  bischof 
und  uf  den  von  Lichtenberg  und  das  bistum  und  ir  lant  verbürnen  und  verbergen,  das  were 
den  von  Strosbnrg  gar  schedeliche  gewesen«.  Sie  vermitteln  daher  freilassung  Hohensteins 
und  seiner  söhne,  »und  wart  der  schade  und  nome  farn  gelossen«.  Königshofen, Städtechron. 
9,789.  —  Vgl.  nr.  1972,  1974,  1978,  1982,  1984,  1997  und  1998.  1957 

graf  Hermann  von  Zweibrücken  (Zweinbr-),  herr  zn  Bitsch,  quittiert  M.  Bernhard  den  empfang 

der  am  ausstellungstage  falligen  300  Gulden.  Or.  Karlsruhe.  1958 

:  M.  Bfrnhard  an  Strassburg.    Bittet,  zwei  rathsmitglieder  am  2 1 .  november  nach  Gengeiibach 

zu  schicken,  wenn  der  bischof  von  Strassburg  dahin  komme,  um  die  Werbung  seiner  räthe 

zu  unterstützen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  1959 

M.  (Bernhard)  genannt  in  dem  verzeichniss  von  reichsständen,  die  zu  könig  Ruprecht  halten. 
RTA.  4,221.  Vgl.  ebenda  220  die  anm.  und  unten  nr.  1986.  1960 

M.  Bernhard  und  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  kommen  überein,  ihre  Streitigkeiten  über  wald 
nnd  wildbann,  beschädigungen  hn  Schlegb'rkrieg,  schuldfordernngen  u.s.w.  theils  bis  pfingsten 
1401,  theils  bis  zum  20.  februar  1402  zum  austrag  zubringen.  Mitsiegler die  8  Schiedsleute, 
ihre  räthe  und  freunde,  nämlich  für  Bernhard :  graf  Friedrich  von  Zollern,  genannt  Schwarz- 
graf, sein  hofmeister  Georg  von  Bach,  Reinhard  von  Remchingen  und  Hans  von  Seibach,  für 
Eberhard :  graf  Rudolf  von  Sulz  d.ä.,  Friedrich  von  Gundelfingen,  Georg  vonWellewart(nr.l823) 
und  Friedrich  Sturmfeder.    Orr.  Karlsruhe  und  Stuttgart.  St.-A.  —  Reg.  z.  th.  abweichenden 

26* 


204 


Bernhard  I.  1400—1401. 


1400 

1401 

Jan.  14 

febr.  10 
»      23 

>  28 
märz  12 

>  22 
apr.    4 

»        » 
»        9 

»      10 

»     17 

»      20 
»      22 


Baden 


Stalhofen 


Baden 


Inhalts  bei  Steinhofer,  NeueWirtemb.  Chronik  2,567  ff.  Ebenda  s.  568  lies  »Fladen»  anstatt 
»Filaden«,  s.  569  »Heinrich  des  Horningers«  statt  »Eberhardtcn  des  H.«  —  Mon.  Zoller. 
1,349  nr.  460  irrig  zu  nov.  24,  mittw.  vor  statt  nach  Andr.  1961 

derselbe  an  Strassburg.  Creditif  für  Albrecht  Röder(Ro-).  Pap.Or.Strassburg.  St.-A.AA.  87.  1962 

derselbe  an  dasselbe.  Creditif  für  den  hofmeister  seiner  gemahlin,  Albrecht  Köder  (Rodder). 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  196$ 

Hans  Sygel  von  Müllheim  (Mulnheim),  edelknecht,  reversiert  als  vormund  und  träger  seines 
verwandten  Hans  Stahel  von  Westhofen  (-ffen)  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit 
dem  kirchensatze,  körn-  und  weingülten  und  andern  rechten  zu  Küttolsheim  (Kutzelszh-),  welche 
Hans  Stahels  vetter  Friedrich  Stahel  innegehabt  hatte.  Or.  Karlsruhe.  1964 

M.  Beruhard  an  Strassburg.  Creditif  für  den  hofmeister  seiner  gemahlin,  Albrecht  Röder  (Ro-) 
und  für  Hans  Cunczman  von  Stafforth  (-urt),  seinen  vogt  zu  Baden.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  87.  1965 

(Phortzhein.)  Reinhard  von  Remchiugen,  vogt  zu  Pforzheim,  an  diejenigen,  welche  von  Strassburgs 
wegen  am  1 3.  märz  in  Lichtenau  auf  die  räthe  des  markgrafen  und  auf  ihn  warten  sollen. 
Kann  wegen  dringender  geschäfte  für  den  markgrafen  erst  am  14.  märz  in  Lichtenau  eintreffen, 
um  mit  ihnen  nach  Strassburg  zu  reiten.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  1966 

der  edelknecht  Hans  von  Dürrmenz  (Dürmencz)  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  den  empfang 
der  ihm  von  seinem  vater  Heinrich  angefallenen  lehen  zu  Dürrmenz.  Or.  Karlsruhe.       1967 

der  edelknecht  Reinhard  von  Remchingen  macht  M.  Bernhard  seinen  halben  theil  der  feste 
Karpffen  (burgruine  bei  Hohenkarpfen  OA.  Tuttlingen)  zu  einem  offenen  hause.  Mitsiegler: 
Georg  von  Bach  und  Hans  von  Seibach.  Or.  Karlsruhe.  196H 

M.  Bernhard  urkundet  über  eventuelle  besetzung  des  ihm  von  Reinhard  von  Remchingen  geöff- 
neten halben  theiles  der  feste  Karpffen.  Mit  1301 !  Or.  Karlsruhe  (cassiert).  1969 

derselbe  bittet  meister  und  rath  zu  Strassburg,  das  verbot  auf  die  guter  des  vitztums  von  Hohen- 
stein  in  ihrer  Stadt  bis  zu  pfingsten  aufzuheben,  da  alsdann  dessen  söhne  der  sache  genug 
thun  würden.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1970 

Hans  Cunzman  von  Stafforth  (-urt),  vogt  zu  Baden,  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Hensel 
Kenner,  ein  bube,  hat  dem  markgrafen  einen  armmann  gefangen  und  ein  pferd  genommen 
bei  der  Rheinbrücke  in  ihrem  geleit.  Bittet  von  seines  herrn  und  von  seinetwegen,  dass  sie 
zur  freilassung  des  armmannes  ihr  bestes  thun.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.       1971 

graf  Johann  von  Leiningen-Kixiugen  (Ruckes-)  antwortet  genannten  vier  Strassburger  altamanu- 
meistern,  er  wolle  den  tag,  den  sie  zwischen  dem  markgrafen  und  Rudolf  von  Hohenstein 
einer-  und  dem  bischof  von  Strassburg  und  Johann  von  Lichtenberg  andererseits  beredet 
hätten,  besuchen  und  mit  dem  bischof  und  Johann  die  stallung  vom  18.  bis  22.april  halten. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1427.  1972 

ritter  Reinbold  Hüffel  (Strassburger  geschlecht)  und  sein  bruder  Werlin  Hüffelin  reversieren 
gegen  M.  Bernhard  über  ihre  belehnung  mit  einer  jährlichen  gülte  von  vier  pfuud  auf  der 
Stadt  Stollhofen  (Stol-),  einer  korngülte  auf  einem  in  der  Dalhundner  au  bei  Grefferu  gelegnen 
hofe  und  einem  huhn  jährlich  von  jedem  zu  Dalhunden  sesshafteu  bauern.  Or.  Karlsruhe.  1973 

(Straszburg).  Sieben  genannte  Strassburger  boten  bestimmen,  dass  die  irrnng  M.  Bernhards  mit 
bischof  Wilhelm  von  Strassburg  und  Junker  Johann  von  Lichtenberg  wegen  Rudolfs  von 
Hohenstein  vor  ritter  Swartz  Reinhard  von  Sickingen,  landvogt  im  Elsass,  Jeratheus  von 
Kathsamhausen  (Ratzenhusen)  vom  Steine,  Wilhelm  Metziger,  altammannmeister  in  Strassburg. 
als  Obmännern  und  je  zwei  beisassen  jeder  partei  ausgetragen  werden  soll,  mit  erstem  termin 
vierzehn  tage  nach  Georgi  in  Hagenau.  Der  bischof  und  junker  Johann  sollen  Kudolf  von 
Hohenstein,  dessen  söhne  und  Johann  Sifrid  von  Rosheim  einstweilen  freilassen  und  bürg  mul 
Stadt  Gemar  (-er)  der  Stadt  Strassburg  übergeben.  Siegler  die  parteien  und  die  obmänner. 
Conc.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1417.  Orr.  Karlsruhe  u.  Strassburg  a.  a.  o.  1974 

graf  Heinrich  von  Henneberg  d.j.,  ritter  Burkard  vonMansperg  (nr.  1483),  Heinrich  Truchsess 
von  Höfingen  (He-)  der  hofmeister  Georg  von  Bach,  Reinhard  von  Remchingen,  vogt  zu  Pforz- 


Bernhard  I.  1401. 


205 


1401 


mai    5  Baden 


»      15 


»      16 


»      17 


»      21 


»      30 


jnni    2 


»      4 


Hagnauwe 


Baden 


»    23 


Juli     3 


»     U    ^  » 


22  I  Ettelingen 


heim,  und  der  edelknecht  Hans  von  Seibach  für  M.  Bernhard  und  sechs  genannte  bürgen 
bischof  Wilhelms  von  Strassburg  und  des  Junker  Johann  von  Lichtenberg  leisten  bürgschaft 
für  die  für  erfüllung  obenstehender  richtung  versicherte  summe  von  29000  gülden.  Or.  Karls- 
ruhe. —  Ueber  Heinrich  von  Henneberg  vgl.  nr.  1863.  1975 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Creditif  für  abt  Johann  von  Selz  und  Hans  Conzman  von  Stafforth 
(-urt),  amtmann  zu  Baden.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  1976 

(Rome)  papst  Bonifaz  (IX.)  beauftragt  den  offlcial  von  Strassburg,  den  Heinrich  Groeldliu  zur 
rückgabe  der  erpressten  wucherzinsen  an  M.  Bernhard  anzuhalten.  Or.  Karlsruhe.  —  Vgl. 
nr.  1714  über  M.  Bernhards  Stellung  zu  Bonifaz  IX.  1977 

ritter  Burkard  von  Mansperg  (nr.  1483),  Heinz  Truchsess  von  Höfingen  (He-),  Georg  von  Bach, 
hoftneister,  Reinhard  von  Remchiugen,  vogt  zu  Pforzheim,  und  Hans  von  Seibach  bekennen 
gegen  meister  und  rath  zu  Strassburg  als  die  von  M.  Bernhard  in  der  sache  ritter  Rudolfs 
von  Hohenstein  bestellten  Schiedsrichter,  dass  weder  richtungs-  noch  anlassbrief  bestimmen, 
dass  die  söhne  Rudolfs  und  Haus  Sifrid  (von  Rosheim)  bis  zu  austrag  der  sache  in  Strassburg 
bleiben  sollen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1978 

M.  Bernhard  bittet  die  Stadt  Strassburg,  einen  bei  ihr  wider  Ludwig  von  Lichtenberg  hinterlegten 
brief  über  3000  gülden  dem  abte  Johann  von  Selz  (-s)  auszuhändigen,  und  sagt  sie  wegen 
vorgenannten  briefes  ledig.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  IV  128.  —  Ebenda  die  gleiche  bitte 
von  Seiten  Ludwigs  von  Lichtenberg  d.  d.  mai  19.  1979 

(Rome)  papst  Bonifaz  IX.  beauftragt  den  abt  von  Herrenalb  (Alba),  M.  Bernhard  zu  der  beab- 
sichtigten gründung  eines  altars  des  apostels  Jakobus  und  der  h.  Jodocus,  Eucharius  und 
Barbara  in  der  schlosskapelle  zu  Baden  die  erlaubniss  und  das  präsentationsrecht  bei  Vakanzen 
zu  ertheilen.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  24,434.  1980 

M.  Beruhard  an  Strassburg.  Hat  seinem  ämtmann  zu  Baden  Hans  Conzman  befohlen,  nachzu- 
forschen, wer  der  armmann  in  dem  Innern  Ried  sei,  der  einem  bürger  der  Stadt  etwas  schuldet. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  1981 

derselbe  ersucht  meister  und  rath  zu  Strassburg  mit  berufung  auf  den  abschied  des  mit  dem 
bischof  von  Strassburg  und  Johann  von  Lichtenberg  zu  Strassburg  geleisteten  tages  seinen 
rath  und  diener  ritter  Rudolf  von  Hohenstein,  dessen  söhne  und  Hans  Sifrid  (von  Rosheim) 
ledig  zu  sagen.   Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1982 

derselbe  erlaubt  dem  Haus  von  Wachingen  und  seiner  gemahlin  Elsbeth  vonDiedenhofen(-ffen), 
sich  in  Pforzheim  oder  einer  andern  seiner  städte  niederzulassen  mit  freiheit  von  allen  steuern 
und  diensten  und  dem  rechte  freien  abzugs.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,219.   1983 

derselbe  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Begehrt  nochmals,  dass  sie  die  söhne  ritter  Rudolfs 
von  Hohenstein  und  Hans  Sifritz  ledig  sagen.  Wollen  sie  dies  nicht,  so  sollen  sie  ihre  boten, 
welche  an  den  Verhandlungen  theilgenommen  haben,  am  20.  juui  zu  einer  besprechmig  nach 
Hagenau  schicken  und  sich,  ebenso  wie  er  es  thun  will,  an  ritter  Swarz  Reinhard  von  Sickingen, 
landvogt  im  Elsass,  mit  der  bitte  um  anskunft  über  diese  sache  wenden.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  85.  1984 

(Füssen)  derselbe  von  herzog  Leopold  von  Oesterreich  ausgenommen  in  dessen  bündniss  mit  könig 
Ruprecht  so  zwar,  dass  der  herzog  nicht  gebunden  sein  soll,  dem  könige  gegen  ihn  beizu- 
stehen. RTA.  4,419  nr.  10.  1985 

(Mencze)  die  räthe  (»frunde«)  M.  (Bernhards)  erhalten  von  könig  Ruprecht  den  bescheid,  dass 
der  markgraf  am  25.  juli  oder,  wenn  ihn  an  diesem  termine  »ernsliche  sache«  hindert,  acht 
tage  später  in  Heidelberg  von  dem  könige  seine  reichslehen  und  die  bestätigung  seiner  frei- 
heiten,  »uszgenomrnen  konig  Wenczeslawesbrieffe«,  empfangen  soll.  Notiz  im  diarium  Ruperti. 
Kopb.  538,1.  Karlsruhe.  —  J,anssen,  Frankfurts  Reichscorresp.  1,83.  —  RTA.  4,411.   1986 

M.  Bernhard  an  die  Stadt  Strassburg.  Creditif  für  Hans  Conczman  von  Stafforth  (-urt),  seinen 
vogt  zu  Baden.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  —  Desgl.  für  seine  räthe,  ritter  Rudolf 
von  Hohenstein  und  Hans  Conczman.  Ebenda.  1987 

derselbe  an  dieselbe.  Bittet  um  freilassung  seines  knechtes  Heusei  Renner,  weil  derselbe  mit 
ihm  versöhnt  war,  ehe  er  ihr  gefangener  ward.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.      1988 


206 


Bernhard  I.  1401. 


1401 


juli  24 


»    26 


*     31 


aug.  16 


Heidelberg 


»    J9 
»    24 


"     27 


Haus  Eichart,  vogt  zu  StoUhofeii,  an  Strassburg.  Will  genannten  Strassburgern  vier  wocben 
ziel  geben,  wenn  die  Stadt  mit  dem  schultheiss  aus  dem  Kied,  dem  armmanne  des  markgrafen, 
das  gleiche  thut.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  1989 

könig Kuprecht  belehnt  M.Bernhard  mit  den  in  nr.  1356  genannten  reichslehen.  Or. Karlsrahe. 

—  Schöpflin,  HZB.  6,1.  —  Chmel,  Beg.  Kup.  592.  —  ZGOberrh.  NF.  3,430  nr.  458.  1990 
derselbe  bestätigt  demselben  alle  Privilegien,  ausgenommen  die  etwa  von  könig  Wenzel  ihm 

neuerdings  ertheilten.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  6,3.  —  Chmel  593.  —  ZGOberrh. 

NF.  3,430  nr.  459.  1991 

M.  Hesse  von  Hachberg  au  Strassburg.    I'ragt  an,  wie  er  dazu  beitragen  könne,  dass  es  wegen 

der  spanne  zwischen  dem  bischof  von  Strassburg  und  seinem  vetter  von  Baden  nicht  zu  krieg 

und  unfreundschaft  komme.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  1993 

schultheiss,  richter  und  bürger,  reiche  und  arme,  alte  und  junge  der  Stadt  Durlach  Urkunden, 
dass  sie  M.  Bernhard  heute  gehuldigt  und  gestabte  eide  geschworen  haben,  ewig  hinter  ihm 
und  seinen  erben  zu  bleiben  und  ihre  leiber  und  guter  weder  heimlich  noch  öffentlich  ihm  zu 
entfremden  ohne  seinen  willen.  Siegler :  die  Stadt  Durlach  und  die  edelknechte  Heinz  Truchsess 
von  Höflngen  (He-),  Hans  Kirchherre  von  Smalnstein,  Hans  Trigel  von  Oewisheim  (Ouwensz- 
heim),  Reinhard  von  Remchingen,  Georg  vou  Bach,  Hans  von  Seibach,  Albrecht  Röder  (Ro-), 
Heinrich  von  Zeiskam  (Zeissikeim)  d.  a.,  Reinhard  vou  Rüppurr  (Rietpüre)  und  Merglin  Glatze 
von  Lomersheim  (Lamerszhein).  Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  zu  1431  aug.  22.  1993 

schultheiss  etc.  der  Stadt  Steinbach  Urkunden  wie  Durlach  über  ihre  huldigung.'  Mitsiegler  wie 
in  nr.  1993.  Or.  Karlsruhe.  1994 

schultheiss,  richter  und  bürger  von  Ettlingen  (Ettel-)  wie  in  nr.  1993.  Mitsiegler  wie  a.  a.  o. 
Or.  Karlsruhe.  1995 

(Heidelberg)  könig  Ruprecht  reversiert,  dass  er  mit  M.  Bernhard,  nachdem  ihm  dessen  mutter 
Mechtild  von  Spanheim,  die  markgräfln-wittwe,  14000  goldgulden  gegen  eine  jährliche  gülte 
von  1000  gülden  von  der  stadt  Mosbach  (Meseb-)  und  schloss  Obrigheim  (Oberkein)  geliehen 
hat,  übereingekommen  sei,  dass  er  diesem  die  14000  goldgulden  und  2000  gülden  alsdann 
fälliger  gülten  zwei  jähre  nach  der  markgräfin  tode  zurückzahlen  solle,  wofür  er  die  städte 
Bretten  (Brethein)  und  Wiesloch  (Wissenl-)  zum  Unterpfand  setzt.  Es  siegeln  der  könig  mit 
dem  pfälz.  sieg.,  seine  söhne  Ludwig  und  Johann,  die  städte  Bretten  und  Wiesloch  und  die 
bürgen :  Gerhard,  wildgraf  zu  Kyrburg  (Kirrberg),  Engelhard,  herr  zu  Weinsberg  (Winsp-), 
Schenck  Konrad,  herr  zu  Erbach  (-p-),  Wiprccht  von  Helmstadt  (-t)  d.  a.,  Johann  Kemerer, 
genannt  vou  Dalberg  (Talburg),  Diether  von  Handschuchsheim  (Heut-),  Hermann  von  Roden- 
stein, Swartz  Reinhard  vou  Sickingen,  Wiprecht  von  Helmstadt  d.  j.,  Heinrich  von  Sickingen, 
Eberhard  von  Menzingen  (-tz-) ,  Diether  von  Iseltheim  (unbekannt),  ritter ;  Hanman  von 
Sickingen,  vitztum  zu  Neustadt  (Nuwenstat),  Cuntz  Landschade  (von  Steinach),  Cuntz  Münche 
(von  Rosenberg),  Albrecht  von  Berwangen,  Hans  von  Venningen  (Veny-)  d.  a.,  Henne  Wer- 
berg, vogt  zu  Germersheim  (-szhein),  Bertsche  Waltvogt,  Reinhard  von  Sickingen,  bruder  des 
vitzturas,  Eberhard  vou  Venningen,  Wiprecht  vou  Menzingen,  Kourad  vou  Ehrenberg,  Eber- 
hard Gabel.  Inserirt  dem  reverse,  in  welchem  M.  Bernhard  allen  bestimmungen  obiger  Über- 
einkunft nachzukommen  gelobt.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  RTA.  5,16.  1996 
(Hagenowe)  ritter  Swartz  Reinhard  von  Sickingen,  landvogt  im  Elsass,  Jeratheus  von  Rathsam- 
hauseu  (Rotzeuhusen)  vom  Steine  und  Wilhelm  Metziger,  altammanmeister  zu  Strassburg,  als 
Obmänner,  die  edelknechte  Georg  von  Bach  und  Reinbold  Kolbe  von  Staufenberg  (Stoff-)  als 
Zusatzleute  M.  Bernhards  und  ritter  Swartz  Rudolf  von  Andlau  (Andelo),  der  vitztum,  und  • 
Heinrich  von  Mühlhausen  (Mulhusen)  als  zusatzleute  bischof  Wilhelms  von  Strassburg  und 
Junker  Johanns  von  Lichtenberg  entscheiden  die  niissehelle  zwischen  M.  Bernhard  einer-  und 
bischof  Wilhelm  und  Junker  Johann  andrerseits  aus  anlass  der  einnähme  vou  bürg  und  Stadt 
Gemar  (-er)  durch  Junker  Johann,  wobei  der  bischof  helfer  gewesen  war.  Ritter  Rudolf  von 
Hohenstein,  seine  söhne  Johann  und  Heinrich,  Hans  Sifrid  von  Rosheim  (Rosz-)  und  alle  zu 
Gemar  gefangenen  sollen  freigelassen  und  dem  von  Hohenstein  bürg  und  stadt  Gemar,  all 
seine  guter,  alle  eignen  und  bei  ihm  hinterlegt  gewesenen  Urkunden,  Wolxheim  (Wolkesh-) 
und  Dahlenheim  (Talh-)  und  die  zehnten  zu  Mutzich  und  Eymelnheim  (ödung  zwischen  Ost- 


Bernhard  I.  1401. 


207 


1401 


sept.  J  3 


Okt.  12 


Baden 


15 


30 


31 


nov.  1(1 


20 


hofen  und  Dachstein)  zurückgegeben  werden.  Der  bischof  soll  dem  von  Hohenstein  seinen 
theil  an  Lützelburg  wiedergeben  und  denselben  wegen  genannter  zusprüche  befriedigen.  Die 
zusprüche  M.  Bernhards  an  den  bischof  wegen  Offenburgs,  Gengenbachs  und  Zells  und  wegen 
des  kirchhofs  zu  Sasbach  (Sahsp-)  werden  abgewiesen,  die  wegen  des  ungelds  zu  Kappelrodeck 
(Capelle  unter  Rodeck)  und  zu  Neusatz  (Nuwes-)  unter  Windeck  sollen  nach  der  einung 
zwischen  M.  Bernhard  und  dem  bischof  ausgetragen  werden.  Die  weiteren  zusprüche  M.  Bern- 
hards an  den  bischof,  welche  entschieden  werden,  betreffen  die  besetzung  genannter  ämter  in 
der  mark  zu  Kodeck  und  Kappel,  den  wald  Grameneck,  das  holz-  und  wachtgeld,  das  die  ba- 
dischen annenleute  und  die  Eeichenbacher  leute  nach  Sasbach  und  Ulmburg  steuern,  die  neuen 
Zölle  des  bischofs  zu  Ottersweier  und  Achern,  die  leute  zu  Kodeck  und  Unzhurst  (üntzen-) 
und  klagen  der  von  Staufenberg,  Windeck,  der  frau  Jeneta  von  Blanckenberg  (jetzt  Blamont, 
d6p.  Meurthe  et  Moselle)  und  des  priesters  Wilhelm  von  Kaldenberg  {=  Kaltenburg  OA.  Ulm  ?). 
Die  zusprüche  M.  Bernhards  an  Junker  Johann  wegen  der  Zugriffe  Johanns  von  Schallenbach 
(=  Schalbach  in  Lothringen  ?)  und  Johann  Schillings  zu  Hagenau  werden  abgewiesen.  Wegen 
der  zusprüche  des  bischofs  an  M.  Bernhard  in  betreff  des  Schlosses  Weiler  (Wilre),  der  vogtei 
zu  Reichenbach,  des  weingeldes  zu  Kestenholz  und  der  wildbänne,  welche  ehemals  Wolf  von 
Eberstein  vom  Strassburger  stift  zu  lehen  gehabt  habe,  und  in  betreff  des  burgstalls  zu  Baden 
erklären  sich  die  Schiedsleute  als  nicht  zuständig.  Die  weiteren  zusprüche  des  bischofs  be- 
treffen Gerlach  und  Albrecht  von  Rust  (Riist)  und  die  handhabung  der  geistlichen  gerichte; 
die  Junker  Johanns  Ulrich  von  Sternenfels  und  Dietrich  Köder.  Es  folgt  die  entscheidung 
der  zusprüche  des  bischofs  und  Junker  Johanns  an  Rudolf  von  Hohenstein.  Sieg,  der  sieben 
Schiedsleute,  an  der  naht  der  aus  zwei  stücken  bestehenden  originale  zwei  sieg.  Reinhards  von 
Sickingen.  Orr.  Karlsruhe  u.  Darmstadt.  Hanau-Lichtenb.  urkk.  nr.  830.  —  Erwähnt  Lehmann, 
Gesch.  der  Grafschaft  Hanau-Lichtenberg  1,  162  anm.  439.  1997 

M.  Bernhard  bittet  meister  und  rath  zu  Strassburg,  schloss  Gemar  (-er)  auf  kosten  ritter  Rudolfs 
von  Hohenstein  noch  bis  zum  18.  September  innezuhaben,  weil  Rudolf  verhindert  sei,  dasselbe 
früher  in  empfang  zu  nehmen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  1998 

derselbe  an  dieselben.  Empfiehlt  ihnen  die  suche  ritter  Rudolfs  von  Hohenstein,  dem  einige 
bärger  in  Strassburg  seine  weine  in  beschlag  genommen  haben.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  86.  1999 

derselbe  an  dieselben.  Hat  ihren  bürger  Bockenhans  beauftragt,  mit  ihnen  wegen  Albrecht 
Keses  zu  reden.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  3000 

derselbe  erinnert  den  Strassburger  bürger  Bockenhans  nochmals  daran,  die  sache,  welche  sein 
bürger  Abrecht  Kese  mit  Ludwig  von  Lichtenberg  zu  schaffen  hat,  an  meister  und  rath  zu 
Strassburg  zu  bringen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  2001 

(Baden)  Götze  von  Groszstein  (nr.  1948),  Burkhard  Hummel  von  Staufenberg  (-ff-)  und  Rein- 
hard von  Windeck,  ritter,  vergleichen  die  zweiung  zwischen  M.  Bernhard  und  Hans  von  Kem- 
chingen  wegen  zweier  höfe  zu  Wössingen  (Wes-).  Götze  siegelt  nicht,  weil  er  sein  sieg,  nicht 
bei  sich  hat.  Pap.  Or.  Karlsruhe. — Erwähnt  Sachs  2,217.  3002 

M.  Bernhard  bittet  meister  und  rath  zu  Strassburg,  den  amtmann  Ludwigs  von  Lichtenberg  zu 
veranlassen,  dass  er  die  sache  gegen  Albrecht  Kese  in  gutem  bis  zur  rückkehr  Ludwigs  an- 
stehen lasse.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  3003 

Heinrich  Burggraf  von  Schauenburg,  öffnet  M.  Bernhard,  nachdem  ihm  dieser  vier  genannte 
knechte  gegen  Urfehde  freigelassen  hat,  seinen  theil  von  Schauenburg,  ausgenommen  gegen 
die  gemeiner  zu  Schauenburg,  Heinrich  von  Geroldseck-Lahr  und  Walther  von  Geroldseck. 
Bei  verkauf  oder  Verpfändung  seines  theiles  hat  der  markgraf  das  Vorkaufsrecht.  Reg.  ZGOberrh. 
39,145  angeblich  nach  or.  in  Karlsruhe.  2001: 

schultheiss,  richter  und  bürger  von  Baden  huldigen  wie  in  nr.  1993.  Mitsiegler  wie  a.  a.  o. 
Or.  Karlsruhe.  '  2005 

(Xuwenburg)  graf  Konrad  von  Tübingen,  herr  zu  Lichteneck  (nr.  1 884),  graf  Friedrich  von  Zollern, 
genannt  Schwarzgraf,  ritter  Rudolf  von  Hohenstein,  Heinrich  Truchsess  von  Höfingen(He-),  Georg 
von  Bach,  hofmeister,  Hans  von  Seibach,  Albrecht  Röder  (Ko-),  Cuntz  Bocklin,  genannt  Hop- 
peler, Graft  und  Reinhard,  gebrüder  von  Grossweior  (Croszwilre),  Cune  von  Brandeck,  Wolf 


208 


Bernhard  I.  1401—1402. 


1401 


nov.  21 

dez.    1 

»      11 
»     26 

1402 


Jan.    5 

»       6 
»    13 

»      15 


»    22 
»      23 


febr.   1 


»      5 


Baden 


Pforzheim 


Baden 


Pforzheim 
Baden 


Meiser,  vogt  zu  Altensteig,  und  Wernher,  Schreiber,  als  Schiedsleute  M.  Bernhards  Urkunden 
über  die  erfolglosigkeit  ihrer  gemäss  dem  vertrag  von  1400  dez.  1  (nr.  196l)  mit  genannten 
wirtembergischen  räthen  gepflogenen  Verhandlungen.  Siegler :  Zollern,  Hohenstein,  Höflngen, 
Bach,  Seibach,  Eöder.  Or.  Karlsruhe.  3006 

(Phortzheim)  kundschaft  über  den  Neuebersteiner  wildbann,  auf  M.  Bernhards  begehr  notariell 
aufgenommen.  Zeugen :  graf  Friedrich  von  Zollern,  genannt  Schwarzgraf,  ritter  Eudolf  von 
Hohenstein,  Junker  Hans  von  Stralnberg  (nr.  1903),  Georg  von  Bach,  Hans  von  Seibach,  der 
edelknecht  Friedrich  von  Enzberg  (-tz-)  und  die  Schreiber  des  markgrafen  Wernher  und  Johannes 
Eetich.    Siegel  der  6  edeln.  Or.  Karlsruhe.  2007 

M.  Bernhard  an  ritter  Keinbold  Hufflin  und  Kulin  Barpfennig,  altammeister  zu  Strassburg.  Sollen 
bestellen,  dass  sein  hofmeister  (von  der  Stadt)  gebeten  werde,  sich  der  sache  Hug  Spachbachs 
als  gemeiner  anzunehmen,  und  dass  Spachbach  bis  zu  austrag  der  sache  sicher  sei.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  2008 

Mechtild,  tochter  M.  Bernhards  und  M.  Annas,  geboren.  Schöpflin,  HZB.  2,125  ohne  Quellen- 
angabe.   Vgl.  nr.  2029.  2009 

M.  Bernhard  belehnt  Dietrich  Köder  (Rod-)  d.  a.  mit  genannten  zehnten  und  gülten  zu  Sinzheim 
(Sunszhein),  Winden  und  Müllhofen  (Muln-),  welche  von  seiner  grafschaft  Eberstein  zu  lehen 
rühren.  Andemnehsten  mentag  nach  dem  h.  cristag  zu  wihenahten  1402.  Or.  Karlsruhe. — 
Eevers  Dietrichs  vom  gleichen  tage.  Or.  ebenda.  —  Die  urkk.  sind  ein  beweis  für  gebrauch 
des  nativitätsstils  in  der  markgräflichen  kanzlei,  da  1402  auf  Weihnachten  kein  montag  mehr 
folgt.  Vgl.  nr.  775,  1672,  1721—23,  1919.  3010 

derselbe  an  Strassburg.  Bittet,  seinem  diener  Hügel  zu  erlauben,  behufs  einforderung  seiner 
ausstände  in  der  vorstadt  zu  Strassburg  und  im  bisthum  herumzuziehen.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  87.  —  Gleichen  Inhaltes  mit  der  bitte  um  befürwortung  an  den  altammeister 
Wilhelm  Metziger.  Pap.  Or.  ebenda.  3011 

derselbe  quittiert  dem  Hans  Bück,  österreichischem  amtmann  zu  Eottenburg,  über  450  gülden 
von  dem  nutzen  daselbst.  Or.  St.-A.  Innsbruck.  —  v.W.  2012 

EgenolfKalwevonSchauenbnrg  reversiert  gegen  M.Bernhard  für  sich  und  seinen  bruderKune- 
man  über  seine  belehnung  mit  einem  sechstel  der  bürg  Schauenburg  und  genannten  gutem. 
Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  39,146.  2013 

Dietrich  Eöder  (Eo-)  d.  j.,  edelknecht,  gelobt,  seinen  theil  des  weinzehnten  in  dem  kirchspiel  zu 
Steinbach  unter  Yburg  (Iberg),  den  er  mit  lehnsherrlicher  genehmigung  M.  Bernhards  seinem 
bruder  Dietrich  d.  a.  für  300  gülden  verpfändet  hat,  in  den  nächsten  drei  jähren  zu  lösen. 
Or.  Karlsruhe.  2014 

M.  Bernhard  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Bitter  Eudolf  von  Hohenstein  beschwert  sich, 
dass  ihm  bischof  Wilhelm  von  Strassburg  keines  von  den  stücken  vollführt  habe,  wie  es  von 
den  sieben  auf  dem  tag  zuHagenau  erkannt  sei  (nr.  1997).  Sollen  den  bischof  angehen,  dass 
er  dem  von  Hohenstein  austrag  gebe.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  86.  2015 

derselbe  fordert  bischof  Wilhelm  von  Strassburg  auf,  dass  dem  ritter  Eudolf  von  Hohenstein  der 
Hagenauer  sprach  vollführt  werde.   Cop.  coaev.  Beilage  zu  nr.  2015.  2016 

derselbe  bescheidet  bischof  Wilhelm  von  Strassburg  zu  einer  tagleistung  mit  ritter  Eudolf  von 
Hohenstein  auf  den  10.  februar  nach  Strassburg.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  86.  2017 

derselbe  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Schickt  abschrift  von  nr.  2017  und  emfiehlt  ihnen 
die  sache  ritter  Eudolfs  von  Hohenstein.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  86.  2018 

derselbe  stiftet  auf  der  schlosskapelle  zu  Baden  zu  ehren  der  h.  Jakob,  Jost,  Eucharius  und 
Barbara  einepfründe,  die  er  mit  40  gülden  ewiger  gültebe widmet.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh. 
24,435.—  Vgl.  nr.  1980.  2019 

derselbe  quittiert  dem  Hans  Bück,  österreichischem  amtmann  zu  Eottenburg,  über  250  gülden 
von  dem  nutzen  daselbst.  Or.  St.-A.  Innsbruck.  —  v.W.  —  Vgl.  nr.  2012.  2020 

derselbe  an  den  Strassburger  arameister  Hans  Ulrich.  Auf  bitten  des  bischofs  von  Strassburg 
ist  die  tagleistung  mit  ritter  Eudolf  von  Hohenstein  auf  den  24.  februar  verschoben  worden. 
Ulrich  soll  sich  verwenden,  dass  dem  von  Hohenstein  der  gerichtshandel,  den  er  in  Strassburg 


Bernhard  I.  1102. 


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23 


14<« 


Baden 


hat,  ebenfalls  so  lange  yerschoben  werde,  weil  der  markgraf  desselben  bei  seinen  geschäften 
bedarf.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  8C.  2021 

derselbe  und  Hans  von  Seibach  bereden  die  Vermählung  Hans  Conczmaus  von  Stafforth  (-urt)  mit 
Grethe,  der  tochter  Heinrichs  d.  a.  von  Zeiskam  (Zeissickeim).  Siegler :  M.  Bernhard,  Seibach, 
Zeiskam  und  Conczman.  Or.  Karlsruhe.  2022 

derselbe  urkuudet,  dass  er,  mit  einwilligung  seiner  gemahlin  Anna  von  Oettiugeu,  die  Urkunde, 
worin  er  sie  für  1 2000  gülden  Wittum  und  raorgengabe  auf  die  Schlösser  Rerachingen  und  Stein 
verweist,  bei  graf  Ludwig  von  Oettingen  hinterlegt  habe.  Anna  siegelt  mit.  Or.  Karlsruhe.  2023 

graf  Ludwig  von  Oettingen  reversiert  über  die  hinterlegung  der  verschreibungsurkunde  M.  Bern- 

j      hards  unter  inserierung  von  nr.  2023.  Or.  Karlsruhe.  2024 

;  M.  Bernhard  belehnt  Hans  von  Winterthur  (Wiuttertur),  gesessen  zu  Strassburg,  mit  gülten  zu 

Eicher  (unbek.)  bei  dem  dorfe  Kork  (-g)  gelegen.  Or.  Karlsruhe.  2025 

(Phortzheim)  der  edelknecht  Ulrich  von  Sternenfels  und  seine  gemahlin  Aigto  vom  Stein  ver- 
sprechen die  400  gülden,  die  M.  Bernhard,  als  er  sie  vermählte,  der  Aigte  versprochen  hat, 
auf  gute  eigne  liegende  guter  oder  gülten  anzulegen.  Siegler :  aussteller,  Reinhard  von  Kem- 
chingen,  Georg  von  Bach,  hofmeister,  und  Hans  von  Seibach.  Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  zu  1403 
febr.  1 5.  Agathe  wird  vermuthlich  eine  uneheliche  tochter  des  markgrafen  gewesen  sein, 
derja  auch  seine  aussereheliche  tochter  Anna  an  einen  edlen  vermählt  hatte.  Vgl. nr.  1863.  2026 

Agnes  von  Sickingen,  wittwe  Heinrichs  vimRemchingen,  und  ihr  söhn  Haas  bescheinigen,  dass 
M.  Bernhard  mit  350  gülden  einen  huf  zu  Wössingeu  (Wes-)  gelöst  habe,  und  versprechen, 
diese  summe  auf  andere  guter  anzulegen  und  diese  von  dem  markgrafen  zu  lehen  zu  empfangen. 
Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,218.  2027 

(Wile  der  statt)  graf  Friedrich  von  Oettingen  als  gemeiner  und  dazu  graf  Rudolf  von  Sulz  d.  ä. 
wegen  M.  Bernhards  und  Reinhard  von  Windeck  wegen  graf  Eberhards  von  Wirtemberg  und 
als  rathleute  Bernhards  graf  Friedrich  von  Zollem,  genannt  Schwarzgraf,  und  hofmeister 
Georg  von  Bach,  und  als  rathleute  Eberhards,  ritter  Siegfried  von  Zolnhart  (abgeg.  bürg  bei 
Schlath  OA.  Göppingen)  und  Beringer  der  Hei,  vergleichen  deren  zweiung  auf  grund  der 
einung  und  setzen  für  einige  unentschiedene  punkte  einen  neuen  tag  zu  Weil  aufden28.  mai 
an.  Siegler:  M.  Bernhard,  graf  Eberhard,  graf  Friedrich,  graf  Rudolf  und  Reinhard  von 
Windeck.  Orr.  Karlsruhe  u.  Stuttgart.  St.-A.  —  Erwähnt  bei  Steiuhofer,  Neue  Wirt.  Chronik 
2,57.5.  2028 

Mechtild,  tochter  M.  Bernhards,  stirbt.  Schöpflin.  HZB.  2,125.  Vgl.  nr.  2009.  2029 

M.  Bernhard  quittiert  dem  österreichischen  amtmann  in  Rottenburg  a.  N.  Hans  Bück  den 
empfang  der  fälligen  Rottenburger  nutzung  von  450  gülden.  Pap.  Or.  Karlsruhe.         2030 

derselbe  bittet  meister  und  rath  zu  Strassburg,  dem  meister  Casper,  der  in  eigener  sache  vor 
ihnen  zn  werben  hat,  förderlich  sein  zu  wollen,  weil  er  desselben  zur  zeit  nicht  entbehren 
könne.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  2031 

derselbe  benachrichtigt  die  Stadt  Eppingen  von  ihrer  Verpfändung  an  pfalzgraf  Ludwig.  Reg. 
ZGOberrh.  NF.  1  m.  1 .  2032 

(Heydelberg)  könig  Ruprecht  ladet  M.  Bernhard  auf  den  27.  august  zum  reichstag  nach  Nürnberg 
ein.  Im  adressenverzeichniss  für  das  einladungsschreiben.  Martöne  et  Durand,  Ampliss.  coli. 
4,98.  —  RTA.  5,380  n.  379.  2033 

(ßnnne)  der  erzbischof  von  Köln  schickt  an  meister  und  rath  zn  Strassburg  seinen  Schreiber 
Petrus  von  Sobernheim  wegen  der  ihm  von  M.  Bernhard  weggenommenen  weine.  Ohne  jähr. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  128.  —  Einreihung  unsicher  (vgl.  zu  1402  dez.  4;  1403 
febr.  7),  aber  eher  1402  wie  1403,  da  1403  der  erzbischof  inzwischen  in  Worms  im  mai 
persönlich  mit  dem  markgrafen  Zusammengetroffen  war.  2034 

(Oberkirch)  bischof  Wilhelm  von  Strassburg  an  M.  Bernhard.  Hat  gehört,  dass  der  markgraf 
zu  den  leuten,  welche  der  herzog  von  Oesterreich  im  folde  und  im  lande  des  bischofs  hat,  gegen 
die  von  Schauenburg  ziehen  wolle,  und  bittet  unter  erinnerung  an  ihre  einung,  dies  ohne  schaden 
für  seine  armenleute  zu  thun.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  165 — 6.  B.  125.      2036 


Kpt*!«!«!!  drr  Markpiafrii  von  Hftd<'n  I. 


27 


210 


Beriiliard  I.  1402. 


1402 

juli  27 


»      28 


»      29 


aug.    1 


»      18 

»    24 
sept.    5 


(Wilo)  graf  Rudolf  von  Sulz  d.  ä.  und  der  edelknecht  Reinhard  von  Remchingen  als  gemeine 
M.  Bernhards  und  graf  Eberhards  von  Wirtemberg  und  die  beisassen  graf  Kourad  von  Tü- 
bingen und  ritter  Götz  von  Grosztein  (nr.  1948)  für  Bernhard,  ritter  Werner  von  Rosenfeld  (-t) 
und  der  edelknecht  Beringer  Hele  für  Eberhard  entscheiden  die  klagen  beider  parteien  wegen 
ihrer  schirmklöster  und  diener,  besonders  wegen  Schadenersatzforderungen  markgräflicher 
diener  für  den  im  Schleglerkrieg  beim  niederbrennen  von  Heimsheim  erlittenen  schaden.  M. 
Bernhard  und  graf  Eberhard  siegeln  an  erster  stelle  mit.  Orr.  Karlsruhe  u.  Stuttgart.  St.-A. 
—  Auszug  bei  Steinhofer,  Neue  Wirtemb.  Chronik  2,575 — 83  nach  Gabelkhover.  2036 
Baden  M.  Bernhard  an  bischof  Wilhelm  von  Strassburg.  Bestätigt,  dass  er  gegen  seine  feinde,  die  von 
Schauenburg,  ziehen  wolle,  und  verlangt,  dass  man  die  seinen  für  ihr  geld  aus  den  schlossern 
des  bischofs  verköstige  und  seinen  feinden  keinen  Vorschub  leiste.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A. 
6UP.  165—6.  B.  125.  —  Vgl.  nr.  2039.  2037 

derselbe  an  Strassburg.  Will  seinem  herrn  von  Oesterreich  wider  die  von  Schauenburg  zuziehen. 
Die  Stadt  soll  den  bischof  zu  bestimmen  suchen,  dass  er  den  österreichischen  landvogt  und 
die  markgräflichen  sicher  sage  und  denselben  für  geld  Verpflegung  gebe.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  87.  —  Ungenaues  reg.  ZGOberrh.  39,147.  2038 

derselbe  an  dasselbe.  Schickt  abschrift(nr.  2037)  seines  Schreibens  an  den  bischof  von  Strassburg 
über  seine  feindschaft  gegen  die  von  Schauenburg.  Wenn  der  bischof  seine  forderung  nicht 
erfüllt,  so  kann  die  Stadt  daraus  entnehmen,  dass  derselbe  »mütwiUen«  mit  ihm  treibe.  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  —  Falsches  reg.  ZGOberrh.  39,147.  —  Dazu  nachschrift, 
worin  der  markgraf  vorschlägt,  die  tagleistung  zu  Oberbühl  bis  zu  gelegener  zeit  zu  ver- 
schieben, a.  a.  0.  203i) 

derselbe  an  bischof  Wilhelm  von  Strassburg.  Bittet,  dass  der  bischof  die  von  Schauenburg  auf 
keine  weise  unterstütze.  Knechte  der  seinen  sind  von  bischöflichen  verwundet,  geschlagen 
und  gefangen  genommen  worden.  Fordert  freilassung  und  Schadenersatz.  Cop.  coaev.  Strass- 
burg. St.-A.  GUP.  165—6.  B.  125.  3040 

derselbe  an  Strassburg.  Sein  böte  mit  dem  brief  vom  28.  juli  hat  den  bischof  nicht  gefunden. 
Schickt  daher  den  brief  (nr.  2037)  nochmals.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  GDP.  165 — 6. 
B.  125.  2041 

(Heidelberg)  könig  Ruprecht  verweist  M.  Bernhard  wegen  einer  jährlichen  gülte  von  1 000  gülden, 
da  die  städte  Bretten  (Bretheim)  und  Wiesloch  (Wisszenl-)  nur  769  gülden  auswerfen,  ausser- 
dem auf  Altwiesloch  (Alt- Wisszenl-)  und  Walldorf  (Waltorff).  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh. 
NF.  3,431  nr.  473.—  Vgl.  nr.  1956.  2042 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Creditif  für  ritter  Rudolf  von  Hohenstein  und  Hans  Cunzman,  amt- 
mann  zu  Baden.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  2043 

Adam  von  Leuzenbronn  (Lutzenbrunn),  söhn  Lupolds  von  L.  selig,  reversiert  gegen  M.  Bernhard 
über  seine  belehnung  mit  dem  kleinen  und  grossen  zehnten  in  dem  weiler  Spielbach  (Spil-), 
wie  ihn  sein  vater  zu  leben  gehabt  hat.  Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  1940.  2044 

Heinrich  von  Fleckenstein,  herr  zu  Dachstuhl  (Dagstule)  und  sein  söhn  Friedrich  verkaufen  au 
M.  Bernhard  und  seine  erben  die  hälfte  der  bürg  und  stadt  Beinheim  und  des  dorfes  Leuten- 
heim (Litheim)  für  6000  goldgulden,  so  jedoch,  dass  sie  gegenüber  den  bischöfon  von  Strass- 
burg, den  grafen  von  Oettingen  und  dem  stifte  Selz  lehensvorträger  sind.  Die  Öffnung  ihres 
theiles  bei  lebzeiten  Bernhards  (vgl.  nr.  1942)  bleibt  in  kraft.  Mitsiegler:  Heinrichs  suhn 
abt  Johann  von  Selz  und  Heinrich  Truchsess  von  Höfingen.  Or.  Strassburg.  Bez.-Arch.  Ser.  E. 
5159.  2045 

dieselben  reversieren,  dass  sie  jederzeit  auf  begehren  M.  Bernhards  bürg  und  Stadt  Beinlieim 
und  das  dorf  Leuteiiheim  (Litlieiu),  welche  sie  ihm  zur  hälfte  für  6000  gülden  verkauft  haben, 
theilen  werden.  Mitsiegler :  Heinz  Truchsess  von  Hüfingen  (He-).  Or.  Strassburg.  Bez.-Arch. 
Ser.  E.  5159.  2046 

dieselben  reversieren,  dass  sie  mit  M.  Bernhard  übereingekommen  sind,  bei  Verpfändung  oder 
verkauf  ihres  theiles  an  Beinheim  und  Leutonheim  (Lith-)  ihm  und  seinen  erben  das  Vorkaufs- 
recht zu  lassen.  Mitsiegler  Heinz  Truchsess  von  Höflngen  (He-).  Or.  Strassburg.  Bez.-Arch. 
Ser.  E.  5159.  2047 


Beriiliard  I.  1102. 


211 


1402 

sept.     5 


»       7 


»        H 


Baden 


»     11 


Söhnen 


»    28 


Baden 


okt.  12 
»    17 


Pforczbein 


>    19 


dieselben  reversieren,  dass  sie  nach  Übereinkunft  mit  M.  Bernhard  den  bürgern  und  leibeigenen 
des  markgräflichen  theiles  von  Beinheim  und  Leutenheim,  die  aus  anlass  Fleckensteinischer 
schulden  durch  pfändungen  u.s.  w.  schaden  erleiden,  ersatz  leisten  sollen.  Thunsie  das  nicht, 
so  sind  die  bürger,  leibeigene  und  untcrthanen  ihrer  hälfte  von  Beinheim  und  leutenheim 
angewiesen,  dem  markgiafen  und  seintn  erben  mit  allen  gefallen  n.  s.  w.  gewärtig  zu  sein. 
Mitsiegler  Heinz  Truchsess  von  Hüfingen.    Or.  Strasshurg.  Bez.-Arch.  Ser.  E.  5159.     2048 

(Söhnen)  M.  Bernhard  reversiert  gegen  erzbischof  Johann  von  Mainz  üher  seine  helehnung  mit 
dem  schultheissenamt  und  der  mühle  zu  Pforzheim,  welche  seine  vorfahren  dem  Mainzer 
hochstift  zu  lehen  aufgetragen  hatten,  als  sie  der  von  Knrmainz  zu  lehen  gehenden  Stadt 
Börnigheim  (Bunnenkein)  abkamen.  Cop.  saec.  15.  Wirzburg.  Kreis-Arch.  —  Wenn  der 
markgraf  am  8.  sept.  noch  in  Baden  war  (nr.  2050),  kann  er  unmöglich  am  7.  schon  in 
Neckarsulm  gewesen  sein,  wo  er  am  11.  mit  dem  erzbischof  zusammentraf.  Vermuthlich  ist 
der  lehnsrevers  um  einige  tage  vor  das  bündniss  zurückdatiert  worden.  Bönnigheim  war 
133s  an  die  von  Sachsenheim  verkauft  worden.  Vgl.  nr.  975.  Die  bürg  Weissenstein,  die 
1338  ebenfalls  Kurmainz  zu  lehen  aufgetragen  wurde,  ist  in  ob-gem  reverse  nicht  genannt.  2049 

derselbe  an  meister  und  rath  zu  Strasshurg.  Aus  anlass  der  feindschaft,  welche  er  und  die  herrn 
von  Oesterreich  gegen  die  von  Schauenburg  haben,  hat  der  markgraf  dem  bischof  Wilhelm 
von  Strasshurg  wiederholt  geschrieben,  e  r  solle  den  Schauenburgern  den  durchzug  durch  sein 
gebiet  nicht  mehr  gestatten,  dagegen  ihn  und  seine  amtleute  ihrer  einung  wegen  nicht  daran 
hindern,  seine  feinde  durch  bischöfliches  gebiet  zu  suchen.  Der  bischof  aber  hat  nicht  geant- 
wortet. Der  markgraf  theilt  dies  der  Stadt  mit,  damit  sie,  wenn  er  sich  mit  dem  bischof  ver- 
feinden sollte,  den  Sachverhalt  kenne.  Pap.  Or.  Strasshurg.  St.-A.  AA.  86.  —  Heg.  ZGOberrh. 
39,147.  2050 

erzbischof  Johann  von  Mainz  und  M.  Bernhard  schliessen  auf  fünf  jähre  dem  röm.  stuhle  und 
dem  röm.  reiche  zu  ehren  und  zu  nutz  und  frommen  ihrer  länderund  unterthanen  ein  bündniss 
zur  abwehr  feindlichen  angriffs  und  zu  friedlichem  austrag  von  Streitigkeiten.  Ausgenommen: 
der  papst  (Bonifaz  IX),  der  röm.  könig,  die  kröne  Böhmen,  die  erzbischöfe  Friedrich  von  Köln 
und  Werner  von  Trier,  bischof  Johann  von  Wirzburg,  abt  Johann  von  Weissenburg,  die  her- 
zöge von  Oesterreich,  die  söhne  des  königs,  die  burggrafen  Hans  und  Friedrich  von  Nürnberg, 
M.  Kudolf  von  Hochberg,  die  grafen  Eberhard  von  Wirtemberg,  Ludwig  und  Friedrich  von 
Oettingen,  Symond,  Johann  d.  ä.  und  d.  j.  von  Spanheim,  Philipp  und  Adolf  von  Nassau, 
Eberhard  und  Hans  von  Katzenellenbogen,  Emich  und  Johann  von  Leiningen,  Friedrich  von 
Veldenz,  Friedrich  von  Mors  und  Saarwerden  und  Johann  von  Lupfen,  landgraf  zu  Stühlingen. 
Or.Wirzburg.  Kreisarch. —  Reg.  durch  kreisarchivarGöbl. —  Erwähnt RTA.5, 495  anm.  4.  2051 

M.  Bernhard  an  meister  und  rath  zu  Strasshurg.  Obwohl  genannte  boten  der  stadt  zwischen 
ihm  und  dem  bischof  von  Strasshurg  am  23.  und  24.  September  in  Lichtenau  beteidingt 
haben,  dass  am  fi.  Oktober  ein  weiterer  tag  in  Lichtenau  vor  erwählten  schiedsrichtern  beides 
Parteien  stattfinden  solle,  und  dass  der  markgraf  die  von  Schauenburg  durch  des  bischofr 
land  nngeirrt  suchen  und  schädigen  möge,  so  hat  doch  des  bischofs  amtmann,  vogt  Gerspach, 
viele  leute  des  markgrafen,  knechte  und  armeleute,  erstochen,  verwundet  oder  gefangen.  Pap. 
Or.  Strasshurg.  St.-A.  AA.  86.  —  Beg.  ZGOberrh.  39,147.  2052 

derselbe  an  dieselben.  Wird  den  Schwargrafen  von  Zollern,  wenn  derselbe  zu  ihm  kommt,  um 
aufschub  des  tages  auf  den  7.  november  bitten.  Pap.  Or.  Strasshurg.  St.-A.  AA.  87.     2053 

derselbe  an  dieselben.  Der  Schwarzgraf  von  Zollem  will  bis  zum  23.  april  mit  der  Stadt  Mainz 
friede  halten,  kann  den  von  Strasshurg  vorgeschlagenen  tag  nicht  leisten,  ist  aber  zu  einer 
andern  tagleistung  erbötig.  Pap.  Or.  Strasshurg.  St.-A.  AA.  86.  2054 

derselbe  an  dieselben.  Will  um  d^r  stadt  willen  bis  zum  1.  januar  1403  mit  den  von  Schauen- 
burg friede  halten.  Georg  von  Bach  und  Hans  von  Seibach  wollen  auch  mit  in  dem  frieden 
sein.  Pap.  Or.  Strasshurg.  St.-A.  AA.  87.  —  Eeg.  ZGOberrh.  39,14  8.  2055 

derselbe  bittet  dieselben  von  seines  herrn  von  Oesterreich  und  von  seinetwegen,  mit  den  freunden 
des  Begerhans,  welchen  sein  vetter  graf  Bernhard  von  Thierstein  (T-)  und  sein  diener  Hans 
Ulrich  von  Pfirt  erschlagen  haben,  zu  reden,  ob  dieselben  deswegen  zu  einem  tag  an  gelegener 
Stätte  kommen  wollen,  damit  »kein  grosser  unrate  davon  kommen  möge«.   Pap.  Or.  Strass- 


27" 


212 


Bernhard  I.  1402. 


1402 


okt.  21      Pfortzheim 


23 


nov. 


Badeu 


Theonisvilla 


bürg.  St.-A.  AA.  «ß.  -- 
laudgraf  zu  Stühlingen. 


Gleichen  Inhaltes  schreibt  am  nämlichen  tage  Johann  von  Lupfen, 

2050 


derselbe  befiehlt  all  seinen  amtleuten,  schultheissen,  richtern  u.  s.  w.,  seinen  bürgern  Hans  von 

Wachingen  und  Elsbeth  von  Dietenhofen  (-ffen)  beizustehen,  pfänder  und  guter  der  Stadt 

Wirzburg  auf  markgräflichem  gebiet  aufzuheben  wegen  ihrer  Schuldforderungen.    Pap.  Or. 

Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,219.  2057 

derselbe  an  den  ammanmeister  Ulrich  Gosse  in  Strassburg.  Bittet  um  ]  4  tage  aufschub  wegen 
Zahlung  der  170  gülden,  welche  er  für  wein  etlichen  Strassburger  bürgern  schuldet.  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  85.  205S 

herzog  Ludwig  von  Orleans,  söhn  des  königs  von  Frankreich,  belehntM.  Bernhard  mit  2000  thlr. 
(»francorum  scutorum« )  jährlicher  pensioii,  die  der  markgraf  oder  sein  Stellvertreter  jährlich  an 
ostern  in  Mouson  (in  villa  sive  opido  Mousoni)  erhalten  soll.  Der  markgraf  schwört  dagegen 
den  lehnseid  (»exhibuit  omagiura  ligium,  fidelitatem,  iuramentum  et  proraissiones,  prout  qui- 
libet  homo  ligius  et  fidelis  suo  proprio  domino  facere  debet«)  und  verspricht  dem  herzog  hilfe 
gegen  jedermann,  ausgenommen  herzog  Ruprecht  von  Baiern  und  den  abt  von  Weissenburg. 
So  oft  der  markgraf  dem  herzöge  zu  hilfe  reitet,  erhält  er  monatlich  200  franken  und  den  in 
Frankreich  üblichen  sold  (»antiquum  Stipendium  quod  inFrancia  principibus  dari  intaliser- 
vicio  consuevit«)  und  für  jede  laiize  20  franken.  Dasselbe  erhält,  wer  an  seiner  stelle  mit 
seinem  banner  ins  feld  zieht.  Führt  der  Stellvertreter  nicht  das  banner  des  markgrafen,  so 
erhält  er  das  in  Frankreich  übliche,  d.  h.  einen  franken  für  die  lanze.  Kommt  es  zwischen 
herzog  Ludwig  und  herzog  Ruprecht  zum  kriege,  so  bleibt  der  markgraf  neutral.  M.Bernhard 
öffnet  im  kriegsfall  dem  herzöge  seine  lande  und  Schlösser,  ausgenommen  gegen  Ruprecht 
und  vorgenannten  abt.  Sterben  der  herzog  oder  der  markgraf,  so  bleibt  ihren  erben  die  er- 
neuerung  des  lehensverhältnisses  vorbehalten.  Auf  der  plica  links :  »per  dominum  ducem 
presentibus  de  consilio  suo  domino  de  Pertico,  domino  abbate  Lucenburgensi,  domino  vice- 
comite  Meldensi  (Meaux),  comite  de  Salmis,  domino  marescallo  Aurelianensi,  domino  Hobardo 
de  Altari  [Autel],  magistro  Matheo  Eaynaldi,  magistro  domino  Johanne  de  Moravia  et  pleris- 
que  aliis ;  de  consilio  vero  domini  marchionis  domino  Johanne  comite  de  Lyningen,  comite 
Eodulpho  de  Sultz,  domino  Burkardo  de  Mansberg  [nr.  1483J  milite  et  Georio  de  Bach,  ma- 
gistro curie  prefati  marchionis;  et  plerisque  aliis.  Kleineres  sieg,  des  ansstellers.  Or.  Karlsruhe. 
—  Der  ausstellungsort  ist  Diedenhofen.  2059 

M.  Bernhard  reversiert  über  seine  belehnung  wie  oben,  nur  wird  Ruprecht  könig  genannt. 
Zeugen  wie  oben.  Circourt-van  Werveke,  Documents  luxembourgeois  ä  Paris  in  den  Pobli- 
cations  de  la  section  historique  de  1' Institut  de  Luxembourg  40  (l889),  88  nr.  126.  — 
Erwähnt  ETA.  5,498.  —  Der  kanoniker  von  Jung  SPeter  in  Strassburg,  Reinbold  Siecht, 
versetzt  diese  Zusammenkunft  irrthümlich  schon  ins  jähr  1400,  wie  die  sonst  übereinstim- 
menden Zeitangaben  beweisen:  »item  anno  domini  1400  circa  festum  Michahelis  dux  Aure- 
lianensis  dominium  seu  comitatum  Luczelburgensem  ad  suas  manus  recepit  et  tunc  plures 
domini  de  Almania  ad  ipsum  confluxerunt  et  specialiter  dux  Luttringie,  marchio  de  Baden  et 
alii  quam  plures  comites  et  reversus  ipse  dux  ad  Franciam  circa  Nicolai  episcopi  festum«. 
ZGOberrh.  NF.  9,114.  —  Der  persönlichen  anwesenheit  des  herzogs  von  Lothringen  und 
M.  Bernhards  gedenkt  auch  die  Röteler  fortsetzung  des  Königshofen  bei  Mone,  Quellensamni- 
lung  1,287.  —  Die  chronique  du  religieux  de  S.  Denys  (Collect,  de  docum.  inödits.  1.  serie 
17)  3,42  bemerkt  nur:  »ducibus  et  extraneis  non  sine  fluxu  munerum  valedicto  dux  in  Fran- 
ciam rediit«.  —  Vgl.  auch  die  sog.  Strassburger  Zusätze  zu  Königshofen  bei  Mone  a.  a.  o. 
1,255:  herzog  Ludwig  von  Orlöans  »was  ase  stoltz  und  übermütig,  daz  er  sprach,  daz 
tusche  lant  gehorte  hievor  an  die  kröne  zu  Franckenrich.  harumbe  wolte  er  es  wider  gewinnen 
an  die  kröne  zii  Franckenrich  und  gap  dem  marggrofen  von  Baden  und  ettelichen  andern 
herren  gros  gut,  daz  sie  ime  globetent  und  swürent,  beholfen  zu  sinde  und  ime  ir  lant  und 
vesten  uff  zu  tünde  und  enthalten,  do  wart  zd  disen  ziten  künig  Roppreht  von  Feigem  zu 
romeschkünig  erweit,  den  wolte  der  marggrofe  von  Baden  mit  für  ein  künig  haben«.  —  Zur 
Sache  vgl.  Jarry,  La  vie  politique  de  Louis  de  France,  Duc  d' Orh-ans  (l889)  275  ff.  — 
ZGOberrh.  NF.  0,216  fg.  2060 


Bernliard  I.  1402. 


213 


nov.  1 7 

■»    20 

•     26 
»    27 


Baden 


Stalhofen 


dez.     2 


•»      :l 


Wvl  der  stat 


[1402J 


»      4 


11402 


dfz.   5j 


11402 


dez.     6j 


derselbe  an  Strassburg.  Creditif  für  den  hofmeister  seiner  gemahlin,  Abrecht  Eöder  (Eo-).  Pap. 

Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  2061 

derselbe  an  dasselbe.    Kanu  auf  den  Vorschlag  der  Stadt  wegen  eines  tages  zwischen  ihm  und 

den  von  Schauenburg  erst  nach  besprechung  mit  seinem  oheim  von  Lupfen  antworten.    Pap. 

Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  2062 

derselbe  quittiert  dem  Hans  Bück,  österreichischem  amtmann  zu  Eottenburg,  über  250  gülden 
ans  dem  nutzen  zu  Eottenburg.  Or.  Innsbruck.  St.-A.  —  v.W.  2063 

derselbe  gelobt  die  gütliche  oder  rechtliche  entscheidung  seiner  spänne  mit  graf  Eberliard  von 
Wirtemberg,  welche  51.  Eudolf  von  Bötein,  Johann  von  Lupfen,  landvogt,  und  die  grafen 
Friedrich  von  Oettingen  und  Eudolf  von  Sulz  (-tze)  d.  ä.,  nöthigenfalls  mit  Zuziehung  eines 
gemeinen,  auf  gegenwärtigem  tage  zu  Weil  (Wile)  macheu  werden,  zu  halten.  Or.  Stuttgart. 
St.-A.  —  Eine  erklärung  gleichen  inhalts  durch  graf  Eberhard  vom  selben  tage.  Or.  Karls- 
ruhe. 2064 

derselbe  und  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  machen  auf  zwei  jähre  eine  Ordnung,  wie  Streitig- 
keiten ihrer  diener,  unterfhaneu  und  der  ihrem  schirm  unterstellten  geistlichen  leute  rechtlich 
ausgetragen  werden  sollen.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  —  Sattler,  Gesell.  Würtenbergs  unter  den 
Graven.  2.  Fortsetz.  Beyl.  38.  —  Vgl.  auch  ETA.  5,495  anm.  4.  2065 

M.  Eudolf  von  Hochberg,  Johann  von  Lupfen,  landgraf  zu  Stühlingen  (Stul-)  u.  s.  w.,  landvogt, 
und  die  grafen  Friedrich  von  Oettingen  und  graf  Eudolf  von  Sulz  d.  ä.  machen  einen  vergleich 
zwischen  M.  Bernhard  und  graf  Eberhard  von  Wirtemberg.  Alle  spänne  sind  beigelegt.  Alle 
alten  ihnen  übergebnen  oder  sich  noch  findenden  Urkunden  sollen  kraftlos  sein  und  keinem 
theile  an  schlossern,  land  und  lenten  schaden  bringen.  Die  Neueberstein  betreffenden  Urkunden, 
welche  graf  Eberhard  von  den  grafen  von  Eberstein,  dem  königlichen  hofgericht  und  dem 
landgericht  zu  Nürnberg  gehabt  hat,  soll  in  zukunft  M.  Uernhard  in  gleicher  weise  innehaben. 
Graf  Eberhard  verzichtet  auf  alle  anspräche  an  Neueberstein,  Gernsbach  (Jenrsp-)  und  Muggen- 
sturm  (-n).  M.  Bernhard  soll  graf  Eberhard  bis  zum  23.  april  1403  von  einer  schuld  von 
3000  gülden  zu  Pforzheim  ledigen.  Der  streit  wegen  der  wildbänne  soll  bis  pfingsten  1403 
ausgetragen  werden.  Zwischen  M.  Bernhard  und  Heinrich  Goldlin  und  ihren  heifern  soll 
friede  sein  bis  zum  23.  april  1403.  M.  Bernhard  soll  Eudiger  von  Kirchheim  (-n)  anhalten, 
bis  zum  l.mai  1403  von  graf  Eberhard  recht  zu  nehmen.  Die  Urkunde  graf  Eberhards  über 
eine  sägmühle  bei  Neuenburg  (Newen-)  bleibt  in  kräften.  Wegen  des  dorfes  Oewisheim 
(Oweshein),  das  stiftbaselsches  lehen  ist,  soll  M.  Bernhard  sein  recht  suchen  nach  der  lehen- 
schaft, doch  ohne  schaden  der  herrschaft  Wirtemberg.  Wegen  der  beiden  Mönsheim  (Mens- 
hcin),  bürg  und  dorf,  soll  M.  Bernhard  den  grafen  Eberhard  ungeirrt  lassen.  Die  parteien 
siegeln  mit.  Orr.  Karlsruhe  u.  Stuttgart.  St.-A.  —  Auszug  Steinhofer,  Neue  Wirt.  Chronik 
2.583.  2066 

(Poppilstorp)  der  erzbischof  von  Köln  bittet  ammeister  und  rath  zu  Strassburg,  M.  Bernhard 
zur  herausgäbe  einer  ihm  weggenommenen  weinladung  zu  bestimmen;  wenn  diese  aber 
nicht  erfolge,  werde  er  die  sache  vor  den  könig,  seine  mitkurfürsten  und  andere  fürsten  und 
herm  bringen.  Ohne  jähr.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  128.  -  Einreihung  hier  wegen 
nr.  2079.  2087 

Reinhard  von  Eemchingen,  vogt  zu  Pforzheim,  an  den  Strassburger  ammanmeister  Ulrich  Gosse. 
Der  markgraf  will  die  tagleistung  mit  dem  bischof  von  Strassburg  in  Bühl  so  aufnehmen, 
wie  Gosse  an  Eeinhard  geschrieben  hat.  Ohne  jähr.  Zinstag  vor  SNycolaus.  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  103.  —  Gosse  war  ammanmeister  1396,  1402,  1408  und  1418.  Ein- 
reihung hier  wegen  nr.  2073 — 4.  2(K>8 

Hessemnn  Hesse,  der  nioister,  und»der  rath  von  Strassburg  schreiben  an  bürgermeister  und  rath 
von  Basel  u.  a.,  dass  von  fürsten  und  herren  besonders  M.  (Bernhard)  bei  dem  herzog  von 
OrV-ans  gewesen  sei.  Auch  habe  ein  freund  aus  Luxemburg  (Lützelnb-)  u.  a.  geschrieben, 
>daz  der  hertzoge  dem  marggrafen  grosse  zuht  gebotten  habe«.  Von  dem  Überbringer  eines 
königlichen  Schreibens.  Albrecht  von  Berwangen,  haben  sie  vernommen,  »daz  unsern  herren 
den  künig  daz  gar  übel  verdrüsset,  daz  der  marggraff  von  Baden  so  früutlich  mit  dem  hertzogen 
vonOrlieusist...€  Ohne  jähr.  Ipsa  die  SNicolai.  Or.  Basel  St.-A.  Neben  Beg.G.  III299. — 


214 


Bernliard  I.  1402-1408. 


1402 

dez.    7 

[1402 

dez.  13] 


1402 

dez.  21 


»    27 


Baden 


»    31 


1403 

Jan.  1 1 
[1403 

febr.    2] 


1403 

febr.  3 


»       7 


Mulnberg 


»    15 


»    18 


Baden 


ETA.  5,487.  —  Die  beglaubignng  Albrechts  von  Berwangeii  vom  ll.nov.  1402  Nnrenberg 
ebenda  5,486.  Vgl.  Jarry,  Louis  de  France,  duc  d' Orleans  277.  206{) 

M.  Bernhard  urkundet,  dass  er  mit  einwilligung  seiner  gem.ahlin  Anna  von  Oettingen  die  Ur- 
kunde, worin  er  sie  wegen  zugelds,  Wittums  und  morgengabe  auf  Liebenzell  und  Stein  ver- 
weist (nr.  1875),  bei  graf  Ludwig  von  Oettingen  hinterlegt  habe.  M.  Anna  siegelt  mit.  Or. 
Karlsruhe.  .  2070 

»Also  der  Swartzgrofe  von  Zolre  und  Reinhard  von  Remchingen  bi  uns  [der  Stadt  Strassburg] 
gewesen  sint  und  mit  uns  geretd  haut  von  der  rede  der  einunge  wegen,  also  der  marggrofe 
zu  Wormesse  iugeritten  was  und  die  von  Wormesse  mit  ine  geretd  sollent  haben,  mit  den 
stetten  Mentze,  Wonnesse,  Spiro  und  uns«.  Dorsalnotiz  auf  dem  protokoU  des  kön.  städtetags 
zu  Speier  von  1402  dez.  13.  ETA.  5,488.  —  Ueber  diese  Verhandlungen  ist  sonst  nichts 
bekannt.  Der  Schwarzgraf  und  Remchingen  sind  nicht  gesandte  des  königs,  wie  Weizsäcker- 
Quiddea.  a.  0.  annimmt,  sondern  des  markgrafen,  als  dessen  rath,  der  Schwarzgraf  u.  a.  1402 
april  17  und  1405  mai  11,  Remchingen  1401  aug.  16,  1402  dez.  5  und  27  und  1403  nov.  1 1 
erscheint.  207 1 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Ist  einverstanden  mit  Verlängerung  des  friedens  zwischen  der  herr- 
schaft  Oesterreich  und  ihm  einer-  und  den  von  Schauenburg  andrerseits  bis  zum  2.  februar 
1403.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  —  Reg.  ZGOberrh.  39,148.  2072 

derselbe  an  dasselbe.  Bittet  die  stadt,  ihre  boten  zu  seiner  tagleistung  mit  dem  bischof  von 
Strassburg  am  3.  Januar  1403  nach  Lichtenau  zuschicken.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87. 
—  Passt  wegen  nr.  2077 — 78  besser  hierher  wie  in  das  jähr  1401.  2073 

Reinhard  von  Remchingen  schreibt  an  Hans  Bock  zu  Strassburg  wegen  gütlichen  austrags  der 
zweiung  zwischen  dem  markgrafen  und  dem  bischof  von  Strassburg.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  87.  2074 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Das  schiff  des  bürgers,  dessentwegen  die  stadt  schreibt,  haben  die 
seinen  wegen  gruntrur  beschlagnahmt.  Wegen  seines  armraannes,  der  bei  dem  schiffe  tot 
geblieben  ist,  will  er  sich  mit  rechtlichem  austrag  vor  dem  gerichte,  wo  dies  geschehen  ist, 
begnügen.    Vigilia  circumcisionis  domini  1403.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  IV  128.    2075 

derselbe  an  dasselbe.  Creditif  für  den  hofmeister  seiner  gemahlin,  Albrecht  Röder  (Ro-).  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  2076 

(Offenburg)  bischof  Wilhelm  von  Strassburg  dankt  der  stadt  Strassburg  für  beschickung  der 
tage,  die  er  in  Lichtenau  (-owe)  und  Bühl  (Bühel)  mit  dem  M.  (Bernhard)  hatte,  und  bittet 
sie  auch  auf  den  5.  februar  (montag  nach  lichtmess)  ihre  boten  nach  Lichtenau  zu  schicken, 
wo  der  letzte  tag  sein  solle.  Ohne  jähr.  Fritagez  noch  Paulus  conversio.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  1482.  —  Vgl  nr.  2078.  2077 

M.  Bernhard  bittet  meister  und  rath  zu  Strassburg,  ihre  boten  zu  seiner  tagleistung  mit  dem 
bischof  von  Strassburg  am  5.  februar  nach  Lichtenau  zu  schicken  und  den  seinen  für  die 
dauer  des  tages  freies  geleit  von  und  nach  Lichtenau  zuzusichern.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  86.  2078 

(Poppelstorp)  der  erzbischof  von  Köln  bittet  Strassburg,  M.  Bernhard  zu  unterweisen,  dass  er 
ihm  seine  widerrechtlich  und  gegen  ausdrückliches  vorgängiges  versprechen  bei  Beinheim 
(Benh-)  beschlagnahmte  weinladung  herausgebe  und  Schadenersatz  leiste.  Ebenso  habe  er 
an  seinen  mitkurfürsten  von  Mainz  und  herzog  Ludwig  von  Baiern  geschrieben.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  128.  2079 

schultheiss,  bürgermeister,  richter,  rath  und  bürger  von  Pforzheim  bekennen,  dem  Ulrich  von 
Sternenfels  und  seiner  gemahlin  Agathe  400  gülden  zu  schulden,  die  M.  Bernhard  der  Agathe 
als  zugeld  gegeben  hat.    Stadtsieg.  Cop.  coaev.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  2026.  2080 

M.  Bernhard  schickt  der  stadt  Strassburg  den  friedebrief  seines  vetters  graf  Johanns  von  Lei- 
ningen und  ersucht  dagegen  um  Zusendung  der  friedebriefe  der  gegenpartei,  des  bischofs  von 
Strassburg  und  des  von  Vinstingen  u.  a.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  86.  2081 

derselbe  an  dasselbe.  Ersieht  aus  dem  schreiben  der  Stadt,  dass  ritter  Friedrich  von  Hattstatt, 
landvogt  der  herrschaft  Oesterreich,  um  Vermittlung  eines  friedens  mit  den  von  Schauenburg 


» 


Beruhard  I.  1403. 


215 


1403 


febr.  26  '     Pingwie 


»    27 


märz    :5 
[1403 


Nidder-Lon- 

stein 

Loinstein 


märz    5] 


[1403    I 

märzö-bjj 


1403 


märz    8 


1  u         Baden 


»17'  » 

[1403   i 

märz  l'.)\  » 


1403 

märz  26 


bis  zum  23.  april  gebeten  hat,  dass  aber  die  Schauenburger  nur  mit  Oesterreich  frieden  halten 
wollten,  weil  sie  von  ihm  noch  keinen  offenen  fehdebrief  hätten.  Auch  er,  der  markgraf, 
wünscht  keinen  frieden  mit  den  Schauenburgern  zu  halten.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  87.  _  2083 

erzbischof  Johann  von  Mainz  und  M.  Bernhard  verbünden  sich  auf  fünf  Jahre  gegen  jeden  wider- 
rechtlichen angreifer  ihrer  lande,  niemand  ausgenommen.  Or.  Wirzburg.  Kreisarch.  —  Aus- 
stellungsort Bingen.  2083 

M.  Bernhard  mit  graf  Philipp  (von  Nassau  oder  Phil.  VII  von  Falkenstein)  auf  der  reise  zum 
erzbischofe  von  Köln  in  Niederlahnstein.    Erwähnt  in  nr.  2088.  RTA.  5,495.  2084 

derselbe  kommt  mit  erzbischof  Johann  von  Mainz  in  Lahnstein  zusammen.  Erwähnt  in  nr.  2088. 
ETA.  5,496.  —  Vgl.  auch  nr.  2083.  2085 

(Poppilstorp)  der  erzbischof  von  Köln  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Hat  ihre  antwort  und 
die  abschrift  von  dem  briefe  M.  (Bernhards)  erhalten,  hält  es  aber  nicht  für  nöthig,  auf  die 
Schrift  desselben  zu  antworten,  sondern  will  einige  seiner  räthe  schicken,  mit  ihnen  wegen 
der  weine  zu  reden.  Ohne  jähr.  Feria  2  crastino  Invocavit.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA. 
128.  —  Vgl.  nr.  2079.  2086 

könig  Ruprecht  erwähnt  in  der  Instruktion  für  seine  gesandten  an  papst  Bonifaz  IX,  er  versehe 
sich  »nit  anders  dann  das  er  auch  zu  kriege  mit  dem  herzogen  von  Orliens  und  den  sineu 
kommen  werde,  das  einsteils  von  der  kirchen  und  des  wioderbabstes  [Benedikt  XIII]  wegen 
zugeet,  dez  unser  herre  grosze  Urkunde  hat«;.    Janssen,  Frankfurts  Eeichscorresp.  1,729. — 

.  ETA.  4,93.  —  Vgl.  ebenda  wegen  der  datierung.  Unter  den  anhängern  Ludwigs  von  Orleans 
verstand  der  könig,  wie  die  folgenden  ereignisse  zeigen,  in  erster  linie  M.  Bernhard,  der  jedoch 
nicht  mehr  zu  den  anhängern  der  curie  zu  Avignon  gehörte.  Vgl.  nr.  1977  u.  1980  und 
Haupt  in  ZGOberrh.  NF.  6,219.  2087 

ntter  Friedrich  von  Sachsenhausen  (Sassenhusen)  schreibt  dem  rath  zu  Frankfurt,  dass  er  dem 
markgrafen  und  graf  Philipp,  die  am  27.  februar  nach  Nieder-Lahnstein  gekommen  seien, 
bis  Andernach  auf  deren  bitten  geleit  gegeben  habe.  Was  sie  bei  dem  erzbischofe  von  Köln, 
den  sie  in  Aachen  aufsuchen  wollten,  geworben  hätten,  wüsste  er  nicht.  Einem  seiner  freunde 
habe  aber  graf  Philipp  gesagt,  dass  der  erzbischof  von  Mainz,  der  markgraf  und  der  von 
Wirtemberg  sieh  miteinander  verbündet  hätten  gegen  könig  Euprecht,  der  markgraf,  weil 
»der  konig  des  marggreffen  schloss  eins  in  sin  haut  gnommen«.  Am  3.  märz  habe  in  Lahn- 
stein allein  zwischen  dem  Mainzer  erzbischof  und  dem  markgrafen  eine  Zusammenkunft  statt- 
gefunden, am  4.  aber  seien  beide  wieder  rheinaufwärts  geritten.  Pap.  Or.  Frankfurt.  St.-A 
Kaiserschreiben  I  246.  —  Janssen,  Frankfurts  Eeichscorresp.  1,111  nr.  265.  —  RTA. 
5,495.  2088 

M.  Bernhard  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Die  von  Schauenburg,  mit  denen  sein  herr 
von  Oesterreich  und  er  in  feindschaft  sind,  sind  vor  kurzem  über  die  Strassburger  rheinbrücke 
herübergekommen,  um  den  herzog  zu  schädigen,  was  die  Stadt  in  Zukunft  verhindern  möge. 
Sabbato  ante  Remin.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  —  Reg.  ZGOberrh.  39,148  irrig 
zu  märz  17.  2089 

derselbe  bittet  dieselben,  ihre  freunde  zu  dem  gütlichen  tag  zu  schicken,  den  er  am  1 9.  märz 
mit  dem  bischof  von  Strassburg  in  Lichtenau  leisten  soll.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.AA.86. 2090 

derselbe  bittet  dieselben,  dass  sie,  obwohl  sie  die  beschickung  des  Speirer  tages  wegen  Verhin- 
derung abgeschlagen  hatten,  dennoch  ihre  boten  auf  nächsten  freitag  (märz  23)  nach  Speier 
schicken,  um  zwischen  dem  könig  und  ihm  teidigen  zu  helfen.  Ohne  jähr.  Feria  2  post  Oculi. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  —  RTA.  5,496.  —  Wohl  nur  hierher  gehörig.  Gegen 
bezugnahme  auf  den  Speirer  tag|  vom  mai  1406  spricht  das  schreiben  Bernhards  an  Strass- 
burg von  1406  märz  27  Baden.    ETA.  6,75.  2091 

(Bruchsal)  die  räthe  könig  Ruprechts  verhandeln  ohne  erfolg  mit  den  räthen  M.  Bernhards  über 
einen  vergleich.  Erwähnt  in  nr.  2104.  —  Wahrscheinlich  hatten  sich  die  räthe  des  mark- 
grafen zunächst  in  dem  befreundeten  Speier  versammelt,  um  dort  auf  die  boten  der  anderen 
befreundeten  städte,  vornehmlich  Strassburgs  zu  warten,  da  in  jener  zeit  die  parteien  gewöhnlich 
in  der  nachbarschaft  des  congressortes  abstiegen  und  nur  zu  den  tagleistungen  daselbst  zu- 


b 


216 


Bernhard  I.  Um. 


1403 


märz  2' 


Pforczhein 


»    28 


apr.  1- 


sanmifiikameu.  Vgl.  iir.  2091.  —  Ueber  die  Verhandlungen  vgl.  das  sclireibeu  künig  EuprecMs 
(ur.  2095),  das  ergänzt  und  bestätigt  wird  durch  die  Eöteler  fortsetzung  des  Königshofen, 
doch  irrig  zu  3  402,  bei  Mone,  Quellensamml.  1,287:  der  künig  forderte  von  M.  Bernhard, 
),  das  er  die  manscliaft  und  die  buntschaft  gegen  dem  hertzoge  von  Orlentz  gentzliche  abe  tet, 
wann  irne  geseit  were,  das  er  gröszlich  wider  in  und  das  rieh  wore.  da  widersprach  der  marg- 
gräve  von  Baden,  er  loiigete  nit,  er  were  des  hertzogen  von  Orlentz  man  worden  und  hette 
aber  in  der  manschaft  mit  namen  usz  genomen  und  vorgehept  denselben  küng  Ruprecht  und 
das  Eömische  riche  [vgl.  nr.  2059 — ßo]  und  wolte  ouch  gern  darumb  zem  rechten  komen 
für  des  riches  kürfiirsten,  nach  des  künges  anrede  und  siner  Widerrede,  was  sy  da  sprachent 
und  erkantent,  das  er  von  der  manschaft  wegen  halten  oder  lassen  sölte,  das  wolto  er  gern 
tun.  Das  wolte  der  vorgenant  künge  von  dem  marggrafen  nit  uffnemen  und  besaiunet  sich, 
so  er  beste  mochte,  und  zoch  uf  den  marggraven «  etc.  2092 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Ist  gewarnt  worden,  dass  der  kdnig  »sin  ungnade  wider  gott  wider 
recht  und  wider  alle  bescheidenheit  an  uns  legen  und  über  uns  ziehen  wil«,  weshalb  er  allen 
amtleuten  geboten  hat,  den  kaufleuten  zu  sagen,  sie  sollten  ihre  weine  und  kaufmannsgüter 
um  ihrer  Sicherheit  willen  in  seine  Schlosser  führen  und  darin  bleiben  lassen.  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  86.  2093 

(He3-delberg)  könig Ruprecht  kündigt  il.  Bernhard  fehde  an,  da  er  trotz  seines  lehnseides  »dar- 
nach zu  dem  hertzogen  von  Orlyens  gerieten  und  des  mann  und  yrae  auch  verbunden  wurden  « 
ist  und  dies  bünduiss  weder  abthun,  noch  ihm  und  dem  reiche  unschädlich  machen  wolle. 
Pap.  Or.  Karlsruhe.  —  Reg.  ZGOberrh.  XF.  3,431  nr.  479^  2094 

(  »  )  derselbe  schreibt  an  bürgermeister  und  rath  der  Stadt  Köln,  dass  M.  Bernhard  auch  letzthin 
auf  einem  tage  zu  Bruchsal  (nr.  2092)  von  seinem  bündniss  und  seinem  mannschaftsverhältuiss 
zu  dem  herzog  von  Orleans  nicht  habe  ablassen  wollen,  und  dass  er  den  markgrafen  daher 
dazu  bringen  wolle,  dass  er  und  das  reich  grösseren  Schadens  von  demselben  überhoben  seien. 
RTA.  5,498.  .       2095 

könig  Ruprecht,  graf  Eberhard  von  Wirtemberg,  der  bischof  von  Strassburg,  Wilhelm  von  Diest 
(Diesche),  Haus  und  Ludwig  von  Lichtenberg,  Basel  und  ein  theil  der  unterelsässischen  städte 
(»der  nideren  stette  im  Eilsass*)  verwüsten  die  markgrafschaft.  Eöteler  fortsetzung  des 
Königshofen  bei  Mone,  Quellensamml.  1,287  irrig  zu  1402,  daher  bei  Mone  die  daten 
(»sunnentag  vor  dem  palmtag«  und  »palmabent«)  falsch  reduciert.  —  Vgl.  auch  Ulman 
Stromer  in  Städtechrouiken  1,56  und  RTA.  5,371  :  »hernach  über  long  zeit  do  ward  konig 
Eupprecht  gewar,  das  wider  in  ain  ainung  gemacht  hat  der  pischoft"  Johannes  von  Maincz 
und  der  marggrave  von  Padem  und  der  pischoft'  von  Aystet  und  sein  bruder  von  Otting,  und 
das  betten  sie  getan  zu  dinst  dem  herczog  von  Orlens,  der  in  dorurab  gehaissen  het  gab  zu 
geben  und  thun  het,  dorumb  das  er  noch  dem  |  richj  stellen  wolt.  do  zoch  der  konig  Eupprecht 
mit  grossem  volk  auf  den  marggraff  von  Padem  und  verderbt  dem  sein  land  gar  gröblichen, 
also  das  er  sich  in  gnad  dem  konig  ergab,  und  ir  puntnüss  ab  müst  sein«.  —  Eeinbold  Siecht 
in  seiner  fortsetzung  der  Flores  temporum  (ZGOberrh.  XF.  9,114):  »dominus  rex  Eupertus 
dominö  de  Wirtenberg,  episcopo  Argentinensi  et  domino  Bernhardo,  marchioni  de  Baden,. 
maxime  contrarius  erat  dominando  in  territoriis  eorundem.  Tandem  marchioni  territorium . 
suum  devastavit  in  tantum  quod  se  dcdit  ad  gratiam  regis.  Et  hec  causa  fuit :  nam  voluit 
ducem  Aurelianensem  contra  regem  in  terram  suam  misisse  et  introduxisse,  si  non  praeventum 
fuisset«.  —  Dass  zwischen  dem  bischof  von  Eichstätt,  den  Oettingischen  brüdern  und  M.  Bern- 
hard ein  bündniss  gegen  den  könig  bestand,  möchte  ich  bezweifeln.  Nur  so  viel  steht  fest, 
dass  der  bischof  und  seine  brüder  später  in  derselben  weise  wie  der  markgraf  ihren  Verbin- 
dungen mit  den  herzogen  von  Orleans  und  Mailand  und  den  königen  von  Ungarn  und  Böhmen 
entsagen  mussten.  Vgl.  ETA.  5,372.  Siecht  ist  hier  ganz  auftauend  schlecht  unterrichtet, 
wie  seine  einreihung  des  bischofs  von  Strassburg  und  graf  Eberhards  unter  die  gegner  Ru- 
prechts beweist.  Aber  auch  seine  insinuation,  dass  der  markgraf  sein  land  dem  herzöge  von 
Orleans  öffnen  wollte,  scheint  keiner  lauteren  quelle  zu  entstammen,  da  die  öft'uung  im  kriegsfall 
zwischen  Orleans  und  dem  könige  durch  den  lehnsrevers  vom  7.nov.  1402  ausdrücklich  aus- 
geschlossen war.  Die  felonie  des  markgrafen  bestand,  wie  auch  der  könig  wiederholt  zugab, 
nur  darin,  dass  er   sich  bei  einem  bevorstehenden  kriege  zwischen  köriig  und  herzog  zur 


Beriiliard  I.  1103. 


217 


140:J 


[apr.  1-2] 


11403 

vor  apr.  2  J 


1403 

apr.     2 


neutralität  verpHichtete.  Offensive  oder  gar  auf  Wiederherstellung  Wenzels  gerichtete  ab- 
sichten  scheint  er  nicht  verfolgt  zu  haben,  und  si'immtliche  darstellungen  des  krieges,  wie 
zuletzt  noch  Haupt  (ZGOberrh.  XF.  6,217),  haben  sich  viel  zu  sehr  durch  die  einseitige  dar- 
stellung  Ulman  Stromers  beeinflussen  und  zu  weitgreifenden  hypothesen  hinreissen  lassen. 
Vgl.  auch  nr.  20Ö2  und  den  brief  des  Nikolaus  Becherer  aus  Strassburg  an  den  Strassburger 
protonotar  Wenier  Spatzinger  von  1403  juni  10  Paris  (ETA.  5,398)  bei  erwiihnung  der 
plane  des  herzogs  von  Orleans  die  stelle:  »verum  est,  quod  quidam  milites  et  domini  suppli- 
caverunt  michi  tempore  gwerre  inter  dominum  electum  et  marchionem,  ut  quasdam  literas  de- 
stinarem.  Et  quia  tiniui,  quod  forsitan  fuissent  in  prejudicium  alicujus  vel  aliquorum  de  oppi- 
nifine  electi,  quare  nolui  me  interpouere  et  excusavi  me  dicens,  quod  pro  nunc  non  scirem 
aliquem  nunciura.  Et  aliqui  fuerunt  Almani  inter  illos,  quos  non  nomino,  sed  si  contingeret, 
nominarem  *.  —  Vgl.  auch  das  folg.  reg.  —  Die  einzelheiten  des  krieges  erhellen  aus  den 
folgenden  regesten.  Woraus  jedoch  Mone  (Quellensamml.  3,514  anm.)  seine  detaillierte 
kenntniss  des  königlichen  operationsplanes  geschöpft  hat,  ist  mir  unerfindlich.  Jarrys  (Louis 
de  France,  duc  d' Orleans  292  anm.  l)  vermuthung,  dass  statt  Wirtemberg  Virneburg  zu 
lesen  sei,  ist  natürlich  irrig.  Vgl. u.a.  2101.  Ausser  von  den  obengenannten  hatte  derköuig 
u.  a.  auch  von  Frankfurt  zuzug  erhalten  (nr.  2100).  üass  auch  Augsburg  dazu  aufgefordert 
wurde,  aber  sich  begnügte,  einen  boten  zu  dem  beere  des  königs  und  einen  andern  zu  dem 
Versammlungsort  des  wirtembergischen  heeres  und  darauf  nach  Pforzheim  zu  schicken,  geht 
ans  folgendem  eintrag  der  Augsburger  Jahresrechnung  (ETA.  5,437  fg.)  hervor:  »item  1  guldin 
23  sh.  du.  ainem  potten  under  daz  gesinde,  do  unser  herre  der  kung  uf  den  margrafen  zoh. 
—  item  1  guldin  unsers  herren  des  kungs  potten,  der  uns  ainen  prief  praht  von  dez  mar- 
graven  von  Baden  wegen,  judica.  —  item  30  sh.  dn.  dem  Singer  under  dez  von  Wirtenberg 
gesinde,  do  er  semenung  hett,  judica.  —  item  4  Ib.  dn.  aber  dem  Singer  under  dez  margraffen 
von  Baden  gesinde  gen  Pfortzhain«.  —  Zorns  Wormser  chronik  (Biblioth.  des  Stuttg.  liter. 
Vereins  43,151)  berichtet  zwar,  1403  und  1404  hätten  die  Wormser  könig  Euprecht  »viel 
hülf  mit  geld  und  leuten,  wohin  ers  begehrt  hat,  gethan«,  doch  möchte  ich  diese  notiz  lieber 
auf  den  Bomzug  des  königs,  als  auf  den  krieg  mit  Bernhard  beziehen  (Weizsäcker-Quidde  in 
ET.\.  5,37l),  da  Worms  später  (nr.  2112)  unter  den  Vermittlern  erscheint.  2096 

Maximin  von  Eappoltstein,  Basel,  Kolmar,  Schlettstadt  und  ungenannte  elsässische  reichsstädte 
erobern  die  theilweise  M.  Bernhard  gehörige  Stadt  und  feste  Gemar  als  helfer  könig  Euprechts. 
Strassburger  Zusätze  zu  Königshofen  bei  Mone,  Quellensammlung  3,514:  »do  man  zalt  von 
gottes  gebiirt  1400  jor  uf  den  palmtag  [s.  april;  so,  statt  Sonnentag  oder  montag  vor  pahn- 
tag,  s.  unten],  do  zoch  der  römsche  küng,  den  man  nennt  Eupperthus  von  Feiger,  der  zohe 
uf  den  marggraven  von  Baden  und  verberget  im  und  verbrant  im  als  sin  lant.  und  desselben 
mol,  do  zugent  die  von  Bassel  und  die  ober  stette,  Colmar  und  Slestat,  und  der  von  Eoppol- 
stain  für  Gemer,  daz  stetli,  daz  hat  do  iune  der  marggrave,  und  gewunnen  bürg  und  stat.  und 
dasz  wasz  darumb,  daz  der  marggrave  waz  gevaren  zu  dem  hertzogeu  von  Orlentze  der  dem 
küng  von  Frankrich  zugehört,  zu  dem  hatte  er  sich  verbunden,  der  waz  wider  die  herren 
von  Feiger  und  wider  den  künge«.  —  Schon  am  3.  april  (nr.  2101)  weiss  der  könig  von  der 
einnähme  Gemars  (vgl.  auch  nr.  2103 — 4),  die  schwerlich  vor  dem  1.  april  stattfand,  da  der 
palmtag,  freilich  mit  dem  unmöglichen  datum  »fritag  vor  Balmtag«  und  mit  dem  irrigen 
jähre  1402,  auch  von  Adelberg  Meyer  (Cod.  D.  II  1.  Basel.  Kirchenarch.  Nach  Mittheilung 
A.  Bernoullis)  genannt  wird,  dessen  quelle  vielleicht  zwei  in  dem  drucke  in  A.  Stöbers  Alsatia 
1873-4  s.  223  if.  nicht  benutzte  Basler  handschriften  der  deutschen  Kolmarer  chronik 
waren.  —  Das  richtige  jähr  in  der  notiz  der  Basler  rathsbücher.  Basler  Chroniken  4,22  und 
anm.  8.  —  Vgl.  auch  nr.  2151.  3097 

Frankfurt  schreibt  an  könig  Euprecht:  »auch . . .  nuwelingen  zu  Miltenberg,  so  ist  uns  in  heim- 
lichkeit  vürkomen,  daz  der  bischof  von  Mencze«  —  der  dem  vernehmen  nach  gegenwärtig 
mit  etwa  100  pferden  in  Aschjtffenburg  stehe  —  »gesagit  solle  haben,  er  wolle  den  marg- 
graven intschudden  und  solde  er  sinen  stift  daran  seczen,  wan  er  habe  sich  zu  im  verbunden.« 
Cop.  coaev.  Frankfurt.  St.-A.  Kaiserschreiben  I,  219.  —  Janssen,  Frankfurts  Eeichscorresp. 
1,11.3. —  ETA.  5,499.  3098 

(Bruchsal)  M.  Bernhard  verweigert  auf  einer  abermaligen  tagleistung  mit  den  pfälzischen  räthen 
zu  Bnichsal  die  ratification  der  von  seinem  oheira  graf  Johann  von  Spanheim  zwischen  dem 


K«gpiitcn  der  Markgrafen   von  Riulcn  I. 


28 


218 


Beriiliaid  I.  1403. 


1403 


apr.     2 


>      3 


[1403J 
apr.     3 


1403 

apr.     7 


[1403 

apr.J 


1403 

apr.  1 0 


köuig  und  ihm  gemacliteu  und  von  Johann  und  den  pfälzischen  räthen  besiegelten  richtuug. 
Erwähnt  in  nr.  2101.  —  Die  richtung  kann  nur  zwischen  den  28.  märz  und  den  2.  april 
fallen.  Denn  der  Bruchsaler  tag  vom  26.  märz  war  resultatlos  verlaufen,  und  vor  derkriegs- 
erklärung  des  königs  vom  28.  märz  wird  es  schwerlich  noch  einmal  zu  Verhandlungen  ge- 
kommen sein.  2099 

(Munichauweszheim)  Hermann  von  llodenstein  (Rot-)  schreibt  an  die  Stadt  Frankfurt,  dass 
der  könig  die  gesellen,  die  sie  ihm  geschickt  hätte,  zu  dank  nehme.  Da  noch  keine  richtung 
zwischen  dem  könig  und  dem  markgrafon  gemacht  sei,  so  gehe  der  zug  vor  sich.  Pap.  Or. 
Frankfurt.  St.-A.  Kaiserschreiben  1214.  —  ETA.  5,500.  —  Reg.  Janssen,  Frankfurts  Reichs- 
corresp.  1,113  nr.  268.  —  Das  Frankf.  Rechenbuch  verrechnet  zum  14.  april  158  pfund 
6  heller  für  10  glefner,  3  einspännige,  10  schützen,  3  karren  und  schützenknechte  ohne 
angäbe  der  zahl  »von  14  tagen  als  sie  unserm  herren  dem  konige  ubir  den  marggraven  von 
Baden  von  der  stede  wegen  gedient  han«.  Mittheilung  Jungs.  Vgl.  RTA.  5,500  anm.  3.  210!) 

( »  )  könig  Ruprecht  schreibt  an  Frankfurt,  dass  er,  da  »unser  volcke  etwievile  itzunt  uff  ym  [M.  Bern- 
hard] ligent  und  yme  sin  land  beschedigent«,  am  4.  april  mit  seinem  oheim  von  Wirtemberg 
selbst  in  das  land  des  markgrafen  ziehen  wolle.  Seine  helfer  hätten  dem  markgrafen  im 
Elsass  eine  Stadt  genommen  (Gemar  vgl.  nr.  2097).  Graf  Johann  von  Spanheim,  Bernhards 
mutterbruder,  habe  zwischen  ihm  und  jenem  eine  richtung  geteidingt,  angeblich  mit  Bernhards 
vollmacht,  die  er  zwar  angenommen,  der  markgraf  aber  auf  einem  tage  zu  Bruchsal  (Bruchssel) 
am  2.  april  zurückgewiesen  habe  (nr.  2099).  Pap.  Or.  Frankfurt.  St.-A.  Kaiserschreiben  1211. 
—  Janssen,  Frankfurts  Reichscorresp.  1,114  nr.  269.  —  RTA.  5,501.  —  Auszug  Schöpflin, 
HZB.  G,l 6  =  Sattler,  Gesch.  Würtenbergs  unter  den  Graven.  2.  Fortsetz.  Beyl.  40. —  Chmel, 
Reg.  Rup.  nr.  1458  irrig  zu  april  4.  —  Der  in  diesem  und  nr.  2100  übereinstimmend  ge- 
schriebene ausstellungsort  würde  heute  Mönchöwisheim  heissen,  worunter  nach  v.  Weechs 
sehr  wahrscheinlicher  vermuthung  wohl  das  1346  (vgl. nr.  1025  if.)  in  den  besitz  von  kloster 
Maulbronn  übergegangene  dorf  Unteröwisheim  zu  verstehen  ist.  Ganz  unwahrscheinlich 
halte  ich  Mones  (Quellensamml.  3,514  anm.)  entscheidung  für  Mingolsheim.       '  2101 

Wolter  van  den  Dijck  schreibt  an  bürgermeister  und  rath  der  Stadt  Köln,  dass  der  könig  mit 
dem  von  Wirtemberg,  Strassburg,  Basel  und  den  schwäbischen  Städten  gegen  den  markgrafen 
gezogen  sei,  und  dass  dieser  selbst  alle  seine  Vorstädte  in  brand  gesteckt  habe,  wobei  eine 
Stadt  mit  der  vorstadt  verbrannt  sei.  RTA.  5,502.  —  Strassburg  und  wenigstens  theilweise 
auch  die  schwäbischen  städte  blieben  in  Wahrheit  neutral  (vgl.  2096,  2105  u.  2108),  doch 
scheint  gegen  ende  des  krieges  Strassburg  geschwankt  zu  haben.  —  Vgl.  nr.  2113.     2102 

derselbe  Kölner  bürger  schreibt  au  dieselben,  dass  die  von  Strassburg  dem  markgrafen  eine  Stadt 
genommen  hätten  »also  wir  hoeren  sagen,  de  mere  vervolget  vast.  de  heren  ind  stede  haut 
groes  volck.  ouch  so  wilt  uns  here  der  koninck  dat  pater-noster  ain  de  want  ein  zijt  hangen, 
ind  wilt  den  heren  wederstaen,  de  weder  dat  rychesin«.  RTA.  5.503.  —  Der  Schreiber  schiebt 
irrthümlich  Strassburg  die  eroberung  Gemars  zu.  Vgl.  nr.  2097.  2103 

Strassburg  schreibt  an  Metz  über  die  gründe  der  spänne  zwischen  könig  Ruprecht  und  M.  Bern- 
hard. Ein  gütlicher  tag  in  Bruchsal  am  26.  märz  (fer.  2postLetare)  ist  resultatlos  gewesen. 
Es  seien  darauf  der  könig,  der  bischof  von  Strassburg,  der  graf  von  Wirtemberg,  der  landvogt 
des  Elsass  und  zwei  herren  von  Lichtenberg  von  verschiedenen  selten  in  das  land  des  mark- 
grafen, dasselbe  verwüstend,  eingefallen,  und  Maximin,  herr  von  Rappoltstein  (Rapel-).  die 
Basler  und  die  reichsstädte  des  Elsass  hätten  stadt  und  schloss  Gemar  (-er)  belagert  und 
eingenommen.  Ohne  dat.  Wencker,  CoUecta  Archiv!  405 — 7  =  Sattler,  Gesch.  Würtenbergs 
unter  den  Graven,  Portsetz.  2.  Beyl.  39.  —  ETA.  5,497.  —  Das  hilfegesuch  des  königs  und 
derWormser  anlass(2J12)  werden  noch  nicht  erwähnt,  einreihung  also  am  besten  zwischen 
april  3  und  10.  2104 

(Heidelberg)  könig  Ruprecht  schickt  ritter  Swarcz  Reinhard  von  Sickingen,  landvogt  im  Elsass, 
an  meister  und  rath  zu  Strassburg  mit  einem  gesucli  um  hilfe  wider  M.  (Bernhard).  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  126. —  Reg.  RTA.  5,504  anm.  1.  —  Vgl.  ebenda  den  schadlosbrief 
des  königs  wegen  der  kriegskosten  für  seinen  vogt  zu  Bretten,  Wiprecht  zu  Helmstadt.  2105 

(  »  )  derselbe  urkundet,  dass  er  sich  mit  der  stadt  Basel  wider  M.  Bernhard  verbündet  habe, 
dass  er  versprochen  habe,  keine   richtung  noch  sühne  mit  dem  markgrafen  zu  machen, 


Bernhard  I.  1403. 


219 


1408 


[UPS 

apr.  lO] 


140:j 

apr.  1 .") 


I 


»     21 


I  um 

apr.  22  I 


140.3 

apr.  2.5 


29 


ohue  dass  auch  die  Stadt  wegen  der  zusprüche,  die  sie  zu  demselben  habe,  befriedigt  werde, 
und  dass  Basel  für  die  dauer  des  liriegeszehn  »erberger*  mitglefeu  auf  eigne  liosten halten 
solle.    Or.  Basel.  St.-A.  st.  urk.  SlO.—  Eeg.  RTA.  5,509  anm.  2.  2106 

Burekart  von  Müllnheim  (Mülnh-),  genannt  von  Rechberg,  der  meister,  und  der  rath  von  Strass- 
burg  schreiben  an  bürgenneister  und  rath  zu  Basel,  weil  Johann  Heilman,  ihr  ammanmeister, 
dem  obersten  Zunftmeister  in  Basel  und  Jakob  Zibolle  schon  über  den  krieg  des  königs  mit 
dem  markgrafen  geschrieben  hat,  nur  so  viel,  dass  der  könig  und  die  anderen  herrn  aus  dem 
felde  gezogen  sind.  » und  meinet  man,  daz  die  herren  ein  tegelichen  krieg  wellent  haben  und 
lantwere  legen«.  Ohne  jähr.  Feria  3  post  diem  festi  Palmarum.  Or.  Basel.  St.-A.  Neben 
Keg.  G.  III  303.  —  RTA'.  5,503.  2107 

(Heidelberg)  könig  Ruprecht  schreibt  an  meister  und  rath  zu  Strassburg,  dass  ihm  sein  gesandter 
ritter  Swartz  Reinhard  von  Sickingen,  landvogt  im  Elsass,  ihre  antwort  wegen  der  nachge- 
suchten hilfo  wider  den  markgrafen  überbracht  habe.  Da  aber  die  feindschaft  mit  dem  mark- 
grafen allein  daher  komme,  weil  dieser  von  dem  bündniss  und  der  mannschaft  des  herzogs 
von  Orleans  nicht  lassen  wolle,  so  bittet  der  könig  wiederholt  um  beistand  und  um  zuschickung 
des  fehdebriefes  der  Stadt  wider  den  markgrafen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  125.  — 
Mone,  Quellensamml.  3,6S5.  —  RTA.  5,504.  2108 

(Bacharach)  derselbe  urkundet,  dass  er  durch  vennittluug  erzbischof  Friedrichs  von  Köln  und 
der  Städte  Strassburg,  Mainz,  Worms  und  Speier  einen  auf  den  28.  april  angesetzten  gütlichen 
tag  zu  Worms  mit  M.  Bernhard  aufgenommen  habe,  und  sagt  dem  markgrafen  und  dessen 
räthen  und  dienern  für  sich  und  seine  helfer  zu  diesem  tage  sicheres  geleit  zu.  Dagegen  soll 
der  markgraf  ihn,  die  seinen  und  die  boten  der  Stadt  Basel  sichern.  Cop.  coaev.  Basel.  Arch. 
der  Schlüsselzunft  nr.  10.  2109 

(  »  )  derselbe  schreibt  an  bürgermeister  und  rath  zu  Frankfurt,  dass  der  erzbischof  von  Köln 
■  zwischen  ihm  und  dem  markgrafen  einen  gütlichen  tag  auf  den  29.  april  (»hüte  sontaguber 
achtage«)  zu  Worms  gemacht  habe,  den  auch  die  von  Strassburg,  Mainz,  Worms  und  Speier 
beschicken  werden,  »wann  sie  uns  auch  lange  czijt  darumb  nachgeritden  sin  und  sich  flissec- 
lichen  darunder  gearbeit  haben«.  Der  erzbischof  wolle  auch  den  markgrafen  dahin  bringen, 
dass  er  den  könig  und  das  reich  wegen  seines  bündnisses  mit  dem  herzöge  von  Orl6ans 
sicher  mache.  Ohne  dat.  Janssen,  Frankfurts  Eeichscorresp.  1,115  nr.  272. —  RTA.  5,505. 
—  Auszug  Schöpflin,  HZB.  .",15.  —  Sattler,  Gesch.  Würtenbergs  unter  den  Graven.  2.  Fortsetz. 
Beyl.  41.  — Vgl.  über  die  daticrung -Janssen  und  Weizsäcker-Quidde  a.a.O.  Der  29.  war  je- 
doch nur  der  erüffnungstag  der  Verhandlungen,  Schiedsleute  und  parteien  sollten  schon  am  28. 
in  Worms  zusammentreffen.  Vgl.  nr.  2109.  2110 

Basel  bittet  Frankfurt,  den  seinen  zu  helfen,  wenn  die  von  M.  Bernhard  von  Niederbaden  an 
Basler  kaufleuten  verübte  name  zur  spräche  komme.  Pap.  Or.  Frankfurt.  St.-A.  Reichssachen- 
Acten.  XIII  749.  —  Reg.  RTA.  5,507  anm.  3.  —  Vgl.  nr.  1544.  1546  u.  1552.       2111 

(Wonns)  erzbischof  Friedrich  von  Köln  und  die  städte  Strassburg,  Mainz,  Worms  und  Speier 
machen  zwischen  könig  Ruprecht  und  M.  Bernhard  einen  anlass  zu  austrag  des  krieges  vor 
den  in  nr.  2114  genannten  schiedsrichtern.  Erwähnt  in  nr.  2110. —  Hierauf  beziehen  sich 
auch  die  Zusätze  zu  Königshofen  bei  Mone,  Quellensamml.  3,515:  »darnach  uf  sant  Geriun 
tag  do  ward  erlopt  den  von  Strasburg,  den  von  Mentze.  den  von  Wrms,  den  von  Spir  von 
dem  küng,  daz  sy  möhtent  darzii  redden,  und  wart  gelossen  an  den  bischof  von  Köln,  an  den 
bischof  von  Mentze  und  an  den  bischof  von  Udreht,  waz  die  darus  tetint,  daz  solt  der  marg- 
gräf  halten,  und  also  wart  der  krieg  geriht  mit  grossen  schaden  des  marggraffen,  won  er 
must  keren  den  ober  statten  ainen  nom,  traf  uf  hundert  tusent  guldin,  den  ferj  vormals,  wol 
vor  zehen  jaren,  geton,  als  sy  woltent  varen  von  Frankenfurt«.  —  Geriuntag  ist  natürlich 
Georg  (23.  april),  nicht  Gereon»(l  0.  Oktober),  wie  Mone  annahm  (vgl.  auch  RTA.  5,506  anm.  2). 
Die  notiz  über  die  entschädigung  Basels  für  den  in  nr.  2129  genannten  schaden  steht  ganz 
vereinzelt,  und  scheint  mit  rücksicht  eben  auf  nr.  2129  und  auf  die  von  Basel  in  dem  kriege 
von  1424  erneuerten  forderungen  mehr  als  fragwürdig,  auch  stimmt  sie  nicht  überein  mit 
der  in  der  Röteler  fortsetzung  Köuigshofeus  betonten  vortheilhaftigkeit  des  friedens  für  den 
markgrafen.  Vgl.  nr.  2114  und  RTA.  5,507  anm.  3.  2112 


28* 


220 


Bernhard  I.  1403. 


1403 


mai    3 


5        Wormtz 

i 


(HerrjonTjerg)  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  schreibt  au  graf  Eberhard  von  Kirchberg  (abgeg. 
bürg  bei  Ober-Kirchberg  OA.  Laupheiui),  dass  dieser  zwischen  ihm  und  der  Stadt  Strassburg 
einen  tag  ausmachen  solle  zum  abschluss  eines  bündnisses.  aber  mehr  in  seiner  nähe,  weil  er 
wegen  der  laufe  und  kriege  seine  räthe  nicht  weit  schicken  könne.  Eeg.  KTA.  5,713.  — 
Vgl.  nr.  2102.  2113 

erzbischof  Friedrich  von  Köln,  bischof  Friedrich  von  Utrecht  und  graf  Simon  von  Spanheim 
machen  eine  sühne  zwischen  könig  Ruprecht  und  M.  Bernhard.  Der  könig  erkennt  urkundlich 
(nr.  2118)  die  weibliche  succession  in  der  markgrafschaft  an,  bestätigt  (2 1 1 9)  Bernhard  alle 
rechte,  giebt  schloss  Stafforth  (-t)  durch  erzbischof  Friedrich  an  Bernhard  (211 7),  giebt  schloss 
Muggeusturm  (Muckestorm)  und  alle  von  seinen  untersassen  und  heifern  weggenommeneu 
schlös.ser  zurück  an  Bernhard,  der  das  gleiche  thut  und  die  abgebrochenen  wieder  aufbauen 
darf  Ferner  giebt  der  könig  zurück  die  hälfte  von  Stadt  und  schloss  Geiaar  (-er),  für  welche 
Bernhard  mit  Maximin,  herrn  zu  Kappoltsteiu  (Ropel-),  einen  burgfrieden  schwört.  Für  die 
andere  von  Maximin  besessene  hälfte  verspricht  der  könig  entschädigung,  wenn  er  sie  nicht 
um  Job.  zurückgiebt,  wie  es  Bernhard  mit  ritter  Rudolf  von  Hohenstein  (Hoen-)  gethan  hat. 
Ueber  die  von  Rupreclit  angefochtenen  Rheinzölle  Bernhards  und  über  das  kloster  Frauenalb 
sollen  die  drei  Rheinischen  kurfürsten  entscheiden,  der  markgraf  aber  bis  dahin  im  besitz 
der  Zölle  bleiben.  Gefangene  werden  beiderseits  herausgegeben,  der  fehde  wegen  aufgesagte 
lehen  wieder  empfangen.  Eingeschlossen  in  diese  sühne  ist  die  stadt  Basel,  deren  ältere 
Streitigkeiten  mit  Bernhard  (nr.  2111)  durch  den  könig  und  die  drei  Rheinischen  kurfürsten 
gütlich  oder  rechtlicli  ausgetragen  werden  sollen.  Orr.  Karlsruhe  u.  München.  St.-A.  K.  roth 
327io.  —  Schöpflin,  HZB.  6,7.  —  RTA.  5.506.  —  Chmel,  Reg.  Rup.  anhang  I  nr.  27.  — 
Auszug  Frauenalb  betreifend  ZGOberrh.  23,295.  —  Vgl.  auch  nr.  2112  und  Röteler  fort- 
setzung  des  Königshofen  bei  Moue,  Quellensamml.  1,287:  »und  geschach  ouch  dem  marg- 
graven  vil  Vorteils  in  dirselben  richtimge«.  2114 

könig  Ruprecht  und  M.Bernhard  sollen  die  sühne  zwischen  ihnen  bis  zum  7.  mai  ihren  heifern 
und  den  ihren  verkünden  und  alle  bis  dahin  eroberten  Schlösser  und  gemachten  gefangenen 
herausgeben.  Beilage  zu  einem  schreiben  k.  Ruprechts  an  Frankfurt  mit  anzeige  der  Wormser 
sühne.  Pap.  Or.  Frankfurt.  St.-A.  Kaiserschreiben  I  221  u.  220.  —  Auszug  Schöpflin,  HZB. 
(5,16.  =  Sattler,  Gesch.  Würtenbergs  unter  den  Graven.  2.  Fortsetz.  Beyl.  41.  —  Reg.  Janssen, 
Frankfurts  Reichscorresp.  1,116  nr.  274  u.  273.  —  ETA.  5,507  anm.  1.  2115 

M.  Beruhard  verspricht  könig  Ruprecht,  fortan  so  lange  er  lebe,  dem  herzöge  von  Orleans,  den 
königen  von  Ungarn  und  Böhmen  und  den  Mailändern  nicht  beizustehen  und  bei  dem  könige 
und  dem  reiche  wie  andere  reichsfürsten  zu  verbleiben.  Or.  München.  St.-A.  K.  roth20''/40. 
—  Kopb.  31,159.  Karlsruhe.  —  RTA.  5,510.  —  Reg.  Janssen,  Frankfurts  Reichscorresp. 
1,735  nr.  1160.  —  Circourt-van  Werveke  führen  in  den  Pablications  de  la  section 
historique  de  l'institut  deLüxembourg40  (1889)  105  nr.  186  aus  einem  Pariser  kopb.  auch 
M.  Bernhard  mit  2000  goldthalern  auf  unter  denjenigen,  welche  zwischen  dem  l.okt.  1404 
und  demSO.sept.  1405  von  herzog  Ludwigvou  Orleans  Pensionen  empfangen  haben.  Da  jedoch 
nicht,  wie  bei  einigen  andern  herren,  das  quittungsdatum  beigefügt  ist,  mass  völlig  dahin- 
gestellt bleiben,  ob  die  kopialbuchnotiz  sich  auf  ostern  1403  oder  trotz  obigen  Versprechens 
auf  osteru  1405  bezieht.  Für  das  wahrscheinlichste  halte  ich,  dass  der  markgraf  die  am 
14.  april  1403  fällige  pension  erst  zwischen  den  oben  angegebenen  terminen  erhalten  hat, 
da  er  den  rückstand,  ohne  meineidig  zu  werden,  wohl  fordern  durfte.  2116 

n  wieder  ein- 

u.  München. 

I  nr.  28.  — 

•2117 

M.  Bernhard 
dem  fürsten- 
6.  —  Chmel. 

M.  Bernhard 
ergänzunsr  zu 


derselbe  gelobt,  demselben  aus  dem  ihm  auf  bitton  erzbischof  Friedrichs  von  Köl 
geräumten  schlösse  Stafforth  (-ert)  keinen  schaden  zuzufügen.  Orr.  Karlsruhe 
St.-A.  K.  roth  3279.  —  Schöpflin,  HZB.  6,14.  —  Chmel,  Reg.  Rup.  anhang 
Vgl.  RTA.  5,508  anm.  3. 

könig  Ruprecht  thut  »umb  vlelicher  bede  willen«  erzbischof  Friedrichs  von  Köln 
die  gnade,  dass  in  ermanglung  männlicher  nachkommenschaft  seine  töchter  in 
thum  der  markgrafschaft  folgen  sollen.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  6, 
Reg.  Rup.  1476. —  ZGOberrh.  NF.  3,431  nr.  482.  —  RTA.  5, SOS  anm.  1.  — 
hatte  damals  auch  aus  seiner  zweiten  ehe  noch  keinen  söhn,  unl  die  obige 


Beriiliard  I.  1403. 


221 


1408 


Wormsze 


»      6 


»    17 


»     ]•» 


Lihtenouw 


juni     6 


Baden 


»    16 


»    18 


dem  hausgesetz  von  138o(nr.  1335)  gab  daher  erst  seinein  testamente  von  1399  (ur.  1863) 
die  reichsgesetzliche  sanction.  2118 

derselbe  gelobt,  M.  Bernhard  wie  andere  reichsfürsten  zu  vertreten  und  bei  seinen  rechten  zu 
lassen.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  6,5.  —  Chmel,  Reg.  Eup.  1477.  —  ZGOberrh. 
XF.  3,431  nr.  483.  —  ETA.  5,508  anm.  2.  '2119 

erzbischof  Friedrich  von  Köln  giebt  seinen  willebrief  zu  der  inserierten  Urkunde  nr.  2118.  Or. 
Karlsruhe.  —  Würdtwein,  Nov.  subs.  dipl.  4,259.  —  Vgl.  Chmel.  Eeg.  Eup.  nr.  1476  und 
ETA.  5,508  anm.  1.  2120 

erzbischof  Johann  von  Mainz  desgleichen.   Or.  Karlsruhe.  2121 

(Heidelberg)  könig  Ruprecht  schreibt  an  bürgermeister  und  rath  der  Stadt  Köln  über  die  Wormser 
richtuug  mit  dem  markgrafen  vom  5  .mai,  wobei  auch  die  boten  der  städte  Strassburg,  Mainz. 
Worms  und  Speier  gewesen  seien.  Hätte  ihm  der  markgraf  schon  früher  die  begehrte  Sicherheit 
gethan,  so  wäre  es  nicht  zum  kriege  mit  demselben  gekommen.  ETA.  5,51 1.  —  Auch  Frankfurter 
gesandte  waren  anwesend  in  Worms.  Vgl.  den  eintrag  im  Fraukf.  rechenbuch  zum  1 9.  mai. 
a.  a.  0.  anm.  2.  2122 

M.  Bernhard  verleiht  seinem  armen  mann  Hirtenhans  von  Pforzheim  und  dessen  ehefrau  Hedel 
sein  wildbad  zu  Liebenzeil  zu  einem  erbleheu  gegen  einen  jährlichen  zins  von  24  gülden. 
ZGOberrh.  2,279.  2123 

derselbe  urkundet,  dass  drei  Strassburger  boten  zwischen  ihm  und  Hans  Nuweuecker,  Eudolf, 
Burkard  und  Heinrich,  gebrüdern  von  Schauenburg,  und  Bernhard,  Otteman  und  Thomas, 
vettern  von  Schauenburg,  eine  richtung  gemacht  haben,  wonach  ihm  die  von  Schauenburg  wegen 
des  theiles  der  bürg  Schauenburg,  den  Ludwig  Winterbach  innehatte,  vor  seinen  mannen  bis 
zu  nächsten  Weihnachten  gerecht  werden,  wenn  aber  von  ihm  bis  dahin  keine  mahnung  er- 
folgt, des  Zuspruchs  ledig  sein  sollen.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.- A.  GUP.  177.  B.  137.  2124 

die  edelknechte  Hans  Nünocker,  Eudolf,  Burkard  und  Heinrich,  gebrüder  von  Schauenburg,  und 
Bernhard,  Otteman  und  Theus  (in  nr.  2124  Thomas),  vettern  von  Schauenburg,  Urkunden 
über  vorstehende  richtung  und  erklären,  das  urtheil  des  badischen  manngerichts  halten  zu 
wollen.  Leistnngsbürgen  und  mitsiegler :  Endris  von  Stühlingen  (Stul-)  und  Peter  Wiedergrün 
(Widergrin)  von  Staufenberg  (Stöuff-).  Or.  Karlsruhe.  —  Eine  gleichzeitige  kopie,  Strass- 
burg. St.-A.  GUP.  177  B.  137,  hat  statt  Stühlingens  als  bürgen  Ulrich  Kolb  von  Staufenberg. 
—  Danach  (angeblich  nach  or.  in  Strassburg)  reg.  ZGOberrh.  39,148.  2125 

dieselben  Urkunden  über  ihre  richtung  mit  M.  Bernhard  wie  oben,  erklären  alle  feindschaft 
zwisclien  ihnen  und  ihren  beiderseitigen  heifern  für  gesühnt,  lassen  alle  gefangenen  frei  und 
verzichten  auf  die  von  brandschatzung,  bürgschaft  und  unbezahltem  geld  herrührenden  aus- 
stände. Or.  Karlsruhe.  2136 

(Haydelberg)  könig  Ruprecht  gebietet  dem  abt  und  convent  von  Herrenalb,  ihr  kloster  mit 
mauern,  thürmen  und  graben  befestigen  zu  lassen,  weil  in  dem  kriege,  den  er  mit  M.  Bernhard 
gehabt  habe,  kloster  Frauenalb  unverschuldet  verbrannt  worden  sei.  Kopb.  467,64.  Karls- 
ruhe. —  Besold,  Docum.  rediv.  (1636).  171^  Sattler,  Gesch.  Würtenbergs  unter  den  Graven. 
2.  Fcrtsetz.  Beyl.  42.  —  Chmel,  Eeg.  Eup.  s.  87.  —  ZGOberrh.  23,294  irrig  zu  juni  7.  — 
Vgl.  auch  ETA.  5,509  anm.  1.  2127 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Albreclit  Eöder,  welcher  wegen  der  riclitung  zwischen  dem  mark- 
grafen und  den  von  Schauenburg  in  Strassburg  gewesen  ist,  hat  berichtet,  dass  derSchauen- 
burgische  revers  nicht  übereinstimme  mit  der  in  Lichtenau  gemachten  notel,  bei  welcher  der 
markgraf  jedoch  zu  bleiben  gedenkt.   Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  2128 

die  Stadt  Basel  verkündet  könig  Ruprecht  und  allen  reichsständen,  dass  M.  Bernhard  von  Nieder- 
baden vor  Zeiten  ihre  bürger  im  bereiche  des  landfriedens  beraubt  habe  und  von  den  neun 
des  landfriedens  zur  entsohädigung  derselben  verurtheilt  worden  sei,  und  führt  den  werth 
der  einzelnen  guter  an,  welche  nach  eidlicher  Vernehmung  ihrer  kaufleute  bei  jener  name 
waren.  Cop.  saec.  1 5.  Basel.  St.-A.  L.  112nr.  20.  —  Vgl.ur.  1544. 1546. 1552.  1598.  2129 

(Stoltzenfels)  erzbischof  Werner  von  Trier  giebt  seinen  willebrief  zu  der  inserierten  Urkunde 
könig  Ruprechts  (nr.  2 1 1 8).    Or.  Karlsruhe.  2130 


222 


Bernhard  I.  1103. 


1403 


iuni  20 


juli 


»  IS 
»  21 
»    22 

»    27 


aug.  11 


»    29 


»     30 


Baden 


Pforzhein 

Baden 

Pforzheim 

Baden 


sept.     2 


»      6 


Baden 


M.  Bernhard  schreibt  an  meister  und  rath  zu  Strassburg,  ritter  Rudolf  von  Hohenstein  wünsche, 
dass  zu  den  drei  genainiten  alten  ammeistern  als  Schiedsrichter  noch  ihr  ammeister  und  der 
von  Eechberg  hinzugezogen  werde.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  86.  2131 

derselbe  an  dieselben.  Da  die  von  Schauenburg  an  der  Lichtenauer  richtung  änderungen  gemacht 
haben,  so  begehrt  er  auskunft,  ob  die  noch  nicht  versiegelte  richtung  gelten  solle  oder  nicht. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  'im 

graf  Hanman  von  Zweibrücken  (Zweinbrucke),  herr  zu  Bitsch,  versetzt  den  vierten  theil  seines 
Schlosses  Waldeck  »gelegen  in  dem  Wasischen«  für  200  gülden  an  M.Bernhard.  Or. Karls- 
ruhe. —  Erwähnt  Sachs  2,236.  2133 

M.Bernhard  und  graf  Hanman  von  Zweibrückeu  machen  in  der  feste  Waldeck  einen  burgfrieden. 
Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,236.  2134 

derselbe  an  Strassburg.  Das  nachträgliche  begehren  der  von  Schauenburg,  den  Ludwig  von 
Winterbach  von  Schauenburg  in  die  richtungsbriefc  zu  schreiben,  ist  wider  die  von  den  boten 
der  Stadt  gemachte  richtung.  Wenn  die  Schauenburger  etwas  gegen  die  sühne  zu  reden  haben, 
so  soll  der  rath  erkennen,  ob  dieselben  die  sühne  halten  sollen  oder  nicht.  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  87.  —  Reg.  ZGOberrh.  3'.),148.  2135 

derselbe  an  dasselbe.  Creditif  für  seinen  küchenmeister  Heinrich.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  87.  2136 

derselbe  quittiert  dem  Hans  Bück,  österreichischem  amtmanne  zu  Rottenburg,  über  500  gülden 
aus  dem  nutzen  daselbst.    Or.  Innsbruck.  St.-A.  —  v.  JF.  2137 

derselbe  foi-dert  meister  und  rath  zu  Strassburg  zu  wiederholten  malen  auf,  dass  sie  die  von 
Schauenburg  anhalten,  bei  der  richtung  zubleiben,  welche  die  boten  der  Stadt  zwischen  diesen 
und  dem  markgrafen  verteidingt  haben.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  —  Ungenaues 
reg.  ZGOberrh.  39,149.  2138 

Claus  Koche,  schultheiss  zu  Beinheim,  und  seine  hausfrau  Margarethe  Urkunden,  dass  M.  Bern- 
hard auf  bitten  Heinrichs  d.  ä.  von  Fleckenstein  bei  theilung  der  leute  und  guter  zu  Beinheim 
Claus  gegönnt  hat,  vorgenanntem  Heinrich  wie  bisher  zu  dienen,  und  geloben  dagegen  fü» 
sich  und  ihre  etwaige  nachkommenschaft,  nach  abieben  vorgenannten  Heinrichs  hinter  dem 
markgrafen  und  dessen  erben  bleiben  zu  wollen.  Siegler :  Claus  und  die  Junker  Georg  von 
Bach,  hofmeister,  und  Hans  von  Seibach.    Or.  Karlsruhe.  2139 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Obwohl  seiner  meinung  nach  mit  der  richtung  zwischen  ihm  und 
den  von  Schauenburg  beide  theile  sich  begnügen  sollten,  so  will  er  doch  die  seinen  am 
18.  august  zu  einer  tagleistung  vor  den  boten  der  stadt,  welche  die  richtung  gemacht  haben, 
nach  Lichtenau  schicken.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  2140 

(Heidelberg)  könig  Ruprecht  fordert  meister  und  rath  zu  Strassburg  auf,  zwei  oder  drei  ihrer 
rathsfreunde  zu  ihm  auf  den  1 0.  September  nach  GeiTnersheim  (-sz-)  zu  schicken  zu  dem  von 
ihm  wegen  der  spänne  des  bischofs  von  Strassburg,  M.  (Bernhards)  und  des  grafen  Johann 
von  Leiningcn-Rixingon  (Rutsch-)  festgesetzten  tage.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  125. 
- —  Reg.  Mone,  Quellensamml.  3,685.  2141 

(Bruchsei)  Volkardvon  Au  (Ouwc)  von  Zimmern  (Zimb-),  edelknecht,  thut  als  rathmann  M.  Bern- 
hards und  des  Hans  von  Remchingen  den  Spruch,  dass  Adelheid  von  Sickingen,  wittwe  Ra- 
bans  von  Thalheim  (T-),  den  beweis  erbringen  solle,  dass  ein  genannter  hof  zu  Wossingen 
(Wes-)  ihr  von  der  markgrafschaft  versetzt  sei.    Enthalten  in  nr.  2146.  2142 

Fritz  von  Domoneck  (Du-,  schloss  bei  Züttlingen  OA.  Neckarsulm)  urtheilt  in  derselben  sache 
als  rathmann  Adelheids,  dass  M.  Bernhard  Adelheid  wieder  in  den  hof  setzen  solle.  Wie  oben 
nr.  2142.  2143 

Heinrich  Truchsess  von  Höfingen.  (He-)  an  den  Strassbnrger  bürger  Hans  Bock.  Der  markgraf 
bleibt  bei  seiner  Strassburg  wegen  der  Schauenburger  gegebenen  antwort.  Soll  bei  dem  am- 
meister bestellen,  dass  derselbe  am  6.  September  drei  oder  vier  boten  nach  Stollhofeu  schicke, 
um  den  von  Hohenstein,  ihn  und  Hans  Cunczman  nach  Strassburg  abzuholen.  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  87.  —  Falsches  reg.  ZGOben-h.  39,149.  2144 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Bittet,  seinem  unterthan  Jakob  Rendeler  von  Frankfurt  für  den 
totschlag,  den  derselbe  vor  zeiten  aus  nothwehr  in  Strassburg  gethan  hat,  eine  massige  busse 


Bernhard  I.  1408—1401. 


223 


1403 


sept.  1 1 


»     '9  Baden 


»    24 


:10 


.nov.  1  1 


Germersz- 
hi'im 


l^ 


(Ua.  14 
Jan.    9 


aufzulegen,  weil  derselbe  ein  armer  geselle  ist  und  den  freunden  (des  erschlagenen)  mehr 
geben  muss,  als  er  vermag.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  2145 

ritter  Hermann  von  Rodenstein  schliesst  sich  als  gemeiner  unter  inserierung  von  nr.  2142 — 3 
dem  Spruche  Fritz  von  Domenecks  (nr.  2143)  au.  Pap.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs 
2,218.  2146 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Das  schreiben  der  stadt  wegen  der  von  Schauenburg  entspricht 
nicht  seinen  wünschen.  Wegen  des  tages  zu  Baden  sagt  er  hiermit  den  Schauenburgern  und 
denen,  die  mit  ihnen  kommen,  sicheres  geleit  hin  und  zurück  zu.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  87.  —  Falsches  reg.  ZGOberrh.  ;5'J,149  zu  sept.  20.  2147 

ritter  Rudolf  von  Hohenstein  als  Vorsitzender  und  genannte  beisitzer  des  badischen  manngerichtes 
entscheiden  zwischen  M.  Bernhard  und  allen  von  Schauenburg  (Schouw-),  dass  der  markgraf 
einen  von  Schauenburg  mit  dem  theile  des  verstorbenen  Ludwig  Winterbach  in  der  Schauen- 
burg belehnen  solle,  wenn  zuvor  alle  von  Schauenburg  beschworen  haben,  dass  sie  an  ge- 
nannter bürg  mit  Winterbach  als  einem  geschlechtsgenossen  gemeinschaft  hatten.  Siegler: 
Hohenstein,  ritter  Reinhard  von  Windeck  und  die  edelknechte  Hans  von  Bossenstein  (ruine 
bei  Seebach  BA.  Achern),  Georg  von  Bach,  hofmeister,  Reinbold  Kolb  von  Staufenberg  (Stouff-), 
undCüntzel  undCraft  von  Grossweier  (Craszwilre).  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,HZB.  6,22. — 
Reg.  ZGOberrh.  39,149.  —  Angeführt  werden  ausser  den  vorgenannten  folgende  mannen: 
Burkard  Hummel  von  Staufenberg,  Hans  Zorn  von  Strassburg,  Reinbold  Huffelin  von  Strass- 
burg, ritter;  Hans  von  Bach,  Abrecht  ROder  (Ko-),  Dietrich  Röder  d.  a..  Abrecht  von  Rustd.a., 
Ulrich  Kolbe  von  Staufenberg,  Hans  Stolle  von  Staufenberg,  Konrad  Wiedergrün  (Widergrin) 
von  Staufenberg,  Hugo  von  Kindweiler  (Kintwilre),  Hans  Reinbold  von  Windeck,  Heinrich 
Rödor,  Dietrich  Röder  von  Hohenrod,  Wolf  Meiser  vom  Berge,  Abrecht  Schultheiss  von  Ober- 
kirch. Abrecht  Wolf,  Rüdiger  Stern  von  Ulmburg  (ruine  zw.  Thiergarten  u.  Ringelbach  BA. 
Oberkirch),  Bernhard  von  Matzenheim  (-n),  Hans  von  Winterthnr  (Winttertur),  Hans  Schilt  d.  j. 
von  Strassburg  und  Hans  Cunezman  von  Stafforth  (-urt),  vogt  zu  Baden.  2148 

(Oppinheim)  könig  Ruprecht  antwortet  dem  meister  und  rath  zu  Strassburg,  dass  er  M.  (Bern- 
hard) geschrieben  habe,  er  solle  seinen  diener  Cune  von  Otterbach  zur  freilassung  des  ritters 
Heinz  von  Müllnheim  (Muln-)  veranlassen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  125.  —  Reg. 
Mone,  Quellensamml.  3,685.  2149 

M.  Bernhard  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Sollen  dem  bischof  verkünden,  dass  der  tag 
zwischen  demselben  und  graf  Johann  zu  Leiningen  am  9.  Oktober  zu  Baden  stattfinde.  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  86.  2150 

könig  Ruprecht  und  M.  Bernhard  bereden  sich  wegen  bürg  und  Stadt  Gemar  (Gymer),  dass  beide 
sich  ihre  zusprüche  zuschicken  und  die  antwort  darauf  an  ein  Schiedsgericht  gelangen  lassen 
sollen.  Dieses,  bestehend  aus  ritter  Hans  von  Hirschhorn  (Hirsz-)  als  gemeinem,  den  räthen 
des  königs  ritter  Rudolf  von  Zeiskam  (Zeiszenkeim)  und  Hamman  von  Sickingen,  vitztum  zur 
Neustadt  (Nüwonst-),  und  den  räthen  des  markgrafcn  Georg  von  Bach,  hofmeister,  und  Rein- 
hard von  Rerachingen,  soll  seinen  Spruch  über  den  burgfrieden  zu  Gemar  zwischen  dem  könig 
und  Smasman  von  Rappoltstein  (Rapoltz-)  einerseits  und  dem  markgrafen  andrerseits  bis  zu 
nächsten  Weihnachten  fällen.  Bis  zu  demselben  termin  soll  auch  Swartz  Reinhard  von 
Sickingen,  landvogt  im  Elsass,  bürg  und  stadt  Gemar  in  zwei  gleiche  theile  theilen  und  beide 
Parteien  das  loos  ziehen  lassen,  doch  mit  vorbehält  der  lösung  für  Smasman  und  seine  erben. 
Sieg.  Hans  von  Hirschhorns.  Pap.  Or.  München.  St.-A.  K.  roth  32V11  und  Kopb.  31,161 
u.  514,  207  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  Als.  dipL  2,309.  —  Auszug  Albrecht,  Rappoltstein.  Üb. 
2,529.  —  Chmel,  Reg.  Rup.  nr.  1611.  2151 

der  edelknecht  Konrad  von  Börstingen  (Bersty-)  lässt  auf  bitten  M.  Bernhards  den  Dietrich 
Balg  frei  und  entsagt  aller  fcindschaft  gegen  den  römischen  könig.  Mitsiegler :  Rudolf  von 
Hohenstein  (Hoe-).    Or.  Karlsruhe.  2152 

M.  Bernhard  besiegelt  die  durch  ihn  verteidingte  richtung  des  edelknechtes  Cune  von  Otterbach 
mit  der  Stadt  Strassburg.    Or.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  165—6.  —  Vgl.  nr.  2149.      2153 

Peter  Wiedergrün  (Wydergrin)  von  Staufenberg  (Stouff-),  edelknecht.  reversiert  gegen  M.  Bern- 
hard über  seine  belehnung  mit  seinem  theil  an  bürg  und  gericht  zu  Staufenberg,  dem  Hart- 


224 


Bernliard  I.  1104. 


1404 


jaii.  10 
»      11 

»      15 

»  25 
febr.  16 
märz  14 

apr.    8 
»      13 


Baden 


mal     1 


»        3 


»     11 


wald,  den  er  in  geraeinschaft  mit  seinem  vetter  Konrad  von  W.  geniesst,  gutem  zn  Nussbach 
(Nus-)  und  "VVeilerhof  (in  dem  Wyler)  und  Zinsen  zu  Weilerhof,  Durbach  (in  dem  D-),  Hessel- 
bach  (Heseln-),  Appcnweier  (Apenwylre),  Staufenberg,  "Wiedergrün,  Sulzbach  (-tz-)  und 
Eüsteubach  (Eist-).    Or.  Karlsruhe.  2154 

ritter  Claus  von  Westhausen  (-husen)  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit 
dem  in  gülten  zu  Batzendorf,  Scherlenheim  (Scherlisz-)  und  Schwindratzheim  (Swindelsz-) 
bestehenden  Beinheimischen  burglehen,  das  er  bisher  von  den  von  Fleckenstein  zu  lehen 
gehabt  hat.    Or.  Karlsruhe.  2155 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Die  seinen  haben  gegen  den  mit  seinem  schifte  gestrandeten 
Strassburger  Stamler  Henselin  nur  das  ihm  wie  andern  fürsten  durch  kaiserliches  und  könig- 
liches Privileg  zastehende  recht  geübt.  Wegen  des  armmannes,  der  dabei  tot  geblieben  ist, 
will  sich  der  markgraf  mit  gerichtlicher  Verhandlung  vor  demgerichte,  wo  die  that  geschehen 
ist,  begnügen.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  2156 

derselbe  wird  mit  andern  durch  urtheil  des  hofgei-ichts  zu  Rottweil  zum  schirmer  der  M.  Hesso 
vonHachbcrg  ertheilten  »nutzlichen  gewer«  an  genannten  gütern  des  Hans  von  Lichtenberg 
ernannt.    Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  l?eg.  der  Markgrafen  von  Hachberg  zu  diesem  tage.  2157 

Margaretha,  tochter  M.  Bernhards  und  M.Annas,  geboren.  Schöpflin,  HZB.  2,125  ohnequellen- 
angabe.  Vgl.  zu  1412  märz  17.  2158 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Creditif  für  den  hofmeister  seiner  gemahlin  Albrecht  Köder  (Ro-). 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  •  2159 

(StoUhofen)  Ulrich  von  Flehingen  d.  ä.  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit 
genannten  gülten  zu  Plehingen.  Reg.  Baden -Durlach,  lehenbuch  von  1580.  Kopb.  105'''' 
II  143.    Karlsruhe.  2160- 

(Baden)  Hans  Truchsess  von  Höfingen  (He-),  edelknecht,  reversiert,  dass  M.  Bernhard  ihn  mit 
seinem  Ebersteinischen  lehen,  nämlich  seinem  theil  der  vogtei  zu  Eberdingen  (-dr-),  den  er 
in  dem  kriege  des  markgrafen  mit  könig  Ruprecht  aufgesagt  hatte,  wieder  belehnt  habe.  Or. 
Karlsruhe.  2161 

Konrad  Stolle  von  Staufenberg  (Stauff-),  edelknecht,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine 
belehnung  mit  den  lehen  seines  vaters  Konrad  selig,  nämlich  seinem  theil  an  der  bürg  Staufen- 
berg und  gütern  zu  Herbstkopf  (Herpstkopffe),  Weisenbach  (Wiss-),  Staufenberg,  Durbach, 
SPeter  (öd.)  im  Oppenauerthal  (Nopenouwer  tale),  Sulzbach  (Sultzbach),  Burkheim  (Burg-), 
dem  fischwasser  auf  der  Schutter  und  gütern  zu  Schwaibach  (Swel-),  Dinglingen  (Dündel-) 
und  Kuhbach  (Kub-).  Or.  Karlsruhe.  —  Die  güterbeschreibung  stimmt  nicht  ganz  überein 
mit  nr.  1910.  2162 

Gerhard  von  Thalheim  d.  j.  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit  der  hälfte 
des  zehnten  zu  Neckarwestheim  (Kaltenw-).  Reg.  Baden-Durlach.  lehenbuch  von  1580.  Kopb. 
]05''i'  II  184.  Karlsruhe.  2163 

(Genrspach)  ritter  Reinhard  von  Windeck  und  die  edelknechte  Craö't  von  Grossweier  (Croszwylre) 
und  Reinbold  Colb  von  Staufenberg  (-ffem-)  entscheiden  als  Schiedsleute  des  burgfriedeus  zn 
Neueberstein,  dass  die  irrung  zwischen  M.  Bernhard  und  den  grafen  Bernhard  und  Wilhelm 
von  Neueberstein  über  den  kauf  der  grafschaft  Eberstein  abgethan  und  dem  burgfrieden  zu 
Neueberstein  unschädlich  sein  solle,  womit  sich  die  parteien,  welche  mitsiegeln,  einverstanden 
erklären.   Or.  in  duplo.  Karlsruhe.  2164 

Lamprecht  von  Niederbronn (Bürne)  zeigt  M.Bernhard  an,  dass  er  die  30  gülden  von  der  bede 
der  Stadt  Baden,  die  er  als  burglehen  hatte,  seinem  schwager  Rafan  Hoffwart  verkauft  habe,, 
und  bittet,  denselben  damit  zu  belehnen.    Or.  Karlsruhe.  2165 

(Baden)  Rafan  Hoff'wart  von  Kirchheim  (-n\  edelknecht,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über 
seine  belehnung  mit  dem  in  nr.  2105  genannten  burglehen.    Or.  Karlsruhe.  2166 

schultheiss,  bürgermeister,  richter  und  die  bürger  der  Stadt  Besigheim  (Besenkein)  reversieren, 
dass  sie  am  tage  der  ausstellung  dem  markgrafen  Bernhard  und  seinen  erben  den  huldigungseid 
geschworen  haben.  Siegler:  die  Stadt,  Rudolf  von  Hohenstein,  ritter,  Heinrich  Truchsess  von 
Höfingen  (He-),  Georg  von  Bach,  hofmeister,  Hans  Kirchherre  von  Smalnstein  und  Albrecht 
von  Dürrmenz  (Durmencz).    Or.  Stuttgart.  St.-A.  —  Vgl.  zu  1431  sept.  2.  21€Z 


Bernhard  I.  1404. 


225 


1104 


mai  20 


»     22 


»     29 


juiii    4 


Baden 


Juli  11 


ang.    3 


>     20 


sept.  29 


Okt.  14 


EtÜingen 


Gemspach 


M.  Bernhard  und  graf  Bernhard  von  Neueberstein  präsentieren  dem  Eberhard  genannt  Ruesze, 
probste  des  Speirer  SGermanstiftes,  Voltzo,  söhn  des  Johann  Jeger  von  Gornsbach  (-pach), 
für  die  kaplanei  auf  Eberstein.    Or.  Karlsruhe.  2168 

(Heidelberg)  könig  Buprecht  erkennt,  nachdem  Friedrich  Schencke,  herr  zu  Limburg  (Lymp-), 
als  gemeiner  ihm  das  urthcil  überlassen  hat,  dass  die  von  Heinrich  Goldelin  vorgebrachton 
Urkunden  verdächtig  seien  und  dem  M.  Bernhard  keinen  schaden  bringen  sollen.  Cop.  coaev. 
Strassburg.'  St.-A.  AA.  127.  —  Wencker,  Coli,  archivi  1.56.  2169 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Hat  im  Oberland  von  dem  abt  in  Gengenbach  und  andern  lauten 
für  700  gülden  holz  gekauft  zu  einem  floss,  das  die  Kinzig  herab  in  den  Ehein  gehen  wird, 
und  bittet,  dasselbe  an  den  zollen  der  Stadt  ungezollt  vorbeigehen  zu  lassen.  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St-A.  GUP.  215.  B.  159.  2170 

derselbe  an  Strassburg.  Bittet,  ritter  Heinrich  von  Müllnheim  zu  bereden,  dass  er  den  erzbischof 
von  Köln  an  dem  heimgefallenen  leben  des  Hans  von  Hohweiler  (Hohenwilre)  ungeirrt  lasse. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  2171 

(Heidelberg)  könig  Ruprecht  macht  einen  gütlichen  vergleich  zwischen  M.  Bernhard  und  graf 
Eberhard  von  Wirtemberg.  M.  Bernhard  soll  graf  Eberhard  der  in  nr.  2066  genannten 
3000  gülden  bis  spätestens  zum  29.  sept.  in  näher  angegebener  weise  ledigen.  Der  a.  a.  o. 
genannte,  Rucker  von  Kirchheim  (-cheim)  betreifende  artikel  wird  erneuert.  Die  spänne  wegen 
der  Untergänge,  wildbänne  und  wälder  sollen  vier  badisch-wirtembergische  räthe  und  ritter 
Diether  von  Gemmingen  (Gemy-)  als  gemeiner  nach  eingeholter  kundschaft  bis  zum  8.  sept. 
entscheiden.  Aller  Unwille  zwischen  M.  Bernhard  und  seinen  amtlcuten  und  den  von  Gült- 
lingen  (Gi-)  zu  Neuenbürg  (zur  Nuwenburge)  wegen  des  Jagens  soll  absein.  Wegen  der  klagen 
des  klosters  Herreualb  gegen  M.  Bernhard  sollen  bis  zum  25.  juli  gütliche  tage  stattfinden. 
Schliesslich  bestimmt  der  könig,  wie  Streitigkeiten  zwischen  badischen  und  wirtembergi- 
schen  lehnsleuten,  dienern,  bürgern  und  armenleuten  ausgetragen  werden  sollen.  Or.  Karls- 
ruhe u.  Stuttgart.  St.-A.  —  Auszug  bei  Steinhofer,  Neue  Wirt.  Chronik  2,593  mit  falschem 
dat.  —  Reg.  ZGOberrh.  NF.  3,431  nr.  492.  —  Vgl.  RTA.  5,373.  2172 

(  »  )  derselbe  thut  M.  Bernhard  und  dessen  erben  die  gnade,  dass  ihre  diener,  mannen  und  arraen- 
leute  vor  keine  anderen  gerichte  und  Landgerichte  geladen  werden  sollen,  und  dass  alle  klagen 
gegen  solche  an  die  markgräflichen  gerichte  zu  verweisen  sind,  die  vier  wochen  nach  dem  tage 
der  Verweisung  und  in  gegenwart  zweier  von  dem  verweisenden  richter  oder  landrichter  dazu 
geschickter  zeugen  den  betreffenden  fall  entscheiden  sollen.  Wird  den  klägern  aber  innerhalb 
des  genannten  termines  nicht  zn  ihrem  recht  verhelfen,  so  sollen  des  reiches  richter  oder 
landrichter  ihnen  nach  ablauf  des  termines  recht  gestatten.  Kläger  oder  richter,  die  diesem 
Privileg  zuwiderhandeln,  verfallen  einer  strafe  von  100  mark  goldes,  die  zur  hälfte  an  den 
könig  und  das  reich,  zur  anderen  hälfte  an  M.  Bernhard  und  dessen  erben  fallen  soll.  Or. 
Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  6,26.  —  Chmel,  Reg.  Rup.  1809.  —  ZGOberrh.  NF.  3,431 
nr.  493.  —  RTA.  5,373.  2173 

der  edelknecht  Reinhard  von  Remchingen  macht  M.  Bernhard  seinen  von  Klaus  Cnntzman  dem 
jungen  von  Stafforth  (-urt)  gekauften  vierten  theil  der  feste  Karpffen  (burgruine  bei  Hohen- 
karpfeu  OA.  Tuttlingen)  zu  einem  offenen  hause.  Mitsiegler:  Georg  von  Bach  und  Reinhard 
Nix,  genannt  Entzberger.   Or.  Karlsruhe.  2174 

M .  Bernhard  theilt  graf  Bernhard  von  Eberstein  mit,  dass  er  von  der  durch  den  grafen  in  zwei 
theile  getheilten  Ebersteinischen  mannschaft  Windeck  und  die  damit  vereinigten  mannen  und 
kirchensätze  wähle.    Kopb.  68,121.  Karlsruhe.  2175 

(Zabem)  bischof  Wilhelm  von  Strassburg  gönnt  M.  Benihard,  dass  Heinrich  von  Meckenstein 
und  sein  söhn  Friedrich  ihm,  solange  sie  leben,  das  leben  Beinheim  gegen  das  stift  Strass- 
burg vortragen.  Nach  ihrem  tode<iber  sollen  der  markgraf  oder  seine  erben  einen  andern  lehns- 
träger  bestimmen,  »der  dez  von  Fleckestein  genes  ist«.  Or.  Strassburg.  Bez.-Arch.  Ser.  E. 
5159.  3176 

»in  opido«  M.  Bernhard  und  Bernhard  und  Wilhelm,  gebrüder,  grafen  zu  dem  Neuen  Eber- 
stein, theilen  die  mannschaft  und  die  geistlichen  und  weltlichen  leben,  die  zur  grafschaft 
Nenebersteiu  gehören.    51.  Bernhard  fallen  zu:  ritter  Reinhard  von  Windeck  mit  der  feste 


Bcgeften  der  Markgrafen  Ton  Kaden  I. 


29 


226 


Bernliard  I.  1104. 


1404 


Okt.  16 


»    29 
nov.    5 


Willdeck  und  den  dazugohörigeii  mannen  und  lehngütern,  sein  hofmoister  Georg  von  Bach 
mit  allen  von  dessen  vater,  Arbogast  Köder  und  Hans  Spete  ererbten  lehengütern,  die  lelien- 
güter  Dietrich  Köders  selig,  Cuntzel  Köders  selig  und  Hans  von  Sinzheims  (Sunszh-)  selig, 
Reinhard  von  Kemchingen,  Hans  Truchsess  von  Höflngen  (He-),  die  lehnsgüter  Peters  von 
Wiedergrün  (Widergrin)  selig  und  Brünlins  von  Staufenberg  selig,  alle  von  Gärtringen  (6e-), 
Rohart  (von  Neuenstoin)  und  dessen  brüder.  die  lehnsgüter  Ulrichs  und  Werners  von  Tiefenau, 
Reinbold  Kolb  von  Staufenberg,  Hans  von  Rietheim,  Kourad  Sure  von  Gültlingen  (Gi-),  Be- 
ringer von  Nordheim  (Nort-),  die  lehnsgüter  Rudolf  Röders  selig,  kirche,  kirchensatz  und  drei 
frühmessen  zu  Gochsheira(Gochspoltzh-),  die  pfarrei  zu  Forbach,  der  kirchensatz  zuMuggen- 
sturm  (Muck-),  die  frühmesse  zu  Neuenbürg  und  Seibach  und  die  kapelle  auf  der  bürg  zu 
dem  Neuen  Eberstein.  Den  grafen  Bernhard  und  Wilhelm  fallen  zu:  die  feste  Schauenburg, 
Strub  von  Strubenhart  (abgeg.  nö.  Dennach)  mit  allen  von  seinem  vater  und  seiner  grossmutter 
Hedel  von  Bach  ererbten  lehen,  die  lehen  von  Ganz  von  Dürrmenz,  Sifrid  von  Michelbacli 
(Michelnb-)  selig,  Johann  von  Dettlingen  selig,  Peter  Spachbach  selig,  Hans  von  Ulmburg 
(nr.  2148)  selig,  Heinzman  Schultheis  selig,  Dietrich  Burggrafen,  Heinrich  Cleinen  von 
Höfingen  (He-),  Werner  Ungelter  selig,  Konrad  von  Clingenberg,  Heinrich  von  Otterbach, 
Berchtold  Altinger  selig,  Utz  Trescher,  Adelheid  von  Wehingen,  Abrecht  Reufflin  selig. 
Hans  Pfeffinger,  Berchtold  von  Massenbach,  Härtung  von  Wangen,  Burkard  und  Rein- 
hard von  Ehingen,  Benz  Gurion,  Egen  von  Engassen  (öd.  bei  SchnaitheimOA.  Heidenheim?), 
Wolf  Meiser  von  Malmsheim  (-tz-),  Otto  von  Seibach  selig,  Heinz  von  Grossweier  (Groshw-) 
selig,  Reinbold  Dietrich  und  Konrad  Burggrafen,  Heinrich  von  Kemchingen  selig,  Renten, 
Heinz  von  Remchingens  tochtermann  selig,  dij  guter,  die  Ulrich  von  Flehingen  vorgetragen 
hat,  die  lehen  von  Konrad  Simund  von  Remchingen,  Wolf  von  Bernhausen  (-hus-),  genannt 
Rudenberger,  Fritz  von  Auerbach  (Ur-),  Wilhelm  von  Lomersheim  (La-),  Heinz  von  Hal- 
fingen, Hans  Hernter  und  Cunz  von  Halfingen,  Dietrich  und  Berchtold  von  Waldangel- 
loch (Angelach),  Cunz  von  Lomersheim,  Anselm  von  Halfingen,  Rafan  von  Fürfeld  (Fürheii- 
felt),  Hans  Beheimer,  Eckhard  von  Steinweiler  (-wiler),  Johann  Beheimer  uiid  Eckhard 
von  Rode  (wohl  ^  Rhodt  sw.  Edenkoben),  Hertwig  von  Wolfskehlen  (-kel),  Rudiger  von 
Bacheim  {■=  Bachern  ?),  dem  langen  Hans  Roder ,  Hans  von  Altheim ,  Heinrich  Macken, 
Sifrid  von  Nordheim,  Hermann  Kaboltz,  Mercklin  Glatz,  Andreas  von  Wiedergrün,  dem 
sehne  Erhard  Wersichs  selig  von  Staufenberg,  Albrecht  von  Kindweiler  (Kintwiler)  und 
die  Haus  von  Sachseuheim  von  Arbogast  Köder  selig  angefallenen  lehengüter,  kirche, 
kirchensatz  und  drei  frühmessen  zu  Gernsbach,  die  pfarre  zu  Seibach  und  Morsch  (Me-),  die 
frühmesse  der  dorfkirche  zu  dem  alten  Eberstein,  die  pfründe  zu  unsrer  frauen  kirche  zu 
Gernsbach  und  die  frühmesse  zu  Muggensturm.  Mitsiegler:  ritter  Reinbold  von  Windeck, 
Graft  von  Grossweier  und  Reinbold  Kolbe  von  Staufenberg,  die  über  den  burgfrieden  zu 
Eberstein  gesetzt  sind.  Kopb.  68,123.  Karlsruhe.  —  Krieg  von  Hochfelden,  Gesch.  de r  Grafen 
von  Eberstein  405.  —  Vgl.  ebenda  326  anm.  17.  *  2177 

(Heidelberg)  könig  Ruprecht  verleiht  auf  bitten  M.  Bernhards  dem  dorfe  Rastatt  (-stetten)  einen 
Wochenmarkt.  Kop.  im  Rastatter  dorfbuch.  Vgl.  Mone,  Bad.  Archiv  1,140  anm.  undZGOberrh. 
NF.  4,  m  69.  2178 

(»  )  derselbe  bewilligt  demselben  für  seine  Stadt  Besigheim(Besenkein)  einen  Jahrmarkt.  Chmeb 
Reg.  Rup.  1867.  2179 

graf  Friedrich  von  Hohenzollern  gelobt,  wegen  M.  Bernhards  bis  zum  26.  dezember  mit  der  Stadt 
Rottweil  frieden  zu  halten.    Monum.  Zoller.  1,392  nr.  489.  2180 

Heinrich  von  Fleckenstein,  herr  zu  Dachstuhl  (Dagstul),  und  sein  söhn  Friedrich  verkaufen 
M.Bernhard  und  seinen  erben  für  60  00  goldgulden  ihre  hälfte  von  bürg  und  Stadt  Beinheim 
und  des  dorfes  Leutenheim  (Lit-),  so  dass  diese  jetzt  ganz  markgräfliches  eigenthum  sind, 
bleiben  jedoch  so  lange  sie  leben,  lehnsvorträger.  Mitsiegler:  Heinrichs  söhn  abt  Johann 
von  Selz,  ritter  Rudolf  von  Hohenstein  und  Georg  von  Bach,  hofmeister.  Or.  Strassburg.  Bez.- 
Arch.  Ser.  E.  5159.  2181 

dieselben  reversieren,  dass  M.  Bernhard  mit  der  Beinheimer  kaufsumme  ihre  genannten  Schuldner 
zu  befriedigen  hat.    Or.  Strassburg.  Bez.-Arch.  Ser.  E.  5159.  2182 


Bernhard  I.  U04— 1105. 


227 


nov.   12 


»    2:5 


»    28 


Baden 


»    :5(} 


1405 


jan.     s 


»      23 


»      :51 


febr.   1 


dieselben  vcrsprecheir.  M.  Bernhard  für  alle  über  die  kaufsumme  hinaus  auf  Beinheim  und 
Leutenheim  (Lit-)  haftenden  etwaigen  schulden  schadlos  zu  halten.  Or.  Strassburg.  Bez.-Arch. 
Ser.  E.  5159.  2183 

dieselben  sagen  die  burgmanuen  zu  Beinbeim  ihres  lehenseides  ledig,  und  heissen  sie,  ihre  leben 
von  M.  Bernhard  zu  empfangen.    Or.  Strassburg.  Bez.-Arch.  Ser.  E.  5159.  2184 

(Heydelberg)  könig  Ruprecht  antwortet  meister  und  rath  zu  Strassburg,  sie  sollten  ihren  bürger 
ritter  Johann  von  Müllnheim  (Muln-)  zur  rückgabe  des  an  dem  markgiafen  zu  Beinheim  ver- 
übten raubes  veranlassen,  er  wolle  dann  beide  zu  einem  gütlichen  tag  vor  sich  bescheiden, 
da  der  markgraf  als  reichsfürst  nur  vor  ihm,  nicht  aber  vor  der  Stadt,  recht  nehmen  wolle. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  125.  2185 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Clans  Koch  ist  sein  leibeigner ;  bittet  daher,  ihm  denselben  wegen 
der  anspräche,  die  er  an  ihn  hat,  ungehindert  folgen  zu  lassen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  87.  2186 

(Baden)  Hans  Ciinzman  von  Stafforth  (-urt),  vogt  zu  Baden,  an  den  Strassburger  ammeister, 
Wilhelm  Metziger.  Will  die  gülte,  welche  der  markgraf  der  Stadt  Strassburg  schuldet,  bringen 
und  bittet  um  geleit  von  Pelletor  (öd.  zw.  Schwarzach  u.  Greffern,  vgl.  nr.  1244)  an.  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  86.  2187 

M.  Bernhard  befiehlt  dem  Schreiber  Werner  und  dessen  söhn  Peter,  ein  gültbuch  von  allen 
nutzen  und  gefallen  seiner  lande  in  städten  und  dörfern  anzulegen  und  zu  diesem  zwecke 
von  Stadt  zu  Stadt,  schlossern  zu  schlossern  und  dörfern  zu  dörfern  zu  reiten.  Das  in  ausführung 
dieses  befehles  angelegte  gültbuch  verzeichnet  die  gefalle  von  Durlach,  Grötzingen  (Gre-), 
Aue  (Ouwe)  bei  Durlach,  Wolfartsweier  (Wolifhartzwilre),  Berghausen  (Barckhus-),  der  Stadt 
Ettlingen,  Ettlingenweier,  Oberweier  und  Bruchhausen  (die  dru  Wilre  by  Ettelingen),  dem 
dörflein  Sulzbach,  Busenbach,  Eeichenbach  (Ri-),  dem  amte  Remchingen,  wozu  die  dörfer  Singen 
zur  hälfte,  Nöttingen,  Stupferich  (-pffrich)  zur  hälftf  und  Hohenwettersbach  (Durrenwettersp-) 
gehören,  ferner  von  Grünwettersbach  (Grün-),  dem  dorfe  SöUingen  (Seid-),  bürg  und  dorf 
Stein,  Köuigsbach  (Kungsp-)  und  den  dörfern  Wössingen  (Wes-)  und  Ellmendingen  (El-). 
Berainsamml.  nr.  1913.  Karlsruhe.   ZGOberrh.  NF.  8,606— 15.  3188 

das  badische  manngericht  erkennt,  dass  die  lehengütcr  des  von  Auerbach  (Ur-)  selig,  welche 
dessen  bruder  Hans  von  Auerbach  M.  Bernhard  vorenthalten  woUte,  dem  markgrafen  heim- 
gefallen seien.  Erwähnt  Sachs  2,236.  Die  dort  angeführte  doduction  ist  unter  dem  ange- 
gebenen titel  nicht  auffindbar.  3189 

M.  Benibard  an  den  Strassburger  altammeister  Wilhelm  (Metziger).  Der  herzog  von  Lothringen 
ist  zu  ihm  gekommen,  kann  daher  Hans  Cunzmann  von  Stafforth  (-urt),  seinen  vogt  zu  Baden, 
erst  auf  den  1 1 .  Januar  zur  tagleistung  nach  Strassburg  schicken.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  87.  2190 

Gebhard  Rohart  (von  Neueustein),  edelknecht,  reversiert,  dass  M.  Bernhard  ihn  mit  gutem  und 
gülten  zu  Durbach,  Wiedergrün  (Wydergrin),  Nesselried  (-t),  Ebersweier  (Eberszwilr)  und 
Appenweier,  welche  sein  ahne  Matthaeus  Rohart  von  Konrad  von  Wiedergrün  gekauft  hat, 
und  welche  von  der  herrschaft  Freiburg  zu  leben  gehen,  belehnt  habe.  Or.  Karlsruhe.  — 
Reg.  ZGOberrh.  38,132.  2191 

Craft  von  Grossweier  (Craszwilre),  edelknecht,  reversiert  als  vormund  des  Hans  von  Windeck, 
Sohnes  Hans  Reinbolds  selig,  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit  dessen  theil  an 
der  bürg  Altwindeck  (zu  dem  alten  Windeck)  und  genannten  Wäldern.  Or.  Karlsruhe.    3192 

Volmar  von  Schauenbnrg  (Schonw-),  edelknecht,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  be- 
lehnung mit  den  beiden  lehen  Ludwig  Wintterbachs  von  Schauenburg  selig  und  Hensels  von 
Staufenberg  (Stnufl'-),  genannt  Trusenhein,  selig,  welche  er  mit  genehmigung  des  markgrafen 
von  deren  Inhaber  Heinrich  Tiuchsess  von  Höfingen  (Hef-)  gekauft  hat,  nämlich  dem  burg- 
stadel  zu  dem  alten  Neuenstoin  (Nuw-)  mit  dazugehörigen  Zinsen  und  den  Drusenheimschen 
lehengütern  zu  Ergersbach  (-p-),  in  der  Wintterhalden  (dies  und  die  folgenden  keine  Orts- 
namen), im  Swartzenbach,  im  Walhengrund,  uff  der  Stoleck,  in  dem  VoUerspach,  im  Luten- 
bach.  Montag  vor . . .  liehtmesz.  Or.  Karlsruhe.  —  Reg.  ZGOberrh.  39,150  irrig  zu  jan.  26 
(der  lehnsbrief  M.Bernhards  findet  sich  nicht  im  GLA.)  und  danach  Fürstenb.  üb.  6,83.  2193 


29* 


228 


Bernhard  I.  1405. 


1405 


febr.  12 


»    19 


"      23 

märz    2 

»      6 

»    18 

<      20 
»    30 


april    8 


»    10 


>      16 


Germersheim 


Eberhard  .von  Seebach  (Seb-),  edelknecht,  reversiert,  dass  M.  Bernhard  ihm  auf  seine  bitten 
äcker  und  wiesen  zu  Seebach,  die  er  von  den  von  Fleckeustein  als  burglehen  zu  Beiuheim 
innegehabt  hatte,  in  gemeinscliaft  mit  seinem  vetter  Hans  von  Mülilhofen  (Mul-)  als  burg- 
lehen verliehen  habe.    Or.  Karlsruhe.  2194 

Hans  Mühlhofen  (Mül-),  edelknecht,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  mit  seinem  vett«r 
Eberhard  von  Seebach  gemeinsame  belehnung.  Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  2194.  2195 

M.  Bernhard  belehnt  Eeinbold  Kolbe  von  Staufenberg  (Stoufl-),  der  ihm  bei  der  theilung  der 
Ebersteinischen  mannen  zugefallen  ist,  mit  gülten  zu  Aspich  (-ach),  Ottersweier  (-szwilre), 
Walzfeld  (Walhensvelde),  Bühl  (Bühel),  Krebsenbach,  Hohenberg,  Weilerhof  (?  in  dem  Wiler), 
nienthal  (Ulental),  Bottenau  (in  dem  Botteiiouw),  Zusenhofen  (Zuss-)  und  Hesselbach  (Heseln-). 
Or.  Karlsruhe.  —  Eevers  des  edelknechtes  Eoinbold  Kolbe  vom  gleichen  tage.  Or.  ebenda.  2196 

Keinbold  Kolbe  von  Staufenberg  (Stouff-),  edelknecht,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine 
belehnung  mit  den  lehen  seines  vaters  selig,  nämlich  seinem  theil  an  bürg  und  gericht  zu 
Staufenberg  und  zinsen,  gütern  und  den  freien  bauern  mit  ihren  rechten  zu  Oppenau  (Noppe- 
nouw).    Or.  Karlsruhe.  3197 

M.  Bernhard  thut  Eeinbold  Kolbe  von  Staufenberg  (Stouff-)  die  gnade,  dass  dieser,  seine  hans- 
frau  Jünte  von  Lomersheim  (Lamersz-)  und  ihre  kinder  beiderlei  geschlechts  die  lehen,  die 
Eeinbold  von  ihm  empfangen  hat,  geniessen  sollen.  Stirbt  Jünte  vor  ihrem  manne  kinderlos, 
so  gilt  das  gleiche  in  bezug  auf  eine  zweite  gemahlin  Eeinbolds  und  die  kinder  dieser  ehe. 
Or.  durch  transftx  mit  nr.  2196  verbunden.    Karlsruhe.  219H 

bischof  Wilhelm  von  Strassburg  schreibt  an  Heinrich  von  Gersbach  (-pach)  und  Cuueman  von 
Neuenstein  (Nuwest-),  schultheiss  zu  Oberkirch  (Öbirkirche),  er  wolle  nach  ihrem  vorschlage 
wegen  ihrer  anspräche  an  ihn  auf  den  1.").  miirz  vor  M.  Bernhard  nach  Baden  kommen  und 
diesen  um  den  tag  bitten.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1427.  2199 

(Schafhusen)  M.  Bernhard  ausgenommen  in  der  zusatzurkunde  herzog  Friedrichs  von  Oesterreich 
zu  seinem  fünfjährigen  bündnisse  mit  Konstanz.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  ll,28.    2200 

Diether  von  Gemmingen  (Gemg-)  der  junge,  edelknecht,  reversiert,  dass  M.  Bernhard  ihn  als 
vorträger  seiner  hausfrau  Anna  von  Seibach  mit  den  in  der  inserierten  urk.  (nr.  IfiOS)  ge- 
nannten von  Annas  vater  Hans  ererbten  lehen  belehnt  habe.    Or.  Karlsruhe.  2201 

(Frideberg)  M.  Bernhard  ausgenommen  in  dem  bündniss  erzbischof  Johanns  von  Mainz,  des 
landgrafen  Hermann  von  Hessen  und  herzog  Ottos  von  Braunschweig  gegen  die  markgrafen 
Balthasar  und  Friedrich  von  Meissen.  Sudendorf,  üb.  zur  Gesch.  der  Herzoge  v.  Braunschweig- 
Lüneburg  10,12 — 18.  —  ETA.  5,707.  Art.  12^  2202 

(Heidelberg)  könig  Euprecht  urkundet,  dass  er,  M.  Bernhard  und  die  grafen  Günther  von  Schwarz- 
burg (Swarczp-),  herr  zu  Eanis  (-sz),  sein  hofmeister,  Rudolf  von  Sulz  (-cze)  und  Johann  von 
Wertheim  genannte  spänne  zwischen  abt  Sifrid  von  Ellwangen  (El-)  und  den  grafen  Ludwig 
und  Friedrich  von  Oettingen  (Oth-),  gebrüdern,  auf  zehn  jähre  gütlich  verglichen  haben. 
Siegler:  könig,  vorgenannte  Schiedsrichter,  der  abt  und  graf  Ludwig.  Or.  fürstl.  Oetting.  Arch. 
Wallerstein.  2203 

M.  Bernhard  in  dem  Strassburger  gesandtschaftsbericht  genannt  als  theilnehmer  des  Germers- 
heimer  tages  in  den  Streitigkeiten  zwischen  bischof  Wilhelm  und  der  Stadt  Strassburg.  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1430.  —  Erwähnt  ETA.  5,727.  —  Vgl.  über  die  zweiung  zwischen 
bischof  Wilhelm  einerseits  und  dem  domkapitel  und  der  Stadt  Strassburg  andrerseits,  sowie 
über  M.  Bernhards  Vermittlung  ETA.  5,728  fg.,  Strobel,  Gesch.  des  Elsasses  3,69 — 77, 
ZGOberrh.  NF.  9,143  fg.  und  die  folgenden  reg.  2204 

könig  Euprecht  erklärt,  dass  auf  bitten  bischof  Wilhelms  von  Strassburg  und  M.  Bernhards  die 
von  dem  gericht  der  reichsstadt  Offenburg  wegen  totschlags  über  die  ritter  Wilhelm  und 
Burkard  Hummel  d.  j.  von  Staufenberg  verhängte  acht  auf  ein  jähr  aufgeschoben  sei.  Chmel, 
Eeg.  Eup.  1964.  2205 

ritter  Hans  von  Kageneck  (Strassb.  geschlecht)  an  Strassburg  über  die  Vermittlung  des  mark- 
grafen zwischen  dem  könig  und  der  Stadt.  Sieg,  des  Abrecht  von  üürrmenz,  vogtes  zu  Pforz- 
heim.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  86.  2206 


Benihaid  I.  1405. 


229 


[1405 

apr.  19j  I     Dnrlach 

1405 

apr.  2] 


>      29 
»       M) 

mal    6 
»      11 


Baden 


Worms 


»      19 


Baden 


»       21 


»      26 


M.  Bernhard  au  Wiricli  von  Hönburg,  aratmann,  Konrad  zum  Küste  und  Ulrich  Bück  d.  j.  Das 
Strassburger  domkapitel  beabsichtigt  zur  zeit  nicht,  eine  botschaft  zu  dem  könig  zu  schicken. 
Ohne  jähr.  In  festo  pasche.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103. —  Einreihung  hier  wegen 
nr.  2 2 OS;  unsicher.  3207 

das  Strassburger  domkapitel  schreibt  an  erzbischof  Johann  von  Mainz  über  seine  irrung  mit 
Wilhelm  von  Diest,  weiland  bischof  von  Strassburg,  n.  a.,  dass  M.  Bernhard  mit  den  herreu 
vom  kapitel  einen  gütlichen  tag  zu  Worms  auf  den  3.  mai  beredet  habe,  und  den  könig  ver- 
anlassen wolle,  dass  derselbe  einladungeu  zu  diesem  tage  an  die  kurfürsten,  fürsten  und  herren 
ergehen  lasse,  und  bittet  den  erzbischof,  persönlich  nach  Worms  zu  kommen.  Cop.  coaev. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  1430.  3208 

ritter  Hans  von  Kagneck  au  Strassburg.  Der  markgraf  wird,  der  aufforderung  des  königs  ent- 
sprechend, auf  den  Wormser  tag  reiten.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  2209 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Schickt  einen  königlichen  geleitsbrief  zu  dem  Wormser  tage, 
einen  andern  hat  er  den  Strassburger  doraherren  geschickt.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  87.  2210 

derselbe  an  Strassburg.  Graf  Philipp  von  Nassau-Saarbrücken  hat  heute  geantwortet,  dass  er  am 

10.  mai  auf  dem  Wormser  tage  zwischen  dem  bischof  von  Strassburg  einer-  und  den  dom- 

herren  und  der  Stadt  Strassburg  andrerseits  sein  und  mündlich  mit  ihm  wegen  seiner  zweiung 

,      mit  der  Stadt  reden  werde.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  86.  3211 

derselbe  genannt  in  einem  Strassburger  gesandtschaftsberichte  vom  gleichen  datum  als  theil- 

nehraer  des  Wormser  tages  wegen  der  Streitigkeiten  zwischen  bischof  Wilhelm  und  der  stadt 

Strassburg,  mit  dem  bemerken,  dass  er  zu  schiff  von  Schreck  (jetzt  Leopoldshafen)  nach  Worms 

^      gefahren  und  mit  ihm  der  Schwarzgraf  von  Zollern,  der  vou  Helfeustein  (Helff-),   »der  von 

j      Streif.  .J,  [der  vonj  Rims[ingen], «,  der  von  Kageneck  und  andere  diener  gekommen 

!  seien.  Mittheilung  von  J.Fritz  nach  dem  schadhaften  original.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1430. 
1  —  Erwähnt  KTA.  5,727  anm.  1  jedoch  mit  der  irrigen  angäbe,  dass  sich  der  markgraf  von 
Köteln  im  gefolge  51.  Bernhards  befunden  habe.  Jener  kam  vielmehr  als  selbständiger  theil- 
nehmer.  Vgl.  Beg.  der  Markgrafen  vou  Hachberg,  Röteler  linie  zu  diesem  tage.  —  Die  theil- 
nahme  M.  Benihards  an  dem  Wormser  tage  erwähnt  auch  das  ausschreiben  könig  Ruprechts 
an  ungenannte  reichsstädte,  ferner  an  Mainz  und  Zürich  von  1405  mai  15  Alczey,  cop.  coaev. 
Strassburg.  St.-A.AA.  1430,  und  an  Basel.    Or.  ebenda.  2212 

derselbe  au  Hans  Bock  uud  Wilhelm  Metziger,  altammeister  zu  Strassburg.  Seitdem  er  mit 
ihnen  in  Speier  wegen  gütlicher  beileguug  der  zweiung  zwischen  dem  bischof  von  Strassburg 
und  der  stadt  geredet  hat,  ist  er  zu  der  Überzeugung  gelangt,  dass  die  sacho  keinen  fortgang 
nehme  ohne  den  gegenwärtig  in  Frankfurt  befindlichen  könig,  und  will  deshalb  seinen  räthen, 
die  beim  könige  sind,  schreiben.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  86.  —  Erwähnt  RTA.  5, 
729  anm.  3.  2213 

ritter  Hans  von  Kageneck  und  Haus  Cunzman  von  Staiforth  (-urt),  vogt  zu  Baden,  bitten  den 
Strassburger  altammeister  Wilhelm  Metziger  für  den  raarkgrafen  um  näheren  bericht  über 
die  richtung  zwischen  dem  bischof  und  der  stadt  Strassburg.  Sieg.  Kageuecks.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  86.  2214 

M.  Benihard  und  die  brüder  Heinrich  Burkard  und  Konrad  von  öültlingen  (GJi-),  edelknechte, 
bekennen,  dass  sie  sich  wegen  der  spänne,  die  sie  miteinander  hatten,  übertragen  haben.  Der 
markgraf  giebt  den  brüdern  die  briefe  heraus,  die  er  vor  Zeiten  von  Swigker  Stadelherre  von 
Waldeck  erhalten  hat,  diese  verzichten  dagegen  auf  ersatz  für  den  ihnen  von  könig  Ruprecht, 
dessen  helfer  Bernhard  war,  zugefügten  schaden  und  geben  die  Schimpf  von  Gültlingen  selig 
antreffenden  briefe  heraus.  Der  markgraf  soll  als  käufer  der  guter  Hugos  von  Berneck  die  von 
den  brüdern  auf  diesen  gutem  belehnten  pfarrer  und  priester  bei  ihren  kirchen  und  pfründen 
lassen.  Die  brüder  erhalten  bi»  zu  Martini  noch  den  nutzen  von  den  Berneckscheu  kirchen- 
sätzen  uud  dörfern,  den  sie  bisher  gehabt  haben,  von  da  an  Mit  er  an  Bernhard.  Nicht 
begriffen  in  dieser  richtung  ist  der  gebrochene  thurm,  der  bei  Altensteig  lag,  dessentwegen 
Heinrich  von  Gültlingen  dem  Heinrich  vou  Neipperg  (Ny-)  mit  briefen  oder  worten  beistehen 
mag,  doch  so,  dass  dies  denen  von  Gültlingen  nicht  zu  nutzen  oder  frommen  kommen  soll. 
Or.  Stuttgart.  St.-A.  2215 


230 


Bernhard  I.  1105. 


1405 

mai  26 

»      27 


Baden 


juni    5 


»      6 


Hagenowe 


»     9 

juli  26 

aug.    3 
»     11 


Baden 


um 
aug.  15 


Asberg 


derselbe  an  Strassburg.  Creditif  für  Hans  Conczman  vnn  Stafforth  (-urt),  vogt  zu  Baden.  Pap. 
Or.  Strassburg,  St.-A.  AA.  87.  3216 

ritter  Hans  von  Müllnheim  (Mulnheiu),  genannt  von  Wörth  (Werde),  quittiert  M.  Bernhard  den 
empfang  von  40  pfund  Strassburger  pfennige  versessener  Zinsen,  die  seiner  mutter,  ihm  und 
seinen  geschwistern  von  Heinrich  von  Fleckenstein,  herrn  zu  Dachstuhl  (Tagstül),  zugefallen 
waren.   Or.  Karlsruhe.  2217 

Hans  von  Langwiler  (ödung  im  Elsass' vgl.  Schöpflin,  Als.  illustr.  2,456),  bürger  zu  Strassburg, 
quittiert  M.  Bernhard  den  empfang  von  20  pfund  Strassburger  pfennige  versessener  Zinsen. 
Or.  Karlsruhe.  22 IS 

Contz  Schmit  und  Claus  Fritel,  ein  metzger  zu  Strassburg,  quittieren  M.  Bernhard  den  empfang 
von  4  pfund  Strassb.  pfennige  versessener  Zinsen.  Siegler  Contz  Schmit.  Or.  Karlsruhe.    221J> 

Hug  von  Berneck,  edelknecht,  begiebt  sich  gegen  M.  Bernhard  all  seiner  rechte  auf  kirche  und 
kirchensatz  zu  Niefern  (Nyeffern).  Mitsiegler:  Hans  von  Kageneck  und  Burkard  von  Mans- 
perg  (nr.  1483),  ritter.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,236  irrig  zu  1404.  2220 

bischof  Eberhard  von  Augsburg,  M.  Bernhard,  graf  Günther  von  Schwarzburg,  herr  zu  Eanis, 
hofmeister  könig  Euprechts,  und  die  Städtebuten  von  Mainz,  Worms,  Speier,  Hagenau,  Kolmar, 
Weissenburg,  Schlettstadt,  Kaisersberg,  Oberehnheim  und  Münster  im  Gregorienthaie  machen 
zwischen  bischof  Wilhelm  von  Strassburg  an  einem  und  dekan  und  kapitel  des  hochstifts  und 
der  Stadt  Strassburg  am  andern  tlieile  eine  freundliche  stallung  bis  zum  1.  mai  1406.  Es 
siegeln  die  parteien,  Eberhard,  Bernhard,  Günther  und  für  die  städte  Henne  Swalbach  von 
Mainz,  Claus  von  Einckenberg  von  Speier,  Hans  Cleinciincze  von  Hagenau  und  Hanman  am 
Graben  von  Kolmar.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1427. —  Schaab,  Gesch.  des  Ehein.  Städte- 
bunds 2,368.  —  Eeg.  KTA.  5,769  anm.  2  nach  cop.  coaev.  in  AA.  1430.  2221 

bischof  Eberhard  von  Augsburg  und  M.  Bernhard  zum  ersten,  genannte  städteboten  von  Mainz, 
Worms  und  Speier  zum  andern  und  genannte  städteboten  von  Hagenau,  Kolmar,  Schlettstadt, 
Weissenburg,  Kaisersberg,  Oberehnheim  und  Münster  zum  dritten  theile  reversieren,  dass  sie 
zusammen  der  Stadt  Strassburg  1000  gülden,  zahlbar  bis  Martini,  schuldig  geworden  sind, 
dafür,  dass  diese  die  stallung  mit  dem  bischof  angenonimeu  hat.  Weigern  sich  die  Kheini- 
schcn  Städte,  den  von  ihren  boten  bewilligten  dritten  theil  der  1000  gülden  zu  zahlen,  so 
sind  bischof  Eberhard  und  der  markgraf  verbunden,  diesen  ausser  ihrem  theile  ebenfalls  zu 
bezahlen.  Eberhard  und  Bernhard  siegeln  für  sich  und  die  städte.  Or.  u.  cop.  coaev.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  1430.  —  Eeg.  ETA.  5,769  anm.  2.  2222 

der  edelknecht  Hans  von  Bach  reversiert,  dass  ihn  M.  Bernhard  mit  einem  viertel  des  dorfes  Leiber- 
stung  und  genannten  gülten  belehnt  habe.  Or.  Karlsruhe.  —  Eeg.  ZGOberrh.  38,338.     2223 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Bittet,  seinem  hofmeister,  ritter  Hans  von  Kageneck,  der  in  eigner 
Sache  in  Strassburg  zu  thun  hat,  förderlich  sein  zu  wollen,  Pap,  Or,  Strassburg.  St.-A. 
AA.  87.  2221 

ritter  Hans  von  Kageneck,  hofmeister,  schreibt  den  Strassburger  altammeistern  ritter  Heinrich 
von  Müllnheim  (Mulnhein),  Ulrich  Bock  und  Wilhelm  Metziger  im  auftrage  des  markgrafen, 
dass  sie  zur  Unterredung  mit  demselben  amö.august  nach  Ettlingen  kommen  sollen.  Dem  ver- 
nehmen nach  soll  die  Sache  auf  dem  tag  zu  Besigheim  ein  ende  nehmen.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  87.  2225 

Hans  von  Windeck,  edelknecht,  reversiert  als  vorträger  seiner  vettern,  der  brüder  Eeinbold  und 
Ptter  von  Windeck,  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit  ihrem  theile  an  Altwindeek 
(an  dem  alten  W-),  genannten  Wäldern  und  gutem  und  dem  kirchensatz  zu  Ottersweier  (Ottersz- 
wiler)  und  Bühl  (Buhol),  welche  die  brüder  Prüne  und  Peter  von  Windeck  und  sein  vater 
Johann  selig  von  der  herrschaft  Eberstein  zu  lehen  gehabt  hatten.  Or.  Karlsruhe.         2226 

erzbischof  Johann  von  Mainz,  M.  Bernhard,  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  und  die  gesandten 
Strassburgs  (und  der  schwäbischen  städte)  kommen  zusammen.  Eeinbold  Siecht  in  seiner 
fortsetzung  derElorestemporum(ZGOberrh.NF.  9,1 17)  mit  der  Zeitbestimmung  »circa  festum 
assumpcionis  gloriose  virginis  Marie«.  —  Man  beschloss  dort,  am  6.  September  in  Marbach 
wieder  zusammenzukommen,  wie  aus  nr.  2229  hervorgeht,  wo  nur  von  einer  Unterredung  der 
Strassburger  und  der  schwäbischen  gesandten  in  Asberg  die  rede  ist.    Weizsäcker-Quiddes 


Bernhard  I.  1405. 


231 


1405 


ang.  26 


sept. 


Baden 


JJ405j^j 

sept.    5  ' 

sept.  14       Marpach 


16 


vermuthungen  (KTA.  5,740  anm.  2)  über  den  Asberger  tag  und  seine  theilnehmer  werden  so 
durch  die  bisher  unbekannte  notiz  Slechts  bestätigt.  2227 

(Wiesebaden)  erzbischof  Johann  von  Mainz  belehnt  M.  Bernhard  mit  bürg  und  Stadt  Ingweiler 
(-wilre),  die  durch  tod  Johanns  von  Liclitenberg  (Liech-)  erledigt  worden  sind.  Ingrossatur- 
buch  14,136  mit  der  gleichzeitigen  randbemerkung :  »  nicliil  est,  sed  cedit  in  feodum  ab  ecclesia 
Metensi«.    Wirzburg.  Kreisarch.  2228 

ritter  Heinrich  von  MüUnheim  (Mül-),  Ulrich  Bock  und  Wilhelm  Metziger,  altammanmeister, 
schreiben  an  Heinrich  Besserer,  bürgcrmeister  zu  Ulm,  und  die  anderen  boten  der  schwäbischen 
Städte  zu  Marbach,  dass,  wie  ihnen  der  raarkgraf  gesagt  habe,  der  bischof  von  Mainz  erst 
am  1 2.  September,  nicht  am  6.  September,  wie  sie  und  die  schwäbischen  städteboten  in  As- 
berg  (Aschberg)  verabredet  hatten,  nach  Marbach  kommen  könne,  und  dass  sie  selbst  zu 
grösserer  Sicherheit  vor  ihren  feinden  in  Schwaben  zusammen  mit  dem  markgrafen  am  9.  oder 
10.  September  dahin  kommen  wollen.  Conc.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1:51.  —  ETA.  5,740.  2229 

dieselben  berichten  an  meister  und  rath  zu  Strassburg,  dass  sie  sich  heute  früh  auf  der  bürg 
Baden  mit  dem  markgrafen  in  allen  punkten  vereinigt  haben,  und  motivieren  den  aufschub 
ihrer  reise  nach  Marbach  mit  erwähnung  obigen  Schreibens  an  die  schwäbischen  städte.  Ohne 
jähr.    Pap.  Or.  Stra.ssburg.  St.-A.  AA.  132.  —  KTA.  5,739.  2230 

erzbischof  Johann  von  Mainz,  M.  Bernhard,  graf  Eberhard  von  Wirtemberg,  Strassburg  und  die 
reichsstädte  Ulm,  Reutlingen,  Ueberlingon,  Memmingen.  Ravensburg,  Biberach,  Gemünd,  Din- 
kelsbühl, Kanfbenren,  Pfullendorf,  Isny,  Leutkirch,  Giengen,  Aalen,  Bopfingen,  Buchhorn 
und  Kempten  schliessen  ein  bündniss  bis  zum  2.  februar  1411  auch  gegen  könig  Ruprecht, 
wenn  er  sie  an  ihren  rechten,  land  und  lenten  angreife  oder  schädige.  Zum  täglichen  kriege 
stellen  die  genannten,  mit  ausnähme  des  erzbischofs  wegen  der  grösseren  entfernung  seiner 
lande,  39  spiesse  zu  ross,  der  spiess  zu  3  pferden,  und  mit  einem  gewappneten  knechte,  und 
zwar  Bernhard  6,  Eberhard  8,  Strassburg  9,  die  gen.  reichsstädte  16.  Streitigkeiten  der  drei 
forsten  untereinander  sollen  geschlichtet  werden  nach  massgabe  der  einung  des  erzbischofs 
und  Bernhards  von  1402  sept.  11  (nr.  2051),  Streitigkeiten  Bernhards  mit  Eberhard  auf 
grund  ihrer  einung  (vgl.  nr.  15G8),  der  drei  fürsten  mit  Strassburg  nach  festgesetzten  be- 
stimmungen,  der  drei  fürsten  mit  den  schwäbischen  reichsstädten  nach  massgabe  der  einung 
zwischen  Eberhard  und  genannten  Städten  (von  1395  august  27).  Die  bestimmungen  letzt- 
genannter einung  gelten  auch  für  Bernhard  und  die  genannten  schwäbischen  reichsstädte  in 
bezug  auf  die  annähme  von  bürgern  (vgl.  Sattler,  Gesch.  Würtenbergs  unter  den  Graven 
2.  Fortsetz. s.  1  3  unten).  Der  erzbischof  und  Bernhard  nehmen  aus  ihre  obengenannteeinung, 
Bernhard  an  seinem  theile:  die  Pfalz  am  Rhein  und  die  pfalzgrafen  und  brüder  Ludwig, 
Johann,  Stephan  und  Otto  wegen  seines  bündnisses  mit  denselben.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  — 
Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  131.  —  Sattler,  Gesch.  Würtenbergs  unter  den  Graven. 
2.  Fortsetz.  Beyl.  43.  —  RTA.  5,750,  wo  die  übrige  litteratur  verzeichnet  ist.  —  Chmel, 
Reg.  Rup.  2067.  —  Undatierte  entwürfe  des  bundes,  deren  datiernng  auf  der  eingehenden 
kritik  Weizsäckers  RTA.  5,71 1.  lit.  A.  beruht,  von  1405  juli  Strassburg  a.  a.  o.  731  (dazu 
gemachte  randbemerkungen  des  markgrafen  zwischen  September  5  —  7  a.  a.  o.  74l),  I  a 
1405  um  august  1 1  Stuttgart  a.  a.  o.  735,  II  1405  zwischen  September  10 — 12  Marbach 
a.  a.  0.  742.  2231 

erzbischof  Johann  von  Mainz,  M.  Bernhard  und  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  zeigen  könig 
Ruprecht  den  abschluss  des  Marbacher  bundes  an  unter  darlegung  seiner  tendenz  und  bitten 
den  könig.  sie  dabei  zu  »hanthabon  schüren  schirmen«.  Kopb.  Städte  insgemein  Stuttgart. 
St.-A.  —  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  131.  —  Wencker,  appar.  et  instructus  archiv. 
286  —Sattler,  Gesch.  Würtenbergs  unter  den  Graven.  2.Fortsetz.  Beyl.  52  mit  falsch  reduc. 
dat. —  RTA.  5,761.  —  Chmel^Reg.  Rup.  anhang  I  nr.  33  wie  Sattler.  —  Die  bitte  um  be- 
stätigung  bestreitet  Weizsäcker  RTA.  5,761  anm.  3  trotz  des  klaren  Wortlauts  gegen  Höfler, 
Ruprecht  von  der  Pfalz  s.  341  und  Stalin  3,385.  2232 

Hans  Truchsess  von  Bichishausen  (Bü-)  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung 
mit  dem  kirchenzehnten  des  dorfes  Grauheim.  Reg.  Baden-Durlach.  lehenbuch  von  1580. 
Kopb.  105»''>  II,  23  Karlsruhe.  .  2233 


232 


Bernhard  I.  1405. 


1405 

sept.  2 1 


»    28 


Okt.    2 


»      4 


»         9 


»      23 


Pforczhein 


Baden 


»      27 
nov.    4 

[U05 

um 
nov.  29] 


[1405 

anfang 
dez.] 


Ettlingen 


Neckarsulm 


M.  Bernhard  stiftet  genannte  guter  zu  Liebenzeil,  die  von  Albrecht  Liine  an  ihn  gekommen  sind, 
für  den  SMarieualtar  der  pfarrkirche  zu  Liebenzeil  und  befreit  dieselben  von  allen  lasten. 
Or.  Stuttgart.  St.-A.  3234 

derselbe  schreibt  an  meister  und  ratli  zu  Strassburg,  dass  auch  er  vom  könige  zum  reichstag 
nach  Mainz  eingeladen  sei  (die  einladung  Huprechts  an  Strassburg,  von  welcher  die  Stadt 
dem  markgrafen  eine  abschrift  geschickt  hatte,  von  1405  sept.  23  Heidelberg  ETA.  5,7 fi2) 
und  an  den  erzbiscliof  von  Mainz  und  den  grafen  von  Wirtemberg  wegen  einer  gemeinschaft- 
lichen antwort  geschrieben  habe,  die  er  der  Stadt  seinerzeit  mittheilen  werde.  Auf  die  anzeige 
des  bundes  (nr.2232)  habe  der  könig  noch  nicht  geantwortet.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87. 
-  ETA.  5,763.  2235 

(Urach)  graf  Eberhard  von  Wirtemherg  theilt  dem  meister,  ammanmeister  und  rath  zu  Strass- 
burg mit,  dass  er  dem  markgrafen  geschrieben  habe  wegen  einer  an  gelegener  statt  noch  vor 
dem  Mainzer  reichstag  abzuhaltenden  Zusammenkunft,  an  der  auch  die  verbündeten  städte 
theilnehmen  sollen.  Auf  die  anzeige  des  bundes  hat  der  könig  noch  nicht  geantwortet.  ETA. 
5,764.  2236 

M.  Bernhard  schreibt  an  meister  und  rath  zu  Strassburg,  dass  in  einem  heute  eingelaufenen 
schreiben  der  graf  von  Wirtemberg  ihn  zu  einer  besprechung  nach  Vaihingen  (Vey-)  auf  den 
12.  Oktober  eingeladen  habe,  und  fordert  die  Stadt  auf,  ihre  boten  auf  den  1 0.  Oktober  zu  ihm 
nach  Baden  zu  schicken,  damit  sie  mit  ihm  zusammen  nach  Vaihingen  reiten.  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  87.  —  ETA.  5,764.  2237 

Hans  Cunczman  von  Stafforth  (-urt),  vogt  zu  Baden,  an  den  Strassburger  ammeister  Eulin  Bar- 
pfennig. Will  morgen  nach  Strassburg  kommen,  um  das  geld,  welches  die  Stadt  dem  mark- 
grafen leiht,  in  empfang  zu  nehmen,  und  bittet,  dass  man  ihn  nicht  aufhalte,  da  sein  herr 
nach  Vaihingen  (Vei-)  reiten  wolle  und  seiner  bedürfe.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA. 
103.  2238 

die  wetterauischen  und  elsässischen  reichsstädte  geben  dem  grafen  Günther  von  Schwarzburg, 
der  in  des  königs  namen  sie  wegen  des  Marbacher  bundes  um  rath  fragt,  in  gegenwart  ge- 
nannter fürsten  und  herren  eine  ausweichende  antwort.  Frankf.  aufzeichnung  vom  Mainzer 
reichstag.  Janssen,  Frankfurts  Eeichscorresp.  1,124.  —  ETA.  5,765.  2239 

(Maguntie)  die  gesandten  des  erzbischofs  von  Mainz,  M.  Bernhards,  graf  Eberhards  von  Wirtem- 
berg, Strassburgs  und  der  schwäbischen  städte  verabreden  auf  den  29.  nov.  1405  einen  tag 
vorgenannter  fürsten  und  städteboten  zu  Neckarsulm  (Snlme)  zur  berathung  über  den  von 
dem  könig  auf  den  6.  Januar  1406  festgesetzten  Mainzer  reichstag.  Strassburger  Protokoll. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  132.  —  ETA.  5,766.  2240 

M.  Bernhard  bittet  den  (Strassburger)  burggrafen  ritter  Gosz,  ihm  seinen  grossen  tumierheugst 
zu  leihen.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  86.  2241 

Eüflf  von  Gomaringen  (Garaer-),  edelknecht,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung 
mit  genannten  lehngütern  seines  vetters  Fritz  von  Gomaringen  selig  am  Harn  und  zuHohen- 
rein  (bei  Gomaringen  vgl.  nr.  1339).  Or.  Karlsruhe.  2242 

der  erzbischof  von  Mainz,  M.  (Bernhard),  der  graf  von  Wirtemberg,  Strassburg  und  die  schwä- 
bischen städte  instruieren  ihre  gesandten  an  könig  Euprecht  dahin,  dass  der  Marbacher  bund 
eine  landfriedenseinung  und  nicht  wider  den  könig  und  das  reich  gemacht  sei,  dass  sie  der 
könig  daher  dabei  schirmen  solle,  und  dass  der  vom  könig  auf  den  6.  Januar  augesagte 
Mainzer  tag  überflüssig  sei,  weil  jeder  herr  oder  stadt  etwaige  anliegen  besser  für  sich  gütlich 
an  den  könig  brächten.  Ohne  dat.  Gleichzeitige  aufzeichnung.  Strassburg.  St.-A.  AA.  131. 
—  ETA.  6,17  und  anm.  1  wegen  der  datierung.  2243 

(Heidelberg)  könig  Euprecht  und  die  boten  des  erzbischofs  von  Mainz,  M.  Bernhards,  des  (grafen) 
von  Wirtemberg,  Strassburgs  und  der  schwäbischen  städte  kommen  überein,  dass  der  könig  die 
vorgenannten  herren  und  städte  auf  dem  zum  6.  Januar  1406  angesagten  Mainzer  reichstage 
nicht  anders  als  gütlich  beteidingen  soll,  dass  sie  ihm  aber  daselbst  nicht  zum  rechten  zu 
stehen  brauchen.  Aufgenommen  in  die  Werbung  des  Marbacher  bundes  von  1406  märz  5. 
ETA.  6,20.  .  2244 


I 


Bernhard  I.  1105—1406. 


233 


1405 


liez.     2 
[1405 


dez.    3] 


[1405 

nach 
dez.  6] 


1405 

dez.  11 


Baden 


»    19 


1406 


I 


jau.  6 — 9'      Mainz 


[1406 

Jan.    9] 


I 


1406^ 

Jan.  11 

[1406 

Jan.  11  — 
121 


ritter  Diether  von  Gemmingen  (Gemy-)  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit 
dem  dorfe  Dammhof  (Damme).    Or.  Karlsruhe.  2245 

Besickeim  altammanmeister  Wilhelm  Metziger  aus  Strassbnrg  an  meister  und  rath  daselbst.  Ulrich  Bock 
und  er  haben  in  Kuppenheim  den  markgrafeu  überredet,  mit  Junker  Walther  von  Geroldseck 
und  dessen  helfem  bis  zum  21.  dezember  frieden  zu  halten  und  inzwischen  seine  räthe  zu 
einem  tage  nach  Strassburg  zu  schicken.  Heute  aber  hat  ihn  der  markgraf  gebeten,  den 
anfangs  auf  den  9.  dezember  festgesetzten  tag  auf  den  14.  dezember  zu  verschieben,  da  der 
erzbischof  von  Mainz,  er,  der  von  Wirtemberg,  die  boten  der  schwäbischen  städte  und  der 
aussteiler  auf  die  antwort  des  königs  warten,  was  die  Stadt  dem  Junker  Walther  verkünden 
soU.  Sieg,  des  dieners  der  stadt  Schylis  von  der  Matten.  Ohne  jähr.  Feria  5  ante  d.  SNicolai. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  132.  —  RTA.  6,18  u.  anm.  2  wegen  des  datums.  2246 

aufzeichnung  der  Strassburger  boten  über  beredungen  mit  M.  Bernhard.  U.  a.  sagte  der  mark- 
graf, der  könig  habe  ihm  geschrieben,  er  solle  an  dem  zoll  abthun,  was  er  auch  thun  wolle. 
Auch  war  die  rede  von  (Anna)  von  Ochsenstein,  Junker  Friedrich  von  0.  und  von  Walther  von 
Geroldseck  (vgl.  nr.  2246).    Die  boten  der  stadt  sollen,  wenn  sie  mit  dem  markgrafen  zum 
I      Mainzer  tage  fahren  wollen,  am  3.  Januar  in  Baden  oder  am  5.  Januar  in  Worms  sein.  Strass- 
I      bürg.  St.-A.  AA.  94. —  ßTA.  6,20  und  wegen  der  datier.  20  anm.  2  ;  21  anm.  6  u.  8.  2247 
M.  Bernhard  an  Zürich.  Heinrich  Goldelin  von  Pforzheim,  der  sich  in  Zürich  niedergelassen  hat, 
ist  vor  Zeiten  aas  Pforzheim  entwichen,  durch  einen  vom  könig  ernannten  Schiedsrichter  zur 
Zahlung  von  60000  gülden  verurtheilt,  und  nachdem  sich  herausgestellt  hat,  dass  er  auf 
I      den  markgrafen  falsche  briefe  und  insiegel  gemacht  hatte,  von  dem  königlichen  hofgericht 
in  die  acht  erklärt  worden.  Bittet  daher  die  stadt,  Goldelin  zu  entfernen  und  nicht  zu  unter- 
stützen, oder  denselben  in  Zürich  ihm  zu  recht  zu  stellen.    Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A. 
GUP.  177.  B.  137.  2248 

Zürich  an  M.  Bernhard.  Beruft  sich  auf  sein  privileg,  ächter  enthalten  zu  dürfen,  will  aber 
seinen  bürger  Heinrich  Goldelin  in  der  stadt  zu  recht  stellen.  Ausserdem  bittet  die  stadt, 
dem  Goldelin  das  geld,  welches  nach  seiner  klage  der  markgraf  ihm  schulde,  zu  bezahlen. 
Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  177.  B.  137.  2249 

M.  Bernhard  auf  dem  Mainzer  reichstage.  Erwähnt  in  nr.  2251.  —  Auch  Eeinbold  Siecht  in 
seiner  fortsetznng  der  flores  temporum  (ZGOberrh.  NF.  9,118)  berichtet,  dass  erzbischof 
Johann,  M.  Bernhard,  graf  Eberhard  und  einige  schwäbische  Städteboten  mit  insgesammt 
800  pferden  am  6.  Januar  in  Mainz  eingeritten  seien.  2250 

Thomas  von  Endingen,  ritter  Reinbold  HüfFelin,  Ulrich  Bock  d.  J.  und  Ulrich  Gosse,  altamman- 
meister, an  meister  und  rath  zu  Strassburg  über  die  bisherigen  Verhandlungen  der  fürsten 
und  Städteboten  des  Marbacher  bundes  mit  könig  Euprecht  auf  dem  Mainzer  tage.  M.  Bern- 
hard, graf  Eberhard  von  Wirtemberg  und  die  boten  Strassburgs  und  der  schwäbiscluen  städte 
sind  am  6.  Januar  in  der  stärke  von  mehr  als  400  pferden  in  Mainz  eingeritten.  Bei  den 
vom  7. — 9.  Januar  durch  die  Vermittlung  des  Kölner  erzbischofs  geführten  Verhandlungen 
schlugen  die  verbündeten  die  aufforderung  des  königs,  ihren  bund  abzuthuu,  ab,  erklärten 
sich  aber  theilweise  bereit,  ihre  forderungen  an  den  könig  mitzutheilen,  obwohl  dieser  tag 
ein  freundlicher  tag  sei.  Ohne  Jahr.  Sabb.  a.d.  SHylarii.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  131. 

—  RTA.  6,36.  2251 

könig  Ruprecht  einerseits  und  der  erzbischof  von  Mainz,  M.  (Bernhard),  der  graf  von  Wirtem- 
berg, Strassburg  und  die  schwäbischen  städte  andrerseits  kommen  überein,  auf  den  18.  april 
zu  einem  gütlichen  tage  wieder  nach  Mainz  kommen  zu  wollen.  ProtokoUar.  aufzeichnung 
vom  Mainzer  reichstage  Strassburg.  St.-A.  AA.  132.  —  RTA.  6,36.  2252 

(Mainz)  die  Strassburger  boten  an  Strassburg.  Am  9.  Januar  haben  die  herren  und  städte  des 
bundes  einige  ihrer  fordernngoij  an  den  könig  dem  erzbischof  von  Köln  mitgetheilt,  und  zwar 
u.  a.  M.  Bernhard  mündlich  durch  den  hofmeister  von  Kageneck,  welche  durch  den  könig 
theilweise  schriftlich  beantwortet  worden  sind.  Der  erzbischof  hat  darauf  einen  andern  freund- 
lichen tag  zu  Mainz  auf  den  18.  april  beredet.  Ohne  dat.  Conc.  Strassburg.  St.-A.  AA.  131. 

—  RTA.  6,39.  —  Die  klagen  M.  Bernhards  betrafen  nach  dem  von  königlicher  Seite  her- 
rührenden Protokoll  des  reichstags  (RTA.  6,33.  art.  2»)  u.  a.  den  wildbann.  2253 


Bejfston  der  Harkgrafen  von  Baden  I. 


30 


234 


Bernhard  I.  1106. 


1406 

ian.  16 


Baden 


»      17 


»      25 


»      26 


»     28 


febr.    2 


»    13 


»    20 


>      22 


M.  Bernhard  an  Zürich.  Heinrich  Goldelin  ist  nicht  allein  ein  ächter,  sondern  auch  ein  falscher, 
der  auch  als  bürgenneister  von  Heilbronn  briefe  und  insiegel  gefälscht  hat;  der  markgraf 
erwartet  daher,  dass  die  Stadt  denselben  nicht  als  ihren  bürger  verantworte.  Will  sie  dies 
aber  dennoch  thun,  so  soll  sie  mit  dem  markgrafen  am  1 6.  februar  vor  den  künig  kommen, 
damit  entschieden  werde,  ob  sie  Goldelin  als  bürger  behalten  solle  oder  nicht.  Wegen  der 
Schuldforderungen  Goldelins  will  der  markgraf  zu  kurzem  austrag  kommen  und  untersuchen 
lassen,  ob  er  dem  Goldelin,  oder  dieser  ihm  etwas  schuldig  sei.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A. 
GÜP.  177.  B.  137.  2254 

derselbe  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Sein  amtmann  zu  Yburg  (Iberg),  Hans  von  Bach, 
hat  angezeigt,  dass  eine  Strassburger  bürgerin,  genannt  die  Merglin,  einen  genannten  leib- 
eignen der  kinder  Georgs  von  Bach  auf  dem  hofe  zu  Urloffon  bei  Appenweier  eines  korngeldes 
wegen  gefangen  habe.  Da  das  gut,  worauf  der  leibeigne  sitzt,  markgräfliches  lehen  ist,  so 
bittet  der  markgraf,  vorgenannte  bürgerin  zur  freilassnng  des  leibeignen  zu  veranlassen.  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  86.  2255 

derselbe  an  dieselben.  Bittet  wegen  eines  von  der  stadt  gefangenen  dieners  des  grafen  Johann 
von  Spanheim  so  zu  handeln,  wie  der  graf  die  boten  der  Stadt  auf  dem  Mainzer  tag  gebeten 
hat.   Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  2256 

derselbe  an  dieselben.  Erklärt  sich  bereit,  am  9.  februar  mit  Walther  von  Geroldseck  in  Strass- 
burg einen  tag  zu  leisten  und  bis  zur  grossen  fastnacht  friede  mit  demselben  zu  halten.  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  86.  225< 

(Haselach)  erzbischof  Johann  von  Mainz  schreibt  M.  Bernhard  über  die  kriegsrfistungen  des 
königs  und  schlägt  vor,  dass  die  Marbacher  bundesgenossen  ihre  räthe  unverzüglich  zur  be- 
rathung  zusammentreten  lassen  sollen.  Der  könig  hat  den  Hans  Judenhut  gefangen  und  ihm 
alle  briefe,  die  derselbe  von  Frankreich  oder  sonst  hatte,  genommen  und  aufgebrochen,  wonach 
sich  der  markgraf,  wenn  er  demselben  botschaft  anvertraut  hatte,  richten  soll.  Cop.  coaev. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  86.  —  ETA.  6,5ü.  2258 

die  ritter  Rudolf  von  Hohenstein,  Eeinhard  von  Windeck  und  Burkard  von  Mansperg  (nr.  1483) 
entscheiden  zwischen  M.Bernhard  und  Heinrich  von  Fleckenstein,  dass  Heinrich  von  Fleckenstein, 
wenn  der  markgraf  in  dem  diesem  abgekauften  Beinheim  und  Leutenheim  (Lithein)  von 
irgend  jemand  geirrt  werde,  dem  markgrafen  die  auf  vorgenannte  guter  bezüglichen  Urkunden 
kaiser  Karls  und  der  kurfüisten  herleihen  solle.  Mitsiegler  die  parteien.  Or.  Strassburg. 
Bez.-Arch.  Ser.  E.  5159.  2259 

dieselben  entscheiden  die  Irrung  zwischen  M.  Bernhard  und  Heinrich  von  Fleckenstein,  herrn 
zu  Dachstuhl,  wegen  des  burglehens  zu  StoUhofen  (Stal-)  in  der  weise,  dass  M.  Bernhard 
die  seit  drei  jähren  rückständigen  60  gülden  und  dazu  jedes  kommende  jähr  die  20  gülden 
des  burglehens  bei  Eudolf  von  Hohenstein  hinterlegen,  und  Heinrich  von  Fleckenstein  das 
geld  erst  erhalten  soll,  wenn  er  auf  einer  ihm  von  M.  Bernhard  zu  gebenden  hofstatt  zu 
StoUhofen  ein  haus,  einen  keller  und  einen  stall  für  zehn  pferde  gebaut  hat.  Mitsiegler  die 
Parteien.    Or.  Karlsruhe.  2260 

M.  Bernhard  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Hat  sich  gegen  den  erzbischof  von  Mainz  und 
graf  Eberhard  von  Wirtemberg  bereit  erklärt  zur  beschickung  eines  tages.  Sobald  er  zeit 
und  ort  weiss,  wird  er  die  Stadt  benachrichtigen.  Wegen  des  Ulrich  Colbe  (vgl.  nr.  2273) 
verweist  er  auf  die  Unterredung,  die  er  mit  dem  jetzigen  ammeister  Wilhelm  und  Ulrich  Bock 
hatte,  als  sie  zuletzt  bei  ihm  waren.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  ETA.  6,51.  2261 

derselbe  an  dieselben.  Ist  bereit  zu  einem  tage  mit  Walther  von  Geroldseck  am  1 5.  märz  vor 
drei  oder  fünfen,  welche  ihr  ammeister  Wilhelm  Metziger  ernennen  wird,  wegen  seines  bürgers. 
den  Waltlier  gefangen  hatte,  und  der  ihm  entronnen  ist.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  86. 2262 

derselbe  an  dieselben.  Er  und  ritter  Eudolf  von  Hohenstein  nehmen  anstoss,  den  von  Oberkirch 
bis  zum  21.  märz  ziel  zu  geben,  es  sei  denn,  dass  die  Stadt  einen  schicke,  welcher  Eudolf 
wegen  der  rückzahlung  der  noch  ausstehenden  1410  gülden  versichre.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  87.  2263 

derselbe  an  dieselben.  Diehäringe,  welche  seine  züUner  zu  SöUingen  (Sei-)  hinterstellig  gemacht 
haben,  gehören  den  Baslem,  Eappoltsweilern  und  Offenburgern.    AVill  nach  dem  23.  februar 


Bernhard  I.  1406. 


235 


140Ö 


febr.  22 


Badeu 


'    26 
[1406 

uin 
niiirz    5] 


U06    \ 
märz  i:ij ! 

um 

märz  1*6  I 

I 

»      17 


Neckarsnliu 


»    18 


,    22 


Badeu 


>    26 


seine  räthe  zu  mündlicher  besprechung  nach  Strassburg  schicken.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  86.  2264 

derselbe  an  dieselben.  Die  Stadt  soll  ihre  boten  auf  den  2.  märz  zu  ihm  nach  Baden  schicken, 
um  mit  ihm  zu  dem  tage  der  Marbacher  buudesgenossen  zu  reiten,  der  auf  verschlag  seines 
oheims  von  Wirteraberg  am  5.  märz  in  (Neckar-)Sulm  stattfinden  soll.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  87.  —  ETA.  6,52.  2266 

derselbe  an  den  Strassburger  ammeister  Wilhelm  Metziger.  Er  und  ritter  Rudolf  von  Hohenstein 
wollen  den  von  Oberkirch  bis  zum  2 1 .  märz  ziel  geben,  vorausgesetzt,  dass  dieselben  geloben, 
am  21.  märz  ungemahnt  in  leistuug  zu  fahren.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.    2266 

Hans  Conzman  von  Stafforth  (-urt),  vogt  zu  Baden,  an  den  Strassburger  ammeister  Wilhelm 
Metziger.  Der  markgraf  hat  ihm  befohlen,  der  häringe  wegen  (nr.  2264)  am  27.  februar 
nach  Strassburg  zu  reiten.  Bittet  um  geleit  von  Lichtenau  an.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  86.  2267 

M.  Beruhard  an  Strassburg.  Creditif  für  Hans  Conzman  von  Stafforth  (-urt),  seinen  vogt  zu 
Pforzheim.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  —  Vgl.  nr.  2267.  2268 

Werbung  der  Marbacher  buudesgenossen  an  die  reichsstände,  an  welche  könig  Ruprecht  eine 
Schrift  über  sein  verhalten  gegen  den  bund  (ETA.  6,4 1  ff.)  geschickt  hatte.  Es  sei  nicht 
richtig,  dass  sie  in  Mainz  das  recht  ausgeschlagen  hätten  und  den  könig  bekriegen  wollten, 
vielmehr  besorgen  sie,  von  ihm  bekriegt  zu  werden,  und  fragen  an,  wessen  sie  sich  von  vor- 
genannten reichsständen  in  diesem  falle  zu  versehen  haben.  ETA.  6,58  u.  8  ff.  wegen  der 
datierung.  2269 

ritter  Thomas  von  Endingen  und  Ulrich  Gosz,  altammeister  zu  Strassburg,  an  meister  und  rath 
zu  Strassburg.  M.  Bernhard  hat  ihnen  heute  gesagt,  er  wolle  seine  räthe  zur  tagleistung  mit 
W^alther  von  Geroldseck  am  1.  april  nach  Strassburg  schicken.  Ohne  jähr.  Sabbato  ante 
oculi.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  86.  —  Einreihung  hier  wegen  nr.  2271.  2270 

dieselben  an  dieselben.  Der  markgraf  wünscht,  dass  die  stadt  ihm  und  Junker  Walther  von 
Geroldseck  bis  spätestens  zum  23.  april  einen  tag  ansetzt.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  87.  2271 

Zürich  au  M.  Bernhard.  Goldelin  hat  briefe  vorgezeigt,  worin  der  markgraf  und  die  städte 
Pforzheim  und  Dnrlach  ihm  gestatten,  wenn  die  briefe  in  einem  punkte  nicht  gehalten  werden, 
herren,  städte  und  andere  leute  um  hilfe  anzurufen.  Die  Stadt  glaubt  danach  berechtigt  zu 
sein,  den  Goldelin  zu  enthalten.  Mit  ihm  vor  den  könig  zu  kommen,  wäre  gegen  ihre  freiheit, 
wonacli  jeder,  der  anspräche  an  einen  Züricher  hat,  das  recht  vor  dem  Stadtgericht  suchen 
soll.  Der  markgraf  möge  daher  seine  botschaft  nach  Zürich  schicken  und  durch  den  boten 
der  Stadt  sagen  lassen,  ob  ihre  bürger  vor  ihm  und  den  seinen  sicher  seien.  Cop.  coaev. 
Strassburg.  St.-A.   GÜP.  177.  B.  137.  2272 

M.  Bernhard  an  Wilhelm  Metziger,  ammeister  zu  Strassburg,  und  Ulrich  Bock.  Hat  dem  Ulrich 
Kolbo  von  den  300  gülden,  die  derselbe  für  Öffnung  seines  theiles  zu  Staufenberg  und  für 
seine  dienste  von  ihm  und  Strassburg  erhalten  soll,  seinen  theil  mit  150  sl.  bezahlt,  und 
bittet,  dass  die  Stadt  ihm  die  andere  hälfte  schickt.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  2273 

derselbe  an  Zürich.  Erkennt  die  Zuständigkeit  des  Züricher  Stadtgerichts  nicht  an,  da  auch  er 
von  fremden  gerichten  gefreit  ist.  Die  stadt  dränge  ihn  mnthwillig  dazu,  dass  er  zu  den 
ihrigen  greife  und  bei  dem  könig  und  andern  fürsten,  herron  und  Städten  klage  führe.  Cop. 
coaev.  Strassburg.  St.-A.   GUP.  177.  B.  137.  2274 

(Eome)  papst  Bonifaz  IX.  beauftragt  den  dekan  von  Jung-SPeter  in  Strassburg,  den  Heinrich 
Goldel  aus  Pforzheim  zur  rückgabe  der  von  M.  Bernhard  erpressten  wucherzinsen  anzuhalten. 
Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  197?.  2275 

(Heidelberg)  könig  Euprecht  an  Frankfurt.  Hat  auf  dem  tage  zu  Mainz  (6.  Januar)  dem  erz- 
bischof  (Friedrich)  von  Köln  zu  liebe  in  einen  gütlichen  tag  zu  Mainz  am  18.  april  mit  dem 
erzbischof  von  Mainz,  M.  (Bernhard),  dem  von  Wirtemberg  und  deren  buudesgenossen  ein- 
gewilligt, und  fordert  die  stadt  auf,  ihre  boten  dazu  zuschicken.  ETA.  6,75.  —  Eeg.  Janssen, 
Frankfurts  Beichscorresp.  1,132  nr.  301.  2276 


30* 


236 


Bernhard  I.  1406. 


1406 

märz  27 

»    29 

ruo6 

um 
märz  29] 


Schaffhusen 


1406 

apr.     2 


ri406 

nach 

apr.   5] 

1406 

apr.  11 


Baden 


Zürich  an  M.  Bernhard.  Glaubt,  wenn  es  die  in  dem  schreiben  vom  17.  märz  (nr.  2272)  er- 
wähnten Urkunden  vorzeigt,  vor  dem  könig  und  andern  fürsten,  herren  und  Städten  wohl 
bestehen  zu  können.    Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  GÜP.  177.  B.  137.  2377 

M.  Bernhard  an  Zürich.  Wegen  der  Schuldforderungen  Heinrich  Goldlins  will  er  zu  kurzem 
austrag  vor  den  könig  oder  vor  Strassburg  oder  vor  Ulm  kommen.  Cop.  coaev.  Strassburg. 
St.-A.    GUP.  177.  B.  137.  2278 

herzog  Leopold  von  Oesterreich  verhandelt  mit  M.  Bernhard  und  graf  Eberhard  von  Wirtemberg 
wegen  einer  Verpfändung  der  vorderösterreichischen  lande.  Erwähnt  in  einer  undatierten 
Instruction  herzog  Friedrichs  von  Oesterreich  für  eine  gesandtschaft  an  seinen  bruder  herzog 
Ernst,  die  vor  den  ll.juli  1406  fallen  niuss,  da  herzog  Wilhelms  darin  noch  als  eines 
lebenden  gedacht  wird:  »darnach  zugeu  wir  [Friedrich]  mit  ihm  [Leopold]  wider  auss  gen 
Swaben  in  solicher  maynung,  daz  wir  den  kryeg  gen  den  Appenczellern  treyben  oder  aber 
stellen  und  unsere  land  in  friden  seczen  wolteu.  da  überkam  unser  prüder  ainer  tayding  mit 
dem  marggrafen  von  Baden  und  dem  von 'Wirtemberg  und  wolte  in  das  land  eingeantwurt 
haben  in  solicher  mass,  das  es  uns  entpfrömdet  wer  worden  und  zu  kains  herren  von  Oster- 
reich banden  nyemer  mer  möcht  sein  komen.  Da  nu  die  tayding  an  uns  getragen  ward  und 
vor  nye  nichcz  darumb  gewisst  betten,  da  widersprachen  wir  das  und  wolten  unsern  willen 
darczu  nicht  geben«.  F.  Kurz,  Oesterreich  unter  K.  Albrecht  IL  1.45.  —  Die  Instruktion 
erzählt  chronologisch.  Die  anwesenheit  Leopolds  und  Friedrichs  in  Schwaben  kann  deshalb 
wegen  der  unmittelbar  vorher  erwähnten  reise  Katharinas  von  Burgund  nach  dem  Elsass  (vgl. 
Lichnowsky  5  nr.  741 — 4  u.  746)  keine  andere  sein,  als  die  im  märz  1406,  wo  Leopold 
und  Friedrich  in  Konstanz  und  dann  Leopold  allein  am  28.  märz  in  Schaffhausen  Urkunden. 
Am  6.  april  ist  Leopold  bereits  inEnsisheim.  Vgl.  Lichnowsky  5  nr.  755.  757- — 8.  760.  762. 
Die  Zusammenkunft  des  markgrafen  mit  Leopold  und  wohl  auch  mit  Friedrich,  auf  die  sich 
auch  nr.  2283  bezieht,  fand  in  Schaffhausen  statt,  wie  ausser  nr.  2278  auch  der  innr.  2283 
angeführte  gedächtnisszettel  sub  2  (»mit  ine  [den  Strassburger  gesandten]  zu  redend,  wie 
unser  herre  der  marggraff  von  unsern  herren  von  Oesterich  von  Schafhusen  gescheiden  ist«) 
beweist,    lieber  den  Appenzeller  krieg  vgl.  Stalin  3,389.  2279 

ritter  Johann  Ludman  von  Eatperg  (burgruine  bei  Mariastein  kant.  Solothurn),  der  bürgermeister. 
und  der  rath  zu  Basel  schreiben  an  meister  und  rath  zu  Strassburg,  dass  der  landvogt  Swartz 
Eeinhard  von  Sickingen  ihnen  am  31.  märz  einen  brief  des  königs  überantwortet  habe  über 
die  Verhandlungen  auf  dem  Mainzer  tage  zwischen  dem  kün  ige  einerseits  unddembischof  von 
Mainz,  M.  (Bernhard),  dem  von  Wirtemberg,  Strassburg  und  den  schwäbischen  Städten  andrer- 
seits, und  im  namen  des  königs  um  hilfe  im  falle  eines  krieges  gebeten  habe,  worauf  sie  aus- 
weichende antwort  ertheilten.    Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1800.  —  RTA.  6,49.  2280 

graf  Egen  von  Fürstenberg  urkundet,  dass  er  mit  wissen  und  willen  seines  vaters  graf  Heinrichs 
d.  ä.  und  seiner  brüder  Heinrich  und  Konrad  das  schloss  Neu-Fürstenberg  und  das  dorf  Löf- 
fingen (Lo-)  von  M.  Bernhard  als  mannlehen  empfangen  habe,  und  dass  vorgenanntes  schloss 
dem  markgrafen  und  dessen  erben  offen  sein  solle.  Heinrich  d.  ä.,  Heinrich  und  Konrad 
siegeln  mit.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  6,29.  —  Eeg.  Fürstenb.  Üb.  3,21  falsch 
reduciert  zu  april  1  ] .  2281 

herzog  Leopold  (IV)  von  Oesterreich  theilt  M.  Bernhard  mit,  dass  könig  Ruprecht  den  Mainzer 
tag  (vom  18.  april)  auf  den  29.  april  nach  Heidelberg  verlegt  habe.  Gleichzeitige  notiz. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  85.     -  ETA.  6,78,  vgl.  ebenda  anm.  1  wegen  der  datierung.    2282 

M.  Bernhard  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  War  bei  seinem  herrn  von  Oesterreich,  als 
ihre  boten  nach  Baden  kamen,  will  aber  nach  dem  von  seinem  getreuen,  ritter  Eudolf  von 
Hohenstein,  hinterlassenen  schreiben  seine  räthe  am  1 5.  april  zur  tagleistung  mit  Walther 
von  Geroldseck  nach  Strassburg  schicken.  Der  gütliche  tag,  über  welchen  ihre  in  (Neckar-) 
Sulm  gewesenen  boten  berichtet  haben,  ist  abgesagt.  Auf  den  Mainzer  tag  werden  er  und 
sein  oheim  von  Wirtemberg  nicht  in  person  kommen,  sondern  ihre  räthe  schicken.  In  festo 
ressurrectionis  Christi.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  86.  —  Auszug  RTA.  6,  75  falsch 
reduciert  zu  märz  27.  Vgl.  ebendort  76  auch  den  wahrscheinlich  von  den  räthen  des  mark- 
grafen den  boten  der  Stadt  (vor  april  1 8  s.  anm.  8)  ausgehändigten  gedächtnisszettel.  2283 


Bernhard  I.  1406. 


237 


U06^ 

apr.  11 


Baden 


20 


27 


mai 


[1406 

mai     8] 


1406 

mai  12 


derselbe  an  dieselben.  Sein  vetter  M.  Eudolf  von  Hochberg  beklagt  sich,  wie  er  den  boten  der 
Stadt  auf  dem  Mainzer  tage  schon  mitgetheilt  hat,  wegen  des  Strassburger  bürgers  Ulrich 
von  Schwareenberg  (Swartz-)  mit  leistung  grossen  schaden  genommen  zu  haben.  Die  Stadt 
möge  Ulricli  veranlassen,  M.  Rudolf  unklaghaft  zu  machen  oder  zu  einem  gütlichen  tage 
nach  Breisach  zu  kommen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  2284 

Hans  von  Eietheim  (-n),  genannt  Marschalk,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung 
mit  gutem  und  gülteii  zu  Gochsheim  (Gospoltzh-)  und  Bahnbrücken  (Ban-),  welche  er  bisher 
von  der  herrschaft  Eberstein  zu  lehen  getragen  hat  und  welche  bei  theilung  der  Ebersteini- 
schen mannen  zwischen  M.  Bernhard  und  den  grafen  Bernhard  und  Wilhelm  von  Ebersteiu 
dem  markgrafen  zu  theil  geworden  sind.  Das  lehen  geht,  wenn  Hans  vor  seiner  hausfrau 
Agnes  von  Erligheim  (-likein)  stirbt,  auf  diese  und  nach  deren  tod  auf  ihre  tochter  Else,  die 
hausfrau  ritter  Eafans  von  Menzingen  (Mencz-),  und  deren  kinder  über.  Or.  Karlsruhe.  22S5 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Hat  sich  mit  seinem  oheim  von  Wirtemberg  verabredet,  zu  dem 
jetzt  nach  Heidelberg  angesetzten  tage  am  9.  mai  ihre  räthe  zu  schicken,  sich  selbst  aber  in 
Speier  zu  treffen.  Die  boten  der  Stadt  treffen  ihn  vorher  in  Baden.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  87.  —  ETA.  6.75».  2386 

derselbe  macht  einen  vergleich  zwischen  seiner  Schwester  Mechtild,  wittwe  des  grafen  Heinrich 
von  Henneberg  (t  140.ö)  und  ihrem  söhne  graf  Wilhelm  wegen  des  Wittums  und  dermorgen- 
gabe  Mechtilds,  auf  welche  graf  Wilhelm  zu  bezahlung  seiner  schulden  ansprüche  erhoben 
hatte,  wegen  der  ausstattung  der  Schwestern  Wilhelms,  Anna  und  Margaretha,  und  wegen 
der  von  graf  Heinrich  hinterlassenen  schulden.  Mechtild,  Wilhelm  und  graf  Friedrich  siegeln 
mit.  Cop.  coaev.  Karlsruhe.  —  (Schaltes)  Diplom.  Gesch.  des  Hauses  Henneberg  2  üb.  203. 
—  Mechtild  starb  nach  dem  um  1517  verfassten  Chronicon  Hennebergense  des  mönches  von 
Vessern  (Reinhard,  Beyträge  zur  Historie  des  Frankenlands  1,120)  am  6.  august  1425 ;  nach 
Spangenbergs  1599  erschienener  Henneb.  Chronica  207  entweder  1421  oder  1425.  Schultes 
a.a.O.  2,91  hat  1421. —  Wegen  graf  Wilhelms  vgl.  nr.  1400  und  zu  1425  märz  19.- 2287 

Reinhard  von  Eemchingen,  edelknecht,  reversiert,  dass  er  1397,  als  er  raarkgräflicher  amtmann 
zu  Pforzheim  war,  bürg  und  Stadt  Altensteig  für  M.  Bernhard  und  mit  dessen  eigenem  gelde 
gekauft  und  ihm  den  kanforief  gegeben  habe  (nr.  1781)  und  verzichtet  für  sich  und  seine 
erben  auf  alle  anspräche  an  Altensteig.  Mitsiegler :  graf  Johann  von  Lupfen,  landgraf  zu 
Stühlingen  (Stul-),  und  ritter  Hans  von  Kageneck.  Or.  Stuttgart.  A.  —  Schmid,  Mon  Hohenb. 
785.  —  Eeg.  ZGFreiburg.  3,328.  2288 

M.  Bernhard  belehnt  Reinhard  von  Remchingen  mit  einer  hofstatt,  einem  hause  und  dem  äussern 
and  innem  vorhofe  auf  der  bürg  zu  Remchingen,  dem  rechte,  gefangene  in  den  thurm  der 
bürg  zu  legen,  mit  gütern  und  rechten  zu  Xöttingen  (Ne-),  dem  sechsten  theile  des  dorfes  und 
der  vogtei  und  mit  gütern  und  rechten  zu  Wilferdingen  (Wulfrich-),  der  hälfte  des  dorfes 
Kleinsteinbach  mit  gutem  und  gülten  daselbst  und  mit  gülten  zu  Alt-Hengstett  (Hingstetden). 
welche  theils  badische,  theils  ehemals  Ebersteinische  lehen  sind.  Or.  Karlsruhe.  —  Revers 
Reinhards  vom  gleichen  tage.  Or.  ebenda.  2289 

die  edelknechtc  Reinhard  von  Remchingen  und  sein  tochtermann  Dyem  von  Dettingen  machen 
M.  Bernhard  ihre  feste  Karpffen  (bei  Hohenkarpfen)  zu  einem  offnen  hause.  Mitsiegler:  ritter 
Hans  von  Kageneck  und  Hans  Contzman  von  Stafforth  (-urt),  vogt  zu  Baden.  Or.  Karlsruhe.  2290 

M.  Bernhard  mahnt  raeister  und  rath  von  Strassburg  mit  berufung  auf  ihre  einung,  dass  sie  ihm 
am  25.  juni  neun  mit  glefen  nach  StoUhofen  schicken  und  Ludwig  von  Lichtenberg  wider- 
sagen. Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  86.  2291 

derselbe  antwortet  auf  ein  schreiben  Strassburgs,  dass  die  von  Zürich  ihre  bots'chaft  in  der  Stadt 
hätten,  um  den  Sachen  zwischen  ihm  und  Goldelin  zu  ende  und  austrag  zu  helfen,  er  wolle  seine 
boten  am  montag  ( 10.  mai)  na«h  Strassburg  schicken.  Ohne  jähr.  Sabbato  ante  dominicam 
cantate.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  2292 

(Spire)  ritter  Reinbold  Huffei.  Ulrich  Bock  d.  j.,  Peter  Sunner  und  Ulrich  Gosz,  altammeister, 
an  Strassburg.  Berichten  über  den  tag  zu  Heidelberg-Speier  zwischen  den  Marbacher  bundes- 
genossen  und  k.  Buprecht.  Wie  ihnen  M.  Bernhard  mittheilt,  hat  der  erzbischof  von  Mainz 
diesem  und  dem  grafen  von  Wirtemberg  gesagt,  dass  sein  vetter  Philipp  von  Nassau  und  die 


238 


Bernliaid  I.  1^06. 


1406 


nm  mai  1 6 


mal  16 
»    17 


»    23 
»    25 


»    27 


Spir 


Baden 


>    29 


[1406 


mai  30] 


1406 


juni     2 


Städte  Mainz,  Worms  und  Speier  in  den  bund  aulgenommen  zu  werden  wünschen.  Der  mark- 
graf  bittet  Strassburg  um  Zustimmung,  auch  bittet  er,  sich  bei  den  von  Eeichenstein  (Ei-) 
zu  verwenden,  dass  sie  seinem  oheim  von  Lupfen,  den  sie  zur  leistung  auf  den  14.  mai  ge- 
mahnt haben,  vierzehn  tage  ziel  geben.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  132. —  ETA.  6,79. 
—  Vgl.  auch  Eeinbold  Siecht :  et  placitarunt  .  .  .  postea  in  Spyra  circa  dominicam  Cantate 
(9.  mai).  ZGOberrh.  NF.  9,1  IH.  2293 

M.  Bernhard  schreibt  an  könig  Euprecht  über  seine  zweiung  mit  Ludman  von  Lichtenberg.  Wenn 
der  könig  mit  berufung  auf  ihre  erbeinung  begehrt,  dass  der  markgraf  seine  anspräche  vor 
ihn  bringe,  weil  Ludman  pfälzischer  diener  sei,  so  ist  der  markgraf  dazu  bereit,  bemerkt  aber, 
dass  er  den  könig  deswegen  durch  seinen  rath  Heinrich  Truchsess  von  Höfingen  (He-)  dreimal 

vergeblich  gemahnt  habe.  Cop.  coaev dominicam  vocem  jocunditatis.  Strassburg.  St.-/V. 

AA.  86.—  Erwähnt  ETA.  6,772.  2294 

derselbe  nimmt  zusammen  mit  den  andern  mitgliedern  des  Marbacher  bundes  den  grafen  Philipp 
von  Nassau  in  den  bund  auf.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  131.  —  AuszugETA.6,82.  2295 

(Heidelberg)  könig  Euprecht  gestattet,  dass  M.  Bernhard  seiner  gemahlin  Anna  von  Oettingen 
20000  gülden  als  Wittum,  morgengabe  und  zugeld  verschreibe  auf  die  bürg  Mühlbnrg  (Muln- 
berg),  das  fischwasser  bei  Knielingen  (Knul-),  auf  die  dörfer  Knielingen,  Neureuth  (Nuwerute) 
und  Eggenstein,  auf  den  EheinzoU  zu  Schröck(Schreke  ,  die  dörfer  Linkenheim  und  Hochstetten, 
Graben,  bürg  und  dorf,  und  auf  die  dörfer  Spöck  (Specke),  Blankenloch  (Blanckenlach), 
Büchig  (Buchech),  Hagsfeld,  Eintheim(Eynthave?),  Beiertheim  (Burthan)  und  Bulach,  welche 
sämmtlich  reichslehen  sind.  Stirbt  Anna  oline  leibeserben,  so  sollen  7000  gülden,  wovon  der 
markgraf  2000  gülden  zur  morgengabe,  Annas  vater  graf  Ludwig  5000  gülden  als  zugeld 
gegeben  hat,  an  graf  Ludwig  und  seine  nächsten  erben  fallen.  Schöpflin,  HZB.  6,20.  — 
Auszug  Chmel,  Eeg.  Euperti  2159.  2296 

M.  Bernhard  nimmt  mit  den  andern  mitgliedern  des  Marbacher  bundes  Worms  in  den  bund  auf. 
Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  131.  —  Eeg.  ETA.  6,83.  2297 

derselbe  an  Strassburg.  Creditif  für  ritter  Eudolf  von  Hohenstein  und  Hans  Conczman  von 
Stafforth  (-urt),  vogt  zu  Baden.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  2298 

derselbe  fordert  Heinrich  von  Fleckenstein,  genannt  Grasser,  auf,  zu  schreiben,  welche  rede  er 
gegen  einen  genannten  knecht  Bernhards  in  der  herberge  zum  baren  (>zu  dem  bern«)  in 
Hagenau  über  ihn  geführt  habe.    Cop.  coaev.  Strassburg.  Bez.-Arch.  Ser.  E.  5159.       2299 

(Heydelberg)  könig  Euprecht  an  (M.  Bernhard).  Weder  Ludeman  von  Lichtenberg,  noch  der 
könig  sind  schuld  daran,  dass  es  wegen  der  anspräche,  die  der  markgraf  und  sein  rath  und 
diener  ritter  Eudolf  von  Hohenstein  an  Ludeman  haben,  noch  nicht  zu  tagen  gekommen  ist. 
Der  markgraf  soll  ihrer  einung  gemäss  einen  gemeinen  aus  des  königs  rath  nehmen,  so  will 
der  könig  Ludemans  mächtig  sein,  dass  er  der  einung  nachgehe,  vorausgesetzt,  dass  der  mark- 
graf auch  Eudolfs  von  Hohenstein  gegen  Ludeman  mächtig  ist.  Der  könig  erwartet,  dass 
der  markgraf  dem  von  Lichtenberg  keinen  schaden  zufüge.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  103.  2300 

(Sarwerde)  Heinrich  von  Fleckenstein  d.  j.  antwortet  M.  Bernhard,  er  habe  dessen  knechte  ge- 
sagt, ^waz  Vorwort  ir  mir  getan  habent  umb  dye  gulte,  dye  ich  off  Beinheim  habe,  und  umb 
hundert  guldin  funffer  mynr,  dye  ir  mir  geben  soltent  haben  von  des  hengestez  wegen,  den 
ich  umb  herren  Johansen  von  Bilnstein  koiffte,  den  ir  mir  versprochen  hant  zu  bezalen<i:. 
Cop.  coaev.  Strassburg.  Bez.-Arch.  Ser.  E.  5159.  2301 

M.  Bernhard  au  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Die  truppenansammlung  des  königs  geht  dem 
vernehmen  nach  über  den  Ehein.  Wenn  die  Stadt  näheres  erfährt,  soll  sie  es  ihm  mittheilen. 
Schickt  die  Urkunde  über  die  aufnähme  graf  Philipps  von  Nassau  in  den  (Marbacher)  bund 
zum  versiegeln  mit  der  bitte  um  rücksendung,  da  er  sein  Siegel  nicht  bei  sich  hat  und  sie 
daher  noch  besiegeln  muss.  Ohne  jähr.  In  feste  penthecostes.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  103.  —  ETA.  6,86.  2302 

derselbe  an  dieselben.  Wird  dem  wünsche  der  Stadt  gemäss  den  erzbischof  von  Mainz  um  ein 
vidimus  des  aufnahmebriefes  graf  Philipps  von  Nassau  (nr.  2295)  bitten.  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  87.  —  Eeg.  ETA.  6,87  anm.  1.  2303 


Bernhard  I.  1406. 


239 


1406 

juni    3 


15 


19 


21 


29 


Juli     2 


12 


13 


14 


Baden  ^  derselbe  an  dieselben.  Hat  am  15.  juni  mit  Ludwig  von  Lichtenberg  wegen  schloss  Ingweilers 
vor  bischof  Matthaeus  von  Worms  als  gemeinemeine  tagleistung  zu  Bruchsal,  und  bittet,  ihm 
dazu  zwei  rathsfreunde  zu  schicken,  so  dass  dieselben  schon  am  1 3.  bei  ihm  in  Ettlingen 
sind.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  2304 

(Ulme)  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  an  (M.  Bernhard).    Die  (schwäbischen)  städte  wollen 
j      den  zn  Speier  (am  9.  mai)  auf  den  27.  juni  angesetzten  tag  zu  Andernach  nicht  beschicken, 
was  der  markgraf  dem  erzbischof  von  Mainz  mittheilen  soll.    Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  132.  —  ETA.  6,87.  2305 

»  M.  Bernhard  antwortet  dem  Heinrich  von  Fleckenstem,  genannt  Grasser,  dass  dieser  nach  aus- 
sage seines  knechtes  noch  mehr,  als  er  geschrieben,  über  ihn  gesagt  habe,  und  fordert  ihn 
deshalb  auf,  am  22.  juni  nach  Hagenau  zu  kommen,  wohin  er  auch  seine  räthe  und  genannten 
knecht  zum  verhör  vor  dem  landvogt  Swarcz  Reinhard  schicken  wolle.  Cop.  coaev.  Strassburg. 
Bez.-Arch.  Ser.  E.  5159.  —  Vgl  nr.  2301.  2306 

!  Heinrich  von  Fleck enstein  der  junge  erklärt  sich  gegen  M.  Bernhard  bereit,  einen  tag  zu  Hagenau 
vor  dem  landvogt  Swarcz  Reinhard  von  Sickingen  zu  leisten.    Cop.  coaev.  Strassburg.  Bez.- 
Arch.  Ser.  E.  5 1 59.  2307 
i  (Gepingen)  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  an  (M.  Bernhard).  Schlägt  demselben,  welcher  sich 
I      vor  dem  Andernacher  tage  mit  ihm  besprechen  will,  eine  Zusammenkunft  in  Merklingen 
(Marckel-)  am  22.  juni  vor.    Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  132.  —  ETA.  6,88.   2308 
Ettlingen      M.  Bernhard  bittet  meister  und  rath  zn  Strassburg,  am  2 2.  juni  ihre  botschaft  zur  besprechung 
zu  ihm  nach  Baden  zu  schicken.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  2309 
Baden        derselbe  antwortet  Heinrich  von  Fleckenstein,  genannt  Grasser,  dass  er  den  landvogt  ritter 
Swarcz  Reinhard  von  Sickingen  bitten  wolle  wegen  anberaumnng  eines  tages  zu  Hagenau. 
Cop.  coaev.  Strassburg.  Bez.-Arch.  Ser.  E.  5159.  2310 
derselbe  an  Strassburg.  Die  boten  der  Stadt  sollen  am  2 6.  juni  in  Speier  zu  seinen  und  voraus- 
sichtlich auch  zn  den  wirtembergischen  räthen  stossen,  um  mit  denselben  auf  dem  Rhein 
nach  Andernach  zu  fahren.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  —  ETA.  6,89.  2311 
die  gesandten  M.  Bernhards  auf  dem  vermittlungstag  zu  Andernach  zwischen  den  Marbacher 
bundesgenossen  und  könig  Euprecht.    Eeinbold  Slechts    fortsetzung    der  flores  temporum 
(ZGOberrh.  NF.  9,1 18) :  »placitarunt circa  festum  Petri  et  Pauli  apostolorum  in  Ander- 
nach«. An  persönliche  betheiligung  des  markgrafen  ist  jedoch,  wie  nr.  2311  und  2314  zeigen, 
1      nicht  zu  denken.  Auch  die  übrigen  bundesglieder  waren  bis  auf  die  ganz  fehlenden  schwäbischen 
Städte  nur  durch  gesandtschaften  vertreten.    Vgl.  über  den  tag  und  seine  datierung  ETA. 
6,73;  88  anm.  1  ;  90  nr.  56.  2312 
Heinrich  von  Fleckenstein  der  junge  an  M.  Bernhard.  Will  ebenfalls  wegen  anberaumung  eines 
tages  an  den  landvogt  schreiben.    Cop.  coaev.  Strassburg.  Bez.-Arch.  Ser.  E.  5159.      2313 
Pfortzhein    ,  M.  Bernhard  an  Strassburg.  Sobald  seine  räthe  zurückkommen,  wird  er  Walthers  von  Geroldseck 
wegen  antworten.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  2314 
Ulm  an  Strassburg.    Dankt  für  nachrichten  über  den  tag  zu  Andernach.    Wegen  des  Mainzer 
tages,  zu  dessen  besuch  der  markgraf  Strassburg  undder  graf  von  Wirtemberg  Ulm  auffordern 
soll,  will  die  Stadt  den  andern  bundesstädten  einen  tag  zu  Eottweil  ansagen  und  bittet  Strass- 
burg, mit  der  antwort  auf  die  Werbung  des  markgrafen  so  lange  zu  warten.  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  132.  —  ETA.  6,90.  2315 
Dalheim      Zusammenkunft  erzbischof  Johanns  von  Mainz,  M.  Bernhards  und  graf  Eberhards  von  Wirtem- 
berg (wobei  wohl  ein  gütlicher  tag  mit  dem  könig  zu  Stocksberg  am  10.  august  verabredet 
wnrde).    Archivnote.  Strassburg.  St.-A.  AA.  131.  —  ETA.  6,92.  —  Der  ausstell angsort 
Thalheim  OA.  Heilbronn.                                                                                            2316 
(Heidelberg)  könig  Euprecht  entscheidet  zwischen  M.  Bernhard  und  Friedrich  von  Fleckenstein, 
dass  der  markgraf  verbunden  sei,  die  Beinheimer  kaufsumme  von  6000  gülden  an  die  Flecken- 
steinischen Schuldner  völlig  auszuzahlen,  weil  die  verschreibung  Heinrichs  von  Fleckenstein, 
dass  er  dem  markgrafen  und  den  bürgen  in  der  genannten  sache  nicht  mehr  entsprechen 
wolle,  ohne  rücksicht  auf  Heinrichs  söhn  Friedrich  gegeben  worden  sei.  Or.  Strassburg.  Bez.- 
Arch.  Ser.  E.  5535.                                                                                                                2317 


240 


Bernhard  I.  1406. 


1406 

juli  16 


»    27 

aug.    2 
»    10 


[1406 

zw.aug.22 

u.  28] 


1406 

aug.  23 


^    25 


sept.    1 


»      3 


»      5 


Abrecht  vou  Zeutherii  (Züt-),  edelkuecht,  reversiert,  dass  ihn  M.  Bernhard  mit  dem  väterlichen 
'  gut  seiner  gemahlin  Margarethe  Goldenerin,  der  ehelichen  tochter  Ulrich  Trigels,  belehnt 
habe,  und  gelobt,  500  gülden  ausstehenden  hauptgutes  seiner  gemahlin  nach  ablösung  der- 
selben, sowie  ihre  eventuelle  mütterliche  erbschaft  an  eigengüter  oder  gülten  anzulegen  und 
diese  von  dem  markgrafen  zu  lehen  zu  empfangen.  Mitsiegler :  Hermann,  der  bruder,  und 
Bernhard  Entzberger,  der  vetter  des  ausstellers.    Or.  Karlsruhe.  2318 

Etlingen    i  M.  Bernhard  an  Strassburg.  Die  Stadt  soll  ihre  boten  am  7.  august  nach  Baden  oder  am  8.  nach 
Pforzheim  schicken,  um  mit  ihm  zu  dem  auf  den  1 0.  august  festgesetzten  tage  nach  Stocks- 
berg (Stagsperg)  zu  reiten.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  —  RTA.  6,92.  2319 
Baden      |  derselbe  an  Strassburg.    Creditif  für  seinen  hofmeister  ritter  Johann  von  Kageneck.    Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  2320 
Heinrich  von  Imertiugen  (unbek. ;  wappen :  drei  henkelkrüge  auf  dreifüssen),  edelknecht,  rever- 
I      siert,  dass  ihm  M.  Bernhard  sein  haus  zu  Besigheim  (Beszickein)  am  markt,  geheissen  Mengosz 
1      Wissen  haus,  mit  dem  garten  in  dem  Steinbach  zu  einem  burglehen  geliehen  habe.  Mitsiegler 
der  knecht  Albrecht  von  Dürrmenz  (Dürmencz),  vogt  zu  Pforzheim.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  und 
Kopb.  .308,131.  Karlsruhe.                                                                                               3321 
M.  Bernhards  gesaudtschaft  auf  dem  vermittlungstag  der  Marbacher  verbündeten  mit  könig 
Ruprecht  zu  Stocksberg.  Erwähnt  in  nr.  2323.  Vgl.  auch  nr.  2316  u.  2319  und  ETA.  6,74. 
—  Nach  nr.  2316  sollten  nur  die  gesandten  in  St.  zusammenkommen,  der  könig  in  Steins- 
berg (ruine  bei  Weiler  am  Steinsberg  BA.  Sinsheim)  und  die  fürsten  in  ihren  nahe  gelegenen 
Schlössern  absteigen,  undnr.  2321  legt  die  vermuthung  nahe,  dass  der  markgraf  sich  während 
des  tages  in  Besigheim  aufhielt.                                                                                       2322 
derselbe  fordert  (erzbischof  Johann  von  Mainz)  auf  ansuchen  der  Stadt  Strassburg  auf,   am 
5.  September  zu  einem  tage  der  Marbacher  verbündeten  in  Speier,  wozu  auch  der  markgraf 
kommen  will,  zu  kommen  oder  räthe  zu  sckicken,  um  die  klagen  der  Stadt  gegen  könig 
I      Ruprecht,  welche  dieser  auf  dem  tage  zu  Stocksberg  am  1 0.  august  nicht  angehört  hat,  zu 
I      besprechen.    Ohne  dat.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  —  ETA.  6,95.  Wegen  der 
datierung  s.  ebenda  anm.  2.                                                                                              2323 
»            derselbe  schickt  der  Stadt  Strassburg  die  Urkunde  über  die  aufnähme  der  stadt  Worms  in  den 
Marbacher  bund  zur  besiegelung.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  —  Eeg.  ETA.  6,94 
anm.  5.                                                                                                                              2324 

bischof  Wilhelm  von  Strassburg  erklärt,  dass  er  sich  mit  Eudolf  von  Schuellingen  (Sn-)  wegen 
der  name,  die  vor  zelten,  als  er  und  M.  (Bernhard)  mit  einander  zu  thun  hatten,  zu  Mühlen- 
bach (in  der  Mil-)  geschehen  war,  längst  gütlich  geeinigt  habe.  Eeg.  Fürstenb.  Üb.  7,117 
nr.  59,1.  2335 

M.  Bernhard  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Sein  vetter  graf  Johann  von  Leiningen  ant- 
worte auf  ihre  klage,  dass  er  den  Wickersheimern,  welche  sein  lehen  seien,  ihres  Ungehorsams 
wegen  ihr  vieh  weggetrieben  habe,  ohne  zu  wissen,  dass  Strassburger  eigenthum  dabei  sei. 
Der  markgraf  bittet  die  Stadt,  sich  mit  der  rückgabe  der  name  zu  begnügen  und  keine  an- 
spräche wider  den  grafen  zu  erheben.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  86.  2326 

Worms  reversiert  über  seine  aufnähme  in  den  Marbacher  bund  und  zwar  in  den  theil  erzbischof 
Johanns  von  Mainz.    Orr.  Stuttgart.  St.-A.  u.  Strassburg.  St.-A.    GUP.  45 — 6.  2327 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Ist  verhindert,  am  5.  September  persönlich  nach  Speier  zu  kommen 
zu  dem  tage,  den  auch  der  graf  von  Wirtemberg  und  die  boten  der  schwäbischen  städte 
besuchen  werden,  um  über  die  klagen  Strassburgs  gegen  k.  Ruprecht  zu  verhandeln,  wird 
aber  seine  räthe  schicken.  Pap.  Or.  Strassburg.  St-A.  AA.  132.  —  ETA.  6,97.  2328 

derselbe  an  Strassburg.  Antwortet  auf  die  klage,  dass  der  Anna  von  Ochsenstein  ihr  vieh  zu 
Eeichshofen  von  den  seinen  genommen  worden  sei,  Hans  Cunzman,  sein  vogt  zu  Baden,  habe 
zu  Eeichshofen  einen  Zugriff  gethan  und  werde,  sobald  er  zurückgekommen  sei,  den  boten 
der  Stadt  seine  gründe  angeben.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  2329 

derselbe  mahnt  den  schultheiss  und  die  zwölfer  der  Stadt  Oberkirch  zu  unverzüglicher  Zahlung 
der  500  gülden,  welche  bischof  Wilhelm  von  Strassburg,  dessen  mitschuldner  und  bürgen 


Bernhard  I.  1106. 


241 


1406 


sept.    «5 


»    13 


■kt. 


»     16 
11406 


Okt.  19] 
1406 


okt.  21 


»     24 


Baden 


Mulnberg 


Baden 


sie  sind,  ihm  und  ritter  Rudolf  von  Hohenstein  schuldet,  und  der  noch  ausstehenden  1410 
gülden,  ■widrigenfalls  sich  sechs  derselben  in  acht  tagen  zur  leistung  nach  Strassburg  ver- 
fügen sollen.   Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  86.  2330 

derselbe  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Will  nach  dem  Mainzer  tage  seine  räthe  nach 
Strassburg  schicken,  um  ihre  klage  über  die  name  seines  vetters  graf  Johanns  von  Leiningen 
zu  Wickersheim  zu  beantworten.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  86.  2331 

derselbe  an  dieselben.  Bittet,  einen  Dachsburger  armmanu  seines  vetters  graf  Johanns  von 
Leiningen-Bixingen  freizulassen  und  zu  entschädigeu.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  2332 

derselbe  an  dieselben.  Sein  bfirger  zu  Pforzheim  Hans  Veyhinger  will  keinen  brief  geben, 
dagegen  auf  einem  tag  gern  aussagen,  was  ihm  kund  sei.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  86.  2333 

(Heidelberg)  könig  Ruprecht  schickt  den  badischen,  wirtemb ergischen  und  Strassburgischen 
gesandten  nach  Speier  geleit  zum  besuch  des  Mainzer  tages  vom  8.  sept.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  125.  —  RTA.  6,99.  —  Die  gesandten  M.  Bernhards  waren  der  Schwarzgraf  von 
ZoUem,  der  hoftneister  (von  Kageneck)  und  der  Schreiber  (Johann)  Rettich.  Vgl.  RTA. 
6,98.  2334 

M.  Bernhard  an  meister  und  rath  zu  Strassburg  über  deren  spänne  mit  graf  Johann  von  Lei- 
ningen. Von  dem  geraubten  vieh  befinde  sich  weder  zu  Rothenfels  (Eot-),  noch  sonst  in 
seinem  lande  irgend  etwas,  wovon  sich  die  ihren  selbst  überzeugen  können.  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  86.  2335 

derselbe  bittet  dieselben  um  freilassnng  eines  leibeignen  seines  vetters  von  Leiningen,  den  sie 
gefangen  haben,  oder  um  ansetzung  eines  tages  zu  austrag  der  sache  laut  ihrer  einung.  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  86.  2336 

derselbe  an  dieselben.  Was  ihm  die  stadt  wegen  der  klosterfrauen  zu  SMargarethe  schreibt,  ist 
ihm  nicht  bekannt.  Dennoch  will  er  die  seinen  zu  einem  tage  nach  Strassburg  schicken. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  2337 

(Mosbach)  die  markgräfin-wittwe,  Mechtild  von  Spanheim,  reversiert,  dass  sie  wegen  ihrer  Streitig- 
keiten über  die  gefalle  zu  Obrigheim  (Oberkeim)  und  Mosbach  mit  könig  Ruprecht  übereinge- 
kommen sei,  dass  sie  von  genannten  schlossern  und  dazu  von  der  Neuburg  (Nuwe-)  bis  zur  ein- 
lösung  der  pfandschaft  nur  800  gülden  jährlich  einnehmen,  die  an  dergülte  von  1000  gülden 
noch  fehlenden  200  gülden  aber  der  könig  ihr  jährlich  auszahlen  solle.  Auch  begiebt  sie  sich 
aller  anspräche  auf  den  zehnten  zu  Eeichartshausen  (Eichartshus-).  Mitsiegler:  Friedrich 
Schenck,  herr  zu  Limburg  (Lymp-),  und  die  knecht«:  Hesso  von  Randeck  und  Cuntz  von 
Wittstadt  (Witstad),  genannt  Hagenbuch,  amtmann  der  Mechtild.  Or.  Karlsruhe.  —  Vgl. 
nr.  1996.  2338 

(  »  )  dieselbe  gelobt,  dem  könig  Ruprecht  die  in  vorgenannter  Übereinkunft  ausgemachte  Öffnung  von 
bürg  und  Stadt  Mosbach  (Moss-)  und  der  oberen  und  niederen  bürg  zu  Obrigheim  (Oberkeim) 
getreulich  zu  halten.  Siegler  wie  oben.  Or.  Karlsruhe.  2339 

(  »  )  könig  Ruprecht  nimmt  Schlösser,  land,  leute  und  guter  der  markgräfin-wittwe  Mechtild  von 
Spanheim  in  seinen  schütz,  so  lange  sie  die  pfandsehaft  Mosbach  und  Obrigheim  (Oberkeim) 
innehat.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  1 1,146  u.  Reg.  NF.  3,432  nr.  506.  2340 

M.  Bernhard  schlägt  der  stadt  Strassburg  wegen  ihrer  zweiung  mit  graf  Johann  von  Leiningen 
einen  gütlichen  tag  zu  Lichtenau  vor.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  86.  2341 

(Gutensperg)  erzbischof  Friedrich  (III)  von  Köln  an  erzbischof  Johann  von  Mainz.  Soll  M.  Bern- 
hard, graf  Eberhard  von  Wirtemberg  und  die  dazu  gehörigen  städte  wissen  lassen,  dass  der 
könig  den  Speirer  tag  auf  den  21.dezember  angesetzt  hat.  Ohne  jähr.  Dinstag  nach  Luxtage. 
Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.,  1 03.  —  RTA.  6, 109.  —  Ausstellungsort  Godesberg.    2342 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Erbietet  sich,  selbst  in  die  stadt  zu  kommen  oder  seine  räthe  zu 
schicken,  um  die  zweiung  zwischen  dem  ammeister  Wilhelm  (Metziger)  und  dem  altammeister 
Rulin  Barpfennyng  beilegen  zu  helfen.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  86.  2343 

der  Marbaclier  bund  nimmt  die  Stadt  Speicr  auf.  Auszug  RTA.  6,84,  wo  die  älteren  drucke 
angegeben  sind.  —  Die  beitrittsurk.  Speiers  or.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  45 — 6.         2344 


R<*g«t<'ii  '\fT  >larJc|jfr!ifon  von  Faden  I. 


31 


242 


Bernhard  T.  140(>. 


1406 

Okt.  25 

nov.     2 


Baden 


[1406 


nov.  1 5]  I  Pfortzheim 


140(5 


nov.  1 9 


»      21 


Baden 


»      24 


»       25 


dez.  15 


»      17 


(Hanouw)  erzbischof  Johann  von  Mainz  an  M.  Bernhard.  Schickt  das  schreiben  des  Kölner 
erzbischofs  (nr.  2342).  Ist  selbst  bereit  zu  dem  Speirer  tage  und  bittet,  Strassburg  zu  be- 
nachrichtigen.   Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  —  ETA.  6,109.  2345 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Schickt  abschriften  der  schreiben  des  Kölner  und  Mainzer  erz- 
bischofs (nr.  2342  u.  2343).    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  —  RTA.  6,110.     2346 

ritter  Johann  von  Kageneck,  hofmeister,  an  Strassburg.  Der  markgraf  hat  ihm  geantwortet, 
dass  er  mit  den  Junkern  Walther  von  Geroldseck,  Friedrich  von  Ochsenstein  und  frau  Anna 
von  Ochsenstein  am  23.  november  in  Strassburg  tagleisten  und  mit  vorgenannten  Junkern 
acht  tage  vor  und  nach  diesem  termin,  mit  frau  Anna  vierzehn  tage  danach  friede  halten 
wolle.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  2347 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Der  erzbischof  von  Mainz,  von  dem  er  eben  erst  heimgekommen, 
sein  oheim  von  Wirtemberg  und  er  haben  sich  wegen  eines  tages  zu  Neckarsulm  am  29.  no- 
vember voreint.  Die  stadt  soll  deshalb  ihre  boten  am  27.  nach  Baden  schicken.  Hat  ver- 
gessen, wann  er  in  St.  mit  Walther  von  Geroldseck,  der  (Anna)  von  Ochsenstein  und  Friedrich 
von  Ochsenstein  sowie  wegen  der  brüche  zwischen  der  stadt  und  seinen  amtleuten  tagleisten 
soll  und  bittet,  wenn  der  Neckarsulmer  tag  dadurch  gehindert  werde,  diese  tagleistung  bis 
nach  seiner  rückkehr  zu  verschieben.  Ohne  jähr.  Feria  2  post  Mart.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  103.  —  Auszug  RTA.  6,111.  Vgl.  ebenda  anm.  3  wegen  der  datier.  2348 

derselbe  an  Strassburg.  Es  ist  ihm  nicht  bekannt,  dass  der  frau  Anna  von  Ochsenstein  von  den 
seinen  zu  Niederbronn  (Nydernborne)  etwas  genommen  worden  sei.  Den  tag  wird  er  vor  der 
Stadt  am  23.  november  leisten,  wie  sein  hofmeister  geschrieben  hat.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  87.  •  2349 

derselbe  an  Strassburg.  Erwartet  die  boten  der  stadt  am  27.  november  in  Baden,  um  mit  ihm 
zu  dem  tage  zu  Neckarsulm  (Solm)  zu  reisen.  Wegen  des  dem  Ulrich  Loszlin  zu  Eberbach 
angeblich  genommenen  viehs  soll  sein  amtmann  bis  acht  tage  nach  dem  Strassburger  tage 
ziel  geben.  Mit  Hermann  und  Bick  von  Landenberg  hat  er  nichts  zu  thun.  Den  Wormsem 
wollen  der  Mainzer  erzbischof,  sein  oheim  von  Wirtemberg  und  er  gemeinschaftlich  antworten. 
Der  erzbischof  hat  zwischen  der  pfaffheit  und  der  stadt  Worms  einen  tag  gemacht.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  —  ETA.  6,1 12.  2350 

Margaretha,  gräfin  von  Sulz,  geborene  von  Hohenberg,  verzichtet  gegen  herzog  Friedrich  von 
Oesterreich  auf  die  850  gülden  von  der  stadt  Eottenburg,  die  feste  Wassneck  (ruine  bei 
Oberndorf)  und  die  stadt  Oberndorf,  welche  M.  Bernhard  manche  zeit  innegehabt  und  wovon 
er  sie  widerrechtlich  gedrängt  hat.  Schmid,  Mon.  Hohenb.  830.  —  Die  klage  Margarethas 
über  das  widerrechtliche  verfahren  des  markgraien  war  nach  der  Scheidungsurkunde  (nr.  1531) 
vollständig  ungegründet.  2351 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Will  den  Strassburger  bürgern,  welche  oberhalb  Söllingen  gruntrur 
gethan  haben,  ziel  geben  und  nach  seiner  rückkehr  von  dem  tage  zu  (Neckar)  Sulm  .seine 
räthe  wegen  dieser  sache  in  die  stadt  schicken.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  IV  128.     2352 

derselbe  urkundet,  dass  ihm  ritter  Eudolf  von  Hohenstein,  als  er  ihm  die  hälfte  von  schloss  und 
Stadt  Gemar  (-er)  verpfändete,  die  von  Smasman,  herrn  von  Eappoltstein  (Eoppelst-),  erhal- 
tenen Pfandbriefe  gegeben  und  Smasman  und  dessen  erben  die  lösung  vorbehalten  habe,  und 
verspricht  Smasman  und  dessen  erben  jederzeit  die  lösung  vorgenannter  pfandschafc  zu  ge- 
statten. Albrecht,  Eappoltstein.  Üb.  2,554  nach  or.  in  Kolmar.  Bez.-Arch.  2353 

Smahsman  und  Ulrich,  gebrüder,  herren  zu  Eappoltstein  (-ppolczst-),  Urkunden,  dass  sie  mit 
M.  Bernhard  beredet  haben,  dass  die  in  nr.  2353  genannten  Pfandbriefe  bis  zur  lösung 
Gemars  (-er)  in  kraft  bleiben  sollen.  Albrecht,  Eappoltstein.  Üb.  2,555  nach  or.  in  Kolmar. 
Bez.-Arch.  2354 

könig  Ruprecht,  M.  Bernhard  und  Smaszman,  herr  zu  Eappoltstein  (-tzst-),  machen  einen  burg- 
frieden  in  bürg  und  stadt  Gemar  (-er),  woran  der  könig  ein  viertel,  der  markgraf  die  hälfte 
und  Smaszman  ein  viertel  hat.  Die  amtleute  zu  Gemar  sollen  ihnen  allen  gemeinsam  gehorsam 
schwören.  Für  aufnähme,  die  der  aufnehmende  theil  dem  gemeinsamen  pförtner  vorher  durch 
einen  offnen,  besiegelten  brief  anzuzeigen  hat,  sollen  ein  fürst  oder  eine  stadt  40  gülden 
geben,  ein  herr  20  gülden,  ein  ritter  oder  knecht  10  gülden,  die  für  gemeinsame  baukosten 


Bernhard  I.  1106—1407. 


243 


1406 


dez.  1" 


^      19 


»      24 


'      26 
1407 

Jan.     5 


»      S 


Baden 


ri407 

Jan.  9 
■Ifr  1.5] 


1407 

Jan.  12 


»    13 


zu  verwenden  sind ;  doch  soll  keiner  die  feinde  des  andern  aufnehmen.  Auch  soll  keiner  mit 
dem  andern  wegen  seines  theiles  einen  rechtshandel  anfangen.  Will  einer  seinen  theil  ver- 
setzen oder  verkaufen,  so  haben  die  andern  gemeiner  das  Vorkaufsrecht.  Steht  eine  belagerung 
bevor,  so  wollen  sie  sich  über  gegenanstalten  berathen.  Wird  das  schloss  erobert,  so  soll 
keiner  für  sich  allein  seinen  theil  wieder  empfangen  oder  ohne  die  andern  frieden  schliessen. 
Frevel  ihrer  knechte  sollen  in  genannter  weise  gebüsst  werden.  Obmann  des  burgfriedens 
ist  Cunz  von  Rathsamhausen  (Batzenhus-),  der  in  streitigen  föUen  mit  Zuziehung  von  je  zwei 
Vertretern  jeder  partei  entscheiden  soll.  Wer  sich  dem  Spruche  des  obmanns  nicht  unterwirft, 
ist  meineidig  und  soll  dem  geschädigten  theile  1000  gute  alte  gülden  strafe  zahlen.  Cunz 
siegelt  mit.  Albrecht,  Rappoltstein.  Üb.  2,5  5  5  nach  vidim.  von  1 4 7  2  in  Kolmar.  Bez.-Arch.  2356 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Hat  gestern  einen  in  abschrift  beiliegenden  (fehlt)  brief  des  erz- 
bischofs  von  Mainz  erhalten,  wonach  der  Speirer  tag  des  Marbacher  bundes  (vom  2 1 .  dez.) 
verschoben  ist.   Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  132.  —  ETA.  6,110.  2366 

(Bome)  papst  Gregor  XII.  bevollmächtigt  den  erzbischof  von  Mainz,  in  ausführung  einer  von 
Innocenz  VII.  am  26.  mär/  ausgestellten,  aber  unausgefertigten  Urkunde  die  Benediktiner- 
abtei Gottesau  (Gotzaw)  wegen  ihrer  Verarmung  in  ein  Karthäuserkloster  zu  verwandeln  auf 
die  bitte  M.  Bernhards,  der  das  kloster  mit  400  goldgulden  jährlich  bewidmen  wolle.  Or. 
Karlsruhe.  —  Schöpfliu,  HZB.  6,31.  2357 

(Oberudorf)  graf  Rudolf  von  Hohenberg  reversiert,  dass  er,  nachdem  ihm  M.  Bernhard  sein 
schloss  und  die  Stadt  Oberndorf  versetzt  habe,  den  bürgern  von  Oberndorf  geschworen  habe, 
sie  bei  ihren  von  dem  markgrafen  bestätigten  rechten  und  gewohnheiten  zu  lassen.  Schmid, 
Monuni.  Hohenb.  831  nach  or.  im  Stadtarchiv  zu  Oberndorf  falsch  zu  14()9.  —  Berichtigt 
ZGObenh.  30,192.  2358 

M.  Bernhard  ausgenommen  von  erzbischof  Johann  von  Mainz  in  dessen  lebenslänglichem  bündniss 
mit  der  stadt  Worms.    Or.  Wirzburg.  Kreisarch.  2369 

der  edelknecht  Eberhard  von  Neipperg  (Nypergk)  reversiert,  dass  ihn  M.  Bernhard  mit  den 
lehen  seines  vaters,  nämlich  den  gütern,  die  Hans  von  Klingenberg  gehabt  hat,  zu  Klingen- 
berg und  zu  Nordheim  (Northeym),  belehnt  habe.    Kopb.  30^,47.  Karlsruhe.  2360 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Antwortet  auf  die  bitte  der  stadt,  die  von  Oberkirch  und  Eenchen 
der  bede  wegen  ungedrängt  zn  lassen,  dass  seine  amtleute  von  denen,  die  bisher  gen  Ulm 
bede  gegeben  und  dahin  gedient  haben,  bede  und  dienst  gefordert  und  sie  darum  gepfändet 
haben.  Bernhard  von  Schauenburg  hat  jedoch  die  von  den  seinen  genommenen  pfäuder  und 
dazu  den  zwölfen  zu  Ulm,  die  zar  zeit  markgräflich  sind,  das  ihre  genommen.  Die  stadt  soll 
den  Schauenbnrger  zur  herausgäbe  der  pfander  veranlassen,  so  will  der  markgraf  auf  den 
13.  oder  14.  Januar  die  seinen  zu  einem  tage  nach  Bühl  schicken,  weil  er  feindschaft  halber 
nach  Achem  nicht  schicken  kann.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  88.  2361 

die  altammeister  Hans  Bock  und  Eülin  Barpfennig  an  den  Strassburger  ammeister  Johann 
Heilmanu.  Hatten  gestern  und  heute  eine  Unterredung  mit  M.  Bernhard.  Diesem  und  dem 
grafen  von  Wirtemberg  haben  drei  räthe  des  erzbischofs  von  Mainz  in  Stuttgart  erklärt,  der 
erzbischof  werde  künftig  bezüglich  des  bundes  nichts  ohne  wissen  und  willen  der  herren  und 
Städte  thun.  Auch  von  der  aufnähme  herzog  Ludwigs  von  Baiern  in  den  bund  sei  dort  die 
rede  gewesen.  Ob  der  Speirer  tag  stattfindet  oder  nicht,  weiss  der  markgraf  nicht,  jedenfalls 
aber  soll  ein  tag  wegen  Verlängerung  des  bundes  stattfinden.  Ohne  dat.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  132.  —  RTA.  6,1 13  u.  anm.  5  wegen  der  datierung. —  Die  Instruktion,  welche 
wahrscheinlich  die  vorgenannten  zu  ihrer  beredung  mit  M.  Bernhard  erhielten,  vgl.  ebenda 
6.113.  2362 

Hans  Concznian  von  Stafforth  (-urt),  vogt  zu  Baden,  an  Strassburg.  Will  am  15.  Januar  in 
Bühl  tagleisten,  so  wie  der  markgraf  geschrieben  hat.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  88.  — 
Vgl.  nr.  2361.  2363 

Konrad  von  Heuchelheim  (Hucheln-),  probst  der  kirche  zur  h.  dreifaltigkeit  in  Speicr,  beauftragt 
den  dekan  in  Weil  der  stadt  (Wyla)  den  von  M.  Bernhard  präsentierten  kleriker  Johann  Ruhmisz 
aus  Pforzheim  als  pfarrer  zu  Gechingen  einzuführen.  Ein  zweites  sieg,  nur  fragm.  Or.  Stutt- 
gart. St.-A.  2364 


31" 


244 


Bernhard  I.  1407. 


1407 

Jan.  17 

[1407 

Jan.  26] 


Spire 


1407 

Jan.  27 


»      29 


[1407 

Jan.  29] 


1407 

»    30 


febr.    3 


»        5 


Baden 


graf  Hans  von  Lupfen  (abgeg.  bürg  bei  Thalheim  OA.  Tuttlingen),  landgraf  zu  Stühlingen  (Stül-) 
und  herr  zu  Hohennagk  (ruine  bei  Zell,  Oberelsass  kr.  Eappoltsweiler),  giebt  seinem  »öham« 
graf  Hermann  von  Sulz,  landvogt,  wegen  bürgschaft  gegen  M.  Bernhard  einen  schadlosbrief. 
Or.  Karlsruhe.  3365 

ritter  Keinbold  Hüffelin,  Ulrich  Bock  und  Ulrich  Gosse  an  Strassburg.  Der  erzbischof  (Friedrich) 
von  Köln  hat  gestern  und  heute  zwischen  dem  könig  und  M.  Bernhard  vermittelt.  Da  sie 
gehört  haben,  dass  der  erzbischof  von  Mainz,  vorausgesetzt,  dass  es  zu  einem  vergleiche 
zwischen  dem  könige  und  M.  Bernhard  komme,  ein  bünduiss  mit  k.  Euprecht  geschlossen 
habe,  so  haben  die  städteboten  zusammen  mit  dem  markgrafen  und  den  boten  des  grafen 
von  Wirtemberg  den  erzbischof  deswegen  angegangen ,  dieser  aber  erklärt  alles  für  Ver- 
leumdung. Ohne  jähr.  Mittewuch  noch  SPaulus.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  132. — ETA. 
6,144.  2366 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Kann  seine  freunde  auf  den  2  9.  Januar  wegen  der  von  Ochsenstein 
und  wegen  des  Spruches,  den  etliche  des  raths  zwischen  ihm  und  Walther  von  Geroldseck 
sprechen  sollen,  nicht  nach  Strassburg  schicken,  weil  der  Speirer  tag  länger  dauert,  bittet 
daher  um  Verlegung  des  tages  auf  den  3.  februar  und  erklärt,  mit  den  von  Ochsenstein  bis 
zum  13.  februar  frieden  halten  zu  wollen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  —  ETA.  6,145.  2367 

erzbischof  Johann  von  Mainz,  M.  Bernhard,  graf  Eberhard  von  Wirtemberg,  Strassburg  und 
genannte  schwäbische  reichsstädte  nehmen  herzog  Ludwig  von  Baiern  in  den  Marbacher  bund 
auf.  Für  die  schwäbischen  städte  siegelt  Ulm.  Or.  München.  Eeichsarch.  2368 

dieselben  nehmen  die  Stadt  Eothenburg  an  der  Tauber  in  den  Marbacher  bund  auf  Für  die 
Schwab.  Städte  siegelt  Ulm.  Or.  Nürnberg.  Kreisarch.  —  Der  revers  der  Stadt  Eothenburg. 
Orr.  Stuttgart.  St.-A.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  45 — 6  und  Wirzburg.  Kreisarch.  —  Auszug 
ETA.  6,146  ff.  2369 

(Heilprünnen)  herzog  Ludwig  (VIL)  von  Baiern  reversiert  über  seine  aufnähme  in  den  Marbacher 
bund  und  zwar  in  den  theil  M.  Bernhards,  graf  Eberhards,  Strassburgs  und  der  schwäbischen 
Städte.  Orr.  Stuttgart.  St.-A.  und  Strassburg.  St.-A.    GUP.  4  5— 6.  2370 

meister  und  rath  zu  Strassburg  an  ihre  boten  auf  dem  Speirer  tage,  ritter  Eeinbold  Hüffelin, 
Ulrich  Bock  und  den  altammeister  Ulrich  Gosse.  Sollen  dem  markgrafen  mittheilen, 
dass  frau  Anna  und  Junker  Friedrich  von  Ochsenstein  mit  Verlängerung  des  friedens  und 
Verschiebung  des  tages  einverstanden  sind,  Junker  Walther  von  Geroldseck  am  9.  februar  in 
Strassburg  tagleisten  will,  und  dass  sie  auch  Heinrich  von  Lahr  zu  diesem  tage  eingeladen 
haben.  Auch  sollen  sie  den  markgrafen  bitten,  wegen  der  sache  des  von  Hohenstein  bis  zum 
20.  februar  ziel  zu  geben,  inzwischen  wollten  sie  ihre  boten  zu  ihm  nach  Baden  schicken. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  89.  —  Erwähnt  ETA.  6,145  anra.  3.  2371 

(dieselben)  an  M.  Bernhard.  Haben  ihren  boten,  die  jetzt  in  Speier  bei  dem  markgrafen  sind, 
aufgetragen,  ihm  wegen  frau  Annas  und  Junker  Friedrichs  von  Ochsenstein,  wegen  des  friedens 
und  des  tages  und  wegen  Junker  Walthers  von  Geroldseck  zu  antworten,  und  bitten  auch  von 
des  bischofs,  des  kapitels  und  ihretwegen,  ihre  boten  freundlich  anzuhören.  Ohne  jähr.  Sabb. 
ante  purif.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  —  Erwähnt  ETA.  6,145  anm.  3.   2372 

könig  Euprecht  und  M.  Bernhard  compromittieren  wegen  ihrer  angeführten  ansprachen  und 
forderungen  auf  erzbischof  Friedrich  von  Köln.  Orr.  Karlsruhe  u.  München.  St.-A.  K.  roth 
32V12.  —  Schöpflin,  HZB.  6,42.  —  ETA.  6,125.  —  Chmel,  Eeg.  Eup.  2255.  —  ZGOberrh. 
23,296  u.  NF.  3,432  nr.  510.  —  Mit  M.Bernhard  waren  auf  dem  Speirer  tage  graf  Johann 
von  Spanheim,  der  Schwarzgraf  von  Zollern,  Junker  Johann  von  Leiningen  und  graf  Bernhard 
von  Eberstein.  Verzeichniss  der  theilnehmenden  fürsten  und  herren.  Beilage  zu  einem  schreiben 
(Strassburgs  an  Basel?)  cop.  coaev.  Basel.  St.-A.  L.  112  nr.  26.  —  Vgl.  nr.  2384.      2373 

(Heidelberg)  könig  Euprecht  schreibt  an  erzbischof  Friedrich  von  Köln  wegen  des  von  diesem 
in  folge  der  Speirer  abmachung  zwischen  ihm  und'M.  Bernhard  zu  erlassenden  Schiedsspruches. 
Pap.  Or.  Karlsruhe.  —  ETA.  6,130.  —  Eeg.  ZGOberrh.  NF.  3,432  nr.  511.  3374 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Bittet  um  zuschickung  der  briefe  über  die  aufnähme  von  Worms 
und  Eothenburg  an  der  Tauber  in  ihre  einung,  damit  er  danach  den  brief  herzog  Ludwigs 
von  Baiem  schreiben  lasse.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  89.  2375 


Bernhard  I.  1407. 


245 


[1407 

febr.    3] 

1407 

febr.  11 


»    20 


»    21 


[1407 

febr.  26] 


1407 

märz    6  ; 


vor 
märz  10 


marz  10 


Heinrich  Toppeier  aus  Eothenburg  a.  T.  an  M.  Bernhard  über  bemühungen  k.  Euprechts,  die 
Stadt  Rothenburg  vom  eintritt  in  den  Marbacher  bund  abzuhalten.  Ohne  jähr.  Samstag  noch 
liehtmesse.  ETA.  6,1 51.  —  Der  aussteiler  war  übrigens  auch  badischer  lehnsmann.  2376 

Baden  M.  Bernhard  an  Heinrich  Toppeier  zu  Eothenburg  a.  T.  Der  aufnahmebrief  Eothenburgs  in  den 
bund  ist  bis  auf  zwei  Siegel  besiegelt.  Die  Stadt  soll  die  gegenbriefe  bereit  halten.  ETA. 
6,132.  2377 

(Tübingen)  M.  Bernhard  mit  den  andern  Marbacher  verbündeten  ausgenommen  von  graf  Eberhard 
von  Wirtemberg  in  dessen  zehnjähriger  einung  mit  herzog  Friedrich  von  Oesterreich.  Eeg. 
ETA.  6,154  anm.  2.  2378 

derselbe  an  Strassburg.  Der  könig  hat  abermals  geschrieben,  dass  der  tag  zwischen  dem  herzog 
von  Oesterreich  und  ihm  am  1.  märz  in  Heidelberg  vor  sich  gehen  solle.  Bittet  die  Stadt, 
ihm  dazu  ihre  freunde  zu  leihen  und  schon  zum  28.  februar  nach  Durlach  zu  schicken.  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AÄ.  88.  —  Heg.  ETA.  6,154  anm.  2.  —  Vgl.  ebenda  153 — 4  die 
aufzeichnuiig  über  eine  besprechung  der  Strassburger  boten  mit  den  räthen  des  markgrafen, 
wonach  der  markgraf  vor  dem  2 1 .  februar  noch  unentschlossen  war,  ob  er  den  Heidelberger 
tag  anfiiehmen  sollte  und  deswegen  Strassburg  um  rath  fragte.  Auch  von  dem  Ulmer  tage 
(2382),  der  aufnähme  herzog  Ludwigs  von  Baiern  in  den  bund  und  von  Walther  von  Geroldseck 
war  die  rede.  2379 

derselbe  an  Strassburg.  Der  könig  hat  den  auf  den  1.  märz  angesetzten  Heidelberger  tag  mit 
herzog  Friedrich  von  Oesterreich  wegen  Verhinderung  des  letzteren  abgesagt.  Der  markgraf 
bedarf  daher  der  boten  der  stadt  nicht.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  88.  —  Eeg.  ETA. 
6,154  anm.  2.  3380 

(Cleve)  graf  Adolf  von  Cleve  und  Mark  bittet  Strassburg,  mit  M.  Bernhard  zu  teidingen,  dass 
er  seine  bürger,  untersassen  und  kaufleute  nicht  aufhalte  und  bekümmere,  da  die  gefangen- 
nähme markgräflicher  diener  im  Kölnischen  ausserhalb  seines  landes  und  geleites  geschehen 
sei.  Ohne  jähr.  Sabbato  post  Misericordia.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  IV  128.  —  Einreihung 
hier  wegen  nr.  2.397  u.  2401.  2381 

(Ulm)  graf  Eberhard  von  Wirtemberg,  die  räthe  M.  Bernhards  und  die  boten  der  schwäbischen 
Städte  verhandeln  auf  einem  tage  zwischen  herzog  Ludwig  von  Baiern  und  den  andern  her- 
zogen von  Baiern  wegen  der  aufnähme  des  herzogs  und  Eothenburgs  in  den  Marbacher  bund. 
Erwähnt  in  nr.  2382.  2382 

M.  Bernhard  antwortet  auf  die  klageartikel  könig  Euprechts.  Ohne  dat.  ETA.  6,127.  —  Das 
nähere  s.  im  folgenden  reg.  Folgende  punkte  von  nr.  2384  werden  durch  vorliegende  replik 
klarer:  der  markgraf  erinnert  sich  nur  an  einename,  die  er  auf  der  reichsstrasse  bei  Beinheim 
vor  vielen  jähren,  als  Ruprecht  noch  nicht  könig  war,  zusammen  mit  graf  Eberhard  von 
Wirtemberg  verübte  (vgl.  nr.  1501 — 2. 1504.  1533).  Mit  Hans  Ensel  hat  der  könig  nichts 
zu  schaffen;  er  ist  vielmehr  leibeigener  Eeinhard  Hofwarts  (von  Sickingen),  sollte  wegen 
diebstahls  ertränkt  werden,  bekam  aberauf  bitten  ritterWiprechts  von  Helmstadt  (-tt)d.j.  das 
leben  geschenkt.  Der  Börstinger  (Be-)  war  in  dem  kriege  des  markgrafen  (mit  dem  könige) 
sein  helfer,  seit  der  Worraser  richtung  aber  ist  er  sein  feind  etc.  Durch  vorgenannte  richtung 
ist  es  ihm  nicht  verwehrt,  Stafforth  (-nrt)  dem  Hans  Cuntzman  wiederzugeben ;  doch  hat  er 
es  diesem  noch  nicht  gegeben,  sondern  ihn  daselbst  nur  wie  in  andern  seiner  Schlösser  als 
amtmann  eingesetzt.  2383 

(Bunne)  erzbischof  Friedrich  von  Köln  entscheidet  gemäss  demaulass  vom  30.  Januar  die  gegen- 
seitigen ansprachen  könig  Ruprechts  und  M.  Bernhards,  l)  Ueber  die  ansprachen  deskönigs: 
die  Verbrennung  des  klosters  Frauenalb  durch  die  markgräflichen  ist  bereits  durch  die  Wormser 
richtung  (nr.  2114)  gesühnt.  Der  markgraf  soll  das  kloster  bei  seinem  lachszehnten  auf  der 
Murg  (Morg),  seinen  gülten  ui^d  den  beden  und  diensten  seiner  hintersassen  bleiben  lassen, 
von  den  kaufleuteu  an  seinen  Rheinzöllen  nicht  mehr  zoll  nehmen  als  die  Wormser  richtung 
ausweist,  bis  zum  29.  September  aber  nur  den  halben  zoll,  und  das  kloster  Herrenalb  bei 
seinen  freiheiten  und  besitzungen  bleiben  lassen  (vgl.  zu  1408  febr.  22).  Der  streit  wegen 
der  pfälzischen  wildbänne  zu  Wildberg  (-t-)  und  Neu-Bulach  (Bo-)  soll  durch  kundschaft 
entschieden  werden.   Ueber  die  angeblichen  übergriffe  des  markgrafen  in  das  pfälzische  zu 


246 


Bernhard  I.  1407. 


1407 


Bretten  (Bretheim)  gehörige  geleit  soll  Wiprecht  von  Helmstadt  (-estad)  d.  a.  bis  zu  pfingsten 
entscheiden.  Die  angeblichen  übcrgriife  M.  Bernhards  in  das  eigenthum  des  königs  zu  Wein- 
garten sollen  durch  kundschaft  ausgetragen  werden.  Der  raarkgraf  soll  die  hinter  ihm  ge- 
sessenen eigenleute  des  königs  nicht  zu  dem  schwüre,  bei  ihm  zu  bleiben,  zwingen,  die  dazu 
gezwungenen  aber  ihres  eides  entbinden.  Wegen  des  pfälzischen  armenleuten  auf  der  reichs- 
strasse  bei  Beinheim  geschehenen  Schadens  soll  es  bei  der  Wormser  richtung  bleiben  (vgl. 
nr.  21 J  4  u.  ETA.  6,132  anm.  2).  Wenn  der  gefangene  knecht  Bentz  Horwer  dem  könig  zu 
verantworten  steht,  so  soll  ihn  der  markgraf  auf  eine  alte  urfehde  ledig  sagen,  desgleichen 
den  pfalzischen  bürger  Hans  Enselijn,  ausser  wenn  dieser,  wie  der  markgraf  angiebt,  wegen 
diebstahls  in  badischen  schlossern  gefangen  gesetzt  wurde.  Ist  der  markgraf  der  feind  des 
Börstingers  (Be-)  wegen  beraubung  eines  Germersheimer  bürgers  geworden,  so  soll  der  könig 
die  gegen  ihn  wegen  dieser  beraubung  erhobene  anspräche  fallen  lassen.  Wegen  Stafforths 
(-t)  soll  der  markgraf,  wenn  es  noch  nicht  geschehen  ist,  der  Wormser  richtung  nachkommen. 
Der  markgraf  soll  Konrad  von  Nydelingen  (öd.  bei  Ispringen  BA.  Pforzheim)  veranlassen, 
das  einem  Germersheimer  bürger  auf  der  reichsstrasse  am  Knittlinger  (Kuntl-)  steg  genommene 
gut  zu  ersetzen  und  seine  eventuellen  klagen  gegen  vorgenannten  bürger  vor  den  könig  zu 
bringen.  Ueber  die  übergriife  des  markgrafen  in  den  zu  Wildberg  gehörigen  Kriegwald  soll 
durch  kundschaft  entschieden  werden.  Die  anspräche  Konrads  von  Ehrenberg  (Erenberge) 
an  den  markgrafen  soll  gütlich  oder  rechtlich  ausgetragen  werden.  Wenn  die  fähre  zu 
Schröck  (Schrecke)  auf  M.Bernhard  von  seinem  vater  und  seinem  mundbar  pfalzgraf  Ruprecht  (I) 
gekommen  ist,  so  soll  er  dabei  bleiben,  andernfalls  soll  er  das  kloster  Hördt  (Herde)  bei  seiner 
fähre  zu  Wynde  (offenbar  ödnng)  bleiben  lassen.  2)  Ueber  die  ansprachen  M.  Bernhards 
wird  folgendermassen  entschieden :  wegen  des  zoUes  s.  o.  Ueber  die  anspräche  wegen  der 
jagd  Wiprechts  von  Helmstadt  an  der  Slad  (unbek.)  soll  der  graf  von  Wirtemberg  bis  zu 
pfingsten  entscheiden.  Der  könig  soll  den  markgrafen  bei  der  Epffeoonw  (unbek.),  Michel- 
felder und  Daxlander  (Dachsleimer)  au  bleiben  lassen.  Was  die  anspräche  des  markgrafen 
wegen  seiner  mutter  bezüglich  Heideisheims  (Heidolffh-)  betrifft,  soll  der  könig  den  markgrafen, 
wenn  dessen  mutter  »nyt  euwere«  an  dem  seinen  nicht  hindern.  Wegen  Gemars  (-er)  soll 
Hans  von  Hirschhorn  (Hirtzhorne)  bis  pfingsten  einen  spruch  thun.  Der  könig  soll  dem 
markgrafen  ebenso  wie  früher  dem  von  Fleckenstein  das  jagen  und  holzen  bei  Beinheim 
ausserhalb  des  forstes  gönnen.  Wegen  der  schulden  der  von  Hagenau  und  Selz  (-tze)  soll 
eine  tagleistung  stattfinden.  Bezüglich  der  ihm  vorgeworfenen  aufnähme  markgräflicher  feinde 
in  seine  Schlösser  soll  der  könig  seine  einungen  mit  dem  markgrafen  beobachten.  Den  Zu- 
spruch wegen  der  pfaflfen  von  Blanckenloch  (-ach)  soll  der  markgraf  mit  dem  bischof  von 
Speier  austragen.  Wegen  der  von  Oewisheim  (Auwenshein)  sollen  der  markgraf  und  die  von 
Maulbronn  zu  einer  tagleistung  kommen.  Wegen  des  baus  zu  Eschelbronn  (-brunn),  Oetisheim 
(Oteszhein)  und  Wiernsheim  (Wirnzhein)  sollen  der  markgraf  und  der  könig  ihre  anspräche, 
beziehungsweise  antwort  besiegelt  in  sechs  wochen  an  den  Zöllner  des  erzbischofs  zu  Bonn 
(Bunne)  einschicken  (vgl.  nr.  2420).  Der  könig  soll  dem  markgrafen  und  dem  von  Eberstein 
die  schirmvogtei  über  kloster  Prauenalb  lassen,  dagegen  sollen  diese  äbtissin  und  convent 
bei  ihren  rechten  bleiben  lassen.  Dem  kloster  Lichtenthai  (Bure)  soll  der  könig  die  zollfreiheit 
von  50  fuderweins  gewähren,  wenn  die  äbtissin  indem  kloster  die  Seelenmessen  (»memorien«) 
der  Urkunde  pfalzgraf  Ruprechts  (I)  selig  gemäss  lesen  lässt.  Wenn  das  gotteshaus  zu  Marien- 
tbal  (-dale  bei  Hagenau)  die  freiheit  hat,  sich  einen  schirmer  zu  wählen,  so  soll  der  könig 
den  markgrafen  bei  seiner  schirmvogtei  lassen.  Hat  der  könig  dem  markgrafen  wegen  Ludwigs 
von  Lichtenberg  noch  nicht  genugthuung  geleistet,  so  soll  er  es  nach  ausweis  ihrer  einungen 
thun.  Die  forderung  des  Hans  von  Leiningen  (Ly-)  an  den  könig  wegen  des  erbes  und  die 
antwort  des  königs  sollen  in  sechs  wochen  nach  Bonn  eingeschickt  werden.  Der  könig  soll 
Hans  von  Kagencck  bei  den  lehen,  die  er  nach  ausweis  seiner  lehnsbriefe  empfangen  hat, 
bleiben  lassen.  Die  in  den  ummauerten  (»gemuyrder«)  schlossern  beider  herren  sitzenden 
leute  soll  jeder  für  sich  behalten,  dagegen  sollen  die  in  den  dörfern  sitzenden  dem  dienen, 
dessen  eigenleute  sie  sind.  Die  anspräche  wegen  Götze  Zollers  soll  der  markgraf  fallen  lassen. 
War  der  söhn  Henne  Streiffes  bei  der  gcfangenehmung  des  von  Müllnheim  (Muelenh-)  nicht 
betheiligt,  so  soll  ihn  der  könig  auf  eine  alte  urfehde  ledig  sagen.  Der  könig  soll  den  pfaffen, 
genannt  der  Kesseler  ledig  und  das  weggenommene  zurückgeben  lassen.    Ueber  die  schuld- 


Bernhard  I.  1407. 


247 


1407 

forderungen  des  markgrafen  an  den  könig  will  der  erzbischof  nach  näherer  prüfung  ent- 
scheiden (vgl.  nr.  2413).  Or.  und  cop.  coaev.  Karlsruhe.  —  ETA.  6,131,  deren  Ortsbestim- 
mungen im  register  durch  obige  angaben  berichtigt  sind.  —  Eeg.  ZGOberrh.  23,296.  — 
Die  Ortsnamen  in  klammer  nicht  nach  dem  niederdeutschen  original,  sondern  nach  der  in 
oberdeutscher  mundart  abgefassten  kopie.  2384 

märz  1 2  \  Friedrich,  herr  zu  Ochsenstein,  urkundet,  dass  M.  Bernhard  und  dessen  helfer  in  dem  kriege, 

den  sie  wegen  beiderseitiger  ansprachen  mit  einander  hatten,  sein  schloss  Ochsenstein  ge- 
wonnen und  lange  zeit  innegehabt,  auch  viele  seiner  diener  niedergeworfen  und  gefangen 
hatten,  dass  aber  jetzt  alle  spänne  zwischen  ihnen  gesühnt  sind,  und  der  markgraf  die  ge- 
fangenen freigelassen  und  ihm  vorgenanntes  schloss  wiedergegeben  hat.  In  anbetracht  dieser 
grossen  gnade  öffnet  er  dem  markgrafen  und  dessen  erben  schloss  Ochsenstein,  bürg  und 
Stadt  Reichshofen  (Richsz-),  seinen  theil  an  der  feste  Landeck  (ruine  bei  Klingenmünster, 
bair.  BA.  Bergzabern)  und  schloss  Meysterselden  (ruine  bei  Bamberg  BA.  Bergzabern),  nimmt 
jedoch  aus  wegen  Ochsensteins  könig  Ruprecht  und  dessen  erben  in  der  pfalzgrafschaft  als 
theilhaber  und  den  bischof  von  Metz  als  lehnsherrn  des  Schlosses,  wogen  Reichshofens  könig 
Ruprecht  und  dessen  vorgenannte  erben,  den  bischof  von  Strassburg  und  Walther  von  Geroldseck, 
die  zuvor  Öffnung  daselbst  hatten,  wegen  Meisterseldens  könig  Ruprecht  und  dessen  erben 
und  den  bischof  von  Speier  und  wegen  Landecks  den  bischof  von  Speier  und  die  herren  von 
Bitsch.  Auch  nimmt  er  aus  Ludwig  von  Lichtenberg,  mit  dem  er  in  einem  bündniss  mit 
halbjähriger  kündigungsfrist  steht ;  mahnt  ihn  aber  M.  Bernhard,  Ludwig  abzusagen,  so  soll 
er  dies  unverzüglich  thun  und  ein  halbes  jähr  danach  dem  markgrafen  vorgenannte  Schlösser 
wider  Ludwig  öffnen.  Mitsiegler:  graf  Johann  von  Leiningen-Rixingen  (Rux-)  und  Hans 
Cuntzman  von  Stafforth  (-ffurd),  vogt  zu  Baden.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  6,38.    2385 

1 3  i  Baden  M.  Bernhard  fordert  die  stadt  Strassburg  auf,  ihre  rathsfreunde  wegen  aufnähme  herzog  Ludwigs 
von  Baiern  und  Rothenburgs  in  den  Marbacher  bund  auf  den  30.  märz  zu  einem  bundestage 
nach  Pforzheim  zu  schicken.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1 32.  —  Reg.  RTA.  6,1 55.   2386 

derselbe  an  Strassburg.  Da  am  30.  mär/  der  Pforzheimer  tag  wegen  des  Marbacher  bundes 
stattfindet,  so  wollen  er  und  ritter  Rudolf  von  Hohenstein  am  1 8.  mit  dem  stift  Strassburg 
in  Bühl  tagleisten.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  89.  2387 

1  5  derselbe  urkundet,  dass  er  Heinrich  von  Flockenstein  d.  ä.,  herrn  zu  Dachstuhl,  nachdem  der- 

selbe ein  haus  zu  StoUhofeu  (Stol-)  gekauft  hat,  den  bau  eines  hauses  zu  StoUhofen  erlassen 
hat,  dass  aber  derselbe  sein  burgmann  bleiben  soll,  und  dessen  söhn  Friedrich  oder  die  lehns- 
erben  desselben  auf  mahnung  das  haus,  so  wie  es  beredet  ist(nr.  2260),  bauen  sollen.  Auch 
sollen  Heinrich  und  seine  erben  an  M.  Bernhard  und  an  die  bürgen,  welche  der  markgraf 
Heinrich  dafür  gegeben  hatte,  dass  er  Heinrichs  gläubiger  Beinheims  wegen  befriedigen  werde, 
keine  forderung  erheben.  Die  100  gülden,  die  zu  dem  bau  des  hauses  bestimmt  und  bei 
ritter  Rudolf  von  Hohenstein  hinterlegt  gewesen  waren,  erhält  Heinrich.  Or.  Karlsruhe.  — 
Schöpflin,  HZB.  6,36.  2388 

Heinrich  von  Fleckenstein,  herr  zu  Dachstuhl  (Tagestul),  urkundet  wie  M.  Bernhard  in  nr.  2388. 
Mitsiegler :  die  ritter  Rudolf  von  Hohenstein  und  Reinhard  von  Windeck  und  Eeinbold  Kolb 
von  Staufenberg  (Stouff-).    Or.  Strassburg.  Bez.-Arch.  Ser.  E.  5159.  2389 

M.  Jakob  geboren,  »dominus  marchio  de  Baden  Bernhardus,  licet  plures  habuerit  Alias  cum 
uxore  sua  de  Oettingen  orta,  tarnen  iinnquam  filium  habuit  nisi  primogenitum  Jacobum  nomine, 
qui  in  anno  domini  1407  XV.  die  mensis  marcii  natus  fuit«.  Reinbold  Slechts  fortsetzung 
der  flores  temporum.   ZGOberrh.  NF.  9,1 18.  2390 

18  taufe  M.Jakobs,  »baptizatus  XVIII  mensis  praedicti  (s.  nr.  2390)  sex  ipsum  levaverunt  de  fönte 

sacro,  videlicet  dominus  abbas  de  Mulnbrnn,  dominus  abbas  de  Albe,  dominus  abbas  de  Gotzawe, 
prepositus  de  Herde,  dominus  Johannes  de  Kageneck  miles,  magister  curie  marchionis,  et  uxor 
Theoderici  Röder  sola  levavit  infantem,  predicti  astiterunt«.  Reinbold  Siecht  a.  a.  o.  2391 
Baden  M.  Bernhard  an  Strassburg.  Schlägt  vor,  dass  er  und  ritter  Rudolf  von  Hohenstein  am  4.  april 
nach  Steinbach,  der  bischof  von  Strassburg  nach  Sasbach  (Sachspach)  komme,  und  dass  beide 
theile  ihre  räthe  zu  gütlicher  Verhandlung  in  gegenwart  der  boten  der  Stadt  nach  Bühl 
schicken.   Auch  will  er  das  ziel  bis  zum  1 0.  april  erstrecken,  damit,  wenn  es  in  Bühl  zu 


248 


Beriiliard  I.  1107. 


14()7 


märz  22 


Baden 


»    25 


»    29 


Herrenalbe 


Baden 


»     30 


Pfortzhein 


märz  30  I 


[1407 

nach 

apr.    1] 


1407 

apr.    6 


keinem  ausgleich  kommt,  die  bürgen  am  1 1 .  ungemahnt  in  leistung  fahren.  Pap.  Or.  Strass- 
burg.  St.-A.  AA.  88.  2393 

derselbe  an  Strassburg.  Weder  er  noch  sein  vetter  von  Leiningen  können  den  tag,  welcher  von 
des  letzteren  wegen  am  3 1 .  märz  in  Strassburg  stattfinden  sollte,  leisten,  weil  auf  den  30.  märz 
der  Pforzheimer  tag  wegen  der  aufnähme  herzog  Ludwigs  und  Eothenburgs  an  der  Tauber 
(in  den  Marbacher  bund)  fällt.  Will  mit  den  boten  der  Stadt  in  Pforzheim  einen  andern  tag 
vereinbaren.   Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  88.  —  Reg.  ETA.  6,158  anm.  1.  239J 

derselbe  bittet  den  (erzbischof  Johann  von  Mainz),  welcher  dem  grafen  von  Wirtemberg  einen 
tag  auf  den  4.  april  nach  Brackenheim  beschieden  hat,  es  bei  dem  von  ihm  auf  den  30.  märz 
anberaumten  Pforzheimer  tage  wegen  der  aufnähme  herzog  Ludwigs  von  Baiern  und  Eothen- 
burgs in  den  Marbacher  bund  bewenden  zu  lassen,  da  die  andern  bundesglieder  und  herzog 
Ludwig  zugesagt  haben,  und  die  zeit  zu  kurz  ist,  um  den  tag  wieder  abzusagen.  Cop.  coaev. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  132.  —  ETA.  6,155.  2394 

derselbe  bittet  (denselben),  auf  den  von  ihm  wegen  aufnähme  herzog  Ludwigs  und  Eothenburgs 
in  den  (Marbacher)  bund  auf  den  30.  märz  angesetzten  Pforzheimer  tag  seine  freunde  zu 
schicken,  weil  es  zu  spät  sei,  alle  bundesglieder  auf  den  4.  april  nach  Brackenheim  zu  berufen. 
Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  132.  —  Erwähnt  ETA.  6,156  anm.  2.  2395 

derselbe  an  könig  Euprecht.  Als  er  im  vergangenen  jähr  in  Westfalen  war,  fiengen  ihm  auf 
der  rückreise  die  Westfeiinge  zwei  seiner  kammerkneehte,  führten  sie  Eheinabwärts,  beraubten 
und  misshandelten  sie  im  gefängniss,  schätzten  sie  um  400  gülden  und  sicherten  sie  in  das 
schloss  Zwanenborg  (Swanenburg),  welches  oifnes  haus  des  herzogs  von  Geldern  und  des 
grafen  von  Cleve  ist.  Weil  sein  schreiben  an  die  letztgenannten  erfolglos  blieb,  so  hat  er 
etliche  kaufleute  von  Duisburg  (Tusenb-),  welche  den  genannten  herrn  gehören  und  im  Elsass 
gekauften  wein  Eheinabwärts  führten,  aufheben  lassen  und  gedenkt,  sie  festzuhalten,  bis  seine 
kammerknechte  ohne  schaden  freigelassen  sind.  Cop.  coaev.  Gleichlautend  an  die  erzbischöfe 
von  Köln  und  Mainz,  die  bischöfe  von  Speier  und  Worms,  die  Stadt  Speier  und  den  herzog 
von  Holland.   Strassburg.  St.-A.  AA.  89.  239(> 

derselbe  sendet  in  gemässheit  des  Bonner  Spruches  vom  10.  märz  (nr.  2384  ETA.  6,134  art.  13) 
seine  anspräche  an  den  vogt  zu  Heidelberg.  Das  kloster  Maulbronn  habe  die  in  der  mark- 
grafschaft gelegenen  kirchhöfe  zu  Eschelbronn  (-brunn),  Oetisheim  (Oteszhein)  und  Wiems- 
heim  (Wirnszhein)  verbaut,  zu  bürgen  umgewandelt  und  so  ihrer  bestimmung  als  kirchhöfe 
entfremdet,  und  reisige  mannschaft  zum  schaden  der  markgrafschaft  hineingelegt,  was  alles 
könig  Euprecht,  als  klostervogt,  trotz  vielfacher  ermahnungen  des  markgrafen  und  gegen 
den  Wortlaut  ihrer  erbeinung  habe  geschehen  lassen.  Inseriert  in  nr.  2420.  Vgl.  ETA.  6^ 
135,  38.  2397 

ritter  Eeinbold  Hüffelin,  Ulrich  Bock  d.  j.  und  Wilhelm  Metziger,  altammanmeister,  an  Strass- 
burg. Die  Marbacher  bundesgenossen  bis  auf  Kurmainz,  das  niemand  geschickt  hat,  haben 
die  aufnähme  herzog  Ludwigs  von  Baiern  und  Eothenburgs  in  den  bund  beschlossen.  Der 
markgraf  will  daher  einen  rath  am  4.  april  zu  dem  von  Kurmainz  angesagten  tage  nach 
Brackenheim  schicken :  zu  dem  tage  in  Bühl  will  derselbe  erst  am  6.  april  kommen,  was  die 
Stadt  dem  bischof  von  Strassburg  verkünden  soll.  Dort  soll  auch  wegen  der  Schuldforderung 
ritter  Eudolfs  von  Hohenstein  verhandelt  werden.  Der  markgraf  hat  ihnen  eine  beiliegende 
abschritt  gezeigt,  die  ihm  die  amtleute  des  königs  zu  Bretten  geschickt  haben.  Ohne  jähr. 
Feria  4  ante  quasimodog.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  132.  —  Auszug  ETA.  6,1 59.  2398 

gedenkzettel  für  die  Strassburger  boten,  u.  a.  über  alle  die  punkte,  über  welche  dieselben  auf 
dem  Pforzheimer  tage  (am  30.  märz)  mit  M.Bernhard  geredet  haben.  Der  markgraf  hat  sich 
am  freitag  (l.  april)  beschwert  durch  seinen  hofmeister,  dass  Strassburg  so  fest  zu  den 
wirtembergischen  räthen  und  den  städteboten  halte,  und  gemeint,  Strassburg  misstraue  ihm. 
Auch  von  der  absieht  M.  Bernhards,  den  Marbacher  bund  zur  hilfe  wider  den  herzog  von 
Oesterreich  zu  mahnen,  war  die  rede.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  48 — 9  B.  B.  46.  —  Die  In- 
struktion fällt  vor  den  7.  april,  weil  die  Verlegung  des  Heilbronner  tages  vom  20.  auf  den 
27.  april,  welche  Ulm  am  7.  meldet  (ETA.  6,159),  noch  nicht  bekannt  ist.  2399 

(Cime)  erzbischof  Johann  von  Mainz  antwortet  auf  einen  brief  M.  Bernhard  bezüglich  des  tages- 
zu  Lauingen  am  3.  april  wegen  der  aufnähme  Eothenburgs  (in  den  Marbacher  bund),  dass. 


Bernliard  I.  1407. 


249 


[UOJJ 


uo; 


apr.     8 


[1407 


apr.  10 1 


1407 

apr.  14 


Baden 


»    17 


Nürnberg 


y>    24       El  Wangen 


1407 


nm 

apr.  27] 

1407 

apr.  28      Heilprumie 


»    29 


er  wegen  derselben  Sache  seine  freunde  am  4.  april  nach  Brackenheim  zu  dem  den  verbün- 
deten angesagten  tage  geschickt  habe.  Zu  dem  Heilbrunner  tage  am  20.  kann  er  nicht 
kommen,  weil  der  könig  ihm  und  andern  kurfürsten  und  fürsten  einen  tag  wegen  der  kirchen- 
frage  beschieden  habe.  Ohne  jähr.  Feria  4  post  quasimodogeniti.  Cop.  coaev.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  103.  —  ETA.  6,181.  —  Der  ausstellungsort Ober-  oder Niederolm  ssw.  Mainz.  2400 

(Baden)  wegen  der  kaufleute,  welche  M.  Bernhard  mit  ihren  weinen  aufgehalten  hat,  wird  be- 
redet, dass  sie  dem  Ulrich  Bock  an  des  markgrafen  statt  in  Strassburg  Sicherheit  und  bürg- 
schaft  thun  für  1500  gülden  und  vor  dem  official  beschwören,  dass  sie  sich  in  Baden  am 
24.  juni  wieder  stellen.  Wenn  die  kaufleute  versiegelte  pergamentbriefe  des  herzogs  von 
Geldern  und  des  grafen  von  Cleve  nach  laut  der  notein,  die  sie  mit  sich  geführt  haben,  über- 
geben und  die  200  gülden  Unkosten,  welche  die  kammerkuechte  des  markgrafen  gehabt  haben, 
ersetzen,  so  sollen  sie  eine  alte  urfehde  schwören  und  alsdann  freigelassen  werden.  Inseriert  in 
nr.  2410.  —  Vgl.  nr.  2396.  2401 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Will  den  tag  zu  Bühl  mit  dem  bischof  von  Strassburg  leisten. 
Schickt  abschrift  eines  briefes  des  erzbischofs  von  Mainz  (nr.  2400),  welcher  schreibt,  dass 
er  zu  dem  Heilbronner  tage  nicht  komme.  Hat  darauf  bei  dem  von  Wirteraberg  angefragt, 
ob  dieser  tag  stattfinde  oder  nicht  und  wird  die  antwort  desselben  der  Stadt  mittheilen.  Ohne 
jähr.  Misericordia.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  — Reg.  RTA.  6,163  anm.  3.  2402 

(Heidelberg)  könig  Euprecht  antwortet  auf  die  anspräche  M.  Bernhards  vom  30.  märz  (nr.  2397), 
dass  die  genannten  kirchhöfe  vor  unvordenklicher  zeit,  namentlich  vor  der  von  Bernhard 
angeführten  erbeinigung  und  zum  theil,  ehe  kloster  Maulbronn  in  besitz  derselben  gekommen 
sei,  befestigt  worden  seien,  überdies  in  den  eigenen  dörfern  des  klosters  lägen,  die  von  dem 
lande  des  markgrafi'U  an  einigen  enden  durch  zwei  marken,  an  andern  durch  mindestens  eine 
mark  getrennt  seien.  Als  schirmvogt  des  klosters  habe  er  dieses  nur  bei  seinen  rechten  zu 
handhaben,  und  sei  deshalb  die  klage  des  markgrafen,  als  ihn  nicht  treffend,  abzuweisen. 
Inseriert  in  nr.  2420.  —  Vgl.  RTA.  6,135.  2403 

M.  Bernhard  bei  k.  Ruprecht  auf  dem  tage  zu  N.  Erwähnt  in  dem  schreiben  des  Rothenbnrger 
bürgermeisters  Heinrich  Toppeier  vom  3.  mai.  RTA.  6,182.  —  Vgl.  ebenda  184  das  ver- 
zeichniss  der  geschenke  Nürnbergs:  »propinavimus  dem  markgraven  von  Paden  20  qr.,  summa 
3  Ib.  10  sh.  hl«.  Das  gleiche  geschenk  erhielt  graf  Eberhard  von  Wirtemberg.  2404 

derselbe  an  Strassburg.  Bittet  die  Stadt,  den  brief  über  die  aufnähme  herzog  Ludwigs  von 
Baiern  in  den  Marbacher  bund  endlich  zu  besiegeln,  weil  er  dem  herzog,  der  mit  ihm  zu  dem 
Heilbronner  tage  reite,  schon  gesagt  habe,  dass  sie  den  brief  besiegeln  wolle.  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  89.  —  RTA.  6,161.  2405 

(Strassburg)  an  M.  Bernhard.  In  Pforzheim  sei  man  übereingekommen,  die  besiegelung  der 
aufnähme  herzog  Ludwigs  von  Baiem  in  den  Marbacher  bund  bis  auf  den  Heilbronner  tag 
anstehen  zu  lassen,  worüber  die  nach  Heilbronn  geschickten  boten  der  Stadt  mit  dem  mark- 
grafen reden  sollen.  Ohne  dat.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  132.  —  Auszug  RTA. 
6,161  u.  anm.  1  wegen  des  dat.  2406 

M.  Bernhard,  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  und  die  boten  Strassburgs  und  der  schwäbischen 
Städte  fordern  Berthold  Krantz  von  Geispolsheim  (-tzhein)  auf,  das  den  Speirern  widerrechtlich 
geraubte  vieh  und  gut  zurückzugeben  und  die  gefangenen  Speirer  bürger  freizulassen  oder 
unverzüglich  zu  tagen  zu  kommen.  Cop.  coaev.  mit  vermerk,  dass  in  gleicherweise  an  Wirich 
Puller  von  Hohenburg,  Heinrich  Heilt  von  Tiefenau  (Dieffnouw)  und  Nagel,  amtmann  zu 
Kaisersberg  (Kei-),  geschrieben  sei.  Strassburg.  St.-A.  AA.  88.  —  Erwähnt  RTA.  6,162. 
anm.  8.  2407 

dieselben  an  (erzbischof  Johann  von  Mainz).  Bitten  um  besiegelung  des  aufnahmebriefes  für 
herzog  Ludwig  von  Baiern.  Die  stadt  Worms  hat  über  ihren  bischof  und  dessen  pfaffheit 
geklagt;  sie  haben  deshalb  an  letztere  geschrieben  (nr.  2409)  und  bitten  auch  den  erzbischof, 
gütlichen  austrag  der  sache  zu  befördern.  Desgleichen  hat  Speier  geklagt  und  gemahnt  wegen 
eines  von  Berthold  Krantz  von  Geispolsheim,  Wirich  Puller  von  Hohenburg,  Heinrich  Heilt 
von  Tiefenau  (Dieffenow)  und  Nagel,  amtmann  und  schultheiss  zu  Kaisersberg,  verübten  rauhes. 
Der  erzbischof  soll,  weil  er  in  Heilbronn  nicht  erschienen  ist,  zu  einem  andern  bnndestage 


R«ge«Ui>  der  Markgrafen  Ton  Baden  I. 


32 


250 


Bernhard  I.  1407. 


1407 


apr.  29 


mai    2 


Heilprunn 


Baden 


[1407 

mai  3] 


1407 

mai    5 


»      6 

[1407 

mai    6] 

1407 

mai    7 

»      9 


»    10 


am  1 7.  mai  persönlich  nach  Pforzheim  kommen.  Sieg.  )^ernhards  und  Eberhards.  Cop.  coaev. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  132.  —  Auszug  ETA.  ß,162.  2408 

M.  Bernhard  und  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  bitten  den  bischof  und  das  kapitel  zu  Worms, 
»soliche  benne  undbescwernüsse«,  womit  sie  die  von  Worms  »bekumbertunbeswerthabent«, 
gegen  sie  abzuthnn,  widrigenfalls  die  Marbacher  verbündeten  der  Stadt  auf  ihre  mahnnng  hin 
helfen  müssen.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  132.  —  Erwähnt  ETA.  6,1 62  anm.  6.  2409 

Simon,  kaplan  des  bischofs  von  Utrecht,  und  Ulrich  Bock  bereden  zwischen  dem  markgrafen 
und  den  von  diesem  aufgehaltenen  kaufleuten  (vgl.  nr.  2401),  dass  Ulrich  Bock  für  die 
Schätzung  der  markgräflichen  kammerknechte  400  gülden  bezahlen  soll,  die  kaufleute  aber 
wegen  der  übrigen  200  gülden,  der  darauf  gegangenen  kosten  und  der  quitt-  und  verzichts- 
briefe  ziel  haben  sollen  bis  zum  25.  juli.  Eichten  sie  diese  dinge  vor  genanntem  ziel  aus,  so 
hat  der  markgraf  den  bischof  von  Utrecht  bevollmächtigt,  urfelide  von  denselben  zu  nehmen; 
andernfalls  sollen  sie  sich  am  25.  juli  in  Baden  stellen,  und  Ulrich  Bock  soll  für  die  übrigen 
1100  gülden  haften.  Gleichzeitige  aufzeichnung.  Strassburg.  St.-A.  AA.  89.  2410 

Wirich  von  Hohenburg  an  M.  Bernhard,  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  und  die  boten  Strass- 
burgs  und  der  schwäbischen  städte.  Hat  Behtold  Krancz  von  G-eispolsheira  (-bolz-)  und  Heinrich 
Heilt  von  Tiefenau  gedient,  als  sie  den  Speirern  eine  grosse  zahl  ihres  viehes  raubten  und 
einige  Speirer  bürger  gefangen  nahmen,  war  demnach  der  sache  kein  hauptmann  und  bittet, 
ihm  notreden  zu  erlassen,  oder  will  zu  einem  gelegnen  tage  nach  Speier  reiten.  Ohne  jähr. 
Uf  dez  h.  cruczes  dage  noch  ostern.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  —  Einreibung 
hier  wegen  nr.  2407 — 8.  2412.  2411 

(Lanstein)  erzbischof  Johann  von  Mainz  an  M.  Bernhard.  War  aus  angegebenen  gründen  der 
meinung,  dass  der  Heilbronner  tag  nicht  stattfinde.  Nach  Pforzheim  kann  er  am  17.  mai 
nicht  persönlich  kommen,  will  aber  seine  boten  schicken.  Den  aufnahmebrief  für  herzog 
Ludwig  von  Baiern  will  er  erst  nach  erfüUung  von  formalitäten  bezüglich  der  aufnähme 
Rothenburgs  besiegeln.  Wegen  der  klagen  der  Stadt  Worms  will  er  sich  an  den  bischof 
wenden.  Wegen  der  gegen  Speier  verübten  räuberei  hat  er  an  den  könig  und  an  Berthold 
Krantz  und  dessen  genossen  geschrieben.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  132.  —  ETA. 
6,163.  2412 

(Poppilstorp)  erzbischof  Friedrich  von  Köln  erkennt,  dass  k.  Ruprecht  dem  M.  Bernhard  die 
Schuldbriefe  k.  Karls  IV.  von  1349  märz  31  und  1360  juli  8  (nr.  1062  und  1155 — 56) 
bestätigen,  jedoch  zeitlebens  nicht  bezahlen  soll.  Or.  München.  St.-A.  K.  roth  32^/13.  — 
Schöpflin,  HZB.  6,45.  —  ETA.  6,136.  —  Chmel,  Eeg.  Rup.  2255.  2413 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Schickt  den  brief,  der  dem  herzog  Ludwig  von  Baiern  werden  soll, 
zur  besieglung  und  Weiterbeförderung  an  die  von  Ulm,  damit  man  ihn  auf  dem  Pforzheimer 
tage  habe.  Ohne  jähr.  Feria  6  post  ascens.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  —  Eeg. 
ETA.  6,162  anm.  5.  2414 

derselbe  an  Strassburg.  Bittet  um  Verlängerung  der  stallung  zwischen  seinem  oheim  von  Lupfen 
und  Smaszman  von  Eappoltstein  (Rapoltz-),  weil  Smaszman  ausser  landes  sei.  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  88.  2415 

derselbe  an  Strassburg.  Schickt  abschrift  der  antwort  des  Mainzer  erzbischofs  an  ihn  und  dessen 
brief  an  die  Stadt  (vom  5.  mai.  ETA.  6,163),  den  er  sich  erlaubt  hat,  zu  erbrechen,  um  zu 
sehen,  ob  er  gleichlautend  mit  dem  an  ihn  gerichteten  sei.  Die  Stadt  wird  daraus  ersehen, 
dass  der  erzbischof  trotz  ihrer  mahnungen  nicht  persönlich  zu  dem  Pforzheimer  tage  kommen 
will.  Die  gegenbriefe  wird  er,  sobald  der  brief  herzog  Ludwigs  (über  dessen  eintritt  in  den 
Marbacher  bund)  versiegelt  und  ihm  übergeben  ist,  j  edem  theile  zustellen  lassen.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  89.  —  ETA.  6,165.  2416 

ritter  Hans  von  Wasselnheim  (Wahsselnhein)  reversiert,  dass  ihn  M.  Bernhard  in  sein  schloss 
Beinheim  als  burgmann  aufgenommen  und  mit  10  gülden  jährlich  von  der  bede  zu  Beinheim 
belehnt  habe.  Der  markgraf  kann  die  10  gülden  mit  150  gülden  ablösen,  für  welche  Hans 
eigengüter  bei  Beinheim  kaufen  und  diese  als  burglehen  empfangen  soll.  Or.  Karlsruhe.  2417 

derselbe  macht  M.  Bernhard  seinen  antheil  an  dem  kirchhof  zu  Wasselnheim  (-n)  und  das  untere 
haus  daselbst  zu  einem  offnen  haus  gegen  jedermann,  seineu  vetter  Dietrich  ausgenommen, 


Bernhard  I.  1407. 


251 


1407 

raai  1 1 

Baden 

[1407 

mai  15] 

1407 

mai  16 

» 

»    19 

Pforczhe 

»     t 

» 

[1407 

raai  19] 

» 

1407 

mai  19 

27 

Baden 

jnni     1 

und  übergiebt  ihm  seinen  theil  an  den  dörfern  Wasselnheim,  Ueberechtingen  (ödung  im 
Sehirmeckerthal),  Krastatt  (Krastetten),  Friedolsheim  (Frydeszhein),  Ittelnheim  (Utelnhein), 
Hiltenhausen  (-husen),  sein  weingeld  zu  Goffeln  (unbek.)  und  eine  badstube  und  einen  zehnten 
zu  Pfaffenhofen,  Hattmatt  (Hattenmatte),  Obenheim,  Neukirch  (Nu-),  einen  hof  zu  Zabem 
und  zu  Mittelbronn  (-nbrunn).  Mitsiegler :  ritter  Johann  von  Kageneck,  hofmeister,  und  Hans 
Cuntzraan  von  Stafforth  (-urd).    Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,237.  2418 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Creditif  für  seinen  diener  Abrecht  von  Rust  (-e).  Pap.  Or.  Strass- 
burg.  St.-A.  AA.  87.  2419 

(Poppelstorp)  erzbischof  Friedrich  von  Köln  entscheidet  zwischen  könig  Euprecht  und  M.  Bern- 
hard unter  inserierung  der  beiderseitigen  anlassbriefe  nr.  2.397  u.  2403,  dass  der  könig,  falls 
die  streitigen  kirchhöfe  in  der  markgrafschaft  liegen,  die  von  Maulbronn  unterweisen  soll, 
abzuthun,  was  sie  in  zeit  seiner  einung  mit  dem  markgrafen  daran  gebaut  haben,  ausbesser- 
ungen  des  alten  vor  der  einung  schon  vorhanden  gewesenen  baues  ausgenommen.  Pap.  Or. 
mit  drei  aufgedrückten  sieg,  des  erzbischofs  an  zwei  nähten  und  unten.  München.  St.-A.  K. 
roth328/14undkopialb.514,226 — 35u.31,39 — 43.  Karlsruhe.  —  Reg.  RTA. 6,135.  2420 

(Horst)  bischof  Friedrich  von  Utrecht  an  den  Strassburger  Stadtschreiber  Werlin  Spatzinger. 
Dankt  für  die  seinem  kaplan  Simon  erwiesene  förderung  in  bezug  auf  die  einem  bischöflichen 
diener  von  dem  markgrafen  von  Baden  aufgehaltenen  weine  und  bittet,  da  die  Sache  noch 
nicht  ausgetragen  sei,  auch  seinem  diener,  den  er  deswegen  schicken  wolle,  behülflich  zu  sein. 
Pap.  Or.  Ohne  jähr.  Pinxtdach.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1418.  —  "Vgl.  nr.  2410.  Der  aus- 
stellungsort  bei  Utrecht.  Vgl.  nr.  2429.  2421 

M.  Bernhard  und  graf  Ludwig  von  Oettingen  Urkunden,  dass  nach  der  rückkehr  M.  Bernhards 
von  seinem  ritte  nach  Frankreich  an  der  Wittums-,  morgengab-  und  heimsteuerverschreibung 
der  markgräftn  Anna  einige  änderungen  vorgenommen  werden  sollen,  wozu  es  jetzt  an  zeit 
gefehlt  habe.  Or.  Karlsruhe.  —  Die  geplante  reise  ist  dem  itinerar  nach  nicht  zur  ausführung 
gelangt.  2422 

derselbe,  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  und  die  boten  Strassburgs  und  der  schwäbischen  städte 
an  (erzbischof  Johann  von  Mainz).  Haben  Rothenburg  in  den  bund  aufgenommen.  Der  erz- 
bischof soll  mittlieilen,  wer  etwa  noch  aufnähme  begehrt.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA. 
132.  —  Auszug  RTA.  6,165.  2423 

graf  Eberhard  zu  Wirtemberg  reversiert,  dass  alle  zusprüche,  die  er  und  der  in  seine  einung 
mit  erzbischof  Johann  von  Mainz,  M.Bernhard  und  anderen  herrn  und  städten  aufgenommene 
herzog  Ludwig  etwa  gegeneinander  gewinnen,  in  derselben  weise  ausgetragen  werden  sollen, 
wie  es  zwischen  ihm  und  M.  Bernhard  beredet  ist.  Mod.  kopie  Stuttgart.  St.-A.  2424 

ritter  Eeinbold  Hi'iffelin,  Ulrich  Bock  d.  j.,  Wilhelm  Mecziger,  altammanmeister,  an  Strassburg. 
Haben  gestern  und  heute  mit  M.  Bernhard,  graf  Eberhard  und  den  boten  des  erzbischofs  von 
Mainz  und  der  schwäbischen  städte  verhandelt.  M.Bernhard  und  graf  Eberhard  wollen  heute 
noch  nach  Ettlingen  abreisen  und  am  20. —  21.  mai  nach  Strassburg  kommen.  Ohne  jähr. 
Feria  5  infra  octavas  pentecostes.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  132.  —  Auszug  RTA. 
6,166.  2425 

Werner  Bupff  von  Reutlingen  (Rütel-)  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit 
den  drei  hofstetten  zu  Ziegelhausen  (bei  Gomaringen),  welche  sein  verstorbner  vetter  Albrecht 
Bupff  von  der  markgrafschaft  zu  leben  hatte.  Or.  Karlsruhe.  Vgl.  nr.  2242.  2426 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Schickt  einen  besiegelten  brief,  der  dem  herzog  Ludwig  von  Baiem 
»von  unsem  wegen  stet«,  und  bittet,  denselben  durch  einen  berittnen  knecht  unverzüglich 
dera  herzog  zu  senden.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  89.  —  Erwähnt  RTA.  6, 1 62  anm.  5.  2427 

(Straszpurg)  herzog  Ludwig  von  Baiem  bevollmächtigt  herzog  Stephan,  die  bischöfe  Johann 
von  Kegensburg  und  Friedrich  von  Eichstett  (Eystet),  graf  Ludwig  von  Oettingen  und  Hans 
Gumppenperger  zu  Verhandlungen  wegen  seiner  forderungen  an  die  herzöge  Ernst,  Wilhelm 
und  Heinrich,  seine  vettern,  vor  dem  könig  und  den  reichsfürsten,  welche  auf  dem  tage  zu 
Nürnberg  gewesen  sind,  nämlich  den  bischöfen  von  Wirzburg,  Bamberg,  Eichstett,  Speier, 
den  burggrafen  Johann  und  Friedrich  von  Nürnberg,  dem  markgrafen  von  Baden,  den  grafen 


32* 


252 


Bernhard  I.  1407. 


1407 


[1407 

juni    2] 


1407 

juni  12 


»      17 


JQli  21 


>      24 


»     27 


»     28 


aug.    6 


»      9 


»    11 


Stalhofen 


Baden 


»    15 


Baden 


Eberhard  von  Wirtemberg  und  Friedrich  von  Oettingen  und  dem  deutschordensmeister.  Vidim. 
von  1410.  München.  Reichsarch.  —  Reg.  Boica  11,412.  2428 

(up  unsen  sloete  ter  Horst)  bischof  Friedrich  von  Utrecht  bittet  bürgermeister  und  rath  zu 
Strassburg  um  Unterstützung  seines  dieuers  Stenen  van  Bow,  den  er  abschickt,  weil  die  ant- 
wort  des  markgrafen  auf  die  forderung  seines  kaplanes  Simon  (vgl.  nr.  242 1)  nicht  befriedi- 
gend gelautet  hat.  Ohne  jähr.  Up  den  achten  daig  des  heyligen  sacraments  daig.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  1418.  —  Vgl.  nr.  2421.  "  2429 

ritter  Rudolf  von  Hohenstein,  Hans  Cuntzman  von  Stafforth  (-urd),  vogt  zu  Baden,  und  Reinbolt 
Kolbe  von  Staufenberg  (Stauff-)  bitten  meister  und  rath  zu  Strassburg  um  auskunft,  ob  von 
Speier  antwort  auf  die  in  Strassburg  letzthin  gepflogenen  verliandlungen  eingelaufen  sei,  weil 
der  markgraf  ihnen  und  seinen  andern  räthen  ernstlich  empfohlen  habe,  darin  ihr  möglichstes 
zu  thun.   Sieg.  Cuntzmans.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  132.  2430 

ritter  Rudolf  von  Hohenstein  und  Hans  Cunczman  von  Stafforth  (-urt),  vogt  zu  Baden,  an  Strass- 
burg. Schicken  die  gesellen  des  markgrafen  wegen  der  Speirer.  Der  hauptmann  derselben 
Reinbold  Kolbe  von  Staufenberg  kann  erst  am  18.  oder  19.  zur  berathung  über  den  krieg 
nach  Strassburg  kommen.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  88.  2431 

bürgermeister  und  rath  zu  Speier  an  Strassburg.  Hat  den  markgrafen  gebeten,  sich  am 
27.  Juli  in  Baden  mit  Strassburger  und  Speirer  boten  wegen  eines  bundestages  zu  unter- 
reden, auch  der  erzbischof  von  Mainz  wolle  seine  gesandten  dahin  schicken.  Reg.  RTA.  6, 
204  anm.  2.  2432 

dieselben  laden  den  erzbischof  von  Mainz  unter  bezugnahme  auf  besprechungen  mit  dem  mark- 
grafen und  den  Strassburger  boten  in  Baden  ein,  zu  einem  tage  mit  vorgenannten  verbündeten, 
welche  am  31.  juli  in  Pforzheim  sein  wollen,  nach  Speier,  Heilbronn  oder  Neckarsulm  zu 
kommen.  Reg.  RTA.  6,204  anm.  2.  2433 

dieselben  an  M.  Bernhard.  Ihre  boten  haben  in  Eltville  nach  rath  des  markgrafen  den  erz- 
bischof von  Mainz  zu  einem  tage  wegen  der  freundlichen  Vereinigung  der  fürsten,  herren  und 
Städte  eingeladen.  Der  erzbischof  will  am  1 .  august  in  Heilbronn  sein,  wo  er  den  markgrafen 
und  den  grafen  von  Wirtemberg  erwartet.    Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  89.        2434 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Schickt  abschrift  des  briefes  der  Stadt  Speier  (nr.  2434).  Er  selbst 
wird  am  30.  in  Pforzheim  und  am  31.  in  Besigheim  eintreffen  und  hat  seinen  oheim  von 
Wirtemberg  durch  seinen  rath  Hans  von  Smalnstein  zu  dem  Heilbronner  tage  einladen  lassen. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  89.  —  RTA.  6,204.  2435 

(Miltenberg)  M.  Bernhard  und  die  übrigen  glieder  des  Marbacher  bundes  ausgenommen  von 
erzbischof  Johann  von  Mainz  in  dessen  einung  mit  pfalzgraf  Ludwig  mit  dem  zusatz,  dass 
der  Marbacher  bund  am  2.  februar  1411  ablaufe  mid  alsdann  nicht  verlängert  werden,  sondern 
vernichtet  sein  solle.  Or.  München.  Reichsarch.  —  Auszug  RTA.  6,125.  —  Reg.  Boica  11. 
417.  2436 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Hat  die  abschriften  der  briefe  des  bischofs  von  Strassburg  an 
Heinrich  Held  und  Johann  Bock  über  die  sache  der  von  Speier  erhalten  und  wird  am  1 1.  august 
Hans  Cunczman  von  Stafforth  (-urt),  seinen  vogt  zu  Baden,  nach  Strassburg  schicken,  um 
darüber  und  über  den  Heidelberger  abschied  mit  der  Stadt  zu  reden.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  89.  2437 

derselbe  an  Strassburg.  Herzog  Friedrich  von  Oesterreich  hat  entgegen  der  von  graf  Eberhard 
von  Wirtemberg  zwischen  demselben  und  ihm  gemachten  richtung  den  amtmann  zu  Rothen- 
burg abgesetzt  und  am  24.  juni  ihm  die  gülte  zu  Rothenburg  nicht  auszahlen  lassen.  Der 
markgraf  mahnt  daher  die  Stadt  unter  berufung  auf  ihre  einung,  mit  dem  Überbringer  dieses 
offnen  briefes  einen  widersagbrief  an  herzog  Friedrich  und  auf  den  27.  august  neun  mit 
glefen  nach  Pforzheim  zu  schicken.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  6UP.  177.  B.  137.     2438 

Reimbolt  Hüffelin,  ritter,  und  Wilhelm  Metziger,  altammanmeister,  berichten  an  meister  und 
rath,  dass  sie  mit  dem  markgrafen  und  dem  wirtembergischen  rath  Heinrich  von  Gültlingen 
(Giltel-)  übereingekommen  sind,  dass  der  markgraf  nur,  wenn  der  von  Wirtemberg  selbst 
nach  Heilbronn  komme,  daselbst  persönlich  erscheinen  werde,  andernfalls  aber  der  tag  den 
räthen  des  Mainzer  erzbischofs  und  den  städteboten  abzusagen  sei,  sie  selbst  aber  die  wirtem- 


Bernhard  I.  1107. 


253 


U07    ! 


aug.  18  ;  Pforczheim 


»    1 9     MarkgTönin- 
[1407  gen 

aug.  20] 


11407 

aug.  26 J    Bässenkeyii 


[1407 


aug.  29] 


1407 


aug.  31 
sept.    2 


»      :i         Baden 


»      9 


»    12   1 
»     19 


bergische  autwort  in  Baden  abwarten  wollen.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  132.  —  Er- 
wähnt ETA.  fi,  191  anm.  1.  2439 

Eeinbold  Hüffel,  ritter,  und  Wilhelm  Metziger,  altammeister,  schreiben  an  meister  und  rath  zu 
Strassburg  u.  a.,  dass  der  markgraf  heute  mit  ihnen  wegen  eines  seiner  Juden,  der  zu  Rheinau 
(Einöwe)  gefangen  wäre,  geredet  habe,  und  befürworten  die  freilassung  des  genannten  Juden.  Am 
1 9.  august  reiten  sie  nach  Markgröningen  (Grüuingen),  wohin  der  markgraf,  der  von  Wirtem- 
berg,  die  boten  des  erzbischofs  von  Mainz  und  die  schwäbischen  städte  kommen  sollen.  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  132.  —  Erwähnt  ETA.  6,191  anm.  1.  2440 

Unterredung  M.  Bernhards  mit  den  Marbacher  bundesgenossen.  Vgl.  das  folg.  reg.  2441 

(Pfortzheim)  ritter  Reinbold  Hüflfel,  Wilhelm  Metziger,  altammeister,  und  Hans  Bog  an  Strass- 
burg. Am  19.  august  haben  der  rath  des  erzbischofs  von  Mainz,  der  markgraf,  der  von 
Wirtemberg,  die  boten  der  schwäbischen  und  Rheinischen  städte  und  sie  in  Markgröningen 
vereinbart,  am  25.  august  nach  Besigheim  (Besekeim)  zu  kommen,  um  zwischen  den  herren 
(burggraf  Friedrich  von  Nürnberg  u.  s.  w.)  und  Rothenburg  zu  vermitteln.  Auch  haben  sie 
mit  vorgenannten  herren  wegen  der  Zinsen  jenseits  des  Eheines  geredet,  dass  die  stadt  die- 
selben nicht  länger  anstehen  lassen  kann.  Ohne  jähr.  Samstag.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  132.  —  ETA.  6,191  n.  anm.  1  wegen  des  dat.  3442 

ritter  Reinold  Hüfelin,  Hans  Bock  und  Wilhelm  Meczger,  altammeister,  an  Strassburg.  Der 
markgraf,  sie  und  die  andern  städteboten  werden  am  27.  august  in  Oehringen  übernachten, 
wohin  auch  der  junge  graf  (Eberhard)  von  Wirtemberg  kommt,  und  dort  mit  einem  von 
Hohenlohe  wegen  der  reise  nach  Rothenburg  berathschlagen.  Ohne  jähr.  Frijtag  nach  Bar- 
tholom.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  112.  —  RTA.  6,192.  —  Ausstellungsort  Besig- 
heim. 3443 

bürgermeister  und  rath  zu  Speier  schreiben  der  stadt  Strassburg,  dass  sie  an  der  abmachung 
zu  Gartach  wegen  ilirer  spänne  mit  Berthold  Crancz  (von  Geispolsheim),  Heinrich  Heild  (von 
Tiefenau)  und  deren  heifern,  wonach  beide  parteien  vor  den  markgrafen  kommen  sollen,  fest- 
halten, wenn  es  Strassburg  nicht  gelingt,  sie  bis  zum  29.  September  auf  einem  gütlichen 
tage  zu  übertragen.  Ohne  jähr.  DecoUatio  Job.  bapt.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA. 
2039.  2444 

bürgermeister  und  rath  zu  Worms  nennen  in  einem  schreiben  an  den  Strassburger  rath  M.  Bern- 
hard unter  denen,  vor  welchen  sie  wegen  ihrer  zweiung  mit  Henne  Malthus  zn  recht  stehen 
wollen.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  125.  2445 

M.  Bernhard,  graf  Eberhard  d.j.  von  Wirtemberg,  drei  genannte  räthe  des  erzbischofs  von  Mainz 
und  genannte  boten  von  Strassburg  und  von  Ulm,  Gmünd,  Reutlingen,  Dinkelsbühl  für  den 
schwäbischen  städtebund  bereden  einen  frieden  zwischen  burggraf  Friedrich  von  Nürnberg 
und  der  stadt  Rothenburg  an  der  Tauber.  Die  parteien  siegeln  mit.  Cop.  coaev.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  126.  —  Miuutoli,  Friedrich  I.  S.  155.  —  Mon.  Zoller.  6,414.  —  Reg.  RTA,  6, 
193  anm.  2.  Vgl.  ebenda  das  schreiben  der  Strassburger  boten  an  ihre  stadt.  2446 

derselbe  an  könig  Ruprecht.  Wenn  sich  Rothenburg  gegen  den  könig  anders,  als  ziemlich  wäre, 
hielte,  so  sei  ihm  das  leid.  Wird  kommen,  wenn  der  könig  die  kurfürsten  und  andere  fürsten 
und  grafen  zn  sich  bescheidet.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  89.  —  RTA.  6,216.  2447 

(Vollenho)  bischof  Friedrich  von  Utrecht  bittet  bürgermeister  und  rath  zu  Strassburg  um  Unter- 
stützung seines  Sekretärs  Wilhelm  van  Wije,  den  er  zu  M.  (Bernhard)  schickt  wegen  der 
einem  genannten  Nymweger  bürger  auf  dem  freien  Rheinstrome  aufgehaltenen  weine.  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1418.  —  Vgl.  nr.  2429.  Der  ausstellungsort  bei  Utrecht.  2448 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Creditif  für  Haus  Cunczman  von  Stafforth  (-urt),  seinen  vogt  zu 
Baden,  und  Reinbold  Kolb  von  Staufenberg.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  88.  2449 

(Herremberg)  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  antwortet  dem  meister  und  rath  zu  Strassburg 
bezüglich  der  Sachen  zwischen  herzog  Friedrich  von  Oesterreich  und  M.  (Bernhard),  dass  graf 
Ludwig  von  Oettingen  deswegen  bei  ihm  in  Herrenberg  gewesen  sei,  und  dass  sie  beide  dem 
könig  und  dem  markgrafen  geschrieben  hätten  und  auf  eine  ordnuug  der  angelegenheit  bis  zu 
nächstem  dreikönig  hofften.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1 20.  2450 


254 


Bernhard  I.  1107. 


1407 


Okt.  7 


»  16 

»  27 


nov.  2 


»  5 


»  11 


»  17 


»  24 


[1407 


nov.  26] 


[1407 


nov.  26] 


Baden  M.  Bernhard  an  Strassburg.  Sein  vogt  zu  Baden  Hans  Cunczraan  von  Stafforth  (-urt)  hat  keines- 
I  wegs,  wie  er  beschuldigt  worden  ist,  den  leuten  zu  Leutenheim  (Lyt-)  bei  Beinheim  verboten, 
der  Nese  Drutmennyn,  klosterfrau  zu  SMargarethe  in  Strassburg,  ihren  zins  von  genanntem 
dorfe  und  banne  zu  zahlen.  Doch  sind  die  dorfleute  Lii  so  grosser  armuth,  dass  sie  ihm  selber 
die  bede  nicht  geben  können.  Wenn  vorgenannte  klosterfrau  sie  dennoch  ihrer  anspräche 
nicht  erlässt,  so  will  er  sie  zu  recht  halten  an  den  statten,  wohin  es  ihrer  einung  nach  gehört. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  88.  2451 

M.  Bernhard  ausgenommen  von  M.  Rudolf  von  Hachberg  in  dessen  fünfjährigem  bündniss  mit 
Basel.  Vgl.  Reg.  der  Markgrafen  von  Hachberg,  Rötelnsche  linie  zu  diesem  tage.  3452 

(Ulm)  die  boten  der  schwäbischen  reichsstädte  bitten  erzbischof  Johann  von  Mainz,  einen  tag 
zu  Heilbronn  am  13.  november,  wozu  sie  auch  den  markgrafen,  den  von  Wirtemberg,  Strass- 
burg und  die  andern  städte  des  bundes  eingeladen  haben,  zu  besuchen  oder  zu  beschicken, 
damit  man  über  die  an  die  schwäbischen  städte  ergangene  forderuug  des  königs,  den  bund 
!  nicht  zu  verlängern,  berathe.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  132.  —  RTA.  6,221.  — 
Vgl.  ebenda  222  das  schreiben  Ulms  an  Strassburg  vom  gleichen  tage.  245S 

Ettelingen  |  M.  Bernhard  an  Strassburg.  Bittet  die  Stadt,  ihre  boten  auf  den  9.  november  nach  Baden  zu 
schicken,  zu  dem  tage,  den  er  den  Speirern  und  Bechtold  Crancz  (von  Geispolsheim)  beschieden 
hat.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  88.  2454 

Ludwig  von  Flehingen  reversiert  nach  absterben  seines  bruders  Ulrich  über  seine  belehnung 
mit  1 5  malter  korngelds  zu  Flehingen.  Reg.  Baden-Durlach.  lehenbuch  von  1 580.  Kopb.  1 05'^'' 
II  1 43.  Karlsruhe.  2455 

Heinrich  Helt  von  Tiefenau  (Tieffenouwe)  reversiert  über  die  beilegung  seiner  feindschaft  mit 
M.  Bernhard.  Dieser  belehnt  ihn  wieder  mit  seinen  leben,  und  er  gelobt,  seine  leben  mit 
ausnähme  genannter  fälle  nicht  mehr  aufzusagen.  Mitsiegler:  Hans  von  Bach  und  Graft  von 
Grossweier  (Croszwilre).  Or.  Karlsruhe.  245(> 

derselbe  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit  den  lehngütem  seiner  vorfahren 
und  verspricht,  auf  verlangen  des  markgrafen  diesem  wegen  der  lösung  jener  lehensgüter  vor 
einem  manngericht  recht  widerfahren  zu  lassen.  Or.  Karlsruhe.  2457 

Baden  M.  Bernhard  quittiert  dem  österreichischen  amtmann  zu  Rothenburg  a.  N.  Eberlin  Roser  den 
empfang  von  250  gülden  des  Rothenburger  nutzens.  Pap.  Or.  Karlsruhe.  —  Das  Innsbrucker 
Rep.  2,1319  verzeichnet  zu  1407  eine  Quittung  über  400  gülden.  Wahrscheinlich  aber  sind 
die  250  gülden  dieser  und  die  150  gülden  der  quittung  vom  3.  Januar  1408  zusammen- 
gefasst.  2458- 

derselbe  an  Strassburg.  Hatte  den  könig  gebeten,  seine  räthe  auf  einen  tag  zu  Speier  zu  schicken, 
wo  er  selbst  denselben  etliche  gebrechen  von  seinet-  und  der  seinen  wegen  vortragen  wolle. 
Der  könig  aber  hat  ihn  auf  den  6.  dezember  zu  einem  tage  nach  Weingarten  beschieden,  und 
er  bittet  daher  die  Stadt,  ihm  zwei  boten  zu  diesem  tage  auf  den  6.  dezember  nach  Durlach 
zu  schicken.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  89.  245^ 

Strassburg  an  Ulm.  Der  markgraf  hat  den  boten  der  Stadt,  welche  auf  seine  einladung  am 
9.  november  zu  dem  von  ihm  der  Stadt  Speier,  Berthold  Crantz  (von  Geispolsheim)  und  Heinrich 
Heilde  (von  Tiefenau)  vor  sich  nach  Baden  verkündeten  tage  gekommen  waren  und  mit  ihm 
zu  dem  tage  in  Heilbronn  reiten  wollten,  gesagt,  er  habe  seinem  oheim  von  Wirtemberg  den 
Heilbronner  tag  abgeschrieben,  weil  der  erzbischof  von  Mainz  mit  dem  könig  nach  Aachen 
geritten  wäre ;  wenn  der  könig  wieder  ins  land  käme,  so  solle  man  dem  erzbischof  und  den 
andern  herren  und  Städten  einen  tag  verkünden.  Daraufhin  sind  die  boten  der  Stadt  wieder 
heimgeritten.  Ohne  jähr.  Crastino  SKatherine.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  131.  — 
RTA.  6,223.  2460' 

Strassburg  an  Ulm.  Der  markgraf  hat  am  9.  und  l  o.  november  in  Baden  den  boten  Strass- 
burgs  und  Speiers  die  nothwendigkeit  vorgestellt,  dass  die  fürsten,  herren  und  städte  des 
bundes  sich  auf  einem  tage  besprächen,  nachdem  sich  einige  des  bundes  dem  könige  »vaste« 
genähert  hätten,  und  dass  jeder  der  vier  theile  des  bundes  für  sich  den  erzbischof  von  Mainz 

.   bitten  solle,  persönlich  auf  diesen  tag  zu  kommen.  Die  antwort  der  Stadt  an  den  markgrafen 


Bernhard  I.  1407—1408. 


255 


ri407 


nov.26] 

1407 

nov.  28 

»      29 


Baden 


[1407 

vor 
dez.  20] 


dez.  20       Heilpronn 


1408 


Jan.    3 

»    11 
[1408^ 
Jan.  15] 


Baden 


Ettlingen 


1408 

Jan.  17 


»    26 


[1408 


febr.  2] 


Baden 


ETA.  6,228,  wonach 
2461 


liegt  bei  (fehlt).  Ohne  dat.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  131. 
dieses  schreiben  vielleicht  die  nachschrift  zu  vorstehendem  reg.  ist. 
Strassburg  an  Speier.  Schickt  seine  auch  in  vorstehendem  reg.  erwähnte  antwort  auf  die  vorschlage 
des  markgrafen  wegen  eines  bundestages  und  eine  kopie  des  Schreibens  der  Stadt  an  Ulm 
vom  26.  nov.  Ohne  dat.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  131.  —  ETA.  6,229.        2462 
der  Marbacher  bmid  in  der  zehnjährigen  einung  Strassburgs  und  Basels  von  Strassburg  ausge- 
nommen. Or.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  45 — 6.  2463 
M.  Bernhard  an  Strassburg.    Will  am  17.  dezember  zu  einem  tage  nach  Heilbronn  kommen, 
vorausgesetzt,  dass  auch  die  andern  herren  persönlich  dahin  kommen  und  die  städte  ihre 
boten  schicken ;  doch  ist  er  auch  erbötig,  einen  andern  tag,  über  den  man  sich  einige,  zu 
besuchen.    Den  boten  der  stadt  hat  er  nicht  gesagt,  dass  der  Heilbronuer  tag  (am  13.  nov.) 
wendig  wäre,  sondern  nur  daran  erinnert,  dass  der  erzbischof  von  Mainz  und  vielleicht  auch 
sein  oheim  von  Wirtemberg  mit  dem  könige  nach  Aachen  reiten  würden,  und  der  tag  daher 
erfolglos  sein  werde.    Seinen  boten  will  er  mit  schreiben  am  3.  dezember  an  den  erzbischof 
von  Mainz  nach  Worms  abfertigen.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  132.  —  ETA.  6,230.  2464 
die  Strassburger  gesandten  (zum  Heibronner  tag)  werden  u.  a.  instruiert,  mit  dem  markgrafen 
und  dem  von  Hohenstein  wegen  eines  friedens  und  eines  tages  mit  dem  von  Lützelstein  zu 
reden,  »item  als  des  marggrafen  dienere  und  mit  namen  Eeimbolt  Kolbe  sich  vil  geschefdes 
annam  und  alle  dinge  regieren  wolte  und  den  fninden  ouch  das  ire  wolte  genomen  haben, 
besunder  den  herren  zu  Nuwilre«.  ETA.  6,231  und  wegen  der  datier,  anm.  1  und  3.    2465 
M.  Bernhard,  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  und  die  stadt  Strassburg  machen  eine  richtung 
zwischen  der  Stadt  Speier  und  dem  edelknechte  Berthold  Krantze  von  Geispolsheira  und  deren 
belfern.  Schaab,  Gesch.  des  rhein.  Städtebnnds  2,374  mit  falsch  reduc.  dat.  2466 
erzbischof  Johann  von  Mainz,  M.  Bernhard,  graf  Eberhard  von  Wirtemberg,  Strassburg  und  die 
reichsstädte  Ulm  etc.  nehmen  die  stadt  Wangen  in  den  Marbacher  bund  auf  Für  die  Schwab. 
Städte  siegelt  Ulm.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  131.  —  Auszug  ETA.  6,232.  —  Auf- 
nahmeurk.  für  Augsburg  vom  gleichen  tage  auszug  ETA.  6,233.  —  Die  beitrittsreverse  Wangens 
und  Augsburgs  vom  gleichen  tage.   Orr.  Stuttgart.  St.-A.  —  Auszug  ETA.  6,232.         2467 
M.  Bernhard  quittiert  dem  Eberlin  Eoser,  österreichischem  amtmann  zu  Eothenburg  am  Neckar, 
den  empfang  von  150  gülden.  Pap.  Or.  Karlsruhe.  2468. 
Speier  an  M.  Bernhard  über  die  beurkundung  des  beitritts  der  stadt  zum  Marbacher  bund.  Er- 
wähnt ETA.  6,85  anm.  2  und  778.  2469 
M.  Bernhard  an  Strassburg.    Der  erzbischof  von  Mainz  hat  geschrieben,  dass  der  könig  wegen 
burggraf  Friedrichs  von  Nürnberg  und  Eothenburgs  einen  tag  zu  Mergentheim  auf  den 
25.  Januar  angesetzt  habe.    In  Heilbronn  (vgl.  nr.  2464  ff.)  war  aber  ausgemacht,  dass  der 
königliche  tag  vor  dem  auf  den  1 5.  Januar  angesetzten  Heilbronner  tag  stattfinden  solle. 
Der  markgraf  hat  daher,  als  er  schon  auf  dem  wege  nach  Heilbronn  ein  schreiben  des  burg- 
grafen  und  seines  oheims  von  Wirtemberg  erhielt,  mit  der  bitte  nach  Mergentheim  zu  kommen, 
dies  abgeschlagen,  und  bittet  die  stadt,  deren  boten  (wegen  braches  der  Eheinbrüeke)  ver- 
hindert waren,  am  1 4.  zu  kommen,  boten  zu  ihm  nach  Baden  zu  schicken,  zur  besprechung 
wegen  der  Eothenburg  zu  ertheilenden  antwort  und  wegen  eines  anderen  tages.    Ohne  jähr. 
Dominica  ante  Anth.  confess.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  132.  —  ETA.  6,226.    2470 
Wolf  Meyser  vom  Berg,  edelknecht,  reversiert,  dass  ihm  und  seinen  erben  M.  Bernhard  sein 
schloss  Mandelberg  (burgraine  bei  Bösingen  OA.  Nagold)  mit  genanntem  zugehör  zu  einem 
mannlehen  gegeben  habe.    Mitsiegler :  ritter  Johann  von  Kageueck,  hofmeister,  und  Hans 
Cunczman  von  StafForth  (-urd),  vogt  zu  Baden.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  2471 
M.  Bernhard  an  Strassburg.    Das  einem  Basler  bürger  gehörige  schiff  mit  erbsen,  welches  von 
der  Strassburger  Eheinbrüeke  nach  Beinheim  hinuntergetriebeu  und  dort  von  seinem  schultheiss 
beschlagnahmt  wurde,  steht  ihm  mit  recht  zu.    Dennoch  will  er  um  Strassburgs  willen  die 
Sache  gern  mit  den  Baslem  zu  billigem  austrag  kommen  lassen.   Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
IV  128.  2472 
Strassburg  an  die  auf  dem  Heilbronner  tage  anwesenden  boten  der  schwäbischen  städte.   Zu 
dem  auf  den  15.  Januar  angesetzten  Heilbronner  tage  konnten  die  boten  der  stadt  wegen 


256 


Bernhard  I.  1108. 


1408 


febr.    2 


»      5 


»      6 


»       7 


»    16 


»    19 


»    22 


Baden 


märz  3 
»      5 

»      7 

^      8 

»    15 
»    25 


braches  der  Eheinbrücke  nicht  kommen,  haben  aber,  nachdem  sie  über  den  gefrorneu  Khein 
geritten  waren,  danach  mit  M.  Bernhard  beschlossen,  die  andern  bundesglieder  zu  einem 
neuen  tage  aufzufordern.  Den  auf  heute  angesetzten  Heilbronner  tag  kann  die  Stadt  nicht 
mehr  beschicken,  weil  sie  erst  heute  durch  M.  Bernhard  die  einladung  graf  Eberhards  von 
Wirtemberg  erfahren  hat.  Ohne  jähr.  Purif.  Mario.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1.32.  —  Auszug 
ETA.  6,235.  UTi 

Hans  Cunczman  von  Stafforth  (-urt),  vogt  zu  Baden,  bittet  den  Strassburger  ammeister  Ulrich 
Gosse  wegen  des  markgrafen  und  von  seinetwegen  um  einen  aufschub  von  acht  tagen  in  der 
Sache,  welche  Aberlin  Gräfe,  bürger  zu  Baden,  vor  demselben  auszutragen  hat,  weil  er  und 
andere  räthe  des  markgrafen  in  der  Zwischenzeit  nach  Strassburg  kommen  werden.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  88.  2474 

M.  Bernhard  und  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  geloben  für  herzog  Ludwig  von  Baiern,  dass 
dieser  die  zwischen  den  herzogen  Stephan,  obengenanntem  Ludwig,  Ernst,  Wilhelm  und 
Heinrich  von  Baiern  zu  Mehring  (Möringen)  gemachte  richtung  treulich  halten  solle.  Neuburg. 
Kopb.  44,ly^  München.  Eeichsarch. —  Der  Mehringer  anlass  ist  vom  22.  juni  1407.  Eeg. 
Boica  11,414.  2475 

derselbe  bittet  den  Strassburger  ammeister  Ulrich  Gosse,  Heinrich,  dem  Schreiber  herzog  Ludwigs 
von  Baiern,  welcher  in  Strassburg  geld  umgewechselt  habe,  einige  schützen  als  geleit  bis 
SöUingen  (Sei-)  mitzugeben.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  88.  2476 

derselbe  an  (den  bischof  von  Strassburg  ?).  Bittet,  dem  gefangenen  Cane  von  Kolbsheim,  da 
dessen  vater  ein  diener  und  besonderer  freund  seines  vaters  (Eudolfs  VI)  gewesen  sei,  bis 
pfingsten  ziel  zu  geben.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  88.  2477 

derselbe  an  Strassburg.  Heinrich  von  Brantscheid,  amtmann  seines  oheims  von  Saarwerdeu, 
schreibt,  dass  ein  tag  wegen  des  kriegs,  den  die  herren  mit  einander  haben,  am  19.  februar 
sein  solle,  weshalb  Saarwerden  am  20.' mit  Strassburg  in  Baden  nicht  tagleisten  könne. 
Komme  es  am  1 9.  zum  frieden,  so  dass  sein  oheim  sicher  reiten  könne,  so  wolle  Saarwerden 
dem  markgrafen  einen  tag  vorschlagen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  ilA.  88.  2478 

derselbe  an  Strassburg.  Will  der  Stadt  durch  seine  botschaft  eine  antwort  geben  lassen,  aus  der 
sie  ersehen  wird,  dass  das,  was  ihr  der  herzog  von  Oesterreich  schreibt,  der  Wahrheit  nicht 
entspricht.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  89.  2479 

(Heidelberg)  könig  Euprecht  urkundet,  dass  erzbischof  Friedrich  von  Köln  in  dem  Schiedssprüche 
zwischen  ihm  und  M.  Bernhard  (nr.  2384)  wegen  des  klosters  Herrenalb  entschieden  habe, 
dass  der  markgraf  das  kloster  bei  seinen  freiheiten,  rechten  und  gutem  bleiben  lassen  solle. 
Or.  Karlsruhe. —  Besold,  Docum.  rediv.  (l636)  173;  (l72J)  99  =  Sattler,  Gesch.  Würten- 
bergs  unter  den  Graven.  2.  Fortsetz.  Beyl.  41.  —  Eeg.  ZGOberrh.  31,263  u.  NF.  3,432 
ur.  515.  —  ETA.  6,132  anm.  1.  2480 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Bittet,  ritter  Eeinbold  Huffeliu,  Johann  Bock,  Wilhelm  Mecziger 
und  den  altammeister  Eulin  Barpfennyng  auf  den  1 0.  märz  zu  einer  besprechung  zu  ihm 
nach  Baden  zu  schicken.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.  A.  AA.  88.  2481 

(Heidelberg)  k.  Euprecht  nimmt  in  seinem  bündniss  mit  der  stadt  Speier  aus  die  einung,  die  er 
wegen  der  Pfalz  mit  M.  Bernhard  hat.  ETA.  6,237,  wo  die  übrige  litteratur.  —  Ebenso  wird 
der  markgraf  mit  den  andern  Marbacher  verbündeten  von  der  stadt  Speier  ausgenommen. 
ETA.  6,242.  2482 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Sein  Schwiegervater  graf  Ludwig  von  Oettingen,  hat  ihn  auf  den 
10.  märz  zu  sich  nach  Pforzheim  gebeten  ;  bittet  daher  die  stadt,  ihre  boten  erst  auf  den  12. 
nach  Baden  zu  schicken.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  88.  2483^ 

derselbe  an  Strassburg.  Bittet,  die  freilassung  seines  armmannes  und  bürgers  zu  Baden  Aberlin 
Grave  zu  veranlassen,  da  derselbe,  wie  sich  herausgestellt  habe,  an  dem  diebstahle  des  ringes 
unschuldig  sei.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  88.  Vgl.  nr.  2474.  2484 

derselbe  an  Strassburg.  Creditif  für  Hans  Cunczman  von  Stafforth  (-urt),  vogt  zu  Baden.  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  348» 

Agnes,  tocliter  M.  Bernhards  und  M.Annas,  geboren.  Schöpflin,HZB.  2,125  ohne  quellenangabe. 
Vgl  zu  1432  febr.  23.  2486. 


Bernhard  I.  1408. 


257 


1408 


apr. 

1 

» 

5 

» 

11 

> 

22 

> 

29 

mai 

10 

» 

16 

Juni     1 


»       7 

ruo8 


vor 


jnni  17] 


erzbischof  Johann  von  Mainz,  M.  Bernhard,  graf  Eberhard  von  Wirtemberg,  Strassburg  und  die 
reichsstädte  Ulm,  Reutlingen,  Memmingen,  Biberach,  Ravensburg,  Gemünd,  Kempten,  Din- 
kelsbühl, Kaufbeuren,  Pfullendorf,  Isny,  Leutkirch,  Giengen,  Aalen,  Bopfingen  und  Buchhorn 
nehmen  die  Stadt  Lindau  in  den  inserierten  Marbacher  bund  auf.  Siegler:  die  genannten 
fürsten,  Strassburg  und  Ulm.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  —  Auszug  RTA.  6,243.  2487 

M.  Bernhard  wegen  der  einung,  die  er  mit  der  Pfalz  hat.  und  wegen  des  Marbacher  bundes 
ausgenommen  in  dem  bündniss  k.  Baprechts  und  der  stadt  Strassburg.  RTA.  6,245,  wo  die 
übrige  litteratur.  3488 

Baden  derselbe  bescheidet  die  Stadt  Strassburg  wegen  ihrer  spänne  mit  dem  von  Saarwerden  (Sar-)  zu 
einem  gütlichen  tage  vor  sich  auf  den  13.  mai  nach  Baden  und  bittet,  den  gefangenen,  die 
sie  dem  von  Saarwerden  abgefangen  hat,  bis  zum  20.  mai  ziel  zu  geben.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  1 03.  2489 

Durlach  derselbe  an  Strassburg.  Der  brief  der  Stadt  wegen  der  niederländischen  kaufleute  hat  ihn  auf 
der  reise  zu  dem  Heidelberger  tage  in  Durlach  getroffen.  Die  Stadt  soll  nach  seiner  rückkehr 
nach  Baden  einen  boten  zur  besprechung  über  vorgenannte  Sache  zu  ihm  schicken.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  88.  2490 

(Heidelberg)  könig  Ruprecht  zeigt  dem  meister  und  rath  zu  Strassburg  an,  dass  ihm  M.  (Bernhard) 
in  Heidelberg  seinetwegen  sicheres  geleit  Rheinabwärts  zugesagt  habe  für  die  kaufleute  von 
Niederland,  die  mit  ihren  weineinkäufen  in  Strassburg  liegen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  126.  2491 

Herremberg  herzog  Friedrich  von  Oesterreich  und  M.  Bernhard  compromittieren  auf  könig  Ruprecht,  erz- 
bischof Johann  von  Mainz  und  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  wegen  ihres  Streites  über 
Hohenberg.  Oberndorf,  SchOmbcrg  undWassneck  (ruine  bei  Oberndorf)  wegen  Beiforts  (Bef- 
fort)  und  Hericourts  (EUicourt),  versessner  schulden  der  herrschaft  Oesterreich  und  anderer 
genannter  punkte.  Orr.  Karlsruhe  u.  Wien  H.  u.  St.-A.  —  Chmel,  Reg.  Rup.  Anhang  I  nr.  35.  — 
Lichnowsky  5  nr.  1 0 11 .  —  Schriften  der  Alterthumsvereine  zu  Baden  u.  Donaueschingen 
2,239.  2462 

der  edelknecht  Graft  von  Grossweier  (Croszwilre)  quittiert  M.  Bernhard  den  empfang  von  300 
gülden  der  ihm  von  diesem  geschuldeten  900  gülden.  Mitsiegler:  sein  vetter  Reinbold  Kolb 
von  Staufenberg  (Stouff-)  und  sein  Stiefsohn  Syfrid  Pfaw  von  Rüppurr  (Riepur).  Or.  Karls- 
ruhe. 2493 

Baden        M.  Bernhard  an  Strassburg.    Graf  Eberhard  von  Wirtemberg  hat  zwischen  ihm  und  herzog 

Friedrich  von  Oesterreich  beredet,  dass  sie  ihrer  spänne  und  zweiung  wegen  vor  könig  Ruprecht, 

erzbischof  Johann  von  Mainz  und  den  grafen  selbst  kommen,  und  der  könig  hat  darauf  für 

sich,  den  erzbischof  und  den  grafen  beide  parteien  auf  den  27.  juni  nach  Heilbronn  beschieden, 

j      wohin  Strassburg  auch  seine  boten  schicken  möge.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  89.    2494 

»  derselbe  urkundet,  dass  Reinhard  von  Remchingen  seiner  hausfrau  Anna  von  Frouwenberg  (abgeg. 

bürg  bei  Feuerbach  OA.  Stuttgart)  die  800  gülden  ihrer  heimsteuer  auf  die  hälfte  desdorfes 
Kleinsteinbach  (Cleinen  St.)  nebst  dazu  gehörigen  genannten  gutem,  welche  dieser  von  ihm 
zu  leben  hat,  verschrieben  habe,  so  zwar,  dass  Anna,  wenn  sie  Reinhard  überlebt,  vorgenannte 
lehen  geniessen  und  einen  lehnsträger  dafür  stellen  solle.  Inseriert  in  nr.  2496.  2495 

Reinhard  von  Remchingen,  edelknecht,  und  seine  hausfrau  Anna  von  Frouwenberg  geben  M. 
Bernhard  wegen  der  inserierten  verwilligung  desselben  von  1408  juni  5  (nr.  2495)  einen 
revers.  Or.  Karlsruhe.  2496 

Instruktion  für  die  Strassburger  gesandten  zu  einem  (von  könig  Ruprecht  wegen  der  spänne 
zwischen  herzog  Friedrich  von  Oesterreich  und  M.  Bernhard  auf  den  1 7.  juni  anberaumten) 
Heilbronner  tage.  Sollen  u.  a.  mit  dem  markgrafen  reden  wegen  des  von  Junker  Johann  von 
Leiningen  der  Stadt  weggetriebenen  viehes,  wegen  der  klosterfrauen  von  SMargarethe  (in 
Strassburg)  und  der  von  Leutenheim  (Lith-),  und  dass  der  markgraf  den  armen  knechten  ihr 
zu  Hügelsheim  angefallenes  erbe  herausgeben  lasse.  Conc.V  Strassburg.  St.-A.  AA.  132.  — 
ETA.  6,270.  —  Vgl.  nr.  2451.  Die  angaben  des  registers  zu  ETA.  6  über  SMargarethe  und 
Litheim  sind  irrig.  2497 


Ke^etiteD  der  Markgrafen  von  Baden  1. 


33 


258 


Bernhard  I.  1408. 


1408 

juni  21 


»    29 


Juli    7 


Heilprunne 


Baden 


»      8 


»      9 


»    14 


»    16 


»    16 


erzbischof  Johann  von  Mainz,  M.  Bernhard,  graf  Eberhard  von  Wirtemberg,  Strassburg,  Ulm  und 
die  anderen  verbündeten  schwäbischen  städte  ersuchen  Gerhard  von  Flörsheim  (Flersz-),  ge- 
nannt Monsheimer,  seine  feindschaft  gegen  die  stadt  Worms  abzuthun  und  etwaige  zasprüche 
rechtlich  auszutragen  bei  Vermeidung  ihrer  gegnerschaft.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  132.  2498 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Sein  vetter  (Johann)  von  Leiniugen  hat  geschrieben,  dass  er  auf 
den  9.  juli  vor  ihn  zu  einem  tage  kommen  will.  Die  Stadt  soll  antworten,  ob  ihr  dieser  tag 
gelegen  ist.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  89.  2499 

(Albe)  abt  Konrad  und  der  konvent  des  klosters  Herrenalb  verzeichnen  ihre  anspräche  gegen 
M.  Bernhard ,  nachdem  könig  Kuprecht  wegen  ihrer  spänne  Eberhard  von  Sickingen  zu 
einem  gemeinen  auf  gleichen  zusatz  ernannt  hat.  Der  markgraf  und  seine  unterthanen  zu 
Ettlingen,  Moosbronn  (Moszbronnen),  Ottenau  (-ouwe),  Horden  (Herde),  Scheuern  (Schuren), 
Lautenbach  (Lut-) ,  Gemsbach ,  Waldprechtsweier  (Walprtzwilr) ,  Freiolsheim  (Priolszh-), 
Muggensturm  (Muck-),  Durmersheim  (-SZ-),  Oberweier  (Wilre),  Forchheim  (Vorch-),  Oetigheim 
(Otickein),  Nöttingen  (Ne-),  EUmendingen  und  Stupferich  (Stupff-)  erlauben  sich  den  frei- 
heiten  des  klosters  zuwiderlaufende  genannte  eingriffe  in  das  gut  des  klosters  und  seiner 
unterthanen  und  hofsassen  zu  Bernbach,  Loffenau  (-ouwe),  Maisch,  Lindenhart  (abgeg.  hof 
bei  Morsch),  Scheibenhardt  (Schibenhart,  hof  bei  Bulach),  Auerbach  (Ur-),  Mutschelbach 
(Muscheln-),  Stupferich  und  in  den  freien  hof  zu  Dietenhausen  (-hus-).  Sogar  die  hofsassen 
des  in  der  markgrafschaft  gelegenen  freien  hofes  des  klosters  werden  zu  frondiensten  ge- 
zwungen. Auch  wird  die  zollfreiheit  des  klosters  auf  markgräflichem  gebiete  nicht  geachtet, 
und  die  amtleute  des  markgrafen  widersetzen  sich  der  vor  Zeiten  durch  den  könig  gestatteten 
befestigung  des  klosters.  Cop.  coaev.  Karlsruhe.  2500 

Hans  Cunczman  von  Staiforth  (-urt),  vogt  zu  Baden,  bittet  von  des  markgrafen  und  von  seinet- 
wegen meister  und  rath  zu  Strassburg,  ihren  bürgerKryese  zu  veranlassen,  dass  derselbe  dem 
Aberlin  Gräfe,  bürger  zu  Baden,  Schadenersatz  und  genugthuung  für  die  ihm  angethanene 
Schmach  leiste.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  88.  —  Vgl.  nr.  2484.  2501 

»jungher  Uolrich  von  Swartzenbcrg,  Johans  Stoffenberger,  grofe  Herman  von  Sultze,  den  von 
Blumenecke,  den  zweien  marggrafen  von  Hochberg,  dem  marggrafen  von  Baden,  den  von  Spire, 
den  von  Basel,  Horenberg,  den  von  Waltkilche  ein  tag  uf  mentag  vor  Margarethe«.  Notiz 
auf  der  rückseite  von  nr.  2497,  durchgestrichen  bis  auf  Stoffenberger  und  Horenberg.  ETA. 
6,270.  2502 

(Heidelberg)  könig  Euprecht  entscheidet  zwischen  dem  durch  seine  räthe  Hans  von  Smalhenstein, 
Heinrich  Truchsess  von  Höfingen  (He-),  Albrecht  von  Dürrmenz  (Dormencze),  Ulrich  Meyer 
und  Friedrich  Tufel  vertretenen  M.  Bernhard  und  Friedrich  von  Fleckenstein,  dass  der  mark- 
graf die  kamfsumme  von  6000  gülden  für  die  hälfte  von  bürg  und  stadt  Beinheim  und  dorf 
Leutenheim  (Lietheim)  trotz  der  von  Heinrich  von  Fleckenstein,  Friedrichs  vater,  einseitig 
ausgestellten  Schlussquittung  völlig  zu  zahlen  habe.  Eäthe  des  königs:  erzbischof  Johann 
von  Eiga,  burggraf  Friedrich  von  Nürnberg,  die  grafen  Friedrich  von  Oettingen,  hofmeister, 
Friedrich  von  Leiningen  und  Wilhelm  von  Eberstein,  Engelhard,  herr  zu  Weinsberg,  hofrichter, 
Schenk  Eberhard,  herr  zu  Erbach  d.  ä.,  Hans  von  Hirschhorn  (Hirsz-),  Hermann  von  Eoden- 
stein,  Ludwig  von  Hütten,  Konrad  vom  Stein,  Eberhard  vom  Hirschhorn,  Wiprecht  von  Helm- 
stadt d.  j.,  vogt  zu  Bretten  (Brethcim),  Tham  Knebel,  schultheiss  zu  Oppenheim,  ritter,  mid 
Eoinhard  von  Sickingen,  vogt  zu  Heidelberg.  Fleckenst.  kopb.  v.  Gayling'sches  Familienarch. 
in  Ebnet  bei  Freiburg  i.  B.  2503 

M.  Bernhard  antwortet  auf  die  Herrenalber  anspräche  (nr.  2500)  und  sucht  sie  punkt  für  puiikt 
•  zu  widerlegen.  Von  einer  zollfreiheit  des  klosters  ist  ihm  nichts  bekannt.  Beruft  sich  auf 
seine  zoUprivilegien  und  auf  das  privileg,  dass  in  seinen  landen  keine  befestigung  ohne  seine 
einwilligung  angelegt  werden  dürfe.  Erwähnt  wird  auch  gelegentlich  der  Herrenalber  be- 
schwerde  über  einquartierungslasten  und  kosten  die  hülfe,  welche  der  markgraf  1408  der 
ritterschaft  gegen  die  Appenzeller  geschickt  hat.  Pap.  Or.  Karlsruhe.  2504 

(in  Castro  seu  loco  Liburini)  die  kardinale  fordern  M.  (Bernhard)  auf,  zum  concil  nach  Pisa 
auf  den  25.  märz  14  09  seine  feierlichen  Sprecher  zu  schicken,  und  die  prälaten  zurreise 


Bernhard  I.  1408. 


259 


1408 

[1408 
juli  24] 

1408 

»     29 


aug.     9 


»    12 


»    13 


»    21 


sept.    2 

[1408 
sept.    3] 


Baden 


dahin  zu  veranlassen.  »Sab  trium  priornm  nostrornm  sigillis«.  Or.  Karlsruhe.  —  Der  aus- 
stellungsort  Livorno.  2505 

Spoier  an  Strassburg.  M.  Bernhard  hat  auf  herzog  Friedrich  von  Oesterreich  gemahnt.  Schlägt 
einen  tag  der  Städte  des  Marbacher  bundes  vor  zur  berathang  wegen  der  antwort  an  den 
markgrafen.  Ohne  jähr.  Vigilia  Jacobi.  ETA.  6,284.  2506 

(Genrspach)  kundschaft  über  die  wildbänne  zu  Dennach  (-ech),  Dobel  und  Langenalbe,  aufge- 
nommen wegen  der  spänne  zwischen  M.  Bernhard  und  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  auf 
begehr  des  Hans  Cuntzman  von  Stafforth  (-nrt),  vogtes  zu  Baden.  Zeugen:  Konrad  Nycker 
und  Nycker,  beide  pfründner  zu  Gernsbach,  Peter  Schriber,  amtmann  des  von  Eberstein,  Götz 
Reinhard  und  Bertsche  Kocher,  beide  richter  zu  Gernsbach,  Sybot  Druchssel  und  Hans  Hart 
von  Bischweier  (Bischoffwilre).  Not.  lustr.  Karlsruhe.  2507 

(Yszpruke)  herzog  Friedrich  von  Oesteneich  an  M.  Bernhard.  Der  markgraf  lüge,  dass  er  auf 
dem  tage  zu  Heidelberg  dem  rechte  in  bezug  auf  einige  artikel  des  anlasses  ausgewichen  sei, 
wie  der  könig,  der  graf  von  Wirtemberg,  der  bischof  von  Speier  und  die  andern,  die  dabei 
waren,  bezeugen  könnten,  dass  er  dem  markgrafen  in  mehr  als  einem  stücke  nachgegeben 
habe.  Auf  dem  tage  zu  Herrenberg  wäre  der  markgraf  wiederum  gern  dem  rechte  ausge- 
wichen. Zu  dem  Heilbrunner  tage  habe  er  graf  Eberhard  den  jungen  von  Wirtemberg  bevoll- 
mächtigt, an  seiner  statt  der  sache  austrag  zu  geben.  Hätte  der  markgraf  gewusst,  dass  der 
herzog  persönlich  dahin  kommen  werde,  so  wäre  er  ausgeblieben.  Erfordert  daher  den  mark- 
grafen auf,  mit  ihm  den  könig  zu  bitten,  dass  er  ihnen  einen  rechtstag  ansetze.  Er  werde 
dann  zeigen,  dass  M.  Bernhard  den  nutzen  zu  Rothenburg  wider  ehre  und  recht  eingenommen 
habe,  und  nach  dem  rechtlichen  austrag  »so  wellen  wir  dir  des  mütwillen  statt  tön  mit 
glicher  were  und  ouch  mit  unserm  libe  uff  dinem  valschen  lip  bewisen,  was  du  von  uns  ge- 
schriben  und  gerett  hast,  das  unser  ere  rüret,  das  du  alles  valschlich  und  böslich  uff  uns 
lügest,  und  wellent  dir  daruff  zii  disem  male  nit  mer  Scheltwort  schriben,  wand  wir  dir  zu 
einem  schelter  ze  gut  sint«.  Der  markgraf  schreibe  zuletzt,  er  werde  das  seine  nicht  fahren 
lassen  und  wolle  sich  mit  seinem  schreiben  deswegen  bewahrt  haben.  »Das  sint  aber  dine 
alten  di'ike,  und  meinest  din  geschrifft  in  einen  krieg  zu  ziehen  und  unser  armen  lüte  zu  be- 
schädigend, als  dir  denne  ie  nu  mit  röbe  wol  ist  gewesen*.  Cop.  coaev.  Basel.  St.-A.  L.  1 12 
nr.  28.  2508 

(Heidelberg)  könig  Ruprecht  schreibt  dem  meister  und  rath  zu  Strassburg,  dass  M.  (Bernhard) 
alle  angebote  seiner  zu  ihm  geschickten  räthe  wegen  seines  Schwiegersohnes  herzog  Friedrich 
von  Oesterreich  ausgeschlagen  habe,  schickt  eine  abschrift  ihrer  schliesslichen  Übereinkunft, 
und  bittet,  den  altammeister  Wilhelm  Metzger  zu  bereden,  dass  er  der  Übereinkunft  gemäss 
einen  tag  zum  austrag  der  sache  bescheide.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  126.         2509 

(Bruchsei)  Eberhard  von  Sickingen  kommt  als  gemeiner  mit  den  ihm  von  M.  Bernhard  und 
kloster  Herrenalb  beigegebenen  vier  rathleuten,  nachdem  die  parteien  klage  (nr.  2500)  und 
antwort  (nr.  2504)  versiegelt  übergeben  haben,  überein,  dass  am  10.  September  die  kundschaft 
des  markgrafen  und  der  seinen  von  den  rathleuten  in  Ettlingen  und  acht  tage  später  die 
kundschaft  des  klosters  in  Herrenalb  verhört  werden  sollen.  Sieg.  Eberhards.  Pap.  Or. 
Karlsruhe.  2510 

II.  Bernhard  an  Strassburg.  Hans  Cnnczman  von  Stafforth  (-nrt),  sein  vogt  zu  Baden,  hat  ihm 
die  antwort  der  Stadt  wegen  seines  vetters  (Johann)  von  Leiningen  mitgetheilt.  Der  markgraf 
bittet  daraufhin  nochmals  um  antwort,  ob  Leiningen  und  die  seinen  vor  der  Stadt  sicher  seien, 
weil  er  sonst  die  spänne  zwischen  der  Stadt  und  diesem  nicht  gütlich  beilegen  könne.  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  89.  2511 

(Asperg)  M.  Bernhard  wegen  der  erbeinung  mit  Pfalz  und  wegen  des  Marbacher  bundes  aus- 
genommen in  der  einung  k.  Ruprechts  und  seiner  söhne  mit  den  grafen  Eberhard  EI.  und  IV. 
von  Wirtemberg.  RTA.  6,257.  2512 

(Pfo.rczhein)  ritter  Reinbold  Hüfflin,  Hans  Bock,  Wilhelm  Metzger,  altammeister,  berichten  an 
meister  und  rath  zu  Strassburg,  dass  sie  mit  den  schwäbischen  Städten  bei  dem  könig  und 
dem  von  Wirtemberg  in  Asberg  (Aschberg)  gewesen  sind,  und  die  genannten  ihre  räthe  und 
sie  heute  zu  dem  markgrafen  geschickt  haben.  »Auch  lieben  herren  als  wir  uch  vor  geschriben 


33* 


260 


Bernhard  I.  1408. 


[1408 


1408 

sept.  4 
[1408 
sept.  5] 


Baden 


1408 

sept.  1 1 


>    16 


»    21 


»    28 


[1408 

Okt.  1] 


1408 

Okt.    3 


hünt,  wie  der  margraff  myt  uns  geret  hett  von  üwer  deiner  wegen  mijt  den  sinen  zu  rijten 
und  auch  die  schlösz  uff  zu  tun,  da  hün  wir  hervarn  an  dem  von  Wirttenberg  und  auch  an 
der  schwebschsten  stett  bött,  daz  sü  den  im  empfolhen  haben,  mijt  dez  margrafen  hersch  zu 
ritten,  wenn  ers  an  sie  fördert«.  Bitten,  ihnen  auf  den  5.  September  instruktion  darüber  nach 
Baden  zu  schicken.  Ohne  jähr.  Mendag  zu  vesper.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  132.  — 
Am  2.  sept.  war  der  könig  in  Asberg  (nr.  2512).  Das  hilfegesuch  des  markgrafen  (gegen 
Oesterreich)  weist  dem  schreiben  seinen  platz  an  dieser  stelle  an.  2513 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Creditif  für  Hans  Cunczman  von  Stafforth  (-urt),  seinen  vogt  zu 
Baden.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  88.  2514 

Adam  Löselin,  der  meister,  und  der  rath  zu  Strassburg  antworten  ihren  genannten  boten,  die 
jetzt  in  Baden  sind,  auf  deren  schreiben  vom  3.  sept.  (nr.  2513),  dass,  wie  sie  ja  wüssten, 
die  schwäbischen  städteboten  in  Strassburg  es  für  unzeitgemäss  erklärt  hätten,  »soltent  sie 
hclffen  kriegen  über  solich  reht  bieten,  das  der  herczoge  [von  Oesterreich]  geton  hette«.  Es 
soll  deshalb,  damit  sie  in  der  sache  klar  sehen,  einer  der  drei  zurückkommen,  die  andern  zwei 
aber  einer  einladung  herzog  Ludwigs  von  Baiern  entsprechend  auf  den  8.  sept.  nach  Stuttgart 
reiten.  Unterdessen  habe  sie  Hans  Cünczeman  im  namen  des  markgrafen  persönlich  gebeten, 
»die  unsern  heissen  ze  ritende  und  die  slosz  uf  ze  tünde«,  den  sie  auf  antwort  nach  münd- 
licher berichterstattuug  ihres  gesandten  vertröstet  haben.  Ohne  jähr.  Feria  4  ante  nativ.  Mar. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  132.  —  Erwähnt  ETA.  6,299  anm.  1.  2515 

(Ettelingen)  Abrecht  Eöder  (Ro-),  Eafen  Göler  (Goler)  von  Ravensburg  (Rafensperg)  wegen 
M.  Bernhards  und  Wolf  Meiser  von  Malmsheim  (-cz-)  und  Konrad  Seveler  wegen  kloster 
Herrenalbs  verhören  auf  grund  der  versiegelten  antwort  des  markgrafen  (nr.  2504)  dieknnd- 
schaft  desselben.  Cop.  coaev.  Karlsruhe.  2516 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Bittet,  vier  oder  fünf  des  raths  auf  den  21.  sept.  nach  Baden  zu 
schicken,  mit  denen  er  über  dinge  zu  reden  habe,  über  die  er  nicht  schreiben  könne.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  88.  2517 

(Innsprukg)  herzog  Friedrich  von  Oesterreich  an  M.  Bernhard  von  Niederbaden.  Beschuldigt 
den  markgrafen,  derselbe  habe  meineidig  geschworen,  dass  der  herzog  den  anlass  nicht  halte, 
sodass  etliche  städto  dadurch  getäuscht  die  seinen  geschädigt  hätten.  Fordert  daher  aber- 
mals den  markgrafen  vor  den  könig  zum  rechten.  Wenn  derselbe  wieder  dem  anlassbriefe 
nicht  nachkomme,  so  will  der  herzog  vor  fürsten,  herren,  rittern  und  knechten  erklären,  dass 
er  widerrechtlich  zum  krieg  gedrängt  werde.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  89  u.  Basel. 
St.-A.  L.  112  nr.  28.  2518 

M.  Bernhard  antwortet  auf  das  schreiben  herzog  Friedrichs  von  Oesterreich  vom  9.  august 
(nr.  2508),  was  der  herzog  wegen  des  Heidelberger  und  Herrenberger  tages  schreibe,  sei 
erlogen.  Hätte  dem  herzog  graf  Eberhard  d.j.  von  Wirtemberg  wegen  des  Heilbrunner  tages 
etwas  versprochen,  so  hätte  dieser  es  auch  gehalten.  Er  wundere  sich,  wie  der  herzog  so 
lügen  könne,  da  gerade  er  bisher  des  markgrafen  verschlag,  vor  den  könig,  die  kurfürsten  u.  s.w. 
zu  kommen,  ausgeschlagen  habe.  Wäre  der  herzog  seiner  forderung  nach  Halle  gefolgt,  so 
möchte  keiner  dem  andern  entronnen  sein.  »Liesz  üch  uwer  vertzagdes  bösz  hertze  noch  hüt 
by  tage,  so  wellen  wir  den  mutwillen  daselbs  ze  Halle,  die  es  doch  nyemand  versagent,  als 
ir  Sit  und  gewonheit  ist,  mit  üch  vollenden«  mit  gleicher  wehr.  Nicht  er,  sondern  der  herzog 
habe  angefangen,  und  dem  herzog,  nicht  ihm,  sei  es  »mit  rohe  wol«;  denn  derselbe  habe 
wider  seine  ehre  geistlichen  fürsten  ihre  Stifter,  land,  Schlösser  und  kleinodien  genommen. 
Er  bleibe  daher  bei  seiner  bewahrung.  Cop.  coaev.  Basel.  St.-A.  L.  112  nr.  28.  2519 

Strassburg  an  Basel.  Die  boten  der  stadt  waren  auf  aufforderung  graf  Eberhards  von  Wirtem- 
berg am  2 1 .  September  in  Stuttgart,  wo  sie  auch  die  boten  der  schwäbischen  städte  trafen. 
Von  da  ritten  acht  räthe  des  grafen  und  die  städteboten  zu  dem  markgrafen  nach  Pforzheim, 
um  ihn  zu  tagleistungen  und  Waffenstillstand  zu  bereden.  Da  dies  nichts  half,  so  haben  der 
graf  und  die  städte  beschlossen,  ihre  boten  an  den  könig  zu  schicken,  welche  morgen  in 
Durlach  zusammenstossen  sollen.  Ohne  jähr.  Feria  2  post.  Michah.  Or.  Basel.  St.-A.  Neben 
Eeg.  G.  III  306.  2520 

Strassburg  an  Speier.    Kann  wegen  des  krieges  zwischen  herzog  Friedrich  von  Oesterreich  und 


Bernhard  I.  1408. 


261 


1A08 

Okt.    6 

[1408 
Okt.    7] 

1408 

Okt.     7 

>      9 


Baden 


»    10 


■*    11 


»    12 


»    15 


»    20 


27 


JlOY.       7 


M.  Bernhard  den  goldmünztag  zu  Mainz  nicht  beschicken.  ETA.  6,298.  —  Vgl.  ebenda  299. 
Speier  an  Mainz  vom  6.  okt.  2521 

graf  Hermann  von  Sulz,  landvogt,  an  Freiburg.  Der  herzog  von  Oesterreich  will,  dass  Freiburg 
und  alle  seine  andern  städte  M.  Bernhard  und  dessen  helfem  widersagen.  Schreiber,  Frei- 
bnrger  Üb.  2,217.  2522 

Breisach  an  Freiburg.  Bittet  Freiburg,  seine  boten  auf  den  1 0.  okt.  nach  Breisach  zu  schicken 
zur  berathung  wegen  der  absage  (gegen  M.  Bernhard).  Die  meinung  der  stadt  ist,  dass  man 
den  landvogt  bitten  soll,  die  städte  der  absage  zu  überheben,  bis  der  herzog  von  Oesterreich 
ins  land  kommt.  Hat  dies  auch  Neuenburg  zu  wissen  gethan.  Ohne  jähr.  Dominica  ante 
Dyonisii.  Schreiber,  Freiburger  üb.  2,217.  2523 

der  edelknecht  Heinrich  Berger  von  Oepfingen  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  beleh- 
nung mit  gütern  zu  Gomaringen  (Gumery-).  Or.  Karlsruhe.  252-1 

M.  Bernhard  antwortet  auf  das  schreiben  herzog  Friedrichs  von  Oesterreich  vom  2 1 .  September 
(nr.  2518),  wiederholt  seine  beschuldigungen  und  erbietet  sich  noch  einmal  zu  rechtlichem 
austrag  und  zwar,  damit  man  seinen  guten  willen  sehe,  vor  Friedrichs  Schwager  herzog  Karl 
von  Lothringen,  oder  vor  herzog  Ernst  von  Baiern  oder  vor  einem  der  gesellschaft  SGeorgen 
Schild,  der  Friedrich  angehöre,  als  gemeinem  mit  gleichem  zusatz,  und  will  dann  mit  dem 
herzog  den  zweikampfin(Schwäbisch)Hall  ausfechten  (»den  mütwillen«  thun),  obwohl  die  Ver- 
schiebung des  kampfes  nach  dem  rechtlichen  austrag  das  verzagte  herz  Friedrichs  zeige.  Schlage 
der  henog  dieses  erbieten  aus,  so  sehe  jedermann,  dass  derselbe  ihn  zum  krieg  dränge  und  ihn 
»mit  lugenen  und  klapperten «  umführe.  Cop.  coaev.  Basel.  St.-A.  L.  112  nr.  28.  2525 

(Haidelberg)  könig  Knprecht  schlägt  dem  markgrafen  vor,  seine  feindschaft  mit  herzog  Friedrich 
von  Oesterreich  vor  dem  erzbischof  von  Mainz  oder  herzog  Ludwig  von  Baiern  oder  dem 
grafen  von  Wirteraberg  als  gemeinem  mit  gleichem  zusatz  von  beiden  parteien  zu  rechtlichem 
austrag  zu  bringen.  Cop.  coaev.  Strassbnrg.  St.-A.  AA.  89.  2526 

M.  Bernhard  an  könig  Euprecht.  Hat  seine  räthe  nicht  bei  sich  und  will  den  könig  mit  seiner 
botschaft  eine  wie  er  hoffe  befriedigende  antwort  wissen  lassen.  Cop.  coaev.Strassburg.  St.-A . 
AA.  89.  2527 

(Haidelberg)  könig  Euprecht  an  (Strassbnrg).  Schickt  seinen  diener  Hans  von  Venningen  (Ven-)> 
um  in  betreff  der  feindschaft  zwischen  herzog  Friedrich  von  Oesterreich  und  dem  markgrafen 
seine  meinung  darzulegen.   Cop.  coaev.  Strassbnrg.  St.-A.  AA.  89.  2528 

bürgermeister  und  rath  zu  Ulm  schicken  an  meister  und  rath  zu  Strassburg  in  abschriften  das 
schreiben,  worin  der  könig  dem  markgrafen  recht  geboten  hat,  und  die  antwort  des  mark- 
grafen. Der  könig  habe  sie  aufgefordert,  herzog  Friedrich  von  Oesterreich  nicht  mehr  zu 
bekriegen,  worauf  die  städte  beschlossen  hätten,  den  von  Wirtemberg  zu  bitten,  dass  er  mit 
ihnen  gemeinschaftlich  botschaft  an  den  markgrafen  nach  Pforzheim  oder  Baden  schicke,  an 
der  auch  Strassburg  sich  betheiligen  solle.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  132.  2529 

bürgermeister  und  rath  zu  Breisach  kündigen  M.  Bernhard  an,  dass  sie  helfer  des  widerrechtlich 
von  ihm  bekriegten  herzogs  Friedrich  von  Oesterreich  sein  wollen.  Pap.  Or.  Strassburg;  St.-A. 
AA.  2015.  2530 

(Nnrenberg)  könig  Euprecht  an  (graf  Eberhard  von  Wirtemberg?).  Hat  das  schreiben  des 
adressaten  über  den  abschied  der  boten  desselben  und  der  städte  mit  dem  markgrafen  gelesen 
und  seinem  (schwieger)sohn  von  Oesterreich  geschrieben,  ob  er  auf  den  25.  november  nach 
Hoilbronn  kommen  wolle.  Wenn  dieser  und  der  markgraf  zusagen,  so  werde  auch  er,  der 
könig,  kommen.  Auch  soll  adressat  beim  markgrafen  einen  frieden  acht  tage  vor  und  nach 
dem  tage  beantragen.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  88.  2531 

M.  Bernhard  antwortet  Smazman,  herrn  zu  Eappoltstein  (Eopolczst-),  auf  dessen  begehren,  die 
von  dem  markgrafen  gefangenen  armenleute  aus  Amoltern  (Amm-),  Wyhl  (Wile)  und  Wel- 
lingen freizulassen  und  der  brandschatzung  zu  überheben,  dass  Smaszman  vorgenannte  dörfer 
nur  als  sclürmer  Werlins  von  Weisweil  (Wiszwiler),  und  nicht  als  leheu  oder  erbe  innehabe, 
und  dass  auch  Heinrich  von  Geroldseck,  herr  zu  Lahr  (Lare),  vor  und  nach  dem  »innemen« 
zu  den  dörfeni  gegriffen  habe.  Smaszman  weiss  selbst,  dass  die  armenleute  gefangen  wurden, 


262 


Bernhard  I.  1408^1409. 


1408 


noT.    8 


»    11 


»    13 


r>     22 


dez.  11 


>    13 


Baden 


Bauwon 


»    24 


1409 

Jan.     1 


Baden 


>      2 


als  sie  den  seinen  erschlugen,  und  soll  sich  daher  nicht  unterstehen,  sie  zu  vertheidigen. 
Pap.  Or.  München.  St.-A.  K.  hl.  429/3.  —  Albrecht,  Rappoltstein.  üb.  2,574.  2532 

derselbe  bittet  die  Stadt  Strassburg,  ihn  wissen  zu  lassen,  ob  sie  mit  der  Sache  in  der  weise,, 
als  es  ritter  Claus  von  Westhausen  (-huso)  und  Abrecht  von  Rust(-ste)  an  sie  geworben  haben, 
einverstanden  ist.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  89.  253$ 

Berthold  Krancz  von  Geispolsheim  (-zpolcz-),  edelknecht,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über 
seine  belehnung  mit  2  0  gülden  gülte  auf  dem  zolle  zu  SöUingen  (Sei-)  und  verspricht,  wenn 
der  markgraf  oder  seine  erben  vorgenannte  gülte  mit  200  gülden  ablösen,  diese  summe  an 
eigengüter  innerhalb  der  markgrafschaft  anzulegen  und  die  guter  als  mannlehen  zu  empfangen. 
Or.  Karlsruhe.  2534 

M.  Bernhard  an  seinen  hofmeister,  ritter  Johann  von  Kageneck,  und  Hans  Cunczman  von  Staf- 
forth  (-urt),  vogt  zu  Baden.  Wird  am  15.  november  50  mit  glefen  in  Wittenweiler  zu  den 
gesellen  Strassburgs  stossen  lassen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  89.  2535 

derselbe  belehnt  Wolf  von  Grafeneck  (Grav-)  mit  einem  viertel  des  dorfes  Söllingen  (Seid-),  dem 
burgstadel  und  genannten  ackern  und  wiesen  daselbst.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2, 
239.  — •  Revers  Wolfs  vom  gleichen  tage.  Or.  ebenda.  253(i 

(Lyndenfels)  könig  Ruprecht  fordert  meister  und  rath  zu  Strassburg  auf,  gleich  ihm  ihre  ge- 
sandten auf  den  20.  dezember  nach  Baden  zu  schicken  zur  friedensvermittlung  zwischen 
M.  (Bernhard)  und  seinem  (schwieger)sohne  von  Oesterreich,  wozu  er  auch  den  erzbischof  von 
Mainz,  den  von  Wirtemberg  und  die  schwäbischen  städte  aufgefordert  habe.  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  126.  2537 

herzog  Karl  von  Lothringen  und  M.  Bernhard  verabreden  zwischen  ihren  kindern  Katharina  und 
M.  Jakob  Verlobung  und  heiratli.  Die  Vermählung  soll  stattfinden,  sobald  die  prinzessin,  die 
jetzt  7  jähre  zählt,  das  zwölfte  jähr  erreicht.  Als  ehesteuer  empfängt  sie  von  ihrem  vater 
15000  franken  (»guldin  die  man  nennet  francken«),  wovon  die  erste  hälfte  im  ersten,  die 
zweite  im  zweiten  jähre  nach  Vollzug  der  ehe  fällig  wird.  Falls  der  herzog  zur  genannten 
zeit  diese  summe  nicht  zahlen  kann,  verweist  er  seine  tochter  wegen  der  jährlichen  zinsen 
von  1000  fr.  auf  bürg  und  stadt  Bruyeres  (Briiwirs).  Stirbt  die  prinzessin  ohne  leibeserben, 
so  fällt  die  aussteuer  und  was  an  ihrer  stelle  verpfändet  worden,  an  das  herzogthum  Lothringen 
zurück.  Falls  Karl  selbst  ohne  männliche  leibeserben  oder  seine  männlichen  erben  und  auch 
seine  älteste  tochter  Else  ohne  nachkommen  sterben  sollten,  soll  das  herzogthum  mit  land 
und  leuten  auf  Katharina  und  ihre  erben  übergehen.  M.  Bernhard  dagegen  verschreibt 
für  seinen  söhn  Jakob  als  Wittum  seiner  künftigen  gemahlin  20000  Rheinische  gülden  und 
1500  gülden  jährlicher  gülte,  die  nach  ihrem  tode  jedoch  an  die  markgrafschaft  zurückfallen 
sollen,  und  verweist  sie  deshalb  auf  sehloss  und  stadt  Stollhofen  (Stolh-).  Weigert  sich  nach 
der  obengenannten  frist  M.  Jakob  die  prinzessin  wegen  etwaiger  gebrechen  zu  heirathen,  so- 
hat  er  binnen  Jahresfrist  10000  gülden  Rhein.,  weigert  sich  die  prinzessin,  so  hat  der  herzog 
7800  franken  als  reugeld  zu  zahlen.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  6,47.  —  0.  — 
Ausstellungsort  Raon  1'  Etape,  dep.  Vosges.  2538 

»in  Castro  B.  in  camera  barlamenti*  M.  Bernhard  macht  den  magister  und  kleriker  Ulrich. 
Winckel  zu  seinem  prokurator  bei  papst  Gregor  XIL  in  seinem  streite  mit  Junker  Ludwig  von 
Lichtenberg  über  bürg  und  stadt  Ingweiler  (-wilr).  Not.  instr.  Zeugen ,  ritter  Marquard  von 
Randeck,  Heinrich  Röder  und  der  knappe  Berthold,  genannt  Knobelauch.  Or.  Karlsruhe.  2539- 

ritter  Arnold  von  Bernfeils  (bürg  im  Birsthai  bei  Basel),  bürgermeister,  und  der  rath  zu  Basel 
an  Strassburg.  Das  zu  Gemar  (-er)  liegende  markgräfliche  volk  hat  einen  genannten  knecht. 
welcher  in  die  pfandschaft  Basels  gen  Homberg  gehört,  gefangen  und  ihm  sieben  pferde  und 
sein  geld  genommen.  Sie  haben  deshalb  an  Heinrich  Röder,  den  hauptmann  des  barstes  zu 
Gemar  geschrieben  und  bitten  auch  Strassburg,  den  markgrafen  um  freilassung  des  knechtes 
anzugehen.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  90.  2540 

Rudolf  Streif  von  Ladenburg  (Land-)  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit 
genannten  lehengütern  seines  vaters  Henncl  in  den  gemarkungen  von  Flemlingen  (Flemer-), 
Gleisweiler  (Gliss-)  und  Burweiler  (Bubenw-).  Mitsiegler:  ritter  Hans  von  Kageneck,  hof- 
meister, und  Hans  Cunzman  von  Stafforth,  vogt  zu  Baden.  Reg.  Baden-Durlach.  lehenbuch 
von  1580.  Kopb.  105''^  II  307.  Karlsruhe.  2541 


Bernhard  I.  1409. 


263 


1409 

Jan.  17 
[1409 

Jan.  18] 


1409 

Jan.  25 


»    29 


»    31 


febr.    2 


>      6 


»      8 


>    11 


»    13 


»    15 


Baden        M.  Bernhard  an  Strassburg.  Der  tag  zu  Schlettstadt  zwischen  ihm  und  dem  herzog  von  Oester- 

reich  ist  abgesagt.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  89.  2542 

»  derselbe  an  Strassburg.    Sein  oheim  von  Lupfen  hat  auch  ihm  geschrieben ,  dass  der  tag 

zu  Schlettstadt  nicht  stattfindet.    Die  zwei  gefangenen,  von  welchen  die  Stadt  schreibt,  sind 

nicht  von  Basel  oder  Luzern,  sondern  feinde,  so  dass  er  recht  zu  denselben  hat.   Ohne  jähr. 

Feria  6  post  Anthonii  confess.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  — Einreihung  hier 

wegen  nr.  2542  und  der  folgenden  nummern.  2543 

Argentine     derselbe  an  Basel.    Der  von  den  seinen  gefangene  knecht  ist  hinter  seinen  feinden  gesessen 

gewesen,  doch  will  er  deswegen  die  seinen  zu  einem  tage  nach  Strassburg  schicken.  Begehrt 

nochmals  antwort,  ob  er  und  die  seinen  von  der  stadt  ungehindert  bleiben,  wenn  sie  herzog 

Friedrich  von  Oesterreich  angreifen;   erfolgt  keine  antwort,  so  nimmt  er  an,  dass  er  und  die 

seinen  vor  der  stadt  nicht  sicher  seien.    Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  90.  2544 

Baden        derselbe  an  Strassburg.    Glaubt  wegen  des  zu  Gemar  (-er)  gefangenen  knechtes  im  rechte  zu 

sein,  weil  derselbe  unter  seinem  feinde  herzog  Friedrich  von  Oesterreich  gesessen  sei,  doch 

will  er,  wenn  Basel  von  seiner  anspräche  (nr.  2540)  nicht  ablässt,  sich  gern  einem  Spruche 

Strassbnrgs  unterwerfen,  ob  er  nach  kriegsrecht  den  gefangenen  behalten  solle  oder  nicht. 

i      Das  schreiben  Strassburgs  in  dieser  sache  dünkt  ihm  in  anbetracht  ihrer  einung  unfreundlich. 

Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  90.  2545 

Strassburg  an  M.  Bernhard.  Hat  wegen  des  gefangenen  Basler  armmannes  in  freundschaft 
geschrieben  und  bittet  nochmals  um  freilassung  und  entschädigung  desselben.  Cop.  coaev. 
Basel.  St.-A.  L.  112  nr.  21.  2546 

M.Bernhard  an  Strassburg.  Antwortet  auf  nr.  2546,  dass  er  bei  seinem  früheren  erbieten  bleibe 
(nr.  2545).  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  90.  2547 

derselbe  an  Strassburg.  Hans  Köder  will  seinen  gefangenen  noch  einmal  unter  genannten  be- 
dingungen  ziel  bis  zum  3.  märz  geben.  Nachschrift:  der  herzog  von  Urslingen  und  einige 
seiner  diener  und  knechte  haben  widersagbriefe  geschickt.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  88.  2548 

ritter  Arnold  von  Berenfeils  (nr.  2540),  bürgermeister,  und  der  rath  zu  Basel  an  Strassburg. 
Der  markgraf  hat,  wie  beiliegende  abschrift  (nr.  2544)  zeige,  in  absagender  weise  geschrieben. 
Auch  sind  ihre  nach  Strassburg  geschickten  boten  auf  der  rückreise  einem  anschlage  der 
markgräflichen  nur  mit  mühe  entronnen.  Bitten  um  mittheilung  der  antwort  des  markgrafen 
auf  das  schreiben  Strassburgs,  welches,  wie  ihre  boten  sagen,  demselben  »hefftiklichen«  ge- 
schrieben habe,  und  hoffen,  dass  Strassburg,  wenn  der  markgraf  den  gefangenen  nicht  freilasse, 
ihrer  einung  gemäss  handeln  werde.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  90.  2549 

M.  Bernhard  an  (graf  Eberhard  von  Wirtemberg ?  anrede:  »hochgeborner  furste,  lieber  herre 
und  oheim«).  Die  auf  der  Strasse  bei  Selz  von  den  seinen  weggenommenen  drei  »geschirre« 
mit  häringen  gehören  seinen  feinden,  den  Breisachern.  Was  seinen  feinden  nicht  gehört, 
will  er  gern  herausgeben.  Weder  er  noch  die  seinen  sind  auf  der  reichsstrasse  vor  ihren 
feinden  sicher,  welche  ihren  raub  durch  des  königs  land  hinter  dessen  mannen,  diener  und 
hintersassen  führen,  weshalb  auch  er  das  gut  seiner  feinde  nimmt,  wo  er  es  findet.  Cop.  coaev. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  89.  2550 

derselbe  urknndet,  dass  er  zwischen  Strassburg  und  dessen  belfern  einerseits  und  Ulrich  Hacke 
und  Hans  von  Hüntingen  (Hun-)  andrerseits  einen  frieden  bis  zum  6.  april  gemacht  habe. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  89.  2551 

derselbe  an  Strassburg.  Hat  erfahren,  »daz  wol  etwaz  uf  unsere  vigend  zu  schicken  were«,und 
bittet  den  Cuno  von  Kolbsheim  (Kolpszh-)  und  andere,  die  Strassburg  gern  bei  der  sache  habe,  am 
22  febrnar  in  der  stadt  zu  haben,  wohin  er  auch  die  seinen  zur  berathschlagung  schicken 
werde.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  89.  2552 

derselbe  an  Luzern.  Peter  Schurer  ist  gebürtig  in  Freibnrg  im  Breisgau  und  dem  vernehmen 
nach  bürger  daselbst.  Wenn  jedoch  Luzern  nachweist,  dass  derselbe  kein  Freiburger  bürger 
ist  und  dem  herzog  von  Oesterreich,  dessen  amtleuten  und  städten  nicht  zugehört  noch  dient, 
so  will  ihn  der  markgraf  ledig  lassen.  Die  Luzenier  kaufleute  sollen  keine  guter  seiner  feinde, 
des  herzogs  von  Oesterreich  und  der  von  Zürich  unter  ihre  waaren  mischen ;  auch  sollen  die 


264 


Bernhard  I.  1409. 


1409 

febr.  15 
»    16 


Baden 


17 


»    24 


>    2  = 


märz    2 


>      6 


»    16 


Mülnberg 


seinen  nicht  gehindert  werden,  das  gut  seiner  feinde  zu  suchen.  Cop.  coaev.  Beilage  zum  fol- 
genden schreiben.  255ä 

derselbe  an  Strassburg.  Schickt  abschrift  seines  briefes  an  Luzern  (nr.  2553).  Pap.  Or.  Strass- 
burg.  St.-A.  AA.  88.  2554 

derselbe  an  Strassburg.  Die  behauptung  in  dem  von  Strassburg  abschriftlich  geschickten 
schreiben  Basels,  dass  sein  oheim  von  Eberstein  und  ritter  Johann  von  Kageneck,  sein  hof- 
meister,  von  seinetwegen  zwischen  Beinheim  und  Selz  52  tonnen  häringe  aufgehoben  hätten, 
ist  unrichtig.  Denn  nach  aussage  Ebersteins  sind  es  nur  20  tonnen,  und  sein  hofmeister  war 
bei  der  name  nicht  zugegen.  Beansprucht  pfaff  Lücke  Schadenersatz,  so  will  er  Eberstein  zu 
herausgäbe  der  häringe  bewegen,  vorausgesetzt,  dass  Lücke  einen  versiegelten  Verzichtsbrief 
Basels  wegen  dieser  Sache  beibringe.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  90.  2555 

ritter  Arnold  von  Bernfeils  (nr.  2540),  bürgermeister,  und  der  rath  zu  Basel  an  Strassburg. 
Danken  für  die  bemühungen  Strassburgs  in  ihrer  sache  mit  dem  markgrafen.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  90.  2556 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Als  ritter  Johann  von  Kageneck,  sein  hofmeister.  Berthold  Krantz 
von  Geispolsheim  (-zh-),  sein  hauptmann,  und  Heinrich  Eöder,  sein  hauptmann  zu  Gemar  (-er), 
jüngst  in  Strassburg  waren  zu  Verhandlungen  über  dinge,  die  ihm  und  der  Stadt  in  ihrem 
krieg  zu  nutz  und  frommen  kommen  möchten,  hat  die  Stadt  einen  seiner  knechte,  genannt 
Kolhase,  der  mit  Heinrich  Eöder  gekommen  war,  gefangen  wegführen  lassen.  Der  markgraf 
verlangt  freilassung  desselben  mit  berufung  auf  ihre  einung.  Wenn  die  Stadt  anspräche  gegen 
seinen  knecht  hat,  so  will  er  denselben  ihr  zu  recht  stellen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  88.  2557 

Freiburg  an  die  herzöge  Leopold  und  Ernst  von  Oesterreich.  Seitdem  herzog  Friedrich  ver- 
gangene Weihnachten  Freiburg  verlassen  hat,  sind  die  feinde  in  starker  zahl  in  das  Breisgan 
eingefallen,  bis  zur  brücke  bei  Breisach  und  kürzlich  gegen  Waldkirch,  wo  sich  der  landvogt 
graf  Hermann  von  Sulz  befand,  gezogen,  haben  die  umliegenden  dörfer  verbrannt  und  viel 
vieh  weggetrieben  und  das  der  stadt  Strassburg  gehörige  schloss  Ettenheim  besetzt,  von  wo 
sie,  wenn  sie  wollen,  zu  ross  in  einer  stunde  in  der  herrschaft  Oesterreich  sein  können.  Das 
fussvolk  der  Städte  kann  gegen  die  feindliche  reiterei  nichts  ausrichten,  zumal  die  mächtigsten 
herren  und  edelleute  im  Breisgau,  welche  die  grössten  dörfer  haben,  Strassburger  bürger  sind, 
so  dass  die  städte,  so  bald  sie  ins  feld  rücken,  nicht  wissen,  wer  freund  oder  feind  im  lande 
ist.  Auch  wollen  der  markgraf  und  Strassburg  dem  vernehmen  nach  mit  geschütz  (»gezüge«) 
vor  ein  schloss  im  Breisgau  rücken.  Die  herzöge  sollen  daher  ihren  landen  zu  hilfe  kommen 
und  sie  nicht  widerstandslos  den  feinden  überlassen.  Können  sie  dies  nicht,  so  sollen  sie  den 
Städten  im  Breisgau  gönnen,  sich  der  bösen  laufe  durch  bündnisse  zu  erwehren  ohne  schaden 
der  rechte  ihrer  herrschaft.  2  post  Mathye.  Schreiber,  Freiburger  Üb.  2,219  falsch  reduciert 
zu  febr.  2  6  nach  dem  conc. —  Nach  Schreiber  war  auch : » ein  fast  wörtlich  gleichlautendes  schrei- 
ben kurz  zuvor  an  herzog  Friedrich  abgegangen«.  —  Vgl  Lichnowsky  5  nr.  1073 — 75.     2558 

M.  Bernhard  und  die  Stadt  Basel  compromittieren  wegen  der  in  dem  kriege  M.  Bernhards  mit 
herzog  Friedrich  von  Oesterreich  und  den  Breisachern  geschehenen  gefangennähme  und  be- 
raubung  von  Pfaif  Lücke  und  Kutschen  Kieder  auf  die  neun  des  rathes  zu  Strassburg  Heinrieh 
von  MüUnheim  (Müln-),  Eeimbold  Huffelin,  Hans  Zorn,  ritter ;  Hans  Bock,  Adam  Löselin, 
Eullin  Barpfenning,  ammanmeister,  Peter  Sunner,  Wilhelm  Mecziger,  Ulrich  Gosse  und  Johann 
Heilman,  altammeister  der  stadt  Strassburg,  welchen  M.  Bernhard  die  gefangenen  und  die 
in  107  tonnen  häringe  bestehende  name  bis  zur  eröffnung  des  urtheils  übergiebt.  Sieg.  Strass- 
burgs. Cop.  coaev.  Basel.  St.-A.  L.  112  nr.  29.  2559 

derselbe  und  die  boten  der  stadt  Strassburg  kommen  überein,  dass  Bernhard  seine  gefangenen  Pfaff 
Lücke  und  Eutschen  Eieder  auf  »ein  siecht  alte«  urfehde  freilasse,  ihnen  ihr  weggenommenes 
kaufmannsgut,  so  weit  es  noch  vorhanden  ist,  herausgebe  und  die  sache  vor  neun  des  Strass- 
burger raths  bis  zum  21.  april  zum  austrag  bringe.  Protokoll  des  abschieds.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  87.  2560 

derselbe  an  Strassburg.  Fragt  an,  ob  die  von  Basel  bei  der  durch  die  Strassburger  boten  zu 
Stande  gebrachten  beredung  bleiben  wollen,  da  dieselben,  wie  Heinrich  Eöder,  sein  hauptmann 


Bernhard  I.  1409. 


265 


1409 


märz  18 


21 


Mulnberg 


Baden 


3        Ui 


24 


[1409 


märz  25] 

_1409 

märz  25 


29 


Heylbronn 


zu  Gemar  (-er),  schreibt,  beabsichtigen,  gegen  Gemar  zu  ziehen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  90.  2661 

derselbe  an  Strassburg.  Bittet,  die  700  gülden  bis  zum  23.  april  anstehen  zu  lassen.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  89.  2562 

derselbe  (an  Heinrich  Eöder,  seinen  vogt  zu  Gemar  ?).  Wenn  die  stadt  Strassburg,  deren  boten 
soeben  zwischen  ihm  und  den  Baslern  geteidingt  haben,  schreibt,  dass  der  markgraf  vor  ihr 
sicher  sei,  seine  feinde  zu  suchen  und  anzugreifen,  so  soll  adressat  auf  verlangen  Strassburgs 
die  gefangenen  und  das  zu  Gemar  liegende  der  Stadt  gehörige  gut  derselben  herausgeben. 
Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  89.  2563 

anweisung  der  Strassbnrger  boten  ritter  Eeinbold  Hüffelin  und  Wilhelm  Metziger,  altamman- 
meister,  für  den  Heilbronner  tag  am  26.  märz.  Sie  sollen  dort  u.  a.  dem  von  Wirtemberg 
und  den  boten  der  schwäbischen  städte  erzählen,  »wie  der  marggrofe  disen  krieg  letzliche  und 
slefferliche  unde  nit  fürstenliche  tribet  unde  nieman  het  unde  sich  uf  uns  buntgenossen  losset, 
die  sin  zun  sint,  unde  das  alles  sin  laut  gestrelet  sitzet«.  Folgen  beschwerden  über  die  krieg- 
ffihrung  des  markgrafen.  Die  meinung  der  Stadt  ist,  dass  die  bundesgenossen,  wenn  es  nicht 
zu  frieden,  stallung  oder  sühne  kommt,  alle  mit  dem  markgrafen  reden  sollen,  »wolte  er 
kriegen,  das  er  danne  redelichen  heftigen  krieg  unde  nit  unflissig  wen  uffe  böse  nomen  oder 
brantschatzunge,  unde  das  er  ein  hundert  glefen  gewunne  unde  die  ein  zit  versoldete,  unde 
das  der  bunt  ime  also  vil,  oder  so  vil  man  danne  überkomo,  darzü  gebe«.  ETA.  6,617.  2564- 

(Heidelberg)  könig  Euprecht  bevollmächtigt  seinen  kanzler  bischof  Eaban  von  Speier,  seinen 
hofmeister  graf  Friedrich  von  Oettingen  und  andere  seiner  räthe  zu  dem  von  erzbischof  Johann 
von  Mainz  auf  den  26.  märz  angesetzten  Heilbronner  tage  zwischen  ihm  und  M.  Bernhard 
wegen  der  herrschaft  Hohenberg.  Or.  München.  St.-A.  K.  roth  32"/!  5.  2565 

(Pforczhein)  ritter  Eeinbold  Hnfflin  und  der  Strassbnrger  ammeister  Wilhelm  Mecziger  an  Strass- 
burg. Der  markgraf  hat  Basels  wegen  geantwortet,  dass  er  genannte  gefangene  mit  den 
häringen  und  anderem  noch  zu  Gemar  (-er)  und  Muggensturm  (Muck-)  liegenden  gut  in  der 
neuner  band  stellen  und  vor  denselben  dem  recht  nachgehen  wolle.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  90.  2666 

meister  Johann  Zorn,  genannt  von  Eckerich,  und  der  rath  zu  Strassburg  an  Basel.  Schickt  in 
abschrift  ein  schreiben  seiner  boten,  die  mit  dem  markgrafen  nach  Heilbronn  geritten  sind, 
über  die  sache  zwischen  M.Bernhard  und  Basel  (wohlnr.  2566).  Ohne  jähr.  Fest,  annunciat. 
Marie.  Or.  Basel.  St.-A.  Neben  Eeg.  G.HI  274.  2567 

(Insprugg)  hencog  Friedrich  von  Oesterreich  bevollmächtigt  Stephan  von  Gundelfingen  (Gundol-), 
Hans  von  Thengen  (T-),  Kaspar  von  Klingenberg  (-m-),  Merklin  von  Schellemberg  und  Konrad 
vom  Stain  von  Klingenstein  (-stain),  hauptmann  der  ritterschaft  und  gesellschaft  SGeorgen- 
schilds  in  Schwaben,  zu  friedensverhandlungen  mit  M.  Bernhard  von  Niederbaden,  den  reichs- 
städten  und  deren  belfern.  Or.  Donaueschingen.  2668 

erzbischof  Johann  von  Mainz  und  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  bereden  zwischen  könig 
Euprecht  und  M.  Bernhard,  dass  der  markgraf  bis  zu  Johannis  zu  der  herrschaft  Hohenberg 
keinen  zugriff  thun,  der  könig  aber  versuchen  soll,  sie  bis  dahin  in  seine  gewalt  zu  bringen 
mit  der  Verpflichtung,  dass  er  in  ihr  keine  feinde  des  markgrafen  hause.  Imfall  desgelingens 
soll  der  könig  binnen  monatsfrist  dem  markgrafen  wegen  einer  jährlichen  gülte  von  850 
gülden  Versicherung  thun,  die  dieser  bisher  zu  Eottenburg  (Eotemberg)  am  Neckar  von  der 
herrschaft  Oesterreich  gehabt  hat,  auf  so  lange,  bis  die  genannte  gülte  eingelöst  wird.  Ent- 
steht wegen  dieser  gülte  eine  zweiung,  so  sollen  der  erzbischof  und  graf  Eberhard  einen 
monat  später  darüber  entscheiden.  Kann  sich  der  könig  des  landes  nicht  bemächtigen,  so 
soll  er  den  markgrafen  dessentwegen  ohne  zusprach  lassen,  bis  es  zu  dem  wiederfall  kommt, 
den  der  könig  an  das  land  hat.  Auch  die  an  den  könig  gefallene  morgengabe  seiner  tochter, 
herzogin  Elisabeth  von  Oesterreich,  Haigerloch  (Heyrloch)  und  Schönberg  (Schonen-),  wird 
für  neutral  erklärt.  Siegler:  der  markgraf  und  die  räthe  des  königs,  bischof  Eaban  von  Speier, 
kanzler,  graf  Friedrich  zu  Oettingen,  hofmeister.  Schenk  Friedrich,  herr  zu  Limburg,  die 
brüder  Hans  und  Eberhard  von  Hirschhorn  (Hirsh-),  Eudolf  von  Zeiskam  (Czciszikeim)  und 
Wiprecht  von  Helmstadt  (-t),  ritter;  Hans  von  Venningen  d.  a.,  Eeinhard  von  Eemchingen 


RegeXcn  der  Markgrafen  von  Kaden 


34 


266 


Bernhard  I.  1109. 


1409 


märz  29 


apr.     1 


[1409 

apr.    2] 

1409 

apr.     8 


»      9 

[1409 

apr.  14] 


Baden 


19] 


20] 


1409 

apr.  22 


und  Eeinhard  von  Sickingen,  vogt  zu  Heidelberg.  Pap.  Or.  München.  St.-A.  K.  roth  32*/16. 
—  Kopb.  514,  205.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Schöpflin,  HZB.  2,94.  2569 

(Eimini)  papst  Gregor  XII.  beauftragt  den  probst  Peter  von  SPeter  und  Michael  in  Strassburg 
mit  der  Untersuchung,  ob  das  lehen  von  Stadt  und  bürg  Ingweiler  (in  Gwiler),  welches  nach 
Junker  Johanns  von  Lichtenberg  tode  bischof  Tilman  von  Metz  M.  Bernhard  verliehen  hatte, 
von  Rudolf  von  Contzi  als  anhänger  des  gegenpapstes  Benedicts  XIII.  an  Junker  Ludwig  von 
Lichtenberg  verliehen  worden  sei,  und  ermächtigt  ihn  für  diesen  fall,  M.  Bernhards  beleh- 
nuug  zu  bestätigen.  Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  ur.  2228  u.  1714.  2570 

Konrad  Ziler,  amman  zu  Knutwyl  (-wil),  und  genannte  geschwome  dieses  dorfes  erklären  bei 
ihren  eiden  und  ehren,  dass  der  von  M.  Bernhard  gefangene  und  beraubte  Eudi  Eeider  weder 
herzog  Friedrich  noch  sonst  einer  österreichischen  herrschaft  diene  und  steure,  sondern  leib- 
eigner des  frauenstiftes  zu  Basel  sei  und  zu  der  feste  Honberg  (ruine  bei  Läufelfingen,  kant. 
Baselland)  gehöre.  Sieg.  Johanns  von  Wynikon  (Winik-),  Sängers  und  domherrn  des  Stiftes 
zu  Zofingen.  Pap.  Or.  BaseL  St.-A.  L.  112  nr.  30.  2.571 

ritter  Arnold  von  Berenfels  (nr.  2540),  bürgermeister,  und  der  rath  der  stadt  Basel  Urkunden, 
dass  sie  mit  M.  Bernhard,  der  genannte  Basler  bürger  gefangen  und  diesen  und  andern  Baslern 
»bering  und  ander  ding«  genommen  habe,  geschlichtet  seien,  »uff  unser  gütten  fründ  und 
eitgenoszen  der  nünen  ze  Straszburg,  die  über  den  krieg  gesetzet  sint,  sprechen«,  dass  sie 
ferner  in  dem  kriege  zwischen  herzog  Friedrich  von  Oesterreich  und  M.  Bernhard  den  mark- 
grafeu,  seine  diener  und  helfer  nicht  irren  wollen,  »sin  vigend  ze  suchende«,  ausgenommen 
in  ihrer  Stadt  und  deren  burgbann.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1 800.  2572 

dieselben  an  Strassburg.  Schicken  den  richtungsbrief  für  den  markgrafen  (nr.  2572),  bitten 
ihn  aber  zurückzuhalten,  bis  ihren  bürgern  für  gerannte  guter  Schadenersatz  geleistet  sei, 
und  der  markgraf  den  gegenrevers  ausgestellt  habe.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  90.      2573 

meister  Johann  Zorn,  genannt  von  Eckerich,  und  der  rath  zu  Strassburg  an  Basel.  Bitten  um 
auskunft,  woran  es  in  Gemar  (-er)  noch  fehle.  M.  Bernhard  hat  den  boten  der  Stadt,  die  bei 
ihm  in  Heilbronn  waren,  bezüglich  Muggensturms  (Muck-)  Schadenersatz  versprochen.  Ohne 
jähr.  Peria  tertia  ante  diem  SAmbrosii.  Or.  Basel.  St.-A.  Neben  Eeg.  G.  III  288.  2574 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Ist  wie  die  Stadt  nicht  gemeint,  bürg  und  stadt  Schiltach  sicher 
zu  sagen.  Der  herzog  von  Urslingen  hat  ihm  noch  nicht  widersagt.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  89.  2575 

Eberhard  von  Sickingen  schreibt  als  obmann  zwischen  M.  Bernhard  und  Herrenälb  an  den 
markgrafen,  er  möge  seine  räthe  auf  den  1 8.  april  zu  einem  tage  nach  Bruchsal  schicken. 
Or.  Karlsruhe.  2576 

meister  Ulrich  Bock  in  Brantgasse  und  der  rath  von  Strassburg  an  Basel.  M.  Bernhard  hat 
Pfaff  Lücke  auf  morgen  zu  sich  nach  Gemar  (-er)  beschieden,  um  ihn  unklaghaft  zu  machen. 
Ohne  jähr.  Quasimodogen.  Or.  Basel.  St.-A.  Neben  Eeg.  6.  III  272.  —  Nach  meister  und 
Zusammenhang  hieher  gehörig.  2577 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Sein  hofmeister  ritter  Johann  vonKageneck  hat  ihm  die  bitte  der 
Stadt,  wegen  der  sache  mit  Basel  einen  aufschlag  bis  pfingsten  zu  geben,  ausgerichtet,  womit 
er  einverstanden  ist.  Die  stadt  soll  den  vogt  von  Kochersberg  und  wen  sie  gern  bei  der  sache 
habe,  auf  den  23.  april  zu  einem  tage  einladen.  Auch  bittet  der  markgraf,  da  sein  fraueu- 
kloster  zu  Pforzheim  ganz  und  gar  abgebrannt  ist,  den  Werkmeister  des  münsters  zu  schicken, 
um  wegen  des  Wiederaufbaues  seinen  rath  zu  geben.  Ohne  jähr.  Peria  6  post  quasimodogen. 
Pap.  Or.  Strasburg.  St.-A.  AA.  90.  —  Auszug  ZGOberrh.  NF.  6,319.  —  Der  münsterbau- 
meister  war  Ulrich  von  Ensingen.  Vgl.  über  ihn  und  den  neubau  des  dominikanerinnenklosters 
meine  bemerkungen  a.  a.  o.  u.  F.  Carstanjen,  Ulrich  v.  Ensingen  s.  78 — 80.  2578 

meister  Ulrich  Bock  in  Brantgasse  und  der  rath  zu  Strassburg  schickt  an  Basel  eine  abschritt 
des  Schreibens  M.  Bernhards  (beiliegend,  undatiert),  worin  dieser  wegen  der  sache  mit  Basel 
in  einen  aufschlag  bis  zum  26.  april  einwilligt.  Ohne  jähr.  Sabbato  ante  diem  SGeorii. 
Or.  Basel.  St.-A.  Neben  Eeg.  G.  III  296.  2579 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Von  einigen  guten  freunden  ist  ihm  Warnung  zugekommen,  dass 
graf  Hermann  von  Sulz  und  die  Schwaben  oben  im  lande  ein  grosses  »gewerbe  und  same- 


Bernhard  I.  1409. 


267 


1409 


apr.  24 


mai 


Baden 


11 


15 


19 


24 


30 


nung«  haben.  Schickt  ein  verzeichniss  etlicher  gesellen,  deren  widersagbriefe  er  gestern 
erhalten  hat  (fehlt").  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  89.  2580 

ritter  Arnold  von  Bernfeils  (nr.  2540),  bürgermeister,  und  der  rath  zu  Basel  an  Strassburg. 
Sind  einverstanden  damit,  dass  der  sache  zwischen  dem  markgrafen  und  ihnen  ein  aufschlag 
bis  pfingsten  (mai  26)  gegeben  werde  und  bitten  um  möglichst  raschen  austrag  derselben. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  90.  2581 

dieselben  an  Strassburg.  Der  markgräfliche  hauptmann  zu  Geraar  (-er)  hat  ihren  knecht  während 
seiner  gefangenschaft  von  sich  aus  als  bürgen  für  Heinzman  Richlin,  den  metzger  zu  Kaisers- 
berg, aufgestellt.  Strassburg  soll  vermitteln,  dass  der  hauptmann  ihren  knecht  unbekümmert 
lasse.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  90.  2582 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Heinrich  Röder  (hauptmann  zu  Gemar),  der  eben  hier  ist,  hat  auf 
befragen  wegen  Heinzman  Eichlins  erklärt,  dass  er  Rudy  Rieder  nur  gemahnt  habe,  die 
Urfehde  zu  thuii.  Auch  bittet  der  markgraf  um  austrag  seiner  sache  mit  Basel.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  90.  —  Vgl.  nr.  2571.  2583 

M.  Bernhard  und  Ludwig  von  Lichtenberg  kommen  überein,  dass  M.  Bernhard  seine  tochter 
Anna  Ludwig  zu  einem  ehelichen  weibe  gebe  mit  einer  heimsteuer  und  Wittum  von  8000  gülden, 
wovon  6500  gülden  auf  M.  Bernhards  hälfte  an  bürg  und  Stadt  Gemar  (-er)  verwiesen,  die 
übrigen  1  500  gülden  versichert  werden.  Ludwig  giebt  Anna  zu  einem  wittum  16000  gülden 
auf  bürg  und  Stadt  Lichtenau,  bürg  und  dorf  Willstätt  (Wilstetten),  Rheinbischofsheim  (Bischofs- 
heim) und  all  sein  land  und  leute  und  soll  die  geuehmigung  des  bischofs  von  Strassburg  wegen 
der  bisehöflichen  leben  beibringen.  Wird  Gemar  von  den  Rappoltsteinern  eingelöst,  so  soll  Lud- 
wig die  6500  und  die  1500  gülden  zur  einlösung  seiner  verpfändeten  Schlösser  verwenden. 
Ludwigs  bmder  Hans  soll  urkundlich  seine  Zustimmung  erklären.  Mitsiegler:  Johann  von 
Veldenz,  abt  zu  Woissenburg  und  graf  Johann  von  Spanheim  d.j.  Orr.  Karlsruhe  und  Darm- 
stadt. Hanau-Lichtenb.  Urkk.  865.  —  Erwähnt  J.G.Lehmann,  Gesch.  der  Grafschaft  Hanau- 
Lichtenberg  1,231.  —  Ueber  M.  Bernhards  älteste  tochter  Anna  vgl.  nr.  1863. —  Die  Ver- 
mählung hat  vermuthlich  erst  14)2  (vgL  zu  1412  mai  9-10)  stattgefunden,  weil  Ludwig 
noch  1409  in  mehr  als  zweijährige  gefangenschaft  gerieth  (vgL  nr.  2602.  2608.  2616  und 
zu  1416  nov.  21)  und  erst  1412  mit  Anna  die  übliche  Verzichturkunde  ausstellte.  Für  einen 
späteren  hochzeitstermin  spricht  auch  der  umstand,  dass  der  älteste  söhn  dieser  ehe  Jakob 
erst  am  25.  mai  1416  geboren  wurde.  Das  todesjahr  Annas  ist  unbekannt.  2584 

Strassburg  bittet  M.  Bernhard,  der  sache  mit  Basel  einen  aufschub  bis  zu  Johannis  zu  geben, 
da  die  zeit  bis  pfingsten  zu  einem  austrag  zu  kurz  sei,  und  zu  sorgen,  dass  den  Baslem  kehrung 
geschehe.  Cop.  coaev.  BaseL  St.-A.  Briefe  1,7.  2585 

M.Bernhard  an  Strassburg.  Willigt  ein  in  den  aufschub  wegen  Basels  bis  zum  24.juni,  obwohl 
er  ihm  unbequem  ist ;  doch  soll  das  verbürgte  geld  inzwischen  stehen  bleiben,  und  sein  hof- 
meister  deshalb  nicht  gemahnt  werden.  Seines  Wissens  ist  den  Baslem  die  kerung  geschehen. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  90.  2586 

ritter  Arnold  von  Berenfeils,  bürgermeister,  und  der  rath  zu  Basel  an  Strassburg.  Bitten  aus 
angegebenen  gründen,  ihnen  und  dem  markgrafen  erst  nach  pfingsten  einen  tag  anzusetzen 
und  zu  schaffen,  dass  der  richtungsbrief  des  markgrafen  gegen  den  ihrigen  gegeben  werde. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  90.  2587 

Ludwig,  herr  zu  Lichtenberg,  urkundet  über  seinen  vergleich  mit  M.  Bernhard,  wonach  er  diesem 
ein  viertel  von  bürg  und  stadt  Ingweiler  (-wilr)  einräumt.  Mitsiegler:  Johann,  Ludwigs 
bruder,  Johann  von  Veldenz,  abt  zu  Weissenburg,  und  graf  Johann  von  Spanheim.  Cop.  coaev. 
Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  2570.  2588 

ritter  Arnold  von  Bernfeils,  bürgermeister,  und  der  rath  zu  Basel  an  Strassburg.  Lassen  es  sich 
gefallen,  dass  Strassburg  ihnen  und  dem  markgrafen  einen  tag  bescheidet  und  der  sache  so 
schnell  wie  möglich  austrag  giebt.  Die  angäbe  des  markgrafen,  dass  den  ihren  völliger 
Schadenersatz  geleistet  sei,  ist  unrichtig.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  90.  2589 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Bittet  und  mahnt  nach  ihrer  einung  abennals,  dass  die  stadt  ihre 
bürger,  welche  herzog  Friedrich  von  Oesterreich  und  seinen  belfern  noch  nicht  widersagt  haben, 
namentlich  M.  Hesso  (von  Hachberg)  dazu  veranlasse.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  89.   2590 


34* 


268 


Bernhard  I.  1409. 


[1409 

juni    1] 

1409 

juni    5 


Baden 


»      7 


»      8 


[1409 

jun.    9] 


»    10 
[1409 

jun.  12] 

1409 

juni  12 


»    26 


Heidelberg 


um 
juni  29 


Juli     2 


Baden 


meister  Ulrich  Bock  in  Brantgasse  und  der  rath  zu  Strassburg  verkünden  Basel  wegen  der  spänne 
mit  M.  Bernhard  einen  tag  vor  den  neunen  zu  Strassburg,  die  über  den  krieg  gesetzt  sind, 
auf  den  11.  juni  (zinstag  noch  SMedehartz  tage).  Ohne  jähr.  Sabbato  infra  octavam  festi 
pentecosten.  Or.  Basel.  St.-A.  Neben  Reg.  G.  III  270.  2591 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Hat  in  seinem  register  über  diejenigen,  welche  ihm  wegen  des 
kricges  (mit  herzog  Friedrich  von  Oesterreich)  widersagt  haben,  den  blutzapf  Clewy  Grossz 
von  Furtwangen  nicht  gefunden  und  schickt  der  stadt  das  register  zur  kenntnissnahme  mit 
der  bitte  um  rücksendung,  da  er  keine  abschrift  habe.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  89. — 
Eine  abschrift  des  registers,  welches,  von  Heinrich  von  Battenberg  (Eotenburg),  hofmeister 
zu  Tyrol,  eröffnet,  vier  selten  füllt,  ebenda  nr.  20.  2593 

derselbe  an  Strassburg.  Hat  die  abschrift  des  briefes  der  von  Bergheim  an  die  Stadt  erhalten, 
desgleichen  ein  schreiben  seines  oheiras  von  Lupfen,  der  die  von  Bergheim  zu  versprechen  hat, 
worauf  der  markgraf  geantwortet  habe.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  89.  2593 

derselbe  verleiht  Wolf  Meiser  vom  Berg  400  goldgulden,  •  zahlbar  durch  die  städte  Pforzheim 
und  Ettlingen,  zu  mannlehen  unter  der  bedingung,  dass  Wolf  für  das  geld  eigengüter  in  der 
markgrafschaft  kauft  und  es,  bis  dies  geschehen  ist,  bei  graf  Bernhard  von  Eberstein  hinterlegt. 
Or.  Karlsruhe.  —  Eevers  Wolfs  vom  gleichen  tage,  mitbesiegelt  von  graf  Bernhard  von  Eber- 
stein und  Abrecht  von  Dürrraenz  (Durmentz).  Or.  ebenda.  2594 

meister  Ulrich  Bock  in  Brantgasse  und  der  rath  zu  Strassburg  an  Basel.  Der  böte  der  stadt 
wird  ausrichten,  welche  antwort  der  markgraf  auf  die  bitte  Basels  um  aufschub  des  auf  dienstag 
(ll.  juni)  angesetzten  tages  vor  den  neunen  in  Strassburg  gegeben  hat.  Wegen  der  andern 
Sache  in  betreff  der  von  Gemar  (-er)  wird  die  stadt  nächste  woche  ihre  botschaft  an  den 
markgrafen  schicken.  Ohne  jähr.  Dominica  post  Bonif.  Or.  Basel.  St.-A.  Neben  Reg.  G.  III 
275.  2595 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Willigt  ein  in  Verschiebung  des  auf  den  11.  juni  angesetzten  tages 
mit  Basel  auf  den  26.  juni.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  90.  2596 

meister  Ulrich  Bock  in  Brantgasse  und  der  rath  zu  Strassburg  schicken  Basel  abschrift  des 
Schreibens  M.  Bernhards  wegen  der  Verlängerung  des  tages  (nr.  2596).  Ohne  jähr.  Feria  4 
ante  diem  SSViti  et  Modesti.  Or.  Basel.  St.-A.  Neben  Reg.  293.  2597 

könig  Ruprecht,  M.  Bernhard  und  bischof  Raban  von  Speier  Urkunden,  dass  sie  wegen  Ver- 
schlechterung der  silbermünze  in  ihren  herrschaften  und  landen  einer  angeführten  münz- 
ordnung  übereingekommen  sind.  Kopb.  1:54,  166  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  2,423.  —  Er- 
wähnt RTA.  6,622  anm.  3.  2598 

(Wyl  der  stat)  herzog  Ulrich  von  Teck,  graf  Eberhard  von  Neuenbürg,  Hans  Truchsess  von 
Waldburg,  Stephan  von  Gundelfingen,  ritter  Berthold  vom  Stein  und  Rudolf  d.j.  von  Friedingen 
(Frid-)  machen  eine  richtung  zwischen  herzog  Friedrich  von  Oesterreich  und  M.  Bernhard. 
M.  Bernhard  wird  in  die  gülte  zu  Eottenburg  wieder  eingesetzt  und  erhält  die  rückstände 
bis  zu  Weihnachten  ausgezahlt.  Die  endgiltige  entseheidung  über  vorgenannte  gülte  soU 
zwischen  Weihnachten  und  ostern  1410  erfolgen  vor  dem  könig  oder,  wenn  dieser  inzwischen 
stirbt,  vor  graf  Eberhard  von  Wirtemberg,  vor  welchem  die  parteien  auch  wegen  der  gegen- 
einander gebrauchten  scheltworte  rede  stehen  sollen,  desgleichen  der  markgraf  und  Burkard 
von  Mannsperg  (nr.  1483).  Or.  Wien.  H. u. St.-A.  — Lichnowsky  5  nr.  1094.  —  v.W.  2599 

graf  Hermann  von  Sulz,  landgraf  im  Kleggau,  landvogt,  an  Freiburg.  Die  herrschaft  Oesterreich 
und  M.  Bernhard  haben  frieden  gemacht,  der  heute  anfängt,  wonach  alle  gefangenen  ledig 
und  noch  nicht  bezahlte  kriegsschulden  abgethan  sein  sollen.  Die  stadt  soll  dies  an  Neuen - 
bürg  weitermelden.  Proxima  die  [post  od.  ante  ?]  Petri  et  Pauli.  Schreiber,  Freiburger  Üb. 
2,222.  2600 

M.  Bernhard  und  graf  Emicho  von  Leiningen  Urkunden,  dass  Bernhard  dem  grafen  seine  tochter 
Beatrix  zur  ehe  gegeben  habe  mit  8000  gülden  zugelds,  d.  h.  400  gülden  von  der  halben 
Stadt  Beinheim.  Emicho  giebt  seiner  gemahlin  zum  Wittum  16000  gülden  von  seiner  reichs- 
pfandschaft,  der  halben  feste  Gutenburg  (ruine  w.  Oberotterbach)  und  den  drei  theilen  des 
landes  und  der  dörfer,  die  dazu  gehören,  mitnamen  Langenkandel(Kanel),  Preckenfeld(Frecke-), 
Minfeld  (Minnfelde),  Oberotterbach  (Otterbach),  Rechtenbach,  Dierbach,  Minderslachen  (Mun- 


Bernhard  I.  1409. 


269 


1409 


juli     4 


»      5 
aug.  10 

»    14 
»    22 

»    23 


sept.l6 — 
17 


Baden 


Stalhoffen 


Nancy 


derslacht)  und  Deutschneureuth  (Nuwrüt).  Ueberlebt  Beatrix  kinderlos  ihren  gemahl,  so 
geniesst  sie  zogeld  und  Wittum  bis  zu  ihrem  tode,  worauf  das  zugeld  an  ihre  nächsten  erben, 
das  Wittum  an  Emichos  nächste  erben  zurückfällt.  Zum  wittwensitze  wird  ihr  eine  behausung 
in  Emichos  dorfe  Dürkheim  (Durickein)  bestimmt.  Ueberlebt  Emicho  kinderlos  seine  gemahlin, 
so  hat  er  zeitlebens  die  nutzniessung  der  8000  gülden.  Emicho  verspricht  nach  dem  beilager 
eine  angemessene  morgengabe,  der  markgraf  eine  anständige  hochzeitsausstattung  seiner  tochter. 
Die  Urkunden  über  die  pfandschaft  sind  bei  einem  gemeinen  zu  hinterlegen.  Der  markgraf 
behält  sich  vor,  mit  je  2000  gülden  je  100  der  400  gülden  abzulösen.  Vor  dem  beilager 
sollen  über  zugeld  und  Widerlegung  Urkunden  » in  der  besten  forme  «  ausgestellt  werden.  Pap. 
Or.  mit  aufgedrückten  siegeln.  Karlsruhe.  —  Ueber  Beatrix  vgl.  nr.  194.3.  Auch  ihre  Ver- 
mählung scheint  erst  1412  vollzogen  worden  zu  sein.  Vgl.  nr.  2584  und  unten  zu  1412 
juli  11.  —  Der  schon  mehrfach  genannte  graf  Emicho  VI.  von  Leiningen  von  der  Hartenburger 
linie  (t  um  1452  vgl.  nr.  1714,  1792,  1913)  war  in  erster  ehe  mit  Clara  von  Vinstingen 
vermählt  gewesen,  deren  todesjahr  unbekannt  ist.  Beatrix,  mit  der  er  acht  söhne  und  zwei  töchter 
zeugte,  starb  vor  1431,  da  in  diesem  jähre  die  karthäuser  zu  Köln  sich  gegen  Emicho  erboten, 
für  sie  eine  Seelenmesse  zu  lesen.  Vgl.  J.  fi.  Lehmann,  Urkundl.  Gesch.  der  Burgen  der  bayer. 
Pfalz  3,154. —  Brinckmaier,  GeneaL  Gesch.  des  Hauses  Leiningen  1,200 — 2.  2601 

M.  Bernhard  bittet  Strassburg,  da  sein  tochtermann  Ludwig  von  Lichtenberg  leider  »nyder 
gelegen  ist«,  den  auf  den  9.  juli  angesetzten  tag  zu  Strassburg  mit  Basel  um  vierzehn  tage 
zu  verschieben.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  90.  —  Ludwig  war  als  helfer  des  grafen 
von  Saarwerden  mit  andern  grafen  und  herren  am  28.  juni  1409  durch  Emicho  (Amadeus, 
Emicho  bei  Siecht  und  auch  sonst  vgl.  Dumont  a.  u.  a.  o.  1,184)  von  Saarbrücken,  herrn  von 
Commercy,  bei  dem  dorfe  Ham  an  der  Mosel  gefangen  und  auf  lothringisches  gebiet  nach 
Bar  geführt  worden.  Vgl.  nr.  2608.  Ueber  den  Überfall  bei  Ham  ist  Eeinbold  Siecht  (ZGOberrh. 
NF.  9,124)  die  schon  von  Schöpflin  (HZB.  2,94)  benutzte  hauptquelle.  Andere  ungenannte 
quellen  standen  Calmet  (Notice  de  la  Lorraine  1,258)  und  Dumont  (Histoire  de  la  ville  et 
des  seigneurs  de  Commercy  1,199)  zur  Verfügung.  Lehmann  (Geschichte  der  Grafschaft 
Hanau-Lichtenberg  1 ,2  0 1 )  beruft  sich  auf  eine  »  vermoderte,  kaum  lesbare,  kurze  aufzeichnung 
der  wichtigsten  nachtheiligen  kriegsbegebenheiten  Ludemans  IV.«  von  Lichtenberg,  Strobel 
(Gesch.  des  Elsasses  3,85)  auf  Specklins  1870  verbrannte  collectio.  Auf  die  Widersprüche 
dieser  quellen  untereinander  sei  hier  nur  hingewiesen.  Sie  zu  untersuchen  und  womöglich  in 
einklang  miteinander  zu  bringen,  liegt  ausserhalb  der  aufgäbe  der  bad.  regesten.  Das  sehr 
entstellte  verzeichniss  der  gefangenen  bei  Calmet  a.  a.  o.  nennt  auch  zwei  badische  Vasallen, 
beziehungsweise  angehörige  zweier  zu  der  markgrafschaft  in  einem  lehensverhältniss  stehender 
familien,  nämlich  »Volf  Mecser«,  womit  offenbar  Wolf  Meiser  vom  Berg  gemeint  ist,  und 
Obrecht  Heilt  (von  Tiefenau).  2602 

Strassburg  schickt  Basel  den  brief  M.Bernhards  vom  4.  juli  in  abschrift  und  bittet  umaufschub 
des  tages.  Or.  Basel.  St.-A.  L.  112  nr.  31—32.  2603 

(Ernfels)  erzbischof  Johann  von  Mainz  bestätigt  auf  bitten  M.  Bernhards  der  Elisabeth  von 
Dietenhofen  (Dyttenhoffen),  wohnhaft  zu  Pforzheim,  den  kauf  eines  leibgedinges  von  genannten 
kurmainzischen  orten.  Or.  Karlsruhe.  2604 

M.  Bernhard  bittet  Strassburg,  den  auf  den  26.  august  angesetzten  tag  auf  den  28.  zu  ver- 
schieben. Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  90.  2605 

ritter  Johann  Ludman  von  Eatperg  (burgruine  bei  Mariastein,  kant.  Solothum),  bürgermeister, 
und  der  rath  zu  Basel  beurkunden  bei  ihren  eiden  und  ehren,  dass  der  von  den  markgräflichen 
dienern  zu  Gemar  (-er)  gefangene  Rudin  Beider  in  ihre  pfandschaft  zu  Homberg  gehöre. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  90.  —  Vgl.  nr.  2571  u.  2583.  2606 

Jakob  Toppler,  söhn  Heinrichs,  bürger  zu  Nürnberg,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine 
belehnung  mit  der  fuchsmühle  zu  Eothenburg  an  der  Tauber.  Eeg.  Baden-Durlach.  lehenbuch 
Ton  1580.  Kopb.  105*'''  IL  238.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nachtrage  zu  1389  april  30.       3607 

M.  Bernhard,  bischof  Wilhelm  von  Strassburg.  herzog  Ludwig  von  Baiern  u.  a.  verhandeln  mit 
der  gesandtschaft  des  königs  von  Frankreich  in  Nancy  (Nanse)  wegen  einer  richtung  zwischen 
Emicho  von  Commercy  und  dem  grafen  von  Mors  (und  Saarwerden).  Vgl.  nr.  2602  u.  2616. 


270 


Bernhard  I.  1109. 


1409 


sept.  17 


»    25 


[1409J 


[1409 

sept.  27] 

1409 

Okt.  25 

noy.    3 

[1409 

nov.  10] 

1409 

vor 
noT.25 


Paris 


Eeinbold  Siecht  (ZGOberrh.  NF.  9,125)  verlegt  den  tag  irrig  nach  Metz.  »Post  hoc  dominus 
Ludewicus,  comes  palatinus.  marchio  de  Baden,  episcopus  Argentinensis,  dominus  Wilhelmus 
de  Eberstein  [dessen  bruder  Bernhard  am  28.  juni  der  gefangennähme  durch  Commercy 
glücklich  entronnen  war]  et  dominus  de  Sarwerde,  comites,  venerunt  ad  diem  placiti  ad  civi- 
tatem  Metensem  pro  captivis  redimendis  praenotatis  et  invocabant  regem  Prancie  pro  iusticia 
ministranda,  ut  captivi  liberarentur,  sed  nichil  obtinuerunt.  Nam  consiliarii  ipsius  regis  prae- 
dicti  dixerunt  partibus  ambabus,  utrum  vellent  ad  parlamentum  etibistarejudicio.  Teutunici 
libenter  consensissent,  sed  nihil  determinatum  et  sie  unusquisque  ad  casam  suam  rediit«.  — 
Das  datum  ist  ersichtlich  aus  dem  schreiben  des  sonst  weniger  gut  unterrichteten  Strassburger 
ammanmeisters  Eüllin  Barpfenning  an  den  Basler  bürgermeister  Johann  Ludemann  von  Eat- 
perg  vom  19.  sept.  1409.  Auszug  ETA.  6,488  anm.  1.  Nach  Barpfenning  war  damals  dem 
köuige  »von  der  bebeste  wegen«  noch  nicht  geantwortet,  doch  stünden  berathungen  bevor 
(nämlich  zwischen  vorgenannten  fürsten  und  der  stadt  Strassburg).  Es  handelte  sich  dabei 
offenbar  um  öffentliche  Stellungnahme  zu  der  von  könig  Euprecht  auf  alle  weise  unterstützten 
Gregorianischen  partei.  Vgl.  zu  1410  jan.  9  und  ZGOberrh.  NF.  6,221.  2608 

ritter  Johann  Ludman  von  Eatperg  (nr.  2606)  und  der  rath  zu  Basel  an  Strassburg.  Haben 
weder  dem  büchsenmeister  des  markgrafen  zugesprochen,  noch  brauchen  Heinrich  Eöder  und 
andere  markgräfliche  diener  vor  ihnen  in  sorgen  zu  sein.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  90.  2609 

(Tirol)  herzog  Friedrich  von  Oesterreich  schreibt  seinem  hauptmann  in  der  herrschaft  Hohen- 
berg,  Burkard  von  Mannsperg  (nr.  1483),  dass  er  den  könig,  die  von  Wirtemberg,  Neuenbürg 
und  herzog  Ulrich  von  Teck  bitten  werde,  ihm  einen  tag  zu  setzen  »von  der  schaden  wegen 
den  marggrafen  von  graf  Hermans  [von  Sulz]  und  der  von  Hohenberg  wegen  und  auch  gegen 
den  reichstetten  auf  s.  Luden  tag,  und  von  der  stuck  wegen,  darumb  wir  dem  marggrafen 
hinwider  zusprechen  wellen,  darnach  auf  den  zwelften«.  Er  wolle  selbst  dahin  kommen.  Or. 
Innsbruck.  Pestarch.  —  v.  W.  2610 

(Herrenberg)  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  schreibt  (an  herzog  Friedrich  von  Oesterreich),  dass 
er  letzten  dienstag  in  Böblingen  mit  graf  Ludwig  von  Oettingen  über  die  zweiung  herzog 
Friedrichs  mit  M.  (Bernhard),  Ludwigs  tochtermann,  gesprochen,  und  Ludwig  darauf  in  Baden 
den  markgrafen  beredet  habe,  seine  zuspräche  an  Oesterreich  bis  zu  dreikönig  anstehen  zu 
lassen,  wenn  ihm  inzwischen  die  versessene  gälte  zu  Rottenburg  (Eotem-)  ausgezahlt  und  der 
amtmann  daselbst  schwören  werde.  Eberhard  bittet  deshalb,  Burkard  von  Manszberg  (nr.  1483) 
zu  veranlassen,  dass  dem  markgrafen  danach  geschehe.  Ohne  dat.  Cop.  coaev.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  134.  —  Einreihung  ungefähr  an  dieser  stelle  wegen  nr.  2610  und  2612.  2611 

(Tuwingen)  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  bittet  könig  Euprecht,  die  zwischen  dem  herzog  von 
Oesterreich  und  M.  (Bernhard)  streitige  gülte  zu  Eottenburg  an  ihn  zu  senden  und  ihm  den 
tag  dafür  kund  zu  thun,  damit  er  dies  dem  markgrafen  entbieten  und  auch  den  amtmann 
von  Eottenburg  zu  sich  kommen  lassen  könne.  Des  königs  rath  soll  dann  die  bezahlung  thun 
und  dabei  sein,  wenn  der  amtmann  dem  markgrafen  oder  dessen  Vertreter  schwöre  laut  der 
diesem  gegebnen  briefe.  Ohne  jähr.  Or.  Innsbruck.  Pestarch.  —  v.W.  2612 

Ursula,  tochter  M.  Bernhards  und  M.  Annas,  geboren.  Schöpflin,  HZB.  ,2,126  ohne  quellen- 
angabe.  Vgl  zu  1422  dez.  20.  2615 

(Stucggarten)  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  an  Burkard  von  Mannsperg.  Soll  herzog  Friedrich 
von  Oesterreich  den  brief  überbringen,  worin  der  Stuttgarter  tag  (mit  dem  markgrafen)  auf 
den  8.  dezember  angesetzt  ist.  Or.  Innsbruck.  Pestarch.  XXXVIII.  35. —  Mittheilung  dr.  Mayrs. 
—  Vgl.  nr.  2615.  2614 

herzog  Ulrich  von  Teck  schickt  an  Burkard  von  Mannsperg  zu  sofortiger  beförderung  an  den 
herzog  von  Oesterreich  einen  brief,  in  welchem  er  den  tag  zwischen  dem  herzog  und  dem 
markgrafen  nach  Stuttgart  auf  den  1 5.  dezember  bescheidet.  Or.  Innsbruck.  Pestarch.  — 
V.  W.  261» 

M.  Bernhard  wegen  auslösung  der  von  Emicho  von  Commercy  gefangenen  in  Paris.  Unsere 
einzige  schon  von  Schöpflin  benutzte  quelle  hiefür  ist  Eeinbold  Siecht  (ZGOberrh.  NF.  9,125): 
»Depost  dominus  marchio  de  Baden  et  dominus  episcopus  Argentinensis  et  Ludwicils  de 
Lichtenberg  versus  Franciam  equitarunt  ad  villam  Parysius.    Ex  parte  captivorum  comes  de 


Bernhard  I.  1409—1410. 


271 


Ulli»  I 

I      Sarwerd  erat  cum  Emicho  de  Kainersche  captivos  redimendo.    Sed  omnes  iterum  infecto  ne- 

!      gocio  circa  festnm  Katherine  virginis  repatriaverunt«.  —  Vgl.  nr.  2602  u.  2608  und  unten 

zu  1411  mai  25.  A.  Leronx  (Nouvelles  recherches  critiques  sur  les  relations  politiques  de  la 

Fjance  avec  TAlleinagne  137« — 146l)  bringt  über  diese  Vorgänge  gar  nichts.  WennSlechts 

notiz  bezüglich  der  theilnahme  Ludwigs  von  Lichtenberg  an  der  französischen  reise  richtig 

ist,  so  hatte  Ludwig  wohl  nur  zu  dieser  reise  gegen  bürgschaft  Urlaub  erhalten.    Denn  alle 

j  übrigen  in  nr.  2602  angeführten  quellen  für  die  Commercysche  fehde  lassen  ihn  zwei  jähre 

j  in  der  gefangenschaft  bleiben,  wofür  auch  die  schreiben  M.  Bernhards  von  1410  sept.  27 

und  1416  nov.  2 1  (s.  unten)  sprechen.  2616 

dez.  16   1  (Stutgarten)  graf  Eberhard  von  Wirteinberg  als  obmann,  herzog  Ulrich  von  Teck  und  Lienhard 

von  Jungingen  wegen  herzog  Friedrichs  von  Oesterreich  und  ritter  Eeinhard  von  Windeck 
I  und  Albreeht  von  Dümnenz  wegen  M.  Bernhards  entscheiden  zwischen  herzog  Friedrich  und 
M.  Bernhard,  dass  der  markgraf  wegen  seiner  Schuldforderungen  an  die  herrschaft  Oesterreich 
14000  gülden  erhalten  solL  Dagegen  soll  derselbe  während  fünf  jähren  nicht  zu  der  herr- 
schaft Hohenberg  greifen,  die  gülte  zu  Bottenburg  nicht  mehr  erheben,  auf  Wassneck  (burg- 
ruine  bei  Oberndorf)  und  Obemdorf  verzichten  und  bei  herzog  Ludwig  von  Baiern  die  heraus- 
gäbe Burgaus  bewirken.  Or.  Wien.  H.  u.  St.-A.  —  Lichnowsky  5  nr.  1 125.  —  ETA.  6,732 
anm.  5.  —  v.  W.  2617 

(  »  )  graf  Hermann  von  Sulz  (-tz)  und  seine  gemahlin  Margarethe  von  Hohenberg  (-hemburg) 
reversieren  über  den  völligen   austrag  ihrer  Streitigkeiten  mit  M.  Bernhard.    Siegler:  graf 
Hermann  und  die  Schiedsleute  graf  Eberhard  von  Wirtemberg,  herzog  Ulrich  von  Teck  und 
"1"  graf  Eberhard  von  Neuenbürg.   In  einem  vid.  von  1431  sept.  15.  Karlsruhe.  2618 

J*'^-  ^  (in  sacristia  ecclesie  SMichahelis  oppidi  Pfortzheim)  der  kleriker  Barthold  Vetter  von  Pforzheim, 

öflentlicher  nntar,  giebt  dem  procurator  M.  Bernhards  Ulrich  Meyger  von  Wassernegg  (ge- 
wöhnlichere form  Wassneck,  burgruine  bei  Oberndorf  am  Neckar),  baccalaureus  in  decretis 
der  Konstanzer  diöcese,  vor  genannten  zeugen  ein  transsumpt  der  bulle  papst  Clemens  VII. 
vom  18.  mai  1392  (nr.  1551),  »cum  grave  et  periculosum  foret,  propter  viarum  discrimina 
ipsas  de  loco  ad  locnm  pro  petenda  in  ipsis  expressa  pecuniarum  summa  duci  et  deferri«. 
Mit  1410  pontif.  Alexandri  pape  quinti  anno  primo.  —  ZGOberrh.  NF.  6,231  nr.  5.  — 
Die  Urkunde  zeigt,  dass  der  markgraf  sich  der  obedienz  des  zu  Pisa  erwählten,  von  könig 
Bnprecht  aber  nicht  anerkannten  papstes  Alexanders  V.  unterworfen  hatte,  sie  zeigt  aber 
auch,  dass  der  markgraf  die  hoffnung  noch  nicht  aufgegeben  hatte,  die  ihm  von  Clemens  VII. 
angewiesene  summe  einzutreiben.  Denn  an  der  spitze  der  anhänger  Alexanders  V.  stand  erz- 
bischof  Johann  von  Mainz,  auf  dessen  diöcese  u.  a.  M.  Bernhard  verwiesen  war.  Vgl.  nr.  2608 
n.  zu  1415  Jan.  20.  2619 

»  10  Stnggarten  M.  Bernhard  reversiert,  dass  er  durch  ritter  Bnrkard  von  Mansperg  1700  gülden  versessener 
gälten  von  der  stadt  Eottenburg  a.  N.  für  die  letzten  zwei  jähre  erhalten  habe,  und  sagt 
herzog  Friedrich  von  Oesterreich  und  graf  Eberhard  von  Wirtemberg,  herzog  Ulrich  von  Teck, 
graf  Eberhard  zu  Neuenbürg,  Hans  Truchsess  von  Waldburg,  Stephan  von  Gundelfingen, 
ritter  Berthold  von  Stein  und  Eudolf  von  Friedingen  (Frid-)d.j.,  welche  zu  Weil  die  richtung 
zwischen  ihm  und  dem  herzog  gemacht  haben,  vorgenannter  summe  ledig.  Schmid,  Mon. 
Hohenb.  836.  •  2620 

Baden        derselbe  an  Strassburg.    Wenn  die  Stadt  wegen  der  Sache  zwischen  ihm  und  Basel  einen  tag 

ansetzt,  so  wUl  er  daselbst  mit  den  ihren  wegen  Heinzman  Eichensteins  (sie  statt  Eichelin 

I      vgl.  nr.  2671.  2746.  2772),  metzgers  zu  Kaisersberg  (Kei-),  reden,  welcher,  wie  die  Stadt 

schreibt,  vor  seinen  dienern  in  Gemar  (-er)  in  sorge  ist.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  88.  2621 

Abrecht  Kolbe  von  Staufenberg  (Stouff-)  reversiert  für  sich  und  seinen  bruder  Ludman  gegen 
M.  Bernhard  über  ihre  belehnung  mit  den  lehen  ihres  vaters  seUg,  nämlich  ihrem  theile  der 
bürg  Staufenberg  mit  zugehör,  gülten  zu  Appenweier  (-wilre),  Bottenau  (in  dem  Bottenouwe), 
im  Oppenauer  (Noppenouwer)  thal  und  Durbach  und  mit  den  lehnsmannen  Eudiger  Sterne 
und  Jakob  Wolff  und  Jecklin  Sonnenschin  von  Offenburg  nebst  deren  gütern.  Auch  reversiert 
Abrecht  als  vorträger  seiner  mutter  Margrethe  von  Udenheim  (-n)  über  seine  belehnung  mit 
deren  Wittum,  nämlich  gütern  und  gälten  zu  Staufenberg  und  Heimbach.  Or.  Karlsruhe.   2622 


»    13 


»    20 


272 


Bernhard  I.  UIO. 


1410 

Jan.  23 


febr.     2 


»      9 


»    21 


»    27 


märz    2 


»    24 
[1410 

märz  29] 


1410 

apr.  21 


mai  18 


21 


Baden  I  M.  Bernhard  an  Strassburg.  Die  Stadt  möge,  wie  er  bereits  ihren  boten  ritter  Reinbold  Huffelin 
und  dem  altammeister  Ulrich  Gosze  gesagt  habe,  ihre  anspräche,  die  sie  wegen  der  domherrn 
zu  Strassburg  und  wegen  seines  oheims  von  Eberstein  an  ihn  zu  haben  meine,  schriftlich 
einsenden  und  einen  gütlichen  tag  beschicken.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  88.      2623 

Hans  Roder  d.  j.,  söhn  Dietrichs,  edelknecht,  urkundet,  dass  sein  Schwiegervater  Abrecht  von 
Dürrmenz  (Durmentz)  mit  lehnsherrlicher  genehmigung  M.  Bernhards  seinen  theil  der  bürgen 
Dürrmenz  und  Lomersheim  (Lamerszhein),  des  städtleins  Lomersheim  und  des  dorfes  Dürr- 
menz dem  kloster  Maulbronn  für  1280  gülden  verkauft  und  diese  summe  seiner  tochter  Else 
zur  ehesteuer  gegeben,  und  dass  er  für  sich  und  seine  hausfraudie  1280  gülden  von  M.Bern- 
hard zu  leben  empfangen  habe  gegen  das  versprechen,  sie  in  Jahresfrist  auf  eigengüter  zwischen 
Ottersweier  (-szwilre)  und  Graben  oder  zwischen  Eppingen  und  Pforzheim  anzulegen.  Bürgen 
und  mitsiegler :  Abrecht  von  Dürrmenz  und  Dietrich  Roder.  Or.  Karlsruhe.  2624 

Albrecht  von  Dürrmenz  (Durmentz),  vogt  zu  Pforzheim,  verkauft  dem  abte  Abrecht  und  dem 
convent  des  klosters  Maulbronn  (Mulbrunnen)  mit  einwilligung  M.  Bernhards  seinen  theil 
an  bürg  und  burgstadel,  an  Stadt  und  mark  und  an  der  vogtei  zu  Lomersheim  (Lamersz-), 
desgleichen  an  bürg  und  burgstadel  zu  Dürrmenz  und  an  den  dörfern  Dürrmenz  und  Mühl- 
acker (Muln-)  nebst  aufgezählten  gülten  und  rechten  in  den  vorgenannten  orten,  sowie  ge- 
nannte eigne  leute  daselbst,  alles  markgräfliche  lehen.  Der  markgraf  bestätigt  dies  und  eignet 
die  genannten  lehnsgüter  dem  kloster.  Siegler :  der  markgraf,  Adelheid  Nothefftin,  Albrechts 
hausfrau,  der  aussteiler,  die  edelknechte  Mercklin  Glacz  von  Lomersheim,  Albrecht  Solre  von 
Oehningen  (Öny-),  Gerlach  und  Heinrich,  gebrüder  von  Dürrmenz  und  Crafft  und  Friedrich 
von  Dürrmenz.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  S625 

M.  Bernhard  belehnt  Friedrich  von  Pleckenstein  mit  dem  burglehen,  nämlich  20  gülden  von 
der  Stadt  Stollhofen,  und  gönnt  ihm  in  besserung  desselben,  »das  er  solichen  thornüs,  den 
er  von  dem  riebe  hat,  by  uns  an  unserm  zolle  zu  Schrecke  ufheben  «  mag.  Fleckenstein,  kopb. 
V.  Gayling'sches  Familienarch.  in  Ebnet  bei  Freiburg  i.  B.  2626 

derselbe  an  Strassburg.  Will  die  seinen  am  6.  märz,  oder  wenn  die  Stadt  nicht  so  lange  warten 
will,  sofort  nach  St.  schicken,  um  die  700  gülden  zu  zahlen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  103.  2637 

derselbe  thut  seinem  vogt  zu  Pforzheim,  Abrecht  von  Dürrmenz  (Durmentz)  die  gnade,  dass  die 
leibeserben  desselben,  es  seien  söhne  oder  töchter,  den  von  der  markgraf  seh  aft  zu  lehen 
rührenden  grossen  halben  laienzehnten  über  die  mark  der  Stadt  Besigheim  (Besenkein)  erben 
und  besitzen  sollen.  Or.  Karlsruhe.  2628 

derselbe  bittet  Strassburg,  wein  und  frucht,  welche  Hanseman,  sein  vogt  zu  Stollhofen  (Stalh-), 
Eheinabwärts  führt,  zollfrei  passieren  zu  lassen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  89.    2639 

Strassburg  an  Basel.  Gestern  war  ein  tag  zu  Weil,  wo  M.  Bernhard,  der  graf  von  Wirtemberg 
und  die  boten  Strassburgs  und  der  schwäbischen  städte  sich  unterreden  wollten  wegen  der 
Zwietracht  zwischen  dem  könige  und  dem  erzbischof  von  Mainz  und  wegen  der  klagen  des 
markgrafen,  dass  der  könig  den  Schiedsspruch  des  erzbischofs  von  Köln  (nr.  2384)  nicht 
halte.  Ohne  jähr.  Sabbato  infra  octavam  pasce.  Or.  Basel.  St.-A.  Neben  Reg.  6.  III  300. — 
RTA.  6,732.  2630 

»opidum  Oberndorf  liac  die  oppugnatum  per  tres  dominos,  videlicet  Zollern,  Eberstain  et  Rai- 
naldum  ducem  de  Urslingen.  Tunc  temporis  erat  Oberndorf  marchionum  de  Baden«.  Jahr- 
geschichten Graf  Wilhelm  Wernhers  von  Zimmern  bei  Mone,  bad.  Quellensamml.  2,134.  — 
Vgl.  Stalin  3,394  anm.  1.  2631 

Hans  Conczman  von  Stafforth  (-urt),  vogt  zu  Baden,  an  Strassburg.  Bittet  von  des  markgrafen 
und  von  seinetwegen,  einen  reisigen  knecht  Speck  und  zwei  andere  knechte,  die  seines  herrn 
eigen  und  seine  hintersassen  sind,  ledig  zu  lassen  oder  dem  gericht,  worin  sie  gesessen  sind, 
zu  übergeben.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  88.  2632 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Der  Stuttgarter  tag  findet  statt.  Ob  der  Heilbronner  tag  trotz  des 
todes  des  königs  (Ruprecht,  mai  1 8)  vor  sich  gehen  wird,  wird  er  der  Stadt,  sobald  er  näheres 
weiss,  mittheilen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  88.  —  Auszug  ETA.  6,755.  2633 


Beniliard  I.  1410. 


273 


1410 

mai  31 


iuni  3-18 


Baden 


'     20 

i 
Juli    6  i  » 

i 
s    24    i 

aag.  12  !  » 


sept.    2 


»    27 


Okt.     3 


Konrad  vom  Berg,  edelkuecht,  urkundet,  dass  M.  Bernhard  auf  seine  bitten  Hans  vom  Berge 
und  Hans  von  Otterbach  in  die  gemeinschaft  der  jenseits  der  brücke  gelegnen  grossen  und 
hinteren  Farouw,  die  er  von  demselben  zu  lehen  hat,  gesetzt  habe.  Mitsiegler  M.  Bernhard. 
Inseriert  in  nr.  2637.  2634 

der  Senat  zu  Venedig  beschliesst,  an  herzog  Friedrich  von  Oesterreich,  M.  Bernhard  und  auf 
den  Städte-  und  herrentag  nach  Ulm  eine  gesandtschaft  zu  schicken  zur  beilegung  des  den 
deutschen  handel  mit  ihrer  Stadt  schädigenden  Streites  der  genannten  fürsten.  Gleichzeitiges 
Protokoll.  Venedig.  Archivio  di  stato.  Deliber.  miste  del  senato  registro  48.  —  Mod.  kop. 
Karlsruhe.  —  Simonsfeld,  Der  Fondaco  dei  Tedeschi  1,146,  300  nach  der  Originalvorlage.  2635 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Der  von  dem  Mainzer  erzbischof  auf  den  1 2.  juni  ausgeschriebene 
Heilbronner  tag  wird  vor  sich  gehen.  Der  markgraf  gedenkt  am  7.  in  Mühlburg  (Mulnberg) 
zu  sein,  um  zum  begräbniss  des  königs  nach  Heidelberg  und  von  da  mit  seinem  oheim  von 
Wirtemberg  nach  Heilbronn  zu  reiten.  Die  boten  der  Stadt  sollen  sich  in  Mühlburg  ihm  an- 
schliessen.   Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  88.  —  ETA.  6,758.  2636 

Hans  vom  Berg  und  Hans  von  Otterbach,  edelknechte,  reversieren  gegen  M.  Bernhard  unter 
inserieruug  von  nr.  2634  über  ihre  mit  Konrad  vom  Berg  gemeinschaftliche  belehnung.  Or. 
Karlsruhe.  2637 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Bittet  die  stadt,  einen  von  ihrem  rathe  auf  den  22.  juli  nach 
Durlach  zu  schicken  zu  dem  tage,  den  sein  »schwäher«  heraog  (Karl)  von  Lothringen  zwischen 
herzog  (kurfürst)  Ludwig  und  ihm  gemacht  habe.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  88.  2638 

derselbe  ausgenommen  in  der  einnng  bischof  Eberhards  von  Augsburg  und  der  stadt  Augsburg. 
Mon.  Boica  34,201.  2639 

derselbe  an  Strassburg.  Wird  auf  das  schreiben  der  stadt  wegen  des  ritters  Thomas  von  En- 
dingen, gegen  den  er  anspräche  hat,  erst  dann  der  einung  gemäss  antworten,  wenn  die  stadt 
für  die  in  seiner  abwesenheit  der  einung  zuwider  erfolgte  enthauptung  des  Schmiedes  Hans 
von  Steinbach  genugthuung  leistet  und  drei  der  seinen,  die  sie  gefangen  und  gefoltert  hat, 
nämlich  den  Specke,  Cunczel  Behemer  von  Bastatt  und  Friedrich  von  StoUhofen,  freilässt 
und  entschädigt.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  88. —  Vgl.  nr.  2632.  2640 

Konrad  Truchsess  von  Altburg  (Alpure),  edelknecht,  urkundet,  dass  er  mit  M.  Bernhard  wegen 
des  Schlosses  Waldeck  (nr.  1621)  gütlich  übereingekommen  sei,  dem  markgrafen  und  dessen 
erben  seinen  theil  an  vorgenanntem  schlösse,  den  er  hat  oder  bekommen  wird,  gegen  jeder- 
mann zu  öffnen,  gegen  den  markgrafen  in  allem  wie  ein  treuer  diener  und  mann  gegen  seinen 
herrn  zu  handeln  und,  da  gegenwärtig  der  markgraf  und  er  aus  vorgenanntem  schlösse 
»gestossen  und  des  entweltiget  worden  sien«i,  ohne  wissen  und  willen  M.  Bernhards  nicht 
in  das  schloss  zu  kommen  und  mit  niemand  sühne  zu  machen.  Mitsiegler :  Hans  von  Bach 
und  Eeinbold  Colbe  von  Staufenberg  (Stouff-).  Or.  Karlsruhe.  2641 

M.  Bernhard  verhandelt  als  einer  der  abgeordneten  der  kurfürsten  von  Köln,  Trier  und  der  Pfalz 
mit  der  stadt  Frankfurt  wegen  des  einlasses  der  kurfürsten  in  die  stadt  zur  königswahl.  Aus 
den  Frankfurter  wahltagsacten  bei  Olenschlager,  Erläuterung  der  güldenen  Bulle.  Üb.  167. 
—  Janssen,  Frankfurts  Keichscorresp.  1,163.  —  RTA.  7,36.  2642 

derselbe  an  Strassburg.  Bittet,  zu  bestellen,  dass  seinem  Schwiegersohn  Ludwig  von  Lichtenberg 
wegen  seiner  Strassbnrger  schulden  kein  Zugriff  geschehe,  »wann  wir  hoffen,  das  ez  kurcz- 
lichen  umbe  unsern  son  besser  werden  solle,  daz  er  dann  selber  zu  sinen  Sachen  versteen 
möge«.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  88.  —  VgL  nr.  2602  u.  2616.  2643 

(Heidelberg)  bischof  Raban  von  Speier  und  die  ritter  Hans  von  Hirschhorn  (Hirsz-),  Johann 
Cammerer  von  Dalherg  (Talburg),  Hermann  von  Eodenstein,  Schwarz  Reinhard  von  Sickingen, 
Wiprecht  von  Helmstadt  (-stat)  und  Tham  Knebel  machen  gemäss  letztwilliger  Verfügung 
könig  Ruprechts  zwischen  dessen  söhnen,  den  pfalzgrafen  Ludwig,  Johann,  Stephan  und  Otto 
eine  landestheilung.  Dabei  erhält  Ludwig  u.  a.  die  städte  Bretten  (Bretheim)  und  Heidels- 
heim  (Heidolfszh-),  » dorumb  das  er  das  closter  Mulbrun  deste  basz  befreden  und  beschirmen 
möge,  doch  also  wan  Oberckeim  Obrickeim  [sie]  und  Mossbach  von  todes  wegen  der  alten  marg- 
graffynn  von  Baden  unserm  herren  herczog  Otten  ledig  wirdet,  in  der  masze  als  hernach 
begriffen  ist,  und  das  dem  marggraven  von  Baden  oder  sinen  erben  Bretheim  und  Wiszenloch 


Regfrten  der  Markgrafen  Ton  Baden  I. 


35 


274 


Bernhard  I.  1410—1111. 


uio 


Okt.     7 


nov.    8 


Baden 


»    11 


»    12 


■     »    27 

[1410 

dez.     1] 

1410 

dez.  27 


1411 

Jan.    3 


Stalhofen 


davon  hafft  werdendt,  das  dan  unser  herre,  herczog  Ludovig  Bretheim,  Wiszenloch  und  anders, 
was  damit  halft  wirdet,  selber  losen  und  ledigen  sol  mit  14000  guldin  heubtgelts  und  mit 
dem  schaden,  ob  schade  daruff  geen  wurde«.  Or.  München.  Reichsarch.  —  Unbrauchbarer 
druck  bei  Tolner,  Cod.  dipl.  Palat.  154  fg.  —  L.  Häusser,  Gesch.  der  rhein.  Pfalz  1,267 
anm.  8  hat  die  angezogene  stelle  irrig  auf  könig  Ruprechts  an  markgraf  Prokop  von  Mähren 
vermählte  Schwester  bezogen.  3644 

M.  Otto  von  Hachberg,  die  grafen  Fritz  d.  ä.  und  Eitelfritz  von  HohenzoUern,  graf  Bernhard  von 
Eberstein,  herzog  Reinold  von  Urslingen,  Reinhard  von  Remchingen,  Reinhard  Nix,  genannt 
Entzberg,  die  brüder  Hans  und  Heinrich  von  Remchingen  und  Hans  Rötun  von  Remchingen 
machen  M.  Bernhard  ihre  feste  Karpfen  (bei  Hohenkarpfen)  zu  einem  offnen  hause.  Or.  Karls- 
ruhe. —  Monum.  Zollerana.  1,  440  nr.  526.  —  Reg.  Stillfried  -  Märcker ,  Hohenzollerische 
Forsch.  1,226  anm.  23.  2645 

M.  Bernhard  reversiert  über  die  Öffnung  Karpfens.  Perg.  Kop.  Karlsruhe.  Auf  der  plica  rechts : 
»Ex  jussu  domini  marchionis  in  presencia  suorum  consiliariorum,  primo  comitis  de  Span- 
heim, niagistri  curie  de  Kageneck,  Reinbaldi  Colb  de  Stauff[ftnberg],  Johannis  Cuntzmann 
[de  Stafforth],  Heinrici  Roder  et  suorum  scriptorum,  Ulrici  Meiger  (von  Wasseneck)  et  Johannis 
et  Petri,  actum  in  domo  sculteti  in  Baden  anno«  etc.  —  Vgl.  Reg.  der  Markgrafen  von  Hach- 
berg, Hachberg.  linio  zu  1410  okt.  15.  2646 

derselbe  an  Strassburg.  Herzog  Ludwig  schreibt,  dass  er  wegen  der  zweiung  zwischen  ihm  und 
dem  markgraf en  seine  freunde  auf  den  16.  november  zu  seinem  oheim  von  Wirtemberg 
schicken  werde.  Der  markgraf  will  das  gleiche  thun,  und  bittet  die  Stadt,  ebenfalls  ihre  boten 
zu  schicken,  wie  er  auch  an  die  schwäbischen  städte  geschrieben  habe.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  88.  2647 

derselbe,  die  ritter  Lütelman  von  Eathsamhausen  (Ratzenhusen)  und  Burkard  Hummel  von 
Staufenberg  d.  ä.  und  Wilhelm  von  Falckenstein  und  Bernhard  von  Schauenburg  (Schauw-) 
.  Schiedsrichter  zwischen  ritter  Reinhard  von  AVindeck  einerseits  und  den  gebrüdern  Reinbold 
und  Peter  von  Neuwindeck  andrerseits  wegen  des  Schlosses  Altwindeck.  Or.  in  duplo.  Karls- 
ruhe. 2648 

derselbe  an  Strassburg.  Dankt  für  die  bereitwilligkeit  der  stadt,  ihre  boten  auf  den  Stuttgarter 
tag  zu  schicken,  und  bittet,  dass  dieselben  am  13.  november  in  Baden  zu  ihm  stossen.  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  88.  2649 

derselbe  an  Strassburg.  Antwortet  auf  das  schreiben  der  stadt,  dass  die  Rheinischen  fürsten 
und  die  stadt  Mainz  dem  vernehmen  nach  den  Speirer  tag  am  13.  november  beschicken  wollen, 
er  könne  die  seinen  wegen  der  kürze  der  zeit  und  wegen  zwiefacher  feindschaft  nicht  nach 
Speier  schicken,  wolle  aber,  wenn  die  herren  und  städte  sich  einigen,  gern  anordnen,  dass 
es  an  seinen  zollen  so  gehalten  werde,  wie  er  es  mit  den  boten  der  Stadt  mündlich  beredet 
habe.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  88.  2650 

derselbe  an  Strassburg.  Bittet,  Fritz  Bonnhouwer,  seinem  bürger  zu  Baden,  in  den  Sachen, 
welche  dieser  in  Strassburg  auszutragen  hat,  beholfen  zu  sein.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  88.  2651 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Bittet  nochmals,  seinem  (schwieger)sohne  Ludwig  von  Lichtenberg 
wegen  seiner  schulden  ziel  zu  geben  bis  zu  nächstem  dreikönig.  Ohne  jähr.  Feria  2  post 
Kather.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  104. —  Einreihung  unsicher ;  hier  wegen  nr.2643. 2652 

(Strasburg)  herzog  Ludwig  von  Baiern  empfiehlt,  für  den  fall,  dass  er  auf  seiner  reise  nach 
Frankreich  stirbt,  land  und  leute  pfalzgraf  Johann,  M.  Bernhard  und  graf  Eberhard  von 
Wirtemberg  d.  ä.,  beziehungsweise  nach  dessen  tode  dem  jüngeren  als  pflegem  seines  sohnes 
bis  zu  dessen  mündigkeit  und  befiehlt  all  seinen  amtleuteu,  nach  seinem  tode  vorgenannten 
pflegen!  gehorsam  zu  sein.  Mit  1410  Joh.  Evang.  Neuburg.  kopb.  33,96.  München.  Reichs- 
arch. —  Reg.  Boica  12,85.  —  Zur  sache  vgl.  Riezier,  Gesch.  Baiems  3,229.  2653 

(Gernspach)  ritter  Reinhard  von  Windeck.  Crafft  von  Grossweier  (Groszwilre)  und  Reinbold  Kolbe 
von  Staufenberg  (-if-)  erkennen  als  Schiedsrichter  zwischen  M.  Bernhard  und  den  grafen 


Bernhard  I.  1411. 


275 


Uli 


Jan.    3 


•>    l'J 


22 


Badeu 


»    23 


febr.  20 


märz    1 


»      4 


[1411 

märz    8] 


Bernhard  und  Wilhelm  von  Eberstein,  dass  dem  markgrafen  das  eigenthum  an  genannten 
Wäldern,  Gemsbach  und  die  dörfer  Horden  (Herde)  und  Ottenau  (-auwe)  aber  nur  bei  der 
zufahrt  in  dem  walde  »von  dem  Bernstein  an  biz  in  Michelbacher  steige«  bleiben  sollen. 
Or.  Karlsrahe.  2664 

(Geraspach)  dieselben  entscheiden,  wie  es  M.Bernhard  und  die  grafen  von  Eberstein  mit  besetzung 
und  rechtsgang  des  gerichts  zu  Gernsbach  (-pach)  halten  sollen.  Or.  Karlsruhe.  —  Krieg  von 
Hochfelden,  Gesch.  der  Grafen  von  Eberstein  409  nach  Ebersteiner  kopb.  2655 

(  »  )  dieselben  erkennen  über  genannte  freie  höfe  und  eine  gülte  Heinrichs  von  Michelbach  (-n-) 
zu  Muggensturm  (Muck-),  Ottenau  (-auw)  und  Gernsbach  nach  Weisung  des  Ebersteiner  burg- 
friedens.  Or.  Karlsruhe.  2656 

M.  Bernhard  mahnt  die  Stadt  Speier  mit  berufung  auf  ihre  einung  ihm  das  land  Hohenberg 
(Homberg)  und  andere  lande  herzog  Friedrichs  von  Oesterreich  pfänden  zu  helfen,  weil  dieser 
die  nach  dem  richtungsbrief  am  6.  Januar  fälligen  3000  gülden  ihm  noch  nicht  ausgezahlt 
habe.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  89.  2657 

(Heidelberg)  pfalzgraf  Ludwig  bevollmächtigt  seine  räthe  bischof  Raban  von  Speier,  Hans  vom 
Hirschhorn  (Hirsz-),  Johann  Kemerer  (von  Dalberg)  und  Schwarz  Reinhard  von  Sickingen, 
ritter,  zu  der  von  graf  Eberhard  von  Nellenburg  auf  den  25.  Januar  angesetzten  tagleistung 
zu  Heilbronn  zwischen  ihm  und  M.  Bernhard  wegen  der  zusprüche,  welche  M.  Bernhard  in 
betreff  des  anlasses  von  1407  Januar  30  und  des  Schiedsspruches  erzbischof  Friedrichs  von 
Köln  (nr.  2384)  erhoben  hat.  Or.  München.  St.-A.  K.  roth  32«/19.  2658 

Schonchman  Maler,  edelknecht,  reversiert  für  sich  und  seinen  bruderssohn  Cüne  Maler  gegen 
M.Bernhard  über  ihre  gemeinschaftliche  belehnung  mit  genannten  gutem  und  gülten  in  der 
Mortenau.  Or.  Karlsruhe.  2659 

Hans  Köder  (Rodder)  d.j.,  edelknecht,  söhn  Dietrichs  d.  ä.,  urkundet,  dass  er  mit  genehmigung 
M.  Bernhards  von  Adam  von  Bach  und  Reinhard  Hofwart  von  Kirchheim  (-cheim),  dem  Vor- 
mund genannter  geschwister  von  Bach,  90  gülden  jährlicher  gülte  für  1280  gülden  gekauft 
habe,  verspricht  aber  für  sich  und  seine  hausfrau  Else  den  kauf  auf  ersuchen  des  markgrafen 
rückgängig  zu  "machen  und  die  1280  gülden  anderweitig  anzulegen.  Mitsiegler :  sein  vater 
Dietrich  und  sein  Schwiegervater  Abrecht  von  Dürrmenz  (Dürmencz).  Vgl.  nr.  2624.  Or. 
Karlsruhe.  2660 

(Stuttgart)  herolde  M.  Bernhards  auf  dem  von  Kurpfalz,  Wirtemberg,  Strassburg  und  den  schwä- 
bischen Städten  wegen  einer  einung  veranstalteten  tage.  Vgl.  nr.  2663.  3661 

(Gemszheim)  erzbischof  Johann  von  Mainz  erklärt  die  Urkunde,  worin  sich  M.  Bernhard  zur  zeit 
seines  krieges  mit  könig  Ruprecht  als  sein  lehnsmann  bekannt  hatte,  sowie  alle  anderen  das 
mannschaftsverhältniss  des  markgrafen  betreffenden  Urkunden  für  ungültig  und  verspricht, 
sie,  sobald  sie  aufgefunden  werden,  dem  markgrafen  und  dessen  erben  wiederzugeben.  Or. 
Karlsruhe.  —  Ingrossaturbuch  14,280''.  Wirzburg.Kreisarch.  —  Erwähnt  Sachs  2,234.  2662 

Johann  Heilman,  ammanmeister  zu  Strassburg.  an  Konrad  Röseler,  altbürgermeister  zu  Speier. 
Schreibt  über  einen  von  den  gesandten  pfalzgraf  Ludwigs,  dem  Schenk  von  Limburg  (-perg), 
dem  hofmeister  Swarcz  Reinhard  von  Sickingen  und  Johann  vonWinheim,  den  wirtembergi- 
schen  räthen,  graf  Rudolf  von  Hohenberg.  graf  Eberhard  von  Nellenburg  und  dem  hofmeister 
von  Gültlingen  (Giltel-),  den  Strassburger  gesandten  ritter  Reinbold  Hüffelin  und  Rulin 
Barpfeniiing  und  für  die  schwäbischen  Städte  von  Heinrich  Besserer  von  Ulm  und  einem 
Reutlinger  besuchten  tag,  der  wegen  der  einung  am  1.  märz  (»uf  dise  vergangene 
grosse  vastnaht«)  in  Stuttgart  stattgefunden  hat,  und  schickt  eine  abschrift  des  abschiedes. 
Auf  die  anregung  der  Strassburger  boten,  auch  Speier  für  den  bund  zu  gewinnen,  ist  der 
pfalzische  gesandte  Swarcz  Reinhard  von  Sickingen  nicht  eingegangen,  weil  schon  separat- 
verhandlungen  zwischen  seinem  herm  und  Speier  angefangen  seien.  In  Stuttgart  hiess  es, 
dass  pfalzgraf  Ludwig  und  der  von  Wirtemberg  noch  ein  sonderbündniss  geschlossen  hätten. 
Auch  hat  er  gehört,  »das  die  teile  alle  Unwillen  gegen  dem  marggrafen  habent,  und  be- 
sunder  die  Swebischen  stette  soltent  ime  drütusent  guldin,  habent  sü  ime  geantwurtet  gen 


35* 


276 


Bernhard  I.  1411. 


[Uli] 


1411 

märz  21 


»    23 


apr.     3 


»    22 


Pforczheim 


Herremburg  von  der  herschaft  von  Rotemburg  wegen.  Do  woltent  ir  des  marggraven  rete  nit, 
man  gebe  in  denue  kosten  und  schaden.  Des  woltent  die  Swebischen  stette  nit  tun  und  hant 
in  das  reht  gebotten,  und  ligent  die  guldiu  noch  zu  Herremburg  hinder  dem  schulth[eiszen]«. 
An  der  hinausschiebung  des  nächsten  tages  wegen  der  einung  sind  die  schwäbischen  städte 
schuld,  da  sie  vorher  die  meinung  der  andern  weit  von  einander  gelegenen  städte  einholen 
müssen,  »item  nuwe  mere  von  den  Datschen  herren  hant  des  marggrafen  und  des  von  Wurtem- 
berg  herlolte  geseit,  die  uffe  die  grosze  vastnaht  koment«,  dass  nämlich  die  deutschherrn 
mit  ihren  feinden  eine  richtung  aufgenommen  hätten  (der  Thorner  friede  vom  1.  februar 
1411)  u.  s.  w.  Ohne  jähr.  Eeminiscere.  Strassburg.  St.-A.  AA.  132.  —  L.  Quidde,  König 
Sigmund  und  das  Deutsche  Eeich  von  1410  bis  1419  s.  46  ff.,  wo  im  kopfregest  das  datum 
des  Stuttgarter  tages  irrig  reduciert  ist.  2663 

M.  Bernhard  für  sich  und  seinen  söhn  M.  Jakob  und  Friedrich  von  Ochsenstein  machen  einen 
burgfrieden  zu  Ochsen  stein.  Ausgenommen  wird  der  bischof  von  Metz  als  lehnsherr  von  schloss 
Ochsenstein.  Wer  von  ihnen  in  vorgenannter  bürg  jemand  enthalten  will,  soll  es  dem  ge- 
meinsamen pförtner  daselbst  mit  kundschaft  oder  mit  seinem  offnen  versiegelten  briefe  ver- 
künden und  das  geld  dafür  zahlen,  nämlich  für  einen  fürsten  oder  eine  Stadt  30  gülden,  für 
einen  ritter  oder  edelknecht  1 0  gülden  und  für  einen  einspännigen  knecht  5  gülden.  Auch 
soll  keiner  von  ihnen  die  feinde  eines  in  der  bürg  enthaltenen  während  des  krieges  hausen 
und  hofen  oder  einen  feind  des  andern  wissentlich  in  die  bürg  führen,  wenn  es  aber  doch 
geschehen  sollte,  sobald  er  es  merkt,  den  betreffenden,  unter  sicherstellung  beider  theüe  für 
die  nächsten  48  stunden,  aus  der  bürg  entfernen.  Bei  bevorstehender  belagerung  sollen  beide 
über  die  vertheidigungsanstalten  berathen.  Wird  die  bürg  erobert,  so  soll  keiner  ohne  den 
andern  seinen  theil  wieder  empfangen,  noch  frieden  schliessen.  Händel  zwischen  ihren  knechten 
werden  in  näher  angegebner  weise  gebüsst.  Jeder  von  ihnen  soll  stets  in  der  bürg  haben 
1 0  malter  mehl,  ein  halbes  fuder  wein,  einen  bogen,  2  armbrüste,  100  pfeile,  2  hauben,  2  panzer, 
eine  büchse  und  25  pfund  büchsenpulvers,  ferner  einen  reisigen  knecht  und  2  Wächter,  dazu 
beide  gemeinsam  einen  pförtner  und  einen  thurmknecht.  Wer  den  burgfrieden  bricht,  ist 
meineidig  und  soll  dem  andern  1000  gülden  geben.  Orr.  Karlsruhe  u.  Dannstadt.  Hanau- 
Lichtenb.  Urkk.  nr.  874.  —  Schöpflin,  HZB.  6,61. —  Vgl.  Lehmann,  Gesch.  der  Grafschaft 
Hanau-Lichtenberg  2,99  anm.  289.  2664 

Friedrich,  herr  zu  Ochsenstein,  übergiebt  M.  Bernhard  und  M.  Jakob  mit  einwilligung  des  bischofs 
von  Metz,  seines  lehnsherrn,  den  halben  theil  seiner  bürg  Ochsenstein,  für  die  jedoch  er  allein 
(dem  bischofe)  mannschaft  leisten  soll,  und  wird  nach  Verleihung  von  1000  gülden  lehnsmanu 
M.  Bernhards.  Mitsiegler :  graf  Hanneman  von  Zweibrücken  (Zweinbruck),  herr  zu  Bitsch, 
und  Heinrich  Beyger  (von  Boppard),  bailli  (»belis«)  des  herrn  von  Lothringen  in  deutschem 
lande,  welche  diesen  vergleich  vermittelt  haben.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB. 
6,59.  2665 

M.  Bernhard  verspricht  auf  grund  der  von  graf  Hanman  von  Zweibrücken,  herrn  zu  Bitsch,  und 
Heinrich  Beier  von  Boppard  (Boparten)  gemachten  beredung  den  rückfall  der  halben  bürg 
Ochsenstein  an  Friedrich  von  Ochsenstein  nach  seinem  und  seines  sohnes  M.  Jakobs  tode  und 
erlässt  Friedrich,  der  für  1000  gülden  sein  lehnsmann  geworden  ist,  die  theilnahme  an  seinen 
manngerichten.  Or.  Darmstadt.  Hanau-Lichtenb.  ürkk.  nr.  875.  — Wegen  correcturen  nicht 
ausgefertigtes  or.  mit  Überschrift  der  gleichen  band :  Copia  vera.  Karlsruhe.  —  Schöpflin, 
HZB.  6,57.  2666 

derselbe  an  Strassburg.  Will  eine  die  Strassburger  Euflin  Siferman  und  Heinrich  von  Nothalden 
betreffende  gruntrurstreitigkeit  mit  der  Stadt  vor  seinem  oheim  dem  kurfürsten  (Ludwig  von 
der  Pfalz)  zum  austrag  bringen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  88.  3667 

Reinbold  Hüffelin  und  RüUin  Barpfennig  an  Strassburg.  Sind  am  1 7.  april  nach  Stuttgart  ge- 
kommen. Die  schwäbischen  städteboten  kamen  erst  am  19.,  darauf  die  kurpfälzischen.  Am  20. 
wurde  über  die  ausnehmung  M.  (Bernhards)  verhandelt,  den  alle  vier  theile  (Kurpfalz,  Wir- 
temberg,  Strassburg  und  die  schwäbischen  städte)  nicht  ausnehmen.  Die  Verhandlungen  am 
21.  betrafen  die  art  ihrer  Verbindung  und  erzbischof  Johann  von  Mainz.  Die  mahnung  M. 
(Bernhards)  und  die  Strassburger  gegeuschrift  haben  sie  vorgelesen.    Das  gesuch  des  mark- 


Bernhard  I.  1411. 


277 


Uli 


apr.  30 


mai 


Baden 


18 


25 


Juni    6 


juli  17  ff. 


21 


Frankfurt 


grafen  gefällt  allen  nicht,  und  sie  haben  keinen  guten  willen  gegen  ihn.  Auszug  bei  L.  Quidde, 
König  Sigmund  und  das  Deutsche  Eeich  von  1410  bis  1419  s.  49  nach  Strassburg.  St.-A. 
AA.  113.  —  Vgl.  nr.  2663.  3668 

(Heylprunne)  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  entscheidet  die  spänne,  die  zwischen  pfalzgraf 
Ludwig  und  M.  Bernhard  über  genannte  artikel  des  Bonner  Schiedsspruches  (vgl.  nr.  2384) 
ETA.  6,132  nr.  10.  133  nr.  18.  18.  134.  nr.  4.  5.  7.  8.  13.  135.  nr.  15. 16.)  ausgebrochen 
sind.  Ueber  den  Zuspruch  des  markgrafen  an  kloster  Maulbronn  wegen  Oewisheims  (Owesz-) 
soll  pfalzgraf  Ludwig  bis  zum  24.  august  entscheiden.  Wegen  der  artikel  des  Bonner  Spruches, 
die  pfalzgraf  Otto  (von  Mosbach)  angehen,  ist  nichts  entschieden  worden.  Die  übrigen  in 
dem  anlass  nicht  berührten  artikel  sind  für  immer  abgethan.  Ueber  die  in  dem  anlass  zwischen 
könig  Euprecht  und  dem  markgrafen  sowie  in  dem  Bonner  Spruche  (dieser  hat  nichts  davon, 
vgl.  ETA.  6)  berührte  erbeinigung  ist  nichts  entschieden  worden.  Die  parteien  siegeln  mit. 
Or.  München.  St.-A.  K.  roth  32«/!  7.  —  Kopb.  514,204  u.  31,  57.  Karlsruhe.  2669 

M.  Beruhard  an  Strassburg.  Giebt  zu,  dass  die  gruiitrur,  welche  zwei  Strassburger  bürger  gethan 
haben,  in  der  zeit  seiner  einung  mit  der  Stadt  geschehen  .sei,  meint  aber  nicht,  dass  diese  einung 
seinen  freiheiten  abbruch  thun  solle,  und  will  deshalb  einen  gütlichen  tag  beschicken.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  IV.  128.  2670 

derselbe  an  Strassburg.  Wegen  Heinzlin  Eichelins  von  Kaisersberg  (Keysersp-)  werden  seine 
räthe  auf  dem  tage  zu  Bühl  oder  Ottersweier  mit  den  boten  der  Stadt  reden  und  den  anlass 
zwischen  ihm  und  den  von  Basel  übergeben,  damit  festgestellt  werde,  wer  an  dem  anlass 
säumig  gewesen  sei.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  88.  —  Vgl.  nr.  2621.  2671 

(au  chätean  de  Koenrs)  herzog  (Ludwig  von  Baiern),  M.  (Bernhard),  bischof  (Wilhelm)  von 
Strassburg,  der  graf  von  Nassau,,  jeder  mit  zwei  edeUeuten  und  fünf  pferden,  Junker  (Ludwig) 
von  Lichtenberg  persönlich  mit  einem  edelmann  und  zwei  pferden,  und  genannte  andere 
leistungsbürgen  für  die  von  Amadeus  von  Commercy  aus  der  gofangenschaft  entlassenen 
(vgl  nr.  2602.  2608.  2616)  in  der  von  dem  kardinal  Ludwig  von  Bar,  dem  markgrafen 
Eduard  von  Pont  (-ä-Mousson)  und  Johann  von  Bar  (-le-Duc),  herm  von  Puisoye,  zwischen 
Commercy  und  seinen  gefangenen  gemachten  richtung.  Erwähnt  ohne  quellenangabe  bei 
Dnmont,  Histoire  de  la  ville  et  des  seigneurs  de  Commercy  1,200  fg.  —  Vgl.  dazu  Calmet, 
Notice  de  la  Lorraine  1,258  fg.  In  Metz  ist  nach  mittheilung  Wolframs  weder  ein  original 
noch  eine  kopie  der  von  Dumont  und  Calmet  benutzten  Urkunde ;  etwa  in  Paris  ?  Der  aus- 
stellungsort  an  der  Maas  zwischen  Commercy  und  Saint-Mihiel.  2672 

(Präge)  könig  Wenzel  schreibt  den  knrfürsten  Johann  von  Mainz  und  Friedrich  von  Köln,  dass 
er  herzog  Ernst  von  Baiern,  burggraf  Johann(in)  von  Nürnberg  und  M.  Bernhard  mit  vollmacht 
zur  kur  schicken  werde.  Guden,  Cod.  dipL  4,86.  —  Minutoli,  Kurf.  Friedr.  I  s.  59.  —  ETA. 
7,100.  —  Eeg.  Mon.  Zoller.  6,656.  2673 

Hans  Kranche  von  Kirchheim,  edelknecht,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung 
mit  dem  burglehen  seines  vaters  Dietrich  selig  zu  Beinheini,  nämlich  genannten  ackern  und 
wiesen  zu  Leutenheira  (Lyth-),  dem  haus  vor  der  bürg  zu  Beinheim  und  10  gülden  jährlicher 
gülte  auf  dem  zolle  zu  Söllingen  (Sei-).  Or.  Karlsruhe.  2674 

(Präge)  könig  Wenzel  von  Böhmen  bevollmächtigt  bischof  Johann  (I.)  von  Wirzburg,  herzog 
Ernst  von  Baiern,  M.  Bernhard,  burggraf  Johann  (III.)  von  Nürnberg  und  Schenk  Albrecht 
von  Landsberg  zur  römischen  königswahl.    ETA.  7,101.  2675 

M.  Bernhard  als  einer  der  drei  gesandten  könig  Wenzels  zur  königswahl  in  Frankfurt.  Bericht 
über  die  Wahlverhandlungen.  Olenschlager,  Erläuterung  der  Güldenen  Bulle  228  ff.  — 
Janssen,  Frankfurts  Eeichscorr.  1,219  ff.  —  ETA.  7,111  ff.  2676 

die  erzbischöfe  Johann  von  Mainz  und  Friedrich  von  Köln,  bischof  Johann  von  Wirzburg,  herzog 
Ernst  von  Baiern  und  M.  Bernhard  als  gesandte  k.  Wenzels  von  Böhmen,  Albrecht  Schenk 
zu  Landsberg  für  herzog  Eudolf  von  Sachsen  und  burggraf  Johann  von  Nürnberg  für  mark- 
graf  Sigmund  von  Brandenburg  verkünden  verschiedenen  reichsständen  die  einstimmige 
wähl  Sigmunds  zum  römischen  könig.  Janssen,  Frankfurts  Eeichscorr.  1,225.  —  ETA.  7, 
1 16  wo  verzeiclmiss  der  übrigen  drucke.  2677 

dieselben  verkünden  herzog  Anton  von  Brabant  die  wähl  Sigmunds.  ETA.  7,117.  2678 


278 


Bernhard  I.  1411. 


14U 

juli  22   jFranckinford 


ang.     1 


14 


Baden 


17 


24 


sept.    6 


11 


bischof  Johann  von  Wiraburg,  herzog  Ernst  von  Baiern,  M.  Bernhard,  burggraf  Johann  von 
Nürnberg.  Albrecht  Schenk  von  Landsberg,  herr  von  Seida,  und  Dietrich  Kraw  verbürgen  sich, 
dass  k.  Sigmund  die  dem  erzbischufe  von  Mainz  für  seine  wahlstimme  gemachten  Zusicherungen 
bis  zum  ]  1.  november  vollziehen  werde.  Olenschlager,  Erläuterung,  der  Guld.  Bulle  241.  — 
Janssen,  Frankfurts  Eeichscorr.  1,230.  —  ETA.  7,110.  2679 

dieselben  verbürgen  sich  in  der  gleichen  weise  gegen  den  Kölner  erzbischof.  Lacomblet,  Üb.  für 
die  Gesch.  des  Niederrheins  4,73.  2680 

M.  Bernhard  bevollmächtigt  meister  Jakob  von  Ettenheim  (-n),  offlcial  zu  Strassburg,  Keinhard 
von  Eemchingen,  Goss-Storm  von  Fegersheim  (-sz-),  Hans  Contzman  von  Staiforth  (-urt),  sei- 
nen vogt  zu  Baden,  Eeinbold  Kolb  \m  Stauffenberg  (-ffem-)  und  seinen  Schreiber  Johann  zu 
dem  in  dem  Heilbronner  anlass  des  grafen  Eberhard  von  Wirtemberg  angesetzten  Heidel- 
berger tage  in  seiner  irrung  mit  kloster  Maulbronn.  Kopialb.  31,46  Karlsruhe.  2681 

(Heidelberg)  pfalzgraf  Ludwig  und  die  mit  ihm  zu  gericht  gesessen  sind,  nämlich  die  bischöfe 
Eaban  von  Speier,  Johann  von  Worms,  die  edeln  Engelhard,  herr  zu  Weinsberg  (Winspergk), 
Friedrich  Schenk,  herr  zu  Limburg  (Lympurg),  hofmeister  des  pfalzgrafen,  Hans  von  Hirsch- 
horn(Hirsz-),  Swartz  Eeinhard  von  Sickingen  und  Hans  vonHelmstadt(-t),  ritter,  meister  Heinrich 
von  Hohenberg  (Hoe-),  Konrad  von  Soest  (Sust),  der  heiligen  schrift,  Johann  von  Noit  und 
Heinrich  von  Gulpen,  der  geistlichen  rechte  lehrer,  und  Ganz  Lantschade  von  Steinach  ent- 
scheiden zwischen  M.  Bernhard  und  kloster  Maulbronn  wegen  des  dorfes  Öwisheim  (Auwesz- 
heim),  dass  das  dorf  weder  durch  den  Speirer  anlass  noch  durch  den  Bonner  spruch(nr.  2373. 
2384,  vgl.  ETA.  6,134  Art.  12)  dem  markgrafen  wegen  säumniss  der  gegenpartei  verfallen 
sei,  dass  ferner  M.  Hermann  VIIL  das  Baseische  stiftlehen  des  halben  dorfes  Unteröwisheim 
(Niederauweszheim)  mit  dem  kirchensatz  an  das  kloster  verkauft  habe  (nr.  1025),  die  andere 
hälfte  aber  seit  undenklichen  Zeiten  im  besitze  des  klosters,  und  der  markgraf  demnach  mit 
jeglicher  anspräche  abzuweisen  sei.  Es  siegeln  alle  aussteiler.  Kopb.  31,37 — 54  u.  kopb.  39 
Karlsruhe.  3682 

Matthaeus  von  Schauenburg  (Schöuwem-),  edelknecht,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine 
belehnung  mit  gütern  und  gülten  zu  Oberkirch,  Sulzbach  (in  dem  Sultz-),  im  Oppenauer  thal 
(Noppenouwer  tale),  Appenweier  (-wilre),  Döttelbach  (Dettelnb-)  und  Weisenbach  (Wisz-). 
Or.  Karlsruhe.  —  Eeg.  ZGOberrh.  39,156.  2683 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Will  wegen  der  gruntrur  zweier  Strassburgerbürger(nr.  2670)  mit 
wenn  sie  nicht  von  ihrer  anspräche  lässt,  vor  den  könig  oder  die  Eheinischen  kur- 


der Stadt, 

fürsten  kommen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  IV  128.  2684 

derselbe  an  Strassburg.  Bleibt  dabei,  dass  er  wegen  der  gruntrur  (nr.  2684)  einen  gütlichen  tag 

beschicken  oder  dem  könig  oder  den  Eheinischen  kurfürsten  seine  freiheiten  vorlegen  wolle. 

Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  IV  128.  2685 

Ulrich  Löselin,  der  meister,  und  der  rath  zu  Strassburg  vergleichen  mit  M.  Bernhard  eine  irrung 

wegen  des  bei  Beinheim  von  markgräflichen  gegen  Strassburger  ausgeübten  strandrechtes 

und  verweisen  die  unentschiedenen  punkte  vor  M.  Eudolf  von  Hachberg  (herrn  zu  Eöteln 

und  Sausenberg)  als  Schiedsmann.  Or.  Karlsruhe.  2686 

abt  Friedrich  von  Hirschau  (Hirsauwe)  reVersiert,  dass  M.  Bernhard  genannte  eigengüter  (darunter 
auch  die  nr.  2234  aufgeführten),  meist  zu  Liebenzell,  zu  einer  ewigen  messe  auf  den  Marien- 
altar der  Pfarrkirche  zu  Liebenzell  gestiftet  habe  mit  seiner  einwilligung  als  des  kastvogtes 
der  genannten  kirche  und  mit  gunst  ihres  kirchherrn  Konrads  von  Brandenburg,  dem  diese 
pfründe  verliehen  ist.  Der  ieweilige  abt  von  Hirschau  hat  die  pfründe  zu  verleihen.  Friedrich 
bittet  Konrad  von  Heuchelheim  (Huchelnhe}'m),  probst  zu  Allerheiligen  zu  Speier,  in  dessen 
probstei  die  genannte  pfarrkirche  gelegen  ist,  um  confirmation  der  pfründe.  Der  kirchherr 
siegelt  mit.  Auf  dembug  »nota  der  hochgeborne  fürst  der  margrave  zu  Baden  hat  dise  pfrund 
hiegemelt  zu  lyhen  und  kein  abbt  dann  der  erwirdig  hern  Wolff  abbt  die  verluhen  hett  und 
doch  sie  verloren«.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  2687 

M.  Bernhard  urkundet,  dass  er  sich  mit  Concz  von  Klingenberg  (C-)  wegen  seiner  Zuspruchs  an 
denselben  gütlich  vertragen  habe.  Der  markgraf  genehmigt  den  verkauf  der  lehengüter  des 
Concz  zu  Klingenberg  an  Eberhard  von  Neipperg  (Ny-)  und  Concz  legt  die  kaufsumme  an 


Bernhard  I.  1411-1412. 


279 


1411 


sept.  1 1 


[Uli 

nach 

sept.  ]  ]  ] 

1411 

sept.  16 


sept. 


okt.  13 


»    19 


nov.     .) 


dez.  19 


»    21 


1412 


Jan.  10 


guter  bei  Besigheim  (Beszickeim)  oder  andrer  orten  an  und  empföngt  diese  guter  von  M.  Bern- 
hard als  ein  weiberlehen.  Or.  (cassiert)  Karlsruhe.  2688 

derselbe  vergleicht  sich  mit  der  Stadt  Strassburg  wegen  gegenseitiger  zuspräche,  dass  er  die 
zuspräche,  die  er  aus  anlass  einer  zu  Beinheim  geschehenen  gruntrur  genannter  Strassburger 
bürger  erhoben  hatte,  fallen  lässt,  dass  dagegen  die  forderung  der  Stadt  auf  Schadenersatz 
für  vorgenannte  Sache  und  seine  klage,  dass  die  Stadt  ihrer  einung  zuwider  ihm  auf  seine 
mahnuug  gegen  Hörneck  von  Hornberg  und  dessen  helfer  nicht  geholfen  habe,  durch  M.  Kudolf 
von  Hachberg  gütlich  entschieden  werden  solle.  Or.  Strassburg.  St.-A.  6UP.  u.  166.  — 
Gegenrevers  der  Stadt  ebonda.  GUP.  177.  B.  137.—  Erwähnt  Sachs  2,242.  2689 

M.  Eudolf  von  Hachberg  entsclieidet  zwischen  M.  Bernhard  und  der  Stadt  Strassburg,  dass  die 
beiderseitigen  ansprachen  einander  aufheben  und  kein  theil  dem  andern  deswegen  zusprechen 
soll.  Conc.  Ohne  dat.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  177.  B.  137.  —  Erwähnt  Sachs  2,242.  2690 

M.  Bernhard  ertheilt  seine  einwilligung  zur  Stiftung  einer  pfründe  an  der  pfarrkirche  zu  SMichael 
in  Pforzheim,  die  jedoch  erst  nach  dem  tode  der  drei  genannten  Stifter  in  kraft  treten  soll. 
Mitsiegler  als  lehnsherreii  über  vorgenannte  kirche:  Schanate,  gräfin  von  Leiningen,  äbtissin 
zu  Lichtenthai  bei  Beuren  (Bure),  und  der  convent  des  klosters.  Or.  Karlsruhe.  2691 

(Pressburg)   »item  des  raargrofen  von  Baden  rat  der  hofmeister«,  wohl  Johann  von  Kageneck, 

'  genannt  von  Eberhard  Windecke  unter  den  Rheinischen  bei  könig  Sigmund  auf  dem  Press- 
burger reichstage  erschienenen  räthen.  Ausgabe  Windeckes  von  W.  Altmann  s.  24.  —  Vgl. 
Aschbach,  Gesch.  Kaiser  Sigmunds  1,321.  2692 

!  der  edelknecht  Albrecht  von  Zeuthern  (Zuttern)  reversiert,  dass  ihn  M.  Bernhard  mit  genannten 

I      von  seiner  Schwiegermutter  Else  Goldener  von  Pforzheim  hinterlassenen  gutem  belehnt  habe. 

Mitsiegler :  Hans  Cnntzmann  von  StafTorth  (-urd),  vogt  zu  Baden,  und  Reinbold  Kolb  von 

Stanfenberg  (Stonffenbergk).  Kopb.  30^,82.  Karlsruhe.  2693 

Baden       !  M.  Bernhard  und  graf  Wilhelm  von  Eberstein    einigen  sich   auf  Eberhard    von  Sickingen, 

j      als  gemeinen,  dass  er  mit  vier  zusatzleuten  ihre  Spänne  vergleichen  und  den  burgfrieden  zu 

!  Neueberstein  unter  aufnähme  genannter  punkte  aufrichten  soll.  Kommt  es  bis  zu  pfingsten 
in  ermanglung  des  gemeinen  zu  keinem  vergleich,  so  wollen  sie  einen  anderen  gemeinen  er- 
nennen, aber  nicht  aus  den  räthen  pfalzgraf  Ludwigs  und  des  von  Wirtemberg.    Inzwischen 

I      bleibt  der  alte  burgfrieden  in  geltung.  Or.  Karlsruhe.  2694 

ritter  Arnold  von  Berenfels  (nr.  2540),  bürgermeister,  und  der  rath  zu  Basel  schreiben  an  meister 
und  rath  zu  Strassburg,  dass,  wie  sie  hören,  die  gesellschaft  des  SGeorgenschild  unter  ihrem 
hauptmanne,  dem  herzog  von  Urslingen  (Urse-),  unterhalb  Strassburgs  über  den  Rhein  in  das 
land  des  markgrafen  gekommen  sei,  und  bitten  sie,  an  diese  eine  botschaft  zu  schicken 
wegen  verschonung  des  gebietes  beider  städte.    Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1800.         2695 

Cunman  von  Schauenburg  (Schauwemberg),  edelknecht,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine 
belehnung  mit  den  leben  seiner  vordem  zu  Zusenhofen  (Zünsenhoff-),  Sulzbach  (in  der  Sulcz-), 
Walhoffen  (öd.  bei  Erlach),  Erlach  (Erleiche),  Oberdorf  (Öberadorff),  Oedsbach  (Ötenspach). 
Or.  Karlsruhe.  2696 

derselbe  (V),  genannt  Kalwe,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit  den  von 
Claus  Sonnenschin  erworbnen  gutem.  Or.  Karlsrahe.  —  ZGOberrh.  39,156.  2697 

Hans  Stahel  von  Westhofeii  (-ffen)  gelobt,  sein  drittel  des  zehnten  zu  Küttolsheim  (Kützelsz-), 
das  er  mit  lehnsherrlicher  genehmigung  M.  Bernhards  an  die  ritter  Claus  und  Hug  und  Hans 
von  Bnlach  (Bülache),  genannt  die  Zorne,  für  60  gülden  versetzt  hat,  in  den  nächsten  sechs 
Jahren  einzulösen  und  in  dieser  zeit  dem  markgrafen  vorgenanntes  lehen  nicht  aufzusagen. 
Or.  Karlsruhe.  2698 

I  M.  Bernhard  belehnt  Rucker  von  Kirchheim  mit  dem  halben  schlösse  Obermönsheim  (-mensz-). 
Erwähnt  bei  Sachs  2,246  mit  der  anm.,  die  nachricht  melde,  dass  dies  geschehen  sei,  »als 
er  [Bernhard  Vj  mit  den  von  Spire  in  kriege  und  vientschaft  were»:.  —  Weder  in  Karlsruhe 
noch  in  Stuttgart  nach  mittheilung  Stalins  ist  einer  der  lehnsreverse  zu  finden.  2699 

'  Haus  Nettinger,  sesshaft  zu  Bretten  (Brethcym),  reversiert,  dass  ihn  M.  Bemhard  mit  genannten 
gutem  belehnt  habe.  Kopb.  3 0«,1 29  Karlsrahe.  2700 


280 


Bernhard  I.  1112. 


1412 

märz  7 


17 


apr.  19 


»  29 


»  30 


mal  9 


»  10 


M.  Bernhard  reversiert,  dass  er  dem  Ulrich  Winckel  empfohlen  habe,  an  papst  Johann  »ziiher- 
werhend,  die  kirchen  zu  Memmingen  by  Giengen  in  Ougspürger  bistum  gelegen  zä  incor- 
poriern,  zu  vingiern  und  annectiern  dem  closter  zu  Herbrehtyngen «  nach  ausweis  der  bulle, 
die  das  kloster  darüber  hat.  Or.  Stuttgart  St.-A.  2701 

(Wormsz)  gi'af  Adolf  von  Nassau  urkundet  über  seine  Verlobung  mit  Margaretha,  tochter  M. 
Bernhards.  Margaretha  soll  in  Jahresfrist  nach  der  Vermählung  8000  gülden  zugeldes  er- 
halten. Über  die  zeit  der  Vermählung  entscheiden  erzbischof  Johann  von  Mainz  und  M.  Bern- 
hard. Mitsiegler  erzbischof  Johann.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  bei  Schliephake-Menzel. 
Gesch.  von  Nassau  5,245  anm.  2  nach  einer  schadhaften  kopie  in  Weilburg.  Die  vermuthungen 
über  das  datum  werden  durch  obiges  original  hinfällig.  —  Vgl.  nr.  2158.  Die  Vermählung 
verschob  sich  in  folge  des  noch  nicht  mannbaren  alters  Margarethas  noch  um  einige  jähre 
und  zwar  länger,  als  ursprünglich  beabsichtigt  war.  Vgl.  zu  ]413mai3,  1416  okt.  3.  2702 
Baden  M.  Bernhard  bittet  Strassburg  um  Zollbefreiung  für  1 1  fuder  weines,  welche  sein  vogt  zu  Stoll- 
hofen,  Hanseman,  zu  seinem  gebrauche  in  Strassburg  gekauft  hat.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
GUP.  215.  B.  159.  2703 

das  Speirer  geistliche  gericht  lässt  auf  die  bitte  M.  (Bernhards),  die  ächtheit  eines  durch  anfang 
und  schluss  näher  bezeichneten  notariatsinstrumentes  vom  31.  mai  1406  zu  bezeugen,  an 
alle  Pfarrämter  die  aufforderung  ergehen,  von  allen  kanzeln  den  Johann  von  Schönthal  (-tal), 
Anshelm  Glasser  von  Esslingen  (Esz-),  den  priester  Heinrich  Ubelacker  und  andere  dabei  inter- 
essierte als  zeugen  vor  sein  consistorium  vorzuladen.  Mit  sieg.  Zeugen  der  urk.  von  1406: 
Burkard  Kessler ,  kaplan  des  markgrafen ,  und  dessen  Schreiber  und  notare  Johann  von 
Bruchsal  (de  Bruchsella)  und  Peter  von  Baden.  Or.  Karlsruhe.  2704 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Antwortet  auf  das  schreiben  der  Stadt  über  das,  was  Hermann  von 
Sachsenheim  und  der  Leininger  in  dem  gebiet  derselben  gethan  hat,  er  habe  alsbald  seinen 
oheim  von  Wirtemberg  gebeten,  dazu  zu  thun,  dass  die  ihren  ohne  schaden  ledig  werden, 
und  hoffe  auf  erfolg  und  bestrafung  der  thäter.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  88.       2705 

(Herde)  Werner  von  Waltenheim,  probst  zu  Hörth  (Herde),  dankt  M.  (Bernhard),  dass  er 
seinen  Jägermeister  Konrad  zu  ihm  geschickt  habe,  um  ihn  zu  unterweisen,  wo  er  jagen  möge, 
und  verspricht,  seiner  Weisung  nachzukommen.  Kopb.  31,59.  Karlsruhe.  2706 

Ludwig,  herr  zu  Lichtenberg,  übergiebt  seinem  Schwiegervater  M.  Bernhard  mit  einwilligung 
seines  bruders  Johann  auf  zehn  jähre  all  seine  Schlösser,  land  und  leute  diesseits  des  Eheines, 
ausgenommen  die  fähre  zu  Graueisbaum  (Krauwelszboum),  nämlich  Lichtenau  (Liehtenouwe), 
die  halbe  stadt  Scherzheim  (-tzhein),  Muckenschopf  (Mückenschop),  Hirsach  (ödung?),  Keim- 
lingen (Helb-),  Memprechtshofen  (Meinbrechtshoffen),  Rencherloch  (Eejuycherl-,  jetzt  Maien- 
hof), Gwergen  (öd.),  Gugligauwe  (öd.),  Eheinbischofsheim  (Bitchoffszhein),  Preistett  (Obern- 
und  Nydenifreystetden),  Hausgereuth  (Hüszgerüte),  Holzhausen  (Holtzhus-),  Linx  (Lynck- 
giesz),  Bodersweier  (Boderszwilre),  Zierolshofen  (Zieringeshofen),  Leutesheim  (Lüteszhein), 
Diersheim  (Dierszhein),  bürg  und  dorf  Willstätt,  Eckartsweier  (Eckebrechtswilre),  Hesselhurst 
(Heselnhursto),  Sand  (Sauden),  Kork  (Korcke),  Legelshurst  (Leichenszhurste),  Bolzhurst,  Neu- 
mühl  (Nüwen  Müle),  Odelshofen  (Ottolszhoff-)  und  die  gefalle  in  sieben  genannten  dörfern 
jenseits  des  Eheins,  desgleichen  seinen  theil  an  bürg  und  stadt  Gemar  (-er).  M.  Bernhard 
übernimmt  dafür  die  bezahlung  der  Lichtenbergischen  schulden  und  gülten  und  gelobt,  die 
vertrage  mit  der  stadt  Strassburg  über  Lichtenau  und  Willstätt  zu  halten.  Mitsiegler:  graf 
Emicho  von  Leiningen  und  ritter  Johann  von  Kageneck,  hofmeister.  Cop.  coaev.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  1700.  —  Vgl  nr.  2708.  2707 

M.  Bernhard  vidimiert  vorgenannte  Urkunde  und  verspricht  nach  ablauf  der  zehn  jähre  die  dort 
genannten  Schlösser  und  dörfer  zurückzugeben.  Mitsiegler  wie  in  nr.  2709.  Or.  Karls- 
ruhe. 270& 

Ludwig,  herr  zu  Lichtenberg,  und  seine  gemahlin,  M.  Anna,  verzichten  auf  die  markgrafschaft 
Baden,  den  fall  söhnelosen  absterbens  M.  Bernhards  ausgenommen.  Mitsiegler:  graf  Emicho^ 
von  Leiningen,  Schwager  der  genannten,  und  ritter  Johann  von  Kageneck,  hofmeister.  Or. 
Karlsruhe.  270» 

M.  Bernhard  und  graf  Wilhelm  von  Eberstein  Urkunden  für  sich  und  alle  ihre  erben,  die  theil 
oder  gemeinschaft  gewinnen  an  schloss  Neu-Eberstein  (zum  nuwen  E-),  dass  sie  zu  Neu- 


Bernliard  I.  M12. 


281 


U12 


mai  21 


»    24 


juni  14 


»    22 


Baden 


Eberstein  innerhalb  angegebener  ziele  und  kreise  einen  burgfrieden  gemacht  haben.  Haupt- 
artUvel:  Ijeiner  soll  leib  und  gut  des  andern  und  der  seinen  innerhalb  des  burgfriedens  oder 
von  diesem  aus  angreifen  oder  schädigen.  Will  einer  jemand  in  das  schloss  aufnehmen,  so 
soll  er  es  dem  andern  vier  tage  zuvor  verkünden,  und  zwar  sollen  ein  fürst,  ein  freiherr  oder 
eine  reichsstadt,  die  aufnähme  finden,  für  die  dauer  des  kriegs  40  gülden  geben  und  4  arm- 
brüste  und  4  gewappnete  knechte  in  dem  schlösse  halten,  ein  graf  oder  ein  herr  sollen  30 
gülden  geben  und  3  armbrüste  und  3  gewappnete  knechte  stellen,  ein  ritter  oder  ein  knecht 
endlich  sollen  1 0  gülden,  2  armbrüste  und  einen  gewappneten  knecht  geben.  Das  für  auf- 
nähme gezahlte  geld  sollen  die  beiderseitigen  amtmänner  zu  Eberstein  für  baukosten  verwen- 
den. Die  besatzung  besteht  in  zwei  thorwarten,  vier  Wächtern  in  der  bürg  und  zwei  auf  dem 
mantel.  Wenn  aber  eine  belagerung  zu  erwarten  ist,  soll  jeder  in  das  schloss  schicken  6  wohl 
gewappnete  edelleute ,  die  wappengenossen  sind,  6  einspännige  gewappnete  knechte,  einen 
büchsenmeister  und  einen,  der  armbrüste  reparieren  kann.  Wird  einem  sein  tbeil  oder  ihnen 
beiden  das  schloss  und  Gernsbach  weggenommen,  so  soll  der  geschädigte  ohne  einwilligung 
des  andern  theils  keinen  frieden  machen.  Den  burgfrieden  betreffende  Streitigkeiten  zwiscben 
ihnen  und  den  ihren  werden  auf  näher  angegebene  weise  ausgetragen.  Wenn  graf  Wilhelms 

•  bruder,  Bernhard,  seinen  theil  löst  und  wieder  in  den  burgfrieden  kommt,  so  kann  M.  Bern- 
hard seinem  sehne  seinen  theil  zur  hälfte  oder  ganz  geben,  für  den  alsdann  ein  graf  den 
burgfrieden  beschwören  soll,  bis  dieser  »zu  seinen  tagen  keme,  mit  namen  bis  er  14  jare 
alt  wird«  und  dann  selbst  den  schwur  thut.  Auch  wenn  graf  Bernhard  nicht  in  dem  burg- 
frieden ist,  kann  der  markgraf  seinem  söhne,  sobald  dieser  mündig  wird,  seinen  theil  über- 
geben. Will  einer  seinen  theil  versetzen  oder  verkaufen,  so  hat  der  andere  das  Vorkaufsrecht 
und  zwar  zu  dem  höchsten  jenem  gemachten  angebot.  Or.  in  dnplo  Karlsruhe.  —  Vgl.  Krieg 
von  Hochfelden,  Gesch.  der  Grafen  von  Eberstein  98  fg.  2710 

Keinhard  von  Eemichingen,  edelknecht,  urkundet,  dass  er  mit  genehmigung  M.  Bernhards  das 
drittel  des  laienzehnten  zu  Alt-Hengstett  (Hingstetten),  das  er  von  diesem  zu  lehen  hatte, 
dem  abt  und  convent  zu  Hirschau  (Hirsauwe)  für  80  gülden  verkauft  habe,  und  verspricht, 
bis  zum  11.  november  dem  markgrafen  ein  gleichwerthiges  zwischen  Ettlingen,  Durlach  und 
Pforzheim  gelegenes  eigengut  zu  widerlegen.  Or.  Karlsruhe.  2711 

M.  Bernhard  reversiert,  dass  abt  Friedrich  von,Hirschau  von  Reinhard  von  Eemchingen  dessen 
drittheil  des  grossen  und  kleinen  laienzehnten  zu  Alt-Hengstett  (Hingstetten),  den  Eeinhard 
von  Bernhard  zu  lehen  empfangen  hat,  mit  seiner  einwilligung  für  eine  ewige  messe  auf 
SMichaelsaltar  in  kloster  Hirschau  angekauft  habe,  verzichtet  für  sich  und  seine  nachkommen 
auf  den  genannten  zehnten  und  eignet  denselben  dem  abte  und  dessen  nachkommen  zu.  Or. 
Stuttgart.  St.-A.  2712 

Gosze  Sturme  von  Fegersheim  (Vegerszhein),  edelknecht,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über 
seine  belehnung  mit  20  gülden  jährlicher  gülte,  ablöslich  mit  200  gülden  oder  zur  tälfte 
mit  100  gülden,  welche  an  eigengüter  angelegt  und  alsdann  von  der  markgrafschaft  zu  lehen 
empfangen  werden  sollen.  Or.  Karlsruhe.  2713 

Hans  von  Eemchingen,  edelknecht,  begiebt  sich  aller  anspräche  an  die  kirche  zu  Eemchingen, 
die  er  M.  Bernhard  wieder  überantwortet  hat,  und  erklärt  alle  darauf  bezüglichen  Urkunden 
für  kraftlos.  Mitsiegler:  Hans  Contzman  von  Stafforth  (-urd),  vogt  zu  Baden,  und  Eeinbold 
Kolb  von  Staufenberg  (StoufT-).  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,244.  2714 

(Wissenburg)  graf  Friedrich  zu  Leiningen  als  richter  und  die  stift-weissenburgischen  mannen 
grafEmicho  von  Leiningen,  Ludwig,  herr  zu  Lichtenberg,  Otto,  raugrafzu  der  alten  und  neuen 
Beyneburg  (ruinen  bei  Alt-  und  Neubanmburg  oder  -bamberg)  und  Volmar,  herr  zu  Ochsenstein, 
entscheiden  auf  geheiss  und  gebot  des  abtes  von  Weissenburg,  Johann  von  Veldenz,  dass  M.  Bern- 
hard, wie  seine  vordem,  das  dorf  SöUingen  (Seid-)  mit  dem  kirchensatze  von  dem  stifte  Weissen- 
burg zu  lehen  trage,  dass  daher  Hans  von  Niefem  seine  ansprüche  auf  Söllingen  vor  dem  badi- 
schen manngericht  austragen  solle.  Or.  in  duplo  Karlsruhe. — Erwähnt  Sachs  2,245.   2715 

M.  Bernhard  und  Johann  von  Kageneck  besiegeln  als  teidingsmänner  die  von  Ludwig  von 
Lichtenberg  vermittelte  eheberedung  graf  Konrads  von  Fürstenberg  und  der  Adelheid,  tochter 
des  grafen  Simon  (HL)  von  Zweibrücken-Bitsch.  Erwähnt  bei  Lehmann,  Gesch.  der  Grafschaft 
Hanau-Lichtenberg  2,284.  —  Vgl.  zu  1413  juni  15.  2716 


Begentcn  der  Markgrafen  Ton  Baden  1. 


36 


282 


Bernhard  I.  1412. 


1412 


juni  24 


Juli  11 


»    28 

»    30 
»    31 

aug.  17 


»     27 


Baden 


(Kome)  papst  Johann  XXIII.  gestattet  M.  Bernhard  einen  zehnjährigen  aufschuh  der  gelohten 
wallfahrt  nach  SJakoh  di  Compostella  »propter  gravia  persone  et  territorijs  ac  suhditis  tuis 
immineucia  pericula*.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  v.  Weech,  Bad.  Gesch.  52.  —  Der  beah- 
sichtigten  kreuzfahrt  wird  schon  in  dem  testamente  von  1399  (nr.  1863)  und  dann  wieder 
unten  in  dem  testamente  von  1412  (nr.  2726)  gedacht.  2717 

(  »  )  derselbe  beauftragt  den  bischof  von  Konstanz,  die  pfarrkirche  zu  Baden,  dem  wünsche  M. 
Bernhards  entsprechend,  bei  genügender  dotation  in  eine  Stiftskirche  mit  12  praebendeu 
umzuwandeln.  Or.  Karlsruhe.  —  Eeg.  ZGOberrh.  24,435  irrig  zu  1413;  berichtigt  ebenda 
NF,  6,222  anm.  2.  —  Vgl.  unten  das  testament  des  markgrafen  (nr.  2726).  2718 

(  »  )  derselbe  beauftragt  den  dekan  der  Strassburger  kirche,  die  kaplanei  zu  Ottersdorf  (Atters- 
dorff)  von  der  mutterkirche  zu  Selz  (Slese)  zu  trennen  und  zu  einer  pfarrkirche  für  die  dörfer 
Blittersdorf  (Blidersdorff),  Dunhusen  (öd.),  Wintersdorf,  Muffenheim  (öd.)  und  Ottersdorf  zu 
erheben,  wenn  die  in  dem  gesuche  M.  Bernhards  und  der  einwohner  genannter  dörfer  ange- 
gebnen Voraussetzungen  zutreffen.  Das  präsentationsrecht  für  die  zu  errichtende  pfarrkirche 
soll  dem  markgrafen  zustehen,  der  mit  den  einwohnem  für  genügende  dotation  derselben  zu 
sorgen  hat.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  ZGOberrh.  NF.  4,393.  —  Vgl.  auch  nr.  1281.  2719 

(Eome)  Cuntzo  von  Zwola,  decretorum  doctor,  scholasticus  der  Olmützer  kirche  und  päpstlicher 
kaplan,  citiert  als  zu  nachgenannter  sache  verordneter  auditor  M.  Bernhard  vor  sich  oder 
einen  an  seiner  stelle  eventuell  ernannten  auditor  wegen  der  klage  des  abtes  von  Selz  über 
die  kapelle  in  Ottersdorf  (Osterszdorff)  und  den  zehnten  der  dörfer  Blittersdorf  (Bilderszdorff), 
Tunhusen  (öd.),  Wintersdorf  (Wynterszdorff),  Mnffenheim  (öd.)  und  Ottersdorf.  Not.  Instr. 
mit  sieg.  Zwolas.  Or.  Karlsruhe.  2720 

graf  Emicho  von  Leiningen  und  seine  gemahlin  M.  Beatrix  verzichten  auf  die  markgrafschaft 
Baden  vorbehaltlich  ihrer  rechte  im  falle  söhnelosen  ablebeus  M.  Bernhards.  Mitsiegler :  Ludwig, 
herr  zu  Lichtenberg,  und  Hans  Cuntzmann  von  Stafforth  (-urt),  vogt  zu  Baden.  Or.  Karls- 
ruhe. 2721 

(Eome)  papst  Johann  XXIII.  belobt  M.  Bernhard  wegen  seiner  devotion  gegen  die  durch  die 
markgrafschaft  gereisten  nuntien.  Die  von  Bernhards  sekretär  und  gesandten  Ulrich  Vombel 
vorgetragenen  wünsche  hat  er  theilweise  erfüllt,  und  verweist  im  übrigen  auf  dessen  münd- 
lichen bericht.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  ZGOberrh.  NF.  4,393.  —  Vgl.  auch  NF.  6,222. 2722 

M.  Bernhard  ausgenommen  von  M.  Rudolf  von  Hachberg  in  dessen  achtjährigem  bündniss  mit 
Basel.  Vgl.  Reg.  der  Markgrafen  von  Hachberg,  Rötelnsche  linie.  2723 

(Eome)  der  päpstliche  auditor  Cuntzo  von  Zwola  fordert  den  bischof  von  Strassburg  oder  dessen 
generalvikar,  M.  Bernhard  und  den  abt  von  Gottesau  (Gotzo)  auf,  nach  erfolgter  citation 
(nr.  2720)  in  der  sache  des  markgrafen  mit  dem  abte  von  Selz  nichts  zu  thun.  Not.  Instr. 
mit  sieg.  Cuntzos.  Or.  Karlsruhe.  272-lr 

Ludwig  und  Johann,  herren  zu  Lichtenberg,  geloben  M.  Bernhard,  den  Ludwig  wegen  kürze 
der  zeit  vor  dem  beabsichtigten  kriegszuge  mit  herzog  Karl  von  Lothringen  nicht  mehr  in 
den  burgfrieden  zu  Lichtenau  aufnehmen  und  in  besitz  des  unversetzten  theiles  von  Lichtenau 
setzen  konnte,  dass  Ludwig  sechs  wochen  nach  seiner  rückkehr  den  markgrafen  an  seine 
stelle  in  den  Lichtenauer  burgfrieden  mit  Strassburg  setze,  oder  beide  bürg  und  Stadt  Ing- 
weiler  (-wilre)  dem  Berthold  Krantz  von  Geispolzheim  an  M.  Bernhards  statt  übergeben. 
Mitsiegler:  ritter  Claus  von  Grostein  und  Berthold  Krantz.  Or.  Dannstadt.  Hanau-Lichtenb. 
Urkk.  nr.  890.  Cop.  coaev.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Lehmann,  Gesch.  der  Grafschaft  Hanau- 
Lichtenberg  1,202  anm.  563.  2725 

M.  Bernhard  urkundet,  dass  er  neulich,  als  er  herzog  Karl  von  Lothringen  zu  MKe  ziehen  wollte, 
—  »dieselbe  reise  aber  wendig  wart«  —  sein  testament  und  »selegerete«  gemacht  hat,  das 
auf  papier  geschrieben,  wegen  kürze  der  zeit  von  denen,  die  es  versiegeln  sollen,  nicht  in- 
grossiert und  versiegelt  werden  konnte.  Diese  »in  ein  gefierte  beslagen  lade«  niedergelegte 
notein  enthalten  folgende  artikel:  l)  die  erhebung  der  pfarrkirche  zu  Baden  zu  einem  stift 
mit  12  priestern,  probst,  dekan,  kanonikern,  vicarien  u.  s.  w.,  incorporierung  einiger  in  den 
notein  genannter  kirchen  in  das  stift  und  sonstige  ausstattung  des  Stiftes,  2)  »von  unser 
seiewerter  wegen«,   3)    »von  unser  begrebde  wegen,  die  wir  erwelet  haben  in  demselben 


Bernhard  I.  1112.  283 


U12 

stifte«,  4)  Stiftung  einer  neuen  pf runde  zu  ehren  S Jakobs  in  vorgenanntem  stift,  5)  Stiftung 
i  eines  ewigen  lichtes  zu  ehren  SJakobs  ebendaselbst,  6)  »von  eins  priesters  wegen,  den  man 

i  bestellen  soll,  die  farte  zu  tünde  zu  Sant  Jacob«,  7)  »das  unser  sone  marggrave  Jacob,  so  er 

zwenczig  jare  alte  worden  ist,  unser  bitdevarte  zu  Sant  Jacob  selber  tun  sol«,  8)  die  ver- 
j  leihung  der  ledig  werdenden  pfründen  in  vorgenanntem  stift  durch  die  markgrafen,   9)  wit- 

j  tum  und  morgengabe  M.  Annas,  bestehend  in  schloss  Mühlbnrg  (Mulnberg),   den  dörfem 

Knielingen  (Knül-),  Beiertheim  (Bürtale.  sie  für  Burtan ;  denn  an  Baierthal  ist  nicht  zu  den- 
ken; vgl.  nr.  1874),  Bnlach,  Daxlandeu  (Taszlan)  und  Forchheim  (Forcheim)  sowie  dem  zu 
Mühlburg,  Liebenzell  und  Stein  beflndlichen  hausrath,  1  o)  deponierung  der  gefässe,  des  Silber- 
geschirrs und  aller  goldnen  und  silbernen  kleinode,  »das  zu  unserm  übe  gehörte«,  in  dem 
gewölbe  zu  Baden,  ll)  »von  des  artickels  wegen,  als  die  vorgenant  unser  liebe  gemahel 
'  yeezünd  eins  kindes  swanger  ist,  ist  es  ein  söne,  was  dann  dem  an  unserm  lande  werden  sol, 

und  auch,  wie  es  gehalten  sol  werden  mit  unserm  söne  marggrave  Jacoben  und  auch  andern 
unsern  kinden,  die  noch  unberaten  sind«,  12)  die  der  markgrafschaft  verliehenen  gnaden 
und  freiheiten,    13)  Bernhards  (schwieger)sohn   graf  Emicho  (von  Leiningen)  betreffend, 

1 4)  Stiftung  einer  pfründe  in  dem  Badner  stifte  zu  ehren  der  h.  Maternus  und  Eucharius, 

15)  den  vogt  (zu  Baden)  Hans  Conczman  von  Stafforth  (-urd)  betreffend,  16)  »ein  sunder 
notel,  wie  wir  unsere  lande  gefryet  und  gnade  getönhabent«  17)  »aber  sünder  notein,  wie  wir 
auch  etliche  unsere  armen  dochter  und  unsere  basthartskinde  begäbet  und  versorget  haben«. 
Da  nun  der  markgraf  abermals  gerichtet  ist,  persönlich  in  den  krieg  nach  Lothringen  zu 
reiten,  und  für  den  faU,  dass  gott  auf  diesem  ritte  über  ihn  gebiete,  die  Vollstreckung  der 
vorgenannten  artikel  wünscht,  befiehlt  er  seinem  vogt.e  zu  Baden,  Hans  Cönczmann  von  Staf- 
forth, die  Schlösser  Yburg  (Iberg),  Alt-Eberstein,  Ettlingen  (Ettel-)  und  Durlach  (Dür-)  mit 
allem  zugehör  innezuhaben  und  nicht  aus  seinen  bänden  zu  geben,  bis  aUe  artikel  des  testa- 
ments  beschworen,  verschrieben,  versiegelt  und  ausgeführt  sind.  Zu  »seiewerter«  und  Vor- 
mündern seiner  kinder  hat  der  markgraf  laut  testament  (vgl.  oben  artikel  2),  das  er  auch 
hierin  bestätigt,  ernannt  seinen  Schwiegersohn  graf  Emicho  von  Leiningen  (Lyn-),  graf 
Johann  von  Leiningen-Riexingen  (Eü-),  seinen  hofmeister  ritter  Johann  von  Kageneck,  Rein- 
hard von  Eemichingen  und  vorgenannten  Hans  Cönczmann  mit  vollmacht  zur  Selbstergänzung, 

I  wenn  einer  von  ihnen  die  Vormundschaft  nicht  annehmen  will  oder  stirbt,  »ee  das  unser  sone 
marggraffe  Jacob  oder  ein  ander  unser  süne,  ob  uns  den  got  bescherte,  ob  derselbe  marg- 
grave Jacob  auch  abgienge,  zu  sinen  tagen  kerne«.  Doch  soll  kein  herzog  von  Baiem  und 
Oesterreich  und  kein  graf  von  Wirtemberg  zum  vormund  der  kinder  und  lande  Bernhards 
gewählt  werden  dürfen.  Für  den  fall  seiner  rückkehr  (aus  Lothringen)  behält  sich  der  mark- 
graf vor,  alles  nach  seinem  gutdünken  zu  ändern.  Mitsiegler :  graf  Johann  von  Spanheim  d.  j., 
Johann  von  Kageneck  und  Reinhard  von  Remchingen,  die  auch  an  die  lade  und  die  darin 
liegenden  notein  ihr  Siegel  gedrückt  haben.  Or.  (cassiert)  Karlsruhe.  —  Nach  seiner  rück- 
kehr aus  Lothringen  ende  1412  hat  der  markgraf  wahrscheinlich,  von  obiger  klausel  gebrauch 
machend,  das  etwa  im  sommer  1 4 1 2  (s.  unten)  aufgesetzte,  auf  papier  geschriebene  testament 
vernichten  und  obige  Urkunde  durch  die  üblichen  einschnitte  rechtlich  kraftlos  machen  lassen. 
Unsere  kenntniss  des  testamentes,  das  wohl  das  zweite  war  (über  das  erste  von  1399  vgl. 
nr.  1863).  beschränkt  sich  daher  auf  die  obige  aufzälilung  der  einzelnen  darin  enthaltenen 
artikeL  Das  kind,  mit  dem  M.  Anna  nach  artikel  1 1  schwanger  gieng,  ist  Bernhard  d.  j. 
Vgl.  n.  2731.  Bezüglich  der  in  artikel  17  erwähnten  bastardkinder  vgl.  nr.  1863.2026. 
Die  Verwandlung  der  pfarrkirche  zu  Baden  in  ein  stift  erfolgte  trotz  dem  päpstlichen  consense 
(nr.  2718)  erst  sehr  viel  später  durch  M.Jakob,  vgl.  zu  14.53  april  10.  —  Ueber  den  »wen- 
digen« lothringischen  krieg  handelt  Keinbold  Siecht,  ZGOberrh.  NF.  9,128  zu  1412: 
»dnxBarensis  et  dux  Lottringie  inter  se  habuerunt  gewerras  magnas.  Dux  Lottringie  senciens, 
Barenses  sibi  nimis  esse  potentes,  auxilium  ab  Almaniis  imploravit  Luttringie  dux  circa  as- 
sumpcionis  beate  virginis  festum  [15.  aug.J.  1500  nobiles  sibi  in  subsidium  veuerunt.  Gal- 
ilei vero  recesserunt.  Et  sie  dux  Luttringe  Almanos  ad  partes  redire  fecit«.  Vgl.  auch 
nr.  2730.  2726 

ang.  27         Baden        derselbe  vermacht  dem  pfarrer  und  den  andern  in  der  SMichaelskirche  zu  Pforzheim  jeweils 
verpfrfindeten  priestern  und  auch  den  gesellen  auf  der  pfarre  seine  kirche  zu  Niefern,  die  jetzt 
sein  kaplan  und  Schreiber  Burkard  hat,  so  zwar,  dass  nach  Burkards  tod  der  markgraf  und 
!  ,  • 

36* 


284 


Bernhard  I.  1412. 


1412 


sept.  20 

[1412 

sept.  26] 

1412 

sept.  25 


Okt.  31 


nov.  25 


Baden 


seine  erben  zu  vorgenannter  kirche  einen  priester  präsentieren,  die  vorgenannten  priester 
aber  den  von  jenem  priester  nicht  zu  seinem  lebensunterhalt  gebrauchten  überschuss  der 
pfründe  zu  gleichen  theilen  unter  sich  theilen  und  dagegen  an  genannten  tagen  die  sieben- 
zeit  und  vigilien  und  Seelenmessen  für  M.  Bernhard  und  seine  vorderen  singen.  Kopb.  1 04,288. 
Karlsruhe.  2727 

(Ensisheim)  Katherina  von  Burgund,  herzogin  von  Oesterreich,  bittet  Freiburg,  seine  boten  auf 
den  27.  September  nach  Gemar  (-er)  zu  dem  von  M.  Bernhard  ihr  und  dembischofvonStrass- 
burg  angesetzten  tage  zu  schicken.  Schreiber,  Preiburger  Üb.  2,243.  2728 

Werner  von  Waltenheim,  probst  zu  Hörth  (Herde),  antwortet  auf  anfrage  des  hofmeisters  von 
Kageneck,  dass  er  nicht  wisse,  wie  pfalzgraf  Ludwig  zu  der  klage  gekommen  sei,  dass  der 
markgraf  kein  recht  habe,  in  den  Wäldern  des  klosters  zu  jagen.  Ohne  jähr.  Mentag  vor  Mich. 
Kopb.  31,59.  Karlsruhe.  —  Einreihung  unsicher.  Vgl.  nr.  2706.  2729 

M.  Bernhard  als  helfer  bei  herzog  Karl  von  Lothringen.  Bei  Calmet,  Histoire  de  Lorraine,  ist 
über  diesen  zweiten  schliesslich  ebenso  resultatlosen  lothringischen  feldzug  nichts  zu  finden. 
Ueberhaupt  ist  auch  hier  (vgl.  nr.  2726),  soviel  ich  sehe,  Eeinbold  Siecht  der  einzige  zeit- 
genössische autor,  der  einige  nachrichten  hat.  ZGOberrh.  NF.  9,128:  »Anno  vero  13  [sie 
für  1412]  circa  Mathei  [21.  sept.]  Almani  revenerunt  contra  Francigenos  in  subsidium  duci 
Lottringie.  Senciens  Delphynus  in  magna  summa  se  collegit  in  subsidium  corone  Francie 
contra  ducem  Luttringie.  Almani  silogizantes  et  scrutinium  habentes  de  potentia  Francige- 
norum,  iterum  infecto  negocio  recesserunt.  Nam  ad  bellandum  contra  tantam  summam  se 
opponere  non  audebant,  quod  et  semper  septuplo  plures  Francigeni  erant.  Eciam  famabatur 
in  pluribus  articulis,  ducem  contra  coronam  Francie  excessisse,  et  sie  repatriaverunt  Almani, 
quando  non  senserunt  ducem  habere  iusticiam«.  Diese  erzählung  wird  theilweise  durch  die 
unter  nr.  2733—45.  2748—49.  2751 — 52.  2756—59  mitgetheilten  kundschaften  und 
missive  bestätigt  und  vervollständigt.  Danach  war  herzog  Karl  von  Lothringen  mit  seinen 
heifern  M.  Bernhard  und  pfalzgraf  Otto  von  Mosbach,  nachdem  man  in  Nancy  kriegsrath 
gehalten  hatte  (nr.  2741),  über  Gondreville-sur-Moselle  onö.  Toul,  wo  man  biwakierte,  vor- 
gedrungen, hatte  am  25.  September  die  Mosel  überschritten  und,  ohne  fühlung  mit  seinem 
gegner,  dem  herzog  von  Bar,  zu  haben,  in  dessen  gebiet  noch  zwei  bis  drei  meilen  zurück- 
gelegt. Während  eines  aufenthaltes  im  freien  feld,  der  dadurch  entstand,  dass  der  vortrab 
vorausgeschickt  wurde,  um  jenseits  eines  berges  das  lager  für  die  nacht  abzustecken,  ver- 
breitete sich  von  pfalzgraf  Ottos  in  der  mitte  der  marschordnung  befindlichen  heerhaufen  aus 
das  gerücht,  dass  der  feind  mit  grosser  Übermacht,  besonders  an  fussvolk,  anrücke.  Es  wurde 
daher  beschlossen,  an  ort  und  stelle  zu  biwakieren,  und  am  folgenden  morgen,  nachdem  pfalz- 
graf Otto  schon  in  der  nacht  hatte  aufbrechen  wollen,  der  rückzug  über  Nanszheim(nr.  2752) 
und  weiterhin  Essey  les  Nancy  angetreten,  nicht  ohne  dass  es  schon  auf  dem  marsche  des- 
wegen zwischen  den  verbündeten  zu  gereizten  erörterungen  gekommen  wäre.  —  Schöpflin 
und  Sachs  haben  auf  diese  fehde  irrig  eine  notiz  bei  Eapin  Thoyras  (Histoire  d'  Angleterre. 
A  la  Haye  1724.  3,506)  bezogen.   Vgl.  zu  1421  juli  17.  2730 

M.  Bernhard  d.  j.,  zweiter  söhn  M.  Bernhards  I.  und  M.  Annas,  geboren  »inter  sextam  et  sep- 
timam  horas  ante  meridiem«.  Ladislaus  Suntheim  bei  Oefele,  Eer.  Boic.  SS.  2,585.  —  Wenn 
Suntheim  auch  kein  sehr  zuverlässiger  gewährsmann  ist,  so  muss  doch  in  diesem  falle  die 
Zeitangabe  ungefähr  stimmen.  Vgl.  nr.  2726.  Die  erste  urkundliche  erwähnung  Bernhards 
ist  von  1413  Okt.  25  s.  unten.  2731 

ritter  Johann  von  Kageneck  und  das  badische  manngericht  entscheiden,  dass  die  erben  der 
Adelheid  von  Böckingen  (Be-)  Hans  von  Niefern,  Hans  Sturmfeder  (Stürmefedder)  und  Eber- 
hard d.  ä.  und  d.  j.  von  Neuhaus  (Nüwenhüse)  den  M.  Bernhard  in  dem  theile  zu  SöUingen 
(Seid-),  welchen  er  vom  stifte  Weissenburg  zu  leheu  trage,  und  von  welchem  er  der  Adelheid 
bei  ihren  lebzeiten  die  nutzniessung  gegönnt  habe,  ungeirrt  lassen  und  die  seit  dem  tode  der 
Adelheid  erhobenen  gefalle  ersetzen  sollen.  Es  siegeln  der  aussteller,  ritter  Reinbold  Hüffel, 
Hans  Stolle  von  Staufenberg  (Stouff-),  Eeinbold  Kolbe  von  Staufenberg,  Eudolf  von  Schauen- 
burg,  Sifrid  Pfau  von  Eüppurr  (Eiepüre).  Or.  Karlsruhe.  —  Ausser  den  sieglern  werden  noch 
folgende  mannen  genannt:  die  ritter  Albrecht  Beger  von  Geispolzheim  (Geiszpöltz-)  und  Hans 
Zorn  von  Eckenrich,  Heinrich  von  Zeiskam  (Zeiszickeim)  d.  ä.,  Albrecht  Eöder  (Eodder),  hof- 


Bernhard  I.  1412. 


285 


U12 


dez.  26 


»     30 


meister  M.  (Annas),  Albrecht  von  Dürrmenz  (Dürmencz),  vogt  zu  Pforzheim,  Hans  Contzman 
von  Stafforth  (-urt),  vogt  zu  Baden,  Hans  von  Bach.  Dietrich  E^der  d.  ä.,  Gösz  Stürme  von 
Fegersheim,  Konrad  Wiedergrün  (Widergrin)  von  Staufenberg,  Eberhard  von  Neipperg  (Ny- 
perg),  Conz  von  Grossweier  (Croszwilre),  Albrecht  Wolf  von  Eenchen  (ßeinchem),  Heinrich 
Eöder,  Hans  von  Windeck  und  Hans  von  Winterthur  (-ture).  Erwähnt  Sachs  2,247.  —  Vgl. 
nr.  1293.  3732 

Keinbold  Kolb  von  Staufenberg  (-ff-)  und  Abrecht  von  Eust  d.  j.  Urkunden  über  die  antwort, 
di»  ihnen  herzog  (Karl)  von  Lothringen  am  25.  dezember  auf  ihre  Werbung  wegen  M.  Bern- 
hards gegeben  hat.  Der  herzog  hat  danach  Arnold  von  Sierk  (Sirck)  zu  seinem  Schwager 
herzog  Ludwig  nach  Heidelberg  geschickt,  um  diesem  für  seine  dienste  zu  danken  und  um 
sich  zu  verantworten,  weil  herzog  Karl  gehört  hat,  man  gebe  ihm  die  schuld,  »das  der  ritt 
wendig  were  worden,  er  wolt  sine  fründe  und  die  herren,  die  ime  zu  dienst  weren  gewesen, 
torlichen  gefurt  han,  daz  er  doch  ungerne  getan  bette«.  Auch  hatte  Arnold  von  Sierk  den 
auftrag,  herzog  Otto  (von  Mosbach)  zu  bitten,  dass  er  ihm  »den  glauphaftigen  mann«  nenne, 
»der  ime  [Otto]  in  dem  velde  von  den  vynden  gesagt  hetde« ;  denn  nenne  Otto  diesen  mann 
nicht,  »so  hette  sine  [desherzogs]  lantvolk  dafür,  wie  daz  er  den  ritt  wendig  gemacht  hetde, 
das  ime  doch  zumal  leyt  were«.  Nach  berathung  mit  seinem  bruder  Ludwig  und  mit  seinen 
räthen  habe  Otto  darauf  dem  von  Sierk  geantwortet,  »ee  er  wolt,  das  die  sache  uffinegeleyt 
wurde,  so  wolt  er  ee  sagen,  wer  ime  die  sach  gesagt  hetde.  es  were  einr  komen  rennen  von 
sinem  oheim  dem  marggraven  und  hetde  der  geruffet  'halt,  halt,  da  körnet  myn  herre  der 
marggrave  und  wil  zu  mynem  herren  herczog  Otten',  und  also  keme  unser  herre  der  marg- 
grave  zu  herzog  Otten  und  seyt  ime,  wie  das  die  vynde  stercker  mit  reisigem  gezuge  weren 
dann  sie  und  wol  mit  28000  geburen  gegen  uns  zngen,  und  da  solt  unser  herre  herczog  Otte 
unsern  herren  den  marggraven  geforschet  han,  ob  es  80000  weren,  da  solt  unser  herre  der 
marggrave  gesprochen  han  'neyn  28000'.  und  also  werent  die  vorgenanten  zwene  herren  zu 
rate  worden,  zu  unserm  herren  von  Luthringen  zu  riten  und  nach  den  vorrennern  zu  schicken, 
und  als  die  vorgenanten  unsere  zwene  herren  miteinander  ritten  und  woltent  zu  unserm  herren 
von  Luthringen,  da  solt  unser  herre  der  marggrave  wider  unsern  herren  herczog  Otten  geredt 
han,  'lieber  herre,  wann  wir  nu  die  rede  herczalen  unserm  herren  von  Luthringen,  so  wirt  er 
forschen,  wer  uns  das  gesagt  habe,  so  sollent  ir  nyeman  nennen,  so  wil  ich  auch  nyeman 
nennen'«.  Reinbold  und  Abrecht  haben  darauf  den  herzog  daran  erinnert,  dass  ihm  der 
markgraf  seinerzeit  auf  seine  frage  sofort  Otto  als  den  bezeichnete,  der  ihm  die  zahl  der  feinde 
gesagt  habe,  sodass  dem  markgrafen  mit  obiger  darstellung  unrecht  geschehe.  Sieg.  Eeinbold 
Kolbs.  Pap.  Or.  Karlsruhe.  2733 

graf  Emicho  von  Leiningen  und  graf  Adolf  von  Nassau  Urkunden  bei  den  eiden,  die  sie  all 
ihren  herm  gethan  haben,  dass  am  25.  September  herzog  Karl  von  Lothringen  den  herzog 
von  Bar  und  seine  andern  feinde,  die  in  sein  land  gezogen  waren,  auf  dem  rückzuge  mit 
seinen  helfem  und  seinem  volke  über  die  Mosel  in  das  land  des  herzogs  von  Bar  zwei  oder 
drei  meilen  weit  verfolgte  »und  furbaszer  bisz  an  die  herberge,  die  der  herren  marschelcke 
und  viirrenner  gewonnen  bettend,  gezogen  woltend  sin«.  Als  man  nun  lange  im  feld  hielt 
und  zwar  der  harst  Lothringens  zuvorderst,  dann  der  herzog  (pfalzgraf)  Ottos  von  Baiern 
(Mosbach)  und  zuhinderst  der  M.  Bernhards,  da  kamen  zu  graf  Adolf  von  Nassau  in  den  harst 
des  markgrafen  Schenck  Konrad,  herr  zu  Erbach  (-pach),  und  der  ritter  Tham  Knebel  und 
sagten,  einer  der  »fründe«  Lothringens  habe  herzog  Otto  gemeldet,  dass  ihnen  die  feinde 
stark  entgegen  zögen  'und  bettend  vil  me  rittere  und  knechte  dann  wir,  und  queme  man  in 
den  leger,  da  man  des  nachtes  ligen  solte,  so  breehten  die  vinde  zu  den  reisigen  eine  grösze 
zale  fuszfolckes,  wol  uf  echt  und  zwenczig  tüsend  oder  me,  das  sie  uns  aUen  vil  zu  starcke 
werent«.  Dasselbe  sagten  Erbach  und  Knebel  auch  zu  graf  Emicho  von  Leiningen  und  ritten 
darauf  mit  diesem  und  graf  Adolf  zu  M.  Bernhard,  den  sie,  nachdem  er  alles  gehört  hatte, 
baten,  mit  ihnen  zu  herzog  Otto  zu  reiten.  Während  dann  der  markgraf  zu  Otto  ritt,  theilten 
Emicho  und  Adolf  das  gehörte  über  60  räthen,  rittem  und  knechten  aus  dem  markgräflichen 
barste  mit.  Sonach  ist  das  gerücht  (von  der  feindlichen  Übermacht)  weder  von  M.  Bernhard 
noch  von  einem  der  seinen  ausgekommen.  Or  Karlsruhe.  2734 

'  dieselben  Urkunden  wie  oben,  dass  am  25.  September,  als  M.  Bernhard  dem  herzog  Karl  von 
Lothringen  zu  dienst  und  hilfe  gegen  den  herzog  von  Bar  geritten   war,  unter  den  barsten 


286 


Bernhard  I.  1112—1413. 


1412 


1413 

Jan.    2 


»    11 


Baden 


25 


das  gerächt  aufkam,  die  feinde  seien  zu  ross  und  zu  fuss  viel  stärker  als  Lothringen  und  alle 
seine  bei  ihm  im  felde  befindlichen  verbündeten.  Als  Lothringen,  herzog  (pfalzgraf)  Otto  (von 
Mosbach)  und  M.  Bernhard,  nachdem  sie  deswegen  lange  kriegsrath  gehalten  hatten,  von 
einander  schieden,  ritten  die  aussteiler  zu  dem  markgrafen  und  fragten  ihn,  was  man  berath- 
schlagt  habe.  »Da  sagte  er  uns  zorniclichen,  'man  hat  nach  denrennern  gesant,  daz  sie  her- 
wider  kumen,  und  wir  sollen  dise  nacht  widerumb  hinweg  ziehen'«.  Sie  meinten,  das  dünke 
ihnen  nicht  gut  und  gefiele  ihnen  zumal  übel,  worauf  der  markgraf  zornig  entgegnete,  »es 
were  ime  leyt  und  gefiele  ime  vil  ubeler  dann  uns  'und  ich  wil  noch  basz  besuchen,  das  wir 
doch  noch  hint  by  myme  herren  von  Luthringen  hie  bliben  ligen  und  nit  hinweg  ziehen'«. 
Auf  geheiss  des  markgrafen  ritten  sie  darauf  mit  ihm,  und  als  beschlossen  wurde,  zubleiben, 
sprach  der  markgraf  ihnen  gegenüber  seine  freude  darüber  aus.  Auch  hat  der  markgraf  zu 
ihnen  gesagt,  »hette  man  ine  nach  den  rennern  gesant,  er  were  gerne  nach  ine  geritden,  er 
wolte  sie  aber  nit  bracht  han«,  sodass  sie  an  seinen  woiien  und  gebärden  wohl  merkten, 
dass  ihm  das  aufkommen  des  gerüchtes  unter  den  barsten  leid  war.  Or.  Karlsruhe.       2735 

(Nanse)  herzog  Karl  von  Lothringen  an  M.  Bernhard.  Hat  aus  dem  schreiben  des  markgrafen 
ersehen,  »in  welicher  masze  Beinbold  Kolbe  von  Stauffenberg  und  Abrecht  von  Euste  von 
uns  gescheiden  sint«,  und  dass  der  markgraf  bitte,  ihm  von  Arnold  von  Sierk  (Syrck)  »ein 
geschriffte  von  den  Sachen«  zu  verschaffen.  Arnold  ist  zur  zeit  nicht  bei  ihm,  doch  will  er 
nach  ihm  schicken  lassen.  Staufenberg  und  Eust  haben  sich  geweigert,  ihm  ihre  mündlich 
vorgetragene  Werbung  wegen  des  markgrafen  schriftlich  zu  geben.  Mit  dem  Überbringer  dieses 
schickt  er  dem  markgrafen  dessen  »buch«,  das  sich  dieser  ausgebeten  hatte.  Cop.  coaev. 
Karlsruhe.  273ft 

M.  Bernhard  an  herzog  Karl  von  Lothringen.  Wiederholt  seine  bitte  am  eine  von  Arnold  von 
Sierk  (Syrcke)  selbst  besiegelte  Urkunde  über  seinen  gesandtschaftsbericht,  deren  er  sehr  be- 
darf, »nachdem  und  uns  furkommen  ist  und  furkommpt,  daz  wir  mit  worten  vast  dargegeben 
werden  von  der  vorgeschriben  sache  wegen  in  uwern  und  andern  landen«.  Hofft  sich  mit 
gottes  hilfe  zu  verantworten,  und  ist  der  Zuversicht,  dass  der  herzog  dies  gern  vernehme. 
Seine  gesandten  haben  eine  aufzeichnung  ihrer  mündlichen  Werbung  nicht  verweigert,  sondern 
als  der  herzog  nach  anhörung  ihrer  botschaft  sich  mit  seinen  räthen  besprochen  und  darauf 
den  gesandten  gesagt  hatte,  er  habe  ihre  botschaft  verzeichnen  lassen,  antworteten  diese,  das 
wäre  ihnen  lieb  »und  bettend  ir  ez  nit  wol  und  eben  verstanden,  so  woltend  sie  uch  es  än- 
derest sagen,  umb  daz  ir  daz  gar  wol  versteen  mochtend«.  C!op.  coaev.  Karlsruhe.  .       2737 

(Nanse)  herzog  Karl  von  Lothringen  an  M.  Bernhard.  Arnold  von  Sierk  (Syrcke)  hat  ihm  noch 
einmal  über  seine  gesandschaft  an  herzog  (pfalzgraf)  Otto  bericht  erstattet  und  zwar  ganz 
so,  wie  herzog  Karl  es  den  markgräflichen  gesandten,  Eeinbold  Kolbe  und  Abrecht  von  Eust 
gesagt  hatte.  Es  scheint  ihm  deshalb  unnöthig,  dem  markgrafen,  wie  dieser  es  verlangt  hat, 
über  die  gesandtschaft  Arnolds  eine  versiegelte  schrift  zu  schicken,  »wanuwer  liebe  selber  wol 
weisz.  daz  unser  vorgenannter  swager  [pfalzgraf  Otto]  noch  ir  uwer  keinre  furbasser  mit  uns 
ziehen  wolten,  wiewol  wir  ez  gerne  zu  der  zit  gesehen  betten  und  wol  wüsten,  daz  die  war- 
nunge,  die  ir  uns  furbrachten,  mit  all  nit  waren«.  Da  M.  Beruhard  wünscht,  dass  der  herzog 
das  ihm  von  den  vorgenannten  ausgerichtete  weiter  sage,  wird  er  es  dem  pfalzgrafen  Otto 
mittheilen  lassen.  Cop.  coaev.  Karlsruhe.  2738 

Eeinbold  Kolbe  von  Staufenberg  (Stouff-)  und  Abrecht  von  Eust  Urkunden  noch  einmal  aus- 
führlicher über  ihre  gesandtschaft  an  herzog  Karl  von  Lothringen.  Sie  trafen  den  herzog  am 

24.  dezember  1412  zu  Lun^ville  (Lienstat)  und  sagten  ihm,  dass  es  dem  markgrafen  lieb  sei, 
wenn  bei  ausrichtung  seiner  Werbung  möglichst  viele  von  den  herzoglichen  räthen,  besonders 
aber  Hanman  von  Bitsch  und  Junker  Walther  von  Geroldseck  (Geroltz-)  zugegen  wären.  Am 

25.  wurden  sie  vom  herzog  im  beisein  vieler  räthe  angehört  und  richteten  aus,  der  markgraf 
habe  bezüglich  des  »wendigen  rittes«  gehört,  »wie  daz  im  von  üppigen  luten  ettwas  smehlich 
geretdt  und  auch  syne  wappen  gesmechet  weren*,  doch  habe  er  nicht  darauf  geachtet,  »die- 
wyle  ez  üppig  lute  getan  hetden«.  Nun  sei  acht  tage  vor  Weihnachten  Hans  Eöder  (Eo-),  ein 
lehnsmann  und  hintersasse  des  markgrafen,  zu  diesem  gekommen  und  habe  erzählt,  von  Junker 
Heinrich  von  Vinstingen  gehört  zu  haben,  dass  herzog  (pfalzgraf)  Otto  sich  gegen  herzog  Karl 
gerechtfertigt  und  die  sache  auf  M.  Bernhard  gelegt  habe.    Wenn  dem  so  sei,  so  geschehe^ 


Bernliard  T.  1413. 


287 


1413 


febr.    9 


j    U 


ihrem  herrn,  dem  markgrafen,  »zumal  uiifruntlichen  und  ungutlich  daran«.    Denn  Schenck 
Konrad,  herr  zu  Erbach,  und  ritter  Tham  Knebel  hätten  im  felde  dem  grafen  Adolf  von 
Nassau  gesagt,  ihr  herr  herzog  Otto  habe  glaubliche  botschaft  erhalten,  dass  der  feind  mit 
2200  rittern  und  knechten  und  ungefähr  24000  bauern  anrücke,  und  sie  hätten  dies  vor 
graf  Emicho  von  Leiningen  und  dem  markgrafen  wiederholt.  Dasselbe  habe  auch  herzog  Otto 
gesagt,  als  M.  Bernhard  daraufhin  zu  ihm  geritten  sei,  und  als  Otto  und  Bernhard  zu  herzog 
Karl  ritten  und  dieser  den  markgrafen  frug,  wer  ihm  die  botschaft  gesagt  habe,  hätte  der 
markgraf  geantwortet:   »ez  hat  mir  uwer  swager,  min  herre  herczog  Otte  gesagt,  wann  ich 
weisz  von  keinem  vygend  nit  zu  sagend«.  Otto  aber  hätte  auf  die  frage  des  herzogs  als  seine 
quelle  einen  »gelauplichen  mann«  angegeben,   »den  er  nit  nennen  wolt,  dann  er  versorgt, 
er  hab  undanck  vonime«.  Bei  dem  darauf  gehaltenen  kriegsrathe  hätte  der  markgraf  gefragt, 
wieweit  es  bis  zur  »herberge«  wäre,  und  auf  die  antwort  des  herzogs,   »ez  were  allernehste 
gienhalb  dem  berg«,  hätte  er  gerathen,  «den  marschelken  und  den  rennem  nach  zu  ziehend 
an  die  herberg«.    Auch  haben  die  aussteller  dem  herzog  erzählt,  dass  herzog  Otto  in  der 
nacht  zu  dem  markgrafen  >  bij  sineni  füre«  kam  und  ihn  aufforderte,  »mit  im  zu  riten  oder 
aber  di  sinen  mit  den  sinen  zu  schickend  zu  sinem  swager  von  Luchtringen  und  in  umb  fürer 
zu  bijteud,  die  den  harsch  furtent,  so  der  raone  uffgieng,  daz  aber  unserm  herren  dem  marg- 
graven  nit  gefiel«.    Darauf  seien  Hanmau  von  Bitsch  und  Junker  Walther  von  Geroldseck 
von  herzog  Karl  zu  herzog  Otto  gekommen,  und  »da  halft'  unser  herre  der  marggrave  aber 
sovil  darczu  reden,  daz  man  blib  bisz  tag,  daz  unser  herre  von  Luchtringen  ufbrech«.    Für 
die  Wahrheit  dieser  darstellung  getraue  sich  der  markgraf,  gute  kundschaft  vorzubringen, 
bäte  aber  herzog  Karl  im  Interesse  seiner  Verantwortung  um  mittheilung  etwaiger  anders- 
lautender darstellnugeu  des  Sachverhaltes.  Der  herzog  liess  sie  nach  beendung  ihrer  Werbung 
abtreten,  und  als  sie  wieder  vor  ihn  kamen,  antwortete  er,  er  habe  ihre  botschaft  wohl  ver- 
standen »und  hette  auch  dieselb  unser  Werbung  heissen  anzeichen  lassen«.  Sie  entgegneten, 
Jas  wäre  ihnen  lieb  n.  s.  w.  (vgl.  nr.  2737).    ßeinbold  und  Abrecht  wiederholen  darauf 
wörtlich  ihre  frühere  Urkunde  (nr.  2733)  über  die  antwort  herzog  Karls.    Der  herzog  fügte 
hinzu,  er  erzähle  ihnen  von  der  gesandtschaft  Arnolds  von  Sicrk  soviel,  als  er  im  gedächtniss 
behalten  habe,  sei  aber  auf  verlangen  bereit,  Arnold  noch  einmal  berichten  zu  lassen.    Eine 
aufzeichnung  seiner  antwort  schlug  ihnen  der  herzog  jedoch  ab  mithinweis  auf  ihre  mögliche 
nnvoUständigkeit.  Cop.  coaev.  Karlsruhe.  2739 

Schenk  Konrad,  herr  zu  Erbach  (-pach),  und  ritter  Tham  Knebel,  schultheiss  zu  Oppenheim, 
Urkunden  bei  dem  eide,  den  sie  herzog  (pfalzgraf)  Ludwig  gethan  haben,  dass  sie  in  dem 
kriege  des  herzogs  von  Lothringen  wider  den  herzog  von  Bar  am  25.  September  1412  den 
grafen  Adolf  von  Nassau,  und  Emicho  von  Leiningen  und  dem  markgrafen  von  Baden  die 
botschaft  von  dem  anrücken  des  feindes  mit  2200  gleven  und  24000  bewaffneten  bauern 
nicht  auf  pfalzgraf  Ottos  geheiss  gebracht  haben.  Kopb.  468,34.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh. 
14,421.  2740 

ritter  Johann  von  Kageneck,  hofmeister  M.  Bernhards,  urkundet  bei  den  eiden,  die  er  all  seinen 
herren  gethan  hat,  über  die  Vorgänge  des  25.  sept.  1412  n.  s.  w.  Während  sie  im  felde 
hielten,  kamen  die  grafen  Emicho  von  Leiningen  und  Adolf  von  Nassau,  riefen  ihn,  einige 
andere  im  felde  befindliche  markgräfliche  räthe  und  dazu  60  oder  mehr  ritter  und  knechte 
aus  M.  Bernhards  barste  und  theilten  ihnen  die  meidung  Schenck  Konrads,  herrn  zu  Erbach, 
und  ritter  Tham  Knebels  mit.  Emicho  fügte  hinzu,  dass  M.  Bernhard  mit  Erbach  und  Knebel 
auf  ilire  bitte  zu  herzog  (pfalzgraf)  Otto  geritten  sei.  Auch  hat  am  nämlichen  tage  Johann 
die  meidung  aus  Erbachs  eigenem  munde  gehört.  Sodann  war  Johann  äugen-  und  ohren- 
zeuge,  als  Otto  in  der  nacht  an  das  lagerfeuer  M.  Bernhards  geritten  kam  (vgl.  nr.  2739) 
und  der  markgraf  es  dem  herzog  abschlug,  mit  ihm  wegen  des  nächtlichen  rückzugs  zu  herzog 
Karl  von  Lothringen  zureiten.  Auf  die  bitte  Ottos  hat  dann  schliesslich  der  markgraf  Abrecht 
von  Dürrmenz(Dunnencz)  und  Abrecht  von  Rust  mit  Otto  reiten  lassen,  jedoch  mit  dem  aus- 
drücklichen befehl,  »das  sie  nicht  darczu  [zum  rückzuge]  rettent«.  Ferner  war  Johann  dabei, 
als  M.  Bernhard  auf  dem  rückzuge  zu  Otto  in  das  dorf  Essey  les  Nancy  (Esse  bi  Nansee)  ritt, 
diesem  erzählte,  er  habe  gehört,  »wie  eine  grosse  rede  were,  das  die  walhen  sagtent  von  den 
tutschen  von  irs  widerheimziehens  wegen«,  und  sagte,  er  halte  für  gut,  dass  sie  sich  deswegen 
verantworteten.    Der  markgraf  fieng  darauf  an,  Otto   »alle  Sachen*  zu  erzählen,  »wie  sich 


288 


Bernhard  I.  1413. 


1413 


febr.  14 


»    18 

»    20 

»     27 
märz    3 


Ettlingen 


die  des  ersten  zu  Nansee  in  der  kammer  angehabt  hettent«,  ferner  »die  wort  und  teydinge, 
die  des  nahtes  in  dem  leger  uif  der  wisen  by  Gunderfil  [Gondreville]  geschahen  *,  die  mei- 
dung Erbachs  und  Knebels,  Bernhards  ritt  zu  Otto,  ihren  gemeinschaftlichen  ritt  zu  Lothringen, 
dessen  frage  und  Bernhards  und  Ottos  antwort  über  ihre  gewahrsmänner.  Und  obwohl  da- 
mals Erbach  und  Knebel  zugegen  waren,  wurde  doch  von  ihnen  und  den  anderen  anwesenden 
gegen  diese  erzählung  des  markgrafen  kein  widersprach  erhoben,  sondern  Otto  und  ein  theil 
seines  gefolges  bestätigten  sie  ausdrücklich.  Schliesslich  versichert  Johann,  der  ,usz  und 
usz*  bei  dem  markgrafen  gewesen  ist,  er  habe  »nye  anders  von  im  gesehen  oder  gemerckte, 
dann  das  derselb  myn  herre  mit  sinem  harschd  mynem  vorgenanten  herren  von  Luthringen 
gerne  willig  gewesen  were*.    Or.  in  duplo  Karlsruhe.  2741 

graf  Johann  von  Spanheim  d.j.  urkundet  bei  seinem  eide,  dass  am  25.  September  1412  in  seiner 
gegenwart  M.  Bernhard  im  kriegsrathe  dem  herzöge  Karl  von  Lothringen  auf  dessen  frage 
herzog  Otto,  und  Otto  auf  die  gleiche  frage  einen  glaubhaftigen  mann  als  seinen  gewährsmann 
für  die  nachricht  von  der  Übermacht  des  feindes  genannt  habe.  Auch  war  graf  Johann  zeuge, 
als  Leiningen  und  Nassau  einigen  aus  M.  Bernhards  barste  die  meidung  Erbachs  und  Knebels 
mittheilten,  und  Leiningen  hinzufügte,  der  markgraf  sei  daraufhin  zu  Otto  geritten.  Der 
markgraf  hat  also  nicht  zuerst  von  den  feinden  geredet.  Or.  Karlsruhe.  2742 

der  edelknecht  Heinrich  von  Horningen  urkundet  bei  den  eiden,  die  er  all  seinen  herrn  gethan 
hat,  dass  er  zeuge  war,  als  in  der  nacht  des  25.  September  1412  herzog  (pfalzgraf)  Otto  an 
das  lagerfeuer  M.  Bernhards  geritten  kam  u.  s.  w.  (wie  in  nr.  2741),  sowie  bei  demgespräch 
in  dem  dorfe  Essey  bei  Nancy  (ebenfalls  wie  in  274l).  Or.  Karlsruhe.  2745 

Ludwig  von  Lichtenberg  (Lieht-)  urkundet  auf  seinen  eid,  dass  er  am  25.  September  1412  zeuge 
der  mittheilung  Leinmgens  und  Nassaus  und  des  hergangs  am  lagerfeuer  M.  Bernhards  in 
der  nacht  gewesen  ist.  Or.  Karlsruhe.  2744 

ritter  Konrad  Sure  von  Gültlingen  (Gi-)  urkundet  bei  all  seinen  eiden,  dass  er  zeuge  der  mit- 
theilung Leiningens  und  Nassaas,  der  nächtlichen  scene  am  lagerfeuer  und  des  gespräches 
in  Essey  gewesen  sei.  Or.  Karlsruhe.  2745 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Will  sich  bei  seinen  amtleuten  und  den  seinen  Heinzman  Eichelins 
(vonKaisersberg,  vgl.  nr.  2772)  wegen  erkundigen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  104.  2746 

(Rome)  papst  Johann  XXIII.  kündigt  seine  übersiedlang  nach  Kom  an  und  fordert  M.  Bernhard 
zur  theilnahme  an  dem  auszuschreibenden  concil  auf.  Or.  Karlsruhe.  2747 

Albrecht  von  Dürrmenz  (Durmentze),  vogt  zu  Pforzheim,  urkundet  auf  den  eid,  den  er  M.  Bern- 
hard geschworen  hat,  dass  er  am  25.  September  1412  zeuge  war,  als  M.  Bernhard  von 
Lothringen  zu  herzog  (pfalzgi-af)  Otto  kam,  diesem  sagte,  dass  man  die  nacht  hindurch  im 
felde  bleiben  sollte,  und  ihm  »das  geschrey,  losungo  und  das  heimliche  warczeychen*  mit- 
theilte, »alsdann  das  min  herre  von  Luchtringeu  zu  rate  worden  was,  und  wart  euch  eins 
undermals  zwuschen  in  mit  den  sinen  zu  rate,  da  man  ein  füer  machen  solte,  ob  ein  geschrey 
ward,  das  man  da  zusamen  trete  *.  Aach  war  er  zeuge  der  scene  am  lagerfeuer  und  begleitete 
auf  befehl  M.  Bernhards  mit  Abrecht  von  Eust  die  von  Otto  zu  Lothringen  geschickten  räthe, 
nämlich  Schenck  Konrad,  herrn  von  Erbach,  Eberhard  von  Hirschhorn  (Hirszhorne),  Hans 
von  Venningen  (Veny-)  d.  ä.  und  noch  einen,  »des  ich  aber  ytzo  nit  genennen  kan*.  Unter- 
wegs wollten  diese  ihn  veranlassen,  bei  dem  herzog  von  Lothringen  das  wort  zu  führen,  was 
er  aber  abschlug,  weil  er  wohl  verstanden  hatte,  dass  es  dem  markgrafen  »wider  und  sin 
meynung  nit  was,  das  man  also  ufbrechen  solte  *.  Als  dann  die  räthe  Ottos  dem  herzog  von 
Lothringen  ihren  auftrag  ausrichteten  und  um  führerbaten,  nahmen  Hanman,  graf  von  Zwei- 
brücken, herr  zu  Bitsch,  und  Junker  Walther  von  Geroldseck  (-tz-)  den  au.ssteller  bei  seite 
und  baten  ihn  um  aufklärung,  ob  der  markgraf  den  aufbrach  möchte ;  » dann  etwas  rede 
werent,  das  er  daran  schuld  hette*.  Dürrmenz  antwortete,  er  nehme  es  auf  seinen  eid,  dass 
der  markgraf  unschuldig  daran  sei.  »Dann  ich  von  ime  [M.  Bernhard]  gehört  hette,  das  er 
zumal  frolich  komen  was  von  mym  herren  von  Luthringen,  by  dem  er  auch  gewesen  was,  und 
reyt  za  mynem  herren  herczog  Otten  und  sprach  zu  ime  und  andern,  di  bij  ime  uf  die  zijt 
warend,  daz  man  die  nacht  bliben  und  nit  hinweg  ziehen  wolte.  Da  sprachen  die  vorgenanten 
herren  yeglicher,  das  er  nit  einen  guten  hengste  darfur  neme  *.  Conc.  u.  or.  Karlsrahe.    2748 


Bernhard  I.  1413. 


289 


U13 


märz     3 


»       o 

»    12 
>     17 


->    20 


»    22 
[1413 


■märz  23] 


-märz  25 

»    28 
•apr.     4 


[1«3J 


Baden 


Rudolf  von  Hoheustein,  odelkneclit,  urkuudet  bei  all  seinen  eidon,  dass  er  am  25.  September  1412 
zeuge  der  mittheilung  Leiniugens  und  Nassaus  war.  In  der  nacht,  als  man  »sich  in  dem 
velde  nyderslug«,  kam  ein  edelmann  von  herzog  Otto  zu  Rudolf  geritten  und  frug  ihn,  »ob 
ich  den  weg  herusz  zu  ritend  konde,  und  ob  ich  mynem  herren  herczog  Otten  getrüwte  herusz 
zu  füren ;  da  sprach  ich :  ja,  werez  tag,  so  getrüwte  ich  es  zu  tund,  ich  hette  aber  einen  herren, 
mit  dem  ich  da  were,  bij  dem  wolt  ich  bliben  und  nit  von  imriten«.  Auch  die  bitte  um  einen 
wegkundigen  knecht  schlug  Rudolf  dem  edelmann  ab.  Endlich  war  Rudolf  zeuge  des  ge- 
spräches  in  dem  dorfe  Essey  (wie  nr.  2741).  Or.  Karlsruhe.  2749 

der  edelknecht  Reinhard  von  Grossweier  (Croszwilre)  reversiert,  dass  ihm  M.  Bernhard,  für  den 
fall  dass  er  keine  ehelichen  söhne  hinterlasse,  weibliche  lehensnachfolge  in  der  bürg  Gross- 
weier gegönnt  habe.  Or.  Karlsruhe.  2750 

Heinrich  Eöder  (Rödd-),  edelknecht,  urkundet  bei  all  seinen  eiden  als  zeuge  der  mittheilung 
Leiningens  und  Nassaus  und  des  gespräches  zu  Essey,  wie  oben  nr.  2741.  Or.  Karlsruhe.  2751 

Türing  von  Ramstein,  herr  zu  Gilgenberg,  urkundet  bei  seinem  M.  Bernhard  geleisteten  lehns- 
eide,  dass  M.  Bernhard,  nachdem  herzog  Karl  von-  Lothringen,  herzog  Otto  von  Baiern,  der 
markgraf  und  andere  einen  tag  lang  in  dem  lande  des  herzogs  von  Bar  (Bare)  gebrannt 
hatten  und  wieder  herauszogen  bis  zu  dem  dorfe  Nanszhein  (auf  der  französischen  geueral- 
stabskarte  ist  kein  ähnlich  klingender  französischer  name  zu  finden),  am  morgen  danach  zu 
Otto  in  dessen  lager  bei  Nanszhein  ritt  und  diesem  erzählte,  »wie  ein  grosz  rede  were,  daz 
die  walch  seytent,  die  tütschen  hettent  einen  schi-melichen  uffbruch  gemäht«.  Die  herren  be- 
riethen  sich  darauf  und  beschlossen  in  gegenwart  des  ausstellers,  einen  herold  nach  Nanszhein 
zu  den  wälschen  zu  schicken,  um  zu  erfahren,  wer  die  deutschen  anschuldige,  »daz  wöltent 
die  tütschen  verantwürten  mit  irem  übe,  herre  gein  herre,  ritter  gein  ritter,  kneht  gein  kneht, 
biibe  gein  bübe*.  Pap.  Or.  Karlsruhe.  2752 

M.  Bernhard  beschwert  sich  bei  Strassburg,  dass  die  bfirger  der  stadt  sich  des  gutes  seiner  feinde 
von  Köln,  Zürich,  Bern,  Luzern,  Solothurn  und  ihrer  eidgenossen  in  kaufs-  und  wiederkaufs- 
weise  unterwinden.  Cop.  coaev.  Beilage  zu  nr.  2754.  2753 

Strassburg  schickt  an  Basel  das  schreiben  M.  Bernhards  vom  20.  märz,  da  dasselbe  Basels  gute 
nachbarn  und  eidgenossen  betreffe.  Or.  Basel.  St.-A.  Briefe  1,63  u.  64.  2754 

M.  Bernhard  bittet  die  stadt  Strassburg,  ihre  boten  auf  den  sonntag  quasimodogeniti  (30.april) 
nach  Speier  zu  schicken  zu  dem  gütlichen  tage,  den  erzbischof  Johann  von  Mainz  zwischen 
ihm  und  herzog  Ludwig  beredet  habe.  Ohne  jähr.  Donrstag  nach  Reminiscere.  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  103.  —  Gehört  wohl  in  dieses  jähr.  Vgl.  nr.  2766.  2755 

Hans  Heilman,  altammeister,  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Hat  gehört,  dass  der  markgraf, 
der  hofmeister  und  der  vogt  am  samstag  (l8.  märz)  in  Ettlingen  gewesen  und  von  da  zu 
einem  tage  geritten  seien.  Kommt  aber  der  markgraf  oder  der  vogt,  so  will  er  sie  wegen  der 
kaufleute  angehen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  163.  2756 

Berchtold  von  Staufeu  (Stouff-)  urkundet  inhaltlich  wie  Ramstein  (nr.  2752).  Das  dorf,  das  er 
nicht  namentlich  nennt,  lag  nach  ihm  nahe  bei  Nancy  (Nansze).  Pap.  Or.  Karlsruhe.    2757 

ritter  Obrecht  Beger  von  Geispolsheim  (-tz-)  urkundet  bei  all  seinen  eiden  als  zeuge  der  mit- 
theilung Leiningens  und  Nassaus  n.  s.  w.  wie  oben  (nr.  2741).  Auch  war  er  zugegen,  >do 
wir  in  dem  leger  legent,  daz  wir  soltent  ufsin,  als  der  mone  ufgieng.  do  nü  der  moh  ufgieng, 
do  sprach  ich  zu  minem  herren  dem  marggrofen :  'wöUent  wir  ulfsin',  do  sprach  er,  'wir  wöl- 
lent  niergent,  ez  si  danne  tage',  und  blibent  ouch  do  uncz  tage*.  Endlich  war  Obrecht  zeuge 
des  gesprächs  zu  Essey  (vgl.  oben  nr.  2741).  Or.  Karlsruhe.  2758 

ritter  Claus  von  Grostein  urkundet  wie  Gültlingen  (nr.  2745).  In  der  nacht  des  25.  September 
hatte  der  markgraf  anfänglich  Claus  aufgefordert,  mit  herzog  Otto  zu  reiten,  dann  aber,  da 
Claus  seinen  hengst  nicht  zur  stelle  hatte,  Dürrmenz  und  Eust  dazu  bestimmt.  Ohne  dat.  Cop. 
coaev.  Karlsruhe.  2759 


ritter  Franz  Hagendorn  urkundet  bei  seinem  eid,  dass  er  zeuge  war,  als  M.  Bernhard  in  der 
nacht  (des  25.  Septembers)  dem  herzog  (pfalzgrafen)  Otto  von  Baiern  (Mosbach)  am  lager- 
feuer  auf  dessen  frage  »ob  er  nüt  enweg  ziehen  wölt,  die  hengst  verdurbent  alle*,  geant- 
wortet habe:  »üch  und  mir  schadet  drü  oder  vier  tusent  guldin  nit,  man  vindet  zu  Ungern 


jt«ge«t«n  der  Matkgraien  Ton  Baden.  I. 


37 


290 


Beriiliard  I.  UU. 


[um 


1413 

apr.  12 


»    IS 


mai    3 


»      4 


»    16 


»    17 


Baden 


»    22 


»    24 


jnni     5 


viel  heiigst  veil.  Do  was  herzog  Otten  meinung,  alsbald  der  mon  ufgieng,  so  weit  er  ziehen ; 
do  antwurt  im  min  her :  'blibent  ir,  ich  blibe  och ;  ziehent  ir,  ich  zuch  mit  uch,  doch  wölt 
ich  wol  roten,  daz  wir  des  tages  beitend,  so  zugent  wir  den  wol  mit  eren'«.  Ohne  dat. 
Pap.  Or.  Karlsruhe.  —  Ergänzt  nach  mittheilung  Cartellieris.  —  Auszug  bei  Sachs  2, 
243  fg.  2760 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Die  von  Zürich  haben  seinen  leibeignen  aus  seiner  stadt  Pforzheim, 
Heinrich  Goldelin,.als  bürger  aufgenommen,  obwohl  derselbe  vor  dem  könig  als  falscher  er- 
kannt und  in  die  acht  des  reiches  erklärt  worden  war,  dem  markgrafen  durch  rechtsspruch 
6000  gülden  von  demselben  zugesprochen  waren,  und  obwohl  der  raarkgraf  der  stadt  ab- 
schriften  der  urtheilsbriefe  geschickt  hatte,  sodass  er  zur  feindschaft  gedrängt  wurde.  Der 
markgraf  bittet  daher,  den  zur  Frankfurter  messe  ziehenden  kaufleuten  von  Zürich  und  dessen 
eidgenossen  Bern,  Luzern,  Solothurn  u.  s.  w.  kein  geleit  zu  geben,  damit  ihm  das  gut  seiner 
feinde  nicht  entfremdet  werde.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  89.  2761 

(Eome)  papst  Johann  XXIII.  incorporiert  auf  bitten  M.  Bernhards  dem  kloster  Herbrechtingen 
die  Pfarrkirche  zu  Memmingen  bei  Giengen.  Pontif.  anno  3.  Vidim.  von  1419.  Stuttgart. 
St.-A.  —  Vgl.  nr.  2701.  2762 

5[.  Bernhard  verspricht,  seine  tochter  Margarethe  vierzehn  tage  nach  pfingsten  mit  graf  Adolf 
von  Nassau  zu  vermählen,  sie  Michaelis  über  zwei  jähre  diesem  ins  haus  zu  schicken  und  die 
8000  gülden  zugelds,  wofür  er  schloss  Eppingen  zum  pfand  setzt,  auszuzahlen.  Bürgen  und 
mitsiegler:  die  grafen  Ludwig  von  Oettingen,  Emicho  von  Leiningen  und  Friedrich  von 
Veldenz,  ritter  Johann  von  Kageneck,  hofmeister  des  markgrafen,  Reinhard  von  Eemchingen, 
Keinbold  Kolb  von  Staufenberg,  Hans  Cuntzman  von  Stafforth  (-urt),  vogt  zu  Baden.  Or. 
Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  2702  u.  zu  1416  okt.  3.  2763 

graf  Adolf  von  Nassau  und  seine  gemahlin  M.  Margarethe  verzichten  auf  die  markgrafschaft 
ausgenommen  bei  söhnelosem  abieben  M.  Bernhards.  Mitsiegler :  Ludwig,  herr  zu  Lichten- 
berg, und  Hans  Cuntzman  von  Stafforth  (-urden),  vogt  zu  Baden.    Or.  Karlsruhe.  2764 

M.  Bernhard  belehnt  Bernold  von  Dürrmenz  (Durmencz)  mit  den  leben  seines  brnders  Hans, 
welche  dieser  aufgegeben  hat,  weil  er  mit  geistlichen  pfründen  versorgt  sei,  sodass  er  solche 
weltliche  leben  in  Zukunft  nicht  mehr  tragen  solle.  Or.  Karlsruhe.  —  Gegenrevers  Bernolds 
vom  gleichen  dat.  Or.  ebenda.  2765 

(Nuwenstad)  pfalzgraf  Ludwig  schickt  an  bürgermeister  und  rath  zu  Basel  seinen  Schreiber 
Heinrich  Mümekind,  um  ihnen  über  den  gütlichen  tag  zu  berichten,  den  er  zu  Speier  mit 
M.  (Beruhard)  geleistet  habe  wegen  der  erschwerung  des  handeis  auf  dem  Rheinstrome  durch 
zu  hohe  Zölle,  erhebung  von  geleitsgeldern,  eingriffe  in  das  pfälzische  geleit  und  wegen  der 
gruntrure  seitens  des  markgrafen.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1800. —  Ausstellungs- 
ort Neustadt  a.  d.  H.  2766 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Bittet  den  Strassburger  bürger  Lauwelin  Hunrer  anzuweisen,  dass 
er  Cuntzel  Zymerman,  seinen  bürger  zu  Gernsbach,  an  dessen  durch  urtheil  des  gerichts  zu 
Oppenau  (N-)  erlangtem  gute  ungeirrt  lasse.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  88.         2767 

derselbe  einigt  sich  mit  Herbold  Sure  von  Imszheim  (Immesheim  bair.  Pfalz  BA.  Kirchheim- 
bolanden  oder  Imbsheim  Unterelsass  sw.  Buxweiler?)  wegen  der  12  gülden,  die  dessen 
Schwager  Peter  Bach  selig  als  burglehen  zu  Pforzheim  hatte  (nr.  1739),  dass  Herbold  gegen 
100  goldgulden  sein  bans  und  hof,  Weingärten,  wiesen  und  gülten  in  und  bei  Heppenheim 
dem  markgrafen  aufgiebt  und  als  burglehen  empfängt  und  burgmann  in  dem  schlösse  zu 
Graben  wird.  Inseriert  der  urk.  M.  Jakobs  von  1449  april  7.  —  Revers  des  edelknechtes 
Herbold  Sure  vom  gleichen  tage.  Or.  Karlsruhe.  2768 

Bern  an  Basel.  Pfalzgraf  Ludwig  hat  durch  einen  boten  um  hilfe  geworben  wider  M.  Bernhard, 
der  die  Rheinschifffahrt  mit  zollen,  geleit  und  gruntrur  beschwere.  Bern  fordert  deshalb  Basel 
auf,  wie  auch  Zürich,  Luzern,  Freiburg  und  Solothurn,  seine  boten  zur  besprechung  auf  den 
18.  juni  nach  Ölten  zu  schicken.  Pap.  Or.  Basel.  St.-A.  Briefe  1,82.  —  Am  28.  juni  erklärt 
sich  Bern  gegen  Basel  damit  einverstanden,  dass  die  boten  Basels  die  in  Ölten  beschlossene 
antwort  an  pfalzgraf  Ludwig  demselben  mündlich  ausrichten.  A.  a.  o.  89.  2769 


Bernhard  I.  14:13. 


291 


1418 

juni  15 


[1418 

juni  17] 

141.;}^ 

juni  20 


juli     3 


[1413 

juli  lOj 
1413 

juli  18 


■»    22 


M.  Bernhard  besiegelt  als  mitschuldner  die  Urkunde,  in  welcher  Bernhards  Schwiegersohn  Lud- 
wig von  Lichtenberg  und  dessen  Schwester  Hildegard,  gräfin  zu  Zweibrücken,  dem  grafen 
Konrad  von  Fürstenberg  bei  seiner  Vermählung  mit  Hildegards  tochter,  Adelheid  Ton  Bitsch, 
gräfin  von  Zweibrücken,  3000  gülden  zur  ehesteuer  verschreiben.  Fürstenb.  üb.  3.71.  — 
Vgl  nr.  2716.  3770 

Baden  derselbe  an  Strassburg.  Wird  nächsten  donnerstag  seine  räthe  wegen  Heinzman  Eichelins  von 
Kaisersberg  nach  Strassburg  schicken.  Ohne  jähr.  Sabbato  post  Viti  ed.  Mod.  diem.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  104.  —  Vgl  nr.  2746.  2771 

derselbe,  Hugo  von  Ehingen,  Aberlin  und  Georg  von  Halfiugen,  Hans  von  Gültlingen  (Gi-), 
Heinz  von  Halfingen,  Hans  von  Wähingen  (We-)  und  die  brüder  Merklin  und  Hans  von 
Halfingen  kommen  wegen  ihres  gemeinschaftlichen  Schlosses  Entringen  überein,  dass  jeder 
theilhaber  jährlich  in  den  drei  nächsten  jähren  zehn  und  danach  fünf  gülden  zahlen  solle, 
und  bestimmen  wähl  und  pflichten  der  baumeister.  Vidim.  von  1419.  Stuttgart.  St.-A. — 
Erwähnt  bei  Frommann,  de  condominio  territorii  (1682  Tubingae)  s.  .58.  —  Der  markgräf- 
liche antheil  an  Entringen  wird  auch  erwähnt  in  einem  lehnsreverse  des  Hans  von  Wähingen 
gegen  graf  Friedrich  d.  ä.  von  HohenzoUern.  Mon.  Zoller.  1,476  nr.  548.  2772 

(Erembretstein)  erzbischof  Werner  von  Trier  fordert  M.  Bernhard  auf,  seine  zweiung  mit  pfalz- 
graf  Ludwig  gütlich  beizulegen,  widrigenfalls  der  erzbischof  dem  pfalzgrafen  hilfe  zugesagt 
habe.  Kopb.  31,60.  Karlsruhe.  2773 

(zu  der  Nuwenburg)  die  grafen  und  brüder  Ludwig  und  Friedrich  von  Oettingen,  herzog  Ulrich 
von  Teck  (Deke),  graf  Emicho  von  Leiuingen  und  graf  Eberhard  von  Neuenbürg  entscheiden 
gütlich  die  spänne  zwischen  M.  Bernhard  und  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  wegen  ge- 
nannter wildbänne,  welche  getheilt  und  am  10.  juli  in  Heilbronn  unter  beiden  parteien  ver- 
loost  werden  sollen,  und  wegen  einiger  wälder,  sowie  die  spänne  zwischen  badischen  und 
wirtembergischen  unterthanen.  Siegler  die  parteien  und  die  aussteiler  ausser  herzog  Ulrich, 
der  kein  Siegel  bei  sich  hat.  Cop.  coaev.  Stuttgart.  St.-A.  —  Kopb.  94,312.  Karlsruhe.  2774 

M.Bernhard  und  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  Urkunden,  dass  vorgenannte  fünf  Schiedsrichter 
genannte  spänne  zwischen  Schlutteubach  und  Weiler  (Wylre),  zwischen  Schluttenbach  und 
Sulzbach,  Calmbach  (Kallenb-),  Höfen  und  Schümberg  (Schon-),  zwischen  Langenbrand  (Brand) 
und  Schöraberg,  Ettlingen  und  Wettersbach  (-p-),  zwischen  W^ettersbach  und  Wolfartsweier 
(Wolffhartzwilr),  Engelsbrand  (I-),  Salmbach  und  Büchenbronn  (ßüchelbründe)  entschieden 
haben,  und  dass  sie  für  die  einhaltung  dieser  entscheidung  sorgen  wollen.  Cop.  coaev.  Stutt- 
gart. St.-A.  2775 

Clara  von  Stein  (Stain),  wittwe  Hugos  von  Venningen,  für  sich  und  Hans  vom  Stein  von  Arnegg 
(Arnnek)  als  vormund  ihrer  kinder  reversieren,  dass  sie  M.  Bernhard  ihrhalbtheil  des  Stein- 
hauses zu  Besigheim  (ßesenkein)  und  genannte  Zinsen  daselbst  für  vierzehn  gülden  verkauft 
haben.  Mitsiegler :  Eott  Fritz  von  Sachsenheim  und  Fritz  von  Xippenburg  (ruine  s.  Schwiber- 
dingen  OA.  Ludwigsburg).  Or.  Stuttgart.  St.-A.  2776 

theilung  der  wildbänne  zwischen  Wirtemberg  und  Baden.  Sine  dat.  saec.  1 5  ineunt.  Stuttgart. 
St.-A.  —  Vgl.  nr.  2774.  2777 

Strassburg  an  Basel.  Die  von  Heilbronu  kommenden  boten  der  Stadt  berichten  u.  a.,  dass 
pfalzgraf  Ludwig  und  M.  Bernhard  auf  dem  Heilbronuer  tage  »entslagen  sient«;  und  dass 
ein  andrer  heimlicher  tag  zu  üdenheim  auf  heute  beredet  worden  sei.  Or.  Basel.  St.-A.  Briefe 
1,98.  2778 

Spire  ,  M.  Bernhard  urkundet,  dass  bischof  ßabau  von  Speier,  Konrad  von  Egloffstein,  deutschordens- 
i      meister  in  deutschen  und  wälschen  landen,  und  ritter  Hans  von  Helmstadt  (-t)  zwischen  ihm  und 

pfalzgraf  Ludwig  wegen  der  zwei  Schilling  pfennige,  die  er  an  seinem  zolle  in  Sollingen  (Sei-) 
i      erheben  lässt,  einen  vergleich  gemacht  hal)en.    Albrecht  von  Dürrmenz  (Dormuncze),  rath 

M.  Bernhards,  soll  geloben,  vorgenannten  zoll  die  nächsten  drei  jähre  für  pfalzgraf  Ludwig 

zu  erheben.  Kommt  könig  Sigmund  in  Jahresfrist  nach  Deutschland  an  den  Ehein,  so  wollen 
'  der  pfalzgraf  und  M.  Bernhard  vor  ihn  kommen  zur  entscheidung  ihrer  zusprüche;  kommt 
;      der  könig  nicht,  so  wollen  sie  ihn  bitten,  einen  Schiedsrichter  zu  ernennen.    Ist  die  sache 

nach  drei  jähren  nicht  entschieden,  so  soll  Albrecht  von  Dürrmenz  oder  dessen  nachfolger 


37* 


292 


Bernhard  I.  1413. 


Tiir 


jnli  23 


Spire 


>    24 


»    25 


aug.  25 


das  in  den  drei  jähren  eingenommene  geld  dem  markgrafen  herausgeben.  Or.  München.  St.-A. 
K.  roth  32720.  2779 

pfalzgraf  Ludwig,  M.  Bernhard  und  bischof  Eafan  von  Speier  vereinigen  sich,  dass  alle  kauf- 
leute  mit  ihrer  kaufmannschaft,  auch  wenn  es  feinde  sind,  auf  dem  Ehein  und  dem  leinpfad 
zwischen  Strassburg  und  Mainz  sicher  sein  und  auf  begehren  von  jedem  von  ihnen  in  seinem 
gebiet  geleitet  werden  sollen,  die  durch  königlichen  befehl  vom  geleit  ausgeschlossenen  aus- 
genommen, und  dass  sie  dafür,  wie  bei  gruntrur,  nur  den  gewöhnlichen  zoll  nehmen.  Auch 
garantieren  sie  sich  gegenseitig  die  unverletzlichkeit  ihrer  geleitsstrecken.  Orr.  Karlsruhe 
u.  München.  St.-A.  K.  roth  27^/46.  —  ZGOberrh.  9,22  falsch  zu  juli  13.  —  Vgl.  H.  Tinke, 
K.  Sigmunds  reichsstädtische  Politik  1410 — 18.  Diss.  1880.  s.  32  fg.,  der  jedoch  den  ver- 
trag irrig  vom  27.  juli  datiert.  2780 

Albrecht  von  Dürrmenz  (Dörmentz),  vogt  zu  Pforzheim,  gelobt,  die  nächsten  drei  jähre  den  zoll 
zu  Söllingen  (Sei-)  erheben  zu  lassen  und  bis  zu  ablauf  der  frist  zu  verwahren,  beziehungs- 
weise nach  ausfall  des  königlichen  Spruches  dem  markgrafen  oder  pfalzgraf  Ludwig  auszu- 
liefern. Kopb.  31,67.  Karlsruhe.  —  VgL  nr.  2782.  2781 

M.  Bernhard  gestattet  seinem  rathe  Albrecht  von  Dürrmenz  (Durmentz),  die  bis  jetzt  für  ihn 
an  dem  zoll  zu  Söllingen  (Sei-)  erhobenen  zwei  Schilling  pfennige  in  den  nächsten  drei  jähren 
für  pfalzgraf  Ludwig  zu  erheben.  Kommt  in  dieser  zeit  könig  Sigmund  an  den  Ehein,  so  wollen 
der  markgraf  und  pfalzgraf  Ludwig  die  sache  vor  ihn  bringen,  oder  wenn  dies  nicht  geschieht, 
bevollmächtigte  räthe  zu  denselben  schicken.  Stirbt  Albrecht  während  dessen,  so  soll  der 
pfalzgraf  aus  den  räthen  des  markgrafen  einen  anderen  wählen,  wird  aber  die  sache  in  den 
drei  jähren  nicht  ausgetragen,  so  erhält  der  markgraf  das  inzwischen  bei  dem  zolle  einge- 
nommene geld.  Kopb.  31,66.  Karlsruhe.  2782 

pfalzgraf  Ludwig  und  M.  Bernhard  Urkunden,  dass  bischof  Eafan  von  Speier,  der  dentschordens- 
meister  Konrad  von  Egloffstein  und  ritter  Hans  vonHelmstadt(-t)  wegen  angeführter  Streitpunkte 
zwischen  ihnen  und  zwischen  dem  markgrafen  und  den  grafen  von  Eberstein  einen  tag  be- 
redet haben,  der  in  Bruchsal  vor  Weihnachten  durch  Friedrich  Schenk  von  Limburg  (Lym- 
purg)  wegen  Ludwigs  und  graf  Ludwig  von  Oettingen  wegen  Bernhards  mit  Zuziehung  je 
zweier  räthe  der  beiden  gehalten  werden  soll.  Bei  Uneinigkeit  der  Schiedsrichter  ist  die  ent- 
scheidung  graf  Eberhards  von  Wirtemberg  anzurufen.  Orr.  Karlsruhe  u.  München.  St.-A.  K. 
roth  326/22.  2783 

dieselben  erklären  wegen  eines  in  obiger  beredung  aufgeführten  den  überbau  der  kirchhöfe  zu 
Oetisheim  (Eyteszh-),  Wiernsheim  (Wynrsh-)  und  Oeschelbronn  (Eschelbronnen)  betreffenden 
artikels  alle  Urkunden,  welche  sie  über  die  einung  zwischen  M.  Bernhard  und  M.  Endolf  (VII) 
einerseits  und  den  drei  Euprechten  andrerseits  besitzen,  bei  bischof  Eafan  von  Speier  zu 
hinterlegen,  der  sie  zu  dem  Bruchsaler  tage  behufs  entscheidung  des  genannten  artikels  her- 
leihen und  nach  gemachtem  gebrauche  vernichten  solle.  Orr.  Karlsruhe  u.  München.  St.-A. 
K.  roth  32721.  —  Diese  Urkunde  erklärt  wohl  auch,  weshalb  die  mehrfach  erwähnte  pfälzisch- 
badische  einung  nicht  erhalten  ist.  2784 

graf  Ludwig  von  Oettingen  und  Friedrich  Schenk,  herr  zu  Limburg  (Lymp-),  hofmeister,  ver- 
sprechen als  gemeine  nach  ausweis  des  anlassbriefes,  die  sache  pfalzgraf  Ludwigs  und  des 
markgrafen  auszutragen.    Kopb.  31,69.  Karlsruhe.  2785 

Schanat  von  Finstingen  (V-),  wittwe  von  Ettendorf,  urkundet,  dass  M.  Bernhard  sie  wegen 
ihrer  von  ihrem  hauswirth  Beimond  selig  überkommenen  rechte  und  ansprüche  an  schloss 
Diersburg  (-perg)  völlig  befriedigt  habe,  und  giebt  ihm  alle  Diersburg  betreffenden  Urkunden 
heraus.  Mitsiegler:  ritter  Johann  von  Kagneck,  hofmeister,  Eeinhard  von  Eemchingen  und 
Hans  Conczman  von  Stafforth  (-urt),  vogt  zu  Baden.  Or.  Familienarch.  v.  Eöder.  Karlsruhe. 
—  Erwähnt  ZGPreiburg  5,333  u.  ZGOberrh.  NF.  9,  m  81.  2786 

M.  Bernhard  Schiedsrichter  zwischen  den  priestern  Otto  von  Schauenburg  (Schauw-)  und  Heinrich 
Trackher  in  Streitigkeiten  über  die  kirche  zu  Bietigheim  (Bütenkein)  und  die  frühmesse  zu 
Bickesheim  (Buckenszhein),  pfründen  der  vorgenannten.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  24,. 
466  u.  39,157.  2787 


Beriiliard  I.  1413. 


293 


[1413 

aug.  29] 


Uli 

sept.     2 


>    30 


okt.     1 


»      5 


»    25 


nov.  20 


»    21 


dez.     5 


»       8 


derselbe  an  StrassTjurg.  Wenn  die  von  Konstanz  vor  Strassburg  Sicherheit  thun,  dass  ihre  kauf- 
lente,  die  zur  Frankfurter  hcrbstmesse  wollen,  kein  gut  seiner  feinde  mit  sich  führen  und 
keine  gemeinschaft  mit  denselben  haben,  so  will  er  sie  gern  geleiten  und  an  Strassburg  seinen 
offnen  versiegelten  brief  schicken.  Ohne  jähr.  3.  feria  post  Barthol.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  103.  —  Einreihung  hier  wegen  nr.  2761,  unsicher.  2788 

Strassburg  an  Basel.  Hat  bericht,  dass  die  herzöge  von  Oesterreich  und  Lothringen  und  M. 
(Bernhard)  am  6.  februar  1414  zu  einem  gespräche  in  Schaffhausen  zusammenkommen  wollen, 
und  bittet  Basel  um  nähere  auskunft.  Or.  Basel.  St.-A.  Briefe  1,105.  2789 

(Bruchszel)  ritter  Johann  von  Kageneck,  hofmeister,  und  meister  Jakob  von  Ettenheim,  official 
des  hofes  zu  Strassburg,  Urkunden  als  Schiedsleute  M.  Bernhards  in  seiner  irrung  mit  pfalz- 
graf  Ludwig  über  die  Vertagung  der  Verhandlung  in  folge  ungenügender  vollmacht  der  mark- 
gräflichen räthe  (vgl.  nr.  2791).  Kopb.  31,72.  Karlsruhe.  2790 
Dürlach  M.  Bernhard  bevollmächtigt  in  seiner  Streitsache  mit  pfalzgraf  Ludwig  Reinhard  von  Eemchingen, 
Hans  von  Smalnstein,  Abrecht  von  Dürrmenz  (Dörmentz),  vogt  zu  Pforzheim,  und  Eeinbold 
I  Colb  von  Staufenberg  (Stauffem-)  zu  einem  tage  in  Bruchsal.  Or.  Karlsruhe.  2791 
Bruchszel  \  derselbe  und  die  grafen  Bernhard  und  Wilhelm  von  Eberstein  bestätigen  den  Speirer  anlass 
(nr.  2783),  soweit  dieser  ihre  spänne  betrifft,  und  geloben  ihre  irrung  vor  den  dort  genannten 
schiedsrichtern  zum  austrag  zu  bringen,  desgleichen  den  handel,  den  Hans  von  Dürrmenz 
(Dörmentz)  mit  den  grafen  hat,  mit  oder  ohne  dessen  einwilligung.  Orr.  Karlsruhe  u.  Stutt- 
gart. St.-A.                                                                                                                  2792 

der  probst  Götze  und  der  konvent  des  klosters  zu  dem  alten  spital  zu  Hagenau,  prämonstratenser- 
ordens,  schreiben  in  ihre  bruderschaft  ein  M.  Bernhard,  seine  gemahlin  Anna  von  Oettingen, 
ihre  söhne  Jakob  und  Bernhard,  ihre  töchter  Anna  von  Lichtenberg.  Beatrix  von  Leiningen, 
Margarethe  von  Isassau,  Agnes  und  Ursel,  sowie  des  markgrafen  verstorbene  mutter  Marga- 
retha  (sie,  statt  Mechtild)  von  Sponheim  und  M.  Rudolf  (VII).  Or.  Karlsruhe.  —  Innr.  2644 
ist  M.  Mechtilds  zum  letztenmale  als  einer  lebenden  gedacht.  Noch  genauer  liesse  sich  die 
zeit  ihres  todes  bestimmen,  wenn  sich  ermitteln  liesse,  um  welche  zeit  pfalzgraf  Otto  in  den 
besitz  von  Mosbach  gelangt  ist,  das  nach  dem  tode  der  markgräfin  ihm  zufallen  sollte.  2793 

(Bruchsell)  graf  Ludwig  von  Oettingen,  Friedrich  Schenck,  herr  zu  Limburg  (-purg),  hofmeister, 
als  gemeine,  und  bischof  Ulrich  von  Verden  (Vi-)  und  Konrad  von  Ehrenberg  (Erem-)  wegen 
pfalzgraf  Ludwigs,  ritter  Johann  von  Kageneck,  hofmeister,  und  meister  Jakob  von  Ettenheim, 
official  zu  Strassburg,  wegen  M.  Bernhards,  entscheiden,  dass  beide  parteien  wegen  eines  von  den 
leuten  zu  Au  (Auwe)  erschlagenen  armmannes  kundschaft  beibringen  sollen  zur  ermittlung, 
wessen  leibeigner  derselbe  gewesen  sei.   Sieg,  der  gemeinen.  Kopb.  31,71.  Karlsruhe.  3794 

pfalzgraf  Ludwig  und  M.  Bernhard  Urkunden,  dass  die  Schiedsleute  die  in  dem  Speirer  anlass 
(nr.  2783)  angeführten  artikel  zwischen  ihnen  theils  beredet,  theils  den  tennin  zur  entschei- 
dung  derselben  auf  Johannis  nächsten  jahres  verlängert  haben.  Orr.  Karlsruhe  u.  München. 
St.-A.  K.  roth  32e/23.  2795 

graf  Ludwig  von  Oettingen  und  Friedrich  Schenke  von  Limburg  (Ljrmp-),  hofmeister,  versprechen 
in  gemässheit  obigen  anlasse  s  die  Streitsache  pfalzgraf  Ludwigs  und  M.  Bernhards  austragen 
zu  wollen.  Pap.  Or.  Karlsruhe.  2796 

erzbischof  Johann  von  Mainz,  herzog  Friedrich  von  Oesterreich,  herzog  Karl  von  Lothringen 
und  M.  Bernhard  schliessen  auf  12  jähre  ein  schütz-  nni  trutzbündniss.  Für  den  kriegsfall 
stellt  jeder  40  mann,  M.  Bernhard  20  mit  glefen,  die  glefe  mindestens  zwei  gewappnete 
und  drei  pferde  stark.  Or.  Wien.  H.  u.  St.-A. —  Reg.  Lichnowsky.  5  nr.  1423.  —  Schriften 
der  Alterthnmsvereine  zu  Baden  u.  Donaneschingen  2,239.  —  v.  W.  2797 

Ber  von  Heiligenstein  (Heiig-),  der  meister,  und  der  rath  zu  Strassburg  nehmen  M.  Bernhard 
auf  in  ihren  burgfrieden  in  bürg  und  stadt  Lichtenau  (Liehtenöwe)  mit  Junker  Johann  und 
Ludwig,  herren  zu  Lichtenberg.  Or.  Karlsruhe.  2798 

M.  Bernhard  reversiert,  dass  er  der  Stadt  Strassburg  einen  burgfrieden  in  der  Stadt  Lichtenau 
(Liehtenöwe)  gleich  den  herren  Johann  und  Ludwig  von  Lichtenberg  geschworen  habe,  nach- 
dem letztgenannte  ihn  zu  der  halben  stadt  Lichtenau  mit  ihnen  hätten  kommen  lassen.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  1792.  2799 


294 


Bernhard  I.  1113     1114. 


U13 

dez.    8 


»    20 


Baden 


»    24 

1414 

Jan.  10 

»    29 

febr.    6 
märz  22 

»    23 


Durlach 


apr.  1 — 7 


derselbe  gelobt,  dass  alle  von  seiner  tochter  Anna  und  deren  gem^hl  Ludwig  von  Lichtenberg, 
desgleichen  alle  von  ihm  und  Johann  und  Ludwig  von  Lichtenberg  ausgestellten  oder  aus- 
zustellenden Urkunden,  besonders  die  burgfriedensbriefe  über  Lichtenau,  den  briefen,  welche 
die  Stadt  Strassburg  über  die  ganze  bürg  und  die  halbe  Stadt  Lichtenau  sowie  über  600 
gülden  hat,  keinen  schaden  bringen  sollen.  Strassburg.  St.-A.  Briefbuch  AA.  66,12.3.  2800 

Johann  und  Ludwig  von  Lichtenberg  geloben,  dass  die  einsetzung  M.  Bernhards  in  die  halbe 
Stadt  Lichtenau  (LiehtenOwe),  die  Wittums-,  burgfrieden-  und  andere  briefe,  die  sie  dem 
markgrafen  gegeben  haben,  den  verbrieften  rechten  der  stadt  Strassburg  in  bezug  auf  die 
bürg  und  die  halbe  Stadt  Lichtenau  keinen  schaden  bringen  sollen.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  1792.  2801 

M.  Bernhard  an  seinen  (schwieger)sohn  graf  Emicho  von  Leiningen.  Die  weggenommenen  weine 
gehören  seines  Wissens  nicht  dem  erzbischof  von  Köln,  doch  hat  er  sich  gegen  den  erzbischof 
erboten,  deswegen  zu  einem  tage  vor  denerzbischof  von  Mainz  zu  kommen.  Cop.  coaev.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  104.  2802 

derselbe  an  Strassburg.  Schickt  kopie  obigen  briefes,  woraus  die  Stadt  ersehe,  dass  der  erz- 
bischof von  Köln  keinen  anlass  gehabt  habe,  bei  ihr  über  ihn  zu  klagen,  und  bittet,  ihn  zu 
verantworten.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  104.  2803 

(Gernspach)  graf  Ludwig  von  Oettingen  und  Friedrich  Schenck  von  Limburg  (Lymp-),  hof- 
meister,  entscheiden  über  die  spänne  zwischen  M.  Bernhard  und  den  grafen  Bernhard  und 
Wilhelm  von  Eberstein.  Orr.  in  2  stücken,  an  der  naht  besiegelt  von  den  aussteuern,  an  der 
plica  siegeln  die  parteieu  mit.  Karlsruhe  u.  Stuttgart.  St.-A.  —  Vgl.  ZGOberrh.  NF.  4, 
408.  2804 

M.  Bernhard  erklärt,  dass  in  seinen  bündnissen  mit  erzbischof  Johann  von  Mainz  und  den  her- 
zogen Friedrich  von  Oesterreich  und  Karl  von  Lothringen  könig  Sigmund  ausgenommen  sein 
soll.  Ingrossaturbuch  15,105.  Wirzburg,  Kreisarch. —  Nach  einer  gleichzeitigen notiz  a.  a.  o. 
hat  der  erzbischof  von  den  herzogen  reverse  gleichen  Inhaltes  empfangen  und  den  drei  fürsten 
seine  reverse  dagegen  gegeben.  2805 

derselbe  besiegelt  als  bürge  die  Urkunde,  in  welcher  Ludwig  von  Lichtenberg  und  seine  Schwester 
Hildegard,  gräfin  von  Zweibrücken,  versprechen,  dem  grafen  Konrad  von  Fürstenberg  lOUO 
gülden  von  dem  zugeld  seiner  gemahlin  Adelheid  bis  Martini  1 4 1 6  zu  bezahlen.  Reg.  Fürstenb. 
üb.  3,83.  280(> 

Reinhard  von  Neipperg  entbindet  Eppingen  von  einer  pfandschaft,  nachdem  ihn  M..  Bernhard 
befriedigt  hat.  Reg.  ZGOberrh.  NP.  1ml.  2807 

(Bruchsei)  graf  Ludwig  von  Oettingen  (Oth-)  und  Friedrich  Schenck  von  Limburg  (Lymp-), 
hofmeister,  verlängern  den  termin  in  Sachen  pfalzgraf  Ludwigs  und  M.  Bernhards  bis  auf 
Michaelis  und  setzen  einen  tag  auf  den  1 0.  juni  nach  Bruchsal  an.  Die  parteien  siegeln  mit. 
Orr.  Karlsruhe  u.  München.  St.-A.  K.  roth  33''/24.  —  Vgl.  nr.  2796.  280S 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Ludwig  Kolbe  von  Staufenberg  hat  mit  hilfe  etlicher  eingesessner 
Strassburger  bürger  den  Kenzingern  viele  pferde  und  kühe  genommen.  Der  markgraf, 
welchem  die  zweiung  zwischen  seinem  oheim  von  Oesterreich  und  der  Stadt  leid  gewesen  ist, 
fordert,  dass  jenem  und  den  seinen  Schadenersatz  geleistet  werde.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  88.  2809 

(Brüchssel)  graf  Ludwig  von  Oettingen  und  Friedrich  Schenck  von  Limburg  (Lymp-),  hofmeister, 
entscheiden  als  Schiedsrichter  zwischen  M.  Bernhard  und  den  grafen  Bernhard  und  Wilhelm 
von  Eberstein,  dass  genannte  eigene  leute  den  grafen  von  Eberstein  verbleiben,  und  der 
markgraf  von  den  Ebersteinischen  leuten  zu  Steinmauer  (-mur)  nur  einen  heller  »von  einem 
gestöre«  erhoben  solle.    Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  ZGOberrh.  NF.  4,408  fg.  2810 

(Heidelberg)  pfalzgraf  Ludwig  bittet  M.  Bernhard,  zwei  kaufleute,  welche  markgräfliche  dieuer, 
den  einen  auf  der  Strasse  bei  Beinheim  und  den  andern  auf  dem  Rhein,  gefangen  genommen 
haben,  freizulassen  und  ihre  habe  herauszugeben,  unter  berufung  auf  die  einung  zwischen 
ihm,  M.  Bernhard  und  dem  bischof  von  Speier.  Feria  [loch]  palmarum,  aber  wegen  der  am 
lO.april  erfolgten  antwort  wohl  einige  tage  nach  palm.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  GüP. 
177.  B.  137.  —  Vgl.  nr.  2780.  2811 


Bernliard  I.  UU. 


295 


UU 


apr.  10 


»       » 


»      12 


Baden 


mai    4 


»        9 


juni  10 


»      13 


Wile  der  statt 


Dnrlach 


Brüchsel 


M.  Bernhard  au  pfalzgraf  Ludwig.  Einige  der  seinen  haben  einen  Kölner  wegen  der  feindschaft, 
die  er  mit  der  Stadt  Köln  hat,  gefangen,  was  die  einnng  zwischen  ihm,  dem  pfalzgrafen  und 
dem  bisch  of  von  Speier  nichts  angeht.  Bittet  um  freilassung  seines  armmannes  Hans  von 
Steinmauer  (-mur),  den  ritter  Eberhard  von  Menzingen,  pfälzischer  amtmann  zu  Germersheim, 
gefangen  genommen  habe.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  6UP.  177.  B.  137.  2812 

derselbe  bittet  Strassburg,  die  25  fuder  Elsässer  weines,  welche  sein  amtmann  zu  StoUhofen 
für  ihn  eingekauft  hat,  zollfrei  passieren  zu  lassen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  89.  2813 

M.  Bernhard  urkundet,  dass  der  krieg  und  die  feindschaft,  die  er  und  einige  andere  fürsten, 
grafen,  herren,  ritter  und  knechte,  seine  helfer,  von  seinetwegen  mit  Heinrich  Göldlin,  der 
Stadt  Zürich  und  deren  eidgenossen  und  heifern  hatten,  gerichtet  sind.  Der  markgraf  ver- 
zichtet auf  alle  zusprüche  an  Heinrich  Göldlin,  dessen  hausfrau  Anna  und  ihre  kinder,  vor 
allem  auf  die  Zugehörigkeit  derselben  zu  seiner  herrschaft,  auf  die  zusprüche,  die  er  an  vor- 
genannten Heinrich  wegen  Rükers  von  Kirchheim  und  wegen  der  mutter  Heinrichs  hatte, 
auf  alle  von  ihm  erlangten  urtheilsbriefe  gegen  Heinrich,  giebt  eine  auf  richterlichen  spruch 
hin  von  ihm  beschlagnahmte  gälte  Heinrichs  zu  Speier  wieder  frei,  entlässt  dessen  kinder 
Jakob  und  Lücke  aus  dem  gefängniss  und  überantwortet  sie  nach  Strassburg  in  das  haus  des 
Strassburger  Stadtschreibers  Ulrich  Meyer  von  Wachszneck  gegen  2000  Rhein,  gülden,  welche 
ihm  dort  auszuzahlen  sind,  giebt  Anna  Göldlin  die  von  einigen  ihrer  freunde  besiegelte  Ur- 
kunde, die  er  von  ihr  hat,  zurück,  soll  den  könig,  den  reichsvikar  und  hofrichter  unter  anzeige 
obiger  richtung  bitten,  Heinrich  aus  der  acht  zu  thun,  die  achtbriefe  und  die  briefe,  die  er 
von  dem  papste  wider  Heinrich  erlangt  hat  oder  etwa  erlangen  möchte,  diesem  herausgeben 
und  etwaigen  Schuldforderungen  Heinrichs  an  seine  unterthanen  nichts  in  den  weg  legen. 
Dagegen  soll  Heinrich  dem  markgrafen  alle  Schuldbriefe,  die  er  von  ihm  hat,  herausgeben, 
auf  alle  anspräche  wegen  Zinsen  und  schulden  verzichten  und  zu  obgenannten  2000  gülden 
weitere  3000  Khein.  gülden  bis  zu  Weihnachten  1415  in  Breisach  oder  Strassburg  dem  mark- 
grafen auszahlen.  Alle  den  markgrafen  und  Heinrich  betreffende  vor  dieser  richtung  aus- 
gestellte Urkunden,  die  sich  etwa  noch  finden,  sollen  kraftlos  sein.  Or.  Zürich.  St.-A.  — 
Auszug  Amtliche  Sammlung  der  älteren  eidgenössischen  Abschiede  1  (2.  A.  1874),  138 
nr.  311.    Ebenso  urkundet  am  gleichen  tage  Zürich.  Vgl.  zu  1417  märz  7.  2814 

derselbe  an  Strassburg.  Creditif  für  Hansemann,  seinen  vogt  zu  StoUhofen.  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  88.  2815 

Strassburg  verbürgt  sich  für  die  Stadt  Zürich  und  deren  bürger  Heinrich  Göldelin  gegen  M. 
Bernhard,  dass  Göldelin  bis  zu  Weihnachten  1415  dem  markgrafen  die  in  der  richtung 
zwischen  M.  Bernhard  und  Zürich  und  Göldelin  versprochenen  3000  gülden  zahlen  werde. 
Or.  n.  conc.  Strassburg.  St.-A.  IV  u.  128  und  128  akten.  281(> 

M.  Bernhard  und  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  kommen  überein,  dass  die  grafen  Ludwig  und 
Friedrich  von  Oettingen,  herzog  Ulrich  von  Teck  (Decke)  und  die  grafen  Emicho  von  Lei- 
ningen  und  Eberhard  von  Neuenbürg  die  auf  grund  des  Spruches  von  1413  juli  3  (nr.  2774) 
vorgenommene,  aber  von  M.  Bernhard  nicht  anerkannte  theilung  der  wildbänne  (nr.  27  77) 
prüfen  und  bis  zum  1 1 .  nov.  darüber  entscheiden  sollen.  Die  vorgenannten  Schiedsrichter 
erklären,  auf  den  23.  September  zu  einem  tage  nach  Pforzheim  kommen  zu  wollen,  und  siegeln 
mit.  Cop.  coaev.  Stuttgart.  St.-A.  3817 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Antwortet  aus  anlass  der  beraubung  einiger  Berner  bürger  durch 
seinen  schAvager  von  Oettingen,  dass  er  demselben  die  richtung,  wie  auf  dem  Strassburger  tage 
davon  geredet  ward,  verkündet  habe  und  nochmals  zu  ihm  schicken  werde,  weil  er  der  rich- 
tung genüge  leisten  wolle.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  89.  2818 

pfalzgraf  Ludwig  und  M.  Bernhard  Urkunden,  dass  sie  wegen  aller  in  dem  Bruchsaler  anlass 
vom  2 1 .  november  1413  (nr.  2795)  nicht  ausgeschlossenen  artikel  mit  ausnähme  des  rechtlich 
auszutragenden  artikels  zwischen  den  grafen  Bernhard  und  Wilhelm  von  Eberstein  und  Hans 
von  Dürrmenz  (Dormentz)  sich  auf  graf  Ludwig  von  Oettingen  (Oth-)  d.  ä.  und  Friedrich 
Schenck,  herrn  zu  Limburg,  als  gemeine  mit  gleichem  zusatz  beiderseits  geeinigt  haben. 
Kommt  es  zwischen  den  gemeinen  wegen  eines  oder  mehrerer  artikel  zu  keiner  Verständigung, 
so  soll  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  entscheiden,  und  zwar  spätestens  bis  Weihnachten. 


296 


Beriiliard  I.  1414:. 


1414 


juiü  13 


»    24 


juli  llflf. 


»      24 


»      29 


aug.     6 


»    16 


»    17 


sept.  13 


»     19 
»    25 


Bruchseil 


Strassburg 


Spire 


Koblenz 


Mulnberg 


Zu  einem  Bruchsaler  tage  am  2.  november  soUeu  beide  theile  kommen  oder  ihre  räthe  schicken. 
Orr.  Karlsruhe  u.  München.  St.-A.  K.  roth  33^25.  2819 

graf  Ludwig  von  Oettingen  und  Friedrich  Schenk,  herr  zu  Limburg  (-purg),  hofmeister,  geloben 
die  Sache  pfalzgraf  Ludwigs  nnd  M.  Bernhards  in  gemässheit  des  anlasses  (nr.  2819)  aus- 
zutragen. Kopb.  31,69.  Karlsruhe.  3830 

Heinrich  Schultheiss,  stadtschreiber  zu  Rothenburg  au  der  Tauber,  reversiert  gegen  M.  Bern- 
hard über  seine  belehnung  mit  der  fuchsmühle  zu  R.,  die  er  von  Jakob  Doppler  gekauft  hat. 
Reg.  Kopb.  105i'''  II  238  Karlsruhe.  —  Vgl  nr.  2607.  2821 

M.  Bernhard  im  gefulge  könig  Sigismunds  in  Strassburg.  »uff  die  zeit  waren  in  der  statt  3  her- 
tzogen  von  Peyern,  gebrudere,  und  der  hertzog  von  Lottringen  und  der  margraff  von  Baden 
und  der  margraff  von  Rottell  und  auch  herr  [im  texte  steht :  Ir]  Ludwig  von  Lichtenberg 
und  3  von  Blanckenburg  und  herr  margyse  von  Verone  und  der  baschae  von  Soffey  und  viel 
andere  fürsten,  freyen,  graffen  und  herren«.  Fortsetzung.  Königshofens  in  der  ausgäbe  von 
Schilter  s.  145  mit  dem  irrigen  datum  1433  mittwoch  nach  SMargarethentag.  Ueber  Sigis- 
munds Strassburger  aufenthalt  vgl.  Aschbach  1 ,403  anm.  25  und  Reinbold  Siecht  in  ZGOberrh. 
NF.  9,103  fg.  2822 

der  dekan  Johann  Gerter  und  das  kapitel  des  SWydenstifts  zu  Speier  quittieren  M.  Bernhard 
über  den  empfang  von  233  gülden  8  Schilling  Pfennigen  für  400  pfund  heller  wegen  ihrer 
schuldforderuug  an  die  grafschaft  Eberstein.  Kapitelsieg.  Or.  Karlsruhe.  2S23 

M.  Bernhard  erklärt,  dass  er  in  gemässheit  des  von  könig  Sigmund  zwischen  ihm  und  pfalzgraf 
Ludwig  über  Heideisheim  (Heidolfszhein)  gemachten  ausspruches  die  ältere  Urkunde  über 
Heideisheim  und  Wildberg  (Wilp-)  dem  pfalzgrafen  zurückgeben  wolle,  der  das  gleiche  thun 
solle,  und  dass  wegen  Heideisheims  ein  neuer  beiderseitiger  revers  ausgestellt  werden  solle. 
Pap.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  32,192.  2824 

derselbe  urkuudet,  dass  er  mit  pfalzgraf  Ludwig  in  der  stadt  Heideisheim  (Heidolfszhein)  einen 
burgfrieden  gemacht  habe,  der  bis  zur  einlosung  des  an  die  markgrafschaft  verpfändeten 
theiles  der  stadt  gelten  soll.  Or.  Karlsruhe. —  Revers  pfalzgraf  Ludwigs  vom  gleichen  tage. 
Vidim.  ebenda.  2825 

Gumpolt  von  Gültlingen  (Gi-),  edelknecht,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung 
mit  genannten  gütern  und  gülten  zu  Wilferdingen  (Wulfert-),  Nöttingen  (Xe-),  Kleinstein- 
bach, Darmsbach  (-pach)  und  zwei  theilen  der  vogtei  über  Wilferdingen.  Or.  Karlsruhe.  2826 

der  orzbischof  von  Mainz,  Dietrich  von  Moers,  erwählter  von  Köln,  pfalzgraf  Ludwig,  herzog 
Reinald  von  Geldern,  M.  (Bernhard)  und  graf  Philipp  von  Nassau-Saarbrücken  verhandeln 
im  auftrag  könig  Sigmunds  mit  genannten  gesandten  herzog  Antons  von  Brabant.  Edmund 
de  Dynter,  Chronica  ducum  Lotharingiae  et  Brabantiae.  Edidit  de  Ram.  3,265.  —  Auch  die 
Präsenzliste  des  königlichen  fürstentages  zu  Koblenz  erwähnt  M.  (Bernhards)  anwesenheit. 
Vgl.  RTA.  7,200.  2827 

könig  Sigmund  lässt  den  gesandten  herzog  Antons  von  Brabant  durch  den  erzbischof  von  Mainz 
und  M.  (Bernhard)  die  Ursache  seiner  Ungnade  gegen  den  herzog  eröffnen.  Dynter  a.  a.  o. 
3,265.  2828 

(Heidelberg)  derselbe  entbietet  die  städte  Frankfurt,  Friedberg,  Gelnhausen  und  Wetzlar  zu 
einem  Heilbrouner  tage  am  3.  Oktober,  wozu  er  die  erzbischöfe  Johann  von  Mainz  und  Werner 
von  Trier,  die  bischöfe  Raban  von  Speier  und  Wilhelm  von  Strassburg,  pfalzgraf  (Ludwig), 
M.  (Bernhard),  den  (graten)  von  Wirtemberg  und  die  städte  in  Schwaben,  am  Rhein  und  im 
Elsass  eingeladen  habe.  Janssen,  Frankfurts  Reichscorr.  1,262.  —  RTA.  7,226.  —  Reg. 
Aschbach  2,462.  2839 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Schickt  Reinbold  Colb  von  Staufenberg  in  einer  seinen  (schwieger)- 
sohn  (Ludwig)  von  Lichtenberg  betreffenden  sache.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  8  7.  2830 

(Pforzheim)  Die  in  nr.  2817  ernannten  fünf  Schiedsrichter  halten  wegen  der  theilung  der  wild- 
bänne  zwischen  M.  Bernhard  und  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  einen  tag.  Fragmente 
(aus  dem  spruchbriefe  ?)  der  reden  des  badischeu  und  des  wirtembergischen  anwalts.  Cop. 
coaev.  Stuttgart.  St.-A.  2831 


Bernhard  I.  UU. 


297 


1414 


sept.  25 
— Okt.  5 


okt.  12 


»    13 


»    22 


»  ao 


[nov.     5 
oder  12] 


nov.  12 


»    14 


M.  Bernhard  auf  dem  königlichen  tag  zu  Nürnberg  wegen  des  landfriedens  für  Franken  ver- 
treten durch  seinen  hofmeister,  nach  einer  notiz  des  Nürnberger  schenkbuches :  »propina- 
vimus  des  marggraf  von  Baden  hofmeister  ß  qr.«.  ETA.  7,217.  Die  berathungen  fielen 
zwischen  den  25.  sept.  und  5.  okt.  Vgl.  ETA.  7,204.  2832 

die  brüder  Johann  und  Ludwig,  herren  von  Lichtenberg,  geloben  M.  Bernhard  und  seiner  tochter 
Anna,  Ludwigs  gemahlin,  das  zu  Annas  wittnm  gehörige,  an  Dietrich  Eöder  (Eodder)  d.  ä. 
verpfändete  Willstätt  (Wilstetten)  in  Jahresfrist  einzulösen  oder  an  dessen  stelle  die  Stadt 
Ingweiler  (-wilre)  zu  überantworten.  Mitsiegler  Hans  von  Kirrweiler  (Kirwilre),  amtmann 
zu  Ingweiler.  Or.  Karlsruhe.  2833 

(Heilprunne)  drei  Strassburger  boten  auf  dem  Heilbronner  tage  berichten  an  Strassburg  u.  a., 
dass  könig  Sigmund  am  1 6.  Oktober  nach  Speier  aufbrechen  wolle,  und  der  erzbischof  von 
Mainz  und  der  markgraf  ebendahin  zu  kommen  beabsichtige.  Sie  hoffen,  dass  M.  Bernhard 
dort  mit  dem  könig  in  angelegenheiten  der  Stadt  »etwasz  gutes  geraden  konde,  dann  ersieh 
zumal  fruntlich  gegen  unsz  bewisen  hat«.  ETA.  7,227.  —  VgL  nr.  2835.  2834 

Mainz  M.  Bernhard  mit  dem  rath  des  königs  von  Böhmen  und  vielen  herren  in  Mainz  in  erwartung 
des  königs  und  der  königin.  Erwähnt  in  einem  schreiben  des  Stadtschreibers  Heinrich  an 
Frankfurt.  Janssen,  Frankfurts  Eeichscorr.  1,266. —  ETA.  7,233. —  üesgL  in  einem 
schreiben  Strassburgs  an  Basel  vom  29.  okt.  Or.  BaseL  St.-A.  Briefe  1,153.  —  Der  markgraf 
hatte  also  nicht,  wie  nr.  2834  voraussetzt,  den  könig  in  Speier  erwartet.  2835 

(Wirtzburg)  Friedrich  Schenck,  herr  zu  Limburg  (-purg),  schreibt  M.  Bernhard,  dass  er  wegen 
krankheit  verhindert  sei,  als  gemeiner  zu  dem  tage  nach  Bruchsal  zu  kommen.  Kopb.  31,70. 
Karlsruhe.  2836 

(Zabern)  bischof  Wilhelm  von  Strassburg  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Hat  aus  ihrem 
schreiben  ersehen,  dass  die  räthe  M.  Bernhards  um  freilassung  der  gefangenen  leuto  M.  Ottos 
von  Hachberg  namens  ihres  herrn  gebeten  haben,  und  hält  es  ebenfalls  für  gut,  den  gefan- 
genen ziel  zu  geben.  »Mendag[s  nach  (oder  vor)  sant  Martinsjdage  des  heiigen  bischoff«. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1440. —  VgL  Eeg.  der  Markgrafen  von  Hachberg  zu  1414, 
okt.  1 2  und  dez.  28,  aus  denen  sich  auch  die  obige  ergänzung  der  lücke  im  datum  ergiebt.  2837 

Berthold  von  Massenbacb,  edelknecht,  reversiert  als  vorträger  Annas  von  Seibach,  der  wittwe 
Diethers  von  Gemmingen,  über  seine  belehnung  mit  den  lehen  derselben.  Or.  Karlsruhe.  — 
VgL  nr.  2201.  2838 

ritter  Johann  von  Kageneck,  hofmeister,  und  meister  Hug  Kym  von  Wile  (welches  ?),  lehrer  der 
geistlichen  rechte,  bestätigen  als  Schiedsleute  M.  Bernhards  den  die  markgräfllichen  rechte 
an  der  Epffenau,  Michelfelder  au  und  Daxlander  (Daszlemer)  au  betreffenden  artikel  des 
Bonner  Spruchs  von  1 40  7  (vgl.  ETA.  6,134.  Art.  4),  ausgenommen  die  rechte  der  von  Wörth 
(Werde)  an  einem  stück  der  Michelfelder  au  und  eventuell  die  von  Neuburgern  behaupteten 
rechte  an  einer  stelle  der  Daxlander  au.  Kopb.  31,83.  Karlsruhe.  —  Zustimmung  des  ge- 
raeinen graf  Ludwigs  von  Oettingen  d.  ä.  zu  obigem.  Ebenda.  2839 

bischof  Ulrich  von  Verden  (Vier-)  und  Schenck  Eberhard  zu  Erbach  (-pach)  d.  ä.  urtheilen  als 
Schiedsleute  pfalzgraf  Ludwigs,  dass  der  von  den  Auern  erschlagene  Zolt  Weber  des  pfalz- 
grafen  leibeigner  gewesen  sei.  Kopb.  31,92.  Karlsruhe.  2840 

Die  Schiedsleute  M.  Bernhards  ritter  Johann  von  Kageneck,  hofmeister,  und  meister  Hug  K3'm 
von  Wil,  lehrer  der  geistlichen  rechte,  sprechen  in  der  Streitsache  des  markgrafen  mit  pfalz- 
graf Ludwig  das  besondere  urtheil,  dass  die  kundschaft,  welche  besagt,  dass  der  erschlagene 
Zolt  Weber  des  markgrafen  leibeigner  gewesen  sei,  die  bessere  sei.  Kopb.  31,82.  Karlsruhe. 
—  Graf  Ludwig  von  Oettingen  als  gemeiner  bekundet  wegen  zwiespaltigen  urtheils  gegen 
den  andern  gemeinen  ritter  Hans  von  Hirschhorn  (Hirsz-)  seine  Zustimmung  zu  obigem. 
Ebenda.  2841 

die  Schiedsleute  pfalzgraf  Ludwigs  bischof  Ulrich  von  Verden  und  Schenck  Eberhard  von  Er- 
bach (Erp-)  entscheiden  unter  Zustimmung  des  einen  gemeinen  ritter  Hans  von  Hirschhorn 
(Hirsz-),  dass  in  gemässheit  eines  unausgeführten  artikels  des  Heilbronner  Spruches  (nr.  2669) 
über  die  Michelfelder,  Epfenouwer  und  Daxlander  (Daslemer)  au  von  beiden  parteien  zuvör- 
derst kundschaft  zu  verhören  sei.  Pap.  Or.  Karlsruhe.  2842 


Regesten  der  Markgrafen  von  Haxlen  I 


38 


298 


Bernhard  I.  1414—1415. 


1414 


nov.  2 1 


0  9 


»    24 


[HUJ 

dez.  13 

»    18 
>    19 


»    26 


1415 


Jan.     2 


Etlingen 


dieselben  urtheilen,  dass  das  kloster  Maulbronn  durch  M.  Rudolf  für  alle  Zeiten  von  dem  ungeld 
zu  Pforzheim  gefreit  worden  sei.  Kopb.  31,95.  Karlsruhe.  2843 

ritter  Johann  von  Kageneck,  hofmeister,  und  meister  Hug  Kym  von  Wile,  lehrer  der  geistlichen 
rechte,  sprechen  wegen  zweiiing  mit  den  rathmannen  pfalzgraf  Ludwigs  für  sich  das  urtheil, 
dass  die  befreiung  des  klosters  Maulbronn  von  dem  ungold  zu  Pforzheim  durch  M.  Eudolf 
den  M.  Bernhard  in  betreff  seines  Zuspruchs  an  das  kloster  nicht  binde.  Kopb.  31,83.  Karls- 
ruhe. —  Zustimmung  graf  Ludwigs  von  Oettingen  als  gemeinen  zu  obigem.  Ebenda.    2844 

(Spire)  die  gemeinen  graf  Ludwig  von  Oettingen  (Ot-)  und  ritter  Hans  von  Hirschhorn  (Hirsz-), 
bischof  Ulrich  von  Verden  und  Schenck  Eberhard,  herr  zu  Erbach,  als  Schiedsleute  pfalzgraf 
Ludwigs  und  ritter  Johann  von  Kageneck,  hofmeister,  und  meister  Hug  Kym  von  Wyle,  lehrer 
der  geistlichen  rechte,  als  Schiedsleute  M.  Bernhards  bestimmen,  dass  vier  räthe  derparteieu 
wegen  einiger  punkte  kundschaft  einziehen  und  diese  auf  rerainiscere  an  sie  nach  Speier 
schicken  sollen.  Das,  worüber  dort  keine  einigung  erzielt  wird,  soll  graf  Eberhard  von  Wir- 
temberg  in  Stuttgart  zur  entscheidung  vorgelegt,  auf  dem  ritte  dahin  von  den  vier  rathleuten 
in  Vaihingen  (Veh-)  aber  wegen  des  markgrafen  und  Maulbronns  (Mulenbronnen)  kundschaft 
verhört  werden.  Orr.  Karlsruhe  u.  München.  St.-A.  K.  roth  3372".  2845 

dieselben  Urkunden,  dass  die  räthe  pfalzgraf  Ludwigs  und  M.  Bernhards  die  zeugen  ihres  herrn, 
und  zwar  für  jeden  artikel  nicht  mehr  als  sieben,  in  angegebener  weise  verhören  sollen.  Pap. 
Or.  München.  St.-A.  K.  roth  33»/28.  284G 

M.  Bernhard  an  die  Strassburger  altammanmeister  Thomas  von  Endingen,  Johann  Bock  und 
Ulrich  Gosse.  Hört,  dass  der  könig  um  diesen  sonntag  nach  Frankfurt  kommen  wiU.  Wenn 
er  oder  seine  boten  dahin  reiten,  so  sollen  sie  sich  anschliessen.  Ohne  jähr.  Pap.  Or.  Strass- 
burg.  St.-A.  AA.  103. —  K.  Sigmund  ist  nur  einmal  1414  dez.  13  — 14  um  diese  zeit  inF. 
gewesen.  Aschbach  2,463.  2847 

derselbe  verleiht  Keinbold  Colbe  von  Staufenberg  (Stauff-)  zur  besserung  seiner  lehen  die  heim- 
gefallenen  lehengüter  des  Heinz  von  Sinzheim  (Sünszhein)  selig.  Or.  Karlsruhe.  2848 

derselbe  beauftragt  Ulrich  Winckel,  von  den  kardinalen  in  Konstanz  ein  gutachten  über  seine 
erbansprüche  auf  die  Pfalz  einzuholen.  Die  dem  markgräflichen  prokurator  mitgegebene  denk- 
schrift  beruft  sich  darauf,  dass  die  Schwester  kurfürst  Kuprechts  L,  Mechtild,  bei  ihrer  Ver- 
mählung mit  graf  Johann  (III)  d.  a.  von  Spanheira  auf  ihr  erbe  nicht  verzichtet  habe.  Mechtilds 
erbrechte  seien  deshalb  auf  ihre  kinder  Johann  und  Mechtild,  die  mutter  M.  Bernhards,  über- 
gegangen, und  da  mit  Euprechts  I  bruderssohn  Euprecht  II  die  Pfalz  an  eine  jüngere  linie 
gekommen  sei,  glaube  der  markgraf  ein  ebensogutes  erbrecht  als  kurfürst  Ludwig  III  zu  be- 
sitzen, insofern  er  ebenso  »nahe  an  der  sipp«  sei  als  Ludwigs  vater  könig  Euprecht.  Notiz 
und  denkschrift  in  kopb.  31,114^  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  NF.  9,323 — 25.  —  Die  denk- 
schrift  scheint  einen  gewissen  nachdruck  darauf  zu  legen,  dass  seit  dem  Übergänge  der  Pfalz 
an  die  jüngere  linie  noch  nicht  31  jähre  verflossen  seien  (»daz  ist  under  31  jaren«).  Wie 
ich  a.  a.  o.  ausgeführt  habe,  steht  die  nachricht  ganz  isoliert  da.  Die  antwort  der  kardinale 
fiel  zwar  günstig  aus  (nr.  2856),  aber  weitere  folgen  scheint  die  Sache  nicht  gehabt  zu  haben ; 
denn  nicht  ganz  zwei  jähre  später  sehen  wir  den  markgrafen  sich  abermals  an  das  concil 
wenden,  aber  nicht  wegen  seiner,  sondern  wegen  der  erbansprüche  der  brüder  kurfürst  Lud- 
wigs. Vgl  zu  1416  juni  27.  2849 

Gerhard  und  Hans  Eohart,  vettern  von  Neuenstein  (Nüw-),  edelknechte,  Urkunden,  dass  sie  mit 
genehmigung  M.  Bernhards  genannte  lehengüter  und  gülten  zu  Appenweier  (-wilre)  und 
Nesselried  (-t)  an  den  knecht  Hans  Erhard  von  Staufenberg  (-ffem-)  verkauft  haben,  und 
geloben,  ihre  übrigen  lehengüter  nicht  aufzugeben  und  des  markgrafen  mannen  zu  bleiben. 
Mitsiegler :  Peter  von  Wiedergrün  (Widergrin)  von  Staufenberg  und  Eudolf  von  Schauenburg 
(Schauwem-).  Or.  Karlsruhe.  —  Eeg.  ZGOberrh.  38,131.  2S50 

M.  Bernhard  verleiht  seinem  armen  mann  Bentz  Eüwer  zu  Liebenzell  sein  neues  wildbad  da- 
ßelbst  zu  einem  erblehen  gegen  einen  jährlichen  zins  von  22  gülden.  Ohne  tagesdat.  Eeg. 
ZGOberrh.  2,280.  2851 

abt  Johann  von  Selz  (Setse)  reversiert,  dass  er  sich  mit  M.  Bernhard  wegen  der  armen  leute 
desselben  in  den  dörfern  im  Eiet  dahin  verglichen  habe,  dass  das  stift  einen  priester  zu 


Bernhard  I.  1415. 


299 


1415 


jan.     2 


12 


25 


29 


Ottersdorf  (Otterszdorffe)  bestellen  und  mit  einem  jährlichen  gefalle  von  dem  zehnten  im  Eiet 
ausrichten  solle.  Klagen  über  den  pfarrer  sollen  vor  den  bischof  von  Strassburg  oder  seinen 
official  gebracht  werden,  welche  deshalb  auch  zur  confirmierung  der  Urkunde  aufzufordern 
sind.  Die  Verleihung  der  für  die  pfarrkirche  gestifteten  fröhmessen  hat  der  markgraf.  Or. 
Karlsruhe.  —  Ueber  die  Rieddörfer  vgl.  nr.  i:i08  und  ZGOberrh.  NF.  4,393.  2852 

derselbe  reversiert,  dass  er  nach  Übereinkunft  mit  M.  Bernhard  das,  was  vom  zehnten  in  den 
Eieddörfern  nach  ausrichtung  des  pfarrers  übrig  bleibt,  nur  an  leute  des  markgrafen  jährlich 
verleihen  werde,  »■ez  were  dann,  daz  wir  ine  selbs  samein  wolten  durch  die  unsern«  ohne 
schaden  für  das  herkommen  der  mutterkirche  zu  Selz.  Das  kapitel  siegelt  mit.  Or.  Karlsruhe.  2853 
M.  Bernhard  reversiert  über  obigen  vergleich,  gelobt  den  abt  bei  genanntem  zehnten  zu  schir- 
men und  erklärt  alle  früheren  Urkunden  über  denselben,  auch  päpstliche,  für  kraftlos.  Cop. 
coaev.  Karlsruhe.  3854 

Hüge  Kym  von  Wil,  lehrer  geistlicher  rechte,  urkundet,  dass  er  mit  meister  Job,  lehrer  geist- 
licher und  kaiserlicher  rechte,  überkommen  sei  auf  Johann  von  Mainz,  »daz  er  kuntschaft 
und  zu  gunst  schribe«  für  pfalzgraf  Ludwig  und  M.  Bernhard.  Kopb.  31,97.  Karlsruhe.  2855 
Konstanz  M.  Bernhard  kommt  mit  dem  erzbischof  von  Mainz  nach  Konstanz.  Erwähnt  in  einem  bericht  der 
j  Frankfurter  gesandten  an  ihre  stadt  vom  15.  januar.  Aschbach  2,416.  —  Janssen,  Frank- 
I  farts  Eeichscorresp.  1,272.  —  ETA.  7,276.  —  Dieses  datum  verdient  wohl  den  Vorzug  vor 
den  abweichenden  angaben  der  Chronisten.  Reinbold  Siecht  (ZGOberrh.  NF.  9,130)  lässt 
beide  fürsten  mit  500  pferden  am  1.  januar  in  Konstanz  einreiten.  Eichental  a.  u.  a.  o.  s.  43 
berichtet  nur  von  erzbischof  Johanns  einzug  mit  600  pferden,  den  er  auf  den  18.  januar 
verlegt.  —  Das  gefolge  M.  Bernhards  in  Konstanz  setzte  sich  nach  der  freradenliste  in  Ulrichs 
von  Eichental  concilschronik  (Bibliothek  des  Stuttg.  litter.  Vereins  158,210;  vgl.  auch  192) 
zusammen  ans  den  rittern  Johann  von  Kagnegg.  Burkard  Schenk  von  Staufenberg  (Stouff-), 
Johann  Zorn  (von  Bulach).  Nikolaus  von  AVesthausen  (Weschhusen),  Hans  von  Stuben,  Tham 
von  Helmstadt  (-tt)  und  Heinrich  von  Hohenstein  (-stain)  sowie  den  edelknechten  Konrad 
von  Eeischach  (Eisch-),  Konrad  Stainbrecher,  Dietrich  und  Hans  Eöder  (Eo-),  Hans  Läpp, 
Eberhard  vom  Stein  (Stain),  Claus  Schlich  von  Erzingen  (Ertz-),  Pupeli  von  Ellenbach  (Elerb-), 
Sitz  Marschalk  von  Pappenheira  (Bappenhain),  Wolf  von  Westerstetton  und  Johann  StoU  von 
Staufenberg.  Doch  ist  nicht  gesagt,  ob  alle  diese  schon  1415  oder  einer  oder  der  andere 
erst  bei  einem  der  späteren  besuche  M.  Bernhards  in  Konstanz  in  dessen  gefolge  ".varen.  — 
Hier  in  Konstanz  erstattete  dem  markgrafen  auch  sein  prokurator  Ulrich  Winckel  bericht 
über  das  gutachten  der  kardinale  bezüglich  der  erbansprüche  M.  Bernhards  auf  die  Pfalz, 
welches  dahin  lautete,  dass  der  markgraf  »darzu  wol  glimpf  haben  mag,  daz  zu  vordem«. 
Vgl.  ZGOberrh.  NF.  9,325  und  nr.  2849.  2856 

könig  Sigmund  belehnt  M.  Bernhard  mit  der  markgrafschaft  und  allen  reichslehen.  Or.  Karls- 
ruhe. —  Eeg.  ZGOberrh.  NF.  3,437  nr.  571".  2857 

derselbe  bestätigt  M.Bernhard  all  seine  von  römischen  kaisern  und  königen  herrührenden  frei- 
hciten  und  gerechtigkeiten.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  NF.  3,437  nr.  572.  2858 

Jakob  Brun  und  Johan  von  Holzhausen  berichten  an  den  rath  zu  Frankfurt  u.  a.  bei  erwähnung 
der  ankunft  mehrerer  fürsten  in  Konstanz,  dass  herzog  Friedrich  von  Oesterreich  »hie  nit 
inryden  wolde,  diewile  yme  unser  herre  der  kunig  geleide  geben  wolde  von  grösser  clage 
wegin,  die  über  yn  komen  sin  von  herren  und  anderen.  Doch  sint  iczunt  zu  yme  geryden 
unsere  herren  von  Mencze,  von  Saszen  und  von  Baden».  Janssen,  Frankfurts  Eeichscorresp. 
1,276  fg.  —  Aschbach  2,417.  —  Vgl.  nr.  2860.  28.j9 

papst  Johann  XXIII  weist  M.  Bernhard  wegen  seiner  grossen  Verdienste  um  den  h.  stuhl  wäh- 
rend des  Schismas  16000  goldgulden  an  auf  die  einkünfte  der  päpstlichen  kammer  aus  den 
Provinzen  Mainz,  Trier  und  Köln.  Or.  Karlsruhe.  —  Vidimus  kurfürst  Johanns  von  Mainz 
TOn  1415  febr.  6  bei  H.  von  derHardt,  ConciL  Constant.  2,148.  wo  Bernhard  irrig  Burchard 
genannt  ist.  Vgl.  nr.  2619  und  ZGOberrh.  NF.  6,223  den  nachweis,  dass  die  bulle  Clemens  YII 
vom  18.  mai  1392  obiger  bulle  als  vorläge  gedient  hat.  Aebli  erwähnt  in  Kopps  Geschichts- 
blätter 1,282  die  bulle  als  beweis,  dass  M.  Bernhard  von  Johann  XXIII  gewonnen  worden 
sei,  und  Aschbach  (Gesch.  Kaiser  Sigmunds  2,59)  combiniert  sie  mit  nr.  2859,  wenn  er 

38* 


300 


Bonilianl  T.  14:15. 


1415 


Jan.  29 


febr.  12  ,    Konstant 


behauptet  der  papst  habe  »mit  hülfe  seiner  geheimen  bundesgciiossen.  des  herzogs  Friedrich 
von  Oest^rrtnch,  des  henogrs  Johann  von  Bnrjrund.  des  marksrrafen  von  Baden  und  des  en- 
bischofs  von  Maini*  fliehen  woUen.  Sicher  ist  jodenfalls  nur  soviel,  dass  Johann  XXIII  noch  in 
Sohaffhausen  st<irk  auf  die  unt-erstützuuar  M.  Bernhards  rechnet«  (ur.  2S65 — fi»iV  und  divss 
der  markgraf  auch  nach  seiner  offenen  lossagung  von  dem  papsto  (nr.  2870)  nicht  ijemeint 
war,  auf  obenst^hende  päpstliche  anweisung  sa  venichteu(nr.  2S~l).  Gewagt  scheint  es  mir, 
lediglich  auf  nr.  'J.S.5«.»  gestützt  ein  geheimes  einrerstÄnduiss  des  markgrafen  mit  herzog 
l;>iedrich  von  Oestorreich  ansunelimen,  obwohl  M.  Bernhard  zu  seinem  ehemaligen  erbitterten 
gegner  wieder  in  näheren  beziehungen  stand  (yg\.  nr.  "iTSSi.  27it7,  "JSOS.  2iU)7).  Auch  das 
gespannt»»  verhältuiss  zu  pfalzgraf  Ludwig  hat  d;unals  den  markgrafen  schwerlich  auf  die 
päpstliche  seit*  liinübergetrieben ;  denn  in  der  pfälzischen  erbfolgefrage  sucht«  er  nicht  bei  dem 
papst«.  sondern  bei  dem  concil  rath  und  btnstiind  (nr.  2849).  Gleichwohl  ist  seine  ganze 
haltung  nicht  ohne  Zweideutigkeit,  und  er  hat  offenbar,  wie  schon  früher  bei  seiner  eheschei- 
dung  (^nr.  1531)  sich  die  schismatischen  wirreu  rücksichtslos  zu  nutze  gemacht,  ohne  jedoch 
mit  dem  könige  durch  Übertreibung  dieser  polilik  in  conflikt  zu  kommen.  Vgl.  auch  zu  1417 
juli  i»  und  das  anonyme  gedieht  eines  anhängers  kurfürst  Ludwigs  (bei  Liliencron,  Die  hist 
Volkslieder  der  Deutschen  1.262);  »Durch  geltes  willen  Bernhart  von  Baden  des  [desflncht- 
planes]  ein  helfer  wart:  ich  furchte,  er  si  in  schulden  und  müsi  es  helfen  dulden«.      iSdO 

(Constantie)  derselbe  beauftnigt  den  dekan  Albert  von  Jung-SPeter  in  Strassburg  mit  der  bei- 
treibung  der  M.  Bernhard  angewiesenen  geldsumme.  Or.  Karlsruhe.  äS(>l 

gespräch  zwischen  M.  Beruhard  und  graf  Eitelfritz  von  Zollern.  Vgl  unten  zu  1 4 1 8  febr.  l .  2S6^ 


24 


m&n  27 


28 


apr.    1 


16 


21 


[1416 


6] 


Baden 


M.Bernhard  verweist  seinen  tochtermtum  grafEmicho  von  Leiningeu  nach  rückgabe  Beinheims 
wegen  400  gülden  von  den  8000  gülden  zugidds  der  Beatrix  auf  den  Bheinzoll  zu  Schröck 
(Schreck).  Bürgen  und  mitsiegler:  Ludwig,  herr  zu  Lichtenberg,  ritter  Johann  von  Kageneck. 
hofmeistor.  ritter  Heinrich  von  Hohenstein.  Kudolf  von  Hohenstein,  Kjinbold  Kolbe  von  Staufen- 
bei-g  (^Stauff-X  Wolf  von  Westerst^Hten,  Dietrich  IWder  (Ro-)  d.  iL,  Heinrich  Röder,  Adam 
von  Bach  und  Keinbold  von  Windeck.  Or.  Karlsruhe,  2S63 

graf  Emicho  von  Loiningen  erklärt  sich  mit  dem  abUlsungsmodus  der  von  M.  Benihanl  zu  zahlenden 
8000  gülden  zugt>lds  einverstanden.  Emichos  gomahlin  Beatrix  siegelt  mit,  Or.  Karlsruhe.  -S6i 
(Scaffusii)  papst  Johann XXIII  gestattet  M.Bernhard  und  seiner  familie,  »qui  in  loco  scismati- 
corom  residetis«.  die  eigne  wähl  eines  boichtvaters,  Or.  Karlsruhe.  —  Ausstellungsort  SchafF- 
hausen.  Ueber  diese  und  die  folgende  bulle,  welche  Haupt  (ZGOberrh.  NF,  6,224)  nochniclit 
zur  Verfügung  stjuiden.  vgl.  nr.  2860.  2865 

(^  •>■ ")  derselbe  erlaubt  M.  Bernhard  mit  seiner  familie  und  seinen  tischgenosseu  in  der  fostenzeit 
,      den  genuss  von  eiern  und  milchspeisen.  Or.  Karlsruhe.  2866 

(Ensisheim)  herzog  Friedrich  von  Oesterreich  rechtfertigt  in  einem  offenen  briefe  an  alle  fürsten, 
{      gnieu,flreift,herrn.  ritter  und  knechte  sein  verhalten  vor  und  nach  derflucht  papst  Johanns  XXIII. 
■      ans  Konstanz  und  erklärt  sich  bereit,  mit  sicherem  geleit  zu  einem  gelegnen  tage  vor  den 
!      kdnig  zu  kommen  und  sich  dem  spruche  zu  unterwerfen,  den  ein  aus  herzog  Budolf  von 
Sachsen,  pfalzgraf  Ludwig,  den  herzogen  Heinrich.  Ludwig  und  Wilhelm  von  Baiern,  Bern- 
hard von  Braunschweig  und  Karl  von  Lothringen,  den  burggrafen  Johann  und  Friedrich  von 
Nürnberg  und  M.  Bernhard  bestehendes  gericht  beziehungsweise  die  msgorit&t  desselboii 
tTülen  winl.  Janssen,  IV.uikfurts  Keichscorresp.  1,287.  -Mi« 

XI,  Bernhard  belehnt  Ludmau  Colbe  von  Staufenberg  (^Staufifem-)  mit  den  leben  seiner  vordem 
I  XU  Staufenberg.  Appenweier  u.  s,  w.  Or,  Karlsruhe.  —  Bevers  Ludmans  vom  gleichen  tage. 
;      Or.  ebenda.  —  Vgl.  nr.  2622.  3869 

iBeinhard  von  Ken\chingeu.  edelkuecht,  bekennt,  Conz  von  Clingenberg  1230  goldgulden  und 
davon  eine  jährliche  gült«  von  78V»  gtddgulden  zu  schulden,  und  setzt  u.a.  die  stadt  Pforz- 
heim als  bürge  mit  genehmigung  M.  Bernhards,  der  die  Urkunde  an  erster  stelle  besiegelt 
1      Or.  icassiertl  Karlsruhe.  —  VgL  zu  1423  sept  12.  ^68 

'  M.  Bernhard  au  Freibui^.    Die  stadt  soll  den  ehemaligen  iwpst  Joh;uin.  der  dem  vernehmen 
nach  sich  dortbin  gewendet  hat.  aufhalten  und  nicht  aus  dem  lande  lassen :  denn  sie  könne 


Beriiliard  T.  U15. 


301 


1415 


mal  13 


juni  19 


Baden 


Juli    6 


»    22 


Dnrlach 


sept.    5      Eberstein 


»    13 


»    23 


-okt     4 


»       6 


ermessen,  was  der  ganzen  christonhoit  daran  lii>ge.  Ohnojahr.  Joli.  bapt.  Schreiber,  Freiburgor 
l'b.'J,2C>4. — Joh.bapt.  isthiproffonbarmitJoh.antoportanilatinamvorweohsolt,dapapstJohann 
bereits  am  1 7.  niai  in  KiuiolfzoU  festgenommen  und  am  29,  mal  von  dem  concil  abgesetzt  wurde. 
Vgl.  Aschbaili,  Gesell.  K.  Sigmunds  2.87  anm.  11  und  ZGOborrh.  NR  6.225  aura.  1.  2870 

»in  Castro«  derselbe  macht  den  magister  Johann  Plüsse  von  Besiglunm  (üesickeim\  licentiat 
in  dooretis,  und  Friedrich  Bucko,  rector  der  pfarrkirche  in  Giichingon,  zu  seinen  prokuratoren 
behufs  eintreibung  der  ihm  von  Johann  XXIll.  angewiesenen  geldor.  Not.  instr.  Zeugen :  abt 
Konrad  von  Schwarzach  (Swartz-).  prioster  Nikolaus  von  Steinbach,  und  Bernhard  Batold, 
ein  Strassburger  kleriker.  Not.  instr.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  2SfiO.  2871 

Concz  von  Klingenberg  (C-),  edolknerht,  urkundot.  dass  er  mit  genehraigung  M.  Bernhards  die 
\2äO  gülden,  die  er  als  kaufsurame  für  seine  lehengütor  zu  Klingenborg  von  Eberhard  von 
Neipperg  (Ny-)  erhalten  hatte  (nr.  2r.SS),  Reinhard  von  Remchingen  gegen  eine  jährliche 
gülte  von  78  Vj  gülden  geliehen  habe,  und  gelobt,  dass  er  oder  seine  ehelichen  leibeserben,  wem» 
Reinhard  die  vorgenannte  gülte  einlöst,  die  I250gulden  an  oigengüter  bei  Besigheira  (-ckeim) 
anlegen  und  diese  guter  von  dem  markgrafen  zu  leheu  empfangen  wollen.  Or.  Karlsruhe.  2872 

.M.  Bernhard  und  der  edelknecht  Concz  von  Klingenberg  (C-)  Urkunden,  dass  sie  den  Schuld- 
brief Reinhards  von  Remchingen  und  vorstehende  Urkunde  des  Concz  (nr.  2872)  bei  Abrecht 
von  Dürrmonz  (Durmentzl.  vogt  zu  Pforzheim,  hinterlegt  haben,  und  dass  Abrecht,  wenn 
Reinhard  die  im  vorstehenden  regest  genannte  gülte  lüst,  dies  geld  solange  verwahren  soll, 
bis  es  Concz  seiner  verschreibung  gemSlss  angelegt  hat.  Es  hieng  nur  ein  sieg.  (Bernhards). 
Or.  Karlsruhe.  287S 

M.  Bernhard  entscheidet  genannte  sp.'iinie  der  äbtissin  Erlynd  und  des  convents  zu  Frauenalb 
(Albe)  mit  Sigfrid  Pluiuw  von  Küppurr  (Ryepur).  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  27,58  irrig  zu 
aug.  10.  3874 

die  odelknechte  Dietrich  Röder  (Ro-)  d.  a.  und  Adam  von  Bach  rovorsioren.  dass  die  ihnen  von 
M.  Bernhard  gestattete  nutzung  der  schafweido  in  der  Steinbachor  mark  im  falle  des  Wider- 
rufes jederzeit  aufhiire.    Or.  Karlsruhe.  2875 

M.  Otto  von  Hachberg  verkauft  wogen  der  von  seinem  vater  M.  Hesse  herrührenden  Schulden- 
last an  M.  Bernhard  für  80000  Rhein,  gülden  die  herrschaften  Hachberg  und  Hilhiugen, 
vorbehaltlich  der  Wiedereinlösung,  wenn  er  in  rechtmässiger  ehe  leibeserben  erzeugen  sollte. 
Bernhard  übernimmt  alle  auf  vorgenannten  herrschaften  lastenden  schuld-  und  Pfandbriefe 
und  räumt  Otto  das  schloss  llöhingen  zu  lobensliinglichem  Wohnsitze  ein.  Mitsiegler:  M.  Ru- 
dolf von  Hachberg  (-Sauenberg),  Smaszman,  horr  zu  Rappoltstoin  (Ilapoltz-),  ritter  Johann 
von  Kageneck,  hofmeister,  Hans  Contzman  von  Stafforth  (-urt),  vogt  zu  Baden,  Tham  von 
Ramstein,  amtmann  in  Höhingen.  Or.  Karlsruhe.-  Vgl.  auch  die  Rötelor  fortsotzung  des  Königs- 
hofen,  die  den  verkauf  irrig  auf  den  '.».  august  ansetzt,  bei  Mone,  Quellensamml.  1,284.  2870 

M.  Bernhard  verspricht  der  Gerg  Bertmenyn,  ihr  auf  der  herrschaft  Hachberg  ruhendos  kapital 
von  436  gülden  bis  zu  lichtmess  auszuzahlen,  beziehungsweise  jahrlich  mit  einem  von  15 
gülden  zu  verzinsen.  Or.  Karlsruhe.  2877 

Hans  von  BoUschweil  (Bolschwilre)  setzt  M.  Bernhard  die  Zinsen  der  von  M.  Otto  von  Hachberg 
überkommenen  schuld  von  585  gülden  herab.  Or.  Karlsruhe.  2878 

ritter  Burkard  von  Müllnheim  (Muln-).  sehultheiss  zu  Hagenau,  erkennt  auf  klage  des  durch 
genannte  räthe  und  amtleute  zu  Beinheim  vertretenen  M.  Bernhard  wider  Johannes  Schilling 
von  Hagenau,  dass  genannte  leibeigne  zu  Beinheim  und  ihr  gut  der  anspräche  Schillings 
ledig  sein  sollen.  Or.  Strassburg.  Bez.-Arch.  Ser.  E.  5159.  287U 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Kann  einen  genannten  schiffsknecht,  der  Strassburger  bürger  ist, 
nicht  freilassen,  da  derselbe  nach  aussage  des  amtmanns  zu  Beinheim  den  zoll  daselbst 
wiederholt  umgangen  hat.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  89.  2880 

derselbe  giebt  M.  Rudolf  von  Hachberg  (-Sausonberg)  einen  schadlosbrief  wegen  bürgschaft  in 
der  gültverschreibung  für  M.  Otto  von  Hachberg.  Or.  Karlsruhe.  28S1 

Johann  und  Ludwig,  herren  zu  Lichtenberg,  erneuern  den  revers  von  1414  okt.  12  (nr.  2833). 
Or.  Karlsruhe.  2882 


302 


Beriiliard  I.  U15-W16. 


1415 


nov.    2 
»      fi 

dez.  13 

"    26 


Baden 


28 


1416 


jan.    1 


Stroszburg 


»      6      Argentinae 


»      8 


»    20 

[1416 


jan.  27] 


M.  Bernhard  und  graf  Adolf  (von  Nassau)  bereden  einen  tag  zu  Wiesbaden,  und  heimführung 
der  gemahlin  Adolfs  auf  fastnacht  oder  spätestens  nach  ostern.  Cop.  coaev.  Karlsruhe.  2883 

graf  Johann  von  Leiningen-Eiexingcn  (Rü-)  tritt  auf  vier  jähre  in  die  dienste  der  Stadt  Strass- 
burg  und  nimmt  dabei  aus  den  köiiig,  herzog  Karl  von  Lothringen  und  M.  Bernhard.  Werden 
aber  herzog  Karl  oder  M.  Bernhard  gemeinsam  oder  einer  derselben  helfer  eines  feindes  der 
Stadt,  so  soll  er  der  Stadt  gegen  ihre  feinde  beistehen  mit  ausnähme  vorgenannter  herren. 
Wencker,  De  Glevenburgeris  87 — 92.  2884 

(Stroszburg)  der  dekan  Obreht  Wise  und  das  kapitcl  des  Stiftes  von  Jung-SPeter  in  Strassburg 
machen  M.  Bernhard  und  seine  familie  all  ihrer  guten  werke  theilhaftig.  Kapitelsieg.  Or.  Karls- 
ruhe. —  Desgleichen  der  dekan  Johann  Isenlin  und  das  kapitel  von  Alt-SPeter  und  der  dekan 
Johann  von  Rynstetto  (=Rheinstetten,-öd.  zwischen  Kreenheinstetten  und  Langenhart  BA. 
Messkircb?)  und  das  kapitel  von  SThomas,  beide  zu  Strassburg.  Or.  ebenda.  2885 

(Ettlingen)  der  edelknecht  Adam  von  Bach  bekennt,  dass  M.  Bernhard  ihm  wie  früher  seinem 
vater  sechs  pfund  pfennig  geldes  und  eine  hofstatt  zu  Stollhofen  (Stol-)  zu  einem  burglehen 
verliehen  habe.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  38,339.  2886 

(  »  )  derselbe  reversiert  über  seine  belehnung  mit  dem  halben  dorfe  Leiberstung.  Auch  habe  der 
markgraf  ilim  und  seinen  brfidern  Claus  und  Georg  die  gnade  gethan,  dass  in  ermanglung 
männlicher  leibeserben  ihre  töchter  zeitlebens  das  genannte  leben  innehaben  sollen.  Or. 
Karlsruhe.  2887 

M.  Bernhard  an  den  erzbischof  von  Mainz.  Der  domberr  Rudolf  von  Arburg  und  ritter  Johann 
Rudolf  von  Endingen  haben  ihn  wegen  des  kapitels  und  der  stadt  Strassburg  gebeten,  dem 
erzbischof  zu  schreiben,  ob  derselbe  nicht  »zu  den  Sachen«  heraufkommen  könne.  Die  bot- 
schaft  des  Konstanzer  concils  an  die  stadt  Strassburg  war  am  20.  dezember  noch  nicht  ein- 
getroffen. Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  1  77.  B.  137.  —  Vgl.  nr.  2890.  2888 

Brigitta,  tochter  M.  Bernhards  und  M.  Annas,  geboren.  Schöpflin,  HZB.  2,126  ohne  quellen- 
angabe.  .  2889 

erzbischof  Johann  von  Mainz  und  M.  Bernhard  suchen  vergeblich  zwischen  der  stadt  Strassburg 
und  dem  Strassburger  domkapitel  einerseits  und  dem  in  Strassburg  gefangenen  bischof  Wil- 
helm von  Diest  einen  vergleich  zu  machen.  Fortsetz,  des  Königshofen  bei  Mono,  Quellensamml. 
1,272.  —  Vgl.  nr.  2888.  Nach  Dietrich  von  Niem  (De  vita  papae  Johannis  XXIII.  s.  60) 
kamen  Johann  und  Bernhard  ,cum  non  modica  equitum  comitivat  nach  Strassburg.  Es  geht 
aus  seinen  worten  nicht  deutlich  hervor,  ob  die  aus  dem  patriarchen  von  Konstantinopel  und 
einigen  ungenannten  prälaten  bestehende,  am  1 4.  Januar  nach  Konstanz  zurückgekehrte  ge- 
sandtschaft  des  Konstanzer  concils  sie  noch  in  Strassburg  angetroffen  hat.  Bernhard  wenig- 
stens blieb  dort  bis  zum  6.  Januar  (nr.  2891).  Die  bemerkungen  H.  Finkes  in  seiner  disser- 
tation  (König  Sigmunds  reichsstädtische  Politik  von  1410 — 1418.  s.  101  anm.  177)  werden 
durch  nr.  2888  und  2891  hinfällig  und  sind  auch  von  ihm  selbst  in  seiner  erweiterten  dar- 
stellung  des  Strassburger  clektenprocesses  (Strassburger  Studien  1884.2,288),  die  zur  sache 
zu  vergleichen  ist,  nicht  aufrecht  erhalten  worden.  2890 

M.  Bernhard  bekennt,  dass  Strassburg  und  Heinrich  Goldelin  die  3000  gülden  bezahlt  haben, 
welche  nach  der  richtung  zwischen  ihm  einerseits  und  Zürich  und  vorgenanntem  Heinrich 
andrerseits  auf  Weihnachten  fällig  waren.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  91,  —  Vgl. 
nr.  2814.  2891 

der  edelknecht  Reinhard  Hofwart  von  Kirchheim  (Kirchen)  verkauft  M.  Bernhard  seinen  theil 
an  dem  dorfe  Eisingen  (Is-)  bei  Pforzheim  (Phortzhein)  für  1600  gülden  und  verspricht, 
ihn  wegen  etwaiger  forderungen  an  vorgenanntes  dorf  schadlos  zu  halten.  Mitsiegler:  Hein- 
rich Wolgemut  von  Niefern,  Heinrich  von  Berwangen  und  Hans  Hofwart  von  Kirchheim. 
Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,251.  2892 

Humbrecht  von  Neuenburg  (Nuwen-),  bischof  von  Basel,  bevollmächtigt  M.  Rudolf  von  Hachberg, 
herrn  zu  Röteln  und  Sausenberg,  mit  der  belehnung  M.  Bernhards  mit  den  stiftslehen  in  der 
ehemaligen  berrschaft  M.  Ottos  von  Hachberg.  Or.  Karlsruhe.  2893 

Ludwig  von  Lichtenberg  an  den  Strassburger  ammeister  Hans  Lumparteu.  Bittet,  ihm  seiner 
schulden  wegen  vierzehn  tage  ziel  zu  geben,  da  er  mit  M.  Bernhard  nach  Speier  reiten  muss. 


Bernhard  I.  1416. 


303 


[U16 


1416 


Jan.  27       Mubiberg 


febr.  Iß 


»    20     -Plngwie 


niarz 


apr.  20         Baden 
[U16J  ; 


apr.  22       Eberstoin 


141H 


um  niai  4 


mal     u 


»    12 


'    :il 


Badf-n 


Siftg.  M.  Bernhards.  Ohne  jähr.  Feria  2  post  conversionem  Pauli.  Pap.  Or.  Strassbnrg.  St.-A. 
AA.  104.  '  2894 

)I.  Bernhard  an  Strassburg.  Bittet,  seinem  Schwiegersohn  Ludwig  von  Lichtenberg,  welcher 
schulden  halber  in  der  Stadt  zu  thun  hat,  einen  aufschub  von  vierzehn  tagen  zu  bewilligen, 
da  er  desselben  auf  dem  Speirer  tage  bedarf.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  88.         2895 

.\.gnes  von  Gärtringen  (6e-).  klosterfran  zu  Frauenalb  (Albe),  erklärt,  dass  eine  gülte  von  5 
pfund  Pfennig,  die  sie  laut  verschreibung  M.  Bernhards  von  der  bede  zu  Beiertheim  (Buert- 
hein)  hat,  mit  ihrem  tode  erlöschen  solle.  Mitsiegler  Eberhard  von  Gärtringen.  Or.  Karlsruhe. 
—  Reg.  ZGOberrh.  24,105  irrig  zu  1406.  2896 

orzbischof  Johann  von  Mainz,  pfalzgraf  Stephan  und  M.  Bernhard  machen  auf  sechs  jähre  eine 
einung,  vornehmlich  gegen  pfalzgraf  Ludwig,  gegen  den  sie  sich  mit  ganzer  macht  beistehen 
wollen,  wenn  er  sie  oder  einen  von  ihnen  ungeachtet  seines  bundes  mit  Johann  und  Stephan 
an  land  und  lenten  verkürzen,  und  es  mit  ihm  ihm  wegen  an  ihnen  verübten  unrechtes  zu 
krieg  kommen  sollte.  Eroberte  Schlösser  und  gefangene  sollen  im  verhältniss  des  von  jedem 
gestellten  kontingontes  getheilt  werden.  Wer  den  krieg  beginnt,  soll  vorher  die  anderen 
davon  verständigen  und  mit  ihnen  kriegsrath  halten.  Läuft  die  einung  vor  ende  des  krieges 
ab,  so  soll  sie  bis  zum  friedensschluss  fortdauern.  Or.  Wirzburg.  Kreisarch.  u.  kopb.  .31,122. 
Karlsruhe.  —  Erwähnt  bei  Joannis,  Eer.  Moguntiacarum  tom.  1,731.  —  Vgl.  Schliephake- 
Menzel,  Gesch.  von  Nassau  5,218.  2897 

ritter  Hanman  Snewelin  von  Landeck  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit 
dem  gericht,  den  freien  leuten  und  den  gotteshausleuten  zu  Vörstetten  (Ferstetden),  dem 
Schotbach,  soweit  er  in  vorgenanntes  gericht  gehört,  einem  zehnten  zu  Weisweil  (Wiszwilre), 
den  Hans  Snewelin  genannt  Konig  von  den  Uesenbergern  zu  leben  hatte,  und  dorf  und  gericht 
zu  Mundingen  (Mü-),  sämmtlich  Hachbergischen  lehen.  Or.  Karlsruhe.  —  Eeg.  ZGOberrh. 
5,479.  '      2898 

Walther  Helffant,  schultheiss  zu  Elzach  (Eltz-),  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  be- 
lehunng  mit  einer  wein-,  hafer-  und  kappengülte  zu  Wasenweiler  (-wilre)  am  Kaiserstuhl. 
Siegler  ritter  Johann  von  Kageneck,  hofmeister.  Or.  Karlsruhe.  2899 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Bittet,  mit  dem  abt  von  Ettenheimmünster  zu  reden,  dass  derselbe 
ihm  das  zur  herrschaft  Hachberg  gehörige  dorf  Münchweier  (Mynnenwilr)  zu  lösen  gebe. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  88.  3900 

derselbe  an  Strassburg.  Dietrich  Eöder  (Eodder)  und  Graft  von  Sickingen  wollen  auf  den  2.jnni 
vor  ihm  zu  einem  gütlichen  tage  nach  Baden  kommen,  wo  die  verbrieften  Schuldforderungen 
derselben  und  anderer  rätho  und  diener  Bernhards  (an  das  Strassburger  hochstift)  beglichen 
werden  sollen.  Ohne  jähr.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  89.  2901 

Wernlin  von  Altencastel  (^=  Rappoltstein),  edelknecht,  reversiert,  dass  er  M.  Bernhard  seinen 
zehnten  zu  Gemar  (-er)  zu  eigen  gegeben  und  als  lehen  wieder  empfangen  habe.  Mentag  als 
man  singet  .  .  .  misericordia.  Or.  Karlsruhe.  2902 

ritter  Johann  Rudolf  von  Endingen  und  Wernlin  von  Altencastel  reversieren  gegen  M.  Bernhard 
über  ihre  belehnung  mit  genannten  Hachbergischen  gälten  zu  Oberbergheim  und  in  dem 
dorfe  Rorschweier  (Rörszwilre)  Basler  bisthums.  Or.  Karlsruhe.  2903 

die  pfalzgrafen  Stephan  und  Otto  und  M.  Bernhard  machen  in  dem  ihnen  gemeinsamen  schloss 
Schadeck  einen  burgfrieden.  Or.  Karlsruhe.  2904 

M.  Bernhard  reversiert  gegen  bischof  Humbrecht  von  Basel  über  seine  belehnung  mit  den  lehen, 
die  bisdahin  M.  Hesso  von  Hachberg  selig  und  dessen  söhn  M.  Otto  innegehabt  haben.  Or. 
Karlsruhe.  —  Reg.  Tronillat,  Mon.  de  Bäle  4,740.  2905 

derselbe  an  Strassburg.  Schlägt  einen  gütlichen  tag  mit  Reinbold  Lappen  und  dessen  miterben 
aus,  es  sei  deim,  dass  er  vor  dem  könig  oder  den  in  seinen  briefen  an  Reinbold  und  die  Stadt 
genannten  stattfinde,  und  begehrt  zu  wissen,  ob  die  seinen  in  der  Stadt  und  deren  gebiet  vor 
dem  Lappen  sicher  sind.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  88.  2906 

(Stuttgart)  graf  Eberhard  d.j.  von  Wirtemberg  reversiert,  dass  herzog  Friedrich  von  Oesterreich 
ihm  gegönnt  habe,  die  stadt  Oberndorf  und  die  feste  Wasseneck  (bei  Oberndorf)  von  Hans 


304 


Bernhard  T.  1116. 


1116 


juni  12 
»     22 

[1416] 


juni  22 

[1416] 

juni  24 


1416 


Baden 


Eberstein 


juni  25         Baden 


[1416] 


juni  26 


1416 


juni  27 


Eberstein 


von  Zimmern  einzulösen,  und  erklärt,  aus  diesen  schlossern  crzbischof  (Johann)  von  Mainz 
und  M.  (Bernhard)  von  Baden  (Nydern  Baden)  nicht  bekriegen  zu  wollen,  »alle  die  wile  die 
gegenwertig  püntnüsz  unser  herren  von  Österrich  zwischent  inwerent  und  nituszist«.  Eber- 
hards vater  graf  Eberhard  der  Milde  siegelt  mit.  Reg.  nach  er.  (Stuttgart  St.-A.)  bei  Stalin 
5,416  anm.  1  ergänzt  durch  mittheilung  Paul  Stalins.  —  Vgl.  nr.  2797.  29()7 

Lienhard  von  Neuenstein  (Nüw-)  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit  des 
Hüllers  hof,  genannt  zu  der  Lachen,  zu  Appenweier  (-wilre)  und  gutem  und  gülten  zu  Op- 
penau  (Noppenouwe)  zu  SPeter  im  Oppenauer  thal,  zu  Breitenberg,  Antogast  (Ante-),  Rinken 
(-cken),  Eckenfels  und  Fräulinsberg  (Frauwensperg).  Peria  6  infra  octavas  pentec.  Or.  Karl- 
sruhe. —  Ungenaues  Eeg.  ZGOberrh.  38,136  zu  nov.  26.  2908 

M.  Bernhard  bittet  Strassburg  um  Zollbefreiung  für  sieben  oder  acht  im  Oberelsass  eingekaufte 
und  zu  seinem  gebrauch  in  Eberstein(burg)  bestimmte  fuder  weines.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  GUP.  215.  B.  159.  290» 

derselbe  an  Strassburg.  Hat  von  der  name,  welche  Dietrich  Beider  (Eodder)  und  Graft  von 
Sickingen  zu  Eenchen  gethan  haben  sollen,  noch  nichts  gehört,  will  aber  mit  denselben  da- 
rüber reden.    Ohne  jähr.  Sieg.  M.  Annas.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  89.  2910 

M.  Bernhard  an  dekan  und  kapitel  des  hochstifts  zu  Strassburg.  Dietrich  Röder  (Ro-)  d.  ä.  und 
Graft  von  Sickingen  haben  erklärt,  dass  sie  den  angriff  zu  Renchen  wegen  ihrer  schuldfor- 
derung  an  den  bischof  gethan  haben,  gleichwohl  aber  zu  einem  unverdingten  gütlichen  tage 
vor  ihn  kommen  wollen.  Ohne  jähr.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. AA.  89.  —  Gleichen  Inhalts 
an  Strassburg.  Or.  ebenda.  2911 

derselbe  und  Ludwig,  herr  zu  Lichtenberg,  vergleichen  ihre  irrung  wegen  Lichtenau,  Willstätt, 
Gemar  (-er)  und  Ingweiler.  Mitsiegler:  die  Schiedsrichter  graf  Johann  von  Spanheim,  graf 
Emicho  von  Leiningen,  graf  Friedrich  von  Veldenz,  graf  Johann  von  Leiningen-Riexingen. 
Or.  Darmstadt.  Hanau-Lichtenb.  urkk.  nr.  903.  Cop.  coaev.  Karlsruhe  u.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  1700.  —  Erwähnt  Lehmann,  Gesch.  der  Grafschaft  Hanau  -  Lichtenberg  1,207  anm. 
576.  2912 

derselbe  an  dekan  und  kapitel  dos  hochstifts  zu  Strassburg.  Will  mit  Dietrich  Röder  und  Graft 
von  Sickingen  reden,  ob  sie  für  die  name  bei  Renchen  Schadenersatz  leisten  wollen,  bittet 
aber  nochmals  um  annähme  seines  Vorschlags  eines  gütlichen  unverdingten  tages.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  89.  —  Gleichen  Inhalts  an  Strassburg.  Or.  ebenda.  2913 

(Konstanz)  Augustin  von  Pisa,  advokat  des  b.  consistorium,  erklärt  im  auftrage  pfalzgraf  Lud- 
wigs vor  den  zu  einer  generalcongregation  im  dorn  zu  Konstanz  versammelten  concilsvätern, 
gesandten  u.  s.  w.,  es  wären  den  vier  nationen  briefe  erzbischof  Johanns  von  Mainz,  der 
brüder  Ludwigs  Stephan  (Wilhelm  im  texte  s.  unten)  und  Otto  und  M.  (Bernhards)  verlesen- 
worden, des  Inhalts,  dass  Ludwig  seinen  brüdem  ihr  erbtheil  verkümmere  (»conaretur  inju- 
riare  suis  fratribus  quoad  successionem  bonorum  patrimonialium«).  Pfalzgraf  Ludwig  wider- 
legt durch  Augustin  diese  anschuldigung  und  appelliert  an  das  concil  und  könig  Sigmund, 
deren  urtheilsspruche  er  sich  in  allen  stücken  unterwerfen  wolle.  »Et  optavit  .  .  .  illud  fieri 
celeriter  ad  finem,  quod  toti  mundo  manifestaretur  ejus  justitia«.  Augustin  erbittet  sich  da- 
rauf über  seine  erklärung  und  appellation  von  den  protonotaren  des  apostolischen  Stuhles  und 
den  übrigen  dazu  bestellten  notaren  und  Schreibern  die  ausstellung  einer  oder  mehrerer  In- 
strumente. Erwähnt  bei  H.  v.  der  Hardt,  Rerum  concilii  Constantiensis  tom.  4,794. —  Vgl. 
nr.  2897  und  Schliephake-Menzel,  Gesch.  von  Nassau  5,222.  —  Auch  dieses  aktenstück  ist 
ein  beweis  für  die  ausserordentliche  lückenhaftigkeit  des  materiales,  die  jedesmal  eintritt, 
sobald  die  städtischen  quellen  versiegen.  Nachdem  der  markgraf  noch  ende  1414  (nr.  2849) 
selbst  erbansprüche  auf  die  Pfalz  erhoben  hatte,  erscheint  er  hier  mit  einemmale  als  Ver- 
fechter der  ansprüche  der  pfalzgrafen  Stephan  und  Otto,  und  wie  1416  ruft  er  auch  jetzt 
die  entscheidung  des  conciles  an.  Wenn  Menzel  a.  a.  o.  mit  recht  bei  den  begebenheiten 
jener  zeit  »den  raschen  Wechsel  von  freundschaft  und  feindschaft«  hervorhebt,  so  ist  hin- 
sichtlich der  pragmatischen  Verknüpfung  solcher  ganz  isoliert  nebeneinander  stehender  that- 
sachen  vorsieht  doppelt  geboten,  und  es  mag  nur  mit  der  grössten  reserve  der  vermuthung 
ausdruck  verliehen  werden,  dass  M.  Bernhard  durch  das  Binger  bündniss  vom  20.  febrnarnnd  die- 


Bernliard  I.  1116. 


305 


um 


juni  30 


juli     1 


15 


!5    ' 


Bersteiu 


31 


aug. 


IS 


Eberstein 


obengeDannte  annifving  des  concils  seine  anspräche  oder  einen  theil  derselben  vielleicM  eher 
durchzusetzen  hoffte,  als  auf  dem  früher  eingeschlagenen  wege.  2914 

Eutherus  Forster,  söhn  Heinz  Forsters  selig,  bürger  zu  Strassburg,  reyersiert,  dass  M.  Bernhard 
ihn  in  gemeinschaft  mit  Heinrich  von  Nouenstein  (Nuw-)  mit  genannten  gälten  zu  Oppenau 
(Koppenauw),  Lierbach,  Eamsbach  (-pach),  in  dem  Langenbach  zu  Eamsbach,  im  Oppenauer 
thal  und  zu  Bärenbach  (Bern-)  belehnthabe.  Or.  Karlsruhe.  —  Eeg.  ZGOberrh.  38,135.  2915 

Heinrich  von  Gärtringen  (Ge-),  vogt  zu  Kaisersberg,  an  M.  Bernhard.  Da  der  markgraf  ihn 
aufgefordert  hat,  seine  anspräche  an  den  theil  HansTrigels  selig  zu  Wolfartsweier  (Wolvers - 
wilr),  der  ihm  durch  kauf  und  erbschaft  gehört,  schriftlich  einzuschicken,  so  bittet  er,  der 
wittwe  Hans  Trigels  und  ihm  vorgenannte  guter  unter  ersetzung  der  vorenthaltenen  einnahmen 
wiederzugeben,  und  erbietet  sich  in  seinem  und  vorgenannter  wittwe  uamen,  dem  markgrafen 
wegen  etwaiger  zuspräche  an  die  guter  vor  dessen  räthen  gerecht  zu  werden.  Pap.  Or.  Karls- 
ruhe. 2916 

(Eberstein)  Lupoid  von  Lenzenbronn  (Lüczenbrönne),  edelknecht,  reversiert  gegen  M.  Bernhard 
über  seine  belehnurg  mit  dem  drittel  des  zehnten  in  dem  weiler  Spielbach  (Spil-).  Or. 
Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  H»40.  .-  2917 

M.  Bernhard  setzt  dem  M.  Budolf  von  Hachberg(-Sausenberg),  der  für  ihn  1000  gülden  auf- 
genommen hat,  mit  einem  gülden  jährlicher  gülte  von  1 8  gülden,  als  Unterpfand  sein  dorf 
Malterdingen.  Bürgen  und  mitsiegler :  ritter  Burkard  Hummel  von  Staufenberg  (Stouffemb-), 
Siegfrid  Pfaw  von  Rüppurr  (Eiepure),  Hans  Erhard  von  Staufenberg,  Heinrich  Eöder  (Rodd-), 
amtmann  zu  Hachberg,  Adam  von  Bach  und  Hans  Eöder  d.  j.  Vidim.  Karlsruhe.  —  Aus- 
stellungsort im  Unterelsass.  2918 

(Spire)  die  grafen  Johann  von  Spanheim,  Emicho  von  Leiningeu,  Friedrich  von  Veldenz  und 
Johann  von  Leiningen-Eiexingen  (Ei-)  als  Schiedsrichter  zwischen  M.  Bernhard  und  Ludwig, 
herrn  zu  Lichtenberg,  verschieben  wegen  kürze  der  zeit  ihren  spruch  auf  einen  tag  zu  Baden 
vor  kommendem  Michael.  Cop.  coaev.  Karlsruhe  u.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1700.  2919 

(Boppard)  erzbischof  Werner  von  Trier  macht  zwischen  erzbischof  Johann  von  Mainz  undpfalz- 
graf  Ludwig  eine  richtung,  in  welcher  er  u.  a.  erklärt,  M.  Bernhard  und  den  pfalzgrafen 
wegen  ihrer  gegenseitigen  zusprüche  und  forderungen  zu  gütlichen  tagen  vor  sich  bescheiden 
und  ihre  Streitigkeiten  gütlich  oder  rechtlich  austragen  zu  wollen.  Mainz  und  Pfalz  siegeln 
mit.  Or.  Wirzburg.  Kreisareh.  Mainzer  Weltl.  Schrank  Lade  17  nr.  23.  —  Reg.  nach 
Schliephake-Menzel,  Gesch.  von  Nassau  5,222  fg.  ergänzt  durch  mittheilung  kreisarchivar 
Göbls.  —  Die  urk.  auch  verzeichnet  bei  Goerz,  Eeg.  der  Erzbischöfe  zu  Trier  142.  —  Vgl. 
nr.  2914.  2920 

M.  Bernhard  gelobt  dem  Hans  Vogt  von  Böhringen  (Be-)  d.  ä.,  bürger  zu  Freiburg,  für  sein 
der  herrschaft  Hachberg  geliehenes  kapital  dieselben  jährlichen  zinsen  wie  bisher  zu  zahlen. 
Vidim.  Karlsruhe.  2921 

derselbe  bittet  Strassburg  um  Zollbefreiung  für  den  im  Oberelsass  zu  seinem  hausgebrauch  ein- 
gekauften wein.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  215.  B.  159.  2922 

derselbe  gestattet  dem  Adam  von  Bach  die  Verpfändung  einer  hofstatt  zu  StoUhofen  (Stal-)  an 
seinen  vogt  Ha  nseman  daselbst,  doch  unbeschadet  der  mannschaft  des  Adam  an  vorgenanntem 
burglehen.  Inseriert  der  urk.  vom  17.  aug.  —  ZGOberrh.  38,340.  2923 

der  edelknecht  Adam  von  Bach  bekennt  unter  inserierung  von  nr.  2923,  dass  die  verpföndung 
der  hofstatt  zu  StoUhofen  (Stal-)  dem  markgrafen  und  dessen  erben  an  ihren  rechten  auf 
genanntes  burglehen  keinen  schaden  bringen  solle.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  38,340.  2924 

das  hofgericht  zu  Eottweil  verweist  die  klage  graf  Wilhelms  von  Eberstein  gegen  die  Stadt  Pforz- 
heim (Pfortzhain)  und  die  klage  des  Claus  Giering  gegen  Burkard  von  Mansperg  an  M.  Bern- 
hard aufgrund  des  demselben  ertheilten  königlichen  gerichtsprivileges.  Or.  Karlsruhe.  2925 

Kaspar  von  Clin  geiiberg  und  seine  gcmahlinMargarethe  Malterer  geben  M.  Bernhard  als  dem  käufer 
der  herrschaften  Hachberg  und  Höhingen  das  dorf  Eichstetten  (Eystatd)  für  3000  gülden 
zu  lösen.  Siegler:  Kaspar  und  der  edelknecht  Dietrich  von  Blumegg  (Blumeneck).  Or. Karls- 
ruhe.—  Erwähnt  Sachs  2,251.  2926 


Kejefcten  der  Harkgnfen  T.>n  ßadm  I, 


39 


306 


Bernhard  I.  1116. 


1416 

aug.  28 


[U16] 

sept.     9 


»     29 


Ebersteiii 


Okt.     2 


»       3 


Baden 


»      4 


»      ß 


»    14 


Eberstein 


y    15 


M.  Bernhard  an  Strassburg.  Seine  dicner  Dietrich  Eoder  (Ro-)  d.  ä.,  Graft  von  Sickingen, 
Heinzman  Küuscher  und  Spitzmesser  mit  ausnähme  des  nicht  anwesenden  Hans  Röder  wollen 
wegen  der  anspräche,  die  sie  an  das  bisthum  Strassburg  haben,  auf  den  22.  September  zu 
einem  tage  nach  Baden  kommen.  Bittet  um  antwort.  ob  die  Stadt  den  tag  beschicken  will. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  89.  2927 

derselbe  an  Strassburg.  Hofft,  dass  die  sache  Dietrich  Ruders  und  Grafts  von  Sickingen  in  den 
nächsten  vier  wochen  gütlich  oder  vor  genannten  gemeinen  ausgetragen  werde.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  8 '.) .  2928 

Heinrich  von  Grärtringeu  (Ge-)  au  M.  Bernhard.  Wiederholt  seine  bitte  vom  1.  juli  (nr.  2916). 
Pap.  Or.  Karlsruhe.  2929 

M.  Bernhard  reversiert,  dass  er  dem  grafen  Adolf  von  Nassau  die  8000  gülden  zugeldes  für 
seine  tochter  Margaretha  bis  zu  Walpurgis  übers  jähr  völlig  auszahlen  will.  Bürgen  und 
mitsiegler:  die  grafen  Ludwig  von  Oettingcn,  Johann  von  Spanheim  und  Friedrich  von  Vel- 
deuz,  Reinhard  von  Remchingen,  Rudolf  von  Hohenstoin,  Hans  Guntzman  von  Stafforth  (-urt), 
vogt  zu  Baden,  Reinbold  Kolb  von  Staufenbsrg  (-ff-),  räthe  des  markgrafen.  Conc.  Karls- 
ruhe. 2930 

Heinrich  von  Gärtringen  (Ge-),  vogt  zu  Kaisersberg  (Keisersperg),  bittet  M.  Bernhard  nochmals 
um  antwort  auf  seine  schreiben  vom  1.  juli  und  12.  sept.  unter  Wiederholung  seiner  bitte. 
Pap.  Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  291 G  u.  2929.  2931 

M.  Bernhard  und  graf  Adolf  von  Nassau  kommen  üborein,  den  streit  zwischen  Adolf  und  graf 
Philipp  von  Nassau  bezüglich  dos  Wittums  und  der  raorgongabe  der  M.  Margarethe,  Adolfs 
braut,  auf  einem  tag  zu  Worms  durch  den  kurfürsten  von  Mainz  in  ihrer  gegenwart  entschei- 
den zu  lassen,  und  setzen  die  heimführung  Margarethas  auf  fastnacht  fest.  Mitsiegler :  graf 
Ludwig  von  Oettingen,  vater  und  söhn.  Pap.  Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  2702  u.  2763.  — 
Nach  den  von  Schliephake-Menzel  (Gesch.  von  Nassau  5,246)  angeführten  Urkunden  scheint 
die  Vermählung  erst  zu  anfaug  1418,  etwa  imfebruar,  vollzogen  worden  zu  sein.  .Margaretha 
überlebte  ihren  gemahl  (f  142G  juli  16),  dem  sie  drei  söhne  Adolf  und  Walram  und  drei 
töchter,  Anna,  Margaretha  und  Agnes,  gebar;  sie  starb  noch  nicht  39  jähre  alt  am  7.  juli 
1442  und  wurde  in  der  kirche  zu  Idstein  begraben.  Schliephake  a.  a.  o.  5,254  u.  257.  2932 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Bittet,  sich  seines  dieners  Hans  Ulrich  vom  Huse  anzunehmen, 
welcher  der  Stadt  wogen  seiner  missohelle  mit  Eberhard  von  Andlau,  Hans  von  Landsberg 
dem  jungen  und  Hanman  dem  Bankert  vom  Huse  geschrieben  hat.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  88.  2933 

derselbe  an  Heinrich  von  Gärtringen  (Ge-).  Wolfartsweier  ist  sein  rechtes  erbe  und  eigen  und 
die  forderung  Heinrichs  befremdet  ihn.  Trotzdem  will  er  Heinrich  wegen  dessen  anspräche 
vor  seinen  räthen  recht  widerfahren  lassen.  Conc.  Karlsruhe.  2934 

ritter  Johann  von  Kageneck,  hofmeister,  Rudolf  von  Hohenstein,  Hans  Cunzmau  von  Stafforth 
(-urt),  vogt  zu  Baden,  Abrecht  von  Dürrmenz  (Dürmentz),  vogt  zu  Pforzheim,  und  Reinbold 
Golbe  von  Staufenberg  (-ffem-)  entscheiden  die  spänne  zwischen  M.  Bernhard  und  Junker 
Walther,  herrn  zu  Geroldseck,  wegen  Buchsweilers  dahin,  dass  der  markgraf  Walther  zu 
Buchsweiler  innerhalb  der  nächsten  zwei  monate  einsetzen,  und  junker  Hans  von  Lichtenberg 
gegen  Walther  in  derselben  frist  wegen  der  von  Walthers  theile  eingenommenen  gefalle 
rechnung  ablegen  soll.  Wiegen  der  von  junker  Walther  beanspruchten,  von  junker  Hans  aber 
bestrittenen  huldigung  der  armenleute  zu  Buchsweiler  sollen  die  sieben,  die  in  der  von  M. 
Bernhard  Walther  gegebnen  Urkunde  genannt  sind,  erkennen.  Siegler :  Kageneck,  Cunzman 
und  Dürrmenz.  Kopb.  75,10.  Karlsruhe.  2935 

(Baden)  ritter  Johann  von  Kageneck,  hofmeister,  verkündet  das  urtheil  des  badischen  mann- 
gerichts  in  der  Streitsache  zwischen  M.  Bernhard  einerseits  und  ritter  Hans  Zorn  von  Eckericli 
(Eckrych),  Hans  Zorn  und  deren  ungenannten  vettern  andrerseits.  Niclaus  Zorn  selig  hatte 
von  M.Bernhard  20  pfund  gülte  auf  dem  zoll  zu  SöUingen  (Se-)  zu  leben  gehabt.  Der  mark- 
graf hatte  diese  vor  jähren  mit  200  pfund  Strassburger  pfennigen  abgelöst  und  verlangt, 
dass  sämmtliche  vorgenannte  erben  des  Niclaus  Zorn  ihren  theil  an  den  200  pfund  auf  eigen- 
guter  anlegen  und  seine  mannen  werden  sollen.  Statt  dessen  hat  nur  Hans  Zorn,  wie  er  be- 


Bernhard  I.  1116. 


807 


1416 


okt.  15 


1« 


19 


23 


Eberstein 


iiov.    9 


21 


hauptet  in  gemeinschaft  für  sich  und  seine  vettern,  sein  auf  ihrem  gute  zu  Oifenbeim  (=  Uff- 
iieim  so.  Landser  im  Oberelsass?)  angelegtes  lehengut  vun  dem  markgrafen  empfangen,  mit 
berufung  darauf,  dass  es  die  gewohnheit  ihres  landes  sei,  »wa  man  solche  gute  in  gemein- 
schaft innhabe,  dass  die  allwegen  einer  von  der  andern  wegen  empfahe  und  trage«.  Das 
raanngericht  entscheidet  nun,  dass  der  markgraf  die  Zorne  die  lehengüter  in  gemeinschaft 
ungelheilt  geniessen  lassen  solle,  wenn  sie  schwören,  dass  sie  dieselben  bisher  in  dieser  weise 
genossen  haben,  und  dass  die  lehengüter  200  pfund  Strassburger  pfennige  oder  mehr  werth 
sind.  Mitsiegler:  Eeinhard  von  ßomchingeu  und  Abrecht  von  Dürrmenz,  vogt  zu  Pforzheim. 
Schüpflin,  HZB.  r.,7  9.  —  Reinhard,  Xeue  Anmerkungen  von  der  Lehnsfolge  144.  —  Das 
manngericht  bestand  ausser  den  vorgenannten  aus:  Rudolf  von  Hohenstein,  Hans  von  Auer- 
bach (Ur-),  Hans  Cunzman  von  Stafforth,  vogt  zu  Baden,  Reinbold  Kolbe  von  Staufenberg 
(Stauff-),  Sifrid  Pfau  von  Eüppurr  (Riepur),  Heinrich  Rodeck,  Heinrich  von  Berwangen,  Rücker 
von  Kirchheim  (-then),  Berntdd  von  Auerbach,  Jakob  von  Stein,  Reinhard  von  Grossweier 
(-wiler),  Hans  von  Windeck,  Wolf  von  Grafeneck  (Graff-),  Kunz  von  Grossvveier,  Heinrich 
Wolgemut  von  Niefern,  Abrecht  von  Zeuthern  (Züt-)  und  Hans  Hofwart  von  Kirchheim.  2936 

(Constantie)  bruder  Leonardus  von  Florenz,  professor  der  theologie  und  meister  (»magister«) 
des  predigerordens,  macht  M.  Bernhard  und  dessen  familie  aller  guten  werke  des  ordens 
theilhaftig.  Or.  Karlsruhe.  2937 

Geratheus  von  Rathsamhausen  (Rotsamhuseu)  vom  Stein  folgt  als  obmann  dem  Spruche  der  von 
M.  Bernhard  ernannten  Schiedsrichter  in  einer  Streitsache  zwisclien  diesem  wegen  seiner 
armen  leute  im  dorfe  Bahlingen  (Bald-)  und  Heinrich  von  Geroldseck,  herrn  zu  Lahr.  Or. 
Karlsruhe.  —  Reg.  ZGFreiburg  6,42.5.  2938 

M.  Bernhard  reversiert,  dass  er  dem  Hans  Cuntzman  von  Stafforth  (-urt),  seinem  vogte  zu  Baden, 
nachdem  ihm  erzbischof  Johann  von  Mainz  gegönnt  habe,  seinen  theil  an  bürg  und  Stadt 
Bönniglieim  (Bünnykeim),  dessen  Bernhard  seiner  feinde  wegen  bedürfe,  durch  einen  der 
seinen  lösen  zu  lassen,  und  nachdem  Hans  Cuntzman  die  lösungssumme  von  2600  goldgulden 
ihm  geliehen  habe,  den  vorgenannten  theil  an  Böniiigheim  eingeantwortet  habe,  verspricht, 
denselben  bei  der  pfandschaft,  so  lange  sie  nicht  gelöst  ist,  zu  schirmen  und  befiehlt  den 
amtleuten,  bürgern  und  arnienleutcn  der  genannten  stadt,  dem  Hans  Cuntzman  treue  zu 
schwören.  Mitsiegler:  die  markgräflichen  räthe  ritter  Johann  von  Kagenecke,  hofmeister, 
Reinhard  von  Remchingen  und  Heinrich  von  Berwangen.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  2939 

Heinrich  von  Gärtringen  (Ge-),  vogt  zu  Kaisersberg  (Keisersp-),  an  M.  Bernhard.  Bleibt  bei 
seiner  anspräche  an  Wolfartsweier  (Wolfferszwilr)  und  bittet,  ihm  einen  tag  vor  den  mark- 
gräflichen räthen  anzusetzen.  Pap.  Or.  Karlsruhe.  2940 

M.  Bernhard  an  Heinrich  von  Gärtringen  (Ge-).  Fragt  an,  ob  Heinrich  wegen  seiner  anspräche 
an  Wolfartsweier  (Wolfthartzwilr)  das  recht  aufnehme.  Conc.  Karlsruhe.  3941 

Hans  von  Kirrweiler  (Kirwilre)  sagt  M.  Bernhard  seinen  eid  auf  wegen  der  zweiung  desselben 
mit  Junker  Ludwig,  herrn  zu  Lichtenberg.  Cop.  coaev.  Karlsruhe.  2942 

M.  Bernhard  berichtet  an  meister  und  rath  zu  Strassburg  über  seine  Streitigkeiten  mit  seinem 
tochtermanne  Ludwig  von  Lichtenberg  und  schickt  abschritten  darauf  bezüglicher  Urkunden 
(nr.  2584,  2707,  2912,  2919).  Er  erwähnt  dabei  der  gefangenschaft  Ludwigs  (nr.  2602). 
»Da  haben  wir  uns  mit  götts  hilff  sovil  mit  grossem  costen,  alz  daz  wol  lantkündig  ist,  be- 
kümbert,  gemüwet  und  gearbeitet,  daz  wir  ime  usz  derselben  gefencknisse  geholffen  habend, 
dez  wir  doch  nu  von  ime  deinen  danck  band,  und  als  er  nu  unser  dochter,  sin  huszfröuwe, 
ires  widemen  und  niörgengabe  uszwisen,  verschriben  und  versichern  solt,  daz  möchte  er  nit 
getün,  dann  sich  fände,  daz  sovil  schulde  und  gülte  uf  sime  lande  vormals  verschrieben  waz 
von  sinen  vordem«,  weshalb  Ludwig  sich  genöthigt  gesehen  hätte,  den  markgrafen  um  Über- 
nahme seiner  verschuldeten  guter  zu  bitten.  Koch  kürzlich  hatten  sie  einen  tag  zu  Baden 
gehalten,  und  er  sei  bereit  gewesen,  seine  räthe  auf  den  15.  november  nach  Nancy  (Nansee) 
oder  wo  sich  gerade  der  von  Ludwig  als  Schiedsrichter  vorgeschlagene  herzog  von  Lothringen 
befinde,  zu  schicken,  unterdessen  aber  habe  Ludwig  den  amtmann  zu  Lichtenau  (Liechtnouwe), 
der  doch  ihm  geschworen  habe,  abgesetzt  und  Lichtenau  und  Willstätt  (Wilstetten)  an  sich 
genommen  allen  vertragen  und  seinem  eide  zuwider.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  — 
Das  citat  im  regest  nach  mittheilung  von  Fritz.  2943 


39* 


308 


Bernhard  I.  1116— M17. 


1416 

nov.  22 

,     26 


Eberstein 


dez.  14 


,     18 


1417 

Jan.    6 


Stalhoffen 


»      7 


M.  Bernhard  an  Strassburg.  Bittet  um  eine  abschritt  der  Urkunde  über  den  burgfrieden  zu  Lichtenau. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  89.  2944 

(Baden)  Eeinhard  von  Rerachingen,  edelknecht,  lehnsrichter  namens  M.  Bernhards,  urkundet, 
dass  durch  erkenntniss  des  manngerichts  Hans  von  Leuzenbronn  (Lutzenbronne)  seine  lehen 
abgesprochen  und  Lupoid  von  Leuzenbronn  zugesprochen  worden  seien,  weil  Hans  den  Lupoid 
wegen  seiner  lehnsansprüche  ohne  widersagbrief  widerrechtlich  gefangen  genommen  habe, 
dass  aber  dieses  urtheil  Hans  keinen  schaden  bringen  solle,  wenn  er  sich  in  den  nächsten 
sechs  Wochen  und  drei  tagen  wegen  seines  nichterscheinens  vor  dem  manngericht  genügend 
rechtfertige.  Mitsiegler :  Hans  Cuntzman  von  Stafforth  (-urt),  vogt  zu  Baden,  und  Abrecht 
Eoder.  Or.  Karlsruhe.  —  Genannt  werden  ausser  vorstehenden  folgende  mannen :  Eeinbold 
Hufflin,  Abrecht  Beger  von  G-eispolsheim  (-poltz-),  vitztum,  Hans  Zorn  von  Eckerich,  ritter; 
Heinrich  von  Zeiskam  (Zeiszkeim)  d.  ä.,  Gumpolt  von  Gültlingen  (Gi-),  Dietrich  Köder  (ßo-)  d.  ä., 
Hans  von  Bach,  Cunz  von  Grossweier  (Kroszwilr),  Wolf  Meiser  vom  Berg,  Volmar,  Rudolf  und 
Theus  von  Schauenburg,  Abrecht  Schultheiss  von  Oberkirch,  Abrecht  Wolf  von  Renchen 
(Reynichein),  Reinhard  von  Grossweier,  Jakob  vom  Stein,  Rsinhard  Enczberger,  Heinrich  von 
Berwangen,  Heinrich  Wolgemut  von  Niefern  (-fforn).  Abrecht  von  Zeuthern  (Zut-),  Rucker 
von  Kirchheim  (-chein),  Hans  von  Windeck,  Diedrich  Röder  (Ro-)  von  Renchen,  Bernold  von 
Auerbach  (Urb-),  Hans  Röder  d.  ä..,  Hans  Meyger  vonKürnberg,  Wolf  von  Graveneck,  Berch- 
told  von  Massenbach,  Hans  von  Winterthur  (-ture)  und  Rudiger  Sterne  von  Ulmburg.  2945 

Hans  Oswald  zum  Weiher  (Wyger),  edelknecht,  giebt  M.  Bernhard  seine  lehen  zu  Vörstetten 
(Ver-)  zu  eigen  unter  der  bedingung,  dass  der  markgraf  sie,  wenn  er  sie  verleihen  will,  nur 
an  ihn  oder  seine  erben  verleiht.  Or.  Karlsruhe.  2946 

Ludwig  von  Lichtenberg  verspricht  Vohnar  von  Ochsenstein  mit  seinen  festen  und  all  den  seinen 
beizustehen,  wenn  dieser  von  M.  Bernhard  bedrängt  oder  bekriegt  werden  sollte,  weil  er  Ludwig 
zur  zeit  der  zweiung  zwischen  Ludwig  und  dem  markgrafen  seine  Schlösser  geöffnet  hatte. 
Kommt  es  wegen  andrer  Sachen  und  besonders  wegen  der  bürg  Ochsenstein  zwischen  Volmar 
und  M.  Bernhard  zur  feindschaft,  so  verspricht  Ludwig,  zu  vermitteln  und  dem  markgrafen 
in  keiner  weise  beizustehen.  Erwähnt  Lehmann,  Gesch.  der  Grafschaft  Hanau-Lichtenberg 
2,106.  —  Die  betreffende  urk.  jedoch  nicht  in  Darmstadt.  2947 

Ludwig,  herr  zu  Lichtenberg,  giebt  M.  Bernhard  einen  schadlosbrief  wegen  seiner  bürgschaft 
gegen  graf  Konrad  von  Fürstenberg,  gemahl  der  Schwestertochter  Ludwigs.  Or.  Karlsruhe.  3948 

M.  Bernhard  giebt  seinem  tochtermann  Ludwig  von  Lichtenberg  einen  schadlosbrief  wegen 
bürgschaft  gegen  M.  Otto  von  Hachberg  wegen  des  leibgedings  Ottos  und  gegen  seinen 
tochtermann  graf  Emicho  von  Leiningen  wogen  des  zugelds  Emichos.  Or.  Darmstadt.  St.-A. 
Hanau-Lichtenb.  urkk.  nr.  907.  — Erwähnt  Lehmann,  Gesch.  der  Grafschaft  Hanau-Lichten- 
berg 1,208  anm.  578.  2949 

derselbe  und  Ludwig  von  Lichtenberg  machen  einen  burgfrieden  in  schloss  Ingweiler,  von  welchem 
Ludwig  dem  markgrafen  ein  viertel  verschrieben  hat.  Obmann  des  burgfriedens  ist  Berthold 
Crantz  von  Geispolsheim.  Johann  von  Lichtenberg  siegelt  zum  zeichen  der  Zustimmung  mit.  Or. 
Darmstadt.  St.-A.  Hanau-Lichtenb.  urkk.  nr.  906.  —  Erwähnt  Lehmann  1,209  anm.  579.  2950 

Ludwig,  herr  zu  Lichtenberg,  verspricht  M.  Bernhard  im  falle  kinderlosen  ablebens  seiner  ge- 
mahlin  und  nach  seinem  tode  gegen  bürgschaft  den  rückfall  der  von  diesem  auszuzahlenden, 
ehemals  auf  Gemar  (-er)  angewiesenen  6500  gülden.  Mitsiegler:  Johann,  herr  zu  Lichten- 
berg, die  grafen  Johann  von  Spanheim,  Adolf  von  Nassau  und  Friedrich  von  Veldenz.  Or. 
Karlsruhe.  2951 

die  grafen  Johann  von  Spanheim,  Adolf  von  Nassau  und  Friedrich  von  Veldenz  machen  mit 
beihilfe  von  meister  und  rath  der  stadt  Strassburg  einen  vergleich  zwischen  M.  Bernhard 
und  Ludwig,  herrn  zu  Lichtenberg,  wegen  zugelds,  Wittums  und  der  morgengabe  M.  Annas,  der 
gemahlin  Ludwigs,  und  wegen  Ingweilers  (-vvilre),  wovon  Ludwig  gemäss  früheren  verschrei- 
bungen  dem  markgrafen  ein  viertel  übergeben  solL  Mitsiegler:  M.  Bernhard,  Ludwig  und 
Johann  von  Lichtenberg.  Or.  Karlsruhe.  2952 

M.  Bernhard,  Johann  und  Ludwig  von  Lichtenberg,  gebrüder,  und  die  stadt  Strassburg  machen 
einen  burgfrieden  zu  Lichtenau,  welcher  für  den  markgrafen  erlischt,  sobald  die  seiner  tochter 


Bernhard  I.  1417. 


309 


1417 


Jan.    9 


15 


19 


febr.    2  i    Hochperg 


26 


märz    6 


14 


23 


24 


j  als  Wittum  auf  Lichtenau  und  Willstätt  angewiesenen  1500  gülden  gelöst  sind.  Doch  soll 
I  Strassburg  den  markgraten  und  Ludwig  in  Lichtenau  nicht  eher  einlassen,  bis  diese  die 
artikel  der  beredung  vom  s.  januar  erfüllt  haben.  Das  dat.  freit,  vor  dreikönig  ist,  wie  die 
bezugnahme  auf  die  urk.  vom  8.  jan.  zeigt,  wohl  nur  verschrieben  aus  freit,  nach  dreikönig. 
Briefbuch  AA.  66,121.  Strassburg.  St.-A.  2953 

i  M.  Bernhard  und  Ludwig,  herr  von  Lichtenberg,  machen  einen  burgfrieden  in  schloss  Willstätt 
i  (Wilstetten),  auf  so  lange  bis  Ludwig  seiner  gemahlin  Anna,  Bernhards  tochter,  die  ver- 
schriebenen 800  gülden  ausgezahlt  hat.  Mitsiegler  Johann,  herr  von  Lichtenberg.  Or.  Karls- 
ruhe. 2954 
Eberstein  M.  Beruhard  belehnt  graf  Friedrich  d.  ä.  zu  Zollern  mit  einem  viertel  an  seinem  schlösse  zu 
Waldeck.  Wenn  graf  Friedricli  oder  seine  erben  feinde  des  markgrafen  oder  seiner  erben 
werden,  so  sollen  sie  einen  monat  zuvor  das  viertel  zurückgeben.  Auch  soll  graf  Friedrich 
in  den  burgfrieden  zu  Waldeck  aufgenommen  werden.  Monum.  Zoller.  1,501  nr.  567.  2955 

der  edelknecht  Eberhard  von  Neipperg  (Nypergk)  reversiert,  dass  ihn  M.  Bernhard,  nachdem 
ihm  Konrad  von  Clingenberg  (Clyugenbergk)  vor  Zeiten  seine  theile  der  bürg  Clingenberg 
verkauft  hat,  nunmehr  mit  der  ganzen  barg  Clingenberg  nebst  genanntem  Zubehör  belehnt 
habe.  Kopb.  30^,4«.  Karlsruhe.  2956 

M.  Bernhard  und  Thüring  von  Ramstein  vergleichen  sich  bezüglich  der  Schuldforderungen  Thü- 
rings  an  die  herrschaft  zu  Hachberg  und  Höhingen.  Zeugen :  der  herr  von  ßöteln,  Johann 
von  Kageneck,  Burkard  Hummel  von  Staufenberg  (-ff-),  Reinbold  Colb  von  Staufenberg, 
Heinrich  Röder  (Eodd-)  und  Hans  von  Rodeck.  Inseriert  in  nr.  2960.  2957 

Eglolf  vonWartenberg(-m-),  genannt  vonWildenstein  (Willdenstain),  hofrichter  zu  Rottweil,  anstatt 
und  im  namen  graf  Hermanns  von  Sulz,  gebietet  dem  pfalzgrafen  Otto,  M.  Bernhard,  graf 
Eberhard  von  Wirtemberg  d.  ä.  und  den  Städten  Ulm,  Reutlingen  und  Rottenburg  (Rotem-) 
am  Neckar,  dass  sie  den  Volkard  von  Ow,  genannt  Wuttfüsz,  bei  seinen  auf  die  erbschaft 
des  Schwarzgrafen  von  Zollern  erlangten  rechten  wider  graf  Friedrich  von  Zollern  d.  ä.  schirmen 
und  handhaben.  Hofgerichtssieg.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  —  Ein  gleichlautender  an  die  vorge- 
nannten gerichteter  schirmbrief  für  Burkard  von  Reischach  (Ri-)-  Or.  ebenda.  2958 

(Luzern)  auf  dem  von  Zürich,  Bern,  Uri,  Ob-  und  Nidwaiden,  Zug  und  Glarus  beschickten  eid- 
genössischen tage  zu  Luzern  theilt  der  bürgermeister  (von  Luzern  V)  mit,  er  habe  gehört,  dass 
könig  Sigmund  »einen  grossen  kriegszug  aufwärts  und  abwärts  thun  wolle,  vielleicht  wider 
den  bischof  von  Mainz  oder  den  markgrafen,  und  erwarte,  dass  die  eidgenossen  mit  ihm  ziehen«. 
Reg.  nach  dem  abschied  im  Luzerner  rathsbuch  in  der  Amtlichen  Sammlung  der  älteren  eid- 
genössischen Abschiede  (ls:59)  s.  06.  2.  aufl.  (lS74)  s.  174.  —  Die  rüstungen  Sigmunds 
galten  könig  Karl  VI.  von  Frankreich,  dem  am  22.  märz  der  krieg  erklärt  wurde.  Vgl.  RTA. 
8,298.  2959 

Thüring  von  Ramstein,  herr  zu  Gilgenberg,  erklärt  alle  seine  forderungen  an  M.  Bernhard  nach 
erfüUung  des  inserierten  Vergleiches  (nr.  2957)  für  erloschen.  Or.  Karlsruhe.  29(>0 

M.  Bernhard  und  seine  räthe  ritter  Johann  von  Kagenecke,  sein  hofraeister,  Hans  Cunzman  von 
Stafforth  (-urt),  vogt  zu  Baden,  und  Heinrich  von  Rüppurr  (Riepur)  beglaubigen  durch  an- 
hängung ihres  siegeis  eine  abschrift  der  Urkunde  Zürichs  von  1414april  12  (nr.  281-4),  deren 
original  der  markgraf  innehabe.  Or.  fürstl.  Oetting.  Arch.  Wallerstein.  2961 

I  die  vettern  Hans  und  Gerhard  Rohart.  edelknechte,  verkaufen  mit  wissen  M.  Bernhards  den 
Bühel  mit  allen  rechten  und  zusprächen,  die  sie  an  die  lehengüter  Hans  und  Georgs  von 
Wiedergrün  (Widergrin)  hatten,  für  120  pfund  Strassburger  pfennige  an  Hans  Erliard  von 
Staufenberg  (Stauffem-).  M.  Bernhard  bestätigt  den  verkauf,  erklärt,  dass  Hans  Erhard  vor- 
I  genanntes  gut  mit  seinen  andern  lehen  von  ihm  zu  leben  tragen  solle,  und  siegelt  an  erster 
I      stelle  mit.  Inseriert  in  nr.  2966.  2962 

(Eberstein)  Lienhard  von  Neuenstein  (Nuw-),  edelknecht,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über 
seine  belehnung  mit  den  lehen  seines  vaters  selig  zu  Appenweier  u.  s.  w.  Or.  Karlsruhe.  Vgl. 
nr.  2908.  2963 

graf  Konrad  von  Freiburg,  herr  und  graf  zu  Neuchatel  (Nüweubürg),  und  graf  Konrad,  herr 
zu  Weinsberg  (Winsp-),  reichsprbkammermeister,  machen  zwischen  der  Stadt  Freiburg  im 


810 


Bernhard  I.  1117. 


UV 


märz  24 


apr.  12 


13 


15 


Eberstein 


28     Cnnstantiao 


tnai    8 


19 


27 


juni    8 


Pforzheim 


Uechtland  (Fribürg  in  Oht-),  deren  bürgern  Heinrich  Bonnese,  Jakob  von  Bremon  und  Hans 
Stüder  und  andern  mitgescllen  derselben  einerseits  und  graf  Ludwig  von  Oettingend.j.  andrer- 
seits eine  sühne  wegen  der  beraubung  vorgenannter  Freiburger  durch  Ludwig  als  helfer  M. 
Bernhards  in  dessen  feindschaft  mit  den  eidgenossen.  Mitsiegler :  Oettiugen  und  die  stadt 
Freiburg.  Or.  fürstl.  Ootting.  Arcli.  Wallerstein.  2964 

der  edelknecht  Dietrich  Rüder  d.  a.  überträgt  mit  einwilligung  M.  Bernhards  die  demselben 
schuldigen  jährlichen  gülten  auf  andere  genannte  guter.  Or.  Karlsruhe.  2965 

Hans  Erhard  von  Staufenberg  (Stauffcm-),  edelknecht,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  unter  in- 
serierung von  nr.  2962  über  seine  belehnung  mit  den  gütern,  die  er  von  Gerhard  und  Hans 
Eohart,  vettern  von  Neuenstein  (Nnw-)  gekauft  hat.  Or.  Karlsruhe.  29G6 

M.  Bernhard  belehnt  Hans  Kolbe  von  Staufenberg  (Stauffem-)  mit  den  lehensgütern  und  gülten 
seines^vaters  zu  Rüchelnheim  (öd.  bei  Appenweier),  Sulzbach  (in  dem  Sultz-),  Oedsbach  (in 
dem  Otenspache),  Butschbach  (in  dem  Buspache),  Bottenau  (Böttenouwe)  unter  Fürsteneck, 
zu  Fürsteneck,  Staufenberg,  im  thal  zu  Oppenan  (Noppenaüwe)  und  zu  Zimmern  (Zy-).  Or. 
Karlsruhe.  —  Revers  des  edelknechtes  Hans  Kolbe  vom  gleichen  tage:  Or.  ebenda.       2967 

derselbe  belehnt  Heinrich  von  Fleckenstein  mit  dem  heimgefallenen  burglehen  Werner  Brunckes 
von  Minfeld  (Mynnfelt)  selig  zu  Beinheim.  Or.  Karlsruhe.  2968 

derselbe  zeuge  könig  Sigmunds  für  Adolf  von  Cleve  bei  erhebung  Cleves  zum  herzogthumo. 
W.  Teschenm acher,  Annales  Cliviae  (ausgäbe  von  1721).  Cod.  dipL  81  irrig  zu  april  18. — 
Lacomblet,  Üb.  für  die  Gesch.  des  Niederrheins  4,1 1 4  nr.  1 02.  —  Vgl.  auch  Aschbach,  Gesch. 
K.  Sigmimds  2,239  anm.  38.  2969 

graf  Wilhelm  von  Henneberg  und  als  bevollmächtigte  graf  Johanns  von  Katzenellenbogen  graf 
Philipp  von  Nassau  -  Saarbrücken ,  Konrad  von  Franckenstein  und  Johannes  Schwalbach, 
Schreiber  graf  Johanns,  übertragen  M.  Bernhard  die  entscheidung  eines  lehusstreites  zwischen 
den  grafen  Wilhelm  und  Johann.  Kreysig,  Beyträge  zur  Historie  der  Sachs.  Lande  3,178. — 
Reg.  W^enck,  Hess.  Landesgesch.  1  Üb.  268.  —  Scriba,  Eegesten  zur  Gesch.  des  Grossherzog- 
thums  Hessen  1  nr.  1495.  2970 

M.  Bernhard  entscheidet  den  streit  zwischen  graf  Johann  von  Katzenellenbogen  und  graf  Wil- 
helm von  Henneberg  wegen  des  sclilosscs  Dornburg  dahin,  dass  graf  Johann  Dornburg  von 
graf  Wilhelm  zu  leben  empfangen  solle.  Kreysig  a.  a.  o.  3,180.  —  Reg.  Wenck  a.  a.  o.  1  üb. 
228.  —  Scriba  a.  a.  o.  1  nr.  1496.  2971 

»Et  die  decima  nona  maii  rex  ipse,  marchio  Brandenburgensis  et  marchio  Badensis  atquelegati 
predicti  et  nuncii  nacionum  cum  multitudine  accesserunt  ad  cardinales  collegialiter  congre- 
gatos  et  fecit  rex  proponi  per  episcopum  Curiensem,  qui  facta  prefacione  quadam  ex  parte 
dicti  domini  regis  rogavit,  exortatus  est  etrequisivit  cardinales,  primo,  quod  ab  omuibus  trac- 
tatibus  super  negocio  elecciouis  pape  omuino  cessarent,  donec  Petrus  de  Luna  esset  ejectus 
et  ecclesia  reformata  in  capite  et  in  membris;  secundo,  quod  servarent  decreta  concilii,  pre- 
sertim  super  negocio  elecciouis  predicte,  tercio,  quod  requirerent  legatos  regis  Castelle  in  vim 
capitulorum  Narbone  factorum.  quod  se  indilatc  unirent  concilio.  Rex  ejasdem  requisiciones 
iterum  fecit  ore  proprio  subdens,  quod  ipse  juravit,  illa  de  certo  facere  observare,  et  quod  ita 
volebat  facere.  Ita  requisivit  pro  dictis  marchionibus«.  Aus  dem  tagebuche  des  kardinals 
Fillastre  beiH.  Finke,  Forschungen  und  Quellen  zur  Gesch.  des  Konstanzer  Konzils  197.  2972 

(Costentz)  könig  Sigmund  fordert  alle  ehemaligen  breisgauischen  lehnsmannen  herzog  Friedrichs 
von  Oesterreich,  die  städte  Freiburg.  Neuenburg.  Breisach,  Kenzingen,  Endingen  und  alle 
einwohner  des  Breisgaus  auf,  dem  von  ihm  zum  landvogt  des  Breisgaus  ernannten  M.  Bern- 
hard gehorsam  zu  sein.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  6,84.  —  Reg.  Aschbach,  Gesch. 
K.  Sigmunds  2,474.  —  ZGOberrh.  NF.  3,438  nr.  592.  2973 

M.  Bernhard  verhandelt  mit  gesandten  Strassburgs.  Vgl.  das  folg.  Reg.  297-1- 

Reinbold  Huffei,  Gosse  Burggrave,  ritter,  Konrad  zum  Eust,  Ulrich  Bock  und  Johann  Lumbart, 
altammanmeister,  berichten  an  den  ammanmeister  Claus  Argen  zu  Strassburg,  dass  ihnen 
gestern  M.  (Bernhard)  in  Pforzheim  ein  schreiben  seines  hofmeisters  Johann  von  Kageneck 
vorgelesen  hat,  wonach  dieser  dem  könig  am  6.  juni  in  Zelle  (^=  Radolfszell  ?)  den  Inhalt  des 


Beriiliard  I.  1117. 


311 


1417 


juni  22 


Baden 


vor 
juli 


Eberstein 


13 


28 


Pfortzhein 


aug.  16 


Strassburgerabschiedes  zwischen  dem  inaikgrafen  und  den  städtfibotenmitgetheilt  habe,  und  dass 
sie  mit  dem  markgrafen  nach  Konstanz  reiten  wollen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1 66.  2975 

(Costentz)  könig  Sigmund  bekennt,  von  genannton  boten  der  Stadt  Strassburg  16000  Rhein. 
gülden  empfangen  zu  haben  »von  sollichs  Übertrags  der  fünfftzig  tusent  gfildiu  wegen,  so  .  . 
marggratt'  Bernhart ..  zwüschent  uns  und  den  vorgenannten  von  Strassburg  übertragen  hati;. 
Schöpflin,  Als. -dipl.  2,327.  —  Xach  nr.  2975  hat  M.  Bernhard  beabsichtigt,  mit  den  Strass- 
burger  boten  nach  Konstanz  zu  reiten,  sodass  er  möglicherweise  am  austellungstage  obiger 
Urkunde  bei  dem  könige  war.  2976 

Hartmann  von  Keppenbach  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit  den  freien 
rechten  (»frigen  reht«)  zu  Brettenthai  (Brethein),  Reichenbach  (Rieh-),  Mussbach  (Miisz-), 
Pechofen  (Bechshofen)  und  dem  Litzelwälderbächle  (Lüczenwalt,  bach  bei  Keppenbach),  welche 
von  den  herrschaften  Hachberg  und  Höhingen  zu  leben  rühren.  Or.  Karlsruhe..  —  Erwähnt 
Sachs  2,252.  2977 

M.  Bernhard  an  Freiburg.  "Wird  auf  den  6.  juli  seine  räthe  nach  Freiburg  schicken  zu  einer 
beredung  mit  den  breisgauischen  Städten  wegen  der  ihm  von  könig  Sigmund  übertragenen 
landvogtei  über  dieselben.  Dominica  post  Job.  bapt.  Schreiber,  Freiburger  Üb.  2,275  falsch 
reduciert  zu  juni  17.  2978 

M.  Bernhard  stellt  herzog  Ludwig  von  Baieru  die  Vorladung  vor  das  königliche  hofgericht  zu 
auf  klage  herzog  Heinrichs  von  Baiern.  Erwähnt  in  dem  spruchbriefe  königSigmunds  von 
1417  okt.  1 9,  wonach  auf  die  Vorladung  hin  am  7.  juli  ein  gerichtstag  zu  Konstanz  stattfand. 
Or.  München.  Reichsarch.  —  Reg.  Boica  12,266.  —  Zur  Sache  vgl.  Lang,  Ludwig  der  Bärtige 
65  ff.  —  Aschbach  2.280  ff.  2979 

pfalzgraf  Otto  (von  Mosbach)  und  M.  Bernhard  machen  auf  fünf  jähre  eine  einung  mit  genauen 
bestimmungen  über  theilung  der  beute,  austrag  von  Streitigkeiten  u.  s.  w.  Zum  täglichen 
kriege  stellt  jeder  1 0  mann  mit  glefen,  die  glefe  mindestens  zu  zwei  gewappneten  und  drei 
pferden.  Beide  nehmen  aus  könig  Sigmund,  pfalzgraf  Otto  für  sich  herzog  Karl  von  Lothringen 
und  seine  brüder,  die  pfalzgrafen  Johann  und  Stephan,  der  markgraf  ausser  diesen  erzbischof 
Johann  von  Mainz  und  Friedrich  von  Oesterreich.  Kopb.  31,179.  Karlsruhe.  —  Auffallend 
ist  trotz  dem  noch  nicht  abgelaufenen  bündnisse  von  1413  (nr.  2797)  die  ausnehmung  Fried- 
richs von  Oesterreich  durch  den  markgrafen,  nachdem  diesem  Friedrichs  landvogtei  im  Breisgau 
übertragen  worden  war,  und  ein  beweis,  wio  weit  wir  für  die  ersten  Jahrzehnte  des  15.  Jahr- 
hunderts noch  von  einer  pragmatischen  geschichte  entfernt  sind,  wo,  wie  bei  Bernhard  in  den 
ersten  zehn  jähren  nach  der  autlösung  des  Marbacher  bundes,  die  beziehungen  zu  den  reichs- 
städten  in  den  hintergrund  treten  und  infolge  dessen  die  städtischen  archive  über  die  fürst- 
liche Politik  keinen  aufschluss  gewähren.  2980 

M.  Rudolf  d.  j.,  dritter  söhn  M.  Bernhards  und  M.  Annas,  geboren  »inter  quartam  et  quintam 
horas  vormittag«.  Nach  sonst  nicht  belegter  angäbe  Ladislaus  Suntheims  bei  Oefele,  Rer. 
Boic.  SS.  2,5S5.  2981 

M.  Bernhard  an  die  Strassburger  altamraeister  Ulrich  Bock  und  Hans  Lumpart.  Meister  und 
rath  zu  Strassburg  haben  ihm  geschrieben,  dass  der  könig  sie  durch  seinen  marschalk  auf- 
gefordert habe,  ihm  die  10000  gülden,  die  sie  ihm  an  den  50000  gülden  schuldig  geblieben 
sind,  zu  schicken,  was  sie  auch  gethan  hätten.  Erbittet  nun,  dem  königlichen  boten  zu  sagen, 
dass  sie  ihm  die  2000  gülden  gegeben  haben,  »doch  so  getruwent  ir  uns  wol,  das  wir  die 
wider  geben  sollen,  umb  dez  willen,  daz  die  ersten  wort  und  auch  die  hindersten  glich  sten 
mogent«.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1452.  3982 

derselbe  urkundet,  dass  bürger  und  armenleute  zu  Gernsbach  (-spache)  durch  braud  grossen 
schaden  gelitten  haben,  sodass  sie  sich  ohne  seine  hilfe  nicht  erholen  können.  Er  gewährt 
deshalb  allen,  die  in  Gernsbach  sich  wieder  anbauen,  auf  zehn  jähre  bedefreiheit,  unter  der 
bedingung,  dass  sie  ihre  häuser  mit  ziegeln  decken  und  nicht  anders.  Feria  2  post  Marie 
assumpc.  Or.  Gernsbach.  St.-A.  —  Ebenso  urkundet  am  gleichen  tage  graf  Bernhard  von 
Eberstein,  unterlandvogt  im  Elsass.  nur  beschränkt  dieser  die  Vergünstigung  auf  diejenigen, 
die  vor  Michaelis  zu  bauen  anfangen.  Or.  ebenda.  —  Ruppert,  Ufgoviana  (Beilage  zum  Pro- 
gramm der  höheren  Bürgerschule  in  Achern  187S)  2.31.  —  Reg.  ZGOberrh.  NF.  4,  m  43 
irrig  zu  aug.  20.  298$ 


312 


Bernhard  I.  1417. 


1417 

sept.  13 


»    15   i 


»    18 


»    23  Baden 


*    29 


Okt.    2 


17 


nov. 


»    11 


Eberstein 


derselbe  bestimmt  auf  ersuchen  der  priesterschaft  zu  SMichael  in  Pforzheim  und  des  pfarrers 
Truthein  in  Nieferu  die  gefalle  des  pfarrers  zu  Niefern  und  behält  sich  die  lehenschaft  der 
genannten  kirche  bei  Vakanzen  vor.  Kopb.  104,287  u.  vidim.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs 
2,252.  2984 

Hans  von  Westhausen  (-hüsen),  edelknecht,  reversiert  gegen  iL  Bernhard  über  seine  belehnung 
mit  den  Beinheimischen  burglehen  zu  Batzendorf  (-ff),  Scherlenheim  (Scheriis-)  und  Schwtn- 
dratzheim  (Swindoltz-).  Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  2155.  2985 

Hans  Steinmeiger  reversiert,  dass  er  dem  M.  Bernhard  20  scheffel  roggengeldes  zuWeisweil 
(Wiszwilre)  zu  eigen  gegeben  und  von  demselben  als  ein  mannlehen  empfangen  habe,  mit 
der  erlaubniss,  seiner  künftigen  hausfrau  vorgenannte  gülte  zum  Wittum  anzuweisen.  Or. 
Karlsruhe.  2986 

M.  Bernhard  leiht  von  dem  edelkneohte  Hans  Esel  450  Eliein.  goldgulden  gegen  30  gülden 
jährlichen  zinses  von  dem  dorfe  üenzlingen  (Tentz-).  Bürgen  u.  mitsiegler:  Walther,  herr 
von  Geroldseck  (Geroltzeeke),  ritter  Hanraan  Snewelin  von  Landeck  und  die  vettern  Hans 
Werner  und  Hans  Oswald  zu  dem  Weiher  (Wiger).  Or.  (cassiert)  Karlsruhe.  2987 

(Constentz)  könig  Sigmund  schickt  graf  Hans  von  Lupfen,  landvogt  im  Oberelsass,  und  Heinrich 
Eöder,  M.  Bernhards  unterlandvogt  im  Breisgau,  an  die  städte  Freiburg,  Breisach,  Neuenbürg, 
Kenzingen  und  Endingen  wegen  einer  kriegshilfe  gegen  herzog  Friedrich  von  Oesterreich. 
Schreiber,  Freiburger  IIb.  2,276.  2988 

Albrecht  von  Zeuthern  (Zütt-),  edelknecht,  reversieit  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung 
mit  der  fuchsmühle  zu  Eothenburg  an  der  Tauber,  die  dem  markgrafen  heimgefallen  war. 
Eeg.  kopb.  105i''i  II  238  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  2821.  2989 

Eeinhard  von  Eemchingen,  Eeinbold  Kolbe  von  Staufenberg  (Stauffem-),  Hans  Truchsesz  von 
Höfingen  (He-)  und  Ulrich  von  Lichtenstein  (Lieh-)  bereden  zwischen  M.  Bernhard  und  graf 
Eberhard  von  Wirtemberg,  dass  Eemchingen  und  Staufenberg  mit  Sifrid  Pfau  (Pfawe)  von 
Eüppurr  (Eiepur)  für  M.  Bernhard  und  Hofingen  und  Lichtenstein  für  graf  Eberhard  bis  zum 
e.märz  1418  über  die  noch  streitigen  wildbänne  und  über  die  spänne  zwischen  M.Bernhard 
und  kloster  Herrenalb,  nöthigenfalls  mit  Zuziehung  eines  oder  zweier  obmänner  entscheiden 
sollen.  Die  parteien  und  der  abt  von  Herrenalb,  soweit  sein  kloster  dabei  in  frage  kommt, 
erklären  sich  damit  einverstanden  und  siegeln  mit.  Orr.  Karlsruhe  u.  Stuttgart.  St.-A.  2990 

Claus  Sturm  von  Fegersheim  (Vegersz-)  urkundet,  dass  er  nach  seiner  entlassung  aus  der  ge- 
fangenschaft  M.  Bernhards  dessen  lehnsmanu  geworden  sei  und  die  lehen  seines  vaters  mit 
empfangen  habe  mit  der  Verpflichtung,  sie  sein  leben  lang  nicht  aufzugeben.  Gosz  Sturm, 
vater  des  vorgenannten,  bestätigt  und  besiegelt  mit  Claus  obigen  revers.  Or.  Karlsruhe.  2991 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Antwortet  auf  die  bitte  um  herausgäbe  der  tücher  eines  Strassburger 
bürgers,  welche  sich  unter  dem  den  Kölnern  von  den  seinen  weggenommenen  kaufmannsgut 
befänden,  mit  der  beschwerde,  dass  bürger  der  stadt  weine  der  Kölner  nach  Mainz  gebracht 
und  an  seinen  zollen  geschworen  hätten,  dass  die  weine  ihr  eigen  wären.  Auf  die  bitte  der 
Stadt  wird  er  antworten,  sobald  Heinrich  Eöder  (Eo-),  sein  unterlandvogt  im  Breisgau,  der 
bescheid  weiss,  zurück  ist.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  88.  —  Vgl  zu  1417  dez.  4.    2993 

Dietrich  von  der  Wyten  Mülne  (vgl.  nr.  1134),  edelknecht,  reversiert,  dass  er  M.Bernhard 
einen  ackerhof  zu  Witteisheim  (Wytelsz-)  bei  Sennheim  zu  eigen  gemacht  und  als  lehen  zu- 
rückempfangen habe.  Mitsiegler :  ritter  Eudolf  von  Bulach  (Bü-),  Abrecht  Eöder  (Eo-)  und 
Dietrich  Eöder  d.  ä.  Or.  Karlsruhe.  2993- 

M.  Bernhard  belehnt  Erpffe  von  Lustatt  mit  seinem  theile  der  feste  Lustatt.  das  ist  der  vorder- 
burg  und  dem  theile,  den  Erpffes  vater  von  den  brüdern  ritter  Georg  selig  und  Heinrich  von 
Zeiskam  (Zeiszikeim)  gekauft  hat,  vorbehaltlich  der  Öffnung  vorgenannten  Schlosses.  Or.  Karls- 
ruhe. —  Eevers  Erpftes  vom  gleichen  tage.  Mitsiegler:  Hanman  Gricke  von  Dirmstein,  Hans 
von  Seibach  (Selnb-)  und  Philipp  Lusser  von  Lambsheim  (Lamsz-).  Kopb.  30^,  31  und  Or. 
ebenda.  2994 

Volmar,  herr  zu  Ochsenstein,  macht  unter  inserieruug  von  nr.  2665  nach  seines  bruders  Friedrich 
tode  M.  Bernhard  und  dessen  söhnen  M.  Jakob  und  M.  Bernhard  Ochsenstein  zu  einem  offnea 


Beriiliard  I.  1117—1418. 


313 


1417 


nov.  11 


Baden 


17 


(Jez.     4 


141$ 


Jan.  14 


Costentz 


Hochberg 


febr.     1 


»    16  ,     Costentz 


»    2n  » 


»     21 


haus  und  wird  gegen  1 000  gülden  dessen  lehnsmann.  Mitsiegler:  ritter  Johann  von  Kageneck, 
hofmeister,  und  Heinrich  Beyer  von  Boppard  (Boparten).  Or.  Karlsruhe.  2995 

M.  Bf-rnhard  urkiindet,  dass  die  Öffnung  zu  Ochsenstein,  zu  der  sich  Volmar  von  Ochsenstein 
gegen  ihn  und  seine  söhne  M.  Jakob  und  M.  Beruhard  verschrieben  hat,  nach  ihrem  tode 
ungiltig  sein  soll,  und  erlässt  dem  Volmar,  der  sich  für  1000  gülden  zur  mannschaft  gegen 
ihn  und  seine  lehnserben  verbunden  hat,  die  theilnahme  an  der  rechtsprechung  seines  mann- 
gerichts.  Or.  Darmstadt.  Hanau-Lichtenberg,  urkk.  nr.  9 1 2.  —  Erwähnt  Lehmann,  Gesch.  der 
Grafschaft  Hanau-Lichtenberg  1,106  anm.  306.  2996 

Abrecht  von  Eust,  edelknecht,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit  den 
lehengütern  seines  vaters  selig  zu  Stollhofen  (Stolhöffen),  Söllingen  (Sei-)  und  Hügelsheim. 
Hinterlässt  er  keine  männlichen  leibeserben,  so  sollen  seine  tochter  Gertrud  und  ihre  leibes- 
erben  vorgenannte  lehen  innehaben  und  vermannen.  Or.  Karlsruhe.  2997 

Köln  bittet  könig  Sigmund,  M.  (Bernhard)  zur  rückgabe  der  »waitsecke,  cleyder  ind  brieve«  zu 
veranlassen,  welche  die  amtleute  des  markgrafeu  den  zum  könig  reisenden  räthen  der  stadt, 
Johann  vamme  Hirtze,  doctor  des  kaiserrechts,  und  Gobel  Walrave,  städtischem  rentmeister, 
genommen  haben.  Kopb.  6,1  Oö**.  Köln  St.-A.  —  Eeg.  nach  mittheilung  Hansens.  —  Erwähnt 
bei  Ennen,  Gesch.  der  Stadt  Köln  3,216.  —  Vgl  nr.  2992.  2998 

(Tuwingenl  die  räthe  M.  Bernhards,  Walther,  herr  zu  Hohongeroldseck,  und  ritter  Hans  von 
Kageneck,  hofmeister,  beisitzer  graf  Eberhards  von  Wirtemberg  bei  einem  Schiedssprüche 
zwischen  den  brüdern  graf  Fritz  und  graf  Eitelfritz  von  Zollern.  Mon.  Zoller.  1,518  nr.  579. 

—  Vgl  auch  Mon.  Zoll.  1,524  nr.  583.  1418  märz  8.  2999 
M.  Bernhard  zeuge  könig  Sigmunds  für  bischof  Albrecht  von  Eegensburg  und  herzog  Ludwig 

von  Baiem.  Or.  München.  Eeichsarch. —  Eied.  Cod.  dipl.  episcop.  Eatisbonens.  979.  —  Reg. 
Boica  12,273.  3000 

derselbe  macht  zwischen  Adelheid  von  Tannegg  (Danneck),  wittwe  Hans  Burkards  von  Wieseneck 
(Wyseneckc),  und  ihrem  söhne  Hanman  einen  vergleich.  Mitsiegler:  die  parteien,  Junker 
W^alther  von  Geroldseck,  Hans  Cnnzraan  von  Stafforth  (-urt),  vogt  zu  Baden,  Sifrid  Pfau  von 
Efippurr  (Eiepur),  Heinrich  Eöder  (Bo-),  unterlandvogt  im  Breisgau.  Or.  Karlsruhe.     3001 

graf  Johann  von  Spanheim  bezeugt,  dass  M.  Bernhard  fastnacht  vor  drei  jähren  in  seiner  her- 
berge  zu  Konstanz  dem  grafen  Eitelfritz  von  Zollern  in  des  ausstellers  gegenwart  keineswegs 
gerathen  habe,  sich  unter  Vertreibung  seines  bruders  in  den  alleinbesitz  der  bürg  Zollern  zu 
setzen.  Or.  Karlsruhe.  —  Ebenso  Urkunden  graf  Johann  von  Leiningen -Eiexingen  (Eü-). 
(Or.  Karlsruhe.  Mon.  Zoller.  1,520  nr.  580)  und  Reinhard  von  Eemchingen.  Or.  Karls- 
ruhe. 3002 

Ludwig,  herr  zu  Lichtenberg,  quittiert  M.  Bernhard  über  den  empfang  von  1000  gülden  zugeldes 
seiner  gemahlin  M.  Anna.  Or.  Karlsruhe.  3003 

könig  Sigmund  beauftragt  M.  Bernhard,  die  österreichischen  lehen  im  Breisgau  von  reichswegen 
zu  verleihen.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  6,97.  —  Eeg.  ZGOberrh.  NF.  3,439  nr.  605. 

—  Vgl,  auch  ZGFreiburg  3,365. —  Dies  und  die  folgenden  regesten  machen  es  doch  wahr- 
scheinlich, dass  der  markgraf  von  Hachberg  nach  Konstanz  zurückkehrte.  3004 

könig  Sigmund  verspricht,  M.  Bernhard  bei  seinem  rechte  wider  jedermann  zu  schützen.  Bedarf 
er  der  Schlösser  des  markgrafen,  so  soll  er  150  mit  glefen,  die  glefe  zum  mindesten  zu  drei 
pferden  und  zwei  gewappneten,  auf  seine  kosten  in  dieselben  hineinlegen  dürfen,  desgleichen 
der  markgraf  100  mit  glefen  in  die  Schlösser  des  königs.  Der  könig  wird  mit  gemeinschaft- 
lichen gegnern  keinen  einseitigen  frieden  oder  sühne  machen.  Für  dienste  ausserhalb  seines 
landes  soll  der  markgraf  nach  anzahl  seiner  leute  soviel  wie  andere  fürsten  erhalten,  ausser- 
dem erhält  er  jährlich  2000  golden.  Or.  Karlsruhe. —  Eeg.  ZGOberrh.  NF.  3,439  nr.  609. 

—  Erwähnt  ohne  monatsdatum  bei  Schöpflin,  HZB.  2,102  und  danach  Aschbach  2,386  u. 
479,  der  die  Urkunde  fälschlich  in  den  august  1418  einreihte.  3005 

derselbe  fordert  die  lehensträger  herzog  Friedrichs  von  Oesterreich  im  Breisgau  auf,  dem  M, 
Bernhard,  wenn  dieser  sie  vorlädt,  von  reichswegen  erbhuldigung  zu  thun  und  ihre  lehen  von 
ihm  zu  empfangen.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin.  HZB.  6,97.  —  Reg.  Aschbach  2,477.  — 
ZGOberrh.  NF.  3,439  nr.  610.  —  Lichnowsky  5  nr.  1775.  3006 


Uegeeten  äer  Mark^afe  i  Ton  Baden  i. 


40 


314 


Bernhard  I.  1418. 


1A18 

märz     9 


»    17 


■»    27 


Eberstein 


■»    28 


»    29 


apr.  13 


»    14 


Brisach 


»    18 


quittanz  an  die  von  Strassburg  über  die  3000  gülden,  »die  sy  dem  kung  ytzund  als  von  Gra- 
venstaden  wegen  bezalen  sollen,  dem  marggraven  v.  Baden  zu  geben«.  Wien.  Eeichsregistratur 
F.  98^.  —  V.W.  —  Vgl.  nr.  3018  u.  3034.  3O07 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Sein  kaplan  Bertbold  Schurer,  kircliherr  zu  Fautenbach  (Vottenb-), 
will  seinen  recbtsbandel  mit  dem  Strassburger  bürger  Jeckel  Eychinkopf  vor  dem  Konstanzer 
geistlichen  gerichte  zu  endlichem  austrag  bringen.  Die  stadt  soll  daher  ihren  bürger  unter- 
weisen, dass  er  das  gleiche  thue.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  88.  300S 

derselbe  und  die  grafen  Bernhard  und  Wilhelm  von  Eberstein,  gebrüder,  Urkunden,  dass  die 
Stadt  Gernsbach  (-spache)  das  ungeld  daselbst  von  graf  Wilhelm  von  Eberstein  selig,  »der 
nit  wins  endrancke«,  gekauft  habe,  dass  aber  die  Urkunde  graf  Wilhelms  bei  dem  brande 
Gernsbachs  mitverbrannt  sei.  Sie  übergeben  daher  der  Stadt  auf  ihre  bitten  das  ungeld  von 
neuem  unter  der  bedingung,  dass  die  stadt  jährlich  auf  dreikönig  ihnen  oder  ihren  amtleuten 
abrechnung  thue.  Or.  Gernsbach.  St.-A.  —  Ruppert,  Ufgoviana  (Beilage  zum  Programm  der 
höheren  Bürgerschule  zu  Achern  1878)  2,  8  u.  31.  —  Erwähnt  ZGOberrh.  NF.  4,  m  43. 
Die  ebenda  zu  1418  juni  24  genannte  Urkunde  M.  Bernhards  über  das  Gernsbacher  ungeld 
ist  nach  mittheilung  Oberförster  Müllers  im  Gernsbacher  Stadtarchive  nicht  vorhanden.  3000 

M.Bernhard  an  Freiburg.  Gebietet  der  Stadt  im  auftrag  deskönigs,  ihre  boten  auf  den  12.  april 
nach  Breisach  zu  schicken  mit  den  Urkunden  über  lehen,  Öffnung  oder  pfandschaft,  die  sie 
von  der  herrschaft  Oesterreich  hat,  und  allen  ihren  bürgern  und  hiutersassen,  die  lehen  u.  s.  w. 
von  vorgenannter  herrschaft  haben,  den  Breisacher  tag  zu  verkünden.  Feria  2  festi  pasche. 
Schreiber.  Freiburger  Üb.  2,282  irrig  zu  märz  29  und  danach  erwähnt  bei  Aschbach  2,342 
anm.  2.  3010 

Neuenburg  an  Freibnrg.  Hört,  dass  M.  Bernhard  wegen  der  ihm  vom  könig  übertragenen  mann- 
schaften  und  pfandschaften  im  Breisgau  den  breisgauischen  städten  einen  tag  zu  Breisach 
ansetzen  wolle,  und  räth,  diese  besprechung  abzuwarten,  bevor  sie  über  ihr  verhalten  einen 
beschluss  fassen.    Schreiber,  Freiburger  Üb.  2,283.  3011 

M.  Bernhard  belehnt  im  auftrage  könig  Sigmunds  Heinrich  Eöder,  seinen  unterlandvogt  im 
Breisgau,  mit  dem  Schaffgiessen  (abgeg.  bürg  bei  Weil  i.  B.)  und  Amoltern.  Or.  Karlsruhe.  3012 

Hans  Oswald  zum  Weiher  (Wiger),  edelknecht,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  be- 
lehnung mit  dem  Schoppach,  dem  hause  und  dem  gericht  zu  Vörstetten  (Ver-)  mit  den  dazu 
gehörigen  leuten  und  gutem.  Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  2946.  3013 

Heinzman  Hübschman,  edelknecht,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit  einem 
kornzehnten  im  thal  zu  Welschenstoinach  nnd  zwei  leibeignen,  welche  jährlich  zwei  pfund 
Pfennige  ertragen.  Or.  Karlsruhe.  3014 

der  edelknecht  Conman  von  Bolsenheim  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  m  it 
dem  zehnten  zu  Hochdorf,  den  die  von  Munzingen  (Muncz-)  zu  Freiburg,  die  kinder  Walthers 
von  Bolsenheim  und  er  bisher  in  gemeinschaft  gehabt  haben,  mit  20  viertel  gelds  zu  Friesen- 
heim und  mit  einem  acker  und  einer  matte  vor  der  Stadt  Breisach.  Or.  Karlsruhe.         3015 

(Baden)  ritter  Johann  von  Kageneck,  hofmeister,  verkündet  als  richter  an  M.  Bernhards  statt 
unter  inserierung  von  nr.  1843  den  spruch  des  maungcrichts.  dass  alle  von  Staufenberg 
(Stauffem-),  die  theil  an  der  bürg  Staufenberg  haben,  bis  spätestens  zum  30.  mal  einen  ge- 
stabten  eid  schwören  sollen,  dass  ihre  vordem  und  sie  seit  dem  angeführten  Spruche  die  vor- 
genannte bürg  in  rechter  gemeinschaft  besessen  haben,  und  dass  alsdann  der  markgraf  einen 
von  Staufenberg,  der  nicht  sein  mann  ist,  mit  dem  betreifenden  theile  der  bürg  belehnen  soll, 
wenn  dies  aber  nicht  geschehe,  diesen  theil  gewonnen  habe.  Mitsiegler :  Heinrich  von  Zeiskani 
(Zeiszickeim)  d.  ä..  Abrecht  Eöder  (Eodd-)  und  Hans  Conczman  von  Stafforth  (-urd),  vogt 
zu  Baden.  Or.  in  duplo  Karlsruhe.  —  Genannt  werden  ausser  den  oben  angeführten  noch 
folgende  mannen :  Dietrich  Eöder  d.  ä.,  Bechtold  Crantz  von  Geispolsheim  (Geiszpoltz-),  Diet- 
rich von  der  Wytenmülen  (nr.  1 1 34),  Abrecht  von  Dürrmenz  (Dörmentz),  vogt  zu  Pforzheim. 
Eudolf  und  Volmar  von  Schauenburg  (Schauwenbürg),  Eücker  von  Kirchheim,  Heinrich  von 
Berwangen,  Eeinhard  von  Grossweier  (Cröszwilre),  Hans  von  Salrabach  (Salnb-)  und  Eudolf 
Streüff.  —  Eeinhard,  Neue  Anmerkungen  von  der  Lehnsfolge  aus  der  Gemeinschaft 
67  ff.  3016 


Bernhard  I.  1418. 


815 


1418 

apr.  18 


niai    () 


M) 


juiii     1 


Basel 


Brisacli 


(Baden)  Haus  Cuntzniau  vou  Stafforth  (-urt),  vogt  zu  Baden,  und  die  in  nr.  3016  genannten 
mannen  entscheiden  einen  streit  zwischen  M.  Bernhard  einerseits  und  Konrad,  Bernhard  und 
Hans  Stolle  von  Staufenberg  (-flem-)  andrerseits  wegen  der  von  dem  Staufenberger  ausserhalb 
des  Schlosses  Staufenberg  hinterlassenen  lehensgüter.  Siegler:  Hans  Cuntzman,  Albrecht 
Köder  (Ro-)  und  Dietrich  von  der  Wyten  Mulen  (nr.  1 134).  Kopb.  30^,4.  Karlsruhe.     3017 

(Konstanz)  k.  Sigmund  erlässi  ein  erkenntniss  bezüglich  des  Streites  des  Walter  Erbe  mit  der 
Stadt  St rassburg  wegen  der  fähre  zu  Grafenstaden,  und  erwähnt  darin,  dass  er  den  markgrafen 
Friedrch  von  Brandenburg,  M.Bernhard  und  graf  Eberhard  von  Neuenbürg  beauftragt  habe, 
zwischen  den  streitenden  eine  freundliche  Vermittlung  zu  versuchen,  die  jedoch  an  der  Wei- 
gerung der  Strassbnrger,  sich  den  Vermittlungsvorschlägen  zu  fügen,  gescheitert  sei.  Wien. 
H.  n.  St.-A.  —  ßeichsregistratur  F.  112''.  —  v.  W.  3018 

derselbe  befiehlt  allen,  die  im  lande  Elsass  pfandschaft  von  dem  reiche  innehaben,  M.  Bernhard 
ihre  briefo  vorzuweisen  und  ihm  davon  abschriften  zugeben,  oder,  wenn  etwelche  keine  briefe 
hätten,  ihm  Unterweisung  zu  thun,  wie  und  warum  diese  guter  in  ihre  band  gekommen  seien. 
Reichsregistratur  F.  121.  Wien.  H.  u.  St.-A.  —  v.  W.  3019 

M.  Bernhard  mitsiegler  an  der  Urkunde  herzog  Friedrichs  von  Oest«rreich,  worin  dieser  dem 
könige  Sigmund  bis  zu  Michaelis  in  Konstanz  36220  Rhein,  gülden  auszuzahlen  verspricht. 
Eberhard  Windecke.  Ausg.  von  W.  Altmann  79.  —  Vgl.  Aschbach  2,349  anm.  21.     3020 

k.  Sigmund  gebietet  M.  Bernhard,  die  österreichischen  städte,  Schlösser,  lande  und  leute,  die  er 
innehat,  und  die  bei  herzog  Ft-iedrich  von  Oesterreich  bleiben  wollen,  an  seiner  statt  der  ihm 
geleisteten  gelübde  und  eidc  zu  entheben  und  sie  dem  herzog  oder  dessen  boten  zu  übergeben. 
Doch  soll  denselben  freistehen,  bei  dem  könig  zu  bleiben  und  soll  niemand  wider  willen  ge- 
drängt werden.  Or.  Wien.  H.  u.  St.-A.  —  v.  W.  —  Vollständige  Beantwortung  der  gründ- 
lichen Ausführung  derer  dem  Churhans  Bayern  zustehender  Erbfolgs  1745  s.  67.  —  Reg. 
Lichnowsky  5  nr.lS22.— Aschbach  2,350  anm.24u.471  irrig zujuni  6,  vgl. jedoch4,524. 3021 

M.  Bernhard  an  Neuenburg.  Der  könig  wird,  um  mit  der  stadt  zu  reden,  am  G.juni  nach  Neuen- 
burg kommen.  Beilage  eines  Schreibens  Neuenbürgs  an  Freiburg  vom  gleichen  tage.  Schreiber, 
Freiburger  Üb.  2,285.  3022 

derselbe  belehnt  Hanman  von  Ambringen  (Amp-)  mit  genannten  gülten  zu  Oehlinsweiler  (Olisch- 
wiler)  und  Pfaffenweiler.  Cop.  saec.  18.  Karlsruhe.  —  Gegenrevers  Hanmans.  Ohne  dat. 
Ebenda.  3023 

derselbe  belehnt  Hans  von  Büchern  (Buchom)  mit  gutem  zu  Büchern  in  dem  Windenbach  und 
zu  Breitebnet  am  Stein.  Or.  Karlsruhe.  —  Gegenrevers  des  Hans  vom  gleichen  dat.  Or. 
ebenda.  3024 

derselbe  belehnt  Heinrich  Hünolt  mit  des  Steinmetzen  hof  zu  Weisweil  (Wiszwilr)  nebst  zuge- 
hörigen ackern,  matten  und  zehnten.  Or.  Karlsruhe.  3025 

derselbe  belehnt  Hans  zum  Rine  mit  gülten  in  Grezhausen  (Gretzhus-).  Or.  Karlsruhe.  —  Revers 
des  Hans  vom  gleichen  tage.  Or.  ebenda.  3026 

derselbe  belehnt  Fritz  Zund  mit  einer  gülte  von  dem  zehnten  der  äbtissin  von  Waldkirch  (Walt-) 
zu  Denzlingen  (Dencz-).  Or.  Karlsruhe.  —  Revers  Fritz  Zunds  vom  gleichen  tage.  Or. 
ebenda.  3027 

derselbe  belehnt  Hans  Imholtz  mit  genannten  gülten  im  banne  zu  Wasenweiler  (-wilr).  Or. 
Karlsruhe.  3028 

derselbe  belehnt  Heinzmann  von  Fürstemberg  mit  dem  zehnten  zu  Merdingen  von  den  in  den 
hof  des  abts  von  SMärgeu  gehörigen  gutem  und  mit  dem  weinzehnten  zu  Waltershofen.  Or. 
Karisruhe.  —  Vgl.  nr.  h476.  3029 

derselbe  belehnt  Walther  von  Dusslingen  (Düsz-)  mit  dem  wasser,  der  mühle  und  der  mühlen- 
matt zu  Neuershausen  (Nuwerszhuszen).  Or.  Karlsruhe.  —  Gegenrevers  Walthers  vom  gleichen 
dat.  Or.  ebenda.  —  Erwähnt  Sachs  2,255.  3030 

Rudolf  Statz  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit  einem  viertel  des  zehnten 
zu  Holzhausen  (Holtzhus-).  Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  Regesten  der  Markgrafen  von  Hachberg 
zu  1416  Jan.  14.  3031 


40* 


316 


Bernhard  I.  1418. 


1418 


juni    8 
»    17 

»    24 

»    27 

»    28 
»    29 


nach 
juli  1 1 


juli  13 
»    20 


Strassburg 


Argentine 


Hagenau 


Hans  von  Hohenfyrst  (abgeg.  bürg  bei  Neustadt)  von  Neuenburg  (Nuw-),  solni  des  Paulus  von  H., 
reversiert  gegen  M.  Bernliard  über  seine  belehnung  mit  genannten  gutem  und  gülten  im 
banne  zu  Feldkirch  (Veit-).  Or.  Karlsruhe.  303*2 

eine  belehnungsurk.  k.  Sigmunds  für  Hans  Hacker,  genannt  von  Landsberg,  ist  unterzeichnet: 
Dom  Marehio  de  Baden.  Paulus  de  Tost.  Keichsregistratur  F.  122^'. —  Wien.  H.  u.  St.-A. — 
V.  W.  3033 

angebliche  urk.  51.  Bernhards.  Vgl.  nr.  3009.  3033a 

M.  Bernhard  quittiert  der  stadt  Strassburg  den  empfang  von  3000  Ehein.  gülden,  welche  ihm 
der  könig  angewiesen  liat  von  der  fahre  und  pfandschaft  zu  Grafenstaden.  Briefbuch  AA.  65 
fol.  283.  Strassburg.  St.-A.  ;}034 

könig  Sigmund  befiehlt  den  Städten  Freiburg,  Neuenburg,  Breisach,  Kenzingen  und  Endingen 
seinem  unterlandvogt  im  Breisgau,  Heinrich  Köder  (Ko-)  wegen  der  sühne  zwischen  ihm  und 
herzog  Friedrich  von  Oesterreich  zu  antworten.  Eegistraturvermerk :  p.  d.  B.  marchiouem  de 
Baden.  Schreiber,  Freiburger  ÜB.  2,288.  3035 

(Straszburg)  derselbe  bekennt,  M.  Bernhard  14000  gülden  zu  schulden,  d.  h.  10000  geliehene 
gülden,  2000  gülden,  die  Bernhard  in  königlichem  dienst  in  den  vergangnen  vier  monaten 
verzehrt  hat  mit  50  pferden,  ein  gülden  täglich  für  je  drei  pferde,  und  2000  gülden  falligen 
Jahrgeldes,  und  verweist  ihn  deswegen  auf  die  an  Michaelis  falligen  ihm  von  herzog  Friedrich 
von  Oesterreich  geschuldeten  36220  gülden.  Kommt  herzog  Friedrich  seiner  Verpflichtung 
nicht  nach,  so  darf  Bernhard  die  ihm  anvertraute  Urkunde,  worin  Friedrich  für  diesen  fall 
all  sein  land  und  gut  diesseits  des  Arlbergs  (Arlj')  dem  könige  verschreibt,  zurückhalten,  bis 
seine  forderung  erfüllt  ist.  Or.  Karlsruhe.  —  ßeg.  ZGOberrh.  NF.  3,439  nr.  616.  —  Wien. 
Keichsregistratur  F.  121  zu  juni  19  (sonntag  vor  Joh.  bapt.)  mit  Unterfertigung  Paulus  de 
Tost,  während  das  or.  per  episcopum  Pataviensem  cancell.  Johannes  Kirchen  ausgefertigt 
ist.  3036 

»praecedenti  privilegio  dicto  Castro  Sels  .  .  .  dato,  praefatus  dominus  noster  rex  misit  aliquos 
de  suis  et  etiam  marchionis  Badensis  consiliariis  et  familiaribus  ad  praetactum  castrura  et 
civitatem  S3ls,  qui  ex  parte  suae  majestatis  petiverunt  introitum«.  In  der  im  auftrag  pfalz- 
graf  Ludwigs  an  könig  Heinrich  V.  von  England  gerichteten  denkschrift  über  Ludwigs  be- 
ziehungen  zu  könig  Sigmund.  Rymer,Foedera.  9,606  tf.  —  ETA.  7, 338.  —  Das  oben,  erwähnte 
den  elsässischen  Städten  ertheilte  privileg  gegen  Verpfändung  ist  nach  dem  drucke  bei  Schöpflin 
(Als.  dipL  2,232)  von  1418  juli  18,  doch  verdient  der  11.  juli  in  dem  regest  bei  Aschbach 
4.525  den  Vorzug.  Vgl.  ETA.  7,358  anm.  3  und  Schliepliake-Menzel,  Gesch.  von  Nassau  5, 
234  anm.  3.  —  Die  gesandtschaft  ist  wohl  identisch  mit  der  nach  der  pfälzischen  besitz- 
ergreifung  von  Selz  abgeschickten,  über  deren  erfolglosigkeit  könig  Sigmund  in  dem  am 
2.  august  aus  Baden  an  ungenannte  kurfürsten  gerichteten  schreiben  berichtet,  und  welche 
der  in  dem  kurfürstlichen  schreiben  vom  20.  juli  erwähnten  gesandtschaft  deskönigs  ankur- 
fürst  Ludwig  von  der  Pfalz  vorausgieng.  ETA.  7,350.  Vgl.  auch  Eberhard  Windecke,  ausgäbe 
von  W.  Altmann  106:  »und  daz  [die  besetzung  von  Selz]  versmochte  den  konig  gar  sere. 
Und  der  konig  sante  dohin  sine  botschaft  und  liesz  besehen,  warumbe  er  das  gethon  hette 
und  in  welicher  mosz  daz  bescheen  were.  Do  woltent  sie  die  botschaft  nit  inlossen  und  kein 
autwort  geben«.  Der  markgraf  scheint  demnach  für  den  könig  in  dessen  zerwürfniss  mit 
kurfürst  Ludwig  offen  partei  ergriffen  zu  haben.  Wenigstens  nennt  ihn  Eberhard  Windecke 
(ausg.  von  W.  Altmann  s.  105)  ausdrücklich  unter  denen,  die  dem  am  2.  august  1417  in 
Koblenz  erweiterten  Rheinischen  bunde  nicht  beitraten,  und  kurfürst  Ludwig  klagte  den  mark- 
grafen  an,  ihn  beim  könige  verläumdet  zu  haben.  Vgl.  nr.  3050  und  zu  1419  jan.  8.  —  Zur 
Sache  vgl.  ausser  Schliephake  a.  a.  o.  Aschbach  2,382  ff.  und  E.  Brandenburg,  König  Sig- 
mund und  Kurfürst  Friedrich  L  von  Brandenburg  s.  66  u.  72.  303T 

(Sunszheim)  M.Bernhard  ausgenommen  von  pfalzgraf  Otto  (von  Mosbach)  in  dessen  fünfjähriger 
einung  mit  der  Stadt  Esslingen.  Datt,  De  pace  imperii  publica  s.  86.  3038 

könig  Sigmund  befiehlt  M.  Bernhard,  aus  den  zehnten  der  Stifter  Basel,  Strassburg,  Speier  und 
Worms  oder  der  schuld  des  herzogs  Friedrich  von  Oesterreich,  die  er  einzunehmen  hat,  dem  hof- 


Bernhard  I.  1118. 


317 


U18 


juli  22 


Baden 


»    26 


aug.    1 


»      3 


»      4 


»      5 


[1418 

ang.    8j 


moister  des  königs,  graf  Ludwig  von  Oettingen  2859  gülden  und  7  Schilling  heller  auszuzahlen 
und  sich  darüber  dessen  quittbrief  geben  zu  lassen.  Reichsregistratur  G  5^'.  Wien.  H.  u.  St.-A. 

—  V.  tV.  —  Der  markgraf  war  in  Hagenau  persönlich  bei  dem  konige.  Auch  Ludwig  von 
Oettingen  und  M.  Bernhards  Schwiegersohn  Ludman  von  Lichtenberg  waren  zugegen.  Vgl. 
Eberhard  Windeckes  erzählung  von  der  daselbst  geführten  Untersuchung  wegen  eines  in 
Konstanz  angeblich  gegen  den  könig  geplanten  attentates.  Ausg.  von  W.  Altmann  94.  3039 

Hans  Cönczman  von  Staffortli  (-ürd).  vogt  zu  Baden,  urkundet  als  richter  anstatt  M.  Bernhards, 
dass  das  manngericht  mit  berufung  auf  ein  früheres  urtheil  (nr.  3016)  entschieden  habe, 
M.  Bernhard  habe  den  theil  Staufenbergs  selig  an  schloss  Staufenberg  gewonnen,  weil  nicht 
alle  an  dem  schlösse  theilhabenden  von  Staufenberg  den  vorgeschriebenen  eid  wegen  der 
gemeinschaft  daselbst  beschworen  haben.  Mitsiegler:  Abrecht  Eöder  (Rodd-)  und  Dietrich 
zu  der  Wytenmüle  (nr.  1 134).  Or.  in  duplo.  Karlsruhe.  —  Schlechte  drucke  bei  Reinhard, 
Neue  Anmerkungen  von  der  Lehnsfolge  73  und  Schöpflin,  HZB.  6,99.  Vgl  zu  1419  april  30. 

—  Ausser  den  vorgenannten  werden  folgende  mannen  angeführt:  ritter  Hans  Rudolf  von 
Endingen,  Heinrich  von  Zeiskam  (Zeiszikeim)  d.  ä.,  Hans  von  Bach,  Bechtold  Crantz  von 
Geispolsheim  (Geiszpolcz-),  Dietrich  Röder  d.  ä.,  Volraar  von  Schauenburg  (Schaüw-),  Abrecht 
von  Eust,  Reinhard  von  Grossweier  (Cröszwilr),  Heinrich  Röder  und  Hans  von  Salmbach 
(Salnb-).  3040 

Henni  Röder,  unterlandvogt  im  Breisgau,  fordert  Freiburg  auf,  seine  boten  am  27.  juli  nach 
Breisach  zu  schicken,  da  er  im  auftrag  des  königs  mit  den  breisgauischen  Städten  zu  reden 
hat.  Sieg.  Johanns  von  Rodeck,  landschreibers  M.  Bernhards  zu  Hachberg.  Feria  3  post  Jac. 
Schreiber,  Freiburger  Üb.  2,289  falsch  reduciert  zu  juli  2S.  3041 

M.  Bernhard,  mit  dem  zu  gericht  sassen  die  bischöfe  Georg  von  Passau  und  Wilhelm  von  Strass- 
burg,  die  äbte  Johann  von  Weissenburg  und  Johann  von  Selz,  pfalzgraf  Ludwig,  herzog  Karl 
von  Lothringen,  pfalzgraf  Otto  und  herzog  Bernhard  von  Sachsen,  ertheilt  in  einem  lehen- 
streite zwischen  könig  Sigmund,  vertreten  durch  seineuhofmeistergraf  Ludwig  von  Oettingen, 
Bernhards  Schwiegervater,  und  landgraf  Ludwig  von  Hessen,  betreffend  die  lehen  der  von 
Buseck  (Bnchsecke)  und  von  Trohe  (Drahe),  einen  urtheilsspruch  zu  gunsten  des  königs. 
Reichsregistratur  G.  36 — 37.  Wien.  H.  u.  St.-A.  v.W.  —  Lünig,  Reichsarch.  12c,  165.  — 
Wettermann,  Wetteravia  illustrata.  Cod.  dipl.  88.  —  Scriba,  Reg.  zur  Gesch.  des  Grossherzog- 
thums  Hessen  2  nr.  2054.  —  3042 

derselbe  gebietet  allen  von  Buseck  und  Trohe  unter  Verweisung  auf  vorstehenden  urtheilsspruch 
von  gerichtswegen,  sich  künftig  mit  ihren  lehen-  und  mannschaften  an  niemand  anders  als 
den  kaiser,  dessen  nachfolger  und  das  reich  zu  halten.  Wettermann,  Wetteravia  illustrata. 
Cod.  dipl.  96.  —  Scriba,  Reg.  zur  Gesch.  des  Grossherzogthums  Hessan  2  nr.  2055.     3043 

könig  Sigmund  gestattet  M.  Bernhard,  von  dem  zehnten  aus  den  Stiftern  Basel,  Strassburg,  Speier 
und  Worms  sowie  von  dem  von  herzog  Friedrich  von  Oesterreich  ihm  geschuldeten  geld,  was 
alles  dieser  für  ihn  erheben  soll,  die  ihm  geliehenen  1000  gülden  wieder  an  sich  zu  nehmen, 
Or.  Karlsruhe.  —  Ungenaues  reg.  ZGOberrb.  NF.  3,459  nr.  618.  3044 

ein  adels-  und  wappenbrief  k.  Sigmunds  für  Johann  von  Landsberg  (Landesp-)  ist  unterfertigt: 
per  d.  B.  march.  de  Baden  Paulus  de  Tost.  Reichsregistratur  G.  7.  Wien.  H.  u.  St.-A.  — 
V.  W.  3045 

»zu  des  marggraven«  könig  Sigmund  macht  Jakob  Broglin,  münzraeister  zu  Pforzheim,  und 
Vois  von  der  Winterbach  auf  fünf  jähre  zu  münzraeistern  in  Frankfurt  und  Nördlingen  nnl 
ernennt  il.  Bernhard  zu  ihrem  schirmsr.    Arch.  für  Frankfurts  Gesch.  u.  Kunst.  NF.  8,138. 

—  »Und  zoch  der  konig  von  Stroszburg  [so  statt:  von  Hagenouwe]  gon  Baden  und  det  ime 
der  marggrofe  von  Baden  grosz  ere  und  fürt  in  umbe  in  sime  lande  jagen.  Also  zog  d''r 
konig  gon  Pforzheim,  Wile  [vgl.  nr.  3049],  gon  Eszelingen«  etc.  Eberhard  Windecke,  Ausg. 
von  W.  Altmann  s.  101.  —  Am  7.  aug.  war  1er  könig  in  Ettlingen,  wo  er  an  die  ganerben 
des  Busecker  thales  ein  mandat  erliess  (vgl.  Lünig,  Reichsarch.  12  c,  166),  am  8.  und  9.  in 
in  Pforzheim.  Vgl  nr.  304w.  3046 

51.  Bernhard  an  Strassburg.  Ulrich  Meyer  von  Wachszneck  (burgruine  bei  Oberndorf)  kann  zur  zeit 
nicht  nach  St.  kommen,  da  er  ihm  aufgetragen  hat,  nach  Konstanz  zu  reiten  wegen  des 


318 


Bernliard  I.  1418. 


[Ulb 

1418 

ang.    9 


Pforczhoim 


»    10 


>    26 


>    27 


»    30 


sept.    5 
>    13 


Ulm 


»    15 


zehnten,  der  dem  künige  gehört.    Ohne  jähr.    Feria  2  ante  Lanreucij.    Pap.  Or.  Strassbiirg. 
St.-A.  AA.  103.  3047 

Heinrich  von  Gelnhausen  berichtet  dem  rath  zu  Frankfurt  über  eine  audienz,  die  er  heute  in 
Pforzheim  bei  dem  gestern  abend  angekommeneu  könig  Sigmund  in  gegenwart  des  bischofs 
von  Passau,  graf  Ludwigs  von  Oettingi'n,  M.  (Bernhards),  des  grafen  Hans  von  Lupfen  und 
Hans  von  Bodmans  (Bodeme)  hatte.  Auch  hat  er  gehört,  dass  des  markgrafen  münzmeister 
in  den  zwei  näclisten  messen  im  namen  des  königs  (in  Frankfurt)  goldmünzen  schlagen  soll, 
doch  weiss  er  noch  nichts  genaueres.  Janssen,  Frankfurts  Reichscorresp.  1,32.5  nach  dem 
schadhaften  original.  —  Vgl.  nr.  3046.  3048 

(Wile)  könig  Sigmund  verleiht  Emmendingen  und  Eichstetten  einen  jähr-  und  einen  wochen- 
markt.  Or.  Karlsruhe.  —  Reg.  Aschbach  2,480.  —  ZGOberrh.  NF.  3,440  nr.  619.  —  Der 
markgraf  ist  in  der  Urkunde  zwar  nicht  genannt,  doch  ist  seinen  unterthanen  zweifellos  das 
marktrecht  auf  seine  fürbitte  hin  verliehen  worden.  3049 

(  »  )  derselbe  gebietet  dem  meister  und  rath  zu  Strassburg,  weil  er  aus  diesen  landen  reiten 
müsse,  dem  M.  Bernhard,  wenn  dieser  widerrechtlich  bekriegt  werde,  wider  gewalt  und 
unrecht  beholfen  zu  sein.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1 53.  —  Gleichlautend  an  Basel. 
Pap.  Or.  Basel.  St.-A.  L.  112  nr.  1187.  —  An  Frankfurt.  Pap.  Or.  Frankfurt  St.-A.  Reichs- 
sach.  acteu  XXVI  1702. —  Unter  dem  eventuellen  feindlichen  bedränger  M.  Bernhards 
verstand  der  könig  offenbar  kurfürst  Ludwig  von  der  Pfalz.  Vgl.  nr.  3037.  3050 

(Wingarten)  derselbe  fordert  dieselben  auf,  dem  M.  Bernhard,  welcher  für  ihn  und  als  Statthalter 
bischof  Georgs  von  Passau  den  geistlichen  zehnten  in  den  Stiftern  Basel,  Strassburg,  Worms 
und  Speier  erheben  soll,  dabei  in  ihrer  stadt  behilflich  zu  sein.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A 
AA.  147.  —  Der  ausstellungsort  natürlich  nicht  Weingarten  bei  Durlach,  sondern  W.  OA. 
Ravensburg,  wo  der  könig  auf  der  reise  von  Villingen  nach  Ulm  mehrere  tage  blieb.  Vgl. 
Aschbach  2,480.  3051 

(  »  )  derselbe  befiehlt  dem  M.  Bernhard,  »das  er  die  muntzmeister  zu  Frankfurt  verlegen  solle 
als  lang  biss  das  widerrafen  wirt«.  Reichsregistratur  G.  12.  Wien.  H.  u.  St.-A.  — 
V.  W.  3053 

( »  )  derselbe  gebietet  M.  Bernhard,  graf  Hans  von  Lupfen,  landgraf  zu  Stühlingen,  seinem  hof- 
richter,  Frischhans  von  Bodman  (-en),  seinem  amtmann,  und  allen  bürgermeistern,  rächen 
und  richten!,  schultheissen  und  gemeinden  der  städte  und  schlüsser,  die  er  ihnen  in  amts- 
weise befohlen  hat,  und  sonst  all  seiner  und  des  reichs  städte  während  seiner  abwesenheit  bei 
seinem  bruder  könig  Wenzel  von  Böhmen  die  eidgenossen  von  Zürich,  Luzern,  Bern,  Solothurn, 
Uri,  Schwyz,  ünterwalden,  ZugundGlarus  bei  ausübung  ihrer  kaufmannschaft  auf  den  reiche- 
strassen,  deren  Sicherheit  ihm  sehr  anliege,  zu  schützen.  Reichsregistratur  G.  12^ — 13.  Wien. 
H.  u.  St.-A.  —  V.  W.  3053 

M.  Bernhard  wird  in  Uhn  von  k.  Sigmund  erwartet.  Erwähnt  in  einem  schreiben  Heinrichs 
von  Gelnhausen  an  Frankfurt.  Janssen,  Reichscorresp.  1,331.  —  RTA.  7,367.  3054 

könig  Sigmund  gestattet  M.Bernhard,  welcher  aufsein  begehren  zwei  kaufleuten  von  England  Johann 
Gresseleye  und  Richart  Clere,  bürgern  von  London  (Lunden),  die  Zahlung  13000  französischer 
krönen  auf  nächste  lichtmess  versprochen  habe,  sich  selbst  deckung  zu  verschaffen  aus  den 
36220  gülden,  die  ihm  herzog  Friedrich  von  Oesterreich  auf  nächste  Michaelis  zu  Konstanz 
bezahlen  soll  und  aus  den  zehnten  von  den  bisthümern  Konstanz,  Basel,  Strassburg.  Speier 
und  Worms,  die  der  markgraf  einziehen  soll.  Sollten  sich  bei  erheburg  dieser  gelder  Schwierig- 
keiten erheben,  so  verspricht  er,  dem  M.  Bernhard  sein  guthaben  bis  lichtmess  nächsthin  in 
Baden  oder  Pforzheim  zu  entrichten.  Reichsregistratur.  G.  1 6^.  Wien.  H.  u.  St.-A.  —  v.  W. 
—  Nr.  3061  zeigt,  dass  M.  Bernhard  in  der  that  der  in  nr.  3054  ausgesprochenen  erwartung 
gemäss  dem  könige  nach  Ulm  gefolgt  ist,  sodass  die  aufnähme  des  ausstellungsortes  in  das 
markgräfliche  itinerar  bei  sämmtlichen  aus  Ulm  datierten,  auf  M.  Bernhard  bezüglichen  Ur- 
kunden des  königs  wohl  gerechtfertigt  erscheint.  3055 

derselbe  erklärt  sich  gegenüber  dem  Londoner  biirger  und  kaufmann  Johann  Grysslcy,  für  den 
fall,  dass  M.  Bernhard  ihm  zur  bedungenen  zeit  nicht  Zahlung  leisten  würde,  als  haupt- 
schuldner. Reichsregistratur  G.17^.  Wien.  H.  u.  St.-A.  —  v.W.  305& 


Bernhard  I.  1118. 


319 


1418 

sept.  17 


Ulm 


»    18 


[1418 

sept.22 — 

23] 


1418 

Okt.     3 


Augsburg 


»      6 

[1418 

Okt.  12] 

UIH 

okt.  14 


Baden 


»    26 


derselbe  ermächtigt  M.  Bernhard  als  seinen  prokurator  zur  empfangnahme  des  zehnten  aus  den 
Stiftern  Konstanz,  Basel,  Strassburg.  Worms,  Speier,  Toul,  Verduu  und  Metz  von  den  päpst- 
lichen bevollmächtigten,  dem  erzbisehof  Johann  von  Eiga  und  den  bischöfen  Georg  von  Passau 
und  Johann  von  Brandenburg.  Or.  Karlsruhe.  —  Reg.  ZGOberrh.  NF.  3,440  nr.  620.  3057 

derselbe  befiehlt  dem  erzbischof  Johann  von  Eiga  (Eyge)  und  den  bischöfen  Georg  von  Passau 
und  Johann  von  Brandenburg,  welche  von  papst  Martin  V.  »zu  richtern  und  erv olgern«  be- 
züglich der  erhebung  der  dem  kiinig  bewilligten  zehnten  in  den  Stiftern  Konstanz,  Basel, 
Strassburg,  Worms,  Speier,  Toul  (TuU),  Verdun  und  Metz  gesetzt  sind,  dass  sie  selbst  oder 
die  von  ihnen  bestellten  Statthalter  seinem  prokurator  M.  Bernhard  den  in  den  vorgenannten 
Stiftern  fallenden  zehnten  überantworten.  Reichregistratur  G.  IS*.  Wien.  H.  u.  St.-A.  — 
V.  W.  3058 

»quittanz  uf  den  marggraven  von  Baden  von  des  zehenden  wegen  der  pfafheit  der  stat  und  des 
Stifts  zu  Costenz  dem  strengen  Hansen  von  Famerke  rittere  für  1000  rhein.  gülden,  auch 
sol  er  von  dem  vorgen.  Hansen  ein  quittanz  nemen  *.  Eeichsregistratur  G.  1 9''.  Wien.  H.  u. 
St.-A.  —  V.  ir.  3059 

könig  Sigmund  befiehlt  M.  Bernhard  von  den  vom  papst  genehmigten  zehnten  niemand  etwas 
zu  überweisen,  bevor  er  nicht  mit  graf  Hans  von  Lupfen  und  Hans  Konrad  von  Bodman(-en), 
denen  die  erhebung  des  zehnten  in  etlichen  bisthümern  befühlen  ist,  an  kurfürst  Friedrich 
von  Brandenburg  die  summe  von  42000  Rhein,  gülden  ausgezahlt  hat.  Reichsregistratur  G. 
18^  Wien.  H.  u.  St.-A.  —  Abweichendes  reg.  ZGFreiburg  3,370.  —  v.W.  3060 

derselbe  gebietet  M.  Bernhard,  sein  Silbergeschirr,  das  er  ihm  zu  Ulm  hinterlassen  und  das  der 
könig  um  1000  gülden  »versetzt  und  verkumbert*  hat,  von  dem  geld,  welches  ihm  herzog 
Friedrich  von  Oesterreich  geben  wird  oder  von  dem  zehnten,  dessen  erhebung  ihm  übertragen 
ist,  wieder  einzulösen.  Ohne  dat.  Steht  zwischen  urkk.  vom  22.  u.  23.  sept.  Reichsregistratur 
G.  19'-.  Wien.  H.  u.  St.-A.  —  v.  Wi  3061 

M.  Bernhard  reversiert,  dass  er  herzog  Ludwig  von  Brieg,  herrn  zuLiegnitz,  326  Rhein,  gülden 
geben  soll  von  dem  geld,  das  er  von  herzog  Friedrich  von  Oesterreich  aufheben  wird.  Wien. 
Reichsregistratur.  vJV. —  König  Sigmund  urkundot  in  Augsburg  nach  Aschbach  2,480  erst 
am  5.  Oktober.  Da  nun  nr.  3065  nur  in  dieses  jähr  passt,  der  markgraf  demnach  am  12.  Ok- 
tober wieder  in  Baden  war,  so  zeigt  ihn  obiger  revers  bereits  auf  der  rückreise  von  Donau- 
wörth, wohin  der  könig  um  den  26.  September  gelangt  war.  3063 

(Schwäbischwerd.)  k.  Sigmund  gebietet  M.  Bernhard,  seinem  kanzler  bischof  Georg  von  Passan 
1 .500  Rhein,  gülden  auszuzahlen  von  dem  gelde  herzog  Friedrichs  von  Oesterreich,  das  der 
markgraf  für  den  könig  einnehmen  soll,  und  darüber  Urkunde  zu  nehmen.  Reichsregistratur 
F.  121.  Wien.  H.  n.  St.-A.  —  v.W.  —  Der  ausstellungsort  Donauwörth.  3063 

(Konstanz)  meister  Johann  Magdalene,  lehrer  der  h.  schrift,  beichtiger  und  böte  M.Bernhards, 
bekennt  für  sich  und  den  markgrafen,  dass  ihm  die  räthe  herzog  Friedrichs  von  Oesterreich 
wegen  der  36220  gülden,  ausgenommen  die  7220  Rhein,  gülden,  gänzlich  genug  gethan 
haben.  Or.  Innsbruck.  St.-A.  —  v.  If.  3064 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Kann  der  stadt  zur  zeit  den  meister  Ulrich  Meyer  (von  Wassneck) 
nicht  schicken,  da  derselbe  in  Sachen,  welche  den  zehnten  des  königs  betreffen,  beschäftigt 
ist.  Ohne  jähr.  Feria  4  post  Diou.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1 03.  —  Passt  nur  in  dieses 
jähr;  vgl.  nr.  3062.  3065 

(Augsburg)  könig  Sigmund  sagt  M.  Bernhard  wegen  der  7220  Rhein,  gülden,  welche  graf  Wil- 
helm vi»n  Tettnang  von  den  36220  gülden  herzog  Friedrichs  von  Oesterreich  erhalten  hat, 
quitt  und  ledig.  Reichsregistratur.  Wien.  H.  u.  St.-A.  —  vJK  3066 

(  »  )  derselbe  befiehlt  M.  Bernhard,  dem  grafen  Rudolf  von  Tettnang  2400  Rhein,  gülden  von 
dem  zehnten  der  pfaffheit  des  Konstanzer  bisthums  zu  zahlen.  Vanotti,  Gesch.  der  Grafen  von 
Montfort- Werdenberg  496  nr.  184.  3067 

(Ettlingen)  ritter  Johann  von  Kageneck,  hofmeister,  verkündet  als  richter  an  M.Bernhards  statt  den 
Spruch  des  manngerichts,  dass  Hans  Erhard  von  Staufenberg  (Stouffem-)  spätestens  bis  zum 
1 0.  dez.  an  seinen  vetter  Friedrich  Bock  bringen  soll,  dass  dieser  den  markgrafen  an  seinem  theile 
der  bürg  Staufenberg  ungeirrt  lasse,  wie  es  wegen  Hans  Erhards  und  seiner  vettern  auch 


320 


Bernhard  I.  1418. 


1418 


Okt.  28 


»    29 


nov.     7 


»      9 


»    12 


.    17 


erkannt  ist  (ur.  3040).  Will  Friedrich  Bock  dies  nicht  thun,  so  soll  Hans  Erhard  dessen 
träger  wegen  seines  lehenguts  nicht  mehr  sein.  Mitsiegler:  ritter  Abrecht  Beger  von  Geispols- 
heim (Geiszpolz-),  vitztiim,  Heinrich  von  Zeiskam  (Zeiszickeim)  d.  ä.,  Reinhard  von  Eemchingen, 
Hans  Conczmann  von  Stafforth  (-urd),  vogt  zu  Baden,  und  Diether  von  der  W}tenmülen 
(nr.  1134).  Or.  in  duplo  Karlsruhe.  —  Eeinhard,  Neue  Anmerkungen  von  der  Lehensfolge 
77.  —  Schöpflin,  HZB.  6,103.  —  Genannt  werden  ausser  obigen  noch  folgende  mannen: 
ritter  Heinrich  von  Heinrieth  (Hehenriet),  Rudolf  von  Schauenburg  (Schauw-),  Heinrich  von 
Rüppurr  (Riepür),  Heinrich  von  Berwangen,  Gümpold  von  Gültlingen  (Gi-),  Bechtold  Krantz 
von  Geispolsheim,  Dietrich  Eöder  (Rodd-)  d.  ä.,  Abrecht  und  Heinrich  Röder,  Hans  von  Bach, 
Volmar  von  Schauenburg  (Schouwenbürg),  Ruff  von  Gomaringen  (Gomer-),  Gerhard  von  Thal- 
heim (D-),  Hans  von  Auerbach  (Urb-),  Gerlach  von  Dürrmenz(Durmentz),  Contzlin  von  Gross- 
weier  (Cröszwilr),  Hans  von  Gärtringen  (Ge-),  genannt  Gartman,  Wolf  Meiser  von  Berg,  Fritz 
von  Liebenstein,  Heinrich  Wolgemut  von  Niefern,  Rücker  von  Kirchheim  (-cheim),  Jakob  vom 
Stein,  Richard  Nix  genannt  Entzberger,  Hans  von  Remchingen,  Reinhard  und  Hans  Hofwart 
von  Kirchheim,  Werlin  von  Eappoltsteiu  (Altencastel),  Hans  von  Winterthur  (-ture),  Reinhard 
von  Grossweier,  Hans  von  Windeck,  Rudiger  Stern  von  ülmbürg  (ruine  bei  Oberkirch),  Hein- 
rich Meiger  von  Küruberg  (Ku-),  Lienhard  Schultheisz  von  Neuenstein  (Nüw-),  Cunman 
Calwe  von  Schauenburg  (Schauw-),  Hans  Röder  (Rödd-)  d.  ä.  und  d.  j.,  Heinrich  Held  von 
Tiefenau  (Dieffenöuwe),  Adam  von  Bach,  Abrecht  von  Zeuthern  (Züt-),  Daniel  von  Zeiskam, 
Konrad  von  Clingenberg,  Rudolf  Streuff,  Eberhard  von  Gärtringen,  Abrecht  Wolf  von  Renchen 
(Reinicheim),  Wolf  von  Grafeneck  und  Hans  von  Salmbach  (Saln-).  3068 

Volmar  von  Schauenburg  (Schauw-),  edelknecht,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  be- 
lehnung mit  gälten,  die  in  seinem  früheren  lehnsbrief  (vgl.  nr.  2193)  nicht  enthalten  sind, 
auf  dem  Höberg,  zu  Sendelbach  (in  dem  S.)  und  Durbach  (in  dem  Dürb-).  Or.  Karlsruhe.  — 
Reg.  ZGOberrh.  39,158.  3069 

ritter  Johann  von  Kageneck,  hofmeistei',  erklärt  bei  seinem  lehnseid,  dass  M.  Bernhard  dem 
Hans  Conczman  das  schloss  Stafforth  (-urt)  wie  seine  andern  Schlösser  in  amtsweise  über- 
geben habe,  nachdem  es  Hans  von  Smalnstein,  der  es  vordem  amtsweise  innehatte,  nicht  in 
stand  gehalten  hatte.  Cop.  coaev.  Karlsruhe.  3070 

markgraf  Friedrich  von  Brandenburg  urkundet,  dass  er  einen  frieden  beredet  hat  zwischen  M. 
Bernhard  und  dessen  belfern  einerseits  und  Konrad  voii  Ehrenberg  (Er-)  und  dessen  heifern 
andrerseits,  sodann  zwischen  dem  markgrafen,  Hans  Cuntzman  und  ihren  heifern  einerseits 
und  Heinrich  von  Remchingen  und  de.ssen  belfern  andrerseits  vom  12.  november  1418  bis 
zum  8.  Januar  1419.  Kopb.  31,141.  Karlsruhe.  3071 

derselbe  beredet  mit  M.  Bernhard,  dass  dieser  zu  gütlichem  austrag  seiner  spänne  mit  pfalzgraf 
Ludwig  auf  den  2.  Januar  1419  in  Worms  vor  ihm  und  dem  erzbischofe  von  Mainz  erscheine. 
Auch  der  grafvon  Spanheim  soll  dorthin  kommen.  Kopb.31,142.  Karlsruhe.  —  Vgl.nr.3075, 
3082,  3083,  3086.  3072 

(Eegensburg)  »ein  quittanz  gegeben  Conrat  Fryen  von  Starringen,  burger  zu  Costentz  für  1082 
rh.  gülden  und  8  blapfurt  uf  den  marggraven  von  Baden  uf  unser  frowen  lichtmesse  nechst- 
kunftig  zu  bezalen«.  Reichsregistratur.  G.  28^  Wien.  H.  u.  St.-A.  —  v.  fV.  3073 

(  »  )  »ein  quittanz  gegeben  Steffan  Smyher  an  den  marggraven  von  Baden  für  1 000  rh.  gülden«. 
Reichsregistratur  G.  28^.  Wien.  H.  u.  St.-A.  —  v.W.  3071 

(Heidelberg)  pfalzgraf  Ludwig  fordert  meister  und  rath  zu  Strassburg  auf,  ihre  freunde  auf  den 
1 ,  Januar  nach  Mainz  zu  schicken  zu  dem  von  dem  markgrafen  von  Brandenburg  zwischen 
ihm  und  M.  (Bernhard)  beredeten  gütlichen  tage.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  140.  — 
Vgl  nr.  3072.  307& 

Stephau  von  Gundelfingen,  »fry  ritter«,  Ulrich  von  Lichtenstein  (Liech-),  Hans  von  Sachsenheim, 
Reinhard  von  Remchingen,  Reinbold  Colbc  von  Staufenberg  (-ff-)  und  Sifrid  Pfauwe  von 
Rüppurr  (Eiepur)  als  Schiedsrichter  zwischen  Wirtemberg-Herrenalb  einerseits  und  M.  Bern- 
hard andrerseits  bestimmen,  wie  es  mit  ernennung  eines  obmannes  zu  halten  sei.  Pap.  Or. 
Karlsruhe.  307fe 


Bernhard  I.  1418-1419. 


321 


U18 


nov.  19 


20 


26 


27 


29 


'lez.  1 1 


15 


16 


Pforczheim 


0         1' 


'    31 


1419 


M.  Bernhard  und  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  übertragen  den  sechs  in  nr.  3076  genannten 
Schiedsleuten  unter  berufung  auf  die  anlassbriefe  von  1417  okt.  7  und  1418  nov.  17  weitere 
näher  angegebene,  ihre  unterthanen,  streitige  Untergänge  und  die  klöster  Frauenalb  und 
Herrenalb  betreffende  spänne  zur  entscheidung  und  erklären,  dass  etwaige  proteste  der  äb- 
tissin  von  Frauenalb  gegen  den  Schiedsspruch  vom  markgrafen  nicht  unterstützt  werden 
sollen.    Die  Schiedsleute  siegeln  mit.  Orr.  Karlsruhe  u.  Stuttgart.  St.-A.  3077 

Götz  von  Mühlhofen  (Mülhov-),  edelknecht,  urkundet,  dass  er  M.  Bernhard  wegen  der  ihm  er- 
wiesenen gnade  und  hilfe  eigengüter  zu  Hergersweiler  (-gerszwilr)  vermacht  und  auf  seine 
bitte  als  mannlehen  zurückempfangen  habe.  Mitsiegler:  die  knechte  Hans  Cunczman  von 
^  Stafforth  (-urtd),  vogt  zu  Baden,  Beinbold  Kolbe  von  Staufenberg  (Stauff-)  und  Bernhard 
I      von  Schauenburg  (Schanw-).  Or.  Karlsruhe.  3078 

'  Hans  von  Grastein,  edelknecht,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit  den 
gezogsleuten  zwischen  Scheer  (Schere)  und  111  (Ylle)  von  Hüttenheim  (Hi-)  bis  Grafenstaden 
und  zu  Nordhansen  (Nörthusz)  und  Schäffersheim  (Schefersz-).  Or.  Karlsruhe.  3079 

Berchtold  Cloblauch,  edelknecht,  reversiert,  dass  M.  Bernhard  ihn  in  die  gemeinschaft  der  lehen 
des  Althans  von  Grastein,  nämlich  der  gezogsleute  zwischen  Scheer  und  Hl  und  zu  Nord- 
hausen und  Schäffersheim  gesetzt  habe.  Or.  Karlsruhe.  3080 

Althans  von  Grastein,  edelknecht,  verspricht  die  lehengüter,  welche  er  mit  M.  Bernhards  ein- 
willignng  an  Berchtold  Cloblauch  oder  einen  andern  versetzen  darf,  in  den  nächsten  drei 
Jahren  wieder  einzulösen  und  inzvdschen  des  markgrafen  lehnsmann  zu  bleiben.  Or.  Karls- 
ruhe. 3081 

(Passaw)  könig  Sigmund  gebietet  der  stadt  Frankfurt,  ihre  botschaft  zu  dem  auf  den  1 .  Januar 
1419  angesetzten  gütlichen  Wormser  tage  zwischen  pfalzgraf  Ludwig  und  M.  Bernhard  vor 
erzbischof  Johann  von  Mainz  und  markgraf  Friedrich  von  )?randenburg  zu  schicken.  Pap.  Or. 
Frankfurt.  St.-A.  Reichssach.  XXVI  1702.  —  Vgl.  nr.  3072.  3082 

(Heidelberg)  pfalzgraf  Ludwig  antwortet  auf  eine  anfrage  von  meister  und  rath  zu  Strassburg, 
dass  der  tag  zwischen  ihm  und  dem  markgrafen  am  1.  Januar  zu  Worms  stattfinden  soll, 
und  bittet  sie,  ihre  freunde  dazu  zu  schicken.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1 40.  —  Vgl. 
nr.  3075.  3083 

Hans  Ale  von  Bühl  (-hei),  der  alte,  bürger  zu  Offenburg,  quittiert  gegen  M.  Bernhard  über  den 
empfang  von  86  pfund  2  Schilling  für  eine  leistung,  die  dieser  in  seinem  hause  mit  2  knechten 
und  2  pferden  für  junker  Ludwig  von  Lichtenberg  wegen  Konrads  von  Fürste'nberg  gethan 
hat.  Or.  Karlsruhe.  3084 

(Passau)  »quittanz  gegeben  uf  den  marggraven  von  Baden  Franzen  von  Heimgarten  für  3500 
rh.  gülden*.  Reichsregistratur.  G.  34*^.  Wien.  H.  u.  St.-A.  —  Der  ausstellungsort  ergiebt 
sich  aus  anderen  eintragen  vom  gleichen  tage  und  dem  itinerar  bei  Aschbach  2,481.  — 
V.  W.  3085 

M.  Bernhard  theilt  Frankfurt  mit,  dass  der  gütliche  tag  am  I.  Januar  1419  zwischen  ihm  und 
pfalzgraf  Ludwig  wtgen  eines  Sterbens  nicht  zu  Wonr.s,  sondern  zu  Mainz  stattfinde,  und 
bittet  die  stadt,  ihre  botschaft  dorthin  zu  schicken.  Pap.  Or.  Frankfurt.  St.-A.  Reichssach- 
acteu  XXVI  170  2.  3086 

derselbe  an  Strassburg.  Bittet,  auch  noch  femer  zum  gütlichen  austrag  der  zweiung  zwischen 
seinem  vetter  M.  Rudolf  von  Röteln  und  der  stadt  Basel  mitzuwirken  und  die  Basler  zu  be- 
stimmen, dass  sie  seinem  vetter  gegenüber  nichts  wider  recht  und  billigkeit  thun.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  89.  3087 

(Passow)  könig  Sigmund  bevollmächtigt  M.  Bernhard,  von  bischof  Wilhelm  von  Strassburg  die 
reichspfandschaft  von  Offenburg,  Gengenbach  und  Ortenberg  (-m-)  einzulösen.  Mit  1419  SSil- 
vestertag  ...  des  ungrischen  in  dem  XXXII.  und  des  romischen  in  dem  neunden  jaren  Or. 
Karlsruhe.  —  Hugo,  Mediatisirung  der  deutschen  Reichsstädte  314.  —  Reg.  Aschbach 
4,525.  —  ZGOberrh.  NF.  3,440  nr.  622  irrig  zu  1419.  3088 

nrtheilbrlef  M.  Bernhards  als  kaiserlichen  kommissärs  für  graf  Hans  von  Lupfen  wider  herzog 
Friedrich  von  Oesterreich,  »doch  weist  er  die  saeh  wider  an  kaiser.  Ist  verschniten«.  Inns- 
bruck. St.-A.  Rep.  5,1190.  —  v.W.  —  Wohl  identisch  mit  nr.  3135.  3089 


Kege<t«n  der  Xwkgrafea  von  Baden.  I. 


41 


322 


Beriiliard  I.  1419. 


1419 

Jan.    4 

[1419 

Jan.] 


1419 

Jan.    6 


»       7 


Meucz 


>      8 


(Passau)  könig  Sigmund  befiehlt  seinem  rathe  ritter  Frischhans  von  Bodman  (-en),  dass  er  von 
den  5000  Ehein.  gülden,  die  er  wegen  des  köuigs  von  M.  Bernhard  eingenommen  hat,  dem 
Bornt  von  Eylow  1200  und  Stanislaw  von  Wynar  400  gülden  bezahlen  solle.  Beichsregi- 
stratur  G.  37.  Wien.  H.  u.  St.-A.  —  v.W.  3090 

(  »  )  derselbe  befiehlt  M.  Bernhard,  aus  den  zehnten,  die  er  einzunehmen  hat,  dem  Eberhard 
von  Landau  2800  Ehein.  gülden  auszuzahlen  und  dagegen  die  von  dem  könig  demselben 
hierüber  ausgestellten  Schuldbriefe  zurückzufordern.  »Item  similes  quittancie  date  sunt  aliis 
viz.  Beringer  de  Laynberg,  Pentelin  de  Wolfurt  et  Jo.  de  Heudorf  summa  ut  supra  in  origi- 
nali  litera*.  Die  datierung  ergiebt  sich  aus  den  vorausgehenden  u.  nachfolgenden  eintragen. 
Eeichsregistratur  G.  38.  Wien.  H.  u.  St.-A.  —  v.W.  3091 

(>  )  derselbe  verweist  ritter  Hans  von  Heudort  mit  seiner  forderung  von  3100  Ehein.  gülden 
auf  den  zehnten,  welchen  M.  (Bernhard)  einzieht,  dem  er  dafür  quittanz  geben  soll.  Eeichs- 
registratur G.  38.  Wien.  H.  u.  St.-A.  —  v.W.  3092 

die  Frankfurter  gesandten  Jeckel  Brune  und  Johann  von  Holzhausen  bitten  ihre  Stadt  auf  ver- 
langen M.  Bernhards  um  umgehende  Zusendung  einer  kopie  des  königlichen  briefes  über  die 
prägung  von  goldmünzen  und  um  raittheilung,  wieviel  goldmünzen  seit  erlass  dieses  briefes 
geschlagen  worden  seien.  Eeg.  Inventare  des  Frankf.  Stadtarchivs  IV  14  nr.  120.        3093 

die  erzbischöfe  Johann  von  Mainz,  Dietrich  von  Köln,  Otto,  erwählter  von  Trier,  markgraf 
Friedrich  von  Brandenburg,  herzog  Adolf  von  Berg,  markgraf  zu  Pont-ä-Mousson  (Pontemonsz) 
und  graf  zu  Eavensberg  (-perg)  beurkunden,  dass  pfalzgraf  Ludwig  und  M.  Bernhard  vor 
ihnen  heute  einen  gütlichen  tag  geleistet  haben.  Der  pfalzgraf  fühlt  sich  an  seiner  ehre  an- 
gegriffen, weil  Bernhard  dem  könig  gesagt  haben  soll,  Ludwig  habe  mit  seinem  bruder  Hans 
wegen  eines  bündnisses  gegen  den  könig  gesprochen,  habe  sich  mit  den  Eheinischen  kur- 
fürsten  wider  den  könig  verbündet,  und  diesem  mit  den  seinen  im  forst  zwischen  Weissenburg 
und  Hagenau  aufgelauert.  Bernhard  behauptet  dies  zurückweisend,  Ludwig  habe  dem  könig 
vorgebracht,  dass  der  erzbischof  von  Mainz  und  Bernhard  y-understanden  haben  etwan  babist 
Johann  zu  nemen,  darumbe  solle  in  eyn  grosz  süm  geltes  werden«,  Ludwig  habe  ihn  ferner 
nach  ausweis  einer  verlesenen  bulle  vor  dem  concil  angeschuldigt.  Die  Verhandlung  darüber 
und  über  die  zuspräche,  die  Bernhard  bezüglich  des  krieges  wegen  Konrads  von  Ehrenberg 
(Er-)  und  seiner  helfer  thun  will,  verschieben  die  aussteiler  auf  einen  tag  zu  Mainz,  den  der 
könig  und  die  kurfürsten  oder  letztere  allein  auf  Jakobi  abhalten,  und  zu  welchem  beide  Par- 
teien freies  geleit  haben  sollen.  Auch  herzog  Eudolf  von  Sachsen  ist  dazu  von  den  parteien 
einzuladen.  Die  parteien  siegeln  mit.  Orr.  Karlsruhe  u.  München.  St.-A.  K.  roth  33*/29. — 
Erwähnt  ETA.  7,304.  —  Vgl.  hiermit  Eberhard  Windecke,  ausg.  von  W.  Altmann  s.  1 06  ff. : 
,  do  machten  die  korfürsten  ein  tag  gon  Menz  und  wolten  den  herzogen  von  Heidelberg  und 
den  marggrofen  von  Baden  verrichten,  wanne  die  zwene  einen  grossen  gespan  mit  einander 
hettent.  Do  die  für.sten  komen  gon  Menz  uf  das  rothusz,  do  schuldiget  der  herzöge  von 
Heidelberg  den  marggrofen  von  Baden  durch  eins  ritters  münt,  wie  das  der  marggrof  von 
Baden  den  herzogen  berett  und  besaget  hette  gein  dem  romischen  konige.  Der  erste  artikel, 
das  der  marggrof  hette  dem  konige  geseit,  das  der  herzöge  den  konige  vor  gewert  hette,  also 
er  vor  Hagenouwe  zoch.  Und  zoch  der  herzöge  den  marggrofen,  er  were  nit  uf  den  tag  komen, 
als  er  billich  komen  solte  sin.  Do  antwurt  der  marggrofe,  er  hette  dem  konige  von  iemant 
nichtz  nit  geseit.  Do  zech  der  herzog  den  marggrofen,  er  hette  zu  dem  konige  gesprochen,  der 
herzöge  hett  willen  ein  bunt  zu  machen  mit  herzöge  Hansen  sinem  brüder  wider  den  konig. 
Do  sprach  der  marggrof:  'her  pfalzgrof,  ir  dünt  uns  ungütlichen,  wir  habent  es  nit  gesprochen. 
Her  pfalzgrof,  wer  die  rede  gethon  habe,  so  herfarentz  basz,  danne  wir  sint  sin  unschuldig' 
und  sprach  der  marggrofe :  'als  der  pfalzgrofe  meint,  wir  sint  nit  komen,  als  wir  komen 
gölten,  das  ist  nü  nit  unser  schult,  wanne  gotes  gewalt;  wanne  unser  küchenschiff  das  zer- 
brach uns  uf  dem  wasser ,  das  möchten  wir  nit  hinder  uns  geloszen'.  Also  nam  es  ein  ende. 
Do  hette  der  marggrof  von  Brandenburg  und  der  bischof  von  Trier  vil  mühe :  die  vertedin- 
geten  es«.  —  Auch  Frankfurter  gesandte  waren  zugegen.  Vgl.  nr.  3097  und  die  Frankfurter 
kostenrechnung  vom  21.  Januar.  ETA.  7,382.  3094 

markgraf  Friedrich  von  Brandenburg  verlängert  den  frieden  von  1418  nov.  7  (nr.  3071)  bis 
zum  17. Jan.  1419.  Kopb.  31,142.  Karlsruhe.  3096 


Bernhard  I.  1419. 


323 


1419 

Jan.    8 


Mentz 


»    17 


»    20 


»    22 


»    25 


Durlach 


febr.    2 


anspräche  M.  Bernhards  an  pfalzgraf  Ludwig  wegen  seiner  freunde,  diener  und  seinetwegen. 
Kopb.  31,145.  Karlsruhe.  30% 

»also  macht  der  marggrofe  von  Brandenburg  einen  früntlichen  tag  zwuschent  den  kurfursten 
und  der  stat  Cölne  gon  Menz  uf  das  rothüsz.  Do  kamen  sie  zusamen  wol  drie  tag  und  tageten 
und  schieden  one  endes.  Also  beschieden  die  corfursten  den  marggrofen  von  Brandenburg, 
den  marggrofen  von  Baden,  ire  rete  darzu  und  minen  herren  von  Triere  darzu  gen  Bopparten 
uf  einen  andern  tag  zu  besehen,  ob  es  möcht  gericht  werden.  Und  wart  es  doch  gericht :  und 
die  von  Coli  bliben  bi  iren  rechten,  Privilegien  und  altherkomen.  Das  was  am  ostermitwoch 
[19.  april],  als  man  zalt  1419«.  Eberhard  Windecke,  ausg.  von  W.  Altmann  102.  —  Hier- 
mit ist  zu  vergleichen  der  bericht  der  Frankfurter  gesandten  an  ihre  Stadt  aus  Mainz  vom 
13.  Januar  1419  (Janssen,  Frankfurts  Eeichscorresp.  1,333):  »als  wir  uch  geschriben  han 
von  des  dages  wegen  als  zusschen  unsern  hern  den  fürsten  und  der  stad  zu  Kollen  zu  Bop- 
parten gewest  solde  sin,  laszen  wir  üch  wiszen,  daz  der  dag  geyn  Mencze  geczogen  und  vir- 
rückt  ist;  dan  unser  herre  der  marggraffe  von  Brandenburg  etwas  swachist,  und  ander  unser 
hern  die  fürsten  umb  synen  willen  zu  Mencze  bliben  und  des  dages  also  warten  wollen«. 
Windecke  irrt  nur,  insofern  er  den  tag  in  Boppard  stattfinden  lässt  und  annimmt,  dass  es 
dort  schon  zur  richtnng  gekommen  sei.  Da  sich  die  fürsten  dem  Frankfurter  gesandtschafts- 
berichte  zufolge  entschlossen,  in  Mainz  bis  zur  ankunft  der  Kölner  zu  warten,  so  verdient  die 
lesart  »  aschermitwoch  «  (=  l.märz)  der  handschriften  G  und  H  sicher  den  Vorzug  vor  der  von 
Altmann  in  Windeckes  text  aufgenommenen  lesart  »  ostermitwoch «:.  Warum  aber  M.  Bernhard, 
wie  Altmann  meint,  »nichts  mit  der  Kölner  angelegenheit  zu  schaffen«  gehabt  haben  soll, 
vermag  ich  auf  grund  des  vorliandenen  raateriales  nicht  einzusehen.  Da  der  markgraf  zum 
anstrag  seines  handeis  mit  dem  pfalzgrafen  doch  einmal  nach  Mainz  gekommen  war,  lag  es, 
denke  ich,  nahe,  auch  ihn  um  seine  Vermittlung  in  der  Kölner  sache  anzugehen.  Näher  be- 
fasst  hat  er  sich  indessen  wohl  kaum  damit,  da  er  bereits  am  25.  jan.  wieder  in  Durlach 
urkundet.  Auch  nennen  ihn  die  Kölner  Jahrbücher  (Städtechroniken  13,119)  nicht  unter 
den  theilnehmem  des  Mainzer  tages,  der  nach  ihnen  vor  dem  2 1 .  jan.  stattgefunden  hat.  3097 

Abrecht  von  Steinhilben  (-hulw),  HansFry  vonOw(Ouw),  Kaspar  Greter,  ItelBylgrin  von  Heu- 
dorf (Höudorff),  Hans  von  Thieringen  (Tyer-),  edelknechte,  Contz  Babemberg,  Thomas  Wind, 
Konrad  von  Achberg  (Ah-),  Dietz  Bronber,  Michel  Ostenricher,  Hans  Golter,  Henszlin  Pfyster, 
Heinz  Koch,  Aberlin  Koch,  Engelschalk,  Hans  Murer,  Symon  Henszlin  vom  Heiligenberg, 
Heinz  Höd,  Heinz  Klymmer,  Hans  Schön,  Heinz  Bayer,  Küschelman,  Hans  Grüber  von  Bern 
und  Heinz  von  der  Schere  in  dem  neuen  hause  zu  Hechingen  erklären,  nicht  wider  M.  Bern- 
hard, graf  Friedrich  von  Zollern  und  die  Junker  Walther  und  Heinrich  von  Geroldseck,  herren 
zu  Sulz,  sein  noch  thun  zu  wollen  während  der  fehde  derselben  mit  graf  Eitelfritz  von  Zollern. 
Siegler :  Abrecht  von  Steinhilben,  Hans  Fry  von  Ow,  Kaspar  Gräter  und  Itel  Bilgrin  von  Heu- 
dorf. Or.  Karlsruhe. —  L.  Schmid,  Belagerung  n.  s.  w.  der  Burg  Hohenzollern  s.  91.    3098 

M.  Bernhard  bittet  Strassburg  im  auftrag  des  königs,  bei  den  vier  bettelorden  in  der  Stadt  zu 
bestellen,  dass  sie  den  vorzeigern  dieses  briefes  den  vom  papste  dem  könige  bewilligten 
zehnten  zahlen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  92.  3099 

ritter  Wiprecht  von  Helmstadt  (-td)  reversiert,  dass  er  auf  geheiss  des  bischofs  von  Speier  den 
frieden  vom  7.  nov.  1418  (vgl.  nr.  3095)  bis  zum  12.  märz,  angehend  am  24.  Januar,  ver- 
längert habe.  Kopb.  31,152.  Karlsruhe.  3100 

M.  Bernhard  ertheilt  seine  Zustimmung  dazu,  dass  Albrecht  von  Zeuthem  (Znttern)  die  badstube 
zu  Pforzheim  bei  dem  frauenkloster,  die  er  von  ihm  zu  leben  trug,  dem  Hans  Welse,  bürger 
zu  Pforzheim,  verkauft  hat,  unter  der  bedingung,  dass  Albrecht  den  kaufpreis  anlegen  und 
die  gülte  von  ihm  zu  leben  empfangen  soll.  Inseriert  in  nr.  3102.  3101 

der  edelknecht  Albrecht  von  Zeuthem  (Znttern)  gelobt  unter  inserierung  von  nr.  3101,  die  vier 
gülden  jährlicher  gülte,  die  er  von  Hans  Welse  gegen  anlegung  genannter  kaufsumme  erhält, 
von  M.  Bernhard  zu  lehen  zu  tragen.  Kopb.  30^,83.  Karlsruhe.  3102 

M.  Bernhard  an  Freiburg,  Breisach,  Neuenburg,  Kenzingen  und  Endingen.  Hat  von  dem  ent- 
wurf  des  Schreibens  der  städte  an  den  könig  kenntniss  genommen,  hält  aber  eine  mündliche 
Werbung  an  den  könig  für  wirkungsvoller  und  fordert  sie  zu  diesem  zwecke  auf,  einen  ge- 


41" 


324 


Bernhard  I.  1419. 


1«9 


febr.    2 

»      7 


ri4i9 


märz     5] 


1419 


märz  13 
»    14 

»    17 

»    23 

»    30 

apr.     7 
[1419 


apr.  10] 


1419 


apr.  11 


j      sandten  auf  den  20.  februar  zu  ihm  schicken,  damit  derselbe  mit  seinen  räthen  zum  könige 
<      reise.  Schreiber,  Freiburger  Üb.  2,292.  3103 

Ludwig,  herr  zu  Lichtenberg,  quittiert  M.  Bernhard  wie  in  nr.  3003.  Or.  Karlsruhe.        3104 
I 

Hans  Colbe  von  Staufenberg  (Stauff-),  söhn  des  Götze  Colbe  selig,  edelknecht,  verkauft  mit  wissen 
i  M.  Bernhards  seinem  vetter  Eeinbold  Colbe  von  Staufenberg  für  260  gülden  seine  lehengüter, 
einen  hof  zu  Eüchelnhein  (öd.  bei  Appenweier)  und  ewige  zinse  zu  Sulzbach  (in  dem  Sultz-), 
Oedsbach  (Ottens-),  Butschbach  (Buspacli),  Bottenau  (in  dem  Bottenauwe)  und  Oberkirch. 
M.  Bernhard  belehnt  dementsprechend  Reinbold  Colbe  mit  vorgenannten  leben  und  siegelt 
an  erster  stelle.  Inseriert  in  nr.  3107.  ■ —  VgL  nr.  2967.  3105 

I  derselbe  gelobt  eidlich,  trotz  vorgenanntem  verkaufe  M.  Bernhards  und  seiner  erben  lehnsmanu 
zu  bleiben.  Mitsiegler:  Sifrid  Pfauwe  von  Eüppurr  (Eiepur)  und  Johann  Verniger,  kirchherr 
zu  Ottersweier  (Otterszwilre).  Or.  Karlsruhe.  3106 

Eeinbold  Colbe  von  Staufenberg  (Stauff-),  edelknecht,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine 
belehnung  mit  den  in  der  inserierten  urk.  nr.  3105  genannten  lehen.  Or.  Karlsruhe.    3107 
Durlach     i  M.  Bernhard  an  Frankfurt.  Theilt  die  beschwerden  der  münzmeister  in  Frankfurt  mit  und  ver- 
'      langt,  dass  die  stadt  den  münzmeistern  gegenüber  die  königlichen  befehle  auch  bezüglich 
des  an-  und  Verkaufs  von  gold  und  silber  einhalte  und  mit  der  prägung  der  silbermünzen 
!      beginne.  Ohne  jähr.  Invocavit.  Or.  Frankfurt.  St.-A.  —  Eeg.  nach  Inventare  des  Frankfurter 
j      Stadtarchivs  IV  1 4  nr.  1 2 1 ,  ergänzt  durch  mittheilung  Jungs.  —  Erwähnt  Arch.  für  Frank- 
1      furts  Gesch.  u.  Kunst.  NF.  8,64.  3108 

Hochberg    ^  derselbe  belehnt  Walther  von  Keppenbach  mit  32  scheffel  korngelds  zu  Eiegel(Ey-).  Or.  Karl- 
ruhe. —  Eevers  Walthers  vom  gleichen  tage.  Or.  ebenda.  3109 
Frankfurt  an  M.  Bernhard.    Wegen  der  silbermünzen  und  anderer  dinge  ist  eine  gesandtschaft 
beim  könige.  Bis  zu  deren  rückkehr  hat  die  stadt  die  münzmeister  gebeten,  mit  der  prägung 
der  silbermünzen  einzuhalten.    Die  Vorschriften  über  den  an-  und  verkauf  von  silber  werden 
genau  beobachtet.  Eeg.  Inventare  des  Frankfurter  Stadtarchivs  IV  14  nr.  122^  123.  3110 
•>in  Castro  nostro«   M.  Bernhard  präsentiert  dem  bischof  Hartmann  von  Basel  den  priester 
Johann  von  Durlach  als  pfarrrektor  in  Oberbergen  (Obern  Bergheim)  an  stelle  des  verstor- 
benen Walther,  genannt  Krückfusz.  Or.  Karlsruhe.  3111 
Dnrlach      derselbe  bittet  Strassburg,  die  von  seinem  kastner  Erhard  im  Oberlande  gekauften  .1 2  0  0  malter 
haber  zollfrei  passieren  zu  lassen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  89.  3112 

Strassburg  an  Basel.  M.  Bernhard  hat  den  boten  der  stadt  gesagt,  dass  er  selbst  wegen  der 
spänne  zwischen  M.  Eudolf  von  Hachberg(- Sausenberg)  und  Basel  nach  ostern  zu  einem  freund- 
lichen tage  nach  Breisach  oder  Neuenburg  kommen  wolle.  Strassburg  bittet  daher  Basel, 
diesen  tag  zu  beschicken.  Or.  BaseL  St.-A.  Briefe  1,367.  3113 

Ettlingen  M.  Bernhard  an  Frankfurt.  Verlangt,  dass  den  königlichen  Vorschriften  entsprechend  den  kur- 
mainzischen  münzmeistern  und  andern  das  einwechseln  von  geld  in  Prankfurt  verboten  werde. 
Or.  Frankfurt.  St.-A.  —  Eeg.  nach  Inventare  des  Frankf.  Stadtarchivs  IV  15  nr.  129,  er- 
gänzt durch  mittheilung  Jungs.  3114 

Durlach  M.  Bernhard  an  Strassburg.  Hätte  nicht  erwartet,  dass  die  stadt  Basel  wegen  ihrer  zweiung 
mit  seinem  vetter  (M.  Eudolf)  von  Eöteln  die  von  Strassburg  vorgeschlagene  tagleistung  ablehnen 
würde,  um  so  weniger,  als  sich  sein  vetter  erboten,  vor  den  könig  oder  dessen  Statthalter  markgraf 
Friedrich  von  Brandenburg  und  auch  vor  die  städte  Strassburg  und  Bern  zu  kommen.  Der 
markgraf  weiss  jetzt  keinen  besseren  rath,  als  dass  sein  vetter  den  könig  und  andere  zuhilfe 
nehme.  Ohne  jähr.  Feria  2  post  palmarum.  —  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  —  Cop. 
coacv.  als  beilage  zu  einem  schreiben  Strassburgs  an  Basel  vom  12.  april.  Basel.  St.-A. 
Briefe  1,371—2.  3115 

der  rath  der  stadt  Frankfurt  a.  M.  verantwortet  sich  gegen  die  klage  M.  Bernhards,  dass  er 
goldkauf  und  verkauf  ausserhalb  der  königlichen  münze  zugelassen  habe,  und  theilt  die  be- 
schwer de  einiger  kaufleute  mit,  dass  die  münzmeister  mit  der  bezahlung  für  gekauftes  gold 
zögerten.  Arch  für  Frankfurts  Gesch.  u.  Kunst  NF.  8,143.  Vgl.  ebenda  64.  3116 


Bernhard  I.  1419. 


325 


1419 


apr.  16 

»    17 
»    30 


Durlach 


Baden 


mai    9 


'    10 

»    11 
»    15 


Durlach 


»    22 


»    24 


M.  Bernhard  an  Frankfurt.  Will  untersuchen,  ob  die  klage  der  kaufleute  (nr.  3116)  berechtigt 
ist,  und  nöthigenfalls  die  Überschreitung  ahnden.  Keg.  Inventare  des  Frankfurter  Stadtarchivs 
IV  15  nr.  131  ergänzt  durch  mittheilung  Jungs.  3117 

Claus  Maler  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit  genannten  gutem  un 
gülten  in  der  Ortenau  (Mor-).  Or.  Karlsruhe.  3118 

M.  Bernhard  und  Sifrid  Pfauwe  von  Rüppurr  (Kiepur)  einerseits  und  ritter  Burkard  Hüniel,  die 
brüder  Wilhelm  und  Hans  Engelhard  Hümel,  Hans  Hümel,  Eeinbold  Colbe,  Konrad  und  Peter 
von  Wiedergrün  (Widdergrin),  Hans  Erhard  und  Friedrich  Bock,  Konrad  Stolle  und  Ludwig 
Colbe,  alle  von  Staufenberg  (-ffem-),  andrerseits  kommen  überein,  dass  der  markgraf  den 
theil  der  feste  Staufenberg,  welchen  Hans  Stolle  von  Staufenberg,  genannt  Staufenberger, 
selig  innegehabt,  und  welchen  der  markgraf  durch  lehnsgerichtlichen  spruch  (nr.  3040)  ge- 
wonnen hat,  Sifrid  Pfauwe  von  Rüppurr  und  dessen  lehnserben  verleiht,  in  Zukunft  aber,  wenn 
ein  oder  mehrere  theile  zu  Staufe,nberg  ihm  heimfallen,  den-  oder  dieselben  nur  an  einen,  der 
zu  der  zeit  gemeinschaft  zu  St.  hat,  verleihen  soll.  Or.  in  duplo.  Karlsruhe.  —  Reinhard,  Neue 
Anmerkungen  von  der  Lehnsfolge  83.  3119 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Die  Stadt  soll  ihre  boten  auf  den  1 6.  mai  zu  ihm  schicken  zu  einem 
tage  wegen  seines  Streites  mit  dem  abt  von  Ettenheimmünster  über  seine  vogtei  zu  Münch- 
weier  (Mynnenwilr).  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  89.  3120 

die  brüder  graf  Friedrich  von  Zollern  d.  ä.  und  der  domherr  graf  Friedrich  verpfänden  M.  Bern- 
hard für  700  Rhein,  goldgulden  die  hälfte  des  bürgleins  in  der  stadt  Hechingen  und  der 
vorgenannten  Stadt,  abl(5slich  um  dieselbe  summe.  Doch  sollen  sie  die  lösung  nur  zu  eignen 
banden  und  nicht  zum  zwecke  der  Verpfandung  an  einen  andern  thun  dürfen.  Mitsiegler :  ritter 
Johann  von  Kageneck,  hofmeister,  ritttr  Heinrich  von  Hohenstein,  Rudolf  von  Hohenstein  und 
Reinbold  Kolb  von  Staufenberg  (-ff-).  Vidim.  von  1432  april  29.  Karlsruhe.  —  L.  Schmid, 
Belagerung  u.  s.  w.  der  Burg  Hohenzollern  s.  93.  3121 

M.  Bernhard  und  die  grafen  von  ZoUem  Friedrich  d.  ä.  und  der  domherr  Friedrich  machen  zu 
Hechingen  einen  burgfrieden  mit  angegebenen  grenzen.  Ist  eine  belagerung  zu  erwarten,  so  stellen 
Bernhard  und  die  grafen  je  40  gewappnete  zur  besatzung.  Or.Karlsruhe.  —  Schmid  a.a.o.95.  3122 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Verschiebt  die  tagleistung  wegen  des  abts  von  Ettenheimmünster 
auf  den  20.  mai.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  89.  3123 

der  edelknecht  fterhard  Schaup  reversiert,  dass  die  20  gülden  jährlich  von  dem  zolle  zu  SöUin- 
gen  (Sei-),  die  ihm  M.  Bernhard  für  geleistete  dienste  in  lehensweise  verschrieben  hat,  um 
200  Rhein,  gülden  ablösbar  sein  sollen,  die  er  mit  rath  des  markgrafen  auf  eigengüter  vier 
meilen  wegs  um  Strassburg  anzulegen  hat,  und  gelobt,  dem  markgrafen  gegen  jedermann, 
ausgenommen  bischof  Wilhelm  von  Strassburg  und  junker  Ludwig,  herrn  zu  Lichtenberg,  zu 
dienen.  Mitsiegler:  Abrecht  Röder  (Eod-)  und  Hans  Contzman  von  Stafforth  (-urd),  vogt  zu 
Baden.  Or.  Karlsruhe.  3124 

Hans  von  Salmbach,  edelknecht,  reversiert,  dass  ihm  M.  Bernhard  ein  haus  und  die  matten  zu 
Beinheim,  welche  der  markgraf  mit  dem  bischof  von  Worms  gemeinsam  hat,  verliehen  habe. 
Wenn  er  selbst  nicht  zu  Beinheim  sitzen  will,  so  soll  er  doch  sein  gesinde  mit  seinem  »eigen 
rauche«  allezeit  in  vorgenanntem  hause  haben.  Or.  Karlsruhe.  3125 

(Kaschau)  könig  Sigmund  befiehlt  M.  Bernhard,  nachdem  das  reichskloster  zu  Erstein  (Erstheim) 
an  gutem  u.  s.  w.  durch  Unvorsichtigkeit  der  äbtissinnen  so  abgekommen  ist,  dass  daselbst 
kein  gottesdienst  mehr  abgehalten  werden  kann,  den  vom  kloster  verpfändeten  flecken  Erstein 
um  die  pfandsumme  wieder  an  das  reich  zu  lösen,  die  guter  aber  zu  E.  oder  anderswo,  welche 
ohne  königliche  genehmigung  veräussert  wurden,  von  reichswegen  einzuziehen  und  so  lange 
innezuhalten,  bis  er  oder  seine  nachfolger  am  reiche  anders  darüber  verfügen.  Für  prozesse, 
die  hieraus  erwachsen,  ernennt  or  den  grafen  Hans  von  Freiburg  zum  richter.  Wien.  Reichs- 
registratur G.  47. —  V.W.  3126 

(Cartusie)  Johannes,  prior  des  mutterklosters  Karthaus,  macht  im  auftrage  des  generalkapitels 
M.  Jakob  aller  guten  werke  des  ordens  theilhaftig  und  verspricht  auf  die  nachricht  von 
seinem  tode  Seelenmessen  in  allen  klöstem  des  ordens  abhalten  zu  lassen  (»in  omnibus  et 
singulis  domibus  prefati  nostri  ordinis  trecentiarum  defunctorum  cum  xxx  videlicet  missis  et 
totidem  vigiliis  solempniter  celebrari«).  Or.  Karlsruhe.  —  0.  3127 


326 


Bernhard  1.  1419. 


U19 


mai  26 


»    27 


juni     6 


»      8 


juli     9 

»     16 
»    26 

aug.  21 


sept.    6 


»      8 


Baden 


Mulnberg 


Baden 


(Caschow)  könig  Sigmund  gebietet  dem  meister  und  rathe  zu  Strassbnrg,  genannte  bürger  der 
Stadt  anzuhalten,  mit  der  lösung  der  pfandschaft,  die  sie  auf  dem  fiecken  Erstein  (Erstheim) 
haben,  M.  Bernhard  gewärtig  zu  sein,  weil  er  diesem  vollmacht  gegeben  habe,  den  flecken 
Erstein  und  alle  von  alters  her  zu  kloster  Erstein  gehörigen  guter  von  seinet-  und  des  reiches 
wegen  zu  lösen.   Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  147.  3128 

Beruhard  von  Schauenburg  (Schöw-),  Dietrich  von  Blumegg  (Blümenegk),  Rudolf  von  Schnel- 
lingen, Heinz  Kücheli  und  Werner  von  Phorr  erkennen  als  von  M.  Bernhard  ernannte  Schieds- 
richter zwischen  Hans  Oswald  zum  Weier  (Wyger)  und  ritter  Hanman  Schnewelin  von  Landeck 
(-gk)  wegen  Vörstetten  (Ver-),  dass  Hans  Oswald,  so  wie  es  das  hachbergische  manngericht 
erkannt  habe  (Regesten  der  Markgrafen  von  Hachberg  zu  1417  august2l),  den  Schottbach, 
das  gericht,  das  haus  und  die  freien  leute  zu  Vörstetten,  Hanman  Schnewelin  aber  die  auf 
vorgenanntem  manntag  von  ihm  nachgewiesenen  eigenleute  und  eigengüter  ungeirrt  besitzen 
sollen.  Or.  Karlsruhe.  _  3129 

M.  Bernhard  belehnt  Friedrich  von  Digisheim  (Tiges-)  für  sich  und  als  vorträger  seiner  mutter 
Else  Spörlin  mit  dem  Steinhaus  nebst  zugehör  zu  Oberweiler  (-wilre).  Or.  Karlsruhe.  — 
Revers  Friedrichs  vom  gleichen  tage.  Or.  ebenda.  3130 

Burkard  Schultheisze  von  Neuenstein  (Nuw-)  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  beleh- 
nnng  mit  den  in  der  urk.  von  1400  febr.  1  (nr.  1922)  genannten  gutem,  welche  seine  mutter 
Cylye  von  Strubenhart  (öd.  nö.  Dennach)  bei  ihren  lebzeiten  als  Wittum  geniessen  soll,  und 
mit  gutem  und  gülten  zu  Bärenbach  (Ber-),  Sulzbach  (Sulcz-),  Hohenrain  (in  dem  Sulcz  vor 
dem  hohen  Reine),  zu  der  Birke  (wald  bei  Lautenbach),  Giedensbach  (Gudinsb-),  Malgolt 
(unbek.),  Beringersgerüte  (unbek.),  Butschbach  (Busp-),  Grimmersbach  (Grymolezb-),  Haslach 
(Hasel-),  Denneger  (vormals  zu  Zinken-Schottenhöfen  BA.Offenburg),  weide  Hasenbach  (unbek.), 
Prowelinsberg  (od.).  Buseck,  Appenweier  (-wilr),  Hesselbach  (Hes-),  Erlach.  Or.  Karlsruhe. 
—  Unvollständiges  reg.  ZGOberrh.  38,137.  3131 

Konrad  Frye  von  Berghausen  (Barghus)  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit 
dem  halben  zehnten  in  dem  Melterichs  dorf  (auch  Meltriszdorff  vgl.  ZGOberrh.  NF.  8,608)  in 
der  mark  zu  Durlach.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  38,357.  3l32 

HansWaltman  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit  seinem  theil  des  zehnten 
zu  Ihringen  (Ur-).  Or.  Karlsruhe.  3133 

(Mencz)  Johannes  Erbstad  von  Wonneck,  kleriker,  geschworener  Schreiber  von  kaiserlicher  ge- 
walt,  urkundet,  dass  pfalzgraf  Ludwig  mit  seinen  räthen  heute  vergeblichauf  M.Bernhard  zu 
der  angesetzton  tagleistung  gewartet  habe.  Mit  zeugen.  Or.  München.  St.-A.  K.roth.33V30. 3134 

M.  Bernhard  urkundet,  dass  am  16.  august  zu  dem  tage  in  Baden,  den  er  im  auftrag  könig 
Sigmunds  zur  beilegung  der  spänne  zwischen  herzog  Friedrich  von  Oesterreich  und  graf 
Johann  von  Lupfen  anberaumt  hatte,  zwar  graf  Johann,  aber  nicht  der  herzog  erschienen  sei, 
und  schiebt  die  sache,  weil  sich  der  könig  für  diesen  fall  die  entscheidung  vorbehalten  habe, 
wieder  an  den  könig.  Reg.  Fürstenb.  TJb.  6,229:  (ebenda  231  der  entscheid  des  königs  von 
1420  aug.  28).  —  ZGFreiburg  3,375.  —  Lichnowsky  6  nachtrage  s.  XXHI  nr.  1907^ 
und  Schriften  der  Alterthumsvereine  zu  Baden  u.  Donaueschingen  2,245  nach  or.(?)  in 
Wien.  —  Wohl  identisch  mit  nr.  3089.  3135 

derselbe  entscheidet  gütlich  zwischen  graf  Heinrich  von  Fürstenberg  und  seinem  Schwiegersöhne 
Ludwig  von  Lichtenberg  wegen  der  wittumsansprüche  der  gräfin  Adelheid  von  Zweibrücken, 
der  wittwe  graf  Konrads  von  Fürstenberg,  dass  Heinrich  als  vormund  des  von  Konrad  hinter- 
lassenen  sohnes  Adelheid  in  den  besitz  der  alten  (bürg)  Wolfach  setzen  solle.  Fürstenb.  üb. 
3,106.  3136 

Hans  von  Lützelburg,  genannt  Büppap,  edelknecht,  urkundet,  dass  M.  Bernhard  die  20  gülden 
jährlich  von  seinem  zolle  zu  Söllingen  (Sei-),  die  derselbe  ihm  lehnsweise  verschrieben  hat, 
mit  200  Rhein,  gülden  jederzeit  ablösen  kann,  welche  er  dann  an  eigengüter  in  einem  umkreis 
von  vier  meilen  um  Strassburg  mit  wissen  der  räthe  des  markgrafen  anlegen  soll.  Dagegen 
hat  er  gelobt,  dem  markgrafen  zu  dienen  wider  jedennann,  ausgenommen  bischof  Wilhelm 
von  Strassburg  und  die  herrschaft  Bitsch.  Sagt  er  sein  lehen  während  eines  krieges  auf,  so 
ist  er  für  die  dauer  desselben  zur  hilfe  verbunden.  Mitsiegler :  ritter  Hans  von  Kageneck, 
hofmeister,  und  Hans  Conczman  von  Stafforth  (-nrt),  vogt  zu  Baden.  Or.  Karlsruhe.      3137 


Bernhard  I.  1419. 


327 


1419 

sept.  11 


18 


»    20 


Okt.  U 


»    19 


»    28 


*    30   :       Baden 
dez.    1       Mülnberg 


Henselin  Schultheiss  von  Oberkirch  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit 
dtm  Hohenberg  und  einer  tagwan  matten  in  dem  Loh  (Lohe,  bei  Oberkirch).  Mitsiegler: 
Abrecht  und  Heinrich  Eöder  (Rodd-).  Or.  Karlsruhe.  —  Ungenaues  Keg.  ZGOberrh.  38, 
137.  3138 

Stephan  von  Leuzenbronn  (Lutz-),  edelknecht,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  beleh- 
nung mit  zwei  theilen  des  zehnten  zu  Spielbach  (Spil-)  und  einem  drittel  des  zehnten  zu 
Windisch-Bockenfeld  (Wyndeschenböckenfelt),  die  sein  vater  Hans  (nr.  2945)  zu  lehen  ge- 
habt hatte.  Or.  Karlsruhe.  3139 

Ludwig,  herr  zu  Lichtenberg,  bekennt,  M.  Bernhard  1000  gülden  zu  schulden,  die  er  am  2.fe- 
bruar  1420  zurückzuzahlen  verspricht.  Mitsiegler  die  bürgen:  Friedrich  von  Fleckenstein, 
Berthold  Crantz  von  Geispolsheim  (-poltz-),  Heinrich  von  Hohenburg  und  Hans  von  Kirr- 
weiler (Kirwilr),  amtmann  zu  Lichtenau  (Liehtenowe).  Or.  Karlsruhe.  3140 

Hanman  von  Bitsch  (Bitzsche),  bastard,  reversiert,  dass  M.  Bernhard  die  ihm  als  burglehen  ver- 
liehenen 20  gülden  von  dem  zolle  zu  Söllingen  (Sei-)  mit  200  gülden  ablösen  könne,  er  aber 
die  200  gülden  alsdann  auf  eigengüter  vier  meilen  um  Strassburg  herum  anzulegen  habe. 
Mitsiegler :  Sifrid  Pfauw  von  Eüppurr  (Riepür),  Heinrich  Röder  (ßo-),  unterlandvogt  im  Breis- 
gau. Or.  Karlsruhe.  3141 

graf  Friedrich  von  Zollern,  domherr,  urkundet  über  eine  beredung  mit  M.  Bernhard  wegen  des 
Schlosses  Eodeck,  das  ihm  der  markgraf  auf  lebenszeit  übergeben  hat.  Das  schloss  soll  dem 
markgrafen  offen  sein,  doch  ohne  kosten  für  den  grafen.  Graf  Friedrich  soll  daran  in  den 
nächsten  1 0  jähren  1 000  gülden  verbauen,  wozu  M.  Bernhard  den  kalk  liefert.  Als  besatzung 
soll  Friedrich  mindestens  vier  reisige  knechte,  und  wenn  eine  belagerung  zu  gewärtigen  ist, 
je  zehn  reisige  knechte  und  fussknechte  hineinlegen.  Die  zu  dem  schlösse  gehörigen  leute  und 
guter  soll  Friedrich  nicht  verpfänden  oder  verkaufen.  Nach  seinem  tode  fällt  Rodeck  an 
M.  Berhard  oder  dessen  erben  zurück.  Mitsiegler:  Reinhard  von  Eemchingen  und  Eeinbold 
Kolbe  von  Staufenberg  (Stauff-).  Or.  Karlsruhe.  3143 

M.  Bernhard  stellt  den  grafen  von  Zollern,  Friedrich  dem  altern  und  Friedrich,  domherm  zu 
Strassburg,  die  ihm  bürg  und  Stadt  Hechingen  verpfändet  haben,  einen  revers  aus,  dass  die 
bürger  und  armen  leute  zu  Hechingen  nach  rückzahlung  der  geliehenen  geldsumme  ihrer 
eide  ledig  sein  sollen.  Inseriert  der  urk.  pfalzgraf  Ludwigs  von  1432  Januar  6  Bretheim. 
Vgl.  band  2  zu  diesem  tage.  3143 

(uf  uuserm  Newenhusz  in  der  Bulgarey  by  dem  ysren  tor)  könig  Sigmund  befiehlt  M.  Bernhard 
das  schloss  Aach  (Ah)  von  graf  Eberhard  von  Neuenbürg  zu  lösen,  die  lösungssumme  den 
durch  ihn  erhobenen  zehnten  zu  entnehmen  und  das  schloss  bis  auf  weitere  bestimmung  inne- 
zuhalten und  zu  versorgen.  Wien.  Reichsregistratur  G.  53^.  —  v.W.  3144 

(  »  )  derselbe  befiehlt  dem  grafen  Eberhard  von  Neuenbürg,  das  schloss  Aach  (Ah)  dem  M.  Bern- 
hard zu  lösen  zu  geben.  Ohne  tag.  Wien.  Reichsregistratur  G.  SS'^.  —  v.W.  3145 

M.  Bernhard  bittet  Strassburg  um  Zollbefreiung  für  130  zu  seinem  hausgebrauch  im  Oberland 
gekaufte  fuder  weines.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  GüF.  215.  B.  159.  3146 

derselbe  in  Mühlburg  besucht  von  genannten  fürsten  und  herren.  Vgl.  das  folg.  reg.        3147 


(Ettelingen)  Peter  Zorn  von  Dunzenheim  (Dnncz-),  ritter,  Konrad  zum  Rust  und  Hans  Arm- 
bruster berichten  an  meister  und  rath  zu  Strassburg,  dass  sie  heute  M.  Bernhard,  bei  dem 
der  herzog  von  Berg,  graf  Adolf  von  Nassau,  räthe  des  erzbischofs  von  Trier,  und  sonst  viele 
herren,  ritter  und  knechte  mit  ungefähr  300  pferden  waren,  in  Mühlburg  (Mülnberg)  trafen, 
dieser  aber,  der  »etwaz  blöde«  war,  und  >ein  bleterlin  uf  dem  rucken«  hatte,  ihnen  das 
empfehlungsschreiben  an  den  könig  wegen  Gravenstadens  abschlug,  weil  er  in  acht  bis  zehn 
tagen  selbst  zu  diesem  reiten  werde.  Auf  ihr  ansuchen  um  Vermittlung  sicheren  geleites  bis 
zum  könig  habe  der  markgraf  geantwortet,  dass  er  trotz  den  erhaltenen  königlichen  geleits- 
briefen  »doch  1 000  gl.  [gebe],  daz  er  bij  sineu  gnaden  were ;  dann  es  were  sorgklich,  hinin  zu 
riten«.  Sie  fragen  also  an,  ob  sie  sich  dem  markgrafen  anschliessen  sollen.  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  166.  3148 


328 


Bernhard  I.  1419—1420. 


1419 

dez.    2 

»      5 

[1419 

dez.  9] 

1419 

dez.  13 


Baden 


1420 

Jan.    2 


»      5 


»    12 


»    21 


24 


»    28 


Breslau 


die  vereinigte  ritterschaft  »uszer  Strassburg«  nennt  unter  andern  forsten  M.  Bernhard,  als  vor 
welchem  sie  meister  und  rath  auffordert,  ihnen  wegen  ihrer  anspräche  recht  zu  thun.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  IDG.  91.  3149 

Strassburg  an  Basel.  M.  Bernhard  hat  den  boten  der  Stadt,  welche  ihn  auf  der  reise  zum  könig 
trafen,  vorgeschlagen,  dass  die  boten  von  Basel,  Zürich  und  andern  Städten,  um  vor  ihren 
feinden  sicher  zu  sein,  sich  ihm  anschliessen  soUten,  wenn  er  in  zehn  oder  zwölf  tagen  zum 
könig  reite.  Or.  Basel.  St.-A.  Briefe  1,419.  3150 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Theilt  im  geheimen  mit,  dass  er  montag  über  acht  tage  (dez.  1 8) 
zum  könig  reiten  will.  Die  Stadt  soll  dann  ihre  boten  zu  ihm  schicken.  Ohne  jähr.  Samstag 
nach  frauwendag  ooncepcionis.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. AA.  103. —  Einreibung  unsicher 
an  dieser  stelle  wegen  nr.  3148  u.  3150.  3151 

derselbe  reversiert,  dass  graf  Johann  von  Spanheim  ihm  und  graf  Friedrich  von  Veldenz  seine 
graf-  und  herrschaften  vermacht,  aber  für  den  fall,  dass  er  noch  eheliche  leibeserben  gewinne, 
diese  vermachung  für  ungiltig  erklärt  und  sich  vorbehalten  habe,  dieselbe  zu  widerrufen, 
beziehungsweise  für  sein  Seelenheil  Vermächtnisse  zu  machen,  und  verspricht  für  sich  und 
seine  erben,  diese  verschreibung  zu  halten.  Mitsiegler:  Reinhard  von  Eemchingen,  Reinbold 
Colbe  von  Staufenberg  und  Heinrich  Röder  (Rodd-),  unterlandvogt  im  Breisgau.  Or.  München. 
Eeichsarch.  —  Kopb.  72,280.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  bei  Lehmann,  Die  Grafschaft  Span- 
heim 2,121.  —  Damit  beginnt  die  reihe  der  badisch-spanheimischen  transactionen,  die  erst 
mit  dem  Beinheimer  entscheid  vom  19.  märz  1425  einen  definitiven  abschluss  fanden.  3152 

derselbe  verspricht,  seinerseits  die  Verfügung  (»ordinatzie«)  getreulich  zu  halten,  welche  graf 
Johann  von  Spanheim  über  seine  graf-  und  herrschaften  treffen  will,  und  welche  den  antheil 
Bernhards  und  graf  Friedrichs  von  Veldenz  an  der  spanheimischen  erbschaft,  für  den  fall, 
dass  graf  Johann  ohne  leibeserben  sterbe,  bestimmen  soll.  Was  auch  gegen  diese  Verfügung 
vorgezogen  werden  mag,  soll  völlig  kraftlos  sein.  Mitsiegler  wie  in  nr.  3152.  Koblenz.  St.-A. 
Kopb.  der  Grafschaft  Spanheim  1,600.  —  Reg.  nach  mittheilung  Ausfelds.  —  Erwähnt  bei 
Lehmann  a.  a.  o.  2,121.  3153 

die  brüder  Martin,  Abrecht  und  Hans  Göler  von  Ravensburg  (-perg)  geloben,  ihren  theil  an 
schloss  Ravensburg  nie  an  den  markgrafen  zu  verpfänden  oder  zu  verkaufen,  nachdem  sie 
mit  pfalzgraf  Ludwigs  hilfe  wieder  zu  genanntem  schlösse,  das  sich  in  der  gewalt  des  markgrafen 
befunden  hatte,  gekommen  sind.  Auch  etwaige  käufer  oder  pfandinhaber  des  Schlosses,  unter 
denen  der  pfalzgraf  das  Vorrecht  hat,  sollen  zu  einem  gleichen  reverse  in  bezug  auf  den  mark- 
grafen verbunden  sein.  Für  den  unmündigen  Hans  siegelt  ritter  Hans  von  Hirschhorn  (Hirsz-). 
Or.  Karlsruhe.  3154 

(Bresslow)  der  komthur  von  Christburg  nennt  in  einem  schreiben  an  den  deutschordensmeister 
unter  den  fürsten,  für  die  zum  reichstage  in  Breslau  quartiere  belegt  sind,  M.  Bernhard. 
ETA.  7,404.  3155 

bürgermeister  und  rath  der  stadt  Köln  bestätigen  den  Strassburger  bürgern  Hans  Amelung  und 
dessen  bruder  Jakob  nach  angestelltem  zeugenverhör  in  einem  offnen  briefe,  dass  dieselben 
keinen  wein  durch  die  lande  M.  Bernhards  geführt  haben  »bynnen  zyde  des  Unwillens« 
zwischen  diesem  und  der  stadt.  Or.  Karlsruhe.  3156 

die  boten  Strassburgs  auf  dem  reichstage  zu  Breslau  berichten  an  ihre  stadt  u.  a.,  dass  die  aus 
Strassburg  ausgewichene  ritterschaft  durch  ihre  boten  könig  Sigmund  gebeten  habe,  zwischen 
ihr  und  der  stadt  zu  entscheiden,  dass  dagegen  sie  von  sich  aus  vorgeschlagen  haben,  dass 
der  könig  M.  Bernhard  zum  Schiedsrichter  ernenne;  denn  »der  wer'  allewegent  daruf  geriht, 
das  er  gerne  friden  sehe'.  RTA.  7,407.  3157 

graf  Philipp  von  Nassau-Saarbrücken  schreibt  an  pfalzgraf  Ludwig  über  seinen  streit  mit  Strass- 
burg, dass  die  stadt  u.  a.  auch  vor  M.  Bernhard  kein  recht  nehmen  wollte.  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  140.  3158 

M.  Bernhard  bei  könig  Sigmund  als  dessen  berather  in  angelegenheiten  der  stadt  Frankfurt  auf 
dem  reichstage  zu  Breslau.  Erwähnt  in  einem  schreiben  Walther  Schwarzenbergs  an  Frank- 
furt. Janssen,  Frankfurts  Eeichscorresp.  1,335.  —  RTA.  7,409. —  Auch  die  Magdeburger 
schöppenchronik  (Städtechroniken  7,349)  erwähnt  seine  anwesenheit.  3159 


Bernhard  I.  W20. 


329 


1420 


Jan.  31 


febr.    2 


23 


26 


Breslau 


märz    3 


18 


apr.  1 1 


30 


Baden 


drei  ungenannte  Strassburger  kaufleute  (vgl.  nr.  3156)  geloben  dem  M.  Bernhard,  der  sie  auf- 
gehalten hat  unter  dem  vorgeben,  dass  sie  seinen  feinden,  den  Kölnern,  geholfen  hätten,  ihr 
gut  durch  das  land  des  markgrafen  zu  bringen,  sich  am  25.  februar  in  StoUhofen  wieder  zu 
stellen,  wenn  sie  bis  dahin  nicht  nach  anleitung  eines  ihnen  von  dem  markgrafen  mitgege- 
benen zetteis  ihre  Unschuld  dargethan  haben,  in  welchem  fall  M.  Bernhard  sie  auf  eine  alte 
Urfehde  ledig  lassen  will.  Kopb.  76,87  (kop.  von  1779  nach  dem  conc).  Karlsruhe.    3160 

Ludwig,  herr  zu  Lichtenberg,  urkundet  wie  in  nr.  3003  u.  3104.  Or.  Karlsruhe.  3161 

könig  Sigmund  befiehlt  M.  Bernhard,  nachdem  er  ihm  früher  aufgetragen  hatte,  den  flecken 
Erstein  sowie  Ebersheim,  Sand  u.  s.  w.  von  des  reiches  und  des  klosters  Erstein  wegen  zu 
lösen,  den  vorgenannten  flecken  neu  zu  befestigen.  Wien.  Keichsregistratur  G.  6 1 .  —  v.W.  3162 

derselbe  gebietet  den  Strassburgem,  den  M.  Bernhard  an  der  ihm  von  des  königs,  des  reiches 
und  auch  des  klosters  Erstein  (Erstheim)  wegen  befohlenen  lösung  des  fleckens  Erstein, 
Ebersheims,  Sands  und  anderer  zugehörde  desselben  nicht  weiter  zu  hindern,  vielmehr  ihre 
bürger,  die  es  angeht,  anzuhalten,  dass  sie  dem  markgrafen  darin  gehorsam  sind.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  147.  3163 

derselbe  gestattet  M.  Bernhard,  alles  durch  erbschaft  von  der  pfalzgräfin  Elsbeth,  gräfin  zu 
Spanheim,  an  graf  Johann  zu  Spanheim  gefallene  anzukaufen.  Or.  Karlsruhe.  —  Keg.  ZGOberrh. 
NF.  3,440  nr.  625.  —  Von  Sachs  2,257  und  danach  Aschbach  3,431  irrig  zu  februar  27 
(dienstag  nach,  statt  freitag  vor  Mathias)  angeführt.  3164 

markgraf  Friedrich  von  Brandenburg,  die  herzöge  Johann  und  Heinrich  von  Baiern,  M.  Bern- 
hard, graf  Hermann  von  Cili  und  im  Seger,  graf  Ludwig  von  Oettingen,  hofmeister,  graf 
Adolf  von  Nassau,  graf  Hans  von  Lupfen,  landgraf  zu  Stühlingen  und  herr  zu  Hohennack 
hofrichter,  Konrad,  herr  zu  Weinsberg  (Winsp-),  des  reiches  erbkämmerer.  Wende  von  Ylburg, 
ritter,  und  Hans  von  Bieberstein  (By-)  sitzen  zu  Breslau  im  königlichen  hofe  zu  gericht  in 
einer  klage  des  königs  gegen  herzog  Hans  von  Sagan  wegen  beleidigung  und  bedrohung  des 
königs  durch  Hainz  von  Nostitz  (Nu-)  und  diener  des  herzogs.  Sie  schieben  dem  herzog  den 
reinigungseid  zu  und  setzen  dafür  termin  auf  nächsten  SGeorgentag.  Wien.  Keichsregistratur 
G.  62^— 63.  —  r.H'.  3165 

könig  Sigmund  beauftragt  M.  Bernhard  mit  der  Schlichtung  der  Streitigkeiten  zwischen  dem 
bischof  und  dem  kapitel  von  Strassburg  und  der  Stadt  Strassburg.  Cop.  coaev.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  147.  3166 

derselbe  zeigt  der  stadt  Strassburg  an,  dass  er  dem  M.  Bernhard  befohlen  und  vollmacht  gegeben 
habe,  eine  sühne  zwischen  dem  bischof  Wilhelm  von  Strassburg,  dem  domkapitel  und  der 
Stadt  zu  machen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1458.  3167 

derselbe  bevollmächtigt  M.  Bernhard,  die  bürg  Zähringen  (Czer-)  zu  lösen  und  zu  des  reiches 
banden  zu  nehmen.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  6,112.  —  Reg.  Aschbach  3,432.— 
ZGOberrh.  NF.  3,440  nr.  626.  3168 

derselbe  urkundet,  dass  er  M.  Bernhard  mit  der  Vermittlung  zwischen  bischof  Wilhelm  von 
Strassburg  und  dem  kapitel,  sowie  zwischen  dem  bischof  und  der  stadt  Strassburg  beauftragt 
habe.  Wien.  Reichsregistratur  G.  67.  —  v.W.  3169 

derselbe  befiehlt  dem  M.  Bernhard,  mit  bischof  Wilhelm  von  Strassburg  an  seiner  statt  zu  ver- 
handeln und  zu  teidingen,  und  erklärt  sich  im  voraus  mit  dem  ergebnisse  dieser  Verhandlungen 
einverstanden.  Wien.  Reichsregistratur  G.  66'^ — 67.  —  v.W.  3170 

derselbe  an  Freiburg.  Hat  M.  Bernhard,  der  ihm  mitgetheilt  hat,  dass  die  stadt  ihm  und  dem 
reiche  immer  noch  nicht  gehuldigt  habe,  beauftragt,  an  seiner  statt  die  huldigung  derselben 
zu  empfangen.  Schreiber,  Freiburger  Üb.  2,301.  3171 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Creditif  für  Hans  Conczman  vou,Stafforth  (-urt),  vogt  zu  Baden, 
und  Sifrid  Pfauw  von  Rüppurr  (Riepur).  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  3172 

derselbe  setzt  der  stadt  Strassburg  wegen  ihrer  Zwietracht  mit  der  ausgewichenen  ritterschaft 
einen  gütlichen  tag  zu  Baden  auf  den  1 0.  mai  an.  Die  boten  der  Stadt  sollen  während  der 
tagleistung  und  vier  tage  vor-  und  nachher  vor  den  hauptleuten  von  Dachstein  sicher  sein. 
Sieg,  des  hofmeisters.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  JDG.  91 — 92.  n.  16.  3173 


Regesten  der  Harkgrufen  von  Baden  I 


42 


330 


Bernhard  I.  1420. 


1420 

apr.  30 


mal    3 


11 


12 


14 


21 


Mergentheim 


Baden 


22 


24 


25 


(Landouwe)  bischof  Eaban  von  Speier  verlängert  den  frieden  zwischen  M.  Bernhard  und  den 
dienern  pfalzgraf  Ludwigs  ritter  Eberhard  von  Menzingen  (-tz-),  Konrad  von  Ehrenberg  (Ernb-), 
Werner  Winther,  Emerich  von  Ockenheim,  sodann  zwischen  M.  Bernhard  und  Hans  Cüncz- 
man  von  Stafforth  (-urt),  vogt  zu  Baden,  einerseits  und  Heinrich  von  Eemchingen  andrerseits 
zwischen  Konrad  und  Heinrich  von  Ehrenberg  einer-  und  Horneck  von  Hornberg  und  Cunz 
Blümenschin  andrerseits  und  zwischen  ritter  Hermann  von  Eodenstein  einer-  und  Cunz 
Blümenschin  und  Conz  Moszbach  andrerseits  bis  zum  25.  juli.  In  der  Zwischenzeit  sollen 
der  pfalzgraf  und  der  markgraf  ihre  räth«  zu  einem  gütlichen  tage  vor  ihn  nach  Utenheim 
(jetzt  Philippsburg)  schicken  und  der  pfalzgraf  dazu  persönlich  nach  Germersheim,  der  mark- 
graf nach  Graben  kommen.  Pap.  Or.  München.  St.-A.  K.roth33V31.  —  Vgl.nr.3095.  3174 

M.  Beruhard  besiegelt  die  Verpfändung  Wiesbadens  und  genannter  dörfer  an  erzbischof  Konrad 
von  Mainz  durch  graf  Adolf  von  Nassau  und  seine  gemahlin  M.  Margaretha  wegen  des  Wit- 
tums der  Margaretha.  Cop.  coaev.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  bei  Schliephake-Menzel,  Gesch.  von 
Nassau  5,249  anm.  1  nach  Joannis  1,778^.  3175 

Konrad  zumEüst,  dermeister,  und  der  rath  zuStrassburg  antworten  auf  das  schreiben  M.  Bern- 
hards (nr.  3174),  dass  sie  ihre  gesandten  nach  Baden  zur  bestimmten  zeit  schicken  werden, 
und  bitten  um  sicheres  geleit  für  diese.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  JDG.  9 1  — 9  2  n.  1 6.  3176 

Härtung  von  Wangen,  Claus  Bernhard  Zorn  von  Bulach,  ritter,  und  die  andern  mithauptleute 
an  (M.  Bernhard).  Wollen  vor  denselben  kommen,  wie  er  ihnen  geschrieben  hat,  und  bitten, 
dass  er  «für  solliche  trostung  sprechen«  wolle.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  3177 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Schickt  eine  abschrift  des  Schreibens  von  Härtung  von  Wangen 
und  den  andern  wegen  des  tages  zwischen  diesen  und  der  stadt  (nr.  3177).  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  92.  3178 

Eeinhard  von  Eemchingen  (Remi-),  edelknecht,  reversiert,  dass  M.  Bernhard  ihn  zur  besserung 
seiner  übrigen  leben  mit  dem  burgstadel  zu  Wössingen  (Wes-)  belehnt  habe.  Or.  Karls- 
ruhe. 3179 

Abrecht  Wolf  von  Renchen  (Eoinich-),  edelknecht,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine 
belehnung  mit  den  lehengütern  und  gülten  seines  vaters  selig  zu  Zusenhofen  (Zuss-)  in  dem 
Thiergarten  (D-)  und  zwischen  Oberkirch  und  Haslach  (Falwon  Hasel-).  Or.  Karlsruhe.  3180 

Konrad  zum  Euste,  der  meister,  und  der  rath  zu  Strassburg  bitten  könig  Sigmund  unter  beru- 
fung  auf  ihre  Privilegien,  dem  M.  Bernhard  und  ritter  Wilhelm  von  Grünenberg  (vgl.  nr.  3  2 1 2)  zu 
schreiben,  dass  sie  die  von  Grünenberg  und  dem  markgräflichen  amtmanne  zuHöhingen,  Heinrich 
Eöder  (Eodd-),  wegen  angeblicher  gruntrur  zu  Breisach  angehaltenen  Strassburgischen  kauf- 
mannsgüter  wieder  herausgeben  sollen.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  153.  3181 

M.  Bernhard  vermittelt  zwischen  Strassburg  und  der  ausgewichenen  ritterschaft.  Vgl.  nr.  3183 
und  die  Eöteler  fortsetzung  Königshofens  bei  Mone,  Quellensamml.  1,298:  »Darnach  kam 
der  marggrafe  von  Baden  von  dem  römischen  küng  Sigmund,  der  macht  da  tage  für  sich 
gen  Baden  von  des  künges  wegen  und  verrichtet  Hartman  von  Wangen  und  herrn  Niclaus 
Zorn  von  Bölach  mit  der  statt  von  Straszburg  und  machte  da  ein  stallung  von  pfingsten  untz 
uff  s.  Johanstag  ze  süngichten  [26.  mai  bis  24.  juni]  mit  der  statt  von  Straszburg  und  mit 
denen,  die  us  der  statt  von  Straszburg  warent  gevarn.  Das  gienge  och  us  ungericht«.  — 
Vgl.  auch  die  offiziellen  Strassburger  Zusätze  zu  Königshofen  bei  Mone  a.  a.  o.  3,520.   3182 

(Baden)  Strassburger  boten  an  ihre  stadt  über  die  am  2 1 .  mai  vor  dem  markgrafen  mit  der  aus- 
gewichenen ritterschaft  geführten  Verhandlungen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  JDG.  91 — 92. 
n.  17.  3183 

Eeimbold  von  Grossweier  (Croszwilr)  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit 
einem  drittel  an  einem  viertel  der  mark,  einem  drittel  an  dem  gerichte  und  genannten  gutem 
zu  Grossweier.  Or.  Karlsruhe.  3184 

Eafan  Göler  von  Adelshofen  (Odelszh-)  reversiert,  dass  ihn  M.  Bernhard  mit  den  lehen  seines 
vaters,  nämlich  der  halben  bürg  und  vogtei  zu  Adelshofen  und  genannten  gutem  zu  Riechen, 
Eppingen,  Hilsbach  (-pach)  und  Adelshofen  belehnt  habe.  Or.  Karlsruhe.  3185 

Hans  Zorn  von  Bulach  (Bü-),  edelknecht,  reversiert,  dass  er  M.  Bernhard  die  bürg  zwischen 
Hlkirch  (Ille-)  und  Grafenstaden  und  genannte  guter  zu  lUkirch  zu  eigen  gegeben  und  als 


Bernhard  I.  1420. 


331 


1420 


mai  25 


28 


29 


30 


Baden 


31 


jnni     ] 


Stalhofen 


Baden 


weiberlehen  zurückempfangen  habe.  Mitsiegler :  die  ritter  Johann  von  Kageneck,  hoftneister, 
und  Burkard  Humel  von  Staufenberg  (Stauff-).  Or.  Karlsruhe.  3186 

Hans  Zorn  von  Bülach  trägt  seine  eigengüter,  die  bis  auf  ungeföhr  80  gülden  jährlichen  zinses 
unbelastet  sind,  nämlich  die  bürg  zwischen  Illkirch  (Iliek-)  und  Grafenstaden,  die  zwei  Illen 
mit  dem  mühlwasser,  die  werde  in  dem  bann  zu  Illkirch  und  Grafenstaden,  den  Spultelhof 
vor  der  bnrg,  den  Althof  in  dem  bann  zu  Wickersheim  (Die  Wickerszh-)  und  den  Neuhof 
(Nuoh-)  mit  der  Schäferei  dem  M.  Bernhard  zu  einem  mannlehen  auf,  doch  so,  dass  im  falle 
söhnelosen  ablebens  zunächst  seine  töchter  erben,  ein  edelmann  aber  die  lehen  empfängt. 
Verkauft  er  die  genannten  lehen,  so  soll  er  400  Ehein.  gülden  an  eigengüter  vier  meilen  wegs 
um  Strassburg  anlegen  und  diese  von  dem  markgrafen  zu  einem  mannlehen  empfangen.  Mit- 
siegler :  ritter  Johann  von  Kageneck,  hofmeister,  ritter  Burkard  Hummel  von  Staufenberg 
(-ffem-).  Kopb.  30^,26.  Karlsruhe.  3187 

Strassburg  bittet  Freiburg,  seine  boten  auf  den  7.  juni  nach  Baden  zu  schicken  zu  der  von  M. 
Bernhard  der  Stadt  und  ritter  Claus  Bernhard  Zorn  von  Bulach,  Härtung  von  Wangen  und 
den  andern  aus  der  Stadt  gerittenen  angesetzten  tagleistung.  Feria  3  post  pentec.  Schreiber, 
Freiburger  üb.  2,299  falsch  reduciert  zu  mai  29.  3188 

M.  Bernhard  bittet  Strassburg,  den  boten  der  Stadt  Konstanz  und  den  dienern  seines  oheims 
von  Lupfen,  die  nach  Konstanz  reiten  wollen,  durch  zwei  diener  der  stadt  bis  Breisach  geleit 
zu  geben.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  92.  3189 

Niclaus  Vögelin,  »etwan«  prior,  und  der  ganze  convent  zu  Eeichenbach  Urkunden,  dass  ihre 
spänne  wegen  der  ansprüche  des  priors  an  das  kloster  durch  M.  Bernhard  und  die  botschaft 
graf  Bernhards  von  Eberstein  gütlich  beigelegt  seien.  Mitsiegler  abt  Friedrich  von  Hirschau. 
Kopb.  lOözi  nr.  11.  Karlsruhe.  3190 

(Zabem)  bischof  Wilhelm  von  Strassburg  schreibt  an  meister  und  rath  zu  Strassburg  bezüglich 
der  von  M.  Bernhard  namens  des  königs  beabsichtigten  lösung  des  fleckens  Erstein  (Erstheim), 
er  habe  vor  Zeiten  etlichen  Strassbnrgern  einen  theil  von  Erstein  versetzt  und  erwarte  daher, 
dass  man  dieselben  nicht  dränge,  ihre  Pfandbriefe  sehen  zu  lassen  oder  einem  andern  als  ihm 
die  lösung  zu  gestatten.  Auch  habe  er  an  den  könig  und  an  den  markgrafen  geschrieben 
und  hoffe,  dass  ihn  der  könig  bei  seinen  rechten  bleiben  lasse.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  14.56.  3191 

M.  Bernhard  bestimmt  auf  einem  tage  mit  bruder  Niclaus  Vögelin,  dem  alten  prior,  und  dem 
convent  zu  Reichenbach  in  gegenwart  der  äbte  von  Hirschau  und  Gottesau,  dass  ein  verzeich- 
niss  sämmtlicher  einkünfte  und  ausgaben  des  klosters  Eeichenbach  angefertigt  werden  soll 
in  dreifacher  ausfertigung  für  das  kloster,  den  markgrafen  und  den  abt  von  Hirschau,  und 
dass  der  jeweilige  prior  jährlich  rechnung  abzulegen  hat.  Femer  bittet  M.  Bernhard  den  abt 
von  Hirschau,  die  Reichenbacher  mönche  zur  führung  eines  geistlichen  und  ordentlichen 
lebens  anzuhalten.  Notitia.  Kopb.  lOSz'nr.  10.  Karlsruhe.  3192 

derselbe  an  Strassburg.  Wird  dem  wünsche  der  stadt  entsprechend  ritter  Claus  Bernhard  Zorn 
von  Bulach  und  Härtung  von  Wangen  bitten,  und  der  stadt  ihre  antwort  mittheilen.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  9  2.  —  Gleichen  inhalts  an  ritter  Johann  Ludman  von  Eotberg  (nr.  2606), 
Werner  Murnhart  und  Hanman  Offenburg.  Or.  ebenda.  3193 

derselbe  an  Strassburg.  Dankt  für  Übersendung  einer  abschrift  des  briefes  des  bischofs  von 
Strassburg  an  die  stadt  wegen  Ersteins  (nr.  3191).  Der  bischof  habe  weder  mit  der  lösung 
noch  sonst  ein  recht  zu  Erstein  und  treibe  mit  dem  könig  und  ihm  muthwillen.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  93.  3194 

derselbe  an  den  Strassburger  altammeister  Eulin  Barpfenning.  Creditif  für  seinen  Schreiber 
Nikolaus.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  92.  3195 

derselbe  an  Strassburg.  Muss  in  geschäften  des  königs  ins  land  hinauf  reiten  und  bittet,  ihn 
mit  seinem  volk  über  die  Eheinbrücke  zu  lassen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  93.    3196 

derselbe  schreibt  dem  Strassburger  altammeister  Ulrich  Gösze  wegen  der  Sache  zwischen  diesem 
und  Claus  von  Gröstein.  dass  er,  wenn  er  von  beiden  theilen  (zum  austrag  der  sache)  gebeten 
werde,  eine,  wie  er  hoffe,  glimpfliche  antwort  geben  wolle.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA. 
93.  3197 


42* 


332 


Bernhard  I.  1420. 


1480 

juni  14 — 
19 


juni  20 
Juli     7 


Baden 


»    10 


»    11 


Mulnberg 


»    12 


»    17 


25 


»    26 


»    29 


ang.    2 


Verhandlungen  der  Strassburger  boten  mit  der  ausgewichenen  ritterschaft  vor  M.  Bernhard.  Vier 
berichte  der  boten  an  ihre  Stadt  vom  15.,  17.,  18.  und  19.  juni.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
JDG.  91—92  n.  17.  3198 

M.  Bernhard  verlängert  den  frieden  zwischen  Strassburg  und  der  aus  der  Stadt  weggezogenen 
ritterschaft  bis  zum  25.  juli.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  JDGr.  91 — 92  n.  16.  3199 

derselbe  schreibt  an  Strassburg  wegen  der  sache  zwischen  ritter  Erbe  von  Schiltigheim  (Schilti- 
keim)  und  Liitold  von  Kolbsheim  (Kolboczh-),  dass  er,  sobald  Erbe  ihn  bitte,  beiden  theilen 
antworten  werde.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  9.3.  320() 

derselbe  bittet  Strassburg,  den  stettmeister  Konrad  zum  Rust  oder  einen  andern  des  raths  auf 
den  8.  oder  9.  juli  zu  ihm  nach  Mühlburg  oder  Graben  ernstlicher  Sachen  halber  zu  schicken. 
Hätte  gern  deswegen  seine  räthe  nach  Strassburg  geschickt,  wenn  er  nicht  mit  pfalzgraf 
Ludwig  tagzuleisten  hätte.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  93.  3201 

Konrad  zum  Eust,  einer  der  vier  Strassburger  meister,  macht  M.  Bernhard  wegen  der  dem  könig 
verfallenen  gruntrur  mit  nr.  3203  identische  vorschlage.  Gleichzeitige  aufzeichnung.  Strass- 
burg. St.-A.  IV  128.  3202 

M.  Eudolf  von  Hachberg(-Sausenberg)  erklärt,  dass  er  das  hinter  ihn  gelegte  gut,  das  gruntrur 
zu  Breisach  gethan  hat,  in  die  gewalt  der  Stadt  Breisach  geben  soll,  wenn  der  könig  bis  zum 
8.  sept.  M.Bernhard  die  lediglassung  desselben  befohlen  hat.  Geschieht  dies  nicht,  oder  schreibt 
der  könig  vor  dem  8.  sept.  dem  markgrafen,  er  solle  das  gut  zu  seinen  banden  nehmen,  so 
will  er  es  diesem  herausgeben.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  177.  B.  137.         3203 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Der  papst  und  auch  der  kardinal. von  Orsini  (Ursin)  haben  ihn 
gebeten,  den  Ulrich  Moyger  von  Wassneck  anzuhalten,  in  der  sache  zwischen  Strassburg 
und  Augustinus  de  Lante  von  Pisa  einen  spruch  zu  thun.  Wenn  die  Stadt  damit  einverstanden 
ist,  so  will  er  Ulrich  Meyger  dazu  anhalten.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  93.  3204 

derselbe  bittet  Strassburg,  dem  ritter  Burkard  Hummel  vou  Staufenberg,  welcher  in  der  Stadt 
in  leistung  sei,  vier  wochen  ziel  zu  geben,  da  er  desselben  bedürfe.  Pap.  Or.  Strassburg  St.-A. 
AA.  92.  3205 

ritter  Burkard  Humbell  von  Staufenberg  an  Strassburg.  Der  markgraf  hat  ihm  geschrieben,  er 
solle  auf  den  23.  zu  einem  tage  nach  Oetisheira  (Oedessheim)  reiten.  Bittet  daher,  ihm  vom 
23.  ab  vierzehn  tage  ziel  zu  geben.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  92.  8206 

(Neuburg)  pfalzgraf  Ludwig  empfiehlt  Strassburg  genannte  räthe,  welche  die  bei  M.  Bernhard  auf 
Alteberstein  hinterlegten,  an  die  von  Hohenstein  versetzten  kleinode  lösen  sollen.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  140.  3207 

M.  Bernhard  urkundet,  dass  graf  Johann  von  Leiningen  -  Riexingen  die  zwei  die  grafschaft 
Spanheim  berührenden  briefe,  welche  graf  Johann  von  Spanheim  und  er  bei  diesem  hinterlegt 
haben,  dem  grafen  Johann  von  Spanheim,  wenn  derselbe  es  verlange,  oder  nach  Johanns  tod 
dessen  ehelichen  leibeserben,  wenn  er  solche  hinterlasse,  andernfalls  aber  ihm  und  seinen 
erben  herausgeben  solle.  Mitsiegler  seine  räthe:  Walther,  herr  zu  Geroldseck,  ritter  Johann 
von  Kageneck,  hofmeister,  Reinbold  Kolbe  von  Staufenberg,  Bernhard  und  Eudolf,  vettern 
von  Schauenburg.  Inseriert  in  nr.  3210.  Ebenso  urkundet  am  gleichen  tage  graf  Johann 
von  Spanheim  mit  denselben  mitsieglern.  Vgl.  nr.  3210.  —  Beide  Urkunden  erwähnt  J.  G. 
Lehmann,  Die  Grafen  von  Spanheim  2,122.  3208 

derselbe,  graf  Johann  von  Leiningen  -  Riexingen,  Walther  von  Geroldseck  und  ritter  Johann 
von  Kageneck.  hofmeister,  geben  dem  grafen  Johann  von  Spanheim  ein  vidimus  von  zwei 
Schuldbriefen Niclaus Voydts  von Hunoltstein (Honoltsteyn)  von  1404und  1415.  Or.München. 
Eeichsarch.  3209 

graf  Johann  von  Leiningen  -  Eiexingen  verspricht  dem  M.  Bernhard  und  seinem  tochtennann 
graf  Johann  von  Spanheim,  mit  den  zwei  bei  ihm  hinterlegten  briefen,  sowie  es  die  inserierten 
Urkunden  Bernhards  und  Johanns  vom  26.  juli  (nr.  3208)  festsetzen,  gewärtig  zu  sein.  Mit- 
siegler: Walther,  herr  von  Geroldseck,  ritter  Johann  von  Kageneck,  hofmeister,  Eeinbold 
Colbe  von  Staufenberg,  Bernhard  und  Eudolf  von  Schauenburg,  vettern,  Rudolf  von  Hohen- 
stein, Heinrich  Eöder  (Ro-)  und  Eudolf  von  Hoenthann.  Or.  München.  Eeichsarch.  —  Er- 
wähnt bei  J.  G.  Lehmann,  Die  Grafen  von  Spanheim  2,122.  3210 


Bernhard  I.  1420. 


333 


U20 

aug.  14 


»    18 


Baden 


»    22 


»    23 


>    28 


»    31 


sept.    5 


»       7 


M.  Bernhard  lädt  Strassburg  ein,  am  20.  august  vor  ihm  in  Baden  mit  der  aus  der  Stadt  aus- 
gewichenen ritterschaft  einen  tag  zu  leisten.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  92.         3211 

Strassburg  bittet  Basel,  an  ritter  Wilhelm  von  Grünemberg  (abgeg.  bürg  bei  Unadingen  BA. 
Donaueschingen),  schultheiss  zu  Breisach,  zu  schreiben,  dass  er  das  zu  Breisach  wegen  gruntrur 
angehaltene  gut  nicht  herausgebe,  da  dem  vernehmen  nach  M.  Bernhard  dasselbe  zu  seinen 
banden  nehmen  wolle.  Or.  Basel.  St.-A.  Briefe  2,64.  3212 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Verschiebt  auf  bitten  der  Stadt  die  tagleistung  mit  der  ritterschaft 
auf  den  30.  august  zu  Ettlingen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  92.  3213 

meistrin,  priorin  und  convent  des  klosters  Wittichen  (Wydchen)  SClarenordens  auf  dem  Schwarz- 
wald machen  M.  Bernhard,  besonders  weil  er  den  vom  römischen  könig  geforderten  zins  für 
sie  gegeben  hat,  all  ihrer  guten  werke  theilhaftig.  Sieg,  des  convents.  Or.  Karlsruhe.  — 
Bftg.  Fürstenb.  üb.  6,123.  3214 

graf  Johann  von  Spanheim  verpflichtet  sich,  M.  Bernhard  für  ein  darlehen  von  9000  gülden 
jährlich  fünf  procent  Zinsen  zu  zahlen,  wofür  er  schloss  Grevenstein  (bei  Merzalben)  und  die 
dörfer  Merzalben  (Merxhalben),  Kodalben  (Rodealb),  Clausen  (Clus-),  Steinbache  (öd.  bei 
Münchweiler?),  Regelborn  (jetzt  Riegelbrunnerhof  bei  Münchweiler),  Münchweiler  (Monich- 
willer),  Kaltenbach  (Kaldenbache)  und  den  hof  zu  Willere  (ehemals  bei  Merzalben)  zum  pfände 
setzt.  Der  markgraf  erhält  alle  Pfandbriefe  über  Grevenstein  und  gelobt,  dem  aussteller  oder 
dem  grafen  von  Leiningen,  wem  dann  die  lösung  zustehe,  die  richtige  lösung  jederzeit  zuzu- 
lassen. Mitsiegler :  graf  Johann  von  Leiningen-Riexingen,  Reinhard  von  Remchingen,  Rudolf 
von  Hohentann  (Heenthan).  Cop.  saec.  15  Karlsruhe.  —  Erwähnt  bei  Lehmann,  Die  Grafen 
von  Spanheim  2,1 23  und  Urkundl.  Gesch.  der  Burgen  und  Bergschlösser  der  bayer.  Pfalz  2,9 
nach  or.  in  Strassburg.  —  Vgl  nr.  3304.  3215 

M.  Bernhard  erklärt,  dem  grafen  Johann  von  Spanheim  die  lösung  Grevensteins  nach  laut  des 
inserierten  Pfandbriefes  (nr.  3215)  zu  gestatten.  Kopb.  72,286.  Karlsruhe.  3216 

derselbe  verschreibt  Hesseman  von  Lampertheim  in  lehensweise  zwölf  gülden  jährlicher  gülte 
von  dem  zolle  zu  SOllingen  (Sei-),  ablöslich  um  120  Rheinische  gülden,  welche  Hesseman 
an  eigengüter  in  einem  umkreis  von  vier  meilen  um  Strassburg  anlegen  soll.  Hesseman 
hat  dagegen  gelobt,  wider  jedermann  ausser  herzog  Karl  von  Lothringen  und  bischof  Konrad 
von  Metz  zu  dienen.  Wird  Hesseman  im  dienste  des  markgrafen  niedergeworfen  oder  verliert 
er  seine  habe,  so  erhält  er  Schadenersatz.  Sagt  er  vorgenannte  gülte  während  eines  krieges 
auf,  so  soll  er  für  die  dauer  desselben  noch  zur  hilfe  verbunden  sein.  Or.  Karlsruhe.  —  Re- 
vers Hessemans  vom  gleichen  tage.  Or.  ebenda.  3217 

(Czaslau)  könig  Sigmund  urkundet,  dass  in  Streitsachen  zwischen  herzog  Friedrich  von  Oester- 
reich  und  graf  Johann  von  Lupfen  M.Bernhard  einen  gütlichen  tag  angesetzt  hat,  zu  welchem 
jedoch  nur  Lupfen  erschien.  Wien.  Reichsregistatur  G.  76^  —  v.W.  3318 

räthe  und  meister  zu  Basel  an  ritter  Johann  Ludeman  von  Ratperg  (nr.  2606),  ihren  bürger- 
meister,  Werner  Murnhart  und  Henman  Offenburg,  ihre  rathsgesellen  und  boten.  Breisach 
hat  ihrer  botschaft  wegen  des  in  folge  von  gruntrur  dort  angehaltenen  Basler  gutes  geant- 
wortet, dass  der  markgraf  von  Baden  »one  das  gerne  Sache  zu  inen  hette«  und  von  dem 
könige  briefe  erwirkt  hätte,  dass  die  reichsstädte  und  andere  herren  und  städte,  die  ihm  ge- 
schworen hätten,  nach  seiner  mahnung  gegen  Breisach  ziehen  sollten.  Dem  zuvorzukommen, 
habe  man  sich  mit  dem  markgrafen  verglichen  (vgl.  nr.  3203).  Die  boten  sollen  den  mark- 
grafen bitten,  den  ihrigen  ihr  gut  ledig  zu  lassen  oder  das  ziel  zu  verlängern,  damit  sie  die 
Sache  an  den  könig  bringen.  Basel.  St.-A.  Missiven  2,10.  3219 

(Zabern)  bischof  Wilhelm  von  Strassburg  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Bittet,  den  M.  Bern- 
hard, wenn  derselbe  wieder  versuche,  sich  des  dem  stifte  gehörigen  fleckens  Erstein  (Erst- 
heim) mit  gewalt  zu  bemächtigen,  nicht  über  die  Rheinbrücke  zu  lassen.  Hat  dem  könig  und 
dem  markgrafen  geschrieben,  dass  er  ihnen  »billichen  rehten  ungern  usgon«  wolle.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  1456.  3220 

Bernhard  von  Geudertheim  (God-)  reversiert  als  vorträger  seiner  Schwester  Ursel,  der  wittwe 
Ludwig  Kolbes,  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit  den  heimgefallenan  lehen  Ru- 
diger Sternes  von  Ulmburg  (ruine  bei  Ringelbath),  nämlich  dem  zehnten  zu  Appenweier 


334 


Bernhard  I.  1420. 


1420 


sept.  13 


»    17 


»    20 


>     24 


Baden 


Okt.      1 


>      5 


>    10 


»    13 


(-wiler)  und  gutem  und  gälten  zu  Sintzenhofen  (üd.  bei  Oberkirch),  Fürsteneck  (Fürsten  Ecke), 
Eckenberg,  Oedsbach  (Ottensp-),  Oberkirch,  Urloffen  (Urlüshein)  und  Sendelbach.  Or.  Karls- 
ruhe. 3221 

Dietrich  von  Keppenbach  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit  den  freien 
rechten  zu  Brettenthai  (Bretheiin),  Mussbach  (Musch-),  Pechofen  (Bechhoven)  und  dem  Litzel- 
wälderbächle  (Lüczenwalt,  bach  bei  Keppenbach).  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,253 
anm.  c.  —  Vgl.  nr.  2977.  3222 

Agathe,  tochter  Hessos  von  Uesenberg  und  nonne  im  kloster  der  h.  Margaretha  bei  Waldkirch, 
verzichtet  auf  die  herrschaften  Hachberg  und  Höhingen  und  erhält  dafür  von  M.  Bernhard 
in  den  zwei  nächsten  jähren  70,  von  da  an  lebenslänglich  30  goldgulden.  Not.  Instr.  Sieg, 
der  Strassburger  curie,  Agathes  und  ihrer  äbtissin,  Margaretha  von  Schwarzenberg(Swartzem-). 
Or.  Karlsruhe.  —  Reg.  Schöpflin,  HZB.  ß,l  1 3.  3223 

herzog  Eeinold  von  Urslingen  (Urszl-)  und  Reinhard  von  Remchingen  versprechen,  wenn  sie 
wieder  in  besitz  des  Schlosses  Karpfen  (nr.  2645)  kommen,  auf  geheiss  M.  Bernhards  und  unter 
genannten  bedingungen  dem  Heinrich  von  Blumberg  sein  drittheil  daran  wiederzugeben. 
Pap.  Or.  Karlsruhe.  3224 

graf  Friedrieh  von  Zollern  d.  ä.  verpfändet  dem  M.  Bernhard  mit  wissen  seines  bruders,  des 
Strassburger  domherrn  Friedrich,  für  die  geschuldeten  700  Rhein,  gülden  Hechingen  und 
das  burglein  darin.  Dermarkgraf  darf  dort  1300  gülden  verbauen ;  wenn  dies  aber  geschehen 
ist,  sollen  die  gefalle  der  stadt  wieder  dem  aussteiler  zufliessen.  Mitsiegler:  Friedrichs  oheim 
Walther  von  Geroldseck  (Gerhartsecke),  die  brüder  Heinrich  nnd  Rudolf  von  Hohenstein  (Hoe-), 
Rudolf  von  Schauenburg.    Vidim.  von  1432  april  29.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  3121.      3225 

M.  Bernhard  und  graf  Friedrich  von  Zollern  d.  ä.  mit  einwilligung  seines  bruders,  des  Strass- 
burger domherrn  grafen  Friedrich,  versprechen  sich  in  und  ausserhalb  Hechingens  und  Zol- 
lerns  keinen  schaden  zuzufügen,  solange  das  schloss  Hechingen  Bernhards  pfand  oder  offenes 
haus  ist.  Mitsiegler  der  domherr.  Or.  Karlsruhe.  —  L.  Schmid,  Belagerung  u.  s.w.  der  Burg 
HohenzoUern  s.  97.  3226 

M.  Bernhard  bittet  Strassburg  um  Zollbefreiung  für  1 0  von  seinem  vogt  zu  Stollhofen  Hanseman 
zu  seinem  hausgebrauch  gekaufte  fuder  weins.  Pap.  Or. Strassburg.  St.-A.  GUP. 2 1 5.  B.  1 5  9. 3237 

graf  Rudolf  von  Sulz  der  junge,  hofrichter  anstatt  und  im  namen  seines  vaters  Hermann  zu 
Rottweil,  gebietet  den  pfalzgrafen  Ludwig  und  Otto,  M.  Bernhard,  der  gräfin  Henriette  von 
Wirtemberg  und  ihren  söhnen  Ludwig  und  Ulrich,  den  grafen  Eitelfritz  von  Zollern  bei  den 
durch  kauf  erlangten  rechten  auf  die  erbschaft  des  Schwarzgrafen  von  Zollern  zu  schirmen 
und  zu  handhaben.  Hofgerichtssieg.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  3228 

Strassburg  an  Freiburg.  Dankt  für  die  bemühungen  der  boten  Freiburgs,  als  neulich  M.  Bern- 
hard in  Strassburg  zwischen  der  stadt  und  den  aus  der  stadt  gerittenen  geteidingt  hat.  Feria  3 
post  Mich.    Schreiber,  Freiburger  Üb.  2,300  falsch  reduciert  zu  okt.  3.  3229 

Basel  an  Strassburg.  Strassburg  soll  M.  (Bernhard)  bitten,  den  bürgern  Basels  wegen  der 
gruntrur  zu  Breisach  kerung  zu  thun.  Thut  er  das  nicht,  so  soll  es  seine  boten  zu  einem  tage 
mit  Basel  und  andern  Städten  schicken,  damit  man  rathschlage,  wie  sie  bei  ihren  freiheiten 
bleiben  mögen.  Conc.  Basel.  St.-A.  Missiven  2,74.  3230 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Bittet  um  zollbefreiuung  für  110  fuder  weins,  welche  seine  amt- 
leute  aus  dem  Breisgau  zu  seinem  hausgebrauch  Rheinabwärts  führen  lassen  sollen.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  GUP.  215.  B.  159.  3231 

Strassburg  an  Basel.  Die  boten  der  stadt  haben  M.  Bernhard  wegen  der  Breisacher  gruntrur 
vorgestellt,  dass  die  stadt  gefreit  sei,  der  gruntrur  zu  verfallen,  auch  wäre  altes  herkommen, 
dass  ein  herr,  der  gruntrur  nehmen  wolle,  nur  den  dritten  theil  des  gutes  nehme  und  das 
übrige  den  kaufleuten  wieder  gebe.  M.  Bernhard  aber  wolle  das  ganze  gut  veräussem.  Strass- 
burg schlägt  daher  Basel  vor,  zu  einem  tage  mit  Zuziehung  einiger  anderer  städte  ihre  boten 
zu  schicken.  Or.  Basel.  St.-A.  Briefe  2,72.  3233 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Empfiehlt  die  wittwe  Heilcke  von  Wolfganzen  (Wolffgangeszheim), 
welche  wegen  ihrer  spänne  mit  Hans  und  Burkard  Erbe  in  Strassburg  tagleisten  soll.  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  92.  3233 


Bernhard  I.  1420. 


335 


[1420] 
Okt.  16 

1420 

okt.  26 


»    30 

i 
[1420 

nov.  14] 

1420 

nov.  25 


Stalhofen 


Baden 


dez.    4 


»     9 


M.  Bernhard  an  Strassburg.  Bittet  um  antwort  wegen  der  ihm  vom  könig  aufgetragenen  lösung 
des  fleckens  Erstein  (vgl.  nr.  3163}  vou  genannten  Strassburger  bürgern.  Ohne  jähr.  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  3234 

derselbe  ertheilt  dem  Johann  Hüffel.  genannt  Sengerhans,  rektor  der  pfarrkirche  in  Odenheim 
(Ot-),  vollmacht  in  dem  nicht  näher  bezeichneten  process  vor  bischof  Johann  von  Alba  von 
Orsini  (de  TJrsinis),  seinem  verwandten  (»oonsanguineo  nostro«),  uod  dem  kardinalpresbyter 
Branda  des  titeis  von  SClemens.  Or.  Karlsruhe.  —  Worauf  sich  die  bezeichnung  des  Orsini 
als  eines  blutsverwandten  M.  Bernhards  gründet,  vermag  ich  nicht  zu  sagen.  3235 

(Hochperg)  genannte  boten  der  städte  Basel,  Strassburg,  Kolmar,  Hagenau  und  Schlettstadt 
entscheiden,  dass  M.  Bernhard  und  die  Stadt  Breisach  ihren  streit  wegen  der  vom  markgrafen 
gefangenen  gebrüder  Jüntelin  vor  den  vier  in  abwesenheit  pfalzgraf  Ludwigs  regierenden 
räthen  desselben  zum  austrag  bringen  sollen.  Siegler:  die  parteien  und  für  die  boten  ritter 
Johann  Ludman  von  Eotberg  (Basel,  vgl.  nr.  2606)  und  Konrad  zum  Ruost  (Strassburg). 
Or.  Karlsruhe.  —  Schlechter  abdruck  ZGOberrh.  34,74.  3236 

M.  Bernhard  schickt  an  Strassburg  wegen  des  klosters  Erstein  seinen  hofmeister  ritter  Johann 
von  Kageneck  und  Abrecht  Wise,  kirchherm  zu  Bühl.  Ohne  jähr.  Feria  5  post  Martini.  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  —  Einreihung  unsicher,  wäre  auch  schon  zu  1419  möglich 
wegen  nr.  3126  u.  3128.  3237 

die  grafen  Ludwig  d.  ä.  von  Oettingen,  hofmeister,  Johann  von  Spanheim  und  Johann  von  Lei- 
ningen-Eiexingen,  ritter  Johann  von  Kageneck,  hofmeister,  und  Heinrich  Hase  Urkunden, 
dass  M.  Bernhard  am  20.  november  sie  beauftragt  habe,  Hans  Conczman  zur  rede  zu  setzen, 
da  der  markgraf  von  freunden  und  magen  und  auch  von  seinen  räthen,  mannen,  dienern, 
landschreibern,  Zöllnern,  bürgern  und  armenleuten  gewarnt  worden  sei,  dass  ihm  Hans  Concz- 
man lauge  zeit  grosse  summen  geldes  veruntreut,  geschenke  genommen  und  wider  seine  ver- 
schreibung  (nr.  1617)  einen  theil  seiner  guter  der  markgrafschaft  entfremdet  habe.  Hans 
Conczman  habe  geantwortet,  er  sei  ganz  und  gar  unschuldig,  wolle  ihn  der  markgraf  nicht 
behalten,  so  solle  er  ihn  auf  einen  karren  binden  und  durch  seine  lande  von  einem  schloss 
zum  andern  schicken,  dann  werde  sich  seine  Unschuld  erweisen.  »Hette  er  sollichs  getan,  so 
were  er  wol  wert,  daz  man  yne  hertrenckete,  dann  nie  kein  man  dem  andern  basz  getrüwet 
hette,  dann  sin  herre  yme«.  Der  markgraf  habe  darauf  beschlossen,  Hans  Conczman  zu  be- 
halten und  ihm  zu  gestatten,  sich  zu  verantworten.  Or.  Karlsruhe.  3238 

graf  Ludwig  d.  ä.  von  Oettingen  (Öt-),  hofmeister  des  königs,  urkundet,  dass  in  seiner  gegen- 
wart  im  hause  Bechtold  Mennlins  selig  zu  Pforzheim  Hans  Conczman  Ludwigs  Schwiegersohn 
M.  Bernhard,  als  ihn  dieser  zu  seinem  amtmann  machte,  eidlich  gelobte,  von  niemand  geschenke 
zu  nehmen.  Or.  Karlsruhe.  3239 

M.  Bernhard  bittet  Strassburg.  seinem  kaplan  Johann  Verniger,  kirchherm  zu  Ottersweier,  wegen 
einer  schnldforderung  an  einen  hiutersassen  der  Stadt  beholfen  zu  sein.  Pap.  Or.  Strassburg.St.-A. 
AA.  92.  3240 

Heinrich  von  Hering  (Herjrngen),  ein  edelknecht,  urkundet,  dass  Jtt.  Bernhard  die  20  gülden 
jährlicher  gülte  von  seinem  zolle  zu  Söllingen  (Sei-),  die  er  ihm  in  lehensweise  verschrieben 
hat,  jederzeit  mit  200  Rheinischen  gülden  ablösen  mag,  welche  er  alsdann  an  eigengüter  in 
einem  umkreise  von  vier  meilen  um  Strassburg  herum  anlegen  soll.  Dagegen  soll  er  dem  mark- 
grafen dienen  gegen  jedermann,  ausgenommen  herzog  Karl  von  Lothringen,  bischof  Konrad 
von  Metz,  graf  Johann  von  Salm  und  Heinrich  von  Vinstingen.  Wird  er  im  dienste  des  mark- 
grafen niedergeworfen  oder  verliert  er  seine  habe,  so  erhält  er  Schadenersatz.  Die  mannschaft 
kann  er  mit  halbjähriger  kündigungsfrist  aufsagen,  doch  hat  er,  wenn  er  dies  im  dienste  des 
markgrafen  thut,  demselben  für  die  dauer  des  krieges  noch  hilfe  zu  leisten.  Mitsiegler  Martin 
von  Wilsberg  (-perg),  vetter  des  ausstellers.  Or.  Karlsruhe.  3241 

M.  Bernhard  antwortet  auf  das  gnadegesuch  Sifrid  Pfas  (von  Rüppurr)  und  Crafts  von  Sickingen 
für  ihren  »schwäher«  Hans  Conczman,  dass  Hans  Conczman  das  der  markgrafschaft  ent- 
fremdete gut  wieder  beibringen,  die  veruntreuten  gelder  zurückzahlen,  für  die  angenommenen 
geschenke  Schadenersatz  leisten,  die  den  priestern'  zu  Durlach  vorenthaltenen  von  seinen 
eitern  und  seinem  bruder  selig  gestifteten  pfrüudeu  herausgeben  und  genannte  Urkunden  dem 
markgrafen  wiedergeben  solle.  Protokoll,  cop.  coaev.  Karlsruhe.  3242 


336 


Bernhard  I.  1420—1421. 


1420 


dez.  1 7 


>  26 
»  29 
1421 


jan.    6 


»    15 


»    17 


»    22 


Pforzheim 


>    26 
»    30 


Baden 


graf  Johann  von  Lupfen,  landgraf  zu  Stülingen,  herr  zu  Hohenack,  des  heiligen  reichs  hof- 
richter,  Wernher,  aht  von  Gottesau  (Gotzauw),  ritter  Johann  von  Kageneck,  hofmeister, 
Ulrich  Meyger  von  Wassenneck,  Abreht  von  Dürrmenz  (Durmentz),  vogt  zu  Pforzheim,  Bern- 
hard von  Schauenburg  (Schauw-)  und  Heinrich  von  Rüppurr  (Riepure)  Urkunden  auf  bitten 
M.  Bernhards  über  den  zwischen  diesem  und  bischof  Rafan  von  Speier  am  ausstellungstag 
in  Mühlburg  (Mulnberg)  zu  stand  gekommenen  abschied  in  einem  streit  wegen  eines  zehnten. 
Or.  Karlsruhe.  3243 

Hans  von  Niefern,  edelknecht,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit  der  hälfte 
des  laienzehnten  und  der  kirche  zu  Nöttingen.  Or.  Karlsruhe.  3244 

Gerhard  Schoup  bestreitet  in  einem  schreiben  an  Hans  von  MüUnheim  (Mulnh-)  und  Claus 
Mannsz,  dass  sich  der  markgraf  ihrer  sache  nicht  annehmen  wolle.  Conc.  Strassburg.  St.-A. 
IDG.  91.  3245 

(Leutmeritz)  könig  Sigmund  befiehlt  dem  M.  Bernhard,  dem  edeln  Konrad,  herrn  zu  Weinsberg, 
die  9000  ungarische,  beziehungsweise  12000  Rheinische  gülden,  um  welche  dieser  auf  sein 
geheiss  des  königs  kleinodien,  »die  dann  besser  sint  als  30000  gülden  wert«,  lösen  soll,  aus 
dem  geld,  das  er  von  des  königs  wegen  innehat,  zu  ersetzen.  Wien.  Reichsregistratur  G.  85*^. 
—  V.  W.  3246 

»factum  est  duellum  in  civitate  Phortzem  ab  armigero  Bernoldo  de  Dalen  et  Johanne  de  Giltel- 
liugen  in  armis  duellantibus.  Sed  neuter  victoriam  obtinuit,  quia  per  iUustrissimum  principem 
et  marchionem  Bemhardum  de  Baden  in  medio  duello  reconciliati  sunt  ac  etiam  ambo  mani- 
bus  mox  se  iunxerunt  et  iuramento  prestito  amici  facti  sunt«.  Johann  Fistenports  fortsetzung 
der  Flores  temporum  bei  Hahn,  Collectio  monumentornm  1,405.  3247 

Abraham  von  Bürge,  der  Jude,  sesshaft  zu  Breisach,  reversiert,  dass  er  dem  vogte  M.  Bernhards 
in  Betzingen  für  eine  daselbst  gefangene,  genannte  Jüdin  bis  zum  gerichtstag  eine  bürgschaft 
von  30goldgulden  gestellt  habe.  Für  den  aussteller  siegelt  Junker  Hanman  Kotze  von  Kientze- 
nöwe  (unbek.).  Or.  Karlsruhe.  3248 

(Baden)  ritter  Johann  von  Kageneck,  hofmeister,  verkündet  als  richter  an  M.  Bernhards  statt 
einen  spruch  des  manngerichts  über  mehrere  Streitpunkte  zwischen  M.  Bernhard  einerseits 
und  Konrad  Stolle  und  dessen  vettern  Bernhard  und  Hans  Stolle  von  Staufenberg  (Stauff-) 
andrerseits  wegen  der  lehengüter,  die  Staufenberger  selig  ausserhalb  des  Schlosses  Staufen- 
berg gehabt  hatte.  Mitsiegler :  Rudolf  von  Schauenburg  (Schauw-)  und  Heinrich  von  Ber- 
wangen.  Pap.  Or.  Karlsruhe.  —  Reinhard,  Neue  Anmerkungen  von  der  Lehnsfölge  85.  — 
Schöpflin,  HZB.  6,116  ff.  —  Genannt  werden  ausser  obigen  folgende  mannen:  ritter  Burkard 
Hümel  von  Staufenberg,  Heinrich  von  Zeiskam  (Zeysicken)  d.  ä..  Abrecht  von  Dürrmenz  (Dur- 
mentz), vogt  zu  Pforzheim,  Reinbold  Colbe  von  Staufenberg,  Bechtold  Krantz  von  Geispols- 
heim (Geyspoltz-),  Abrecht  Röder  (Rodd-),  Reinhard  von  Grossweier  (Croszwilr),  Rflcker  von 
Kirchheim  (-cheim),  Heinrich  Röder  (Rödd-),  unterlandvogt  im  Breisgau,  Abrecht  von  Zeu- 
thern  (Züt-),  Peter  von  Wiedergrün  (Wydergrin),  Hans  Röder  d.  ä.  und  d.  j.  und  Friedrich 
von  Digisheim  (Dygisz-).  3249 

M.Bernhard  bittet  Strassburg  abermals,  derMargarethaArmbrusterin,  seiner  bürgerin  zu  Baden, 
ihr  mütterliches  erbe  folgen  zu  lassen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  ÄA.  92.  3250 

Hans  Conczman  urkundet,  dass  M.  Bernhard  über  seine  amtsführung  in  der  markgrafschaft 
kundschaft  eingezogen  und  ihm  einen  rechtstag  gesetzt  habe,  dass  er  aber,  da  ihm  in  seinen 
Sachen  »gnade  weger  und  besser  ist,  dann  icht  anders«,  gelobt  habe,  dem  markgrafen  für  seine 
forderung  20000  Rheinische  gülden  in  den  nächsten  zwei  monaten  zu  geben,  und  zwar  ge- 
nannte Schuldbriefe,  die  zusammen  auf  9927  gülden  10  Schilling  pfennige  lauten,  genannte 
gülten  und  2600  bei  seinem  Schwager  Sifrid  Pfaw  von  Rüppurr  (Riepur)  hinterlegte  gülden, 
alles  zusammen  17490V2  gülden,  und  die  fehlenden  2509  V2  gülden  von  den  eingenommenen 
Zinsen  und  von  seinem  gut.  Mitsiegler :  ritter  Johann  von  Kageneck,  hofmeister,  Wolf  von 
Westerstetten  und  Ulrich  Meyger  von  Wasseneck.  Or.  Karlsruhe.  3251 

derselbe  giebt  dem  M.  Bernhard  die  an  seinen  bruder  Claus  selig  verpfändeten  dörfer  Liedols- 
heim  (Ludelszhein)  und  Russheim  (Ruxhein)  zurück  mit  verzieht  all  seiner  ansprüche  darauf. 
Mitsiegler  wie  in  nr.  3251.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,261.  3252 


Bernhard  I.  1121. 


337 


1421 

Jan.  30 


,    31 


febr.    2 


»      3 


»      5 


»       9 


Baden 


.    13 


derselbe  urkundet,  dass  M.  Bernhard  das  schloss  Stafforth  (-urd),  nachdem  er  es  von  könig 
Kuprecht  wieder  erhalten  hatte  (nr.  2117),  dem  Hans  von  Smalnstein  und  danach  ihm 
in  amtsweise  gegeben,  jetzt  aber,  als  er  ihn  seines  amtes  entsetzte,  mit  andern  schlossern, 
die  er  in  amtsweise  innehatte,  wieder  zu  seinen  Landen  genommen  habe,  verzichtet  für  sich 
und  seine  erben  auf  alle  anspräche  an  schloss  und  dorf  Stafforth  mit  allem  zugehör  und  ent- 
bindet alle  unteramtlente,  bürger  und  armenleute  in  Städten  oder  dörfern  des  markgrafen 
ihrer  ihm  als  obersten  amtmann  geleisteten  eide.  Siegler  wie  oben.  Or.  Karlsruhe.        3253 

derselbe  bekennt,  dass  M.Bernhard  seinem  vater  selig  und  ihm  die  2100  gülden,  die  er  seinem 
vater  wegen  Herrenbergs  schuldete,  zurückgezahlt  habe,  und  verspricht,  den  über  diese  schuld 
ausgestellten  hauptbrief,  der  hinter  ihm  liegen  geblieben  ist,  in  einem  monate  dem  mark- 
grafen zu  übergeben.  Siegl.  wie  oben.  Or.  Karlsruhe.  3254 

derselbe  verbindet  sich  für  sich  und  seine  unmündigen  kinder  gegen  M.  Bernhard  und  dessen 
lehnserben,  ihre  leiber  und  guter  der  markgrafschaft  nicht  zu  entfremden.  Siegl.  wie  in 
BT.  3251.  Or.  Karlsruhe.  3255 

Ludwig,  herr  zu  Lichtenberg,  urkundet  wie  in  nr.  3003,  3 104  u.  3256.  Or.  Karlsruhe.     3256 

Hertweck  Eckbrecht  von  Dnrkheim  (Dorenkein)  erklärt,  dass  er  die  300  gülden,  welche  ihm 
graf  Johann  von  Spanheim  wegen  des  Schlosses  Than  (Grafendahn,  abgeg.  bei  Dahn  bair.  BA. 
Pirmasens)  schuldete,  durch  M.  Bernhard  erhalten  habe.  Or.  München.  Beichsarch.  —  J.  G. 
Lehmann,  Die  Grafen  von  Spanheim  2,123  erwähnt  einen  sonst  gleichlautenden,  nur  auf 
Grevenstein  bezüglichen  revers  Eckbrechts,  was  wohl  nur  auf  Verwechslung  beruht,  da  das 
von  ihm  benutzte  Strassburgcr  original  offenbar  kein  anderes  ist,  als  obige  nach  München 
extradierte  Urkunde,  und  da  Lehmann  selbst  in  seiner  Gesch.  der  Burgen  und  Bergschlösser 
der  bayer.  Pfalz  1,187  obige  Urkunde  citiert,  in  dem  kapitel  über  Grevenstein  im  2.  bände 
den  angeblichen  revers  Eckbrechts  dagegen  mit  keiner  silbe  erwähnt.  3257 

M.  Bernhard  an  Johann  Betscholt,  ammeister  zu  Strassburg.  Schickt  Margaretha  Armbrusterin, 
seine  bürgerin  zu  Baden,  und  seinen  vogt  zu  StoUhofen  Hansman  und  bittet,  der  Margaretha 
beholfen  zu  sein,  dass  ihr  ihr  mütterliches  erbe  verabfolgt  werde.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  92.  —  Vgl.  nr.  3250.  3258 

derselbe  verweist  herzog  Beinold  von  ürslingen  bei  lebzeiten  auf  seine  hälfte  von  bürg  und  stadt 
Gemar(-er),  beziehungsweise  300  gülden  jährlicher  gülte,  wenn  die  von  Rappoltstein  Gemar 
einlösen.  Cop.  coaev.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,259  fg.  3259 

herzog  Eeinold  von  ürslingen  reversiert  über  vorstehende  Urkunde  und  gelobt,  dem  markgrafen 
zu  dienen  mit  seiner  person,  seinem  schlösse  Hornberg  und  andern  schlossern,  ausgenommen 
gegen  könig  Sigmund,  seinen  oheim  von  Sulz  (-tz)  und  den  burgfrieden  zu  Hornberg,  und 
sich  keinem  andern  herrn  ohne  wissen  des  markgrafen  zu  verbinden.  Mitsiegler:  Bernhard, 
Rudolf  von  Schauenburg  (Schauw-),  Keinbold  Colbe  von  Staufenberg  (-ff-).  Or.  Karlsruhe.  — 
Erwähnt  Sachs  2,260.  3260 

derselbe  und  seine  gemahlin  Anna  von  Uesenberg  erklären  gegen  M.  Bernhard  ihre  ansprüche 
auf  die  herrschaft  Uesenberg  für  nichtig.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,260.       3361 

derselbe  reversiert  unter  beziignahme  auf  obigen  verzieht,  dass  er  und  seine  gemahlin  nach  Über- 
einkunft mit  M.  Bernhard  alles  zur  herrschaft  Uesenberg  (üsem-)  gehörige  und  in  ihrem 
besitze  befindliche,  nämlich  Bischofingen,  Brockingen  u.  s.  w.  bei  lebzeiten  innehaben,  nach 
ihrem  tode  aber  all  ihre  Uesenbergischen  leben  und  eigengüter  an  den  markgrafen  und  dessen 
erben  übergehen  sollen.  Mitsiegler:  Anna  und  die  in  nr.  3260  genannten.  Or. Karlsruhe. — 
Erwähnt  Sachs  2,260.  3262 

ritter  Heinrich  von  Hehenriet  (burgruine  bei  Ober-Heinrieth  OA.  Weinsberg)  und  der  edelknecht 
Eberhard  von  Stemenfels  versprechen,  vom  3.  märz  an  in  Besigheim  M.  Bernhard  leistung 
zu  thun  solange,  bis  die  von  Hans  Conczman  an  den  markgrafen  abgetretene  schuld  Wilhelms 
von  Sachsenheim  (Sachss-)  zurückgezahlt  ist.  Siegler:  Sternenfels,  Abrecht  von  Dürrmenz 
(Dörmencz),  vogt  zu  Pforzheim,  Heinrich  von  Rüppurr  (Riepur)  und  Heinrich  von  Berwangen. 
Or.  Karlsruhe.  3263 


Be|;esteD  der  Markgrafen  Ton  Baden  I. 


43 


3B8 


Bernhard  I.  1421. 


1421 

febr.  15 


Baden 


märz    2 


>       3 


>      4 


»       7 


»      9 


»    13 


»    17 


»    19 


M.  Bernhard  bittet  Strassburg,  den  Heinrich  Stepfan  anzuhalten,  dass  er  der  Margaretha 
Armbrusterin  ihr  mütterliches  erbe  ungehindert  folgen  lasse.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  92.  —  Vgl.  nr.  .3258.  3264 

(Heidelberg)  bischof  Eaban  von  Speier  verlängert  den  am  2.märz  ablaufenden  frieden  zwischen 
M.  Bernhard  und  den  dienern  pfalzgraf  Ludwigs  ritter  Eberhard  von  Menzingen  (-tz-),  Konrad 
von  Ehrenberg  (Er-),  Werner  Winther,  Emerich  von  Ockenheim,  sodann  zwischen  Konrad 
und  Heinrich  von  Ehrenberg  und  Horneck  von  Hornberg  und  zwischen  ritter  Hermann  von 
Eodenstein  und  Cunz  Moszbach  bis  zum  24.  juni.  Pfalzgraf  Ludwig  und  M.  Bernhard  sollen 
in  dieser  zeit  keiner  die  offnen  widersager  des  andern  in  ihr  gebiet  aufnehmen  und  unter- 
stützen, ausgenommen  den  konig  und  die  verbündeten  eines  jeden.  Pap.  Or.  München.  St.-A. 
K.  roth  33V32.—  Vgl  ur.  3174.  3265 

graf  Friedrich  von  Zollern  d.  ä.  verkauft  mit  wissen  und  willen  seines  bruders,  des  Strassburger 
domherrn  grafen  Friedrich,  das  dorf  Mössingen  mit  dem  kirchhof  und  allem  Zubehör  um 
750  gülden  an  M.  Bernhard,  so  zwar,  dass  es,  jedoch  nur  zusammen  mit  Hechingen,  um  die 
gleiche  summe,  wieder  zurückgekauft  werden  kann.  Siegler:  die  beiden  grafen  von  Zollern, 
Johann  von  Kageneck,  hofmeister,  und  Ulrich  Meyger  von  Wasseueck.  Vidim.  von  1432  april  2  9. 
Karlsruhe.   -  Erwähnt  Sachs  2,256.  —  Vgl  nr.  3121  u.  3225.  3266 

(Baden)  ritter  Johann  von  Kageneck,  hofmeister,  als  richter  an  M.  Bernhards  statt  und  die 
markgräflichen  mannen  ritter  Johann  Zorn  von  Eckenrich,  Rudolf  von  Hohenstein  (Hoe-), 
Abrecht  von  Dürrmenz  (Dürmencz),  Keinbold  Kolb  von  Staufenberg  (-ffem-),  Rudolf  von 
Schauenburg,  Abrecht  Röder  (Rodd-),  Eucker  von  Kirchheim  (-chein),  Heinrich  Röder,  Horneck 
von  Hornberg,  Heinrich  von  Berwangen,  Heinrich  von  Eüppurr  (Eiepur),  Abrecht  von  Zeu- 
thern  (Zütern),  Reinhard  von  Grossweier  (Croszwilr),  Hans  Oswald  zum  Weiher  (Wiger), 
Eberlin  von  Altencasteln,  Dietrich  von  der  Witenmüln  (nr.  1134),  Jakob  vom  Stein,  Hans 
Röder  d.  ä.,  Hans  von  Windeck  und  Hans  Röder  d.j.  erkennen,  dass  Sifrid  Pfae  von  Eüppurr 
die  bei  ihm  von  Hans  Conczman  hinterlegten  2600  gülden  (vgl.  nr.  3251)  und  die  Urkunden 
mit  ausnähme  genannter  Hans  Conczmans  gemahlin  und  tochter  betreffender  Urkunden  dem 
markgrafen  herausgeben  solle.  Mitsiegler:  Eudolf  von  Schauenburg,  Heinrich  von  Berwangen, 
Heinrich  Eöder  und  Jakob  vom  Stein.  Or.  Karlsruhe.  3267 

Contz  Biiweman,  waldvogt  von  Lauterburg  (Lut-),  reversiert,  dass  er  von  M.Bernhard  genannte 
wiesen  in  der  Epfenau  (-nouwe)  als  ein  burglehen  zu  Beinheim  empfangen  habe.  Or.  Karls- 
ruhe. 3268 

M.  Bernhard  reversiert,  dass  ihm  Sifrid  Pfae  von  Eüppurr  (Eiepur)  die  ihm  zugesprochenen 
2600  gülden  und  einen  seine  dörfer  Liedolsheim  (Ludelszhein)  und  Eussheim  (Rüxh-)  be- 
treffenden brief  gegeben  habe.  Cop.  coaev.  Karlsruhe. —  Vgl  nr.  3267.  3269 

ritter  Friedrich  von  Wirsberg  (-perg)  gelobt,  den  Arnold  von  Eidren,  den  er  mit  einigen  andern 
Lüttichern  in  der  markgrafschaft  gefangen  und  mit  M.  Bernhards  erlaubniss  in  seineu  theil 
nach  Lanzeudorf  (Lanczendorff)  geführt  hat,  wie  einen  biedermann  zu  halten  und  mit  demselben 
dem  markgrafen  gewärtig  zu  sein,  wenn  der  markgraf  des  gefangenen  wegen  beteidingt  werde. 
Or.  Karlsruhe.  3270 

graf  Johann  von  Lupfen,  landgraf  zu  Stühlingen,  herr  zu  Hohenack,  hofrichter,  und  ritter 
Johann  von  Kageneck,  hofmeister,  beurkunden,  dass  Hans  Conczman,  als  sie  im  auftrag 
M.  Bernhards  auf  Eberstein  mit  demselben  redeten,  seine  Verantwortung  abgelehnt  und  den 
markgrafen  um  gnade  gebeten  habe.  Or.  Karlsruhe.  3271 

bischof  Wilhelm  von  Strassburg  reversiert,  dass  Johann  von  Lupfen,  landgraf  zu  Stühlingen 
(Stul-),  und  Ludwig,  herr  zu  Lichtenberg,  zwischen  ihm  und  M.  Bernhard  u.  a.  beredet  haben, 
dass  er  von  dem  markgrafen  und  dessen  unterthanen  an  den  zollen  zu  Hüttenheim  (Hitten- 
hein)  und  Matzenheim  keinen  zoll  nehmen  will.  Vidim.  Karlsruhe.  3272 

(Durlach  in  »Hans  Conczmans  husz  gelegen  invogtes  gasse  by  derlütkirchen«)  Hans  Conczman 
bestätigt  in  gegenwart  des  oberschroibers  Johanns  von  Bruchsal  (Brüchselle)  vor  notar  und 
zeugen  die  cession  genannter  Schuldforderungen  an  M.  Bernliard  vom  30.  Januar  (nr.  3251) 
und  erklärt  die  von  seinem  tochtermann  Graft  von  Sickingen  darauf  erhobenen  ansprüche 
für  ungiltig.    Zeugen :  Claus  von  Landau  (-ouwe)  SJohannsordens,  leutpriester  zu  Durlach, 


Bernhard  I.  1121. 


339 


U2l 


märz  22 


Goczanw 


»    30 


»    31 


zw.apr.16 
u.  21 


Baden 


Nürnberg 


apr.  17 


»    28 


mai     1 


[U21 

zw.  mai  1 
u.  30] 


Johann  Keller,  kaplan  in  dem  frauenkloster  zu  Pforzheim  predigerordens,  Ludwig  auf  dem 
Steinhove,  der  schultheiss,  Hans,  genannt  Schultheiss,  und  Peter  genannt  Eichauwe,  bürger 
zu  Pforzheim.  Uf  mitwochen  nach  dem  h.  palmetag  der  der  ahtzehende  tag  waz  des  merczen 
mondes.    Der  mittwoch  fiel  jedoch  auf  den  19.  Notariatsinstr.  in  duplo.  Karlsruhe.       3273 

M.  Bernhard  thut  seinem  diener  Claus  Conczman  die  gnade,  dass  seine  und  seines  sohnes  Wil- 
helm guter  von  beden,  steuern,  fron-  und  wachtdiensten  frei  sein  sollen  mit  ausnähme  der 
steuerpflichtigen  guter,  die  sie  kaufen  werden,  und  dass  kein  amtmann,  bürger  u.  s.  w.  über 
ihre  guter  zu  gebieten  haben  soll,  sondern  allein  der  markgraf  und  seine  erben.  Or.  Karls- 
ruhe. 3274 

Claus  Conczman  und  sein  söhn  Wilhelm  verbinden  sich,  ihre  leiber  und  guter  M.  Bernhard  und 
dessen  erben  nicht  zu  entfremden.  Mitsiegler :  Heinrich  von  Küppurr  (Eiepur),  Eudolf  von 
Schauenburg  (Schauw-)  und  Ekbrecht  von  Ebstein.  Or.  Karlsruhe.  3275 

Hans  Eeinbold  von  Windeck,  edelknecht,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung 
mit  der  vorderen  bürg  zu  Altwindeck  und  genannten  wäldern.  Or.  Karlsruhe.  —  Vgl. 
nr.  2192.  3276 

M.  Bernhard  an  Strassbnrg.  Willigt  in  einen  aufschub  wegen  der  sache  des  Hans  im  Garten 
und  des  Hensel  Mensz  bis  zum  24.  juni,  damit  man  in  der  Zwischenzeit  vor  ihn  zu  einem 
gütlichen  tage  komme.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  92.  3277 

M.  Bernhard  kommt  nach  Nürnberg  znm  reichstag.  Erwähnt  in  einem  schreiben  Nürnbergs  an 
könig  Sigmund  vom  22.  april.  ETA.  8,26.  —  Am  20.  liegt  er  übrigens  nach  einem  bericht 
der  Strassburger  boten  vom  selben  tage  (ETA.  8,40)  zu  Giengen  in  erwartung  des  königs.  — 
Vgl.  den  eintrag  im  Nürnberger  schenkbuch :  »propinavimus  dem  markgrafen  von  Baden 
24  qr.«.  ETA.  8,46  und  Eberhard  Windecke,  ausgäbe  von  Altmann  s.  116.  3278 

derselbe  und  Louis  von  Chalons,  graf  von  Tonnerre,  machen  ein  schütz-  und  trutzbündniss  gegen 
jedermann,  ausgenommen  gegen  könig  Sigismund.  Eeg.  des  Liventaire  de  la  maison  de  Chalons. 
Hs.  1252  Karlsruhe.  —  Wenn  die  Jahreszahl  des  regests  nicht  verschrieben  ist  für  1424, 
so  ist  das  bündniss  vermuthlich  in  Nürnberg  geschlossen  worden,  weil  das  in  nr.  3278  er- 
wähnte Nürnberger  schenkbuch  unmittelbar  auf  den  markgrafen  den  eintrag  hat:  »propina- 
vimus dem  herzogen  von  Schallan  24  qr.«.  3279 

graf  Eudolf  von  Sulz  d.  ä.,  hofrichter  in  Stellvertretung  seines  bruders  graf  Hermanns  auf  dem 
hof  zu  Bottweil  (Eotwil),  ertheilt  dem  Vertreter  M.  Bernhards  Bernhard  von  Schauenburg 
(Schowemb-)  aufschub,  zur  beibringung  einer  beweisurkunde  dafür,  dass  der  markgraf  und 
nicht  die  herrschaft  Wirtemberg  zur  Vertretung  der  bauem  von  Mössingen  (Me-)  und  Belssen 
gegen  graf  Eitelfritz  von  Zollern  berechtigt  sei.  Sieg,  des  hofgerichts.  Or.  Karlsruhe.  — 
L.  Schmid,  Belagerung  etc.  der  Burg  Hohenzollern  100.  3280 

(Nfirenberg)  die  boten  Basels  und  Strassburgs  beschweren  sich  bei  bischof  Georg  von  Passau, 
dass  M.  Bernhard  Basler  und  Strassburger  gut  bei  Breisach  wegen  gnintrur  beschlagnahmt 
habe  wider  die  privUegien  beider  städte.  Der  bischof  räth,  die  sache  dem  könig,  wenn  er 
kommt,  vorzutragen.  Erwähnt  in  einem  bericht  der  Strassburger  boten  an  ihre  stadt  vom 
20.  april.  ETA.  8,40.  3281 

M.  Bernhard  erklärt  den  ihn  nach  dem  nachtimbiss  aufsuchenden  Strassburger  boten,  er  wolle 
auf  den  könig  oder  dessen  botschaft  noch  länger  warten.  Erwähnt  in  dem  berichte  vorge- 
nannter boten  an  ihre  stadt  vom  29.  april.  ETA.  8,44.  3282 

bischof  Georg  von  Passau,  kanzler,  M.  Bernhard,  graf  Ludwig  von  Oettingen,  hofmeister,  Konrad 
von  Weinsberg,  erbkämmerer,  und  Haupt  von  Pappenheim,  erbmarschall,  schicken  an  (unge- 
nannte städtische  gesandte)  eine  abschrift  des  Schreibens  des  königs  an  den  bischof  vom 
16.  april  (ETA.  8,25)  und  bitten  dieselben,  nach  Nürnberg  zurückzukehren,  v.  Bezold,  König 
Sigmund  und  die  Eeichskriege  gegen  die  Hussiten  1,143.  —  ETA.  8,27.  3283 

»also  verschreip  sich  der  Eömsch  konig  bischof  Jörgen  von  Passauwe  (ein  grof  von  Hohenloch), 
marggrof  Bernhart  von  Baden,  grof  Ludwig  von  Öttingen,  das  sie  solten  den  korfursten  und 
steten  schriben  und  sagen,  das  sie  komen  solten  uf  daz  velt  gon  Behem  uf  die  Hassen  und 
ketzer.  Do  wolte  er  mit  sin  selps  persone  uf  dem  velde  bi  in  sin  uf  sant  Bartholomeus  tag. 
Die  fürsten  und  herm  worent  des  gefölgig  und  die  richstet  ouch«.  Eberhard  Windecke,  ausg. 

43* 


340 


Bernhard  I.  1421. 


[1421 


1421 

mai  12 


»    23 


»    27 


Juni    3 


»    12 


[1421] 
juni  20 

[1421 

juni  22] 

[1421 

juni  27] 


Baden 


von  Altmann  s.  117.  —  Wenn  hier  keine  Verwechslung  mit  nr.  3283  vorliegt,  haben  die 
drei  vorgenannten  beauftragten  des  könig  nach  dem  1 .  mai  noch  ein  weitres,  nicht  erhaltenes 
rundschreiben  erlassen,  das  wohl  vor  dem  fürsten-  und  städtetag  zu  Wesel  (RTA.  8,60  ff.) 
ergangen  wäre.  32S4 

graf  Adolf  von  Nassau  beurkundet,  dass  er  mit  Rudolf  und  Bernhard  von  Schauenburg  und 
Eeinbold  Colbe  von  Staufonberg  (-ffem-)  im  auftrag  M.  Bernhards,  seines  Schwiegervaters 
(»sweher«),  zweimal  nach  Eberstein  geritten  sei,  und  dass  Hans  Conczman  allein  um  gnade 
gebeten  habe  und  von  rechtfertigung  nichts  wissen  wollte;  »dann  er  wüst  wöl,  daz  er  nit 
menschen  heupter  bedörffte,  er  dörffte  wol  cappus  heüpter  und  hette  er  als  vil  heüpter  als 
cappusheupter  in  eim  garten  möchten  gesteen,  er  dörffte  ir  aller«.  Mitsiegler:  beide  Schauen- 
burg und  Staufenberg.  Or.  Karlsruhe.  3285 

Reinhard  von  Remchingen,  edelknecht,  urkundet  auf  seinen  eid,  dass  königRuprecht  selig  dem 
M.  Bernhard  gegönnt  habe,  das  schloss  Stafforth  (-urd)  dem  Hans  Conczmann  in  amtsweise 
zu  geben.  Pap.  Or.  Karlsruhe.  3286 

graf  Eitelfritz  von  Zollern  gelobt  für  sich  und  seine  helfer,  dem  M.  Bernhard  und  dessen  heifern 
friede  zu  halten  bis  zu  überschickter  absage  und  noch  ein  halbes  jähr  danach.  Mitsiegler: 
herzog  Reinold  von  Urslingen.  Or.  Karlsruhe.  —  L.  Schmid,  Belagerung  etc.  der  Burg  Hohen- 
zollern  102.  3287 

graf  Rudolf  von  Sulz  (-tz)  der  junge,  hofrichter  zu  Rottweil  (Rot weil)  an  stelle  seines  vaters 
graf  Hermanns,  benachrichtigt  den  pfalzgrafen  Ludwig,  markgraf  Friedrich  von  Brandenburg, 
herzog  Ludwig  von  Baiern,  pfalzgraf  Otto  (von  Mosbach),  M.  Bernhard,  gräfin  Henriette  von 
Wirtemberg  und  ihre  söhne,  die  grafen  Ludwig  und  Ulrich,  dass  er  dem  grafen  Eitelfritz  von 
Zollern  anleite  auf  die  guter  und  genannten  herrschaften  seines  bruders,  des  ächters  grafen 
Friedrich  von  Zollern,  den  man  nennt  Ötinger,  sowie  nutzliche  gewer  daran  ertheilt  habe,  und 
fordert  sie  auf,  Eitelfritz  dabei  zu  schirmen.  Sieg,  des  hofgerichts.  Orr.  Karlsruhe  u.  Stutt- 
gart St.-A.  —  L.  Schmid,  Eroberung  etc.  der  Burg  Hohenzollern  103.  —  Reg.  Lichnowsky 

_  7  s.  CCXLVI  nr.  2017  b.—  Stalin  3,423  anm.  2.  3288 

(Mencz)  erzbischof  Konrad  von  Mainz  verlängert  den  am  24.  juni  ablaufenden  frieden  zwischen 
M.  Bernhard  und  den  dienern  pfalzgraf  Ludwigs,  ritter  Eberhard  von  Menzingen  (-cz-),  Konrad 
von  Ehrenberg  (Er-),  Werner  Winther  und  Emerich  von  Ockenheim,  zwischen  Konrad  und 
Heinrich  von  Ehrenberg  einer-  und  Horneck  von  Hornberg  andrerseits  und  zwischen  ritter 
Hermann  von  Rodenstein  und  Cunz  von  Mosbach  (-pach)  bis  zum  29.  September.  In  der 
Zwischenzeit  sollen  Ludwig  und  Bernhard  ihre  amtleute  und  die  ihren  anhalten,  dass  keiner 
den  feinden  des  andern  irgendwie  Vorschub  leiste.  Ausgenommen  sind  der  könig  und  die 
verbündeten  eines  jeden.  Auch  sollen  in  der  Zwischenzeit  Ludwig  nach  Weinheim  (Win-) 
oder  Hemsbach  und  Bernhard  nach  Bensheim  kommen  und  ihre  räthe  zu  einem  gütlichen 
tage  vor  dem  erzbischofe  nach  Heppenheim  schicken.  Pap.  Or.  München.  St.-A.  K.  roth 
33*/33.  —  Ingrossaturbuch  16,182.  Wirzburg.  Kreisarch.  —  Vgl.  nr.  3265.  3289 

Breisach  mahnt  Freiburg  unter  berufnng  auf  die  einung  der  fünf  städte  im  Breisgau,  seine  be- 
vollmächtigten boten  auf  den  26. juni  nach  Breisach  zu  schicken  zurberathung  über  die  ein- 
griffe M.  Bernhards  und  seiner  amtleute  in  die  freiheiten  der  Stadt  und  über  die  Schädigung 
der  beiden  Jüntline,  bürger  zu  Breisach.  Ebenso  seien  Neuenburg,  Kenzingen  und  Endingen 
gemahnt  worden.  Feria  5  post  SBarnabe.  Schreiber,  Freiburgar  Üb.  2,314  falsch  reduciert 
zu  aug.  28.  3290 

M.  Bernhard  bittet  Strassburg,  seiner  bürgerin  Margaretha  Armbrusterin  ihr  erbgut  folgen  zu 
lassen  und  seinem  hofmeister  ritter  Johann  von  Kageneck,  den  er  dieser  sache  wegen  schickt, 
glauben  zu  schenken.  Ohne  jähr.  Pap.  Or. Strassburg.  St.-A.  AA.  92. — Vgl  nr.  3  264.  3291 

derselbe  schreibt  an  Strassburg  wegen  des  tages  zu  Baden  mit  dem  bischof  von  Strassburg  und 
der  ritterschaft,  die  Stadt  solle  ihre  boten  instruieren,  auch  des  bischofs  wegen  zu  teidingen. 
Die  ritterschaft  habe  ihr  erscheinen  zugesagt.  Ohne  jähr.  Dom.  ante  Joh.  bapt.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  92.  3292 

derselbe  an  Strassburg.  Schickt  seinen  küchenmeister  Claus  Stahel,  um  das  werk  (die  bilde, 
vgl.  nr.  3294),  welches  ihm  die  Stadt  leihen  will,  und  den  Werkmeister  abzuholen.  Ohne  jähr. 
Feria  6  post  Joh.  et  Pauli.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  3293 


Bernhard  I.  1421. 


341 


1421 

juli     4 


»      8 


»     17 


Pforczheim 


Dnrlach 


[1421 

jnli  18] 

1421 

ang.  16 


^     24 


Baden 


M.  Bernhard  dankt  Strassburg  für  die  Zusendung  des  Werkmeisters  Walther  Tomeier  und  einer 
der  blyden  (Steinschleudern)  der  Stadt.  Meister  Walther  hat  zu  Pforzheim  die  blyde  aufge- 
stellt und  daraus  geworfen,  worauf  der  markgraf  ein  neues  werk  bestellt  hat  und  die  Stadt 
bittet,  dem  meister  mit  fünf  knechten  zur  herstellung  desselben  Urlaub  zu  geben.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-x\.  AA.  93.  3294 

derselbe  an  die  städte  und  thäler  Luzern,  Schwyz  (Swytze),  Unterwaiden,  Sursee  (Zürse)  und 
deren  eidgenossen.  Schickt  briefe  des  römischen  königs,  die  er  heute  von  dem  bischof  von 
Passau,  dem  kauzler  des  königs,  zur  Weiterbeförderung  erhalten  hat.  Pap.  Or.  Luzern.  St.-A. 
Deutsches  Reich  24.  3295 

(in  palatio  nostro  Westmonasterii)  könig  Heinrich  V.  von  England  bevollmächtigt  ritter  Walther 
de  la  Pole  und  den  kleriker  und  doctor  der  rechte  meister  Johann  Stokes,  mit  M.  Bernhard 
(»magnifici  et  praepotentis  viri,  raarchionis  Baden,  amici  nostri  carissimi«)  wegen  der  frei- 
lassnng  und  des  lö.^egeldes  des  in  desseu  gefangenschaft  befindlichen  grafen  von  Poitou 
(Pictaviac)  Oliver  von  Blois  (Bloys)  zu  unterhandeln.  Eymer,  Foedera  inter  reges  Angliae  et 
imperatores  etc.  10  (London  1727),  14.5.  —  Vgl.  ebenda  die  beiden  vollmachten  für  die 
vorgenannten  Zu  Unterhandlungen  mit  könig  Sigmund  über  die  abtretung  des  herzogthums 
Luxemburg  und  des  delphinats.  M.  Lenz  (König  Sigismund  und  Heinrich  der  Fünfte  von  Eng- 
land 212  anm.)  hält  die  drei  Urkunden  »nur  für  entwürfe,  die  das  conseil  in  London  Heinrich 
zur  Prüfung  nach  Frankreich  übersandte,  da  Heinrich  wenige  monate  später  Sigismund  wieder 
um  hülfe  bat,  und  die  Urkunden  vom  conseil  ausgestellt  sind«. —  Die  obige  vollmacht  fanden 
Schöpflin  und  Sachs  bei  Bapin  Thoyras  (Histoire  d'Angleterre  3,506)  erwähnt  und  brachten 
die  gefangenschaft  Olivers  von  Blois  irrig  in  beziehung  zu  dem  lothringischen  kriege  von  1412. 
Vgl.  nr.  2730.  3296 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Dankt  für  den  Werkmeister,  den  ihm  die  Stadt  geliehen  hat,  und 
wird  das  werk  »zu  stund  nach  diser  ern«  schicken.  Ohne  jähr.  Feria  6  post  div.  apost.  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  —  Vgl.  nr.  3294.  3297 

(Tibure)  der  kardinalpresbyter  von  SMarcus,  Wilhelm,  beauftragt  in  Stellvertretung  des  abwe- 
senden grosspönitentiars,  bischof  Jordanes  von  Alba,  den  bischof  von  Speier  oder  dessen 
vikar,  den  M.  Bernhard  und  den  schultheiss  der  Stadt  Baden,  Gotzo,  von  der  wegen  gefangen- 
nehmung eines  priesters  über  sie  verhängten  excomraunication,  wenn  dieser  freigelassen  sei, 
zu  absolvieren.  Sieg,  des  grosspönitentiars.  Or.  Karlsruhe.  3298 

ritter  Swarcz  Reinhard  von  Sickingen,  ritter  Hans  von  Helmstadt  (-d),  amtmann  zu  Lauterburg 
(Lut-),  und  Reinhard  von  Sickingen,  amtmann  zu  Bretten  (Brethein),  machen  wegen  der  feiud- 
schaft  und  des  krieges,  welche  sich  zwischen  JI.  Bernhard  einerseits  und  Heinrich  von  Zeis- 
kam  (Zeiszickein)  d.  j.  selig  und  Graft  von  Sickingen  andrerseits  erhoben  hatten,  zwischen 
den  Parteien  und  deren  heifern  eine  richtung.  Alle  feindschaft  soll  gesühnt  und  alle  gefan- 
genen sollen  ledig  sein.  M.  Bernhard  sull  Margarethe  von  Zeiskam,  die  wittwe  Hans  Concz- 
mans,  und  dessen  kinder  bei  der  gnade  bleiben  las.sen,  die  er  ihnen,  als  er  mit  Hans  Conczraan 
teidingte,  gethan  hat,  dass  er  ihnen  nämlich  15000  gülden  an  barschaft  und  Schuldbriefen 
geben  lasse,  von  welchen  ihm  jedoch  zu  Steuer  kommen  das  wittum  und  die  morgengabe 
Margarethes,  die  5000  von  Hans  Conczman  dem  bischof  von  Speier  geliehenen  gülden,  die 
1500  gülden  eilesteuer  für  dessen  mit  Burkard  von  Windeck,  die  ehesteuer  für  die  mitSifrid 
Pfaw  (von  Küppurr)  und  die  1600  gülden  für  die  mitCraft  von  Sickingen  vermählte  tochter. 
Graft  von  Sickingen,  seine  hausfrau  Katharina  und  Margarethe,  Hans  Gonczmans  wittwe, 
sollen  alles  übrige  gut  und  alle  Schuldbriefe  desselben  dem  markgrafen  herausgeben.  Heinrich 
von  Zeiskam  d.  a.,  der  mit  einwilligung  M.  Bernhards  und  der  nächsten  verwandten  Vormund 
der  kinder  Hans  Gonczmans,  seiner  enkel,  sein  soll,  und  vorgenannte  Margarethe,  verbürgen 
sich,  dass  die  kinder  Hans  Gonczmans  nach  erlangter  mündigkeit  diese  richtung  urkundlich 
anerkennen.  Das  gut  vorgenannter  kinder  soll  mit  rath  M.  Bernhards  und  ihrer  verwandten 
in  der  markgrafschaft  angelegt  werden.  Die  hausfrau  Grafts  von  Sickingen  ist  nicht  gebunden, 
in  der  markgrafsehaft  zu  bleiben.  Heinrich  von  Mansperg  (nr.  1 483)  und  Konrad  von  Sickingen 
sollen  M.  Bernhard  und  dessen  helfer  herzog  (pfalzgraf)  Otto  (von  Mosbach)  in  den  nächsten 
zwei  Jahren  aus  den  schlossern  Uremberg  (ruine  bei  Weitingen  OA.  Horb)  und  Utingertal 
(rnine  bei  Eutingen  OA.  Horb),  die  der  markgraf  in  dem  kriege  gewonnen  hatte,  nicht  be- 


B42 


Bernhard  I.  1421. 


1431 


äug.  27 


>    29 


sept.    2 


Baden 


»       4 


kriegen.  Siegler :  M.  Bernhard,  die  drei  Schiedsrichter,  Margarethe,  Graft  von  Sickingen  und 
seine  hausfrau  Katherina,  Heinrich  von  Zeiskam  d.  a.  und  Clans  Conczman,  bruder  des  Hans  C. 
Or.  Karlsruhe.  —  An  einer  zweiten  ausfertigung  hängt  auch  das  sieg,  des  hier  noch  nicht  als 
verstorben  bezeichneten  Heinrich  von  Zeiskam  d.  j.  3299 

graf  Johann  von  Spanheim  urkundet,  dass  er  Eeinhard  von  Remchingen  all  seine  Schlösser, 
Städte,  land  und  leute  übergeben  habe,'  und  dass  demselben  von  seihen  amtleuten  und  unter- 
thanen  gehuldigt  worden  sei.  Nach  dem  tode  des  ausstellers  soll  Reinhard  M.  Bernhard  oder 
dessen  leibeserben  übergeben  bürg  und  thal  Spanheim  und  Starckenberg  (ruine  ö.  Traben  an  der 
Mosel),  schloss  Gräflnburg  (Grevenberg  bei  Trarbach),  die  Stadt  Trarbach  (Traynrbach), 
schloss  Birkenfeld  (Birck-),  bürg  und  thal  Frauwenberg  (sw.  Oberstein  an  der  Nahe),  schloss 
Allenbach,  bürg  und  thal  Dill  (Dille)  und  Herrstein  (Hersteyn),  bürg  und  Stadt  Castellaun 
(Kestelün),  bürg  und  thal  Winterburg  (Wynterberg),  Stadecken,  Neubamberg  (Nuwenbeyn- 
borg)  und  Altleiningen  (Altenlynnyngen),  bürg  und  dorf  Thann  (Grafendahn,  abgeg.  bürg 
bei  Dahn  bair.  BA.  Pirmasens),  bürg  Greffensteyn  (osö.  Merzalben  bair.  BA.  Pirmasens),  bürg 
und  Stadt  Landstnhl  (Nansteyne)  mit  allem  zugehör  mit  der  bedingung,  dass  M.  Bernhard 
und  seine  erben  dem  erzbischofe  Otto  von  Trier  und  dessen  stift  in  derselben  weise  wie  graf 
Johann  mit  mannschaft  vei'bunden  sein  sollen,  bürg  und  Stadt  Castellaun  und  bürg  und  thal 
Winterburg  jedoch  erst,  nachdem  Reinhard  angeführte  fromme  Stiftungen  vollzogen  hat,  und 
die  schulden  graf  Johanns,  seines  vaters  selig  und  seiner  grafschaft  durch  M.  Bernhard  be- 
zahlt sind.  Dem  M.Bernhard  vermacht  graf  Johann  die  14000  gülden,  welche  ihmpfalzgraf 
Ludwig  für  den  vierten  theil  zu  Kreuznach  u.  s.  w.  schuldig  ist.  Halten  M.  Bernhard  und 
seine  erben  dieses  testament  nicht,  so  soll  Reinhard  zur  tilgung  der  Spanheimischen  schulden 
Castellaun  und  Winterburg  an  den  erzbischof  von  Trier  oder  einen  andern  fürsten  oder  herrn 
versetzen  und  verkaufen.  Die  zu  der  grafschaft  Kreuznach  gehörenden  erben  sollen  das  testa- 
ment und  seelgerete  seiner  »wase«  selig  gräfin  Elisabeth  von  Spanheim  und  die  von  ihm 
übernommene  schuld  graf  Simons  und  der  tochter  desselben,  vorgenannter  Elisabeth,  bezahlen, 
widrigenfalls  Reinhard  den  theil  graf  Johanns  an  bürg  und  Stadt  Kreuznach  zu  tilgung  dieser 
schuld  an  pfalzgraf  Ludwig  verkaufen  oder  versetzen  soll.  Die  gemahlin  des  ausstellers, 
Walpurg  von  Leiningen,  soll  von  vorgenannten  erben  an  ihrem  Wittum,  nämlich  bürg  und 
thal  Herrstein,  dem  hofe  zu  Cröw  (Crove)  und  dem  turnos  an  dem  zolle  zu  Caub  ungehindert 
bleiben.  Mitsiegler:  Rudolf  von  Hoenthann,  Heinrich  Zymar  von  Spanheim,  Jakob  von  Lachen 
und  Heinrich  Waffen  von  Bergzabern.  Inseriert  dem  reverse  Reinhards  von  Remchingen  vom 
gleichen  tage,  worin  dieser  vorstehende  artikel  zu  halten  gelobt.  Mitsiegler  wie  oben.  Or. 
München.  Reichsarch.  —  Erwähnt  bei  J.  G.  Lehmann,  Die  Grafen  von  Spanheim  2,124  fg. 
nach  obigem  von  Strassburg  nach  München  extradierten  originale.  3300 

M.  Bernhard  bittet  Strassburg,  den  hauptleuten  der  Stadt  zu  empfehlen,  dass  dem  Johann  Ve- 
ringer,  kirchherrn  zu  Ottersweier,  der  lange  sein  kaplan  und  bürger  gewesen  sei,  in  dem 
jetzigen  kriege  kein  schaden  zugefügt  werde.  Auch  bittet  er,  den  kirchherrn  zu  Fautenbach 
zu  schonen  und  demselben  das  seine  nicht  zu  verbrennen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA. 
92.  3301 

graf  Johann  von  Spanheim  übergiebt  M.  Bernhard  die  vom  reiche  an  seine  vorfahren  verpfän- 
deten dörfer  Cröw  (Kröfe),  Reil  (Ryle)  und  Kinheim  (Kynnh-)  unter  der  bedingung,  dass 
Bernhard  und  seine  erben  dem  römischen  könig  und  dessen  nachfolgern  der  lösung  wegen 
den  bestimmungen  der  dem  markgrafen  übergebenen  Pfandbriefe  gehorsam  sein  sollen.  Mit- 
siegler :  Eeinhard  von  Remchingen,  Rudolf  von  Hohenthann  und  Hans  Meyser  von  dem  Berg. 
Or.  Koblenz.  St.-A.  Sponheim.  —  Kopb.  72,302  Karlsruhe.- —  Erwähnt  bei  J.  G.  Lehmann, 
Die  Grafen  von  Spanheim  2,125  fg.  3302 

graf  Johann  von  Spanheim  urkundet,  dass  er  seinem  vetter  M.  Bernhard  20000  Rheinische 
goldgulden  schulde,  die  der  markgraf  ihm  theils  geliehen  »und  für  das  uberige  den  ganczen 
vollen,  damit  uns  wol  benfigt,  getan  hat«,  und  die  Johann  »widder  die  ungleubigen  Wicle- 
fisten  rittern  und  knehten  gegeben  und  auch  mit  unser  selbslibe  und  den  unsem  gebrucht 
hat«.  Ais  pfand,  ablöslich  um  obengenannte  summe,  setzt  er  dem  markgrafen  die  bürg  Span- 
heim (-n),  bürg  und  thal  Winterburg  (-berg)  und  Dill  (Tyll),  bürg  und  Stadt  Castellaun 
(Kastelen),  bürg  und  thal  Starckenberg,  die  bürg  Grefenburg,  die  Stadt  Trarbach  (Trourb-), 


Bernhard  I.  1421. 


343 


1421 


sept.    4 


»       5 


Pforzheim 


»      7 


»      9 


Baden 


die  bürg  Birkenfeld  (Birckeufelt)  mit  der  vorburg,  ein  viertel  von  Herrstein  (Her-),  dessen 
übrige  drei  yiertel  Johanns  gemahlin  für  6000  gülden  ihres  Wittums  verschrieben  sind,  die 
bürgen  Alienbach,  Greveustein  (nr.  3300),  Dhan  (Than),  Johanns  theil  von  bürg  und  thal 
Landstuhl  (Nanstal)  mit  dem  rechte  des  markgrafon  und  seiner  erben,  die  übrigen  theile  ein- 
zulösen, die  Öffnung  zu  Altleiningen  (zu  dem  alten  Lyn-),  ein  viertel  von  bürg  und  thal  Neu- 

■  bamberg  (Nuwenbeinb-)  und  seinen  theil  der  bürg  Stadeck  mit  allem  zugehör.  Doch  soll 
M.  Bernhard  gegen  erzbischof  Otto  von  Trier  und  das  Trierer  domstift  wie  graf  Johann  zur 
einhaltung  des  mannschaftsverhältnisses  und  der  bündnisse  verpflichtet  sein.  Graf  Johann 
gebietet  allen  seinen  amtleuten,  besonders  Eeinhard  von  Kemchingen,  und  allen  unterthanen, 
M.Bernhard  zu  huldigen,  und  entbindet  sie  ihrer  ihm  geleisteten  eide.  In  vorstehende  schuld 
ist  nicht  einbegriffen  die  summe ,  für  welche  graf  Johann  vormals  dem  markgrafen  die 
Schlösser  Grefenstein,  Dhan,  Castellaun  und  Prauwemberg  versetzt  hat.  Der  älteste  söhn  des 
markgrafen  von  Baden  soll  allezeit  die  grafschaft  Spanheim  innehaben,  sich  nach  ihr  nennen 
und  ihr  wappen  führen  »und  nit  sy  widder  die  marggraveschaft  zu  Baden  noch  die  marg- 
grafeschaft  widder  ine,  und  das  sie  niemer  von  einander  gescheiden  werdent  umb  keinerley 
Sache  willen«.  Auch  sollen  Johann  oder  seine  erben  und  nachkommen  »auch  niemer  ge- 
sprechen  noch  reden,  das  uns  das  obgenante  gelte  nit  bezalt  oder  worden  sij,  oder  in  keinen 
weg  daran  geferdet  sijen  oder  das  wir  daran  betrogen  sijen  über  den  halben  teyle  der  rehten 
summe«.  Mitsiegler:  Reinhard  von  Bemchingeu,  Rudolf  von  Hohenthan  und  Hans  Meyser 
von  dem  Berge.  Or.  München.  Reichsarch.  —  Kopb.  72,306.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Leh- 
mann, Grafen  von  Spanheim  2,126.  3303 

derselbe  vermacht  für  den  fall,  dass  er  auf  seinem  znge  gegen  die  Hussiten  stirbt,  M.  Bernhard 
die  14000  gülden,  die  ihm  pfalzgraf  Ludwig  für  den  an  diesen  verpfändeten  theil  zu  Kreuz- 
nach in  dieser  Jahresfrist  zu  zahlen  hat.  Kehrt  er  aber  aus  Böhmen  wieder  zurück,  so  will  er 
mit  den  14000  gülden  von  M.  Bernhard  die  diesem  versetzten  Schlösser  Grevenstein  (nr.  3300), 
Castellaun  (Kästeln)  und  Frawenberg  (nr.  3300)  lösen.  Doch  soll  der  markgraf  Grevenstein 
solange  behalten,  bis  ihm  der  graf  ausser  den  14000  gülden  noch  den  rest  der  pfandsurame 
bezahlt  hat.  (Dieser  passus  ist  in  der  beglaubigten  kopie  von  1700  offenbar  lückenhaft,  aber 
kaum  anders  zu  verstehen).  Mitsiegler:  Reinhard  von  Remchingen,  Rudolf  von  Hoenthan  und 
Hans  Meyser  vom  Berge.  Kopb.  72,322.  Karlsruhe.  3304 

Reinhard  von  Remchingen,  edelknecht,  gelobt,  M.  Bernhard  oder  dessen  erben  alle  Schlösser, 
Städte,  dörfer,  land  und  leute  graf  Johanns  von  Spanheim  und  alle  Urkunden  desselben  zu 
übergeben,  wenn  graf  Johann  von  seinem  zuge  gegen  die  ungläubigen  in  Böhmen  nicht  zu- 
rückkehre. Or.  München.  Reichsarch.  —  Kopb.  72,320.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  bei  J.  G. 
Lehmann,  Die  Grafen  von  Spanheim  2,126.  3305 

derselbe  gelobt,  bürg  und  Stadt  Castellaun  (Kesteln)  und  bürg  und  thal  Frauwenberg  (bei  Ober- 
stein an  der  Nahe),  welche  dem  M.  Bernhard  von  dem  grafen  von  Spanheim  verpföndet  sind, 
nach  bestem  vermögen  zu  verwesen  und,  wenn  ihn  der  markgraf  seines  amtes  entsetze,  ohne 
Schwierigkeiten  herauszugeben.  Or.  München.  Reichsarch.  —  Erwähnt  bei  J.  G.  Lehmann, 
Die  Grafen  von  Spanheim  2,125.  3306 

M.  Bernhard  verspricht  dem  grafen  Johann  von  Spanheim,  der  nach  Böhmen  wider  die  Hussiten 
reiten  will,  dessen  gemahlin  Walpurg  (von  Leiningen),  seine  »Schwester«,  in  abwesenheit 
desselben  bei  ihrem  wittum,  ihrer  morgengabe  und  dem,  was  ihr  sonst  verschrieben  ist,  zu 
schirmen.  Kopie  von  1777.  München.  Reichsarch.  —  Erwähnt  bei  Lehmann  a.a.O.  2,126. — 
Schwester  könnte  hier  gleichbedeutend  mit  base  sein,  insofern  Walpurgs  gemahl  der  vetter 
des  markgrafen  war,  wahrscheinlich  aber  bedeutet  das  wort  gar  keinen  Verwandtschaftsgrad, 
sondern  ist  wie  base  oder  oheim  gebraucht,  da  Walpurg  einer  andern  linie  als  M.  Bernhards 
Schwiegersohn  graf  Emicho  von  Leiningen  angehörte.  3307 

derselbe  belehnt  Philipp  von  Dhaun  (Thün),  herrn  von  Oberstein  (zum  Obernst-),  mit  200 
Rheinischen  gülden.  Wollen  Philipp  oder  seine  erben  das  lehen  aufsagen,  so  sollen  sie  zwei 
monate  zuvor  die  200  gülden  in  Baden  auszahlen.  Inseriert  in  der  urk.  von  1433  märz  29. 
Karlsruhe.  —  Revers  Philipps  vom  gleichen  tage.  Or.  ebenda.  3308 

derselbe  lädt  Strassburg  auf  den  17.  September  zu  einer  tagleistung  mit  bisohof  Wilhelm  von 
Strassburg  und  der  ritterschaft  nach  Baden  ein.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  92.    3309 


344 


Bernhard  I.  1421. 


[1421 

sept.  12] 


Hochperg 


1421 

sept.  14 

»    15 

[1421 

sept.  15] 

[1421 

sept.  1 5] 

1421 

sept.  20 


Wylstetten 


»    22 


»    24 


M.  Bernhard  an  Strassburg.  Der  böte  des  meister  Augustin  von  Pisa  hat  erklärt,  nicht  länger  warten 
zu  können,  und  daran  erinnert,  dass  der  papst,  der  kardinal  von  Orsini  (ürsin)  und  sein  herr 
dem  markgrafen  geschrieben  haben,  er  solle  meister  Ulrich  von  Wachsznecke  anhalten,  der 
Sache  meister  Augustins  austrag  zu  geben.  Die  Stadt  soll  desshalb  am  16.  (nehsten  dinstag) 
ihre  boten  zu  einem  tage  nach  Emmendingen  schicken.  Ohne  jähr.  Feria  6  ante  exalt.  s.  crucis. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  92.  —  Am  rande  in  schrift  1 6-1 7  saec. :  »der  fabric  und  tags 
halben  zuEmmendingen«. Vgl.  nr.32  04, 331 3-1 4  und  unten  zu  1421  nov.26,dez.ll  u.25.3310 

Härtung  von  Wiensenthau  (Wisenthaw),  edelknecht,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine 
belehnung  mit  der  fuchsmühle  zu  Rothenburg  an  der  Tauber.  Reg.  kopb.  105*''' 11,238.  Karls- 
ruhe. —  Vgl.  nr.  2989.  3311 

Heinrich  von  Zeiskam  (Zeissickein)  d.  ä.,  seine  tochter  Margarethe,  Graft  von  Sickingen  und 
seine  ehefrau  Katherine  fordern  alle  Schuldner,  welche  in  den  an  M.  Bernhard  gegebenen 
Schuldbriefen  Hans  Conczmans  selig  genannt  sind,  auf,  dem  markgrafen  und  dessen  erben 
gemäss  vorgenannten  Schuldbriefen  gehorsam  zu  sein.  Or.  Karlsruhe.  3312 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Obwohl  meister  Ulrich  Meyger  von  Wasseneck  morgen  dienstag  seinen 
Spruch  thun  sollte,  so  hat  er  denselben  auf  die  wiederholte  bitte  der  Stadt  doch  bewogen, 
damit  zu  warten,  bis  er,  der  markgraf,  nach  Strassburg  kommen  werde.  Ohne  jähr.  Feria  2 
post  exalt.  crucis.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  92.  3313 

derselbe  an  Strassburg.  Setzt  der  Stadt  einen  tag  an  zu  Emmendingen  bei  Hachberg  auf 
dienstag  über  acht  tage,  auf  welchem  meister  Ulrich  Meyger  von  Waszneck  in  der  Sache 
zwischen  meister  Augustin  von  Pisa  und  der  Stadt  aussprechen  soll.  Ohne  jähr.  Mendag 
nach  frauwentag  nativit.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  —  Vgl.  nr.  3310.         3314 

derselbe  belehnt  Eeimbold  Colb  von  Staufenberg  (Staffem-)  mit  dem  von  Ludwig  Colbe  von  St. 
selig  heimgefallenen  theile  der  bürg  Staufenberg,  gutem  zu  Heimbach,  Schwarzenbach  (Swertz-), 
Durbach  (in  dem  T-),  den  lehnsmannen  Rudiger  Stern  und  Jakob  Wolff  und  Jeckelin  Sonnen- 
schin  von  Offenburg  (-m-)  nebst  deren  lehengütern  und  Zinsen  zu  Appenweier  (-wilr),  Uff- 
holcze  (öd.  bei  Oberkirch),  Nesselried  (-t),  Bühl  (Bühel),  Diebersbach  (Dippolcz-),  Nussbach 
(Nusz-),  Oberkirch,  Schlatten  (in  dem  S1-),  Bottenau  (-owe),  Butschbach  (Busp-),  Buseck  (Bti-), 
Suschet  (Suszscheit),  Zusenhofen  (Zuss-),  Ergersbach  (Ergerszp-),  Sulzbach  (Siilcz-),  Grün- 
berg (Grin-),  Ulmburg  (ruine  bei  Ringelbach),  Eingelbach,  Oberdorf  (Oberndorff)  und  Fernach 
(Vernech).  Or.  Karlsruhe.  —  Revers  des  edelknechtes  Reimbold  Colbe  vom  gleichen  tage. 
Or.  ebenda.  —  Vgl.  nr.  2869.  3315 

Reimbold  Colb  von  Staufenberg  (-ff-),  edelknecht,  macht  M.  Bernhard  eine  ewige  Öffnung  in 
dem  von  seinem  vater  selig  ererbten  und  in  dem  ihm  vom  markgrafen  in  vorstehendem  reg. 
verliehenen  theile  des  Schlosses  Staufenberg,  den  burgfrieden  daselbst  ausgenommen.  Mit- 
siegler :  Rudolf  von  Schauenburg  (Schauw-),  vogt  zu  Baden,  und  Reinbold  von  Windeck.  Or. 
Karlsruhe.  3316 

derselbe  (Stäff-)  reversiert,  dass  er  mit  einwilligung  seiner  hausfrau  Junte  von  Lomersheim 
(Lamersz-)  M.  Bernhard  seinen  hof  zu  Waldsteg  (Walstege)  mit  genannten  zugehörigen  gutem 
und  Zinsen  zu  eigen  gemacht  und  von  ihm  als  weiberlehen  zurückempfangen  habe.  Mitsiegler 
Junte  und  die  in  nr.  3316  genannten.  Or.  Karlsruhe.  3317 

graf  Johann  von  Spanheim  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  den  empfang  von  320  gülden 
»an  2000  gülden«.  Reg.  nach  dem  original  in  einem  repertorium  der  im  markgräfl.  bad. 
archive  befindlichen  Spanheimer  Urkunden.  München.  Eeichsarch.  —  Erwähnt  bei  J.  G.  Leh- 
mann, Grafschaft  Spanheim  2,127.  —  Lehmann  zieht  aus  dieser  leider  nicht  im  Wortlaute 
vorliegenden  Urkunde  die  folgerung,  dass  »dergeldpunkt  auf  erdichtung  beruht«,  mit  andern 
Worten,  dass  der  markgraf  dem  grafen  Johann  statt  der  in  nr.  3303  genannten  200000  nur 
2000  gülden  geliehen  habe.  Kr.  3303  besagt  jedoch  keineswegs,  dass  graf  Johann  200000 
gülden  baar  erhalten  habe,  sondern  sagt  ausdrücklich,  dass  nur  ein  theil  der  geschuldeten 
summe  baar  ausgezahlt  worden  sei,  und  es  ist  dilettantischer  Urkundenpragmatismus,  wenn 
Lehmann  diesen  theil  mit  obigen  2000  gülden  für  identisch  zu  halten  scheint.  3318 

M.  Bernhard  bittet  um  Zollbefreiung  für  200  Weinfässer,  welche  im  Breisgau  zu  seinem  haus- 
gebrauch  gefüllt  werden  sollen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  6UP.  215.  B.  159.  3319 


Bernhard  I.  1421. 


345 


U'21 


sept.  24 

Wilstetten 

»    28 

Hachperg 

Okt.  14 

» 

ru2i 

okt.J 


1421 


okt.  24 


30 


11 


18 


25 


Pforczheim 


Bilden 


26 


27 


derselbe  bittet  Strassburg,  genannte  guter  und  leute  seines  dieners  Hans  Adam  von  Bulach 
während  deskrieges  trösten  und  sichern  zu  wollen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.AA.  92.  3320 

derselbe  an  Strassburg.  Bewilligt  den  Strassburgern  Jeckel  und  Hensel  Mensz  wegen  ihres 
Streites  mit  seinem  armmann  Hans  im  Garten  noch  einmal  ziel  bis  zum  12.  november.  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  92.  —  Vgl.  nr.  327  7.  3321 

derselbe  schreibt  an  Strassburg  wegen  einer  forderung  von  beschlaggeld  des  Schmiedes  von 
Emmendingen  an  Konrad  zum  Eust,  Hug  Driczehen  u.  a.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  93.  3322 

Freiburg,  Breisach  und  Endingen  an  M.  Bernhard.  Ihre  beim  markgrafen  zu  Hachberg  gewesenen 
boten  haben  berichtet,  M.  Bernhard  wolle  gegen  ihre  Privilegien  nicht,  dass  ihre  und  des 
reiches  bürger  wie  bisher  in  der  herrschaft  Hachberg  sitzen  sollen,  auch  erkenne  er  ihre  ge- 
richtsbarkeit  über  seine  unterthanen  nicht  an,  lasse  aber  in  seinen  gerichten  über  leib  und 
gut  ihrer  bärger  richten,  und  verlange,  dass  man  ihm  eine  «besatzung«  seiner  leute,  sie  seien 
lange  oder  kurze  zeit  bei  ihnen,  gestatte.  Wollten  sie  das  nicht,  so  schlage  er  rechtlichen 
austrag  vor  dem  könig  oder  genannten  kurfürsten  vor.  Sie  bitten  den  markgrafen,  sie  bei 
ihren  freiheiten  zu  lassen.  Wegen  des  rechterbietens  des  markgrafen  wollen  sie  die  meinung 
des  königs  einholen  und  derselben  nachgehen.  Ohne  dat.  Wencker,  Continuation  des  berichts 
von  den  Aussburgern  66.  —  Am  15.  und  28.  sept.  und  14.  okt.  urkundet  M.  Bernhard  in 
Hachberg,  am  7.  nov.  finden  wii  ihn  bereits  in  Pforzheim.  Die  antwort  der  städte  wird  vor- 
aussichtlich noch  während  der  anwesenhcit  des  markgrafen  im  Breisgau  erfolgt  sein,  keines- 
falls sehr  viel  später,  da  1422  Januar  17  die  Verhandlungen  mit  k.  Sigmund  bereits  einge- 
leitet sind.  3323 

schultheiss  und  richter  der  stadt  Baden  Urkunden,  dass  Rudolf  Koppelin  von  Speier,  zu  Bure  bei 
Hosen  (=  Beuem  bei  Oos  ?)  gesessen,  dem  M.  Bernhard  alle  rechte  an  einem  gut  zu  Stein- 
mauern (Steymur)  in  eigenschaftsweise  abgetreten  habe.  Or.  Karlsruhe.  3324 

Ludwig  von  Lichtenberg  verspricht,  zweimonate  nach  aufforderung  M.  Bernhards  oder  der  erben 

;      desselben  die  100  pfund  Strassbnrger  pfennige  zurückzugeben,  die  M.  Bernhard  wegen  bürg- 

I      Schaft  gegen  die  erben  graf  Konrads  von  Fürstenberg  selig  auf  ihn  zu  Offenbnrg  geleistet 

habe.  Or.  (cassiert)  Darmstadt.  Hanau-Lichtenb.  urkk.  nr.  943.  3326 

M.  Bernhard  ersucht  die  stadt  Frankfurt,  die  königliche  münze  und  auch  die  der  fürsten  auf 
ihren  gehalt  hin  prüfen  zu  lassen.  Stellt  sich  heraus,  dass  sie  geringhaltig  sind,  so  sollen 
die  münzmeister  des  königs,  Foiss  von  der  Winterbach  und  Jakob  Broglin,  bestraft  werden. 
Arch.  für  Frankfurts  Gesch.  u.  Kunst.  NF.  8,146.  —  Vgl.  ebenda  65.  3326 

dt-rselbe  bittet  Strassburg  nochmals  um  antwort  wegen  seines  dieners  Hans  Adam  (von  Bulach), 
den  er  von  kind  auf  erzogen  habe,  und  den  der  krieg  nichts  angehe,  sowie  um  freilassung  des 
knechtes  Gelter  Claus.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  92.  —  Vgl.  nr.  3320.  3327 

I  Eberhard  von  Stetenberg  (^  Stettberg,  bair.  BA.  Bottenburg  a.  T.  V),  probst  der  SGermanskirche 

I      in  Speier,  ertheilt  seinen  consens  zu  der  von  M.  Bernhard  mit  einwilligung  des  rektors  der 

Pfarrkirche  in  Dnrraersheim  (Po-)  für  die  Marienkirche  in  Bickesheim  (Buckesz-)  gestifteten 

Pfründe.  Or.  Karlsruhe.  —  ßeg.  ZGOberrh.  24,  466.  3328 

M.  Bernhard  verkauft  seinem  münzmeister  in  Pforzheim  (Pfortzhein)  Jakob  Proglin  und  dessen 
ehefrau  Anna  für  550  Rhein,  gülden  seine  eigengfiter  in  und  bei  Pforzheim,  die  Heinrich 
von  Berwangon  von  ihm  zu  lehon  gehabt  hat,  ausgenommen  haus  und  scheuer  an  dem  markt 
zu  Pforzheim,  darunter  gülten  und  gefalle  zu  Dietlingen  (Tutlingen),  Eutingen,  SöUiugen 
(Seidingen),  Ottenhausen  (Otenhusen),  Darmsbach  (-pach)  und  ein  viertel  des  dorfes  Nuss- 
baum  (Nüszbaum).  Or.  Karlsruhe  —  ZGOberrh.  31,  265.  3329 

derselbe  bittet  Strassburg,  die  pfleger  und  Schaffner  der  (münster)fabrik,  welche  den  vom  papste 
dem  könig  verliehenen  zehnten  aller  geistlichen  einkünfte  nicht  zahlen  wollen  und  an  den 
papst  appelliert  haben,  zu  Widerrufung  der  appellation  und  zur  Zahlung  anzuhalten.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  92.  —  Vgl.  nr.  3310.  3313—14.   3337  und  3340.  3330 

Frankfurt  an  M.  Bernhard.  Der  wardein  zu  F.  wird  dem  markgrafen  über  die  goldmünze  be- 
richten.   Reg.  Inventare  des  Frankfurter  Stadtarchivs  IV.  16  nr.  144.  3331 


Rejehtpn  Aor  Markgrafen  von  Baden  I. 


44 


846 


Bernhard  I.  1421. 


1421 

nov.  27 


dez.    8 


Wunnsz 


,     10 


»    11 


Graben 


»     19 


Johann  Palmsdorfer,  schöffe  und  königlicher  wardein  zu  Prankfurt,  schickt  M.  Bernhard  einen 
Zettel  (fehlt)  über  seine  probe  der  in  Frankfurt  geprägten  königlichen  und  der  kurfürstlichen 
gülden.   Eeg.  Inventare  des  Frankfurter  Stadtarchivs  IV,  17  nr.  145.  3332 

erzbischof  Konrad  von  Mainz  und  M.  Bernhard  machen  eine  lebenslängliche  einung  zu  gegen- 
seitigem schütz  in  guten  rechten,  schütz  und  geleit  der  landfahrer,  pilger  und  kaufleute 
des  einen  in  schlossern  und  gebieten  des  andern,  gütlichem  oder  rechtlichem  austrag 
aller  künftigen  irrungen  zwischen  ihnen  durch  einen  gemeinen,  der  wappensgenoss  ist,  und 
vier  rathleute  und  austrag  der  Streitigkeiten  ihrer  diener  und  unterthanen,  so  zwar  dass 
sich  keiner  seines  rechtlichen  austrag  ausschlagenden  dieners  annehmen,  und  dass  über  klagen 
ihrer  unterthanen  das  gericht  des  verklagten  theiles  erkennen  soll.  Ausgenommen  werden 
von  Konrad :  die  kröne  Böhmen,  das  stift  Wirzburg  und  die  grafschaften  Spanheim  und  Vel- 
denz.   Or.  Wirzburg.  Kreisarch.  3333 

dieselben  Urkunden,  dass  in  ihrer  einung,  was  in  dem  hauptbrief  übersehen  worden  war,  von 
Konrad  erzbischof  Otto  von  Trier  und  von  M.  Bernhard  herzog  Karl  von  Lothringen  und  graf 
Johann  von  Spanheim  ausgenommen  sein  sollen.  Or.  Wirzburg.  Kreisarch.  3334 

dieselben  machen  zwischen  graf  Johann  von  Spanheim  und  Johann  und  Friedrich,  wildgrafen 
zu  Dhaun  (Dune)  und  Rheingrafen  zum  Stein,  eine  beredung  wegen  ihrer  spänne.  Die  ver- 
schreibungen  des  wild-  und  Rhein grafen  Johann  selig  gegen  graf  Walraf  von  Spanheim  und 
die  verschreibung  der  wildgrafen  Johann  und  Friedrich  sollen  in  kräften  bleiben.  Die  pfand- 
schaft zu  Grumbach  und  Dhaun  mögen  vorgenannte  wildgrafen  von  dem  grafen  von  Veldenz 
um  5000  gülden  lösen.  Die  übrigen  spänne  sollen  ritter  Johann  von  Löwenstein  (Le-)  und 
Ulrich  vonLeyen  mit  2  zusatzleuten  von  jeder  seite  bis  zum  24.  juni  1422  entscheiden.  Mit- 
siegler  die  parteien  und  gemeinen.  Kopb.  100,  333.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Lehmann, 
Grafen  von  Spanheim  2,  127.  3335 

dieselben  ergänzen  den  von  ihnen  zwischen  graf  Johann  von  Spanheim  und  Johann  und  Friedrich, 
wildgrafen  zu  Dhaun  (Dune)  und  Rheingrafen  zum  Stein,  gemachten  anlass  durch  bestimmung, 
wann  und  wohin  beide  theile  ihre  anspräche  und  antwort  schickten  sollen.  Sieg.  Konrads.  Pap. 
Or.  jetzt  München.  Eeichsarch.  —  Erwähnt  Lehmann,  Grafen  von  Spanheim  2,  128.    3336 

M.Bernhard  antwortet  auf  ein  schreiben  Strassburgs  wegen  der  (münster)fabrik  (vgLnr.  3330), 
dass  die  appellation  der  pfleger  und  Schaffner  wider  päpstliches  verbot  sei.  Die  Stadt  solle 
daher  die  pfleger  zur  Zahlung  anhalten,  weil  er  sonst  bei  fortgesetzter  Weigerung  derselben 
mit  weltlicher  band  eingreifen  müsse.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  92.  3337 

(zur  Yglaw)  könig  Sigmund  an  die  städte  Freiburg,  Breisach  und  Endingen  und  andere  Städte 
im  Breisgau  (Priszgow).  Hat  vernommen,  dass  einige  misshellung  zwischen  M.  Bernhard  und 
ihnen  auferstanden  ist,  und  gebietet  ihnen,  ihre  räthe  mit  vollmacht  auf  kommende  mittfasten 
(22.  märz  1422)  zu  ihm  zu  schicken,  damit  er  diese  und  die  ebenfalls  vor  ihn  beschiedenen 
markgräflichen  räthe  verhöre  und  nach  billigkeit  und  recht  verfahre.  Unser  rieh  des  Unger- 
schen  in  dem  36.  [statt  35.],  des  Eomschen  in  dem  12.  und  dez  Behemschen  in  den  dritten 
[statt  2.]  jaren.  Cop.  coaev.  Kolmar.  St.-A.  —  Ausstellungsort  Iglau.  Vgl.  nr.  3379.  3338 

herzog  Eeinold  von  Urselingen,  Heinrich,  Georg  und  Konrad,  gebrüder  von  Geroldseck  (Geroltsz- 
ecke),  herrn  zu  Sulz,  verbürgen  sich,  dass  der  noch  minderjährige  bruder  der  letztgenannten, 
Hans  von  Sulz,  den  mit  pfalzgraf  Otto  (von  Mosbach)  und  mit  M.  Bernhard  auf  bürg  Sulz 
aufgerichteten  burgfrieden  genehmigen  werde.  Or.  Karlsruhe.  —  Vermuthlich  um  dieselbe 
zeit  ist  M.  Bernhard  in  die  gemeinschaft  des  Schlosses  Sulz  gekommen.  Die  betreffenden  Ur- 
kunden habe  ich  jedoch  nicht  ermitteln  können.  Später  (vgl.  zu  1422  aug.  26)  hat  die  herr- 
schaft  Wirtemberg  dem  markgrafen  einen  Vorwurf  daraus  gemacht,  weil  zu  der  betreffenden 
zeit  ihre  fehde  mit  den  Geroldseckern  schon  im  gange  gewesen  sei.  Am  ausführlichsten  be- 
handelt diese  fehde  Sattler,  Gesch.  Wirtembergs  unter  der  Regierung  der  Graven  2.  Portsetz. 
84 — 89.  Vgl.  auch  Ch.  F.  Stalin  3,  420  fg.  In  den  anfangen  der  fehde  hatten  beide  theile 
beabsichtigt,  die  entscheidung  des  markgrafen  anzurufen.  (Vgl.  nachtrage  zu  1420  um  okt.  7. 
nov.  29,  dez.  21,  1421  februar  27),  doch  übernahm  bald  pfalzgraf  Ludwig  die  Vermittlung. 
Nach  dem  am  11.  juli  1421  geschlossenen  stillstand  sollte  bis  Weihnachten  1421  der  herr- 


Bernhard  I.  1421—1422. 


341 


1421 


dez.  25 


1422 

Jan.  r, 


»  16 
»  17 

»  19 

"    24 

»  25 

'  26 

»  28 

»  29 


Schaft  Wirtemberg  die  Stadt  Sulz,  den  Geroldseckern  das  obere  schloss  Sulz  bleiben.  Die  ver- 
I      pföndung  oder  abtretung  eines  theiles  der  bürg  an  pfalzgraf  Otto  und  den  markgrafen  fällt 
also  in  die  zeit  des  Waffenstillstandes.  Den  weiteren  verlauf,  soweit  er  M.  Bernhards  verhalten 
betrifft,  sieht  man  aus  den  zu  1 422  juni  26,  aug.  7,26  und  30  mitgetheilten  archivalien.  3339 
Baden        M.  Bernhard  fragt  bei  Strassbnrg  der  (münster)fabrik  wegen  an,  ob  er  von  der  Stadt  ungehin- 
dert sein  werde.    Pap.  Or.  Strassburg  St.-A,  AA.  92.  —  Vgl.  nr.  3337.  3340 
•'            derselbe  erstreckt  auf  bitte  Strassburgs  einigen  Strassburger  bürgern  wegen  ihres  Streites  mit 
Hans  im  Garten  das  ziel  bis  zum  1.  märz  und  bescheidet  dieselben  auf  den  4.  februar  1422 
zu  einem  tage  nach  Baden.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  92.  —  Vgl.  nr.  3321.     3341 
(apud  ecclesiam  S.  Fridiani  extra  muros  Bononienses)  die  Studenten  beider  rechte  deutscher 
nation  in  Bologna  wählen  ihre  procuratoren  und  schwören  denselben.   Acta  nationis  Germa- 
nicae  untversitatis  Bononiensis,  edid.  Friedländer  etMalagola  s.  17  2.  —  Unter  den  auf  obige 
notiz  der  Acta  folgenden  eintragen  finden  sich  folgende:  »item  dominus  Johannes  deKeiffen- 
'      berg,  canonicns  Maguntinensis,  et  dominus  Bernhardus,  filins  marchionis  Badensis,  I  florenum 
de  Camera«  und  einige  Zeilen  weiter :  » item  magister  HenricnsBrantz  deUlma,  socius  domini 
Bemhardi  de  Baden,  X  Bononinos«.  —  Odilo  Eingholz  hat  im  bist.  Jahrbuch  der  Görres- 
gesellschaft  12,  782  —  84  die  behauptung  aufgestellt,  obengenannter  Bernhard  und  der  in 
den  Acta  1  74,  178  und  1  79  zu  1424  Januar  6,  1427  jannar  1  3  und  1428  april  29  begeg- 
nende Bernhard  von  Baden,  pastor  in  Besigheim,  sei  ein  und  dieselbe  person  und  ein  natür- 
licher söhn  M.  Bernhards  I.    Vgl.  meine  gegengründe  ZGOberrh.  NF.  7,  189  ff,  wonach  der 
pastor  von  Besigheim  nicht  identisch  mit  dem  obengenannten  Bernhard  und  wohl  kaum  ein 
markgräflicher  bastard  ist.  Bernhard  d.  j.  war  allerdings  1 422  erst  1 0  jähre  alt.  Vgl.  nr.  2726 
und  2731.    Aber  er  wurde  ja  auch  bereits  im  folgenden  jähre  (vgl.  zu  1424  april  28  und 
juni  1  o)  verlobt  und  starb  nach  Sunthcim,  auf  den  sich  auch  Eingholz  beruft,  schon  1424  (vgl. 
I      zu  1424juli27).  Einen  bastard  hätte  der  markgraf  schwerlich  nach  Bologna  zum  rechtsstudium 
I      geschickt,  aber  selbst  wenn  wir  dies  annehmen  wollen,  bleibt  die  Identität  zwischen  dem  noch 
I      weltlichen  söhn  des  markgrafen  iu  obigem  eintrag  und  dem  pastor  von  Besigheim  mehr  wie  zweifel- 
i      haft,  weshalb  ich  auch  die  eintrage  über  diesen  nicht  in  die  regesten  aufgenommen  habe.  3342 
M.  Bernhard  an  Strassburg.  Hat  der  ritterschaft  geschrieben,  dass  sie  der  Stadt  wegen  destages 
zu  Willstätt  (-stett)  einen  trostbrief  geben  soll  (beiliegend).    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  92.  3343 
Walther,  herr  zu  Geroldseck  (-Itzeck),  Johann  von  Rechtenberg  (Rehterab-),  komthur  zu  Villingen 
i      (Vil-),  die  ritter  Diebold  Hele  und  Burkard  Humel  von  Staufenberg  (-ffem-)  stellen  ein  vidimus 
'      aus  über  nr.  1357  und  2858  auf  ersuchen  M.  Bernhards,  der  desselben  bedarf  bei  der  tag- 
leistnng,  die  er  mit  den  Städten  Freiburg,  Breisach  und  Endingen  vor  dem  röm.  könige  hat. 
Siegler  nur  die  drei  erstgenannten.    Or.  Karlsruhe.  3344 
Baden        M.  Bernhard  bittet  die  Stadt  Strassburg,  wegen  des  tages  zu  Willstätt  (-stetten)  dem  bischof 
I      von  Strassburg  ihren  trostbrief  zu  schicken,  da  dieser  seinen  trostbrief  für  die  Stadt  bereits 
j      an  ritter  Heinrich  von  Hohenstein  geschickt  habe.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  IV.  30.  3345 
Hans  Bock,  Hans  Betscholt,  Claus  Gerbot ,  Hug  Driczehen,   altammeister,  Claus  Wurmsser, 
Konrad  Armbroster  und  Claus  Schanlit  berichten  an  den  Strassburger  ammanmeister  Claus 
Melbrüge  über  ihre  bisherigen  besprechungen  mit  dem  markgrafen  und  den  räthen  des 
Mainzer  erzbischofs  (wegen  der  zweiung  Strassburgs  mit  bischof  Wilhelm).  Pap.  Or.  Strass- 
i      bürg.  St.-A.  AA.  171.                                                                                                 3346 
dieselben  an  denselben.  Berichten  über  ihre  heute  vor  dem  markgrafen  mit  Wirich  von  Hohen- 
burg  (Homb-)  gepflogenen  Verhandlungen.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  171.           3347 
'  dieselben  berichten  an  denselben,  dass  der  markgraf  seine  räthe  heute  zu  dem   bischof  von 
j      Strassburg  nach  Offenburg  geschickt  habe.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  171.         3348 
(Wilstet)  dieselben  an  denselben.    Der  markgraf  und  junker  Ludwig  von  Lichtenberg  sollen 
morgen  kommen,  sie  wollen  daher  solange  noch  in  Willstätt  (-stet)  warten.    Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  171.  3349 
(  »  )  dieselben  an  denselben.  Der  markgraf  kommt  erst  morgen,  ^-und  sient  ouch  uf  hinaht  sine 
spise wegen  komen».    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  171.                                            3360 

1 

44* 


Pforczheim 


U8 


Bernhard  I.  1422. 


1422    : 

Jan.  30        Wilstet 


febr.    3 


Baden 


[1422 


febr.  6] 
1422 


febr.  11 


dieselben  an  denselben.  Der  markgraf  ist  mit  Junker  Ladwig  von  Lichtenberg  und  graf 
Friedrich  von  Zollem  (Zolr),  dem  Oetinger,  angekommen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA. 
171.  3361 

dieselben  an  denselben.  In  Willstätt  (Wilstet)  sind  jetzt  ausser  den  in  nr.  33.51  genannten  der 
graf  von  Salm,  die  kurmainzischen  räthe,  die  vormals  in  Strassburg  waren,  der  küster  (des 
Strassburger  hochstifts  graf  Friedrich  von  Zweibrücken,  herr)  von  Bitsch,  Wirich  von  Hohen- 
burg,  Hans  Zorn,  Ulrich  Lösel,  ritter  Hans  von  Müllheim  (Mulnheim),  Jakob  Mannsz  und 
andere  ritter  und  knechte,  mit  denen  der  markgraf  heute  verhandelt  hat.  Fer.  6  hora  8  post 
meridiem.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  171.  3352 

der  edelknecht  Horneck  vonHornberg  re  versiert  gegen  M.Bernhard  über  den  empfang  von  550 
Rheinischen  gülden,  für  die  Jakob  Herter  ihm  den  achten  theil  des  Schlosses  Andeck  (abgeg. 
bürg  bei  Thalheim  OA.  Eottenburg)  verpfändet  hatte,  und  erklärt,  dass  die  pfandschaft  durch 
Herter  und  seine  erben  nur  von  dem  markgrafen  wieder  eingelöst  werden  könne.  Mitsiegler : 
Eeinhard  von  Kemchingen,  Eudolf  von  Schauenburg  (Schawemberg),  vogt  zu  Baden,  und 
Eeinbold  Colb  von  Staufenberg  (-ff-).    Or.  Karlsruhe.  3353 

graf  Friedrich  von  Zollern  der  ältere  verweist  mit  einwilligung  seines  bruders,  des  domherrn 
grafen  Friedrich,  den  M.  Bernhard  für  den  fall,  dass  die  anwartschaft  Wirtembergs  auf  das 
dorf  Mössingen(Me-)  den  markgrafen  als  käufer  desselben  beeinträchtigen  würde,  wegen  der 
betreffenden  kaufsumme  auf  die  stadt  Hechingen.  Der  domherr  siegelt  mit.  Or.  Karlsruhe. 
—  Vgl.  nr.  3266.  —  Graf  Friedrich  hatte  allerdings  bereits  am  3.  dez.  1415  mit  einwilli- 
gung des  domherrn  u.  a.  auch  Mössingen  an  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  verpfändet  und 
sich  nur  bei  seinen  lebzeiten  die  kirche,  den  kirchensatz  und  den  grossen  und  kleinen  zehnten 
vorbehalten.  Vgl.  Monum.  Zollerana  1,  490  ff.  und  Stillfried-Maercker,  Hohenzoll.  Forschungen 
1,  228  anm.  32.  3354 

Freiburg,  Breisach  und  Endingen  schreiben  an  Strassburg  über  die  forderungen  M.  Bernhards 
an  sie.  Erstens  verlangt  er,  dass  sie  die  ausbürger  abthun,  obwohl  sie  nichts  gegen  die  rich- 
tung  thun.  Sodann  begehrt  er  trotz  der  bisherigen  freizügigkeit,  dass  ihm  die  städte  eine 
»besatzuug«  all  der  in  den  breisgauischen  Städten  kurz  oder  lang  angesessenen  gestatten, 
deren  eitern  in  die  herrschaft  Hachberg  gehört  haben,  ehe  diese  zu  seinen  banden  gekommen 
ist.  3)  will  er  nicht,  dass  mau  in  seinen  zwingen  und  bannen  »umb  hurig  gichtig  zinse« 
pfä,nde.  4)  will  er  in  seinen  gerichten  über  leib  und  gut  all  ihrer  bürger  richten,  verlangt 
aber  5)  für  die  seinen  freiheit  von  den  städtischen  gerichten.  Auszug  bei  Wencker,.  Continua- 
tion  des  berichts  von  den  Aussburgern  65.  —  Vgl.  nr.  3323.  3355 

bischof  Wilhelm  von  Strassburg,  die  aus  Strassburg  gerittene  vereinigte  ritterschaft  und  Wirich 
von  Hohenburg  (Honb-)  einerseits  und  das  domkapitel  und  Hug  Zorn,  der  meister,  und  der  rath 
zu  Strassburg  andrerseits  machen  einen  Waffenstillstand  vom  8.  bis  16.  febraar  wegen  des 
von  genannten  kurmainzischen  und  badischen  räthen  auf  den  12.  februar  nach  Speier  vor 
dem  erzbischof  und  dem  markgrafen  bestimmten  tages.  Siegler :  der  bischof  und  die  stadt. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1459.  3356 

M.  Beruhard  an  Strassburg.  Schickt  eine  abschritt  der  friedensnotel  mit  der  bitte,  sie  seinem 
boten  versiegelt  zurückzugeben,  damit  er  sie  dem  bischof  von  Strassburg,  dem  er  in  gleiclier 
weise  geschrieben  habe,  zuschicken  könne.   Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  92.  3357 

derselbe  an  Strassburg.  Bewilligt  den  Strassburgern  Jeckel  Mensz  und  Hanseman  Uesel  wegen 
ihres  Streites  mit  Hans  im  Garten  nochmals  ziel  bis  zum  1 2.  april.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  92.  —  Vgl.  nr.  3341.  3358 

derselbe  an  Strassburg.  Schickt  eine  abschrift  seines  Schreibens  an  den  bischof  von  Strass- 
burg und  bittet  die  stadt,  den  tag  in  Speier  zu  leisten,  in  derhoffnung,  dass  es  doch  zu  gutem 
austrag  komme.  Ohne  iahr.  6.  feria  post  purif   Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  92.    3359 

ritter  Friedrich  von  Wirsberg  (-perg)  reversiert,  dass  er  M.  Bernhard  seinen  hof  zum  Zettmeisel 
(Zetdmussel)  zwischen  Lanzendorf  (Lantzendorfl)  und  Harsdorf  (Harschdorff)  im  Bamberger 
bisthum  zu  eigen  gegeben  und  von  ihm  als  leben  zurückempfangen  habe.  Or.  Karlsruhe.  3360 

Claus  Melbrüge,  ammeister  der  stadt  Strassburg,  schreibt  den  genannten  sieben  Strassburger 
boten  (nr.  3346),  dass  der  Strassburger  hauptmann  Gerhard  Schoup  anf  bitten  des  mark- 


Bernhard  I.  1422. 


849 


1432 


febr.  13 


»    14 


»    17 


»    18 


»    23 


Spire 


1422 


febr.  23j 


grafen  die  erlaubniss  erhalten  habe,  mit  diesem  in  eigner  sache  nach  Speier  zu  reiten.  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  171.  3361 

genannte  sieben  Strassburger  boten  (nr.  3346)  berichten  dem  Strassburger  ammeister  Claus  Mel- 
brüge,  dass  der  erzbischof  von  Mainz,  M.  (Bernhard),  der  bischof  von  Strassburg  und  die 
von  Dachstein  (Dachenst-)  gestern  in  Speier  angekommen  sind,  und  heute  der  erzbischof  und 
der  markgraf  die  Verhandlungen  mit  den  parteien  begonnen  haben.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  171.  3362 

dieselben  berichten  demselben  über  die  heute  mit  den  beiden  fürsten  (erzbischof  Konrad  von 
Mainz  und  M.  Bernhard)  geführten  Verhandlungen  wegen  des  geleites  zu  Markolsheim  (Mar- 
ckoltzh-),  des  zoUes  zn  Eheinau  (Eynowe),  Hüttenheim  (Hi-)  und  Matzenheim,  der  aus- 
bürger  u.  s.  w.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1458.  3363 

erzbischof  Konrad  von  Mainz  und  M.  Bernhard  verlängernden  frieden  zwischen  bischof  Wilhelm 
von  Strassburg,  der  vereinigten  aus  Strassburg  gerittenen  ritterschaft  und  Wirich  von  Hohen- 
burg  (Hoe-)  einerseits  und  domkapitel  und  raeister  und  rath  zu  Strassburg  andrerseits  mit  ein- 
verständniss  der  parteien  bis  zum  23.  februar.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1459.  3364 

Claus  Melbrüge,  ammeister  der  stadt  Strassburg,  schreibt  den  sieben  genannten  boten  der  Stadt, 
dass  die  markgräflichen  amtleute  zu  Hachberg  den  von  Elzach  (Eicz-)  2  7  stück  vieh  weggetrieben 
haben,  um  deren  herausgäbe  sie  den  gegenwärtig  in  Speier  befindlichen  markgrafen  bitten 
sollen.   Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  171.  3365 

bischof  Wilhelm  von  Strassburg  urkundet,  dass  erzbischof  Konrad  von  Mainz  und  M.  Bernhard 
ihm  fiOOO  Rhein,  goldgulden  geliehen  haben,  und  setzt  ihnen  dafür  zum  pfandburg  und  Stadt 
Oppenan  (Noppenouwe)  mit  dem  dabei  gelegenen  thale,  schloss  Ulmburg  (burgruine  bei  Kingel- 
bach),  das  gerii;ht  Ulm  (Ulmen),  die  thäler  Waldulm  (Walhulmen)  und  Kappel,  die  bürg 
Renchen  (Reynichen)  und  kirchhof  und  gericht  Sasbach  (-jiach),  um  von  den  gefallen  jener 
pfandschaft  jährlich  300  gülden  und  genannte  burghut  und  bezüge  der  amtleute  u.  s.  w.  zu 
erheben.  Die  ablösung  erfolgt  nach  vierteljähriger  kündigung  um  die  gleiche  summe.  Mit- 
siegler :  graf  Friedrich  von  Zweibrücken  (Zwein-),  küster  des  Strassburger  hochstifts,  und  graf 
Johann  von  Salm.    Inseriert  in  nr.  3367.  3366 


1422 

febr.  23 


erzbischof  Konrad  von  Mainz  und  M.  Bernhard  reversieren,  mit  der  lösung  der  in  der  inserierten 
Urkunde  bischof  Wilhelms  von  Strassburg  genannten  pfandschaft  (nr.  3366)  dem  bischof  auf 
die  dort  angegebene  weise  gewärtig  sein  zu  wollen.  Ingrossaturbuch  16,  215.  Wirzburg. 
Kreisarch.  —  Das  »dat.  ut  supra«  kann  sich  sowohl  auf  die  inserierte  urk.  wie  auf  den  vor- 
ausgehenden revers  Bernhards  von  1422  märz  5  (nr.  337  5)  beziehen.  3367 

(Baden)  Hans  Bock  und  Claus  Gerbott  an  den  Strassburger  ammeister  Claus  Melbruwe.  Der 
markgraf  hat  den  frieden  mit  den  von  Dachstein  (Dachenst-)  verlängert  bis  zum  ersten  märz. 
:      Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  171.  '  3368 

'■  27  ;  Baden  ,  M.  Bernhard  bittet  Strassburg  von  wegen  des  erzbischofs  von  Mainz  und  von  seinetwegen  Ren- 
•  chen  (Eeynichein),  Ulmburg  (nr.  3366),  Ulm,  Oppenau  (Nopp-),  Waldulm  (Walhulm),  Kap- 

j  pel  (Capell)  und  Sasbach,  welche  ihnen  bischof  Wilhelm  von  Strassburg  verpfändet  hat, 

sicher  zu  sagen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  92.  3369 

derselbe  an  Strassburg.  Bittet  wegen  des  erzbischofs  von  Mainz  und  von  seinetwegen  die  stadt 
ihre  boten  zu  einem  unverdingteu  tage  nach  Worms  zu  schicken.  Ist  die  stadt  einverstanden, 
so  soll  sie  seinem  getreuen  Hans  Oswald  zum  Weiher  (Wyger)  eine  Urkunde  über  Verlänge- 
rung des  friedens  bis  oculi  (15.  märz)  mitgeben,  wogegen  sie  einen  friedbrief  von  dem  bischof 
von  Strassburg,  der  ritterschaft  und  Wiricli  (von  Hohenburg)  erhalten  soll.  Ohne  jähr.  Sab- 
bato  post  ostomihi.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  3370 

derselbe  bittet  Strassburg  um  Zollbefreiung  für  28  fuderweins,  welche  aus  der  herrschaft  Hach- 
berg Rheinabwärts  in  seine  schlOsser  geführt  werden  sollen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  6UP. 
215.  B.  159.  3371 

(Skalitz)  könig  Sigmund  beauftragt  M.  Bernhard,  Konrad,  herrn  zu  Weinsberg,  das  demselben 
aus  anlass  seines  Streites  mit  herzog  Friedrich  von  Oesterreich  zugesprochene  Kenzingen  zu 
übergeben,  ihm  da.selbst  die  huldigung  zu  verschaffen  und  bei  etwaigem  widerstand  beizu- 
stehen. Wien.  Reichsregi.stratur.   v.  W.  3372 


[1422 

febr.  28]  j 


1422 

märz    1 

»       3 


350 


Bernhard  I.  1422. 


1422 

märz    4 


»       5 


»       6 


»       7 


»       8 


>     10 


Philipp  von  Dhaun  (Thün),  herr  von  Oberstein  (zum  Obernstein),  urkundet,  dass  ihm  Reinhard 
I  von Remchingen  heute  die  von  M.Bernhard  ihm  geschuldeten  200  Ehein.  gnlden  manngelds 
ausgezahlt  habe.  Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  .3308.  3373 

Worms  I  erzbischof  Konrad  von  Mainz  und  M.  Bernhard  machen  einen  burgfrieden  in  bürg  und  Stadt 
Oppenau  (Noppenowe),  schloss  ülmburg  (nr.  3366),  dem  gericht  Ulm  (Ulmen),  den  thälern 
Waldulm  (Walhulinen)  und  Kappel,  bürg  und  gericht  Renchen  (Renn-)  und  kirchhof  und 
und  gericht  Sasbach  (-pach),  die  ihnen  gemeinsam  von  bischof  Wilhelm  von  Strassburg  für 
6000  Rhein,  gülden  verpfändet  worden  sind.  Geht  eines  vorgenannter  Schlösser  u.  s.  w.  irgend- 
wie verloren,  so  soll  keiner  mit  dem  eroberer  desselben  allein  frieden  schliessen.  Steht  eine 
belagerung  zu  erwarten,  so  wollen  sie  zuvor  über  vertheidigung  und  entsatz  kriegsrath  halten. 
Or.  Wirzburg.  Kreisarch.  3374 

M.  Bernhard  urkundet,  dass  erzbischof  Konrad  von  Mainz  die  gefalle  aus  der  hälfte  der  in 
nr.  3366  genannten  pfandschaft  geniessen  soll,  sobald  er  ihm  die  hälfte  der  pfandsumme, 
d.  h.  3000  gülden,  gezahlt  hat,  vorausgesetzt,  dass  die  pfandschaft  von  bischof  Wilhelm  von 
Strassburg  bis  dahin  nicht  gelöst  ist ;  doch  sollen  der  erzbischof  und  seine  nachfolger  sich 
nach  laut  des  burgfriedens  auf  ihre  kosten  der  Schlösser  u.  s.  w.  der  pfandschaft  bedienen. 
Or.  Wirzburg.  Kreisarch.  —  Gegenrevers  Konrads  vom  gleichen  tage  ebenda.  Ingrossaturbuch 
16,217.  3375 

derselbe  reversiert,  bischof  Wilhelm  von  Strassburg  die  lösung  vorgenannter  pfandschaft,  soweit 
sie  ihn  betrifft,  in  der  in  dem  Pfandbriefe  angegebenen  weise  gestatten  zu  wollen.  Or.  Wirz- 
burg. Kreisarch.  3376 

derselbe  urkundet,  dass  erzbischof  Konrad  von  Mainz  einige  goldene  und  silberne  geschirre  und 
kleinode,  auf  welche  ihm  ritter  Heinrich  von  Hohenstein  (Hoenst-)  eine  summe  geldes  ge- 
liehen hat,  bei  ihm  hinterlegt  habe,  und  erklärt,  dass  er  nach  bezahlung  der  schuld  jene 
pfönder  dem  erzbischof  wieder  überantworten  wolle.    Or.  Wirzburg.  Kreisarch.  3377 

erzbischof  Konrad  von  Mainz  und  M.  Bernhard  schicken  an  Strassburg  Hans  Kemerer  d.  ä. 
und  Bernhard  von  Schauenburg  wegen  einiger  ihnen  verpfändeter  Schlösser  (»etlicher  slosse 
wegen,  die  wir  vorphand  hain«).    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  92.  3378 

(Skalitz)  könig  Sigmund  an  M.  Bernhard.  Hat  den  tag,  den  er  dem  markgrafen  einerseits  und 
den  Städten  Freiburg,  Breisach  und  Endingen  andrerseits  auf  mittfasten  (22.  märz)  angesetzt 
hatte  (nr.  3338),  auf  pflngsten  (31.  mai)  verlegt,  weil  er  zu  diesem  tage  alle  kurfürsten, 
fürsten,  herrn  und  städte  des  reichs  zu  sich  nach  Regensburg  entboten  hat,  und  fordert  ihn 
auf,  zum  recht  dorthin  zu  kommen.  Cop.  coaev.Kolmar.  St.-A. —  Gleichen  Inhalts  am  selben 
tage  an  Freiburg,  Breisach  und  Endingen.    Cop.  coaev.  ebenda.  3379 

derselbe  lädt  M.  Bernhard  ein  auf  den  3 1 .  mai  zu  einem  reichstag  zu  Regensburg  wegen  der 
Hussiten  und  fordert  ihn  auf,  sich  vorher  mit  den  kurfürsten  zu  bereden.  Nach  dem  adressen- 
verzeichniss  und  dem  an  verschiedene  städte  abgeschickten  schreiben  des  königs.  RTA.  8, 
123  u.  122.  3380 

M.Bernhard  und  die  Stadt  Speier  schliessen  ein  bündniss,  worin  sich  der  markgraf  verpflichtet, 
der  Stadt  vierzehn  tage,  nachdem  er  von  ihr  gemahnt  worden  ist,  mit  ganzer  macht  wider 
ihre  feinde  und  Schädiger  beizustehen  und  der  feind  aller  derjenigen  zu  sein,  die  mit  macht 
wider  die  stadt  gezogen  sind  oder  welche  diesen  rath  und  hilfe  geben.  Erwähnt  anscheinend 
nach  original  oder  kopie  bei  Lehmann,  Chronica  der  freyen  Reichsstadt  Speier  (ed.  Fuchs  1711), 
814.  —  Dies  ist  offenbar  die  einung,  zu  der  nr.  3382  nur  ein  nachtrag  ist,  der  ihre  gültig- 
keit  von  der  königlichen  bestätigung  abhängig  macht.  Da  der  markgraf  in  den  im  juni  aus- 
brechenden krieg  der  Stadt  mit  bischof  Raban  und  dessen  heifern  nicht  eingriff,  so  ist  wohl  das 
nächstliegende,  anzunehmen,  dass  könig  Sigmund  die  bestätigung  der  einung,  die  bis  zum 
31.  mai  erfolgen  sollte,  versagte.  Doch  behauptet  die  von  Lehmann  a.  u.  a.  o.  benutzte,  aber 
hinsichtlich  ihrer  glaubwürdigkeit  mit  recht  angezweifelte  »Historische  Beschreibung  aller 
Bischoffen  zu  Speyr«  des  Sekretärs  des  domkapitels  Philipp  Simonis  (Freiburg  i.  B.  1608. 
s.  148  fg.),  M.  Bernhard  habe  sich  mit  seiner  hilfeleistung  nur  verspätet  und  habe  von  den 
Speirern  (gelegentlich  der  Nürnberger  richtung  vom  28.  august  1422),  da  er  »ihretwegen 
hin  und  wider  geritten«  sei,  6000  gülden  erhalten.  Auch  pfalzgraf  Stephan  von  Zweibrücken 


Bernhard  I.  1122. 


351 


1422 


märz  1 1 


14 


]7 


24 


25 


2y 


:J1 


war  seit  dem  2.  märz  1419  und  M.  Bernhards  Schwiegersohn  Emicho,  sowie  Engelhard  (?) 
von  Leiningen  seit  dem  16.  märz  1422  (montag  [vor  V]  S.  Gertrud)  mit  Speier  verbündet, 
und  auch  sie  sollen  nach  Simonis  beider  richtung  von  der  Stadt  durch  6000,  beziehungsweise 
4000  gülden  entschädigt  worden  sein.  Zur  sache  vgl.  Reinbold  Siecht,  ZGOberrh.  NF. 
9,  139  fg.  —  Chr.  Lohmann,  Chronica  der  freyen  Reichsstadt  Speyer  (ed.  Fuchs  1711), 
799,  811  —  15.  —  Remling,  Gesch.  der  Bischöfe  zu  Speyer  2,  3.3—41.  3381 

dieselben  Urkunden,  dass  die  einung  zwischen  ihnen  bleiben  soll,  wenn  könig  Sigmund  bis 
pflngsten  seine  einwilligung  dazu  ertheilt  hat.  Versagt  der  könig  dagegen  seine  bestätigung, 
so  wollen  sie  nicht  gegen  des  königs  willen  verbündet  bleiben.  Kommt  es  in  der  Zwischenzeit 
vor  pflngsten  zu  krieg,  so  soll  ein  theil  dem  andern  aaf  dessen  mahnung  helfen.  Schaab,  Gesch. 
des  rhein.  Städtebundes  2,  393.  3382 

bischof  Wilhelm  von  Strassburg,  die  vereinigte  ritterschaft  »usser  Straszburg«  und  Wirich  von 
Hohenburg  (Hon-)  einerseits  und  domkapitel  und  meister  und  rath  zu  Strassburg  andrerseits 
machen  einen  frieden  bis  zum  29.  märz  aus  anlass  des  tages  zu  Baden  am  20.  märz,  den  die 
badischen  räthe  Bernhard  von  Schauenburg  (Schouwen-)  und  Sigfrid  Pfau  (Pfowe)  von  Rüp- 
pur  (Riepur)  wegen  des  erzbischofs  Eonrad  von  Mainz  und  M.  Bernhards  zwischen  ihnen  be- 
redet haben.  Sieg,  des  bischofs  und  der  Stadt.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1459.  3383 
Baden  M.  Bernhard  reversiert,  dass  seine  aratleute  zu  Besigheim  an  ihn  gebracht  haben,  dass  sie  seinem 
bürger  Martin  daselbst  die  obermühle  auf  derEnz  bei  Besigheim  zu  einem  erblehen  geliehen 
haben.  Kop.  lagerbuch  Besigheim.  Stuttgart.  St.-A.  3384 

I  (Nikelspnrg)  Henman  Offenburger  berichtet  aus  Nikolsburg  an  Basel  u.  a.,  dass  M.  Bern- 
1  hards  räthe  Heinrich  Röder  und  Ulrich  Meyer  (von  Wasseneck)  und  sein  küchenmeister, 
!      welche  dort  waren,  wieder  heimgezogen  seien.    RTA.  8,  118.  3385 

»  M.  Bernhard  bittet  Strassburg  um  Zollbefreiung  für  1 2  fnder  elsässischen  weines  zu  seinem 

hausgebrauch.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  215.  B.  159.  3386 

(Nickelspurg)  kOnig  Sigmund  an  M.  Bernhard.  Hat  den  auf  den  22.  märz  anberaumten  tag 
zwischen  den  städten  Freiburg,  Breisach  und  Endingen  im  Breisgau  einerseits  und  deren 
landvogt  M.  Bernhard  andrerseits  wegen  dringender  geschäfte  auf  pflngsten  (mai  3l)  nach 
Kegensburg  verschoben  und  dem  markgraf  dies  durch  die  räthe  desselben  (nr.  3385)  ver- 
kündet. Will,  dass  die  vorgenannten  städte  ungehindert  bei  ihren  freihalten  bleiben,  und 
wird  sich  in  Eegensburg  bemühen,  einen  gütlichen  ausgleich  zwischen  den  parteien  herbei- 
zuführen. Hat  der  markgraf,  wie  die  städte  klagen,  einen  neuen  zoll  im  Breisgau  aufgelegt, 
so  soll  derselbe  abgethan  sein.  Wencker,  Continuation  des  berichtsvon  den  Aussburgern  68. 
—  Schreiber,  Freiburger  üb.  2,  316.  —  Reg.  Aschbach  3,  438  irrig,  zu  1421 ;  vgl.  ebenda 
3,  231  und  ETA.  8,  129  anm.  3.  3387 

Claus  Melbrüge,  ammeister  der  stadt  Strassburg.  bittet  sechs  genannte  Strassbnrger,  demhaupt- 
mann  Gerhard  Schoup  und  Hermann  Doppelstein  den  von  dem  markgrafen  auf  den  27.  märz 
nach  Baden  angesetzten  tag  leisten  zu  helfen.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  171.    3388 

(Baden)  die  räthe  des  markgrafen  und  des  erzbischofs  von  Mainz  verlängern  den  frieden  zwischen 
dem  bischof  von  Strassburg  und  der  ritterschaft  einerseits  und  dem  domkapitel  und  der  stadt 
Strassburg  andrerseits,  sowie  zwischen  der  stadt  und  Wirich  von  Hohenburg  (Honb-)  bis  zum 
3.  april.  Der  bischof  und  die  stadt  sollen  es  dem  markgrafen  bis  zum  28. märz  wissen  lassen, 
ob  sie  einen  tag  in  Baden  am  31.  märz  beschicken  wollen.  Protokoll  Strassburg.  St.-A.  AA. 
1459.  3389 

Ekchtold  Krancz  von  Geispolsheim  (-polcz-)  edelknecht,  urkundet,  dass  er  die  200  Rhein,  gül- 
den, die  er  von  M.  Bernhard  empfangen  (vgl.  nr.  2534),  auf  genannte  eigengüter  in  den 
bannen  zu  Blaesheim  (Bledenszheym)  und  ( Jeispolsheim  widerlegt  und  diese  von  M.  Bernhard 
als  mannlehen  empfangen  habe.  Mitsiegler :  Heinrich  von  Berwangen,  hofmeister,  und  Rudolf 
von  Schauenburg.  vogt  zu  Baden.    Or  Karlsruhe.  3390 

Johann  Bocke,  Johann  Betscholt.  Clans  Gerbott,  altammeister,  Claus  Wormsser,  Konrad 
Aniibruster  und  Clans  Schaulit  an  den  Strassburgcr  amraanmeister  Clans  Melbrüge.  Haben 
gestern  und  heute  mit  dem  markgrafen  getagt,  der  sich  zusammen  mit  den  räthen  des  Mainzer 
erzbischofs  die  Vermittlung  sehr  angelegen  sein  lässt.  Wegen  des  tages  zu  Sankt  Pilt  (Sant 


3^2 


Bernhard  I.  1422. 


1422 


aprll    1 


Baden 


»    16 


»     20 


»     21 


Spire 


»     23   I  » 


»     23 


»       »  » 


Pulte)  zwischen  dem  herzog  von  Lothringen  und  Strassburg  meint  der  maikgraf,  dass  dieser 
tag  am  besten  vor  ihm  in  Baden  geleistet  werde ;  weil  der  herzog  aber  diesen  jetzt  nicht  be- 
schicken kann,  haben  der  markgraf  und  sie  den  tag  zu  Sankt  Pilt  abgesagt.  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  171.  3391 

dieselben  an  denselben  berichten  über  ihre  fortgesetzten  Verhandlungen  mit  dem  markgrafen 
und  den  kurmainzischen  räthen.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  171.  3392 

der  markgraf  und  die  kurmainzischen  gesandten  verlängern  den  frieden  zwischen  dem  bischof 
von  Strassburg  und  der  ritterschaft  einerseits  nnd  domkapitel  und  der  Stadt  Strassburg 
andrerseits,  sowie  zwischen  Strassburg  und  Wirich  von  Hohonburg  (Hon-)  bis  zum  17.april. 
Ferner  beredet  der  markgraf  einen  tag  zu  Speier  am  17.  april  vor  dem  erzbischof  von  Mainz 
und  vor  ihm,  vorausgesetzt,  dass  Strassburg  bis  zum  4.  april  versiegelte  friedensbriefe  für 
diese  zeit  einschickt.  Strassburger  protokoll.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1459.  3393 

bischof  Wilhelm  von  Strassburg,  die  vereinigte  ritterschaft  »usser«  Strassburg,  und  Wirich  von 
Hohenburg  (Honb-)  einerseits  und  domkapitel  und  meister  und  rath  zu  Strassburg  andrerseits 
machen  einen  frieden  vom  7.  bis  21.  april  aus  anlass  des  von  M.Bernhard  und  den  kurmain- 
zischen räthen  beredeten  Speirer  tages  am  17.  april.  Sieglor:  bischof  und  die  Stadt.  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1459.  3394 

M.  Bernhard  verbürgt  sich  bei  herzog  Karl  von  Lothringen  für  2000  gülden  der  von  herzog 
Adolf  von  Berg  versprochenen  geldsumme.  Or.  Karlsruhe.  '  3395 

herzog  Adolf  von  Berg  (von  dem  Berge),  graf  zu  Eavensberg  (-perg),  und  sein  söhn  Rup- 
recht versprechen  bis  zu  ostern  1425  die  riickzahlung  der  2000  gülden,  die  M.  Bernhard,  als 
sie  gefangene  des  herzogs  Karl  von  Lothringen  waren,  für  sie  aufgebracht  hat.  Or.  Karls- 
ruhe. —  Herzog  Adolf  hatte  als  Schwager  des  kardinals  Ludwig  von  Bar  wegen  der  adoption 
von  Ludwigs  grossneifen  Ren6  von  Anjou,  dem  Schwiegersöhne  herzog  Karls  H  von  Lothrin- 
gen und  späterem  (nr.  3435)  Schwager  M.  Jakobs,  zur  Währung  seiner  anspräche  zu  den 
Waffen  gegriffen,  war  aber  unterlegen  und  gefangen  worden.  VgL  A.  Lecoy  de  la  Marche,  Le 
Koi  Eenö  1,59  und  Villeneuve-Bargemont,  Histoire  de  Eene  1,31.  3396 

(Spiro)  genannte  sechs  Strassburger  boten  an  den  Strassburger  ammeister  Claus  Melbrüge. 
Der  erzbischof  von  Mainz  ist  heute  angekommen,  der  markgraf  wird  morgen  von  Graben 
ebenfalls  kommen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  171.  —  Dass  der  markgraf  am  17.  april 
in  Speier  wirklich  eintraf,  geht  aus  nr.  3398  hervor.  3397 

dieselben  berichten  an  denselben,  dass  der  erzbischof  von  Mainz  und  der  markgraf  seit  dem 
1 7.  april  mit  ihnen  getagt  haben ,  und  dass  morgen  die  hauptverhandlung  zwischen 
beiden  parteien  stattfinden  soll.  Sieg.  Gerbotts.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  171.  3398 

dieselben  an  denselben.  Der  erzbischof  und  der  markgraf  haben  eingewilligt,  noch  einen  tag 
länger  in  Speier  zu  bleiben,  weil  der  bischof  von  Strassburg  vor  austrag  genannter  spänne 
die  hauptsache  nicht  zu  ende  kommen  lassen  wolle.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  171. 

3399 

erzbischof  Konrad  von  Mainz  und  M.  Bernhard  machen  zwischen  bischof  Wilhelm  von  Strass- 
burg und  meister  und  rath  der  Stadt  Strassburg  eine  richtung  mit  einwilligung  des  Strass- 
burger domkapitels.  Folgen  die  bestimmungen.  Mitsieglor  die  parteien  und  das  domkapitel. 
Gleichzeit.  kopb.  f.  13  ff.  AA.  1460  und  briefbuch  AA.  66,  146  if.  Strassburg.  St.-A.  — 
Grandidier,  Oeuvres  historiques  in^dites  4,571 — 81.  3400 

dieselben  machen  eine  sühne  zwischen  meister  und  rath  zu  Strassburg  und  » der  ritterschaft,  die 
usz  Straszpurg  komen  sient«.  Folgen  die  ausführlichen  bestimmungen.  Es  siegeln  mit  die 
Stadt  und  Hans  Zorn  von  Eckerich  (Eckenr-),  Hans  von  Müllheim  (Mulnheim),  Rudolf  Zorn 
von  Bulach,  ritter  Hans  Mansz  und  Jakob  Mansz  für  sich  und  »die  andern  unser  gesellen 
alle«.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  A.-V.  1458.  —  Schilter  zu  Königshofen  878.  —  Lünig, 
Reichsarchiv,  part.  spec.  cont.  1,38  und  Du  Mont,  Corps  dipl.  I  2,  54  zu  1322.  —  Schoepfliu 
Als.  dipl.  2,  336.  —  Auszug  Wencker,  De  Pfalburgeris  108.  3401 

dieselben  machen  eine  sühne  zwischen  Wirich  von  Huheiiburg  und  der  Stadt  Strassburg.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  GUP.  166.  3402 


Bernhard  I.  1422. 


353 


1422 


apr.  23 


»    25 


»    28 


[ummail] 


juni  3 


»       4 


>      8 


Spife         genannte  sechs  Strassburger  boten  berichten  an  den  ammoister  Claus  Melbrüge,  dass  der  erz- 

bischof  und  der  markgraf  heute  wegen  der  ritterschaft  eine  rachtung  zu  stände  gebracht 

,      haben.    Sieg.  Gerbutts.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  171.  3403 

bischof  Wilhelm  von  Strassburg  öffnet  dem  crzbischof  Konrad  von  Mainz  und  M.  Bernhard 
die  an  diese  für  6000  gülden  verpfändeten  Schlösser  und  kirchhöfe  zu  Eenchen  (Eeyni- 
chen),  Oppenau  (Noppenauw),  Ulmburg  (nr.  3366)  und  Sasbach  (Sachszpach)  auf  ein  jähr 
und  verspricht  dem  markgrafen  entschädigung  für  Zollerhebung  zu  Hüttenheim,  Matzenheim, 
Eheinau  (Eynaw)  und  für  das  in  seinem,  des  bischofs,  kriege  mit  der  Stadt  Strassburg  weg- 
genommene.  Vidimus.  Karlsruhe.  3404 

Burkard  von  Windeck,  edelknecht,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit  sei- 
nem theil  an  der  bnrg  Altwindeck  (zum  alten  W-)  nebst  genannten  Wäldern,  gülten  zu  Bühl 
(-hei),  kirche  und  kirchensatz  zu  Ottcrsweier  (Otterszwilr)  und  Kappel  (Cappelle),  dem  hal- 
ben weinzehnten  im  Kappeier  kirchspiel,  200  ohm  weingelds  vom  kirchspiel  zu  Kesten- 
holz  (-tz),  dem  hofe  zu  Semstendal  (unbek.),  den  armenleuten  »obersyte  dem  steyn«  und 
Zinsen  im  Nensatzer  (Nus-)  thal.  Or.  Karlsruhe.  3405 

(Theben)  könig  Sigmund  befiehlt  auf  anrathen  papst  Martins  V  fürsten,  grafen  und  herm  der  geseU- 
schaft  im  Hegau  und  Algäu  mit  St.  Georgenschild  und  der  freundschaft  und  gesellschaft  an  der 
Donau,  verschiedenen  Städten  in  Schwaben  und  M.  Bernhard,  Wolf  und  Konrad  von  Buben- 
hofen,  deren  Schwester  Ursula  von  Haulflngen,  Volz  von  Weitingen  (Wit-)  und  Merklin  von 
HauUingen,  welche  in  einem  streite  mit  ritter  Heinrich  von  Hömingen  und  dessen  söhn 
Kaspar  wegen  einer  morgengabe  von  den  päpstlichen  gerichten  verurtheilt  worden  und  dem 
grossen  kirchenbann  verfallen  sind,  mit  gewalt  und  macht  der  weltlichen  band  zum  gehor- 
sam gegen  die  kirche  anzuhalten.  Ohne  tag.  Wien.  Eeichsregistratur  G.  1 1 9.  —  v.  W.  — 
Zu  Theben  in  Ungarn  urkundet  der  könig  am  ].  mai.  Vgl.  Aschbach  3,441.  3406 

Claus  Melbrüge,  ammeister  der  Stadt  Strassburg,  schreibt  den  altammeistern  Hans  Bock  und 
Claus  Gerbott  u.  a.,  dass  M.  (Bernhard)  auf  heute  seine  ankunft  in  Strassburg  angezeigt 
habe,  um  einen  frieden  zwischen  der  Stadt  und  Johann  von  Haussonville  (Hass-)  bis  zum 
29.  September  zu  bereden.   Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  171.  3407 

Strassburg  liefert  M.  Bernhard  gemäss  der  rachtung  mit  dem  bischof  und  der  ritterschaft  ge- 
nannte Urkunden  aus.    Gleichzeitige  notiz.    Strassburg.  St.-A.  AA.  171.  3408 

Baden        M.  Bernhard  macht  eine  richtnng  zwischen  graf  Johann  von  Mors  -  Saarwerden  und  Gerhard 
j      Schoup,  welche  mitsiegeln.    Cop.  coaey.  Strassburg.  St.-A.  AA.  93.  3409 

»  I  derselbe  bestimmt,  wie  es  mit  der  kirche  und  dem  kirchensatz  zu  Elchesheim  (Elchens-),  die  er 

vormals  Antonius,  dem  söhne  seines  Schreibers  Johannes,  verliehen  hat,  mit  rücksicht  auf 
Johannes  in  genannten  fällen  zu  halten  sei.  Mit  Unterschrift  des  markgrafen,  weil  »unser 
schriber  unser  insigel  allzijt  bij  im  hat,  umb  dazerdann  nit  beargwenet  werde«.  Mitsiegler: 
der  hofmeister  Heinrich  von  Berwangen  nnd  Bndolf  von  Schauenburg  (Schauwem-),  vogt  zu 
Baden.  Or.  Karlsruhe.  3410 

i  Rudolf  von  Schauenburg  (Schauwem-),  vogt  zu  Baden,  als  lehnsrichter  an  M.  Bernhards  statt 
'      nnd  die  markgräflichen  mannen  Albrecht  Beger  von  Geispolsheim  (Geiszpoltz-),  Johann  Zorn 
I      von  Eckerich  (Eckenr-),  Heinrich  von  Heinrieth  (Hehenriet),  ritter,  Heinrich  von  Berwan- 
gen, hofmeister,  Dietrich  von  Rathsamhausen  (Eatsenhus-)  d.  ä.,  Reinbold  Colbe  von  Stau- 
!      fenberg  (Stauffem-),  Heinrich  Eöder  (Rodder),  landvogt,  Siegfried  Pfauw  von  Rüppurr  (Rie- 
I      pur),  Eberhard  von  Neipperg  (Nyp-),  Bechtold  Crantz  von  Geispolsheim,  Gumpold  von  Gült- 
I      lingen  (Gil-),  Gerhard  von  Thalheim  (Tal-),  Hans  von  Niefern  (Nyef-),  Ruff  von  Gomarin- 
gen  (Giöme-),  Pritz  von  Liebenstein,  Bernold  und  Georg  von  Auerbach  (Urb-),  Althans  von 
Grastein,  Eucker  von  Kirchheim,  Hans  Oswald  zum  Weiher  (Wiger),  Rudolf  von  Schnelliugen 
(Sn-),  Hans  von  Windock,  Kaspar  Meynwart,  Reinhard  von  Grossweier  (Croszwiler),  Dietrich 
zur  Wytenmüln  (nr.  1134),  Hans  Röder  (Eodder)  d.  ä.,  Friedrich  von  Digisheim  (Tigensh-), 
Konrad  und  Peter  von  Wiedergrün  (Wydergrin)  von  Staufenberg,  Hans  Eöder  d.  j.  und  Lien- 
,      hard  von  Neuenstein  (Nuw-)  entscheiden  die  klage  M.  Bernhards  gegen  ritter  Hanman  Snewelin 
von  Landeck,  dass  dieser  leibeigne  aus  seinen  Hachbergischen  leben  auf  seine  eigengüter 


fiegesten  der  Ifarkgnifen  von  Baden  I. 


45 


354 


Bernhard  I.  1422. 


U22 


jnni  9 


Baden 


13 


17 


18 


19 


20 


25 


Ettlingen 


ziehe.  Siegler :  Kudolf  von  Schauenburg,  Albrecht  Beger,  Johann  Zorn.  Or.  Karlsruhe.  — 
Ungenaues  reg.  ZGOberrh.  5,479.  3411 

derselbe  urkundet  als  lehnsrichter  an  M.  Bernhards  statt,  dass  M.  Bernhard  geklagt  habe  wider 
ritter  Hanman  Snewlin  von  Landeck,  dass  dieser  fünf  eigenleute  aus  dem  gericht  zu  Vör- 
stetten  (Ver-),  welches  Hans  Oswald  zum  Weiher  (Wiger)  zum  lehen  trage,  gefangen  habe, 
und  dass  nach  urtheil  des  lehnsgerichts  die  früheren  spräche  zwischen  Hans  Oswald  und  rit- 
ter Hanman  (nr.  3129  und  Kegesten  der  Markgrafen  von  Hachberg  zu  1417  aug.  21)  beob- 
achtet und  die  gefangenen  leute,  wenn  sie  in  vorgenanntes  gericht  vor  ihrer  gefangennähme 
gehörten,  frei  gelassen  werden  sollen.  Mitsiegler  wie  in  nr.  3411.  Or.  Karlsruhe.  — Es 
werden  dieselben  mannen  wie  in  nr.  3411  aufgeführt,  nur  erscheint  an  stelle  Hans  Oswalds 
zum  Weiher  Heinrich  von  Rüppurr  (Eiepur).  3412 

derselbe  und  das  badische  lehnsgericht  entscheiden  einen  streit  zwischen  M.  Bernhard  und  Co- 
neman  von  Bolsenheim  über  die  ehemals  Hachbergische  pfandschaft  der  dörfer  Achkarreu 
(Aclitk-)  und  Leuseiheim  (Lüsselnh-)  dahin,  dass  Coneman  die  lösung  derselben  durch  den 
markgrafen  um  die  festgesetzte  pfandsumme  zulassen  solle.  Mitsiegler :  Abreht  Beger  von 
Geispolzheim  (Geiszpoltzh-)  und  ritter  Johann  Zorn  von  Eckerich.  Or.  Karlsruhe.  —  Eeg. 
ZGFreiburg  6,402.  —  Genannt  werden  dieselben  mannen  wie  in  nr.  3411  und  ausser- 
dem Hanman  Snewlin  von  Landeck.  3413 

die  Stadt  Freiburg  bittet  Basel  um  Unterstützung  ihrer  boten  auf  dem  tag  zu  Regensburg  oder 
Nürnberg,  den  sie  zusammen  mit  Breisach  und  Endingen  vor  dem  könig  leisten  soll  gegen 
M.  Bernhard,  in  Sachen,  die  ihre  freiheiten  und  rechte  betreffen.  Or.  Basel.  St.-A.  Briefe 
2,195. —  RTA.  8,129.  3414 

M.  Bernhard  bittet  Strassburg  nochmals  um  Überlassung  des  städtischen  büchsenmeisters,  nach- 
dem derselbe  von  ihm  seine  bestalluiig  erhalten  und  ihm  geschworen  habe.  Pap.  Or.  Strass- 
burg St.-A.  AA.  93.  3415 

derselbe  an  Strassburg.  Ulrich  Meyer  von  Wachszneck  wird  erst  nach  dem  26.  juni,  an  wel- 
chem der  markgraf  desselben  zu  einer  tagleistung  mit  pfalzgraf  Ludwig  in  Heideisheim  be- 
darf, der  rechnung  wegen  nach  Strassburg  kommen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  92. — 
Vgl  nr.  3421  u.  3313 — 14.  3416 

derselbe  an  Strassburg.  Der  herzog  von  Lothringen  hat  heute  geschrieben,  dass  Johann  von 
Haussonville  nicht  im  lande  sei,  doch  sei  seine  meinung,  dass  der  friede  bis  zum  1 1 .  novem- 
ber  gehalten  werde.  Die  Stadt  soll  schreiben,  ob  sie  damit  einverstanden  ist.  Pap;  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  92.         .  3417 

der  edelknecht  Konrad  Bernlape  von  Zähringen  (Zer-)  giebt  M.  Bernhard  wegen  der  gnade  und 
hilfe,  die  ihm  dieser  gethan  hat,  sein  viertel  an  dem  schlösse  Zähringen  zu  eigen  mit  aus- 
nähme der  dazu  gehörigen  leute  und  gerichte,  zehnten,  Zinsen,  äcker  und  matten.  Der  mark- 
graf oder  seine  erben  sollen  einen  edelmann  stellen,  der  mit  dem  anssteller,  dessen  erben 
und  den  andern  gemeinem  den  burgfrieden  zu  Zähringen  beschwört.  Auch  soll  ihn  der  mark- 
graf verantworten  helfen,  wenn  ihn  Preiburg  und  die  andern  städte  im  Breisgau  wegen  dieser 
vermachung  beteidingen  würden.  Or.  Karlsruhe.  —  Schoepflin,  HZB.  6,120.  3418 

M.  Bernhard  schreibt  an  Strassburg  wegen  des  friedens  zwischen  der  Stadt  und  Johann  von 
Haussonville,  schickt  einen  friedebrief  und  bittet,  dass  der  friede  von  Seiten  der  Stadt  und 
ihrer  helfer  gehalten  werde.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  92.  3419 

Rudolf  von  Schauenburg,  vogt  zu  Baden,  als  obmann  und  die  badischen  mannen  ritter  Bur- 
kard  Hummel  von  Staufenberg,  Reinhard  von  Remchingen,  Reinbold  Colbe  von  Staufenberg, 
Horneck  von  Hornberg,  Sifrid  Pfau  von  Rüppurr  (Riepur),  Heinrich  von  Rüppurr  d.  ä.,  Jakob 
vom  Stein,  Heinrich  Wolgemut  von  Niefern,  Rücker  von  Kirchheim,  Heinrich  Heide  von  Tie- 
fenau  (Dyeffenauwe),  Hans  Röder  d.  ä.,  Reinhard  Nix  genannt  Euczberger,  Wolf  von  Grafen- 
eck und  Hans  Röder  d.  j.  erkennen,  dass  das  dorf  Weil  (Wile)  im  Breisgau  mit  dem  schlösse 
Schafl'giessen,  welches  die  von  Endingen  als  ein  lehen  der  herrschaft  Oesterreich  beanspruch- 
ten, als  ein  lehen  der  herrschaft  Hachberg  dem  M.  Bernhard  zugehöre.  Siegler:  Schauen- 
burg, ßurkard  Hummel,  Remchingen,  Reinbold  Colbe,  Sifrid  Pfau.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt 
Sachs  2,262.  3420 


Bernhard  I.  1122. 


355 


1422 

jani  26 


28 


Juli  3 


Heydelszhein!  die  ritter  Stephan  von  Gundelfingen,  Konrad  von  Stammheim  (Stamh-)  und  Hans  von  Stadion, 
Hans  Truchsess  (D-)  von  Höfingen  (He-)  d.  ä.,  Haus  Sturmfeder  d.  ä.,  Hans  von  Sachsen- 
heim (Sachssenhein),  Gumpold  von  Gültlingen  (Gi-)  und  Berchtold  von  Sachsenheim,  räthe 
der  herrschaft  Wirtemberg.  Urkunden,  dass  heute  auf  einem  tage  zu  Heideisheim  Walther, 
Heinrich  und  Georg  von  Geroldseck,  herrn  von  Sulz,  alle  von  ihnen  gemachten  angeführten 
Vorschläge  zu  austrag  ihrer  irrung  wegen  der  von  genannten  räthen  pfalzgraf  Ludwigs 
zwischen  ihnen  gemachten  richtung  zurückgewiesen  haben.  Cop.  coaev.  Stuttgart. 
St.-A.  —  Nach  nr.  3416  und  3443  war  M.  Bernhard  auf  diesem  tage  persönlich  anwe- 
send in  H.,  wo  wir  ihn  wieder  am  3.  juli  (vgl.  nr.  3423)  finden  —  Zur  sache  vgl. 
nr.  3339.  3421 

Strassburg  an  Basel.  M.  Bernhard  hat  zwischen  der  stadt  und  Johann  von  Haussonville 
(Hassewil)  einen  frieden  bis  Martini  beredet,  in  welchen  auch  pfalzgraf  Ludwig  und  die 
reichsstädte  gewilligt  haben.    Basel  möge  das  gleiche  thun.    Or.  Basel.  St.-A.  Briefe  2,202. 

3422 


Heideisheim 


pfalzgraf  Ludwig,  sein  söhn  Ruprecht  und  die  wirtembergischen  Statthalter  ritter  Hans  von 
Stadion,  Hans  Sturmfeder  d.  ä.,  Hans  von  Sachsenheim  (Sachss-)  anstatt  der  grafen  Ludwig 
und  Ulrich  einerseits  und  M.  Bernhard  andrerseits  verbinden  sich,  dass  keiner  die  feinde  des 
andern  theils  und  deren  helfershelfor  hausen  noch  hofen  oder  geleiten  soll.  Wird  einer  von 
ihnen,  beziehungsweise  ihrer  diener  und  unterthanen,  beraubt,  so  soll  die  name  von  demje- 
nigen, durch  dessen  land  sie  getrieben  wird,  auf  mahnung  hin  beschlagnahmt  werden,  und 
zwar  soll  es  so  gehalten  werden,  bis  ein  theil  es  zwei  monato  zuvor  dem  andern  aufsagt. 
Auch  soll  jeder  theil  dem  andern  gönnen,  dessen  feinde  in  seinen  landen  zu  suchen  und  zu 
schädigen  und  ihn  daran  nicht  hindern.  Ausgenommen  werden  die  bestehenden  burgfrieden, 
bündnisse  und  einungen  jedes  theiles.  Siegler  die  aussteiler,  mit  ausnähme  Ruprechts,  für 
den  st-'in  vater  siegelt.    Orr.  Karlsruhe  und  München,  geh.  St.-A.  K.  roth  28/61.         3423 

pfalzgraf  Ludwig  und  M.  Bernliard  kommen  überein,  ihre  zusprüche  und  forderungen  bis  zu 
Weihnachten  vor  drei  pfälzischen  und  drei  badischen  Schiedsleuten,  nöthigenfalls  mit  hin- 
zuziehung  graf  Johanns  von  Wertheim  d.  ä.  als  obmannes,  zu  gütlichem  aastrag  zu  brin- 
gen. Die  zusprüche  pfalzgraf  Ludwigs  botreffen  einen  gemeinsamen  wald  der  armenleute  von 
Au  und  Ntuburgweier  (Wiler),  die  Strasse  zwischen  Morsch  (Mersch)  und  Neuburg  (Nuwen- 
burg),  die  unbefugte  nutzung  des  Hartwaldes  durch  die  von  Ettlingen,  Streitigkeiten  zwischen 
Neuburg  und  Morsch,  die  allmendgrenze  zwischen  Wörth  (Werde)  und  Knielingen  (Knül-),  das 
jagen  M.  Bernhards  in  pfalzischen  wildbännen  und  die  Schädigung  einiger  ritter  und  knechte, 
die  für  M.  Bernhards  mutter  bürgen  waren.  Die  zusprüche  M.  Bernhards  betreffen  übergriffe 
Neuburgs  und  des  dortigen  kellers,  namentlich  gegen  die  leute  von  Morsch  und  Au,  das  eigen- 
thnm  und  den  wildbann  der  Epfenau,  Michelfelder-  und  Dachslander  au,  fischwasser,  wild- 
bann und  eigenthum  zu  Liedolsheim  (Lüdolczh-),  Überforderung  an  den  pfälzischen  zollen  und 
die  zoUfreiheit  des  Lichtenthaler  klosterweins.  Orr.  Karlsruhe  u.  München,  geh.  St.-A.  K. 
roth  33»/34.  3424 

dieselben  machen  auf  einem  gütlichen  tage  zu  H.  eine  beredung  wegen  der  beiderseitigen  an- 
sprachen, welche  sie  wegen  der  diener  pfalzgraf  Ludwigs  graf  Bernhard  von  Eberstein,  graf 
Heinrich  von  Fürstenberg  als  vormund  seines  bruderssohnes,  ritter  Hanman  Snewlin  von  Lan- 
deck, Konrad  vcin  Ehrenberg  (Eremb-)  und  Heinrich  von  Gärtringen  (Ge-)  hatten.  Graf  Bern- 
hard von  Eberstein  und  M.  Bernhard  sollen  persönlich  oder  durch  beauftragte,  der  pfalzgraf 
durch  ritter  Swartz  Reinhard  von  Sickingen  in  Gernsbach  kundschaft  verhören,  um  fest- 
zustellen, ob  graf  Bernhards  klage  begründet  sei,  dass  »er  etwaz  gebrestens  habe  in  dem 
entscheidbrieff«  graf  Ludwigs  von  Öttingen  und  des  Schenken  von  Limburg  selig.  Spännige 
artikel  soll  Swartz  Reinhard  erläutern.  Auch  von  sonstigen  forderungen  mag  bei  der  gele- 
genheit  geredet  werden,  doch  bleibt,  wenn  keine  gütliche  einigung  erzielt  wird,  hinsicht- 
lich dieser  jedem  theil  sein  recht  vorbehalten.  Die  spänne  zwischen  M.  Bernhard  und  graf 
Heinrich  von  Fürstenberg  für  seinen  bruderssohn  wegen  einer  auf  Prechthal  (Gebreche  daz 
Tale)  verschriebenen  gülte  sollen  durch  ritter  Burkard  Hummel  von  Staufenberg  (-ff-)  als 
gemeinen  und  je  zwei  znsatzleute  beider  theile  entschieden  werden,  desgleichen  die  spänne 
zwischen  den  Fürstenbergem  und  einem  knechte,  genannt  der  ßüchlin.    Wegen  der  ettliche 

45* 


356 


Bernhard  I.  1422. 


1422 


Juli 


Pforczhein 


■»    11 


»    15 


»    17 


Baden 


18 


leute  und  guter  im  Breisgau  betreffenden  Zwietracht  zwischen  M.  Bernhard  und  Hanman 
Snewlin  von  Landeck  sollen  Walther  von  Geroldseck  und  die  vettern  Rudolf  und  Bernhard 
von  Schauenburg  (Schauw-)  nach  eingezogener  kundschaft  gemäss  dem  landrecht  im  Breis- 
gau erkennen,  was  der  markgraf  Hanman  in  betreff  seiner  anspräche  zu  thun  pflichtig  sei. 
Bis  zu  dem  erkenntniss  der  vorgenannten  sind  die  das  lehen  zu  Vörstetten  (Ver-)  betreffen- 
den urtheilsbriefe  und  das  wegen  Bechtold  Snewlins  selig  ergangene  urtheil  hintangesetzt, 
unbeschadet  der  rechte  jedes  theiles.  Ueber  die  ansprachen  Konrads  von  Ehrenberg  an  den 
markgrafen  soll  Peter  Monich  von  Eosenberg  (-m-)  als  gemeiner  mit  je  zwei  wappengenossen 
jeder  partei  entscheiden.  Konrads  zusprüche  betreffen  den  kauf  zu  Graben,  das  »stigen«  zu 
Ehrenberg,  das  »leger«  zu  Bergen  (welches'?),  die  Verbrennung  seiner  fruchte  auf  dem  felde 
bei  nacht,  den  versuch,  ihn  niederzuwerfen,  die  magd  seines  bruders  selig,  die  ihm  sein  geld 
»entragen«  hat,  und  die  wegnähme  der  Sulzfelder  (Sultzfelt)  weide  und  allmende  durch  die 
von  Eppingen.  Ueber  die  zuspräche  Heinrichs  von  Gärtnngen  (Ge-)  wegen  der  nutzung  von 
einem  theile  zu  Wolfartsweier  (Wolfhartzwilre)  sollen  die  räthe  M.  Bernhards  entscheiden. 
Und  zwar  sollen  alle  vorgenannten  artikel  bis  zu  Weihnachten  zum  austrag  kommen.  Orr. 
Karlsruhe  u.  München,  geh.  St.-A.  K.  roth  33V35.  3425 

M.  Bernhard  schreibt  an  Strassburg  wegen  seines  armmannes  Hans  im  Garten  und  einiger  Stras- 
burger bürger,  dass  er  die  sache  ohne  schaden  des  Hans  nicht  länger  hinausschieben  könne. 
Pap.  Or.  Strassburg,  St.-A.  AA.  92.  —  Vergl.  nr.  3341.  3426 

Konrad,  herr  zu  Weinsberg,  des  h.  röm.  reichs  erbkämmerer,  reversiert,  dass  er  von  M.  Bernhard 
den  halben  kornzehnten  und  ein  viertel  des  weinzehnten  zu  Herbolzheim  (-boltz-)  zu  lehen 
empfangen  und  deswegen  »sin  höhe  edelman«  geworden  sei.  Wenn  die  pfandschaft  Kürnberg 
(Kuren-)  und  Kenzingen  (Kentz-)  aus  seiner  band  kommt,  so  soll  das  vorgenannte  mann- 
schaft  nicht  berühren.  Vidim.  von  1424  aug.  8.  Vgl.  zu  diesem  tage.  3427 

Hans  von  Tatzingen,  genannt  Edelmann,  verkauft  an  M.Bernhard  seinen  sechsten  theil  an  dem 
dorfe  Wolfartsweier  (Wolfl'hartswilr)  für  40  Rheinische  gülden.  Mitsiegler:  Heinrich  Wol- 
gemut  von  Niefern,  Reinhard  Nix,  genannt  Entzberger.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs 
2,  264.  3428 

M.  Bernhard  schickt  der  stadt  Strassburg  auf  deren  wünsch  einen  brief  an  den  herzog  von 
Lothringen,  worin  er  diesen  bittet,  Johann  von  Haussonville  zu  veranlassen,  dass  er  die  von 
Hagenau  auch  in  dem  frieden  begriffen  sein  lassen  wolle.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA. 
92.  3429 

graf  Friedrich  von  Leiningen  an  M.  Bernhard.  Erinnert  an  seine  proteste  gegen  den  kauf  der 
herrschaft  Hachberg  und  an  seine  wiederholte  bitte  um  rechtlichen  austrag  seiner  anspräche. 
Auch  auf  dem  tage,  den  der  markgraf  und  pfalzgraf  Ludwig  jetzt  zu  Heideisheim  (Heydolffsh-) 
geleistet  haben,  hat  er  vergeblich  den  markgraf  gütlich  auffiirdem  lassen,  ihm  und  seinen 
kindern  ihr  mütterliches  und  anerstorbenes  erbe  gütlich  zu  übergeben  oder  sich  rechtlich  mit 
ihnen  auseinanderzusetzen,  welche  auflforderung  er  jetzt  wiederholt,  indem  er  als  Schiedsrichter 
die  vier  Rheinischen  kurfürsten  mit  ihren  räthen  oder  einen  derselben  vorschlägt.  Wenn  der 
markgraf  auch  das  ausschlägt,  wiU  er  in  einem  offenen  schreiben  klagen,  dass  der  markgraf 
ihm  und  seinen  kindern  ihr  mütterliches  und  anerstorbenes  erbe  freventlich  mit  gewalt  und 
widerrechtlich  vorenthalte.  Pap.  Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  Regesten  der  Markgrafen  von  Hach- 
berg zu  1414  Oktober  6  und  nachtrage  zu  1414  okt.  26,  dez.  15,  1415  juli  26,  aug.  2, 
aug.  10  (17),  1416  februar  15  und  16,  märz  6  und  12,  april  13.  3430 

M.  Bernhard  an  graf  Friedrich  von  Leiningen.  Bleibt  bei  seinem  früheren  erbieten  »uff  glich 
billichreht  undusztrag«  und  wird  sich,  wenn  Friedrich  sich  über  ihn  beklagt,  zu  verantworten 
wissen.    Margreden  dog.  Cop.  coaev.  Karlsruhe.  3431 

derselbe  schickt  Strassburg  einen  an  ihn  gerichteten  brief  des  herzogs  von  Lothringen,  die  von 
Hagenau  und  Heinrich  von  Serbisch  und  die  andern  gefangenen  betreffend,  und  fragt  an,  ob 
er  für  die  von  Hagenau  erklären  solle,  dass  sie  den  frieden  halten  wollen.  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  92.  3432 

(Hornberg)  herzog  Reinold  von  Urslingen  schickt  M.  Bernhard  auf  dessen  begehr  die  in  seinem 
besitz  befindlichen  von  M.  Otto  von  Hachberg  herstammenden  Urkunden  über  die  herrschaft 


Bernhard  I.  1122. 


357 


U2i 


jnli  19  Baden 


25 


[U22] 
juli  31 


aug. 


Nurenberg 


10 


»    15 


»    17 


Uesenberg.  Die  über  Eichstetten  (Eystatt)  und  Endingen  habe  er  Cunman  von  Bolsenheim 
gegeben,  welcher  beliauptet,  sie  dem  markgrafen  eingehändigt  zu  haben.  Pap.  Or.  Karls- 
ruhe. 3433 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Wird  den  herzog  von  Lothringen  wissen  lassen,  was  ihm  die  Stadt 
wegen  des  friedens  zwischen  ihr  und  Johann,  herrn  zu  Haussonville  (Hasseville),  geschrieben 
hat.  Auch  will  er  sich  der  von  Hagenau  in  der  weise,  wie  es  die  Stadt  ihm  geschrieben  hat, 
mächtigen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  92.  3434 

(in  villa  de  Vico)  Thomas,  vikar  des  minoritenordens  in  Frankreich,  Burgund  und  Touraine  (Tu- 
ronie),  macht  auf  der  geueralsynode  zu  Vic  M.  Jakob  und  dessen  gemahlin  Katharina  von 
Lothringen  aller  guten  werke  des  ordens  in  den  vorgenannten  provinzen  theilhaftig.  Or. 
Karlsruhe.  —  0.  —  Danach  scheinen  die  schon  im  kindesalter  verlobten  (vgl.  nr.  2538) 
damals  bereits  vermählt  gewesen  zu  sein,  wofür  auch  in  nr.  3436,  wenn  das  schreiben  rich- 
tig eingereiht  ist,  die  bezeichnung  herzog  Karls  als  des  »schwähers«  M.  Bernhards  spräche. 
}Qach  Calmet  (Histoire  de  Lorraine  2,404),  der  jedoch  in  seinen  angaben  nicht  sehr  zuver- 
lässig ist,  hätte  die  Vermählung  um  1 42 ß  stattgefunden,  und  herzog  Karl  seiner  tochter 
»pour  assurance  de  la  dot«  die  städte  Bruyt>res,  Arches,  Eaon  und  St.-Di6  (Saint-Diey)  ver- 
schrieben. Der  älteste  söhn  M.  Jakobs  und  Katharinas  wird  zum  ersten  male  1429  mai  28 
genannt.    Vgl.  auch  zu  1425  Januar  1 1  und  dez.  13.  3435 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Bittet,  seinem  »schwäher«,  dem  herzog  von  Lothringen,  der  nach 
St.  kommen  wird,  bei  seiner  ankunft  und  abreise  geleit  zu  geben.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  104.  —  Einreihung  unsicher.  3436 

pfalzgraf  Otto  und  M.  Bernhard  an  ritter  Hans  von  Stadion,  Hans  von  Sachsenheim  und  Hans 
Sturmfeder  d.  ä.,  Statthalter  der  grafen  von  Wirtemberg,  und  die  hauptleute  Ulms  und  der 
andern  schwäbischen  städte,  die  sich  vor  Sulz  gelegt  haben.  Sie  haben  hier  in  Nürnberg 
nachricht  erhalten,  dass  Sulz,  das  ihnen  und  den  (herrn)  von  Sulz  gemeinsam  gehört,  bela- 
gert werde,  und  fordern  die  vorgenannten  daraufhin  auf,  wieder  von  dannen  zu  ziehen  und 
ihnen  keinen  schaden  zuzufügen,  da  die  von  Sulz  sich  zu  allem  erbieten,  wozu  sie  von  ehren 
und  rechtswegen  verpflichtet  sind.  Wenn  die  vorgenannten  dessenungeachtet  die  belagerung 
nicht  aufheben,  so  sind  sie  gezwungen,  dem  burgfrieden  zu  Sulz  gemäss  vorzugehen.  Doch 
möchten  sie  dessen  lieber  überhoben  sein.  Pap.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  —  Erwähnt  bei  Stein- 
hofer,  Neue  Wirtenberg.  Chronik  2,7  ]  2.  —  Vgl.  nr.  3339  u.  342 1 .  Ueber  M.  Bernhard,  der  auch 
in  dem  verzeichni-ss  der  theilnehmer  des  Nürnberger  reichstags  bei  Eberhard  Windeck  (ETA. 
8,221  und  Ausg.  von  W.  Altmann  s.  157)  erscheint,  hat  das  Nürnberger  schenkbuch  den 
eintrag:  »propinavimus  dem  markgrafen  von  Baden  24  qr.«  RTA.  8,228.  —  Endres  Tuchers 
memorial  (Städtechroniken  2,11)  nennt  unter  den  anwesenden  »marggraffen  von  Paden-«. 
Möglicherweise  war  also  Bernhard  von  einem  seiner  söhne  begleitet.  3437 

M.  Bernhard  an  herzog  Adolf  von  Berg.  Freut  sich  über  die  befreiung  des  herzogs  ans  dem 
geiangniss  (des  herzogs  von  Lothringen)  und  theilt  ihm  mit,  dass  der  könig  und  die  forsten 
noch  acht  bis  zehn  tage  oder  länger  in  Nürnberg  bleiben  werden.  Er  ist  bereit,  nach  seiner 
abreise  von  Nürnberg  sein  siege!  nach  Nancy  (Nanse)  zuschicken.  Keg. RTA.  8,145  anm.  1. 
—  Vgl.  nr.  3395—96.  3438 

könig  Sigmund  gestattet  den  brüdern  Bernold  und  Eberhard  von  Auerbach,  dass  sie  das 
dorf  Mundeisheim  befestigen ,  stadtrecht  und  stock  und  galgen  über  ihre  unterthanen 
daselbst  haben,  und  einen  wochenmarkt  halten,  doch  alles  ohne  schaden  für  M.  Bernhard, 
von  dem  das  vorgenannte  dorf  zu  lehen  rührt.  Wien.  Eeichsregistratur  6.  130 — 131.  — 
V.  W.  3439 

derselb-i  befiehlt  das  in  seinen  freiheiten  von  Ludman  von  Lichtenberg  beeinträchtigte  kloster 
Schwarzach  dem  schütz  und  schirm  M.  Bernhards.  Or.  Karlsruhe.  —  Vertheidigte  Landes- 
hoheit des  Klosters  Schwarzach.  Beil.  s.  1.  —  Der  Landesfürst  des  Kl.  Seh.  Beil.  88.  — 
Aktenmässige  Geschichtserzähl.  (1728)  s.  99.  —  Eeg.  ZGOberrh.  NF.  3,440  nr.  631.  3440 

derselbe  hält  die  postulation  des  durch  seinen  vogtzu  Kenzingen,  M.  Bernhard  (»offlcialis  noster 
et  baylius  opidi  Kentzingen«),  in  seinem  namen  zur  erledigten  pfarrpfründe  in  Kenzingen 
präsentierten  priesters  Johann  Knutel  aufrecht  gegen  die  widerrechtliche  Präsentation  de& 


358 


Bernliard  I.  1422. 


1422 


[aug.  19] 


aug.  26 


30 


Nürenberg 


priesters  Johann  Loser  durch  herzog  Friedrich  von  Oesterreich,  der  ihm,  dem  könig,  doch 
zur  zeit  des  Konstanzer  concils  die  Stadt  Kenzingen  abgetreten  habe.  Wien.  Eeichsregistratur. 
G.  v^o.  —  v.W.  3441 

die  Strassburger  boten  Johann  Bock,  Johann  Betscholt,  Claus  Gerbott,  altammeister,  Claus 
Wurmsser,  Konrad  Armbr(uster)  und  Claus  Schanlit  an  den  Strassburger  ammeister  Claus 
Melbrüge.  Sind  am  montay:  abend  (l  7.)  in  Baden  angekommen  und  wurden  am  dienstag  vor  M. 
(Bernhard)  beschieden,  bei  dem  auch  die  kurmainzischen  räthe,  mit  namen  Wilhelm  von 
Isentheim  (=  Einseltheim?)  und  der  »marstelle'r«  des  erzbischofs,  waren.  Der  markgraf 
bestätigte,  dass  der  erzbischof  und  er  in  Worms  meister  Hermann  Bitter  die  ihnen  und  Mel- 
brüge später  vorgezeigte  notel  übergeben  hätten,  damit  die  sache  desto  eher  ausgetragen 
würde.  Auf  heute  früh  8  uhr  hat  sie  der  markgraf  wieder  zu  sich  beschieden.  Feria  4 
festo  assumpt(i)o(nis)  b.  Marie  virg.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  171.  —  Wohl  auf  aug.  1  9 
zu  reducieren,  da  am  1 2.  august  der  markgraf  noch  in  Nürnberg  war.  3442 

(Stütgarten)  ritter  Hans  von  Stadion,  Hans  Sturmfeder  d.  ä.  und  Hans  von  Sachsenheim  (-n), 
Statthalter  der  herrschaft  Wirtemberg,  an  (M.  Bernhard).  Antworten  auf  nr.  3437,  dass  die 
herrschaft  Wirtemberg  und  ihre  helfer  von  den  (herrn)  von  Geroldseck-Sulz  und  deren  hei- 
fern aus  schloss  Sulz  bekriegt  und  mit  name,  brand  und  totschlag  schwer  geschädigt  worden 
sei  wider  gleiches  recht  und  wider  den  austrag,  den  die  herrschaft  auf  dem  tage  zu  Heidels- 
heim  (-delszhein)  in  persönlicher  anwesenheit  des  markgrafen  geboten  hatte  (vgl.  nr.  3421), 
dass  ferner  der  markgraf  vor  anfang  des  krieges  keinen  theil  au  schloss  Sulz  gehabt  und 
sich  »alleerst  in  einem  angelassen  kriege  darin  geczogen«:  habe,  »das  doch,  als  uns  be- 
dunckt,  imbillich  ist«.  Sie  bitten  daher  den  markgrafen,  von  seiner  schloss  Sulz  betreffenden 
forderuug  abzulassen  und  die  herrschaft  Wirtemberg  nicht  zu  hindern,  sich  des  von  schloss 
Sulz  aus  ihr  zugefügten  Schadens  »fiirbasz  zu  entladen«.  Will  der  markgraf  aber  das  nicht 
thun,  so  wollen  sie  gern  wegen  des  Schlosses  Sulz  zu  gelegenen  tagen  vor  den  markgrafen 
von  Brandenburg  und  dessen  räthe,  oder  den  (bischof  Eaban)  von  Speier  und  dessen  räthe 
oder  vor  einen  gemeinen  kommen,  in  der  Zuversicht,  dass  der  markgraf  es  dabei  bewenden 
lasse  und  nicht  schloss  Sulz  schirmen  werde.    Cop.  coaev.  Stuttgart.  St.-A.  3443 

M.  Bernhard  an  ritter  Hans  von  Stadion,  Hans  Sturmfeder  d.  ä.  und  Hans  von  Sachsenheim, 
Statthalter  der  (grafen)  von  Wirtemberg.  Die  abschlägige  autwort  der  herrschaft  Wirtem- 
berg (nr.  3443)  deucht  ihm  etwas  unbillig,  weil  sich  die  herrn  von  Sulz  zu  rechtlichem  aus- 
trag erbieten.  Da  er  einen  burgfrieden  zu  Sulz  eingegangen  und  versiegelt  hat  (vgl.  nr.  3339), 
ziemt  es  sich  seiner  ehre  wegen  für  ihn  nicht,  die  sache  zu  verlassen,  er  wiederholt  daher 
seine  forderung,  von  Sulz  abzuziehen  und  ihn  unbeschädigt  zu  lassen.  Der  Vorwurf,  dass  er 
erst  während  des  krieges  in  die  gemeinschaft  zu  Sulz  gekommen  sei.  befremdet  ihn,  da  sie 
doch  wohl  wissen,  dass  sie  das  schloss  Hohenstein  (Houwen-)  während  des  krieges,  den  Wil- 
helm von  Sachsenheim  mit  ihm  hatte,  einnahmen,  obwohl  Wilhelm  in  offner  widersagter 
feindschaft  mit  ihm  war  und  ist  und  ihn  »durch  sinen  miitwillen  kriegt,  mortbrennet,  raubt 
und  angriffet  bij  tage  und  bij  naht  widder  sine  brieife  und  insigel  und  sinen  geswornen 
eyde«.  Wenn  sie  nicht  Höllenstein  eingenommen  und  das  gut  seiner  feinde  geschirmt  hätten, 
so  »wolten  wir  unsers  kriegs  dezmals  ein  ende  gehabt  han.  Aber  wir  haben  sither  des 
grossen  schaden  gehabt  und  gelitten,  und  wir  meinen,  daz  ir  soUichs,  daz  ir  an  uns  ange- 
fangen und  getan  habend,  billicher  für  unglimpf  halten  soltent,  dann  daz  wir  einen  teyle  zu 
Sülcze  umb  unser  gelt  gekauft  haben«.  Er  erwartet,  dass  sie  abziehen.  Pap.  Or.  Stuttgart. 
St.-A.  —  Erwähnt  bei  Steinhofer,  Neue  Wirtenberg.  Chronik  2,7 1 2.  —  Wie  der  markgraf 
sich  daraufhin  mit  der  herrschaft  Wirtemberg  auseinandergesetzt  hat,  geht  aus  den  in  Stutt- 
gart befindlichen  archivalien  über  die  Sulzer  fehde  nicht  hervor.  In  der  durch  pfalzgraf 
Ludwig  vermittelten  Heidelberger  richtung  vom  26.  Januar  1423  (Steinhofer,  Neue  Wirten- 
berg. Chronik  2,7 1 7)  werden  bürg  und  Stadt  Sulz  den  grafen  Ludwig  und  Ulrich  von  Wir- 
temberg geöffnet  wider  jedermann.  Unter  den  ausgenommenen  fehlen  pfalzgraf  Otto  und 
M.  Bernhard,  sei  es,  dass  ihre  ausnehmung  als  gemeiner  für  selbstverständlich  galt,  oder 
dass  sie  damals  keinen  theil  mehr  an  bürg  Sulz  hatten.  Bezüglich  Wilhelms  von  Sachsenheim 
vgl.  nr.  3464.  3444 


Bernhard  I.  1422. 


359 


auL'.  31 


sept.     1 


.      2 


»      6 


»      8 


»    10 


»     11 


[1422 

Sept.] 


Nürenberg  derselbe  an  herzog  Adolf  von  Berg.  Hat  den  brief  des  herzogs  dem  könig  vorgebracht  und  sein 
j  bestes  gethan.  Der  könig  will  nach  Wien  und  von  da  nach  Ungarn  wider  die  beiden  ziehen 
dem  deutschordon  zu  hilfe.  Auch  haben  der  könig  und  die  fürsten  beschlossen,  den  Karlstein 
zu  entsetzen  und  mit  2000  mann  mit  glefen  den  täglichen  krieg  wider  die  Hussiten  zu 
fähren.  Mit  den  raarkgrafen  von  Meissen  ist  der  könig  ausgesöhnt.  ETA.  8,152.  —  In  dem 
anschlag  der  kontingente  steht  der  markgraf  mit  10  mit  glefen.   ETA.  8,158.  3445 

j  könig  Sigmund  an  erzbischof  Konrad  von  Mainz.  Hatte  M.  Bernhard  und  den  städten  Freibnrg, 
Breisach  und  Endingen  zu  rechtlichem  austrag  ihrer  spänne  jetzt  einen  tag  an  seinem  könig- 
lichen hof  angesetzt.  Da  er  aber  wegen  der  reich sgeschäfte  zur  zeit  ihre  spänne  nicht  aus- 
richten kann,  so  bittet  er  den  erzbischof,  sich  an  seiner  statt  der  sache  anzunehmen  und 
beiden  parteien  kurze  unverzogene  tage  vor  sich  anzusetzen.      Cop.  coaev.  Kolmar.  St.-A. 

3446 

derselbe  zeigt  den  städten  Freiburg,  Breisach  und  Endingen  an,  dass  er  erzbischof  Konrad  von 
Mainz  an  seiner  statt  mit  dem  austrag  ihrer  spänne  mit  M.  Bernhard  beauftragt  habe,  und 
gebietet  ihnen,  die  tage,  die  der  erzbischof  ihnen  ansetzen  wird,  unverzüglich  zu  beschicken. 
Cop.  coaev.  Kolmar.  St.-A.  3447 

die  Strassburger  boten  zu  Nürnberg  schreiben  an  den  ammoister  Claus  Melbruge  u.  a.,  dass  sie 
und  andere  stiVdteboten  auf  M.  Bernhard,  der  am  3.  oder  4  September  aufzubrechen  gedenkt, 
warten,  da  es  wegen  des  krieges  zwischen  herzog  Ludwig  und  dem  von  Brandenburg  nicht 
sicher  sei.    ETA.  8,153.  3448 

bärgermeister  und  rath  zu  Eottweil  zeigen  dem  Strassburger  ammeister  Claus  Melbrü  an,  dass 
»der  bischof  zu  Straczburg,  herczog  Ott  [von  Mosbach],  der  marggrauf  zu  Baden,  unser  herr 
von  Zolr  der  chorher  grosz  gewerb  sollen  han,  und  das  ouch  grosse  samnung  sige  in  dem 
Brisgöw,  und  ouch  danidenan  in  dem  land,  und  sollen  ouch  danidenan  im  land  zesamen 
gestossen:  wahin  das  gang,  wissen  wir  nit«.  Pap.  Or.  Strassbnrg.  St.-A.  AA.  170.      3449 

könig  Sigmund  giebt  M.  Bernhard  und  Kaspar  von  Clingenberg  vollmacht,  von  den  in  dem 
Nürnberger  anschlag  wider  die  böhmischen  ketzer  nicht  genannten  geistlichen  und  welt- 
lichen in  den  bisthümern  Konstanz,  Basel,  Strassbnrg  und  Speier,  sowie  von  denjenigen, 
welche  ihren  anschlag  an  mannschaft  zu  hoch  finden,  den  hundertsten  pfennig  zu  erheben. 
Wien.  Eeichsregistratnr.  G.  153.  —  ETA.  8,173.  3450 

derselbe  bescheinigt  nach  erfolgter  abrechnung,  dass  M.  Bernhard  für  ihn  eingenommen  hat 
die  36220  gülden  der  österreichischen  schuld,  an  zehnten  in  den  bisthümern  Konstanz  22971, 
Basel  4022,  Strassburg  6624 '/g,  Speier  7805 '/a.  Worms  2284  gülden,  dazu  für  gruntrur 
zu  Breisach  2037%  gnlden  (vgl.  nr.  3202 — 3  u.  ö.),  in  summa  81963  (genauer  8I964V4) 
gülden,  und  bekennt,  dem  markgrafen  noch  134677^  gülden  zu  schulden.  Or.  Karlsruhe. 
—  Eeg.  ZGOberrh.  NF.  3,441  nr.  637.  3451 

derselbe  verweist  M.  Bernhard  wegen  der  diesem  geschuldeten  13467 1/2  gülden  auf  den  noch 
ausstehenden  zehnten  der  bisthümer  Metz,  Toul  (Tidl)  und  Verdun,  so  zwar,  dass  der  mark- 
graf die  mehreinnahmen  an  den  könig  abliefern,  beziehungsweise  das  etwa  fehlende  ausge- 
zahlt erhalten  soll.    Or.  Karlsruhe.  —  Eeg.  ZGOberrh.  NF.  3,441  nr.  638.  3452 

31.  B(ernhard)  unterfertigt  eine  Urkunde  könig  Sigmunds  für  Hagenau,  betreffend  die  armen 
lente  der  zur  landvogtei  Hagenau  gehörigen  reichsdörfer.  Mossmann,  Cartulaire  de  Mulhouse 
2,17.  3453 

könig  Sigmund  bevollmächtigt  M.  Bernhard  zur  Unterdrückung  der  böhmischen  häresie  von 
den  Juden  in  Schwaben,  um  den  Bodensee,  unter  den  eidgenossen,  im  Elsass  und  an  den 
beiden  Eheinufern  bis  Köln  hinab  den  dritten  pfennig  all  ihres  liegenden  und  fahrenden 
gutes  zu  erheben,  und  gebietet  erzbischof  Konrad  von  Mainz  und  allen  reichsständen,  dem 
markgrafen  gegen  die  ungehorsamen  Juden  beizustehen,  gegen  welche  M.  Bernhard  mit  der 
acht  einschreiten  soll.  Or.  Karlsruhe.  —  ETA.  8,176.  —  Eeg.  ZGOberrh.  NF.  3,441 
nr.  640.  3454 

derselbe  übergiebt  M.  Bernhard  für  die  von  ihm  dem  reich  geleisteten  und  künftig  noch  zu  lei- 
stenden dienste  das  schloss  Kagenfels  im  Strassburger  bisthum,  das  ihm  und  dem  reich  ver- 
fallen und  ledig  geworden  ist.    Wien.  Eeichsregistratur  G.  ISS".  —  v.  W.  3455 


360 


Bernhard  I.  1422. 


[1422    I 

Sept.  1 8j     Pforczheim 


1422 


sept.  25 


Oktober 


okt.  3 


Ettlingen 


M.  Bernhard  bittet  Strassburg,  ibm  den  judeneid  in  deutscher  und  womöglich  auch  hebräischer 
Sprache  zu  schicken,  da  ihm  von  dem  könig  »etwas  empfolhen  von  der  Juden  wegen  in  et- 
wievil  landen  zu  handeln  und  uszzürichten « .  Ohne  jähr.  Feria  6  post  exaltacionem  s.  crncis. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  —  Vgl.  nr.  3454.  3456 

auf  dem  eidgenössischen  tage  zu  Luzern  wird  unter  anderm  auch  geredet  »von  des  margraven 
von  Baden  wegen«.  Samml.  der  älteren  eidgenöss.  Abschiede  (Luzern  1863)  2^,18  nach 
dem  Luzerner  rathsbuch  III  80.  3457 

M.  Bernhards  kontingent  in  der  stärke  von  10  mitglefen,  dieglefezu  3  pferden  bei  dem  reichs- 
heer  in  Böhmen.  Nach  einem  auch  bei  Eberhard  Windecke  (Ausg.  von  W.  Altmann  159) 
erhaltenen  verzeichniss  der  zum  täglichen  kriege  ausgezogenen.  ETA.  8,179.  —  lieber  den 
böhmischen  herbstfeldzug  vgl.  v.  Bezold,  König  Sigmund  und  die  Eeichskriege  gegen  die 
Husiteu  1,107  ff.  3458 

Strassburg,  Basel  am  zweiten  theile,  die  reichsstädte  im  Elsass  Kolmar,  Schlettstadt  (Sletzstat), 
Kaiserberg  (Keysersp-),  Mühlhausen  (Mülnhus-j  und  Tiirkheim  (Dürickeim)  am  dritten  theile 
und  die  städte  im  Breisgau  Freiburg,  Breisach,  Neuenburg  (Nuvv-)  und  Endingen  am  vierten 
theile  schliessen  bis  zu  Martini  1427  ein  bündniss  mit  rücksicht  auf  »solliche  widerwerti- 
ckeit,  wilde  und  swere  louffe,  und  besunder  unredeliche  angriffen,  gefengknisse,  widersagen, 
kriege  und  anders,  so  in  disen  landen  leider  uferstanden  sint  und  degelichs  sich  erlouffent 
und  ergont«,  wodurch  sie  in  ihren  freiheiten  beeinträchtigt  werden,  damit  »derkoufman,  bil- 
gerin,  lantforer  und  koufmanschatz  befridet  und  alle  erbere  unversprochen  Mte,  sie  sint  geist- 
lich oder  weltlich,  by  gemoche  bliben,  und  wir  dem  heiligen  römischen  riebe  deste  basz 
gedienen  mogent«.  Die  bundesleitung  ist  in  den  bänden  der  siebner,  zu  denen  Strassburg 
und  Basel  je  zwei  rathleute,  Kolmar  und  Schlettstadt  namens  der  andern  elsässischen  reichs- 
städte ebenfalls  zwei  und  Freiburg  namens  der  breisgauischen  städte  einen  geben.  Sitz  der 
bundesleitung  ist  Breisach,  wohin  be?chwerden  und  hilfegesuche  zu  richten  sind.  Als  bundes- 
kontingent  stellen,  wenn  von  den  siebnern  einem  theile  oder  einer  Stadt  hilfe  zuerkannt  wird, 
Strassburg  1 6  mit  glefen,  die  glefe  zu  drei  hengsten  und  pferden  und  die  knechte  mit  spiess 
oder  armbrust,  panzer  und  eisenhut  bewaffnet,  Basel  12  mit  glefen  und  die  elsässischen 
reichsstädte  und  die  breisgauischen  städte  je  8  mit  glefen,  vorbehaltlich  der  erhöhung  der 
kontingente  im  nothfalle.  Es  folgen  noch  weitere  artikel  über  Öffnung  der  orte  ihrer  gebiete, 
verbot  von  Separatfrieden,  aufnähme  neuer  bundesglieder  u.  s.  w.  Ausgenommen  werden  von 
Strassburg:  pfalzgraf  Ludwig,  die  elsässischen  reichsstädte  und  Basel  für  die  dauer  ihrer 
einung,  von  Basel :  der  bischof  und  das  domstift  zu  Basel  und  Strassburg  für  die  dauer  ihrer 
einung,  von  den  elsässischen  reichsstädten  pfalzgraf  Ludwig,  Strassburg  für  die  dauer  ihrer 
einung  und  der  landvogt  (pfalzgraf  Ludwig),  »so  verr  das  daz  heilig  römisch  rieh  antreffend 
ist«,  von  den  breisgauischen  Städten:  die  herrschaft  Oesterroich  von  dem  augenblicke  an, 
wo  sie  wieder  zu  deren  banden  kommen,  und  der  landvogt  (M.  Bernhard),  »so  verr  das  daz 
riche  antreffend  ist«.  Or.  Basel.  St.-A.  st.  urk.  nr.  999.  —  Mossmann,  Cartulaire  de  Mul- 
house  2,19 — 20  nach  or.  in  Kolmar.  St.-A.  —  Die  kriegerische  tendenz  des  bundes  tritt 
zwar  noch  zurück,  doch  wurde  er  thatsächlich  die  grundlage  der  späteren  liga  gegen  M.  Bern- 
hard. Bezeichnend  ist  es  schon  hier,  dass  der  name  des  markgrafen  nicht  genannt  wird. 
Nur  sein  reichsamt  wird  von  den  breisgauischen  Städten  ausgenommen.  Vgl.  bes.  zu  1423 
juli  30.  —  Auf  den  Zusammenhang  des  oberrheinischen  städtebnndes  mit  den  im  juli  1422 
auf  dem  Nürnberger  reichstage  eingeleiteten  umfassenden  bundesbestrebungen  der  städte  und 
namentlich  auf  das  verhältniss  obiger  Urkunde  zu  dem  am  1 5.  november  in  Konstanz  vor- 
gelegten bundesentwurfe  kann  ich  hier  nicht  näher  eingehen.  Nur  soviel  sei  bemerkt,  dass 
die  verschiedenen  dissertationen,  welche  dieses  thema  auf  grund  des  8.  bandes  der  reichs- 
tagsakten  behandelt  haben,  viel  zu  einseitig  das  verhältniss  Sigmunds  zu  den  Städten  im 
äuge  hatten  und  eine  genauere  kenntniss  der  territorialgeschichte  und  ihrer  Verflechtung  mit 
den  allgemeinen  angelegenheiten  vermissen  lassen.  3459 

M.  Bernhard  bescheidet  Strassburg  auf  den  29.  Oktober  vorsieh  zu  einem  tage  in  Baden  wegen 
der  Sache  zwischen  dem  herzog  von  Lothringen  und  der  Stadt.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  92.  3460 


Bernhard  I.  1422. 


361 


1422 

okt.  8 


9   I    Mulnberg 


10 


11 


zw.  okt.  1  ß , 
n.  21 


Augsburg  an  Ulm.  Die  Augsburger  boten  haben  der  Stadt  berichtet,  was  könig  Sigmund  in 
Regensburg  den  schwäbischen  städteboten  unter  anderm  wegen  Zollerns  gesagt  hat ;  dass  er 
den  Städten,  wenn  sie  dessen  bedürften,  gern  helfen  wolle  u.  s.  w.,  was  die  ülmer  boten  ihrer 
Stadt  besser  mündlich  erzählen  werden.  Nun  hat  es  der  Stadt  Augsburg  immer  gut  geschienen, 
dass  man  die  gnade  und  hilfe  des  königs  darin  nicht  verschmähe,  sondern  seine  briefe  oder 
banner  von  ihm  nehme ;  denn  es  wäre  kein  zweifei,  dass  M.  (Bernhard),  wenn  ihm  der  könig 
schriebe,  da  er  »doch  sein  und  des  heiigen  reychs  fürst  und  geswom«  sei,  sich  hinfür 
des  von  Zollem  in  keiner  weise  mehr,  um  ihn  zu  retten,  annehme.  Das  nämliche  wäre  auf 
ein  königliches  schreiben  von  dem  »Schwager«  des  markgrafen  herzog  (Karl)  von  Lothringen 
zn  erwarten.  Ulm  soll  die  städte  deswegen  und  wegen  der  »underredunge«,  welche  die  vor- 
genannten fürsten  und  namentlich  der  herzog  von  Lothringen  durch  seine  räthe  an  die  haupt- 
leute  vor  Zollern  gebracht  haben,  unverzüglich  mahnen.  Denn  es  wäre  eine  unbillige  sache, 
die  hilfe  des  königs  zu  verschmähen  und  den  fürsten  und  herrn  »nichts  darinne  als  ir  gu- 
I  tikait  günnen  ze  reden«,  und  die  ihren  vergiessen  nicht  ihr  blut  vor  Zollern,  um  zum  scha- 
j      den  auch  noch  spott  davonzutragen.    Missivbuch  2,82.    Augsburg  St.-A.  3461 

j  M.  Bernhard  schickt  mit  vollmacht  an  bürgerraeister  und  rath  zu  Frankfurt  seine  räthe  Johann 
Sölr  von  Kechtenberg  (Richtemberg),  Johanniterkomthur  zu  Villingen,  ritter  Walther  von 
Andlau  (Andela)  und  Johann  von  Bern,  kirchherrn  zu  Oberbühl  (Obern  Bühel).  Pap.  Or. 
Frankfurt.  St.-A.  Reichssachen-Akten  nr.  1892».  —  Reg.  ETA.  8,248  anm.  5.  3462 

die  Stadt  Augsburg  schreibt  an  ihren  rathsgesellen  Konrad  Vögelin  u.  a.,  dass  sie  und  andere 
Städte  »allain  von  besorgnüsse  Überziehens«  einen  reisigen  zug  geschickt,  jedoch  gehört  ha- 
ben, »wie  dieselben  von  Luttringen  und  ander  zerritten  und  auf  das  ettliche  stete  auch  wider 
haim  gezogen  sein«.  Wäre  dem  also,  und  schickten  die  andern  städte  ihren  reisigen  zug 
heim,  so  soll  Vögelin  die  Augsburger  reisigen  unverzüglich  zurücksenden.  Wenn  aber  Ulm 
und  andere  städte  mit  den  ihren  dableiben,  so  weiss  er  die  meinung  der  Stadt,  dass  sie  nur 
aus  obenberührter  besorgniss  ihre  reisigen  »dahin«  geschickt  hat.  Vögelin  soll  berichten, 
wie  es  zur  zeit  um  Zollem  gestellt  sei,  und  was  der  städte  meinung  sei.  Missivbuch  2,82'* 
Augsburg.  St.-A.  —  Nach  dem  gedieht  des  Rottweilers  Konrad  Siberdrat  über  die  Zer- 
störung Hohenzollerns  wäre  das  gerücht  von  der  diversion  M.  Bernhards  und  herzog  Karls 
von  g^af  Friedrich  dem  Öttinger  ausgegangen.  Vgl.  Liliencron,  Die  historischen  Volkslieder 
der  Deutschen  1,288  vers  270  ff.:  »Der  Öttinger  gehiesz  den  sinen  groszen  sold,  dasz  si 
bi  im  ain  kurze  zit  wöltent  beliben,  die  stet  möchtind  das  nit  die  lengin  triben,  wan  er  gab 
in  aigenlichen  für,  wie  der  von  Lutringen  gar  ungehiur  und  der  von  Baden  samlung  beten  und 
in  mit  macht  schier  weiten  retten.  Die  stet  ouch  fürkument  die  mar,  dasz  es  also  an  im 
selber  war;  si  starktend  sich  von  tag  ze  tag  und  machtend  umb  den  berg  ain  hag,  si  woltent 
ir  gewartet  hän  ze  Zolr  am  berg  uf  einem  plan.  Got  weit,  dasz  si  wärent  komen  dar,  so 
warent  si  wol  worden  gewar,  was  man  dar  zu  het  getan,  weitend  si  den  Öttinger  gerett  hän ! 
Si  maintent  die  stet  mit  trow  vom  borg  ze  triben  und  wondent,  si  söltond  fliehen,  si  törstent 
nit  beliben :  des  hond  die  stet  lob  iemer  mer,  dasz  si  bejagt  hond  sölich  er  und  so  werlich  und 
keklich  sind  bestanden,  wa  man  das  seit  in  allen  landen«.  —  Vgl.  auch  nr.  3449.  3463 
Konrad  Bernlape  von  Zähringen  (Zer-)  gelobt  als  theilhaber  des  Schlosses  Zähringen  den  burg- 
frieden  da,selbst  ebenso  zu  halten,  wie  es  M.  Bernhard  seinem  dorthin  geschickten  diener 
Konrad  Judenbreter  hinsichtlich  des  markgräflichen  theiles  anbefohlen  hat.  Or.  Karlsruhe. 
—  Schoepflin,  HZB.  6,123.  3464 

Worms  '''  Und  bischof  Cnnrad  reit  an  den  Ein  und  det  beschriben  ein  sammenung  gon  Wormsz  forsten, 
herren,  steten  des  richz  [auf  den  IG.  okt.  Vgl.  RTA.  8,236]  und  do  zu  verhorn  und  in  zuver- 
sten  loszen,  ob  sie  den  vorgenanten  bischof  Cünrad  von  Menz  für  ein  stathalter  haben  und 
halten  wolten,  als  der  Römsche  konig  Sigemont  den  selben  bischof  Cünrad  do  befoln  und 

1  gemacht  hette  muntlichen  und  ouch  mit  sinen  briefen.  Also  komen  uf  den  tag  gon  Worms 
die  hernach  geschriben  herren,  grofen  und  stete  zu  dem  bischof  Cünrad :  der  marggrof  von 
Baden,  der  grof  Johann  von  Sponheim,  zwen  grofen  von  Linigen,  zwon  Ringrofen,  zwen 
grofen  von  Wertheim,  zwen  grofen  von  Nassau,  ein  grof  von  Veldenz,  ein  herre  von  Hanauwe, 
ein  grof  von  Eyneck,  ein  herre  von  Eppenstein,  ein  herre  von  Ysenburg,  ein  herre  von  Wester- 

!      bürg,  jnngherre  Ludeman  von  Liechtenberg,  Schenck  Cünrad  von  Erpach«.    Es  folgt  ein 


Regesten  der  Horkgimfen  von  Baden  I. 


46 


362 


Bernhard  I.  1422. 


1422 


Okt.  17 


»    19 


»    22 


»    28 


»    29 


»    30 


Baden 


verzeichniss  der  in  Worms  vertretenen  städte.  Der  erzbischof  fragt  darauf,  ob  sie  ihn  als 
Statthalter  anerkennen  wollten.  »Doundersprochen  sich  die  herrn  und  stete,  sie  weiten  beden- 
ken und  das  herinbringen  ane  ihre  fründe  und  danne  sin  gnoden  antwurt  geben«.  Eber- 
hard Windeck,  Ausg.  von  W.  Altmann  S.  165.  —  Vgl.  den  bericht  der  Stadt  Worms  an 
Dortmund  vom  21.  okt.  1422  (RTA.  8,250),  worin  jedoch  nur  von  den  gesandten  von  mehr 
als  50  Städten  und  von  deren  ausweichender  antwort  die  rede  ist.  Windecks  Präsenzliste 
enthält  sicher  einen  (Lichtenberg),  wahrscheinlich  aber  drei  Schwiegersöhne  (ausserdem  Lei- 
ningen und  Nassau)  M.  Bernhards.  3465 

Augsburg  an  Ulm.  Auf  die  anfrage  der  stadt  wegen  der  belagerung  Zollerns,  »wie  man  usz 
den  Sachen,  daruff  grosz  kost  und  gut  gant,  mit  eren  und  zu  einem  ende  bekomen  mühte«, 
lässt  Ulm  zu  ihrem  befremden  mit  der  antwort  und  der  begehrten  »manunge«  lange  auf  sich 
warten.  Ulm  weiss,  dass  Augsburg  nur  »umb  rettunge  und  von  besorgnüsse  wegen  Über- 
ziehens« gemahnt  worden  ist  und  seinen  reisigen  zug  auf  ein  schreiben  hin  geschickt  hat, 
wonach  »soliche  mäht  als  von  Luttringen  und  Westerreich  herüber  komen  wären  über  den 
Bein  und  so  nahent  bey  Zolre  lägen«.  Nun  hört  die  stadt,  dass  diese  kundschaft  sich 
nicht  bewahrheitet  hat,  »und  sölicher  gezeug  noch  nit  über  Rein«  ist.  Sie  bittet  daher, 
mahnung  und  abrechnung  nicht  länger  zu  verziehen,  damit  sie  nicht  genöthigt  wird,  ihren 
reisigen  zug  zurückzuberufen.  Missivbuch  2,83^.  Augsburg.  St.-A.  3466 

Prankfurt  an  zwei  genannte  mitbürger.  Die  räthe  M.  Bernhards  haben  heute  den  kredenzbrief 
(nr.  3462)  und  den  vollmachtbrief  (nr.  3454)  vorgezeigt  in  betreff  der  erhebung  des  dritten 
Pfennigs  von  den  Juden.  Die  stadt  fragt  an,  was  die  städte  Speier,  Worms,  Mainz  und  der 
erzbischof  von  Mainz  zu  thun  gedenken.    ETA.  8,248.  3467 

der  edelknecht  Wilhelm  von  Sachsenheim  (Sachsz-)  erklärt,  dass  alle  feindschaft  zwischen  ihm 
und  M.  Bernhard  gesühnt  sei,  und  macht  dem  markgrafen  alle  Schlösser,  die  er  besitzt  oder 
erwerben  wird,  zu  offnen  häusern.  Mitsiegler :  Heinrich  von  Berwangen,  hofmeister,  Rudolf 
von  Schauenburg  (Schawem-),  vogt  zu  Baden,  und  Horneck  von  Hornberg.  Or.  Karlsruhe.  — 
Vgl  nr.  3444.  3468 

die  Stadt  Augsburg  an  ihren  rathsgesellen  Konrad  Vögelin.  Wenn  die  vor  Zollern  liegenden 
grafen,  herrn  und  hauptleute,  ritter  und  knechte  jetzt  erklären,  dass  »das  hiis  unsturmper 
sey«,  so  hätten  sie  und  die  städte  das  vorher  bedenken  und  Augsburg  nicht  mit  soviel  guten 
Worten  »darhinder«  bringen  sollen.  Auch  sollten  sie  »des  künigs  hilff  und  paner  und  and- 
rer fursten  und  herren  underredunge  nit  so  lyederlich  abgeslagen  han«.  Vögelin  soll  dahin 
wirken,  dass  man  mit  ehren  aus  der  sache  komme,  auch  soll  er  »umb  söliche  Werbung  an 
unsern  herren  den  marggraven  rauten  uff  den  syn,  als  wir  dir  nehste  geschriben  haben  und 
nit  so  herticlich,  als  villeiht  der  herschaft  von  Wirtemberg  rate  für  sich  nement ;  wann  man 
in  domit  mer  zu  ungenoden  gegen  uns  bewegen  möhte«  u.  s.  w.  Missivbuch  2,84.  Augs- 
burg. St.-A.  3469 

Köln  an  die  Junker  (Salentin  von  Isenburg  und  Johann  von  Eyneburg).  Boten  M.  (Bernhards) 
haben  namens  des  römischen  königs  verlangt,  dass  der  dritte  theil  aller  habe  der  in  Köln 
gesessenen  Juden  dem  markgrafen  entrichtet  werde.  Die  stadt  hat  darauf  geantwortet,  dass 
sie  in  dieser  sache  nicht  ohne  erzbischof  Dietrich  von  Köln  vorgehen  könne.  Auszug  ans 
briefbuch  9,45  im  Kölner  Stadtarchiv  in  Städtechron.  13,150  anm.  2  und  regest  in  Höhl- 
baum-Hansens Mittheil,  aus  dem  Stadtarchiv  von  Köln,  heft  24  (1893)  s.  143,  die  sich 
gegenseitig  ergänzen.    Vgl.  zu  1423  febr.  20.  3470 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Da  die  stadt  die  tagleistung  mit  dem  herzog  von  Lothringen  und 
Johann  von  Haussonville  (Hassevile),  »sollicher  gebrechen  halb,  so  ieczund  in  den  landen 
sint«,  abgeschrieben  hat,  so  bittet  er,  die  sache  bis  ostern  in  frieden  bleiben  zu  lassen,  und 
hofft,  dass  auch  Lothringen  und  Haussonville  damit  einverstanden  sein  werden.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  92.  3471 

die  Stadt  Augsburg  an  Ulrich  Köntzelman,  Hermann  Nadl(er)  und  Konrad  von  Halle.  Es  be- 
fremdet sie,  dass  gemeiner  städte  boten  ihren  schaden  so  sehr  gering  achten  und  nach  ihrem 
belieben  über  sie  erkennen,  und  »besunderlich  das  nach  irer  mainunge  aller  unser  raysiger 
zuege  gantz  dabeyeinander  ligen  und  beleiben  solten,  bis  das  man  von  sollichen  tagen  von 
unsern  herren  dem  margraven  zu  Baden  kome,  und  nit  wissen,  wenn  derselbe  tage  sein  solle, 


Bernhard  I.  1422. 


363 


1422 


nov.  4 


»      9 


»    26 


Baden 


<\n.     3        Bingen 
'-      6 


oder  wie  lang  sich  das  verziehen  werde«.  Statt  eigenmächtig  über  diese  Sachen  zu  erkennen, 
hätten  die  städteboten  dem  vereinungsbrief  gemäss  die  entscbeidung  des  rathes  einer  jeden 
Stadt  einholen  sollen.  Was  die  besorgniss  wegen  eines  herannahenden  entsatzes  betrifft,  die  man 
»bysher  gehobt  und  noch  heutzetag  hat,  angesehen  alle  schrifft  und  briefe,  die  uns  von  Zolr 
chomen  sint«,  meint  die  Stadt,  dass  man  sich  mit  einem  so  grossen  aufgebot  nicht  hätte 
übereilen  sollen.  »Wol  ist  gutlichen  zii  gelouben,  möhten  unser  herre  von  Luttringen  und 
andere  dem  von  Zolr  vast  hilflich  sein  mit  briefen  [?],  sy  Hessen  vieleiht  sölliche  arbeit  gern 
über  ir  Schreiber  und  samptens  damit  nit«.  Aber  nach  den  briefen  vorgenannter  rathsgesel- 
len  kann  sich  das  belagerungsheer  vor  Zollern  noch  eine  gute  weile  »ungefochten  wol  ent- 
halten«, und  besonders  auf  das  letzthin  erlassene  schreiben  des  königs,  »den  villeiht  nit 
yederman  so  ciain  haltet«.  Die  vorgenannten  sollen  daher  dafür  sorgen,  dass  zum  wenigsten 
der  letzte  von  Augsburg  (in  folge  der  mehrerwähnten  irrigen  meidung)  ausgeschickte  reisige 
zug  nach  der  von  der  Stadt  bewilligten  frist  von  acht  tagen  entlassen  werde,  und  sie  sollen  dies 
den  hauptleuten  der  Stadt  und  Konrad  Vögelin  verkünden.  Bewahrheitet  sich  die  kundschaft 
wider  erwarten,  so  dürfen  die  städte  der  hilfsbereitsshaft  Augsburgs  versichert  sein.  Missiv- 
buch  2, 86.  Augsburg.  St.-A.  —  Das  schreiben  könig  Sigmunds  erwähnt  auch  Konrad 
Silberdrat  bei  Liliencron,  Die  bist.  Volkslieder  der  Deutschen  1,289  vers  301  ff.:  »Dem 
durchliuchtigosten  küng  Sigmund  ward  das  alles  [die  gewaltthaten  graf  Friedrichs  von  Zol- 
lem,  des  Öttingers]  wol  getan  kund,  därumb  schraib  er  und  bot  bi  künglichen  hulden,  bi 
schwürer  pen  und  treffenlichen  schulden  fürsten,  herren,  rittern,  knechten  und  steten,  dasz  den 
Öttinger  nieraan  sölti  retten,  wann  er  lang  zit  ain  rouber  war  gewesen  und  möchtind  arm 
noch  rieh  vor  im  genesen.  Er  bout  dem  von  Lutring  und  von  Baden,  dasz  si  den  steten  füg- 
tend  schaden,  wann  das  weit  er  ie  von  in  hän,  dasz  si  des  genzlich  müszig  soltend  gän«. 

3473 

(Heidelberg)  pfalzgraf  Ruprecht  an  Strassburg.  Die  Strassburger  sind  hauptleute  des  krieges  gegen 
Johann  von  Haussonville  (Hassavil).  Sein  vater  ist  nur  helfer  der  Stadt.  Er  stellt  es  daher 
ihnen  anheim,  ob  sie,  wie  M.  Bernhard  vorgeschlagen  hat,  den  frieden  mit  Haussonville  über 
den  1 1.  november  hinaus  bis  halbfasten  oder  ostern  1423  verlängern  wollen.  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  140.  3473 

M.  Bernhard  dankt  Strassburg  dafür,  dass  es  die  sache  mit  dem  herzog  von  Lothringen  in 
gutem  bestehn  und  den  frieden  mit  Johann  Haussonville  (Hassevil)  und  dessen  heifern  bis 
Weihnachten  verlängert  sein  lassen  wolle,  und  schickt  den  versiegelten  friedbrief.  Auch 
Haussonville  habe  er  einen  friedbrief  geschickt.  In  gleicher  weise  soll  Haussonville  mit  Ha- 
genau  friede  halten.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  92.  3474 

(der  freigraf  Konrad  Rubin)  an  graf  Eitelfritz  von  Zollern.  Haus  Hug  hat  vor  ihm  wegen  M. 
Bernhards  klage  vorgebraclit,  dass  graf  Eitelfritz  wider  die  ehre  des  markgrafen  geredet  und 
behauptet  habe,  der  markgraf  habe  ihm  gerathen,  seinen  bruder  zu  Zollern  auszustossen. 
Rubin  fordert  Eitelfritz  auf,  sich  mit  dem  markgrafen  in  den  nächsten  21  tagen  nach  em- 
pfang dieses  briefes  wegen  dieser  sache  zu  vergleichen  oder  auf  den  28  Januar  1423  vor 
ihn  nach  Sachsenbausen  (-husen)  unter  die  linde  zu  rechter  tagezeit  zu  kommen,  um  seinen 
leib  und  seine  ehre  zu  verantworten.  Wenn  dies  nicht  geschieht,  und  Hans  Hug  weiterhin 
wegen  M.  Bernhards  klage  erhebt,  so  muss  Rubin  über  leib  und  ehre  des  grafen  richten, 
wie  Siebs  gebührt.  Inseriert  in  urk.  von  1431  juni  22  (vgl.  2.  band).  Mittheilungeh  des  Ver- 
eins für  Gesch.  in  HohenzoUem  26  (1892 — 3),42.  —  Vgl  nr.  2862  und  3002.  3475 

M.  Bernhard  macht  eine  richtung  zwischen  seinem  tochtermann  Ludwig  von  Lichtenberg  und 
abt  Konrad  und  konvent  des  klosters  Schwarzach.  Die  parteien  siegeln  mit.  4  kopien  1 6 —  1 7 
saec.  und  kopb.  736,310.  Karlsruhe.  3476 

derselbe  wartet  auf  einem  von  erzbischof  Konrad  von  Mainz  angesetzten  rechtstag  mit  den 
breisgauischen  Städten  vergeblich  auf  die  städtischen  gesandten.  Erwähnt  in  nr.  3499.  3477 

(Pressburg)  könig  Sigmund  ermahnt  die  Stadt  Dortmund,  sich  der  erhebung  der  für  den  krieg 
gegen  die  böhmischen  ketzer  bestimmten  Judensteuer  durch  M.  Bernhard  bei  Vermeidung  von 
zwangsmassregeln  nicht  länger  zu  widersetzen.  Im  1 3.  des  h.  röm.  reichs.  —  Reg.  bei 
A.Fahne,  Die  Grafschaft  und  die  freie  Reichsstadt  Dortmund  II  1,268  nr.  219  irrig  zu  1423. 

3478 


46* 


364 


Bernhard  I.  1422. 


1422 

dez.  12 


»    13 


»    15 


Trorbach 


»    16 


(Zok)  graf  Friedrich  von  Zollern  an  meister  und  rath  der  stadt  Strassburg.  Da  Rottweil  (Rot- 
wil)  und  die  andern  gegen  ihn  gezogenen  städte  ihn  dem  vernehmen  nach  bei  Strassburg 
und  andern  Städten  verklagt  haben,  erzählt  er  zu  seiner  Verantwortung  ausführlich,  dass  die 
von  Rottweil  und  ihre  helfer  ihn  von  seinem  väterlichen  erbe  zu  treiben  versuchen,  obwohl 
er  gegen  Rottweil  und  Rottenburg  (Rotemb-)  am  Neckar  sich  zu  rechtlichem  austrag  vor  sei- 
nen herrn  pfalzgraf  Otto  und  M.  Bernhard  und  vor  den  räthen  der  ihm  feindlichen  herrschaft 
Wirtemberg,  sowie  vor  dem  kleinen  rath  zu  Augsburg,  Ulm  und  Gmünd,  die  alle  Rottweils 
helfer  sind,  erboten  hatte.  Er  wünschte,  dass  Strassburg  und  alle  Christenmenschen  wüssten, 
mit  was  für  Unwahrheiten  Rottweil  die  andern  städte  dahin  gebracht  hat,  gegen  ihn  zu 
ziehen,  und  er  hofft,  dass  die  städte  die  kosten  und  der  schaden  noch  reuen  werde,  die  sie 
»umb  sölicher  krancker  lüt  willen  der  eren,  als  dy  von  Rotwil  sint,  gelitten  hettent*.  Die 
andern  städte  haben  keine  Ursache,  über  ihnen  zugefügten  schaden  zu  klagen.  Den  Rottwei- 
lern aber  hat  er  »nit  als  vil  Schadens  und  unliebs  geton,  als  ich  gern  geton  hette  und  noch 
gern  dete,  als  verr  ich  möht«.  Damit  man  jedoch  »die  übertreffenlich  snöden  lüt  die  von 
Rotwil«  erkenne,  will  er  zu  ehren  und  recht  mit  Rottweil  und  Rottenburg  vor  alle  fürsten, 
grafen,  herren,  ritter,  knechte  oder  städte,  »dy  dann  glich  und  gemain  sint«,  und  besonders 
vor  Strassburg  kommen.   Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  170.  3479 

bürgermeister  und  rath  zu  Breisach  an  Freiburg.  Freiburg  wird  auch  von  Basel  aufgefordert 
worden  sein,  eine  gesandtschaft  auf  den  1 4.  dezember  nach  Basel  zu  schicken,  um  wegen  der 
breisgauischen  städte  mit  den  boten  Basels  gen  Oesterreich  zu  reiten.  Leider  können  sie 
niemand  aufbringen,  »der  dazu  komlich  oder  nütze  sie«.  Sie  bitten  daher,  dass  die  stadt 
Freiburg  einen  ihrer  räthe  nach  Basel  abordne ;  denn  die  Freiburger  räthe  hätten  theilweise  in 
solchen  gesandtschaften  mehr  erfahrung,  und  zudem  sei  Freiburg  auch  das  haupt  und  die  mäch- 
tigere Stadt  unter  ihnen,  so  dass  es  billigerweise  auch  die  Vertretung  Breisachs  und  Neuen- 
bürgs übernehme.  Ihren  anthcil  an  den  kosten  wollen  sie  gern  geben.  Schreiber,  Freiburger 
üb.  2,317.  —  Die  beabsichtigte  gesandtschaft  sollte  von  herzog  Friedrich  von  Oesterreich 
für  die  Waldstädte  die  erlaubniss  auswirken,  dem  gegen  M.  Bernhard  gerichteten  bunde  der 
breisgauischen  und  elsässischen  städte  beizutreten.    Vgl.  zu  1423  sept.  1.  3480 

M.  Jakob  urkundet,  dass  graf  Johann  von  Spanheim  seinem  vater  M.  Bernhard  alle  Schlösser, 
städte,  Zölle,  dörfer  und  anderes  zugehör  desselben  vermacht  habe  so  zwar,  dass  der  älteste 
der  söhne  M.  Bernhards  und,  wenn  dessen  linie  aussterbe,  der  älteste  markgraf  von  Baden 
die  grafschaft  unzertheilt  besitzen,  sich  graf  von  Spanheim  schreiben  und  nennen  und  die 
Wappen  von  Spanheim  in  seinem  siege!  und  Schilde  führen  solle.  Er  gelobt,  »diewile  wir 
nü  zu  unsern  tagen  komen  sind«,  alle  vorgenannten  punkte  zu  halten  und  die  gemahlin  graf 
Johanns,  Walpurg  von  Leiningen,  bei  ihrem  Wittum  und  morgengabe  ruhig  bleiben  zu  lassen. 
Er  bestätigt  ferner,  dass  in  allen  vermachungen  graf  Johanns  Kreuznach  und  das  in  den 
burgfrieden  daselbst  gehörige  ausgenommen  sind,  und  gelobt,  alle  von  seinem  vater  dem 
grafen  Johann  vormals  gegebenen  briefe  in  allen  punkten  zu  halten.  Mitsiegler:  M.  Bern- 
hard, M.  Jakobs  schwager  graf  Adolf  von  Nassau  und  Heinrich  Hase,  hofmeister.  Or.  Mün- 
chen. Reichsarch.  —  Kopb.  72,337  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Lehmann,  Grafen  von  Span- 
heim 2,126.  —  Am  15.  märz  1422,  als  seinem  15.  geburtstage,  hatte  M.  Jakob  sein  vier- 
zehntes lebensjahr  vollendet  und  damit  die  mündigkeit  erlangt.  Vgl.  nr.  1296  und  2710. 
Der  ausstellungsort  Trarbach  an  der  Mosel  heisst  in  nr.  3483 — 85  Tranrebach,  in  nr.  3486 
Troirbach.  3481 

derselbe  urkundet,  dass  graf  Johann  von  Leiningen  -  Rixingen  die  von  graf  Johann  von 
Spanheim  und  M.  Bernhard  bei  demselben  hinterlegten  zwei  briefe  über  die  grafschaft 
Spanheim  dem  grafen  Johann,  wenn  derselbe  es  verlangt,  oder  dessen  eventuellen  ehelichen 
leibeserben  herausgeben  soll,  und  dass  alsdann  die  amtleute  und  unterthanen  vorgenannter 
grafschaft  aller  seinem  vater  und  ihm  geleisteter  eide  ledig  sein,  dass  aber,  wenn  keiner  dieser 
fälle  eintritt,  die  briefe  M.  Bernhard  oder  ihm  übergeben  werden  sollen.  Mitsiegler:  graf 
Adolf  von  Nassau  und  Heinrich  Hase,  hofmeister.  Or.  München.  Reichsarch.  —  Kopb. 
72,326  u.  331.  Karlsruhe.  3482 

graf  Johann  von  Spanheim  zeigt  erzbischof  Otto  von  Trier  an,  dass  er  M.  Bernhard  und  dessen 
erben  in  der  markgrafschaft,  für  den  fall,  dass  er  ohne  eheliche  leibeserben  sterbe,  zum  äl- 


Bernhard  I.  1422—1423. 


365 


1422 


dez.  19 


Trorbach 


20 


21 


22 


29 


Baden 


1423 

Jan.     7 


testen  erben  seiner  halben  grafschaft,  leben  oder  eigen,  einzusetzen  beabsichtigt,  und  bittet 
den  erzbischof  hinsichtlich  seiner  kurtrierischen  leben  um  seine  einwilligung.  Or.  Koblenz. 
St.-A.    Sponheim.  —  Günther,  Cod.  dipl.  Rheno-Mosellanus  4,250.  3483 

erzbischof  Otto  von  Trier  glebt  seine  einwilligung  zu  der  Vererbung  der  halben  lehen  der  graf- 
schaft Spanheim  an  M.  Bernhard  unter  der  Voraussetzung,  dass  dieser  nach  Johanns  tode 
seine  lehen  von  ihm  empfange.  Or.  Koblenz.  St.-A.  Sponheim.  —  Günther,  Cod.  dipl.  Eheno- 
Mosellanus  4,2.51.  —  A.  Goerz,  Beg.  der  Erzbischöfe  zu  Trier  s.  151.  3484 

M.  Bernhard  verspricht,  nach  abieben  graf  Johanns  von  Spanheim  die  kurtrierischen  lehen  der 
ihm  vermachten  halben  grafschaft  Spanheim  von  erzbischof  Otto  zu  empfangen.  M.  Jakob 
gelobt  dasselbe  für  sich  und  seine  erben  und  siegelt  mit.  Diplom.  IV,  65.  Koblenz.  St.-A. 
—  Erwähnt  bei  Günther  a.  o.  a.  o.  4,252  u.  J.  G.  Lehmann,  Grafschaft  Spanheim  2,132 
anm.  472.  3485 

erzbischof  Otto  von  Trier  und  M.  Bernhard  bereden  die  heirath  von  Ottos  bruder  graf  Gottfried 
von  Ziegenhain  (Zigenan)  und  Bernhards  tochter  Ursula.  Diese  erhält  von  ihrem  vater  8000 
Rheinische  gülden  heirathsgut.  Or.  Karlsruhe.  —  Gottfried  VIII.,  der  söhn  Gottfrieds  VII. 
und  der  Agnes  von  Braunschweig,  starb  bereits  1425  kinderlos.  Vgl.  Bommel,  Gesch.  von 
Hessen  2.  Anm.  s.  219.  —  Ende  sept.  142.3  war  die  Vermählung  noch  nicht  vollzogen. 
Vgl.  zu  1423  sept.  29.    Ueber  Ursulas  zweite  ehe  vgl.  zu  1426  mai  15.  3486 

Petrus  von  Traben  (Traven),  kirchherr  auf  dem  Berg  zu  Wolf  (Wolffe),  und  die  fünf  altaristen 
daselbst  geloben  M.  Bernhard  für  die  ihnen  gegebenen  zehn  gülden  seiner,  seiner  familie 
und  seiner  vorfahren  an  gewissen  tagen  mit  gottesdienstlichen  handlungen  zu  gedenken. 
Siegler  Petrus.    Or.  Karlsruhe.  3487 

Verena  von  Tübingen,  frau  zu  Liechtncck  (ruine  s.  Kenzingen),  ihr  söhn  graf  Konrad  von  T.,  herr 
zuL.,  die  ritter  Berthold  von  Staufen  (Stouffen),  Heinrich  von  Blumegg  (Blumeck)  und  Han- 
man  Snewli  von  Landeck  sowie  Martin  von  Blumegg  reversieren,  dass  die  städte  Strassburg, 
Basel,  Kolmar,  Schlettstadt  (Sletzstat),  Kaisersberg  (Keysersp-),  Mühlhausen  (Mulnhus-), 
Türkheim  (Thürickhein),  Freiburg,  Breisach  und  Etidingen  nach  erkenntniss  des  bundes- 
rathes  der  sieben  sie  mit  all  den  ihren  sowie  ihren  schlossern  und  festen  in  ihre  einung  auf- 
genommen haben,  und  schwören  alle  artikel  der  einung  (nr.  3459)  zu  halten,  als  ob  sie 
selbst  darin  genannt  wären.  Als  bundeskontingent  stellen  Verena  und  ihr  söhn  drei,  Hein- 
rich und  Martin  von  Blumegg  ebenfalls  drei  und  Berthold  von  Staufen  und  Hanman  Snewli 
je  zwei  gewappnete  zu  ross  mit  spiess  oder  armbrust.  Ausgenommen  wird  von  allen  die  herr- 
schaft  Oestcrreich,  von  Verena  und  ihrem  söhne  M.  Kudolf  von  Hachberg,  herr  zu  Röteln, 
und  die  grafen  Bernhard  und  Wilhelm  von  Eberstein,  von  Berthold  von  Staufen  der  vorge- 
nannte M.  Rudolf  und  abt  Wilhelm  von  Murbach,  von  Heinrich  und  Martin  von  Blumegg 
graf  Hans  von  Lupfen  und  Kaspar  von  Klingenberg,  und  von  Hanman  Snewli  pfalzgraf 
Ludwig,  bischof  Wilhelm  von  Strassburg,  graf  Heinrich  von  Fürstenborg,  der  abt  von  Mur- 
bach und  Heinrich  von  Geroldseck,  herr  zu  Lahr  (Lare).  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA. 
142.  —  Erwähnt  bei  Ochs,  Gesch.  der  Stadt  Basel  3,139.  —  Revers  der  städte  vom  23.  dez. 
cop.  coaev.    Ebenda  AA.  142.  3488 

M.  Bernhard  bittet  Strassburg,  zu  bestellen,  dass  der  hausfrau  Walthers  von  Keppenbach  und 
diesem  von  seiner  hausfrau  wegen  solche  guter,  die  im  gebiete  der  stadt  liegen  und  von  dem 
markgrafen  zu  lehen  rühren,  ungehindert  gelassen  werden.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  92. 

j  3489 

j  graf  Friedrich  von  Zollern  d.  ä.  urkundet,  dass  graf  Eitelfritz  von  Zollem  ihn  aus  seinem  schlösse 
ZoUem  gestossen  und  ihm  das  seine  daselbst  genommen  habe  wider  die  von  pfalzgraf  Lud- 
wig und  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  selig  zwischen  ihnen  gemachte,  von  ihnen  beschwo- 

i      rone  richtung,   und  wider  den  von  Eitelfritz  geleisteten  eid,  ihm  gegen  die  Rottweiler  zu 

i      helfen.    Or.  Karlsruhe.  —  L.  Schmid,  Belagerung,  Zerstörung  und  Wiederaufbau  der  Burg 

i  Hohenzollern  lOS.  —  Die  Urkunde  ist  zwar  kein  schreiben  an  M.  Bernhard,  wie  sie  Schmid 
a.  a.  0.  s.  65  nennt,  aber  ihr  fundort,  die  klage  des  markgrafen  über  die  verläumdung  des 
grafen  Eitelfritz  (nr.  3475  u.  3002)  und  die  vier  tage  später  ausgestellten  reverse 
(nr.  3494 — 95)  sprechen  doch  dafür,  dass  graf  Friedrich  in  hinblick  auf  den  markgrafen  und 
vielleicht  sogar  auf  dessen  veranlassung  urknndete.    Vgl.  auch  nr.  3491.  3490 


366 


Bernhard  I.  1423. 


1423 

Jan.    8 


11 


[1423 

nach  Jan. 
21] 


1423 

Jan.  25 


26 


Hochperg 


graf  Adolf  von  Nassau  und  der  edelknecht  Hans  Keraerer  (von  Dalberg)  vidimieren  die  drei  Ur- 
kunden von  1418  febr.  1  (nr.  3002).    Or.  Karlsruhe.  3491 

ritter  Claus  Bernhard  Zorn  von  Bulach  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit 
dem  haus,  genannt  der  Gräl,  im  Durbach  (Tu-),  das  dem  markgrafen  offen  sein  soll,  und 
gutem,  gülten  und  leuten  in  der  Ortenau  zu  Wiedergrün  (Widdergrin),  Staufenberg  (Stauf- 
fem-)  und  Heimbach.    Or.  Karlsruhe.  3493 

ritter  Johann  von  Wasselnheim  erklärt  die  Urkunde,  durch  welche  ihm  M.  Bernhard  1 0  gülden 
gülte  von  dem  dorfe  Rastatt  (Rastetten)  als  burglehen  verschrieben  hat,  für  kraftlos,  nach- 
dem ihn  der  markgraf  wegen  vorgenannten  burglehens  befriedigt  hat.  Mitsiegler :  Heinrich 
von  Berwangen,  hofmeister,  und  Rudolf  von  Schauenburg  (Schauw-),  vogt  zu  Baden.  Or. 
Karlsruhe.  3493 

graf  Friedrich  von  Zollern,  domherr,  schlägt  die  500  gülden,  die  er  M.  Bernhard  schuldet,  mit 
einwilligung  seines  bruders,  des  grafen  Friedrich,  zu  der  pfandschaft  zu  Hechingen.  Mit- 
siegler :  graf  Friedrich  von  Zollern,  Heinrich  von  Berwangen,  hofmeister,  und  Rudolf  von 
Schauenburg  (Schauwem-),  vogt  zu  Baden.  Vidim.  von  1432  april  29.  Karlsruhe.  — 
L.  Schmid,  Eroberung  etc.  der  Burg  Hohenzollern  109  angeblich  nach  or.  in  Karlsruhe. 

3494 

graf  Friedrich  zu  Zollern  d.  ä.  schlägt  mit  einwilligung  seines  bruders,  des  domherrn  Friedrich, 
die  80  Rheinischen  gülden,  die  M.  Bernhard  für  ihn  den  Pforzheimern  gezahlt  hat,'  auf  die 
pfandschaft  zu  Hechingen.  Siegler  wie  in  nr.  3494.  Vidim.  von  1432  april  29.  Karlsruhe. 
—  L.  Schmid,  Eroberung  etc.  der  Burg  Hohenzollern  110.  3495 

münzmeister  Vois  von  der  Winterbach  (d.  j.)  bittet  den  rath  zu  Frankfurt  unter  berufung  auf 
seine  pflichten  und  rechte  um  ein  schreiben  an  M.  Bernhard  über  seine  rechtfertigung  vor 
erzbischof  Konrad  von  Mainz.  Ohne  dat.  Reg.  Inventare  des  Frankfurter  Stadtarchivs  IV  1 7 
nr.  149.  —  Am  19.  Januar  hatte  der  crzbischof  den  münzmeister  auf  den  21.  Januar  vor  sich 
nach  Höchst  beschieden  (ebenda  nr.  148),  es  ist  also  nicht  richtig,  wenn  Joseph  (Arch.  für 
Frankfurts  Gesch.  u.  Kunst  NF.  8,67)  bekauptet,  Vois  d.  j.  sei  dem  rufe  des  erzbischofs  zur 
Verantwortung  nicht  gefolgt.  3496 

Ulm  an  Nördlingen.  Schreibt  auf  den  2.  februar  eine  Versammlung  des  schwäbischen  städte- 
bunds  nach  Ulm  aus,  schickt  u.  a.  abschrift  eines  Schreibens  M.  (Bernhards),  worin  dieser 
auf  die  aufforderung  der  Städte,  ihnen  wegen  seiner  klagen  gegen  sie  einen  gelegnen  tag 
anzusetzen  und  ihre  boten  mit  geleit  zu  versorgen,  einen  tag  zu  Durlach  angesetzt  hat,  und 
bittet  Nördlingen,  dass  es  seine  boten  zu  dem  Ulmer  städtetag  instruiere,  ob  der  tag  mit 
dem  markgrafen  zu  besuchen  sei.  Pap.  Or.  jetzt  Nördlingen.  St.-A.  —  Auszug  RTA. 
8,263.  3497 

M.  Bernhard  bescheidet  die  Stadt  Strassburg  wegen  ihrer  spänne  mit  dem  herzog  von  Lothringen 
auf  den  26.  februar  zu  einem  gütlichen  tage  vor  sich  nach  Baden.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  92.  3498 

derselbe  au  Basel.  Die  städte  Freiburg,  Breisach  und  Endingen  erklären  unterthanen  des  mark- 
grafen als  ihre  bürger  gegen  die  von  Freiburg  und  Breisach  beschworene  richtung  und  gegen 
die  goldene  bulle  und  erlauben  sich  auf  grund  dieser  ansprüche  eingriffe  in  die  hohe  ge- 
richtsbarkeit  des  markgrafen.  Auch  weigern  sie  sich,  die  in  vorgenannter  richtung  festge- 
setzte freizügigkeit  zu  halten.  Auf  Veranlassung  M.  Bernhards  hat  könig  Sigmund  beide 
Parteien  vor  sich  geladen,  hat  aber  damals,  sodann  in  Regensburg  und  zu  Nürnberg,  wohin 
M.  Bernhard  persönlich  und  die  boten  vorgenannter  städte  gekommen  waren,  keine  zeit  ge- 
funden wegen  dringender,  das  reich  und  die  Christenheit  angehender  geschäfte  und  deshalb 
den  Städteboten  durch  den  bischof  von  Passau  und  den  Städten  schriftlich  geboten,  vor  erz- 
bischof  Konrad  von  Mainz  zu  kommen.  Der  erzbischof  hat  darauf  den  parteien  einen  rechts- 
tag auf  den  3.  dezember  1422  nach  Bingen  angesetzt,  zu  dem  M.  Beruhard  persönlich  kam. 
Die  Städteboten  blieben  aus,  obwohl  M.  Bernhard  seinem  unterlandvogt  im  Breisgau,  Heinrich 
Röder,  und  seinem  landschreiber  zu  Hachberg,  Johann,  befohlen  hatte,  denselben  auf  be- 
gehren der  städte  sichres  geleit  hin  und  zurück  zu  geben.  Der  erzbischof  setzte  danach  auf 
den  25.  Januar  einen  andern  rechtstag  an.    Allein  die  städte  schrieben  abermals  ab,  und 


Bernhard  I.  1423. 


367 


1423 


Jan.  28 


»    30 


febr.    2 


[1423 

febr.  3] 

1423 

febr.     3 


>      9 


Breisach  verbrannte  überdies  neulich  ein  markgräfliches  Zollhaus  und  nahm  den  Zöllner  ge- 
fangen. Da  auch  M.  Endolf  von  Hachberg  und  die  boten  Basels  sich  vergeblich  bemüht 
haben,  einen  gütlichen  vergleich  zu  stände  zu  bringen,  wie  Basel  von  denselben  erfahren  hat 
oder  erfahren  wird,  so  bittet  M.  Bernhard  die  Stadt,  ihn  auf  grund  dieses  wahrheitgetreuen 
berichtes  zu  verantworten.  Schreiber,  Freiburger  Üb.  2,318.  —  Gleichen  Inhalts  mutatis 
inutandis  am  selben  tage  an  bürgermeister  und  räthe  der  städte  Schlettstadt  (Slettstatt), 
Kolmar,  Kaisersberg  (Keisersp-),  Eosheim  (Röszh-),  Oberehnheim  (Ehenh-)  und  andere  städte 
im  Elsass.    Pap.  Or.  Kolmar.  St.-A.  3499 

derselbe  belehnt  den  edelknecht  Friedrich  von  Büchern  (Büchorn)  mit  genannten  lehen  in 
Büchern,  Windenbach  und  Breitebnet.    Erwähnt  Fürstenb.  üb.  4,83.  3500 

(der  freigraf  Konrad  Rubin)  fordert  graf  Eitelfritz  von  Zollern,  der  den  ihm  festgesetzten  termin 
(nr.  3475)  hat  verstreichen  lassen,  auf,  wegen  der  klage  M.Bernhards  auf  den  12.  april  vor 
ihn  nach  Sachsenhausen  unter  die  gerichtslinde  zur  Verantwortung  zu  kommen.  Inseriert 
in  urk.  von  1431  juni  22  (vgl.  2.  band).  Mittheil,  des  Vereins  für  Gesch.  in  HohenzoUern 
26  (1892  —  93),  43  falsch  reduciert  zu  Januar  29.  —  Vgl.  auch  nr.  3490.  3501 

Strassburg  bittet  Basel  ura  seine  oinwilligung  zu  der  Verlängerung  des  friedens  zwischen  der 
Stadt  und  Johann  von  Haussonville  (Hasseville)  bis  zum  1 0.  april  durch  M.  Bernhard.  Or. 
Basel.  St.-A.    Briefe  2,258.  3502 

Baden  ,  M.  Bernhard  schreibt  an  Strassburg  über  seine  Zwietracht  und  spänne  mit  den  Städten  im  Breis- 
gau Freiburg,  Breisach  und  Endingen  wegen  der  ausbürger,  dass  der  könig  Verhinderung 
halber  die  sache  dem  erzbischof  Konrad  von  Mainz  aufgetragen  habe,  die  städte  aber  den  auf 
den  3.  dezember  1422  und  dann  auf  den  25.  Januar  nach  Bingen  von  diesem  ausgeschrie- 
benen tag  unter  nichtigem  vorwand  nicht  beschickt  hätten.  Wenn  vorgenannte  städte  klag- 
ten, dass  sie  von  ihm  mit  zollen  bedrückt  würden,  so  werde  er  und  die  seinen  von  denselben 
nicht  minder  mit  zollen  bedrückt.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  93.  —  Vgl.  nr.  3499.  3503 

derselbe  dankt  Strassburg  dafür,  dass  es  den  frieden  mit  Johann  von  Haussonville  angenommen 
hat,  schickt  seinen  besiegelten  friedbrief  und  erklärt,  während  des  friedens  beide  parteien 
zu  gütlichen  tagen  vor  sich  bescheiden  zu  wollen.  Ohne  jähr,  feria  4  post  purif.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  92.  3504 

i  Volkard  von  Ow  (Ouwe),  genannt  Wutfnsz,  sein  söhn  Heinrich,  Fritz  von  Winzeln  (Winczlen), 
j      edelknechte,  und  Wornher  Tyrnynger,  Fritz  Balinger,  Clymmer,  Peter  Steinbrunner,  Claus 
Ulrich  von  Domstetten,  Aberlin  Schuerlin,  Heinz  VoUin,  Claus  Katzenrytter,  Claus  Brenner, 
Claus  Eadvogel  und  Heinz  Hode  Urkunden,  dass  die  Statthalter  der  herrschaffc  Wirtemberg, 
i      Hans  von  Stadion,  ritter  Hans  Sturmfeder  und  der  vogt  von  Neuenbürg  (zu  der  Nüwemb-), 
I      ritter  Hermann  von  Sachsenheim,  zwischen  ihnen  und  M.  Bernhard,  der  sie  in  Bodelshausen 
(Bodelszhus-)  belagert  hatte,  weil  sie  helfer  des  Eitelfritz  von  Zollern  waren,  einen  vergleich 
i      aufgerichtet  habe.  Volkard  und  Heinrich  von  Ow  schwören,  nie  mehr  wider  den  markgrafen 
zu  sein.    Bodelshausen  soll,  solange  der  krieg  zwischen  dem  markgrafen  und  graf  Eitelfritz 
währt,  neutral  bleiben,  es  sei  denn,  dass  die  herrschaft  Wirtemberg  gegen  den  markgrafen 
ist.    Fritz  von  Winzeln,  Werner  Tyrnynger  und  die  andern  obengenannten  schwören  eben- 
falls, nicht  mehr  gegen  den  markgrafen  zu  sein.    Dieser  vergleich  soll  nicht  eher  kraftlos 
I      sein,  als  bis  graf  Eitelfritz  den  markgrafen  veranlasst  hat,  ihnen  diese  Vergleichsurkunde 
I      herauszugeben.    Siegler:  beide  von  Ow  und  Fritz  von  Winzeln  für  sich  und  vorgenannte  rei- 
i      sige  knechte.    Or.  Karlsruhe.  —  L.  Schmid,  Eroberung  etc.  der  Burg  HohenzoUern  111. 

3505 
bürgermeister  und  räthe  zu  Freiburg  an  meister  und  rath  zu  Kolmar.    Wie  sie  vernommen 
haben,  beklagt  sich  M.  Bernhard  über  sie,  und  zwar  zunächst  wegen  der  in  seinen  dörfern, 
i      zwingen  und  bannen  gesessenen  bürger  der  Stadt.    Darauf  erwiedem  sie,  dass  ihre  vorfahren 
l      und  sie  den  richtungsbrief  gehalten  haben  und  weiter  halten  werden.    Dieser  besagt  aber, 
dass  man  die  (eigen)leute  der  an  dem  kriege  betheiligt  gewesenen  herren,  ritter  und  knechte 
ihrer  eide  und  des  burgrechts  ledig  sagen  und  in  Zukunft  keine  solchen  mehr  zu  bürger  an- 
nehmen solle  ohne  ausdrückliche  genehmigung  des  betreffenden  herrn.    Der  friedensartikel 
betrifft  also  nicht  diejenigen  bürger,  die  vor,  in  und  nach  dem  kriege  keinem  herrn  gehört 


368 


Bernhard  I.  1423. 


1423 


haben.  Sie  haben  also  auch  nicht  gegen  das  pfahlbürgerverbot  der  goldenen  bulle  gehan- 
delt. Auf  grund  ihrer  freiheit  von  fremden  gerichten  und  der  erwähnten  richtung  beanspru- 
chen sie  natürlich  auch  die  gerichtsbarkeit  über  ihre  in  den  dörfern  und  gerichten  des  mark- 
grafen  gesessenen  bürger,  und  es  ist  eine  anmassung,  wenn  die  amtleute  des  markgrafen 
über  ihre  bürger  richten.  Auf  die  beschwerde  des  markgrafen,  dass  sie  ihre  büttel  in  die 
markgräflichen  dörfer  schicken,  um  eigenmächtig  ohne  die  markgräflichen  amtleute,  vögte 
und  knechte  zu  pfänden,  antworten  sie,  dass  sie  ihre  stadtknechte  schicken  zu  pfänden,  »umb 
hürige  gichtige  zinse,  als  dann  des  landes  gewonheit  und  unser  herkomen  ist«.  Wenn  sich 
die  amtleute  des  markgrafen  dem  widersetzen,  so  worden  sie  gewaltsam  an  der  ausübung 
ihres  herkommens  verhindert.  Die  forderung  des  markgrafen  einer  »besatzung«  seiner 
eigenleute,  die  seit  der  richtung  in  ihre  stadt  gezogen  sind,  dünkt  sie  unbillig.  Denn  es  ist 
ihr  herkommen  und  ihre  freiheit,  dass  jeder,  der  in  ihre  stadt  zieht  mit  der  absieht,  dort 
sesshaft  zu  werden,  und  innerhalb  jähr  und  tag  »unversprochen«  bleibt,  dort  auch  bleiben 
soll.  Die  freizügigkeit  wollen  sie  im  übrigen  wie  bisher  halten.  Sie  haben  sich  auch  wegen 
dieser  punkte  vormals  auf  tagen  verantwortet  und  gebeten,  sie  bei  ihren  freiheiten  und  her- 
kommen bleiben  zu  lassen.  Auch  hat  ihnen  der  könig  ihre  freiheiten  bestätigt.  Da  ihnen 
aber  weder  dies  noch  der  umstand,  dass  sie  dem  markgrafen  als  einem  landvogte  vom  könig 
empfohlen  waren,  etwas  half,  so  waren  sie  zu  rechtlichem  austrag  vor  dem  könige  erbötig. 
Unterdessen  griffen  die  markgräflichen  amtleute  in  ihre  rechte  ein,  fingen  die  ihren,  nahmen 
ihnen  ihr  gut,  schätzten  sie  und  zwangen  sie  zur  huldigung.  »Sie  betwingent  und  nötigen 
ouch  die  lüte,  das  sü  für  eigen  lüte  ze  sinde  sweren  mussent,  an  dem  stucke  sü  die  gezöge 
nach  innhalte  der  richtungsbriefe  nit  haltent«.  Dieselbe  richtung  besagt  auch,  dass  einer, 
wenn  er  mit  dem  andern  etwas  zu  schaffen  hat,  zu  dessen  leib  und  »vestina«  nicht  greifen 
darf,  »er  sage  im  denn  viertzechen  tage  vor«.  Daraus  ist  zu  entnehmen,  wer  den  richtungs- 
brief  gehalten  hat  und  wer  nicht.  Sie  haben  auf  die  markgräflichen  keinen  neuen  »uffsatze« 
gemacht,  dagegen  sind  auf  sie  und  die  ihren  neue  »uffsetze«  mit  neuen,  schweren  zollen  ge- 
macht worden,  »die  im  lande  Briszgowe  nie  me  gewesen  sint«.  Sie  haben  deshalb  auch  den 
könig  gebeten,  sie  bei  ihren  freiheiten  zu  schirmen,  und  dieser  hat  ihnen  darüber  briefe  ge- 
geben, und  in  einem  briefe,  dessen  abschrift  sie  beilogen  (fehlt,  vgl.  nr.  .3  3  8  7),  den  zoll  abgethan. 
Trotzdem  wird  der  zoll  von  den  ihren,  und  zwar  noch  härter  als  zuvor,  erhoben.  In  ihrem  dorfe 
Ihringen  (Ur-)  haben  sie  zwei  kinder,  deren  vater  Hanraan  Briszger  ihr  bürger  war.  Mit 
deren  Stiefvater,  genannt  Jüntler,  hatte  der  markgraf  Streitigkeiten,  die  vorgenannte  kinder 
nichts  angingen.  Gleichwohl  haben  die  markgräflichen  amtleute  den  kindern  ihre  guter 
genommen,  den  wein  von  ihren  reben  gelesen  und  ihre  häuser  verwüstet.  Ferner  haben  die 
amtleute  des  markgrafen  eine  bürgerin  der  stadt,  genannt  die  Strüssin  von  Eeuthe  (ßüty)  und 
deren  beide  söhne  nach  Hachberg  geführt  und  gezwungen,  ihrem  herrn  zu  huldigen.  Einem 
in  Preiburg  wohnhaften  bürger,  genannt  Weszger,  selig,  war  von  seinem  ebenfalls  in  Frei- 
burg ansässig  gewesenen  bruder  ein  erbe  in  der  stadt  angefallen.  In  dieses  erbgut  wird  jetzt 
den  ihrigen  mit  gewalt  gegriffen.  Während  sie  den  augesetzten  tag  vor  dem  könig  besuchten, 
wurde  ihren  bürgern  zu  Thunsel  (Tonsei),  die  doch  nicht  in  der  herrschaft  Hachberg  liegen, 
das  ihre  genommen  und  geschätzt.  Ebenso  wird  ihrem  eingesessenen  bürger  Ulrich  Rüber 
und  den  Augustinern  das  ihrige  vorenthalten.  Wenn  der  markgraf  schreibt,  er  sei  bereit 
zu  rechtlichem  austrag  vor  dem  könige  oder  dessen  Stellvertreter,  so  erhellt  doch  aus  dem 
mitgetheilten,  dass  er  sich  durch  die  ihnen  widerfahrenen  eintrage  von  dem  rechte  gezogen 
hat.  Wie  dem  aber  auch  sei,  so  sind  sie  zu  einem  gleichen  billigen  rechte  auch  jetzt  noch 
bereit,  wenn  zuvor  ihnen  und  den  ihren  für  das  weggenommene  Schadenersatz  geleistet  ist. 
Sie  hätten  sich  auch  auf  dfem  jetzt  zwischen  beiden  theilen  abgehaltenen  tage  zu  Denzlingen 
(Tentzl-)  »umb  etzliche  vorgeschriben  stück  früntlich  lassen  wisen«,  was  ihnen  aber  von 
den  markgräflichen  räthen  abgeschlagen  wurde,  wie  die  dabeigewesenen  Strassburger  boten 
bestätigen  w;erden.  Sie  bitten  auch  im  namen  Breisachs,  dass  Kolmar  seinen  bundesrath 
(»den  üwern,  den  ir  in  der  eynunge  ze  erkennende  gesetzet  hant«)  auf  den  1 8.  februar  nach 
Breisach  schicke,  um  mit  ihnen  und  den  Breisachern  zu  rathschlagen,  was  zu  thun  sei.  So- 
lange wollen  sie  mit  dem  schreiben  an  den  markgrafen  und  andere  fürsten  und  herrn  wegen 
des  rechtes  warten.  Pap.  Or.  Kolmar.  St.-A.  —  Ebenso  mutatis  mutandis  an  Strass- 
burg.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  2015. —  Auszug  aus  einem  schreiben  Breisachs  an- 


Bernhard  I.  1423. 


369 


1423 


febr.  1 1  '    Pfortzhein 


»  20 

»  21    j 

»  25   I 

»  28   j 


Baden 


märz    3 


»     10 
5    13 


»       15 


scheinend  im  wesentlichen  durchaus  gleichen  iuhalts  vom  gleichen  tage  bei  Wencker,  Con- 
tinuation  des  Berichts  von  den  Auss-Burgern  69.  —  Die  hier  und  sonst  öfters  erwähnte 
richtung  ist  die  von  1368  märz  30  (Reg.  der  Markgrafen  von  Hachberg  nr.  h  294),  an 
die  M.  Bernhard  als  rechtsnacbfolger  der  Hachbergischen  linie  gebunden  war.  3506 

M.  Bernhard  an  Frankfurt.  Die  gülden  sind  so,  wie  es  der  könig  befohlen  hat,  geschlagen,  von 
dem  wardein  der  stadt  geprüftund  dann  erst  ausgegeben  worden',  so  dass  alles  in  der  Ordnung 
ist.  Auch  hat  der  münzmeister  nur  dem  könige  und  dem  markgrafen  rechenschaft  abzulegen. 
Trotzdem  g'estattet  der  markgraf  nochmalige  prüfung  der  gülden  durch  den  städtischen 
wardein,  verlangt  aber,  dass  den  königlichen  münzmeistern  die  auf  die  klage  des  Mainzer 
erzbischofs  von  der  Stadt  vorenthaltenen  Stempel  zum  prägen  ausgeliefert  werden.  Or.  Frank- 
furt. St.-A.  —  Reg.  nach  Arch.  für  Frankfurts  Gesch.  u.  Kunst  NF.  8,67  u.  Inventare  des 
Frankf.  Stadtarchivs  IV  17  nr.  153.  3507 

Köln  an  die  Junker  Salentin  von  Isenburg  und  Johann  von  Eynehurg.  Der  münzmeister  M. 
(Bernhards)  ist  heute  wegen  der  forderung  des  markgrafen  in  der  Judensache  angekommen. 
Die  Stadt  bittet,  über  diese  forderung  mit  erzbischof  (Dietrich)  von  Köln  zu  berathcn.  Reg. 
nach  briefbuch  9,63  in  St.-A.  Köln  bei  Höhlbaum-Hansen,  Mittheil,  aus  dem  Stadtarchiv 
von  Köln  24.  heft  (l893)  s.  143.  3508 

M.Bernhard  bittet  Strassburg  um  Zollbefreiung  für  24  zu  seinem  gebrauch  lllabwärts  gehende 
fuder  weins.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  215.  B.  159.  3509 

Heinrich  Meyer  von  Kürnberg  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit  dem 
zehnten  und  allen  leben  seiner  vordem  im  thale  zu  Welschensteinach.    Or.  Karlsruhe.  3510 
Frankfurt  an  M.  Bernhard.     Der  erzbischof  von  Mainz  beanstandet  die  in  Frankfurt  geprägten  ■ 
gülden  in  seiner  eigenschaft  als  Statthalter  des  königs.  Reg.  Inventare  des  Frankfurter  Stadt- 
archivs IV  18  nr.  155.  —  Vgl.  nr.  3507.  3511 
M.  Bernhard  schlägt  der  Stadt  Strassburg  vor,  ihre  boten  zu  einem  gütlichen  tage  mit  ritter 
Claus  von  Richenstein  auf  den  7.  april  nach  Baden  zu  schicken.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  92.                                                                                                                 3512 
Strassburg  bittet  Basel,  seine  boten  auf  den  10.  märz  nach  Lichtenau  zu  schicken  zu  dem  tage, 
welchen  die  boten  Basels,  Kolmars,  Schlettstadts  und  Strassburgs  zwischen  M.  Bernhard  und 
den  Städten  Freiburg,  Breisach  und  Endingen  beredet  haben.    Der  Basler  böte  Werner  Mum- 
hart,  der  wegen  des  hochwassers  nicht  heimreisen  konnte,  wird  deren  ankunft  in  Strassburg 
erwarten.    Or.  Basel.  St.-A.  Briefe  2,270.                                                                        3513 
M.  Bernhard  an  Frankfurt.    Fordert  nochmals  die  auslieferung  der  Stempel  an  die  münzmeister. 
Reg.  Inventare  des  Frankf.  Stadtarchivs  IV  18  nr.  156  ergänzt  durch  mittheilung  Jungs.  — 
Vgl.  nr.  3507.                                                                                                                         3514 

I  (Lichtenau)    vermittlungstag  zwischen  M.  Bernhard  und  den  breisgauischen  Städten.     Vgl. 

i      nr.  3513,  3524,  3527.  3515 

Köln  an  Mainz,   .lakob  (Proglin),  der  M.  Bernhards  münzmeister  ist  oder  zu  sein  vorgiebt,  war 

;  in  Köln  im  anftrag  M.  Bernhards  wegen  der  Juden,  ist  aber  von  den  räthen  erzbischof 
Dietrichs  von  Köln  mit  dem  hohen  gericht  ihres  herrn  »gearrestiert  ind  bekumbert«  worden. 
Der  erzbischof  hat  ihn  jedoch  in  freiheit  gesetzt.  Die  stadt  weiss  indessen  nicht,  ob  Jakob 
von  den  Juden  oder  von  jemand  anders  ihretwegen  geld  empfangen  hat.    RTA.  8,269.  — 

i      Reg.  Höhlbaum-Hansen,  Mittheilungen  ans  dem  Stadtarchivvon  Köln  24.  heft  (1893)  s.  144. 

;  3516 

M.  Bernhard  verleiht  Werner  Schilling  von  Surburg  eine  hofstatt  in  der  bürg  zu  Beinheim,  ein 
haus  daselbst  und  genannte  äcker  als  burglehen  zu  Beinheim.  Or.  Karlsruhe.  —  Um  diese 
zeit,  zwischen  dem  11.  und  26.  märz  fand  ein  abermaliger  vfergeblicher  vermittlungstag 
zwischen  M.  Bernhard  und  den  breisgauischen  Städten  in  Baden >stait.  VgLnr.  3513,  3515, 
3524,  3527.  .  3517 

j  graf  Eitelfritz  von  Zollern  an  graf  Heinrich  von  Waldeck,  Konrad  Rubin,  freigraf  der  herrschaft 

I      Waldeck,  und  die  freischöffen  des  Stuhles  zu  Sachsenhausen  unter  der  linde.  Das  erste  schreiben 

'  Konrad  Rubins  (nr.  3475)  hat  er  in  Andeck  an  der  Etsch,  wo  er  sich  bei  herzog  Friedrich 
von  Oesterreich  befand,  erhalten  und  konnte  sich  daher  innerhalb  der  2 1  tage  nicht  verant- 


B«g««ten  der  Markgrafen  Ton  Baden.  I. 


47 


370 


Bernhard  I.  1423. 


1433 


niärz  19 


ri423 

märz  21] 


1423 

märz  24 


»    25 


Mulnberg 


Worten.  Als  seine  botschaft  von  der  Etsch  heimkam,  traf  in  Andeck  das  zweite  schreiben 
Eubins  mit  der  Vorladung  auf  den  ]  2.  april  (nr.  3501)  ein.  Auf  beide  schreiben  antwortet 
er,  dass  er  dem  M.  Bernhard  nichts  geredet  oder  gethan  habe,  »won  das  ich  mayn,  daszmir 
eren  und  rechtzhalb  wol  zugehor  und  billig  sig«.  Er  hat  sich  gegen  den  markgrafen  öfters 
erboten,  wegen  ihrer  beiderseitigen  anspräche,  spänne  und  fehde  vor  pfalzgraf  Ludwig  oder 
herzog  Friedrich  von  Oesterreich  oder  den  (erz)bischof  (Konrad)  von  Mainz  oder  den  bischof 
von  Speier  unverdingt  zu  kommen,  und  war  sogar  bereit,  sich  zunächst  allein  gegen  die  zu- 
sprüche  des  markgrafen  zu  verantworten,  wenn  dieser  ihm  nicht  zu  recht  stehen  wollte.  Aber 
der  markgraf  hat  ihm  den  austrag  verweigert.  Er  hält  es  daher  für  befremdlich  und  unred- 
lich von  Seiten  des  markgrafen,  dass  ihn  dieser  jetzt  vor  ihr  gericht  vorladen  lässt,  und 
wiederholt  sein  rechtserbieten,  wofür  sich  laut  überreichten  schreiben  herzog  Friedrich 
(vgl.  zu  1423  november  14),  der  ihn  vor  sein  gericht  lädt,  und  zwei  freischöifen  (nr.  3519) 
verbürgen.  Gutemtag  nach  letare.  Inseriert  in  urk.  von  1431  juni  22  (vgl.  2.  band).  Mit- 
theilungen des  Vereins  für  Gesch.  in  Hohenzollern  26  (1892 — 3),  43  ff.  3518 

Andres  und  Dietrich  von  Wiler  (welches  ?),  (freischöffen  des  h.  reichs),  verbürgen  sich  gegen 
graf  Heinrich  von  Waldeck,  Konrad  ßubin  und  die  freischöffen  des  Stuhles  zu  Sachsenhausen 
unter  der  linde  dafür,  dass  graf  Eitelfritz  von  Zollern  dem  rechtserbieten  in  seinem  briefe 
vom  15.  märz  (nr.  3518)  genugthun  soll.  Inseriert  in  urk.  von  1431  juni  22  (vgl.  2.  band) 
Mittheilungen  des  Vereins  für  Gesch.  in  Hohenzollern  26  (1892 — 3),  46.  3519 

ein  städtischer  gesandter  berichtet  auf  dem  städtetag  zu  Eavensburg  über  seine  Unterredung 
mit  dem  könig  u.  a.,  der  könig  habe  ihn  gefragt,  wie  es  um  Zollern  stünde,  und  habe  alsdann 
gesagt,  der  söhn  M.  Bernhards  bitte  ihn  schriftlich,  der  sache  müssig  zu  gehn,  worauf  der 
könig  eine,  wie  er  hoffe,  den  Städten  nützliche  antwort  gegeben  habe.  Ohne  datum.  Beilage 
eines  berichts  der  Basler  boten  an  ihre  Stadt  vom  25.  märz.  KTA.  8,272.  —  Der  vorgenannte 
städtetag  fand  am  21.  märz  statt.    Vgl.  a.  a.  o.  271.  3520 

Frankfurt  an  M.  Bernhard.  Der  erzbischof  von  Mainz  hat  (als  Statthalter)  der  Stadt  befohlen, 
die  weitere  prägung  von  gülden  bis  zu  austrag  der  münzsache  nicht  zu  gestatten.  Eeg.  In- 
ventare  des  Frankf.  Stadtarchivs  IV  18  nr.  157.  —  Vgl.  nr.  3514.  3521 

M.  Bernhard  schreibt  an  Frankfurt  zum  drittenmale  (vgl.  nr.  3507  u.  3514)  wegen  auslieferung 
der  münzstempel.  Eeg.  Inventare  des  Frankf.  Stadtarchivs  IV  18  nr.  159  ergänzt  durch 
mittheilung  Jungs,  3522 

graf  Hermann  von  Sulz  urkundet,  dass  ihn  die  städte  Strassburg,  Basel,  Kolmar,  Schlettstadt 
(Sletstatt),  Kaisersberg  (Keyserp-),  Mühlhausen  (Mülnhus-),  Türkheim  (Thüriken),  Freiburg, 
Breisach  und  Endingen  zu  einem  hauptmann  ihrer  einung  auf  fünf  jähre  bestellt  haben  für 
600  Eheinische  gülden  jährlich,  so  zwar,  dass  er  ihnen  persönlich  mit  12  pferden  und 
reisigen  gesellen  wider  jedermann  dienen  soU.  Ausserdem  soll  er  während  eines  krieges 
täglich  vier  gülden  und  bei  einquartierung  in  einer  der  städte  kostenfreie  herberge,  holz,  heu 
und  Stroh  erhalten ;  doch  erhält  er  die  vier  gülden  nur,  wenn  er  von  einem  ausritt  im  dienste 
der  städte  zur  nacht  nicht  aufsein  schloss  zurückkehrt.  Werden  er  oder  seine  gesellen  im  dienste 
der  städte  niedergeworfen,  so  erhalten  sie  entschädigung.  Auch  für  abgehende  pferde  oder 
hengste  werden  sie  entschädigt.  Gefangene  edelleute  oder  reisige  gesellen  werden  den  Städten 
ausgeliefert,  die  sie  nach  kriegsrecht  halten  sollen,  ihre  habe  dagegen  wird  unter  die  bei  der 
gefangennehmung  betheiligt  gewesenen  vertheilt.  Mit  der  person,  sowie  hab  und  gut  gefan- 
gener bauern  kann  er  nach  gutdünken,  doch  unter  beobachtung  des  kriegsrechtes,  verfahren. 
Alle  seine  festen  und  Schlösser  sind  den  Städten  während  der  fünf  jähre  geöffnet.  Alle  vor- 
stehenden artikel  hat  er  mit  einem  leiblichen  eide  beschworen,  nimmt  jedoch  dabei  aus  könig 
Sigmund,  das  römische  reich  und  pfalzgraf  Ludwig.  Kop.  von  1427.  Basel  St.-A.  Briefe 
2,285. —  Auszug  bei  Ochs,  Gesch.  der  Stadt  Basel  3,140.  —  Gegenrevers  Freiburgs,  worin 
es  sich  im  namen  aller  vorgenannten  städte  zur  beobachtung  vorstehender  artikel  verpflichtet. 
Kop.  von  1427.  Ebenda.  —  Schon  am  12.  juli  1421  hatte  graf  Hermann,  der  gemahl  der 
ersten  gemahlin  M.  Bernhards,  Margaretha  von  Hohenberg,  für  300  goldgulden  versprochen, 
den  breisgauischen  städten  bis  zu  Weihnachten  1422  zu  helfen  gegen  jedermann,  ausge- 
nommen pfalzgraf  Ludwig  und  die  schwäbischen  städte,  deren  hauptmann  er  zur  zeit  sei,  und 
ihnen  Kastelberg  und  Waldkirch  zu  öffnen.   Schreiber,  Freiburger  Üb.  2,  313.  Von  den  600 


Bernhard  I.  1423. 


371 


1423 


märz  26 


»    27 


»    30 


apr.    3 


gülden  gaben  nach  einer  Freiburger  aufzeichnung  der  kriegskosten  mit  dem  irrigen  datum 

1423  tertia  Palmarum  (bei  Schreiber  a.  a.  o.  355.  Vgl.  zu  1424  nov.  8)  »die  von  Basel 
80  guldin  und  die  von  Brisach  40  guldin  und  wir  [Freiburg  allein?]  das  überig«.  Nach  cor- 
respondenzen  zwischen  Basel,  Freiburg  und  graf  Hermann  von  1 427 — 28  (Basel.  St.-A.  a.  a.  o.) 
bestritten  jedoch   die  städte   »nach  der  zite  des  handeis«,  d.  h.  doch  nach  dem  kriege  von 

1424  dem  grafen  zur  Zahlung  des  jahrgeldes  verpflichtet  zu  sein.  3523 
Mülnberg    •  M.  Bernhard  an  Strassbnrg.    Es   scheint  ihm  nicht  nothwendig,  mit  den  städten  Freiburg, 

Breisach  und  Endingen  tagzuleisten,  da  sie  auf  den  tagen  zu  Lichtenau  und  Baden  sein  er- 
bieten nicht  aufgenommen  haben.  Wollen  aber  die  städte  im  Breisgau  sein  erbieten  anneh- 
men, so  ist  er  zur  tagleistnng  bereit  mit  Zuziehung  der  boten  Strassburgs  und  der  andern 
siädte.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  93.  3524 

Frankfurt  schickt  erzbischof  Konrad  von  Mainz  abschriften  von  nr.  3507,  3514,  3522.  Eine 
gesandtschaft  der  Stadt  hat  vergebens  versucht,  M.  Bernhard  in  Mainz  zu  treffen.  Keg.  In- 
ventars des  Frankf.  Stadtarchivs  IV  18  nr.  160.  3525 

(Baden)  Heinrich  von  Berwangen,  hofmeister,  urkundet  als  richter  anstatt  M.  Bernhards,  dass 
nach  Spruch  des  manngerichts  ritter  Hanman  Snewlin  von  Landeck  die  fünf  armen  laute 
(vgl.  nr.  3412),  sobald  er  ins  Breisgau  kommt,  freilassen,  seine  ansprüche  auf  seine  eigen- 
leute  zu  Vörstetten  aber  in  näher  angegebener  weise  nachweisen  solle.  Mitsiegler:  Reinhard 
von  Eemchingen,  Rudolf  von  Schauenburg  (Schawem-),  vogt  zu  Baden,  Heinrich  von  Eüppurr 
(Rieppur)  und  Georg  von  Auerbach  (Ur-).  Or.  Karlsruhe.  —  Ausser  den  genannten  werden 
noch  folgende  mannen  angeführt:  Heinrich  von  Heinrieth  (Hehenriet),  Abrecht  Beger  von 
Geispolsheim  (Geyspeltzhein),  Hans  Zorn  von  Eckerich  (Eckenr-),  ritter ;  Eeinbold  Colb  von 
Staufenberg  (-ffera-),  Sifrid  Pfae  von  Eüppurr,  Bechtold  Crantz  von  Geispolsheim,  Dietrich 
von  Rathsamhausen  (Raczenhus-),  Rudolf  von  Schnellingen  (Sn-),  Konrad  und  Peter  von 
Wiedergrün  (Widdergrin)  von  Staufenberg,  Rücker  von  Kirchheim  (-chein),  Fritz  von  Lieben- 
stein, Reinhard  von  Grossweier  (Croszwilr),  Hans  Röder  (Eödd-)  d.  ä.,  Hans  von  Windeck, 
Dietrich  zur  Witenmüln  (nr.  1 134),  Friedrich  von  Digisheim  (Tygenszh-),  Hans  von  Niefern 
(Nieff-)  und  Lienhard  von  Neuenstein  (Nuw-).  3526 

bürgermeister  und  rath  zu  Freiburg  an  meister  und  rath  zu  Kolmar.  Die  boten  Kolmars  werden 
ihnen  berichtet  haben,  wie  Breisach  und  Freiburg  von  den  tagen  zu  Lichtenau  (Liechtnowe) 
und  Baden  geschieden  sind.  Als  die  sieben  bundesräthe  vorher  auf  die  mahnung  Breisachs 
und  Freiburgs  in  Breisach  zusammenkamen,  wurde  ausgemacht,  am  14.  märz  dort  wieder 
zusammenzukommen,  was  jedoch  wegen  der  obengenannten  tage  nicht  geschehen  ist.  Nun 
schickt  Strassburg  die  abschrift  eines  briefes  M.  Bernhards  (nr.  3524),  worin  er  den  von 
Kolmar  und  den  andern  Städten  gewünschten  tag  zu  Konzingen  (Kentz-)  abschreibt.  Ihre 
antwort  an  Strassburg  liegt  bei  (nr.  2528).  »Wir  verstand  ouch  wol,  ye  me  wir  ze  tagen 
koment,  ye  me  und  ye  tieffer  man  gedenckett  uns  daz  unser  abzebrechende.«  Sie  mahnen 
sie  deshalb,  ihren  siebener  auf  den  15.  april  nach  Breisach  zu  schicken.  Pap.  Or.  Kolmar. 
St.-A.  3527 

dieselben  an  Strassburg.  Ihre  boten  haben  ihnen  berichtet,  wie  man  Strassburgs  und  Freiburgs 
wegen  von  den  tagen  geschieden  ist,  und  haben  ihnen  besonders  die  abschrift  eines  briefes 
M.  (Bernhards)  an  Strassburg  über  den  tag  zu  Kenzingen,  welchen  die  in  Baden  gewesenen 
boten  beredet  hatten,  gegeben.  Darin  schreibt  der  markgraf  unter  anderm,  er  habe  sich  zu 
gütlichem  und  danach  zu  rechtlichem  austrag  mit  den  städten  »gar  gelich  und  yoch  me  denn 
gelich«  erboten.  Da  die  städte  dies  aber  nicht  aufgenommen  hätten,  so  halte  er  es  nicht  für 
nötbig,  weitere  tage  zu  beschicken.  Giengen  aber  die  breisgauischen  städte  auf  sein  rechts- 
erbieten ein,  so  wolle  er  gern  zu  tagen  schicken  u.  s.  w.  Nun  werden  sich  die  auf  dem  tage 
(zu  Baden)  gewesenen  boten  Strassburgs  und  der  andern  städte  wohl  erinnern,  dass  die  boten 
Freiburgs  sich  auf  keinen  andern  tag  einlassen  wollten,  »desshalb  das  wir  nit  erfinden  kön- 
nen, daz  wir  zu  semlichen  tagen  keins  geliehen  niebekomenkonden«.  Es  wäre  eine  unbillige 
Sache,  von  ihnen  zu  verlangen,  dass  sie  zu  sämmtlichen  unverdingten  tagen  kommen  sollten. 
Auch  ist  bekannt,  dass  ihnen  und  den  ihren  ihr  gut  gewaltsam  vorenthalten  wird.  Da  nun 
weder  päpstliches  noch  kaiserliches  recht  besagt,  »  das  yemann  den  andern  on  rechte  entweren 
sol€,  und  der  markgraf  ihnen  zum  scbirmer  und  landvogt  gegeben  ist,  so  möge  er  ihnen  das 


47^ 


h 


372 


Bernhard  I.  1423. 


1423 


apr.     9 


-^•'i-lO 


Etlingen 


»    12 


»    13 


Baden 


16 


»    22 


»    25 


»    26 


»    28 


von  den  seinen  abgenommene  und  vorenthaltene  ersetzen.  Meint  er  dann,  dass  sie  unbillig 
verfahren  seien  oder  etwas,  innehätten,  das  sie  nicM  haben  sollten,  io  wollen  sie  deswegen 
zu  rechtlichem  austrag  vor  pfalzgraf  Ludwig  kommen,  »  doch  vorbehebt  unser  friheit,  die  wir 
nit  meinent  ze  berechtigende«.  Sie  bitten,  dies  dem  markgrafen  mitzutheilen.  Cop.  coaev. 
(Beilage  zu  nr.  3527)  Kolmar.  St.-A.  3628 

M.  Bernhard  schreibt  an  Strassburg,  dass  er  sich  gegen  Treiburg  und  Breisach,  nachdem  es 

auf  den  tagen  zu  Lichtenau  und  Baden  zu  gütlichem  ausgleich  nicht  gekommen  sei,  erboten 

habe,  ihnen  wegen  der  ansprüche,  die  sie  an  ihn  hätten,  vor  dem  könig  oder  genannten  kur- 

fürsten  gerecht  zu  werden.    Doch  sei  dies  erbieten  unverdingt.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 

j      AA.  93.  3529 

Ulrich  von  Kemchingen  bekennt,  dass  er  den  theil  seines  mit  M.  Bernhard  verfeindeten  bruders 
Heinrich,  an  bürg  und  dorf  Wössingen  (Wßs-)  lediglich  zu  eignem  nutzen  und  nicht  zu  seines 
bruders  schütz  gekauft  habe.    Or.- Karlsruhe.  3530 

M.  Bernhard  an  Dortmund.  Schickt  durch  seinen  kaplan  Günther  Holzech  einen  brief  des  königs 
wegen  des  von  den  Juden  zu  entrichtenden  dritten  pfennigs.  Die  stadt  soll  mittheUen,  wann 
seine  boten  in  Dortmund  zur  abholung  der  Judensteuer  eintreffen  können.  Sabbato  post  Pasce. 
Pap.  Or.  Dortmund.  St.-A.  nr.  1790.  —  Keg.  durch  Stadtarchivar  RübeL  —  Erwähnt Städte- 
chron.  20,301  anm.  irrig  zu  april  7.  3531 

(Walldecke)  graf  Heinrich  von  Waldeck  an  graf  Eitelfritz  von  Zollern.  Will  dem  M.  Bernhard 
den  brief  (nr.  3518)  und  das  rechtserbieten  des  grafen  Eitelfritz  schicken  und  hofft,  dass  der 
markgraf  darauf  eingeht.  Inseriert  in  urk.  von  1431  juni  22  (vgl.  2.  band).  Mittheilungen 
des  Vereins  für  Gesch.  in  Hohenzollern  26  (1892—3),  47.  3532 

M.  Bernhard  bittet  Strassburg,  anderer  ernstlicher  geschäfte  halb  sich  die  Verschiebung  des 
tages  mit  dem  herzog  von  Lothringen  und  Johann  von  Haussonville  auf  den  30.  april  und 
Verlängerung  des  friedens  bis  zum  24.  juni  gefallen  zu  lassen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  92.  3533 

Strassburg  bittet  Basel  um  seine  einwilligung  in  die  abermalige  Verlängerung  des  friedens 
zwischen  der  stadt  und  Johann  von  Haussonville  (Hassenvile)  auf  den  24.juni  durch  M.  Bern- 
hard. Or.  Basel.  St.-A.  Briefe  2,283.  3534 

M.  Bernhard  dankt  der  Stadt  Strassburg,  dass  sie  den  frieden  und  gütlichen  tag  mit  dem  herzog 
von  Lothringen  und  Johann  von  Haussonville  angenommen  hat,  und  schickt  den  friedebrief. 
in  dem  dieselben  wie  früher  einbegriffen  sind.  Auch  Haussonville  habe  er  einen  friedbrief 
geschickt.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  92.  3535 

derselbe  an  Strassburg.  Wird  den  boten  der  stadt,  di6  wegen  der  den  herzog  von  Lothringen 
und  Johann  von  Haussonville  (Hassenvile)  betreffenden  sache  zu  ihm  kommen  werden,  wegen 
der  in  seinem  lande  angehaltenen  diener  eine  befriedigende  antwort  geben.  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  92.  3536 

(Angermont)  herzog  (Adolf)  von  Berg,  graf  von  Eavensberg,  an  Dortmund.  Bittet,  dem  M.  Bern- 
hard, der  an  Dortmund  wegen  der  Judensteuer  seinen  kaplan  geschickt  hat,  gehorsam  zu  sein. 
Pap.  Or.  Dortmund.  St.-A.  nr.  1795.- — Eeg.  durch  stadtarchivar  Eübel.  —  Erwähnt  Städte- 
chron.  20,301  anm.  —  Ausstellungsort  Angermund,  Eeg.-Bez.  Düsseldorf.  3537 

der  edelknecht  Eeinhard  von  Grossweier  (Croszwilr)  gelobt,  die  mühle  zu  Grossweier,  welche 
er  mit  genehmigung  M.  Bernhards  Claus  Hürst  dem  jungen  von  Unzhurst  (Onczeuh-)  ver- 
setzt hat,  in  den  nächsten  fünf  jähren  zu  lösen.  Or.  Karlsruhe.  3538 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Die  von  den  seinen  angehaltenen  bürger  der  stadt  haben  in  StoU- 
hofen  freventlich  die  lad-  und  bannbriefe  über  den  abt  von  Schwarzach  verkündet  und  an- 
geschlagen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  93.  3539 

(Caschaw)  könig  Sigmund  gebietet  dem  meister  und  rath  zu  Strassburg,  die  städte  Freiburg. 
Breisach  und  Endingen  anzuhalten,  dass  sie  sich  wegen  ihrer  zweiung  mit  M.  Bernhard  einer 
tagleistung  vor  erzbischof  Konrad  von  Mainz,  seinem  neuen  Statthalter,  nicht  länger  entziehen, 
wenn  die  städte  aber  nicht  folgen,  denselben  keinen  beistand  zu  leisten.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  147.  —  Ausstellungsort  Kaschan  in  Ungarn.  3540 


Bernhard  I.  1423. 


a73^ 


apr.  28 


»    29 


»    30 


Baden 


mai    9 


Baden 


(  »  )  derselbe  verlobt  Elisabeth,  die  tochter  graf  Eberhards  von  Wirtemberg  selig  und  die  en- 

kelin  der  Schwester  des  königs,  Margaretha,  burggräfin  zu  Nürnberg  selig,  mit  M.  Bernhards 

söhn  Beruhard  dem  jungen.    Or.  Karlsruhe.  —  Ungenaues  reg.  ZGOberrh.  NF.  3,441  nr.  64] . 

.     —  Ueber  Bernhard  d.  j.  vgl.  nr.  3342.  3541 

(  »  )  derselbe  an  Frankfurt.  Hat  M.  Bernhard  die  auf  dem  Nürnberger  tage  beschlossene  er- 
hebung  des  dritten  pfennigs  von  allen  Juden  im  reiche  für  den  krieg  gegen  die  böhmischen 
ketzer  aufgetragen  und  gebietet  der  Stadt,  dem  raarkgraf  oder  dessen  beauftragten  bei  den 
hinter  ihr  gesessenen  Juden  darin  behülflich  zu  sein.  Pap.  Or.  Frankfurt.  St.-A.  Eeichssach. 
acten.  XXXI  1922.  —  ETA.  8,  274.  3542 

(  »  )  derselbe  befiehlt  M.  Bernhard,  von  dem  von  pfaffheit  und  Juden  erhobnen  dritten  pfennig 
dem  grafen  Adolf  von  Nassau  5000  gülden,  die  Sigmund  diesem  an  seinem  jahrgehalt  schul- 
det, auszuzahlen.    Or.  Karlsruhe.  —  Eeg.  ZGOberrh.  NF.  3,441  nr.  642.  3543 

(  »  )  derselbe  gestattet  auf  bitten  des  grafen  Johann  von  Spanheim,  dass  dieser  M.  Bernhard  in 
alle  seine  Schlösser,  land  und  leute  mit  zugehör  als  seinen  nachfolger  für  den  fall  seines 
kinderlosen  ablebens  einsetzt.    Wien.  Eeichsregistratur  6.  182^.  —  v.JV.  3544 

Basel  an  Freiburg.  Da  M.  Eudolf  von  Eöteln  schriftlich  und  durch  seine  botschaft  sich  bei 
M.  Bernhard  um  gütlichen  vergleich  bemüht,  und  der  erfolg  seiner  Vermittlung  noch  nicht 
bekannt  ist,  hat  Basel  den  in  Breisach  beschlossenen  tag  der  sieben  von  Basel,  Kolmar  und 
Schlettstadt  zu  Strassburg  vom  1.  auf  den  8.  mai  und  den  tag  zu  Breisach  vom  7.  auf  den 
1 4.  mai  verlegt.  Ebenso  ist  an  Breisach  geschrieben  mit  der  bitte,  dies  Kolmar  und  Schlett- 
stadt anzuzeigen.  Feria  5  ante  Phil,  et  Jac.  Schreiber,  Freiburger  Üb.  2,322  falsch  re- 
I      duciert  zu  april  27.  3545 

i  M.  Beruhard  an  Strassburg.  Wird  den  boten  der  Stadt,  die  er  erwartet,  wegen  der  zu  StoUhofen 
angehaltenen  antwort  geben.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  92.  3546 

derselbe  an  vogt,  meister  und  ganze  gemeine  zu  Erstein.  Eitter  Hans  Marx,  Bernhard  Bocklin 
und  Konrad  Armbroster  haben  sich  unterstanden,  einen  Untergang  zu  thun  auf  der  Hl  bei 
Erstein  wider  das  recht  des  klosters.  Bittet  daher  als  schirmer  des  klosters  von  des  königs 
wegen,  diesen  Untergang  nicht  zu  thun  und  das  flschergericht,  wie  es  von  alters  herkommen 
ist,  bleiben  zu  lassen.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  93.  3547 

derselbe  fordert  ritter  Hans  Marx,  Bernhard  Bocklin  und  Konrad  Armbroster  auf,  den  Untergang 
auf  dem  fischwasser  der  111  im  Ersteiner  bann  abzuthun.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  93. 

3548 

Augsburg  an  Konrad  von  Halle.  Schickt  eine  abschrift  der  antwort  M.  (Bernhards)  auf  das 
schreiben  der  Stadt  wegen  ihrer  bürger,  der  Eäme.  Gemeine  städte  und  alle,  die  im  feld  vor 
Zollem  gewesen  sind,  wissen  hoffentlich  wohl,  dass  vorgenannte  bürger  daran  unschuldig 
und  nicht  dabei  gewesen  sind.  Konrad  soll  daher  die  abschrift  den  freunden  (^  bundes- 
genossen)  der  Stadt  mittheilen  und  sie  um  rath  fragen,  was  die  stadt  und  die  Eäme  thun 
sollen.    Augsburg.  St.-A.    Missivbuch  2,1 1 1  •>.  3549 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Wird,  wenn  die  Stadt  ihre  boten  zu  ihm  schickt,  mit  denselben 
mfindUch  wegen  der  gefangennähme  einiger  Strassburger  bürger  zu  StoUhofen  reden.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  92.  —  Vgl.  nr.  3539.  3550 

ritter  Burkard  ze  Eine,  bürgermeister,  und  der  rath  zu  Basel  an  bürgermeister  und  rath  zu 
Breisach.  Antworten  auf  die  klage  Breisachs,  dass  M.  (Bernhard)  die  Sache  mit  Freiburg 
und  Breisach  hinzuziehen  suche,  und  auf  die  mahnung  der  Stadt,  dass  den  Sachen  unverzüg- 
lich nachgegangen  werde,  »ob  solichs  in  dem  zll,  so  wir  gesetzt  haben,  nü  vollgange«,  sie 
hätten  ihrerseits  die  sache  nicht  verzögert,  sondern  stets  im  Interesse  Breisachs  gehandelt. 
M.  (Eudolf)  von  Eöteln  und  sie  sind  in  den  Sachen  nicht  inüssig  gegangen.  Gestern  kam  die 
botschaft  M.  (Eudolfs)  von  M.  (Bernhard)  zurück  und  berichtete,  dass  dieser  einen  tag  zu 
Neuenburg  (Nüwen-)  auf  den  20.  mai  aufgenommen  habe.  Breisach  soll  schreiben,  ob  es 
damit  einverstanden  ist,  damit  sie  das  dem  markgrafen  von  Köteln  verkünden  können,  der  es 
an  M.  (Bernhard)  weitermelden  wird.  Auch  hielten  sie  es  für  angezeigt,  dass  Breisach  ihre 
andern  vormals  bei  der  sache  gewesenen  eidgenossen  zur  beschickung  des  tages  auffordere. 
Gleichen  Inhalts  ist  auch  an  Freibnrg  geschrieben.    Cop.  coaev.  Kolmar.  St.-A.  3551 


374 


Bernhard  I.  U23. 


1423 

-mai  11 


»    12 


»    14 


»    26 


Baden 


:.     27 


bürgermeister  und  räthe  zu  Breisach  an  meister  und  räthe  zu  Kolmar.  Schicken  abschrift  von 
nr,  3551.  Sie  haben  sich  darauf  mit  ihren  freunden  von  Freiburg  besprochen  und  finden, 
dass  ihnen  »die  Sachen  und  fürzöge  sware  ligent«.  Auch  besorgen  sie,  dass  sie  »dadurch 
[d.  h.  durch  den  Neuenburger  vermittlungstag]  noch  zh  merem  kuuiber,  costen  und 
schaden  komen  möchten«.  Besonders  seitdem  Basel  freundliche  tage  zu  vermitteln  sucht, 
werden  sie  »harter  und  swerlicher  understanden  denn  ye;  daran  wir  aber  dheine  frünt- 
licheit  noch  gutes  verstau  könnent«.  Denn  M.  Bernhard  »sine  slossze  und  ouch  mit 
lüten  sich  taglichs  zum  kriege  bestellet   und  richtet«.     Auch  weiss  der  markgraf  wohl, 

»wavon  ir  und  die  andern  stette uns  gewist  hant,  und  wir  aber  nit  wissend, 

wavou  er  stän  welle,  das  uns  doch  ein  grosse  swäre  sach  ist«,  wie  sie  auch  Basel  vormals 
geschrieben  haben.  Da  Freiburg  und  sie  jedoch  die  verbündeten  städte  der  mühe  und  kosten 
überheben  möchten,  so  haben  sie  in  ihrer  antwort  auf  das  schreiben  Basels  den  tag  (zu  Neuen- 
burg) aufgenommen  und  bitten  Kolmar  zugleich  im  namen  Freiburgs,  diesen  tag  ebenfalls 
zu  beschicken  und  die  boten  dahin  zu  instruieren,  dass  Freiburg  und  Breisach  »daby  beliben 
und  gehalten  werden,  als  die  siben  nechst  davon  gescheidon  sint«.  Sollte  aber  auf  dem  tage 
die  Sache  nicht  zum  austrag  kommen,  so  bitten  sie,  dass  die  boten  Kolmars  zusammen  mit  den 
boten  der  andern  städte  die  Sache  mit  den  räthen  des  markgrafen  »gelicher  wise,  als  man 
das  zu  Baden  tun  sollte«,  austragen.  Ebenso  haben  sie  an  Strassbnrg  und  Schlettstadt 
(Sletzstatt)  geschrieben.    Pap.  Or.  Kolmar.  St.-A.  3553 

»In  feste  Nerei  venerunt  nüntii  magni  missi  a  dominis  a  partibus  et  diversis  a  Ludwico  domino 
duce  Eeni  et  Palentino,  domino  de  Lütringen,  margravio  secum  de  Baden  et  rogavernnt  capi- 
taneos  et  petierunt,  ut  castrum  reciperent  in  gratiam  et  servos  haberent,  cuius  capella  in  ho- 
nore  sit  dedicata  Michahelis  archangeli  et  signiferi  Christi.  Et  tunc  dixerunt  capitanei  et 
responderunt :  'Auctoritas  nostra  non  tenet  hec  nee  habet  illa,  sed  intimabimus  civitatibus 
et  respondemus :  in  die  quarta  sit  verbis  responsio  data'.  In  die  secunda  post  meridiem  hora 
quarta  hoc  concesserunt  civitates  et  receperunt  castrum  cum  servis  triginta  et  omnibus  bonis, 
que  erant  in  Castro  sine  dolo  tempore  isto«  etc.  Gedicht  des  Eeutlinger  bürgers  Konrad 
Winziecher  über  die  belagerung  und  einnähme  Hohenzollerns.  Ch.  F.  Stalin,  dem  ich  folge, 
in  den  Württemb.  Jahrbüchern  u.  s.  w.  1851  s.  133  nach  einer  Stuttg.  hs.  von  1424.  Nach 
der  Karlsruher  hs.  mit  abdruck  sämmtlicher  Schreibfehler  Holder  in  der  Alemannia  4  (1876), 
200.  —  Die  Übergabe  der  bürg  erfolgte  am  15.  mal.  Vgl.  Schmid,  Belagerung  etc.  der  Burg 
Hohenzollerns.  62,  dem  jedoch  die  in  Stuttgart  befindlichen  urfehdebriefe  der  besatzung 
Zollerns  entgangen  sind.  In  einem  schreiben  Augsburgs  an  ßegensburg  über  die  eroberung 
(Augsburg.  St.-A.  Missivbuch  2,115)  wird  mitgetheilt,  dass  die  schwäbischen  städte  Zollem 
mit  ihren  werkleuten  und  arbeitern  »zerbrechen  in  der  masse  als  uns  denne  darzi  gebüret, 
domit  man  roubs  dahinem  furo  on  sorg  sey«.  3553 

Johann  Overstolz,  graf  von  Köln,  an  Dortmund.  M.  (Bernhard)  hat  wegen  des  dritten  pfennigs 
der  Juden  seinen  münzer  Jakob  nach  Köln  geschickt.  Im  Interesse  des  erzbischofs  ist  er  dem 
begehren  des  markgrafen  entgegengetreten  und  fragt  an,  was  Dortmund  thun  will.  Nesten 
daigs  nach  Servatii.  Pap.  Or.  Dortmund.  St.-A.  nr.  1  900^*.  —  Eeg.  durch  stadtarchivar  Rubel. 
—  Vgl.  nr.  3516.  3554 

M.  Bernhard  an  vogt,  meister  und  ganze  gemeine  zu  Erstein.  Die  Strassburger  bürger  und  Erstein 
haben  den  Untergang  ohne  sein  und  der  seinen  beisein  gethan  und  in  die  freiheit  des  klosters 
gegriffen.  Bittet  daher  nochmals,  zu  veranlassen,  dass  der  Untergang  abgethan  werde.  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  93.  —  Vgl.  nr.  3547 — 48.  3555 

derselbe  bittet  Strassburg,  die  bürger  der  Stadt  ritter  Johann  Marx,  Bernhard  Böcklin  und  Konrad 
Armbrüster  zu  abstellung  des  Untergangs  zu  veranlassen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  93. 
Vgl.  nr.  3547—48.  3556 

Basel  an  Freiburg.  Hat  in  betreff  der  spänne  zwischen  M.  Bernhard  einerseits  und  den  Städten 
Freiburg  und  Breisach  andrerseits  von  den  notein  beider  parteien  und  dem  bericht  seiner 
boten  über  den  tag  zu  Neuenburg  kenntniss  genommen  und  darauf  Strassburg,  Kolmar  und 
Schlettstadt  gebeten,  ihre  botschaft  auf  den  4.juni  nach  Freiburg  zu  schicken,  und  die  Ver- 
handlungen wegen  eines  gütlichen  Vergleichs  wieder  aufzunehmen,  und  bittet,  dies  Bre  sach 
ebenfalls  anzuzeigen.  Schreiber,  Freiburger  Üb.  2,223.  —  Danach  hatte  der  auf  den  20.  mal 


Beriiliard  I.  1423. 


375 


U2S 


mai  28 


jnni     5  i      Baden 


»      6 


»    10 


»     17 


»    15 


Juli     1 


»      6 


»      7 


Die  Protokolle  all 
3557 


angesetzte  tag  zu  Neuenburg  (vgl.  nr.  :1551 — 52)  wirklich  stattgefunden 
dieser  vermittlungstage  scheinen  leider  nicht  erhalten  zu  sein. 

Dortmund  an  M.  Bernhard.  Den  brief  des  markgrafen  wegen  der  Judensteuer  hat  die  Stadt 
empfangen.  Da  nun  der  herzog  von  Clove  die  Dortmunder  Juden  als  pfandknechte 
für  sich  beansprucht,  so  bittet  die  Stadt,  abgesandte  zu  schicken,  um  die  sache  zu  verhören 
und  zu  besehen  (»to  verhoreno  und  to  beseyne«).  Cop.  coaev.  Dortmund.  St.-A.  nr.  1821''.  — 
Eeg.  durch  stadtarchivar  Eübel.  —  Vgl.  nr.  3531.  3558 

M.  Bernhard  schickt  an  Strassburg  einen  brief  des  königs,  worin  dieser  der  Stadt  gebietet,  sie 
solle  die  städte  Freiburg,  Breisach  und  Endingen  auffordern,  wegen  ihrer  Zwietracht  mit  dem 
markgrafen  vor  den  erzbischof  von  Mainz  zum  rechten  zu  kommen,  und  wenn  dieselben  sich 
dessen  weigern,  ihnen  keine  hilfe  zu  thun  (nr.  3540).  Desgleichen  schickt  er  abschrift  eines 
königlichen  briefes  und  seines  begleitschreibens  an  vorgenannte  städte  und  bittet,  dem  gebot 
des  königs  zu  folgen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  93.  —  Gleichen  Inhalts  mutatis  mu- 
tandis  am  gleichen  tage  an  bürgermeister  und  räthe  der  städte  Kolmar,  Schlettstadt  (Slett- 
statd),  Hagenau  und  Kaisersberg  (Keisersp-).    Pap.  Or..  Kolmar.  St.-A.  3559 

derselbe  gönnt  Pele  von  Königsbach  (Kungspach)  die  lebenslängliche  nutzniessung  der  heim- 
gefallenen lehengüter  ihres  verstorbenen  mannes  Wolf  von  Grafeneck  (GrafC-).  Or.  Karlsruhe. 
—  Erwähnt  Sachs  2,264.  —  Vgl.  nr.  2536.  3560 

bürgermeister  und  räthe  zu  Freiburg  an  meister  und  räthe  zu  Kolmar.  Graf  Hermann  von  Sulz 
und  ritter  Hanmau  Snewlin-  von  Landeck  haben  miteinander  einige  spänne,  deren  hinlegung 
im  Interesse  Kolmars  und  der  andern  eidgenossen  liegt.  Nun  haben  die  parteien  die  sieben 
bundesräthe.  die  morgen  nach  Breisach  kommen  sollen,  gebeten,  sich  der  sache  anzunehmen, 
was  aber  die  sieben  ohne  Instruktion  nicht  thun  wollen.  Sie  bitten  daher,  den  Kolmarer 
siebner  entsprechend  zu  bevollmächtigen.    Pap.  Or.  Kolmar.  St.-A.  3561 

Elisabeth,  burggräfin  von  Nürnberg,  gräfin  zu  Wirtemberg,  wittwe,  bestätigt  die  Verlobung  ihrer 
tochter  Elisabeth  mit  M.  Bernhard  dem  jungen  durch  könig  Sigmimd.  Or.  Karlsruhe.  —  Vgl. 
nr.  3541.  3562 

M.  Bernhard  bittet  Strassburg,  seinen  einfluss  geltend  zumachen,  dasssein  »vetter«  (M.  Eudolf) 
von  Eüteln  von  graf  Heinrich  von  Lützelstein  unbekriegt  und  unbeschädigt  bleibe,  in  der 
weise,  als  es  der  könig  der  stadt  geschrieben  habe.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  93.  3563 

derselbe  bittet  Strassburg,  da  es  wegen  Verhinderung  des  herzogs  von  Lothringen  zu  einem  güt- 
lichen tage  nicht  gekommen  ist,  in  Verlängerung  des  friedens  bis  zum  29.  September  ein- 
zuwilligen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  92.  3564 

(Mainz)  pfalzgraf  Ludwig  urkundet,  dass  M.  Bernhard  von  den  dem  pfalzgrafen  vom  reiche  ver- 
pfändeten Juden  der  Stadt  Oppenheim  im  auftrag  könig  Sigmunds  den  dritten  pfennig  all  ihrer 
guter  verlangt  habe,  obwohl  könig  Sigmund  die  Oppenheimer  Juden  von  allen  abgaben  mit 
ausnähme  des  goldenen  opferpfennigs  gefreit  hatte,  und  verspricht  auf  bitten  vorgenannter 
Juden,  für  die  abstellung  jener  forderung  zu  sorgen.  Kopb.  468, 108  Karlsruhe.  —  Franck, 
Gesch.  von  Oppenheim  s.  431  nr.  165.  3565 

Freiburg  an  Basel.  Die  boten  Basels  haben  zwar  den  boten  Freibnrgs  und  Breisachs  auf  dem 
Breisacher  tage  ein  schreiben  M.  Rudolfs  (von  Röteln)  verlesen,  wonach  M.  Bernhard  wegen 
ihrer  stösse  einen  tag  zu  Neuenburg  beschicken  wolle.  Aber  »ye  me  wir  zu  tagen  komen 
sint,  ye  mynder  wir  geschaifet  hant«,  und  man  hat  auf  allen  tagen  versucht,  die  städte  von 
ihren  freiheiten  zu  bringen.  Freiburg  wird  deshalb  den  Neuenburger  tag  nicht  beschicken. 
Or.  Basel.  St.-A.  Briefe  2,3 11.  3566 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Die  geschichte  wegen  des  (grafen  Friedrich)  von  Zollern  ist  ihm 
nicht  lieb,  und  er  will  die  stadt  nöthigenfalls  gern  wegen  derselben  verantworten.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  93.  —  Graf  Friedrich  war  von  Ludwig  von  Lichtenberg  wegen 
räuberei  gefangen  genommen  worden.  Vgl.  L.  Schmid,  Belagerung  etc.  der  Burg  Hohen- 
zoUern  s.  67.  3567 

(Brisach)  Abrecht  von  Kippenheim,  Ulrich  Buber  und  Johann  vogt  an  bürgermeister  und  rath 
zu  Freibnrg.    Am  6.  juli  haben  sie  sich  mit  den  Breisachern  besprochen,  die  mit  ihnen  einer 


876 


Bernhard  I.  1423. 


1433 


juU  IS 


14 


»    16 


[1423 

nach  juli 
16]  •• 


meinung  sind.  Heute  sind  sie  und  die  Breisacher  vor  die  sieben  und  die  andern  anwesenden 
stddteboten  mit  der  forderung  getreten,  dass  sie  ihren  Sachen  nachgehen  und  diese  »nach 
dem  anslage«  und  nach  dem  stand  der  letzton  Verhandlungen  vor  banden  nehmen.  »Doch 
hant  wir  von  dem  ersten  gezoge,  wie  darinn  üwer  meynung  ist,  das  wir  dennzemal  alle  by 
einander  wereut,  noch  nüt  geseit,  wand  es  noch  nüt  so  tieff  in  die  sache  komen  ist«.  Auf 
Vorschlag  der  sieben  ist  darauf  zunächst  über  das  bündniss  mit  pfalzgraf  (herzog)  Ludwig 
berathen  worden.  Die  Strassburger  wünschten  nur  einige  artikel  in  der  Freiburg  bereits  be- 
kannten weise  abgeändert,  die  boten  der  reichsstädte  nahmen  den  entwurf  an,  während  die 
fünf  boten  Basels  sich  bedenkzeit  ausbateu  und  verlangten,  dass  Strassburg  von  den  8000 
gülden  5000  gülden,  die  reichsstädte  und  die  breisgauischen  Städte  2000  gülden  und  Basel 
selbst  nur  1000  gülden  zahlen.  Die  Strassburger  haben  nur  vollmacht  zur  bewilligung  von 
4000  guldoli,  wollen  aber  über  den  verschlag  Basels  nach  hause  schreiben,  was  also  hier 
abzuwarten  ist.  Auf  einen  anschlag  nach  den  glefen  nach  markzahl  wollten  sich  die  Basler 
nicht  einlassen.  Sie  bitten  um  Instruktion,  wie  sie  sich  vcrhaltf'n  soUen,  wenn  Strassburg 
bei  den  4000  gülden  bleibt,  oder  wenn  es  sich  zu  5000  gülden  versteht,  weil  Basel  keines- 
falls mehr  als  1000  gülden  zahlen  will.    Schreiber,  Freiburger  Üb.  2,324.  3568 

Walther  Spiegel,  der  meister,  und  der  rath  zu  Strassburg  an  meister  und  rath  zu  Kolmar.  Ant- 
worten auf  die  mittheilung,  dass  Kolmar  mit  Junker  Smahszman,  herrn  zu  Rappoltstein(Eop- 
poltzst-),  (wegen  seiner  bestellung  zum  hauptmann)  auf  die  mit  graf  Hermann  von  Sulz  ver- 
einbarten bedingungen  verhandelt  habe,  dass  ihre  und  die  Basler  boten  von  der  angelegen- 
heit  Junker  Smahszmans  auf  den  (bundes)tagen  auf  hintersichb ringen  notiz  genommen  haben, 
dass  sie  aber  gegenwärtig  mit  den  Verhandlungen  mit  pfalzgraf  Ludwig  beschäftigt  sind  und 
die  antwort  bis  zu  der  rückkehr  einiger  ihrer  räthe  verschieben  müssen.  Albrecht,  Eappolt- 
stein.  Üb.  3,155  fg.  nach  or.  in  Kolmar.  St.-A.  3569 

ritter  Hans  Eich  von  Bichenstein  (ruine  bei  Ariesheim,  kant.  Baselland),  bürgermeister,  und  der 
rath  zu  Basel  an  Freiburg.  Auf  dem  tage  zu  Breisach  (nr.  3568)  haben  die  boten  Freiburgs 
auf  die  Werbung  Basels  in  betreff  eines  andern  zu  Neuenburg  zu  leistenden  tages  wegen  der 
spänne  zwischen  M.  Bernhard  und  Freiburg  antwort  versprochen,  die  noch  nicht  erfolgt  ist. 
Sie  bitten  darum.  Feria  4  ante  Margar.  Schreiber,  Freiburger  Hb.  2,326  irrig  reduciert  zu 
juli  10.  3570 

Smahsman,  herr  zu  Eappoltstein  (-tzst-),  schickt  an  meister  und  rath  zu  Kolmar  Zusätze  zu 
einem  (bestallungs)entwurf  mit  der  bitte  um  beschleunigung  der  angelegenheit.  Pap.  Or. 
Kolmar.  St.-A.  —  Eeg.  Albrecht,  Eappoltstein.  üb.  3,1  56.  —  Ygl.  nr.  3572.     '  3571 

derselbe  beantragt  folgende  Zusätze  zu  dem  entwürfe  (vgl.  nr.  3571):  dass  von  ihm  sein  bruder 
ausgenommen  werde,  desgleichen  der  bischof  von  Strassburg,  dessen  lehnsmann  er  ist,  sobald 
er  mit  diesem  übertragen  ist,  und  pfalzgraf  (herzog)  Ludwig,  dessen  rath  und  diener  er  ist, 
ferner  dass  er  nicht  allezeit  zu  unbedeutenden  (»unbillichen  lichten«)  Sachen  persönlich aus- 
reiten  muss,  und  schliesslich  dass  er  wegen  Gemars,  wenn  es  von  dem  (städte)bunde  ge- 
wonnen würde,  gütlich  bedacht  werde,  damit  er  nicht  von  seinem  väterlichen  erbe  komme. 
Pap.  Or.  Kolmar.  St.-A.  —  Auszug  bei  Albrecht  a.  a.  o.  3,156.  3572 

derselbe  reversiert  den  Städten  Strassburg,  Basel,  Kolmar,  Schlettstadt  (SIetzstatt),  Kaisersberg 
(Keysersp-),  Mühlhausen,  Türkheim  fThüringkein),  Freiburg,  Breisach  und  Endingen  über 
seine  bestallung  zum  hauptmann  ihrer  einung.  Ausser  den  schon  aus  der  bestallung  graf 
Hermanns  von  Sulz  (nr.  3523)  bekannten  artikeln  enthält  die  Urkunde  noch  folgende  artikel: 
Etwaige  spänne  mit  einer  der  städte  sollen  vor  den  siebenern  ihrer  einung  ausgetragen  wer- 
den. Besonders  wenn  gefangene  bürger  der  städte  oder  kaufmannsgut  derselben  an  seinem 
schloss  vorbeigetrieben  wird,  soll  er  auf  frischer  that  nachziehen  und  die  gefangenen  oder 
das  gut  retten  und  befreien.  Ausgeni>ramen  werden  von  Smahsman  könig  Sigmund  und  das 
römische  reich,  die  herrschaft  Oesterreich,  herzog  Karl  von  Lothringen,  die  bischöfe  von 
Strassburg  und  Basel  und  die  henschaft  Wirtemberg,  insofern  er  die  auszunehmen  hat. 
Albreclit,  Eappoltstein.  üb.  3,164 — 66.  —  Albrecht  datiert  vor  1424  juni  8.  Da  jedoch 
die  Zusätze  von  nr.  3572  in  dem  entwürfe  bis  auf  die  ausnehmung  des  bischofs  von  Strass- 
burg noch  nicht  berücksichtigt  sind,  und  wenigstens  der  zusatz  wegen  Gemars  später  sicher 
berücksichtigung   fand   (vgl.  zu    1424   juni    1   und    4),    so   ist   der   entwurf   zwar  nicht 


Bernhard  I.  1423. 


377 


U23 


juli  22 


[1423] 


1433 


juli  30 


identisch  mit  dem  in  nr.  3571  genannten,  gehört  aber  jedenfalls  noch  in  das  jähr  1423. 
Dieendgültigebestallung,vorbehaltlichdereinwilligungpfalzgrafLudwigs,erfolgteerstzwischen 
dem  4.  mai  und  dem  1.,  beziehungsweise  12.jnni  1424.  Vgl.  zu  diesen  tagen.  Die  auszahlung 
des  jahrgeldes  stiess  auch  bei  Smahsman,  sogar  sofort  nach  dem  kriege  von  1424,  auf  Schwie- 
rigkeiten. Strassburg  weigerte  sich,  dazu  beizutragen,  weil  die  bestallung  nur  von  den  elsäs- 
sischen  reichsstädten  ausgegangen  sei,  und  diese  sahen  sich  genöthigt,  die  entscheidung  des 
bundesraths  der  sieben  anzurufen.    Vgl.  Albrecht  a.  a.  o.  3,188  ff.,  194  u.  s.  w.  3573 

Trorbach  M.  Bernhard  an  Strassburg.  Hat  auf  das  schreiben  der  stadt  sofort  seine  botschaft  zu  dem 
herzog  von  Lothringen  und  Johann  von  Haussonville  geschickt.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  92.  3574 

Martin  der  Jude  schreibt  im  auftrage  der  Dortmunder  Juden  an  den  herzog  von  Cleve,  der 
römische  könig  und  M.  (Bernhard)  hätten  an  die  von  Dortmund  »hertlike«  geschrieben  und 
ihnen  geboten,  die  Judenschaft  zur  Zahlung  des  dritten  pfennigs  an  den  könig  und  den  mark- 
grafen  zu  veranlassen,  und  bittet  den  herzog  um  schütz.  Ohne  dat.  Or.  Münster.  St.-A. 
Cleve-Mark  Landesarch.  155''.  —  Reg.  durch  Staatsarchivar  dr.  Keller.  —  Erwähnt  Städte- 
chron.  20,301  anm.  —  Vgl.  nr.  3577.  3576 

pfalzgraf  Ludwig  am  ersten  theile,  Walther  Spiegel,  der  meister,  rath  und  bürger  von  Strass- 
burg am  zweiten,  ritter  Johann  Rieh  von  Richenstein  (nr.  3570),  der  bflrgermeister,  rath 
und  bürger  von  Basel  am  dritten,  die  elsässischen  reichsstädte  Kolmar,  Schlettstadt  (Sletz- 
stat),  Kaisersberg  (Keysersp-),  Mühlhausen  (Mulnhus-)  und  Türkheim  (Durickeim)  am  vierten 
und  die  städte  im  Breisgau  (Briszgouwe)  Freiburg,  Breisach  und  Endingen  am  fünften  theile 
verbünden  sich  wegen  allgemeiner  Unsicherheit  der  oberrheinischen  lande  auf  vier  jähre  bis 
Martini  1427.  Streitigkeiten  zwischen  ihnen,  ihren  dienern,  unterthanen  u.  s.  w.  sind  in 
näher  angegebener  weise  auszutragen.  Wenn  jemand  einen  der  fünf  theile  oder  angehörige 
eines  theiles  beschädigt,  ihnen  unrecht  thut  au  ihren  fürstenthümem,  herrschaften,  herrlich- 
keiten,  freiheiten,  rechten,  ämtern,  briefen,  zollen,  geleiten,  gewohnheiten,  leuten  und  gutem 
und  die  betreffenden  mit  macht  überziehen  oder  »belegern«  will,  so  soU,  wenn  der  betrof- 
fene theil  pfalzgraf  Ludwig  und  die  seinen  sind,  der  pfalzgraf,  nachdem  sieben  oder  min- 
destens fünf  geschworene  räthe  desselben  auf  ihren  eid  erkannt  haben,  dass  ihm,  beziehungs- 
weise den  seinen  unrecht  widerfahren  sei,  die  städte  Strassburg,  Basel,  Kolmar  oder  Schlett- 
stadt und  Freibnrg  oder  Breisach  wegen  der  vier  theile  mahnen,  seinen  feinden  vier  wochen 
nach  der  mahnung  ihre  widersagbriefe  zu  schicken  und  ihr  bundeskontingent  seinem  haupt- 
mann  zur  Verfügung  zu  stellen,  sozwar,  dass  der  pfalzgraf  drei  tage  vor  dem  eintreffen  der 
kontingente  40  mit  glefen  in  die  von  ihm  zum  Versammlungsort  bestimmte  stadt  schicken 
soll.  Geht  die  sache  die  andern  vier  theile  an,  so  entscheidet  über  den  kriegsfall  der  bundes- 
rath  der  sieben  mit  einer  majorität  von  mindestens  fünf  stimmen,  und  der  pfalzgraf  schickt 
auf  die  mahnung  hin  vier  wochen  danach  seinen  widersagbrief  und  sein  kontingent.  Strass- 
burg schickt,  wenn  die  mahnung  von  ihm  ausgeht,  an  den  Versammlungsort  drei  tage  vor 
dem  eintreffen  der  kontingente  40  mit  glefen,  Basel  im  gleichen  falle  30,  die  reichsstädte  im 
Elsass  20  und  die  städte  im  Breisgau  15  mit  glefen.  Werden  durch  den  mahnenden  nicht 
die  ganzen  kontingente  aufgeboten,  so  werden  auch  obige  ansätze  im  verhältniss  herabgesetzt. 
Wenn  pfalzgraf  Ludwig  einem  mahnenden  theile  die  kontingentmässigen  1 6  mit  glefen  be- 
reits geschickt  hat,  so  ist  er  auf  hilfemahnung  eines  anderen  theiles  diesem  nur  zur  Übersen- 
dung des  widersagbriefes  an  dessen  feinde  verbunden.  Ebenso  soU  es  von  den  vier  theilen 
gegenüber  dem  pfalzgrafen  gehalten  werden.  Bundeskontingente:  Pfalz  und  Strassburg  je 
1 6  mit  glefen,  die  glefe  mit  drei  hengsten  und  pferden,  der  knecht  mit  spiess  oder  armbrust 
bewaffnet,  Basel  12,  die  elsässischen  reichsstädte  8  und  die  breisgauischen  städte  6  mit 
glefen,  oder  für  jede  glefe  drei  reisige  einspännige  knechte,  jeder  mit  spiess  oder  armbrust. 
Glaubt  der  mahnende  theil  einer  grösseren  hilfe  zu  bedürfen,  so  soll  er  einen  tag  zu  Strass- 
burg ansetzen,  auf  welchem  die  sieben  und  zwei  pfälzische  räthe  einen  anschlag  machen  nach 
verhältniss  obiger  kontingente,  und  zwar  entscheidet  dann  auch  die  majorität,  falls  ein  theil 
am  besuch  des  tages  verhindert  ist.  Während  sie  in  Strassburg  tagen,  sollen  die  neuner 
durch  die  eide,  die  sie  ihren  herrn  und  Städten  geschworen  haben,  nicht  gebunden  sein.  Die 
verbündeten  öfben  sich  für  die  dauer  ihrer  einung  die  Schlösser,  festen,  markte  und  dörfer. 


Rege8t«n  der  Markgrufcn  von  RaAea  1. 


48 


378 


Bernhard  I.  1423. 


1423 


aug.     1 


»      4 


die  sie  besitzen  oder  hernach  gewinnen,  soweit  dies  mit  den  burgfrieden  vereinbar  ist.  Kein 
theil  soll  die  feinde  der  andern  irgendwie  fördern  oder  ohne  einwilligung  aller  theile  frieden 
schliessen.  Zu  dem  bundesrath  der  neuner  ernennen  der  pfalzgraf,  Strassburg,  Basel  und  die 
reichsstädte  je  zwei  räthe,  die  breisgauischen  städte  einen  rath.  Die  in  Strassburg  tagenden 
neuner  bestimmen  auch,  was  geschehen  soll,  wenn  ein  theil  ^-umb  ein  besesz  für  vesten  oder 
slosse  oder  umb  einen  zocke,  es  were  umb  lüte,  umb  gezüge,  koste«  etc.  mahnt.  Sie  ent- 
scheiden über  eventuelle  aufnahmegesuche  von  fürsten,  grafen,  rittern,  knechten  oder  Städten. 
Kriegsbeute,  eroberte  Schlösser  und  gefangene  sollen  unter  die  betheiligten  theile  nach  mass- 
gabe  der  stärke  ihrer  kontingente  vertheilt  werden.  Es  ist  keinem  theile  verwehrt,  andere 
bündnisse  einzugehen,  doch  soll  dabei  diese  einung  ausgenommen  werden.  Es  wird  kein 
friede  geschlossen,  bevor  den  dienern  und  bürgern  der  verbündeten  ihre  wegen  des  krieges 
aufgegebenen  lehen  wieder  verliehen  sind.  Doch  soll  kein  diener  oder  bürger  ohne  wissen 
und  willen  des  pfalzgrafen,  beziehungsweise  der  Stadt,  deren  bürger  er  ist,  seine  lehen  auf- 
geben. Grenzen  der  einung:  Laufenburg  (Louff-),  Ölten,  Solothurn  (Solloturn),  Pruntrut 
(Burnt-),  Blumenberg  (jetzt  Florimont),  Dattenriet  (jetzt  Delle),  Beifort  (Befurt),  Assel  (jetzt 
Auxelles-le-Bas  und  A.-le-Haut  w.  Giromagny  d6p.  Haut-Ehin),  Saint  Di6  (STheodat),  Da- 
nyser  (unbek.),  Luneville  (Lienstat),  Einville  (Einsei),  Dieuze  (Düse),  Saarbrücken  (Sarbruck-). 
Kirn  (Kiern),  Ehrenburg  (Erenberg)  an  der  Mosel,  Waldeck  auf  dem  Hundsrück,  Oberwesel 
(Wiesel),  von  da  über  den  Rhein  nach  Sauerburg  (Suerberg),  Wiesbaden  (Wieseb-),  Grossum- 
stadt  (Omstat),  Lauda  (Luden),  Uffenheim  (Off-),  Widdern  (Widder),  Neipperg  (Nip-),  Wild- 
berg (Wilt-),  Dornstetten,  Schiltach,  Ereiburg  und  wieder  Laufenburg.  Pfalzgraf  Ludwig 
nimmt  aus :  könig  Sigmund,  die  kurfürsten  Konrad  von  Mainz,  Diether  von  Krdn,  Otto  von 
Trier,  Friedrich  von  Brandenburg  und  einen  herzog  von  Sachsen,  der  sein  mitkurfürst  ist. 
seine  brüder  Johann,  Stephan  und  Otto,  die  bischöfe  Johann  von  Wirzburg,  Johann  von 
Worms,  Eaban  von  Speier,  Johann  von  Basel  und  ihre  stifte,  die  grafen  Ludwig  und  Ulrich 
und  die  herrschaft  zu  Wirtemberg,  die  mit  ihm  verbundenen  städte  Heilbronn  und  Wimpfen 
und  seinen  »swoger«  herzog  Karl  von  Lothringen,  so  zwar,  dass  er  weder  den  vier  theilen 
zur  hilfe  gegen  den  herzog,  noch  dem  herzog  zur  hilfe  gegen  die  vier  theile  verbunden  sein 
soll.  Die  vier  andern  theile  nehmen  aus  den  könig  und  das  reich,  Strassburg  besonders 
bischof  Wilhelm  von  Strassburg  und  sein  stift  sowie  die  Stadt  Basel  für  die  dauer  ihrer 
einung;  Basel  nimmt  aus  den  bischof  von  Basel  und  sein  stift  sowie  die  Stadt  Strassburg, 
die  elsässischen  reichsstädte  den  pfalzgrafen  als  ihren  landvogt  im  Elsass  und  die  breis- 
gauischen städte  die  herrschaft  Oesterreich,  sobald  sie  wieder  zu  deren  banden  kommen  und 
nicht  früher.  Cop.  coaev.  mit  sieg.  Strassburgs.  Basel.  St.-A.  st.  urk.  nr.  1108  u.  conc. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  142.  —  Mossmann,  Cartulaire  de  Mulhouse  2,32  ff.  —  Hier  wird 
also  bereits  von  den  breisgauischen  Städten  der  landvogt  (M.  Bernhard)  als  solcher  nicht 
mehr  ausgenommen.  Auch  sonst  bedarf  die  aufnähme  der  Urkunde  in  die  bad.  regesten  wohl 
ebensowenig  einer  rechtfertigung  als  die  aufnähme  von  nr.  3459.  Wie  die  einung  in  erster 
linie  den  krieg  gegen  den  markgrafen  vorbereiten  sollte,  und  neben  der  besetznng  Gemars 
auch  die  belagerung  Mühlburgs  wohl  schon  Verhandlungsgegenstand  war,  so  ist  für  das  ver- 
ständniss  der  folgenden  aktenstücke  eine  genaue  kenntniss  der  Organisation  des  bundes  un- 
erlässlich,  und  eine  kürzere  fassung  des  regests  erschien  daher  nicht  statthaft.  Vgl.  nr.  3578 
u.  3580.  3576 

(Cleve)  herzog  Adolf  von  Cleve,  graf  von  der  Mark,  an  Dortmund.  M.  (Bernhard)  will  die  Dort- 
munder Juden  brandschatzen.  Da  ihm  dieselben  jedoch  verpfändet  sind,  so  bittet  er  die  Stadt, 
sie  zu  schützen.    Pap.  Or.  Dortmund.  St.-A.  nr.  1821''.  —  Reg.  durch  stadtarchivar  Rubel. 

3577 

(Stuckgarten)  pfalzgraf  Ludwig  erklärt,  dass  er  in  seiner  einung  mit  den  Städten  Strassburg. 
Basel,  Kolmar,  Schlettstadt  (Sletzstatt),  Kaisersberg  (Koysersp-),  Freiburg  und  Breisach 
seinen  schwager  herzog  Karl  von  Lothringen  zwar  ausgenommen  habe,  aber  den  Städten 
Kolmar,  Schlettstadt,  Kaisersberg,  Mühlhausen  (Mülnhus-)  und  Türkheim  (Dorinckein)  in  an- 
betracht  dessen,  dass  sie  zu  der  landvogtei  im  Elsass  gehören,  verspreche,  in  seiner  eigen- 
schaft  als  elsässischer  landvogt  ihnen  zu  rathen  und  zu  helfen,  falls  der  herzog  oder  seine 
diener  und  hintersassen  sie  und  ihre  bürger  während  der  daaer  der  einung  angreife  oder 
schädige.    Cop.  coaev.  Kolmar.  St.-A.  —  Der  revers  ist  ein  beweis,  dass  man  die  aus  der  ge- 


Bernhard  I.  1423. 


379 


1423 


aog.  24 


Baden 


sq)t.    1 


"      3 


»    12 


13 


Durlach 


planten  besetzung  Gemars  hervorgehenden  Verwicklungen  mit  Lothringen  voraussah,  und 
hätte  deshalb  im  Rappoltstein.  üb.  nicht  fibergangen  werden  dürfen.  3678 

M.  Bernhard  urkundet,  dass  Ulrich,  herr  zu  Rappoltstein  (Eopolczst-),  sein  diener  geworden  sei. 
Ulrich  soll  dem  markgrafen  in  dessen  kriegen  und  geschäften  mit  seiner  person,  seinen  schlos- 
sern und  den  seinen  helfen,  so  oft  der  markgraf  seiner  bedarf.  Im  falle  solcher  hilfleistung 
soll  der  markgraf  Ulrich  dessen  Schlösser  Hohen  Rappoltstein  und  Gemar  (-er)  »bestellen« 
helfen  mit  leuten  und  »gezüge«.  Dagegen  verspricht  der  markgraf,  Ulrich  wider  jedermann 
zu  schirmen.  Werden  Ulrich,  seine  diener  oder  knechte  in  einem  kriege  M.  Bernhards  nieder- 
geworfen, so  soll  es  dieser  ebenso  wie  bei  niederwerfung  seiner  andern  dienerhalten.  Gehen 
durch  einen  krieg,  in  welchem  Ulrich  helfer  des  markgrafen  ist,  Schlösser  Ulrichs  verloren, 
so  soll  der  markgraf  keine  richtung  eingehen,  in  der  nicht  die  rückgabe  der  betreffenden 
Schlösser  beredet  ist.  Ulrich  nimmt  niemand  aus  als  seinen  bruder  Smaszman,  herrn  zu 
Rappoltstein.  Auszug  bei  Albrecht,  Rappoltstein.  Üb.  3,157  nach  or.  in  Kolmar.  Bez. 
Arch.  3579 

(Inspnigg)  herzog  Friedrich  von  Oesterreich  an  Freiburg  i.  B.  Bittet  um  eine  abschrift  des 
bündnisses  der  Stadt  mit  pfalzgraf  Ludwig  und  den  reichsstädten  im  Elsass  gegen  M.  (Bern- 
hard) von  Niederbaden.  Auf  das  begehren  der  Stadt,  dass  er  denen  auf  dem  Walde  schreibe, 
ihr  beizustehen,  will  er  antworten,  sobald  er  weiss,  was  in  dem  bündnisse  steht.  Unterschrift : 
Dominus  Dux  in  consilio.    Schreiber,  Freiburger  Üb.  2,326  —  Reg.  Lichnowsky  5nr.  2141. 

3580 

(Zum  Langendorffe)  könig  Sigmund  gebietet  den  Städten  Hagenau,  Weissenburg,  Kolmar,  Schlett- 
stadt  und  allen  Städten  der  laudvogtei  Elsass,  den  M.  Bernhard  nicht  zu  bekriegen,  weil 
der  krieg  der  hilfe  wider  die  ketzer  schädlich  wäre,  und  sendet  zu  ihnen  mit  vollmacht  Wi- 
galois  (Wigleys,  in  nr.  3582  Wigles)  von  Satelpogen  (soinnr.  3582,  Schaab  druckt  Stattel- 
bogen).  Schaab,  Gesch.  des  Rheinischen  Städtebunds  2,399  falsch  zu  1424  sept.  3.  —  Reg. 
Aschbach  3,448.  3581 

(  »  )  derselbe  verbietet  der  stadt  Basel,  M.  Bernhard  zu  bekriegen,  wie  oben  nr.  3581.  Cop. 
coaev.  Basel.  St.-A.  L.  1 12  nr.  11 87.  —  Vgl.  nr.  3605.  3582 

herzog  Reinold  von  Urslingen  (Ursel-)  urkundet,  dass  er  für  5000  Rheinische  gülden  mit  ein- 
willigung  M.  Bernhards  die  hälfte  an  bürg  und  Stadt  Gemar  (-er),  die  er  von  dem  markgrafen 
inne  hatte  (nr.  3259),  an  herzog  Karl  von  Lothringen  verpfändet  habe.  Die  ablösung  ge- 
schieht um  dieselbe  summe  und  zwar  nach  Reinolds  tode,  da  ihm  das  pfandgut  nur  auf 
lebenszeit  verschrieben  ist,  durch  M.  Bernhard  oder  dessen  erben  unter  vorbehält  des  lösungs- 
rechtes der  herrschaft  Rappoltstein.  M.  Bernhard  erklärt  seine  einwilligung  und  siegelt  mit. 
Auszug  bei  Albreeht,  Rappoltstein.  Üb.  3,158  nach  or.  in  Nancy.  —  1435  erklärte  herzog 
Reinold  (in  dem  in  nr.  3587  genannten  Schiedssprüche),  der  markgraf  sei  ihm  6000  oder 
7000  gülden  schuldig  gewesen,  um  deren  bezahlung  er  ihn  oft  gebeten  habe.  Der  markgraf 
habe  ihn  darauf  auf  ihm  entlegene  pfänder  verweisen  wollen,  und  zuletzt  mit  einwilligung 
der  Rappoltsteiner  auf  die  hälfte  Gemars  verwiesen,  die  nach  Versicherung  des  markgrafen 
diesem  auf  6500  gülden  oder  mehr  stand  und  eine  jährliche  gülte  von  etwa  350  gülden 
abwarf.  3583 

ritter  Hanman  Snewlin  von  Landeck  schickt  M.  Bernhard  ein  ausführliches  verzeichniss  des 
Schadens,  der  ihm  durch  die  amtleute  des  markgrafen  zugefügt  worden  ist  in  der  herrschaft 
Kürnberg,  zu  Herbolzheim  und  andrer  orten.     Cop.  coaev.  Basel.  St.-A.  L.  1 12  nr.  1187. 

3584 

M.  Bernhard  belehnt  Siegfried  von  Riexüigen  (Ru-)  als  vorträger  seiner  hausfrau  Anna,  tochter  des 
Concz  von  Klingenberg  selig,  mit  den  von  Conz  gegen  eine  jährliche  gülte  an  Reinhard  von 
Eemchingen  gelieheneu  1250  gülden.  Or.  (cassiert).  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  2872.  —  Gegen- 
revers Siegfrieds  vom  gleichen  dat.    Or.  ebenda.  3585 

Anna  von  Klingenberg,  hausfrau  Sifrids  von  Riexingen  (Rü-),  urkundet,  dass  Sifrid  mit  ihrer 
einwilligung  als  ihr  vorträger  von  M.  Bernhard  die  lehen  ihres  vaters  Konrad  selig  empfangen 
habe.    Or.  Karlsruhe.  3586 


48* 


380 


Bernhard  L  1423. 


1423 

Sept.  17 


»    25 


Wingarten 


»    27 


28 


[1423 

vor  sept. 
29] 


herzog  Karl  von  Lothringen  urkundet,  dass  herzog  Eeinold  von  Urslingen  ihm  einen  von  Eeinold 
und  M.Bernhard  besiegelten  Pfandbrief  über  die  hälftevon  bürg  und  stadtGemar  (nr.  3583) 
übergeben  habe,  und  erklärt,  dass  er  die  in  dem  Pfandbriefe  genannte  summe  nicht  ausge- 
geben habe  und  auf  verlangen  des  markgrafen  und  seiner  erben  oder  Reinolds  denselben  vor- 
genannte pfandschaft  jederzeit  wieder  zurückgeben  und  alle  bürger,  armenleute  und  anderes 
gesinde  zu  Gemar  ihrer  eide  gegen  ihn  lossagen  woUe.  Inseriert  einem  Schiedssprüche  pfalz- 
graf  Stephans  zwischen  herzog  Eeinold  und  den  städten  Kolmar,  Schlettstadt  und  Kaisers- 
berg von  1435  februar  1  Hagenau.  Or.  Kolmar.  St.-A.  —  Vgl.  nr.  3583.  —  Ueber  die 
obige  afterpfandschaft  äusserte  sich  Eeinold  in  dem  Schiedssprüche  von  1435:  »darnach 
habe  es  sich  gemacht,  das  er  sich  versehe  zu  Unwillen  und  kriege  zu  kummen  mit  den 
Switzern,  deshalben  er  sine  phantschafft  an  Gemer,  bürg  und  stat,  unserm  [sc.  pfalzgraf 
Stephans]  swager  von  Lothringen  seliger  gedechtnisz  forter  in  Schirmes  wise  ingegeben  habe 
ane  gelt,  der  ymme  auch  einen  brieff  davon  nach  siner  notdurfft  widergeben,  den  er  noch 
habe.  Und  als  hertzüg  Eeinolt  sinen  losebrieff  widerhette,  da  erhübe  sich  der  krieg  mit  un- 
serm lieben  brüder  hertzüg  Ludwig  und  unserm  öheim  dem  marggraven  seligen,  und  sin  die 
stette  des  marggraven  fyend  worden,  vür  Gemer  gezogen,  das  gewonnen  und  yne  des  ent- 
weltiget«  u.  s.  w.  —  Vgl.  zu  1424  juni  11.  3587 

Strassburg  bittet  Basel,  seine  boten  bis  zu  dem  auf  den  6.  Oktober  angesetzten  tage  zwischen 
M.  Bernhard  und  den  städten  im  Breisgau  warten  zu  lassen.    Or.  Basel.  St.-A.  Briefe  2,320. 

3588 

bischof  Johann  von  Wirzburg  vereinigt  M.  Bernhard  und  bischof  Eaban  von  Speier  dahin,  dass 
sie  ihm  die  entscheidung  über  ihre  Streitigkeiten  durch  ein  zwischen  weilmachten  und  fast- 
nacht  abzuhaltendes  Schiedsgericht  überlassen.  Die  parteien  siegeln  mit.  Or.  in  duplo. 
Karlsruhe.  3589 

M.  Bernhard  hebt  in  ausführung  des  durch  bischof  Johann  von  Wirzburg  zwischen  ihm  und 
bischof  Eaban  von  Speier  gemachten  anlasses  die  sperre  auf,  die  er  auf  zehnten,  gülten,  Zinsen 
und  guter  des  hochstifts  Speier  zu  Baden,  Kuppenheim,  Eastatt  (-stetten),  Lichtenthai  (Bure), 
Eothenfels  (Eotenfelsz),  Oos  (Ose),  Scheuern  (zur  Schüre),  Balg,  Marbach  (Marp-)  und  Michel- 
bach (Michelnb-)  gelegt  hatte,  und  verzichtet  auf  alle  ansprüche  auf  genannte  zehnten.  Or. 
Karlsruhe.  3590 

bischof  Eaban  von  Speier  verzichtet  gegen  M.  Bernhard  auf  seine  fordening  des  wildbanns  und 
Jagens  »in  Ülicher  auwe«.    Or.  Karlsruhe.  3591 

(Eppingen)  bischof  Johann  von  Wirzburg  theilt  M.  Bernhard  den  Inhalt  der  kundschaft  mit, 
die  er  wegen  des  Eppingen  betreffenden  artikels  in  dem  anlassbrief  (nr.  3589)  verhört  hat. 
Pap.  Or.  Karlsruhe.  3592 

M.  Bernhard  giebt  seine  einwilligung  zu  der  durch  herzog  E«inold  von  Urslingen  (Ursel-)  voll- 
zogenen Verpfändung  der  hälfte  von  bürg  und  stadt  Gemar  (-er)  an  seinen  »sweher«  herzog 
Karl  von  Lothringen,  und  erklärt,  dass  herzog  Karl  in  dem  burgfrieden  zu  Gemar  an  seine 
stelle  treten  soll,  doch  unbeschadet  der  losung  durch  ihn  und  die  von  Eappoltstein.  Auszug 
bei  Albrecht,  Eappoltstein.    Üb.  3,158  nach  or.  in  Kolmar.    Bez.  Arch.  —  Vgl.  nr.  3583. 

3593 

herzog  Karl  von  Lothringen  erklärt,  den  burgfrieden  zu  Gemar  in  allen  artikeln  so  halten  zu 
wollen,  wie  er  zwischen  seinem  »sweher«  M.  Bernhard  und  Ulrich,  herrn  zu  Eappoltstein 
(Eappölczst-),  aufgesetzt  und  besiegelt  ist.  Auszug  bei  Albrecht,  Eappoltstein.  Üb.  3,158 
nach  or.  in  Kolmar.  Bez.  Arch.  3594 

Ulrich,  herr  zu  Eappoltstein,  gelobt,  den  burgfrieden  zu  Gemar  (-er),  das  herzog  Karl  von  Loth- 
ringen zur  hälfte  von  herzog  Eeinold  von  Urslingen  (Ursel-)  verpfändet  ist,  so  zu  halten, 
wie  es  der  von  ihm  und  M.  Bernhard  besiegelte  burgfriedensbricf  ausweist.  Schöpflin,  Als. 
dipl.  2,338.  —  Auszug  bei  Albrecht,  Eappoltstein.  Üb.  3,159  nach  or.  in  Nancy.         3595 

Herrenalber  klagpunkte  wider  M.  Bernhard.    Ohne  dat.    Pap.  kop:  Karlsruhe.  3596 


Bernhard  I.  1423. 


381 


1423 

sept.  29 


Baden 


»    30 


okt.     6 
»     18 

»    19 


M.  Bernhard  verspricht  seinem  tochtermann,  graf  Gottfried  von  Ziegenhain,  von  den  8000  gül- 
den der  mitgift  Ursulas  3000  gülden  bei  der  heimführung,  5000  gülden  innerhalb  zwei  jähren 
zu  zahlen.  Mitsiegler  und  bürgen :  die  grafen  Johann  von  Spanheim,  Johann  von  Leiningen- 
Eixingen,  Adolf  von  Nassau,  Emicho  von  Leiningen,  Ludwig,  herr  zu  Lichtenberg,  und  Bern- 
hards räthe :  Walther,  herr  von  Geroldseck,  Heinrich  von  Hohenstein,  ritter,  Heinrich  von 
Berwangen,  hofmeister,  Rudolf  von  Schauenburg,  vogt  zu  Baden,  Keinbold  Colb  von  Staufen- 
berg  (-ff-)  und  Heinrich  von  Rüppurr  (Eieppur),  vogt  zu  Stafforth  (-urt).  Or.  Karlsruhe.  — 
Vgl.  nr.  3486.  3597 

Reinbold  Colbe  von  Staufenberg  (-ffem-),  Sifrid  Pfaüwe  von  Rüppurr  (Riepüre)  und  Heinrich  von 
Rüppurr  wegen  M.  Bernhards,  Hans  Druchsessz  von  Hcifingen  (He-)  d.  ä.,  Hans  von  Sachsen- 
heim (Sachss-)  und  Gotfrid  von  Mönsheim  (Meinszh-)  wegen  der  herrschaft  Wirtemberg  und 
die  gemeinen  Rudolf  von  Friodingen  (Frid-)  und  Ulrich  von  Königsegg  (Künseck)  entscheiden 
Irrungen  zwischen  M.  Bernhard  und  dem  unter  dem  schirm  der  herrschaft  Wirtemberg  stehen- 
den kloster  Herrenalb  über  nutzungen  und  rechte  des  klosters  in  Maisch,  Waldprechtsweier 
und  Freiolsheim  (Fri-).  Mitsiegler:  M.  Bernhard,  abt  und  konvent  von  Herrenalb  und  für 
die  herrschaft  Wirtemberg  graf  Rudolf  von  Sulz  und  Hans  von  Stadion.  Or.  in  duplo.  Karls- 
ruhe. —  Erwähnt  ZGOberrh.  26,446  nr.  241.  3598 

dieselben  entscheiden  näher  angegebne,  meist  theilung  der  wildbänne  und  grenzberichtigungen 
betreffende  Streitigkeiten  zwischen  M.  Bernhard  und  der  herrschaft  Wirtemberg.  Darin  u.  a. 
angeführt,  dass  die  von  Domstetten  innerhalb  eines  genannten  bezirks  baren  jagen  dürfen. 
Orr.  Karlsruhe  n.  Stuttgart.  St.-A.  —  Auszug  bei  Steinhofer,  Neue  Wirtenb.  Chronik  2,722 — 27 
nach  Gabelkhover.  3599 

M.  Bernhard  gelobt  den  badisch- wirtembergischen  spmchbrief  vom  29.  sept.  in  allen  stücken 
und  artikeln  zu  halten.  Einen  gleichen  revers  soll  graf  Ludwig  von  Wirtemberg  für  sich 
und  seinen  bruder  Ulrich  nach  erlangter  mündigkeit  ausstellen.    Or.  Stuttgart.  St.-A.  3600 

die  räthe  der  herrschaft  Wirtemberg  graf  Rudolf  von  Sulz  d.  ä.,  graf  Heinrich  von  Löwenstein, 
Hans  von  Stadion,  Hermann  von  Sachsenheim,  ritter,  Hans  Sturmfeder  d.  ä.,  Gumpold  von 
Gültlingen  (Gi-)  d.  ä.,  Rudolf  von  Pfahlheim  (Pfalhaim)  d.  ä.,  Gotfried  von  Mönsheim  (Mens- 
hain), Berthold  von  Sachsenheim,  Fritz  von  Liebenstein  und  schultheiss,  richter  und  gemeinde 
der  Stadt  Calw  versprechen  dasselbe  wie  M.  Beruhard  (nr.  3600).  Wenn  grat  Ludwig  von 
Wirtemberg  vierzehn  jähre  alt  wird,  so  hat  er  für  sich  und  seinen  bruder  graf  Ulrich  einen 
revers  auszustellen,  wodurch  gegenwärtiger  revers  hinfällig  wird.  Das  gleiche  gilt  für  Ulrich, 
wenn  Ludwig  vorher  sterben  soUte.  Sterben  beide  grafen  vor  erreichter  mannbarkeit,  so  ist 
der  revers  ebenfalls  ungültig.  Verweigern  aber  die  grafen  die  ausstellung  des  reverses,  so 
verbinden  sich  die  genannten  räthe  und  Calw  dem  markgrafen  5000  Rheinische  gülden  aus- 
zuzahlen oder,  wenn  sie  dies  unterlassen,  auf  mahnung  hin  leistung  zu  thun.  Kop.  Stutt- 
gart. St.-A.  3601 

vermittlungstag  zu  Strassburg  zwischen  M.  Bernhard  und  den  breisgauischen  städten.  Das 
j      datum  ergiebt  sich  aus  nr.  3588.  üeber  die  Verhandlungen  vgl.  nr.  3606-7  u.  3621.  3602 

'  (Ofen)  könig  Sigmund  an  Strassburg,  Basel,  Kolmar,  Schlettstadt  (Sletstat),  Freiburg,  Brei- 

'      sach  und  alle  andern  städte  im  Elsass  und  Breisgau.    Beglaubigt  seine  wegen  M.  Bernhards 

zu  ihnen  geschickten  räthe  Albrecht  von  Hohenlohe  (-loch)  und  Konrad  von  Weinsberg  (Wi-), 

kammermeister.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  147.  —  Reg.  RTA.  8,329  anm.  1.    3603 

I  (Heidelberg)  pfalzgraf  Ludwig  antwortet  auf  die  anschuldigung  M.  Bernhards,  dass  er  es  nicht 
zu  einem  gleichen  austrag  kommen  lassen  wolle,  der  markgraf  und  dessen  amtleute  hätten 
der  mit  ihm  und  dem  bischof  von  Speier  gemachten  einung  (nr.  2780)  zuwider  geistliche 
und  weltliche,  edle  und  unedle,  kaufleute,  pilger  und  andere  auf  dem  freien  Rheinstrom  ge- 
fangen, beraubt  und  geschätzt,  und  als  er  denselben  deswegen  zur  rede  gesetzt,  habe  der 
markgraf  entgegnet,  er  habe  niemand  gefangen  oder  beraubt,  dessentwegen  er  ihm  zu  ant- 
worten habe.  Vor  den  könig  zu  kommen,  wie  M.  Bernhard  vorschlage,  ist  nicht  thunlich, 
da  sich  dieser  zur  zeit  in  Ungarn  aulhält;  vor  die  kurfürsten  von  Mainz,  Trier  und  Köln 
aber  wird  er  dem  markgrafen  folgen,  wenn  derselbe  zuvor  alle  gefangenen  freigelassen  und 
Schadenersatz  geleistet  hat.    Cop.  coaev.  Basel.  St.-A.  L.  112  nr.  1187.  3604 


B82 


Bernhard  I.  1423. 


1423 

okt.  22 


23 


noT.     2 


y       3 


Stolhoffen 


Baden 


Wiglis  von  Satelbogen,  pfleger  zu  Wynczer,  an  Basel.  Der  könig  hat  ihn  M.  Bernhards  wegen 
ausgesandt,  da  er  aber  auch  des  königs  wegen  zu  den  kurfürsten  reiten  muss,  so  schickt  er 
den  brief  des  königs  (nr.  3582)  und  eine  aufzeichnung  seiner  Werbung  an  die  stadt,  welche 
er  auch  der  stadt  Strassburg  in  beisein  dos  Basler  bürgermeisters  Hans  Eich  (von  Richen- 
stein)  vorgetragen  hat,  und  bittet,  dem  Überbringer  die  antwort  der  Stadt  mitzugeben.  Die 
Werbung  besagt,  der  könig  fordere  mit  rücksicht  auf  die  Hussiten,  dass  beide  parteien  den 
krieg  unterlassen  und  rechtlichen  austrag  vor  ihm  suchen,  wozu  M.  Bernhard  auch  bereit  sei. 
Widersetzten  sich  die  fürsten  und  städte  seinem  gebot,  so  werde  er  dem  markgrafen  mit  aller 
macht  helfen  und  zur  strafe  ihres  Ungehorsams  ihre  freiheiten  widerrufen.  Cop.  coaev.  Basel. 
St.-A.  L.  112  nr.  1187.  3605 

ritter  Hanman  Snewlin  von  Landeck  an  Freiburg.  Auf  sein  schreiben  an  M.  Bernhard  wegen 
der  ihm  widerfahrenen  name  (nr.  3584)  ist  ihm  auf  dem  tage  zu  Strassburg  kein  austrag 
geworden.  Mahnt  daher  Preiburg,  dass  es  auf  grund  ihrer  einung  die  städte,  welche  die  sie- 
ben des  bundes  zu  setzen  haben,  mahne  und  einen  tag  ansetze,  auf  dem  wegen  seiner  Sache 
der  einung  nachgegangen  werde.   Cop.  coaev.  Basel.  St.-A.  L.  112  nr.  1187.  3606 

graf  Konrad  von  Tübingen,  herr  zu  Lichteneck,  zählt  alle  zuspräche  und  forderungen  auf,  die 
seine  mutter  und  er  au  M.  Bernhard  haben,  und  auf  welche  ihm  auf  dem  Strassburger  tag  nicht 
geantwortet  worden  ist,  und  bittet  (Freibnrg?)  auf  grund  ihrer  einung  (nr.  3488),  die  städte, 
welche  die  sieben  des  bundes  zu  setzen  haben,  zu  mahnen  und  einen  kurzen  tag  anzusetzen, 
damit  der  einung  darin  nachgegangen  werde.     Cop.  coaev.  Basel.  St.-A.  L.  112  nr.  1187. 

3607 

Berthold  von  Staufen  an  Freiburg  wie  oben  (nr.  3607)  graf  Konrad.  Cop.  coaev.  Basel.  St.-A. 
L.  112  nr.  1187.  3608 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Creditif  für  Bernhard  von  Schauenburg  (Schäwemb-).  In  die  ani- 
mar.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  —  Eeg.  ZGOberrh.  39,159  irrig  zu  September  8. 

3609 

derselbe  an  pfalzgraf  Ludwig.  Hätte  nicht  gedacht,  dass  die  gefangennähme  einiger  Kölner  und  der 
sie  den  Rhein  herab  nach  Sek  geleitenden  pfälzischen  knechte  durch  die  amtleute  des  mark- 
grafen den  pfalzgrafen  befremden  werde,  nachdem  er  diesem  bereits  geschrieben  hat,  dass  er  die 
Kölner  wegen  des  römischen  königs  aufgehalten  habe,  und  dass  der  pfalzgraf  falsch  berichtet  sei, 
wenn  er  glaube,  die  landvögte  im  Elsass  und  andere  amtleute,  welche  die  landvogtei  und  Selz 
von  reichswegen  innehaben,  hätten  das  geleit  für  die  darum  ansuchenden  kaufieute  Von  Strass- 
burg Riieinabwärts  bis  Selz.  Wie  er  schon  geschrieben  hat,  ist  bisher  von  niemand  in  sein 
geleit  ohne  sein  wissen  und  willen  eingegriffen  worden.  Der  wiederholte  Vorwurf  des  pfalz- 
grafen, dass  die  markgräflichen  amtleute  geistliche  und  weltliche,  edle  und  unedle,  kaufleute 
und  pilger  auf  dem  freien  Eheinstrom  und  leinpfad  gefangen,  beraubt  und  um  grosse  summen 
geldos  geschätzt  hätten  gegen  den  Rheinschiffahrtsvertrag  (nr.  2780),  ist  viel  zu  allgemein 
gehalten,  als  dass  er  darauf  mehr  wie  früher  antworten  kann.  Es  scheint  ihm,  als  ob  ihn 
der  pfalzgraf  durch  den  hinweis  auf  die  Übertretung  des  Vertrages  nr.  2780  verunglimpfen 
wolle.  Er  erinnert  daher  daran,  dass  der  pfalzgraf,  als  er  demselben  seinerzeit  wegen  Über- 
tretung des  Vertrages  zusprach,  es  nicht  zu  recht  und  austrag  kommen  Hess.  Wenn  der  pfalz- 
graf sich  jetzt  erbietet,  wegen  eben  jenes  Vertrages  vor  die  erzbischöfe  von  Mainz  und  Köln 
zu  kommen,  so  kann  er  das  nicht  anders  verstehen,  »dann  diewile  ir  alles  den  bunt  fürhand 
nement,  das  ir  gern  sehent,  daz  domit  andere  stücke  und  artickele,  die  uns,  unsern  fründen 
und  den  unsern,  die  uns  zu  versprechen  steent,  swerlich  gen  üch  anligent,  vergessen  und 
nydergetruckt  wurde«.  Denn  er  hat  in  seinen  früheren  briefen  sich  erboten,  das  recht  »umb 
alle  Sachen,  nicht  hyndangesetzt  und  unverdingt  zu  geben  und  zünemen«.  Seinen  verschlag, 
zu  rechtlichem  austrag  oder  zur  entscheidung,  wessen  angebet  billiger  sei,  vor  den  könig 
oder  vor  die  erzbischöfe  von  Mainz,  Trier  und  Köln  zu  kommen,  hat  der  pfalzgraf  ausge- 
schlagen, weil  es  ihm  zur  zeit  »nit  gefüglich  noch  bequemlich«  sei,  nach  Ungarn,  wo  sich 
der  könig  aufhalte,  zu  reiten,  obwohl  seines  erachtens  der  pfalzgraf  und  er  dem  könig  wohl 
nachreiten  und  ihn  suchen  könnten,  wenn  es  dem  pfalzgrafen  um  austrag  der  sache  zu  thun 
sei.  Wegen  der  anschuldigung,  dass  seine  amtleute  geistliche  und  weltliche  u.  s.  w.  gefangen 
und  beraubt  hätten,  bleibt  er  bei  seinem  früheren  erbieten.    Wenn  der  pfalzgraf  aber  vor 


Bernhard  I.  1423. 


383 


U23 


noT.  4 


»      8 
»    10 

»    13 
>    14 


16 


dem  rechtlichen  austrag  rückgabe  und  ersetzung  des  seinen  räthen,  dienern  und  unterthanen 
weggenommenen  gutes  verlangt,  so  ist  er,  abgesehen  davon,  dass  der  pfalzgraf  sich  seiner- 
seits nicht  ebenfalls  zu  eventuellem  Schadenersatz  erbietet,  sich  nicht  bewusst,  pfälzischen 
räthen,  dienern  und  unterthanen  »ützit  irs  gutes  mit  gewalt  und  one  recht«  genommen  oder 
vorenthalten  zu  haben.  Er  wiederholt  also  sein  erbieten  rechtlichen  austrages  vor  dem  könig 
oder  vorgenannten  kurfürsten.    Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  142.  3610 

i  Adolf,  herzog  von  Jülich  und  Berg,  graf  von  Eavensberg,  sagt  Strassburg  feindschaft  an,  wegen 
I  des  Unrechts,  das  die  Stadt  an  M.  Bernhard  begangen  habe.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  97. 
—  Desgleichen  an  Basel  mit  der  dorsalnotiz,  dass  der  brief  am  11.  juni  1424  durch 
I  M.  Bernhard  übersandt  worden  sei.  Pap.  Or.  Basel.  St.-A.  L.  11 2  nr.  1 1 87.  —  Das  schreiben 
I  ist  ein  beweis,  dass  nicht  nur  die  städte,  sondern  auch  der  markgraf  bereits  1423  daran 
'      dachte,  die  feindseligkeiten  zu  eröffnen.  3611 

Baden        M.  Bernhard  urkundet,  dass  er  mit  einwilligung  beider  parteien  den  frieden  zwischen  Strassburg 
und  Johann  von  Haussonville  bis  zum  13.  Januar  1424  verlängert  habe.    Pap.  Or.  Strass- 
.      bürg.  St.-A.  AA.  92.  —  Auszug  bei  Albrecht,  Eappoltstein.  Üb.  3,160.  3612 

Die  erzbischöfe  Konrad  von  Mainz  und  Otto  von  Trier  an  (Strassburg).  Haben  im  auftrage  des 
königs  die  städte  im  Breisgau  zur  beilegung  der  irrung  derselben  mit  M.  Bernhard  auf  den 
8.  dezember  zu  einem  tage  nach  Strassburg  entboten  und  bitten  die  stadt,  wegen  des  tages 
ebenfalls  an  vorgenannte  städte  und  an  Basel  zu  schreiben.  Cop.  coaev.  Basel.  St.-A.  Briefe 
2,322.  3613 

M.  Bernhard  belehnt  Kaspar  Meinwart  von  Dottighofen  (Döttickofen)  mit  dem  sommerzehnten 
zu  Hochdorf.   Or.  Karlsruhe.  3614 

(Insprugg)  herzog  Friedrich  von  Oesterreich  au  graf  Heinrich  von  Waldeck,  dessen  freigrafen 
Konrad  Kubin  und  die  freischöffen  des  Stuhles  zu  Sachsenhausen  (Sachssenhus-)  unter  der 
linde.  Sein  diener  graf  Eitelfritz  von  Zollern  hat  ihm  erzählt,  dass  er  M.  Bernhards  wegen 
vor  vorgenanntes  gericht  geladen  sei.  Nun  hat  sich  graf  Eitelfritz  nach  gebühr  verantwortet 
und  hat  als  sein  diener  nach  kaiserlichen  Privilegien  nur  vor  ihm  und  seinen  räthen  zu  recht 
zu  stehen.  Er  bittet  und  ermahnt  sie  daher,  die  klagsache  vor  ihn  und  seine  räthe  zu  ver- 
weisen, indem  er  dafür  gutsagt,  dass  graf  Eitelfritz  vor  ihm  zu  recht  stehen  wird.  Sonentag 
vor  S.  Eliszenbethentag.  Inseriert  in  urk.  von  1431  juni  22  (vgl.  2.  band).  Mittheilungen 
des  Vereins  für  Gesch.  in  HohenzoUern  26  (1892 — 3),  45.  Wenn  nr.  3532,  wie  doch  wohl 
anzunehmen  ist,  die  antwort  auf  nr.  3518  war,  so  kann  obiges  schreiben  unmöglich  mit  dem 
in  nr.  3  5 1 8  angeführten  schreiben  herzog  Friedrichs  identisch  sein.  Elisabethentag  schlecht- 
weg muss  auch  nach  dem  Brixener  diöcesankalender  auf  den  1 9.  november  bezogen  werden, 
und  es  ist  schwerlich  an  die  in  der  Brixener  diöcese  am  2.  mai  gefeierte  translatio  Elisa- 
bethae  zu  denken  (vgl.  Grotefcnd,  Zeitrechnung  des  deutschen  Mittelalters  2,29).  Für  die 
Wiederholung  eines  früheren,  vor  dem  1 5.  märz  datierten  Schreibens  kann  ich  dem  Wortlaute 
nach  den  brief  auch  nicht  halten,  und  so  bleibt  nichts  anderes  übrig,  als  die  annähme,  dass 
der  böte  des  grafen  Eitelfritz  sich  mit  dem  schreiben  vom  1 5.  märz  nach  dem  1 9.  märz,  ^on 
welchem  der  brief  der  beiden  freischöffen  (nr.  3519)  datiert  ist,  auf  den  weg  machte,  ohne 
die  aus  irgend  welchem  gründe  verzögerte  ausfertignng  des  in  nr.  3518  erwähnten  herzog- 
lichen verwendungsschreibens  noch  länger  abzuwarten.  3615 
M.  Bernhard,  graf  Johann  von  Spanheim  und  graf  Emicho  von  Leiningen  kommen  wegen  des 
Schlosses  Grefenstein  (nr.  3300),  das  M.  Bernhard  von  graf  Johann  in  pfandweise  innehat 
und  an  seinen  tochtermann  graf  Emicho  für  8000  gülden  versetzt  hat,  überoin,  dass  sie  das 
schloss  gemeinschaftlich  innehaben  und  gegen  etwaige  zusprüche  vertreten  sollen,  dass  aber 
Emicho  das  schloss  für  sie  alle  mit  amtleuten  und  knechten  besetzen  und  die  gefalle  davon 
einnehmen  soll,  wie  er  es  bis  dahin  gethan  hat.  Wird  graf  Emicho  mit  recht  oder  mit  ge- 
walt aus  dem  besitz  des  Schlosses  gesetzt,  so  soll  M.  Bernhard  in  Jahresfrist  nach  Emichos 
mahnung  diesem  die  8000  gülden  auszahlen  oder  dafür  ungefähr  400  gülden  jährlicher 
gülte  versichern,  Emicho  abor  die  8000,  beziehungsweise  400  gülden  dem  markgrafen  wegen 
des  Wiederfalls  gemäss  den  früheren  vertragen  anlegen.  Dem  grafen  Friedrich  von  Leiningen 
oder  dessen  erben  sollen  sie  alle  drei  dielösungdes  Schlosses  gestatten,  doch  so,  dass  Emicho 
vorher  die  8000  gülden  zurückerhält.    Kopb.  72,345.  Karlsruhe.  —  Ungenaue  erwähnung 


384 


Bernhard  I.  1428. 


1423 


nov.  16 


j>    26 


dez.    5 


»      6 


[1433 

um  dez.  8] 


bei  Schoepflin,  HZB.  2,107  und  J.  G.  Lehmann,  Urkmidl.  Gesch.  der  Burgen  der  bayr.  Pfalz 
2,11.  —  Nach  Schoepflin,  HZB.  2,104  hatte  M.Bernhard  1422  seinen  Schwiegersohn 
wegen  der  8000  gülden  zugeldes  auf  Grevenstein  verwiesen.  Die  betreffende  Urkunde  habe 
ich  nicht  finden  können.  Das  zugeld  Emichos  war  zuerst  auf  Beinheim  versichert  gewesen. 
Vgl.  nr.  2601.  2863 — 64.  Die  zusprüche  waren  von  pfälzischer  Seite  her  zu  erwarten,  da 
sich  Ruprecht  I  1371  die  Öffnung  Grevensteins  von  graf  Johann  von  Spanheim  ausbedungen 
hatte.    Vgl.  Koch- Wille,  Eegesten  der  Pfalzgrafen  nr.  3983  und  unten  nr.  3623.         3616 

Strassburg  an  Basel.  Hat  Johann  Lumbart  mit  einer  abschrift  des  Breisacher  abschieds  wegen 
der  pfandschaft  der  dörfor  an  M.  Bernhard  geschickt,  aber  auf  die  bitte,  die  Sache  sechs  jähre 
bestehn  zu  lassen,  abschlägige  antwort  erhalten,  weil  der  markgraf  nicht  meine,  dass  er  den 
könig  darin  zu  »verteidingen«  habe.  Doch  wolle  derselbe  den  Städten  Schadenersatz  leisten 
und  danach  rechtlichen  austrag  mit  ihnen  suchen  oder  untersuchen  lassen,  ob  er  ihnen  »nit 
den  vollen  gebotten«  habe,  und  dem  erkenutniss  gemäss  handeln.  Or.  BaseL  St.-A.  L.  112 
nr.  1187.  3617 

herzog  Karl  von  Lothringen  urkundet,  dass  M.  Bernhard  zwischeü  ihm  und  der  Stadt  Strass- 
burg wegen  seiner  forderungen  an  die  Stadt  eine  richtung  gemacht  habe.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
GUP.  166.  —  Erwähnt  Schoepflin,  HZB.  2,1 10  1.  3618 

(Alczey)  pfalzgraf  Ludwig  schreibt  an  meister  und  rath  zu  Strassburg,  dass  der  Wormser  tag 
zwischen  ihm,  Strassburg  und  den  andern  Städten  der  einung  einerseits  und  M.  (Bernhard) 
andrerseits  wegen  Verhinderung  der  erzbischöfe  von  Mainz  und  Trier,  die  Schiedsrichter  sind, 
verschoben  werden  müsse,  und  bittet  sie,  die  andern  Städte  zu  einer  Vorbesprechung  nach 
Strassburg  einzuladen.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  141.  3619 

berathungen  der  elsässischon  und  breisgauischen  städte  über  die  aufzustellenden  bundeskontin- 
gente.  Aus  der  bei  Schreiber,  Freiburger  üb.  2,327  abgedruckten  (Preiburger)  aufzeichnung 
vom  6.  dezember  ist  nur  zu  entnehmen,  dass  294  (beziehungsweise  280)  glefen  und  3000 
fussgänger  in  der  weise  vertheilt  wurden,  dass  auf  Strassburg  106  (lOO)  glefen  und  1000 
mann  zu  fuss,  auf  Basel  80  (76)  glefen  und  700  zu  fuss,  auf  die  reichsstädte  im  Elsass  54 
(52)  glefen  und  600  zu  fuss,  auf  die  städte  im  Breisgau  54  (52)  glefen  und  700  zu  fuss 
und  auf  die  ritterschaft  im  Breisgau  6  glefen  entfielen.  3620 

(Strassburg)  Strassburg  teidingt  zwischen  den  räthen  M.  Bernhards  und  den  städten  Freiburg, 
Breisach  und  Endingen  wegen  der  freizügigkeit,  der  markgräflichen  und  städtischen  gerichts- 
barkeit  und  der  ausbürgerfrage.  Die  punkte  einer  rachtung  mit  dem  gutachten  der  vermit- 
telnden städte  und  den  gegenschriften  der  badischen  räthe  bei  Wencker,  Continuation  des 
Berichts  von  den  Aussburgern  76 — 83.  —  Auch  am  6.  Oktober  hatte  ein  tag  zu  Strass- 
burg stattgefunden.  Vgl.  nr.  3602.  Doch  gehören  die  citierten  aktenstücke  offenbar  auf  den 
zweiten,  zum  8.  dezember  (vgl.  nr.  3613  u.  3619)  anberaumten  tag,  daspäter  (1424  febr.  22) 
ausdrücklich  auf  die  im  beisein  der  lothringischen  räthe  aufgesetzte  Strassburger  richtung 
bezug  genommen  wird,  und  aus  nr.  3618  hervorgeht,  dass  ende  november  herzog  Karl  seine 
räthe  in  Strassburg  hatte.  —  In  dem  rachtungsentwurf  stimmen  die  artikel  über  die  frei- 
zügigkeit und  die  »besatzung«  in  der  hauptsache  wörtlich  überein  mit  den  entsprechenden 
artikeln  der  Mühlburger  richtung  vom  3.  juli  1424  (vgl.  nr.  3707).  Von  totschlagen  und 
freveln,  die  in  des  markgrafen  gerichten  geschehen,  heisst  es,  dass  sie  in  dem  betreffenden 
gerichte  nach  dessen  recht,  lauf  und  gewohnheit  gerichtet  werden  sollen.  Die  folgenden 
artikel  über  guter-  und  erbstreitigkeiten  sind  wieder  wörtlich  übereinstimmend  mitnr.  3707 
(Wencker  s.  78  =  Schreiber,  Freiburger  Üb.  2,344  fg.  bis  »herkomen  ist«,  so  zwar,  dass 
die  fehlerhaften  lesungen  beider  texte  sich  gegenseitig  berichtigen).  Der  ausbürgerartikel 
ist  wenigstens  inhaltlich  identisch  mit  dem  entsprechenden  artikel  in  nr.  3707.  —  Das  in 
obigem  entwurf  offenbar  schon  berücksichtigte  städtische  gutachten  bei  Wencker  bemerkt  zu 
dem  ausbürgerartikel,  dass  die  städte  sowohl  nach  der  richtung  von  1368  als  auch  nach  an- 
dern Urkunden  und  briefen  des  markgrafen  keine  ansbürger  haben  sollen  »und  sieunderstend 
unsem  herren  unbillich  an  den  sinen  und  an  dem  sinen  zu  hindern,  das  er  swerlich  herkauft 
hat«.  Zu  dem  artikel  über  die  pfändung  schuldiger  Zinsen  und  zehnten  schlagen  die  vermit- 
telnden städte  vor,  dass  unläugbare  (»gichtige«)  schulden  markgräflicher  armenleute,  wenn 
der  Schuldner  nicht  zahlt,  zunächst  von  dem  amtmann  zu  Hachberg  oder  dem  schultheiss  des 


Bernhard  I.  1423—1424. 


385 


[um 


Uli 

Jan.     2 


>      3 


12 


gerichtes,  in  welchem  der  Schuldner  sitzt,  einzufordern  sind,  und  nur,  wenn  auch  daraufhin 
keine  ralilung  erfolgt,  oder  kein  pfand  gegeben  wird,  zur  pfändung  geschritten  werden  darf. 
Handelt  es  sich  aber  um  »lanchenbare  schulde«,  so  soll  dem  kläger  in  dem  gericht  des 
verklagten  unverzogenes  recht  werden.  Der  obenangeführte  artikel  über  frevel  und  totschlage 
wird  nach  dem  gntachten  der  stiidte  nicht  auf  die  markgräflichen  gerichte  beschränkt,  son- 
dern es  heisst  ganz  allgemein,  dass  frevel  und  totschlage  in  dem  gericht,  in  welchem  sie  ge- 
schehen sind,  nach  dessen  rechtsgewohnheiten  abgeurtheilt  werden  sollen.  Ebenso,  meint 
das  gutachten,  sei  es  billig,  dass  bürger  Freiburgs  u.  s.  w.  wegen  schulden  »behabt  und  be- 
kumbert«  werden  sollen,  und  nicht  nur  umgekehrt  markgräflliche  unterthanen.  Die  schluss- 
bemerkung,  dass  die  dem  markgrafen  zu  gestattende  »besatzung«  auf  die  zeit  der  richtnng 
von  1368  zurückgreifen  dürfe,  sich  also  nicht,  wie  die  breisgauischen  städte  meinten, 
bloss  auf  die  seit  einem  jähre  zu  ihnen  gezogenen  erstrecken  solle,  zeigt  ebenso  wie  die 
abweichende  numerierung  der  artikel,  dass  der  richtungsentwurf  schon  auf  grund  des  gut- 
achtens  ausgearbeitet  worden  ist.  —  Es  folgt  darauf  bei  Wencker  80  fg.  ein  kurzer  »der 
statt  artickele»  überschriebener  absatz  des  Inhalts,  dass  der  markgraf  ebensowohl  als  die 
Städte  bei  seinen  freiheiten  bleiben  soll,  und  dass  der  markgraf,  da  er  den  städten  keine  frei- 
zügigkeit  zugesteht,  »disinen  billichfür  sich  behalte  nach  siner  notdurft«.  —  Aus  den  beiden 
gntachten  der  markgräflichen  räthe  (a.  a.  o.  81  ff.),  von  denen  das  erste  ebenfalls  zeitlich  vor 
den  richtungsentwurf  gehört,  ist  folgendes  hervorzuheben:  Der  artikel  über  die  freizügigkeit 
soll  gemäss  der  richtung-  (von  1368)  abgefasst  werden.  Die  »besatzung«  beansprucht 
M.  Bernhard  »jetzt  und  hernach  nach  des  landes  recht  und  gewonheit»,  und  seit  der  zeit 
des  kaufs  der  lierrschaften  (Hachberg  und  Höhingen).  Ueber  totschlage  und  frevel,  die  in 
den  gerichten  des  markgrafen  geschehen,  soll  nach  dem  recht  des  betreffenden  gerichts  ab- 
geurtheilt werden.  Pfändung  von  Zinsen  und  zehnten  ist  nur  im  obenerwähnten  falle  nach 
vergeblicher  forderung  an  die  markgräflichen  amtleute  statthaft,  soll  aber  «bescheidenlich 
und  ungeverlich«  geschehen.  In  der  ernte  und  im  herbst  mögen  die  städte  nach  ihrem  gut 
sehen.  Die  ausbürger  sollen  gänzlich  absein.  Erkennt  ein  Schuldner  eine  Schuldforderung 
nicht  an,  so  soll  dem  klagenden  gläubiger  in  dem  gerichte  des  Schuldners  ein  unverzogenes 
recht  werden,  und  zwar  sowohl  auf  markgräflicher  als  auf  städtischer  seite.  3621 

die  grafen  von  Zollern,  Friedrich  d.  ä.  und  sein  bruder;  der  domherr  Friedrich,  schlagen  die 
ihnen  von  M.  Bernhard  geliehenen  1 50  Rheinischen  gülden  auf  die  pfandschaft  zu  Hechingen 
und  das  burglein  in  der  Stadt  Hechingen.  Vid.  von  1432  april  29.  Karlsruhe.  —  L.  Schmid, 
Eroberung  etc.  der  Burg  HohenzoUern  113.  —  Vgl.  nr.  3225.  3622 

M.  Bernhard  und  graf  Eraicho  von  Leiningen  erklären,  dass  pfalzgraf  Ludwig  in  Grevenstein 
das  öffnungsrecht  habe.  Erwähnt  bei  Schoepflin,  HZB.  2,107  und  J.  G.  Lehmann,  Urkundl. 
Gesch.  der  Burgen  der  bayer.  Pfalz  2,12.  —  Schoepflin  beruft  sich  auf  das  tabularium  Bada- 
Badense.  Ich  habe  jedoch  die  Urkunde  ebensowenig  wie  den  von  Lehmann  erwähnten  brief- 
wechsel  des  markgrafen  mit  Emicho  über  die  Öffnung  Grevensteins  in  Karlsruhe  finden  kön- 
nen. Auch  Lehmanns  collectaneen  auf  der  Heidelberger  Universitätsbibliothek  geben  über 
die  Provenienz  der  Urkunden  und  des  briefwechsels  nach  mittheilung  Willes  keine  auskunft. 

3623 

(Ofen)  könig  Sigmund  antwortet  dem  ammeister,  meister  und  rath  zu  Strassburg,  dass  ihm  sein 
getreuer  Wiglesch  Satelboger  (nr.  3605),  der  wegen  der  zweiung  zwischen  M.Bernhard  und 
den  breisgauischen  städten  nach  Breisach  und  andern  städten  gesandt  war,  ihre  antwort 
hinterbracht  habe,  und  ermahnt  sie  zur  beendigung  des  krieges  mitzuwirken ;  »wenn  uns 
derselbe  in  unsern  Sachen  gen  Behem  wider  die  ketzer  mochte  eyn  grosse  hindernüsse 
machen«,  wie  ihnen  sein  diener  Gerhard  Schob  dies  auseinandersetzen  wird.  Auch  sollen 
sie  genanntem  Schob  gönnen,  mit  seinem  rathe  Heinrich  Bayer  in  der  sache  von  seinetwegen 
zu  reiten,  und  ihm  einen  oder  zwei  ihrer  freunde  mitgeben.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA. 
147.  3624 

(  »  )  derselbe  bittet  ammeister  und  rath  zu  Strassburg,  »das  ir  die  sache  mit  der  gnmtrüre  las- 
set ansteen,  wann  der  marggrave  von  Baden  wirdet  kurtzlich  seyn  botschaft  bey  uns  haben, 
so  wollen  wir  mit  in  endlich  dorusz  reden«.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  147.       3625 


Kpgf'sten  dpr  Markgrftfea  von  Baden  I. 


49 


386 


Bernhard  I.  1424. 


1424 


Jan. 

18 

» 

20 

» 

» 

febr. 

2 

» 

4 

[1424 


um  febr. 
11] 


1424 


febr.  1 1 


»    19 


»    22 


(Bingen)  pfalzgraf  Ludwig  zeigt  meister  und  rath  zu  Strassburg  an,  dass  die  erzbischöfe  von 
Mainz  und  Trier  ihr  erscheinen  bei  einer  tagleistung  in  Worms  mit  M.  (Bernhard)  auf  den 
6.  februar  zugesagt  haben,  und  bittet,  dies  den  andern  Städten  ihrer  einung  mitzutheilen. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  143.  3626 

Volmar  von  Wickersheim,  edolknecht,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  als  vorträger  Werlins  von 
Westhausen  (-hüsen)  über  seine  belehnung  mit  dem  bnrglehen  zu  Beinheim,  das  Werlins 
vater  Hans  selig  gehabt  hatte.    Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  2985.  3637 

»graf  Herman  [von  Sulz]  reit  zu  den  swäbischen  stetten,  sü  ze  erkennende,  ob  sü  in  unser 
eynung  oder  uns  helfen  woltent,  an  donrstag  nach  sant  Antonientag  anno  24«.  Freiburger 
aufzeichnung  über  das,  was  graf  Hermann  seit  seiner  bestallung  erhalten  hat.  Schreiber, 
Freiburger  Üb.  2,355,  —  Vgl.  zu  1424  nov.  8.  3628 

(Wirzpurg)  bischof  Johann  von  Wirzburg  setzt  in  ausführlicher  darlegung  der  bisher  durch  ihn 
zwischen  M.  Bernhard  und  dem  bischofe  von  Speier  geführten  Verhandlungen  auseinander, 
dass  er  keinen  spruch  thun  könne,  ehe  er  die  anspräche  und  kundschaft  des  markgrafen  ver- 
hört habe.    Or.  Karlsruhe.  3639 

»item  9  gülden  10  hll.  hat  verzert  Walther  Swarczenberger  selbvirde  mit  vier  pherden  7  dage 
an  den  edeln  hern  Conrad  herren  zn  Winsperg  gein  Gudenberg  und  da  oben  in  sin  lant  von 
der  Juden  wegen,  als  sie  der  marggrave  von  Baden  mit  der  achte  umb  den  dritten  pfennig 
understanden  hatte,  als  er  iz  gein  unserm  herren  dem  konige  meinte  uzzudragen«.  Aus  dem 
rechnungsbuche  der  Stadt  Frankfurt  a.  M.  ETA.  8,275  anm.  1.  —  Ebenda  zu  1424  feb- 
ruar 1 9  die  liquidation  einer  zwölfwöchentlichen  reise  Schwarzenbergs  zum  könig  u.  a.  in 
der  nämlichen  angelegenheit.    Vgl.  nr.  3542  und  unten  zu  1424  august  17.  3630 

gütlicher  tag  zu  Worms  zwischen  M.  Bernhard,  pfalzgraf  Ludwig  und  den  städten  im  Breisgau 
vor  erzbischof  Konrad  von  Mainz  und  den  räthen  erzbischof  Ottos  von  Trier.  Die  genauere 
datierung  ergiebt  sich  ausser  nr.  3632,3637  u.  3655  aus  einem  Freiburger  rechnungszettel 
(vgL  zu  1424  nov.  8),  wonach  graf  Hermann  von  Sulz  am  20.  Januar  (nr.  3628)  zunächst  zu 
den  schwäbischen  städten  und  alsdann  zu  dem  ersten  Wormser  tage  ritt,  von  wo  er  nach 
dreiunddreissigtägiger  abwesenheit  am  2 1 .  februar  wieder  zurückkam.  Schreiber,  Freiburger 
üb.  2,355.  3631 

(Wormsz)  pfalzgraf  Ludwig  an  könig  Sigmund.  Ist  dem  geböte  des  königs,  wegen  seiner  zwei- 
ung  mit  M.  Bernhard  zu  freundlichen  tagen  vor  die  erzbischöfe  Konrad  von  Mainz  und  Otto 
von  Trier  zu  kommen,  gehorsam  gewesen.  Die  erzbischöfe  haben  ihnen  und  den  grafen. 
herren,  rittern,  knechten  und  städten,  welche  zusprüche  an  M.  Bernhard  haben,  einen  tag 
hierher  nach  Worms  beschieden,  zu  dem  erzbischof  Konrad  persönlich  gekommen  ist.  Hier 
haben  er  und  alle  vorgenannten  sich  zu  rechtlichem  austrag  mit  M.  Bernhard  vor  dem  könig 
und  den  kurfürsten  bereit  erklärt,  wenn  der  markgraf  ihnen  zuvor  Schadenersatz  für  alle 
übergriffe  und  räubereien  leiste,  was  doch  ein  billiges  begehren  sei.  Das  nähere  werden  seine 
räthe,  die  mit  den  boten  seiner  mitkurfürsten  in  kürze  zum  könig  geschickt  werden,  diesem 
mündlich  berichten.    Cop.  coaev.  Basel  St.-A.  L.  112  nr.  1187.  3632 

die  brüder  graf  Friedrich  von  Zolleni  d.  ä.  und  der  domherr  graf  Friedrich  versprechen,  ihre 
herrschaft  zu  Zollern  an  niemand  als  an  M.  Bernhard  oder  dessen  erben  zu  verpfänden  oder 
zu  verkaufen,  wegen  der  mancherlei  gnade,  hilfe  und  freundschaft,  die  ihnen  der  markgraf 
gethan  hat.  Doch  soll  ihnen  diese  Urkunde  keinen  schaden  bringen  »an  sollicher  losunge, 
so  wir  haben  zu  tuen  gein  wem  daz  ist«.  Or.  Karlsruhe.  —  L.  Schmid,  Eroberung  etc.  der 
Burg  Hohenzollern  114.  —  Eeg.  Stillfried  -  Maercker,  HohenzoUer.  Forsch.  236  anm.  71. 

3633 

(Ofen)  könig  Sigmund  an  Strassburg,  Basel,  Kolmar,  Schlettstadt  und  die  andern  reichsstädte 
im  Elsass.  Hat  von  dem  boten  der  städte  Hanman  Offenburg  mit  Wohlgefallen  vernommen, 
wie  sie  wegen  der  spänne  zwischen  M.  Bernhard  und  den  städten  Freiburg,  Breisach  und 
Endingen  im  beisein  der  räthe  herzog  Karls  von  Lothringen  in  Strassburg  zwischen  den 
räthen  der  parteien  geteidingt  haben.  Er  hat  den  markgrafen  aufgefordert,  dieser  teiding 
nachzugehen  (nr.  3635),  gebietet  aber  den  städten  auch  für  den  fall,  dass  M.  Bernhard  dies 
nicht  thut,  Freiburg,  Breisach  und  Endingen  anzuhalten,  dass  sie  es  nicht,  ehe  sie  die  Sache 


Bernhard  I.  1424. 


387 


1424 


febr.  22 


»    26 


märz     1 


»      2 


Baden 


»      o 


»    12 


•Itr.     2 


[1424 

apr.  2-5] 


nochmals  vor  ihn  gebracht  haben,  zum  kriege  kommen  lassen.    Wencker,   Continnation  des 
Berichts  von  den  Aussburgern  83.  3634 

(Ofen)  derselbe  gebietet  dem  M.  Bernhard,  bei  der  teiding,  welche  die  boten  der  Städte  Strassburg, 
Basel  und  der  reichsstädte  im  Elsass  im  beisein  der  räthe  herzog  Karls  von  Lothringen  zuletzt 
in  Strassburg  zwischen  ihm  und  den  Städten  Freiburg,  Breisach  und  Endingen  gemacht  haben, 
zu  bleiben.  Vidim.  vom  3.  april  1424.  Strassburg.  St.-A.  AA.  93.  3635 

M.  Bernhard  klagt  in  einem  ausschreiben  an  die  reichsstände  über  die  breisgauischen  städte, 
dass  sie  die  hintersassen  in  seinen  dörfern,  gerichten,  zwingen  und  bannen  zu  bürgern  auf- 
nehmen, ja  sogar  die  kinder  eines  solchen  sogenannten  bürgers  und  einer  markgräflichen 
leibeignen  für  ihre  bürger  erklären  und  dass  sie  in  seinen  gerichtsstand  eingreifen.  Auszug 
bei  Wencker,  Continuation  des  Berichts  von  den  Aussburgern  64.  3636 

Basel  an  Strassburg.  Ist  mit  den  zwei  notein,  dem  pfalzgraf  Ludwigs  und  dem  der  städte,  welche 
die  boten  der  Stadt  vom  Wormser  tage  mitgebracht  haben,  einverstanden.  Pfalzgraf  Ludwig 
soll  ein  hauptmann  des  krieges  sein,  dann  haben  die  noch  unschlüssigen  an  ihm  den  ge- 
wünschten rückhalt  gegen  M.  Bernhard,  und  es  kann  dem  markgrafen  auch  die  zufuhr  besser 
abgeschnitten  werden.  Strassburg  soll  dies  dem  pfalzgrafen  ah  die  meinung  aller  städte  an- 
sagen. Cop.  coaev.  BaseL  St.-A.  L.  113  nr.  1187.  3637 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Beschwert  sich,  dass  die  boten  der  Stadt  in  Worms  öifentlich  über 
ihn  geklagt  haben,  und  begehrt  anskunft,  worin  diese  klage  bestehe.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  93.  363S 

Heinrich  von  Berwangen,  hoftneister,  und  genannte  lehnsmannen  M.  Bernhards  erkennen  gegen 
Cuneman  von  Bolsenheim,  dass  seine  behauptung  der  nichtzuständigkeit  ihres  lehnsgerichtes 
unrichtig  sei,  dass  er  die  früher  im  besitze  M.  Ottos  von  Hachberg  gewesene  Urkunde  über 
die  reichspfandschaft  einiger  breisgauischen  dörfer  dem  markgrafen  in  drei  tagen  und  sechs 
Wochen  einhändigen,  und  seiner  markgräflichen  lehen  verlustig  gehen  solle.  Mitsiegler :  ritter 
Abrecht  Beger  von  Geispolsheim  (-polszhein),  vitztum  etc.,  Rudolf  von  Schauonburg  (Schauw-), 
vogt  zu  Baden,  Eeinbold  Colb  von  Staufenberg  (-ffem-),  Peter  von  Wiedergrün  (Widdergryn) 
von  Staufenberg.  Ausser  den  obengenannten  werden  folgende  mannen  angeführt :  ritter  Jo- 
hann Zorn  von  Eckerich,  Hans  Truchsess  von  Höfingen  (He-)  d.  ä.,  Sifrid  Pfaw  von  Rüppurr 
(Ripure),  Heinrich  Röder  (Rodd-),  Rucker  von  Kirchheim,  Gerhard  von  Thalheim,  Bernold 
von  Auerbach  (Ur-),  Hans  Zorn  von  Bulach.  Reinhard  von  Grossweier  (Croszwilr),  Hans  von 
Gemmingen,  Hans  Röder  d.  ä.,  Hans  von  Windeck,  Fritz  von  Liebenstein,  Heinrich  von  Gär- 
tringen (Ge-),  Hans  Röder  d.  j.  und  Lienhard  von  Neuenstein  (Nüw-).  Or.  Karlsruhe.  — 
Schoepflin,  HZB.  6,134.  —  Erwähnt  ZGFreiburg  6,403.  3639 

(Heidelberg)  pfalzgraf  Ludwig  schreibt  an  meister  und  rath  zu  Strassburg,  dass  heute  graf 
Emicho  von  Leiningen  zu  erzbischof  Konrad  von  Mainz  und  ihm  nach  Heidelberg  gekommen 
sei,  und  seine  Vermittlung  mit  M.  (Bernhard)  angeboten,  er  aber  geantwortet  habe,  er  könne 
ohne  die  städte,  die  in  der  einung  sind,  keinen  tag  aufnehmen.  Er  fragt  nun  an,  ob  ihnen 
und  den  andern  Städten  ein  tag  zu  Strassburg  am  2.  april  genehm  sei.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  141.  3640 

Hans  Ale  von  Bühl  (Bühel)  der  alte,  bürger  zu  Offenburg,  quittiert  dem  M.  Bernhard  den  em- 
pfang von  93  pfund  19  Schilling  für  eine  leistung  auf  Junker  Ludwig  von  Lichtenberg  wegen 
Konrads  von  Fürstenberg  selig.  Or.  Karlsruhe.  3641 

pfalzgraf  Ludwig  an  (Strassburg  ?).  War  am  30.  märz  bei  den  räthen  der  herrschaft  Wirtemberg, 
welche  hilfe  gegen  M.  Bernhard  zugesagt  haben,  aber  für  den  fall,  dass  sie  selbst  hauptleute 
gegen  den  markgrafen  werden  und  Ulm  und  die  schwäbischen  städte  um  hilfe  mahnen,  einen 
antheil  an  eroberten  schlossern  und  der  beute  sich  ausbedingen.  Er  hält  dies  verlangen  für 
billig  und  bittet,  dass  ihnen  alle  städte  ihrer  einung  auf  dem  Hagenauer  tage  am  9.  april 
darauf  antworten.  Cop.  coaev.  BaseL  St.-A.  L.  112  nr.  1187.  3642 

gütlicher  tag  zu  Strassburg  zwischen  M.  Bernhard  und  (pfalzgraf  Ludwig  und)  den  breisgaui- 
schen Städten  in  gegenwart  der  räthe  erzbischof  Konrads  von  Mainz  und  graf  Emichos  von 
Leiningen.  Vgl.  3640,  3644,  3647  am  ende,  3655.  3643 


49* 


388 


Bernhard  I.  1424. 


1424 

apr.    5 


»      6 


»      8 


»      9 


graf  Emicho  von  Leiuingon  und  Hans  von  Helmstadt  (-t),  vitztum  im  Eheingau  (Einckgaw), 
Urkunden,  dass  sie  auf  den  7.  mai  einen  tag  zu  Worms  zwischen  pfalzgraf  Ludwig  und  M. 
Bernhard  beredet  haben,  auch  wegen  der  spänne  zwischen  M.  Bernhard  und  den  Städten  im 
Breisgau,  so  zwar,  dass  mit  der  Sache  der  städte  angefangen  und  es  zwischen  den  parteien 
bis  zum  21.  mai  »glympflichen  und  früntlichen  gehalten  werden  soll«.  Cop.  coaev.  Basel. 
St.-A.  L.  112.  nr.  1187.  —  Schreiber,  Freiburger  üb.  2,327  falsch  reduciert  zu  april  7.  3644 

Katherina  von  Burgund,  herzogin  von  Oesterreich  und  gräfin  von  Pfirt,  urkundet,  dass  sie  mit 
ihren  ländern  und  leuten  im  Sundgau  und  Elsass  und  ihren  städten,  schlossern,  ämtern  und 
vogteien,  nämlich  Ensisheim  (-siez-),  Thann,  Masmünster  (Masz-),  Altkirch  (-kilch),  Delle 
(Tattenriet),  Blümcnberg  (jetzt  Plorimont  bei  Delle),  Bclfort  (Befurt),  Pfirt,  Eosenfeils  (ruine 
bei  Eosimont,  d6p.  Haut-Ehin),  Landser  und  andern  dazugehörigen  ämtern  der  einung  der 
Städte  Strassburg,  Kolmar  (Colmer),  Schlettstadt  (Sletzstatt),  Kaisersberg  (Keysersp-),  Mühl- 
hausen (Mülnhus-),  Thürkheim(Thürikeim),  Freiburg,  Breisach  und  Endingen  vom  3.  Oktober 
1422  (nr.  3459)  beigetreten  sei  unter  annähme  sämmtlicher  artikel  der  bundesurkunde.  Im 
rathe  der  siebener  begehrt  sie  keine  stimme,  sondern  bevollmächtigt  die  zwei  siebener  Basels. 
Als  bundeskontingent  stellt  sie  6  mit  glefen,  die  glefe  zu  drei  hengsten  und  die  knechte  mit 
spiess  oder  armbrust  bewaffnet,  oder  für  jede  glefe  drei  einspännige  knechte,  von  denen  jeder 
spiess  oder  armbrust,  panzer  und  eisenhnt  haben  soll.  Für  die  dauer  der  einung  öffnet  sie 
vorgenannten  städten  all  ihre  städte,  Schlösser,,  festen  unddörfer  und  vereidigt  all  ihre  vögte 
auf  die  einung.  Ausgenommen  werden  von  ihr  der  könig  und  das  reich,  der  herzog  von  Burgund, 
ihr  »Vetter«  vonBrabant  und  von  Saint  Paul  (Sempol),  ihr  »swager«  der  herzog  vonSavoyen 
(Safoy)  und  die  herrschaft  Oesterreich  gemäss  der  zwischen  dieser  und  ihr  vormals  gemachten 
öSauüg,  verschreibung  und  richtung.  Die  vögte,  städte  und  ämter  Katharinas  geloben  diese 
einung  auch  für  den  fall,  dass  Katharina  vor  ablauf  derselben  stürbe,  zu  halten.  Mitsiegler : 
vogt,  schultheiss  und  räthe  zu  Ensisheim  mit  dem  Siegel  des  landgerichts  im  Oberelsass,  vogt 
und  rath  zu  Masmünster,  Schaffner  und  rath  zu  Altkirch,  vog^  und  rath  zu  Beifort,  Schaffner 
und  rath  zu  Blumenberg  mit  den  siegeln  ihrer  städte  und  für  die  anderen  obengenannten 
städte  Katharinas  in  ermanglung  eigner  Siegel,  für  Thann  Hans  Volker  von  Sulzbach  (-tz-), 
vogt,  und  Hans  Agstein,  schafl'ner  daselbst,  für  Delle  Junker  Hans  Bernhard,  herr  zu  Hasen- 
burg (-m-),  vogt,  und  Hans  von  Blüraenberg,  meier  daselbst,  für  Pfirt  ritter  Hans  von  Mörs- 
perg  (ruine  bei  Oberlarg  kr.  Altkirch),  vogt,  und  Bürcklin  Schaffner  von  Liebsdorf  (-torff), 
Schaffner  daselbst,  für  die  von  Eosenfels  deren  vogt  Hans  von  Lütersdorff  (unbek.)  und  für 
Landser  ritter  Burkard  Münch  von  Landskron  (Lancskrone),  vogt,  und  Aberlin  Brotz,  schulte 
heiss  daselbst.  Or.  Basel.  St.-A.  st.  urk.  nr.  1010.  —  Erwähnt  bei  Ochs,  Gesch.  der  Stadt 
Basel  3,141.  —  Nach  Ochs  trat  am  selben  tage  auch  die  stadt  Ober-Sennheim  dem  bunde 
bei.  3645 

M.  Bernhard  stiftet  mit  genehmigung  des  abtes  von  Selz,  bischof  Johann  von  Basel,  in  der 
kapeile  zu  Wintersdorf  (-ff)  eine  von  einwohnern  des  dorfes  bewidmete  frühmesspfründe  und 
präsentiert  zu  derselben  den  priester  Nikolaus  Strump  aus  der  Halberstadter  diöcese,  welchen 
bischof  Wilhelm  von  Strassburg  investiert.  Sieg,  des  markgrafen  und  der  beiden  bischöfe. 
Or.  Karlsruhe.  3646 

(Hagnowe)  die  räthe  pfalzgraf  Ludwigs  graf  Bernhard  von  Ebersteiu,  Wolf  vom  Stein,  Heinrich 
Peyer  (von  Boppard),  landvogt  (im  Elsass),  Eeinhard  von  Sickingen,  vogt  zu  Bretten,  und 
WiprecM  von  Helmstadt  (-td),  vogt  am  Bruhrain  (Brüchreyn)  und  die  »freunde«  der  städte, 
mit  namen  graf  Hermann  von  Sulz  und  wegen  Strassburgs  Heinrich  von  MüUnheim  (Mulnh-) 
von  Lanczperg  (ruine  nw.  Barr)  und  die  altammeister  Claus  Gerbott  und  Claus  Schanlit,  wegen 
Basels  Hans  Eich  von  Eichenstein  (nr.  3570),  bürgermeister,  Wemlin  Mumhard  undHanman 
Offenburg,  wegen  der  reichsstädte  im  Elsass  Marquard  vom  Eüst  von  Kolmar  und  Claus  Onfrowe 
von  Schlettstadt  und  wegen  der  städte  im  Breisgau  Ulrich  Enber  von  Freiburg  und  Wemlin  von 
Pforr,  machen  einen  anschlag  wegen  eines  zuges  in  die  lande  M.  (Bernhards).  Der  pfalzgraf 
stellt  200  oder  300  mit  glefen,  ritter  und  knechte,  mit  mindestens  900  reisigen  pferden. 
ferner  » zwo  grossbüchssen,  der  eine  drie  oder  vier  centner  und  die  ander  zwen  centner  föUig 
schiessent,  und  zwo  büchsen,  der  eine  schiesse  so  grossz  als  ein  houbt,  und  darzü  hantbüchsseu 
und  zu  den  büchssen  allen  laden,  schirm,  pulver,  steyn,  ply  und  anders,  waz  darzü  gehöret, 


Bernhard  I.  1424. 


389 


1424 


apr.  20 


[nach 
april  23] 


und  antwerklüte,  die  darzü  nott  sint,  und  ander  ffiszgenger«.  Ausserdem  soll  er  mit  sict 
führen  zimmerleute,  Steinmetzen,  (schanz)gräber  und  schmiede,  »die  da  geraten  und  gemachen 
könnent  über  graben  ze  brücken,  graben  ze  sleiffen  und  muren  ze  brechen«.  Die  städte 
stellen  300  mit  glefen,  ritter  und  knechte,  wobei  mindestens  900  reisige  pferde  und  600 
gewappnete  mannen  sein  sollen,  ferner  »zwey  antwercke  und  zwey  boler  und  vier  grossz 
büchssen,  der  zwo  iegliche  drie  oder  vier  Zentner  und  zwo  iegliche  zwen  Zentner  schiessent, 
und  vier  büchssen,  der  iegliche  einen  stein  schiesse,  als  ein  houbt  und  darzü  hantbüchssen« 
mit  allem  zugehör  und  mit  solchen  leuten,  »die  man  zu  den  hantwercken  und  büchssen  haben 
mussz,  nemlich  plider  [für  die  blde,  Steinschleuder],  büchsenmeister«,  zimmerleute  u.  s.  w. 
wie  oben.  Auch  sollen  sie  mitbringen  3000  gewappnete  manne«.  Ausserdem  stellen  der 
pfalzgraf  und  die  städte  schützen,  »so  sü  denn  meiste  mögen,  und  die  mitfüren  pfil  gnüg  und 
fürpfil,  daz  man  der  nüt  gebresten  hab,  setzschirm,  leitern «  etc.  Die  Vereinigung  der  beider- 
seitigen kontingente  soll  am  14.  juni  zu  Morsch  (Mersche)  bei  Neuburgweier  (Nüwenburg) 
stattfinden.  In  dem  aus  je  drei  pfalzischen  und  drei  städtischen  hauptmännern  zu  bildenden 
kriegsrath  entscheidet  die  majorität.  Keiner  darf  aus  dem  felde  ohne  besondere  erlaubniss, 
wenn  nicht  allgemeiner  aufbrach  erfolgt,  aufbrechen.  Es  hat  daher  jeder  seine  lande  so  zu 
sichern,  dass  ihn  eine  diversion  des  markgrafen  oder  seiner  helfer  nicht  nöthigt,  das  beer  zu 
verlassen.  Die  verbündeten  sollen  sich  auf  mindestens  ein  Vierteljahr  mit  proviant  versehen. 
Wird  die  herrschaft  Wirtemberg  des  markgrafen  feind,  so  soll  sie,  was  sie  allein  gewinnt,  für 
sich  behalten,  gemeinschaftliche  beute  wird  dagegen  der  stärke  der  kontingente  entsprechend 
getheilt.  Protokoll  des  tages.  Strassburg.  St.-A.  AA.  142  u.  Basel.  St.-A.  L.  112  nr.  1187. 
Ebenda  Voranschläge  der  städteboten  und  der  räthe  pfalzgraf  Ludwigs.  —  Vgl.  auch  den  ein- 
trag  zu  der  mit  dem  16.  april  beginnenden  woche  im  Kolmarer  kanfhausbuch  nr.  17,  11. 
Kolmar.  St.-A.:  »item  als  Margwart  vom  Eüste  gon  Strazburg  zu  den  Brisgöwschen  stette 
wegen  [sie]  und  dannanthin  gon  Hagenöw  zu  unsers  herren  hertzoge  Ludewigs  reten  und  der 
stette  hotten  gon  Hagenöwe  geschickt  wart;  was  in  allem  9  lib.  9  sh.  5  d.c.  3647 

Cune  zum  Trubel,  der  meister,  und  der  rath  der  Stadt  Strassburg  an  bürgermeister  und  rath  zu 
Basel.  Ihre  boten  werden  ihnen  über  die  Verhandlungen  der  botschaft  der  verbündeten  städte 
mit  den  räthen  pfalzgraf  Ludwigs,  die  letzthin  in  Hagenau  stattgefunden  haben,  berichtet 
haben,  besonders  dass  sie  graf  Hermann  von  Sulz  wegen  einiger  punkte  mit  schriftlicher 
instraktion  zu  dem  pfalzgrafen  geschickt  haben.  Heute  hat  nun  graf  Hermann  mit  ihnen 
geredet  und  eine  in  abschrift  beiliegende  relation  über  seine  gesandtschaft  eingereicht,  aus 
der  sie  ersehen  werden,  dass  das  volk  und  die  artillerie  (»gezug«)  des  pfalzgrafen  und  der 
städte  sich  am  1  4.  juni  in  Morsch  (Mertsch)  bei  Neuburgweier  (Nüwenburg)  vereinigen  soll. 
Da  graf  Hermann  mit  dem  pfalzgrafen  nicht  so  geredet  hat,  als  es  in  Hagenau  ausgemacht 
worden  war,  so  schlägt  er  vor,  dass  man  auf  dem  bevorstehenden  Wormser  tage  mit  dem 
pfalzgrafen  wegen  änderung  des  artikels  rede.  Ein  andrer  artikel  besagt,  dass  der  pfalzgraf 
und  die  städte  je  drei  hauptleute  setzen  sollen.  Diesen  artikel  wollte  der  pfalzgraf  trotz  dem 
zureden  graf  Hermanns  nicht  ändern;  »dann  in  nit  bednnckt,  daz  vil  houptlüte  nütze  oder 

I  gut  sient«.  Im  übrigen  versichert  der  pfalzgraf,  mit  solcher  macht  ins  feld  und  lager  kommen 
zu  wollen,  »daz  die  stette  ein  wolgefallen  darinne  haben  sollent«,  und  begehrt  antwort  darauf 
bis  zum  30.  april.    Sie  bitten  sie  zu  diesem  zwecke  um  mittheilung  der  meinung  Basels. 

I      Dasselbe  haben  sie  den  andern  bundesstädten  angezeigt.  Or.  Basel.  St.-A.  Briefe  2,345.  3648 

[  (Ofen)  »In  der  selben  wile  kam  des  marggrofen  Bernhartz  von  Baden  botschaft  her  Claus  Zorne 
;  und  Uolrich  Meiger  [von  Wassneck]  und  clageten  unserm  herrn  dem  konige  über  den  herzogen 
Ludewig  von  Heidelberg,  wie  das  er  iren  herren  den  marggrofen  krigen  und  überziehen  wolt 
one  recht,  wann  des  marggrofen  rcte  die  boten  recht,  für  den  Romischen  konig  zu  komen 
oder  für  die  korfürsten,  wo  es  dem  herzogen  eben  were,  und  darzü  zu  verbürgen  hunderttüsent 
güldin:  was  er  ime  angewünne  mit  recht,  daz  wolt  er  im  geben.  Do  nam  derEömsche  konig 
Sigesmont  der  korfürsten  rete,  die  vorgenant  sint  [Johann  II  von  Brunn,  bischof  von  "Wirz- 
burg,  Raban  von  Helmstadt,  bischof  von  Speier,  der  kurmainzische  rath  Dietrich  Kemerer, 
der  kurpfälzische  hofmeister,  kurtrierische  und  kurköluische  räthe  und  Johann  Truchsess, 
kurbrandenburgischer  rath],  und  leite  in  das  für  und  lüde  daz  bi  königlicher  mäht  dem  bischof 
von  Wirzburg  uf,  dem  herzogen  von  Heidelberg  zu  sagen,  das  er  den  marggrofen  von  Baden 


390 


Bernhard  I.  1424. 


1424 


april  26 


»    27 


Baden 


mal    3 


»      4 


Durlach 


[1424 

mai    7] 


[nach  mai 

7] 


one  not  tedingen  liesz  und  recht  von  ime  neme.  Also  schieden  der  korfürsten  rete  von  dem 
konige«.  Eberhard  Windeck,  Ausg.  von  W.  Altmann  s.  176.  Die  datierung  ergiebt  sich  aus 
dem  zusammenhange  bei  Windeck.  -    3649 

M.  Bernhard  verpfändet  dem  Friedrich  von  Dhan  (Than)  das  schloss  Grefenthan  (nr.  3257)  für 
950  Eheinische  gülden,  einlöslich  um  dieselbe  summe  unter  vorbehält  der  ewigen  Öffnung 
daselbst,  so  zwar,  dass  Friedrich  200  gülden  dort  verbauen  darf,  die  er  bei  der  einlösung 
ebenfalls  zurückerhält.  Cop.  coaev.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  bei  J.  G.  Lehmann,  Gesch.  der 
Burgen  u.  Bergschlösser  der  bayer.  Pfalz  1,188  anm.  22.  3650 

(Brisach)  die  boten  Strassburgs,  Basels,  der  reichsstädte  im  Elsass  und  der  städte  im  Breisgau, 
die  miteinander  in  einung  sind,  an  pfalzgraf  Ludwig.  Wollen  dem  von  graf  Hermann  von  Sulz 
überbrachten  notel  pfalzgraf  Ludwigs  nachgehen,  in  erwartung,  dass  der  pfalzgraf  sie  auch  mit 
versiegelten  briefen  versorge.  Cop.  coaev.  Basel.  St.-A.  L.  112  nr.  1187.  —  Vgl.  hierzu  den 
Wocheneintrag  im  Kolmarer  kaufhausbuch  nr.  17,13  zum  30.  april  (Kolmar.  St.-A.):  »item 
als  Keser  zu  einem  sybende  man  erkant  wart  und  er  und  Welschin  von  Bebeinheim  mit  im 
gon  Brisach  rittent  von  der  von  Brisach,  Strazburg  und  von  Basel  manunge  wegen,  was  Welschin 
vier  tage  und  Keser  5  tage  usz  mit  5  pferden,  coste  in  allem  3V2  üb-  SVa  sh.«.  3651 

M.  Bernhard  sagt  für  sich  und  all  die  seinen  die  zu  dem  Wormser  tage  am  7.  mai  geschickten 
boten  der  städte  Strassburg,  Basel,  Freiburg,  Breisach,  Endingen  und  anderer  reichsstädte 
im  Elsass  für  die  hin-  und  rückreise  sicher.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  93.  3652 

ritter  Hans  Eich  von  Richenstein(nr.  3570),  bürgermeister,  und  der  rath  von  Basel  an  meister 
und  rath  zu  Kolmar.  Antworten  auf  die  bitte,  ihre  botschaft  auf  den  6.  mai  nach  Schlettstadt 
(Sletzstatt)  zu  schicken,  um  den  sachen  mit  Junker  Smahsman  von  Eappoltstein  (Eappoltz-) 
nach  wünsch  pfalzgraf  Ludwigs  nachzugehen  und  den  Junker  zu  bestellen  (sc.  als  hauptmann), 
dass  Werner  von  Pforr  von  Breisach  deshalb  bei  ihnen  gewesen  ist  und  ihnen  auch  die  mei- 
nung  Kolmars  und  der  andern  elsässischen  reichsstädte  vorgetragen  hat,  und  dass  sie  ihm 
darauf  so  geantwortet  haben,  dass  Kolmar  hoffentlich  davon  befriedigt  ist.  Dagegen  hat  ihnen 
Werner  wegen  des  bündnisses  mit  (Katharina)  von  Oesterreich  (nr.  3645)  »in  üwerm  und 
der  andern  stetten  namen  ouch  angeseit.  Daruff  habent  euch  wir  den  brieff  tun  machen  und 
den  empfolhen  umb  ze  fürende  ze  versiglende«.  Sie  vertrauen,  dass  Kolmar  und  die  andern 
reichsstädte  darin  thun,  was  billig  ist.  Cop.  coaev.  Kolmar.  St.-A.  —  Auszug  bei  Albrecht,  Eap- 
poltstein. ÜB.  3,163.  .   3653 

tag  zu  Worms  zwischen  M.  Bernhard  einer-  und  pfalzgraf  Ludwig  und  den  breisgauischeu 
Städten  andrerseits.  Vgl.  ausser  nr.  3644,  3652  u.  3655  den  wocheneintrag  im  Kolmarer 
kaufhausbuche  nr.  17,16  zum  21.  mai  (Kolmar.  St.-A.):  »item  als  Keser  gon  W^urmsz  uff  den 
dag  geschickt  wart,  waz  1 8  tage  usz  mit  3  pferden,  costent  in  allem  1 6  lib.  und  4  sh.  Item  als 
Welschin  von  Bebeinheim  und  Clawlin  Müller  zu  unserm  herren  dem  landvogte  gon  Hage- 
nowe  geschickt  wurdent,  worent  6  tage  usz  mit  6  pferden,  coste  in  allem  9  lib.  10  sh.«.  3654 

Strassburg  und  die  elsässischen  bundesstädte  an  k.  Sigmund.  In  der  zeit  als  Haneman  Offen- 
burg beim  könige  war  (nr.  3634),  wurde  zwischen  M.  Bernhard  einerseits  und  den  grafen, 
herren,  rittern,  knechten  und  städten  im  Breisgau  andrerseits  ein  gütlicher  tag  zu  Worms 
gehalten  vor  erzbischof  Konrad  von  Mainz  und  den  räthen  erzbischof  Ottos  von  Trier  (nr.  3631), 
wo  die  städte  sich  erboten,  um  des  friedens  willen  bei  der  in  Strassburg  beredeten  notel 
(nr.  3621)  zu  bleiben,  M.  Bernhard  aber  »anders  in  die  nottel  understunt  zu  tragen,  dann 
davon  [wohl  druckfehler  für:  davor]  geret  und  verlassen  was«.  Auf  einen  weiteren  gütlichen 
tag  zu  Strassburg  (nr.  3643)  in  gegenwart  der  räthe  des  erzbischofs  von  Mainz  und  graf 
Emichos  von  Leiningen  kam  Offenburg  mit  dem  schreiben  des  königs  vom  22.  februar  (nr.  3634), 
dem  zwar  die  breisgauischeu  städte,  aber  nicht  die  markgräflichen  räthe  nachzugehen  bereit 
waren.  Auf  einem  dritten  tage  zuWorms  am  nächstvergangenen  sonntag  Misericordia  (nr.  3654) 
vor  erzbischof  Otto  von  Trier  und  den  räthencrzbischof  Konrads  von  Mainz  erboten  sich  noch- 
mals die  breisgauischen  städte,  der  Strassburger  notel  nach  des  königs  wünsch  nachzugehen. 
Auch  forderten  die  räthepfalzgraf  Ludwigs  von  M.Bernhard  Schadenersatz  für  die  beraubung 
von  herren,  rittern,  knechten,  pilgern,  kaufleuten  u.  a.  auf  dem  freien  Eheinstrom  und  der 
freien  reichsstrasse,  die  gegen  die  mit  dem  pfalzgrafen  und  dem  bischof  gemachte  verschrei- 
bung  geschehen  sei.  Die  städte  stellten  dieselbe  forderung  und  erklärten  sich  dann  bereit  zu 


Bernhard  I.  1424. 


391 


[1424] 


1424 

mai  14 


»    18 


P 


»    18 


[1424 


Baden 


nach 
mai  18] 

1424 


mai  19 


»    27 


rechtlichem  austrag  vor  dem  könig  oder  den  kurfürsten.  Nun  haben  die  städte  im  Breisgau 
wegen  ihres  widerrechtlich  abgenommenen  gutes  vor  dem  könig  mit  schweren  kosten  recht 
gesucht  zu  Nikolsburg  in  Mähren,  Eegensburg  und  Nürnberg  und  auf  vorgenannten  gütlichen 
tagen.  Sie  hoften  daher,  dass  auf  einem  vierten  tage  zu  Worms,  der  am  l.juni  (ascens.  dorn.) 
stattfinden  soll,  die  sache  gütlich  beigelegt  werde,  da  die  bedrängniss  der  herren  und  städte 
durch  M.  Bernhard  länger  nicht  zu  leiden  ist.  Ohne  dat.,  das  sich  aber  aus  dem  inhalt  er- 
giebt,  bei  Wencker,  Continuation  des  Berichts  von  den  Aussburgern  85,  ebenda  88  eine  in- 
haltlich gleiche,  etwas  kürzere  fassung.  3655 

pfalzgraf  Ludwig  und  graf  Bernhard  von  Eberstein  als  sein  helfer  gegen  M.  Bernhard  kommen 
überein,  dass  graf  Bernhard,  wenn  ihm  der  pfalzgraf  zu  dem  von  graf  Wolf  verkauften  theile 
der  grafschaft  Eberstein  verhelfe,  die  hälfte  von  Ebersteinschloss  und  bürg  und  Stadt  Muggen- 
sturm  (Mückenstorme)  diesem  als  lehen  auftragen  solle.  Or.  Karlsruhe.  —  Krieg  von  Hoch- 
felden,  Gesch.  der  Grafen  von  Eberstoin  411.  3656 

abschied  des  Strassburger  tages  der  gegen  M.  Bernhard  verbündeten.  Am  25.  mai  sollen  alle 
Städteboten  in  Breisach  sein.  Es  soll  untersucht  werden,  wo  sich  der  graben  zu  StoUhofen 
am  besten  schleifen  lässt.  Der  herren  meinung  ist,  dass  die  reichsstädte,  mit  denen  sich  der 
herr  von  Eberstein  (nr.  3656)  und  der  landvogt  vereinigen,  zu  den  Baslem  und  Freiburgern 
in  Breisach  stossen  und  die  erste  nacht  zu  Kenzingen,  die  zweite  zu  Offenburg  und  am  25. 
zu  Scherz(heim)  bei  Lichtenau  liegen  sollen.  Basel  soll  die  herzogin  von  Oesterreich  bitten 
um  ihren  fehdebrief,  und  dass  sie  nach  Burgund  und  dem  von  Chälons  schreibe.  Strassburg 
soll  durch  seine  Schiffer  erfahren,  wo  man  den  »gezug«  verladen  kann.  Auf  dem  Breisacher 
tag  soll  jeder  sich  über  den  Wormser  tag  (nr.  3661)  erklären  und  dem  pfalzgrafen  Ludwig  ein 
verzeichniss  aUer,  die  von  seinetwegen  flidersagen,  übergeben.  Es  soll  dort  auch  besprochen 
werden,  wie  man  das  land  Breisgau  halten  wolle,  und  ob  graf  Hermann  (von  Sulz)  hauptmann 
sein  solle  oder  nicht.   Gleichzeitige  aufzeichnung.  Basel.  St.-A.  L.  112.  nr.  1187.         3657 

M.  Bernhard  schreibt  an  Strassburg  über  seine  spänne  mit  pfalzgraf  Ludwig  wegen  der  Ehein- 
schifffahrt  und  des  leinpfades,  dass  er  sich  wiederholt  und  noch  zuletzt  in  Worms  (nr.  3654) 
vor  den  kurtrierischen  und  kurmainzischen  räthen  vergeblich  zu  rechtlichem  austrag  ihrer 
spänne  vor  dem  könig  oder  genannten  kurfürsten  erboten  habe,  und  bittet  die  Stadt,  dem 
pfalzgrafen  nicht  wider  ihn  beholfen  zu  sein.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  93.       3658 

(Strassburg,  Basel  und  die  elsässischen  reichsstädte)  fordern  M.  Bernhard  auf,  den  städten 
Freiburg,  Breisach  und  Endingen  das  ihrige  herauszugeben,  widrigenfalls  sie  denselben  zur 
hilfe  verbunden  sind.  Erwähnt  wird  der  tag,  der  zuletzt  zu  Strassburg  war.  Ohne  dat.  Cop. 
coaev.  Basel.  St.-A.  L.  112  nr.  1187.  —  Passt  am  besten  hier  in  den  Zusammenhang.  3659 

(Blindemburg)  könig  Sigmund  bevollmächtigt  die  kurfürsten  Kcnrad  von  Mainz,  Dietrich  von 
Köln  und  Otto  von  Trier,  die  stösse  zwischen  pfalzgraf  Ludwig  und  den  städten  Preiburg, 
Breisach  und  Endiugen  einerseits  und  M.  Bernhard  andrerseits,  da  der  zug  wider  die  böh- 
mischen ketzer  durch  dieselben  gehindert  wird,  sobald  als  möglich  auf  einem  tage  zu  Worms 
gütlich  oder  rechtlich  auszutragen.  Der  markgraf  hat  sich  durch  seine  boten  bereits  zu  recht- 
lichem austrag  erboten  (vgl.  nr.  3649).  Or.  Wirzburg.  Kreisarch.  —  Cop.  saec.  18.  Karls- 
ruhe. 3660 

abschied  des  tages  der  gegen  M.  Bernhard  verbündeten  zu  Breisach.  Auf  den  Wormser  tag 
sollen  Strassburg  für  sich  und  die  andern  städte  (im  Elsass)  und  die  städte  im  Breisgau  einen 
boten  schicken,  »und  sol  man  uff  der  keruug  und  dem  uottel  bliben,  doch  mit  dem  kosten 
und  schaden,  den  wir  gelitten  hant«.  Dort  soll  man  auch  den  räthen  pfalzgraf  Ludwigs  eine 
abschrift  des  briefes  M.  Bernhards  (wohl  nr.  3658)  mittheilen.  An  pulver  liefern  Strassburg 
40,  Basel  20,  die  reichsstädte  (im  Elsass)  16  und  die  städte  im  Breisgau  16  centner.  »Den 
gezüge  sol  man  für^n  in  schiffen  den  Ryn  ab  in  dem  bestand«.  Die  frau  von  Oesterreich 
(Katharina  von  Bnrgund)  will  6  mit  glefen,  die  glefe  zu  5  pferden  stellen.  Wegen  der  von 
Bergheim  soll  jedermann  nach  hause  berichten.  Jeder  theil  soll  seinen  widersagbricf  mit 
einem  berittenen  boten  auf  den  5.  juni  nach  Strassburg  schicken.  Am  7.  Juni  sollen  sich  die 
boten  der  städte  in  Neuburg  (Nüwenburg,  oder  Neuburgweier?)  vereinigen  [mit  den  boten 
pfalzgraf  Ludwigs,  um  am  «.  juni  gemeinschaftlich  in  Baden  ihre  widersagbriefe  zu  über- 
geben].   Graf  Hennann  (xt>n  Sulz)  erhält  täglich  9  gülden,  das  heisst  7  gülden  von  sämmt- 


392 


Bernhard  I.  1424. 


1424 


mal  31 


liehen  Städten  und  ausserdem  von  Freiburg  2  gülden  für  6  pferde.  Dafür  hat  er  selbst  die 
kosten  für  »pfaffe,  pfiffer,  trumpeter,  koche  und  wägen«  zu  bestreiten.  Im  feld  soll  er  wegen 
der  breisgauischen  städte  mit  den  hauptleuten  der  andern  städte  »in  den  rate  und  zu  den 
anslägen  gan«.  Ausserdem  hat  jeder  theil  dem  grafen  Hermann  50  gülden  zu  geben  und 
Freibnrg  dazu  wegen  der  6  pferde  einen  monat  vorschuss,  »und  wurde  die  Sache  ee  gefridet, 
ee  sich  die  summe  des  gelts  erluffe,  was  im  danne  an  disem  gelt  vorgestat,  das  sei  im  an 
sinem  jarlon  abgan,  usgenomen  von  der  6  pferiden  wegen,  die  im  die  von  Friburg  gent,  die 
söUent  gehalten  werden  als  andere  der  von  Friburg  Söldner«.  Im  kriegsrathe  der  4  haupt- 
leute  [für  die  4  theile  des  bundes]  entscheidet  die  majorität  (»das  merteil  under  unsern  vier 
hauptlüten  soll  fürgang  haben«).  Basel  besorgt  die  widersagbriefe  Katharinas  von  Oester- 
reich  und  ihrer  städte.  Die  Söldner  und  diener  jeder  Stadt  haben  ihrem  hauptmann  gehorsam 
zu  schwören.  »Sii  söUent  auch  allerleye  spil  versweren«.  Die  glefner  und  reisigen  der  städte 
sollen  alle  widersagen.  Basel  und  die  (elsässischen)  reichsstädte  liegen  am  10.  juni  still  zu 
,  am  pflngsttage  dem  1 1.  nach  dem  imbiss  und  am  12.  juni  früh  sollen  sie  das  gebiet  der- 
jenigen verwüsten,  »die  sich  hertenlich  wider  die  statte  gehalten  hant«,  und  am  12.  juni  früh 
gegen  Emmendingen  (Emet-)  aufbrechen,  um  es  ganz  abzubrennen  und  die  mauern  zu  schleifen. 
»Umb  das  iibrig  lande  im  Brissgowe,  das  söllent  die  von  Friburg  und  Brisach  an  ir  rate 
bringen,  wie  man  das  halten  welle,  und  wie  sü  das  anslahent,  darzu  wellent  die  stette  willig 
sin«.  Den  Städten  gefällt  wohl,  dass  Hanmau  von  Landeck  »hie  hindenan  im  lande  blibe« 
(=  sich  neutral  halte?).  Wenn  eine  Stadt  der  hilfe  bedarf,  soll  in  Breisach  darum  angesucht 
werden.  Die  widersagbriefe  aller  städte  an  Hans  Oswald  zum  Weiher  (zem  Wiger)  sollen 
am  7.  juni  in  Freiburg  sein.  Schreiber,  Freiburger  üb.  2,328 — 30.  —  Eine  andere  auf- 
zeichnung  (ebenda  2, 330 — 3l)  enthält  ausser  den  oben  in  eckigen  klammem  eingeschalteten 
ergänzungen  noch  folgende  punkte:  Am  17. juni  sollen  sich  die  harste  in Neuburgweier (hier 
Nüwenburg  wohl  nicht  anders  zu  deuten,  vgl.  nr.  3647 — 48)  vereinigen.  Das  feldzeichen  ist  ein 
rothes  kreuz  im  weissen  feld.  Pfalzgraf  Ludwig  will  an  den  herzog  von  Lothringen  schreiben. 
»Item  wie  man  den  künfftigen  tage  zeWormsz  suchen  sol«.  Pfalzgraf  Ludwig  will  dem  könig 
schreiben,  »wie  man  von  tagen  gescheideuist«.  Auch  die  städte  wollen  dem  könige  schreiben 
und  dem  pfalzgrafen  eine  abschrift  dieses  briefes  schicken.  Bevor  über  die  kriegskosten  ge- 
redet worden  ist,  darf  keine  richtung  abgeschlossen  werden.  Pfalzgraf  Ludwig  »wil  mit  den 
sinen,  die  mit  im  ins  velde  koment,  bestellen,  daz  man  die  unsern  im  velde  bescheidenlich 
halte,  desglich  söllent  wir  mit  den  unsern  auch  bestellen«.  Ob  die  artillerie  der  städte  (»der 
stetten  gezüge«)  vier  oder  sechs  tage  vor  dem  widersagen  zu  Strassburg  sein  soll?  Wie  man 
widersagen  soll?.  —  Als  Schema  folgt  unmittelbar  darauf  der  Strassburger  fehdebrief 
(nr.  3674).  —  Vgl.  den  eintrag  im  Kolmarer  kaufhausbuch  nr.  17, 17  zu  der  am  28.  mai 
beginnenden  woche  (Kolmar.  St.-A.) :  »Item  Hug  von  Westhus  und  Keser  rittent  gon  Brisach 
von  des  anslages  und  ouch  der  von  Basel  manunge  wegen,  worent  4  tageuszmitfünffpferden, 

coste  in  allem  4  lib.  6  sh Item  der  egenant  Margwart  und  Gilge  Kempfe  rittendt  gon 

Basel  und  gon  und  [sie]  Margwart  gon  Eöteln  von  geltz  wegen  und  oueh  jungher  Smachsmans; 
was  Margwart  6  tage  und  Gilge  vier  tage  usz,  eoste  in  allem  5  lib. minus  1  sh.«.  —  Der  letzte 
absatz  bei  Albrecht,  Eappoltstein.  Üb.  3,164.  3661 

(Ofen)  könig  Sigmund  befiehlt  M.  Bernhard,  an  seiner  statt  Ludwig  von  Lichtenberg  nach  em- 
pfangener huldigung  mit  vier  fuder  weingelds  auf  dem  zehnten  des  dorfes  Ballbronn  (Bal- 
debume)  zu  belehnen.  Or.  Darmstadt.  Hanau-Lichtenb.  Urkk.  nr.  952.  —  Erwähnt  Leh- 
mann, Gesch.  der  Grafschaft  Hanau-Lichtenberg  1,217  anm.  605.  3662 

(Blindenburge)  derselbe  fordert  Strassburg  und  Basel  auf,  ihre  räthe  auf  den  21.  juni  nach 
Heidelberg  zu  schicken,  wo  bischof  Johann  von  Wirzburg  und  seine  räthe  Albrecht  von 
Hohenlohe  (-loch)  und  Konrad  von  Weinsberg  (Winsp-)  zwischen  pfalzgraf  Ludwig  und  den 
breisgauischen  Städten  einerseits  und  M.  Bernhard  andrerseits  bereden  sollen,  dass  wegen 
ihrer  zweiung  ein  anlass  geschehe  auf  die  erzbischöfe  Konrad  von  Mainz,  Dietrich  von  Köln 
und  Otto  von  Trier,  oder  auf  zwei  derselben.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  147.       3663 

(Heidelberg)  pfalzgraf  Ludwig  an  Strassburg.  Er  hat  gehört,  dass  zwischen  bischof  Wilhelm 
von  Strassburg  und  der  Stadt  eine  zweiung  entstanden  ist,  was  ihm  nicht  lieb  ist  wegen  der 
Sachen,  die  Strassburg  und  die  andern  mit  ihm  verbündeten  städte  gegenwärtig  gegen  M. 


Bernhard  I.  1424. 


393 


uu 


juni    1 


Baden 


[juni   1] 


[1424 


jnni    3] 


1424 


jnni    4 

i 
um  jnni  4^ 

um  juni  71 


juni    8 


(Bernhard)  vor  banden  haben.  Er  bittet  daher,  die  zweiung  nicht  weiter  einreissen  zu  lassen, 
und  erbietet  sich  später  bei  grösserer  müsse  (»zu  unsem  müszen«)  zur  Vermittlung.  In 
gleichem  sinne  hat  er  an  den  bischof  geschrieben.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  140.  — 
Nach  einem  schreiben  des  pfalzgrafen  vom  7.  juni  (Pap.  Or.  ebenda)  antwortete  die  Stadt, 
sie  wolle  dem  pfalzgrafen  zu  ehren  gern  die  sache  so  anstehn  lassen,  »bisz  dise  unmüsse 
vergee«.  3664 

M.  Bernhard  an  Basel.  Erbietet  sich  wegen  seiner  spänne  mit  pfalzgraf  Ludwig  und  den  städten 
vor  die  neun  ihres  bundes  zu  kommen,  und  erwartet,  dass  Basel  und  die  andern  städte  des 
bundes  dem  pfalzgrafen  nicht  gegen  ihn  helfen  werden.  Dorsalnotiz:  der  brief  sei  am  4.  juni, 
einen  tag  nach  Übersendung  des  fehdebriefs  der  Stadt,  übergeben  und  dem  Überbringer  münd- 
lich aufgetragen  worden,  M.  Bernhard  möge  sich  an  pfalzgraf  Ludwig  wenden.  Pap.  Or.  Ba- 
sel. St.-A.  L.  112  nr.  1187.  3666 

(Kolmar)  an  (pfalzgraf  Ludwig).  Die  Stadt  hat  dem  pfalzgrafen  letzthin  geschrieben,  unter 
welchen  bedingungen  (»in  welicher  masz«)  sie  (d.  h.  die  elsässischen  und  breisgauischen 
Städte)  Junker  Smahsman,  herm  zu  Rappoltstein  (-tzst-)  bestallt  haben,  namentlich,  dass 
dieser  sich  die  Überlassung  von  schloss  Gemar  ausbedungen  habe  für  den  fall,  dass  es  von 
dem  pfalzgrafen  oder  den  städten  gewonnen  würde,  und  dass  sie  im  vertrauen  auf  die  Zu- 
stimmung des  pfalzgrafen  auch  darauf  eingegangen  seien.  Sie  erneuert  jetzt  ihre  bitte  um 
eine  zustimmende  antwort.  Denn  der  pfalzgraf  weiss  selbst,  dass  »die  zit  des  gezoges  kurcz 
ist«,  und  dass  sie  Junker  Smahsman  »in  söUicher  masz  und  mit  so  vil  lüts  bestalt«  haben, 
dass  sie  besorgen,  »ob  er  des  nit  ingon  sölte,  es  brechte  uns  sünderlich  irrunge  und  sum- 
nisze«.  Ipsa  die  festi  assumpcionis.  Cop.  coaev.  Kolmar.  St.-A.  —  Auszug  bei  Albrecht, 
Bappoltstein.  Üb.  3,163  fg.  —  Albrecht  verbessert  assumpcionis  zweifellos  richtig  in  ascen- 
sionis.    Vgl.  nr.  3668.  3666 

die  Stadt  Basel  widersagt  als  helferin  der  städte  Freiburg,  Breisach  und  Endingen  dem  M.  Bernhard. 
Ohne  dat.  Cop.  coaev.  Basel.  St.-A.  L.  112  nr.  1187.  —  Ueberschrift :  »absagen  der  stette 
von  der  im  Briszgöwe  wegen«.  Die  datierung  des  Baseischen  fehdebriefs  ergiebt  sich  aus 
nr.  3665.  Unter  den  andern  städten  sind  wohl  die  elsässischen  reichsstädte  zu  verstehen,  die 
nm  diese  zeit  oder  am  l.  juni  widersagt  haben  mögen.  3667 

(Heidelberg)  pfalzgraf  Ludwig  an  meister  und  rath  zu  Kolmar.  Weiss  nicht  anders,  als  dass 
er  der  Stadt  schon  einmal  geschrieben  habe,  er  sei  mit  der  eventuellen  Überlassung  von  schloss 
Gemar  an  Smasman,  herm  zu  Rappoltstein  (-tzst-),  einverstanden.  Pap.  Or.  Kolmar.  St.-A. 
—  Auszug  bei  Albrecht,  Eappoltst.  üb.  3,164.  3668 

»item  Keser  reit  gon  Strazburg  zu  der  stett  betten  und  ouch  die  schiff  ze  bestellende,  was  4 
tage  usz  mit  zwein  pferden,  coste  30  sh.  minus  l  d.«.  Wocheneintrag  des  Kolmarer  kauf- 
hausbuches  nr.  17,18  zum  4.  juni.   Kolmar.  St.-A.  3669 

(Ofen)  »Nu  hette  der  Eömsche  konig  des  marggrofen  rete  verzogen  mit  einer  antwurt  in  zu 
geben  (das  was  her  Walther  von  Geroltseck,  her  Claus  Zorn,  her  Uolrich  Meiger)  und  hette 
die  von  Costenz  ouch  ufgehalten  und  ander  vil  frommer  lüt  und  herren  botschaft.  Und  do 
die  vor  geschriben  herschaft  [die  hs.  H.  hat  die  lesart:  hern  botschaft]  zerging,  do  gap  der 
konig  iederman  ein  ende«.  Eberhard  Windeck,  ansg.  von  W.  Altmann  s.  183.  —  Vorher 
berichtet  Windeck  über  den  am  7.  juni  (nicht  6.  juni,  wie  Altmann  s.  186  anm.  1  irrig  re- 
dnciert)  in  gegenwart  der  in  Ofen  anwesenden  fürsten  und  herren  abgeschlossenen  frieden. 
Die  markgräfliche  gesandtschaft  ist  doch  wahrscheinlich  die  in  nr.  3649  erwähnte,  obwohl 
dort  Walther  von  Geroldseck  fehlt.  3670 

(Ofen)  könig  Sigmund  gebietet  Strassburg,  Basel  und  den  andern  reichsstädten  im  Elsass,  die 
miteinander  im  bunde  sind,  ihre  und  pfalzgraf  Ludwigs  zweiung  mit  M.  Bernhard  vor  den 
erzbischöfen  Konrad  von  Mainz,  Dietrich  von  Köln  und  Otto  von  Trier  oder  vor  zweien  der- 
selben zum  anstrag  zu  bringen.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  147.  —  Vgl.  nr.  3663. 

3671 

(Heidelberg)  pfalzgraf  Ludwig  kündigt  M.  Bernhard  feindschaft  an  »umb  des  willen,  das  ir  er- 
ber lüte,  bede  geistlich  und  weltlich,  herren,  ritter  und  knehte,  bilgerin,  kouflüte  und  andere 
uf  dem  frien  Rinesstrome  ur\d  linpfade  gefangen,  inen  ir  gut  und  habe  genoraen,  sü  gefan- 


BejeitteD  der  Harkgrafen  Ton  Baden  I, 


50 


394 


Bernhard  I.  1424. 


1424 


[1424 

um  Juni  8] 


1424 

juni    8 


»      8 


»      8 


gen  gehalten,  getürnet,  geblöchet,  swerlich  gepiniget  und  umb  grosse  und  treffenliche  sum- 
men geltes  gescheczet  hant«,  wider  seine  mit  dem  bischof  von  Speier  und  dem  pfalzgrafen 
gemeinschaftlich  abgegebene  Zusicherung  sichrer  Ehe  in  schifffahrt  von  Strassburg  bis  Mainz, 
ferner  »umb  solichs  grossen  mutwillen,  betranges  und  unrechtes  wegen,  die  ir  lang  zit  an 
uns,  unsern  reten,  dienern  und  den  unsern  und  die  uns  zu  versprechende  stond«  begangen. 
Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  142  und  Basel.  St.-A.  L.  112  nr.  1187.  —  Schreiber, 
Freiburger  üb.  2,332.  3673 

Freiburg,  Breisach  und  Endingen  erklären,  dass  sie  von  M.  Bernhard  die  herausgäbe  des  den 
ihrigen  genommenen  nicht  erlangen  konnten,  dass  von  den  ihren  harte,  neue  und  im  Breisgau 
ungewohnte  zolle  wider  das  gebot  des  königs  genommen  werden,  dass  sie  sich  daher  dessen 
in  Zukunft  erwehren  werden  und  ihre  ehre  gegen  den  markgraf  bewahrt  haben  wollen.  Ohne 
dat.    Cop.  coaev.  Basel.  St.-A.  L.  112  nr.  1187.  3678 

Cano  zum  Trubel,  der  meister,  der  rath  und  die  bürgerschaft  Strassburgs  widersagen  M.  Bern- 
hard als  helfer  des  ihnen  verbündeten  pfalzgrafen  Ludwig.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  142.  —  Schreiber,  Freiburger  Üb.  2,331.  —  Vgl.  ebenda  den  absagebrief  Strassburgs 
an  Hans  Oswald  zum  Weiher  (Wiger),  dem  der  pfalzgraf  wegen  ritter  Hanman  Snewlins  von 
Landeck  widersagt  habe.  Danach  und  nach  nr.  3661  konnte  also  unmöglich  Hans  Oswald 
als  helfer  Smasmaus  von  Eappoltstein  dem  markgrafen  widersagen,  wie  eine  notiz  in  Eapps 
Kolmarer  annalen  (bei  Albrecht,  Eappoltstein.  Üb.  3,167)  besagt.  3674 

Smasman,  herr  zu  Eappoltstein,  an  M.  Bernhard.  Da  pfalzgraf  Ludwig  der  feind  des  markgra- 
fen geworden  ist,  und  die  mit  Smasman  verbündeten  städte  Strassburg,  Basel,  Kolmar,  Schlett- 
stadt,  Kaisersberg,  Mühlhausen,  Oberehnheim,  Türkheim,  Freiburg,  Breisach  und  Endingen 
auf  grund  ihrer  einung  zur  hilfe  gegen  den  markgrafen  gemahnt  hat,  will  er  der  helfer  des 
pfalzgrafen  wider  den  markgrafen  und  dessen  land  und  leute  sein.  Albrecht,  Eappoltstein. 
üb.  3,167  nach  cop.  saec.  17  in  Eapps  annalen.    Kolmar.  Bez.  Arch.  3iS75 

ausbruch  des  krieges.  Von  den  annalistischen  aufzeichnungen  über  die  Ursachen  des  krieges 
versucht  nur  eine,  die  des  Eöteler  Chronisten,  einen  unparteiischen  Standpunkt  einzunehmen, 
insofern  der  Chronist  aus  rücksicht  auf  Basel  seine  Sympathiebezeugung  für  das  haupt  des 
Zähringischen  hauses  mässigt.  Vgl.  Mone,  Quellensamml.  1,285  und  jetzt  besser  A.  Bernoulli, 
Basler  Chroniken  5,182:  M.  Bernhard  ward  »stossig  mit  denen  von  Friburg  und  denen  von 
Brisach  von  der  herschafften  von  Hochberg  und  Höchingen  wegen.  Und  rürt  der  stosz  her 
von  zollen  wegen,  und  ouch  das  sie  dem  obgenannten  herren  sin  lüte  zu  burger  nament,  und 
von  vil  anderen  Sachen  wegen,  die  man  nit  als  eigenlichen  kurtz  begriffen  kan.  Da  wart 
ouch  zwüscheut  im  und  den  stetten  maniger  tag  geleistet,  und  bot  der  obgenant  min  gnädi- 
ger herre  der  marggräffe  den  stetten  gros  recht  für  küng  Sigmund  von  Ungern,  der  Eomi- 
scher  küng  was,  und  für  die  kurfürsten  und  für  die  stett  selber ;  das  halffe  in  allez  nüt. 
Und  in  disen  stössen  verbundent  sich  die  von  Friburg  und  die  von  Brisach  zu  denen  von 
Strasburg,  zu  den  von  Basel,  von  Colmer,  von  Kentzingen,  von  Endingen,  von  Mülhusen,  von 
Sletzstatt  und  zu  anderen  stetten  und  wart  darus  ein  grosser  bunt.  Und  wart  der  durch- 
luchtigest  fürste  hertzog  Ludwig  von  Peygern,  der  pfalltzgräve,  des  bundes  [houptmann], 
wond  derselbe  hertzog  ettwas  stösse  mit  dem  obgenanten  mjTiem  herren  dem  marggräffen  hatt, 
und  understündent,  den  marggräffen  von  Baden  von  sinen  slossen  und  usser  sinen  herschafften 
zu  vertriben«. — In  theilweise  wörtlichem  anschluss  an  den  pfälzischen  fehdebrief  (nr.  3672) 
giebt  der  spätere  }?asler  rathsschreiber  Johann  von  Bingen  in  einem  eintrag  in  den  liber  di- 
versarum  rerum  (Basler  Chron.  4,28  fg.)  als  kriegsursache  an,  »daz  hertzog  Ludewig  meinde. 
der  marggrave  von  Baden  hette  erber  lüte  uf  des  frien  Eins  ström  und  linphat  niderge- 
worffen,  daz  ire  genommen,  sy  gestöcket  und  geschetzet  umbe  grosz  gut,  über  daz  er  daz  nit 
tun  sölte,  und  sich  solichs  mit  demselben  herren  hertzog  Ludewigen  und  dem  bischof  von 
Spir  nit  ze  tünde  verschriben  hatte,  ob  sin  vigende  joch  den  Ein  bruchtent«.  —  Kürzer  als 
der  Eöteler  Chronist  fasst  sich  der  entschieden  auf  selten  der  städte  stehende  Strassburger 
fortsetzer  Königshofens  bei  Mone,  Quellensamml.  1,255 fg.,  welchen  die  erst  im  16. Jahrhun- 
dert redigierte  sogenannte  Strassburger  archivchronik  (Code  historique  et  diplomatique  de  la 
ville  de  Strasbourg  2,148)  an  dieser  stelle  nur  ausschreibt.  »Do  hettent  hertzog  Ludwig 
der  pfaltzgrave  by  Eine  und  die  obern  stette  Basel,  Brisach,  Friburg,  ouch  die  richstette  und 


Bernhard  I.  U2L 


395 


1424 


die  stat  Strasburg  ettliche  spenue  mit  marggräfe  Bernharten  von  Baden,  wann  der  genant 
marggrave  vil  nuwer  zolle  mähte  uff  die  von  Brisach  und  Friburg,  das  woltent  sie  nit  gestat- 
ten. Ouch  so  nam  er  vil  ritterii  und  knehten  in  dem  Briszgowe  ir  vetterlich  erbe  wider  gott 
und  reht  und  wolt  ine  darumb  kein  reht  thün  und  beroubte  ouch  uff  dem  Eine  ritter  und 
knehte,  pfaflfen  und  kouflüte  wider  ere  und  reht.  Dis  wolte  der  pfaltzgrave  nit  lenger  ge- 
statten und  mähte  einen  bund  mit  den  stetten  Strasburg,  Basel,  Brisach,  Friburg,  Sletstat,  Colmar, 
Keisersberg  und  Ehenheim«.  —  Die  neueren  darstellungen  des  krieges  (Pfister,  Schreiber, 
Strobel,  Häusser,  Stalin  u.  s.  f.)  sind  durch  das  hier  zusammengebrachte  archivalische  mate- 
rial  als  antiquiert  zu  betrachten.  Bei  allen  erscheint  der  markgraf  noch  viel  zu  sehr  ledig- 
lich als  der  gewaltthätige  Störenfried  des  landfriedens,  und  die  erste  regel  aller  historischen 
kritik,  bei  der  benutzung  einseitigen  quellenmaterials  doppelt  vorsichtig  zu  sein,  wird  wie 
auch  sonst  noch  öfters  in  darstellungen  der  forsten-  und  Städtekriege  jener  zeit  (vgl.  u.  a. 
nr.  2096)  nur  zu  sehr  vernachlässigt.  Auch  das  von  mir  beigebrachte  neue  material  stammt 
fast  ausschliesslich  ans  städtischen  correspondenzen,  sodass  noch  immer  über  den  motiven 
des  markgrafen  und  seiner  fürstlichen  gegner  (Pfalz,  Wirtemberg,  bisthum  Speier  etc.)  ein 
gewisses  dunkel  schwebt.  Doch  genügt  das  vorhandene  völlig,  um  deutlich  zu  erkennen,  dass 
es  sich  in  dem  nun  entbrennenden  kämpfe  um  fragen  gehandelt  hat,  welche  die  staatliche 
und  wirthschaftliche  existenz  beider  theile  wesentlich  berührten.  Näher  hierauf  einzugehen 
und  den  Zusammenhang  mit  den  Wandlungen  der  deutschen  geschichte  jener  zeit  nachzuwei- 
sen, ist  nicht  sache  der  regesten  und  bleibt  einer  darstellung  vorbehalten,  die  ich  im  neu- 
jahrsblatt  der  bad.  bist,  commission  für  1896  zu  geben  gedenke.  An  dieser  stelle  sei  daher 
nur  auf  das  bisher  völlig  übersehene  moment  hingewiesen,  dass  M.  Bernhard  seinen  neuer- 
worbenen herrschaften  Hachberg  und  Höhingen  einen  städtischen  mittelpunkt  zu  geben 
suchte,  indem  er  Emmendingen  und  Eichstetten  einen  jähr-  und  einen  wochenmarkt  ver- 
schaffte (nr.  .3049),  was  begreiflicherweise  die  handelseifersucht  der  an  die  bequemere  nach- 
barschaft  der  Hachberger  markgrafen  gewöhnten  breisgauischen  Städte  in  hohem  masse  er- 
regen musste.  Vgl.  nr.  3685.  Ueber  die  helfer  des  markgrafen  giebt  u.  a.  anskunft  ein  in 
Basel  (St.-A.  St.  91  nr.  (fi)  fol.  117  ff.)  befindliches  gleichzeitiges,  über  770  namen  ent- 
haltendes register  derjenigen,  welche  M.  Bernhards  wegen  dem  pfalzgrafen  widersagt  haben. 
Ich  gebe  hier  mit  ausschluss  der  knechte  nur  die  namen  derer,  die  ich  mit  einiger  Sicherheit 
als  Vasallen  des  markgrafen  oder  als  edelleute  erkannt  habe,  oder  deren  namen  sonst  irgend 
welches  Interesse  bietet.  Es  sind  folgende:  Heinrich  d.  ä.  und  d.j.  von  Eüppurr,  Martin  und 
Hans  von  Wilsberg  (-perg),  gebrüder,  graf  Friedrich  von  ZoUern  (Zolre),  Ulrich  von  Wester- 
stetten  der  junge  von  Durnen  (Dürm  oder  Walldürn  ?),  Hans  Meser  von  Altensteig,  genannt 
Fussel,  Jakob  Dossenhofen  von  Winterthur  (-dure),  des  markgrafen  Schmied,  Fritsche  von 
Westerstetten  von  dem  Altenberge,  Hans  von  Eenchen  (Eeinicheim)  d.  j.,  Wilhelm  Eöder, 
Dietrich  Köder  d.j.,  Heinrich  von  Berstett  d.j.,  Wilhelm  von  Schönau  (-ow),  Clebsattel,  Kon- 
rad von  Wildenstein,  genannt  von  Wartenberg  (-m-),  Wilhelm  von  Eietheim,  Dietrich  Flade, 
Hans  Speck,  genannt  von  Attenhausen  (-husen),  Hans  von  Eechberg  (Eechenb-),  Claus  von  Otter- 
bach, genannt  Bischoff,  Hans  und  Adolf  Erbe,  vettern,  Sigelman  von  Winterburg  (Wind-)  d.j., 
Hans  von  Winterbnrg,  genannt  Hennenberg,  Jakob  von  Vimeberg  (Virberg),  Hans  von  Asch, 
Eike  von  Eeischach  (Ei-)  d.  j.,  Kaspar  von  Höringen,  Georg  von  Asch,  Gebhard  von  Schellen- 
berg, Heinrich  von  Herdorf  (Herredorff),  Eeinbold  Kolbe  von  Staufenberg  (Stouffem-),  Dieme 
von  Lichtenfels  (Liehtenfeilse),  Ulrich  vonKönigsegg  (Künigesecke)  zu  Marstetten,  Eudolfvon 
Hohenthann  (-d-),  Ludwig  von  Stadion,  Ulrich  von  Westerstetten  zu  Drackenstein  (Drach-), 
Walther  Edinger  d.  j.,  Burkard  von  Heimenhofen,  Dietrich  von  Jülich  (Gülche),  Konrad  und 
Werner,  freiherrn  (»frye«)  von  Sternenfels,  Wolf  vom  Stein  von  Steineck  der  lange,  Claus  vom 
Bach,  Hans  von  Neuhausen  (Nunhus-),  Lorenz  von  Berg,  Sifrid  Pfawe  der  junge  (von  Eüp- 
purr), Heinz  von  Seckendorf  (-ff),  genannt  der  Egesdorsper  (V),  Heinz  von  Seckendorf,  genannt 
Fromeheinz,  Hans  Röder  fEodd-)  von  Rädersdorf  (Eoddersdorff),  Günther  Knütel,  hofmeister, 
Georg  von  Gabelstat  (unbek.),  Hans  von  Remchingen  d.  ä..  Eckbrecht  Luscher  von  Lambs- 
heim  (Lams-),  Konrad  von  Smalenstoin,  Hans  von  Dirmsheim  (Dirmstein  ?),  Burkard  von 
Baden,  genannt  von  Balg,  Heinrich  von  Landsberg  (Landesp-),  bastard,  Eudolf  von  Schauen- 
burg  (Schonwem-),  vogt  zu  Baden,  welcher  graf  Bernhard  von  Eberstein  ausnimmt,  Friedrich 
Zorn,  genannt  von  Dunzenheim  (l^oncz-),  Heinrich  von  Thann  (Danned.j.),  Hans  Röder  d.j.. 


50* 


396 


Bernhard  I.  1421. 


1424 


jtini  9 


»    10 


Cunz  von  Dürrmenz  (Dormencz),  Friedrich  Wiedergrün  (Widergrin)  von  Staufenberg  (Stouf- 
fem-),  Eeinbold,  Gabold  und  Dietrich  von  Waltenheim,  Hans  von  Dürrmenz,  der  die  Stadt 
Strassburg  ausnimmt,  Hans  Edelman  von  Stollhofen  (Stalh-)  d.  ä.,  Hans  Edelman  d.  j.,  Ar- 
bogast  Edelman,  Hans  und  Heinz  von  Mülnheim,  gebrüder,  Albrecht  von  Berwangen,  Fabian 
von  Gültlingen  (Gi-),  Sifrid  Pfawe  von  Rüppurr  (Eippur)  d.  ä.,  Bernhard  von  Wildenburg,  Kon- 
rad von  Sickingen,  der  pfalzgraf  Ludwig  seine  lehon  aufgesagt  hat,  Hans  Hurninger  von 
Gernsbach  (Gerhspach)  d.j.,  der  seine  herrschaft  von  Wirtemberg  ausnimmt,  Jakob  vom  Stein, 
Dristram  Truchsesz  von  Waldeck,  Claus  von  Berwangen,  Heinrich  Eitter  von  Altensteig,  Fritz 
Balinger  von  Hechingen,  die  edelknechte  Kaspar  und  Wilhelm  von  Eingelstein,  genannt 
Affensmalcz,  gebrüder,  Hans  von  Gundelsheim  (Go-),  Gerhard  von  Winterbach,  Hans  von 
Lichtenfels  (Liehtenfeilse),  Wilhelm  von  Eemchingen,  Heinrich  von  Eüppurr  (Eietpur)  d.  j., 
Georg  von  Neuenstein  (Nuwen-),  Heinrich  und  Walther  d.  j.  von  Geroldseck,  ritter  Friedrich 
von  Wirsberg  (-p-),  Wolfram  von  Eedwitz  (Eedewicze),  Wilhelm  Cunczeman  von  Stafforth 
(-urt),  Georg,  Wilhelm,  Adam,  Hans  und  Georg  d.  j.  von  Schauenburg  (Schouw-),  Walther 
von  Hohenthann  (Hoendann),  Hildebrand  und  Sigmund  von  Zidewicz  (unbek.),  gebrüder,  Kon- 
rad von  Sickingen,  genannt  Schrode,  Jakob  von  Sickingen,  genannt  der  junge  Schrode,  Heinz 
Stampf,  vogt  zu  Liebenzell,  Eeinhard  von  Liebenzeil,  Hans  Eöder  zum  Eode,  JecklinWiltu  uns  aber 
erschrecken,  Eeinhard  von  Thalheim  (D-),Georg  Keybe  von  Hohenstein,Hans  vom  Stein  vonStein- 
eck,  Hans  von  Baifingen,  Heinrich  von  Berwangen,  hofmeister,  der  pfalzgraf  Otto  (von  Mos- 
bach) ausgenommen  hat,  Eucker  von  Kirchheim,  Wigelis  von  Lichtenstein,  Hans  von  Leimbach 
(Leynbach),  der  auch  pfalzgraf  Otto  ausnimmt,  Bernhard  von  Massenbach,  Georg  von  Geroldseck 
(-czecke),  Obrecht  von  Dürrmenz  (Dormencz),  vogt  zu  Pforzheim,  Bernhard  von  Thalheim  (D-), 
Eafans  söhn,  Ludwig  von  Zipplingen,  Georg  von  Scharenstetten  (Scharst-),  Kilian  von  Thüngen 
(Dungen),  Hans  von  der  Kreiche,  genannt  Frowendinst,  Wolf  von  Esche,  Adam  von  Winter- 
thur  (-ture),  Adelhard  von  Kuppenheim  (Co-),  Wilhelm  Zuckemantel,  Friedrich  Dynne  von 
Leiningen,  der  mit  seinen  knechten  die  grafen  Friedrich  d.  ä.  und  d.  j.  von  Leiningen  aus- 
nimmt, ritter  Claus  Bernhard  Zorn  von  Bulach,  Hans  von  Eodeck,  Eberhard  von  Freiburg, 
genannt  Stubenroch.  —  Auf  seite  der  verbündeten  standen  u.  a.  folgende  badisch -pfalzische 
Vasallen :  Gumpold  von  Gültlingen,  Hans  von  Niefern,  Hans  Truchsess  von  Bichishansen,  Si- 
frid von  Eiexingen,  Hans  von  Ow,  Heinzman  Hübschman,  Eberhard  von  Neipperg,  Anton 
Fürstenberg.  Vgl.  zu  1424  nov.  29,  dez.  1  :  1425  märz  23,  april  21  und  25,  juni  11 
und  13.  3676 

Cune  zum  Trubel,  der  meister,  und  der  rath  zu  Strassburg  an  Breisach.  Erinnern  daran,  dass 
verabredet  war,  das  geschütz  (»den  gezüg«)  auf  dem  Ehein  hinabzufertigen.  Nun  hat  der 
markgraf  alle  schiffe  zwischen  Selz  und  Strassburg,  auch  in  dem  lande  des  von  Lichtenberg, 
wegnehmen  lassen  und  rüstet  sich  dem  vernehmen  nach,  das  geschütz  aufzuhalten,  so  dass 
zu  besorgen  ist,  dass  man  das  geschütz  nicht  »one  wustunge«  hinabbringe,  »daz  uns  doch 
ein  swere  unbekömlich  sach  wore;  dann  des  gezüges  zemol  vil  und  ein  michel  grosz  ding  ist«. 
Auch  meinen  ihre  werkleute,  dass  das  geschütz  sich  kaum  in  drei  tagen  auf  dem  Eheine  ver- 
laden Hesse,  was  doch  eine  grosse  Verzögerung  wäre.  Breisach  soll  daher  wagen  und  geschirr 
nach  Strassburg  schicken,  damit  das  geschütz  über  land  gefahren  werde.  Auch  soll  es  des- 
wegen an  Basel  und  Freiburg  schreiben.  Cop.  coaev.  Beilage  eines  Schreibens  von  Brei- 
sach an  Basel  vom  10.  juni.    Basel  St.-A.    Briefe  2,365  u.  367.  3677 

Neuenburg  an  Basel.  Hans  Oswald  zum  Weiher  (zem  Wyger)  will  an  dem  kriege  M.  Bernhards 
mit  den  städten  nicht  theilnehmen,  bittet,  in  Neuenburg  seinen  aufenthalt  nehmen  zu  dürfen, 
und  will  wegen  etwaiger  anspräche  der  Städte  an  ihn  vor  die  sieben  des  bundes  oder  vor 
Strassburg  kommen.    Pap.  Or.  Basel.  St.-A.  L.  112  nr.  1187.  3678 

auszug  des  Basler  bundeskontingents  »mit  50  gleven,  da  iegklich  gleve  fünf  pferde  hat,  und 
750  gesellen  ze  fus;  den  wir  allen  sold  gabent,  mit  nammen  yedem  spiesz  üf  drü  pferde  einen 
güldin,  und  nf  die  übrigen  nach  dem  antzal,  und  yedem  füszknecht  4  s.,  und  der  ein  arm- 
brost  trüg,  4  pfennig  me.  Und  wer  unter  den  füsganden  burgrecht  verdienen  wolte,  dem 
gab  man  1 4  tage  dheinen  sold ;  damitte  verdiende  er  sin  burgrecht,  und  darnach  gab  man 
im  sinen  sold  als  andern«.  Joh.  von  Bingen  im  liber  divers,  rer.  Basler  Chroniken  4,29. 
—  Hauptleute  waren  über  das  reisige  volk  der  alte  bürgermeister  ritter  Burkard  ze  Eine, 


Bernhard  I.  1424. 


397 


1424 


juni  10 
»    11 

[juni  ll]i 


juni  12 


über  das  fassvolk  Balthasar  Rot  und  Eberhard  Ziegeler  von  Hiltalingen,  rathsherr  der  maurer 
und  ziiumerleute,  bannerherr  Heinrich  von  Bisel.  Die  Engelfrid  Scherrer  unterstellte  artillerie 
wurde  in  8  schiffen  auf  dem  Eheine  nach  Strassburg  transportiert.  Bingen  a.  a.  o.  mit  den 
anmerknugen  A.  Bernoullis.  —  Vgl.  nr.  3701.  3679 

Junker  Smasman  von  Eappoltstein  besetzt,  um  M.  Bernhard  zuvorzukommen,  die  stadt  Gemar. 
Vgl.  nr.  3682.  3680 

(Heidelberg)  >und  kam  der  bischof  von  Wurzburg  gon  Heidelberg  umb  pflngsten  und  warp  sin 
botscbaft  von  geheisze  des  Bomschen  konigez :  es  wolt  aber  nit  helfen,  der  herzog  uberzouch 
den  marggrofen«.    Eberhard  Windeck,  ausg.  von  W.  Altmann  s.  176.  3681 

(Nansey)  herzog  Karl  von  Lothringen  an  die  reichsstädte,  die  ihm  Gemar  (-er)  abgewonnen 
haben  und  dabei  gewesen  sind.  Hat  heute  die  nachricht  von  der  wegnähme  des  Schlosses 
Gemar  erhalten  und  fordert  sie  auf,  dasselbe,  da  es  zur  zeit  in  seinen  bänden  und  sein  sei, 
zurückzugeben.  Uff  den  heiligen  (pfingst)tag.  Cop,  coaev.  Kolmar.  St.-A.  —  Albrecht,  Eap- 
poltstein. üb.  3,167.  —  Das  datum  nach  Albrechts  offenbar  richtiger  ergänzung  derdefecten 
kopie.  —  Wie  1403  (vgl.  nr.  2097)  begann  der  krieg  auch  diesmal  mit  der  wegnähme  der 
Stadt  Gemar ;  die  bürg  widerstand  noch  einige  zeit  (vgl.  nr.  3689  u.  3692).  Diesmal  aber  wurde 
dermarkgraf  dadurch  nur  mittelbar  betroffen.  Denn  er  batte  seinen  theil  an  Gemar  bereits  vor 
einigen  Jahren  dem  herzöge  Eeinold  von  Urslingen  übergeben  (nr.  3259),  von  dem  er  noch  vor 
ausbrach  des  krieges  in  lothringischen  pfandbesitz  übergegangen  war  (nr.  3583).  Da  jedoch 
Ulrich  von  Eappoltstein  dem  markgrafen  seinen  antheil  an  sämmtlichen  Eappoltsteinischen 
schlossern  geöffnet  hatte  (nr.  3579),  fürchteten  die  elsässischen  reichsstädte,  dass  Gemarein 
Stützpunkt  der  markgräflichen  macht  im  Elsass  werden  könne,  und  besonders  Ulrichs  bruder 
Smasman  hatte  sich  schon  in  den  Verhandlungen  über  seine  hauptmannsbestallung  im  hin- 
blick  auf  eine  künftige  einnalime  Gemars  sicher  zu  stellen  gesucht,  wohl  mit  dem  hinterge- 
danken,  den  antheil  seines  braders  gelegentlich  des  drohenden  krieges  zu  annectieren  (vgl. 
nr.  3572).  Von  herzog  Karl  von  Lothringen  ist  es  zwar  in  abrede  gestellt  worden,  dass  der 
markgraf  die  besetzung  Gemars  beabsichtigt  habe  (vgl.  nr.  3737),  doch  wäre  auf  diese  Ver- 
sicherung kein  allzugrosses  gewicht  zu  legen.  Glaubhafter  scheint  die  spätere  Versicherung 
herzog  Eeinolds  von  Urslingen,  er  habe  Smasman,  der  vor  dem  kriege  auf  Eeinolds,  bezie- 
hungsweise herzog  Karls  antheil  an  Gemar  eine  zu  niedrige  lösungssumme  geboten  hatte, 
berahigt  durch  den  hinweis  auf  die  abmachung,  »dazdermarggrove  und  die  andern  dasselbe 
slosz  Gemer  mussig  sitzen  lossen  soltent«  ;  denn  der  markgraf  habe  selbst  geäussert,  »er 
verstünde  wol,  daz  jungher  Ulrich  an  Gemar  me  verlüre,  dann  er  ime  domit  gedienen  mochte«. 
Vgl.  Eappoltstein.  Üb.  3,208.  Die  dargelegten  besitzverhältnisse  erklären  zugleich,  weshalb 
Gemars  in  der  Mühlburger  richtung  nicht  gedacht  wurde,  und  ich  habe  deshalb  die  bei  Alb- 
recht  abgedrackten  correspondenzen  zwischen  herzog  Karl  und  den  eroberern  Gemars  nach 
dem  3.  juli  1424  nur  insoweit  berücksichtigt,  als  der  markgraf  darin  noch  in  näherer 
beziehung  zu  dem  Streithandel  erscheint.  Bei  den  wiederholten  kriegsgerüchten  der  nächsten 
jähre  ist  von  M.  Bernhard  nie  die  rede.  Dass  indessen  auch  der  markgraf  den  elsässischen 
Städten  und  Smasman  wegen  der  einnähme  Gemars  noch  lange  grollte,  geht  zur  genüge  aus 
dem  schreiben  Smasmans  vom  4.  Januar  1426  unddemBergheimeranlass  vom  24.  sept.  1426 
hervor.    Vgl.  daselbst  auch  über  den  endlichen  austrag  der  Gemarer  irrung.  3682 

(meister  und  rath  zu  Kolmar)  an  pfalzgraf  Ludwig.  Sie  haben  mit  eiuwilligung  des  pfalzgrafen 
Junker  Smahsman,  herrn  zu  Eappoltstein  (-tzst-),  zu  einem  hauptmanne  ihrer  Vereinigung 
bestellt,  damit  er  ihnen  mit  seinen  schlossern  diene,  aus  besorgniss,  dass  dem  pfalzgrafen  und 
ihnen  allen  von  schloss  Gemar  aus  »vil  widerdriesz  und  kumbers«  zugefügt  werden  könnte, 
weil  Smahsmans  brader,  Junker  Ulrich,  bei  seinen  lebzoiten  M.  Bernhard  Öffnung  all  seiner 
Schlösser  versprochen  habe.  Smahsman  war  bereits  von  ihnen  angewiesen,  »mit  etwie  ma- 
nigcm  glevener«  sich  dem  beere  des  pfalzgrafen  anzuschliessen,  hat  nun  aber  auf  die  nach- 
richt, dass  »ein  treffenlichcr  harst«  reisigen  Volkes  gegen  Gemar  anrücken  solle,  das  schloss 
Gemar  »uff  sinen  brüder  und  sinen  teil  understanden«  und  die  stadt  Gemar  eingenommen. 
Da  die  feste  Gemar  noch  nicht  eingenommen  ist,  und  die  hälfto  von  stadt  und  feste  ihrem 
herrn  (herzog  Karl)  von  Lothringen  gehört,  hat  Smahsman  dem  herzog  durch  Hans  von  Eath- 


398 


Bernhard  I.  UU. 


1424 


[1424 

jnni  12] 


1424 

jnni  1 2  ff. 


»    14 


15 


»    16 


»    17 


samhansen  (Eatzanhus-)  die  einnähme  der  Stadt  anzeigen  und  ihn  auffordern  lassen,  mit  seinem 
theile  wälirend  dos  krieges  gegen  den  pfalzgrafen  und  die  verbündeten  städte  still  zu  sitzen, 
oder  wenn  der  herzog  dies  nicht  thun  wolle,  mit  ihm  in  derselben  weise  wie  mit  seinem  bruder 
einen  burgfrieden  zu  beschwören.  In  erwartung  einer  antwort  des  herzogs  sind  Smahsman 
und  die,  welche  er  im  dienste  der  städte  dem  pfalzgrafen  schicken  sollte,  sowie  etliche  diener 
der  Stadt  Kaisersberg  noch  hier  geblieben.  Sie  bitten  es  daher  zu  entschuldigen,  dass  die 
Kaisersberger  und  ihre  glefener  mit  ihren  fussgängern  noch  nicht  hinabgeritten  sind,  und 
fragen  an,  ob  sie  die  glefener  in  schloss  Gemar  lassen  oder  mit  Smahsman  dem  pfalzgrafen 
schicken  sollen.  Cop.  coaev.  Kolmar.  St.-A.  —  Auszug  bei  Albrecht,  Eappolstein.  üb.  3, 
168.  3683 

(meister  und  rath  zu  Schlettstadt)  an  herzog  Karl  von  Lothringen.  Am  10.  juni  hat  Junker 
Smahszman,  herr  zu  Kappoltstein  (-tzst-),  mit  dem  sie  und  die  ihnen  verbündeten  städte  in 
einung  sind,  ohne  ihren  rath  und  hilfe  den  theil  seines  bruders  junker  Ulrich  an  der  Stadt 
Gemar  (-er)  eingenommen,  weil  Ulrich  dem  erklärten  feinde  Smahszmans  und  der  städte, 
M.  (Bernhard),  seinen  theil  an  Gemar  und  seinen  andern  schlossern  geöffnet  hatte.  Smahszman 
hat  darauf  sie  und  Kolmar  und  Kaisersberg  (Keysersp-)  um  hilfe  gemahnt,  um  der  Öffnung 
Gemars  zu  widerstehen,  und  sie  haben  die  ihren  geschickt,  doch  nicht  auf  des  herzogs  theil 
oder  recht.  Sie  sind  demnach  an  der  einnähme  Gemars  unschuldig.  Cop.  coaev.  Kolmar.  St.-A. 
—  Auszug  bei  Albrecht,  Kappoltstein.  Üb.  3,168.  —  Das  dat.  ergiebt  sich  aus  der  textstelle 
»uff  gestern  den  pflngsttage«.  —  Auf  den  aus  Nancy  datierten  brief  des  herzogs  vom  11.  juni 
kann  das  schreiben  unmöglich,  wie  Albrecht  annimmt,  die  antwort  sein.  Denn  der  brief  vom 
11.  juni  lief  erst  am  15.  juni  ein.    Vgl.  nr.  3688.  3684 

niederbrennung  Emmendingens  durch  die  vereinigten  Basler,  Freiburger,  Breisacher  und  En- 
dinger.  »Und  zugent  [sc.  die  Basler]  des  ersten  in  das  Briszgow  zi\  den  obgenanten  drin  stetten 
und  brantent  Eymottingen,  da  dermarggraff  ein  statd  machen  wolte  [vgl.  nr.  3049  u.  3676], 
und  nament  Uiringen  und  ander  dorffer  in  eid  und  zugent  des  abehin  fürsich  in  des  marg- 
grafen  lant«.  Joh.  von  Bingen  im  liber  divers,  rer.  Basler  Chroniken  4,29  fg.  —  Das  a.a.O. 
nicht  genannte  datum  ergiebt  sich  aus  dem  feldzugsplan  nr.  3661.  —  Ueber  das  motiv  der 
niederbrennung  Emmendingens  vgl.  nr.  3676.  3685 

(Wyesendale)  pfalzgraf  Ludwig  antwortet  dem  meister  und  rath  zu  Strassburg,  dass  er  mit  herzog 
Adolf  von  Jülich-Berg  wegen  seiner  absage  an  Strassburg  geredet  habe,  und  dieser  meine, 
»das  er  sich  der  Sachen  von  dos  marggraven  von  Baden  wegen  nit  bekümern  wolle,  ündhette 
er  gewisset,  wie  es  umb  die  Sachen  gostalt  were  gewesen,  er  hotte  yme  den  brieff  nit  gegeben.« 
Meint  daher,  dass  ihnen  die  absage  keinen  schaden  bringen  soll.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  1 4 1 .  —  Vgl.  nr.  36 1 1 .  3686 

das  Strassburger  bundeskontingent  überschreitet  bei  Kehl  in  der  frühe  den  Ehein,  nachdem 
schon  am  14.  juni  die  artillerie  vorausgesandt  worden  war.  Vgl.  nr.  3694.  —  Vgl.  die  Zu- 
sätze zu  Königshofen  bei  Mono,  Qaellensamml.  1,256:  »uff  den  nehsten  donrstag  noch  dem 
pfingstage  do  zugent  die  von  Strasburg  uf  den  marggrafen  mit  100  glefen  und  mit  1000 
geweffenter  von  den  handworken,  und  der  rittent  ye  sehs  uff  eym  wagen,  und  mit  zwoyen  der 
besten  bühsen,  die  die  statt  hette,  und  drije  klein  bühsen  und  oim  werck  und  mit  grossem 
herlichen  kosten,  das  dann  zu  reysen  gehorte«.  Damit  stimmt  fast  wörtlich  überein  die 
erst  in  der  zweiten  hälfte  des  1 6.  Jahrhunderts  redigierte  sogenannte  Strassburger  archiv- 
chronik  im  Code  historique  et  diplomatique  de  la  ville  de  Strasbourg  2, 148,  nur  hat  diese 
statt  100  glefen  lOO  pferde,  also  mindestens  200  reisige  weniger.  3687 

die  städte  Schlettstadt,  Kolmar  und  Kaisersberg  an  herzog  Karl  von  Lothringen.  Sie  haben 
gestern  den  brief  des  herzogs  erhalten,  worin  er  schloss  Gemar  zurückfordert  (nr.  3682). 
Nun  haben  sie  und  junker  Smahsman,  herr  zu  Kappoltstein  (-tzst-),  auf  die  mahnung  pfalz- 
graf Ludwigs  als  dessen  helfer  dem  M.  Bernhard  abgesagt,  und  Smahsman  hat  sich,  ohne  den 
theil  des  herzogs  zu  Gemar  anzutasten,  des  theiles  seines  brudors  Ulrich  nur  bemächtigt,  weil 
dieser  seine  Schlösser  dem  markgrafen  geöffnet  hat.  Sieg.  Schlettstadts.  Cop.  coaev.  in  Kol- 
mar. St.-A.  —  Auszug  bei  Albrecht,  Kappoltstein.  Üb.  3,169.  3688 

(Nansey)  herzog  Karl  von  Lothringen  an  Schlettstadt  (Sletzstatt),  Kolmar,  Kaisersberg  (Keysersp-) 
und  Türkheim  (Thuringh-).    Auf  seine  forderung  wegen  Gemars  hat  nur  Schlettstadt  geant- 


Bernhard  I.  1424. 


399 


1424 


juni  17 


»    18 


»    19 


wertet,  es  wolle  die  Sache  an  die  verbündeten  Städte  bringen.  Nun  hört  er  aber,  dass  einige  ihrer 
leute  in  der  Stadt  Gemar  vor  seiner  bürg  zu  Gemar  liegen  und  ihm  auch  die  abgewinnen  wollen.  Er 
fordert  sie  daher  auf,  die  bürg  »ungenötiget«  zu  lassen  und  die  Stadt  zurückzugeben.  Cop.  coaev. 
in  Kolmar.  St.-A.  mit  der  archivnote :  »die  antwurte  uffdisen  brieffhabentdievonSletzstatund 
habent  wir  der  keine  abgeschrift«.  —  Auszug  bei  Albrecht,  Rappoltstein.  üb.  3,170.    3689 

bürgermeister  und  rath  zu  Breisach  an  Freiburg.  Sind  einverstanden  mit  dem  Vorschlag  Freiburgs, 
30  reisige  im  lande  reiten  zu  lassen,  von  denen  Freiburg  selbst  20,  herr  Hanman  (von  Landeck) 
5  und  Breisach  6  übernehmen  sollen.  Es  ist  dies  um  so  nöthiger,  als  die  zu  Höhingen  Ach- 
karren (Achtk-)  verbrannt  haben  und  täglich  herablaufen  und  den  Breisachern  ihre  matten 
und  andere  guter  wehren.  Die  stadt  will  daher  die  6  reisigen  stellen  und  dieselben  den  Frei- 
burgern  im  bedörfnissfalle  auf  je  zwei  oder  drei  tage  schicken  in  erwartung  ihres  beistandes 
gegen  angriffe  der  Höhinger.   Schreiber,  Freiburger  üb.  2,332.  3690 

»item  der  meister  Fulweisz  und  der  meister  Keser,  darzö  Jacob  Huser  rittent  mit  den  fuszgen- 
gem,  warent  drie  tage  usz  mit  drin  pferden ;  costent  sie  und  die  wegen  untz  die  houbtlüte  zu 
in  koment,  3V2  üb.  minus  1  sh.«.  Kolmarer  kaufhausbuch  nr.  17,20zu  der  mit  dem  18.  iuni 
beginnenden  woche.  Kolmar.  St.-A. —  Albrecht,  Eappoltstein.  üb.  3,171.  —  Wahrscheinlich 
bezieht  sich  die  notiz  auf  den  aufbrach  des  Kolmarer  kontingentes  zu  dem  bundesheere  und 
nicht  auf  den  aufbrach  der  zur  belagerung  des  schlo?ses  Gemar  bestimmten  leute.  Im  einen 
wie  im  andern  falle  aber  muss  der  aufbruch  einige  tage  vor  dem  1 8.  juni  erfolgt  sein.  3691 

(Nansey)  herzog  Karl  von  Lothringen  an  die  Städte  Kolmar  (Colmer),  Schlettstadt  (Sletzstatt) 
und  Kaisersberg  (Keysersp-).  Antwortet  auf  nr.  3688,  dass  Smahsman  von  Eappoltstein, 
obwohl  er  sein  geschworener  rath  und  diener  ist,  ehrvergessen  mit  hilfe  dfer  städte  ihm  seine 
Stadt  Gemar  abgewonnen  hat,  und  dass  er  mit  pfalzgraf  Ludwig  nichts  zu  schaffen  hat  »dann 
liep  und  gut«.  Er  kann  es  daher  nicht  dabei  (sc.  bei  ihrer  antwort)  bewenden  lassen  und 
fordert  sie  abermals,  »diszmal  für  alle«  auf,  seine  bürg  Gemar,  vor  der  sie  mit  ihren  büchsen 
liegen,  »ungenötiget«  zu  lassen  und  die  Stadt  herauszugeben.  Cop.  coaev.  Kolmar.  St.-A. — 
Auszug  bei  Albrecht,  Eappoltstein.  üb.  3,170.  3692 

ritter  Arnold  von  Eäpperg  (ruine  bei  kloster  Mariastein,  kant.  Solothurn),  vogt  zu  Altkirch  (-kilch), 
an  bürgermeister  und  rath  zu  Basel.  Vor  zwei  tagen  ist  ihm  von  einem  guten  freund  und 
gesellen  insgeheim  die  angeblich  sichere  kundschaft  hinterbracht  worden,  dass  der  (prinz)  von 
Chälons  (Zschalon),  der  von  Farsey  (Warsee)  und  der  von  Neuchätel  (Nüwenburg)  »  ein  grosz 
und  mechtig  samnung«  haben  und  Beifort (Beffort)  und  Tattenriett  (jetzt  Delle)  zu  belagern 
gedenken.  Er  besorgt,  dass  es  Basel  und  dem  lande  schädlich  sei,  wenn  die  vorgenannten 
Schlösser  verloren  giengen.  Doch  kann  die  Stadt  ermessen,  dass  seine  gnädige  frau  (Katha- 
rina von  Oesterreich)  »mit  dem  land  söliches  [zu]  understan  ze  krank  were«.  Basel  soll  daher  auf 
gemeinschaftliche  gegenanstalten  zusammen  mit  seiner  gnädigen  frau  und  dem  lande  denken. 
Soeben  erhält  er  abermals  gewisse  botschaft,  dass  Chälons  sich  vor  Beifort  schlagen  will. 
Ohne  Basels  hilfe  fürchtet  er  daher,  dass  Beifort  und  Delle  verloren  werden.  Nachschrift: 
Auch  bittet  er,  ihm  500  pfeile  und  zwei  armbrüste  zu  leihen.  Nach  schreiben  Walthers  von 
Andlau  (Andelaw)  und  Hng  Priots  von  Dijon  (Dysion)  wollen  sich  vorgenannte  harren  am 
20.  oder  21.  juni  mit  15000  pferden  vor  Beifort  legen.  Er  bittet,  es  ihm  nicht  zu  verargen, 
dass  er  nicht  selbst  komme,  aber  er  getraue  sich  gegenwärtig  nicht,  das  schloss  zu  ver- 
lassen. Sieg,  des  Schaffners  zu  Altkirch.  Pap.  Or.  Basel.  St.-A.  Briefe  2,370 — 71.  —  Er- 
wähnt Basler  Chron.  4,32  anm.  3.  3693 

Heinz  Küchly,  Dietrich  Kotz,  Ulrich  Eüber  und  Hanman  Smidle  an  Freiburg.  Nach  ihrem  auf- 
brach von  Bahlingen  (Bald-)  lagen  sie  nachts  im  felde  bei  Ettenheim  und  zogen  von  da  nach 
Offenburg.  Dort  kamen  zu  ihnen  graf  Bernhard  von  Eberstein  und  die  Strassburger  boten 
und  meinten,  es  wäre  wegen  der  artillerie  (»desgezüges«),  die  zu  Strassburg  wäre,  eine  irrung 
vorgefallen,  die  Freiburger  möchten  daher  mit  den  vorgenannten  Strassburgern  eine  gesandt- 
schaft  nach  Strassburg  schicken.  Werlin  von  Pforre  und  Ulrich  Eüber  ritten  daraufhin  nach 
Strassburg,  wo  bei  ihrer  ankunft  am  mittwoch  (]4.  juni)  die  artillerie  gerade  verladen  und 
über  die  Eheinbrücke  vorausgesandt  worden  war.  Am  donnerstag  früh  (l5.  juni)  zogen  die 
Strassburger  mit  reitern  und  fussvolk  über  die  Eheinbrücke  »und  besunder  so  hant  sü  so  vil 
wägen,  das  sü  alle  tage  von  den  wägen  300  guldin  geben  müssent«.  Werlin  und  Eüber 


400 


Bernhard  I.  1424. 


1424 


juni  20 
»    22 


»    23 


sandten  in  der  nacht  vom  14.  auf  den  15.  juni  (»affterdes  by  der  nacht«)  nach  ihren  wagen 
und  brachten  am  15.  früh  12  wagen  zusammen,  so  dass  sie  »den  zug  mit  allen  gefören« 
und  die  grosse  büchse  mit  allem  zugehör  verladen  und  mit  sich  führen  konnten.  Am  freitag 
(l6.  juni)  in  der  nacht  stiessen  sie  mit  der  artillerie  wieder  zu  den  ihren  und  dem  andern 
Volke  und  schlugen  während  der  nacht  »mit  grossem  kummer«  eine  brücke  über  den  graben 
bei  Stollhofen.  Am  samstag  (l  7.  juni)  nach  Sonnenaufgang  wurden  die  wagen  hinüberge- 
schafft, doch  war  am  nachmittag  kaum  der  letzte  wagen  hinüber.  Am  montag  (also  heute) 
kamen  sie  in  Eastatt  (Eastetten)  an,  worauf  vier  von  den  vier  theilen  zu  pfalzgraf  Ludwig 
ritten,  der  ungefähr  zwei  meilen  unterhalb  Eastatts  mit  etwa  5000pferden  liegt  und  ihnen 
mittheilte,  dass  der  könig  dem  bischof  von  Wirzburg  und  dem  von  Hohenlohe  (-loch)  befohlen 
habe,  zwischen  ihm  und  M.  Bernhard  zu  verhandeln.  Der  markgraf  habe  denselben  geant- 
wortet, »was  er  tun  solle,  das  welle  er  lieber  an  schaden  tun,  denne  mit  schaden«.  Er,  der 
pfalzgraf,  habe  geantwortet,  dass  er  ohne  die  ihm  verbündeten  städte  nichts  thun  könne. 
Der  pfalzgraf  meinte  sodann,  dass  er  und  die  städte  die  annähme  der  Vermittlung  von  der 
annähme  ihrer  forderungen  abhängig  machen  sollen.  Die  erste  forderung  der  städte,  die  sie 
am  dienstag  (20.  juni)  dem  pfalzgraf  ausrichten  werden,  ist  Schadenersatz  für  das,  was  er 
(M.Bernhard)  ihnen  abgenommen  hat.  Feria  2  ante  corp.  Christi.  Schreiber,  Freiburger  Üb. 
2,334  irrig  reduciert  zu  juni  20.  3694 

Offenburg  an  Freiburg.  Wird,  sobald  es  M.  Bernhards  wegen  kundschaft  hat,  schreiben.  Schreiber, 
Frdburger  üb.  2,333.  3695 

schultheiss  und  rath  zu  Bern  an  Basel.  Sic  haben,  als  sie  erfuhren,  dass  das  volk  der  reichs- 
städte  zu  felde  ziehe,  einen  boten  abgeschickt,  um  dem  beere  als  berichterstatter  zu  folgen, 
haben  aber  seitdem  nichts  weiter  gehört,  wo  »das  volgk  sich  nider  geschlagen  hab,  was  si 
willen  haben  ze  timd,  und  wie  es  umb  si  stand,  als  wir  doch  teglichs  üwer,  der  üwren  und 
aller  üwer  helfer  und  genoszen  mauhafti  sig  und  gelück  begeren  zu  vememend«.  Sie  bitten 
daher  um  nachrichten.    Pap.  Or.  Basel.  St.-A.  Briefe  2,372.  3696 

(Nüwenburg  in  dem  velde)  Heinz  Küchly,  bürgermeister,  Dietrich  Kotz,  Ulrich  Eüber  und  Han- 
man  Smidle  an  Freiburg.  Am  20.  juni  abends  kamen  sie  zu  pfalzgraf  Ludwig,  der  mit  dem 
erzbischof  von  Köln  und  vielen  herren,  rittern  und  knechten  in  ungefährer  stärke  von  4 — 5000 
pferden  bei  Neuburgweier  (Nüwenburg)  im  felde  liegt  und  auch  grosse  büchsen  bei  sich  hat. 
Der  pfalzgraf  sagte,  der  erzbischof  von  Köln,  der  bischof  von  Wirzburg  und  der  von  Hohenlohe 
erböten  sich  zur  Vermittlung.  Am  22.  juni  wurde  darüber  verhandelt,  und  war  die  meinung, 
bei  dem  zu  Worms  aufgesetzten  notel  zu  bleiben,  »also  das  der  koste  und  der  ingenomen  zolle 
ab  sölte  sin^.  Da  sie  davon  nicht  abstehn  wollten,  äusserten  die  herren  besonders  über  ihr 
verlangen  der  ersetzung  der  kriegskosten  ihr  befremden;  »wand  doch  ein  unbild  were,  solte 
man  uff  ein  fürsten  oder  uff  ein  minren  ziehen,  und  in  an  solicher  masse  schedigen  als  wir  in 
geschedigethant«.  Die  städte  verzichteten  daher  auf  die  kriegskosten,  sie  aber  bestanden  auf 
Schadenersatz  für  die  eingenommenen  zolle  und  wurden  deshalb  beschuldigt,  allein  das  Zu- 
standekommen eines  Vergleichs  zu  verhindern.  Auch  zeigte  ein  theil  der  herren  bei  dem  pfalz- 
grafen  keine  Inst,  ihretwillen  den  markgrafen  zu  vertreiben.  Die  städteboten  und  graf  Her- 
mann (von  Sulz)  und  andere  herren  bestürmten  sie  darauf,  von  dem  zoll  zu  lassen,  und  da 
sie  es  nicht  thun  wollten,  sagten  die  hauptleute  Strassburgs  und  der  reichsstädte  für  Freiburgs 
einwilligung  in  ihrer  und  der  Basler  abwesenheit  gut.  Heute  haben  sich  jedoch  die  Verhand- 
lungen an  pfalzgraf  Ludwig  und  nicht  an  ihnen  zerschlagen,  und  am  24.  juni  bricht  das  ganze 
beer  gegen  Mühlburg  (Mülnberg)  auf,  »wand  symeinent,  daz  uns  kein  koste  an  andern  enden 
zugan  möchte  vor  denen,  so  in  dem  schlösse  legent«.  Pfalzgraf  Ludwig  hat  sich  ihnen  gegen- 
über noch  ausdrücklich  entschuldigt  wegen  seines  angeblichen  Separatfriedens.  Er  werde 
einen  solchen  ohne  Freiburg  nur  ungern  schliessen.  Die  Verpflegung  ist  ihnen  » gar  kumerlich 
ankörnen«.  Das  fussvolk  ist  gar  wild  und  meint,  dass  Freiburg  sie  ganz  und  gar  verköstigen 
solle,  obwohl  es  löhnung  erhält.  »Sohettent  wir  ouch  sust  mit  den  üwern  genug  ze  schaffent, 
wand  wir  doch  by  80  menschen  mit  karrern  und  andern  in  üwerm  kosten  spisent«.  Das  ziel 
zwischen  Hanman  von  Landeck  (-gk),  Hans  Wernher  und  Konrad  Lappe  ist  abgelaufen.  Die 
Stadt  möge  es  verlängern  und  sie  dies  wissen  lassen.  Wie  sie  hören,  hat  der  markgraf  bei 
1000  pferde  in  seinen  schlossern  liegen,  die  er  aber  wohl  zur  besatzung  derselben  nöthig 


Bernhard  I.  1421^. 


401 


1424 


juni  23 


i 


»      24 


»ff. 


hat.    Ein  theil  der  städte  wünscht  haldige  richtung,  damit  sie  wieder  heimkommen.    Bitten 
um  instruktion  für  ihr  ferneres  verhalten  mid  um  zuschickung  der  notel  des  Strassburger  und 
I      der  andern  abschiede.    Schreiber,  Preiburger  Üb.  2,335.  3697 

meister  und  räthe  zu  Kolmar  (Colmer),  Schlettstadt  (Sletzstatt)  und  Kaisersberg  (Keysersp-)  an 
herzog  Karl  von  Lothringen.  Junker  Smahsman  von  Eappoltstein  meint,  nicht  wider  seine 
ehre  gehandelt  zu  haben.  Sie  selbst  glauben,  bereits  ihre  Unschuld  an  der  einnähme  der  Stadt 
Gemar  dargethan  zu  haben,  und  hoffen,  dass  der  herzog  sich  davon  überzeugen  und  keinen 
Unwillen  gegen  sie  haben  wird.  Auszug  bei  Albrecht,  Eappoltstein.  üb.  3,171  nach  cop.  coaev. 
in  Kohnar.  St.-A.  3698 

graf  Rudolf  von  Sulzd.j.  an  (Freiburg).  Hört,  dass  ein  grosser  zug,  ungefähr  600  pferde  stark, 
j  nach  Hachberg  gekommen  sei,  und  besorgt,  dass  es  über  seines  vaters  armeleute  gehen  wird. 
I      Bittet  um  nachricht.    Schreiber,  Freiburger  Üb.  2,339.  3699 

I  Basel  an  Freiburg.  Mühlhausen  hat  botschaft  geschickt,  dass  der  prinz  von  Chälons  (Zschalon), 
i  (der)  von  Farsey  (Warse),  die  drei  landvögte  von  Burgund  und  andere  wälsche  herren  beab- 
I  sichtigen,  mit  1400  rittern  und  knechten,  6000  englischen  bogenschützen,  4000  mit  schaufeln 
I  und  3000  mit  »sechsslin  oder  gerter«  zum  holzhauen  M.  Bernhard  zu  hilfe  ins  Elsass  und 
[  vor  Mühlhausen  zu  ziehen.  Die  Stadt  Mühlhausen  bittet,  ihr  40  schützen  und  3  büchsen  zu 
I  leihen.  Basel  schlägt  deshalb  einen  tag  der  bundesstädte  zu  Ensisheim  am  28.  juni  vor. 
!  Denn  sollten  die  wälschen  Mühlhausen  nehmen,  so  möchten  sie  und  die  andern  städte  »niemer 
me  ledig«  werden.  Ebenso  hat  die  Stadt  allen  Städten  des  bundes  geschrieben.  Schreiber, 
1      Freiburger  Üb.  2,338.  3700 

!  belagerung  Mühlbnrgs  durch  die  verbündeten.  Die  Röteler  chronik  (Mone  1,285  und  A.  Ber- 
noulli,  Basler  Chron.  5,183)  giebt  ihre  dauer  ungenau  auf  dreiwochen  an,  indem  sie  offenbar 
■  die  dauer  der  belagerung  mit  der  dauer  des  ganzen  krieges  verwechselt,  der  von  der 
kriegserklärung  vom  8.  juni  an  gerechnet  nicht  ganz  vier  wochen  gedauert  hat.  Genauer 
!  drücken  sich  daher  die  Strassburger  Zusätze  zu  Köuigshofen  (Mone  1,256)  aus:  »undzugent 
!  für  Mülenberg,  und  brantent  Rastett  und  vil  andere  dörfere,  und  wart  Mülenberg  das  slosz 
beschossen.  Und  lagent  also  uff  dem  marggrafen  drije  wochen«.  —  Reinbold  Siecht  (ZGOberrh. 
NF.  9,13l)  macht  in  seiner  sehr  knapp  gehaltenen  darstellung  des  krieges  zwar  den  Kölner 
erzbischof  und  den  bischof  von  Wirzburg  anfangs  irrig  zu  feinden  M.  Bernhards  und  den 
bischof  von  Speier  zu  einem  der  friedensvermittler,  sagt  aber  ganz  richtig :  »ibique  [vor  Mühl- 
bnrg]  bene  decem  dies  jacnerunt  et  devastarunt  terram  circum  circa  in  tantum,  quod  marchio 
se  tandem  ad  gratiam  domini  Palentini  dedit«.  —  Auf  die  lesart  der  sogenannten  Strass- 
burger archivchronik  »und  lagen  3  wuchen  anff  dem  marggraffen  vor  Müllenberg«  (Code  histo- 
rique  de  la  ville  de  Strasbourg  2,148)  ist  kein  werth  zu  legen,  da  die  spät  redigierte  chronik 
an  dieser  stelle  nur  einen  auszug  aus  ebencitierter  fortsetzung  Königshofens  bietet.  Abgesehen 
von  der  erwähnten  ungenauigkeit  und  abgesehen  davon,  dass  auch  er  den  Kölner  erzbischof 
zu  den  verbündeten  rechnet,  unterrichtet  uns  nur  der  dem  markgrafen  freundlich  ge- 
sinnte Röteler  Chronist  etwas  ausführlicher  über  die  belagerung:  »und  nach  langer  tedinge 
do  zi'igent  hertzog  Ludwig,  der  byschoff  von  Cöln,  der  bischoff  von  Spir  und  die  herschafft 
von  Wirtenberg  mit  den  obgenanten  stetten  uff  den  marggraffen  mit  grosser  macht  und  mit 
vil  züges  ....  und  slngent  sich  für  Mülenberg  das  wasserhus,  und  schussent  und  wurffent 
vast  darin.  Aber  die  fromen  vesten  lüte,  die  von  Swabeu  darinne  warent,  und  onch  ander, 
die  wertent  sich  fromklich  und  ritterlich  und  gabent  den  üseren  nüt  vor«.  Ein  wasserhaus 
nennt  der  Chronist  die  bürg,  die  in  der  that  nach  einer  1689  angefertigten  skizze  (ZGOberrh. 
NF.  4  tafel  8)  noch  gegen  ende  des  1 7.  Jahrhunderts  von  einem  nassen,  jedoch  nicht  durch  die 
Alb  gespeisten  graben  umgeben  gewesen  ist  Vgl.  Schulte  a.  a.  o.  NF.  4,391.  Zu  dem  miss- 
lingen  der  belagerung  trugen  verschiedene  umstände  bei,  welche  Johann  von  Bingen  an 
mehrfach  angeführter  stelle  aufgezeichnet  hat.  Die  in  nr.  3694  erwähnten  Schwierigkeiten 
des  artillerietransportes  scheinen  doch  nicht  ganz  gehoben  worden  zu  sein.  Zum  wenigsten 
war  ein  theil  der  Basler  artillerie  unterwegs  liegen  geblieben,  worüber  sich  Bingen  folgender- 
massen  auslässt  (Basler  Chroniken  4,33):  »Engelfrit  Scherrer  waz  des  gezüges  halp  ze  ver- 
sorgende hinabe  geschicket.  Wand  wir  hattent  unser  zwu  grösten  bühssen  vor  Mülenberg, 
und  möhte  Lamprecht  unser,  bühsenraeister  stein  gnüg  gehept  han,  er  hette  mit  der  grossen 


Kegesten  der  Markgrafen  von  Baden  I. 


51 


402 


Beriiliard  I.  U2i^ 


T52r 


juni  28 


»    30 


[1424 

juli   2] 


1424 

juli    2 


bübssen  gar  ein  guts  geschaffet,  daz  er  sin  lob  und  die  statd  ere  gebept  bette.  Aber  so  vil 
und  er  gezüges  hatt,  dett  er  den  vollen,  one  schirm  und  on  bart.  Wand  derselbe  geziig,  und 
euch  ein  nüw  schön  wergk,  daz  wir  gemacht  hattent,  bleip  ze  Strazburg  hangen,  und  ettwie 
vil  bühsensteinen,  daz  die  nit  gen  Mülenberg  komment«.  —  Neben  der  unzulänglichen  mili- 
tärischen Vorbereitung  der  belagerung  machte  sich  auch  die  ebenfalls  schon  erwähnte  (nr.  369") 
schwieriglceit  der  Verpflegung  geltend.  Von  den  Städten  scheinen  nur  die  Strassburger  mit 
allem  wohl  versorgt  gewesen  zu  sein,  und  diese  beschuldigt  Bingen,  dass  sie  den  Baslern 
allein  nicht  einmal  um  geld  einigen  proviant  abgegeben  hätten.  A.  a.  o.  431.  Zu  alledem 
gesellte  sich  der  eindruck  der  gefürchteten  diversion  Ludwigs  von  Chälons.  Auch  für  die 
der  Mühlburger  richtung  vorausgehenden  Verhandlungen  ist  unsre  einzige  quelle  Bingen 
a.  a.  0.  4,34 :  »als  man  in  dem  velde  für  Mülenberg  lag  und  man  marckte,  daz  die  obgenanten 
herren  ein  richtunge  zwüschent  hertzog  Ludewigen  und  dem  marggraffen  troffen  hattent,  daz 
darnach  nach  unser  und  ander  statte  houptlüten  geschickt  wart,  die  ouch  spenne  mit  dem 
marggraffen  hattent,  und  wart  mit  denen  geretd :  'lieben  fründe  wellent  wissen,  daz  wol  ein 
richtunge  zo  fyndende  und  ze  treffende  ist  zwüschent  den  obgenanten  herren ;  und  was  fürer 
hie  verhandelt  wirt,  oder  getan,  oder  müste  man  fürbasz  in  dem  velde  bliben,  das  beschehe 
von  der  stette  wegen.  Sölte  da  yemand  ützit  ze  banden  gan,  oder  ein  biderman  verlorn  werden, 
was  darusz  gande  würde  oder  furer  üfferstan,  möchten  sy  selbs  wol  mercken.  So  wer  ouch 
versehelich,  daz  der  bischof  von  Chölln  und  ander  herren,  die  ietz  by  hertzog  Ludewigen  im 
velde  werent,  fürer  nit  blibent.  Sölte  man  denn  von  der  stetten  wegen  so  blosz  im  velde 
ligen,  möchte  die  lengde  nit  bestan'.  Und  ander  der  glichen  Worten  vil,  die  erschroglich  wo- 
rent,  des  ander  stette  und  wir  uns  nit  versehen  hattent.  Also  antwürten  unser  houptlüte  uf 
solich  rede :  sy  werent  mit  hertzog  Ludewigen  und  im  ze  bilffe  ze  velde  gezogen.  Wenn  der 
abezüge,  so  zügent  sy  ouch  abe.  Der  marggraff  bette  den  unsern  daz  ire  genommen  one  recht, 
in  einem  landfriden.  Des  werent  die  unsern  lange  zit  uszgelegen.  Müsten  sy  des  noch  fürer 
uszligen,  daz  müsten  sy  liden  und  fürer  als  dabar  arbeiten  ec.  Dis  mag  man  hienach  in  so- 
lichen  Sachen  bedengken,  ob  es  ze  schulden  kompt,  und  die  statd  kostens  und  Schadens  über- 
haben ec«.  —  Man  sieht,  die  Verhandlungen  haben  sich  in  der  richtung  weiter  bewegt,  die 
sie  schon  im  lager  bei  Neuburgweier  eingeschlagen  hatten  (nr.  3697),  doch  würden  erst  die 
pfälzer  akten,  wenn  solche  erhalten  wären,  volle  klarheit  schaffen.  3701 

»item  Margwart  reit  gonEnszhein,  als  uns  die  von  Basel  vonderWalhe  wegen  aldar  beschriben 
hatten,  coste  1  lib.  10  sh.«.  Kolmarer  kaufhausbuch  nr.  17,22  und  nr.  18,1  zu  der  mit  dem 
2.  juli  beginnenden  woche.   Kolmar.  St.-A.  —  Vgl.  nr.  3700  und  3721  ff.  3702' 

Freiburg  i.  B.  an  Solothurn.  Den  seinen,  die  in  des  markgrafen  land  geschickt  sind,  geht  es 
noch  gut.  Basel  wird  namens  ihres  bundes  an  die  eidgenossen  eine  botschaft  schicken,  um 
hilfe  zu  werben  wider  den  prinzen  von  Chälons  (Zschalon)  und  andere  wälschen,  die,  wie  es 
heisst,  dem  markgrafen  zu  hilfe  in  das  Sundgau  und  Elsass  ziehen  wollen.  Es  ist  nöthig, 
dass  alle  städte  zusammenhalten.  Denn  »behabent  wir  dise  sacbe  wider  den  marggraffen, 
das  ob  got  wil  beschehen  sol,  das  ist  allen  stetten  ein  solicher  anfange,  das  wir  meynend,  das 
alle  stette  und  erber  lute  dadurch  an  ere  und  an  gut  zünemen  und  wachssen  söllent«.  Pap. 
Or.  Basel.  St.-A.  Briefe  2,378.  Ebenso  an  Bern,  ebenda.  37  7.  —  Schreiber,  Freiburger  üb. 
2,348  falsch  reduciert  zu  juli  4  nach  dem  conc.  in  Freiburg,  demzufolge  gleichlautend  auch 
an  Zürich  und  Luzern  geschrieben  werden  sollte.  3703 

Speier  an  Worms.  Ein  freund  in  dem  beere  vor  Mühlburg  schreibt,  dass  der  krieg  zwischen 
pfalzgraf  Ludwig,  den  Städten  und  M.  Bernhard  heute  um  die  mittagszeit  beendet  worden  sei, 
und  dass  der  erzbischof  von  Köln,  der  bischof  von  Wirzbnrg  und  der  von  Hohenlohe  das 
Schloss  Mühlburg  zur  vollführung  der  rachtung  eingenommen  haben.  Ohne  jähr.  Visit.  Marie. 
Cop.  coaev.  Beilage  zu  einem  schreiben  von  Mainz  an  Frankfurt  vom  3.  juli.  Frankfurt.  St.-A. 
Reichssach.  acten.  XL  3370.  3704 

Heinz  Küchli,  Dietrich  Kotze,  Ulrich  Eüber  und  Hanman  Smidle  an  Kenzingen.  Bitten,  diesen 
den  frieden  zwischen  Freiburg  und  M.  Bernhard  betreffenden  brief  an  Freiburg  durch  einen 
reitenden  boten  zu  befördern,  da  die  richtung  am  3.  juli  mittags  angehen  soll.  Schreiber, 
Freiburger  Üb.  2,340.  3705 


Bernhard  I.  1424. 


403 


1424    I 

Juli    3   I    Mulnberg 


»in  dem  velde  vor*  erzbischof  Dietrich  von  Köln,  bischof  Johann  von  Wirzburg  und  Albrecht 
von  Hohenlohe  (Hohenloich)  machen  als  königliche  bevollmächtigte  eine  vollkommene  sühne 
zwisciien  pfalzgraf  Ludwig  und  den  verbündeten  Städten  Strassburg,  Basel,  Kolmar,  Schlett- 
stadt,  Kaisersberg.  Ehnheim,  Mühlhausen,  Türkheim  (Dornikeym),  Freiburg,  Breisach  und  Bü- 
dingen einerseits  und  M.Bernhard  andrerseits.  Die  beiderseitigen  gefangenen  sollen  auf  eine 
alte  Urfehde  hin  freigelassen  werden.  M.  Bernhard  soll  die  freilassung  des  Überbringers  des 
fehdebriefs  der  verwittweten  herzogin  von  Oesterreich,  Katharina  von  Burgund,  bewirken, 
Jen  der  bastard  von  Ottenheim  auf  dem  heimritt  gefangen  hat.  Noch  nicht  gezahlte  Schätzungen 
und  brandschatzungen  werden  nicht  ausgezahlt.  Wer  sich  für  solche  Schätzungen  verbürgt 
hat.  soll  von  der  betreffenden  partei  seiner  bürgschaft  ledig  gesagt  werden.  Aufgegebene 
leh"n  sollen  auf  nachsuchen  in  Jahresfrist  wieder  verliehen  werden.  Orr.  Karlsruhe  u.  München, 
geh.  St.-A.  K.  roth  :53/*3f).  Vidimus  Pfalzgraf  Ludwigs  von  1424  juli  6  Heidelberg.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  142  u.  Basel.  St.-A.  st.  urk.  1014.  —  Vgl.  die  Eöteler  chronik  bei  Mone, 
Quellensamml.  1,285  u.  Basler  Chron.  5,18.3:  »Zii  disen  dingen  do  kam  der  erwirdig  herr 
ein  bischoff  von  Wirtzbnrg  und  ein  herr  von  Hohenloch  als  hotten  von  dem  Römischen  küng 
Sigmundt  von  Ungern,  und  leitent  sich  in  die  sache  und  wart  da  gerichtet  und  die  Sache  und 
stosze  geseczet  uff  Int.  Und  brach  der  hertzog  uff  mit  den  sinen,  und  die  stette  euch,  von 
dem  wasserhuse,  und  schuffent  nüt  endelichs.  Und  beleihe  der  hochgeborn  fürste  marggräffe 
Bernhart  von  Baden  by  sinen  sloszen  und  herschafften.  Ouch  lagent  die  obgenanten  herren 
und  stette  drye  wuchen  [vgl.  nr.  370 Ij  vor  Mülenberg«.  —  Nicht  nur  der  Strassburger fort- 
setzer Königshofens  bei  Mone  1,25G,  sondern  auch  Johann  von  Bingen  (Basler  Chron.  4,30) 
spricht  irrig  von  einer  einnähme  Mnhlburgs.  Johann  von  Bingen  (Basler  Chron.  4,30)  be- 
richtet darüber,  »daz  der  jung  marggraff  von  Baden  manne  wart  des  obgenanten  herren 
hertzog  Ludewigs  und  empfing  Graben  das  slosz  von  im  ze  lehen.  Und  gab  man  Beinharten 
von  Renichingen,  der  daz  selb  slosz  Graben  in  demselben  getrüsch,  und  ee  der  krieg  üfgieng, 
mit  andern  understünd  und  daz  ouch  gewannen  hat,  4000  güldin  dafür,  das  er  von  sinen 
Sachen  stünt.  Und  wenn  daz  were,  daz  der  jung  marygraff  hertzog  Ludewigs  manne  nit  me 
sin  wölte,  so  sölte  er  im  15000  güldin  geben,  und  möchte  der  manschaft  damitte  lidig  sin. 
Doch  meint  man,  der  marggraff  müs  hertzog  Ludewigen  fürer  tun.  Davon  mochte  aber  unser 
[Basels]  botschaft,  so  daby  warent,  nit  ze  wissende  werden«.  —  Der  Strassburger  fortsetzer 
Königshofens  bei  Mone  1,256  verwechselt  Graben  und  Mühlburg,  wenn  er  sagt,  dass  der 
krieg  vor  Mühlbnrg  gerichtet  worden  sei,  »doch  also  das  der  marggrafe  das  selbe  slosz  von 
dem  hertzogen  zu  lehen  empfinge,  und  das  es  noch  sinem  tode  sin  erben  ouch  zu  lehen  ent- 
pfohen  solten,  bitz  das  das  sloz  mit  einer  summe  güldin  ahgeloset  wurde«.  3706 

^in  dem  velde  vor«  dieselben  machen  eine  richtung  zwischen  M.  Bernhard  und  den  Städten 
Freibnrg,  Breisach  und  Endingen.  M.  Bernhard  giebt  den  Städten  alle  von  ihm  oder  seinen 
amtleuten  weggenommenen  dörfer,  lente  und  guter,  zinsen  und  gülten  wieder  nach  ausweisung 
des  in  Strassburg  aufgestellten  und  in  Worms  vor  dem  erzbischof  von  Trier  und  den  kur- 
mainzischen  räthen  erläuterten  Verzeichnisses.  Klagt  der  markgraf  über  zu  hohe  schaden- 
i-rsatzforderungen  einer  stadt,  so  soll  dieselbeerzbischof  Konrad  von  Mainz  oder  bischof  Raban 
von  Speier  oder  graf  Hans  von  Lupfen  oder  Swartz  Reinhard  von  Sickingen  oder  ritter  Hans 
Konrad  von  Bodman  oder  Kaspar  von  Clingenberg  oder  Hans  von  Venningen  d.  a.  oder  Rein- 
hard von  Sickingen,  vogt  zu  Bretten  (Brethein),  zu  einem  gemeinen  ernennen,  der  mit  gleichem 
Zusatz  beider  tlieile  zu  entscheiden  hat.  Die  freizügigkeit  (der  »gezog«)  soll  von  beiden  theilen 
gehalten  werden,  wie  es  in  der  richtung  zwischen  graf  Egen  von  Freiburg  und  den  breisgaui- 
schen  Städten  festgesetzt  ist  (von  1308  bei  Schreiber,  Üb.  1,525,  vgl.  auch  nr.  362l).  Doch 
sollen  die  städte  dem  markgrafen  eine  »besatzung«  gönnen,  seit  dem  tage  seiner  besitzer- 
groifbng  der  herrschaften  Hachberg  und  üesenberg.  »und  ouch  hinnanhin  als  das  herkomen 
ist  und  hinnanhin  ouch  den,  die  die  richtungsbriefe  bindent,  der  er  mechtig  ist«.  Wollen 
M.  Bernhard  und  die  durch  vorgenannte  richtungsbriefe  gebundenen  jemand  »besetzen«,  so 
sxll  das  in  Jahresfrist  mit  den  drei  nächsten  muttermagcn  vor  den  räthen  der  Stadt,  wohin 
der  betreffende  gezogen  ist,  geschehen.  Will  dagegen  eine  der  städte  dem  markgrafen  jemand 
>abesetzen«.  so  soll  sie  »nachvolgen  an  die  ende,  nach  dem  und  des  landes  recht  und  gewon- 
heit  ist«.  Frevel,  welche  bürger  vorgenannter  städte  in  den  markgräflichen  gerichten  begehen, 
sollen  dem     markgrafen  in  genannter  weise  gebessert  werden.    Grosse  übelthat  von  selten 


öl" 


404 


Bernliard  I.  1424. 


~mr 


juli    3 


Mulnberg 


eines  Städters,  die  an  leib  oder  glied  geht,  wie  diebstahl,  mord,  ketzerei,  verrätherei  und  der- 
gleichen, soll  nach  recht  gerichtet  werden.  lieber  guter-,  schuld-  und  erbstreitigkeiten  zwischen 
bürgern  vorgenannter  städte  und  markgräflichen  unterthanen  hat  das  gericht  des  verklagten, 
beziehungsweise  wenn  die  guter  leheu  oder  dinghöfig  sind,  das  zuständige  gericht  zu  ent- 
scheiden. Wegen  der  pfändung  von  Zinsen  und  zehnten  soll  man  sich  au  den  amtmann  des 
betreffenden  dorfes,  er  sei  vogt,  Schultheis  oder  weibel,  wenden  und  die  pfönder,  nur  wenn 
sie  nicht  gegeben  werden,  eintreiben.  Die  städter  können  jährlich  im  frühling  oder  herbst 
einen  monat  lang  auf  kosten  ihres  Schuldners  indessendorf  mit  weih,  kindern  und  hausgesind 
das  ihrige  einbringen;  auch  in  der  Zwischenzeit  steht  es  ihnen  frei,  ihre  guter  zu  bauen,  doch 
sollen  sie  alsdann,  wenn  sie  über  nacht  ausbleiben,  in  wirthshäusern  einkehren  (»an  fallen 
Wirten  ligen«).  Die  städte  sollen  alle  ausbürger  in  der  herrschaft  Hachberg  und  üesenberg 
abthuu  und  künftig  keine  ausbürger  daselbst  annehmen,  ausgenommen  klöster,  geistliche  und 
edelleute.  Die  neuen  Zölle,  welche  der  markgraf,  seitdem  er  in  besitz  der  herrschaft  Hachberg 
ist,  erhoben  hat,  werden  abgethan.  M.  Bernhard  lässt  vorgenannte  städte  im  genusse  ihrer 
steingruben;  ferner  lässt  er  sie  bei  allen  ihren  freiheiten,  belehnt  Cunman  von  Bolsenheim 
in  Jahresfrist  wieder  mit  den  demselben  von  dem  badischen  manngericht  abgesprochenen 
leben,  fordert  in  zukunft  keinen  lehnsmann  der  herrschaften  Hachberg  und  Üesenberg  vor  ein 
anderes  als  ein  Hachbergisches  manngericht  und  lässt  die  städte  in  den  nächsten  sechs  jähren 
an  den  dörfern  Rimsingen  (Rem-),  Hochstetten  (-stat),  Achkarren  (Aichtkorn)  und  Leiselheim 
(Luszelnh-)  ungeirrt.  Die  von  den  Städten  auf  ihrem  zuge  eingenommenen  und  zur  huldigung 
gezwungenen  markgräflichen  dörfor  Ihringen  (üryn-),  Eichstetten  (Eystad),  Bahlingen  (Bald-) 
imd  Malterdingen  werden  bis  zu  völliger  erfüUung  der  richtung  graf  Hermann  von  Sulz  über- 
geben, der  sie  alsdann  und  nicht  früher  dem  markgrafen  wiedergeben  soll.  Während  graf 
Hermann  diese  dörfer  innehat,  soll  er  sorge  tragen,  dass  dem  markgrafen  keine  seiner  zu 
jenen  dörfern  gehörigen  armenleute  von  den  städten  »geverlich  entzogen  und  entweret« 
werden.    M.  Bernhard  siegelt  mit.  Or.  Karlsruhe.  —  Schreiber,  Freiburger  Üb.  2,340  —  48. 

—  Auszug  Schoepflin,  HZB.  6,140.  —  Reg.  ZGrPreiburg  3,389.  —  Johann  von  Bingen  a.a.O. 
(Basler  Chron.  4,3 1)  führt  in  einem  auszug  der  obenstehenden  friedensartikel  noch  folgenden 
in  der  richtung  nicht  enthaltenen  artikel  an:  M.  Bernhard  »sol  ouch  den  Iren  daz  dorff 
Thonsel,  den  er  daz  mit  gewalt  vorhatte,  keren  one  fürworte'. —  Eine  reihe  der  oben  ange- 
führten artikel  ist  wörtlich  oder  nahezu  wörtlich  aus  einem  früheren  richtungsentwurfe  her- 
übergenommen. Vgl.  nr.  3621.  3707 

dieselben  bereden  zwischen  M.  Bernhard  und  der  Stadt  Basel,  dass  Basel  einen  gemeinen  er- 
nennen soll  aus  nachgenannten,  erzbischof  Konrad  von  Mainz,  bischof  Raban  von  Speier, 
graf  Hans  von  Lupfen,  Schwarz  Reinhard  von  Sickingen,  Hans  Konrad  von  Bodman  (Bodemen), 
rittern,  Kaspar  von  Clingenberg,  Hans  von  Venningen  (Venigen)  dem  alten  oder  Reinhard 
von  Sickingen,  vogt  zu  Bretten  (Bretheim),  mit  gleichem  zusatz  beiderseits  zu  gütlicher  oder 
rechtlicher  entscheidung  der  zuspräche  Basels  an  M.  Bernhard,  welche  die  vor  Zeiten  (1392) 
geschehene  beraubung  von  Basler  bürgern  auf  der  reichsstrasse  zwischen  Selz  und  Hagenau 
und  die  wegnähme  von  Basler  gut  wegen  gruntrur  zu  Breisach  betreffen.  Graf  Hermann  von 
Sulz  soll  die  ihm  von  Basel  und  den  andern  städten  zu  übergebenden  dörfer  dem  markgrafen 
nicht  eher  herausgeben,  als  bis  ihm  der  gemeine  verkündet,  dass  der  markgraf  den  klägern 
genug  gethan  habe.  Verzögert  sich  der  ausspruch  durch  die  schuld  des  markgrafen  bis  über 
nächste  Weihnachten  hinaus,  so  soll  Basel  den  nutzen  vorgenannter  dörfer  bis  zu  austrag 
der  Sache  geniessen.    Mitsiegler  M.  Bernhard.  Orr.  Karlsruhe  u.  Basel.  St.-A.  st.  urk.  1013. 

—  Auszug  bei  Ochs,  Gesch.  der  Stadt  Basel  3, 147.  —  Vgl.  auch  Joh.  von  Bingen  a.  a.  o. 
Basler  Chron.  4,3 1 .  3708 

dieselben  bereden  zwischen  M.  Bernhard  und  der  stadt  Strassburg  ganz  wie  in  nr.  3708  gütliche 
oder  rechtliche  entscheidung  der  zusprüche  der  Stadt.  Diese  betreffen:  1 )  die  klage  des  Strass- 
burger  bürgers  Fridel  von  Säckingen  (Se-)  über  die  wegnähme  seines  gutes  zu  Breisach  wegen 
gruntrur,  2)  Überforderung  an  den  markgräflichen  zollen,  insofern  der  markgraf  von  Strass- 
burger  bürgern  Strassburger  anstatt,  wie  er  sollte,  Heidelberger  pfennige  nimmt,  3)  die 
1 3  mark  Silbers,  die  Reinbold  Läpp  und  seine  gemeiner  dem  markgrafen  vor  dem  gemeinen 
ritter  Abrecht  Beger  von  Geispolsheim  (Geyszpoltz-)  »mit  rehte  anbehebt«  haben,  4)  lOpfund 
geldes  der  erben  Merswines  »nach  irer  brieve  besage«  und  5)  10  pfundgeldes  »Mesenerder 


Bernhard  I.  1424. 


405 


1424 


juli  3 


Mulnberg 


Dnrlach 


»      4 


Malenberg 


von  Straszburg  bürger  nach  siner  brieffe  besage«.  Graf  Hermann  von  Sulz  soll  die  dörfer 
verwalten  u.  s.  w.  wie  in  nr.  3708.  Orr.  Karlsruhe  u.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  166.  3709 
dieselben  Urkunden,  dass  pfalzgraf  Otto  (von  Mosbach)  und  M.  Bernhard  die  entscheidung  ihrer 
Streitigkeiten  über  wildbann,  jagen  und  grenzbestimmungen  (»undergenge«),  betreffend  die 
Schlösser,  dörfer  und  ämter  Wildberg  (Wiltp-),  Altensteig,  Weingarten  (Wy-)  und  Stafforth 
(-urt),  dem  bischofe  Johann  und  Albrecht  von  Hohenlohe  (-loch)  als  einem  obmann  über- 
tragen haben.    Or.  Karlsruhe.  3710 

■  dieselben  verweisen  M.  Bernhard  und  die  grafen  Friedrich  d.  ä.  und  d.  j.  von  Leiningen  zur 
entscheidung  ihrer  irrung  wegen  der  herrschaft  Hachberg  an  die  erzbischöfe  Konrad  von 
Mainz  und  Otto  von  Trier  und  graf  Friedrich  von  Mors.  Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  3430 
u.  3431.  3711 

bischof  Johann  von  Wirzburg  urkandet,  dass  M.  Bernhard  und  bischof  Kaban  von  Speier  wegen 
einiger  artikel  des  von  ihm  am  25.  September  1 423  zu  Weingarten  (Win-)  zwischen  ihnen  ge- 
machten anlasses  (nr.  3589)  in  Zwietracht  gewesen  sind,  indem  beide  theile  sich  vorwarfen,  den 
aulass  nicht  befolgt  zu  haben,  und  dass  er  nun  atif  bitten  der  parteien  ihre  beiderseitigen 
ansprachen  und  forderungen  bis  zum  24.  august  gütlich  oder  rechtlich  entscheiden  will. 

'      Meint  eine  partei,  dass  die  andere  dem  neuen  anlass  nicht  nachgegangen  sei,  so  soll  sie  ihn 

i  im  darauffolgenden  monat  darum  angehen.  Er  wird  dann  zu  minne  oder  zu  recht  14  tage 
später  erkennen,  und  in  zweifelsfällen  sein  erkenntniss  abermals  1 4  tage,  nachdem  der  fall 

!  ihm  vorgetragen  ist,  erläutern.  Seinem  sprucbe  soll  bei  derselben  geldstrafe  und  ganz  so, 
wie  es  im  Weingartner  anlass  festgesetzt  ist,  nachgegangen  werden.  Leidet  der  Spruch  durch 
krankheit  oder  sonstige  Verhinderung  bischof  Johanns  aufschub,  so  bleibt  jedem  theil  sein 
lecht  vorbehalten.  M.  Bernhard  und  bischof  Baban  erklären  ihr  einverständniss  mit  dieser 
beredung  und  geloben,  dem  Spruche  bischof  Johanns,  »er  habe  ordnunge  oder  Zierlichkeit 
des  rechten  gehalten  oder  nicht  und  die  parthien  syen  darzu  berüffet  oder  gegenwertig  oder 
nit«,  nachzugehen  bei  einer  geldbusse  von  15000  gülden,  die  der  übertretende  theil  an  den 
andern  zu  zahlen  hat.  Mitsiegler :  die  parteien,  erzbischof  Dietrich  von  Köln  und  Älbrecht, 
herr  von  Hohenlohe  (-loch).    Or.  in  duplo.  Karlsruhe.  3713 

M.  Bernhard  verspricht  den  knrfürsten  Konrad  von  Mainz,  Dietrich  von  Köln,  Otto  von  Trier 
und  Ludwig  von  der  Pfalz,  ihnen  getreulich  zu  helfen,  dass  der  ström  und  leinpfad  des  Rheins 
gefreit  und  beschirmt  werde,  niemand,  wer  es  auch  sei,  auf  dem  Rhein  anzugreifen  oder  durch 
seine  amtleute  und  diener  angreifen  zu  lassen,  den  zoU  zwischen  Strassburg  und  Mainz  wie 
die  kurfürsten,  andere  fürsten  und  städte  zu  erheben  und  für  geleit  und  für  gruntrur  nicht 
mehr  als  den  gewöhnlichen  zoll  zu  nehmen.  Or.  in  duplo.  Wirzburg.  Kreisarch.  —  Cop.  saec. 
1 8.  Karlsruhe.  3713 

derselbe  verpfändet  für  10000  gülden,  ablöslich  um  dieselbe  summe,  die  stadt  Eppingen  an 
pfalzgraf  Ludwig.  Or.  Karlsruhe.  —  Hugo,  Mediatisir.  der  deutschen  Reichsstädte  233.  — 
Der  » in  dem  velde  vor  Mulnberg  *  ausgestellte  gegenrevers  des  pfalzgrafen  verspricht,  die  lösung 
um  die  vorgenannte  summe  gestatten  zu  wollen.    Or.  ebenda.  —  Hugo  a.  a.  o.  234.     3714 

derselbe  hinterlegt  Pfandbriefe  über  Eppingen  bei  Eberhard  von  Seinsheim  (Sauwesheim),  deutsch- 
meister  in  Homeck,  der  sie  bis  zur  Wiedereinlösung  Eppingens  verwahren  und  nöthigenfalls 
herleihen  soll.  Or.  Karlsruhe.  —  Die  unter  nr.  2032  angeführte  benachrichtigung  der  stadt 
Eppingen  von  ihrer  Verpfändung  gehört  offenbar  hierher.  Widder,  Beschreibung  der  Pfalz 
2,205  führt  dieselbe  Urkunde  nach  den  von  Wille  in  der  vorrede  zu  den  Regesten  der  Pfalz- 
grafen näher  characterisierten  Acta  conpromissi  Aurelianensis  zu  1404  juli  4  an,  und  der 
unsrernr.  2032  zu  gründe  liegende  pflegerbericht  beruft  sich  auf  die  Originalurkunde.  Aber 
weder  1402  noch  1404  können  in  betracht  kommen,  und  auch  der  von  Widder  überlieferte 
ausstellungsort  Durlach  weist  auf  den  4.  juli  1424  hin.  3715 

derselbe  begiebt  sich  aller  anspräche  an  die  halbe  stadt  Heideisheim  (Heydolffsheim),  nachdem 
pfalzgraf  Ludwig  dieselbe  mit  lOOOO  gülden  wieder  eingelöst  hat.   Or.  Karlsruhe.       3716 

»in  dem  felde  für«  erzbischof  Dietrich  von  Köln,  bischof  Johann  von  Wirzburg  und  Albrecht 
von  Hohenlohe  bereden  zwischen  M.  Bernhard  und  der  herrschaft  Wirtemberg,  dass  die  Pforz- 
heimer richtung  für  alle  vormals  zwischen  dem  markgrafen  einerseits  und  vorgenannter  herr- 


406 


Bernhard  I.  14:24. 


1424 


lau   {-'{<< )  '" 


[1424 


nach 
Juli  4] 

1424 


juli    5 


Mulenberg 


;;:»<.-irf]ft.  I;n 


Schaft  und  kloster  Herrenalb  andrerseits  streitig  gewesenen  artikel  in  kräften  bleiben  soll, 
sozwar,  dass  die  noch  nicht  vollzogeneu  artikel  unverzüglich  ausgeführt  werden  sollen.  Der 
markgraf  hat  sich  mit  5000  Rheinischen  gülden  für  die  einhaltung  jener  richtung  zu  ver- 
bürgen und  den  grafen  Ludwig  und  Ulrich  von  Wirtemberg  nach  ihrer  mündigkeitserklärung 

jt,  ganz  ebenso  über  die  fortdauernde  gültigkeit  der  Pforzheimer  richtung  einen  revers  auszu- 
'•  stellen,  wie  es  in  jener  richtung  schon  seitens  der  Statthalter  der  herrschaft  Wirtemberg 
geschehen  ist.  Wegen  der  forderungen  und  zuspräche,  welche  die  herrschaft  Wirtemberg 
für  sich  und  einige  schirmklöster  und  gotteshäuser  an  den  markgrafen,  einige  seiner  diener 
und  die  seinen  hat,  und  welche  die  aussteller  bei  ihren  Vermittlungsversuchen  zu  Morsch 
(Morsche)  und  vor  Mühlburg  auf  einem  von  ihnen  besiegelten  zettel  aufgezeichnet  haben, 
sollen  der  markgraf  und  seine  diener  zum  recht  kommen  vor  die  ritter  Berchtold  und  Wolf 
und  vor  Dietrich,  alle  drei  vom  Stein,  oder  vor  einen  derselben  als  obmann  mit  gleichen  Zu- 
sätzen beider  parteien.  Wenn  der  markgraf  dieser  zusprüche  wegen  seinerseits  zuspräche  an 
die  herrschaft  Wirtemberg  erhebt,  so  hat  ihm  diese  mit  vorgenannten  klöstern  vor  demselben 
Schiedsgericht,  das  bis  zum  29.  September  gütlich  oder  rechtlich  entscheiden  soll,  zu  recht 
zu  stehen.  Für  bürg  und  Stadt  Hechingen  (Ha-)  und  Mössingen  (Me-),  die  graf  Fritz  von 
Zollern,  genannt  Ottinger,  an  den  markgrafen  verpfändet,  die  herrschaft  Wirtemberg  aber  zu 
ihren  banden  genommen' hat,  soll  die  herrschaft  dem  markgrafen  oder  der  gräfin  von  Wir- 
temberg, Henriette  von  Mömpelgard  (Mumpelgart),  »der  tzweyer  eynem,  welchem  dan  daz 
gelt  zu  nemen  geburt«,  die  von  dem  markgrafen  dem  grafen  Fritz  gezahlte  pfandsumme 
wiedergeben  bis  zum  29.  September.  Der  markgraf  und  seine  erben  sollen  alsdann  (d.  h.  nach 
rückzahlung  der  pfandsumme)  wegen  Hechingens  und  Mössingens  an  die  herrschaft  Wirtem- 
berg keine  anspräche  mehr  haben.  Beide  parteien  sollen  binnen  monatsfrist  sich  gegenseitig 
die  genaue  beobachtung  dieser  beredung  mit  je  3000  Eheinischen  gülden  versichern.  Mit- 
sieglor:  M.  Bernhard  und  die  Statthalter  der  herrschaft  Wirtemberg,  graf  Rudolf  von  Sulz 
und  Hans  von  Sachsenheim  (-n).  Dynstags  nach  sant  Peters  und  sant  Pauwelstag.  Orr. 
Karlsruhe  und  Stuttgart.  St.-A.  —  Auszug  bei  Steinhofer,  Neue  Wirt.  Chronik  2,729  irrig 
zu  juli  6  (donnerst,  nach  visit.  Mariae).  STl* 

»in  dem  felde  für«  dieselben  vergleichen  M.  Bernhard  und  graf  Wilhelm  von  Eberstein  wegen 
des  burgfriedens  zu  Neueberstein  dahin,  dass  M.  Bernhard  dem  grafen  das  schloss  wieder 
offnen,  und  der  burgfrieden  wie  früher  gehalten  werden  solle,  ein  jeder  also  auch  seinen  theil 
der  bürg  verkaufen  kann.;  Or.  Karlsruhe.  —  Krieg  von  Hochfelden,  Gesch.  der  Grafen  von 
Eberstein  414.  3718 

M.  Bernhard  und  die  grafen  Bernhard  und  Wilhelm  von  Eberstein  vergleichen  sich  wegen  ge- 
nannter spänne  in  der  grafschaft  Eberstein,  die  jede  partei  zur  hälfte  »lange  zijther«  inne- 
gehabt hat.  Mitsiegler :  M.  Jakob.  Cop.  saec.  1 6  Karlsruhe.  —  Wohl  nach  dem  Mühlburger 
vergleich,  aber  vor  Übertragung  der  halben  grafschaft  an  M.  Jakob  (1425  aug.  25),  der  sonst 
nicht  nur  als  mitsiegler  erscheinen  würde.  371t^ 

(zwo  mile  unter  Straszburg  in  einem  dorff)  Heinz  Küchly,  Dietrich  Kotze,  Ulrich  Rüber  und 
Hanman  Smidle  an  Freiburg.  Der  friede  zwischen  pfalzgraf  Ludwig  und  M.  Bernhard  gieng 
am  2.  juli  an  und  sollte  im  Oberlande  am  3.  juli  angehen.  Die  Stadt  hat  also  wohl  die  briefo 
nicht  erhalten.  Der  erzbischof  von  Köln,  der  bischof  von  Wirzburg  und  der  von  Hohenlohe 
haben  zwischen  dem  pfalzgrafen  und  M.  Bernhard  eine  richtung  gemacht,  welche  auch  von  den 
andern  städten,  Strassburg  und  Basel  aufgenommen  wurde,  und  zwar  auch  für  Freiburg  trotz 
ihrem  Widerspruche,  obgleich  der  Stadt  die  richtung,  abgesehen  von  dem  punkt  der  einge- 
nommenen Zölle,  nicht  übel  gefallen  wird.  Am  3.  juli  wuTde  die  richtung  verbrieft  und  das 
beer  zog  ab.  Sie  haben  heute  das  schreiben  Basels  an  Freiburg  (wohl  nr.  3700)  erhalten, 
können  aber  ihren  rückmarsch  nicht  noch  mehr  beschleunigen,  da  die  fnssknechte  durch  den 
anderthalbtägigen  marsch  durch  des  markgrafen  lande  sehr  ermüdet  sind.  Wenn  sie  wieder 
in  Freiburg  sind,  wollen  sie  mit  bürgermeister  und  rath  wegen  Gunmans  von  Bolsenheim  reden. 
.  Schreiber,  Freiburger  Üb.  2,349.  3720 

sclmltheiss  Und  rath  zu  Bern  am  BäseL  Die  botschaft  Basels  hat  ihnen  ausgerichtet,  das& 
der  prinz  von  Orange  (Oreng)  an  Basel  wegen  M.  (Bernhards)  von  Niederbaden  geschrieben 
hat,  und  das>  Basel  gewarnt  worden  ist-  wegen  grosser  rüstung«n  des  prinzen  und  andrer 


Bernliard  I.  1424. 


407 


1424 


um  juli  6 


jnli    8 


herrn,  welche  vielleicht  in  das  gebiet  der  Stadt  ziehen  und  sie  schädigen  werden,  um  die  ge- 
gen den  markgrafen  ins  fcld  gezogenen  fürsten  und  städte  »ab  dem  velde  [zuj  bringen«. 
Auch  hat  die  gesandtschaft  angefragt,  wessen  sich  Basel  in  diesem  fall  von  ihnen  zu  versehen 
habe.  Nun  haben  sie  selbst  mit  dem  prinzen  von  Chälons  (Tschalon)  Streitigkeiten  wegen 
eines  gefangenen  bürgers,  meinen  daher,  dass  die  erwähnten  rüstungen  vielleicht  ihnen  gel- 
ten, und  haben  vorläufig  all  ihren  Städten  und  ländern  geboten,  sich  danach  zu  richten.  Pap. 
Or.  Basel.  St.-A.  Briefe  2,379.  3721 

Ludwig  von  Chälons-Arlay,  fürst  von  Orange,  greift  ungeachtet  der  Mühlburger  richtung  als 
helfer  seines  bundesgenossen  (nr.  3279)  M.Bernhard  die  der  herzogin  Katharina  vonOester- 
reich  gehörige  Stadt  Beifort  und  die  um  diese  zeit  an  Rudolf  von  Eamstein  verpfändete  Stadt 
Delle  an.  Vgl.  Johann  von  Bingen  im  üb.  divers,  rer.  mit  den  eingeklammerten,  vom  stadt- 
sehreiber  Steinegker  verfassten  ergänzaugen  des  sog.  rothbuohes.  Basler  Chron.  4,32:  »Da 
nu  der  krieg  .  .  .  durch  .  .  .  den  bischof  von  Köln,  den  bischof  von  Wirtzbnrg  und  den  von 
Hohenloch  gerichtet  wart,  in  dem  was  [her  Ludewig]  der  herre  von  Schalen  der  printz  von 
Oreng  dem  selben  herren  dem  marggrafen  ze  hilff,  als  er  demme  meinde  büntlich  sin  [und 
sich  ouch  an  solich  richtunge  nit  keren  wolte],  harusz  von  Welschen  landen  gezogen  für  Be- 
fort  und  Tattenriet,  wol  mit  achtzelicnhundert  pherden  [als  man  Seite],  und  lag  da  by  den 
acht  tagen«.  —  Das  datum  des  anfangs  der  belagerung  von  Beifort  ist  nicht  überliefert. 
Am  10.  juli  (nr.  3729)  war  sie  bereits  aufgehoben.  Bingen  giebt  nur  als  das  datum  der 
daraufhin  erfolgten  rückkehr  der  Basler  den  13.  Julian  und  sagt,  die  belagerung  habe  nahezu 
8  tage  gedauert.  Das  führt  etwa  auf  den  6.  juli  als  anfangstermin  und  damit  stimmt  auch 
flberein.  dass  die  Basler  die  ihnen  natürlich  sofort  überbrachte  meidung  der  belagerung  wohl 
kaum  viel  früher  als  die  hilfemahnnng  vom  8.  juli  (nr.  3723)  erhalten  haben.  Die  angaben 
der  zahl  der  belagerer  bei  Bingen  und  in  dem  schreiben  vom  8.  juli  widersprechen  sich  nicht; 
denn  Bingen  nennt  nur  die  zahl  der  pferde,  während  nr.  3724  die  ungefähre  stärke  der 
ganzen  belagcruugsarmee  einschliesslich  des  trosses  (»nnwerliche«)  angiebt.  .       3722 

ritter  Walther  von  Andlau  (-lo)  und  Cunmau  von  Bolsenheim,  vogt  zu  Ensisheim,  an  bürger- 
meister  und  rath  zu  Breisach.  Heute  samStag  in  der  nacht  nach  SUlrichsstag  (also  am  8.  juli 
in  der  frühe)  kam  an  ihre  gnädige  frau  (Katharina)  von  Oesterreich  eine  von  dem  prinzen 
(Ludwig)  von  Chälons  (Tschalan)  besiegelte  abschrift  an,  worin  ihr  400  herren,  ritter  und 
knechte  und  600  reisige  und  bogner  wegen  des  prinzen  absagen.  Sie  liegen  vor  Beifort 
(Befurt),  das  sie  »zu  nöten  und  zu  bekümbern«:  gedenken.  Da  der  brief  spät  in  der  nacht 
angekommen  ist,  haben  sie  ihre  herrin  in  ihrer  nachtrabe  nicht  stören  wollen.  Eile  thut  je- 
doch noth,  weil  es  ein  grosser  schaden  für  das  ganze  land  wäre,  wenn  die  feinde  Beifort  ge- 
wönnen. Sie  bitten  daher  wegen  ihrer  herrin  und  ihretwegen,  dass  die  Breisacher  sich  zu 
ross  und  zu  fuss  unverzüglich  marschbereit  machen  und  die  andern  städte  im  Breisgau  auf- 
fordern, das  gleiche  zu  thnn.  In  gleicher  weise  haben  sie  auch  an  Basel  und  Kolmar  ge- 
schrieben. Besonders  die  von  Basel  und  Mühlhausen  (Mülhus-)  sind  willig  und  bereit. 
Schreiber,  Freiburger  üb.  2,352.  3723 

ritter  Burkard  ze  Eine,  der  bürgermeister,  und  der  rath  zu  Basel  mahnen  Breisach  um  hilfe 
wider  den  herzog  von  Chälons,  prinzen  von  Orange,  der  sich  an  die  Mühlburger  richtung 
nicht  kehrt  und  Beifort  (Befurt),  das  schloss  der  herzogin  Katharina  von  Oesterreich,  mit 
2500  »werlicher  und  unwerlicher«  belagert.  Die  Breisacher  sollen  mit  ihren  Söldnern  und 
den  ihren  zu  ross  und  zu  fuss,  soviel  sie  irgend  aufbringen  können,  am  11.  juli  nachts  zu 
den  Baslern  bei  Altkirch  stossen.  Pap.  Or.  Basel.  St.-A.  L.  112  nr.  1187.  —  Gleichlautend 
an  Freiburg.  Schreiber.  Freiburger  Üb.  2,350.  —  Vgl.  Bingen  a.  a.  o.  Basler  Chron.  4,32  : 
»also  mante  die  hochgeborne  fürstinn  frow  Katherine  von  Burgundien,  hertzogin  ze  Oester- 
rich  ec.,  der  die  selben  slosse  [Beifort  und  Delle;  vgl.  nr.  3722]  zügehorten,  uns  die  von 
Basel,  nachdem  sy  ouch  in  der  büntnisse  und  in  unsern  teil  genomen  was  [3645],  ir  darinn 
hilflich  ze  sinde,  die  Walchen  ze  vertribende.  Also  beschribent  wir  und  manntent  die  von 
Strazburg,  die  richstette  in  Eilsaz  und  die  stette  im  Briszgow,  zu  ziehende«.  3724 

Rudolf  von  Schauenburg,  vogt  zu  Baden,  antwortet  auf  die  an  M.  Bernhard  gerichtete  bitte  ritter 
Burkards  zu  Ryne,  den  dienern  Basels  für  die  ihnen  nach  der  richtung  geschehene  name 
Schadenersatz  zu  leisten,  dass  seinem  herrn  und  den  seinen  in  der  richtung  und  danach  und 


408 


Bernhard  I.  1424. 


Tisr 


juli"  9* 


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,     10 


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besonders,  als  die  städte  vor  StoUhofen  zogen,  grosser  schade  zugefügt  worden  sei,  und  dass 
derselbe  wegen  des  in  und  nach  der  richtnng  beiderseits  angerichteten  Schadens  gern  zu  ge- 
legnen tagen  schicken  wolle.    Pap.  Or.  Basel.  St.-A.  L.  112  nr.  1187.  3725 

bürgermeister  und  rath  zu  Zürich  an  Basel.  Haben  die  nachricht  von  der  Mühlburger  richtung 
mit  M.  (Bernhard)  und  die  abschritt  des  berichtes  der  hauptleute  Basels  erhalten,  und  hoffen, 
dass  die  richtung,  über  deren  Inhalt  Basel  sich  nicht  näher  ausgelassen  hat,  ganz  nach  wünsch 
Basels  ausgefallen  ist.   Pap.  Or.  Basel.  St.-A.  Briefe  2,374.  3726 

herzog  Karl  von  Lothringen  an  die  städte  Freiburg,  Breisach  und  Endingen.  Beschwert  sich, 
dass  Smahszman,  herr  zu  Eappoltstein  (Rotpolczst-),  obwohl  er  sein  mann,  diener  und  ge- 
schworener rath  sei,  ehrvergessen  und  ohne  sein  lehen  aufzusagen  mit  hilfe  der  städte  Kolmar 
(Colmer),  Schlettstadt  (Sletzstatt),  Kaisersberg  (Keisersp-)  und  Türkheim  (Dürickhein)  ihm 
Stadt  und  bürg  Gemar  abgewonnen  habe  und  noch  vorenthalte.  Cop.  coaev.  Kolmar.  St.-A. 
—  Albrecht,  Rappoltstein.  üb.  3.172.  3727 

»item  der  schulthe[isse]  reit  gon  Cünszhein  zu  dem  von  Luppfen  und  gon  Eichenwilr  von  der 
Walhe  wegen,  coste  6  sh.  4  d.«.  Kolmarer  kajifhausbuch  nr.  1 7,23  u.  nr.  1 8,2  zu  der  mit  dem 
9.  juli  beginnenden  woche.   Kolmar.  St.-A.  3728 

(Tattenriet)  Hans  Bernhard,  herr  zu  Hasenburg,  hofmeister  (»offemeister«),  an  bürgermeister 
und  rath  zu  Basel.  Der  prinz  von  Chälons  (Zalon)  ist  aufgebrochen  und  zieht  weg  gegen 
Mömpelgard  (Münbligart).  Pap.  Or.  Basel.  St.-A.  Briefe  2,384.  —  Erwähnt  Basler  Chron. 
4,33  anm.  3.  3729 

das  Basler  aufgebet  unter  den  hauptleuten  ritter  Hans  Eich,  altbürgermeister,  Hug  zer  Sun- 
nen,  altzunftmeister,  und  Konrad  zem  Haupt,  rathsherrn  der  krämerzunft,  sowie  dem  ban- 
nerherrn  Mathias  Eberler  d.  ä.,  genannt  Schlosser,  rathsherrn  der  kaufleute,  das  aufgebet  der 
Kleinbasler  unter  dem  hauptmann  Henraan  von  Thunsel  (Tho-),  genannt  Kröse,  und  dem 
bannerherrn  Martin  Seiler,  ferner  die  von  Waidenburg,  Homberg  und  Liestal,  die  leute  Jun- 
ker Eudolfs  von  Eamstein  und  andere  ritter  und  knechte  der  Basler,  »die  lüte  habent,  sovil 
als  denn  yederman  dazu  nütze  und  verfengklich  üfbringen  mochtent«,  ziehen  zum  entsatze 
Beiforts  nach  Hirsingen  bei  Altkirch,  wo  sie  sich,  wohl  am  1 2.  juli,  mit  dem  aus  der  mark- 
grafschaft zurückkehrenden  Basler  bundeskontingent  vereinigen.  Joh.  von  Bingen  a.  a.  o. 
Basler  Chron.  4,34  u..  32:  »und  zugent  wir  usz  mit  gantzer  macht  uf  den  obgenanten  prin- 
tzen,  iif  zinstag  vor  keyser  Heinrichs  tag  anno  prescripto,  gen  Hirsingen  [und  lagent  da 
zwu  nacht].  Und  als  die  unsern,  so  dort  nidenan  in  des  marggrafen  land  logent,  am  harüf- 
ziehende  worent,  beschribent  wir  die  houptlüte,  daz  sy  zu  den  unsern  zügent  gen  Hirsingen, 
daz  sy  ouch  totent  und  ze  Brisach  überslügent  und  zesamen  koment«.  3730 

die  Basler  und  ihre  verbündeten  treten  von  Hirsingen  den  rückmarsch  an.  Joh.  von  Bingen 
a.  a.  0,  Basler  Chron.  4,33:  »in  demme  und  wir  also  uszzugent,  da  brach  der  printz  von 
Oreng  uff  und  zoch  abe  und  hindersich,  nacht  und  tag,  wider  hein.  Also  zugent  die  unsern 
und  menglich  wider  hein,  üf  keyser  Heinrichstag  anno  ec.  1424«.  3731 

Johann  Einhart,  der  meister,  und  der  rath  zu  Strassburg  an  Basel.  Haben  aus  dem  schreiben 
Basels  entnommen,  dass  Basel,  als  es  am  11.  juli  mit  macht  zu  ross  und  fuss  gegen  Altkirch 
(-kilch)  wider  die  wälschen  (»die  Walhen«)  ausgezogen  ist,  gehört  hat,  dass  der  herzog  von 
Lothringen  rüste,  und  dass  die  Stadt  auch  M.  (Bernhard) ,  nit  gar  wol«  traue  und  um  benachrich- 
tigung  bittet,  wenn  jemand  über  den  Ehein  setzen  sollte.  Sie  erkundigen  sich  täglich,  allein 
der  herzog  von  Lothringen  hat  sichrem  vernehmen  nach  niemand  bei  sich  und  sammelt  kein 
beer.  Der  junge  markgraf  ist  gestern  von  Ingweiler  mit  30  pferden  über  den  Ehein  zu  sei- 
nem vater  gefahren.  Der  unterlandvogt  Heinrich  Peier  von  Boppard  (Bopparten),  herr  zu 
Castel,  war  heute  bei  ihnen  und  hat  ihnen  auch  nach  seinen  erkundigungen  bestätigt,  dass  der 
herzog  niemand  bei  sich  habe.  Dasselbe  haben  sie  auch  ihren  hauptleuten  und  den  ihren, 
die  sie  bei  den  Baslern  haben,  geschrieben.    Or.  Basel.  St.-A.  Briefe  2,380.  3732 

(Heidelberg)  pfalzgraf  Ludwig  schickt  an  meister  und  rath  zu  Strassburg  auf  ihren  vor  Mühl- 
burg (Mulenberg)  geäusserten  wünsch  hin  drei  vidimusse  der  gemeinen  rachtung  mit  M.  (Bern- 
hard) (nr.  3706),  je  eins  für  Strassburg,  Basel  und  die  städte  im  Breisgau.  Pap.  Or.  Stras- 
sburg. St.-A.  AA.  141.  373a 


Bernhard  I.  1421. 


409 


1424 

juli    14 


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Baden 


(Ofen)  könig  Sigmund  an  knrfürst  Friedrich  (I)  von  Brandenburg.  Hat  mit  grossem  unmuth 
vernommen,  dass  pfalzgraf  Ludwig,  die  pfalzgrafen  Hans  (von  Neumarkt)  und  Otto  (von  Mos- 
bach), Strassburg,  Basel,  die  städte  im  Elsass  und  Breisgau,  erzbischof  Dietrich  von  Köln 
und  viele  herren,  ritter  und  knechte,  dazu  die  herrschaft  "Wirtemberg  und  sein  ehemaliger 
hofrichter  graf  Hans  von  Lupfen  M.  Bernhard  widersagt  haben  und  wider  denselben  einen 
heftigen  und  schädlichen  krieg  führen,  obwohl  M.  Bernhard  und  er  für  denselben  oftmals 
das  recht  geboten  hatten,  und  obwohl  er  den  pfalzgrafen  und  die  städte  wiederholt  ermahnt 
hat,  »von  solichen  ubercziehen  zu  lassen  und  das  recht  für  sichzunemen«.  Ihm  ist  die  sache 
um  so  verdriesslicher,  als  der  krieg  der  ganzen  Christenheit  und  dem  reiche  schädlich  ist  und 
unsägliche  irrung  bringt.  Denn  der  papst  hat  ihn  oft  und  erst  kürzlich  ernstlich  ermahnt, 
den  Unglauben  in  Böhmen  zu  tilgen,  und  er  hat  desshalb  nicht  nur  seinem  (schwieger)sohne 
herzog  Albrecht  von  Oesterreich  einen  theil  seines  Volkes,  dessen  er  eigentlich  an  der  tür- 
kischen grenze  bedürfte,  nach  Mähren  zur  hilfe  wider  die  ketzer  geschickt,  sondern  will  auch 
in  eigner  person  zu  felde  ziehen,  in  der  hoffnung,  dass  ihm  diesen  sommer  die  hilfe  ganz 
Deutschlands  zu  statten  komme.  Wenn  nun  auch  nicht  gesagt  ist,  dass  M.  Bernhard  wegen 
seines  rechterbietens  recht  habe,  so  kann  doch  auch  der  nicht  recht  haben,  der  das  recht  aus- 
schlägt und  seine  sache  mit  krieg  und  gewalt  durchzubringen  meint.  Es  verdriesst  ihn  nicht 
wenig,  dass  ein  solcher  krieg  gerade  jetzt  in  deutschen  landen  entsteht,  wo  es  nicht  allein 
■  Deutschland,  sondern  der  ganzen  Christenheit  nöthig  wäre,  zur  vertheidigung  des  christlichen 
glaubens  wider  die  ketzei'  und  ungläubigen  frieden  zu  halten.  Die  fürsten  und  städte  hätten 
daher  seine  friedonsmahnung  nicht  so  ganz  in  den  wind  schlagen  dürfen,  des  Sprichwortes 
eingedenk:  »so  die  nechste  wände  brynnet,  so  ist  czeit  das  fewer  zu  leschen«.  Auch  mögen 
sie  sich  nicht  damit  entschuldigen,  dass  dieser  deutsche  krieg  sie  näher  angehe  als  der  böh- 
mische (»day  sy  nicht  schuldig  weren,  billicher  wider  die  keczer  zu  helffen,  denn  diesen  krieg 
in  Dutschen  lannden  zu  treiben«).  Wenn  das  köuigreich  Böhmen,  das  »das  allermerklichist 
glid*  des  reiches  und  ein  knrfürstenthum  ist,  geschwächt  und  dem  reiche  entzogen  wird,  so 
leidet  darunter  auch  das  reich.  Es  geht  also  nicht  au.  dass  jeder  im  reich  »nach  seinem 
hawpt«  lebt  und  unter  missachtnng  der  königlichen  autorität  mit  muthwillen  krieg  führt. 
Wird  es  nicht  anders,  so  ist  er  von  rechtswegcn  verpflichtet,  den  thoil,  der  dem  recht  »ge- 
folgig« sein  will,  nach  kräften  vor  unrecht  und  gewalt  zu  beschützen.  Der  pfalzgraf  und 
seine  helfer  stärken  durch  ihren  krieg  die  sache  der  ketzer  mehr  als  deren  bundesgenosse 
herzog  Sigmund  von  Littauen.  Er  bittet  und  bevollmächtigt  deshalb  den  kurfürsten,  den 
Parteien  zu  gebieten,  dass  sie  vom  kriege  ablassen  und  sich  mit  rechtlichem  austrag  begnü- 
gen, was  er  diesen  und  den  kurfürsten  laut  beiliegender  vollmacht  (fehlt)  bereits  durch  die 
bischöfe  Johann  von  Wirzburg  und  ßaban  von  Speier  entboten  hat.  KTA.  8,363.  —  Vgl. 
auch  v.  Bezold,  König  Sigmund  und  die  Reichskriege  gegen  die  Hussiten  2,41  ff.  Charak- 
teristisch für  Sigmunds  behandlung  auch  der  ihn  nahe  berührenden  reichsangelegeuheiten 
ist  die  aufführung  des  Kölner  erzbischofs  und  Lupfens  unter  den  gegnern  M.  Bernhards  und 
die  ernenuung  des  dem  markgrafen  feindlichen  Speirer  bischofs  zum  vermittler. — Vgl.  auch 
Eberhard  Windeck,  ausg.  von  W.  Altmann  s.  180:  »also  in  derselben  zit  hette  herzoug 
Ludwig  von  Heidelberg  den  marggrofen  von  Baden  überzogen  mit  hilfe  des  bischofes  von 
CoUe.  Des  kam  dem  Romschen  konige  botschaft,  das  solicher  zug  über  den  marggraven  von 
Baden  wider  sin  kuniglichs  gebot  geschcen  were ,  und  liesz  gar  hefticlich  brief  schriben  dem 
herzogen  Ludewig  gon  Heidelberg  und  andern  fursten,  die  mit  im  woren  gewesen  in  dem 
velde:  und  die  selben  brief  solt  gefurt  haben  Rnmerich  des  koniges  herolt.  Als  er  nü  bereit 
was,  zu  riten,  do  kam  dem  konige  botschaft,  wie  das  der  krieg  zwuschen  dem  lierzogen  von 
Heidelberg  und  dem  marggraven  von  Baden  ganz  und  gar  gericht  und  geslicht  were :  do  was 
der  konig  wolgemüt  und  sprach  doch  also:  alle  die,  die  dem  herzogen  gedienet  hettent  wider 
den  marggrofen,  solten  erleben,  er  wolt  es  in  heimbringen«.  Ueber  diese  botschaft,  die  wohl 
keine  andere  sein  kann,  als  die  später  von  Windeck  ausführlicher  dargestellte  botschaft  des 
Schreibers  bischof  Johanns  von  Wirzburg  vgl.  nr.  3749.  3734 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Nicht  den  Strassburgern,  sondern  ihm  und  den  seinen  ist  in  der 
richtung  und  danach  das  ihre  genommen  worden.  Will  deshalb  gern  zu  gelegnen  tagen 
schicken,  wo  befunden  werden  soll,  wer  zu  Schadenersatz  verpflichtet  ist.    Wegen  des  ge- 


KefMtcn  d«r  IhrVgrafen  von  Baden. 


52 


410 


Bernhard  I.  1424. 


1424 


juli  16 


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fangenen  und  nach  Ingweiler  gesicherten  Claus  Kappler  will  er  bei  seinem  amtmann  zu  Ing- 
weiler  anfragen.   Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  93.  3735 

»item  als  Margwart  vom  Eüste  und  Gilge  Kempfe  zu  den  stetten  umb  und  umb  geschickt  wur- 
dent  von  unsere  Sachen  wegen,  rotz  ze  fragende,  warent  1 8  tage  usz  mit  6  pferden,  coste  in 
allem  2 1  lib.  1 3  sh.  Des  hant  die  egenanten  im  koufhus  geben  1 1  Vg  üb.  5  sh.  Das  uberige 
gebent  die  vordem  im  koufhus.  Item  der  gezog  gon  Baden  und  darnoch  gon  Altkilch,  ver- 
zarten die  houbtiute  und  die,  so  in  der  stett  coste  woren,  80  lib.  19  sh.,  aber  umb  geschirre 
1  lib.  2'/;)  sh.  Item  graff  Herman  [von  Sulz]  25  gülden  wurdent  im  im  her.  Item  umb 
den  win,  der  den  zünften  geschenkt  wart,  als  sü  des  ersten  usz  der  reise  koment,  5  lib. 
6V2  sh.  3  d.«.  Einträge  des  Kolmarer  kaufhausbuches  nr.  18,3  zu  der  mit  dem  16. juli  an- 
fangenden woche.   Kolmar.  St.-A.  3736 

(Nansey)  herzog  Karl  von  Lothringen  an  pfalzgraf  Ludwig.  Die  von  dem  pfalzgrafen  angeführte 
entschuldigung  Smasmans  von  Rappoltstein  und  der  städte,  sie  seien  gewarnt  worden,  dass 
200  oder  300  mit  glefen  Gemar  besetzen  wollten,  um  den  pfalzgrafen,  die  vorgenannten  und 
ihre  helfer  von  dort  aus  zu  schädigen,  ist  nicht  stichhaltig,  und  man  hat  dem  pfalzgrafen 
ein  märchen  aufgebunden.  Er  bittet  daher  nochmals,  dass  der  pfalzgraf  ihm  wider  Smasman 
und  die  städte  beistehe  oder  diesen  wenigstens  keinen  Vorschub  leiste.  Cop.  coaev.  Kolmar. 
St.-A.  —  Auszug  bei  Albreoht,  Rappoltstein.  Üb.  3,172.  3737 

meister  und  rath  zu  Kolmar  an  Basel.  Sie  haben  die  abschrift  der  an  Basel  gerichteten  be- 
schwerde  herzog  Karls  von  Lothringen  wegen  Gemars  (wohl  inhaltlich  identisch  mit  nr.  3727) 
erhalten.  Junker  Smahsman  von  Rappoltstein  hat  jedoch  im  interesse  aller  gehandelt,  sodass 
sie  sich  mit  ehren  wohl  zu  verantworten  hoffen.  Schlettstadt  hat  ihnen  gemeldet,  dass  her- 
zog Karl  starke  rüstungen  veranstalte  und  proviant  anschaffe.  Sie  fürchten  daher,  dass  der 
herzog  Smahsman  und  die  reichsstädte  überziehen  wolle,  und  bitten  Basel,  für  diesen  fall 
sein  bundeskontingent  zur  sofortigen  hilfe  bereit  zu  halten  und  auch  Katharina  von  Oester- 
reich  zur  bereitstellung  ihres  kontingentes  aufzufordern.  Conc.  Kolmar.  St.-A.  —  Auszug  bei 
Albrecht,  Rappoltstein.  Üb.  3,173.  3738 

Johann  Einhart,  der  meister,  und  der  rath  zu  Strassburg  an  Breisach.  Die  boten  Breisachs,  die 
im  felde  vor  Mühlburg  (Muleberg)  gewesen  sind,  werden  der  Stadt  berichtet  haben,  wie  die 
rachtung  zu  stände  gekommen  ist,  und  dass  sie  ausgemacht  hatten,  eine  botschaft  der  reichs- 
städte und  Strassburgs  nach  Basel  und  Freiburg  zu  schicken  und  die  beiden  städte  zu  bitten, 
dass  sie  es  bei  der  rachtung  bleiben  lassen.  Seitdem  hatten  sie  auch  schon  ihre  botschaft 
zu  den  reichsstädten  geschickt,  aber  als  diese  nach  Schlettstadt  (Sletzstatt)  kam,  »hatt  man 
so  treffenlich  von  dem  gezoge  der  Walhen  geseit,  daz  die  stette  by  inen  selbs  bliben«,  und 
die  Strassburger  boten  wieder  heimgekehrt  sind.  Und  als  sie  abermals  ihre  botschaft  aus- 
schicken wollten,  spricht  man  gegenwärtig  »von  seralicher  samnung«,  die  der  herzog  von 
Lothringen  habe,  sodass  sie  besorgen,  zur  zeit  in  der  berührten  Sache  nichts  thun  zu  können. 
Doch  wollen  sie  sobald  als  möglich  den  sachen  nachgehen  und  bitten,  zu  ihrer  entschuldigung 
Basel  und  Freiburg  die  erwähnten  umstände  mitzutheilen.  Cop.  coaev.  Beilage  zu  nr.  3740. 
Basel.  St.-A.  Briefe  2,388.  3739 

bürgermeister  und  rath  zu  Breisach  an  Basel.  Pfalzgraf  Ludwig  hat  ihnen  ein  für  Basel  be- 
stimmtes vidimus  der  gemeinen  (Mühlburger)  rachtung  zur  Weiterbeförderung  zugesandt,  was 
sie  hiermit  überschicken  mit  einer  abschrift  von  nr.  3739.  Pap.  Or.  Basel.  St.-A.  Briefe 
2,387.  —  Vgl.  nr.  3733.  3740 

(Heydelberg)  pfalzgraf  Ludwig  belehnt  M.  Jakob  mit  bürg  und  dorf  Graben  und  der  feste  Stein, 
sozwar,  dass  dieser  vorgenannte  leben  erst  nach  zehn  jähren  und  nur  gegen  Zahlung  von 
15000  Rheinischen  gülden  Speirer  Währung  aufsagen  darf  Pap.  kop.  Karlsruhe.  —  Reg. 
ZGOberrh.  22,193.  3741 

derselbe  an  herzog  Karl  von  Lothringen.  Er  selbst  ist  in  dem- kriege  gegen  M.  (Bernhard)  ein 
hauptmann  gewesen,  und  Smasman  von  Rappoltstein  und  die  städte  waren  seine  helfer.  Er 
wiederholt,  Smasman  und  die  städte  hätten,  als  er  sie  wegen  der  einnähme  Gemars  zur  rede 
setzte,  versichert,  dass  sie  ungern  und  nur  in  folge  der  in  nr.  3737  genannten  Warnung 
Gemar  besetzt  haben.   Er  bittet  daher  den  herzog,  mit  Smasman  und  den  städten  zu  gütlichen 


Bernhard  I.  1424. 


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1424 


juli  2' 


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ang. 

ang.    4 

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»      8 
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tagen  zu  kommen,  und  erbietet  sich,  die  sache  zu  gütlichem  oder  rechtlichem  austrag  zu 
bringen.    Cop.  coaev.  Kolmar.  St.-A.    —  Auszug  bei  Albrecht,  Eappoltstein.  Üb.  3,173  fg. 

3742 

M.  Bernhard  d.  j.,  söhn  M.  Bernhards  I  und  M.  Annas,  stirbt.  Ladislaus  Suntheim  bei 
Oefele,  ßer.  Boic.  SS.  2,584:  «indieSCelsi,  XXVII  die  Julii«.  ZGOberrh.  NF.  7,190  nahm 
ich  nach  der  ersten  aufläge  Grotefends  an  der  Zeitbestimmung  Suntheims  anstoss.  Celsus 
wurde  aber  am  Oberrhein  nach  den  diöcesankalendern  bei  Grotefend  11  nur  im  bisthum  Speier 
und  zwar  am  27.  juli  gefeiert.  Vgl.  nr.  2726,  2731,  3342,  3541,  3562.  Begraben  wurde 
M.  Bernhard  d.  j.  nach  Suntheim  in  Lichtenthai.  3743 

Erhard  von  Itzlingen  (U-)  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit  einem  hofe 
in  Wimpfen.    Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  ur.  1557.  3744 

M.  Eudolf  d.  j.,  söhn  M.  Bernhards,  stirbt.  Das  datum  nur  bei  Ladislaus  Suntheim  (Oefele, 
Ker.  Boic.  SS.  2,585)  mit  der  unmöglichen  angäbe:  »am  SBernhardstag  [20.  aug.]  prima 
augnsti  umb  mitnacht«.   Begraben  wurde  Rudolf  nach  Suntheim  in  Lichtenthai.  3745 

schultheiss,  richter  und  rath  zu  Pforzheim  erklären,  einstehen  zu  woUen  für  die  richtige  Verzin- 
sung der  300  gülden,  welche  die  Pforzheimer  bürgerin  Katharina  Nettinger  dem  M.  Bernhard 
auf  ihren  todesfall  vermacht,  dieser  aber  seinem  Schreiber  Johannes  und  dessen  erben  für  die 
neuen  dienste  desselben  überwiesen  hat.    Grosses  stadtsieg.    Or.  Karlsruhe.  3746 

(Czappel  by  Ofen)  könig  Sigmund  gebietet  den  Strassburgern,  ihre  freunde  auf  den  kurfürsten- 
tag  nach  Wien  zu  schicken,  da  er  wegen  der  ketzerei  und  der  handlung,  die  sich  zwischen 
ihnen  und  M.  Bernhard  verlaufen  hat,  mit  ihnen  zu  reden  habe.  Pap.  Or.  u.  cop.  coaev. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  147.  —  RTA.  8,380.  3747 

ritter  Claus  Bernhard  Zorn  von  Bulach,  Heinrich  von  Berwangen,  hofmeister,  und  Bernhard  von 
Schauenburg  (Schauw-)  stellen  auf  bitten  M.  Bernhards  ein  vidimus  der  urk.  Konrads  von 
WeiHsberg  nr.  3427  aus.    Or.  Karlsruhe.  3748 

»also  ane  sant  Laurenzien  obent  sant  der  konig  [Sigmund]  noch  mir  [Eberhard  Windeck]  und 
frogete  mich,  wie  ich  riete  von  des  marggrofen  wegen  von  Baden,  sit  das  in  herzog  Ludewig 
überzogen  hett  wider  sin  königlich  gebot.  Do  erschrag  ich  gar  sere  und  sweig  lange,  wann 
ich  sin  vergessen  hette,  das  ich  den  bischof  von  Agram  underwiset,  also  thoren  thund,  die 
do  me  thünt  und  reden,  daime  in  empfolhen  wurt,  als  geschach  mir  euch.  Do  ich  mich  er- 
mannte, do  gedacht  ich  an  die  rede,  die  ich  dem  bischof  hette  gesaget.  Do  sprach  ich : 
'gnediger  herre,  als  uwer  gnode  herzog  Ludewig  von  Heidelberg  das  recht  für  dem  marg- 
grofen bot  für  uwer  gnode  und  für  die  uwern  und  für  des  richs  fursten  und  er  das  nit  hat 
thun  enwellen,  so  mag  uwer  gnode  dem  marggroven  helfen  und  hanthaben,  das  er  bi  solichem 
rechten  blibe,  als  uwer  gnode  für  den  marggroven  geboten  hat;  wenn  liesz  uwer  gnode  den 
tringen,  so  würde  ein  ieglicher  sicher  sich  von  uwern  gnoden  scheiden,  domit  iederman  be- 
sorget, er  wurde  geloszen ;  darnmbo  hanthabent  disen  herren,  so  gedenkent  die  andern,  wir 
wellen  bi  disem  konige  bliben.    Also  ist  daune  uwer  gnode  sterker  oder  krenker,  wie  sich 

uwer  gnode  in  disen  Sachen  bewiset'.    Also  sprach  der  konig:  'ir  habent  wor' In 

der  wile  kam  des  bischofs  von  Wurzburg  schriber  in  botschaft  und  brecht  wore  botschaft, 
das  der  marggrof  von  Baden  und  pfalzgrof  Ludewig  verriebt  weren  ganz  und  gar.  Do  frogete 
der  konig,  wie  die  rachtung  were.  Do  sprach  der  schriber,  er  wüste  nit  eigentlich  davon, 
sonder  er  wüste  wol,  das  der  marggrofe  dem  pfalzgrofen  zwei  offen  slosz  müste  machen,  und 
darzu  mäste  sin  süne  des  pfalzgrofen  man  werden.  Do  wart  der  konig  zornig  und  sprach : 
'uns  wer  lieber,  das  er  den  marggrofen  hette  so  gefangen;  wir  weiten  in  wol  lidig  machen, 
und  alle  die,  die  dem  herzogen  oder  pfalzgrofen  darzu  geholfen  habent,  den  wellent  wir  es 
niemer  mere  vergessen'.  Also  vernam  der  konig,  das  grofe  Hans  von  Luphen  dem  pfalzgrofen 
geholfen  hett.  Do  wart  der  Römesch  konig  zornig  und  sprach  überlut :  'hüt  nement  wir  dem 
von  Luphen  das  hofrichterarapt ;  er  sol  unser  und  des  richs  hofrichter  nit  me  sin,  wenn  er 
wider  uns  und  unser  brief  und  gebot  gethon  hat'  und  nam  also  das  sigel,  daz  zu  dem  hof- 
gericht  gehört«.  Eberhard  Windeck,  ausg.  von  W.  Altmann  s.  194  ff.  Wenn  Laurentius 
bei  Windeck  gleichbedeutend  mit  Laurentinus  (3.  juni)  wäre,  wie  Altmann  (a.  a.  o.  s.  194 
anm.  1  u.  195  anm.  4)  meint,  so  würde,  was  Altmann  nicht  beachtet  hat,  zwischen  Windecks 
Unterredung  mit  dem  könige  und  der  botschaft  des  bischofs  von  Wirzburg  mindestens  andert- 

52* 


412 


Bernhard  I.  1421. 


U24 


aug.     9 


»   n 

»    13 

»    17 


»    18 


halb  monate  liegen.  Denn  am  14.  juU  (nr.  373  4)  wusste  der  könig  noch  nichts  von  der 
Mühlbarger  richtung  vom  3.  juli,  obwohl  er  bereits  damals  dbn  grafen  von  Lupfen  seinen 
ehemaligen  hofrichter  nennt.  Aber  schon  der  Zusammenhang  verbietet,  an  Laurentinus  zu 
denken.  Windeck  berichtet,  dass  er  mit  den  Geldernschen  riithen  bei  dem  könige  in  Blinden- 
burg  war,  von  wo  sie  über  die  Donauinsel  bei  Ofen  der  grossen  hitze  wegen  nach  Ofen  zogen. 
Dies  passt  aber  nur  auf  Sigmunds  augustaufenthalt  in  Ofen  ;  denn  kurz  darauf,  am  1 5.  august, 
urkundet  der  könig  in  Totos  mehrfach  für  Arnold  Egmimd  von  Geldern  (Aschbach  3,  45l), 
und  Windeck  sagt  ausdrücklich,  dass  ihm  eben  in  Ofen  in  anschluss  an  die  oben  mitgetheilte 
Unterredung  von  dem  könige  ein  lohen  auf  dem  Mainz  er  zoll  verliehen  worden  sei.  —  Zur 
Sache  vgl.  P.  v.  Bezold,  K.  Sigmund  und  die  Eeichskriege  gegen  die  Hussiten  2,42  anm.  2: 
:>Es  ist  interessant,  wie  auch  Windecke  damals  dem  könig  ins  gesiebt  sagt,  sein  ganzes 
ansehen  hänge  von  der  behandlung  der  badischen  Streitsache  ab.  Verlasse  der  könig  den 
markgrafen,  so  werde  sich  alles  von  ihm  scheiden«.  Wie  indessen  die  lokalhistoriker 
durchweg  den  oberrheinischen  krieg  von  1424  nicht  über  das  niveau  der  zeit-  und  landes- 
üblichen durchschnittsfehdeu  zu  erhoben  wussten,  so  wird  es  auch  von  den  reichshistorikern 
meist  nicht  hinreichend  gewürdigt,  dass  nur  durch  diesen  krieg  die  kräfte  des  deutschen 
Südwestens  für  den  bömischen  feldzug  verloren  giengen.  Der  neueste  darsteiler  der  reichs- 
geschichte  jener  zeit,  Th.  Lindner,  ignoriert  die  oberrheinischen  händel  sogar  vollständig.  3749 

(Etlingen)  Heinrich  Sclübenhart  und  sein  Stiefvater  Konrad  Edelman  sagen  vor  Johann  von 
Bruchsal  (Brüszella),  prötonotar  M.  Bernhards,  und  vor  notar  und  zeugen  aus,  dass  Heinrich, 
sein  bruder  Konrad  und  ihre  mutter  Elisabeth  leibeigene  M.  Bernhards  seien.  Not.  instr. 
Karlsruhe.  3750 

(  »  )  aussagen  genannter  zeugen  über  mohrforderungen  an  den  zollen  des  bisthums  Speier  zu 
Udenheim  (jetzt  Philippsburg),  Rheinsheim  (Rensh-),  Oberhausen  (Husen).  Zeugen :  Heinrich 
von  Michelbach  (Michelnb-),  edolknecht,  Johann  von  Bruchsal  (Brüszella),  prötonotar  M.  Bern- 
hards, Gerhard  Jerhardi  von  Baden,  Dietrich,  vogt  in  Jlühlburg  (Mulnberg).  Not.  instr. 
Karlsruhe.  3751 

graf  Eitelfritz  von  Zollorn  gelobt  M.  Bernhard  und  den  seinen,  für  sich  und  seine  helfer  friede 
zu  halten  bis  auf  absage  und  ein  jähr  danach.    Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  3287.  3753 

(Heidelberg)  pfalzgraf  Ludwig  an  Strassburg,  Basel,  Kolmar,  Schlettstadt,  Kaisersberg,  Mühl- 
hausen, Türkheim,  Freiburg,  Breisach  und  Endingen.  Herzog  Adolf  von  Jülich  .und  Berg 
hat  ihn  auf  die  mittheilung  der  Mühlburger  richtung  hin  bevollmächtigt,  zwischen  ihm  und 
den  Städten,  deren  feind  er  M.  Bernhards  wegen  geworden  war,  eine  sühne  zu  machen.  Bittet 
die  Städte  um  Zustellung  eines  versiegelten  Sühnebriefs.  Schreiber,  Freiburger  üb.  2,353.  3753 

(zu  Totes)  könig  Sigmund  urkundet,  dass  er  vormals  (nr.  3542,  nicht  1423  aug.  19,  wie  Janssen 
wohl  nach  Aschbach  citiert;  ein  schreiben  Sigmunds  vom  19.  aug.  1423  ist  nach  mitthei- 
lung Jungs  im  Frankf.  stadtarch.  nicht  zu  finden)  M.  Bernhard  befohlen  habe,  zur  besseren 
niederlegung  der  böhmischen  ketzerei  von  den  Juden  im  reiche  den  dritten  pfennig  zu  nehmen. 
Der  markgraf  hat  daraufhin  auch  die  Juden  zu  Frankfurt  a.  M.  besteuert  und  in  die  reichsacht 
gebracht,  obwohl  diese  von  Sigmunds  vater  kaiser  Karl  (1349  juni  25)  an  die  Stadt  Frankfurt 
verpfändet  worden  sind.  Auf  die  beschwerde  der  Stadt  hin  bestätigt  der  könig  vorgenannte 
pfandschaft  und  erklärt,  dass  die  markgräfliche  forderung  und  etwaige  künftige  forderungen 
der  Stadt  und  ihrer  Judenschaft  keinen  schaden  bringen  sollen.  Wien.  Reichsregistratur  H.  49. 
—  J.  D.  Olenschlager,  Neue  Erläuterung  der  güldenen  Bulle  88.  —  Janssen,  Frankfurts 
Reichscorresp.  1,341  nr.  610.  —  Eeg.RTA.  8,275.  —  Die  Stadt  hatte  in  dieser  augelegenheit 
abermals  Walther  Schwarzenberg  zum  könige  geschickt.  Vgl.  das  recreditif  Schwarzenbergs 
vom  20.  aug.  RTA.  8,381  nr.  315.  Auf  Schwarzenbergs  55tägige  reise  nach  Ungarn  bezieht 
sich  der  eintrag  im  Frankfurter  rechnungsbuche  zu  1424  okt.  28,  der  RTA.  8,389  irrig 
unter  die  kosten  Frankfurts  zu  dem  Wiener  reichstag  im  nov.  1424,  bezw.  Januar  1425,  ein- 
gereiht worden  ist.  Vgl.  ebenda  anm.  1  u.  G.  Schuster,  Der  Conflict  zwischen  Sigmund  und 
den  Kurfürsten.    Jenaer  diss.  s.  49  anm.  3.  3754 

(Wirtzpurg)  bischof  Johann  von  Wirzburg  macht  eine  richtung  zwischen  M.  Bernhard  und  bischof 
Eaban  von  Speier.  Der  markgraf,  sein  söhn  Jakob  und  seine  lehnserben  sollen  die  halbe  stadt 
Gernsbach  und  schloss  Stafforth  (-urt),  das  von  könig  Ruprecht,  ohne  dass  das  Speirer  hoch- 


Bernhard  I.  1421. 


413 


1424 


aug.  24 


»  24-25 


28 


sept.    6 

um 
sept.    9 


12 


stift  das  lehen  verwirkt  hatte,  vergeben  worden  war,  vom  bischof  zu  leben  empfangen.  Ferner 

j      soll  der  markgraf  von  dem,  an  den  er  schloss  Than  (nr.  3257)  versetzt  hat,  einen  revers  mit  an- 

'      erkennung  der  lehnshoheit  des  bischofs  beibringen.  lieber  genannte  zuspräche  und  gebrechen 

sollen  Eudolf  von  Schauenburg,  vogt  zu  Baden,  für  M.  Bernhard  und  Götz  von  Aschhausen 

(Aschusen),  für  den  bischof,  nöthigenfalls  mit  Zuziehung  eines  obmanns,  entscheiden.  Zusprüche 

M.  Bernhards  an  Wilhelm  von  Sachsenheim  wegen  einer  name,  an  den  bischof  wegen  einer 

■      Ebersteinisehen  geldscliuld  bischof  Lamprechts  selig  und  beider  theile  wegen  Überforderungen 

an  ihren  zollen  sollen  absein.    Die  klagen  M.  Bernhards  über  die  geistlichen  gerichte  sowie 

lies  bischofs  über  übergriffe  des  markgrafen  gegen  die  Speirer  pfaffheit  in  seinem  lande  sollen 

abgestellt,  beziehungsweise  rechtlich  ausgetragen  werden.    Or.  in  triplo  und  kopb.  10.3,  56 

1      u.  96.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,272.  3755 

M.  Bernhard  gestattet  herzog  Reinold  von  Urslingen  und  dessen  gemahlin  Anastasia  von  Uesen- 
berg  (Usemb-)  die  Verpfandung  des  dorfes  Bischofflngen  an  Lutelman  von  Rathsamhausen 
(Ratsamhus-).    Or.  Karlsruhe.  —  Reg.  ZGFreibnrg  6,443.  3756 

abrechnungstag  der  gegen  M.  Bernhard  verbündet  gewesenen  städte  zu  Breisach.  Rechnungs- 
zettel der  Stadt  Freiburg  bei  Schreiber,  Freiburger  Üb.  2,354.  Danach  hatte  ausgegeben 
Strassburg  öo4  gülden  und  an  graf  Hermann  (von  Sulz)  180  gülden,  ohne  das  pulver,  Basel 
453  gülden  6  plaphart  und  an  graf  Hermann  140  gülden,  ausserdem  316  gülden,  die  noch 
nicht  verrechnet  waren,  Kolmar  600  gülden  an  jnnker  Smasman  (von  Rappoltstein),  50  gülden 
und  an  graf  Hermann  25  gülden  ohne  das  pulver,  Kaisersberg  163  gülden  7V2  Schilling 
Pfennige,  Schlettstadt  10  pfund  2  V^  Schillinge  und  an  graf  Hermann  12V2  gülden  ohne  das 
pulver,  Breisach  25  pfund  Strassburger  Währung,  7V2  Schilling,  2  pfennige,  und  an  graf 
Hermann  für  die  reise  zum  Wormser  tage  40  gülden  und  10  vorrrechnete  und  114  unver- 
rechnete  gülden,  Freiburg  an  graf  Hermann  11  03  Va  gülden,  2  Schilling  pfennige.  —  Vgl. 
I      nr.  3772.  3757 

Dnrlach  ,  M.  Bernhard  fordert  die  städte  Freiburg.  Breisach  und  Endingen  auf,  wegen  der  letzthin  ge- 
machten richtung  ihre  boten  auf  den  9.  September  zu  einem  tage  nach  Offenburg  zu  schicken, 
und  den  grafen  Hermann  von  Sulz  und  Konrad  von  Tübingen  und  den  andern  in  ihren  bund 
gehörigen  rittern  und  knechten  zu  entbieten,  dass  sie  auch  dorthin  kommen.  Cop.  coaev. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  93.  3758 

(Rabiskusse)  könig  Sigmund  gebietet  dem  bürgermeister  und  räthen  zu  Strassburg,  ihre  freunde 
auf  den  25.  november  nach  Wien  zu  schicken,  nachdem  der  tag,  welcher  u.  a.  »von  solicher 
schelung  wegen,  die  sich  czwischen  ...  Bernharten  marggraven  zu  Baden .  .  .  gemacht  haben« 
auf  den  29.  September  angesetzt  war,  durch  die  Rheinischen  kurfürsten  abgesagt  worden  ist. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  147.  —  RTA.  8,383.  —  Ausstellungsort  Rawasgessö,  dorf 
bei  Koraorn  in  Ungarn.  3769 

(Heidelberg)  pfalzgraf  Ludwig  antwortet  dem  meister  und  rath  zu  Strassburg,  dass  die  feind- 
schaft  des  herzogs  (Adolf)  von  Berg,  der  M.  (Bernhards)  helfer  gegen  sie  war,  laut  dessen 
beiliegendem  schreiben  abgethan  sein  solle.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  141.        3760 

(Offenburg)  tagleistung  zwischen  M.  Bernhard  und  den  breisgauischen  Städten.  Vgl.  nr.  375k 
u.  3764;  ferner  den  eintrag  im  Kolmarer  kaufhausbuch  nr.  18, 12  zu  der  mit  dem  17.  sep- 
tumber  beginnenden  woche  (Kolmar.  St.-A.):  Welschin  von  Bebeinheim  »reit  gon  Offenburg, 
als  die  Brysguweschen  stett  mit  dem  marggraven  tagetent;  coste  3V2  üb.  3  sh.«.         3761 

Baden  ,  M.  Bernhard  belehnt  Bernhard  von  Schauenburg  (Schauw-)  mit  den  heimgefallenen  lehen  Gösz 
Schaups,  nämlich  den  gezogsleuten  zwischen  Scheer  (Scher)  und  111  und  zwischen  der  Hütten- 
heimer  (Hi-)  lache  und  derBli  («als  verre  auch  der  gezog  geet,  und  wo  die lute  da zwuschent 
sitzent,  die  von  gezogs  wegen  darzu  gehörent,  alz  ez  dann  den  mutern  nachfolget,  wo  die 
sint,  da  fallent  ime  die  kinde  zu«),  welche,  sobald  sie  eigengut  haben,  genannte  steuern  und 
dienste  leisten.  Ausserdem  belehnt  er  ihn  mit  den  ausserhalb  »des  zoges«  gesesäenen leuten 
zu  Eschau  (-w),  Wibolsheim  (Wybelszh-),  Plobsheim  (Plobsz-),  Fegersheim  (Vegersz-),  Hindis- 
heim (Hündesz-)  und  Limersheim  (Lümerzs-).  Or.  Karlsruhe.  —  Revers  des  edelknechtes 
Bernhard  von  Seh.  vom  gleichen  tage.    Or.  ebenda.  3762 


414 


Bernhard  I.  1424. 


HU 

sept  16 


»    20 


Baden 


»    23 
[Okt.] 


okt.  23 


»    26 


nov.     5 


»      6 


»      7 


der  edelknecht  Hans  von  Böckingen  (Beck-)  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung 
mit  den  lehengütern  seines  vetters  Hans  von  B.    Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,273. 

3763 

M.  Bernhard  an  Strasshurg.  Auf  dem  auch  von  Strassburg  beschickten  tage  zu  Offenburg,  den 
er  mit  den  Städten  im  Breisgau  Freiburg,  Breisach  und  Endingen  geleistet  hat,  sind  seine 
armenleute,  welche  im  vergangenen  krieg  den  vorgenannten  Städten,  den  grafen  Hennann 
von  Sulz  und  Konrad  von  Tübingen,  den  rittern  Bechtold  von  Staufen  und  Hanman  Snewlin, 
den  von  Blumegg  (Blumeneck),  Strassburg  und  den  andern  Städten  gehuldigt  haben,  von  den 
breisgauischen  städten  und  vorgenannten  herren,  rittern  und  knechten  ihres  eides  ledig  ge- 
lassen worden,  und  der  markgraf  bittet  Strassburg,  das  gleiche  zu  thun.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  93.  3764 

(Bruchssel)  bischof  Kaban  von  Speier  an  M.  Bernhard.  Schreibt  wegen  früherer  abhaltung  des 
Schiedsgerichtes  noch  vor  allerheiligen.    Pap.  Or.  Karlsruhe.  3765 

M.Bernhard,  helfer  des  bischofs  von  Basel,  Johann  von  Fleckenstein,  gegen  grafDiebold(Vni) 
von  Neuchätel,  herm  zu  Chätel-sur-Moselle.  Erwähnt  in  Heinrichs  von  Beinheim  chronik 
der  Basler  bischöfe,  herausgegeben  von  A.  Bernoulli,  Basler  Chron.  5,355  fg.  —  Ueber  anlass 
und  verlauf  dieser  fehde  vgl.  die  Basler  rathsbücher  und  die  Röteler  chronik.  Basler  Chroniken 
4,35  ff.  H.  5,184.  Wahrscheinlich  hat  sich  die  betheiligung  des  markgrafen  auf  die  Über- 
sendung des  fehdebriefes  beschränkt,  weil  ihn  die  Röteler  chronik  sonst  sicher  genannt  hätte. 

3766 

(Ofen)  könig  Sigismund  schreibt  an  bürgermeister,  räthe  und  bürger  der  städte  Strassburg, 
Basel,  Kolmar,  Schlettstadt,  Freiburg,  Breisach  und  alle  andern  städte  im  Elsass  und  Breis- 
gau, dass  sie  seinen  gesandten  Albrecht  von  Hohenlohe  (-loch)  und  Konrad  von  Weinsberg 
(Winsp-),  kammermeister,  bezüglich  M.  Bernhards  glauben  schenken  sollen.  Cop.  coaev.  Mainz. 
Stadtbibliothek.  3767 

(Hagenowe)  pfalzgraf  Ludwig  an  herzog  Karl  von  Lothringen.  Da  der  krieg  zwischen  ihm  und 
M.  Bernhard,  in  welchem  Smahsman,  herr  zu  Rappoltstein  (Eoppoltz-),  und  die  städte  Kolmar, 
Schlettstadt  (Sletzstat)  und  Kaisersberg  (Keysersp-)  seine  helfer  waren,  jetzt  vollständig  ge- 
sühnt ist,  so  bittet  er  den  herzog,  nun  auch  seinen  gegen  Smahsman  und  vorgenannte  städte 
wegen  Gemars  gefassten  Unwillen  fahren  zu  lassen.  Dagegen  will  er  dafür  sorgen,  dass  der 
herzog  und  Ulrich  von  Rappoltstein  hurg  und  Stadt  Gemar  dem  früheren  besitz&tand  ent- 
sprechend zurückerhalten  und  für  das  ihnen  etwa  genommene  entschädigt  werden.  Geht  der 
herzog  auf  diesen  verschlag  nicht  ein,  so  garantiert  er,  dass  Smahsman  und  die  städte  sich 
vor  ihm  und  seinen  räthen  dem  herzog  zu  rechtlichem  austrag  stellen.  Da  Smahsman  sein 
rath  und  diener  ist,  und  er  als  landvogt  im  Elsass  die  vorgenannten  städte  zu  verantworten 
hat,  so  hofft  er,  dass  der  herzog  Smahsman  und  den  städten  keinen  schaden  oder  schimpf 
zufüge.  Auszug  bei  Albrecht,  Rappoltstein.  Üb.  3,1 79  nach  cop.  coaev.  in  Kolmar.  St.-A.  3768 

Ulrich,  herr  von  Rappoltstein,  öflhet  sein  schloss  Hohen -Rappoltstein  dem  herzog  Karl  von 
Lothringen  und  M.  Bernhard,  die  ihn  in  ihren  besondern  schirm  genommen  haben,  und  zwar 
gegen  jedermann,  auch  gegen  seinen  bruder  Smaszman,  bis  wegen  des  den  vorgenannten 
fürsten  und  ihm  (durch  die  besetzung  Gemars)  zugefügten  unrechtes  eine  richtung  gemacht 
ist.  Alle  von  ihm  früher  dem  markgrafen  und  dem  herzog  von  Urslingen  (Ursel-)  überge- 
benen  versiegelten  briefe  sollen  in  kraft  bleiben.  Das  geschütz  (»gezüg«),  was  vorgenannte 
fürsten  nach  Hohenrappoltstein  schaffen,  soll,  solange  die  Öffnung  besteht,  dort  bleiben.  Das 
zur  belagerung  anderer  Schlösser  bestimmte  geschütz  hat  er  dagegen  jederzeit  zurückzugeben. 
Verbrauchter  proviant  ist  innerhalb  eines  monates  zu  ergänzen.  Mitsiegler:  ritter  Bernhard 
Zorn  von  Bulach  (Bull-)  und  Hans  von  Hohenstein.  Auszug  bei  Albrecht,  Rappoltstein.  Üb. 
3,181  nach  cop.  saec.  16  in  Nancy.  3769 

M.Bernhard  fordert  Strassburg  auf,  dass  es  den  bürger  Hans  Gerbotd  anweise,  seinem  armmanne 
Berchtold  Wise  für  die  gefangennähme  desselben  Schadenersatz  und  genugthuung  zu  leisten. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  92.  3770 

(Brisach)  graf  Hans  von  Lupfen  erklärt  sich  auf  bitten  der  räthe  M.  (Bernhards)  und  der  boten 
der  städte  Strassburg  und  Basel  bereit,  die  Sache  zwischen  dem  markgrafen  und  den  vorge- 


Bernhard  I.  1421. 


415 


1424 


nov.    8 


»    10 


>     16 


»    21 


»     22 


Baden 


»    23 


*    29 


nannten  Städten  gemäss  der  (Mühlburger)  richtung  bis  zu  pflngsten  1425  auszutragen,  unter 
vorbehält,  sich  nöthigenfalls  dazu  längere  zeit  zu  nehmen.  Die  dörfer  Ihringen  (Ür-),  Eich- 
stetten  (Eystat),  Bähungen  (Bald-)  und  Malterdingen  (-tingen)  bleiben  der  richtung  gemäss 
in  graf  Hennanns  (von  Sulz)  bänden,  der  sowohl  die  rückständigen  als  die  fällig  werdenden 
gälten  und  gefalle  der  dörfer  einnimmt  und  bis  zum  austrag  verwahrt.  Die  kirchenzehnten 
vorgenannter  dörfer  sollen  dagegen  dem  markgrafen  werden.  Gleichzeitige  aufzeichnung. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  142.  3771 

abrochnungstag  der  verbündeten  breisgauischen  und  elsässischen  städte.  Aus  den  von  Schrei- 
ber, Freiburger  üb.  2,355 — 7  mitgetheilten  rechnungszetteln  (von  Schreiber  irrig  zu  nov.  7 
reduciert)  seien  nur  folgende  hauptposten  angeführt:  An  graf  Hermann  von  Sulz  bis  zu  ostem 
1425  als  jahrlohn  für  2  jähre  1200  gülden  (vgl.  nr.  3523),  an  denselben  für  seine  reisen 
in  Sachen  des  bundes  nach  Worms,  Hagenau,  Heidelberg,  nach  Schwaben  und  Basel  als  reise- 
entschädigung  insgesammt  1530V2  gülden.  Strassburg  hatte  für  gesandten,  schreiberund 
reitende  und  laufende  boten  126  gülden  ausgegeben.  Wohl  nur  auf  Freiburg  bezieht  sich 
der  eintrag  von  1533  gülden  für  42  glefen,  die  glefe  zu  36V2  gülden,  ferner  die  notiz,  dass 
6  centner  pulver,  ein  centner  zu  5  Schilling  pfennigen,  verschossen  worden  seien.         3772 

M.  Jakob  reversiert  gegen  bischof  Eaban  von  Speier  über  seine  belehnung  mit  schloss  Stafforth 
(-urt)  nebst  zugehör.   Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,272.  —  0.  3773 

(Weingarten)  bischof  Eaban  von  Speier  belehnt  M.  Jakob  mit  der  halben  stadt  Genisbach. 
Kopb.  226^  II  92  Karlsruhe.  —  Gegenrevers  M.  Jakobs  vom  gleichen  tage  ebenda.     3774 

Jörg  von  Ende  und  Berthold  von  Stauten  (Stouffen)  als  rathleute  des  grafen  Hermann  von  Sulz 
erklären  M.  Bernhard  für  verbunden  zur  Zahlung  der  heimstener  Annas  von  Zollern.  Inseriert 
in  urk.  von  1430  mai  28.  Vgl.  daselbst.  —  Anna,  diegemahlin  graf  Friedrichs  von  Zollern, 
des  Oettingers,  war  die  tochter  Hermanns  und  Margarethas  von  Hohenberg,  der  geschiedenen 
gemahlin  M.  Bernhards.  In  ihrer  wittumsverschroibung  vom  8.  Januar  1407  (Mon.  Zoller. 
1,406)  war  Anna  durch  ihren  gemahl  u.  a.  auf  das  später  an  M.  Bernhard  verpföndete  dorf 
Mössingen  verwiesen  worden.  3775 

Rudolf  und  Bernhard  von  Schauenburg  (Schöwenb-)  sprechen  als  rathleute  M.  Bernhards  das 
nrtheil,  dass  dieser  der  Anna  von  Zollern,  tochter  des  grafen  Hermann  von  Sulz,  wegen  des 
dorfes  Mössingen  (Mess-)  keine  heimsteuer  schulde.    Inseriert  in  urk.  von  1430  mai  28. 

3776 

Hans  Wolflf  von  Renchen  (Reynichein),  edelknecht,  re versiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  be- 
lehnung mit  den  lehen  seines  bruders  selig  zu  Zusenhofen  u.  s.  w.  Vgl.  nr.  3180.  Or. 
Karlsruhe.  3777 

bischof  Wilhelm  von  Strassburg,  M.  Bernhard  und  Ludwig  von  Lichtenberg  verbinden  sich,  alle 
vormals  abgeredeten  Sachen  zu  vollziehen,  vor  nächsten  ostern  zur  berathschlagung  über  die 
zu  ergreifenden  massregeln  zusammenzukommen  und  einander  mit  ganzer  macht  beizustehen, 
wenn  inzwischen  die  städte  oder  eine  derselben  feinde  eines  von  ihnen  würden.  Or.  Darm- 
stadt. Hanau-Lichtenb.  Urkk.  nr.  958.  —  Erwähnt  Lehmann,  Gesch.  der  Grafschaft  Hanau- 
Lichtenberg  1,219  anm.  61 1.  3778 

M.  Bernhard  fordert  Strassburg  auf,  was  es  etwa  vom  zehnten  zu  Herbolzheim  (-bolczhein)  ein- 
genommen habe,  herauszugeben,  da  derselbe  ihm  von  des  königs  wegen  zugehöre.  Pap.  Or. 
Strassburg,  St.-A.  AA.  93.  3779 

derselbe  an  Strassburg.  Die  Strassburger  unterthanen  von  Ettenheim  und  Kenzingen  haben  in 
seinen  zu  Hachberg  gehörigen  wildbännen  gejagt.  Die  Stadt  soll  dafür  sorgen,  dass  dies  nicht 
mehr  geschieht.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  93.  3780 

derselbe  bittet  Strassburg,  die  erben  der  hausfrau  des  Hans  von  Müllnheim  (Mülnhein)  zu  ver- 
anlassen, dass  sie  das  kloster  Schwarzach  wegen  des  demselben  von  Hans  und  seiner  haus- 
frau vermachten  gutes  unbekümmert  lassen,  wenn  sie  aber  anspräche  zu  haben  meinen,  die- 
selbe vor  dem  geistlichen  gericht  auszutragen.   Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  92.      3781 

Gumpold  von Gültlingen  (Gi-),  edelknecht,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  wiederbeleh- 
nung  mit  seinen  von  ihm  aufgegebenen  lehen.    Or.  Karlsruhe.  3782 


416 


Bernhard  I.  U24— 1325. 


1424 

dez.    1 


»     15 


»    21 


1425 

Jan.     7 


»    11 


»     1 3 


I  Hans  von  Niefern,  edelknecht,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  wiederbelehnnng  mif 

!      seinen  lelien,  welche  er  (im  vergangenen  kriege)  aufgegeben  hatte.    Or.  Karlsruhe.  —  Vgl. 

nr.  3244.  3783 

Baden      i  herzog  Eeinold  von  Ursliugen  reversiert,  dass  ihm  M.  Bernhard  in  amtsweise  auf  ein  jähr  vom 

2 1 .  dezember  an  schloss  Höhingen  übergeben  habe,  und  bekräftigt  zusammen  mit  seiner  ge- 

mahlin  Anastasia  von  Uesenberg    (Usemb-)    den    verzieht  auf  Uesenberg  und  Höhingen 

1      (nr.  3261).    Mitsiegler:  Anastasia,  Ulrich  von  Truchtelflngen  und  Bruno  von  Lichtenfels 

!      (Liech-).    Or.  Karlsruhe.  ^  Erwähnt  Sachs  2,260.  3784 

I  ineister  und  rath  zu  Strassburg  schreiben  an  den  stettmeister  Claus  Schanlit  und  an  den  vier- 
I  meister  Cuno  zum  Trubel  wegen  ihrer  Streitigkeiten  mit  bischofWilhelmu.  a.,  dass  derdom- 
herr  (Friedrich)  von  ZoUeru  (Zolre)  und  Wirich  (von  Hohenburg)  nach  Ungarn  zum  könig 
j  geritten  seien  in  begleitung  M.  (Bernhards),  »der  sü  und  ouch  andere,  die  uns  nit  güczgön- 
I  nent,  mit  ime  hin  in  gefürt  hett«.  Sie  besorgen,  dass  die  genannten  vom  könig  »rihter  vor- 
deren werdent,  hie  usse  ime  lant,  unsern  herren  von  Mencze  oder  den  marggrafen,  das  uns 
j      doch  nit  bekomlich  were«.    Or.  in  duplo.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1466.  3785 

Pfortzheim  [  M.  Jakob  gelobt,  das  testament  seines  vaters  M.  Bernhard  nach  dessen  tod  in  allen  stücken 
zur  ausführung  zu  bringen.  Mitsiegler:  die  räthe  seines  vaters,  Eudolf  von  Schauen- 
j  bürg  (Schauwem-),  Eeinbold  Colb  von  Staufenberg  (-ffemb-)  und  Heinrich  Eöder  (Eodder). 
i  Or.  Karlsruhe.  —  Ob  M.  Bernhard  seit  1412  (vgl.  nr.  2  726)  ein  neues  testament  gemacht 
;  hatte,  oder  ob  der  revers  sich  noch  auf  das  testament  von  1412  bezieht,  geht  aus  der  ur- 
i      künde  selbst  nicht  hervor.  3786 

I  (Heidelberg)  pfalzgraf  Ludwig  schreibt  dem  bischof  von  Wirzbnrg  als  einem  der  drei  Veran- 
stalter der  Mühlburger  richtung  (nr.  3706),  dass  M.Bernhard  gegen  ihn  und  die  herrschaft 
Wirtemberg  seinen  eingegangenen  Verpflichtungen  nicht  nachkomme,  und  bittet  ihn,  den 
markgrafen  zur  Erfüllung  des  Vergleiches  zu  ermahnen;  denn  »ir  uns  auch  mit  sollichen 
uwern  teydingen,  schrifften,  und  brieffen  usz  dem  velde  brachtent,  wenn  wir  susz  nit  alsbalde 
darusz  komen  weren«.    Kop.  Karlsruhe.  3787 

(Wurtzburg)  bischof  Johann  von  "Wirzburg  schickt  M.  Bernhard  das  schreiben  nr.  3787  und 
ermahnt  ihn  zur  nachgiebigkeit  in  kleinigkeiton,  da  die  grössten  stücke  doch  schon  vollführt 
seien.   Kop.  Karlsruhe.  3788 

Götze  von  Aschhausen  (Aschusen),  der  alte,  urkandet,  dass  ihm  sein  herr,  bischof  Eaban  von 
Speier,  vor  Michaelis  1424   in  Mergentheim  von  dem  Spruche  des  bischofs  von  Wirzburg 

'  (nr.  3755)  in  kenntniss  gesetzt  und  ihn  dazu  bewogen  habe,  sich  der  sache  anzunehmen. 
Auf  veranlassung  des  bischofs  kam  er  am  27.november  mit  dem  schiedsmanne  M. Bernhards 
Eudolf  von  Schauenburg  (Schauw-),  vogt  zu  Baden,  in  Weingarten  (Wingarth-)  zusammen, 
aber  Eudolf  erklärte,  keine  zeit  zu  haben,  da  er  auf  einen  niahntag  und  wegen  seines  herrn 
wieder  in  den  Breisgau  (Prisickow)  müsste.  Die  sache  wurde  daher  auf  den  1 1.  dezember 
verschoben.  Vom  11. — 13.  dezember  verhörten  er  und  Eudolf  in  Weingarten  die  anspräche 
und  antwort  der  parteien  und  kamen  mit  den  zusatzleuten  der  parteien  schliesslich  überein, 
am  2.  Januar  1425  in  Weingarten  nach  verhörten  kundschaften  wieder  zusammenzukommen. 
Am  2.  und  3.  Januar  verhörten  sie  in  Weingarten  und  am  3.  und  4.  in  Jöhlingen  (Johel-) 
und  Wüschbach  (Weseb-)  kundschaften  wegen  der  irrungen  zwischen  Jöhlingen  und  Berg- 
hausen (Barckhus-)  und  Wöschbach  und  Singen  und  wegen  der  kirchweih  und  der  totfälle 
zu  Grötzingen  (Gre-),  wobei  markgräflicherseits  verweigert  wurde,  auch  die  anstosser  zn  ver- 
hören. Am  6.  waren  sie  wieder  in  Weingarten,  und  da  sie  sich  nicht  einigen  konnten,  baten 
sie  den  anwesenden  Eeinhard  von  Sickingen,  vogt  zu  Bretten  (Brethein),  sich  der  sache  als 
gemeiner  anzunehmen,  was  dieser  aber  abschlug.  Den  verschlag  Schauenburgs,  an  den  bischof 
von  Wirzburg  wegen  eines  gemeinen  zu  schreiben,  wies  der  aussteiler  mit  einem  hinweis  auf 
den  ablauf  des  ihnen  in  nr.  3755  gesteckten  termines  zurück,  sodass  sich  am  6.  die  Ver- 
handlungen resultatlos  zerschlugep.  Vidimus  des  pfalzgrafen  Otto  (von  Mosbach)  und  des 
abtes  Apel  von  Sinsheim  (Sunszheim)  von  1426  Oktober  19  Welrsauwe.    Karlsruhe.     3781> 

herzog  Karl  von  Lothringen;  macht  ein  alle  früheren  Vermächtnisse  für  ungiltig  erklärendes  te- 
stament, worin. er  u,  a.  seine  lande  dem  gemahle  seiner  ältesten  tochter  Isabella,  Een6  von 


Bernhard  I.  1425. 


417 


Uiö 


Jan.  13 


l 


Anjou,  herzog  von  Bar,  vermacht  mit  der  bedingung,  dass  Ren§,  wenn  seine  gemahlin  vor 
ihm  kinderlos  stirbt,  das  herzogthum  an  die  zweite  tochter  Karls  M.  Katharina  und  deren 
erben  abtritt.  Ist  aber  auch  diese  bereits  ohne  hinterlassung  von  leibeserben  gestorben,  so 
soll  Eenö  das  herzogthum  den  lothringischen  ständen  zu  weiterer  Verfügung  übergeben 
(»delivra  ladite  seignorie  et  duchiet  en  la  main  de  noz  Chevaliers  escuiers  et  de  noz  bonnes 
villes,  lesquelz  la  metteront  en  la  main  de  ceulx  ou  que  nous  l'averons  ordonner«).  Zu  testa- 
mentsvoUstreckern  ernennt  er  seine  gemahlin  Margaretha  von  Baiern  und  seinen  Schwieger- 
sohn M.  Jakob  (»nostre  tres  eher  et  tres  ame  fils  Jacqet  de  Baude«).  Mitsiegler  Een6.  Mit 
zeugen.  Mit  1 424  (d.  h.  nach  dem  osterstil).  Or.  Karlsruhe.  —  A.  Calmet,  Histoire  de  Lor- 
raine (Nancy  1728)  3  preuves  s.  187 — 91  irrig  zu  Januar  11.  —  Erwähnt  bei  A.  Lecoy  de 
laMarche,  Leroi  Een6  (Paris  187  5)  1,65  und  Witte,  Lothringen  und  Burgund  im  Jahrbuch 
der  Gesellschaft  für  Lothring.  Gesch.  u.  Alterthumskunde  2(l890),  6,  die  auch  zur  sache  zu 
vergleichen  sind.  Anlass  zu  dem  testamente  gaben  die  erbansprüche  Antons  von  Vaudemont, 
des  bruderssohnes  herzog  Karls  II,  denen  das  testament  durch  die  erklärung  der  weiblichen 
succession  begegnete.  Schon  die  heirathsberedung  vom  13.  dezember  1408,  die  übrigens 
weder  Lecoy  noch  Witte  bekannt  war,  hatte  Katharina  und  ihren  erben  in  dem  oben  ange- 
gebenen fall  die  nachfolge  in  Lothringen  garantiert,  was  nun  hier  noch  einmal  feierlich  be- 
stätigt wird.  Der  erbfall  trat  1473  wirklich  ein,  ohne  dass  es  M.  Karl  glücklicherweise  ge- 
lang, seine  ansprüche  durchzusetzen  (vgl.  band  II).  Denn  die  ältere  Zähringische  linie  wäre 
in  Lothringen  sicher  ebenso  verwälscht,  wie  später  die  Röteler  linie  in  Neuchatel  und  Valen- 
gin ;  eine  schwere  gefahr  für  das  dentschthum  der  oberrheinischen  lande,  die  glücklich  vor- 
übergegangen ist.  Vgl.  nr.  3435.  —  Ich  benutze  die  gelegenheit,  hier  schon  einen  irrthum 
in  nr.  2538  zu  berichtigen.  Die  berodung  von  1408  sagt  nämlich  nicht,  dass  Katharina  7 
jähre  alt  sei,  sondern  dass  die  Verlobung  nach  ihrem  siebenten,  die  Vermählung  nach  ihrem 
zwölften  gebnrtstage  stattfinden  solle.  Nimmt  man  aber  auch  an,  dass  Katharina  1408  erst 
geboren  sei,  so  kann  doch  die  angäbe  bei  Lecoy  (a.a.O.  1,60),  dass  Katharinas  ältere  Schwe- 
ster Isabella  bei  ihrer  Vermählung  mit  Ren6  am  24.  oktober  1420  erst  10  jähre  alt  gewesen 
sei,  nicht  stimmen.  —  Auf  die  Vermählung  M.  Jakobs  und  Katharinas  kommt  die  Chronique 
de  Lorraine  bei  A.  Calmet,  Histoire  de  Lorraine  3  (1728)  preuves  s.  6  u.  10,  zu  reden.  Das 
erstemal  nach  erzählung  der  1420  vollzogenen  hochzeit  Een6s,  was  auch  dafür  spricht,  dass 
1422  juli  25  M.  Jakob  schon  vermählt  war,  mit  den  werten:  »Le  Duc  Charles  l'autre  fille 
avoit  avec  lay ;  le  Marquis  de  Baude  qui  jeune  Prince  estoit,  son  parentaige  qui  de  lo  marier 
desiroient,  vinrent  vers  le  Duc  luy  demander  sa  fille  pour  led.  Marquis.  Led.  Duc  congnois- 
sant  ung  cas  faisable  et  qui  de  grand  sang  estoit,  ledit  Charles  et  tous  son  Conseil  luy  octroy- 
ent  ä  prendre  lad.  fille.  Le  Duc  pour  asseurer  le  mariage  aud.  Marquis  luy  meist  en  gaige 
toutte  la  Vosges,  excepti  les  mines,  au  rachapt  de  soixante  mil  florins«.  Das  zweitemal  ge- 
denkt der  Chronist  der  Vermählung  nach  erzählung  der  gefangennähme  herzog  Adolfs  von  Berg 
(vgl.  nr.  3396) :  » Vient  en  peu  apr^s  que  le  Marquis  de  Bande  envoya  demander  l'autre  fille 
moienne.  Considerant  que  c' estoit  un  personnage  d'honneur  et  que  plusieurs  grand  Seigneur 
sen  erapeschoient,  luy  feut  octroyö ;  la  feste  fut  faictes  en  grand  solemnitö ;  laqueUe  fent  me- 
n6e  en  Allemaigne  en  grand  estat.  Seigneurs,  Dames  et  Damoiselles  1' accompagnerent ;  il 
eut  soixante  mil  florins  pour  son  mariage,  dont  tont  le  Bailliage  de  Vosges  luy  fut  mis  ez 
raains  en  gaige,  comme  si  se  füt  son  propre  heritage,  exceptö  les  mynnes  que  on  retient.  Les 
deux  fiUes  furent  moult  vertnenses,  de  bonne  vie  et  charitables  aux  pauvres  et  eurent  toutte 
[      deux  de  beaux  enfans«.  3790 

;  Walther  von  Weingarten  (Wingarthen),  dekan  zu  Bruchsal,  und  die  edelknechte  Hans  von  Helm- 
stadt (-t)  zu  Asbach  (Asp-)  und  Kafan  von  Helmstadt  bezeugen,  dass  bischof  Raban  von 
Spnier  sich  am  9.  november  1424  zu  Durlach  und  10.  uovember  1424  zu  Weingarten  gegen 
M.  Jakob  und  einige  räthe  M.  Bernhards  bereit  erklärt  habe,  Urkunden  des  Schlosses  Than 
(nr.  3257)  wegen  zu  geben  und  zu  nehmen.  Am  10.  november  habe  auch  bischof  Raban  in 
Weingarten  den  vorgenannten  seinen  besiegelten  revers  wegen  Thans  vorgezeigt  und  sich  zu 
eventuellen  änderungen  erboten,  doch  sei  auf  bitten  M.  Jakobs  und  der  räthe  M.  Bernhards 
in  dieser  angelegeuheit  aufschub  bis  zum  27.  november  bewilligt  worden.     Vidimus  wie  in 

1      nr.  3789.  3791 


B«(esten  der  Markgrafen  Ton  Baden  I. 


53 


418 


Bernhard  I.  1425. 


U25 

Jan.  13 


>    17 


Wyen 


»    U 


»    20 


»    25 


Wienn 


Heinrich  von  Herxheim  (Hergszh-),  licentiat  in  geistlichen  rechten,  und  der  edelknecht  Grotze 
7on  Aschhausen  (Aschehusen)  der  alte  bezeugen,  dass  am  27.  november  1424  in  Wein- 
garten (Wingarthen)  bischof  Eaban  den  bevollmächtigten  M.  Bernhards,  mit  namen  dem 
vogt  zu  Baden,  Rudolf  von  Schauenburg  (Schauw-),  dem  hofmeister  Heinrich  von  Berwangen 
und  dem  Schreiber  Nikolaus  einen  revers  wegen  Thans  vorgezeigt  habe,  und  aufschub  der 
Sache  bis  zum  11.  dezember  erfolgt  sei.    Vidimus  wie  nr.  3789.  3792 

dieselben,  Reinhard  von  Sickingen,  vogt  zu  Bretten  (Brethein)  und  Wiprecht  von  Helmstadt  (-t), 
amtmann  am  Bruhrain  (Bruchroin),  sagen  eidlich  aus,  dass  sie  am  11.  dezember  sich  in 
Weingarten  (Wi-)  im  namen  bischof  Rabans  von  Speier  gegen  die  bevollmächtigten  M.  Bern- 
hards, Rudolf  von  Schauenburg  (Schauwen-),  vogt  zu  Baden,  Heinrich  von  Berwangen,  hof- 
meister, Reinbold  Kolbe  (von  Staufenberg),  Sifrid  Pfahe  (von  Rüppurr)  und  den  Schreiber 
Nikolaus,  bereit  erklärt  haben,  den  vorgezeigten  bischöflichen  revers  wegen  Thans  gegen 
den  entsprechenden  gegenrevers  des  markgrafen  einzutauschen.     Vidimus  wie  nr.   3789. 

3793 

Job  Vener,  lehrer  in  geistlichen  und  weltlichen  rechten,  Zurche  von  Homberg,  hofmeister,  und 
Konrad,  landschreiber,  Urkunden  über  die  erklärungen  bischof  Rabans  von  Speier,  beziehungs- 
weise seiner  räthe,  am  9.,  10.  und  27.  november  sowie  am  11.  dezember  ganz  wie  die  in 
nr.  3791 — -93  angeführten  zeugen.    Vidimus  wie  in  nr.  3789.  3794 

Wiprecht  von  Helmstadt  (-t),  amtmann  zu  Lauterburg  (Lut-),  bezeugt  die  Speirischen  erklärun- 
gen vom  27.  november  und  11.  dezember  wie  oben  nr.  3791 — 92.  Vidimus  wie  in  nr.  3789. 
—  Ebenso  urkundet  am  gleichen  tage  der  edelknecht  Gerhard  von  Neipperg  (Xypberg).  Vid. 
wie  oben.  3795 

R(udolf)  von  S(chauenburg),  vogt  zu  B(aden),  R(einbold)  Kolb  von  S(taufenberg),  S(iegfried) 
Pfaw  von  (Rüppurr)  und  andere  schicken  an  M.  Jakob  abschrift  von  nr.  3788  und  eines  an- 
dern briefes  des  bischofs  von  Wirzburg  wegen  der  spänne  M.  Bernhards  mit  dem  bischofe 
von  Speier  und  fordern  ihn  dringend  zu  schleuniger  rückkehr  auf.    Pap.  conc.  Karlsruhe. 

3796 

»in  der  vesten«  M.  Bernhard  entscheidet  auf  gebot  könig  Sigmunds  die  Streitigkeiten  zwischen 
Hans,  herrn  zu  Heideck,  einerseits  und  Hans  und  Georg  Holczinger  und  Rudiger  Erlings- 
hoven,  gesessen  zu  Bechthal  (-tal),  andrerseits  wegen  der  jagd  im  Weissenburger  (Wisemb-) 
wald.    Sieg,  des  reichshofgerichts.    Or.  München.  Reichsarch.  —  Reg.  Boica  13,51.     3797 

(Wirtzburg)  bischof  Johann  von  Wirzburg  entscheidet,  dass  der  auf  veranlassung  bischof  Rabans 
von  Speier  vorgeladene  M.  Bernhard,  dessen  räthe  in  folge  seiner  abwesenheit  in  der  markgraf- 
schaft nicht  beieinander  sind,  laut  vorliegenden  Schreibens  seines  vogtes  Rudolf  von  Schauen- 
burg (Schauwenberg)  bis  Johannis  nachweisen  solle,  dass  er  seinen  Verpflichtungen  wegen 
des  Schlosses  Than  nachgekommen  sei,  widrigenfalls  derselbe  der  früher  ausgemachten  strafe 
verfalle.   Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  3755.  3798 

Basel  an  Strassburg.  Hans  Erhard  Bock  von  Staufenberg,  landvogt  der  her/ogin  Katharina 
von  Oesterreich,  klagt,  dass  Hans  Ottenheim,  bastard  von  Andlau  (Andelo),  den  Diebold  von 
Mörsberg,  Konrad  von  Kiszlegg,  und  Goler  von  Ensisheim,  die  er,  als  die  herzogin  dem  M. 
Bernhard  widersagte,  in  den  thurm  geworfen  und  in  stocke  geschmiedet  habe,  nicht  freilasse, 
und  dass  die  herzogin  unter  berufung  auf  die  richtung  (nr.  3706)  den  pfalzgrafen  Ludwig 
und  M.  Bernhard  vergeblich  gemahnt  habe,  einzuschreiten.  Strassburg  soll  daher  seinen 
boten,  die  es  auf  den  5.  februar  nach  Breisach  schickt,  empfehlen,  die  klage  des  landvogtes 
zu  hören  und  mit  den  siebenern  der  andern  städte  ihrer  Vereinigung  zu  erkennen,  wie  der 
herzogin  in  der  sache  zu  helfen  sei.   Conc.  Basel.  St.-A.   Missiven  3,52.  3799 

könig  Sigmund  gebietet  dem  meister  und  rath  zu  Strassburg,  M.  Bernhard  nicht  zu  bekriegen, 
sondern,  wenn  sich  zweiung  zwischen  ihnen  und  diesem  erhebt,  vor  ihm  recht  zu  suchen. 
Cop.  coacv.  Strassburg.  St.-A.  AA.  148.  —  Eberhard  Windeck,  ausgäbe  von  W.  Altmann 
s.  205  irrig  zu  1426:  Auf  den  von  Sigmund  angesetzten  Wiener  tag  »koment  der  kürfürsten 
keiner  dar,  aber  es  kam  dar  der  markgrof  von  Baden  genant  Bernhart  und  grof  Ludewig  von 
Öttingen  und  ander  vil  grofen  und  der  kürfürsten  rete  und  des  riches  stete  rete:  do  wart 
überkomen,  das  des  riches  stete  dem  pfalzgrofen  von  Heidelberg  nit  me  helfen  solten  wider 


Bernhard  I.  1425. 


419 


1425 


Jan.  26  . 


»    29 


[jan.j 

tebr.     2 
[1425 

lebr.] 


1425 

ffbr.  23 


märz    3 


!  den  marggrofen  von  Baden.  Also  schickste  sich  der  tag ;  und  zoch  der  marggrof  Bemhart 
!  wider  an  den  Bin  und  wolte  dem  pfalzgrofen  kein  bnntnisz  gebunden  noch  gehorsam  sin,  also 
er  in  vor  getrungen  hette«.  Vgl.  ebenda  s.  189.  —  »Dass  der  Baiernherzog  und  der  mark- 
graf  von  Baden,  die  erbittertsten  gegner  [kurfürst]  Friedrichs  [von  Brandenburg]  und  des 
pfalzgrafen  [Ludwig],  im  verein  mit  Erich  von  Lauenburg  das  beste  thaten,  um  den  könig 
vollends  von  den  kurfürsten  abzuwenden,  darf  man  wohl  voraussetzen«.  G.  Schuster,  Der 
Conflict  zwischen  Sigmund  und  den  Kurfürsten  und  die  Haltung  der  Städte  dazu  1424 — 26 
Berl.  diss.  s.  49  anm.  1.  3800 

M.  Anna  ersucht  bischof  Johann  von  Wirzburg,  den  pfalzgrafen  (Ludwig)  zu  bitten,  dass  ersieh 
bis  zur  rückkehr  ihres  gemahls  gedulde.    Conc.  Karlsruhe.  3801 

dieselbe  schreibt  an  bischof  Johann  von  Wirzburg,  dass  ihr  gemahl  an  Friedrich  von  Than  sich 
verschiedentlich  wegen  des  lehensreverses  vergeblich  gewandt  habe,  und  bittet  wegen  M.  Bern- 
hards abwesenheit  beim  römischen  könig,  die  handlung  mit  dem  bisthum  Speier  vorläufig 
einzustellen  oder  einen  gelegenen  tag  zu  bestimmen.  Sieg,  des  hofmeisters  Heinrich  von 
Berwangen.   Conc.  Karlsruhe.  3802 

Wyen  könig  Sigmund  übertragt  M.  Bernhard  und  dessen  nachkommen  in  den  herrschaften  Hachberg 
und  Uesenberg  die  wildbänne  im  Breisgau  oberhalb  und  unterhalb  Breisach  und  befiehlt  den 
Städten  Freiburg,  Breisach  und  Endingen,  ihn  bei  einer  zur  hälfte  an  des  reiches  kammer, 
zur  andern  hälfte  an  den  markgrafen  und  dessen  erben  zu  zahlenden  strafe  von  20  markgold 
darin  ungeirrt  zu  lassen.  Or.  Karlsruhe.  —  Schoepflin,  HZB.  6,159.  —  Reg.  Aschbach  3, 
452.  —  ZGOberrh.  NF.  3,442  nr.  648.  3803 

*  derselbe  fordert  Strassburg  auf.  dem  M.  Bernhard  schriftlich  oder  mündlich  auf  den  22.  april 

nach  Hagenau  zu  antworten,  wie  es  der  Christenheit  und  dem  könig  wider  die  böhmischen 
ketzer  zu  hilfe  kommen  wolle.  ETA.  8,396.  —  Auszug  bei  Wencker,  Appar.  et  instr.  arch. 
3  IS.  —  Reg.  Aschbach  3,453.  —  Ebenso  an  Basel  Vgl  nr.  3828.  —  Vgl.  Kerler  in  ETA. 
8,338:  »Wenn  der  könig  neben  anderen  auch  zwei  sosehr  mit  den  Städten  verfeindete 
männer,  wie  einen  Weinsberg  und  einen  M.  Bernhard  als  politische  agenten  zwischen  sich 
und  jenen  aufstellte,  so  zeigt  sich  darin  weder  sonderliche  rücksichtnahme,  noch  eine  vorsieht, 
die,  um  ihren  zweck  sicher  zu  erreichen,  von  vornherein  vermeidet,  abzustossen  oder  befangen 
zu  machen«.  Aehnlich  G.  Schuster,  Der  Conflict  zw.  Sigmund  u.  den  Kurfürsten.  Berliner  diss. 
s.  51  anm.  4.  3804 

»  derselbe  belehnt  Johann  von  Fleckenstein,  bischof  von  Basel,  für  welchen  M.  Bernhard  den 

lehnseid  leistet,  mit  den  reichsregalien.    Erwähnt  bei  Trouillat,  Mon.  de  Bale  5,757.    3805 

»  derselbe  bevollmächtigt  M.  Bernhard,  dem  edeln  Hans  von  Hohenstein  (Hoch-)  seine  reichslehen 

zn  verleihen.    Wien.  Reichsregistratur  H.  73.  —  v.  W.  3806 

derselbe  theilt  der  Stadt  Worms  mit,  dass  er  M.  Bernhard  beauftragt  habe,  die  Judenhäuser  in 
i  Worms,  welche  die  dortigen  Juden,  die  aus  der  Stadt  gezogen  sind,  haben  wüst  liegen  lassen, 
an  seiner  statt  in  besitz  zu  nehmen  und  zu  verkaufen.  Er  gebietet  daher  der  Stadt,  dem 
markgrafen  behilflich  zu  sein,  und  bestätigt  den  verkauf  der  häuser  durch  den  markgrafen. 
Sollten  aber  die  Juden  ihre  häuser  jemand  verkauft  oder  übergeben  haben,  so  ist  dies  ohne 
genehmigung  des  königs  unzulässig,  weshalb  er  solchen  kauf  und  alles,  was  etwa  vormals  mit 
j  den  judenhäusem  geschehen  ist,  vernichtet.  Ohne  dat.  Wien.  Eeichsregistratur  H.  68'^.  Jahr 
u.  monat  ergiebt  sich  aus  den  dabeistehenden  eintragen.  —  v.  W.  3807 

Basel  an  Freiburg.  Der  rathsgeselle  Henman  von  Offenburg,  der  von  gemeiner  städte  wegen 
an  den  könig  geschickt  war,  hat  nach  seiner  rückkehr  von  dort  u.  a.  berichtet,  dass  der  mark- 
graf  von  Baden,  der  gegenwärtig  beim  könige  sei,  keine  offene  klage  gegen  den  bund  gethan 
habe.  Conc.  Basel.  St-A.  Missiven  3,183.  —  ETA.  8,405  nach  or.  in  Freiburg. — Vgl.  auch 
nr.  3813.  3808 

die  geschwister  Konrad  und  Margarethe  von  Stronburg  (=  Stromberg  auf  dem  Hundsrück  ?) 
erklären  wegen  ihrer  ansprüche  auf  das  leben  zu  Daxlanden  (Daszlach)  als  erben  des  Hans 
Kalwe  (von  Schauenburg)  an  M.  Bernhard  durch  Junker  Eudolf  von  Schauenburg  (Schau w-), 
v.jgt  zu  Baden,  und  herr  Johann  Landschreiber,  kirchherr  zu  Kappel  (Cappelle),  abgefunden 


63* 


420 


Bernhard  I.  1425. 


1425 


märz    4 


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Beinheim 


zu  sein  mit  je  20  gülden.    Siegler  in  erraanglung  eigenen  siegeis  der  aussteiler  Hans  von 
Salmbach  und  Hug,  keller  zu  Lauterburg  (Luterbürg).    Or.  Karlsruhe.  3809 

Hans  Sturm  von  Sturmeck,  der  meister,  und  der  rath  zu  Strassburg  an  bürgermeister  und  rath 
zu  Preibnrg.  M.  (Bernhard)  hat  ihnen  heute  die  zwei  in  abschrift  beiliegenden  briefe  des 
römischen  königs  an  sie  geschickt.  Sie  bitten,  daraufhin  den  boten  Strassburgs  zu  der  am 
9.  märz  in  Breisach  stattfindenden  Sitzung  des  bundesraths  der  siebener  zu  instruieren,  damit 
man  dort  vereinbare,  was  zu  thun  sei.  Vermuthlich  hat  Freiburg  die  nämlichen  briefe  er- 
halten. Sie  bitten,  Breisach  und  Endingen  davon  zu  benachrichtigen ;  den  andern  bundes- 
genossen  haben  sie  geschrieben.  Or.  Freiburg  i.  B.  St.-A.  —  Eeg.  nach  mittheilung  stadt- 
archivar  Alberts.  3810 

M.  Bernhard  besiegelt  die  Urkunde,  in  welcher  sein  Schwiegervater  (»sweher  und  bruder«)  graf 
Ludwig  von  Oettingen,  hofmeister  könig  Sigmunds,  seiner  gemahlin  Agnes  (Nese),  tochter 
graf  Eberhards  von  Werdenberg  (-m-),  ihre  heimsteuer  und  morgengabe  versichert,  und  ge- 
lobt, Agnes  dabei  schirmen  zu  wollen.  Vidim.  der  Stadt  Ulm  von  1445  april  22.  Fürstl. 
Oetting.  arch.  Wallerstein.  —  Agnes  von  Werdenberg  war  graf  Ludwigs  zweite  gemahlin. 
Vgl.  (Strelin)  GeneaL  Gesch.  der  Grafen  von  Oettingen  142  und  nr.  17.58.  3811 

die  Stadt  Basel  an  ihren  rathsgesellen  Henman  Offenburg.  Strassburg  hat  abschriftlich  zwei 
briefe  M.  (Bernhards)  geschickt.  In  dem  einen  verlangt  er,  dass  Strassburg  nichts  wider  ihn 
thun  solle,  in  dem  andern,  dass  ihm  wegen  des  königs  (vgl.  nr.  3810)  und  wegen  der  sache, 
derentwegen  Offenburg  jetzt  reitet,  auf  einem  genannten  tag  antwort  gegeben  werde.  Wegen 
des  ersten  Schreibens  kann  die  Stadt  Strassburg  keinen  rath  geben,  wegen  des  zweiten  räth 
sie,  dass  man  wegen  der  sache  in  Ulm  zusammenkomme  und  womöglich  eine  gemeinsame 
antwort  gebe.   Conc.  Basel.  St.-A.  Missiven  3,177.  3813 

»item  der  meister  Keser  reit  gon  Brisach  mit  andern  botten  ze  sagende,  wie  sü  von  unserm 
herren  dem  kunige  komen  werent,  waz  3  tage  usz  mit  drin  pferdeu,  coste  1  lib.  7  V^  sh.  3  d. 
Item  aber  reit  der  schulth[eiss]e  und  Keser  gon  Sletzstat  zu  der  richsstett  botten  umb  die 
obgenant  sache«  etc.  Eintrag  im  Kolmarer  kaufhausbuch  nr.  18,44  zu  der  am  11.  märz  an- 
fangenden woche.  Kolmar.  St.-A.  —  Vgl.  Albrecht,  Rappoltstein.  Üb.  3,192.  —  Ob  die 
oben  genannte  gesandtschaft  an  den  könig  identisch  ist  mit  der  innr.  3808  genannten  Hen- 
mans  von  Offenburg,  wage  ich  nicht  zu  entscheiden.  3813 

der  edelknecht  Eberhard  von  Zeiskam  (Zeissickeim)  reversiert,  dass  ihn  M.  Bernhard  mit  dem 
von  Hans  Kranych  von  Kirchheim  (Kirchen)  diesem  aufgesagten  bnrglehen  zu  Beinheim  be- 
lehnt habe,  so  zwar,  dass  es  nach  seinem  tode  an  den  markgrafen  wieder  heimfallen  solle. 
Kopb.  30^,147.   Karlsruhe.  3814 

herzog  Eeinold  von  Urslingen  (Ursel-)  urkundet,  dass  Ulrich,  herr  zu  Rappoltstein  (ßopoltzst-), 
das  dem  herzöge  Karl  von  Lothringen  und  M.  Bernhard  geöffnete  schloss  Hohen-Eappoltstein 
ihm  übergeben  soll,  und  verspricht  bei  dem  eide,  den  er  dem  markgrafen  vormals  gethan  hat, 
dass  er,  sobald  er  vorgenanntes  schloss  erhält,  damit  dem  herzöge  und  dem  markgrafen  ebenso 
wie  es  mit  Ulrich  ausgemacht  war  (nr.  3769),  gehorsam  sein  solle.  Mitsiegler:  Claus  Zorn 
von  Bulach  (Bül-),  genannt  von  Eichenstein  (nr.  3570),  und  Eudolf  von  Schauenburg  (Schauw-), 
vogt  zu  Baden.  Schoepflin,  Als.  dipl.  2,339.  —  Albrecht,  Eappoltstein.  Üb.  3,192  nach  or. 
in  Nancy.  3815 

pfalzgraf  Stephan,  M.  Bernhard,  dessen  söhn  Jakob  und  graf  Friedrich  von  Veldenz  verbinden 
sich,  dem  grafen  Johann  von  Spanheim  auf  dessen  mahnung  hin  wider  alle  angreifer  und 
feinde  desselben  mit  ihrer  ganzen  macht  und  auf  ihre  kosten,  als  ob  die  sache  sie  selbst  an- 
gienge,  beizustehen  bis  zu  vollkommener  sühne  zwischen  graf  Johann  und  dessen  feinden, 
und  öffnen  demselben,  welcher  ihnen  dasselbe  thut,  all  ihre  Schlösser.  Mitsiegler  nachge- 
nannte räthe  der  aussteller:  Friedrich  vom  Stein  für  pfalzgraf  Stephan,  Heinrich  Eöder  (Eod-) 
für  M.  Bernhard,  Eeinbold  Colbe  von  Staufeuberg  (Staüff-)  für  M.  Jakob  und  Heinrich  von 
Löwenstein  (Lew-)  für  graf  Friedrich.  Cop.  coaev.  in  kopb.  764,47.  Karlsruhe.  —  Kop.  von 
1779.  München.  Eeichsarch.  —  Erwähnt  bei  J.  G.  Lehmann,  Die  Grafschaft  Spanheim 
2,135  fg.  381« 


Bernhard  I.  1425. 


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I4J5 

märz  19  1    Beinheim 


graf  Johann  von  Spanheim  vermacht,  um  seinen  landen  nach  seinem  tode  den  frieden  zu  sichern, 
nach  rath  seiner  räthe,  mannen  und  freunde  für  den  fall,  dass  er,  ohne  eheliche  leibeserben 
zu  hinterlassen,  sterben  sollte,  dem  M.  Bernhard  und  dem  grafen  Friedrich  von  Veldenz  mit 
deren  wissen  und  willen  seine  beiden  sowohl  von  seinem  vater  selig  als  von  seiner  base  Eli- 
sabeth, der  tochter  seines  oheims,'  graf  Simon  selig,  ererbten  grafschaften  mit  ausnähme 
Kreuznachs  und  der  anderen  Schlösser,  die  er  mit  kurfürst  Ludwig  von  der  Pfalz  gemeinsam 
besitzt,  und  deren  Verpfändung  oder  verkauf  er  sich  ebenso  ausdrücklich  vorbehält,  wie  die 
freie  Verfügung  über  das  geld,  das  er  dafür  erhält.  Sind  aber  nach  seinem  tode  einige  mit 
kurfürst  Ludwig  gemeinsam  besessene  Schlösser  und  theile  noch  nicht  versetzt  oder  verkauft, 
oder  stehen  noch  pfand-  oder  kanfgelder  ans,  so  sollen  M.  Bernhard  und  graf  Friedrich  auch 
davon  ein  jeder  die  häUte  erben.  Sterben  Bernhard  und  Friedrich  oder  einer  von  ihnen  bei 
lebzciten  graf  Johanns,  so  tritt  an  ilire  stelle  der  jeweilige  älteste  söhn,  beziehungsweise  enkel, 
und  wenn  der  mannesstamm  des  markgrafen  erlöschen  sollte,  erbt  dessen  antheil  graf  Wilhelm 
von  Henneberg  und  seine  männliche  nachkommenschaft.  Der  raarkgraf  und  seine  erben  sollen 
ausser  ihren  anderen  wappen  das  von  dem  vater  des  ausstellers  (Johann  IV)  geführte  wappen 
(der  hinteren  grafschaft),  graf  Friedrich  und  seine  erben  das  von  graf  Simon  selig  geführte 
wappen  (der  vorderen  grafschaft)  führen.  Stirbt  der  mannesstamm  Bernhards  (beziehungs- 
weise Wilhelms  von  Henneberg)  oder  Friedrichs  aus,  so  erbt  der  andere  stamm  dessen  autheil 
und  führt  das  dazugehörige  wappen.  Beide  erben  und  ihre  nachkommen  sollen  vorgenannte 
grafschaften  zu  ewigen  Zeiten  ungetheilt  besitzen  und  nutzniessen,  doch  mögen  sie  sich  eines 
»mutbesrheids  übertragen«,  dass  in  den  schlossern  jeder  seine  wohnung  für  sich  habe.  Ver- 
setzung vorgenannter  bürgen  u.  s.  w.,  nicht  verkauf,  der  unstatthaft  ist,  soll  beiden  oder  ihren 
erben  nur  dann  gestattet  sein,  wenn  einer  gefangen  wird  und  das  lösegeld  beschaffen  will. 
Der  andere  theil  hat  alsdann  das  Vorkaufsrecht,  und  zwar  soll  das  pfand  seinen  erträgnissen 
entsprechend  zu  fünf  procent  (von  je  20  fl.  1  fl.)  verzinst  werden.  Geschieht  die  Verpfandung 
an  andere,  so  wird  doch  von  dem  verpfändenden  theile  seinem  miterben  das  lösungsrecht 
vorbehalten.  Ausgeschlossen  soll  besonders  sein  die  Verpfändung  oder  der  verkauf  an  einen 
fürsten.  Zu  rathleuten  des  burgfriedens,  den  beide  theile  vor  der  besitzergreifung  jedesmal 
beschwören  sollen,  ernennen  der  markgraf  Philipp  von  Dhaun  (Thune),  herrn  zu  Oberstein, 
der  pfalzgraf  Heinrich  von  Löwenstein  und  zu  einem  gemeinen  beide  theile  Johann  Schönberg 
von  Ehrenberg.  Wer  sich  dem  rechtsspruch  dieses  Schiedsgerichts  nicht  unterwerfen  will, 
soll  solange  zu  gunsten  des  klagenden  theils  seines  antheils  an  dem  betreffenden  Streitobjekte 
verlustig  gehen.  Stirbt  einer  der  rathleute  oder  der  gemeine,  so  soll  er  innerhalb  des  folgen- 
den monats  durch  einen  andern  ersetzt  werden.  Der  unterliegende  theil  trägt  die  kosten  des 
Schiedsgerichts.  In  zweifelhaften  fällen  können  sich  der  gemeine  und  seine  Zusätze  auf 
kosten  der  parteien  sachverständigen  rath  einholen.  Die  lehen,  die  graf  Johann  von  seinen 
herrn  gehabt  hat,  sollen  nach  dessen  tode  graf  Friedrich  und  seine  erben  empfangen  und 
tragen.  Wenn  graf  Friedrich  oder  seine  erben  ans  nöthen  einige  lehen  vorgenannter  graf- 
schaften ihren  lehnsherren  aufgeben,  der  andere  mitgomeiner  aber  dieselben  behält  und  ge- 
niesst,  so  sollen  beide  theile  doch  ihre  lehenschaft  in  rechter  gemeinschaft  geniessen.  Die 
mannen  beider  grafschaften  empfangen  nach  dem  tode  des  ausstellers  ihre  lehen  von  dem 
markgrafen,  nach  dessen  tode  von  graf  Friedrich  und  so  fort  alternierend  immer  von  den 
jeweils  ältesten  erben.  Erledigte  oder  aufgegebene  mannlehen  und  burglehen  sollen  nur  mit 
wissen  und  willen  beider  parteien  ausgeliehen,  beziehungsweise  von  beiden  theilen  gemein- 
schaftlich genossen  werden.  Burglehen  werden  von  beiden  theilen  gemeinsam  verliehen. 
Beide  theile  sollen  alle  städte,  thäler,  bürgen  und  armenleute  graf  Johanns  bei  ihren  rechten 
und  freiheiten  bleiben  lassen,  »es  were  dann,  dasz  sie  es  verbrechen«.  Strafbare  handlungen 
von  bürgern,  dienern  oder  knechten  und  armenlcuten  oder  hintersassen  vorgenannter  graf- 
schaften sollen  von  beiden  theilen  gemeinsam  bestraft  werden.  Will  jedoch  ein  theil  nicht 
strafen,  so  kann  sein  mitgemeiner  dennoch  strafen,  hat  aber  die  bussen  mit  jenem  zu  theilen. 
Beide  theile  sollen  an  den  gemeinschaftlichen  schlossern  jährlich  300  gülden  verbauen. 
Bernhard  und  Friedrich  sollen  den  aussteiler  nicht  daran  hindern,  seine  seele  zu  Versorgen, 
und  für  einhaltung  'seiner  darauf  bezüglichen  anordnungeu  sorgen.  Desgleichen  sollen  sie 
seine  hausfrau  Walpurga  von  Leiningen  ihr  lebtag  bei  ihrem  wittume  schirmen  und  ihr  nicht 
dareingreifen.  Auch  behält  graf  Johann  sich  vor,  später  Walpurgas  Wittum  noch  aufmbessern. 


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Bernliard  I.  1425. 


1425 


märz  19 


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Seine  schulden  übernehmen  nach  seinem  tode  beide  theile  gemeinschaftlich.  Sollte  er  noch 
eheliche  leibeserben  gewinnen,  »das  gott  verhänge  und  geschehen  wolle  lassen«,  so  ist  das 
vorgeschriebene  vermächtniss  in  allen  punkten  kraftlos.  Alle  beide  grafschaften  betreffenden 
Urkunden  und  auch  die  briefe,  die  er  von  andern  herren  genommen  hat,  sollen  vorgenannte 
erben  gemeinsam  verwahren  und  gebrauchen.  Bei  seinen  lebzeiten  behält  sich  der  aussteiler 
vor,  mit  all  dem  seinen  zu  thun,  was  er  will,  ungehindert  von  seinen  erben,  die,  wenn  er 
etwas  von  seinen  grafschaften  versetzt  oder  verkauft,  auf  sein  verlangen  ihren  besiegelten 
Willebrief  dazu  geben  sollen.  Mitsiegler :  Walpurga,  Jakob  von  Lachen,  Heinrich  von  Berg- 
zabern, M.Bernhard  und graf Friedrich,  welche  diese  verschreibung  mit  aufgereckten  fingern 
beschworen  haben,  Bernhards  räthe  Reinbold  Kolbe  von  Staufenberg  (Stauffem-)  und  Heinrich 
Eöder  (Eodd-),  Friedrichs  räthe  Friedrich  vom  Stein  und  Hans  Kranich  von  Lambsheim 
(Lamszhein),  und  Johann  von  Schönenberg  (bei  Oberwesel),  von  Erenberg  (ruine  bei  Broden- 
bach  an  der  Mosel),  Philipp  von  Dhaun  (Düne),  herr  zum  Oberstein  (Obern-)  und  Heinrich 
von  Löwenstein  (Lew-).  Cop.  coaev.  in  kopb.  764  nr.  43,  ausserdem  kopien  saec.  15 — 17 
und  kopb.  72,361  Karlsruhe.  —  Strassburg.  Bez.-Arch.  Ser.  E.  5159.  —  Schoepflin,  HZB. 
6,144 — 159.  —  Reinhard,  Neue  Anmerkungen  von  der  Lehensfolge  120 — 37.  — Günther, 
Cod. dipl.  Rheno-Mosellanus  4,269 — 82.  —  Schöppach-Brückner,  Henneberg. Üb.  6,159 — 64 
nach  dem  or.  —  Der  hier  als  eventualerbe  genannte  graf  Wilhelm  von  Henneberg,  »der  zum 
heiligen  grabe  pleyb«  (vgl.  die  ahnenprobe  seines  enkels  von  1461  dez.  24  in  band  2),  war 
der  söhn  der  zur  zeit  obigen  Vermächtnisses  noch  lebenden  Schwester  M.  Bernhards  Mechtilde 
(vgl.nr.  1311, 1400,  1684,  2287),  deren  männliche  nachkommenschaft  also  der  männlichen 
nachkommenschaft  der  verheiratheten  töchter  M.  Bernhards  vorgezogen  wurde.  —  Schon  hier 
möchte  ich  berichtigen,  dass  in  nr.  3307  mit  der  bezeichnung  Walpurgs  als  der  »Schwester« 
M.  Bernhards  doch  ein  Verwandtschaftsgrad  ausgedrückt  werden  soll.  Walpurg  war  die 
tochter  des  grafen  Hans  von  Leiningen-Rixingen  und  Elisabeths  von  Lützelstein  und  die  enkelin 
graf  Gottfrieds  und  der  Schwester  M.  Rudolfs  VI  Margaretha,  ihr  vater  und  M.  Bernhard 
waren  also  ebenso  vettern,  wie  M.  Bernhard  und  graf  Johann  V  von  Spanheim.  Vgl.  Brinck- 
meier,  Geneal.  Gesch.  des  Hauses  Leiningen  1,  254  ff.  3817 

Agnes  von  Stronburg  (vgl.  nr.  3809),  mitcrbin  des  Hans  Calwe  selig,  sagt  M.  Bernhard  nach 
empfang  von  20  gülden  aller  ansprüche,  die  sie  wegen  des  lehens  zu  Daxlanden  (Daszlach) 
an  ihn  gehabt  hatte,  ledig.  Mitsiegler  Eckbrecht  von  Dürckheim  (Dümckein).  Or.  Karls- 
ruhe. 3818 

(Wirtzpurg)  bischof  Johann  von  Wirzburg  entscheidet,  dass  die  forderung  M.  Bernhards  wegen 
der  stücke,  die  er  Götz  von  Aschhausen  (Achusen)  und  Rudolf  von  Schauenburg  (Schawem-) 
zugewiesen  hatte  (nr.  3755),  abzuweisen  sei,  da  die  Vertreter  des  markgrafen  zu  dem  ange- 
setzten tage  nicht  erschienen  sind,  und  bleibt  Thans  (nr.  3257)  wegen  bei  seinem  früheren 
Spruche  (nr.  3798).    Or.  Karlsruhe.  3819 

(Tottos)  könig  Sigmund  theilt  M.  Bernhard  mit,  dass  er  den  herzog  Friedrich  von  Oesterreich 
wieder  in  seine  huld  aufgenommen  habe,  und  befiehlt  ihm,  auf  Friedrichs  und  seiner  vettern 
begehr  die  ihm  übertragene  vogtei  im  Breisgau  über  die  städte  Breisach,  Freiburg,  Neuen- 
burg, Endingen,  Kenzingen,  markte,  dörfer  und  andere  darin  gelegene  guter  abzutreten. 
Cop.  coaev.  Karlsruhe.  —  Vollständige  Beantwortung  der  gründlichen  Ausführung  derer  dem 
Churhaus  Bayern  zustehender  Erbfolgs  1745  s.  68.  —  Reg.  Lichnowsky  nr.  2292.  — 
Aschbach  3,453.  —  Vgl.  zu  1426  jan.  9.  —  Ausstellungsort  Tata  in  Ungarn.  3820 

Hans  Truchsess  von  Bichishausen  (Bü-)  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  wiederbeleh- 
nung  mit  seinem  im  kriege  des  markgrafen  mit  pfalzgraf  Ludwig  aufgegebenen  lehen.  Reg. 
kopb.  105l'l'  n  23.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  2233.  3821 

Hans  Truchsess  von  Höfingen  (Hef-)  d.  ä.,  edelknecht,  reversiert,  dass  M.  Bernhard  ihn  mit 
den  zwei  theilen  der  vogtei  zu  Eberdingen  (Eberdr-),  die  er  in  dem  kriege  des  markgrafen 
mit  pfalzgraf  Ludwig  aufgesagt  hatte,  wieder  belehnt  habe.   Or.  Karlsruhe.  3822 

Bwnold  von  Liebenstein  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit  einem  sechstel 

des  zehnten  zr  Neckarwestheim  (Kalten  W-).    Reg.  Baden-Durlach.  lehenbuch  von  1580. 

•     Kopb.  105''»'  II  178.  Karlsruhe.  3823 


Benihard  I.  1425. 


423 


liib 

apr.  11 


»  21 


*    23 


[1425] 
apr.  25 


1425 

apr.  25 


»  28 


»  30 


mal  1 


»   8 


Bere  von  Heiligenstein,  der  meister,  und  der  rath  zu  Strassburg,  an  graf  Hans  von  Lupfen,  land- 
graf  zu  Stühlingen  (Stül-)  und  herr  zu  Höhenacke  (ruine  bei  Zell  im  Oberelsass).  Bitten,  M. 
Bernhard  und  ihnen  einen  kurzen  tag  anzuberaumen  und  die  sache  austragen  zu  helfen,  weil 
der  termin,  bis  zu  welchem  die  Sache  ausgetragen  sein  soll,  sich  nahet.  Cop.  coaev.  Strass- 
burg. St.- A.  AA.  142.  3824 

Basel  bittet  M.  Bernhard,  dem  grafen  Hans  von  Lupfen  zu  schreiben,  dass  er  ihnen  einen  tag 
setze  wegen  der  zusprüche  Basels  an  den  markgrafen  und  der  sache  austrag  gebe.  Conc.  Basel. 
St.-A.  Missiven  3,146.  3835 

Strassburg  an  M.  Bernhard.  Die  Stadt  soll  sich  zwar  laut  aufforderung  des  königs  (nr.  3804) 
am  22.  april  gegen  den  markgraf  in  Hagenau  schriftlich  oder  mündlich  über  ihre  hilfesen- 
dung  zum  täglichen  krieg  (wider  die  Hussiten)  erklären,  hat  aber  dem  könig  deswegen  bereits 
I  geschrieben.  Cop.  coaev.  Basel  St.-A.  Briefe  3,42.  —  ETA.  8,413.  —  Strassburg  hatte  auf 
I  dem  tage  der  oberrheinischen  städte  zu  Breisach  am  26.  februar  in  Vorschlag  gebracht,  auf 
dem  städtetag  in  Ulm  am  1 8.  märz  zu  beschliessen,  dass  dem  markgrafen  keine  antwort  ge- 
geben werde.    Vgl.  ETA.  8,404  art.  8.  3826 

Baden  j  M.  Bernhard  belehnt  Sifrid  von  Eieiingen  (Eüx-),  der  sein  leben  in  dem  kriege  mit  pfalzgraf 
Ludwig  aufgesagt  hatte,  aufs  neue  als  vorträger  seiner  hausfrau  Anna  von  Clingenberg  wie 
nr.  3585.    Or.  Karlsruhe.  —  Eevers  Sifrids  vom  gleichen  tage.    Or.  ebenda.  3827 

Basel  an  Strassburg.  Wegen  des  täglichen  kriegs  (wider  die  Hussiten)  hätte  die  stadt  M.  Bern- 
hard gestern  (vgl.  nr.  3804)  bereits  antworten  sollen.  Hält  es  nicht  für  schädlich,  wenn 
man  dem  markgrafen  nach  beiliegendem  entwurf  (nr.  3835)  antworte  und  hat  in  demselben 
sinne  an  Preiburg  und  Kolmar  geschrieben.  Conc.  Basel.  St.-A.  Missiven  3,199.  —  ETA. 
H,416.  —  Das  schreiben  an  Kolmar  vom  gleichen  tage  ebenda  8,416.  3828 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Seine  vormals  in  Breisach  und  Preiburg  gewesenen  räthe  haben 
ihm  gesagt,  dass  wegen  der  auf  seinen  oheim  von  Lupfen  veranlassten  sache  beredung  ge- 
schehen sei,  wobei  er  gern  bleiben  wolle.  Ohne  jähr.  In  die  Marci.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  93.  —  Einreihung  hier  wegen  nr.  3824,  3838.  3829 

Hans  von  Ow  (Auwe),  gesessen  zu  Fründecke  (burgruine  bei  Ahldorf  OA.  Horb),  reversiert 
gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit  gutem  und  gülten  zu  Kartung  (-thung),  Sinz- 
heim  (Sünszhein),  Steinbach  und  Neuweier  (Newilre),  welche  er  in  dem  kriege  des  markgrafen 
mit  pfalzgraf  Ludwig  aufgegeben  hatte.    Or.  Karlsruhe.  3830 

Strassburg  an  Basel  Die  Stadt  and  Preiburg  haben  M.  Bernhard  am  22.  april  in  Hagenau 
beiliegende  antwort  (nr.  3826)  übergeben  lassen.  Or.  BaseL  St.-A.  Briefe  3,40.  —  KTA. 
8,418.  3831 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Der  abt  von  Schwarzach  hat  vorgebracht,  dass  Hans  Werlin  ihn 
mit  geistlichen  briefen  und  gerichten  anlange.  Bittet  daher,  den  Werlin  zu  unterweisen, 
dass  er  den  abt  und  sein  kloster  unbekümmert  lasse,  und  den  verzieht  und  die  urfehde  von 
ihm  zu  nehmen,  welche  einige  Strassburger  bürger  beschworen  hatten,  die  gefangen  worden 
waren,  weil  sie  in  dem  gericht  zu  Stollhofen  freventlich  processe  und  andere  päpstliche  »be- 
swerung«  verkündet  und  angeschlagen  hatten.   Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  92.     3832 

Ulrich,  herr  zu  Eappoltstein  (Eoppelst-),  an  seinen  bruder  Smaszman.  M.  (Bernhard)  hat  ihm 
einen  an  den  markgrafen  gerichteten  brief  Smaszmans  gezeigt,  der  ihn  etwas  berührt.  Auch 
hört  er,  Smaszman  verbreite,  er  habe  ihn  seinerzeit  mit  seiner  eigenen  einwilligung  gefangen. 
Er  bittet  daher  um  mittheilung,  ob  an  diesem  gerüchte  etwas  wahres  sei,  beziehungsweise 
was  Smaszman  geredet  oder  geschrieben  habe.  Cop.  coaev.  Kolmar.  St.-A.  —  Albrecht,  Eap- 
poltstein. Üb.  3,194.  3833 

Burkard  ze  Eine,  (bürgermeister,  und  der  rath  zu)  Basel  schicken  an  den  Strassburger  altam- 
meister  Claus  Gerbott  und  Johann  Vogt  von  Freiburg,  welche  als  boten  (der  oberrheinischen 
Städte)  beim  könige  sind,  eine  abscbrift  ihrer  antwort  an  M.  Bernhard  (nr.  3834).  In  der- 
selben weise  haben  auch  andere  städte  der  Vereinigung  geantwortet.  Conc.  Basel.  St.-A. 
Missiven  3,196.  —  ETA.  8,419.  —  Nach  einer  undatierten  kopie  bei  Schilter,  Inst,  jur.publ. 
2^16,  besprochen  von  Weizsäcker,  Forsch,  zur  deutschen  Gesch.  15,406.  —  Absender  die- 
ses Schreibens  ist  allein  Basef,  und  nicht  auch  die  übrigen  oberrheinischen  städte,  wie  schon 


424 


Bernhard  I.  1425. 


U25 


[1425 

mai    9] 


1425 

mai  13 


Pfortzheiu 


14 


31 


juTii  1 1 


Baden 


der  hinweis  auf  die  antwort  der  andern  städte  zeigt.   Weizsäcker  und  die  Überschrift  der 
RTA.  sind  also  danach  zu  berichtigen.  3834 

dieselben  antworten  M.  Bernhard  der  aufforderung könig Sigmunds  (nr.38 04) entsprechend,sie  seien 
bereit  zu  einem  zuge  nach  Böhmen  mit  40  pferden  zu  dienen,  hielten  aber  eine  antwort  wegen  des 
täglichen  kriegs  vorläufig  für  unnöthig,  da  es  hoffentlich  dazu  nicht  komme.  Conc.  ohne  dat. 
Basel.  St.-A.  Missiven  3,198.  —  RTA.  8,420  u.  340  über  die  datierung.  —  Schilter  a.a.O. 
19  ohne  dat.  Vgl.  Forsch.  15,407.  —  Auch  dieses  schreiben,  dessen  entwurf  früher  zu  da- 
tieren ist  (nr.  3828),  lassen  Weizsäcker  und  Kerler  in  der  vorliegenden  fassung  von  sämmt- 
lichen  oberrheinischen  Städten  ausgehen  und  übersehen  dabei  auffallenderweise,  dass  sämmt- 
liche  Städte  unmöglich  nur  40  pferde  anbieten  konnten.  Nach  der  Nürnberger  matrikel  von 
1422  (RTA.  8,164),  auf  die  Kerler  selbst  verweist,  stellten  die  oberrheinischen  städte  76 
glefen,  also  mindestens  228  pferde,  und  schon  das  obige  Basler  angebot  bleibt  unter  dem 
auf  16  glefen  oder  48  pferde  lautenden  anschlag  der  Stadt  in  der  matrikel  von  1422.  Dass 
jede  Stadt  für  sich  schrieb,  geht  schon  aus  nr.  3834  hervor.  Wahrscheinlich  stimmten  die 
briefe  auch  wörtlich  überein  bis  auf  die  angäbe  der  betreffenden  kontingente.  Auch  in  der 
Strassburger  kopie  sind  40  pferde  angegeben,  was  das  kontingent  Strassburgs  sein  könnte, 
wenn  die  undatierte  kopie  nicht  der  Basler  entwurf  ist.  3835 

M.  Bernhard  schreibt  an  bischof  Johann  von  Wirzburg,  er  soUe  ihn  durch  seinen  boten  wissen 
lassen,  ob  beiliegendes  concept  des  durch  Friedrich  von  Dhan  (Than)  auszustellenden  lehns- 
reverses  dem  vertrage  von  1424  (nr.  3755)  genüge  leiste.  Conc.  Karlsruhe.  —  In  dem  ent- 
wurf des  lehnsreverses  (ebenda)  verspricht  Friedrich  von  Dhan  dem  artikel  über  schloss  Gre- 
veudhan  gegen  den  bischof  von  Speier  nachzukommen.  3836 

(zum  Cordis)  Johann  Vogt,  stadtschreiber,  an  Freiburg.  Der  könig  hat  heute  den  boten  von 
Strassburg  und  ihn  hart  zur  rede  gesetzt  vor  vielen  herrn,  rittern  und  knechten  und  vor  den 
boten  Nürnbergs  und  Speiers,  M.  Bernhard  habe  ihm  gestern  geschrieben,  dass  der  pfalzgraf 
mit  hilfe  der  städte  ihn  abermals  überziehen  wolle.  Er,  der  könig,  gebiete,  den  markgraf 
nicht  zu  schädigen.  »Wellent  wir  den  pfallenczgraffen  für  einen  künig  haben,  so  welle  er 
doch  herre  und  künig  sin  und  welle  nit,  daz  yemand  sin  sachnn  anders  usztrage  denn  mit 
recht«.  Sie  antworteten  darauf,  dass  ihre  städte  die  richtung  getreulich  halten  wollten,  der 
könig  aber  möge  das  hofgericht  abthun.  Der  könig  entgegnete,  er  wolle  den  markgraf  nicht 
lassen  und  werde  darüber  an  die  Stadt  schreiben.  Nach  Vogts  dafürhalten  sollen  alle  städte 
zu  ihrer  Verantwortung  eine  gemeinsame  botschaft  schicken.  Der  könig  soll  auch  gesagt 
haben,  er  wolle  der  feind  aller  derjenigen  sein,  die  sich  wider  den  markgrafen  setzen.  Cop. 
coaev.  Beilage  zu  nr.  3842  Basel.  St.-A.  Briefe  3,45.  —  Reg.  RTA.  8,419  anm.  1.  Ausstel- 
lungsort in  Ungarn,  wo?  3837 

(Hewen)  graf  Johann  von  Lupfen  setzt  meister  und  rath  zu  Strassburg  auf  ihre  bitten  einen  tag 
zu  Kienzheim  (Künszhain)  mit  M.  Bernhard  auf  den  2.  juli  an.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  142.  3838 

Rudolf  von  Schauenburg  (Schauw-),  vogt  zu  Baden,  bezeugt,  dass  M.  Bernhard  den  iYiedrich 
von  Dhan  (Than)  wiederholt  durch  seine  räthe  um  den  lehensrevers  für  das  Speirer  hochstift 
habe  ersuchen  lassen,  und  dieser  ihn  schliesslich  ausgestellt  habe.  Conc.  Karlsruhe.  —  Ebenso 
Urkunden  am  gleichen  tage  Sifrid  Pfauw  von  Rüppurr  (Eiepur),  edelknecht,  Reinbold  Colb 
von  Staufenberg  (-ff-)  und  Wirich  von  Hohenburg  (Hohemberg).    Conc.  ebenda.  383» 

M.  Bernhard  verpfändet  dem  Friedrich  von  Dhan  (Than)  das  schloss  Grefenthan  (nr.  3257) 
für  1150  gülden,  die  dieser  ihm  theils  geliehen,  theils  dort  verbaut  hat,  wofür  Friedrich 
selbst  oder  ein  edler  mit  einer  glefe  und  einem  gewappneten  knecht  dem  markgrafen  in  dessen 
kriegen  zuziehen  soll  mit  ausnähme  etwaiger  kriege  gegen  Friedrichs  lehnsherrn,  den  herzog 
von  Lothringen,  den  bischof  von  Strassburg  und  die  herren  von  Lichtenberg,  Bitsch  und 
Finstingen.  Conc.  Karisruhe.  —  Erwähnt  bei  J.  G.  Lehmann,  Gesch.  der  Burgen  und  Berg- 
schlösser der  bayr.  Pfalz  1,188  anm.  23.    '  3840 

derselbe  belehnt  Heinzman  Hfibschman  auf  dessen  bitte  mit  dem  zehnten  und  einer  gülte  von 
zwei  pfund  gelds  zu  Welschensteinach,  welche  derselbe  in  dem  kriege  zwischen  M.  Bernhard 
und  pfalzgraf  Ludwig  aufgegeben  hatte.  Conc.  Karlsruhe.  —  Revers  Heinzmans  vom  gleichen 
tage.   Or.  ebenda.  3841 


Bernhard  I.  1425. 


425 


1425 


jnni  J] 


»    13 


14 


25 


26 


29 


Baden 


juli  5 


Pforczheim 


um  »    9 


der  edelknecht  Eberhard  von  Neipperg  (Nypergk)  reversiert,  dass  ihn  M.  Bernhard  mit  seinen 
nicht  näher  bezeichneten  markgräflichen  lehen,  die  er  in  dem  kriege  zwischen  Bernhard  und 
pfalzgraf  Ludwig  aufgegeben  hatte,  wieder  belehnt  habe.  Kopb.  30^,49.  Karlsruhe.      3842 

Freiburg  schickt  an  Basel  nr.  3  8  3  7  und  bittet  es,  seine  botschaft  auf  den  1 5 .  juni  zur  berathung  mit 
Strassburg,  Kolmar,  Schlettstadt  und  Breisach  wegen  dieser  sache  nach  Breisach  zu  schicken.  Or. 
Basel.  St.-A. Briefe  3,61. —  Eeg.ETA.  8,41 9anm.l.—EbensoanStrassburg.Vgl.nr.3844. 3843 

Bere  von  Heiligenstein  (Heiig-),  der  meister,  und  der  rath  zu  Strassburg  an  bürgermeister  und 
rath  zu  Freiburg.  Antworten  auf  nr.  3843,  dass  Basel  »andere  Sachen  halb«  geschrieben 
und  sie  gemahnt  hat,  ihre  botschaft  auf  den  21.  juni  nach  Breisach  zu  schicken,  was  sie  auch 
thun  wollen.  Or.  Freiburg.  St.-A.  Aeltere  Kriegssache  148.  —  Reg.  nach  auszng  vonstadt- 
archivar  dr.  Albert.  3844 

Anton  Fürstenberg  reversiert,  dass  M.  Bernhard  ihm  auf  seine  bitte  die  lehen,  welche  er  in  dem 
kriege  zwischen  dem  markgrafen  und  pfalzgraf  Ludwig  aufgegeben  hatte,  wieder  verliehen 
habe.   Or.  Karlsruhe.  3845 

(Ofen)  könig  Sigmund  schreibt  an  die  Stadt  Strassburg,  dass  er  von  ihren  und  pfalzgraf  Ludwigs 
abermaligen  rüstungen  gegen  M.  Bernhard  gehört  habe,  und  gebietet  ihr  bei  Verlust  ihrer 
Privilegien,  den  markgrafen  nicht  zu  überziehen  oder  sich  irgendwie  feindlich  gegen  ihn  zu 
erzeigen.    Pap.  Or.  u.  cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  147.  3846 

M.  Bernhard  bittet  graf  Johann  von  Lupfen,  den  zwischen  ihm  und  Strassburg  und  Basel  nach 
Kienzheim  (Cünszhain)  angesetzten  tag  um  14  tage  zu  verschieben,  weil  er  zu  derselben  zeit 
wegen  des  erzbischofs  von  Mainz  zu  Pforzheim  zu  teidingen  habe  und  am  26.  juni  gegen  den 
bischof  von  Speier  seine  räthe  zur  tagleistung  in  Wirzburg  haben  müsse.  Cop.  coaev.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  142.  3847 

(Hewen)  graf  Johann  von  Lupfen,  hofrichter,  schickt  an  meister  und  rath  zu  Strassburg  eine  ab- 
schriit  von  nr.  3847  und  erklärt,  keinen  tag  mehr  ansetzen  zu  können,  da  er  in  vierzehn 
tagen  selbst  verhindert  sei.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  142.  3848 

Bere  von  Heiligenstein  (Heiig-),  der  meister,  und  der  rath  zu  Strassburg  bitten  Basel,  seine  bot- 
schaft auf  den  l.juli  nach  Kienzheim  (Könes-)  zu  schicken  zu  der  von  graf  Johann  von 
Lupfen,  landgraf  zu  Stühlingen  (Stül-)  und  herm  zu  Hohennacke  (nr.  3824),  gemäss  der 
Mühlburger  richtung  festgesetzten  tagleistung  zwischen  M.  Bernhard  und  Strassburg.  Or. 
Basel.  St.-A.  Briefe  3,67.  —  Ebenso  an  Freiburg.  Or.  Freiburg.  St.-A.  Aeltere  Kriegssache 
148.    Nach  mittheilung  Stadtarchivar  dr.  Alberts.  3849 

(Wirtzpurg)  bischof  Johann  von  Wirzburg  entscheidet  zwischen  bischof  Raban  von  Speier  und 
dem  durch  graf  Wilhelm  von  Henneberg  und  seinen  Schreiber  Nikolaus  vertretenen  M.  Bern- 
hard, dass  letzterer  des  Schlosses  Than  wegen  dem  bischof  mit  der  ausgemachten  strafe 
und  »uberwette«  verfallen  sei.    Or.  Karlsruhe.  3650 

(  »  )  graf  Wilhelm  von  Henneberg  (Hennenb-)  schreibt  dem  M.  Bernhard,  dass  er  am  29.  juni 
nach  Wirzburg  zu  des  markgrafen  Schreiber  geritten  sei,  und  bittet  um  anberaumung  eifies 
tages,  damit  die  sache  ihre  endschaft  erreiche.    Pap.  Or.  Karlsruhe.  3851 

»in  Castro«  M.Bernhard  bevollmächtigt  den  Heinrich Meusche,  rektor  der  pfarrkirche  in  Ober- 
weier  (-wilr),  Eberhard  von  Graben,  pfarrrektor  in  Ettlingen  (Etl-),  und  Günther  Holezecke, 
pfarrrektor  in  Gechingen,  gegen  den  ausspruch  des  bischofs  von  Wirzburg  in  seinem  handel 
mit  dem  Speirer  hochstift  zu  appellieren.  Zeugen :  Johann  von  Bruchsal  (Brussella),  proto- 
notar  M.  Bernhards,  Hieronymus  Hügelszheimer,  pfamdkar  in  Kappel,  Schreiber  Gerhard 
und  Nikolaus  Amelung.    Notariatsinstr.  Karlsruhe.  3852 

(Heydelberg)  pfalzgraf  Ludwig  bittet  meister  und  rath  zu  Strassburg,  den  von  dem  könig  zu- 
rückgekehrten altamnieister  Claus  Gerbott  auf  den  1 3.  juli  zu  ihm  nach  Heidelberg  zu  schicken, 
zur  berichterstattung  über  die  von  M.  (Bernhard)  an  den  könig  gerichteten,  ihn  betreffenden 
Schriften.  Die  Jahreszahl  fast  erloschen.  For.  6  ante  Kyliani  et  sociorum  eins.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St. -A.  AA.  141.  3853 

M.  Bernhard  angeblich  vermittler  zwischen  erzbischof  Dietrich  von  Köln  und  herzog  Adolf  von 
Cleve.  Vgl.  die  Dortmunder  cbronik  des  Johann  Kerkhörde,  Städtechron.  20,33  :  »Hieren- 
boven  qnemen  tosamen  der  heren  vronde  an  beiden  siden,  dedingeden  op  dem  Eine,  dat  de 


BegMten  der  Uarkgrafon  von  Baden  I. 


54 


426 


Bernhard  I.  1425. 


Tl?5 


"juIi  19 


»    20 


Baden 


»     23 


bischop  daer  au  reet,  Und  daer  weren  die  beierscheu  heran,  die  hertoge  von  Osterrik,  de 
märkgrave  van  Baden,  de  van  Verneborch,  die  beierschen  ridderschoppe,  die  Menszischen 

ridderschoppe,  de  van  .  .  .  ellenborch,  de  van  Ludicko  bischop,  de  van  Heinsborch 

hadden  bestallet  Kucrart  und  Orsoy,  und  de  vede  wart  upgesat  in  vrede  usque  undecim  mil- 
lium  virginum«.  Der  beärbeiter  der  chronik  stadtarchivar  Hansen  in  Köln  versteht  nach 
brieflicher  auskunft  die  stelle  so,  dass  unter  den  vermittelnden  freunden  die  obengenannten 
waren,  welche,  als  helfer  erzbischof  Dietrichs,  Ruhrort  und  Orsoy  angegriffen  hatten.  Wie 
er  jedoch  selbst  a.  a.  o.  s.  33  anm.  3  hervorgehoben  hat,  stimmt  obiges  verzeichniss  nicht 
mit  der  liste  der  helfer  Dietrichs  in  den  Kölner  Jahrbüchern  (Städtechron.  13,154)  überein. 
In  erwägung,  dass  M.  Bernhards  name  am  zuletzt  genannten  orte  fehlt,  über  seinen  antheil 
an  der  zwischen  den  14.  mai  und  9.  juli  1425  fallenden  fehde  sonst  nichts  bekannt  ist,  und 
dass  die  lücke  in  Kerkhördes  text  den  sinn  der  mitgetheilten  stelle  verdunkelt,  wage  ich  die 
von  Kerkhörde  überlieferten  namen  wenigstens  bis  zu  M.  Bernhard  nur  für  namen  der  vorher 
erwähnten  freunde  beider  parteien  zu  halten  und  nehme  an,  dass  das  Subjekt  zu  »hadden 
bestallet«  erst  etwa  bei  dem  auch  in  der  Kölner  liste  aufgeführten  bischof  von  Lüttich  be- 
ginnt, so  dass  etwa  hinter  »ridderschoppe«  oder  hinter  »ellenborch«  eine  starke  Interpunktion 
zu  setzen  wäre,  und  mit  »de  vanLudicke  bischop«  ein  neuer  satz  anfienge,  in  welchem  einige 
namen,  die  der  abschreiber  (vgl.  Städtechron.  20,13)  nicht  lesen  konnte,  ausgefallen  sind. 
Der  markgraf  wäre  dann  wohl  auf  seite  des  erzbischofs  zu  suchen,  dessen  anhänger  auch 
herzog  Adolf  von  Berg  war.  In  dem  Schiedssprüche  vom  \).  juli  bei  Lacomblet,  Niederrhein. 
Üb.  4, 168,  der  ausgestellt  ist  zwischen  Berg  und  Buderich  an  der  Walacke  uf  dem  Ryne, 
wird  der  oben  erwähnten  mittlerschaft  indessen  nicht  gedacht.  3854 

»in  Castro«  derselbe  bevollmächtigt  die  in  nr.  3852  genannten  und  Johann  Bere  in  Bühl  (Obern 
Buhel),  den  bischöfen  von  Wirzburg  und  Speier  das  appellationsinstrument  zu  insinuieren. 
Zeugen :  Konrad  genannt  Amlung,  Nikolaus  Frideberg,  Nikolaus  Amlung  und  Gerhard,  schreibet. 
Notariatsinstr.  in  duplo.  Karlsruhe.  3855 

meister,  bürgermeister  und  räthe  der  städte  Strassburg.  Basel,  der  reichsstädte  im  Elsass  und 
der  Städte  im  Breisgau  an  könig  Sigmund.  Nach  einem  schreiben  der  bei  dem  könig  gewe- 
senen boten  Strassburgs  und  Freiburgs  hat  der  könig  diesen  am  14.  mai  mitgetheilt,  er  habe 
am  vorhergehenden  tage  (13.  mai)  ein  schreiben  M.  (Bernhards)  erhalten,  worin  dieser  klage, 
dass  sie  ihn  abermals  als  helfer  des  pfalzgrafen  (Ludwig)  überziehen  wollten.  Auch  hat  der 
könig  sie  danach  ermahnen  lassen,  davon  abzustehen.  Sie  wissen  jedoch  von  nichts.  Auch 
hat  der  pfalzgraf  ihnen  seit  der  (Mühlburger)  richtung  keine  hilfe  zugemuthet.  Sie  finden  es 
daher  unbillig,  dass  der  markgraf  sie  so  beim  könige  verklagt.  Zu  dem  vormaligen  kriege 
hat  der  markgraf,  nachdem  die  näher  angegebnen  gütlichen  tage  durch  seine  schuld  zu  keinem 
resultat  geführt  hatten,  sie  und  einige  grafen,  herren,  ritter  und  knechte  genöthigt.  Seitdem 
aber  haben  nach  ausweis  der  von  Hanman  Offenburg  dem  könige  gezeigten  notel  der  (erz- 
bischof)  von  Köln,  der  (bischof)  von  Wirzburg  und  Albrecht  von  Hohenlohe  (-loch)  zwischen 
ihnen  namens  des  königs  eine  richtung  gemacht,  die  sie  noch  jetzt  getreulich  halten  wollen. 
Sie  bitten  also  den  könig,  auch  den  markgrafen  zu  beobachtung  der  richtung  gütlich  anzu- 
weisen. Sieg.  Strassburgs  und  Basels.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  142.  —  Wencker, 
Continuation  des  Berichts  von  den  Aussburgern  91.  —  Ich  füge  hier  den  eintrag  des  Kol- 
marer  kaufliausbuches  nr.  19,11  (Kolmar.  St.-A.)  zu  der  mit  dem  12.  august  beginnenden 
woche  an,  indem  ich  dahingestellt  lasse,  ob  auf  dem  etwa  anfang  august  anzusetzenden 
Speirer  tage  das  verhältniss  zum  markgrafen  oder  die  wieder  einmal  befürchteten  feindselig- 
keiten  von  lothringischer  seite  wegen  Gemars  zur  spräche  kamen:  »item  meister  Keser  reit 
gon  Spiro  als  unser  herre  hertzoge  Ludewig  begert  und  uns  auch  die  Bryszgöweschen  stett 
und  die  von  Sletzstat  umb  unsere  erbere  hotten  gebetten  hatte,  was  1 6  tage  usz  mit  3  pferden, 
coste  in  allem  l  O  lib.  minus  3  sh.  Item  aber  reit  er  gon  Brisach,  ein  antwurt  zu  gebende 
umb  den  anslag,  so  ze  Spiro  beschach;  was  2  tage  usz  mit  3  pferden,  coste  16  sh.  2  d.«.  3856 

(Heidelberg  in  claustro  ordinis  b.  Augustini)  Heinrich  Mensch,  pfan-rektor  in  Oberweier  (-wilr), 
insinuiert  dem  bischof  Eaban  von  Speier  das  appellationsinstrument  M.  Bernhards.  Unter 
den  zeugen  Jakob  von  Bruchsal  (de  Brusella),  protonotar  des  bischofs  von  Speier.  Notariats- 
instr. Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  3855.  3857 


Bernhard  I.  1425. 


427- 


"lite 

juli  26 

aug.  13  : 

1 
»    24 

sept  21 

»    28 

Okt.    6 


»    10 


»    13 


16 


23 


dez.    2 


1  (Herbipoli)  Eberhard  von  Graben  insinuiert  dem  bischof  von  Wirzburg  das  markgräfliche  appel- 
lationsinstrument.    Xotariatsinstr.  Karlsruhe.  3868 

Ulm  an  Nördlingen.  Lädt  zum  23.  august  zu  einem  tag  der  schwäbischen  bundesstädte  in  Bi- 
berach ein,  wo  n.  a.  über  die  Stellungnahme  der  städte  in  den  Streitigkeiten  der  herrschaft 
;      Wirtemberg  mit  M.  Bernhard  berathen  werden  soll.    Auszug  KTA.  8,434.  3859 

Gernspach  i  M.  Jakob  gelobt,  nachdem  ihm  sein  vater  die  grafschaft  Eberstein  und  Gemsbach  gegeben  hat, 
den  burgfrieden  daselbst  zu  halten.    Or.  Karlsruhe.  3860 

Konrad  Esel  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit  seinem  theile  des  zehnten 
zu  Burgheira  bei  Lahr.    Or.  Karlsruhe.  3861 

Baden  Radolf  von  Schauenburg  (Schouwenburg)  und  das  badische  manngericht  entscheiden  über  lehns- 
streitigkeiten  zwischen  M.  Bernhard  und  Hans  von  Böckingen  (Beck-).  Der  markgraf  hat 
Hans  belehnt  (nr.  3763)  unter  der  Voraussetzung,  dass  es  sich  nicht  um  das  dem  markgrafen 
durch  Schiedsspruch  (nr.  2732)  bestätigte  weissenburgische  leben  zu  Söllingen  (Seidingen) 
handle.  Beweist  Hans,  dass  er  ein  Böckingen  sei  von  schild  und  heim  und  der  nächste  lehns- 
erbe  des  verstorbenen  Hans  von  Böckingen,  und  beweist  er,  dass  das  gut  des  verstorbenen 
Hans  markgräfliches  lehen  war,  so  soll  der  markgraf  ihn  im  besitz  desselben  lassen.  Mit- 
siegler:  Sifrid  Pfau  von  Rüppurr  (Pfowe  von  Riepur),  Heinrich  Röder  und  Rucker  von  Kirch- 
heim (Kircheim).  Or.  Karlsruhe.  —  Ausser  den  sieglem  werden  folgende  badische  mannen 
genannt :  Reinbold  Kolbe  von  Staufenberg,  vogt  zu  Baden,  Heinrich  von  Rüppurr,  Reinhard 
von  Grossweier  (Croszwilre),  Heinrich  von  Berwangen,  hofmeister.  Konrad  und  Peter  Wieder- 
grün (Widergrin)  von  Staufenberg,  Hans  Röder  d.  ä.,  Hans  Röder  der  junge,  Albrecht  von 
Zeuthern  (Zütern),  Hans  von  Niefern,  Volmar  von  Schauenburg,  Friedrich  von  (Ober)  Digis- 
heim  (Tigiszh-),  Konrad  Esel,  Lienhard  von  Neuenstein,  Hans  von  Windeck.  —  Erwähnt 
Sachs  2,273  fg.  3863 

fWormsz)  pfalzgraf  Ludwig  zeigt  Strassburg  an,  dass  er  in  drei  oder  vier  wochen  ins  Elsass 
komme,  wo  sie  sich  dann  über  den  letzthin  mit  M.  (Bernhard)  in  Speier  geleisteten  tag  be- 
rathen können.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  141.  3863 
»  }L  Bernhard  bittet  Strassburg,  den  bürger  der  Stadt  Hans  Gerbott  anzuhalten,  dass  er  seinem 
bürger  Bechtolt  Hellermann  Schadenersatz  leiste  oder  ihm  widerfahren  lasse,  wozu  er  von 
rechtswegen  verpflichtet  sei.   Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  92.  3864 

meister  und  rath  zu  Strassburg  bitten  graf  Hans  von  Lupfen,  zu  endlichem  austrag  ihrer  Sachen 
mit  M.  Bernhard  einen  tag  anzusetzen.    Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  142.  3865 

bischof  Wilhelm  von  Strassburg,  M.  Bernhard  und  Ludwig  von  Lichtenberg  machen  auf  vier 
jähre  eine  landfriedenseinung  gegen  die  Stadt  Strassburg.  Kommt  es  in  dieser  zeit  zum  kriege 
mit  Strassburg,  so  stellt  der  biscliof  100,  der  markgraf  und  Ludwig  je  50  mit  glefen,  die 
glefe  mindestens  mit  drei  pferden  und  zwei  gewappneten  mannen.  Die  einung  bleibt  in  kraft, 
bis  ein  während  derselben  angefangener  krieg  zu  ende  geführt  ist.  König  Sigmund  wird 
ausgenommen.  Or.  Darmstadt.  Hanau-Lichtenb.  Urkk.  nr.  963. —  Erwähnt  J.  G.  Lehmann, 
Gesch.  der  Grafschaft  Hanau-Lichtenberg  1,219  fg.  anra.  612.  3866 

(Engen)  graf  Johann  von  Lupfen  antwortet  auf  nr.  3865  meister  und  rath  zu  Strassburg, 
dass  er,  weil  ihre  Sache  mit  M.  Bernhard  in  der  gesteckten  frist  nicht  ausgetragen  worden 
sei,  deshalb  mit  ansetznng  eines  tages  nicht  mehr  beladen  sei.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  142.  3867 

»  bischof  Wilhelm  von  Strassburg  und  M.  Bernhard  versprechen  in  ergänzung  ihrer  einung  mit 

Ludwig  von  Lichtenberg  vom  13.  Oktober  (nr.  3866),  demselben  bürg  und  Stadt  Lichtenau, 
welche  Strassburg  von  Ludwig  in  pfandesweise  innehat,  unverzüglich  zu  übergeben,  wenn  sie 
dieselben  in  einem  kriege  mit  Strassburg  gewinnen.  Or.  Darmstadt.  Hanau-Lichtenb.  Urkk. 
nr.  964.  —  Erwähnt  Lehmann,  Gesch.  der  Grafschaft  Hanau-Lichtenberg  1,220  anm.  613. 

3868 

»item  aber  reit  er  [Margwart]  gon  Strazburg,  als  im  empfolhen  waz,  züunsenn  herren  herczoge 
Ludewige  zo  ritende,  waz  vier  tage  usz  mit  drin  pferden;  coste  37  sh.  Item  aber  waz  Oj. 
gevertiget  zu  dem  egenanton  unserm  herren  ze  ritende  gon  Olfenburg,  wart  ze  Sletzstat  wen. 
dig  umb  Sache  als  er  wol  soite;  coste  11»/«  sh.  Id.«.   Einträge  im  Kolraarer  kauf  haus. 


54* 


428 


Bernhard  I.  1425— 1426. 


1426 


dez.    4 


»     13 


»    23 


»    26 


1426 

Jan.    2 

»      4 


»      8 


>      9 


Baden 


»    13 


buch  nr.  19,28  zu  der  mit  dem  2.  dezember  beginnenden  woche.    Kolmar.  St.-A.  —  Vgl. 
nr.  3872.  3869 

bischof  Wilhelm  von  Strassburg,  herzog  Karl  von  Lothringen,  M.  Bernhard  und  Ludwig  von 
Lichtenberg  machen  auf  sechs  jähre  ein  bündniss  gegen  die  städte,  welche  sich  gegen  den 
adel  und  die  ritterschaft  setzen  und  stellen,  und  bestimmen  u.  a.,  wie  es  mit  schlossern,  die 
das  eigenthum  eines  von  ihnen  oder  von  einem  von  ihnen  versetzt  sind,  gehalten  werden  soll, 
wenn  dieselben  in  einem  etwaigen  kriege  gewonnen  werden.  Die  einung  gilt  bis  zur  been- 
digung  eines  während  derselben  angefangenen  krieges.  Ausgenommen  werden  könig  Sig- 
mund, und  von  herzog  Karl  und  dem  bischof  herzog  Philipp  von  Burgund,  graf  in  Flandern 
und  Artois.  Or.  Darmstadt.  Hanau-Lichtenb.  Urkk.  nr.  966.  —  Erwähnt  J.  G.  Lehmann, 
Gesch.  der  Grafschaft  Hanau-Lichtenberg  1,221  fg.  anm.  616.  3870 

die  lothringische  ritterschaft  gelobt,  die  angesichts  der  erbansprüche  des  grafen  Anton  von 
Vaud6mont  (Wauldemont)  von  herzog  Karl  von  Lothringen  aufgestellte  erbfolgeordnung 
(nr.  3790)  einzuhalten,  kraft  deren,  falls  herzog  Karls  ältere  tochter  Isabella  ohne  eheliche 
nachkommen  sterbe  oder  nach  dem  tode  ihres  jetzigen  gemahls,  herzog  ßen6s  von  Bar,  sich 
ohne  Zustimmung  ihres  vaters  wieder  vermähle,  das  herzogthum  der  Jüngern  tochter  Katharina, 
markgräfln  von  Baden,  und  ihren  ehelichen  nachkommen  anheimfallen  soll.  84  Siegel  der 
namentlich  aufgeführten  ritterschaft  an  allen  vier  selten  der  Urkunde  (sogenannter  igel). 
Or.  Karlsruhe.  —  0.  —  Erwähnt  bei  Lecoy  de  la  Marche,  Le  roi  Een6  1,66  fg.  nach  dem 
or.  in  denArchives  nationales  J.  933  nr.  4,  das  jedoch  nach  Lecoy  nur  59  Siegel  an  den  vier 
Seiten  hat.  3871 

»so  reit  der  meister  Fulweisz  gon  Brisach  zu  der  andern  stett  hotten  der  eynunge  von  solicher 
vorderunge  wegen,  so  unser  herre  hertzoge  Ludewig  wider  den  marggraven  geton  hatt,  was 
....  der  meister  Fulweisze  3  tage  usze«.  Eintrag  im  Kolmarer  kaufhausbuch  nr.  19,31  zu 
der  mit  dem  23.  dezember  anfangenden  woche.    Kolmar.  St.-A.  3872 

die  Stadt  Basel  an  M.  Bernhard.  Graf  Hans  von  Lupfen,  den  sie  in  der  Mühlburger  richtung 
(nr.  3708)  als  gemeinen  angenommen  haben,  hat  die  sache  verzogen.  Der  markgraf  möge  daher, 
da  er  dem  grafen  auch  wegen  Strassburgs  geschrieben  hat,  diesen  bitten  ihnen  einen  tag  anzu- 
setzen und  der  sache  austrag  zu  geben.  Ipsa  die  SStephani  martir.  1425.  Conc.  BaseL  St.-A. 
Missiven  3,321.  —  Kein  nativitätsstil  wegen  des  eintrags  am  ende  der  in  chronologischer 
folge  von  1425  datierten  schreiben.  —  Vgl.  nr.  3874.  3873 

dieselbe  bittet  Hans  von  Lupfen,  dem  M.  Bernhard  und  ihr  einen  tag  anzusetzen  und  der  sache 
zwischen  ihnen  austrag  zu  geben.    Conc.  Basel.  St.-A.  Missiven  3,326.  3874 

Smahsman,  herr  zu  Eappoltstein  (Eappöltzst-),  antwortet  auf  einen  brief  seines  bruders  Ulrich 
vom  16.  dezember  1425,  dass  er  zum  austrag  des  Gemar  betreffenden  handeis  vor  bischof 
Wilhelm  von  Strassburg  oder  M.  Rudolf  von  Hochberg,  herrn  zu  Röteln  (Rötelnheim)  und 
Sausenberg  (Sus-)  oder  die  hauptleute  der  gesellschaft  der  Greifen  (»griffen«)  an  gelegene 
statten  reiten  wolle.  Ulrich  soll  herzog  Karl  von  Lothringen  und  M.  Bernhard  bitten,  dass 
sie  ihre  räthe  auch  dazu  schicken.  Desgleichen  will  er  an  beide  fürsten  schreiben,  obwohl 
er  »in  brüderlichen  trüwen  und  durch  din  verwisen  swerlichen  in  ir  Ungnade  gevallen«  ist. 
Auszug  bei  Albrecht,  Rappoltstein.  Üb.  3,210  fg.  nach  cop.  coaev.  in  Kolmar.  St.-A.  —  VgL 
nr.  3682  ff.  3875 

(Ludolszheim)  kundschaft  über  das  drittheil  der  dorfer  Liedolshcim  (Ludoltzheim)  und  Euss- 
heim  (Ruxszh-)  wegen  des  Streites  M.  Bernhards  mit  Junker  Heinrich  von  Eemchingen.  No- 
tariatsinstr.  Karlsruhe.  3876 

M.  Bernhard  fordert  Freiburg  auf,  unter  mittheilung  des  briefes  könig  Sigmunds  (nr.  3S20), 
herzog  Friedrich  von  Oesterreich  und  dessen  vettern  zu  huldigen,  und  entbindet  es  der  ihm 
an  des  königs  statt  als  landvogt  geleisteten  eide.  Feria  4  post  Erhardi.  Schreiber,  Freibur- 
ger Üb.  2,370  falsch  reduciert  zu  Januar  11.  —  Ebenso  schreibt  der  markgraf  an  Neuen- 
burg i.B.  Vollständige  Beantwortung  der  sogen,  gründlichen  Ausführung  derer  dem  Churhaus 
Bayern  zustehender  Erbfolgs  1745  s.  68.  3877 

»item  Margwart  [zum  Eust]  reit  gon  Brisach,  umb  die  antwurt  unserm  herren  hertzoge  Lude- 
wige ze  gebende  unser  meynunge  ze  sagende;  was  4  tage  usz;  coste  in  allem 32  V2  sh.  3d.«. 


Bernhard  I.  1426. 


429 


1426 

Jan.  14 
»    15 

»    20 

[U26 

Jan.  22] 


tum  1426 

Jan.  24  J 


Eintrs^  im  Kolmarer  kaufhansbuch  nr.  19,35  zu  der  mit  dem  13.  Januar  beginnenden  woche. 
Kolmar.  St.-A.  3878 

graf  Johann  von  Lupfen  setzt  me  ister  und  rath  zu  Strassburg  einen  tag  zu  Kienzheim  (Kunsz- 
hain)  auf  den  30.  Januar  an,  wohin  er  auch  Basel  und  M.  Bernhard  beschieden  habe.  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  142.  3879 

Wemlin  Schnider  und  Hüglin  Bader  aus  Hechingen  (Hä-)  geloben  bei  ihrer  entlassung  aus  der 
gefangenschaft  M.  Bernhards,  sich  auf  mahnung  hin  jederzeit  wieder  zu  stellen.  Siegler : 
Hans  von  Bochingen,  Wilhelm  von  Wähingen  und  Wernher  von  Thieringen  (Tier-),  junker. 
Or.  Karlsruhe.  3880 

»item  meister  Fulweisz  reit  zu  den  sybenen  gon  Brisach  von  etwie  maniger  manunge  wegen; 
was  4  tage  usz  mit  3  pf erden;  coste  38Va  sh.  3  d.«.  Eintrag  im  Kolmarer  kaufhausbuch 
nr.  19,36  zu  der  mit  dem  20.  Januar  beginnenden  woche.    Kolmar.  St.-A.  3881 

(Heidelberg)  die  boten  der  Städte  Strassburg,  Basel,  Kolmar,  Schlettstadt  (Slietzstad),  Kaisers- 
berg, Freiburg  i.  B.,  Breisach  und  Endingen  bereden  mit  pfalzgraf  Ludwig,  dass  es  »nach 
aller  gelegenheyd  und  besunder,  nachdem  der  romische  konig  den  stedten  geschriben  hat«, 
besser  sei,  wenn  der  pfalzgraf  hauptmann  werde  und  die  städte  seine  helfer,  so  zwar,  dass 
die  Städte  dem  pfalzgrafen  100  mit  glefen  zulegen  sollen,  die  der  pfalzgraf  »an  zwey  ende 
teilen  und  legen«  mag  »nach  dem  besten  zu  siner  notdurft«.  Zuvor  soll  jedoch  der  pfalzgraf 
der  einung  gemäss  durch  sieben  oder  fünf  seiner  räthe  über  den  casus  foederis  erkennen  lassen, 
die  städte  um  ihre  widersagbriefe  und  ihr  bundeskontingent  mahnen,  einen  bundestag  zu 
Strassburg,  den  er  auch  mit  zwei  räthen  beschickt,  anberaumen  und  dort  um  eine  grössere 
hilfe  einkommen,  worauf  ihm  die  obengenannten  100  mit  glefen  zuerkannt  werden  sollen. 
Die  100  mit  glefen,  die  glefe  gemäss  der  einnng  zu  drei  pf  erden  und  zwei  gewappneten,  sind 
sechs  Wochen  nach  dem  beschluss  des  bundesraths  abzuschicken.  Wenn  irgend  jemand  nach 
abschickung  der  100  eine  der  vorgenannten  städte  oder  ihre  Schlösser  mit  gewalt  belagert 
oder  sie  mit  gewalt  »überzöge  und  herschte«,  so  soll  der  pfalzgraf  den  Städten  ihre  100  mit 
glefen  und  die  seinen,  soviel  er  deren  entbehren  kann,  schicken  »und  sie  helflfen  redten,  als 
lange  dann  der  zog  oder  leger  weret«.  Sobald  aber  die  gefahr  vorüber  ist,  sollen  die  städte 
unverzüglich  die  100  dem  pfalzgrafen  wieder  schicken.  Der  pfalzgraf  soll  auch  mit  seinem 
bruder  pfalzgraf  Otto  (von  Mosbach),  dem(bischof)  von  Speier  und  den  Statthaltern  derherr- 
schaft  Wirtemberg  reden,  »das  sie  sich  auch  in  die  sache  stossen  und  selber  heuptlude  oder 
helffer  werden,  nachdem  als  sie  dann  auch  selber  mit  dem  marggraven  zu  schicken  haut«. 
Eroberte  städte  und  Schlösser  und  gefangene  sind  nach  verhältniss  der  dabei  betheiligten 
kontingente,  »sie  weren  in  der  eynunge  odernit«,  zutheilen,  doch  sollen  die  gefangenen  nach 
kriegsrecht  getheilt  werden.  Nach  beginn  des  krieges  soll  keiner  ohne  wissen  und  willen 
der  andern  bundesgenossen,  ob  sie  nun  in  der  einung  sind  oder  nicht,  frieden  oder  sühne 
machen.  Ohne  jähr.  Uff  den  dinstag  sand  Vincencij  tag.  Gleichzeitige  aufzeichnung.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  142.  —  In  betracht  kommen  nur  die  jähre  1423  bis  1426,  da  1426  graf 
Ludwig  von  Wirtemberg  mündig  erklärt  wurde.  Seinem  Inhalte  nach  würde  das  aktenstück 
in  den  Januar  1424  ganz  wohl  passen.  Aber  Vincentius  fiel  nur  1426  auf  einen  dienstag. 
Dass  in  der  that  kein  versehen  in  der  datiernng  vorliegt,  und  der  markgraf  sich  beim  könige 
nicht  grundlos  über  die  kriegerischen  absiebten  der  oberrheinischen  verbündeten  beschwerte, 
beweisen  ausser  nr.  3869,  3872,  3878  u.  3881  besonders  die  eintrage  des  Kolmarer  kauf- 
hausbuches  nr.  19,39  zu  der  mit  dem  10.  februar  beginnenden  woche  (Kolmar.  St.-A.):  »item 
als  Margwart  zu  unserm  herren  dem  kunige  geritten  was,  hörte  im  1 5  lib.  2  sh.  Item  als  er 
den  euch  gon  Heidelberg  geschickt  wart,  unserm  herren  hertzoge  Ludewige  umb  sinen  anslag 
ein  antwurte  ze  gebende ;  waz  1 5  tage  usz,  coste  in  allem  8  lib.  7  V2  sh.  Item  aber  reit  er 
und  Keser  gon  Sletzstat  von  einer  rechnunge  wegen  und  ouch  umb  die  geschrift,  so  uns  unser 
gnedigester  herre  der  kunig  der  Hussen  halb  geton  bette;  coste  30  sh.  minus  5  d.«.    3882 

Ulrich,  herr  zu  Eappoltstein  (-ppoltzst-),  urkundet,  dass  er  herzog  Karl  von  Lothringen  und 
M.  Bernhard  eine  lebenslängliche  Öffnung  zu  Hohenrappoltstein  gegönnt  habe(nr.  3769),  als 
er  mit  seinem  bruder  Smahsman  in  Unwillen  war,  und  verspricht,  nachdem  nunmehr  graf 
Wilhelm  von  Montfort,  herr  zu  Tettnang,  und  graf  Eberhard  von  Kirchberg  einen  vergleich 
zwischen  ihm  und  seinem  bruder  gemacht  haben,  den  herzog  und  den  markgrafen  zum  ver- 


430 


Bernhard  I.  1426. 


[um  1426 


ian.  24] 


ua6 

Jan.  30 


licht  auf  die  öffiiung  uud  zur  herausgäbe  des  briefes  zu  bewegen  oder,  wenn  das  nicht  möglich 
ist,  zum  mindesten  von  beiden  versiegelte  briefe  zu  erwirken,  worin  sie  seinen  bruder  ver- 
sichern, die  Öffnung  nur  für  die  zeit  ihres  lebens  zu  beanspruchen  ohne  schaden  für  ihn  und 
das  seinige.  Cop.  coaev.  mit  der  Überschrift :  » ein  copie  eins  briefes,  so  grafe  Wilhelm  von 
Montfort  und  grafe  Eberhard  von  Kirchberg  beredt  habent,  den  aber  min  bruder  nüt  besigelen 
wolt«.  Kolmar.  St.-A.  —  Dieser  wie  der  in  nr.  388.4  mitgetheilte  entwurf  stellen  sich  als 
versuche  dar,  den  Hohenrappoltstein  betreffenden  artikel  der  oben  erwähnten  richtung  zwischen 
den  Bappoltsteinischen  brüdern  vom  24.  Januar  1426  (bei  Albrecht,  Eappoltstein.  üb.  3,213) 
zur  ausführung  zu  bringen.  Der  artikel  lautet:  »item  sodann  von  des  slosses  Hoch  Rappoltz- 
stein  wegen,  darinne  Ulrich,  alse  Smahsman  meinett,  sich  etwas  entpfrömendes  verschriben 
habe,  ist  ouch  beredt  und  vertadingett,  das  Ulrich  schaffen  und  usztragen  sol,  das  solich 
empfrömen  absie,  und  das  daz  vorgenante  slosz  widerumb  zÄ  Ulrichs  banden  kome«   etc. 

3883 

derselbe  erklärt,  dass  er  seinerzeit  herzog  Karl  von  Lothringen  und  M.  Bernhard  die  Öffnung 
des  Schlosses  Hohenrappoltstein  unter  der  bedingung  verschrieben  habe,  dass  sie  nicht  wider 
seinen  bruder  Smahsman  sein  solle,  wenn  vorgenannte  fürsten  und  er  mit  Smahsman  »der 
geschieht  Gemarsz  halb«  übertragen  wären.  Da  nun  zwischen  ihm  und  seinem  bruder  eine 
richtung  gemacht  ist,  so  verspricht  er,  vorgenannten  fürsten  das  schloss  hinfür  nicht  mehr 
zum  schaden  seines  bruders  zu  öffnen.  Cop.  coaev.  mit  Überschrift:  »ein  copie  eing  briefs,  so 
miu  bruder  geben  wolt  und  der  aber  nüt  beredt  ist«.   Kolmar.  St.-A.  3884 

Bernhard  von  Schaueuburg  (Schöw-),  vogt  zu  Hachberg,  und  Rudolf  von  Hohenthann  Urkunden 
als  Schiedsleute  M.  Bernhards,  dass  der  fürsprech  Strassburgs  vor  dem  gemeinen  graf  Johann 
von  Lupfen  und  den  Schiedsleuten  der  parteien  wegen  des  Strassburger  bürgers  Fridel  von 
Säckingen  (Sekk-)  forderung  erhoben  habe.  Nach  der  darstellung  des  fürsprechs  ist  das 
schiff  Fridels  bei  der  thalfahrt  zu  Breisach  unter  der  brücke  auf  einen  pfähl  gcstossen,  so 
dass  es  beschädigt  wurde.  Als  nun  der  schiffer.  vom  ufer  ans  dazu  aufgefordert,  auf  einer 
Sandbank  (»uff  oynen  gryen«)  landete,  um  die  ladung  zu  retten,  fuhren  die  markgräflichen 
amtleute  hinzu  und  beschlagnahmten  die  ladung,  obwohl  keine  gruntrur,  sondern  Schiffbruch 
vorlag.  Strassburg  verlange  deshalb  wegen  seines  gruntrurprivilegs  herausgäbe  des  gutes  an 
Fridel.  Der  markgräfliche  fürsprech  stellt  in  seiner  antwort  zunächst  fest,  dass  nur  von 
gruntrur  die  rede  sein  könne,  wie  u.a.  auch  der  anlass  besage  (nr.  3709),  und  diese  gruntrur 
sei  zur  zeit  der  breisgauischen  landvogtei  M.  Bernhards  geschehen.  Er  legt  sodann  einen 
Zettel  vor,  wonach  die  boten  Strassburgs  mit  dem  markgrafen  darüber  verhandelt  haben,  dass 
man  wegen  des  beschlagnahmten  gutes  die  entscheidung  des  königs  anrufe,  ferner  den  ver- 
siegelten befehl  des  königs  an  den  markgrafen,  das  gut  an  des  königs  statt  zu  seinen  banden 
ZU  nehmen,  und  das  vidimus  eines  reverses  Freiburgs  und  Neuenbürgs,  worin  diese  Städte 
versprechen,  das  bei  ihnen  hinterlegte  gut  dem  markgrafen  zu  überantworten,  wenn  in  ge- 
genannter frist  der  könig  dem  markgrafen  nicht  die  freilassung  des  gutes  befohlen  habe. 
Nach  ablauf  der  frist  hätten  die  städto  das  gut  dem  markgrafen  überantwortet,  doch  sähe 
man  aus  allem  wohl,  dass  der  markgraf  den  Strassburgern  zeit  genug  zur  Währung  ihrer  In- 
teressen gelassen  habe.  Schliesslich  zeigt  der  fürsprech  des  markgrafen  die  qnittung  des 
königs  (nr.  345l)  vor,  zum  beweise,  dass  der  markgraf  Strassburg  wegen  der  genannten 
gruntrur  nicht  verantwortlich  sei.  Die  Widerrede  des  Strassburger  fürsprechs  führt  aus,  dass 
die  abmachung  M.  Bernhards  mit  Freiburg  und  Neuenburg  und  die  rechnungsablage  vor  dem 
könige  Strassburg  nichts  angehe,  dass  dagegen  der  könig  dem  markgrafen  geschrieben  habe, 
er  solle  es  damit  halten,  wie  es  »von  alters  am  Eine  umb  sölliche  gruntruren  von  reht  und 
gewonheit  gehalten  und  harkomen  sie«,  mit  andern  werten,  dass  der  markgraf  die  verlesenen 
königlichen  gruntrurprivilegien  der  stadt  berücksichtigen  solle.  Der  markgräfliche  fürsprech 
bleibt  in  seiner  gegenrede  dabei,  dass  der  markgraf  als  amtmann  und  landvogt  des  königs 
nicht  anders  handeln  konnte,  und  deutet  an,  dass  die  stadt  in  der  vorerwähnten  frist  vergeb- 
liche versuche  zur  erlangung  der  gnade  des  königs  gemacht  habe.  Nach  erwäguug  der  von 
beiden  parteien  vorgebrachten  momente  sprechen  nun  die  aussteiler,  dass  der  Zuspruch  Strass- 
burgs den  könig  und  nicht  den  markgrafen  berühre.  Inseriert  dem  Spruche  graf  Johanns  von 
Lupfen  von  1427  april  16  (nr.  3979).  388» 


Bernhard  I.  1426. 


431 


1426 

Jan.  31 


lebr.     1 


Peter  Blümel,  weiland  stettraeister,  und  Jakob  von  Geispolsheim  (-poltzh-),  altammeister  der 
Stadt  Strassburg,  Urkunden  als  Schiedsleute  Strassburgs  über  die  in  nr.  3885  genannte  for- 
derung  der  Stadt.  Die  darstellung  der  Verhandlungen  vor  dem  Schiedsgericht  in  nr.  3885 
wird  dadurch  in  folgenden  punkten  ergänzt.  Die  Schiffsladung  Pridels  von  Säckingen  bestand 
in  Mailändischen  barchenttüchern  (>barrichen  t&chere«)  und  »geslagen  messing«,  diePridel 
in  Mailand  eingekauft  hatte,  und  für  welche  der  könig  laut  quittung  durch  den  markgrafen 
2030  oder  2040  gülden  erhalten  hat.  Der  fürsprech  Fridels  erklärte  u.  a.  auch,  der  befehl 
des  königs  an  den  markgrafen,  das  gut  zu  seinen  banden  zu  nehmen,  sei  nur  mit  rücksicht 
auf  den  von  Grünenberg  (vgl.  nr.  3892)  gegeben  worden,  der  als  schultheiss  zu  Breisach  meinte, 
von  amtswegen  anspruch  auf  das  gut  zu  haben.  Fridel  wendet  ausserdem  ein,  dass  in  dem  schiffe 
fünf-,  sechs-  oder  zehnmal  so  viel  gut  gewesen  sei  als  die  über  2030 — 40  gülden  lautende 
abrechnung  besage.  Der  spruch  der  aussteller  lautet,  dass  der  markgrafFridel  vollen  Schaden- 
ersatz leisten  solle,  wenn  Fridel  und  einer  seiner  gemeine^  in  sechs  wochen  und  drei  tagen 
vor  dem  (grafen)  von  Lupfen  oder  in  dessen  abwesenheit  vor  seinem  schultheiss  und  rath  zu 
Kienzheim  (Könszheim)  mit  briefen  oder  zeugen  beweist,  dass  das  schiff  »den  verborgen  pfol 
ee  traff,  denne  den  grien  nirte«  und  nur  landete,  damit  es  »nit  versuffe  und  lüt  und  gut  nit 
undergienge«.  Sieg.  Peter  BlSmels.  Inseriert  dem  Spruche  Lnpfens  von  1427  april  16 
(nr.  3979).  3886 

dieselben  Urkunden  in  der  gleichen  eigenschaft,  dass  Marcus  (Margs)  Barpfenning  und  seine 
miterben  wegen  einer  gülte  von  1 0  pfund  zu  Beinheim,  welche  die  von  Beinheim  mit  wissen 
ihres  damaligen  herm,  Heinrich  von  Fleckenstein  d.  j.,  verkauft  hatten,  an  M.Bernhard  for- 
demng  erhoben  haben.  Der  markgräfliche  fürsprech  Reinbold  Kolb  von  Staufenberg  (Stouff-) 
habe  die  forderung  als  den  markgrafen  nichts  angehend  zurückgewiesen,  weil  der  markgraf 
nicht  in  dem  Verkaufsbriefe  genannt  sei  und  ihn  auch  nicht  besiegelt  habe.  Die  gegenpartei 
aber  habe  verlangt,  dass  der  markgraf  als  der  besitznachfolger  Heinrichs  von  Fleckenstein 
sie  bei  ihrem  unterpfande  ungehindert  bleiben  lasse.  Da  sich  das  Schiedsgericht  nicht  einigen 
kann,  übergeben  die  aussteller  dem  gemeinen  graf  Johann  von  Lupfen  ihren  sprach,  welcher 
dahin  lautet,  dass  Barpfenning  und  seine  miterben  ihrem  hauptbriefe,  ungeirrt  durch  den 
markgrafen  und  die  seinen,  nachgehen  mögen.  Sieg.  Blümeis.  Inseriert  dem  Spruche  Lupfens 
von  1427  april  16  (nr.  3981).  —  Ebenso  nrtheilen  dieselben  wegen  der  forderung  einer 
Beinheiraer  gülte  durch  den  Strassburger  bflrger  Werlin  Mesener.  Inseriert  in  dem  unter 
nr.  3981  erwähnten  Spruche  Lupfens.  3887 

Bernhard  von  Schauenburg  (Schow-)  und  Rudolf  von  Hohenthann  (-tann)  Urkunden  als  zusatz- 
leute  M.  Bernhards  über  die  in  nr.  3887  genannte  klage  der  erben  des  Merswin.  Nach  ihrer 
darstellung  machte  der  markgräfliche  fürsprech  hauptsächlich  geltend,  dass,  »so  ain  statt 
gült  uff  sich  verkouft,  und  joch  der  hcrr  daz  verwilget,  darumb  der  herr  nit  schuldig  wer,  die 
gült  oder  schuld  zu  bezalen«.  Der  spruch  lautet  demgemäss,  dass  die  klage  vorgenannter 
erben  als  nicht  in  den  Mühlburger  anlass(nr.  3709)  gehörig  abzuweisen  ist,  weil  sie  lediglich 
einige  armeleute  zu  Beinheim  berührt.  Inseriert  dem  Spruche  Lupfens  von  1427  april  16 
(nr.  3981). —  Ebenso  urtheileu  dieselben  in  der  klagesache  Werlin  Meseners.  Vgl.  nr.  3887. 

3888 

Peter  Blumel,  weiland  stettmeister,  und  Jakob  von  Geispolsheim  (-poltzh-),  altammeister  der 
Stadt  Strassburg,  Urkunden  als  zusatzleute  Strassburgs,  dass  die  boten  Strassburgs  gemäss 
der  Mühlburger  richtnng  vor  dem  Schiedsgerichte  unter  dem  Vorsitze  graf  Johanns  von  Lupfen 
klage  erhoben  haben,  M.  Bernhard  nehme  an  seinen  zollen  zu  Söllingen  und  Schröck  (Schreck) 
von  den  Strassburger  bürgern  Strassburger  anstatt  Heidelberger  pfennige  oder  der  in  der 
inarkgrafschaft  gebräuchlichen  münze.  Die  räthe  des  markgrafen  hätten  sich  dagegen  auf 
eine  rachtung  zwischen  könig  Ruprecht  und  dem  markgrafen  berufen,  wodurch  dem  mark- 
grafen der  besitz  seiner  von  dem  könige  angefochtenen  Zölle  bis  zu  dem  Spruche  einiger  fürsten 
und  herren  garantiert  worden  ist  (nr.  2114),  und  femer  darauf,  dass  die  zolle  reichslehen 
seien,  die  klage  der  Stadt  daher  vor  den  könig  gehöre.  Dagegen  hätten  die  boten  Strassburgs 
eingewandt,  dass  die  Stadt  dem  markgrafen  ja  nicht  die  berechtigung  seiner  zolle  bestreite. 
Aber  es  wäre  »in  allen  landen  gewonlichen  und  recht,  wo  zöUe  sint,  das  man  sich  da  lat 
benügen  mit  söUicher  münsse,  die  in  derselben  artgenge  und  gebe  sint«.  Da  sich  das  schieds- 


432 


Bernhard  I.  1426. 


TI26 


febr.    1 


,      4 


»      6 


»      9 


»    U 


gericht  nicht  einigen  konnte,  geben  sie  dem  gemeinen  auf  dessen  begehr  ihren  sprach,  wo- 
nach der  markgraf  an  seinen  zollen  Heidelberger  pfennige  oder  die  in  seinen  landen  gang- 
bare münze  erheben  soll,  weil  seine  räthe  keine  Urkunde  vorzeigen  konnten,  die  ihn  ermäch- 
tige, Strassburger  und  nicht  Heidelberger  pfennige  zu  erheben.  Sieg.  Peter  Blümeis.  Inseriert 
dem  Spruche  Lupfens  von  1427  april  16  (nr.  3980).  3889 

Bernhard  von  Schanenburg  (Schöwen-),  vogt  zu  Hachberg,  und  Rudolf  von  Hohenthann  (-tann) 
erkennen  als  Schiedsleute  M.  Bernhards  in  der  in  nr.  3889  genannten  sache,  dass  der  mark- 
graf gemäss  der  richtung  mit  könig  Euprecht(nr.  2114)  bis  zu  einem  Spruche  der  drei  Ehei- 
nischen  kurfürsten  »in  sinem  besesse  und  herkomen  sinre  zolle  bliben«  solle.  Wolle  ihn  aber 
jemand  seiner  zolle  wegen  betedingen,  so  solle  das  vor  dem  könig,  von  dem  sie  zu  lehen 
rührten,  geschehen.    Inseriert  dem  spräche  Lupfens  nr.  3980.  3890 

ritter  Burkard  zu  Eine,  altbürgermeister,  und  Ulrich  Imhof,  bürger  zu  Basel,  erkennen  als  Schieds- 
leute Basels,  dass  M.  Bernhard  für  die  vor  36  jähren  geschehene  name  den  Basler  kaufleuten 
nach  dem  Spruche  des  landvogts  des  landfriedens  (nr.  1546)  und  nach  dem  von  der  Stadt 
festgestellten  werthe  der  guter  (nr.  2129)  Schadenersatz  leisten  solle,  und  übergeben  diesen 
Spruch  dem  in  der  Mühlburger  richtung  zum  gemeinen  ernannten  grafen  Hans  von  Lupfen, 
2  Conc.  Basel  St.-A.  L.  112.  nr.  36—  7.  —  Auch  inseriert  in  nr.  3982.  —  Vgl  Geering, 
Handel  u.  Industrie  der  Stadt  Basel  145 :  »Die  eidlich  beglaubigten  Verluste  der  61  bethei- 
ligten Basler  kaufleute  beliefen  sich  auf  9544  fl.,  oder  nach  damaligem  guldenwert  auf 
12430  üb.  Im  vergleich  mit  ähnlichen  nomen  ist  dies  sehr  viel«.  Die  motive  der  parteien 
enthält  ausführlicher  der  sprach  graf  Johanns  von  Lupfen  von  1427  april  16,  dem  auch 
obiger  sprach  inseriert  ist.  3891 

dieselben  geben  als  Schiedsleute  Basels  dem  gemeinen  graf  Johann  von  Lupfen  ihren  sprach, 
wonach  M.  Bernhard  dem  Basler  bürger  Uli  Eberhard  für  das  bei  Breisach  weggenommene 
gut  völligen  ersatz  des  von  Eberhard  vor  bürgermeister  und  rath  zu  Basel  eidlich  anzuge- 
benden Schadens  leisten  soll.  Die  motive  des  Spruchs,  welche  auf  die  in  dem  Sprache  graf 
Johanns  von  1427  april  16  mitgetheilten  Verhandlungen  vor  dem  gemeinen  bezug  nehmen, 
sind  folgende :  Der  markgraf  hat  das  gut  beschlagnahmt,  ehe  er  dazu  befehl  des  königs  hatte. 
Das  schiff  war  auf  einem  verborgenen  pfähl  aufgefahren  und  nur  nothgedrungen,  »daz  lüt 
und  gut  nit  verdürben«,  auf  einer  Sandbank  (»grien«)  gelandet,  doch  ist  nicht  erwiesen,  dass 
es-  gruntrur  gewesen  ist.  Basel  hat  sofort  Schadenersatz  gefordert  und  für  den  fall  der 
grantrur  sich  auf  sein  privileg  berufen.  Der  befehl  des  königs  bezog  sich  nur  auf  den 
gruntruranspruch  des  Breisacher  schultheiss  (Wilhelm)  von  Grünenberg  (öd.  auf  gemar- 
kung  Weiler  BA.  Konstanz,  nicht  bei  Unadingen  vgl.  nr.  3212).  Inseriert  dem  Spruche 
Lupfens  von  1427  april  16  (nr.  3  982).  3893 

Bernhard  von  Schauenburg  (Schow-)  und  Eudolf  von  Hohenthann  erkennen  als  Schiedsrichter 
M.  Bernhards  in  der  in  nr.  3892  genannten  sache,  dass  der  zusprach  Basels  den  könig  be- 
rühre und  nicht  den  markgrafen,  weil  der  markgraf  vom  könig  den  befehl  zur  wegnähme  des 
gutes  hatte,  und  der  könig  ihm  darüber  quittiert  hat.  Inseriert  dem  Spruche  Lupfens  von 
1427  april  16  (nr.  3983).  3893 

dieselben  übergeben  als  Schiedsleute  M.  Bernhards  dem  gemeinen  graf  Johann  von  Lupfen  ihren 
sprach,  wonach  die  zweiung  zwischen  dem  markgrafen  und  Basel  durch  die  Wormser  rich- 
tung (nr.  2114)  gesühnt  ist,  und  jede  partei  ihre  etwaigen  forderungen  vor  den  könig  und 
die  drei  (geistlichen)  kurfürsten  am  Eheine  bringen  mag,  sozwar,  dass  alles  seit  der  Wormser 
richtung  in  dieser  sache  geschehene  für  beide  parteien  absein  soU.  Inseriert  dem  Sprache 
Johanns  von  Lupfen  von  1427  april  16  (nr.  3982).'  3894 

Cüne  von  Pirmont  und  Johann  Schonenborg  von  Erenberg  (vgl.  nr.  3817)  Urkunden,  dass  graf 
Friedrich  von  Leiningen  als  obmann  des  Kreuznacher  burgfriedens  dem  pfalzgrafen  Ludwig 
und  graf  Johann  von  Spanheim  einen  tag  zu  Worms  angesetzt  habe,  auf  den  sie  als  rathleute 
graf  Johanns  geschickt  worden  sind.  Anlass  dazu  war  die  klage  des  pfalzgrafen,  dass  graf 
Johann  ein  drittel  seiner  drei  theile  an  Kreuznach,  mit  ausnähme  der  lehen,  seinen  erben 
(M.  Bernhard  und  graf  Friedrich  von  Veldenz)  für  30000  gülden  versetzen  wolle,  ohne 
berücksichtigung  des  dem  pfalzgraten  in  besagtem  burgfrieden  garantierten  Vorkaufsrechtes. 


Bernhard  I.  1426. 


433 


1426 


febr.  i7 


märz  12 


Sie  sprechen  darauf,  nachdem  sie  den  betreffenden  artikel  des  burgfriedens  gehört  haben, 
dass  der  pfalzgraf  entweder  selbst  auf  vorgenanntes  drittel  30000  gülden  leihen  oder  dessen  Ver- 
pfändung um  die  genannte  summe  gestatten  soll,  wenn  graf  Johann  beschwört,  dass  ihm  von 
andern  leuten  oder  seinen  gesippten  darauf  30000  gülden  geboten  worden  sind,  und  sie  er- 
kennen femer,  dass  dem  pfalzgrafen  im  falle  der  Verpfandung  an  andere  dem  burgfrieden 
gemäss  das  lösungsrecht  innerhalb  des  auf  die  Verpfändung  folgenden  Jahres  vorbehalten 
werden  solle.  Donrstag  sant  Valentynstag  anno  1425  secundum  stilum  diocisis  Treverensis. 
Inseriert  in  nr.3923. —  Erwähnt  bei  J. G. Lehmann,  Grafen  von  Spanheim  2,143  anm.  495. 
Lehmann  bemerkt  u.  a. :  »zugleich  wurde  (weil  die  angegebene  pfandsumme  zu  30000  gold- 
gulden  offenbar  viel  zu  hoch  angesetzt  war,  und  also  Kurpfalz  in  diesem  ganzen  vorgange 
mit  recht  nur  einen  erdichteten  versatz  vermuthete)  unserem  Johannes  V  ein  eid  zugeschoben, 
ob  diese  Verpfändung  würklich  ....  um  die  bezeichnete  hohe  summe  ....  zugegangen  seie«. 
In  Wirklichkeit  verhält  sich  die  Sache  gerade  umgekehrt.  Der  eid  wurde  dem  grafen  zuge- 
schoben, weil  kurfürst  Ludwig  30000  gülden  für  zu  wenig  hielt  und  deswegen  an  ein  fak- 
tisches angebot  nicht  glauben  mochte.  Die  betreffende  stelle  in  obigem  spruchbriefe  lautet: 
»nachdem  auch  unser  herre'der  herczog  obgenant  in  siner  vorlegunge  halt  laszen  luden,  hette 
er  nit  deyl  an  der  herschafft  vorgenant,  so  mocht  man  esz  yme  wol  hoher  bieten,  und  nach 
dem  auch  gotliche  lentliche  gewonlich  und  rechte  ist,  die  gulte  zu  solichem  teyl  gehörig, 
als  die  siechte  feilet,  nit  alleyn  zu  achten  ist,  sunder  auch  die  buwe,  herlicheit,  wiltpenne, 
fisserihe,  geholt  und  verboit,  schetzunge,  frevel,  dinste,  busze,  leger,  hoe  und  nyeder  man  auch 
mogeliche  achtet,  so  sprechen  wir«  etc.  3895 

»item  der  schulth[eiss]e  reit  gon  Brisach,  als  die  von  Strazburg  die  stette  aldar beschriben  hat- 
tent  umb  eine  botschaft  zu  unserm  herren  dem  kunige ;  was  2  tage  usz  mit  drin  pferden, 
koste  12  V2   sh.  3  d.«.    Eintrag  im  Kolmarer  kaufhausbuch  nr.  19,40  zu  der  mit  dem 


17.  februar  beginnenden  woche.   Kolmar.  St.-A.  —  VgL  nr.  3882. 


3S96 


»    13 


»    18 


»    19 


I  (Wyenn)  könig  Sigmund  an  ammeister  und  rath  zu  Strassburg.    Hat  gehört,  dass  sie  mit  ihren 

l      helfem   M.    Bernhard  überziehen  wollen,  und  gebietet  ihnen,  davon  abzustehen  und  der 

schriftlichen  oder  mündlichen  Unterweisung  seines  rathes  graf  Friedrich  von  Mors  (Morsz) 

glauben  zu  schenken.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  147.  3897 

j  abt  Werner  und  der  konvent  des  klosters  Gottesau  (Gotzauw)  versprechen  M.  Bernhard,  den 

I      Peter,  söhn  des  Hans  von  Schmalnstein,  nach  zurückgelegtem  achtzehnten  jähre  in  das 

kloster  aufzunehmen  und  mit  einer  pfründe  zu  begaben.    Pap.  Or.  Karlsruhe.  3898 

Pfortzheim  i  pfalzgraf  Stephan,  M.  Bernhard  und  sein  söhn  M.  Jakob  und  graf  Friedrich  von  Veldenz  bere- 
den, dass  nach  abieben  graf  Johanns  von  Spanheim  einer  von  ihnen  die  kurmainzischen  leben 
Johanns  von  erzbischof  Konrad  und  seinen  nachfolgem  empfangen  soll.  Ingrossaturbuch 
17,331.  Wirzbnrg.  Kreisarch.  —  Ebenda  revers  erzbischof  Konrads  über  diese  beredung 
vom  gleichen  tage.  —  Erwähnt  bei  J.  6.  Lehmann,  Die  Grafschaft  Spanheim  2,140  anm. 
489  und  in  desselben  Gesch.  des  Herzogthums  Zweibrücken  37  anm.  66.  3899 

M.  Bernhard  verspricht,  dem  grafen  Friedrich  von  Veldenz  die  hälfte  der  lehen,  die  er  mit  ein- 
willigung  graf  Johanns  von  Spanheim  von  könig  Sigmund  empfangen  hat,  nach  graf  Johanns 
tode  gemäss  den  von  diesem  zwischen  ihm  und  graf  Friedrich  gemachten  vermachungsbriefen 
herauszugeben.  Mitsiegler:  Eeinbold  Colbe  von  Staufenberg,  vogt  zu  Baden,  und  Heinrich 
von  Berwangen,  vogt  zu  Pforzheim.  Or.  München.  Keichsarch.  —  Kopb.  72,377.  Karlsruhe. 
—  Erwähnt  Lehmann,  Grafen  von  Spanheim  2,140  fg.  anm.  491.  3900 

erzbischof  Konrad  von  Mainz  belehnt  M.  Bernhard  mit  der  bürg  Weissenstein  (Wisz-)  und  dem 
schaltheissenamt  und  der  mühle  zu  Pforzheim,  welche  des  markgrafen  vordem  dem  stift  zu 
lehen  gemacht  und  von  ihm  getragen  haben.     Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,280. 

3901 

M.  Bernhard  reversiert,  dass  erzbischof  Konrad  von  Mainz  heute  ihn  mit  der  bürg  Weissenstein 
(Wyss-)  nebst  Zubehör  und  dem  schultheissenamt,  allem  ungeld  und  den  mühlen  zu  Pforz- 
heim belehnt  habe,  nachdem  dieser  ihm  urkundlich  nachgewiesen  hatte,  dass  es  lehen  des  Mainzer 
hochstifts  seien.    Or.  Wirzburg.  Kreisarch.  3902 


Itogesten  der  Markgrafen  Ton  Boden 


55 


484 


Bernhard  I.  1426. 


1426 

märz  1 9 


Pforczhein 


24 


26 


Baden 


apr.  14 


16 


20 


21 


erzbischof  Konrad  von  Mainz  erklärt,  M.  Bernhard  als  lehnsmanne  seines  hochstifts  und  wegen 
der  erbeinung  mit  der  dem  markgrafeii  verschriebenen  grafschaft  Spanheim  mit  ganzer  macht 
beistehen  zu  wollen,  wenn  der  markgraf  verunrechtet  wird  und  sich  vergeblich  zu  rechtlichem 
austrag  vor  ihm  erboten  hat,  und  zwar  bis  zu  völliger  richtung  der  betreifenden  sache.  Or. 
Karlsruhe.  —  Ingrossaturbuch  1 7,330.   Wirzburg.  Kreisarch.  3903 

M.  Bernhard  verspricht  erzbischof  Konrad  unter  den  gleichen  bedingungen  wie  oben  seinen  bei- 
stand gegen  dessen  gegner.    A.  a.  o.  17,330.  3904 

(Heidelberg)  pfalzgraf  Ludwig  theilt  meister  und  rath  zu  Strassbuig  mit,  dass  der  erzbischof 
von  Mainz  und  die  freunde  des  herzogs  von  Lothringen  und  des  bischofs  von  Strassburg  ver- 
gangene woche  mit  M.  (Bernhard)  in  Pforzheim  eine  heimliche  Unterredung  gehabt  hätten, 
deren  inhalt  er  noch  nicht  kenne.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  141.  3905 

»item  der  meister  Fulweisz  reit  gon  Brisach  zu  den  sybenen  umb  etwie  manige  manunge  und 
ouch  umb  die  botschaft  zu  unserm  herren  dem  kunige  ;  waz  6  tage  usz  mit  drin  pferden,  coste 
3  lib.  2  sh.«.  Eintrag  im  Kolmarer  kaufhausbuch  nr.  19,46  zu  der  mit  dem  24.  märz  be- 
ginnenden woche.    Kolmar.  St.-A.  —  Vgl.  nr.  3896—97.  3906 

M.  Bernhard  leiht  von  Walther  von  Stein  2000  Eheinische  goldgulden  zu  5  procent  und  über- 
giebt  ihm  die  burghut  des  als  Unterpfand  gesetzten  Schlosses  Höhingen  (Höh-)  mit  150  gül- 
den, 100  viertheil  korns,  150  viertheil  habers  und  10  fuder  weines  jährlich  ausser  der  ge- 
nannten gülte.    Or.  (cassiert).    Karlsruhe.  3907 

»item  aber  reiten  Margwart  und  Keser  gon  Sletzstat  von  der  botschaft  wegen  gon  Nürenberg 
und  ouch  eine  rechnunge  ze  tünde;  coste  in  allem  37  sh.  5  d.«.  Eintrag  im  Kolmarer  kauf- 
hausbuch nr.  19,49  zu  der  mit  dem  14.  april  beginnenden  woche.  Kolmar.  St.-A.  —  Vgl. 
nr.  3910.  3908 

M.  Bernhard  giebt  seinem  tochtermann  Ludwig  von  Lichtenberg  einen  schadlosbrief  wegen  bürg- 
schaft  gegen  seinen  tochtermaun  herzog  Ulrich  von  Teck  für  8000  gülden  zugelds.  Or.  Darm- 
stadt. Hanau-Lichtenb.  Urkk.  nr.  970.  —  Erwähnt  Lehmann,  Gesch.  der  Grafschaft  Hanau- 
Lichtenberg  1,222  anm.  618.  —  Vgl.  über  Ulrich  von  Teck  nr.  3915.  3909 

bürgermeister  und  räthe  der  städte  Freiburg,  Breisach  und  Endingen  im  Breisgau  an  könig  Sigmund. 
Antworten  auf  nr.  3  8  9  7 ,  dass  sie  dem  könig  seinerzeit  mündlich  und  schriftlich  ihre  bedrängniss 
durch  M.  Bernhard  vorgestellt  und  die  auf  tagen  mit  dem  markgrafen  vereinbarte  (Strass- 
burger)  notel  vorgelegt  haben.  Der  befehl  des  königs,  dieser  notel  nachzugehen,  wurde  nicht 
von  ihnen  unbeachtet  gelassen.  Von  dem  markgrafen  auf  diese  weise  zur  feindschaft  ge- 
drängt, zogen  sie  mit  ihren  verbündeten  ins  feld,  »des  wir-'doch  lieber  überweren  gewesene. 
Darauf  haben  die  räthe  des  königs,  bischof  Johann  von  Wirzburg  und  Albrecht  von  Hohen- 
lohe  (Hochenloch),  mit  hinzuziehung  erzbischof  Dietrichs  von  Köln  eine  richtung  zwischen 
dem  markgrafen  und  ihnen  gemacht,  die  sie  dem  könig  zu  ehren  aufgenommen,  getreulich 
gehalten  haben  und  fürder  halten  wollen.  Sie  bitten  daher  den  könig  demüthig,  er  möge 
dem  markgrafen  schreiben,  dass  auch  er  dieser  richtung  nachgehe  und  sie  gemäss  den  rich- 
tungsbriefen  vollziehe.  Sollte  er  aber  wider  erwarten  dem  könig  darin  nicht  gehorsam  sein, 
»wurdent  wir  denne  von  andern  unsern  herren  und  frunden  gemant  und  ersuchet,  mit  den 
wir  in  eynunge  syent,  und  an  denen  soliche  verbrieft,  versiglet  rachtung  nit  gehalten  noch 
vollezogen  wurde,  verstät  liwer  küngliche  gnad  wol,  das  wir  erenhalb  des  nit  abeköndent 
sin,  wie  doch  wir  sin  lieber  über  werent«.  Nur  ein  sieg.  (Freiburgs  ?).  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  142,  —  Dass  das  original  in  Strassburg  erlialten  ist,  scheint  dafür  zu  sprechen, 
dass  das  schreiben  dem  könige  nicht  übergeben  worden  ist.  Denn  Strassburg  würde  man 
von  dem  Inhalte  des  Schreibens  durch  eine  abschrift  und  nicht  durch  zuschickung  des  Origi- 
nals verständigt  haben.  Vermuthlich  nahmen  Strassburger  boten  den  brief  an  den  könig- 
lichen hof  mit  und  brachten  ihn  aus  irgend  welchen  gründen  wieder  mit  zurück.  —  Vgl.  auch 
nr.  3908.  3910 

»item  Keser  reit  gon  Brisach  zu  verhörende,  wie  der  von  Strazburg  botschaft  von  unserm  her- 
ren hertzoge  Ludewige  komen  werent«.  Eintrag  im  Kolmarer  kaufhausbuch  nr.  19.50  zu 
der  mit  dem  21.  april  beginnenden  woche.  Kolmar.  St.-A.  —  Vgl.  Albrecht,  Eappoltstein. 
üb.  3,222  und  nr.  3905.  3911 


Bernhard  I.  1426. 


435 


1426 

mai    4 

»    10 
»    12 


»    15 


»    27 


juni     5 


»         9 


»    18     Lichtenberg 


der  edelknecht  Bechtold  Cnoblauch  (Cloblaücbe)  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  be- 
lehnung mit  der  halben  bürg  Bernstein  und  verspricht,  genannte  bürg  dem  markgrafen  zu 
öffnen  und  mit  seinem  schwager  Burkard  von  Windeck,  als  dem  Inhaber  der  anderen  burg- 
hälfte,  mit  wissen  des  markgrafen  einen  burgfrieden  zu  machen.    Or.  Karlsruhe.  3912 

Werlin  von  Westhausen  (-hnsen),  edelknecht,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  beleh- 
nung mit  seinem  burglehen  zu  Beinheim.    Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  3627.  3913 

»item  der  meister  Fulweisz  reit  zu  den  sybnen  gon  Brisach,  als  die  von  Friburg  von  herrn 
Hafnman]  Snewelins  [von  Landeck]  wegen  dohin  gemant  hetten«.  Eintrag  im  Kolmarer 
kaufhausbuch  nr.  19,53  zu  der  mit  dem  12.  mai  beginnenden  woche.  Kolmar.  St.-A.  — 
Ueber  den  weiteren  verlauf  dieser  neuen  irrung,  in  die  auch  M.  Jakob  verstrickt  wurde,  vgl 
zu  aug.  11,  dez.  11  — 13,  29;  1427  jan.  6,26;  febr.  16,  märz  9,  april20 — 22u.s.w.  3914 

herzog  Ulrich  von  Teck  und  seine  gemahlin  Ursula,  M.  Bernhards  tochter,  verzichten  auf  die 
markgrafschaft,  mit  ausnehmnng  des  falles,  dass  M.  Bernhard  stirbt,  ohne  söhne  zu  hinterlas- 
sen. Mitsiegler :  graf  Hans  von  Thierstein  (D-),  Heinrich  vtn  HohenstofFeln  (Stoffeln),  freiherr 
(»fry«),  Bere  von  Rechberg,  Konrad  von  Reischach  (Ei-)  und  Rudolf  von  Hohenthann  (Hoen- 
tanne).  Or.  Karlsruhe.  —  Ueber  Ursulas  erste  ehe  vgl.  nr.  3486.  Ueber  Ulrich  von  Teck, 
den  söhn  herzog  Friedrichs  und  Annas  von  Helfenstein,  (f  1432)  vgl.  u.  a.  Reinbold  Siecht 
in  ZGOberrh.  NF.  9,103.  Seine  erste  gemahlin  Anna,  eine  tochter  könig  Kasimirs  von  Polen, 
war  wie  Ursulas  erster  gemahl  1425  gestorben.  Auch  Ulrichs  ehe  mit  Ursula,  die  nach  der 
grabschrift  in  der  pfarrkirclie  zu  Mindelheim  bereits  am  27.  märz  1429  starb,  blieb  kinderlos. 
Vgl.  Brunnemair,  Gesch.  der  Stadt  und  Herrschaft  Mindelheim  207  fg.  3915 

(Tottas)  könig  Sigmund  erneuert  das  in  einem  früheren  schreiben  an  Strassburg  ausgesprochene 
ersuchen,  M.  Bernhard  nicht  widerrechtlich  zu  bekriegen  »und  die  sache  in  gute  zusteen 
lassen,  als  das  nechst  uff  dem  tage  zu  Wienn  mit  rate  der  kurfursten  und  fursten  verlassen 
ward*.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1 47.  —  Ebenso  an  die  städte  im  Breisgau  bei  Wencker, 
Continuation  des  Berichts  von  den  Aussbnrgem  84.  3916 

M.  Bernhard,  graf  Hans  von  Thierstein,  herzog  ReinoldvonUrslingen(ürsel-),  Heinrich  von  Ho- 
henstoffeln  (Stoffeln),  freiherr  (»fry«),  und  Reinbold  Colb  von  Staufenberg  (-ff-),  vogt  zu  Baden, 
vidimieren  einen  urtheilsbrief  des  hofgerichts  zu  Rottweil  von  1425  aug.  1.  in  Sachen  Gertruds 
von  Weisweil  (Wiszwilr)  gegen  ritter  Hanman  Snewlin  von  Landeck.   Or.  Karlsruhe.    3917 

die  Strassburger  boten  auf  dem  reichstag  zu  Nürnberg  schreiben  an  ihre  Stadt  u.  a.,  dass  man 
M.  Bernhard  in  Nürnberg  noch  erwarte.  ETA.  8,486.  —  Vgl.  auch  den  eintrag  im  Kolmarer 
kaufhausbuch  nr.  20,4  zu  der  mit  dem  30.  juni  beginnenden  woche  (Kolmar.  St.-A.):  »item 
Margwart  und  der  meister  Fulweisz  rittendt  gon  Sletzstat  von  dez  rits  wegen,  so  Margwart 
und  Kleincüntz  gon  Nurenberg  geton  handt  und  ouch  antwurt  ze  gebende  von  des  diensts 
wegen  gon  Behem,  als  daz  ze  Nurenberg  angeslagen  ist,  worent  3  tage  usz,  coste  in  allem 
21/2  üb.  3  sh.».  3918 

(Udenheim)  Heinrich  von  Hohenstoffeln  (Stoffeln)  nnd  der  edelknecht  Rudolf  von  Hohenthann 
Urkunden,  dass  sie  dem  bischof  von  Speier  in  M.  Bernhards  auftrag  eine  in  folge  der  appel- 
lation  Bernhards  ergangene  citation  beider  parteien  vor  den  könig  überbracht  haben.  Siegler 
Rudolf  V.  H.    Or.  Karlsruhe.  3919 

Hans  Truchsess  von  Höfingen  (He-),  edelknecht,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  be- 
lehnung mit  dem  lehen  seines  vaters  zu  Eberdingen  (-dr-).  Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  3822. 

3920 

pfalzgraf  Stephan  erklärt,  wenn  jetzt  oder  später  Kreuznach  zu  seinen  banden  komme,  M.  Bern- 
hard und  dessen  erben  gegenüber  keinen  vortheil  daraus  ziehen  zu  wollen,  dass  er  Kreuznach 
von  bischof  Raban  von  Speier  zu  mannlehen  empfangen  hat,  sondern  dem  markgrafen  und 
dessen  erben  gemäss  der  verschreibung  graf  Johanns  von  Spanheim  die  hälfte  von  Kreuznach 
mit  zugehör  zu  überlassen  und  »keyneriey  deding,  vorwort  noch  sust  icht  änderst»,  das  der 
markgräflichen  hälfte  von  Kreuznach  schädlich  sein  möchte,  mit  irgend  jemand  einzugehen. 
Mitsiegler  die  räthe  des  ausstellers,  Friedrich  vom  Stein  nnd  Heinrich  von  Löwonstein  (Lew-). 
Kopbb.  631,36  und  72,381  Karlsruhe.  —  Erwähnt  bei  J.G.  Lehmann,  Grafen  von  Spanheim 
2,141  anm.  493  und  desselben  Gesch.  des  Herzogthums  Zweibrücken  38  anm.  167.     3921 


55* 


436 


Bernhard  I.  1426. 


1426 

juni  18 


Lichtenberg 


»19 


»    25 


»    27 


Baden 


juü     9 


»    14 


[1426 

Juli] 


1426 

juli  16 


»    17 


M.  Bernhard  und  graf  Friedrich  von  Veldenz  kommen  mit  einwilligung  graf  Johanns  von  Span- 
heim überein,  alle  spanheimischen  lehen,  welche  M.  Bernhard  von  könig  Sigmund  und  erz- 
bischof  Otto  von  Trier  empfangen  hat,  nach  Johanns  tode  zu  theilen  und  sich  gegen  jeden, 
der  ihnen  wegen  dieser  lehen  hinderungen  bereitet,  mit  ganzer  macht  beizustehen.  Mitsiegler 
graf  Johann.  Or.  München.  Eeichsarch.  —  Kopb.  72,387.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Lehmann, 
Grafen  von  Spanheim  2,141  fg.  anm.  494.  3922 

graf  Friedrich  von  Leiningen  schliesst  sich  alsobmann  des  burgfriedens  zu  Kreuznach  anlässlich 
der  spänne  zwischen  pfalzgraf  Ludwig  und  graf  Johann  von  Spanheim  dem  inserierten  Spruche 
der  spanheimischen  rathleute  (nr.  3895)  an,  doch  so,  dass  sein  spruch  dem  bischof  von  Speier 
und  dessen  stift  keinen  schaden  bringen  soll,  und  bescheidet  den  parteien  (zur  Vollziehung 
des  Spruches)  drei  rechtstage  in  der  pfarrkirche  zu  Kreuznach  auf  den  3.  und  18.  juli  und 
auf  den  2.  august.  Auszug  inseriert  in  nr.  3935.  —  Erwähnt  bei  J.  G.  Lehmann,  Grafen 
von  Spanheim  2,143  anm,  496.  3923 

M.  Bernhard  verpfändet  seinem  münzmeister  zu  Pforzheim  Jakob  Pröglin  und  dessen  hausfrau 
Anna  seinen  hof  in  Wössingen  (Wes-)  für  500  gülden,  nämlich  für  350  gülden,  um  welche 
Pröglin  den  hof  von  den  von  Thalheim  (Tal-)  gelöst  hat,  und  für  150  gülden  spanheimischer 
schuld,  welche  der  markgraf  auf  sich  genommen.    Or.  Karlsruhe.  3924 

(Herrenalbe)  ritter  Hermann  von  Sachsenheim,  vogt  zu  Neuenbürg  (zu  der  Nuwenburge),  wegen 
der  herrschaft  Wirtemberg  und  Reinbold  Kolbe  von  Staufenberg  (Stouffem-),  vogt  zu  Baden, 
wegen  M.  Bernhards  vergleichen  die  von  Oberweier  (Wilre)  und  Schluttenbach  (Sluttem-) 
gütlich  wegen  einiger  spänne,  die  zwischen  diesen  über  die  richtung  zwischen  M.  Bernhard 
und  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  selig  entstanden  sind.  Inseriert  dem  Spruche  von  1434 
Okt.  21.  3925 

ritter  Johann  Rudolf  und  Thomas  von  Endingen,  gebrüder,  geben  M.  Jakob  das  Hachbergische 
lehen,  das  Johann  Rudolf  gemeinschaftlich  mit  Wernlin  von  Altenkastel  selig  innegehabt 
hatte  (vgl.  nr.  2903)  auf  und  bitten  ihn,  ihren  Schwager  Hans  von  Mittelhausen  (-hus)  da- 
mit zu  belehnen.    Or.  Karlsruhe.  3926 

Strassburg  an  Freiburg.  Pfalzgraf  Ludwig  hat  einem  boten  der  Stadt  u.  a.  gesagt,  dass  er  sich 
M.  Bernhards  wegen  »enthalten  welle  und  die  sach  lossen  austou,  unz  daz  man  gesicht,  wie 
sich  dise  loüfende  machen  werden«.   RTA.  8,504.  3927 

herzog  Adolf  von  Jülich  und  Berg,  graf  von  Ravensberg,  vermittelt  in  den  feindseligkeiten 
zwischen  M.  Bernhard  und  bürgermeister  und  rath  der  Stadt  Köln  einen  stillstand  bis  auf 
nächste  ostern.   Pap.  Or.  Karlsruhe.  3928 

1426  »also  diefürsten  zu  Nürnberg  worent  gewest,  do  vereinten  sich  etlicher  vil  und  beschieden 
zusamen  zu  komen  gon  Collen,  also  man  das  heilige  würdige  heiltum  wiset.  Do  kam  der 
bischof  von  Collen,  der  bischof  von  Menz,  der  bischof  von  Trier,  der  herzog  von  Lutringen, 
der  herzog  von  dem  Berge,  der  marggrofe  von  Baden,  sin  sün,  sin  dochter  und  sine  husfrowen 
und  dez  von  Lutringen  fronw  und  vil  grofen,  herren,  ritter  und  knecht  und  meinten,  den  von 
Gelre  und  Gulch  verracht  zu  haben ;  das  möcht  nit  gesin.  Und  do  wurden  sie  eins  die  fursten 
und  herren  und  grofen  und  zugent  do  gon  Oche  und  sohent  daz  würdige  heiltum  und  füren 
do  widerumbe  gon  Cölle«.  Eberhard  Windeck,  ausg.  von  W.  Altmann  s.  214.  —  Altmann 
bezweifelt  die  richtigkeit  der  angaben  Windecks  über  den  Kölner  tag,  ohne  seine  ansieht  zu 
begründen.  Dass  jedoch  der  markgraf  oder  zum  mindesten  seine  räthe  nach  dem  Nürnberger 
reichstage  vom  mai  und  juni  1426  an  den  Niederrhein  kamen,  macht  nr.  3928  sehr  wahr- 
scheinlich. 3929 

Agnes,  tochter  Fritz  Heckbachs  von  Flehingen,  und  ihr  söhn  Hans  Greck  von  Kochendorf  (-ö) 
verkaufen  M.  Bernhard  ihren  theil  zu  Wolfartsweier  (Wolffhartzwilr)  för  45  Rheinische  gül- 
den. Mitsiegler :  Swicker  von  Sickingen  zu  Schauerberg  (Schuwerb-)  als  vermittler  des  kanfes. 
Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,280.  3930 

pfalzgraf  Stephan,  M.  Bernhard,  dessen  söhn  Jakob  und  graf  Friedrich  von  Veldenz  bezeugen, 
dass  graf  Johann  von  Spanheim  mit  ihnen  wegen  einer  anleihe  von  30000  gülden  auf  einen 
der  drei  theile  an  Kreuznach,  welche  dieser  und  pfalzgraf  Ludwig  gemeinsam  haben,  ver- 
handelt und  einen  theil  vorgenannter  summe  von  ihnen  bereits  erhalten  habe.  Or.  München. 


Bernhard  I.  1426. 


437 


1426 

juli  18 
>    20 


>    29 


ang.    2 


»      4 


Keichsarch.  —  Kopb.  72,  393.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  J.  G-.  Lehmann,  Grafen  von  Spanheim 
2,143  anm.  497  und  desselben  Gesch.  des  Herzogthums  Zweibrücken  38  anm.  68.       3931 

bürgermeister  und  rath  der  Stadt  Köln  verpflichten  sich  zur  haltung  des  Stillstandes  nr.  3928. 
Pap.  Or.  Karlsruhe.  3932 

graf  Friedrich  von  Zollern  (Zolr)  d.  ä.  urkundet,  dass  ihm  die  Statthalter  der  grafen  Ludwig  und 
Ulrich  von  Wirtemberg,  gebrüder,  200  gülden  und  200  pfund  heller  von  den  2000  gülden 
zu  dem  zwecke  geliehen  haben,  Hechingen  und  Mössingen  (Me-)  damit  von  M.  (Bernhard) 
zn  lösen,  und  verspricht,  sobald  er  die  lösung  gethan  hat,  vorgenannten  grafen  die  200  gülden 
und  200  pfund  heller  auf  Hechingen  und  Mössingen  zu  versichern.  Unterlässt  er  die  lösung 
oder  die  vorgenannte  Versicherung,  so  soll  den  grafen  die  vorgenannte  summe  auf  den  dörfern, 
die  sie  jetzt  von  ihm  innehaben,  versichert  sein.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  —  Erwähnt  bei  Still- 
fried-Maercker,  Hohenzoller.  Forsch.  1,237  anm.  72.  —  Vgl.  auch  L.  Schmid,  Belagerung 
u.  s.  w.  der  Burg  HohenzoUern  70.  —  Vgl.  nr.  3266.  3933 

pfalzgraf  Ludwig  beschwert  sich  auf  dem  kurfärstentag  zu  Boppard  über  erzbischof  Konrad  (III) 
von  Mainz  u.  a.  darüber,  dass  der  erzbischof  zu  M.  Bernhard  geritten  sei  und  sich  mit  dem- 
selben verbunden  habe,  »daz  doch  nicht  sin  ensolte  nach  bruderschaft  zusehen  in  beiden«. 
KTA.  8, .505.  —  Vgl.  nr.  3899  und  v.  Bezold,  König  Sigmund  und  die  Reichskriege  gegen 
die  Hussiten  2,88.  3934 

graf  Johann  von  Spanheim  schwört  in  der  pfarrkirche  zu  Kreuznach  vor  pfalzgraf  Ludwig,  pfalz- 
graf Stephan,  graf  Philipp  von  Nassau-Saarbrücken,  graf  Friedrich  vonVeldenz,  Junker  Lud- 
wig von  Lichtenberg,  den  räthen  erzbischof  Konrads  von  Mainz,  ritter  Johann  Bromszer  von 
Küdesheim  (Eudesz-)  und  Junker  Rorich  von  Merxheim,  den  räthen  erzbischof  Ottos  von  Trier, 
Junker  Gerlach  Kolbe  von  Boppard  (Boparten)  und  Junker  Walrab  von  Coppenstein  und  vor 
schulthöiss  und  schöffen  zu  Kreuznach  nach  Verlesung  von  nr.  3923  einen  gestabten  eid, 
dass  ihm  auf  ein  drittel  seiner  drei  theile  an  Kreuznach  (von  M.  Bernhard  und  graf  Friedrich) 
ein  angebot  eines  darlehens  von  30000  gülden  gemacht  worden  sei.  Auf  graf  Johanns  ver- 
anlassung darüber  aufgenommenes  notariatsinstrument ,  besiegelt  von  pfalzgraf  Stephan, 
Veldenz,  Rorich  von  Merxheim  und  Walrab  von  Coppenstein.  München.  Eeichsarch.  —  Er- 
wähnt bei  J.  G.  Lehmann,  Grafen  von  Spanheim  2,143  anm.  498.  3935 

derselbe  schickt  seine  »freunde«,  nämlich  pfalzgraf  Stephan,  graf  Friedrich  von  Veldenz,  die 
Junker  Ludwig  von  Lichtenberg,  Rerich  von  Merxheim,  Gerlach  Kolbe  von  Boppard  (Bopart), 
Hügel  vom  Stein  uud  Jakob  von  Lachen  sowie  andere  seiner  »freunde«  zu  pfalzgraf  Ludwig 
mit  der  anfrage,  ob  der  pfalzgraf,  nachdem  graf  Johann  dem  Spruche  Friedrichs  von  Leinin- 
gen genüge  gethan  habe,  das  darlehen  geben  oder  andere  dazu  (d.  h.  zu  der  pfandschaft) 
kommen  lassen  wolle.  Pfalzgraf  Ludwig  antwortet:  »als  grave  Johann  in  der  kirchen  ge- 
sworen  halt,  da  waren  viel  lüde  darby  und  eyn  grosz  gedrenge,  also  daz  er  [Ludwig]  und 
syne  frunde  nit  wol  gehören  noch  gemircken  mochten,  wie  und  was  grave  Johann  gesworn 
hette,  und  begert  daz  man  yme  eynen  zedel  davon  geben  wolte,  wie  grave  Johann  den  eyt 
getan  hette«,  dann  wolle  er  eine  antwort  geben.  Bei  diesem  bescheid  blieb  der  pfalzgraf 
auch  nach  berathung  mit  seinen  freunden,  verlangte  dreimal  den  zettel  und  »hiesche  daroff 
instrumenta«.  Jakob  von  Lachen  liess  darauf  durch  einen  notar  das  vorstehende  beurkunden. 
Zeugen  ausser  den  obengenannten  freunden  graf  Johanns  dessen  Schreiber  Johann  von  Dunz- 
weiler  (Dyenczwilre).  Notariatsinstr.  jetzt  München.  Eeichsarch.  —  Erwähnt  bei  J.  G.  Leh- 
mann, Die  Grafschaft  Spanheim  2,144  anm.  499.  —  Die  von  pfalzgraf  Ludwig  verlangte 
aufzeichnung  des  eides  ist  erhalten.  Danach  lautete  der  eid:  »Ich  sweren,  als  Conne  von 
Pirmondt  und  Johann  Schonenberger  von  Erenberg  mit  rechte  gesprochen  hant  [nr.  3895] 
und  grave  Friederich  von  Lyningen  der  gemeyne  obirman  mit  iren  Spruche  jTie  zugefallen  ist 
nach  nszwisunge  des  versiegelten  uszsprochis,  den  mir  der  obgenant  Friederich  versiegelt 
nbirgeben  haid  [nr.  3923],  ist  ez  daz  ander  lüde  oder  die  mir  gesippe  sint,  mir  driszig  du- 
sent  gülden  off  myner  drier  teile  uszgescheiden  die  lehene  lyhen  wollent,  das  daz  ane  geverde 
zugee  nach  lüde  des  obgenanten  artickils,  daz  ist  wäre,  so  mir  got  helff  und  die  heyligen«. 
Kopb.  764  hinter  fol.  17.  Karlsruhe.  —  Vgl.  zu  1428  sept.  24.  3936 

Jakob  von  Lachen,  edelknecht,  urkundet,  dass  M.  Bernhard  und  graf  Friedrich  von  Veldenz  ihn 
anstatt  des  im  vermachungsbriefe  graf  Johanns  von  Spanheim  (nr.  3817)  zu  einem  obmann 


438 


Bernhard  I.  1426. 


1426 


aug.  1 1 


»    28 


sept.    2 


Durlach 


>      5 


■»    10 


»    14 


Baden 


»    20 


»    24 


bei  etwaigen  spännen  zwischen  den  vorgenannten  erkorenen,  verstorbenen  Johann  von  Schö- 
nenberg (nr.  3817)  zu  einem  obmann  gemacht  haben,  und  gelobt,  alle  den  obmann  betref- 
fenden bestimmungen  vorerwähnter  Urkunde  zu  halten.  Or.  Münch.  Keichsarch.  —  Kevers 
Jakobs  gegen  graf  Johann  von  Spanheim  vom  gleichen  tage.  Kopbb.  764,  70  und  72,397. 
Karlsruhe.  —  Erwähnt  Lehmann,  Grafen  von  Spanheim  2,144  anm.  500.  3937 

»item  meister  Fulweisz  reit  zii  den  sybenen,  als  die  von  Fryburg  und  ouch  die  von  Strazburg- 
aldar  gemant  hettent,  waz  2  tage  usz,  coste  17  sh.  2  d.«.  Eintrag  im  Kolmarer  kaufhaus- 
buch nr.  20,10  zu  der  mit  dem  11.  august  beginnenden  woche.  Kolmar.  St.-A.  —  VgL 
nr.  3914.  3938 

iL  Bernhard  an  Strassburg.  Sagt  dem  ritter  Claus  Bernhard  Zorn  von  Bulach  und  den  andern 
Strassburgem,  welche  die  Stadt  wider  die  Hussiten  schicken  will,  geleit  zu  durch  sein  land 
bis  an  die  wirtembergische  grenze.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AÄ.  93.  393^ 

Burkard  von  Windeck,  edelknecht,  urkundet,  dass  M.  Bernhard  wegen  der  vor  zelten  zwischen 
Burkards  grossvater  Friedrich  von  Hattstadt  (Hadt-)  und  seiner  mutter  Anna  selig  einerseits 
und  Hans  Conczman  (von  Stafforth)  selig  andrerseits  gemachten  beredung  geteidingt  habe, 
dass  Burkard  2000  gülden  herausgeben  solle,  und  zwar  1200  an  Reinhard  Meyser  wegen 
seines  weibes  und  800  an  M.  Bernhard,  und  verspricht,  diese  800  gülden  bis  zum  1.  Januar 
auszuzahlen.  Bürgen  und  mitsiegler:  Wirich  von  Hohenburg,  Reinbold  Kolb  von  Staufenberg 
und  Peter  von  Windeek.    Or.  Karlsruhe.  3940 

M.  Bernhard  urkundet,  dass  er  Wolif  Meyser  vom  Berge  400  gülden  schuldet,  welche  dieser 
von  ihm  zu  lehen  hat  (vgl.  nr.  2594),  und  dass  ihm  Wolff  und  dessen  sehn  Reinhard  d.  j. 
dazu  noch  weitere  400  gülden  geliehen  haben,  wofür  er  denselben  sein  dorf  Schaffhausen 
(Schaffhus-)  bei  Weil  der  Stadt  (Wyle)  zum  pfand  setzt.  Die  33  gülden  und  ein  ort  jähr- 
licher gülte  von  vorgenannten  400  gülden  lehen  werden,  so  lange  die  pfandschaft  dauert, 
nicht  bezahlt,  doch  bleibt  Wolff  nach  wie  vor  zur  mannschaft  verbunden.  Inseriert  dem 
reverse  Wolf  und  Reinhard  Meisers  vom  gleichen  tage.   Or.  Karlsruhe.  3941 

graf  Friedrich  von  Leiningen  d.  j.  an  M.  Bernhard.  Hat  die  proteste  seiner  mutter  selig  gegen 
den  kauf  Hachbergs  und  Höhingens,  ihres  väterlichen  erbes,  und  die  correspondenz  seines 
vaters  in  dieser  Sache  gelesen  und  fordert  nun  als  nächster  erbe  seiner  mutter,  dass  der  mark- 
graf  ihn  zu  seinem  mütterlichen  anerstorbenen  erbe  kommen  lasse  und  ihm  auch  das  wittum 
seiner  »anfrauwen«,  das  »ouch  darnach  von  erbs  wegen  off  mich  herstorben  ist«,  und  worauf 
der  markgraf  kein  recht  habe,  herausgebe.  Pap.  Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  3430 — 31.  — 
Ueber  den  aussteller  vgl.  zu  1429  märz  5.  M.  Margaretha,  mit  der  der  letzte  spross  der 
Hachbergischen  linie  erlosch,  war  wohl  nicht  allzulange  vor  dem  datum  des  briefes  ge- 
storben. 3942 

M.  Bernhard  antwortet  graf  Friedrich  von  Leiningen  auf  dessen  am  12.  erhaltenen  brief  vom 
10.  September  (nr.  3942),  er  habe  Friedrichs  vater  und  mutter  seinerzeit  »glich  undvöllicli- 
chen«  geantwortet.  Danach  »hat  es  sich  gehurt«,  dass  ein  versiegelter  anlass  zwischen  ihm 
und  Friedrichs  vater  sowie  Friedrich  selbst  deswegen  gemacht  worden  ist  (nr.  3711),  worin 
zu  rechtlichem  austrag  der  sache  ziele  und  zeit  angesetzt  worden  sind.  Diese  zeit  hat  er  ab- 
gewartet und  gethan,  was  ihm  gebührte,  so  dass  von  ihm  nichts  versäumt  worden  ist.  Seit- 
dem hat  er  die  herrschaften  Hachberg  und  Höhingen  seinem  söhne  M.Jakob  übergeben.  An 
den  mag  sich  also  graf  Friedrich  halten ;  denn  ihn  geht  die  sache  jetzt  nichts  mehr  an.  Conc. 
Karlsruhe.  3943 

(Lienberg)  die  räthe  der  grafen  Ludwig  von  Wirtemberg  Hans  von  Stadion,  Konrad  von  Stamm- 
heim (Stamhein),  Wolf  von  Zulnhart  (abgeg.  bürg  bei  Ursenwang  OA.  Göppingen),  Hermann 
von  Sachsenheim  (-n),  ritter,  Hans  von  Sachsenheim,  hofmeister,  Hans  Stunnfeder  d.  ä.,  Gott- 
fried von  Mönsheim  (Meinszhein)  und  Wilhelm  Druchsesz  von  Stetten  sprechen  das  urtheil, 
dass  graf  Friedrich  d.  ä.  von  Zollern  M.  Bernhard  wegen  Waldeck  keine  lehenspflicht  schulde. 
Siegler :  Hermann  und  Hans  von  Sachsenheim  und  Hans  Sturmfeder.  Or.  Karlsruhe.  —  Er- 
wähnt bei  V.  Stillfried-Maorcker,  HohenzoUer.  Forsch.  236  anm.  70.  .       3944 

(Obern  Bergheim)  bischof  Wilhelm  von  Strassburg  macht  zwischen  herzog  Karl  von  Lothringen 
einerseits  und  Smahszman,  herrn  zu  Rappoltstein  (Roppelst-),  und  den  städten  Kolmar,  Schlett- 


Bernhard  I.  1426. 


439 


1426 


■okt.    3 


»     6 


1»      7 
»    12 


»    28 

»    31 

nov.    4 


Baden 


Dnrlach 


Baden 


Stadt  (Sletzstat)  und  Kaisersberg  (Keysersp-)  andrerseits  wogen  ihrer  Gemar  betreffenden 
spänne  eine  beredung.  Gemar  wird  mit  den  vorenthaltenen  einnahmen  dem  herzog  und  sei- 
nen gemeinem  wieder  übergeben.  Wegen  des  »Unwillens  und  Schadens«,  der  Gemars  wegen 
auferstanden  ist,  soll  der  bischof  die  parteien  gütlich  vergleichen,  oder  wenn  dies  nicht  mög- 
lich ist,  bis  zu  Ostern  1427  entscheiden,  was  Smahszman  als  hanptmann  und  die  vorgenann- 
ten Städte  als  helfer  dem  herzöge  auf  seine  forderungen  hin  von  ehren-  und  rechtswegen 
thun  sollen.  Können  sich  Smahszman  und  Ulrich  von  Kappoltstein  wegen  der  vorenthaltenen 
nutzungen  u.  s.  w.  nicht  einigen,  so  soll  der  bischof  auch  darüber  entscheiden.  Der  herzog 
hat  dafür  zu  sorgen,  dass  seine  gemeiner  zu  Gemar,  herzog  Eeinold  von  Urslingen  (Ursel-) 
und  Ulrich  von  Kappoltstein,  an  Smahszman  und  die  vorgenannten  städte  keine  forderungen 
mehr  erheben.  Ausser  den  vorgenannten  parteien  verspricht  auch  M.  Bernhard  diese  be- 
rednng  zu  halten.  Mitsiegler:  herzog  Karl,  Smahszman  und  die  drei  städte.  Auszug  bei 
Albrecht,  Eappoltstein.  Üb.  3,238  fg.  nach  or.  in  Kolmar.  Bez.  Arch.  —  Auch  nach  diesem 
anlass  erneuerte  sich  der  streit,  und  die  besorgniss  vor  feindseligkeiten  Lothringens  wurde 
nochmals  durch  kriegsgerüchte  genährt.  Erst  am  17.  dezember  1429  urkundet  Smahszman 
über  seine  aussöhnung  mit  herzog  Karl,  und  die  aussöhnung  des  herzogs  mit  Kolmar,  Schlett- 
stadt  und  Kaisersberg  erfolgte  sogar  noch  später  am  18.  mai  1431.  Vgl.  Albrecht  a.  a.  o. 
3,309.  3945 

graf  Friedrich  von  Leiningen  d.  j.  an  M.  Bernhard.  Sein  vater  und  er  haben  dem  von  dem 
markgrafen  erwähnten  anlass  (nr.  3711)  genuggethan  und  ihrerseits  nichts  verabsäumt,  er 
wiederholt  daher  seine  bitte  (nr.  3942)  und  zwar  bei  M.  Bernhard,  weil  dieser,  und  nicht 
M.  Jakob,  das  mütterliche  erbe  Friedrichs  zuerst  zu  seinen  banden  genommen  hat.  Pap.  Or. 
Karlsruhe.  3946 

M.  Bernhard  gönnt  dem  Hans  von  Bosenstein  (Boss-),  sein  lehen  zu  Leiberstung  an  Georg  von 
Bach  zu  versetzen  mit  der  bedingung,  dass  er  es  in  sechs  jähren  wieder  einlöse  und  bis  da- 
hin allen  lehnspflichten  wie  zuvor  nachkomme.  Or.  Karlsruhe.  —  Gegenrevers  des  Hans  von 
B.  vom  gleichen  tage  mit  den  siegeln  Eeinbold  Colbes  von  Staufenberg,  vogtes  zu  Baden,  und 
Konrads  von  Schellenberg.    Or.  ebenda.  3947 

derselbe  bevollmächtigt  Georg  Hütelin  zur  führung  seiner  appellationssache  gegen  den  bischof 
von  Speier  beim  königlichen  hofgericht.    Or  Karlsruhe.  3948 

pfalzgraf  Stephan,  M.  Bernhard,  graf  Johann  von  Spanheim  und  graf  Friedrich  von  Veldenz 
Urkunden,  dass  pfalzgraf  Ludwig  dem  grafen  Johann  gegen  den  Inhalt  eines  Spruches  des 
grafen  Friedrich  von  Leiningen  (nr.  3923)  auf  einen  der  drei  theile  Johanns  an  Kreuznach 
keine  30000  gülden  leihen  noch  die  Versetzung  desselben  an  andere  für  vorgenannte  summe 
gestatten  wolle,  und  verbänden  sich,  für  den  fall,  dass  es  zwischen  ihnen  allen  oder  einem 
von  ihnen  und  pfalzgraf  Ludwig  wegen  dieser  sache  zu  krieg  komme,  zu  gegenseitiger  hilfe, 
und  zwar  soll  pfalzgraf  Stephan  100,  M.  Bernhard  200  und  die  grafen  Johann  und  Fried- 
rich jeder  100  gewappnete  zu  ross  zu  täglichem  kriege  in  seine  für  die  kriegführung  am  gün- 
stigsten gelegenen  Schlösser  legen,  und  keiner  ohne  einwilligung  aller  frieden  machen.  An 
eroberten  schlossern  und  gefangenen  reisigen  lenten  sollen  alle  vier  gleichen  theil  haben, 
niedergeworfene  bürger  und  bauern  bleiben  dagegen  dem,  der  sie  niedergeworfen  hat.  Or. 
in  dnplo.  München.  Beichsarch.  —  Kopbb.  764,  22''ff.  und  72,  427.  Karlsruhe.  —  Erwähnt 
Lehmann,  Grafen  von  Spanheim  2,144  anm.  502  und  desselben  Gesch.  des  Herzogthums 
Zweibrücken  38  anm.  69.  —  Vgl.  nr.  3935 — 36.  3949 

M.  Bernhard  bittet  Strassburg  um  Zollbefreiung  für  47  fuder  weins  von  seinen  jährlichen  ge- 
fallen im  Elsass.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  215  B.  159.  3950 

Hans  Balthasar  von  Endingen,  söhn  ritter  Johann  Rudolfs  selig  von  Endingen,  erklärt  seine 
einwilligung  in  die  aufgäbe  des  Hachbergischen  lehens  nr.  3926.   Or.  Karlsruhe.         3951 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Hat  an  Schimpf  von  Gültlingen  (Gi-)  geschrieben,  den  Konrad 
Ealle  freizulassen  und  Unser  lieben  Frauen  das  ihre  herauszugeben,  und  wird,  wenn  Schimpf 
aus  Hessen  zurück  ist,  weitere  schritte  thun,  weshalb  die  freunde  Ballens  kein  lösegeld  für 
denselben  geben  sollen.    Pap.,Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  92.  3952 


440 


Bernhard  I.  1426. 


1426 


nov.    8 


»    14 


»    21 

dez.    5 

»       6 
»     11 


[nach 
1436 


dez.  11] 


1426 


dez.  12 
»    13 


Baden 


Pforczheim 


Baden 


Walkirch 


M.  Bernhard  bittet  Strassburg,  seiner  armenfrau  Katharina  Büszhart  beholfen  zu  sein,  dass  dersel- 
ben ihr  von  ihrem  bruder  Heinz  Buszenhart  hinterlassenes  erbe  ungehindert  gelassen  werde. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  92.  395^ 

derselbe  an  herzog  Adolf  von  Jülich  (Gulch)  und  Berg  (zii  dem  Berge).  Der  Überbringer  dieses 
briefes  (»diser  gegenwertig«)  ülman  von  Masmünster,  der  sein  »ynniger  diener  und  besun- 
der  frundt  ist«,  beabsichtigt,  an  dem  freistuhle  des  herzogs  ein  schöffe  zu  werden,  »etwaz 
siner  anligender  not  und  Sachen  halb«,  wie  er  das  nöthigenfalls  dem  herzog  selbst  näher  dar- 
legen wird.  Der  markgraf  bittet  angelegentlich,  demselben  behülflich  zu  sein.  Pap.  Or.  Düs- 
seldorf. St.-A.  Jülich-Berg!  Literalien  nr.  32.  3954 

ritter  Hans  von  Müllnheim  (Muln-)  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit  den 
von  Werlin  von  Westhausen  (-husz)  selig  heimgefallenen  burglehen  zu  Beinheim,  bestehend 
in  korngülten  zu  Scherlenheim  (-liszh-),  Batzendorf  (-ff)  und  Schwindratzheim  (Swindelszh-). 
Or.  Karlsruhe.  3955 

M.  Bernhard  bittet  Strassburg,  seinen  oheim  von  Lupfen,  der  ein  gemeiner  zwischen  ihm  und 
der  Stadt  ist,  nach  dessen  rückkehr  aus  Ungarn  anzugehen,  dass  er  die  ausspräche  über- 
schicke, um  die  auch  er  denselben  gebeten  habe.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  93.  3956 

derslbe  fordert  Strassburg  auf,  zu  veranlassen,  dass  seiner  bürgerin  Margaretha  Armbruster  ihr 
väterliches  erbgut  ungehindert  verabfolgt  werde.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  92.  3957 

M.  Jakob  an  Strassburg.  Weder  Gumpold  von  Gültlingen  (6i-)  noch  dessen  knechte  haben 
Strassburger  unterthanen  ihre  pferde  genommen.  Der  markgraf  will  nach  dem  thäter  weitere 
nachforschungen  anstellen.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  93.  3958 

Freiburg  an  Basel.  M.  Jakob  und  graf  Hermann  von  Sulz  sind  gestern  früh  mit  einem  starken 
reisigen  zuge  und  mit  fussgängem  ins  Breisgau  gekommen,  haben  im  Freiburger  gebiet  ge- 
brannt und  geraubt  ohne  vorherige  ansage,  und  sind  nach  Waldkirch  geritten,  was  doch  ein 
offenes  haus  der  städte  und  eidgenossen  sein  sollte.  Freiburg  mahnt  daher  Basel,  mit  macht 
zu  ross  und  zu  fuss  am  15.  dezember  bei  Breisach  zu  dem  beere  der  vereinung  zu  stossen. 
Or.  Basel.  St.-A.  Briefe  3,194.  —  Vgl.  auch  den  eintrag  im  Kolmarer  kaufhausbuch  nr.  20, 
30  zu  der  mit  dem  15.  dezember  beginnenden  woche  (Kolmar.  St.-A.):  »item  meister  Ful- 
weisz  reit  gon  Brysach  zu  den  sybenen,  als  uns  die  von  Fryburg  aldar  von  herm  Hanman 
Snewlins  wegen  gemant  hettent,  waz  drie  tage  usz;  coste  in  allem  1  üb.  8  sh.«.  3959 

ritter  Hanman  Snewlin  von  Landeck  an  Freiburg.  M.  Jakob  hat  ihm  wegen  Hans  Oswalds  zum 
Weiher  (zem  Wyger)  widersagt  wider  die  Mühlburger  richtung  und  wider  das  urtheil  der 
siebener  des  bundes  und  bat  ihm  im  bunde  mit  graf  Hermann  von  Sulz,  dem  herzog  von 
Schiltacb  und  andern  seine  dörfer  verbrannt,  verwüstet  und  geplündert.  Mahnt  daher  Frei- 
burg wegen  ihrer  einung  um  hilfe,  zumal  die  that  aus  Freiburgs  offenen  bäusern  und  schlossern 
Castelberg  (ruine  bei  Waldkirch)  und  Waldkirch  geschehen  sei.  Pap.  Or.  Beilage  zu  nr.  3959 
Basel.  St.-A.  Brief e  3 , 1 9  5 .  3960 

Freiburg  antwortet  auf  die  aufforderung  könig  Sigmunds,  M.  Bernhard  nicht  zu  beki-iegen,  es 
halte  an  der  Mühlburger  richtung  fest.  M.  Bernhard  aber  habe,  noch  ehe  die  Sache  vor  dem 
gemeinen  graf  Hans  von  Lupfen  zu  völligem  austrag  gebracht  worden  sei,  die  herrschaft  und 
Schlösser  im  Breisgau,  welche  die  erste  Ursache  des  krieges  waren,  seinem  söhne  M.  Jakob 
übergeben,  und  dieser  habe  mit  hilfe  der  diener  seines  vaters  sieben  dörfer  des  zu  ihrer  Ver- 
einigung gehörigen  ritters  Hanman  Snewlin  von  Landeck  verbrannt  und  viele  erschlagen  und 
gefangen.  Die  Stadt  bittet  den  könig,  etwaigen  anders  lautenden  berichten  des  markgrafen 
keinen  glauben  zu  schenken,  und  diesen  und  M.  Jakob  zu  veranlassen,  dass  sie  Hanman 
Snewlin  und  ihr  Schadenersatz  leisten.  Ohne  dat.  Cop.  coaev.  Basel.  St.-A.  Neben  Reg.  G. 
m  26.  3961 

Neuenburg  an  Preiburg.  Hört,  dass  M.  Jakob  in  dem  lande  um  Freiburg  brenne,  und  erbietet 
sich,  wenn  die  Sache  Freiburg  angeht,  zur  Vermittlung.  Schreiber,  Preiburger  Üb.  2,365.  3962 

Strassburg  an  Preiburg.  Antwortet  auf  ein  mahnscbreiben  Freiburgs  (wohl  gleichlautend  mit 
nr.  3959)  um  hilfe  wider  M.  Jakob  und  graf  Hermann  von  Sulz,  dass  es  80  reiter  schon 
vorher  zur  beobachtung  der  feindlichen  barste  nach  Ettenheim  und  Kenzingen  geschickt  und 
von  diesen  meidung  erhalten  habe,  dass  die  barste  in  ungefährer  stärke  von  500  pf erden  an 


Bernhard  I.  1426—1427. 


441 


1426 


dez.   13 


»    14 


>    21 


»    23   i      Baden 


>    29 


1427 


Jan.    6 


»    21 


»    26 


»    27 


>    30 


febr.  16 


märz  9 


Strassburg  vorbei  wieder  abgezogen  seien.  Hält  deshalb  hilfe  nicht  mehr  nöthig.  Schreiber, 
Freiburger  üb.  2,365.  3963 

Freiburg  an  Basel.  M.  Jakob  ist  wieder  abgezogen,  aber  ein  reisiger  zng  im  Breisgau  geblieben. 
Basel  soll  daher  statt  des  aufgebots  seine  siebener  auf  den  18.  dezember  nach  Breisach 
schicken,  um  mit  Freiburg  und  Hanman  von  Landeck  über  gegenanstalten  und  bestrafung 
der  übelthat  zu  rathschlagen.    Or.  Basel.  St.-A.  Briefe  3,196.  3964 

Hans  von  Mittelhausen  (-hüse),  edelkuecht,  urkundet,  dass  M.  Jakob  ihn  mit  gülten  zu  Eorsch- 
weier  (Rörszwilr)  und  Oberbergheim,  welche  ritter  Johann  Rudolf  von  Endingen  und  Werlin 
von  Altencastel  selig  von  der  markgrafschaft  zu  leben  hatten,  belehnt  habe.  Ebenso  rever- 
siert Wilhelm,  söhn  des  vorgenannten  Hans  über  seine  belehnung,  da  das  bisher  von  zwei 
mannen  getragene  leben  in  Zukunft  von  den  zwei  ältesten  ihres  geschlechts  getragen  werden 
soll.    Siegler :  Hans  und  Wilhelm.    Or.  Karlsruhe.  3965 

(Larbach)  pfalzgraf  Otto  antwortet  dem  meister  und  rath  zu  Strassburg,  dass  er  ihrem  wünsche 
entsprechend  an  graf  Johann  von  Lupfen  geschrieben  habe,  den  rechtsspruch  zwischen  ihnen 
und  M.  (Bernhard)  nicht  länger  zu  verzögern.   Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  141.  3966 

M.  Bernhard  an  herzog  Adolf  von  Jülich  (Gülch)  und  Berg,  graf  zu  Eavensberg  (-perg).  Dankt 
»mit  ganezem  vlisse«  dafür,  dass  sich  der  herzog  um  seinetwillen  wegen  des  seinem  diener 
Gerhard  Schaub  nach  Arnsberg  (-perg)  angesetzten  tages  freundlich  und  günstlich  bewiesen 
hat.  Nun  ist  vorgenanntem  Gerhard  ein  andrer  tag  angesetzt,  den  er  persönlich  besuchen 
will.  Er  bittet  daher  für  Gerhard  um  geleit  und  sonstige  förderung.  Nachschrift:  herzog 
Adolf  soll  nicht  glauben,  dass  der  markgraf  so  freundlich  für  Gerhard  Schaub  schreibt,  weil 
dieser  ein  diener  der  Stadt  Strassburg  ist.  Denn  Gerhard  ist  ihm  langezeit  »mit  sunderheit 
also  gewant  gewesen«  und  ist  es  noch,  dass  er  es  gern  sähe,  'wenn  dessen  Sachen  »zu  gut 
komen«.    Pap.  Or.  Düsseldorf.  St.-A.  Jülich-Berg.  Literalien  nr.  38.  3967 

« item  Margwart  und  der  meister  Fulweisz  rittent  gon  Brysach  zu  den  sybnen,  als  uns  die  von 
Fryburg  von  herrn  Hanmans  von  Landeck  und  ir  selbs  wegen  gemant  hettent ;  waz  Margwart 
drye  tage  und  Fulweisz  9  tage  usz;  coste  in  allem  5  lib.  8  sh.  2  d.«.  Eintrag  im  Kolmarer 
kanfhausbuch  nr.  20,  32  zu  der  mit  dem  29.  dezember  beginnenden  woche.    Kolmar.  St.-A, 

3968 

»item  meister  Fulweisz  reit  am  zwölften  dage  zu  den  sybenen  gon  Brysach  von  ermanunge  wegen 
der  von  Fryburg;  waz  3  tage  usz;  coste  3  lib.  7V2  sh.  2  d.«.  Kaufhausbuch  nr.  20,  34. 
Kolmar.  St.-A.  3969 

Hans  Ale  der  alte,  bürger  zu  OfiFenburg,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  den  empfang  von 
216  lib.  den.  für  eine  leistung,  welche  in  seinem  hause  Reinbold  Kolb  von  Staufenberg  (-ff-), 
vogt  zu  Baden,  und  Johann  der  Schreiber  auf  Junker  Ludwig  von  Lichtenberg  gethan  haben. 
Or.  Karlsruhe.  3970 

» item  der  meister  Fulweifz  reU  gon  Ikysach  zu  den  sybenen,  als  der  fryde  zwüschent  marggrave 
Jacob,  graff  Herman  von  Sultz  und  herrn  Hanman  von  Landeck  zuging ;  waz  6  tage  usz ;  coste 
2'/«  lib.  3  sh.«.  Eintrag  im  Kolmarer  kanfhausbuch  nr.  20,  36  zu  der  mit  dem  26.  januar 
beginnenden  woche.  Kolmar.  St.-A.  3971 

(Urach)  graf  Ludwig  von  Wirtemberg  gelobt  für  sich  und  seinen  noch  minderjährigen  bruder 
Ulrich,  den  von  seinen  räthen  während  seiner  minderjährigkeit  mit  M.  Bernhard  getroffenen 
vergleich  (nr.  3599)  zu  halten.    Or.  Karlsruhe.  3972 

Heinrich  von  Zeiskam  (Zeissikein)  d.  ä.  giebt  als  Vormund  der  kinder  des  Hans  Conczman  (von 
Stafforth),  da  er  durch  krankheit  verhindert  ist,  dem  M.  Bernhard  und  Reinhard  Meyser  vom 
Berge  vollmacht,  in  Sachen  vorgenannter  kinder  mit  Sifrid  Pfawe  von  Rüppurr  (Riebpür)  gütlich 
oder  rechtlich  zu  teidingen.   Or.  Karlsruhe.  3973 

»so  reit  der  meister  Fulweisz  .  .  .  zu  dem  tage  gon  Lore,  als  uns  die  von  Fryburg  umb  unsere 
botschaft  gebetten  hattent  umb  den  schaden,  so  inen  der  junge  marggrave  und  grofe  Herman 
[von  SulzJ  zugefügt  hette«.  Eintrag  im  Kolmarer  kanfhausbuch  nr.  20,  41  zu  der  mit  dem 
16.  februar  beginnenden  woche.    Kolmar.  St.-A.  3974 

»item  der  meister  Fulweisz  reit  gon  Kentzingen  zu  dem  von  Eberstein  und  der  stette  hotten, 
den  fryden  mit  dem  jungen  marggraven,  graff  Herman  [von  Sulz]  und  Hansz  Oswalt  zem 


Kefestco  der  Markgrafen  TOD  Baden  I. 


56 


442 


Bernhard  I.  1427. 


U27 

apr.     6 

»       7 

»      9 


Baden 


Wiger  ze  erlengern;  waz  5  tage  usz;  koste  in  allem  2V2  lib.  2  sh.«.    Kanfhausbuch  nr.  20, 

44.  Kolmar.  St.-A.  3975 

(Gerniertzheim)  herzog  Adolf  von  Jülich  und  Berg,  graf  von  Eavensberg,  schreibt  an  M.  Bernhard 

wegen  Verlängerung  des  Stillstandes  mit  der  Stadt  Köln.    Pap.  Or.  Karlsruhe.  3976 

M.  Bernhard  bittet  herzog  Adolf  von  Jülich,  zu  ihm  herauf  zu  reiten  zur  besprechung  wegea 
des  Stillstandes  und  anderer  Sachen;  »dann wir itzunt  kein  mensch  als  gerne  sehen  als  uch«. 
Conc.  Karlsruhe.  3977 

ritter  Claus  Bernhard  Zorn  von  Bulach  (BÜ-)  reversiert,  dass  ihn  M.  Bernhard  mit  dem  durch 
tod  des  Werlin  von  Eappoltstein  (Altencastel)  erledigten  zehnten  zu  Gemar  (-er)  belehnt  habe. 
Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  2902.  3978 

(Könszheim)  graf  Johann  von  Lupfen  (Lupphen),  landgraf  zu  Stühlingen  (StüU-)  und  herr  zu 
Hohennagk  (nr.  3824),  entscheidet  als  gemeiner  unter  inserierung  der  Sprüche  nr.  3885 — 86, 
dass  die  Schiedsleute  M.  Bernhards  liinsichtlich  der  klage  Strassburgs  wegen  der  Breisacher 
gruntrur  »im  rechten  den  glichern  Spruch«  gethan  haben.  Or.  Karlsruhe.  —  Ausstellungsort 
Kienzheim  (in  nr.  3983.  Kunzheim)  im  Oberelsass,  kreis  Rappoltsweiler.  3979 

(  »  )  derselbe  entscheidet  als  gemeiner  unter  inserierung  der  Sprüche  der  Strassburgischen  und 
markgräflichen  Schiedsleute  (nr.  3889 — ^90),  dass  Bernhard  von  Schauenburg  (Schöwen-) 
und  Eudolf  vonHohentann  bezüglich  der  an  den  markgräflichen  zollen  zu  erhebenden  münze 
»den  glichern  spruch«  gethan  haben.  Orr.  Karlsruhe  u.  Strassburg.  St.-A.  GÜP.,  u.  220.  3980 

(  »  )  derselbe  entscheidet  unter  inserierung  der  Sprüche  nr.  3887 — 88,  dass  die  Strassbnrger 
Schiedsleute  in  der  klagesache  Barpfennings  und  seiner  miterben   »im  rechten  den  glichern 
;..  Spruche«  gethan  haben.  Or.  Karlsruhe.  —  Ebenso  entscheidet  er  unter  inserierung  der  Sprüche 
.über  die  klagsache  Werlin  Meseners.    Gr.  Strassburg.  Bez.-Arch.  Ser.  E.  5147.  3981 

( »  )  derselbe  urkundet,  dass  er  gemäss  der  (Mühlburger)  richtung  als  gemeiner  wegen  der 
spänne  zwischen  Basel  und  M.  Bernhard  den  parteien  eine  tagleistung  zu  Kienzheim  (Könsz- 
heim) anberaumt  habe,  und  dass  ihm  daselbst  von  dem  markgrafen  Bernhard  von  Schauenburg 
(Schöwen-)  und  Eudolf  von  Hohentann,  von  Basel  ritter  Burkard  ze  Eine  und  Ulrich  Imhof, 
bürger  zu  Basel,  als  Zusätze  beigegeben  worden  seien.  Basel  klagt  vor  den  vorgenannten 
fünfen,  dass  der  markgraf  und  die  seinen  vor  langer  z?it  Basler  bürgern  auf  der  fahrt  zur 
Frankfurter  messe  auf  der  freien  reichsstrasse  bei  Selz  (Säls)  ungeachtet  des  landfriedens,  in 
welchem  der  markgraf  damals  war,  ihr  kaufmannsgut  genommen  und  die  nome  nach  Bein- 
heim geführt  habe.  Die  stadt  habe  darauf  den  markgrafen  vor  dem  landvogte  des  landfriedens 
Schenk  Eberhard,  herrn  zu  Erbach  (-ppach),  verklagt  und  ein  urtheil  (nr.  1546)  erlangt, 
welches  ebenso  wie  die  vor  d»m  Basler  rathe  abgegebenen  eidlichen  aussagen  der  beraubten 
kaufleute  über  ihren  schaden  verlesen  wird.  Trotzdem  und  obwohl  die  Stadt  den  markgrafen 
wiederholt  vor  könig  Euprecht  und  könig  Sigmund  belangt  hätte,  sei  ihr  nicht  ihr  recht  ge- 
worden, bis  endlich  die  (Mühlburger)  richtung  einen  gütlichen  oder  rechtlichen  austrag  durch 
den  gemeinen  garantierte.  Der  fürsprech  des  markgrafen  Eeinbold  Kolbe  von  Staufenberg 
(Stoff-)  betont  dagegen  das  mehr  als  vierunddreissigjährige  alter  des  Zuspruchs,  »und  er  ver- 
sehe sich,  da  die  urteil  geben  sij,  das  sant  Johans  mit  dem  guldin  munde  daby  gewesen  sije, 
und  die  urteil  wer  Übelich  und  unredelich  erlangt«.  Zur  zeit  des  krieges  der  Eheinischen, 
schwäbischen  und  der  städte  des  seebundes  (»sewischen«)  mit  einigen  fürsten,  grafen  und 
herren  hätten  die  städte,  als  sie  gegen  den  grafen  von  Wirtemberg  selig  zogen,  dem  mark- 
grafen an  seiner  damaligen  pfandschaft  zu  Herrenberg  (Heren-)  und  an  seiner  markgrafschaft 
schweren  schaden  zugefügt  (vgl.  auch  nr.  1482),  obwohl  er  auf  befehl  könig  Wenzels  still 
gesessen  sei.  Der  markgraf  habe  bei  Basel  und  andern  städten  auf  Schadenersatz  gedrungen, 
der  ihm  auch  von  einigen  anderen  städten  geleistet  worden  sei,  nur  nicht  von  Basel.  Er  habe 
daher  mit  dem  grafen  von  Wirtemberg  selig,  der  auch  zusprüche  an  die  städte  hatte,  zuge- 
griffen und  die  nome  nach  Beinheim  getrieben,  wo  sie  der  von  Fleckenstein,  der  damals  Bein- 
heim noch  besass,  einliess.  Was  von  der  nome  den  städten  gehörte,  die  bereits  Schadenersatz 
geleistet  hatten,  wurde  diesen  gütlich  wiedergegeben  (vgl.  nr.  1501 — 2).  Was  nun  das  urtheil 
des  landfriedens  betreffe,  so  habe  der  markgraf  damals  dem  landvogte  geschrieben,  dass  das 
landfriedensgericht  nicht  völlig  besetzt  sei,  dass  auf  einem  tage  zu  Speier  (vielmehr  zu  Worms, 


Bei-nhard  I.  1427. 


443 


1427 


nr.  1544)  in  gegpnwart  des  deutschmeisters  Sifrid  von  Venning^n  (Vennig-)  und  graf  Hein- 
richs von  Spanheim  (Sponnh-)  selig  ein  vergleich  zwischen  ihm  und  Basel  gemacht  worden 
sei,  und  dass  er  den  Baslern  vor  der  richtung  wegen  ihrer  forderung  recht  um  recht  geboten 
habe.  Schenk  Eberhard  und  die  acht  des  landfriedens  hätten  darauf  geantwortet,  dass  indem 
landfrieden  die  majorität  entscheide,  der  einwand  des  markgrafen  gegen  die  besetzung  also 
nichtig  sei.  Der  markgraf  habe  sich  dagegen  bereit  erklärt,  vor  pfalzgraf  Euprecht,  der  ein 
oberster  des  landfriedens  war,  oder  vor  »ein  zal  der  rittere  under  zwentzigen«  zu  gelegnen 
tagen  zu  kommen.  Ausser  diesen  briefen  lässt  der  markgräfliche  fürsprech  ein  schreiben  könig 
Wenzels  verlesen,  worin  dieser  dem  landgerichte  einstellung  des  Verfahrens  gegen  den  mark- 
grafen befiehlt  und  ein  etwa  schon  ergangenes  erkenntniss  widerruft,  weil  er  den  austrag  der 
Sache  sich  vorbehalte,  Auf  das  laiidgerichtsurtheil  und  die  königliche  Widerrufung,  führt 
Reinbold  Kolbe  weiter  ans,  sei  der  markgraf  zehn  jähre  lang  unbehelligt  geblieben,  bis  zu 
dem  kriege  mit  könig  Ruprecht,  auf  dessen  seite  u.  a.  auch  Basel  trat.  In  der  ebenfalls  ver- 
lesenen Wormser  richtung  (nr.  2114)  aber  seien  sowohl  dem  markgrafen  als  der  Stadt  ihre 
vor  die  zeit  des  krieges  zurückreichenden  ansprachen  vorbehalten  worden  mit  dem  zusatz, 
dass  die  parteien,  wenn  sie  sich  deswegen  nicht  gütlich  vergleichen  könnten,  vor  den  könig 
und  die  Rheinischen  kurfürsten  kommen  sollten.  Darauf  habe  Basel  den  markgrafen  an  die 
23  jähre  ohne  anspräche  gelassen,  obwohl  er  oft  und  besonders  mit  könig  Sigmund  in  Basel 
gewesen  sei,  und  obwohl  auf  dem  concil  zu  Konstanz  »doch  yederman  von  dem  andern  wol 
rehts  bekomen«  konnte.  Der  markgraf  verlange  daher,  dass  man  ihn  auch  in  Zukunft  ungeirrt 
bei  der  Wormser  richtung  bleibenlasse.  Der  fürsprech  Basels  weist  zunächst  die  anzweifelung 
der  Unparteilichkeit  des  landfriedensgerichtes  zurück.  Es  sei  bekannt,  dass  »man  do  die 
wisesten,  die  fromsten  und  die  allertreifelichstcn  darzü  erküre*,  und  besonders  Schenk  Eber- 
hard sei  »ein  frommer  herre  alle  sine  tage  gewesen«.  Dass  Basel  den  markgrafen  im  städte- 
krieg  geschädigt  habe,  ist  dem  fürsprech  nicht  bekannt,  jedenfalls  aber  habe  der  markgraf 
cntschädigung  auf  rechtlichem  wege  suchen  müssen  und  hätte  die  Stadt,  wenn  seine  forderung 
begründet  war,  wohl  auch  vor  dem  landfrieden  belangt,  dem  er  angehörte  und  Basel  nicht. 
Nach  der  Speirer  (bezw.  Wormser,  s.  oben)  berednng,  die  verlesen  wird,  hätte  der  markgraf 
der  Stadt  Basel  eine  summe  geldes  versichern  sollen,  »und  sölten  sölliche  Sicherheiten  und 
zil,  das  gelt  z'i  gebende,  stan«  an  pfalzgraf  Ruprecht  (n)d.  ä.,  graf  Heinrich  von  Spanheim, 
dem  deutschordensmeister  und  dem  landvogt  Schenk  Eberhard.  Wenn  aber  der  markgraf  auf 
dem  in  Speier  (Worms)  beredeten  tage  zu  Heidelberg  (soll  heissen  Mainz,  vgl.  nr.  1544)  der  Stadt 
die  Sicherheit  nicht  thue,  sollte  den  Basler  kaufleuten  ihr  recht  vor  dem  landfrieden  vorbehalten 
sein.  Ferner  lassen  die  von  Basel  verlesen  das  urtheil  des  landfriedens  (nr.  1  546),  eine  weitere 
Urkunde  des  landfriedens,  dass  niemand  den  markgrafen  hausen,  hofen,  speisen  oder  tränken  solle 
(nr.  1 5  5  2),und  die  aufforderung  des  landfriedens  an  Sttassburg,  den  Baslem  gegenüber  dem  mark- 
grafen zu  ihrem  rechte  zu  verhelfen  unter  androhung  der  über  den  markgrafen  verhängten  strafe 
(der  acht).  Das  obengenannte  mandat  könig  Wenzels  könne  diese  urtheilsbriefe  nicht  um- 
stossen.  »Wand  sölt  es  darzü  komen,  wo  oder  an  wellichen  enden  das  war,  vor  fürsten,  herren, 
lantgerichten,  stettgerichten  oder  wa  denne  das  wer,  ein  urteil  gegeben  wurde,  die  eime  miss- 
vellig  wer,  und  sölte  ein  Römischer  knnig  gewalt  haben,  söllich  urteil  ab  ze  tünde  oder  zu 
widerrüfTen,  so  würdent  wenig  urteil  beston  oder  gehalten  werden«.  Noch  weniger  komme 
der  oben  angeführte  protest  des  markgrafen  gegen  das  landfriedensurtheil  in  betracht.  Denn 
ein  urtheil  gefalle  selten  beiden  parteien.  »Sölte  denne  der  teil,  dem  der  Spruch  misseviel, 
darumbe  den  richter  zu  betedingen  haben,  so  möhte  kein  urteil  niemer  me  geston«.  Sodann 
sei  es  nicht  richtig,  dass  sie  die  saehe  hätten  liegen  lassen.  Aber  bekanntlich  sei  der  mark- 
graf ein  fürst,  und  es  sei  »armen  luten  zu  swer,  einen  forsten  zu  betedingen*.  Nach  der 
Wormser  richtung  habe  Basel  oft  zu  Frankfurt,  Heidelberg  und  anderswo  vergeblich  recht- 
lichen austrag  gesucht,  doch  sei  könig  Ruprecht  vor  erfolgtem  austrag  gestorben.  Nachdem 
noch  einmal  der  raarkgräfliche  fürsprech  gesprochen  und  der  Basler  geantwortet  hat,  ohne 
ein  neues  moment  anzuführen,  fordert  der  gemeine  die  inserierten  Sprüche  der  4  Schiedsleute 
(nr.  3891  und  38!>4)  ein  und  entscheidet  dann,  dass  die  markgräflichen  zusatzleute  »den 
glichem  spmch  getan  haben«.  Orr.  (aus  zwei  stücken,  an  der  naht  ein  zweites  Siegel  des 
ausstellers)  Karlsruhe  u.  Basel.  St.-A.  st.  urk.  1055  gr.  —  Erst  aus  diesem  Spruche  erfahren 
wir  die  motive  des  markgrafen  zur  zeit  der  Beinheimer  name.von  1391,  auch  verdanken  wir 


56* 


444 


Bernhard  I.  1427. 


1427 


april  16 


»    20 


»    21 


22 


ihm  allein  die  künde  von  der  anscheinend  verlorenen  correspondenz  des  markgrafen  mit 
Schenk  Eberhard  und  von  dem  mandate  könig  Wenzels.  3982 

(  »  )  derselbe  urkundet,  dass  vor  ihm  als  gemeinen  und  den  in  nr.  3982  genannten  Zusätzen 
M.  Bernhards  und  Basels  auf  einem  tage  zu  Kienzheim  die  boten  Basels  die  schriftliche  klage 
der  Stadt  wegen  ihres  bür'gers  Uly  Eberhard  eingereicht  haben.  Danach  wollte  Eberhard 
»vor  etwas  zitten«  drei  «buchsvasz«  Eheinabwärts  fahren,  stiess  aber  mit  seinem  schiffe  bei 
Breisach  an  einen  nicht  bemerkten  alten  pfeiler  unter  der  brücke,  sodass  das  schiff  brach, 
und  er  nothgedrungen  auf  einer  Sandbank  (»uff  ein  grien«)  unter  der  brücke  landen  musste. 
Darauf  beschlagnahmte  der  damalige  landvogt  des  markgrafen,  Heinrich  Röder,  die  drei 
fässer  nebst  der  übrigen  Schiffsladung  im  namen  seines  herrn  und  verwies  die  stadt  mit  ihrem 
Verwendungsschreiben  an  den  markgrafen.  Die  stadt  berief  sich  diesem  gegenüber  auf  ihr 
von  Karl  IV  verliehenes,  von  könig  Sigmund  bestätigtes  gmntrurprivileg  und  bat  demgemäss, 
Heinrich  Eöder  zur  schadloshaltung  ihres  bürgers  zu  veranlassen.  Der  markgraf  antwortet« 
jedoch,  das  gut  sei  dem  könig  verfallen,  er  könne  daher  in  der  sache  eigenmächtig  nichts 
thun.  In  dem  daran  anschliessenden  brlefwechsel,  der  dem  gemeinen  und  den  Schiedsleuten 
abschriftlich  vorgelegt  wird,  machte  Basel  geltend,  dass  der  markgraf  seinerzeit  von  der  Ver- 
leihung des  gruntrurprivilegs  an  die  stadt  in  kenntniss  gesetzt  worden  sei.  Der  markgraf 
bestritt  dies  mit  dem  hinzufügen,  dass  ihm  der  könig  auf  seine  anzeige  des  vorliegenden  falls 
befohlen  habe,  das  gut  zu  seinen  banden  zu  nehmen,  und  dass  er  mit  berufung  darauf  den 
den  Breisachern  geboten  habe,  ihm  das  gut  zu  verabfolgen.  Basel  dagegen  meinte,  wenn 
der  markgraf  dem  könig  auch  die  berufung  der  stadt  auf  ihr  privileg  mitgetheilt  hätte,  würde 
der  könig  die  beschlagnahme  sicher  nicht  befohlen  haben.  Auch  besage  der  königliche  brief 
uur,  dass  M.  Bernhard  das  gut  zu  seinen  banden  nehmen  solle  »als  von  des  von  Grünenberg 
wegen,  der  auch  maint,  ob  es  gruntrür  were,  von  des  schulthaissenamtes  wegen  recht  darzü 
ze  haben,  solichs  aber,  ob  gott  wil,  irem  burgor  nit  angon  noch  berüren  sollte«.  Die  stadt 
könne  sich  nur  an  den  halten,  der  das  gut  genommen  habe,  und  das  sei  der  markgraf  Die 
markgräflichen  räthe  reichen  ebenfalls  ein  notel  ein,  das  von  Eeinbold  Kolb  von  Staufenberg 
(Stoff-)  näher  begründet  wird.  Danach  ist  der  markgraf  nur  als  landvogt  und  auf  königlichen 
befehl  vorgegangen,  und  der  verlesene  briefwechsel  beweist,  dass  er  den  Baslern  »ettwas 
früntlicher«  als  den  andern  städten  geschrieben  habe  und  ihnen  die  erlangung  eines  gnädigen 
bescheids  des  königs  wohl  gegönnt  hätte.  Zum  überfluss  könne  sich  der  markgraf  durch  das  man- 
dat  des  königs,  seine  rechnungsablage  und  die  in  gegenwart  Lupfens  und  andrer  herrn  aus- 
gestellte quittung  des  königs  (nr.  3451),  die  schon  anlässlich  der  analogen  klage  Strass- 
burgs  (nr.  3885)  verlesen  worden  seien,  ausweisen.  Zur  zeit  der  gruntrür  sei  der  könig 
200  meilen  weit  weg  gewesen,  und  der  markgraf  habe  ebensowenig  wie  irgend  einamtmann 
erst  den  bescheid  auf  eine  anfrage  abwarten  können.  Die  Schiedsleute  reichen  darauf  ihre 
inserierten  Sprüche  (nr.  3892 — 93)  ein,  und  graf  Johann  entscheidet,  dass  die  zusatzlcute 
M.  Bernhards  »im  rechten  den  glichren  Spruche«  gethan  haben.   Or.  Karlsruhe.  3983 

»item  der  meister  Fulweis  reit  gon  Brysach  zii  den  sybenen  von  herrn  Hanman  von  Landeck 
und  der  von  Fryburg  wegen,  waz  4  tage  usz,  coste  in  allem  2  lib.  5  sh.«.  Eintrag  im  Kol- 
marer  kanfhausbuch  nr.  20,50  zu  der  mit  dem  20.  april  beginnenden  woche.  Kolmar.  St.-A. 

3984 

graf  Bernhard  von  Eberstein  an  Hans  Oswald  (zum  Weiher).  Auf  Hans  Oswalds  schreiben, 
dass  der  junge  markgraf  (Jakob)  zu  Germersheim  oder  Selz  vor  pfalzgraf  Ludwig  tagleisten 
wolle,  hat  er  mit  dem  pfalzgrafen  geredet.  Dieser  schlägt  vor,  dass  beide  parteien  bis  Johan- 
nis  friede  halten  und  auf  den  1 .  juni  vor  ihn  nach  Germersheim  kommen.  Graf  Hermann 
(von  Sulz),  Haneman  Snewel  (von  Landeck)  und  Freiburg  sind  damit  einverstanden.  Hans 
Oswald  soll  melden,  auf  welchen  tag  der  markgraf  und  er  ihre  friedebriefe  an  Heinrich  von 
Wiseneck  (ruine  bei  Buchenbach)  schicken  wollen,  damit  die  andern  ihre  friedebriefe  zum 
austausch  ebenfalls  dahin  schicken.    Cop.  coaev.  Basel.  St.-A.  Briefe  3,216.  3985 

Hans  Oswald  zum  Weiher  (Wiger)  antwortet  graf  Bernhard  von  Eberstein,  dass  der  markgraf 
mit  dem  verschlag  pfalzgraf  Ludwigs  wegen  der  stallung  und  des  tages  einverstanden  sei, 
und  dass  er  für  die  Übergabe  der  friedbriefe  sorgen  werde.  Cop.  coaev.  Basel.  St.-A.  Briefe 
3,217.  398ft 


Bernhard  I.  1427. 


445 


1427 

april  22 


Baden 


mai    4 


»    12 


>    13 


»    21 


juni    2 


>      3 


»      8 


M.  Bernhard  an  die  bürgermeister  und  räthe  der  städte  Konstanz,  Ueberlingen  und  deren  eid- 
genossen.  Graf  Friedrich  von  Zollern  (Zölr)  d.  ä.,  dem  er  mancherlei  gnade  und  freundschaft 
angethan  hatte,  und  der  sein  rath,  diener  und  hofgesinde  war,  ist,  wie  sie  wohl  gehört  haben, 
von  ihm  »geschollen«  und  hat  einige  ansprachen  gegen  ihn  erhoben,  welche  zusammen  mit 
den  ansprachen  des  markgrafen  an  den  grafen  von  den  wirtembergischen  räthen  rechtlich 
ausgetragen  worden  sind  (nr.  3944).  Darauf  ist  graf  Friedrich  des  markgrafen  feind  ge- 
worden und  hat  abermals  an  ihn  eine  anspräche  erhoben  wegen  der  lösung  des  vor  zeiten 
von  Friedrich  an  M.Bernhard  versetzten  städtleins  Hechingen  (vgl.  nr.  3933).  Da  aber  der 
markgraf  vor  der  feindschaft  und  seither  immer  erbötig  gewesen  ist  und  noch  ist,  dem  grafen 
der  lösung  gehorsam  zu  sein  nach  laut  der  Pfandbriefe,  so  hat  er  dem  grafen  deswegen  auch 
gleichen  austrag  geboten,  den  dieser  jedoch  ausgeschlagen  hat.  Nun  hört  er,  dass  graf  Fried- 
rich zum  diener  vorgenannter  städte  bestellt  worden  ist  und  für  seine  dienste  von  ihnen 
geld  erhält.  Er  fordert  sie  daher  auf,  weil  der  graf  ihn  mit  hilfe  dieses  geldes  bekriegt  und 
schädigt,  dies  abzuthun  und  ihm  den  zugefügten  schaden  zu  ersetzen,  »dann  ir  wol  verstand, 
daz  das  billicben  also  geschieht,  und  uns  auch  nit  wöl  lidlichen  were,  wo  uns  daz  nit  gelan- 
gen möchte«.    Pap.  Or.  Karlsruhe.  3987 

»item  meister  Fulweisze  reit  zu  den  sybenen  gon  Brisach,  als  der  fride  zwuschent  dem  jungen 
marggraven,  grafe  Herman  [von  Sulz],  Hansz  Oswalt  zem  Wiger  und  herrn  Hanman  von 
Landeck  zügon  solte;  waz  4  tage  usz;  coste  in  allem  2  lib.  5  sh.«.  Eintrag  im  Kolmarer 
kaufhansbuch  nr.  20,152  zu  der  mit  dem  4.  mai  beginnenden  woche.   Kolmar.  St.-A.     3988 

M.  Bernhard  reversiert  über  die  Verlängerung  seines  Stillstandes  mit  der  Stadt  Köln  bis  auf  acht 
tage  nach  Weihnachten.  Cop.  coaev.  Karlsruhe.  —  (regenrevers  der  stadt  Köln  vom  gleichen 
tage.   Pap.  Or.  ebenda.  —  Vgl.  nr.  3990.  3989 

(Coeln)  herzog  Adolf  von  Jülich  und  Berg  bittet  M.  Bernhard  um  zeitung  über  seine  krankheit, 
»da  ynne  wir  uch  lieszen«,  und  fordert  ihn  auf  unter  Übersendung  des  Kölner  und  seines  re- 
verses  (nr.  3989)  den  seinigen  besiegelt  zurückzuschicken.    Pap.  Or.  Karlsruhe.  3990 

M.  Bernhard  an  herzog  Adolf  von  Jülich  (Gülch)  und  Berg  (zu  dem  Berge),  graf  zu  Ravensberg 
(-perg).  Willigt  ein  in  die  von  dem  herzöge  vorgeschlagene  Verlängerung  des  friedens  mit 
Köln  bis  acht  tage  nach  Weihnachten  und  schickt  seinen  friedbrief.  Conc.  Karlsrahe. —  Pap. 
Or.  Düsseldorf.  St.-A.  Jülich-Berg.  Literalien  nr.  25.  3991 

derselbe  an  gemeine  reichsstädte  der  vereinung  um  den  Bodensee,  welche  ihm  geantwortet 
hatten,  dass  der  Ötinger  (graf  Friedrich)  von  Zollern  (Zolre)  ihr  diener  nicht  sei,  sondern 
ihr  helfer  wider  ihre  feinde  geworden  sei,  und  dass  sie  von  der  feindschaft  zwischen  dem 
markgrafen  und  graf  Friedrich  nichts  gewusst  haben.  Glaubt  ihnen  wohl,  dass  sie  von  allem 
übel,  das  Friedrich  ihm  angethan  hat,  nichts  gewusst  haben,  zweifelt  aber  nicht,  es  sei  ihnen 
bekannt  gewesen,  in  was  für  grossen,  schweren  penen  der  Ötinger  stehe  mit  acht  und  aber- 
acht  von  den  königlichen  gerichten.  »So  wissent  ir  auch  wol,  wer  einen  sollichen  man  huset, 
hofet  oder  gemeynsamy  mit  im  hat,  das  der  in  denselben  penen  ist,  darumb  so  getruwen  wir 
nch  wol  noch  verwirckten  und  verhandelten  Sachen,  so  der  vorgenant  Ötinger  uff  im  hat,  ir 
tuend  zu  den  Sachen,  als  sich  das  gebürt  und  geheischt«.   Pap.  Or.  Karlsruhe.  3992 

(Eome)  bischof  Jordanus  von  Alba  gestattet  M.  Jakob  und  dessen  gemahlin  Katharina  auf  ihr 
ersuchen  im  auftrage  des  papstes  Martin  V,  sich  einen  eigenen  beichtvater  zu  wählen,  der 
die  macht  haben  soll,  sie  von  aU'  ihren  Sünden,  ausgenommen  die  vom  päpstlichen  stuhl  zu 
vergebenden,  zu  absolvieren  und  von  wallfahrts-  und  fastgelübden  zu  entbinden.  Or.  Karls- 
ruhe. —  0.  3993 

Strassbnrg  bittet  M.  Bernhard,  den  Hans  Hürning  und  die  andern  zu  Gemsbach  gefangenen 
diener  der  stadt  freizulassen  und  ihnen  ihre  habe  herauszugeben.  Cop.  coaev.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  95.  3994 

»item  meister  Fulweisz  reit  gon  Gennerszhein,  als  die  von  Frybnrg,  herr  Hanman  von  Landeck 
mit  graft  Herman  [von  Sulz]  aldo  vor  unserm  gnedigen  herren  hertzoge  togeten;  waz  10 
tage  usz;  koste  10  gülden  und  32  sh.«.  Kolmarer  kaufhausbuch  nr.  20,57  zu  der  mit  dem 
8.  juni  beginnenden  woche.    Kolmar.  St.-A.  —  Vgl.  nr.  4004.  3995 


446 


Bernhard  I.  1427. 


1427 


juni    9 

»    14 
»    17 


»    20 

»    23 

»      » 
»    26 

Juli    7 

»    10 
»12 

»  n 

»     19 
»    22 


Baden 


Pforczheim 


Baden 


Nansee 


M.  Bernhard  an  Strassburg.  Ist  im  begriff  nach  Worms  zu  reiten  und  kann  daher  wegen  der 
gefangenen  diener  erst  nach  seiner  rückkehr  antworten.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AÄ.  95. 

3996 

Strassburg  an  M.  Bernhard.  Bittet  nochmals  um  freilassung  der  gefangenen  knechte.  Cop.  coaev. 
Strassburg.  St. -A.  AA.  95.  3997 

M.  Jakob  belehnt  ritter  Egenolf  von  Kathsamhausen  (Eaczenhusen)  mit  dem  zehnten  zu  Betzen- 
hansen,  der  von  Dietrich  von  Kathsamhausen  vom  Stein  selig  dem  markgrafen  heimgefallen 
ist.    Or.  Karlsruhe.  —  Eevers  Egenolfs  vom  gleichen  tage.    Or.  ebenda.  3998 

M.  Bernhard  au  Strassburg.  Die  knechte  der  stadt  sind  in  sein  land  geritten,  haben  seine 
knechte  gejagt  und  in  kloster  Eeichenbach  und  andrer  orten  frevel  und  Unzucht  begangen. 
Er  hat  sie  daher,  weil  er  seine  Strassen  gern  rein  hält,  gefangen.  Doch  will  er,  wenn  sich 
dieselben  zu  dem  ihnen  bestimmten  terinine  stellen,  gern  zu  gelegnen  tagen  schicken.  Cop. 
coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  95.  3999 

Strassburg  an  M.  Bernhard.  Die  diener,  welche  zur  zeit  in  Strassburg  sind,  versichern  ihre  Un- 
schuld. Auch  weiss  die  Stadt  nicht,  dass  sie  die  ihren  durch  markgräfliches  gebiet  und  land 
nicht  reiten  lassen  darf,  und  bittet  daher,  ihre  diener  ledig  zu  sagen  oder  ihre  botschaft  we- 
gen dieser  sache  anzuhören.    Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AÄ.  95.  400O 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Die  stadt  soll,  sobald  er  nach  Baden  kommt,  ihre  botschaft  wegen 
der  gefangenen  knechte  zu  ihm  schicken.    Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AÄ.  95.         4001 

derselbe  beantwortet  die  bitte  Strassburgs,  die  leute,  die  seine  zolle  verfahren  haben,  ohne 
schaden  ledig  zu  lassen,  abweisend.   Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  93.  4003 

Strassburg  an  M.  Bernhard.  Beschwert  sich,  dass  M.  Bernhard  einen  der  knechte,  als  sich 
diese  nach  ablauf  des  Zieles  wieder  stellten,  ins  gefängniss  gelegt  und  selbst  den  schiffsmann, 
der  dieselben  den  Ehein  herunter  gefahren  hat,  in  Stollhofen  habe  gefangennehmen  lassen, 
bittet,  diese  alle  ledig  zu  sagen,  und  erbietet  sich,  wenn  der  markgraf  anspräche  gegen  die- 
selben hat,  sie  zu  recht  zu  halten.    Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  95.  4003 

Freiburg  bittet  Basel,  die  gütliche  tagleistuug  zu  Selz  am  20.  juli  zu  beschicken,  welche  pfalz- 
graf  Ludwig  zwischen  Freiburg  und  ritter  Hanman  Snewlin  von  Landeck  einerseits  und  M. 
Jakob  und  graf  Hermann  von  Sulz  andrerseits  in  Germersheim  beredet  hat.  Or.  Basel.  St.-A. 
Briefe  3,231.  4004 

Strassburg  bittet  M.  Bernhard  um  antwort  wegen  der  gefangenen  knechte.  Cop.  coaev.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  95.  4005 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Den  einen  knecht  Hans  Hürning,  der  sein  eigen  ist,  vermeint  er 
wegen  Übertretung  seiner  geböte  zu  strafen,  ein  anderer,  namens  Becz,  hat  seinen  schwager 
(graf  Ludwig)  von  Öttingen  selig,  dessen  knecht  er  war,  verrathen.  Wegen  der  übrigen 
knechte  will  er  gern  zu  gelegnen  tagen   schicken.    Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  95. 

400& 

Strassburg  an  M.  Bernhard.  Hans  Hürning  ist  seit  lange  diener  der  stadt,  Becze  Müller  wird 
hoffentlich  seine  Unschuld  erweisen.  Die  stadt  bittet  daher  nochmals,  ihre  knechte  ledig  zu 
sagen  oder  vor  pfalzgraf  Ludwig  oder  graf  Ludwig  von  Wirtemberg  zu  kommen.  Cop.  coaev. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  95.  4O07 

M.  Bernhard  schreibt  an  Strassburg,  dass  die  antwort  der  stadt,  nachdem  er  seine  gründe  für 
die  gefangennähme  der  knechte  auseinandergesetzt  habe  (nr.  4006),  seine  ehre  berühre,  die 
Sache  daher,  da  er  ein  reichsfürst  sei,  vor  keinem  andern  als  könig  Sigmund  zum  anstrag 
kommen  dürfe,  und  dass  er  bereit  sei,  seinerseits  das  recht  mit  30000  oder  40000  gülden 
zu  versichern.    Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  95.  4O0S 

(Selz)  pfalzgraf  Ludwig  teidingt  zwischen  M.  Jakob,   graf  Hermann  von  Sulz  und  Hans  zum 

Weiher  einerseits,  und  Freiburg  und  ritter  Hanman  Snewlin  von  Landeck  andrerseits.    Er- 

,  wähnt  in  nr.  4024.  —  VgL  auch  nr.  4004.  —  Das  folg.  reg.  zeigt,  dass  M.  Jakob  nicht 

persönlich  erschienen  war.  4009 

M.  Jakob  bittet  Strassburg,  ihm  die  dörfer  (Ihringen,  Eichstetten,  Bahlingen  und  Malterdingen, 
vgl.  nr,  3707)  folgen  zu  lassen,  welche  der  stadt  für  den  ausspruch  seines  oheims  (graf  Hans) 


Bernhard  L  1427. 


447 


1427 


jnli  29 


31 


Etteliujgen 


ang.  12  !   Beinheim 


14 


16 


von  Lupfen  zwischen  ihr  und  seinem  vater  M.  Bernhard  hafteten,  jetzt  aber  geledigt  sind  und 
ihm  zagehören,  nachdem  die  von  Basel  dieselben  ledig  gelassen  haben.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  93.  4010 

Reinbold  Kolbe  von  Staufenberg  (-ff-),  vogt  zu  Baden,  bittet  Strassburg,  den  Heinrich  Weppfer- 
man  za  veranlassen,  den  iin  burgbann  der  städt  gefangenen  und  nach  Nideck  geführten 
armmann  des  markgrafen  freizulassen.    Feria  3  post  Jac.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA. 
95.  —  Die  antwort  der  Stadt,  es  sei  ihr  nichts  von  der  gefangennähme  bekannt,  ebenda. 
'      Juli  16  (feria  4  post  Margar.)  ?  4011 

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i  Strassburg  an  M.  Bernhard.  Der  kSüig  fst  nicht  im  lande  und  dermassen  in  ansprach  genommen, 

I  dass  vor  ihm  die  Sache  nicht  ausgetragen  werden  könnte.  Die  stadt  bittet  daher,  wie  in 
nr.  4007  mit  hinzufügung  M.  Kudolfs  von  Ha:chberg,  Junker  Ludwigs  von  Lichtenberg  und 
der  hanptleute  der  gesellschaft  der  Greifen  als  eventueller  Schiedsrichter.  Cop.  coaev.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  95.        - '  '• :    -     -  ^^  4012 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Soweit  die  sache  seine  ehre  berührt,  gehört  sie  vor  den  könig. 
Den  Hans  Hürning  wird  er  als  seinen  knecht  strafen,  den  Becze  Müller  vor  gericht  stellen, 
wegen  der  andern  knechte  Will  er  vor  bischof  Wilhelm  von  Strassburg  und  dessen  räthe 
kommen.    Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  95.  4013 

pfalzgraf  Stephan,  M.  Bernhard,  graf  Johann  von  Spanheim  und  graf  Friedrich  von  Veldenz 
verbünden  sich  auf  lebenszeit  zu  gegenseitigem  beistand  mit  aller  macht  gegen  ihre  wider- 
sager,  und  zwar  ist  jeder  solange  zur  hilfeleistung  verpflichtet,  bis  der  krieg  mit  wissen  und 
willen  aller  gerichtet  ist.  Der  hilfeflehende  theil  verköstigt  die  ihm  zugeschickten  leute  und 
pferde,  solange  sie  in  seinen  schlossern  bleiben,  kommt  dagegen  nicht  für  schaden  auf,  den 
die  zu  hilfe  geschickten  etwa  nehmen.  Bei  kriegen  und  feindschaften  öfhen  sie  einander 
gegenseitig  ihre  Schlösser,  lande,  leute,  gebiete  und  dörfer,  sozwar,  dass  ein  jeder  daselbst 
>umb  einen  redelichen  pfeaning«  kost  erhält,  »legw  nemen«  und  seinen  pfennig  verzehren 
darf.  Eroberte  Schlösser,  name  und  gefangene  sollen  entsprechend  der  stärke  der  jeweils 
betheiligten  bundeskontingente  getheilt  werden,  mit  ausnähme  solcher  Schlösser,  welche  das 
eigenthum  oder  »uffgebig  husz«  oder  pfand  eines  von  ihnen  sind  und  daher  diesem  bleiben 
sollen.  Or.  in  duplo.  München.  Reichsarch. : — Kopb.  72,437.  Karlsruhe.  —  Lehmann,  Grafen 
von  Spanheim  2,146  u.  desselben  Gesch.  des  Herzogthums  Zweibrücken  40  fg.  anm.  76.  4014 

Jakob  von  Lachen,  edelknecht,  urkundet,  dass  ihm  pfalzgraf  Stephan,  M.  Bernhard  und  graf 
Friedrich  von  Veldenz  eine  jährliche  gülte  von  100  gülden  nach  dem  todo  graf  Johanns  von 
Spauheim  und  das  lehen,  welches  ritter  Johann  Beisz  von  Waldeck  von  graf  Johann  innehat, 
sobald  es  ledig  wird,  versprochen  haben,  und  gelobt,  denselben  zu  dienen,  eventuell  in  einem 
amte  und  zwar  dann  gegen  unterhalt  und  schadloshaltung.  Mitsiegler :  Heinrich  von  Zeiskam 
(Zeiszkeym)  und  Heinrich  Waiffen  von  Bergzabern.  Or.  München.  Reichsarch.  —  Erwähnt 
bei  J.  G.  Lehmann,  Die  Grafschaft  Spanheim  2,147  anm.  51 1  u.  Gesch.  von  Zweibrücken  41 
anm.  77.  -  r,,...  .,,^  ;■  4015 

Heinrich  Waiffen  von  Bergzabern,  edelknecht,  gelobt,  pfalzgraf  Stephan,  M.  Bernhard  und  graf 
Friedrich  von  Veldenz,  welche  ihm  das  schloss  Frauwenberg  (vgl.  nr.  3300)  nach  dem  tode 
graf  Johanns  von  Spanheim  verschrieben  haben,  zu  dienen.  Mitsiegler:  Heinrich  von  Zeiskam 
(Zeiskeym)  und  Jakob  von  Lachen.  Or.  München.  Reichsarch.  —  Erwähnt  bei  Lehmann  a.  a.  o. 
2,147  anm.  511.  4016 

Heinrich  von  Zeiskam  (Zeiszkeym),  edelknecht,  gelobt,  pfalzgraf  Stephan,  M.  Bernhard  und  graf 
Friedrich  von  Veldenz  und  deren  erben  an  der  grafschaft  Spanheim  zu  dienen  dafür,  dass  sie 
ihm  schloss  Elmstein  (Elbesteyn)  verschrieben  haben,  es  nach  graf  Johanns  von  Spanheim 
tode  innezuhaben.  Auch  gelobt  er,  denselben  auf  verlangen  ein  amt  zu  verwalten  oder  wider 
irgend  jemand  zu  helfen  gegen  unterhalt  und  schadloshaltung.  Mitsiegler:  Jakob  von  Lachen 
und  Heinrich  Waiffen  von  Bergzabern.  Or.  München.  Reichsarch. —  Erwähnt  bei  Lehmann  a.  a.  o. 
2,146  anm.  510.  4017 

Strassburg  an  M.  Bernhard.  Wiederholt  seine  bitte  vom  29.  jnli  (nr.  4012).  Wenn  der  mark- 
graf  dieselbe  ausschlägt,  so  ersieht  die  stadt  daraus,  dass  er  ihr  ihre  diener  und  das  ihre  vor- 
enthalten wolle.   Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  95.  4018 


448 


Bernhard  I.  1427. 


1427 

ang.  19 


Pforczheim 


»   21 


»    24 


»    29 


sept.    1 


»      3 


»      5 


»    17 


Ettlingen 


>    28 


M.  Bernhard  an  bürgermeister  und  räthe  der  städte  Konstanz,  Ueberlingen  und  der  andern 
Städte  um  den  Bodensee.  Erinnert  sie  an  seine  früheren  briefe  wegen  des  Oettingers  (graf 
Friedrich)  von  Zollern  (nr.  3987  u.  3992).  Wenn  sie  ihm  schreiben,  graf  Friedrich  sei  nicht 
ihr  diener,  sondern  ihr  helfer*  so  »verstend  ir  selber  wol,  daz  ein  sollichs  nit  fast  underscheids 
hat«.  Nun  hört  er,  dass  graf  Friedrich  noch  heutigen  tages  seine  wohnung  bei  ihnen  habe, 
und  dass  sie  demselben  täglich  mit  geld,  kost  und  andern  Sachen  hilfe,  rath  und  beistand 
gewähren,  was  ihn  besonders  als  eine  freventliche  Verachtung  des  königlichen  gerichtes  un- 
billig dünkt.  Er  wiederholt  daher  seine  aufforderung,  dass  sie  unverzüglich  den  Oettinger 
und  dessen  diener,  helfer  und  zuleger  gänzlich  von  sich  lassen,  sich  derselben  nicht  annehmen 
und  ihm  Schadenersatz  leisten.  »Dann  wo  ir  das  nit  tetent,  so  verstend  ir  wol,  was  billich 
darnach  gen  wirdet«.   Pap.  Or.  Karlsruhe.  4019 

Hans  von  Liebenstein,  bruder  Bemolds,  rev'ersiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit 
einem  sechstel  des  zehnten  zu  Neckarwestheim  (Kalten  W-).  Eeg.Kopb.  lOS''*'!!  178.  Karls- 
ruhe. —  Vgl.  nr.  3823.  4030 

M.  Bernhard  belehnt  Wilhelm  Köder  mit  heimgefallenen  gülten  Abrecht  Eöders  selig  zu  Neu- 
satz (NÜ-).  Or.  Karlsruhe.  —  Revers  des  edelknechtes  Wilhelm  Eöder  vom  gleichen  tage. 
Or.  ebenda.  4021 

Volmar  Schutze  von  Odenheim  urkundet,  dass  ihm  M.  Bernhard  das  erledigte  lehen  ritter  Georgs 
von  Zeiskam  (Zeiszickeim)  selig  verliehen  hat  mit  der  erlaubniss,  es  zu  verkaufen,  und  gelobt, 
die  212  gülden,  die  er  dafür  erhalten  hat,  anzulegen  auf  eigengüter  zwischen  Speier  und 
Bruchsal  (-sei)  und  zwischen  Bruchsal  und  Baden  und  diese  von  dem  markgrafen  zu  lehen 
zu  empfangen.  Mitsiegler:  graf  Emicho  von  Leiningen,  Junker  Eeinbold  Colb  von  Staufenberg 
(-ffemb-),  vogt  zu  Baden,  und  Junker  Heinrich  von  Berwangen,  vogt  zu  Pforzheim.  Kopb.  30*^, 
41.   Karlsruhe.  4022 

der  edelknecht  Friedrich  von  Buchhorn  gelobt,  jederzeit  auf  verlangen  M.  Bernhards  Agnes,  die 
tochter  seines  Schwagers  Abrecht  Eöder  (Rodder),  zu  versorgen.  Sieg,  der  Stadt  Baden.  Or. 
Karlsruhe.  4023 

Freiburg  an  Basel.  Pfalzgraf  Ludwig  hat  der  Stadt  und  ritter  Hanman  Snewlin  von  Landeck 
den  auf  den  1 5.  September  angesetzten  tag  zu  Germersheim  abgesagt,  den  er  zwischen  ihnen 
und  M.  Jakob,  graf  Hermann  von  Sulz  und  Hans  Oswald  zum  Weiher  (Wyger)  am  22.  juli 
in  Selz  abgeredet  hatte.  Basel  wird  daher  wegen  Freiburgs  und  Hanmans  gemahnt,  seine 
siebener  auf  den  14.  September  nach  Breisach  zu  schicken.    Or.  Basel.  St.-A.  Briefe  3,  246. 

4024 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Die  Stadt  hat  zum  könige  gleich  weit  wie  er;  im  übrigen  bleibt  er 
bei  seinem  schreiben  vom  31.  juli  (nr.  4013)  mit  hinzufügen  Ludwigs  von  Lichtenberg  und 
der  hauptleute  der  Greifengesellschaft  als  eventueller  Schiedsrichter.  Cop.  coaev.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  95.  4035 

Werner  Murnhart  von  Basel  und  Eudolf  von  Kirchheim  (-cheim)  von  Freiburg  an  pfalzgraf 
Ludwig.  Freiburg  und  ritter  Haneman  von  Landeck  haben  am  1 5.  die  siebener  zu  Breisach 
um  hilfe  gemahnt  gegen  M.  Jakob,  graf  Hermann  von  Sulz  und  Hans  Oswald  zum  Weiher 
(Wiger),  da  der  friede  mit  denselben  am  29.  September  ablaufe.  In  erwägung,  dass  man 
schon  in  Strassburgs  hilfe  ist,  und  die  sache  daher  zu  schwer  werden  möchte,  haben  die  sie- 
bener jedoch  beschlossen,  recht  zu  bieten  vor  den  pfalzgraf  und  dessen  räthe.  Der  pfalzgraf 
wird  gebeten,  sich  der  sache  anzunehmen,  und,  wenn  er  es  für  nöthig  halte,  ermächtigt,  den 
frieden  um  14  tage  zu  verlängern.  Cop.  coaev.  Basel.  St.-A.  Briefe  3,221.  —  Der  Vollstän- 
digkeit wegen  notiere  ich  hier  aus  demselben  gründe  wie  nr.  4028  den  ein  trag  des  Kolmarer 
kaufhausbuches  nr.  21,13  (Kolmar.  St.-A.)  zu  der  mit  dem  14.  September  beginnenden  woche: 
»item  meister  Pulweisz  reit  gon  Heidelberg,  als  uns  die  von  Straszburg  umb  unsere  erbere 
hotten  gebetten  hattent ;  wäz  1 4  tage  usz  mit  dryen  pferden ;  coste  in  allem  1 2  guldin,  darzu 
2  lib.  5  sh.«.  4026 

»item  meister  Fulweisz  reit  gon  Brisach  zu  den  sybnen,  als  die  von  Fryburg  und  herr  Hanman 
Snewelin  umb  hilff  [gegen  M.  Jakob]  gemant  hattent;  coste  l  lib.  5  sh.«.  Kolmarer  kauf- 
hausbuch.nr.  21,10  zu  der  mit  dem  28.  September  beginnenden  woche.  Kolmar.  St-A.  4027 


Bernhard  J,  M27. 


449 


Ti^r 


Okt.  5 


>    12 


»    19 


»    26 


»    30 


»    31 


[H27 


um  nov.  5] 


I  item  meister  Fulweisz  reit  aber  gon  Brysach  von  der  sybjier  wegen,  als  der  von  Straszburg 
botten  aldar  beschriben  und  gemant  hettent;  coste  18  sh.  3  d.«.  Kolmarer  kaufhausbuch 
nr.  21,17  zu  der  mit  dem  5.  Oktober  beginnenden  woche.  Kolnjar.  St.-A.  —  Unsicher,  ob 
hierher  gehörig.  Kann  sich  auch  auf  Strassburgs  händel  mit  bischof  Wilhelm  beziehen  (vgl. 
nr.  4026),  wie  der  eiijtrag  zum  7.  dezember,  ebenda  21,26,  wonach  Fulweisz  auf  16  tage 
nach  Heidelberg  ritt,  »als  uns  die  von  Strazburg  umb  unsere  erbere  botten  gebetten  hattent 
umb  der  spenn  zwT;sz[en]  inen  und  nnserm  herm  von  Strazburg«.  4028 

»item  Margwart  wart  gevertiget  gön  Straszbarg,  als  wir  die  richstette  aldar  beschriben  hat- 
tent, des  tags  halb,  so  der  cardinal  gon  Franckfurt  bescheiden  hatte ;  wart  ze  Sletzstat  wen- 
dig ;  coste  1 7  Vg  sh.  2  d.  Item  aber  reit  der  meister  Fulweisz  gon  Brisach  zu  den  sybnen, 
als  uns  die  von  Frybprg  gemant  hottend  umb  hilffe  wider  den  jrjngen  marggraven ;  waz  vier 
tage  usz;  coste  32  sh.«.  —  Kolmarer  kaufhausbuch  nr.  21,1  !J  zu  der  mit  dem  12.  Oktober 
beginnenden  woche.    Kolmar.  St.-^.  -^  Ueber  den  kardinal  Tgl.  nr.  4040 — 41.  4029 

schultheiss,  richter,  rath  und  bürger  der  altstadt  nnd  der  Vorstädte  von  Pforzheim  Urkunden, 
dass  sie  M.  Bernhard  und  fjr  den  f3ll  seinps  ablebens  seinem  söhne  M.  Jakob  den  huldigungs- 
eid geschworen  haben,    Stadtsieg.  Transfix  von  nr,  1903.    Or.  Karlsruhe.  4030 

»item  Margwart  vom  Büste,  meister  Keser  und  der  schriber  rittent  gen  Brysach  von  solicher 
manunge  wegen,  so  wir  jangher  Ulrichs  von  Rappoltstein  halb  geton  hettent,  und  ouch  als 
uns  unser  herre  der  kuuig  des  von  Lupfen  halb  für  sich  geheischen  hetten,  darzü  ouch  hern 
Hauman  von  Landeck  seligen  und  der  von  Fryburg  halb  etc.;  was  Margwart  7  tage,  Keser 
6  tage  und  der  schriber  3  tage  usz,  coste  in  allem  6  lib.  6  sh.  2  d.«.  Kolmarer  kaufhaus- 
buch nr.  21,20  (Kolfliar.  St.rA.)  zp  der  mit  dem  26.  Oktober  beginnenden  woche.  Albrecht, 
Bappoltstein.  üb.  3,270.  —  Der  letzte  theil  der  mahnung  bezieht  sich  auf  M.  Jakob.  Vgl. 
nr.  4026—29.  4081 

Strassbarg  schreibt  an  Basel  über  seine  spänne  mit  M.  Bernhard,  dass  dieser  jeden  austrag  der- 
selben ausschlage,  nnd  bittet,  dass  die  siebener  Basels  auf  dem  Breisacher  tage  bei  den  sie- 
benern der  andern  städte  ihrer  Vereinigung  hilfe  für  Strassburg  beantragen.  Cop.  coaev. 
Strassburg.  8t.-A.  AA.  94.  4032 

ririch,  herr  zu  Bappoltstein  (Koppelst-),  an  meister  und  rath  zu  Kolmar.  Sein  andrer  in  einem 
früheren  briefe  berührter  zusprach  betrifft  die  einnähme  und  Vorenthaltung  Gemars,  und  er 
will  zu  rechtlichem  austrag  dieses  und  aller  seiner  zusprüche  vor  könig  Sigmund  oder  M. 
Bernhard  oder  bischof  Wilhelm  von  Strassburg  oder  Ludwig  von  Lichtenberg  oder  graf  Hans 
von  Leiningen,  herm  zu  Rixingen  (Küx-),  oder  graf  Johann  von  Mors  und  Saarwerden  (Sar-), 
herm  zu  Lahr  (Lore),  kommen.  Auszug  bei  Albrecht,  Rappoltstein.  Üb.  3,269  nach  or.  in 
Kolmar.  St.-A.  4033 

(Prisach)  Wolfhelm  Bock,  Jakob  von  Geispolsheim  (-poltzhein),  altammeister  von  Strassburg, 
ritter  Burkard  ze  Binc  und  ülman  Imhöif  von  Basel,  Walther  Fülweisse  von  Kolmar,  Rudolf 
von  Kirchheim  (-chein)  von  Freiburg  und  Hans  önfrauwe  von  Schlettstadt  (Siezstatt),  ge- 
schworene siebener  der  Vereinigung  ( der  oberrheinischen  städte),  Urkunden,  dass  sie  auf  mah- 
nung Strassburgs  in  Breisach  zusammengekommen  sind.  Die  stadt  klagt  durch  eine  gesandt- 
schaft,  dass  M.  Bernhard  einige  ihrer  diener  gefangen  und  einen  vor  sein  gericht  gestellt 
habe,  wiewohl  sie  sich  ihm  oft  erboten  habe,  zu  ehre  und  recht  »an  gemeine  und  gelegen 
ende«  zu  kommen.  Auch  habe  der  markgraf  »gestattet  und  verbeuget«,  dass  Konrad  von 
Schellenberg,  Hans  Rüder  d.  j.  und  Hans  Helt  von  Tiefenau  (Tieffenowe),  die  doch  seine 
»innige  diener  und  hüffgesinde«  wären,  der  stadt  und  ihren  bürgern  »ein  trefflich  gut«  auf 
dem  freien  Bheinstrom  an  einem  samstag  (27.  sept.)  genommen  und  durch  sein  land  nach 
Tiefenau  geführt  und  erst  am  darauffolgenden  sonntag  der  stadt  widersagt  haben,  »do  sü 
doch  nit  wüsten  mit  inen  ze  tünde  haben  denn  güts«,  und  obwohl  der  markgraf  der  stadt 
geschrieben  hatte,  dasa  er  sein  land  rein  halten  und  keinen  feind  der  stadt  darin  enthalten 
wolle.  Die  Strassburger  boten  Hessen  ausserdem  eine  abschrift  des  Rheinschifffahrtsvertrages 
von  1413  (nr.  2780)  verlesen  und  mahnten,  dass  gemäss  der  einung  der  stadt  wider  den 
markgrafen  hilfe  zuerkannt  werde.  Da  jedoch  die  siebener  die  antwort  auf  das  ernstliche 
schreiben  pfalzgraf  Ludwigs  an  den  markgrafen  und  die  obengenannten  drei  noch  nicht  ken- 


Bejeaten  der  Markgrafen  tod  Baden  I. 


57 


450 


Bernhard  I.  1427. 


1427 


nov.    5 


»      8 


>    12 


»    13 


Etlingen 


»    14 


[1427] 
nov.  24 


1427 

nov.  26 


Pranckfnrt 


Etlingen 


nen  und  dem  vernehmen  nach  am  nächsten  samstag  (8.  november)  ein  gütlicher  tag  zuLan- 
terburg  (Lut-)  mit  den  hanptsachern  geleistet  werden  soll,  wo  die  sache  ausgetragen  werden 
könnte,  so  kann  die  majorität  der  siebener  den  casus  foederis  nicht  als  gegeben  ansehen  und 
erkennt,  dass  man  die  antwort  auf  das  schreiben  pfalzgraf  Ludwigs  und  den  Lauterbnrger 
tag  abwarten  soll.  Wegen  der  gefangenen  diener  soll  M.  Bernhard  gebeten  werden,  diese 
entweder  ledig  zu  sagen,  oder  das  rechtserbieten  Strassburgs  aufzunehmen  (nr.  4018).  Die 
anfrage  der  Strassburger  boten,  ob  die  siebener  der  Stadt,  im  falle  diese  bitte  von  M.  Bern- 
hard abgelehnt  wird,  hilfe  zuerkennen,  wird  zurückgewiesen,  da  zuerst  die  antwort  des  mark- 
grafen  abzuwarten  sei.   Ohne  dat.    Cop.  coaev.  Strassburg.St.-A.AA.  142.  —  Vgl.  nr.  4035. 

4034 

(Prisach)  di«  in  Breisach  versammelten  boten  Basels,  der  reichsstädte  im  Elsass  und  der  städte 
im  Breisgau  bitten  M.  Bernhard,  der  stadt  Strassburg  ihre  gefangenen  diener  ledig  zu  lassen, 
beziehungsweise  seinen  streit  mit  Strassburg  zu  rechtlichem  austrag  zu  bringen.  Cop.  coaev. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  94.  4035 

»item  der  meister  Fulweisz  reit  gon  Lnterbnrg,  als  uns  die  von  Strazburg  umb  unsere  erbere 
hotten  gebetten  hatten  von  der  nome  wegen,  so  den  yren  in  dem  schiff  uff  dem  Eyne  geno- 
men  wart  und  reit  dannantbin  mit  jungher  Smachsman  und  der  von  Sletzstat  botten  gon 
Heidelberg;  waz  19  tage  usz  mit  3  pferden;  coste  in  allem  18  gülden,  darzü  3  üb.  5  sh.«. 
Kolmarer  kaufhansbuch  nr.  21,21  zu  der  mit  dem  2.  november  beginnenden  woche.  Kol- 
mar.  St.-A.  —  Das  dat.  des  Lauterburger  tages  sowie  alles  nähere  nr.  4034.  4036 

Strassburg  an  M.  Bernhard.  Die  markgräflichen  diener  Konrad  Schellenberg,  Hans  Eöder  d.  j. 
und  Hans  Heilt  von  Tiefenau  (Dieffenouwe)  haben  am  27.  September  Strassburger  bürgern  ihr 
kanfmannsgut  auf  dem  freien  Eheinstrom  genommen,  in  SöUingen  aufgeladen,  nach  Tiefenau 
geführt,  und  der  stadt  erst  am  28.  September  ihre  widersagbriefe  geschickt.  Nach  geschei- 
terten sühneversuchen  hat  darauf  die  stadt  pfalzgraf  Ludwig,  der  sich  mit  dem  markgrafen 
und  dem  bischof  von  Speier  wegen  der  freien  Kheinschifffahrt  zwischen  Strassburg  und  Mainz 
verschrieben  hat  (nr.  2780),  um  Verwendung  beim  markgrafen  angegangen,  der  aber  geant- 
wortet hat,  die  sache  gehe  ihn  nichts  an.  Die  stadt  bittet  daher  nochmals,  der  markgraf 
möge  seine  diener  zur  leistung  des  Schadenersatzes  anhalten.  Cop.  coaev.  in  duplo.  Auf 
der  einen  undatierten  der  tag  der  name  ans  September  13  in  September  27  geändert.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  96.  4037 

M.  Bernhard  schickt  den  boten  Basels,  der  reichsstädte  im  Elsass  und  der  städte  im  Breisgan 
abschriften  der  vier  letzten  zwischen  ihm  und  Strassburg  gewechselten  briefe,  damit  sie 
sehen  können,  wie  er  sich  gegen  die  stadt  erboten  habe.  Doch  will  er  den  gefangenen 
knechten  gern  ziel  geben,  wenn  Strassburg  in  der  Zwischenzeit  die  sache  austragen  lassen  will. 
Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  94.  4038 

derselbe  antwortet  auf  das  schreiben  Strassburgs  vom  12.,  die  name  sei  nicht  in  seinem  geleit 
geschehen,  dass  sie  aber  in  seinem  gebiete  geschehen  sei,  dürfe  die  Stadt  nicht  hereinziehen, 
da  seine  und  seines  sohnes  armeleute  aus  der  Stadt  über  die  brücke  und  durch  den  burgbann 
und  das  gebiet  der  stadt  gefangen  und  geschätzt  worden  seien.  Trotzdem  sei  er  wie  vor 
zehn  Wochen  bereit,  vor  genannten  schiedsrichtern  recht  zu  geben  und  zu  nehmen  und,  wenn 
die  Stadt  dasselbe  thue,  das  recht  mit  30000  oder  40000  gülden  zu  versichern.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  91.  4039 

H(einrich),  kardinal  von  England,  legat  des  apostolischen  Stuhles,  verwendet  sich  bei  M.  Bern- 
hard für  Strassburg  wegen  der  Tiefenauer  name.  Ohne  jähr.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  91.  —  Heinrich,  kardinalbischof  von  Winchester,  war  der  bruder  könig  Heinrichs  IV 
von  England.  Ueber  seine  thätigkeit  auf  dem  durch  ihn  berufenen  Frankfurter  reichstage 
vgl.  die  in  nr.  4041  genannten  werke.  4040 

M.  Bernhard  an  den  erzbischof  von  Köln.  Hat  gehört,  dass  man  ihn  jetzt  in  Frankfurt  wegen 
der  nach  Tiefenau  geführten  name  beschuldige,  und  bittet  unter  darstellung  seiner  bisher 
mit  Strassburg  deswegen  geführten  Verhandlungen  ihn  zu  verantworten.  Cop.  coaev.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  94.  —  Nach  nr.  4042  scheint  M.  Bernhard  den  Frankfurter  reichstag  im  no- 
vember und  dezember  1427  nicht  einmal  beschickt  zu  haben,  hatte  also  an  dem  den  städten 


Bernhard  L  1427—14:28. 


451 


1157" 


dez.    1 


»    27 


[1428] 


[1428] 

1428 

Jan.    6 


»     12 


»    16 


»     27 


febr.    3 


»      5 


besonders  günstigen  reichskriegssteaergesetz  vom  2.dezeinber  1427  und  an  der  in  dem  aus- 

scbuss  zu  tage  tretenden  »Verbindung  der  knrfürsten  und  städte,  welche  über  die  andern 

fürstlichen  und  adeligen  elemente  des  reichs  hinwegsah«  (Bezold),  keinen  antheil.    Vgl.  zu 

;       1428  mai   14  und  v.  Bezold,  König  Sigmund  und  die  Reichskriege  gegen  die  Hussiten 

j      2,12.3  ff.  —  KTA.  9,58  ff.  —  Th.  Lindner,  Deutsche  Gesch.  unter  den  Habsburgern  und 

Lnsemburgem  2,348,  der  jedoch  in  der  erwähnten  einrichtung  des  ausschusses  »nur  ein 

I      augenblickliches  auskunftsmittel  und  bei  weitem  nicht  einen  ansatz  zu  einem  reichsregiraent, 

an  dem  die  städte  theilnamen»,  sehen  will.  4041 

Ettlingen     M.  Bernhard  an  den  päpstlichen  legaten  kardinal  Heinrich  von  England.   Die  Tiefenauer  name 

geht  ihn  nichts  an.    Dagegen  erlauben  sich  die  Strassburger  übergriffe  gegen  die  Hachber- 

I      gischen  unterthanen  seines  sohnes  M.  Jakob.    Er  bittet,  den  Inhalt  seines  Schreibens  den  in 

j      Frankfurt  versammelten  fürsten,  rittern  und  knechten  mitzutheilen. '  Cop.  coaev.  Strassburg. 

St.-A.  AA.  95.  4042 

Walther  Spiegell,  der  meister,  und  der  rath  zu  Strassburg  bitten  M.  Bernhard,  ihre  gefangenen 
,  diener  und  knechte  endlich  freizulassen  oder  die  Sache  vor  genannten  schiedsrichtern  auszu- 
tragen. Auch  soll  er  seine  diener  Konrad  Schellenberg,  Hans  Helt  von  Tiefenau  (Dieffe- 
j  nouwe)  und  Hans  Köder  d.  j.  veranlassen,  das  einigen  Strassburgem  weggenommene  und 
j  nach  Tiefenau  geführte  kaufmannsgnt  herauszugeben,  da  er  sich  ja  mit  pfalzgraf  Ludwig 
und  bischof  Eaban  von  Speier  vereint  habe,  den  Rheinstrom  und  leinpfad  zwischen  Straas- 
,      bürg  und  Mainz  freizuhalten.   Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  91  u.  96.  4043 

könig  Sigmund  beauftragt  M.  Bernhard  bezüglich  der  von  ihm  dem  Caspar  Sligk  und  Wentzlaw 
von  Weydenegk  verliehenen  reichslehen,  die  Ludwig  von  Lichtenberg  wider  recht  innehat, 
die  Parteien  vor  sich  zu  laden  und  ein  urtheil  zu  sprechen.  Ohne  dat.  Wien.  Reichsregi- 
stratur J.  66.    Das  jähr  ergiebt  sich  aus  den  umstehenden  eintragen.  —  v.W.  4044 

derselbe  beauftragt  M.  Bernhard,  in  einem  streit  zwischen  Hans  von  Hohenstein  und  seinem 
protonotar  Caspar  Sligk  wegen  der  reichsfeste  Lymperg  ein  urtheil  zu  sprechen.  Ohne  dat. 
Wien.  Reichsregistratur.  —  v.  W.  4045 

(Heidelberg)  die  bot«n  Strassburgs  erklären  auf  dem  fürsten-  und  städtetag  zu  Heidelberg  we- 
gen des  an  Schlags  gegen  die  Hussiten  ihre  Willfährigkeit,  vorausgesetzt,  dass  die  fürsten  für 
die  der  Stadt  auf  dem  freien  Rheinstrom  ihrer  meinung  nach  offenbar  mit  billigung  M.  Bern- 
hards geschehene  name  Schadenersatz  auswirken.  Erwähnt  in  der  aufzeichnung  eines  (Regens- 
bnrger)  gesandten  und  in  einem  schreiben  zweier  Basler  an  ihre  Stadt  vom  13.  Januar.  RTA. 
9,130  u.  131.  4046 

M.  Bernhard  erbietet  sich  gegen  Strassburg,  ihre  Streitigkeiten  wegen  gefangennähme  einiger 
knechte  durch  den  markgrafen,  wegen  einer  name  bei  Tiefenau  und  wegen  der  dem  mark- 
grafen  vorgeworfenen  Überforderung  an  zollen  und  geleitsgeldern  auf  dem  Rheine  vor  ge- 
nannten schiedsrichtern,  eine  seine  ehre  angehende  anspräche  der  stadt  aber  vor  dem  könig 
zum  austrag  zu  bringen,  und  das  recht,  vorausgesetzt,  dass  Strassburg  das  gleiche  thut,  mit 
30000  oder  40000  gülden  zu  versichern.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  93.  4047 

derselbe  belehnt  Friedrich  Bock  von  Staufenberg  (Stauffem-)  mit  den  heimgefallenen  lehen  Eein- 
bold  Kolbes  selig  von  Staufenberg  zu  Staufenberg  und  Oppenau  (Noppenöuwe).  Or.  Karls- 
ruhe. —  Revers  des  edelknechtes  Friedrich  Bock  vom  gleichen  tage.  Or.  ebenda.  —  Vgl. 
nr.  2197.  4048 

Strassburg  an  M.  Bernhard.  Der  markgraf  hatte  vor  gefangennähme  der  knechte  nie  irgend 
welche  anspräche  gegen  die  Stadt  erhoben.  Diese  bittet  daher,  die  knechte  ledig  zu  sagen 
oder  vor  genannte  fürsten  und  herren  zu  kommen  und  für  die  Tiefenauer  name  Schadenersatz 
zu  leisten.  Dann  ist  auch  sie  bereit,  auf  etwaige  anspräche  des  markgrafen  zu  antworten. 
Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  96.  4049 

M.  Bernhard  schlägt  Strassburg  vor,  durch  die  von  ihm  am  12.  Januar  (nr.  4047)  genannten 
Schiedsrichter  entscheiden  zu  lassen,  wessen  erbieten  das  billigste  sei,  damit  er  und  die  Stadt 
demselben  folgen.   Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  96.  4050 

(Pozezin)  könig  Sigmund  beauftragt  bischof  Wilhelm  von  Strassburg,  M.  Bernhard,  graf  Johann 
von  Lupfen  und  Ludman  von  Lichtenberg,  den  probst,  dekan  und  das  kapitel  der  kirche  zu 

67* 


45^ 


Bernhard  1.  1428. 


1428 


tebh  18 


i    17 


iiiäl^    3 


•      4 


»      6 


"       9 


»    10 


»    11 


»    16 


Strassbüfgi  welcBö  äicti  Wfelgerh,  den  ton  deto  konig  zu  einer  pfründe  im  Chor  der  Strassburger 
kirche  fechtfliässig  ßräsöhtietten  Maiilzer  kleriker  Heinrich  Fye,  registrator  seiner  kanzlei, 
einiusetzflili  zu  eiüfer  Yerhandlüllg  vorzuladeti.  Wien.  Reichsregistratur  H.  154.  —  v.W. 
—  Abweichendes  reg;  ZöFreibürg  3,398.  4051 

kfeinrich  Leymer  urkundet,  däss  M.  Bernhatd  ihm  sein  lebenlang  ein  viertel  des  Schlosses  Diers- 
burg  (-pefg)  mit  allem  zügehör  vetschrieben,  Und  6r  dagegen  gelobt  habe,  mit  vorgenanntem 
viBi^;el  dem  marki*rafen  allezeit  zu  dienen  und  es  demselben  offen  zu  halten.  Kommt  es 
zwischen  M.  Bernhard  und  einem  lehnshert-n  Heihtichs  zu  krieg,  so  soll  Heinrich  auf  geheiss 
seinem  herril  seine  lehen  aufsägen  und  dem  markgrafen  helfen.  Dagegen  hat  dieser  in  der 
richtüüg  die  widerbelehnung  Heinrichs  auszubedingen  oder  demselben  gleichwerthige  lehen 
zu  Terleihen.  Nur  gegen  den  jeweiligen  hetril  von  Lahr  (Lare)  ist  Heinrich  zu  keiner  hilfe 
verbunden.  Mitsiegler:  ritter  Hans  TOrt  Mülnheim,  hofmeister,  und  Peter  von  Windeck.  Or. 
Karlsruhe.  —  Schlechter  druck.  ZGFreiburg  5,334,  irrig  reduciert  zu  febr.  17.  4052 

Hans  von  Helmstadt,  derzeit  ricedonlinus  (»viczdöme«)  im  Rheingau,  edelknecht,  reversiert 
gejöii  M.  Betnhai-d  über  seine  belehnung  mit  60  gülden  jährlicher  gülte  von  dem  zolle  zu 
Schreck  (jetzt  Leopoldshafen).    Or.  Karlsruhe.  4053 

Ehist  vöh  Krewelszauwe  (abg.  bufg  bei  Merklingen  OA.  Leonberg),  edelknecht,  urkundet,  dass 
M.  Bernhard  ihn  auf  bitton  seines  kinderlosen  Schwagers  Werner  Büpff  (von  Reutlingen)  mit 
dessen  lehengfiterh  zu  ^eigelhuser  und  Hohenreyh  (bei  Gomaringen  vgl.  nr.  1339)  belehnt 
habe,  doch  so,  dass  seih  Schwager  sein  lebenlang  M.  Bernhards  mann  bleiben  soll.  Or.  Karls- 
ruhe. 4054 

Strassblirg  bittet  Öasel,  seihe  siebener  auf  den  ll.  märz  zu  einem  städtetag  nach  Breisach  zu 
schicken,  damit  dort  über  die  zweiung  Strassburgs  mit  M.  Bernhard  verhandelt  und  der  Stadt 
hilfe  zuerkannt  werde.    Cop.  coaev.  Sttassburg.  St.-A.  AA.  94.  4055 

Heinrich  von  Üerwangen,  vogt  zu  Pforzbeim,  fordert  von  Strassburg  herausgäbe  des  von  der 
Stadt  auf  dem  Rheine  weggenomtoelleb  wcihes  des  markgrafen.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  94.  4056 

Kolmar  an  Basel.  Die  boten  Strassb  urgs  waren  wegen  M.  (Bernhards)  anch  in  Kolmar.  Will 
deswegen  seine  boten,  doch  nicht  i  n  siebener  weise,  auf  den  von  Basel  auf  den  1 1 .  märz  an- 
gesetzten Breisacher  tag  schicken.    Pap.  Or.  BaseL  St.-A.  L.  112  nr.  1187.  4057 

Strassburg  antwortet  Heinrich  von  Berwangen,  vogt  zu  Pforzheim,  dass  Walther  votf  MüUnheim 
(Mulnh-)  wegen  versessener  Zinsen  des  markgrafen  den  wein  desselben  gerichtlich  beschlag- 
nahmt habe,  mid  dass  die  Stadt  Walther  nicht  von  seinem  rechte  drängen  könne.  Cop.  coaev. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  94.  4058 

(Breisach)  tag  des  oberrheinischen  städtebundes  zur  berathung  über  die  mahnung  Strassburgs 
gegen  M.  Bernhard.  VgL  ausser  nr.  4055  u.  4057  den  eintrag  im  Kolmarer  kaufhausbuch 
nr.  21,41  (Kolmar.  St.-A.)  zu  der  mit  dem  14.  märz  anfangenden  woche:  »item  der  meister 
Fulweisz  reit  gon  Brisach,  als  uns  die  von  Strasburg  aldar  gemant  hattent  wider  den  marg- 
graven;  waz  3  tage  usz;  coste  1   lib.  7  sh.«.  4059 

(Oppenheim)  Wolflielm  Bock  und  Claus  Schanlit  an  den  Strassburger  ammeister  Adam  Riffe. 
Sind  mit  den  räthen  pfalzgraf  Ludwigs  am  14.  märz  abends  in  Koblenz  (Kobelencz)  ange- 
kommen. Am  15.  kamen  sie  mit  den  kurmainzischen,  kurtrierischen  und  kurpfälzischen  räthen 
bei  dem  kurfürsten  zusammen.  Die  kurfürstlichen  räthe  unterredeten  sich  zuerst  untereinander 
und  beriefen  sie  dann  zu  sich,  worauf  sie  in  derselben  weise  wie  die  Strassburger  gesandten 
in  t'rankfurt  und  Heidelberg  sich  beklagten,  den  briefwechsel  der  Stadt  mit  M.  (Bernhard) 
mittheilten  und  erzählten,  dass  den  Strassburgern  ihr  geleit  nicht  gehalten  werde,  weshalb 
die,  denen  die  nome  genommen  sei,  und  auch  andere  den  Rhein  innerhalb  des  markgräflichen 
geleites  nicht  gebrauchen  wollten,  und  die  Stadt  den  ihrigen  verboten  habe,  den  Rhein  herab 
zu  fahren,  »uncz  daz  den  uwern  semlich  nome  gekert  werde  und  der  margrofen  die  uwer  lassen 
faren  und  nüt  understande,  sil  under  sich  zu  bringen«.  Die  kurfürstlichen  räthe  antworteten, 
dass  sie  die  beschwerde  der  Stadt  schon  in  Frankfurt  und  Heidelberg  wohl  vernommen  hätten, 
aber  ohne  die  offenbar  am  erscheinen  verhinderten  kurkölnischen  räthe  keine  antwort  geben 
könnten,  sie  hätten  deshalb  einen  anderen  tag  wieder  zu  Koblenz  auf  den  25.  märz  angesetzt 


BernliM-d  I.  1428. 


453 


1428 


2e 


und  bäteil  die  stadt-,  ihte  botschaft  auch  dazu  zu  schicken.  Sie  baten  um  bedenkzeit  bis  nach 
dein  imbiss.  Darauf  schickten  die  räthe  wieder  zu  ihben  und  theilten  ihnen  mit,  dass  Michel- 
bäch  mit  einem  briefe  des  markgrafeh  an  Ihi^e  herreii  gekommen  wäre.  In  diesem  briefe 
Schreibt  der  markgräf;  dass  Strässbürg  den  Rhöin  wüst  lege  und  rechtlichem  austrag  aus- 
Ireiche,  obwohl  er  vorgeschlagen  habe,  rechtlich  ehtsöheided  zu  lassen,  wessen  rechtserbieten 
das  beste  sei.  Auch  schreibt  er,  dass  el- jedermann,  auch  die  von  Strassburg,  sichern  (»tröstenc) 
wolle  und  auch  nicht  niehr  als  seine  fechten  zolle  genotaitien  habe.  Dagegen  habe  Strassburg 
den  seihen  ühd  fremden  verboten,  jeWaöd  zu  fahretlj  ein  schiff  mit  wein  »unbewart  und  un- 
erfol^t  alles  rehteh«  genoinnlen,  Sifrid  Püowe  (tön  Rappilrr)  gefangen  und  nach  Strassburg 
geführt  —  »doch  liabeh  ir  in  lidig  geseit*  ^^,  seine  amtlettte  auf  deren  anfrage  hin  nicht 
sicher  gesagt  und  »sitae  süne  slosz  bi  naht  besehen,  def  doch  hi\t  mit  üch  zu  schaffen  het«, 
u.  s.  *.,  so  dass  or  glaube,  idaz  daz  aller  ritterschaft  leit  und  widet  sin  suUe«.  Sie  haben 
das  schreiben  der  Wahrheit  gemäss  widerlegt  und  besonders  wegen  der  auf  die  Schlösser  M. 
(Jftkobs)  bezüglichen  anschüldigang  geantwortet,  däss  sie  seit  dfei  wochen  nicht  daheim  ge- 
wesen sind  und  nichts  davon  wissen.  Die  räthe  haben  darauf  mit  ihnen  geredet,  es  seien  bei 
ihnen  kuch  kaufleute  voh  Nedmagen  (Nöumege)  gewesen,  die  im  oberlande  wein  gekauft  haben, 
denen  aber  Stfassburg  nicht  gestatten  wollte»  zu  fahren,  und  die  sich  deshalb  beschwerten, 
weil  sie.  wenn  sie  das  vorher  geWttsst  hätten,  der  Sache  mfissig  gegangen  wären.  Die  räthe 
baten  sie  daheh,  mit  der  stadt  zu  reden,  dass  sie  den  ihren  gestatte,  zu  fahren,  und  »herren, 
armenlüte  und  ander  nüt  also  verderplich«  werde,  sie  hofften  dann  auch,  dass  sich  ihre  herreu 
zur  Vermittlung  desto  geneigter  zeigen  würden.  Sie  entgegneten,  dass  sie  die  meinung  ihrer 
Stadt,  der  ungütlich  geschehe,  nicht  wüssten,  auch  nicht  wüssten,  wann  sie  heimkämen,  die 
r&the  rauchten  daher  selbst  an  Strassburg  schreiben.  Nachdem  die  räthe  sie  dann  noch  ge- 
beten hatten,  die  Sache  an  die  stadt  zu  bringen  und  deren  meinung  auf  dem  vorgenannten 
tage  auszurichten,  fuhren  sie  am  nachinittage  nach  BaCharach.  Als  sie  am  16.  morgens  aus 
Bacharach  ritton,  schickte  der  erzbischof  voh  M  lia^  üxdh  den  pfälzischen  räthen,  dem  hof- 
meister  und  Johana  von  Winhein.  Diese  erzählten  ihlien  ain  abend  nach  ihrer  ankunft  in 
Oppenheim,  dass  der  erzbischof  sie  gefragt  hätte,  ob  sie  in  Koblenz  etwas  geschafft  hätten. 
Sie  hätten  ihm  gesagt,  dass  wegen  des  ausbleiberis  der  kurkölttischen  räthe  nichts  geschafft 
worden  sei,  worauf  der  erzbischof  meinte,  >daz  sie  doch  billich  dem  margrofen  und  der  stat 
von  Strosburg  geschriben  betten,  noch  gelegentlich  zu  tage  tu  komen,  und  der  margrofe 
schribe  von  vil  rehtes  und  meldet  doch  in  kein  briefe,  warumb  im  die  von  Strosburg  reht  dun 
solten«.  Der  erzbischof  rieth,  dem  markgrafen  zu  schreiben,  dass  er  zu  einer  tagleistung  mit 
der  Stadt  Strassburg  nach  Worms  komme,  damit  man  dort  eine  richtung  zwischen  ihnen  mache 
oder  rechtlichen  austrag  berede,  sozwar^  dass  die  stadt  Strassburg  »kein  reht  ingange,  sü 
wesse  dann  warumb«.  Zu  sämmtlichen  tagen  will  der  erzbischofpersönlich  kommen  und  auch 
den  erzbischof  von  Trier  veranlassen,  zu  kommen.  Die  pfälzer  räthe  meinen,  dass  auch  der 
pfalzgraf  persönlich  kommen  werde,  Strassburg  möge  daher  daraufhin  die  kaufleute  fahren 
lassen,  »daz  sd  nüt  Unwillen  mähten  in  den,  die  guten  willen  zu  in  hetten«.  Auch  rietheu 
die  pfälzer  räthe,  dass  die  stadt  den  Koblenzer  tag  beschicke.  Sie  beschlossen  darauf,  nach 
Heidelberg  zu  reiten  und  mit  dem  pfalzgrafen  zu  reden ;  von  Heidelberg  aus  will  Wolfhelm 
Bock  nach  Strassburg  zurückkehl-en,  Schanlit  aber  zu  dem  tage  reiten.  Die  stadt  möge  daher 
etwaige  neue  Instruktionen  in  die  herberge  zum  Spiess  in  Koblenz  schicken.  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  155.  —  Erwähnt  ETA.  9,1 41  ^  4080 
(Koblenz)  Claus  Schanlit,  altammeister,  (an  den  Strassburger  ammeister  Adam  Riff).  Die  kur- 
firsten  von  Mainz  und  Trier  und  die  rättie  kurfürst  Ludwigs  (von  der  Pfalz)  waren  heute  hier 
in  Koblenz.  Von  Kurköln  war  niemand  da,  dagegen  ein  böte  M.  (Bernhards)  mit  einem  briefe, 
worin  er  den  hier  versammelten  fürsten  und  räthen  ausser  dem,  was  er  schon  früher  geschrie- 
ben hat,  schreibt,  dass  die  Strassburger  aus  anlass  der  fehde  zwischen  dem  söhne  des  mark- 
grafen und  Hanman  d.  j.  von  Landeck  »ufsetzlich  und  unbewart«  auf  die  seinen  gehalten 
und  einen  knecht  des  durch  den  Breisgau  herabreitenden  bischofs  von  Münster  verwundet 
hätten,  und  dass  sie  den  Khein  wüst  legten,  und  er  von  ihnen  weder  recht  noch  austrag  er- 
langen könne.  Er  »truwe,  daz  semlich  mütwil  und  gewalt  aller  ritterschaft  leit  sin  sullen ; 
dan  ir  je  meinen,  den  adel  zu  truckeh«.  Schanlit  hat  die  stadt  gegen  diese  anschuldlgungen 
vertheidigt.    Bezüglich  des^  bischofs  von  Münster  ist  er  nicht  unterrichtet,  sagte  aber,  er 


454 


Bernhard  L  1428. 


1428 


märz  28 


apr.    5 


»    10 
»    12 

»    24 

[1428 
apr.  27] 

1428 

apr.  28 

mai    1 


zweifle  nicht,  dass  auch  in  dieser  hinsieht  der  markgraf  der  stadt  unrecht  thne.  In  zwei 
Unterredungen,  die  er,  das  zweitemal  zusammen  mit  Wolfhelm  (Bock),  mit  den  fürstlichen 
räthen  hatte,  baten  diese,  bei  denen  auch  viele  kaufleute  gewesen  waren,  dass  die  Stadt  Strass- 
burg  das  handelsverbot  aufhebe,  damit  die  kaufleute  mit  ihren  weinen  herabkommen  könnten. 
Er  hat  geantwortet,  dass  der  markgraf  die  feinde  der  stadt  enthalte,  sodass  die  Strassburger 
weder  ihres  leibes  noch  ihres  gutes  sicher  wären  und  sich  auf  das  geleit  des  markgrafen  nicht 
verlassen  könnten.  Die  räthe  schlugen  darauf  vor,  die  stadt  möchte  dann  wenigstens  den 
kaufleuten  gestatten,  andere  Steuerleute  zu  nehmen  und  ihren  wein  zu  lande  zu  bringen,  aber 
er  hat  ihnen  vorgestellt,  »waz  ustrages  daz  brehte,  und  den  unsem  wer  vor  ungütlich  ge- 
schehen, so  wer  daz  och  als  ich  meine  wider  die  uwern«.  Die  räthe  fragten  nun,  ob  Strass- 
burg  kaufleute  und  Steuerleute  fahren  lassen  wolle,  wenn  der  markgraf  diese  von  Strassburg 
aus  und  wieder  >heim  an  ir  gewarsam«  geleite,  und  die  fürsten  ihr  wort  einlegten.  Er  hat 
ihnen  gerathen,  an  die  stadt  unmittelbar  zu  schreiben,  und  sie  haben  ihn  für  den  fall,  dass 
einer  der  fürsten  schreibt,  um  sein  fürwort  bei  der  stadt  gebeten.  Ausserdem  wollen  die  für- 
sten den  markgrafen  und  die  stadt  zu  einem  tage  zu  Worms,  der  nach  ostem  stattfinden  soll, 
einladen.  Die  pfalzgräflichen  räthe  rathen,  diesen  tag  nicht  auszuschlagen.  Sie  zeigten  ihm 
auch  den  entwurf  des  Schreibens  der  knrfürsten  von  Mainz  und  Trier  an  den  markgrafen, 
dem  eine  abschrift  des  Koblenzer  abschiedes  geschickt  werden  soll.  Pap.  Or.  Strassburg.  AA. 
155. —  Keg.  nach  einer  von  dr.  Fritz  besorgten  abschrift.  —  Kurze  erwähnung ETA.  9,141. 

4061 

(Erbach)  erzbischof  Konrad  von  Mainz  lädt  Strassburg  zu  einem  gütlichen  tage  mit  M.  Bernhard 
auf  den  3.  mai  vor  sich  nach  Worms.  Dem  markgrafen  hat  er  auch  wegen  des  geleites  für 
die  boten  der  stadt  geschrieben.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  94.  4062 

Strassburg  an  erzbischof  Konrad  von  Mainz.  Hat  wegen  seiner  zweiung  mit  M.  Bernhard  seinen 
kaufleuten  und  bürgern  verboten,  den  Ehein  herab  und  wieder  herauf  zu  fahren,  doch  ist  es 
bereit,  seine  boten  zu  einem  unverdingten  tage  .nach  Worms  vor  den  erzbischof  zu  schicken, 
wenn  der  markgraf  versiegelte  geleitsbriefe  schickt.  Auch  will  es  seinen  bürgern  die  Rhein- 
fahrt in  der  Zwischenzeit  gestatten,  wenn  die  erzbischöfe  von  Mainz,  Trier  und  Köln  und 
pfalzgraf  Ludwig  versiegelte  trostbriefe  für  die  strecke  zwischen  Mainz  uud  Strassburg  schicken. 
Cop.  coaev.  mit  1420  feria  2  pcst  pasche,  aber  wegen  erwähnung  der  gefangenen  knechte, 
der  Tiefenaner  name  und  des  Wormser  tages  ohne  zweifei  hierher  gehörig.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  94.  4063 

Strassburg  willigt  ein  in  den  von  erzbischof  Konrad  von  Mainz  vorgeschlagenen  tag  zu  Worms, 
fragt  aber  an,  ob  der  markgraf  den  tag  ebenfalls  aufgenommen  habe,  damit  es  sich  danach 
zu  richten  wisse.    Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  94.  ..  4064 

(Sant  Victor  by  Mencze)  erzbischof  Konrad  von  Mainz  an  Strassburg.  Hat  auf  seinen  Vorschlag- 
wegen  des  Wormser  tages  noch  keine  antwort  von  seinem  oheim  von  Baden.  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  94.  4065 

(Aschaffenburg)  derselbe  an  Strassburg.  M.  Bernhard  hat  den  gütlichen  tag  abgeschlagen,  weil 
er  nicht  wüsste,  ob  Strassburg  kommen  wolle,  ihm  recht  zu  thun  und  wieder  zu  nehmen. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  98.  4066 

Claus  Schanlit,  ammeister  zu  Strassburg,  an  Hans  Ellehart,  stettmeister,  und  Adam  Riff,  alt- 
ammeister  zu  Strassburg.  Schreibt  u.  a.,  dass  herzog  Stephan  dem  M.  (Bernhard)  und  der 
Stadt  einen  tag  zu  Hagenau  auf  den  24.  mai  (mentag  noch  dem  pfingestage)  gesetzt  habe, 
und  empfiehlt  besuch  desselben.  Ohne  jähr.  Feria  3  post  jnbilate.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  1471.  —  Einreihung  hier  unsicher.  4067 

(Bensbur)  herzog  (Adolf)  von  Jülich  und  Berg  schreibt  an  M.  Bernhard  wegen  Verlängerung 
des  Stillstandes  mit  der  Stadt  Köln  bis  zur  Michaelismesse.  Pap.  Or.  Karlsruhe.  —  Ausstel- 
lungsort Bensberg.  Reg.  Bez.  Köln.  4068 

(Nürnberg)  kurfürst  Friedrich  von  Brandenburg  fordert  als  hauptmann  des  königs  M.  Bernhard 
auf,  die  in  Frankfurt  beschlossene  reichskriegssteuer  einzuliefern.  Erwähnt  in  nr.  4077.  Das 
datum  nach  den  inhaltsgleichen  schreiben  an  verschiedene.   Reg.  RTA.  9,166.  406* 


Bernhard  I.  1428. 


455 


1428 


mai    6 


»       7 


[1428] 
mai    8 

1438 


»       9 


»    10 


»    12 


>    14 


»    15 
»    16 


Strassburg  an  M.  Bernhard.  Obwohl  der  markgraf  den  von  erzbischof  Konrad  von  Mainz  auf 
den  2.  mai  angesetzten  Wormser  tag  einem  schreiben  deserzbischofsvom24.  april(nr.  4066) 
zufolge  abgesagt  hat,  so  will  die  Stadt  doch  vor  einen  der  von  dem  markgrafen  vorgeschla- 
genen fürst«n  zu  recht  kommen.    Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  96.  4070 

Claus  Meygenfusz,  der  unterrichter,  und  die  Schöffen  des  ammeistergerichtes  zu  Strassburg  zeigen 
M.  Bernhard  an,  dass  Walther  von  MüUnheim  (Mulnh-)  und  dessen  vettern  versessener  Zinsen 
wegen  ettlichen  wein  desselben  beschlagnahmt  haben,  und  erklären,  ihren  spruch  acht  tage 
aufschieben  zu  wollen,  damit  der  markgraf  zeit  habe,  einen  boten  an  sie  abzufertigen,  Conc. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  94.  4071 

Baden  !  M.  Bernhard  schreibt  an  herzog  Adolf  von  Jülich,  dass  er  wegen  allzulanger  Verzögerung  in 
weitere  Verlängerung  des  Stillstandes  mit  Köln  nicht  einwilligen  könne.  Ohne  jähr.  Conc. 
Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  4068.  4072 

»item  meister  Fulweisz  reit  gon  Brysach  von  der  von  Brisach  manunge  wegen  und  dannanthin 
mit  den  andern  stetten  botten  gon  Strasburg,  sü  ze  bitten,  uns  der  glefen  ze  überhabende 
oder  einspennige  für  die  gleven  ze  nemende,  daz  sü  ouch  tatent ;  waz  5  tage  usz ;  coste  in 
allem  3  lib.  6  sh.  4  d.<.  Kolmwer  kaufhausbuch  nr.  21,51  (Kolmar.  St.-A.)  zu  der  mit  dem 
9.  mai  beginnenden  woche.  —  Möglicherweise  war  Strassburg  auf  dem  Breisacher  tage  am 
11.  märz  (nr.  4059)  eine  bundesmässige  hilfe  gegen  M.  Bernhard  zuerkannt  worden;  doch 
kann  ich  bei  der  relativen  dürftigkeit  des  materiales  nicht  mit  bestimmtheit  sagen,  ob  obige 
notiz  des  kaufhansbnches  sich  auf  die  mahnung  Strassburgs  gegen  den  markgrafen  bezieht. 

4073 

M.  Bernhard  an  den  unterrichter  Claus  Meygenfusz  und  die  Schöffen  des  ammeistergerichts  zu 
Strassburg.  Die  schulden  und  Zinsen  sind  vor  Zeiten  auf  die  herrschaft  Eberstein  verschrieben 
gewesen.  Walther  von  Müllnheiin  (Mulnh-)  und  seine  vettern  hätten  deshalb  ihre  forderung 
an  die  von  Eberstein  richten  sollen.  Trotzdem  hat  Strassburg  ausserhalb  des  Stadtgerichtes 
ihm  und  seinem  söhne  ihren  wein  weggenommen.  Auch  gehört  er  und  das  seine  nicht  vor 
gericht  und  stab  des  ammeisters  Adam  Biffe  und  anderer  von  seiner  genossenschafl.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  94.  4074 

derselbe  fordert,  nachdem  Strassburg  mit  der  antwort  aufsein  schreiben  vom  3.  februar  (nr.  4050) 
so  lange  gezögert  habe,  eine  endgültige  antwort,  ob  die  stadt  sein  erbieten  annimmt  oder  nicht. 
Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  96.  4075 

Johann  Einhart,  der  meister,  und  der  rath  zu  Strassburg  bitten  M.  Bernhard,  zusammen  mit  erz- 
bischof Konrad  von  Mainz  einen  tag  zu  bescheiden  zur  läuterung  eines  zwischen  ihnen  und 
bischof  Wilhelm  streitigen  artikels  derSpeirer  rachtung(nr.  3400).  Kopb.f.  161.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  1460.  —  Ebenda  ein  gleichlautendes  schreiben  an  erzbischof  Konrad.        4076 

M.  Bernhard  antwortet  auf  die  aufforderung  kurfurst  Friedrichs  von  Brandenburg  (nr.  4069) 
zur  entrichtung  der  reichskriegssteuer  gegen  die  Hussiten,  dass  seine  lande  und  leute  durch 
krieg  grossen  schaden  gelitten  hätten,  und  dass  neue  fehden  bevorstehen  (»so  sien  wir  auch 
teglichs  noch  me  kriege  wartend«).  Da  nun  der  könig  beabsichtigt,  nach  Deutschland  zu 
kommen,  und  ihn  aufgefordert  hat,  zu  ihm  zu  kommen,  so  wird  er  mit  demselben  teden,  wie 
er  mit  leib  und  gut  zur  Vertilgung  der  ketzerei  beitragen  könne.  KTA.  9,170,  vgl.  ebenda263 
art.  44  den  auszug  obigen  Schreibens  in  einem  verzeichniss  der  von  den  reichsständen  bezüglich 
der  reichskriegssteuer  abgegebenen  erklärungen.  4077 

Strassburg  erklärt  sich  gegen  M.  Bernhard  bereit,  vor  einen  der  von  ihm  vorgeschlagenen  fürsten 
zu  kommen  zu  austrag  ihrer  zweiung  oder  zur  entscheidung,  welche  partei  das  billigste  er- 
bieten thue.    Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  96.  4078 

bürgermeister  und  rath  der  stadt  Köln  bitten  heraog  Adolf  von  Jülich  nach  kenntnissnahme  des 
Schreibens  M.  Bernhards  (nr.  4072)  um  Vermittlung.   Pap.  Or.  Karlsruhe.  4079 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Klagt  über  beschlagnahme  seiner  weine  (nr.  4071).  Die  stadt  soll 
erklären,  dass  sie  der  entscheidung  eines  fürsten  über  ihr  beiderseitiges  rechtserbieten  folgen 
will,  so  wird  er  ihr  den  fürsten  nennen  und  alsbald  denselben  bitten,  sich  der  sache  anzu- 
nehmen.  Cop.  coaev,  Strassbul-g.  St.-A.  AA.  96.  4080 


45Q 


Bernh^d  I.  1428. 


~142S"~1" 
mal  aa 


»    27 


»    31 


Baden 


(Bingen)  die  kurfürsten  Konrad  von  Mainz,  Otto  von  Trier,  Dietrich  von  Köln,  Ludwig  von  der 
Pfalz  und  Friedrich  von  Brandenburg  fordern  M.  Bernhard  zur  Zahlung  der  Hussitensteuer 
auf.  Nach  dem  adressenverzeichniss  und  dem  schreibe^  vorgenannter  kurfürsten  an  ver- 
schiedene Städte.    ETA.  9,176  u.  178.  -^  Vgl.  nr.  4077.  4081 

vtnterrichter  upd  schöffen  des  ammeistergerichtes  zu  Strassburg  an  M.  Bernhard.  Da  der  mark- 
graf  wegen  des  beschlagnahmten  weines  piemand  geschickt  hat,  so  wird  ihm  zu  ehren  der 
gerichtst^g  auf  den  4.  juqi  verschoben.    Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  94.  4082 

AI.  Bernhard  an  Claus  Meygeiifusz  und  die  schöfien  des  ammeistergerichts  zu  Strassburg.  Erklärt 
nochmals  das  gericht  für  nicht  zuständig.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  94.  —  VgL 
nr.  4074.  408a 

(Steinheim)  erzbisohof  Konrad  von  Mainz  an  Strassburg.  Hat  weg«n  des  von  ihm  und  den  boten 
der  Stadt  auf  den  1 1 .  juni  verabredeten  gütlichen  tages  zu  Worms  dem  M.  Bernhard  geschrie- 
ben, aber  abschlägige  antwort  erhalten,    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  94.  4084 

(Cruczenach  uif  der  bürge)  graf  Johann  von  Spanheim  macht  in  anbetracht,  »das  nicht  sicherer 
were  wan  der  doyt  und  nicht  unsicherer  dan  diezijt  destodes«  sein  testament.  l)  sollen  sein» 
erben,  ap  welche  seine  grafscbaften,  lande  und  lente  fallen  werden,  alle  darauf  lastenden 
schulden  bezahlen  und  übernehmen.  2)  sollen  sie  die  600  gülden,  die  sein  ahnherr  zum  seelen- 
heile seiner  vor-  und  nachfahren  bestimmt,  und  die  sein  vater  selig  nicht  angewiesen,  sondern 
deren  anweisung  er  ihm  auf  dem  todenbette  empfohlen  hatte,  und  1000  gülden,  die  er  zu 
besserung  der  600  gülden  vermacht,  an  gälten  zu  Herrstein  (Herst-)  für  drei  ewige  messen 
anlogen,  für  die  er  ausserdem  den  ihm  von  Junker  Eberhard  von  Spanheim  selig  verfallenen 
zehnten  zu  Bergen  anweist,  3)  hat  Johanns  »wase«  gräün  Elisabeth  von  Spanheim  selig  in 
ihrem  testament  eine  ewige  messe  mit  zwei  priestern  in  der  pfarrkirche  zu  Kreuznach  gestiftet^ 
und  er  l^ätte  diese  Stiftung  auch  ausgeführt,  »soferre  yme  darin  nit  gedragen  worden 
were«.  Seine  erben  sollen  daher  die  ewige  messe  mit  100  gülden  ewiger  gülte  bestätigen 
und  bezahlen,  was  an  den  von  Elisabeth  an  klöster,  ihr  gesinde  und  andere  vermac^iten  300O 
gülden  noch  aussteht,  nämlich  je  300  gülden  den  klöstern  zu  Vianden  (Vy-)  und  Pfaffen- 
schwabenheim  (Swabheym)  und  30  gülden  dem  Fernher  zu  Kreuznach.  4)  sollen  seine  erben 
zu  einer  jahrzeit  für  sein  geschlecht  100  gülden  ewiger  gülte  an  unser  liebe  frau  zu  Wolf 
(Wolffe)  geben.  5)  ebensoviel  erhält  zu  dem  gleichen  zwecke  klqster  Himmenrode  (Hymmerait), 
wo  sein  vater  und  seine  vorfahren  begrabenliegen.  6)  erhält  Johanns  beichtvater  bruder  Clas 
von  Sohrschied  (Sorscheyt)  100  gülden,  die  er  nach  rath  nachgenannter  testamentsvoll- 
strocker  in  seinem  kloster  zu  Merl  (Merle)  als  eine  ewige  gülte  zu  einer  jahrzeit  für  Johann 
und  dessen  geschlecht  anlegen  soll.  7)  die  bestimmung  seiner  begräbnissstätte  behält  sich 
Johann  vor.  8)  Johanns  hausfrau  Walpurg  von  Leiningen  soll  nach  seinem  tode,  solange  sie 
unvermählt  bleibt,  in  schloss  Dill  (Dyll)  wohnen,  hat  aber  mit  dem  bau  und  der  behütung 
des  Schlosses,  sowie  mit  land  und  leuten,  die  dazu  gehören,  nichts  zu  schaffen.  Zu  besserung- 
ihres  Wittums  erhält  sie  aus  der  Kirchberger  pflege  jährlich  SOgulden  und  je  30  malterkorn, 
speit  nnd  haber,  die  ihr  ohne  ihre  kosten  von  den  armenleuten  nach  Dill  geliefert  werden 
sollen.  Ausserdem  hat  ihr  der  amtmann  zu  Dill  jährlich  6  wagen  voU  heu  und  brennholz  zu 
liefern,  und  sie  darf  in  der  pflege  zu  Dill  400  schafe  halten  und  weiden.  Durch  ihre  wieder- 
vermählung  wird  das  in  diesem  artikel  enthaltene  vermächtniss  kraftlos.  9)  soUen  seine  erben 
seineni  »sweher«  graf  Johann  von  Leiningen-Kixingen  (Euisingen)  und  dessen  söhne  Junker 
Rudolf  die  hälfte  seines  theiles  zu  Altenleiningen  von  denen,  an  die  sie  versetzt  ist,  lösen. 
Sterben  graf  Johann  von  Leiningen  und  sein  söhn  Rudolf  ohne  leibeserben,  so  fUllt  vorge- 
nannte hälfte  an  den  aussteller  oder  dessen  erben  zurück.  Zu  Vollstreckern  dieses  testaments 
(»testamenterer«)  macht  Johann  M.  Bernhard  und  graf  Friedrich  von  Veldenz,  die  auch  sein& 
rechten  nächsten  geborenen  erben  sind,  und  Junker  Jakob  von  Lachen,  und  empfiehlt  ihnen 
genaue  ausführung,  »uff  das  sie  darumb  ni  antwurt  dorffen  geben  an  yrem  lesten  geriechte«. 
Als  Unterpfand  erhält  Jakob  von  Lachen  bürg  und  Stadt  Castellaun  (Kestelun)  mit  allem  zu- 
gehör,  um  von  den  einnahmen  der  pfandschaft  die  ausgaben  bei  ausführung  des  testaments 
zu  bestreiten,  und  hat  die  pfandschaft  dem  markgrafen  und  dem  Junker  von  Veldenz  erst  nach 
ausführung  aller  artikel  des  testaments  unter  rechnungsablage  zu  übergeben.  Stirbt  Jakob 
von  Lachen  vorher,  so  soll  er  zuvor  einen  andern  hintersässigen  mann  und  diener  der  graf- 


Bernhard  I.  M2a 


1428 


jnni    7 


»    15 


»    i: 


juli    1-8 


Badeu 


Spire 


Schäften  zu  Spanheim  mit  der  ausfahrung  obigea  auftrages  betrauen.  Siegler:  graf  Johann, 
:  ■  Walpurg  von  Leiningen,  die  vorgenannten  drei  testamentsvollstrecker,  welche  zugleich  das 
testament  in  allen  artikeln  zu  halten  und  auszuführen  geloben,  und  die  zeugen  brudor  Clas 
von  Sohrschied,  »etwan«  gardian  zu  Merl,  beichtvater  graf  Johanns,  und  die  edelknechte 
Junker  Heinrich  von  Zeiskam  (Zeyszkeym)  und  Junker  Heinrich  Waffen  von  Bergzabern«. 
Notariatsinstr.  Kopb.  764,88.  Karlsruhe.  .  4085 

Strassburg  an  M.  Bernhard.  Will  zu  austrag  ihrer  Sache  vor  den  u.  a.  von  dem  markgrafen  vor- 
geschlagenen erzbischof  Otto  von  Trier  kommen  und  das  recht  mit  30000  bis  40000  gülden 
versichern.    Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  96.  4086 

(Straszburg)  Hans  Netschental,  genannt  Schücze,  von  Amberg,  sagt  vor  notar  und  zeugen  aus, 
dass  die  von  Tiefenau  (Dieffenowe)  und  andere  diener  des  markgrafen  ihn  nahe  bei  StoUhofen 
gefangen  und  seine  55  armbrüste  weggenommen,  sodann  aber  Brklärt  haben,  ihn  freilassen 
zu  wollen,  wenn  er  von  Strassburg  glaubliche  kundschaft  bringe,  dass  er  kein  bürger  der 
Stadt  sei  und  nichts  mit  derselben  zu  schaffen  habe.  Notlnstr.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  92. 

4087 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Die  Stadt  nimmt  sich  selbst  das  recht  vor  denen,  die  ihr  zusa- 
gen, und  gebahrt  sich,  als  ob  sie  sein  erbieten  nicht  verstünde.  Er  hält  daher  einen  wei- 
teren Schriften  Wechsel  in  dieser  sache  für  überflüssig.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  93. 

4088 

die  herzöge  Karl  von  Lothringen  und  Adolf  von  Berg  verhandeln  erfolglos  zwischen  pfalzgraf 
Ludwig  einerseits  und  pfalzgraf  Stephan,  M.  Bernhard  und  graf  Johann  von  Spanheim  an- 
drerseits. In  den  Verhandlungen  mit  den  kurpfalzischen  räthen,  graf  Bernhard  von  Eber- 
stein, Swartz  Keinhard  von  Sickingen,  Heinrich  Beyer  von  Boppard  (Boparten),  rittern, 
Friedrich  von  Fleckenstein,  unterlandvogt  im  Elsass,  und  den  protonotaren  Johannes  Win- 
heim  und  meister  Peter,  sucht  herzog  Karl  zunächst  an  den  abschied  des  vor  dem  erzbischof 
von  Mainz  geleisteten  Wormser  tages  anzuknüpfen,  doch  wird  der  abschied  kurpfälzischer- 
seits  als  Verhandlungsbasis  abgelehnt,  weil  danach  pfalzgraf  Ludwig  dem  grafen  Johann  von 
Spanheim  gönnen  sollte,  iL  Jakob  und  graf  Friedrieh  von  Veldenz  in  erbschaftsweise  in  bürg 
und  Stadt  Kreuznach  (Crutzen-)  und  andere  schlüsser  und  städte  zu  gemeinschaftlichem  be- 
sitze einzusetzen,  wozu  der  pfalzgraf  nach  dem  Kreuznacher  burgfrieden  nicht  verbunden  sei. 
Denn  graf  Johann  lebe  noch,  und  der  pfalzgraf  sei  nur  verpflichtet,  nach  Johanns  tod  dessen 
nächste  erben  in  der  zu  Kreuznach  gehörigen  grafschaft  zu  Johanns  antheil  kommen  zu 
lassen.  Zudem  wäre  »auch  noch  nit  uszfundig  wurden«,  dass  der  markgraf  von  Baden  und 
graf  Friedrich  Johanns  nächste  erben  seien,  und  vor  dem  Wormser  tage  sei  nie  die  rede  da- 
von gewesen,  Jakob  und  Friedrich  in  erbschaftsweise,  sondern  nur  in  pfandschaftsweise  ein- 
zusetzen. Die  beiden  herzöge  fordern  darauf  die  kurpfälzischen  räthe  zu  einem  gegenvor- 
schlag  auf,  welcher  dahin  lautet,  dass  pfalzgraf  Ludwig  die  oben  versagte  zusage  ertheile, 
falls  ihm  von  graf  Johann  das  auf  Wiederlösung  um  20000  gülden  verpfändete  viertel  an 
Kreuznach  in  der  gleichen  weise,  wie  ihm  von  der  herzogin  von  Spanheim  selig  ein  fünftel 
an  Kreuznach  erblich  übergeben  sei,  erblich  verschrieben  werde,  und  M.  Jakob  und  graf 
Friedrich  mit  ihm  einen  burgfrieden  beschwören  würden  nach  massgabe  des  Kreuznacher 
burgfriedens  zwischen  ihm  und  graf  Johann.  Tags  darauf  theilen  die  vermittler  den  kurpfäl- 
zischen räthen  mit,  dass  die  gegenpartei  obigen  gegenvorschlag  zurückweise.  Herzog  Karl 
schlägt  nun  seinerseits  vor,  dass  pfalzgraf  Ludwig  dem  grafen  Johann  die  30000  gülden  für 
das  viertel  gebe  oder  dem  Spruche  des  obmannes  folgend  M.  Jakob  und  graf  Friedrich  einsetze  ; 
er  wolle  dann  beide  parteien  wegen  ihrer  übrigen  spänne  zu  vergleichen  suchen.  Nach  pfäl- 
zischer auffassung  ist  jedoch  pfalzgraf  Ludwig  durch  den  burgfrieden  und  vorgenannten 
sprach  nicht  verpfliclitet,  mehr  als  einen  zu  dem  vorgenannten  viertel  einsetzen  zu  lassen,  und 
der  pfalzgraf  erbietet  sich  nach  wie  vor  gegen  graf  Johann,  den  spruch  des  obmanns  durch 
einen  gemeinen  und  rathleute  erläutern  zu  lassen.  Am  darrauflblgonden  tage  machen  die  ver- 
mittler den  pß,lzischerseits  als  Verhandlungsbasis  angenommenen  Vorschlag,  dass  dem  pfalz- 
grafen  Ludwig  ein  viertel  an  Kreuznach  und  der  grafschaft  Spanheim  erblich  verschrieben 
werde,  dass  er  seine  einwilligung  zur  erblichen  einsetzung  M.  Jakobs  und  graf  Friedrichs 
in  die  übrigen  drei  viertel  gebe,  und  alsdann  ein  burgfrieden  beschworen  werde.  Weil  jedoch 


Regesten  der  MarltgTmfen  ron  Baden.  I. 


58 


458 


Bernhard  I.  1428. 


1428 


juü    3 

[1428 


juli  10] 


1428 


juli  12 

»    15 
>    22 


»sich  kein  parthie  gerne  für  der  andern  entbloszte«,  wird  ausgemacht,  dass  herzog  Karl  bei 
der  gegenpartei,  herzog  Adolf  bei  Kurpfalz  »als  zwen  bichter«  die  meinung  der  betreffenden 
partei  erfahren  sollen.  Am  folgenden  tage  reiten  herzog  Adolf  und  die  pfiilzischen  räthe  zu 
pfalzgraf  Ludwig  nach  Schwetzingen  (Sw-)  und  tragen  ihm  den  zuletzt  genannten  Vorschlag 
vor,  den  Ludwig  annimmt.  Da  nach  ihrer  rückkehr  nach  Speier  auch  herzog  Karl  den  ver- 
schlag billigt,  werden  von  den  parteien  die  übrigen  beschwerdepunkte  wegen  der  beidersei- 
tigen übergriffe  eingefordert  und  eingereicht.  Als  sich  gütlicher  austrag  nicht  erreichen 
lässt,  bieten  sich  die  herzöge  zu  rechtlichem  austrage  an.  Die  kurpfälzischen  räthe  erklären, 
dazu  hätten  sie  keine  vollmacht;  denn  ihrem  herrn  genüge  der  austrag  vor  dem  gemeinen 
und  Zusatz  nach  ausweis  des  burgfriedens.  Die  Verhandlungen  werden  daher  abgebrochen. 
Als  am  andern  tage  (juli  8)  herzog  Adolf  und  die  pfälzischen  räthe  reisefertig  bereits  zu 
pferde  sitzen,  hält  sie  noch  einmal  der  lothringische  hofmeister  Heinrich  Hase  auf  und  er- 
gänzt den  beiderseits  angenommenen  vermittlnngsvorschlag  dahin,  dass  die  parteien  erst, 
nachdem  der  pfalzgraf  den  burgfrieden  mit  M.  Jakob  und  graf  Friedrich  beschworen  habe, 
wegen  der  unverglichenen  übergriffe  vor  den  gemeinen  obmann  und  die  Zusätze  des  burg- 
friedens kommen  sollen,  und  nur  das,  was  nach  deren  erkenntniss  nicht  zu  ihrer  competenz 
gehöre,  vor  einen  andern  gemeinen  bringen  sollen.  Was  aber  zweitens  die  beiderseitigen 
ansprachen,  Ludwigs  einerseits  und  seines  bruders  pfalzgraf  Stephan  und  des  markgrafen 
andrerseits,  betreffe,  sollten  sich  die  genannten  auf  gemeine  mit  gleichem  zusatz  vereinigen. 
Die  kurpfölzischen  räthe  erklären  sich  mit  der  ersten  hälfte  dieses  Vorschlages  einverstanden. 
Dagegen  erklären  sie,  dass  zwischen  ihrem  herrn  und  pfalzgraf  Stephan  und  dem  markgrafen 
ein  rechtlicher  sprach  ergangen  sei.  Auch  habe  der  markgraf  vor  Zeiten  ihrem  herrn  »von 
erbeteils  wegen  zugesprochen  (nr.  2849);  daramb  wil  er  [Ludwig]  auch  nit  mit  ime  rech- 
ten«. Wegen  der  noch  nicht  entschiedenen  znsprüche  wolle  sich  indessen  ihr  herr  mit  dem 
markgrafen  auf  gemeine  mit  gleichem  zusatz  vereinigen.  Mit  diesem  bescheid  geht  Heinrich 
Hase  zur  gegenpartei,  die  bei  der  forderung  unverdingten  rechtes  bleibt  und  darin  von  her- 
zog Karl  unterstützt  wird,  durch  den  hinweis,  dass  der  pfalzgraf  trotzdem  nicht  gefahr  laufe, 
wegen  der  bereits  durch  rechtsspruch  erledigten  punkte  angesprochen  zu  werden.  Die  pfäl- 
zischen räthe  bleiben  jedoch  in  ermanglung  anderer  Instruktion  bei  ihrer  abweisung  unver- 
dingten rechtes  und  erinnern  an  die  pfalzische  erbtheilung  (nr.  2644)  und  an  das  von  65 
pfälzischen  räthen  zwischen  Ludwig  und  Stephan  gefällte  urtheil.  Die  schände  wolle  ihr  herr 
sich  und  seinen  räthen  nicht  anthun,  dass  er  wegen  derselben  Sache  noch  einmal  an  andrer 
stelle  zu  recht  komme.  Nach  dieser  erklärung  reiten  sie  weg.  Pfälzer  bericht  vom  8.  juli. 
Beilage  zu  nr.  4100  Strassburg.  St.-A.  AA.  143.  Frankfurt.  St.-A.  Keichssach.  acten  XXXV 
3007  nr.  2.  4089 

Bernhard  Mürsel,  vogt  zu  Oberkirch,  schreibt  an  den  Strassburger  ammeister  Adam  Eiff  n.  a., 
dass  »alle  die,  die  da  in  verbuntenissze  sind  mit  dem  marggroffen  und  dem  bischoffe,  sich 
ernstlichen  bewerbent  umb  lute«.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1471.  4090 

Strassburg  an  die  erzbischöfe  Konrad  von  Mainz  und  Dietrich  von  Köln  und  an  pfalzgraf  Lud- 
wig. An  der  versperrung  des  Rheinstromes  ist  M.  Bernhard  allein  schuld,  da  er  in  seinen 
schlossern  und  landen  die  feinde  der  stadt  haust  und  hoft.  Die  Stadt  will  aber  seinen  kauf- 
leuten  und  Steuerleuten  den  verkehr  auf  dem  Ehein  und  dem  leinpfad  gestatten,  wenn  vor- 
genannte kurfürsten  dieselben  sicher  sagen.  Ohne  jähr.  Sabbato  post  Kiliani.  Conc.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  95.  4091 

(Manheim)  herzog  Adolf  von  Jülich  und  Berg  schickt  an  M.  Bernhard  einen  von  pfalzgraf  Lud- 
wig ausgestellten  geleitbrief  für  die  zur  Verhandlung  mit  der  stadt  Köln  abzuschickenden 
markgräflichen  räthe.    Pap.  Or.  Karlsruhe.  4092 

(Bacherach)  derselbe  an  M.  Bernhard.  Creditif  für  seinen  diener  Smytz  Henselin  zu  Verhand- 
lungen über  zollfreie  thalfahrt  von  holzflössen.  Pap.  Or.  Karlsruhe.  4093 

(Heidelberg)  pfalzgraf  Ludwig  schickt  an  Strassburg  »off  das  kurczst«  einen  bericht  über  den 
verlauf  des  gütlichen  tages,  den  er  mit  seinem  bruder  herzog  Stephan,  dem  markgrafen  von 
Baden  und  graf  Johann  von  Spanheim  kürzlich  in  Speier  vor  den  herzogen  von  Lothringen 
und  Berg  geleistet  hat.  —  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  143.  —  Ebenso  an  Frankfurt. — 
Pap.  Or.  Frankfurt.  St.-A.  Eeichssach.  acten.  XXXV  3007  nr.  4''.  4094 


Bernhard  I.  M28. 


459 


U28 

joli    26 


»    27 


aug.    4 


>    14 


15 


»    17 


>    28 


Baden 


r 


Sifrid  Pfaw  von  Eüppurr  (Riepur),  edelknecht,  erklärt,  dass  er  nach  gütlicher  Übereinkunft  mit 
1      M.  Bernhard  seine  anspräche  an  denselben  wegen  einer  gülte,  eines  armmannes  zu  Schell- 
I      bronn  (Scheltbrönno),  abgegangener  hengste  und  einer  hofstatt  zu  Ettlingen  habe  fallenlas- 
sen.   Mitsiegler:  herzog  Keinold  von  Urslingen  und  Bernhard  von  Schauenburg,  vogt  zu 
Baden.   Or.  Karlsruhe.  4095 

I  derselbe  reversiert,  dass  das  von  M.  Bernhard  ihm  verschriebene  viertel  zu  Diersburg  (Tiers- 
!  perg)  nach  seinem  tode  wieder  an  den  markgrafen  oder  dessen  erben  fallen  soll.  Mitsiegler 
i      wie  in  nr.  4095.   Or.  Karlsruhe.  —  ZGFreiburg.  5,336.  4096 

!  (Zweinbrucken)  pfalzgraf  Stephan  erwähnt  in  einem  schreiben  an  seinen  bruder  pfalzgraf  Lud- 
j      wig  eines  Speirer  tages  vor  herzog  Karl  von  Lotbringen  zwischen  M.  Bernhard,  graf  Johann 
i      von  Spanheim  und  ihm  einerseits  und  Ludwig  andrerseits.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA. 
143.  —  Vgl  nr.  4089.  4097 

schultheiss,  richter  und  rath  zu  Pforzheim  versprechen,  die  veninsung  der  300  gülden,  welche 
I  die  Pforzheimer  bürgerin  Jungfrau  Katharina  Nettinger  M.  Bernhard  vermacht,  und  dieser 
seinem  Schreiber  Johann  und  dessen  erben  verschrieben  hat,  für  vorgenannte  Katharina  zu 
erheben  und  nach  deren  tod  die  betreffenden  geleitbriefe  Johann  zu  übergeben.  Grosses  stadt- 
sieg. Or.  Karlsruhe.  4098 
,  M.  Bernhard  erlaubt  der  Katharina  Nettinger  von  Pforzheim  eine  güterveräusserung.  Reg. 
ZGOberrh.  NF.  6  m  115.  —  Das  or.  nach  mittheilung  professor  Ausfelds  in  Bruchsal  im 
dortigen  gemeindearch.  nicht  mehr  zu  finden.  4099 

(Heidelberg)  pfalzgraf  Ludwig  an  meister  und  rath  in  Strassburg.  Schickt  den  in  nr.  4094  in 
aussieht  gestellten  bericht  über  den  Speirer  tag  und  abschriften  des  letzten  briefes  seines 
bruders  Stephan  und  seiner  antwort  darauf    Pap.  Or.  Strassburg.  Si-A.  AA.  143.        4100 

»item  der  meister  Fulweisz  reitt  gon  Straszburg  und  dannanthin  gon  Willstetten  von  semlicher 
spenn  wegen  zwuschen  unserm  herren  dem  bischoff  von  Straszburg  und  der  statt  Straszburg, 
als  vor  jungher  Ludewige  von  Liechtenberg  getaget  wart ;  waz  1 5  tage  usz ;  coste  in  allem 
8lib.  3V2Sh.«.  Kolmarer  kaufhausbuch  nr.  22,10  zu  der  mit  dem  15.  august  beginnenden 
Woche.  Kolmar.  St.-A.  —  Der  eintrag  bestätigt  die  in  nr.  4107  angeführte  bemerkung  der 
fortsetzungKönigshofens  über  Junker  Ludwigs  mittlerrolle  noch  unmittelbar  vor  eröffnung  der 
feindseligkeiten.  4101 

M.  Bernhard  giebt  dem  Heinrich  von  Michelbach  (Micheln-),  amtmann  zu  Neueberstein,  und 
Jakob  Pröglin,  seinem  münzmeister  zu  Pforzheim,  vollmacht  zu  dem  tage  mit  der  stadt  Köln. 
Or.  Karlsruhe.  4103 

Konrad,  herr  zu  Weinsberg,  erbkämmerer  des  h.  römischen  reichs,  an  alle  geistlichen  und  welt- 
lichen kurfürsten  und  fürsten,  grafen,  freiherm,  ritter  und  knechte,  bürgermeister,  räthe  und 
gemeinden,  mit  einziger  ausnähme  der  städte,  die  ihn  seines  rechten  erbes,  der  Stadt  Weins- 
berg, »entweltiget«  und  der  Stadt  gegen  ihn  rath  und  hilfe  gewährt  haben.  Bittet,  diesen 
brief  zu  lesen,  damit  sie  wissen,  was  ihn  bewogen  hat,  einige  reichsstädter  aufzuhalten  und 
gefangen  zu  nehmen.  Die  bürger  der  stadt  Weinsberg  haben  sich  schon  vor  Zeiten  von  einem 
seiner  ahnen  als  ihrem  rechten  natürlichen  erbherm  zu  ziehen  gesucht,  sodass  es  zwischen 
beiden  zu  krieg  kam,  der  indessen  beigelegt  wurde  (31.  märz  1312).  Zu  Zeiten  seines  vaters 
Engelhard  (VUI)  erneuerten  die  Weinsberger  die  richtung  brechend  ihren  versuch  und  wand- 
ten sich  zunächst  vergebens  an  den  damals  mit  Engelhard  verfeindeten  grafen  Eberhard  den 
Greiner  von  Wirtemberg  und  darauf  mit  besserem  erfolge  an  den  grossen  städtebund,  in  den 
sie  aufgenommen  wurden  (l8.  august  1377).  Obwohl  Engelhard  in  Ulm  persönlich  vor- 
stellte, dass  die  Stadt  We  insberg  sein  reichslehen  sei,  so  half  doch  alles  nichts,  und  die  Weins- 
berger fuhren  fort,  die  richtung  (von  1 31 2  u.  von  137  9okt.  22)  zu  übertreten,  indem  sie  ihm 
sein  gericht,  anstatt  ihm  seinen  lauf  zu  lassen,  niederlegten,  die  1  SOpfund  heller  jährlicher  Steuer 
vorenthielten  und  von  den  auf  den  markten  der  stadt  eingehenden  zollen  (Fischer  a.  u.  a.  o. 
spricht  von  thorzöllen)  ihm  nur  ein  viertel  statt  drei  viertel  zukommen  Hessen.  Er  belangte 
daher  die  stadt  vor  dem  landgericht  zu  Wirzburg,  das  sie  in  die  acht  erklärte,  und  erhielt 
von  dem  hofgerichte  könig  Sigmunds  (zu  Nürnberg)  eine  bestätigung  dieses  landgerichts- 
urtheils.   Als  die  Weinsberger  darauf  erklarten,  sie  seien  als  reichsstädter  nicht  schuldig, 

68* 


460 


BeWhard  I.  1428. 


1428 


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dem  Wirzburger  landgericht  zu  antworten,  wandte  er  sich  nochmals  an  das  hofgericht,  das 
die  reichsacht  über  Weinsberg  aussprach.  (lO.  februar  1422).  Obwohl  nun  der  achtbrief 
nicht  nur  alle  männlichea  Weinsberger,  die  älter  als  14  jähre  waren,  sondern  auch  alle  hel- 
fer  der  Weinsberger  in  die  reichsacht  erklärte,  so  versprach  der  schwäbische  städtebund  den- 
noch der  Stadt  seinen  schütz  gegen  das  versprechen,  bei  dem  bunde  zu  bleiben  und  ohne 
seineu  beirath  nichts,  zu  thun.  Auf  einen  offenen  brief  (vom  10.  april  1423),  dem  er  ein 
vidimus  des  acht-  und  gerichtsbriefes  beilegte,  hat  er  von  den  schwäbischen  Städten  bis  heute 
noch  keine  antwort  erhalten  uad.  auf  einem,  tage  zu  Mainz  (juli  1424)  hat  er  sich  vor  den 
■  kurfürsten,  f ürsten,  edlen  und  ^tädteboten  vergeblich  um  rechtlichen  austrag  bemüht.  Ebenso 
resuitatlos  waren  zwei  tage  zu  Ulm  und  je  ein  tag  zu  Esslingen,  Schwäbischgemünd  und 
Heilbronn  (Heyharen?).  Als  ihm  die  Städteboten  auch  in  Wien  (jan.  1425,  vgl.  nr.  3800), 
wo 'sie  und  er  vor  könig  Sigmund,  den  kardinal  Placentinus  (Branda  von  Piacenza,  kardinal 
von  .San  demente),  den  erzbischof  von  Besancon  (Wisencz,  Thieband  von  Rougemont),  die 
herzöge  Ludwig  von  Baiem,  Albrecht  von  Oesterreich  und  Bernhard  von  Sachsen,  M.  Bern- 
hard und  viele  andei'e  fürsten  n.  s.  w.  gekommen  waren,  sein  erbieten  des  rechtlichen  aus- 
tfags  vor  dem  kßhig  iind  den  vorgenannten  ausschlugen,  liess  der  könig  durch  M.  Bernhard, 
den  hofmeister  gräf  Ludwig  von  Öttingen  und  den  erbmarschall  Haubt  von  Pappenheim 
zwischen  ihnen  teidingen.  Allein  auch  diese  brachten  keinen  ausgleich  zuwege,  und  so  er- 
gieng  auf  seine  klage  über  die  Weinsberger  des  reiches  aberacht  (29.  januar  1425),  von  der 
er  den  Städten  ebenfalls  ein  vidimus  zuschickte,  mit  der  mahnung,  ihm  nach  ausweis  des 
aberachtbriefes  zu  helfen.  Ferner  lud  er  die  Weinsberger  vor  das  geistliche  gericht  des  bischofs 
von  Wirzburg  und  brachte  sie  auch  in  den  geistlichen  bann.  Die  Weinsberger  missachteten 
jedoch  auch  diesen,  Tivorauf  er  sie  vor  dem  papste  verklagte.  Als  der  vom  papste  (am  7.  Ja- 
nuar 1424)  bestellte  richter  Eichard  von  Mosbach  (Maspach),  dekan  zu  Wirzburg,  sie  auch 
in  den  päpstlichen  bann  that,  schwuren  sie,  um  aus  dem  bann  zu  kommen,  dem  recht  genug 
zu  thun  und  die  gerichtskosten  zu  zahlen,  weigerten  dann  aber  eidbrüchig  die  Zahlung  der 
von  vorgenanntem  richter  geforderten  50  Rheinischen  gülden  und  appellierten  in  Rom  gegen 
das  urtheil  des  päpstlichen  kommissars.  In  Rom  haben  die  schwäbischen  Städte  es  durch 
geld  dahingebracht,  dass  die  sache  noch  unausgetragen  vor  der  curie  schwebt,  und  suchen, 
»weil  sy  vil  gucz  haben  und  vil  vermugent  und  wir  wenig«,  ihn,  wie  er  vermuthet,  auf  diese 
weise  von  seinem  erbe,  der  stadt  Weinsberg,  zu  bringen.  Weil  dieser  zustand  auch  in  an- 
betracht  seines  Vermögens  für  ihn  auf  die  dauer  unleidlich  ist,  so  hat  er  die  reichsstädter  angehalten 
und  gefangen  und  bittet  dem  in  einem  vidimus  beiliegenden  aberachtsbrief  gemäss  ihm  bei- 
zustehen. Cop.  coaev.  MünchBn.  Reichsarch.  Gemeiners  Nachlass  Serie  11  nr.  19.  —  Er- 
wähnt bei  Fischer,  der  Streit  zwischen  Herrschaft  und  Stadt  Weinsberg  in  Württ.  Jahrbb. 
für  Statistik  und  Landeskunde.  1874.  II  192.  — •  Zur  sache  vgl.  ausserdem  K.  Jäger,  Die 
Burg  Weinsberg  117—  141.  —  Stalin  3,428  fg.  —  Ich  habe  mich  nicht  zu  kürzerer  be- 
handlung  des  Schreibens  entschliessen  können,  weil  die  mittlerrolle  M.  Bernhards  auf  dem 
Wiener  reichstage  nur  im  zusammenhange  verständlich  wird,  und  weil  die  aus  anlass  der 
Sinsheimer  geschichte  in  neue  bundesverhandlungen  eingetretenen  süddeutschen  reichsstädte 
bald  in  die  läge  kamen,  über  ein  hilfegesuch  Strassburgs  gegen  bischof  Wilhelm  und  den 
markgrafen  zu  berathen.  Beiläufig  sei  darauf  aufmerksam  gemacht,  dass  durch  das  schreiben 
auch  die  Präsenzliste  des  Wiener  reichstages  von  1425  eine  wesentliche  bereicherung  erfö,hrt. 
In  einem  von  J.  C.  Pflster,  Gesch.  von  Schwaben  4,363  wohl  nach  dem  originale  in  Esslin- 
gen Citierten  schreiben  Ulms  an  Esslingen  vom  28.  Oktober  1427  soll  Konrad  von  Weins- 
berg angeblich  in  der  Ungnade  könig  Sigmunds  gewesen  sein  wegen  Parteinahme  für  pfalz- 
graf  Ludwig  im  Mühlburger  krieg.  Ich  sehe  jedoch  nicht,  wie  sich  diese  notiz  mit  obigem 
schreiben  und  vor  allem  mit  der  aus  den  reichstagsakten  hinlänglich  bekannten  roUe  Kon- 
rads von  Weinsberg  vereinigen  lassen  soll,  und  muss  daher,  bis  das  original  bekannt  wird, 
die  iiotiz  auf  sich  beruhen  lassen.  Fischers  behauptung  a.  a.  o.,  dass  nicht  die  that  von 
Sinsheim,  sondern  nur  die  anzeige  derselben  vom  28.  august  datiere,  ist  irrig.  So  nennt  ein 
sehreiben  der  von  der  »Sinsheimer  geschichte«  betroffenen  reichsstädte  in  Schwaben  und  am 
Bodensee  an  Regensburg  vom  7.  november  1428  (or.  in  Gemeiners  nachlass  a.  a.  o.)  aus- 
drücklich den  28.  august  als  den  tag  des  Überfalls,  bei  dem  135  reichsstädter  von  Konrad 
gefangen  wurden  (Stalin  3,429).    Unser  schreiben  ist  also  offenbar  in  der  hauptsache  vor- 


Bernhard  I.  1428. 


461 


U28 


[1488 
äug.  29] 


1428 


»      9 


»     10 


bereitet  gewesen  und  nach  dem  gelungenen  Überfall  nur  noch  init  anfang  und  schluss  ver- 
t     sehen  worden.  4103 

Baden      !  M.  Bernhard  an  herzog  Adolf  von  Jülich  (Gülche)  und  Berg,  graf  zu  Eavensberg.  Antwortet  auf 
die  bitte  des  herzogs,  ihm  »Swalwenwasser«   zu  schicken,  das  der  herzog  »fürbasser  dem 
edeln  herra  Gerharten,  herren  zu  Lymburg,  gerne  haben«  wollte,  er  habe  zur  zeit  das  wasser 
i      nicht  vorräthig,  wolle  aber  sofort  »usz  dem  Swalwenpülyer  daiz  wasser  brennen  lassen«  und 
es  dem  herzöge  alsdann  unverzüglich  mit  einer  gebrauchsanweisung  schicken.    Ohne  jähr. 
Dominica  post  Bartholomei  apostoli.    Nachschrift :  iJlrich  Meyger  (von  Wasseneck)  und  sein 
Schreiber  Johannes  haben  ihm  gesagt,  dass  sie  dem  herzöge  dieabschrift  des  briefes  M.  Bern- 
hards an  pfalzgraf  Ludwig  gezeigt  haben.   Er  schickt  nunmehr  abschriften  der  antwort  des 
Pfalzgrafen  und  seiner  replik  mit  der  bitte,  ihn  gegitenen  falls  zu  verantworten. '  Pap.  Or. 
I     Düsseldorf.  St.-A.  Jülich-Berg.  Literalien  nr.  28.  —  Die  iiächschrift,  deren  Zugehörigkeit  zu 
I      obigem  schreiben  ich  wegen  des  etwas  verschiödenen  schriftcharakters  nicht  mit  Sicherheit 
behaupten  möchte,  gehört  wohl  in  das  jähr  14^8.    Vgl.  nr.  4089.  4104 

der  edplknecht  Hans  von  Eemchingen  d.  ä.  verzichtet  gegen  M.  Bernhard  auf  alle  anspräche 
wegen  eines  waldes  in  der  Wössinger  (Wes-)  mark,  des  dritteis  der  dörfer  Liedolsheim  (Lu- 
doltzh-)  und  ßussheim  (Eügszh-)  und  einer  name  und  eines  brandes  in  dorf  und  gericht  zu 
,      Einklingen  (Einck-),  welche  anspräche  Heinrich,  der  bruder  des  ausstellers,  unrechtmässiger 
..•  1.  -F^ise  erhoben  hatte  (vgl.  nr.  3876).    Mitsiegler:  Bernhard  von  Schauenburg  (Schauwemb-). 
T     vogt  zu  Baden,  und  Peter  von  Windeck.    Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  bei  Sachs  2(280  irrig 
1      zu  1426.  ^  4105 

j  Hans  Erhard  Bock  von  Staufenberg  widersagt  Strassburg  wegen  M.  Bernhards.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  97.  Desgl.  Friedrich  Bock  von  Staufenberg.  Or.  ebenda.  —  VgLdas 
folg.  reg.  4106 

M.  Bernhard  kündigt  der  Stadt  Strassburg  und  deren  heifern  als  helfer  bischof  Wilhelms  von 
Strassburg  fehde  an.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  97.  —  Schoepflin,  HZB.  2,115  be- 
richtet: »eodem  anno  [1428]  Ludovicus  Palatinus  coraes  et  civitates,  Argentoratum,  Basilea, 
Friburgum,  Brisacum  aliaeque  inopinato  Bernhardum  aggressae  sunt  hello.  Mühlberga  a 
foederatis  obsessa  et  capta.  Sed  vix  abductis  inde  foederatorum  copiis,  Marchio  cum  Wil- 
lielmo,  Argentinensi  episcopo  et  Ludovico  Lichtenbergensi  comite  adversus  Argentinenses 
foedus  iniviti  etc.  Als  quelle  dieser  zweiten,  mit  der  einnähme  der  bürg  endigenden  bela- 
gerung  Mühlburgs  führt  Schoepflin  das  Chronicon  Alsatiae  des  Hanau-Lichtenbergischen 
amtmannes  Bernhard  Hertzog,  buch  4,  109 — 10  und  buch  5,14  an.  Hertzog  berichtet 
jedoch  a.  a.  o.  4,109,  allerdings  ohne  Jahresangabe,  nur  über  den  Mühlburger  krieg  von 
1424,  offenbar  aufgrund  der  Strassburger  fortsetzung  Königshofens,  und  erzählt  im  anschluss 
daran  auf  seite  110  die  ereignisse  des  jahres  1428,  den  krieg  Strassburgs  mit  bischof  Wil- 
helm und  dessen  bundesgenossen,  in  nahezu  wörtlicher  anlehnung  an  dieStrassburgerarchivchro- 
nik.  Buch  5, 1 4  fg.  u.  buch  8,136  kommt  er  noch  einmal  auf  den  obenerwähnten  krieg  Strassburgs 
von  1 428  zu  sprechen.  Der  zweite  krieg  des  markgrafen  mit  kurfürst  Ludwig  und  die  zweite  bela- 
gerung  und  einnähme  Mühlburgs  sind  daher,  wie  zum  Überflusse  auch  die  correspondenzen  des 
Jahres  1 428  zeigen,  in  das  bereich  der  fabel  zu  verweisen,  und  Schoepflin  hat  entweder  Hertzog 
missverstanden  oder  ist  durch  ein  flüchtiges  excerpt  iiregeführt  worden.  Von  Schoepflin  aber 
übernahm  zuerst  Sachs  1,281  die  notiz  und  brachte  sie  in  Verbindung  mit  einer  nicht  näher 
angegebenen  »geschriebenen  nachricht«,  die  gelautet  haben  soll:  »Marggrav  Bernhard  hat 
die  pfandschaft,  Herrenberg  inne,  an  welcher  die  verbundenen  städte  ihm  im  zug  wider  Wür- 
temberg  grossen  schaden  thun  ;  dessgleichen  an  der  marggravschaft«.  Auf  den  ersten  blick 
ist  jedoch  zu  ersehen,  dass  diese  notiz  sich  auf  die  zeit  der  Herrenberger  (oder  Hachberger  ?) 
pfandschaft  und  auf  die  beschwerden  M.  Bernhards  über  den  seinen  landen  wärend  des  Döf- 
finger  krieges  1388  zugefügten  schaden  bezieht.  Vgl.  nr.  1482,  1492,  1555,  1576  und 
h  353.  Schoepflins  antorität  hat  indessen  auch  alle  späteren  darsteller  bis  auf  den  heutigen 
tag  verführt,  die  notiz  ungeprüft  aufzunehmen,  obwohl  die  meisten  derselben  sich  nebenher 
noch  auf  das  natürlich  von  ihnen  nicht  nachgeschlagene  Chronicon  Alsatiae  berufen.  Vgl. 
Aschbach  3,299;  Ch.  F.  Stalin  3,427  ;  L.  Häusser,  Gesch.  der  rhein.  Pfalz  1,294  fg.;  Stro- 
bel.3,144;.Schroiber,  Gesch.  Vreiburgs  3,87  u.  s.  w.  —  Quellen  für  den  krieg,  an  welchem 


462 


Bernhard  I.  1428. 


U2S 


sept.  10 


»  11 
»  13 
>    16 


21 


der  markgraf  nur  als  helfer  theilnahm,  sind  die  sogenannte  Strassburger  archivchronik  im 
Code  historique  et  diplomatique  de  la  ville  de  Strassbourg  2,144 — 46;  die  sogenannten 
Strassburger  jabrgeschichten  bei  Mone,  Quellensamml.  2,139—40;  die  Strassburger  fort- 
setzung  Königshofens  bei  Mone  1,256  und  ein  von  J.  G.  Lehmann  (Gesch.  der  Grafschaft 
Hanau-Lichtenberg  1,226  anm.  629,  vgl.  auch  oben  nr.  2602)  benutzter,  angeblich  gleich- 
zeitiger bericht  über  die  kriege  Ludwigs  IV  von  Lichtenberg.  Danach  hatte  die  fehde  am 
6.  September  begonnen  mit  einem  fehlgeschlagenen  versuche  Ludwigs  von  Lichtenberg,  sich 
der  Eheinbrücke  bei  Strassburg  zu  bemächtigen.  lieber  den  anlass  der  fehde  schweigen  jedoch 
die  chronikalischen  quellen.  Die  Jahrgeschichten  sprechen  nur  ganz  allgemein  von  dem 
»Unwillen«  bischof  Wilhelms  gegen  die  Stadt,  und  der  fortsetzer  Königshofens  knüpft  an  di» 
enählung  des  Überfalls  der  Eheinbrücke  die  bemerkung,  dass  zwischen  Strassburg  und  Ludwig 
von  Lichtenberg  damals  keine  feindschaft  bestanden  habe.  »Wol  —  fährt  er  fort  —  was^ 
bischof  Wilhelm  von  Diesch,  der  byschoff  zu  Stroszburg  und  die  stat  in  geschrifft  gegen  ein- 
ander, und  reit  jungher  Ludemau  obgenant  vaste  do  zwüschent  und  det  derglich,  als  ob  er 
die  Sache  gerne  gerichtet  bette,  und  was  ouch  uff  den  nehesten  samstag  vor  der  geschieht 
[d.  h.  dem  Überfall,  der  am  montag  dem  6.  sept  stattfand]  in  der  stat  gewesen  und  hatte 
die  stat  im  geschenket«.  Vgl.  auch  nr.  4101.  Ein  noch  ungehobenes  reiches  material  für 
die  Vorgeschichte  des  krieges  zwischen  der  Stadt  und  ihrem  bischofe  ruht  im  Strassburger 
Stadtarchive.  Vgl.  auch  nr.  3664.  Was  den  markgrafen  bewogen  hat,  des  bischofs  helfer  zu 
werden,  geht  übrigens  ans  den  hier  mitgetheilten  correspondenzen  der  vergangenen  und  fol- 
genden jähre  zur  genüge  hervor.  Wie  sein  fehdebrief  zeigt,  irrt  sich  der  fortsetzer  Königs- 
hofens wenigstens  in  bezug  auf  ihn,  wenn  er  u.  a.  auch  den  markgrafen  erst  drei  wochen  nach 
dem  Überfall  der  Eheinbrücke  widersagen  lässt.  Vgl.  bei  Mone  1,256:  »item  damoch  über 
3  gantze  wochen  do  widerseite  erste  jungher  Ludeman  ven  Lichtenberg  und  mit  im  fursten 
und  herren,  greffen,  ritter  und  knehte,  der  byschoff  von  Köllen,  der  hertzöwe  von  Lutringen, 
hertzöwe  Stefan  von  Peyem,  der  hertzöwe  [von]  Urselingen  [vgl.  nr.  4109]  oder  Schiltdach,, 
margraff  Bemhart  von  Baden,  des  obgenanten  jungher  Ludemans  sweher,  ein  groffe  von  Salm, 
ein  groffe  von  Feilenz  [Veldenz],  ein  groffe  von  Liningen,  ein  groffe  von  Butsch,  ein  groffe 
von  Zolre,  ein  groffe  von  Nassöwe.  Item  von  disen  lantlüten  zwene  Beger  [von  Geispolsheim], 
zwene  von  Hohenstein,  zwene  von  Andelow  [Andlau],  einer  von  Eotsawhusen  [Eathsamhausen], 
einer  von  Landesporg « .  Ein  nach  1439  geschriebenes  papierheft  im  Strassburger  Stadtarchiv 
(AA.  1458)  enthält  die  namen  von  1493  fürsten  und  herrtn,  die  bischof  Wilhelms  wegen 
der  Stadt  widersagt  haben.  Die  namen  der  fürsten,  unter  welchen  M.  Bernhard  aufgeführt 
wird,  auf  seite  28  sind  von  andrer  band  wie  das  übrige  geschrieben.  Auch  die  vom  9.  sept. 
1428  bis  ende  mai  1429  eingelaufenen  fehdebriefe  der  helfer  M.  Bernhards  sind  in  Strass- 
burg anscheinend  säramtlich  und  zwar  in  den  originalen  erhalten.  Vgl.  sept.  9,  10,  11,  13, 
16,  20,  23,  29,  30;  okt  2,  6,  15,  18,  19,  26,  28;  nov.  1,  3,  11  ;  dez.  1,5;  1429  Jan.  10, 
16,  22,  23;  febr.  22,  27;  märz  28;  april24,  25;  mai  21,  22  u.  30.  Zwei  undatierte  mögen 
hier  ihre  stelle  finden.  Es  sind  die  von  Jakob  StoU  von  Wittersheim  und  von  Schimpf  von 
Gültlingen  (Gi-),  Heinrich  Böcklin  d.j.,  Konrad  Hugk,  Paul  Dürdenbusche,  genannt  Büchsen- 
meister, Hans  Weide  und  Georg  von  Enzberg  (Enszbergk),  bastard,  der  zweite  besiegelt  von 
Heinrich  Böcklin.   Pap.  Orr.  Strassburg.  St.-A.  AA.  97.  4107 

die  edelknechte  Ulrich  von  Konigsegg  (Kiingseck)  zu  Marstetten,  Hans  von  Helmstadt  (-t), 
Bernhard  von  Schauenburg,  vogt  zu  Baden,  Heinrich  von  Berwangen,  vogt  zu  Pforzheim,  und 
Peter  von  Windeck  widersagen  Strassburg  wegen  M.  Bernhards.  Sieg.  Schauenburgs  und 
Berwangens.   Pap.  Or.  Strassburg.  St-A.  AA.  97.  4108 

herzog  Eeinold  von  Urslingen  widersagt  Strassburg  wegen  M.  Bernhards.  Pap.  Or.  a.  a.  o.  4109 
Sifrid  Pfau  d.  ä.  (von  Eüppurr)  widersagt  Strassburg  wie  oben.    Pap.  Or.  a.  a.  o.  4110 

Melchior  von  Gültlingen  (Gi-)  und  die  knechte  Hans  ßlewer  von  Berghausen  (Barckhus-),  Hein- 
rich von  Emmendingen  d.  ä.,  Heinz  von  Bcsigheim  d.  ä.,  Hans  Döldlin,  Eberhard  von  Kirch- 
heim (-chein),  Conz  Eusz  von  Zell  und  Hans  von  Graben  widersagen  Strassburg  wie  oben. 
Siegler  Hans  Erhard  Bock  von  Staufenberg.  Pap.  Or.  a.  a.  o.  4111 

der  edelknecht  Wilhelm  von  Gültlingen  (Gi-)  und  sein  knecht  Lienhard  ab  dem  gebirge  wider- 
sagen Strassburg  wie  oben.    Sieg.  Wilhelms.   Pap.  Or.  a.  a.  o.  4112 


Bernhard  I.  1428. 


463 


1428 


sept.  23 


24 


»    27 


»    29 
»    30 


Worrasz 


Heidelberg 


HansHelt  von  Tiefenan,  Dietrich  Eöder  d.j.,  und  die  knechte  Clausel  von  Rastatt,  Jakob  Strub, 
genannt  Prusz,  HansUnrug,  Konrad  Greffe,  Peter  Deninger,  HansLucze,  Heinz  Bogenschücz, 
Aberlin  Zwigler,  genannt  Hack,  widersagen  Strassburg  wie  oben.  Sieg.  Hans  Helts.  Pap.  Or. 
a.  a.  0.  4113 

(Wormsz)  erzbischof  Konrad  von  Mainz  und  pfalzgraf  Otto  machen  eine  richtung  zwischen  pfalzgiaf 
Ludwig  und  graf  Johann  von  Spanheim.  Graf  Johann  soll  das  drittel  an  seinen  drei  theilen  (zu 
Kreuznach),  das  er  dem  pfalzgrafen  für  30000  gülden  zur  verpföndnng  angeboten  hatte,  behalten. 
Dagegen  soll  pfalzgraf  Ludwig  seine  einwilligung  dazu  geben,  dass  graf  Johann  seine  erben 
M.Jakob  und  graf  Friedrich  von Veldenz  am  2.  Oktober  in  gemeinschaft  der  drei  theile  setzt, 
die  er  noch  zu  Kreuznach  und  der  dazu  gehörigen  grafschaft  innehat,  nachdem  zuvor  am 
30.  September  pfalzgraf  Ludwig,  M.  Jakob  und  graf  Friedrich  einen  burgfrieden  beschworen 
haben.  M.  Jakob  und  graf  Friedrich  sollen  femer  dem  pfalzgrafen  versiegelte  briefe  geben, 
worin  sie  sich  für  sich  und  ihre  erben  verschreiben,  den  pfalzgrafen  und  dessen  erben  bei 
dem  denselben  von  gräfin  Elisabeth  von  Spanheim  selig  verschriebenen  fünften  theile  bleiben 
zu  lassen  gemäss  den  gift-  und  burgfriedensbriefen.  Andrerseits  hat  der  pfalzgraf  versiegelte 
briefe  darüber  zu  geben,  dass  er  die  vorgenannten  und  ihre  erben  bei  ihren  theilen  bleiben 
lassen  wolle,  und  dass  ihn  diese  bei  dem  ihm  von  graf  Johann  von  Spanheim  für  20000 
gülden  verpfändeten  viertel  bis  auf  wiederlösung  bleiben  lassen  sollen.  Klagen  wegen  gegen- 
seitiger übergriffe  sollen  durch  genannte  rathleute  beider  parteien  entschieden  werden.  Pfalz- 
graf Ludwig  und  graf  Johann  siegeln  mit.  Or.  München.  Reichsarch.  —  Kopb.  72,443.  Karls- 
ruhe.—  Erwähnt  Lehmann,  Grafen  von  Spanheim  2,148  anm.  516  und  desselben  Gesch.  des 
Herzogthums  Zweibrücken  42  fg.  anm.  82.  4114 

herzog  Adolf  von  Jülich  und  Berg,  graf  zu  Ravensberg,  macht  eine  sühne  zwischen  M.  Bernhard 
und  dem  Pforzheimer  münzmeister  Jakob  Proglin  einerseits  und  der  Stadt  Köln  andrerseits. 
Der  markgraf  verspricht  den  Kölnern  seinen  schütz  auf  acht  jähre.  Auch  soll  er  der  Stadt 
»alle  briefe,  transsumpten  und  coppien,  als  sine  frunde  derselben  stette  frunden  von  Colne, 
da  daz  consilium  zu  Costentz  was,  namend«  (vgl  nr.  2998)  wiedergeben.  Pröglin  begiebt 
sich  seiner  ansprüche  an  die  stadt  Köln.  Mitsiegler  die  vorgenannten  parteien  und  M.  Jakob. 
Or.  Karlsruhe.  —  Höhlbaum,  Mittheil,  aus  dem  Stadtarch.  von  Köln  18,100  nach  or.  in 
KOIn.  4115 

pfalzgraf  Ludwig  und  M.  Bernhard  kommen  überein,  ihre  zuspräche  und  forderungen  vor  sechs 
Schiedsleuten,  eventuell  mit  hinzuziehung  graf  Johanns  von  Wertheim  d.  ä.  als  obmannes  bis 
ostem  zu  gütlichem  anstrag  zu  bringen.  Die  zusprüche  des  pfalzgrafen  betreffen  einen  ge- 
meinsamen wald  der  armenlente  von  An  und  Nenburgweier  (Wiler),  die  Strasse  zwischen 
Morsch  (Mersch)  und  Neubnrg,  die  unbefugte  nutzung  des  Hartwaldes  durch  die  von  Ettlingen, 
Streitigkeiten  zwischen  Neuburg  und  Morsch,  die  allmendgrenze  zwischen  Wörth  (Werde)  und 
Knielingen  (Knül-),  das  jagen  M.  Bernhards  in  pfölzischen  wildbännen  und  die  Schädigung 
einiger  ritter  und  knechte,  welche  für  M.  Bernhards  mutter  selig  bürgen  waren ;  die  des  M. 
Bernhard  betreffen  übergriffe  Nouburgs  und  des  dortigen  kellers  namentlich  gegen  die  leute 
von  Morsch  und  Au,  den  wildbann  und  das  eigenthum  der  Epfenau,  Michelfelder-  und  Dachs- 
landerau,  flschwasser,  wildbann  und  eigenthum  zu  Liedolsheim  (Lüdolczh-),  Überforderung 
an  den  pfölzischen  zollen  und  die  zollfreiheit  des  Lichtenthaler  klosterweins.  Orr.  Karlsruhe 
u.  München,  geh.  St.-A.  K.  roth  33»,37.  4116 

Bernold  von  Thalheim  (Dalhein),  Rafans  söhn,  widersagt  Strassburg  wegen  M.  Bernhards.  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  97.  4117 

Dietrich  von  Gemmingen,  welcher  siegelt,  Scharff,  Heinz,  Hanman  Krump  und  Jost  Dideszhein 
sagen  Strassburg  wegen  M.  Bernhards  fehde  an.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  97.  — 
Desgl.  Otto  Böcklin  und  Konrad  Senfftlin.  Sieg.  Böcklins.  Or.  ebenda.  4118 

M.  Jakob  und  graf  Friedrich  von  Veldenz  versprechen  an  eidesstatt,  kurfürst  Ludwig  von  der 
Pfalz  und  dessen  erben  bei  dem  ihm  von  Elisabeth  von  Spanheim  selig  mit  einwilligung  graf 
Johanns  von  Spanheim  vermachten  fünften  theile  an  bürg  und  Stadt  Kreuznach,  den  bürgen 
und  thälern  Ebernburg  und  Guttenberg(Gudenburg),  den  bürgen  Argenschwang  (Armschwang) 
und  Nnwenburg  (nr.  4120),  bürg  und  thal  Coppenstein,  bürg  und  stadt  Gemünden  (Gemunde) 
und  der  stadt  Kirchberg  ewigjich  verbleiben  zu  lassen,  nachdem  der  kurfürst  seine  einwilli- 


464 


Fernhard  I.  1428. 


1428 


sept.  30 


Heidelberg 


Okt.    2 


»      4 


gung  dazu  gegeben  hat,  dass  graf  Johann  sie  als  seine  erben  bei  seinen  lebzeiten  in  die  ge- 
meinSchaft  seines  antheils  an  vorgenannten  bürgen,  städten  u.  s.  w.  gesetzt  hat.  Desgleichen 
versprechen  sie,  den  kurfürsten  bei  dem  ihm  von  graf  Johann  für  20000  gülden  versetzten 
viertel  bis  zur  einlösung  durch  Johann  oder  seine  erben  oder  sie  und  ihre  erben  bleiben  zu 
lassen.  Kopb.  72,489  n.  79,255.  Karlsruhe.  —  Cop.  saec.  18  Speier.  Kreisarch.  —  Lünig,. 
Beichsarch.  8,146  u.  9,939.  —  Tolner,  Hist.  Palat.  Cod.  dipl.  178.  —  Schoepflin,  EZB.  6, 
161.  —  Eeinhard,  Neue  Anmerkungen  von  der  Lehnsfolge  138.  4119 

pfalzgraf  Ludwig  für  sich  und  seine  nachfolger  in  der  pfalzgrafschaft  bei  Rhein,  M.  Jakob  und 
graf  Friedrich  von  Veldenz  für  sich  und  ihre  erben  und  für  ihr  tagliches  hofgesinde  machen 
einen  burgfrieden  in  bürg  und  Stadt  Kreuznach  (Cruczen-),  bürg  und  thal  Ebemburg,  buVg 
und  thal  Guttenberg  (Gudemburg),  den  bürgen  Argenschwang  (Arenswang)  und  Nuwenburg 
(Naumburg,  nach  Ehein.  Antiquarius  II  17,212  bei  Bärenbach  ssw.  Kim  an  der  Nahe),  bürg 
und  thal  Coppenstein  (ruine  ssö.  Gemünden),  bürg  und  stadt  Gemünden  (Gemunde)  und  der 
Stadt  Kirchberg  (-p-).  Pfalzgraf  Ludwig  erklärt,  in  den  antheil  M.  Jakobs  und  graf  Friedrichs- 
an  vorgenannten  bürgen  u.  s.  w.  keinen  eingriff  thun  zu  wollen.  Jakob  und  Friedrich  sollen 
den  pfalzgrafen  an  seinem  fünftel  und  an  dem  viertel,  das  ihm  graf  Johann  von  Spanheim 
für  20000  gülden  verpfändet  hat,  nicht  irren;  dasselbe  sollen  ihre  amtleute  in  vorgenannten 
bürgen  u.  s.  w.  beschworen,  und  zwar  jedesmal  vor  ihrem  amtsantritt.  Femer  sollen  Jakob 
und  Friedrich  und  die  erben  ihrer  antheile  die  viertheile  an  der  stadt  Kirchberg,  den  wild- 
■  bann  auf  dem  Soonwald  (off  dem  Sane)  und  andere  von  der  Pfalz  herrührende  lehen  von 
pfalzgraf  Ludwig  und  dessen  erben  empfangen,  die  zu  der  grafschaft  Spanheim  gehörigen 
mannlehen  aber,  mit  denen  Ludwig  nichts  zu  schaffen  hat,  nach  graf  Johanns  von  Spanheim 
abieben  allein  verleihen.  Dagegen  sollen  die  burgmannen  vorgenannter  bürgen  jedem  von 
ihnen  »nach  marzale  ires  rechten  daran«  verbunden  sein  und  verbleiben,  auch  sollen  die 
burgmannen,  einwohner  und  armenleute  bei  ihren  rechten  und  freiheiten  gelassen  werden 
und  auf  ihr  verlangen  darüber  bestätigungsbriefe  erhalten.  Zu  den  baukosten  und  der  löh- 
nung  der  thorknechte,  Wächter  und  pförtner  hat  jeder  nach  massgabe  seines  antheiles  beizu- 
tragen. Das  pfölzische  fünftel  soll  zu  ewigen  Zeiten  bei  der  Pfalz  verbleiben  und  ihr  nicht 
entfremdet  oder  veräussert  werden.  Ohne  gemeinsr me  Übereinkunft  darf  niemand  in  gemein- 
schaft  vorgenannter  bürgen  u.  s.  w.  gesetzt  werden.  Wenn  Jakob  und  Friedrich  ihren  antheU 
versetzen  oder  verkaufen  wollen,  hat  der  pfalzgraf  das  Vorkaufsrecht.  Erfolgt  die  Versetzung 
oder  der  verkauf  an  andere,  so  kann  er  innerhalb  des  darauf  folgenden  Jahres  den  betreffen- 
den antheil  für  sich  einlösen  oder  kaufen,  sozwar  dass  derselbe,  falls  er  erblich  angekauft  ist, 
ewig  bei  der  Pfalz  bleiben  soll.  Gülten  von  vorgenannten  bürgen  u.  s.  w.  sind  auf  näher  an- 
gegebne weise  gemeinschaftlich  zu  lösen.  Für  Übertretungen  des  burgfriedens  werden  strafen, 
beziehungsweise  die  zu  treffenden  massregeln  bestimmt,  je  nachdem  sie  wissentliche  oder  un- 
wissentliche sind.  Kommt  es  zwischen  ihnen,  aber  nicht  wegen  vorgenannter  bürgen,  zu 
zweiung,  krieg  oder  feindschaft,  so  bleibt  der  burgfrieden  für  ihre  spanheimischen  besitzungen 
in  kraft.  Zweiungen  wegen  des  burgfriedens  werden  durch  graf  Friedrich  von  Leiningen  als 
gemeinen  mit  je  zwei  rathleuten  jeder  partei  entschieden.  Wer  sich  dem  Spruche  nicht  fügt, 
geht  seines  antheils  an  dem  streitigen  Objekte  bis  zu  seiner  Unterwerfung  unter  den  spruch 
verlustig.  Sollte  einer  von  ihnen  die  andern  mit  gewalt  aus  ihrem  antheile  stossen,  so  soU 
der  ausgestossenen  partie  der  betreffende  antheil  gänzlich  verfallen  sein.  Wenn  graf  Friedrich 
von  Leiningen  stirbt,  so  soll  zwei  monate  später  von  ihnen  oder  ihren  räthen  in  Kreuznach 
ein  neuer  obmann  erwählt  werden.  Jeder  ihrer  nachfolger  hat  bei  seinem  regierungsantritt 
diesen  burgfrieden  zu  beschwören.  Mitsiegler :  Leiningen.  Or.  Koblenz.  St.-A.  Sponheim.  — 
Cop.  saec.  18  Strassburg.  Bez.-Arch.  Ser.  E.  5159.  —  Kopb.  764,26  ff.  und  72,459  Karls- 
ruhe.—  Günther,  Cod.  dipl.  Eheno-Mosellanus  4,303 — 16  irrig  mit  dinstag  statt  donnerstag 
nach  SMichel.  —  Vgl.  Lehmann,  Grafschaft  Spanheim  2,148  nach  original  in  Metz  (jetzt 
das  in  Koblenz?)  u.  Ehein.  Antiquarius  II  16,706  ff.  4120 

ritter  Heinrich  von  Heinrieth  (Hehenriet)  widersagt  Strassburg  wegen  M.  Bernhards.    Sieg. 
Bernolds  von  Thalheim  (Dalhein).    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  97.  4121 

M.  Jakob  und  graf  Friedrich  von  Veldenz  bestätigen  schultheiss,  Schöffen  und  bürgen  zu  Ebem- 
burg bezüglich  des  ihnen  von  graf  Johann  von  Spanheim  vermachten  dritteis  an  bürg  und 


Bernhard  I.  1428. 


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1128 


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Stadt  ihre  von  den  grafen  Walram  und  Simon  (III)  von  Spanheim,  Simons  tocMer  Elisabeth 
und  graf  Johann  (V)  von  Spanheim  erhaltenen  gnaden  und  freiheiten  und  erklären,  dass 
keiner  ihrer  erben  in  den  besitz  vorgenannten  dritteis  kommen  solle,  bevor  er  das  gleiche  ge- 
than  habe.  Montag  nach  s.  Remig.  Or.  Speier.  Kreisarch.  —  Kopb.  764,33  (mit  sondag 
nach  s.  Eemig,)  und  79,255  u.  259.  Karlsrahe.  —  Erwähnt  bei  J.  G.  Lehmann,  Grafschaft 
Spanheim  2.149  anm.  521.  4133 

dieselben  bestätigen,  nachdem  sie  graf  Johann  von  Spanheim  zu  erben  seiner  dreitheile  an  bürg 
und  thal  Koppenstein  (nr.  4120)  eingesetzt  hat,  dem  schultheiss,  Schöffen  und  bürgern  zu 
Koppenstein  alle  ihre  freiheiten,  bei  denen  sie  die  grafen  von  Spanheim  und  speziell  gräfin 
Elisabeth  selig  und  graf  Johann  gelassen  haben,  und  erklären,  dass  ihre  erben  diehuldigung 
erst  nach  vorausgegangener  bestätigung  vorgenannter  freiheiten  empfangen  soUen.  Kopb. 
764,34.  Karlsruhe.  4133 

dieselben  bestätigen  in  derselben  weise  wie  in  nr.  4123  bürgermeistern,  schöffen  und  bürgern 
der  Stadt  Kirchberg  (Kirpb-)  ihre  freiheiten.    Kopb.  764,33''.  Karlsruhe.  4124 

Martin  von  Dürrmenz  (Dormencz),  Hans  von  Wyler,  genannt  von  EUmendingen  (Elmed-),  Eitel 
Hans,  Hans  Erhard  von  Lögingen  (Lauingen  V),  büchsenmeister,  HansSwancz  und  Peter  von 
Kirchel  sagen  Strassburg  wegen  M.  Bernhards  fehde  an.  Siegler  Hans  Erhard  Bock  von  Staufen- 
berg.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  97.  4125 

ritter  Burkard  Humel  von  Stanfenberg  (Stouffem-)  an  den  Strassburger  ammeister  Adam  Riffe. 
Junker  Heinrich  von  Geroldseck  will  der  Stadt  Strassburg  dienen  und  ihr  sein  schloss  Schen- 
kenzeil Offnen,  von  dem  or  glaubt,  dass  es  gar  wohl  wider  die  feinde  der  Stadt  und  besonders 
M.  (Bernhard)  zu  gebrauchen  sei.  Auch  Georg  von  Neuneck  (Nuwen-)  will  der  Stadt  dienen 
und  seinen  antheil  an  den  schlossern  Neuneck  und  Isenburg  öffnen.  Burkard,  Heinrich  und 
Georg  wollen  den  markgrafen  bei  Pforzheim  und  Liebenzell  von  ihren  schlossern  aus  »vast 
nmb  triben*  und  auch  die  andern  feinde  der  stadt  in  Schwaben  schädigen.  Reg.  Fürstenb. 
üb.  7,30  nr.  9,2.  4126 

Eberhard  von  Seinsheim  (Sauwnszhein),  dentschordensmeister,  verspricht,  die  inserierten  Urkunden 
über  Eppingen  (nr.  551,  830,  1045),  die  M.  Bernhard  bei  ihm  hinterlegt  hat,  diesem  nach 
einlösung  der  stadt  von  pfalzgraf  Ludwig  wiederzugeben.    Or.  Karlsruhe.  4137 

M.  Bernhard  verspricht  unter  inserierung  obigen  reverses,  die  darin  genannten  Pfandbriefe  bei 
dem  dentschordensmeister  bis  zur  einlösung  liegen  zu  lassen.  Or.  Karlsruhe.  —  Ebenso  ur- 
kundet  am  gleichen  tage  in  Heidelberg  pfalzgraf  Ludwig.  Kopb.  514,247.  Karlsruhe.  4128 

Heinrich  Leymer  von  Mahlberg  (Malb-),  Albrecht  von  Triberg,  Henslin  Lermündlin  von  Prei- 
bnrg,  ein  bastard,  Matthaens  von  Wen  (unbek.)  und  Hans  Haber  von  Ichenheim  widersagen 
Strassburg  wegen  M.  Bernhards.  Leymer  siegelt.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  97.  4129 

»item  der  meister  Pulweisz  reit  gon  Brysach,  als  uns  die  vonFryburg  und  vonBrysach  der  von 
Strazburg  halb  aldar  beschriben  hatten;  coste  S '/a  sh.  3  d.«.  Kolmarer  kaufhausbuch  nr.  22, 
22  zu  der  mit  dem  17.  Oktober  beginnenden  woche.  Kolmar.  St.-A.  —  Der  bundesrath  trat 
offenbar  wegen  des  krieges  zwischen  Strassburg  und  seinen  gegnern  zusammen.  4130 

Dietrich  von  Illingen,  genannt  von  Eisingen  (Ys-),  widersagt  Strassburg  wegen  M.  Bernhards« 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  97.  4131 

beginn  der  belagerung  Oberkirchs  durch  bischof  Wilhelm  von  Strassburg  und  M.  Bernhard. 

»Und  in  derselben  zit  was  bischof  Wilhelm  von  Diest  und  der  marggrof  von  Baden  undjung- 

herre  Ludeman  von  Liechtenberg  gezogen  vor  ein  stetelin,  heisset  Oberkirchen  in  der  Morte- 

nawe,  und  betten  daz  beleit  (daz  ist  der  von  Stroszburg)  und  hettent  darvor  bolwerk  gemacht 

und  mit  boimen  umbgevellet«.    Eberhard  Windeck  zu  1428,  ausg.  von  W.  Altmann  s.  240. 

—  Vgl.  zu  1429  april  6.    Die  dort  im  Wortlaut  angeführte  Schilderung  der  belagerung  in 

der  Strassburger  archivchronik  lässt  die  stadt  irrig  um  den  17.  april  1429  entsetzt  werden 

und  giebt  die  dauer  der  belagerung  auf  ein  halbes  jähr  an,  so  dass,  wenn  der  Chronist  sich 

j      nicht  auch  bezüglich  des  anfanges  geirrt  hat,  dieser  etwa  auf  den  1 8.  Oktober  und  nicht  erst 

I      in  den  november,  wie  es  Strobel  (Gesch.  des  Elsasses  3,146)  thut,  anzusetzen  ist.  4132 

i  M.  Jakob  und  graf  Friedrich  von  Veldenz  bestätigen  dem  schultheiss,  bürgermeistern,  rath, 

bürgern  und  gemeinde  der  stadt  Kreuznach  alle  ihre  von  römischen  kaisem  und  königen,  der 


KegeatCQ  der  Markgrafen  tod  Baden  I. 


59 


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Bernhard  I.  1428. 


1428 


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nov.    1 


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gräfin  Elisabeth  von  Spanheim,  wittwe,  graf  Johann  (V)  von  Spanheim  und  deren  vorfahren 
erworbenen  Privilegien,  nachdem  graf  Johann  mit  einwilligung  pfalzgraf  Ludwigs  sie  als 
seine  nächsten  erben  bei  seinen  lebzeiten  in  seine  drei  theile  an  Kreuznach  mit  zugehör  ein- 
gesetzt hat.  Lösen  graf  Johann  oder  sie  als  seine  nächsten  erben  das  an  pfalzgraf  Ludwig 
versetzte  viertel  ein,  so  wollen  sie  die  Stadt  auch  bezüglich  dieses  vierteis  bei  ihren  frei- 
heiten  bleiben  lassen.  Solange  graf  Johann  lebt,  sollen  sie  kein  gebot  oder  verbot  an  die 
Stadt  thun  oder  thun  lassen.  Nach  Johanns  tod  aber  dürfen  sie  oder  ihre  amtleute  nur  ge- 
meinschaftliche geböte  oder  verböte  erlassen  gemäss  dem  entscheidbriefe  (nr.  3817)  und  den 
freiheiten  der  Stadt.  Nach  ihrem  tode  »soUent  altzijt  von  unser  beyder  stamme  yclichen 
eynen  der  eldeste  und  der  redelichste«  zu  Kreuznach  mit  zugehör  zugelassen  werden  »und 
keiner  mee«,  und  zwar  erst  nach  eidlicher  und  urkundlicher  bestätigung  der  vorgenannten 
Privilegien.    Kopb.  764,31.  Karlsruhe.  4133 

schultheiss,  bürgermeister,  schöffen,  rath,  bürger  und  gemeinde  der  Stadt  Kreuznach  (Crutzena- 
chen)  Urkunden,  dass  sie  M.  Jakob  und  graf  Friedrich  von  Veldenz,  die  graf  Johann  von 
Spanheim  in  drei  theile  an  bürg  und  Stadt  Kreuznach  mit  zugehör  eingesetzt  hat,  auf  geheiss 
pfalzgraf  Ludwigs  und  graf  Johanns  gehuldigt  und  geschworen  haben,  ihnen  wegen  der  drei 
theile  gehorsam  zu  sein  und  nach  graf  Johanns  tode  den  nutzen  und  die  gefalle  davon  an 
sie  als  ihre  rechten  erbherrn  zu  zahlen.  Wegen  des  an  pfalzgraf  Ludwig  verpfändeten  vier- 
teis an  Kreuznach  erklären  sie,  den  vorgenannten  in  derselben  weise  verbunden  sein  zu  wol- 
len, wenn  diese  das  viertel  eingelöst  haben  werden.  Grosses  stadtsieg.  —  Kopb.  764,32 
und  631,70.  Karlsruhe. —  Erwähnt  J.G.Lehmann,  Grafen  von  Spanheim  2,149  anm.  519. 

4134 

(Newilr)  Wilhelm  und  Georg  Eöder  widersagen  Strassburg  wegen  M.  Bernhards.  Pap.  Or.  Strass- 
burg.  St.-A.  AA.  97.  4136 

Hans  von  Ellwangen  (Elw-),  platzmeister,  Fritz  Noldenmacher,  Ulrich  Wildersyn  von  Augs- 
burg, Georg  Spengeler  von  Baden,  Heinrich  Garten  von  Strassburg  widersagen  Strassburg 
wegen  M.  Bernhards.    Sieg,  des  schultheiss  von  Baden.   Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  97. 

4136 

Eberhard  Schelm  von  Bergen  und  Hans  von  Neuhausen  (Nünhusen)  widersagen  Strassburg 
wegen  M.  Bernhards.  Siegler  Schimpf  von  Gültlingen  (6i-).  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  97.  4137 

Ulm  lädt  Nördlingen  zu  einem  bundestag  der  schwäbischen  städte  auf  den  9.  november  ein, 
wo  u.  a.  verhandelt  werden  soll  über  die  bitte  Strassburgs,  dass  die  städte  wegen  des  Streites 
der  Stadt  mit  dem  bischof  von  Strassburg  und  M.  Bernhard  an  den  papst  schreiben.  Eeg. 
ETA.  9,239.  4138 

Tristram,  Wilhelm  und  Heinrich  Truchsess,  gebrüder  von  Waldeck,  Urkunden  über  den  vergleich, 
den  Gumpold  von  Gültlingen  (Gi-)  d.  ä.,  Konrad  von  Sickingen  und  Stephan  von  Emers- 
hofen  (Emerszhoffen)  zwischen  ihnen  und  M.  Bernhard  und  M.  Jakob  wegen  ihrer  spänne 
gemacht  haben.  Der  markgraf  hat  sie  wieder  mit  dem  viertel  des  Schlosses  Waldeck,  das  sie 
ihm  zu  einem  offenen  hause  machen,  belehnt.  Dafür  verpflichten  sie  sich  zu  unentgeltlichem 
dienste  bis  zu  ende  des  krieges,  den  der  markgraf  wider  die  stadt  Strassburg  führt.  Wegen 
dieser  und  einiger  anderen  bestimmungen  verbürgen  sich  Tristram  und  Wilhelm  für  ihren 
bruder  Heinrich,  der  ausser  landes  ist,  dass  er,  wenn  er  den  vergleich  nicht  urkundlich  bestätigt, 
des  markgrafen  gefangener  sein  soll.  Siegler :  Tristram,  Wilhelm,  Gültlingen,  Sickingen  und 
Heinrich  von  Berwangen,  vogt  zu  Pforzheim.  Inseriert  in  urk.  von  1451  okt.  11.  Kopb. 
308,126.    Karlsruhe.    Vgl.  band  11.  4139 

Hans  von  Sulz,  Andreas  von  Bosenstein  (Bosz-),  Melchior  Hoffman,  Engelhard  von  Hannen- 
bürgk  (unbek.),  Hans  Robslant  von  Schmieheim  (Schmehein)  widersagen  Strassburg  wegen 
M.Bernhards.    Siegler  Hermann  Gücz.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  97.  4140 

Hans  Reinbold  von  Windeck  und  seine  knechte  Georg  Heym  und  Grosz  Hans  widersagen  Strass- 
burg wegen  M.  Bernhards.    Sieg.  Windecks.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  97.         4141 


Bernhard  I.  1428—1429. 


467 


1428 

nov.  1 1 


»    20 


dez.     1 


»    16 


>     24 


Baden 


[U29 

Jan.  2] 


Brun  Heinrich  Zelter  sagt  wegen  M.  Bernhards,  dessen  diener  er  ist,  Strassburg  feindschaft  an, 
desgleichen  Eöschen  Hans  von  Eenchen  wegen  des  bischofs  von  Strassburg.  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  97.  4142 

M.  Bernhard  bittet  kurfürst  Friedrich  von  Brandenburg  nochmals  (vgl.  nr.  4077)  um  anfschnb 
der  Zahlung  der  Hussitensteuer,  bis  er  mit  dem  könige  gesprochen  habe.  Erwähnt  KTA.  9,263 
anm.  3.  —  Vgl.  ebenda  278  nr.  11.  4143 

»Die  von  Straszburg  gewunen  Keinauw  auff  den  nehsten  mittwuchen  noch  sant  Andrestag,  do 
ward  es  in  der  nacht  erstigen,  und  do  funden  sie  21  reysigen,  Jerg  Zorn,  und  sein  bruder 
und  andre  mehr,  die  wurden  gefangenn«.  Strassburg.  archivchronik  im  Code  historique  et 
diplomatique  de  la  ville  de  Strasbourg  2,145.  —  Vgl.  die  Strassb.  Jahrgeschichten  beiMone, 
Quellensamml.  2,139.  —  Der  Vollständigkeit  wegen  nehme  ich  die  notiz  auf,  dahingestellt 
lassend,  ob  unter  den  gefangenen  auch  markgräfliche  waren.  4144 

Hug  Spahbach,  Hans  von  Küppurr  (Eyepper  d.  j.),  Friedrich  Ulrich  von  Waldeck,  Jakob  Brow 
von  Kreuwelsaw  (abgeg.  bürg  bei  Merklingen  OA.  Leonberg),  Hans  Keck,  Hans  von  Wirre 
und  Hans  Kastenfeger  widersagen  Strassburg  wegen  M.  Bernhards.  Sieg.  Spahbachs.  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  97.  4145 

Krafft  von  Dürrmenzund  Berthold  von  Riet,  genannt  Schüchmacher,  zu  Achern  widersagen  Strass- 
burg wegen  M.  Bernhards.  Siegler  Friedrich  Bleychen  von  Waldeck.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  97.  4146 

M.  Jakob  nimmt  Konrad  Kotze  auf  zwölf  jähre  in  seinen  dienst,  sozwar,  dass  ihm  dieser  in 
person  und  mit  seinem  schlösse  Krancznöuwe  (abgeg.  auf  dem  Kaiserstuhl)  gegen  jeder- 
mann, ausgenommen  die  herrschaft  Oesterreich,  deren  mann  er  ist,  dienen  und  dagegen  in 
des  markgrafen  schirm  sein  soll.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,308.  4147 

(Ulme)  »gemeiner  richsstette  ratsbotten,  die  mit  der  geschichte  zu  Sunszhain  getroffen  und 
onch  denselben  stetten  in  dem  verpunden  sind«,  an  (Nördlingen).  Sie  sind  hier  in  Ulm  ver- 
sammelt wegen  der  geschichte,  die  zu  Sinsheim  an  ihrem  leib  und  gut  begangen  worden  ist, 
und  haben  wegen  der  mannigfaltigen  beschwerung  der  freien  und  der  reichsstädte  einen  all- 
gemeinen Städtetag  beschlossen,  der  1429  am  25.  Januar  und  den  folgenden  tagen  in  Kon- 
stanz stattfinden  soll,  in  der  hofliiung,  dass  keine  Stadt  sich  des  tages  entschlage.  Zur  Ver- 
handlung sollen  folgende  artikel  gelangen,  über  die  sie  die  boten  der  stadt  zu  instruieren 
bitten:  l)  ob  nicht  wegen  der  Unsicherheit  auf  mehr  als  einer  Strasse  der  besuch  der  Frank- 
furter messe  bis  auf  weiteres  zu  meiden  sei,  damit  die,  deren  geleit  man  braucht,  in  Zukunft 
besser  für  die  Sicherheit  sorgen ;  2)  über  gebrechen  und  abgang  der  goldenen  münze ;  3)  über 
Strassburgs  hilfegesuch.  Wie  Nördlingen  gehört  hat,  wird  Strassburg  von  mächtigen  fürsten 
und  herrn  widerrechtlich  bekriegt  und  sein  schloss  Oberkirch  belagert,  sodass  zu  besorgen 
ist,  dass  die  Strassburger,  wenn  ihnen  keine  hilfe  zu  theil  wird,  »uf  disen  sumer  so  schwar- 
lich  benotet,  bezogen  wurden  und  villicht  zii  Sachen  gedrungen,  dodurch  dem  riche  merk- 
licher abpruche  beschechen  mochte«.  Weil  nun  Strassburg  »an  den  ennden  des  richs  stett 
vorhofe«  ist,  und  ihnen  »vil  unräts«  aufhält,  so  meinen  sie,  dass  sich  billigerweise  alle  freien 
und  reichsstädte  der  sache  annehmen  sollten.  Die  hier  gewesenen  boten  Strassburgs  haben 
gebeten,  umgehend  einen  allgemeinen  städtetag  zu  berufen,  und  ihnen  auf  zwei  monate  200 
spiesse  »zu  der  macht,  die  sie  susz  händ  und  überkoment«,  zu  schicken,  womit  sie  hoffen, 
»in  selbs  ir  wege  offen  ze  machen,  das  in  cost  und  ander  notdurft  destbas  zügän  möchte«. 
Sie  haben  auch  begehrt,  dass  ihnen  die  städte  »mit  ainer  summ  gelcz  ze  hilfe  kämen,  die  in 
verfancklich  were,  damit  si  iren  bastelten  gezüge  by  ainander  beheben  möchten,  sich  ir  vyend 
dest  bas  uf  ze  enthaltent«.  Cop.  coaev.  Nördlingen.  St.-A.  1428  nr.  44  blau.  —  Erwähnt 
ETA.  9,285  fg.  —  Ebenso  u.  a.  auch  an  Frankfurt,  vgl.  ETA.  a.  a.  o.  4148 

(Hagenau)  Heinrich  von  Müllnheim  (Mulnh-)  von  Landesperg  (nr.  3647),  Claus  Bernhard  Zorn, 
ritter,  Hans  Ellehart,  Hug  Driczehen  und  Jakob  von  Geispolsheim  an  Strassburg.  Wirich 
von  Homburg  und  andere  freunde  des  bischofs  (von  Strassburg)  haben  mit  dem  bischof  von 
Speier  geredet,  dass  der  markgraf  und  Junker  Ludwig  (von  Lichtenberg)  nicht  zu  dem  Hage- 
nauer  tag  eingeladen  seien.  Vorgenannte  boten  der  stadt  haben  darauf,  damit  der  tag  nicht 
wendig  werde,  den  markgrafen  und  Junker  Ludwig  oder  deren  räthe,  die  zu  diesem  tage  reiten 


59* 


468 


Bernhard  I.  1429. 


[1429] 


[1429] 
Jan.    8 


[1429 

Jan.  9] 


1429 

Jan.  10 


»    12 


13 


»    15 


Baden 


»    16 


werden,  wegen  der  stadt  sicher  gesagt,  vorausgesetzt,  dass  auch  sie  und  ihre  freunde  vom 
Oberland,  die  sie  erwarten,  vor  jenen  und  dem  bischofe  sicher  sind.  Ohne  jähr.  Sonnentag 
noch  dem  jarestage.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1472.  —  Einreibung  hier  besonders 
wegen  des  auch  in  nr.  4164  erwähnten  Hagenauer  tages.    Vgl.  auch  nr.  4164.  4149 

Jakob  von  Geispolsheim,  altammeister,  und  Heinrich  von  Herxheim  (Hergeszh-)  an  den  Strass- 
burger  ammeister  Adam  Riff.  Der  bischof  von  Speier  und  Swarz  Eeinhard  von  Sickingen 
haben  ihnen  insgeheim  mitgetheilt,  dass  sich  der  junge  markgraf  bei  pfalzgraf  (herzog)  Lud- 
wig wegen  wegnähme  seiner  weine  über  Strassburg  beklagt  habe.  Bitten  um  zuschickung 
der  correspondenz  der  stadt  mit  dem  markgrafen  in  dieser  sache,  um  sie  dem  bischof  vor- 
legen zu  können.    Ohne  jähr.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1472.  4150 

Adam  Riff,  ammeister  der  stadt  Strassburg,  an  den  Strassburger  altammeister  Jakob  von  Geis- 
polsheim und  meister  Heinrich  Herxheim.  Schickt  die  Walther  von  MüUnheim  (Muln-)  und 
den  markgrafen  betreffenden  Schriften  (nr.  40.58,  4074  etc.).  Hätte  sie  schon  früher  geschickt, 
wenn  nicht  die  feinde  heute  vor  tag  »hinder  sant  Lenen  komen«.-  und  das  lange  vergeblich 
gestürmt,  danach  aber  Schiltigheim  gebrannt  hätten.  Auch  hält  der  junge  markgraf  (Jakob) 
die  ihrigen  gefangen,  »und  haben  ime  auch  die  unsern,  die  der  alt  marggraf  gefangen  hett, 
in  beden  gesworn«.    Ohne  jähr.    Domin.  post  Erhardi.    Pap. Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1472. 

4151 

Konrad  von  Sickingen,  genannt  Schrode,  Burkard  Sturmfeder,  Johann  von  Dusterno  (unbek.), 
Hans  von  Schweigen  (Sw-),  genannt  Stange,  Ziperlin  Hemerlin  Grabyndazgaden,  Hans  Franck 
von  Bischuffen  (=  Bischoffen  Reg.  Bez.  Wiesbaden?),  Peter  Robe,  Ulrich  Rap,  Mackwart 
von  Winterthur  (-tur)  und  Hans  Steibe  widersagen  Strassburg  wegen  M.  Bernhards.  Sieg. 
Sturmfeders.    Pap.  Or.  mit  1428  mentag  nach  dem  obersten.    Strassburg.  St.-A.  AA.  97. 

4152 

(Baden)  graf  Johann  von  Spanheim  bevollmächtigt  M.  Bernhard  für  die  dauer  seiner  abwesen- 
heit  zur  Vertretung  seiner  forderungen  und  ansprachen  an  pfalzgraf  Ludwig,  wegen  der  leben, 
die  er  vom  könig,  den  erzbischöfen  Otto  von  Trier  und  Dietrich  von  Köln  und  dem  pfalzgra- 
fen  selbst  hat,  und  wegen  der  zur  grafschaft  Spanheim  gehörigen  eigengüter  und  dörfer  u.  s.  w., 
und  gelobt,  alles  was  der  markgraf  rechtlich  oder  gütlich  in  diesen  Sachen  handelt,  festzu- 
halten. Or.  jetzt  München.  Eeichsarch.  —  Kopb.  72,495.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Lehmann, 
Grafen  von  Spanheim  2,150  anm.  524.  4153 

Heinrich  von  Zeiskam  (Zeiszkeym),  Jakob  von  Lachen,  Walrab  und  Meinhard,  gebrüder  von 
Coppenstein  (nr.  4120),  Heinrich  Waiffen  von  Bergzabern  und  Johann  von  Dunzweiler 
(Dynczwilre)  Urkunden,  dass  graf  Johann  von  Spanheim  ihnen  seine  grafschaft  für  die  zeit 
seiner  abwesenheit  mit  rath  M.  Bernhards  und  graf  Friedrichs  von  Veldenz  empfohlen  habe, 
so  zwar,  dass  sie,  wenn  graf  Johann  stirbt,  damit  M.  Bernhard  und  graf  Friedrich  gewärtig 
und  gehorsam  sein  sollen,  und  geloben,  für  den  fall,  dass  sich  einer  von  ihnen  in  der  Ver- 
waltung der  grafschaft  säumig  zeige,  an  dessen  stelle  einen  andern  mit  rath  M.  Bernhards 
und  graf  Friedrichs  zu  setzen.  Or.  München.  Reichsarch.  —  Kopb.  72,501.  Karlsruhe.  — 
Erwähnt  Lehmann,  Grafen  von  Spanheim  2,150  anm.  525.  4154 

M.  Bernhard  urkundet,  dass  er  als  helfer  bischof  Wilhelms  von  Strassburg  gegen  die  stadt 
Strassburg  seinen  dienern  befohlen  hat,  zu  täglichem  kriege  in  die  Öffnung  zu  reiten,  die  der 
bischof  von  dem  reiche  in  den  schlossern  zu  Offenburg,  Gengenbach  und  Zell  hat,  und  ver- 
spricht den  drei  vorgenannten  städten,  dass  er  und  alle,  welche  seinetwegen  bei  ihnen  aus- 
und  einreiten  und  die  Öffnung  benutzen,  sich  keine  gewaltthätigkeiten  innerhalb  ihres  gebietes 
zu  schulden  kommen  lassen  sollen.  Wenn  einer  der  seinen  das,  was  er  bei  ihnen  verzehrt, 
nicht  bezahlt,  so  dürfen  sie  ihn  pfänden  und  das  gepfändete  nach  belieben  verkaufen  oder 
behalten,  bis  sie  bezahlung  erhalten.  Für  das,  was  ihnen  einer  der  seinen  heimlich  oder  öf- 
fentlich mit  gewalt  nimmt,  sollen  sie  nach  Schätzung  der  räthe  der  betreffenden  stadt  ent- 
schädigt werden.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  bei  Gothein,  Wirtschaftsgesch.  des  Schwarz- 
waldes 1,230.  4155 

Friedrich  Eöder  d.  j.  und  seine  genannten  knechte  widersagen  Strassburg  wegen  M.  Bernhards. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  97.  4156 


Bernhard  I.  1429. 


469 


1429 

Jan.  19 


23 


,    27 


»    31 


febr.    2 


die  erzbischöfe  Konrad  von  Mainz  und  Otto  Ton  Trier  und  pfalzgraf  Ludwig  sagen  meister  und 
rath  einen  tag  zu  Worms  auf  den  27.  februar  an,  nachdem  ein  tag  zu  Hagenau  zwischen 
ihnen  und  dem  bischofe  Wilhelm  von  Strassburg  und  seiner  partei  resultatlos  verlaufen  ist. 
Ebenso  haben  sie  den  bischof,  M.  Bernhard  und  Ludwig  von  Lichtenberg  zu  persönlichem 
erscheinen  aufgefordert.    Sieg,  des  pfalzgrafen.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  141.  4157 

Reinhard  von  Sickingen  d.  j.  und  Burkard  von  Wiler  (welches?)  widersagen  Strassburg  mit 
ihren  knechten,  die  sie  im  dienst  haben  oder  bekommen  werden,  wegen  M.  Bernhards.  Sieg- 
ler Hans  Erhard  Bock  von  Staufenberg.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  97.  —  Desgl. 
Gregor  Schenck  und  Reinhard  Glacz  von  Lomersheim  (Lamersz-)  mit  genannten  knechten. 
Sieg.  Reinhards.    Pap.  Or.  ebenda.  4158 

Claus  von  Lor  (Lahr?),  Ulrich  Placzmeiger,  Konrad  von  Enge  und  Claus  Glöwe  widersagen 
Strassburg  wegen  M.  Bernhards.  Siegler  Junker  Ulrich  Grass.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  97.  4159 

(Costentz)  auf  einem  tage  der  freien  und  reichsstädte  za  Konstanz  wird  auf  hintersichbringen 
von  den  städteboten  gerathschlagt  über  das  begehren  der  widerrechtlich  bekriegten  Stadt 
Strassburg,  ihr  mit  200  spiessen  reisigen  zuges  zu  hilfe  zu  kommen,  und  über  das  von  den 
boten  Strassburgs  neuerdings  kundgegebene  begehren  einer  hilfesendung  von  1000  pferden 
reisigen  zuges.  Zur  hilfe  sollen  die  mit  der  Stadt  Weinsberg  verbunden  gewesenen  städte 
ihrem  bundesanschlag  gemäss  zahlen.  Die  andern  städte,  es  seien  freie  oder  reichsstädte, 
sollen  zahlen  »mit  söUicher  anzale,  als  sy  danne  in  dem  groszen  punde  gesessen  sind«,  es 
sei  denn,  dass  eine  Stadt  auf  dem  nächsten  städtetag  ihr  Unvermögen  in  folge  erlittenen 
Schadens  nachwiese.  Die  städte,  welche  weder  in  dem  grossen  noch  in  dem  Weinsberger 
bund  gewesen  sind,  sollen  »nach  billichen  dingen  und  der  stette  erbern  botten  zu  dem 
uächstkomenden  tage  erkantnisz  angeschlagen  werden  t.  Die  städte  Zürich,  Bern,  Luzern, 
Solothurn  (-ttern)  und  ihre  eidgenossen  sollen  sich  selbst  anschlagen  »als  redlich,  das  die 
stette  irer  hilffen  enpfinden,  nach  ir  selbs  eren  und  der  von  Strauszburg  nütze«.  Auch  wird 
in  erwägung  gezogen,  ob  es  nicht  nützlicher  sei,  wenn  alle  städte  ihre  anzahl  mit  reisigem 
volk  und  nicht  mit  geld  stellen.  Doch  meinen  einige  städte,  es  sei  ihnen  bequemer,  geld  bei- 
zusteuern. Ferner  wird  darüber  berathen,  ob  nicht  die  hilfesendung  ein  besonderes  bündniss 
erfordere,  damit  nicht  nachträglich  eine  Stadt,  wenn  sie  dieser  hilfe  wegen  belangt  würde, 
im  Stiche  gelassen  werde.  Auf  dem  nächsten  städtetage  sollen  die  städteboten  untersuchen, 
ob  das  rechtserbieten  Strassburgs  ihnen  genügend  erscheint,  und,  wenn  dies  der  fall  ist,  im 
namen  der  städte  den  bischof  Wilhelm  von  Strassburg  oder  M.  Bernhard  oder  die  sonst  etwa 
in  frage  kommenden  auffordern,  sich  mit  dem  rechtserbieten  Strassburgs  zu  begnügen  und 
die  fehde  und  feindschaft  für  sich  und  ihre  helfer  abzuthun.  Ist  das  Strassburger  rechtser- 
bieten nicht  genügend,  so  sollen  die  städteboten  sich  Strassburgs  »so  vil  mächtigen,  recht 
zu  erbieten,  als  sy  bedunckt,  bequem  zu  sin«,  und  in  der  angegebenen  weise  an  die  vorge- 
nannten schreiben.  Wollen  Strassburgs  widersager  daraufhin  die  Stadt  dennoch  bekriegen, 
so  soll  den  Strassburgern  die  bewilligte  hilfe  unverzüglich  zu  theil  werden.  Das  alles  unter 
der  Voraussetzung,  dass  Strassburg  auf  dem  nächsten  tage  eine  klare  antwort  giebt,  dass 
es  die  städte  in  dem  angegebenen  sinne  gewähren  lassen  wolle.  Die  städteboten  sollen  mit 
genügenden  vollmachten  am  27.  februar  wieder  in  Konstanz  eintreffen.  Gleichzeitige  auf- 
zeichnung.  Nürnberg.  Kreisarch.  Akten  der  Städtetage  zu  Konstanz  u.  s.  w.  von  1422 — 30. 
—  Frankfurt.  St.-A.  Reichssachen  Acten  XXXV  3005  nr.  33.  —  Zürich.  St-A.  4160 

Gumpold  von  Gültlingen  d.  ä.,  edelknecht,  gelobt,  das  von  M.  Bernhard  und  M.  Jakob  an  ihn 
für  4000  Rheinische  gülden  verpfändete  schloss  Remchingen  nach  den  bedingungen  des 
kaufbriefs  einlösen  lassen  zu  wollen.    Or.  Karlsrahe.  —  Erwähnt  Sachs  2,283.  4161 

(Sindelfingen)  probst  und  kapitel  des  kollegiatstiftes  zu  Sindelflngen  machen  M.  Bernhard  mit 
seinen  vor-  und  nachfahren  all  ihrer  guten  werke  theilhaftig.    Kapitelsieg.     Or.  Karlsruhe. 

4162 

Friedrich  von  Schnellingen  an  Strassburg.  M.  Bernhard,  dessen  mann  und  diener  er  ist,  hat 
ihn  aufgefordert,  sein  helfer  wider  die  Stadt  zu  werden.  Da  er  aber  nicht  genau  weiss,  zu 
was  er  sich  als  gefangner  der  Stadt  zu  Rheinau  (Einowe)  verbunden  hat,  so  fordert  er  noch- 


470 


Bernhard  I.  1429. 


1429 


[1439 

febr.    8] 


1429 

fcbr.  11 


Baden 


»    22 


»    27 


mals,  ihm  eine  abschrift  seiner  verschreibung  zu  schicken.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA. 
1472.  —  Reg.  Fürstenb.  üb.  7,109  nr.  52,3.  4163 

M.  Bernhard  schreibt  an  Strassburg  wegen  des  krieges,  die  Stadt  solle  ihre  boten  unverdingt  zu 
dem  tage  nach  Wonns  schicken,  er  habe  mit  Wirich  (von  Hohenburg)  geredet,  dass  der  bischof 
von  Strassburg  auch  dahin  schicke.  Sei  die  Stadt  damit  einverstanden,  so  solle  man  den  frie- 
den bis  zum  27.  märz  verlängern.  Ohne  jähr.  3.  feria  post  Estomihi.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  1472.  4164 

bürgermeister  und  rath  zu  Ulm  an  Nördlingen.  Ihre  von  dem  städtetag  zu  Konstanz  zurück- 
gekehrten boten  berichten,  dass  alle  Städteboten  mit  ausnähme  Augsburgs  für  zeitweilige  Ver- 
meidung der  Frankfurter  messe  waren.  Mit  rücksicht  auf  Augsburg  und  weil  einige  keine 
vollmacht  hatten,  erfolgte  nur  »ain  unvergriffne  rätschlagung«  auf  hintersichbringen  an  alle 
Städte.  Doch  sind  die  fürsten  bereits  »vasterschroken«  und  in  besorgniss,  dass  ihnen  infolge- 
dessen Zölle  und  geleitsgelder  abgehen  konnten,  und  haben  beschlossen,  tage  mit  einigen 
Städten  zu  halten,  so  dass  die  städte,  wenn  sie  bei  ihrem  entschlusse  bleiben,  die  messe  zu 
meiden,  eine  grössere  Sicherheit  des  geleits  zu  erwarten  haben.  Bezüglich  Strassbnrgs  be- 
richten ihre  boten,  dass  sich  die  sache  in  Konstanz  »  ettwas  geschreget  habe,  daz  ettlich  stette 
daran  weren,  sölte  in  [den  Strassburgeru]  geholffen  werden,  daz  das  denne  mit  volke  und 
offenlicher  hilffe  beschäche.  So  mainent  ettlich,  daz  nuczlicher  were,  die  hilffe  gieng  mit  gelte 
in  gehaim  zu«.  Man  hat  darüber  auch  »ain  unvergriftne  zaichnung*  gemacht,  die  sie  ab- 
schriftlich beilegen.  Die  Strassburger  sollen  mit  dieser  Verzögerung  übel  zufrieden  sein  und 
besorgen,  dass  sie  ihr  schloss  Oberkirch  verlieren  und  »bärlich«  überzogen  werden.  Ulm  wäre 
mit  beiden  obengenannten  vorschlagen  zufrieden,  damit  der  Stadt  irgendwie  geholfen  werde. 
Vermuthlich  werden  sich  jedoch  viele  städte  zu  offner  hilfe  mit  leuten  nicht  verstehen.  Es 
scheint  daher  gerathener,  dem  andern  Vorschlag  der  geldunterstützung  zu  folgen.  Dabei  ist 
auch  zu  bedenken,  »ob  daz  were,  daz  sich  ettlich  stette  oder  die  aidgenossen  von  den  Sachen 
ziehen  wölten,  des  noch  nieman  waisz,  daz  denne  jeder  statt  bottschafft  mit  gewalte  so  usz- 
gevertigt  werde,  daz  man  dennocht  wisse,  waz  yederman  in  dem  tun  wöUe,  darumb  daz  den 
biderben  lüten  in  dem  nicht  ze  kurcz  beschehe«.  Ausserdem  war  in  Konstanz  die  rede  von 
der  gemeinen  Vereinigung,  doch  wurden  die  vorschlage  des  schwäbischen  städtebunds  nicht 
angenommen,  und  es  kam  zu  keiner  Verständigung  u.  s.  w.  Danach  soll  Nördlingen  seine 
botschaft  zu  dem  versammlungstag  in  Konstanz  am  27.  februar  instruieren,  und  desgleichen 
in  genannten  bundesangelegenheiten  zu  einem  tage  des  schwäbischen  bundes  am  21.  februar 
in  Ulm.  Nachschrift:  nach  schluss  obigen  briefes  kam  aus  Eom  ein  böte  mit  bullen,  welche 
die  Städte  ihrer  Vereinigung  erlangt  haben,  über  die  freiheit  von  dem  »kampfgericht«  des 
burggrafenthums  zu  Nürnberg  und  dem  vemgericht,  »nämlich  uns  stetten  allen  zwo  gemain 
bullen  und  darnach  yeder  statt  besunder  ain  sunder  briefe«.  Wie  aus  der  beiliegenden  Über- 
setzung der  briefe  zu  ersehen  ist,  sind  den  städteü  die  bischöfe  von  Konstanz  und  Ausgsburg 
und  ein  dechant  zu  Konstanz  »darüber  ewiklich  zu  richtern  gegeben«.  »Deszhalb  sich  nu 
gepüret,  daz  die  Sachen  furo  mit  processen  und  andern  notdurftigen  Sachen  von  den  richtern 
zu  erfolgen  und  zu  versorgen,  daz  auch  mit  gewalte  von  allen  stetten  beschehen  wirdt«. 
Pap.  Or.  Nördlingen.  St.-A.  nr.  10  blau.  —  Erwähnt  RTA.  9,286.  —  Die  angäbe,  dass  die 
fürsten  über  die  angedrohte  Vermeidung  der  Frankfurter  messe  bestürzt  seien,  ist  richtig. 
Am  15.  Januar  hatte  Kurmainz  deswegen  den  pfalzgrafen  Ludwig  auf  den  30.  Januar  zu  einem 
tage  zuWirzburg  mit  Kurbrandenburg,  bischof  Johann  von  Wirzburg  und  den  Städten  Frank- 
furt und  Nürnberg  eingeladen.   Vgl.  a.  a.  o.  287.  4165 

Werner  Eiipich  und  Claus  von  Speier  (Spir),  genannt  Hüppel,  widersagen  Strassburg  wegen  M. 
Bernhards,  Siegler  Bernhard  von  Schauenburg,  vogt  zu  Baden.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A, 
AA.  97.  416ft 

Hans  Eygner,  genannt  Dumecker,  Göz  Knefer  von  Ettlingen,  Sifrid  Hurin  von  Maisch,  Lauwelin 
Hase,  Heinrich  Leckner  und  Claus  Rueffelman  von  Appenweier,  Claus  und  Hans  Hurst,  Hans 
von  Illenbach,  Claus  von  Schiern  (?),  Konrad  von  Neuenburg  widersagen  Strassburg  wegen 
bischof  Wilhelms  von  Strassburg  und  M.  Bernhards.  Siegler  Heinrich  Zelter.  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  97.  4167 


Bernhard  I.  1429. 


471 


[1429 

febr.  27] 


1429 

febr.  2  7  ff. 


märz    5 


[1429 

zw.  märz  6 
u.  31] 


Heinrich  von  Müllnheim  (Mulnh-)  von  Landesperg  (nr.  3647),  Claus  Bernhard  Zorn  vonBulach, 
ritter,  und  andere  boten  der  Stadt  Strassburg  zu  Worms  an  den  ammeister  Claus  Melbruge. 
Heute  sind  eine  stunde  nach  ihnen  angekommen  der  markgraf,  der  bischof  von  Strassburg, 
Junker  Ludwig  (von  Lichtenberg),  Heinrich  von  Hohenstein,  der  vitztum,  Wirich  von  Homburg 
und  andere  »die  besten  krieges  lute,  die  sü  hant  wol  mit  zweyn  hundert  pferden«.  Die  Stadt 
soll  daher  den  krieg  vorhanden  nehmen  und  mit  rath  von  sachverständigen  anschlage  machen. 
Auch  der  erzbischof  von  Mainz  und  pfalzgraf  Ludwig  sind  anwesend.  Ohne  jähr.  Oculi.  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1472.  —  Vgl.  hierzu  Eberhard  Windeck,  ausg.  von  W.  Altmann 
s.  244:  »du  seit  wissen  von  der  stat  Stroszburg,  also  du  vor  best  gebort,  wie  sie  in  einen 
grossen  krieg  komen  woren  mit  dem  bischove  von  Stroszburg,  mit  dem  marggrofen  Bernhart 
von  Baden  und  dem  herzogen  von  Lütringen,  jungherre  Ludeman  von  Liechtenberg  und  ander 
vil  herren,  umb  denselben  krieg  wart  ein  tag  gemacht  gon  Wormsz  uf  sundag  oculi  in  der 
vasten  [27.  februar],  do  man  zalt  von  Cristus  gehurt  1429  jor.  Dar  koment  vil  ander  herrn 
und  stete  und  logent  do  bisz  uf  suntag  letare  [6.  märz].  Do  hnbent  sie  erst  an  zütedingen«. 

—  Vgl.  ferner  nr.  4164  und  den  eintrag  im  Kolmarer  kaufhausbuch  nr.  22,46  zu  der  mit 
dem  20.  märz  beginnenden  woche  (Kolmar.  St.-A.):  »item  der  meister  Fulweisz  reit  uff  den 
tag  gon  Wurmsz,  als  uns  die  von  Straszburg  umb  unsere  erbere  botschaft  aldar  gebetten 
hettent,  waz  24  tage  usz;  coste  in  allem  25  guldin  und  3  lib.  8  sh.«.  4168 

städtetag  zu  Konstanz,  beschickt  von  Strassburg,  Basel,  Augsburg,  Nürnberg,  Zürich,  Bern, 
Frankfurt  a.  M.,  Ulm,  Esslingen,  Rothenburg  a.  T.,  Reutlingen  und  Ravensburg,  Heilbronn- 
Wimpfen,  Winsheim- Weissenburg,  Schaffhausen,  üeberliugen,  Lindau,  Wangen,  Radolfszell, 
Bnchhom  und  Konstanz,  sowie  S.  Gallen.  Das  hilfegesuch  Strassburgs  wird  am  l .  märz  vor- 
genommen. Am  2.  märz  kommt  man  überein,  dass  jede  stadt  vor  dem  plenum  der  städteboten 
den  Strassburger  boten  ihre  meinung  sagen  solle.  (Nürnberg)  erklärt  sich  für  subsidien. 
Denn  »sölten  wir  in  mit  volk  zu  hilff  werden,  das  trüg  sie  niht  für  und  leg  uns  vil  daran, 
wan  söllich  die  unsern  irer  gehorsam  viUeiht  niht  fleissig  wurden,  irs  landsleuff  niht  westen 
und  sie  selbs  tüglicher  leüt  westen  zu  bestellen«.  Am  5.  märz  sprechen  sich  Basel,  Zürich, 
Bern  und  Frankfurt  für  subsidien  ohne  einung  (vgl.  nr.  416  5)  aus.  Augsburg  ist  mit  vor- 
behält des  hintersichbringens  für  hilfe  in  mannschaft  oder  geld  und  eine  einung,  Konstanz 
und  die  städte  des  Seehundes  stimmen  wie  Augsburg  auf  ein  kurzes  hintersichbringen,  Heil- 
bronn und  Winsheim  dagegen  halten  die  einung  für  unnöthig  und  für  einen  verzug.  Gleich- 
zeitige aufzeichnung.  Nürnberg.  Kreisarch.  Akten  der  Städtetage  zu  Konstanz  u.  s.  w.  1 42  2 — 30. 

—  Zu  einem  beschlusse  über  die  hilfe  scheint  es  wiederum  nicht  gekommen  zu  sein.  Vgl. 
nr.  4174  u.  4180.  4169 

die  grafen  Hesso  und  Friedrich  von  Leiningen,  gebrüder,  fordern  M.  Bernhard  unter  berufung 
auf  die  correspondenz  ihres  vaters  und  ihres  bruders  Friedrich  selig  auf,  sie  zu  Hachberg  und 
Höhingen,  ihrem  anerstorbenen  mütterlichen  erbe,  mit  dem  von  dem  markgrafen  daraus  ge- 
zogenen nutzen  kommen  zu  lassen.  Pap.  Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  3946.  —  Regesten  der 
Markgrafen  von  Hachberg  nr.  h479  habe  ich  Hesso  nach  Lehmann  und  Brinckmeier  für  den 
ältesten  söhn  Friedrichs  VUI  von  Leiningen  und  M.  Margarethas  von  Hachberg  erklärt. 
Dieses  und  spätere  missive  zeigen  aber,  dass  Hesso  und  Friedrich  noch  einen  älteren  bruder 
Friedrich  hatten,  der  zwischen  dem  3.  Oktober  1426  und  dem  5.  märz  1429  ohne  hinter- 
lassung  von  leibeserben  gestorben  sein  muss.  4170 

graf  Bernhard  von  Eberstein  schreibt  an  M.  Bernhard  ausführlich  über  seine  Streitigkeiten  mit 
seinem  bruder  graf  Wihelm  wegen  nichterfüUung  des  Vergleichs,  durch  welchen  Wilhelm  ihm 
seinen  theil  an  schloss  und  grafschaft  Eberstein  überlassen  hatte,  und  bittet  den  markgrafen, 
zu  glauben,  dass  die  schuld  nicht  an  ihm  liege,  da  er  sich  zweimal  auf  einem  tage  zu  Hagenau 
und  zu  Speier  gegen  seinen  bruder  zu  rechtlichem  austrag  erboten  habe.  Eberstein,  kopb. 
fol.  57.  Stuttgart.  St.-A.  —  Das  kopb.  enthält  im  wesentlichen  von  Krieg  v.  Hochfelden, 
Gesch.  der  Grafen  v.  Eberstein  1 04  nicht  benutzte  urkk.  und  akten  zur  Eberstein,  geschichte 
in  den  Jahren  1427 — 29.  4171 

M.  Bernhard  an  die  grafen  Hesso  und  Friedrich  von  Leiningen.  Er  hat  ihrem  vater  und  bruder 
seinerzeit  » redliche  c  antwor^n  gegeben.  Gegenwärtig  aber  hat  sein  söhn  M.Jakob  dieherr- 


472 


Bernhard  I.  1429. 


[1429] 

1429 

märz  23 


»    28 
apr.     1 


»      3 


»      6 


Baden 


Schäften  Hachberg  und  Höhingen  in  handen.  Sie  sollen  sich  daher  an  diesen  wenden.  Ohne 
dat.  Cop.  coaev.  Karlsruhe.  —  Gehört  zwischen  nr.  4170  und  4176.  4172 

Junker  Ludwig  von  Lichtenberg  schliesst  unter  dem  eindrucke  der  Verwüstung  seines  gebietes 
einen  Separatfrieden  mit  Strassburg.  Die  sogenannte  Strassburger  archivchronik  (Code  histo- 
rique  et  diplomatique  de  la  ville  de  Strasbourg  2,146):  »Do  nuhn  junckher  Ludwig  von 
Liechtenberg  sah,  wie  es  zu  Byschoffheim  gangen  was  und  in  allen  landen,  do  gereüweten  ihn 
seine  arme  leut  und  was  im  leit,  das  er  in  den  krieg  was  kumen,  do  hatte  in  der  marggraif 
hienbracht.  Also  ward  durch  die  seinen  an  die  statt  bracht,  ob  er  und  sein  landt  möchten 
ausz  dem  krieg  kumen.  Also  au£f  den  krumen  mittwuch  ward  er  ausz  dem  krieg  erlediget  in 
dem  vorgenanten  jar,  das  seinen  armen  leüten  ein  grosze  notturfft  was ;  dan  sie  musten  alle 
verdorben  sein.  Doch  thatt  er  der  statt  ettliche  verbündtnusz  und  er  wardt  darnoch  verhast 
von  allen  herren  und  ward  zu  einem  rechten  thoren  von  groszem  leydt,  das  er  in  den  krieg 
was  kumen;  dan  er  zu  rechter  vernunfft  nit  mehr  kam  untz  an  seinen  todt  und  erstarb  baldt«. 

4173 

Augsburg  bittet  bürgermeister  und  rath  zu  Konstanz  um  mittheilung  der  antwort,  welche  Kon- 
stanz und  seine  bundesgenossen  auf  das  hilfegesuch  Strassburgs  geben  werden,  beziehungs- 
weise der  beschlossenen  hilfe,  sei  es  an  geld  oder  an  reisigem  zeuge.  Augsburg.  St.-A.  Missiv- 
buch3,15,  4174 

Wolf  vom  Steyn,  hofmeister,  widersagt  Strassburg  wegen  M.  Bernhards.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  97.  4175 

die  grafen  Hesso  und  Friedrich  von  Leiningen,  gebrüder,  an  M.  Bernhard.  Die  Übergabe  der 
herrschaften  Hachberg  und  Höhingen  an  M.  Jakob  geht  sie  nichts  an.  Denn  M.  Bernhard 
war  es,  der  widerrechtlich  ihr  mütterliches  anerstorbenes  erbe  an  sich  genommen  hat.  Sie 
wiederholen  daher  ihre  forderung  und  verlangen  zugleich  das  ihnen  vorenthaltene  wittum 
ihrer  anfrau  selig.    Pap.  Or.  Karlsruhe.  4176 

graf  Wilhelm  von  Eberstein  an  M.  Bernhard.  Dankt  für  die  mittheilung  des  briefes  seines  bru- 
ders  Bernhard  (nr.  4171),  rechtfertigt  sich  wogen  der  darin  enthaltenen  anschuldignugen 
und  bittet  den  markgrafen,  seinen  bruder  anzugehen,  dass  er  ihm  die  zwei  Urkunden,  die 
Heinrich  von  Gärtringen  (Ge-)  habe,  ausfolgen  lasse.  Unter  dieser  bedingung  sei  er  zu  recht- 
lichem austrag  der  anspräche  seines  bruders  bereit.  Eberstein,  kopb.  fol.  6 1 .  Stuttgart.  St.-A. 

4177 

M.  Bernhard  an  graf  Bernhard  von  Eberstein.  Hat  graf  Bernhards  brief  (nr.  4171)  an  dessen 
bruder  Wilhelm  geschickt,  der,  wie  die  beilage  (nr.  417  7)  zeigt,  antwortet,  und  fragt  an,  ob 
graf  Bernhard  zu  einem  gütlichen  tage  vor  ihn  kommen  wolle,  graf  Wilhelm  habe  bereits 
zugesagt.   Eberstein,  kopb.  foL  61.  Stuttgart.  St.-A.  4178 

die  Stadt  Strassburg  entsetzt  das  von  bischofWilhelm  von  Strassburg  und  M.  Bernhard  belagerte 
Städtchen  Oberkirch.  VgL  den  bericht  nr.  4182,  der  ergänzt  wird  durch  die  zwar  falsch  da- 
tierte, aber  augenscheinlich  von  einem  Zeitgenossen  honührende  Schilderung  der  belagerung 
in  der  sogenannten  Strassburger  archivchronik  (Code  historique  et  diplomatique  de  la  ville 
de  Strasbourg  2,144):  »Do  machten  die  herren  ein  bloch  hausz  vor  Oberkürch,  wann  autf 
die  zeit  war  Oberkürch  der  herrenn  von  Straszburg,  und  meinten,  Oberkürch  uszznhüngren 
und  zu  gewinnen.  Also  do  legt  die  statt  wol  40  gesellen  dar,  die  Oberkürch  behietten  solten, 
und  sie  thetten  denen  im  bolwerck  gar  leyt  mit  geschütz,  dan  sie  mehr  dan  50  erschoszen 
und  erstochen,  und  nit  mehr  dan  drey  aus  dem  stettlin  wurden  erschoszen.  Der  marggraff 
von  Baden,  der  hatt  ein  werck  gelehnet  auff  ein  zeit  umb  die  von  Straszburg  [nicht  dasselbe, 
sondern  ein  nach  dessen  muster  gebautes,  vgl.  nr.  3293 — 94,  3297],  das  selbig  werck  hatten 
sie  in  dem  bollwerck  und  wurffen  domit  manchen  groszen  stein  in  Oberkürch,  die  noch  do 
sindt,  und  unser  hergott  behiettet  das  volck,  das  niemant  keyn  leydt  geschah.  Aber  meyster 
Graseck  der  büszenmeister  von  Straszburg,  der  schosz  das  bolwerck  in  stücken,  das  nit  mehr 
nutz  was.  Also  lagen  sie  ein  halb  jar  darvor,  das  groszer  bresten  in  Oberkürch  wardt,  also 
schriben  sie  der  statt  Straszburg,  das  man  inen  zu  hülft'  käme,  sie  möchten  sunst  Oberkürch 
nit  behalten.  Also  zogen  die  von  Straszburg  ausz  mit  1000  manen  zu  fusz  und  900  zupferdt 
alle  wol  geryst  und  mit  der  statt  streyttbanner  wider  denn  marggraffen  und  den  byschoff  und 
gewunen  das  bolwerck  des  ersten  tags ;  dan  die  darinen  waren,  die  gaben  es  auff.  das  man  sifr 


Bernhard  I.  1429. 


473 


1429 


apr.     7 


»       8 


»     10 


»    13 


>    18 


»     19 


»    24 


ledig  liesz,  mit  irer  hab  hienweg  zu  ziehen.  Also  fandt  man  wol  1 8  büchsen  dein  und  grosz 
und  des  marggraven  grosz  büchsen,  wein  und  fleiszh  und  brott  und  vil  costen.  Also  lieif  das 
volck  ausz  Oberkürch,  mann  und  frauwen,  reych  und  arm,  und  brachen  ab,  was  nutz  war,  und 
stieszen  do  das  bolwerck  an  und  verbrantens  gar  ab,  und  als  die  von  Straszbnrg  gehn  Ober- 
kürch zugen,  do  lieffen  sie  inen  entgegen  in  der  statt  mit  groszen  freüden  und  hieszen  sie 
wilkam  seinn.  In  der  statt  Oberkürch  was  hauptman  Mathis  vonAuw,  Bernhart  Mürsel  und 
Heinrich  von  Nothalden,  und  was  der  statt  von  Straszburg  hauptman  junckher  Schuch  von 
Entzberg.  Diszes  geschah  drey  wochen  nach  Östren  anno  1429  jar  [jubilate  fiel  auf  den 
17.  april]«.  4179 

die  rathgeben  von  Augsburg  an  die  in  Konstanz  befindlichen  Strassburger  rathsboten.  Haben 
noch  nicht  geantwortet,  weil  sienochauf  die  antwort  von  Konstanz  und  dessen  bundesgenossen 
warten,  sind  aber,  wenn  diese  bundesmässige  hilfe  leisten,  bereit,  das  gleiche  zu  thun.  Geben 
ut  supra.  Das  vorausgehende  missiv  von  1429  donrstag  nach  qnasimodogeniti.  Missivbuch 
3,21.  Augsburg.  St.-A.  —  Vgl.  nr.  4174.  4180 

graf  Bernhard  von  Eberstein  an  M.  Bernhard.  Nach  dem  ausfalle  der  bisherigen  gütlichen  tag- 
leistungen  glaubt  er  nicht,  dass  er  sich  mit  seinem  bruder  gütlich  vergleichen  werde.  Da  er 
aber  pfalzgraf  Ludwig,  dessen  mannen,  räthe  und  diener  er  und  sein  bruder  sind,  angerufen 
hat,  ihnen  tage  anzusetzen,  so  werden  der  markgraf  und  andere  fürsten  und  herren  hoffentlich 
erfahren,  auf  wessen  seite  die  schuld  sei.   Eberstein,  kopb.  f.  63.  Stuttgart.  St.-A.        4181 

Strassburg  berichtet  an  Basel  über  seinen  krieg  mit  den  bischöfen  von  Strassburg  und  Köln, 
dem  herzog  von  Lothringen,  pfalzgraf  (herzog)  Stephan,  M.  (Bernhard)  und  andern,  dass  es  das 
1  land  des  von  Lichtenberg  verwüstet  und  darauf  eine  rachtung  mit  demselben  gemacht  habe. 
Am  6.  april  aber  ist  die  stadt  mit  macht  in  ihr  schloss  Oberkirch  gezogen,  hat  das  boUwerk, 
in  welchem  der  bischof  und  der  markgraf  Oberkirch  belagerten,  verbrannt,  darin  »eine  grosse 
bühsse  und  zwo  gefüge  und  sust  vil  andere  by  den  20  und  andern  gezüg«  erbeutet;  »und 
ist  auch  daz  bollewerck  so  veste  und  werlich  gewesen,  das  man  das  glich  so  starck  in  unsern 
landen  nit  me  gesehen  hett«.    Or.  Basel.  St.-A.  Briefe  3,371.  4182 

(Prespurg)  könig  Sigmund  schreibt  an  Strassburg,  dass  er  auf  Johannis  wider  die  böhmischen 

ketzer  im  felde  zu  sein  gedenke,  und  gebietet  der  stadt  bei  Verlust  all  ihrer  freihalten,  den 

krieg  mit  bischof  Wilhelm  von  Strassburg  und  dessen  zulegern  abzulassen,  sich  in  richtung 

oder  mindestens  stallnng  zu  setzen  und  wider  die  ketzer  mit  aller  macht  zu  hilfe  zu  ziehen. 

i      Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  101.  4183 

,  graf  Bernhard  von  Eberstein  an  M.  Bernhard.    Pfalzgraf  Ludwig  hat  ihm  und  seinem  bruder 

!      auf  den  1 9.  mai  einen  t^ig  zu  Heidelberg  angesetzt.    Der  markgraf  möge  einige  seiner  räthe 

•      dazu  schicken,   »unser  ietweders  glimpfs  oder  nnglimpfs«  zu  vernehmen.    Eberstein,  kopb. 

f.  64.  Stuttgart.  St.-A.  4184 

i  M.  Bernhard  und  graf  Ludwig  von  Wirtemberg  für  sich  und  seinen  bruder  graf  Ulrich  kommen 
überein,  eine  reihe  näher  angeführter  nachbarlicher  spänne  zwischen  ihnen  und  ihren  dienern 
und  unterthanen,  sowie  zwischen  dem  markgrafen  und  kloster  Herrenalb,  die  1423  sept.  29 
(nr.  3598 — 99)  nicht  oder  nicht  genügend  übertragen  worden  sind,  bis  zum  15.  august  durch 
vier  Schiedsleute  aus  ihren  räthen  austragen  zu  lassen.  M.  Jakob  siegelt  mit.  Orr.  Karlsruhe 
u.  Stuttgart.  St.-A.  4185 

ritter  Reinhard  von  Neipperg  (Nyp-)  reversiert,  dass  ihn  M.  Bernhard  mit  den  lehen  zu  Odels- 
hofen  (Odelsz-)  belehnt  habe,  die  ritter  Swartz  Reinhard  von  Sickingen,  sein  schwager,  von 
Bafan  Göler  von  Ravensburg  (Ravensperg)  gekauft  hat,  er  aber  von  dem  markgrafen  tragen 
soll.    Or.  Karlsruhe.  —  Schoepflin,  HZB.  6,1  76.  4186 

Heinrich  Helt  von  Tiefenau  (DiefiFenouwe)  widersagt  Strassburg  wegen  M.  Bernhards.  Pap.  Or. 
Stras.sburg.  St.-A.  AA.  97.  4187 

Merckel  von  Oberdigisheim  (Digeszhein),  Erhard  von  Itzlingen  (Uczl-)  und  Bernhard  Eise  wider- 
sagen Strassburg  wegen  M.  Bernhards.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  97.  —  Desgl.  Claus  von 
Scherzheim  (Scherczhein).  Siegler  Merckel  von  Oberdigisheim.  Or.  ebenda.  —  Desgl.  Hein- 
rich von  Otterbach  und  Göz  Kesekast.  Siegler  Heinrich  Helt  von  Tiefenau.  Or.  ebenda.  4188 


B«Keflten  der  Markgrafen  tod  Baden  I. 


60 


474 


Bernhard  I.  1429. 


1429 

april25 


»    26 


»    27 


»    28 


Baden 


>    29 


mai    1 


„       4 


Jakob  Warthusser  von  Arberwiller  (unbek.)  und  Frischbeuz  von  Ermendingen  (unbek.)  wider- 
sagen Strassburg  wegen  M.  Bernhards.  Siegler  Junker  Hans  von  Hohenstein.  Pap.  Or.  Strass- 
bnrg.  St.-A.  AA.  97.  —  Desgl.  Dielle  von  Petterweil  (-willer),  Wilhelm  und  Hans  von  Hanstat 
(wohl  =  Hahnstätten,  Eeg.-Bez.  Wiesbaden),  Philipp  von  Bocksberg  (Bocksperg),  Hans  von 
Sprendlingen,  Friedrich  von  Sachsenhausen  (Saszenhüss-),  genannt  Bastard ,  Gerhard  von 
Bonames  (Bonnemeisz),  Gerhard  von  Katzenbach,  genannt  Düffel,  und  Wilhelm  von  Ingelheim 
(Ingelnh-).    Sieglor  Henckin  vom  Hahn  (Han).    Pap.  Or.  Ebenda.  4189 

M.  Jakob  an  graf  Wilhelm  von  Eberstein.  Hört,  dass  Wilhelm  mit  seinem  bruder  graf  Bernhard 
wegen  Verkaufs  seines  theils  zu  Bberstein  und  Gernsbach  verhandelte,  obwohl  nach  dem 
zwischen  ihnen  aufgerichteten  burgfrieden  er  das  Vorkaufsrecht  hat.  Er  fordert  Wilhelm 
daher  auf,  das  geschehene  rückgängig  zu  machen,  und  falls  er  etwas  versetzen  oder  verkaufen 
wolle,  dies  ihm  zuvor  anzubieten.    Eberstein,  kopb.  f.  69.  Stuttgart.  St.-A.  4190 

die  grafen  Hesso  und  Friedrich  von  Lein ingen,  gebrüder,  an  M.  Bernhard.  Sie  haben  mit  einigen 
freunden  die  correspondenz  ihrer  mutter  selig,  ihres  vaters  und  ihres  bruders  Friedrich  selig 
durchgesehen,  finden  darin  aber  keine  bestätigung  der  behauptungen  des  markgrafen.  Sie 
bleiben  daher  bei  ihrer  forderung  (vgl.  nr.  4176)  und  drohen,  den  markgrafen  im  Weigerungs- 
fälle mit  rath  ihrer  herren  und  freunde  zu  beteidingen.   Pap.  Or.  Karlsruhe.  4191 

bischof  Wilhelm  von  Strassburg  stellt  M.  Bernhard  einen  schadlosbrief  aus  für  die  bürgschaft, 
die  dieser  gegen  Ulrich,  herrn  zu  Eappoltstein  (Roppoltzst-),  bei  der  Verpfändung  von  Stadt 
und  schloss  Sulz  (-tz)  mit  graf  Friedrich  von  Zollern  (Czolre),  dem  Sänger  Friedrich  von  He- 
wen,  Strassburger  domherrn,  mit  Wirich  von  Hohenburg  (Hoemb-),  dem  vitztum  Heinrich 
von  Hohenstein,  Friedrich  von  Thann  (vgl.  nr.  3257),  Hans  von  Altdorf  (-ff),  genannt 
Woleslaher,  Martin  von  Wilsberg  (Wildesb-),  Heinrich  Hacker  von  Landesperg  (vgl.  nr.  3647) 
und  Konrad  von  Lampertheim  übernommen  hat.  Or.  Karlsruhe.  —  Auszug  bei  Albrecht,  Eap- 
poltstein. üb.  3,303.  4192 

(Eome)  papst  Martin  V  gebietet  bischof  Eaban  von  Speier,  den  Unwillen  und  krieg  zwischen 
bischof  Wilhelm  von  Strassburg,  M.  Bernhard  und  deren  helfem  am  einen  und  der  Stadt  Strass- 
burg am  andern  theile  abzuthun  und  alle  spänne  zwischen  denselben  mit  rath  und  beistand 
erzbischof  Konrads  von  Mainz  und  herzog  (pfalzgraf)  Ludwigs  von  Baiem  hinzulegen,  nach- 
dem die  sühneversuche  erzbischof  Konrads  in  Worms  gescheitert  seien.  Cop.  coaev.  mit  gleich- 
zeitiger deutscher  Übersetzung.  Strassburg.  St.-A.  AA.  99.  —  Eine  gleichfalls  undatierte 
gleichzeitige  Übersetzung  in  AA.  1444  hat  auf  der  rückseite  siegelspuren  und  die  adresse  »dem 
fromen  furnemen  hern  Claus  Melbruge,  ammeister  der  stat  zu  Straszburg«.  4193 

M.  Bernhard  an  die  grafen  Hesso  und  Friedrich  von  Leiningen,  gebrüder.  Wenn  sie  von  ihren 
unbilligen  forderungen  nicht  lassen  wollen,  so  will  er,  wenn  sie  ihn  vor  dem  könig  belangen, 
dort  gebührend  antworten.  »Dann  wir  uch  verwilkürte  rechte  nit  schuldig  sin  zu  volgen,  die 
ir  uch  furnement«.  Wenn  sie  bei  ihren  freunden  über  ihn  klage  führen  wollen,  sollen  sie 
auch  seine  antworten  veröffentlichen.  Dann  hofft  er,  dass  ihn  niemand  verunglimpfen  werde. 
Wollen  sie  weiter  mit  ihm  zu  thun  haben,  so  sollen  sie  ihm  das  »luter  und  erbe[r]lich« 
schreiben,  »so  wollen  wir  semlich  uwers  mütwillen  getrösten.  Cop.  coaev.  Karlsruhe.     4194 

(Boparten)  die  kurfürsten  Konrad  von  Mainz,  Otto  von  Trier,  Dietrich  von  Köln,  Ludwig  von 
der  Pfalz  und  Friedrich  von  Brandenburg  an  Strassburg.  Haben  beschlossen,  die  kriege  und 
feindschaft  zwischen  bischof  Wilhelm  von  Strassburg  und  M.  Bernhard  am  einen  und  Strass- 
burg am  andern  theile  beizulegen,  damit  »die  lande  und  straszen  beide  zu  waszer  und  zu 
lande  nit  also  gar  verwüstet  und  nyder  geleget  werden«,  und  bitten  die  Stadt,  ihre  boten  zu 
einem  gütlichen  tage  auf  den  29.  mai  abends  nach  Speier  zu  schicken,  wohin  sie  selbst  theils 
persönlich  kommen,  theils  ihre  räthe  schicken  werden.  Der  bischof  und  der  markgraf  sind 
ebenfalls  aufgefordert.  Den  boten  der  stadt  sagen  sämmtliche  aussteller  sicheres  geleit  zu. 
Näheres  werden  graf  Bernhard  von  Eberstein  und  Friedrich  von  Fleckenstein  mündlich  be- 
richten. Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1472.  —  Eeg.  nach  Wenckers  auszug  ETA.  9,320 
anm.  3.  4195 

(  »  )  dieselben  ersuchen  bürgermeister  und  rath  der  stadt  Frankfurt,  ihre  boten  auf  den  auf  den 
29.  mai  festgesetzten  tag  zu  Speier  zu  schicken,  auf  den  sie  die  kriegführenden  parteien, 


Bernhard  I.  1429. 


475 


1429 


mai    7 


»    16 


»     18 


>  21 

>  22 


»    23 


»    28 


Baden 


bischof  Wilhelm  von  Strassburg  und  M.  Bernhard  einerseits  und  die  Stadt  Strassburg-  anderer- 
seits, zu  gütlicher  beilegung  ihrer  feindschaft  entboten  haben.  Druck  Aschbach  3,415.  — 
Goerz,  Reg.  d.  Erzbisch,  zu  Trier  s.  357.  —  Janssen,  Frankfurts  Eeichscorr.  1,366  nr.  673 
irrig  zu  1428  mai  3.  —  Reg.  RTA.  9,320.  —  Die  Stadt  Frankfurt  entsprach  dieser  auffor- 
derung.  Vgl.  den  eintrag  zum  11.  juni  in  den  Frankfurter  rechnungsbüchern  RTA.  9,320 
nr.  245.  Ebenso  schickte  Nürnberg  auf  die  gleiche  aufforderung  einen  gesandten  nach 
Speier  und  Hess  deshalb  den  auf  den  5.  juni  ausgeschriebenen  Konstanzer  städtetag  unbe- 
sucht.   Vgl.  RTA.  9,317  u.  321  nr.  247.  4196 

(Wachenheim)  pfalzgraf  Stephan  bekennt,  dass  er  mit  der  Stadt  Strassburg,  deren  feind  er  we- 
gen M.  Bernhards  ist,  vom  13.  bis  zum  27.  mai  einen  gütlichen  Waffenstillstand  halten  will. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  98.  '  4197 

Hans  Stiesse,  bürger  zu  Hilsbach  (-pach),  reversiert,  dass  ihn  anstatt  vorgenannter  gemeinde 
M.  Bernhard  auf  bitte  pfalzgraf  Ottos  (von  Mosbach)  mit  zwei  genannten  hölzern  bei  Hils- 
bach belehnt  habe,  mit  der  bedingung,  dass  diese  wälder  dem  markgrafen  um  dieselbe  summe 
von  80  Rheinischen  gülden,  um  die  sie  vor  zelten  der  damalige  lehnsinhaber  Werner  Fur- 
derer  von  Strichenberg  (unbek.),  ein  Göler,  der  gemeinde  Hilsbach  verkauft  hat,  ablöslich 
sein  sollen.  Für  den  aussteller  siegeln:  Bernhard  von  Schauenburg  (Schauw-),  vogt  zu 
Baden,  und  Peter  von  Windeck,  vogt  zu  Beinheim.   Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  32,197. 

4198 

(Heidelberg)  pfalzgraf  Ludwig  an  graf  Wilhelm  von  Eberstein.  Kann  den  auf  Wilhelms  wünsch 
verschobenen  tag  zwischen  diesem  und  dessen  bruder  graf  Bernhard  erst  auf  den  5.  juni 
ansetzen,  da  er  und  seine  mitkurfürsten  am  29.  mai  einen  tag  zu  Speier  zwischen  bischof 
Wilhelm  von  Strassburg  und  M.  Bernhard  einerseits  und  der  Stadt  Strassburg  andrerseits  ab- 
halten werden.    Eberstein,  kopb.  fol.  71.    Stuttgart.  Si-A.  4199 

M.  Jakob  bittet  gräfin  Henriette  von  Wirtemberg,  den  abt  von  Hirschau  anzuhalten,  dass  der- 
selbe die  mönche  von  Reichenbach  aus  dem  bann  thue,  ihnen  und  den  armenleuten  derselben  das 
ihre  folgen  lasse  und  den  zum  prior  ernannten  mönch  des  priorats  wieder  enthebe.  Sobald 
dies  alles  geschehen  ist,  will  der  markgraf  mit  dem  abte  wegen  der  einsetzung  des  priors  zu 
Reichenbach  und  der  rechnungsablage  vor  den  bischof  von  Konstanz  kommen.  Kopb.  105  z  ^ 
nr.  15.    Karlsruhe.  4200 

Hans,  unterschenk  des  markgrafen,  widersagt  Strassburg.  Sieg.  Junker  Hans  Erhards.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  97.  4201 

die  grafen  Hesso  und  Friedrich  von  Leiningen,  gebrüder,  an  M.  Bernhard.  Wenn  der  könig  im 
lande  wäre,  sodass  sie  ihn  erreichen  könnten,  so  wollten  sie  ihre  anspräche  an  den  mark- 
grafen wohl  an  diesen  und  seine  räthe  bringen.  Sie  schlagen  statt  dessen  vor,  zu  rechtlichem 
austrag  vor  die  pfalzgrafen  Ludwig  und  Stephan,  die  bischöfe  von  Strassburg  und  Speier,  die 
grafen  Johann  von  Katzenellenbogen  (-elnb-),  Philipp  von  Nassau  und  Friedrich  von  Veldenz, 
vor  welchen  der  markgraf  wolle,  zu  kommen.  Sie  haben  sich  bisher  nach  dem  beispiel  ihrer 
eitern  so  ehrbar  gehalten,  dass  sich  niemand  über  sie  beklagen  konnte,  aber  über  die  gewalt- 
thätigkeit  des  markgra  fen  wollen  sie  sich  solange  öffentlich  beklagen,  bis  ihnen  ibr  mütter- 
liches erbe  und  der  anfall  ihrer  anfrau  zurückgegeben  ist.  Pap.  Or.  Karlsruhe.  —  Vgl. 
nr.  4194.  4202 

Wersich  Bock  von  Staufenberg  widersagt  Strassburg  wegen  M.  Bernhards.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  9  7.  —  Desgl.  Reinhard,  freiherr(»fry«)  von  Stemenfels,  und  seine  knechte  Heinrich 
von  Morsheim  (Morszhein)  d.  j.  und  Heinrich  von  Altdorf  (-durff).  Siegler  Sternenfels. 
Pap.  Or.  Ebenda.  4203 

(Graningen)  Henriette,  gräfin  von  Wirtemberg  und  Mömpelgard,  wittwe,  antwortet  M.  Jakob, 
dass  sie  den  abt  von  Hirschau  zur  abstellung  der  beschwerden  M.  Jakobs  wegen  kloster 
Eeichenbachs  veranlasst  habe,  und  fragt  an,  wann  der  markgraf  den  bischof  von  Konstanz 
bitten  wolle,  damit  der  abt  dasselbe  zur  gleichen  zeit  thun  könne.-  Kopb.  1  05  z  '  nr.  16. 
Karisruhe.  —  Vgl.  nr.  4200.  4204 

M.  Bernhard  einerseits  und  Junker  Ludwig  von  Lichtenberg  und  seine  söhne  Junker  Jakob  und 
Junker  Ludwig  andrerseits  bereden  gütlichen  oder  rechtlichen  austrag  nachgenannter  artikel 


60* 


I 


476 


Bernhard  I.  1429. 


1429 


mai  28 


>    29 


»    30 


durch  Friedrich  und  Heinrich  von  Fleckenstein  und  Bechtold  Krantz  von  Geispolsheim 
(-poltzeim)  bis  zum  8.  September :  1 )  der  forderung  des  markgrafen  wegen  vorenthaltung 
der  nutzung  und  gefalle  seines  vierteis  zu  Ingweiler  (-wilr) ;  2)  der  Schadenersatzforderung 
desselben  für  leistung,  die  er  für  Junker  Ludwig  den  von  Fürstenberg  gethan  hat  (vgl. 
nr.  3325);  3)  der  markgräflichen  forderung  wegen  Abrechts  vonRüst  »von  entwernng  wegen 
ettlicher  gülte,  die  derselbe  Abrecht  gekaufft  hat  uff  Hansen  von  Kilwilr  und  solichen  gutern, 
die  er  zu  den  zijten  innhands  hat«.  Die  Strassburger  knechte,  die  Junker  Ludwig  »in  di- 
sem  krieg«  gefangen  hat,  und  die  vor  der  kriegserklärung  des  bischofs  von  Strassburg, 
M.  Bernhards  und  Ludwigs  an  Strassburg  des  markgrafen  gefangene  gewesen  sind  und  noch 
sind,  soll  Ludwig  gegen  urfehde  freilassen  und  ihnen  ihre  weggenommenen  pferde,  har- 
nische  u.  s.  w.  ersetzen.  Wenn  Junker  Jakobs  bruder  Ludwig  »zu  sinen  tagen  kommen  ist«, 
soll  er  diese  verschreibung  durch  einen  revers  für  sich  und  seine  erben  bestätigen.  Siegler : 
markgraf,  Ludwig  und  sein  söhn  Jakob.  Orr.  Karlsruhe  u.  Darmstadt.  Hanau-Lichtenberg, 
ürkk.  nr.  992.  —  Erwähnt  J.  6.  Lohmann,  Grafschaft  Hanau-Lichtenberg  1,229  anm.  632. 

4305 

ritter  Johann  von  MüUnheim  (Mulnh-),  hofmeister,  Wirich  von  Hohenburg  (Hoemb-),  Sifrid 
Pfau  von  Eüppurr  (Eiepur),  Bernhard  von  Schauenburg,  vogt  zu  Baden,  Peter  von  Windeck 
und  Friedrich  und  Heinrich  von  Fleckenstein,  Bechtold  Krantz  von  Geispolsheim,  Gerhard 
Schaub  und  Ulrich  Bock  bereden  zwischen  M.  Bernhard  und  Junker  Ludwig  von  Lichtenberg, 

.  dass  M.  Bernhard  und  nach  seinem  tode  M.  Jakob,  und  nach  diesem  M.  Karl  das  viertel  von 
Ingweiler  innehaben  sollen,  und  dass  erst  nach  dem  tode  der  vorgenannten  das  viertel  wieder 
an  Junker  Ludwig  oder  dessen  erben  fallen  soll.  Nimmt  junker  Ludwig  die  an  seine  söhne 
gegebene  herrschaft  wieder  zu  seinen  banden,  so  darf  der  markgraf  seine  forderungen  an 
Ludwig  wie  vor  dieser  beredung  erheben.  Dagegen  soll  der  markgraf  Ludwig  wegen  der 
einung  zwischen  ihm,  bischof  Wilhelm  von  Strassburg  und  Ludwig  in  betreff  der  von  Ludwig 
geschehenen  aussöhnung  und  der  in  diesem  kriege  gemachten  gefangenen  nnbeteidingt  blei- 
ben lassen.  Ludwig  und  sein  söhn  Jakob  verbürgen  sich,  dass  Jakobs  bruder  nach  erlangter 
mündigkeit  seine  Zustimmung  zu  dieser  verschreibung  erklären  wird.  M.  Bernhard,  Ludwig 
und  Jakob  siegeln  mit.  Or.  Darmstadt.  Hanau-Lichtenb.  Urkk.  nr.  993.  —  Erwähnt  J.  G. 
Lehmann,  Gesch.  der  Grafschaft  Hanau-Lichtenberg  1,229  anm.  633.  —  Erste  erwähnung 
M.  Karls  I,  dessen  geburtsjahr  nicht  überliefert  ist.  4206 

M.  Bernhard  und  sein  söhn  M.  Jakob  für  sich  und  Jakobs  söhn  M.  Karl  und  Jakob  von  Lich- 
tenberg für  sich  und  seinen  bruder  Ludwig  (V)  machen  einen  burgfrieden  zu  Ingweiler  und 
ernennen  Bertold  Krantz  von  Geispolsheim  zu  einem  obmann  desselben.  Jakobs  vater  Lud- 
wig von  Lichtenberg  siegelt  zum  zeichen  der  Zustimmung  mit,  ebenso  Bertold.  Or.  in  duplo 
(cassiert).  Darmstadt.  St.-A.  Hanau-Lichtenb.  Urkk,  nr.  994 — 5.  —  Lehmann  a.  a.  o.  1,230 
anm.  634.  4207 

(Prespurg)  könig  Sigmund  an  bürgermeister  und  rath  von  Basel.  Hat  an  grafHans  von  Lupfen 
nnd  Kaspar  von  Klingenberg  geschrieben  wegen  friedensvermitlung  zwischen  bischof  Wil- 
helm von  Strassburg,  M.  Bernhard  und  ihren  heifern  einerseits  und  Strassburg  andrerseits, 
damit  der  zug  wider  die  böhmischen  ketzer  nicht  verhindert  werde,  und  fordert  die  Stadt  auf, 
zusammen  mit  den  genannten,  mit  Konstanz,  Ulm  und  ihren  verbündeten  und  mit  den  elsäs- 
sischen  reichsstädten  einen  gütlichen  tag  zwischen  den  parteien  zu  stände  zu  bringen.  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  147.  4208 

Gerhard  vom  Stein  von  Arnegg  (-ck)  widersagt  Strassburg  wegen  M.  Bernhards.  Siegler  Bur- 
kard  Stnrmfeder.   Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  97.  4209 

(Speier)  Heinrich  von  MüUnheim  (Mülnh-)  und  andere  boten  der  Stadt  Strassburg  an  den  am- 
manmeister Claus  Melbrüge.  Haben  gehört,  dass  der  markgraf  wohl  1100  bauern  beieinander 
gehabt  habe  und  auch  einen  reisigen  zug.  »  Und  weiten  die  geburen  an  daz  slosz  Oberkirche 
verstecket  und  daz  vihe  angeslagen  und  bestellet  haben,  daz  sie  meynden  nit  einen  pfenning 
für  die  sorge  zu  geben,  daz  slosz  solte  ir  sin  gewesen«.  Oberkirch  und  andere  Schlösser  der 
Stadt  sollen  daher  gewarnt  und  versorgt  werden.  Hier  in  Speier  sind  anwesend  ausser  dem 
bischof  von  Strassburg  der  erzbischof  von  Mainz,  pfalzgraf  Ludwig,  die  räthe  des  herzogs  von 
Lothringen,  des  erzbischofs  von  Trier  u.  a.    Auch  soll  der  markgraf  heute  kommen.  Pap.  Or. 


Bernhard  I.  1429. 


477 


1429 


jnni    6 


»    13 


>    15 


[1429 

juni  20] 


Strassburg.  St.-A.  AA.  1472.  —  Dass  der  markgraf  persönlich  nach  Speier  kam,  geht  u.  a. 
aus  nr.  4215  hervor.  Vgl.  Eberhard  Windeck,  ausg.  von  W.  Altmann  s.  245  :  »dusolt  ouch 
wissen,  daz  in  demselben  jore  aber  ein  tag  wart  gemacht:  und  bischof  Cünrad  vonMenz  und 
me  fursten  und  der  bischof  Raban  von  Spier  .  .  .,  der  reit  darzwuschen  von  gebot  des  bobe- 
stes  Martinus  qwintus  und  von  dez  koniges  Sigmond  .  .  .  hermant  und  darzu  geben,  das  er 
ein  friden  machte  zwuschen  dem  bischof  von  Stroszburg  und  der  stat  Stroszburg.  Und  der 
marggrofe  Bernhart  bleip  usz  dem  frieden  und  er  doch  dez  bischofs  halben  darhinder  komen 
was.  Und  das  bleip  also  ston  bisz  in  daz  jore,  do  man  zalt  1430«.  —  In  diesen  Zusammen- 
hang gehört  auch  der  eintrag  im  Kolmarer  kaufhausbuch  nr.  22,56  (Kolmar.  St.-A.)  zu  der 
mit  dem  29.  mai  beginnenden  woche,  der  sich  ausserdem  auch  auf  die  noch  nicht  beigelegte 
irrung  zwischen  den  oberelsässischen  Städten  und  herzog  Karl  von  Lothringen  wegen  der 
wegnähme  Gemars  bezieht:  »item  Margwart  und  Clowlin  zem  Balmen  rittent  gon  Eappoltz- 
wiler  und  dannanthin  gon  Sletzstatt  von  unsers  [herrn]  von  Lochtringen  Sachen  wegen ;  da 
dannan  reit  Margwart  mit  dem  von  Luppfen  gon  Straszbnrg  und  gon  Hagenowe  in  die  spenn 
zwnschent  dem  bischofe  und  der  statt  Straszburg  ze  redende  und  ouch  mit  unserm  herren 
hertzoge  Stephan  ze  redende  und  sin  rat  ze  habende  von  unsers  herren  von  Lochtringen  we- 
1      gen«  etc.  4210 

Baden      ;  M.  Jakob  schlägt  der  gräfin  Henriette  von  Wirtemberg,  wittwe,  vor,  ihre  räthe  zu  einem  tage 


wegen  seiner  beschwerden  gegen  den  abt  von  Hirschau  zu  schicken. 
Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  4204. 


Kopb.  105  z  1  nr.  17. 
4211 


(Heidelberg)  pfalzgraf  Ludwig  an  M.  Bernhard.  Schreibt  über  einen  gütlichen  tag,  den  die 
grafen  und  brüder  Bernhard  und  Wilhelm  von  Eberstein  vor  ihm,  seinem  bruder  Otto  und 
seinen  räthen  und  in  gegenwart  der  gesandten  M.  Bernhards,  Heinrichs  von  Berwangen  und 
des  markgräflichen  Schreibers  Johannes,  am  6.  juni  zu  Heidelberg  geleistet  haben,  und  bittet 
den  markgrafen,  mit  Wilhelm  zu  reden,  dass  er  seinen  bruder  »unclaghafftig«  mache  oder 
dessen  rechtserbieten  aufnehme,  wenn  aber  Wilhelm  das  recht  ausschlage,  diesen  nicht  in  seinen 
Schlössern,  Städten  oder  landen  zu  halten  oder  ihm  sonst  Vorschub  zu  thun.  Eberstein,  kopb. 
f.  73.    Stuttgart.  St.-A.  4212 

Michel  von  Dürrmenz  (Dürmencz),  edelknecht,  reversiert  als  vorträger  Annas  von  Franwenberg 
(nr.  2495),  der  wittwe  Reinhards  von  Remchingen,  gegen  M.  Bernhard  über  seine  beleh- 
nung mit  den  Anna  verschriebenen  lehen  zu  Kleinsteinbach.  Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  2495. 

4213 

M.  Bernhard  an  pfalzgraf  Ludwig.  Hat  mit  graf  Wilhelm  von  Eberstein  gesprochen.  Dieser 
ist  unter  genannten  bedingungen  zu  rechtlichem  austrag  mit"  seinem  bruder  graf  Bernhard 
geneigt.    Eberstein,  kopb.  f.  73.    Stuttgart.  St.-A.  4214 

derselbe  an  die  grafen  Hesso  und  Friedrich  von  leiningen,  gebrfider.  Hat  neulich  auf  einem 
tage  zu  Speier  ihren  brief  (nr.  4202)  erhalten,  worin  sie  aufsein  rechtserbieten  hochmüthig 
ihm  »verwilkürte  rechte»  bieten,  denen  er  nicht  schuldig  ist  zu  folgen.  Er  bleibt  daher 
bei  seinem  erbieten  (des  rechtlichen  austrages  vor  könig  Sigmund).  Wegen  correctur  nicht 
ausgefertigtes  original.  Karlsruhe.  —  Ueber  den  weiteren  verlauf  der  Leiningischen  an- 
spräche vgl.  in  band  II  zu  1431  sept.  19,  nov.  19  u.  29,  1432  juli  9,  aug.  7,  1433  dez.  12 
u.  22,  1434  Jan.  17,  febr.  26,  1435  aug.  6  n.  13,  1436  sept.  4,  1440  sept.  26,  nov.  3, 
1468  nov.  13.  4215 

Heinrich  von  MüUnheim  (Müln-),  ritter,  und  die  andern  boten  der  Stadt  Strassburg  zu  Lichtenau 
an  den  Strassburger  ammeister  Claus  Melbrüge.  Berichten  über  die  Verhandlungen  des  bi- 
schofs von  Speier  zwischen  ihnen  und  den  räthen  des  markgrafen.  Ohne  jähr.  Feria  2  ante 
Joh.  bapt.   Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1472.  —  Vgl  das  folg.  reg.  4216 

(Lichtenöwe)  gütlicher  tag  zwischen  M.  Beruhard  und  Strassburg  vor  bischof  Raban  von  Speier. 
Der  bischof  wird  bis  zum  1 0.  juli  erklären,  ob  er  sich  der  sache  annehmen  will.  Inzwischen 
wird  der  markgraf  nicht  gestatten,  dass  die  von  Gültlingen  (Gi-)  oder  andere  feinde  der  Stadt 
deren  bürgern  schaden  zufügen,  ebenso  wird  sich  die  Stadt  aller  feindseligkeiten  enthalten ; 
auch  soll  die  sache  wegen  der  von  Walther  von  Müllnheim  (Müln-)  d.  ä.  und  seinen  mitge- 


478 


Bernhard  I.  1429. 


U29 


jnni  28       Durlach 


»    30 


juU     1 


»      5 


>        6 


»      9 


»    10 


Baden 


Ettlingen 


meinem  beschlagnahmten  weine  solange  anstehen. 
St.-A.  AA.  98. 


Gleichzeitige  aufzeichnung. 


Strassburg. 
4217 


M.  Bernhard  beredet  zwischen  den  grafen  Bernhard  und  Wilhelm  von  Eberstein,  gebrüdem,  und 
zwischen  graf  Wilhelm  und  Heinrich  von  Gärtringen  (Ge-),  dass  sie  ihre  spänne  wegen  der 
bei  Heinrit;h  hinterlegten  Urkunden  durch  bischof  Raban  von  Speier  und  dessen  räthe  bis  zu 
Weihnachten  gütlich  oder  rechtlich  entscheiden  lassen  sollen.  Mitsiegler:  bischof  Raban  und 
die  Parteien.    Eberstein,  kopb.  f.  75.  Stuttgart.  St.-A.  4218^ 

(Grombach)  bischof  Raban  von  Speier  an  Strassbuig.  Kann  sich  in  der  nächsten  zeit  wegen 
dringender  geschäfte  der  sache  zwischen  Strassburg  und  dem  markgrafen  nicht  annehmen 
und  bittet  daher  um  Verlängerung  des  Stillstandes  zwischen  den  vorgenannten  bis  zum  l.au- 
gust.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1472.  4219^ 

M.  Jakob  schreibt  der  gräfin  Henriette  von  Wirtemberg,  wittwe,  dass  der  von  ihr  auf  den 
6.  juli  angesetzte  tag  zu  Neuenbürg  wegen  des  abtes  von  Hirschau  bis  zu  seiner  rückkehr 
von  seiner  beabsichtigten  reise  nach  Lothringen  verschoben  werden  müsse,  und  bittet  sie, 
vorgenannten  abt  anzuhalten,  dass  er  den  mönchen  von  Reichenbach  ihre  einkünfte  zu  Horb 
und  anderswo  folgen  lasse.    Kopb.  105  z  i.  nr.  18.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  421 1.  4220 

Augsburg  an  bürgermeister  und  rath  zu  Konstanz.  Bittet  um  mittheilung,  ob  von  der  Strass- 
burg zugesagten  geldsumme  etwas  in  Konstanz  eingelaufen,  oder  ob  ein  anderer  beschluss 
gefasst  worden  ist,  da  nacli  aussage  der  dabei  gewesenen  Augsburger  rathsbotschaft  die 
Sache  Strassburgs  jetzt  gerichtet  ist.    Missivbuch  3,39.    Augsburg.  St.-A.  —  Vgl.  nr.  4180. 

4221 

(Kirwilr)  bischof  Raban  von  Speier  an  Strassburg.  Der  markgraf  hat  in  Verlängerung  des  Still- 
standes bis  zum  1.  august  eingewilligt.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1472.  —  Ausstel- 
lungsort Kirrweiler,  bair.  BA.  Landau.  4222 

M.  Bernhard  fordert  Heinrich  von  Mühlhofen  (Mül-),  probst  zu  Hördt  (Herde),  auf,  wegen  un- 
befugten Jagens  in  seinem  wildbann  in  der  Rheinau  auf  dem  Vogelgesang  kernng  zu  thun. 
Kopb.  31,59.  Karlsruhe.  422S 

Heinrich  von  Mühlhofen  (Mül-),  probst  zu  Hördt  (Herde),  antwortet  dem  M.  Bernhard,  dass  er 
nicht  in  dessen  wildbann  gejagt  habe,  v.onn  es  aber  die  seinen  gethan  hätten,  wolle  er  sorgen, 
dass  es  nicht  mehr  geschehe.    Kopb.  31,59.    Karlsruhe.  4224 

Ren6  von  Anjou,  herzog  von  Bar,  pfalzgraf  Stephau,  M.  Jakob  und  der  erzbischof  von  Köln 
schicken  als  helfer  herzog  Karls  II  von  Lothringen  der  Stadt  Metz  ihre  fehdebriefe.  Chronique 
du  doyen  de  SThiebaud  bei  A.  Calmet,  Histoire  de  Lorraine  2  (1728)  preuves  198.  —  Hu- 
guenin,  Les  Chroniques  de  la  ville  de  Metz  164.  —  Vgl.  A.  Calmet  3  (l748),  543.  — 
Huguenins  quelle  ist  nach  mittheilung  Wolframs  die  noch  unveröffentlichte,  in  den  zwanziger 
Jahren  des  1 6.  Jahrhunderts  verfasste  chronik  Philipps  von  Vigneulles  (originalmanuscript 
des  autors  in  der  Metier  Stadtbibliothek  nr.  88 — 90).  Aber  Vigneulles  erweitert  in  seiner 
darstellung  des  krieges  nur  die  vielfach  wörtlich  benutzte  chronik  des  unter  der  regiernng 
Karls  Vn  schreibenden  dekans  von  S.  Thiebaud  und  verwirrt  die  Chronologie  der  ereignisse. 
Eine  umfassende  kritische  Untersuchung  der  lothringischen  Chroniken  wäre  sehr  erwünscht, 
damit  man  endlich  einmal  ein  wesentliches  stück  über  Calmets  arbeit  hinauskäme,  die  in  den 
details  mir  doch  keineswegs  so  sauber  und  sorgfältig  zu  sein  scheint,  als  es  von  selten  lothrin- 
gischer geschichtsforscher  meist  behauptet  wird.  —  Die  Ursachen  des  krieges  reichen  bis  in 
das  jähr  1427  zurück  (Huguenin  15l),  doch  lässt  die  zu  sehr  an  äusserlichkeiten  haftende 
darstellung  des  Chronisten  vorläufig  kein  abschliessendes  urtheil  zu.  Der  äpfelkorb  des  abtes 
von  SMartin  war  vielleicht  der  vorwand,  schwerlich  aber  die  eigentliche  Ursache  des  krieges, 
und  so  richtig  es  sein  mag,  dass  damals  in  Frankreich  der  siegeszugderjungfrau  von  Orleans, 
in  Deutschland  der  Hussitenkrieg  den  fürsten  höhere  aufgaben  stellten,  so  ist  es  doch  nur 
hohle  phrase,  wenn  Lecoy  de  la  Marche  in  seiner  sonst  so  ausgezeichneten  arbeit  über  könig 
Ren6  1,70  vonRen6  sagt  —  und  dasselbe  würde,  wenn  es  richtig  wäre,  ja  auch,  auf  Deutsch- 
land angewandt,  von  M.  Jakob  gelten  — :  »pendant  que  ses  freres  se  battaient  pour  la  France, 
il  lui  fallait  se  battre  pour  la  hott6e  de  pommes  de  son  beau-pöre!«  In  den  folgenden  re- 
gesten  beschränke  ich  mich  auf  kurze  angaben  über  den  verlauf  der  fehde,  weil,  von  der  fehde- 


Bernhard  I.  1429. 


479 


1429 


juli  11 


»    12 
»     13 

>  14 

>  15 


»    16 


>    18 


»  19-20' 


erklärung  and  nr.  4226  abgesehen,  M.  Jakob  in  den  angeführten  quellen  nicht  weiter  ge- 
nannt wird.  4225 

herzog  Karl  von  Lothringen,  seine  beiden  Schwiegersöhne,  herzog  Kenö  und.M.  Jakob,  und  pfaJz- 
graf  Stephan  ziehen  gegen  Metz,  angeblich  mit  10000  pferdenund  20000  mann  zu  fuss,  nehmen 
die  feste  Goin  ein,  verwüsten  die  felder  der  gemarkungen  von  Goin,  Vigny  (Vigney)  und 
Pagny-les-6oin  (Pargney)  und  machen  einen  erfolglosen  angriff  auf  die  feste  Vigny  (Vigneulles 
bei  Huguenin  hat  Verney).  —  Chronique  du  doyen  de  S.  Thiebaud  bei  Calmet  2  (1728). 
Preuves  197  fg.  —  Huguenin  a.  a.  o.  164.  —  Calmet  3  (ausgäbe  von  1748),  543  vertheilt 
die  ereignisse  auf  den  11.  und  12.  juli.  4226 

dieselben  erobern  schloss  Crepy  (Creppey)  und  stecken  Bevoye-la-Basse  und  Bevoye-la-Haute 
(les  dem  beiz  Veulx)  sowie  das  dorf  Peltre  (Partes)  in  brand.  Chronique  de  S.  Thiebaud  bei 
Calmet  2  (l728).  Preuves  198.  —  Vigneulles  bei  Huguenin  164. —  Calmet  3  (1748),  543 
zu  juli  13.  4227 

dieselben  stecken  das  dorf  Magny  (Maignez)  in  brand  und  verwüsten  mehr  als  1000  tagwan 
(«journaux«)  getreidefelder  bei  Peltre,  Crepy  und  Magny,  können  aber  bei  Magny  nicht  über 
die  Seille  setzen,  weil  die  brücke  abgebrochen  ist.  Chronique  de  S.  Thiebaud  a.  a.  o.  198. — 
Vigneulles  a.  a.  o.  164  noch  zu  juli  12.  4228 

dieselben  verwüsten  die  Weinberge  von  Malroy  (Malleroy).  Chronique  de  S.  Thiebaud  a.a.O.  198. 
—  Vigneulles  a.  a.  o.  165  zu  juli  13  nennt  den  ort  Mallemar  jenseits  der  Seille.         4229 

dieselben  stecken  die  dörfer  in  der  umgegend  von  Colorabery  in  brand  und  schlagen  ihr  lager 
zu  Malroy  (Malleroy)  auf,  so  dass  man  ihre  zelte  vom  thurme  der  kathedrale  sehen  kann. 
Chronique  de  S.  Thiebaud  a.a.O.  198.  —  VigneuUes  bei  Huguenin  165  zu  juli  14.  —Calmet 
3  (1748),  544  zu  juli  1 5  verlegt  das  lager  auf  die  Seite  des  S.  Barbarathores.  —  Vermuthlich 
haben  doch  die  in  nr.  4228  erwähnte  Zerstörung  der  brücke  von  Magny  sowie  die  hoffnung, 
von  den  höhen  von  Chatillon  und  Saint  Julien  die  Stadt  mit  ihren  bombarden  wirksamer  be- 
schiessen  zu  können,  und  nicht  nur  die  absieht,  die  umgegend  von  Metz  nach  allen  selten  hin 
zu  verwüsten,  die  verbündeten  veranlasst,  nach  nordosten  abzuschwenken.  4230 

Konrad  Beier  von  Boppard,  bischof  von  Metz,  bemüht  sich  vergeblich,  zwischen  der  stadt  Metz 
und  ihren  gegnern  einen  frieden  zu  vermitteln,  da  die  Stadt  als  erste  bedingnng  abzug  des 
feindlichen  heeres  fordert.  Chronique  de  S.  Thiebaud  198.  —  Vigneulles  bei  Huguenin  166 
zn  juli  18  »mairdy«.    Der  18.  war  aber  ein  montag.  4231 

Augsburg  an  M.  Bernhard.  Schimpf  von  Gültlingen  (Gl-),  der  dem  vernehmen  nach  des  mark- 
grafea  diener  ist,  und  ettliche  mit  ihm  haben  der  Stadt  wegen  Herolds  von  Stetten  (Steten) 
fehde  angesagt.  Nun  bekriegt  Herold  die  stadt  ungeachtet  ihres  rechterbietens,  wie  der 
Augsburger  rathgeselle  Konrad  von  Halle  auf  dem  tage  zu  Schäffolsheim  (Schaffteltzhain) 
zwischen  dem  bischof  von  Strassburg  und  der  stadt  Strassburg  dem  hofmeister  M.  Bernhards, 
Hans  von  MüUnheim  (.Mülnhain),  dessen  kanzler  und  noch  einem  andern  rathe  des  näheren 
auseinandergesetzt  hat.  Die  Stadt  bittet  daher  den  markgrafen,  Schimpf  zu  veranlassen,  dass 
er  für  sich,  seine  lielfer  und  gesellen  die  feindschaft  gegen  sie  ahthue,  umsomehr  als  Schimpf, 
wie  man  sagt,  sich  keiner  unbilligen  sache  anzunehmen  pflegt.  Missivbuch  3,42''.  Augsburg. 
St.-A.  —  üeber  die  räubereien  Herolds  von  Stetten  (bei  Kocherstetten,  OA.  Künzelsau)  vgl. 
auch  Städtechron.  4,234  anm.  1.  4232 

herzog  Karl  von  Lothringen  und  seine  helfer  verwüsten  getreidefelder,  Weinberge  und  bäume  auf 
der  höhe  von  Chatilkn  (Chastillon)  oberhalb  des  angers  von  Saint  Julien.  Chronique  de  S.  Thie- 
baud 197.  —  VigneuUes  a.  a.  o.  165  zu  juli  15.  4333 

dieselben  beschiessen  von  Chatillon  aus,  wo  sie  ihr  Zerstörungswerk  fortsetzen,  die  Stadt  mit  zwei 
grossen  bombarden,  ohne  schaden  anzurichten.  Chronique  de  S.  Thiebaud  198. — Vigneulles 
a.  a.  0.  165  zu  montag  dem  17.  juli,  aber  der  17.  fiel  auf  einen  sonntag.  4234 

die  einzelnen  kontingente  des  lothringischen  heeres  vor  Metz  treten  den  rückmarsch  in  ihre 
heimath  an.  Vigneulles  bei  Huguenin  166.  —  Der  abmarsch  M.  Jakobs  wird  nicht  besonders 
hervorgehoben,  doch  wird  er  schwerlich  später  erfolgt  sein,  als  der  seines  Schwagers  Een6, 
den  unäre  quellen  (Chronique  de  S.  Thiebaud  a.  a.  o.  194  fg.)  auf  den  20.  juli  verlegen  mit 
der  bam-irkung,  da?s  Ren6  infolgedessen  zu  der  krönung  Karls  VII,  die  in  Reims  am  17.  juli 


480 


Bernhard  I.  1129. 


1429 


juli  22 


27 


ang.  11 


Stülhoven 


11 


12 


stattgefunden  hatte,  zu  spät  gekommen  sei.  Vgl.  jedoch  die  dagegen  vonLecoy  delaMarche, 
le  Roi  Eenö  1,72  anm.  3  erhobenen  einwände.  Nachdem  im  dezember  1429  ein  Waffenstill- 
stand zwischen  Lothringen  und  Metz  zu  stände  gekommen  war,  konnte  am  1.  Januar  1430 
in  Metz  der  friede  verkündigt  werden,  der  im  wesentlichen  den  Status  quo  ante  wiederherstellte. 
Huguenin  168.  Nach  Calmet  3  (1748),  546  hätte  die  Stadt  doch  60000  gülden  für  die 
lösung  ihrer  kriegsgefangenen  und  für  die  kriegskosten  zahlen  müssen.  4235 

M.  Beatrix,  gräfin  von  Leiningen,  schreibt  an  Ludwig,  herrn  zu  Lichtenberg,  als  mitsiegler  an 
ihrer  verzichturkunde  auf  die  markgrafschaft  (nr.  2721),  dass  der  verzieht  wegen  ihrer  grossen 
Jugend  bei  abfassung  desselben  ungiltig  sei.    Pap.  Or.  Karlsruhe.  4236 

M.  Bernhard  bittet  (den  bischof  von  Speier),  sich  der  sache  zwischen  ihm  und  Strassburg  ohne 
hedenkzeit  anzunehmen  und  dieselbe  zu  kürzerem  austrag  zu  bringen.  Den  stillstand  mit  St. 
wolle  er  bis  zum  8.  September  verlängern.    Cop.  coaev.  Strassburg.  St.- A.  AA.  1472.      4237 

bürgermeister  und  rath  zu  Breisach  an  Strassburg.  Bischof  Wilhelm  von  Strassburg  und  M. 
Bernhard  haben  der  Stadt  vor  einiger  zeit  geschrieben  und  sie  betedingt,  weil  sie  während 
der  feindschaft  zwischen  den  vorgenannten  und  Strassburg  Strassburger  körn  und  gut  über 
ihre  brücke  und  durch  ihre  stadt  haben  fahren  lassen.  Obwohl  beide  seitdem  nicht  mehr 
geschrieben  haben,  so  hören  sie  doch,  dass  dieselben  ihnen  besonders  an  ihrem  »wighuse« 
schaden  zufügen  wollen.  Sie  bitten  Strassburg  für  diesen  fall  um  hilfe  und  um  rechtzeitige 
benachrichtigung,  wenn  die  vorgenannten  Werbungen  veranstalten.  Pap.  Or.  Strassburg.  St. -A. 
AA.  1472.  4238 

(Canstat)  Berthold  von  Stein,  »halp  ritter«,  urkundet  als  gemeiner,  dass  ihm  von  dem  hofmeister 
graf  Ludwig  von  Oettingen  (Ot-),  hauptmarschalk  zu  Pappenheim  (Bapenh-)  und  Konrad  von 
Hürnheim,  von  Ludwigs  tochter  M.  Anna  Heinrich  von  Berwangen,  vogt  zu  Pforzheim,  und 
Abrecht  von  Zeuthem  (Zütem)  als  zusatzleute  wegen  der  ansprüche  Annas  auf  ihr  mütter- 
liches und  brüderliches  erbe  beigegeben  worden  sind.  Der  fürsprech  Annas  Ulrich  Meiger 
von  Wachssneck  berief  sich  zunächst  auf  den  wittumsbrief  der  mutter  Annas,  doch  beschwört 
graf  Ludwig  den  ihm  von  dem  Schiedsgericht  auferlegten  eid,  dass  er  eine  wittumsurkunde 
nie  gehabt  noch  »abgetan«  habe.  Sodann  führte  Ulrich  Meiger  aus,  Annas  mutter  habe  bei 
ihrem  tode  vor  nicht  ganz  42  jähren  (»daz  wer  vierczig  jare  by  zweyen  jaren  etwaz  mynder«) 
drei  söhne,  Friedrich,  Wilhelm  und  Ludwig,  und  Anna  hinterlassen.  Als  Friedrich  starb, 
hätten  ihn  seine  zwei  brüder  und  Anna,  als  Wilhelm  starb  hätten  ihn  Ludwig  und  Anna 
beerbt,  und  des  vor  sieben  jähren  verstorbenen  Ludwig  einzige  erbin  sei  nun  nach  landesrecht 
Anna,  der  ihr  erbe  von  ihrem  vater  vorenthalten  werde.  Gleichwohl  habe  sie  erst  vor  vier  jähren 
erbansprüche  erhoben,  nachdem  sich  ihr  vater  wieder  verheirathet  und  andere  kinder  be- 
kommen hatte.  Aus  der  gegenrede  des  fürsprechs  graf  Ludwigs  Diethelm  von  Stein  ist  er- 
wähnenswerth,  dass  er  nur  von  zwei  söhnen  graf  Ludwigs  wissen  will  und  die  existenz  graf 
Friedrichs  bestreitet,  worauf  Meiger  antwortet,  Friedrich  sei  acht  wochen  nach  seiner  mutter 
gestorben.  Nach  einer  frist  von  sechs  wochen  und  drei  tagen,  die  sich  die  zusatzleute  M.  Annas 
ansbitten,  um  rath  einzuholen,  erkennen  die  vier  zusatzleute  einhelliglich,  dass  graf  Ludwig 
seiner  tochter  ihr  brüderliches  erbe  herausgeben  soll,  ohne  die  nutzung  u.  s.  w.,  auf  die  sie 
keinen  anspruch  erhoben  hat.  Ebenso  hat  er  die  kleinodien  herauszugeben,  abgesehen  von 
den  zu  seines  Sohnes  Ludwig  Seelenheil  vergabten.  Dagegen  hat  die  markgräfin  mit  der  erbschaft 
ihres  bruders  auch  dessen  nachweisbare  persönliche  schulden  zu  übernehmen.  Mitsiegler  die 
vier  znsätze.  Or.  Karlsruhe.  —  Der  Stammbaum  bei  Loeffelholz  von  Kolberg,  Oettingana, 
wird  durch  die  genealogisch  interessante  Urkunde  berichtigt  und  erweitert.  Ludwigs  XI  erste 
gemahlin  Beatrix  von  Helfenstein  ist  demnach  nicht  um  1385  (vgl.nr.  1758),  sondern  1387 
oder  1388  gestorben.  Die  wiedervermählung  mit  Agnes  von  Werdenberg  (f  1474  dez.  17) 
muss  kurz  vor  1425  stattgefunden  haben,  jedenfalls  nicht  zu  bald  nach  dem  am  17.juni  1422 
erfolgten  tode  Ludwigs  d.  j.,  aber  auch  nicht  später  als  1424,  da  M.  Anna  erst  in  hinblick 
auf  die  nachkommenschaft  ihrer  Stiefmutter  ihre  erbansprüche  geltend  machte.  Die  ableug- 
nung des  früh  verstorbenen  grafen  Friedrich  durch  den  anwalt  graf  Ludwigs  ist  ein  ergötz- 
liches curiosum,  das  in  seiner  art  wohl  einzig  dastehen  dürfte.  4239 

(Kanstat)  graf  Ludwig  von  Wirtemberg  erstreckt  mit  einwilligung  M.  Bernhards  den  termin  zur 
austragung  ihrer  spänne  bis  auf  Martini.    Or.  Karlsruhe.  4240 


Bernhard  I.  1429.  481 


1 


1429 

aug.  20  '  Renö  von  Bar,  könig  von  Jerusalem  und  Sizilien,  herzog  von  Anjou,  Bar  und  Lothringen,  und 

i  Anton  von  Lothringen,  graf  von  Vaud^mont,  vergleichen  sich  auf  gütlichen  austrag  ihrer 

i      zwistigkeiten  durch  M.  Jakob  (»le  raarquis  de  Baude«)  als  gemeinen  und  den  bischof  von 

I      Toni,  Collars  de  Saulcy,  herrn  von  Dun  und  Statthalter  der  herzogthümer  Bar  und  Lothringen, 

!      Theobald,  herrn  von  Neufchätel  (-chastel),  und  Robert  von  Saarbrücken  (Sarrebruche),  herrn 

von  Commercy.  Or.  Paris.  Arch.  nat.  KK.  1 127  (inventaire  de  Lorraine  t.XII)  f.  91^  nr.  24. 

—  Reg.  nach  mittheil,  der  Arch.  nat.  —  Erwähnt  bei  Lecoy  de  laMarche,  Le  RoiRenö  1,81. 
I  4241 

3    29   ^  (Bacherach)  bischof  Raban  von  Speier  bittet  Strassburg,  den  stillstand  mit  M.  (Bernhard)  bis 

zum  29.  September  zu  verlängern,  da  er  vorläufig  geschäfte  halber  sich  ihrer  Sache  noch  nicht 

annehmen  könne.    Siegler  Hans  von  Helmstadt  (-t).    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1472. 

\  4242 

sept.  13  i       Baden        M.  Bernhard  belehnt  Sifrid  von  Flehingen  mit  30  malter  fruchtgelds  zu  Flehingen.  Reg.  Baden- 

'  Durlach,  lehenbuch  von  1580.  Kopb.  lOS'^'^  II  143.  Karlsruhe.  4243 

»      »    I  Martin  von  Blumegg  (Blumeneck)  an  Freiburg.    Klagt,  dass  M.  Bernhard  ihm  die  Mühlburger 

richtung  nicht  halte,  und  mahnt,  dass  die  siebener  Freiburgs  und  der  andern  städte  ihrer 

einung  ihm  bis  zur  ausführung  der  richtung  hilfe  zuerkennen.  Or.  Basel.  St.-A.  Briefe  3,397. 

4244 
>    16   I  I  Augsburg  an  M.  Bernhard.  Erinnert  den  markgrafen  an  die  bitte  vom  15.  juli  (nr.  4232),  weil 

Schimpf  von  Gültlingen,  der  nach  der  antwort  M.  Bernhards  damals  mit  dessen  söhn  (M.  Jakob) 
nach  Lothringen  verreist  war,  jetzt  vermnthlich  zurückgekehrt  ist,  und  der  markgraf  nach 
der  rückkehr  Schimpfs  zu  antworten  versprochen  hatte.    Missivbuch  3,51^.  Augsburg.  St.-A. 

—  Das  schreiben  ist  datiert  »an  s.  Lucientage  virginis  et  martiris«  und  das  (ursprüngliche) 
'                            datum  »SMatheusabend«;  durchgestrichen.  An  dez.  13  ist  nicht  zu  denken;  denn  diemissive 

'      folgen  in  der  hauptsache  einander  chronologisch  geordnet.  Es  kann  also  nur  Lucia  vidua  ge- 
meint sein,  die  nach  dem  Augsburger  diöcesankalender  (Grotefend,  Zeitrechnung  des  deutschen 
j  Mittelalters  2,6)  auf  den  1 6.  sept.  fiel.  4245 

»     23   I  Appel  von  Rollekirch  (unbek.)  verspricht,  nichts  wider  Strassburg  zu  unternehmen,  solange  der 

krieg  der  stadt  mit  den  von  Gültlingen  (Gi-)  und  mit  Böse  Hsintze  währt,  ausgenommen  dass 
der  alte  oder  junge  markgraf  mit  der  Stadt  zu  feindschaft  kommt.  Siegler  ritter  Hans  von 
Mannheim  (Müln-),  hofmeister.    Or.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  46.  47».  4246 

»    29   1  Wolf  vom  Stein,  edelknecht,  und  seine  hausfrau  Anna  Härder  von  Gärtringen  (Ge-)  Urkunden, 

'  dass  M.  Bernhard  ihnen  die  gnade  gethan  habe,  das  an  sie  für  800  gülden  verpfändete  dorf 

Schaffhausen  (-hnsen)  bei  Weil  (Wyle,  OA.  Böblingen),  solange  sie  beide  leben,  nicht  einlösen 
zu  wollen.  Doch  sollen  sie  die  dazu  gehörigen  wälder  nicht  verwüsten  noch  verkaufen.  Da- 
gegen erklärt  Wolf,  dass  er  dem  markgrafen  zur  mannschaft  verbunden  sei,  und  dass  seine 
hausfrau,  wenn  sie  ihn  überlebt,  wegen  vorgenannten  pfandlehens  einen  lehnsträger  stellen 
'      soll.   Or.  Karlsruhe.  4247 

okt.    3   '  (Preszpurg)  könig  Sigmund  bevollmächtigt  bischof  Raban  von  Speier  an  seiner  statt,  M.  Bern- 

hard und  die  stadt  Strassburg  zu  einem  tage  wegen  ihrer  spänne  vor  sich  zu  bescheiden. 
Vidim.  von  1430.  Strassburg.  St.-A.  AA.  102.  4248 

7  „  M.  Jakob  fordert  von  Strassburg  Schadenersatz  für  seinen  diener  Wenzeslaus  von  Biszke  (unbek.), 

welchen  einige  knechte  der  stadt  auf  der  reise  zu  dem  markgräflichen  bergwerk  zu  Sulzburg 
(Sultzberg)  nahe  bei  Offenbnrg  beraubt  haben.   Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  92.      4249 
>s  (Wien)  genannte  Strassburger  gesandte  schicken  als  beilage  eines  berichtes  an  ihren  ammeister 

Claus  Melbrüge  u.  a.  einen  vom  könig  versiegelten  brief,  »in  welcher  mosse  unser  her  der 
künig  dez  marggrofen  sach  und  uwer  mime  heren  von  Spire  enpfolhen  het  in  sime  namen ; 
denne  er  unserm  heiigen  vatter  dem  hobest  in  der  noch  in  ander  sach  nüt  schriben  wölte. 
Ist  üch  daz  also  ufzünemen,  so  mügent  ir  den  brief  dun  antworten ;  ist  das  nüt,  so  lont  es 
underwegen«.  Auch  bitten  sie  um  nachricht,  wie  es  um  die  sache  des  bischofs  (von  Strass- 
burg) und  des  markgrafen  einerseits  und  der  stadt  andrerseits  steht.  RTA.  9,350.  4250 
»       9   j  Hornock  von  Hornberg  d.  ä.  und  d.  j.,  sein  söhn,  edelknechte,  Urkunden  über  die  richtung  ihrer 

spänne  mit  M.  Bernhard.  Der  markgraf  hat  sie  mit  dem  ihm  von  Jakob  Herter  verpfändeten 

Be^testeii  der  Markgrafen  von  Baden  I.  61 


482 


Bernliard  I.  1429. 


1429 


okt.  12 


15 


Baden 


16 


19 


y>     22 


theile  des  scUosses  Andeck  (abgeg.  bei  Thalheim  OA.  Eottenburg)  belehnt.  Lösen  Jakob  Her- 
ter  oder  seine  erben  die  pfandschaft,  so  sollen  sie  oder  ihre  erben  das  geld  in  der  markgraf- 
schaft oder  in  einem  umkreise  von  vier  meilen  um  dieselbe  mit  rath  und  wissen  des  mark- 
grafen  anlegen  und  das  so  erworbne  gut  von  der  markgrafschaft  zu  lehen  empfangen.  Mit- 
siegler :  Jurch  von  Hornberg,  hofmeister,  und  Wypprecht  von  Helmstadt  (-t),  amtmann  am 
Bruhrain  (Bruch  Eein).    Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,282.  4251 

der  edelknecht  Adam  von  Bach  und  seine  gemahlin  Gütichin  von  Weingarten  (Win-)  erkennen 
das  Wiederkaufsrecht  M.  Bernhards  auf  die  an  sie  verpfändeten  dörfer  Liedolsheim  (Lu- 
doltzh-)  und  Eussheim  (Eüxh-)  an.    Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,283.  4252 

M.  Bernhard  bittet  die  stadt  Basel,  ihre  spänne  mit  Konrad  Sintze,  »etwann«  bürger  der  Stadt, 
rechtlich  auszutragen.    Pap.  Or.  Basel.  St.-A.  L.  112  nr.  39.  4253 

derselbe  an  (Hans  Weigingen  von  Heidelberg?).  Wenn  seine  bürger  und  das  seine  vor  Strass- 
burg  auf  dem  Eheine  Sicherheit  haben,  so  sollen  die  seinen  den  Strassburgem  das  gleiche 
geloben.  Nachschrift:  Strassburgische  Söldner,  (»blützappfen«)  fahren,  wie  er  hört,  mit  den 
oberen  kaufleuten  Eheinabwärts,  landen  in  seinem  gebiet  und  gehen  dann  »in  die  awen  und 
anderswohin«,  wodurch  ihm  schade  zugefügt  werden  könnte.  Cop.  coaev.  Hinter  der  nach- 
schrift  steht  der  name  des  vermuthlichen  adressaten.     Strassburg.  St.-A.  AA.  92.         4254 

derselbe  an  bischof  Eaban  von  Speier.  Ist  damit  einverstanden,  dass  der  Rheinstrom  und  der 
leinpfad  ihm  und  den  seinen  und  den  von  Strassburg  "vor  aller  kümmemiss  sicher  sei,  und 
dass  derjenige,  welcher  Schuldforderungen  unter  ihnen  habe,  dem  auf  dem  lande  mit  ausnähme 
des  Eheins  nachgehen  möge.    Vidim.  von  1429.    Strassburg.  St.-A.  AA.  98.  4255 

derselbe  und  sein  söhn  M.  Jakob  versprechen  Bernhards  gemahlin  Anna,  die  zu  ihrem  Wittum 
gehörigen  und  auf  wiederkauf  an  Adam  von  Bach  und  seine  Hausfrau  Güdichin  verkauften 
dörfer  Liedolsheim  (Ludoltz-)  und  Eussheim  (Euxh-)  in  drei  jähren  wieder  einzulösen,  bezie- 
hungsweise ihr  andere  dörfer  zu  verschreiben.    Or.  Karlsruhe.  4256 

M.  Bernhard  an  herzog  Adolf  von  Jülich  (Gülch)  und  Berg,  graf  zu  Eavensberg  (-perg).  Bittet, 
da  er  lange  nichts  von  ihm  gehört  hat,  dem  Überbringer  dieses  briefes  eine  antwort  mitzu- 
geben. Es  hiess,  »ir  betend  uch  gestalt  heruff  in  dazWiltbad«.  Wäre  der  herzog  gekommen, 
so  hätte  er  gehofft,  ihn  zu  sehen.  Er,  seine  gemahlin,  M.  Jakob  und  seine  angehörigen  be- 
finden sich  wohL  Vor  kurzem  sind  die  Eöder  und  die  Heide  von  Tiefenau  (Dyeffenouwe), 
»die  undereynander  nahe  gesipp  sint«,  feinde  Strassburgs  und  helfer  Schimpfs  von  Gültlin- 
gen  (Gilt-)  geworden.  »Also  haben  die  von  Strasburg  mit  iren  fündigen  listen  und  bösen 
uffseczen  angelegt  und  ez  mit  gelt  darczu  bracht,  daz  der  obgenanten  edelleute  knechte,  die 
ire  globten  und  geswornen  knechte  und  auch  eins  teyls  ire  eigen  sint,  uff  disen  vergangen 
suntag  in  der  nacht  irer  juncherren  eynen,  mitnamen  Hans  Helt  von  Dyeffenouwe  also  slaf- 
fend  an  sinem  betde  in  dem  slosz  Dieflnauw  hermordet  und  herslagen  haben.  Und  der  erber 
man  ist  doch,  ee  dann  sie  ine  volle  hermordten,  zu  were  komen  und  hat  sin  swert  hergriffen 
und  hat  sich  understanden  zu  werend.  Ez  hat  aber  leyder  nit  geholffen.  Sie  habent  ine 
herslagen  und  sinen  lip  in  vile  stucke  zerhauwen,  daz  doch  kleglich  zu  vernemend  ist.  Die- 
selben morder  haben  auch  einen  fromen  erbern  man  in  dem  slossz,  der  ein  keller  dainn  waz, 
an  sinem  betde  mit  eyner  acks  an  den  kopff  tod  geslagen  und  ine  zugedecket,  alz  ob  er  slieff. 
und  habend  darnach  daz  husz  angestossen.  Und  da  ist  ein  husz  angegangen  und  verbrant. 
Doch  so  sint  dannoch  zwey  gute  steynhüser  in  dem  slosz,  also  daz  ez  dem  slosz  an  der  were 
nüczit  schadet,  wiewol  sie  doch  dieselben  steynhüsere  auch  angestossen  hatten.  Und  die  mor- 
der sint  glich  von  der  getäte  in  derselben  nahte  gegangen  gen  Strasburg  in  die  statt,  da- 
selbs  man  sie  umb  iren  Ion,  den  sie  umbe  die  von  Strasburg  in  vorgeschribener  masz  verdient 
haben,  ussgericht  hat,  der  ine  verheissen  ist,  als  wir  vernomen  haben«.  Nun  meinen  die 
Eöder,  »daz  sie  gerne  etwaz  darczu  tun  wölten  wider  die  von  Strasburg;  denn  Fridrich  Eö- 
der und  auch  etliche  andere  wissend  sint«.  Er  bittet  daher  den  herzog  um  seinen  rath,  wie 
die  Sache  einzuleiten  ist.  »Dann  uwer  liebe  die  sach  an  dem  heymlichen  gericht  basz  weisz 
dann  wir  oder  keynre  der  unser  hie  oben«.  Pap.  Or.  Hinter  der  adresse  von  der  gleichen  band 
der  vermerk:  »disen  brif  sol  nyeman  lesen,  er  sy  dann  ein  fryschöffe«.  Düsseldorf.  St.-A. 
Jülich-Berg.  Literalien  nr.  31.  4257 


Bernhard  I.  1429. 


483 


1429 

nov.    2 

■>       5 

[1429 

nov.    8] 

1429 

dez.    3 

um  dez.  4 

>  9 

>  11 

[1429 

dez.  17] 

1429 

Baden 
Pressburg 

dez.  17 

>    18 
»     19 

Baden 

graf  Wilhelm  von  Eberstein  an  seinen  bruder  Bernhard.  Will  am  6.  dezember  nach  Gernsbach 
kommen  und  M.  Jakob  bitten,  dass  er  auch  dahin  komme  oder  den  tag  beschicke.  Eber- 
stein, kopb.  f.  SO.   Stuttgart.  St.-A.  4258 

M.  Jakob,  Wirich  von  Hohenburg  (Hoe-)  und  Hans  Eeinbold  von  Windeck  kommen  überein, 
dass  jeder  den  andern  an  seinem  theile  des  Schlosses  Windeck,  und  zwar  dermarkgraf  wegen 
des  ihm  von  M.  Bernhard  gegebenen  heimgefallenen  theiles  Burkards  von  Windeck  selig, 
Wirich  wegen  des  theiles  seiner  tochter,  der  wittwe  Burkards,  und  Hans  Reinbold  wegen 
seines  erbtheiles,  uugeirrt  lassen  soll.  Dieses  übereinkommen  gilt  bis  zur  ausfertigung  einer 
burgfriedensurkunde.  Wenn  die  wittwe  Burkards,  die,  wie  vermuthet  wird,  schwanger  ist, 
einen  söhn  gebiert,  so  sollen  diesem  seine  rechte  vorbehalten  sein.    Or.  Karlsruhe.         4259 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Ihm  ist  nichts  bekannt  von  einem  brand,  den  die  seinen  zu  Kriegs- 
heim gethan  haben  sollen,  weil  er  kein  hauptmann  der  reise  war  und  dem  bischof  von 
Strassburg  diente.  Trotzdem  will  er  mit  der  Stadt  deswegen  tagleisten,  wünscht  aber,  dass 
der  den  seinen  zugefügte  brandschaden  in  dem  kriege  zwischen  der  Stadt  und  Reinhard  von 
Windeck  auf  dem  tage  ebenfalls  vorgenommen  werde.  Ohne  jähr.  Feria  3  post  fest.  omn.  sanct. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  94.  4260 

Jakob  von  Hoenfirst  (abgeg.  bürg  nw.  Lenzkirch,  nicht  bei  Neustadt  vgl.  nr.  3032),  söhn  des 
Hans  von  H.  selig,  reversiert  gegen  M.  Jakob  über  seine  belehnung  mit  genannten  gutem 
und  gülten  im  banne  zu  Feldkirch.    Or.  Karlsruhe.  4261 

M.  Bernhard  auf  dem  reichstage  zu  Pressburg  bei  könig  Sigmund.  Eberhard  Windeck,  ausg. 
von  W.  Altmann  s.  273 ;  vgl.  s.  261.  —  Bis  zum  Schlüsse  des  reichstages  am  13.  dezember 
kann  der  markgraf  nicht  in  Pressburg  geblieben  sein,  da  er  bereits  am  17.  dezember  (nr.  4267) 
wieder  in  Baden  war.  4262 

(Straszburg)  bischof  Raban  von  Speier  bestätigt  als  päpstlicher  kommissar  unter  inserierung  der 
bulle  papst  Martins  von  1429  april  29  (nr.  4193)  die  von  genannten  schiedsrichtern  am 
7.  november  1429  zwischen  bischof  Wilhelm  von  Strassburg  und  der  Stadt  Strassburg  ge- 
machte, ebenfalls  inserierte  rachtung.  Mitsiegler  die  parteien  und  das  domkapitel.  Or.  (libell) 
Strassburg.  St.-A.  AA.  1474.  —  Der  helfer  bischof  Wilhelms  wird  in  der  rachtung  vom 
7.  november  und  in  obiger  bestätigung  mit  keinem  worte  gedacht,  und  die  im  folgenden 
mitgetheilten  akteustücko  zeigen,  dass  die  spänne  zwischen  dem  markgrafen  und  der  Stadt 
ungeschlichtet  geblieben  waren.  Doch  ist  wohl  mit  Sicherheit  anzunehmen,  dass  der  offizielle 
kriegszustand  auch  für  den  markgrafen  mit  der  obengenannten  rachtung  seine  endschaft  er- 
reichte, wenn  nicht  schon  früher,  vgl.  nr.  4255.  4263 

Heinrich  von  Munzingen  (Montz-),  edelknecht,  reversiert  gegen  M.  Jakob  über  seine  belehnung 
mit  einer  körn-  und  weingülte  von  der  mühle  und  dem  hof  zu  Riegel  und  dem  halben  zehnten 
zu  Hochdorf  (-ff).    Or.  Karlsruhe.  4264 

die  Stadt  Strassburg  bittet  bischofRaban  von  Speier,  sich  der  päpstlichen  aufforderung(nr.  4193) 
entsprechend  dem  austrag  ihrer  spänne  mit  M.  Bernhard  zu  unterziehen.  Ohne  jähr.  Sabbato 
post  Lucio.   Conc.  u.  cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  94  u.  98.  4265 

dieselbe  fordert  M.  Bernhard  auf,  er  solle,  wenn  er  keinen  Schadenersatz  leisten  wolle,  ebenfalls 
den  bischof  von  Speier  um  austrag  ihrer  spänne  angehen.  Conc.  n.  cop.  coaev.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  94  u.  98.  4266 

M.  Benihard  an  Strassburg.  Nach  langer  abwesenheit  zurückgekehrt  hat  er  durch  seine  amt- 
leute  erfahren,  dass  Strassburger  diener  und  Söldner  in  seine  gerichte  eingefallen  seien  und 
daselbst  freventlich  geplündert  hätten,  obwohl  der  austrag  seines  Streites  mit  der  Stadt  laut 
der  päpstlichen  bulle  dem  bischof  Raban  von  Speier  übertragen  ist.  Fordert  daher  freilassung 
der  gefangenen  und  Schadenersatz.   Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  94.  4267 

graf  Bernhard  von  Eberstein  an  seinen  bruder  Wilhelm.  Hat  gehört,  dass  der  markgraf  nach 
Baden  gekijmmen  sei,  und  bittet  ihn  daher  um  ansetzung  eines  tages  gemäss  der  zuletzt  in 
Gernsbach  getroffenen  abrede.    Eberstein,  kopb.  f.  81.    Stuttgart.  St.-A.  2468 

Eeinbold  von  Windeck,  edelknecht,  reversiert  als  lehnsträger  für  sich  und  seinen  bruder  Hans 
gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit  ihrem  theile  an  Altwindeck  (an  dem  alten  W-) 
u.  s.  w.   Or.  Karlsruhe.  —  V^gl.  nr.  3276.  4269 


61" 


484 


Bernhard  I.  1429—1430. 


U29 

dez.  20 


»    21 


»    23 


Baden 


»    24 

»    26 

[1430 

Jan.  11] 


» Wylhelmus  filius  domini  marcMonis  de  Baden«  eingetragen  in  die  Heidelberger  Universitäts- 
matrikel unter  dem  rektorate  von  Johann  Riechen.  Toepke,  Die  Matrikel  der  Universität 
Heidelberg  von  1386 — 1662.  1,183.  —  An  M.  Wilhelm  von  Hachberg,  herrn  von  Röteln 
und  Sausenberg,  ist  nicht  zu  denken.  Denn  abgesehen  davon,  dass  eine  benennung  der  Rö- 
teler linie  nach  Baden  sonst  nicht  nachweisbar  ist,  würde  der  nach  dem  tode  seines  vaters 
bereits  am  8.  februar  1428  zur  regierung  gelangte  zweiundzwanzigjkhrige  markgraf  1425» 
nicht  mehr  als  »filius  marchionis«  eingetragen  worden  sein.  Es  bleibt  also,  da  M.  Jakob 
noch  keinen  über  sechs  jähre  alten  söhn  haben  konnte,  kein  andrer  ausweg,  als  die  annähme, 
dass  wir  es  hier  mit  einem  söhne  M.  Bernhards  zu  thun  haben,  von  dem  sonst  nichts  bekannt 
ist.  Vielleicht  war  Wilhelm  ein  bastard.  Meine  bemerkungen  zu  nr.  3342  wenigstens 
sprächen  nicht  dagegen.  Denn  das  Studium  in  dem  nahen  Heidelberg  und  das  Studium  in 
Bologna  Hessen  sich  in  pekuniärer  hinsieht  doch  wohl  kaum  vergleichen.  4370 

Strassburg  an  M.  Bernhard.  Die  Strassburger  bürger,  welche  in  die  gerichte  des  markgrafen 
eingedrungen  sind,  haben  für  versessene  Zinsen  nach  ausweis  der  Schuldbriefe  gepfändet,  was 
die  Stadt  nichts  angeht.    Conc.  n.  cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  94.  4271 

(Hagenauw)  pfalzgraf  Stephan  bittet  meister  und  rath  zu  Strassburg  um  auslieferung  der  weine, 
welche  einige  der  ihren  in  seinem  geleite  auf  der  111  wegen  Schuldforderungen  an  M.  Bern- 
hard beschlagnahmt  haben.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  173.  4272 

(Prespurg)  könig  Sigmund  fordert  die  Stadt  Strassburg  auf,  ihre  boten  mit  vollmacht  zum  aus- 
trag ihrer  zweiung  mit  M.  Bernhard  auf  den  19.  märz  1430  vor  ihn  nach  Nürnberg  zu 
schicken.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  101.  4273 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Fordert  nochmals  freilassung  seiner  gefangenen  armenleute  und 
Schadenersatz,  da  seiner  meinung  nach  die  stadt  für  das,  was  die  ihren  gethan  haben,  ver- 
antwortlich ist.  Wenn  aber  die  stadt  das  nicht  will,  so  soll  sie  mit  ihm  vor  den  könig  oder 
genannte  fürsten  kommen  und  den  gefangenen  bis  zu  austrag  der  sache  ziel  geben.  Cop.  coaev. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  94.  4274 

derselbe  schreibt  an  Strassburg  ausführlich  über  die  vergeblichen  versuche,  die  er  vor  dem 
kriege  gemacht  habe,  ihre  sache  zum  austrag  zu  bringen.  Was  die  Vermittlung  des  bischofs 
von  Speier  betrifft,  so  hat  er  selbst  denselben  angegangen,  sich  der  sache  anzunehmen. 
Jetzt  aber  hat  er  den  könig  angerufen  und  fordert  die  Stadt  auf,  vor  diesen  zu  recht  zu 
kommen.   Pap. Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  98.  4275 

Heinrich  von  Neipperg  roversiert,  dass  ihn  M.  Bernhard  mit  schloss  Mandelberg  und  genann- 
tem zugehör  vorbehaltlich  der  Öffnung  des  Schlosses  belehnt  habe.  Reg.  Baden-Durlach.  le- 
henbuch von  1580.  Kopb.  lOS'^''  II  223.    Karlsruhe.  4276 

(Heidelberg)  pfalzgraf  Ludwig  bittet  meister  und  rath  zu  Strassburg,  einen  genannten  ihm  ge- 
hörigen leibeigenen  von  Bühl  (Bohel),  den  sie  in  der  meinung,  er  gehöre  dem  M.  (Bernhard), 
gefangen  haben,  freizulassen.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  143.  4277 

Strassburg  an  M.  Bernhard.  Die  boten,  welche  die  stadt  an  den  könig  geschickt  hatte,  haben 
berichtet,  dass  auch  der  könig  dem  bischof  von  Speier  den  austrag  der  spänne  zwischen  dem 
markgrafen  und  der  stadt  empfohlen  habe.  Der  markgraf  wird  daher  abermals  gebeten,  den 
bischof  darum  anzugehen.  Ohne  jähr.  Feria  4  ante  Ant.  Conc.  Strassburg.  St.-A.  AA.  94. 
—  Phil.  Simonis  lässt  in  seiner  sonst  chronologisch  geordneten  »Historischen  Beschreibung 
aller  Bischoffen  zu  Speyer«  (Freiburg  i.  B.  1608  s.  150;  2.  aufl.  von  1773  ebenfalls s.  150) 
auf  die  erzählung  des  Mühlburger  krieges  von  1424  zunächst  einige  ereiguisse  der  jähre  1425 
und  1431 — 33  folgen  und  fährt  dann  fort:  »anno  domini  1430  trug  sich  under  anderm 
mit  marggrave  Bernharden  jrrimg  zu,  darausz  feindliche  handlung  erwüchse.  Dann  dersel- 
big  ibme  [bischof  Raban]  in  etlichen  des  bistumbs  guter  und  gerechtigheit  gewaltiger  weisz 
eintrag  tehte,  davon  er  weder  auff  fleissig  bitten  noch  rechtlichs  erbieten  abstehen  weite. 
Derowegen  er  bischoff  Raban  verursacht  und  bewegt,  sich  gewalts  mit  gewalt  zu  erwehren 
unnd  seinen  stifft  selbs  so  viel  jhme  müglich  bey  seiner  habenden  gerechtigheit  zu  handhaben 
unnd  zu  behalten,  bewarbe  sich  darauff  bey  seinen  herren  und  freunden,  so  starck  er  mocht, 
zöge  in  die  marggraffschafft  und  belegert  das  schlosz  Mülberg,  bracht  mit  seinem  widerstand 
und  gegenwehr  die  saeh  dahin,  dasz  gemeldter  marggrave  einen  vertrag  (wie  der  durch  den 


Bernhard  I.  1430. 


485 


1430  r 


[1430 

Jan.  16j 

1430 

Jan.  25 

»    26 

»  » 

[1430 

Jan.  30] 

1430 

febr.     6 

»      8 


»      9 


»    10 


bischoff  von  Würtzburg  gemacht  und  auffgericht  wurde)  mit  jhme  eingieng  und  anname,  in 
welichem  so  viel  bedacht,  erwogen  und  fürkomen,  dasz  nun  hinfüro  der  stifft  Speyr  der  an- 
j      sprach  halben,  darumb  sich  die  empörung  erhoben,  unbekümmert  und  unangefochten,  sonder 
i      gerüwiglich  bleiben  mocht«.    Von  Simonis  übernahm  zunächst  Chr.  Lehmann  die  notiz 
(Chronica  der  freyen  Eeichsstadt  Speyer.    Ausg.  von  1711  s.  833)  und  durch  Schoepflin 
(HZB.  2,116)  und  Sachs  (2,282)  wurde  sie  in  der  oberrheinischen  geschichtslitteratur  bis 
auf  den  heutigen  tag  eingebürgert.    Allein  Würdinger  (Kriegsgesch.  von  Bayern,  Franken, 
Pfalz  und  Schwaben  1,146  anm.  4)  war  auf  dem  wege,  die  Identität  der  beiden  kriege  von 
1424  und  1430  zu  erkennen,  hat  aber  gegenüber  »quellen«  wie  Simonis,  Sachs  und  Rem- 
!      ling  seine  kritischen  bedenken  unterdrücken  zu  müssen  geglaubt!    Wie  die  aus  den  corre- 
spondenzen  des  Jahres  1430  sich  ergebende  vermittelnde  rolle  bischof  Rabans  zwischen  M. 
Bernhard  und  Strassburg  beweist,  ist  an  der  dritten  belagerung  Mühlburgs  ebensowenig  etwas 
wahres  als  an  der  zweiten.    Was  Simonis  irrig  zu  dem  jähre  1430  erzählt,  ist  nichts  als  eine 
ausführlichere  darstellung  des  Mühlburger  krieges,  mit  besonderer  berücksichtigung  der  in- 
!      teressen  des  Speirer  bisthnms.    Die  obenerwähnte  richtung  des  bischofs  von  Wirzburg  ist 
!      keine  andere,  als  die  von  1424  aug.  17  (nr.  3755),  die  auch  Sachs  gekannt  hat,  ohne  dass 
er  deshalb  stutzig  wurde.  4278 

Strassburg  fordert  M.  Bernhard  auf,  wegen  seiner  gefangenen  knechte  und  der  Tiefenauer  name 
Schadenersatz  zu  leisten  oder  nach  Inhalt  der  päpstlichen  bulle  vor  den  bischof  von  Speier 
j      zu  kommen.   Ohne  jähr.    Feria  2  post  Hilar.    Conc.  u.  cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA. 
I       94  und  98.  4279 

'  Augsburg  an  M.  Bernhard.    Dankt  für  die  gnädige  antwort  wegen  Schimpfs  von  Gültlingen 
I      (vgl.  nr.  4245)  und  schickt,  da  die  vom  markgrafen  gestellte  frist  von  vier  wochen  abge- 
\      laufen  ist,  einen  boten,  um  den  schriftlichen  bescheid  des  markgrafen  in  empfang  zu  nehmen. 
Missivbuch  3,88.  Augsburg.  St.-A.  4280 

Baden  M.  Bernhard  an  Strassburg.  Der  könig  hat  die  sache  zwischen  ihm  und  der  stadt  auf  den  19. 
märz  nach  Nürnberg  vertagt,  welchem  begehren  er  nachzukommen  gedenkt.  Pap.  Or.Strass- 
bnrg.  St.-A.  AA.  101.  4281 

derselbe  an  Strassburg.  Fragt  an,  ob  die  seinen  vor  den  bürgern  Strassburgs  bis  zu  dem  von 
dem  könige  auf  den  19.  märz  anberaumten  Nürnberger  tage  sicher  seien.  Cop.  coaev.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  98.  4282 
Strassburg  antwortet  auf  nr.  4281,  dass  es,  wenn  ihre  spänne  vor  dem  bischof  von  Speier  nicht 
zum  anstrag  kommen,  bereit  sei,  der  vom  markgrafen  mitgetheilten  Vorladung  des  königs 
nach  Nürnberg  zu  folgen.  Ohne  jähr.  Feria  2  ante  purif.  Conc.  u.  cop.  coaev.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  94  u.  98.  4283 

(Preszburg)  könig  Sigmund  bevollmächtigt  M.  Bernhard,  die  klage  der  äbtissin,  Erlynt  von 
Weingarten  (Wingartten),  und  des  convents  zu  Frauenalb  gegen  Sigfrid  Pfauw  d.  ä.  und  die 
brüder  Eentz,  Hans  und  Georg  von  Rüppurr  (Rietpur)  wegen  vorenthaltener  gülten  zu  unter- 
suchen.   Inseriert  in  nr.  4336.  —  Reg.  ZGOberrh.  27,58.  4284 

Wilhelm  von  Falckenstein,  Bertold  Crantz  von  Geispolsheim,  Cuneman  von  Mittelhausen  (Mittel- 
husz),  Hug  Kaltesche,  vogt  zu  Buchsweiler,  Gerhard  Schoup,  vogt  zu  Lichtenau,  Hans  von 
Kirspach  (unbek.-),  Schaffner  zu  Ingweiler,  und  Johann  Wigerszheim,  schafFner  in  dem  amte 
zu  Lichtenau,  versprechen  als  mannen  und  amtleute  der  herrschaft  Lichtenberg  auf  begehren 
M.  Bernhards,  an  Dietrich  von  Hohenstein  253  Va  gnlden  9  Schilling  2  pfennige  Heidelber- 
ger und  an  Heinrich  von  Landesperg  (nr.  3646)  155  gülden  bis  zum  26.  märz  auszuzahlen 
oder  acht  tage  danach  in  Ehnheim  leistung  zu  thun.  Or.  Darmstadt.  Hanau-Lichtenb.  Urkk. 
nr.  999.  —  Erwähnt  Lehmann,  Gesch.  der  Grafschaft  Hanau-Lichtenberg  1,234  anm.  643. 

4285 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Fordert  nochmals  antwort,  ob  er  und  die  seinen  vor  der  Stadt  bis 
zu  dem  vertagten  austrag  vor  dem  könige  sicher  seien.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  98. 

4286 

I  derselbe  befreit  die  sogenannten  SPetersleute  in  den  gerichten  und  dörfern  des  klosters  Schwar- 
I      zach  (Swartz-)  oberhalb  StoUhofen  von  allen  diensten  an  beden,  steuern  und  Zinsen  und 


486 


Beniliard  I.  1130. 


1430 


febr.  15 


»     22 


»    23 


Baden 


»    24 


[1430 

febr.  27] 


1430 

märz    1 


»      2 


heisst  sie,  dem  kloster  in  allen  Sachen  dienstbar  zu  sein.  Or.  Karlsruhe.  —  Schoepflin,  HZB. 
6,180.  4287 

die  Stadt  Strasshurg  erklärt  sich  gegen  M.Bernhard,  nachdem  der könig den markgrafen  und  sie 
auf  den  1 9.  märz  vor  sich  nach  Nürnberg  geladen  hat,  bereit,  dorthin  ihre  boten  zu  schicken 
und  die  Sache  bis  zum  23.  april  anstehen  zu  lassen,  obwohl  sie  erwartet  hatte,  dass  ihr  streit 
vor  dem  bischof  von  Speier  zum  austrag  kommen  werde.  Cop.  coaev.  Strasshurg.  St.-A. 
AA.  98.  4288 

M.  Bernhard  an  Strasshurg.  Erbietet  sich,  seine  anspräche  schriftlich  in  den  nächsten  acht 
tagen  zu  überschicken,  damit  die  boten  der  stadt  auf  dem  Nürnberger  tag  nicht  sagen  kön- 
nen, sie  wüssten  nichts  von  seiner  anspräche,  fordert  aber,  dass  die  bürger  der  Stadt  während 
des  Nürnberger  tages  wegen  ihrer  ausstehenden  Zinsen  keine  weiteren  schritte  thun.  Pap.  Or. 
Strasshurg.  St.-A.  AA.  98.  4289 

(Prespurg)  könig  Sigmund  gebietet  dem  meister  und  rath  zu  Strasshurg,  dass  sie  dem  M.  Jakob 
für  den,  wie  er  wiederholt  geklagt  hat,  auf  dem  Rhein  weggenommenen  wein  und  andere  Zu- 
griffe Schadenersatz  leisten,  oder  ihre  anwälte  und  freunde  drei  wochen  nach  empfang  dieses 
briefes  zu  rechtlichem  austrag  an  den  königlichen  hof  schicken.  Pap.  Or.  Strasshurg.  St.-A. 
AA.  147.  —  Erwähnt  RTA.  9,399  anm.  2  irrig  zu  Matthiastag  statt  Matthiasabend.  4290 

(  »  )  derselbe  erinnert  die  Stadt  Strasshurg  nochmals  (vgl.  nr.  4273)  daran,  dass  sie  wegen  ihrer 
Sache  mit  M.  Bernhard  ihre  boten  mit  genügender  vollmacht  auf  den  19.  märz  nach  Nürnberg 
oder,  wo  er  zu  der  zeit  im  reiche  sei,  schicke.    Pap.  Or.  Strasshurg.  St.-A.  AA.  101.     4291 

(Udenheim)  bischof  Kaban  von  Speier  bittet  die  stadt  Strasshurg,  ihre  freunde  zu  einem  güt- 
lichen tage  mit  dem  M.  (Bernhard)  am  7.  märz  nach  Selz  zu  schicken.  Pap.  Or.  Strasshurg. 
St.-A.  AA.  103.  4292 

HansEdelman,  vogt  zu  Stollhofen,  verkündet  im  auftrag  seines  herm  des  markgrafen  den  mei- 
stern der  Steuer-  und  schiffleute  des  handwerks  zu  Strasshurg,  dass  sie  künftig  auf  dem  Rhein 
durch  das  gebiet  des  markgrafen  nicht  weiter  als  bis  zum  zoll  in  Söllingen  fahren  sollen, 
von  wo  die  Steuerleute  des  markgrafen  die  kaufleute  auf  dem  Rhein  bis  Neuburg  (Nuwenh-) 
führen  und  versorgen  sollen.    Cop.  coaev.  Strasshurg.  St.-A.  AA.  102.  4293 

Wilhelm  von  Remchingen,  edelknecht,  urkundet,  dass  sein  bruder  Hans  und  er  die  leben  und 
eigengüter  ihres  vaters  selig  getheilt  haben,  und  dass  M.  Bernhard  ihn  mit  seinem  theil, 
nämlich  gütern,  gülten  und  rechten  zu  Remchingen,  Nöttingen  (Ne-)  und  Wilferdingen  (Wülf- 
rich-)  belehnt,  aber  sich  zugleich  von  seinem  bruder  und  ihm  die  Widerlegung  für  den  ver- 
kauften zehnten  zu  Alt-Hengstett  ausbedungen  habe.  Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  2289  u. 
2711  —  12.  4294 

Strasshurg  an  bischof  Raban  von  Speier.  Nimmt  den  von  dem  bischof  auf  den  7.  märz  nach 
Selz  angesetzten  gütlichen  tag  mit  M.  Bernhard  nicht  auf,  weil  die  zeit  wegen  des  Nürnberger 
tages  vor  dem  könig  zu  kurz  ist,  bittet  aber  den  bischof,  wenn  der  markgraf  auch  jetzt  noch, 
vor  ihm  dem  recht  nachgehen  will,  sich  der  sache  anzunehmen.  Ohne  jähr.  Feria  2  post 
Estomihi.    Conc.  Strasshurg.  St.-A.  AA.  103.  4295 

Strasshurg  beklagt  sich  gegen  pfalzgraf  Ludwig,  dass  leute  des  markgrafen,  obwohl  bischof 
Raban  von  Speier  zwischen  dem  markgrafen  und  der  stadt  beredet  habe,  dass  die  Strassburger 
kauf-  und  schiffleute  auf  dem  freien  Rhein  und  leinpfade  sicher  fahren  mögen,  dennoch  zwei 
Strassburger  schiffleute  am  24.  februar  bei  der  bergfahrt  gefangen  und  in  den  thurm  von 
Alteberstein  gelegt  haben.  Auch  schickt  die  stadt  eine  kopie  von  nr.  4293  und  klagt,  dass 
das  verbot  des  markgrafen  eine  neuerung  sei :  denn  die  ihren  seien  seit  menschengedenken 
immer  nach  Neuburg  gefahren.  Der  markgraf  trage  also  die  schuld,  wenn  der  Rhein  und  die 
lande  »verwüstet  und  daz  geverte  nider  geleit  werden«  sollte.  —  Gleichen  Inhalts  an  den 
erzbischof  von  Mainz  und  den  bischof  von  Speier.    Cop.  coaev.  Strasshurg.  St.-A.  AA.  102. 

4296 

(Hagennanw)  pfalzgraf  Stephan  an  meister  und  rath  zu  Strasshurg.  M.  Bernhard  hat  sich  gegen 
ihn  bereit  erklärt,  seine  spänne  mit  der  stadt  vor  dem  könig,  ihm  oder  andern  fürsten  und 
herren  zum  austrag  zu  bringen,  was  der  pfalzgraf  anzunehmen  bittet.  »Dann  wo  das  nit 
geschee,  so  ist  er  uns  also  gewand,  das  wir  yne  nit  gelassen,  sonder  yme  beholffen  sin  musten. 


Bernhard  I.  1430. 


487 


U30 


märz  7 


»    10 


»    13 


[1430  , 

märzl3??] 


bisz  das  yme  gliche  und  billicli  recht  von  uch  widerfure«.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA. 
173.  4297 

die  Stadt  Strassburg  antwortet  auf  die  aufforderung  herzog  (pfalzgraf)  Stephans  von  Baiern,  dem 
M.  Bernhard  zu  rechte  zu  kommen,  sie  sei  zu  keiner  zeit  dem  rechtlichen  austrag  ausgewichen 
und  werde  auch  den  Nürnberger  tag  vor  dem  könig  beschicken,  der  herzog  aber  möge  den 
markgrafen  anweisen,  dass  auch  dieser  den  bischof  von  Speier  bitte,  sich  ihrer  Sache  anzu- 
nehmen.   Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  100.  4298 

dieselbe  an  erzbischof  Konrad  von  Mainz  und  pfalzgraf  Ludwig.  Entschuldigt  sich,  dass  sie 
wegen  der  feindschaft  mit  M.  Bernhard  ihre  boten  nicht  nach  Aschaffenburg  zur  berathung 
wegen  derHussiten  schicken  könne,  und  bittet  die  genannten  forsten  um  Verwendung  wie  in 
ur.  4298.    Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  100.  4299 

ritter  Heinrich  von  Müllnheim  (Mulnh-),  genannt  von  Landsperg  (nr.  3647),  der  meister,  und 
der  rath  zu  Strassburg  bevollmächtigen  den  stettmeister  Johann  Einhart  und  den  altammeister 
Adam  Kiff  zu  den  am  königlichen  hofe  in  Nürnberg  oder  anderswo  zu  führenden  Verhandlun- 
gen über  ihre  spänne  mit  M.  Bernhard.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  101.  Conc.  AA.  153.  4300 

Strassburg  überschickt  könig  Sigmund  eine  ausführliche  klagschrift  wider  M.  Bernhard.  1426 
haben  um  pftngsten  Schimpf  und  Gumpold  d.  j.  von  Gültlingen  (Gi-)  und  Anselm  von  Ybnrg 
(Iberg)  mit  ihren  heifern,  darunter  dem  markgräflichen  vogt  und  amtmann  zu  Besigheim, 
Hans  von  Remchingen,  dem  markgräflichen  diener  Wilhelm  von  Remchingen,  Panthaleou  und 
dem  alten  und  jungen  Jageloufif,  seinen  »gebreiteten«  knechten,  14  wochen  bevor  sie  Strass- 
burg feindschaft  ansagten,  einigen  bürgern  der  stadt  bei  kloster  Kniebis  auf  dem  Schwarz- 
wald 28  hengste  weggenommen,  und  die  erste  nacht  in  das  markgräfliche  dorf  Remchingen 
und  am  andern  morgen  nach  Sternenfels  geführt,  wobei  der  vogt  und  amtmann  des  markgrafen 
zum  Stein  und  sein  »marsteler«  CunzSin  zugegen  waren.  Auch  hat  sichrem  vernehmen  nach 
der  markgraf  einige  der  besten  hengste  und  ebenso  Hans  von  Remchingen  einige  hengste 
erhalten.  2)  Sodann  haben  die  von  Gültlingen  den  zur  erholung  nach  Baden  gekommenen 
Strassburger  Konrad  Ralle  gefangen  (vgl.  nr.  3952),  ihm  seine  kleider  und  Silbergeschirr  im 
werthe  von  50  gülden  genommen  und  ihn  um  60  gülden  geschätzt;  »der  gevengnisze  halp 
er  euch  starp,  als  dann  sine  fründe  daz  meinent«.  3)  Um  sich  ihrer  feinde,  die  sie  täglich 
schädigen,  zu  erwehren,  hatte  die  Stadt  um  pfingsten  1427  einige  ihrer  diener  ausgeschickt. 
Als  diese  auf  dem  heimwege  nach  dem  markgräflichen  schlösse  Gernsbach  (Genresp-)  kamen, 
»yren  pfenning  darinne  ze  zeren«,  wurden  sie  gefangen,  und  nachdem  das  ihnen  vom  mark- 
grafen bewilligte  ziel  abgelaufen  war,  stellten  sie  sich  wieder  »als  erbere  biderbe  knehte«. 
Der  markgraf  behielt  zwei  davon  zurück  und  beschuldigte  den  einen  Bocze  Müller,  dass  er 
seinen  Schwager  (Ludwig)  von  Oettingen  selig  » understanden  solte  haben  hin  ze  geben  und 
ze  verroten«.  Da  Müller  sich  verantwortete,  stellte  ihn  der  markgraf  zu  Baden  vor  gericht 
auf  die  klage  eines  gewissen  Nickel  Griesz,  dass  er  ihm  einen  seiner  knechte  geschossen  habe. 
Muller  wies  nach,  dass  er  dies  in  offener  feindschaft  gethan  habe.  Das  gericht  zu  Baden 
aber  erklärte  sich  für  nicht  zuständig  und  verwies  die  sache  nach  Gernsbach,  wo  Müller  ge- 
fangen worden  war.  Das  Gernsbacher  gericht  erkannte  dem  markgrafen  »einen  freveil,  also 
daz  das  Becze  Müller  weder  an  lip  noch  an  gelide  gon  solte«.  Der  markgraf  stellte  darauf 
MüUer  abermals  vor  das  Badeuer  geriebt  »und  beschickete  darzü  ander  lüte  usser  andern 
sinen  gerihten  und  det  da  aber  uft'  in  klagen  und  mit  einem  solichen  gesamelten  gerihte  sin 
houbet  absiahen«,  was  um  so  unentschuldbarer  ist,  als  die  dem  Müller  vorgeworfenen  delikte 
vor  die  zeit  des  krieges  mit  pfalzgraf  Ludwig  fallen,  und  der  markgraf  während  dieses  krieges 
Müller  zu  seinem  diener  annahm  und  der  anschuldigungen  nicht  eher  gedachte,  als  bis  Müller 
in  den  dienst  der  stadt  trat.  Auch  enthält  der  markgraf  der  stadt  noch  ein  pferd  vor,  das 
einem  ihrer  bei  Gernsbach  gefangenen  diener  weggenommen  war.  4)  Einige  Strassburger 
kaufleute  hatten  auf  der  Frankfurter  herbstmesse  1427  einem  schilfsmann,  genannt  Frytag, 
ihr  kaufmannsgut  im  werthe  von  ungefähr  8000  gülden  zur  bergfahrt  nach  Strassburg  an- 
vertraut, nachdem  ihnen  Frytag  einen  geleitsbrief  des  markgrafen  vorgezeigt  hatte.  Die  fracht 
wurde  aucli  an  dem  markgräflicheu  zolle  zu  SöUingen  (Sei-)  verzollt,  und  das  schifl'  war  schon 
nicht  mehr  weit  von  der  Strassburger  zoUstätte,  als  es  auf  dem  freien  Rheinstrom  von  dem 
täglichen  hofgesinde  des  markgrafen,  mit  namen  von  Konrad  von  Schellenberg  (-m-),  Hans 


488 


Bernhard  I.  1430. 


ri430] 


1430 

märz  15 


»    19 


Baden 


»    24 


»    25 


Heilde  vonTiefenau  (Dyeffenowe)  und  Hans  Köder  dem  jungen,  (am  27.sept.l  427,  vgl.  nr.4034) 
angehalten  und  wieder  nach  SöUingen  zurückgebracht  ward.  Dort  wurde  die  fracht  ausgeladen 
und  nach  Tiefenau  geführt,  »und  ist  ouch  darnach  desselben  gutes  gon  Baden,  gon  Pforczheim 
und  andere  sine  slosz  kommen  und  durch  sine  amptlüte  und  die  sinen  verkouft  undvertriben« 
gegen  den  Reinschifffahrtsvertrag  (nr.  2780)  und  den  geleitsbrief  des  obengenannten  Schiffers. 
5)  sind  ebenfalls  dem  erwähnten  vertrage  zuwider  drei  Strassburger  Schiffsknechte  unfern 
des  markgräflichen  Zolles  zu  Hügelsheim  gefangen  worden.  6)  Sind  »nuwelinges«  einige 
gegen  die  feinde  der  Stadt  zu  Tiefenau  ausgeschickte  stadtknechte  von  dem  landvolk  des 
markgrafen  gefangen  worden,  während  andrerseits  den  feinden  der  stadt  markgräflicherseits 
jeder  nur  mögliche  Vorschub  geschieht.  7.  Als  Strassburg  und  die  seinen  zu  Oberkirch  »zu 
einre  zit  von  unsern  vy enden  understunden«  wurden,  waren  bei  der  gefangennehmung  und 
Schätzung  einiger  Strassburger  auch  einige  leute  des  markgrafen,  mit  namen  Heinrich  Kur- 
sener,  bürger  zu  Baden,  Jeckel  von  Beinheim,  ein  reisiger,  und  einer  von  Ettlingen,  wofür 
die  Stadt  Schadenersatz  verlangt.  8)  hat  die  stadt  am  vergangenen  14.  September  in  erfah- 
rung  gebracht,  dass  einige  amtleute  des  markgrafen  durch  das  versprechen  von  2000  gülden 
ettliche  stadtknechte  zur  Überlieferung  des  Schlosses  Lichtenau  (Liehtenowe)  und  zur  ennor- 
dung  des  dortigen  amtmanns  und  der  besatzung  anstiften  wollten.  »Und  habent  euch  die- 
selben knehte  das  ungenötigdt  veriehen  und  sint  ouch  ir  drye  daruff  tot«.  Die  stadt  bittet 
nun  den  könig,  den  markgrafen  wegen  all  dieser  artikel  zum  Schadenersatz  zu  veranlassen, 
und  behält  sich  vor,  die  klagschrift  im  einzelnen  nach  bedürfniss  zu  erläutern  u.  s.  w.  Ohne 
dat.  Conc.  Strassburg.  St.-A.  AA.  94.  —  Die  Tiefenauer  name  vom  27.  sept.  1427  ist  das 
letzte  in  der  klagschrift  selbst  genauer  angegebene  datum.  Leider  verschweigt  sie  das  jähr 
der  geplanten  Überrumpelung  Lichtenaus,  so  dass  sich  die  einreihung  an  dieser  stelle  nur  auf 
die  erwägung  stützt,  dass  die  in  nr.  4296  erwähnte  gefangennehmung  zweier  Strassburger 
Schiffsknechte  identisch  ist  mit  dem  fünften  klageartikel.  Ob  sich  der  siebente  klageartikel 
auf  die  belagerung  Oberkirchs  in  dem  kriege  Strassburgs  mit  bischof  Wilhelm  bezieht,  lasse 
ich  dahingestellt.  Er  wäre  dann  die  einzige  bezugnahme  der  klagschrift  auf  jenen  krieg,  den 
die  Schrift  übergehen  mochte,  weil  der  markgraf  darin  nur  der  helfer  des  bischofs  gewesen 
war.  Keinesfalls  aber  ist  die  schrift  vor  1429  verfasst.  Denn  sie  würde  gewiss  nicht  verfehlt 
haben,  die  gleichzeitigkeit  der  Tiefenauer  name  und  der  warnung  wegen  Lichtenaus  hervor- 
zuheben, wenn  auch  diese  in  das  jähr  1427  gehörte,  und  wie  sie  vom  vergangenen  14.  Sep- 
tember spricht,  würde  sie  auch,  wenn  sie  noch  1428  nach  dem  14.  September  verfasst  wäre, 
vom  vergangenen  jähre  und  nicht  vom  jähre  1427  sprechen.  4301 

M.  Jakob  giebt  seinem  diener  Ludwig  von  Landeck,  der  an  stelle  Heinrichs  von  Geroldseck, 
herrn  zu  Lahr,  selig  bürge  geworden  ist  gegen  Peter  Kreps  für  1300  gülden  hauptguts  und 
eine  jährliche  gülte  von  100  gülden,  einen  schadlosbrief.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  5,477. 

430-2 

die  räthe  pfalzgraf  Stephans  von  Simmern-Zweibrücken,  M.  Bernhards  und  der  grafen  von  Vel- 
denz  und  Spanheim  begehren  von  dem  rathe  zu  Nürnberg  kundschaft  darüber,  dass  sie  acht 
tage  vergeblich  auf  den  könig  gewartet  haben,  welche  ihnen  jedoch  nicht  gegeben  wird. 
»Doch  wero  zu  besorgen,  das  sü  one  kuntschaft  nit  von  dannen  komen  werent«.  Erwähnt  in 
zwei  schreiben  der  Strassburger  gesandten  Hans  Einhart  und  Adam  Riffe  an  den  ammanmeister 
Claus  Schaulit  vom  30.  märz  und  11.  april,  wonach  dieselben  vorgenannten  räthen  zwischen 
dem  20.  und  26.  märz  bei  Gunzenhausen  begegneten.  RTA.  9,416  u.  419. —  Vgl.  denein- 
trag  des  Nürnberger  schenkbuches :  »herzog  Steffan,  des  marggraffen  von  Baden  und  des  von 
Spanheim  reten  14  qr.«.  RTA.  9,430.  4303 

herzog  Ulrich  von  Teck  reversiert,  dass  M.  Bernhard  ihn  wegen  der  auf  Liebenzell  angewiesenen 
8000  gülden  mitgift  seiner  verstorbenen  gemahlin  Ursula,  Bernhards  tochter,  gänzlich  be- 
friedigt habe.    Or.  Karlsruhe.  —  Vgl  nr.  3915.  4304 

M.  Bernhard  bittet  Frankfurt,  Heinrich  von  Sundhausen  und  dessen  frau  Anna  das  denselben 
aus  dem  schlagschatze  zustehende  geld  jedesmal  sofort  nach  der  prägung,  nicht  jährlich,  zu- 
kommen zu  lassen.  Reg.  Inventare  des  Frankf.  Stadtarchivs  IV  30  nr.  274  ergänzt  durch 
mittheilung  Jungs.  4305 


Bernliard  I.  1430. 


489 


1430 


märz  29 


31 


apr.  18 


27 


mal    2 


»    14 


15 


Heinrich  von  Laudesperg  (nr.  3647)  und  Dietrich  von  Hohenstein  erklären,  dass  ihnen  diever- 
sessnen  Zinsen  der  jährlichen  gülte,  welche  sie  von  M.  Bernhard  erhalten,  durch  die  genannten 
i  amtleute  der  herrschaft  Lichtenberg  ausgezahlt  worden  seien  (vgl.  nr.  4285).  Or.  Darmstadt. 
I  Hanau-Lichtenb.  Urkk.  nr.  1000.  —  Erwähnt  Lehmann,  Gesch.  der  Grafschaft  Hanau-Lichten- 
berg 1,234  anm.  644.  4306 

(Timaw)  könig  Sigmund  antwortet  dem  meister  und  rath  zu  Strassburg,  dass  die  »freunde«  des 
markgrafen  noch  nicht  angekommen  seien,  dass  er  sie  aber,  wenn  sie  kämen,  bis  zurankunft 
der  Strassburger  boten  aufhalten  wolle.    Pap.  Or.  Strassburg. St.- A.  AA.  147.  4307 

(  »  )  derselbe  schreibt  an  Strassburg,  dass  er  den  wegen  der  Zwietracht  zwischen  M.  Bernhard 
und  der  stadt  angesagten  tag  nicht  habe  besuchen  können  in  folge  des  einfalles  der  Hussiten 
in  Ungarn,  und  gebietet  der  Stadt,  damit  in  deutschen  landen  friede  sei,  von  ihrer  Zwietracht 
mit  dem  markgrafen  abzulassen  und  die  sache  in  gutem  bestehn  zu  lassen,  bis  er  den  Sachen 
mit  recht  nachkommen  möge.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  101.  4308 

(Nürnberg)  »so  ist  auch  uf  den  dunrestag  komen  des  marggraven  von  Baden  hotten  einer  von 
unserm  herren  dem  klinge,  und  hat  dem  bischove  [Johann]  von  Agram  einen  brief  broht  nit 
i  von  unserm  herren  dem  künge,  sunder  von  eim  sime  guten  fründe,  der  under  anderm  Inhalten 
sol,  daz  die  Hussen  mit  grosser  mäht  unsern  herren  den  kling  zu  Dymawe  überzogen  haben, 
und  söllent  sich  auch  eins  teils  für  Presburg  geslagen  haben  .  .  .  und  habe  der  kung  eine 
grosse  samenunge  dawider«.  Bericht  genannter  Strassburger  boten  vom  Nürnberger  reichs- 
tage  an  den  ammanmeister  Claus  Schanlit  vom  30.  april.    RTA.  9,425.  4309 

Baden  M.  Bernhard  schickt  Strassburg  den  brief  des  königs  vom  1 8.  april  und  begehrt  antwort,  ob 
die  Stadt  dem  gebot  des  königs  nachkommen  wolle.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  101.  4310 

»  derselbe  und  M.  Jakob  verpfänden  dem  edelknechte  Wirich  von  Hohenburg  (-m-)  ihren  theil  an 

schloss  Alt- Windeck  mit  genannten  leuten  und  zugehörungen  für  1580  gülden,  ablöslich 
um  dieselbe  summe,  doch  vorbehaltlich  der  Öffnung.  Inseriert  dem  gegenrevers  Hohenburgs. 
Or.  Karlsruhe.  4311 

Gerhard  Schaub,  edelknecht,  urkundet,  dass  er  200  gülden  gemäss  der  M.Bernhard  gegebenen 
verschreibung  (nr.  3124)  auf  eigengüter  zu  Kolbsheim  (Kolbtz-),  Offenheim  und  Barr  ange- 
legt und  diese  von  dem  markgrafen  zu  lehen  empfangen  habe,  dass  er  aber  die  mannschaft 
mit  200  gülden  wieder  lösen  könne.    Mitsiegler:  ritter  Johann  von  Müllnheim  (Müln-),  hof- 
I      meister,  und  Abrecht  von  Rnst.  Or.  Karlsruhe.  4312 

(Heidelberg)  pfalzgraf  Ludwig  schreibt  an  Strassburg  wegen  eines  zu  Göppingen  (Copp-)  geses- 
I  senen  armmannes,  den  die  Strassburger  »off  unsern  oheim  hem  Bernharten,  marggraven  zu 
I  Baden,  gegriffen  hant«,  nachher  aber  um  seinetwillen  freigelassen  haben.  Pap.  Or.  Strass- 
I      bürg.  St.-A.  AA.  143.  —  Vgl  nr.  4277.  4313 

Liebenzelle  ■  M.  Bernhard  an  die  kurfürsten  Konrad  von  Mainz,  Dietrich  von  Köln,  Ludwig  von  der  Pfalz, 
Friedrich  von  Sachsen  und  Friedrich  von  Brandenburg.  Antwortet  auf  die  aufforderung  der 
kurfürsten,  auf  den  17.  mai  nach  Nürnberg  entweder  persönlich  zu  kommen  oder  seine  be- 
vollmächtigten räthe  dahin  zu  schicken  zur  beschlussfassung,  »wie  den  ketzern  in  Beheim 
allerbast  entweder  mit  eim  mehtigen  zöge  oder  mit  eim  ritenden  kriege»  zu  widerstehen  sei, 
und  zurberathung  über  einen  gemeinen  frieden,  dass  ihm  » sollich  unreinikeit  der  verdampten 
ketzer  allzit  in  unserm  herczen  als  eim  cristenlichen  fnrsten  swer  gelegen  ist«,  und  dass  er 
gern  thäte,  was  er  nur  dazu  thun  könnte,  »als  verr  wir  mit  unsern  anligenden  Sachen  darzii 
geschickt  sin  möhten,  die  uns  tieff  und  swer  anligend«.  Von  der  Stadt  Strassburg  wieder- 
föhrt  ihm  nämlich  täglich  unrecht,  obwohl  er  sich  von  anfang  an  zu  rechtlichem  austrag  vor 
dem  könig  erboten  hat  und  das  recht  mit  30000  oder  40000  gülden  versichern  wollte.  Die 
Stadt  hat  zwar  auch  ein  rechtserbieten  gethan,  jedoch  »mit  verdinge  und  andern  unglichen 
usz  und  insliessungen  etlicher  wort,  die  uns  nit  duhten  billich  sin«.  Er  hatte  daher  vor- 
geschlagen, zunächst  entscheiden  zu  lassen,  welche  partei  das  billigere  rechtserbieten  gethan 
habe,  aber  die  stadt  wollte  weder  diesen  Vorschlag  noch  sein  erbieten  in  dem  beiliegenden 
schreiben  vom  12.  Januar  1428  (nr.  4047)  aufnehmen.  Ueberdies  werden  er  und  die  seinen 
von  der  stadt  schwer  geschädigt.  »Dann  ire  soldener  und  die  iren  uf  ein  zeit,  als  wir  nit  in- 
heimesch  waren,  ufseczlich  in^  unser  geriht  gefallen,  uns  die  unsern  gefangen,  ire  hrtser  uf- 


Begesten  der  Hsrkgrafen  Ton  Baden  I. 


62 


490 


Bernliard  I.  1430. 


1430 


mai  23 


»    25 


»    28 


juni    6 


Pforczheim 


gestossen,  dariime  geplündert  und  das  ire  mit  gewopenter  band  frevelich  genomen,  hinweg 
gefnret  und  auch  frouwen  seckel  ob  iren  üben  gesnitten,  ir  sleiger  ab  iren  haupt  genomen 
und  ander  unzuht  und  müttwillen  begangen  haben  bij  naht  und  bij  tage«.  Auf  seine  scha- 
denersatzfürderung  (nr.  4267)  wurde  ihm  von  der  Stadt  geantwortet,  ihre  bürger  hätten  »an- 
griffen von  zinse  und  gulte  wegen,  die  sü  meinen  uf  uns  und  den  unsern  zu  haben.  Sollich 
schulde  und  zinse  wir  inen  doch  nit  als  gihtig  und  bekentlich  sint  und  dawider  zu  reden  ha- 
ben«. Er  hat  sich  darauf  zu  rechtlichem  austiag  vor  dem  künig  oder  den  kurfürsten  und  an- 
dern fürsten  laut  dem  beiliegenden  schreiben  vom  21.  dezember  1429  (vielmehr  23.  dezem- 
bernr.  4574)  erboten,  worauf  ihm  die  Stadt  noch  nicht  geantwortet  hat.  Auch  schickt  er  ab- 
schriftlich die  zwei  letzten  zwischen  ihm  und  der  Stadt  gewechselten  briefe  (^=  nr.  4288 — 89  ?). 
Auf  seinen  letzten  bei  1 2  wochen  alten  brief  hat  er  noch  keine  antwort.  Die  Stadt  und  ihr 
gebiet  dient  ausserdem  seinen  feinden  zum  aufenthalt,  »der  etlicb  mit  dem  libe  unser  eigen 
und  uns  abtrönnig  und  meineidig  worden  sint.  Dieselben  und  andere  rauben  uns  und  unsern 
von  inen  [d.  h.  den  Strassburgern]  und  zu  inen  uf  der  fryen  richsstrassen  und  begont  grosse 
Übeltat,  nemlich  an  frouwen,  die  swanger  sint,  die  ziehen  srt  usz  und  ersuchen  sü  an  heim- 
lichen stetten,  sollichs  doch  unmenschlich  und  darzu  cleglich  zh  vernemen  ist,  daz  sü  sollich 
übeltetige  Iftte  halten,  husent  und  fürschieben«.  Der  könig  hat  kürzlich  (nr.  4308)  ihm  und 
der  Stadt  befohlen,  dass,  bis  er  (an  den  Rhein)  komme,  kein  theil  zu  dem  andern  greifen  solle. 
Er  hat  darauf  der  Stadt  geschrieben  (nr.  4310),  dass  er  seinerseits  dem  geböte  des  königs 
nachkommen  wolle,  »als  verr  der  gebrest  darzu  an  in  nit  sij«,  wie  die  kurfürsten  aus  der 
ebenfalls  beiliegenden  abschrift  ersehen  werden.  Aber  die  Stadt  hat  auch  darauf  nicht  geant- 
wortet. Er  beruft  sich  darauf,  dass  er  über  vorstehendes  klagend  schon  an  erzbischof  Kon- 
rad und  einen  theil  der  andern  kurfürsten  geschrieben  habe,  und  bittet  es  damit  zu  entschul- 
digen, dass  er  zur  zeit  weder  persönlich  sein  land  verlassen  noch  seine  räthe  schicken  kann. 
»Dann  ritten  wir  von  lande  oder  schickten  die  unsern  also  von  uns,  so  möht  uns  von  den 
von  Straszburg  aber  gescheen  als  vor«.    Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  102.  4814 

pfalzgraf  Stephan  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Will  dem  M.  (Bernhard)  ihre  antwort 
mittheilen,  »wie  das  ir  nach  unser  begerunge  mit  uwern  burgern  gerett  habent,  die  solich 
Sache  berüret  gein  unserm  oheim  dem  marggraven,  so  verre  das  sie  uns  unserer  bete  willi- 
gent  von  der  gefangenen  wegen«.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  173.  4315 

M.  Bernhard  an  (pfelzgraf  Stephan  ?).  Antwortet  auf  znschickung  der  abschrift  eines  briefes 
der  Stadt  Strassburg  über  den  tag,  den  der  (pfalzgraf)  vormals  vor  sich  gen  Hagenau  ge- 
macht hatte,  er  sehe  aus  dem  schreiben  nicht,  dass  Strassburg  allen  gefangenen  ziel  geben 
wolle,  werde  aber  nur,  wenn  dies  geschehe,  einen  tag  vor  (dem  pfalzgrafen)  beschicken.  Cop. 
coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1473.  4316 

(Friburg)  graf  Johann  von  Lupfen,  landgraf  zu  Stühlingen  (StüUingen)  und  herr  zu  Hohennagk 
(nr.  3824),  folgt  als  obmann  dem  spruch  der  rathleute  M.  Bernhards  von  1424  november  16 
(nr.  3776).  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,309.  —  Irriges  reg.  bei  Stillfried-Maercker, 
Hohenzoller.  Forschungen  241  anm.  85  und  danach  ZGFreiburg  3,404  zu  dezember  31.  4317 

M.  Jakob  und  die  Stadt  Freiburg  im  Breisgau  (Pryszgäuwe)  machen  bis  zu  Weihnachten  1433 
eine  einung  in  anbetracht,  dass  »usser  eynigkeii  raanigerley  guttäte  wechset  und  geet«,  und 
dass  die  markgraf^chaft  Hachberg  an  das  gebiet  der  Stadt  stösst  und  ihre  beiderseitigen 
diener,  bürger  und  armenleute  auch  mancherlei  untereinander  zu  thun  haben.  Ein  theil  soll 
den  andern  an  allen  enden,  wo  es  noth  thut,  fördern,  ihm  für  sein  geld  »nach  billichen  din- 
gen« Verpflegung  verabreichen  und,  wenn  jemand  den  Breisgau  mit  macht  überzieht,  gegen 
diesen  mit  seiner  ganzen  macht  beistehen,  als  ob  es  ihn  selbst  angienge,  und  zwar  auch  dann, 
wenn  nur  einer  von  ihnen  angegriffen  und  geschädigt  wird.  Streitigkeiten  zwischen  ihnen 
und  ihren  dienern,  bürgern  u.  s.  w.  werden  künftig  in  näher  angegebener  weise  ausgetragen. 
Wer  von  ihren  dienern  und  bürgern  es  bei  diesem  austrag  nicht  bewenden  lassen  will,  mag 
seine  sache  auszutragen  suchen,  doch  ohne  hilfe  oder  zulegung  ihrerseits.  Lehnsstreiti^eiten 
gehen  wie  bisher  zum  austrag  vor  den  lehnsherrn  und  dessen  mannen.  Für  Streitigkeiten 
über  erbschaften  und  dinghöfige  guter  ist  das  gericht,  in  dessen  bezirk  der  erbfaU  eintritt, 
zuständig.  M.  Jakob  nimmt  in  dieser  einung  aus :  könig  Sigmund,  pfalzgraf  Ludwig  und 
bischof  Eaban  von  Speier ;  die  Stadt  Freiburg :  den  könig,  herzog  Friedrich  von  Oesterreich 


Bernhard  I.  1430. 


491 


1430 


jnni  16 


»   r 


»    23 


»    27 


und  ihre  gnädige  herrschaft  Ton  Oesterreich.    Von  Freiburg  soll  diese  einung  jedesmal  bei 
dem  amtsantritt  von  bürgermeister  und  räthen  beschworen  werden.    Or.  Karlsruhe.  —  Aus- 
zug Schoepflin,  HZB.  6,179.  4318 
(Baden)  ritUr  Hans  von  MüUnbeim  (Müln-),  hofmeister,  ritter  Rudolf  Zorn  von  Bulach  (Bü-)  und 
Hans  Erhard  Bock  von  Staufenberg  (Stauffem-)  machen  zwischen  M.  Jakob  und  den  brüdern 
Hans  und  Konrad  Snewelin  von  Landeck  und  zwischen  vorgenannten  brüdern  und  den  kin- 
dern  Hans  Oswalds  zum  Weiher  (Wyger)  selig  eine  beredung.    Das  dorf  Vörstetten  (Ver- 
stetden)  soll  den  kindem  Hans  Oswalds  als  lehcn  M.  Jakobs  verbleiben.    Wegen  der  nach 
Vörstetten  gehörigen  Landeckschen  leibeignen  soll  M.  Jakob  fünf  räthe  und  mannen  seines 
Vaters  aus  dem  Unterland  und  dazu  vier  seiner  mannen  aus  dem  Oberland,  nämlich  ritter 
Egenolf  von  Rathsamhansen  (Rätsenhus-),  Rudolf  von  Schnellingen  (Sn-),  HansWaltman  und 
Hanman  Steynmeiger  in  den  Breisgau  schicken,  um  nach  verhörter  kundschaft  zwischen  vor- 
genannten brüdern  und  den  kindem  Hans  Oswalds  zu  entscheiden,  worauf  Hans  von  Landeck 
die  ihm  zugetheilten  leute  und  guter  von  dem  markgrafen  zu  lehen  empfangen  soll.    Konrad 
soll  das  dorf  Mundingen  und  den  zehnten  zu  Weisweil  (Wiszwilre)  von  M.  Jakob  zu  lehen 
i      tragen;  löst  dieser  aber  das  von  den  herrn  von  Hachberg  verpl^ndete  Mundingen  um  die 
I      pfandsumme,  so  sollen  die  von  Landeck  das  geld  an  eigengüter  anlegen  und  diese  von  dem 
I      markgrafen  als  mannlohen  empfangen.    Schloss  Landeck  wird  M.  Jakob  geöffnet  gegen  jeder- 
I      mann,  ausgenommen  die  herrn  von  Oesterreich.    Die  ansprachen,  die  M.  Bernhard  und  Han- 
man von  Landeck  selig  gegeneinander  hatten,  sind  abgethan,  doch  bleiben  die  in  dieser 
Sache  von  dem  herrn  von  Lupfen  geschehenen  ausspräche  in  kraft.  M.Jakob  soll  vorgenannte 
brüder,  wenn  im  Breisgau  ein  lehen  mit  einem  ertrage  von  30  oder  40  gülden  ledig  wird, 
damit  belehnen.    Konrad  von  Landeck  und  die  mit  ihm  von  M.  Jakob  gefangenen  reisigen 
knechte  Ougelwart  von  Falckenstein,  Rudolf  von  Blumegg  (Plumenek),  bastard,  Aberlin 
Spörlin  von  Offenburg  (Offembürg),  Nikiaus  Beheim  und  Hanselman  Andres  werden  auf  eine 
schlichte  alte  urfehde  freigelassen.    Siegler :  M.  Jakob,  die  brüder  von  Landeck,  Ounman 
von  Bolsenheim  und  Ottmann  von  Ambringen  (-p-),  als  Vormünder  der  kinder  Hans  Oswalds, 
und  die  Schiedsrichter.    Or.  Karlsruhe.  —  Reg.  ZGOberrh.  5,479.  4319 
Baden        M.  Jakob  belehnt  Konrad  von  Landeck  mit  dem  dorfe  Mundingen  (Mü-)  vorbehaltlich  der  lösung 
(vgl.  ur.  4319)  und  dem  zehnten  zu  Weisweil  (Wiszwilr).  Or.  Karlsruhe.  —  Revers  desedel- 
knechtes  Konrad  Snewlin  vom  gleichen  tage.    Or.  ebenda.  —  Reg.  ZGOberrh.  5,480.   4330 
der  edelknecht  Hans  von  Landeck  reversiert,  dass  er  und  sein  brüder  Konrad  die  leute  und 
guter  zu  Vörstetten  (Ver-),  deren  besatzung  ihnen  durch  vertrag  mit  den  kindern  Hans  Os- 
walds (zum  Weiher)  gegönnt  ist,  von  M.  Jakob  und  dessen  erben  zu  lehen  empfangen  sollen, 
und  da.^s  er  die  entschädigungssumme  für  die  leute,  welche  sein  vater  Hanman  von  Landeck 
gehabt  hat,  und  welche  den  Kindern  Hans  Oswalds  zugetheilt  sind,  auf  eigengüter  im  Breis- 
gan verwenden  und  diese  guter  von  dem  markgrafen  zu  lehen  empfangen  soll.    Mitsiegler 
Konrad  von  Landeck.    Or.  Karlsruhe.                                                                           4321 
>            M.  Jakob  sagt  seine  dörfer  Ihringen  (Üringeu),  Eichstetten  (Eystatt),  Bahlingen  (Bald-)  und 
Malterdingen  (-tingen)  der  bürgschaft  (»hafftung«)  gegen  die  Stadt  Endingen  los,  doch  unbe- 
schadet der  zwischen  seinem  vater  und  den  Städten  Freiburg,  Breisach  und  Endingen  ge- 
machten  richtung.    Cop.  saec.    17.    ZGFreiburg  5,318.  —  Falsches  reg.  ZGOberrh.  NF. 
1  m  73.                                                                                                                       4332 
»            derselbe  urkundet,  dass  er  mit  der  Stadt  Freiburg  übereingekommen  sei,  einander  die  einungs- 
mässige  hilfe  auch  nach  ablauf  ihrer  eiuung  bis  zu  austrag  der  betreffenden  sache  zu  lei- 
sten.  Schreiber,  Freiburger  Üb.  2,386.  —  Gegenrevers  Preiburgs  vom  gleichen  tage.   Or. 
Karlsruhe.                                                                                                                   4323 
'  (Friburg)  graf  Johann  von  Lupfen,  landgraf  zu  Stühlingen  (Stül-)  und  herr  zu  Hohenack 
(-hennagk),  giebt  M.  Jakob  und  graf  Konrad  von  Tübingen  als  rechtsnachfolgern  M.  Bernhards 
nnd  der  gräfin  Verena  von  Tübingen,  frau  zu  Lichteneck  (nr.  3488)  selig,  eine  Urkunde  über 
einige  punkte,  welche  theils  er  als  gemeiner,  die  vettern  Rudolf  und  Bernhard  von  Schauen- 
burg  (Schöw-)  als  znsatzleute  M.  Bernhards  und  ritter  Haneman  von  Landeck  selig  und  Ha- 
'      neman  von  Todtnau  (Tottenöwe)  als  zusatzleute  Verenas  mit  urtheil  festgesetzt,  theils  beide 
Parteien  ohne  urtheil  unter  einander  vereinbart  hatten.     Die  punkte    betreffen  die  jagd 

62* 


492 


Bernhard  I.  1430. 


1430 


juni  27 


»    28 


»    30 


Baden 


Juli     5 


»    11 


»    14 


M.  Bernhards  in  dem  Theninger  (Te-)  allmendwald,  die  vischeuz  zu  Nimburg,  die  heraus- 
gäbe Tübingischer  Urkunden,  welche  bei  M.  Otto  von  Hachberg  hinterlegt  und  von  diesem 
an  M.  Bernhard  übergegangen  waren,  die  exemtion  der  Tübingischen  hintersassen  zu  Malter- 
dingen (-tingen),  Theningen  und  Eichstätten  von  der  markgräflichen  gerichtsbarkeit  und 
einige  streitige  leibeigne.    Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  2,310.  4324 

derselbe  entscheidet  als  gemeiner  Streitigkeiten  zwischen  M.  Bernhard,  beziehungsweise  M.  Jakob 
einerseits  und  gräfin  Verena  von  Tübingen,  frau  zu  Lichteneck  (Liehtenegk),  selig,  beziehungs- 
weise deren  söhn  graf  Konrad  von  Tübingen  und  Berthold  von  Staufen  (Stoffen)  andrerseits 
wegen  der  niederen  gerichtsbarkeit  über  die  eigenleute  der  gräfin  und  Bertbolds  zu  Bahlin- 
gen  (Bald-)  und  wegen  der  dinghöfe  zu  Eiegel  und  Schelingen,  sodann  Streitigkeiten  zwischen 
dem  markgrafen  und  Berthold  von  Staufen  wegen  zweier  fischenze  im  Elzacher  thal,  des 
dorfes  Riegel  und  wegen  der  steuerbaren  leute  Bertholds  zu  Bleichach  und  anderswo.  Or.  Karls- 
rahe. —  Eeg.  ZaFreiburg.  6,425.  4325 

M.  Jakob  bittet  den  grafen  von  Wirtemberg,  den  abt  von  Hirschau  anzuhalten,  dass  er  dem 
gotteshause  zu  Eeichenbach  dessen  leute  und  guter,  weine,  fruchte,  briefe,  insiegel,  bücher 
und  anderes,  die  derselbe  in  haftung  gelegt  habe,  wiedergebe  und  rechnung  ablege.  Dann 
will  der  markgraf  mit  dem  abt  vor  den  bischof  von  Konstanz  kommen  wegen  der  besetzung 
des  Eeichenbacher  priorats.    Kopb.  105  z  ^  nr.  19.  Karlsruhe.  4326 

ritter  Berthold  von  Staufen  (Stoffen)  und  Hans  Volker  von  Sulzbach  (Sulcz-),  vogt  zu  Beifort 
(Beffurt),  Urkunden,  dass  sie  in  dem  streite  M.  Jakobs  und  der  von  Blumegg  (Blümenegke) 
wegen  des  von  M.  Hesso  von  Hachberg  an  die  von  Blumegg  versetzten  zehnten  zu  Oberbergen 
(Bergheim)  zu  schiedsrichtern  derer  von  Blumegg  ernannt  worden  sind,  und  übergeben  dem 
gemeinen  graf  Hans  von  Lupfen  ihren  Spruch.  Nach  dem  Pfandbriefe  M.  Hessos  sollten  die 
erträgnisse  des  zehnten  von  der  800  mark  silbers  betragenden  pfandsumme  in  abzug  kommen, 
und  M.  Jakob  hatte  als  rechtsnachfolger  der  Hachberger  geklagt,  dass  die  Blumegger  über 
ihre  einnahmen  keine  rechnung  abgelegt  hätten.  Von  Blumeggischer  seite  wurde  dagegen 
hauptsächlich  hervorgehoben,  dass  der  zehnten  wegen  anderweitiger  belastung  fast  gar  nichts 
eintrage,  und  dass  schon  bei  lebzeiten  M.  Hessos  von  den  Blumeggern  deswegen  klage  erhoben 
worden  sei.  Der  spruch  der  vorgenannten  lautet,  wenn  M.  Jakob  nachweise,  dass  die  Blum- 
egger von  der  Versetzung  durch  M.  Hesso  bis  zu  der  zeit,  als  der  zehnte  und  kirchensatz  zu 
Oberbergen  von  ihren  banden  gekommen  sind,  etwas  erüberigt  haben,  so  solle  der  betreffende 
betrag  von  den  800  mark  abgezogen  werden.  Bringt  M.  Jakob  keine  belege  vor,  so  soUen 
Hans  und  Martin  von  Blumegg  als  die  ältesten  ihres  geschlechtes  eidlich  aussagen,  was  in 
der  vorgenannten  frist  erübrigt  worden  ist,  und  nach  abzug  dieser  summe  sollen  die  Blum- 
egger T^ wieder  in  nützlich  gewalt  und  gewer«  des  kirchensatzes  und  zehnten  gesetzt  werden. 
Für  Hans  Volker  siegelt  Ulrich  Eüber.    Auszug  inseriert  in  nr.  4359.  4327 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Fordert  für  die  name,  welche  kürzlich  Söldner  und  bürger  der  Stadt 
seinem  kloster,  spital,  priestern,  bürgern  und  armenleuten  zu  Steinbach  genommen  haben, 
Schadenersatz,  beziehungsweise  rechtlichen  austrag  vor  einem  der  genannten  fürsten  und 
herren.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  98.  4328 

die  Stadt  Strassburg  antwortet  M.  Bernhard,  dass  ihre  bürger  in  Steinbach  wegen  ihrer  seit  drei 
oder  vier  jähren  rückständigen  Zinsen  gepfändet  haben,  nachdem  sie  den  markgrafen  wieder- 
holt vergeblich  zur  leistung  gemahnt  hatten.  Die  Stadt  erklärt  sich  bereit,  für  ihre  bürger 
vor  bischof  Raban  von  Speier  zu  kommen.    Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  98.        4329 

dieselbe  bittet  bischof  Eaban  von  Speier,  sich  auch  der  neuen  spänne  mit  M.  Bernhard  wegen 
der  Steinbacher  name  anzunehmen.    Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  98.  4330 

dieselbe  theilt  M.  Bernhard  mit,  dass  sie  den  bischof  von  Speier  gebeten  habe,  sich  ihrer  sache 
anzunehmen.   Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  98.  4331 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Nimmt  den  austrag  ihrer  spänne  wegen  der  Steinbacher  name  vor 
bischof  Eaban  von  Speier  an.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  98.  4332 

die  Stadt  Strassburg  an  M.  Bernhard.  Bleibt  bei  ihrer  antwort  vom  8.  Juli  (nr.  4329)  und  for- 
dert den  markgrafen  auf,  auch  seinerseits  den  bischof  von  Speier  anzugehen.  Cop.  coaev. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  98.  4333 


Bernhard  I.  1430. 


493 


1430 

Jali  18   I      Baden 


24 


ang.    9 


28 


sept.    1 


»    11 


M.  Bernhard  beschwert  sich  gegen  Strassburg,  dass  es  in  seinem  letzten  briefe  den  austrag 
wegen  der  Steinbacher  name  nicht  aufnehme,  kündigt  an,  er  wolle  vor  dem  könig,  den  kur- 
fürsten  u.  s.  w.  über  die  Stadt  klage  führen,  dass  die  Stadt  dem  gebot  des  königs,  wonach  kein 
theil  dem  andern  zugreifen  solle  bis  zu  seiner  ankunft,  zuwidergehandelt  habe.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  98.  4334 

Bernhard  von  Schauenburg  (Schöwenb-),vogt  zu  Baden,  und  Heinrich  Leimer,  edelknechte,  über- 
geben als  Schiedsleute  M.  Jakobs  in  der  in  nr.  4327  genannten  Streitsache  zwischen  dem  mark- 
grafen  und  den  Blumeggern  dem  gemeinen  graf  Johann  von  Lupfen  ihren  sprach,  welcher 
lautet:  Wenn  die  Blumegger  sechs  wochen  und  drei  tage  nach  der  urtheilsverkündung  in 
gegenwart  des  dazu  einzuladenden  amtmannes  zu  Hachberg  vor  dem  rathe  zu  Freibnrg  be- 
schwören, dass  sie  und  ihre  vordem  weder  vor  noch  nach  dem  Übergang  der  herrschaften 
Hachberg  und  Uesenberg  an  die  markgrafschaft  Baden  von  dem  zehnten  zu  Oberbergen 
(Bergheim)  etwas  erübrigt  haben,  so  sollen  sie  ihres  eides  geniessen.  Thun  sie  den  eid  nicht, 
so  soll  M.  Jakob  dessen  geniessen.    Inseriert  in  nr.  4,359.  4335 

M.  Bernhard  entscheidet  als  königlicher  bevollmächtigter  unter  inserierung  von  nr.  4284  zwischen 
kloster  Frauenalb  einerseits  und  Sigfrid  Pfauw  d.  ä.  und  den  brüdern  Eentz,  Hans  und  Georg 
von  Eüppnrr  (Eietpur)  andrerseits,  dass  sein  sprach  von  1415  juli  6  (nr.  2874)  zu  recht 
bestehen  und  das  kloster  im  ungehinderten  genuss  genannter  körn-  und  hellergülten  bleiben 
solle.    Or.  Karlsrahe.  —  Auszug  ZGOberrh.  27,58.  4336 

zuspräche  M.  Jakobs  an  die  stadt  Strassburg,  mit  der  er  vor  bischof  Eaban  von  Speier  zum 
rechten  gekommen  ist.  1 )  fordert  er  für  die  wegnähme  seines  weines  auf  dem  Eheine  ersatz 
seines  auf  etwa  500  gülden  sich  belaufenden  Schadens.  2)  fordert  er  genugthuung  und 
Schadenersatz  dafür,  dass  Strassburger  bürger  seinen  zoll  zu  Weisweil  (Wiszwilre)  »ettewie- 
dicke«  umgangen,  seine  zoUhütte  verbrannt,  den  Zöllner  »mit  freveln  trouweworten  misz- 
handelt  und  uns  und  im  unsern  plunder  doselbes  genomen  und  hinweg  gefüret«  haben. 
3)  klagt  er,  dass  Strassburger  in  dem  unter  seinem  schütze  stehenden  kloster  Thennenbach 
(Tenn-)  »grossen  freveln  und  mütwillen  begangen«  haben  »an  gewyhten  und  an  ungewyhten 
stetten,  beide  mit  Worten  und  mitwercken«.  4)  fordert  er  die  freilassung  seines  bürgersund 
armmannes  zu  Gernsbach  (-pach),  genannt  der  Graser,  und  ersatz  des  von  diesem  erlittenen 
etwa  200  gülden  betragenden  Schadens.  5)  fordert  er  für  seinen  armmann  zu  Gernsbach, 
genannt  der  Fackendy,  welchen  die  von  Bennfeld  (-t)  gefangen  hatten,  ersatz  des  auf  100 
gülden  geschätzten  Schadens.    Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  95.  4337 

(Strübingen)  könig  Sigmund  ersucht  pfalzgraf  Stephan,  zu  vermitteln,  dass  M.  Bernhard  und 
Strassburg  ihren  krieg  und  ihre  spänne  anstehen  lassen,  bis  man  wieder  aus  Böhmen  zurück- 
komme. Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  101.  —  Ausstellungsort  Straubing  an  der  Donau. 

4338 

Strassburg  an  könig  Sigmund.  Antwortet  auf  die  aufforderung  des  königs,  den  von  ihm  nach 
Straubing  (Strübingen)  ausgeschriebenen  tag  zu  beschicken,  dass  die  boten  der  Stadt  auf  den 
1 9.  märz  zu  dem  reichstag  in  Nürnberg  geschickt  worden  waren,  obwohl  sie  » swerer  vient- 
schaft  halp,  so  wir  habeut,  mit  grosser  sorge  uf  der  Strosse  worent«.  Als  der  könig  nicht 
nach  Nüniberg  kam,  wollten  die  boten  zu  ihm  reiten,  gemäss  dem  schreiben  des  königs  wegen 
der  spänne  zwischen  M.  Bernhard  und  M.  Jakob  einerseits  und  der  stadt  andrerseits,  wurden 
aber  in  Passau  von  dem  kanzler  des  königs  (bischof  Johann)  von  Agram  aufgehalten  und 
kehrten  nach  Nürnberg  zurück,  wo  sie  bis  zum  anfbruche  der  reichsstände  blieben.  Was  nun 
den  nach  Straubing  ausgeschriebenen  tag  betrifft,  so  erinnert  die  stadt  an  ihre  schwere  be- 
drängniss  durch  M.  Bernhard.  Er  hat  diener  der  stadt  »vor  guten  jaren  und  ziiten  unerfor- 
dert  und  unerfolget,  indem  das  sn  doch  in  gutem  glouben  und  getruwen  in  sin  slosz  geritten 
worent,  gefangen  und  inen  zil  geben,  und  als  sü  sich  wider  geantwurtet  habent,  als  fromme 
biderbe  knehte,  hat  er  den  einen  von  dem  leben  zum  tode  tun  bringen  und  haltet  die  andern 
noch  hüt  bij  tage  in  gefangenschafft«.  Ferner  enthält  er  in  seinen  schlossern  und  landen 
ihre  feinde,  welche  die  ihren  auf  der  freien  reichsstrasse  beraubt  und  erst  1 4  wochen  danach 
widersagt  haben.  »Er  hat  darnach  sinen  innigen  dienern,  hofgesinde  und  den  sinen  gestattet, 
uns  und  unsern  burgern  unbesorget  und  unbewart  irer  eren  ein  grosze  swere  nome  von  kouf- 
manschafft  ufT  dem  fryem  EiBesstrame  ze  uemende  und  mit  den  sinen  zu  Seiingen  bij  sinem 


494 


Bernliard  I.  1430. 


1430 


sept.  21 


»    24 


Okt.     2 


»      3 


»       4 


Baden 


»       7 


»    10 


zolle,  da  doch  die  unsern  ime  solicli  kouffmanschaffte  und  gut  verzollet  hettent,  uszoslahendo 
und  durch  sine  lande  und  gebiete  in  sine  slosze  bij  einro  halben  milen  von  siner  huszhäbe- 
lichen  wonungen  zu  Baden  ze  fürende,  die  uns  euch  darnach  an  dem  andern  tage  ire  wider- 
sagsbriefe  geschicket  habent  und  unczhar  swerlich  bekrieget«  dem  vertrage  des  markgrafen 
mit  dem  pfalzgrafen  und  dem  bischof  von  Speier  (nr.  2780)  zuwider.  Auch  hält  der  markgraf 
den  bürgern  der  Stadt  seit  drei  oder  vier  jähren  ihre  zinse  und  ihr  väterliches  erbe  vor  un- 
geachtet des  königlichen  und  des  päpstlichen  gcbots,  wegen  ihrer  spänne  vor  hischof  ßaban 
von  Speier  zu  kommen.  Die  stadt  hat  den  bischof  öfter  durch  ihre  gesandten  und  schriftlich 
gebeten,  sich  der  sache  anzunehmen.  Hingegen  hat  sie  nicht  gehört,  dass  auch  der  markgraf 
den  bischof  »in  solicher  mosze  gebetten  habe  oder  daz  er  die  sache  in  solicher  moszezeusz- 
trage  meyne  lossen  ze  kommen*.  Nachdem  es  dem  bischof  gelungen  war,  einen  anlass  zwischen 
M.  Jakob  und  der  Stadt  zu  machen,  hat  er  auch  M.  Bernhard  und  die  stadt  zur  beschickung 
gütlicher  tage  veranlasst.  Den  dort  auf  den  1 1 .  September  angesetzten  weiteren  tag  hat  jedoch 
M.  Bernhard  abgeschrieben.  Unter  diesen  umständen  kann  die  stadt  ihre  boten  nicht  zum 
könig  schicken,  »vorhten  balp  ircs  libes  und  gütz«,  es  sei  denn,  dass  der  könig  den  boten 
der  Stadt  Sicherheit  schüfe.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  156.  —  Auszug  ETA.  9,465. 

4339 

(Hagenaüw)  pfalzgraf  Stephan  schickt  an  Strassburg  den  brief  des  königs  vom  1.  September 
(nr.  4338)  und  kündigt  an,  dass  er  wegen  eines  Stillstandes  zwischen  der  stadt  und  dem 
markgrafen  einen  kurzen  tag,  nach  beendigung  des  böhmischen  zuges  aber  einen  gütlichen  tag 
bescheiden  wolle.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  101.  4340 

Strassburg  an  pfalzgraf  Stephan.  Kann  keinen  stillstand  eingehen,  weil  der  markgraf  den  bür- 
gern der  Stadt  ihre  Zinsen  und  gülten  vorenthält  und  die  feinde  der  stadt  in  seinen  schlossern 
hauset  und  hofet.  In  gleicher  weise  hat  die  stadt  an  den  könig  geschrieben,  der  sie  aufge- 
fordert hatte,  ihre  botschaft  zu  ihm  nach  Straubing  zu  schicken.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  101.  —  Vgl.  nr.  4339.  4341 

(Pressburg)  könig  Sigmund  beauftragt  den  bischof  Raban  von  Speier,  die  zwistigkeiten  zwischen 
M.  Bernhard  und  der  stadt  Strassburg  über  den  zoll  zu  Söllingen  (Seil-),  da  er  selbst  mit 
andern  die  Christenheit  und  das  reich  betreffenden  Sachen  beladen  ist,  in  seinem  namen  güt- 
lich oder  rechtlich  auszutragen.    Wien.  Keichsregistratur  D.  53.  —  v.  W.  4342 

ritter  Claus  Bernhard  Zorn  von  Bulach  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit 
dem  Durbach  (T-)  und  dem  ihm  vormals  (vgl.  nr.  3978)  verliehenen  zehnten  zu  Gemar  (-er) 
Or.  Karlsruhe.  4343 

M.  Bernhard  an  pfalzgraf  Ludwig.  Bittet,  der  stadt  Heilbronn  wegen  eines  erbschaftsstreites 
zwischen  dieser  einerseits  und  einigenBesigheimerbürgernundHans  von  Kemchingen  andrer- 
seits nicht  beizustehen,  wenn  sie  den  pfalzgrafen  von  ihrer  einung  wegen  mahnen  sollte. 
Erwähnt  bei  C.  Jäger,  Gesch.  der  Stadt  Heilbronn  1,187  fg.nach  »manuscript«  (in  Heilbronn  ?). 

—  Nach  Jäger  schrieb  M.  Bernhard  dies  zu  einer  zeit,  als  die  pai-teien  bereits  den  grafen 
von  Wirtemberg  zum  Schiedsrichter  erwählt  hatten,  und  er  schliesst  daraus,  der  markgraf 
habe  gehofft,  »den  streit  noch  einmal  anfachen  zu  können«,  was  mir  aus  dem  angegebnen 
Inhalte  des  Schreibens  doch  keineswegs  hervorzugehen  scheint.  4344 

Strassburg  fordert  M.  Bernhard  noch  einmal  auf,  wegen  ihrer  1427  angegangenen  zweiungvor 
den  bischof  von  Speier,  oder  vor  den  könig,  da  er  jetzt  im  lande  sei,  oder  vor  erzbischof  Konrad 
von  Mainz  oder  pfalzgraf  Ludwig  zu  kommen,  mit  ausschluss  ihrer  Streitigkeiten  wegen  ver- 
briefter Zinsen  und  schulden.    Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  94.  4345 

Walther  Echinger,  jüngerer  börgermeister  zu  Ulm,  berichtet  aus  Nürnberg  an  seine  stadt  u.  a., 
der  könig  habe  heute  zu  ihm  gesagt,  er  wolle  am  25.  Oktober  nach  Ulm  kommen,  und  wünsche, 
dass  man  dies  M.  Bernhard,  dem  grafen  von  Wirtemberg,  der  schwäbischen  rittorschaft  und 
einigen  bischöfen  mittheile,  und  dass  auch  die  boten  aller  städte  dahin  kämen.  ETA.  9,484. 

—  Dieser  auftrag  wurde  nach  dem  von  dem  schwäbischen  städtebundam  13.  Oktober  gegeb- 
nen botenlohne  zu  schliessen  ausgeführt.    Vgl.  ETA.  9,480.  4346 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Will  dem  könige,  den  kurfürsten  und  andern  reichsständen  vor- 
bringen, dass  er  sich  vergeblich  gegen  die  stadt  zu  rechtlichem  austrag  ihrer  zweiung  erboten 


Bernhard  I.  1430. 


495 


1430 


Okt.  12 


»    14 


»    19 


»    20 


»    21 


25 


»   2"; 


hat,  und  dass  die  Söldner  und  bürger  Strassburgs  ihm  und  den  seinen,  geistlichen  und  welt- 
lichen, klöstern,  hospitälern,  priestern  und  andern  das  ihre  genommen  haben.  Cop.  coaev. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  91,  4347 

Baden  M.  Bernhard  an  Strassburg.  Seinen  brief  von  1428  juni  17  (nr.  4088)  hat  die  stadt  erst  1429 
dez.  17  (nr.  4266)  beantwortet,  worauf  er  sich  abermals  zu  austrag  ihrer  Sache  erboten  hat, 
zuletzt  am  22.  februar  1430  (nr.  4289),  aber  die  Stadt  hat  ihre  antwort  bis  zum  7.  Oktober 
(nr.  4345)  verzögert,  woraus  man  sieht,  dass  die  stadt  nach  belieben  die  Verhandlungen  an- 
knüpft und  wieder  fallen  lässt.  Der  markgraf  geht  dann  ausführlich  auf  alle  klagen  der  stadt 
ein,  bringt  seine  gegeuklagen  vor,  u.  a.  dass  die  stadt  ihn  habe  ermorden  wollen  lassen,  und 
zeigt,  dass  die  schuld  nicht  an  ihm  liege,  wenn  es  nicht  zum  austrag  ihre  spänne  gekommen 
sei ;  er  erwähnt  dabei  u.  a.  den  vergeblichen  Vermittlungsversuch,  den  in  dem  kriege  zwischen 
der  Stadt  und  dem  bischof  von  Strassburg  der  graf  von  Lupfen  zwischen  der  stadt  und  dem 
markgrafen,  der  damals  helfer  des  bischofs  war,  gemacht  habe.  Auch  der  markgraf  ist  bereit, 
vor  den  könig  zu  kommen,  vorausgesetzt,  dass  über  ihre  beiderseitige  anspräche  verhandelt 
wird,  und  will  deshalb  auf  verlangen  der  stadt  derselben  in  14  tagen  seine  klagschrift 
schicken,  damit  sie  nicht  wieder  einwenden  könne,  sie  wisse  nicht,  worin  seine  anspräche 
bestehe.  Weiche  aber  die  stadt  auch  jetzt  wieder  aus,  so  werde  er  den  könig  anrufen.  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  94.  4348 

(Nuremberg)  könig  Sigmund  an  Strassburg.  M.  Bernhard  klagt,  dass  die  stadt  nie  geantwortet 
habe,  ob  sie  dem  schreiben  des  königs  vom  18.  april  (nr.  4308)  nachgehen  wolle,  und  dass 
sie  ihm  und  seinen  armenleuten  seitdem  schweren  schaden  zugefügt  habe,  also  dass  der  mark- 
graf sein  kontingent  wider  die  ketzer  nicht  schicken  konnte.  Auch  habe  die  stadt  die  stallung, 
welche  pfalzgraf  (herzog)  Stephan  zwischen  ihr  und  dem  markgrafen  machen  sollte,  nicht 
aufgenommen.  Da  der  könig  nun  den  markgrafen  wegen  dringender  die  Christenheit  und  das 
reich  antreffender  geschäfte  zu  sich  beschieden  hat,  so  gebietet  er  der  Stadt  bei  schwerer 
strafe,  land  und  leute  des  markgrafen  nicht  anzugreifen ;  denn  er  wolle  ihr  in  kürze  rechts- 
tage bescheiden  und  die  sache  vor  sich  nehmen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  101.  4349 
(  »  )  derselbe  an  Strassburg.  Hat  den  gesandten  der  stadt  Cuntz  zum  Treübel  gehört  und  ge- 
bietet derselben,  ihre  boten  auf  den  5.  november  zu  ihm  nach  Ulm,  oder  wo  er  dann  in 
Schwaben  sein  werde,  zu  schicken.  Denn  er  werde  den  markgrafen,  dener  auf  den.  25.  Oktober 
zu  sich  beschieden  habe,  solange  bei  sich  behalten,  und  ihre  spänne  alsdann  gütlich  oder 
rechtlich  austragen.  Bis  dahin  aber  soll  die  stadt  alle  dinge  mit  dem  markgrafen  in  frieden 
bestehen  lassen.  Auch  habe  er  dem  markgrafen  geschrieben,  den  boten  der  stadt  geleit  zn- 
zuschicken  für  sich  und  alle  die,  deren  er  mächtig  ist.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  101. 

4350 

M.  Bernhard  schickt  Strassburg  den  brief  des  königs  vom  14.  Oktober  (nr.  4349)  und  begehrt 
antwort,  ob  die  Stadt  das  gebot  des  königs  halten  wolle.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  101. 

4351 

die  Stadt  Strassburg  an  M.  Bernhard.  Verwahrt  sich  gegen  alle  anschuldigungen  des  mark- 
grafen, namentlich,  dass  sie  ihm  nach  dem  leben  getrachtet  habe,  und  erklärt,  bei  ihrem  er- 
bieten vom  7.  Oktober  (nr.  4345)  zu  bleiben.    Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  94.    4352 

dieselbe  zeigt  M.  Bernhard  den  empfang  des  königlichen  briefes  (nr.  4349)  an.  Die  antwort, 
ob  sie  das  gebot  des  königs  halten  wolle,  wird  die  stadt  durch  einen  boten  unmittelbar  an 
den  könig  schicken.    Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  101.  4353 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Das  schreiben  der  stadt  vom  21.  (nr.  4352)  beantwortet  sein 
schreiben  vom  1 2.  in  keinem  punkte,  er  bleibt  unwiderruflich  bei  seinem  erbieten,  zu  klage 
und  Verantwortung  vor  den  könig  zu  kommen  und  der  Stadt  vurher  seine  anspräche  einzu- 
schicken. Weicht  die  stadt  aus,  so  wird  er  persönlich  den  könig  anrufen,  dass  er  die  stadt 
anhalte,  zu  ehre  und  recht  zu  kommen.   Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  94.  4354 

Strassburg  verantwortet  sich  gegen  könig  Sigmund  wegen  der  in  des  königs  schreiben  vom 
14.  Oktober  erhobenen  anschuldigungen  und  bittet,  die  sache  ^mit  dem  markgrafen  vorzu- 
nehmen und  ihren  boten  geleit  durch  das  gebiet  des  markgrafen  und  ihrer  feinde,  der  von 
Gültlingen  (Gi-)  und  andrer,  zu  verschaffen.    Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  101.   4355 


496 


Bernhard  I.  1130—1431. 


1430 

noT.  13 


Ulm 


»    16 


dez.    6 


»    11 


1431 

Jan.  11 

[1431 

^jan.  25] 


1431 

febr.    8 


■»      9 


Nürnberg 


»    12 


M.  Bernhard  (»der  alt  margroff  von  Baden«)  und  M.  Jakob  mit  könig  Sigmund  und  genannten 
fürsten  und  herrn  als  gaste  graf  (Ludwigs)  von  Wirtemberg  angeblich  zugegen  bei  Ver- 
lesung des  apokryphen  briefes  des  sultans  an  den  könig.  Der  anonyme  fortsetzer  Königs- 
hofens  bei  Appenwiler  (Basler  Chron.  4,439)  mit  dem  unmöglichen  datum  »uff  mentag  vor 
Sygiszmundi  anno  ut  supra  [1431]«.    Obiges  datum  bei  Etterlin,  erwähnt  a.  a-  o.  anm.  5. 

4356 

M.  Bernhard  und  M.  Jakob  beisitzer  des  unter  dem  vorsitz  markgraf  Friedrichs  von  Branden- 
burg am  hofe  könig  Sigmunds  zu  Ulm  abgehaltenen  gerichtes  über  die  anspräche  des  grafen 
Hans  von  Werdenberg  auf  die  durch  den  tod  graf  Hugos  von  Heiligenberg  dem  reiche  heim- 
gefallenen grafschaften  Heiligenberg  und  Werdenberg,  wobei  M.  Bernhard  von  dem  gerichte 
dem  königlichen  prokurator  fiscalis  Ulrich  Meyer  von  Wassneck  als  ein  »roner«  beigegeben 
wird.    Reg.  Fürstenb.  Üb.  6,297.  4357 

(Überlingen)  Adam  Eiff  an  den  Strassburger  ammeister  Claus  Schanlit.  Fand  bei  seiner  an- 
kunft  in  Ueberlingen  am  2.  dezember  anwesend  den  könig,  die  herzöge  Ludwig  und  Heinrich 
von  Baiern,  den  herzog  von  Braun  schweig,  den  bischof  von  Konstanz  und  viele  herrn  und 
knechte  der  gesellschaft  von  SGeorgenschild,  die  räthe  des  markgrafen  von  Baden,  welche 
am  dritten  dezember  wieder  wegritten,  und  die  boten  genannter  städte.  Der  könig  hat  ihm 
und,  wie  er  auf  der  kanzlei  erfahren,  auch  dem  markgrafen  die  bitte  um  aufschub  ihrer  sache 
bis  nach  Weihnachten  abgeschlagen.  Die  andern  städteboten  meinen  aber  »noch  dem  und 
sich  unser  her  der  künig  anlosse  und  öch  noch  der  fdrsten  und  heren  rot  zu  düschen  landen 
kumen  sy  uff  der  stette  gelt,  dem  er  öch  wol  anfohe  noch  zu  gonde,  so  wer  allen  stetten  we- 
ger, hettent  sü  üt  usz  zu  dragen  mit  yeman  wer  der  wer,  sü  drügentz  an  andern  enden  usz, 
den  vor  unserm  heren  dem  künig  und  sinen  retten».  Die  Stadt  Basel  und  der  markgraf 
(Wilhelm)  von  Eöteln  wollen  sich  ihrer  sache  annehmen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  1473.  4358 

graf  Johann  von  Lupfen,  landgraf  zu  Stühlingen  (StüU-)  und  herr  zu  Hohennagk  (nr.  3824), 
entscheidet  als  gemeiner  zwischen  M.  Jakob  und  denen  von  Blumegg  (Blümenegke)  unter 
inserierung  der  Sprüche  der  Schiedsleute  der  parteien  (nr.  4335  und  4327),  dass  die 
Blumeggschen  Schiedsleute  »den  glichern  spruch  zum  rechte«  gethan  haben.  Or.  Karls- 
ruhe. 4359 

(Eome)  papst  Martin  V  fordert  M.  Bernhard  auf,  seineu  legaten  Julian,  kardinaldiakon  von 
SAngelo  in  dessen  massregeln  zur  Unterdrückung  der  böhmischen  häresie  zu  unterstützen.  Or. 
Karlsruhe.  4360 

»in  derselben  wile  starp  der  herzog  von  Lutringen  und  der  gap  das  lant  Lutringen  dem  herzo- 
gen von  Bare  [herzog  Ren§  von  Provence  und  Bar]  zu  sinre  dochter;  und  des  marggrofen 
Bemharts  sone  von  Baden,  der  hette  der  döchter  ouch  eine,  dem  wart  ein  summe  geltz«. 
Eberhard  Windeck,  ausg.  von  W.  Altmann  s.  340.  Vgl.  über  den  erbfolgekrieg  zwischen 
Een6  und  graf  Anton  von  Vaudömont,  dem  bruderssohne  herzog  Karls  von  Lothringen,  ebenda 
s.  419  fg.  u.  340  fg.  4361 

Strassburg  schreibt  in  einem  briefe  an  Basel  wegen  der  hilfe  wider  die  Hussiten,  dass  es  seine 
boten  wegen  seiner  spänne  mit  M.  Bernhard  in  Nürnberg  beim  könige  habe.  Or.  Basel.  St-A. 
Briefe  4,50.  —  ETA.  9,510.  4362 

M.  Bernhard  kommt  mit  Heinrich  Heilt  (von  Tiefenau)  zum  reichstage  nach  Nürnberg,  wohin 
er  aus  Pforzheim  zusammen  mit  pfalzgraf  Stephan  und  dem  (grafen  Friedrich)  von  Veldenz 
aufgebrochen  war.  Erwähnt  in  einem  berichte  genannter  Strassburger  gesandter  an  den 
ammanmeister  Johann  Staheler  vom  1 1.  februar.  RTA.  9,575.  —  Vgl.  ebenda  599  u.  603 
die  Präsenzlisten  (eine  davon  auch  bei  Eberhard  Windeck,  ausg.  von  W.  Altmann  s.  359)  und 
Nürnberger  schenkbuch:  »marchioni  de  Baden  et  patruo  [wer?]  ejus  18  qrte«.ETA.  9,606. 

4363 

M.  Bernhard  macht  zwischen  den  grafen  Ludwig  und  Johann  von  Öttingen,  vettern,  als  heifern 
Krafts,  herrn  zu  Hohenlohe  (Hochenloch),  einerseits  und  Hans  Ackerpferde,  Heinz  Otte  von 
Aisbach  (-pach),  Michel  Swawbe,  Hans  Eylinsfeld  und  Hans  Zimmerman  andrerseits  eine 


Bernhard  I.  1431. 


497 


1431 


märz    1 


15 


17 


Nürnberg 


[1431 


vor 
märz  18] 


1431 


märz  21 


24 


25 


märz  27 


apr.  24 


Baden 


richtnng,  wonach  die  fünf  gesellen  geloben,  im  nächsten  jähre  nicbt  gegen  vorgenannte  grafen, 
graf  Ludwig  von  Wirtemberg,  Kraft  von  Hohenlohe  und  Konrad,  herrn  zu  Weinsberg  (-perg), 
sein  zu  wollen,  es  sei  denn  in  einem  dienst  oder  offnen  krieg.  Siegler:  Junker  Lutze  von 
Holhein  (unbek.),  vogt  zu  Nördlingen,  und  Hieronymus  Bopffinger,  bürger  daselbst.  Pap.  Or. 
Fürstl.  Oetting.  Arch.  Wallerstein.  —  Erwähnt  in  Materialien  zur  Oetting.  Gesch.  4,246.    4364 

M.  (Bernhard)  in  dem  glefenanschlag  des  Nürnberger  reichstags  aufgeführt  mit  25  [eine  Würz- 
burger kopie  hat  20]  glefen,  d.  h.  mit  ebensovielen  wie  z.  b.  pfalzgraf  Otto  von  Mosbach. 
Der  bischof  von  Strassburg  hat  20,  der  graf  von  Wirtemberg  100  glefen.  RTA.  9,528,  wo 
verzeichniss  der  übrigen  drucke.  4365 

M.  Jakob  besiegelt  die  Urkunde  Hermann  Dettlingers  über  den  verkauf  seines  theiles  des  zehnten 
zu  Bietigheim  (Bütickeim)  an  Heinrich  von  Michelbach.  Or.  (fragment).  Karlsruhe.  —  Eeg. 
ZGOberrh.  27,100.  4366 

M.  Bernhard  beisitzer  der  von  könig  Sigmund  geleiteten  gerichtsverhandlung  zwischen  herzog 
Ludwig  von  Baiern-Ingolstadt  und  herzog  Heinrich  von  Baiern-Landshut.  Erwähnt  in  einem 
schreiben  herzog  Wilhelms  HI  von  Baiern  -  München  an  seinen  bruder  herzog  Ernst  vom 
18.  märz.  RTA.  9,594.  4367 

die  Strassburger  gesandten  Hans  Einhart,  stettmeister,  Adam  Eifl",  altammeister,  und  Heinrich 
von  Herxheim  (Hergeszh-),  licentiat,  berichten  vom  Nürnberger  reichstage  an  den  amman- 
meister  Johann  Staheler  u.  a.,  die  fürsten  hätten  gerathscblagt,  dass  der  könig  die  Zwietracht 
zwischen  den  pfalzgrafen  Ludwig  und  Stephan,  M.  Bernhard,  den  grafen  von  Veldenz  und 
Spanheim,  sowie  zwischen  M.  Bernhard  und  der  Stadt  Strassburg  in  gute  beilegen,  oder  wenn 
ihm  das  nicht  gelänge,  den  rechtlichen  austrag  bis  nach  dem  znge  gegen  die  Hussiten  ver- 
schieben solle.   ETA.  9,593.  4368 

auf  dem  reichstag  zu  Nürnberg  wird  wegen  des  krieges  gegen  die  Hussiten  u.  a.  beschlossen, 
dass  der  graf  von  Wirtemberg,  der  bischof  von  Augsburg,  der  markgraf  von  Baden,  die 
schwäbische  ritterschaft,  der  graf  von  Toggenburg,  die  schwäbischen  städte  und  die  baieri- 
schen  fürsten  mit  ihren  kontingenten  am  30.  juni  zwischen  Cham  und  dem  Böhmerwald  sich  ver- 
einigen und  am  1.  juli  den  Böhmerwald  überschreiten  sollen.  ETA.  9,544,  wo  verzeichniss  der 
anderen  drucke.  —  Vgl.  Weizsäcker  in  den  Forschungen  zur  deutschen  Gesch.  15,442  ff.  4369 

Georg  von  Wiesenthau  (Wisenthaw),  söhn  Hartungs,  verspricht,  die  fuchsmühle  zu  Eothenburg 
an  der  Tauber,  die  er  mit  lehnsherrlicher  genehmigung  M.  Bernhards  versetzt  hat,  nach  fünf 
Jahren  wieder  au  sich  zu  bringen  und  unterdessen  des  markgrafen  lehensmann  zu  bleiben. 
Eeg.  Baden-Durlach.  lehenbuch  von  1580.    Kopb.  105^''  II  239.  Karlsruhe.  4370 

die  in  nr.  4368  genannten  Strassburger  gesandten  berichten  aus  Nürnberg  an  den  ammanmeister 
Johann  Staheler  u.  a.  über  ihre  Verhandlungen  mit  könig  Sigmund  wegen  ihrer  sache  mit 
M.  Bernhard.  Auf  ihre  öfteren  mahnungeu  hat  er  jedesmal  geantwortet,  bevor  wegen  der 
Hussiten  nichts  beschlossen  sei,  wolle  er  »zu  keinen  Sachen  nützit  tun«.  Als  sie,  nachdem 
dieser  beschluss  gefasst  war,  klagten,  wie  lange  sie  schon  in  Nürnberg  lägen,  beschied  sie  der 
könig  am  23.  märz  zu  sich  auf  die  bürg  und  sagte  ihnen,  nachdem  sie  lange  gewartet  hatten, 
der  markgraf  sei  heimgeritten.  Doch  war  Abrecht  von  Zeuthem  (Zütern)  da.  Auf  ihren  vor- 
hält, dass  sie  gern  einen  austrag  der  sache  hätten,  meinte  der  könig:  »ist  der  marggrave 
hinweg,  was  schadet  uch  daz  an  uwern  rehten«.  Der  könig  hat  sie  sodann  auf  den  25.  märz 
wieder  zu  sich  beschieden.  ETA.  9,597.  — Dass  es  sich  nicht  um  M.  Bernhards  abreise  von 
Nürnberg  handelt,  zeigt  das  folg.  reg.  4371 

M.  Bernhard  zeuge  des  pfahlbürgerverbots  könig  Sigmunds.  RTA.  9,570.  —  Vgl.  auch  das  kosten- 
veneichniss  Nürnbergs  ETA.  9,604:  »item  dedimus  3  Ib.  11  sh.  2  haller,  das  etlich  unser 
soldner  verwerten  zu  reiten  mit  dem  marggrafen  von  Baden,  als  er  von  hinnen  zoch«.    4372 

M.  Jakob  an  Ulrich,  herrn  zu  Eappoltstein  (Eoppoltczst-).  Er  hat  seinen  vater  gebeten,  ihm 
seine  räthe  nach  Heidelberg  zur  Verfügung  zu  stellen.  Sein  vater  ist  aber  noch  in  Nürnberg 
beim  könige  und  hat  alle  seine  räthe  bei  sich.  Er  wäre  sonst  Ulrich  an  stelle  seines  vaters 
gern  zu  willen  gewesen.    Auszug  bei  Albrecht,  Eappoltstein.  üb.  3,330.  4373 

Strassburg  an  Basel.  Der  könig  schreibt,  Hans  von  Hohenstein  habe  lange  widon-echtlich  den 
zoll  zu  Limburg  (Limperg)  innegehabt,  er  habe  daher  Caspar  Slick,  pfleger  zu  Eger,  seinen 
protonotar  mit  dem  schlösse  Limburg  als  einem  verfallenen  reichslehen  belehnt  und  M.  Bern- 


B«;esten  der  Markgrafen  von  Baden  I. 


63 


498 


Bernhard  I.  1431. 


1431 


märz  27 


mai    3 


Baden 


hard  zum  richter  in  der  sache  gemacht,  welcher  auch  in  Nürnberg  einen  tag  vor  sich  gesetzt 
habe.  Hans  sei  dem  rechte  ausgewichen,  er,  der  könig,  gebiete  daher,  in  Limburg  keinen 
zoll  zu  geben,  und  statt  dessen  einen  Zöllner  in  Rheinau  zu  setzen.  Or.  Basel.  St.-A.  Briefe. 
4,54.  4375 

M.  Jakob  urkundet,  dass  er  mit  Hans  Keinbold  von  Windeck  genannte  leibeigene  im  Bühler 
thal  getauscht  habe.  Windeck  siegelt  mit.  Or.  Karlsruhe.  —  Windecksches  kopb.  III  f.  7. 
V.  Gaylingsches  Familienarch.  in  Ebnet  bei  Freiburg.  4376 

derselbe  belehnt  Hanman  Offenburg  von  Basel  mit  dem  ledig  gewordenen  weinzchnten,  Zinsen 
und  gütern  HansWaltmans  von  Breisach  selig.  Vidim.  der  Stadt  Basel  von  1436.  Karlsruhe. 

—  Revers  Hanmans  vom  gleichen  tage.    Or.  ebenda.  —  Vgl.  nr.  3133.  4377 

M.  Bernhard  I  stirbt.  Die  Inschrift  des  1753  bei  renovationsarbeiten  in  der  Badener 
Stiftskirche  Wieder  aufgefundenen  grabsteines  lautete  nach  der  aufzeichnung  des  Badener 
stiftsprobstes  Johann  Anton  Wolfgang  von  Rottenberg  (t  1760.  Vgl.  über  ihn  Mone,  Quel- 
lensamml.  1,23):  »anno  domini  1431  sabbato  post  inventionem  sanctae  crucis  obiit  illustris 
princeps  Bernardus  B[adensis  marchio  requiesca]t  in  pace«.    Vgl.  Schoepflin,  HZB.  2,121. 

—  Auch  die  Rudera  abbat.  Albae  dominorum  bei  J.  F.  Schannat,  Vindemiae  literariae  1,151 
nennen  den  5.  (III  non.  mai)  als  todestag,  und  in  der  von  Schoepflin  2,119  angeführten  In- 
schrift des  Herrenalber  denkmals  möchte  somit  tercia  mensis  für  tercia  non.  verlesen  sein. 
Die  angäbe  Eberhard  Windecks  (ausg.  von  W.  Altmann  s.  340),  der  den  tod  des  markgrafen 
auf  den  10.  oder  13.  mai  (»acht  oder  10  tag  vor  pfingesten«)  ansetzt,  kommt  daneben  nicht 
in  betracht.  —  Dass  der  markgraf  in  der  Badener  kirche  begraben  wurde,  geht  aus  der 
Stiftungsurkunde  M.  Jakobs  vom  11.  april  1453  (vgl.  band  II)  hervor.  Die  zerstömng  des 
grabsteines,  der  nach  Rottenbergs  beschreibung  noch  die  spuren  eines  in  erz  gegossenen 
reliefs  des  markgrafen  zu  pferde  erkennen  liess,  hat  schon  Schoepflin  in  die  zeit  des  Orl^ans- 
schen  krieges  verlegt.  Vermuthlich  ist  sie  durch  die  Franzosen,  die  ja  auch  die  kaisergräber 
des  Speirer  domes  nicht  verschont  hatten,  bei  der  einäscherung  Baden-Badens  im  august  1689 
erfolgt.  —  Trotz  seiner  mehr  als  neunundvierzigjährigen  regierung  hat  der  schon  als  kind 
seinem  vater  nachgefolgte  markgraf  nur  ein  alter  von  etwa  6  7  jähren  erreicht  (vgl.  nr.  1296). 
Seine  erste  1391  geschiedene  ehe  mit  gräfin  Margaretha  von  Hohenberg  blieb  kinderlos 
(nr.  1531).  Seine  zweite  gemahlin  Anna  von  Öttingen  (vgl.  nr.  1758)  überlebte  ihn  um 
11  jähre.  Vgl.  band  II  zu  1442  juli  22.  Sie  gebar  ihm  10  (ll  ?)  kinder:  Anna  (nr.  1863 
u.  2584),  Beatrix  (nr.  1943  u.  2601),  Mechtild  (nr.  2009  u.  2029),  Margaretha  (nr.  2158, 
2702,  2763— 64  u.  2932),  Jakob  (nr.  2390),  Agnes  (nr.  2486  u.  band  2  zu  1432  febr.  23), 
Ursula  (nr.  2613,  3486,  3597,  3915),  Bernhard  (nr.  2726,  2731,  2793,  3342,  3541, 
3562  u.  3743),  Brigitta  (nr.  2889  und  band  2  zu  144l),  Rudolf  (nr.  2981  u.  3745)  und 
Wilhelm  (?  vgl.  nr.  42 7o).  Ausser  dem  nachfolgor  M.  Jakob  I  scheinen  indessen  nur  Mar- 
garetha, Agnes  und  Brigitta  ihren  vater  überlebt  zu  haben.  Bastarde  erwähnt  M.  Bernhard 
in  seinem  testamente  von  1412  (nr.  2726).  Zwei,  Anna  und  Agathe,  glaubte  ich  in  nr.  1863 
und  2026  nachweisen  zu  können.  —  Es  entspricht  der  bedeutung  dieses  an  der  schwelle 
zweier  Zeitalter  stehenden  markgrafen,  dass  wir  seinem  namen  verhältnissmässig  oft  in  der 
zeitgenössischen  annalistik  begegnen.  Das  entschädigt  aber  alles  nicht  für  den  völligen 
mangel  badischer  aufzeichnungen.  Keinem  Badener  oder  Pforzheimer  kleriker  oder  laien 
haben  die  thaten  des  markgrafen  die  feder  in  die  band  gedrückt.  Nicht  einmal  einen  haus- 
chronisten,  wie  er  markgraf  Rudolf  III  von  Röteln  zu  theil  geworden  ist,  hat  M.  Bernhard 
gefunden,  und  vergeblich  suchen  wir  bei  den  Chronisten,  die  sich  mit  ihm  beschäftigen,  nach 
einer  noch  so  dürftigen  Charakteristik.  Die  ausätze  zu  einer  solchen  zeigt  erst  eine  merkwür- 
dige mythenbildung  des  sechzehnten  jahrhmiderts.  Der  mit  M.  Bernhards  urenkel  M.  Christof 
in  gelehrtem  verkehr  stehende  abt  Tritheim  berichtet  in  seinem  Chronicon  Sponheimense 
(Opera  bist.  Francof.  1601  s.  348)  zu  1426,  graf  Johann  V  von  Spanheim  habe  einst  auf 
der  flucht  vor  seinem  bruder  Simon  eine  Zuflucht  bei  M.  Bernhard  gefunden,  »a  quo  honori- 
fice  humaniterque  tractatus  partem  comitatus  Sponheimensis  non  modicam  in  tanti  beneficii 
vicissitudinem  eidem^marchioni  se  daturum  pollicitus  est,  quam  etiam  mortuo  Simone  comite 
ad  paternam  hereditatem  praefati  marchionis  auxilio  reversus  (sicut  promiserat)  dedit ;  talique 
modo  et  donatione  marchioues  de  Baden  ad  coraitatum  Sponheimensem  venerunt  usque  in 


Bernhard  I.  1431. 


49  9 


praesentem  diem«.  Möglicherweise  hat  dem  viel  belesenen  humanisten  eine  dunkle  erinnerung 
an  die  auch  in  den  flores  temporum  erzählte  flucht  Eberhard  des  Erlauchten  zu  M.  Kudolf 
Hesso  (vgl.  oben  nr.  700)  vorgeschwebt,  aber  selbst  bei  seiner  bekannten  lust  zu  fabulieren, 
ist  es,  abgesehen  davon,  dass  er  die  zwei  verschiedenen  linien  angehörigen  grafen  Johann 
und  Simon  zu  brüdern  macht,  bemerkenswerth,  dass  ihm  die  verwandtschaftlichen  beziehun- 
gen  der  Zähringer  und  Spanheimer  so  ganz  unbekannt  geblieben  zu  sein  scheinen.  Nur  die 
tradition  der  geschickten  territorialpolitik  M.  Bernhards  ist,  wie  aus  Tritheims  erzählung 
erhellt,  nicht  ganz  drei  menschenalter  nach  dem  tode  des  markgrafen  noch  lebendig,  und 
bei  der  noch  vorwaltenden  privatrechtlichen  ansieht  des  fürstenthums  darf  es  nicht  wunder 
nehmen,  wenn  aus  dem  glücklichen  erben  allmählich  ein  erbschleicher  wird.  Als  solcher 
erscheint  in  der  that  M.  Bernhard  in  der  vor  1567  verfassten  Zimmerschen  chronik  (2.  aufl. 
herausg.  von  Barack  1,175  ff.)  in  dem  kapitel  mit  der  Überschrift:  »Von  grosser  untre w 
zwaier  margrafen  von  Baden,  und  welcher  gestalt  die  grafen  von  Eberstain  umb  ir  halbe 
grafschaft  kommen,  item  von  göttlicher  straf  über  die  marggrafen  und  von  erlöschung  des 
hüllstain-schleswigischen  fürstlichen  hanses«.  In  diesem  kapitel,  auf  das  ich  im  2.  bände 
noch  mehrfach  zurückkommen  muss.  erzählt  der  Verfasser  graf  Frohen  Christoph  von  Zim- 
mern eine  ganz  romanhafte  geschichte  mit  dramatischer  Steigerung,  deren  wahrer  kern  einzig 
und  allein  die  käufliche  erwerbung  der  halben  grafschaft  Eberstein  durch  M.  Rudolf  VII  ist. 
Zunächst  werden  M.  Bernhard  und  sein  ahnherr  Rudolf  I  verwechselt.  Nicht  Rudolf  I  als 
gemahl  Kunigundes  von  Eberstein  (vgl.  nr.  542 — 43),  sondern  Bernhard  erhält  als  Schwie- 
gersohn Heinrichs  11  von  Eberstein  die  Altebersteinburg  nebst  Kuppenheim,  Burgeberstein 
und  Haueneberstein.  Sein  Schwager  graf  Wolf,  den  der  Verfasser  irrig  für  den  jüngeren  der 
Ebersteinischen  brüder  hält,  macht  eine  pilgerfahrt  ins  gelobte  land.  Mittlerweile  stirbt  Wolfs 
bruder  Wilhelm,  und  M.  Jakob  (sie)  drängt  sich  der  wittwe  (Margaretha)  von  Erbach  als 
Vormund  ihrer  kinder  auf.  Während  nun  M.  Jakob  die  wittwe  gegen  ihren  Schwager  Wolf, 
der  bei  seiner  rückkehr  die  Vormundschaft  schon  in  Jakobs  bänden  gefunden  hatte,  aufhetzt, 
verspricht  Jakobs  bruder  Bernhard  dem  grafen  Wolf  seinen  beistand  gegen  dessen  Schwä- 
gerin. »In  somma,  es  ward  die  comödia  so  artlich  von  den  baiden  geprüdern  margrafen  ge- 
spilt,  das  es  weder  graf  Wolf  oder  auch  die  witfraw  merken  konte,  von  weswegen  der  furnier 
angesehen«.  Wolf  verkauft  schliesslich  aus  erbitterung  (»was  die  Ursachen  in  specie  sein 
gewest,  ist  zu  unsern  zeiten  in  ein  vergess  kommen«)  seine  hälfte  der  grafschaft  an  Bern- 
hard, und  die  von  ihrem  vormund  M.  Jakob  und  jedermann  im  stiche  gelassene  wittwe  wird 
genöthigt,  mit  dem  käufer  M.  Bernhard  einen  neuen  bargfrieden  zu  schwören.  »Darum  auch 
hernach  die  grafen  von  Eberstain  diser  that  halben  zu  ewiger  gedechtnus  kain  sone  mer  Wolf 
haben  genannt«.  Wolf  selbst  aber  wird  von  Bernhard,  der  wohl  besorgte,  der  verkauf  möge 
den  grafen  reuen,  festgenommen  und  bis  an  seinen  tod  in  strengem  gefängniss  zu  Durlach 
gehalten,  wobei  der  nicht  ausgezahlte  kaufschilling  zur  bestreitung  seines  lebensunterhaltes 
dienen  muss.  In  anbetracht  dieser  umstände  sind  die  markgrafen  »anders  nicht  dann  pes- 
simae  fidei  possessores,  die  auch  ain  solliche  ungetrewe  und  arglistige  handlung  weder  gegen 
gott  oder  der  weit  gebürlich  künden  verantwurten,  als  nomine  tutorio  unschuldige  witwen 
und  weisen  umb  das  ir  zu  bringen«.  Obwohl  —  fährt  Frohen  fort  —  zu  seinen  Zeiten  graf 
Wilhelm  (IV)  von  Eberstein  auf  die  einleitung  eines  processes,  die  aussichtslosigkeit  des 
rechtsweges  wegen  verjähning  voraussehend,  verzichtet  habe,  so  sei  doch  gleichsam  zur  sühne 
der  schändlichkeiten  M.  Bernhards  und  seines  brnders  »hernach  wenig  fals  mer  (da  man  die 
Sachen  etwas  mehr  besehen  wil)  bei  den  margrafen  gewest«.  Dies  habe  sich  bei  der  gefangen- 
nehmung M.  Karls  bei  Seckenheim,  bei  der  unglücklichen  ehegeschichte  der  an  graf  Gerhard 
von  Schleswig  vermählten  markgräfin  Anna  oder  Agnes,  einer  Schwester  M.  Karls  (vielmehr 
M.  Jakobs,  vgl.  über  sie  band  2)  und  der  gewaltsamen  absetznng  M.  Christofs  durch  seine 
söhne,  denen  er  zu  lange  regierte,  sowie  mehrfach  im  laufe  des  16.  Jahrhunderts  gezeigt.  — 
Die  quellen  für  die  exposition  der  hier  nur  in  den  umrissen  angedeuteten  tragödie  des  Zäh- 
ringischen hauses  sind  offenbar  in  der  Umgebung  des  obenerwähnten  grafen  Wilhelm  IV 
von  Eberstein  zu  suchen.  Als  ein  niederschlag  der  in  den  kreisen  der  heruntergekommenen 
dynastengeschlechter  herrschenden  Verstimmung  über  das  erstarken  der  ebenfalls  aus  kleinen 
anfangen  zusammengewachsenen  fürstlichen  territorien  behält  die  erzählung  ungeachtet  ihres 
durchaus  romanhaften  charakjiers  iliren  historischen  werth.    Noch  deutlicher  als  Tritheims 


5  3* 


500 


Bernhard  I.  1431.    Nachträge  1215—1219. 


1431 


1216 


febr.  1 1  j  apud  Hage- 
nowam 

Okt.  19 


1218 


sept. 
1231 


april 
1235 


nov. 
1242 


[apr.-mai] 


um  1243 


1249 


ap.  Ulmam 

Tarenti 
Auguste 


Wienne 


bericht  aber  zeigt  sie,  in  welcher  weise  M.  Bernhards  gestalt  im  gedächtniss  der  nachgebo- 
renen fortlebte.  Er  erscheint  hier  als  der  erwerber  der  Altebersteinburg,  als  der  käufer  der 
halben  grafschaft  Eberstein,  er  erscheint,  nach  abzug  der  gehässigen  und  romanhaften  zu- 
thaten,  mit  einem  werte  als  das,  was  er  in  Wirklichkeit  gewesen  ist,  als  der  zielbewusste 
territorialpolitiker,  der  sich  keine  gelegenheit  zur  abrundung  und  erweiterung  seines  terri- 
toriums  entgehen  lässt,  und  durch  eine  geordnete  finanzverwaltung  dazu  stets  in  den  stand 
gesetzt  ist.  Die  anfange  des  modernen  markgräflichen  Staates  liegen  in  der  langen  regierungs- 
zeit  Bernhards,  aber  die  aufgaben  hatte  die  vorausgehende  zeit  der  Ohnmacht  und  der  Zer- 
splitterung gestellt.  Bernhards  tod  ist  daher  der  naturgemässe  abschluss  des  ersten  regesten- 
bandes.  4378 


Nachträge. 


M.  Hermann  V  (de  Badin)  zeuge  könig  Friedrichs  für  die  brüder  ügolino,  Thomas  und  Gabriel 
Giuliani  von  Parma.   Neues  Archiv  20  (1895),  464.  4379 

derselbe  mit  andern  zeuge  für  Berthold  von  Neuffen  (Niffen),  probst  von  SGerman  bei  Speier 
und  protonotar  des  königlichen  hofes,  bei  Übertragung  des  kirchenpatronats  zu  Rheinsheim 
(Reinesh-)  an  die  kirche  und  die  kanoniker  von  SGerman.    Or.  Karlsruhe.  4380 

M.  H(ermanii  V)  zeuge  könig  Friedrichs  II  für  den  goldschmied  Perronus  Malamorte  von  Mes- 
sina.   MJÖG.  14,88.  —  B.-F.-Winkelmann  nr.  14661.  4381 

M.  Hermann  (V)  zeuge  könig  Friedrichs  11  für  Paganus  Balduinus,  münzmeister  von  Brindisi. 
B.-F.  1318.  —  Die  zeugenreihe  in  den  Zusätzen  s.  2171.  4382 

derselbe  zeuge  kaiser  Friedrichs  II  für  den  deutschorden.    B.-F.-Winkelmann  14724.       4383 

»Postea  Syfridus  archiepiscopus  Moguntinus  succedens  factus  est  inimicus  capitalis  Wormatien- 
sium,  faciens  eis  damna  multa  cum  multis  nobilibus,  habebantque  tunc  Wormatienses  tribu- 
lationem  magnam  neminem  habentes  adjutorem,  nisi  palatinum  Ottonem  et  marggravium 
Hermannum  Badensem,  qui  eis  damnum  inferre  non  sinebant,  in  quantum  prevaluerunt«.  Chro- 
nicon  Wormatiense  bei  Boos,  Quellen  zur  Gesch.  der  Stadt  Worms  3,178.  —  Vgl.  ebenda  51 
die  Chronik  des  Kirschgartener  mönches  und  die  den  markgrafen  nicht  erwähnende  darstel- 
lung  der  Ann.  Wormatienses  149.  MG.  SS.  17,47.  —  Zur  Sache  vgl.  ferner  die  briefe  der 
Stadt  Worms  an  könig  Konrad,  des  königs  an  Kurmainz,  der  Stadt  Worms  an  die  Stadt  Mainz 
u.  s.  w.  (bei  Winkelmann,  Acta  1,534  fg.,  402  fg. ;  Boos  a.  a.  o.  1,392),  die  B.-F.-W.  Reg.  imp.  V 
4468,  11382  nach  april  17,  beziehungsweise  juli  14  (B.-F.  4468)  eingereiht  sind.      4384 

»Domus  Marcgravia  de  Baden,  vasallis  et  ministerialibus  egens,  sibi  titulos  pignorum  vendica- 
vit«.  Aus  einer  Charakteristik  der  schwäbischen  häuser  im  briefbuche  des  Albert  von  Beham, 
herausgeg.  von  C.  Höfler.  Bibl.  des  Stuttg.  Literar.  Vereins  16^150.  —  Vgl.  auch  Stalin 
2,21.  —  Die  notizen  Behams  sind  aus  der  zeit  vom  ende  der  dreissiger  bis  in  die  mitte  der 
fünfziger  jähre.  Das  hier  beigesetzte  todesjahr  Hermanns  V  soll  natürlich  nur  die  ungefähre 
zeit  der  abfassung  der  notiz  angeben.  4385 

H(ermann  VI),  herzog  von  Oesterreich  und  Steier  und  markgraf  von  Baden,  befiehlt  allen  amt- 
leuten  und  zoUeinnehmern  an  der  Donau  und  andrer  orten,  das  schiff  mit  salz,  das  der  abt 
und  convent  von  Heiligeukreuz  (in  sancta  crnce)  jährlich  von  dem  erzbischof  von  Salzburg 
erhalten,  abgabenfrei  zu  lassen.  Urkk.  des  Cistercienserstifts  Heiligenkreuz  in  Font.  Rer. 
Austr.  II  11,118.  4386 


Nachträge  1249—1268. 


501 


1349 


dez.  7 
1251 


febr.  18 


1261 

mai  23 

zw.  1261 

april — 

1262 


juni    3 


1266 


okt.  ende 


Pisek 


Augsburg 


J267 

märz  24 


1268 

febr.  28 


märz    2 


(Lngduni)  papst  Innocenz  IV  theilt  dem  magister  Leopold  (Limpold),  pleban  der  Wiener  kirche, 
mit,  dass  er  ihn  auf  bitten  des  berzogs  (Hermann)  von  Oesterreich  zu  seinem  kaplan  aufnehme. 
Eedlich,  Eine  Wiener  Briefsammlung  in  Mittheilungen  aus  dem  Vatican.  Archive  2,3.      4387 

(Lugduni)  papst  Innocenz  IV  räth  der  herzogin  (Gertrud)  von  Oesterreich,  »quod  tibi  ac  subditis 
tuis  utiliter  expedit  inter  difticultates,  quas  tibi  citata  presertim  mundi  malignitas  ingerit,  viri 
solatio  non  carere«,  auf  den  Überbringer  dieses  Schreibens,  seinen  kaplan  Jakob,  archidiakon 
von  Laon,  hörend  den  bruder  des  römischen  königs  W(ilhelm),  Florenz  von  Holland,  zum 
manne  zu  nehmen,  »virum  utique  sicut  accepimus  tarn  forma  quam  moribus  tuoconubio  con- 
grnentem«.  MG.  Ep.  pont.  Rom.  3,50.  —  Berger,  Eeg.  d'Innocent  5284.  —  Potthast,  Eeg. 
pont.  Rom.  nr.  14J98.  —  B.-F.-W.,  Eeg.  imp.  V  nr.  8327.  4388 

Fridericus  filius  dominae  G.  ducissae  de  Judenburch  zeuge  könig  Ottokars  von  Böhmen.  Er- 
wähnt bei  Palacky,  Gesch.  von  Böhmen  2,1,191  anm.  259.  4389 

W(oko)  von  Eosenberg  (Rosinberch),  landeshauptmann(»capitaneus«)  von  Steiermark,  schreibt 
an  könig  O(ttokar)  von  Böhmen,  herzog  von  Oesterreich  und  Steier  und  markgraf  von  Mähren, 
n.  a.,  der  (Rudolf  oder  Leutold)  von  Stadek  (Stadekerius)  und  der  (Friedrich)  von  Pettau  (Petowe- 
rius)  hätten  ihm  als  verbürgt  gemeldet,  dass  Ul(rich)  von  Lichtenstein  und  Herand  von  Wildon 
(Wildonia)  öffentlich  sich  dahin  aussprechen,  sie  würden,  wenn  die  bürg  Wildon  auf  befehl 
des  herzogs  (Friedrich)  von  Oesterreich  dem  könig  entfremdet  werde,  thun,  was  ihnen  zu  thun 
gebühre,  und  öffentlich  verkünden,  dass  der  könig  mit  ihren  bürgen  rechtmässigerweise  (»se- 
cundum  jnsticiam«)  nichts  zu  schaffen  und  keine  gerichtsbarkeit  darüber  habe.  DerStadeker 
und  Pettauer  sind  bereit,  erforderlichenfalls  öffentlich  ihre  aussage  vor  dem  könige  zu  wieder- 
holen. Der  könig  möge  ihm  die  angelegenheit  überlassen  (»omnia  mihi  dignemini  remandare«) 
zu  der  allgemeinen  gerichtsversammlnng  in  Leoben  (Leuben),  weil  alle  edeln  des  landes  dorthin 
kommen.  Zum  schluss  empfiehlt  er  dem  könig,  besundere  dankschreiben  an  den  Stadeker, 
den  Pettauer  und  6(ottfried)  von  Marburg  (-purch)  für  ihre  guten  dienste  zu  schicken,  weil 
sich  der  könig  dadurch  ihrer  ständigen  treue  versichern  werde.  Nach  einem  fragment  eines 
formelbuches  mitgetheilt  von  H.  Simonsfeld,  Sitzungsberichte  der  Münchner  Akademie  der 
Wissensch.  phil.-hist.  Classe  1892.  s.  52S  fg.  Vgl.  ebenda  4  87  ff.  Simonsfelds  erläuterung 
und  B.-F.-W.,  Reg.  imp.  V  nr.  15096.  —  Die  zeitgrenze  gegeben  durch  die  amtsdauer  der 
hauptmannschaft Wokos  (Simonsfeld  a.a.O.)  und  den  im  april  1261  abgeschlossenen  frieden 
zwischen  Böhmen  und  Ungarn  (Winkelmann  a.  a.  o.).  Der  Lichtensteiner  und  Wildonier  sind 
die  bekannten  minnesänger.  4390 

herzog  Friedrich  von  Oesterreich  und  Steier  und  die  markgrafen  Hartman  von  Baden  und  Hein- 
rich von  Burgau  auf  dem  hoftage  Konradins  in  Augsburg.  Erwähnt  bei  Gassarus,  Ann.  Augst- 
burgenses  bei  Mencken,  SS.  rer.  Germ.  1,1454.  —  Nach  Fickers  Vorgang  (B.-F.  4808  a) 
nimmt  auch  K.  Hampe,  Gesch.  Konradins  95  anm.  1  an,  dass  der  zeugenreihe  bei  Gassarus 
eine  Urkunde  zu  gründe  liege,  und  vermuthet,  dass  M.  Hartmann  mit  dem  erst  seit  1273 
nachzuweisenden  M.  Hermann  VII  identisch  sei.  Offenbar  ist  jedoch  die  zeugenliste  durch 
Gassarus  entstellt  wiedergegeben,  und  wenn  überhaupt  ein  marchio  de  Baden  darin  enthalten 
war,  wäre  in  erster  linie  an  M.  Rudolf  I  zu  denken,  während  ich  unter  Hartman  den  1280 
gestorbenen  grafen  von  Grüningen  gleichen  namens  (Stalin  2,476  f)  vermuthen  möchte.  4390a 

Hermannus  avunculas  noster  zeuge  Konradins  für  das  nonnenkloster  der  h.  Clara  zu  Söflingen. 
B.-F.  4826. —  Ficker  bemerkt  dazu  »von  Hürnheim?  oder  ein  sonst  nicht  genannter  bruder 
Friedrichs  vonOesterreich-BadenV«.  Letzteres  hielt  ich  für  ganz  ausgeschlossen  und  glaubte 
deshalb,  in  den  regesten  die  Urkunde  unerwähnt  lassen  zu  dürfen.  Da  jedoch  neuerdings 
K.  Hampe,  Gesch.  Konradins  96  unter  obengenanntem  zeugen  M.  Hermann  VII  vermuthet, 
sei  die  Urkunde  wenigstens  erwähnt,  obwohl  ich  auch  diese  vermuthung  Hampes  für  wenig 
wahrscheinlich  halte.  4390  b 

(Viterbii)  papst  Clemens  IV  schreibt  an  könig  (Ottokar)  von  Böhmen  u.  a.,  dass  die  herzöge  von 
Baiem  Konradin  in  Ligurien  im  stiebe  gelassen  und  ihm  als  hüter  einen,  der  sich  herzog 
von  Oesterreich  nenne,  zurückgelassen  hätten.  Eaynald,  Ann.  eccL  zu  1267  cap.  3.  —  Mar- 
tene  et  Durand,  Thes.  annecdot.  2,576.  —  B.-F.-W.,  Reg.  irap.  V  nr.  9877.  4391 

(  »  )  derselbe  schreibt  dem  legaten  (Radulph).  bischofvon  Albano,  u.a.,  dass  Konradin  mittellos 
mit  geringer  Streitmacht  in  Pavia  sei,  verlassen  vom  herzöge  von  Baiern  und  vom  grafen  von 


502 


Nachträffe  1268—1327. 


1268 


[1268 


nach 
sept.  14] 


1268 


Okt. 


1380 


juni     1 


[1280 

ende — 

1281 


febr.] 


Ezzelingen 


1322    ! 
[juni  24?]!    Pforzheim 


1325 


okt.  19 


1327 


dez.  17 


Tirol  und  einem  edeln  anvertraut,  der  sich  herzog  von  Oesterreich  nenne,  obwohl  er  nicht 
einen  fusshreit  von  diesem  lande  besitze  (?•  licet  nee  passum  pedis  teneat  in  ducatu,  quem  in 
solidum  possidet  filius  noster  charissimus  Bohemiae  rex«).  Martene  et  Durand,  Thes.  novus 
anecd.  2,577.  —  G.  del  Giudice,  Codice  diplomatico  del  regno  di  Carlo I.  eil.  d' Angiö  2,130.  — 
Auszug Raynald, Ann. eccl. zu  1 2ß7  cap.  1 1  .vgl. cap.  3. — B.-F.-W., Reg. imp.Vnr.  9881.  4392 

derselbe  theilt  dem  könige  (Ottnkar  von  Böhmen)  die  niederlage  und  gefangennehmung  K(on- 
radins),  des  enkels  kaiser  Friedrichs,  und  F(riedrichs),  »qui  sibi  nomen  ducis  Austrie  usur- 
parat«,  mit,  woraus  der  könig  entnehmen  werde,  dass  es  des  von  ihm  erbetenen  Vorgehens 
gegen  Friedrich  nicht  mehr  bedürfe.  Ohne  dat.  Forschungen  zur  deutschen  Gesch.  15,388. 
—  Vgl.  ebenda  E.  Winkelmanns  bemerkungen  über  die  datierung.  —  B.-F.-Winkelmann 
nr.  9933.  —  Vgl.  auch  Hampe,  Gesch.  Konradins  176  anm.  1,  der  die  obenerwähnte  bitte 
Ottokars  mit  Unruhen  der  steirischen  miiiisterialen  in  Zusammenhang  zu  bringen  sucht.  In 
der  that  hat  diese  vermuthung  sehr  viel  für  sich,  wenn  wir  die  ausführliche  darstellung  der 
österreichischen  reimchronik  Ottokars  (MG.  Deutsche  Chron.  5  cap.  85 — 6)  in  betracht  ziehen. 
Wie  sieben  jähre  früher  (nr.  4390)  tritt  Friedrich  von  Pettau  als  ankläger  seiner  standes- 
genossen und  landsleute  auf  und  erklärt  vor  dem  könige  (vers  9855  ff.):  »ez  hänt  an  mich 
versuocht  die  herren,  die  hie  stänt,  daz  ich  in  hulf  daz  lant  von  in  wenden  und  kfiren  an 
einen  inteniwen  herren«.  —  Verlauf  und  ausgang  der  bewegung  ersieht  man  ausserdem  aus 
dem  kurz  zusammenfassenden  referat  der  Ann.  SEudberti  Salisburg.  (MGSS.  9,798):  ȧex 
Bohemie  infecto  negotio  a  Pruscia  revertitur  et  quosdam  ministeriales  Stirienses  suspectos 
habens  de  prostitutione  captivavit  et  tandem  sub  quibusdam  condicionibus  dimisit  eos,  ipsorum 
municionibus  funditus  demolitis«.  4393 

»qui  dominus  rex  [Karl  von  Anjou]  ducens  secum  captum  dictum  Conradinum,  ducem  praedictnm 
[Austriae]  et  dompnum  Henricum,  ut  ipsos  sie  captivos  videret  omnis  homo,  intravit  Eegnum 
et  venit  Neapolim«.  Ann.  des  klosters  Cava  bei  Salerno.  MGSS.  3,195.  ■ —  Am  4.  okt.  war 
Karl  in  Ceperano,  am  5.  in  Aquino,  am  6.  zu  S.  Germano,  am  9.  und  14.  in  Capna  und  am 
19.  urkundet  er  in  Neapel.    Vgl.  B.-F.,  Keg.  imp.  V  nr.  4858  r  und  s.  4394 

M.  Hermann  (VII)  zeuge  graf  Alberts  von  Hohenberg,  Vormundes  der  söhne  pfalzgraf  Eudolfs 
von  Tübingen,  bei  vergabung  der  in  nr.  521  genannten,  von  den  söhnen  pfalzgraf  Eudolfs 
zu  leben  gehenden  besitzungen  an  kloster  Bebenhausen.  L.  Schmid,  Mon.  Hohenb.  61.  — 
Auszug  ohne  die  zeugenreihe  ZGOberrh.  3,351.  4395 

die  äbte  J.  von  Neuburg  (de  Novo  Castro),  H.  von  Maulbronn  (Mulenbrunne)  und  C.von  Herren- 
alb (Alba)  an  königin  A(nna).  Klagen  über  die  bedrängte  läge  ihrer  klöster  infolge  des 
krieges  zwischen  M.  H(ermann  VII)  d.  j.und  graf  S(imon)  von  Zweibrücken  und  schicken  des- 
wegen bruder  Johannes  mit  der  bitte,  diesem  glauben  zu  schenken  und  durch  briefe  und 
mandate  die  fehde  beilegen  zu  helfen.  Ohne  dat.  0.  Eedlich,  Wiener  Briefsammlung  zur 
Gesch.  des  deutschen  Reiches  in  der  zweiten  Hälfte  des  13.  Jahrhunderts  (Mittheil,  aus  dem 
Vatikan.  Archive,  herausg.  von  der  kais.  Akademie  der  Wissenschaften  11)  s.  180  nr.  165.  — 
Die  datierung  nach  Eedlich  mit  rücksicht  auf  den  am  16.  februar  1281  erfolgten  tod königin 
Annas  und  den  frieden  vom  25.  mai  (oben  nr.  529 — 30).  4396 

M.  Friedrich  (II)  und  M.  Eudolf  (IV)  d.  j.  bitten  graf  Wilhelm  von  Katzenellenbogen,  Heinrich 
dem  Eisen  von  Pforzheim  den  sechsten  theil  des  zehnten  der  kirche  zu  Weingarten  (Win-), 
der  von  Otto  von  Bolanden  zu  lehen  rühre,  zu  eigen  zu  machen,  da  derselbe  genügend  wider- 
legt sei.  Johannis  ?  Or.  mit  theilweise  zerstörter  schrift  Marburg  a.  L.  St.-A.  —  Reg.  nach 
mittheilung  des  Staatsarchivs.  4397 

M.  Eudolf  (IE)  d.ä.,  M.  Friedrich  (II)  und  sein  bruder  M.  Eudolf  (IV)  d.j.,  M.  (Eudolf)  Hesso 
und  M.  Hermann  (VIII)  besiegeln  mit  andern  die  Urkunde  Engelhards  d.  ä.  von  Weinsberg 
über  seine  sühne  mit  Konrad  und  Engelhard  Konrad,  gebrüdern  von  Weinsberg  nach  Vor- 
zeigung und  Vorlesung  der  Urkunde.    Vidimus  von  1327  april  6.  Karlsruhe.  4398 

M.  Eudolf  (Hesso)  reversiert,  weil  die  betreffenden  Urkunden  verloren  sind,  dass  seinem  oheim 
(Ludwig  d.  ä.)  von  Eieneck  die  wiederlösung  des  seiner  mutter  selig  als  zugeld  gegebnen 
Pfandgutes  gestattet  worden  sei.  Reg.  Archiv  des  bist.  Vereins  von  ünterfranken  u.  Aschaffen- 
burg 20,236.  —  Vgl.  nr.  754.  —  Die  betreffende  Urkunde  war  nicht  verloren;  denn  sie  ist 
unsre  nr.  754.  Adelheid  war  die  tochter  Gerhards IV  von  Eieneck-Eieneck(l243 — 95)  und 


Nachträge  1327—1339. 


503 


1327 


1330 

apr.  20   ! 


1333 

mai  13 


[zw.  1338 
april  18  : 
u.  1339 
Jan.  6] 


1339 

Jan.  25 


—  nach  dem  namen  zu  schliessen  —  seiner  zweiten  gemahlin  Adelheid  von  Brauneclr.  Vgl. 
a.  a.  0.  73,  wo  sie  jedoch  irrig  zur  nonne  in  Schönau  gemacht  wird.  Das  regest  von  1291 
mail  (a.  0.  a.  223)  nennt  die  töchter  Gerhards  und  Adelheids,  die  nonnen  in  Schönau  waren, 
nicht  mit  namen.  Ueber  das  todesjahr  der  markgräfin  fehlt  jede  nachricht.  Doch  war  sie 
1320  juni  22  (nr.  753)  bei  der  Verfügung  über  ihr  heirathsgut  schwerlich  noch  am  leben. 
Ihr  obengenannter  bruder  Ludwig  d.  ä.  starb  1330.  Vgl.  auch  Zusätze  zu  nr.  693.        4399 

Albrecht  Hiimel  d.  ä.  und  Hümel  d.  j.,  sein  söhn,  herr  zu  Lichtenberg  (Liehtemb-),  Urkunden, 
dass  sie  dem  vergleiche  gemäss,  der  von  dem  dekan  und  dem  kapitel  des  Speirer  Stiftes  zwischen 
ihnen  und  Albrechts  (d.  ä.)  bruder  Hermann,  kanzler  kaiser  Ludwigs  und  Schulmeister  des 
Speirer  Stiftes,  wegen  der  bürg  Udenheim  (Wtemh-)  und  der  dazugehörigen  dörfer  gemacht 
worden  ist,  geschworen  haben,  die  vorgenannte  bürg  und  die  dazugehörigen  an  Hermann 
verkauften  dörfer,  falls  sie  ihnen  von  Hermann  vermacht  werden  oder  ihnen  als  erbe  zufallen, 
nicht  in  besitz  zu  nehmen  und  zu  beanspruchen,  bevor  sie  dem  dekan  und  kapitel  des  Speirer 
Stiftes  ihr  recht  durch  offene  briefe  Hermanns  oder  andere  gute  kundschaften  nachgewiesen 
haben.  Auch  haben  sie  geschworen,  zur  lösung  Udenheims,  wenn  es  an  sie  fällt,  den  bischof 
Walraf  von  Speier,  seine  nachkommen  und  das  domkapitel  in  derselben  weise,  wie  Hermann 
es  gelobt  hat,  zuzulassen  und  die  bürg  mit  den  dazugehörigen  gutem  nicht  zu  versetzen  an 
das  römische  reich,  den  pfalzgrafen  (herzog  von  Baiern),  den  markgrafen  von  Baden,  den 
grafen  von  Wirtemberg  oder  keinen  andern  herrn,  »mit  dem  der  vorgenant  bischof  und  der 
stift  von  Spire  furbazzer  danne  mit  uns  bedrenget  wer«.  Mitsiegler:  M.  Eudolf  (III)  d.  ä., 
M.  Friedrich  (II),  M.  Rudolf  (IV)  d.j.  und  graf  Ulrich  von  Wirtemberg,  welche  auf  bitte  der 
anssteller  geloben,  diesen,  wenn  sie  eidbrüchig  werden,  nicht  zu  helfen.  Cop.  coaev.  der  Speirer 
curie.  Karlsruhe.  4400 

(Nürtingen)  die  grafen  Eudolf  von  Hohenberg  und  Ulrich  von  Wirtemberg  kaufen  von  ritter 
Diepold  von  Bernhausen  die  Stadt  Grötzingen  (Gre-)  für  1000  pfund  heller.  Graf  Eudolf 
nennt  für  seinen  theil  als  eventuelle  leistungsbürgen  M.  Eudolf  (IV),  des  Pforzheim  ist,  oder 
graf  Heinrich  von  Tübingen.    Schmid,  Mon.  Hohenb.  290  nach  or.  in  Stuttgart.  4401 

M.  Hermann  (VIII)  macht  dem  abte  von  Weissenburg  die  lehen  namhaft,  woran  man  dem  abte 
und  dem  stifte  unrecht  thue.  Es  sind  dies  die  bürg  Mönsheim  (Mentzh-),  die  Dybold  von 
Bernhausen  (-husen,  gefallen  bei  Hedelfingen  am  27.  sept.  1286),  gehörte,  und  burgstall 
und  kirchensatz  zu  Freudenstein,  WDran  die  von  Herrenalb  (Awe  statt  Albe)  und  Maulbronn 
(Mulenb-)  dem  stift  und  ihm  unrecht  thun,  ferner  das  dorf  Knittlingen  (Knudtlichen)  und 
der  alte  burgstall  zu  Bretten  (Bretheim),  woran  die  von  Maulbronn  dem  stift  unrecht  thun 
und  der  berg  und  die  herrschaft  zu  Asperg,  welche  der  (graf  Eberhard)  von  Wirtemberg  ge- 
kauft hat,  obwohl  sie  Weissenburgisches  lehen  sind.  Auch  hat  Eberhard  von  Mönsheim  lehen 
von  ihm  und  dem  stifte,  woran  er  ihnen  unrecht  thut.  Ohne  dat.  Zeuss,  Tradit.  Wizenburg. 
X.  —  Württemberg.  Geschichtsquellen,  hera.  von  D.  Schäfer  2,291.  —  Es  ist  Bosserts  ver- 
dienst am  zuletzt  genannten  orte  auf  grund  unsrer  regesten  den  brief  an  der  richtigen  stelle 
eingereiht  zu  haben.  Er  zeigt  zunächst,  dass  nicht  Hermann  VII  gemeint  sein  kann,  weil 
das  schreiben  den  am  24.  märz  1308  erfolgten  verkauf  von  Asperg  durch  graf  Ulrich  von 
Tübingen-Asperg  an  Eberhard  von  Wirtemberg  voraussetzt.  «Die  missstimmung,  —  fährt  er 
fort  —  welche  der  markgraf  gegen  Herreualb,  Maulbronn  und  den  grafen  von  Wirtemberg 
verräth,  weist  auf  die  zeit  nach  dem  16.  april  1338,  da  könig  Ludwig  das  früher  dem  mark- 
grafen übertragene  schirmrecht  über  Herrenalb  graf  Ulrich  von  Wirtemberg  zuwiess  (oben 
nr.  973).  Zugleich  will  der  markgraf  einen  in  den  Weissenburger  lehenssachen  noch  nicht 
genügend  unterrichteten,  also  offenbar  neuen  abt  unterrichten«.  Wegen  der  belehnung  M.  Her- 
manns VIII  durch  abt  Eberhard  am  6.  jan.  1339  (nr.  977)  setzt  Bessert  also  das  schrei- 
ben auf  circa  1339  an.  Vermuthlich  gehört  es  vor  den  6. Januar.  —  Ebenda  weistBossert 
daraufhin  unter  verweis  auf  die  Oberamtsbeschreibung  von  Maulbronn  s.  225  ff.,  dass  Her- 
renalb seit  1209,  Maulbronn  seit  1303  in  Freudenstein  begütert  waren.  4402 

M.  Eudolf  (IV)  belehnt  Bernhard  von  Thalheim  (Dal-),  genannt  von  Blankenstein  (burgraine 
bei  Dapfen  OA.  Münsingen),  mit  den  lehen  auf  der  bürg  Lichtenstein,  die  Hans  von  Lichten- 
stein innegehabt  hat.  Eeg.  Baden  -  Durlach,  lehenbuch  von  1580.  Kopb.  105^'''  II  183. 
Karlsruhe.  ,  4403 


504 


Nachträge  1343—1351. 


1343 

Jan.  1 8 


dez.  5 


1347 


1349 

aug.  12 


okt.  27 


1851 

mai  20 

ang.  22 


Rücker  von  Bönnigheim  (Bünnenkein),  edelknecht,  verweist  mit  einwilligung  seines  bruders 
Abrecht,  seines  herrn  M.  Rudolfs  (IV),  herrn  zu  Pforzheim,  und  M.  Hermanns  (VIII),  herrn 
zu  Eberstein,  seine  hausfrau  Agnes,  tochter  des  zu  Baden  sesshaft  gewesenen  Heinrich  von 
Seibach  selig,  wegen  ihrer  morgengabe  von  25  mark  Silbers  auf  die  in  dem  dorfe,  dem  banne 
und  der  gemarkung  zu  Oewisheim  (Owensh-)  und  anderswo  gelegenen  guter,  die  er  von  M. 
Rudolf  zu  leh«n  hat,  und  urkundet,  dass  M.  Rudolf  auf  seine  und  Abrechts  bitten,  den  brader 
der  Agnes,  Hans  von  Seibach,  als  deren  träger  mit  diesen  gutem  belehnt  und  Agnes  die 
gnade  gethan  hat,  sich  ihren  lehnsträger  selbst  auswählen  zu  dürfen,  wenn  ihr  träger  und 
vogt  sterben  »oder  anders  unmüssig«  werden  sollten.  Siegler:  M.  Rudolf,  M.  Hermann, 
Rucker  und  Abrecht.    Or.  Karlsruhe.  4404 

M.  Maria  urkundet,  dass  die  einwohner  von  Arth  (Arta)  ihr  anstatt  der  gefalle,  die  ihr  jährlich 
von  dem  hofe  zu  Arth  zukommen,  auf  vier  jähre  hin  jährlich  auf  SAndreas  28  pfund  pfennige 
der  im  lande  Schwyz  currenten  münze  entrichten  sollen.  Erwähnt  bei  K.  Zay,  Goldau  und 
seine  Gegend  (Zürich  1807)  s.  47  fg.  nach  dem  original  (wo?).  4405 

M.  Hermann  (VIII)  tritt  mit  einwilligung  des  Basler  domstifts  das  von  diesem  zu  lehen  gehende 
dorf  Zeisenhausen  an  kloster  Maulbronn  ab.  Erwähnt  bei  J.  G.  Widder,  Beschreibung  der 
kurfürstl.  Pfalz  2,223.  —  Danach  Reg.  bei  K.  Klunzinger,  Urkundl.  Gesch.  der  Cistercienser- 
abtei  Maulbronn  32.  —  Vgl.  nr.  1025  ff.  4406 

Konrad  von  Ochsenburg,  edelknecht,  reversiert  als  träger  seiner  hausfrau  Guta,  der  tochter  Lud- 
wigs von  Zülnhart  (abgeg.  bürg  bei  Schlath  OA.  Göppingen)  selig  gegen  M.  Hermann  über 
seine  belehnung  mit  einem  sechstel  des  zehnten  zu  Neckarwestheim  (W-).  Reg.  Baden-Dur- 
lach.  lehenbuch  von  1580.  Kopb.  lOSl^li  II  184.  Karlsruhe.  4407 

die  brüder  M.  Friedrich  und  M.  Rudolf,  genannt  der  Wecker,  herr  zu  Pforzheim  und  landvogt 
der  Ortenau,  gebieten  dem  schultheiss  und  den  bürgern  zu  Offenburg,  dass  sie  einen  bürger- 
meister  haben  und  24  »gekieser«  einsetzen.  Wer  mit  Worten  oder  werken  wider  die  meister- 
schaft  handelt,  soll  in  der  unhuld  des  kaisers  oder  des  königs  und  der  aussteiler  sein,  »nim- 

■  mermer  von  der  Stadt  sein«  und  von  schultheiss,  meister  und  rath  gestraft  werden.  Diese 
Ordnung  kann  nur  durch  den  kaiser  oder  könig,  die  aussteller  oder  den  jeweiligen  landvogt 
von  reichswegen  widerrufen  werden.  Auch  gönnen  die  aussteller  der  Stadt,  dass  sie  die  meister- 
schaft,  den  neuen  rath  und  die  zünfte  auf  fünf  jähre  gesetzt  hat.  Meisterschaft  und  zünfte 
sollen  dem  reiclie,  den  aussteuern  und  dem  schultheiss  an  gericht  und  ausbürgern  keinen 
schaden  bringen.  Die  zwölfer  (der  alte  rath)  sollen  die  nächsten  fünf  jähre  in  den  neuen  rath 
der  Stadt  gehen.  Ohne  dat.  Inseriert  dem  datierten  reverse  von  schultheiss,  meister  und  rath 
zu  Offenburg,  worin  diese  vorstehendes  zu  halten  geloben.  Cop.  saec.  18.  Karlsruhe.  Land- 
vogtei  Ortenau.  Akten.  Pfandschaft.  —  Der  kopie  liegt  eine  ältere  kopie  zu  gründe,  wie  nach- 
folgende historisch  interessante  randglosse,  die  offenbar  auf  der  älteren  kopie  gestanden  hat, 
beweist:  »Die  copey  haben  wür  von  Caspar  Silberrad,  bürger  zu  Offenburg,  zwegen  bracht 
im  martio  anno  60,  als  der  rath  und  etlich  zünft  mitainandern  in  spennen  gestanden.  Ist 
von  ainer  andern  copey,  so  die  N.  zunft  zu  Offenburg  bei  banden  haben,  abgeschriben  worden. 
Das  wurde  nun  ainem  rath,  so  si  wisten,  daz  wür  solche  abschrift  betten,  nit  lieb  sein ;  dann 
sie  kurz  hievor  von  den  Zünften  alle  copeien  von  diser  freihält  oder  bewilligung  wider  abge- 
fordert, damit  soUichs  nit  auskomme«.  —  Diese  für  die  Verfassungsgeschichte  Offenburgs 
wichtige  Urkunde  ist  Gothein  in  seiner  Wirthschaftsgeschichte  des  Schwarz waldes  1,217  ft'., 
da  sie  ungeordneten  beständen  angehört,  entgangen.  Nach  einer  voh  Gothein  citierten  urk. 
hätte  Offenburg  schon  1309  bereits  einen  meister  gehabt,  1306  dagegen  noch  nicht.  Seine 
angäbe,  dass  die  dauernde  einsetzung  eines  erweiterten  rathes  im  ersten  Jahrzehnt  des  1 4. 
Jahrhunderts  stattgefunden  habe,  ist  dagegen  unbelegt  und  nach  dem  Wortlaute  obiger  Urkunde 
nicht  aufrecht  zu  erhalten.  4408 

(Pragae)  herzog  Rudolf  von  Sachsen  giebt  zu  nr.  1087  seinen  willebrief.  Cop.  saec.  17.  Karls- 
ruhe. Landvogtei,  Ortenau.  Pfandschaft.  4409 

(Dresden)  pfalzgraf  Ruprecht  (I)  giebt  seinen  willebrief  zu  nr.  1087.  1351  montags  nach  Bar- 
thol. Cop.  saec.  1  7.  Karlsruhe.  Landvogtei  Ortenau.  Akten.  Pfandschaft.  —  Der  willebrief 
geht  also  der  aufforderung  des  königs  dazu  (nr.  1092)  um  einen  tag  voraus.  Vgl.  auch  Koch- 
Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  nr.  2691.  4410 


Nachträge:  1351—1367. 


505 


1351 


ang.  23 
1362 


märz  21 


1353 


sept.  2» 
dez.    9 


Zürich 


1356 

I 

Jan.     9   ; 


1360 


dez.  13 
1361 


juli  25 

1362 

juli  28 


1364 


nov.  19 


[1364 


dez.  17] 


Mfilnberg 


1367 


mai  11 


(>  )  markgraf  Ludwig  von  Brandenburg  giebt  seinen  willebrief  zu  nr.  1087.  Cop.  saec.  17. 
Ebenda.  4411 

(apnd  Villam  novam  Avinionensis  diocesis)  papst  Clemens  VI  empfiehlt  der  Unterstützung  und 
dem  geleite  des  niarkgrafen  von  Baden  seine  in  angelegenheiten  der  römischen  kirche  nach 
Deutschland  und  Böhmen  reisenden  gesandten,  bischof  Johann  von  Spoleto,  Eoger  de  Molen- 
dino  novo  und  Hugo  de  Carlucio.  Württemb.  Gcschichtsquelleu,  hera.  von  D.  Schäfer  2,435 
nr.  156.  —  Die  an  erzbischof  Ernst  von  Prag  gerichtete  gesandtschaft  sollte  die  auslieferung 
des  von  diesem  gefangenen  Cola  Kienzi  verlangen.    Vgl.  ebenda  436.  4412 

(Constantiae)  erzbischof  Gerlach  von  Mainz  giebt  seinen  willebrief  zu  nr.  1087.  Cop.  saec.  17. 
Karlsruhe.   Landvogtei  Ortenau.  Akten.  Pfandschaft.  4413 

M.  Maria  giebt  den  in  einen  hof  zu  Arth  (-t)  gehörigen  kirchgenossen  beiderlei  geschlechtes  zu 
Arth  und  Goldau  (-dove)  diesen  ihr  von  den  herzogen  von  Oesterreich  verpfändeten  hof  um 
200  mark  silber  Züricher  gewichtes  zu  lösen,  und  sagt  sie  für  sich  und  ihre  erben  von  allen 
Zinsen,  föllen  und  rechten  ledig  unter  vorbehält  des  widerlösungsrechtes  der  herzöge  um  die 
vorgenannte  summe.  K.  Zay,  Goldau  u.  seine  Gegend.  Zürich  1807  s.  48  fg.  —  Keg. Oechsli, 
Die  Anfönge  der  schweizerischen  Eidgenossenschaft  reg.  s.  312  nr.  834  mit  20  mark  Silbers. 
Vgl.  nr.  1 1 1 1 .  4414 

(Nuremberg)  erzbischof  Boemund  von  Trier  giebt  seinen  willebrief  zu  nr.  1087.  Cop.  saec.  17. 
Karlsruhe.  Landvogtei  Ortenau.  Akten.  Pfandschaft.  —  Desgleichen  erzbischof  Wilhelm  von 
Köln.  Wie  oben.  —  Diese  willebriefe  beziehen  sich  zugleich  auf  eine  weitere  erhöhung  der 
pfandsumme.    Vgl.  Böhmer-Hnber  nr.  2390.  4415 

M.  Endolf  (VI)  d.  j.,  herr  zu  Pforzheim,  und  die  grafen  Ottman  und  Wilhelm  von  Eberstein  be- 
siegeln das  testament  graf  Heinrichs,  herrn  zu  Neueberstein  (zu  dem  NüwenE-),  und  seiner 
gemahlin  Margaretha  (von  Öttingen).  Krieg  von  Hochfelden,  Gesch.  der  Grafen  von  Eber- 
stein 376.  4416 

Berthold  von  Massenbach,  genannt  Amleder,  reversiert  gegen  M.  Eudolf(VI),  genannt  Wecker, 
über  seine  belehnung  mit  dem  zehnten  zu  Bruchsal  (-sei),  den  bisher  Hans  von  Hamertingen 
(unbek.)  innehatte.    Or.  Karlsruhe.  —  Mittheilung  Obsers.  4417 

»anno  domini  1362  wurdent  ze  bürgere  genomen  und  enphangen  an  dem  donrstag  nach  sant 
Jacobstag  vro  Margareta  und  vro  Adelheit,  geswestem,  markgrefin  von  Baden,  und  swürent 
gehorsam  ze  sinde  mit  ir  vestinen,  lande  und  lüten  und  behnbent  aber  si  und  wir  die  hertzogen 
von  Osterrich  vor  und  liessent  die  usc.  BaseL  St.-A.  Rotes  buch  s.  319.  —  Mittheilung 
A.  BernouUis  und  R.  Wackemagels.  4418 

M.  Endolf  VI  belehnt  Obrecht  von  Rust  mit  dem  hinter  der  Stadt  StoUhofen  (Stalh-)  gelegenen 
hofe  zu  Hardauwe  (abgeg.),  genannten  gülten  im  banne  zu  SöUingen  (Sei-)  und  zwei  tagwan 
matten  bei  StoUhofen.  Notiz  von  1381  in  kopb.  30  f.,  4.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  4428.  4419 

Mechtild  von  Spanheim,  markgräfin,  schreibt  an  meister  und  rath  zu  Strassburg,  ihr  mitbürger 
Fritschman  Myszbach  habe  ihr  in  Strassburg  ein  barchenttuch,  32  sh.  pfennige,  einen  kugel- 
hut  und  32  » küsziziechen «  (kissenüberzüge  ?)  gepfändet  wegen  angeblicher  alter  schulden 
von  seiner  mutter  Zeiten  her,  und  bittet,  die  aufhebung  der  pfändung  zu  bewirken,  da  sie  oder 
die  ihren  keinem  bürger  etwaige  schulden  vorenthalten  wollten.  Auch  ein  Schneider  Brünmat 
habe  sie  für  30  sh.  pfennige  gepfändet,  den  sie  bei  begründetem  ansprach  gern  bezahlen  lasse. 
Ohne  jähr.  Feria  3  nach  Lucia.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  —  Gehört  wenn  nicht 
in  das  jähr  1364  in  eines  der  folgenden  jähre.    VgL  nr.  1207.  4420 

(Befort)  bischof  Johann  von  Brixen(Brichs-),  kanzler  der  herzöge  von  Oesterreich,  und  Nikolaus 
der  Dressidler,  ihr  ritter  und  diener,  reversieren,  dass  M.  Adelheid  von  Baden,  gräfin  von 
Thierstein  (Tyr-)  wegen  ihres  leibgedinges  zu  Beifort  mit  einigen  andern,  die  im  Elsass  und 
Sundgau  (Sunggc*)  pfander  von  den  vorgenannten  herzogen  haben,  gelobt  habe,  ihr  leib- 
gedinge,  beziehungsweise  ihre  pfänder,  »un wüstlich,  unzerganklich  und  unverdorbenlich « 
innezuhaben,  sozwar,  dass  Adelheid  alle  leute  und  guter,  die  sie  in  der  herrschaft  Beifort  zu 
leibgedinge  hat,  geniessen  soll  gemäss  den  briefen,  die  sie  darüber  von  herzog  Rudolf  von 
Oesterreich  selig  hat.  Wenn  JDlman  von  Pfirt,  landvogt  der  herrschaft  Oesterreich  im  Elsass 


Be(Mt«n  der  Markgrafen  Ton  Baden  I. 


64 


506 


Nachträge:  1367—1381. 


1367 


1368 


jnni    4 
1370 


märz  22 


dez.  26 


[1371J 


Jan.    5 


[zw.  1368 


ang.  u. 
1372 


[vorl372] 


1381 


sept.  10 


und  Sundgau,  oder  künftige  landvögte  in  Beifort  aufgrund  der  Öffnung,  welclie  die  herrschaft 
in  der  Adelheids  leibgeding  ausmachenden  hälfte  der  feste  Beifort  haben,  zu  tagleistungen 
oder  kriegen  einreiten,  soll  dies  der  markgräfin  sowohl  an  der  hälfte,  die  ihr  leibgedinge  ist, 
als  an  der  andern  hälfte,  die  ihr  besonders  angehört,  unschädlich  sein.  Nach  dem  abieben 
Adelheids  sollen  ihrer  verschreibnng  gemäss  ihre  amtleute  und  diener  das  leibgeding,  das  sie 
zu  Belfort  hat,  das  heisst  die  hälfte  von  bürg  und  stadt  Beifort,  welche  die  herzöge  von 
Oesterreich  von  Ursula  von  Pfirt  selig,  der  gemahlin  graf  Wilhelms  von  Montfort  selig,  ge- 
kauft haben,  den  vorgenannten  herzogen  übergeben.  Wegen  der  andern  hälfte  bleibt  es  bei 
der  verschreibung  zwischen  herzog  Eudolf  und  der  markgräfin.  Gemeine  landesauflagen  zu 
reisen,  heerlahrten,  »geczögen  und  lantwer«  sollen  im  amte  Beifort  lediglich  auf  vorgenanntes 
leibgeding  und  nicht  auf  Adelheids  besondem  theil  gelegt  werden.  Or.  Basel.  St.-A.  Tier- 
stein 13.  4421 

Eüfe  von  Gemmingen  reversiert  gegen  M.  (Eudolf  VI)  über  seine  belehnung  mit  genannten  gu- 
tem zu  Hohenreyn  und  Ziegelhuser  (bei  Gomaringen).   Kopb.  30  f.,  14  Karlsruhe.       4422 

Berchtold  Schecke  von  Oberkirch,  gesessen  zu  Offenburg,  reversiert  gegen  M.  (Eudolf  VI)  über 
seine  belehnung  mit  genannten  zu  seinem  Freiburgischen  leben  gehörigen  gülten  zu  Berin- 
gersgenlte  im  Oppenauer  (Noppenauwer)  thal.  Notiz  in  kopb.  30  f,  8*^.  Karlsruhe.  —  Vor- 
aus geht  eine  Urkunde  Jakobs  von  Wiedergrün,  ritters  von  Staufenberg,  und  seiner  söhne  von 
1343  sept.  29,  wonach  diese  das  lehen  zu  Beriugersgerüte,  das  sie  von  graf  Konrad  von 
Freiburg  haben,  an  den  Oberkircher  bürger  Konrad  Schecke  und  dessen  lehnserben  Jecklin, 
Mathis,  Henselin,  Heiczelin,  Berchtold,  Henselin  und  Heiczelin  für  1 5  pfund  Strassburger 
Pfennige  verkaufen.  4423 

(Bruchssel)  bischof  Lamprecht  von  Speier  urkundet,  dass  zwischen  erzbischof  Gerlach  von  Mainz 
und  pfalzgraf  Euprecht  (I)  d.  ä.  einerseits  und  der  Stadt  Strassburg  andrerseits  missehellung 
entstanden  war,  weil  Strassburg  am  zoll  zu  Neuburg  (Nuwenb-)  auf  angeblichen  befehl  kaiser 
Karls  (IV)  vier  »grosze«  erheben  wollte,  und  dass  die  vorgenannten  fürsten  und  auch  M. 
Eudolf  (VI)  daraufhin  den  Ehein  an  einigen  ihrer  zoUstätten  mit  neuen  von  Strassburg  zu 
erhebenden  zollen  beschwert  haben,  dass  aber  auf  seine  bitte  die  drei  fürsten  bis  zu  pfingsten 
all  ihre  neuen  zöUe  zu  wasser  und  zu  lande  abthun  und  von  Strassburger  kanfmannsgut  nur 
den  früheren  alten  zoll  erheben  wollen.  Auch  nach  pfingsten  soll  das  kaufmannsgut,  es  seien 
wein,  fruchte  oder  andere  kaufmannschaft,  in  derselben  weise  verzollt  werden,  wenn  es  vor 
pfingsten  geladen  ist.  Ebenso  sollen  etwaige  neue  zolle  in  Strassburg  bis  zu  pfingsten  ab- 
gethan  sein.  Or.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  168.  169.  urk.  —  Koch-Wille  Eeg.  der  Pfalzgrafen 
nr.  6681.  4424 

(Nuwilr)  derselbe  antwortet  dem  bürgermeister  und  rathe  zu  Strassburg  auf  ihr  schreiben  »von 
der  vier  grosze  wegen,  die  der  margrafe  von  uch  neme«,  dass  die  neuen  zolle  auf  dem  Ehein 
und  auf  dem  lande  durch  den  vergleich  alle  abgethan  seien.  Ohne  jähr.  —  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  1404.  —  Das  schreiben  ist  offenbar  die  mittheilung  von  nr.  4424.    4425 

Eeinbod  von  Klingenberg  reversiert  gegen  M.  Eudolf  (VI)  über  seine  belehnung  mit  einem 
fünftel  an  dem  burgstadel  zu  Klingenberg  ohne  den  theil,  den  der  von  Ubstadt  (-t)  hat,  ge- 
nannten ackern,  wiesen  und  Weingärten,  dem  halben  zehnten  ohne  ein  dreissigtel,  dem  kirchen- 
satz  und  der  zur  bürg  gehörigen  fischenz.  Kopb.  30  f,  14^*.  Karlsruhe.  —  Nach  1367  juli  28 
(nr.  1246)  und,  da  wohl  Eudolf  VI  gemeint  ist,  vor  1372.  4426 

Peter  von  Wiedergrün  (-grin)  reversiert  gegen  M.  Eudolf  (VI)  über  seine  belehnung  mit  genannten 
gutem  im  banne  zu  Appenweier  (-wilre),  die  er  vormals  von  graf  Egon  von  Freiburg  zu  lehen 
hatte,  und  erklärt  bei  seinem  eide,  »daz  ich  mich  dazumal  nit  darumb  verstünt».  Auszug 
ohne  datum.  Kopb.  30  f,  15.  Karlsruhe.  —  Der  revers  setzt  die  verpfundnng  der  ortenau- 
ischen  lehen  von  1366  nov.  12  (nr.  1238)  voraus,  ist  aber,  wie  der  schlusssatz  zeigt,  aus 
späterer  zeit  und  gehört  demnach  in  die  letzten  jähre  M.  Eudolfs.    Vgl.  nr.  4428.        4427 

M.  Bernhard  und  M.  Eudolf  belehnen  Cunz  Eöder  (Eod-)  mit  einem  viertel  des  laienweinzehnten 
in  dem  kirchspiel  zu  Steinbach,  7  juch  rcben  zu  Neuweier  (Negewiler),  genannt-en  matten, 
einem  garten  hinter  dem  hause  Hugos  von  KLndweiler  (Kintwilr),  der  halben  mark  Grossweier 
(Croszwilr),  dem  gute  zu  Neusatz  (Nüs-),  das  Bertsche  von  Achern  (Acher)  gehörte,  genann- 


Nachträge:  Bernhard  I  und  Rudolf  TU  1381. 


507 


1381 


um  1381 


ten  gälten  zu  Gamshurst,  dem  Steinlerinhof  zu  Steinbach,  dem  Hündelsfelthofe  zu  Sinzheim 
(Sunsheim),  einem  viertel  an  den  marken  zu  Bühl  (Bühel)  und  Butschbach  (Buesb-),  den  an  der 
Acher  gelegenen  gutem  Keinholds  von  Einsei  (Eynsidel)  selig  und  den  reben  an  dem  Büchel- 
berg.  Verzeichniss  der  unter  nebenstehendem  datum  verliehenen  lehen.  Kopb.  30  f,  1.  Karlsruhe. 
—  Dieses  erste  der  badischen  lehenbücher  enthält  eine  dem  anschein  nach  nahezu  vollständige 
aufzählung  der  markgräflichen  lehnsmannen  und  ihrer  lehensgüter.  Angelegt  ist  es  sehr  wahr- 
scheinlich zur  zeit  des  ersten  eintrages  —  denn  keine  der  datierten  Urkunden  trägt  ein  späteres 
datum  —  und  zwar  in  der  weise,  dass  auf  eine  beschreibung  der  oberen  zur  landvogtei  Ortenau 
gehörigen  lehen  eine  mit  nr.  1206  (vgl.  nr.  4467)  einsetzende  beschreibung 'der  sogenann- 
ten unteren  lehen  folgt.  Der  schriftcharakter  ist  durchaus  der  nämliche,  der  vermuthlichen 
zeit  der  entstehung  entsprechende,  obwohl  sich  verschiedene  bände  unterscheiden  lassen.  Die 
anläge  zeigt  schon  einen  ganz  systematischen  Charakter.  Häufig  ist  nur  der  name  des  lehens- 
trägers  angegeben  und  räum  für  die  aufzählung  der  lehensgüter  gelassen.  In  der  regel 
scheint,  nach  dem  Wortlaute  einiger  notizen  zu  schliessen,  der  betreffende  lehnsmann  münd- 
lich in  der  markgräflichen  kanzlei  seine  lehen  angegeben  zu  haben,  und  es  ist  fraglich,  ob 
jeder  notiz  auch  die  ausstellung  einer  Urkunde  über  die  lehensemeuerung  entsprochen  hat. 
In  ermanglung  mündlicher  angaben  oder  auch  zu  deren  begründung  griff  man  zuweilen  auf 
ältere  lehnsreverse  zurück,  und  so  erklärt  es  sich,  dass  zwischen  den  notizen  vereinzelte  Ur- 
kundenabschriften stehen,  die  ich  oben  bereits  benutzt  habe.  In  folgenden  gebe  ich  nun 
sämmtliche  undatierten  notizen  in  der  reihenfolge  des  kopialbuchs,  womit  natürlich  nicht 
gesagt  sein  soU,  dass  sie  alle  vom  1 0.  September  zu  datieren  sind.  Aber  sie  geben  den  be- 
stand der  markgräflichen  lehen  um  das  jähr  1381  wieder,  und  ich  zog  es  daher  vor,  sie  schon 
hier,  anstatt  unter  den  uneinreihbaren  stücken  mitzutheilen.  4428 

dieselben  belehnen  Dietrich  Köder  (ßod-)  von  Blumenberg  mit  seinem  hans  in  der  bürg  zu 
Tiefenau  (-owe),  einem  fischwasser  daselbst,  den  hofstätten  und  gärten,  welche  den  von  Bot- 
tenau  (-nowe)  gehört  haben,  und  einem  viertel  des  weinzehuten  zu  Neuweier  (Negewilr). 
Ebenda  f.  1.  4429 

dieselben  belehnen  Reinbold  Eöder  (Eod-)  mit  dem  Buchtungshof  im  kirchspiel  zu  Steinbach, 
genannten  galten  im  thale  zu  Oedsbach  (Ottensbach),  einem  theil  an  einem  buchenwäldchen 
bei  Stanfenberg  (Stouff-)  und  2  juch  reben  zu  Herbstkopf  (Herbestkopphe).    Ebenda  f.  1  ^. 

4430 

dieselben  belehnen  Dietrich  Eöder,  bmder  Eudolfs  des  Roders  selig,  mit  1 0  malter  roggengelds 
von  dem  zehnten  zu  Steinbach,  »der  da  heiszet  der  herrenteU«,  genannten  gülten  zu  Unz- 
hnrst  (Onczenhorst)  und  seinem  mit  Dietrichs  schwager  gemeinsam  besessenen  hofe  zu  Zussen- 
hofen  (Zrtsenhoffen).  Ebenda  f.  1  •>.  —  Desgl.  belehnung  Oberlin  Röders  und  Hensel  Eöders. 
Ebenda.   Für  die  angäbe  der  lehen  ist  platz  gelassen.  4431 

dieselben  belehnen  ritter  Claus  von  Bach  mit  dorn  halben  dorfe  Leiberstung,  genannten  gülten 
und  gütern  zu  Hatzenweier  (-wilre),  Unzhurst  (Onzenh-)  und  dem  Bübenhof  zu  Steinbach. 
Ebenda  f.  2.  —  Desgl.  belehnung  Georgs  von  Bach,  sohnes  des  vorgenannten.  Lehen  unans- 
gefüUt.   Ebenda.  4432 

dieselben  belehnen  Obrecht  von  Bach  mit  einem  viertel  des  dorfes  Leiberstung  (Leybirstunt) 
nebst  twing  und  bann,  genannten  gülten  an  dem  gerichte  zu  Unzhurst  (Onzenhorst),  zu  Neu- 
satz (NÜS-),  auf  dem  Kluftesgut  und  zu  Leiberstung,  einem  dritel  an  dem  zehnten  und  an 
Wasser  und  weide  »als  ez  gelegen  ist.   Und  sint  die  guter  alle  falber«.   Ebenda  f.  2.   4433 

dieselben  belehnen  Hans  von  Seibach.   Lehen  unansgefüUt.   A.  a.  o.  4434 

dieselben  belehnen  Hug  von  Kindweiler  (Kintwilr)  d.  a.  mit  dem  StoUenhof  zu  Sinzheim  (Sonnes- 
heim), dem  Ortenbergerhof  im  kirchspiel  zu  Steinbach  und  genannten  gülten  zu  Hesselbach 
(Heselnb-).   Ebenda  f.  2.  4435 

dieselben  belehnen  Hug  von  Kindweiler  (Kintwilr)  d.  j.  mit  dem  halben  Steinlerinhof,  den  er 
mit  Konrad  Eöder  gemeinschaftlich  hat.    Ebenda  f.  2  **.  4436 

dieselben  belehnen  Hans  von  Bosenstein  (-sz-).    Lehen  unausgefüllt.   Ebenda  f.  2''.  4437 

dieselben  erneuern  Obrecht  von  Rüst  seine  in  nr.  44 1 9  genannten  lehen.  Ebenda  f.  2*'.  —  Es 
folgt  hierauf  nr.  44 1 9.  4438 


64* 


508 


Nachträge:  Bernhard  I  und  Rudolf  VII  1381. 


um  1381 


dieselben  belehnen  Reinhard  von  Windeck.    Lehen  unausgefüUt.    Ebenda  f.  2  '*.  4139 

dieselben  verleihen  Hans  Spete  6  pfund  pfenniggelds  auf  der  bede  zu  Stollhofen  als  burglehen. 
Ebenda  f.  2  ^.  4440 

dieselben  belehnen  Gocze  Kolbe  mit  dem  Kolbenhof  zu  Euchelnheim  (öd.  zwischen  Appenweier 
und  Zusenhofen)  im  kirchspiel  zu  Zimmern  (Ziemern),  3  pfund  pfenniggelds  im  Oppenauer  thal 
(zu  Noppenouwe  in  dem  tal),  5  juch  reben  zu  Staufenberg  (Stoff-)  und  dem  burgstadel  zu 
IBottenau  (-auwe).    Ebenda  f.  3.  4441 

dieselben  belehnen  Konrad  von  Schauenburg  (Schauw-).    Lehen  unausgefüUt.    Ebenda  f.  3. 

4442 

dieselben  belehnen  Eeinbold  von  Schauenburg  (Schowen-)  als  vorträger  in  gemeinschaft  mit 
seinen  brüdern  Walther  und  Siegelin  mit  genannten  gütern  und  gülten  zu  Bülach  (thal  und 
bach  Bühlbächle  oberhalb  Oppenau  ?),  Sulzbach  (-czp-),  Sendelbach,  Appenweier  (-wilre)  nnd 
Weisenbach  (Wiszenb-).  Ebenda  f.  3.  4443 

dieselben  belehnen  Heinzman  Schultheisz  von  Oberkirch  mit  dem  hof  zu  der  Lachen  bei  Appen- 
weier (-wilre),  einem  rebberg  zu  Bottenau  (-nauwe)  und  genannten  gütern  und  gülten  im 
Oppenauerthal  (in  dem  tal  zu  Noppenauwe),  zu  der  wüsten  Reynchen  (wohl  zwischen  Op- 
penau und  Petersthal),  Petersthal  (zu  sant  Peterscappelle) ,  Breitenberg  und  Bottenau. 
Ebenda  f.  3  •>.  4444 

dieselben  belehnen  Eüfel  Schultheisz  von  Oberkirch  in  gemeinschaft  mit  seinen  brüdern  und 
vettern  mit  der  bürg  Altneuenstein  (Alte  Nuwenst-)  und  genannten  gütern  zu  Lierbach  (Ler-), 
Sulzbach  (-cz-),  Weisenbach  (Wisz-),  Appenweier  (-wilre),  Windschläg  (Windeschlech), 
im  Oppenauer  thal  (Noppenauwe),  Ramsbach  (Ramsp-),  Hofstetten  (Hofesteten),  Präulins- 
berg  (Frowelinsperge),  Spender  (unbek.),  Ritprehtsbühel  (unbek.),  Griesbach  (Grusenczspach) 
Mühlenbach  (Mullenb-),  Rüstenbach  (Rist-),  Huwennest  (unbek.),  Spring  (Hulfspringe), 
Durbach,  Ebersweier  (-wilr),  Zussenhofen  (Zusz-),  Nussbach  (Nusp-),  Oedsbach  (Ötens- 
pach),  Bärenbach  (Ber-),  Beringersgerüte  (unbek.,  im  Oppenauer  thal),  Maisach  (Meis-), 
Bägoldsbach  (Berhtolczspach),  und  zu  wüsten  Reynchen  (nr.  4444),  wäldern  zu  Griesbach, 
Mühlenbach,  wüsten  Reynchen,  Hünerspach  (==  Hirschbach?),  Fräulinsbeig,  Schulersberg 
(Schultberg),  Herbolczbach  (unbek.)  bei  Staufenberg  (Stoff-)  und  Krebsenbach  (Krebeszenb-), 
genannten  reben  und  dem  wasser  und  der  flschenz  in  dem  Salzbach  (-cz-).  Ebenda  f.  3  •*. 

4445 

dieselben  belehnen  Abrecht  Schultheisz  von  Oberkirch  für  sich  allein  mit  genannten  gütern 
zu  Butschbach  (Bübach),  Sulzbach  (in  dem  Sulczbach),  Giedcnsbach  (Gudensspach),  Malgolt 
(unbek.),  Beringersgerüte,  Grimmersbach  (Grimolspach),  Oedsbach  (Otenspach),  Butschbach 
(Buspach),  Denninger  (Tenneger),  Eräulinsberg  (Frowelinsberg),  Weidehasenbach  (unbek.), 
Wiedergrün  (Wiedergrin)  und  dem  Zeltershof  zu  Appenweier,  den  Abrecht  gemeinschaftlich 
trägt  mit  den  brüdern  Heinzman,  Henselin  und  Gerhard,  genannt  Rohart  von  Ulnburg  (ruine 
zwischen  Thiergarten  und  Ringelbach).    Ebenda  f.  4.  4446 

M.  Bernhard  belehnt  Abrecht  von  Wiedergrün  (-grin)  von  Staufenberg  (-ff-),  söhn  des  Andreas, 
in  gemeinschaft  mit  seinen  brüdern  mit  einer  hofstatt  zu  Staufenberg  an  dem  thore  nebst 
twing  und  bann  und  gericht.    Ebenda  f.  4^.  4447 

Gerhard  Rohart  trägt  von  der  markgrafschaft  in  gemeinschaft  mit  seinen  brüdern  zu  lehen  ge- 
nannte guter  im  Oppenauer  thal  (in  dem  thal  zu  Nopenauwe),  zu  Dittelbach  (Dettelnb-), 
Breitenberg  (-tt-),  Maisach  (Meys-),  Bühl  (uf  dem  Bühel),  in  der  Strüte  (abgeg.  bei  Thier- 
garten), zu  Sulzbach,  Bottenau  (-auwe),  Herbstkopf,  Butschbach  (in  dem  ßüspach),  zu  Mit- 
täch  (unbek.),  Diebersbach  (üiepolczb-),  Fernach  (Vernech),  Heselbach  (Heselnh-),  Durbach, 
und  Rennenboüme  (unbek.).   Ebenda  f.  5.  4448 

Hans  Stern  von  Ulnburg  (nr.  4446)  hat  von  den  markgrafen  (Bernhard  und  Rudolf)  zu  lehen 
den  Grassershof  zu  Urloffen  (Urluffen),  genannte  gülten  in  dem  Sendelbach,  zu  Hengstbach 
(Hengspach)  und  Birckhof  (zu  der  Birck).    Ebenda  f.  5.  4449 

Laurenz  Siegelin  von  Oberkirch  hat  in  gemeinschaft  mit  seinem  bruder  Henselin  von  der  herr- 
schaft  Baden  zu  lehen  den  Gügelhirnenhof  in  dem  kirchspiel  zu  Butschbach  (Büspach). 
Ebenda  f.  5.  4450 


Nachträge:  Bernhard 


I  und  Rudolf  TU  1381. 


509 


M.  (Bernhard)  und  M.  (Eudolf)  belehnen  Diepold  Mornhart,  söhn  des  Burkard  M.,  mit  1 0  vier- 
tel korngelds  im  banne  zu  Bläsheim  (Blesenshein).   Ebenda  f.  5  ''.  4-4:51 

dieselben  belehnen  den  söhn  Henselin  Heszmans  selig  mit  genannten  gutem  und  gülten  zu 
Burgheim  und  Lahr  (Lare),  einem  viertel  des  gerichtes  und  einem  drittel  der  steingruben  zu 
Burgheim  bei  Lahr.    Ebenda  f.  5  ^.  4452 

dieselben  belehnen  Heinz  Moriin  mit  »dem  farnd  ob  der  stad  zu  Nopenauwe  und  10  Schilling 
gülte  von  dem  hofe,  genannt  zu  Bärenbach  (Ber-).    Ebenda  f.  5  *>.  4453 

Heinrich  Schencke  von  Burgheim  hat  vom  markgrafen  zu  leben  genannte  guter  und  gülten  zu 
Kuhbach  (Küb-)  und  Burgheim.    Ebenda  f.  5  ''.  4454 

M.  (Bernhard)  und  M.  (Kudolf)  belehnen  Hans  Zorn  und  dessen  bruder  Claus,  genannt  von  Bu- 
lach,  mit  genannten  gütern  und  gülten,  darunter  ein  der  Grol  genanntes  haus,  die  gelegen 
sind  innerhalb  des  inneren  burggrabens  zu  Staufenberg  (Stoff-),  im  Durbacher  thale  und  »usz- 
wendig  des  gebirges  uff  dem  lande«.   Ebenda  f.  5  ^.  4455 

dieselben  belehnen  Hans  von  Wiedergrün  (-gryn)  von  Staufenberg  (-ff-),  söhn  Peters  selig,  mit 
einem  theil  zu  Staufenberg,  dem  gericht  daselbst,  einem  drittel  »an  dem  furstetüm  an  dem 
walde,  dem  man  sprichet  der  Hart«,  und  genannten  gütern  und  gülten  zu  St.,  Wiedergrün, 
Appenweier  (-wilre),  Eüstenbach  (in  dem  Eist-),  Sulzbach  und  Oedsbach  (Ottenspach). 
Ebenda  f.  6.  4456 

dieselben  belehnen  Brünlyn  von  Staufenberg  (-ff-)  mit  seinem  theil  zu  Staufenberg,  genannten 
gütern  und  gülten  in  dem  Heimbach,  Schwarzenbach  (Swertzenbach),  zu  Appenweier  (-wilre), 
Nussbach  (Nüsbach)  und  Windschläg  (Winnesleche),  einem  theile  des  Waldes  Ergersbach 
(Ergenspach)  und  dem  dorfe  zu  Eychach  (öd.  bei  Sand).   Ebenda  f.  6  *".  4457 

dieselben  belehnen  Cnnz  von  Strubenhart  mit  genannten  rebbergen  und  gülten  zu  Herzthal 
(Heczlinstal),  Herbstkopf  (Herbyschkopfe),  Durbach  (in  dem  Türbach)  und  Merkenbach  (an 
dem  Mergelspach).   Ebenda  f.  ß ''.  4458 

Egenolf  von  Stühlingen  (Stül-)  empfängt  als  vorträger  seiner  mutter  deren  Wittum,  d.  h.  ge- 
nannte gülten  zu  Appenweier  (-wilre)  und  ein  viertel  des  zehnten  zu  Zimmern  (Zymbern)  zu 
leben.  Ebenda  f.  fi^.  4459 

M.  (Bernhard)  und  M.  (Eadolf)  belehnen  Heinzman  von  Gross weier  (Croswilre)  mit  genannten 
gütern  und  gülten  zu  Burgheim  und  Kuhbach  (Kübach).    Ebenda  f.  6  *•.  4460 

dieselben  belehnen  Konrad  von  Staufenberg  (-ff-),  genannt  von  Wiedergrün  (-grin),  mit  einem' 
theile  an  der  bürg  Staufenberg,  dem  mit  seinem  vetter  von  Wiedergrün  gemeinsam  besessenen 
>vorstdum«  an  dem  Hartwald  (vgl.  nr.  4456)  und  genannten  gutem  und  gülten  zu  St.,  Wie- 
dergrün, und  Ufholtz  (kaum  üffholz  im  Oberelsass)  nebst  dem  gerichte  auf  diesen  gütern. 
Ebenda  f.  7.  4461 

dieselben  belehnen  Clans  Maler  und  dessen  bruder  Schochman  mit  genannten,  der  läge  nach 
nicht  näher  beschriebenen  gütern  und  gülten  (anscheinend  bei  Allerheiligen).  Ebenda  f.  7. 
—  Vgl.  nr.  4463.  4462 

dieselben  belehnen  Claus  Maler  mit  gülten  und  rebbergen,  die  theilweise  an  das  gut  der  mönche 
von  Allerheiligen,  theilweise  an  das  gut  von  Achenhein  (unbek. ;  schwerlich  die  ödung  bei  Gretz- 
hausen  BA.  Breisach)  stossen,  und  matten  zu  Stadelhofen  an  dem  Mülbach.  Ebenda  f.  7.   4463 

dieselben  belehnen  Graft  von  Grossweier  (Kroswilre)  mit  dem  hause  Grossweier,  dem  gericht, 
dem  kirchensatze  und  8  zu  dem  hause  gehörigen  mannen  und  genannten  gütern  und  gülten 
zu  G.  Ebenda  f.  7  •>.  —  Hierauf  folgt  der  revers  Eeinbold  Eoders  von  1369  märz  12 
nr.  1262,  sodann  nr.  4427.  4464 

dieselben  belohnen  Canz  von  Strubenhart  (abgeg.  nö.  Dennach)  mit  dem  Schidlinhof  zu  Staufen- 
berg (Stoff-)  und  genannten  gutem  zu  Walpach,  Oppenau  (Noppenowe  in  dem  tal),  Oeds- 
bach (in  dem  Ottenspach),  Grimmersbach  (Grinmolczb-),  üurbach  und  Herbstkopf  (Herbsch- 
kopch).    Ebenda  f.  8.  —  Es  folgt  die  urk.  nr.  4423.  4465 

Johann  Kalwe  von  Schauenburg  (Schauw-)  empfängt  für  sich  und  seine  bruder  und  Schwestern 
^von  der  herrschaft  Baden  zu  lehen  genannte  guter  und  gülten  zu  Staufenberg  (Stouff-),  Ap- 
penweier (-wilre),  Znsenhofen  (Zügen-)  in  dem  kirchspiel  zu  Nussbach  (Nusb-),  Stadelhofen, 


510 


N  acliträge : 


Beniliard  I  und  Rudolf  TU  1381—1388. 


1381 


1388 

aag.  22 


Herzthal  (Heczlinstal),  Bottenau  (-auwe),  Bächlehof  (Bechlin),  Fürsteneck,  Butschbach  (in 
dem  Busbach),  Oberdorf  (-ff),  Obernwalt  (unbek.),  im  Oppenauer  thal  (zu  Noppenauwe  in 
dem  tal),  Fernach  (Veraech),  Sendelbach,  Giedensbach  (Gütenspach)   Ebenda  f.  8  ^  fg.  ii6& 

Berthold  von  Grossweier  (Croszwilre)  hat  von  den  markgrafen  zu  lehen  genannte  gülten  zu 
Hesselbach  (Heseln-),  Gamshurst,  Achem  (Acher),  seinen  theil  an  dem  bnrgstadel  und  an 
der  bürg  (zu  Grossweier),  der  seinem  vetter  Ludwig  selig  gehört  hat,  seinen  theil  des  gorich- 
tes  und  genannte  Zinsen  zu  G.  Ebenda  f.  9  ^.  —  Hierauf  folgt  die  schon  mitgetheille  Ur- 
kunde von  1364  (nr.  1206)  mit  der  Überschrift:  »nota,  diz  sint  die  undem  lehin«.      4467 

Cunz  und  Eudolf  von  Berge,  söhne  herr  Weczels  selig,  haben  von  den  markgrafen  die  hintere 
und  die  vordere  Farauwe  (unbek.)  zu  lehen.  Ebenda  f.  11  b.  —  Es  folgen  die  urkk.  von 
1379  (nr.  1324),  1378  (nr.  1320),  1381  (nr.  1341  u.  1339),  1378  (nr.  132l),  1371 
(nr.  1278),  1366  (nr.  1246),  1368  (nr.  1259).  4468 

Gerhard  von  Ubstadt  (Ubestad)  reversiert  gegen  M.  (Bernhard)  und  M.  (Rudolf)  über  seine 
belehnung  mit  dem  halben  burgstadel  zu  Clingenberg,  das  nebst  genannten  dazugehörigen 
gutem  und  gülten  dem  Beringer  selig  gehört  hat,  dem  halben  dorfe  Graben  und  dem  halben 
dorfe  Liedolsheim  (Lutoltzhein)  nebst  der  vogtei.  Ebenda  f.  14.. —  Es  folgt  nr.  4422.  446t> 

Bernold  von  Auerbach  (Urb-)  reversiert  gegen  dieselben  über  seine  belehnung  mit  bürg  und 
dorf  Mundeisheim  (Mundolfshein).   Ebenda  f.  14.  —  Es  folgt  nr.  4426.  4470 

Bemolt,  Engelhard  (von  ?)  und  Bernolts  gleichnamiger  söhn  reversieren  denselben  über  ihre 
belehnung  mit  genannten  gutem  und  gülten  unddemBalsemeshof  zulngersheim(-n).  Ebenda 
f.  14^  4471 

Swicker  von  Sickingen  empfängt  zu  lehen  als  träger  des  sohnes  seiner  tochter  und  ihres  ver- 
storbenen gemahls  Merkelin  von  Wössingen  (Wes-)  selig  den  kirchensatz  zu  Gölshausen 
(Geltzhfisen)  und  ein  fischwasser  auf  der  Pfinz  (Pfüncz)  bei  Blankenloch  (-lach).  Ebenda 
f.  14  b.  4472 

Hans  von  Auerbach  (Uwer-)  empfängt  zu  lehen  für  sich  und  seinen  brader  ein  drittel  an  bürg 

und  dorf  Mundeisheim  (Mondolsh-).    Ebenda  f  14  ^  447  J 

Bernold  von  Auerbach  (Uwer-)  empfängt  zu  lehen  ein  viertel  an  bürg  und  dorf  Mundeisheim 

(Mondolfsh-).   Ebenda  f.  1 4  ^  4474 

Berthold  von  Massenbach  d.  ä.  undd.j.,  genannt  Armleder,  empfangen  etc.  Lehen  unausgefüllt. 

Ebenda  f.  15.  4475 

Hans  Triegel  hat  zu  lehen  empfangen  den  achtzehnten  theil  an  dem  weinzehnten  zu  Bruchsal, 

den  er  »furbas«  dem  Wolgemüt  mit  willen  der  markgrafschaft  versetzt  hat.   Ebenda  f.  15. 

4476 
Werner,  freiherr  (»fry«)  von  Berghausen  (Barckhus-),  hat  zu  lehen  empfangen  einen  zehnten 

in  dem  Meltrisdorff  bei  Durlach,  »dez  er  myns  herren  brief  hat«.   Ebenda  f.  15.  4477 

Kafan  von  Odelshofen  (Odolsh-)  empfängt  etc.  Lehen  unausgefüllt.   Ebenda  f.  15''.  4478 

Eefite  von  Eemchingen  empfängt  etc.  Lehen  unausgefüllt.   Ebenda  f.  1 5*'.  4479 

Eudolf  Bünynger  empfängt  etc.  Lehen  unausgefüllt.    Ebenda  f.  1 5^.  4480 

Sifrid  Pfawe  von  Eüppurr  (Eiepuer)  empfängt  etc.  Lehen  unausgefüllt.  Ebenda  f.  1 5^.  4481 
Eberhard  von  Gärtringen  (Ger-)  empfängt  etc.  Lehen  unausgefüllt.  Ebenda  f.  16.  —  Es  folgt 

nr.  1257,  womit  das  kopialbuch  schliesst.  4482 

die  Städte  des  schwäbischen  bundes  an  Strassburg.  Sind  in  das  wirtembergische  gezogen  und 
liegen  darin,  das  land  verwüstend.  Auch  wollten  sie  einige  Schlösser  des  grafen  von  Wirtem- 
berg  brechen,  aber  inzwischen  ist  dieser  durch  das  volk  pfalzgraf  Euprechts  (I)  und  M.  Eu- 
dolfs  (Vn),  die  Heilbronn  belagert  hatten,  verstärkt  worden,  so  dass  sie  »darzu  als  wol  nit 
getün  mugen,  als  üwer  und  unser  aller  nutz  und  ere  were«.  Sie  bitten  daher  ihre  bundes- 
genossen,  all  ihre  widersager  anzugreifen.  Sieg.  Ulms.  Eeg.  Koch-Wille,  Eeg.  der  Pfalzgrafen 
6726  nach  or.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  48 — 49.  B.  46.  —  Ebenso  am  23.  august  Koch- 
Wille  6727.  448* 


Nachträare:  Bernliard  I  1389—1397. 


511 


1389   j 
april  13 

1392 


april 23 

[1393 

juli    8] 


1393 

juü  21 


dez.  1 1     Löwenberg 


[1395] 


noY.  2  5 


1396 


märz  17 


apr.     7 

[1397 

febr.  13] 


Baden 


Heinz  Toppler,  bürger  zu  Eottenburg  an  der  Tauber,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine 
belehnung  mit  der  fuchsmühle  bei  E.  Reg.  Baden-Durlach.  lehenbuch  von  1580.  Kopb. 
105'''' II  238.  Karlsruhe.  4484 

Konrad  Prüstinger,  edelknecht,  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit  einem 
sechstel  des  grossen  und  kleinen  zehnten  zu  Neckarwestheim  (Kalten  Westheim).  Eeg.  Baden- 
Darlach.  lehenbuch  von  1580.  Kopb.  105''i'  II  184.  Karlsruhe.  4485 

(Baden)  Abrecht  von  Berwangen,  oberster  aratmann  zu  Baden,  an  Strassburg.  M.  (Bernhard) 
will  nicht,  dass  einer  der  seinen  einem  bürger  der  stadt  eine  gülte  oder  schuld,  die  in  dem 
krieg  aufgehoben  ist,  gebe,  ehe  rechtlicher  austrag  auf  gelegnen  tagen  stattgefunden  hat. 
Auch  bittet  Abrecht,  die  armenleute,  welche  wider  die  gütliche  einung  zwischen  dem  mark- 
grafen  und  der  stadt  (nr.  1581)  gefangen  worden  sind,  ledig  zu  lassen.  Ohne  jähr.  Peria  3 
post  festum  Udalrici.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  —  Von  1395  an  ist  der  aussteller 
als  YOgt  zu  Baden  nachweisbar.  Vgl.  nr.  1636.  Offenbar  gehört  das  missiv  noch  in  dasjahr 
des  friedensschlusses.  4486 

graf  Johann  von  Spanheim  an  Strassbnrg.  Erklärt  sich  bereit,  zur  beilegung  der  Streitigkeiten 
zwischen  ihm  und  der  stadt  in  Baden  vor  M.  (Bernhard)  einen  tag  zu  leisten.  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  112.  —  Eeg.  durch  dr.  Pritz.  4487 

M.  Bernhard  und  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  machen  eine  freundliche  Vereinigung  zu  bes- 
serer beschirmung  ihrer  lande  und  leute  und  Strassen.  Alle  pfaffen,  geistlichen  leute,  pilger, 
kaufleute  und  landfahrer,  edel  und  unedel,  sollen  in  allen  ihren  landen,  gebieten,  geleiten 
und  wildbännen  sicher  sein.  Ihre  amtleute  in  Städten  und  dörfern  haben  geschworen,  dies 
zu  beobachten.  Auch  in  Zukunft  sollen  ihre  amtleute  bei  ihrem  amtsantritte  schwören,  die 
Strassen  zu  schirmen.  Wer  innerhalb  ihrer  lande  u.  s.  w.  jemanden  angreift  oder  schädigt, 
soll  von  ihnen,  als  ob  es  jeden  von  ihnen  angieuge,  wenn  möglich  belangt  werden.  In  gleicher 
weise  soll  gegen  die  helfer  eines  solchen  friedbrechers  und  aUe,  die  ihm  irgendwie  Vorschub 
leisten,  vorgegangen  werden.  Werden  infolgedessen  sie  beide  oder  einer  besonders  in  feind- 
schaft  oder  krieg  verwickelt,  so  wollen  sie  sich  ihrer  einung  gemäss  getreulich  beistehen  und 
keiner  ohne  den  andern  einen  frieden  oder  sühne  eingehen.  Diese  freundliche  Vereinigung 
soll  ebenso  lange  dauern  als  die  einung,  die  sie  bereits  mit  einander  haben.  Or.  Stuttgart. 
St.-A.  —  Erwähnt  bei  Sattler,  Gesch.  Würtenbergs  unter  den  Graven.    2.  Fortsetzung  s.  6. 

4488 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Hat  das  schreiben  der  stadt  wegen  der  Lichtenauer  tagleistung 
auf  den  30.  novomber  (dienstag  nach  Katharina)  erst  heute  erhalten,  und  bittet  um  ansetzung 
eines  andern  tags.  Sieg,  seines  dieners  Abrecht  von  Berwangen  » gebrestenhalbe  dez  unsern  « . 
Pap.  Or.  Strassbnrg.  St.-A.  AA.  103.  —  Abrecht  von  Berwangen  ist  als  vogt  zu  Baden  seit 
1395  nachweisbar.  (VgL  nr.  1636) ,  und  inhaltlich  fügt  sich  das  schreiben  am  besten  den 
immer  wieder  verschobenen  tagleistnngen  aus  dem  herbste  1395  ein.  Vgl.  nr.  1640,  1643, 
1645,  1651 — 52,  1657 — 58,  1665,  1667.  4489 

Hilger  von  der  Stessen  an  »die  zwei«  von  Baiern  (pfalzgraf  Ruprecht  11.  und  III.),  die  bischöfe 
von  Mainz  und  Strassburg,  M.  (Bernhard)  und  graf  (Eberhard)  von  Wirtemberg.  Klagt  über 
das  ihm  von  der  stadt  Köln  an  leib  und  gut  zugefügte  unrecht  und  bittet,  die  Stadt  zu  ver- 
anlassen, dass  sie  ihm  gestatte,  seine  sache  den  herzogen  (pfalzgrafen)  Ruprecht  d.ä.  oder  d.j., 
dem  herzog  von  Jülich,  den  grafen  Johann  von  Nassau  und  Dietrich  von  Katzenellenbogen 
(-elnb-)  oder  auch  Johann  von  Eeifferscheid  (Riffel-)  persönlich  zur  entscheidung  vorlegen 
zu  dürfen.  Kopb.  Hilgers  v.  d.  St.  A.  III  22  fol.  3*'  Köln  St.-A.  —  Eeg.  nach  mittheilung 
Hansens.  —  Erwähnt  bei  Ennen,  Gesch.  der  Stadt  Köln  3,93,  der  auch  zur  sache  zu  ver- 
gleichen ist.  449() 

Benz  Türst,  amtmann  zu  Au  (Owen),  reversiert  gegen  M.  Bernhard  über  seine  belehnung  mit 
einem  sechstel  des  laienzehnten  zu  Neckarwestheim  (Kalten  Westheim).  Reg.  Baden-Durlach. 
lehenbuch  von  1580.  Kopb.  105''''  II  184.  Karlsruhe.  4491 

(Germerszheim)  pfalzgraf  Ruprecht  (H)  d.  ä.  an  M.  Bernhard.  Die  brüder  Haman  und  Symond 
Wecker,  graien  von  Zweibrficken  (Tzweynbrucken)  und  herm  zu  Bitsch,  haben  ihm  langezeit 
geklagt,  dass  meister  und  rat^  der  stadt  Strassburg  sie  verunrechten,  und  erklärt,  dass  sie 


512 


Nachträge:  Bernhard  I  1397—1407. 


[1397] 


1398 

Jan.  13 

1399 

Jan.  24 


1403 

apr.  21 


1401 


marz 


[1404] 
juni  15 


[1407 

vor 
märz  28] 


deswegen  mit  der  stadt  Strassburg  gern  vor  ihn  oder  an  andere  gelegene  statten  zu  recht- 
lichem austrage  kämen.  Er  hat  darauf  mehrmals  Strassburg  aufgefordert,  mit  vorgenannten 
brüdern,  die  seine  edlen  mannen  und  diener  seien,  zu  tagen  zu  kommen,  doch  wollte  Strass- 
burg bisher  die  tage  nicht  aufnehmen.  Er  will  daher  jetzt  seine  räthe  zu  mündlicher  Wieder- 
holung seiner  bitte  nach  Strassburg  schicken  und  bittet  den  markgrafen,  seine  räthe  ebenfalls 
auf  den  27.  februar  (dinstag  nach  sant  Peterstage  ad  kathedram)  dahin  zu  schicken,  um  das 
gesuch  seiner  räthe  bei  der  stadt  zu  unterstützen.  Ohne  jähr.  Feria  3  ante  Valent.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  6ÜP.  203  nr.  5.  —  Koch-Wille,  Eeg.  der  Pfalzgrafen  6780  zu  1396 
,  febr.  7.  —  Vgl.  jedoch  oben  nr.  1746  und  namentlich  nr.  6785  bei  Wille,  wonach  ich  1397 
doch  den  Vorzug  geben  möchte.  4492 

(Aschaffinburg)  erzbischof  Johann  von  Mainz  giebt  seinen  willebrief  zur  Verpfändung  der  schwä- 
bischen landvogtei  an  M.  Bernhard.  Ingrossatnrbuch  13,1.  Wirzburg.  Kreisarch.  Vgl. 
nr.  1787 — 88.  4493 

(Heidelberg)  pfalzgraf  Euprecht  an  meister  und  rath  der  stadt  Strassburg.  Schickt  abschrift, 
eines  briefes  der  grafen  Friedrich  und  Haman  des  jungen  von  Bitsch,  und  bittet  sie,  den  Colbe 
und  seine  freunde  ledig  zu  sagen.  Wollen  sie  das  nicht  thun,  so  sollen  sie  ihre  (raths)freunde 
auf  einen  tag  vor  M.  Bernhard  schicken,  dessen  räthe  alsdann  mit  den  pfälzischen  räthen, 
die  er  dazu  schicken  will,  erkennen  sollen,  ob  Strassburg  durch  die  sühne  zur  freilassung 
Kolbes  und  seiner  freunde  verpflichtet  ist  oder  nicht.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  203 
nr.  5.  —  Koch- Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen  nr.  6812.  4494 

graf  Ostertag  von  Hohenzollern  (-zoler),  bruder  des  Schwarzgrafen,  und  die  brüder  graf  Fried- 
rich und  graf  Eitelfritz  von  Hohenzollern  schwören,  dass  keiner  von  ihnen  ohne  einwilligung 
der  andern  seinen  antheil  an  der  feste  Zollern  und  der  stadt  Hechingen  an  einen  »übergnös- 
sen«,  es  seien  kaiser,  könige,  geistliche  oder  weltliche  forsten,  markgrafen,  die  herrschaft 
Wirtemberg  oder  städte,  verpfänden  oder  verkaufen  solle  u.  s.  w.  Mitsiegler :  graf  Friedrieh 
von  Hohenzollern,  Chorherr  zu  Strassburg,  Hans  von  Breitenstein  (Braitenstain)  und  Hans 
Otto  von  Hausen  (Hus-).  Monum.  Zollerana  1,369.  —  Unter  den  ausgeschlossenen  mark- 
grafen ist  natürlich  in  erster  linie  der  spätere  pfandinhaber  Hechingens  M.Bernhard  zu  ver- 
stehen.   Vgl.  auch  L.  Schmid,  Belagerung  u.  s.  w.  der  Burg  Hohenzollern  s.  3.  4495 

»A'Jaquinot  Petit,  menestrier  du  roy  nostre  sire,  etFauhain  [?],  menestrier  du  marquis  de  Baude 
€'•*■,  c' est  assavoir  a  chascun  d'eulx  4''*'",  lesquelx  monseigneur  le  duc  par  seslettres  don- 
nöes  le  premier  jour  de  mars  l'an  1404  expediöes,  leur  a  donnez  de  grace  especial  pour 
consideracion  des  Services  et  plaisirs,  qu'  ilz  lui  ont  faiz  et  fönt  chascun  jour,  si  comme  il 
appert  plus  applain  par  icelies  lettres  et  par  leur  lettre  de  recongnoissance  donnSele  2  3"  jour 
dudit  mois  de  mars  l'an  dessus  dit,  rendue  cy  a  court«.  Aus  der  abrechnung  des  general- 
schatzmeisters  herzog  Ludwigs  von  Orleans  Jean  Poulain,  kapitel  geschenke.  Paris.  Arch.  nat. 
KK.  267  f.  88  r."  —  Nach  abschrift  der  Arch.  nat.  in  Karlsruhe.  —  Vgl.  auch  zusatz  zu 
nr.  2116.  4496 

M.  Bernhard  an  bürgermeister  und  rath  von  Köln.  Der  römische  könig  hat  ihn  den  Ehein  herab 
geschickt  mit  einem  anliegen  an  die  stadt.  Sie  sollen  daher  morgen  montag  frühe  zwischen 
sieben  und  acht  uhr  ihre  freunde  in  seine  herberge  schicken.  Sieg,  graf  Emichos  von  Leiningen, 
»unsers  liwen  oemen«.  Höhlbaum,  Mittheilungen  aus  dem  Stadtarchiv  von  Köln  14.  heft 
(1888),  106.  —  Vgl  24.  heft,  115.  4497 

Instruktion  für  die  in  2398  genannten  Strassburger  gesandten.  Sollen  in  Pforzheim  u.  a.  mit 
dem  markgrafen  reden  wegen  der  20  pfund  geldes,  die  der  Merswin  und  die  Dütschemennin 
auf  Beinheim  haben,  und  woran  sie  geirrt  werden  »wider  des  bundes  sage,  daz  man  in  die 
do  jores  reiche  und  gebe.  Wellte  es  aber  der  marggraf  nit  tun,  so  sollend  ir  es  mit  den 
stetten  reden«.  Wenn  der  tag  zu  Brackenheim  angesetzt  wird,  sollen  sie  mit  dem  markgrafen 
wegen  hinausschiebung  des  auf  den  4.  april  (»disen  künftigen  montag«)  nach  Bühl  ange- 
setzten tages  reden.  Auch  sollen  sie  mit  diesem  und  dem  vitztum  (ßudolf  von  Hohenstein) 
reden,  dass  das  ziel  wegen  der  gerichte  und  schulden  jenseits  des  Eheins  verlängert  werde. 
ETA.  6, 158  u.  156  anm.  3  wegen  der  datierung.  —  Das  nähere  über  die  forderung  des 
Merswin  in  nr.  3709  und  nr.  3887 — 88.  4498 


Nachträge:  Bernhard  I  1408. 


513 


1408    I 
juli  27         Paden 


II.  Bernhard  an  herzog  Friedrich  von  Oesterreich.  Als  er  zu  einer  tagleistung  mit  dem  herzog 
in  Hf^idelberg  einritt  (zw.  april  22  u.  29,  vgl.  nr.  2490 — 9l),  erhielt  er  unter  der  pforte 
einen  brief  Friedrichs,  worin  dieser  schreibt,  »daz  wir  unszer  pozzhait  euch  gemeldet  haben, 
als  wir  danne  ye  mit  schalkhait,  pozzhait  und  untreue  herchomen  sein  süllent,  und  vil  ander 
üppiger  erdachter  und  erlogner  Scheltwort«.  König  Euprecht  schickte  seinen  söhn  Ludwig 
zu  ihm  in  die  herberge  und  kam  dann  persönlich,  um  ihn  zu  bitten,  den  brief  Friedrichs  vor- 
läufig unbeantwortet  zu  lassen.  Er  war  jedoch  nur  unter  der  bedingung  dazu  bereit,  dass 
der  könig,  der  (bischof)  von  Speier  und  der  (graf)  von  Wirtemberg  aussprächen,  er  könne 
die  beantwortnng  zur  zeit  mit  ehren  unterlassen.  Dies  geschah  denn  auch  von  selten  des 
königs.  Sonst  würde  er  dem  herzog  schon  damals  gebührend  geantwortet  haben.  Auf  dem- 
selben tage  machten  im  auftrage  des  königs  graf  Friedrich  von  Veldenz  und  ritter  Anthis 
von  Montfort  (Mu-)  zwischen  ihnen  eine  beredung,  und  er  beruft  sich  auf  diese  sowie  auf  den 
könig,  den  bischof  von  Speier,  den  grafen  von  Wirtemberg  und  die  andern  damals  in  Heidel- 
berg zugegen  gewesenen  ritter  und  knechte,  dass  er  seinerseits  bereit  war,  der  beredung  nach- 
zugehen. Darauf  schickte  der  graf  von  Wirtemberg  den  grafen  Johann  von  Lupfen  zu  ihm 
nach  Baden  und  schlug  ihm  einen  andeni  tag  zu  Herrenberg  (-werk)  vor,  auf  den  sie  ihre 
beiderseitigen  räthe  schickten.  Auf  diesem  tage  wurde  von  dem  könige,  dem  erzbischofe  von 
von  Mainz  und  dem  grafen  von  Wirtemberg  mit  Zugrundelegung  vorgenannter  beredung  ge- 
teidingt.  Doch  konnte  man  sich  über  einige  artikel  dos  anlasses  nicht  einigen.  Nachdem 
die  wirtembergischen  räthe  ihm  in  Pforzheim  eine  notel  des  anlasses  vorgelegt  hatten,  und 
er  einige  ändernngen  vorgenommen  hatte,  die  der  herzog  genehmigte,  ward  der  so  abgeän- 
derte anlass  von  dem  herzöge  und  ihm  besiegelt  (nr.  2462),  und  es  ergieng  an  die  Schieds- 
richter, d.  h.  den  könig,  den  erzbischof  von  Mainz  und  Wirtemberg  die  bitte,  ihnen  einen 
rechtstag  anzuberaumen.  Ein  solcher  wurde  ihnen  auch  angesetzt  nach  Heilbronn  auf  den 
17.  juni  (vgl.  nr.  2497),  aber  der  herzog  kam  nicht,  obwohl  die  vorgenannten  Schieds- 
richter und  er  sich  persönlich  in  Heilbronu  eingefunden  hatten.  Nun  hat  der  herzog  ihm  in 
dem  zu  eingang  erwähnten  briete  geschrieben,  er,  der  markgraf,  getraue  sich  nicht,  zu  recht- 
lichem austrag  vor  den  könig  zu  kommen,  »daran  ir  doch  schemlichen  auf  uns  gelogen  hant«. 
Denn  der  herzog  hat  sich  seiner  »verzakhait  und  pozzhait  halb«  nicht  getraut  nach  Heil- 
bronn zu  kommen  und  dem  anlass,  den  er  auf  seine  fürstliche  treue  und  ehre  angenommen 
hatte,  genug  zu  thnn.  Wäre  der  herzog  nach  Heilbronn  gekommen,  so  würde  er  die  dem- 
selben schon  brieflich  vorgehaltene  »posshait,  die  ir  mit  flucht,  chirchen,  phaffen  und  göt- 
leicher  wirdikhait  verstörung  und  beraubung  getan  und  begangen  hant«,  bekannt  gemacht 
haben.  »Wir  haben  euch  euch  den  mütwillen  ze  volenden  in  ünsern  briefen  gen  Halle  ver- 
schriben,  die  es  pisher  nyemant  versagt  hant,  und  chonnent  in  euem  briefen  nicht  verstau, 
daz  ir  daz  gegen  uns  euer  verzakhait  halb  aufnemen  getörstent«.  Es  scheint  also,  dass  es 
eine  verlorene  sache  ist,  an  herzog  Friedrich  zu  schreiben.  Er  gedenkt  deswegen  aber  nicht, 
das  ihm  wider  gott,  ehre  und  recht  vorenthaltene  fahren  zu  lassen.  Cop.  coaev.  München. 
Keichsarch.  Gemeiners  Nachlass.  Ser.  II  nr.  19.  —  Auf  dieses  schreiben,  das  uns  über  die 
tage  zu  Heidelberg,  Herrenberg  und  Heilbronn  erst  näher  unterrichtet,  ist  unsere  nr.  2508 
die  antwort.  Vielleicht  finden  sich  irgendwo  noch  abschriften  der  darin  erwähnten  briefe 
M.  Bernhards  und  herzog  Friedrichs,  die  anscheinend  die  einleitung  zu  diesem  austausche 
fürstlicher  grobheiten  gegeben  haben.  Die  herausforderung  zum  Zweikampf  gieng  also  von 
dem  markgrafen  aus.  Ueber  das  kampfgericht  zu  Schwäbisch-Hall,  das  auf  dem  fischmarkt 
abgehalten  zu  werden  pflegte,  handelt  ausführlich  Sebastian  Münster  in  seiner  Cosmographia. 
1.  ausg.  Basel  1544  (nicht  1550)  s.  393  fg.  Ausg.  von  1628  s.  990  fg.:  »in  disser  statt 
ist  ein  kampffgericht,  wan  zwen  edel  rittermessigen  mit  einander  kempffen  wollen  umb  ere 
und  gelimpff'.  ....  Welcher  verwundt  wirt  und  sich  dem  andern  ergibt,  der  soll  hinfür  alweg 
geacht  werden  erelosz,  uff'  kein  pfert  mere  sitzen,  kein  hart  mere  scheren,  noch  wafen  oder 
where  mere  tragen  unnd  auch  zu  allen  eeren  ontüglich.  ünnd  welcher  todt  ligen  bleibt  und 
also  wie  laut  überwunden  wirt,  der  soll  zur  erden  eerlich  bestatt  und  begraben  werden.  Und 
disser,  der  also  obligt,  der  soll  sein  ehr  genügsamlichen  bewert  haben,  auch  fürterhin  alwe- 
gen  ehrlich  gehalten  werden«.  Münsters  quelle  war  vermuthlich  eine  aufzeichnung  des  Ma- 
temus Wurzelmann,  Stadtschreibers  in  Hall  von  1536 — 49,  die  auch  dem  betreffenden  ab- 
schnitt in  Johann  Herolts  Hall^r  chrunik  zu  gründe  liegt.  VgL  Württemb.  Geschichtsquellen 
1,94  ff.  mit  den  anmerkungen  des  herausgebers  Ch.  Kolb.  M99 


BtfMten  der  Varkgrafen  Ton  Baden  I. 


65 


514 


Nachträge:  Bernhard  I  1410    1411. 


1410 

jali     9 


IAH 

juli  31 


ang.    1 


Baden 


»    14 


(Tüwingen)  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  entscheidet  die  spänne  zwischen  graf  Fritz  d.  ä. 
von  Zollern  einerseits  und  ritter  Volkard  von  Ow,  Volkard  von  Ow,  Wutfüs,  und  Wolf  von  Ow 
andrerseits.  Wolf  von  Ow  klagten,  a.,  dass  graf  Fritz  ihm  zur  zeit  des  krieges  herzog  (Fried- 
richs) von  Oesterreich  und  M.  (Bernhards)  drei  eigenleute  geschätzt  habe.  Volkart  von  Ow 
klagt,  graf  Fritz  habe  ihm  wegen  des  markgrafen  widersagt,  und  obwohl  er  den  fehdebrief 
des  grafen  und  seiner  helfer  erst  auf  mitternacht  erhielt  und  sofort  schriftlich  protestierte, 
am  darauf  folgenden  morgen  iiin  durch  brand  und  nome  um  4000  gülden  geschädigt.  Graf 
Fritz  erklärt  dagegen,  der  markgraf  habe  ihm  seinen  widersagebrief  an  Volkard  geschickt 
mit  der  anfforderung,  diesen  mit  den  fehdebriefen  des  grafen  und  der  städtischen  Söldner  an 
Volkard  zu  schicken  und  demgemäss  zu  handeln.  Er  habe  darauf  die  briefe  nach  Bodels- 
hausen  (Bodoltzhus-)  geschickt  und  sei  am  andern  morgen  mit  den  Söldnern  der  Städte  und 
einigen  dienern  des  markgrafen  von  Hechingen  (Hdch-)  aufgebrochen,  in  Bodelshausen  aber 
erst  nach  Sonnenaufgang  angekommen,  ohne  jedoch  dort  gut  anzutreffen.  Den  protestbrief 
Volkards  habe  er  erst  erhalten,  als  er  und  seine  gesellen  bereits  brannten.  Das  urtheil  graf 
Eberhards  lautet  auf  Schadenersatz.  Wutfuss  von  Ow  klagt,  dass  ihm  bei  gelegenheit  des 
obengenannten  brandes  von  graf  Fritz  und  dessen  heifern  seine  scheuer  in  dem  vorhof  zu 
Bodelshausen,  all  das  seinige  in  den  dörfern  Bodelshausen,  Oberhausen  (-husen)  und  Sickin- 
gen  (Sik-)  und  alle  heuhaufen  ausserhalb  der  dörfer,  in  einem' gesammtwerthe  von  1000 
gülden,  verbrannt  worden  seien.  Am  darauffolgenden  dienstag  und  mittwoch  hätten  sie  ihn 
durch  brand  zu  Schönrain  (ödung  bei  Hechingen)  um  150  gülden  und  zu  Weiler  (Wil-) 
durch  Verbrennung  eines  hofes  und  ablassung  und  ausfischnng  eines  sees  ebenfalls  um  150 
gülden  geschädigt  und  zu  Oberhausen  heimlich  sieben  ochsen  weggetrieben.  Graf  Fritz  er- 
klärt, dass  er  dies  alles  nicht  befohlen  gehabt  habe,  wird  aber  dennoch  zu  Schadenersatz 
verurtheilt.  Genannte  räthe  siegeln  mit.  Monum.  Zollerana  1,427 — 35.  —  Die  hier  ge- 
schilderte episode  des  badisch-österreichischen  krieges,  die  zugleich  ein  anschauliches  bild 
des  sogenannten  täglichen  krieges  bietet,  muss  sich  natürlich  vor  der  richtung  vom  26.  juni 
1409  (nr.  2599)  abgespielt  haben.  Vgl.  auch  L.  Schmid,  Belagerung  n.  s.  w.  der  BurgHo- 
henzollern  9  ff.  4500 

(Mulenbrunn)  bruder  Arnold,  der  prior  und  der  convent  des  klosters  Maulbronn  Urkunden,  dass 
graf  Eberhard  von  Wirtemberg  zwischen  ihrem  abte  Albrecht  und  M.  Bernhard  beredet 
habe,  wegen  der  zusprüche  des  markgrafen  an  Oewisheim  (Ouweszh-)  vor  pfalzgraf  Ludwig 
zu  rechtlichem  austrag  zu  kommen,  und  bevollmächtigen  zu  dem  von  dem  pfalzgrafen  auf 
den  3.  august  nach  Heidelberg  angesetzten  rechtstag  ihren  abt,  bruder  Albrecht  von  Bracken- 
heim, und  ihren  conventsbruder  Konrad  von  Bretten  (Bretheim).  Conventssieg.  Or.  Karls- 
ruhe. —  Keg.  Klunzinger,  Gesch.  der  Cistercienserabtei  Maulbronn.  Beil.  s.  47.  4501 

M.  Bernhard  bevollmächtigt  meister  Jakob  von  Ettenheim,  offizial  zu  Strassburg,  Reinhard  von 
Eemchingen,  Gosz  Stürme  von  Fegersheim  (V-),  Hans  Cunczman  von  Stafforth  (-urt),  vogt 
zu  Baden,  Eeinbold  Kolbe  von  Staufenberg  (Stöuff-)  und  seinen  Schreiber  Johannes  zu  dem 
in  nr.  4501  genannten  rechtstag  zu  Heidelberg  mit  kloster  Maulbronn  (Mulnbron).  Or.  Karls- 
ruhe. 4502 

(Heidelberg)  pfalzgraf  Ludwig  urkundet,  dass  er  gemäss  dem  entscheidungsbriefe  graf  Eber- 
hards von  Wirtemberg  M.  Bernhard  einerseits  und  abt  Albrecht  und  den  convent  des  klosters 
Maulbronn  (Mulnbron)  andrerseits  wegen  der  zusprüche  des  markgrafen  an  das  dem  kloster 
gehörige  dorf  Unteröwisheim  (Nydern  Auwesheim)  zu  einem  rechtstage  auf  den  5.  august 
nach  Heidelberg  vor  sich  beschieden  habe,  und  dass  mit  ihm  am  5.  und  6.  august  zu  gericht 
Sassen  die  bischöfe  Raban  von  Speier  und  Johann  von  Worms,  Engelhard,  herr  zu  Weins- 
berg (Winsp-),  Friedrich  Schenk,  herr  zu  Limburg  (Lymp-),  sein  hofmeister,  Hans  von  Hirsch- 
horn (Hirszh-),  Swarcz  Reinhard  von  Sickingen  und  Hans  von  Helmstadt  (-t),  ritter,  die  ehr- 
samen meister  Heinrich  von  Homberg,  Konrad  von  Soest  (Süste),  der  heiligen  schrift  lehrer, 
Johann  von  Noet  und  Heinrich  von  Gulpen,  lehrer  der  geistlichen  rechte,  und  Cunz  Lant- 
schade  von  Steinach.  Die  in  nr.  4502  genannten  badischen  bevollmächtigten,  deren  sprechen 
Gosz  Sturm  war,  machten  unter  bernfung  auf  einen  artikel  des  Bonner  anlasses  von  1407 
(nr.  2384  =  ETA.  6,134  art.  ll)  anspräche  des  markgrafen  auf  das  dorf  und  den  kirchen- 


Nachträg-e:  Bernhard  I  1411 — 14115. 


515 


Uli 


[1412    ; 

zw.niärzS; 
u.jttni2]j 


[1413   I 

zw.april9| 
u.  Sept.]  1 


Satz  zu  Oewisheim  geltend,  insofern  die  in  jenem  anlass  beredete  tagleistung  zwischen  dem 
markgrafen  und  kloster  Maulbronn  in  der  festgesetzten  frist  ohne  verschulden  des  markgrafen 
nicht  stattgefunden  habe,  mithin  das  dorf  Oewisheim  dem  markgrafen  nach  recht  verfallen- 
sei. Der  Maulbronner  fürsprech  meister  Job  Vener,  lehrer  in  geistlichen  und  weltlichen 
rechten,  betonte  dagegen,  dass  könig  Euprecht  als  schirmvogt  Maulbronns  ohne  wissen  und 
willen  des  klosters  keinen  das  klostergut  betreffenden  anlass  machen  konnte,  dass  der  könig 
dies  in  dem  angezogenen  artikel  aber  auch  gar  nicht  gethan  habe.  Der  artikel  sei  vielmehr 
so  zu  verstehen,  dass  der  könig  selbst  wegen  der  ansprüche  des  markgrafen  an  Oewisheim, 
soweit  er  dadurch  berührt  wurde,  zu  austrag  bereit  war.  Ausserdem  liess  Job  Vener  die  Ur- 
kunden nr.  1025 — 27  über  den  verkauf  des  halben  dorfes  Unteröwisheim  mit  dem  kirchen- 
satze  und  die  lehnsherrliche  genehmigung  bischof  Johanns  von  Basel  verlesen.  Gosz  Sturm 
bestritt  den  vorgenannten  verkauf  nicht,  berief  sich  aber  auf  eine  verlesene  Urkunde  graf 
Eberhards  von  Wirtemberg  und  seiner  gemahlin  Irmengard,  worin  diese  das  dorf  Oewisheim 
dem  M.  Rudolf  (III)  für  500  pfund  pfennige  heller  zu  lösen  gaben  (vgl.  nr.  650 — 5l),  zum 
beweise  dafür,  dass  das  ganze  dorf  markgräflich  gewesen  sei,  M.  Bernhard  also  auf  die  andre 
hälfte  anspruch  habe.  Auch  habe  M.  Bernhard  bereits  vor  25  jähren  (also  um  1386),  kurz 
nachdem  er  mündig  geworden  war  (d.  h.  nach  1378,  vgl.  nr.  1296),  von  könig  Ruprechts 
vater,  pfalzgraf  Euprecht  (II),  als  dem  schirmvogt  Maulbronns,  Oewisheim  reklamiert.  Job 
Vener  erinnerte  daran,  dass  M.  Bernhard  vor  einigen  jähren  (1395,  vgl.  nr.  1636)  seinen 
(laien)zehnten  zu  Oewisheim  an  das  kloster  verkauft  habe,  ohne  seiner  Oewisheimer  an- 
sprüche zu  gedenken,  und  bestritt  die  beweiskraft  der  Urkunde  graf  Eberhards,  die  mehr  als 
100  jähre  alt  sei.  In  erwägung  der  angeführten  gründe  und  gegengründe  entscheiden  nun 
I  der  pfalzgraf  und  seine  räthe,  dass  der  artikel  des  Bonner  anlasses  das  kloster  Maulbronn 
1  nicht  binde,  dieses  vielmehr  bewiesen  habe,  länger  als  landesrecht  und  gewohnheit  ist,  d.  h. 
I  länger  als  60  jähre,  in  ungestörtem  besitze  des  dorfes  und  kircbensatzes  zu  Unteröwisheim 
I  zu  sein,  und  dass  mithin  das  kloster  der  anspräche  des  markgrafen  gänzlich  ledig  sein  solle. 
I  Mitsiegler  die  vorgenannten  1 2  pf\ilzisehen  räthe  und  beisitzer.  Or.  Karlsruhe.  —  Wenn 
'  die  obenerwähnte  Urkunde  graf  Eberhards  von  Wirtemberg  nicht  unsre  nr.  651  ist,  so  muss 
die  lösung  Oewisheims  zwischen  1301  und  1310  stattgefunden  haben,  da  das  mehr  als  hun- 
dertjährige alter  der  Urkunde  ausdrücklich  betont  wird.  4503 

Katharina  von  Burgund,  herzogin  von  Oesterreich,  an  Smasman,  herr  zu  Eappoltstein  (Ra- 
peltzsst-).  Soll  mit  dem  könig  (Karl  VI  von  Prankreich)  und  ihren  brüdem  reden,  dass  sie 
die  erzbischöfe  von  Köln  und  Mainz  und  den  grafen  von  Cleve  (Kle-)  bitten,  Katharinas 
feinden  zu  widersagen.  Besonders  mit  ihrem  bruder  (herzog  Johann)  von  Burgund  soll  er 
reden,  dass  dieser  den  (grafen)  von  Wirtemberg  wegen  seiner  mannschaft  mahne,  Katharinas 
feinden  zu  widersagen  und  M.  (Bernhard)  zu  bitten,  ebenfalls  zu  widersagen,  oder  dass  er 
wenigstens  niemanden  gegen  sie  helfe.  Auch  soll  Smasman  den  könig  und  ihren  bruder  bit- 
ten, an  den  könig  (Sigmund)  von  Ungarn  zu  schreiben,  dass  er  herzog  (pfalzgraf)  Ludwig 
von  aller  gewalt,  die  er  vom  reiche  hat,  entsetze  u.  s.  w.  Ohne  dat.  Albrecht,  Rappoltstein. 
Üb.  3,60.  —  Die  datierung  Albreclits  vor  juni  20  ist  unhaltbar.  Die  gesandtschaftsreise 
Smasmans  an  könig  Karl  ist  natürlich  die  in  den  schreiben  Katharinas  vom  8.  märz  (Alb- 
recht 3,56  fg.)  erwähnte  und  nicht  die  im  auftrage  herzog  Friedrichs  von  Oesterreich  unter- 
nommene, wie  Albrecht  annimmt,  und  der  brief  kann  selbstverständlich  nicht  nach  der  bei 
Albrecht  unmittelbar  vorausgehenden  Kolmarer  richtung  vom  13.  juni  geschrieben  sein, 
aber  man  wird  ihn  auch  vor  den  2.  juni  (Albrecht  3,59  fg.)  datieren  müssen,  da  schon  da- 
mals die  friedensverhandlungen  zwischen  Katharina  und  Smasman  einerseits  und  pfalzgraf 
Ludwig  und  Hans  von  Lupfen  andrerseits  in  vollem  gange  waren.  4504 

in  einer  undatierten  Rappoltsteinischen  aufzeichnung  über  das,  was  sich  seit  der  Kolmarer  rich- 
tung von  1412  juni  13  zwischen  der  herzogin  Katharina  von  Oesterreich  und  Junker  Smas- 
man von  Eappoltstein  einerseits  und  Hans  von  Lupfen,  landgraf  zu  Stühlingen,  andrerseits 
ereignet  hat,  heisst  es  am  Schlüsse:  »item  urab  eine  eintrehtigkeit  zu  besuchende  zwöschent 
minem  herren  von  Osterich  und  dem  marggrafen  von  Baden«.  Albrecht,  Eappoltstein.  Üb. 
3,73.  —  Das  akteustück  erwähnt  die  sühne  zwischen  den  Eappoltsteinischen  brüdem  und 
Lupfen  vom  9.  april  1413.    Verfasst  ist  es  spätestens  vor  dem  5.  dezember  (vgl  nr.  2797), 


65* 


516 


Nachträffe:  Bernhard  I  1413—1416. 


[1413] 

1414 

okt.  26 


dez.  15 


U15 

juli  26 


aug.    2 


Eberstein 


[aug.] 


[1415 

sept.20] 


Eberstein 


1416 

febr.  15 


wahrscheinlich  aber  vor  September,  da  man  schon  am  2.  September  (nr.  2789)  in  Strassburg 
von  der  annäherung  des  markgrafen  an  herzog  Friedrich  wusste.  4505 

Margaretha  von  Hachberg,  gräfin  von  Leiningen,  an  ihren  »vetter«  M.  Bernhard.  Sie  hat  ge- 
hört, dass  M.  Bernhard  mit  ihrem  bruder  M.  Otto  verhandle  wegen  ankaufs  der  halben  herr- 
schaft  Hachberg  und  anderer  von  ihrem  vater  selig  hinterlassener  Schlösser,  lande  und  leute. 
Wenn  dem  so  ist,  so  erklärt  sie,  »daz  ez  myn  wille  nit  enist«.  Sie  hat  diesen  brief  schon  am 
23.  Oktober  nach  Baden  geschickt.  Da  ihrem  boten  dort  gesagt  wurde,  der  markgraf  sei 
weder  in  Baden  noch  in  der  umgegend,  lief  er  nach  Stafforth  (-ffürt)  und  wollte  den  brief 
M.  Bernhards  vogte  Hans  Contzman  geben.  Dieser  weigerte  sich  jedoch,  ihn  anzunehmen, 
und  als  der  böte  ihn  dalassen  wollte,  sagte  Hans  Contzmann,  »liesze  er  den  brieff  darüber  do, 
er  wolte  yen  mit  dem  briefe  in  die  bach  werffen«.  Diese  drohung  des  vogtes  befremdet  sie. 
Pap.  Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  Eegesten  der  Markgrafen  von  Hachberg  ur.  ho 58 — 59.    4506 

dieselbe  an  M.  Bernhard.  Sie  hat  ihm  verkündet,  der  kauf  der  halben  herrschaft  Hachberg  durch 
ihn  sei  nicht  ihr  wille,  in  der  meinung,  dass  er  daraufhin  davon  lassen  solle,  hört  jedoch, 
dass  er  trotzdem  den  kauf  vollführen  wolle.  Sie  hofft,  dass  er  aus  rücksicht  auf  sie  und  ihre 
kinder  dies  unterlässt,  will  er  aber  von  dem  kaufe  nicht  lassen,  so  verkündigt  sie  ihm  aber- 
mals mit  diesem  offnen  briefe,  »daz  der  kaüff  myn  wille  nit  enist,  wan  ich  aüchmeynen  recht 
ZQ  han  an  der  herschafft,  die  myn  vatter  selige  gelaszenhat,  undhan  auch  nit  darüff  verzigen 
und  widersprechen  den  vorgenanten  kauff  gein  uch  und  den  üwem  nü  und  allewegen«.  Pap. 
Or.  Karlsruhe.  .  4507 

graf  Friedrich  von  Leiningen  an  M.  Bernhard.  Es  verlautet,  dass  M.  Bernhard  mit  Friedrichs 
Schwager  M.  Otto  in  Unterhandlungen  stehe  wegen  des  ankaufs  der  herrschaft  Hachberg  und 
anderer  von  Friedrichs  Schwiegervater  M.  Hesso  selig  hinterlassener  Schlösser  lande  und  leute. 
Sein  weib  hat  jedoch  auf  die  Verlassenschaft  ihres  vaters  M.  Hesso  nie  verzichtet  und  sonach 
mit  ihren  kindern  ebenso  gutes  recht  darauf  als  ihr  bruder  M.  Otto.  Er  bittet  daher  im  namen 
seines  weibes  und  ihrer  kinder  mit  diesem  offnen  briefe  den  markgrafen,  den  kauf  nicht  zu 
vollführen  ohne  die  einwilligung  der  vorgenannten,  wie  auch  sein  weib  schon  zweimal  gebeten 
hat.  Denn  er  kann  sich  unmöglich  denken,  dass  der  markgraf  gegen  den  willen  und  Wider- 
spruch der  vorgenannten  den  kauf  vollführen  werde.  Pap.  Or.  Karlsruhe.  4508 

M.  Bernhard  antwortet  dem  grafen  Friedrich  von  Leiningen,  »düncke  dich  und  din  wipp  icht 
gebrechens  han  von  der  herreschafft  wegen  Hochbergs  mit  siner  zugehorange,  als  daz  marg- 
graff  Otte  von  sinem  vatter  hererbt  und  innhat,  diewil  dann  derselbe  marggraff  Otte  im  lande, 
übe  und  leben  ist,  so  machtü  daz  an  ine  vordem ;  dann  wir  nit  meynen,  daz  du  oder  din  wip 
uns  davon  icht  zu  verbieten  habend,  noch  auch  daz  wir  uch  darumb  utzit  schuldig  syend  zu 
antwurten«.    Cop.  coaev.  Karlsruhe.  4509 

graf  Friedrich  von  Leiningen  antwortet  M.  Bernhard,  er  habe  sich  an  ihn  gewendet,  weil  ihm 
und  seiner  hausfrau  wegen  der  herrschaft  Hachberg  und  der  Verlassenschaft  M.  Hessos  (von 
M.  Otto)  nie  genüge  geschehen  sei,  und  wiederholt  daher  seine  bitte.  »Hottest  du  einen 
swager,  mit  dem  ez  gelegen  were,  so  es  mit  myme  s wager  egenant  gelegen  ist«,  so  sähe  es 
M. Bernhard  wohl  auch  nicht  gern,  dass  ihm  jemand  »nach  herschafft,  lant  und  lüten  stünde«. 
Versagt  ihm  der  markgraf  die  freundschaft,  so  begehrt  er  zu  einem  gütlichen  tage  zu  kommen. 
Samstag  nach  sant ....  Pap.  Or.  (fragm.)  Karlsruhe.  —  Wohl  vom  10.  oder  17.  augast, 
da  es  mit  bezug  auf  den  brief  M.  Bernhards  vom  2.  august  heisst,  der  markgraf  habe  letzthin 
geschrieben.  4510 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Bittet,  den  Strassburger  Cunz  Bock  zu  unterweisen,  dass  er  seinen 
mann  und  diener  Cunz  Eöder  an  den  gütern  zu  Breisach,  die  seit  langer  zeit  markgräfliche 
lehen  sind,  uugeirrt  lasse,  beziehungsweise  mit  seiner  klage  vor  das  badische  manngericht 
komme.  Ohne  jähr.  Feria  6  ante  Mathei.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  104.  —  1415 
scheint  sich  der  markgraf  den  ganzen  monat  September  in  Eberstein  aufgehalten  zu  haben. 
Vgl.  nr.  2877,  2880 — 81.  Ein  weiterer  anhaltepunkt  für  die  einreihung  ist  nicht  vorhanden. 

4511 

graf  Friedrich  von  Leiningen  an  M.  Bernhard.  Zu  seinem  befremden  hat  der  markgraf  auf  seinen 
brief  (nr.  4510)  noch  nicht  geantwortet  und  will  demnach  weder  von  dem  kaufe  lassen  noch 
zu  gütlichen  tagen  kommen.    Damit  man  sehe,  dass  er  sich  wegen  seiner  anspräche  mit  dem 


Nachträge:  Bernhard  I  1416—14:17. 


517 


1416 


-febr.  i6      Eberstein 


inärz    6 


12 


apr.  13 


un 


febr.  16 


rechte  begnügt,  so  will  er  mit  dem  markgrafea  vor  pfalzgraf  Ludwig  oder  graf  Eberhard  von 
Wirtemberg,  wen  von  beiden  M.  Bernhard  will,  und  gleichen  zusatz  beiderseits  kommen  und 
fordert  eine  umgehende  antwort.    Pap.  Or.  Karlsruhe.  4512 

M.  Bernhard  an  graf  Friedrich  von  Leiningen.  Er  hat  auf  graf  Friedrichs  früheren  brief  wegen 
der  herrschaft  Hachborg  und  Höhingen  (Höh-)  nicht  geantwortet,  weil  er  dachte,  dieser  habe 
von  seiner  forderung  gelassen.  Da  er  nun  die  guter  M.  Ottos  gekauft  hat,  und  dieser  noch 
am  leben  ist,  so  hat  sich  seines  erachtens  Friedrich,  wenn  er  eine  forderung  zu  haben  vermeint, 
billigerweise  an  M.  Otto  zu  halten,  und  es  ist  ihm  nicht  zuzumuthen,  mit  Friedrich  zu  tagen 
zu  kommen  oder  solche  zu  beschicken.    Cop.  coaev.  Karlsruhe.  4513 

graf  Friedrich  von  Leiningen  an  M.  Bernhard.  Er  hat  lange  vor  dem  kauf  der  herrschaft  Hachberg  im 
namen  seiner  hausfrau  dagegen  protestiert  und  gütliche  tage  angeboten.  Es  scheint  ihm  da- 
her, dass  der  markgraf  ihm  unrecht  thun  wolle,  und  er  sieht  sich  genöthigt,  sich  bei  seinen 
herrn  und  freunden  zu  beklagen,  damit  sie  den  markgrafen  unterweisen,  »daz  du  mir  solicher 
gebotte  glichs  und  rechts  und  dage  nit  uz  gingest«.    Pap.  Or.  Karlsruhe.  4514 

M.  Bernhard  an  graf  Friedrich  von  Leiningen.  Bleibt  dabei,  dass  Friedrich  mit  etwaigen  for- 
derungen  wegen  des  kaufes  der  herrschaft  Hachberg  sich  an  M.  Otto  wenden  soll.  M.  Otto 
hat  vor  dem  verkauf  »auch  rede  an  dich  bracht  und  dir  daz  sin  veil  gebotten  umb  sin  an- 
ligend  not  und  schulde  und  bist  selber  auch  in  reden  gewesen,  dieselb  herschaft  zu  kauffend, 
davon  du  aber  wider  gelassen  hast,  und  raeynen,  daz  du  villicht  nit  darusz  getrawtest  zu 
komen  nach  dinem  nücze,  und  er  hetde  dir  doch  des  wir  uns  versehen  baz  gegonnet  darczu 
zu  stend  dann  uns,  bettest  du  dich  des  wollen  underwinden  oder  bettest  du  dardurch  getru- 
wen  zu  komend«.  Auch  andere  leute  haben  wegen  des  kaufs  verhandelt  und  auch  davon  ge- 
lassen. M.  Otto  aber  konnte  wegen  seiner  schulden  die  herrschaft  nicht  behalten,  »als  daz 
wol  küntlich  ist«.  Der  Vorladung  vor  pfalzgraf  Ludwig  oder  graf  Eberhard  von  Wirtemberg 
zu  folgen,  hält  er  sich  nicht  für  gebunden,  um  so  weniger,  als  Friedrich  der  vorgenannten 
herren  erblicher  mann,  rath  und  diener  ist.  Zur  zeit  des  kaufs  war  der  römische  könig  in 
deutschen  landen,  aber  damals  hat  Friedrich  geschwiegen  »und  uns  nit  für  ine  bracht,  als 
recht  ist«.  Vor  dem  könig  ist  er  noch  bereit,  auf  die  forderung  Friedrichs  zu  antworten,  »als 
dan  uns  oder  einem  unserm  genossen  geen  einem  solichen  als  du  bist  oder  einem  dinem 
glichen  von  rechten  wegen  geburet«.  Wenn  Friedrich  ungeachtet  dieses  erbietens  klage  führt, 
so  will  er  sich  mit  gottes  hilfe  verantworten  und  verantworten  lassen,  so  dass  er  hofft,  » by 
glimpff  zu  besteen«.   Cop.  coaev.  Karlsruhe.  4515 

graf  Friedrich  von  Leiningen  an  M.  Bernhard.  Weil  der  markgraf  rechtlichen  austrag  vor  pfalz- 
graf Ludwig  undgraf  Eberhard  von  Wirtemberg  ausschlägt  mit  hinweis  darauf,  dass  Friedrich 
Ludwigs  mann,  rath  und  diener  sei,  will  er  seine  anspräche  vor  den  grafen  Philipp  von  Nassau- 
Saarbrücken,  Johann  von  Spanheim,  Friedrich  von  Veldenz,  Johann  von  Katzenellenbogen 
(-elnb-)  und  Bernhard  von  Eberstein  oder  vor  drei  von  den  vorgenannten  zu  rechtlichem 
austrag  bringen  und  bittet  um  mittheilnng,  vor  welchem  der  genannten  der  markgraf  das 
recht  aufnehmen  will.  Weicht  der  markgraf  auch  diesem  rechtserbieten  aus,  so  will  er  über 
ihn  vor  seinen  herren  und  freunden  und  vor  jedermann  klage  führen.  Was  der  markgraf  über 
seine  bereitwilligkeit,  vor  dem  römischen  könig  zu  antworten,  u.  s.  w.  schreibt  (vgl.  nr.  4515), 
kann  er  nicht  verstehen.    Pap.  Or.  Karlsruhe.  4516 

(Straszburg  zrt  den  predigern)  Johann  von  Kagneck,  hofmeister,  Hans  Cnntzman  von  Stafforth 
(-nrt),  vogt  zu  Baden,  und  Johannes  (der)  Schreiber,  wegen  M.  (Bernhards),  der  Plassenberger 
und  Tarn  von  Eamstein  wegen  M.  Ottos  (von  Hachberg)  und  Konrad  zum  Eust,  Ulrich  Daune 
und  Hans  Brenner  wegen  graf  Friedrichs  von  Leiningen  machen  eine  abrechnung  bezüglich 
der  anspräche  graf  Friedrichs  an  M.  Otto.  Danach  hatte  graf  Friedrich  von  M.  Otto  eine  an- 
weisung  von  1500  gülden  zugelds  seiner  hausfrau  (Margaretha)  und  eine  an  Weisung  auf  22 
gülden  gälte  von  einem  viertel  an  Höhingen  und  Ihriugen  (Ur-)  für  (ein  M.  Otto  geliehenes 
kapital  von)  500  gülden.  Von  der  gülte  stehen  an  versessenen  Zinsen  aus  110  gülden.  Da- 
gegen gehen  von  den  500  gülden  300  gülden  ab,  die  graf  Friedrich  zu  Ihringen  eingenommen 
hat.  Auch  hat  nach  aussage  Konrads  zum  Rust  graf  Friedrich  von  den  gefallen  zu  Ihringen 
36.3  gülden  erhalten,  sodass  man  alles  in  allem  dem  grafen  noch  1157  gülden  (genauer 
1457  gülden,  wenn  nicht  einer  obiger  poston  verschrieben  ist)  schuldet,  die  ihm  (jetzt)  auch 


518 


Nachträge:  Bernhard  I  14^17. 


1417 


mai  29 


[1417 


juni    8] 


1417 


juni  19 


juli  28 


aug.     6 


>    20 


nov.  17 


bezahlt  worden  sind.  Die  bevollmächtigten  graf  Friedrichs  geben  darauf  M.  Bernhard  all& 
Urkunden  heraus,  die  Friedrich  von  der  herrschaft  Hachberg  gehabt  hat  und  die  von  nun  an 
unkräftig  sein  sollen.  Dinstag  naeh  Valentini.  Gleichzeitige  aufzeichnung.  Karlsruhe.  —  Die 
Jahreszahl  könnte  auch  1416  gelesen  werden,  da  die  erste  I  hinter  V  fast  wie  ein  bindestrich 
zwischen  der  V  und  der  zweiten  I  erscheint.  4517 

Augsburg  antwortet  auf  ein  schreiben  M.  Bernhards  wegen  seines  im  gefängniss  der  Stadt  ge- 
haltenen dieners  Wilhelm  Ploy,  dass  der  markgraf  nach  ansieht  der  Stadt  über  diesen  handel 
nicht  recht  unterrichtet  worden  ist.  Wilhelm  Ploy  war,  als  ihn  zuerst  herzog  Friedrich  von 
Oesterreich  gefangen  hatte,  Augsburger  bürger,  ist  aber  aus  der  damaligen  gefangenschaft 
erst  durch  den  markgrafen  entlassen  worden.  Darauf  hat  Ploy  der  stadt  das  burgrecht  ab- 
gesagt, ist  aber  nichtsdestoweniger,  als  ob  er  noch  Augsburger  bfirger  wäre,  mit  kaufmanns- 
gut aus  dem  gebirg  heraus  durch  mauth  und  zoU  vorgenannten  herzogs  gefahren.  Der  herzog 
spricht  nun  in  der  meinung,  dass  Ploy  noch  Augsburger  bürger  sei,  der  stadt  deswegen  zu 
und  hat  städtische  guter  »uff  seinem  zolle  an  dem  Lüg  ernidergelegt«.  Der  markgraf  soll  es 
also  nicht  übel  aufnehmen,  wenn  die  stadt  Ploy  solange  festgesetzt  hat,  bis  die  durch  Ploys 
verschulden  gegen  sie  erhobenen  zuspräche  abgetragen  sind.  Ausgsburg.  St.-A.  Missivbuch  l**, 
174".  4518 

Köln  an  seine  gesandten  zu  Konstanz.  »Umb  dat  an  der  punte  des  marckgreven  van  Baden 
dunckt  uns  nyet  vur  uns  syn,  des  an  unsme  herren  dem  Roempsche  coeninge  zo  blijven,  wand 
wir  uns  besorgen,  dat  man  darumb  veell  narydens  ind  pletschens  haven  moeste  mit  groisser 
cost,  ind  meynen,  künde  mant  darzo  brengen,  dat  wir  der  Sachen  von  beiden  sijden  reichtz 
blijven  moechten  on  eynchme  deser  herren,  id  were  hertzouch  Lodowich  van  Beyeren,  der 
ertzbusschof  von  Triere,  of  der  hertzouge  van  Guyige  ind  van  Gelre,  die  uns  gesessen  wereu, 
dat  weulden  wir  gerne  anneymen,  ind  da  wilt  dat  beste  ynne  froeven«.  Cop.  coaev.  und  conc. 
Köln.  St.-A.  —  Mittheilung  dr.  H.  Keussens.  —  Erwähnt  Mittheilungen  aus  dem  Stadtarchiv 
von  Köln  von  Höhlbaum-Hansen.  24.  heft  (1893),  127.  4519 

die  rathgeben  der  stadt  Augsburg  an  ihre  mitbürger  und  rathsgesellen  Sebastian  Illsung,  Sig- 
mund Gossenprot,  Jos  Gramer  und  Peter  Drachssel.  Sollen  dem  markgrafen  (Bernhard),  falls 
er  in  Konstanz  (Costentz)  ist,  oder  dessen  räthen  den  handel  mit  Wilhelm  Ploy  ausführlich 
vortragen.  Zu  ihrer  eigenen  iuformation  werden  abschriften  der  briefe  der  stadt  an  herzog 
Friedrich  von  Oesterreich,  an  M.  Bernhard  (nr.  4518)  und  des  briefes  Wilhelm  Ploys  an  den 
markgrafen  (fehlt)  beigelegt.    Augsburg.  St.-A.  Missivbuch  l'',177.  4520 

die  Stadt  Augsburg  an  M.  Bernhard.  Wiederholt,  dass  Wilhelm  Ploy  kein  bürger  der  stadt  ist, 
hat  demselben  aber  in  erfüllung  des  von  dem  markgrafen  in  Konstanz  ausgesprochenen  Wun- 
sches bis  zum  24.  august  ziel  gegeben  gegen  die  urkundliche  und  eidliche  Verpflichtung,  in 
der  Zwischenzeit  die  irrung  zwischen  der  stadt  und  herzog  (Friedrich)  von  Oesterreich  abzu- 
tragen, beziehungsweise  nach  ablauf  der  frist  sich  selbst  wieder  zu  stellen.  Augsburg.  St.-A. 
Missivbuch  1^181.  4521 

dieselbe  antwortet  auf  ein  abermaliges  schreiben  M.  Bernhards  wegen  seines  dieners  Wilhelm 
Ploy,  worin  der  markgraf  gebeten  hat,  Ploy  ledig  zu  sagen  auf  rechtlichen  austrag  vor  dem 
könige,  dass  sie  Ploy  gern  um  des  markgrafen  willen  mit  leib  und  gut  ledig  sagen  will,  wenn 
es  Ploy  gelingt,  in  der  ihm  bewilligten  frist  (nr.  4521)  die  irrung  zwischen  der  stadt  und 
dem  herzog  von  Oesterreich  abzutragen.   Augsburg.  St.-A.  Missivbuch  1^,181^.  4522 

dieselbe  an  M.  Bernhard.  Wenn  Wilhelm  Ploy  die  irrung  zwischen  der  stadt  und  Oesterreich 
nicht  abzutragen  vermag,  so  ist  die  stadt  bereit,  in  Konstanz  die  eutscheidung  des  königs 
anzurufen,  ob  sie  Ploy  billigerweise  haben  solle.  Augsburg.  St.-A.  Missivbuch  1^,183.  452;i 

dieselbe  an  denselben.  Antwortet  auf  den  Vorwurf,  dass  die  stadt,  ungeachtet  der  aufforderung 
des  königs,  vor  ihn  zu  rechtlichem  austrag  zu  kommen,  Wilhelm  Ploy  nicht  ledig  gelassen 
habe,  der  (graf  Günther  XXVI)  von  Schwarzburg  (Swartzemb-)  habe  noch  vor  der  königlichen 
Vorladung  die  sache  zwischen  der  stadt  und  Ploy  in  gute  bis  Weihnachten  vertagt,  damit  Ploy 
in  der  Zwischenzeit  die  irrung  der  stadt  mit  dem  herzog  von  Oesterreich  abtragen  möge.  Die 
Stadt  bittet  deshalb  den  markgrafen,  sich  bei  dieser  beredung  zu  beruhigen.  Will  er  dies  aber 
nicht,  so  ist  sie  bereit,  Ploy,  der  bis  Weihnachten  ohnehin  frei 'ist,  jmit  leib  und  gut  gegen 


Nachträare;  Bernhard  I  1417—1419. 


519 


U17 


dez.  10 


1418 

fcbr.  12 


jnU    24 


-Okt.  29 


[1419 

Jan.  24] 


Dnrlach 


J14191 

febr.     2 


bürgschaft  ledig  zu  lassen  unter  der  bedingung,  dass  er  sich  auf  verlangen  der  stadt  zu  recht- 

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lichem  austrage  vor  dem  könige  stelle.    Augsburg.  St.-A.  Missivbuch  1^,191 


4524 


Smasman  von  Rappoltstein  antwortet  auf  die  bitte  (M.  Bernhards),  das  land  jenseits  und  die 
dörfer  diesseits  des  Rheins,  die  Ludwig  von  Lichtenberg  seiner  gemahlin,  M.  Bernhards  tochter, 
als  Wittum  und  morgengabe  vermacht  und  dem  markgrafen  zeitweise  übergeben  hat(nr.2707), 
für  sich  und  seine  helfer  zu  sichern  (»vertrösten«),  Ludwig  von  Lichtenberg  habe  ihm  zwar 
schweren  schaden  zugefügt  und  rechtlichen  austrag  ausgeschlagen,  doch  wolle  er  dem  mark- 
grafen zu  ehren  mit  seinen  helfem  keinen  Zugriff  zu  dem  vorgenannten  land  thun,  bis  er  zu 
dem  markgrafen  eine  botschaft  schicke,  um  weiter  darüber  zu  reden.  Die  freilassung  der  von 
Peter  Bögkelin  und  Jos  Lempsch  nach  Eappoltsweiler  gebrachten  gefangenen  hat  er  nicht 
erwirken  können,  weil  Peter  und  Jos  von  ihrer  selbst  wegen  hauptleute  waren.  Auszug  bei 
Albrecht,  Eappoltstein.  üb.  3,109  nach  conc.  in  Kolmar.  Bez.  Arch.  —  Vgl.  auch  nr.  2943, 
2950 — 54  und  4526.  4525 

Smasman  von  Eappoltstein  an  (M.  Bernhard).  Nimmt  den  Vorschlag  des  markgrafen  an,  durch 
meister  und  rath  zu  Strassburg  entscheiden  zu  lassen,  ob  das  von  Ludwig  von  Lichtenberg 
dem  markgrafen  wegen  des  zugeldes,  des  Wittums  und  der  morgengabe  der  gemahlin  Lud- 
wigs verschriebene  land  vor  ihm,  seinen  helfem  und  vor  Peter  Böckelin  und  Jos  Lempsch 
sicher  sein  solle,  und  bittet,  die  sache  vor  ostern  zum  austrag  zu  bringen.  Bezüglich  der  von 
Peter  und  Jos  gefangenen  verweist  er  auf  seine  frühere  antwort  (nr.  4525).  Auch  hat  Jos 
Lempsch  weder  aus  noch  in  einem  schlösse  Smasmans  die  betreffenden  gefangen  genommen 
und  hat  sie  nicht  im  Rappoltsteinischen  im  geföngniss  liegen.  Doch  hat  er  dem  markgrafen 
zu  ehren  mit  Jos  Lempsch  geredet,  dass  er  den  gefangenen  ziel  gebe  bis  zum  2.  april,  da 
Ludwig,  Smasman,  sein  bruder,  Böcklin  und  Lempsch  bis  dahin  frieden  haben.  Lempsch 
will  auch  den  gefangenen  solange  ziel  geben,  »als  daz  sie  yemans  der  uwern  für  61  usznem- 
men,  wen  sie  sich  für  40  guldin  geschetzet  habent,  so  siient  2 1  guldin  in  attze  uff  sie  gan- 
gen, als  er  sprichet«.  Auszug  bei  Albrecht,  Eappoltstein.  üb.  3,110  nach  conc.  in  Kolmar. 
Bez.  Arch.  4626 

(Hagenau)  Goebel  Walraven,  rentmeister  von  Köln,  an  Köln.  Berichtet  über  den  eintritt  der 
grafen  von  Saarwerden  und  Nassau,  die  bevorstehende  ankunft  M.  (Bernhards)  und  zwei  au- 
dienzeu  bei  könig  Sigmund.  Eeg.  nach  or.  im  St.-A.  Köln  bei  Höhlbaum-Hansen,  Mittheil, 
aus  dem  Stadtarchiv  von  Köln  24.  heft  (1893)  s.  137.  — M.  Bernhard  war  also  am  20.juli 
noch  nicht  in  Hagenau  (vgl.  nr.  3089),  es  müsste  denn  sein,  dass  er  au  einem  der  nächsten 
tage  die  stadt  vorübergehend  verliess,  um  nach  dem  24.  wiederzukommen.  Vermuthlich  holte 
der  markgraf  den  könig,  der  am  26.  juli  noch  in  Hagenau  und  am  2.  august  zum  erstenmale 
in  Baden  urkundet  (vgl.  Aschbach  2,479  und  unsre  nr.  3044  ff.),  ende  juli  in  Hagenau  ab. 

4527 

Augsburg  an  graf  Wilhelm  von  Montfort.  Der  vom  könige  zum  hauptmann  der  stadt  bestellte 
bruder  graf  Wilhelms,  Eudolf,  hat  der  stadt  heute  ausrichten  lassen,  der  könig  habe  ihm  eine 
summe  geldes  auf  M.  (Bernhard)  angewiesen,  doch  werde  er  von  diesem  nicht  nach  seinem 
willen  »uszgerichtet«.  Graf  Eudolf  meinte  daher,  die  stadt  solle  ihm  »darfür  versprechen«. 
Die  Stadt  ist  jedoch  der  ansieht,  dass  berührter  handel  mit  der  hauptmannschaft  nicht  das 
mindeste  zu  thun  habe  und  die  fordernng  Eudolfs  wider  die  abrede  sei.  Augsburg.  St.-A. 
Narcissentag.  Missivbuch  I^  229*'.  4528 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Ulrich  Meyer  von  Wachszneck  hat  ihm  gesagt,  dass  er  manchmal 
von  der  stadt  urlanb  genommen,  und  dass  ihm  die  stadt,  als  er  in  ihren  hotschaften  in  Man- 
tua  gewesen,  geschrieben  habe,  er  solle  kommen,  und  ihn  gesichert  habe.  Gegenwärtig  seien 
die  Sachen  Ulrichs  nicht  so  gelegen,  dass  er  gern  nach  Strassburg  reite,  doch  wolle  er  kom- 
men, wenn  ihn  die  stadt  für  sich  und  all  ihre  diener  und  bürger  sicher  sage.  Ohne  jähr. 
Dinstag  nach  SAgnesentag.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  104.  —  Einreihung  unsicher; 
an  dieser  stelle  mit  rücksicht  auf  das  itinerar  und  nr.  3047.  4539 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Will  wegen  der  sache  zwischen  ihm  und  Hans  von  Blumegg 
(Blumneck)  auf  dounerstag  nach  s.  Veitinstag  nach  Strassburg  kommen  und  bittet,  dies  dem 
Von  Blumegg  mitzntheilen.  ^ap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  —  Erwähnt  wird  rückkehr 


520 


Nachüä^e :  Bernhard  I  1119—1421. 


U19 

febr.  22 

1420 

märz  25 

sept.  13 

[1430 

um  okt.  7] 


1420 

nov.  29 


dez.  21 


[1421] 
febr.    2 

1421 

febr.  27 


Durlach 


Ton  einem  tage  zu  Mainz,  es  Hesse  sich  daher  auch  an  das  jähr  1406  denken.  Einreihung 
hier  wegen  des  zu  1419  bezeugten  aufenthaltes  in  Durlach.    Vgl.  nr.  3103.  4530 

die  brüder  Smahsmau  und  Ulrich,  herru  von  Kappoltstein  (-ppolczst-),  erwähnen  in  einer  Ur- 
kunde über  die  theiluug  ihrer  herrschaft,  dass  von  schloss  Gemar,  dessen  eine  hälfte  Ulrich 
erhält,  die  andere  hälfte  an  M.  Bernhard  verpfändet  sei.    Albrecht,  Eappoltstein.  üb.  3,117. 

4531 

die  Kölner  bürger  Arnold  von  Weyslinck  (=  Weisungen,  kr.  Zabern  ?),  Heinrich  Weelgen,  Ju- 
bertz  van  Costantz  (^Konstanz?)  bezeugen  auf  ihren  zeugeneid,  dass  die  Strass  burger  bür- 
ger SchoUentertz  und  Cleyn  Henselijn  zu  der  Klocken  weder  hab  noch  gut  durch  das  land 
(M.  Bernhards)  geführt  haben.    Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  3156.  4532 

Ulrich,  herr  zu  Eappoltstein  (Eappoltzst-),  verspricht,  nachdem  ihm  durch  den  mit  seinem  bruder 
Smasman  abgeschlossenen  vergleich  (nr.  4531)  dessen  theil  an  bürg  und  Stadt  Gemar  zuge- 
fallen ist,  für  sich  und  seine  erben  den  burgfrieden  daselbst  mit  M.  Bernhard  in  allen  arti- 
keln  so  zu  halten,  wie  er  zwischen  dem  markgrafen  und  Smasman  urkundlich  festgesetzt  ist. 
Auszug  bei  Albrecht,  Eappoltstein.  Üb.  3,134  nach  kopb.  449,8  in  Karlsruhe.  4533 

Walther,  Heinrich  und  Georg  von  Geroldseck  (Gerolczegg),  vettern  und  brüder,  herren  zu  Sulz, 
an  die  reichsstädte  Ulm,  EottweU  (Eötwil),  Gemünd,  Biberach  (Bybr-),  Weil  der  stadt  (Wile), 
Pfullendorf,  Kaufbeuren  (Kofbür-),  Kempten,  Leutkirch  (Lüt-),  Giengen,  Aalen  (Aulun)  und 
Eeutlingen.  Es  dünkt  sie  unbillig,  dass  vorgenannte  städte  vor  ihnen  liegen,  obwohl  sie  sich 
nach  wie  vor  gegen  die  herrschaft  Wirtemberg  und  Walther  von  Bübenhöfen  (abgeg.  bürg 
bei  Binsdorf  OA.  Sulz)  zu  rechtlichem  austrag  ihrer  gegenseitigen  zusprüche  erbieten  vor 
pfalzgraf  Ludwig  oder  pfalzgraf  Otto  (von  Mosbach)  oder  dem  markgrafen  von  Brandenburg 
oder  vor  ihrer  gnädigen  frau  (Katharina)  von  Oesterreich  oder  M.  Bernhard  oder  bischof 
Wilhelm  von  Strassburg.  Ist  der  herrschaft  Wirtemberg  und  Bubenhofen  keiner  der  vorge- 
schlagenen herrn  genehm,  so  sind  sie  auch  zu  rechtlichem  austrag  vor  den  vorgenannten 
reichsstädten  bereit.  Undatierte  beilage  eines  Schreibens  der  aussteller  an  die  räthe  und  die- 
ner  pfalzgraf  Ludwigs  von  1420  okt.  7.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  —  Erwähnt  bei  Steinhofer, 
Neue  Wirtemb.  Chronik  2,703.  4534 

(Stutgarten)  graf  Eudolf  von  Sulz,  Hans  von  Sachsenheim  (Sachssenhein),  hofmeister,  und  andere 
räthe  der  herrschaft  Wirtemberg  an  Walther,  Heinrich  und  Georg  von  Geroldseck  (Geroltz- 
egk),  herrn  zu  Sulz  (-tze).  Sie  hören  glaublich,  dass  vorgenannte  herrn  von  Sulz  sie  beschul- 
digen, die  richtung  nicht  gehalten  zu  haben,  welche  die  räthe  und  freunde  pfalzgraf  Lud- 
wigs graf  Bernhard  von  Eberstein,  ritter  Hans  von  Helmstadt  (-d),  Eenhard  von  Sickingen, 
vogt  zu  Bretten  (Bretthein),  Hans  von  Venningen  (Vennig-),  vogt  zu  Heidelberg,  Heim  Wer- 
berg, vitzthum  zu  Neustadt  (zu  der  NiWenstatt)  und  Werner  von  Albsch  (unbek.),  burggraf 
zu  Alzei  (-tzey),  zwischen  der  herrschaft  Wirtemberg  und  den  herrn  von  Sulz  gemacht  hatten. 
Sie  wollen  daher  wegen  ihrer  herrschaft  und  ihretwegen  vor  M.  Bernhard  kommen  zu  einem 
den  Parteien  und  vorgenannten  teidingsleuten  angesetzten  tage.  Entscheidet  dort  die  mehr- 
heit,  dass  die  richtung  wirtembergischerseits  nicht  gehalten  worden  ist,  so  wollen  sie  die 
Stadt  Sulz  den  vorgenannten  herrn  von  Sulz  wiedergeben  und  nach  erkenntniss  des  margrafen 
und  seiner  räthe  Schadenersatz  leisten.  Entscheidet  die  mehrheit  auf  Übertretung  der  rich- 
tung durch  die  Sulzer,  so  behält  Wirtemberg  die  Stadt  Sulz  und  erhält  nach  erkenntniss  des 
markgrafen  Schadenersatz  und  genugthuung.    Cop.  coaev.  Stuttgart.  St.-A.  4535 

Walther,  Heinrich  und  Georg,  gebrüder  und  vettern  von  Geroldseck,  herrn  zu  Sulz,  an  graf  Eu- 
dolf von  Sulz,  Hans  von  Sachsenheim  (Sahssen-)  und  andere  räthe  der  herrschaft  Wirtemberg. 
Antworten  auf  nr.  4535,  dass  sie  ebenfalls  M.  Bernhard  um  ansetzung  kurzer  tage  bitten 
wollen,  damit  jedermann  inne  werde,  »wie  ir  an  uns  geton  und  gefarnhant«.  Sieg.  Walthers 
Pap.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  4536 

M.  Bernhard  bittet  Strassburg,  die  bürger  der  Stadt,  welche  gülten  und  schulden  auf  dem  kloster 
Erstein  haben,  auf  den  20.febraar  zur  verhandhing  mit  seinen  räthen  vorzuladen.  Ohneiahr. 
Purif.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  93.  —  Vgl.  nr.  3234  u.  3237.  4537 

Walther,  Heinrich  und  Georg  von  Geroldseck  (-roltzegg),  vettern  und  brüder,  herrn  zu  Sulz, 
an  graf  Eudolf  von  Sulz,  Hans  von  Sachsenheim  (Sahssenhan),  hofmeister,  und  andere  räth» 


Nacliträg-e:  1121—1122.    Uneinreihbare  Stücke. 


521 


1421 


[1431 


Okt.  24] 


[1422 


febr.    4] 


[U22 


inärz    1] 


vnrisao? 


Baden 


der  herrschaft  Wirtemberg.  Wollen  gern  vor  M.  Bernhard  kommen,  um  dort  zu  erweisen, 
dass  die  herrschaft  sie  unrechtmässiger  weise  wegen  Wolfs  von  Bubenhofen  (nr.  4534)  von 
ihrem  väterlichen  erbe  vertrieben  hat,  unter  der  bedingung,  dass  jede  partei  ihre  zeugen, 
die  bei  der  teiding  und  öffiiung  gewesen  sind,  mitbringe.  Sieg.  Heinrichs.  Pap.  Or.  Stuttgart. 
St.-A.  —  Vgl.  nr.  3339.  4538 

M.  Bernhard  an  herzog  Eeinold  von  Urslingen.  Hat  auf  bitten  der  von  Sulz  einen  andern  tag 
nach  Pforzheim  beschieden  auf  den  4.  november  (dienstag  nach  allerheiligen)  und  erwartet, 
dass  der  herzog  nicht  ausbleibt.  Ohne  jähr.  Feria  6  post  Luce  ewang.  Pap.  Or.  Strassbnrg. 
St.-A.  AA.  103.  —  Ist  wohl  mit  nr.  3339  in  Verbindung  zu  bringen.  Am  7.  nov.  1421  ur- 
kundet  der  markgraf  in  der  that  in  Pforzheim  (nr.  3326).  4539 

derselbe  an  Strassburg.  Will,  wenn  es  der  stadt  gelegen  ist,  die  sache  zwischen  derselben  und 
ritter  Claus  von  Kichenstein  auf  den  5.  märz  (donnerstag  nach  invocavit)  in  Baden  zu  güt- 
lichem austrag  bringen.  Ohne  jähr.  Feria  4  post  purif.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103. 
—  Vgl.  hierzu  die  offiziellen  Strassburger  Zusätze  zu  Königshofen  bei  Mone,  Quellensamml. 
3,520.  »Do  beschicte  hindenach  der  marggrafe  von  Baden  tag  für  sich  und  koment  bede 
parthyen  dar,  und  nach  vil  werten,  die  sich  do  verlieffent,  do  wart  die  sach  zwüschent  herre 
Claus  von  Eichenstein  und  der  statt  an  den  marggrafen  gelossen  und  ward  der  krieg  geriht. 
Donach  sprach  der  margrafe  usz,  die  von  Straszbnrg  by  glympff  und  by  dem  vare  blibent, 
aber  von  Hannsz  von  Mülnheims  und  der  edelen  wegen  usz  Straszburg,  die  euch  der  von 
Straszburg  vyent  worent,  do  wart  ein  friden  gemacht  untz  sanct  Jörgentag  [23.  april],  also 
man  zalende  was  XXI  [sie]  jor«.   Vgl.  auch  nr.  3401.  4640 

derselbe  an  Strassburg.  Dankt  der  stadt,  dass  sie  ihm  ihren  altammeister  Johann  Betscholt 
geschickt  hat.  Pap.  Or.  Strassbnrg.  St.-A.  AA.  103.  —  Betscholt  war  1 42 1  ammeister  (nr.  3258). 
Die  gesandtschaft  hängt  wohl  mit  den  friedensverhandlungen  zwischen  Strassburg  und  der 
ausgewichenen  ritterschaft  und  speciell  dem  in  nr.  4540  genannten  Badener  tage  zusammen. 

4541 


zw.  1378 
u.  1431 


zw.  1391 
u.  1431 


Pforczheim 


Uneinreihbare  Stücke. 


ritter  Riilin  Löselin  und  Peterman  von  Schöneck  (Schönnecke),  »schoffel«  (siel)  zu  Strassburg, 
beurkunden,  dass  sich  an  stelle  der  städte  Offenburg  und  Gengenbach  für  M.  (Rudolf  IE  ?) 
der  Schenke  Bertold  von  SöUingen  (Sei-)  und  sein  bruder  Johannes  gegen  den  alten  David, 
den  Juden,  um  100  mark  Silbers  verbürgten  und  sich  verpflichteten,  in  dem  kirchspiel  zum 
altem  SPeter  in  Strassburg  zu  leisten.  Or.  Karlsruhe.  —  v.W.  —  Ein  Strassburger  Jude 
David  begegnet  1320—21  Vgl.  nr.  750  u.  761.  4542 

M.  Bernhard  an  die  stadt  Strassburg.  Bittet,  zu  den  von  Rheinau  zu  schicken,  dass  sie  seinen 
Juden,  genannt  Leser,  den  er  mit  botschaft  ins  Oberland  geschickt  hatte,  und  den  sie,  obwohl 
er  seinen  zoll  entrichtet,  aufgehalten  haben,  unverzüglich  ledig  lassen.  4.  feria  post  assumpt. 
Mar.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  A.A.  104.  —  In  den  nachfolgenden  missiven  an  Strassburg 
ist  mit  angegebenen  ausnahmen  der  name  des  meisters  nicht  genannt.  4543 

derselbe  an  dieselbe.  Hat  auf  bitte  der  stadt,  weil  die  von  Speier  und  einige  andere  neue  zöUe 
auf  dem  Rheine  nehmen,  befohlen,  dass  man  an  seinem  zoll  zu  Schreck  und  auf  dem  lande 
zu  Mühlburg  (Mulnberg)  und  Graben  keinen  kaufmannsschatz  das  land  hinab  gehen  lasse, 
hört  aber,  dass  die  stadt  den  besuch  des  Eastatter  marktes  verboten  habe,  obwohl  von  da  kein 
kaufmannsschatz  das  land  hinabgeht,  sondern  grösstentheils  im  lande  bleibt  und  nach  Ett- 


Begesten  der  Markgrafen  von  Baden  I. 


66 


522 


Uneinreihbare  Stücke. 


zw.  1391 
n.  1431 


Durlach 


Baden 


Stolhoven 


Mülnberg 


1393 
od.  1399? 


Baden 


zw.  1397 
bis  1431 


Eberstein 


liügen  und  Schwaben  geht,  und  dass  die  stadt  neue  zöUe  nehme,  und  bittet  daher  um  abstel- 
luDg  dieser  beschwerden.  Oculi.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  6UP.  215.  B.  159.  —  Wohl 
vor  1400.  4544 

derselbe  fordert  dieselbe  auf,  Claus  Beszrer,  den  knecht  seines  getreuen  ritter  Reinhards  von 
Windeck  ledig  zu  lassen.  Foria  4  post  Joh.  ante  portam  Latinam.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  103.  4545 

derselbe  au  dieselbe.  Hans  von  Bach  hat  auf  befragen  geantwortet,  dass  die  sache  zwischen  ihm 
und  der  stadt  bis  lichtmess  anstehen  solle,  und  dass  er  von  der  Stadt  Schadenersatz  erwarte. 
Sabbato  post  Agnet(is).    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  4546 

derselbe  an  dieselbe.  Bittet  abermals,  dass  die  stadt  seine  und  der  von  Windeck  armenleute 
ledig  lässt  und  ihnen  Schadenersatz  leistet.  Feria  5  post  Valent.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  104.  4547 

derselbe  an  dieselbe.  Hat  den  boten  der  stadt,  die  zuletzt  bei  ihm  gewesen,  alle  briefe,  die  mah- 
nung  Beringer  Heles  betreffend,  abschriftlich  mitgegeben  und  seine  meinung  darüber  gesagt. 
Feria  2  post  letare.   Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  4548 

derselbe  an  dieselbe.  Balthasar  Eppfenhuser,  der  eines  Strassburgers  wegen  der  stadt  feind  ge- 
worden, ist  weder  sein  untersasse  noch  der  seinige  und  hat  neulich  im  geleite  des  markgrafen 
leute  niedergeworfen.  Feria  5  post  Dionisii  et  sociorum  eins.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  103.  .  4549 

derselbe  bittet  dieselbe,  ihren  bürger  Lutold  von  Müllnheim  (Mulnhein)  zu  unterweisen,  dass  er 
die  lösung  von  100  gülden,  welche  auf  die  armenleute  des  markgrafen  in  dem  Riete  versichert 
wa-ren,  gestatte  und  keine  unredliche  forderung  thue.  5.  feria  ante  Thome.  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  103.  4550 

derselbe  an  dieselbe.  Empfiehlt  seinen  diener  Hans  von  Warperg,  genannt  Missener,  der  in  St. 
von  seiuet-  und  seiner  hausfrau  wegen  etwas  auszutragen  hat.  Dominica  reminiscere.  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  104.  4551 

derselbe  an  dieselbe.  Will  sich  der  spänne  zwischen  ritter  Erbe  von  Schiltigheim  und  Lutold 
von  Kolbsheim,  dem  diener  der  stadt,  annehmen,  wenn  Erbe  ihn  darum  bittet,  und  beide  theile 
in  ihren  geboten  eins  werden.  Feria  3  post  Nicolai  episcopi.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA. 
103.  4552 

derselbe  an  dieselbe.  Kann  seine  freunde  der  vereinung  wegen  erst  am  samstag  nach  St.  schicken. 
Feria  5  post  diem  beati  Sixti  papae.    Pap.  Or.  Stra.ssburg.  St.-A.  AA.  103.  4553 

derselbe  an  dieselbe.  Bittet,  seinem  mann  und  diener  Friedrich  Bok  von  Staufenberg,  den  die 
Stadt  gefangen  hat,  ziel  und  tag  zu  geben.  Feria  4  post  Andree.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  104.  4554 

derselbe  an  dieselbe.  Kann  den  tag  zu  Ettenheim  am  samstag  wegen  der  armenleute  und  des 
Viehes,  das  ritter  Burkard  Hummel  und  Eeinbold  Colbe  von  Staufenberg  genommen  haben, 
nicht  beschicken,  will  aber  seine  freunde  am  mittwoch  über  acht  tage  nach  Strassburg  schicken 
und  auch  den  tag,  den  St.  der  von  Basel  wegen  verkündet  hat,  leisten.  Feria  2  ante  festum 
corporis  Christi.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  4555 

derselbe  an  dieselbe.  Schlägt  wegen  der  gegenseitigen  klagen  über  übergriffe  an  den  zollen  der 
Stadt  und  an  seinem  zolle  zu  Söllingen  vor,  am  dienstag  über  acht  tage,  d.  i.  am  nächsten 
tage  nach  Michael,  in  Lichtenau  einen  tag  zu  leisten.  Sabbato  post  exaltacionem  s.  crucis. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  6UP.  215.  B.  159. —  Dem  meister  nach  haben  wir  die  auswahl 
zwischen  1382,  1393,  1399,  1404,  1410,  1421,  1427.  Wenn  der  brief,  wie  die  schritt 
vermuthen  lässt,  noch  ins  14. Jahrhundert  gehört,  so  kommen  nur  1393  und  1399  in  frage. 

4556 

M.  Anna  an  Strassburg.  Bittet,  den  Hans  Mengüsz  zu  veranlassen,  dass  er  der  Schwester  Else 
von  Oettingeu,  einer  geistlichen  tochter,  die  ihrem  vater  und  ihr  zugehöre,  den  silberbeschlag- 
nen becher  (»fledderin  kopfflin«),  den  dieselbe  ihm  geliehen  habe,  wiedergebe.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  104.  —  Nicht  nach  M.  Bernhards  tod,  weil  die  markgräfin  sonst  wohl 
zum  unterschiede  von  M.  Katharina  die  verwittwete  genannt  wäre.  4557 


Uiieiiireihbare  Stücke. 


523 


zw.  1399 
n.  1426 


1402? 


Baden 


zw.  1403   Pforczheim 
u.  1411 


vor  1405 


1406? 


zw.  1409 
u.  1411? 


aug.     6 


zw.  1409 

u.  1434 

dez.  13         Baden 


1416? 


11418? 


51.  Bernhard  an  den  Strasslmrger  ammeister  KuUin  Barpfennig.  Bittet  den  tag,  den  Albrecht 
Köder  mit  seinem  söhne  Arbogast  vor  dem  geistlichen  gerichte  in  St.  leisten  soll,  da  er  des- 
selben zur  zeit  bedürfe,  zu  verschieben.  Sabbato  ante  Georij.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
.AA.  103. —  Barpfennig  war  ammeister  1399,  1405,  1409,  1413,  1419,  1426.  4558 

derselbe  an  seinen  hofmeister  ritter  Johann  Von  Kagneck.  Die  gegen  seinen  oheim  den  Schwarz- 
grafen gezogen  waren,  sind  wieder  von  dannen.  Soll  daher  den  Strassburgern  für  ihren  guten 
willen  und  ihre  freundschaft  freundlich  danken.  Dominica  post  Elisabeth.  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  103.  —  Vgl.  nr.  2053.  4559 

derselbe  bittet  den  Strassburger  ammeister  Johann  Heilmann,  dass  er  dem  Überbringer  dieses 
briefes,  der  von  Böhmen  kommend  nach  Burgund  will,  um  ritterschaft  zu  suchen,  von  der 
Stadt  wegen  einen  gebe,  der  mit  ihm  reite  bis  Weiler  im  Albrechtsthal.  Ohne  jähr.  Sabbato 
post  fest,  umnium  sanctorum.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  —  Heilmann  war  am- 
meister 1403,  1407  und  1411.  4560 

derselbe  an  die  Stadt  Strassburg.  Kr  und  ritter  Rudolf  von  Hohenstein  haben  von  dem  Strass- 
burger Johann,  genannt  Willin,  einem  goldschläger,  und  dessen  ehefrau,  16  pfund  Strassbur- 
ger Pfennig  gelds  gekauft,  welche  dieselben  auf  Johann  von  Lichtenberg  und  der  stadt  Neu- 
weiler und  Ingweiler  gehabt  haben.  Wie  sie  nun  hören,  steht  die  stadt  mit  Johann  von 
Lichtenberg  in  Unterhandlung  und  will  Neuweiler  einnehmen  mit  leuten  und  gutem,  die  jetzt 
ihnen  gehören,  worauf  sie  die  stadt  aufmerksam  machen.  Mitwuch  vor  SMartinstag.  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  —  Johann  IV  von  Lichtenberg  starb  am  23.  august  1405. 

4561 

derselbe  an  dieselbe.  Hat  gehört,  dass  das  grosse  volk,  das  sich  im  wälschen  lande  versammelt, 
dem  herzog  von  Burgund  gehöre,  der  sich  in  diesem  sommer  vor  Calis  (Calais  ?)  schlagen 
wolle.  Von  dem  Amodi  Viri(sic),  der  ebenfalls  volk  versammelt,  weisser,  dass  derselbe  nicht 
gegen  den  herzog  von  Lothringen  rüstet,  dessen  guter  freund  er  ist.  Feria  2  festi  pasche. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  —  Vgl.  H.  Martin,  Histoire  de  France  5  (1860),  479 
über  Johanns  des  Unerschrockenen  Vorbereitungen  zu  der  schliesslich  unterbliebenen  bela- 
gerung  von  Calais  im  jähre  1406.  4562 

derselbe  an  den  ammeister  zu  Strassburg.  Bittet,  mit  der  mutter  Ludwigs  von  Lichtenberg 
(Adelheid)  zu  reden,  dass  sie  ihrem  söhne  gönne,  den  andern  theil  an  Wörth  (Werde),  der 
ihr  Wittum  ist,  dem  abte  von  Selz  zu  verkaufen.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  — 
Frühestens  nach  1393  nov.  18,  dem  todestage  Heinrichs  IV  von  Lichtenberg,  aber  wohl  erst 
nach  Ludwigs  Vermählung.    Adelheid  starb  am  5.  Oktober  1411.  4563 

derselbe  an  die  stadt  Strassburg.  Meister  Hans  von  Paris,  der  arzt,  den  er  zu  seinem  diener 
und  liofgesindo  genommen,  hat  in  Strassburg  etwas  auszutragen.  Bittet,  demselben  für  seine 
reise  tröstung  zu  geben.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  104.  —  Wohl  erst  nach  der  Pa- 
riser reise  (nr.  2616)  anzusetzen.  4564 

(Hagenouwe)  graf  Bernhard  von  Eberstein,  unterlandvogt  im  Elsass,  schreibt  an  den  altam- 
meister  Jobann  Heilman  zu  Strassburg,  dass  meister  und  rath  zugesagt  hätten,  ihre  boten 
zu  pfalzgrnf  (herzog)  Ludwig  auf  den  tag  zu  Heilbronn  zu  schicken,  dass  er  aber  noch  nicht 
wisse,  welche  hilfe  der  pfalzgraf  von  der  stadt  erwarten  dürfe,  wenn  der  markgraf  gütlichen 
austrag  verschmähend  fortfahre,  denselben  zu  bedrängen.  Donrstag  fi^r  pfingisttage.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  162.  —  Vgl.  nr.  2897.  —  Das  jähr  1424  kommt  nicht  in  betracht, 
da  um  diese  zeit  Heinrich  Beier  von  Boppard  unterlandvogt  war.  4565 

M.  Bernhard  verpföndet  die  von  Ulrich  und  Hans  Werner  von  Schwarzenberg  (Swartz-)  an  ge- 
nannte Strassburger  verpfändete  und  von  ihm  gelöste  Stadt  Elzach  (Eltz-)  mit  den  zwei  thä- 
lem  Biederbach  (By-)  und  Muszbach  an  Dietrich  Röder(ßo-)  für  1200  gülden,  sozwar,  dass 
der  Wiedereinlösung  die  des  thales  zu  Sexau  (Sexauw),  des  dorfes  Breitebene  und  der  haber- 
steuer zu  Malterdingen  vorausgehen  soll.  Mitsiegler:  ritter  Johann  von  Kageneck,  hof- 
meister, Hans  Cuntzman  von  Stafforth  (-urt),  vogt  zu  Baden,  Eeinbold  Kolb  von  Staufenberg 
(•ff-).  Conc.  Karlsruhe.  —  1418  juli  17  verspricht  Hans  Werner  von  Schwarzenberg  die 
von  Bolsenheim  geliehene  und  auf  Elzach  angewiesene  summe  zu  lösen.  4566 


66* 


524 


Uneinreihbare  Stücke. 


1428 
u.  U31? 


1429? 


Stalhofen 


M.  Bernhard  an  Hagenau.  Hat  auf  den  letzten  brief  der  stadt  in  Mühlbnrg  mit  Heinrich  Helt 
(von  Tiefenau)  gesprochen,  welcher  antwortete,  er  wolle  die  Sache  an  seine  brüder  bringen. 
Die  Stadt  soll  näheres  über  den  inzwischen  vorgefallenen  angriff  der  Helte  schreiben,  weil  er 
wünscht,  dass  diese  die  sühne  und  richtung  halten.  Feria  5  ante  Margar.  Cop.  coaev.  Strass- 
burg.  St.-A.  AA.  103.  —  Nach  der  Tiefenauer  name  vom  27.  September  1427?  4567 

graf  Friedrich  zu  Mors  und  Saarwerden  beredet  zwischen  M.  Bernhard  und  Strassburg  einen 
stillstand  bis  zum  2.3.  april.  In  der  Zwischenzeit  soll  kein  theil  zu  dem  andern  greifen,  noch 
dulden,  dass  die  feinde  des  andern  diesem  aus  schlossern  und  landen  schaden  zufügen,  und 
graf  Friedrich  gedenkt,  einen  gütlichen  tag  zwischen  den  parteien  zu  austrag  ihrer  Sache  zu 
bescheiden.   5.  post  Erhardi.   Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  102.  4568 


Zusätze  und  Yerbesserune^en  Nr.  4—411. 


525 


4]  Jetzt  auch  bei  Heyck,  Urkunden,  Siegel  und  Wappen 
der  Herzoge  von  Zähringen  s.  1. 

12]  Urkundenregister  für  den  Kanton  Schaffhausen  1,8  nr.34 
ebenfalls  irrig  zu  febr.  27. 

55]  Merevelt,  ödung  zwischen  Au  und  Illingen. 

106]  Marchio  de  Verona.    Vgl.  jetzt  MG.  Const.  et  Acta 
publica  imperatorum  et  regum  1,21.3. 

131]  Vgl.  auch  die  Jahrgeschichten  des  pfarrers  Anton  Ton 
Ihringen  bei  Mone,  Quellensamml.  1,241. 

146]  Bei  abfassung  von  nr.  146  hatte  ich  die  schon  von 
Schoepflin,  HZB.  1,.304  und  Sachs  1,323  als  hypothetisch 
bezeichnete  nachricht,  dass  M.  Hermanns  IV  gemahlin 
eine  pfalzgräfin  von  Tübingen  gewesen  sei,  geglaubt, 
übergehen  zu  können.  Denn  sie  stützt  sich  auf  folgende 
stelle  bei  Gamans,  march.  Badens,  progenitores.  Karls- 
ruhe. Hof-  u.  Landesbibl.  Cod.  Carolsruh.  526  fol.  26: 
»uxor  non  nominatur,  nisi  in  MS,  ubi  dicitur  fuisse  Berchta 
Palatina  Tubingensis,  et  filius  genuisse  Hermannum  ac 
Eudolphum,  filiam  Agnetem  Dnci  Lotharingiae  nuptam. 
Horum  sit  fides  penes  authorem«.  Da  jedoch  in  nr.  389 
graf  Eudolf  IV  von  Tübingen- Asperg  ein  blutsverwandter 
M.  Hermanns  VI  und  M.  Rudolfs  I  und  in  nr.  459  (wo 
statt:  »bruder  der  genannten  pfalzgrafen«  vetter  zu  lesen 
ist)  graf  Rudolfs  IV  bruder  Ulrich  I  ein  verwandter  M. 
Rudolfs  genannt  werden,  so  scheint  es,  dass  das  von  Ga- 
mans benützte  Ms.  wenigstens  in  bezug  auf  Hermanns  IV 
gemahlin  recht  berichtet  hat.  Sie  ist  danach  wohl  die 
tochter  pfalzgraf  Rudolfs  I,  des  grossvaters  der  vorge- 
nannten grafen  Rudolf  IV  und  Ulrich  I  gewesen.  Vgl. 
die  Stammtafel  bei  Stalin  2,426. —  Die  Vermählung  der 
tochter  Hermanns  IV,  Gertrud,  mit  graf  Albert  vonDags- 
burg  muss  spätestens  1183  stattgefunden  haben,  da  ihre 
söhne  Wilhelm  und  Heinrich,  als  sie  1200  bei  einer  waf- 
fenübung  verunglückten,  bereits  in  waffenföhigem  alter 
waren.  Vgl.  Schoepflin,  Alsatia  illustrata  2,489  und  die 
Stammtafel  zu  474. 

157]  Vgl.  Reg.  imp.  V.  s.  2164,  Zusatz  zu  B.-F.243,  Win- 
kelmanns bemerkung:  »Die  Zuziehung  der  markgrafen 
von  Baden  mag  auf  ihrer  Verbindung  mit  dem  weifischen 
hause  beruhen;  war  Hermanns  ehe  mit  Irmgard  von  der 
Pfalz  wegen  der  altersverhältnisse  noch  nicht  vollzogen, 
so  mag  sie  doch  schon  geschlossen  gewesen  seine. 

180]  Vgl.  jetzt  auch  Winkelmann  (B.-F.-W.  10779a),  der 
auf  grund  nnsrer  nr.  180,  540  und  432  sich  ebenfalls 
dahin  ausspricht,  dass  eine  zutheilung  ans  dem  pfälzischen 
allode  an  Irmengard,  wie  es  scheine  zum  mitgenusse,  je- 
denfalls erfolgt  sei.  Denn  das  komma  gehört  doch  offen- 
bar hinter  »mitgenusse«  und  nicht  hinter  »scheint«,  weil 
»jedenfalls«  sonst  sinnlos  wäre. 

203]  Alenvelt  =  Allfeld  BA.  Mosbach. 

214]  Vgl.  jetzt  auch  Fürstenberg.  Üb.  7,403  nr.  242. 

266]  Vgl.  auch  Oberamtsbeschreibung  von  Besigheim  s. 
291. 

278]  Vgl.  B.-F.-Winkelmann  6720  und  10977.  Die  Ur- 
kunde der  äbtissin  von  Andlau  ist  Fritz,  wie  er  mir  mit- 
theilt, doch  nicht  entgangen.    Vgl.  a.  a.  o.  s.  43  anm.  3. 


282]  Vgl.  B.-F.-Winkelmann  nr.  10978. 

285]  Jetzt  B.-F.-Winkelmann  10987. 

398]  Finsterroth  wurde  erst  1510  urbar  gemacht,  in  Wü- 
stenroth sass  kein  adel.  G.  Bossert  denkt,  nach  gütiger 
mittheilung,  an  Röthenberg  bei  Fichtenberg  OA.  Gaildorf. 
Ich  halte  Hohenroth  oder  auch  Rode  bei  Pforzheim  für 
wahrscheinlicher.    Vgl.  nr.  458. 

327]  Auch  erwähnt  bei  Scriba,  Reg.  zur  Gesch.  des  Gross- 
herzogthums  Hessen  3  nr.  1365. 

329]  Erwähnung  im  Chronicon  Wormatiense  des  Kirsch- 
gartener  mönches.  Bei  Boos,  Quellen  zur  Gesch.  der  Stadt 
Worms  3,46. 

367]  Das  fragezeichen  hinter  »Konrads«  zu  streichen.  Vgl 

B.-F.-Winkelmann  nr.  11184. 
381]  Die  theilweise  glaubwürdigkeit  Jvos  vertheidigt  neuer- 
dings G.  Strakosch-Grassmann,  Der  Einfall  der  Mongo- 
len in  Mitteleuropa  in    den  Jahren   1241    und   1242. 
Innsbruck  1893  s.  187—91.    Vgl.  auch  139  und  146. 
Er  verwirft  zwar  die  erzählung  der  belagerung  Wiener- 
Neustadts,   glaubt  aber  die  nachricht  von  dem  zuzuge 
verschiedener  fürsten  dadurch  retten  zu  könflen,  dass  er 
das  geschilderte  ereigniss  in  den  juli  1241  verlegt.    So- 
viel ich  sehe,  vermag  er  jedoch  nur  den  von  A.  Ficker 
bezüglich  des  banus  von  Kroatien  erhobenen  einwand  zu 
entkräften  durch  den  nachweis,  dass  unter  dem  princeps 
Dalmatiae  herzog  Otto  von  Meranien  zu  verstehen  sei. 
Dass  das  itinorar  der  genannten  fürsten  im  juli  1241 
eine  lücke  zeigt,  macht  ihre  gleichzeitige  anwesenheit  in 
Oesterreich  nicht  wahrscheinlicher,  und  es  ist  mir  uner- 
findlich, wie  St.-G.  dazu  kommt,  von  den  guten  beziehun- 
gen  M.  Hermanns  V  zu  den  Babenbergern  zu    reden 
(s.  139).   Wenn  er  dabei  die  spätere  heirath  M.  Her- 
manns VI  mit  der  Babenbergerin  Gertrud  im  äuge  hatte, 
so  läge  es  nahe,  unter  dem  markgrafen  Hermann  VI  zu 
verstehen.    Aber  selbst  wenn  wir  anknüpfung  näherer 
beziehungen  zwischen  Zähringem  und  Babenbergern  vor 
1248   annehmen  wollten,    dürfte  das  von  St.-G.  ganz 
ignorierte  »ut  dicebatur«  Jvos  bei  der  nennung  des  Ba- 
deners nicht  ausser  acht  gelassen  werden.  • 
384]  Druck  Wirtemb.  IIb.  6,462  fg.  nach  unsrer  vorläge. 
— -  Eselsburg  nicht  OA.  Vaihingen,  sondern  OA.  Hoiden- 
heim.    Ilsfeld  nicht  OA.  Heilbronn,  sondern  Besigheim. 
Bezüglich  des  vomamens  Graccus  (Gretus  in  nr.  401, 
wohl  =  Grecus)  verweist  G.  Bossert  auf  die  Grecken  in 
Kochendorf  OA.  Neckarsulm. 

394  u.  399]  Bei  dem  citat  der  Reg.  imp.  V  ist  »reichs- 
sachen«  zu  streichen. 

401]  Zu  Gretus  vgl.  den  zusatz  zu  nr.  384. 

402]  Die  Ann.  Wormat.  jetzt  auch  bei  Boos,  Quellen  zur 
Gesch.  der  Stadt  Worms  3,151. 

411]  Jetzt  auch  Wirtemb.  üb.  6,473  =  Berger  und  MG. 
Ep.  pont.  Rom.  3,20.  Rodenberg  in  MG.  a.  a.  o.  liest  Slut- 
heim,  aber  seine  vermuthung,  dass  Slatheim  {^=  Schlatt- 
hof  OA.  Sulz  oder  Schlotheim)  zu  lesen  sei,  ist  unhaltbar. 
Soweit  die  verderbte  ortsnamenforra  überhaupt  eine  ver- 


526 


Zusätze  und  Yerbesserun^en  Nr.  417 — 576. 


muthung  zulässig  erscheinen  lässt,  wäre  eher  an  Schluch- 
tern BA.  Eppingen,  das  in  der  form  Slothrnn,  Sluthra 
sehr  früh  begegnet,  oder  allenfalls  an  Schlatt  bei  Staufen, 
wo  zähringisch  -  freiburgische  ministerialen  sassen ,  zu 
denken. 
417]  Auch  gedruckt  in  Urkk.  des  Cistercienserstiftes  Heili- 
genkreuz. Font.  rer.  Austr.  II  11,124. 

433]  Ann.  Worm.  jetzt  auch  bei  Boos,  Quellen  zur  Gesch. 
von  Worms  3,155. 

440]  B.-F.-W.  Keg.  imp.  V  11834  irrig  zu  april  14  (lEI 
Cal.  Maji).  Winkelmann  hält  wegen  der  indiktion  3  nicht 
für  ausgeschlossen,  dass  1260  gemeint  ist. 

452]  Jetzt  vollständig  Wirtemb.  üb.  6,11  fg. 

453 — 54]  Friedrichs  ausweisung  war  offenbar  die  folge  der 
in  nr.  4390  geschilderten  steirischen  Umtriebe.  Seine 
mutter  blieb  dagegen  anscheinend  in  ihrem  wittwensitze 
unangefochten.  Uenn  in  könig  Ottokars  steirischem  kam- 
merbuche wird  eine  jährlich  an  Gertrud  zu  zahlende  rente 
von  400  mark  pfennigen  genannt.  Vgl.  A.  v.  Muchar, 
Gesch.  des  Herzogthums  Steiermark  5,305. 

455]  Smalenstein  ödung  bei  Weingarten  BA.  Durlach,  nicht 
bei  Neuenbürg. 

459]  Erwähnt  von  Euppert,  (Das  Grossherzogthum  Baden, 
ortsverzeichniss  unter  Förch),  der  die  gemahlin  Ulrichs 
von  Tübingen  Elisabeth  von  Eberstein  nennt.  Wonach  ? 
—  Zeilen  von  oben  lies  »vetter«  statt  »bruder«.  Bezüg- 
lich der  Verwandtschaft  vgl.  jetzt  den  zusatz  zu  nr.  146. 

460]  Jetzt  auch  Wirtemb.  Üb.  6,155  fg. 

463]  Druck  Wirtemb.  Üb.  6,227  fg. 

464]  Druck  Wirtemb.  Üb.  6,243. 

479]  Ueber-den  marsch  herzog  Friedrichs  von  Pavia  nach 
Pisa  vgl.  jetzt  auch  Hampe,  Gesch.  Konradins  von  Hoheu- 
staufen  241  fg. 

485 — 86]  Zur  schlacht  bei  Alba  und  zur  flucht  vgl.  jetzt 
auch  Hampe,  Gesch.  Konradins  285  fif.  299.  303  S. 

487]  Statt  Buzon  lies  im  texte  Büron.  Vgl.  jetzt  Wirtemb. 
üb.  6,420  fg.  —  Vgl.  ebenda  über  die  verschiedenen 
namensformen  des  konnetabels  des  königreichs  Sizilien 
Johann  Britaud  von  Xangis  oder  Noyels.  —  Ein  anni- 
versar  Gertruds  und  herzog  Friedrichs  zu  juli  1 9  in  Ne- 
crol.  der  karthause  Seitz.  Diplomataria  sacra  ducatus 
Styriae  2,331. 

488]  Vgl.  auch  des  Ricobaldo  von  Ferrara  pomarium  Ea- 
vennatis  ecclesiae  bei  Muratori,  Rer.  Italic.  SS.  9,138: 
»Dux  Austriae,  ut  vidit  Conradi  propinqui  cervicem  feriri, 
quanta  potuit  indignantis  animae  voce  rugitum  emisit  et 
doloris  desperatione  nee  erga  Deum  culpara  voluit  profi- 
teri  ....  Haec  cgo,  quae  scripsi,  accepi  a  Joachimo  Jn- 
dice,  cive  regio,  tunc  in  comitatu  et  familia  jam  dicti 
Guidonis  de  Sucaria,  qui  his  praesens,  ut  dixit,  se  haec 
audivisse  et  vidisse  mihi  retexuit«.  —  Zum  bcgräbniss 
ist  nachzutragen,  dass  die  leichname  zunächst  »iuxta  se- 
pulcra  Judeorum«  eingescharrt  wurden.  Ann.  Cav.  MGSS. 
3,195. 


497]  Auch  bei  Crollius,  Orig.  Bipont.  2,125  =  Wencker 
a.  a.  0. 

505]  Sneitpach  =  Unterschneitbach  bair.  BA.  Aichach. 
Vgl.  Steichele,  Das  Bisthum  Augsburg  2,149  über  die 
Schenke  von  Schneitbach.  Brunn  ist  offenbar  Niederbronn 
im  Elsass,  wo  ein  Jahrhundert  später  badische  ministe- 
rialen nachweisbar  sind. 

507]  Auch  erwähnt  bei  Wömer,  Zweites  Ergänzungsheft  zu 
Scribas  Regesten  des  Grossherzogthums  Hessen  nr.  57. 

510]  Lies  Müllenbach  statt  Mühlenbach  und  ZGO.  8, 175 
statt  9,175. 

511]  Die  citierten  Urkunden  Walthers  von  Klingen  jetzt 
Basler  IIb.  2,257 — 60.  —  Erwähnt  sei  auch  die  Urkunde, 
kraft  deren  ritter  Walther  von  Klingen,  seine  eheliche 
frau  Sophie  und  ihre  tochter  Clara  an  abt  Arnold  und 
den  convent  von  SBlasien  im  Schwarzwald  genannte  guter 
und  höfe  zu  Degerfelden  (Obern  und  Nidem  Tegerveld) 
für  155  mark  silber  Züricher  gewichtes  verkaufen.  Ohne 
jähr.  Anzeiger  für  Schweiz.  Gesch.  1863  s.  47  nach 
SBlasianer  urbar  von  1371  in  Einsiedeln.  Vgl.  ebenda 
3  (1867 — 68),  143  die  bestimmung  der  zeitgrenze  zwi- 
schen 1269  und  1274.  Da  Claras  gemahl  nicht  genannt 
wird,  war  sie  vermuthlich  noch  unvermählt,  doch  ergiebt 
sich  aus  der  schwankenden  zeitgrenze  kein  neuer  anhalte- 
punkt  für  das  vermählungsjahr. 

517]  Statt  Nulen  ist  zu  lesen  Niueren=  Niefern.  Eiesche 
ist  nach  Bosserts  vermuthung  im  original  verschrieben 
für  Riethe  =  Ruith  BA.  Bretten. 

518]  Die  Kolmarer  annalen  fahren  an  der  angezogenen 
stelle  fort:  »Dominus  de  Geminiponte  [Zweibrücken]  ca- 
stellnm  proprium  nomine  Copinheim  [Kuppenheim,  vgl. 
nr.  576]  per  ignem  devastavit«.  Vgl.  Crollius,  Orig.  Bi- 
pont. 2,116  und  oben  nr.  529—30  und  4396. 

524]  Winberg  abgeg.  bürg  bei  Metzingen  OA.  Urach.  Mit- 
theilnng  Bosserts. 

539]  Asvelt  des  Hirsauer  kopialbuches  ist  nach  Bosserts  an- 
sieht verschrieben  für  Ilsfeld,  da  nur  bei  Iisfeldern  der 
Vorname  Emehard  gebräuchlich  gewesen  sei.  Meine  le- 
sung  habe  ich  mir  von  P.  Stalin  übrigens  bestätigen  lassen. 

542]  Auch  bei  Crollius,  Orig.  Bipont.  2,192. 

543]  Lies  »von  seinem  vater  ererbt  hat«  statt  »von  seinem 

vater  erbeten«. —  Druck  bei  Crollius  a.  a.  o.  2,193.  Eot- 

desol  ödung  bei  Altebersteinburg,  nicht  am  Dobel. 
545]  Wellehnscn  nicht  =  Wallhausen,  sondern  WöUhansen 

OA.  Nagold. 
565]  Druck  auch  bei  Schraid,  Mon.  Hohenb.  87.  Statt  »des 

grafen  Konrad«  lies  »des  herzogs  Konrad«. 

570]  Das  or.  in  Sinzheim.  Vgl.  ZGOberrh.  NF.  C  m  41. 

576]  Vehtenthal  ödung  zwischen  Ebersteinburg  und  Knppen- 
heim  (vgl.  nr.  1441);  Celle  öd.  s.  Kuppenheim;  Gigers- 
berg,  Giersberg  abgegangene  höfe  so.  Kuppenheim.  Der 
name  Tegerenbachs  ist  erhalten  in  den  Dornbach  genann- 
ten wiesen  am  Krebsbach  zwischen  Ebersteinburg  und  Kup- 
pen heiih. 


Zusätze  und  Yerbesserungeii  Nr.  589—990. 


527 


589]  Der  dritte  unter  den  drei  weilem  zu  verstehende  ort 
ist  Bruclibausen.  Vgl.  das  register  und  Krieger,  Topo- 
graph. Wörterbuch  des  Grossherzogtums  Baden  1 .5  8  unter 
Ettlingenweier. 

695]  Jetzt  vollständiger  druck  durch  G.  Bossert  in  den 
Württemb.  Geschichtsquellen,  hera.  von  D.  Schäfer  2,289. 
Die  in  nr.  595  nicht  genannton  zeugen  sind  danach  fol- 
gende: Wilhelm,  dekan,  Ulrich,  camerarius,  Heinrich, 
custos,  Isembard,  cellerarias,  Johann,  hospitelariiis,  Her- 
mann, cantor,  Berthold,  sacerdos,  Bartholomeus,  infirma- 
rius,  und  Joffrid,  prepositus  quatuor  turrium  (die  kirche 
SPantaleon  nach  Bossert),  conventualen  von  Weissenburg, 
und  Egeno  von  Staffel  (Bossert  findet  den  namen  wieder 
in  dem  Staffelgericht  zu  Weissenburg),  kanoniker  der  kirche 
von  SStephan  (n.  Weissenburg).  Der  dominus  de  Klingen- 
berg ist  nach  Bossert  Reinboto  von  K.  Statt  Hugo  Calvo 
lies  Calvus,  den  Bossert  mit  Hugo  Kaltesche  in  nr.  589, 
an  calva  testa  denkend,  identificieren  möchte.  Eich  ist 
wohl  eine  lokalbezeichnung  in  Weissenburg.  Nachweisbar 
sind  ecclesia  ad  quercns,  johanniterhaus  zwischen  Weissen- 
burg und  dem  dorfe  Altstadt,  »zu  den  Eichen*  und  Eich- 
hof. Vgl.  Schoepflin,  Als.  illustr.  2,338  u.  Frey,  Beschrei- 
bung des  bayr.  Rheinkreises  1,473.  Dahin  gehört  wohl 
auch  das  bei  Schoepflin  a.  a.  o.  2,643  angeführte Strass- 
burger  ministerialengeschlecht  Eich,  zu  dem  wohl  auch 
der  in  nr.  h  121  genannte  ritter  Konrad  von  der  Eiche  zu 
zählen  ist.  Burnon  ist  wahrscheinlich  Niederbronn.  Vgl. 
den  Zusatz  zu  nr.  505  und  nr.  1832.  Bergen  ist  Berg 
bei  Lauterburg.  Statt  Hohenhans  lies  Hohenburg  w. 
Weissenburg.  Vgl.  nr.  574  u.  589.  Heiterbach  endlich 
ist  Haiterbach  OA.  Nagold. 

648]  1 296  ist  Rudolf  IV  noch  minderjährig  (nr.  633  u.  635), 
während  nr.  648  seine  mündigkeitserklärung  voraussetzt. 
Lassen  wir  diese  also  zwischen  1297  und  1300  erfolgen, 
so  crgiebt  sich,  nnter  der  annähme,  dass  schon  vor  Bern- 
hard I  im  Zähringischen  hause  nach  vollendetem  14.  Jahre 
die  mündigkeit  eintrat,  dass  Rudolf  IV  zwischen  1282 
und  1285  geboren  sein  muss.  Ob  sein  wohl  vor  1300 
gestorbener  bruder  Hermann  älter  oder  jünger  war,  geht 
ans  nr.  633  u.  635  nicht  hervor,  da  er  das  einemal  vor, 
das  anderemal  nach  Rudolf  IV  genannt  wird. 

651]  Auch  or.  Karlsruhe.  Urkk.  42/76,  ausgestellt  »uf 
der  bürg  zu  Ramse«.  Oewisheim  heisst  hier  Owenshain. 
Das  bis  auf  die  legende  schön  erhaltene  Siegel  Irmengards 
zeigt  eine  (weibliche?)  sitzende  gestalt,  mit  nach  links 
gedrehtem  Oberkörper  und  ausgebreiteten  bänden,  vor  der 
in  anbetender  Stellung  eine  andere  gestalt  kniet.  Zwischen 
der  legende  und  der  knieenden  gestalt  zieht  sich  ein  Spruch- 
band, dessen  undeutlich  gewordene  schriftzüge  ich  nicht 
zu  entziffern  vermag. 

664]  Lies  Renfinde  statt  Reufinde. 

679]  Lerchinkopf  hält  Bossert  für  Lerchenhof  bei  Mönsheim 
OA.  Leonberg.    Vgl.  nr.  682  u.  693. 

684]  Statt  Wildenfels  lies  Waidenfels. 

693]  Als  zeuge  mnsste  Rudolf  Hesso  nicht  mündig  sein. 
Aber  das  Siegel  spricht  für  seine  mündigkeit,  die  er 


1312 — 13  zweifellos  erreicht  hat.  Vgl.  nr.  700  u.  709. 
Demnach  ist  er  spätestens  vor  dem  7.  Januar  1296  geboren 
(vgl.  auch  Zusatz  zu  nr.  648),  und  die  wiedervermählung 

.  M.  Hessos  mit  Adelheid  von  Rieneck  hat  demnach  zwi- 
schen mitte  1291  mid  anfang  1295  stattgefunden. 

697],  Dass  in  der  that  der  genannte  markgraf  Rudolf  IV  ist, 
bestätigt  auch  nr.  807.  Nach  der  in  nr.  796  ausgespro- 
chenen vermuthung  war  Rudolf  IV  übrigens  der  neffe 
Konrads  von  Vaihingen.  Rector  in  Grüningen  könnte 
Eudolf  IV  wohl  gewesen  sein,  wenn  unter  G.  das  in  der 
Speirer  diöcese  gelegene  Markgröningen  zu  verstehen  ist. 
Denn  er  war  Speirer  kanoniker. 

714]  Strubenhart  nicht  öd.  bei  Baiersbronn,  sondern  nö. 
Dennach. 

722]  Auch  regest  bei  Kopp,  Geschichtsblätter  aus  der  Schweiz 
1,247. 

754]  Bütelbrunneu  ist  nicht  Büttelbronn,  sondern  Gau- 
büttelbrunn  in  Unterfranken,  bair.  BA.  Ochsenfurt.  Vgl. 
Zeitschrift  des  bist.  Vereins  für  das  würtemb.  Franken 
5,137. 

802]  Druck  bei  L.  Schmid,  Mon.  Hohenb.  246. 

807]  Die  1800  pfund  entsprechen  genau  der  summe,  um 
welche  Heideisheim  an  Konrad  von  Vaihingen  und  seinen 
neffen  M.  Eudolf  IV  vorpfändet  worden  war.  Vgl.  nr.  697 
und  den  zusatz  zu  dieser  nummer.  Konrad  war  1320 
Oktober  6  noch  am  leben  (Stalin  3,711h);  vielleicht  gab 
sein  tod  um  1326  den  anlass  für  Rudolf,  denVaihingen- 
schen  antheil  der  pfandschaft  einzulösen,  worauf  dann 
Heideisheim  aufs  neue  huldigen  musste. 

817)  Zu  streichen,  da  es  offenbar  mit  nr.  828  identisch  ist. 

818]  Druck  auch  bei  Schmid,  Mon.  Hohenb.  251. 

827]  Zur  erklärung  des  angegebnen  doppelten  Verwandt- 
schaftsverhältnisses zwischen  M.  Rudolf  IV  und  Maria 
von  Oottingen  macht  mich  dr.  J.  Weiss  in  Wallerstein 
darauf  aufmerksam,  dass  Rudolfs  IV  tante  Irmengard  die 
gemahlin  graf  Eberhard  des  Erlauchten  von  Wirtemberg, 
und  Eberhards  Schwester  Agues  mit  graf  Konrad  III  von 
Oettingen,  Marias  grossonkel,  vermählt  war.  Ferner  war 
Irmengards  cnkelin  Agnes  von  Wirtemberg  die  gemahlin 
des  onkels  Marias,  Ludwig  VI  von  Oettingen.  Vgl.  Stalin 
3,692  u.  713. 

828]  Druck  bei  L.  Schmid,  Mon.  Hohenb.  254. 

846]  Lies  febr.  22  (feria  4  ante  fest.  b.  Mathie)  statt  24. 
Mittheilung  Obsers. 

856]  Das  Reg.  Boica  6,318  zu  1329  febmar9  abgedruckte 
regest  mit  dem  ausstellungsort  Enschsheim  statt  Ensis- 
heim  geht  offenbar  auf  dieselbe  vorläge  zurück;  denn 
freitag  nach  lichtmess  fiel  wohl  1330,  wohin  auch  der 
ausstellungsort  weist,  auf  den  9.  februar,  aber  nicht  1329. 

906]  Zeile  2  von  unten  lies  1347  statt  1344. 

925]  Detelingen  nicht  Dettlingen,  sondern  Dietlingen  BA. 
Pforzheim.  Vgl.  nr.  966  u.  1000. 

966]  Dettingen  ist  wohl  in  dem  vidimus  verschrieben  für 
Detlingen.    Vgl.  die  vorstehende  berichtigung. 

990  Lies  1353  april  14  statt  1354. 


528 


Zusätze  und  Yerbesserun^en  Nr.  1101—2672. 


1101]  Lies  Eädersdorf  statt  Eödersdorf. 

1030]  Vgl.  nr.  1296,  nicht  1302. 

1051]  GrafFriedriclis  von  Zollern  erbanspräche  hatten  sich 
darauf  gegründet,  dass  seine  mutter  Kunigunde  eine  toch- 
ter  M.  Eudolfs  I  und  Schwester  M.  Hermanns  VII  war. 

1057]  Druck  auch  bei  L.  Schmid,  Mon.  Hohenb.  411. 

1110]  Jetzt  auch  regest  im  Fürstenb.  Üb.  7,427  nr.  290. 

1163]  Büchstat  hält  G.  Bessert  für  Buotstat,  ödung  bei 
Ilsfeld  OA.  Besigheim. 

1193]  Erwähnt  ZGOberrh.  NF.  6,  m  124. 

1194]  Mure  ist  Mauer  BA.  Heidelberg,  vallis  Wympinensis 
Wimpfen  im  thale. 

1197]  Lies  »ihres  enkels  M.  Eudolfs  (VI)«  statt  »M.  Eu- 
dolfs (V)«. 

1226]  Ensenthein  nicht  Ensheim,  sondern  Einseltheim  bair. 
BA.  Kirchheimbolanden. 

1229]  Lies  Blumberg  vor  Blumenberg,  das  in  klammer  zu 
setzen  ist. 

1236]  Auszug  jetzt  auch  bei  Albrecht,  Eappoltstein.  Üb. 
2,26. 

1240]  Zu  Adelheids  zweiter  ehe  sei  hier  noch  erwähnt,  »le 
conte  Valleran  de  Thierstein  et  .  .  .  Alix,  marquise  de 
Baden,  sa  femme,  signoir  et  dame  de  Beifort  et  de  Flo- 
rimont«  in  Urkunde  des  Girais  Thierry,  sohnes  des  Thierry 
de  Chievremont.  Notariatsinstr.  Basel.  St.-A.  Tierstein 
-  nr.  14. 

1258]  Lies  Blumberg  statt  Blumenberg. 

1282]  Blankenberg  jetzt  Blamont  d^p.  Meurthe  et  Moselle, 
Eay  im  d6p.  Haute- SaOne. 

1296]  Lies  in  dem  verweise  bezüglich  des  mündigkeitster- 
mines  1412  mai  21  statt  febr.  23. 

1332]  Adelheids  grabdenkmal  ist  nach  brieflicher  mitthei- 
lung  E.  Wackernagels  höchst  wahrscheinlich  das  jetzt 
in  der  barfüsserkirche  zu  Basel  befindliche  »liegende 
Steinbild  einer  edeln  frau  mit  den  wappen  Baden  und 
Thierstein«.  Vgl.  auch  Festbuch  zur  Eröffnung  des  bist. 
Museums  (Basel  1894)  s.  240  und  Eeg.  der  Markgrafen 
von  Hachberg,  Sausenberg,  linie  zu  1385  märz  21. 

1371]  In  der  ersten  columne  ist  vor  dem  monatsdatum  die 
Jahreszahl  1384  einzuschalten. 

1400]  Vgl.  auch  den  revers  des  Johanniterkomthurs  zu 
Kühndorf  und  Schleusingen,  Otto  von  Hessberg,  vom 
6.  sept.  1385  bei  Schöppach-Brückner,  Henneberg.  üb. 
5  (suppL  l),  194. 

1421]  Lies  Eüfel  Schultheiss  statt  Eufel,  schultheiss. 

1434]  Erwähnt  bei  Steinhofer,  Neue  Wirtenb.  Chronik 
2,462. 

1453]  Bernheim  =  Burgbernhaim.  Wilr  vielleicht  Weiler 
OA.  Weinsberg. 

1458]  Jetzt  auch  bei  Koch- Wille,  Eeg.  der  Pfalzgrafen  mit 
dem  pfälzischen  widersagerverzeichniss. 

1502]  Erwähnt  nach  Gabelkhover  bei  Steinhofer,  Neue 
Wirt.  Chronik  2,487. 

1504]  Erwähnt  bei  Steinhofer,  Neue  Wirt.  Chronik  2,487  fg. 

1548]  Or.  Düsseldorf.  St.-A.  AIII  Churcöln.  Suppl.  nr.  58. 
Bischweier  heisst  hier  Byschoffwilr  uf  der  Murge. 


1636]  Erwähnt  nach  Gabelkhover  bei  Krieg  v.  Hochfelden, 
Grafen  von  Eberstein  324  anm.  120.  —  Eeg.  nach  dem 
or.  bei  Klunzinger,  Gesch.  der  Cistercienserabtei  Maul- 
bronn, Beil.  s.  44. 

1684]  Auch  bei  Schöppach-Brückner,  Henneberg.  Üb.  5 
(suppL  l),  219. 

17l4]  Lostat  ist  Oberinstatt  nw.  Germersheim,  Kungem- 
heim  vermuthlich  Köngernheim  bei  Alzei. 

1733]  Erwähnt  bei  Klunzinger,  Gesch.  der  Cistercienserabtei 
Maulbronn,  Beil.  s.  44. 

1758]  Beatrix  von  Helfenstein  starb  1387  oder  1388.  VgL 
nr.  4239. 

1802]  Dyemenstein  nicht  Diemerstein,  sondern  Diemant- 
stein  nw.  Bissingen,  bair.  BA.  Dillingen. 

2032]  Gehört  ins  jähr  1424.    Vgl.  nr.  3715. 

2116]  Ich  bin  jetzt  in  der  läge,  den  Wortlaut  des  von  Cir- 
court  ausgezogenen  eintrags  aus  den  Orl6ansschen  rech- 
nungsbüchern  mittheilen  zu  können.  Meine  vermuthung, 
dass  es  sich  bei  den  Zahlungen  nach  1403  nur  um  pen- 
sionsrückstände  handelte,  wird  dadurch  bestätigt.  Der 
betreffende  passus lautet:  »Le  seiziesme  compte de  Jehan 
Poulain  tresorier  general  de  tres  noble  et  tres  puissant 
prince  monseigneur  le  duc  d'  Orleans  ....  de  la  recepte 
et  despense  faitte  par  lui  .  .  .  .  pour  un  an  commencant 
le  Premier  jour  d'octobre  l'an  1404  et  fenissant  le  der- 
renier  jour  de  septembre  Tan  1405.     Gages  et  pensions 

a  foy  et  hommage A'  messire  Bernart  marquis  de 

Baude,  ja  pieca  retenu  de  par  monseigneur  le  duc  a  2000 
escus  d'  or  de  pension  chascun  an,  si  comme  il  appert  par 
le  compte  feni  au  derrenier  jour  de  septembre  1'  an  mil 
1403,  par  lequel  il  a  este  pai6  far  vertu  .de  certaines 
lettres  de  mondit  seigneur  sur  ce  faittes  et  rendues  sur 
les  comptes  precedens  pour  trois  ann^es  commencans  a 
Pasquesl'an  1403,  des  quelles  ann6es  est  eschene  en 
ceste  presente  annee  la  derreniere  ann^e.  Ponr  ce  cy 
neant«.  Paris  Arch.  Nat.  KK.  267  f.  74^. —  Nach  ab- 
schrift  der  Arch.  Nat.  in  Karlsruhe. 

2287]  Auch  bei  Schöppach-Brückner,  Henneberg.  Üb. 
4,103  ff.  —  M.Bernhards  Schwester  Mechtild  von  Henne- 
berg starb  am  3.  august  1425  auf  schloss  Schleusingen 
in  gegenwart  ihres  sohnes  Wilhelm  und  ihrer  töchter 
Mechtild,  gräfin  von  Schwarzburg,  und  Margaretha,  gräfin 
von  Gleichen.  Vgl.  die  beiden  urkk.  vom  3.  august  bei 
Schöppach-Brückner  a.  a.  o.  6,169  fg. 

2492]  Lies  2492  statt  2462.  Die  aussteiler  waren  nicht 
persönlich  in  Herrenberg.  Vgl.  nr.  4499.  Der  ausstel- 
lungsort  ist  daher  aus  der  itinerarcolumne  in  die  regest- 
columne  zu  versetzen.  Das  datum  entspricht  vermuthlich 
dem  Herrenberger  tage  und  nicht  der  besieglung  des 
umredigierten  anlasses. 

2494]  Lies  ]  7.  statt  27.  juni. 

2538]  Vgl.  die  berichtigung  bezüglich  des  alters  Katharinas 
in  nr.  3790. 

2672]  Bei  Albrecht,  Eappoltstein.  Üb.  3,48  einauszug  aus 
einem  ausführlichen  regest  der  Metzer  Stadtbibliothek. 


Zusätze  und  Verbesserungen  Nr.  2672—3790. 


52ü 


Danach  ist  die  richtung  datiert  1411  mai  15  (nicht  25) 
au  chastel  de  Keures.  Die  gefangennähme  der  75  helfer 
des  grafen  von  Saarwerden  wäre  am  25.  (nicht  28.)  juni 
in  der  stadt  Hanes  (=  Han-sur-Meuse,  nicht  Harn  an  der 
Mosel)  erfolgt.  Unter  den  leistungsbürgen  wäre  Ludwig 
Ton  Lichtenberg  zu  streichen  und  pfalzgraf  Ludwig 
(»seigneur  de  Heidelberg«)  an  Stelle  herzog  Ludwigs 
von  Baiern  zu  setzen.  Die  vollen  titel  der  vermittler 
lauten :  kardinal  Ludwig  von  Bar,  administrator  des  bis- 
thums  Langres,  markgraf  Eduard  von  Pont  (-ä-Mousson) 
und  Johann  von  Bar  (-le-Duc),  herr  von  Puissaye  und 
der  baronien  Allenge  (=  Alluyes,  d^p.  Eure-et-Loir  ?) 
und  Montmirail  (-raille).  Das  bis  Johannis  1412  zu 
entrichtende  lösegeld  betrug  26500  escus  und  den  bür- 
gen war  als  ort  für  die  eventuelle  leistung  Pont-ä-Mous- 
son  bezeichnet. 

2775]  Erwähnt  nach  Gabelkhover  bei  Steinhofer,  Nene 
Wirt.  Chronik  2,617. 

2797]  Brandis,  Tirol  unter  Friedrich  von  Oesterreichs.  200 
erwähnt  nach  Guilliman  zu  1413  auch  einen  handelsver- 
trag  der  anssteller. 

2804]  Vgl.  auch  Krieg  von  Hochfelden,  Grafen  von  Eber- 
stein 100. 

2849]  Lies  »eine  andere  linie«  statt  »eine  jüngere  linie«  : 
Ruprecht  II  war  der  söhn  eines  älteren  bruders  Rup- 
rechts I.  Um  missverständnissen  vorzubeugen,  bemerke 
ich,  dass  nach  der  goldenen  bulle  die  erbansprüche  M. 
Bernhards  sich  selbstverständlich  nicht  auf  die  kurlande, 
sondern  nur  auf  pfUlzisches  allodialgat,  und  zwar  die  al- 
lode  Ruprechts  I,  erstrecken  konnten. 

2860]  Wie  man  das  verhältniss  M.  Bernhards  zu  papst  Jo- 
hann XXIII  in  weiteren  kreisen  auffasste,  beweist  der  sach- 
lich gegen  meine  bemerkungen  übrigens  nicht  ins  gewicht 
fallende  eintrag  der  Kölner  Jahrbücher,  Städtechron.  13, 
102  fg. :  »Do  gingen  de  mere  zo  Constans,  we  dat  man  j 
der  pabst  geinen  wider  kesen  solt.  Doi  dat  vemam  papst 
Jan,  do  ginge  er  zu  rade  mit  bischuf  Adulf  [sie]  von 
Mantz  und  mit  den  markgrave  von  Baden  und  mit  den 
herzöge  Friderich  von  Oistrich,  der  mechtigist  herzöge 
waz  in  deutschen  lande,  also  dat  deselve  heren  alda  ver- 
drogen,  wei  si  im  darvan  helpen  wolden.  Dat  verdracb 
Schach«  etc.  Folgt  die  erzählung  der  flucht  Jo- ' 
hanns  XXIU. 

2897]  Vgl.  aüch  J.  G.  Lehmann,  Gesch.  des  Herzogthums 
Zweibrücken  16. 


2959]  Der  genannte  bürgermeister  kann,  worauf  mich 
A.  BernouUi  aufmerksam  macht,  nur  der  Züricher  sein,  da 
Zürich  von  den  angeführten  orten  allein  bürgermeister 
hatte. 

2970 — 71]  Auch  Schcjppach-Brückner,  Henneberg.  Üb. 
6,48  ff. 

2998]  Reg.  Höhlbaum-Hansen,  Mittheil,  aus  dem  Stadtar- 
chiv von  Köln  24.  heft  (1893),  131. 

3032]  Huhenfyrst  nicht  bei  Neustadt,  sondern  bei  Lenz- 
kirch. 

3039]  Der  ausstellungsort  ist  wahrscheinlich  aus  der  itine- 
rarcolomne  in  die  regestcolumne  zu  verweisen,  und  die 
erwähnte  anwesenheit  M.  Bernhards  in  Hagenau  fällt 
erst  nach  dem  24.  juli  und  vor  den  2.  august.  Vgl.  nr. 
4527. 

3094]  Der  letzte  satz  des  citates  aus  Windeck  muss  nach 
Wyss  (Centralblatt  für  Bibliothekswesen  11,480)  gelesen 
werden:  «Do  hälfe  der  marggraf  von  Brandenburg  und 
der  bischof  von  Trier,  die  vertedingeten  es«' 

3119]  Auszug  bei  Schoepflin,  HZB.  6,107. 

3142]  Druck  Schoepflin,  HZB.  6,109. 

3207]  Die  pfälzischen  räthe  sind  Hans  von  Gumppenberg, 
landmarschall,  Hans  von  Westernach  und  Martin  Hin- 
derkircher. 

3212]  Grünemberg  nicht  bei  Unadingen,  sondern  ödung 
auf  der  gemarkung  Weiler  BA.  Konstanz.  Vgl.  Krieger, 
Topograph.  Wörterbuch  des  Grossherzogthums  Baden 
214. 

3259]  Auszug  jetzt  bei  Albrecht,  Rappoltstein.  Üb.  3,135. 

3307]  Walpurga  war  als  enkelin  der  vatersschwester  M. 
Bernhards  doch  mit  diesem  verwandt.  Vgl.  nr.  3817 
am  ende. 

3311]  Lies  Wiesenthau  statt  Wiensenthau. 

3342]  In  dem  verweis  bezüglich  der  Verlobung  Bernhards  d.  j. 
lies  1423  april  28  etc.  statt  1424. 

3401]  Vgl.  auch  nr.  4536. 

3437]  Lies  »Statthalter  der  grafen  von  Wirtemberg«  an 
stelle  von  »Statthalter  der  herzöge«. 

3488]  Auch  Fürstenberg.  üb.  3,1 17. 

3790]  Die  »chronique  de  Lorraine«  ist  1859  neu  heraus- 
gegeben worden  in  dem  mir  leider  nicht  zugänglichen 
Recueil  de  documents  sur  1'  histoire  de  Lorraiue ;  ihr  Ver- 
fasser ist  vermuthlich  ein  Sekretär  Renös,  Chretien  de 
Chätenois. 


5B0 


Nachträge  zu  Bd.  I. 


1211    I 

nov.     9 

1248 


(l-i48) 


1250 


oct.  4 


1252 


(apad  Montem  Flasconem)  M.  Friedrich  (I)  zeug«  k.  Ottos  IV  für  die  gemeinde  Fabriano.  B.-F.  448. 
—  Vgl.  nr.  16Ö  über  den  ausstellungsort.  4569 

Tunc  Hermannus  niarchio  de  Baden,  natus  ex  Iringarde,  sorore  domine  Agnetis  docisse  Bawarie, 
auxilio  Ottonis  ducis  Bawarie  duxit  in  uxorera  Gerdrudam,  filiam  Heinrici  docis,  qui  fnerat 
frater  Friderici  ducis  Austrie  antedicti ;  et  ducatus  Austrie  et  Styrie  ratione  talis  coningii 
usurpavit.  Qui  genuit  filium  nomine  Fridericum  et  flliam  nomine  Agnetem,  qne  Ulrico  duci 
Karinthie  postea  copulatur.  Et  cum  dictus  Hermannus  dnx  eä»et  inpotens,  tantam  maliciam 
hominum,  que  iam  nimis  invaluerat,  morte  etiam  prepeditus  compescere  non  valebat ;  moritur 
enim  4.  Nonas  Octobris  anno  Domini  1250.  Herrn.  Altah.  Ann.  M.  G.  SS  17,  .393.  Böhmer 
Font.  2,  505.  Der  Unterstützung  durch  herzog  Otto  von  Baiern  gedenken  auch  die  Aiinales 
Mellicenses  zu  1248  (M.  6.  SS.  9,  508)  mit  dem  zusatze  ^paucis  optimatibus  in  Austria 
faventibus  eidem.«  4570  a 

Continuatio  Garstensis.  M.  G.  SS.  9,  598  ad  1248:  Item  Hermannus  marchgravius  de  Padem 
auxilio  ducis  Bawarie  duxit  in  uxorem  Gerdrudem  viduam  filii  regis  Boemorum,  mnltum  in- 
tendens  per  consequentia  principari  et  dominus  esse  Austrie  et  Styrie,  nomen  ducis  terrarum 
sibi  faciens  publice  proclamari ;  sed  qualia  obstacula  habuorit  undecumque,  ipsum  experientia 
docuit  satis  bene.  Item  eodem  anno  nobiles  terre  inter  se  ceperunt  plurimum  discordare,  et 
nuUus  fuit  penitus  inter  eos  qui  considerata  suc  nobilitatis  materia  pacera  faceret  vel  ser- 
varet.  4570  b 

Hermannus  marchio  de  Paden  voluit  esse  dnx  Austrie,  sed  non  valuit.  Ci>nt.  Sancrucensis 
secunda.  M.  G.  SS.  9,  642.  —  Am  ausführlichsten  in  einer  mit  der  Cont.  gleichzeitigen 
aufzeichnung  a.  a.  o. :  Gertrudis  relicta  fllii  regis  Bohemie  nupsit  marchioni  de  Paden,  qui 
cum  quibusdam  sociis  conpatriotis  suis  et  quibusdam  Australibus  in  Neuenburch  militavit. 
Idem  marchio  statim  ut  Austriam  intravit,  ad  nutum  uxoris  sue  aspiravit  ad  subjugandum 
sibi  tcrram ;  et  ut  assequeretur  quud  voluit,  ascivit  sibi  quosdam  ministeriales,  qni  iniabant 
rapinis.  Qui  non  solnm  extraneis,  sed  etiara  incolis  civitatum  et  villarum  in  surrepcione 
rerum  ipsorum  dampna  plurima  intulerunt,  rapinis  et  incendiis  terram  devastantes.  —  Ebenda 
645  zu  1 263  über  die  verheiratbung  der  tochter  Hermanns,  Agnes  mit  dem  herzöge  (Ulrich  III) 
von  Kärnthen.  4570  c 

Anno  Domini  1249  Hermannus  marchyo  de  Paden  auxilio  ducis  Ottonis  de  Bawaria  Austriam 
intrat;  hie  duxit  Gerdrudim  relictam  prioris  ducis  et  dux  efficitur.  Hie  genuit  filium  nomine 
Fridericum  et  filiam  noraine  Mariam,  qui  secundo  anno  ducatus  sui  toxicatus  moritur.  in 
Neumburga  sepelitur.  Continuatio  praedicatorum  Vindobonensium.  M.  G.  SS.  9,  727,  4570d 

Item  Hermannus  marchgravius  de  Fadem  qui  nomen  ducis  Austrie  sibi  usurpaverat,  est  defunctus. 
Contin.  Garstensis.  M.  G.  SS.  9,  599.  Sein  tod  Ann.  S.  Rudberti  Salisbnrgenses.  M.  G.  SS. 
9,791.  4571 

H.  de  Paden  dux  Austrie  obiit.  Bela  rex  Ungarie  cum  infinito  exercitu  intravit  terram  Austrie. 
propter  stragem  quam  pincerna  de  Habspach  et  Pruzlones  et  complices  marchionis  de  Paden 
intulerant  finibus  Ungarie.  M.  G.  SS.  9,  642  in  den  Zusätzen  zur  contin.  Sancrucensis  se- 
cunda. 4572 

IV.  Non.  Oct.  Hermannus  dux  Austrie  et  comes  de  Paden.  Totenb.  von  Kloster-Neuburg  in 
Fischer  Merkw.  Schicks,  von  K.-N.  ÜB.  112.  —  Nach  der  continuatio  Claustroneoburgensis 
prima  (M.  6.  SS.  9,  612)  wurde  H.  in  Klosterneuburg  beigesetzt;  dsgl.  im  »Auctarium  Vindo- 
bonense«  M.  G.  SS.  9,  724;  dsgl.  nach  der  M.  G.  SS.  9,  747  gedruckten  babeuberg.  Stamm- 
tafel. —  1250  als  todesjahr  auch  Annales  Sancti  Rudberti  Salisburgenses.  Ebenda  791. — 
Anno  1250  in  die  Francisci  obiit  Hermannus  dux  Austrie  et  marchio  de  Baden.  Ann.  Spir. 
M.  6.  SS.  1  7,  84.  Stalin  2,  347.  —  Herm.  Altah.  Ann.  M.  G.  SS.  17,  393  u.  395.  —  Böhmer 
Pont.  2,  505  u.  507.  4573 

Bela  rex  Hungarie  consilium  et  auxilium  tulit,  ut  rex  Euscio  qui  apud  ipsum  tunc  degebat,  for- 
sitan  a  suis  eiectus,  Gerdrudem  viduam  ducis  Hermanni  duceret  in  uxorem,  ut  ex  hoc  ipse 
rex  ducatus  Austrie  et  Styrie  sibi  posset  iustius  vendicare ;  sed . . .  ipsum  matrimonium  est 
conversum  breviter  in  derisuni.  Nam  idem  rex  Ruscie  statim  auxilio  regis  Hungarie  destitutus 
redit  ad  sua,  uxore  sua  taraquam  vidua  derelicta ;  presertim  cum  Premizlaus  dictus  Otakarus 
filius  regis  ßoemie  terram  Austrie  occupasset,  et  per  consilium  et  auxilium  Albeionis  de 


Nacliträge  zu  Bd.  I. 


531 


1252 


12H3-70 


1330 

fangustj 

1334 

iiov.  30. 


133Ö 

oct.     f. 


1338 

märz    4 


1344 


lief,    o 


Cliunringe,  in  inferioribus  et  superioribus  eiusdem  terre  partibus  iam  regnaret.  Contin.  Gai- 
stensis.  M. G.  SS.  9,  599.  4574a 

Domina  Gerdrudis  relicta  Hermanni  ducis  dnxit  postmodnm  quendam  Buthenum  in  odium  amite  sue 
cupiens  obtinere  terras  auxilio  regis  Ungarie  raediante,  qui  dam  proficere  non  posset,  reversus 
ad  partes  suas  uxore  sua  relicta  minus  honeste.  Contin.  praedicatorum  Vindobonensium.  M.  G. 
SS.  9,727.  —  Ducissa  de  Mediich  accepit  maritum  regem  Euscie  in  contumeliam  amite  sue, 
ducisse  Austrie.  1203.  Rex  Euscie  relicta  uxore  rediit  ad  terram  suam.  M.  G.  SS.  9,  643. 
Contin.  Sancrucensis  secunda.  Bez.  Gertruds  s.  v.  Meiller,  Babenb.  Reg.  180  ur.  143.  45741) 

1263  Vermählung  von  Hermanns  tochter  Agnes  mit  herzog  (Ulrich  III)  von  Kärnthen.  Contin. 
Sancrucensis  secunda.  M.  G.  SS.  9, 645.  Canonici  Sambiensis  Ann.  M.  G.  SS.  1 9,  699.  Zu  1 270 
berichtet  die  contin. Vindobonensis  (M.  G.  SS.  9,  703) :  Item  eodem  anno  dux  Ulricus  Karinthie 
in  Sibidata  obiit,  ibidem  sepnltus.  Et  rex  Othakarus  de  terra  Karinthie  se  intromisit.  Eodem 
anno  illustris  domina  Agnes,  pronepos  incliti  Leupoldi  ducis  Austrie,  relicta  Ulrici  ducis  Karin- 
thie, ad  generis  depressionem  ab  Othakaro  rege  Bochemie  cnidam  comiti  Ulrico,  dictus  de  Houn- 
bnrch,  tradita  est  in  uxorem.  —  In  der  contin.  praedicat.  Vindobon.  M.  G.  SS.  9,  727  wird 
sie  Maria  genannt,  was  wohl  eine  Verwechslung  ist  mit  der  Maria,  welche  Gertrud  dem  Ro- 
manus geboren  hat.  Aehnlich  die  contin.  praedic.  Vindob.  zu  1270.  (M.  G.  SS.  9,  729): 
Dux  Ulricus  Karinthie  obiit.  Tunc  rex  Otakarus  terram  Karinthie  sibi  subiugavit,  rolictam 
vero  ducis  Uodalrici,  que  erat  nobilis,  comiti  Udalrico  de  Heunburch  per  potentiam  tradidit 
in  uxorem.  —  Job.  v.  Victring  (Boehmer  Font.  1,291  ff.)  erwähnt  zu  1 269  (Oct.  27)  H.  Ulrichs 
Tod  und  fährt  dann  fort:  Relictam  eins  Agnetem,  sororem  Friderici  qui  cum  Chunradino 
interiit  duxit  Ulricus  de  Heunbnrg.  Que  genuit  filios  et  filias,  ex  quibns  processerunt  comes 
Ulricus  de  Phanberg,  Fridcricus  Libertinus  iam  comes  Cylie,  et  utriusque  sexus  seges  nobi- 
lium  ampla.  4575 

Freiburg  vertröstet  M.  Hermann  VllI  wegen  des  gutes,  das  er  den  bürgern  der  Stadt  genommen 
hat,  und  erklärt,  sich  an  ihm  wegen  dieser  that  nicht  rächen  zu  wollen.  —  Erwähnt  im 
Urkundenverzeichnis  von  1630.  M.  125/24  a.  Karlsruhe.  4576 

Kaiser  Ludwig  schafft  in  dem  landfrieden,  den  er  zwischen  Strassburg  ur.d  Bingen  bis  zum 
Sonntag  Laetare  1337  errichtet,  alle  unrechten  zolle  auf  dem  lande  und  dem  wasser  ab,  aus- 
genommen »die  geleite«,  die  der  bischof  von  Speier,  die  markgrafen  von  Baden  und  der  graf 
vonKassau  nach  alter  gewohnheit  auf  dem  lande  nehmen.  Freiburger  Üb.  1,  308.  —  Strass- 
burger  üb.  5,  49.  4577 

Pf.  Ruprecht  bekennt,  dass  er  mit  frau  Johanna  von  Montboliard  markgräfin  von  Baden  dahin 
übereingekommen  sei,  dass  er  seines  bruders  Adolf  söhn  Ruprecht  mit  einer  der  tochter  des 
markgrafen  Rudolf  Hesso  von  Baden  verheiraten  solle.  Der  pf.  will  beim  papste  die  er- 
laubnis  zur  eheschliessung  betreiben:  erhält  er  die  erlaubnis  nicht,  so  soll  er  der  mutter  der 
verlobten  die  vesten  gänzlich  wiedergeben,  die  er  inne  hat  von  ihretwegen,  sowie  auch  die 
briefe,  die  er  von  ihr  hat.  Es  werden  femer  bestimmungen  getroffen  über  die  vormund- 
schaftliche Verwaltung  der  guter  etc.  des  verstorbenen  bruders  (Adolf)  des  ausstellers.  — 
Marburg.  A.  nach  niitteilung  von  Reimer  und  Könnecke.  4578 

Markgraf  Rudolf  IV  von  Baden,  herr  zu  Pforzheim,  und  Maria  markgräfin  von  Baden,  seine  haus- 
frau  bezeugen,  dass  alle  die  gedinge,  die  von  ihrer  beiden  wegen  der  geistliche  herr,  der  von 
Stoffeln,  comthur  zu  Hitzkirch,  zu  Sumiswald  und  pfieger  zu  Rothenburg  verrichtet  hat  mit 
den  in  den  hof  zu  Artli  gehörenden  leuten  um  versessene  nutzungen,  wie  sie  namen  haben 
mögen,  mit  ihrer  gunst  und  willen  beschahen.  Beide  geloben,  den  den  hofleuten  darüber 
erthtilten  brief  (vom  S.  Februar  1338)  getreu  zu  beobachten.  Gesiegelt  von  beiden  aus- 
steilem. —  Copie  nach  dem  ehemal.  orig.  Kirchcnlade  Arth.  Copien  im  Archiv  Schwyz  Kyd. 
Relig.  Gesch.  IV.  507.  —  Mitteilung  von  herrn  Kälin.  4579 

Markgräfin  Maria  von  Baden  urkundet,  dass  sie  freiwillig  mit  den  leuten,  die  in  ihren  hof  zu 
Art  (kt.  Schwiz)  gehören,  um  die  jährlich  fallenden  zinse  für  die  nächsten  4  jähre  folgender- 
massen  übereinkam:  die  gedachten  leute  sollen  der  markgräfin  zu  St.  Andreasmesse  währen 
und  geben  28  piund  pfennige  ganger  u.  gäber  im  lande  Schwyz  von  ihren  gutem  im  hofe 
zu  Art,  ohne  allen  fürzug.  /  Wenn  sie  diesen  betrag  dem  amtmann  der  gräfin  jährlieh  auf 


67* 


532 


Nacliträse  zu  Bd.  I. 


1349 


1351 

"juli     9 

1353 

dez.    9 


Zürich 


I 


1314  1 

den  bezeichneten  tag  nicht  entrichten,  so  soll  der  amtmann  von  jedem  Pflichtigen  seinen 
theil  einziehen  mit  der  husse,  nach  des  hofes  recht.  Wenn  der  beklagte  läugnet  und  spricht, 

;  er  wisse  nicht,  dass  er  mehr  schuldig  war  oder  sei,  der  wissent  soll  er  sich  entschlagen,  mit 
seinem  geschworenen  eide,  will  sie  unser  amtmann  nicht  enbehren ;  mag  aber  der  amtmann 
beweisen,  dass  er  mehr  schuldig  sei,  dann  er  (der  Schuldner)  wisse  (zugestehe),  das  soll  er 
thun,  ob  er  will  u.  soll  doch  das  ihn  nicht  kränken  an  seinem  eide.  Diese  Vereinbarung 
soll  der  gräfln  an  ihren  rechten  an  dem  hofe  Art,  und  auch  denen  von  Art  von  keinem 
schaden  sein,  da  sie  nur  die  zinsleistung  für  die  4  folgenden  jähre  beschlägt.  Wenn  jedoch 
der  gräfin  dieser  hof  innerhalb  dieser  frist  von  der  band  kommt,  und  solches  von  keiner 
schlechten  sache  wegen  beschieht,  so  soll  auch  diese  richtung  dahin  fallen.  Gesiegelt  von 
der  gräfin.  Nach  dem  ehemal.  original  der  kirchenlade  Arth.  Copien.  Mitteilung  von  herrn 

Kälin.  458« 

nov.    9     Gengenbach  I  graf  Hug  von  Hohenberg,  seine  gemahlin  Ursula  von  Pfirt,   M.  Friedrich  (III)  an  stelle  seines 

'  bruders  M.  Rudolfs  (V),  genannt  Wecker,  und  M.  Adelheid,  ehefrau  M.  Kudolfs  (V),  bereden 
und  geloben  einen  burgfrieden  in  ihrer  bürg  und  Stadt  Beifort  (Beffurt).  Or.  Basel.  St.-A.  st. 
urk.  nr.  278*.  4581 

(Argentine)  Heinrich  Eomer  von  Grostein,  litter  von  Strassburg,  reversiert  anstatt  seiner  herren 
M. Triedrich  (III)  und  M.  Eudolf(V),  genannt  Wecker,  von  der  Stadt  Strassburg  7400pfund 
Strassburger  pfennige,  »die  geslagen  sint«  für  3000  mark  Silbers  Strassburger  gewichtes, 
erhalten  zu  haben.  Auszug  Strassburger  üb.  5,241  nach  or.  St.-A.  IV.  77.  4582 

Maria,  markgräiin  von  Baden,  als  pfandinhaberin  des  einen  hofes  zu  Arth  von  den  herzogen 
von  Oesterreich,  gibt  den  ehrbaren  frommen  leuten,  den  kirchgenossen  zu  Artnnd  zu  Goldöwe, 
beiden  frauen  und  männern,  die  in  den  einen  hof  zu  Arth  gehören,  diesen  hof  zu  kaufen  und 
zu  lösen  um  200  mark  silber  Züricher  gewichts,  welche  entrichtet  worden  sind.  Die  vorge- 
nannten leute  werden  ledig  und  losgesagt  aller  verlegenen  zinse,  fölle  und  rechte,  aller  an- 
sprachen und  Forderungen  der  Verkäuferin  bis  auf  den  heutigen  tag  vor  geistlichen  und 

!  weltlichen  gerichten.  Der  verkauf  geschieht  unter  dem  vorbehält,  dass  die  herzöge  von 
Oesterreich  diesen  hof  gegen  rückerstattung  der  200  mark  silber  von  den  hotleuten  zu  Arth 
und  Goldlin  (sie?)  wieder  losen,  doch  ledig  und  los  bis  auf  den  tag  dieses  allfälligen  rückkaufes, 

I  alles  unter  währschaft  der  Verkäuferin,  gräfin  Maria,  welche  den  akt  besiegelt.  Copie  aus 
dem  abschriftenbuch  betr.  Arth  documente  des  hauptraann  Sebastian  Beding  von  1624  — 

'  jetzt  im  besitze  von  Major  Karl  Beding  in  Arth.  Eine  abschrift  dieses  copie'nbuchs  war 
1871  auch  im  archiv  Schwyz  deponiert  worden,  findet  sich  aber  1889  nicht  mehr  vor.  Da- 
gegen sind  alle  diese  Arther  Urkunden  copiert  von  Kyd  nach  der  Zurlauben'schen  Sammlung : 
Band  IV  Eeligionsgeschichte  von  Schwyz,  S.  482 — 559.  Mitteilung  von  herrn  Kälin.  4583 
(Gengenbach)  bischof  Johann  von  Strassburg  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Wenn  der 
rath  des  markgrafen  zu  ihm  kommt,  so  will  er  gemäss  seiner  gestrigen  besprechung  mit 
Heintzeman  Wetzel  sein  bestes  thun.  Über  den  erfolg  will  er  sie  ihre  gesellen  wissen  lassen. 
Ohne  jähr,  sunnentag  nach  dem  montage.  Auszug  Strassburger  Üb.  5,359  nach  or.  St.-A. 
AA.  1401  zu  1357  mit  rücksicht  auf  unsre  nr.  1137.  4584 

(Dabichenstein)  bischof  Johann  von  Strassburg  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Will  gern 
thun,  was  sie  ihm  wegen  des  markgrafen  und  des  von  Hattstadt  (Hadestat)  entboten  haben. 
Ohne  jähr,  pfingest  dag.  Auszug  Strassburger  üb.  5,361  nach  or.  St.-A.  AA.  1401.     4585 

i  (Wysegrade)  kaiserKarl  IV  nimmt  bischof  Johann  von  Lichtenberg  und  die  Strassburger  kirche 

I      in  seinen  und  des  reiches  schütz  und  ernennt  die  landvögte  im  Elsass,  die  bischöfe  von  Basel, 

I  Metz,  Toul  und  Speier,  die  markgrafen  Von  Baden  (»spectabiles«)  und  die  grafen  von  Wirtem- 
berg  zu  ihren  beschützern.  Reg.  Strassburger  üb.  5,315  nach  cop.saec.  17 — 18.  Strassburg. 
Bez.-A.  G.  2891.  4586 

M.  (Rudolf  VI)  bei  kaiser  Karl  IV  im  lager  als  helfer  gegen  die  sogenannten  Engländer.  Er- 
wähnt in  dem  bittgesuch  des  maiers  Konrad  an  Strassburg.  Städtechron.  9,1042.  Strass- 
burger Üb.  5,902  nach  or.  St.-A.  AA.  81.  Konrad  will  gehört  haben,  wie  der  kaiser,  der 
auf  Strassburg  zürnte,  seinen  vertrauten,  dem  marschall  von  Pappenheim,  den  burggrafen 
von  Magdeburg  und  Nürnberg  und  dem  hofmeister  der  kaiserin  die  frage  vorgelegt  habe,  ob 
er  nicht  den  häuptern  der  stadt,  besonders  aber  dem  ammeister  Huilmann,  den  er  spöttisch 


[135^ 

mal  21] 


[1357 

mai   28j 

1358 

märz    1 


13()5 

um  juli  25  Eckbolzheim 


Nachträge  zu  Bd.  I. 


538 


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1373 

apr.    19 


den  kaiser  von  Strassburg  nannte,  durch  einen  staatstreicb  den  process  machen  solle.  Pap- 
penheitn  habe  gerathen,  die  grossen  herren  um  rath  zu  fragen,  worauf  der  kaiser  den  von 
ilagdeburg  nach  dem  jungen  (grafen)  von  Wirtemberg,  dem  markgrafen  von  Baden  und  dem 
herzog'  von  Baiern  (Ruprecht  I  von  der  Pfalz)  geschickt  habf.  4587 

lior  rath  zu  Strassburg  beschliesst  mit  dem  Schreiber  zu  reden,  dass  er  die  briefe  grossiere  und 
beiden  theilen  aushändige.  Sobald  das  geschieht,  soll  man  zum  herzog  [pfalzgraf  Ruprecht  I] 
schicken  und  ihn  der  markgräfin  [Adelheid]  wegen  ernstlich  bitten,  sie  bei  recht  zu  lassen. 
Will  er  dies  nicht  thun,  so  soll  man  ihr  dazu  beholfen  sein.  Ohne  jähr.  Crastino  Galli. 
Strassburger  üb.  5,567  aus  conc.  Strassburg.  St.-A.  Ordnungen  und  Decrete  tom.  30  f.  11. 
—  Nach  nr.  1230  waren  die  briefe  schon  am  SO.aug.  ingrossiert,  aber  andererseits  soll  der 
rathsbeschluss  nach  Hans  Witte  a.  a.  0.  wegen  des  folgenden  artikels  über  die  Stadtbefestigung 
nur  dem  jähre  1 36 G  augehören  können.  4588 

Reinhard  von  Windeck,  söhn  Konrads  selig,  Ludwig  Röder,  genannt  Widennbösch  und  sein 
bruder  Alberlin  Röder,  edelknechte,  reversieren.  dass  sie  sich  eidlich  verbunden  haben, 
während  der  nächsten  sechs  jähre  nichts  wider  die  Stadt  Strassburg  zu  unternehmen  und 
niemand  wider  sie  in  Reinhards  feste  Windeck  zn  hausen  und  zu  hofen,  es  sei  denn,  dass 
Strassburg  mit  M.  Rudolf  (VI)  oder  graf  Wilhelm  von  Eberstein,  von  denen  Wiudeck  zu 
lehen  geht,  krieg  gewinne.  Strassburger  Üb.  5,584  nach  cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A. 
GUP.  22.  4589 

^Prag)  Kaiser  Karl  IV  betiehit  M.  Rudolf  an  seinen  zollen  von  den  Strassburgern  nicht  mehr 
als  von  andern  zu  erheben.  Cop.?  Strassburg.  St.-A.  GUP.  39  B.  29.  Erwähnt  Strassb. 
üb.  5,  704  Anm.  4590 

der  bnchsenmeister  Johann  von  Troy  nimmt  in  seinem  vertrage  mit  der  stadt  Strassburg  u.  a. 
M.  Rudolf  aus,  so  zwar,  dass  er,  wenn  es  zwischen  der  stadt  und  dem  markgrafen  zum  kriege 
kommt,  stille  sitzen  soll.  Doch  hat  er  alsdann  einen  von  der  stadt  dazu  bestimmten  Strass- 
burger bei  seinem  eide  all  seine  kunst  zu  lehren.  Ist  aber  der  markgraf  nur  helfer  des  gegners 
der  Stadt,  so  darf  meister  Johann  der  Stadt  wider  ihn  helfen.  Ohne  jähr.  Strassburger  üb. 
5,716  aus  St.-A.  Conc.  n.  Ordnungen  tom.  21  f.  200.  4591 

(Luterburg)  bischöf  Lamprecht  von  Speier  schreibt  an  bürgermeister  und  rath  zu  Strass- 
burg u.  a.,  wegen  des  tages  zwischen  dem  markgrafen  und  der  stadt  wolle  er  gern  ihrem 
schreiben  willfahren  und  die  antwort  mittheilen.  Strassburger  Üb.  5,718  nach  or.  St.-A.  AA. 
1404.  4592 

( Schomftor/)  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  M.  (Rudolf) 
hat  ihm  sagen  lassen,  Reinbot  von  Windeck  habe  seine  feinde  nicht  enthalten,  nichts  wider 
ihn  gethan,  »und  er  [der  Markgraf  oder  Reinbot V]  habe  siuen  teil  der  vestin  Windegge  in- 
genommen, darumb  das  unser  viend  deste  minder  sich  da  enthalten.«  Auch  hat  der  mark- 
graf gebeten,  dass  Eberhard  Reinbot  darauf  sicher  sage.  Dagegen  nimmt  sich  M.  Rudolf 
Reinhards  von  Windeck  nicht  an.  Ferner  behauptet  Reinbot  von  W.  nach  der  mittheilung 
des  markgrafen,  er  habe  nichts  wider  Strassburg  gethan  und  wolle  nöthigenfalls  in  die  stadt 
reiten,  um  recht  zu  nehmen.  Eberhard  will  dem  markgrafen  nicht  antworten,  bevor  er  die 
meinuug  der  stadt  weiss.  Strassburger  üb.  5,752  nach  or.  St.-A.  GÜP.  130.  4593 

Gosse  Sturm  d.  ä.  berichtet  an  den  ammannmeister  der  stadt.  Strassburg  über  die  belagernng 
von  Windeck  u.  a.,  der  vogt  Reiuharts  von  Windeck  habe  mit  ihm  geredet,  dass  man  das 
gebiet  Reinharts  mit  rücksicht  auf  die  darin  gesessenen  leute  des  markgrafen  mit  brand  un- 
geschädigt  lasse,  weil  man  die  einen  (d.  h.  die  Windeckschen  unterthanen)  ohne  die  andern 
(die  markgräflichen)  nicht  schädigen  könne.  Strassburger  üb.  5,764  nach  or.  St.-A.  GUP. 
130.  Vgl.  auch  ebenda  768  Gosse  Sturms  bericht:  «wir  hettent  zwene  gevangen,  dieworent 
des  jungen  raarggraven.«  —  Zur  sache  vgl.  Königshofen  Städtechron.  9,806.  4594 

pfalzgraf  Ruprecht  d.  ä.  und  Heinrich  von  Fleckenstein  d.  ä.  schreiben  aus  Baden -Badeu,  (wo 
sie  sich  offenbar  in  vormnndschaftsangelegenheiten  aufhielten)  an  Strassburg.  Strassb.  üb. 
5,778  fg.  4595 

(Wienn)  die  herzöge  Albrecht  und  Leopold  von  Oesterreich  an  den  markgrafen  oder  seinen 
Statthalter.    Wie  sie  hören,  werben  Wernhart  von  Hattstatt  (-t)  und  Hans  Erb  wegen  der 


534 


Nachträge  zu  Bd.  I. 


137a 

apr.    1  ;•  :  that  zu  Herlisheim  [erobeiung  des  Städtchens  durch  den  österreichischen  landvogt  und  die 

elsässischen  städte  und  hinrichtung  der  von  Hans  Erbe  hineingelegten  besatzung]  um  hilfe. 
Die  herzöge  bitten,  diese  weder  zu  hausen  noch  zu  hofen,  da  ihre  und  des  reiches  getreue 
mit  urteil  und  recht  gehandelt  hätten,  und  versichern  den  markgrefen  ihrer  und  der  kaiser- 
lichen besonderen  dankbarkeit.  Auszug  Strassburger  Üb.  5,817  nach  or.  St.-Ä.  GÜP.  22.  — 
Über  die  Herlisheinier  händel  vgl.  ebenda  s.  806  ff.  und  Königshofen  in  den  Städtechron. 

1376  9,802.  459<) 
sept.    14                         (Heidelberg)  pfalzgraf  ßuprecht  d.  ä.  (I)  sichert  als  vormund  der  markgrafschaft  den  nach 

Baden-Baden  des  badens  wegen  fahrenden  Strassburger  bürgern  bis  zum  25.  november 
zwischen  Lichtenau  und  Baden  geleit  zu.    Koch -Wille,  Keg.  der  Pfalzgrafen  4158.  Strassb. 

1377  üb.  5,912  beide  nach  or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  105.  I-ÖD? 
febr.     tj                          bischof  Friedrich  von  Strassburg  nimmt  in  seinem  fünfjährigen  bündnis  mit  der  stadt  Strass- 
burg aus  die  freundschaft  und  einuug,  die  er  mit  pfalzgraf  Ruprecht  (I)  von  Ruprechts  und 
der  brüder  M.  Bernhard  und  M.  Rudolf  wegen  hat.  Strassburger  üb.  5,929.  4:598 

!'><  <  die  mönche  von  Marienthal  bei  Hagenau  versprechen  für  M.  Bernhard  eine  ewige  messe  zu 

sprechen.  Erwähnt  in  einem  bad.-bad.  Verzeichnis  in  bad. -durlach.  Besitz  befindlicher  Ur- 

1379  künden  von  1726.  M  125'32  a.  4599 

apr.   23  I  Hanneman,  genannt  Herro  und  Gosze  von  Wittenheim  schwören  allen  theilhabcrn  des  land- 

friedens,  darunter  M.  Bernhard  und  M.  Rudolf,  urfehde  für  die  gefangenschaft,  die  sie  auf 

t      erkenntnis  der  sieben  des  elsässischen  landfriedens  erlitten  hatten.  Auszug  Strassburger  üb. 

1393  5,988  nach  cop.  coaev.  St.-A.  GÜP.  168.  500() 

sept.  15  Herremberg  »in  oppido«  herzog  Leopold  von  Oesterreich.  M.  Bernhard  und  graf  Eberhard  von  Wirtemberg 
machen  »durch  frid  und  gemach  und  uns  und  ünsern  landen  und  lüten  ze  nucz  und  zu  eren« 
eine  einung.  Keiner  soll  die  feinde  des  andern  hausen,  halten  und  wissentlich  heimlich  oder 
öffentlich  unterstützen.  Wird  einer  von  ihnen,  beziehungsweise  seine  diener  oder  die  seinen, 
belagert,  überzogen,  beschädigt,  »oder  ob  unser  dehainer  ieman  besessen  hett  und  man  in  da 
;  dannan  vertriben  wölt«,  so  sollen  die  andern  auf  die  mahnung  des  betreffenden,  beziehungs- 

weise des  landvogtes  Leopolds  oder  der  obersten  amtmänner  Bernhards  und  Eberhards,  un- 
verzüglich mit  aller  macht  zu  ross  und  zu  fuss  zu  hilfe,  entsatz  und  widerstand  herbeiziehen. 
Will  einer  oder  sein  vorgenannter  Vertreter  innerhalb  oder  vier  wegmeilen  ausserhalb  des 
:  einungsgebietes  »iemand  besitzen«,  so  sollen  sie  acht  tage  nach  der  mahnung  je  einen  rath 
■  und  zwar,  wenn  die  mahnung  von  Leopold  ausgeht,  nach  Eottenburg,  wenn  von  Bernhard, 

nach  Herrenberg,  und  wenn  von  Eberhard,  nach  Tübingen  schicken,  die  mit  majoritätsent- 
scheidung  »uf  ir  aid  erkennend  und  hilf  schöpfend  nachdem  alz  die  sach  denue  geschaffen 
und  darzA  notturftig  ist.«  Zu  täglichem  krieg  werden  dem  mahnenden  theile  von  Leopold  20. 
von  Bernhard  und  Eberhard  je  1  5  mit  glefen  nach  vorgenannten  orten  geschickt  und  er- 
halten für  die  dauer  der  dienstleistung  in  schlossern  wie  im  felde  Verpflegung.  Diese  hilfe- 
leistung  kann  auf  verlangen  des  kriegführenden,  aber  nur  auf  die  dauer  eines  monates  ver- 
doppelt werden.  Wenn  alle  drei  oder  zwei  um  hilfe  mahnen,  so  soll,  wer  zuerst  gemahnt  hat, 
zuerst  hilfe  erhalten.  Dem  kriegführenden  tlieil  gehören  eroberte  Schlösser  und  gefangene, 
die  seine  feinde  sind,  bei  gemeinsamer  kriegführung  jedoch  allen  dreien,  sozwar,  dass  sie 
sich  darüber  verständigen,  ob  die  betroffenden  Schlösser  gebrochen  oder  besetzt  werden 
sollen.  Die  artikel  wegen  etwaiger  ansprachen  des  einen  an  den  andern  oder  diener  des 
andern  und  »von  der  schuld  wegen«,  sollen  noch  beredet  werden.  Streitigkeiten  ihrer  diener 
sollen  durch  austrage  entschieden  werden.  Den  gemeinen  wählt  der  kläger  aus  dem  rathe 
des  herrn,  dessen  diener  der  verklagte  ist.  Ansprachen  eines  dieners  an  bürger  oder  bauern 
des  andern  herrn  gehören  vor  das  gericht  des  verklagten  (schultheiss  oder  amtmann).  An- 
sprachen eines  bürgers  oder  bauers  an  diener  des  andern  werden  durch  austräge  entschieden, 
wie  oben,  Streitigkeiten  zwischen  bürgern  oder  bauern  vor  dem  gericht  des  verklagten.  Auch 
wollen  sie  sorge  tragen,  dass  die  Strassen  beschirmt  werden,  damit  alle  erbaren  leute,  geist- 
lich und  weltlich,  ritter,  knecht,  pfaffen,  kaufleute  und  pilger  in  allen  ihren  landen  und  ge- 
bieten sicher  reiten,  fahren,  wandeln  und  werben  mögen.  Jährlich  am  sonntag  vor  jeder 
fronfasten  wollen  sie  je  zwei  räthe  nach  Rottenburg.  Herrenberg  und  Tübingen  schicken, 
sozwar,  dass  der  erste  (bundes)tag  in  Rottenburg  stattfindet.    Wer  von  jedem  ausgenommen 


Xacliträge  zu  Bd.  I. 


535 


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1418 

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;      werden  soll,  ist  noch  festzustellen.    Dauer  der  einung  bis  zum  1 1.  november  1396.  Grenzen 

von  Arlberg  (Arlenb-)  an,  soweit  land,  gebiet  und  geleit  eines  jeden  reicht.    Gleichzeitiger 

Entwurf.  Wien.  H.  Hof-  n.  St.-A.  —  Reg.  nach  abschritt  in  Karlsrahe.  5001 

(Stuttgart)  herzog  Friedrich  Yon  Österreich  bekundet,  seinem  oheim,  dem  markgrafen  Bernhard  von 

:  Baden,  14000  rhein.  ital.  goldgulden  schuldig  zu  sein,  »von  des  Übertragens  wegen « ,  so  sein 
oheim  graf  Eberhard  von  Württemberg  »vertadingt  und  verschrieben«  hat;  3000  gülden  sollen 
entrichtet  werden  »von  dem  obrosten  tage  ze  wyhennächten  nächste  künftig  über  ain  jareund 
von  dem  selben  obrosten  tage  nber  ain  jar  aber  3000  gülden«  und  also  alle  jähre,  und  »uff 
den  letsten  obrosten  tage  2000  gnlden« ;  die  Zahlung  soll  zu  Herrenberg  oder  Tübingen,  je 
nach  des  markgrafen  bestimmung,  erfolgen.  Geschieht  es  nicht,  so  ist  der  gläubiger  zur 
pfandnahme  berechtigt.  Erleidet  der  markgiaf  dabei  schaden,  so  soll  ihn  der  Schuldner 
ersetzen.  Graf  Eberhard  von  Württemberg  siegelt  mit  der  Zusicherung,  dem  angreifenden 
gläubiger  wider  den  säumigen  Schuldner  beizustehen ;  ausser  ilim  siegeln  herzog  Ulrich  von 
Teck  und  Lienhard  von  Jungingen.  G.  zu  Stutgarten  an  mentag  vor  s.  Thomastag  des  zwolf- 
botten  1409.  —  Einger.  in  ein  transsumpt  von  1417  samstag  nach  ostern  (=  1417  apr.  1 7), 
von  dem  eine  gleichzeitige  abschrift  sich  findet:  Karlsruhe,  Kletgau,  Generalia,  Compromisse 
und  Correspondenzen.  cf.  F.  nr.  2617.  5002 

Fugger,  Spiegel  der  Ehren  des  Erzhauses  Österreich  1,  411  zu  1410:  herzog  Fr.  v.  Österr.  sei 
auch  mit  M.  Bernhard  in  Zwietracht  gekommen  wegen  der  markgrafschaft  Burgau,  von  der 
ihm  B.  die  meisten  Schlösser  abgenommen,  aber  deren  rückgabe  auf  spruch  des  grafen  von 
Wirtemberg  und  der  gesellschaft  vom  Georgenschild  hatte  versprechen  müssen.  Für  die  kriegs- 
kosten  und  räumuiig  musste  i'r.  ISOOO  fl.  an  B  zahlen,  zu  deren  aufbringung  er  an  Ulm  und 
andere  reichsstädte  die  herrschaften  Hohburg  (sie  V  Hohenberg)  mit  den  Städten  Rotinburg  a.  N., 
Horb,  Schönberg  und  Pursdorf  versetzte  um  24000  fl.  5003 

Baden  markgraf  Bernhard  bekundet  am  vergangenen  »obrosten  tage«  »zu  lattin  Epiph.  domini« 
3000  gülden  erhalten  zu  haben,  die  ihm  herzog  Friedrich  von  Österreich  schuldete,  und  die 
ihm  bürgermeister  und  rat  Ulms  und  »der  andern  stette  in  Swaben,  die  das  angät«  bezahlt 
haben.  Er  quittiert  darüber.  Karlsruhe,  Kletgau,  Generalia  etc.  5004 

markgraf  Bernhard  urkundet  genau  so  wie  1412  jan.  17.  —  Ebendort.  5005 

'markgraf  Bernhard  urkundet  genau  so  wie   1412  jan.  17  und   1413  jan.  17.  —  Ebendort. 

5006 

iSpeier)  der  hofineister  M.  Bernhards  ritter  Hans  von  Kageneck  und  sein  Schwiegersohn  Hans 
Zorn,  genannt  Lappe,  genannt  in  urk.  k.  Sigmunds.  Altmann,  Eeg.  Sigmunds  1064.    5007 

markgraf  Bernhard  urkundet  ebenso  wie  1414  jan.  6:  doch  beträgt  hier  die  als  erhalten  be- 
scheinigte summe  2000  gülden.  —  wie  oben.  5008 

Walther  von  Geroldseck  verschreibt  sich  gegen  M.  Bernhard,  dass  er  Junker  Hans  von  Lichten- 
berg wegen  Buchsweilers  »uif  sieben  in  demselben  brief  benannt«  thun  soll,  was  er  ihm  von 
ehren  und  rechtswegen  zu  thun  verpflichtet  ist.  —  Erwähnt  in  einem  Verzeichnis  der  1630 
von  Durlach  (Karlsburg)  nach  Baden-Baden  transferierten  archivalien.  M.  125/24  a.  Karls- 
ruhe. —  Ebenda  vermerk,  dass  viele  abschriften,  missive,  zettel  in  dieser  sache  vorhanden 
sind,  mit  zusatz:  »gehören  ins  mangelregister.«  5009 

einige  badische  räthe  sprechen  zwischen  M.  Bernhard  und  junker  Walther  von  Geroldseck  ein 

urtheil  wegen  Buchsweilers.  —  Erwähnt  im  Urkundenverzeichnis  von   1630.  M.  125/24  a. 

Karlsruhe.  5010 

Konstanz      könig  Signmnd  verlängert  auf  bitten  M.  Bernhards  dem  grafen  Adolf  von  Nassau  den  termin  zum 

empfang  seiner  reichslehen.  —  Altmann,  Reg.  Sigmunds  2799  aus  ER.  F.  79.  Wien.    5011 

könig  Sigmund  theilt  unter  andern  fürsten  und  herren  auch  M.  Bernhard  ein  in  Sachen  Walther 
Erbes  contra  Strassburg  ergangenes  hofgerichtsurtheil  mit  und  befiehlt,  dem  Walther  Erbe 
gegen  die  Stadt  beistand  zu  leisten.  — •  Altmann,  Reg.  Sigmunds  nr.  3160  nach  or.  Strass- 
burg. A.  A.  —  Vor  M.  Bernhard  werden  genannt  die  drei  geistlichen  kurfürsten,  die  rhein. 
pfalzgrafen,  herzog  Karl  von  Lothringen,  nach  ihm  graf  Eberhard  von  Würtemberg  u.  s.  w. 

5012 


536 


Nachträge  zu  Bd.  I.    Uneinreihbare  Stücke. 


1418 


[mai  8— 
14] 


1418 


mai  29 
jun.    19 

jun.   23 
juli    19 

aug.     2 
1419 


juli    31 
1423 


jnni   17 
1424 


Konstanz 


Strassburg- 


M.  Bernhard  wird  von  könig  Sigmund  beauftragt,  genannte  königliche  schulden  zu  bezahlen. 
—  Altmann,  Keg.  Sigmunds  3176 — 3217  aus  RR.  G.  32  in  Wien.  —  Nach  Richental  (vgl. 
ebenda  nr.  3174)  hat  der  könig  den  Konstanzer  bürgern,  von  denen  auch  einige  in  obiger 
gläubigerliste  erscheinen,  in  der  woche  vor  pfingsten  bezahlung  ihrer  schuld^  versprochen. 

5013 

(Basel)  könig  Sigmund  überträgt  dem  M.  Bernhard  in  seinem  und  des  reiches  namen  den  schütz 
des  frauenklosters  Erstein.  —  Altmann,  Reg.  Sigmunds  3237  nach  Notiz  der  Reichsregi- 
stratur F.  118  in  Wien.  5014 

eine  Urkunde  könig  Sigmunds  für  Strassburg,  betreffend  die  Verpfändung  der  fähre  zu  Grafen- 
staden  und  der  dörfer  Grafenstaden,  lUkirch  und  Illwickersheim,  unterfertigt :  per  dorn.  Bern- 
hard, marchion.  de  Baden  Paulus  de  Tost.  Altmann,  Reg.  Sigmunds  3273  nach  or.  Strass- 
burg. St.-A.  —  Druck  des  Urkundentextes  Schoepflin,  Alsatia  dipl.  2,  329.  5015 

könig  Sigmund  belehnt  Hans  Stahel  mit  der  feste  Kagenvels  und  renten  zu  Westhofen.  Unter- 
fertigt: per  d.  B.  march.  de  Baden  Paul  de  Tost.  Altmann,  Reg.  Sigmund  3284  nach  notiz 
in  reichsreg.  F.  124.  Wien.  5016 

(Hagenau)  könig  Sigmund  an  Heinrich  Röder  (Ro-),  unterlandvogt  des  Breisgaus.  Schickt  zv^ei 
abschriften,  aus  denen  zu  ersehen  ist,  wie  die  einwohner  der  dem  herzog  Friedrich  von  Öster- 
reich abgenommenen  städte  schwören  sollen,  und  befiehlt  demgemäss  die  Stadt  Breisach  und 
die  von  Kenzingen  und  Endingen  schwören  zu  lassen.  Wien.  Reichsregistratur  G  5.  —  Reg.  nach 
gütiger  mittheilung  Winters.  Irreführendes  reg.  bei  Altmann,  Reg.  Sigmunds  3369.    5017 

M.  Bernhard,  beisitzer  könig  Sigmunds,  in  der  klagsache  des  Theseres  Frawnhover  gegen  herzog 
Ludwig  von  Baiern.  Erwähnt  in  dem  Urteilsspruche  des  königs  vom  gleichen  tage.  Or.  Reichs- 
arch.  München.  —  Darnach  waren  ausserdem  in  Baden  anwesend :  bischof  Georg  von  Passau. 
kanzler,  bischof  Wilhelm  von  Strassburg,  die  äbte  Johann  von  Weissenburg  und  Johann  von 
Selz,  herzog  Karl  von  Lothringen,  pfalzgraf  Otto  und  herzog  Bernhard  von  Sachsen.  Vgl. 
Reg.  Boica  12,291.  —  Altmann,  Reg.  Sigmunds  3389.  5018 

(Passau)  M.  Bernhard  erhält  vom  k.  Sigmund  die  erlanbnis,  Offenburg  und  Gengenbach  von 
b.  Wilhelm  von  Strassburg  einzulösen.  Ruppert,  Gesch.  der  Ortenau  I,  XXXI  angeblich  nach 
6LA.  Nur  1422  Sigm.  um  diese  Zeit  in  Passau!  5019 

M.  Bernhard  von  Baden  bittet  unter  bezugnahme  auf  ein  schreiben  des  königs  an  Strassburg  die 
Stadt,  ihren  einfluss  geltend  zu  machen,  dass  sein  »vetter«  (M.  Rudolf)  von.  Röteln  von 
Heinrich  Graf  von  Lfitzelstein  unbekriegt  und  unbeschädigt  bleibe.   Pap.  Or.  Strassbuig. 

St.-A.  AA.  93.  —  VgL  nr.  h  1052,  h  1054,  h  1061 — 63,  h  1065.  5020 

(juli  3)  Ivor Mühlburg  anlass  zwischen  M.  Bernhard  und  einigen  von  Neipperg  und  Gemmingen.  Erwähnt  in  einem 
Verzeichnis  der  1630  von  üurlach  (Karlsburg)  nach  Baden-Baden  transferierten  archivalien. 
M.  125/24  a.  Karlsruhe.  5021 


zu  des  marg- 
graven  Baden 


Baden 


Uneinreihbare  Stücke. 


[1375 
—93] 

[1394 

Dez.  1  4— 
1409 

Sept.] 


Mülnberg  Mechtild  von  Spanheim,  markgräfin,  bezeugt  dem  diesen  Brief  vorzeigenden  Knechte,  dass  die 
23  fuder  weines,  die  er  mit  sich  führe,  ihr  eigenthura  seien,  sonnt,  n.  fronleichnam.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  5022 

(Benfeit)  Bischof  Friedrich  von  Strassburg  schreibt  an  den  procurator  Mermelin,  er  solle  der 
Stadt  Strassburg  raittheilen,  dass  der  tag,  den  sie  und  der  bischof  mit  dem  markgrafen  halten 
sollen,  am  samstag  stattfinde,  donrest.  n.  iudica.  Pap.  Or.  Strassburg  St.-A.  AA.  1411.  5023 

(Zabern)  bischof  Wilhelm  schreibt  an  meister  und  rath  zu  Strassburg,  dass  er  den  tag  mit  dem 
markgrafen  »umb  ernstlicher  sache  willen«  nicht  am  mittwoch,  sondern  erst  am  nächsten 
montag  leisten  könne.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1486.  5024 


Uiieinreihbare  Stücke.    Zusätze  zu  Band  I. 


537 


[U  .  ■] 

nach 
1415 


Baden 


Reynichen 


Oberkirche 


Plortzheiu     M 


Pfortzheim 


Baden 


M.  Bernhard  an  Strassburg.  Creditif  für  Sifrid  Pfauw  von  Rüppurr.  o.  J.  f.  6  p.  reminiscere. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  5025 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Creditif  für  seinen  unterlandvogt  im  Breisgau  Heinrich  Röder. 
f.  2  p.  penthecosten.  o.  J.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  5026 

Bischof  Wilhelm  von  Strassburg  schreibt  an  meister  und  rath  zu  Strassburg,  es  sei  ihm  hinter- 
bracht-worden,  »daz  zwene  durch  des  marggrafen  lant  geriten  sint  und  hant  ze  Stalhofen 
und  anderswo  in  des  marggrafen  lant  die  serren  uffgetan,»  was  sie,  wie  er  glaubt,  gethan 
haben,  dass  sie  »daz  unser  und  uwer  flhe  besehen.«  fritags  n.  Keraegestage.  o.  J.  Pap.  Or. 
Strassburg.  St.-A.  AA.  1482.  5027 

Bischof  Wilhelm  (olectus  et  confirmatus)  von  Strassburg  an  die  Stadt  Strassburg.  Ihm  ist  nicht 
bekannt,  dass  Hans  von  Teckelingen,  den  Heinrich  Gersbach  gefangen  hat,  des  markgrafen 
diener  sei.  Trotzdem  will  er  ihn  der  stadt  zur  Verfügung  stellen,  samestag  v.  quasimodo.  o.  J. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  104.  5028 

Bernhard  an  Strassburg.  Creditif  für  ritter  Reinhard  von  Windeck.  samst.  n.  ostertag.  o.  J. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  5029 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Creditif  für  Bernhard  von  Schauenburg.  f .  2  p>  Viti  n.  Modesti. 
0.  J.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  5030 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Creditif  für  seinen  hofmeister  Hans  von  Kageneck.  f.  2  p.  assumpt. 
Mar.  0.  J.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  5031 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Creditif  für  seinen  diener  Albrecht  von  Rüste,  f.  3  p.  Barthol.  o.  J. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  87.  5032 


Zusätze  zu  Band  I. 


458  u.  470J  Hule  =  NiefrenV  cf.  nr.  517. 

495]  Zeile  ,3  von  unten  lies :  versprechen,  statt:  verprechen. 

498]  Wohl  identisch  mit  nr.  463,  urk.  von  126.Ö  sept.  1. 

•")51]  Egenolf  von  Staufenberg  hält  Eduard  Schröder  nach 
Baders  Vorgang  für  den  sich  »her  Egenolt«  nennenden 
dichter  der  rittermaere  von  Peter  von  Staufenberg.  Vgl. 
Bader,  Badenia  1858  s.  372.  —  E.  Schröder.  Zwei  alt- 
deutsche rittermaeren.  Berlin  1894  s.  XLIV. 

<»44]  Identisch  mit  nr.  737.  Die  offenbar  irrige  iahreszahl 
Meichsners  1398  in  1298  zu  verbessern,  war  wohl  das 
nächstliegende.  Der  irrthum  des  bearbeiters  wäre  ver- 
mieden worden,  wenn  ihm  sein  ganzes  material  im  ge- 
dächtnis  jederzeit  präsent  wäre.  Im  übrigen  beweist  der 
fall  aufs  neue,  wie  misstrauisch  wir  in  den  allerwesent- 
lichsten  punkten  den  alten,  meist  schlechten  drucken 
1,'egenüber  sein  müssen. 

<><3]  Zeile  2  von  oben  ist  hinter  Oberweier:  und  Bruch- 
hausen einzuschalten. 

•J89J  Lies :  kellers  der  Adelheid,  statt :  Kellers. 

1044 1  Zeile  1  von  unten  lies:  G.  1,324*'  statt:  G.  1324''. 

1064— <>5]  Jetzt  auch  Strassbnrger  üb.  5,191. 

K166]  Nach  or.  jetzt  auch  Strassbnrger  Üb.  5,192  ff. 

Krg.'^ten  ilcT  Mftrk|^f4'n  von  Ba<U-n  I. 


10<2]  Druck  Tschudi,  Chron.  Helvet.  1,381. 

1088]  Jetzt  auch  Strassbnrger  Üb.  5,233  ff. 

1110]  Jetzt  auch  Strassburger  Üb.  5,267. 

1111]  Auch  in  der  Libertas  Einsidlensis. 

1135]  Druck  Strassburger  üb.  5,361. 

1138]  Druck  Strassburger  Üb.  5,363. 

1159]  Der  Innsbrucker  repertorinmseintrag  kann  unmög- 
lich genau  sein.  Sowohl  der  beiname  die  Weckerin  als 
die  rechte  an  Beifort  weisen  auf  Margarethas  Schwester 
M.  Adelheid  hin. 

1160]  Auch  bei  Pflüger,  Gesch.  der  Stadt  Pforzheim  98, 
abgedruckt. 

1164]  Druck  Strassburger  Üb.  5,454. 

1207]  Jetzt  auszug  Strassburger  Üb.  5,488. 

1217]  Druck  Strassburger  üb.  5,506. 

1221]  Auszug  Strassburger  Üb.  5,543. 

1230J  Druck  Strassburger  Üb.  5,565. 

1236]  Neue  drucke:  Rappoltstein.  üb.  2,26.  —  Strass- 
burger Üb.  5.568. 

1244]  Auszug  Strassburger  üb.  5,590. 

1254]  Druck  Strassburger  Üb.  5,612.  —  Über  die  fehde 
Dietrichs  von  Obrigheim  mit  Strassburg  vgl.  auch  ebenda 

68 


538 


Zusätze  zu  Band  I. 


s.  599  nr.  770;  s.  612  nr.  783  (^^  Böhmer  -  Huber 
4646). 

1263J  Beg.  Strassburger  Üb.  5,631. 

1366]  Druck  Strassburger  Üb.  5,642. 

1'371]  Auszug  Strassburger  Üb.  5,665. 

1274]  Druck  nach  Wencker  Strassburger  Üb.  5,703. 

1277]  Druck  Strassburger  üb,  5,744. 

1280]  Auszug  Strassburger  Üb.  5,748. 

1283]  Druck  Strassburger  üb.  5,748. 

1284]  Druck  Strassburger  Üb.  5,74S. 

1286—87]  Druck  und  reg.  Strassburger  üb.  5,748—49. 

1288—90]  Auszüge  Strassburger  üb.  5,750 fg. 

1330 — 32]  Z.  th.  ausführlichere  regg.  und  auszüge  Strass- 
burger üb.  5, 1006  fg.  —  In  1331  die  Jungfrau  M.  Mar- 
garethas,  die  Wikingerin,  in  1332  die  diener  Adelheids 
Hetzeman  v.  Hagenbach  und  Ulrich  v.  Koppach  genannt. 

1678]  Lies  Ulrich  Gosse  statt:  Ulrich  Grosse. 

1727]  Lies  Dahn  (Than)  statt :  Thann  (-n). 

1859]  Die  Aussteller  dieselben  wie  in  nr.  1857. 

1863]  ZGOberrh.  38,  360  wird  zu  1442  ein  Heinrich  von 
Michelbach  solig  genannt,  der  wohl  jener  Schwiegersohn 
M.  Bernhards  sein  dürfte. 

1910]  Hinter  Bombach  ist :  (unbek.)  zu  streichen. 

1931]  Wohl  identisch  mit  nr.  1878. 

1958]  Lies  Hanman  statt:  Hermann. 

1973]  Die  Dalhundener  au  bei  Greffern  spricht  dafür,  dass 
noch  1401  entweder  Dalhunden  rechtsrheinisch  oder 
Greffern  linksrheinisch  war. 

1983]  Lies  Dietenhof  statt :  Diedenhofen. 

2112]  Zeile  2  v.  unten  lies  Königshofens  statt:  königshofens. 

2167]  Vgl.  Eeyscher  Statutarrechte  240.  Beschreibung  des 
OA.  Besigheim  s.  111. 

2458,  2468,  2508]  Lies  Eottenburg  statt:  Kothenburg. 

2503]  Oft'enbar  identisch  mit  nr.  2317.  Die  Jahreszahl  im 
kopb.  verschrieben. 

2681 — 83]  Identisch  mit  4502—3,  dort  nur  wiederholt 
wegen  des  Zusammenhangs  mit  4501  und  der  ausführ- 
licheren behandlung  von  4503. 

2859]  Zeile  3  von  oben  lies :  der  kunig  nit  geleide  geben 
wolde  statt :  der  kunig  geleide  etc. 

2932]  Zeile  3  von  unten  vor  Adolf  und  Walram,  Johann 
einzuschalten. 

3005]  Der  eintrag  in  der  reichsregistratur  Sigmunds  F. 
89  fg.  hat  das  dat.  des  9.  februar.  Vgl.  Altmann,  Reg. 
Sigmunds  2895  a. 


3033]  Vgl.  jetzt  auch  Altmann,  Reg.  Sigmunds  3266. 

3037]  Das  erwähnte  privileg  k.  Sigmunds  hat  im  original 
in  der  that  das  datum  des  11.  juli.  Vgl.  Altmann,  Reg. 
Sigmunds  3314.  —  Nach  der  Urkunde  für  Selz  (Alt- 
mann 3338)  ist  die  gesandtschaft  an  diese  Stadt  wohl 
erst  nach  dem  18.  juli  abgegangen. 

3098]  Statt:  Hans  Fry  von  Ow  Hess:  Hans,  freiherr  (»fry«) 
von  Ow. 

3132]  Lies  Konrad,  freiherr  (»frye«)  statt:  Konrad  Frye. 

3242]  Zeile  2  von  oben  lies:  Schwiegervater  (»schwäher*) 
Hans  Conczman  statt:  »schwäher«  Hans  Conczman. 

3251]  Zeile  4  von  unten  lies:  Schwiegersohn  (»Schwager«) 
Sifrid  Pfaw  statt:  Schwager  Sifrid  Pfaw. 

3496]  Zeile  2  von  unten  lies:  behauptet  statt:  bekauptet. 

3444]  Zeile  l  von  unten  lies:  vgl.  nr.  3468  statt: 
3464. 

3505]  Hermann  von  Sachsenheim  (f  29.  mai  1458)  ist  der 
bekannte  dichter  der  »Mörin.«  Vgl.  Stalin  3,759.  — ■ 
P.  Stalin  1,807.  Martin  in  der  BibL  des  Stuttgarter 
literar.  Vereins  137,  12.  Vgl.  auch  3925,  3944. 

3527]  Zeile  4  von  unten  lies:  nr.  3528  statt:  2528. 

3563]  Lies  Heinrich  Graf  von  Lützelstein  statt:  graf  Hein- 
rich V.  L.  Zur  Sache  vgl.  nr.  h  1052,  h  1054,  h  1061 
bis  63,  h  1065. 

3568]  Zeile  1  von  oben  lies:  Johann  Vogt  statt:  Johann 
vogt. 

3693]  Zeile  5  von  unten  lies :  Hug  Priots  statt :  Hng  Priots. 

3925,  3944]  Vgl.  zusatz  zu  nr.  3505. 

4098]  Zeile  2  von  unten  lies:  gültbriefe  anstatt:  geleit- 
briefe. 

4157]  Zeile  2  von  oben  ist  hinter  rath:  zu  Strassburg  ein- 
zuschalten. 

4239]  Zeile  2  von  oben  lies :  Haupt,  marschalk  statt :  haupt- 
niarschalk. 

4333]  Hinter:  Cop.  saec.  17  ist:  Karlsruhe  einzuschalten. 

4402]  Zeile  8  von  unten  lies :  18.  april  statt:  16.  april. 

4424]  Lies  dez.  24.  Druck  Strassburger  Üb.  5,710.  — 
Karl  IV  hatte  allerdings  die  Strassburger  am  11.  Januar 
1370  zur  erhebung  von  4  alten  turnosen  ermächtigt. — 
Schoepflin,  Als.  dipl.  2,261.  —  Strassburger  Üb.  5,662. 
—  Böhmer-Huber  4798. 

4425]  Druck  Strassburger  Üb.  5,719. 

4530]  Jedenfalls  nach  1415,  da  M.  Bernhard  erst  durch 
den  ankauf  Hachbergs  in  näher_e  beziehungen  zu  den 
Blumeggern  trat. 


REGESTEN 


DER 


MxVRKGRAFEX  VON  HACHBERa. 


l 


Nachträge:  h  1151— IIBO. 


ll  121 


1403 


noT.  25      Konstanz 


Nachträge  zu  den  Regesteii  der  Hachberger  Linie. 

Markgraf  Hesso,  herr  zu  Hachberg,  ist  bürge  bei  bischof  Markward  von  Konstanz,  betr.  den 
verkauf  einer  jährlichen  rente  von  38  gülden  aus  den  quarten  zu  Ihringen,  Eothweil  und 
Maltertingen  an  Rudolf  Krebs.  Ze  C.  geben  1403  an  s.  Cunratz  abent.  —  Einger.  in  den 
revers  des  Rudolf  Kreps  d.  d.  1403  nov.  26  (an  s.  Cunratz  tag  des  hl.  bischofs.)  Kopb.  314, 
152'' Karlsruhe.  h  1154 


Zusätze  und  Nachträge  zur  Hachberger  Linie. 


ll  361]  Dnick  Strassburger  Üb.  5,  384. 
h  3(HJ  Druck  Strassburger  Üb.  5,739. 


{h306J  Auszug  Strassburger  üb.  5,794. 


1311 


mal  24 

1380 

okt.      6 


Uli 


Jan.    21 


1414 


juli    21 

1416^ 

jnii    25 
1417 


febr.    2 


Colmar 


Hachberg 


Nachträge  zu  den  Regenten  der  Röteler  Linie. 

M.  Rudolf  von  Hachberg  bestätigt  die  von  dem  Basler  domprobst  Lütold  von  Röteln  gemachte 
Vergabung  von  geldzinsen  von  der  vogtei  zu  Weitenau  (Witenowe)  an  den  edelknecht  Johann 
Kraft  von  Basel.  Or.  Basel.  St.-A.  st.urk.  nr.  131».  —  Mittheilung  R.  Wackernagels.  Illl55 

M.  Rudolf  von  Sausenberg  (Susemb-)  vermittelt  mit  andern  eine  richtung  zwischen  den  neun 
des  gemeinen  friedens  im  Elsass  einer-  und  der  Stadt  Basel,  dem  erzpriester  Werner  Schaler 
und  denen  von  Bernvels  andererseits,  so  zwar,  dass  die  vermittler  bis  zum  11.  okt.  in  ver- 
siegelten briefen  den  nenn  nach  Strassburg  melden  sollen,  ob  Basel  und  die  vorgenannten 
die  richtung  vollführen  wollen.  Strassburger  Üb.  5,1017  nach  or.  St.-A.  AA.  1799.  —  In 
dem  schreiben  vom  19.  okt.  (ebenda  1018)  ist  der  markgraf  nicht  unter  den  briefstellern. 

h  115(i 

Markgraf  Rudolf  von  Hachberg,  herr  zu  Rötteln  und  Sausenberg,  vater  des  bischofs  Otto,  bürge 
bei  diesem  gegenüber  dem  verzichtleistenden  Albrecht  Blarer.  1411  an  s.  Agnesentag.  — 
Einger.  in  den  revers  Albrechts  Blarer  d.d.  1411  märz  4.  Kopb.  314,  221*.  Karlsruhe.  — 
Ausz.:  ZGORh.  27,338.  h  1157 

(Speier)  könig  Sigmund  belehnt  auf  bitten  M.  Rudolfs  und  seines  dieners  Ulrich  Boner,  vogtes 
zu  Landskroo,  den  letztgenannten  mit  dem  reiche  heimgefallenen  häusern  zu  Basel.  Reg. 
Thoramens  nach  kop.  in  Basel  bei  Altmann,  Reg.  Sigmunds  1053.  h  1158 

(Berstein)  M.  Bernhard  von  Baden  giebt  dem  M.  Rudolf  vou  Hachberg  Mundingen  zum  Unter- 
pfand für  ein  darlehen  von  1000  gülden.  Bad.  Reg.  nr.  2918.  h  1159 

(M.  Rudolf)  herr  von  Röteln,  zeuge  M.  Bernhards  von  Baden  und  Thürings  von  Ramstein.  Bad. 
Reg.  nr.  2957.  hll60 


Zusätze  und  Nachträge  zur  Röteler  Linie. 


ll  UH)i\  Das  reg  ZGFreiburg  3,364  ist  mit  nr.  h  1003 

identisch. 
h  1151j  Druck  Strassburger  Üb.  5,490  zu  1364.   Da  graf 

Egon  von  den  Freiburgern  »unser  herr«  genannt  wird. 


muss  dies  schreiben  allerdings,  was  ich  übersehen  hatte, 
vor  den  bnich  Freiburgs  mit  dem  grafen  fallen,  also  wohl 
1353,  da  Snewli  nicht  1364/65,  sondern  1366/67  wieder 
bflrgermeister  war. 


lUgesteD  der  Markgrafen  von  Hachberg 


16 


E  E  G  I  Ö  T  E  E 


BEAKBEITET  VON  H.  WITTE. 


Das  Register  bezieht  sich  sowohl  auf  die  ßegesten  der  Markgrafen  von  Baden,  als 
auch  der  Markgrafen  von  Hachberg.  Doch  knüpft  die  Seitenzahl  des  Registers  an  die  der 
Regesten  der  Markgrafen  von  Baden  an,  um  eine  doppelte  Paginierung  zu  vermeiden. 


I 


I. 


NAMENREGISTER. 


A. 

Aach,  Ah,    B.-A.  Engen,  3144.   3145. 

—  s.  Ache. 

Aachen.  Oche  1567.  2088.  2460.  2464. 

39-29. 
.\alen,  -Ion.  hm,  Auliu,  Aulun,  schwäh. 

Rst.    II.    wth.    OAsldt.    1326—28. 

1:M3  — 4.  136«.  1+36.  2231.  2487. 

45:J4. 
Aarburp,  Ar-,  kt.  Aargau  so.  Ölten. 

-  Rudolf  von,  s.  Strasshurg,  histum. 

-  Regel  Anna  von,  s.  Krenkingen. 

—  Hans  Kriech  von,  d.  ä.  (1402)  hWiS. 
.Vargaii,  Ergew,  Ergftw. 

landvögte,  österreichische  im  A., 
Thurgau  und  auf  dem  Schwarz- 
wald, s.  Waldburg. 

—  österr.  slädte  im,  hll50:  s.  auch 

Baden  u.  Brugg. 
Abschlag,  Johann,   von   Durlach,   s. 

Gottesaii. 
.\bspurcli,  s.  Hachberg. 
Accolans,    Franche  Conite  bei  L'lsle 

sur  le  Doubs  (Wi.l 

-  Hugo  von.  kastellan  von  Mfimpel- 

gard  (1362)  1179. 
Achberg.  Ah-  in  Hohz.  an  der  Argen. 

-  Konrnd  v.  :Mi9S. 
Achdorf,  -l-,  B.-A.  Uonndorf. 

-  Verene  v.,  s.  Schwaiiingen. 
.Ache,  wohl  -^  Aach.  O.-A.  Freuden- 
stadt (F.);  Speirer  geschlecht,  s. 
Hilgard,  Üb.  von  Speier  Register 
(\Vi.) 

—  l  Irich  V..  conventual  des  klosters 

l'nserer  Frauen  zu   Speier  1319. 
Achenheim.  schwerlich  die  ndung  bei 
Grezhausen,    B.-A.  Breisach  (F.), 
«.  SIrassbg.  (Wi.)  4463. 


Acher  die  — ,  kl.  Zufluss  des  Rheins, 

bei  Grefferii  mündend  4428. 
Achern,  Acher,  B.-A.  1895.  h  361.  4146. 
4467.  bischöfl.  SIrassbg.  zoll 

1997. 

—  raagister  Berlold,  Pfarrektor  zu  — 

388. 

—  Bertsche  von  —  (1.381)  4428;  s.  auch 

Ried   ßertold  v.  — . 

Acbkarren,  Acht-,  Aht-:  Achkarre; 
Achlkarlen,  Aht-,  Ahlkarle;  Aicht- 
korn,  Hatcharl.  B.-A.  Breisach  3. 
341.3.  .3690.  3707.  —  h :  184.  212. 
:W4.  .345.  518.  5.50.  567.  573.  574. 

Achtorf,  s.  Achdorf. 

Achusen,  s.  Aschhausen. 

Ackerpferde  Hans  4364. 

Adalbero,  Adel-  29S. 

Adalbert,  Albert,  graf  10,  s.  Baden, 
Calw  u.  UfFgau. 

Albert,  graf  v.  (JalwV  55;  s.  auch  Hei- 
ningen. 

—  gen.  Civis  428. 

—  notar  graf  Heinrichs  von  Fürsten- 

berg h51. 

—  decan,  s.  StrassburgJung-S.  Peter. 

—  vicar  zu  Baden  428. 
Adelhausen,    Adelnhusen,  jetzt   Vor- 
stadt von  Freiburg. 

—  kloster  h:81.  86;  s.  auch  Rolhweil. 

—  Conventualinnen :  M.  Kunigunde  u. 

M.  Elisabeth,  töchter  M.  Hein- 
richs II  h:  81.  111. 

Adelshofen,  Odelszh-,  Otelzh-,  ütolfs-. 
B.-A.  Eppingen  1  IWi.  1116.3185; 
s.  auch  GOler. 

Advocatis,  Bozotus  de,  139;  s.  auch 
Verona. 

Achterdingen,  s.  Echterdingen. 

Aesch,  Esch,  kt,  Baselland,  bez.  Aries- 


heim, der  herrenhof  zu  —,  Thier- 
stein.  leben  von  bislum  Basel 
h  730. 

Aeschholz,  s.  Freiburg. 

Aeschibach,  s.  Eschbach. 

Aettichon,  s.  Ettingen. 

Affensmalcz,  s.  Ringelstein. 

Affstätt,  -estetten,  -stetten,  O.-A. 
Herrenberg  562.  1430. 

Agram,  bisch.  (1420-1433)  Johannes  IV. 
Rudolphi,  oberster  kanzlerk.  Sig- 
munds 3749.  4.309.  4339. 

Agstein.Hans,  schaffner  zu  Thann  3645. 

Ah,  s.  Aach. 

Ahberg,  s.  Achberg. 

Ahtkarlen,  -karle,  -karre,  Aichtkorn, 
s.  Achkarren. 

Alaphen.  s.  Alpfen. 

Alb,  die  untere,  nebenfluss  des  Rheins, 
mündet  h.  Knielingen,  B.-A.  Karls- 
ruhe 1174.  13.56.  1441.  3701. 

Alba  bei  Avezzano,  Unteritalien  485 
—86  u.  Z. 

^  Albe,   s.  Frauenalb  u.  Herrenalb. 

— .  Albano,  bischöfe  von;  s.  Rom, 
kardinale  u.  legaten. 

Albreclitsthal,  jetzt  Weilerlhal  bei 
Schlettstadt  mündend  ;  s.  Weiler. 

Albsch,  imbek.  Werner  von,  burggraf 
zu  Alzei  (1420)  4.5.34.  4.535. 

Alczey,  s.  Alzey. 

AI.,  der  schreiber  545. 

Ale,  Hans,  von  Bühl,  der  alte,  bürger 
zu  Offenburg  3084.  3641.  3970. 

Aleht,  unbek.  in  Oesterreich  unt.  d. 
Enns  (F.);  jetzt  Alland  bei  Hei- 
ligenkreuz, B.-H.  Baden  in  Nieder- 
(isterreich  (Wi.)  417. 

Alenconio.  Pliilippus  de;  s.  Rom,  kar- 
dinale. 


544 


Namenregister. 


Alenvelt,  s.  Allfeld. 
Alet,   Electa   in   Frankr.,   dep.  Aude, 
aiT.  Limoux. 

—  I)i.  Heinrich  v.  — ,  ständiger  adniini- 

strator  v.  Konstanz,  s.  vikar  (1400) 

hMl. 
Algäii,  gesellschaft  im  Hegau  und  — , 

s.  St.  Georgenscliild. 
Algersperg,  s.  Almendsberg. 
Allenbach,  rgbz.  Trier,  kr.  Bernkastei 

3300.  3303. 
Allenge  =^  AUuyes,  dep.Eure-et-Loir? 

baronie,  s.  Bar. 
Allerheiligen  auf  dem  Schwarzwald, 

kloster.  B.-A.  Oberkirch  .379.  .557. 

fil7.  4462.  4463.  der  probst  v.  — 

:«7. 

—  Stift,  s.  Freiburg. 

—  stift,  s.  Speier.  probst,  s.  Heuchel- 

heim. 
Allfeld,  Alenvelt,  Alnfelt,  B.-A.  Mos- 
bach 505. 

—  Berthold  v.  —  203  u.  Z. ;  s.  auch 

Wimpfen. 

—  Werner  v.  — ,  probst  zu  Wimpfen 

im  Thal  (1277)  .505.  507-8. 

.Mmani,  Almanii,  s.  Deutschland. 

Almendsberg,  Algersp-,  Zinken,  gem. 
Freiamt  u.  Mundingen,  B.-A.  Em- 
mendingen h,567. 

Almenshofen,  Alms-,  B.-A.  Donau- 
eschingen. 

—  Johann  v.,  ek.  (1414)  h974. 
Alnfelt,  s.  Allfeld. 

Alpfen.  Alaphen,  B.-A.  Waldshut 
h :  932.  934.  der  kirchherr  zu  -, 
s.  Renk. 

Alpirsbach  im  Schwarzwald,  Alpirsp-, 
Alpers-,  kloster  h490. 

—  abt  Bruno  u.  convent  (1.3.53)  h229. 

[(1362)  h274].  (1366)  h  28.5.  -  abt 
u.  convent  (1372)  h304.  --  abt 
Heinrich  u.  conVent  (1406)  h488. 

Alpi'ire,  Alpur,  s.  Altburg. 

Aisbach,  -pach  im  Odenwald  am  fuss 
des  Melibokus. 

—  Heinz  Otte  v.  —  4364. 
Alswilre,  s.  Altschweier. 
Althaumburg,     Beumb-,    jetzt    auch 

Altenhamberg,  Rheinpfalz,  B.-A. 
Kirchheimbolanden  u.  Obermo- 
schel  1165. 

—  s.  auch  Bolanden  \i.  Raugrafen. 
Altburg,  Alpur.  -pure,  Ü.-A.  Calw  1621. 

1639.  1785. 

—  Truchsesse  v.  — .  s.  Waldeck. 
Altdorf,  -ff,  O.-A.  Böblingen. 

—  Swigger  V.  (1.381)  h338. 

—  ö.  Edenkoben :  auf  keinen  fall  kr. 

Molsheira  oder  Cbäteau  -  Salins. 
Vgl.  Schöpflin  II.  Hilgard  (Wi.) 

—  Hansv.,gen.Woleslaher(1429)4192. 

—  -durff,  imbestimmt. 

—  Heinrich  v.,  knecht  Reinhards  v. 

Sternenfels  4203. 
.^Itenberge. 

—  von  dem  — ,  s.  Westerstetten. 
Allenburg,  Österreich  unter  der  Enns 

bez.  Hörn. 

—  abt  u.  convent  v.  S.-Lambert  in  — , 

41.3. 


Altenkasten,  -castel,  -In.  die  höchste 
der  Rappoltsteiner  Burgen  3068. 
— Wernlin  v.  ~  2902. 2903.t(1426) 
3926.  3965.  —  Eberlin  v.  3267 ;  s. 
auch  Rappoltsteiu. 

Altenkeppenbach,  s.  Keppenbach. 

Altenkirchen,  Rheinpfalz,  B.-A.  Hom- 
burg. 

—  ritter  Heim-ich  v.  (125.5)  425. 
Altenlynnyngen,  s.  Leiningen. 
Altensteig,  Altinslage,  bürg  u.  stadt, 

O.-A.  Nagold  .5.59.  561.  56.5.  573. 
1781.  1807.  1944.  2006.  2215.  2288. 
3676.  ,3710. 

—  der  vogt,  s.  Meiser,  Wolf. 

—  Heinrich  Ritter  v.  —  3676. 
Altenstein,  der  alte  Steyn,  gem.  Häg, 

B.-A.  Schönau  h891. 
Alte  Nuwenstein,  s.  Neuenstein. 
Althans,  s.  Grostein. 
Altheim,  O.-A.  Horb  1379.  1417. 

—  Hans  V.  -  1537.  2177. 
Althengstett  ^=  Hingsledten,  -stetten, 

O.-A.  Calw  2289.  2711—12.  4294. 
Althof  der  —  in   dem   bann   zu   111- 

•wickersheim  3187. 
Altingen,  s.  Haltingen. 
Altingen,  -ger,  O.-A. Herrenberg  (Wi.). 

—  Berchtold  —  selig  2177. 
Alt-Kenzingen,  s.  Kenzingen. 
Altkirch,  -kilch,  kreisstadt  im  Elsass 

3645.  3730-32.  3736. 

—  Schaffner  u.  rath  3693. 

—  vogt  zu  — ,  s.  Ratperg. 

—  Konrad  v.  —,  kleriker  (1327)  h604. 

—  Johann  v.  — ,  gen.  Oberndorf,  ka- 

plan  des  S.  Gallusaltars  in  der 
Basler  kirche  h  721. 

Altleiningen,  s.  Leiiiingen. 

Altlinkon,  s.  Haltingen. 

Altneuenstein,  s.  Neuenstein. 

alto  domo  de,  s.  Hohenburg. 

Alt-S.  Peter,  s.  Strassburg. 

Altschweier,  Alswilre,  B.-A.  Bühl  .567. 

Altenstadt,  nicht  Altstadt  (Wi.)  bei 
Weissenburg  i./E.  .595  Z. 

Altwiesloch,  s.  Wiesloch. 

Alwich,  Johann,  bürger  v.  Heilbronn 
888. 

Altwindeck,  s.  Windeck. 

Alzey,  -ceia,  -czey,  -zeia,  zw.  Kreuz- 
nach u.  Worms  3619. 

—  burggraf,  der,  s.  Albsch. 

—  Wignand  v.  —  (1217—31)  203. 

—  Philipp,  truchsess  v.  —  (1277)  505. 

513. 

—  Gerhard,  truchsess  v.  505. 

—  Werner,  söhn  der  Uta  v.,  505. 
Alznach,    Alzenach,    Alzina,    öd.    bei 

Gündlingen,  B.-.\.  Breisach. 

—  Konrad   v..,    ministeriale    M.   Her- 

manns IV  (1161)  128. 

—  Ulrich  v.  —  (121.5)  179. 
Aml)erg.  Olierpfalz,  s.  Netschental. 
Ambringen,    -p-,     Ampar-,    Anper-, 

Ober-,   Unter-,   B.-A.  Staufen  17. 
54.  hl  137. 
Ambringen  Hermann  v.,  ministeriale 
M.  Hennanns  II  (UM)  17. 

—  r.    Otto    V.    (1.306)    h  129.    (131.5) 

h  593. 


Ambringen,  Ottlin  v.  (141-5)  h567. 

—  Ottmann  v.,   vormund  der  kinder 

Hans  Oswalds  zum  Weiher  (1430) 
4319,  vielleicht  identisch  mit 
Ottlin. 

—  Hanman  v.  (1418)  3023. 
Amlung,  Amel-. 

—  Nikolaus  3852.  m55.    —    Konrad. 

gen.  —  :i855. 

—  Hans  u.  Jakob,  gebrüder,  Strass- 

burger  bürger  31.56. 
1   Amman,    oberbadisches    geschlecht. 
j  r.  Johann  der  (1286)  h86. 

I    Amodi,  s.  Viri. 

!    Amoltern,     Amm-    am    Kaiserstuhi, 
!  B.-A.   Enunendingen  2.532.  3012. 

h  450. 

—  bruder    Johann    v.,     S.    Johanns- 

ordens h  26. 
Andeck,   abgeg.  bürg  bei   Thalheim, 
O.-A.  Rottenburg  3353.  3518.  4251. 

—  an  der  Etsch  3518. 

Andela,  -w,  -ahe,  -o,  -ow,   s.  Andlau. 
Andeler,  Eberhard,   Speirer  bürger- 

meister  (1335)  936. 
Andernach,  rgbz.  Koblenz  2088,  2305. 

2.308.  2311—12.  2315. 
Andlau,  -a,  -ahe,  -auw,  aw,  -ela,  -elew, 

-o,  -ow,  -elo,  -elow,  -IIa,  kr.  Schlett- 

stadt,  kt.  Barr  h425. 

—  Stift  278.  h:  4.  192.  211.  -  äbtissin 

h:  141.  143.  42.5. 

—  äbtissin:   Hedwig  278.  (1223)   h  2. 

Kunigund  (1289)  h90. 

Sophie    V.    Rappoltstein    (1333) 

h:  181.  193. 
Adelheid    v.    Geroldseck    (1.339) 

h:  200.  211. 

—  eis.  geschlecht,    ungen.  4107.    l>a- 

stard  V.,  s.  Ottenheim. 

—  r.  Heinrich  v.  — ,  v.  Truchtersheim 

(1381)  h339.  (1.39.5)  h422. 

—  Rudolf,    vogt  zu  Molsheim   (1395) 

1665.  1667:  (1399)  1917.  [h  1153]. 
—  r.  Swartz  Rudolf  v.  — .  Vitztum 
(wohl  derselbe  wie  Rudolf)  (1401) 
1997. 

—  Eberhard  v.  (1416)  2933. 

—  r.  Walther  v.  (1419)   h  1022.    rath 

des  M.  Beruh.  (1422)  3462.  3693. 

(1424)  37-23. 
Andres,  Hanselmann,  reisiger  knecht 

Konrads  v.  Landeck  4319. 
i   Auenstetter    Konrad    v.    Reutlingen, 

geschworner  Schreiber  des  hofs 
I  zu  Basel  (1407)  h  898.  -  insiegler 

der  curie  zu  Konstanz  h964. 
Angelach,    Angell-,    Angelloch,    B.-A. 

Sinsheim,    jetzt  Waldangelloch, 
I  bürg  u.  vorliof  161S. 

—  Wilhelm  v.,  ek.  (1394)  1618. 

—  Dietrich  v.,  schullheiss  zu  Heidels- 

heim  (1398)  1842.  2177. 

—  Berchtold  v..  2177. 
Angermund,  Angerniont  bei  Düssel- 
dorf .3537. 

Anjou,  Karl  v.,  kOnig  v.  Neapel  48^^. 
4394. 

—  Ren6   v.,   könig   v.   Jerusalem   u. 

Sicilien,  herzog  v.  Anjou,  Bar, 
Lotbringen    u.   Provence,    gross- 


Namen  resfister. 


545 


Anjou.  neffe  des  kardinals  v.  Bar  3396. 

3790.   :W71.   42-25  —  31.    i23;i-35. 

+-241    «61. 

Reiies  frem.  Isabella,  toehter  hrz. 

Karls  II  V.  Lothringen  3790.  3871. 

4361. 
Anperingen,  s.  Ainbringen. 
-Anseliii.  propst  in  ßOrgeln  h  70. 

—  gen.  Carnifex  428. 
Ansheliii,  Hagenauer  bürger  531. 

Vntiocliia,  -cia.  Konrad  v.  484,  s.  auch 

k.  Friedrich  II. 
Antogast.  .\nte-,  gem.  Maisach  (Ober- 
kirch) -2908. 
Antonius,    söhn    von    M.    Bernhards 

Schreiber  Johannes  3410. 
Apel,  s.  Sinsheim. 
Appenraühle.  die,  bei  Daxlanden,  ß.-A. 

Karlsruhe  1265. 
Appenweier.    -wilire,    -wilre,    -wylre, 

B.-A.  Ottenburg  l.i.54.  1.54.5.  1895. 

1910.  1922.  21.54.  2191.  -2255.  2622. 

•imi.  28.50.  -284i8.  3131.  3315.  4427. 

44+3.  4445.  44.56—57.  4459.  4466. 

—  leben  der  Neuensieiner  zu  —  2963. 

—  der  zehnte  zu   —  3221. 

—  des  Hnllers  liof.  gen,  zu  der  Lachen 

2«  18.  4444. 

—  der  Zeltershof  zu  —  4446. 
Heinrich  Lechner  u.  Claus  RuelTel- 

man  v.     -  4167. 
.Appenzell  1326. 1328.2279.2504.  h  1150. 

—  der  Stoss,  Stosz  zu  h  11.50. 
Aquileja,  patriarchen. 

—  Berlhold  v.  .Meran  3t>l. 

—  s.  auch  Eberstein,  grafen. 
Aquinn  4394. 

Arl)erwiller,    uubek..    s.  VV'arthüsser. 

.Arberg  zi-.  s.  Basel. 

.\rchaim,  s.  Harlheini. 

.Vrches,  dep.  Vosges,  zw.  Sl.-Di6  u. 
Kpinal  3435. 

.\renswang,  s.  Argenschwang. 

\rge,  Claus.  Strassbnrger  aninian- 
ineister  2975. 

.Vrgenschwang,  .Vrinschwang,  Arens- 
wang.  rgbz.  Koblenz,  kr.  Kreuz- 
nach 4119.  4120. 

\rgentoraluni.  Argenlinensis  civitas, 
episcopns.  s.  Sirassburg. 

\rlav,  s.  Chälons. 

Arlberg,  Arien-,  Arly-  30:i6.  .5001. 

Ariesheim,  .\rlis-  bei  Basel. 

—  bruder    Franz   v.,     komtbur    des 

deutscbordenshauses     zu    Basel 
(14151  h9!KI. 
Armbrust  er. -brüster.-brllsler.-broster, 
Strbg.  bürgerfaniilie,  ung.  1167. 

—  Hans  3148. 

—  Konrad.   ammanmeister  zu  Slrbg 

(13981  1>>03.  -  wohl  nicht  der- 
selbe: (1422)  3.346-.52.  3.361—63. 
3:165.  :$:J91— 92.  3442.  (3448J.  3.547 
—48.  35.55— .56. 

Armbrusterin.Margaretha.  blirgerinzu 
Baden  3250. 32.58.  3264. 3291. 3957. 

Armschwang,  s.  Argenschwang. 

Arueck.  -gg,  Arnek,  Ö.-A.  Blaubeuren, 
s.  Stein. 

-Arnleder.  .Aren-,  .Vrni-,  zu  Scbopllieim 
ansässige  famiiie  h  724. 

K'-gestcii  <l«r  Markgrafen  von  Radon  I. 


Arnleder  etc. 

—  Heinrich,    Heinzman,    bürsrer    zu 

Schopfheim  b:  (1370)  694';  699. 

—  Heinrich  Göltzlin   zu    Schopfheim 

h698,  gen.  Arnleder,  leibeigener 
des  M.  Rudolf  III  f  (1398)  a34; 
jedenfalls  derselbe. 

—  Henman,     Hannian    Göltzlin    von 

Schopfheim,  gen.  Arnleder,  Hein- 
richs söhn,  bürger  zu  Scbopfbeim 
h:(1373)  716.  754.  7.59.  764.  766. 
—  diener  des  M.  Rudolf  III  776. 
787.  789.812.  830— 31.834.  t(  1*23) 
1068. 

—  Henman,  bruder  des  deutscbordens- 

hauses zu  Beuggen  h  :  (1400)  854. 
867. 

—  s.  Massenbach. 

Arnold,  camerarins.  Strassburger  ka- 
nouiker  (1226)  278.  282.   h  :  4.  5. 

—  prior  zu  S.-Blasien  (1232)  h  12. 
Arnsberg,  -perg  in  Westfalen  3967. 
Arnsburg,  .Amis-,  hess.  K.-A.  Giessen 

(F.),  burgruine  bei  Pbilippsburg 
im  bann  von  Biirentbal,  kr.  Saar- 
geniünd.  (Wi.) 

—  Ludwig  V.  (1281)  531. 

Aron,  söhn  Davids  d.  iL.  gen.  Walch, 
Strassburger  Jude  750.  761. 

Arras,  Arra.  s.  Kindler  v.  Knobloch, 
oberbad.  gescblechterbuch  unter 
.Arras. 

—  Abrecht  v.  —  u.  se.  ehefrau  Katha- 

rina (1297)  b  103. 
Artb,  -t,  -ta.    kt.   Schwiz   4405.   441*. 
4579.  4580.  4.5.S3. 

—  der  amtmann  zu  —  4580. 
Artois.  s.  Burguud. 

Asbach,  Asp-.  B.-.\.  Mosbach,  s.  Heim- 
statt. 

Asberg,  s.  Asperg. 

Asch,  welches?  vermutlich  am  Lech, 
bavr.  Lg.  Buchloe. 

—  Georg   II.  Hans  v.  ^    (1424)  3676. 
AschalVenburg.   -fliidiurg    1475.   2098. 

4066.  4295».  4493. 
Aschberg.  s.  Asperg. 
Aschhauseu.  .\scbusen,   Aschehusen, 

Ü.-.A.  KOnzelsau. 

—  Götz  V.   -    (1424)   3755.    :{819.    - 

Götze  V.  — .  d.  ä..  ek.  3789.  .3792 
—93. 

Asfeld.  s.  Ilsfeld. 

Aspach.  s.  Asbach. 

Aspen,  üd.  n.  Landeck.  B.-A.  Emmen- 
dingen b.-240.  .508. 

Asperg,  Asb-,Ascbb-,  .Assesburc,  O.-A. 
Ludwigsburg  2227. 2229. 2512—13. 
4402. 

—  s.  auch  Tübingen. 

—  s.  Ilachberg. 

Aspicb,  -ach,  B.-A.  Bühl  2195. 
Assel,   .Aucelle,   jetzt  -Auxelles-le-Bas 

u.  A.-le-Haul.    v.  Giromaguv  bei 

Belforl  3576.     . 

—  der  berr  v.  —  (i:m)  919. 
Assesburc.  s.  Asperg. 

Asti.  Ast,  -Andreas  v..  ein  Laraperter, 
diener  des  bauses  zu  Freiburg 
b591.  ' 

Ast.  oberbad.  gescbl.,  s.  Kindler  v. 


Ast.  Knobloch,  oberbad.  geschlechter- 
buch  unter  Ast. 

—  Johann  v.  — ,  ek.  (1417)  h997. 
Astura,  porto  de  Sture,  bei  Rom  486. 
Asvelt,  s.  Ilsfeld. 

Attenhausen,  -husen,  Oberbaiem,  L.-G. 
Wolfratshausen. 

—  s.  Speck. 

Attersdorff,  s.  Ottersdorf. 
Atzenbacb,  B.-A.  Schönau„3.5. 

Au,  Auwe,  Awe,  Owe,  Owe,  auf- 
gegangen in  Neuenburg,  B.-A. 
Müllbeim  h:  377.  .384.  413. 

—  KOrnecks  hof  zu  —  h221. 

—  Rudin  V.,   bürger   zu  Freiburg  u. 

s.  wittwe  Clara  (1366)  b284. 

—  am  Rhein.  Owen.  B.-A.  Rastatt  576. 

586.  595.  646.  1176.  1437.  2794. 
34-24.  4116. 

—  die  Auer  2840. 

—  amtmann,  s.  Türst. 

—  s.  Ow. 
Aucelle,  s.  Assel. 

Aue.  Ouwe  bei  Durlach  2188. 
Auerbach,  Ur-.  Uwer-,  B.-A    Durlach 
6.58.  763.  2500. 

—  Anseira  u.  Wolf  v..  ek.  (1351)  1083. 

—  r.  Johann  v.  108.3. 

—  r.  Gernold  (sie?  ^  ßernold  (Wi.) 

V.  —  .  gen.  der  Sydin,  amtmann,  bez. 
vogt  zu  Besigheim  (1356)  1125. 
1 173.  (1365)  1222.  —  seine  vettern : 

—  ')  r.  Beriiold,  gesessen  zu  Mundels- 

heini. 

—  '')  r.  Hans,  gesessen  zu  Liebenstein 

(1366)  1222 :  s.  auch  Sachsenheim. 

—  Fritz  v.  (1404)  2177. 

—  Hans  V.  (1405)  2189.    (1416)   29.36. 

3068.  4473.  —  sein  ungen.  bruder 
4473.  t  2189. 

—  Bernold  v.  (1416)  2936.  2945.  Mll. 

3439.  (1424)  3639.  —  (1381)  4470 
— 71.  4474.  —  sn.  gleichnamiger 
söhn  4471.  —  Eberhard,  Bernolds 
bruder  3439. 

—  Georg  V.  (1422)  3411.  3526. 

—  s.  Smalnstein. 

Auggen,  Ogheiu,  Ougbeim,  Öghein, 
Üvkein,  B.-A.  Müllheim  h:377. 
654.  685.  1074. 

—  r.  Brunwart  v    (1286)  hS6. 
Augsburg,  .\ugusta  762. 1115.  1343 — 4. 

1360.  1436.  1.567  2096.  2467.  2639. 
3062.  .3066.  3461.  :H63.  3466,  3469. 
3472.  .3549.  3.553.  4165.  4169.  4174. 
4221.  4-232.  4245.  4280.  4390».  4518. 
45-20.  4521.  4522.  4523.  4524.  4528. 
h  445. 

—  Katharinenkloster  487. 

—  der  kleine  rath  3479. 

—  die  rathgeber  der  stadt  4180.  4520. 

—  bürger  u.  ratbsgesellen : 

Konrad  Vögelin  34(i3.  3469.  3472. 
Konrad  v.  Halle  4-232. 
Sebastian  Illsung. 
Sigmund  Gossenprot. 
Jos  Cramer. 
Peter  Drachsel  4.520. 
Augsburg,  bürger: 
die  Räme  .354.5. 
Wilhelm  l'loy  4518. 

69 


546 


Nameiirearister. 


Aiifisbnrfr  ralhsbotsclialt  4:221. 

—  boten  :U61. 

—  reisige  3+6;5.  ■Uli. 

—  s.  auch  Nadler.  Singer  u.  Wildersyn. 

—  stadtliauptmann,  s.  Rudolf  graf  v. 

Montfort. 

—  bistum  2701. 

—  bischöfe : 

Bernhard  v.  EUerbaeh  (1388)  1452. 
Eberhard  II,    graf  v.   Kirchberg 

-2221—22.  2G39.  Ii504. 
Peter  v.  Schaumberg  (1429)  4165. 

4369. 

—  domkapitel  962.  96:$. 

—  doraprobst :  Heinrieb  962 — 63. 

—  doradecan :  Rudolf  962 — 63. 

—  kanoniker,  Chorherren : 

Berchtold  v.  Wittelshofen  921. 
Engelhard  v.  Enzberg  921 ;  s.  auch 
Zollern. 
Augustinerorden,  brüder  S. -Pauls  des 
ersten  einsiedeis  h :  380.  545. 

—  schirmvogt :  M.  Hesso  v.  Hachberg 

h381. 

—  prior,  provincial  in  deutschen  lan- 

den: bruder  Friedrich  (1387)  h381. 

—  klöster,  s.  Backnang,  Basel,  Frei- 

burg, Heidelberg,  S.-Märgen. 
Aulin.  -hin,  -Ion,  s.  Aalen. 
Aunsheini,  s.  Öwisheim. 
Autscher  Lütfrid  h229. 
Auw,  -e,  s.  Au  u.  0\v. 
Auwenshein,   -wenzheim,   -weszheiin, 

s.  Öwisheim. 
Avenches,  s.  Wiflisburg. 
Avignon,  Avinion  h :  198.  606. 

—  bistum    (Avinionensis    dioecesis) 

4412. 

—  curie  1345.  1404.  h370. 
Awe,  s.  Au,  Ow.,  Herrenalb. 
Aystet,  s.  Eichslätt. 


B. 


Babemi)erg,  Contz  3098. 
Babenberg,  herzöge  aus  dem  hause  — , 

s.  Oesterreich. 
Bach,  ehemaliges  schloss  bei  Kappel- 

Windeck. 

-  r.  Albrecht  v.  (1319)  743. 

-  Berchtold  v.  (1311)  693.  (1329)  845. 

-  Hugo  V.  845. 

-  Konrad  v.,  ek.  (1335)  942. 

-  r.   Obrecht  (1369)    1265.   1291.  — 

Albrecht  (1372)  1296.  -  Obrecht 
(c.  1381)  4433. 

-  r.  Claus  V.  (1366)  1229.  1282.  (1387) 

1422.  1449.  1453.  4432. 

-  Georg,   söhn   von   Claus   (c.  1381)   ! 

4432.  (i:?88)  1449.- ek.  (1388)  1453.   • 

—  hofmeister  des  M.  Bernhard  ] 
(1393)     1581.     1636.    1677.    1708. 
1727.  1733.  1759.  1768.  1798,  1824 
-25.  1H43.  1846—47.  1863.  1874. 
1893.  1903.  1906.  1914.  1921.  1953.   1 
1961.   1968.   1975.    1978.    1993.  — 
ek.  1997.  —  hofmeister  2006—7.   i 
2008.  2026.  2028.  2055.  20.59—60. 

—  Junker  Georg,  hofmeister  2139. 
2148.   —  rath  2151.  2167.  2174. 


2177.  2181.  t  (J«)6)  22.55.  —  seine 
kinder  2255.  —  geschwister  von 
Bach  (1411)  2660  —  ihr  Vormund, 
s.  Hofwart,  Reinhard  V.  Kirchheim. 

—  Adam    v.,    ek.   (1411)   2660.   2863. 

2875.  2886-87.  2918.  2923-24. 
3068.  (1429)  4252.  42.56.  —  seine 
gemahlin  Gütichin  v.  Weingarten 
4252.  4256. 

—  seine  brüder: 

1)  Claus  V.  (1415)  2887.  3676. 
ä)  Georg  2887.  (1426)  3947. 

—  Hans  V.,  diener  M.  Bernhards  (1389) 

1482.  (1399).  1864.  -  ek.  2223.  — 
amtmaun  zu  Iburg  (1406)  2255.  — 
2456.  2641.  2732.  2945.  3040.  (1418) 
3068.  4546. 

—  Hans  Spet  v.,  diener  M.  Bernhards 

(1398)  1822. 

—  Hedel  v.  2177,  s.  auch  Strubenhart. 

—  Peter,  v.  Revbach  (1397)  1739. 

—  Peter  f  (141.3)  2768.  —  sein  Schwa- 

ger, S.Sure.  Herbold  V.  Iraszheim. 
Bacharach,  Bacher-  am  Rhein,   rgbz. 
Koblenz  4060. 4093. 4242.-pleban, 
s.  Krumbach. 

—  Peter  V.,  procurator  graf  Heinrichs 

V.  Fürstenberg  h  816. 
Bacheim  =  Bachern,  RB.  Trier  ?  (F.) 
nicht  wohl  möglich,  da  es  sich 
um  einen  ebersl  einschen  dienst - 
mann  handelt,  aber  vielleicht 
Bachheim,  B.-A.  Donaueschingen 
(Wi.) 

—  Rudiger  v.  (1404)  2177. 
Backnang,    Backenanc .    Baggenach, 

Baggenanc,  Baggenang,  Bakiiianc 
.5aS.  622.  —  Stadt  (1304)  665. 

—  der  schultheiss,  s.  Hartmut. 

—  Pfarrkirche   St.-Michael   (1122)  48. 

—  Pancratiuspfarrkirche,  in  ein  Augu- 

stinerchorherrenslift  umgewan- 
delt 45.  48.  .55.  77.  125.  127.  141. 

—  Pancratiuskloster  298. 347. 383. 389. 
Baden,  Bada,  Bade,  Badena,  Badden, 

Badin,  Badjn,  Badiz,  Badiia,  Badon, 
Badun.  Baduon,  Batlia.  Halben, 
Bodin,  Padem,  Paden,  Padin, 
Niederhaden;  französ.  Formen: 
Beto,  Baude,  Bauden,  Beins. 
—  Hathe.  Ratha  sind  wohl  ver- 
schrieben. 

—  allgemein :  2774.  2777.  3152.  3600. 

—  Wappen  1.332  Z.  h:  741.  744. 

—  markgrafschaft ,   herrschaft .   land 

10,59.  1063.  1088.  1116—17.  1166 
—67.  1174—75.  1224.  1228.  1255. 
1296.  1298.  1.305.  1318.  13.35.  2384. 
3303.  3483.  -  des  niarggrafen 
land  3730.-3736.  3749.  4236.  4251. 
4278.  4335.  4378.  4597.  —  Unter- 
land u.  Oberland  4319. 

—  markgrafen  665.4577.  —  der  älteste 

markgraf  3481.  —  der  älteste  söhn 

3303. 
Hermann  I ,    Herimannus    raarchio 

marchie    Veroneusis   (1050  —  74. 

t  26.;4.  1074).  1—5.  10.  17. 

se.  gemahlin : 
Judith,   vermutlich  aus  dem  hause 

Calw  (t  27 ./9.  1091).  5.  10. 


Baden,  markgrafen  etc.: 

Hermann  II,  söhn  Hermanns  I,  graf 

im  Breisgan  u.  Ulfgau  (comitatus 

Vorcheim),    marchio    de    Linth- 

burch,  de  Baduon  (f  7./10.  1130). 

5 — 54.  77.  125.  141. 

se.  gemahlin: 
Judintha,    unbekannter   herkunft  t 

(c.  1111).  17.  48.54. 

se.  töchter: 
Jundinta  127. 
Mathilde  v.  Kärnten,  s.  ergänzungs- 

band. 
Hermann  III,    söhn    Hermanns   II. 

marchio    provinciae    VeronensLs, 

Veronae,  de  Priscowe  (f  1160)  4. 

54—127.   —   se.  minister.  .55.  8S. 

se.  gemahlin  : 
Bertha  v.  Lothringen  55.  127  ;  s.  auch 

ergänzungsband. 
Hermann  IV,    söhn  Hermanns  III, 

graf  des  Breisgau,  Armanus  Teo- 

tonicus  totius  marchie  Veroneusis 

marchio  (f  1195).  93.  125—26.  12H 

—40.  142—46.  hl. 

se.  mutmassliche  gemahlin  : 
Berchta.   pfalzgräfln  von  Tübingen 

146  u.  Z. 

se.  töchter: 
Gertrud  146  u.  Z.  ihr  gatte,   s.  gr. 

Albert  v.  Dagsburg. 
Agnes     duci     Lotharingiae     nupta 

146  Z. ;  s.  ergänzungsl)and. 

seine    söhne,    s. :  ')  Hermann  V, 

')  Friedrich  I  u.  ^)  Heinrich  1  von 

Hachberg  [Rudolf  146  u.  Z]. 
')  Hermann    V,    graf    des     Breisgau 

(1190—1243,  t  16./1.  124,3).  (1190) 

146.  146  a.  147-56.  157  u.  Z.  1.58 
79.  180  u.  Z.  181— 3.S0.  381  u.  Z. 

382.    t  (1243).   383.  384.  386—87. 

390—96.  407.   412.    432.   444-48. 

539.  4379-85.  h:  1.  8.  12. 

se.  gemahlin : 
Irmengard,  Hirmengardis,  Iringard. 

Emengardis  v.Braunschweig  157Z. 

180  u.  Z.  203.  227.  268.  288.  327. 

349.  378.  386-87.  390  91.  396.  412. 

414.  418.  428  29.  431  32.  434.  43S. 

442.  444.  447-49.  4570. 

se.  söhne :    s.  ')  Hermann  VI  u. 

')  Rudolf  I. 

so.  töchter : 
Mechtild   383.   414.  4;i8.     ihr  gälte, 

s.  gr.  Ulrich  mit  dem  Daumen  v. 

Wirteinberg. 
Elisabeth  38;j.     ihr   gatte,    s.   Lud- 
wig II.  herr  v.  Lichtenberg. 
N.  384.   ihr  gälte,  s.  gr.  Eberhard  V 

V.  Eberstein, 
consanguineus  des  M.,  s.  Urach. 
[Hartman?  (1266)  4390a].  — vermut- 
lich verwechselt  mit   graf  Harl- 

mann  v.  Grüningen. 
2)  Friedrich  I  146-7.  149—53.  [1.58— 

160].  162—72.  [173].  176—7.  179. 

[1S1|.  182-3. 190     3.202—3.4569. 
8)  Heinrich  I.,  s.  M.  v.  Hachberg. 
')  Hermann  VI  146  Z.  203.  [296.  341]. 

379.  384—85.  as7— 92.   395.  412. 

h  12.     -  herzog  von  Oesterreich 


Namenregister. 


547 


u.  Steiermark,  s.  Oesterreich.  — 
se.  kinder  von  Gertrud  v.  Oester- 
reich. s.  Oesterreich:  sein  und 
Rudolfs  I  blutsverwandter,  s.  Tü- 
bingen, pf.  Rudolf  IV. 

Friedrich,  herzog  v.  Oesterreich  u. 
Steiermark,  markgraf  v.  Verona, 
s.  Oesterreich. 
')  Rudolf  I.  consaiiguineus  des  kg. 
Richard  (1243  l^RS.  f  19./11.  12.S8) 
146  Z.  180.  ■247  a.  (1241)  379.  384 
—So.  :W7-92.  395.  4(11—2.407—8. 
411—12.  418—19.  421—28.  430— 
:J9.  443—46.  448.  450-52.  455.  457 
-60.  463—4.  466.  469-70.  489— 
507.  510—14.  —  M.  von  Verona, 
gen.  V.  Baden  [512].  -  526.  [537]. 
539—40.  .>42-43.  547.  .553—54. 
556—57. 5(i4. 5(W  -72.  f  (1288)  573. 
574.  603.  618.  679.  79«>.  1051.  1169. 
1411.  1746.  4378.  4390a.  h  38. 
se.  gemahlin  : 

Kunigunde  v.  Eberstein  432. 493. 505. 
.542.  547.  1746.  4.377. 
se.  söhne,  s. :  ')  Hermann  VII, 
»)  Rudolf  II,  ^)  Hesso,  *)  Rudolf  III. 
ihravunculus,  s.  wildgraf  Eniecho. 
se.  töchter: 

Kunigunde  536.  1051  Z.  ihr  gatte, 
s.  graf  Friedrich  v.  ZoUerii. 

Adelheid,  itbtissin  v.Lichtenthal  536. 
573.  625. 

Kunigunde  567.  626.  ihr  gatte,  s.  graf 
Rudolf  V.  VVertheim. 

Irmengard  643.  650-51.  827  u.  Z. 
ihr  gatte,  s.  graf  Eberhard  v. 
Wirltemberg. 

[N.  tochter,  vermählt  mit  gr.  Konrad 
V.  Vaihingen  V  .596] 
'I  Hermann  VII.  gen.  Wecker,  Weger 
(1276—  15./7.  1291)  379.  491.  499. 
-  der  junge  marcgrave  (127<i) 
.503.  504-9.  512.  512a.  515-17. 
519-25.  529—35.  I5.37J  .5:J8— 39. 
541.  544—46.  548.  550.  552.  556. 
.5.58— .59.  .564.  566.  572—80.  58:?  — 
90.  .593  .595.  t  598.  —  gen.  Wecker 
601.  605.  6(t7.  616.  637.  646.  (HH'l. 
684.  697— 9H.  711.  735.  767.  79«>. 
847.  1051  Z.  (1266)  4390  a  u.  b. 
4.395-96.  4402. 
se.  gemahlin : 

gräflii  Agnes  v.  Truhendingeu  516. 
598.  605.  616.  —  d.  ä.  635.  649. 
684.  79().  1040.  —  sn.  Schwager, 
s.  gr.  Friedrich  v.  Truhendingen, 
ung.  s()hne  .559.  —  ung.  töchter 
■529.598.  —  mutmassliche  tochter 
Agnes,  ilbtissin  v.  Lichtenthai 
7%.  90*;.  1040.  —  se.  söhne,  s. : 
')  Friedrich  II.  »^  Rudolf  IV,  »)Her- 
mauM. 
se.  falschlich  angenumni.  gattin  : 

Mechtild  v.  Vaihingen  .598.  796;  s. 
Vaihingen. 
')  Rudolf  H  (1275—  14./2.  1295)  [4301. 
490. 504^6.  508.  .531 .  .5.39.  .551 .  56.3. 
.5(M).  572.  574.  576.  .5K1  82.  r,m. 
WH     3.  605.  W)9-14.  617.  t  621. 

, 637.  60.5.    707  .  716.  041—4.5.  947 

^ft     -49. 


se.  gemahlin : 
Adelheid  v.  Ochsenstein,  schwester- 

tochler  kg.  Rudolfs  I,  verwitwete 

grafln  V.  Strassberg  (f  17./5.  1314) 

.551. 563. 610. 637. 667.  mi.  689  u.  Z. 

695.  697.  716.  —  ihre  kinder  erster 

ehe,  s.  Strassberg. 
")  Hesso  (1275—  13./2.  1297).  499.  504 

—8.   511.   527-28.  .531.  .5:J8     39. 

.544.  549.  551.  .555.  .563.  567.  572. 

574—75.   579—80.   590—91.    600. 

606.  608—9.   615.  618—19.  622— 

—23.  626.  639.  643.  693  u.  Z.  746. 

751.  757.  941. 

se.  1.  gemahlin: 
Klara  v.  Klingen    511.   .596—97.  — 

se.  Schwäger,   s.  graf  Heinrich  v. 

Veringen  u.  graf  Theobald  v.  Pfirt. 

se.  2.  gemahlin : 
gräfin  Adelheid  v.  Rieneck  511.  643. 

693  u.  Z.  754.  4.399.  —  söhn  2.  ehe, 

s.  M.  Rudolf  Hesso.  —  irrtdmiich 

söhn  Hermann,  rector  v.  GrOnin- 

geu.  Salzburger  diöcese  697. 
')  Rudolflll,  marchio  deDurmersheim, 

herr  v.  Baden  (1277—  2./2.  1332). 

.504.   531.   551.    575.   606—7.  609. 

612.  618—19.  629.  632.  6:^6.  [(>42] 

6.50— .52.    »)66— 68.    671—74.    676. 

678-82.    684—85.    689.    692—93. 

695.  701—5  1707).  708-10.  712- 

15.  717.  720.  724—2.5.  727—30.  734. 

7.36.   739—40.    743.   74«.  750—51. 

7.53.    758.   760     61.   76.5—66.  770. 

773.  775—79.  787— a8.  790.  793- 

94.  797—800.  804.   815—17.   819. 

821.  823.  825.  828  -29.  837.  840— 

41.  842.  845.  8.53.  85.5.  860.  861. 
8(i2.  8(54.  >i67.  869.  873.  S77.  882. 
■}-HS4— S5. 901 .  928. 934. 1004. 1049. 

—  4398.  4400.  4.50.3.  [4.542]. 
se.  gemahlin : 

gratin  Guta  -  Gertrud  v.  Strassberg 
(t  27.,3.  1327).  .551.  667— t«.  743. 
74.8.  799.  821.  825.  .860.  1049. 
Hermanns  VII  söhne: 
')  Friedrich  II,  herr  zu  Baden,  herr 
zu  Eherstein  (1291— 21./6.  13:53). 
559. 592.  598-99.  »iOl.  (>04  6.  616. 
620—24.  626-28.  6:«»-35.  (W7— 
;{8.  640—41.  644.  [645].  646—49. 
654— 60.662— 64. 6()7. 673— 75.677. 
682.  t)84  -  88. 690. 692. 694. 6i»6. 699. 
7(Mi.  [707].  710-11.713-14.717. 
720-21.  723.  729    :W.  7:U.  737— 

42.  744-4.5.  751-.52.  7.55-56. 
7.59-60.  l^i—m.  768  71.  773— 
75.  777—79.  SWS.  8(K  81.5.  817. 
S23.  828.  8:?6-:{8.  840-41.  846. 
852.  855.  ^57.  861.  863—66.  871. 
88.3.  8K5-87.  892-93.  895.  VKIO. 
9<»1. 1 9(Mi.  928.  9:{3— ,34.  991.  1040. 

—  4397.  4:!9,s.  4400.-  se.  räthe  647. 
se.  1.  gemahlin : 

Agnes  V.  Weinsberg,  marchonisa  de 

Winsberc    7(H).    7.52.    796.  —   sn. 

Schwager   Engelhard,    s.  Weins- 

herg. 

se.  2.  mutmassliche  gemahlin: 
Margaretha    (MechtiUlis)    griifin    v. 

Vaihingen  7!«.  9(»6. 


se.  söhne  erster  ehe : 
')  Friedrich  886.  906.  ■')  Hermann VIH, 
s.  dort, 
se.  angebliche  gemahlin : 

gräfin   Adelheid   oder  Mechtild  v. 
Beuchlingen    (sie  ?   verschrieben 
für  Beichlingen  Wi.)  906.  1040. 
se.  angeblichen  töchter: 

Irmengard,  Maria,  Agnes,  nonnen 
in  Lichtenthal  906.  1040;  s.  auch 
M.  Hermann  VII  u.  Lichtenthal. 
*)  Rudolf  IV,  herr  zu  Pforzheim,  gen. 
V.  Pforzheim  (1296  -  25./6.  l^iiS). 
598.  633.  635.  (>48  u.  Z.  649.  653. 
661 -6:i.  667—70.  673—75.  677. 
682.  (W4.  (i&S.  691—92.  694.  696. 
—  clericus  u.  canonicus  zu  Speier 
697  u.  Z.  ()98.  [707]  714.  717-21. 
72().  731.  T.iö.  7;W.  745.  747.  749 
—50.  755—56.  759—60.  762.  767 
—69.  772-73.  775.  777.  779.  780 
-^:}.  785.  789.  791.  796.  798. 
800.  802—4.  807.  814.  815.  817 
—18.  822—23.  826  —  28.  8:$1— 
:5.5.  8:57.  840-41.  843-44.  .847. 
849.  850.  851.  852.  854-65.  856. 
859—61.  868.  .870.  872.  a85— 87. 
889.  !S96.  .898-99.  900—1.  905. 
915.  921.  926— :12.  934.  9.39.  951  — 
52.  955.  957— .5.8.  960—62.  963  - 
67.  969—70.  972.  974—75.  976. 
978—80.  982.  985-88.  990—92. 
mi  96.  9<.>9— 1000.  1003.  1004— 
1006.  1008.  1010.  1014.  1016-17. 
1025.  1031. 1040.  1042—43.  f  1046. 
1051.  1064.  1074.  1079.  1091.  1163. 
1197.  1201.  1205.  1264.  4397—98. 
4400—1.  440:{ -4.  4579. 
se.  1.  gemahlin: 

Liutgard,    Lukard    von    Bolanden, 
wittwe  graf  Albrechts  v.  Löwen- 
slein  (t  18.;3.  1:324).  7:35.  768.  772. 
780.  78;}.  785.  850. 
se.  2.  gemahlin: 

gräfin  Maria  v.  Öttingen,  wittwe 
des  grafen  Werner  v.  Homberg,  in 
erster  ehe  vermählt  mit  gr.  Rudolf 
v.  Habsburg  auf  Rapperschwvl 
(t  10/6.  i:369).  785.  .827  u.  Z.  899, 
931—32.  960,  969—70.  97,5.  9«K). 
1004.  1046.  1072.  1074.  1091.  1111. 
1120.  1147.  1197  u.Z.  -  conven- 
tualin  in  Lichtenthal  1201.  1205. 
1218.  1276.  18:39.  —  4405.  4414. 
4579.  4580.  4.583.  -  ihr  Schreiber, 
s.  Johann. 
»)  Hermann  598.  (>33.  635.  697.  796. 

Rudolf-Hesso,  Rudolf,  gen.  Hesso, 
M.  Hessos  söhn,  herr  zu  Baden.gen. 
V.  Baden  (1311—  17./8.  1:5:35).  511. 
621.  6:39.  643.  693  u.  Z.  697.  700. 
[707].  709.  722.  732—34.  739.  746. 
751.  7.54.  757.  760.  766.  773.  776 
—77.  784.  787.  797—98.  800.  802. 
804—6.  809—13.  815.  817.  820. 
822—24.  828—29.  8:37.  8:39.  .848. 
853.  .S55.  8.58.  ,861.  .S69.  874.  875 
—81.  885—86.  8S9.  ,S9I.  894.901 
—5.  908—9.  911—20.  923-24. 
9:33-35.  9:!7.  9:39.  t  941.  943.  983 
—84.    1001.    1011—1:3.    1018-19. 

G'J* 


548 


Namenregister. 


1028.  1051.  lOöö.  1007.  1074.  1098. 
1159.  1169.  4378.  4398—99.  4578. 
—  sn.vetter,  s. Thomas  v.  Savoyen. 
se.  gcmahlin : 

Johanna  von  Burgund.  grilfiii  von 
Mömpelgard  [richtiger  Mümpel- 
gart  (Wi.)],  wittwe  des  gr.  Ulrich 
von  Pflrt,  s.  Burgund  u.  Möinpel- 
gard  805.  810—13.  820.  824.  829. 
830.848.874—76.878—81.890—91. 
894.  902—4.  907.  911—13. 917—20. 
923—24.  937.  941.  1093.  —  4578. 
töchter : 

Marg;u-ethe.  ihr  gälte,  s.  M.  Fried- 
rich III. 

Adelheid  ihre  galten,  s. :  M.Rudolf  V 
Wecker  u.  Walram,  gr.  v.  Thier- 
stein. 

der  M.  Johanna  3.  gälte,  s.  gr.  Wil- 
helm V.  Katzeneilenbogeu. 

Hermann  VIII,  Friedrichs  II  söhn, 
herr  zu  Eberstein,  zu  dem  alten 
Eberstein ,  herr  zu  Pforzheim 
(t  14/4.  1353).  (1322)  771.  803. 
806.  815.  823.  836—838.  840—1. 
846.  852.  857.  863.  865—66.  883. 
885—88. 892—93. 895, 900—1.  906. 
910.  914—15.  922.  925.  928—29. 
932  34.  936.  938-40.  940.  948 
—49.  950.  953-56.  959.  960.  962. 
964.  967—68.  971.  973.  977.  981. 
987.  989—91.  993-97.  999—1000. 
1002.  1004.  1007.  1014.  1020—29. 
1030—33.  1036—37.  1040.  1041  - 
44.  1049—50.  1052.  1054.  10.56— 
58.  1063.  1065.  1066.  1070.  1073. 
1076—81.  1084.  1088.  1095—96. 
1098— 1100. 1101— 4. 1106.  t  (13.53) 

1107.  1109.  1255.  2682.  4398.  4402. 
4404.  4406-7.  4576. 

se.  gemahlin : 

gräfln  Mechtild  v.  Vaihingen  990. 
999.  1004.  1025-26.  1043.  1107. 
ihr  gatte  2.  ehe,  s.  gr.  Friedr.  v. 
Zollern,  herr  zu  Eselsberg.  — 
angebliche  söhne  M.  Friedrich  u. 
Rudolf  1041. 

Friedrich  III,  Rudolfs  IV  söhn,  herr 
zu  Baden,  herr  zu  Pforzheim 
(t  3./9.  1.3.53).  (1327)  827.  1004. 
1012.  1025.  10.30—31.  1035.  1039. 
1041.  1045.  1049— .50.  1051-53. 
1058.  1064—66.  1068—69.  1071. 
1073.  1075.  1079-80.  1082-83. 
1085.  1087.  1089—90.  1092-1100. 
1101-2.  110.5.  t  (1353)  1108—9. 
1118.  1131.  1136.  1141.  1147.  1163. 
1169.  1186.  1205.  1234.  1331.  — 
4408—13.  4415.  4581—82. 
se.  gemahlin : 

M.  Margaretha    v.    Baden,    Grethe, 
herrill,  frau  v.  Hericourt  u.  Blu- 
menberg (Florimont)  1012.  10.39.   , 
1045.  1049.  1051.  1093-94.  1096. 

1108.  1136.  1147.  1152.  geborne 
gräfln  V.  Pfirt  (sie!),  gen.  die 
Weckerin  1159  u.  Z.  1161—62. 
1186.  1214.  1234.  (1380)  1.331.— 
bilrgerin  zu  Basel  4418.  —  ihre 
blutsverwandte,  s.  Chälons  u. 
Neuenbürg  (Neufchätel).  —  ihre 


Jungfrau,  s.  Wihingerin.   —   sn. 
söhn,  s.  M.  Rudolf  VI. 
se.  tochter: 

Margaretha,  Greda  1108.  marcho- 
nissa  de  Baden  dicta  de  Liningen 
12.34.  3307  Z.  3817.  ihr  gatte,  s.  gr. 
Schaffried  v.  Leiningen-Rixingen. 

Rudolf   V,    Wecker,  Weker,    gen.   ( 
Wecker,  der  Wegker,  Rudolfs  IV 
söhn,  marchio  de  Baden,  dominus 
in  Pforzen.  landvogt  der  Ortenau 
(t28.'8.  1361).  (1344)  1004.  1013. 
1025.  1031.  1035.  1045.  1047-53. 
1058—63.    1066.    1068—69.    1071. 
1073—75.      1079—80.      1082— 8:^. 
1085—87.    1089—90.    1092.    1095 
—96.    1100—2.    110.5.     1109-10. 
1112—20.      1121—28.      1129-33. 
1135—38.    1140-41.    —     condo- 
minus  Belliforlis  1145.  1147—48. 
1149.  1151.   1153-.57.  1163.   1166   : 
-68.  t  (1:^61)    1169.    1172.   1174.    ' 
1191.  1197  u.  Z.  1200.  1257  a.  —   j 
4408—13.  4415.  4.581—82.  4584—    ' 
85.  [4586].  —  sein  rath  4584. 
se.  gemahlin : 

M.  Adelheid ,  Alix  v.  Baden,  gen. 
die  Weckerin,  dame,  lierrin  von 
Belfortu.  Blumenberg(Florimont) 
1013.  1039.  1045.  1049.  1051.  1096. 
—  condomina  Belhfortis  1145. 
11.59Z.  1169.  1172.  1181.1195-96. 
1203.  1221.  1227.  1228—30.  1234. 
1236. 1240  u.Z.  1301. 13.30—32  u.Z. 
-  bürgerin  zu  Basel  4418.  —  4421. 
4581.  4.588.  h744:  s.  aut'h  Thier-  : 
stein. 

Rudolf   VI   (t  20./3.    1372).    (1346) 
1030.  1079.  1124.  1128.  1131—36. 
1139.  1141-44.  1147.  1150.   11.54 
—58.  1160.  1165-66.  1169.  1171. 
1173—78.   1180.  1182-8.5.1186-    I 
94.  119.").   1197  u.Z.  —1200.  1202.    [ 
1204-6.  1208—13.  1215—25.1226.    l 
1228-30.      1232—35.      1237—39.    ' 
1241.    1242—63.    1265—71.    1272   ! 
—7,5.  1277.  1280-94.  (1372)  129,5.    | 
1297—98.   1319.   1355.  1400.  1495. 
1.506.    2477.   3.307  Z.   3817.    4378. 
(1360)  4416.  4417.  4419.  4422-27. 
[4.58(i].    4587.    4589.    4-590.    4591. 
4.592.  4593.  4.594.  h292. 
se.  gemahlin : 

gräfln  Mechtild  v.  Spanheim  1030. 
1124.  1177.  1184.  1188.  1207. 1285. 
1295.  1297.  1300.  1.306.  1319.  1323. 
1333.  i:J97.  1400.  1442-46.  1491. 
1495—96.  1.506.  1515— 17  a.  1524 
—27.  1570-71.  1956.  1996.  23,38 
—40.  2384.  —  die  alte  marg- 
graffymi  2644.  —  2849.  4116. 
4420.  5022.  —  ihr  amtmann.  s. 
Wittstadt, 
se.  söhne,  s. : 

Rudolf  VII  u.  Bernhard  I. 
se.  tochter . 

Mechtild  1030.  1285.  1295.  2287  u.  Z. 
3817.  —  ihr  gatte,  s.  gr.  Heinrich 
v.  Hemieberg. 

Bernhard  I  u.  Rudolf  V^II :  der  mark- 
graf  oder   sein  Statthalter  4596. 


—  Vormundschaft  u.  plleger,  s. : 
pf.  Ruprecht  1    u.   Fleckenstein. 

Rudolf  VII    (t   14./1.    1391).    1030. 
12.57  a.    1285.    (1372)    1295.   1296. 

—  1518.  1519—20.  1524.  1528—30. 
1537.  1548-49.  1582.  1636.  1884. 
1888.  1913.  2784.  2793.  2843—44. 
4378.  4428—83.  4598.  5000.  —  der 
junge  markgraf  4594.  —  h:  353. 
366.  —  sn.  Schreiber  1471. 

Bernhard  I  (f  5./5. 1431).  648  Z.  1030. 

(1368)  12.56.    128.5.    1294.    1295— 

4378.    h :  353.  366.  .397.  446.  4»)0. 

520.  537.  .567.  842.  845.  8(>2.  864. 

889.    903—4.    947-49.    960.  981. 

989.  997.  1010.  1014.  1017.  10.59. 

1064.  1067.  1130.  1133.  1154.  11.59 

—60.  4428—95.  —  le  raarquis  de 

Baude  4496.  4497.  4541.  4543— 6S. 

4.598.  4599.  ,5000.  5001.  .5002.  5(»03. 

.5004.  5005.  5006—8.  5009.  5010— 

12.  -5013-16.  5018-21.  .5023—27. 

.5028  -32.  Z  1863. 

se.  diener: 
hofraeister    2832.     s.    Baden,    hof- 

haltung. 
arzl,  s.  Paris, 
beichtvater,  s.  Magdien, 
procurator  l)ei  der  Curie,  s.  Winckel. 
räthe  1813.  1873.   1921.   1935.   1947. 

1986.  2092.  2283.  2286.  2311-12. 

2314.  2.331.  2334.   5010. 
anwalt  u.  Schiedsleute   2831.  3424. 
gesandle  1941. 
knechte  2299.  2:W1 :  s.  auch  Baden. 

Verwaltung. 

se.  1.  gemahlin: 
Margaretha,  gr.  v.  Hohenberg  (1368) 

1256.  1296.  1300.  1.302.  1322.  134s 

—49.  1366. 1368.  1379-81.  1383— 

88.  1410.  1417—19.  19.52.  —  ge- 
schieden (1391)  1531.   1543.  2.351. 

3523.  4378.  —  ihr  2.  gatte,  s.  gr. 

Hermann  v.  Sulz. 

se.  2.  gemahlin : 
Anna.    ar.   v.  Üttingen    17.58    u.  Z. 

1784.  18.39.  1863.  1874-75.  1876. 

1943.  2(H)9.  2023.  2070.  2390—91, 

2422.  2486.  2613.  2726.  2731.  2793. 

2889.  2910.  2981.   3743.    3S01-  2. 

3929.  42;».  4256—57.  4378.  4551. 

4,557.  h84.5.—  hofmeister,  s.  Röder. 

Kinder : 
ung.  tochter  .3929. 
')  Anna    1863.  2.5S4.  2800.  2833.  2952 

—54.    4378.    4.525  —  26.     —     ilir 

gatte,  s.  Ludwig,  herr  v.  Lichten- 
berg. 
=)  Beatrix  1943.  2601.  2863-64.  423(1. 

4378.    -   ihr  gatte,  s.  Eraicho.  gr. 

V.  Leiningen. 
»)  Mechtild  2009.  2029.  4378. 
«)  Margaretha    2158.    2702.    2763-6i. 

2930. 2932. 3175. 4378.  —  ihr  gatli-. 

s.  Adolf,  gr.  V.  Nassau. 
^)  M.  Jakob,  marquis  de  Baude  129(i. 

2390  -91.   25:J8.    2(>t)4— 66.    2720. 

2793.  2995—96.  3396.  3435.  3481 

—82.  3706.  3719.  37.32.  3741.  37.J5. 

3773-74.  3786.  3790—91.  37iM-.. 

.^816.  3860.  :W99.  3914.  3929.  3931 . 


Namenregister. 


549 


3943.  3946.  39.58-65.  3971.  3974 

—75.  3985-S6.  398K.  3993.  395)S. 

4(H)4.  4009-1(1.  40-24.  40-26— -27. 

4029-31.  4039.  4042.  4060-61. 

4089.  4114—1.5.  4119-20.4122- 

-24.  4133—34.  4139.  4147.  41.50— 

öl.  4161.  4172.  4176.  41S5.  420«. 

4204.  4-206-7.  4211.  4-220.  4225 

-31.  4-233-35.  4-241.  4245-46. 

4256—59.  4-261    42()4.  4270.4290. 

4302.  4311.  431S-27.  4335.4337. 

4339.  4:««-57.  4359.  4361.  4366. 

4373.  4375-76.  4377— 7S. 
se.  haclibcrgisclie  uiiterthaneii  4042. 
se.   diener,    s. :    Bi-szke.    Lan<leck, 

Rutlisainhausen .       Schnellingen, 

Steinineyger,  VValtiiiaii. 

se.  geinahliii : 
Katharina  v.  Lotliririgcn  2538.  34;i5. 

3790.  3871.  3993.  4361.  4557. 
')  Agnes  2486.  2793.  4378.  —  ihr  gälte, 

s.  herzog  Gerhard  v.  Schleswig. 
■I  I  rsiila.  Ursel  -2613.  2793.  3486.  3915. 

4:504.  4378.  —  ihr  1.  gatte,  s.  gr. 

Gottfried    von    Ziegenbain :    ihr 

2.  gatte.  s.  herzog  Ulrich  v.  Teck. 
M.  Bernhard  II    2731.    2793.    2995. 

-2996.  3432  n.  Z.    -    verlobt  mit 

irr.  Elisabeth  v.  Wirtemberg  3541. 

:J562.  3743.  4378. 
")  Brigitla  -2889.  4378. 
'»)  Rudolf  d.  j.  2981.  3745.  4378. 
I  VViliiehn  4270.  4.378. 

illegitime  Kinder : 
Anna  18<>3.  -2026.  4378.  —  ihr  gatte, 

s.  Micbclbacb. 
Agathe.  Aigte  vom  Stein  18(53.  20-26. 

4378.  —  ihr  gälte,  s.  Sternenfels. 

[die  illegitime  gehurt  der  letzleren 

steht  jedoch  nicht  fest.  Wi.] 

M.  Bernhards  eiikel : 
.M.  Karl   1197  a.  4.378. 

M.  Bernhards  Urenkel: 
M.  Christof  4378. 

—  hofhallung: 

—  hofmeister.  s. :  Bach.  Berwangen. 

Kageneck,  Milllnheim.  Rüder, 
Stein. 

—  kaplane,    s.:  Beinheim,    Kes.sler, 

Verniger,  Grevenhusen,  Heinrich 
[v.  Baden],  Holzech,  Schurer. 

—  tägliches  hofgesiiide 4120.  s.  Sehet- 

lenherg. 

—  arzt,  s.  Paris. 

—  spielmann,  s.  Fauhain. 

—  kammerer,  s.  Mangilhard. 

—  marsteler.  s.  Sin. 

—  truchsess,    s.  Rudolf  u.  Sigmund. 

—  schenk,  s.  Hans,  Heinrich.  Rudolf- 
Jägermeister,  s.  Konrad. 
küclienmeister.    s.    Heinrich    und 

Stahel. 

—  koch,  s.  Filius. 

—  Schmied,  s.  Dossenhofen. 

—  büchsenmeister,  s.  Lögingen,  Hein- 

rich. 
— ,  Verwaltung: 

—  rate,  amtleiite,  vitzlhum,  vOgte  u. 

diener.  s. :  Auerbach,  Bach,  Balg, 
Bartenstein,  Beilstein.  Berwan- 
gen, Bieringen,  Biszke,  Blumenau, 


Bluniegg .  Böckiiigeii  .  Bonn- 
houwer,  Büswil.  Bruniiyng,  Buhe, 
Kageneck,  Kocher,  Kotze,  Crafto, 
Kücldi,  Küiisclier,  Cüntzel,  Daun, 
Dürrmenz,  Eberstein.  Edelman, 
Ehrenberg,  Flehingen,  Volmar, 
Kranz  v.  Geispolsheim,  Glatz,  Göl- 
delin,  Goler,  Göler  v.  Ravensburg, 
Götze,  Grossweier,  Gültlingen, 
Hagenbach,  Hanseman,  Helfen- 
stein, Hell  V.  Tiefenau.  Truchsess 
V.  Höfingen,  Hofwarl,  Hohenburg, 
Hohenstein,  Hohenlhann,  Honste, 
Hügel,  Hotelin,  Haus,  Ingersheim, 
Iselshausen,  Judeubreter,  Laden- 
burg, Zund  v.Landeek.  l.einingen, 
Lichtenberg,  Meyer  v.  Wassneck, 
Mannsberg.  Meiser,  Monsheim, 
Michelbacii,  Münch  v.  Rosenherg, 
Nix,  gen.  Enzberger.  Obrigheim, 
Plbrr.  Ploy.  Ramslein,  Ralhsam- 
bausen.  Reinhard.  Remchingen, 
Richart.  Rimsingen,  Ri'ider.  Rop- 
pach,  Rüppurr,  Pfau  v.  Rüppurr, 
Rust  .  Rüwer .  Schauenburg. 
Schaub.  Schelleidierg,  Schnellin- 
gen. Schnewelin,  Schiltz.  Seibach, 
Sickingen,  Similar,  Spet,  S|)et  v. 
Bach,  Spitzmesser,  Kunzman  v. 
StatTort .  Stampf,  .Staufenberg, 
Stein.  Sleinmeyger,  Sternenfels, 
Slralenberg,  Struherdiart,  Sturm 
V.  Fegersbeim,  Sturmfeder,  Sulz, 
Wallman,  Wartberg.  Weinsl)erg, 
Werner,  Winckel,  Windeck,  Witl- 
stalt.  Zelter.  Zollern,  Zorn. 

knechte,  s. :  Kenner,  Koch,  Kol- 
hase,  Hürning,  Renner.  Schiben- 
harl,  Speck,  Zelter. 

kastner.  s.  Erhard. 

mün/.meister.  s.  Briiglin.  Winter- 
hacli. 

Jude,  s.  Leser. 

notare  u.  Schreiber,  s. :  Antonius, 
Ballen.  Berghausen,  Berlhold, 
Bruchsal,  Kemnierlin.  Konrad, 
Tutel.  Eberstein,  Vilalis.  Nikolaus, 
Otto  [v.  .Mfidling],  Pforzheim,  Ret- 
tich, Swigger,  Walther,  Werner. 

mannen,  mannen-  u.  lehnsgericht 
4.58.  14.53.  212.5.  2148.2177.271.5. 
2732.  2856.  2945.  :J016.  3068.  3249. 
3267.  3411.  3413.  3420.  35-26.  3639. 
3(;76.  3707.  3862.4511. 

lehnsniannen  (Vasallen),  ministe- 
rialen  u.  dienstmannen,  s. :  Alten- 
castel,  Alzuacli.  Anibringen,  Auer- 
bach. Bach,  Berg.  Berge,  Berg- 
hausen, Besigheim.  truchsess  v. 
Bichishausen.  Biedertbal,  Bitsch, 
Blickingen.  Bolsenlieim.  Biuuiig- 
heini,  Bosensteiii,  Brunn.  Buch- 
born, Riichern.  Bdnynger,  s<'henk 
V.  Hurglieini.  Buni.  Kftnmierer  v. 
Dalberg.  Keppeidiach,  Kind  weiter. 
Kirchlieim.  Kirweiler.  Klingen- 
berg.Knoblauch.Königsegg,  Kolb, 
Crailsheim,  KrOwelsau, Daun.Thal- 
lieini,  Thunst'l,  Tiefenau,  Üiers- 
lun-g,  Itigisheini,  Toppeier,  Trigel, 
Triischeller.    Türsl.    Dusslingen, 


Endingen.  Enzberg,  Erlingen, 
Federhafen.  Venningen,  Fladen, 
Flehingen.  Förster.  Freudenstein. 
Friedingen,  Früslingen,  Fiirsten- 
berg,  Gärtriiigen,  Beger  v.  Geis- 
polsbeim.  Kranz  v.  Geispolsheim, 
Geudertheim,  Göler,  Gomaringen, 
Grafeneck.  Grossweier,  Grostein. 
Gültlingen .  Hagendoni ,  Heim- 
statt, Heringen.  Heinrielh,  Hess- 
nian,  Truchsess  v.  Höfingen,  Hof- 
wart ,  Hohenburg ,  Hohenrod. 
Hohenstein.  Hohenlhann,  Hoh- 
first,  Hohweiler,  Horneck  v.  Horn- 
berg,  Hübschman,  Hünoll,  Hule, 
Imertingen,  Imszheim,  Lamers- 
heim. Zund  v.  Landeck,  Leuzen- 
bronn,  Leymer,  Liebenstein,  Lu- 
statt,  Maler,  Massenbach,  Mein- 
warl  V.  Dottighofen,  Merenberg. 
Meyer  v.  Kürnberg,  Mice,  Moriin, 
Mornhart .  Mühlhofen ,  Mülln- 
heim.  Münchingen,  Munzingen. 
Neipperg,  Neuenslein,  Niefern. 
Nulen,  (Jclisenberg,  Odelshofen, 
Oewisheim.  Otterbach,  Ow,  Owin- 
gen,  Ranistein,  Rappenhure  Ralh- 
samhausen,  Remchingen,  Ren- 
chen, Rietheiin.  Riexingen,  Rine. 
Robslant.Röder.Roharl.Ros.swag. 
Rüppurr,  Rust,  Sachsenheini. 
Salinbach,  Sasbach,  Schauenburg. 
Schaup.  Schecke  v.  Oberkirch. 
Schilling  v.  Surburg.  Schmaln- 
stein,  Schnewelin,  Schnllheiss  v. 
Oberkirch,  Schutze  v.  Odenheim, 
Seebach.  Siegelin  v.  Oberkirch. 
Sinzheim ,  Sonnenschin ,  Speie, 
Stahel.  Slatz,  Stauffenberg,  Stein, 
Steiiuneiger.  Stern  v.  Ulmburg. 
.Slrubenhart.  Stühlingen.  Stur- 
mere,  Ubstadt.  Weitenmühl,  Wal- 
deck, Waltenheirn.VValtman.Was- 
selidieim  .  Weslhaus ,  Wickers- 
heim,  Wiesenlhau,  Windeck,  Wirs- 
berg,  WollT,  Wolpoto.Wössingeii, 
Zeiskam,  Zentern.  Zorn.  —  Vgl. 
auch  die  nummern  der  mann- 
gerichle  und  nr.  2177. 
Stadt ,  Marggrafen-,  Markgrafen 
Badin,  des  Margsraven  Baden. 
Villa  10.  :?87.  428."^  43L  448.  457. 
498.  stadl  (1288)  576.  637.  689. 704. 
761.  833.  8(>0.  933.  10-29.  1047—8. 
10.53.  10(J8.  1094.  110.5.  1124.  1130. 
113(i.  1149.  1151.  1177.  1183.  1189 
—91.  1217.  12-22.  1227.  1229.  1-235. 
1244.  1-2.53— .54.  12(i3.  1-271-72. 
1277.  1283  84.  1286—88.  1290. 
1296—97.  1305.  1310.  1314—15. 
1326.  1327.  13(i2.  1402.  1406.  — 
auf  der  Oos  1415.  1433.  1441. 
1447.  1451.  1512.  1514.  1518.  1.520. 
1548.  1574.  1.581.  1585.  1()07— S. 
1643.  1645.  1()57.  16(i5.  1679.  1690. 
1783.  1799.  1801.  1813.  1837.  1841. 
1843.  1871—72.  1939.  2005.  2049. 
2147.  2165.  2199.  -2237.  2-247— 4S. 
22()5.  2283.  2286.  2309.  2319.  2348. 
2350.  2371.  2401.  2410.24.32—33. 
24.39.  24.54.  2460—61.  2470.2478. 


550 


Naiiieuregister. 


54fSl.  -2+88.  -2*89—00.  2513.  2515. 
-2517.  25-29.  -2537.  2(>11.  2t)49.  2726. 
2901.  2919.  2927.  2936.  -2943.  2945. 
:!016— 17.  3037.  3040.  3055.  3062. 
3135.  3173.  3176.  318-2—83.  3188. 
3211.  3249.  3-267.  3292.  3308—9. 
3341.  3:«:}.  3388—89.  3391.  3442. 
3460.  3498.  3512.  3517.  3524.  3526 
—29.  3552.  3661.  4001.  4022.  4023. 
4153.  4-202.  4-268.  4270.  4301.  4319. 
4378.  4486—87.  4499.  4506.  4527. 
4.540—41.  4.595.  4.597.  .5004.  5018. 
5020.  5025-26.  .5032.  Ii889. 
Baden,  S.Peterspfarrkirche  428.  2718. 
2726.  —  orhebung  zu  einem  stifl 
2726.  4378.  -    spital  1260.  1265. 

—  ba<I   671.    1217.   1607—8.  2165.  — 

hrinvl>runnen  zu  dem  Engel  1608. 

—  \va!?serhaus  1608.  —  mittel- 
niühle  699.  —  domiis  sculteti  2646. 

—  die  herberge  desWyeners  1608. 
wiithe  1813 

—  guter  des  hochstifts  Speier  3.590. 

—  bürg  (alte),  schloss,  castruni  463. 

637.  (»9.  699.  1441.  1739.  2230. 
in  camera  barlameuti  in  Castro 
2539.  —  2871.  3855.  4301.  4339.  — 
die  obere  liurg  1863.  —  burgstall 
1997.  —  schloss-  bez.  burgkapelle 
1298.  1518.  1980.  2019. 

—  Vögte,  bez.  amlleute,  s.  auch  Ber- 

wangen,  Bruning,  Schauenburg, 
Kuuzman  v.  Staffortli,  Koli)  v. 
StautTenberg. 

—  geistlichlieit :  kirchherr,  s.  Volzo ; 

kapläne,  bez.  vikare,  s.  Albert, 
Kourad,  Rudolf.  . 

—  sehuttheiss   u.  richter  160S.  3324. 

—  schultheiss  4136,  s.auch  Gotzo. 

—  bürger,    s.   Armbrusterin ,    Bonn- 

houwer,  Kursener,  Gräfe,  Griesz, 
Hellernian  .  Jerhardi .  Seibach, 
Spengeler. 

—  pfaffe  Heinrich  v.,  beichtvater  M. 

Rudolfs  I  (1288)  .569-70;  leut- 
priesier  von  Baden  572. 

—  Johann,  vogt  v.  (1197)  147.  150. 

—  R(udolf),  vogt  V.  (1249)  401. 

—  Volmar,  vogt  in  —  (1259)  444,  sn. 

bruder  Eberhard  444. 

—  Reinhard  v.  (1197)  147. 

—  r.   Reinhard,    gen.    Kiroo,    Chini, 

Chinie,  Chimo,  Kümo,  Kymo 
(1245)  387.  401.  418.  428.  430. 
[434J  458.  469.  491.  (1277)  .504-5; 
se.  gem.  Utiielhilt  418. 

—  Vende  v.  (1333)  909. 

—  Burkard  v.,  gen.  von  Balg  3676. 

—  Peter  v.  2704. 

—  Bernhard  v.,  pastor  in  Besigheini 

3342. 

—  s.  Pflunimer. 

—  Obern  Baden,   im  Aargau  h :  437. 

945.  954. 

—  bürg  zu  Badenweiler,  B.-A.  Müll- 

heim. 

—  graf  Heinrich  v.  — ,  s.  Freiburg. 

—  zähring,  rainisterialengeschlecht. 

—  r.  Berthold,  gen.  v.  — :   se.  haus- 

frau  Elisabeth  (1291)  hll36. 

—  Ursula   v.,    ilire    kinder :    Ursula, 


.\inalieu.Hornner(sic':'VV'i.)h:653. 
(13.58).  ihr  vogt,  s.  Hornner. 
Baden,  Heinrich  v.,  ek.  (13.56)  h  648.  — 
Heinzman,  ek.  h :  6.55.  749.  7.53. 

—  Marquard  v.,  komthur  des  deutsch- 

ordenshauses  zu  Beuggen  h:(1400) 
8.54.  856;  se.  Schwester  Verena 
h  854. 

—  Konrad  v.,  ek.  (1409)  h  910. 

—  Heinrich  v.,ek.,herrzu  Liel  h :  (1398) 

833.  r.  (1419)  1019.  10-23.  1075. 
1107.  1127. 

—  Adelberg  v.,  ek.,  Heinrichs  bruder 

h:  1019.  1020.  1043.  Junker  1075. 
11-24.  1127.  1131. 

—  Claus  v.,  ek.  h;  (14-26)  1124.  1127. 
Badenweiler,  -wiler  l)ei  Müllheim,  am 

Fusse  des  Blauen  h:  176.  426. 
749.  828.  906.  922.  940.  944. 
1047.       • 

—  vogt,  s.  Kiinigsegg;  s.  auch  Frei- 

l)urg,  graten  v.  — . 
Bader,    Hüglin,  aus  Hechingen  3880. 
Badevel,  so.  Mömpelgard  9(J8. 
Bächlehof,    Bechlin.    weiler    Maisen- 

biihl.  gem.  Herzthal.  ß.-A.  Ober- 

kircli  4466. 
Baegir,  der  wise  — ,  s.  Geispolsheira, 

Beger  v. 
Bägoldsbach,  Berchtolczspach,    gem. 

Maisach,  B.-A.  Oberkirch  4445. 
Bärbelstein,  s.  Berwartstein. 
Bare,  s.  Bar. 

Bärenbacli,  Bereu-  Bern-,  gem.  Rams- 
bach, B.-A.  Oherkirch  2915.  3131. 

4445.  4453. 

—  gem.  Mühlenbach,  B.-A.  Wolfach. 

—  Georg  V.,  ek.  h  329. 
Bärenfels,  Beren-,  Bern-,  fels,  -feils-z, 

-vels-z,  bürg,  ursprünglich  im 
Birsthai,  oberlialb  Augenstein, 
später  bei  Wehr  im   Wehralhal. 

—  Baseler  geschlecht,  ung.  h  1156. 

—  r.    Konrad   v.,    bürgermeister    zu 

Basel  h:(1357)  24.5.  259.  (1346) 
628.  629.  630.  640.  644.  646.  655 
—57.  (>68. 

—  Werner  v.,  ek.  (1356)  h  648. 

—  r.  Werner  v. — ,  schultheiss  zu  Basel 

h:  (1.371)  709.  732;  se.  tochter 
Ennelin  h  732. 

—  Leutold  v.  h  727 ;  sn.  söhn : 

—  Arnold  v.,ek.h7.58.-ritterh:  (1413) 

966.  968. 

—  r.  Arnold  v.   — ,   (söhn   Arnolds), 

bürgermeister  zu  Basel  2540. 2549. 
■2556.  2572—73.  2581.  2587.  2589. 
2695. 

—  Adelberg    v..    ek. ;    se.    hausfrau 

Beninanose  (1379|  h  732. 

—  Erny  v.,    ek.  (1426)  h  11-24.  (14-27) 

hll27:  sn.  bruder  Lütold,  ek. 
h:  (1416)  995.  1005.  (14-26)  1124. 
Bahlingen,  Bald-,  B.-A.  Emmendingen 
29:».  :5(;94.  3707.  4010.  4322.  4325. 
b:  141.  149.  161.  164.  181.  187. 
195.  -202.  -240.  277.  -282.  348.  374. 
412.  514.  516.  .551.  555.  567. 

—  Freiburger  bürger  zu    —  li  282. 

—  Vögte,  s.  :  Bürgi  u.  Bett'enhart. 

—  Johann    Kreyenniore  v.  —  h  164. 


Bahlingen  etc. 

—  Härtung,   Cüni    u.   Werli  Vischer, 

gebr.  V.  — •  h  303. 

—  Anna  Rotwilei-  v.  —  h  309. 

—  Kleinhenni  Brisacher  v.  —  h  -U-H. 

—  E.  V.  (1231)  hlO. 
Bahn!)rücken,  Ban-,  B.-A.  Bretten  2285. 
Baiern,  Beyeren,  l'eyern,  Peygeru. 

—  landfrieden  1326. 

—  grafen  144. 

—  ritterschaft  38.54. 

—  kg. Wenzels  hauptmaiui  u.landvogt 

in  baiern;  s.  Swinar. 

—  s.  Pfalz. 

Baldern,  bürg  der  grafen  v.  Oettingeu, 
O.-A.  Nereslieim  707. 

Baldingen,  bair.  B.-A.  Nördlingen  707. 

Baldeburne,  s.  Ballbronn. 

Balduinus,  Paganus,  münzmeisler  v. 
Briudisi  4382. 

Baleizius,  W^ormser  kanoniker  (1233) 
327. 

Baifingen,  ist  nicht  zu  bestimmen,  ob 
Baldingen,Balgingen,B.-A.  Donau- 
eschingen V 

—  Hans  V.,  ek.  .3676. 
Balg,  B.-A.  Baden  1082. 

—  die  drü  Balge  576.  1441.  1863.  — 

die  dörfer  zu  —  1519.  —  der 
hintere  weiler  zu  —  825.  —  guter 
des  hochstifts  Speier  zu  —  3.590. 

—  Konrad,    gen.  Buch  v.    — ,    diener 

der  M.  Friedr.  III  u.  Rud.  V  (13.50) 
1082. 

—  Dietrich  (1403)  2152:  s.  auch  Baden, 

Burkard  v.  — ,  gen.  v.  Balg. 
Balinger,  Fritz,  v.  Hechingen,  reisiger 

knecht  3505.  3676. 
Ballbronn,  Baldeijurne.  kr.  Molsheim 

])ei  Wasselnheim  3662. 
Bahnen.  Clowlin  zem,  bürger  zu  K(d- 

mar  (1429)  4210. 
Balsemeshof,  s.  Ingersheim. 
Balzhüf,    -en,    Balnhoven,    Bals-    bei 

Cleelironn,    O.-A.    Brackenheini. 

nicht  B.-A.  Bühl. 

—  Konrad  v.  —  (1324)  852.  r.  (1.330) 

868. 905. 948.  955.  966.  (1344)  1005. 

—  r.  Simon  v.  — ,  (1330)  868. 

—  ek.   Simon    (1335)   9.55.     Svmond. 

Simund  v.  —  (1355)  1118'.  (136.3) 
1198. 
Bamberg,  bistum  3360. 

—  bischöfe :    Ekbert  v.  Meran  290— 

92.  336-37.  h  13. 
Ludwig  V.  Meissen  1273. 
Lamprecht  v.  Burn,  Brunn,  kanzler 

kg.  Wenzels  1379. 1409. 1567. 1573. 

1578. 1583.  1674.  I(i88.  1784.  1786: 

s.  auch  Speier  u.  Strassburg. 
Albert  v.  Wertheim  2428. 
Bamlacb,  Bammenach,  Bamnach,  B.-A. 

Müllheim  li:597.   10-23. 
Bannacker,  Bannager,  abgeg.  dorf  bei 

Weissenburg  i.,E. 

—  ritter  v.  (c.  1274)  495. 

—  r.  Heinrich  v.  (1297)  6.38. 
Banveler,  s.  Bannweiler. 
Banwart,  s.  Theningen. 
Bannweiler.  Banveler.  jetzt  Banvillard 

l)ei  Belforl  (Wi.) 


Nameiiresrister. 


551 


Bauiiweiler,    Hugo,    herr    v.    — ,    ek. 

(i:?60)  1152. 
Bapenheim,  Bappenl)ain,    s.  Pappea- 

heim. 
Bar-le-Duc  snr  Ornaiii,  d6p.  Meuse 

2602. 

—  herzogt  Ulli. 

—  Statthalter,  s.  Saulcy. 

—  herzöge  v.  — ,  nnirkgrafeii  v.  Pont 

[ä-Mousson]. 

—  der  herzog  [Robert]  (1392)  15()7. 

—  Eduard  III,  niarquis  de  Pont  (1411) 

2672  u.  Z.  —  diix  Barensis  (1412) 
2726.  2730.  2734-35.  2740.  2752. 

—  kardinal  Ludwig  v.,  administrator 

des  bistums  Langres  2672  u.  Z. 
:ö96,  ;s.  Anjou  u.  Berg. 

—  Rene    v.    Anjou,    grossneffe    des 

kardinals  Ludwig  v.  Bar,  herzog 
V. :  s.  Anjou. 

—  Peter,  hen-  v.  — ,  nicht  Barr,  kan- 

tonalsladt  im  L'nterelsass  (F.) ; 
ein  herrengeschlecht  dieses  na- 
mens im  Elsass  gab  es  nicht, 
die  persönlichkeit  Peters,seigneur 
de  Bar  ist  bezeugt  in  Lothringen  ii. 
Frankreicli  (VVi.)  (1371)  1282. 

—  Johann  v..  lierr  v.  Puissaye  u.  der 

biironien  .Mlenge  u.  Montmirai! 
1411.  2672  u.  Z. 

Haracani,  L'berto  u.  seine  brftder  126. 

Barchaim.  s.  Kirchen. 

Barchiisen,  Barck-,  Barcusen,  s.  Berg- 
hausen. 

Barffisserorden ,  minoriten ,  minder- 
brilder  in  deutschen  landen  h :  370. 
930. 

—  Ordensmeister,  s.  Konrad. 

—  provincial  der  geistlichen  brOder 

u.  hiluser,  s.  Leow. 
vikar  in   Frankreich,   Burguud  u. 
Touraine,  s.  Thomas. 

—  klöster,  s. :  Basel,  Freiburg,  Saar- 

burg, Strassburg. 
Barghns,  Bargbusen,   s.  Berghausen. 
Barpfennig,  -pfennyng.  -pfenyng. 

—  Rulin,  Ruilin,  RCillin,  .Slrass^liurger 

altaninianmeister(1401)20O8.2238. 
2343.  2362.  24S1.  255S>.  2608. 
26<;3.  -HitJS.  3195.  —  ammeister 
4558. 
-  Marcus,  Margs,  hörger  zu  Strass- 
bürg  :iKS7.  3981. 
Barr.  kr.  Schieltstadt  i./E.  162H.  43)2. 

—  s.  Bar. 

Barrer,  Freiliurger  lamilie. 

—  Konrad  der  Barre  (1348)  h  219. 
Bartenstein.  O.-A.  Geralironn. 

—  Wilhelm  v..  dieiier  M.  Bernhards 

(1397)  17.53.  17.5.5. 
Barlholomeus  infirniarius.  convenlual 

V.  Weissenburg  595  Z. 
Baesinkain,  s.  Besigheim. 
Baerenlapp.  Bernlapp-e,  -lap-e,  -laipe, 

s.  Scliiiewelin. 
liasel,  in  der  merren  stat  Basil,  Basila, 

Basilea,  Obernbasel  'Mt.  777.  865. 

1-2.36.  1270.  1436.  1.544.  1546.  1552. 

1.5.55.  1.567.  1.598.  1614.  1(589.  1840. 

1905  2069.  2096—97.  2102.  2104. 

2106  7  2109.  2111   12.  2111. 


2129.  221-2.  2264.  22S(I.  2373.  2452. 
2463.  2520.  2540.  2543-46.  2555. 
25.59.  2.561.  2.566—67.  2574.  2577 
-  79.  2583.  2.585— «i.  2591.  2595— 
97.  2602—3.  2621.  2630. 2671.  2723. 
2754.  2769.  2778.  2789.  2835.  3050. 
3113.  3115.  3150.  3212.  3230.  .3232. 
3236.  3*85.  3414.  3422.  3459.  3480. 
.3488.  3499.  3.502.  3513.  3523.  3534. 
3545.  3.552.  3557.  3.566.  3568- 
70.  3573.  .3576.  3578.  3582.  3588. 
3603.  3605.  3611.  3613.  3617.  .3620. 
36-34—35.  3t>37.  .3645.  3347—48. 
.3651-52.  3()57.  36.59.  3(>61.  3663. 
3665.  3667.  .3671.  3675-79.3693. 
3696.  3700-3.  3706  3708.  3720. 
3721-24.  3726.  3730—34.  3738— 
40.  3753.  3757.  3771—72.  3799. 
.3804.  :5808.  :i812.  3825.  .3828.  3831. 
:J8:i4— 35.  :5843— 44.  :»47.  :i849. 
.3873—74.  3879.  .3882.  :J891-94. 
.39.59.  3964.  3982.  3983.  4004.  4010. 
4024.  4032.  4035.  40:X.  4046.  40.55. 
4057.  4107.  4169.  4182.  4208.  42.53. 
4:158.  4362.  4374.  4376.  45.55.  .5014. 
h:  157.  220.  24.5.  281.  293.  321. 
.364.  379.  3,88.  504.  541—42.  .551. 
.584—85.  .588.  612.  622.  629.  634. 
640.  t>46  -48.  663—65.  6<>7— 68. 
671.  690.  ()92.  713.  722—23.  732. 

-^56.  7(4.  771.  773 

799.  810.  811—12. 

.S50-51.  877—78. 

89,s.  902-4. 


909. 
945. 
971. 
-12. 


744.  747.  7.55- 

—75.  780-81. 

,8-31.  840.  847, 

893.  895—96. 

918  922.  924.  927.  9.33—36. 

9.50.  9.52.  9.59-61.  !M)6— 68. 

973.  998—1000.  1002.  1009 

1014.  1017.  1025.  1034.  1037.  1040. 

1047-48.  10,53.  10.56.  1059-65. 

1067.  KMJO.   1071.   1107.  1109—11. 

1114.  1123.  1126.  1144.  11,55-  .58. 
bürg  b  722. 
vogtei  h  1053. 
burgrecbl,  Inhaber,  s. : 

Baden.  M.  Adelheid  u.  Margaretha. 

Hacliberg,  M.  Rudolf  III. 

Haus,  Claus  vom. 

MQncli.  Biirkard  v.  Landskron. 
Rheinzoll,  s.  Eimeldingen  u.  Klein- 

Kembs. 
münze  h 

638.  647. 

()93.  695. 

low. 

adel,  gesellschaften   der   Sittiche 

u.  vom  Stern  b  23.  —  ritterschaft 

h:612.  973 
biirgerm  eisten  u.  rath  2766.  3219. 

:«i48.  3693.  3729.  3767.  3856.  3892. 

4208.  h :  .505.  iH12. 
ratb    2.540.    2549.   255(5.   2572—73. 

2.581.  2587   2589.  2606.  2(i09.  2695. 

3.551.  357(1.  3576.  3653.  3724.  a8:H. 

3<>h2.  h  :  905.  919.  96(5. 

■  abgesandte  (boten)  3281. 3520. 4046. 

h :  91S3— 84. 

■  bürger   u.   einwobner   2472.  2.5()3. 

2572.  30K7.  3()85  36<.t7.  b :  396. 
6,87.  9.35.  945  1010—11.  1047-48. 
—  arme  leufe  an  der  Birs  zu 
Bnsel   1082.   -  Juden  li364. 


.584.  587.  .597.  619.  626. 
651.  662.  669.  (586.  (590. 
699.  703.  717.  72-5.  9(t0. 


Basel  etc. 

—  Zünfte:  kautleute  .1730.  3891.  3982. 

h  1037.  —  rathsherrn  der  kauf- 
leiite.  s.  Eberler.  —  kaufmanns- 
gut 3219.  3281.  3708.  h  3(54.  — 
krämerzunft  3730.  —  rathsherr, 
s.  zem  Haupt. 

—  bürgermeister,  s :  Baerenfels,  Ar- 

nold u.  Konrad  v.  — ;  Marschalk, 
Günther;  Münch  Hartmami  v. 
Münchenstein;  Ramstein,  Bur- 
kard -Werner  u.  Konzman  v.  — ; 
Rieh,  Hans  v.  Richenstein ;  Rine, 
Biirkard  ze;  Rotberg,  Hans  Lud- 
man  v.       . 

—  schultheiss  s. :  Baerenfels  Werner 

V. ;  Rot  Heinrich,  Schliengen  Hein- 
rich V.:  VVattwyl  Johann. 

—  ammanmeister,  s.  Wartenberg. 

—  oberznnftmeister    2107;     s.    auch 

OtTembiirg.  —  Zunftmeister,  s. 
Fröwler  u.  zer  Suiinen. 

—  sladlschreiber,  s.  Konrad. 

—  diener  der  stadt  —  3725. 

^  bürger:  Baerenfels,  Biel.  Billung. 
Bisel.  zum  Blumen,  Klein,  Tessen- 
heiii,  Ellerhard,  Eberler,  Vitztliuni, 
Friiwler,  zem  Fuchs,  Gacz,  zem 
Haupt,  Hecht.  Herterich,  Imliotf, 
Laufen,  Mai  Schalk,  Maurer,Meyen- 
berg,  Meyer  von  Hüniiigen,  Münch, 
Miint/.meister,  Murer,  Murnbart. 
Ott'emburg,  Phirter  gen.  zem  Blu- 
men. Ramstein,  Rieh  v.  Richen- 
stein. ze  Rine,  zem  Rosen,  Rot, 
Holberg,  Rothen  Turm,  Rübsam, 
Saltzschriber.  Schaler,  Schallen- 
brand, Scherrer,Schilling,Schlieii- 
gen,  Schneider,  Schönkiud,  Seg- 
wiir,  Seiler,  Seunheim,  Sintze. 
Spitz,  Sürlin,  zer  Sunnen,  Thunsel, 
zem  Tolden,  Wallbach,  Walten- 
heim,  Wartenberg,  Wattwyl,  Zi- 
hoU.  Ziegeler. 

—  Kriegswesen :    aufgebot   3730.   — 

hauptleute  3726.  —  bannerherr. 
s.  Bisel  u.  Eberler.  —  hauptmann 
des  fussvolks.  s.  Rot  Baltbasar; 
Ziegeler  Eberhard  v.  Hillalingen. 
—  hauptmann  der  artillerie,  s. 
Scherrer.  —  büclisenmeister,  s. 
Lamprecht. 

—  KJeinliasel.    niinre   Basel    h :  (555. 

(557.  71.5. 

schultheiss  u.  amnianu,  s.  Senn- 
heim. 

aufgebot  3730.  —  hauptmann.  s. 
Thunsel.  —  bannerherr,  s.  Seiler. 

—  Strassen,    platze,    iLluser  u.  höfe: 
Eisengasse. Ys-.  häuser:  „zeinThor" 

u.  „zum  Thorberg"  h  :  883.   1027. 

Fischmarkt,  haus :  „zum  Stege" 
h :  883.  1027. 

Freienstrasse.  Frigen-.  häuser:  gen. 
„Fuchszlierg"  h:  883.  1027.  — 
„zum  Meven"  h  :  883.  1027. 

Spiegelgasse  h  :  725—2(5.  732.  8.38. 
875.  975.  -  liiiuser  des  M.  Ru- 
dolf 111  in  der  -  h :  875.  975. 
gen.  „ze  .Strasburg"  h:  725 — 2(5. 
8:18.  —  gen.  „ze  Arberg,  gelegen 


552 


Namenregister. 


neben  „ze  Strasburg"  h :  732. 
*«. 

Bitlerlishof,  neben  d.  dompropstei, 
liof  von  kloster  Köniysfeld  b651. 

Nadelberc;  hlOOl.  haus:  „zum  Kai- 
ser" hlOül. 

S.-Petersberg.  haus :  der  Sinzenhof, 
gelegen  auf  — ,  h  1001. 

-  kirchen  u.  klfister: 
Augustinerkloster,  prior  u.  convent 

des  --,  h:9:{2.  1079. 

Augustinerinnenkloster  an  den  Stei- 
nen, vor  der  sladt  Basel  gelegen 
h  1078.  —  priorin,  s.  Betschier 
Jonatha. 

bai'füsser,  minderbrüder  h:  407. 
«1.  744.  8!»().  ill4.  1080.  1129. 
1140.  1142.  —  kirche  h  i:«2  Z.  — 
schaft'ner,  s.  Schaltenbrand. 

Beginen  u.  Begarden  h :  879.  896. 
914. 

S.-Claren  h :  89(5. 930. 1018. 1085. 1 1.33. 
äbfissin,  s.  Bluniberg  Margarethe 

von  — . 
klosterfrauen,  s. :  Agnes,  Ennelin, 
Gi'edlin   u.  Katharina,   töchter 
des  M.  Budolf  III  v.  Hachberg. 

kloster  Klingenthal  596—97.  h:  827. 
1086. 

deutschordenshaus  h :  602.  990.  — 
komthur,  s.  Arlesheim. 

kloster  Gnadenthal  h  1077. 

Johanniter  Ii863. 

S.-Margarethenthal,  kloster  kart- 
häuserordens  h  :  1024. 1044. 1081. 
1087.  —  prior,  s.  Worms. 

S.-Peter  h604.  —  custos,  Johannes 
h604. 

Predigerkloster  Johann  Pastoris 
.597.  h:879.  896.  1081.  1144.  — 
der  confessor  [Johann  v.  Maul- 
burg]  h879. 

spital  der  armen  leute  h  1096. 

Münster  h  1002.  S.-Gallusaltar  h :  721. 
744.  kaplan  desselben,  s.Altkirch. 
—  der  bau  unser  lieben  trau  auf 
der  bürg  zu  — ■,  h  1084.  —  bruder- 
schafl  der  kapläne  auf  der  bürg 
h  1083.  —  gotteshausleute  des 
Stifts  unser  trauen  h :  756.  780. 
878;  s.  auch  Beider. 

bistura,  hocbstift  h:  1.  4.  13.  209. 
2.35.  245.  424.  626.  659.  677.  755 
—.56.  761.  763.  851—52.  877.  893. 
903—4.  960.  —  278.  336.  1025 
—26.  2066  2903.  3039.  3044.  3051. 
30.55.  3057—58.  3450—51.  3576.  — 
kleriker,  s.  Trost. 

-  bischCife : 

ungen.,  vogt  des  klosters  Sulzburg 
in  geistlichen  Sachen  h.387. 

Rudolf  V.  Homberg  (1113)  33. 

Burkard  v.  Hasenburg  6.  9  a. 

Heinrich  II  v.  Thun  336—37. 

Heinrich  III  v.  Neuenburg  h:  29.  .30. 

Heinrich  IV,  der  Knoderer51t.  526. 
h:  71.  77. 

Otto  V.  Graudson  (1309)  h  137. 

Gerhard  v.Wippingen  h  :  (1315)  .593. 
(1319)  743.  (1320)  748. 

Johann  II,  Senn  v.  Münsingen  (1346) 


1(»25.  1027—29.  4503.  —  h:(1343) 
626.  (1351)  ():!6.  235.  245.  646-49. 

—  (1358)  4.586.  —  (1361)  1161. 
h:  663.  673.  677—78.  680. 

Johann  lll  v.  Vienne  (1366)  1236. 
h:  (1368)  689.  715.  7.30.  736.  - 
sn.  vikar  Wilhelm  v.  Orna  h  :  696 
—97.  700.  702.  708.  712. 

Inier  (Y-)  v.  Ramstein  h:  (1387)  755 
—56.  761-64.  (1388)  38.3.  (1389) 
1144.  (1390)  771.  (1393)  407;  s. 
auch  Ramstein,  herren  v.  — . 

Friedrich  v.  Biankenheim,  gen.  Lung, 
bischof  V.  Strassburg,  später  bi. 
V.  Utrecht,  coadiutor  des  bi.  Imer 
und  administrator  von  bistum 
Basel  (1391)  h396.  —  (1392)  1.560. 
h:  (1.392)  780-82.  (1412)  9.53. 

Konrad  Münch  von  Landskron 
h :  (1394)  7()5.  793.  799—802. 

Johaim  (1397)  h  424.  [es  muss  ein 
Irrtum  vorliegen.  1397  giebt  es 
keiucTi  bischof  dieses  namens 
von  Basel  (Wi.)]. 

Hnmbert,  Huinbrecht  v.  Neuenburg, 
Neufcliatel  h:  (1400)  848  — .52. 
(1403)  4.53.  (1405)  877.  893.  896. 
903-4.  953.  960.  (1417)  998-99. 

-  (1408)  2502.  (1416)  2893.  2905. 
Hartman    II,    Münch    v.    Müuchen- 

slein  (1418)  h  1007— 9.  —  .3111.— 
h:  (1422)  1048.  10.50. 
Johann  IV  v.  Fleckenstein,  alit  zu 
Sels  (1423)  3573.  3576.  .3()46.  3766. 
(1425)  :«05.  h:  (142-3)  1070-71. 
1120. 

-  domkapite],  domstift  h  :  626.  (i46. 

(548.  663.  725.  736.  840.  850.  a52. 
921.  9-58.  —  3459.  4406. 

dompröpste ,  s. :  Konrad  Münch  ; 
Thüring  v.  Ramstein  :  Leutold  v. 
Röteln. 

dekan  750 ;  s. :  Walther  v.  Klingen ; 
Johann  v.  Hohenstein. 

erzpriester,  s. :  HansThüringMilnch; 
Konrad  u.  Werner  Schaler. 

küster,  s.  Henman  der  Münch. 

Sänger,  s. :  Henman  Frilweler  v. 
Hirzbach ;  Johann  und  Rudolf 
Münch:  gr.  Ludwig  v.  Thierstein. 

schulherr ,  Schulmeister .  schola- 
sticns,  s. :  Hermann  der  Schul- 
meister; Heinrich  V.  Masmünster; 
Konrad  Münch  ;  Konrad  Schaler. 

Schatzmeister,  thesaurarius,  s.  Ru- 
dolf Fröweler. 

domherren,  canonici,  s. :  Konrad  v. 
Eptingen.  gen.  Sporer;  M.  Otto 
V.  Hachberg ;  Wilhelm  der  Macze- 
rel,  [Werner  Truchsess  v.  Rhein- 
felden] ;  Imer,  freiherr  v.  Rara- 
stein ;  W^erner,  Heinrich.  Konrad 
.Schaler. 

-  stift :  kaplan.  s.  Johann  Bretzeler. 

-  bischöfl.    srericht.    officialis    curie 

Basiliens'is  h:.594.  (.04.  ()51.  667. 
710.  721.  726.  729.  766.  774.  l&i. 
800.  810.  841.  853.  867.  88:}.  916 
—17.  934.  1118.  1144.  —  Siegel 
li771.  —  oflicial,  s.  Boll.  —  offi- 
cial  des  erzpriesters.  s.  Rehbock. 


—  notar  der  curie,  s. :  Diessen- 
hofen,  Lingg,  Waldsee.  —  ge- 
schworener Schreiber,  s.  Anen- 
stetter,  Konrad,  v.  Reutlingen. 

—  bischöfl.    leben     u.    lelmsmannen 

h :  636.  799.  849.  1007.  1070.  — 
schenkenarat  4.53.  —  leben  der 
grafen  v.  Thierstein,  s.  Aesch  u. 
Pfeffingen.  -  stiftslehen  des  gr. 
Konrad  v.  Freiburg  u.  des  M.  Ru- 
dolf III  V.  Hachberg  h  :  999.  1008. 
1070.  —  ihre  leben  im  Breisgau, 
auf  dein  Schwarzwald  u.  zu  Todt- 
nau,  maunschaft,  wildbänne  u. 
silberberge    h  :  800—2.   848.  9.58. 

—  Hachbergische  leben  h730; 
s.  auch  Haltingeii .  Höllstein, 
Kander-  u.  Wiesenthal  u.  hen-- 
Schaft  Röteln  u.  Sausenberg. 

—  stifllehen    der    M.    v.    Baden    zu 

Unteröwisheim  u.  Oos,  s.  Öwis- 
heim  u.  Oos. 

—  kelter,  s.  Wattweiler. 

—  s.  Ruminelher  v.  — . 

—  s.  Kraft  V.  — . 

—  miles  Basiliensis,  s.  Münch. 

—  Konrad  v.  (1316)  h  159. 
Baseler ,     oberbadisches     geschlecht 

Hugeli  (13.5()|  h23S. 
Basenkeiu,  Basincheim,  s.  Besigheim. 
Bastard,  s.  Sachsenhausen,  Friedrich 

von,  gen.  — . 
Batzendorf  bei  Hagenau  i.  E.  3955.  -  - 

Beiuheim.  burglehen  zu  —  2985. 
Baude,  s.  Baden. 

Bauerbach,  Burb-,  B.-A.  Bretten  751. 
Bauinburg.  Beyn-,  Beinberg,   Beyne- 

burg,    Beumburg.    Alt-   u.    Neu- 

Bauraburg,  jetzt  Alten-  u.  Neueji- 

Bamberg,    erstere   Rheinpfalz   n. 

Obermoschel,  letztere  Hessen  sw. 

Wöllstein    1165.    27)5,    s.    Rau- 

grafen. 

—  Alte-,  s.  Rolanden. 

—  Neue,  Nuwenbeynborg.  -beinberg. 

bürg  u.  thal  3300.  3303. 
Bainngartenberg.  Oesterreich  ob  der 
Enus,  bez.  Perg. 

—  kloster  404. 
Bavilliers  sw.  Beifort. 

—  Wilhelm  v..  priester  1234. 
Bayer  Heinz  3098. 

—  s.  Beyer. 

Bebeinheim.  eis.  kr.  Rappoltsweiler. 
Station  ßennweier  995. 

—  Welschin  v.  — .  bürger  zu  Kolmar. 

städt.    abgesandter    3651.    :{654. 

:?711.  3761. 
Bebenhauseii,  O.-A.  Tübingen,  kloster 

521—24.   .536.   593—94.  663.  676. 

818.  847.  4395. 
Bebilingen,  s.  Böblingen. 
Becbburg,  ruiue  bei  Holderbank.  kt. 

Solothurn. 

—  Junker    Hanneinan    v.    -•.    (I37(it 

h321.  —  se.  gemahlin: 
Elisabeth,  Schwester  Burkards  d.  j. 

von   Buchegg.    gen.    Senn  (1375) 

h  1148. 
Becheler,  r.  Werner  (1319)  743. 
Bechshofen,  Bechhoven,  s.  Pechofen. 


Nainenreg-ister. 


553 


Bechliii,  s.  Bächlehof. 

Becblhal,  -lal,  Mittellraiiken,  B.-A. 
Weissenburg  3797,  s.  Holzinger. 

Beckingen,  s.  Böckingeii. 

Beez,  Becze,  s.  Müller. 

Beczziugeu,  s.  Bötziiigeii. 

ßeffendorf,  O.-A.  Obtrndorf  14«3. 

Beffeuliart,  Werli,  vogt  zu  Bahliiigen 
h:r>15.  510. 

Beffort,  Beffurt.  Befort,  Befurt;  s. 
Beifort. 

Begarden,  s.  Beginen. 

Beger,  -o,  Begerbaiis,  :ä.  Geispols- 
heiiD. 

Beginen.  Begarden;  s. :  Basel,  Kon- 
stanz bistum,  Röteln. 

Bebeim,  Beheni.  s.  Böbmeii. 

Beheini .  Nikiaus ,  reisiger  kuecht 
Konrads  v.  Landeck  4319. 

Beheimer,  Ebersleiner  dienstinauueu- 
gescblecbt,  Hans  (1404)  -2177.  — 
Johann  (1404)  '21 77. 

ßebemer,  Cunczel,  von  Rastatt  2640. 

Beicblingen,  s.  Baden,  M.Friedrich  II. 

Beier,  Peier,  Rudeger  der  —  (1284) 
hSO. 

Beyer,  Beier,  Beyger,  Peier,  Peyer, 
Bayer  v.  Boppard,  Heinrich,  herr 
zu  Gastet  (Chateau-Brehain),  land- 
vogt  bailli,  belis,  des  herrn  v.Lotb- 
ringen  in  deutschem  lande  (1411) 
260Ö.  26(;f,.  2995.  -  ratli  k.  Sigmunds 
(1424)  3624.  —  unlerlandvogi  im 
Elsass  u.  ralh  des  pf.  Ludwig 
(1424)  3647.  3732.  —  ritter  (1428) 
40.S9.  4565.  wohl  verschiedene 
namensträger.  Heinrich  ist  der 
t'amilienname  dieses  herrenge- 
schlechts. 
Konrad,  biscbof  v.  Metz;  s.  Metz, 
biscböfe. 

—  s.  auch  Worms  biscböfe. 
Beyeren,  s.  Baiern  u.  Pfalz. 
Beiertheim,    Burthan,    -tan,    Bürtale, 

B.-A.   Karlsruhe   493.   581.  1406. 
1874.  2296.  2726.  28%. 
Beibingen,  Bib-,  Biliingin  a.  Neckar, 
O.-A.  Ludwigsburg. 

—  Herbrand  v.  (1253)  419. 

—  r.  Albert,  vogt  v.  — ,  (1293)  608. 
Beilsteiii,   Bil-,   Byl-,  Bilstain,  Wtbg. 

O.-A.  Marbach  518. 625.  665. 1900; 
s.  auch   Bilstein. 

—  Hartraut,    der   schultheiss    v.    — , 

(I294J  616. 

—  r.  Dietrich  Kune  (sie?  Kirne  Wi.) 

von  — ,  diener  der  markgräfln 
Agnes  (v.  Truliendingen)  616,  se. 
lochter  Adelheid  s.  Niefern. 
Beinbeim,  Ben-,  Bainhein,  Bentheini, 
Bellheim,  bürg  u.  stadt  an  der 
Sauer,  kr.  Wei.ssenburg  589.  724 
-25.  1197  a.  1462.  1468.  1502 
—1504.  1533.  1.546.  1727.  1942. 
2045—48.  2079.  2176.  2181-85. 
2194.  2259.  2301.  2317.2-383—84. 
2:58,8.  2417.  2451.  2472.  2503.  2555. 
2601.  2r>74.  2686.  2689.  2879.  2968. 
3152.  3517.  3616.  :ft«7— 88.  35>82, 
449S. 

—  burglehen  2155.  2985.  3268.  3627 ; 

R«gest«n  dfr  MATkgrafen  von  Badt^n  I. 


s.  auch  Batzendorf,  Scherlenheim, 
Schwindratzheim. 
I  —  haus   u.  matten   M.  Bernhards   u. 
des  bischofs  v.  Worms  3125. 

—  reichsstrasse  2383.  2384.  2811. 
i  —  zoll  2880. 

—  vogt:  Peter  v.  Windeck. 

[  —  amtmaim    u.    schultheiss    des    M. 

Bernhard    2472.    2880;     s.    auch 

Koche. 
j  —  s.  Brunck. 

—  Klaus    V.,    kaplan    M.    Bernhards 

(1394)  1623. 

—  Jeckel  V.,  ein  reisiger  4301. 
Beinweil,    -wiler,    kt.    Solothurn    8ö. 

Laufen. 

[  —  abt  Jakob  u.  convent  h  1149. 

I  Beisz,  s.  Waldeck. 

!  Beifort,  Beffort,  Befturt,  Befort, 
Befurt,  bürg,  stadt  u.  berrschafl 
890.  894.  908.  998.  1055.  1145. 
1159  u.Z.  1179.  1181.  1234.  1236. 
1.330-32,  2492.  3576.  3693.  3722 
—24.  3730.  4421.  4581.  h  1056. 

—  kapitel  1234. 

—  vogt   u.   rath  .3645.  —  vögte,   s. : 

Huguenin  u.  Sulzbach. 

—  s.  auch  KefTenacb. 

Bellheini,  bair.  B.-A.  Gerraersheini 
1360  a.  1197  a. 

Bellingen,  Pallinchoven,  B.-A.  Mall- 
heim 3. 

Belssen.  O.-A.  Rotenburg  3280. 

Belverne,  unbekannt  1179. 

Benken,  -kon,  in  Baselland  sw.  Basel, 
s.  Schaler. 

Benfeld.  Beuefelt,  Benveit  an  der  III, 
eis.  kr.  Erslein  4.337.  5023-.  h375. 

—  scbatTner,  s.  Ensisheim. 
Benhart,  Dieler,  ek.  (i:J88)  145.3. 
Benbeim,  s.  Beinheim. 

Beune,  s.  Gutenrode. 

Henningen,  Bun-,  O.-A.  Ludwigsburg 

594. 
Bensberg,    Bensbur,   rgbz.  Köln,  kr. 

MüUheini  4068. 
Bensheim ,    zwischen    Darmstadt    u. 

Maimheini,    an    der  Bergstrasse 

3289.  h  1 15. 
Benveit,  s.  Benfeld. 
Benzo.  Worraser  kai>oniker  (12.3:})  327. 
Beraun,    Berne,    zwischen    Prag    u. 

Pilsen  h.366. 
Berbisch,  s.  crgänzungsband. 

—  Heinrich  v.  :M32. 
Berbotes,  unbekannt. 

—  r.  Richard  v.  (i:i60)  1152. 
Berchen,  s.  Berkheim. 
Berchlold,  s.  Oberkirch,  Schecke. 
Berchloltskirchen,    öd.    bei  Mengen, 

dorf  h  547. 
Berchtoltzfelt,  s.  Bertoldsfeld. 
Bere,  Johann,  in  Bühl  3855. 
Berenbach,  s.  Bärenbach. 
Berenfels,   ßernfels,   -z,   -vels,  velsz, 

s.  Bärenfels. 
Berer,  Klaus,  stätlmeister  zu  Strass- 

burg  (i:591)   1502.  1533. 
Berg,  von  u.zu  dem—,  herzog  Adolf  IX 

(1408—1437),  markgrafzuPont-ä- 

Mousson  (Pontemonsz)  u.  graf  zu 


Ravensberg,  seit  1423  auch  her- 
zog v.  Jülich  :i094.  3148.  ;«95— 
96.  34:^8.  3445.  3537.  3.) II.  :J686. 
3753.  3760.  3790.  :»54.  .3928—29. 
:«54.  :3967.  :i976— 77.  ;?990— 91. 
4068.  4072.  4079.  4089.  4092—94. 
4104.  411.'>.  4257.  —  sn.  söhn 
Ruprecht  3396.  —  sn.  schwager, 
s.  Bar,  cardinal  Ludwig  v.  — . 
—  sn.  diener,  s.  Sinytz. 

—  bei  Mors,  kr.  Geldern,  rgbz.  Köln. 

—  die  Walacke  uf  dem  Ryne,  zw.  — 

u.  Buderich  3854. 

—  bair.  B.-A.  Germersheim  1096. 

—  Bergen,    bei    Lauterburp    in    der 

Pfalz. 

—  Wezelo  V.  (1197)   147. 

—  Konrad  v.,  (1291)  595  u.  Z. 

—  welches?    herr  Weczel  f,    u.   se. 

söhne  Cunz  u.  Rudolf  (i:iS|)  4468. 

—  Hans    vom.    ek.    (1392)    1,569.    — 

26:34.  2637.  —  Konrad  vom.  26.34. 
2637. 

—  O.-A.  Ehingen,   (Wi.)   die  Berger 

(1381)  1.339. 

—  Konrad  v..  gesessen  zu  Oepflngen 

(1382)  1:152— 53. 

—  Heinrich  V.,  gesessen  zu  Oepflngen, 

ek.  2524. 

—  -e,  von  dem,  bei  Stuttgart,  s.  Meiser. 

—  unbestimmt,  Lorenz  v.  3676. 
Bergen  bei  Kirn  a./d.  Nahe  4085. 

—  bei  Frankfurt,  Eberhard  Sclielm  v. 

(1428)  4137. 

—  welches?  „leger"  zu  — ,  :3425. 

—  8.  Kiechlinsbergen. 

—  s.  Oberbergen. 

Bergbausen ,  Barcusen ,  Barghus-, 
Barckhus-,  Barchus-,  B.-A.  Dur- 
lach 787,  1869.  2188.  3789. 

—  r.  Konrad,   gen.  v.  — ,   vogt  vou 

Mühlburg  (1259)  444. 

—  Wigand  v.,  ek.  (1337)  967.  988.  — 

se.  gattin  Anna  988. 

—  Konrad  Frye  v.  —  3132  u.  Z.  [be- 

züglich der  bezeichnung  „frei- 
herr",  s.  crgänzungsband], 

—  Werner  Fry  v.  —  4477. 

—  Heinrich  v.,    notar   M.  Rudolfs  1. 

(1263)  458.  (1277)  504. 

—  Hans  ßlewer  v..  knecbt  4111. 
Bergheim ,    Oberbergheini .     Obern-, 

Berghehl,  Berkheim.  -n.  Berkeim, 
-n,  bei  Rappoltsweiler  2593.  2903. 
.3«)61.  3682.  3945.  3965.  h:  224. 
235.  283. 

—  Mittelbergheim  so.  Barr. 

—  r.  Kuno    (Kun)    d.  j.  v.,    b :  (VM&) 

129,  580.  (1316)  157. 

—  Werner  v.,  (i:{09)  h580. 

—  Rudolf  V.,  (1.358)  h259. 

—  Johann  v.,  ek.  (1336)  h618. 

—  Härtung   v.,    kirchherr   zu   Burg- 

heim (1.359)  h657. 

—  Bergk-,  Berk-.  s.  Oberbergen. 
Bergzabern  in  Rheinpfalz. 

—  Heinrieb    Wallen,   Waiffen   v.  — , 

ek.  3300.  4015—17.    —   Heinrich 
V.  —  :}817 ;  wohl  derselbe.  Junker 
(1428)  4085.  4154. 
Berhtolczspach,  s.  Bägoldsbach. 

70 


554 


Namenreffister. 


Beringen,  -ingin,  Imrgruine  bei  Unter- 
höliringen,  O.-A.  Geislingen  (F  ) 
schwerlich ;  entweder  Böhringen 
bei  Radolfzell,  oder  Beringen  bei 
Schaffhausen,  letzteres  am  wahr- 
scheinlichsten (Wi.) 

—  Berthold    v.    —    u.    sein    gleich- 

namiger söhn  (1090)  5>. 

—  s.  Böhringen. 

Beringer,  der,  s.  Klingenberg. 

BerlngersgerOte  in  der  Ortenau  im 
Oppenauertal  (Wi.),  gräfl.  Frei- 
burg,   lehen  U88.  3131.  4423. 

Beringerswiler,  s.  Böhringsweiler. 

Berkheim,  Berchen  bei  Esslingen  562. 

Berkeira,  s.  Bergheira  u.  Oberbergeu. 

Bern  (Schweiz)  1567.  2753.  2761.  2769. 
2818.  2959.  3053.  3115.  3696.  3703. 
3721.  4160.  4169.  h  :  843.  847.  877. 
893.  903.  909.  935.  945.  1007. 

—  bürger,  s. :  Erlach  u.  Rihgoldingen ; 

s.  auch  Gruber. 

—  burgruine  bei  Rottweil. 

—  die  von  — ,  ehemals  Zilhringische, 

dann  Urach  -  Fürstenbergische, 
u.  Hachbergische  ministerialen 
(1288)  h89. 

—  r.  Dietrich  u.  r.  Ludwig  v.,  gebr. 

(1288)  h89. 

—  Burchard  u.  Dietrich  v.,  h89. 

—  Johann  v.,  kirchherr  zu  Oberbühl 

.3462. 

—  Margarethe  v.,  s.  Hübschman. 

—  Sigbot  zum,  unterschultheiss  von 

Schlettstadt  (1.394)  h  415. 

—  -e,  Ulrich  v  ,  stadtschreiher  in  der 

untern  Stadt  Rappoltsweiler  (1379) 
h  733. 
Bernau,  Berna   B.-A.  St.-Blasien. 

—  Bartholomeus,   gen.  v.  — ,   keller 

des  Schlosses  Sausenberg  (1366) 

h683. 
Bernbach,  s.  Bärenbach. 
Berne,  s.  Beraun. 
Berneck,  O.-A.  Nagold. 

—  Hugo  V.  u.  se.  gem.  Kunigunde  v. 

Remchingeu  (1334)  922. 

—  Hugo   V.,   ek.   (1391)   1.537.   (1399) 

1906-8.  1944.  2215.  2220.  se. 
muhme  Adelheid,  s.  Hornberg. 

Berner,  Cunzman,  se.  wittwe  Kathe- 
rina, tochter  des  Johann  Klinge, 
btirgers  zu  Freiburg  (1324)  h  168. 

Bernhardsweiler,  -harczwiler,  -nalcz- 
wilre  bei  Barr  im  Elsass  (Wi.). 

—  Claus,  Strassburger  bürger  (1400) 

1932.  1938. 
Bernhausen,  -husen,  Bernehus,  -husen, 
O.-A.  Stuttgart  362    1430. 

—  Dybold  V.,  (f  1286)  4402. 

—  Werner  v.,  ek.  (1321)  759. 

—  r.  Johann  v.  (1324)  791. 

—  r.  Diepold  v.  (1.3.30)  4401. 

—  Wolf  V.,   gen.  Rudenberger  2177. 
Bernheim,  s.  Biirgbernheim. 
Bernlap-e,    -lapp-e,   laipe,    s.   Schne- 

welin. 
Bernstein,   burgruine  n.  Schlettstadt 
278.  3912. 

—  berg  n.  Gernsbach  2654. 
Bersch,  -e,  Berz,  Durlacher  farailie. 


Bersch  etc. 

—  W'erner,  söhn  der  Berzen,  bflrger 

in  Durlach  (1292)  601;  s.  auch 
Werner.  —  Werner,  gen.  Bersch, 
bürger  zu  Durlach  (1302)  6.52. 672. 
—  se.  hausfrau  Alburc  672.  — 
sn.  bruder  öerthold  6.52. 
Berstett,  -stete,  -tten,  im  Unterelsass 
sw.  Brumath. 

—  Hugo,  gen.  v.  —  (1256)  h  18. 

—  Heinrich  d.  j.  v.  —  3676. 

—  Anna  v.  1933,  s.  Kemmerlin. 
Berstingen,  s.  Börstingen. 
Berlholczfelt  zer  Schuren,  s.  Bertolds- 

feld. 

—  B{erthold),  der  wise  Baegir,  s.  Geis- 

polsheim, Beger  v.  — . 
Berthold  298. 

—  [v.  Ochsenstein],  decan  des  Strass- 

burger hochstifts  (1226)  278. 

—  notar  M.  Hermanns  V  (124.3)  384. 

—  meister,  kanoniker  des  Wonnser 

domstifts  (1241)  379. 

—  sacerdos,  conventual  v.  Weissen- 

burg  (1291)  595  Z. 

—  bruder,   S.- Wilhelmsordens  569 — 

70.  572. 

—  vogt  V.  Sausenberg  (1281)  h  70. 

—  gen.  Bessere  428. 

—  gen.  Knobelauch,  s.  Knobelauch. 

—  s.  Regensburg. 
Berhtoldus  marscalcus  (1161)  126. 
Bertlikon,    Berti-,    öd.  bei   Grenzach 

h :  640.  873. 
Berlraenvn,  Gerg,  die  —  2877. 
Bertoldsfeld,Berchtoltzfelt,Bertholcz-, 

(id.  an  der  Elz  bei  Emmendingen 

h :  240.  486.  zer  Schuren  h  385. 
Bertsch,    -e,    waldvogl,    „Waltvogt" 

[von    Lauterburg    (W'i.)]     (1399) 

1915.  1996. 
Berstein  =  Bernstein?  hll59. 
Berwangen,  B.-A.  Eppingen. 

—  Heinrich  v.,  ek.  (1377)  1316. 

—  Obrecht,  A-,  AI-  v.  — ,  ek.  (1384) 

1378.  —  hofmeister  M.  Bernhards 
(1387)  1431.  —  vogt  zu  Baden 
(1395)  1636.  1702.  1996.  2069.  — 
oberster  amtmann  zu  Baden  (1393) 
4486.  4489. 

—  Heinrich  v.,  (1416)  2892.  2936.  29.39. 

2945.  3016—17.  3068.  3249.  .3263. 
3267. 3329.  —  hofmeister  M.  Bern- 
hards (1422)  3.390.  3410— 11.  .3468. 
3493—95.  .3526.  3597.  36.39.  3676. 
3748.  3792—93.  3802.  .3862. 

—  Heinrich    v.,    vogt    zu    Pforzheim 

(1426)  3900.  4022.  4056. 40.58. 4108. 
4139.  4212.  4239;  ob  identisch 
mit  dem  hofmeister? 

—  Albrecht  v.  (1424)  ,3676. 

—  Claus  V.  3676. 

Berwartstein,  jetzt  Bärbelstein,  ruine 
w.  Bergzabern. 

—  r.  Johann  v.  (1290)  586.  595.  646. 
Besam^on,  Bisenz,  Wisencz  805.  1152. 

1162.  1164.  1179.  1214. 

—  erzbischöfe: 
Huguesv.Vienne(Wi.)(1345)1012-13. 
Thiebaut  v.  Rougemont  (1425)4103. 

—  der  official  1234. 


Besigheim,  Baesinkaim,  Basincheim, 
Basenkeim,  Besankein.  Besekeim, 
Besenkain,  -kau,  Besenkeim,  -n, 
-keyra ,  Besickeim ,  Beshichem, 
-keim,  -n.  Beszickeim,  Betzenken 
103.  491.  700.  983—84.  986.  994. 
10.3.5.  1068—69.  1124—25.  1187. 
1197  a.  1297.  (bürg  u.  Stadt)  1397. 
1441.  1517  a.  1570.  1628.  1634. 
1(>81.  19.56.  2167.  2225.  2322.  2435. 
2442—43.  2628.  2668.  2871.  2S72. 
3263.  4.344. 

—  Steinhaus  zu,  2776. 

—  burglehen :    haus   am    markt,    ge- 

heissen  Mengosz  Wissen  haus, 
mit  dem  garten  im  Steinbach  2321. 

—  Oberraühle  auf  der  Eiiz  bei  —  .3384. 

—  Jahrmarkt  2179. 

—  amtmänner,  amtleute  1125.  3384. 

—  geistlichkeit :  H.  rector  der  kirche 

in  —  608;  s.  auch  Baden. 

—  Heinrich,  der  schultheiss,  s.  Wizze. 

—  bürger,  s. :  Martin,  Plüsse,  Zwiko. 

—  vögle:  Konrad,  vogt  v.  (1231)298. 
Ruggero,  vogt  v.  -  (1253)  419. 
Udalhard  v.  —  (1259i  444. 
Konrad,  der  vogt  v.  —  (1321)  757; 

s.  auch  Remchingen. 

—  Konrad,  der  Marschalk  v.  —  (1285) 

551. 574. 608.  —  ritter  C.  Marschall 
V.  —  (1296)  6.33.  —  der  Marschalk 
V.  —  642.  —  Konrad,  Marschall 
V.  —  643. 

Bessere,  s.  Berthold. 

Besserer,  Heinrich,  bürgermeister  v. 
Ulm  (1405)  2229.  2663. 

Beszrer,  Claus,  knecht  r.  Reinhards 
V.  Windeck  4545. 

Bestenbach,  B.-A.  Oberkirch  1922 

Bettlern,  Betler,  zu  dem  -r-,  s.  Zebrak. 

Beszickeim,  s.  Besigheim. 

Betschier,  Janathu,  priorin  des  Augu- 
stinerinnenklosters an  den  Stei- 
nen, vor  der  stadt  Basel  gelegen 
(1380)  h737. 

Betscholt,  Bett-,  Hans,  Strassburger 
bürger  (1414)  h556.  —  arameister 
(1421)  3258.  -  altammeister  3346 
-52.  3361-63.  3.365.  3.391-92. 
3442.  [3448].  4.541. 

Bettingen,  s.  Böttingen, 

Betzenhausen,  B.-A.  Freiburg  .3998. 

Betzingen,  s.  Bötzingen. 

Beuchlingen,  s.  Baden,  M.  Friedrich  II. 

Beuern,  Beuren.  Bure,  Bure,  Bure, 
Buron  bei  Hosen  =^  Oos.  gem. 
Lichtenthai,  B.-A.  Baden 990. 3324 ; 
s.  auch  Koppelin. 

—  Heirao  u.  Frideraan  v.  (1256)  428: 

s.  auch  Lichtenthai. 
Beuggen ,    Büghein ,    Bugliein,    -hen. 
Büken,  B.-A.  Säckingen  h  92.5. 

—  Konrad  v.  (1309)   h582.    —    ritter 

(1333)  h614 

—  Henman  v.,  ek.,  gesessen  in  dem 

dorfe  Nollingen  h :  (1400)  853.  8.56. 

—  deutschordensconimende  u.  kom- 

thurei  h :  604.  679.  8.53—58.  925. 

—  komthure,   s.  Marquard  v.  Baden 

u.  Stoffeln.  —  bruder.  s.  Arnleder. 
Beumburg,  s.  Baumburg. 


Naineiireurister. 


5' 


555 


Beunifvi'-iii,  Burnevoisin,  s.  Brisch- 
willer  (Wi.) 

Beuroii,  s.  BSroii. 

Beutelsliacli,  Buteläpac,  O.-A.  Schorn- 
dorf. 

—  Heinrich  v.  (1277;  504-. 

—  ^  Bul)elsbac?  —  Ulrich,  kaiioniker 

der  kirche  zu  411. 

Bevo  ye  -  la  •  Basse,  Bevoye  •  la  -  Haute, 
les  deux  hels  Veulx,  landkr.  Metz 
hei  Peltre  i-2-21. 

Biherach,  Bitir-.  Bvbr-,  zwischen  Ulm 
u.  Ravenshurg,  O.-Astadt  1326 
—28.  V.nS-U.  1360.  1436.2231. 
2487.  :W59.  4534. 

ßiheriiach ,  unbest.,  wahrscheinlich 
Biederhach,  s.  Kindler  v.  Knob- 
loch (Wi.). 

—  r.  Albert  v.,  vasall  M.  Heinrichs  U 

V.  Hachberg  (124.5)  h  16. 
Biberstein,  kt.  Aargau  896—97. 
Bichishausen,  Bü-,   Ü.-A.  Münsingen. 

—  Hans  Truchsess  v.,  badisch-pfälz. 

vasall    (140.5)   2233.    (1424)    3676. 
:1821. 
Bickenbach.  6.  Darmstadt  an  der  Berg- 
sti'asse. 

—  Otto  V.  (1277)  505. 

—  s.  Deutschorden. 

Bickeiisohl,  Biggensol,  B  -A.  Breisacb 
h212. 

—  kirchherr,  s.  Falkenstein. 
Bickesheim,  Bucheshein,   Buckensh-, 

-haiiii,  Buckenszhein,  Buckesz- 
heim.  Bückens-  Wi.  571—72,  60.3. 
734.  1449.  2787. 

—  Marienkirche  zu  —  3328. 
Bieberstein,    By-,    kgr.    Sachsen,    kr. 

Dresden,  amt  Meissen?   das  ge- 

schlechl  sass  in  der  Lausitz. 
^  Hans  V.  3165. 
Biederbach,  By-.  Uial.  B.-A.  Waldkirch 

4.56(i:  s.  auch  Biberbach. 
Biederihal,  -tan,  dorf  o.  Pfirt  (F.),  an 

der  Schweizer  grenze,    kr.   Alt- 

kircli;   schloss.   gen.  „bürg",  kl. 

Bern    nw.    Laufen,   jenseits   der 

grenze  (Wi.). 

—  Johann  v.  (1333)  919. 

—  r.  Konrad  v.  (1372)  h713. 
Bieger.  Biegker,  Cunz,  ek.  (1361)  h  664. 

—  Prter,  ek.  (1394)  h804. 
Biel.  Byell,  kt.  Bern  h  1000. 

—  wohl  kt.  Baselland,  bez.  Arleslieim. 

—  Heinrieh   v.,   <ler   krftnier.   biirger 

zu  Basel  h  :  1099.   1 132. 
Biengen,  B.-A.  Staufen. 

—  r.  Heinrich    u.   r.  Bert  hold.    gebr. 

(129N)  hl08. 

—  Konrad  v.  h  546. 

Bieririgen.  Bv-,  Birv-,  O.-A.  Künzelsau. 

—  Heinrich"  V.,    ek.  (1388)   1453.    - 

diener  des  M.Bernhard  (1394)  1767. 
Bietigheim ,  Bueleiikeyn .  Buotink-. 
Butikeiti,  Bütenkein,  Batickeim, 
Bulekein  623.  690.  712. 1472.  2787. 
4:«)6. 

—  Sifrid  V.,  (1217—1231)  203. 

—  Heinrich  v.,  (1295)  623. 
Biggensol,  s.  Bickensolil. 
Bihingin,  ä.  Beihingen. 


Bilderszdorlf,  s.  Plittersdorf. 

Bilflngen,  B.-A.  Pforzheim  451. 

Billigheim.  Bellichh-,  Beiich-,  B.-A. 
Bergzabern  1360  a.  1197  a. 

Billung,  Hans  f,  biirger  zu  Basel; 
Eunelin,  se.  wittwe  hll32. 

Bilenstein.  Bilnstein,  abgeg.  bürg  bei 
Urbeis  in  Unterelsass,  kt.  Weiler 
(F.);  es  ist  Bilenstein  bei  Kaisers- 
lautern (W^i.). 

—  Hans  v.Lutern,  gen.  Bilnstein  (1388) 

14.53;  s.  Lautern. 

—  Johann    v.    Bilnstein    [nicht    Beil- 

stein, O.-A.  Marbach  (Wi.)]  2.301. 
Bilstein,  hof  zu  Brettenthai  h  240. 
Bilsteiii,  s.  Beilstein. 
Bingen  a./Rli.  1042.  208:i.  2914.  3499. 

.3.503.  3626.  4081.  4577. 

—  biirger,  s.  Platinbizzer. 

Binzeu,  Binczhein,  Bintzheim,  -n,  Binz- 
heim.  Pinizheim,  B.-A.  Lörrach 
3.  h:  585.  626.  680.  689.  773.  775. 
846.  9.30.  1116. 

Birke,  die.  wald  bei  Lautenbacb  3131. 

Birkhof.  zu  der  Birck,  gem.  Ramsbach, 
B.-A.  Oberkirch  4449. 

Birkeufeld,  -velt,  O.-A.  Neuenburg 
653.  656.  767. 

—  Birck-,  bürg  u.  vorburg  im  Nahe- 

thal 3300.  .3.303. 
Birünsbach ,     Buirtenwinesb- ,    gem. 

Welschensleinach,  B.-A.  Wolfach 

h32. 
Birs,  nebeniluss  des  Rheins  bei  Basel 

ht082. 
Bischofeswilre,  s.  Bischweier. 
Bischoff,  s.  Otterbach. 
BisciiolTen,  s.  Bischuffen. 
Bischoflingen,    B.-A.   Breisach   3262. 

3756.   h :  18*.  422.  448.  540.  567. 

579. 
Bischofsheim,    Bischheim,    in   Unter- 

elsas.s,    welches?     vielleicht    bei 

Hönheim  u.  Slrbg. 

—  Jenchen  v.  (1399)  1917. 

—  Bischoves-,    Byschoffs-    am    berg 

bei  Oberehnheim,   eis.  kr.  Mols- 
heim 511.  417.3. 

—  Bischheim,  Bischofesh-  bei  Strass- 

bürg  (F. ,  prope  Rhenum  =  Rhein- 
bischofsheira  (Wi.)  860. 

—  s.  Rheinbischofsheim. 
BischulTen  ^=  Bischoffen,  rgbz.  Wies- 
baden ? 

—  Hans  Franck  v,  —  4152. 
Bischweier,  BischoviswilrcBischofes-, 

Bischoffs-  uf  der  Murge,  Byschofs- 
wilr,  Byschoff-576. 1441. 1548  u.  Z. 
1866.  2.507;   s.  auch  Druchsel  u. 
Hart  V.  — . 
Bisel,  eis.  kr.  Altkirch,  kt.  Hirsingen. 

—  Heinrich    v..    Basler    bannerherr 

(1424)  3679. 

Bisenz,  s.  Besani^on. 

Bissersheim,  bair.  B.-A.  Frankenthal 
1517  a. 

Bissingen  a.  d.  Enz.  O.-A.  Ludwigs- 
burg 994. 

Biszke,  unbek..  Wenzeslaus  v.,  diener 
M.  Jakobs  (l429)  4249. 

Bitchoffszhein,  s.  Rheinbischofsheim. 


Bitsch,  Bitzsch,  Bütsch  1681  —  herr- 
schaft  1317. 

—  s.  Zweibrücken,  grafen  V. — ,  herren 

zu  Bitsch. 

—  Anshelm  v.,  diener  graf  Hanraans 

v.Zweibrücken-Bitsch  (1.399)  1887. 
1912. 

—  Hanman    v.,     bastard;     s.    Zwei- 

brücken. 
Bitterlin.  s.  Eptingen. 
Bitterolf,  Johann,  bürger  zu  Freiburg 

h:  (1316)  155.  158. 
B]aesheim,Bledenszheim,Blesenshein, 

kr.    Erstein,   zw.  Slrbg.  u.  Barr 

3.390.  4451. 
Blaicha,  s.  Bleichheim. 
Blaichach,  s.  Bleiche. 
Blankeiiberg ,     Blanckem- ,      -cken-, 

Blanckenburg  =  Biamont  in  Frkr., 

sw.  Saarburg  i./L.  1282  Z. 

—  der  von  —  (1392)  1560. 

—  drei  von  —  2822. 

—  der  jung  von  (1394)  h  415. 

—  Thiebold  v.  (1371)  1282. 

—  Heinrich,  Thiebolds  söhn  1282.  — 

herr  zu  —  (1386)  h367. 

—  Jenela,  frau  v.  (1401^  1997. 

—  die  edle  frau  v.  (1400)  19.30;  s.  auch 

Lichtenberg, 
Blankenheim,    auf   der    Eifel,    rgbz. 
Aachen. 

—  grafen  von ; 
.Gerhard  VII  (1.389)  1469. 

Friedrich,    gen.    Lung;    s.    Slrbg. 

bischöfe. 
Blankenhorn,   burgruine  bei  Eibens- 

bach,   O.-A.   Brackenheim  (Wi.) 

826. 
Blankenloch ,    Blanckenlach ,     B.-.\. 

Karlsruhe  1747.  1874.  2296.  2384. 

—  fischwasser  auf  der  Pflnz  bei  — 

4472. 
Blankenmoos,    -mose,    haus    abgeg. 
burgstadel  in  Schutterzell,  B.-A. 
Lahr. 

—  Johann.    Truchsess   v.    —    (1384) 

h351. 
Blankenstein,  -kinstein,  Plang-,  burg- 
ruine  bei  Wasserstellen ,    O.-A. 
Münsingen. 

—  Berlhold  v.  (1255)  426;  446. 

—  ritter   S.    v.   (1280)   521;    s.  auch 

Thalheira. 
Blansingen,  B.-A.  Lörrach  35.   h :  43. 

717. 
Blarer,  Blarrer,  Blaurer,   Konstanzer 

geschlecht. 

—  Konrad  -j-,  bürger  zu  Konstanz  u. 

se.  wittwe  Walpurga  Frygin  (1411) 
h  943. 

—  Albrecht,      pfalfe     in     Konstanz 

h:(1411)  946.  964.  1157;  s.  auch 

Konstanz,  bischöfe. 
Blassenberger,  wohl  aus  Plassenburg 

bei  Culmbach  in  Oberfrauken,  s. 

Dupfen. 
Blatinhart,  s.  Plattenhardt. 
Blauen,  Blaw-,  der  — ,  berg  bei  Badeu- 

weiler  h  632. 
Bledenszheim,  s.  Blaesheim. 
Bleich,  Heinrich,  ek.  (1388)  1453. 

70* 


556 


Namenregister. 


Bleich,  die  Bleichin  (1386)  U06;  s.  auch 

Waldeck. 
Bleicha,  s.  Bleichlieim. 
Bleiche,     die,    Pleyehacli,     Blaich-, 

Blaicha,    linker   nebenbach    der 

Elz.    grenze   zwischen    Breisgau 

11.  Ortenau  1238. 

—  mühlen  auf  der  —  h  247. 

—  Bleichach,  gem.  Münchweier,  B.-A. 

Ettenheim  4-325. 

Bleichheim,  Bleicha,  dorf,  B.-A.  Em- 
mendingen h  :  224.  487-88.  490. 

Bleychen.  s    Waldeck. 

Bleningen,  s.  Plieningen. 

Bleseiishein,  s.  Blaesheim. 

Blesier,  s.  Schallstatt. 

Bletz,  Blezzer,  Blezer,  Johann  der  — , 
der  vogt  h :  (1316)  159.  161.  172. 

Blewer,  s.  Berghausen. 

Bli,  gezogsleute  zwischen  der  Hütten- 
heinier  (Hi-)  lache  u.  der  —  3762. 

Blidersdorff,  s.  Plittersdorf. 

Blidolvesheim,  s.  Pleidelsheim. 

Blieskastel,  s.  Castel. 

Blindenburg,  Blindem-  (Visegräd)  in 
Ungarn  an  der  Donau,  unterhalb 
Gran  .3660.  3663.  3749. 

Bliningen,  s.  Plieningen. 

Blittersdorf,  s.  Plittersdorf. 

Blochingen,  0.-A.Saulgau517  :  s.  auch 
Rosswag. 

Blochsutere,  Rudolf  u.  Heinrich,  gen. 
(12.56)  428. 

Blodelsheim,  ö.  Ensisheim,  eis.  kr. 
Gebweiler  289. 

Blois,  Bloys,  nicht  Blois  an  der  Loire, 
dep.  Loire  u.  Clier,  sondern  ver- 
mutlich englischer  familienname. 

—  Oliver  v.,  graf  v.  Poitou  3296. 
Blümel,  Blumel,  Blumel,  Peter,  weiland 

stettmeister  zu  Strassburg  (1426) 
3886-89. 

Blum,  Blum,  Dfirrinenzischer  leib- 
eigener zu  Lomersheim  1705. 

Bluraberg,  nicht  Blumenberg,  gem. 
Obersassbach,  B.-A.  Achern  1229 
u.  Z.  1258  II.  Z.  1378.  4429. 

—  s.  Röder. 

—  BlSmenb-,   B.-A.   Doiiaueschingen 

h857. 

—  bruder  Gotbald  v.  — ,  vom  Johan- 

niterorden  (1297)  h  100. 

—  Konrad  v.,  abt  des  klosters  Gen- 

genbach (1412)  h549. 

—  Schwester  Margaretha  v.,  äbtissin 

des  klosters  zu  S.  -  Ciaren  in 
Kleinbasel  (1410)  h  930. 

—  Heinrich  v.  3224. 

Bluniegg ,  Blumeneck ,  -egg,  -egk. 
Blumneck,  Blumeneck,  -ek,  -gk, 
BlSmnegg,  Plumenek,  B.-A.  Bonn- 
dorf. 

—  geschlecht,     ung.     h:  (1401)    443. 

(1415)  567.  —  (1408)  2502.  (1424) 
3764.  4327.  4335.  43.59  u.  Z.  4530. 

—  Heinrich  v.  (1.346)  li  214. 

—  r.  Heinrich  v.  -  h :  (1408)  513. 514. 

—  Otteman  v.  — ,  ek.,  r.  Hs.  bruder 

h514. 

—  Johann,    Hans   v.   h:  (1372)    305. 

(1395)  417.    (1414)  .555.    (ob  der- 


selbe?) -  (1419)  4530.  (1430) 
4.327. 

—  Dietrich  v.,  ek.  (1416)  2926.  3129. 

—  Junker   Marty  v.  (1408)   h515.  - 

Martin  v.  (1429)  4244.  (1430)  4327. 

—  r.  Heinrich  u.  r.  Martin  v.  34H8. 

—  Rudolf  V.,  hastard,  reisiger  knecht 

Konrads  v.  Landeck  4319. 
Blumen,    Blumen,    Lienhard    Phirter, 

gen.   zem    — ,    bürger   zu   Basel 

h:  1002.  1126. 
Blumenau,    Blflmnowe,    BlSmnowe, 

Strassburger  geschlecht. 

—  Hans,  der  junge  v.  —  (1.S95)  1642. 

des    M.  Bernhard    diener   (1395) 
1650.  1668. 
Blumenberg,  Blumemb-  =  Florimont 
beiDattenried-Delle  1 152. 1161  -62. 
1164.  1179.  1214.  1234.  3576.  3645. 

—  schaftner  der  Stadt  h  10.35. 

—  Hans    v.,     meier    zu    Dattenried- 

Delle  3645. 

—  s.    auch    Baden ,    M.    Adelheid    u. 

Margaretha. 

—  u.  Bliimen-,  s.  Blumberg. 
BlSmenegke,  s.  Blumegg. 
Blumenschin,  Cunz  3174. 

Bobff,  Bopfe,  Bubfl-,  Bupft',  Büpff;    s. 

Reutlingen. 
Bochingen,  O.-A.  Oberndorf  1483. 

—  Benz  v.  (1381)  1349.  1410.  1807. 
Bock,    Bock,    Bog,    Johann,    Hans, 

Bockenhans,  Strassburger  altam- 
meister  [sie  ?  stättmeister  in  den 
jähren  1390. 1398. 1402.  Wi.]  (1397) 
1735.  1783.  1822.  1824.  1871.  2001. 
2074.  2144.  2213.  2362.  2437.  2442. 
2443.  2481.  2513.  2559.  2847.  3346. 
3347.  3348.  3349.  3350.  3351  3352. 
3361.  3362.  3363.  3365.  3368.  3391- 
92.  3407.  [über  stättmeister  u.  am- 
manmeister,  s.  ergänzungsband.] 

—  Ulrich  d.  j.  (1405)  2207.  2225.  2229 

30.  2246.  2251.  2261.  2273.  2293. 
2366.  2371.  2398.  2401.  2410.  2425. 
4498.  [nicht  amm.,  sondern  stätt- 
meister in  den  jähren  1401.  1405. 
Wi.]. 

—  Ulrich,    in    Brantgasse,    stm.    zu 

Strassburg  2577.  2579.  2591.  2595. 
2597.   -  2995.  2982.  4206. 

—  Wolflielm,  [1426  stm.  Wi.]  (1427) 

4034.  4060-61. 

—  Cunz,  bürger  zu  Strassburg  (1415) 

4511. 

—  Clara  Anna,   s.  Rieh. 

—  s.  Staufenberg. 

—  s.  Königsbach. 
Bockenhans,  s.  Bock. 
Bocklin,  s.  Böcklin. 
Bodelshausen,  Bodelszhus-,  Bodoltz-, 

O.-A.  Rottenhurg  3505.  4500. 

Bodeme,  -n,  s.  Bodman. 

Bodensee,  See,  seebund,  gemeine 
reichsstädte  der  vereinung  um 
den  — ,  Sewischer  städtebund 
1631—32.  3982.  .3987.  3992.  4019. 
4103.  4169;  s.  auch  Buchhorn, 
Konstanz,  Lindau,  Ravensburg, 
St.-Gallen,  Wangen. 

—  Juden  um  den  —  3454. 


Bodersweier,  Boderszwilre,  B.-A.  Kehl 

2707. 
Bodman,  -men,  Bodeme.  -n.  Bödmen, 

B.-A.  Stockach. 

—  C.  V.  — ,  vogt  v.  Limburg  (1231)  h  10. 

—  Hans  V.  (1418)  3048. 

—  Frischhans  v.  — ,  amtmann  k.  Sig- 

munds 30.53.  ^  ritter  u.  landvogt 
im  Thurgau  u.  am  Rhein  h  1003. 
—  rath   k.  Sigm.  3090. 

—  Hans   Konrad    v.    (1418)   3060.   — 

ritter  (1424)  3707-8. 

Bodoltziiusen,  s.  Bodelshausen. 

Bölilingen,  Bebil-,  O.-A.-stadt  2611; 
s.  Tübingen. 

Bocharcz,  Boih-,  s.  Boehart. 

BochebrSn  ,  Bochbrunen ,  s.  Buchen- 
bronn. 

Böck,xs.  Bock. 

Böckingen,  Beck-,  O.-A.  Heilbronn. 

—  Gertrud  v.  — ,   tochter  des  vogts 

V.  Remchingen  (1309)  685.  -  ihre 
vettern,  s.  Remchingen,  Berthold, 
Reinhard  u.  Hermann  v.  — . 

—  Johann   u.   se.   gem.  Hiltegard  v., 

(1334)  933.  —  Hans  d.  ä.,  diener 
M.  Rudolfs  VI  (1366)  1242. 

—  Hans  V.,  ek.  (1371)  129.3.  (i:}85)  1.392. 

se.  Schwester: 
Adelheid,  s.  Gültlingen. 

—  Cunz  V.,  ek.,  bruder  v.  Hans  (1371) 

1293.  (1376)1312. 

—  Adelheid    v.    — ,    verehelichte   v. 

Gülthngen?  (1.390)  1505.  2732. 

—  Hans  V.  — ,  ek.  (1424)  3763.  3862. 

sn.  Vetter: 
Hans  V.  —  f  3763.  3862. 
Böcklin,  Bockel-,  Bogk-, BSgkel-,  Bock-, 
Strassburger  geschlecht. 

—  Johann  (1312)  704. 

—  Aberlin  (1390)  1493-94. 

—  Peter  (1417)  4525.  4526. 

—  Beruhard  (1423)  3547. 354a  3555-56. 

—  (v.  Eutingerthal.  Wi). 

—  Cunz,  gen.  Hoppeler  (1398)  1807. 

(1401)  2006. 

—  Heinrich   u.  Heinrich  d.  j.   (1428) 

4107. 

—  Otto  4118.   ^ 

Boehart,  BS-,  Bocharcz,  Boih-,  Böhart, 
Neuenburger  geschlecht  h: (1-306) 
129.  —  der  (1309)  h  ,580. 

—  Ruczschin  f  (1358)  h  6.54.  —  sein 

Schwager,  s.  Neuenfels. 
Bohl,   Boheln,   bair.   B.-A.   Ludwigs- 
hafen. 

—  Hanseman  v.,  ek.  (1388)  1453. 
Böhmen,    Bohemia,  Beheim.  Behem, 

land  u.  königreich  .3284.  :{.304-5. 
•  3307.  .3450.  3454.  3458.  3478.  :«42. 
.3581-82.  3624.  3660.  3734.  3749. 
3754.  3804.  .3835.  3918.  4183.  4208. 
4314.  4338.  4340.  4349.  4360.  4412. 
4560.  h  1056.  —  kröne  1322.  1345. 
3333.  —  die  Böhmen,  Bohemi  h  49. 

—  könige: 

Wenzel  I  (IIl)  381.  393.  4570.4.574. 
söhne: 
')  Przemvsl  -  Otakar  II   415.  420.  453 
-54  i'i.  Z.  456.  ,501.  4-389  93.  4574 
-75.  h :  45.  49. 


Namenregister. 


557 


se.  gemahlin,  Margaretha.  s.  Öster- 
reich. 
»)  Wladislav,  markgraf  v.  Mähreu  393. 
se.  gemahlin  Gertrud,   s.  Öster- 
reich. 
Wenzel  IV  (12S;J)  h  79. 
Johann  (1330)  859-60. 

sn.  liofrichter,  s.  Hewen. 
Wenzel  u.  Sigismund,   s.  Deutsch- 
land, kaiser  u.  könige. 
Böhnierwald  4309. 
Böhringeii,  Be-,  O.  A.  Rotlweil. 

—  Hans  Vogt  d.  ä.  von  — ,  hürger  zu 

Freiburg  2921. 

—  s.  Beringen. 
Böhringsweiler,     Beringerswiler    bei 

Wüstenroth.  U.-A.  Weinsberg  857. 

Boeniund,  hruder  hS6. 

BOnnigheini.  Bonnenkeim.  Bunnen- 
kain,  -keim.  -kein.  Bünnenkein, 
Bunnickein.  Bünnykeim,  biirg  u. 
Stadt.  O.-A.  Besigheim.  zwischen 
Lndwigsburg  u.  Brackenheim  850 
-51.  975.  1628.  20+9.  29.39. 

—  Eberhard  v.  (1311)  693. 

—  Rlicker  v.  — ,  ek..  seine  hausfrau 

Agnes  V.  Seibach  n.  sein  bruder 
Albrecht  (i:M3)  4*04. 
Börstingen,    Ber-,    Berstvng-,     O.-A. 
Horb. 

—  Konrad  v.,  ek.  (1403)  2152.  (1414) 

h974.   der  V.  —  (1407)  2:W3  84. 

Böse  Heintze  4246. 

Bottenouwe,  s.  Bottenau  unter  Für- 
steneck. 

Bftttingen,  Bett-,  U.-.^.  Xeckarsulm. 

—  r.  Graft  v.  (1.321)  759-60.  763.  767. 
Bötzingen,  Bet-,  Beczz-.  B.-A.  Emmen- 
dingen h  :  473.  .534-35. 

Bogenschucz.  Heinz,  knecht  4113. 
Bohel,  s.  Bnhl  u.  Niederbühl. 
Boheln,  s.  Bohl. 
Bokesperc,  s.  Boxberg. 
Bolach.  s.  Bulach. 

Bolanden,  Bonlandia,  bair.  B  -A.  Kirch- 
heimbolanden. 

—  Werner  v.  —  (1268)  480. 

se.  brüder: 
'1  Philipp  IV  V.         (1274)  497.  735. 

Philipps  tochter: 
Luitgarii.   s.  Lüwenstein   u.  Baden. 
-)  Friedrich,  s.  Speier,  bisch. 

—  Otto  V.,  (1322)  4.397. 

sn.  sehn : 
Philip)!  V]  V.  — ,  herr  zu  .Mlbaura- 
bürg  ( 1 .3<i  1 )  1 1 65.  (1.370)  1 275.  [Nach 
Lehmann,  pfälz.  bürgen  (Wi.)). 
Bolichen  ^^  Bolanden  ?  (F.)  =  Bolchen, 
kreisstadt  am  Nied  in  Elsass- 
Lothringen:  im  mittelalter  sitz 
eines  herrengeschlecht.s.  (Wi.). 

—  der  herre  v.  —  (1392)  1.560. 
Boll,  F"ranz,  gen.  — ,  ofücial  der  Basier 

i-iirie  h  730. 
Bollarius,  ritter  (=^  Bnller.  Puller  v. 

Hohenbiirg?  Wi.)  (1277)  508. 
BoUschweil.   Balswiler,    Bolschwilre, 
B.-A.  Stauten. 

Konrad  v.  -,  ek.  h  :  (i:Wl )  341. 350. 
Hans  V.  2878. 
Bologna  h  9:«». 


Bologna,  eccl.  S.-Fridiani  extra  muros 
Bononienses  3342. 

—  Universität  4270. 

—  Studenten  beider  rechte,  deutscher 

nation  in  —  3342. 
Bolschwilre,  s.  BoUschweil. 
Bolsenheim,  -n,  -hain  bei  Benfeld  i./E. 

—  Heinz  v.,  ek.  (1389)  h  389. 

—  Walther  v.  —  u.  seine  kinder  3015. 

—  Cunman,  Conera-  v.  — .  ek.  (1409) 

h518.-dienerM.OttosIIh:(1411) 
539.  .5.50.  (1410/15)  11.54.  —  (1418) 
3015.  4566.  —  sesshafl  zu  Brei- 
sach h:(1421)  1038.  1043.(1422) 
3413.  .3433.  .3639.  3707.  3720.  — 
vogt  zu  Ensisheim  (1424)  3723. 
(1430)  4319. 

Bolzhurst,  teil  von  Leeelshurst,  B.-A. 
Kehl  2707. 

Bombach,  B.-.A.  Emmendingen  h274. 

—  Hugo  V.  (1215)  179. 

—  abgeg.  ort  bei  Kuhbach,  B.-A.  Lahr. 

(Wi.)  1910  u.  Z. 
Bonagracia,  franziskaner  849. 
Bonames.  Bonnemeisz  bei  Frankfurt. 

—  Gerhard  v.  (1429)  4189. 
Bonbach,  s.  Braubach. 

Boudorf,  -dortt'e,  O.-A.  Herrenberg  562. 
Boner,    Ulrich,    vogt    zu   Landskron, 

diener  des  M.  Rudolf  h  11.5«.  | 

Bonlandia,  s.  Bolanden. 
Bonn,  Bunne   2384.  2397.  2669.  2682. 

28;{9.  4.503.  1 

—  zollner  2-384. 

Bonndorf,   B.-A.-stadt   zw.  Waldshut  j 
u.  Villingen. 

—  Johannv.,ek.  h:  (127.5)32.  — (1331)   ' 

180. 
Bonnemeisz.  s.  Bonames. 
Boiuienkeini,  s.  ßönnigheim. 
Bonnese,   Heinrich,    bürger   zu    Frei- 
burg im  Uechtland  29<)4. 
Bonnhouwer.  Fritz,  bürger  zu  Baden 

2651. 
Boos,  Boss,  Beisz;   s.  Waldeck   auf 

dem  HunsrOck. 
Bopart.  Boparten.  s.  Boppard. 
Bopfe.  s.  Reutlingen.  | 

Bopfingen ,    U.-.4.-stadt    zw.  Aalen  u.   ' 

Nftrdlingen  1326-28. 1343-44. 1-360.   i 

1436.  2231.  2487. 
Bopftinger,    Hieronymus,    bürger    zu 

Nfirdlingen  4364. 
Boppard,    Bopart,   -en,    Bopp-,   rgbz. 

Kol)lenz  1867.  2665-66.  2920.  25)95. 

3097.  3(H7.  3732.  3934.  4089.  4195 

-96. 

—  s.  Beyer  v.  — . 

—  Junker  Gerlach  Kolbe  v.  —  3935. 

3936. 

Borhohe,  Johann  h  164. 

Born,  Brun,  -e.  Brunn.  Burn,  Burnen, 
Burne,  BOrne,  Burne,  von  F.  irr- 
tümlich nach  Niederbronn,  kr. 
Hagenau  benannt:  das  geschlecht 
nannte  sich  weder  nach  Nieder- 
bronn, wo  ein  geschlecht  des 
namens  Born,  Burn  besitzungen 
hatte,  noc^^  nach  dem  benach- 
barten Uberbronn.  wo  dasselbe, 
sowie  auf  der  nahen  Wasenburg 


ansässig  war,  sondern  schlechthin 
ohne  den  Zusatz  Ober-  od.  Nieder-, 
die  herkunft  der  im  13.  Jahr- 
hundert auftretenden  beiden  ba- 
dischen rainisterialen  dieses  na- 
mens lässt  sich  bei  seiner  weiten 
Verbreitung  überhaupt  nicht  be- 
stimmen ;  vgl.  auch  Kindler  v. 
Knobloch,  oberbad.  geschlechter- 
buch  u.  das  goldene  buch  von 
Strassburg  (VVi.). 

—  Werner  v.  (1277)  505  u.  Z. 

—  Diezelman  v.  (1291)  595  u.  Z. 

—  Laraprecht  v.  -,  s.  Bamberg,  Speier, 

Strassburg.  bischöfe. 

—  Wilhelm,  ek.  h:  (1376)  322.  (1.381) 

337.  (1383)  1362.  -  diener  des 
M.  Bernhard  (1398)  1832.  1836.' 
184i:  (1401)  h444. 

—  Lamprecht  v.,    Wilhelms  bruder, 

diener  M.  Bernhards  (1398)  18-32. 
ia36.  1841.  (1404)  2165. 

—  s.  auch  Würzburg,  bisch. 
Bornheim,  Rheinpf.,  B.-A.  Landau  638. 
Bosenstein,  Boss-,  Bosz-,  ruine,  gem. 

Seebach,  B.-A.  Achern  h301. 

—  r.  Albrecht  v.  (1308)  679. 

—  die  brüder  v.  -  (1338)  972.       - 

—  Hans  V.  — ,  ek.  (1381)  4437.  (1403) 

2148.  (1426)  3947. 

—  Andreas  v.  (1428)  4140. 
Boss,  s.  Waldeck. 

Bosseier,  bürger  zu  Gernsbach  1614. 
Boswil,  Boszwilre,  kt.  Aargau. 

—  Hartman  v.,  ek. :  se.  gem.  Agnes, 

gen.  Brümsin  (1333)  899.  (1.337) 
969-70. 

Botenowe,  s.  Bottenau. 

Botte,  s.  auch  Königsbach. 

Bottenau.  Botenowe,  Bottenow,  -ouw, 
-auwe,  Bottenouwe,  Bottennowe, 
zu  den  gemeinden  Butschbach, 
B.-A.  Oberkirch  u  üurbach,  B.-A. 
Offenburg  gehörig,  burgstadel 
4441.  —  in  dem  — ,  unter  Für- 
sIeneck  17.50.  LSOti.  2196.  2622. 
2967.  3105.  3315  4444.  4448.  446<). 

—  die  V.  —  (1381)  4429. 
Böhart,  s.  Boehart. 

Bozen,  Poczen  in  Tyrol  h  750. 
Boxberg,Bokesperc.Bocksperg,  B.-A.- 
stadt. 

—  H.  V  ,  302. 

—  Philipp  V.  (1429)  4189. 
Brabant.  herzöge  : 

—  Heinrich  I  (1225)  269.  h3. 

—  s.  Burgund. 
Brachberch,  berg  623. 
Brackeler,  Konrad  h  655. 
Brackenheim,    O.-A.-stadt  826.    1685. 

2394-95.  2398.  2400.  4498. 

—  bruder  Albrecht  v.,    abt  v.  Maul- 

bronn ;  s.  Maulbronn. 
Braiselve,    r.   Johann  v.,    marschall 

Karls  V.  Anjou  (Wi.)  (1268)  483. 
Brait  Ebeny,  s.  Breitebnet 
Braitenstain,  s.  Breitenstein. 
Brambach,  Bran-,  s.  Brombach. 
Bramshart.  s.  Bromsbart. 
Brand,  s.  Langenbrand. 
Branda,  kardinal,  s.  Rom. 


558 


Namenrearister. 


Brandeck,  B.-A.  OB'enbiirg. 

—  Cune  V.  (14-01)  2006. 
Brandenburg,  markgrafen : 

Waldemar,  der  falsche  107(5. 
Ludwig  (1.351)  4*11. 
Johann    (sie?    Wi.),    hofrichler    k. 
Wenzels  hSOS. 

—  s. :  Deutschland,  kaiser  u.  könige 

—  s.  Nürnberg,  burggrafen. 

—  bischof : 

Johann  II  v.  Waldow  3057.  3058. 

—  -berg,   O.-A.  Laupheim.  —  grafen 

V.  -  h62. 

—  welches  ?,  s.  Krieger,  topogr.  Wb. 

—  Konrad  v.,  kirchherr  zu  Lieben- 
zeil 2687. 

Brantgasse  in  — ,  s.  Bock. 

Brandscheid,  im  Elsass  ansässiges 
geschlecht. 

—  Heinrich  v.,  anitraann  des  grafen 

V.  Saarwerden  24'78. 
Brantz,   meister   Heinrich,    von  Ulm 

3342. 
Braubach,  Brub-  [Bonbach  im  Regest 

ist   druckfehler]   am  Rhein,    zw. 

Boppard  u.  Oberlahnstein. 

—  Johann  v.,  (1395)  1649. 
Brauneck,  O.-A.  Mergentheim,  s.  Rie- 

neck. 
Braunschweig,  Brnnswich,  stadt  227. 
343.  .349. 

—  herzöge  v.,  ung.  h  88.  —  4358. 

—  Heinrich   v.,    herzog  v.   Sachsen, 

pfalzgraf  bei  Rhein,   s.  Sachsen. 

—  Otto,  das  Kind  v.  (123.5)  349. 

—  -Götlingen,  herzöge: 

Otto  VII,  der  einäugige  2202. 
Anua.tochter  des  herzogs  Friedrich; 
s.  Österreich,  herzog  Friedrich  IV. 
Agnes  V.,  s.  Ziegenhaiu. 

—  -Lüneburg : 
Bernhard  2867. 

Bregenz,  Pregentz,  stadt  u.  herrschafl, 
1328.  h:  1102— 3.  1113. 

—  s.  Montfort  u.  Hachberg. 
Breisach,  Bris-,  Brys-,  Pris-,  Brisich, 

ßrisacum  im  Breisgau  17.3.  1436. 
2204.  2523.  2530.  2559.  2814..  2973. 
2988.  3010.  3011.  3015.  3035.  3041. 
3103.  3113.  3181.  3189.  3203.  3212. 
3219.  3230.  32.32  3236.  3281.  3290. 
3323.  3338.  .3344.  3355.  3379.  3387. 
3414.  3446.  3447.  34.59.  3488.  3499. 
3503.  3506.  3513.  3523  -  24.  3527. 
3529.  3540.  3545.  3551.  3552.  3.557. 
.3559.  .3.561.  3566.  3568.  3570.  3573. 
.3576.  360.3.  3617.  3621.  3624.  3634. 
36.35.  3645.  3651.  3()52.  3653.  3657. 
3659.  3660.  3661.  3667.  3673.  3675 
-77.  .3685.  3690.  3706.  3707.  3724. 
.3727.  3730.  .3739.  3753.  3757-58. 
3764.  3771.  3799.  3803.  3810.  .3813. 
3820.  3826.  ;i829.  :i843-44.  3856. 
.3872.  .3878.  3881-82.  3as5.  .3892. 
3896  3906.  3914.  3959.  3964.  3968 
-69.  3971.  3983-84.  3988.  4024. 
4026.  4027.  4028.  4029.  4031.  4032. 
4034-35.  4055.  4057.  4059.  4073. 
4107.  4130.  4238.  4.322. 451 1.  -  5017. 
h:  .34.  148.  203.  293  95.  405.  412. 
415.   422.   4.55.   477.   528  29.  .540. 


552.  567.  570.  1014.  1022.  1031. 
lom   1043.  1067. 

—  Rheinbrücke  2558.  4238. 

—  münze  (Brisicher)  h :  90.  143. 

—  gruntrur  345 1 .  3708. 3709. 3979.3983. 

—  bürgerraeisler  ii.  ratli  2530.  3480. 

3551  -  52.  3690.  3723.  3740.  3767. 
3910.  4238.  b:  474.  571-72. 

—  scliultheiss  u.  gericht  h  4.38. 

—  scbultheiss,  s.  Türkheim  n.  Grünen- 

berg. —  tuiterschultheiss,  s.  Hor- 
wer. 

—  bürger  2550.  2559.  3506.  3568.  3685. 

3690.  3723  24.  3983.  h:  203.  687; 
s.  auch  Bolsenheim,  Büssesheim, 
Erbe,  Jüntlin,  VV^altman. 

—  Juden,   Smeriande  v.  —  h  157 ;    s. 

auch  Bürge. 
Breisgau,  Briscaugia,  Brisgaudia, 
Brisergowa,  Brisgow-,  -gowe. 
Brissgowe ,  -göwe ,  Brisigowe, 
Briszgouwe,  -gow,  Brysgow,  Pri- 
sickow,  Priszgowe,  Pryszgauwe, 
-äuwe,  Oberland  3.  7.  11.  13.  .33. 
35.  336-37.  2553.  2fl73.  3323.  3420. 
.3449.  3506.  3526.  3657.  3661.  3667. 
3676.  3685.  3789.  3959.  3961.  3964. 
4060-61.  4317-18. 4319.  4321.  4543. 
b:  12.  41.  148.  3.36.  360  62.  539. 
.58:^-84.  67.5.  844. 

—  silberberge  336-7.  h  :  1. 13.  28.  593. 

800-2.  848. 

—  wildbänne    h :  243.   245.   424.   637. 

781.  800-2.  848.  1002.  —  3803. 

—  Zölle  3387.  3673. 

—  wein  3231.  3319. 

—  münze  h  1 33. 

—  Städte,  Brisgowsclien  stelle  2558. 

2978.  3011.  3041.  3290.  3338.  .3.355. 
3418.  3459.  3477.  3480.  3.503.  3515. 
3517.  3523.  3524.  .3.528.  3568.  3576; 
3588.  3602-3.  3613.  3620.  3624. 
3636.  3643-44.  3647.  3651.  3654. 
3655.  3657.  3661.  3663.  3666-67. 
3676.  3707.  3723-24.  3733-34.  3761. 
3764.  37(i7.  3772.  3910.  391(5.  4035. 
4038.  h :  1056.  1059.  10*54.  -  bür- 
germeister  u.  räthe  3856.  —  s. 
auch:  Breisach.  Endingen,  Frei- 
burg, Kenzingen.  Neuenburg- 

—  dörfer  3(539,  s.  auch:  Ihringen,  Koll- 

marsreuthe,   Scherzingen,  VVyhl. 

—  ritterschaft  u.  lehnsmannen,  raann- 

schaft  u.  leben  2973.  3004.  3006. 
:?021.  .3620.  h:781.  800-2.  848. 
958.  1002 

—  landrecht  3425. 

—  gau,  landgrafscbaft  u.  landgericht 

h:  .57(5.  600.  61.5.  811.  813  14.  860. 
978.  1002. 

—  graf  u.   markgraf ,   s. :  Baden,  M. 

Hermann  l-IV  u.  Hachberg,  M. 
Heinrich  I  u.  II. 

—  landgrafen  u.  landrichter,  s.  grafen 

V.  Freiburg  u.  M.  v.  Hachberg. 

—  vogt,  pfleger  u.  amtmann  im  obern 

Breisgau,  s.  Gerwig.  —  vogt  über 
die  silberberge  u.  wildbänne,  s. 
Wirri. 

—  landvogtei    und   hauptmannschaft 

1267-70.  1.582.  2980.  :3820.  —  land- 


vögte,  s.  Freiburg,  graf  Egen, 
Dicke,  Mallerer,  M.  Bernhard  v. 
Baden  [1:582.  1394-95.  1398.  1436. 
2973.  3323.  3459.  :3H85.] 

—  M.    Bernhards    unterlandvogt ,    s. 

Röder. 
Breilebene,    -ebnet,    Brait  Ebeny   am 

Stein,     gem.    Hofstelten.     B.-A. 

Wolfach  .3024.  3500.  4566.  h  :  435. 

567. 
Breiten-Landenberg,  s.  Landenberg. 
Breitenberg,  -tt-,  gem.  Griesbach,  B.-A. 

Oberkirch  1624.  2908.  4444.  4448. 
Breitenstein,  Braitenstain  i.  Rheinpfalz 

w.  Neustadt  ? 

—  Hans  V.  (1403)  4495. 
Breuer,  s.  Wattweiler. 

Bremon,  Jakob  v.,  bürger  zu  Frei- 
burg im  Uechlland  2964. 

Brenner  [v.  Neuenburg],  geschlecht 
h490. 

—  Claus,  reisiger  knecht  3505. 

—  Berthold  h:  (140(5)  487-88. 

—  Hans  4517. 

—  Ludwig  h :  974.  1020. 

Breslau,  -ow  3155.  3157.  3159.  3165. 

Bretener,  Albrechl  der  -  .  Pforz- 
heimer  bürger  (1273)  491. 

Bretheim,  s.  Brellenthal. 

Breiten.  Breihain,  Brelheini.  -heyni, 
-hein.  Bretthem,  Brehtheim.  Pret- 
heim  713.  847.  870.  948.  955.  978 
-79.  1016.  1571.  1596.  199(5.  2042. 
2:}84.  2398.  2644.  2700.  3143.  3299. 

—  des  herzogs  (pfalzgrafen)  fronhof 

zu  -,  1636. 

—  pfälz.  geleil  2:584. 

—  der  alle  burgslall  4402. 

—  s.  auch  Nettinger. 

—  pfälz.  amlleute  2:598. 

—  vögle,  s.  Helmslall. 

-  vogt  u.  amtmann,  s.  Sickingen  u. 
Stein. 

—  Marquard  v.  (12.50)  408. 

—  Diemo  v.  (1274)  496. 

—  Konrad  v..  conventsbruder  zu  Maul- 

bronu  (1411)  4.501. 

—  s.  Brellenthal. 

Breltenbach,  Breltenen.  rechter,  bei 
Emmendingen  mündender  neben- 
bacli  der  Elz. 

—  fiscbwasser,  die  —  genannt  h :  .548. 

.553. 

Brellenthal,  Bretheim.  -hein.  Bretten, 
gem.  Freiami ,  B.-A.  Emmen- 
dingen 2977.  :5222.  h:  14:5.  .567. 

Bretthein,  s.  Breiten. 

Bretzeler.  Johann,  kaplau  des  Basler 
Stifts  h:974.  990. 

Bretzenheini,  Brizz-,  sw.  Mainz  297. 

Brelzingen.  s.  Brölzingen. 

Breuberg,  Briwb-,  bei  Höchst  im  hess. 
Starkenhurg. 

—  Gerlacl).  herr  v.  (1277)  -505. 
Breuschlhal.  der  vitzlum  von  Hohen- 

stein   u.  von  Haslach   im  — ,   s. 

Hohenslein. 
Bricaudi,  s.  Britaud. 
Brichsen,  s.  Brixen. 
Brieg  an    der   Oder.    rgbz.   Breslau, 

s.  Schlesien,  herzöge. 


Namen  rearister. 


559 


Brindisi.  müiizmeister,    s.  Balduiiius. 
Brisacl),  Brys-,  Brisacuni,  s.  Breisach. 
Brisather.  s.  Bahliiigeii. 
Brischwiller.Beurnev^sin.Buriievesin, 

-voisiii.kt.  Bernnö.Pruiitrut(Wi.). 
-  r.  Thomas  v.  (1360)  lt.">2!.  1'214.  — 

Sil.   söhn   Hugueiiiii   (136+)  \'2H: 

s.  auch  Hugueuiii. 
Brisgow.    Brys-,    Brisigowe,    Briss-, 

Briszgoiiwe.  s.  Breisgau. 
Brisingeii.  uiihek..  Heinrich  v.  505. 
Briszger.  Hanman,  Freiburger  bürger 

35(M>. 
Britami.  Bricaudi,  Johann,    herr  von 

Nangis     (dominus     de    Nangeio. 

.Vangis,  N'ovels)    connetable    des 

kgr.  Sicilien  (1-26SJ  +87  u.  Z. 
Briwlierg.  s.  Breui)erg. 
Brixen .    Brichs-,    biscliof  Johann    v. 

Len/.burg.  kanzler  der  herzöge  v. 

ÜsteiT  (1367)  «21.  h:  (1370)  298. 

(1372)  3(1.-.. 
Brizzeiilieiin.  s.  Brelzenlieim. 
Brockingen,  Brock-,  s.  Broggiugen. 
Brötzingen,    Brelz-,    B.-A.  Pforzheim 

(W.3.  6.-.6.  684.  7.55. 
Broggingen,    Brock-.    Brock-,    Brok-, 

B.-.\.  Emmendingen  3262.  h:  408. 

435. 

—  Johann  v.  —  h84. 

Broglin.  F-,  Priigl-,  Jakoli  — ,  münz- 
meister  des  M.  Bernliard  zu  Pforz- 
iieim  3046.  3326.  3329.  3516.  3924. 
4102.4115.  —  se.  Iiausfrau  Anna 
:i:{29.  3924. 

Brombach,  Bram-,  Branb-,  B.-A.  Lör- 
rach, bürg  u.  dorf  35  h:  TO.3.  613. 
62?  24.  6.55.  657. 674.  680.  683.  689. 
706-7.  737. 

—  vogt.  s.  Lenlold. 

Bromshart.  Bromsz-,  Branis-,  abgeg. 
hof  im  Freiami  in  der  gegend 
von  Mussliacli,  B.-A.  Emmen- 
dineen  h :  219.  50«. 

—  Heinrich  v.         h219. 

—  Konrad  der  Sigerist,  s.  Sigerist. 
Bronber.  Dietz  309S. 
Bromibacli.  Brunneli-,  gem.  Reicholz- 

lieim,  B.-A.  Wertheim. 

—  al)t  v.  —  :M)5. 
Bromszer,  s.  Rodesheim. 
Brotseiden,  s.  Stadlprozelten. 
Brotz.  Alierlin,  schultheiss  zu  Landser 

3645. 

Brow.  s.  Kröweisau. 

liruchhausen,  -hus-,  driu  Unswilre,  die 
dru  wilre  liy  Ettelingen:  s.  auch 
Eltlingenweier  u.  Uberweier  589 
u.Z.  673.  1191.  1247.  1441.  2188. 

IJruclirein,  Bruch  Rein,  s.  Bruhrain. 

Hruclisal.  Bruchseila.  Brusella.  Bruss-, 
Brüsz-,Bruchssel.Brusela,Brüchs- 
sel.  Bruchsei,  Bruochsel. Bruchsei, 
-seil,  szel  847.  1 147  48. 12.59.  1549. 
1647-48.  18.55.  209.5.  2099.  2101. 
2104.  23(t4.  2510.  2576.  2704.  2783 
n4.  27'.H).  2791.  2794.  28<K  2810. 
2M9.  2s;i6.  3273.  3765.  4022.  4417. 
4424.  4476. 

—  Jolianniterhaus  h  163. 

—  dekan.  s.  Weingarten. 


Bruchsal  etc. 

—  dominus    Otto    de    —    „freiherr" 

(1243)  .384.  (1277)  505.  507.  (1288) 
564. 

—  Graft  der  Nettinger  v.  (1310)  692. 

—  Johann  von  (de),  Schreiber  u.  notar 

M.  Bernhards  (1412)  2.704.  —  ober- 

schreiber  3273.  —  Johann  v.,  pro- 

tonotar  M.  Bernhards  (1424)  3750. 

3751.  (1425)  .3852.  protonotar  des 

bi.  V.  Speier   (1425)   .3857.    wohl 

dei'selbe. 
Bruckmühle,  Brügge  zem  Hofe,  gem. 

Wollbach,  B.-A.  Lörrach  h  :  680. 

689. 
Brugel,  in  dem,  -=  BrOgelmatte,  B.-A. 

Überkirch?  1922. 
Bruhrain,  Bruchrein,  Bruch  Rein,  amt- 

raann  am  — ,  s.  Helmstatt. 
Brümsi,    Jakob,    von    Schaffhausen, 

genannt  am  Stad  u.  Johann,  sn. 

sehn  (i:J84)  h354. 
Brümsin,  .\gnes  gen.  —,  s.  BoswiL 
Brugg   im    Aargau,    Brück,    Prugge, 

Prugg  in  Ergew  h  :  355.  820.  822. 
Brügge  zera  Hofe,  s.  Bruckmühle. 
Brugger,  Johann,  vogt  zu  Schopfheim 

(1367)  h686. 

—  Peter,  von  Eimikon  h698. 
Brumath,  -t,  zw.  Strbg.  u.  Zahern  1006. 

—  schultheiss,  s.  Wolsger 

—  Reinfrid  v.  (1236)  367.   sn.  bruder 

Johann,  gen.  Simphrian  -367. 

—  Härtung  v.   u.  sn.  söhn  Wilhelm 

(12.36)  367. 
Brun.  Rutlolf,  liüigerraeister  der  stadt 
Zürich  h:(1357)  2.54.  259. 

—  -e  zu   Brunenfels,   Jakob,   Jeckel, 

Frankfurter  bürger  2859.  3093. 
Brunck,  -e,  Werner,  von  Minfeld,  selig 

zu  Beinheira  2968. 
Bruner,  Ulman  h  1005. 
Bruning,  Brunnvng,  Konrad,  vogt  zu 
I  Baden  (liS'S)  1369.  1402. 

I  BrOnlyn,  s.  Staufenberg. 
I  Brünmat ,     Schneider  zu   Strasshurg 
i  4420. 

Brunn,  -e,  s.  Born,  nicht  Niederbronn. 
Brunna,  s.  Brunnen. 
Brunnebach,  s.  Bronnbacli. 
Brunnen,    Brunna,    öd.   I)ei   Landeck, 

B.-A.  Emmendingen  h240. 
Brunnengus,  söhn  des  Konrad   gen. 

Scherere  428. 
Brunnstadt,    -l    bei    Mülhausen    i./E. 

h:618.  1046.  1125. 
Brunwart,   kirchherr  von   GrUningen 

h591 
Brusela,  -Ha,  Bruss-,  BrBsz-,  s.  Bruch- 
sal. 
Brusse,  Brusze,  Prüsze,  in  Heilbronn 

ansässiges  geschleeht.  Albert,  ek. 

(1332)  888.  893.  910. 
Bruttenorum  rex,  s.  Russland. 
Bruyeres,    BrSwirs   bei    Epinal,    d6p. 

Vosges  25:».  34.35. 
Bube,  s.  Neuweier. 
Bubelsbac,  s.  Beutelshach. 
Bubenberg,    imjer    Wildensfein,    kt. 

Bern. 

—  Johann  v.,  d.  a.  h:(1357)  254.  259. 


Bubendorf,  BSbendorf,  kt.  Baselland 
sü.  Liestal  h  839. 

Bubenhofen,  Buobenhouin,  Buben- 
höfen, abg.  bürg  bei  Binsdorf, 
O.-A.  Sulz. 

—  Gero  v.  —  (1254)  422. 

—  Walther  v,  4534. 

—  Wolf  v.  —  (1421)  4538.  (1422)  3406. 

sn.  bruder: 
Konrad  v.  3406. 

ihre  Schwester: 
Ursula,  s.  Hailfingen. 
Bubenweiler,  s.  Burweiler. 
Buch,  nichtBuch  araAhorn,wohl  abgeg. 
bürg.  gem.  Sulzdorf  t).-A.  Hall. 

—  r.  Heinrich  v.  (1262)  455. 
Buchau,    Buchow,    zw.    Biberach    u. 

Saulgau.   O.-A.  Riedlingen  1326- 

28.  1343  44.  1360.  14.36. 
Buchech,  s.  BOchig. 
Buchegg,  abgeg.  bürg  bei  Aetigen,  kt 

Solothurn  hll48. 

—  edelfreies  gesclileehl : 
Heinrich  v.  799.  860. 

se.  gemahlin : 
gr.Adelheidv.Strassberg,  Schwester 

Bertholds  H  799.  860. 

se.  söhne: 
Matthias,  s    Mainz,  erzbischöfe. 
Berthold,  s.  Strasshurg,  bischöfe. 
Burkard,  gen.  Senn,  d.  j.,  (f  vor  1375, 

febr.  23). 

se.  gemahlin : 
M.  Agnes  v.  Hachherg,   Schwester 

Rudolfs  IH    h:  1148.    407   u.  Z. 

771  u.  Z. 

se.  Schwester: 
Elisai)eth,  s.  Bechhurg. 
Buchheim,  BRchein,  B.-A.  Freiburg. 

—  Walther  v.  (1298)  h  108. 
Buchhorn,   reichsstadt,  zum  seebund 

gehörig,  jetzt  Friedrichshafen  am 

Bodensee  1.326-28.  1343-44.  1360. 

1436.  1631  32.  2231.  2487.  4169. 
Buchhorn,  Buclujrn,  s.  Büchern. 
Büchsecke,  s.  Buseck. 
Buchsweiler,  Buchswih-e,  Buswilr  kr. 

Zabern  i./E.  854.  2935.  4285.  5009- 

10.  h454. 

—  vogt,  s.  Kaltesche. 

—  Buschwilre,   abgeg.   ort  zw.   Bot- 

tingen  u.  Holzhausen,  B.-A.  Em- 
mendingen (Wi.). 

—  r.  Helwig  v.  -  (1257)  430. 
Buchtungshof,  s.  Steinbach. 

Bück,  Hans,  österreichischer  amt- 
mann  zu  Rottenburg  a./N.  (1396) 
1709.  (1402)  2012.  2020.  2030.  2063. 
(1403)  2137.  (1.394)  h792. 

Bücke,  Friedrich,  rektor  der  pfarr- 
kirche  in  Göchingen  2871. 

Buckensheira,  -hein,  -haim,  -nszhein, 
Buckeszheim,  s.  Biekesheim. 

Buderich  am  Rhein,  Wesel  gegen- 
über rgbz. Düsseldorf,  die  Walacke 
uf  dem  Ryne  zw.  Berg  u.  —  .3854. 

Bube,  s.  Neuweier. 

Bübach,  s.  Butschbach. 

Bübenhof,  s.  Steinbach. 

Büchell.erg,  flurname  im  B.-A.  Achern 
oder  Oherkirch  4428. 


560 


Namenregister. 


Büchel,  s.  Bühl. 

Büclielbründe,  s.  Büclienbronii. 

Bücheller,  Heinz  (139«)  1487. 

Bücheiibronn,  Boclihrruieu,  BochebrSn, 
ßflchelbründe.  B.-A.  Pforzheim 
980.  1075.  2775. 

Büchern,  Buchhorn,  Buchorn,  Buchorn, 
in  dem  Wiiidunhach,  B.-A.  Wolf- 
ach 3024.  3500. 

—  Hans  V.  -  3024. 

—  Friedrich  v.  — ,  ek.  3500.  4023. 
Bflchig,   -ech,   Buchech,  B.-A.  Karis- 

rulie  1874.  2296. 

—  B.A.  Bretten. 

—  des  Steyners  hof  zu  —  1297. 

—  des  jungen  Volmars    liof  zu   — , 

1297. 
Büchishausen,  s.  Bichishausen. 
Büchlin.  knecht,  gen.  der  —  3425. 
Bückensheim,  s.  Bickesheim. 
Büchsenroeister,  s.  DSrdenbusche. 
Büdingen,  Ober-Hessen. 

—  Gerlach  v.  317-18. 
Büghein,  s.  Beuggen. 
Buehil,  s.  Niederbühl. 

Bühel,  Bühel,  uf  dem  — ,  s.  Bühl. 
Bühel,  s.  Kupller. 

Bühl,  Bühel,  Bohel,  Buhel,  s.  Nieder- 
bühl. 

—  Büchel,  Bühel,  B.-A.  Waldshut. 

—  Johann  v.,  ek.  h:  (1414)  974.  (1415) 

990.  991.  996-97.  (1418)  1005.  — 
se.  ehefniu,  Gredenuelin  Schil- 
lingin h  990. 

—  Buhel  unter  Windeck,  Bühel,  Obern 

Bühel,  Oberbühl,  Buhol,  Bühell, 
ß.-A.-stadt  1728.  1754-55.  1757. 
1770-71. 1777. 1812.  1814-15.  1820. 
'  1822.  1841.  1928.  2039.  2068.  2077. 
2226.  2361.  2363.  2387.  2392.  2398. 
2402.  2671.  3405.  3855.  4498. 

—  pfarrei  833. 

—  dekan  1683. 

—  kirchherr  zu  — ,  s.  Wise. 

—  Bühlerthal  4375;  s.  auch  Bere. 
-  B.-A.  Offenburg,  s.  Ale. 

—  Am,  gem.  Durbach,  B.-A. Offenburg 

2196.  3315. 

—  uf  dem  Bühel,  gem.  Oberharmers- 

bach,  B.-A.  Ofifenburg  4448. 

Bühel,  der,  flurnamebeiDurbach,B.-A. 
Offenburg  2962.  3315;  s.  auch  Am 
Bühl.^ 

Bühel ,  Bvehil,  s.  Niederbühl. 

Büken,  s.  Beuggen. 

Bülach,  thal  u.  bach  Bühlbächle.  ober- 
halb Oppenau?  4443. 

—  Büllach,  kt  Zürich  h  :  318.  .355. 

—  s.  Zorn. 

Bünne,  s.  Ravensburg. 

Bünnenkein,  Bünnykeim,   s.  Bönnig- 

heim. 
Bünynger.  Rudolf  4480. 
Büpff,  s.  Reutlingen. 
Büppap,  s.  Lülzelburg. 
Bür,  Büren,  s.  Licbtenthal. 
Büren,  Burre  a./Aar,  kt.  Bern  743. 
Bürgein,  Bürgleu,  Bürgion,  Burgelon, 

Burgilun,  gem.  Obereggenen,  B.-A. 

Müllheim. 

—  kloster  h:  11.  627.  751.  774. 


Bürgelu  etc. 

—  pröbste :  Anselm  h  70.  —  H.,  mönch 

zu  S.-Blasien  h  12. 
Bürgi,   Henni.   f,    vogt  zu  Bahlingen 

h  515. 
Bürue,  s.  Born. 
Bürnvsen,   Henmau,   l)ürger  zu  Rap- 

poltsweiler  (141.3)  h  965. 
Buerthein,  s.  ßeiertheim. 
Buesbach,  s.  Butschbach. 
Büseck,  s.  Buseck. 
Büsisheim,  Büsesshein,   Büssesheim, 

abgeg.,  bei  Breisach  h :  412.  551. 

—  Henman,  Schultheiss,  von  — ,  ein- 

gesess.  bürger  zu  Breisach  (1.394) 

h:412.  t  551. 
Büspach  in  dem  — ,  s.  Butschbach. 
Büssesheim,  s.  Büsisheim. 
Büszhart,  s.  Buszenhart. 
Butelbrunnen,   nicht   Büttelbronn,    s. 

Gaubüttelbrunn. 
Bütenkeim,  -n,  Buetenkeyn,  Bütickeim, 

s.  Bietigheim. 
Bütsch ,    s.   Bitsch    u.    Zweibrückeu. 
Büttenkropf,  -h,  öd.  im  Freiamt,  B.-A. 

Emmendingen  h  143. 
Büttikon,  Bültirikon,  Butikon,    ßutti- 

kou  im  Aargau,  bez.  Bremgarten. 

—  Ulrich  V.,  gen.  der  Liebelose  (1313) 

h :  588.  589. 
Anna  v.  — ,  s.  Hauenstein. 

—  Hanman,  Henman  v.,  (1402)  h863. 

—  ritter  h :  (1407)  902.  905, 
Butzze,  Peterman,  zu  Kaisersberg,  u. 

seine  hausfrau  Margaretha,  bürger 

zu  Mainz,  1361. 
Buzon,  s,  Buron. 
Bughein,  -hen,  s.  Beuggen. 
Buhel,  Buhol,  s.  Bühl  u.  Niederbühl. 
Buhswilre,  s.  Buchsweiler. 
Buirtenwinesbach,  s.  Birlinsbach. 
ßulach,   ßül-,   Bol-,   B.-A.   Karlsruhe 

1153.  1190.  1406.  1441.  1874.  2296. 

2726. 

—  der  Triegelshof  bei,  1278-79. 

—  ßül-,  BüU,  Bul-,  Bull-,  s.  Zorn. 

—  Bo-,  jetzt  Neu-,  O.-A.  Calw  2384. 
ßulgai-ey  3144.  3145. 
ßumirigerin,  die  1406. 

Bunne,  s.  Bonn. 

Bunnenkeim,  -kain,  -ickein,  s.  Bönnig- 

heim. 
Buningen,  s.  Benningen. 
Bube,  s.  Welmlingen. 
Bubendorf,  s.  Bubeudorf. 
Bübenhöfen,  s.  Bubenhofen. 
Buch,  s.  Balg. 
Buchein,  s.  Buchhehn. 
Buchgiesse  ab  u.  uf  der  Lerchen,  abgeg. 

hof  bei  Emmendingen. 

—  Heinrich  der  Hohe  von  Buchgiesse 

ab  der  Lerchen  h :  234-273.  — 
se.  brüder  Wernlin  u.  Cüni  h  234. 

Buchorn,  s.  Buchhorn. 

Buchow,  s.  Buchau. 

Buchstat,  s.  ßuotstat. 

BSrne,  s.  Born. 

Bfiron,  ßuoron,  Beuron,  O.-A.  Sigma- 
ringen od.  Büren,  Lichtenthai. 

—  kloster.  S.-Mariae  in,  487. 
Bfiron,  s.  Beuern. 


Buspach,  s.  Butschbach. 

Butelbrunnen,  s.  Gaubüttelbruim. 

ßStikehi,  ßuotinkeim,  s.  Bietigheim. 

ßuotstat,  Buchstat,  öd.  bei  Usfeld, 
O.-A.  Besigheim  1163  u.  Z. 

Butenhein ,  abgeg.  bürg  bei  Klein- 
landau, ö.  Mülhausen  im  Ober- 
Elsass. 

—  Ludwig  von,  ek.  (1.327)  h605. 
Buweman,  Contz,  waldvogtvonLauter- 

bürg  3268. 
Bupff,  s.  Reutlingen. 
Burbach,  s.  Bauerbach. 
Burcgrave,  s.  Schauenburg. 
Burchard.  lies  M.  Bernhard  2860. 
Burcheim,  s.  ßurgheira. 
Bure,  s.  Licbtenthal. 
Burgau,  -aw,  -ow,   bair.  0.-.\.  Günz- 

burg  2617. 

—  markgrafschaft  5003. 

—  Österreich,    städte   ze   Swaben   in 

Burgau,  s.  Schwaben. 

—  markgraf  Heinrich  v.  (1266)  4390a. 

4394. 

—  raagister  Konrad  v.,  kanonikus  von 

S.-German  in  Speier  (1283)  h  1 135. 
Burgbernheim,  Bernheim,  bair.  B.-A. 
Uffeuheim. 

—  Hans  v.,  ek.  (1388)  14.53  u.  Z. 
Bürge,  Abraham  v.,  Jude,  sesshaft  zu 

Breisach  3248. 
Burgebersteiu,  s.  Eberstein. 
Burggraf,  -ve,  s.  Reimböldelin. 
Burggräfin : 

Anna,  von  Dorlisheim,  s.  Dorlisheim. 
Burggrefin : 

Anna,  genannt  — .    ihre  galten,   s. 

Keppeubach  u.  Speckbach. 
Burgheim,  -n,  Burch-,  ßurk-  bei  Lahr 

1238.  1910.  2162.  :i861.  44.V2.  4454. 

4460. 
-  Heinrich,  Schenk  v.  —  f  (c.  1381) 

4454. 
Burgheim,  Burkheim,  Burchein.  Burg- 

hen,  Berkheim?  B.-A.  Breisach. 

—  caslrum  h  10.  —  bürg   und   stadt 

h:  157.  [224].  540.  577.  608-9.  631. 
^  kirchher,  s.  ßergheim. 

—  Nikiaus  v.  — ,  Strassburger  bürger 

(1312)  704. 

—  Cuno  d.  a.,  Werner  u.  Cuno  d.  j. 

(1309)  h582. 
ßurgow,  s.  Burgau. 
Burgöwen,  Heinrich  794. 
Burgund,  herzogtum  3435.  3657.  4560. 

—  barfüsser  in  — ,  s.  Thomas. 

—  herzöge  v.  — : 

Eudes   (Odo)  iV.   graf  v.  Burgund 
u.  Artois  805.  874-76.  878-81.  891. 
1145.  1179. 
se.  gem  ahlin : 

Johanna  v.  Frankreich,  tochter  kg. 
Philipps  des  Langen  v.  Frank- 
reich 891. 

—  [Philipp  11]  V.  —  (1392)  1567. 

se.  söhne : 
')  Johann  (1415)  2860.  4504.  4562.  - 

h:918.  1006.  1133. 
*)  Anton,   herzog  v.  Brahant.  graf  v. 

Rethel  u  Saint-Pol  (Sempol)  2678. 

2827.  2828.  .3645.  (1412)  4504. 


Namenregister. 


561 


Burgund,  herzöge  v.  — : 

'\  Philipp,  graf  V.  Nevers  (U12)  4504. 
ihre  schwesler: 

Katharina,  s.  Österreich. 

Philipp  III,  (der  gute),  graf  v.  Flan- 
dern u.  Arlois  (1424)  3645.  (1425) 
:?870. 

—  freigrafschaft.   die  drei  landvögte 

V.  —  :57(JO. 

—  s.  auch  Mönipelgard. 

Burkard  (von  Eggenen),  Schaffner  des 
klosters  S.-Blasien  h :  57.  70. 

Burchard,  s.  Burner. 

Burkard,  kaplan  u.  Schreiber  M.  Bern- 
hards, kirchherr  zu  Niefern  1500. 
2727. 

Buru,  -en,  s.  Born. 

Burner,  Burchard,  gen.,  ritter  (1263) 
458. 

—  ...  gen.,    Freiburger  bürger  h  70. 

Burnevoisin.  s.  Brischwiller. 

Burnkirch,  Burnenkileh,  Burne-,  Bu- 
ren-, abgeg.  ort  bei  lUfurt,  kr. 
Altkirch  h :  742.  748.  907. 

—  Bernherv.h:(i:«3)742.t(1408)907. 

se.  söhne: 
Burkard  h:(1408)  907.  (1418)  1005. 
Konrad  h907. 
Burnendrut,  Burntrut,  s.  Pruntrut. 
Burre,  s.  Büren. 
Burtan,  Burthan,   BQrtale,   s.  Beiert- 

heim. 
Burweiler,  Bubenw-  nw.  Landau  2541. 
Busbach,  s.  Butschbach. 
Buschweiler,    Buswilr    h  454,    falsch 

statt  Buchsweiler  im  Elsass. 
Buseck,  Bus-,  Buchsecke  bei  Giessen. 

—  herren  v.  3042.  3043. 

—  Ihal,  ganerben  des  —  3046. 

—  gem.  Butschbach,  B.-A.  Oberkirch 

3131.  .3315. 

Busenbach.  Bus-,  B.-A.  Esslingen  (505. 
♦^S4.  1292.  1441.  2188. 

Buspach,  s.  Butschbach. 

Buswilr,  s.  Buchsweiler  im  Elsass. 

Buszenhart,  Büszhart,  Heinz,  t  u.  seine 
Schwester  Katharina,  arme  frau 
M.  Bernhards  3953. 

Bulikon,  Buttikon,  s.  Bnttikon. 

Butekein,  s.  Bietigheim. 

Hutelspac.  s.  Beutelsbach. 

Butschbach.  Bübaeb,  Buesh-,  Bus- 
pach, Bus-,  in  dem  Bush-,  Busp-, 
Büsp-,  B.A.  Oberkirch  1806. 2967. 
3105.  3131.  3315.  4446.  4448.  4450. 
4466. 
fler  mark  zu  —  4428. 

—  s.    auch    Gügelhirnenhof   in    dem 

kirchspiel  zu  — . 
Bv  ^  Bi-,  Bei-. 


C.     K. 

Kaegershof,  s.  Nordweil. 

Kämmerer  v.  Worms,  Camm-,  Kemer-, 
Kemm-,  r.  Johann,  gen.  v.  Üalberg 
(1.397)  172.').  199<;.  (1410)  2644.  — 
rath  des  pf.  Ludwig  (1411)  26.58. 
-  d.  ä.  (1422)  3378. 
Hans  V.  Dalberg,  ek.  (1423)  U9i. 

:>ireBten  'It^r  Markgrafen  von  Ka'len  I. 


Kämmerer  etc. 

—  Dietrich,  kurmainzischerrath(1424) 

3649.  —  s.  auch  Kamerer. 

—  Elsbeth,  Kämmererin  v.  Worms,  s. 

Rodenstein. 
Kärnten,   Karinthia,  herzogtum  4575. 

—  herzöge  aus  haus  Spanheim : 
Heinrich  III  (1149)  84.  se.  gemahlin, 

s.  ergänzungsband. 
Bernhard  II  (1242)  381. 
Ulrich  III  (1263)  456.  461-62.  4570. 
4575. 

se.  gemahlin: 
Agnes,  tochterM.  Hermanns  VI  456; 
s.  auch  Österreich  u.  Heunburg. 
Kafpenhart,  s.  Kapfenhardt. 
Kageneck,  -necge,   -neck,   örtlichkeit 
in  Strassburg. 

—  r.  Nikolaus  v.  (1315)  724-25. 

—  Hans  V.,  (1393)  1609. 

—  Johann,  -es,   Hans  v.,    hofmeister 

des  bi.  Wi.  v.  Strbg.  (1397)  1757. 

—  ritter,  hofmeister  des  M.  Bern- 
hard (1400)  1935.  [2206.  2209. 
2212.  2214].  2220.  2224  25.  2253. 
2288.  2290.  2320.  23:i4.  2347.  2349. 
[2.384].  —  dominus  Johannes  de 

—  miles,  magister  curie  mar- 
chionis  (1407)  2391.  —  2399.  2418. 
2471.  2535.  2541.  25.55.  2557.  2578. 
2646.  2692.  2707.  2709.  2716.  2726. 
2729.  27.32.  2741.  2763.  2786.  2790. 
2794.  28.39.  2841.  2844-46.  2856. 
2863.  2876.  2899.  2935-36.  2939. 
2957.  2961.  2975.  2995.  2999.  3016. 
.3068.  .3070.  3121.  31.37.  3173.  3186 
-87.  3208-10.  .3237-:«.  3243.  .3249. 
3251-55.  3266.  3267.  .3271.  3291. 
(1427)  4517.  4559.  4566.  5007.  .5031. 
h  567.  sn.  Schwiegersohn,  s.  Zorn, 
Hans.  gen.  Lappe. 

Kagenfels,    burgruine    bei    Oberehn- 

heim  3455.  5016. 
Kaiser,  haus  zum  — ,  s.  Basel. 
Kaysersberg,  Kais-,  Keis-,  Keisersp-, 

Keys-,  reichsstadt  im  Oberelsass, 

nw.  von  Colmar  1236.1 797.2221  22. 

2931.  2940.  3459.  3488.  3499.  3523. 

.3559.  3573.  3576.  3578.  3.->87.  3645. 

3675  76.   36a3.   3684.   3688.  3689. 

3692.  3706.  3727.  3753.  3757.  3768. 

3882.  3945.  hl  126. 

—  bOrgermeister  u.  rath  3499.  36.59. 

.3698.  —  räthe  h825.  —  boten  h821. 

—  bürger,  s.  Richlin. 

—  Vögte  u.  amtleute,   s.   Gärtringen 

u.  Königsbach,  gen.  Nagel. 

—  Otteman  v. ,    lochtermann  von  r. 

Konrad  Dietrich  Schnewelin  v. 
Freiburg  h:  (1-324)  170.  171. 

—  s.  auch  Butzze. 

Kaiserstuhl  der-2899.  h540;  s.  Amol- 
tern,  Vogtsburg,  S.-Peter. 

Kaisheim,  Cesarea,  bair.  B.-A.  Donau- 
wörth. 

—  kloster  487.  707. 

Kalchwil,  öd.  bei  Rottenburg  a./N.  1483. 
Kaldenberg  =-  Kallenberg  V  vielleicht 

burgruine,  geuf.  Buchheim,  B.-A. 

Messkirch,    eine  sichere  bestim- 


mung  ist  jedoch  nicht  möglich, 
da  es  nicht  ersichtlich  ist,  ob 
es  sich  hier  um  einen  familien- 
iiamen  handelt  oder  um  die  blosse 
bezeichnung  der  herkunft.  Kalten- 
burg,  O.-A.  Ulm  (F.)  ist  höchst 
unwahrscheinlich,  eher  liesse  sich 
noch  an  Kaldenberg  bei  Wachen- 
heim, Rheinpfalz  denken.  (Wi.). 

Calvus,  s.  Kaltesche  ? 

Calmbach,  Kallenb-,  O.-A.  Neuenbürg 
an  der  linie  Pforzheim -Wildbad 
2775. 

Kaltenbach,  gem.  Malsburg,  B.-A.  Müll- 
heim h751. 

Kalten  Westheim,  Kaltenwesten ,  s. 
Neckarwestheim. 

Kaltesche  [v.Wingersheim]  =  Calvus, 
Calvo  [sehr  fraglich  Wi.]  unter- 
elsässisch.  geschlecht.  Hug  (1290) 
589.  595  Z. 

—  Hug,   vogt   zu  Buchsweiler,  amt- 

maun   der   herrsch.  Lichtenberg 
(1430)  4285. 
Calw,   -lewe,   Kalwe,  Käluwe,   O.-A.- 
Stadt  784. 

—  schultheiss,   richter  u.  gemeinde 

V.  -  3601. 

—  grafen  v. : 
Adalbert  II  10. 

se.  töchter: 

Uta-Judith,  [vielleicht  gem.  M.  Her- 
manns!] u.  Irmengard  10;  s.  auch 
Adalbert. 

Gottfried  (1241)  379. 

—  ministeriale  der  grafen: 
Konrad  v.  203. 

—  r.  Reinhard  v.  —  (1280)  521. 
Kalw,  Kalwe,  Calwe,  s.  Schauenburg. 
Kamerer,  Pirre  (?)  (1346)  1018. 

—  Heinrich,    wohl  nicht  den  Käm- 

merern v.  Worms  zugehörig,  viel- 
leicht Kammerer  von  Bopfingen 
(Wi.)  (1311)  69.3. 

—  Friedrich,    ebersteinscher  dienst- 

inann  {ViSS)  14.32. 

—  Heinrich   u.   Dietter  (1.396)    1681; 

diese  vielleicht  Kämmerer  von 
Worms  (Wi.). 

Kamersche,  s.  Commercy. 

Kammin,  C-  an  der  Diewenow  in  Pom- 
mern. 

—  bischöfe : 

Johann   II   v.   Oppeln,    kanzler  k. 
Wenzels  1573.  1578.  1583. 
Kandel,  Kanel,  Kanle,  jetzt  Langen- 
kandel  bei  Germersheim  2601. 

—  der  raarschalk  v.  —  (1290)  589. 

—  Albert  v.,   Speirer  bürger  (1399) 

1851. 
Kandern,  -der,  B.-A.  Lörrach  h :  674. 
680.  689.  751. 

—  Hugo  V.  (VibS)  h655. 
Kanderthal,  rechtsrheinisch  unterhalb 

Basel,  in  der  herrschafl  Sausen- 
berg h  730. 

Kanle,  s.  Kandel. 

Cannstatt,  Canstat,  Kanstat,  O.-A.-stadt 
4239.  4240 

Kaphfe  uf  dem  —  vor  der  festy  ze 
Röteln,  s.  Röteln. 

71 


562 


^"amenre^ister. 


Kapfeiihardt,  Kafpenliart,  0.- A.  Neuen- 
bürg 921. 

Kappel  am  Rhein,  Cappelle  an  dem 
Rine,  B.-A.  Ettenheim  h :  29.  224. 
43().  452.  506.  —  s.  Ziegler. 

Kappel,  Capell,  -e,  Cappelle  unter  Ro- 
deck, Kappelrodeek,  B.-A.  Achern 
1262.  1997.  a405. 

—  Ihal  :J:!C.6.  :«69   3374. 

—  kirchherr.  s.  Landschreiber. 

—  pfarrvikar,  s.  Hügelszheimer. 
Kappler,  Claus,  bürger  zu  Strassburg 

3735. 

Capua  4394. 

Karlstein,  zum,  bürg  ;u)  der  Beraunka 
sw.  Prag,  zw.  Beraun  u.  König- 
saal 3445.  h826. 

Carlucio,  s.  Rom. 

Karmeliterorden :  bruder  Hermann, 
provincial  des  ordens  der  h.  Maria 
vom  berge  Carmel  in  Nieder- 
deutschland 1285. 

Carnifex,  s.  Ausehn. 

Karpffen,burgruinebeiHohenkarpfen, 
O.-A.  Tuttlingen  1968-69.  2174. 
2290.  2645-46.  3224.  h  537 -.38. 

Kai'thaus,  Cartusia,  dep.  Isere,  n.  Gre- 
noble.  mutterkloster  3127.—  prior, 
Johann  3127. 

Karthäuserorden  2357.  —  general- 
kapitel  3127.  —  klöster,  s.  Basel, 
Köln. 

Kartung,  -thung,  gem.  Sinzheim,  B.-A. 
Baden  3830. 

Kaschau,  Cassaw,  Caschaw  am  Hernad 
in  Oberungarn  3126.  3128.  3540- 
44.  hl063. 

Kaspar,  raeister,  in  diensten  M.  Bern- 
hards (1402)  2031. 

Kastei,  Chätillon,  Zschechtellen,  bez. 
Münster,  kt.  Bern. 

—  Wilhelm  v.  —  (1378)  h  730. 
Castel,  jetzt  Blieskastel,    zw.   Saar- 
brücken u.  Bliesbrücken  (Wi.). 

—  graf  V.  (1230)  297. 

—  -Brehain,    eis. -lothr.  kr.  Chäteau- 

Salins,  kt.  Delme,  s.  Beyer  v. 
Boppard. 

Kastelberg,  C-,  burgstall  bei  Emmen- 
dingen 3523.  3960. 

Castellaun,  Kestelen,  Kesteln,  Keste- 
lun,  -lün,  nw.  Simraern  auf  dem 
Hunsrück  3300.  3303-4.  .3306. 
4085. 

Kastenfeger,  Hans  4145. 

Castener,  Hans,  schultheiss  zu  Ober- 
weier  1413. 

Kastilien ,  Castelle  rex  [Johann  II] 
(1417)  2972. 

—  Heinrich  v,  — ,  röm.  Senator  (1268) 

484. 
Kattenborn,  s.  Gremiich. 
Katzenbach,  unbestimmt,  Gerhard  v., 

gen.  Dutt'el  4189. 
Katzenellenbogen ,    -ein-,    -elinbogin, 

-Kazzin-,  so.  Nassau,  zw.  St.-Goars- 

hausen  u.  Weilburg. 

—  grafen  v.  (1.382)  1361. 
Eberhard  I  (1287)  .563.  (1301)  h  115. 
Elisabeth  v.  — .  selig  (1331)  883. 
Wilhelm  (I?)  v.  (1322)  4397. 


Katzeuellenliogen,  grafen  v. : 

Wilhelm  II   874.  941.  (1346)  1030. 
105.5.    1067.    (1362)    1177.     1195. 
(1372)  1296. 
se.  gemahlin : 

Johanna  v.  Mömpelgard,  witwe  M. 
Rudolf  Hessos  v.  Baden,  „witwe 
zu  Besigheim"  941.  (1-339)  983, 
986.998.  1001.  1015. 1018  19.  1035. 
1039.  1045.  1055.  1066-67.  f  (1349) 
1068;  s.  auch  Baden,  M.  Ru.  Hesse 
u.  Pttrt. 

Johann   I    von   (1346)    1030.   (1354) 
1114. 
.   Diether  VI  (Dietrich)   (1399)    1913. 
(1396)  4490. 

Johann  III,  Diethers  VI  söhn  (1402) 
2051 .  2970. 297 1 .  (1 416)  4516.  (1429) 
4202.  —  sein  Schreiber,  s.  Schwal- 
bach. 

Eberhard  VI  (1402)  2051. 

—  s.  auci)  Weiusberg. 

—  s.  Knebel. 

Katzenrvtter,   Claus,   reisiger  knecht 

3505. 
Caub,  K-  am  Rhein  bei  Bacharach. 

—  zoll  1070.  3300. 

—  amtraann,  s.  Waldeck. 
Kaufbeuren,  KoulfbSren,  Kofbür-  an 

der    Wertach ,     reiclisstadt    bei 

Kempten  u.  Memmingen  1.326-28. 

1343  44.    1360.    1436.  2231.  2487. 

4.534. 
Kayh,  Kay,  Ü.-A.  Herrenberg  1430. 
Kecz,  nicht  Grosskötz,  s.  Kotz  (Wi.). 
Kefenat,  s.  Gevenatten. 
Ketfenacli .  Cheveney ,  Chevenez ,  kt. 

Bern  wsw.  von  Pruutrut  (Wi.). 

—  Hugo  V.  — ,  canonicus  in  ßelfort 

(1362)  1179. 
Kehl,   Keule;    Keule   ist  wohl    lese- 

fehler  der  stchr.  für  Kenle  (Wi.) 

1462.  3(>87. 
Keybe,  s.  Höllenstein. 
Keisersberg,  -perg,  Keysers-,  s,  Kay- 

sersberg. 
Kelhald,   Konrad,   Cunzman.    schult- 
heiss  zu  Rheinfelden    h:  706-7. 

713. 
Celiporta    coenobium ,    s.   Himraels- 

pforteu. 
Celle,  üdung,  s.  Kuppenheim  576  u.  Z. 

—  s.  auch  Zelle. 

Keller,  Johann,  kaplan  in  dem  frauen- 
kloster  zu  Pforzheim,  prediger- 
ordens  3273. 

—  Konrad,  der  — ,  s.  Hachberg. 

—  s.  Münchingen. 

Celre,  r.  Albert  gen.,  (1282)  539. 
Kemenaden,    Preussen,    R.-B.    Arns- 
berg 267. 
Kemmerlin,    Heinrich,    Schreiber  M. 

Beridiards  I  (1400)  1933.    —   se. 

gem.  Alma  v.  ßerstett  1933. 
Kempfe,   Gilge,   Kolmarer  bürger  u. 

städt.  abgesandter  3661.  37.36. 
Kempten,  -un,  -tun  a/d.  Hier,  schwäb. 

reichsstadt  1326-28. 1343-44. 1.360. 

1436.  2231.  2487.  4534.  -  l)ürger- 

meister  u.  ralh  hlll3. 
Kems,  Kempsz,  s.  Kleinkems. 


Kenzingen,  Alt  •  Kencz-,  Kentz-  im 
Breisgau,  stadt  h  :  78.  95. 96.  204. 
225-26.  230.  231 -.32.  234.  239-41. 
244.  246  48.  2.50.  251-54.  258.  260- 
61.  266.  267.  270-71.  273-74.  278- 
81.  283.  285.  287.  291.  293.  296-97. 
298.  305.  313.  388.  444.  450.  645.  — 
1436.  2809.  2973.  2988.  3035.  31(»3. 
3272.  3290.  3427.  3441.  3527-28. 
3657.  3676.  3705.  .3820.  3963.  3975. 
.5017.  —  s.  auch  M.  Heinrich  IV 
V.  Hachberg,  herr  zu  — . 

—  feste  h:226.  241.  251.  260-61. 

—  zoll  u.  ungeld  h  118. 

—  Hachberg,  hof  h  232. 

—  schultheiss,  rat  u.  gemeinde  h  llh. 

—  rat  h  207. 

—  Pfarrkirche  von  S.-Georg  h  441. 

—  kirchherr,  s.  Slegelholtz. 

—  pfarrpfründe  3441 ;  s.  auch  Knute! 

u.  Loser. 

—  uuterlhanen  Strassburgs  3780. 

—  l)ürger  h  :  267.  687.  —  2809 ;  s.  aucli 

Veien.  Heime,  Hornberg,  Zünd. 

—  kg.    Sigmunds     vogt     (.officiaiis 

noster  et  baylius  opidi  Kent- 
ziugen"),  M.  Bernhard  3441. 

—  herrschaft    u.   pfandsehaft  h ;  259. 

271.  299.   ^  3427. 
Ceperano  bei  A(|uino  4394. 
Keppenbdch.  Keppun-,  gem.  Freiamt, 

B.-A.  Emmendingen  h356. 

—  die  alte  — ,  h  143.    —   gericht  zu 

der  alten  —  unter  der  linde  h206. 
-  Falkensteinsches  gut  in  dem  thal 
unter  —  h  173. 

—  bürg  h332. 

—  die  V.  (126.5)  h27. 

—  die  brüder  v.  —  (1276)  h37. 

—  die  von    -    h:(1337)   194.  (1341) 

206.  (1346)  215.  —  freie  leute  der 
v.  ~  h  122. 

—  Hartmut  v.,   ministeriale  M.  Hei'- 

manns  IV  (1161)  128. 

—  Dietrich  d.  j.  u.  Volmar,  brüder  v. 

(1285)  h84. 

—  r.  Dietrich  der  Walhe  (1296)  h99. 

—  Wilhelm  v.  (1313)  h  146. 

—  Burkard,    Rudolf,    Dietrich,    ge- 

brüder  v.  —  h:(1313)  146.  (1324). 
172. 

—  Waltlier  u.  Dietrich  v.  — v.  Etten- 

heim (1346)  h  215. 

—  Konrad,    Chunrat,    Cunr-    v.,     ek. 

h:  (1341)   206.    (1356)   2:».  -    r. 

h:(1364)  279.  (1373)  313. 

se.  brüder: 
')  Johann  h:  (1341)  206.  (1356)  238. 
s)  Ulrich   h ;  206.    2:«.    (13(i8)   294.   f 

(1380)  332.       se.  gem.  Anna.  gen. 

Burggrefin  h  332. 

—  Walther  v.  (1379)  h.328. 

—  Wolfram  v.,  ek.  (1381)  h339. 

—  Gilig  V..    S.-Johannsordens  (1379) 

h328. 

—  Dietrich  v.,  Johanniterkomthur  zu 

Freiburg  (1356)  h  645. 

—  Dietrich  v.,  Johanniterkomtliur  zu 

Neuenburg  (1398)  h  8:13.  —  bruder 
Dietrich,  S.-Johannsordens  (1401) 
h  448,  wohl  derselbe. 


Namenregister. 


563 


Keppenbach  etc. 

—  r.  Dietrich  v.  (1398)  hS«. 

—  Hartinaiin  v.  (1417)  2977. 

—  Dietrich  v.  (1420)  :i-2-2i.      . 

—  Hesso,  VValther   u.  Engelhard  v., 

söhne  Hessos  (14(M>1  h495.  — 
Walther  (1419)  :M09.  :i489.  —  se. 
Iiausfrau  34S9. 

—  r.  Humel  v.  (1379)  h328. 

—  Gertrud    u.    Anna  v.,    Schwestern 

des   ek.  Jöszli   Tegeli .    kloster- 

frauen  zu  Güntersthal  h  475. 
Kerer,  der,  seine  wittwe  Venia  (1311) 

69(>. 
Cerlier,  s.  Erlach. 
Cesarea,  s.  Kaisheiiii. 
Cesena,  Michael  \\.  f'ranziskaner  849, 
Kese,    Albrecht,    ek.,    gesessen     zu 

Kuppenheini     (1335)    949.     971. 

(13C>8)    1258.    —    seine    hausfrau 

Anna  971. 

—  Albrecht,  Obr-,  knecht  der  frau  v. 

Finslingen,  bürger  Strassburgs  u. 
.M.  Bernhards  (1:195)  1(553.  1058- 
6«.  m>l  iWm-i.  2003.  —  sn.  söhn, 
Hans  l(V»3. 

Keser,  stättnieister  zu  Colmar  3651. 
3()ö4.  3()«1.  36()9.  .3690-91.  :J813. 
:W.56.  3882.  3«»08.  :J911.  4<)31. 

Kesekast,  Gßz  4188. 

Kf.^seler,  Bnrkard.  kaplan  M.  Bern- 
hards (1399)  1893.  2704.  -  der 
pfalTe,  gen.  der  Kesseler,  wohl 
derselbe  2384. 

Kessler,  der  —  zu  Freiburg  (1.373) 
h  313. 

—  Oberli    —   u.  se.  hausfrau  Kathe- 

rina h  440. 
Kestelen,   -ein,   -lun,   -lUn,   s.  Castel- 

laun. 
Kestenholz,  -U  bei  Schlettstadt  1997. 

34«5. 
Kesterholz,  (-cz),  unbekannt,  M.  Ottos  I 

gericht  zu  dem  —  h  328. 
Keule,  s.  Kehl. 
Keures,  s.  Koeurs. 
Chalfon.  s.  Hohenkarpfen. 
Chälons.  Schalen,  Schallan,  Tschalon, 

•lun,  Zalon,  Zschalon,  dep.  Saöne- 

et-Loire. 

—  herr  v.,  oheim  der  M.  Margarethe 

[Jean  III,  gr.  v.  Auxerre  u.  Ton- 
nerre  (Wi.)]  (1361)  11(>4. 

—  Louis  II   V.,    graf  von   Tonnerre 

(der  herzog  von  Schallan)  (1421) 
3279. 

-.'Vrlav,  Ludwig  v.,  prinz  v.  Orange 
1424)  3(V)7.  3693.  37(M)  -  1.  3703. 
3721-24.  3729.  3731. 

—  s.  auch  Mftmpelgard. 
Cham  Uli.  Regensburg  4369. 
Chateau-Brehain,   s.  Castel  u.  Beyer 

v.  Boppard. 
Chätel-sur-Moselle  3766 :  s.  Neuenburg 

in  Burgund. 
(^hatelaine  =  Zschehtellen  V 
Chatenois.    Chastenag   zw.    Mömpel- 

gard  u.  Beifort  9<J2.   1181. 
Chätillon-Ie-Diic,  schloss  hei  Besani^ou 

874. 

—  s.  Kastei. 


Chätillou-le-Duc,  burgruine  bei  Cirey 
LeForges.dep.Meurthe  (Wi.)1359. 

—  Chastillon,    n.  S.-Julien    bei   Metz 

4230.  4233.  4234. 

Cheveney,  Chevenez,  s.  Ketfenach. 

Chevremont,  Chievre-,  s.  Geiseiiberg. 

Chini,  -e,  -o,  s.  Baden. 

ChoUn,  s.  Köln. 

Chogelprumme.  abgeg.  ort  in  Nieder- 
österreich, lag  wahrscheinlich  im 
bereich  des  höhenzuges  vom  heu- 
tigen Leopoldsberg  zum  Her- 
mannskogel  in  der  nähe  Wiens 
(Wi.)  400. 

Christburg,  kr.  Stuhni,  rgbz.  Marien- 
werder, dentschordenskomthur  v. 
(Paul  v.  Russdorf)  31.55. 

Chrochow,  Krakau,  s.Wornis,bischöfe. 

Chrysopolis,  unbek.,  biscbof,  ep.  Cri- 
sopolitanus,  Marcus  (1418)  h  1147. 

Cbucbimeister,  Johann  der,  f  u.  sn. 
söhn,  dem  Konstanzer  geschlecht 
ImThurm  angehörig?  (1.322)  h  602. 

Chuno,  plebaii  von  Selz  147. 

Chunring,  s.  Kunring. 

Chur,  bisch.  Curiensis  ep.,  [Ulrich  v. 
Lenzburg]  (1354)  1115. 
Johann  III  Hahundi  2972. 

Churenberg,  s.  Kürnberg. 

Kybin,  s.  Mlintzmeister. 

Kiburg.  Ky-,  sö.Winterthur,  kt.  Zürich 
12:58. 

—  grafengeschlecht,  die  herren  v. — 

(1392)  1560. 

—  Eberhard  d.  j.,  domherr  zu  Strass- 

burg  (1366)  12:58. 

—  Johann  v.,  domprobst  des  Strass- 

burger  hochsUns  (1372)  h:506. 

—  Rudolf,  herr  zu  —  (1.380)  h:«4. 
Kiebijigen,    Kub-,    O.-A.   Rottenburg 

14«:i. 

Kiechlingsbergen,Bergen,K5chlinszb-, 
-linsp-,  B.-A.  Breisach  h:  5.32  557. 
—  thal  h  157. 

Kientzenöwe,  der  name  ist  nicht  fest- 
zustellen; s.  Kotze. 

Kienzheim,  Köneslieim ,  Könszheim, 
Kunszhain,  Künsz-,  Kunzheim, 
Cünszhein,  -hain,  eis.  kr.  Rappolts- 
weiler  nw.  Colraar  3728.  ;W38. 
:5847.  :5849.  :5879.  :5886.  :5979-83. 

Kierberg  oder  Kir-,  Kirrberg,  Kyr- 
burg,  ruine  bei  Kirn  an  der  Nahe, 
R.-B.  Koblenz. 

—  Wildgrafen    1913.    1996;     s.   auch 

Rhein-  u.  Wildgrafen,  sowie  Daun. 

Kilchdorf,  s.  Kirchdorf. 

Ciegelhoven,  s.  Ziegelhofen. 

Kienberg,  s.  KOnaberg. 

Kilchein,  s.  Kirchen. 

CilU,  Cylia,  Cili  am  Sann  in  Steier- 
mark, grafengeschlecht. 

—  Friedrich  Libertinus,  graf  v.  456. 

4575. 

—  Hermann,  gr.  v.  —   u.  im  Seger 

3165.    —   se.  tochter  Barbara,   s. 

k.  Sigmund. 
Kilwilr.  s.  Kirrweiler. 
Kym,  meister  Hug,  v.  Wil,  lehrer  der 

geistlichen  redite  28:59. 2840.2844. 

2845.  2846.  28.>>. 


Kirne,  s.  Beilstein. 

Kinden,  zer,  Baseler  geschlecht,  Heinz- 

man  u.  Cunzman,  ek.,  Verena,  ihre 

Schwester  h:  709.  721. 
Kimo,  Kymo,  s.  Baden. 
Kindweiler,   Kintwile,  -wilre,  -r,   eis. 

kr.  Hagenau. 

—  Hug  v.,  ek.  (1:381)  4428.  d.  a.  (1381) 

4435. 

—  Hug  v.,   d.  j.,   ek.  (i:i81)  4436.  — 

(1388)   14.53.  —   welcher?  (1403) 
2148. 

—  Albrecbt  v.  2177. 

Kinheim,  Kynnh-  a./d.  Mosel  w.  Cröv, 
zw.  Trarbach  u.  WitUich  :i302. 
!  Kinzig,   die,    rechter  nebenfluss   des 
Rhein  2170. 

Kinzigthal,  das  1752;  s.  auch  Steinach. 

Kippenheijn,  -n,  B.-A.  Ettenheim. 

—  Dietrich  v.  (1197)  147. 
--  Konrad  v.  (1376)  h317. 

—  Albrechl  v.  3568. 
Kippenheimwiler ,    -heinwiler ,    B.-A. 

Ettenheim  h442. 

Kirchain,  s.  Kirchheim  u.  Kirchen. 

Kirchan  under  Deck,  s.  Kirchheim 
unter  Teck. 

Kirchberg,  abgeg.  bürg  bei  Oberkirch- 
berg, O.-A.  Laupheim  s.  Ulm. 

—  grafen : 
Eberhard  (140:5)  2113. 
Eberhard  V  (1426)  :388:5. 

—  Eberhard,   Strassburger  archidia- 

kon  (1400)  1953;   s.  auch  Augs- 
burg. 

—  -perg,  Kirpb-,   auf  dem  Hunsrück 

4119.  4120. 

—  bürgermeister,  schöllen  u.  bürger 

4124. 

—  pflege  4085. 

Kirchdorf,  Kilch-,  B.-A.  Villingen. 

—  Ulrich,  pieban  zu,  h  12. 
Kircheim,  -n,  Kyrchein,  s.  Kirchheim. 
Kirchel  =  Kirkel  ?  Peter  v.  (1428)  4125. 
Kirchen,    Kirchaim,     falsche    lesart 

Barchaim,  B.-A.  Engen  h  17. 
Kirchen,    Kilchein,    B.-A.    Lörrach 
h :  715.  794.937-38.976.  Hachberg. 
gericht  zu  —  h  715. 

—  Kirchcheim,  O.-A.  Ehingen. 

—  Rudolf  v.  — ,  bürger  zu -Freiburg 

4026.  40:54. 
Kirchen,  Johannes  .30.36. 
Kirchen,  s.  Kirchheim. 
Kirchheim  unter  Teck,   under  Deck, 

-e,    Kircheim,    Kirchain.    -chan, 

Kirchen,Kyrchein,Kirgheiii,  0.- A.- 

stadt  h52:5. 

—  Hofwart  v.  — : 

r.  Albrecht  der  Hofewart  aus  dem 
Kirchheimerthal  (1326)  808. 

Abrecht  Hofwart  v.  —  (1:546).  1031. 
sn.  söhn  Hofwart  d.  j.  zu  Lauflen, 
s.  unter  Lauften. 

r.  Hofhart  d.  a.  v.  — ,  gesessen  zu 
Sternenfels  (1.368)  1257.  —  Hofe- 
wart (1378)  1:520. 

Hofharl  v.  Münzesheim,  eK.,  des 
H.  v.  Sternenfels  bruder.  se.  gem., 
Irmengard  v.  Waldeck  1257. 

Rafan,  ek.  (1404)  2165-66. 

71* 


564 


Namenregister. 


Kircliheini  etc..  Hofwart  v.  — : 
Reinhard  (1411)  26(50.  2892.  3068. 
Hans  (1416)  2892.  2936.  3068. 

—  Hans  Kramer  v.  —   1487. 
Kirctiheim,   Kirchaim,   -cheim,   B.-A. 

Heidelberg  1184.  1186.  1194. 

—  Rudiger  V.  (1402)  2066;  wolil  der- 

selbe wie  Rucker  (Wi.). 

—  Rucker,  Rfiker  v.  —    (1404)  2172. 

2699.    2814.    29.36.  2945.  3016-17. 
3068.  3249.  3267.  3411.  3420.  .3526. 
3639.  .3676.  (1425)  .3862. 
Kirchheim  am  Neckar,  -chain-,  -ehein, 
O.-A.  Besigheim  1493-94. 

—  Graft   Heinrich   u.   Konrad,    gen. 

Stolle  V.  (1294)  616 

—  Kirchen  a./d.  Eck   bei   Grünstadt 

in  Rheinpfalz. 

—  Dietrich  Kranich  (Kranche)  v.  — , 

ek.,  t  (1*11)  2674. 

—  Hans   Kranych   v.    — ,    Dietrichs 

söhn,  2674.  (1425)  3814. 

—  welches  ?  Eberhard  v,  knecht4111. 
Kirchherre,  s.  Schmalenstein  u.  Stau- 

fenberg. 

Kirchhof,  Od.  hei  Hauingen  B.-A.  Lör- 
rach h :  680.  689. 

Kirkel,  Kirckele,  Rheinpfalz,  zw.  Saar- 
brücken u.  Homburg  1628. 

—  herrengeschlecht : 
Johann  (1281)  531. 

Konrad,  küster  des  stifts  zu  Strass- 
burg  (1346)  h214;  s.  auch  Strass- 
burg  domkapitel. 

--  s.  Kirchel. 

Kirn,  Kiern,  im  Nahethal  3576. 

Kirnburg,  nicht  Kürnberg,  Churen- 
berg.  Küremb-,  Kürenb-,  Kuremb-, 
Kurnb-,  Kürnb-,  ruine  auf  der  ge- 
markung  Bleichheim,  B.-A.  Em- 
mendingen, bürg  h:224.  226.  241. 
251.  252.  254.  258.  260.  261.  269. 
280-81.  286.  291.  297  98.  305.  436. 

—  herrschaft  h:  259.  299.    1152.   — 

3427.  3584. 

—  Hans  Mever  v.  —  2945.  —  Heinrich 

3068.  3510. 
Kirneck,  Kürneck,   Kürnegke.   Kürn- 
neg,  ruine  im  Kirnachthal,  unter- 
halb Unterkirnach. 

—  r.  Burkard  v.  —  (1351)  h221. 

—  r.  Johann  v.  (1357)  h247. 

—  Brun  t   u.   Burkard    v.,   sn.   söhn 

(1.373)  h310. 
Kirpberg,  s.  Kirchberg. 

—  s.  Au. 

Kirrweiler,  Kirwilr  bei  Edenkoben  in 

Rheinpfalz  4222. 
Kirweiler,   Kirwilre,   eis.  kr.  Zabern, 

zw.  Lützelstein  u.  Brumath. 

—  Hans   V.,   amtmann   zu   Ingweiler 

2833.  2942.  —  amtmann  zu  Lich- 
tenau 3140.  —  (1429)  4205. 
Kirschbach,   Kirspach  in  Rheinpfalz, 
B.-A.Zweibrücken,L.-G.Hornbach. 

—  Hans  V.,   Schaffner   zu   Ingweiler, 

amtmann  der  herrschaft  Lichten- 
berg 4285. 

Kiste],  s.  Dürkheim. 

Kiszlegg,  O.-A.  Wangen. 

—  Konrad  v.  3799. 


Ciszmatl,  s.  Zaismatt. 

Cividale    del    Friuli,    Sibidata,    prov. 

Udine  4575. 
Civis,  s.  Albert. 
Claber,  s.  KOnigsbach. 
Klapper,  s.  Mali. 
Klausen,  C-,  Clus-  in  Rheiiipfalz,  B.-A. 

Pirmasens,   A.-G.  Waldfischbach 

3215. 
Clebsattel,  untereis.,  in  Brumath  an- 
sässiges geschlecht  3676. 
Clein,  Johann,  gen.  der  — ,  der  „miet- 

ling"  h681. 
Klein,  Clewin,  bürger  zu  Basel  h  950. 
Klein-Basel,  mindere  B.,  s.  Basel. 
Cleincuncze.  Hans,  Hagenauer  bürger 

2221. 
Kleincüntz,  bürger  zu  Kolmar  3918. 
Cleinen  Steinbach,  s.  Kleinsteinbach. 
Klein  Gartach,  s.  Gartach. 
Klein  Glattbach,  s.  Glattbach. 
Cleinhannes,  Job.,   gen.   — ,    Strass- 

burger  bürger  704. 
Kleinhüningen,   Enren   Hüningen,    s. 

Hüningen. 
Kleiningersheim,  s.  Ingersheim. 
Kleinkems,  Kems,  Kemps,  -z,  B.-A. 
.     Lörrach  hl051. 

—  Baseler   Rheinzoll    h :  1048.    1053. 

1109. 
Kleinsteinbach,  Gl-,  Cleinen  St-,  B.-A. 

Durlach  2289.  2495.  2826.  4213. 
Giere,  Richard,  kaufmann,  bürger  v. 

London  3055. 
Gleri,   unbestimmt,  Johann  v.  (1411) 

h541. 
Glesel,  Barsche,  Pforzheimer  bürger 

(1390)  1486. 
Kielen,  G-  =  Kletten  v.  Utenheim? 

—  Jakob  V.,  Schaffner  der  stadt  Senn- 

heim hl016. 
Kletgau  2600.  h  925 ;  landgraf,  s.  Sulz. 
Cleve,  K-,  herzogtum  2969. 

—  Stadt  2381. 

—  Adolf,  gr.  V.  -  u.  Mark  2.381.  2396. 

2401.  2969.  4504. 

—  herzog  Adolf  v.  —   graf  von   der 

Mark  3558.  3575.  3577.  3854. 
Klewelin.  Clewly,  s.  Rheinfelden. 
Klymmer.  Heinz  3098.  —  3505. 
Klingen,  G-,  von  der   hohen  Clingen, 

herrengeschlecht  auf  den  bürgen 

Altenklingen  bei  Märstetten,   kt. 

Thurgau,  Hohenklingen  über  Stein 

am  Rhein,  kt.  Schaffhausen. 
Walther    v.    (1276)   503.   511   u.  Z. 

t  (1291)  596-97. 

se.  gemahlin : 
Sophie  511  u.  Z.  596-97. 

ihre  töchter: 
Verena,  ihr  gälte :  s.  Heinr.  gr.  v. 

Veringen. 
,   Katharina,   ihr   gälte :   s.  Theobald 

gr.  V.  Pfirt. 
Clara,   ihr  gälte :  s.  Hesso   M.   v. 

Baden. 
Walther,  dekan  zu  Basel  h :  (1358) 

655.    (1361)   663.  721.  (1376)  725. 
Walther  h:(1406)  888.  926.  Junker 

W.  von  der  hohen  Clingen.  frei- 

herr  h :  929.  946.  964.  (1421)  1038. 


Clingen,  Klinge,  Joliann,  bürger  zu 
Freiburg  h :  107. 168.  —  se.  tochter 
Katherina,  s.  Berner. 

—  bair.  B.-A.  Bergzabern. 

—  r.  Reinbold  v.  (1297)  638. 

—  Nikolaus,  Henno  u.  Contz  v.,  Speirer 

bürger  (1399)  1850. 
Klingenberg,  -m-,  C-,  abgeg.  bürg  im 
Thurgau,  A.  Steckborn. 

—  Kaspar  v,  (1409)  2568.  2926.  3450. 

3488.  3707-8.  4208.  h:(1390)  394. 
926.  946.  —  diener  des  M.  Hesso 
(1399)  h435.  —  se.  gem.  Marga- 
retha  Malterer  2926.  h394:  s.auch 
Hachberg,  M.  Heinr.  V. 

—  Anna  v.,  s.  SchOnau. 

—  s.  Konstanz,  bischöfe. 

—  Cl-,  -c,Clyngenbergk,0.-A.  Bracken- 

heira. 

—  bürg  (burgstadel)  u.  dorf  997.  1176. 

1437.  1479.  2360.  2872.  2873.  2956. 
4426.  4469. 

—  r.    Reinboto    v.    (1291)    595    u.  Z. 

(1295)  627. 

—  r.  Reinbold  d.  j.  (1294)  616. 

—  Elsbeth  u.  Margaretha  v.  (1323)  778. 

—  Beringer  v.  (1367)  1246.  —  f  4469. 

—  Reinbod  v.  4426. 

—  Hans  V.  2.360. 

—  Konrad,  Goncz  v.,  ek.  (1404)  2177. 

(1411)  2688.  2869.  2872-73.  29.56. 
3068.  t  (142.3)  3585  86.  —  seine 
tochter  Anna  3585-86.  3827;  s. 
auch  Riexingen. 

Klingenhof,  s.  Theningen. 

Klingenstein,  -stain  bei  Blaubeuren  in 
Wirtemberg,  s.  Stein. 

Klingenthal,  kloster  bei  Wehr,  B.-A. 
Schopfheim,  dann  nach  Klein- 
Basel  verlegt  (Wi.)  511.  593-97. 

—  priorin  u.  convent  h :  827.  1086. 
Klingnau,  Klingnow,  kt.  Aargau  h  964. 
Cloblauch,  -läuch,  s.  Knobloch. 
Klocken,  Gleyn  Henselyn  zu  der  — . 

bürger  zu  Strassburg  (1420)  45.32. 
Klötzli,  Henni,  von  Malterdingen  h  554. 
Klosener,  Berthold  der,  h218. 
Klosterneuburg   =  Neuenburch?   an 

der  Donau  bei  Wien  393.  400.  410. 

4570;  s.  Korneuburg. 
Kluftesgut,  auf  dem  — ,  abgeg.  B.-A. 

Bühl  4433. 
Glugny,  kloster  4-7. 
Clusen,  s.  Klausen. 
Knebel ,   r.   Thomas ,   Tham ,   schult- 

heiss  zu  Oppenheim  (1397)  1725. 

(1408)    2503.     (1410)    2644.    2734. 

2739-42. 

—  Tham  — v.  Katzenellenbogen,  pfälz. 

amtmann  zu  Wegeinburg  (1366) 
1227. 

Knefer.  Göz,  von  Ettlingen  4167. 

Kniebis  auf  dem  Schwarzwald,  O.-A. 
Freudenstadt,   kloster  514.  4301. 

Knielingen,  Knil-,  Knudel-,  Knugel-. 
Knul-,  Knül-,  Knödel-,  Kudel-, 
Kunel-,  Knudtlichen,  B.-A.  Karls- 
ruhe 545.  966.  1297.  1406.  1874. 
2296.  2726.  3424.  4116. 

—  Werner,  dekan  in  —  428. 

—  Wernher,  Marschall  v.  (1262)  4-55. 


Namenresrister. 


565 


KniUlingen,  Kiuidtlichen,  Kuntl-  nw. 

Maulbronn  4402. 
Knitllinger  step  2384. 
Knobloeh,  -beliiuch,  Cloblaiich.  -tauch. 

Strassburger  geschlecht. 

—  Berthold.    gen.  — ,    knappe  (1408) 

—  ßechtold,  ek.  3080-81.  3912. 
Knodelingen,  s.  Knielingen. 
Knoderer.  Heinrich  der  — ,  s.  Basel, 

bischöfe. 
Knöphelinan.  Heinrich,  schultheiss  zu 

Speier  (im'))  9.'«i. 
KnOringen.   w.   Basel,    eis.   kr.   Mül- 

hausen. 

—  Johann  v.  (1335)  937. 

Knoltz,   Hun.   Speirer   bürgermeister 

(1335)  936. 
Knudelingen,  Knudtlichen.  Knulingen, 

KnOlingen,  Knugelingen,  s.  Knie- 
lingen. 
Knöttel,  Knütel,  Günther,  (badischer) 

hofnieisler,  wessen  ?  M.  Jakobs  ? 

(1424)  .3676. 
Knutel,  Johann,  priester,  präs.  flir  die 

erled.  pfarrpfründe  in  Kenzingen 

3441. 
Knulwyl,  -wil,  kl.  Luzern,  bez.  Sursee 

2571 :  amniann,  s.  Ziler. 
Koblenz,  Kobelencz  2827.  3037.  4060. 

4061. 

—  herberge  zum  spiess  4060. 
Koch,  Aberlin  u.  Heinz  3098. 

—  Claus,  bad.  leibeigner  2186. 
Koche,    Claus,    schultheiss    zu   Bein- 

heim  (1402)  2139.    —   se.  gattin 
Margaretha  2139. 
Kochendorf,  -fl",  O.-A.Neckarsulm  3930. 

—  Hans,  Greckv. — .se.  mutier,  Agnes 

Greck,   tochter  des  Fritz  Heck- 
bach V.  Flehingen  (1426)  3930. 
Kocher,   Bertsche,  rieht  er  zu  Gerns- 

bach  2507. 
Kochersberg  im  L'nterelsass  w.  Truch- 

tersheim,  vogt  v.  2578. 
Köln,  Köllen,  Kellen,  KöUen,   Coeln, 

Coln,  ChoUn,  Coli,  -e.  CoUe,  COlne, 

Cölne,  (;olne. 
erzbistum    u.  kirchenprovinz    1551. 

2.381.  28()0. 
-  erzbischöfe: 

Engelbert  1    graf  v.  Berg  271. 
Heinrich  II  (v.  Molenarken)  297. 
Wilhelm  v.  Gennep  4415. 
Friedrich    III,    graf  v    Saarwerden 

1326.  1345.  1.351.  1.163.  1.548.  1.567. 

1()88.  1700.  1714.  1719-20.  1762. 

1784.  2034.  2051.  2067.  2079.  2084. 

208<).  2088.  2109  10.  2112.  2114. 

2117-18.  2120.  2171.  22.5.3.  2276. 

2342.  2.!45  46.  2366.  2373  74. 

2.384.  2396.  2413.  2420.  2480.  2630. 

2642.  2658.  2673.  2677.  2680.  2802 

-3.  (14121  4504.  —  sn.  Schreiber, 

s.  Sobernheim. 
Dietrich  II,  graf  v.  Moers  u  Saar- 

wenleii  2827.  3094.  .3097.  3470. 

350>(.  3516.  3554.  3576.  3604.  3610. 

3(560.  :J671.  .3697.  3701.  3704.  3706 

-13.  3717  IS.  3720.  3722.  3734. 

:{8.5*.  .-^56.  .3910.  3929.  4041.  4060 


61.  4063.  4081.  4107.  4153.  4182. 
4195-96.  4225-31.  42.33-34.  4314. 

—  se.  räthe  3516.  3649.  4060. 

—  kanoniker,  s.  M.  Otto  v.  Hacbberg. 

—  thesaurar,  s.  Leiningen. 

—  Stadt  1567.  17.38.  2095.  2102-3. 

2122.  275.3.  2812.  299S.  .3097.  3470. 

3.508.  3516.  3554.  :W54.  3929.  3976 

77.  3989-91.  4068.  4072.  4092. 

4102.  4115.  4490.  4497  4519.  4527. 

—  bürgermeister  u.  rath  3156.  3928. 

3932.  4079.  4497.  —  räthe ;  s.  auch 
Hirtze  u.  Walrave.  —  gesandte 
4519. 

—  bürger  2812.  2992  3160.  .3610.  4115 ; 

s. :  Costantz  .  Dyck  ,  Weelgen, 
Weyslinck. 

—  karthäuser  2601. 

—  Juden  .34.54.  3470.  3.541. 

—  graf.  s.  Overstolz. 
Köndringen ,    Kunr-,    B.-A.    Emmen- 
dingen h :  58.  240. 

Könesheim.  s.  Kienzheim. 
Köngernheim.  Kun-,  Hessen,  kr.  Alzei. 

—  Jeckel  V.  (1396)  1714  u.  Z. 
Königsbach ,    Kunegesb-,     Küngesb-, 

Kungesb-,  Kunigesb-,  Kunigesp-, 
Kungesp-,  Kungesp-,  Kungsp-, 
Küngsp-,  B.-A.  Durlach  2188. 

—  r.  Simon  v.  (1296)  633. 

—  r.  Hermann  v.  (1297)  640.  657-5a 

661. 

—  r.  Kuno  v.  (1303)  658. 

—  der  lange  Hans  v..  ek.  (1371)  1279. 

-  Hans  V.,  ek.  1279. 

—  Pele  V.  — ,  s.  Grafeneck. 

—  Heinrich,  der  Claber  v.,  ek.  (1351) 

1085. 
Hermann  BoUe  v.  —  (1.384)  1389. 

—  Hermann  Bock  v.,  ek.  (1.35.8)  1143. 

—  gen.    Nagel,    im    L'nterelsass    an- 

sässige linie,  pfälz.  amtmann  zu 
Kaisersberg  2407-^8. 

Königsberg,  Kungesperg,  „vier  fron- 
berge liinder  Sulczberg  in  dem 
Fliederbache  und  spricht  man  zu 
dem  — "  h447. 

KOnigscbaffhausen,  Scafusa,  B.-A. 
Breisach  h  26. 

Königshofen  bei  Sirassburg  1562. 2822. 

Königsegg,  Künigesecke,  Kungseck, 
Küngeseke,  Künsegk,  O.-A.  Saul- 
gau  n.  Ravensburg. 

—  Lirich   V.   — ,   zu   Marstetten,   ek. 

3598.  3676.  (1428)  4108.    —   vogt 
zu  Badenweiler  (1408)  h  906. 
Königsfelden ,    Kungesvelde,    Claris- 
sinnenkloster  h  237  Z. 

—  äbtissin  u.  convent  h  651. 

—  ihr  hof  Bitteriis,  s.  Basel. 
Könszheim.  s.  Kienzheim. 
Köntzelman,  Lirich  .3472. 

Köppli,    Johann,    f,    schwestermann 

Jobann  Kuclielis  des  Ugers,  von 

Freiburg  h.599. 
Kotzin,  s.  Kotze. 
Koetziiiger,  s.  Sintz. 
Koeurs,    Keures,    chäteau    de   — ,   an 

der  Maas,  zw.  Commercy  u,  Saint- 

Mihiel  2672  u.  Z. 
Kolb,  -e,  Kulb.  Colb,  -e.  s.  Staufenberg. 


Kolbe,  -o,  r.  Albert  u>sn.  söhn  Konrad 
(1263)  458. 

—  r.  Ebelin  (1288)  569-70.  637.  638. 

673-74. 

—  Gocze  4441.  der  — ■  4494. 

—  s.  Boppard. 
Kolbenhof,  s.  Rucheinheim. 
Kolbsheim.    Kolberczhein,    Kolbocz- 

heim.  Kolbtz-,  Kolpszh-,  Kolpszh-. 
Colheshein  w.  Strassburg  4312. 

—  Georg  V.  —  (1396)  1723. 

—  Kuno,  Cune  v.  (1384)  1391.  -  (1408) 

2477.  2552.  —  sn.  vater  2477. 

—  Lutold  V.  3200.  4552. 

Koler,  Coler,  CoUer,  Freiburger  ge- 
schlecht, d.  ä.  u.  d.  j.  — ,  (1231) 
h  10.  d.  a.  (1300)  h  112.  —  der  — 
(1310-14)  h:  141.  149. 

—  Walther,  der  alte  —  (1308)  h  134. 

—  r.  Walther   der  —   h :  (1305)  123. 

.586.  t  (1314)  .591.  -  sn.  söhn  Kol 

(1312)  h586.  —   se.  söhne  h591. 

—  se.  tochter,  s.  Staufenberg. 
Kolhase,    knecht  M.  Bernhards  2557. 
Colle,  Kollen,  s.  Köln. 
KoUmarsreuthe ,    Kolmansrüti,    Kol- 

mers  Rüti,   im  Breisgau  h :  362. 

416.  486. 
Colman.  ritter,  von  Freiburg  h  126. 

—  Heinrich    u.    Wilhelm ,    gebinider 

h  151. 
Colmar,  -mer,  Kolmar  915.  1236.  1797. 
2097.  2221-22.  3236.  3459.  3488. 
3499.  3513.  3523.  3.545.  3552.  3557. 
3.561.  3569.  357.3.  3576.  3578.  3581. 
3587.  .3603.  3634.  3645.  3653.  366(). 
3675-76.  .3684.  3688-89.  3691-92. 
3706.  3723.  3727.  37.53.  3757.  3768. 
3828.  3843.  3882.  3945.  4057.  h:.50. 
308.  429.  1126.  1156. 

—  kaufhaus  37.36. 

—  münze  h  582. 

—  meister  u.  rath  3499.  3506.  3527. 

3552.  3559.  3561.  3563.  3.569.  3571. 
3668.  3683.  3698.  3738.  3767.  4033. 

—  räthe  b825. 

—  schultheiss  3728.  3813.  3896. 

—  Stadtschreiber  4031. 

—  abgesandte  3527;  s.  auch  genannte 

bürger. 

—  bürger,   s. :  zem  Bahnen,    Bebelii- 

heim,  Kempfe,  Keser,  Kleincüntz, 
Fulweisz,  Graben,  Huser,  MüUei . 
Rust,  Westhus. 

—  dekan  7,50.  758. 

—  kloster  Lnterlinden  h  1089. 
Colne,  s.  Köln 

Colombery  (ob  niclü  Colombev  bei 

Metz?  4230. 
Commercy,   Kamersche,   dep.  Meuse 

ö.  Bar-Ie-Duc,  S:  Saarbrücken. 
Como,  Stadt  h  77. 
Konig,  s.  .Schnewelin. 
Konrad,  ritter  .504. 

—  gen.  Lethenere  (1256)  428. 

—  gen.  Scherere  428.   —  se.  söhne, 

s.  Brunnengus  u.  Liepsun. 

—  Jägermeister  M.  Bernhards  2706. 

—  Minoritenordensmeister(1279)h51 . 

—  C(onrad),    notar   M.   Hermanns  V 

(1243)    384.     —     notar    M.   Her- 


566 


Namenregister. 


inaiins  VI  u.  Rudolfs  1  (1345)  387. 
—  C.  notar  (M.  Rudolfs  I)  (1349) 
401.  —  t  (1253)  419.  vermutlich 
stets  die  gleiche   persöulichkeit. 

—  der  Schreiber  v.   Pforzheim  574; 

s.  auch  Pforzheim. 

—  Schreiber  des  grafen  Eberhard  v. 

Wirtemberg  (1401)  h  449. 

—  kaplan  zu  Baden  (1235)  268. 

—  kaplan  M.  Rudolfs  I  (1253)  419. 
--  landschreiber  (1425)  3794. 

— ■  Stadtschreiber  zu  Basel  h :  966. 968. 

—  magister,  landschreiber  in  Öster- 

reich hll34.  —  sn.  einnehmer  zu 
Stein  bei  Krems  h  1134. 

—  der  maier  4587. 

—  der  vogt,  s.  Besigheim. 

—  s.  Hirschau  u.  Worms. 
Konradin,  s.  Schwaben,  herzöge. 
Konstantinopel,  patriarch  v.  —  2890. 
Constantinus,  Wormser  canoniker,  s. 

Neuhausen. 
Konstanz,  Constans,  Constantia,  Con- 
stentz,  Costentz,  Costenz  1326-28. 
1343-44.  1860.  1436.  1567. 1631-32. 
2200.  2279.  2788.  2856.  2859-61. 
2867.  2890.  2937.  2973.  2975-76. 
2979.  2988.  3002.  3004.  3018.  3020. 
3039.  3047.  3055.  3064.  3189.  3459. 
4148.  4160.  4165.  4169.  4174.  4180. 
4196.  4208.  4221.  4413.  4520-23. 
5011-1.3.  h  :  114. 152.  929.  937.  977. 
982-83.  997.  1003-4.  1047.  1150. 

—  abgesandte  3670. 

—  bürgermeister  u.  rath  3987.  4019. 

4174.  4221. 

—  btirger,   s. :  Blarer,  Sachse,  Stah- 

ringen,  Wiler. 

—  kloster  Petershausen  zu  —  h  565. 

—  concil  2849.  2856.  2860  u.  Z.  2870. 

2914.  3094.  3441.  3982.  4115.  4519. 
h:941.  983  84. 

—  botschaft  2888.  2890. 

—  bistum,   Stift   2619.  3055.  3057-59. 

3067.  3450-51.  h  :  .39.  506. 606.  926. 
928-29.  941.  964.  1154. 

—  beginen  (ii.  begarden  im  — )  h914. 

—  bischöfe : 
Rumold  2. 

Gebhard  III  v.  Zähringen  1.  5.  16. 

Lirich  I  V.  Dillingen  48. 

Lirich  II  .53. 

Konrad  II  v.  Tegerfeld  (1232)  h  12. 

Eberhard  II  v.  Waldburg  (1254)  423. 

489. 
Rudolf  II  V.  Montfort  (F.),  v.  Habs- 
burg (Wi.)  (1276)  h  39. 
Heinrich  II  v.  Klingenberg  (1300) 

hll4. 
Rudolf  III  von  Montfort-Feldkirch 

h:  (1-324)  237  Z.  606. 
Nikolaus  I  v.  Frauenfeld  (1337)  h  198. 
Johann  III  v.  Windlock,    s.  vikar 

u.  offlcial  h  643. 
Heinrich  HI  v.  Brandis  (1371)  h  711. 
Markward  v.  Randeck  h  1 1.54  b. 
Adalbert  Blarer  h:  (1409)  914.  921. 

926.  928.  929.  937.  939.  -  pfaffe, 

s.  Blarer. 

—  Otto  III  v.  Hachberg-Roeteln,  s. 

Hachberg. 


Konstanz  etc. 

—  ständiger   administrator   des    bis- 

tums:    bischof  Heinrich  v.  Alet; 
s.  Vikar  (1400)  h441. 

—  domkapitel   b:921.  926.  928.  939. 

—  dekan  u.  kapitel  h943. 

—  curia,    geistliches   gericht  des  bi- 

sch ofs  3008. 

—  offlcial,  s.  Hiltalingen. 

—  insiegler  der  curie,  s.  Anenstetter. 

—  probst  C.  t  (1300)  h  114  =  Konrad, 

probst  V.  S. -Johann  u.  kanoniker 
hll4? 

—  schulherr,   scholasticus,   s.  Ortolf 

u.  Walther. 
Conczman,  Contzemai),  Contzman,   s. 

Stafforth. 
Contzi,  s.  Coucy. 
Conweiler,  Cunwvl-,  O.-A.  Neuenbürg 

12.52. 
Copinheim,  s.  Kuppenheira. 
Koppelin,  Rudolf,   von  Speier,   sess- 

haft  zu  ßeuern  bei  üos  -3324. 
Koppenheim,  C-,  s.  Kupp-. 
Göppingen,  s.  Göppingen. 
Koppenstein,  C-,  ruine  ssö.  Gemünden 

auf  dem  Hunsrück,  bürg  u.  thal 

4119.  4120. 

—  schultheiss.  schölten  u.bürger  4123. 

—  Junker  Walrab  v.,  .3935.  (1429)  4154. 
j  sein  bruder  Meinhard  4154. 

I    Coradinus  v.  Verona  1.39. 
I   Korben,  öd.  bei  Wöpplinsberg,  B.-A. 
j  Emmendingen  h  :  218.  240. 

;   Korcke,  s.  Kork. 
Cordis,  zum  — ,  unbekannt  in  Ungarn 

3837. 
Kork,  -cke,  -g  2025.  2707. 
Korneuburg  -^  Neuenburch  ?  an  der 
Donau  bei  Wien  393,  s.  Kloster- 
neuburg. 
Corvara,  Peter  v.  849. 
Kotze,  -tzze,  -zze,  Kotz,  Kotze,  Keez, 
Freiburger  geschlecht. 

—  Johannes  (130.5)  h  121. 

—  r.  Dietrich  h  :  (1.352)  225.  229. 

—  Johann  ,        deutscbordensmeister 

(1.395)  1664  (Wi.). 

—  Dietrich,  ek.  h486. 

—  Junker  Hamnan,  von  Kientzenöwe 

(1421)  3248 

—  Dietrich,  bürger  zu  Freiburg  3694. 

3697.  3705.  3720. 

—  Koiu'ad.  besitzer  von  schloss  Kran- 

zenau  4147. 

—  Kotzin,    Eüsabetli,    von   Freiburg 

(1351)  1086. 
Costanz,  Jubertz  v.,   bürger  zu  Köln 

4532. 
Costencz,  -tz.  -z.  s.  Konstanz. 
Cottenweiler,  -wilare,  O.-A.  Backnang 

298. 
Coucy,    d6p.  Aisne.    Contzi   ist  wohl 

lesefehler  (Wi.). 

—  Enguerrand  VII  v.  1301. 

—  Raoul  V.  — ,  s.  Metz,  bischöfe. 
Köfbüren,  s.  Kaufbeuren. 

Kraft,  Johann  — .  von  Basel,  ek.  h  1155. 

Graft  u.  se.  gem.  Elisabeth,  tochter 
ritter  Heinrichs  v.  Stupferich 
(1292)  604:  s.  auch  Stupferich. 


Graft,  ritter  (von  Öti.sheim ?)  (1 290)  .589. 
Gräfte,  K-,    vogt   u.   se.   gem.  Irmen- 
gard  606. 

—  s.  Ötisheim. 

Crailsheim,  Krouwelshein,  O.-A.-stadt. 

—  Götz  V.,  ek.  (1383)  1370. 
Kramer,  s.  Kirchheim  unter  Teck. 
Gramer,  Jos,   bürger  u.  rathsgesell  zu 

Augsburg  4520. 
Krancznöuwe,  s.  Kranzenau. 
Kranche,  Kranich,  -ych,  s.  Kirchheim. 
Kranich,  s.  Larabsheim. 
Kranz,  C-,  -cz,  -tz,  s.  Geispolsheim. 
Kranzenau,  Krancznöuwe,  abgeg.  bürg 

auf  dem  Kaiserstuhl  4147,  s.  Kotze. 
Kraslatt,  Krastetten,  eis.  kr.  Zabern, 

kt.  Maursmünster  2418. 
Kraszwilr,  -e,  C-,  s.  Grossweier. 
Krauwelszboum,  s.  Graueisbaum. 
Krebs,  Kreps,  Konrad,  gen.  — ,  vogt 

in  Brombach  (1366)  h68.3. 

—  Friedrich,    gen.    — .    vogt   M.  Ru- 

dolfs III  zu  Brombach  h :  (1394) 
803.  861.  867.  931.  967.  f  (1*23) 
1068. 

—  Peter  4302. 

—  Rudolf  hll54. 

Krebsbach,  zwischen  Ebersteinburg  u. 
Kuppenheim  576  Z. 

Krebsenbach,  Krebeszen-,  B.-A.  Offen- 
burg 2196.  4445. 

Creier,  Heinrich,  gen.  —  h  101. 

Kreiche,  Hans  von  der,  gen.  Frowen  ■ 
dinst,  ek.  3676. 

Kreyenmore,  s.  Bahlingen. 

Cremona,  Gremon  h  971. 

Krems  in  Niederösterreich  hll34. 

Krenczach,  -tzach,  -zach.  Grenz-,  s. 
Grenzach. 

Krenkingen,Krench-,Krengk-,Krenck-, 
ruine,  B.-A.  Bonndorf.' 

—  herrengeschlecht : 

Leutold,    herr    v.    (1326)    h603.  — 

(1332)   896-97.    -    h:  (13-36)  617. 

(1341)  623-24. 

se.  söhne : 
')  Heinrich  h603. 
2)  Leutold .    Chorherr    in    Strassburg 

[(1336)  h617].  h  623-24. 

—  Junker  Hanman  v.  (1385)  1399. 

—  freiherr  Diethelm  v.  — ,  se.  hausfrau 

Regel  Anna  von  Aarburg  (1404) 

h875.  (1414)  h975. 
Grepy,    Greppev    bei    Metz,    schloss 

4227-28. 
Krenczzach,  s.  Grenzach. 
Kreuznach,    Gruczen-,    Crutzenachen, 

-ach.  3895.  3921.  3923.  3931.  .3935. 

3936.   3949.   4089.    4114.    bürg  u. 

Stadt  3300.  3304.  4119-20.  4133-34. 

bürg  3817.  4055. 

—  schultheiss  u.  Schöffen  3935. 

—  schultheiss,   bürgermeister,   rath, 

bürger  u.  gemeinde  4133-34. 

—  Pfarrkirche  3923.  3935.  39.36.  4085. 

—  grafschaft   3300.  3481.  3817.  4089. 

4114.  4133-34. 

—  s.  Fernher. 

Kreuwelsaw.  Krewelszauwe.  auch  Krö- 
welsau  genannt,  abgeg.  bürg  bei 
Merklingen,  O.-A.  Leonberg. 


Namenregister. 


^  /i  r*" 


Kreuwelsaw : 

—  Ernst  V.,  ek.  (14-2S)  4054.  —  sein 

Schwager,  s.  Reutlingen. 

—  Jakob  Brow  v.  —  414ij. 
Crezingen.  s.  Grötzingen. 
Kriech,  s.  Aarburg. 

Kriegsheim,    landkr.    Strassburg,    kt. 

Bruinath  4260. 
Kriegshus  bei  Egisholz,  ß.-A.  Lörrach 

h  :  <>80.  689. 
Kriegswald,  zu  Wildberg  gehörig  :2384. 
Oienbach,  gut  bei  Förch.  B.-A.  Rastatt 

744. 
Krj'ese,  bürger  zu  Strassburg  iäOi. 
Crisopolitanus,  s.  Chrysopolis. 
Kroatien,  der  banus  v.  881  Z. 
Krose,  s.  Thunsel. 

Cröszwilre.  Croszwiler,  s.  Grossweier. 
Cröw,  Crove,  Kröfe,  an  der  Mosel  bei 

Reil  u.  Trarbach  :«Ü(I.  8:10-2. 
Krouwelshein,  s.  Crailsheim. 
Kronberg,  Cronenb-  bei  Frankfurt 

-  Ulrich  u.  sein  söhn  Frank  h334. 

—  r.  VValther  v.  h  884. 
Kronenburg  bei  Strassburg  1469. 
Kropsberg,    Crofphesperc.    Kropfb-, 

ruine  in  Rheinpfalz  bei  St.-Marlin, 
B.-A.  Landau. 

-  Konrad,  Truchsess  v.  —  (1197)  147. 

—  Gerbard  v.  {iHm)  191.5. 
Croswilre,   K-,   Kroszwilr,    s.   Gross- 
weier. 

Krotzingen,  Krozz-,  B.-A.  Staufen. 

—  der  alte  v.  (i:«)6)  h  129. 
Crove,  s.  Cröw. 

Krowelsböume,  s.  Graueisbaum. 
Krozswilr,  s.  Grossweier. 
Cruczenach.  s.  Kreuznach. 
Krtickfusz,    W'altlier,   gen.  — ,  pfarr- 

rektor  in  Überbergen  3111. 

Krumau.Crumpnowe,  Österreich  unter 
der  Enns,  bez.  Krems  40<i. 

Krumbach,  hess.  kr.  Lindenfels  505; 
Heinrich  v.,  plehan  zu  Bacharach. 

Krump ,  Scharff,  Heinz  u.  Hanman 
4118. 

Krumpach,  in  dem  — ,  s.  Grombach. 

Ousel.  Friedrich  (1197)  147. 

(^rutzenach,  -en,  s.  Kreuznach. 

Csepel,  Czappel  bei  Ofen  3747. 

Kubingen,  s    Kiebingen. 

Kuder,  Ciini.  zu  Rrtleln,  vogl  M.  Ru- 
dolfs 111  h787. 

Kilbach,  s.  Kuhbach. 

Klichlin,  Kücheli,  -n,  Küchly,  bruder 
Rudolf,  landkomthnr  des  deutsch- 
ordens  in  Burgund,  Elsass  u. 
Breisgau  h:  (1199)  11.87.  (1800) 
112. 

—  r.  Konrad  (1.806)  h  129. 

—  Egenolf  h  148. 

—  Johann,   gen.  der  t'ger,  von  Frei- 

burg h  .5!)9.  —  schwesterraann,  s. 
Köppli. 

—  Heinz,  bürger  zu  Freiburg  i./Br.  3129. 

bilrgermeister  3(594.  8697.  —  3705. 

8720. 
Küclilinspergen,  s.  Kiechlinsbergen. 
Kühndorf  bei  Suhl,  kr.  Schleusingen, 

rgbz.  Erfurt. 

—  Johanniter  zu  —  1400  Z.   • 


Künaberg,   Kienberg,    gem.  Fröhnd, 

B.-A.  Schönau,  s.  Hertenberg. 
Kungseck ,     -geseke ,     Künigesecke, 

Künseck,  s.  Königsegg. 
Künig,  s.  Tegernau. 
KOnig.  Konrad  h  195. 
Künscber,  Heiiizman  2927. 
Cüntzel,  amtmann  zu  Liebenzeil  (1399) 

1875. 
KOnszhain ,     Kilnzheini ,     Cünszhain, 

Cünszhein,  s.  Kienzheim. 
Kümberg,   Kiiremb-,   gem.   Raitbach, 

ß.-A.  Schopfheim  h  857. 
Küremberg.  Kürenb-,  s.  Kirnburg. 
Kürsener,  Berthold  der.  Pforzheimer 

bürger  491. 
Kürschner,  Kursenner,  Fritz  905. 
Küschelman  3098. 
KQssaberg,  Küssenib-,  KOssenb-,  bürg, 

gem.  Küssnach.   B.-A.  Waldshut 

h :  »26.  928. 
KOttolsheim,Kützelsz-,Kulz-,Kutzelsz- 

hein    ö.    Wasselnheim  14.89-40. 

1964.  2698. 
Kuhbacb,  Küb-,  Kuh-,  B.-A.  Lahr  1910. 

21(>2.  4454.  4460. 
Kune,  s.  Beilstein. 
Kunegesbach,  s.  Königsbach. 
Kunelingen,  s.  Knielingen. 
Kungernheim,  s.  Köngernheim. 
Kungesperg,  s.  Königsberg. 
Kungesvelde.  s.  Königsfeld. 
Kuuig,  Johann  (1414)  h974. 
Kunigespach,  s.  Königsbach. 
Kunriiig,  Chunring,   Niederösterreich 

bei  Zwettl. 

—  Albero   u.   Hadmar  v.  (1249)  403. 

4574. 

—  Heinrich  v.  406. 
Kunringen,  s.  Köiidringen. 
Kunszhain,  s.  Kienzheim. 
Kuntlingen,  s.  Knittlingeii. 
Cunwyler,  s.  Conweiler. 
Kunzniau,Cunz-,Contze-,Cüntz-,Cuntz-, 

Concze-,   Cunc-,   Conz-,   Cuontz-. 

Concz-,   Cftncz-,   Cuncz-,  Cüncze-, 

Conlz-  V.  Stattbrt,  s.  Staffort. 
Cunzo  Dirolfi  filius.  Wormser  bürger 

327.  i 

Kupfere,  s.  Ettlingen. 
Kuppenbeim,  Kopp-.  Copin-,  Cuppen- 

bain.  stadt.  B.-A.  Rastatt  518  Z. 

576  u.  Z.  644.  (),S4.  737.  841.  977.   ' 

1176.  1258;  s.  auch  Kese.  —  1487.  ; 

1441.  2246.  4378.  \ 

—  der  Schenkenhof  zu  —  971.      ; 

—  guter  des  hochstifts  Speier  zu  —  : 

3590.  < 

—  Adelhard  v..  ek.  .8()76.  j 
Kuppingen,  O.-A.  Herrenberg  1430. 

—  die  Hemlinge  von  — ,  hohenberg. 

dienstmannengeschl.  (1288)  565. 
Kuppler,  Hans,  von  Bühel  (welches  ?) 

1487. 
Kureniberg,  Kuren-,  s.  Kirnburg. 
Curiensis  eps.,  s.  Chur. 
Gurion,  Benz  (1404)  2177. 
Kürsener,  Heinrich,  bürger  zu  Baden 

4301. 
Kutzelszheim,  6.  Küttolsheim. 
Cypern,  könig  Hugo  v.  202. 


Czappel,  s.  Csepel. 
Czaslau  in  Böhmen  3218. 
Czeiszikeim,  s.  Zeiskam. 
Czeringen,  s.  Zähringen. 
Czolre,  s.  Zollern. 


1>.  T. 

Dabichenstein,  s.  Dachstein. 
Dachau,  Tachovia  nw.  München  h291. 
Dachenstein,  s.  Dachstein. 
Dachsburg,  s.  Dagsburg. 
Dachslan,  s.  Daxlanden. 
Dachsleimer  au,  s.  Daxlauder  au. 
Dachstein,  Dachen-,  Unterelsass,    kr. 

Molsheim  1757.  3173.  3362.  3368. 

4585.  h  :  890.  1 158. 
Dachstuhl,  Dagstul,  Tagstul,  Tagestul, 

Rheinprovinz  so.  Trier  1727. 1823. 

2045.  2260.  2888.  2:589. 

—  Johann   u.  Niclaus  v.  (1871)  1282. 

—  s.  Fleckenslehi. 
Tänigen,  s.  Theningen. 
Tagelfingen,  s.  Thailflngen. 
Dagsburg.   Dachs-,  Tagespiirc,  -burc, 

-burch,    Tagisbnrc    ssw.    Zabern 
278.  h4. 

—  grafschaft  2:5:^2.  h6-7. 

—  grafen  v.  — : 

Hugo  X  (115:J)  103.     sn,  söhn: 
.  Albert  III  v.  Egisheim  u.  —  146  u.  Z. 

278.  h4.  (Wi.). 

se.  gemahlin: 
Gertrud,  tochter  des  M.  Hermann  IV 

146  u.  Z.  269.  278.  282.  h:3-5. 

ihre  kinder: 
Wilhelm  u.  Heinrich  (f  1200)  146  Z. 
Gertrud  146.  269.  278.  282.  ihr  gatte, 

s.  Simon  I,  graf  v.  Leiningen. 

—  grafen   v.   Leiningen   u.  —   h479, 

s.  Leiningen-Rixingen. 

Dahlenheim,  Talh-  n. .  Molsheim  in 
Unterelsass  1997;  s.  auch  Dal- 
heim  u.  Thalheim. 

Dahn,  Danne,  Dhan,  Tan,  Than,  drei 
bürgen :  Alt-  u.  Greven-Dahn  u. 
Dahiistein  in  Rheiupfalz  so.  Pir- 
masens [wird  oft  mit  Thaini  in 
Oberelsass  verwechselt;  F.  hat 
später  seine  angaben  berichtigt, 
entsprechende  namensformen  des 
textes,  wie :  Thann,  Than,  Danne 
sind  mit  dem  register  zu  ver- 
gleichen] 3257.  3:^00.  3:303.  :}65(t. 
3755.  3791.  ;}798.  .8819.  :3850. 

—  Hans   (i:l97)    1727.    —   sn.  bruder 

Heinrich  (i:«>7)  1727  u.  Z. 

—  Heinrich  d.  j.  v.  (1424)  :{676. 

—  Friedrich  v.  3650.  (1425)  :i802.  3836. 

:58:}9.  :W40.  4192. 
Dahszlan,  s.  Daxlanden. 
Dalberg.    -bürg,    Talberg,    -bürg    liei 

Wallhausen  nw.  Kreuznach. 

—  s.  Kümmerer  v.  Worms. 
Dahlheim,  Dalheim,   -n,   Talheim,    s. 

Thalheim. 

Talheim.  s.  Dahlenheim. 

Dalhunden,  eis.  kr.  Hagenau,  kt.  Bisch- 
weiler 1973. 

Dalhundener  au,  rechtsrheinisch  1978. 


568 


Namenregister. 


Dalmatien,   Dalmatiae  „prlnceps",   s. 

Meran. 
Dam,  s.  Dammhof. 
Dambach,   Unterelsass,   kr.  Hagenau 

bei  Niederbronn  1439-40. 
Damiette,  stadt  253. 
Damm  (an  der  Murg?),  dörfer  in  dem 

—  1441. 
Damme,  s.  Waldkirch. 
Dammerkirch,  Domarkilch,  Obereis., 

kr.  Altkirch  an  der  französ.  grenze 

937. 
Dammhof,  Damhof,  Damme  bei  Adels- 

hofen,  B.-A.  Eppingen  1178.  2245. 
Damp  759  =  Dammhof? 
Dampierre  am  Doubs,  zw.  Mömpelgjird 

u.  Dattenried  908. 
Tan,  s.  Dahn. 
Dangolsheim,  Tancrazh-  bei  Wasseln- 

heim,  kr.  Molsheim. 

—  Ludwig  V.  (1312)  704. 
Tanhain,  s.  Thannheim. 
Tanhuser,   Heinrich  der,   diener  graf 

Ludwigs  V.  Ölungen  995. 
Tann,  -e,  s.  Thann. 
Danne,  Ulrich  4517;  s.  auch  Dahn. 
Tanne,  s.  Speier,  bischöfe. 
Tannegg,   Danneck,  gem.  Boll,   B.-A. 

Bonndorf. 

—  Adelheid  v.,  s.  Wiesneck. 
Tannenkirch,    -kilch,    Tanne-,    B.-A. 

Lörrach    h:  763.    768.   774.    780. 
1019.  1044.  1093. 

—  kirchspiel  zu  — ,  nebst  zugehörigen 

dörfern  h  :  680.  689. 

—  offener  landtag  h645. 
Danyser,  s.  Deneuvre.  (Wi.). 
Darmsbach,    -pach,   B.-A.    Pforzheim 

685.  1118.  2826.  3329. 

Daslach,  Daszl-,  Taszlan,  s.  Dax  landen. 

Daszlemer  au,  s.  Daxlander  au. 

Tata-Tovaros  oderTotis,  Totes,  Totos, 
Tott-,  Tottas,  zw.  Komorn  u.  Buda- 
pest 3729.  3754.  3820.  3916. 

Dattenried,  -t,  Tattenriet,  jetzt  Delle, 
Dele  ssö.  Beifort,  stadt  u.  schloss 
3576.  .3645.  3693.  3722.  3724.  3729. 

—  vogt,  s.  Hasenburg. 

—  meier,  s.  Blumenberg. 

—  r.  Reinold  v.  —  (Delle)  (1331)  874. 

—  r.  Heinrich  v.  —  (1366)  1234. 
Tatzingen,  s.  Edelman. 

Taube,  zur,  zu  der  Duben,  Speirer 
geschlecht  (Wi.).  r.  Hugo  (1333) 
905. 

Daun,  Dhaun,  Dune  nö.  Kirn  a./d.  Nahe, 
bürg  3355. 

—  Wildgrafen  zu —,  Rheingrafen  zum 

Stein. 
Johann,  selig  (1421)  3335. 
Johann  u.  Friedrich  3335  .36. 

—  Düne,  Thune,  Thün  anf  der  Eifel, 

Philipp  V.,  herrv.  Oberstein  (1421) 

:«08.  3373.  (1425)  .3817. 
Dauphin,  Delphynus,  s.  Frankreich. 
Dauphin6,  Delphinat  3296. 
Dautenstein,  Dut-,  Thut-,  Tut-,   gem. 

Seelbach,  B.-A.  Lahr. 

—  A.  V.  (1249)  401.   —   r.  Albert  — 

Albrecht  v.  —  (1260)  450.  673-74. 
676.  (1311)  693.   —  sn.  söhn  Jo- 


hannes (1307)  676.  —  ...  V.,  ek. 
.  682.  —  .  .  .  ritter  v.       692.  712. 

Tavey,  Thavex  sw.  Hericourt,  d6p. 
Haute-Saöne  998. 

David  d.  ä.,  gen.  Walch,  Strassburger 
Jude  (1320)  750.  (1.321)  761.  —  sn. 
söhn,  s.  Aron.  —  d.  a.,  Strass- 
burger Jude  (1320/21)  4542,  wohl 
derselbe. 

—  ritter  (1233)  327. 

Daxlanden,  Dachslan,  Dahslan,  Dahsz- 
lan,  Daslach,  Daszlan,  Dazlan,  Taz- 
lan,  B.-A.Karlsruhe  673. 1265.1297. 
1316.  1441.  1874.  2726.  3809.  3818. 

Daxlander,  Dachsleimer,  Daszlemer 
au  2384.  2839.  2842.  3424.  4116. 

Teck,  Decke,  Deke,  abgeg.  bürg  bei 
Owen,  O.-A.  Kirchheim,  Seiten- 
linie der  Zähringer  hll. 

—  herzöge: 

Berthold,  consanguineus  der  M.  Her- 
mann u.  Heinrich  II  v.  Hachberg, 
bischof  von  Sirassburg,  s.  Strass- 
burg,  bischöfe. 
Ludwig  (1282)  538.  —   se.  tochter, 

s.  Lichtenberg. 
Konrad  (1288)  565  u.  Z. 
Friedrich  h  :  (1365)  280.  281.  —  3915. 

se.  gemahlin: 
Anna  v.  Helfenstein  .3915. 
Ulrich,  Friedrichs  söhn  2599.  2610. 
2615.  2617.  2618,  2620.  2774.  2817. 
2831.  3909.  3915.  4304.  5002. 
se.  gemahlinnen : 
')  Anna,  tochter  k.  Kasimirs  v.  Polen 

3909.  3915. 
')  Ursula  V.  Baden,  tochter  M.  Bern- 
hards 3915.  t  (1430)  4.304:  s.  auch 
Ziegenhain  u.  Baden. 
Teckelingen,  Hans  v.,  (1415)  5028. 
Deckenpfronn.   Tecgempfrund,    O.-A. 

Calw  784. 
Tegeli,  s.  Keppenbach. 
Tegerenbach,  s.  Dörnbach. 
Tegenhart.  Johannes,  d.  j.  h  121. 
Tegerfelden,  kt.  Aargau,  s.  Konstanz, 

bischöfe. 
Degerfelden,    Tegernveld,    Obern  u. 
Nidern  Tegerveld,  B.-A.  Lörrach 
511  Z. 

—  Gerwig  v.,  ek.  (13.33)  h614. 

—  Johann  v.,  ek.  h  614. 
Tegerlin,  Freiburger  gesclüecht 

—  Gregor  (1.366)  h284.  se.  Schwester 

Clara,    s.  Au,   Rudin   v.   — .     sn. 
Vetter  Johann  h  284. 
Tegernau,  -aw,  -ow,  öwe,  -nöwe,  -now. 
Ober-  u.  Nieder-,   B.-A.  Schopf- 
heim h :  767.  855.  1068. 

—  Walther  v.  (1.309)  h.580. 

—  Heinrich, gen.Owerv.- (1327)  h604. 

—  Heinrich  v.  — ,    der  Hasler  h669. 

—  Jakob  V.,  ek.  h:  (1370)  695.  699.  - 

Heinzman,  sn.  söhn,  ek.  h  695. 

—  Erhard  v.,  ek.  (1388)  h  759. 

—  Gregor  (Georg)  v.,  ek.  h:  867.  974. 

990.  99.3.  1019.  104.3.  1124.(1427) 
1127.  1131. 

—  Hans  Kling  (Künig)  v.  — ,    diener 

des  M.  Rudolf  III  v.  Hachberg 
h:  (139.3)  .789.   872.  902.  911. 


se.  gattin : 
Verena   Sweyninger,    tochter   des 
edelknechts   Oswald  Pfirter  von 
Zwingen  h  872. 

—  Henman   Künig  v.  — ,   ek.   (1410) 

h931. 

Tegernbach,  Tegeren-,  s.  Dörnbach. 

Tegernveld,  s.  Degerfelden. 

Tehsmer,  öd.  bei  bürg  Hacliberg,  B.-A. 
Emmendingen  h240. 

Deisslingen,  Tüselingen,  O.-A.  Rot- 
weil. 

—  r.  Dietrich  v.  (1305)  h  121. 
Delle,  Dele,  s.  Dattenried. 
Delphinat,  s.  Dauphine. 
Delphynus,  s.  Frankreich. 
Delsberg,  Telsperg,  kt.  Bern  sw.  Basel 

h  736. 
Tenech,  s.  Dennach. 
Tengen,  s.  Thengen. 
Tenibach,  Tenni-,  Tenny-,  s.  Thennen- 

bach. 
Teningen,  Tennigen,  s.  Theningen. 
Deninger,  Peter,  knecht  411-3. 
Denkendorf.  kloster,  O.-A.  Esslingen 

380.  407. 
Dennach,    -ech,    Tenneche,    Tenech, 

O.-A.  Neuenbürg  1252.  1358.  2507. 
Denninger,  Denneger,  T-,  gem.  Nord- 

rach,  B.-A.  Ottenburg  3131.  4446. 
Denzlingen,  Dencz-,  Tenczl-,  Tentz-, 

Tenzel-   2987.  3506.   h:  121.  240. 

547.  567. 

—  der  spitelhof  zu  —  h334. 

—  der  zehnte  der  äbtissin  zu  Wald- 

kirch 3027. 

—  bürger:   Jakob  der  Meier  an  der 

Steyge  h  145. 
Terwilr,  s.  Therwil. 
Teschen,  s.  Schlesien. 
Tessenhein,  Wernly.  Wechsler,  bürger 

zu  Basel  hlll8. 
Dettelbach,  Detteln-,  nicht  Dittelbach. 

u.   Döttelbach,    gem.   Griesbach, 

B.-A.  Oberkirch  268:3.  4448. 
Dettingen,  O.-A.  Rottenburg  (F.),  oder 

O.-A.  Haigerloch  (Wi.). 

—  Dyem  v.  (1406)  2290. 

—  s.  auch  Dietlingen. 
Dettlingen,  Detl-,  Detel-,  Dettelinger, 

Tetlingen,  s.  Dietlingen. 
Tettnang,  s.  Montfort. 
Teutunici,  s.  Deutschland. 
Deutschland,  röm.  kaiser  u,  deutsche 

könige : 
Otto  III  10. 
Heinrich  II  3730  31. 
Heinrich  III  10. 
Heinrich  IV  3  4.  5  a.  10.  14-16. 
Heinrich  V  22-31.  32.  34.  36-44.  49. 
Lothar  50-53. 

Konrad  III 58-76.  78  79. 80-90. 92-96. 
Friedrich  I  98-123. 127. 129. 1.32  34. 

136-38.  142-44.  146.  —  sn.  bruder 

Konrad  103. 
Heinrich  VI  140.  146  a.  148.  367. 
Philipp  151.  154  56. 
Otto  IV  157.  159-73.  4579. 
Friedrich  II    147.    174-78.    180-201. 

204-52.  254  .56.  268.  273-76.  281. 

288.    308-10.   312-15.  .341-44.  348 


Namenregister. 


569 


-66.   369-76.    391.   399.   411.  501. 

4379.    4aSl-83.    hl.   —   sii.  söhn 

Konrad,  s.  Antiochiu.  -   sii.  hof- 

kanzler.    s.    bischof  Siegfried   v. 

Regensburg. 
Heinrich   VU   227.   257-65.    267  72. 

277.  279-81.  283-90.  292-93.  295- 

96.  299.  301-305.  307.  311.  316  21. 

323-24.  326.  329.  331-343.  346-47. 

367.  h :  1.  3.  S.  12-13. 

se.  gemahlin: 
Margarelhe  v.  Österreich  271.  2t>3; 

s.  Böhmen  u.  Österreich. 
Konrad  IV  367.  399.  402.  411.  4384. 
Wilhelm  v.  Holland   399.  4388;   s. 

auch  Holland. 
Richard  437. 
Konradin  441.  467-8.  471-79.  481-88. 

4390  a  u.h.  4391-94.  4.575. 
Rudolf  I  411.  492.  494.  497.  .JOl.  503. 

512.  512  a.  .527-2-.  .532-34.  .535.  .537. 

.541.  .549-51.  .5.53.  .56:}.  565-66.  577. 

.599.873.  h:31.  3.3-34.  .36-37.  40-42. 

44-56.  59-60.  62-67.  69.  71-77.  79. 

82.  88.  91.  93.  111.  22.5.  11.34. 

se.  gemahlin : 
gr.  Anna  v.  Hohenberg  h  43.  —  4396. 

se.  söhne  h  44 ;  s.  Österreich. 
Albreclit  I  551.  645-46.  ()65.  hll34. 
Heinrich  VII   (VIII)  697.    sn.  hof- 

richter,   s.  gr.  Heinrich  v.  Span- 
heim. 
Friedrich  der  Schöne  720-21.  726- 

27.  729.  732-33.  797.  816.  H.5.5.  862. 

864.  8(57.  873.  fS77.  882.  h  :  1.52.  1.54. 
Ludwig  d.  Baier  720.  730.  733.  773. 

793.  797-98.  832. 862. 864.  867.  873. 

877.  .882.  898.  914  16.  930.  9.39.  943. 

947.  973. 1020-24. 1032.  4402.  4577. 

h :  184.  61.5. 
Kanzler,    s.   Lichtenberg,  Hummel 

V.  — . 
Karl  IV  1059-62. 10<;3. 1076-79. 1081. 

1084.  1087-8S.  1092.  1109.  1115. 

1133-34.  11.36.  1138.  1142.  11.54- 

.57.  1160.  1172.  1174.  1200.  1208- 

12. 1216. 1219.  1236-37.  1261.  1273. 

1282.  1294.  1.302.  1310.  1317-18. 

1322.  2259.  2413.  3754.  398;!.  4408. 

4410.  4424.  458(;-S7.  45!K).  h  :  2.56. 

261.  263.  265.  280.  286.  291.  307. 

971.  11.39. 
die  kniserin  4.587.  —  ihr  hofraeister 

4.587. 
Iiofgi-richt  )i :  267-69.  28<;.  291. 
hofrichter,  s.  Hardeck  u.  Schlesien, 

herzöge. 
Wenzel,  könig  V.Böhmen  1310. 1318. 

1326.  IXilMs.  i;!45.  1354-57.  1367. 

1 379. 1390-9 1 . 1 39!».  1 4 12. 1 4 1 6. 1 436. 

1473.  1491.  1.5.50.  1.5.58.  1.5(>0.  1.56.3. 

1.568.  1572-73.  1575-78.  1.58;?.  1.59.5. 

UHU.   1613.  1627-28,   1661.   1671. 

Kisl.  1707.  1720.  1762-<W.  1783-84. 

17S()-«7.   1791.   1797.    l.s:{l.    1867. 

ISnsf).  1991.  2051.  2096.  2116.  2673. 

2675-77.   2761.  28:15.  :i05.3.  :W82. 

h :  334.  428.  4:«).  7:«.  765. 826.  8:i7. 

10.53. 
kanzler.   s.  Kanimin  u.  Sebicz. 
hofgericht  h  4:30. 

Rege«t«n  der  Markgrafen  von  Badpn  I. 


Deutschland,  röm.  kaiser  u.  deutsche 

könige: 
hofrichter,    s.  Brandenburg,   mark- 

grafen;  Pommern;  Schlesien, 
hauptmann  u.  landvogt,  s.  Swinar. 
Ruprecht    1960.   1985-86.  1990-91. 

1996.  20.33.  2042.  2051.  2059-60. 

2067.  2069.  2071.  2087.  2088.  2091- 

96.  2097-98.  2099-2110.  2112.  2114- 

19.  2122.  2127.  2129-.30.  2141.2149. 

2151-52.  2169.  2172-7:?.  2178-79, 

2185.  2203.  2205.  2206-7.  2208-10. 

2212-1:?.  2231-32.  223.5.  2243-44. 

2246-48.  2251-53.  2258.  2269.  2272. 

2274.  2276-78.  2280.  2282.  2293-94. 

2296.  2:?00.  -2:?02.  2312.  2316-17. 

2322-2:!.  2328.  2334.  2338-40.  2342. 

2355.  2366.  2373-74.  2376.  2379-80. 

2.383-85. 2396-98. 2400. 2403-4. 241 2 

-13.  2420.  2428.  2447.  2450.  2453. 

2459-61.  2464.  2470.  2480.  2482. 

248«.  -2491  -  92.  2494.  2497.  2.500. 

2503.  2508-9.  2512-1:?.  2518-20. 

2526-29.  2531.  2537.  2566.  2.569. 

2598-99.  2608.  2610.  2612.  2619, 

26:?0.  2633.  26.36.  2644.  2662,  2669. 

2849.  3253.  3286.  37.55.  :?889-90. 

3982.  4497.  4499.  4503.  h  :  445.  471, 

483-85.  860.  S65-66. 868.  887.  903-4. 

920.  —  se.  söhne  2051,   s.  Pfalz, 
kanzler,    s.   Helmstatt    u.    Speier, 

bischöfe. 
hofraeister,  s,  Schwarzburg, 
räthe  2092.  h  471;  s.  auch  Pfalz, 
hofgericht  2066.  2248.    h :  865.  868. 

876.  881-82. 
hofrichter   h  785;   s.    auch   Weins- 
berg. 
Sigmund,  könig  v.  Ungarn  u.  Böh- 
men ,    markgraf  v.  Brandenburg 

1613.  20!)6.  2116.  2677-79.  2(584-85. 

2692.  2779..  2782.  2805.  2814.  2822. 

2824.  2827-29.  28;?4-.3ö.  2847.  2857- 

60.  2867.  2884.  2906.  2914.  2959. 

2969.  2973.  2975-76.  2978-80.  2982. 

2988.  2998.  .3000.  :i004-7.  :?010-12. 

3018-22.  .30:?3-:!7.  :?0:t9.  :i041  -58. 

3060-6:?.  .3065-67.  3082.  .3088-94. 

:{099.  310:?.  3108.  3110.  3114-16. 

3126.  3128.  3135.  3144-45.  3148. 

3150-51.  31.57.  31.59.  3162-71.  3181- 

82.  3191.  3194.  3196.  :?202-3.  :{214. 

:{218-20.  3-2:!4.  .3246.  3260.  3265. 

:?278.79.  :i281-84,  :?289.  3295-96. 

:{:!02.  3323.  :?326.  :?3:?0.  :?338.  3344. 

3372.  :?379-82.  :?:}87.  .3406.  :?414, 

:?4:f8-41.  :i445-47.  .3450-56.  :?459. 

:1461.  3465.  :?469-70.  :?472.  .3478. 

.3499.   :i.50:?.   .3,506-7.   :?5I1.   :?.520. 

:I523.  .3529.  :?531.  :t540.44.  .3547. 

:?fW4.  3(510.  :?645.  :?649.  3662 -6:i. 

:?670.71.  :?673.  :J676.  :?()8!.  .3694. 

:{70(>.  :i734.  3747,  3749.  3754.  3759. 

37ti7.  3779.  3785.  3797.  3800.  :?802- 

13.  3820.  3826.  3a34-:?5,  :?837.  :?846. 

.3853.  :t85(>.  3866.  :?870.  .^87  7.  :?882. 

:{.S85-S6.  :?HS9.  :?892-94.  :?896-97. 

:!900.  :i9(l6.  :t910.  ;?916.  3919.  3922. 

:?961.  :?982-83.  4008.  4012-13.  4025. 

4031    40:?:!.' 4044 -45.  4047.  4051. 

4069,  4077.  4103.  4143.  4153.  418:?. 


4194.  4202.  4208,  4210.  4215.  4248, 
4250,  4262,  4273-75.  4278.  4281- 
84.  4286.  4288.  4290-91.  4295.  4297 
-98.  4300-01.  4303.  4307-10.  4314. 
4318.  4.3.34.  43.36.  4338-42.  4345 
-51.  4353-58.  4:?62.  4:?67-68.  4371 
-74.  —  4504.  4515-16.  4519.  4522 
-24.  4527-28. 5007.  .501 1, 5012. 5013. 
.5014-18.5019-20.  h:960.  971.977- 
80. 982. 984. 997. 999. 1002-04. 1006. 
1011.  1017.  1048.  1054.  1056.  106.3. 
1158. 

se,  gemahlin : 
Barbara  v.  Cilli  2835. 
kaiserliches  recht  3528. 
1       hofgericht  3948.  4103.  —  königliche 
I  gerichte  .3992. 

I       hofrichter,    s.  Lupfen,  Öttingen  u. 
I  Schwarzburg. 

Statthalter,  s.  Nürnberg,  burggrafen. 
kanzlei  h  1053, 
kanzler,  s.  Agram,  bisch. 
I       protonotar,  s,  Schlick, 
j       procurator,  s.  Meyer  v,  Wassneck, 
I       registrator,  s,  Vye. 
I       hofmeister,  s.  Öltingen, 
herold,  s.  Rumerich, 
rath,  s.  Beyer,  Bodmao,  Saarwerden 

u.  Sattelbogen, 
vogt   u.    amtmann,    s.   Bodman   u. 

Kenzingen, 
diener.  s.  Schaub. 
Deutsche,   Almani,   Teutunici,   Tut- 

sehen  2608.  2726.  27:?0.  2752. 
Deutschland,  Nieder-  u.  über-,  inferior 
et  superior  Alemannia,  Alle- 
niaigne,  dusche,  dütsche  land 
2860  Z.  3734.  3749.  3790.  4077. 
4225. 4.308. 4358. 4412. 4515,  h:  16:?. 
2:?7Z.  :?81.  413.  600.  9.30.  111.3. 

—  kurflirsten,  drei  geistliche  5012,  s. 

Mainz.  Köln  u.  Trier.  —  rheinische, 
s.  auch  Pfalz. 

—  reichssiadte  4103. 

—  Juden  3454.  :?456.  3467.  3470.  :3478. 

3508.  :3516.  3531.  3537.  .3542.  .3543. 
35.54.  :?575.  :?630.  3754;  s.  auch 
Basel,  Breisach,  Köln,  Dortmund, 
Eidgenossen,  Elsass,  Frankfurt, 
Freiburg,  Strassburg,  Worms, 
deutsehorden,  Dütsche  herren  1664. 
2663.  :?445.  4:?83,  h :  94,  100.  106. 
108,  1 1 1-12.  248.  253.  602.  604.  679. 
8.5.3-.56.  867.  990.  1137. 

—  deutschraeister  :?982: 
Wolfram  v.  Neuenbürg  (1348)  1044. 
Philipp  [v.  Bickenbach]  (i:?70)  1273. 
Sigfried  V.  Venningen  (1.391)  15.32. 

1544.  t  3982. 
Johann  v.  Kotze  (Kecz)  (1.395)  1664. 
Konrad  v.  Egloffstein  2779.  2783. 
Eberhard  v.  Seinslieim  :?7 1 5. 41 27-28. 

—  Ordenshäuser  u.  komthureien,   s. 

Basel,  Beuggen,  Christburg,  Frei- 
burg, Horneck,  Stadiprozelten. 

—  landkomthur    der    Bailei    Elsass- 

Burgund,  s,  Küchlin  u.  Schleien, 

—  komthure  31.55,  s.  Arlesheini,  Ba- 

den, Staufen,  Stoffeln. 

—  brOder.  s.  Arnleder,  M.  Friedrich 

u.  Heinr,  v.  Hachberg. 

72 


570 


Namenregister. 


Deutsehneureuth,  Nuweruth.  Nurüti, 
zu  dem  Niwerute.  Nurad,  Nuwrüt, 
B.-A.  Karlsruhe  490.  545.  576. 
1297.  2601. 

Thailfin^en,  Tagel-,  O.-A.  Balingen  35. 

Thalheiui ,  Dalilen-,  Talheiiu ,  -hein, 
Dalheini,  Dalhein  [obigen  nainen 
führen  verschiedene  gesehlechter, 
und  es  lässt  sich  nicht  immer  mit 
bestimmtheit  feststellen ,  nach 
welchem  Thalheim  sich  die  ein- 
zelnen Vertreter  nennen.  Dahl- 
heim,  hess.  kr.  Oppenheim  und 
Dallau,  B.-A.  Mosbach  sind  aus- 
geschlossen ;  in  erster  linie  kom- 
men die  gleichnamigen  orte  im 
O.-A.  Heilbronn  und  Hall  in  be- 
tracht,  aber  auch  Dahlenheim  im 
Ijnterelsass  muss  in  rechnung 
gezogen  werden.  (Wi.)]. 

—  0--A.  Heilbronn  2316. 

—  r.  Gerhard  v..  genannt  v.  ßlanken- 

stein  (1321)  759.  —  r.  Gerhard  v.  — 
(ia33)  905.  wohl  derselbe. 

—  Gerhard  v.  — ,  probst  von  St.-Ger- 

man   bei   Speier  (1368)  1260;   s. 
auch  Speier,  bistum. 
r-  Bernhard  v..  genannt  v.  Blanken- 
stein  (1339)  4403. 

—  Raban,  Raten  von  — ,    ek.  (1381) 

1341.  1402.  1424.  1441.  1448.  1453. 
t  (1403)  2142. 
se.  wittwe: 
Adelheid  v.  Sickingen  2142-43. 

—  Bernold  v.,  ek.  (1388)  1453.  1570. 

—  Gerhard  v.  (1400)  1956. 

—  Gerhard    d.  j.  (1404)   2163.  3068. 

3411.  3639. 

—  Bernhard  v.  —  3676. 

sn.  söhn: 
Rafan,  ek.  3676.  4117. 

—  Bernold   v.,  Rafan"s   söhn   (1428) 

4117.  4121. 

—  die  von  —  (1426)  3924. 

—  Reinhard  v.,  ek.  .3676,  unbestimmt. 
Than,  Thann,  s.  Dahn. 

Thann,  Tann,  kreisstadt  im  Ober- 
Elsass  3645.  h807. 

—  vogt,  s.  Wattweiler,  Henmau  Brei- 

ler V. ;  Sulzbach,  Hans  Volker  v. 

—  Schaffner,  s.  Agstein. 
Tbannheim,    Tanhain,    B.-A.    Donau- 
eschingen. 

—  Heinrich  u.  Burkard,  brüder  v.  422. 
Dhaun,  s.  Dann. 

Theben  bei  Pressburg  in  Ungarn  3406. 
Thengen,  Ten-,  B.-A.,  Burgruine. 

—  Rudolf  v.  (1090)  9. 

—  Junker  Johann  (Haus)  v.  h :  (1376) 

318.  355.  —  (1409)  2.568.  —  frei- 
herr  h :  (1410)  926.  928.  946. 

—  gTäfln  Anna  v.,  s.  Fürstenberg. 
Thenibach,  s.  Thennenbach. 
Theningen,  Ten-,  Thenning-,  Thennig-, 

B.-A.   Emmendingen   h :  99.   107. 
240.  .567.  —  almendwald  4324. 

—  der  Kliiigenhof  zu  —  h  197. 

—  der  Gülthof  zu  —  h  276. 

—  zoll  h428. 

—  Töbingische  bintersassen  4324. 

—  Werner,  der  Banwart  v.  —  h  197. 


Theningen  etc. 

—  Wilhelm    v.,    Freiburger    bürger 

h :  (1285)  84. 
Thennenbach,   Teni-,  Tenni-,  Tenny-, 
Thenni-  128. 

—  klcster  h:  2.  9-10.  15. 19.  21-22.  35. 

37.  39.  80.  84.  85.  95.  113.  122.  133. 
135.  1.39.  140.  142. 166-68.  170.  172. 
177.  179.  182.  194.  195.  197.  205. 
218.  219.  371.  441.  516.  .5.57.  .563.  — 
4.337. 

—  höfe  des  klosters :  —  in  Freiburg 

h  332 :  in  Endingen  h  .363 ;  in  Em- 
mendingen h  1138;  s.  auch  Glasig, 
Gutenrode,  Mussbach  u.  Reichen- 
bach. 

—  vogtei  des  klosters  —  h  1139.  — 

vogt,  s.  Hachberg,  M.  Otto  u.  Hans. 

—  abt  u.  convent  v.  —  391.  h:  15. 159. 

173.  250.  444.  484. 

—  äbte: 

Berthold  v.  Urach,  consanguineus 
der  M.  v.  Baden  u.  Hachberg  (121.5) 
179. 

Rudolf  (1231)  h  10. 

Rudolf  (1293-1300)  h98. 

Meinwart  (1284)  h :  80.  81.  84.  bruder 
Meinward,  deralteabt(1310)  h  1-39. 

Johann  (1355)  h236. 

Jakob  h :  (1380)  332.  363. 

Johann  (1410)  h532. 

—  conventualen :  Heinrich  der  prior. 

Meinward  der  Schmied,  Walther  v. 
Heitersheim,  Burkard  der  Turner, 
Ruedeger  der  Peier  h80.  —  H. 
maior  cellerarius.  Mein  ward  came- 
rarius,  C.  mercator  u.  Ortolf  h84. 

Thennigen,  -ingen,  s.  Theningen. 

Therwil,  Terwilr,  -1er,  kt.  Baselland 
sw.  Basel  im  Leimenthal  h:  709. 
721.  872. 

Thiengen,  Tungen,  Tüng-,  Tuing-,  Jo- 
hann Vogt  V.,  rektor  der  pfarr- 
kirche  zu  Röteln  h :  (1371)  711. 
754.  (1389)  766,  s.  Vogt. 

Thierberg,  Dierberg,  O.-A.  Künzelsau. 

—  r.  Konrad  v.  (1321)  7.59. 
Thiergarten,  in  dem  D-,  B.-A.  Ober- 
kirch 3180. 

Thieringen,  Tier-,Tyer-,  O.-A.  Balingen. 

—  Hans  V.,  ek.  (1419)  3098. 

—  Junker  Wernher  v.  3880. 
Thierslein,  D-,  Tier-,  Tyer-,  Tierstain, 

kt.  Solothurn  so.  Laufen. 

—  grafengeschlecht  h  744. 

—  lehen  vom  bistum  Basel,  s.  Äsch 

u.  Pfefflngen. 

—  die  herren  v.  —  (1.392)  1560: 
Symond  (1.357)  h245. 

Ludwig  V.,  Sänger  (cantor)  des  dom- 

stifts  Basel  h :  (1358)  655.  663. 
Walraf  (II)   h :  (1309)  579.  580.  — 

')  graf  Walraf  (III)  d.  ä.  h  :  (1.341)  621. 
(1348)  633.  (1.357)  651.  —  vogt 
des  M.  Rud.  (III)  v.  H.  h :  (1358) 
655.  657.  658. 

*)  Katharina  — ,  consanguinea  des 
Baseler  bisch.  Johann  Senn  v. 
Münsingen,  markgräfin  v.  Hach- 
berg, s.  M.  Rudolf  II. 


Thierstein  etc. 
Walram  IV  (Velleranz),  Walrams  III 
söhn  1221.  jeunes  contes  de  Tier- 
stain (1369)  1240  u.Z.  d.ä.  h:(i:i82) 
346.  (1378)  730.  (i:«6)  747.  (1.387) 
751.  (1388)  383.  (1390)  394.  f  971. 
se.  gemahlin : 
Adelheid  (Alix),  marquise  de  Bau- 
den,   dame   de  Beifort    et  Flori- 
mont  1221.  1240  u.  Z.  1332  u.  Z. 
t  4421.  h  744;  s.  auch  Baden, 
tochter : 
Amia  (1390)  h  394.    ihre  galten,  s. 

Malterer  u.  Neuenbürg. 
Johann,  f  (1387)  h  376. 
Bernhard,  herr  zu  Pfeffingenh :  (1396) 
820.  821.  823.824.  (1403)  4.53.(1W9) 
922. 1002.-  (1402)  2056.  sn.  diener, 
s.  Port. 
Hans,   Bernhards  bruder  h  :  (1409) 
922.    1035.     landvogt    der    herr- 
schaft    (Jsterreich    im    Sundgau 
h:(1421)   1046.  1061-62.  lWi.5.  — 
(1426)  3915.  3917. 

Thirmenach,  -nnach,  s.  Dürmenach. 

Thomas,  vikar  des  minoritenordens 
in  Frankreich,  Burgund  u.  Tou- 
raine  3435. 

Thonsel,  s.  Thunsel. 

Thor,  Tor,  zum,  s.  Basel. 

Thorberg,  Tor-,  kt.  Bern,  bez.  Burg- 
dorf. 

—  Peter  v.,  burgherr  zu  Rheinfelden 

h:(1394)  795.  796.  797.  79S. 
Thorn  2663. 
Thün,  s.  Dann. 
Thtingen,  Dungen  nnw.  Würzburg. 

—  Kilian  v.,  ek.  3676. 
Thürickhein,  Thürikeim,  Thüriken,  s. 

Türkheim.  _ 
Thüringen,  s.  Osterreich. 
Thurn  ob  Altensteig,  abgeg.  bürg  1906. 
Thuingen,  s.  Tübingen. 
Thuraringen,    Thumeringen,    Turner-, 

B.-A.  Lörrach  h :  (580.  689. 
Thun,  s.  Basel,  bischöfe. 
Thune.  s.  Dann. 
Thunsel,  Thon-,  Ton-,  Tonsul,  -a,  dorf, 

B.-A.  Staufen  3707.  —  Freiburger 

bürger  zu  —  3506. 

—  Wolf  helm  von,  u.  sein  söhn  Hildi- 

bert.  Ministerialen  hz.  Bertholds  I 
(1111-22J  21. 

—  Burchard  v.,  ministeriale  M.  Her- 

manns IV  (1161)  128. 

—  Henman  v.,  gen.  Krose,  hauptmaun 

zu  Kleinbasel  3730. 

Thurgau  h  1003,  laudvögte,  s.  Bodman 
u.  Waldburg. 

Thuricum,  s.  Zürich. 

Thuringheim,  Thiir-,  s.  Türkheim. 

Thurner,  s.  Turner. 

Thulensteiu,  s.  Dautenstein. 

Tibur,  s.  Tivoli. 

Dicke,  Dickhe,  Dickke,  Digk  sw.  Wip- 
perfürth in  der  Rheinprovinz. 

—  Walter  von  der,  herr  zu  Spesburg, 

laudvogt  im  Breisgau  h:(1379) 
328.  733.  —  landrichter  im  Ober- 
Elsass  h:(1382)  :J46.  (1:W3)  .349; 
s.  auch  Grafendick. 


Namenregister. 


571 


Dideszheiii.  Jost  4118. 

Die-,  s.  Thie-. 

Diebersbach.  Diepolczb-,  Dippolcz-, 
gem.  Butschbach ,  B.-A.  Ober- 
kirch 3:^15.  4448. 

Uiebold.  provincial  des  predigerordens 
b8-27. 

Diedenhofen  a.,d.  Mosel,  Theonisvilla, 
kreisstadt  inElsass-Lolhringen20ö9. 

Diedenhofen,  -hoffen,  s.  Dietenhof. 

Tiefenau,  -nowe,  Tiettenow,  -e.  -ouwe, 
Dieflenow,  -e,  -ouwe,  -öuwe,  Dieffe- 
nanw,  -nouw,  Dyeffenauwe,  -ouwe, 
•ouwe,  Dyeffenouwe,  -öuwe,  öwe, 
dorf  Kariung,  gem.  Sinzheim, B.-A. 
Baden,  bürg  9«>8.  4-257.  4:W1.  4429. 

—  r.  Jakob  v.  -  (1307)  673-74.  (1311) 

«93. 

—  Fritz  V.,  ek.  (1337)  968.  sn.  bruder 

Jakol)  !HJ8. 

—  Ulrich  (1404)  2177. 
--  Werner  (1404)  2177. 

—  die  Hehle  v.  —  (142S)  4087.  4257: 
Hans  u.  Albrecht,  br(ider(1398)  1810. 

1815. 
Obrecht  v.  (1409)  2602. 
Heinrich  v.  (1407)2407.2408.2411. 

2437.   2444.   24.56-57.   2460.   3068. 

( 1422j  3420.  —  4567.  —  se.  brüder 

4567. 
Hans,   diener   M.  Bernhards  (1427) 

4034.  4036.  4037.  4040-43.  4046-47. 

4<K50.  4W>:t.  41 13.  4187-88.  -f  (1429) 

4257.  4279.  4301.  4363.  4567. 
Dielle.  s.  Petterweil. 
Diemantstein,  Dyemenstein  nw.  Bis- 
singen, bair.B.'A.  Dillingen,  nicht 

Dienierstein,  s.  Stein. 
Uyenczwilre,  s.  Dunzweiler. 
Diepolczbach,  s.  Diebersbach. 
Diepold  298. 
Diepolzburg,    burgruine    bei    ünter- 

mönchsheim,  B.-A.  Leonberg  595. 
Dierbach,  Lg.  Bergzabern  2601. 
Diersburg,    -perg,    Diersz-,    Dyersp-, 

Tiersberg ,     -perg ,     Tyerspergk, 

Tirsperc,    B.-A.   Offenburg    1462. 

tWH).  1675-77.    1691.    17.59.    278(>. 

4096. 

—  herrengeschiecht : 
Walther  v.  (1197)  147. 

—  geroldseckisches  dienstniannenge- 

schlecht: 
Heinrich    v.    —    (13(M))    h  127.    se. 

tochter  Menun,    s.  .Schnellingen. 
Kuprecht  v.  — .  ek.  f  (1^99)  1861. 

sn.  söhn  Heinrich  v.  (1.399)  1861. 
Bruno  v.,  ek.  (1401)  h442. 

—  Anna  v.,  s.  Schauenburg. 
Diersheini,  Dierszhein,  B.-A.Kehl  2707. 
Diessenhofen,  kt.  Thurgan. 

—  Heinrich  v.,  nofar  der  Basier  curie 

h711. 

—  Truchsesse  v.  — : 
Johann,  d.  ».  fl357)  h254. 
Ulrich  h259. 

Diesl.  Diesch  in  Belgien,  prov.  Söd- 
brabant.  s.  Strassburg,  bischöfe. 

Dietcnhausen,  -hus,  -husen,  Dventen-, 
Tuten-,  B.-A.  Pforzheim  .520.  711. 
1118. 1315.  —  freier  hof  zu  -  2.500. 


Dietenhof,  -fen,  -ffen,  Dyttenhoffen, 
Diedenhoffen,  O.-A.  Bavensburg. 

—  Elsbeth  V.,  badische  bürgerin  (1401) 

198:{u.  Z.  2057.  2604;  ihr  gatte, 
s.  Wachingen. 
Dietlingen,  Detel-,  DetI-,  Dettel-,  Tetl-, 
Tutlingen,  verschrieben  Dettin- 
gen(?),  B.-A.  Pforzheim  .3.329.  — 
[ein  nach  diesem  ort  benanntes 
geschlecht  ist  sonst  nicht  be- 
kannt, aber  man  kann  wenigstens 
mit  ziemlicher  Sicherheit  sagen, 
dass  die  hier  angeführten  naraens- 
träger  dem  im  hohenz.  O.-A.  Hai- 
gerloch ansässigem  geschlecht 
Dettlingen  mit  dem  eigenartigen 
Vornamen  Menlach  nicht  ange- 
hören, und  einzelne  nummern 
weisen  allerdings  nach  diesem 
Dietlingen.  (Wi.)]. 

—  Burchard  v.  —  (13.34)  925  u.  Z.  — 

ritter  (13.37)  966  u.  Z.  [Detfingen] 
(1342)  1000.  —  se.  söhne  Konrad 
u.  Hermann  1000. 

—  Konrad  v.,  gen.  Slaffecunczlin  (1366) 

1235. 

—  Hermann   v.,    ek.   (1388)    1453.  — 

Hermann  Dettlinger  (1431)  4366. 

—  Hans  v.  —  (1397)  1736.  —  Johann 

v.  —  selig,  ebersteinscher  dienst- 
mann (1404)  2177,   ob   derselbe? 

Dietmar,  Gozolds  (=  Gossolt?)  söhn, 
Pforzheimer  bOrger  539. 

Dietrich,  vogt  in  Mühlburg  (Mulnberg) 
(1424)  3751. 

—  pfarrherr  in  Steinach  h84. 
Dietwin,  päpstl.  Legat,  s.  Rom. 
Dieuze,  Düse,  els.-lothr.  kr.  Chäteau- 

Salins  .3576. 
Digesheim,  Digesz,  Dygenshein,  Dy- 
gisz-,  Tigens-,  Tygensheini,  -sz-, 
Tiges-,  Tigisz-,  jetzt  Ober-Diges- 
heim,  O.-A,  Balingen,  aus  Rott- 
weil gebürtiges  geschlecht. 

—  Friedrich  v,  —   (1419)  3130.  3249. 

.3411.  3526.  .3862.  se.  mutier,  s. 
Spörlin,  Else. 

—  Johann,  von  Elzach,  ek.   h:  (1.378) 

326.  329.  378. 

—  Merkel  v.  4188. 

Dijck,  Walther  van  den,  Kölner  bOrger 

(1403)  2102-3. 
Dijon,  Dysion  3693;  s.  Priat, 
Dill,  Dille,  Dvll,  Tvll,  bürg  u.  thal  bei 

Kreuznach  33(10,  3.303.  —  4085. 
Dillingen  in  Baiern,  rgbz.  Schwaben 

n.  Neuburg,  s.  Konstanz,  bischöfe. 
Dimar,  Dimarus,  Wormser  bürger  327. 
Dienheim,  Dvn-,  s.  Oppenheim. 

—  Helfrich  v.  (1396)  1714. 
Dynczwilre,  s.  Dunzweiler. 
Dinglingen,   Dundel-,    Dündel-,  B.-A. 

lahr  1910.  2162. 
Dinkel,  r.  Helfrid  (1370)  1273. 
DinkelsbUliI,  -puhel,  Dinckels-,  -puhel, 

bair.  B.-A.-stadt    1326-28.  1343-4. 

1.360.   1436.  2231.  2446.  2487. 
Dynne,  s.  Leiningen. 
Dippolczbach,  s.  Diebersbach. 
Dirmsheim,  Dirmstein  ?  Hans  v.  (1424) 

.3676. 


Dirmstein,  Dirme-,  Rheinpfalz  ö.  Grün- 
stadt, bair.  B.-A.  Frankenthal. 

—  Kyndilman  v.  (1346)  1030. 

—  Hanman  Gricke  v.  —  2994. 
Tyrnau,    Tirnau,    Dyrnawe,    Tirnaw, 

Nagy  -  Szombat,   com.  Pressburg 

bei  Neutra  4307. 
Tyrnynger,  Wernher,  reisiger  knecht 

3505. 
Tirol  2610. 

—  der  graf  v.  (1268)  4392. 
Dirolf,  s.  Cunzo. 

Dirpheim,  s.  Strassburg,  bischöfe, 

Dysion,  s.  Dijon. 

Dittelbach,  s.  Dettelbach. 

Dyttenhoffen,  s.  Dietenhof. 

Dittigheim,  Dytenkeyn,  B.-A.  Tauber- 
bischofsheim 754. 

Ditzingen,  O.-A.  Leonberg  1453,  s, 
Edelmann. 

Tivoli,  Tibur  bei  Rom  3298. 

Dobel,  T-,  O.-A,  Neuenbürg  1252. 1368. 
2507. 

Doceler,  Hagenauer  burgmannenge- 
schlecht  (Wi.). 

—  Friedrich  (1290)  589. 
Tockemburg,  s,  Toggenburg. 
Todtmoos,  Tötmos,  B.-A.  S.-Blasien. 

—  Konrad  v.  (1358)  h655. 
Todtnau,  Totnöwe,  Tottenöwe,  Tott- 

now,  -now,  Tottonowe,  B.-A. 
Schönau  h :  800.  801. 802.  848. 983, 
s.  Gresgen. 

—  vogt,  s.  Guntram  Haman. 

—  Haneman  v.  4324. 

Döffingen,  Toff-,  O.-A.  Böblingen  1455. 
1459.  1462.  4107  ;  s.  auch  Zymer- 
man. 

Toldeli,  Konrad  h  164. 

Döldlin,  Hans,  knecht  4111. 

Dörnbach,  Tegerenbach  am  Krebs- 
bach 576  u.  Z. 

Döttelbach,  s.  Dettelbach. 

Döttickofen,  s.  Dottighofen. 

Tofflngen,  s.  Döffingen. 

Toggenburg,  kt.  S.-Gallen. 

—  graf  Friedrich  V  v.  —  h:  (1357)  252. 

259.  —  se.  tochter : 
Ita  v.  — ,  s.  Hohenberg. 

—  der  graf  v.  —  (1431)  4.369. 
Tolden,  Peterman,  zem  —  (1377)  h727. 

—  Henneman,   zem  — ,   h:  f-  (13") 

727.  846.    —    se.  wittwe  Ure,  s. 

Sissach. 
Tolerin,  frau  Adelheid  die  — ,  bürgerin 

zu  Freiburg  h  107. 
Toll,  s.  Toni. 

Domarkilch,  s.  Dammerkirch. 
Tomeier,  Walther,  Werkmeister  aus 

Strassburg  .3294.  .3297. 
Domenek,    Dum.,    schloss    bei    ZOtt» 

lingen,  O.-A.  Neckarsulm. 

—  Friedrich  v.  (1403)  2143.  2146. 
Dominikaner,  s.  Prediger. 
Dominicus,  der  wirt,  s.  RottweiL 
Donau,  Tuonouw  4.3.38.  h  249.  —  amt- 

leute  u.  Zolleinnehmer  an  der  — 
4386.  —  freundschufl  u.  gesell- 
schaft  an  der  —  3406. 

Donaueschingen,  s.  Eschingen. 

Donauinsel  bei  Ofen  3749. 

72* 


572 


Nameiire^-ister. 


Donaustauf,   Stouffen   über  Tuonouw 
w.  Regensburg  h249 

Donauwörth   (Schwäbischwerd)   3062 
63. 

Donczeiiheiin,  s.  Dunzenheini. 

Tonnerre,  graf  v.  — ,  s.  Chälons. 

Tonsei,  Tonsula,  s.  Thunsel. 

Doppelstein,  Hermann  3388. 

Toppler,  D-,  Toppeier,  Heinrich, 
(Heinz),  bürgenneister  zu  Rothen- 
burs  a./d.  Tauber,  bad.  Lehns- 
mann (1407)  2376.  2377.  2404. 
(1389)  4484. 
sn.  söhn  : 
Jakob  (1409)  2607.  2821. 

Dorenckeim,  Dorenkein,  Dorinckein, 
s.  Dürkheim  u.  Türkheim. 

Dorlisheim,  Toroltzhein  sü.  Molsheim. 

—  Anna,  burggräfin  v.  — ,  s.  Schnel- 

lingen. 
Dormentz.  cz,  Dörmentz,  s.  Dürrraenz. 
Dormerszheim,  Dormers-,  s.  Durmers- 

heim  -3328. 
Dornburg  a./d.  Saale,  grossherzogtum 

Sachsen -Weimar,  schloss  2971. 
Dornikeyra,  s.  Türkheim. 
Dornstetten,  O.-A.  Freudenstadt  3576. 

—  Claus  Ulrich  v.  ~  3505. 

—  die  V.  —  3.599. 
Toroltzhein,  s.  Dorlisheim. 
Dortmund  3465.  3478.  3531.  .3537.  3554. 

3558.  3577. 

—  Juden  .3531.  3537.  3558.  8575.  3577. 

—  Jude  Martin  in  —  3575. 
Dossenbach.  T-,  Nieder-,  D.-A.  Schopf- 
heim h:595.  672.  692.  777.  805. 

Possenhofen,  Jakob,  von  Winterthur, 

M.  Bernhards  schmied  .3676. 
Tost,  Paulus  de,  3033.  3036.  .3045.  5015 

-16. 
Totes,  Totos,  Tottas,  Tott-,   s.  Tata- 

Tovaros. 
Tötmos,  s.  Todtmoos. 
Totnöwe,   Tottenöwe,   Tottnow,   -ow, 

Tottonowe,  s.  Todtnau. 
Dottighofen,Döttiekofen,Tottinkoven, 

gem.  Biengen,  B.-A.  Staufen. 

—  Meinwart  v.        (1321)  h  164. 

—  Kaspar  Meinwart  v.  —  (142.3)  .3614. 
Toul,  Toll,  Tüll  2730. 

—  bisthum  3057-.58.  .3452. 

—  bischöfe : 

—  Bertrand   de  la  Tour  d'Auvergne 

(1358)  4586. 

—  Heinrich  de  Ville-sur-Illon  (1429) 

4241. 
Touraine,  s.  Thomas. 
Traben  a./d.  Mosel,  Traven,  Petrus  v., 

kirchherr  auf  dem  Berg  zu  Wolf 

3487. 
Trabstat,  unbek.  öd.  im  O.-A.  Besig- 

heim?  1163. 
Drackenstein.Drach-,  O.-A. Geislingen, 

s.  Westerstetten. 
Trackher,  Heinrich,  priester  2787. 
Dracbssel,  Peter,  bürger  u.  rathsgesell 

zu  Augsburg  (1417)  4520. 
Drahe,  s.  Trohe. 
Trarbach    a/d.    Mosel,    Travnrbach. 

Tranre-,  Troir-,  Tror-,  städt  3300. 

3.303.  3481. 


Traubach,  Tröb-,  Trou-,   eis.  kr.  Alt- 
kirch, kt.  Dammerkirch. 

—  vogtei  937. 

—  amt  u.  gericht  h:  841.  987. 

—  vogt  des  gerichts  u.  amts,  s.  Förster 

u.  Stör. 
Traunkirchen,  Trunk-,  Österreich,  bez. 
Gmunden. 

—  äbtissin  Gertrud  v.  Ii61. 
Trautwein,  Drutwin,  Berthold,    pfaffe 

von  Pforzheim  (1384)  1376. 
Traven,  s.  Traben. 
Traurebach,  s.  Trarbach. 
Drei   Weiler,   (Ettlingenweier,    Ober- 

weier,    Bruchhausen)   die  —  .589 

u.  Z.,  s.  Bruchhausen. 
Treschenbach,   unbek.  Burchelin,  ek. 

(1334)  924. 
Drescher,  Tr-,  Konrad  u.  Ulrich  gen., 

brüder  (1284)  548. 

—  Utze  der  (1366)  1242. 

—  Utz  2177. 

—  r.  Hans,   gen.  Rappe  (1396)  1703, 

s.  brüder  Claus  u.  Hans  1703. 
Dresden  4409.  4410. 
Trudenheim,    abgeg.   bei   Ichenheim, 

B.-A.  Lahr  (Wi.)  1002. 
Dressidler,  Dressidl,  Niederösterreich, 

B.-G.  Waidhofen  a./d.  Thaya, 

—  Nikolaus  der  — ,  ritter  u.  diener  der 

herzöge  v.  Österreich  (1.367)  4421. 
Treviso,  Cono  probst  v.  126. 
Triberg  a./d.  Gutach  in  Baden,   bürg 

u.  Stadt  h  :  299.  401. 

—  herrschaft,  bez.  pfandschaft  h :  305. 

336.  341.  .350.  365.  409.  438. 

—  herr  zu  Triberg,    s.  M.  Johann  v. 

Hachberg. 

—  Albrecht  v.  4129. 
Triebswinckel,  Tribansw-,  österr.  Bez. 

Baden, 

—  Wulving.v.  (1249)  403. 
Triegel,  s.  Öwisheim. 
Trier,  stadt  1.567. 

—  kirchenprovinz  1551.  2860. 
-  domstift  3303. 

—  erzbistum,  kurtrier.  leben  3483-85. 
erzbischöfe  i 

gr.  Theodorich  II  v.  Wied  (1230)  297. 
gr.  Balduin  v.  Luxemburg,   pfleger 

des  Stiftes  Mainz  (1335)  958. 
Boemund  V.  Saarbrücken  ( 1356)  4415. 
Konrad  II  v.  Falkenstein  (1379)  1326. 

1.345.  1351.  1363. 
Werner  v.  Falkenstein  (1392)  1-567. 

1688.  1784.  1787.  1789.  2051.  2114. 

2130.  2642.  2773.  2829.  2920.  (1417) 

4519. 
gr.  Otto  V.  Ziegenhain  (1419)  3094  u.Z. 

3097.  3148.  3300.  3303.  3334.  3483 

-86.  3576.  .3604.  3610.  3613.  .3619. 

3626.  3631.  3632.  36,55.  3660.  3671. 

3707.  .3711.  3713.  .3922.  3929.  4060. 

4001.  4063.  4081.  4086.  415.3.  4157. 

4195-96.  4210. 

—  räthe  3631.  3649.  3655.  3658.  3935. 

4060.  4210. 

—  Walram  v.,  probst  von  S.-German 

bei  Speier  1201. 
Dritzehen,    Driczehen,   Hug,    Strass- 
burger   altammeister  .3322.  3346. 


3347  .3348.  .3349.  3350.  3351.  3352. 
3361.  3362.  3363.  336.5.  4149.  — 
h  1126. 
Tröschler,  Droschelarius,  Droscheier, 
Troscelarius,  Troscheller,  Troe- 
scheler,  Trosscheller,  Troschiller, 
Troschlar,  Trosseier,  Tröschler. 

—  Heinrich  d.  j.  (1262)  455.  —  Hein- 

rich dictusDroschelermiles(1265) 
463.  ^  der  Troscheller  (1266)  469. 

—  Heinrich  Troschlar  (1277)  505. 

—  r.  Droschlcirius  (1277)  508.— 
r.  Heinr.  v.  Hohenniefern,  gen. 
Trosscheller  (1282)  5.39.  —  Heinr. 
rieh  der  —  (1285)  -551.  —  r.  Heinr. 
der  —  569-70.  572.  —  Heinr.  der 

—  V.  Gräfenhausen  574.  —  Hein- 
rich der  — ,  576.  —  Troscelarius, 
ritter  584.  —  r.  Heinr.,  gen.  — 
(1291)  594.  [es  lässt  sich  nicht  aus- 
machen, ob  es  sich  hier  um  einen 
oder  mehrere  träger  dieses  na- 
mens handelt  (Wi.)]. 

Trohe,  Drahe,  Hessen  nö.  Giessen. 

—  die  von  3042-43. 

Troy,  Johann  v.,  Strassburger  büch- 
senmeister  4.591. 

Troirbach,  Tror-,  s.  Trarbach. 

Trost,  Heinrich,  gen.  — ,  kleriker  zu 
Basel  (1388)  h  7.59. 

Tröbach,  Trou-,  s.  Traubach. 

Truchsess,  Druchsessz,  s.:  Altburg,  Bi- 
chi-ihausen,  Blankenmose,  Krops- 
berg ,  Diessenhofen ,  Höfingen, 
Rheinfelden,  Ringingen,  Stetten, 
Waldburg,  Waldeck. 

—  r.  Dietrich,  gen.  —  (1282)  539. 

—  Johann.kurbrandenburgischer  rath 

3649. 
Druchssel ,   Sybot ,    von    Bischweier 

2507. 
Truchtelflngen,  O.-A.  Balingen. 

—  Ulrich  v.  3784. 
Truclitersheim     nw.     Strassburg,     s. 

Andlau. 
Trubel,  Treu-,  Cune  zum.  meister  zu 

Strassburg  (1424)  3648. 3674.  .3677. 

3785.  —  Cuutz,  Strbg.  abgesandter 

(1430)  4350. 
Trüdingen,  Truhendingen,  bair.  B.-A. 

Heidenheim    (F.) ;    bei    Altentrü- 

dingen,  bair.  B.-A.  Dinkelsbühl, 

A.-G.  Wassertrüdingen  (Wi.). 

—  Friedr.,  graf  v.  (1278)  515. 

—  Agnes  V.  Truhendingen,  s.  Baden, 

M.  Hermann  VII. 
Trütsch,  Cuni,  geschworener  zu  Ihrin- 

gen  (1405)  h482. 
Trunkirchen,  s.  Traunkirchen. 
Truthein,  pfarrer  in  Niefern  2984. 
Drutmennyn,    Nese,    klosterfrau    zu 

S.-Margarethe  in  Strassburg  2451. 
Drutwin,  s.  Trautwein. 
Tschalon,  Tschalun,  s.  Chälons. 
Duben,  zu  der,  s.  Taube. 
Tübingen,    Thuing-,    Tuwingen,    Tu-, 

Tuwingin,    Duingen    2378.    2612. 

2999.  4500.  5001-2.  h :  494.  .500. 

—  pfalzgrafen  v. : 

Hugo  VI  (1153)  103.  (1164)  131. 
Rudolf  I  146  u.  Z. 


Nameiirearister. 


573 


se.  tochter : 
Berchta,    mutmassliche    gattin    M. 
Heiinanii  IV  (1190)  146  u.  Z. 
sn.  soliii : 
Wilhelm ,     Stammvater    der    linie 
Asperg-Böblingeu  (1236)  368, 
se.  tochter: 
Adelheid  368.    ihr  gälte,  s.  Kuno  v. 
Münzenberg. 
se.  söhne : 

linie  Tübingen -Asperg : 
')  Ulrich  I,   pf.  Rudolfs  enkel  1*6  Z. 
(1-263)  *.57.  459  u.  Z. 
se.  gemahlin: 
Elisabeth  v.  Eberstein?  459  u.  Z. 

ihr  söhn  : 
Ulrich  II  (13aS)  4402. 
■-)  Rudolf  IV,  der  Scherer,  comes  de 
Assesbure,  enkel  des  pf.  Rud.  I, 
Stammvater  der  linie  Herrenberg 
146  Z.  (1246)  389.  4.59. 
SU.  söhn : 

linie  Tübingen-Böblingen: 
Gottfried    iGozzo)  I    (1280)  521-22. 
(1287)  .562.    1311)  698. 
se.  söhne: 
')  Heinrich  u. 

»)  Gottfried  II  (1.329)  847.'(13:«)  4401. 
»)  Hugo  V.,  Johanniter  (1:}.56)  1128. 
Gottfried   III,    Götz,    Gotlfrieds   I 
enkel  (1356)  h  244. 
se.  gemahlin : 
Clara  v.  Freiburg,    tochter  des  gr. 
Friedrich  h  :  (1.356)  244.  255.  257. 
262.  264.  265. 
söhn : 

linie  TObingen-Lichteneck: 
(pfalz-)graf  Konrad  I,  Cuno  h:  (1371) 
302.  317.  329.  331.  (1:181^  IZH.  828. 
Iierr  zu  Lichleneck  h  :  (1395)  422. 
426.526.  -  \VmVi  1691.  169.3.  1700. 
1884.  200(),  2036. 
se.  gemahlimien : 
')  Anna  v.  Usenberg,  tochter  Hessos 
V.  U.  u.  der  Agnes  v.  Geroldseck 
h  526. 
*)  Verena  v.  Tübingen,  frau  zu  Lich- 
leneck (1422)  348S.  4324-25.  h  1057. 
der  söhn  zweiler  ehe  : 
Koiirad  II  (1422)  3488.  3607-8.  3758. 
3764.  4.324-25.  h  1057. 
—  hinlersassen,  s.  Mallerdingen,  The- 
ningen  u.  Eichstätlen. 
pfalzgräfliche  linie : 
pf  Rudolf  III,  der  Scherer,  enkel  des 
pf.Rud.  I.vctterRud.IVu.Ulrichs  I 
V.  T.  146  u.  Z.  459  u.  Z,  4395. 
se.  gemahlin : 
N.  N..  mutmasslich  scLwester  des 
grafen  Ulrich  mit   dem  Daumen 
von  Würlemberg,  Schwagers  von 
pf.  Rud.  I  146  u,  Z,  4.59  u.  Z.  söhne 
4395    ihr  Vormund,  s.  Hohenberg, 
Albert,  gr.  v.  — . 
Eberhard  79<). 

se.  gemahlin : 
Adelheid  v.  Vaihingen  (1324)  796. 
s.  Vaihingen, 
sn    söhn: 
Konrad  I,  der  Scherer  (i:W6)  1128. 
Konrad    II,    genannt    der   Scliärer, 


Konrads  I  söhn  (1384)  1388.   h: 

(1381)  3:«.  .342-43.  347.  4.33.  449. 
.      .  se.  gemahlin  : 

Verena  v,  Fürstenberg,  tochter  des 

gr.Heinr.  III  v,  F.  von  seiner  gattin 

Anna  v.  Montfort  h  :  338.  343. 

ihre  tochter: 
pfalzgräf  Margai-etha,  Grethe  h :  4*3. 

449.  526.  ihr  gälte,  s.  Hachberg, 

M.  Hesso, 

—  s.  auch  Geroldseck,  Lichtenlhal. 
Düffel,  s.  Kalzenbach. 

Tüllingen,  Tüllicken.  Tullickon,  B.-A. 
Lörrach  h  930-31. 

Dündelingen,  s.  Dinglingen, 

Düne,  s.  Dann. 

Dupfen,  Ladislaus,  gen.  Blassenberger, 
kircliherr  zu  S.-Marlin  bei  Wald- 
kirch 4563. 

DSrdenbusche,  Paul,  gen.  Büchsen- 
meisler  (1428)  4107. 

Türkei  3734. 

—  der  sultan  (1430)  4.*56. 
Türkheim,    Dorinckein,    Dornikeyra. 

Dürickhein,  -ickeim,  Durinkein, 
Durickeim,  Duringheim,  Thürick- 
hein,  Thürikeim,  -iken,  Thuring- 
heim,  kr.  Kolmar  1236.  1797.34.59. 
3488.  3523.  3573.  3576.  3578.  3645. 
.3675.  3689.  3706.  3727.  37.53. 

—  Jakob  V.,  schullheiss  v.  Breisach 

(1310)  hl.38. 
Dürkheim,    Dorenckeim,   Dorenkein, 
Dürnckein,  Durenkein,  Durickein, 
bair.  B.-A.  Neustadt  a.'H.    . 

—  dorf  1840.  2601. 

—  Alheim  v.  —  (1396)  1714. 

—  Hertwig,   -eck,   Eckebrecht  v.  — 

(1.396)  1714.  (1421)  .3257.  —  Eck- 
breehl  .3818. 

—  Eraerich  Kistel  v.  —  (1.396)  1714. 
Türlac,  s.  Durlach. 

Dürmenach,  Thirmenach,  Thirmnach 
im  Elsass  nö.  Pfirt,  s.  Flachs- 
landen. 

Turn.  s.  Thürn. 

Türpach,  s.  Durbach. 

Dürrenglattbach,  s.  Glallbach. 

Dürrenwetterspach,  s.  Hohenwetters- 
bach. 

Dürrmenz,  Dürmencz.  Diirmenze,  Dur- 
menzze ,  Dormenlz ,  -cze ,  Dör- 
mentz,  -cz,  Diirmenlz,  Dürmencz, 
-e,  -Iz.  -tze,  -z,  Turmentz,  O.-A. 
Maulbronn  bei  Mühlacker. 

—  dorf  1811.  2624-25. 

—  bürg  u.  burgsladel  994.  1158.  1346. 

177.5.  1811.  26-24-2.5. 

—  Heinrich,  Friedricli  u.  Albert  Vogt, 

gen.  v.  (1327)  818. 
^  r.  Burkard  v.  (1.326)  814.  818. 

—  Gerlach  v.,  ek.  (1324)  790.  794.  — 

dieiier  M.  Rud.  IV  (1335)  951.  — 
(13()0|  1158. 

—  Gerlach  v.  — ,  gen.  v.  Ingersheim 

(1360)  11.58.  —  sn.  bruder  Obrecht 
1158. 

—  Heinrich  v.,  gen.  Wilzigman  1158. 

(1396)  170.5.   1733. 

—  Machtolf  V.  —  «3601  1158.  —  (i:»4) 

i:i89. 


se.  brüder: 

')  Heinrich,  Heinz  (1.360)  1158.  (1376) 
1312.  —  diener  der  M.  Bernhard 
II.  Rudolf  (1381)  1346.  (1.397)  1775- 
76.  t  (1401)  1967.  -  sn.  söhn : 
Hans  (1.397)  1775-76.  (1401)  1967. 
(1413)  2792.  2819.  (1424)  3676. 

«)  Obrehl,  A-,  (1360)  1158.  1811. 
sn.  söhn : 
Albrecht,  Obrehl,  A-,  d.  j.,  ek. 
(1395)  1634.  1811.  (1404)  2167,— 
vogt  zu  Pforzheim  (1405)  2206. 
2321.  —  ralh  des  M.  Bernhard 
(1408)  2503.  2.594.  2617.  2624-25. 
2628,  2660,  27.32.  2741.  2748.  27.59. 
2779.  2781-82.  2791.  2873.  2935-36. 
3016-17.  3243.  3249.  3263.  3267- 
(1424)  3676.  —  se.  hausfrau  Adel, 
heid  Nolbetriin  2625.  —  se.  tochter 
Else  (1410)  2624.  —  ihr  gälte,  s. 
Hans  Röder  d,  j, 

—  Conzel,  Kunz,  ek.  (1388)  1453,  (1397) 

1735,  1737.  1740.  —  diener  des 
M.  Beruh,  (1398)  1793,  1796.  — 
Cunz  (1424)  .3676,  wohl  nicht 
derselbe.  —  ebersleinsche  lehen 
des  Cunz  v.  D.  2177. 

—  Geriach,   ek.   2()25,   3068.  —  sein 

bruder  Heinr.  2625. 

—  Kra«fl,Cr-,ek.(1410)2625.(1428)4146. 

—  Friedrich  2625. 

—  Bernold  u.  Hans,  gebr.  2765. 

—  Michel,  ek,  4213, 

—  Martin  4125. 

—  Konrad  Nyferer  v.  (1381)  1347. 

—  s.  Blum. 

Dürnau.  Durnen,  0.  -  A.  Göppingen, 
weder  Dürrn  noch  Walldürn  vgl. 
Mone  Z.G.O.  20,  216  (Wi,),  s.  We- 
slerstetten. 

Türst,  Benz,  amtmann  zu  Au  4491. 

Tüselingen,  s.  Deisslingen. 

Düszlingen,  s.  Dusslingen. 

Dütschemennin,  die  — .  bürgerin  zu 
Sirassburg  4498. 

Tüwingen,  Duingen,  s.  Tübingen. 

Tufel,  Friedrich,  Schreiber  M.  Bern- 
hards I  (1399)  1863.  —  ralh  des 
M.  Beruh.  (1408)  2503. 

Tuingen,  s.  Thiengen. 

Tuinnger.  Johann,  gen.  v.  Sulzmalt, 
kaplan  der  pfarrkirche  zu  Frei- 
burg h332. 

Duisburg.  Tusenb-  2396. 

Tüll,  s,  Toul. 

Tullickon,  s,  Tüllingen. 

TSmeringen,  s.  Thumringen. 

Dumenek,  s.  Domeneck. 

Dun  sur  Meuse,  d6p.  Meuse,  arr.  Mont- 
medy,  herr  v.  — ,  s.  Saulcy. 

Dundady,  Perrod  v.,  offener  wirlh  zu 
Freiburg  im  Uechtland  (1391) 
h :  778.  786.  790. 

Dündelingen,  s.  Dinglingen. 

Dune,  Gerhard,  bischötl.  Strassburg. 
diener  (1398)  1788. 

Dune,  s.  Dann, 

Düngen,  s.  Thüngen. 

üunhausen,  -husen,  T-,  ödung  bei 
Wintersdorf,  B.-A.  Rastatt  1281. 
1308.  1441.  1520,  2719-20, 


» 


574 


Namenregister. 


Dunuinheiiu,  öduug  bei  Strassburg 
367. 

Tunsei,  s.  Thunsel. 

Dunzenheini,  Doiicz-.Duiicz-,  landkreis 
Strbg.  süw.  Hochfelden  31*8. 

— '  s.  Zorn. 

Dunzweiler,  Dyenczwilre,  Dyncz-,  Jo- 
hann V.,  Schreiber  graf  Johanns  V 
V.  Spanheim  3936.  4-154. 

Durhach,  Dur-,  T-,  T8r-,  Türp-,  in  dem, 
B.-A.  Offenburg  1522.  1576.  1910. 
1922.  2154.  2162.  2191.  2622.  3069. 
3315.  4343.  4445.  4448.  4458.  4465. 

—  Durbacher  thal  4455. 

—  das  haus,  genannt  der  Gräl,  im  — 

3492. 
Durickeim,  -n,  During-,  s.  Dürkheim 

u.  Türkheim. 
Durlach,  -labe,  Dürlach,  Duorl-,  Tur- 

lach,  Tiirlac,  bürg  (1219)  227.  328. 

425. 432. 457. 466. 492. 518. 555. 590. 

.595.  607.  709.  799.  842.  977.  1010. 

1176.  1192.  1296-97.  1374.  1437. 

1441.  15.35.  1842.  1863.  1920.  1993. 

2188.  2272.  2379.  2459.  2490.  2520. 

2638.  2711.  2726.  3097.  3132.  3242. 

3497.  3715.  3791.  4378.  4477.  4530. 

-  hl017. 

—  „Hans  Conczmans  husz  gelegen  in 

Vogtes  gasse  by  der  lütkirchen" 
.3273. 

—  leutpriester,    Claus   von   Landau, 

S.-Johannsordens  3273. 

—  vogt:  Werner,  Wernher  (1258)  4-34, 

(1260)  45.5.  —  civis  de  Durlach, 
quondam  advocatus  domini  mar- 
chionis  de  Baden  (1261)  452. 

—  schultheissen : 

Eberhard  (1312)  701.   —   sn.  söhn, 

s.  Frenzelin. 
Crafto  701. 

Konrad,  der  Rise  (1313)  709. 
Rötde  Eberhard  (1328)  842. 

—  bürger  701,   s. :  Bersch,   Norman, 

Rise,  Werner,  Wipfeler,  Wisze. 

—  priester  Johann  v.  — ,  pfarrrektor 

in  Bergheim  3111. 

—  Heinrich  v..  Pforzheimer  bürger 

491. 

—  s.  Gottesau. 

—  s.  Scultetus. 

Durmersheim,  -n,  -szheim,  Donners- 
hein, -szheim,  bürg  u.  dorf,  B.-A. 
Rastatt  734.  884.  1193. 1314.  1441. 
2500.  3328. 

—  marchio  de  Durmersheim,  s.Baden, 

M.  Rud.  IV. 

—  r.  Frizzeman  v.  (1304)  666.  (1309) 

681.  —  se.  gem.  Sophie  666.  681. 

—  Jakob  V.  666. 
Dum,  s.  Walldürn. 

Turn.  Wilhelm,  in  dem  — ,  von  Schaff- 
hausen h  362.  —  se.  hausfrau  Eli- 
sabeth, tochter  des  r.  Sneweli 
Rütin  Imhoff  von  Freiburg  (1385) 
h362.  —  ihr  vogt,  Wilhelm,  in 
dem  Turm,  an  dem  Rintmarkt, 
bürger  zu  Schaßhausen  h362. 

Durnecker,  s.  Eygner. 

Durnen,  nicht  Dürrn  oder  Walldürn, 
s.  DOrnau. 


Turner,  Thur-,  Freiburger  geschlecht. 

—  der  T.  (1284)  h81. 

—  Burkard,  gen.  h  :  (1283)  80.  81.  84. 

1135. 

—  Burkard,  der  —  h  121. 

—  r.  Rudolf,  der  — (1.305)  h  121.(1311) 

h  143. 

—  Johann,  d.  ä.,  s.  bruder  hl21. 

—  der  Turner,  vogt  M.  Heinrichs  v. 

Hachb.-Saus.  (1315)  h59.3. 

—  Claus  (1358)  h  655. 

—  Anna,  Jungfrau  h335. 
Durrenweiterspach,  -wet-,   s.  Hohen- 

wettersbach. 
Turum,   abgeg.  bürg  über  Alken   an 

der  Mosel  bei  St.-Goar  297. 
Düse,  s.  Dieuze. 
Tusenljurg.  s.  Duisburg. 
DussUngen,  Düsz-,  Tüs-,  Tüsel-,  O.-A. 

Tübingen  1083. 

—  r.  Dietricli  v.,  schultheiss  zu  Frei- 

burg h:(1283)  113.5.  (1293)  96. 

—  Walther  v.,  3030. 

—  s.  auch  Herter. 

Dusterno  (unbek.).  Johann  v.  4125. 
Dutenstein,  T-,  s.  Daut-. 
Tutenhusen,  s.  Dietenhausen. 
Tutlingen,  s.  Dietlingen. 
Twingenberg,  s.  Zwingenberg. 
Twiiiger,  Burkard,  ammanmeister  zu 

Strassburg  (1333)  912-13. 
Dij,  Tij  =  Di,  Ti,  Thi. 


Ebelin  u.  Ebelinus  Zeizolfl,  Wormser 
bürger  327. 

Ebenow,  -öw,  s.  Nebenau. 

Eberbach,  welches  ?  bei  Selz  oder  bei 
Wörth  a./d.  Sauer  im  Elsass  ?  ; 
wahrscheinlich  das  erstere  an  der 
grossen  heeresstrasse  über  Selz ; 
eines  der  andern  Eberbach  kann 
wohl  schwerlich  in  betracht  kom- 
men 2350. 

Eberbachle,  Eberbach,  Ebertal,  gem. 
Sexau,  B.-A.  Emmendingen  h240. 

Ebercenrode,  s.  Etzenroth. 

Eberdingen,  -dringen,  O.-A.  Vaihingen, 

—  vogtei  2161.  3822.  3920. 

—  Heinrich   von   — ,    schultheiss   zu 

Pforzheim  696.  747.  768. 
Eberhard,  Uli.  Ülv,   bürger  zu  Basel 

3892.  3983. 
Eberler,  Mathias,  d.  ä.,  gen.  Schlosser, 

bannerherr,  rathsherr  der  kauf- 

leute  zu  Basel  3730. 
Ebernbura:   bei    Kreuznach,    bürg  u. 

thal  4119.  4120. 

—  bürg  u.  Stadt,  schultheiss,  Schöffen 

u.  bürger  zu  —  4122. 
Ebersberg,  -perc,  O.-A.  Backnang. 

—  Engelhard,  d.  ä.  v.,  (1331)  883. 

—  Engelhard  v.  893. 

Ebersdorf,  Eber-,  Gross-,  österr.  Bez. 
Wolkersdorf  oder  Klein-,  österr. 
Bez.  Korneuburg  (F.) ;  vermutlich 
weder  das  eine  noch  das  andere, 


sondern  Ebersdorf  a./d.  Donau, 
G.  -  B.  Schwechat,  B.  -  H.  Brück 
a./d.  Leitha. 

—  Eberan  v.  (1248)  403. 

Ebersheim,  Ebersraünster,  zw.  Ben- 
feld u.  Schlettstadt  im  Elsass 
3162.  3163.  h  766. 

—  s.  Vorster. 

Eberstadt,  -tt,   O.-A.  Weinsberg  88,3. 
Eberstein,  Ebrist-,  Ebirstain,  grafen- 

geschlecht  u.  allgemein  577.  599. 

4378.  —  ebersteinsche  geldschuld 

3755. 

—  grafen,  ung.  2066.  —  vasallen  u. 

dienstmannen  s.  2177;  s.  auch 
Steinmauer. 

—  grafen  v. : 

Adalbert,  graf  vom  Uffgau,  wahr- 
scheinlich aus  dem  hause  Calw 
und  mutmassliclier  ahnherr  der 
grafen  von  Eberstein  10 ;  s.  auch 
Calw.  —  se.  mutmassliche  tochter 
Judith,  s.  Baden,  M.  Herm.  I. 
Eberhard  (III)  (1197)  147.  —  do- 
minus ville  Rasteten  150.  —  379. 
1746. 

se.  enkelinnen : 
Kunegunüe  4378.    ihr  gatte,   s.  M. 

Rud.  I  v.  Baden. 
Agnes,    ihr  gatte,   s.  gr.  Heinr.  II 

v.  Zweibrücken. 
Elisabeth,  gemahlin  graf  Ulrichs  v. 
Tübingen  ?  459  u.  Z. 
Eberhards  III  söhne : 

')  Eberhard  IV  (12.30)  297.  379.  384. 
390.  439. 
Eberhard  V.  d.  j.,  Eberhards  IV 
söhn,  (1243)  384.  390.  —  seine 
gemahlin.  tochter  des  markgr. 
Herm.  V  3<4. 

»)  Otto  I  (1241)  379.  384.  390.  395. 
444.  460.  464.  504.  (1277)  505.  542. 
•554.  —  se.  gemahlin  Kunigunde 
von  Freiburg  542. 

')  Konrad,  s.  Speier,  bisch. 

■*)  Aquilegiensis  praepositus  384. 

*)  (Bertholdus)  Spirensis  maior  prae- 
positus 384. 
Ottos  I  kinder: 

>)Otto   II    (1266)   464.    519.   542-43. 

»)  Heinrich  I  (1288)  574.  576.  6-36.  637. 

674.  682.  684.  712.  713.  717.  727-31. 

739.  740.  —  d.  ä.  (1.3.30)  870. 
')  Kunegunde  542. . —  ihr  gatte,  s.  Mgr. 

Rud.  I. 

Heinrichs  I  söhne : 
')  Heinrich    II    (Heintzeman.    Heinz- 

man)  (1330)  870.  (1339)  982.  1050. 

1052.  1066. 1177.  (1362)  1193.  4378. 

—  graf  V.  — ,  herr  zu  Neueber- 
stein (1360)  4416. 

se.  gemahlin : 
Margarethe   von    Oetthigen   (1360) 

4416. 
«)  Otto  III  (Ottman)  [870.]  (1339)  978 

-79.  1016.  10.50.  1066.  (1360) 

4416. 
')  Berthold  V  (1333)  905.  948.  955. 1004. 

1016.  1047. 10.50. 10.53.  1066.  (13.55) 

1118. 


Nameiiresfister. 


0/0 


Ebersteiii,  strafen  v. : 

♦)  Wilhelm"!  (f  c.  1375)  (1339)  982. 

lüöO.  1052.  1066.  1114.  1141.  1177. 

1195.  1198. 1227. 122a  (1371)  1291. 

(1360)  4416.  4589. 

Heinrichs  II  kinder: 
')  Wolfram  (Wolf)  II  12,S6.  1335.  1413. 

1424-26.    graf  von  Neueberslein 

14.32.  1435.  1453-54.  1458.  1476. 

1480.  1481.  1.530.  1537.  16.36.  1661. 

1662.  1675.  1691.  1693.  1700.  1913. 

1997.  :J656.  4378. 
«)Wühelm  II   (1376)  1309.   1334-35. 

1345.  1427.  1490.  3009.  4378. 

se  gemahlin : 
Margaretha  v.  Erbach  1426-29.  1476- 

77.  1.528.  1.530.  4378. 
')  gräfin  Agnes,  klosterfrau  zu  Lichten- 

thal  (i:i87)  1413,  s.  Lichtenthai. 

Wilhelms  II  söhne: 
Bernhard  I  u.  Wilhelm  III  1426-28. 

1476.  1.528.  1856-60.  1881.    1904. 

1954.  2164.  2177.  2285.  2608.  do- 
minus de  —  (1410;  2631.  2654-55. 

2710.  2783.  2792.  2804.  2810.  2819. 

3009.  3488. 
Bernhard  I   1842.  graf  v.  Neueber- 
stein    2168.    2175.    2373.    [2:W4; 

s.  auch  Frauenalb.]  [2.5.5.5.]  2594. 

[2623.]   2645.     uulerlundvogt  des 

Elsass  u.  somit  iu  pfälz.  dieusten 

298:j.  3190.  3425.  3647.  rat  des  pf. 

Ludwig  3656-57.  3676.  3694.  3719. 

[3975.]  3985-86.  [4074.]  4089.  4171. 

4177-78.   4181.   4184.   4190.   4195. 

4199. 4212.  4214.  421S.  42.58.  (1429; 

42(>8. 45 1 6. 4534-35. 4.565.  -  h  537-:i8. 
Wilhelm  III  2503.  2694.  292.5.  3718- 

19.  [4074.]  4171.4177-78.4181.4184. 

4190.  4199.  4212.  4214.  4218.  4258. 

4268. 
Wilhelm  IV  4378. 

—  grafschall  1528-29.  1555.  1785. 1913. 

(henschaflt  1936.  2010.  2164.  3719. 
:i860.  4074.  4171.  4378.  amtmann 
des  —  V.  — .  s.  Schreiber,  Peter. 

—  Alteberslein = Ebersteiiiburg,  Eber- 

stein, Alle,  allhi  Eberstein,  feste 
zu  dem  alten  Eberstein,  Alteber- 
stein, Altebersteinburg  bei  dorf 
Ebersteinburg,  B.-A.  Barien  542- 
43.  573.  576.  586.  670.  684.  1442. 
186:}.  2726.  3207.  4296.  4378.  4509. 
4511.  h989. 

—  berr  zu  — ,  s.  Baden,  M.  Friedrich  I 

9(KJ.l.  Hermann  VIII  934.  949. 
971.  981.  10r,5.  herr  zu  dem  alten 
Eberstein  1031.  10:ö.  1036.  1042. 
4404. 

—  Neuebersteiii,  zu  der  nuwen,  zu  dem 

Nuwen  Eberstein,  Burgeberstein, 
jetzt  Ebersteinschloss  bei  Gerns- 
bach  1424-29.  1856.  1.8(;3.  2007. 
20<^.  2HH.  2177.  2694.  2710.  36.-,6. 
3718.  4171.  4190.  4378.  —  bürg, 
kapelle  2177.  —  amtmilnner  2710. 
—  badischer  vogt  u.  umtmann,  s. 
Michelbach  u.  Seibach. 

—  Eberstehlburg,  Eberstein,  das  dorf 

vor  der  bürg,  B..A.  Baden,  dorf 
.576  u.  Z.   8-25.    1043.    1441.   2177. 


2909.   2917.   2963.  3271.  3285.  — 
leulpriester,  s.  Siegfried. 

—  welches  ?\vahrscheinlich  das  jetzige 

dorf  Ebersteinburg.  —  Walther 
V.,  notar  M.  Rudolfs  I  (1263)  458; 
s.  auch  Haueneberstein. 
Ebersweier,  Eberszwilr,  Ebirswilre, 
Eckerswilr,  B.-A.  Offenburg,  dorf 
(nicht  der  Zinken  bei  Ohlsbach) 
1.534.  1922.  2191.  4445. 

—  Kuno  V.  (121.5)  179. 
Ebertal,  s.  Eberbächle. 
Ehingen,  O.-A.  Balingen  35. 
Ebnet,  B.-A.  Freiburg  h303. 

—  s.  Strub. 
Ebstein,  s.  Eppenstein. 
Ebtingen,  s.  Eplingen. 
Eccesberg  v.  Verona  139. 
Ecchenans  bei  ßuc,  nö.  Hericourt,  d6p. 

Haule-Saöne  1152.  1162.  1214. 
Echinger,  s.  Ehinger. 
Echlerdingen,    Aecht-,    Acht-,    O.-A. 

Stuttgart. 

—  r.  Friedrich  u.  se.  söhne  Marquard, 

Heinrich  u.  Friedrich  v.  (1280)  521. 

—  Heinrich,    Friedrich    u.   Heinrich 

V.  —  .521. 

—  Albrecht  v.  — .  ek.  (1324)  790.  794. 
Eckartsweier,  Eckebrechtswilre,  B.-A. 

Kehl  2707. 

Eckbolzheim  bei  Sirassburg  1 469. 4587. 

Eckbrecht,  Peter,  Speirer  bürger  (1399) 
1850. 

Eckebrechtswilre,  s.  Eckartsweier. 

Ecken,  Ecke-,  Werner,  zu  der,  Speirer 
bilrger  781.  936. 

Eckenberg,  gem.  Butschbach,  B.-A. 
Oberkirch  3221. 

Eckenfels,  gem.  Lierbach,  B.-A.  Ober- 
kirch 1922.  2908. 

Eckenstein,  s.  Eggenstein. 

Eckerich,  Eckenr-,  Eckrych  =Eckirch, 
ruine  b.Markirch  im  Elsass,  S.Zorn. 

Eckerswilr,  s.  Ebersweier. 

Eckstein.  Pforzheimer  bürger  1486. 

Edelin,  abt  v.Weissenburg(1282)  h74. 

Edelman,  Hans,  von  Ditzingen,  ek., 
[s.  Alberti  unter  Ditzingen  (Wi.)] 
u.  sein  söhn  Haus  (I:i88)  1453. 

—  Hans  V.  Tatzingen,  gen.  — ,  ein  ort 

Tatzingen  ist  nicht  bekannt,  viel- 
leicht ist  Titzingen  zu  lesen  (1422) 
3428. 

—  Hans  [ohne  zusatz]  (139.5)  1645. 

—  Hans  V.  Stollhofeu   d.  ä.  3676.  — 

vogt  zu  StoUhofen  (14.30)  4293. 

—  Hans  d.  j.  3676. 

—  Arbogast  3676. 

—  Konrad  u.  seine   gattin  Elisabeth 

Schibenhart,    leibeigene    des   M. 
Beridiard  37-50.  —  se.  Stiefsöhne, 
s.  Schibenhart. 
Edingen,  B.-A.  Schwetzingen. 

—  Walter  Edinger,  d.  j.  3676. 
Efringen,  B.-A.  Lörrach  33.  35.  h :  794. 

937-38.  976. 

—  Konrad    u.    Heinrich    v.,    vettern 

h  1131. 
Egebatingen,  s.  Ewatlingen. 
Egeu,  Hermann,  zh  Rathshausen  1483. 
Egensheim.  s.  Egislieim. 


Eger  in  Böhmen  147. 

—  pfleger,  s.  Schlick. 

Egersdorf,  Egesdorsp,  Mitlelfranken, 
L.-G.  Cadolzburg  3676,  s.  Secken- 
dorf,  Heinr.  v.,  gen.  Egesdorsper: 
da  Egersdorf  u.  Seckendorf  be- 
nachbart sind,  ist  obige  bestim- 
mung  gesichert;  demnach  wird 
auch  wohl  Egesdorsper  zu  be- 
richtigen sein. 

Egerten,  an  der  Egerden,  leule  zu  — . 
Wollbacher  kirchsp.,  B.-A.  Lör- 
rach h :  680.  689. 

Egestat,  s.  Eichstetten. 

Eggelin,  Margarethe,  hausfrau  Johanns 
des  Schreibers  zu  Freiburg  h  234. 

Eggenen,  Ober- u.  Nieder-,  Eggeuheim, 
Egken-,  Obern,  Niedern  E.,  villa 
Eggenhein  inferior,  B.-A.  Müll- 
heim h :  57.  70.  613.  —  Eggener 
wein  h613. 

—  Nicdereggenen  h:  623 -24.  642.  — 

das  grosse  gerichl  h  628 -30.  — 
M.  Rudolf  II  alskirchherr  h632; 
s.  auch  Feldberg. 

—  Obereggenen  h:751.  886.  1128.— 

meisler  B.,  pfarrektor  h  70.  — 
kircliherr  h  632,  s.  Reinach.  — 
die  in  den  kirchgang  zu  Ober- 
eggenen gehörigen  höfe  h  751. 

—  Burkard  v.,    Schaffner  u.   knecht 

des  abts  von  St.-Blasien  h:  (1279) 
57.  70. 

Eggenstein,  Eck-,  Ek-.  B.-A.  Karls- 
ruhe 450.  499.  613.  1187.  1297. 
1406.  1874.  2296. 

Egisheim,  Egensh-  ssö.  Colmar,  bürg 
278.  h4,  s.  Dagsburg. 

Egisholz,  B.-A.  Lörrach. 

—  Wollbacher  kirchspiels  h()80,   s. 

Kriegshus. 
Egloffslein  in  Oberfranken  so.  Eber- 
mannstadt. 

—  Konrad  v.,  s.  Deutschorden. 

—  s.  Wirzburg,  bisch. 
Egringen,  B.-A.  Lörrach  h  770. 
Ehingen,  abgeg.  bürg  bei  Rottenburg 

am  Neckar  (Wi.). 

—  Burkard  (1404)  2177. 

—  Reinhard  (1404)  2177. 

—  Hugo  v.  —  2772. 

Ehinger,  Walther.  bürgermeister  zu 
Ulm  4346. 

Ehuerfahrnau,  enre  Vai-now  im  Schopf- 
heimer  bann  h  803. 

Ehnheim,Ehenheim,  s.  Obernehnheim. 

Ehnheim.  s.  Enheim. 

Ehrenberg,  Erem-,  Eren-,  Em-,  bürg 
bei  Heinsheim  am  Neckar,  sü. 
Mosbach. 

—  das  „stigen"  zu  .3425. 

—  die  V.  1877. 

—  Konrad    v.   —   (1392)    1767.    1996. 

(1407)  2.384.  2794.  (1418)  3071. 
3094.  diener  des  pf.  Ludwig  (1420) 
3174.  3265.  3289.  3425. 

—  Heinrich  v.  3174.  3265.  3289. 

—  Gerhard  v.,  s.  Bpeier,  bisch. 
Ehrenburg,  Er-,   nahe  der  Mosel  bei 

St.-Goar  1628.  3576;  s.  auch 
Schönenberg. 


k 


576 


Namenreffister. 


Ehrenbreitstein,  Ereinbret-  2773. 

Ehreiifels,  Ernfels,  hurgruine  bei  Rü- 
desheim 2604. 

Eich .  lokalbezeichming;  in  Weissen- 
burg  595  Z.,  s.  Eichen. 

Eichach,  Ey-,  ödung  bei  Sand,  ß.-A. 
Kehl  l-")45.  4457. 

Eychberg,  öd.  n.  Emmendingen  h  508 

Eiclibrunnenhof,  Eychenbrunnen.  abg. 
bei  Glashütten,  B.-A.  Schopfheim 
h  857. 

Eiche,  r.  Konrad  von  der  — ,  Frei- 
burger, nicht  Strassburger  ge- 
schlecht (Wi.)  595  u.  Z.  h:  (1305) 
121. 

Eyche,  höflein  zu  der,  zwischen  Baden- 
Baden  u.  Lichtenthai  bei  der 
Falkenhalde  1608. 

Eichelberg,  der,  zw.  Walprechtsweier 
u.  Oberweier,  B.-A.  Rastatt  1415. 

Eichen,  nichtEich(Wi.),  deCJuercubus, 
abgeg.  ort  bei  Weissenburg. 

—  Gerung  von  den  —  u.  sein  bruder 

Gerlach  595  u.  Z. 

—  zu   den   (ecclesia  ad  quercus)  Jo- 

hanuiterhaus  zw.  Weissenburg  u. 
dorf  Altstadt  595  u.  Z. 

—  Eichein    im    Schopfheimer    bann 

h:714.  80.3. 

—  zu  der,  abgeg.  hof  bei  Oberkirch 

1922. 
Eicher,  Gregor  (1376)  h317. 

—  abgeg.  bei  Kork  2025. 
Eichhof  bei  Weissenburg  595  u.  Z. 
Eychinkopf ,    Jeckel ,     Strassburger 

bflrger  3008. 
Eichsei,  B.-A.  Schopf  heim  h769. 
Eichstätt,  Aystet,  Eystet,  Ey  steten  in 

Baiern  nö.  Ingolstadt. 
^  bischöfe: 
Konrad  II  v.  Pfeffenhausen   (1301) 

hll5. 
Friedrich   v.    Ötlingen    1802.  1876. 

1947.  2096.  2428. 
Eichstetten,   Egestat,   Eistad,   Eistat, 

Eistet,   Eystat,   -d,   -statd,  -statt, 

-stet,  B.-A.  Emmendingen  392. 

2926.  .3049.  .34.33.  3707.  3771.  4010. 

4322.  h :  108.  187.  346.  349.  418. 

435.  552.  567.    —    der  widemhof 

h418.    —   jähr-  u.  wochenmarkt 

3676.    —    zoll  h428.    —    österr. 

leben  h435.   —    Uesenberg.   gut 

zu  —  h  108.  —  Tübingische  hinter- 

sassen  4324. 

—  der  kirchherr,  rektor   der  pfarr- 

kirche  zu  — ,  s.  Frisch. 

—  Ulrich,  edlerv.  (12.56)  h  18.  — Ulrich 

V.  —  (1296)  h99. 
Eidgenossen,    aid-   3703.  4160.  4165. 
h369.  843. 

—  Juden  unter  den  —  3454;  s.  auch 

Schweiz. 
Eigelin.  Jöselin,  bürger  zu  Freiburg 

h  266. 
Eygner,  Hans,  gen.  Durnecker  (1429) 

4167. 
Elken,  Eitechen,  kant.  Aargau  899. 
Eilenburg,    Ylb-   a./d.   Mulde,    rgbz. 

Merseburg. 

—  r.  Wende  v.  —  (1420)  3165. 


Eylinsfeld,  Hans  4.364. 

Eylow,  vielleicht  Ihlow  in  der  Mark 

ßrandenliurg,rgbz.Fotsdam,Bornt 

[sie  ?    wohl    Bernt.    niedersächs. 

abkürzung  für  Bernhard]  v.  3090. 
Eymatt,    abgeg.    hof  im    Bretfenthal, 

gegenüber    dem    schloss    Hach- 

berg  h240. 
Eimeldingen,  Eimat-,  Eymat-,  Eymett-, 

Evmolt-,  Evmoth-,  Emmeiid-,B.-A. 

Lörrach  h":  680.  689.  794.  937-.38. 

976.  1037. 

—  Baseler  Rheinzoll  h  1048. 
Eimikon,  s.  Enningen. 
Eyneburg,  unbek.,  Junker  Johann  v., 

3470.  .3508. 
Einsei,  Evnsidel,  gem.  Kappel,  B.-A. 
Bühl.' 

—  Reinbold  v.,  f  4428. 

—  s.  Einville. 

Einseltheim  od.  Einselthum,  Ensent- 
heim  so.  Kirchheimbolanden  in 
Rheinpfalz,  nicht  Ensheim. 

—  Stephan  v.,  ek.,  diener  graf  Gott- 

frieds V.  Leiningen-Rixingen  1226 

u.  Z. :  s.  auch  Isentheim. 
Evnsidel,  s.  Einsei. 
Emsiedeln,  kloster,  kt.  Schwyz  1072. 

h427.  —  vogtei  931.  IUI.  —  abt 

Konrad  931. 
Einville ,    Einsei ,    dep.   Meurthe   bei 

Luneville  3576. 
Eisengasse.  Ys-,  s.  Basel. 
Eisernes  Thor.  Ysren  tor  der  Donau 

3144-45. 
Eisingen,    Is-,   Ys-,   B.-A.    Pforzheim 

1005.  2892,  s.  Illingen. 
Eistadt,  stat,  stet,  Eystat,  -d,  -t,  stet, 

s.  Eichstetten. 
Eystet,  -steten,  s.  Eichstätt. 
Eitechen,  s.  Eiken. 
Eitenbach,  s.  Oedenbach. 
Eyteszheim,  s.  Oetisheim. 
Elbesteyn,  s.  Elmstein. 
Elchesheim.  Elchensh-,  Elgeish-,  El- 

gesh-,  Elchzh-,  B.-A.  Rastatt  595. 

684.   806.   977.    1176.    1437.  1441. 

3410. 
Elcza,  -czach.  s.  Elzach. 
Eidren,   Arnold  v.,   Lüttich  er  bürger 

3270. 
Elgeisheim,  s.  Elchesheim. 
Elv,  meister  Konrad,  probst  zu  Zürich 

(1413)  h964. 
El-Kämil.  sultan  v.  Aegypten  253. 
Elkert.  Ellicourt,  s.  Hericourt 
Eilerbach,  Eier-,  Elr-,  bair.  B.-A.  Dil- 

liiigen  nw.  Augsburg. 

—  r.  Burkard  v.,  der  Lange  (1381)  1.345. 

—  Pupeli  V.  — .  ek.  2856. 

—  s.  Augsburg,  bischöfe. 
Elraendingen,  Elmed-.  Elmind-,  B.-A. 

Pforzheim  520.  579.  590.  653.  711. 
1007.  1441.  1464.  2188.  2.500;  s. 
auch  Venningen. 

—  s.  Weiler. 
Ellwangen,  Elw-,  U.-A.-stadt. 

—  abt  Sifrid  (1405)  2203. 

—  Hans  V.,  platzmeister  4136. 
Elmstein,  Elbesteyn  bei  Neustadt  a./H. 

in  Rheinpfalz,  schloss  4017. 


Einhart,   Elle-,   Johann,   stettmeister 

zu   Strassburg  (1424)  37.32.  37.39. 

4067.  4076.  4149.  4300.  4303.  4.368. 

4371. 
Elsass,  -sazz,  Eilsaz,  Ober-  u.  Unter- 

130L  2279.  2918.  3019.  3645.  3682. 

3700. 3703. 3863. 3950. 442 1.  ii :  561 . 

1060.  -  01)erland  3112.  3146. 
Elsässer  wein  2396.  2813.  2909.  2922. 

3146.  3:«6. 

—  Juden  34.54. 

—  reichsstrasse  4314.  4339. 

—  landfrieden  1048.  12.36.  1326.  —  die 

siebene  des  landfriedens  5000. 
—  die  neun  des  gemeinen  land- 
friedens h  11.56. 

—  herzog  Friedricli  v.,  s.  Schwaben. 

—  frau  Margaretha  v.  wer?  (1318)  7.36. 

—  landgraf  von  Oberelsass,  s.  Habs- 

burg u.  Kiburg,  gr.  Rudolf  v.  — . 

—  landgericht  im  Oberelsass  3645. 

—  landrichter,  s.  Dicke. 

—  landgrafen  von  Unterelsass,  s.  Oet- 

tingen  u.  Wörth. 

—  reichslandvögte  u.  amtleute  im  — 

1138.  1172.  3610.  3657.  4.586.  h808. 

—  reichslandvögte,  s: 
Finstingen,  Johann,  herr  v. 
Ochsenstein,  Otto,  herr  v. 
Oesterreich,  herz.  Rudolf  v. 
Pflrt,  gr.  Ulrich  v. 
pfalzgraf  Ludwig. 

Swmar,  Borziboy  v. 

—  unterlandvögte,  s. : 
Beyer,  Heinrich  v.  Boppard. 
Eberstein,  gr.  Bernhard  v. 
Fleckenstein,  Friedrich  v. 
Leiningen,  gr.  Emich  v. 
Murbach,  abt  Rudolf. 
Sickingen,  Swartz-Reinhard  v. 
Weitenmühl,  Dietrich'  von  der. 

—  reichsstädte    der    landvogtei    im 

Elsass  1133. 1282.  2104. 2239. 2829. 
3037.  3459.  3480.  3499.  3573.  :}576. 
3580.  3603.  3620.  3634-35.  3647. 
3651.  3652.  30.53.  3655.  3657.  3659. 
3661.  3666.  3667.  3671.  3673.  3682. 
3696.  3697.  3724.  3734.  37.38-39. 
3767.  3772.  3813.  :?8.56.  4029.  4035. 
4038.  4208.  4596.  h  1056.  —  die 
niederen  stelle  2096.  —  städte 
im  OlHTelsass  4210.  h  1059.  — 
liaiiptleute  der  reichsstädte  3637. 

—  österr.    landvögte    im    Oberelsass 

u.  Sundgau  4590,  s. : 

Tierstein,  gr.  Hans  v. 

Haus.  Claus  vom  — . 

Hattstatt,  Friedrich  von. 

Lupfen,  gr.  Hans  v. 

Murbach,  abt  Wilhelm. 

Ochsenstein,  Hans,  herr  v.  — ,  dom- 
probst. 

Rappoltstein,  Smasman,  herr  v. 

—  Weinsberg,  Engelhard,  herr  v. 

—  s.  auch  Österreich. 

Elsass   u.   Burgund,    Deutschordens. 

ballei,  s.  Deutscliorden. 
Eltern,  de  Altari.  Autel,  Elter  im  gross- 

herzogtum  Luxemburg,    kr.  Die- 

kirch  A.  Redineen  wnw.  Mersch 

bei  Ell. 


Nameiireffister. 


577 


Eltern  etc. 

—  Hubard    v.   — ,    rath    des   herzogs 

Ludwig  V.  Orleans  2059-60. 

Eltingen.  O.-A.  Leonberg  1430. 

Eltrichesdorf,  öd.  bei  Durlach  619. 

Eltvill,  Eltfil,  Eltevil,  zw.  Biebrich  u. 
Bingen  am  Rhein  l<xS8.  169«.  1693. 
1700.  243:}.  h3:?4. 

Elzach,  Elza,  Eltza,  -ch  4566.  —  die 
von  —  3365.  —  das  haus  des 
Konrad  Dietrich  Snewelin  zum 
Weiher,  gen.  die  helle  h404. 

—  der  schultheiss,  s.  Helffaiit. 

—  s.  Digesheira. 

—  Elz,  die.  mündet  w.  Mahll)erg  in  den 

Rhein    lOtiS.  h:179.  :W,5.   —   El- 
zacher  thal,  fischenz  im  —  4325. 
Embrach,    Emerach,    Ennnerach.    kt. 
Zürich  w.  Winterthur. 

—  Heinrich  v.  h :  ()55.  657. 
Emershofen.  EmerszholTen,  bair:  A.-G. 

Weissenhorn. 

—  Stephan  v.  4139. 
Emicho,  s.  Wildgrafen. 
Emmendingen,  Einent-,  Emet-,  Emet- 

tr- ,  Eramet- ,  Emilt- .  Enmfit-, 
Evmolt-,  B.-A.  .3049.  3310.  3314. 
3661.  3(VS5.  h :  179.  -240.  47.^).  486. 
552.  .567.  —  NiederE.  h:  .3S5.  4S6. 

—  Ober-  u.  Nieder- E.  h475.  — 
der  jähr-  u.  wochenmarkt  zu  — 
3676.  —  der  schmied  v.  —  ."1322. 

—  Sifrid.    dekan  v,   —    li:113.  [114]. 

—  der  leulpriester  h  Uli. 

—  Thennenbacher  hof  hli:W. 

—  der     mülilenbach     u.     Rappoltst. 

malten  zu  —  h  216:  s.  auch 
Weiherschloss. 

—  Konrad  Schreiber  v.,  provincialis 

notariiis",  gen.  v.  —  (1285)  h:84. 
(1297)  101.  113:  s.  auch  Konrad. 

—  Heinrich  v.,  d.  a.,  kneclit  4111. 

—  s.  Eimeldingen. 
Emmerach,  s.  Embrach. 

Encker,  Ulrich  der.  u.  seine  bröder 
Beutze  u.  Heinlze  723. 

Ende,  Stammhaus:  bürg  Enii  bei  Mon- 
tan in  Tirol. 

—  Jftrg  V.  (1424)  3775. 
Endingen,    -gin,    im    Breisgau,    B.-A. 

Emmendingen  1248.  2973.  2988. 
3035.  3103.  32!»0.  Xi-a.  3338.  3344. 
3355.  :«79.  3:587.  :{414.  3433.  3446- 
47.  34.-.9.  348S.  :U99.  -  sladt  :J.>0:{. 
3513.  :{52:!.  :$524.  3540.  3.5.59.  3573. 
:!57fi.  3621.  :56:}4-35.  .3645.  :}652. 
3tw9.  :{ti60.  .3667.  3673.  3675.  :«>76. 
3706-7.  :?727. 37.53. 37.-.S.  3764.  :}803. 
.3810  3S20.  :WS2.  4322.  .5017.  h:  12. 
118.  187-88.  m;.  214.  222.  248.  275. 
319.  444.  .528.  .5.52.  687.  11.52. 

—  dorf  h240.  —  Thennenbacher  hof 

h:{63.  —  S.-Petersfriedhof  h  19. 

zoll  h  141. 

i-ath  \i.  gemeinde  h  187  -  88.  — 
bürgermeister  u.  rath  :J910.  — 
der  rath  der  stadt  h  199.  —  bürger 
:«->83.  —  die  V.  —  3420. 

—  kirchherr,  s.  Hachberg.  Martin  v. 

—  vrtgte.    s.    Hachberir.    M.    Hans    u. 

M.  Otlü  IL 

Kegesten  der  Markgrafen  von  Baden  1. 


Endingen  etc. 

—  feste  h  :  188.  214. 

—  r.  Johann  v.,  bürger  in  Neuenburg 

h:(1297)  100.  129.  581.  (1317)  598. 

—  r.  Rüdeger  v.,  Johanns  söhn  h  598. 

—  r.  H.,  gen.  Unstete  (1265)  h26. 

—  Rudolf  der  Unstette  (1319)  h  161. 

—  Rudolf  der  Unsthete  von  — 
(1.334)  h  182. 

—  Berchtold,  der  Vorcheiraer  v.  — , 

gen.  der  Spitaler  (13:i6)  h  191. 

—  Schultheiss  von  —  zu  Neuen- 

burg am  Rhein : 

—  r.  Dietrich  (i:W4)  h212. 

—  r.  Gerhard  (1.367J  h  687. 

—  Hans,    diener   M.  Johanns  (1394) 

h  414. 

—  Thomas,    -man,    stettmeister    in 

Sti-assburg,  nicht  ammeist  er  (1393) 

1576.  1710.  -  ritter  (1:^97)  1735 

-.36.  1782-83.  1822.  2251.  2270-71. 

2640.  (1414)  2847.  h:  (i:J96)  821. 

824. 

se.  söhne : 

')  r.  Hans -Rudolf,  stettm.  zu  Strass- 
burg  (1415)  2888.  290:}.  :}040.  :?926. 
t  (1426)  :?951.  :?965. 
Hans-Balthasar,  Hans-Rudolfs  söhn 
.3951. 

')  Thomas,  stettm.  zu  Strassburg(1426) 
:}926.  —  ihr  Schwager,  s.  Mittel- 
hausen. 

Endorf.  Entd-.  zu  Öhningen  B.-A.  Kon- 
stanz gehöris. 

—  Peter  v.  (1316)  h  159. 
Engassen,  öd.  bei  Schnailheim,  O.-A. 

Heidenheim  ? 

—  Egon  V.  (1404)  2177. 

Enge,  unbestimmt,  Konrad  v.  4159. 
Engelhard  4471,  s.  Auerbach. 

—  s.  Weinsberg. 

Engelsbrand,  O.-A.  Neuenbürg  2775. 
Engelschalk  :}098;  s.  auch  Murer. 
Engen,  B.-A.-stadt  3867.  —  herrschaft 

h  1013. 
Engenstein,  s.  Enkenslein. 
England,  könige : 

Richard  II  1731.  1784. 

Heinrich   IV   4040.    —    sn.  bruder 

Heinrich,  s.  Rom.  kardinale. 
Heinrich  V  :W37.  :}296.    —    se.  ge- 
sandte, s.  Pole  u.  Stokes. 
-  kautleute,   s.  Clere  u.  Gresseleye. 
Englander  4.587. 
Enheim.   Ehn-.  bair.  B.-A.  Kitzingen. 

—  Berthold.  Schenk  v..  (1.381)  h  :«8, 

[s.  Alberli,   unter  Enheim]. 
Enkenstein,    Eng-,    B.-A.  Schopfheim 

h  855. 
Enniutingen,  s.  Emmendingen. 
Enningen,   Eimikon,   Enncken,  Enni- 

kein.  Enniken,  -kon,  abgeg.  dorf 

beiWiechs  im  Schopf  helnier  bann 

h:652.  698.  769.  795.  803.  1105; 

s.  auch  Brugger. 
Enren  Hüningen,  s.  HQningen. 
Eure  Varnow,  s.  Ehnerfahrnau. 
Enschsheim,  s.  Ensisheim. 
Ensel,  Enselyn,  Hans,  pfälz.  unterthan, 

leibeigener  R(^inliart  Hofwarls  v. 

Sickingen  2:i8;}-84. 


Enselin,  Strassburger  Jude  704. 
Ensentheim,  s.  Einselllieira. 
Ensingen,  O.-A.  Vaihingen. 

—  Ulrich  V.,   münsterbaumeister  zu 

Strassburg  2578. 
Ensisheim,  Euses-,  Ensz-,  Ensenshein, 
Enses-,  Ensz-,  Enzesheim,  Ensisz-, 
im  Oberelsass  777.  8.56  Z.  924. 
1681.  2279.  2728.  2867.  :}645.  3700. 
3702.  —  h :  410.  821.  823-2.5.  933. 
935.  940.  951.  983.  1028.  1062. 

—  vogt,   schultheiss   u.   räthe   zu  — 

:}645.  —  vogt,  s.  Bolsenheim. 

—  Walther  v.,   Schaffner  zu  Benfeld 

(1386)  h  372. 

—  Goler  V.  (1425)  3799. 

—  s.  Schürin. 
Ensheim,  s.  Einseltheim. 
Enslingen,  Ensel-,  O.-A.  Hall. 

—  r.  Götz  V.  (1314)  714. 
Entegost,  das  holz  u.  der  berg,  gen.  — 

bei  Schopfheim  in  Baden  h  .596. 
Entenburg,  B.-A.  Schopf  heim  h :  684. 

71.3.  751. 
Enz,  nebenfluss  des  Neckar,  Enzwiese 

bei  Neuenbürg  1508. 
Enzberg,  Entz-,  Entze-,  Enze-,  -berc, 

-ch,  -k,  Enszbersk,  bürg  u.  stadt, 

O.-A.  Maulbronn' 694.  714.  7Ö5-.56. 

760.  814.  1220.  1347.  1389. 

—  das  gesieht  v.  Enzeberk  755: 
Konrad  v.  (1258)  434.  —  ritter  (127.3) 

491.  —  Konrad,  d.  a.  (1279)  517. 

Heinrich,  Konrad,  Gerhard,  Albert, 
gebrüder ;  ihr  oheim  Konrad  (1285) 
552. 

r.  Gerhard  v.  (1295)  627.  6:«.  694.  — 
se.  söhne:  Gerhard,  Engelhard, 
Albrecht,  Heinrich  u.  Konrad 
(1311)  694. 

Friedrich  (1296)  633.  -  ritter  (1324) 
792.  801.  —  sn.  söhn  Konrad  792. 
801.  —  sn.  bruder  Konrad,  s. 
Maulbronn. 

Konrad,  Heinrich,  Friedrich  u.  Ger- 
hard, gen.  die  Rummeler,  ge- 
brüder (1314)  714. 

r.  Gerhard  (1:^21)  7-56.  760.  —  se. 
söhne:  Gerhard,  Albrecht,  Kon- 
rad u.  Gerold  756.  760. 

r.  Konrad  (1:124)  791. 

Johann  u.  Furder,  söhne  des  Fur- 
dcrers  selig  791. 

Abrecht  u.  Konrad,  söhne  r.  Ger 
hards  selig,  u.  ihre  vettern:  Hein- 
rich u.  Konrad,  die  Rumeier  v.  814 

Konrad,  söhn  r.  Gerhards  selig  921 
—  sn.  bruder  Engelhard,  s.  Augs 
bürg. 

Konrad  v.,  gen.  v.  Heinrieth  (1337) 
967. 

Junker  Konrad,  ek.  (1348)  1053.  — 
Konrad  v.  — .  ek.  (1351)  108:}. 

Reinhard  v.  — ,  ek.  1083. 

r.  Konrad  v.  (1:161)  1163.  —  se.  base; 
s.  Sachsenheim. 

Reinhard  Rumler  v.  — .  ek.  (1362) 
1180.  —  Reinhard  Rumler,  Contze 
u.  Friedrich  Rumler.  bruder  (i:}65) 
1220. 

r.  Jurge  v.  (1370)  1273. 

73 


578 


Namenregister. 


Enzberg  etc. 

Friedrich  v.  —  (1371)  1292. 

Hans  V.  -  (1376)  1312. 

Albrecht,  gen.  Scliuhelin  (1381)  1347. 

Friedrich,  d.  ä.,  u.  se.  brüder  Hans 
u.  Goler  (1384)  1389. 

Georg.  Obrecht,  Schuhelin,  Fried- 
rich d.  j.  von  (1384)  1389. 

Georg  V.  —  (1396)  1704. 

Abrecht  Schuhelin  v.  —  (1.S97)  1737. 

Friedrich,  d.  junge  v.  (1399)  1874. 

Friedrich,  ek.  (1401)  2007. 

—  Junker  Schuch  v.  — ,  Strassburger 

hauptmann  (1429)  4179. 
Bernhard   Entzberger   (1406)  2318. 

—  sn.  vetter,  s.  Zentern. 
Hans  Weide  v.  —  4107. 
Nix,  gen.  E  n  z  b  e  r  g  e  r. 
Reinhard,    gen.   Entzberger   (1404) 

2174. 2645.  2945.  -  Richard  (1418) 
3068.  —  3420.  .3428.  —  h :  537-38. 
Georg  V.,  bastard  4107. 

—  s.  Gemmingen. 
Enzesheim,  s.  Ensisheim. 
Enzheim,   eis.   kr.   Erstein,   kt.  Geis- 

polsheim  1469. 
Enzweihingen,  O.-A.  Vaihingen? 
Enzwiese,  s.  Enz. 
Epfenau,  -nouw,  Eppfenöuw,  die,  bei 

Lauterburg  1748.  2384.  28-39.  4116. 

—  Epfenauer  au  2842.  3268.  3424. 
Epfich,  Ephiche,  Unterelsass,  eis.  kr. 

Schlettstadt,  bei  Barr. 

—  r.  Johann  v.  (1329)  853. 
Epilla,  im  bislum  Verona  139. 
Eppenstein,  Eppst-,  nö.  Wiesbaden. 

—  ein  herre  v.  3465. 

—  Ebstein,    im    Breisgau    ansässige 

familie. 

—  Eckbrecht  v.  —  3275. 
Epphingen.  s.  Üepfingen. 
Eppfenhuser,  Balthasar  4549. 
Eppingen,  B -A.-stadt  227.   343.   385. 

.551.  830.  873.  885.  1035.  104.5. 
1213.  1245.  1367.  1441.  1491.  1681. 
1770.  2032  u.  Z.  2024.  2807.  3185. 
3592.  3714-15.  4127-28.  —  die  von 

—  3425.  — ^schloss  2763. 
Eptingen,  Eitt-,  öpt-,  kt.  Baselland  sü. 

Sissach. 

—  r.  Ulrich  v.  (1.309)  h  582. 

—  r.  Johann  v.,  gen.  Spengelin  (1333) 

913. 

—  r.  Johann  v.,  gen.  der  Püliant,  ge- 

sessen zu  Lörrach  h  :  (1.357)  650. 
664.  665.  667.  (1387)  751.  —  se. 
hausfrau  Katherina"Schaler,  Scho- 
lerin  h :  665.  667. 

—  Konrad  v.,  gen.  Sporer,   domherr 

zu  Basel  h646. 

—  r.   Burkard    v.,   gen.    der   Sporer 

h  :  (1.361)  664. 

—  r.  Heinrich  v.,   gen.   der  Zvfener 

h :  ()48.  664. 

—  r.  Hartman  v.  — ,  h :  664.  683. 

—  Heinzman  v.,  gen.  Snabel,  ek.  h  664. 

—  r.  Konrad  v.  h  1024. 

—  Günther  v.,  ek..  Vormund  Thürings 

d.  j.  von  Ramstein  (1389)  hll44. 

—  die   von,    gen.   Bitterlin   h  651.  — 

ihr  bot'  Bitteriis,  s.  Basel. 


Erbach,  Erp-,  im  Odenwald  nö.  Wein 
heim  4062. 

—  Schenk  v.  (1215)  180. 

—  Konrad   I    Schenk   v.   (1277)  505. 

(1282)  540. 

se.  söhne: 
')  Engelhard  540. 
2)  Eberhard  IV  (1277)  .505.  540. 
Gerhard  III,  Kotirads  I  enkel  540. 

—  Eberhard  IX,  herr  zu  — ,  landvogt 

des  landfriedens  am  Rhein  (1392) 
1544.  1546.  15.52.  1598.  -  rat  kg. 
Ruprechts  (1408)  2503.  2840.  2842. 
2843.  2845.  (1414)  2846.  —  (1392) 
3982. 

—  Schenk   Konrad    IX,   ritter  (1401) 

1996.  —  Schenk  Konrad,  herr  zu 
(1412)  2734.  2739-42.  2748.  (1422) 
3465. 

—  Margaretha,    s.    Eberstein,    Wil- 

helm II. 
Erbe,  Strassburger  geschlecht. 

—  Erbo,  richter  zu  Strassburg  (1226) 

278.  h4. 

—  Walter  (1418)  .3018.  5012. 

—  Hans   (1420)   32.33.  3676.  4596.  — 

Adolf,  sn.  vetter  3676. 

—  Burkard  (1420)  3233. 

—  Breisacher  geschlecht. 

—  -  Eberhard  u.  Wernlein,   bürger  v. 

Breisach  h344. 

Erbstad ,  Johannes ,  von  Wonneck, 
kleriker,  geschworener  Schreiber 
von  kaiserlicher  gewalt  3134. 

Erczingen.  s.  Erzingen. 

Eremberg,  Eren-,  s.  Ehrenberg  u.  -bürg. 

Erenfels,  s.  Fröwler. 

Ergenzingen,  Ergatz-,  O.-A.  Rotten- 
burg 1483. 

Ergersbach,  Ergelsp-,  Ergensp-,  Er- 
gers/j)-,  in  dem  Ergerstzb-,  gem. 
Durbach,  B.-A.  Offenburg  1750. 
1922.  2193.  3315.  4457. 

Ergesingen,  s.  Ersingen. 

Ergew,  Ergow,  s.  Aargau. 

Erhaft.  Johann,  börger  zu  Schopf- 
heim (1.363)  h669.  -  das  Er- 
hafftenhaus  zu  Schopfheini  h992. 

Erhard,  kastner  M.  Bernhards  3112. 

Ericurt,  s.  Hericourt. 

Erlach,  -lech.  -leiche.  B.-A.  Oberkirch 
1534.  2696.  3131. 

—  Cerlier,  am  Bielersee,  im  Losener 

bistum  h  751. 

—  Ulrich  V.,   bürger  v.  Bern  h  1048. 
Erlewin,  Erli-,  Erl-,  s.  Weise. 
Erligheim,    Erlek-,    Erlenk-,    Erlink-, 

Erlikein,  O.-A.  Besigheim. 

—  Albert  v.  —  (1277)  507. 

—  Albrecht  v.  (1346)  1030. 

—  r.  Hanman  v.  (1378)  1320. 

—  Albrecht  v.  (1396)  1714. 

—  Agnes  V.,  s.  Rietheim. 
Erlingshoven.    Mittelfranken,    B.-A. 

Eichstädt,  L.-G.  Kipfenberg. 

—  Rudiger,    gesessen    zu    Bechthal 

3797. 
Erlynd,  äbtissin,  s.  Frauenalb. 
Ermendingen,  unbek.,   Frischhenz  v. 

4189. 
Ernberg,  s.  Ehrenberg. 


Ersingen,  Erges-,  B.-A.  Pforzheim  451. 

960. 
Erstein  a.d.  111,  Erstheim,  Unterelsass 

1560.  3126.  3128.  3162-63.  .3191. 

3194.  .3220.  3234.  3547-4>^. 

—  vogt,    meister   u.    ganze   gemeine 

zu   —   3547.  .3555. 

—  reichsabtei  103.  3126.  3128.  3162- 

63.  3237.  .3.547.  3.5.55.  4.537.  .5014. 

—  äbtissin  u.  kapitel  h  323. 

—  äbtissin:  Bertha  103. 

—  nonne :  markgräfin  Clenienta  von 

Hachberg  h  323 ;  s.  auch  Hachberg. 
Ertingen.  O.-A.  Riedlingen. 

—  Albert  v.  (vor  1243)  3)S2.  —  seine 

söhne  382. 

—  Albero  v.  (1266)  469.  —  sn.  bruder 

Heinrich,  gen.  Trutsun  469. 
Erzingen,  Ercz-,  B.-A.  Waldshut. 

—  Friedrich  von,   ek.,    gesessen   zu 

Weiler  h  :  688.  740.  —  se.  Schwe- 
ster Clara,  s.  Rümlang. 

—  Heinrich  v.,  ek.  h  1(XI5. 

—  Claus  Schuch  v.  — ,  ek.  28-56. 
Esch,  s.  Aesch. 

Eschach.  Esche,  B.-A.  Bonndorf  oder 
Villingen. 

—  Wolf  v.  — ,  ek.  3676. 

Eschau.   Eschaw,   Eschowe,    eis.  kr. 

Erstein,   bei  Geispolsheim  1.560. 

3762. 
Eschbach,  nicht  Eschenbach. Aeschib-, 

Eschib-,  Esschib-,  B.-A.  Staufen. 

—  B.  (ernher)  v.  (1231 1  h  10. 

—  Walther,  ben-  v.  (126.5)  h  27-28. 
Esche,  s.  Eschach. 
Eschelbronn,  -brunn.  B.-A.  Sinsheim 

2384.  2397.  2403.  2420.  —  zu  ver- 
gleichen auch  Oeschelbronn  2784. 
Esehingen  =^  Donaueschingen. 

—  Nikolaus,  gen.  Eschinger,  vikar  in 

Höllstein  h  (583. 
Esel.  Breisgaiier  geschlecht. 

—  Hans.  ek.  h:  (1412)  .547.  —  (1417) 

2987 

—  Konrad  3861.  3862. 

—  Heinrich,   gen.,   rector  der  pfarr- 

kirche  in  Oberweier  19.53. 
Eselsberg,  -bürg,  abgeg.  bürg  bei 
Herbrechtingen ,  O.-.«^.  Heiden- 
heim, nicht  O.-A.  Vaihingen  (F.); 
bei  Ensingen.  O.-A.  Vaihingen 
(Wi.). 

—  Beirein  v.  (1243)  ;{84  u.  Z. 
Essev  les  Nancv.  Esse  bi  Nansee  2730. 

2741.  2743."  2745.  2749.  2751.  2758. 
Esslingen,  Ezzel-,  Eszl-.  0. -A.-stadt 
325.  562.  698.  855.  1326  28.  1.343 
-44.  1360.  14.36.  .30.38.  3046.  4103. 
4169.  h  154.  —  bürgermeister  u. 
rath  h  :H88. 

—  bürger.  s.  Reutlingen. 

—  Anshelm  Glasser  v.  2704. 
Etobon,   Est-,   bürg  w.  Beifort    Wi.) 

874.  891.  1145.  1179. 

Etsch.  s.  Andeck  u.  Pantlebn. 

Ettendorf,  -f,  Etd-,  Boemund,  Bey- 
niond,  Beynmond.  Beiniond.  Bei- 
mund, Bemund  von  — .  herr  zu 
Hohenfels  (s.  auch  Hohenfels) 
(13a8)    1439-40.    1506.    1519-20. 


Namenregister. 


579 


UM).  1006.  1(W6.  1675-77.  1759. 
2786.    —    se.   witwe.    Schanat  v. 
Fiiistingen  ä7!SC. 
Ettenheini  3694.  396:3.  4555.  —  h :  326. 
3-29.  372.  3.-S8.  Ö62. 

—  Slrassburger  iinterthaneii  37K0. 

—  schloör?,  der  stadt  Slrassburp  ge- 

hörig 2558;  s.  auch  Herbolzlieim 
u.  Keppenbach. 

—  meister  Jakob  v.  — ,   official  des 

hofes  zu   Strassburg  2681.  2790. 
2794.  4502. 
Ettenheimmünster,  abtei  h  : -567.  1147.    ' 

—  übte  2900.  3120.  3123.  h  1145. 
Nikolaus  h:(1368)  296.  1143. 
Jakob  il3«8)  h  114.3. 

AiKheas  h:(1408)  517.  (141.5)  1146. 
Etter.  s.   Schliengen.  i 

Ettinireii .    AüiLhoii,    Ettikoii.    B.-A. 
,  Lörrach  h :  635.  680.  689.   1023. 

'      Ettlingen.  Etlienl-.  Ell-.  Ettel-,  Etleni-, 

Ettenig-.  Ettheuingin  227.343.:}87. 

414.  432.  442.  449.  455.  490.  504. 

57.5.    .is4.   .59.5.    1010.   1122.  1140. 

1174.  1192.  1292   I2S>6.  13.56.  1397. 

140«5.  1441.  1553.  1893.  Is99.  1920. 

1956.  1995.  2188.  2225.  2304.  242.5. 

2500.  2516.  2.594.  2711.  27.56.  277.5. 

28!S6.  3046.  30t5,S.  3148.  3213.  37.50- 

51.  4fl95.  4.544.    —   schloss  2726. 

—  Hariwald  4116.  —  geleil  1192. 

1297.  —zoll  13.5«.-  ralleute2510. 

—  bürger.  die  v.  —  1712.  3424.  4116. 

4301:    s.    auch    Fnuid.    Scholle, 
»freier. 

—  pt'arrektor,  s.  Graben. 

—  scIiulUieiss,  ».  Iselshausen. 

—  Vögte,  s.  Stafforth,  Claus  u.  Hans 

Kunzman  v.    — . 

—  Simund.  leutpriester  v.,  387. 

—  Heinrich,   gen.   Kupfere.   priester 

zu.  701. 

—  Rudolf,  priester  zu,  701 ;   s.  auch 

Wisse. 

—  priester  Hermann  v.,  <>04. 

—  s.  Frisch. 

—  s.  Knefer. 

Ettlingenweier,  die  drei  weiler,  Owis- 
wiler,  Uneswilre,  L'nliwilr,  Uns- 
wilre.  driu  L'nswilre.  Ußwylre, 
Wilre,  die  zwei  VV'yler  bi  Ett- 
lingen, die  dm  Wilre,  B.-A.  Ett- 
lingen 439.  519.  .589  u.  Z.  60().  624. 
673.  7«15.  1122  1191.  1247.  1406. 
1441.  21«8:  s.  auch  Bniilib;iii<.-n 
u.  Oberweier. 

—  kirchherr.  s.  Syde. 

!  Etueffont.  Haut  et  Bas,  Estuff-,  s. 
Staull'en. 

Etupes,  Etuppes  ö.  Mömpelgard,  dep. 
HauteSaone  !M)8. 

Etzenroth.  Ebercenrode,  B.-A.  Ett- 
lingen 60,5. 

Eusserthal,  Uszerstal,  Uterina  vallis, 
bair.  B.-A.  Bergzabern,  kloster 
»42.  —  abt  (1247)  .391. 

Kutingen,  Öltingen,  Utliing-,  L'thin- 
gein.  L'olingen,  Ut-.  B.-A.  Pforz- 
heim 421.  491.  517.  994.  3329. 

^-  Hermann,  schultheiss  v.  .509. 

—  Dyeme  v.  (1314)  717. 


Eutingerthal,  O.-A.  Horb.  s.  Böcklin. 
Ewattingen,   Egebat-,   Eybat-,   B.-A. 
Bonndorf,  s.  Fabri. 


F.  V. 

Fabri,  Ulrich  — ,  von  Ewattingen, 
kaplan  der  bürg  Röteln  h :  754. 
7.59.  766. 

Fabriano,  prov.  Ancona  4.569. 

Fackendy.annraann  zuGernsbach  4337. 

Vado,  Porto  di,  bei  Savona  478. 

Fahrnau,  Varnow,  B.-A.  Schopfheim 
35.  h699;  s.  auch  Ehner-Fahrnau. 

—  Wilhelm  u.  Johann  Mevger  v.  — , 

bürger  zu  Schopflieim  (1371)  h  699. 
Vaihingen,  Vaich-,  Veh-,  Veih-,  Veyh- 
a./d.  Enz,  wtbg.  O.-A.-stadt  932. 
994.  1044.  1083.  1128.  1819.  1921. 
2237-38.  2t^5. 

—  grafen  : 

Gottfried  I   (12.32)  306.   (1242)  379. 
Konrad  II,  Gottfrieds  I  enkel,  f  1283, 

(1262)  455.  (1287^.560.  (1311)697. 

(1317)  731.  7i)6. 

se.  kinder: 
')  Konrad   III,   f  c.  1320.  (1287)  560. 

[562.]  796. 
')  Heinrich,  f  1300.  (1287)  560.  [562.] 

796. 
')  Adelheid;  ihr  gälte,  s.  pf.  Eberhard 

V.  Tübingen. 
l^)  N.,  s.  Baden,  M.  Hermann  VU.] 
Konrad  III  od.  IV  (1311)  697  u.Z. 

(1317)  731.  749.  S07  Z. 
Konrud  IV,  Koiirads  111  söhn  (1322) 

762.  d.  ä.  (1324)  796. 

9(3.  kinder  i 
>)  Konrad  V,   (1341)  990.    1025.    1043. 

1044.  (1.348)  10.53.  —  se.  tochter 

Mechtild,  s.  Baden,  M.  Herrn.  VIII. 
'^)  Johann  1044. 

—  Heinrich   v..   Pforzheimer  bürger 

(1273)  491. 

—  Hans  Vevhinger,  bürger  zu  Pforz- 

heim (1406)  2.333. 
Valenciennes,  stadt  h  93. 
Valengin  3790,  s.  Neueid)urg. 
Falkenberg,    Valkenherg,    Valuhenp-, 

abgeg.   in    Niederösterreich    bei 

Zwetl  (Wi.). 

—  Rapoto  V.  403.  405. 

—  s.  Schlesien. 

Falkenhalde,  die,  zwischen  Baden- 
Baden  u.  Lichtenthai  1608 ;  s.  auch 
Eyclie. 

Falkenstein,  V-,  am  Donnersberg  in 
Rheinpfalz,  B.-A.  Kaiserslautern, 
s.  Bolanden. 

—  in  der  Wetterau  bei  Cronenberg 

(Wi.). 

—  Kuno  u.  Werner,  s.  Trier,  erzbisch. 

—  gr.  Philipp  V.  2084.  2088 :  s.  auch 

Nassau. 

—  ruine  nw.  Niederbronn  im  Elsass. 

—  r.  Wilhelm  v.  2648.  (1430)  4285. 

—  V-.    burgruine   im   HCiUenthal   bei 

Freihurg  i./B.  (141.5)  h.564. 

—  Wallher  u.  sn.  bruder  v.  (1161)  128. 

—  Cuno  v.  —  fl371)  1276. 


Falkenstein  etc. 

—  Walther  V.  (1324)  h  173. 

—  r.  Walther  v.  —  (1357)  h  247. 

—  Bruno  v.,  Johaimiter  (1325)  h  174. 

—  der  von,   kirchherr  zu  Bickensohl 

(1344)  h212. 

—  r.  Dietrich  v.,  pfleger  des  Malterer 

h  ;  (1356)  240.  242.  299.  (1390)  394. 

—  Werner  v.,  f  (1415)  h566. 
— r  Cunlin  v.  —  h  566. 

—  auf  dem  Schwarzwald  bei  Schram- 

berg,  O.-A.  überndorf 

—  Berthold  (1400)  h  439. 

—  Oügelwart    von,    reisiger    knecht 

Konrads  von  Landeck  4319. 

—  der  von  —  zu  Ramstein  h ;  (1416) 

571.  .572. 

Valle.  Ponte  a,  am  Arno  bei  Laterina, 
prov.  Arezzo  483. 

Falwen  Haselach,  s.  Haslach. 

Valve.  s.  Walf. 

Famerke,  s.  Vaumarcus. 

Fara'iwe,  -ouw,  unbek  .  die  grosse  u. 
hintere,  die  hintere  u.  die  vor- 
dere —  26.34.  4468. 

Farnsburg,  Varnsp-  ö.  Basel  h  743. 

Varnowe,  s.  Fahrnau. 

Farsey,  s.  Vergy  (Wi.). 

Vasagus   s.  Wasichen  u.  Geroldseck. 

Vasolt,  F-,  Wallher  h:  (1316)  .595.  672. 

Vaudemont,  Wauldemont  in  Frankr., 
d6p.  Meurthe  u.  Moselle,  s.  Loth- 
ringen. 

Fauhain  ?  spielmann  („menestrier") 
des  M.  Bernhard  4496. 

Faulhaber,  Ful-,  Wul-,  das  geschlecht 
ist  ansässig  zu  Haigerloch ;  vgl. 
Schmid,  Gr.  v.  Hohenberg  p.  264 
(Wi.). 

—  r.  Konrad,  gen.  —  (1331)  874.  — 

r.  Konrad  905;  s.  auch  Mönsheim. 
Vaumarcus,  Famerke,  kl.  Neuenburg, 
bez.  Boudry. 

—  r.  Hans  v.  3059. 

Faulenbach,  Vottenb-,    B.-A.  Achern. 

—  der  kirchherr  zu  —  3301 ;  s.  auch 

Schurer. 
Federhafen,  Märklin,  bad.  unterthan 

15()8. 
Fegersheim,  -sz-,  Vegersheim,  -szheim, 

■szhein  süw.  Strassburg  3762. 

—  s.  Sturm. 
Vehingen,  s.  Vaihingen. 
Vehtental,  s.  Fichtenthal. 

Veieii,    Veie,    Heinzman,    bürger   zu 

Kenzingen  h  232.  —  Cunz  h  238. 
Veygin,  Suse,  meisterin  des  klosters 

Sulzburg  (1392)  h399. 
Veyhingen,  s.  Vaihingen. 
Feldberg,  Vellp-,   ort  in   der  pfarrei 

Niedereggenen  h:  754.  1125. 
Veldenz.  Feldentz,  Feilenz,  zwischen 

Bernkastei  u.Trarbach  a  /d.  Mosel. 

—  grafschafl  3333. 

—  grafen    (zweites    geschlecht    aus 

dem  hause  Geroldseck  bei  Lahr 

in  Baden): 
Georg  I  (1309)  (J86.  (1327)  822. 
Heinrich    II    (1343-1378).    sweher 

Heinrichs  IV  d.  j.  v.  Lichtenberg 

(1:371)  1282. 

73* 


580 


Nameiireg-ister. 


se.  tochter: 
Adelheid,  s.  Lichtenberg. 

se.  söhne: 
Heinrich  (III),   sweher  des  gr.  Jo- 
hann V.  Spanheim.  Es  niuss  Hein- 
rieh  HI,   t    1389   gemeint    sein, 
dessen  gattin  Loretta  eine  tochter 
des  gl'.  Johann  III  v.  Spanheim  zu 
Starkenburg  war,  (1371)  128-2. 
der  von  — ,  vermutlich  Friedrich  II, 
(t  1396),  bruder  Heinr.  III  (1392) 
1555. 
Hehirichs  III  söhne : 

")  Friedrich  III  (t  14M)  (1398)  1792. 
1913.  20.51.  2763.  2912.  2919.  2930. 
2951.2952. 3152. 3153.  [(1421).3335.] 
(1+22)  3465.  [zu  dieser  zeit  giebt 
es  keinen  andern  regierenden 
grafen  von  V.  als  Friedrich  III] 
3816-17.  .3895.  3899.  3900.  3922. 
3931.  39.35.  3936-37.  ,3949.  4014-17. 
4085.  4089.  [4107.]  4114.  4119-20. 
4122-24.  4133-34.  4154.  4202-3. 
4363.  4.368.  —  4499.  4516.  —  se. 
räthe  4.303. 

')  Johann  v.,  abt  zu  Weissenburg,  s. 
Weissenburg. 

—  Walram,  s.  Speier,  bischöfe. 
Feldern,  Felletor,  Feitor,   ödung  zw. 

Schwarzach    u.    Greffern,    B.-A. 
Bühl  1244.  2187. 
Feldkirch,  Velchirch,  Veldkilchin,  Vor- 
arlberg (Wi.)  Sm.  1328.  hllöO; 
s.  auch  Monlfort. 

—  Veit-,  B.-A.  Staufen  3032.  4261. 
Velg,    Peterman,    bürgermeister    zu 

Freiburg  i.  Ue.  h :  (1.391)  778.  790. 
Vellberg,  Velleberc,  O.-A.  Hall. 

—  Volcard  v.  (1253)  419. 
Feilenz.  s.  Veldenz. 
Felletor,  s.  Feldern. 
Veitheim,  -n,  kt.  Zürich. 

—  r.  Hugo  v.  (1.306)  h  129. 
Feitor,  s.  Feldern. 
Veltperg,  s.  Feldberg. 
Vendelincourt.Vandelincour,  s.Wend- 

linsdorf  (Wi). 
Venedig,  senat  zu,  2635. 
Vener,  Job,  lehrer  in  geistl.  u.  weltl. 

recht. ,    Maulbronner    fürsprech 

3794.  4503. 
Venie.  wittwe  des  Kerers  696. 
Venningen,  Veninge,  Veningin,  Veny-, 

Vennigen,  Venigen  in  Rheiupfalz, 

B.-A.  Landau. 

—  Sifrid  V.  (1281)  531.  535.  (1288)  574. 

—  Sifrid  V.,  ek.  (1351)  imi. 

—  Sifrid  v.,    kirchherr    zu    Ellmen- 

dingen  (1.388)  1464. 

—  Siegfried  v.,  deutschordensmeister, 

s.  Deutschordeu. 

—  Eberhard  v.  (1401)  1996. 

—  r.  Hans  v.  (1390)  1.506. 

—  Hans,    d.   ä.    von    (1401)    1996.  — 

Hans  V.,  diener  K.  Rupr.  (1408) 
2528.  —  Hans  v.  d.  a.  (1409)  2569. 
—  Hans  v.,  d.  ä.  (1413)  2748.  — 
d.  a.  .3707-8.  —  vogt  zu  Heidel- 
berg 45.34-35. 

—  Hugo  V.  2776  —  se.  wittwe  Clara 

v.  Stein  2776. 


Verden,  Vier-,  Vird-  a.|d.  Aller,  rgbz. 
Stade  in  Hannover. 

—  bischof: 

Ulrich  v.  Albeck  2794.  2840.  2842. 

2843.  2845.  2846. 
Verdun,  stift  3058.  3452. 
Vergy,  Farsey,  Warse,  -e,  Wärschy, 

dep.   Cöte   d"Or,    burgundisches 

baronengeschlecht  (Wi.) : 
Jean  III  de,  (1382)  1359. 
Wilhelm  v.,  (1.3981  h8.32. 

se.  gemahlin: 
Isabella,  Schwester  Smasmans  von 

Rappoltstein  h  8:32. 
Anton  v.  (1409)  h919. 

—  der  von  Warsee,  nicht  mit  Farsey 

aufzulösen  (Wi.)  3693.  3700. 
Veringen,  jetzt  Voehringen,  hohenzoll. 
O.-A.  Gamertingen. 

—  grafengeschlecht : 

Heinrich  (1278)  511.  597.  —  (1297) 
hl02. 

se.  gemahlin: 
Verena  v.  Klingen  511.  .597. 

se.  brüder: 
Mangold  u.  Wolfrad  h  102.  —  Wolf- 
rad, d.  j.  h  102. 

Fernach,  Vernech,  jetzt  theil  von  Ober- 
kirch 1.534.  .3315.  4448.  4466. 

Verneborch,  s.  Virneburg. 

Vernv,  nicht  Vigny,  Vignev  sü.  Metz 
4226. 

Verniger,  Johann,  kirchherr  zu  Otters- 
weier,  kaplan  M.  Bernhards  3106. 
3240.  3.301. 

Verona,  kirche  S.-Maria  Antica  133  a. 

—  ßuzonus  v.  139. 

—  s.  auch  Advocatis,    Coradinus  u. 

Eccesberg. 

—  Markgrafen : 

Marchio  de  106  Z.,  s.  Baden. 

—  herr  margyse  von  Verone  2822. 
Verstetten,  -stetden,  s.  Vorstellen. 
Ferwer,  Heilman.  Strassburgerbürger 

1168. 
Ferwin,  (Strassburger  ?)  1512. 
Fessenheim,  -n  bei  Blodelsheim,   kr. 

Gebweiler. 

—  Hans  V.,  genannt  Stutz,  v.  Stuczen, 

bastard  h  :  1052.  1054. 

Vetter,  Barthold,  kleriker  von  Pforz- 
heim, öffentlicher  notar  2619. 

Vettern,  s.  Villingen. 

Vetzer,  Eberhard,  [von  Gabsheim- 
Geispitzheim  bei  Wörrstadt  in 
Rheinhessen  (Wi.)].  amtmann  zu 
Odernheim  (1395)  1646 

Feuerbach,  Für-,  B.-A.  Müllheim 
h:  598.  680.  6S9.  751. 

Veulx,  les  deuN  bels,  s.  Bevoye. 

Vianden,  Vy-  a./d.  Sure,  grossherzogt. 
Luxemburg,  distr.  Diekirch. 

—  kloster  zu  4085.  ! 

—  grafen  v.  — ,  s.  Spanheim.  j 
Vic,   villa  de  Vico,  elsass.  -  lothr.  kr.  I 

Chäteau-Salins  3435.  j 

vice  dominus,  s.  Vitztum.  ' 

Fichtenthal,  Vehtental.  Vochtzental, 
wiesen  am  Krebshach,  zw.  Eber- 
steinburg u.  Kuppenheini  576  u.  Z.   j 
1441.  ! 


Fye,  Heinrich,   Mainzer  kleriker,  re- 

gistrator  der  kanzlei  k.  Sigmunds 

(1428)  4051. 
Vienne,  Viem,  Wilhelm  v.,   herr  zu 

S.-Georg  u.  S.-Croix  (1426)  h  1120 

-22. 

—  Johann  v.,  s.  Basel,  bi. 

—  Hugues  V.,  s.  Besan(;on,  erzbisch. 
Viennois,  dep.  Jsere. 

—  Dauphin  v.  [Guigues  VIII  (Wi.)] 

874. 

Vierden,  s.  Verden. 

Vierthurn,  quatuorturres  bei  Weissen- 
burg. 

—  Joffrid,  prepositus  quatuor  tun-ium 

(kirche  St.-Pantaleon)  .595  Z. 
Vigny,  Vigney  bei  Metz  4226. 
Vihelin,  Sifrid.  dekan  u.  kirchherr  zu 

Herrenberg  h  338. 
Filius,    koch    M.    Bernhards    (1400) 

1920. 
Fillaslre.  kardinal,  s.  Rom. 
Vilist?  Heinrich  h  195. 
Villeneuve-Les- Avignon,  Villa  nova 

Avinionensis  diocesis.  a./d.  Rhone, 

dep.  Gard,  arr.  Uzes  4412. 
Villicus,  Albert  428. 
Villingen,  Vil-,  Will.,  B.-A.-stadt  1270. 

1436.  3051.  h:  35.  8.3.  87.  116.  142. 

169.  —  schultheiss.  bürgermeister 

u.  rath  h  233.  —  klerus  u.  ganze 

gemeinde  h  835.-  -  dekanat  h :  806. 

809. 

—  convent  des  Johanniterhauses3462. 

h:  165.  221.  413.  -  komthure,  s. 
Fürstenberg  u.  Rechtenberg. 

—  Jakob  Vetterli  v.  —  h276. 
Finstingen,   V-.   eis.  -  lothr.  kr.  Saar- 
burg. 

—  herren  v.  (1392)  1560.  —  die  v.  — 

(1400)  1957.   —   der  v.  —  (1402) 
2081.  -  die  herren  von  —  .3840. 

—  Johann  v..reichslandvogtim  Elsass 

(1349)  1066.  (1371)  1282. 
Jakob  V.  (1371)  1282. 
Ulrich   V.  — ,    landvogt   im   Elsass 

(1.371)  1282. 

SC  tochtt?r ! 
Clara  v.  (1409)  2601.   —   ihr  gatte, 

s.  Leiningen,  Emich  VI. 
Heinrich,  herr  v.  —  (1-332)  886. 
Junker  Heinrich  v.  —  (141.3)  2739. 

(1420)  3241. 
Burkard  von  —  und  zu  Schöneck 

h :  (1368)  290.  292.  —  (1379)  h  7.3.3. 
Hugelman  v.,  doradekan  zu  Strass- 

bürg  h  1146. 
Hildegard  v.,  s.  Lichtenberg. 
Schanat  v.  — ,  s.  Ettendorf. 
Virberg  ^  Virneberg?  unbestimmt. 

Jakob  v.  3676. 
Virden,  s.  Verden. 
Viri.  Amodi :  wer?  (1406)  4562,  s.  nach- 
trage u.  berichtiguugen. 
Virneburg,  Verneborch  auf  der  Eifel, 

rgbz.  Koblenz,  kr.  Adenau  2096. 

—  der  von   -  (1425)  3854. 
Virnecorn,  Konrad,  Strassburg.  bürger 

278.  h4. 
Fischbach    nw.    Schleusingen,    B.-.\. 
Erfurt   1400. 


Namenregister. 


581 


Fischer,  V-.  Breisgauer  geschlecht: 

Johann  der  —  h218/- 

Härtung,  Cuni  u.  Werli,  brflder,  von 
Bähungen  h:J03. 
Fischerbach,  V-,  B.-A.  Wolfach. 

—  r.  Wolfram  v.  —  (1285)  h  S+. 

—  Konrad,  gen.  —  (1-297)  h  101. 
Fischingen,  V-,  B.-A.  Lörrach  h  :  639. 

990. 
Fischmarkt,  s.  Basel. 
Visegrad,  s.  Blindenburg. 
Vitalis,  notar  M.  Hermanns  IV  133. 
Vilerbo  4391-92. 
Vitzthum,   Vitzitum,    Vitztom,    -tum, 

-tum,  (Vicedoniinus)  von  Basel. 

—  r.  Burchard  (122())  278.  h  4. 

—  r.  Henman  (1-356)  h  648. 

—  r.  Rudolf  h  :  (1399)  841.  (1406)  891. 

—  se.  hausfrau  Agnes  v.  Wessen- 
berg  hS41. 

—  Dietrich,  ek.,  vogt  der  M.  Anna  v. 

Hachberg  h:  (i:J87)  754.  759.  768. 
780.  785.  789.  867.  911.  (1410)  931. 

—  Ulman  (1424)  hlll2. 
Flachslanden,Flachszl-,Flaschl-,Flasl-, 

Flaszl-,   Flachszen,   eis.  kr.  Mül- 
hausen  bei  Zillisheim. 

—  Henman  v.  — ,  v.  Dürmenach  (1359) 

h  657. 

—  r.  Johann  v.,  gen.  v.  Dürmenach 

(1:561)  h664. 

—  Hans  V.,  ek.  Ii:  (1406)  895.  908.  931. 

974.  993.  1019.  (1426)  1124.  —  se. 
gem.  Ursula  h  895. 

—  r.  Hans  v.  (1417)  h  997. 
Flade,  Dietrich  3676. 

Fladen,  Hartman,  had.  untertlian  ( 1392) 

1568. 
Fladnitz,  Fledmitz,  -denitz  bei  Passail 

in  Steiermark  (Wi.). 

—  Friedrich  v.,  kaminermeister  her- 

zog Leopolds  V.  Österreich  1734. 

(1.396)  h818. 
Viaichingen,  s.  Flehingen. 
Flandern,  herren  aus  (1282)  h  7.3. 

—  gr.  Ludwig  1,  gen.  v.  Nevers  (Wi.) 

(1331)  874. 

—  s.  Burgund. 

Fleckenstein,     Flek-,     burgruine     w. 
Weissenburg  i./E. 

—  Friedrich  II,   Stifter  der  linie  FL- 

.Sulz  (12(»)  480. 

Sil.  Sohn : 
r.  Heinrich  II  v.  — ,   gen.  von  Bo- 

landen  (1274)  495.  497.  (1288)  574. 

(1290)  589. 

linie  Fl.-Bickenbach : 
Rudolf  v.  —  .589. 

sn.  söhn: 
r.  Heinrich  11,   gen.   v.    Finstingen 

(1290)  .589. 
Heinrich   IV.  (gen.  v.  Bickenbach) 

(13.56)  112.5.  —    r.  Heinrich  d.  ä. 

(1.366)  1228.  (13<i8)  1252.  11369) 

126.5.  [(1371)  1282).  (1372)  1296. 

—  plleger    der    markgrafschaft 
Baden  (1373)  1298-99.  4595. 

sn.  söhn: 

linie  Bickenbach  -  Rödern : 
Heinrich  VI.    der    jüngste   (1391) 
1.539. 


linie  Fl.-Dachstuhl : 
die  von  -  (1391)  1533.  2155.  2194. 

2384. 
r.   Heinrich   III,   d.   älteste   (1366) 

1229. 
Heinrich  V,   d.  j.,    ek.  (1.366)  1228. 

—  herr  v.  üachstuhl  (1.388)  1439 
-40.  (1.389)  1467.  (1390)  1501.  - 
d.  ä.  (1391)  1519-20.  1533.  (1397) 
1727.  —  d.  a.  (1398)  1788.  —  1823. 
(1400)  1942.  -  d.  it.  (1403)  2139. 
herr  zu  Tagstül  2176.  2181-84. 
(140.5)  2217.  (1406)  22.59-60.  2317. 

—  d.  ä.  (1407^  2-388. S9.  2.503.  - 
[(1391)  3982]. 

se.  söhne: 

')  Friedrich  1  [zu  Madenburg]  (1397) 
1727.  1942.  2176.  2181-84.  2317. 
2388-89. 2.503. 2626. 3140.  -  Unter- 
land vogt  im  Elsass  n.  kurpfälz. 
rat  (1428)  4089.  -  4195.  —  4205-6. 

*)  Heinrich  VI.  d.  junge,  gen.  Grasser 
(1406)  2299.  2.301.  2:506-7.  2310. 
2313.  —  29<WS.  .3887.  —  4205-6. 

»)  Johann,   abt  v.  Setz  1942.  2181-84. 

—  bi.  v.  Basel,  s.  Basel,  bischöfe. 
Heinrichs  V  tochtermann,  s.  Stei- 
nach.  —    nach   Batt,    eigenthum 
der  Stadt  Hagenau  (\Vi.). 

—  s.  Worms,  bisch. 
Fledenitz,  s.  Fladnitz. 

Fledin,  S(ns)anne,  Pforzheimer  bür- 
gerin  1040. 

Flebingen.  Vlaicli-,  Viech-,  B.-A.  Bret- 
ten 7.59.  4243. 

—  r.  Bernger  v.  —  (1307)  673-74. 

—  Eberhard  v.  —  (1288)  574.  576.  — 

ritler  (1296)  629.  637. 

—  Eberhai'd  Gibel  v.,  diener  des  M. 

Hermann  VIII  (i:!:551  9.54. 

—  Ludwig  V.  (1407)  24,55. 

—  Ulrich,   d.  ä.  von   —   (1404)  2160. 

(1407)2177.Ludwigstl)nider245.5. 

—  Sifrid  V.  (1429)  4243. 

—  Fritz  Heckbach  v.  —  (1426)  39.30. 

—  se.  tochter  Agnes,  s.  Greck. 
Flemlingeu,   Flemer-,   in  Rheinpfalz, 

L.-G.  Edenkoben  2541. 
Flerszheim.  s.  Flörsheim. 
Fliederbach,  s.  Kungesperg. 
Flienken,Fli'nkon,-ken,  jetzt  zu  Wehr, 

B.-A.  Schopf  heim  gehörig  h :  672. 

7:!1.  805. 
Flochberg.  O.-A.  Neresheim,  bürg  1802. 
Flörsheim,    Fle-,    Ober-    u.    Nieder-, 

Hessen,  kr.  Worms  bei  Pfedders- 

heim. 

—  Wolf  V.  (1396)  1714. 

—  Gerhard  v.  — ,   gen.  Monsheimer 

2498. 

Flomersheim,  bair.  B.-A.  Franken- 
thal :527. 

Florenz,  Florentiner  goldgublen  h :  621 
-22.  63;5-:54.  646.  MS.  65:!.  664-65. 
671.  674.  679.  681.  691-92.  694.  709. 
7:12.  737.  749. 

—  bruderLeonardus  v.,  professor  der 

thcoiogie  u.  nieister  des  prediger- 
ordens  2937. 

—  s.  Pantlebn.      ' 
Florimont,  s.  Blumenberg. 


Flos,  AV.,  canoniker  zu  Zürich  h :  12-13. 
Flunken,  s.  Flienken. 
Vochtzental,  s.  Fichtenthal. 
Vögelin,  Konrad,,  rathsgesell  der  stadt 
Augsburg  3463.  3469.  3472. 

—  Niclaus,  prior  des  klosters  Reiclien- 

bach  3190.  3192. 

Vohelin,  Heinrich,  ek.  888. 

Voehringen,  s.  Veringen. 

Förch,  Vorech,  Voerech,  Förech,  gem. 
Niederi)ühl.  B.-A.  Rastatt  459.  744. 
1265.  1441. 

Vorchem,  s.  Forchheim. 

Förster,  Heitzman,  vogt  des  gerichts 
u.  amts  zu  Traubach  h  987. 

Vorster,  Hugo,  gen.  — ,  von  Ebers- 
heimmünster, kleriker  der  Strass- 
burger  diöcese  (1:589)  h  766. 

Vorstellen,  Ver-,  Fer-,  -stetden,  B.-A. 
Emmendingen  2898.  2946.  :5013. 
3129.  .3412.  3425.  :5526.  4319.  4321. 
h :  566.  569.  573-74.  —  Landeck- 
sche  leibeigene  4319. 

Vogelbach,  Fög-,  gem. Wilftngen,  B.-A. 
St.-Blasien  h  :  6:58.  751. 

Vogelsang,  wildbann,  s.  Rheinau. 

Vogt,  Heinzman,  f,  bürger  zu  Schopf- 
heim h  1105. 

—  Johann,   bürger  zu  Freiburg  3568 

u.  Z.  :58:54.  —  Stadtschreiber  :5S:57. 

—  Johann  der  Blezzer,  der  — .  s.  Bletz. 

—  Hans  — ,  d.  ä.,  v.  Böhringen,  bürger 

zu  Freiburg  2921.    —    der  wirth 
h  1115  (vgl.  Kindler  v.  Knobloch). 

—  Voget,  Alhrecht,  von  Malterdingen 

h  253. 

—  Wilhelm  — ,  von  Riegel  h324. 

—  Johann  — ,   von  Thiengen,   rector 

der  Pfarrkirche  zu  Röteln  h:711. 
754.  766. 

—  Voydt,  von  Hunolsstein,  s.  Hunol- 

stein. 

—  s.  troltz. 

—  s.   Ötisheira. 

—  s.  Renichingen. 

—  s.  Selbach. 

—  von  üdenheim,  s.  Udenheim. 
Vogtsburg    unter    dem    Kaiserstuhl, 

-perg,  Vogs-,  Vögs-,  Voxb-  zu  — 
h:380.  .545.  567.  582. 
Vohburg,  Niederbayern,  B.-A.  Vilsbi- 
burg. 

—  Berthold,  markgraf  v.  144. 
Voitsi)erg,  Woitsp-  w.  Graz  in  Steier- 
mark 416.  453. 

Volco  super  rivum,  d.  ä.  513. 
Volker,  s.  Sulzbach. 
Vollenho  bei  Utrecht  2448. 
Vollerspach,  s.  Volmersbach. 
Vollin,  Heinz,  reisiger  knecht  :5505. 
Volmersbach,    Vollerspach,    Zinken, 

gem.    Durbach,    B.-A.    Otfenburg 

2193. 
Volraarspur,   Wolmarsbure,   -ersbur, 

öd.,    O.-A.   Neuenbürg  322.   332. 

609-12. 
Volzo,  kirchherr  zu  Baden  428. 

—  magister,  Wormser  kanoniker  :527. 
Vombel,  Ulrich,  secretlir  u.  gesandter 

M.  Bernh.  bei  papst  Johann  XXIII 
2722. 


I 


582 


Namenreg-ister. 


Forbach.  B.-A.  Rastati  2177. 
Forchellache,    ödung    zw.    Pfortz    u. 

Wörth,  bair.  B.-A.  Germersheim 

1096. 
Forehheira,    -cheia,    cheu,    Vorchera, 

V'orcheim,  -ii.  B.-A.  Ettlingen  673. 

741.  1265.  1297.  1.316.  1+41.  1874. 

2.500.  2726. 

—  grafschaft  —  10.  15,  s.  Uffgau. 

— •  graf,  s.  Adalbert,  Calw  u.  Baden. 

—  B.-A.  F.mmeadingen  h  187. 
Vorcheinier,    Berchtold,    der    —  von 

Endingen,  gen.  der  Spitaler  (1336) 

hl91. 
Vorderösterreich,  s.  Österreich. 
Vorstencelle,  öd.  bei  Ettlingen  451. 
Forster,  Heinz  u.  su.  söhn  Rntherus, 

bürger  zu  Strassburg  2915. 
Forstheim,  eis.  kr.  Weissenburg  bei 

Wörth  a./d.  Sauer  1439-40. 
Vottenbach,  s.  Fautenbach. 
Fögelbaeh,  s.  Vogelbach. 
Vögsperg,  Voxberg,  s.  Vogtsburg. 
Vouifaucourt    — =    Vonjaucoui-t?    sw. 

Montb^liard. 

—  Wilhelm  v..  ek.  (1361)  1162. 
Frachelvingen,  unbek.,  Heinrich  v.  147. 
Fräulinsberg,   Frowelinsperg.   -berg, 

Frauwensperg,  gem.  Bergzeil, 
B.-A.  Wolfach  2908. 3131. 4445-46. 

Francia,  Francigeni,  s.  Frankreich. 

Franciskaner.  s.  barfüsser. 

Franck,  s.  Bischuffen. 

Fraugipani,  Johann  486. 

Franken  1399. 

—  landfrieden  1326.  2832. 
Frankenburg,  Frankennesburch,  burg- 

ruine  bei  Gereuth  wnw.  Schlett- 
stadt. 

—  graf  Sibert  v.    —    103;    s.    auch 

Wörth. 
Frankenstein,  Franck-,  burgruine  so. 
Pfungstadt,  hess.  prov.  Starken- 
burg. 

—  Konrad  v.  2970. 

—  s.  Weissenburg,  stift. 
Frankfurt  a./M.,   Franck-,  Frangken-, 

Frankenfort,  -fürt,  Franckenfor- 
dia  .336-37.  1115.  13.38.  1343-44. 
1360.  1461.  1523.  1567.  1738.  1783. 
1941.  2088.  2096.  2098-2101.  2110 
-11.  2115.  2122.  221.3.  2276.  2642. 
2-29.  28.35.  2847.  3050.  3054.  .3082. 
3086.  3093-94.  3097.  3108.  3110. 
3114.  3117.  3159.  .3326.  3331-32. 
3467.  3507.  3511.  3514.  3521.  3522. 
3525.  3542.  3704.  3754.  3982.  4029. 
4040-42.  40()0.  4069.  4094.  4148. 
4165.  4169.  4196.  430.5.  —  h  :  13. 
286-87.  334.  430. 

—  der  rath  zu,  2859.  3048.  3116.  3496. 

—  bürgermeister  u.  ralh  3462.  4196. 

—  der  Stadtschreiber  Heinrich  2835. 

—  abgesandte   2856.   3525;    s.    auch 

Brune,  Holzhausen.  Schwarzen- 
berg,  Widdel. 

—  messe  2761.   2788.  4148.  4165.  — 

herbstmesse  4301. 

—  münze  des  königs  u.  der   fürsten 

3326.  3331.  3332.  -  gülden,  ge- 
prägt in  —  .3511. 


Frankfm-t  a./M.  etc. 

—  königl.    münzraeister    ii.    wardein 

3046.  3048.  3052.  3108.  3110.  3116. 
3331.  .3507.  3514:  s.  auch  Broglin, 
Palmdorfer,  Winterbach. 

—  städt.  wardein  3507. 

—  Juden  37.54. 

—  s.  Rendeler. 

Frankreich    2258,    2422.    2616.    2653. 
3296.    4225.    —    Francie    Corona 
2608.  2730.  —  Francigeni.  Gallici, 
i  Franzosen  2726.  2730. 

!   —  s.  Thomas. 
j   —  könige : 

'       Philipp  V,  der  lange  891.  —  seine 
tochter  Johanna,  s.  Burgimd. 
Johanna,  königin  von  —  u.  Xavarra, 
gräfln   V.  Burgund ,    Philipps  VI 
V.  Valois  gemahlin  839.  874. 
Karl  V  2059 

Karl  VI  1401.  1714. 1719.  1784.  2097. 
2608.  29,59.  4504.  —  s.  spielmanu 
(menestrier)  s.  Petit. 
Karl  VII  4225.  4235. 

—  königl.  prinzen,  s.  Anjou,  Burgund, 

Orleans. 
Frauenalb,  B.-A.  Ettlingen,  kloster 
439.  451.  519.  578.  606.  614.  765. 
974.  1033.  1420.  1695.  1857.  18.59 
-60.  2114.  2127.  2384.  3077.  4284. 
433().  —  der  lachszehnte  auf  der 
Murg  2384. 

—  äbtissinnen : 
Guda  (1280)  519. 

gr.  Margarethe  v.  Eberslein.  Xeu- 
Eberstein  (1387)  1420.  (1399)  1860. 

Erlvnd,  Erlvnt  v.  Weingarten  (1415) 
2874.  (1430)  4284. 

klosterfrau  Agnes  von  Gärtringen 
2896. 

—  schirravogtei  2384. 
Frauenberg,  Frauw-,  Frouwen-,  Vro- 

wenberch,  abgeg.  bürg  bei  Feuer- 
bach, O.-A.  Stuttgart. 

—  Albrecht  v.  (1322)  767. 

—  Wilhelm  v.  (1400)  1956. 

—  Anna  v.  — ,  s.  Renichingen. 
Frauenfeld,  kt.  Thnrgau,  Nikolaus  v.. 

s.  Konstanz,  bisch. 

Frauwenberg,  bürg  u.  thal  sw.  Ober- 
stein an  der  Nahe  3300.  3303. 
.3306.  4016. 

Frauwensperg,  s.  Fräulinsberg. 

Freckenfeld,  Frecke-,  in  Rheinpfalz 
bei  Langenkandel  2601. 

Freyberg,  Fryb-  bei  Hürbel,  0.-.\. 
Biberach. 

—  r.  Heinrich  v.,  gesessen  zu  Laup- 

heira  1345. 
Freiburg  i./Br.,  Friburgum,  Friburg, 
Frvb-,  Friburc,  FribSrk,  Vri- 
burg,  -ch  437.  911-13.  924.  1001. 
1248.  1250.  1269.  1436.  1681.  1741. 
2522-23.  2558.  2600.  2728.  2769. 
2870.  2973.  2978.  2988.  3010-11. 
.3015.  .3022.  3035.  3041.  3103.  3171. 
3188.  3229.  3290.  3323.  33:38.  3344. 
335.5.  3379.  8387.  3414.  3418.  3446. 
3447.  3459.  3480.  3488.  3499.  :3503. 
3513.  3523.  3524.  3527.  3528.  3529. 
3540.  .3.545.  3551.  3552.  3557.  3559. 


3566.  3.568.  3570.  3573.  3576.  3578. 
35S0.  3(>0.3.  3606.  3607.  3608.  3620. 
3621.  3634.  3635.  3645.  .3652.  3659. 
3()60.  3()61.  3667.  3673.  3675.  3676. 
3677.  3690.  3694.  3695.  3))97.  3699. 
3701).  3703. 3705-7. 3720. 3724. 3727. 
3739.  3753.  3757-58.  3764.  3772. 
3803.  3808.  3810  3820.  3828-29. 
3831.  3837.  3843.  384'.i.  3856.  3877. 
3882.  3885.  3914.  3927.  3938.  39.59- 
64.  3968-69.  3974.  39:s4  3995.  4004. 
4009.  4014.  4026-27  4029.  4031. 
4107.  4130.  4244.  4317-18.  4322-24. 
4.576.  -  h:  1.  12.  16.  24.  27-2s.  41- 
42.  69.  71.  81.  91.  97.  HO.  120.  125 
-26.  137.  151.  1.55.  1-58.  175.  187-89. 
2 1 4.  220.  223.  225-26.  22S.  -ms.  234. 
241-42  244.  2.55.  2.57.262.264-65. 
281-82.  286.  289-90.  292-95.  297. 
3(13.  317.  348.  360-61.  368.  388.  441. 
444.  491.  524.  528-30.  -552.  .555.  570. 
.586.  .591-92.  .599.  ()24.  ()87.  7:}8. 844. 
982-84.  1028-29.  1064.  1089.1151. 

—  bürgermeister  u.  rätlie  3.561.  3568. 

3606.  3720.  3727-28.  3767.  3810. 
3844.  3910.  3985.  —  h :  206.  215. 
240.  2.50.  274    277. 

—  rath,  räthe  3480.  4335.  h  1151.    — 

rath  u.  bürger  h  187.  —  boten 
38.56.  hl02ft. 

—  in    der    ratstuben    h  282.    —    vor 

offenem  rate  in  der  — ,  h  :  277.  555. 

—  bürger  2553.  .3621.  3657.  3685.  3690. 

3694.  —  h:24.  27-28.  41.  69.  71. 
137.  144.  170.  21.5.  687.  1137.  -  zu 
Bahlingen  h282.  —  zu  Thunsel 
3506. 

—  bürgermeister,  s. : 
Küchly,  Heinz. 

Schnewelin  Hesse  u.  Dietrich  Irahof. 

—  schultheiss,  s. : 
Dusslingen,  Dietrich  v. 
Schnewelin,  Haman. 
Schnewelin,  Bernlape. 
Schnewelin,  Hesse  Imhof. 

—  Stadtschreiber,  s.  Vogt. 

—  bürger,   s. :    An,  Berner,  Bitterolf. 

Briszger.  Burner,  Kessler,  Kireh- 
heim.  Klingen,  Köppli,  Colman 
v.  Freiburg. Kotz  u.Kötzin.KOchli, 
Tegerlin,  Theningen,  Tolerin,  Tur- 
ner. Eggelin,  Eichen,  Eigelin,Vogt 
u.Vogf  v  Böhringen,  Fürstenberg. 
Geben.  Gebur,  Häsin,  Hafner. 
Haller,  Hüne,  Malterer,  Meinwart. 
Metzger  v.  Glotter,  Öler  ze  der 
Bailenz.  Ramer  v.  Munzingen.  Rü- 
ber, S. -Gallen,  Scheller,  Schreiber, 
Schnewelin,  Schultheiss  v.  Frei- 
burg. Schultheiss  v.  Ihringen. 
Schurer,  Sygelmennin,  Slegellin. 
Smidle,  Sniit  v.  Furtwangen,  Spie- 
geler, Spinler,  Stogker,  StrOssin 
V.  Reulhe,  Swederus.  Wehsseler, 
Weszger.  Zilige,  Zoller  v.  Frei- 
burg: s.  auch  Hachberg,  M.  Ru- 
dolf I  u.  M.  Heinrich  III. 

—  bürg  h  104. 

—  vogt,  s.  Goelin. 

—  münze  h:  1.  28.  loa  123.  134.  137. 

164.  187.  207.  211.  217.  227.  230. 


Namenregister. 


583 


232.  -279.  282.  284-.  315.  318.  330. 

38.5.  394.  412.  440.  564.  599-600. 
localitäten : 
curia    dominoruin    de   Teiinibach 

prope  moii.  S.  Wilhelmi  sita,  des 

elosters  hove  h:S0.  332. 
das    .\schholz    vor    der   stadt    —   | 

h  378.  l 

Hachberger  liof  h363. 
das   haus   zu   Fi'eil)urg   h  .599.    — 

diener,  s.  Ast. 
höfe  — ,  gen.  zu  Lehen  h  435. 
kirchen  u.  kiöster : 
Augustiner  .3506. 
barfüsserkloster   — ,    in    der   bar- 

füszer  reventer  hll2. 
der  lesemeister  bruder   Albrecht 

hll2. 
meister  Walther  der  Schulmeister 

bei  den  —  h  112. 
deutschordenshaus,   komthur   und 

bröder  h:  108.  112.  248.  253. 
konithure,  s.  Küchlin  u.  Stauten. 
I>ruder.  s.  Friedricli  der  markgraf 

(V.  Hacbberg). 
heil,  geistspital  —  h:  191.  246.406. 

~  spitalnieister,  s.  Seiler. 
Johanniter: 

curia  hospitalis  sti.  Johannis,  kom- 
thur u.  brüder  h.94.  KKM.  105. 

147.   153.  103.  208.  237.  645. 
komtiiure,  ^.  Johannilerorden. 
kloster     S.  -  Katharinen    vor     der 

stadl.    priorin  u.  convent  h  1076. 

■  FrauenniOnster   u.  pfarrkirche  S.- 

Muria,    Magdalenenallar  daselbst 
h:  332. 5.54.  —  kaplan.  s.  Tuiiuiger. 

St.-Peter  h  UW. 

predigerkloster  h81.   —   der  lese- 
meister, s.  Schwarzenberg. 

kloster  S.-Wilhelm  —  h332. 
•  geistllchkeit: 

plebane  h  114. 

propst  von  Allerheiligen  750.  761. 

■  grat'engeschlecht  h751: 

Egons  i  von  Freiburg  und  Urach 

söhne : 
gr.  Konrad  I,  (t  1271)  h24.  27-29: 

s.  auch  L'rach. 
Heinrich  1.  12-50  gr.  v.  FUrsteiiberg, 

s.  Fdrslenberg. 
Gottfried,  herr  zu  Zindelstein,  dorn-   : 

lierr   zu   Konstanz,    pfarrherr   zu 

V'illingen  h35. 

Konrads  1  söhne:  ! 

Egon,    Egino    II,    nicht   Egon    III 

(VI  V.  L räch),  h:  69.  71.  84.  (1289) 

91.  97.  104.  —  vogt  der  Helge  v. 

Schwarzenherg   h:  107-108-110. 

12.5.  138.  (1316)  1.56.  176.  -  (1312) 

586. 
Heinrich ,     herr     zu     Badenweiler 

h:  (1298)  104.  176. 

Egons  11  kinder: 
Konrad  II,  Cuno   h:(1293)  97.  104. 

HO.  131.  141.   146.  149.  151.   1.56. 

175.    1K7-88     193.    196.    202.   214. 

(1318)    6(HI.    (1.341)    623.    624.    — 

(1.343)  4423. 
Gebhard,  domprobst  zu  Strassburg 

h:  (1313)   146. 


Friedricli,  Konrads  II  söhn,  land- 
graf  u.  laudrichter  im  Breisgau 
h:  (1318)  600.  (1327)  175.  (13.34) 
015.  616.  (1.349)  tO(i(i.  (1.351)  636. 
6.37.  (1353)  1110.  (1.356)  240.  243. 
t  (1357)  245. 
se.  gemahiinen : 
')  Anna   von   Hachberg  -  Sausenberg 

h:(1318)  600.  615-16. 
')  Mahaut  de  Montfaucon,  witwe  des 
gr.  Richard  de  la  Roche, 
tochter  erster  ehe : 

Clara  h  .302.  ihr  gatte,  s.  Tübingen. 

Egino,  Egen  111,  Friedrichs  bruder, 
landgraf  u.  landricliter  im  Breis- 
gau h:  (1357)  245.  249.  2.55-57. 
262.  264-65.  (1351)  636-37.  (1367) 
684.  687.  (1367)  289.  290.  292.  293. 
294.  (1369)  297.  302.  .^37.  346.  349. 
424. -(1366)  1238. 1241. 1248. 1250. 

—  h:  (1379)  733.  (1380)  734.  738. 
t  (1385)  746.  751-52.  7.54.  1151  u.  Z. 

—  (1368)  3707.  (vor  1372)  4427. 
se.  gemahlin : 

gr.  Verena  v.  (Welsch)-Neuenburg 

h :  751-52.  7.54. 

kinder : 
')  Anna ;   ihr  gatte ,    s.  M.  Rudolf  III 

von   Hachberg.    —   ihr  vogt,   s. 

Haus. 
»)  Konrad   III   h :  (1.387)   376.   379.  — 

landgr.  im  Breisgau  h  :  (139,5)  418. 

426    (i:}85)  746.  749-51.  755.  761- 

62.    781.  800.   802.  810.  811.  813. 

814.  828.  8i8.  (1403)  868.  870.  876. 

882.  940.  942.  944.  9.58.  977.  999. 

(1417)  1002.  —  29()4.        h:  1008. 

1070.    (1423)    1071.    (1424)    1104. 

1 133.  —  se.  Baseler  leben,  s.  Basel, 

bistum.  —  sn.  vogt  über  die  silber- 
berge u.  wildbänne  im  Breisgau, 

s.  Wirri. 
Hans  1,    Konrads  III  söhn,   graf  v. 

Neuenburg  3126.  hll33. 

—  grafscbaft  u.herrschafth:  156. 1139. 

—  ministerialen  411  Z. 

—  leben  in  der  Ortenau  4427 ;  s.  auch 

Schecke,  österr.  herrschafl  2191. 

—  s.  Lermündlin. 

—  r.    Eberhard    v.,    gen.   Stubenroch 

3676. 

—  im  Uechtland,  Ottlandia,  Fribürg  in 

Öhtland  894.  h79: 

—  schultheiss  u.  rat  zu  —  h  778. 

—  bürgermeister.  s.  Velg. 
--  offner  wirt.  s.  Dundady. 

—  bürger.    s. :  Bonnese,   Bremen   u. 

Stüder. 
Freie,  Werner  der,  836.  —  se.  haus- 

frau  Peters  8:16. 
Freienstrasse.  s.  Basel. 
Freimersberch,  s.  Fremersberg. 
Freiolsheim,  Friolsh-.  Friolszh-,  B.-A. 

Rastatt  2.500.  .3.598. 
Freistett,  Obern- u.Nydernfreystetden, 

B.-A.  Kehl  2707. 
Fremersberg.    Freimersberch,   B.-A. 

Baden  448. 
Frenzelin ,     söhn    des    schultheissen 

Eberhard  V.  Durlach  701. 
Freudenbere.  B.-A.  Wertheim  626. 


Freudenstein,  Frevd-,  Frod-,  Fröd-, 
Vroud-.  O.-A.  Maubronn  595.  630. 
1176.  1437.  —  hurgstall  4402. 

—  Walther  v.  159  a.  585. 

—  Wilhelm  v.  (1296)  6.34.  640. 

—  Dietrich  v.  (1290)  585.  640.  —  se. 

Schwestern  Adelheid  u.  Elisabeth 
640;  s.  auch  Sternenfels. 

—  Bart  V.,  ek.  1082. 
Fry,  s.  Frei,  Fri,  -e. 

—  s.  Berghausen,  Ow  u.  Starringen; 

vgl.  auch  ergänzungsband. 

Frick,  Frikke,  aargauischer  Bez.  Lau- 
fenburg 969-70. 

Frickgau,  erzgruben  im  —  969-70. 

Frickingen,  B.-A.  Überlingen. 

—  Albert  v.  (vor  1205)  149. 
Frideberg,  Nikolaus  3855. 
Friedberg,  Fry-  in   der  Wetterau  n. 

Frankfurt  1460.  1628.  2829. 
Friedingen,    stadt,   O.-A.  Tuttlingen 
1.322. 

—  edelfreies  geschlechl  im  Hegau  bei 

Radolfzell : 
Rudolf,  d.  j.   von   —   (1409)   2599. 
2620.   -  ritter  h :  (1410)  926.  929. 
964.  —  (1423)  3598. 

—  Hans  V.,  vogt  zu  Pfirt  (1408)  h  906. 

—  ritter  (1410)  h  926. 
Friedolsheim,  Frydeszhein  zw.  Strbg. 

u.  Zabern  2418. 
Friedrich.  (Fediricus),  graf  139. 

—  Fridericus,    Wormser    kanoniker 

327. 

—  cantor   des  hochstifts   zu  Strass- 

burg (1226)  278.    • 

—  kanoniker    zu    Strassburg    (1256) 

hl8. 

—  [v.   Lichtenberg],   dompropst  der 

Strassburger  kirche  (1285)  551. 
(1290)  587. 

—  bruder,  prior,  provincial,  s.  Augu- 

stinerorden. 

—  schultheiss  zu  Pforzheim  (1302)655. 

—  gen.  Salzman  428. 
Fryembach,  Jobann,  kaplan  der  Basler 

kirche  h  916-17. 

Frien,  s.  Iffezheim. 

Frienisberch.  kt.  Bern,  amtsbez.  Aar- 
berg. 

—  abt  Hesso  v.  128. 

Friesen,  eis.  kr.  Altkirch,  kt.  Hir- 
singen bei  Niedersept. 

—  Rudolf  V.,  ek.  h :  (1415)  990.  1001. 
Friesenheim,  B.-A.  Lahr  3015. 
Frigenstein.  Friensten.  ruine  bei  Er- 

bach  in  Hessen. 

—  Johaim  V..  ek.  (1318)  742.  765.  925. 

—  sn.  Schwiegervater,  s   Oetis- 
heim. 

Frygine,  s.  Blarer. 

Friolsheim,  Friolsz-.  s.  Freiolsheim. 

Frisch ,  .Mbert  v.  Ettlingen,  gen.  — , 

rector  der  pfarrkirche   zu   Eich- 

stetten  h ;  332.  359. 
Frischhenz,  s.  Ermendingen. 
Fristingen,  bair.  A.-G.  Dillingen. 

—  Konrad  Früstinger.  ek.  (1392)  4485. 
Fritag,  Stephan,  s.  Stockach. 
Frytag,  Strassburger  schiffmann  (1427) 

4301. 


584 


Namenregister. 


Fritel,  Nikolaus,  Claus,  iiietzger  zu 
Strassburg  (1405)  2219. 

Froberg,  Montjoie  am  Doubs,  unter- 
halb St.  -  Ürsanne  in  Frankreich 
(Wi.). 

—  s.  Gliers. 

Froburg,  Vr-,  Frö-,  kt.  Solothurn  am 
untern  Hauenstein  (Wi.). 

—  grafengeschlecht : 
Hermann  (1090)  9  a. 

sn.  bruder: 

Adelbero  9  a. 

Johann  h:  (1357)  245.  252.  259. 

Hermann  (sie?)  f  (1389)  h  1144. 
se.  witwe : 

Adelheid  v.  Rarastein,  tante  Imers 
V.  R.,  bischofs  v.  Basel  h  1144.  — 
s.  Ramstein;  vgl.  auch  Trouillat 
4,96. 
Fröschbach,  Frochshebach,  gem.  Bi- 
berach, B.-A.  Offenburg  h579. 
Fröschweiler,  -wilre,  eis.  kr.  Weissen- 
burg   bei  VVörth    an   der  Sauer 
1439-40. 
Fröwler,   Fröweler,   Fröwelary,  Frö- 
weler,  Fröwler,  Frouwler. 

—  Jakob ,    bürger    zu    Basel    (1356) 

h  646.  (1417)  h  1001. 

—  Rudolf,    thesaurarius   des   Basler 

Stifts  (1374)  h721. 

—  Henman,    v.   Hirzbacli,   schulherr 

des  Basler  stifts  (1.399)  h840. 

—  Hans,  bürger  zu  Basel  h :  (1405)  886. 

1107. 

—  Konrad  u.  Rudolf,   gel)r.,   bürger 

zu  Basel  (1427)  hll28. 

—  V.  Erenfels: 

Henman,     Zunftmeister    zu    Basel 

(1409)  h911. 
Vroudenstein,  s.  Freudeustein. 
Frowelinsberg,  -perg,  s.  Fräulinsberg. 
Vrowenberch,  s.  Frauenberg. 
Frowendinst,  s.  Kreiche. 
Frownhover  5018. 
Früstinger,  s.  Fristingen. 
Frundeck,  Fründecke,  burgruine  bei 

Ahldorf,  O.-A.  Horb. 

—  s.  Ow. 

Frund,  Kunz,   bürger   von   Ettlingen 

(c.  1390)  1511. 
Fuchs,    Anna   zum    — ,    l)ürgerin    zu 

Basel  (1.378)  h  728. 
Fuchsberg,  Fuchsz-,  s.  Basel. 
Fuchsmühle,  s.  Rothenburg  a./T. 
Vuinchoven,  s.  Iniiighofen. 
Fürbach,  s.  Feuerbach. 
Förderer,  Hans  der,  eK.  (1351)  1083. 
Fürfeld,  Fürhenvelt,  Fürhenfelt,  O.-A. 

Heilbronn. 

—  Raven  u.   sein   sohu   Raven,   ek. 

(1356)  1130. 

—  Rafan  v.  -  (1404)  2177. 
Fürna,  s.  Sunnen. 

Fürst,  First,  Vurst,  abgeg.  bürg  bei 
Oeschingen,  O.-A.  Rottenburg. 

—  Albrecht  v.,  ek.  (1-388)  14.53.  —  sn. 

söhn  Albrecht  1453. 

—  Princeps,  Albert  298. 
Fürstenberg,   Furstenbergk.  Wrsten- 

berch,  grafengeschlecht:  se.  mi- 
rialen  h89:  s.  auch  Bern, 


Fürstenberg  etc. 
Heinrich  I,  gr.  v.  Freiburg,  seit  1250 
gr.  V.  FUrstenberg,  1283  landgraf 
der  Baar  f  1284;  s.  auch  Frei- 
burg u.  Urach.  (1276)  503.  521.  — 
h:  (1258)  20.  27-28.  30.  51.  68.  83. 

—  sn.  notar  Albert  h :  51.  53. 
Heinrichs  1  söhne  h  83 : 

')  Friedrich  I,  Stifter  der  Fürsten- 
berger  linie  (1285)  551. 553.  h :  83. 
(1290)  92. 

*)  Egon,  Egen.  Egeno  zu  Villingen, 
Stifter  der  Haslaclier  linie  (1286) 
553.  —  [h83].  h :  87.  92.  -  schwe- 
stermann der  M.  Heinr.  IH  u. 
Rud.  I  h:  (1298)  104.  111.  120.  142. 
143.  144.  1.55.  165.  (1331)  610. 
se.  gemahlin: 
[Verena]  v.  Hachberg,  tochter  des 
M.  Heinr.  H  h:  104.  111.  120. 

')  Konrad  v.  — ,  pfarrherr  v.  Villingen 
u.  Dornstetten.  domherr  zu  Kon- 
stanz (1311)  hl4.3. 
Fürstenberger  linie : 
Heimichll,  Friedrichs  I  söhn  (1335) 
942.  950-54.  956-57. 
se.  gemahlin : 
gr.  Verena  v.  Freiburg. 

söhne  942.  950-54.  956-57 : 
Konrad,  Heinrichs  II  bruder,  dom- 
herr zu  Strassburg  (1328)  a32. 
Heinrichs  II  söhne : 

')  Konrad  h :  (1.357)  254.  (1364)  675. 

2)  Johann  (1.349)  1066.  1110.  (1364) 
h675. 

ä)  Heinrich  III  (1364)  h  675. 
Heinrichs  III  kinder: 

')  Heinrich  IV  h:  (1379)  329.  (1.382)  739. 
(1388)  765.  806.  809.  815.  816.  838. 

—  (1387)  1411.  1560.  d.  ä.  (1406) 
2281.  —  seine  procuratoren  vor 
dem  geistlichen  gericht  zu  Mainz, 
s.  Mengeli  u.  Bacharach. 

»)  gräfin Verena;  ihrgatte,  s. Tübingen. 

Heinrichs  IV  söhne   (1387)  1411. 

(1392)  1560: 
I)  Heinrich  V,  d.  j.  h  :  (1401)  443.  491. 

894. 970.  974.  —  (1406)  2281.  (1419) 

3136.  diener  des  pf.  Ludwig  (1422) 

.3425.  3488. 

se.  gemalilinnen : 

a)  1413  Verena  v.  Hachberg,  tochter 

des  M.  Rud.  III  h  :  894.  970.  (1414) 
974.  11.33. 

b)  1419  Anna,  gr.  v.  Tengen  u.  Neuen- 

bürg hll33. 
^)  Konrad ,    Stifter    der    Kinzigthaler 

linie  (1406)  2281.  2716.  2770.  2806. 

2948.  3084.  f  (1419)  3136.  —  3325. 

3641.  h:(1406)  491.  521-2.3.  525. 

527.  531.  ,549.  —  se.  erben  3325. 

4205. 

se.  gemahlin : 
Adelheid,  gr.  v.Zweibrücken-Bitsch 

2770.   2806.  2948.    wittwe    (1419) 

3136. 

söhn : 
Heinrich  VI  3136. 
8)  Egen  (1406)  2281. 

Haslacher  linie: 
die  v.  F.-Haslach  (1390)  h393. 


Egons  V.  F  -H.  söhne  : 
')  Heinrich  (130.5)  h  120.  (s.  Fü.  Üb.  IT, 

21). 
')  Egeno    II,    Johanniterkomthur    zu 

Villingen  u.  Freiburg  h:  (1321)  165. 

(1331)  610.  (1341)  621-22. 
»)  Johann,  (1324)  h  169. 
*)  Götz  h:  (1324)  169.  (13:i5)  942.  950- 

54.  956-57.  972.  (1341)  621. 

söhne  von  Götz  : 
')  Heinrich  (1349)  1066.  (1351)  1086. 
2)  Hugo,  gen.  v.  Haslach  (1349)  1066. 

1086.  (1.357)  h247. 

Hugo's  kinder: 
')  Hans,  herr  zu  Haslach  ii :  (1.376)  322. 

325.  326.  329.  738.  —  (1387)  1411 

-12. 
')  Adelheid,   ihr  gatte,  s.  Friedr.  gr. 

V.  Zollern. 

—  Stadt  h765. 

—  dekanat  h  :  806.  809. 

—  Freiburger  geschlecht: 

Peter,    bürger   zu    Freiburg   (1379) 

h  330. 
Heinzman  v.  h:  (1405)  476.  —  3029. 
Anton,   badisch -pfälz.  vasall  3676. 

(1425)  .3845. 
Fürsteneck,  Fürsten  Ecke,  burgruine 

bei  ßutschbach,  B.-A.  Oberkirch 

4.58.  553.  1806.  2967.  3221.  4466. 
Fussel,  s.  Meiser. 

Fulda,  abt  Heinrich  v.  (1.301)  hUo. 
Fulweisz,  -e,  -weis,  Fülweisse,Walther, 

Stättmeister  zu  Kolmar  3691. 3872. 

3881.  3906.  3914.  3918.  3938.  .3959. 

3968-69.  .3971.  3974-75.  3984.  3988. 

3995.   4026-29.   4034.   4036.  4059. 

4073.  4101.  4130.  4168. 
Funkstatt,  Pfungstadt,  gem.  Leutzeu- 

dorf,  O.-A.  Gerabronn  1764. 
Furbaeh,  s.  Feuerbach. 
Furderer,  s.  Enzberg. 

—  Werner  1304. 

—  Werner,  von   Streichenberg,   ein 

Göler,  t  (1*29)  4198. 
Fürsten  Ecke,  s.  Fürsteneck. 
Furstenzelle  (Vürstencelle).  ödung  bei 

Ettlingen  567.  605. 
Furlach.  öd.  bei  Wörth  a,/Rh.,   bair. 

B.-A.  Germersheim. 

—  Heinrich  v.  (1236)  367. 
Furtwangen,  Furtew-.  Henni  der  Smit 

V.  — ,  bürger  zu  Freiburg  h217. 

—  blutzapf  Clewi  Grossz  v.  —  2592. 
Fuss.  Pes,  Albert  298. 


G. 

Gabel,  Eberhard,  [vogt  zu  Aberkeira 
=  Obrigheim  (Wi.)]  (1401)  1996. 

Gabelstat,  unbek.,  Georg  v.  3676. 

Gabeurre,  Huelin  Sture  v.,  ek.  (1360) 
1152  [F.  vermutet  Gebweiler ;  in 
der  that  verbirgt  sich  hier  ein 
Stör  V.  Gebweiler,  u.  Huelin  ent- 
puppt sich  als  Willem,  Wilhelm. 
(Wi.)],  s.  Stör. 

Gacz,  Henman,  bürger  zu  Basel  (1424) 
h  1099. 


Nameiireffister. 


585 


Gärtriiigen,  Ge-,  Gerch-,  Gertl-,  O.-A. 
Herrenberg  1430. 

—  die  von  2177. 

—  r.  Heinrich  v.  (1330)  878. 

—  Heinrich  v.,  ek.  (133.^)  948.  955. 

—  Eberhard  u.  Heinz,   gebrüder,  ek. 

(13.52)  1103.  1129-30.  -  ihr  vetter 
Heinr.  v.  —  u  se.  wittweJutt  1103. 

—  ihre  schwäger,  s.  Gemraingen. 

—  Eberhard  v.,  ek.  (1.360)  115.3.  ritter 

(1366)  1229  1247.  (1368)  1251. 
[vetter  von  Juntte  u.  Swigker  v. 
G]  (137!)  1278-79.  [(1.3.S6)   1406]. 

—  Juntte  V.  (1368)  1251. 

ihr  briider: 
Swigker  v.,  ek.  1251.  1259.  —  ihr 
vetter,  s.  Eberliard  v.  G. 

—  Hans,  Eberhards  söhn,   ek.  (1381) 

1.350.  1378.  (1389)  1476-77. 

—  r.  Reinhard  v.  (1365)  1636. 

—  Eberhard    v.,    ek.    (1399)    1869.  — 

4482.  —  sn.  Schwiegervater,  s. 
Stein  V.  Wunnenstein. 

—  Eberhard,  ob  derselbe  ?  (1416)  2896. 

3068. 
Agnes  V  ,  klosterfrau.  s.  Frauenalb. 

—  Hans  V.,  gen.  Gartnian  3068. 

—  Heinrich  v.,   vogt  zu  Kaisersberg 

2916.  2929.  2931.  2934.  2940.  2941. 

—  3425.  3639.  4177    4218. 

—  Anna  Härder  v.  — ,  s.  Stein. 
Gaggenau,  Gackenouwe,  -auwe,  B.-A. 

Rastatt  576.  1441. 

Gallici,  s.  Frankreich. 

Galvagni,  graf  (F.),  s.  Lancia,  Gal- 
vano (Wi.). 

Gainbsheini.  Gamelsh-,  landkr.  Slrbg., 
kt.  Brumath  1462. 

Gainshurst.  H.A.  Achern  4428.  4467. 

Garnier  TAlenian  (1217)  202. 

Gartach,  initer  Lüneburg,  Kleingar- 
tach,  O.-A.  Brackenheini,  stadt 
8S8.  893.  910.  967.  —  2444. 

—  schultheiss,  s.  Woriwin. 
Garten,   Hans   im,  3277.   3426.  3.321. 

3341.  3.358. 

—  Heinrich,    von    Strassburg    (1428) 

4136. 
Gartinan,  s.  Gärtringen. 
Gaubflttelbrunn,   BRtelbrunnen ,  bair. 

B.-A.  üchsenfurt  754  u.  Z. 
Geben.  Freiburger  geschlecht : 
Rudolf,   münzmeister  (1.344)  h  213. 
Johpnn  (1.344)  h  21.3. 
Johann,  ek.  (1370)  h  299. 
Gebercliingen,  s.  Göbrichen. 
•Gebirge,  Lienhard  ab  dem  — ,  knecht 

Wilhelms  v.  Gültlingen  4112. 
Gebrech,  -e,  -brecht,  -tal,  s.  Prechthal. 
Gebur.  Berthold,  von  Freibnrg  i./Br. 
(1351)  1086. 

—  Adelheid,  klosterfrau  zu  VVonnen- 

Ihal  (13.35)  h  185. 
Gebweiler  im  Oberelsass,   Gabeurre, 
Gebwilr  h  605. 

—  r.  Wilhelm,   schultheiss  v.  (1319) 

743. 
~  s.  Stör. 
Gebsenstein.  Gebz-,   abgeg.  bürg  bei 

Hilzingen,  B.-A.  Engen? 
Gechingen,  s.  Göggingen. 

R«geät«>n  d«r  Markgrafen  von  Baden  I. 


Geckelin,  s.  Jeckelin. 

Gegelingen,   Gugligauwe,    ödung  bei 

Helmlingen,  B.-A.  Kehl  2707. 
Geisenberg,  Chevremont,  Chievre-,  zw. 

Alt-Münsterol  u.  Beifort. 

—  Thierrv  v.  —  u.  Girais  sein  sehn 

(1366)  1240  Z. 
Geisingen,  Gys-,  in  die  pfarr  zu  Ingers- 
heim    gehörig,    O.-A.    Ludwigs- 
burg 958. 

—  Gis-,   Gys-   bei   Zwifalten,    0.  -  A. 

Münsingen  536. 

—  Claus,    Marschalck    v.    —    (1378) 

h326. 

—  B.-A.  Donaueschingen  h  765. 

—  dekanat  h :  806.  809. 
Geispolsheim ,   -bolz-,   -hole-,   -poltz-, 

-polszhein,  -poltzeim,  Geiszpolcz-, 
-poltz-,  -polz-,  -pöltz-,  Geyspeltz- 
hein,  Gevszpolcz-,  -poltz-,  eis.  kr. 
Erstein  bei  Illkirch  3390. 

—  Konrad  v.  (1297)  637. 

—  Jakob  V.,    altamnieister  der  stadt 

Strassburg  (1426)  .3886.  .3887.  .3889. 
40.34.  4149-51. 

—  Beger,  -e,  -o.  Baegir  v ,  Strass- 

burger  geschlecht: 
r.  Albert  (1226)  278. 
Burkard,  der  wizse  (1285)  551. 
Hans  (Begerhans)  2056. 
Beger  v.  Geispolsheim  (1428)  4107. 
r.     Albrecht,     Abrecht,     Obrecht, 

Abreht,    Ohr-   von    Geispolsheim 

2732.  2758.   vitztum  (1416)  2945. 

3068.  3411.  .3413.  3.526.  .3639.  3709. 
Wilhelm  v.,  (1411)  h  544. 

Kranz  v.  Geispolsheim : 
Berthold,  Bechtold,  ek.  (1395)  1661. 

1663.  1669.  2407-8.  2411-12.2442. 

2444.  2454.  2460.  2466.  2534.   - 

hauptmann  des  M.  Bernhard  (1409) 

2557.   2725.   2950.  3016-17.  .3040. 

3068.  3140.  3249.  3.390.  .3411.  .'{526. 

4205-7.  42.85. 
Geiz,  Friedrich  147. 
Geldern,  Gelre,  herzöge  von : 

[Wilhelm  HI  seil  1383  u.  von  Jülich 

seit  139.3,  f  1402  (Wi.)]  (1392)  1560. 

1.567. 
Reinald,  Wilhelms  bruder.   herzog 

V.  Geldern   u.  Jülich   2396.  2401. 

2827.  4519. 
Arnold   v.   Egmond,   herzog  v.  — 

3749.  3929.         se.  läthe  3749. 
Gellmersbach,  O.-A.  Weinsberg  883. 
Gelnhausen    im    Kinzigthal    in    der 

Wetterau,   preuss.  R.-B.  Kassel 

1460.  2829. 

—  Heinrich  v.  3048.  .3054. 
Gelobte  land,  das  —  4378. 

Gelter,    Claus,    knecht   M.  Bernhards 

3327. 
Geltzhüsen,  s.  Gölshausen. 
Gemar,  -er,  Gymer,  zw.  Rappoltsweiler 

n.  Colmar,  bürg  u.  stadt  1711. 1957. 

1974.  1997-98.  2097.  2101.  210.3-4. 

2114.   2151.   2353-55.   2-384.   2540. 

2545.  2561.  2.563.  2.566-  2574.  2577. 

2582-84.   2595.  ,2606.   2621.   2707. 

2728.  2902.  2912.  2951.  3259.  .3572- 

73.  3576.  3578-79.  3583.  3587.  3593 


-95.  3666.  3668.  3680.  3682-84.  3688 
-89.  .3691-92.  3698.  3727.  3737-3S. 
3742.  3768-69.  3856.  3875.  3884. 
3945.  3978.  4033.  4210.  4343.  4531. 
45.33.  —  h:  7.33.  820-24.  1119.  — 
M.   Bernhards    vogt,    s.    Röder. 

Geminipons,  s.  Zweibrücken. 

Gemmingen,  Gemy-,  B.-A.  Eppingen. 

—  die  von  5021. 

—  Rafen,   der  Gerainger,   ek.   (1327) 

830. 

—  Albrecht  v.,  ek.,  gen.  v.  Enzberg 

(1328)  838. 

—  Ulrich  v.,  diener  M.  Hermanns  VIII 

(1335)  950. 

—  Konrad  u.  Reinhard  v.,  gebrüder, 

ek.,  Schwäger  Heinrichs  u.  Eber- 
hards von  Gärtringen  (1352)  1 103. 

—  Rufe  v.  (1.368)  4422. 

—  r    Hans  v.  (1.356)  1125. 

—  Hans  u.  Georg  v.  (1394)  1616.  — 

Hans  (1424)  3639. 

—  Diether  v.,  ek.  (1362)  1178.  —  ritter 

(1404)2172.  [ob  derselbe?]  2245. 

—  Diether  d.  j.,  ek.  (1405)  2201. 

se.  gemahlin : 
Anna   v.   Seibach    (1405)   2201.  — 
wittwe  (1414)  2838. 

—  Dietrich  v.  (1428)  4118. 
Gemünd,  Schwäbisch-,  an  der  Rems, 

O  -A.-stadt  2487.  4103.  4.534. 
Gemünden,  Gemunde,  rgbz.  Koblenz, 

kr.  Simmern,  bürg  u.  stadt  4119. 

4120. 
Gengenbach,  B  -A.  Offenburg,  kloster 

678.  867.  —   krützgang  h  522.  — 

abt  (1404)  2170. 

—  abt  Konrad  v.  Blumenberg  (1412) 

h549. 

—  Stadt   882.   9.30.    1060.    1087.  1090. 

1092.  1564.  1959.  1997.  30a8.  4155. 
4543.  4584.  5019.  — h:  356-57.521. 
523.  —  schultheiss,  s.  Haberstro. 
Geunenbach,  gem.  Feldberg,  B.-A. 
MüUheira  h  754. 

—  Heinzman,  f  h  399.    —    s.  witwe 

Crethe  Schetzlin  h399. 
Gennep,  Wilhelm  v.,  s.  Köln,  erzbisch. 
Genrespach,   Genrsb-,   -p-,   s.  Gerns- 

bach. 
Georg,  Junker,  s.  Bach. 
Gepingen,  s.  Göppingen. 
Gerbot,    -t,    -td,   Claus,    Strassburger 

altummeister    .3.346.    ,3347.    3348. 

3.J49.  3350.  3351.  3352.  3.361.  3362. 

.3363.  3365.  3368.  3391.  3392.  3398. 

3407. 3442.  [3448].  3647. 3770. 3834. 

38.53.  .3864. 
Gerhard,  gen.  Lethenere  (1256)  428. 

—  probst  V.  S.-Gerinan  in  Speier  442. 

—  Schreiber  3852.  3855. 
Gerharteshowe,    -hartzouwe,    s.   Ge- 
roldsau. 

Gerhartsecke,  s.  Geroldseck. 

Gerhspach,  Gerisbach,  -p-,  Gerysp-, 
s.  Gernsbach. 

Gerlach,  bischöflich  Strassburgischer 
vogt,  (1315)  h593. 

Gerlersberg,  Gerolds-.  Gerlisp-,  abg. 
gem.  Freiamt ,  B.-A.  Emmen- 
dingen h :  143.  240.  454. 


586 


Namenregister. 


Gerlingen,  Gerri-,  O.-A.  Leonberg  1430. 

—  r.  Balsamus  v.  (1277)  504. 
Gerlingesdorf,  s.  Goersdorf. 
Gerlishain  im  Unterelsass  für  Gerlin- 
gesdorf h  454. 

Germersheiui,  Germerszheira,  -n,  Ger- 
mertz-,   bair.  B.-A.-stadt. 

—  bürg  u.  Stadt  1541-42.  2141.  2204. 

2384.  3174  397(1.  3985.  3995.  4004. 
4024.  4492. 

—  amtleute  u.  vögte,  s.  Menziiigen  u. 

Werberg. 
Gernsbach,  -p-,  Gerhsp-,  Gerisbach, 
■p-,  Genrsb-,  -p-,  Genresp-,  Jenrsp., 
B.-A.  Rastalt  971. 1.301. 1424. 1426 
-27.  1429.  1614.  1697.  1842.  1919. 
2066.  2177.  2500.  2507.  26.54-56. 
2710.  2804.  2983.  3009.  3425.  3755. 
3774.  3860.  3994  4190.  4258.  4268. 
4301.  —  u.  1.  Frauen  kapelle  1866. 

—  schloss  4301.  —  amtmann  des 
V.  Eberstein,  s.  Schriber.  -richter, 
s.  Reinhard  u.  Kocher.  —  früh- 
messer, s.  Werner. 

—  bürger,  s. :  Bosseier,  Graser,  Schin- 

diler,  Zyinerman.  —  armman,  s. 
Fackendy. — pfründner,  s.Nycker. 

—  s.  Hurninger  u.  Jeger. 
Gernsbach,  Gersbach,  Gersp-  in  Rhein- 
pfalz, ß.-A.  Pirmasens. 

—  Heinrich  v.,  bischfitl.  strassb.  vogt 

(1397)  1753.  1824. 2052.  (1405)  2199. 

—  5028. 

Gernsheim,  Genisz-,  am  Rhein  in 
Rheinhessen,  zw.  Worms  u.  Tre- 
bur  2662. 

—  zoll  zu  —  1714. 
Geroldsau,Gerhartzouwe,-harteshowe, 

-hartisouwe,  B.-A.  Baden  -569.  574. 

—  Auselm  u.  Vildresche,  gebr.  (1256) 

428. 

Geroldsberge,  s.  Gerlersberg. 

Geroldseck,  Hohen-,  Geroldis-,  Ge- 
rolles-, Gerhartseck,  Geröll-,  Ge- 
roltsz-,  -zeck,  -zegg,  -zegk,  czeck, 
czegg,  czegk,  gem.  Schönberg, 
B.A.  Lahr. 

—  bürg  1462. 

—  herrschafl  693.  h  408. 

—  edellierrengeschlecht : 

die  herren  v.  —  über  Rin  1560. 
Walther  I,  herr  v.,  h :  (1263)  24.25.29. 

söhne : 
')  Wallher,  s.  Strassburg,  bischöfe. 
'')  Heinrich    (begründet    das  jüngere 

haus  Veldenz)  h:  24.  29. 
Walther  II,  Walthers  I  enkel  (1304) 

hll8.   —   d.  a.   (1308)   679.   686. 

Schwager   des  landgrafen  Ulrich 

V.  Wörlh  710;    s.  auch   Ochsen- 

sttnn.-h:  (1290)92.(1298)  104. 109. 
Heinrich  1,  herr  zu  Lahr,  Walthers  I 

enkel  h :  (1266)  29.  109. 
Walther  IV  (1344)  1003. 

se.  geraahlin: 
Susanna  v.  Rappollstein  1003. 

söhne : 
')  Wallher  V  (1335)  h  186.  -  (1344)  1003. 

se.  gemalilin : 
Clara  v.  Uesenberg  h  186. 
»)  Johann  1003. 


Geroldseck-Tübingen : 

Walther  111  v.  G.,  gen.  v.  Tübingen 
(1349)  1066.  1110. 

Walther  IV  v.  Tübingen,  herr  von 
Geroldseck  jenseits  des  Rheins 
(1353)  1110. 

Heinrich  III,  Walthers  III  söhn  1066. 
h :  (1367)  289-90.  292.  294.  300.  526. 
se.  gemahlin : 

Anna  V.  Ochsenstein  h:  526.  —  (1405) 
2247.  2329.  2347-49.  [2367]  2371-72. 
locht er : 

Agnes  h :  320.  407.  526.  —  ihr  gälte, 
nicht  M.  Hesso  v.  Hachberg,  son- 
dern Hesso,  herr  v.  Uesenberg. 

Georg,  Heinrictis  III  bruder  1066. 
h:  (1365)  281.  .300.  -321.  329. 

Walther  V,  herr  zu  Geroldseck, 
Heinrichs  III  söhn  (1401)  2004.  — 
Junker  Wallher  2246-47.  2257. 
2262.  2270-71.  2283.  2314.  2347-48. 
2367.  2371-72.  2379.  2385.  2739. 
2748.  2935.  2987.  3001.  3208-10.  — 
oheim  des  gr.  Friedr.  d.  ä.  von 
Zollern  3225.  3344.  .3425.  M.  Bern- 
hards rath  (1423)  .3597.  (1424)  3670. 
—  5009-10.  h  5.52. 
Geroldseck-Lalir: 

Wallher  v.G.,v.  Lahr  d.j.  (1349)  1066. 

Heinricli  II  v.  G.,  herr  zu  Lahr  (1354) 
1117.  (1362)  1195.  (1371)  1182.  - 
h:  (1365)  281.  289-90.  292.  294. 
326.  329. 

Heinrich  111  (1392)  1563-64.  1573. 
1595.  —  [könnte  auch  noch  sein 
Vater  Heinrich  II  sein.]  (1.397) 
1763.  2004.  2371.  2532.  293S.  3488. 
t  (1430)  4302,  —  Iil041. 
se.  tochter: 

Ursula  h  1041.  —  ihr  gälte,  s.  Rudolf 
V.  Ramstein,  herr  zu  Gilgenberg. 
Geroldseck-Sulz : 

die  von  —  3443.  (1421)  4539. 

Wallher  v.  G.  v.  Sulz  (1349)  1066. 

Konrad  v.,  herr  zu  Sulz  (1399)  1884. 
li:  433.  438-39.    hofmeisler   des 
gr.  Eberhard  v.  Wirtemberg  (1407) 
h502. 
se.  gemahlin : 

herzogin  Anna  v.  Urslingen  h  438-39. 

Heinrich  3098.  3421.  3676.  4126. 
4534-36.  4538. 

Georg  3421.  3676.  4534-36.  45.38. 

Konrad, 

Hans,  gebrüder  3339. 

Walther,  vetter  der  vier  brüder 
3098.  3421.  d.  j.  3676.  —  4534-36. 
4538. 

-  s.  Lahr. 

-  am  Wasichen,  in  Vasago,  Geroltes- 

ecken,  Gerrolzeck,  burgruine  ssw. 
Zabern  im  Elsass. 

-  elsässisches  edelherrengeschlecht: 
Burchard  (1226)  282.  2.85. 

Hug,  -o  I  (1.349)  1066.  1110. 
Johann,  Hugos  I  söhn  1066. 
Simon,  Hugos  veiter  1066. 
Friedrich  (1353)  1110.  1236. 
Egeno  h:(1339)  200. 
Hugo  II  u.  Simon,   Egenos   söhne 
h200. 


Geroldseck  etc. 

Adelheid,   Hugos  tochter,    äblissin 

von  Andlau  h:  200.  211. 
Adelheid  (1341)  h  207.  —  ihr  gälte, 
s.  Rappoltstein.  —  ihr  vogt,  s.  r.  Jo- 
hann .Schnewelin,  gen.  Gresser. 
Gersbaci),  Gerisb-,  Gerisp-,  Gerysp-, 
dorf,  B.-A.  Schopfiieim  hTeSl. 
805.  857.  897-98. 

—  s.  Gernsbach. 

Geischnegge  =  Gersteneck,  abgeg. 
im  Breisgau  oder  im  südlichen 
Schwarzwald. 

—  Wolf  v.  (1397)  h  426 ;  s.  Stein. 
Gerslenstil  von  Hall ,    diener  M.  Jo- 
hanns V.  Hachberg  h  414. 

Gerler,  Johann,  dekan  des  S.-Wyden- 

stiftes  zu  Speier  2823. 
Gertringen,  s.  Gärtringen. 
Gerwig,  probst  von  S.-Blasien  (1358) 

h655. 

—  s.  Rötelnweiler. 
Geudertheim,  God-,  landkreis  .Strbg. 

ö.  Brumath. 

—  Bernhard  v.  3221.  —  se.  Schwester 

Ursel,  s.  Slaufenberg. 

Gevenullen,  Kefenat  bei  Dammer- 
kirch.  kr.  Altkirch  h  431. 

Giedensbach ,  Gütensp- ,  Gudenssp-, 
Gudinsb-,  gem.  Ödsbach,  B.-.\. 
Oberkirch  3131.  4446.  4466. 

Giengen  im  OiigspSrger  bistum,  zw. 
Ulm  u.  Nördlingen  an  der  Brenz 
1326-28.  1343-44.  1360.  1436.  2231. 
2487.  2701.  2762.  .3278.  4534. 

Giering,  Claus  2925. 

Gierslierg,  Gigersb-,  berg  s.  Kuppen- 
heim, B.-A.  Rastatt  576  u.  Z. 

Giessen  an  der  Laiin,  Oberhessen  826. 

Gigersberg,  s.  Giersbecg. 

Gilgenberg,  kl.  Solothurn,  s.  Ramstein. 

Gilsten,  s.  Güllstein. 

Giltlingen,  Giltel-,  s.  Gültlingeu. 

Gymer,  s.  Geinar. 

Ginge  =  Giengen  ?  s.  Alberti  p.  226. 

—  Hermann,  ek.  (1379)  h  733. 
Girais,  s.  Geisenberg. 
Girardino  de  Campo  S.-Petri  126. 
Girbaden,  burgruine  bei  Niederhaslach. 

kr.  Molsheim  278.  282. 

—  Walther  v.  (1266)  li  29. 
Girsberg,  Gyrsp-,  burgruine  bei  Rap- 

poltsweiler. 

—  Dietrich,  f  u.  Hans  v.  — ,  ek.  (1413) 

h  965. 
Gisingen,  Gy-,  s.  Geisingen. 
Giuliani.  Ugolino,  Thomas  u.  Gabriel. 

gebrüder  v.  Parma  (1215)  4379. 
Glarus  2959.  3053. 
Glasig,  Glashausen,  Glaszbusz,  Glas- 

husen,  Glasahüser,  gem.  Freiamt, 

B.-A.  Emmendingen   h :  240.  567. 

—  Thennebacher  gut  h :  122.  139.  166. 
Glasser,  s.  Esslingen. 

Glaltbach,  Gross-  u.  Klein-,  Glale-, 
O.-A.  Vaihingen  1073. 

—  Liulwin  v.  (1263)  458. 
Glalz,  Glacz,  s.  Lomersheim. 
Gleichen  bei  01)ergleichen.  gem.  Pfe- 

delbach,  O.-A.  Öhringen. 

—  bürg  1219. 


Namenregister. 


587 


Gleiclieii  etc. 

—  in  Thiiriiijreii. 

—  gräfin  Margaretha  v.  — ,  (1406)  2287 

u.  Z. :  s.  auch  Hermeberg. 
Gleiiick,  oberösterr.  bez.  StejT,  kloster 

hS*. 
Gleisweiler,  Gliss-,  B.-A.  Landau,  L.-G, 

Edenkoben  2541. 
Gliers  in  Frankreich,  am  Doubs,  nahe 

der   Schweizergrenze    sw.    Prun- 

trul. 

—  edelherrengeschlecht : 

herr  Berthold  v.,  h :  (139.3)  407.  431. 

457.  1140.  1142.      • 

se.  geniahlin : 
Kunigunde    v.   Hachberg,    lochten 

M.    Heinrichs    IV    von    Anna    v. 

Lesenberg  h  :  407.  431   457.  1140. 

1142. 

—  Ludwig  V.,  herr  zu  Froberg,  söhn 

Bertholds?  (1404)  h  457 
Glinipenhein,    öd.   bei   Emmendingen 

h240.  4«6. 
Glöwe.  Claus  4159. 
Glotter,  Gloter,  jetzt  Glotterthal,  B.-A. 

Waldkirch. 

—  Ulrich  der  Mezzyer  v.  — ,  bürger 

von  Freiburg  h  174. 
Glutheini,  korrumpierte  form  u.  nicht 
festzustellen,  weder  Schlutheim. 
Slatheim  =^  Schlatthof,  O.-A.  Sulz 
oder  gar  Sclilotheim,  noch  auch 
Slollirun,  Sluthra  =  Schluchtern, 
B.-A.  Eppingen  oder  Schlatt  bei 
Staufen. 

—  Berthold  v.  -  (1250)  411  u.Z. 
GmQnd,  Gemünd,   O.-A.-sladt  an  der 

Renis  zw.  Aalen  u.  Schorndorf 
132«-2h.  1343-44.  1360.  143(5.  2231. 
244f). 

—  der  kleine  ralh  3479. 
Guadental,  kloster  zu  Basel,  äbtissin 

11.  convent  h  1077. 

Gochsheim ,  Gozspholzheim ,  -poltz- 
liein,  Gosz-,  -boltz-,  -poltzheini, 
Gospeltzheim,  Gospoltzheira,  -n, 
-polcz-,  B.-A.  Bretten  713.  982. 
1424.  1489-90.  1530.  1618.  1904. 
191.3.  1919.  2177.  2285. 

(«ocze,  s.  Götze. 

Godertheira,  s.  Geudertheim. 

(Jodesberg,  (iulensp-  so.  Bonn,  unweit 
Königswinter  2342. 

iiodesowe,  s.  Gottesau. 

Göbrichen,  Geberchingen,  B.-A. Pforz- 
heim ()53. 
|(iöggingen,  (jöcliing-,  Geching-,  O.-A. 
Gm(md  2304.  2871.  —  rektor,  bez. 
pfarrer,  s.  Bücke  u.  Ruh;nisz:  s. 
auch  Holezecke. 

(iöldliu,  (iölde-,  Gold-,  Golde-,  Goldel-, 
Heinrich,  leibeigener  M.  Bern- 
hards aus  Pforzheim ,  bürger- 
meister  zu  Heilbronn  1407.  1773. 
l!S89. 15KK).  1977.20t>ß.21(>9.  bürger 
zu  Zilrich  (14(l.->)  2248-49.  22.54. 
2272.  2275.  2278.  221>2.  2761.  2814. 
2816.  2891.  —  se.  hausfrau  Anna 
u.  se.  kinder  Jakoli  u.  Lücke  2814. 

(iöler.  (ioler,  (ioler  v.  Ravensburg, 
B.-A.  Eppingen. 


Göler  etc. 

—  Rafan.  der  — .  diener  M.  Rud.  IV 

(13.35)  945. 

—  Berchtold  (13.5.3)  1106. 

—  Johann,  der  (ioler,  ek.  (1-354)  1116. 

—  Martin,   Aliu-echt   u.   Hans,   gebr. 

(1420)  3154. 

—  Rafen,  von  Ravensburg  (1408)  2516. 

(1429)  4186. 

—  Rafan,  von  Adelshofen  3185. 

—  s.  Furderer. 

Göllheim  so.  Kirchheimbolanden  645. 
Golin,  vogt  von  Freiburg  (12^5)  h84. 
Gölshausen.  Geltzhüseii,  B.-A.  Bretten 

4472. 
Göltzlin,  s.  Arnleder. 
Gömeringen,  s.  Gomaringen. 
Göppingen,  Gep-,  Copp-  2308.  4313. 
Görsdorf,  Gerlingesd-,  [Gerlishain]  854. 

h  454. 
Görz,  Görtz  am  Isonzo  in  Österreich. 

—  grafen  v.  —  : 
(Meinhard  VII)   1326. 

Goselin,  Wernlin,  bürger  zu  Schopf- 
heim (1371)  h699. 
Goesgen,  liöskon,  kt.  Solothurn. 

—  Konrad  v.,  probst  zu  Schönenwerd 

h :  583.  61.3. 

Göspeltzheim,  s.  (iochsheim. 

Gösze,  s.  Gosse. 

Götschlein,  Konrad,  richter  in  Meran 
(i:i41)  1538. 

Götze,  probst  des  klosters  zu  dem 
alten  spital  zu  Hagenau  prämon- 
stratenserordens  2793. 

Götlisperg,  abg.,  zur  herrschafl  Hach- 
berg gehörig  h  .567. 

Gotl'eln  im  Elsass,  unbek.,  vielleicht 
lesefehler  für  (ieffede,  Goffede  ob 
Hohengöft  nö.  Wasselnheim  2418. 

Goin,  feste,  landkr.  Metz,  kt.  Verny 
4226. 

Golcz,  (jolczen,  Goldes,  s.  Goltz. 

Goldau,  -öwe,    kt.  Schwiz  4414.  458.3. 

Goldel,  GoldeUn,  s.  (iöldlin. 

Goldenberg,  kt.  Zürich,  A.  Andel- 
flngen. 

—  Eckbrecht  v.  (1.358)  h259. 
Goldener,  Else,  von  Pforzheim  2(593. 
Goldenerin,  Margarethe,  s.  Zeutern. 
tiolter,  Hans  .3098. 

Goltz,  -e,  Golcz,  Golczen,  (joldes,  Hach- 
berger   dienstmannengeschlecht : 

Burkard  Vogt  Goldes ;  Konrad,  s. 
bruder,  ek.  h :  (13.56)  645.  (5.57 

Bürkelin,  ek.,  wohl  der  obige  (1361) 
h664. 

Claus  u.  Biegger,  ek.  (1418)  h  1005. 
Gomaringen,  Gamer-,  Gömer-,  Gorne-, 
Gummer-,  Gumeryng-,  O.-A.  Reut- 
lingen 1148-49.  1.339. 13,52-.53. 2524. 

—  F.  v.  (1249)  401. 

—  r.   Friedrich    v.    (1289)   584.   .588. 

622.  627. 

—  Dieme,  der  grosse,  gen.  „der  von 

LölTen  sun"  (1359)  1148. 

—  Eberhard,  \  u.  sn.  söhn  Eberhard 

(1.359)  1149. 

—  Rutr,  Ruff,  ek.  (1405)  2242.  (1418) 

30(58.  3411.  —  fen.  Vetter  Friedrich 
2242. 


Gon-,  s.  Gun-. 

Gondreville  -  sur  -  Moselle,    Gunderfil 

onö.  Toul  2730. 
Gorgendorf,  -f,  öd.  bei  Obereggenen 

h  751. 
Gospoltzhein,  s.  Gochsheim. 
Gosse,  Gosz,  -e,  Gösze,  nicht  Grosse, 

Ulrich ,     Strassburger     amnian- 

meister  1678  u.  Z.  1735-36.  1782- 

m.  —  der  Gosze  1822.  —  2058. 

2068.  2251.  2270-71.  2293.   2366. 

2371.  2474.  2476.  2559.  2623.  2847. 

3197. 
Gossenprot,  Sigmund,  bürger  u.  raths- 

gesell  zu  Augsburg  4520. 
Goszboltzhein,  Goszp-,  s.  Gochsheim. 
Gossolt,  Berthold,  Pforzheimer  bürger 

491. 
Gottesau,  mon.  Godsougiense,  Gode- 

sowe,    Gotsowe,   Gotzauw,   -aw, 

-awe,  Golzo,  Gotzöwe,  -zouw,  jetzt 

teil  von  Karlsruhe,   kloster  455. 

490.  493.  499.  581. 1112. 1197. 1863. 

—  karthäuserkloster  2357.  -3898. 

-  abt  1850-52.  2391.  2724.  3192. 

—  äbte: 

Berthold  (1260)  450.  455. 
Berthold  IV  (13.54)  1112.  1197. 
Johann  Abschlag  v.  Durlach  1112. 
Albrecht  v.  Weil  (1396)  1695.  1842. 
Wernher  (1420)  .3243.  :«98. 

—  convent  ualen :  prior  Sigfrid  455.  — 

cellerarius  Eberhard  455. 
Gottfried,  gen.  Simelar,  vogt  M.  Ru- 
dolfs I  427. 
Götze,  bad.  Rheinzöllner  zu  Schröck 

(1399)  1874.  1918. 
Gotzo,  schultheiss  von  Baden  3298. 
— ,  -öwe,  s.  Gottesau. 
Gozspholzheim,  s.  Gochsheim. 
Gozze,   der  lange,  Hagenauer  bürger 

531. 
Graben,  B.-A.  Karlsruhe,  bürg  u.  dorf 

668.    692.    70.3.    705.    1099.    1136. 

1174.  1266.  1356.  1441.  1479.  1493- 

94.  1681.  1747.  1827.  1863.  1874. 

2296.  2624.  2768.  3174.  3201.  3397. 

3425.  3706.  3741. 44«9.  —  zoll  1297. 

4544. 

—  Eberhard   v.,   pfarrrektor  in  Ett- 

lingen .3852.  3855.  3858. 

—  Hans  V.,  knecht  4111. 

—  Hanman,   Kolmarer  bürger  (1405) 

2221. 
Grabvndazgaden,   Ziperlin    Hemerlin 

4152. 
Gräfenhausen,   Gravinhusin,   Greven- 

hus-,    Grefen-,    O.-A.  Neuenbürg 

693.  1000.  1540. 

—  Symon,  gen.  v.,  kaplan  der  M.  Ir- 

mengaril  447 ;  s.  auch  Tröschler. 
Gräfinburg,  s.  Grevenberg. 
Grftl,  s.  Gral. 
Graeralich,    Gremiich ,    PfuUendorfer 

geschlecht: 
Hernian,  d.  ä.,  gen.  v.  Kattenborn 

h  1013. 
Gräter,  s.  Greler. 
Graf,  (ireff,  Greve,  s.  Lützelstein. 
Gräfe,  (irave,  Aberlin.  ])ürger  zu  Baden 

2474.  2484.  2501. 

74* 


588 


Nameiiresrister. 


Grafendick,  die  Dicke,  wald  sü.  schloss 
Rotheiifels,  B.-A.  Rastatt  543. 

Grafeneck,  Graff-,  Grav-,  G.-A.  Mün- 
singen. 

—  r.  Czutelman  (1370)  1273. 

—  Wolf  V.  2536.   2936.    2945.   3068. 

3420.  —  se.  witwe  Pele,   geb.  v. 
Königsbacli  3560. 
Grafenstaden,  (jravenstaden,sü.Strbg. 
3007.  3148.  3186-87.  5015. 

—  fälire  3018.  3034.  5015. 

—  gezogsleute  3079,  s.  111. 
Grafenthan,  s.  Dahn. 
Grafsten,  s.  Grostein. 

Gral,  Gräl,  Grol,  das  hans,  gen.  der  — , 
im  Durbach  4455;  s.  auch  Durbach. 

Grameneck.wald,  im  B.-A.  Bühl?  1997. 

Grandson ,  Grandissono  ,  Lausanner 
diöcese,  kt.  Waadt  h  606. 

—  Otto,  s.  Basel,  bisch. 

—  Peter,  freiherr  v.,  h:  (1329)  606.  741. 

tochter : 
Katharina ;  ihr  [gatte],  s.  M.  Otto  v. 
Hachberg. 

Granfelden,  Grandval,  Gre-,  s.  Münster. 

Grange,  La,  nö.  Beifort  820. 

Granheini,  O.-A.  Ehingen  (?)  2233. 

Granweil,Grandwilr,-viler,  jetzt  Grand- 
villars in  Frankreich  zw.  Beifort 
u.  Dattenried  890. 

—  r.  Heinrich   (1332)  890.   —   (1347) 

1039.1162.(1362)  1179.(1366)  1234. 
Graseck,  büchsenmeister  von  Strass- 

burg  4179. 
Graser,  bürger  zu  Gernsbach  4337. 
Grass,  juiiker  Ulrich  (1423)  4159. 
Grasser,  s.  Fleckenstein. 
Grassershof,  s.  Urloffen. 
Grastein,  -steyn,  s.  Grostein. 
Graueisbaum,  am  Rhein,   Krauwelsz- 

boum,  Krowelsböme,  B.-A.  Kehl. 

—  Rheinzoll  1801. 

—  fähre  2707. 

Grauer,  Konrad,  von  Sulzburg  (1401) 

h  447. 
Gravenecker,  s.  Grafeueck. 
Gravinhusin,  s.  Gräfenhausen. 
Gre-,  s.  Grä-. 
Grecingen,  s.  Grötzingen. 
Greck,  Grecus,  Gretus  401  u.  Z. 

—  Hans  —  von  Kochendoi-f  u.  seine 

mutler  Agnes,  tochter  Fritz  Heck- 
bachs V.  Flehingen  (1426)  3930. 

Greff,  s.  Graf. 

Greife,  Konrad,  knecht  4113. 

Greffern,  B.-A.  Bühl  1973  u.  Z. 

Gregorianische  partei,  s.  Rom. 

Greifen,  „griffen",  gesellschaft  der  — 
.3875.  —  haupUeute  4012.  4025. 

Greifensee,  Grifense,  kt.  Zürich,  bez. 
Uster,  s.  Landenberg. 

Greiffenstein ,  Griff-,  burgruine  bei 
Zabern. 

—  Eberhard  v.,  ek.  (1311)  693. 
Grendval,  s.  Granfelden. 

Grenre,  Heile,   Speirer  bürger  u.  se. 

tochter  DemSt  936. 
Grenzach,    C-,    K-,    Krencz-,   Krentz-, 

Krenczz-,   B.-A.    Lörrach   h :  602. 

873.  878.  962.  991.  996. 

—  leutkirche  h930. 


Gresgen,  Gressekon.  Greszkon,  Gresk- 
B.-A.  Scliopfheim  35.  h  789. 

—  Berthold  v.,  gesessen  zu  Todtnau 

(1288)   h89. 

Gresseleye,  Gryssley,  Johann,  bürger 
von  London  3055.  3056. 

Gresser,  s.  Schuewelin. 

Greter,  Grae-  [v.  Stafflangen],  aus  Bi- 
berach gebürtiges  geschlecht. 

—  Kaspar,  ek.  3098. 
Gretus,  s.  Greck,  Grecus. 
Grevenberg,  Gräfinburg,  Grafen-  bei 

Trarbach  3300.  3303. 
Grevendhan,    schloss   3836.   3840;    s. 

auch  Dahn. 
Grevenstein,  Grefen-,  Greffensteyn  in 

Rheinpfalz   bei  Merzalben,   B.-A. 

Pirmasens  3215.  .3216.  .3257.  3300. 

3303-4.  3616.  3623. 
Grezhausen.    -hus-,   Gretzhus-,    B.-A. 

Breisach  3026.  h579. 
Gri-,  s.  Grei-. 

Gricke,  Hanman,  s.  Dirmstein. 
Griesbach,  Grusenczspach,  B.-A.  Ober- 
kirch 4445. 
Griesenberg,  Griess-,  kt.  Thurgau,  Bz. 

Weinfelden. 

—  Heinrich   v.,    ein   freier   u.   ritter 

(1316)  h595. 
Griesheim,   Grieszhein ,   B.-A.    Often- 

burg  1895. 
Griessen,  Grishein,   nicht  Griesheim, 

B  -A.    Üffenburg,    sondern    B.-A. 

Waldshut  h  :  86.  579. 
Griesz,  Nickel,  bürger  zu  Baden  4301. 
Grimmersbach,  Grimolsp-,  Grimmels- 

pach,    Grinmolczb-,    Grymolczb-, 

gem.   Odsbach.   B.-A.   Überkirch 

3131.  4446.  4465. 
Grinberg,  s.  Grünberg. 
Grishein,  s.  Griessen. 
Groningen,  Gruning-,  Ober-  u.  Unter-, 

O.-A.  Gaildorf  1802. 
Grostein,  s.  Grostein. 
Grötzingen,  Crez-,  Gre-,  Grec-,  Grecc-, 

Gretz-,  B.-A.  Durlach,  bürg  u.  dorf 

328.  425.  492.  576.  590.  607.  619. 

738. 940. 959. 977. 1176.  1406. 1437. 

1441.  2188.  3789.  -  stadt  4401. 

—  Eberhard  v. — ,  bruder  des  r.  Konrad 

V.  Smalenstein  (1262)  455. 

—  r.  Berthold  v.  (1288)  569-70. 

—  s.  auch  Rosswag. 

—  O.-A.  Nürtingen  (F.). 

—  Wignand  v.  (1134)  55. 
Grotte,  Speirer  geschlecht  (Wi.) : 

r.  Friedrich,  der,  (1333)  905. 
Grol,  s.  Gral. 

Grombach ,  Ober-  u.  Unter-,  B.-A. 
Bruchsal  4219. 

—  Grunb-,  B.-A.  Sinsheim. 

—  Ernst,  vogt  v.,  gen.  v.  Gültlingen 

940.  959.  —  sn.  bruder,   s.  Gült- 
lingen. 

—  in   dem  Krumpach  bei  Hachberg, 

aufgegangen    in    Windenreute?, 
B.-A.  Emmendingen  h:217.  240. 

Grosse,  s.  Gosse. 

Grossglattbach,  s.  Glattbach. 

Gross-Heppach,  s.  Heckbach. 

Grossingersheim,  s.  Ingersheim. 


Gross-Süssen,  s.  Süssen. 

Grossumstadt,  s.  L'mstadl. 

Grossweier,  Groszwilre,  Craszwilr,  -e, 
Croschwyr,  Cröszwilr,  -e,  -wiler, 
Croswilre,  Cröszwilr,  -e.  -er,  -wirr, 
-wylre ,  Kraszwilr ,  Kroswilre, 
Kroszwilr,  B.-A.  Achern,  burg- 
stadel,  bürg  u.  dorf  976.  1100. 
1215.  1249.  27.50.  3184.  3.538.  4428. 
4464.  4467. 

—  Fritz,   Heinrich   1100,    Otto    1100, 

Berthold  1100;  gebrüder  (IXJS) 
976.  -~  Heinrichs  gem.  Else  1 100 : 
s.  auch  Michelbach. 

—  Ludwig  u.  Hans,   gebrüder  (1338) 

976. 

—  Heinrich  u.  Ludwig,   gebr.  (1.361) 

1170.  —  Ludwig  1215.  1249.  4467. 
—  Ludwigs  muhrae  Sophie  1215. 

—  Berthold  v  ,    ek.,    vetter  Ludwigs 

4467. 

—  Heinzman,   Heinrich   v.,   (c.   1.381) 

4460.  (t  vor  1404)  2177. 

—  Graft,    Crafft   v.,    ek.   (1387)  1424. 

1453.  1737.  1857.  1881.  1919.  1946. 

2006.  2148.  2164.  2177  2192.  2456. 
j  2493.  2654.  4464.  —  sn.  Stiefsohn. 

s.  Pfau  v.  Rüppurr.  —  sn.  vetter, 

s.  Staufenberg. 
:    —  Reinhard   v.,    Krafts   bruder,    ek., 
I  diener  M.  Bernhards  (138S)  1463. 

'  2006.   2750.   2936.   2945.   .3016-17. 

r  .3040.  3068.  3249.  3267.  3411.  ,3526. 

.3538.  3639.  .^862. 
I    —  Reinbold  v.,  3184. 

—  Konrad ,     Cüntzel ,     Conz ,    Kunz. 

Contzlin,   ek.   (1403)  2148.  (1412) 
2732.  2936.  2945.  3068. 
Grosz,  Hans,  knecht  Hans  Reinbolds 
V.  Windeck  4142. 

—  Clewy,  blutzapf   s.  Furtwangen. 
Grostein,  Grafsten,  Grasteyn,  Grosz- 

stein,  -stain.  Grosztein,  Grostein. 

Strassburger  geschlecht: 
r.  Götze  v.,  (1344)  1006. 

sn.  söhn : 
r.  Götz,  Götze  v.,  (1.390)  1485.  1704. 

1794.  1889.  1900.  194«.  2002.  20:}6. 
Claus  V.  —  1047. 
r.  Claus  v.,  (1412)  2725.  2759.  [(1420) 

3197]. 
r.  Thomas  v..  (f  (1414)  h561. 

sn.  söhn : 
Hans   V.,   gen.   Althans,   ek.   3079. 

3080.  3081.  3411.  h  561. 
Heinrich  Romer  v.,  ritter  von  Strass- 

burg  4.582. 
Grünberg,  Grin-,  gem.  Ödsbach,  B.-A. 

Oberkirch  .3315. 
Grünburg,  Gruen-.  Gi'Sn-,  burgstall  an 

der  GaiicJiach,    gem.  Unadingen. 

B.  -  A.     Donaueschingen ;     nicht 

zu  verwechseln  mit  Grünenberg 

(Wi). 

—  Werner  v.,  ek.  (1370)  h  299. 

—  Hug  Grünburger  (1376)  h317. 

Grüneuberg,  GrSnem-,  Grünem-.  Grü- 
nen-, nicht,  wie  F.  3212  Z.  nach 
Krüger  öd.  auf  der  gemarkung 
Weiler,  B.-A.  Konstanz,  sondern 
kt.  Bern,  amt  Arwangen  (Wi.). 


Namenregister. 


589 


Grüuenberg  etc. 

—  die  von,  (U20)  3181 : 

Aniokl  V.,  h :  (1309)  580.  (1318)  600. 

r.  Peternian  v.  (1365)  h681. 

r.  H^.nmaii,  Henin-  v.,  h:  (1390)  770. 

(141i)  974.  993.  (1417)  nicht  Ha- 

man  Wilhelm,    sondern   Hainan 

h:997.  (1418)  1005. 

sn.  söhn : 
Peternian  h  770. 
Heinzman  v.,  Hennians  bruder,   f 

(1390j  h770. 
Wilhelm,   Heinzmans   söhn   (1390) 

h  770.  -  ritter  h  :  (1409)  90S.  994. 

997.  —  (14-20J  3181.  —  schultheiss 

zu  Breisach  (1420)  .3212  u.  Z.  3886. 

3892.  (1427)  .3983. 

SM.  vetter: 
r.  Heinrich  il416)  9!H. 
[Johann]  Crime,  r.  Hanmans  v.  Gr. 

vetter,  Lesefehler  statt  Grvme,  f 

(1.390)  h770. 

sn.  söhn : 
Hans(1.390)h770.— Junker H.  Gryme 

V.,  (1392)  h401. 
Grüningen.  B.-A.  Villingen  h  591. 

—  kirchherr,  s.  Brunwart. 

—  C.  V.  -  (1297)  h  102. 

—  s.  Markgröningen. 

—  Grün-.  O.-A.  Riedlingen  4204. 

—  grafen  v.  Wirtemberg-Grüningen : 
[Hartmann]  (1278)  512.  —  435K)a. 

Grünsfeld,    Gru-,    Gruniszfelt,    B.-A. 

Tauberhischofsheim  754.  1628. 
Grünwetlersbach,  Wetersp-,  Wetters- 
pacli,    Grunwetersp-,    B.-A.   Dur- 
lach 605    1664.  2188.  2775. 
Grumhach  am  Glan  33.35. 
Gruningen,    s.   Groningen    u.    Mark- 
gröningen. 
Grul)er,  Hans,  von  Bern  3098. 
Grunbach,  s.  Grombach. 
GrSnburg,  s.  Grünliurg,  nicht  Grünen- 
berg. 
Gruningen,  s.  Markgröningen. 
Gruoniszfelt.  s.  Grünsfeld. 
Grusenczspach.  s.  Griesbach. 
Gryssley,  s.  Gresseleye. 
Gudeniburg,  Guden-,  s.  Gutenberg  u. 

Guttenberg. 
Gudensspach,    Gndins-,    s.   Giedens- 

bach. 
Gügelhirnenhof  in  dem  kirchspiel  zu 

Butschbach  4450. 
Güglingen,  O.-.4.  Brackenhein  826. 
.    Gülch.  Gülch,  -e,  Guyige,  s.  Jülich. 
t  Gfllllingen,   Gilt-,   Giltel-,   -1-,    O.-A. 
Nagold. 
Johann,  gen.  v.,  (1336)  9.59.  —  sn. 

bruder,  s.  Grombach 
Baldewin  v.  (1362)  1189. 

sn.  söhn : 
Ulrich  1189. 
Ernst  V.  (1385)  1.392. 

se.  gemahlin : 
Adelheid  v.  Böckingen  1-392. 
die  V.  -  (1404)  2172.  -  (1429)  4217. 
4246.  4301.  4355. 
gebrüder  (1398)  1823: 
')  Gumpold,  -t  (1414)  2h26.  2945.  :{0<i8. 
3411.  3421.  —  d.  ä.,  wirtemberg. 


rath   (1423)   3601.  —  3676.   3782. 

39.58.  -  d.  ä.  (1428)  4139.  4161.  — 
«)  Heinrich  2215.  wirtemb.  rath  (1407) 

24.i9.   —   der    hofmeister    (1411) 

2633.  vogt  zu  Herrenberg  (1401) 

li  449. 
»)  Burkard  2215. 
*)  Konrad  2215. 

ihr  vetter: 
Schimpf  (1397)  1726.  1823.  f  (140.5) 

2215. 
Gumpolt.  d.  j.  4.301. 
r.  Konrad  Siire,  Sure  v  ,  (1404)2177. 

2745   2759. 
Schimpf  V.,  (1426)  3952.  4107.  4137. 

—  diener  des  M.  Bernhard  (1429) 
42.32.  4245.  4257.  4280.  4301. 

Fabian  v.,  .3676. 
Melchior  v,  (1428)  4111. 
Hans,  Johannes  de  2772.  3247. 
Wilhelm  v.,  ek.  4112.  —  sn.  knecht, 
s.  Gebirge. 
GOltstein,  Gilsten,  O.-A.  Herrenberg. 

—  r.  Mahtolf  v.,  (1280)  521. 
GOndenhausen,   Gündehusen.  Giindi-, 

dorfimSchopfheimerbann  h:714. 

803. 
Gündlingen,   Gundel-,   B.-A.  Breisach 

h  101 
Güntersthal  b  i  Freiburg  h  475. 

—  klosterfrauen,  s.  Keppenbach. 

Gürtenau,  Gürtenali.  leben  zu  Wel- 
schensteinach in  der  — ,  gem. 
Mühlenbach,  B.-A.  Wolfach  h  127. 

Gütenberg.  s.  Guttenberg. 

Gütenspach.  s.  Giedensbach. 

Gutnow,  s.  Gutnau. 

Gugenheim,  s.  lugenheira. 

Gugligauwe,  s.  Gegelingen. 

Gulcb,  s.  Jülich. 

Guldin,  Sifrid  der,  852. 

Gulpen,  meister  Heinrich  v.,  der  geist- 
lichen rechte  lehrer  2682.  4503. 

Gnmmeringen,  Gumeryng-,  s.  Goma- 
ringeii. 

Gunippenberg ,  Oberbayern ,  B.-A. 
-Aichach,  L.-G.  Rain. 

—  Hans  Gumppenperger  (1407)  2428. 

—  landmarschall  u.  rath  hz.  Lud- 
wigs V.  Baiern,  niciit  des  pf  Ludw. 
(1420)  -3207  Z. 

Gundelwang,  Heinrich,  grosskeller 
des  gotteshauses  S.-Blasien  h967. 

Gundelfingen,  Gon-,  Gundol-,  auf  der 
Alb,  O.A.  Münsingen  h  267. 

—  edelfreies  geschlecht: 

r.  Swicker,  d   ä.  v.,  (1.381)  1345. 

Stephan  v.,  sliefl)ruder  des  gr.  Ru- 
dolf IV  von  Hohenberg- Nagold 
(1397)  1781.  2.5(i8.  2599.  2620.  - 
„fry  ritter"  .3076-77.  -  rath  der 
herrschaft  Wirtemberg  3421. 

Friedrich  v.  (1400)  1961.  —  ritler 
(1.399)  h435. 

—  s.  Hohenberg. 
Gundelsheim,    Gundolfshein,     O.-A. 

Neckarsulm  1685  87. 

—  Hans  V..  ek.  3676,  s.  Alberti  p.  255. 
Gunderfil.  s,  Gondreville. 
Gnndheim,  Gunt-iTiessen.  kr.  Worms. 

—  Cune  v.  (1396)  1714. 


Gunningen    bei   Spaichingen,    0.  -  A. 
Tuttlingen  h  538. 

—  Berthold  der  Guninger  u.  sn.  sohu 

Johann  (1309)  682. 
Günther,  Pforzheimer  bürger  539. 
Guntram,   zäliringischer  ministeriale 

u.  se.  Schwester  Liucela  18. 

—  Haman,    österr.  vogt   zu  Todtnau 

(1411)  h951. 
Gunzenhausen  in  Mittelfranken  4303. 
GScz.  Hermann  4140. 
Gutenrode,  s.  Gutenrode. 
Gütnow,  s.  Gutnau. 
Gupf,  B.-A.  Lörrach  h  1023. 

—  unser  frauenleute  zu  — ,   Tannen- 

kircher  kirclispiels  h:  680.  689. 
Gurk   in    Kärnten,   bisthum   h47.    — 

bischof  h  59. 
Gutenberg,   Guden-  in   Oberfranken; 

welches?  3630. 
Gute,   Strassburger  Jude  992.  —  se. 

geschwister,  s.  Jeckelin,  Manne- 

kynt  u.  Recheline. 
Gutenlauwelin,    Strassburger  bürger 

1937. 
Gutenrode,  GS-,  öd.  im  Freiamt.  B.-A. 

Emmendingen  h :  143.  159.  567. 

—  Thennenbacher  leute  zu  —  h :  122. 

166. 

—  Hanman   des   Bennen   söhn  v.  — 

h444. 
Gutenburg,  Gudemburg,  Guden-,  ruine 
zw.   Weissenburg  im   Elsass   u. 
Bergzabern. 

—  feste  2601.  4119.  4120. 
Gutenburg,  Guttenberg,  gem.  Aichen, 

B.-A.  Bonndorf  h  617. 
Gutensperg,  s.  Godesberg. 
Gutnau.  Gutnow,  Gut-  am  Rhein,  ober- 
halb Neuenburg,  kloster  h  912.  — 

öd.  1022. 
Guttenberg,  Gütenh-,   B.-A.  Mosbach 

1629. 
Gwergen,  öd.  im  alten  Lichtenberger 

amt  Lichtenau,  jetzt  wohl  im  B.-A. 

Kehl,    aber   nicht   nilher  zu   be- 

tliminen  2707. 


'  H. 

Haagen,  Hagena,  B.-A.  Lörrach,  im 
Röteler  kirchsp.  h :  680.  689. 

Haber,  s.  Ichenheim. 

Haberstro,  schultheiss  zu  Gengen- 
bach h  138. 

Habsbach,  s.  Hausbach. 

Habsburg,  Haugesburch. 

—  herrschaft  h  387. 

—  die  grafen  v.  — ,   als  Stifter  des 

kl.  Sulzburg  h387. 

—  die   grafen  v.  — ,   in   der  Baseler 

gesellschaft  vom  stern  (stelliferi) 
(1262)  h23Z. 

—  -Kiburg: 

Rudolf  IV,  späterer  könig,  landgraf 

im  Elsass  h :  24.  29.  30. 
Rudolf  VII  (1.373)  1301. 

—  -Laufenburg: 

Gottfried  I  h:  (1263)  24.  29  u.  Z. 


5yo 


Namenregister. 


Habsburg-Laufenbiirg: 
Rudolf  III  auf  Rapperschwyl,  Gott- 
fried I  solin  (t  1314)  827. 
se.  2.  gemahlin: 
Maria  v.   Oettingen   827 ;    s.   auch 

Baden  u.  Homberg. 
Johann  I,  Rud.  III  söhn  (1332)  896 
-97.  927. 
söhne : 
>)  graf  Johann  II  (1353)  1105.  h:  (1357) 

245   252.  257. 
5)  Rudolf  IV  h:  (1358)  259.  (1379)  733. 
735.   —  (1380)   1.329.   —  h:  333. 
393. 
»)  Gottfried  II  (1358)  h  259. 
Hans  IV,   Rudolfs  IV   söhn  (1385) 
1399.  h:(1390)  393.  (1402)  785. 

—  s.  auch  Ochsenstein. 
Hacbourg,  s.  Hachberg. 

Hach,  Hacha,  gem.  Auggen,  B.-A.  Müll- 
heim h :  377.  384.  41.3. 

—  r.  Heinrich  v.,  f,  schwäher  Jakobs 

des  Sennenzer  (1279)  h  57. 
Hachberg.  Abspurch  (h  77),  Asperg 
(h  606),  Hacbourg  (h  92),  Hachs- 
perg,  Hahberch,  Hahberg,  Hah- 
per,  Huhperg,  Hasperg,  Hochberg 
(h  283 ,  seit  1365) ,  Hochburg, 
Houchberg,  Luperc  (hl7);  s.  er- 
gänzungsband. 

—  gem.  Sexau,  B.-A.  Emmendingen. 

—  markgrafen,  ung.  3676.  4319.  4227. 

—  in  der  gesellschaft  der  Sit- 
tiche, psitici  zu  Basel  h  23.  Z.  ^ 
1403.  2502.  3506. 

M.  Heinrich  I  146.  269.  278.  281-82. 

[296].  —  h :  1-10.  15.  22.  28.  39.  98. 

se.  gemahlin : 
gräfln  Von  Urach,  tochter  des  grafen 

Egino  IV  V.  Urach  u.  der  herzogin 

Agnes  V.  Zäliringen,  tochter  hz. 

ßertholdsIV  h  :  9-11.  — se.  söhne, 

blutsverwandte   hz.  Bertholds  v. 

Teck,  bi.  v.  Strassburg  ii  1 1 : 
')  M.   Heinrich   II.   landgraf  u.   land- 

richler  im  Breisgau  .3.36-37.  503. 

.527.    -   h:9-12    13.  14.  16-112. 

—  Schwestersohn  des  Kardinal- 
bischofs V.  Porto,  Konrad  v.  Urach 
h  17;  avunculus  der  königin  Anna, 
gem.  Rudolfs  v.  Habsburg  h  43. 

—  capitaneus  Austrie  superioris 
h:  61.  1134-36.  —  deutschordens- 
bruder  h:94.  100.  111. 

se.  gemahlin : 
Anna   v.   Uesenberg,   tochter  Bur- 

kards  U  h:  16.  32.  84-85.  111. 
kinder  h84. 

se.  söhne,  s. : 
Heinrich  III,   Rudolf  I,  Friedrich, 

Hermann  II. 

se.  tochter : 
Kunigunde    u.    Elisabeth,    kloster- 

frauenh:81.  111,  s.  Adelshausen. 
Verena  h  1 1 1 .  —  ihr  gälte,  s.  gr.  Egon 

V.  Fürstenberg. 
Agnes  h:  111.  162.  165.  582.  —  ihr 

gatle,  s.  Walther,  herr  v.  Reichen- 
berg. 
')  Hermann  I,  d.  i.  336-337.  -  h:  10 

-12.  15. 


Hachberg,  markgrafen : 
Heinrichs  II  söhne: 
')  Heinrich  III,  landgraf  im  Breisgau 
h :  43.  S4.  86.  94127.  128-176.  206. 
330.  407.  .563.  592-93.  600.  1138.  — 
bürger  zu  Freil)urg  h  117. 
se.  gemahlin  : 

gräfin  Agnes  v.  Hohenberg  h :  43. 
133.  139-40.  176.  407. 
s.  söhne : 

Heinrich  IV,  Rudolf,  Hermann  III. 
se.  tochter: 

Agnes  h  176,  s.  Ramstein. 
*)  Rudolf  I ;   s.  M.  v.  Sausenberg   u. 

Röteln. 
')  Friedrich   h84.   —   deutschordens- 

bruder  h:  106.  111-12.  1137. 
*)  bruder  Hermann   II   hUl.  —  Jo- 
hanniter zu  Freiburg  (1313)  h  147. 
—  komthur  zu  Freiburg  h :  153. 
1.59.  —   meister  des  Johanniter- 
ordens   in    den   obern  deutschen 
landen,    prior   Alemaniae    supe- 
rioris,   in    inferiori  et  superiori 
Alemannia  h :  160.  162-63.  600. 
Heinrichs  III  söhne: 
')  Heinrich    IV,    Heinzelin,    herr    zu 
Kenzingen,    Kirnburg  u.   Uesen- 
berg h:  16.    1.57.   159.    164.    167. 
170-74.    177-299.   310.323.407. 
4-34.  436.  451  -52.  645.  771.  1041. 
114.3. 
se.  gemahlin : 

Anna  v.  Uesenberg.   tochter   Bur- 
kards  III  V.  Ue.    h :  16.   43.    157. 
176.  196.  198.  222.  230.  232.  236. 
241-42.  299.  407. 
se.  söhne,  s. : 

M.  Otto  1,  Hans  u.  Hesso. 
se.  tochter: 

Kunigunde  h  407.  —  ihr  gatte,  s. 
ßertliold  freiherr  v.  Gliers. 

Agnes  h:  176.  407.  437.  1041.  -  ihr 
gatte,  s.  Thüring  v.  Ramstein, 
herr  zu  Zwingen  u.  Gilgenberg. 

demente    h :  299.  407.    nonne    im 
kl.  Erstein  h323;  vielleicht  auch 
tochter  M.  Ottos  I. 
')  Rudolf, JohanniterkomthurzuRhein- 
felden  h:84.  (1313)  147.  165.  174. 
176.  201.  —   komthur  in  Hohen- 
rain  (1343)  h208. 
•)  Hermann  III,fraterHermannus,kom- 
thur  zu  Freiburg,  praecepf  or  super 
Alemanniani  generalis,  meister  in 
allen    deutschen    landen    S.  -  Jo- 
hannsordens, oberster  procurator, 
visitator  des  Ordens  von  S.-Johann 
und   Statthalter   des  c^nvents  zu 
Rhodus   h:  163.   164.  (1324)  167. 
176.  237  u.  Z. 
Heinrich  IV  söhne  : 
')  Otto  I  (1356)  h  240.  —  pfleger  des 
Malterers  h  242.    —   h  :  275.  277. 
282-84.  288-90.  292-96.  299.  300-70. 
t  (1386)  h371.  h372.  —  graf  OU 
v.  Hapksburg  h371.   —    h:  1139. 
1 143. 
se.  gemahlin  : 

Elisabeth  Malterer  von  Freiburg 
h:  240.  315.  371. 


Hachberg,  markgrafen : 
ä)  Hans,  herr  zu  Triberg  h  :  (136.5)  283. 
296.  298-99.  300-370.  373-526.  528. 

—  Österreich  vogi  zu  Endingen, 
t  (1411)  h  54.3.  — h  :  551.  555.  1139. 
1143.  -  1.560.  2157. 

')  Hesso  I,  herr  zu  Uesenberg  h  :  283. 
296.  298-99.  300-72.  372-525.  f 
(1409)  526.  527-28.  545.  567.  (1.390) 
772.  828.  869.  881.  885.  901.  1143. 
1145.  1152.  1154.  -  Strassburger 
börger  h520.—  (1392)  1559.  1.560. 
1576.  1992.  2157.  2590.  2876.  2905. 
4327.  4506-10. 
se.  gemaldinnen : 

')  angeblich   Agnes   von   Geroldseck 
h :  407.  526. 

')  pfalzgräfln  Margarethe,  Grethe,  die 
Schärerin  v.  Tübingen  u.  Herreu- 
berg  h :  3.38.  342-43.  394.  433.  449. 
526.  567.  575.  772.  —  ahnfrau  der 
gr.  v.  Leiningen   4176.    4202.   — 
ihr  vogt,  s.  gr.  Herm.  v.  Sulz, 
se.  söhne,  s : 
M.    Heinrich    V,    Hesso    II,    d.   j., 
Otto  II. 
S6.  tochter  i 
Margaretha  h :  526.  885.  901.  —  ilir 
gatte,  s.  gr.  Friedrich  VIII  v.  Lei- 
ningen. 

')  Heinrich  V  h :  (1390)  394.  435.  526. 
se.  braut : 
Margaretha  Malterer  h  394 ;  s.  Klin- 
genberg. 

«)  Hesso  II,   d.  j.  h:  (140.5)   479.   486. 
526. 

s)  Otto  II  li:(1406)  484.  486.  493.  496 
-97.  .500-502.  504-5.  517-19  .52«. 
528-74.  —  österr.  vogt  zu  Endingen 
543.  t  (1418)  575  u.  Z.  —  1146-47. 
1154.  —  2645.  2H37.' 2876.  2878. 
2881.  2893.  2905.  2949.  3433.  3639. 
4324.  4506.  4508-10.  451-3.  451.5. 
4517. 
bürg  h:22.  92.  146.  171.  217.  226. 
230.  240.  242.  252.  .3.56.  374.  .5.52. 
606.  1059.  1115.  1152.  1160.  — 
1441.  3111.  3236.  3314.  3323.  3506. 
3699 
herrschaft  li:  128.  170.  226.  240.  242. 
271.  277.  280-81.  353.  371.  374. 
384.  558-59.  567.  600.  1152.  11.54. 

—  1482.  1576.  1584.  2876-77.  2898. 
2900.  2903.  2921.  2926.  2957.  2977. 
3223.  3323.  .3.355.  3371.  .3411.  3413. 
3420.  3430.  3506.  .3621.  .3676.  3707. 
3711.  3780.  .3803.  .3926.  .3942-43. 
3951.  4042.  4107.  4170.  4172.  4176. 

—  markgrafschaft  4318.  —  4335. 
4506-10.  4513-15.  4517.  45.30  Z.  — 
Oberland  von  Baden  4319. 

markgräfliche  aratleule  3365.  3621. 

4335;  s.  auch  Röder  u.  Schauen- 

burg. 
Vögte,  s.  Heinrich  u.  Wolfram, 
landschreiber,  s.  Johann  u.  Rodeck. 
kaplan,  s.  Zymerraan. 
räthe,  amtleute  u.  diener,  s. :  Beflen- 

hart,   Bcrthold,   Blezzer,  Bolsen- 

heira,Burgi,Endingen, Gerstenstil. 

Heinrich,  Hermann,  Hohenstein, 


Nainenreffister. 


501 


Morser,  Neuneck,  Ortenberg,Rain- 
stein,Ril)eli,Rihter  v.  Horb.Schult- 
heiss,  Waltman,  Wolfram,  Zuck- 
mantel. 

Maniiengericht  h :  123.  129.  577.  — 
3129.  3707. 

Lehns-  u.  dienslraannen,  s. :  Am' 
bringen,  Bärenbach,  Balsweiler, 
Berglieim,  Bern,  Bohart,  Bolsen' 
heim.  Bonndorf,  Keppenbach 
Koler,  Kotze,  Krolzingen,  Küch' 
lin,  Kümegg,  Falkenslein,  Veit' 
heim,  Fürstenberg,  Geben,  Gei 
singen,  Beger  v.  Geispolsheim 
Grostein,  Grünburg,  Hagenbuch 
Horwat,  Hübsehman ,  Mürich 
Neuneck,  Ramstein,  Rathsam' 
hausen,  Rot,  Rottweil,  Schnei 
lingen,Schnewelin,SchObe,  Speck- 
bach,  Sponeck,  Statz,  Staufen, 
Waldstein,  Weisweil,  Wiesneck, 
Zeringer  v.  Neuenbürg,  Ziegler, 
Zünd. 
-  Konrad  der  Keller  v.,  (1.32.5)  h  174. 

—  Berthold  v.  (1197)  147. 

—  Martin  v.,  kirchherr  zu  Endingen 

(141.5    h.56.3. 

—  raarkgrafen  von  Hachberg,  herren 

von  Röteln  u.  Sausenberg;  s.  auch 
Höteln, 

—  allgemein  h:  576. 741. —3790.4270. 

—  österr.  lehnsmann  h  318. 

—  -Sausinberg : 

Rudolf  I ,  Tandgraf  im  Breisgau 
h:  (1285)  84.  94.  —  bürger  zu 
Freiburg  119.  128.  129.  136.  148. 
576-89.  t  (1313/14)  590.  .591-92.  599. 
600.  1155. 
se.  gemahliu: 

N.,  Schwester  oder  nichle  des  Basler 
dompropsles  Leutold  v.  Röteln 
h590. 

kinder  h  :  148.  592. 
se.  söhne,  s. : 

Heinrich  I,  Otto  I,  Rudolf  II, 
se.  lochler: 

Anna  h :  590.  —  ihr  gälte,   s.  graf 
Friedrich  v.  Freiburg. 
')  M.  Heinrich  I  von  Hachberg,  herr 
zu  Röteln,  landgraf  im  Breisgau, 
h:  (1313/14)   590.   .593.    —    domi- 
cellus  h :  .594.  —  595  -  97.  —  der 
junge,   Junker   h  :  598  -  99.  600.  f 
(1318/22)  601.615-16.  -  h  160. 
'')  M.  Otto  I.  herr  zu  Röteln,  landgraf 
u.  landrichter  im  Breisgau  h  :  2.39. 
245.  590.  .595.  (1322)  602-40.  — 
M.  V.  Sausenberg  h  618.  —  herr 
zu  -  h :  620.  641.  740.  f  (c.  1382) 
741.  898.  989.  1151.  1282. 
se.  braut: 

Katharina  v.  Grandson  h :  606.  741. 
heirat  unsicher, 
se.  gemahlin : 

gr.  Elisabeth  v.  Slrassberg  h :  606. 
638.  741. 
')  M.  Rudolf  II,  herr  zu  Röteln,  land- 
graf im  Breisgau  h :  .590.  603-W. 
—  M.  v.  Sausenberg  h  618.  -  herr 
zu  -  h  :  620.  t  (1353)  641.  642-45. 
(k83.  707.  923. 


se.  gemahlin : 
gr.  Katharina  v.  Thierstein  h :  626. 

641.  646.  648.  651.   consanguinea 

des   Baseler   bi.  Johann  Senn  v. 

Münsingen  h  663.  —  h :  6%-97.  700. 

702.  708-9.  712.  721.  729.  736.  744. 

kinder : 

sn.  söhn,  s  : 
M.  Rudolf  in. 

sG.  tochtcr ; 
Agnes  h  :  641.  851.  879.  1149.  —  ihr 

gälte,  s.  Burkard,  d.  j.,  gen.  Senn, 

freiherr  v.  Buchegg. 
Rudolf  III  (1371)  1282.  [1.399.]  1560. 

1863.   1874-75.  2051.  2064.  2066. 

2212.   2284.   2452.   2686.   2689-90. 

2723.  -  margraff  v.  Roltell  2822. 

2876.  2881.  2893.  2918.  2957.  3004. 

3087.  3113.  3115.  3203.  3488.  3499. 

3545.  3551.  .3563.  3566.  3875.  4012. 

4270.  4378.  5020.  -    h :  333.  392. 

394.  407.  417.  426.  455.  477.  479. 

510.  .567.  642-741.  742-1132.  (1428) 

1133.  1149-50.  1156-60. —  Baseler 

bürger  h  747.  —   hofmeisler  des 

hz.  Friedrich  von  Oesten\-TyroI 

h  1150. 

se.  gemahlinnen : 
')  Adelheid  V.Lichtenberg  h:  658.674. 

714.  719.  729;  s.  auch  Helfenslein. 

«)  gr.  Anna  v.  Freiburg  h :  729.  750-52. 

I  754.  759-60.  766-67.  783.  867.  896. 

914.  917.  974.  1000.  1015-16.  1032 
!  -3.3.  1042.  1058.  1076-98.  1127.  — 

i  ihre  vögle,   s. :  Vilzlum,   Hauen- 

stein   u.  Haus.    —   eine   weitere 

Anna  h  729. 
kinder  2.  ehe  13 ;  davon  3  söhne  u. 

5  löchter  bekannt. 

se.  söhne,  s. : 
Otto,  Rudolf,  Wilhelm. 

se.  töchler: 
Verena  h:  752.  779.  894.  916.  970. 

974.  1133.   —   ihr  bräuligam,   s. 

Sraasman,  herr  v.  Rappoltslein ; 

ihr  gälte,  s.  gr.  Heinrich  v.  Für- 

slenberg. 
Agnes  h :  7.52.  930. 
Katharina  h :  752.  930. 
Anna,  Ennelin  h  930. 
Margarelha ,   Gredlin    h  :  752.   930. 

diese  4  klosterfrauen  zu  S.-Claren 

in  Kleinbasel.  ~  töchler  als  klo- 
sterfrauen zu  S.-Claren  h806.  — 

3   löchter  h  1018.    —    1   lochler 

h 1 133. 
M.   Otto,    Student    zu    Heidelberg, 

clericus  Constanciensis,  canonicus 

Coloniensis  et  Basiliensis    eccle- 

siarum,  bisch,  v.  Konstanz  h :  752. 

760.  874.  916-17.  921.  926.  928.  929. 

939.  941.  943.  946.  1133.  1157. 
M.  Rudolf  IV  h:752.  788.  981.  997. 

1000.  1018. 
M.  Wilhelm  h :  752.  892.  1076.  1124- 

25.  1127.  1129.  1131.  113.3.  4270. 

4358. 

se.  gemahlin : 
gr.  Elisabeth, V.  Monlfort-Bregenz, 

verwitlwele  grätin  v.  Neuenbürg 

h:  1102-3.  1113. 


Hachberg,  markgrafen : 

—  herrschaft  Röteln  h :  1047-48 : 
Baseler  u.  österr.  lehen,   s.  Basel 

bistum  u.  Oesterreich. 

—  hofhaltung: 
kaplan,  s.  Fabri. 

leibeigen  knecht,  s.  Hauingeu. 

rälhe,  amtleule  u.  diener,  s. :  Arn- 
leder,  Bernau,  Bolsenheim,  Boner, 
Brugger,  Krebs,  Kunig,  Kuder, 
Tegernau,  Turner,  Vitztum,  Frie- 
sen, Gerwig,  Hauenstein,  Haus, 
Hertenberg,  Illzach,  Johann,  Leu- 
told, Marggraf,  Phirler,  Renck, 
Resse  v.  Weileuau,  ze  Rin,  Röt- 
telnweiler ,  Schallbach ,  Schiirin, 
Stolczi,  Slöltzlin,  Stör,  Swaningen, 
im  Weiler. 

—  Maimengericht  h  1005 : 

dienst-  u.  lehnsmannen,  s. :  Almens- 
hofen,  Arnleder,  Baden,  Bären- 
fels, Bergheim,  Beuggen,  Bieger, 
Börstingen.  Brackeler,  Brenner, 
Bruner,  Buchet,  Bühl,  Butenheim, 
Burgheim,  Burnenkirch,  Kandern, 
Klingenberg,  Koler,  Degerfelden, 
Tegernau,  Turner,  Embrach,  Ep- 
tingen,  Erzingen,  Vasolt,  Flachs- 
landen, Vitztum,  Friedingen,  Frie- 
sen, Froweler,  Gerwig,  Goltz,  Grü- 
nenberg, Hagenbuch,  Hagendorn, 
Harlzer ,  Hattslatt ,  Hauenstein, 
Hertenberg,  Hiltalingen,  Hohfirst, 
Honburg,  Hornner,  Meyer  v.  Hü- 
ningen, Hungerstein,  Illzach,  Lau- 
fen ,  Liebegg ,  Lörrach ,  Mali, 
Marschall ,  Masmünster ,  Meric, 
Minsein,  Münch,  Neuenfels,  Rä- 
dersdorf,  Ramslein,  Rathsam- 
hausen,  Reischach,  Truchsess  v. 
Rheinfelden,  Rieh,  Roggenbach, 
Rummelher ,  Rutliep ,  Schaler, 
Schenk,  Schlegelholz,  Schnewelin, 
Schönau,  Sennheim,  Smidelin, 
Sponeck,  Statz,  Staufen,  Stein, 
Swager,  Swaningen,  Swartz.Suser, 
Ulm,  Wahlenbach,  Waldner,  War- 
tenfels, Wattweiler,  Wehr,  Wei- 
tenmühl,  Wescher,  Wessenberg, 
Wibelsburg,  Wiechs,  Wies,  Wisse 
v.  Nebenan,  Zähringen. 

Hachingen,  s.  Hechiugen. 

Hack,  s.  Zwigler. 

Hack,  Ulrich  2551. 

Hack,Häcke,Hacge,Hage,s.Hoheneck. 

Hacker,  s.  Landsberg. 

Hadlstadl,  Hadstatt,  Hadeslal,  Had- 
stat,  s.  Hattslatt. 

Hachingen,  Häch-,  s.  Hechingen. 

Hägelberg,Hegniberg,B.-A,Lörrach.3.5. 

tiaglinger,  s.  Hecklingen. 

Häl,  s.  HeL 

Hasin.  frau  Elsbeth  die  — ,  geb.  Oler 
ze  der  Pfallentz,  bürgerin  zu  Frei, 
bürg  h :  (1376)  317.  331. 

Häsingen,  He-  bei  S.-Ludwig,  eis.  kr. 
Mülhausen,  s.  Rine. 

Hafner,     Havener,     Frelburger    ge- 
schlechl : 
Konrad,  (1307)  h  132. 
Werner,  der  —  h :  134.  (1379)  330. 


592 


Namenreerister. 


se.  kinder  h330;  von  ihnen  sind 

genannt:  Konrad,  Burkard  u.  Els- 

beth  (1308)  h  134. 
Hage,  s.  Hohen  eck. 
Häge  =  Hack  v.  Waldau  ?  Albrecht, 

schultheiss    zu    Rottweil    (1357) 

h247. 
Hagena,  s.  Haagen. 
Hagenau,  -äuw,   -auw,  -nauw,  -ouwe, 

-öw,  -owe,  -agnowe  531.  790.  793. 

79*.  1134. 1236. 1338. 1343-44.1360. 

1460.  1533.  1572-73.  1576-78.  15S3. 

1595.  1797.  1835.  1844.  1974.  1997. 

2015-16.  2221-22.  2306-7.  2310. 

2384.  3039  u.  Z.  3046.  3094.  3236. 

3429.  3432.  .3434.  3474.  3581.  3586. 

3642.  3647-48.  3768.  3772.  3804. 

.3826.  3831.  4067.  4149.  4157.  4171. 

4210.  4272.  4297.  4316.  4340.  4527. 

4565.  4567.  4599.  5017.  h :  37.38. 

460.  —  bürgernieister  u.  rath  3559. 

—  herberge  zum  baren  2299. 

—  kloster  zu  dem  alten  spital  des 

prämonslralenserordens  2793. 

—  propst,  s.  Götze. 

—  reichsstrasse  zw.  Selz  u.  —  3708. 

—  reichsforst  915;  zw.  Weissenburg 

u.  —  3094. 

—  bürger  531 ,    s. :   Anshelra,    Clein- 

cuncze,  Goize  der  Lange,  Luzze 
der  Kauffe. 

—  Juden  1037,  s.  Joeselin. 

—  landvogtei   3453.    —    reichsdörfef 

zur  landvogtei  gehörig  3453;  s. 
auch  Elsass  reichslandvögte  u. 
unterlandvögte. 

—  schultheiss,  s.  MOllnheim  u.  Was- 

selnlieim. 

—  s.  Schilling. 

Hagenbach  bei  Dammerkirch,  eis.  kr. 
Altkirch. 

—  Hetzeman  V.  — ,  diener  derM.  Adel- 

heid Z  1332. 

—  -buch,  -buch,  -puch,  Hambuch,   in 

Rheinpfalz,   B.  -  A.   Gerraersheim 
862.  1035.  1096.  1133-38.  1156. 
Hagenbuch,  -buech,  B.-A.  Wolfach. 

—  Johann  v.,  knecht  des  M.  Heinr.  II 

V.  Hachberg  (1286)  h85. 

—  s.  Wittstadt. 

Hagendorn,  Franz,  lehnsmann  M.  Ru- 
dolfs III,  (1.399)  h847.  -  ritter 
h:  (1404)  873.  962.  (1415)  991.  — 
(141.3)  2760. 

Hagsfeld,  -t,  Haszfell,  B.-A.  Karlsruhe 
1874.  2296. 

—  der  Henstenhof  1297. 
Hahberch,  -g,  s.  Hachberg. 
Hahinrieth,  s.  Heinrieth. 

Hahn,  Han,  Henckin  vom  —  4189. 

Hahnstätten,  rgbz.  Wiesbaden,  s.  Han- 
stat. 

Hahper,  -perg,  s.  Hachberg. 

Haideburg,  s.  Heidburg. 

Haidolfeslian,  s.  Heideisheim. 

Haigerloch,  Hayrloch,  O.-A.-stadt  in 
HohenzoUern  1349. 2569,  s.  Hohen- 
berg. 

Hailfingen,  Half-,  Haulf-,  Halvingin, 
O.-A.  Rottenburg. 

—  r.  H.  V.,  (1264)  459. 


Hailfingen  etc. 

—  Heinricli,  Hans  Hernter,   Kunz  u. 

Anselm  v.,  ebersteinsche  dienst- 
mannen (1404)  2177.  —  Cunz  (1.381) 
h  .338. 

—  Mercklin  v.  (1.391)  1531.   -   2772. 

3406.  —  sn.  bruder  Hans  2772. 

—  Ursula  v.,  Schwester  der  von  Buben- 

hofen  3406. 

—  Aberlin  u.  Georg  v.,  2772. 

—  Heinz  v.,  2772. 
Hailprunnen,  s.  Heilbronn. 
Haiterbach,  Hei-,  O.-A.  Nagold. 

—  Friedrich  v.,  (1291)  595  u.  Z. 
Halberstadt,  diöcese,  s.  Strurap. 
Halden,    zu    den  =^  Haldenhof,   flur- 

name  bei  Ramsbach,  B.-A.  Ober- 
kirch 1624. 

Halderwang,  -ck,  s.  Hollwangen. 

Halicz,  -tsch  in  Galizien,  kr.  Stanislaw, 
s.  Ruscia. 

Hall  am  Kocher ,  Schwäbisch  -  Hall, 
O.-A.-stadt  1.326-28.  1.343-44.  1.360. 
1436.  2519.  2525.  h414.  —  Fisch- 
markt 4499. 

—  s.  Gerslenstil. 

—  -e,   Konrad  v..   Augsburger  rath- 

geselle  3472.  3549.  4232. 
HaUer,  Freiburger  geschlecht: 

Konrad  der  —  h :  (1297)  103.   134. 
Hallwil,  -wyl,  Halwilr,  kt.  Aargau,  bez. 
Laufenburg. 

—  Walther  u.  Hans  v.,  (1358)  h  259. 
Haltingen,  B.-A.  Lörrach  h :  583.  621 

-22.  633-34.  671.  680.  688-90.  730. 
756.  780.  846.  1112. 

—  haus  u.  kelter  (trotten)  h  758. 

—  Baseler  leben  h  7,30. 

—  kirche    und    kirchherr    h  1090.   — 

rektor  der  pfarrkirche,  s.  Rech- 
bog. 

Halvingin,  s.  Hailfingen. 

Harn  an  der  Mosel,  dorf  2602;  s.  aber 
Han  sur  Meuse. 

Hambuch,  s.  Hagenbach. 

Hamertingen,  s.  Hommailingen. 

Hamingin,  s.  Hondingen. 

Hammerstein,  Hamer-,  im  Wollbacher 
kirchspiel,  B.-A.  Lörrach  h:680. 
689. 

Han,  s.  Hahn. 

—  -sur-Meuse,  Hanes,  nicht  Ham  an 

der  Mosel,  stadt  2602.  2672  u.  Z. 
Hanau,  -auwe,  -ouw,  rgbz.  Kassel  2345. 

—  ein  herre  v.  —  3465. 
Hangenbieten,  Hangendebuothenheim 

bei  Enzheim,  kr.  Strassburg  h  18. 

Hangenstein  bei  Niefern,  B.-A.  Pforz- 
heim 760. 

Hanyngen,  s.  Hondingen. 

Hannenbürgk.  [nicht  zu  bestimmen; 
es  giebt  orte  sowohl  des  namens 
Hannberg  als  auch  Hahnenberg 
u.  -  bürg],  Engelhard  v.,  (1 428)  4 140. 

Hans,  s.  Schultheiss. 

—  unterschenk  M.  Bernhards  (1429) 

4201. 

—  Eitel  412.5. 

Hanslat,  Hahnslätlen,  rgbz.  Wies- 
baden? 

—  Wilhelm  u.  Hans  v.,  4189. 


Hansenian,    vogt    M.    Bernhards    zu 

Stollhofen  2629.  2703.  2815.  2923. 

.3227.  3258. 
Hantschuhsheim,  Hentschuchs-,  Hent- 

schuchsz-,    -zuscheim,    -zusheim, 

B  -A.  Heidelberg. 

—  Diether  v.,  (1395)  1647.  1654.  1661. 

1669.  —  ritter  (1400)  1596.  1990. 
Hapkspurg,  s.  Hacliberg. 
Happe,  Hope,  s.  Münch. 
Hardauwe,  s.  Härtung. 
Hardeck,  Oesterreieh  unter  der  Enns, 

bez.  Hörn. 

—  gr.Konrad  u.sn.sohn  gr.Oltov.403. 

—  Burkard,  burggraf  v.  Magdeburg  u. 

graf  zu  — ,  hofrichter  k.  Karls  IV 
h :  (1366)  287.  .305.  —  4587. 
Härder,   der  u.  se.  hausfrau  823. 

—  s.  Sachsenheim. 

—  s.  Gärtringen. 
Hardern,  s.  Herdern. 

Harn,    am,    hei    Gomariiigen,    O.-A. 

Reutlingen  2242. 
Harsdorf,  Harschdorff  in  Baiern,  B.-A. 

Kulmbach,    im    Bamberger    bis- 

tlium  3.360. 
Hart,  hof  zu  Maisch  gehörig  554. 

—  die,  die  Rheinebene  zw.  Graben  u. 

Rastatt  1174.  1187.  1266.  13.56. 
1441.  1863.  —  die  dörfer  auf  der 
obern  u.  niedern  H.  554.  1323.  — 
Hartwald  3424.  4116. 

—  Hans,  von  Bischweier  2.507. 
Hartwald,  in  der  Ortenau,  B.-A.  Ober- 
kirch oder  Offenburg  2154. 

—  das  furstetüm  (vorstdura)  an  dem 

walde    dem    man    sprichet    der 

Hart  4456. 
Hartenburg,  s.  Leiningen. 
Harteneck,  Hertenegge,0.-A.  Lud  wigs- 

burg  "594.  676. 
Hai-theim,  Archaim  im  Breisgau,  nicht 

B.-A.  Messkirch  (F.),  sondernB  -A. 

Staufen  4. 
Härtung,   Hardauwe,   abgeg.  hof,  ge- 
legen hinter  Stollhofen  4419. 
Härtung,  d.  j.  701. 
Harzer,  Hartzer,  Konstanzer  geschl. : 

r.  Rüdiger  (1410)  h  926. 
Hase,  [gen.  v.Dievelicli],  Heinrich3238. 

—  hofmeister  des  herz.  Karl  v. 

Lothringen  (1422)  3481-82.  4089. 

—  Lauwelin  4167. 

Hasel,  Hasla,  Hasile,  Hasle,  B.-A. 
Schopfheim  h:  681.  683.  706-7. 
857.  1131;  s.  auch  SUtkingen. 

Hasenbach,  WLide,  flurname  in  der 
Ortenau,  B.-A.  Oberkirch  oder 
Offenburg  3131. 

Hasenburg,  kt.  Bern,  bez.  Pruntrut, 
herrengeschlecht : 
Burkard,  s.  Basel,  bisch. 
Hans  -  Bernhard ,  herr  zu,  (1412) 
h :  957.  1042.  —  voet  zu  Datten- 
ried  (1424)  3645.  —  hofmeister 
(otfemeister)  [der  herzogin  Ka- 
tharina V.  Oesterreieh]  3729. 

Haslach,  Falwen-,  Hasel,  B.-A.  Ober- 
kirch 3131.  3180. 

—  Stadt,  B.-A.  Wolfach  942.  1411-12. 

h  .3.56 :  s.  auch  Fürstenberg. 


Nameiire2:ister. 


598 


Haslach  etc. 

—  O.A.  Herreiibeig  (iii.  IMO. 

—  hei      Molsheim     im     Breuschthal 

h  4.58 ;  Ä.  auch  Aiidlau  u.  Hohen- 
steiii. 

—  s.  Hoheiihaslach. 
Hasler,  s.  Tegeniau. 

Hassavil,   Hasse-,  -ville,  Hassonville, 

s.  Haussonville. 
Haszfelt,  s.  Hagsfeld. 
Hatcharl.  s.  Achkarreii. 
Hatten  bei  Sulz  u./W.    eis.  kr.  Weis- 

senbiirg. 

—  Heinrich  v.,  (1197)  147. 
Hattmatt.  eis.  kr    Zähem  '2418. 
Hattstatt.  Hadstat,  -t,  Hadestat,  Hadt- 

statt.  Hatstat,  l)iirg  Hohhaltstatt 
bei  Rufach.  eis.  kr.  Gebweiler. 

—  der  V,  458.5. 

—  Konrad,  der  gute  mann  v.,  (1309) 

h  öHi. 

—  Konrad -Werner  v.,  (1314)  h  151. 

—  Werner  t,  *'er  alte  gute  mann  v., 

917.  —  se.  söhne  Haneman  u.  Eppe 
11.333)  917. 

—  Wernhart  v.,  (1373)  4596. 

—  Werulin,    der  junge   u.   sn.   söhn 

Cunzelin  (1.3.33)  917. 

—  VVignand,  Goichenat  u.  se.  erben 

919. 

—  Werlin.  Heinz  u.  Friedrich,  gebr. 

(1349)  1(K)6. 

—  Eppe  106().  h  :  (13.58)  i59. 271.  (1.396) 

423.  -  r.  Eppe  (1395)  h422. 

—  die  r.  Heinrich,  Friedrich  u.  Cunz, 

gebrüder  v„  (136.5)  h  -2^. 

—  Friedrich  v.,  (1396)  h  825.  -  ritter 

11.  laudvogt  der  herrschafl  Oesterr. 
(1402)  2082. 

—  Friedrich,  (d.  j.)  v.,  t  394«.  —  se. 

lochter  Anna,  rautter  Burkards  v. 
Windeck  (1426)  .3940. 

—  Allton.  Tlienigen,  Tengen  v.,  von 

Heriisheim  h :  (1423)  1061-62. 1065. 
Hatzenweier,  -wiire,  gem.  Ottersweier, 

B.-A.  Bühl  4432. 
Haubl.  Bentze,  ek.  (13.32)  888.  —  aus 

Wtinsberg?  s.  Alberti  p.281  (Wi.). 
Haucliberg,  s.  Hachberg. 
Haueneberstein,  Eb-,  B.-A.  Baden  387. 

1049.  1441.  4.378. 

—  Walther.  notar  M.  Rudolfs  I,  kirch- 

lierr  zu,  (12.56)  42«. 

—  Gozbert,  syndicus  zu,  428. 
Hanenstein,  How-,  Höw-,  B.-A.  Walds- 
hut, der  —  h  751. 

^(.11  h :  670. 

—  r.  Johann  v..  ii.  se.  haiisfrau  Anna 

V.  Büttikon  (1316)  h  .59.5. 

—  Wilhelm   v.,    ek.  h:(1.3(iH)  692.  t 

(1391)  777. 

—  Heniiian, Wilhelms  söhn,  ek.  h692. 

—  vogt  der  M.  Anna  V.  H.  h :  (1388) 
759.  766.  78:i.  829.  836.  867.  — 
seine  hausfrau  Else  Sweininger 
h :  829.  8:16. 

Haiigesburch.  s.  Habsburg. 

H'aliberg,  s.  Hachberg. 

Haiiiiigeii.  How-,  Höw-  h  6.S0. 

~  IJenman  v.  — ,  leibeigener  M.  Ru- 
lolfs  Hl  h827. 
festen  der  Markgrafen  tüd  Hmden  1. 


Haupt,  zum  (zem).  Basler  faniilie. 

—  Konrad,     ratbsherr    der    krämer- 

zunft  zu  Basel  3730. 
Haus,   Hus.   -e,   vom   — ,    oberelsäss. 
geschlecht : 

—  r.  Johann  -  Ulrich   vom,   h:(1341) 

621.  622. 

—  V.  Isenheim : 

Johann    vom ,    gen.    von    I.    (1.360) 

h  269. 
Hanman   vom,    gen.   von    I.    (1360) 

h  271. 
Hans  Ulrich,  Hanmans  söhn,  (1413) 

h  969.    —    diener  M.  Bernhards 

(1416)  29.33.  —  se.  geniahlin  Elsa 

V.  Rappoltstein  h  969. 
Dietrich,  ek.  (1.334)  924.  -  h :  (1357) 

252.  259. 
Claus  (1.358)  h  257.  —  ritter  h :  (1.358) 

262.   264.   346.   349.   747.   751.   - 

vogt   der   M.  Anna   (i:«9)  h767. 

-  [(1396)  h423.]  —  österr.  land- 

vogt  (1398)  hSJie.  -   hll52. 
Dfetrich,     probst     zu     Lautenbach 

h  :  (1383)  349.  749.  751. 
Friedrich,  ek.  (1386)  h  749. 
Hanman  der  Bankert  2933. 
Hausbach ,    Habsbach .    Habesp.   bei 

Glocknitz  in  Niederösterr.  (Wi.). 

—  Heinrich,  Schenk  von  (1249)  403. 

409.  413.  4572.  —  sn.  bruder  Ulrich 

403.  405.  413. 
Hausbergen,  Ober-,  Mittel-,  bei  Strass- 

burg  1469. 
Hausen    an    der   Zaber,    Hus-,    O.-A. 

Brackenheim  778. 

—  O  -A.  Rottweil  (Hausen  am  Thann 

oder  Hausen  ob  Rottweil)  1483. 

—  ob  Verena,  Husen  uff  Frennen  bei 

Spaichingen ,    O.-A.    Tuttlingen 
h  5*8. 

—  abgeg.  ort,  eis.  kr.  Altkirch  h  1142. 

—  bei  Endingen  h:  103.  248. 

—  B.-A.  Scbopfbeim  h :  668.  891. 

—  =  Bergbausen,  bair.  B.-A.  Speier? 

s.  Oberhaiisen  (Wi.). 

—  s.  Rhein-Hansen  (Wi.). 

—  unbestimmt,  Crafto  v ,  (1277)  505. 

—  Hans  Otto  v.,  (1403)  4495. 
Hauser,   Henni,    von   Ihringen  (1393) 

h406. 
Hausgereuth,  Hiiszgerüte,  B.-A.  Kehl 

2707. 
Haussonville.  Hass-,  Hassavil,  Hasse- 
. ville,  -vil,   -e,  -ville,   Hassenvile, 

-wil,  dep.  Meurthe  u.  Moselle,  arr. 

Lun^ville  bei  Bayoii. 

—  Johann  v.,  3407.  3417.  3419   .3422. 

:U29.  3434.  .3471.  3473-74.  3.502. 
3504.  35.33.  35.34.  35:i5.  3.5.36.  3574. 
3612. 
Hechingen,  Ha-,  Ha-,  Hä-,  bürg  u.  stadt 
3121-22.  3143.  3225  26.  3266.  3354. 
3494-95.  3622.  3717.  3933.  3987. 
4495.  4500.  —  bnrglein  in  der 
Stadt  3622.  —  in  dem  neuen  hause 
zu  3098. 

—  s.  Bader. 

—  s.  Balinger.  i 

—  s.  Schnider. 
Hecgart,  s.  Hengg-. 


Hecht,   Hanseman,   bllrger  zu   Basel 

b  1034. 
Heckbach,  jetzt  Gross-Heppach,  O.-A. 

Waiblingen. 

—  Fritz  (1378)  1323. 

—  Fritz  — ,  V.  Flehingeii  3930.  —  se. 

tochter  Agnes,  s.  Greck. 
Hecklingen,  B.-A.  Emmendingen. 

—  Haglinger,  Heizman,  geschworner 

zu  Ihringen  h  482. 
Heczlinstal,  s.  Herzthal. 
Hedelflngen  bei  Unterlörkheim,  O.-A. 

Canstatt  4402. 
Heenthan,  s.  Hohentann. 
Heflngen,  s.  Höfingen. 
Hegau,  s.  S.-Georgenschild. 
Hegniberg,  s.  Hägelberg. 
Hehenriet,  s.  Heinrieth. 
Hebo?  (1249)  401. 
Heiczelin,  s.  Schecke. 
Heidburg,  Haide-,  bürg,  B.-A.  Wolfach 

h  4.35. 

—  burgmann,  s.  Ramstein. 
Heideck,  Mittelfranken,  sü.  Nürnberg 

bei  Roth  u.  Hilpoltstein. 

—  Hans,  herr  v.,  (1376)  1311.  —  se. 

gemahlin  gr.  Anna  v.  Hennebeig 
1311.  1400. 

—  Hans,  herr  v.,  (1425)  3797. 

—  Heidegg,  -gk,  abgeg.  bürg  bei  Em- 

brach,  kt.  Zürich. 

—  Peterman  v.,   ek.  u.  se.  hausfrau 

Lise  (1372)  h  71.3. 
Heidelberg,  Haidel-,  Heyd-  1115. 1523. 
1596.  1745.  1986.  2282.  2286.  2293. 
2317.  23.34.  2374.  2379-80.  2.397. 
2403.  2437.  2482.  2490-91.  2503. 
2508-9.  2519.  2526.  252a  2565. 
2636  2644.  2658.  2681-82.  2733. 
2811.  2829.  3075.  30a3.  3265.  3444. 
3473.  .3604.  3640.  3663-64.  3668. 
3672.  3681.  3706.  37.33.  3741.  3753. 
3760.  3772.  3787.  3853.  .3882.  .3905. 
3982.  4026.  4028.  4036.  4046.  4060. 
4094.  4100.  4128.  4184.  4199.  4212. 
•  4277. 431.3. 4373. 4494. 4499. 4501-3. 
4597.  —  h :  356.  445.  4^3  860.  868. 
870.  876.  881-82.  1049. 

—  Augiislinerkloster  .3857. 

—  münze  (Heidelberger)  3709.  .3889. 

4285. 

—  vogt  2397,  s.  Venningen,  Sickingen 

u.  Weigingen. 

—  Universität  4250  : 
rector,  s.  Riechen. 

Studenten,  s.  M.  Otto  v.  Hachberg- 
Roeteln. 

—  herzöge,   seigneur  u.  pfalzgrafeii, 

s.  pfalzgrafen. 
Heidelslieim,  Heidelszhein,  Haidolfes- 
han,  Heidolll'heim,  Heidolfsheim, 
-n,  Heidolfszbeiin,  -n,  Heydolfes 
heim,  -dolffs-,  Heydollshein,  Hey 
dolfsheyn,  Heydolfszhcin,  B.-A 
Bruchsal,  stadt  697.  807.  898 
1177.  1491.  1496-9a  1506.  1515-16 
1524.  1600.  2.384.  2644.  2824-25 
3416.  3421.  3425.  34.30.  344.3.  -3716 

—  schullheiss,  s.  Angelach. 
Heidweiler,    Heitwiler,    eis.   kr.   Alt 

kirch. 

75 


594 


Namenregister. 


Heidweiler  etc. 

—  r.  Henneinan  v.,  (1835)  937.  —  se. 

gem.  Lise  v.  Löwenberg-  937 ;  s. 

auch    Löwenlierg.    —    sn.    vater 

Konrad,  selig  937. 
Heyharen,  s.  Heilbronn. 
Heylienriet,  s.  Heinrietli. 
Heilbronn,  -prunn,  -e.  -priinnen,  Hail- 

prunnen,  Havlprunn,  Hevlprunne 

[Hevharen],  "reichssladt  994.  1326 

-•2S."  134-3  -  44.    1360.    1436.    1455. 

1457-58.    2254.   2370.    2.399-400. 

2406.  2408.  2412.  2433-34.  2460. 

2465.  2470.  2473.  2494.  2497.  2508. 

2531.  2564-65.  2.567.  2574.  2633. 

2636.  2658.  2669.  2681.  2774.  2778. 

2829. 2834. 2842. 3576.  [4103.]  4169. 

4344.  4483.  4499.  4565. 

—  bürgermeister,  s.  Göldlin. 

—  bürger,  s.  Alwich. 

—  s.  Rudolf. 

—  Ludwig  V.,  (1367)  1246. 
Heilde,  s.  Tiefenau. 
Heiligenberg,  B.-A.  PfuUendorf. 

—  grafschaft  4357. 

—  grafen,  s.  Montfort. 

—  unbest.,   Simon  Henszlin  vom  — , 

3098. 
Heiligenkreuz,  sancta  crux  bei  Baden 
in  NiederOsterreich,  Cistercienser- 
stift. 

—  abt  u.  convent  417.  4386. 

—  s.  Vienne. 

Heiligenstein,  Heiig-  n.  Barr  im  Unter- 
elsass. 

—  Ber  V.,  Stättmeister  zu  Strassburg 

2798.  3824.  -3844.  3849. 
Heilman,  Strassburger  bürgerfamilie 

1512: 
Andreas  (1393)  1609. 
Johann,    Hans,    ammeister    (1403) 

2107. 2362.  (1409)  2559.  (141 1)  266-3. 

2756.  4560.  4565.  4587. 
Heilt,  s.  Tiefenau. 
Heym,  Georg,  knecht  Hans  Reinbolds 

V.  Windeck  4141. 
Heimbach,   in  dem  — ,    Hem-,    B.-A. 

Offenburg  1910.  2622.  3315.  .3492. 

4457. 

—  Henb-,  Hein-,  B.-A.  Emmendingen 

h :  .58.  132.  240.  .567.  -  haber- 
steuer h  1152. 

Heime,  Konrad,  von  Kenzingen  h  177. 

Heimenhofen  hei  Stiefenhofen,  bair. 
L.-G.  Immenstadt  im  Allgäu. 

—  Burkard  v.,  3676. 
Heimersdorf  liei  Hirsingen,    eis.  kr. 

Altkirch  h:407.  457.  1142. 
Heimerdingen,  O.-A.  Leonberg. 

—  r.  Swiger,   gen.  Gobelin  v.,  (1258) 

436. 

Heimsheim,  O.-A.  Leonberg  2036. 

Heimgarteu,  unbestimmt.  Franz  v., 
3085. 

Heiningen ,  Huningen ,  O.-A.  Back- 
nang. 

—  gau  55. 

—  graf,  s.  Adalbert. 
Heinrich,  s.  Kastilien. 

—  giaf  139. 

—  vogt  V.  Hachberg  h  19.5. 


Heinrich  etc. 

—  kanoniker    zu    Strassburg    (1256) 

hl8. 

—  custos,   conventual  von  Weissen- 

bürg  (1291)  595  Z. 

—  prior,  s.  Thennenbach. 

—  bruder  — ,  prior  des  gotteshauses 

zu  S.-Peter  auf  dem  Kaiserstuhl 
in  der  herrschaft  Höhingen  h  381. 

—  bruder  — ,  von  Pforzheim,  spital- 

meister  zu  Markgröningen,  Pforz- 
heim u.  Wimpfen  783. 

—  kaplan  M.  Hermanns  IV  (1184)  1.39. 

—  notar  des   hz.   Herm.  v.  Oesterr. 

(1249)  403. 405 ;  identisch  mit  dem 
kaplan  ? 

—  notar  M.  Rudolfs  I  (1260)  450.  — 

Heinr.  v.  Berghausen,  notar  des 
M.  Rud.  I  (1263)  458.  (1277)  504. 
wohl  derselbe. 

—  Schreiber  M.  Rudolfs  I  (1288)  572. 

—  der  Schreiber  616. 

—  Schreiber   hz.    Ludwigs  v.  Baiern 

2476. 

—  Stadtschreiber,  s.  Frankfurt. 

—  keller    der   M.    Adelheid,    geb.  v. 

Ochsenstein  689. 

—  küchenraeister  M.  Bernhards  (1403) 

2136. 

—  söhn  Steimars,  Pforzheimer  bürger 

539. 

—  gen.  Blochsuter  428. 

—  Heinricus   Sveuus,   Worraser   ka- 

noniker (1233)   327.   —   428,   ob 
derselbe  ? 
Heinrieth,Hahinr-,Hehenriet,Heyhen-, 
burgruine  bei  Oberheinrieth,  O  -A. 
Weinsherg. 

—  bürg  1219. 

—  Konrad  v.,  (1253)  419. 

—  r.  Heinrich  v.,   (1397)  1767.  (1418) 

3068.  .3263.  (1422)  3411. 3.526.  (1428) 
4121. 

—  s.  Enzberg. 

Heinsberg,  Heinsborch,  rgbz.  Aachen. 

—  der  von  — ,  (1425)  .3854. 
Heintze,  s.  Böse. 

Heirbenteing,  unbekannt,  Heinrich  v., 

(1290)  h92. 
Heyrloch,  s   Haigerloch. 
Heiterbach,  s.  Haiterbacl». 
Heitcrsheim,  -cheim,  B.-A.  Staufen  3. 

h :  94.  100.  448. 

—  s.  Thennenbach. 

—  Wallher  v.,  (1284)  h  80. 
Heiweiler.    Hevwiller,    Henwiler    bei 

Tagsdorf,  eis.  kr.  Altkirch  h :  776. 

789. 
Held,  Heild,  -e.  Hell  v.  Tiefenau,   s. 

Tiefenau. 
Helle,  die,  s.  Elzach. 
Helbingen,  s.  Helmlingen. 
Hei,  -e,  Häl,  Beringer,  ek.  (1399)  1889. 

1900.  —  der  Hei  2028.  2036.  4548. 

—  r.  Diebold  3344. 

Heifant,  Cleisel,  aus  Speier  u.  seine 

wlttwe  Margaretha  (1399)  1851. 
Helfenberg,  O.-A.  Marbach. 

—  Albert  v.,  (1259)  444. 

—  Albert.  Marschall  v..  (1262)  455.  — 

Albert  v.,  4-58. 


Helfenberg  etc. 

—  .ludela,  d.  ä.  v.,  (1289)  584.  —  ihre 

tochter  Adelheid,  s.  Öwisheim. 

—  Dieter  v.,    tochtermann   Gerhards 

V.  Ubstadt  (1290)  .589. 

—  s.  Sachsenheim. 

Helfenstein  ,    -stain .    Helff- ,    Helph-. 
abgeg.  bürg  bei  Geislingen. 

—  grafengeschlecht: 
comes  de  (1354)  1115. 
der  von.  (140.5)  2212. 

Gottfried  I,  s.  Wirzburg,  bischöfe. 

E(herhard)  111  (1225)  271. 

Ulrich  I  (V)  (1231)  298. 

Adelheid,  tochter  Ulrichs  111  (VIII). 
von  seiner  1.  gem.  grälin  Adelheid 
V.  Graisbach  (1373)  h719.  -  ihr 
gälte,  s.Simon,herr  V.Lichtenberg. 

—  ihr  Schwiegersohn,  s.  M.  Ru- 
dolf HI  V.  Hachberg. 

Ulrichs  III  söhne: 
Johann  I  u.  Ulrich  IV  (IX),  gebrüder 

(1322)  762. 
Ulrich,   d.  ä.  V  (X),  söhn  Johanns 

(1371)  1282. 

Ulrich,  d.  j.  VI  (XI),  söhn  Ulrichs  IV 

(1.371)  1282. 
Anna,  [tochter  Ulrichs  VI]  3915.  — 
ihr  gatte,  s.  hz.  Friedrich  v.  Teck. 
Beatrix,  [tochter  von  gr.  Ulrich  V 
u.  seiner  gem.  herzogin  Maria  v. 
Bosnien?]  1758  Z.  42-39.  —  ihr 
gatte,  s.  graf  Ludwig  XI  v.  Oet- 
tingen.  —  ihr  Schwiegersohn,  s. 
M.  Bernhard  v.  Baden. 

Helffant.  Walther,  schultheiss  zu  El- 
zach 2899. 

Helfrantskirch,  -ifratzkilch  bei  Sierenf, 
eis.  kr.  Mülhausen  h  908. 

Hellennann,  Bechtolt,  bürger  zu  Ba- 
den 3864. 

Helm,  -ne,  r.  Albrecht  (1273)  491. 

—  r.  Albert,  gen.  Helm  (1277)  -504. 
Helmlingen,  Ilelb-,  B.-A.  Kehl  2707. 
Helmstatt,  -dt,  -d,  -td,  Helmestad,  B.-A. 

Sinsheim. 

—  r.  W^iprecht,  pfälz.  vogt  zu  Bretten 

(1372)  1296. 1345. 13,58.(1395)  1649. 
1692.  1700.  (1400)  1956.  1996.2:184. 

—  Wiprecht ,    d.  j.,    pfälz.    vogt    zu 

Bretten,  ek.  (1395)  1636.  —  ritter 
(1397)  1733. 1996.  2105.  2:583.2503. 

—  ohne  Zusatz  d.  j.  2.369.  2644. 
3100.  —  vogt  im  Bruhrain  u.  rath 
des  pf.  Ludwig  :1647.  3793.  — 
amtmann  zu  Lauterburg  (142-5) 
3795.  —  amtmann  am  Bruchrain 
(1429)  4251. 

—  r.  Tham  v.,  (1415)  2856. 

—  r.  Hans  v.,  (1411)  2682.  2779  278:1. 

—  (1411)  4503.  —  rath  des  pf. 
Ludwig  (1420)  45:J4-:15.  -  pfälz. 
amtmann  zu  Lauterburg  (1421) 
;}299.  —  vitztum .  viczdöme  im 
Rheingau  (1424)  :1644.  (1428)  4053. 

—  Hans    V.,    zu    Ashach.     ek.    3791. 

[(1429)  4242]. 

—  Rafan  v.,  3791. 

—  Hans  v.,  ek.  4108. 

—  Raban  v.,  s.  Speier,  bischöfe. 
Hell,  s.  Tiefenau. 


Nameiireffister. 


595 


Hemliiig,  s.  Kuppingen. 

Heminiken,    -koii.    unter    Farnsburg 

gelegen,  kt.  BasellancI    bez.  Sis- 

sach  h:7«.  871 
Hemsbach.  B.-A.  Weinheim  3289. 
Henbach.  s.  Heimliach. 
Mengen.  Henvngeii,  O.-A.  L'rach. 

—  1-.  Kunz  vi,  (1370)  1273. 
Henggart,  Hecg-,  kt.  Zürich,  bez.  An- 

tleltingen. 

-  Berchtold  v.,  (1.332)  896-97. 
Hengstbach,  Hengesp-,  Hengs-,  in  dem 

Bettenöwe,  B.-A.  Oberkirch  1545. 

+449. 
Heugstperg ,    wald    bei    Neuenbürg 

1508. 
Henyngen,  s.  Hengen. 
Henneberg,   Hennen-,    zw.  Meiningen 

M.  Meirichstadt, 
irrafen  von : 
Günther,  s.  Speier,  bischöle. 
Heinrich  IV  (1288)  .567. 
Heinrich  XI 1311. 1400. 1684.  f  (1406) 

2287. 

se.  gemahlin: 
M.  MechtiM   v.  Baden,    tochter   M. 

Rudolfs  VI,  1311.  1+00.  1406.  1684. 

2287  u.  Z.  :i817. 

kinder: 
')  Elsbetti  1400. 
')  Anna  1400.  2287.    —    ihr   gatte,    s. 

Hans,  herr  v.  Heideck. 
')  Wilhelm  1400.  22S7  u.  Z.  2970-71. 

3S17.  38.50-.il. 
'    Heinrich    mA    d.   j.    (1401)    1975. 

2287. 
Margarelha.    gräiin    von    Gleichen 

2287  u.  Z. 
Mfctitild.   graiin  von  Schwarzburg 

22JS7. 
Friedricli  I  2287. 
Hennegau,  Johann  v.  Avesnes,  graf  v., 

(1301)  h  11.5. 
Hennenlperg.  s.  VVinterbiirg. 
Hennin.  s.  Lörrach, 
llensülin.  s.  Scliecke. 
Heiiszlin,  s.  Heiligenberg. 
Henl.schuchsheiin.    Hentzuseheim,    s. 

Hantschuhsheim. 
Henwiler,  s.  Heiweiler. 
Hepilia,  .s.  E]>iliH. 
Heppenheim,   unter  der  Starkenburg 

bei    Lorsch    u.   Bensbeim    2768. 

3289. 
Ibpschingen,    über-.    Nieder-,    B.-A. 

Schönau  35. 
Hcrliestkopplie,  r^.  Herbsikopf. 
Herbipolis.  s.  Wirzburg. 
IliTliolczliach.   tliiniame  liei  Staufen- 

berg  44+5. 
1  l>il(olzheim.  -holtzheim,  -n,  bolczhein, 

B.-A.  Emmendingen  3427.  3.584. 

3779.  h:.S.5.  22+.  351.  372. 
Herbrechtingen,   -Ivrigen,    O.-A.   Hei- 

denheim  2701.' 2762. 
Herbst.  Erliard.  zu  Neuenburg  h  768. 
Hertpstkopf.  -kopphe.  Herbschkopch, 

Herbestkopphe .    Herbstekoppfe, 

nerbvs(bkopf'e,HerpstkoplIe,ßA. 

OH'enburg  1522.   1910.  2162.  44:J0. 

44+H.  +1.5S.  +465. 


Herde,  s.  Hördt. 

Herdern,   Ha-,   vorstadt  v.  Freiburg 

h21. 
Herdorf.    Herredortf,    rgbz.  Koblenz, 

kr.  Altenkirchen,  ob  dorther  V 

—  Heinrich  v.,  3676. 
Herenswand,  s.  Herrischwand. 
Hergershausen,  Hergetzhusen  bei  Se- 

ligenstadt  h33+. 
Hergersheymer,  s.  Herxheini. 
Hergerspach,  bair.  B.-A.  Heilsbronn  ? 

[fassung  des  regests  ist  unklar] 

1736. 
Hergersweiler,   -gerszwilr  in   Rhein- 
pfalz, L.-G.  Bergzabern  3078. 
Hergeszheim,  -gsz-,  s.  Herxheim. 
Hergetzhusen,  s.  Hergershausen. 
Hericourt,  Elikurt,  Ellicourt.  Elkert, 

Ericurt  848.  S90.  1039.  1093.  1152. 

1162.  1164.  1179.  1214.  1234.  1301. 

1.331.  2492. 

—  der  kaslellan,  s.  Wihingen  u.  We- 

lingen. 
Heringen,  Heryngen,  von  F.  irrig  auf- 
gelöst mit  Hering,   bei  Lixheira, 
kt.  PfaUburg.  kr.  Saarburg,  lothr. 
adelsgeschlecht. 

—  Heinrich  v.,  ek.  (1420)  3241 ;  s.  auch 

Wilsberg. 
Heriswanden,  s.  Herrischwand. 
Herlisheim,  eis.  kr.  Colmar.  kt.Win- 

zenheim  h :  ;i08.  311.  —  4596;  s. 

auch  Hattstatt. 
Hermann,    cantor,    conventual    von 

Weissenburg  595  Z. 

—  bruder,  ordeusprovincial  der  Car- 

meliter  in  Niederdeutschland  1285. 

—  porlarius.   pförtner  des  hochstifts 

zu  Strassburg;  kanoniker  (1226) 
278. 

—  meisler,  pförtner  zu  Speicr  379. 

—  der  Schulmeister,  domherr  zu  Basel 

(1.311)  h58.3. 

—  vogt  von  Bähungen  (1337)  h  195. 
Herre,  s.  Wittenheim. 
Herredorfl',  s.  Herdorf. 
Herrenalb,  Alba,   Albe,    verschrieben 

Awe,  kloster  79  a.  150.  378.  412. 
460.  463.  498.  .500.  520.  525.  548. 
554.  555.  .5.56.  .558.  5(54.  571-72. 
577.  579-80.  .584-85.  .590.  592.  599. 
()02-603.  605.  607.  609-12.  61.5.  619- 
20.  624.  627.  62S.  <«0-35.  643-44. 
647-49.  652-59.  667.  ti69-70.  672. 
675.  681.  690.  711  12.  737.  739-42. 
747.  76.3.  771.  791.  803.  8.36-37. 
844.  870.  895.  961.  973.  1020-24. 
1032.  10(>4.  1081.  1084.  112.3.  1132. 
130.5.  1314-1.5.  1465.  1.5.35.  1842. 
1863.  2127.  2172.  2384.  2+80.  2.500. 
2.50+.  2510.  2516.  2756.  3076-77. 
.3.596.  3598.  3717.  .3925.  4185  4402. 

—  der  abt  395.  .539.  712.  1980.  2391. 

2990.  3598. 

—  äbte: 

Alberi  (c.  1207)  1.50. 
Walther  (1225)  268. 
Konrad  (1265)463-66.  —  [C.  (1280/81) 

+396  ] 
Ruprecht  (13.55>  1123. 
.Maniuard  (1374)  1305.   166t.  1695. 


Herrenalb  etc. 
Konrad  2500. 

—  conventualen : 
prior  Gerbot  268. 

Konrad  cellerarius  niaior,  gen.  von 
Meimsheim  463.  —  Mangolt  mer- 
cator  u.  laienbruder  463. 
Herrenberg,  Heren-,  -ch,  -werk,  Her- 
reraberg,  -bürg,  bürg  u.  stadt  562. 
1430.  1431.  1507.  1584.  1597.  1681. 
1747.  24.50.  2+92  u.  Z.  2508.  2519. 
2611.  2663.  .325+.  .3982.  +107.  4499. 
5001-2.  h:433.  4+9.  +96. 

—  dekan  u.  kirchherr,  s.  Vihelin. 

—  herrschaft  h:. 3.3-1.  .343.  433;  s.auch 

Tubingen 

—  vogt,  s.  Gültlingen. 

—  pfalzgräfln  Margarethe  v.,  s.  Hach- 

berg. 

Herrischwand ,  Herenswand ,  Heris- 
wanden, gem.  Wehrhalden,  B.-A. 
Säckingen  h :  758.  995. 

Herrlingen.  s.  Hörningen. 

Herrstein,  Her-,  Hersteyn,  Birkenfeld. 
A.  Oberstein,  bürg  u.  thal  3300. 
:ö03.  4085. 

Herten,  Herthen ,  B.-A.  Lörrach 
h798. 

Hertenberg,  abgeg.  bürg  bei  Herten, 
B.-A.  Lörrach,  [von  Fester  h679 
irrig  nach  Geberschweier  im  Ober- 
elsass  verlegt  (Wi.)]. 

—  Heiden  v.,  (1316)  h595. 

—  Katherina  v.,  gen.  von  Künaberg, 

Schwester  im  kloster  Sitzenkirch 
h  625. 

—  Berchtold  v.,  ek.,  diener  M.  Ottos 

V.  Hachb.Saus.  (1.362)  h666. 

—  Berschman,    Berstni-,   Bertschm-, 

Berczschmann,  ek.  h  :  679.  &S3  84. 
706-7.  t  (i:^94)  798. 
Hertenegge,  s.  Harteneck. 
Herter,  schwäbisches  geschlecht: 
D(iemo),  gen.  (1280)  521. 
Cunz,  der  — ,  (von  Dusslingen?)  ek. 

(1351)  1083. 
Jakob  [v.  Hertenegg]  3353.  4251. 
Herterich.  Heinrich,  bürger  zu  Basel 

h  1040. 
Herlingen,   Hercincheim ,    Hertickon, 
Hertik-,  Hertikein,  B.-A.  Lörrach 
3.  h :  598.  632.  680.  689. 

—  St.-Peterskirche  h  604. 
Herwege,  unbek.  Nikiaus  v.,  ek.(1388) 

1453. 
Herxheim,  Hergesh-,Hergesz-,Hergsz-, 
Hersch-,  bairisches  B.-A.  Landau 
860. 

—  meister   Heinrich   v.,   licentiat   in 

geistlichen    rechten   (1425)   3792. 
379:i.  _  4150-51.  4368.  4371. 

—  Hergersheymer,  Katharina;  s.  auch 

Speier  1851. 
Herzelo,    bürgermeister   von   Landau 

(1297)  638. 
Herznach,  kt.  Aargau  899. 
Herzogenberg,  ze  dez  Herzogenberge, 

siltierberge  zu  —  h  136. 
Herzfhal,  Heczlinstal,  B.-.'V.  Oberkirch 

44.58.  4466. 
Heselnhurste,  s.  Hesselhurst. 

75* 


596 


Nameiirearister. 


Hesing ,  Cunzman ,  von  Neuenburg 
h417. 

Hessberg,  S.-Meiningen  bei  Hildburg- 
hausen an  der  Werra. 

—  Otto  von,  Johauniterkomthur  zu 

Kühndorf  u.  Schleusingen  (1385) 
1400  Z. 

Hesse,  Hesseman.  stättineister  zu 
Strassburg  (1402)  2069. 

Hesselbach,  Heselnb-,  B.  -  A.  Ober- 
kirch 2154.  2196.  3131.  4435.  4448. 
4467. 

Hesselhurst,  Heselnhurste,  B.-A.  Kehl 
2707. 

Hessen,  land  3952. 

—  landgrafen : 

Heinrich  [das  kind],  herr  v.,  (1274) 

h  31.  —  landgraf  Heinrich  h  72. 
Otto  (1327)  826. 
Hermann  I,  der  gelehrte  (13S3)  1363. 

(1405)  2202. 
Ludwig  3042. 
Heszman,  Henselin,  selig  u.  sn.  söhn 

(c.  1381)  4452. 
Heuchelheim,  Hucheln-.Huchelnheym, 

Rheinpfalz,  L.-G.  Bergzabern. 

—  Konrad  v.,  probst  der  kirche  zur 

hl.  dreifaltigkeit  in  Speier  2364. 
—    probst    zu    Allerheiligen    zu 
Speier  2687. 
Heudorf,  Houdorff,  B.-A.  Stockach. 

—  Jo.  de  3091.   —   r.  Hans  v.,  3092. 

—  Itel  Bylgrin  v.,  ek.  3098. 
Heunburg,  Hounburch.  unbekannt  in 

Oesterr.  ?  (F.),  in  Kärnten  bei 
Völkermarkt  (Wi.). 

—  Ulrich,   graf  v.,  456.  —   se.  gem. 

Agnes,  tochter  M.  Hermanns  VI 

456.  487 ;   s.   auch   Kärnten    und 

Oesterreich. 
Hevingeu,  s.  Höflngen. 
Heveen,   Hohenhewen,   -höwen,   gem. 

Aselfingen  3838.  3848. 

—  herrschaft  h  1013. 

—  Rudolf  V.,   hofrichter   k.  Johanns 

V.  Böhmen  (1313)  h  588. 

—  herren  von : 

Peter  v..  (1346)  h  214. 
Friedrich   v.,    sänger,   doraherr  zu 
Sirassburg  (1429)  4192. 

Hey-,  s.  Hei. 

Hildesheim,  bischöfe : 
Konrad  II  341. 

Hilger,  s.  Stessen. 

Hilkerode,  Hannover,  rgbz.  Hildes- 
heim bei  Duderstadt  267. 

Hilsbach.  Hilresp-,  Hilsp-  bei  Neckar- 
gmünd.  B.-A.  Sinsheim  1304. 3185. 
4198.  —  bürger,  s.  Stiesse. 

Hiltalingen,  Hilte-,  jetzt  öd.  auf  der 
gemarkung  Haltingen,  B.-A.  Lör- 
rach h:690.  9.34. 

—  Johann  v.,  h :  (1358)  6.55.  657. 

—  Johanns  v.,   offlcial   zu   Konstanz 

(1341)  1543. 

—  s.  Ziegeler. 

Hiltenhausen,  s.  Hültenhausen. 
Himberg,   Hinperch   bei  Wien,   bürg 

415. 

—  Konrad  v.,  (1249)  403. 

—  r.  Dieter  v.,  413. 


Himmelpforte,  (Porta  Cell)  beiWyhlen, 
B.-A.  Lörrach  367. 

—  der  abt  des  klosters  h  835. 
Himmenrode,  Hymmerait,  rgbz.  Trier, 

kr.  V^^ittlich,  kloster  4085. 
Hinderkirclier,  Martin,  nicht  rath  pf. 

Ludwigs,  sondern  des  hz.  Ludwig 

v.  Baiern-Ingolstadt  3207  Z. 
Hindisheim,  Hundesh-,  Hu-,  Hündesz- 

an   der  Andlau,   eis.  kr.  Erstein 

1560.  3762.  h524. 
Hingstelten,  -td  ,  s.  Alt-Hengstett. 
Hirczberg,  s.  Hirschberg. 
Hirczhorn,  s.  Hirschhorn. 
Hirnheira,  s.  Hürnheim. 
Hirsau,  Hirschau.  -we,  -owe,  Hirsowe, 

O.-A.  Calw,  kloster  10.  751.  772. 

1150.  —  Michaelsaltar  2712. 

—  abt    u.    convent   539.   2687.   2711. 

4200.  4204.  4211.  4220.  4326. 
~  äbte: 
W^ilhelm  10. 
Bruno     [und    sein    schwestersohn 

Konrad]  46. 
Heinrich  II  (1320)  751.  772. 
W^ighard  (1.388)   1464. 
Friedrich  2687.  2712.  ^190.  3192. 
Vi^olff  2687. 
Hirschach,   Hirsach,   öd.  bei  Scherz- 
heim, B.-A.  Kehl  2707. 
Hirschau,  O.-A.  Rottenburg  ( Wi.)  148.3. 
Hirschbach  =  Hiinerspach  ? 
Hirschberg,     Hirczberg,     ruine     bei 
Schriesheim,    B.-A.    Maanlieim 
(F.) ;    abgeg.  bürg   auf  der  gem. 
Leutershausen,    B.-A.  Weinheim 
(Wi.). 

—  Johann  u.  Marclin  v.,  (1277)  505. 

—  Reimbold  v.,  ek.  (1.324)  794. 
Hirschberg,Hirs-,welclies  ?  vgl.  Oester- 

ley  287  fg.  (F.),  zw.  Beilngries  u. 
Neumarkt  in  Mittelfranken  (Wi.). 

—  bruder  Gerhard  v.,  deutschordens- 

meister  (1273)  491.  [ein  zweifei 
kann  gar  nicht  bestehen,  bruder 
Gerhard  stammte  aus  dem  hause 
der  grafen  von  Tollenstein  und 
Hirschbei'g  im  Nordgau  u.  war  ein 
bruder  des  gr.  Gebhard  v.  H.  ( Wi.)]. 
Hirschhorn,  Hirczh-,  Hirsh-,  Hirszh-, 
Hirtzhorne,  hess.  K.-A.  Heppen- 
heim nö.  Heidelberg. 

—  Johann  v.,  (1277)  505. 

—  r.  Hans  v.  (1392)  1570.  (1403)  2151. 

2.384.  2.503.  —  ratli  des  kg.  Rupr. 
(1409)  2569.  2644.  2658.  2682.  2841 
-42.  284,5-46.  (1420)  .31.54.  -  (1411) 
4503. 

—  Eberhard,  bruder  von  Hans  2503. 

—  ritter  u.   rath    des    kg.   Rupr. 

(1409)  2569.  2748. 
Hirsingen  bei  Altkirch  im  Oberelsass 

3730.  3731.  h  1140. 
Hirtenhans,  von  Pforzheim  u.  se.  ehe- 

frau  Hedel  (Um)  2123. 
Hirtigkein,  s.  Hürtigheim. 
Hirtze,  Johann,  vanme  — ,  doctor  des 

kaiserrechts.  rath  der  stadt  Köln 

2998. 
Hiizbach  an  der  111,  eis.  kr.  Altkirch 

im  Oberelsass. 


Hirzbach  etc. 

—  r.  Diebald  v.,  (1334)  924. 

—  s.  Fröwler. 
Hittenheim,  s.  Hüttenheim. 
Hitzkirch,  kt.  Luzern,  deutschordens- 

kommende  4579;  s.  auch  Stoffeln. 

Hochberg,  Hoberg,  der  ,  berg  ober- 
halb Hubacker,  B.-A.  Oberkirch 
3069. 

Hochdorf,  B.-A.  Freiburg  -3015.  3614. 
4264. 

—  Hohtorf,    Pfalz,    B.-A.    Ludwigs- 

hafen a.  Rh. 

—  Gottfried  v.,  (1197)  147. 

Hoch  Rappoltzstein,  s.  Rappoltslein. 
Hochstadt,  -stat.  Ober-,  Nieder  ,  Pfalz, 
B.-A.  Landau. 

—  Konrad  v.,  (1197)  147. 
Hochstetten,    -ten,    B.-A.    Karlsruhe 

1187.  1364.  15.53.  1874.  2296. 
stat,  Hostat,  B.-A.  Breisach  3707. 

h :  184.  567.  -  zoll  h  428. 
Hode,   Hod,   Heinz,    reisiger    knecht 

3098.  3.505. 
Hoberg,  s.  Hochberg. 
Höchst    am    Main,    rgbz.   Wiesbaden 

3496. 
Hod,  s.  Hode. 

Höfen,  O.-A.  Neuenbürg  2775. 
Höfen,  s.  Höfen. 
Höflngen,  He-.  Hev-,  O.-A.  Leonberg. 

—  Konrad  v.,  (1264)  459. 

—  r.  Heinrich  v.,  (1307)  67:5-74.  —  gen. 

V.  Wassenbach  688.  714. 

—  Albrecht  Stoßchlin   v.,    ek.  (1351) 

1085. 
— ■  Truchsesse,  Druchsessz  v. : 

Heinrich,    Heinz,    ek.    (1396)    1702. 

1833.  1837.  bad.  raUi  (1399)  1863. 

1891.    1894,    1896.    1898.    1902-3. 

1909.  1914.  1975   1978.  1993.  2006. 

2045 -4S.  2144.  2167.  2177.  2193. 

2294.  2503. 
Hans,  ek.  (1404)  2161.  (1417)  2990. 

—  d.  ä.  (1423)  .3598.  36.39.  3822. 

sn.  söhn : 
Hans  (1426)  3920. 
Heinrich  Cleine  v.,  (1404)  2177. 
Höhingen,  Höh-,  Hoch-,  Hoch-,  Hoying-. 

abgeg.  bürg  auf  dem  Kaiser- 
stuhl. 

—  schloss   u.  herrschaft  2876.  2926. 

2957.  2977.  3223.  3621.  3676.  3690. 
3784.  3907.  3942-43.  4170.  4172. 
4176.4513.  4517.  -  h:  187-S9.  214. 
230.  241.  356.  360.  380-81. 402.  539 
-40.  552.   .567. 

—  herren  zu      ,  s.  M.  Hesso  u.  Otto  II 

von  Hachberg. 

—  Vögte    u.    amtleute,    s.  Orleidierg, 

Ramstein,  Röder. 
Hoe-,  s.  Hoch-,  Hob-. 
Hon,  Heinrich  der  (1348)  li218. 
Höllstein,  Holenst-,  Holnst-,  Hoelnst-. 

Holst-,    Holvst-.    Holstein,   B.-A. 

Lörrach,  dorf  h  :  659.  677-78.  689. 

730.  755.  774.  780. 

—  bischöfl.  Basler  Iahen  h :  673.  730. 

—  vikar,  s.  Eschingen 

Horden,  Herde,  B.-A.  Rastatt  2500. 
2654. 


Namenregister. 


597 


Hördt,  Herde,  Rheinpfalz,  L.-G.  Ger- 
mersheim,  kloster  2384.  2706. 
2729. 

—  prepositus  2391. 

—  pröpste,  s.  Mühlliofeii  u.  VValten- 

heim. 
Hörningen,  Ho-,  jetzt  Herrlingen,  O.-A. 
ßlaubeuren. 

—  r.  Heinrich  v.,  (Iil3)   2743.   3406. 

—  Sil.  sohl!  Kaspar  ■W)ü.  3676. 
Höudorff,  s.  Heudori". 
Hof,  -e,  Im,  -e,  s.  Sehnewelin. 
Hofdorf,   abgeg.   in   Niederösterreich 

(VVi.). 

—  Alrain  v.,  (124H-50)  397. 
Hofe,  zem,  s.  Hofinühle. 

Höfen,  Höfen,  abgegangen  bei  oder 
aufgegangen  in  Keppenbach,  dorf 
h  240. 

Hofewilr.  s.  Hofweier. 

HotTenheim,  Hovehein,  B. -A.  Sins- 
heim. 

—  r.  Hildebrand  v.,  (1262)  455. 
Hoffman,  Melchior  4140. 
Hoiingen,  s.  HUfingen. 
Hofmühle,  zem  Hofe,  im  Wollbacher 

kirclispiel  h  6!S9. 
Hofstetten,    Hofesleten.    tlurname   in 

der  ürtenaii,   vermutlich  im  Op- 

penauer  thal  444.5. 
Hofwart,    -hart,    -fewart,    -ffw-,    von 

Kircliheim   unter  Teck. 

—  Eberhard  (zu  Miinzesheim)  (1394) 

1622. 

—  Rafan.   -fen,    ek.,  vogt  zu  Lieben- 

zell  (i:Wl)  1350.  -  (i:W4)  1378.  - 
(1404)  2164  6-5.  —  sn.  Schwager,  s. 
Born. 

—  s.  Kirchheini  unter  Teck. 

—  s.  LautTen. 

—  s.  Münzesheim. 

—  s.  Sickingen. 

Hofweier,  -wilre.  Hofewilr,  B.  A. 
Olfeuburg  1606. 

—  Heinrich  v.,  (1356)  h  238. 
Hohe,  s.  Bucbgiesse. 

Ilohenack,  Hohenn-,  -agk,  Hohenack, 
ruine  bei  Zell,  eis.  kr.  Rappolts- 
weiler.  s.  Lupfen  u.  Rappoll- 
stein. 

llohenberg,  gem.  Dnrbacb,  B.  -  A. 
Olfenburg  1922.  2196.  -  der  -, 
3i:l8. 

—  Hoem-,    Hoen-,    Hohem-,    Hohin-, 

Hom-,  abgeg.  bürg  bei  Ueilingen, 
O-A.  Spaichingen. 

—  grafen  : 

Burkard  HI,  comes  de  Haigerloch 
(1246)  :i89. 
söhne : 
'    Albert,  Albrecht  11  (1278)  512.  &3». 

(12X0)  4395. 
(Burkard    IV    (12S7)    559-60.    562. 

.56.5. 
'I  ririch  hl40;  se.  tochter  Agnes  von 
uidiek.  nmtter  h  140:  ihr  gälte,  s. 
M.  Heinrich  HI  von  Hachberg. 
Albrechls  II  söhne : 
Albrecht  III  (VII),  gen.  Röschmann, 
Rostman  (1310)  h  140.  —  se.  an- 
gebliche tochter  Agnes  h  140. 


Hohenberg  etc. 

')  Rudolf  I  (i:i27)  817.  828.  (13.32)  889. 

(133.3)  4401. 

Rudolfs  I  söhn  : 
Hugo    1    (1347)    1039.    (1349)    1066. 

4581. 

se.  gemalilin : 
Ursula  v.  Pfirt  1039.  1066.  4581. 
Rudolf  III.   Rudolfs  I   enkel  (1368) 

1256.  1294.  130(1.  1302.  1322.  1328. 

1345.  1348.  1366.  1368.  i:?80.  1381. 

1.383  ■  87.  1410.  1417  - 19.  USS.  f 

(1393)  1582. 

se.  gemahlin: 
Ida,  IIa,  gräfln  v.  Toggenburg  1348. 

1366. 1417-19;  s.aucliTo^genburg. 

tochtei' : 
Margaretha;  ihr  gälte,  s.  M.  Bern- 
hard V.  Baden.  —  2.  gälte,  s.  gr. 

Herrn,  v.  Sulz. 

—  -Nagold: 

Otto  III  (I)  (1349)  1057. 

se.  gemahlin: 
grätin  Kunigunde  v.  Wertheim  1057. 
Rudolf,   d.  ä.   (IV),   gen.  ROmelin, 

herr   zu    Altensteig   (1391)    1531. 

1781.  1807.  —  sn.  stiefl)ruder,  s. 

Stephan  v.  Gundelfiugen. 

Rudolf  VI  (1398)  1807.  1823.  1884. 
1889.  1900.  1944.  23.5H.  2663. 
h  :  1 1399)  433.  435.  —  hauptmann 
von  Schairhausen  h  :  (1406)  888. 
~  hUöO. 

—  graf-  u.  herrschafl  1294.  1296.  1368. 

1379-80.  i:J88.  1.597.  1742.  2492. 
2565.  2569.  2610.  2617.  2657.  5003. 
~  hauptmann,  s.  Mannsperg. 

—  O.A.  Gaildorf 

—  Herbrand  v  ,  il2:H)  29K 

—  welches?  meister  Heinrich  v.,  der 

hl.  sclirift  lehrer  2(582.  450.3. 
Hohenburg,    Hönb-,    Homb-,    Hoiib-, 
alto  domo,  burgruine  w.  Weissen- 
bnrg  im  Elsass  bei  Fleckenstein. 

—  Konrad  der  Puller  v.,   (14S8)  574. 

589. 

—  Burchard     de    alto    domo    (1291) 

.595  Z.  [Es  kommt  jedoch  weder 
der  name  Burchard,  noch  die  be- 
zeichnung  nach  alto  domo  inner- 
halb dieses  geschlechles  vor; 
hingegen  führt  das  edelfreie  ge- 
schlecbt  von  Hürnheim  die  be- 
zeichnung  de  alla  domo.  (Wi.)] 

—  r.  Wirich,  d.  a.  Puller  v.,  bischöfl. 

Strhg.  amlniann  (1405)  2207.  2407 
-8.  2411.  [3140.]  3:i47.  .3:{52.  3356. 

—  rilter  3364.  3370.  3:18:^.  3:i89. 
3393-94.  3402.  3785.  :!8:59.  3940. 
4149.  4164.  41t)8.  4192.  420(i.  4259. 

—  se.  tochter,  s.  Windeck. 

—  Wirich  v..  ek.  (14:«H  4311. 

—  Heinrich,  verlesen  fürWirich  ( Wi.). 

Hoheneck,  Hon-,  burgruine  bei  Dill- 
stein, B.-A.  Pforzlieiiuoder  O.-A. 
Ludwigsburg  1127. 

—  Hoenekke,  Hohenegge,  Höhinecke, 

O.-A.  Ludwigshurg. 

—  r.  Al(herl)    llJick    (1280)   521.  .523. 

.593  94.  —  sn.  solin  Rudolf  .594. 


Hohenfels,  -felis,  Hoenfelsz,  ruine  bei 
Niederbronn  im  Unterelsass  1439- 
40.  1506.  1519-20.  1606.  1675-77. 
1759. 

—  s.  Ettendorf. 

Hohengeroldseck,  s.  Geroldseck. 
Hohenhaslach,  Haslach  bei  Sershein^ 

O.-A.  Vaihingen  (Wi.). 

—  guter  des  klosters  Rechenshofen 

965. 

Hohenhaus,  de  alto  domo,  s.  Hohen- 
burg. 

Hohenhewen,  -höwen,  s.  Heweii. 

Hohenkarpfen ,  Chalfon ,  burgruine, 
O.-A.  Tuttlingen. 

—  Egilwart  v.,  (1090)  9. 
Hohenklingen,  s.  Klingen. 
Hohenlohe,  -loch,  -loich,  Hochenlohe, 

-loch,  Stammsitz  bei  Hohlach, 
L.-G.  Utfenheim. 

—  herrengeschlecht :  einer  v.,  (1407) 

2443. 
Krafto,  C-  v.,  (1277)  50.5-6. 
sn.  söhn : 

—  -Weikersheim: 

Kraft  (1316)  727-28.  (i:«0)  857. 
Krafis  enkel: 

')  Kraft  (1379)  1327. 

»)  Ulrich,  mitglied  der  gesellschafl  mit 
dem  Löwen  (i:i80)  h  334. 

")  Albrecht,  rath  k.  Sigmunds  3603. 
366:i.  3694.  .3697.  3704.  3706-12. 
3717-18.  3720.  3722.  —  gesandter 
k.  Sigmunds  (1424)  3767.  3856. 
(1426)  3910. 

*)  Georg,  s.  Passau,  bischöfe. 
Kraft,  herr  zu  — ,  welcher?  schwer- 
lich bereits  Albrechls  söhn  (1431) 
4364. 

—  s.  Wirzhurg,  bischöfe. 
Hohenniefern,  abgeg.  bürg  bei  Niefern, 

B.-A.    Pforzheim  539;    s.   auch 
Tröschler. 
Hobenrain,   in   dem   Sulcz  vor   dem 
Hohen    Reine,   gem.  Lautenbach 
B.-A.  Oberkirch  3131. 

—  -rein,    -reyn.    Höh-,    flurname    bei 

Gomaringeu.  O.  -  A.  Reutlingen 
1148-49.  i:i:{9.  1%3.  1886.  2242. 
4054.  4422 

—  kt.  Luzern,  bez.  Ilochdorf. 

—  Johanniterkomthurei  h208.  -  kom- 

thur,  s.  Hachberg,  M.  Rudolf. 
Hohenrappoltstein,  s.  Rappoltstein. 
Hohenrod,   flurname  in  der  Ortenau, 

B.-A.  Kehl  1922. 

—  Rode  ,    Roden  ,     Rodin  ,    Rodirn, 

ruine  auf  der  gemeinde  Sasbach- 
walden,  B.-A.  Achern,  vom  volke 
gewöhnlich  Brigittenschloss  ge- 
nannt (Krüger)  F.  sucht  es  in 
der  Ortenau,  B.-A.  Olfenburg 
oder  Oberkirch,  was  mir  unwahr- 
scheinlich zu  sein  scheint  (Wi.) 
981. 

—  Burchard  v.,  (1197)  147.  1-50  -  d.  ä. 

u.  d.  j.  203.  -  Burchard  (1218)  214. 

—  Heinrich  v.,  (1215)  179.  (1218)  214. 

(1225)  268. 

—  Burchard,    Heinrichs  söhn   (1225"! 

268.  —  ritter  (1241)  379. 


598 


Namenregister. 


Hohenrod  etc. 

—  Albert  v.,  (1231)  298  ii.  Z. 

—  s.  Röder. 

—  s.  Roden  u.  Rotlie. 
Hohenstat,  s.  Hoclistadt. 
Hohensteiii,    How-,    Howiii-,    O.-A. 

Besigheim  1493-94. 

—  r.  Gerold  v.,  (1262)  455.  459. 

—  Houvv-,  unter  den  vielen  H.  wohl 

am  wahrscheinlichsten  dasjenige 
gem.  Dietingen,  O.  -  A.  Rottweil 
3444. 

—  Hoch-,  Hoe-,   -stain,   abgeg.  bürg 

bei  Niederhaslach,  el?.  kr.  Mols- 
heim. 

—  edelfreies  geschlecht: 

zwei  V..  4107.  —  die  v.,  2371.  3207. 

Burkard  v.,  (1260)  h  29. 

r.  Rudolf  V.,  (1.S96)  1678-80.  — 
diener  M.  Bernhards  (1398)  1804 
-5. 1812.  —  der  alte  vitztum  (1398) 
1818.  1824.  1828.  -  rath  des  M. 
Bernhard  (1399)  1863.  -  1944-45. 
1957.  —  vitztum  1970.— 1972. 1974. 
1978.  1982.  1984.  1987.  1997.  1998- 
99.  2006-7.  2015-18.  2021.  2043.  — 
Rudolf  Vitztum  v.,  h :  (1403)  455. 
477.  —  der  vitztum  v.  Hohen- 
stein  u.  Haslach  im  Breuschthal 
h:  458.  —  497.  .504.  512.  —  2114. 
2131.  2144.  2148.  21.52.  2167.  2181. 
2259-60.  2263.  2266.  2283.  2298. 
2.S00.  2330.  2353.  [2371]  2387-89. 
2392.  2398.  2430-31.  [2465]  —  der 
vitztum  (1407)  4498.  —  4561.  - 
se.  söhne  1957.  1970.  1974.  1978. 
1982.  1984: 
')  Johann,  Hans  (1401)  1997.  (1424) 
3769.  3S06.  4045.  —  Junker  (1429) 
4189.  4374.  h  1104. 
2)  Heinrich  (1401)  1997.  —  ritter  (1415) 
28,56.  2863.  3121.  3225.  3345.  3377. 

—  rath  M.  Bernhards  (1423)  3.597. 

—  der  vitztum  4168.  4192. 

■')  Rudolf,  ek.  2749.  2863.  2930.  2935 
-.36.  3121.  3210.  3225.  3267. 

Dietrich  v.,  (1430)  42  5.  4306. 

Johann  v.,  dekan  des  Basler  stifts 
h :  (1.399)  840.  (1412)  9.58. 

—  O.-A.  Münsingen. 

—  Georg  Keybe  v.,  ek.  3676. 
Hohenstoffeln,  s.  Stoffeln. 
Hohentann,  -dann,  Hoenthan,  -n,  -dann, 

-tann,  Heenthan.  bair.  ß.-A. 
Menimingen,  L  -G.  Grönenbach. 

—  Rudolf  V.,   ek.   3210.   3215.   3.300. 

.3.302-4.  3676.  3885->^8.  :{890.  3S93 
-94.  :{915.  3919.  3980.  3982. 

—  Walther  v.,  ek.  -3676. 
Hohenwettersbach ,    DUrrenwetersp-, 

Durrenweiterspach ,      Durrenwe- 

teris-,  B.-A.  Durlach  529.  .576.  605. 

619.  1044.  2188. 
HohenzoUern,    -zoler,   Hoenzollre,   s. 

Zollern. 
Hohfirst,    Hochen-,    Hoen-,    Hohen-, 

-fyrst,  abgeg.  bürg  bei  Lonzkirch, 

nicht  bei  Neustadt. 

—  Paulus  V.,  von  Neuenburg  .3032  u.  Z. 

SU.  söhn : 
Hans  v.,   von  Neuenburg  h :  (1416) 


569.  1036.  —  3032  u.  Z.  f  (1*29) 

4261.  —  dessen  söhn ; 
Jakob  v.,  4261. 
Hohingen,  s.  Höhingen. 
Hohweiler,  Hohenwilre  bei  Sulz  nw. 

Unterelsass. 

—  Hans  V.,  (1408)  2171. 
Holczhein,  s.  Holzen. 

Holheim,  -n,  ß.-A.  u.  L.-G.  Nördlingen. 

—  Junker  Lutze   v.,    vogt   zu   Nörd- 

lingen (1431)  4364. 
Holland. 

—  graf  Wilhelm  43.S8,   s.   Deutsch- 

land, kaiser  u.  könige. 

—  Florenz  IV,  Wilhelms  bruder  4:^88. 

—  der  herzog  v.,  (Wilhelm  v.  Baiern) 

(1407)  2396. 
Holle,  bach,  fliesst  durch  Schliengen 

u.  Steinenstatt  b:  610-11.  912. 
Hollwangen,   Halderwang,   -ck,   gem. 

Karsau,  B.-A.  Säckingen,  s.  Wei- 

tenau. 
Holstein,  Hollstain,  herzöge  v.  — ,  4378. 

—  s.  Höllstein. 

Holzech,  czecke,  Günther,  kaplan  M. 

Bernhards  3531.  3537.   —   pfarr- 

rektor  in  Gechingen  3852.  38.55. 
Holzen ,    Holczhein ,    B.-A.    Lörrach 

h :  074.  680.  689. 
Holzgerlingen.Holtzgeringe, -gerringe, 

O.-A.  Böblingen  14.30 

—  Merkelin  v.,  (1311)  693. 
Holzhausen,  Hessen  sw.  Friedberg. 

—  Johann    v.,    gesandter   Frankfurts 

auf  dem  Konzil  zu  Konstanz  (1415) 
2859.  —  3093. 

—  Holtzhus-,  B  -A.  Kehl  2707. 

—  B.-A.  Emmendingen  h:498.  ,568.— 

3031. 
Holzheim  bei  Geispolsheim,   eis.  kr. 

Erstein  282. 
Holzingen,    Holczinger,    bair.    B.-A. 

Weissenburg  in  Mittelfranken. 

—  Hans  u.  Georg,  gesessen  zu  Bech- 

thal  3797. 
Homberg,  -bürg,  Honberch,  -g,  ruine 
bei    Läufelflngen,    kt.    Baselland 
927.  969.  1091.  1120.  h :  840.  850. 

—  bürg  u.  Stadt  h :  817.  —  3730. 

—  herrschaft  1276. 

—  Baseler  pfandschaft  2540  2571.2606. 

—  Baseler  amt  h :  646.  648. 

—  Werner,  graf  v.,  (1327)  827. 

se.  wittwe: 

Maria  v.  Oeltingen  827,  s.  M.  Ru- 
dolf IV  v.  Baden, 
sn.  söhn : 

Wernlin  827. 

—  Rudolf,  s.  Basel,  bisch. 

—  s.  Hohenberg. 

Homburg,  Hon-,  gem.  Stahringen,  B.-A. 
Stockach. 

—  r.  Hans  v.,  d.  ä.  (1410)  h  926. 

—  s.  Hollenburg. 
Hommartingen,  Hamer-,  els.-lothr.  kr. 

Saarburg. 

—  Hans  V.,  4417. 

Hondingen ,    Haniingin ,     Hanyngen, 
B.-A.  Donaueschingen. 

—  dekanat  zu  — ,  h :  806.  809. 
Honoltstevn,  s.  Hunollstein. 


Honste,  Claus,  amtmann  zu  Mühlburg 
(1.399)  1874. 

Honow,  Hans,  bürger  zu  Rottweil 
h :  456.  459. 

Hope,  s.  Münch- 

Hophen,  Eberhard,Pforzheimer  bürger 
491. 

Hoppelei,  s.  Böcklin. 

Hoppeller,  Cunzlin,  Strassburger  bür- 
ger (vor  1400)  1920. 

Horb,  Horw,  -e  1597.  160.3-5.  1611-12. 
1724.  1734.  5003.  —  spital  1417-19. 

—  burghut   h  791.    —    einkOnfte 
des  kl.  Reichenbach  4220. 

—  s.  Rihter. 

—  Hürwer,Bentz,knecht  k.  Ruprechts 

2384.  [s.  Alberti  unter  Horb.] 

—  Horwer,  Hermann,  unterschultheiss 

zu  Breisach   (1392)    h:401.   4«2. 
403. 

—  Horwerinen,     Else    u.    Nese,    die, 

(1361)  h273. 
Horben,  Horwin,  B.-A.  Freiburg. 

—  Cuno  V.,  (1161)  128. 

Horburg  bei  Colmar,  herrengeschlecht, 
Seitenlinie  der  grafen  von  Lechs- 
gemünd : 

Walther   (1285)  .551.  h:  151.  (1321) 
165. 
se.  gemahlin : 

Adelheid,  gräfin  von  Strassberg, 
tochter  des  gr.  Berthold  v.  Strass- 
berg u.  sr.  gemahlin  Adelheid, 
geb.  V.  Ochsenstein  551.  h  165:  s. 
auch  M.  Rudolf  II  v.  Baden. 

Burkard  u.  Svmuiid,  brüder  VVal- 
thers  (1314)' h  151. 

Burkard  (1290)  h92. 
Homberg,  B.-A.  Triberg  (F.),  sehr  un- 
wahrscheinlich; nach  den  geo- 
graphischen bestimmungen  der 
Urkunde  ist  an  H.,  gem.  Neckar- 
zimmern, B.  -  A.  Mosbach  oder 
vielleicht  noch  eher  an  H.,  O.-A. 
Calw  zu  denken  (Wi.)  162«. 

—  -herk,    Horenberg.    -berc    an    der 

Kiiizig,  B.-A.  Triberg  1944.  3260 
3433.  —  der  alte  Hornberg  h29{t. 

—  die  von  — ,  2502. 

—  W.  V.,  (1231)  h  10 

—  Friedrich  v.  (1310)  hi:». -Junker 

h:  (1311)  143.  146    150-51. 

—  Bruno  v.,  (1310i  li  138. 

—  Ulrich  v.,  (1378)  h  326. 

—  Wernerv..  h:  (138:il349.  a51. 401-3. 

405.  408.  422.  f  (14t»0)  4;38.  526. 
se.  ehefrau : 
Anna  v.  Uesenberg  h:(1384)  351. 
401-3.  405.  408.  422.  438.  526.  — 
ihr  erster  gatte.  s  pf.  Konrad  v. 
Tübingen.  —  ihr  dritter  gatte,  s. 
hz.  Reinold  v.  Urslingen.  —  ihr 
vogt  u.  pfleger.  s.  Schnewelin  zum 
Weiher. 

—  Hans  V.,  f  (1399)  l»««- 

se.  tocliler: 
Adelheid, M.Bernhards  muhme  t9(IJ<. 

—  ihr  Vetter  Wilhelm  v.,  1908. 

—  O.-A.  Calw. 

—  r.   Konrad   v.,    il311)    694.   (1321) 

760. 


Nameiirearister. 


599 


Honiberg  etc. 

—  gem.  Ncckar/iniineni,  O.-A.  Mos- 

bach. 

—  Honieck  v..  ek.  fUU)  -2689.  3174. 

:^265.  :{'2G7.  :i289.  :W53.  3420.  3468. 

—  d.  ä.  (1429)  4251.  —  sn.  söhn, 

(1.  j.  4251. 
-  welches?   Zurche.   Jurch  v.,    hof- 

meister  (1425)  3794.  4251. 
Horniiherg,  Heinrich,  bürger  v.  Ken- 

zingen  (1407)  h511. 
Horneck,  bürg  in  Gniideisheim,  O.-A. 

Neckarsulni,  s,  Hornberg. 

—  deutschineister  in  — ,  s.  Deutsch- 

orden, 
bair.  B.-A.  Rottenhurg,  L-G.  Main- 
liurg. 

—  Konrad  v.,  (1277)  505. 
Hornner.  Joliann,  ek-,  vogt  der  Ursula 

von  Baden  b  653. 
Horst   bei  Lirecht,    up  unsen  (bisch. 

Friedrichs  v.  Utrecht)  sloete  ter, 

2421.  2429. 
Horwat.  Hermann  (1319)  h  161. 
Horwe,  -r,  s.  Horb. 

öd.  bei  Ruith,  O.-A.  Stuttgart  562. 
Horwin,  s.  Horben. 
Hospitalariorum  ordo,  s.  Johanniter. 
Hosseier,     Conczelin ,     Strassburger 

bürger  704. 
Hosskirch,  Hussinkircbun,  O.-A.  Saul- 

gau. 

—  Pilgrin  v.,  1 1090)  9. 

Hostaden,  fidung  bei  Frimmersdorf, 
rgbz.  Dösseidorf. 

—  graf  V.,  (1230)  297. 
Hostat,  s.  Hochstellen. 
Hö-,  Hou-,  s.  Hau-. 
Höchberg,  s.  Hachberg. 
Honerbusiii    [unbek.    würltemb.  -  bad» 

Bodenseegegend?  (F.)]  =  Hör- 
hausen, bez.  Sleckborn  im  Thur- 
gau?  (Wi.). 

—  Wiperl  V.,  (1090)  19. 
Howenslein,  s.  Hohenstein. 
Hüben,  Wildrich  von  der  — ,   dekau 

zu  S.-Diebold  [in  Thann?]  h  785. 

Ilubiscbnian,  Heinzman,  bürger  zu 
Strassburg  (1390)  h390;  s.  auch 
Hübscbnum. 

Hiichehiheim,  s.  Heuchelheim. 

Huchenfeld,  Huochenvelt,  B.-A.  Pforz- 
heim 458. 

Ilubschmaii,  Hejnzman,  ek.,  se.  ehe- 
frau  Margarelhe  von  Bern  (1.366) 
h288:  s.  auch  Hubischman. 

—  Heinzman,    ek.,    had.  •  pfälz.  vasall 

:«)14.  3676.  :{841. 
HiK-helnheyrn,  s.  Heuchelheim. 
Iliifehdiarl,  s.  HOfTenhardt. 
ilütVel,  Johann,  genannt  .Sengerbans, 

rektor  der  pfarrkircbe  in  Oden- 

heim  3235. 
llniVelin,Hüftel,Hunel,Huftelin,Hü(Te-, 

Hütte-,  HdflUn,  lluff-,  Strassburger 

geschlecht : 
r.  Reinhold  (1315)  724-25. 
Reiidiold,  d.  j.,  Strassburger  statt- 

meister,  nicht  allamnieister(1398) 

1.S22.  —  ritter  (144(1 1  1973    2008. 

2148.   2251.   2293.  2366.  2371.  — 


(1407)  2398.  4498.  -.   2425.  2439. 
2440.  2442-43.  -  2481.  251.3.  2559. 
2564.  2566.  2623.  2663.  2668.  2732. 
2945.  2975. 
Sil.  bruder: 
Werlin  1973. 

HOßenhardl,  Hüfelnhart,  B.-A.  Mos- 
bach 1629. 

Hüfingen,  Hof-,  Hüfingin,  B.-A.  Donau- 
eschingen. 

—  dekanat  zu  — ,  h:  806.  809. 

—  r.  Berlhold  v. ;   se.  wittwe   Lucie 

(13411  h20.5. 
Hügel,    diener   M.    Bernhards   (1402) 

2011. 
Hügelheim,  Hügel-,  Hugenshein,  B.-A. 

Müllheim  13.  35. 
HOgelsheim,  Hug-,  -hein,  Hugilingish-, 

B.-A.  Rastatt  430.  682.  1441.  2497. 

2997. 

—  zoll  4.301. 

Hügelszheimer,    Hieronymus,    pfarr- 

vikai-  in  Kappel  :}852. 
Hüllers,  hol',  genannt  zu  der  Lachen. 

s.  Appenweier. 
Hültenhausen,  Hiltenhusen,  els.-lothr. 

kr.  Saarburg,  kt.  Pfalzburg  2418. 
HSmel,    Hümel,    s,    Lichtenberg    u. 

Staufenberg. 
Hündelsfelthof,  s.  Siuzheim. 
Hündesheim,  -sz-,  s.  Hindisheim. 
Hüne,    Konrad    der,    wahrscheinlich 

Freiburger  bürger  (1316)  h  159. 
Hünerspacb  =  Hirschbach  (F.)?  ttur- 

name  in  der  Ortenau.  vermutlich 

im  B.-A.  Oberkirch  4445. 
Hüningen  bei  Basel  h :  690. 933. 1047-48. 

—  brücke    bei    dem    galgen    zu   — , 

h :  1047-48. 

—  bürger  h  927. 

—  Klein-,  Euren  Hün-  b:  932.  966.  968. 

—  Meyer,  Meyger  v.,   dienstmannen- 

geschlecht: 
Johann,    bürger    zu    Basel    (1356) 

h  648. 
Johaim,  ek.  (1390)  h  769. 

se.  söhne : 
Walt  her  t  u.  Eggli  h  769. 
Eggli  t  (1*24)  hllOÖ. 

se.  söhne: 
Hans   u.    Ludwig   u.  deren  vettern 

Walther  u.  Georg  h  1105. 
Hünolt.  Heinrich  302.5. 
Hüntingen,  Hun-,  kr.  Diedenhofen,  kt. 

Sierck. 

—  Hans  V.,  2551. 
HOppel,  s.  Speier. 

HOrnheim,  Hi-,  bair.  B.-A.  Nörd- 
lingen. 

—  r.  Herdeger  v.,  (1388)  1434. 

—  Konrad  v.,  (1429)  4239. 

— ■  Hartman,  angeblich  von,  (1267) 
43<»0  b. 

Hürning,  Hans,  zuerst  diener  des  M. 
Bernhard,  dann  der  stadt  Strass- 
burg 3994.  4006-7.  4013;  s.  auch 
H  urninger. 

HOrst,  s.  Hurst. 

Hürtigheim,  Hirtigkein,  kr.  Strbg., 
kl.  Trucblarsheim  1718. 

Hürus,  -s,  -sz,  s.  Scbönau. 


Hüsingen,  Hüsvkon,  B.  -  A.  Lörrach 
h  774. 

Hüszgerüte,  s.  Hausgereuth. 

Hütelin,  Georg  3948. 

Hültendorf,  niederösterr.  Bez.  Mistel- 
bach. 

—  Ulrich,  kilmnierer  v.,  413. 
Hüttenheira,  Hi-,  eis.  kr.  Ersteiii  bei 

Benfeld  3079.  3762,  s.  111. 

—  zoll  3272.  3363.  3404. 
HulTel,  Hutfelin,  s.  HüffeUn. 

Hug,  schultheiss  zil  Setz  (1197)  147. 
Hug,  Hans  3475. 

—  keller  zu  Lauterburg  3809.  ob  der- 

selbe? 
Hugk,  Konrad  4107. 
Hugo,   des    hochstifls  zu  Strassburg 

cellerarius  (1256)  h  18. 
Huguenin.  vogt  von  Beifort  1162. 
Hugenshein,  s.  Hügelheim. 
Hiigilingisheim,  s.  Hügelsheim. 
Hugsweier,  -wilr,  B.  A.  Lahr  1910. 
Hui,  -e,  unbekannt. 

—  Sibolo,   Sibuddus  v.,   dienstmaim 

des  M.  Rudolf  I  (1263)  468  u.  Z. 

470  u.  Z.  —  dictus  de  Hui  f  (1272) 

490. 
Hulfspringe,  s.  Spring. 
Hulwer.  Dietrich,  ek.  (1.388)  1453.  [s. 

Alberti  unter  Hülwer.] 
Hummel,   Humbel,   Humbell,  Humei, 

Hümel,  Hümel,  Humel,  s.  Lichten- 
berg u.  Staufenberg. 
Hunaweier,  Huuwiler,  Oberelsass  bei 

Rappoltsweiler  1329. 

—  r.  Konrad  v.,  (1379)  h  733. 

sn.  bruder: 
Hildebrand  v.,  h  :  (1379)  733.  (1380) 
333. 

—  Dietmar   v.,    h :  (1379)   733.  (1380) 

333. 
Hundersingen,  -in,  O.-A.  Münsingen. 

—  Dietrich  v.,  (1090)  9. 
Hundesheim,  s.  Hindisheim. 

Hundi  u.  sn.  bruder  H.,  Strassburger 
bürger  497. 

Hundsfeld.  Hunesvelt,  öd.  bei  Kehl 
hl8. 

Hundsrück,  s.  Waldeck. 

Hungerstein  bei  Gebweiler  im  Ober- 
elsass. 

—  r.  Heinrich  v.,  oheim  Ludwigs  v. 

Butenhein  (1.327)  h  605. 
Huningen,  s.  Heiningen. 
Hunollstein,    Honoltsteyn    bei   Bern- 

kaslel. 

—  Niclaus  Vogt,  Voydt  v.  — ,  3209. 
Hunrer,  Lauwelin,    Strassburger  bür- 
ger 2767. 

Hunlingen,  s.  Hüntingen. 

Huuwiler,  s.  Hu  aweier. 

Hurin,  s    Maisch. 

Hurninger,  Hans,  v.  Gerusbach  3676 ; 

s.  auch  Hürning. 
Hurst,  Httrst,  s.  Unzhurst. 
^  s.  Oberhausen. 
Hus,  -e,  s.  Haus. 
Huseu,  s.  Hausen. 

—  s.  Rheinhausen. 
Husenberch,  s.  Sausenberg. 
Huser,  Jacob,  bürger  zi  Kolmar  3691. 


600 


Nameiirejjister. 


Hussinkirchun,  s.  Hosskirch. 
Hussiten  (Hussen)  3284.  3304-5.  3307. 

3380.  3445.  3605.  3826.  3828.  3882. 

3939.  4046.  4069.  4077.  4081.  414.3. 

4225.  4299.  4308-9.  4362.  4368-69. 

4371.  —  li:  1045.  1055. 
Hütten,  rgbz.  Kassel,  kr.  Schlüchtern. 
—  Ludwig  V.,  2503. 
Huttingen,  B -A.  Lörrach  h  677. 
Hiiwennest,  flurname  in  der  Ortenau, 

B.  -  A.  Offenburg  oder  Oberkirch 

4445. 


I.  Y. 

Jaegelin,  H.  gen.,  251. 

Jakob,  päpstl.  kaplan,  s.  Rom. 

—  Henni.  d.  j.,  schultheiss  zu  Ihringen 

h :  (1.385)  359.  382.  482. 
Jacobus,  s.  San  Jago  di  Compostella. 
Jagelouff,    der   alte,    u.    der  junge, 

knechte  Wilhelms  v.  Rerachingen 

4301. 
Ibach,  B.-A.  Oberkirch  1624. 
Iberg,  kt.  Schwyz. 

—  Konrad  v.,  landammann  zu  Schwyz 

1074. 
Iburg,  Iberch,  -g,  Yburg,  Yberc,  -ch, 
burgruine   bei    Steinbach,   B.-A. 
Bühl. 

—  bürg  (1307)  674.  684.  840.  901.  928 

-29;    s.  auch   Röder.    1076.  1101. 
1.356.  1441.  1863.  2726. 

—  bad.  amtmänner  u.  vögte,  s.  Bach 

u.  Münch. 

—  Anselm  v.,  (1430)  4301. 
Ichenheini,  B.  -  A.  Lahr,  Hans  Haber 

V.,  4129. 

Idstein,  rgbz.  Wiesbaden  n.  Mainz 
2932. 

Jechtingen,  Ücht-,  Ucht-,  üt-,  B.-A. 
Breisach  h:81.  128.  157.  579-81. 

Jeckelin,  G-,  Strassburger  Jude  887. 
992.  1064-65.  —  se.  geschwister, 
s.  Ma:mekynt,  Gute  u.  Recheline. 

Jecklin,  s.  Schecke. 

Jeger,  Johann  v.  Gernsbach  (1404) 
216a   -   sn.  söhn  Voltzo  2168. 

Jenrspach,  s.  Gernsbach. 

Jerhardi,  Gerhard,  von  Baden  3751. 

Jerusalem,  könig  v.,  s.  Anjou. 

Jettenburg,  Öthenbrugge,  O.-A.  Tü- 
bingen. 

—  Walther  v.,  (^1134)  55. 
Iffezheim,  Uffensh-,  Uffenshein,  üffen-, 

Uflens-,  Ufflsheim,   B.-A.  Rastatt 
387.  444.  708.  869.  1441.  1520. 

—  Burchard,    schultheiss    v.,    (1225) 

268. 

—  Heinrich,  gen.  Frien  v.,  (1312)  701.   | 
Iglau  in  Mähren  an   der  Iglawa,    zur 

Yglaw  3,3.38. 

Ihlow,  s.  Eylow. 

Ihringen,  Ur-,  Uer-,  Ur-,Uir-,  Ür-.Uryn-, 
Uringin,  im  Breisgau,  B.-A.  Brei- 
sach h:12.  184.  340.  406.  479. 
482.  519.  533.  5.39-40.  552.  ,567.  569. 
1154.  —  31.33.  3506.  3685.  3707. 
3771.  4010.  4.322.  4517. 


Ihringen  etc. 

—  schultheiss,  s.  Jakob. 

—  geschworene,    s. :  Trülsch,  Heck- 

lingen,  Mowei'li.  Scholle. 

—  Paulus  Meyer  v.,  h  519. 

—  s.  Hauser  u.  Schultheiss. 
Ylburg,  s.  Eilenburg. 
Ilczig,  s.  lUzach. 

111,  -e,  Ylle,  die,  linker  nebenttuss  des 
Rheins  im  Elsass  1560.  3509.  3547 
-48.  4272. 

—  fischwasser   der   111   im  Ersteiner 

banne  .3548. 

—  flschergericht  über  die  111  3547. 

—  die  zwei  llle  3187. 

—  vogt.   leute   u.   „gezog"   zwischen 

Scherr  u.  111  von  Hüttenheim  bis 
Grafenstaden  3079.  3080.  h  :  432. 
544.  —  zwischen  Scherr  u.  111  u. 
zwischen  der  Hütlenheimer  lache 
u.  der  Bli  3762. 
lllfurl,  llle-,  Ylle-  bei  Burnkirch,  eis. 
kr.  Altkirch  h :  742.  907. 

—  meierthum  h :  748.  955. 
Illenbach,  B.-A.  Achern. 

—  Hans  V..  4167. 

lUenthal,    Ulental,    B.-A.   Oflenburg, 

gem.  Nesselried  2196. 
Illingen,   II-,   Ü.-A.   Maulbronn  1487; 

s.  auch  Pfleger. 

—  Diether    v.    Eisingen,    ek.    (1388) 

14.53. 

—  Dietrich  v.  Illingen,    genannt  von 

Eisingen  4131. 

—  Clich,   B.-A.  Rastatt.  —    Ülicher 

au  3591. 
Illkirch.  nie-,  (!orf  3186  87.  5015. 

—  bürg,  zwischen  —  u.  Grafenstaden 

bei  Strassburg  3186-87. 

—  der  Spultelhof  vor  der  bürg  3187. 
lUsung,   Sebastian,   bürger  u.  raths- 

gesell  zu  Augsburg  4520. 
lUwickersheim,  llle  Wickersz-,  abgeg. 
bei  Illkirch  3187.  5015. 

—  der  Althof  im  bann  zu  — .  3187. 
lUzach,  Ilczig,  llizich,  Ylziche  n.  Mül- 

hausen  bei  Habsheira. 

—  r.   Konrad   v.,   (133.3)  917.   (1336) 

h  618.  —  se.  gem.  Suse  u.  se. 
kinder  Heinzelin,  Friedrich  und 
Werlin  917.-  sn.  bruder  Fried- 
rich h618. 

—  r.  Fritschman  v.,   h:(1418)    1005. 

1046.  —  sn.  bruder  Hans  h  1046. 
Ilmmttnster,  bair.  B.-A.  Pfaffenhofen. 

—  Albert,  probst  zu,  505. 

Ilsfeld,  -t,  -veld,  -velt,  llrsuelt,  Lisvelt, 
Asvelt,  O.-A.  Besigheim  1493-94. 

—  Albert    v.,     (1225)     268.     298.    - 

Graccus  v.,  (1243)  384  u.  Z.  (vgl. 
Wirtbg.  Lb.  6.  463). 

—  Cirecho  (Zürch  ?  =  Cvriacus)  v., 

.384. 

—  Einhard  v.,  (1253)  419.  (1288)  574. 

576.  —  ritter  (1291)  .594 

—  Emehard  v.  Asvelt.  [identisch  mit 

Einhard?]  (1282)  .539  u.  Z. 
Ilvesheim,    Llvensh-,    Yluersh-,    Yl- 

versh-,  B.-A.  Mannheim  180.  .327. 

540. 
Ylziche.   s.  Illzach. 


Imbsliausen,  Hannover.  Landdrostei, 
Hildesheim  bei  Northeim  267. 

Imertingen,  s.  Immendingen. 

Imhof,  -e,  -ff,  -e,  in  dem  Hofe,  im 
Hofe,  s.  Schnewelin. 

—  -hoff,  Ulrich,  bürger  zu  Basel  .3891. 

.3892.  (1427)  3982. 

—  Ulman  4034. 

Imholtz,    Burkard.    ek.    (1407)   h  499. 

—  Hans  3028. 

Immendingen,  Imertingen,  B.-A.  En- 
gen. 

—  Heinrich  v.,  ek.  (1406)  2321. 
Impflngen   an   der  Tauber,    Umphen- 

kevn,    B.-A.  Tauberbischofsheiin 
7.54. 
Imszheim ,    Immesheim ,    Rheinpfalz 
n.   GoUheim,    B.-A.   Kirchheim - 
bolanden. 

—  Herbold  Sure,  Sure,  ek.,  von  — , 

2768. 
Im  Wiler,  s.  Röttelnweiler. 
Ingelsbrand.  s.  Engelsbrand. 
Ingelheim,  Ingelnh-,  Rheinhessen  w. 

Mainz. 

—  Wilhelm  v.,  4189. 
Ingersheim,   Gross-  u.  Klein-,   -hein, 

-hen,  Ingereson,Ingirsheim,  -haini. 
O.-A.  Besigheim. 

—  bürg  923.  1009.  1441.  —  pfarre  958. 

—  pfarrer  Berengar  411. 

—  der  Balsemeshof  zu  — ,  4471. 

—  Berthold  v.,  (11.34)  55. 

—  Albert  v.,  (1197)  147. 

—  Friedrich  und  sein  bruder  (1242) 

380. 

—  Rugger  V.,  (1242)  380.  gen.  Scho- 

bilin  (1259)  444.  —  r.  Ruger  Scho- 
belin  (1262)  4.55. 
^  Berthold  Widener  v.,   (126.3)  458. 

—  r.  Konrad  Lezherus  v..'  (1262)  455. 

—  r.  E.  Leczir  v.,  (1264)  459.  -  r. 

Laszhier,  d.  a.  v.,  (1273)  491. 

—  Konrad   u.    Konrad,    ritter,    gen. 

Laschier  (1277)  504. 
-  r.  Letschir  v.,  (1318)  736. 

—  Dietrich  v,  (1297)  642. 

—  s.  Dürrmenz. 

Ingweiler,  -wilr,  -e.  in  Gwiler,  bürg 
u.  Stadt  bei  Buchsweiler,  eis.  kr. 
Zabern  2228.  2304.  2539.  2570. 
2588.  2725.  28.33.  2912.  29.50.  2952. 
3732.  3735.  4205.  4561.  h  454. 

—  bu!  gfrieden  4207.  —  amtmann  3732 ; 

s.  auch  Kirweiler. 

—  Schaffner,  s.  Kirschbach. 
Innighofen,   Vuinchoven,    ödung   bei 

Biengen,   Scblatt   u.  Krotzingen. 

B.-A.  Stauten  3. 
Innsbruck,    -pruksr,    Insprugg.    -pruk. 

Yszpruke  2.508.  2518.  2.568.  :}580. 

3615    h  :  705.  1066. 
Inzlingen,  -ncz-,  B.-A.  Lörrach  hS78. 

—  leute  des Baslerfrauenstifts.gottes- 

hausleute  von  St.-Blasien  u.  Wel- 
tingen, sesshaft  zu  — .  h  878. 

Job,  meister,  lehrer  geistlicher  u. 
kaiserlicher  rechte  28,55. 

Jöhlingen,  Johel-,  B.-A.  Durlach 
3789 

Joeselin,  Hagenauer  Jude  704. 


Namenregister. 


601 


Joffrid,  prepositus  quatuor  turrium 
[Vierthurn],  conventual  v.  Weis- 
senburg  595  u.  Z. 

Johann,  ritter,  marscliall  Karls  von 
Anjon,  s.  Braiselve  (Wi.). 

—  s.  Amman. 

—  der  vogt  sei.  (1340)  h  201,  s.  Wolf- 

ram. 

—  hospitelarius,  conventual  v.  Weis- 

senburg  595  u.  Z. 

—  prior  zu   S.-Arbogast  in   Strass- 

burg,  ^1256)  h  18. 

—  Schreiber  u.  diener  der  M.  Maria 

(l.'jeS)  1197. 

—  -es,  Schreiber  M.  Bernhards  (1410) 

-2646. 2681.  3410. 3746.  [3970.]  4098. 
4104.  4212.  4502.  4517.  -  sn.  söhn, 
Antonius. 

—  landschreiber    M.    Bernhards    zu 

Hachberg  3499. 

—  leutpriester  von  Säckingen  h  595. 

—  vogt   der   herrschaft   Sausenberg 

h683. 

—  „advocati  rector"  in  Röteln  h683; 

s.  auch  Vogt. 

—  gen.  der  Clein,  „mietling"  des  leut- 

priesters  zu  Schopfheim  h  681. 
Johannes,  priester  aus  Strassburg  734. 

—  custos  von  S.-Peter  in  Basel  (1327) 

h604. 

—  klosterbruder  4396. 
Johanniterorden,     ordo     hospitalari- 

orura,  S.- Johannsorden  738.  — 
h  :  1.  237  u.  Z.  413.  1 1 13.  —  in  den 
obern  deutschen  landen  h  600. 

—  komthureien  u.  häuser,  s. :  Basel, 

Bruchsal,  Kühndorf,  Eichen, Villin- 
gen, Freiburg,  Hohenrain,  Neuen- 
burg, Rheinfelden,  Schleusingen. 

—  meister  in  dfjtschen  landen,  s.  : 
M.  Hermann  11  u.  111  v.  Hachberg. 
gr.  Hug  V.  Montlbrt. 

gr.  Friedrich  v.  Zollern. 

—  komthure,  s. : 

gr.  Egeno  v.  Fürstenberg. 

M.  Hermann  II  u.  III  v.  Hachberg. 

M.  Rudolf  V.  Hachberg. 

Otto  V.  Hessberg. 

Dietrich  v.  Keppenbacb. 

Hermann  v.  Mainz. 

Waltlier  v.  Rechberg. 

Johann  Solr  v.  Rechtenberg. 

Johann  ze  Rin. 

—  brüder,  s. : 
Johann  v.  Amoltern. 
Gotbald  v.  Blumenberg. 
Bruno  v.  Falkenstein. 
Gilig  v.  Keppenbach. 
Albert  v.  >lundelfingen. 
Johann  den  Nidinger. 
Konrad  v.  Rathsamhausen. 
Heinrich   v.  Rothweil. 

—  s.  Landau. 

-  s.  Tübingen. 
Johelingen,  s.  Jöhlingen. 
Jost.  Henni.  v.  Sulzlmrg  (1401)  h  447. 

—  ehemaliger  vogt  des  ritters  Rudolf 

V.  Schönau  zu  Stellen  h  787. 
Iselshausen,  Isolzhus-,  O.-A.  Nagold. 

—  Endris  v.,  schultheiss  zu  Ettlingen 

(1.367)  1247. 

R«gest«n  d^r  Markgrafen  von  Baden  T. 


Iseltheim  so.  Kirchheimbolanden  in 
Rheinpfalz,  s.  Einseltheim  u.  Isent- 
heim. 

—  r.  Diether  v.,  1996. 

Isenihard,  cellerarius,  conventual  von 
Weissenburg  595  u.  Z. 

Isenburg,  Y-  an  der  Sayn,  Rhein- 
provinz, kr.  Neuwied. 

—  Junker  Salentin  v.,  3470.  3508.  — 

ein  herre  v.  — ,  3645. 

—  O.-A.  Horb  4126. 
Isengasse,  Y-,  s.  Basel. 
Isenheim,   Hisn-,   eis.  kr.  Gebweiler 

bei  Sulz. 

—  r.  Haneman  v.,  (1360)  1152 ;  s.  auch 

Haus, 

Isenlin,  Johann,  dekan  von  Alt-S.-Peter 
in  Strassburg  2885. 

Isentheira  (=^  Einseltheim  ?) ,  Wil- 
helm^ v.,  kurraainz.  rath  3442. 

Isingen,  Us-,  Us-,  O.-A.  Sulz  784. 

—  Symont  v.,   (1197)  147.    —  r.  Sy- 

mund  t  (1257)  430.  —  se.  witwe 
Lucgardis  4.30. 

—  Y-,  s.  Illingen. 

Isny,  -nni,  reichsstadt,  O.-A.  Wangen 
"zw   Kempten  u.  Lindau  1.326-28. 
1.343-44.  1.360.  14,36.  2231.  2487. 
Ysren  tor,  s.  Eisernes  thor. 
Istein.  Y-,  am  Riiein,  imterhalb  Basel, 
ß.-A.  Lörrach. 

—  dorf  h:  1066.  1074. 

—  feste  h:  715.  750-51.  783.  —  vogt, 

s.  Renck. 

Yszpruke,  s.  Innsbruck. 

Italien  h  12. 

Ittelnheim,  Utelnhein,  landkr.  Strass- 
burg bei  Truchtersheim  2418. 

Ittersbach,  Utelsbure,  Utilspur,  B.-A. 
Pforzheim  322.  a32.  609-612. 

ItUingen,  s.  Utzlin^en. 

Itzlingen,  Ü-,  Ü-,  Uczl-,  Utzel-,  gem. 
Kerkingen,  O.-A.  Neresheira,  s. 
Utzlingen  (Wi.). 

Juden,  s.  Deutschland. 

Judenbreter,  der  — ,  (stätt-)meister  zu 
Strassburg  (13.33)  912-13. 

—  Konrad,  diener  M.  Bernhards  3464. 
Judenburg  an  der  Mur,  in  Steiermark, 

B.-A.-stadt  488. 

—  Wisent,  fleischer,  u.  se.  hausfrau 

Adelheid  zu ,  440.  —  Minder- 
brflder  zu,  440. 

—  s.  Oesterreich,  herzöge. 
Judenhut,  Hans  (1406)  2258. 
Judex,  Joachim,  „civis  regius"  488  u. Z. 
Jülich,  Gulch,  Gülch,  -e.  Guyige,  der 

herzog  [Wilhelm  VI  oder  VII] 
(1392)  1560.  1667.  Willielm  VII 
(1396)  4490. 

—  wo?  Dietrich  v.,  3676. 
Jüntelin,  gebrüder,  bürger  zu  Breisach 

32.36.  .3290. 
Jüntler,  Stiefvater  der  kinder  Hanman 

Briszgers  3506. 
Jugenheim,  Gug-,  hess.  kr.  Bensheim. 

—  Friedrich  v..  (1281)  531. 
Julian,  kardinal,  s.  Rom. 
Jungingen,    hohenzoUersches    O.-A. 

Hechingen.  • 

—  Lienhard  v.,  2617.  5002. 


Jung-St.-Peter,  s.  Strassburg. 
Jungzeiher,  Konrad  der.  Pforzheimer 

bürger  491. 
Juntzingen,  s.  Munzingen. 
Justingen,  O.-A.  Münsingen. 

—  Eberhard  v.,  (1090)  9. 

—  Anselni   v.,   u.   sn.   söhn  Anselm 

(1297)  h  102. 


Laber,  Oberpfalz  wnw.  Regensburg, 
unweit  Hemau. 

—  Hadmar  v.,  (1277)  505. 

Lachen  bei  Neustadt  a./d.  H.  in  Rhein- 
pfalz. 

—  Jakob  V.,  ek.  3.300.  3817.  3936-37. 

4015-17.  —  Junker  (1428)  4085.  — 
4154. 

—  der  hof  zu  der  — ,  s.  Appenweier. 
Ladenburg,  Land-,  Loutenbure,  B.-A, 

Mannheim. 

—  r.  Reinbodo,  Schenk  v.,  (1233)  327. 

—  Heniiel  Streiffv.,  (1399)  1915.2384. 

2541. 

—  Rudolf,  Henneis  söhn  [(1407)  2384.] 

2541.  3016-17.  3068. 

Lagilchaim,  s.  Hügelheim. 

Lahnstein,  Ober-  u.  Nieder-,  Lanstein 
hei  Koblenz  1628.  2084-85.  2088. 
2412,  s   Langenstein. 

Lahr,  Lar,  -e,  Laur,  Lore  1195.  1238. 
156.3.  1910.  ,3861.  ,3974.  4452.  — 
h:  388.  800.  809.  815-16.  835.  — 
der  jeweilige  herr  v.,  4052. 

—  Heinrich  v.,  (1215)  179. 

—  herren  zu,  s.  Geroldseck  u.  Saar- 

werden. 
Laynberg,  s.  Landenberg. 
Lambsheim,    Lams-,    Lamsz-,    -hein, 

Rheinpfalz  sü.  Frankenthal. 

—  Philipp  Lusser  v.,  2994. 

—  Eckbrecht  Luscher  v.,  3676. 

—  Hans  Kranich  v.,  3817. 
Lainershein,  -szheim,  -n,  s.  Lomers- 

heira. 
Lamparten,  s.  Lombardei. 
Lampertheim,  Lampersh  ,  Laraperh-, 

nw.  Strbg. 

—  Johann  v.,  (1236)  367. 

—  der  von,  Strassburger  ritter  (1363) 

1198. 

—  Hesseman  v.,  3217. 

—  Konrad  v.,  4192. 

Lamprecht ,    Basler    büchsenmeister 

3701. 
Lancia,  graf  Galvano  (Wi.)  (1268)  484. 
Landau,  Landowe,  -douwe,  Rheinpfalz 

860.  3174. 

—  Augustinerkloster,  gen.  v.  Steiga 

in  — ;  selbstverständlich  kann  das 
gleichnamige  Augustinerkloster 
bei  Elsasszabern  nicht  geraeint 
sein  (Wi.)  687. 

—  S.-Juslinuskapelle  bei,  687. 

—  bOrgermeister,    s.    Herzelo;    ge- 

schworener, s.  Liburdus. 

—  O.-A.  Riedlingen. 

—  Eberhard  v.,  3091. 

76 


602 


Namenregister. 


Landau  etc. 

—  welches?   Claus   v.,    S. -Johanns- 

ordens, leutpriester  zu  Durlach 
3273. 
Landeck,    -eke,    ruine    bei    Kiingen- 
münster,  bair.  B.-A.  Bergzabern. 

—  feste  2385. 

—  gem.  Köndringen,  B.-A.  Emmen- 

dingen. 

—  schloss  4319. 

—  wald  u.  gericht  an  dem  berge  zu  — , 

h474. 

—  s.  Schnewelin  u.  Zund. 

—  Dietrich   vogt  (Vogt?)  v.,    (1279) 

h58. 
Landenberg,  -m-.  Breiten-,  Laynberg 
bei  Winterthur,  kt.  Zürich. 

—  der  von  — ,  (1409)  h  524. 

^-  Hermann  v.,  von  Greifensee,  d.  ä. 
h:  (1.357)  252.  259. 

—  Heinrich  v.,  (1357)  h  254. 

^  Hermann  u.  Bick  (?)  v.,  (1406)  2350. 

—  Beringer  de,  3091. 

Landolfus  decanus,  Wormser  kano- 
niker  .327. 

Landsberg,  Landes-,  -perg,  Landancz- 
perg,  ruine  bei  Barr  im  Unter- 
elsass,  nicht  zu  verwechseln  mit 
Landsberg,  Höh  -  Landsberg  bei 
Colmar. 

—  ung.  die  frau  v.,  (1373)  h313. 

—  einer  v.,  4107. 

—  Egenolf  V.,  bürger  zu  Strassburg 

h :  (1315)  152.  154. 

—  Werlin  v.,  vogt  von  Reichenweier 

(1366)  12.36. 

—  r.  Burkard  v.,  bischöfl.  Strbg.  vitz- 

tum  (1399)  h  434. 

—  Hans  V.,  d.  j.  29-33. 

—  Hacker,  Hans,  gen.  v.  — ,  3033. 

—  Heinrich  v.,  4285.  4306.  —  Heinrich 

Hacker  v.,  4192;  vielleicht  der- 
selbe und  nicht  zu  verwechseln 
mit  Heinrich  v.  Mlillnheim  gen. 
Landsberg. 

—  Heinrieb  v.,  bastard  3676. 

—  s.  Mannheim. 

—  welches?  Johann  v.,  .3045. 

—  rgbz.  Merseburg,  kr.  Delitzsch. 

—  Schenk  Albrecht  v.,  herr  v.  Seida, 

2675.  2677.  2679. 
Landser  bei  Sierenz,   kr.  Mülhausen 
3645. 

—  vogt,  s.  Münch  v.  Landskron. 

—  schultheiss.  s.  Brotz. 
Landskron,  Lancskrone,  Landescrone, 

-kr-,  Lanczkron,  Lansz-,  Lantz, 
bei  Leimen,  kt.  Hüningen,  kr. 
Mülhausen  h:682.  1158;  s.  auch 
Boner. 

—  s.  Münch. 

Landschad,  -e,  Laut-  v.  Steinach,   s. 

Steinach. 
Landschreiber,  herr  Johann,  kirchherr 

zu  Kappel  (1425)  3809. 
Landshut,  bair.  B.-A.-stadt. 

—  frauenkloster  in  — ,  487. 
Landsideln,    sü.   Lendsiedel,    O.  -  A. 

Gerabronn  298. 
Landstuhl,    Nanstal,    Nansteyne,   bei 
Kaiserslautern  .3.300.  3303. 


Langbrunnen,  Langenb-,  gem.  Wel- 
schensteinach ,  B.-A.  Wolfach 
h :  32.  127. 

Langenalb,  B.  -  A.  Pforzheim  1358. 
1863.  2507. 

Langenbach,  in  dem  —  zu  Ramsbach, 
hof,  B.-A.  Oberkirch  2915. 

Langenbrand,  Brand,  B.  -  A.  Rastatt 
2775. 

Langendorf,  -ff,  bei  Komorn  in  Ungarn 
3581-82. 

Langenhard,  -t,  gem.  Sulz,  B.-A.  Lahr 
1910. 

Langenkandel,  Kanel,  s.  Kandel. 

Langenstein,  B.-A.  Stockach  (F.)  300, 
unbek.;  der  Ort  wird  in  der 
prov.  Hessen  -  Nassau  oder  in 
Hessen  Darmstadt  zu  suchen 
sein.  Langenstein  in  Oberhessen 
n.  Kirchheim  wäre  immerhin 
möglich,  hingegen  ist  L.  im  B.-A. 
Stockach  undenkbar.  Sollte  man 
an  Lahnstein,  Lanstein  denken 
dürfen?  (Wi.). 

Langensteinbach,  B.-A.  Durlach  605. 
631-33.  635.  648.  1664. 

Langres,  s.  Bar. 

Langweiler,  unbek.,  Hans  v.,  Strass- 
burger  bürger  (1405)  2218. 

Lanstein,  s.  Lahnstein. 

Laute,  s.  Pisa. 

Lanzendorf,  Lantezendorff  im  Bam- 
berger bisthum,  bair.  B.-A.  Ber- 
neck in  Oberfranken  3270.  3-360. 

Laon,  d6p.  Aisne  nw.  Reims. 

—  Jakob,  archidiakon,  s.  Rom. 
Läpp,  Lappe,  s.  Zorn. 
Larbach,  s.  Lohrbach. 
Laschier,  Laszhier,  s.  Ingersheim. 
Lateran,  s.  Rom. 

Laubgassen,  Laubegasse,  Loubegassen 
in  Rufach,  Oberelsass. 

—  r.  Rudolf  V.,  (1334)  924. 
Lauda,  Luden,  B.-A.  Tauberbischofs- 
heim 3576. 

Laudenburg,  s.  Ladenburg. 

Lauenburg,  s.  Sachsen. 

Laufen,  Löff-,  LoufT-,  Konrad  v.,  bürger 
zu  Basel  h:  (1405)  883.  891.  f 
(1419)  1021.  1027.  —  sn.  bruder 
Hugo  h883.  — ■  Konrads  witwe 
Margarethe  h  1021.  —  ihre  söhne 
h  1021. 

—  Hans  V.  — ,  Konrads  söhn,  !)ürger 

zu  Basel  h:  (1420)  1027.  1066. 
1072.  —  Junker  Hans  h  1074. 
—  1100.  —  ratsgesell  (1424) 
h:  1109-11. 

—  Cünzli  V.,  h  100.5. 
Laufenburg,    Louff-,    am  Rhein,    kt. 

Aargau    1436.  3576.  h :  909.  983 ; 
s.  auch  Habsburg. 
Lauffen,    Louffen,    L5-,    am   Neckar, 
O.-A.  Besigheim. 

—  Stadt  u.  bürg  227.  343.  826.  1031. 

—  Hofwart,    der  junge  zu,    1031;    s. 

auch  Kirchheim  u.  Hofwart. 
Lauingen,   Lögingen   an   der  Donau, 
unweit  Dillingen  2400. 

—  Hans   Erhard  v.,   büchsenmeister 

4125. 


Laupheim,  Lyphan,  O.-A.-stadt  1345; 

s.  auch  Freyberg. 
Laur,  s.  Lahr. 
Lausanne,  Losene  h36. 

—  bistum   h :  606.   751 ;    s.  Eriach  u. 

Grandson. 
Lautenbach,  Lut-,  im  Lut-,  gem.  Dur- 
bach, B.-A.  Offenburg  1910.  2193. 
2500. 

—  bei  Gebweiler.  —  probst,  s.  Haus. 
Lauterburg,  -bürg,  Luterburg,  eis.  kr. 

Weissenburg  589. 1681. 1748. 4034. 
4036.  4592. 

—  amtmanu,  s.  Helmstatt. 

—  waldvogt,  s.  Buweman  u.  Bertsch. 

keller,  s.  Hug. 
Lautern,  Lu-,  =  Kaiserslautern. 

—  s.  Bilenstein. 

—  welches  in  WOrtemberg  ?  am  ehe- 

sten bei  MOgglingen,  O.-A.  Gmünd 
(Wi.)  1453. 

Lauweler,  Claus,  d.  ä.,  von  Strass- 
burg (1398)  1813. 

Leczir,  s.  Ingersheim. 

Leckner,  Heinrich,  s.  Appenweier. 

Legelshurst.  Leichenszhurste,  B.-A. 
Kehl  2707. 

Lehemaim,  H.,  „villicus"  hll38. 

Lehen,  s.  Freiburg. 

Leiberstung,  Levbirstunt.  B.-A.  Bühl 
2223.  2887.  3947.  4432-33. 

Leichenszhurste,  s.  Legelshurst. 

Leyen  so.  Stromberg  auf  dem  Huns- 
rück. 

—  Ulrich  v.,  3335. 
Leimbach,  Levn-,  O.-A.  Sulz. 

—  Hans  V.,  ek.  3676. 

Leimer,  Leymer,  Heinrich,  ek.  (1428) 
4052.  43.35.  —  v.  Mahlberg  4129. 
Leimersheira,  Pfalz  ö.  Rheinzabern. 

—  Diemar  v.,  (1197)  147. 
Leiningen,  Lin-,   Lyn-,   Linigen,   Lie- 

naige ,  Alt-  u.  Neu  -  Leiningen, 
pfälz.  B.-A.  Frankenthal  3303. 
4085. 

—  grafengeschlecht   aus  dem  hause 

Saarbrücken : 
ung.  (1378)  1317.  (1389)  1469.  (1-392) 

1560.  1784.  2705. 
zwei  grafen  3465.  —  ein  graf  4107. 

—  alle  grafen  1282. 
Simon.   Simund  I   (1226)  282.  h:6. 

se.  gemahlin    Gertrud,    s.  Dags- 

burg. 
Heinrich,  bruder  Simons  I,  s.  Speier. 

bischöfe. 

—  linie  Altleiningen: 
F(riedrich)  III,  bruder  der  vorigen, 

(1274)   497.    —    (1281)   .531.   53.5. 

(IV)  503). 
Friedrich  IV,   des  III  söhn  (1290) 

587. 
Emicho,  Friedrichs  IV  sehn  u.  des 

III  enkel,  s.  Speier,  bischofe. 

—  linie  Landeck  : 

Emecho  IV,  Friedrichs  III  bruder 
(1268)  480.  494-95.  497.  503. 

—  linie  Dagsburg: 

Friedrich,  domprobst  (zu  Worms), 
Friedrichs  VI  söhn  (1346)  1030.  — 
sn.  bruder  Emicho  1030. 


Namenregister. 


603 


Leiningen  etc. 

Friedrich  VII  oder  VIII,   rath  des 

pf.  Kupr.,  d.  ä.  (1396)  169-2.  1700. 
Friedrich  VIII,  rath  des  kg.  Rupr. 

(1408)  2503.  2715.  (1415)  4508-10. 

4512-15.  —  mann,  rath  u.  diener 

des  pf.  (kf.)  Ludwig  (1416)  4516. 

4517.  —   3430-31.  3616.  —  d.  ä. 

(1424)  3676.  37 1 1.  3895.  3923.  3936. 

3942-43.  3946.  3949.  (1428)  4120. 

4170.  4172.  4176.  4191.  —  h  :  (1405) 

477.  479  u.  Z.  480.  482.  510.  533. 

539-40.  558-59.  (1405)  885.  901. 

—  sein  diener,  s.  Rüst. 
se.  geiuahlin : 

M.  Margarethe  v.  Hachherg,  tochter 
des  M.  Hesso  u.  der  pfalzgräfin 
Margarethe  v.  Tübingen  h :  (1405) 
479  u.  Z.  480.  482.  510.  533.  539 
-40.  558-59.  575. 885.  901.  —  (1414) 
4506-10.  4512.  4514-17.  f  (1*26) 
3942-43.  3946.  4170.  4191. 
kinder : 

')  Friedrich  IX,  d.  j.  (1424)  .3676.  3711. 
3942-43.  (1426)  3946.  f  (1429)  4170. 
4172.  4191. 

')  Hesso,  also  nicht  der  älteste,  son- 
dern zweitültesle  h :  479  u.  Z. 
4170.  4172.  4176.  4191.  4194.  4202. 
4215. 

»)  Friedrich  X  4170.  4172.  4176.  4191. 
4194.  4202.  4215.  —  ihre  alinfrau, 
s.  Hachlierg. 

—  linie  Ilartenburg : 

Jofrid  I,  landvogt  im  Elsass  (1313) 
710. 
se.  söhne : 

—  liuie  Rixingen : 

I.  Fritzeman  (1361)  1165-66.  —  se. 

söhne : 
')  Gottfried,  Schaffrid,  Joffrvd,  Jofrid 

(1361)  1165-06.  1204.  1224.  1226. 

1234.  1485.   1714.  :ö07  u.  Z.  3817. 

se.  gemahlin  : 
M.  Margaretha   v.   Baden,    tochter 

des  M.  Fried.  III  u.  seiner  gem. 

Margaretha   v.  Uuden,    1165-66. 

1204   1224.  1226.  1234.  1485.  1714. 

1722.  :ö07  u.  Z.  3817. 
*)  Fritzeman  [da  er  nach  gr.  Schaffrid 

siegelt,    kann    er    nicht    dessen 

vater  sein  (Wi.)]  (1366)  1224. 
Johann,    Hans  I,    Gottfrieds    sehn, 

1485.    (1396)  1714.  1722.  1874-75. 

(1399)  1888.  (1401)  1972.  2051.  — 

de  consilio  m.  Benih.  (1402)  2059- 

60.  2081.  2141.  2150.  2326.  2331- 

32.  2335.  23:i6.  2341.  2373.  2384- 

85.  2393.  2497.  2499.  2511.  2726. 

2884.   2912.   2919.   :{002.  3208-10. 

3215.  3238.  34h2.  3597.  3817.  4.)33. 

(1428)  4085. 

se.  gemahlin : 
gräfin  Elisabeth  v.  Lützelstein  3817. 

-  ihre  tocIilerWalpurg  .3307  ii.  Z. 
3817.  —  ihr  gälte,  s.  Johanu  V, 
graf  V.  Spaubeim. 

Junker  Rudolf,   graf  Jobanns  söhn 

4086. 
H  Emicho  V    (1354)   1114.   1197a. 

(1371)  1282. 


söhne : 
<)  Gottfried,  Jofrid,  Schaffrid  1282.  — 

erwählter    des    Mainzer    erzbis- 

thums  (1396)  1714.  —  thesaurar 

der  Köhier  kircbe  u.  coadjutor 

des  abtes  v.  Weissenburg  (1399) 

1868. 
«)  Emicho    VI,    landvogt    im    Elsass  i 

(1395)  1655.  1714. 1792. 1913.  2051. 

2601.  2707.  2709.  2715.  2721.  2726. 

2734.  2739.  2740.  2741.  2742.  2744. 

2745.  2749.  2751.  2758.  2763.  2774. 

2802.  2803.  2864.  2912.  2919.  2949. 

3215.  3307.  3381.  3465.  3597.  3616. 

3623.  3640.  3643-45.  3655.  (1427) 

4022.  —   „oem"   des  M.  Bemh. 

(1404)  4497.  —  h981.  —  se.  räthe 

3643. 

se.  gemahlin : 
Beatrix,  tochter  des  M.  Bemh.  von 

Anna    v.    Gelungen    2721.    2793. 

2863-64.  (1429)  4236.  h  981. 
gräfin    Schanate    v. ,    äbtissin    zu 

Lichtenthai  [linie  unbek.]  2691. 

—  Engelhard  (?)  v.  — ,  3381.  [ein  fa- 

milienmitglied  dieses  namens 
kommt  nicht  vor;  wohl  aber  ist 
Engelhard,  herr  zu  Weinsberg, 
Schwiegersohn  Emichs  V  und 
Schwager  Emichs  VI.  Vgl.  die 
Stammtafel  bei  Lehmann,  pfälz. 
bürgen  III  (Wi.)]. 

—  Friedrich  Dyime  v.,  ek.  3676. 

—  s.  auch  Lemberg. 
Leiselheim,  Lüseln-,  Lüsen-,  Lflsseln-, 

Luszeln-,  B.-A.  Breisach  h:  184. 
567.  —  3413.  .3707- 

Leitmeritz,  Leut-  an  der  Elbe  wnw. 
Prag  3246. 

Leizze,  Ober-,  Herren-  u.  Nieder-Leis 
in  Niederösterreich  bei  Ernst- 
brunn, B.-A.  Mistelbach  (Wi.). 

—  Otto  V.,  405. 

Lemberg,  Len-,  bair.  B.-A.  Pirma- 
sens. 

—  Hans  Lyuyngen  v.,  (1.397)  1727. 
Lempsch,  Jos.  4525-26. 
Lenbrunne,  s.  Leonbronn. 
Lengenfeld,  -l,  bei  Deisslingen,  O.-A. 

Rottweil  oder  Leinfelder  hof, 
O.A.  Vaihingen  (Wi.)  1299. 

Leoben,  Leubeu  au  der  Mur  in  Steier- 
mark 4.390. 

Leonardus,  bruder,  von  Florenz,  prof. 
der  theol.  u.  meister  des  prediger- 
ordens  2937. 

Leonberg,  Lienb-  1889.  1921.  3944. 

Leonbronn,  Lenbrunne,  O.-A.  Bracken- 
heim 759. 

Leone,  Johannes  de,  familiaris  von 
papst  Clemens  VII  (1385)  1401. 

Leopold,  Linipold,  magister,  pleban 
der  Wiener  kircbe  4387. 

Leopoldshafen,  s.  Schröck. 

Leow,  bruder  Johann,  provincial  der 
geistlichen  bruder  u.  häuser  des 
barfüsserordens  in  deutschen 
landen  h  930. 

Lerbach,  s.  Lierbach. 

Lerchen  uf  der,  kei  Emmendingen,  s. 
Buchgiesse. 


Lerchenfeld,  Lerchunvelde ,  bei  Vil- 
lingen? Ii  35. 

Lerchenhof,  Lerchinkopf,  Lerichen- 
kofpt  bei  Mönsheim,  O.-A.  Leon- 
berg. 

—  r.  Johann  v.,   (1308)  679  u.  Z.  682 

u.  Z.  693  u.  Z. 
Lermündlin,  Henslin,   von  Freiburg, 

ein  bastard  4129. 
Lescher,  C,  v.  KircTiberg?  (1264)  469; 

s.  auch  Ingersheini. 
Lescho,  Hermann  (1277)  505. 
Leser,  Jude  M.  Bernhards  4543. 
Lethenere,  s.  Gerhard  u.  Konrad. 
Letschir,  s.  Ingersheim. 
Lette,  Gezzo  505. 
Leuben,  s.  Leoben. 
Leutenheim,  Lyt-,  Lietheira,  Lit-,  Lit- 

hein,  Lyth-,  eis.  kr.  Hagenau  bei 

Beinheim  2045-48.  2181-84.  2259. 

2451.  2497.  2503.   2674. 
Leutesheim,   Lüteszhein,  B.-A.  Kehl 

2707. 
Leutkirch,    Lütkilch,    bei    Schuttem 

h  436. 

—  kirchherr,  s.  Schnellingen. 

—  reichsstadt,    zw.    Memmingen   u. 

Isny,  O.-A.-stadt  1326-28. 1343-44. 

1360.  1436.  2231.  2487.  4534. 
Leutmeritz,  s.  Leitmeritz. 
Leutold,  vogt  von  Brombach  h :  665. 

657. 
Leuzenbronn,  LUczenbrunne,  Lulzen- 

brunn,  Lützenbronne,  Lutzen-,  bei 

Rottenburg  a./d.  T. 

—  Götz  v.,  (1383)  1370. 

—  Hans   u.   Heinz,    gebrüder   (1400) 

1940. 

—  Leopold,  Lupoid  v.,  ek.  (1375)  1307. 

t  (1402)  2044.  —  sn.  söhn  Adam 
2044. 

—  Lupoid  v.,  (1416)  2917.  2945. 

—  Hans  V.,  2945.  3139.  —  sein  söhn 

Stephan,  ek.  3139. 
Lewenstein,  Lewin-,  s.  Löwenstein. 
Lezherus.  s.  Ingersheim. 
Libencelle,  s.  Liebenzell. 
Liburdus,   geschworener  zu  Landau 

6:38. 
Liburinum,  s.  Livorno. 
Lieh,  Lyche,  Oberhessen,  kr.  dessen 

1628. 
Lichtenau,   owe,   -owe,  Liehtenouwe, 

-öwe,   öwe,   bürg  u.  stadt,  B.-A. 

Kehl  1433.  1447.  1450.  1456.  1510. 

1641.  1649.  1663.  1812.  1814-15. 

1966.  2052.  2073.  2077-78.  2090. 

2128.  2132.  2140.  2341.  2584.  2707. 

2725.  2798-2801.  2912.  2914.  2944. 

2953.  3140.  3513.  3515.  3524.  3527. 

3529.  3657.  3868.  4216-17.  4301. 

4489.  4556.  4597. 

—  Rheinzoll  1661.  1672.  1893.  1897. 

—  amtmann  zu  — ,  2943. 4301 ;  s.  auch 

Kirrweiler. 

—  vogt,  s.  Schaub. 

—  Schaffner  in    dem  amt  zu  — ,   s. 

Wigerszheim. 
Lichtenberg,    Liecht-,    Liechenberc, 
Liehtenberc,  -g,  Liethinberc,  eis. 
kr.  Zabern. 

76* 


604 


Namenregister. 


Lichtenberg  etc. 
-  feste  854.  1957.  h  454. 

—  edelfreies  geschlecht: 
ung.  3840. 

Albert  v.,  (1197)  144. 
SB.  söhne  : 

»)  Heinrich  I  (1226)  282. 

»)  Ludwig  I  (1226)  278.  282. 
Ludwigs  söhne: 

*)  Heinrich  II,  be^ründer  der  altern, 
•    Heinrichs  linie  (I)  (1256)  h  18. 

«)  Ludwig  II,  begründer  der  Jüngern, 
Ludwigs  linie  (II)  (1256)  h  18.  — 
38.3.  (1257)  430.  (1281)  535. 
se.  gemahlin: 
Elisabeth  v.  Baden,  tochter  Her- 
manns V  von  Baden,  und  seiner 
gemahlin  Irmengard  v.  Braun- 
schweig 383. 

")  Konrad,  s.  Strassburg,  bischöfe. 

*)  Friedrich,   s.  Strassburg,  bischöfe. 

—  I  (ältere  linie) : 

Konrad  I  (1282)  538.  544.  (1290)  587. 
se.  gemahUn: 

Agnes  V.  Teck,  tochter  des  herzogs 
Ludwig  V.  Teck  538.  544. 
kinder : 
>)  Johann,   Haneman  II,   d.  ä.   (1319) 
745,    s.    ergänzungsband.    (1328) 
835.  843.  854.  886.  1006.  1066.  — 
vogt  der  stadt  Strassburg  (1353) 
1110. 
')  Agnes,  witwe  Jofrits,  herrn  v.  For- 
bach, s.  Lichtenthai. 

Heinrich  III,  d.  ä.,  Johanns  II  söhn 
(1.366)  1236.  (1371)  1282. 
sn.  söhn: 

Konrad  II  1282. 
7—  II  (jüngere  linie) : 
')  Johann  I,  (1290)  587.  [(1315)  724]. 
se.  söhne : 

II».  Johann  III,  d.  j.,  begründer  der 
altern,    Ludwigschen   linie   (IIa) 
(1322)  775-76.  779. 
söhne : 
')  Johann,    dekan    des    Strassburger 
hochstifts  1066.  1110.  —  bischof 
von   Strassburg  (1.364)   h674,    s. 
Strassl)urg,  biscliöfe. 
')  Simon,  Symond,  Symund,  (schwer- 
lich mit  Sigmund  aufzulösen  (Wi.) 
(1344)  1006.  1037.  1066.  1110. 1165. 
12.36.  1282.  h:658.  674.  701.  719. 
se.  gemahlin : 

Adelheid  v.  Helfenstein  h :  658.  674. 
719;  s.  Helfenstein, 
kinder : 
')  Johann  IV  1282.  —  juncher  (1.392) 
1555-60.    1563.   157.3.  1595.  1661. 
1663.  1669.  1801.  1930.  1957.  1972. 
—  Junker  (1401)    1974-75.    1982. 
1997.  2096.  (1403)  2104.  f  (1W4) 
2157.  2228.  2570.  —  4561.  h :  (1371) 
701.  (1399)  434.  454.  456.  459-61. 
463-65. 
')  Adelheid.   —   ihr  gatte,   s.  M.  Ru- 
dolf III  V.  Hachberg. 

II*».  Ludwig,  Ludemann  III,  be- 
gründer der  Jüngern,  Ludwig- 
schen linie  (1324)  790. 794. 854. 886. 
992.  1010.  1066.  1110.  (1395)  1660. 


se.  gemahlin  ; 
Hildegard  v.  Finstingen. 

ihre  kinder : 
')  Adelheid,  äbtissin,  s.  Lichtenthai. 
•)  Heinrich  IV,  d.  j.  (1371)  1282.  1456. 

1506.  (1392)  1560. 1563.  1573. 1576. 

(1393)  1595.  t  1653.  1659-60.  — 

4563. 

se.  gemahlin : 
Adelheid   v.  Veldenz    14.56.    (1.395) 

1653.   1659-60.  —  4363. 

ihre  kinder: 
Hans,  Ludwig  (IV),  Hildegard  1456. 
1)  Junker  Hans  (Johannes)  (1409)  2584. 

2588.  2707.  2725.  2798-2801.  2833. 

2882.  2935.  2950-54.  —  5009. 
A  Ludwig,  Ludeman  IV  (1395)  1641. 

1647-48.  1649.  1658.  1661.  1663. 

1672.  1681-82.  1692.  1800-1.  1846. 

1872.  1878.  (1399).  —  Junker  Lude- 
man 1879-80.  1882.  1884.  1888. 

1891-92.  1894.  1896.  1898.  1902. 

1909.  1911.  1914.  1928.  1929.  1931. 

1935.  1939.  1945.  1948.  1979.  2001. 

2003.  2096.  2104.  2291.  —  pfälz. 

diener  (1406)  2294. 2300. 2.304. 2384 

-85.  (1408)  2539.  —  Junker  Ludwig 

2570.  2584.  258S.  (1409)  2602. 

2616.  2643.  26.52.  2672.  2707.  2709. 

—  stift-weissenburg.  mann  (1412) 

2715.  2716.  2721.  2725.  2744.  2764. 

2798-2801.  2806.  2822.  2830.  2833. 

2863.  2894.  2895.  2912.  2919.  2942 

-43.  2947-54.  3003.  3039.  3084. 

3104.  3124.  31.36.  3140.  3161.  3256. 

3272.  3325.  3349.  3351.  3352.  3440. 

3465.  3476.  3567.  .3597.  3641.  3662. 

3677.  3778.  3840.  3866.  3868.  3870. 

3909.  3935-36.  3970.  4012.  4025. 

40.33.  4044.  4051.  4101.  4107.  4132. 

4149. 4157. 4168. 4173.4182.4205-7. 

4236.  4525-26.  4563.  —  h :  (1404) 

460.  462-72.  483.  503.  549. 

se.  gemahlin: 
Anna,  älteste  tochter  M.  Bernhards 

u.  seiner  gemahlin  Anna  v.  Oet- 

tingen  2709.  2793.  2800.  2833.  2952 

-54.  3003.  4525-26. 

söhne : 
Jakob  2584.  4205-7. 
Ludwig  V  4205-7. 
»)  Hildegard  2770.  2806.  —  ihr  gatte, 

s.  Simon  III,  gr.  t.  Zweibrücken- 

Bitsch. 

—  amtleute  der  herrschaft  — ,  4306. 

—  manzien  u.  amtleute  der  herrschaft 

— ,  s. :  Kaltesche,  Kirschbdch, 
Kranz  v.  Geispolsheim,  Falken- 
stein, Mittelhausen,  Schoup,  Wi- 
gerszheim;  s,  auch  ßuchsweiler, 
Ingweiler  u.  Lichtenau. 

—  bürg  über  Oberstenfeld,  O.-A.  Mar- 

bach  (Wi.). 

—  edelfreies  geschlecht: 
Albert  v.,  (1259)  444. 

Albert,   gen.  Humel  u.  sn.  bruder 

Konrad  v.,  (1297)  643. 
Albert  Hummel,  d.  ä.,  herr  zu  — , 

(1330)  4400. 

sn.  söhn: 
Albert,  d.  j.  4400. 


Lichtenberg  etc. 

Hermann  v.,   Alberts  d.  ä.  bruder, 

kanzler  kaiser  Ludwigs  d.  Baiern 

(1330)  4400.  (1333)  905;    s.  auch 

Speier,  domkapitel. 
Siboto,    Sigeboto    v.,    [nicht    dem 

hause  der  elsässischen,  sondern 

der     schwäbischen     Herren    von 

Lichtenberg  angehörig  (Wi.)],  s. 

Speier,  bischöfe  u.  domkapitel. 
Lichteneck,    Lieht-,    ruine   bei   Ken- 

zingen,  B.-A.  Emmendingen  1693. 

1884;  s.  Tübingen. 
Lichtenfels,  Liehtenfeils-,  -fels,  ruine 

bei    Glatt,    O.-A.    Haigerloch    in 

HohenzoUern. 

—  Hans  V.,  ek.  3676. 

—  Dieme  v.,  3676. 

—  Bruno  v.,  3784. 
Lichtenstein,    Lihten-    bei    MödUng, 

Oesterreich  unter  der  Enns. 

—  Heinrich  v.,  400.  413. 

—  bei  Judenburg  in  Steiermark. 

—  Ulrich  V.,  minnesänger  4390. 

—  ruine  bei  Neidenfels  in  Rheinpfalz, 

B.-A.  Neustadt  a./H. 

—  Heinrich  v.,  (1290)  -587. 

—  bei  Honau,  O.-A.  Reutlingen. 

—  Ulrich  V.,  (1417)  2990.  3076.  3077. 

—  Hans  V.,  f  (1339)  4403. 

—  welches?  Wigelis  v.,  ek.  3676. 
Lichtenstern,  O.-A.Weinsberg,  kloster 

706. 
Lichtenthai,  Lucida  vallis,  kloster 
S.  -  Mariae  zu  Beuren ,  Bure, 
Buere,  Bure,  Bure,  Bure,  Buren, 
[Buron],  B.-A.  Baden  (1243)  .383. 
384.  386-87.  390-91.  39.5-96.  414. 
418.  425.  429.  431.  442.  444.  447 
-49.  457.  466.  [487  u.  Z.]  504.  543. 
569-70.  574.  57.5.  679.  695.  701- 
702.  825.  941.  949.  988.  990.  999. 
1008.  1014.  1015.  1040.  1049.  1071. 
1097.  1107-08,  1119.  1140.  1146. 
1150.  1201.  1205.  1264.  1295.  1336. 
1376.  1402.  1433.  1447.  1450-51. 
1520.  1863.  2384.  3743.  3745.  — 
klosterwein  3424.  4116. 

—  Aebtissinnen  428.  2384: 
Trudinde  femina  religiosa  de  Wai- 
den (kloster  Wald)  (1247)  391. 

M.   Adelheid   v.   Baden   536.    573. 

(1295  t)  625. 
Kunigunde  v.  Baden,  witwe  des  gr. 

Friedrich  v.  Zollern  536. 
Adelheid  (1312)  701-2. 
Agnes  V.  Lichtenberg,  witwe  Jofrits, 

herrn  v.  Forbach  (Wi.)  (1341)  991. 

1040. 
M.  Agnes  II,  mutmassliche  tochter 

M.   Hermanns    VII    von    Agnes 

V.  Truhendingen,    nicht   tochter 

Friedrichs  II   (1347)    1040.    1052. 

1071.  1146.  1150;  s.  auch  Baden, 

M.  Hermann  VII. 
Adelheid  v.  Tübingen  1201. 
Adelheid  v.  Lichtenberg  (1385)  1402. 

1472.  1520. 
Schanate  v.  Leiningen  2691. 

—  nennen : 

Maria  v.  Oettingen,   witwe  M.  Ru- 


Namenregister. 


605 


dolfs  IV,   t  als  conventualin  im 

kloster,  s.  Baden, 
gräfin   Agnes   v.   Eberslein   (1387) 

1413. 
N.  V.  Seibach  (1386)  1406. 

—  beamte: 
klosteramtmann  1433.  1450. 
procuratoren :  Gozpert  457.  —  Kon- 
rad 504. 

—  dorf,  B.-A.  Baden  387.  3590. 

—  guter  des  hochstifls  Speier  3590. 
Liebeorg,  kt.  Aargau. 

—  Heuman  v..  ek.  (1418)  h  1005. 
Liebelose,  s.  ßüttikon. 
Liebeisberg,   Lubisperg,    0.  -  A.  Calw 

1621. 

Liebeneck,  burgruine  bei  Worin,  B.-A. 
Pforzheim  458.  994.  1441. 

Liebenere,  s.  Pforzheim. 

Liebenstein,  -stain  bei  Pfirt,  kr.  Alt- 
kirch. 

—  B.,  gen.  V.,  (1297)  h  10-2. 

—  burgruine     bei     Neckarwestheim, 

Ü.-A.  Besigheim   1222.  1493-94; 
s.  auch  Auerbach. 

—  r.  Albert  v.,  (1243)  384.  :}87. 

—  Engelhard  v.,  (1320)  749. 

—  Fritz  V.,  30CS.  3411.  3526.  —  rath 

der  herrschaft  Wirlemberg  (1423) 
3601.  3639. 

—  Bernold  v.,  3823. 4020.  —  sn.  bruder 

Hans  4020. 
Liebenzeil,  -czelle,  Libencelle,  bürg 
u.  Stadt,  O.-A.  Calw  491.  994. 
1128.  1139.  1144.  1171.  1177.  1441. 
1495.  1677.  1863.  1895.  2070.  2234. 
2687.  2726.  4126.  430k  —  wihlbad 
(1403)  212.3.  2851. 

—  kirchherr,  s.  Brandenburg. 

—  bad.  amt  1875. 

—  Vögte  u.  amtleute.  s.:  Cäntzel,  Hof- 

wart, Rüwer,  Stampf. 

—  r.  Ludwig  v.,   (12.59)  444.  457.  — 

sn.  t  bruder  Reinhard  u.  dessen 
kinder  444. 

—  Anselra  v.,  (1323)  784. 

—  Reinhard  v.,  ek.  3676. 
Lieberman,  Hennvn  (1373)  h  313. 

—  ritter  Götz  (1406)  h  486. 
Liebing,  bad.  leibeigener  1113. 
Liebeuer,  Albrecht  der,  Pforzheimer 

börger  491. 

Liebner,  Gözelin  gen.,  Pforzheimer 
bürger  539. 

Liebsdorf,  -torff  bei  Pfirt,  eis.  kr.  Alt- 
kirch. 

—  Bürcklin   Schaffner  v.,   schafTner 

zu  Pfirt  .3645. 
Liedolsheira,  Lüdolcz-,  Lüdoltz,  Lu- 

dolcz-,  Ludoltz-,  Ludeis-,  Ludelsz- 

hein,Lütoltzheim,Lutols-,Lutola-, 

Liutols-,    B.  -  A.    Karlsruhe    529. 

1316.  1479.  149.3-94.  1541-42.  1602. 

1616.  1747.  1874.  1877.  3252.  :!2r,9. 

.3424.  3876.  4105.  4116.  4252.  42.>6. 

4469. 
Liegnitz,  s.  Schlesien. 
Liel,  B.-A.  Müllheim  h :  8.33.  1075. 

—  vogi,  9.  Schweizer;  s.  auch  Baden, 

dienslraannengeschlecht. 
Lienberg,  s.  Leonberg. 


Lienstat,  s.  Lun6ville. 

Liepsun,   söhn   des  Konrad   genannt 

Scherere  428. 
Lierbach,  Ler-,  B.-A.  Oberkirch  2915. 

4445. 
Liestal,  kt.  Baselland,   stadt  u.  amt 

h :  646-48.  850.  852.  —  3730. 
Liethinberc,  s.  Lichtenberg. 
Lieucroissant,  abtei,  bei  L'Isle-sur-le- 

Doubs  gelegen,  nahm  später  den 

namen  der  hl.  drei  könige  (des 

Trois-rois)  an;  s.Viellard,  docum. 

du    territoire    de    Beifort   (Wi.) 

820. 
Ligny,  s.  Strassburg,  bisch. 
Ligurien  4391. 
Liliin,  Berthold  u.  sein  bruder  Wol- 

poto  179. 
Limburg,  Limperc,  -g,  Lymper,  ruine 

am  Kaiserstuhl.  B.  -  A.  Breisach 

h:  10.    340.    1104.    —    4375.    — 

reichsfeste  4045. 

—  s.  auch  Bodman. 

—  Lyinb-  an  der  Vesdre  bei  Lüttich 

(Wi.),  herzog  v.,  (Heinrich  IV) 
(12.30)  297. 

—  Gerhard,  herr  zu  — ,  (1428)  4104. 
Limersheim,   Lümersz-    bei  Benfeld, 

eis.  kr.  Erstein  3762. 
Limpold,  s.  Leopold. 
Limpurg,    Lymp-,    Limperg,    abgeg. 

bürg  sO.  Schwäbischhall. 

—  Schenken  von  — : 

—  Friedrich  III,   Schencke,  Schenk, 

herr  zu  — ,  2169.  2338-39.  —  rath 
kg.  Rupr.  (1409)  2569.  2663.  — 
hofraeister  des  pf.  (kf.)  Ludwig 
(1411)  2682.  2783.  27*5.  2794. 
2796.  2804.  2808.  2810.  2819-20. 
2836.  t  (1422)  3425.  —  4503. 

Lindau,  -ove,  reichsstadt  am  Boden- 
see 1326-28.  1343-44.  i:$60.  1436. 
1631-32.  2487.  4169. 

Lindenfels,  Lynden-  im  Odenwald, 
hess.  kr.  Bensheim,  bürg  505-8. 
2537. 

—  Wezzelo,  vogt  v.  (1277)  505. 

—  Werlikin  u.  se.  hausfrau  Elsa  v., 

(1383)  1.361. 
Lindenhart,    abgegangener    hof   bei 
Morsch,  B.-A.  Ettlingen  554. 1314. 
2500. 

—  wald  1193. 

Lingg,  Konrad,  notar  der  Basler  curie 

h :  937.  9;W. 
Linigen,  Liningen,  s.  Leiningen. 
Lynyngen,  s.  Lemberg. 
Linkenheim,  Linch-,-ck-,Ling-,Lynken- 

hein,  B.-A.  Karlsruhe  490.  1187. 

1364.  155.3.  1874.  2296. 
Linx,  Lynckgiesz,  B.-A.  Kehl  2707. 
Linz,   Oesterreich  ob  der  Enns  h  61. 

—  mauth  h  1134. 

Lyon,  Lugdunum  h  17.  —  4387.  4388. 

Lyphan,  s.  Laupheim. 

Lisvelt,  s.  Ilsfeld. 

Lytheim,  s.  Leutenheim. 

Litlauen.  herzog  Sigmund  Korybutv., 

(1424)  3734. 
Litlenweiler,   Liitiwiler  bei  Freiburg 

im  Breisgau  h  1020. 


Litzelwälderbächle,  Lüczenwalt,  Lüt- 

zelwalde,  bach  bei  Keppenbach 

2977.  3222.  h  240. 
Liucela,  s.  Guntram. 
Liutolsheim,  s.  Liedolsheim. 
Livorno,  Liburinum  2505. 
Lobdenburg,  s.  Wirzburg,  bisch. 
Lobming,  Lobinch  bei  Weisskirchen, 

bez.    Judenburg    in    Steiermark 

(Wi.). 

—  Ernst  u.  Ottmar  v.,  440. 
Löchgau ,     Lochenkein ,     Loichkeim, 

Luchingheim.  O.-A.  Besigheim 
266.  384. 

—  Kunemund  v.,  laienbruder  591. 
Löffingen,  Lo-,  B.-A.  Neustadt,  Stadt 

h765.  -  2281. 
Löhrbach,  Lor-,  hess.  K.-A.  Heppen- 
heim. 

—  Uh-ich  V.,  (1277)  505. 

Lörrach,  LSrach,  dorf  u.  bürg  h  :  653. 
664-65.  667.  680.  683.  689.  706-7. 
737.  774.836.  991. 1005. 1021. 1127. 

—  allmende  h  650.  —  rosengarten 
auf  der  bürg  h  653.  —  weiher 
unter  der  bürg  h  753. 

—  vogt  h924.  —  vogt  u.  gemeinde 

h  866 ;  s.  auch  Eptingen  u.  Schall- 
bach. 

—  Gregor  u.  Haneman  (Henman)  v., 

ek.,  vettern  h :  (1353)  640.  655. 

—  Hug  V.,   ek.  (1355)  h644.  —  sn. 

keller  Hennin  h  644. 

—  Johann  v.,  d.  j.,  ek.  (1.388)  h  759. 

—  Heyraan  (?)  v.,  ek.  (1.39.3)  h790. 
LSselin,  Lösel,  Loszlin,  Strassburger 

geschlecht : 
r.    RSIin,    schöffel   zu    Strassburg 
(c.  1320)  4542. 

—  Ulrich,  stättraeister  zu  Strassburg 

(1406)  2.350.  (1411)  2686. 

—  Adam,  Stallmeister  zu  Strassburg 

(1408)  2515.  2559. 
Löwen,  gesellschaft  mit  dem  — ,  h  334. 

-  1345.  1629. 

—  könige  der  gesellschaft  zu  Schwa- 

ben, Lothringen,  Elsass,  Franken 
etc.,  s.  Monlforl  und  Wirlem- 
berg. 

—  hauplmann  der  gesellschaft  in  Nie- 

derlaiid,  s.  Reiffenberg. 
Löwenberg,  ruine,  kl.  Bern  nw.  Dels- 
berg  (Wi.). 

—  Heinrich  v.,   (1335)  937.  —  seine 

tochter  Lise,  s.  Heidweiler. 

—  s.  Münch  V.  Münchenstein. 
Löwenstein,  Lewin-,  Lewenstain,  O.-A. 

Weinsberg  1219.  1628.  —  graf- 
schafl  1219. 

—  grafen : 

Albrechl  I,  bastard  kg.  Rudolfs  f 

(1318)  735. 

se.  gemahlin : 
Luilgard  v.  Bolanden  735;  s.  auch 

M.  Rudolf  IV  V.  Baden. 

kinder: 
Nikolaus,   Philipp,  Rudolf,   Anna 

735. 
Nikolaus  (1318)  736.  (1329)  850. 

sn.  söhn : 
Albrecht  II  (1365)  1219. 


606 


Namenregister. 


Löwensteiu  etc. 

Heinrich,   enkel  Albrechts  II,  wir- 
temb.  rath  3601. 

—  ruine    bei    Niedermoschel ,    bair. 

B.-A.  Kirchlieimbolanden. 

—  r.  Johann  v.,  3335. 

—  Heinrich  v.,  rath  gr.  Friedrichs  v. 

Veldenz  (1425)  3S16.  3817.  —  rath 
des  pf.  Stephan  (1426)  3921. 

Loffenau,  -owe,  ouwe,  O.-A.  Neuen- 
bürg 1842.  2500. 

Loh,  in  dem  — ,  Lohe  bei  Oberkirch 
3138. 

Lohe,  öd.  bei  Mundingen,  B,-A.  Em- 
mendingen h  240. 

Lohrbach,  Larbach,  B.  •  A.  Mosbach 
3966. 

Loichkeim,  s.  Löchgau. 

Lombardei,  Lamparten  h  445.  —  ein 
Lamperter,  s.  Asti. 

Lombez,  Lorabte,  an  der  Save  in  der 
Gascogne. 

—  bischof  Johann  v.,  1543. 
Lomersheim,  Lam-,  Lamm-,  Lamersz- 

hein,  Lora-,  bürg  u.  stadt,  O.-A. 
Maulbronn  994.  1705.  1733.  1811. 
2624. 

—  mark  u.  vogtei  2625 ;  s.  auch  Blum. 

—  Dietrich  v.,   (1279)  517.   —  ritter 

(1282)  539.  —  r.  Dieter,  wohl  der- 
selbe 551.  569-70. 

—  Cunz  V.,  (1404)  2177. 

—  Wilhelm  v.,  (1404)  2177. 

—  Junte  V.,  3317,  s.  Staufenberg. 

Glatz  V.  Lomersheim : 

—  Merklin,  ek.  (1378)  1323.  —  diener 

des  M.  Bernhard  (1397)  1765. 1993. 
2177.  2625. 
Reinhard  4158. 
London,  Lunden  3055.  3296. 

—  bürger,  s.  Clere  u.  Gresseleye. 
Lonholz,  Konrad  413. 
Lonstein,  s.  Lahnstein. 

Lor  •=  Lahr?  Claus  v.,  4159. 

Lore,  s.  Labr. 

Lorbach,  s.  Lohrbach. 

Lorsch,  -ch,  hess.  K.-A.  Bensheim. 

—  kloster  623. 

—  abt  Gepzo  623. 
Losene,  s.  Lausanne. 

Loser,  Johann,  priester,  praesentiert 
für  die  erledigte  pfarrpfründe  in 
Kenzingen  3441. 

Lossburg,  O.-A.  Freudenstadt  822. 

Lostat,  -t,  s.  Lustatt. 

Lothringen,  Lotharingia,  Lottringia, 
Lorraine,  Lottring-,  Luchtr-,  Lutr-, 
Lütr-,  Luthr-,  herzogtum  u.  land 
2538.  2602.  2726.  27.TO.  2733.  2735. 
2739.  2748.  3296.  3463.  3466.  3472. 
3790.  3871.  4220.  4235.  4245.  4361. 

—  stände  3790. 

—  ritterschaft  3871. 

—  herzöge  v. : 

Matthaeus  I  127.  —  se.  gattin  Judith 

u.  tochter  Bertha,  gattin  des  M. 

Herrn.  IV,  s.  ergänzungsband. 
ung.,  der  hz.  v.,  146  Z. 

se.  gemahliu: 
M.  Agnes,  tochter  des  M.  Herrn.  V 

(c.  1150)  146  Z.  [von  denlothring. 


herzögen,  die  hier  in  betrachl 
kommen  können,  halte  keiner 
eine  badische  markgräfin  zur 
frau;  hingegen  war  Theobald  I 
allerdings  mit  der  enkelin  Her- 
manns IV,  Gertrud  v.  Dagsburg 
vermählt  (Wi.)]. 
Friedrich    III    (1276)    503.    [(1290) 

h  92.] 
Rudolf  (1328)  835. 
Johann  I  h :  (1381)  340.  [(1385)  360.] 
-  [(1381)  1345.]  1351. 
.  Karl  II  (1392)  1567-68.  1620.  1628. 
1706.  1865.  2060.  2190.  Schwager 
von  hz.  Friedrich  IV  v.  Oesterr. 
2525.  25.38.  2638.  2725-26.  2730. 
2733-42.  2748.  2752.  2789.  2797. 
2805.  2822.  2867.  2884.  2943.  2980. 
3042.  3217.  3241.  33.34.  3391.  3395 
-96.  3417.  3429.  3432.  3434-36. 
3438.  3460-61.  3463.  .3471.  3472. 
3498.  3533.  3535-36.  3552.  3564. 
3573-74.  3576.  3578.  3583.  3587. 
3593-95.  3618.  3621.  .3634-35.  3661. 
3682-84.  3688-89.  3692.  .3698.  3727. 
3732.  3737-39.  3742.  3768-09.  3790. 
3815.  3840.  3856.  3870.  3875.  .3883 
-84.  .3905.  .3929.  3945.  4089.  4094. 
4097.  4107.  4168.  4182.  4210.  4225 
-31.  4233-35.  f  (1*31)  4361.  — 
4562.  -  5012.  5018.  -  h:477. 
1126. 

se.  gemahlin : 
Margarethe  v.  ßaiern,  tochter  des 
pf.  (kf.)   u.   spätem   königs  Ru- 
precht von  seiner  gem.  Elisabeth 
V.  Nürnberg  3790.  3929. 
kinder : 
Else,  Isabella  2538.  3790.  3871. 4361. 

—  ihr  gatte,  s.  Anjou. 
Katharina  2538.  3435.   3790.   3871. 
3993. 4361.  —  ihr  gatte,  s.  M.  Jakob 
V.  Baden, 
räthe  3621.  .3634-35.  4210. 
hofmeister,  s.  Hase, 
belis,  landvogt  2665-66,   s.  Beyer. 

Lothringen- Vaudemont : 
gr.  Friedrich,   bruder  des  herzogs 
Karl  I  (1.392)  1568. 
söhn : 
Anton,   graf  von  Vaudömont  4241. 
4361. 
Lögingen,  s.  Lauingen. 
Loutenburc,  s.  Ladenburg. 
Lubisperg,  s.  Liebeisberg. 
Luchingheim,  s.  Löchgau. 
Luckau,   in   der  Niederlausitz,   rgbz. 

Frankfurt  an  der  Oder  h  1139. 
Lucze,  Hans,  knecht  4113. 
Luczelnstein,  s.  Lützelstein. 
Luden,  s.  Lauda. 
Ludicke,  s.  Lüttich. 
Ludolszheim,    -tz-,    Lü-,    Lüteltz-,    s. 

Liedolsheim. 
Ludwig,  notar  327. 
Lücke,  Lücke,  pfaff  2555.  2557.  2559. 

2560.  2577. 
Lüczenbrunne,  s.  Leuzenbrunn. 
Lümerszheim,  s.  Limersheim. 
Lüne,  Albredit  2234. 
Luneburc,  Lüneburg,  abgeg.  bürg  bei 


Kleingartach,  O.-A.  Brackenheim 

888.  893.  967. 
Lüneburg,  s.  Braunschweig. 
Lüppfrid,  Claus,  wirt  zu  Zürich  (1384) 

h354. 
Lüselnhein,  Lüss-,  s.  Leiselheim. 
Lüteszhein,  s.  Leutesheim. 
Lütolzdorf,   Lütersdorff,   [jetzt  Cour- 

roux,  kt.  Bern  ö.  DelsbergJ. 

—  Hans   v.    — ,    vogt   zu   Rosenfels 

3645. 
Lütiwiler,  s.  Littenweiler. 
Lütkirch,  s.  Leutkirch. 
Lütschenbach,   Lützsch-,   Lutschenb-, 

gem.   Malsburg,   B.-A.  MUllheun 

h:638.  751. 
Lüttich,  Ludicke.  stadt. 

—  bürger,  s.  Eidren. 

—  bischof:  Johann  VIII  v.  Heinsberg 

3854. 
Lützel,  kloster,  Oberelsass  sw.  Pfirt, 

eis.  kr.  Altkirch  907.  h  957. 
Lützelburg,  burgruine  zw.  Zabern  im 

Elsass  u.  Saarburg  in  Lothringen 

1997. 

—  Hans  v.,  gen.  Büppap,  ek.  3137. 

—  s.  Luxemburg. 
Lützelhausen,  Lutdoltshus-,  kr.  Mols- 

heini  531. 
Lützelstein,  Luczeln-,  Lutzein-,  Lützil-, 
Unterelsass,  kr.  Zabern. 

—  grafen : 

Heinrich  (1366)  1234.  1282.  1365. 

1485.  —  der  grofe  v.,  (1-392)  1560 

-63.  1573.  1595.  —  der  v.,  (1.397) 

1750.  (1407)  2465.   —   3.563  u.  Z. 

5020. 

se.  tochter: 
Elisabeth,  s.  Johann,  gr.  v.  Leiningen- 

Rixingen. 
Volmar,   Heinrichs  bruder,   dekan 

des  Strassburger  hochstifts  1485. 
Burkard,  Heinrichs  bruder,  herr  in 

der  Mundat,  domprobst  zu  Strass- 

burg  (1412)  h  953. 

—  Heinrich  Graf,  Greffe,  Greve  von, 

bastard  li:(1422)  1052.  1063. 1065. 
Lützelwalde,  s.  Litzelwälderbächle. 
Lützenbronn,  s.  Leuzenbronn. 
Ludelszhein,  s.  Liedolsheim. 
Lumbart,  Lumpart-,  -en,  Johann,  Hans, 

Strassburger   amm.    2894.   2975. 

2982.  .3617. 
Luna,  Petrus  de,  s.  Rom, Benedikt  XIII. 
Lunden,  s.  London. 
Luneville,  Lienstat  27-39.  3576. 
Lung,  s.  Strassburg,  bi.  Friedrich. 
Lug,  pass  im  Salzachthal  bei  Golling. 

—  zoU  an  dem  — ,  (1417)  4518. 
Luperc.  s.  Hachberg. 

Lupfen,  Lupp-,  Luphen,  Lupph-,  abgeg. 
bürg  bei  Thalheim,  O.-A.  Tutt- 
lingen zw.  Rottweil  u.  Donau- 
eschingen. 

—  grafen  v.  — ,  landgrafen  zu  Stüh- 

lingen u.  herren  zu  Hohenack : 
Hans  I.   Johann  (1397)  1734.  1875. 
,    1923-24.   2051.    2062.    —   österr/ 

landvogt  (1402)  2064.  2066.  2288. 

—  oheim  des  M.  Bernhard  2293. 

2365.  2415.  2543.  2593.  2988.  3646, 


Namenregister. 


607 


—  hofrichter  k.  Sigmunds  (1418) 
:«I5:1  3060.  3089.  3135.  3165.  3189. 
3218.  32*3.  3271-72.  3i88.  3707-8. 
3728.  —  ehemaliger  hofrichter 
(1424)  3734.  3749.  3771.  3824-25. 
3829.  38:18.  3847-49.  :5865.  3867. 
:i873.  3874.  3879.  3885-94.  3956. 
3961.  3966.  .3979-^3.  —  oheim  M. 
Jakobs  (1427)  4010.  4031.  4051. 
4208.  4210.  (1430)  4317.  4319.  4324 
-25.  4327.  433.5.  4:{48.  4359.  4499. 
4505.  —  h :  (141.3)  552.  565.  86-3. 
888.  —  landvogt  der  herzogin 
Katharina  v.  Oesterr.  h:  918-19. 
922.  936.  970.  —  landvogt  im 
Oberelsass  u.  Sundgau  h:  (1418) 
1003.  1013.  1022   1103.  1113.  1150. 

—  Heinrich  v.,  domdechant  der  Strass- 

burger  kirche  (1309)  682. 
Luscher,  Lusser,  s.  Lambsheim. 
Lustatt,   Lostat,    Ober-   u.   Nieder-L. 

nw.  Germersheim  2994. 

—  Heinrich  v.,  fl396)  1714  u.  Z. 

—  Eqjffe  V.,  2994. 

Lustnau,  -ow,  Lustenöwe,   O.-A.  Tü- 
bingen. 

—  Hans  V.,  (1398)  1842. 
Heinrich  v.,  (13!t9)  1889.  1900. 
Luszelnheiin,  s.  Leiselheira. 
Lutdoltshusen,  s.  LQtzelhausen. 
Lutern,  auf  keinen  fall  =  Lutter  so. 

Pfirl    im    Oberelsass    ("Wi.),    s. 

Lautern. 
Lutolshein,  Lutoltz-,  s.  Liedolsheim. 
Lutwin,  Heinrich,  kanoniker  des  Neu- 

raünsters  zu  WQrzburg  1056. 
Lutz,   Junker  Peter,   von  Rottenburg 

(1.397)  1764. 
Lutzenbronne,  s.  Leuzenbronn. 
Luxemburg,    LOtzel-,    Lützeln-,   stadt 

u.  grafschaft,    comilatus  Luczel- 

burgensis  2060.  2069.  h92. 

—  herzogtum  3296. 

—  abt  (V  Wi.)  V.,   rath  hz.  Ludwigs 

V.  Orleans  (1402)  20.59. 

—  s.  Deutschland,   kaiser  u.  kOnige. 

—  s.  Trier  u.  Mainz,  erzbisch. 
Luxeuil,  d6p.  Haute-Saöne. 

—  nbtei  H4«. 

Luzern   1120.  2.543.  25.53.  25.54.  2753. 

2761.  2769.  2<t.59.  3053.  3295.  3457. 

3703.  4160.  h :  371.  847.  9.35. 
Luzze,  der  Kauffe.  Hagenauer  bürger 

.531. 


M. 


Machdolczsperg,   Machteis-,  s.  Mals- 
burg. 
Machtolf,  s.  Mönsheim. 
Mack,  Heinrich  (1404)  2177. 
Maczerel,  s.  Matzerei. 
Madbach,  s.  Mappach. 
Mähren.  Moravia,  land  .365.5.  3734. 
—  markgrafen: 

■    Wladislaw  u.  Ottokar,  s.  Bnhmen. 
Jobst  1613. 
Procop,  Schwager  k.  Ruprechts  161^. 

2644. 
Johann  v.,  magister,  rath  hz.  Lud- 
wigs V.  Orleans  (1402)  20.59-60. 


Mlli,  Henman,  gen.  Klapper,  f  u.  se. 
söhne :  Peterman,  Hans,  Ulrich 
u.  Burkard  v.  Rheinfelden  (1404) 
h871. 

Magdalene,  meister  Johann,  lehrer 
der  hl.  schrift,  beichtiger  M.  Bern- 
hards 3064. 

Magdeburg,  Megd-,  Meid-,  burggrafen 
von,  s.  Hardeck. 

Magenbeim,  Ober-,  bürgen  auf  dem 
Michelsberg  u.  am  fuss  desselben 
bei  Cleebronn,  O.  -  A.  Bracken- 
heim 826.  850-51.  975. 

—  edelfreies  geschlecht : 
Konrad  v.,  (1288)  .566. 
Ulrich  V.,  (1288)  576. 
Zeisäolf  V.,  (1.321)  7.59.  764. 

Magnv  an  der  Seille,  Maignez,  landkr. 
Metz  kt.  Verny  422S. 

—  brücke  4229-30. 
Magstatt,  s.  Niedermavstatt. 
Mahlberg,  Malb-.  B.-A.  Ettenheira  4129. 

—  Heinrich,  v.  Riegel  u.  se.  ehefrau 

Elisabeth  h  im. 

—  s.  Leimer. 

Mahrenberg,  Mer-,  Steiermark,  Bez. 
Windischgräz. 

—  Siegfried  v.,   ministeriale  der  hz. 

Gertrud  416. 
Mahtolczberg,  s.  Malsburg. 
Maienfels.   Mey-,    0- -  A.  Weinsberg 

1617. 
Maier  v.  Wasseneck,  s.  Meyer. 
Maignez,  s.  Magny. 
Mailand  2116.  3886. 

—  herzog    [  Giangaleazzo    Visconti  ] 

(1402)  2096. 
Mainshaim,  s.  Mönsheira. 
Mainz,  Mantz.  Mencz,  Mentz,  Menz,  -e, 

Maguntia ,  Maguntinensis  civitas 

766.   800.   804.    1054.  1088.  1104. 

ia38.   1.343-44.   1360.   1425.  1460. 

1462.  1544.  1.567.  1714.  2054.  2071. 

2112.  2122.  2212.  2221-22.2235-36. 

2240.  2243-44.  2247.  2250.53.  2256. 

2269.   2276.   2280.  2282-84.  2293. 

2315.  2.331.  23.34.  2464.  2.521.  26.50. 

2835.  2992.  3075.  3086.  3094.  3097. 

3134.  3289.  34()7.  3516.  3525.  .35(i5. 

3704.  3982.  4103.  4.384.  4530.  — 

h:265.  268.  48.5.  815.  887. 

—  leinpfad  nach  Strassburg  2780.  — 

Rheinschiflahrt  zw.  den  beiden 
Städten  3672.  4037.  4043.  4063.  — 
zoll  auf  dieser  strecke  3713. 3749. 
4065. 

—  hof,  gen.  zum  Nordeckel  h  815. 

—  kl.  St. -Victor  bei  Mainz  4065. 

—  bürger,  s. :  BStzze,  Lindenfels,  Schil- 

ling, Sobernheim,  Swalbach. 

—  erzbischöfe  : 

Siegfried  III  v.  Eppenstein  (1231) 

300.  317-18.  329.  336-37.  4.384.  — 

hl3. 
VTerner  v.  Eppenstein  (1282)  h  72. 
Heinrich   Knoderer  II   (1287)  563. 

h88. 
Matthias  v.  Buchegg  766.  799.  826 

-27.  8.32-33.      , 
Heinrich  III  v.  Virneburg  oder  Bai- 

duin  V.  Luxemburg  851. 


Heinrich  III  v.  Virneburg  (13.38)  975. 

1006. 
Gerlach  v.  Nassau  (1356)  1127-28. 

1273.  4413.  4424. 
Adolf  V.  Nassau  (1381)  1338.  1345. 

1351.  1363.  1373.  —  h  334;  s.  auch 

Speier. 
Konrad  II  v.  Weinsberg  (1391)  1523. 

1567.  1568.  1572.  1627-28.  1646. 

1671.  1674.  1681.  1685-86.  1688. 

1700.  —  4490. 
Jofried  v.  Leiningen,  gegenbischof. 

[gewählt  1396]  1714.  1719-21. 
Johann  II  v.  Nassau  1714.  1719. 1770. 

1786.  2049.  2051.  2079.  2083.  2085. 

2088.  2096.  2112.  2114.  2121.  2202. 

2208.  2227  -  29.  2231  •  32  2235-36. 

2240.  2243-44.  2246.  2250-53.  2258. 

2261.  2276.  2280.  2293.  2303.  2305. 

2316.  2.323.  2327.  2342.  2345.  2346. 

2348.  2350.  2356-57.  2359.  2362. 

2.366.  2.368.  2394-96.  2398.  2400. 

2402.  2408.  2412.  2416.  2423-25. 

2432.  24.33.  2434,  2436.  2439-40. 

2442.  2446.  2453.  2460-61.  2464. 

2467.  2470.  2487.  2492.  2494.  2498. 

2526.  2.537.  2565.  2569.  2604.  2619. 

2630.  2636.  2()62.  2673.  2677.  2679. 

2702.  2755.  2797.  2802.  2805.  2827 

-29.  2834.  2855-56.  2859.  2860  u.  Z. 

2888.  2890.  2897.  2907.  2914.  2920. 

2932.  2939.  2959.  2980.  3072.  .3082. 

3094.  -  4493.  4499.  4504.  —  h485. 

862. 
Konrad,  wildgraf  v,  Daun,  Rhein- 
graf zum  Stein  3175.  .3289.  .33.33. 

3334.  3335.  3336.  3346.  3.356.  3362. 

3363.  3364.  3366.  3367.  3369.  3370. 

3374.  .3375.  3377.  .3378.  3383.  3389. 

3391.  3393.  3397.  3398.  3399.  3400. 

3401.  3402.  3403.  3404.  3442.  3446. 

3447.  .3454.  3465.  .3467.  3477.  3496. 

3499.  .3.503.  3507.  3511.  :i518.  3521. 

3525.  3540.  3559.  3576.  3604.  3610. 

3613.  3619.  .3626.  3631.  3632.  3640. 

3643.  .3649. 36.55. 3660. 3671.3707-8. 

3711. 3713. 378.5.  .3847.  :i899.3901-5. 

3929.  3934.  4060-G6.  4070.  4076. 

4081.  4084.  4089.  4091.  4114.  4157. 

4165.  4168.  4193.  4195-96.  4210. 

4296,  4299.  4314.  4345.  —  h  1117. 

—  räthe  3346.  3352.  3356.  3389.  .3391- 

92.  3643.  3649.  3655.  36.58.  3707. 
3935.  4060 ;  s.  auch  Kämmerer  u. 
Isentheim. 

—  gesandte  3393-94. 

—  der  niarsteller  3442. 

—  münzraeister  3114. 

—  kirchenprovinz  1551.  2860. 

—  geistliches  gericht  h  806. 

—  die  richter  des  hl.  Stuhles  zu  — , 

h :  806.  809.  815-16.  8.35. 

—  dekan  u.  domkapitel  1628.  1721. 

—  kanoniker  1719-20,  s.  Reiffenberg 

u.  Sterzelheim. 
—^  kleriker   s.  Fve. 

—  kurfürst'entum  2604.  3899.  3901-3. 

—  ritterschaft  3854. 

—  badische  leben,   s.   Pforzheim   u. 

Weissenstein. 


608 


Namenregister. 


Mainz  etc. 

—  Hermann  v.,  Johanniterkomthur  in 

Freiburg  (1313)  h  147. 

Maisach-  Meis-,  Meys-,  B.-A.  Ober- 
kirch 4445.  4448. 

Maiser,  s.  Meiser. 

Malamorte,  Perronus,  goldschmied 
von  Messina  (1218)  4381. 

Maleck,  Malnn-,  Mainegge,  -egk,  bei 
Eramendingen  h :  äl9.  240.  486. 

Maler,  Schonchman,  Schock-,  ek.  2659. 
4462.  —  sn.  bruder  Claus  3118. 
4462-63.—  dessen  söhn  Cüne  2659. 

Malgolt,  in  der  Ortenau,  B.-A.  Offen- 
burg oder  Oberkirch  3131.  4446. 

Malrov,  Malleroy,  Mallemar,  landkr. 
Metz  kt.  Vigy  4229-30. 

Malmsheim,  O.-A.  Leonberg,  s.  Meiser. 

Mainegge,  -egk,  s.  Maleck. 

Malsburg,  Machdolczsperg,  Machteis-, 
Mahtolczb-,  B.-A.  Müllheim  h: 
625.  638.  751. 

—  Heinrich  Meuer  v.,  u.  seine  gattin 

Gertrud  h  625. 
Maisch,  Malse,  B.-A.  Ettlingen  427. 
554.  577.  595.  599.  644.  667.  673. 
675.  682.  737.  739-42.  765.  771. 
1024.  1032.  1193.  1465.2500.3598; 
s.  auch  Kräfte. 

—  gr.  Reginbodo  v.,  10;  s.  auch  Uff- 

gau. 

—  Crafto  V.,  (1291)  595. 

—  Sifrid  Hurin  v.,  4167. 

—  s.  Ötisheim. 

—  B.-A.  Wiesloch  846. 

Malterdingen,  -tingen,  B.-A.  Emmen- 
dingen h:58.  84.  102.  112.  167. 
207.  240.  511.  552.  567.  1154.  — 
2918.  3707.  3771.  4010.  4322.  4566. 
—  der  widemhof  h  253.  —  Hach- 
berger  hof  h  164.  —  Tübingische 
hintersassen  4324. 

^  s.:  Klotzli,  Voget,  Rübe,   RSblin, 

Wagener,  Weber. 
Malterer,  Freiburger  geschlecht: 
Johann(1344)h213.— der— h:  (1356) 

240.  242. 

se.  hausfrau : 
Gisela  h  240. 

kinder : 

tochter : 
Elisabeth,  s.  M.  Otto  I.  v.  Hachberg. 

söhn : 
r.  Marlin  h:(1365)  283.   289.   290. 

292.  294.  301.  308.  311.  —  österr. 

landvogt   im   Breisgau  h :  (1384) 

340.  346.  349.  360.  f  (1386)  371. 

394.  -  1398. 

se.  gemahlin: 
gr.  Anna  v.  Tierstein  (1390)  h394; 

s.  auch  Neuenbürg. 

ihre  tochter: 
Margaretha    die    Maltrerin   h :  394. 

435.  —  2926.  verlobt  mit  M.  Hein- 
rich V  von  Hachberg;  ihr  gälte,  s. 

Klingenberg. 
Malthus,  Henne  2445. 
Mancz,  s.  Mansc. 
Mandelberg,  burgruine  bei  Bösingen, 

O.-A.  Nagold. 

—  bürg  1424.  1480.  2471.  4276. 


Mandeurre,  sil.  Mömpelgart  am  Doubs 
(Wi.). 

—  Johann  v.,  ek.  (1364)  1214. 
Mandrevillars,  -villers  nö.  H6ricourt, 

d6p.  Haute-Saöne  1152. 
Manegold,    schultheiss    des    Speirer 

kapitels  428. 
Mangilhard,  camerarius  422. 
Mannekynt,    Strassburger  Jude  992. 

1064-65.  —  seine  geschwister,  s. 

Jeckelin,  Gute  u.  Recheline. 
Mannheim,  Man-  4092. 
Mannsberg,    Mannsperg,    Mansberg, 

-perg,    Manszberg,   abgeg.  bürg 

bei  Dettingen  unter  Teck. 

—  Burkard  v.,  (1389)  1483.  —  ritler 

u.  diener  des  M.  Rud.  VII.  (1390) 
1503.  1636.  —  rath  des  M.  Bern- 
hard (1394)  1863.  1975.  1978.  2059 
-60.  2220.  2259-60.  2599.  -  österr. 
hauptmann  in  der  herischaft 
Hohenberg  (1409)  2610.  2611.  2614 
-15.  2620.  (1416)  2925.  -  österr. 
landvogt  (1412)  h954. 

—  Heinrich  v.,  3299. 

Manse,    Mancz,    Mansse,    Mansz,    -e, 
Mannsz,  Strassburger  geschlecht : 
Jeckelin,  Jeg-,  (1344)  1010.  1047. 
Ortelin,  stm.  (1393)  1580. 
Claus,  stm.  3245. 
Jakob,  stm.  .3352.  3401. 
r.  Hans,  stm.  (1422)  3401. 
Mantua  4529. 
Mantz,  s.  Mainz. 
Mappach,  Madb-,  Mapb-,  B.-A.  Lörrach 

h :  720.  908. 
Marbach.  March-,  Marp-,   O.-A.-sladt 
2227.  2229-32.  —  der  decan  419. 

—  bund   2239.   2243-44.   2251.   2258. 

2265. 2269. 2293. 2295. 2297. 2302-3. 
2312.  2322-24.  2327.  2334.  2342. 
2344-45.  2356.  2362.  2367.  2373. 
2376-78.  2382.  2386.  2387.  2393-95. 
2398-2400.  2402.  2405-6.  2408-9. 
2412.  2416.  2423.  2435-36.  2439. 
2441.  24.53.  2461.  2463-65.  2467. 
2469.  2482.  2487-88.  2506.  2512. 
2564.  2980.  4498.  h :  485.  887. 

—  guter  des  hochstifts  Speier  zu  -,3590. 
Marburg,  -purch  a./d.  Drau  in  Steier- 
mark. 

—  Gottfried  v.,  4390. 
Marckelingen,  s.  Merklingen. 
Marggraven  Baden,  des  — ,  s.  Baden. 
Margraf,  Marggr-,  Heinzman,  vogt  zu 

Schopf  heim  h  :  698.  724. 
Mariacell,  s.  S.-Märgen. 
Marienlhal,  -dale  bei  Hagenau, 

—  gotteshaus  zu,  2-384.  4599. 
Mark,  s.  Cleve. 
Markgröningen,  GrSn-,  Grün-,  Grün-, 

Grün-,  Grün-,  O.-A.  Ludwigsburg 
697.  727-28.  783.  847.  2440.  2442. 
h  462. 

—  rektor  697  Z.;  s.  M.  Rudolf  IV  v. 

Baden;  s.  auch  Pforzheim. 

Markolsheim,  Marckoltzh-,  kr.Schlett- 
stadt  3363. 

Marschall,   -schalk,   Marchschal,   Ba- 
seler geschlechl: 
r.  Albrecht  der   -,  (1311)  h  583. 


Marschall  etc. 
r.  Günther,  vogt  der  Anna  v.  Schönau, 
geb.  v.  Klingenberg  h  :  (1400)  857. 
891.  911.  931.   —    bürgermeister 
zu  Basel  (141.3)  h:966.  968. 
Dorothea,  s.  Sunnen. 

Marschall,  s.  Besigheim.  Geisingen, 
Helfenherg,Pappenheim,Schönau. 

Marstetten,  s.  Königseck. 

Marti,  Mathias,  von  Waldsee  li  354. 

Martin,  bürger  M.  Bernhards  zu  Be- 
sigheim 3.384. 

—  Jude  in  Dortmund  3575. 

—  Konrad  — ,  von  Zofingen,   österr. 

hubmeister  h  :  890.  906. 
Martini,  Heinrich,  notar  von  Waldsee 

(1384)  h354. 
Marx,  -er,  Strassburger  geschlechl: 
Hans  h :  (1387)  379.  387.  —  .3547-48. 

3555-56. 
Marzell ,     Martinszelle ,     Marticelle, 

-czelle ,    zelle ,    B.  -  A.   Müllheim 

h :  693.  699.  703.  751. 
Masmünster,  Masern-,  Masz-,  im  Ober- 

elsass,  kr.  Thann. 

—  vogt  u.  rath  zu  — ,  3645. 

—  r.  Hartman  v.,  (1333)  913. 

—  Hartman  v.,   ek.  h :  (1387)  751.  f 

(1421)  1042. 

—  Heinrich  v.,  schulherr  des  Basler 

Stifts  h:  (1387)  751.  767. 

—  Ulman  v.,  (1424)  hllOO.   —  39-54. 
Maspach.  s.  Mosbach. 

Massbach,  -pach,  L.-G.  Münnerstadt, 
bair.  B.-A.  Kissingen. 

—  bürg  1684. 

Massenbach,  O.-A.  Brackenheim. 

—  r.  Eberhard  v.,  (1311)  693. 

—  Berthold  v.,   gen.  Arnleder  (1361) 

4417.  d.  ä.  (c.  1381)  4475. 

—  Berchtold  v.,  ek.,  d.  j.  (1381)  4475. 

(1404)  2177.  2858.  2945. 

—  Bernhard  v.,  ek.  .3076. 

Matten,  Schvlis  von  der,  diener  Strass- 

burgs  ("1405)  2246. 
Matzenheim  bei  Benfeld,  kr.  Erstein. 

—  zoll  3272.  3363.  3404. 

—  Bernhard  v.,  (1403)  2148. 
Matzerei,  Maczerel,  Wilhelm  der,  dom- 

herr  zu  Basel  (1311)  h583. 
Matzolff,  schenkvrirlh,  Speirer  bürger 

842.   . 
Mauchen,   Muchein,   B.-A.  Bonndorf 

h209. 
Mauer,  Mure,  B.-A.  Heidelberg. 

—  Peter  v.,  archidiakon  der  S.-Peters- 

kirche  zu  W^inipfen  im  Thal 
1194  u.Z. 

Maugenhard,  Mogenhart,  gem.  Map- 
pach, B.-A.  Lörrach  h  770. 

Mauillis,  kloster  S.-Maria  de,  unbek. 
487. 

Maulbronn,Mulenburnne,-bronn,-bruu, 
-n,  -ne,  Mulnbrun,  -bron,  -brunnen, 
O.-A.,  so.  Bretten. 

—  kloster  266.  384.  408.  421.  434-36. 

5.52.  61.3.  786.  792.  801.  1025-27. 
•  1029.  1184.  1186-87.  1194.  1636. 
1733.  210L  2384.  2397.  2403.  2420. 
2624.  2644.  2669.  268182.  2843-45. 
4402.  4406.  4501-3. 


Namenregister. 


609 


Maiilbroiin  etc. 

—  äbte  53<).  3391: 
Siegfried  (1-2+3)  384. 
Eggehard  (1258)  434. 
H.  (1280-81)  4.396. 
Heinrich  (1324)  792.  801. 
Konrad  (1346)  1025. 
Johann  (1362)  1186-87. 
Heinrich  |1.395)  1636.  17.33. 
Alliert  V.  Brackenheim  (1411)  4501. 

4503.  2625. 

—  conventualen: 

brnder  Arnold,  prior  4501. 
Konrad  v.  Enzberg  (1325)  801. 
Konrad  v.  Bretten  (1411)  4501. 

—  vogt :  Konrad  3S4. 

—  schirinvogt,  s.  pf.  Ruprecht  H  u. 

kg.  Ruprecht. 
Maulburg,  Mulberg,  B.-A.  Schopfheim. 
h714. 

—  Joliann  v.,  predigennönch  zu  Basel 

h  879. 
Maurer,  s.  Murer. 
Maursmünster,  Mor-,  Morsz-,  eis.  kr. 

Zabern. 

—  Stadt  1628. 

—  Huglin  V.,  (1399)  1916. 
Meaux  a./d.  Marne. 

—  vicomte  de,  Meldensis  comes,  rath 

hz.    Ludwigs    V.    Orleans    (1402) 
2059-60. 
Meckenheim,   zw.  Neustadt  a.  H.   u. 
Oggersheim. 

—  Henne  v.,  (1396)  1714. 
Mecser,  s.  Meiser. 
Medelicli,  s.  Mödling. 

—  ducissa  de  — ,  s.  Österreich. 
Megdeburg.  s.  Magdeburg  u.  Hardeck. 
Megeningen,  s.  Mögliiigen. 
Megensheini,   s.  Meimsbeim. 
Mehring,  Möringen,  Überbaiern,  B.-A. 

Friedberg  2475. 
Meidburg,  s.  Magdeburg. 
Meyen,  zum  — .  haus.  s.  Basel. 
Meienberg,   Mey-.  -mb-,   kt.  Aargau, 

Bez.  Muri. 

—  Riidi    von ,     brodbäck    zu    Basel 

h:87.5.  975. 
Meyenfels.  s.  Maienfels. 
Meienszhen,  s.  Meimsheim. 
.Meyer,  Meyger,  Meig-,  fahrender  mann 

h  311-12. 

—  s.  Kirnburg. 

—  s.  Fahrnau. 

—  s.  HUningen. 

—  s.  Ihringen. 
s    Wind  egg. 

-  Meier,  Jakob  der  —  an  der  Steige, 
bürger  von  Denzlingen  (1313) 
h  145. 

—  V.  Wassneck,  meister  Ulrich,  rath    I 

(procurator)  des  M.  Bernhard 
(1408)  2503.  2619.  2<)4<>.  2649.  — 
Strassburger  Stadtschreiber  (1414) 
2814.  —  als  rath  wieder  in  des 
M.  Bernhard  diensten  (1418)  3047. 
30fV>.  3204.  3243.  3251-55.  3266. 
3310.  331314.  3:585.  .3:{.S7.  3416. 
3649.  3670.  (1425)  4104.  4239.  — 
procurator  kg.  Sigmunds  4357. 
^m  4529. 


Meygenfusz,  Claus,  unterrichter  des 
ammeistergerichts  zu  Strassburg 
4071.  4074.  4082-83. 

Meimsheim,  Faulhaber  v.,  s.  Möns- 
heim  (Wi.). 

—  Meienszhen,  O.-A.  Brackenheim. 

—  Siegfried    u.    Svicger,    brüder   v., 

(1262)  455 ;  s.  auch  Mönsheim. 
Meinbrechtshoffen ,    s.    Memprechts- 

hofen. 
Meinesheim ,    Meinszhein ,    s.    Möns- 
heim. 
Meinwart,  Meyn-,  -d,  Menwart,  Frei- 
burger geschlecht: 
Rudolf  (1245)  h  16. 
sein  brudersohn  Burkard  h  16. 
Burkard,  gen.    -,  (1285)  h  84. 
Burkard  — ,  (1305)  h  121. 

—  r.  Konrad  (1381)  h  338. 

—  r.  Hans  (1395)  li  422. 

—  Kaspar  341 1 ;  von  Dottighofen  :5614. 
Meisach,  Meys-,  s.  Maisacb. 
Meiser,  Meys-,  Mecs-,  bei  v.  Alberti 

Maiser. 

—  Konrad  (1311)  693. 

—  Wolf  (1388)  145.3.  d.  ä.  (1398)  1842. 

-  vogt  zu  Altensteig  (1401)  2006. 
vom,  von  dem  Berg  [wohl  bei 
Stuttgart  (1403)  2148.  2471.  2594. 
2602.  2945.  3068.  (1426)  .3941. 

—  Reinhard,   d.  j.,  sein   söhn  3941. 

.3973.  [3940.] 

—  von  dem  Berg: 
Hans  :«02-4. 

—  von  Malmsheim : 
Wolf  (1404)  2177.  2516. 

—  von  Altensteig: 
Hans,  gen.  FOssel  3676. 

Meissau,  niederösterr.  Bez.  Ravels- 
bach. 

—  Otto  V.,  413. 
Meissen,  markgrafen  von : 

ung.  1345.  3445. 

Friedrich    III,   der   strenge   (1370) 

127.3. 
Friedrich  IV  1471. 
Wilhelm  1  1784. 
Balthasar  2202. 
Friedrich,  der  streitbare  2202. 

—  s.  Bamberg,  bisch. 
Meissenheim,  Mi-,  B.-A.  Lahr  1861. 
Meysterselden ,   ruine   bei   Ramberg, 

B.-A.  Bergzabern  2aS5. 
Melbrüge ,    -bruge .    -bruwe ,    Claus, 

SIrassburger  ammanmeister  :J.346 

-52.  3361 -()3.  3.365-68.  3*88.  :mi 

-92.    :W97-99.    :{403.    3407.    3442. 

3448-49.  -  4168.  4193.  4210.  4216. 

4250. 
Melchingen,  nicht  Merchingen,  O.-A. 

Gamertingen  in  HohenzoUern. 

—  B.  Schreiber,  scriptor  v.  — ,  h  102. 
Meli,  -y,  s.  Mölln. 

Melin,  s.  Rheinfelden. 
Mellingen,  kt.  Aargau  h437. 
Melterichsdorf,  Meltriszdorff,  Meltris-, 

in  der  Durlacher  mark,  öd.  31.32. 

4477. 
Memmingen,   bair.  B.  •  A.  -  stadt  1326 

-28     1343-44.    1360.    1436.   2231. 

2487. 


Memmingen  etc. 

—  by  Giengen,  in  OugspSrger  bistum, 

bair.  L.-G.  Nördliugen  ?  2701. 2762. 
Memprechtshofen ,    Meinbrechtshoff-, 

B.-A.  Kehl  2707. 
Mencz,  -e,  s.  Mainz. 
Mengosz  Wissen  haus,  s.  Besigheim. 
Mengüsz,  Hans,  bürger  zu  Strassburg 

4557. 
Mennlin,  Bechtold,  bürger  zu  Pforz- 
heim 3239. 
Menshain,  Mentzheim,  s.  Mönsheim. 
Mensz  =-  Maus  ?  Hensel,  SIrassburger 

bürger  3277.  3321.  —  Jeckel  3.321. 

3358. 
Menz,  s.  Mainz. 
Menzingen ,    Mencz  ,    Mentz-,    B.  -  A. 

Bretten. 

—  r.  Rafen,  Rah-  v.,  (1310)  692.  694. 

-  (1.346)  1025. 
sn.  bruder: 
Eberhard,  ek.  1025. 

—  Wiprecht  v.,  (1401)  1996. 

—  r.  Rafan  v.,  (1406)  2285. 

se.  gemahlin : 
Elsa  V.  Rietheim  (1406)  2285. 

—  r.  Eberhard  v.,  (1381)  1.345.  —  (1382) 

1.3.58.    -    (1401)    1996.    —    pfölz. 
amtmann  zu  Germersheim  (1414) 
2812.    —    diener  des  pf.  Ludwig 
(1420)  3174.  3265.  .3289. 
Meran  1538;  s.  auch  Götschlein. 

—  Meranien,  herzog  v.,  (1190)  145. 

—  hz.   Otto   V.,   princeps   Dalraatiae 

(1242)  .381  u.  Z. 

—  s.  Bamberg,  bisch. 
Merchingen,  s.  Melchingen. 
Merckel  v.  Oberdigisheim  4188. 
Merdingen,  B.-A. Breisach  3029.  h:  184. 

476. 

Merenberg,  s.  Mahrenberg. 

Merfeld,  Merfeelt,  Merevelt,  Mervelt 
am  vär,  ödung  zw.  Au  u.  Illingen, 
B.-A.  Rastatt  55.  576.  589.  914. 

—  rheinzoll  an  dem  — ,  1077. 

—  Adelbert  v.,  (1134)  55  u.  Z. 
Mergelspach,  s.  Merkenbach. 
Mergentheim,   O.-A. -stadt   1422-23. 

1674.  2470.  3789. 
Merglin,   die,   SIrassburger  bürgerin 

(1406)  2255. 
Meric  =--  Markt,  B.-A.  Lörrach? 

—  Heinrich  v.,  (1358)  h  655. 
Merkenbach,   in,   an   dem  Mergeisp-, 

B.-A.  Offenburg  1.522.  4458. 

Merklingen,  Marckel-,  O.-A.  Leon- 
berg 2308. 

Merl,  -e,  rgbz.  Koblenz,  kr.  Zell. 

—  kloster  zu  — ,  4085.  —  guardian, 

s.  Sohrschied. 
Mermelin,  procurator  5023. 
Mersch,  -e,  Mertsch,  s.  Morsch. 
Merswin.  SIrassburger  bürgerfamilie: 
ung.,  der  —  (c.  1407)  4498.  —  erben 

3709.  .3888. 
Hans,  Hannes  (1.361)  1164.  1202. 
Merxheim,  rgbz.  Koblenz,  kr.  Meisen- 
heim. 

—  Junker  Rorich  (Rerich)  v.,  3935-36. 
Merzalben,  Merxhalben,   Rheinpfalz, 

B.-A.  Pirmasens  3215. 

77 


610 


Namenregister. 


Mesebach,  s.  Mosbach. 

Mesener,  Werlin,   biirger  zu  Strass- 

burg  (1424)  3709.  3887-88.  3981. 
Meser,  s.  Meiser. 
Messerer,  Strasslmrger  fainüie  (1312) 

704. 
Messina,  s.  Malamorte. 
Messingen,  s.  Mössingeo. 
Metz,  Metensis  civitas  1282. 1567. 1710. 

2104.  2608.  4225-26.  4230-31.  4234 

-35. 

—  kathediale  4230. 

—  Barbarathor  4230. 

—  bistum  11.  bischöfe  278.  1165.  2228. 

2.385.  3057-58.  3452.  h340. 

—  bischöfe : 

Burkard  II    von   Hennegau   (1290) 

h92. 
[Ademar  v.  Monteil]  (1358)  4586. 
Tilman  v.  Bettemburg  2570. 
Raoul,    Radulf   de    Couey,    nicht 

Contzi  2385.  2664.  2665. 
Konrad  II,  Beyer  v.  Boppard  3217. 

3241.  4231. 
Metzger,   Metziger,   Mecz-,  Wilhelm, 

Strassburger    ammeister    (1401) 

1974.    1997.   2187.   2190.  2213-14. 

2225.  2229-30.  2246.  2261-62.  2266 

2273.  2343.  2398.  2425.  2439-40. 

2442-43.   2481.   2-509.  2513.  2559. 

2564.  2566.  -  4498. 

—  Mezzyer,  Ulrich  der  -  -,  von  Gloter, 

bürger  von  Freiburg  (1325)  h  174. 

Metzgerau,  s.  Strassburg. 

Metzingen,  Mecz-,  O.-A.  Urach  h492. 

Meuer,  s.  Malsburg. 

Meugeli,  Johann,  procurator  gr.  Hein- 
richs V.  Fürstenberg  b :  815.  816. 

Meusche,  Heinrich,  rektor  der  pfarr- 
kirche  zu  Oberweier  3852.  3855. 
3857. 

Meuselerin,  Ennelin,  Hans  Schillings 
hausfrau,  Henman  Spitzes  witwe 
zu  Basel  h  1106. 

Mice,  Hermann,  ministeriale  M.  Her- 
manns IV  128. 

Michael,  meister,  pförtner  u.  kano- 
niker  des  douistifts  zu  Speier 
379. 

Michelbach,  O.-A.  Brackenheim  759. 

—  B.-A.  Rastatt,  das  ussir  Michelnb-. 

576.  1441.  -  steige  2654.  —  guter 
des  bistums  Speier  3590. 

—  Sifrid  V.,  oheim  der  kinder  Klaus 

des  Röders  selig  (1-339)  981. 

—  Graft  V.,  (1352)  1100.  —  se.  tochter 

Else,  s.  Grossweier. 
~  Graft,  ek.  (1385)  1402.  1453. 

—  Sifrid  V.,  (f  vor  1404)  2177. 

—  Heinrich  v.,   ek.,  tochtermann  M. 

Bernhards  (uneheliche  tochter) 
(1399)  1863  u.Z.  2656.  (1424)  3751. 
[4060.]  —  bad.  amtm.  zu  Neu- 
eberstein (1428)  4102.  —  4366. 

Michelfeld,  B.-A.  Sinsheim,  au  2384. 
2839.  2842.  3424.  4116. 

Michenbach,  s.  Mühlenbach.  • 

Milenbach,  in  der,  s.  Mühlenbach. 

Militellus,  s.  Ritterchen. 

Miltenberg  am  Main,  zw.  Wertheim 
u.  Aschaflenburg  2098.  2436. 


Mindelbach,  unbest.  .  .  .  von,  ek.  682. 

Mindelheim  im  AUgiiu  3915. 

Minderslachen,  Munderslacht  in  Rhein- 
pfalz, L.-G.  Langenkandel  2601. 

Minenwilre,  Minne-,  s.  Münchweier. 

Minfeld,  Minnfelde,  Mynnfelt,  Munde- 
veit, in  Rheinpfalz,  L.-G.  Langen- 
kandel 2601. 

—  Dietrich  villicus  u.  Stephan  147. 

—  s.  Brunck. 

Mingolsheim,  B.-A.  Bruchsal  2101. 
Minnekind,  nicht  Mümekind,  Ludwig, 

Schreiber  des  pf.  Ludwig  2766. 
Minnewilre,  nicht  öd.  bei  Ammersch- 

weier,  s.  Munweiler. 
Minrwilr,   Minne-,   Minnen,   Mynnen-, 

s.  Münchweier. 
Minoriten,  s.  Barfüsser. 
Minsein,   Minseiden,    -sellden,    B.-A. 

Schopfheim  h :  915.  1039. 

—  Egbert  v.,  ek.  (1358)  h  652. 
Missbach ,    Mj'szbech ,     Strassburger 

bürger. 

—  die  Myszbechin  selig  (1364)  1207. 

—    ihr    söhn    Fritschman    1207. 

(1364)  4420. 
Missener,  s.  Warperg. 
Missenhein,  s.  Meissenheim. 
Mittach ,    flurname   in    der   Ortenau, 

B.-A.  Offenburg  4448. 
Mittelbronn,    -nbrunn   bei  Pfalzburg, 

els.-lothr.  kr.  Saarburg  2418. 
Mittelhausen,   -hus,   -husz.   -hüse  bei 

Mommenheim ,    kt.   Hochfelden, 

kr.  Strbg. 

—  Hans  V.,  ek.,  schwager  der  brüder 

v.  Endingen  3926.  3965. 
sn.  söhn : 
Wilhelm,  ek.  3965. 

—  Guneman,    mann    der    herrschaft 

Lichtenberg  4285. 
Mödling,  Medelich,  Österr.  unter  der 
Enns,  Bez.  Baden. 

—  Otto ,    pleban  v. ,    notar    der   M. 

Gertrud  (1251)  413. 

—  Gertrud,  ducissa  de,  s.  Österreich. 
Möhlin,  Meli,  -y,  -n,  kt,  Aargau,  Bez. 

Rheinfelden  h  :  619.  704.  829.  836. 
863.  902.  905. 

—  Beracheman  u.  Henman  v.  Rhein- 

felden, gebr.  h  743 ;  s.  auch  Mali. 
Mömpelgard,    Mombellengard,    Mont- 
bligart,  Munbligart,  Mümpelgart, 
Mumpelgart. 

—  grafen : 
ung.  h  79. 

Beatrix  v.,  tochter  Ludwigs  v.  Mous- 

son,  grafen  v.  Mümpelgart,  u.  der 

Sophia,  gräfin  v.  Bar  (Wi.)  1. 

ihr  gatte,  s. : 
Bertold  1  v.  Zähringen. 
Reinold,  -ald  v.  Ghälons,  pfalzgraf 

V.  Burgund  805.  848.  891. 

sn.  bruder: 
Hugo,  Seigneur  de  Port  sur  Saone 

805.  874-81.  891. 

Reinolds  kinder : 
')  Othenin   (1326)  805.  874.  891.  9.83. 

1001. 
')  Agnes:    ihr   gatte,    s.  Heinrich    v. 

Montfaucon,  gr.  v.  Mömpelgard. 


Mömpelgard  etc. 
')  Johanna;  ihre  galten,  s. : 
a)  Ulrich,  gr.  v.  Pfirt. 
^)  M.  Rudolf  Hesse  v.  Baden. 
')  Wilhelm,  gr.  v.  Katzenelnbogen. 
Heinrich,  Sire  de  Montfaucon,  gr. 
V.,    805.    824.    829.    848.    890-91. 
908.    918-20.    1145.    1162.    (1.362) 
1179;  s.  auch  Montfaucon. 
se.  gemahlin : 
Agnes  V.  Mömpelgard  805.  824.  829. 
848.  891.  908.  918-20. 
ihr  söhn: 
gr.  Stephan  1234.  1240.  1282.  [fehler 
im  regest ;  irrtümlich  Johann  v. 
Burgund  gr.  v.  M.  genannt]  (Wi.) 
1301. 
Henriette,    Stephans   tochter  3717. 
4204. 

ilir  gatte,  s. : 
gr.  Eberhard  V  v.  Würtemberg. 

—  grafschaft  u.  stadt  805.  874.  902. 

908.    918-20.    998.     1093.     3729. 
h  1006. 

—  das  kapitel  v.,  908. 

—  der  kastellan,  s.  Wihingen. 
Mönch,  Monich,  s.  MOnch. 
MOnchberg,   Mu-,   O.-A.   Herrenberg 

1430. 
Mönchenstein,  s.  Münchenstein. 
Mönchöwisheim,  s.  Öwisheim. 
Mönchsberg,    burgruine    bei    Aesch, 

kt.  Baselland,  s.  Münch. 
Mönsheim,    Ober-    u.   Unter-,    Mains- 

haim,    Menshein,   die  beiden  — , 

Menshain ,    Meimsheim ,    Meins-, 

Meinesheiminferius,Meinsz-,0.-A. 

Leonberg,  bürg  u.  dorf  595.  977. 

985.  1176.  1437.  2066.  2699.  4402. 

—  bruder  Heinrich  v.,  gen.  Schulter 

(132:^)  780. 

—  Hedwig,  Hedel  v.,  s.  Weise. 

—  Eberhard  v..  4402. 

—  Gotfrid  v.,  (1423)  3598.  —  wirtem- 

bergischer  rath  (1423)  3601.  3944. 

—  Machtolf  V. : 

r.  Machtolf  v.,  (1308)  677. 
Machtolf  selig  [v.  Mönsheim]  (1339) 

985.  —  sn.  Schwager,  s.  Sehöpfelin 

V.  Mönsheim. 
Machtolf  V.,  (1.384)  i:«9. 
r.  Faulhaber  v.,  (1318)  736  (Wi.).^ 

—  Sehöpfelin  v.  — ,  Schobelin,  Scho- 

pheln,     Schöphelin,     Schöphlin. 

Schofflin  ,    Schof  h- ,    Schöpflein, 

Schovbelin : 
Konrad  Schovbelin  (1231)  298. 
Konrad  u.  Hegeningus  Schoubelin, 

gebr.  (1277)  504. 
r.  Ruger  (1262)  455. 
r.  Konrad  (13.30)  868.  948.  955.  985. 

1035.  (1351)  108;?.  1085. 

—  Smöger  v.  — : 

Konrad  der  Smogerer  v.  — ,  diener 
des  M.  Rudolf  (13.35)  951.  — VgL 
V.  Alberti  zu  Mönsheim 

Möringen,  s.  Mehring. 

Mors,  Morsz,  Morsz  n.  Krefeld. 

—  grafen,  s.  Saarwerden. 
Mörsperg,  -hevs,  ruine  bei  Oberlarg, 

kt.  Pfirt. 


Namenregister. 


611 


Mörsperg  etc. 

—  Heinzelin  v.,  ek.  (1347)  1039. 

—  r.  Hans  v.,  vogt  zu  Pflrt  3645. 

—  Diel)old  V.,  3799. 

—  Heinrich  der  Nüsse,  Nüzze  v.  — , 

li:(1357)  254.  259. 
Morsch,  Mersch,  -e,  Merschs,  Morsche, 

B.-A.  Ettlingen  576.  595.  669-70. 

977.  1024.  1176.  1319.  1437.  1481. 

1874.  2177.  .3424.  3647-48.  3717. 

4116. 
Mftssingen,  Mess-,  O.-A.  Rottenburg 

3266.  3280.  3354.  3717.  3775-76. 

39:53. 
Mowerli ,    Biirkli ,    geschworener    zu 

Ihringen  h  482. 
Mogenhart,  s.  Maugenhard. 
Molenarken,  s.  Köln,  erzbisch. 
Molendino  novo,  s.  Rom. 
Mollesheim,  (Strassburger  ?)  1512. 
Molsheim,   MoUes-,   Mollesz-,   Unter- 

elsass,  Kreisstadt  1469.  h :  434. 477. 

—  manngericht  im  spitalhof  h  549. 

—  vogt,  s.  Andlau. 
Molnheim,  s.  MoUenheim. 
Mombellengard,  s.  Mömpelgard. 
Monachus,  s.  Mönch. 
Mondolfsheini,  Mondols-,  s.  Mundels- 

heini. 
Monich,  s.  Mdnch. 
Monsheimer,  s.  Flörsheim. 
Montiiligart,  s.  Mömpelgard. 
Monteeelli,  Arardus,  iudex  139. 
Monteflascone,   Mons  Flasco  bei  Vi- 

terbo  4569. 
Monteil,  s.  Metz,  bisch. 
Montfort  in  Vorarlberg  n.  Feldkirch. 

—  grafengescidecht  (haus  Tübingen) : 
Hugo  1  (1218)  h  1. 

Bregenzer  linie  : 
Wilhelm  III,  t  u.  se.  gemahlin,  gräfin 
Ursula  V.  Pfirt,  f  (1367)  4421. 
se.  enkel : 

I  Konrad.   herr  zu  Bregenz  (1378) 
h728.  -    (1379)  1328. 

söhne: 
')  Wilhelm  VI  (VII),  Konrads  söhn. 

(1424)  h  1103. 
Elisaheth,  gräfin  v.  Montfort,  herrin 

V.  Bregenz,  Wilhelms  VI  tochter. 

—   ihr   gatte,   s.  M.  Wilhelm  v. 

Hachberg. 
2)  Hug  XIII  (XIV),  meister  S.-Johanns- 

ordens  in  deutschen  landen  h  1113. 

II  Hug  XII,  Konrads  bruder,  (1378) 
■     h  728.   -  österr.  hofraeister  (1397) 

17:i4. 

se.  enkel : 

Hermann  ii.  Stephan  III,  herren  zu 
Bregenz  u.  Pfannenlierg,  oheime, 
Vögte  u.  pfleger  der  gräfin  Elisa- 
beth V.  Bregenz,  Murkgräfln  v. 
Hachberg,  hllI3. 
Feldkircher  linie; 

Rudolf  V,  herr  zu  Feldkirch  (1379) 
1328.    —    sn.   Schwestersohn,   s. 
graf  Heinrich   von  Werdenberg- 
Sargaiis. 
Tettnanger  linie  : 

Heinrich  IV',  herr  zu  Tetlnang,  könig 
der  gesellschaft  mit  dem  löwen 


zu  .Schwaben,  Lothringen,  Elsass, 

Franken  etc.  (1380)  h334. 

söhne : 
')  Rudolf  VI    von   Rothenfels,    stadt- 

bauptmann   zu  Augsburg,   (1418) 

4528.  —  (142.5)  b  1113. 
=)  Wilhelm  V  3066.  3067.  (1418)  4528. 

(1425)  hlll3.  -  (1426)  .388.3. 

—  s.  auch  Werdenberg. 

—  s.  Konstanz,  bisch. 

—  Mu-,  bei   Duchroth  in  Rheinpfalz, 

B.-A.  Kirchheimbolanden. 

—  r.  Anthis  v.,  (1408)  4499. 
Monljoie,  herr  v.,  919 ;  s.  auch  Froberg. 

—  s.  Gliers. 

Moulmartin  bei  Baume  -  les  -  Dames 
(Wi.)  109.3. 

—  r.  Eudes,   herr  v.,   (1.331)  874-76. 

878-81. 
Montmirail,   -raillc,   d6p.  Marne,  arr. 
Epernay. 

—  herr  v.,  s.  Bar. 
Montzingen,  s.  Munzingen. 
Moosbronn.  Moszbronnen,  gem.  Frei- 

olsheim  u.  Maisch,  B.-A.  Rastatt 
u.  Ettlingen  2.500. 
Moosburg,  Mozburc,  Kärnten,  bez.  Kla- 
genfurt oder  bair.  B.-A.  Freising. 

—  klosler  487. 

—  s.  Regensburg,  bisch. 
Morg,  -s,  s.  Murg. 

Moriin,  eine  in  stadt  Kircbheini  an- 
sässige familie,  vgl.  v.  Alberti. 
Albrecht  u.Heiiiricb,brüder(1308) 
679. 

—  Heinz  4453. 
Mornbart,  s.  Murnliart. 
Morser  179. 

-  Mors-,  Paulus,  ek.,  diener  des  M. 
Johann  v.  H.  h :  (1.394)  412.  414. 
473.  534-35.  551. 

Morsheim,  Morszhein  =-  Morschheim, 
Rheinpfalz,  B.-A.  Kirchheimbo- 
landen. 

—  Heinrich   v.,    d.  j.,   knecht  Rein- 

hards v.  Sternenfels  4203. 
Morsmünstcr,   Morsz-,  s.  MaursmQn- 

ster. 
Morsz,  s.  Mors. 
Mortenau,  -awe,  s.  ürtenau. 
Morzweiler,  Mnzwilr,  Oberelsass,  kr. 

Thann,  kt.  MasmOnster. 

—  r.  Konrad  v.,  (1319)  743. 
Mosbach ,    Moss- ,    Mosz- ,    Mospach. 

Masp-,  Meseb-,  B.  -  A.- stadt  zw. 
Wimpfen  u.  Eberbach  1996.  2.338 
-40.  2644;  s.  auch  Pfalz. 

—  Cunz  v.,  3174.  3265.  3289 

—  welches?  bair.  L.-G.  Neustadt  an 

der  Aisch  ? 

—  Richard  v.,  päpstl.  richter,  dekan 

zu  Wirzburg  (1424)  410.3. 
Mosel  2602.  273Ö.  2734.  3481.  3576. 
Motterstegen,  s.  Mutterstegenhof. 
Mucbein.  s.  Manchen. 
Muckenschopf,   Mückenschop,  B.-A. 

Kehl  2707. 
Muckest  urni,  Mucken-,  Mtlckenstorm, 

s.  Muggensturni. 
Muelenheim,  s.  MBllenbeim. 
Mühlacker,Muln-,0.-A.Maulbronn2625. 


MOhlbach,  B.-A    Eppingen  1213. 

Mühlburg,  -berga,  Muln-,  Miltenberg, 
Mül-,  Müln-,  Mülen-,  Müllen-,Müln-, 
Mulenberc,  -g,  Mulem-,  Muleberg, 
B.-A.  Karlsruhe. 

—  bürg  u.  dorf  463.  492.   499.   563. 

877.  943.  966.  11-36.  1174.  1200. 
1212.  1297.  1441.  1863.  1874.  2296. 
2636.  2726.  3147-48.  3201.  3243. 
3576.  3621.  3682.  3697.  -  wasser- 
haus 3701.  3704.  3706-19.  3722. 
3724-26.  3733.  3735.  3739-40.  3749. 
3753.  3758.  3771.  .3787.  3799.  .3849. 
3856.  3873.  .3888-89.  3891.  3960-61. 
3982.  4103.  4107.  4244.  4278.  4567. 
5021-22.  —  zoll  4544. 

—  Vögte  u.  amtleute,  s. :  Berghausen, 

Dietrich,  Honste,  Staffortb. 

Mühldorf  am  Inn,  bair.  B.-A.-stadl  777. 

MOhlebächle,  Mülibach,  gem.  Sexau, 
B.-A.  Emmendingen  h  240. 

Müblenl)ach,  in  der  Mil-,  B.-A.  Wol- 
fach 2325. 

—  Mullenb-,   flurname,   B.-A.   Ober- 

kirch 4445. 

—  nicht    Micbenbach ,     zu    Emmen- 

dingen h  216. 
Mühlhausen,  B.-A.  Pforzheim  994. 

—  MOlenhus-,   O.A.  Vaihingen?  (F.) 

[eine  reichsstadt  dort  ist  nicht 
bekannt,  s.  Mülhau.-^en  (Wi.)]. 

—  Mulliusen,  bei  Ingweiler,   eis.  kr. 

Zabern  (Wi.). 
Heinrich  v.,  (1401)  1997. 
Mühlhofen,  Mul-,  Mulhov-,  bair.  B.-A. 
Bergzabern. 

—  Hans  V.,  ek.  (1405)  2194-95. 

—  Götz  V.,  ek.  3078. 

—  Heinrich  v.,  probst  zu  Hördt  (1429) 

4223-24. 

Mülbach,  s.  Stadelhofen. 

Mülenberg,  Mül-,  s.  Mühlburg. 

MOlbausen,  Mulnhus-,  Mülnhus,  Mülen- 
hus-,  Mülhus-,  Mülnbus  im  Ober- 
elsass 915.  1236.  1436.  34.59.  3488. 
3523.  3573.  3576.  3578.  3645.  3675 
-76.  3700.  3706.  3723.  37.53.  h :  749. 
808.  1005;  s.  auch  Riu. 

Müllen,  Müllnheim,  Müln-,  B.-A.  Offen- 
burg 1002. 

—  Mulnheim,  B.-A.  Oberkirch  1922. 
MQllenbach,  Mul-,  nicht  Mühlenbach, 

gem.  Eisenthal,   B.  -  A.  Bühl  510 

u.  Z. 
Müllenberg,  s.  Mühlburg. 
MüUenheira,  Mül-,  Muln-,  Müln-,  Moln-, 

Mulnbain,    Muelenheim,    Strass- 
burger geschlecht: 
der  V.,  2384. 
Heinrich    v.,   Strassburger   bürger 

(1314)  718. 
r.  Jobann  v.,  (1319)  743. 
Eberlin  v.,  stin.  zu  Strassburg  (1.330) 

858. 
r.  Burchard  (1367)  1243. 
r.  Burkard  v.,  (1395)  1648.  —  scbult- 

beiss  zu  Hagenau  2879. 
r.  Johann  v.,  gen.  v.  Reichenberg 

(1381)  b340. 
Burkard,  gen.  v.  Rechberg,  stm.  in 

Strassburg  (1403)  2107.  2131. 

77* 


612 


Namenregister. 


Müllenlieim  etc. 
WUhelm  v.,  slra.  (1399)  1872. 
r.  Hiuis  V.,  gen.  v.Wörlh  (1405)  2217. 
Lütold  V.,    (1380)  h734.    —    Anna, 

seine  hausfrau,  h  734.  —  Lütold, 

bürger  zu  Strassburg,  4550. 
Heinrich  v.,  bürger  zu  Strassburg, 

(1396)  h824. 
r.  Heinrich,  Heinz   (1403)  2149.  - 

stm.  zu  Strassburg,  aber  nie  amni. 

(Wi.)  2171.  2225.  2229-30.  [(1407) 

2384.]  2559. 
r.  Heinrich  v.,   gen.  v.  Landsberg, 

stm.   zu   Strassburg  (1424)  3647. 

h  1126.  (1429)  4149.  4168.   [4210. 

4216.]  —  stm.  (1430)  4300. 
r.  Johann  (Hans)  v.,  (1404)  2185. 
Heinrich  v.,   diener  M.  Bernhards 

(1394)  1610. 
r.  Hans  v.,  3352.  3401.  (1422)  4540. 

(1426)  .3955.    —    hofmeister  des 

M.  Bernhard   (1428)   4052.   4206. 

4232.  4246.  4312.  4319. 
Hans  u.  Heinz  v.,  gebrüder  3676. 
Hans  V.,  f ,  bürger  zu  Strassburg  u. 

se.  t  hausfrau  3245.  (1424)  3781. 
Wallher  v.,    (1428)   4058.  u.  seine 

vettern  4071.  4074.  4151.  —  d.  ä. 

(1429)  4217. 
Hans  Sygel  (Sigelin)  v.,  ek.  (1401) 

1964. 
Müller,  Clawlin,  Kolmarer  städtebote, 

3654. 

—  s.  Müllner. 

Müller,  Becz.Becze,  diener  gr.  Ludwigs 
V.  Öttingen,  dann  diener  der  stadt 
Strassburg  4006,  4007.  4013.  4.301. 

Mülibach,  s.  Mühlebächle. 

Müllheim,  Mülhaimn.  B.  -  A.  -  stadt 
h  :  377.  .384.  413. 

Müllhofen,  Muln-,  B.-A.  Sinzheim  2010. 

Mülnbach,  s.  Necicarmflblbach. 

Mülner,  Müller,  r.  Eberhard,  sehult- 
heiss  der  stadtZürich  (1376)  h318. 
-  die  Müller  v.  Zürich  li  692. 

Mümekind,  lesefehler,  s.  Minuekind 
(Wi.). 

Mümpelgart,  s.  Mönipelgard. 

Münch,  Munch,  Münche,  Münich,  -ün-, 
Munch,  Monich,  Mönich  v.  Rosen- 
berg. 

—  Ruprecht  Monich,  ek.  (13ö8)  14.53. 

—  Konrad  v.  Rosenberg,  bad.  vitztuni 

(1390)  1506. 

—  r.  Hans  Münch,   Henslin  u.  Peter 

die  Manche  (1384)  1391. 

—  Contz  Münich  v.  Rosenberg  (1400) 

1956.  1996. 

—  Peter,   vogt   v.   Iburg,   ek.   (1385) 

1402. 

—  Peter  v.  Rosenberg  3425. 

—  Monachus,  Munch,  Muuich,  Münch, 

Münich,  Basler  geschlecht : 
r.  H.  miles  Basiliensis  (1232)  h  12. 
Otto,  der,  h :  (1.309)  580.  582. 
Konrad,  der,  von  S.- Martin  (1309) 

h  580. 
Konrad,  der,  gen.  Siegel  h  582. 
Goeczman,  Gocz-,  der,  h:  (1316)  157. 

595.  (1318)  600.    —    ritter  (1326) 

b  603. 


Münch  etc. 
r.  Konrad ,    der ,    von   Mönchsberg 

h:  (1311)  583-84. 
Hugo,   der,   von   Basel,    f   (1333) 

h  61,3. 

se.  witwe: 
Miirgarethe  v.  Staufen  h  613. 

ihr  söhn : 
Hugo,  der,  predigerordens  h613. 
Hartman,   der,   vogt  u.  oheim  der 

Margarethe  Münch,  geb.  v.  Staufen 

h613. 
Haneman,  Henman,  der  küster  des 

domstifts  zu  Basel,  h :  (1341)  621 

-22.  646. 
Heinrich,  der,  f  (1361)  h  662. 
Henman,   gen.  Zwinger,   Heinrichs 

söhn,  (1361)  h662. 
Lütold,  der,  von  Basel,  f  u.  seine 

erben  (1363)  h670. 
r.  Goetzman  (1378)  h  730. 
Goetzman  h  730. 
Rudolf,    Sänger    des    domstifts  zu 

Basel  (1376)  h  725.   —  sein  bru- 

der:  Burkard,  dompropst,  (1390) 

h  392. 

—  V.  Münchenstein : 

Hartmann,  bürgermeister  zu  Basel, 

(13.i2)  h612. 
Konrad,    der  — ,   gen.   der  Happe, 
(Hope)    h:(1358)    655-56.    (1361) 
661.  (1368)  690. 
söhne : 
')  r.  Henman  (1.368)  h  690. 
')  Leutold  h  690. 
")  Heinrich  h  690. 
Lütold,   d.  j.,   ek.  Heinrichs  söhn, 
h:(1403)  867.  909.  931. 
*)  Hartmanu  h  690.  —  Baseler  bischof 
h :  (1418)  1007-9. 
r.  Türing  (1417)  h  997. 
r.  Götzeman  h  1019. 
Johann  (Hans)  Thüring,  erzpriester 
des   Basler   stifts,   h:(1399)  840. 
(1406)    895.    (1409)    908.    911.    — 
wieder  weltlich  u.  herr  zu  Löwen- 
berg,   ek.   h:(1419)    1019.   1124. 
1127.  1131. 

—  V.  Landskron  : 

r.  Konrad,   der  lange,   v.  S.  -  Peter 

(1.306)  h  129.  — V.  Landskron  (1316) 

h  157. 
r.  Konrad,  der,  h :  (1341)  621-22. 
r.  Burkard,   der,   h:  (1341)   621-22. 

—  d.  ä.  h:  (1356)  646.  (1.357)  254. 

(1358)  655-57.  (1360)  271-72.  (1.366) 

682.  t  (1378)  728. 
Burkard,   der,    d.  j.    h:(1356)  646. 

(1358)  655-56. 
Burkard,    ek.,    d.  ä.    h :  (1378)    730. 

(1382)  346.  —  edeling  (1386)  747. 

(1.3S7)  751.  (1392)  783.  (1402)  861. 

(1406)  888.  —  d.  a.  h :  (1409)  922. 

930.  —  (1387)  376.  —  sn.  vogt  zu 

Riehen,  s.  Onsang. 

brüder  Bvirkards  des  ek. : 
')  Johann,    sänger   des  Basler   stifts, 

(1387)  h376. 
')  Konrad,  schulherr  (1376)  h  725.  — 

biscliof  h  :  (1394)  793.  799-802.  — 

probst  h  :  (1396)  817.  840. 


Münch  etc. 

r.  Burkard  d.  j  ,  Burkards  des  ek. 

söhn  h:  (1390)  771.  (1409)908  983. 

(1418)  100.5. 1066. 1072.  (1424)  HOL 

1109.  —  vogt  zu  Landser  (1424 

3645. 
Münchenstein,  jetzt  Mönchenstein,  kt. 

Baselland,  bez.  Aesch. 

—  schloss  h  1009. 

Münchingen,  O.-A.  Leonberg 663. 1375. 

—  Wolfelin,  gen.  Keller  v.,  (1304)  663. 
Münchweier,    Minnenwilr,    Mynnen-, 

Minen-,  Minne-,  Minr-,  dorf,  an 
kl.  Ettenheiinmünster  verpfändet 
h :  224.  296  u.  Z.  517  u.  Z.  567.  — 
1143.  1145-47.  11.52.  —  2900. 
3120. 

Münchweiler,  Monichwiller  an  der 
Rodalb  in  Rheinpfalz,  B.-A.  Pir- 
masens 3215. 

Münsingen,  kt.  Bern,  bez.  Konolfingen. 

—  Johannes  Senn  v.,  s.  BaseL  bisch. 

—  Konrad     Senn     v. ,     s.     Münster, 

pröpste. 
Münster,  bi.  Heinrich  v.  Mors  (1428) 
4061. 

—  in   St.  -  Gregorienthai,    Oberelsass 

1236.  1797.  2221-22. 

—  im  Granfelden,  Grandval,  kt.  Bern. 

—  propst:   Konrad   Senn  [von  Mün- 

singen] (1356)  h646. 
Müntzmeister,    Johann,    gen.    Kybin, 
bürger  zu  Basel,  h  646. 

—  Rudolf,  gen.  Waltershofer  u.  Clara, 

se.  hausfrau  h  330. 
Münzenberg,  Minzenberc,  burgruine  in 
Oberhessen,  kr.  Friedberg  an  der 
Wetter. 

—  Cuno  V.,    (1236)  368.    -    se.  gem. 

Adelheid  v.  Tübingen  .368. 
Münzesheim,   Muntzis-,   Muntzeshein, 
B.-A.  Bretten. 

—  dorf  u.  bürg  (burgstadel)  808.  1257. 

1320.  1324.  1622. 

—  Hofewart    Hof  hart  v.,   ek.    1257. 

1324.  —  se.  gem.  Irmengard  v. 
Waldeck  1257.  —  sn.  briider,  s. 
Kirchheim.  —  Eberhard  v.,  sein 
vetter  (1379)  1324. 

Mürsel,  Strassbiirger  geschlecht: 
Bernhard,  vogt  zu  Oberkirch  4090. 
4179. 

Muffenheim,  Muftens-,  öd.  bei  Win- 
tersdorf, B.-A.  Rastatt  1281.  1-308. 
1441.  1.520.  2719-20. 

Muggensturm,  -n.  Mucken-,  Mugken- 
stuorm,  Muckenstorme,  Muckes-, 
Mugkenstürm,  bürg  u.  stadt  1424. 
1480.  2066.  2114.  2177.  2500.  2-566. 
2574.  2656.  3656. 

Mulenbach,  s.  Müllenbach. 

Mulenbronn,  -brunn,  Mulbrun,  s.  Maul- 
broun. 

Mullenbach,  s.  Mühlenbach. 

Mulnhusen,  s.  Mühlhausen. 

Mümpelgart,  s.  Mönipelgard. 

Munchberg,  s.  Mönchberg. 

Mundal,  die,  s.  Lützelstein. 

Mundeliingen,  Munolv-,  B.-A.  Donau- 
eschingen. 

—  Albert  v.,  Johanniter  (1297)  hlOl. 


Namenregister. 


613 


Mundelslieim,  Miiiidolfs-,  Mundols-, 
-dofzhein,  bürg  u.  dorf,  O.  -  A. 
Marbacti  12-22.  3439.  «70.  4473-7* ; 
s.  auch  Auerbach. 

Munderslacht,  s    Miiiderslachen. 

Mundeveit,  s.  Miiifeld. 

Mundingeii,  Mii-,  Muning-,  B.-A.  Em- 
mendingen h:16.  58.  113.  240. 
2.W.  .508-9  .546.  5.56.  567.  1159.  — 
2>98.  4319.  4320. 

—  landgericht  h  204. 

—  bruder  Heinricli,    der  meisten  v., 

(1300)  hll3. 
Munichauweszheim,  s.  Oewisheira. 
Mundlvingen,  s.  Mundelflngen. 
Muntfort,  s.  Montfort. 
Munzingen,    Montz-,   Muncz-,    Muntz-, 

B.-A.  Freiburg.  ' 

—  die  V..  zu  Freiburg  3015. 

—  Römer,    Johann   der,    bürget  zu 

Freiburg  (1310)  h  138.  —  Johann 
V.  Munzingen,  der  Ramer  v.  Frei- 
burg (1313)  b  146.  ob  derselbe? 
—  ritter  b:  (1317)  599.  (1.333) 
911. 

—  Heinrich,  der  Ramer  v.,  ritter  von 

Freiburg  ^1317)  h  599. 
r.    Heinrich,     der    Romer    (1366) 
1228. 

—  Gros  Volmar  v.,  (1321)  b  164. 

—  Heinrich  v.,  ek.  (1429)  4264. 
Muiibligart,  s.  Mömpelgard. 
Muot   Hartmund  gen..  701. 
Murbach  nw.  Gebweiler,   Oberelsass. 

—  abt  (1320)  7.50. 

—  äbte: 

Hugo  (123:i)  328. 

Heinrich  (1349)  1066. 

Jobann  (1366)  1236. 

Rudolf,    landvogt  im  Elsass  (1391) 

1533. 
Wiliielni  v.,  landvogt  der  herrschafl 

Oes-terrcich  im  Elsass  u.  Snndgau 

(1408)  b:i)06.  —  :i488. 
Mure,  s.  Mauer. 
Murer,  Maurer,  Claus,  Basler  oberst- 

zunOmeister   li:(1415)   983.   996. 

1002;  s.  auch  Schilling. 

—  Hans,  vielleicht  auch  Engelschalk 

3098. 
Murg,  Morg,  die,  1033.  1054.  1548  Z. 
1857.  —  zoll  an  dem  Morgen  1042. 
1054.  —  lachszelmte  2:J84. 

—  s.  Frauenalh  u.  Bischweier. 
Murnbard.    Mornhart,   Diepold.    söhn 

des  Burkard ,  badischer  lehns- 
mann  (c.  1:181)  4451. 

Miirnhart,  Werner,  Werlin,  Basler 
ratsgeselle  u.  städtebote  3193. 
3219.  3513.  3647.  4026.  b:1002. 
1051.  —  se.  ehefrau  Ursel  h  1051. 

Murrhardt,  -t.  Murrehart,  O.-A.  Back- 
nang 298.  1219. 

—  Hehirich  v  .  (1231)  298. 
Murtenow,  s.  Orlenau. 
Muschelnbach,  s.  Mutschelbach. 
Mussbach,  die  beiden,  Musch-,  Muost-, 

Mus-,  Mdsz-,  MSsp-,  B.-A.  Emmen- 
dingen b  :  10.  22.  39. 135.  143.  1.59. 
240.  567.  —  2977.  3222.  456<',. 

—  Tennenbacher  gut  h:  122.  166. 


Mutschelbach,  Mutschelnb-,  Muscheln-, 
B.-A.  Pforzheim  6-58.  2.500. 

Mutterstegenhof,  gem.  Freiamt,  B.-A. 
Emmendingen ,  früher  Motter- 
stegen. 

—  Cuny  v.',  (1401)  h  444. 

Mutzig,  Unterelsass,  kr.  Molsheim 
1997. 

Muzwilr,  s.  Morzweiler. 


N. 


Nadelberg,  s.  Basel. 

Nadler,    Hermann    [aus    Strassburg] 

.3472. 
Näbringen,  s.  Nebringen. 
Nagwilr,  s.  Neuweier. 
Nagel,  s.  Königsbaeh. 
Nagold,  die  994. 
Nagold,  Nagelte,  O.-A.-stadt. 

—  Friedrich,  der  Schenk  v.,  551. 
Nallinger,    garius  (1250)  407.   —   H., 

gen.,  (1280)  521. 
Nancy,   Nanse,   -e,   Nansey,    Nansze 

26a8.  2730.  2736.  2738.  2741.  2757. 

2943.  34.38.  .3682.  3684.  3689.  3692. 

3737. 
Nangis ,   de   Nangeio ,   dep.  Seine  u. 

Marne,  arr.  Provins  (Wi.),  s.  Bri- 

taud. 
Nanstal,  Nansteyn,  s.  Landstuhl. 
Nanszbeim?  dorf  zw.  Nancy  u.  Gondre- 

ville  27:«).  2752. 
Nape,  Wilhelm,  Strassburger  bOrger 

(1312)  704. 
Narboinie,  Narbona  2972. 
Nassau,  Nassowe,  Naszowe,  grafscbaft 

1088. 

—  grafen : 

ung.  766.  1560.  2672.  :{465. 4107.  4527. 

4577. 
Johann  (1317)  7.30. 

—  Walramische  linie : 

Gerlach  1  (1317)7:{0.(1346)  1020. 1030. 
söhne  : 
')  Adolf  I  (Wiesbaden-Idstein)  (1346) 

10:i0. 
')  Johann  I  (Weilburg  u.  Saarbrücken) 
(1.346)  lo:«).  (1370)  1273. 
Kraft  (i:?54)  1114. 

—  -Saarbrücken : 

Philipp  1  (1.396)  1711.  191.3.  2061. 
2211.  2293.  2295.  2:«)2-3.  2827. 
29:J2.  2970  3158.  -  (1416)  3935. 
4202.  4516.  —  vielleicht  auch 
(140:J)  2084.  2088;  s.  auch  Falken- 
stein. 

—  -Wiesbaden : 

Adolf  III  (i:J93)  1426.  (1402)  2051. 

2702.  2734.  27.39-42.  2744-45.  2749. 

2751.  2758.  2763.  2764.  2883.  29:J0. 

2932.  2951-52.  3148.  3165.  3175. 

:}285.  :{465.  3481-82.  üidi.   3543. 

3597.  —  5011. 

se.  gemahlin : 
Margaretha  v.  Baden,  tocbter  des 

M.  Bernhard  von  Anna  v.  Oet- 

tingen  2793»  2883.  29:{0.  29:32. 

3175. 


kinder: 
Adolf,   Walram,    Agnes,    Anna    u. 
Margaretha  2932. 

—  Oltonische  linie : 

Johann,  d.j.,v.  Weilburg  (1382)  1:351. 
--  Johann,  welcher  linie?  (1396)4490. 
2932  Z. 

—  s.  Mainz,  erzbisch. 
Naumburg,   Nuwen-,   bei  Bärenhacb, 

SSW.  Kirn  an  der  Nahe  4119-20. 

Nauwer,  Hans,  diener  der  stadt  Strass- 
burg (1397)  17:?0. 

Neapel,  Neapolis,  Judenfriedhof  488  Z. 

Nebenan,  Ebenow,  Ebenöwe,  Woll- 
bacher kirchspiels,  B.-A.  Lörrach 
h :  680.  689. 

—  Hans  Wisse  v.,  (1.372)  h713. 
Nebringen,  Nä-,  O.-A.  Herrenberg. 
Neckar,  der  994. 

Neckarmühlbach,  Mülnb-,  B.-A.  Mos- 
bach 1629. 

Neckarsteinach,  s.  Steinach. 

Neckarsulm,  Solm,  Sulm,  -e,  O.-A.- 
stadt  2049.  2240.  2265.  2283.  2348. 
2:350.  2.352.  2433.  —  h  862. 

Neckarwestbeim,  Westheim,  -n,  Kal- 
tenwestbeim,  Kaltenwesten,  O.-A. 
Besigheim  1163.  1-341.  1493-94. 
2163.  :3823.  4020.  4407.  4485.  4491. 

Negewilr,  -e,  s.  Neuweier. 

Neideck,  Nidekke,  O.-A.  Oehringen. 

—  Engelhard  v.,  (1231)  298. 
Neidingen,  Neu-,  Nydingin,  -en,  B.-A. 

Donaueschingen. 

—  dekanat  zu,  b :  806.  808. 
Neidlingen,  Nidel-,  Nydel-,  Nidelinge, 

öd.  zw.  Eisingen  u.  Kieselbronn, 
B.-A.  Pforzheim  65.3. 

—  Martiuard    v.,    ek.    u.   sein    söhn 

Johann  (1:344)  1005. 

—  Johann    u.   Graft   v.,   brüder,   ek., 

(i:i.5.5)  1119 

—  Konrad  v.,  2:384. 
Neiffen,  Nifen,  s.  Neulfen. 
Neipperg,    Nyp-,    Niperg,    Nypberg, 

Nypergk ,    O.-A.     Brackenheim 
3576. 
—  die  von  — ,  5021. 

—  r.  Eberhard  v.  u.  sn.  vater  (1:384) 

1375. 

—  Heinrich  v.,  (1405)  2215. 

—  Eberhard  v.,  ek.  (1407)  2:360.  2688. 

27:32.  2872.  2956.  3411.  3676.  .3842. 
—  Eberhards  vater  2:360. 

—  Gerhard  v.,  ek.  3795. 

—  Heinrich  v.,  4276. 

—  Reiidiard  v.,  (1414)  2807.  —  ritter 

(1429)  4186.    —    sn.  Schwager,  s. 
Sickingen. 
Nellenliurg  nw.  Radolfzell. 

—  grafen  : 

Eberhard,  d.  selige,  graf  des  Zürich- 
gau 1. 
Burkard  9.- 12. 

—  haus  Veringen : 
ung.  1328. 

Eberhard  II  (1331)  872. 
Wolfram,  s.  deutschorden. 
Eberhard    (1409)   2599.   2610    2618. 

2620.  2658.  2663.  2774.  2817.  2831. 
:!018.  3144-45. 


614 


Namenregister. 


Nellenbiirg  etc. 

Anna  v.,  geb.  v.  Thierslein  h:  (1390) 
39*.  772.  —  ihr  1.  gälte,  s.  Mal- 
terer. 

Nellesheim,   Strasshurger  bürger  u. 
se.  erben  1433.  1450-51. 

—  Claus,  1447. 

Nesselried,  -t,  B.-A.  Offenburg  2191. 

2850.  3315. 
Netinger,  meister  Konrad,  gen.,  prae- 

bendarius  der  Speirer  kirche  703. 
Netschental,  Hans,  gen.  Schücze,  von 

Amberg  4087. 
Nettingen,  s.  Nötlingen. 
Nettinger ,    Katharina ,    bürgerin    zu 

Pforziieim  3746.   —  Jungfrau  K. 

(1428)  4098-99. 

—  Hans,  sesshafl  zu  Bretten  2700. 

—  s.  Bruchsal. 
Neu-Bulach,  s.  Bulach. 

Neuburg.    Novum    castrum   bei   Ha- 
genau. 

—  kloster  -367.  680. 

—  abt  (1248)  395.  (1344)  1004.  (1348) 

1049.  —  prior  395. 

—  äbte: 

Ulrich  (1151)  91. 
Albero  (1225)  268. 
Orllieb  (1277)  504.  535. 
J.  (1280/81)  4396. 
Konrad  (1312)  702. 
Gottfried  (1362)  1187. 
—  Nuweburg,    die,    B.-A.   Mosbach 
2338.  [3207]. 

—  welches  ?  a./d.   Donau  ?  3207  ?  — 

gemeint  ist  schwerlich  pf.  Ludwig, 
sondern  hz.  Ludwig  v.  Baiern- 
Ingolstadt  (Wi.),  s.  ergänzungs- 
band. 

—  am    Rhein,    Nuwenburg,   Nil-,    in 

Rheinpfalz  ö.  Lauterburg,  B.  -  A. 

Germersheira    2839.    3661.  4116. 

4293    4295.   —  der  keller  4116. 

Strasshurger  zoll  4424.  —  Strasse 

zw.  Morsch  u.  N.  3424.  4116. 
Neuburgweier ,    Wiler ,    Nuwenburg, 

Nil-,  B.-A.  Ettlingen  3424.  3647-48. 

3661.   .3697.    3701.   —  gemeinde- 

wald  von  Au  u.,  4116. 
Neuchätel,  -chatel,  s.  Neuenburg. 
Neudingen,  s.  Neidingen. 
Neueberstein,  s.  Eberstein. 
Neuenbfirg,  Novum  castrum,  die  Nu- 

wen-,  Nüwen-,   Nüwen-,  Newen- 

burg,  zu  der  — ,  O.-A.-stadt  579. 

2172.  2774.  4220. 

—  frühmesse  2177. 

—  zoll  994. 

—  Sägmühle  auf  der  Enzwiese  ober- 

halb, 1508. 

—  vogt,  s.  Sachsenheini. 

—  dominium  Novi  castri,  herrschaft 

579.  590. 
Neuenbürg,  Nuwenb-,  Ä-A.  Bruchsal 
16.39. 

—  r.  Reinhard,  gen.  von   der  (1314) 

717.  —  sn.  bruder,  der  waldvogt 
717. 

—  s.  Klosterneuburg  u.  Kornenburg. 
Neuenburg  am  Rhein,   Nüw-,  Nuw-, 

Niiwem-,    im   Breisgau,    Novum 


castrum  1436.  2523.  2600.  2973. 
2988.  .3011.  3022.  3035.  3103.  3113. 
3290.  3459.  3480.  3551-52.  3557. 
3566.  3570.  3678.  3820.  3877.  3885. 
3962.  —  h:68.  160.  221.  293-9.5. 
310.  346.  377.  379.  384.  528.  543. 
675.  813-14.  912.  1014.  1022.  1067. 
1069.   1151. 

—  H.  dekan  v.,  h  10. 

—  plebane  h  114. 

—  münze :  silbergewichts  h :  598.  611. 

—   Pfennige  h635. 

—  Johanniter  h:  611.  833.  —  Johan- 

niterhaus  h  610.  —  Komthur,  s. 
Keppenbach. 

—  burgbann  h  912. 

—  bürger  h  687. 

—  schultheiss,  s.  Zimerli. 

—  bürger ,    s. :   Endingen ,    Scbyme, 

Schultheiss ,  Sermenzer ,  Ser- 
nitzer,  Wirt. 

—  s.  Herbst. 

—  s.  Hesing. 

—  s.  Hohfirst. 

—  s.  Zeringer. 
— ~  s   Zermer. 

—  Berthold  v.,  (1318)  h  600. 

—  =  Neuenbürg  in  Oberfranken,  L.-G. 

Herzogenaurach  ?  s.  Wirzburg,  bi. 

—  Nuw-,   Nüw-,  Nuwenburg,  Novum 

castrum,  Neuchätel,  -chatel,  am 
see,  uf  dem  sewe.  schweizerische 
kantonalstadt  hll04. 

—  grafschaft  —  u.  herrschaft  Valengin 

h:  751.  11.3.3.  —  .3790. 

—  grafen  v : 

ung.  in  der  gesellschaft  der  Sit- 
tiche (psilici)  h  23  u.  Z. 

Rudolf  v.,  herr  zu  Nidau  (1322)  h  602. 

gräfin  Elisabeth,  Else  h :  (1385)  746. 
749.  751.  (1387)  376.  —  ihre 
Schwester : 

Verena;  deren  gatte,  s.  gr.  Egon  IV 
von  Freiburg.  —  kinder,  s.  gr.  v. 
Freiburg  u.  Neuenburg. 

—  Nu-,  Nu-,  Neufchätel,  Neufchastel, 

Neuchätel,  -chatel,  Novum  ca- 
strum, am  Doubs  in  Franche- 
Comte. 

—  grafen  u.  herren  v. : 

ung.  (13.33)  919.  (1424)  .1693. 

r.  Theobald,   blutsverwandter   der 

M.  Margaretha  (1351)  109.3-94. 
Hunibrecht,   söhn  Diebolds  VI,   s. 

Basel,  bisch. 

se.  Schwester: 
Adelheid  v.  Neuenburg;  ihr  gatte, 

s.  famstein. 
gr.  Diebold  VIII  (Theobald)  v.,  herr 

zu  Moselburg,  (Chätel-sur-Moselle) 

[(1424)  3693.]  3766. 4241.-h:  1120. 

1123. 

—  welches?  Konrad  v.,  (1429)  4167. 
Neuenfels,  Nüwenvels,  burgruine  so. 

Britzingen. 

—  r.  Jakob  v.,  h :  (1343)  209.  f  (1369) 

693. 
söhne : 
')  Jakob,  ek.  h :  (1-343)  209.  (1358)  6.54. 
(1367)  685.  t  (1369)  693.  —  sein 
scliwager,  s.  Boehart. 


Neuenfels  etc. 

')  Erhard,  ek.  h :  209.  693. 

—  Hans  Berchtold  v.,  (1392)  h  785. 

—  Berthold  v.,  h  833. 

—  Erhard  v.,  ek.  (1418)  h  1005. 
Neuenhaus,  Nüwenhüse,  bürg  bei  Ehr- 
stadt ö.  Sinsheim. 

—  Eberhard,  d.  ä.  u.  d.  j.  v.,  2732. 
Neuenstein,  Nüw-,  Nüw-,  NSw-,  burg- 

stadel  zu  dem  alten  Nuwenstein, 
ruine  bei  Hubacker,  B.-A.  Oher- 
kirch  2193. 
^  r.  Johannes,   gen.   v.,    (1287)  557. 
617. 

—  Rufel  Schultheiss  V.  Oberkirch,  gen. 

v.  Neuenslein  (1387)  1421  u.  Z. 
4445.  —  se.  brOder  u.  vettern 
4445.     . 

—  Heinzman  Schultheiss  v.  Oberkirch 

(1381)  4444. 

—  Henselin  Schultheiss  v.  Oberkirch 

3138. 

—  Abrecht  Schultheiss  v.  Oberkirch 

2148.  2945.  4446.  (1400)  1922.  - 
sn.  Schwiegervater,  s.  Struben- 
hart. 

—  Burkard  Schultheis^  v.,  Albrechts 

söhn  ;  Cylve  v.  Strubenhart,  seine 
multer  3131. 

—  Cunemann  v.,  schultheiss  zu  Ober- 

kirch (1405)  2199. 

—  Heinrich  v.,  2915. 

—  Lienhard  Schultheiss  v.,  2908. 2963. 

3068.  3411.  3526.  36.39.  3862. 

—  s.  Rohart. 

—  Nüwenstain,   Nüw  Stein,   zu  dem 

nüwen  Stain,  feste  bei  Todtmoos- 
Schwarzenbach,  B.-A.  St.-Blasien 
h :  857.  8.59.  1038.  1043. 

—  welches?  Georg  v.,  ek.  3676. 
Neuershausen,  Xuwerszhuszen,  B.-A. 

Freiburg  3030. 

Neufchätel,  Neufchastel,  s.  Neuen- 
burg. 

Neuffen,  Nifen,  NilTen,  O.-A.  Nür- 
tingen. 

—  herren  v. :  ung.  :147. 

—  Berthold  v.,   probst  v.  S.-German 

bei  Speier,  protonotar  des  k.  hofes 
(1215)  4-380. 

—  Heinrich,  d.  a.  (1235)  347.  359. 

—  Albert  I  347.  359. 

—  Gottfried  347  ;  gebrüder. 
--  Heinrich,  d.  j.  (1236)  359. 

—  Gottfried,  d.  j.  359. 

Neufürstenberg,  al)geg.  bürg  bei  Ham- 
mereisenbach .  B.-A.  Neustadt 
2281. 

Neuhaus,  uff  unserm  (kg.  Sigmvuid) 
Ncwenhusz,  „in  der  Bulgarey  by 
dem  ysren  tor"  3144-45. 

Neuhausen  bei  Worms. 

—  Constantinus,  custos  von,Wormser 

kanoniker  327. 

—  Eberhard   v.   Stralenberg,   probst 

von,  (1277)  505 

—  Nunhüsen,  Nun-,  welches  ?  Hans  v., 

3676.  4137. 
Neuhöwen,  zer  Nuwen  Hewen  h  926, 

s.  Hewen  u.  Reischach. 
Neuhof,   Nuoh-  bei  Strassburg  3187. 


Naineiiregister. 


615 


Neukastei,  Nica-  bei  Leinsweiler,  bair. 
L.-G.  Landau  in  Rheinpfalz  455. 
1227. 

—  vogt,  s.  Sickingen. 

—  meister  Heinrich  v  ,  canonicus  von 

S.-Gennan  zu  Speier  (1262)  455; 

s.  auch  Speier. 
Neukirch,  Nu-  bei  Weiler,  kr.  Schlelt- 

stadt  2418. 
Neumagen,  Noumege,  falsch  aufgelöst 

statt  Xymwegen  (Wi.)  406<). 
Neumarkt  in  Oberpfalz,  s.  Pfalz. 
Neumühl,   Nilwen   Müle,    B.-A.   Kehl 

2707. 
Neunburch,  s    Nimburg. 
Neuneck,    Nunek,    -egg,    Nuweneck, 

Nüwenegg  bei  Dornstetten,  O.-A. 

Freudenstadt  4126. 

—  Albrecht  v.,  ek.  (1.381)  h  338. 

—  r.  Burkard  v.,  hofnieister  M.  Hessos 

von  Haehberg  h:  (1407^  501.  .502. 

—  Georg v.,ek.(1399)  1900. (142S)4126. 
Neureutb,  Xuwrüte,  Nuwerute,  B.-A. 

Karlsruhe  450.  1874.  229(>. 
Neusalz    unter   Windeck.    Nu-,    Nu-, 

Nüsacz,    Nuwesatz.    B.-A.   Bühl 

934.  15>97.  -3405.  4021.  4428.  443L 
Neustadt    an   der  Hardt,    NOwenstal. 

Nüwenslatt,  Nuwenslad  2766. 

—  vitztum,    s. :  Sickingen,    Steinach, 

Wernberg. 

—  auf  dem  Schwarzwald,  Nüwenstat, 

Stadt  h  765. 
.N  euweier,  Nägwilr,  Xegewilre,Newilre, 

-er,    Nuwiir,   Neyweyer  759.  845. 

1014.  .-W-^O.  4135.  4425.  4428-29. 
Bulie,    r.  Albert,   Albrecht   gen., 

(1297)   63S.    -    r.  A.   der  Bube 

(1307)  673-74.  v.  Neuweier  682. 

(1311)  693. 
Heinzmali  BSbe  v.,  ek.  (1329)  845. 

(134.5)  1014.  -  se.frauWUburg  1014. 

—  s.  Köder. 

—  Nunwiler.  O.-A.  Böblingen  818. 

—  Nuwih'.  -e,   zw.  Zabern  im  Elsass 

u.  Buchsweiler  1822.  2465.  h  454. 

—  sladl  4561. 
Neuwindeck,  s.  Windeck. 
Newenhusz,  s.  Neuhaus. 
Nibeiungus,  maior  prepositus,  Worm- 

ser  kanoniker  327. 
Nicastel,  s.  Neukastei. 
Nickelspurg,  s.  Nikolsburg. 
Nycker  u.  Konrad  Nycker,  pfrOndner 

zu  Gernsbach  2.507. 
Nicolaus,  Wormser  kanoniker  327. 

—  prior    des    Augustiner -Eremiten- 

klosters zu  Speier  1852. 
Nidau,  Nidow  am  Bielersee,  kl.  Bern. 

—  gr.    Rudolf  (1373)    1301;    s.   auch 

Neuenburg  am  See. 
Nideck,  burgruine  bei  Niederhaslach, 

eis.  kr.  Molsheim  4011. 
Nidekke,  s.  Neideck. 
Nidelinge,  -n,  Ny-,  s.  Neidlingen. 
Nidern   Baden,   Paden,    .Niederbaden, 

s.  Baden. 
Nydernborne,  s.  Niederbronn. 
Nidern  Tegerveld,  s.  Degerfelden. 
Nidern    Eggenhein.    Egkenhsim,    s. 

Eggenen., 


Nider  Tossenbach,  s.  Dossenbach. 
Nidern  Owensheim,  s.  Öwisheini. 
Nidernwesingen,  s.  Wössingen. 
Nidingen,  abgeg.  gem.  Kenzingen. 

—  Johann   Nidinger   der  Johanniter 

(1321)  h  164. 

Nidwaiden,  halbkanton,  Schweiz  2959. 

Niebelsbach ,  Ober-,  Unter  -  Niebels- 
bach,  Nvbelsp-,  Nye-,  O.-A.  Neuen- 
bürg  1252    1358.  1.540.  1863. 

Niederauweszheim,  s.  Öwisheim. 

Niederbronn,  Nydernborne,  kr.  Ha- 
genau  2349;  s.  Born. 

Niederbühl,  Bobel,  Buehil,  Buhel,B.-A. 
Rastatt  459. 1265. 1441. 4277. 4428. 

—  Otto  V.  Buhel  (1264)  460. 
Nieder!  egernau,  s.  Tegernau. 
Niederdossenbach,  Nidral-,  s.  Dossen- 
bach. 

Niedereggenen ,  Nidern  Eggenhein, 
Egk-,  s.  Eggenen. 

Niederhofen,  Nyd-,  O.-A.  Brackenheim 
888. 

Niederlahnstein,  s.  Lahnslein. 

Niederlande ,  niederländische  kauf- 
leule  2490  91. 

Niedermagstall,  Magest-,  Magst-  bei 
Sierenz,  eis.  kr.  Mfllhausun  h:  776. 
789. 

Niederndorf,  Ni-,  ödung  zw.  Emmen- 
dingen u.  Mundingen  h  240. 

Niederolra,  s.  Olm. 

Nieder  Oweszhein,  s.  öwisheim. 

Niederschopfheim,  s.  Schopfheim. 

Niederslinzel,  SIeinsal  bei  Finslingen, 
els.-lolhr.  kr.  Saarburg  (Wi.)  1628. 

Niederlraubach,  s.  Traubach. 

Niederweier,  Nidernwilre,  B.-A.  Ra- 
stalt 576.   1415.  1608. 

Niederwössingen,  s.  Wössingen. 

Niefern,  Nif-,  Nieff-,  Nieveren,  Nieuern, 
Niveren,  Nivern.  Nyf-,  Nyfferen, 
Nyeffern,  Nyeveren,  falsch  Nulen, 
B.-A.  Pforzheim  458  Z.  470  Z.  760. 
782.  2220.  2727. 

—  zoll  994. 

—  kirchberr,  s.  Burkard. 

—  pfarrer,  s.  Triilbein  2984. 
-  Heinrich  v.,  (1231)  298. 

—  Gerlach  v.,  (12.58)  434. 

—  r.  Heinrich  v.,    (1273)  491.  504-5. 

517  u.  Z.  (1281)  531. 

—  Konrad  v.,  (127.3)  491.  504.  —  ritter 

(1285)  .552.  (1296)  6-3.3.  -  r.  Albert, 
sn.  bruder  552. 

—  Gerlach  (1296)  633. 

—  Konrad,  ek.  (1326)  814. 

—  Heinrich    v.,    (1294)    616.    633.   — 

(1337)  967.  —  se.  gem.  Adelheid, 
tochter  des  r.  Dielricii  Kune  v. 
Beilstein  616. 

—  Konrad  Nyferer  v.  DOrrmenz  (1381) 

1347 :  s.  Dürrmenz. 

—  Hans  v.,  ek.  (1412)  2715.  2732.  — 

.3244.  3411.  .3.526.  3676.  3783.  .3862. 
~  Heinrich  Wolgemut  v.,  2892.  2936. 

2945.  .3068.  3420.  3428. 
Nill'en,  s.  Neuifen. 
NifTcr,  Nüfar,  eis.  kr.  Mülhausen,  kl. 

Habsheim.    ' 

—  r.  Johann  v.,  (1334)  924. 


Niffer  etc. 

—  Otto  V.,  924. 

Nikolaus,  Schreiber  M.  Bernhards  3195.. 

(142.5)  3792.  3793.  .3850-51. 
Nikolsburg,    Nickeisp-,    Nikelsp-    in 

Mähren  3385.  33S7.  3655. 
Nikopolis  an  der  Donau  in  Bulgarien 

h  407. 
Nimburg,   Neunburch,   Nünburg,  Nu- 

wen-,  Nuenburc,  -ch,  Novum  ca- 

slrum,  B.-A.  Emmendingen  h506. 

—  4.324. 

—  gr.  Bertolf  (1139)  57.   (11.53)   103. 

(1161)  128.  (1189)  144.  h  28. 

—  Dietrich  v..  (1091)  11. 
Nymwegen,  Noumege  am  Rhein,  Nie- 
derlande 2448. 4060 ;  s.  Neumagen. 

Niperg,  Ny-,  s.  Neipperg. 
Nippenburg,  ruine  sü.  Schwiberdingen, 
O.-A.  Ludwigsburg. 

—  Frilz  V.,  2776. 
Niueren,  s.  Niefern. 

Nix,  gen.  Entzberger,  s.  Enzberg. 
Nöppenaüwe,  s.  Oppenau. 
Nördlingen   1326-28.    1343-44.   1360. 
1436.  3497.  3859.  4138.  4148.  4165. 

—  münzmeister  .3046. 

—  bürger,  s.  Bopffinger. 

—  vogt,  s.  Holheim. 

Nörthusz,  s.  Nordhausen. 

Nöllingen,  Neil-,  Nel-,  B.-A.  Pforz- 
heim 658.  786.  803.  1315.  2188. 
2289.  2.500.  2826.  3244.  4294. 

—  s.  Nelinger. 

—  s.  Neltinger. 

Noit,   Noet,   meisler  Johann  v.,    der 

geistlichen   rechte  lebrer  (1411) 

2682.  4503. 
Noldenmacher,  Fritz,  4136. 
Nöllingen,    B.-A.  Säckingen,    twing, 

bann,  lafernen  und  kleines  gericht 

zu,  h  :  853-56.  915. 

—  Margaretha  v.,  priorin  des  klosters 

Sitzenkirch  (1361)  h  660. 

—  s.  Beuggen. 

Noppenauw,  -ouw,  Nopenauwe,  s.  Op- 
penau. 

Nordbrechlsberg,  Norlbrehles-,  Nort- 
precbtz-,  Norbrehtes-,  ausgeg.  im 
Bretlenlhal,  B.-A.  Emmendingen 
h :  133.   143.  240. 

Nordeckel,  s.  Mainz. 

Nordhausen,  Norlhus,  -en,  Nörthusz 
bei  Benfeld,  eis.  kr.  Erst  ein  1560. 
3079-80.  h  :  544.  561. 

Nordheim,  Noilheim,  -n,  -heym,  O.-A. 
Brackenheim  1325.  2360. 

—  Albert  v.,  (1262)  455. 

—  Melze  V.,  1259. 

—  Hans  V.,  (1399)  1904. 

—  Beringer  v.,  (1404)  2177. 

—  Sifrid  V.,  (1404)  2177. 

—  s.  Röder. 

Nordweil,  -wil,  Nortwil,  -r,  B.-A.  Em- 
mendingen h:  227-29.  304. 

—  Kaegershof  h  229. 

Norman,  Hermann,  Durlacher  bürger 
842. 

Nostilz,    Nu-   bei  Weissenberg,    kr. 
I  Bautzen  in  Sachsen. 

i    —  Hainz  v.,  3165. 


616 


Namenregister. 


Notfelden,  s.  Weissenlmrg,  äbte. 
Xothafft,  r.  Strub  (1370)  1273. 

—  Werner,  ek.  (1398)  1823;  s.  auch 

Wernberg. 

—  Adelheid  Nolhefftin,  s.  Dümnenz. 
Nothiildeii,  Heinrich  v.,  Strassburger 

l)ürger,  hauptmann  zu  Oberkirch 
2667.  4179. 

Noumege,  s.  Nymwegen. 

Nova  Civitas,  s.  Wiener-Neustadt. 

Novum  castriim,  s.  Neuburg,  Neuen- 
bürg, Neuenburg  u.  Niniburg. 

Noyels,  s.  Britaud. 

Nu,  Nu,  Nu,  Nuen,  s.  Neu. 

Nüfar,  s.  Niifer. 

Nuenburc,  -ch,  Nünburg,  s.  Nim- 
burg. 

Nürnberg,  Nuremberg,  Nuren-,  Nuren-, 
Nureraberch  1076. 1436. 1567.1867. 
2033.  2404.  2428.  2531.  2832.  3278 
-79.  3281.  3283.  3381.  3414.  3437 
-38.  3442.  3448.  3450.  3459.  3499. 
3542.  3655.  3835.  3837.  3908.  3918. 
3929.  4069.  4103.  4165.  4169.  4196. 
4273.  4281-83.  4288-89.  4291.  4295. 
4298.  4300.  4303.  4309.  4314.  4-339. 
4346.  4349-50.  4362-63.  4365.  4367 
-69.  4371-73.  4375.  4415.  —  h:  45. 
271.  865.  1048.  1054-55. 

—  bürger,  s.  Toppler. 

—  bürg  4371. 

—  burggrafen  v. : 
ung.  4557. 

Friedrich  III  (1273)  h  30.  —  (1276) 

503.  —  (1280)  h60. 

se.  gemahlin  : 
Helene,  herzogin  v.  Sachsen  h  60. 
Friedrich  V  (1370)  1273.  [1326. 1.345.] 

(1396)  1674. 
Friedrich  VI,  d.  jung.  [(1396)  1688.] 

1784  2051.  2428.  2442.  2446.  2470. 

2503.  2867.  -  markgr.  v.  Branden- 
burg (1417)  2972.  .3018.  3060.  3071 

-72.  3075.  3082.  .3094  u.  Z.  3095. 

3097.  —  Statthalter  k.  Sigmunds 

(1419)  3115.  h  1017.  -  3165.  3288. 

3443.  3448.  3576.  3734.  3800.  4069. 

4077.  4081.  4143.  4165.  4195-96. 

4314.  4357.  45.34.   —    sn.  rath,  s. 

Xruchstiss. 
Johann  IIT  (1402)  2051.  2428.  2673. 

2675.  2677.  2679.  2867. 

se-  gemahlin : 
Margaretha,    tocliter  k.  Karls  IV 

3541.   3562.    —    ihre  tochter,  s. 

Würtemberg.     —    ihre    enkelin 

Elisabeth,   s.  M.  Bernhard  II  v. 

Baden. 

—  burggrafentum  4165. 

—  landgericht  2066. 
Nürtingen,  O.-A.-stadt  4401. 
Nüwen,  Nüwen,  s.  Neu,  Neuen. 
Nüwenburg,  Nu-,  s.  Neuburgweier. 
Nüzze,  s.  Mörsberg. 

Nufringen,  NSwfran,  Nufran,  Nu-,  O.-A. 

Herrenberg  1430.  h :  433.  449. 
Nulen  517  u.  Z.,  s.  Niefern. 
Nunnigen,  Nunningen,  kt.  Solothurn, 

bez.  Dornegg- Thierstein  h  1149. 
Nuohof,  s.  Xeuhof. 
Nurad,  s.  Deutsch-NeureuUi. 


Nussbach,  Nus-,  Nusz-,  Nüs-,  Nusp-, 
B.-A.  Oberkirch  379.  1534.  1922. 
21.54.  3315.  4445.  4457.  4466. 

Nussbauni,  Nusz-,  B.-A.  Breiten  3329. 

Nustitz.  s,  Nostilz. 

Nuwenbeinburg,  -beyn-,  s.  Baumburg. 

Nüwenburg,  s.  Neuburgweier. 

—  s.  Naumburg. 

—  s.  Nimbiu'g. 
Nuwenecker,  s.  Schauenburg. 
Nuweruth,   Nuwrül ,    s.   Deutschneu- 

reuth. 


0. 


Obenheim,  els.-kr.  Erstein  2418. 

Oberacker,  B.-A.  Bretten  .564. 

Oberbergheim,  s.  Bergheim. 

Oberbergen,Bergkheim,Berk-, Bergen, 
Obern  Bergheim,  B.-A.  Breisach 
h :  184.  224.  359.  .567.  582.  —  4327. 
4335. 

—  pfarrektor:  s.  Krückfusz  u.  Dur- 

lach. 
Oberbühl,  s.  Bühl. 

Oberckeim,  Oberkeim,  s.  Obrigheim. 
Oberdigesheim,  s.  Digesheim.  ^ 
Oberdorf,  in  dem  obern  dorff,  Obern- 

dorff,  Ob-,  gem.  Oberkirch  1534. 

1624.  2696.  3315.  4466. 
Obereggenen,  s.  Eggenen. 
Oberehnheim,  Ehenheim,  Ehn-,  reichs- 

stadt   im    Unterelsass  915.  1236. 

1360.    1460.   1567.    1797.  2221-22. 

3499.  3675-76.  3706.  4285. 
Oberfrick,    Obernfricke,    kt.   Aargau 

899. 
Oberhausen,   Husen,    B.-A.  Bruchsal 

905. 

—  bisch.  Speier.  zöUe  zu  — ,  3751 ; 

s.  auch  Rheinhauscn. 

—  bei  Bodelshausen,   O.  -  A.  Rotten- 

burg 4500. 
Oberkirch,  -en,  Oberkürch,  Obirkirch, 
Ö-,  Obirinkirchen  in  Baden,  stadt 
u.  schloss  .389.  553.  1624.  1895. 
2263.  2266.  2330.  2361.  2683.  3180. 
.3315.  4132.  4148.  4165.  4179.  4182. 
4210.  4301.  5028. 

—  schultheiss  u.  zwölfer  2330. 

—  schultheiss,  s.  Neuenstein. 

—  bürger,  s.  Schecke. 

—  vogt  u.  hauptleute,  s.  Mürsel,  Not- 

halden, Ow. 

—  Schultheiss  v.  Oberkirch,  s.  Neuen- 

stein. 

—  s.  Schecke. 

—  Laurenz  Siegelin  v.,  u.  sein  bruder 

Henselin  (c.  1381)  4450. 
Oberland  3720 ;  s.  auch  Breisgau. 
Oberlustadt,  s.  Lustatt. 
Ober-Magenheim,  s.  Magenheim. 
Oberraönsheim,  s.  Mönsheim. 
Obern  Baden,  s.  Baden  im  Aargau. 
Obernbasel,  s.  Basel. 
Obern  Bergheim,  s.  Bergheim  u.  Ober- 

bergeii. 
Obern  Buhel,  Bü-,  s.  Bühl. 
Obern  Eggenheim,  s.  Eggenen. 


Oberndorf,  -ff  am  Neckar,  O.-A.stadt. 

—  Stadt  u.  schloss  1379-81.  1386-87. 

1396.  1436.  1483.  1531.  2-351.  23.58. 
2492.  2617.  2631.  2907. 

—  badischer  vogt,  s.  Remchingen. 

—  bei   Kuppenheim,    B.-A.  Rastatt 

(Wi.)   576.  589.  1176.  14.37.  1441. 

—  O.-A.  Herrenberg  1529. 

—  s.  Altkirch. 

Obern  Freystetden,  s.  Freistelt. 
Obernheim,  Obenh-,  Rheinpfalz,  bair. 
B.-A.  Homburg. 

—  Henne  v.,  (1.396)  1714. 
Oberniebelsbach,  s.  Niebelsbach. 
Ober-Niederdorf,  Onoltzwilr,  kt. Basel- 
land ha39. 

Obern  Tegerveld,  s.  Degerfelden. 
Obernwalt,  flurname  in  der  Ortenau, 

B.-A.  Offenburg  oder  Oberkirch 

4466. 
Obern  Wesingen,  s.  Wössingen. 
Oberösterreich,  s.  Oesterreich. 
Oberollerbach,  s.  Otterbach. 
Ober  -  Ramsbach ,   öd.  bei  Zaberfeld, 

O.-A.  Brackenheim  7-59. 
Ober-Riexingen,  s.  Riexingen. 
Oberrolh,  s.  Rote. 
Oberschaff  hausen ,    Scafusa,    SchäfV- 

husen,    Schofhüsen,    Schoffhus-, 

Oberschauf-,  gem.  Bötzingen,  B.-A. 

Emmendingen  h :  26.  184.  473.  534 

-35. 
Oberschüpf,  s.  Schupf. 
Ober-Sennheim,  s.  Sennheim. 
Oberstein,   Obern-  an  der  Nahe   nö. 

Birkenfeld. 

—  herr  zum  u.  v.,  s.  Daun. 
Oberstetlen,  Obronstetlin,  s.  Stetleii. 
Obertegernau,  s.  Tegernau. 
Obertraubach,  s.  Trauhach. 
Oberweier,  Obernwilre,  B'-A.  Bühl  460. 

—  -wilr,    Obernwilre,    Wilre,    B.-A. 

Rastatt  576. 1413. 1441. 1953. 2500. 

—  der  schultheiss,  s.  Castener. 

—  rektor,  s. :  Esel,  Meusche  u.  Scul- 

tetus. 

—  -wilre,  Obirwilre,  die  drei  weiler, 

driu  Unswilre,  die  zwei  Wyler  bi 
Ettlingen.  Bebenwilre,  B.-A.  Ett- 
lingen 589  u.  Z.  624. 673. 1 191. 1247. 
1441.  2188.  3925. 

Oberwesel  atn  Rhein,  Wiesel,  zw. 
Bacharach  u.  Sl.-Goar  3576. 

Oberwössingen,  s.  Wössingen. 

Obrigheim ,  Oberckeim ,  Oberkein, 
Obrickeim,   B.-A.  Mosbach  1996. 

2338.  —   obere  u.  niedere  bürg 

2339.  2340.  2644. 

—  Dietrich  v.,   gen.   Stopfs,   Stupfs, 

Sluphs,  diener  des  M.  Rudolf  VI 
1235.  1253.  1254  Z.  126.3. 

Obuscal?,  Rudolf  v.,  8.33. 

Obwalden,  halbkt.  in  der  Schweiz  2959. 

Oche,  s.  Aachen. 

Ochsenberg,  Ohss-,  O.-A.  Bracken- 
heim 759.  764.  815.  8-38. 

—  Konrad  v.,  ek.,  u.  se.  hausfrau  Guta 

V.  Zühihart  (1349)  4407. 
Ochsenstein,  Ohsinstain,  Ossen-,  Os- 
sin-,  burgruine  w.  Mauersraünster 
bei  Elsass-Zabern. 


Namenregister. 


617 


Ochsensteiii  etc. 

—  bürg    1628.    1681.    2385.    2664-65. 

2995-96. 

—  herreugeschlecht : 
ung.  1560.  2367. 

Otto  I  (1226)  282.  285. 

söhne : 
')  Berthold,   dorodechant  der  Strass- 

burger  kirche  (1226)  278. 
«)  Otto  II,  [(1226)  282.  285.]  —  land- 

vogt  (1285)  551.  57*.  (1288)  576. 

h:(1266)  29.  48. 

se.  gemahlin : 
Kuuigiinde  v.  Habsburg  551. 

kinder : 
»)  Adelheid.  —  ilire  gatteii,  s.  Strass- 

berg  u.  M.  Rudolf  II  v.  Baden. 
*>)  Johann,  korbischof  zu  Strassburg 

(1309)  682.  693. 
<:)  Otto  III  551. 

söhne : 
')  Otto  IV  (130H)  678.  682.  710.  790. 

793.  794.  (1326)  816.  —  landvogt 

im   L'nterelsass   (1315)  h  154.  — 

sn.  Schwager,  s.  landgraf  Ulrich 

V.  Wörth. 
*)  Rudolf  I,  korbischof  u.  archidiakon 

zu  Strassburg  (1324)  790.  794. 886. 

1066.  (1357)   11.34-35. 
Otto  V,    Ottetnan,    Ottos  IV   söhn 

(1.349)  1066.  1110.  1134-35.  (1357) 

1137.  d.  ä.  (1366)  1236. 

söhne : 
')  Johann,   Strassburger  domdechant 

(1370)  1274.   —   österreichischer 

lundvogt  im   Elsass  u.  Sundgau 

(1385)  139.5. 
»)  Otto  VI,  Otteinan  d.  j.  (1361)  1165. 

1469.    —    se.   tochter  Anna;   ihr 

gatte,  s.  Heinrich,  herr  v.  Gerolds- 
eck, gen.  V.  Tobingen. 
')  Ludwig  (1366)  1236. 
*)  Heinrich  (136«>)  12.36. 
Junker  Friedrieb,  Rudolfs  II  söhn  u. 

Ottos  V  enkel  (1405)  2247. 2.347-48. 

2367.  2371-72.  2385.  2664-66.  2995. 

sn.  bruder : 
Volniar  (1412)  2715.  2947.  2995-96. 
Ockenheiin  so.  Bingen. 

—  Enierich  v.,  diener  des  pf.  Ludwig 

3174.  3265.  3289. 
(Jdelshofen ,    Odolsh-,    Ottolszhoffen, 
B.-A.  Kehl  2707.  4186. 

—  Rafan  v.,  (1381)  4478,  s.  Röder. 
Odelszhofen,  s.  Adelshofen. 
Odenheiin,  Ot-,  B.-A.  Bruchsal. 

—  reklor  .323.5,  s.  Hüffel. 

—  Volmar  Schutze  v.,  4022. 
Odernbeim,  Gau-  nö.  Alzei  in  Rhein- 
hessen. 

—  amtmann,  s.  Vetzer. 
Oedenbacb,  Eitenb-,  gem.  Steig,  B.-A. 

Freiburg  ?  li  6:18. 
Oedessheim,  s.  Oelisheim 
Ödsbach,    in    dem    ötensp-,    ötensp-, 

Atensp-,  Ottensb-,  Ottensp-,  B.-A. 

Oberkirch  1521.  180(i.  1022.  2696. 

2967.  3105.  3221.  4430.  4445-46. 

4456,  4465. 
Oehlinsweiler,  Olischwilcr,  gemeinde 

Pfaflenweiler,  B.-A.  Staufen  3023. 

R<-geäteii  der  Markgrafen  von  Baden  I. 


Oehningen,  Öny-,  B.-A.  Konstanz. 

—  Albrecht   Soh-e   v.,    ek.   2625;    s. 

auch  Rechtingen. 

pehringen,  O.-A.-stadt  2443. 

Oler,  Rudolf,  ze  der  Pfallentz,  bürger 
zu  Freiburg  h :  (1371)  302.  f  (1376) 
317.  —  se.  töchter :  Jungfrau  Mar- 
gart the  ,  bürgerin  zu  Freiburg 
(1376)  h317;  s.  auch  Hasin. 

Oepfingen,  Epph-,  O.-A.  Ehingen  1352. 

—  s.  Berg. 
Optingen.  s.  Eptingen. 
Oeschelbronn,  Eschelbronnen,  B.-A. 

Pforzheim  2784. 

Oesenberc,  0-,  s.  Üsenberg. 

Österreich,  Osterrik,  Osterrich,  Öst- 
rich,  Oistrich,  Ober-  u.  Nieder-, 
Auslria  superior,  herzogtum  .383 
u.  Z.  4570.  4574.  —  optimales  in 
Austria,  nobiles  terre,  quidam 
Australes,  ministeriales  4570. 

—  landhauptmann  in  Oberösterrcich, 

s.  M.  Heinrich  II  v.  Hachberg. 

—  landschreiber,  s.  Knnrad. 

—  Babenberger  herzöge  381  Z. 

—  herzöge: 

Leopold  VL  Lupoid  (1217)  202.  367. 
404.  4575. 

S6.    SÖbD€  ' 

')  Heinrich  271.  393.  4570. 
se.  gemahlin : 

Agnes  V.  Thüringen  271. 
»)  Friedrich   der  Streitbare  381.  393. 
399.  404.  4570. 
tochter: 

Margaretha,  ducissa  Austrie,  amita 
der  herzogin  Gertrud  v.  Öster- 
reich 4754 ;  ihre  galten,  s.  kg. 
Heinrich  VII  und  Ottokar  von 
Böhmen. 

Hennann  (VI),  M.  v.  Baden,  herzog 
V.  Österreich  u.  Steiermark  381 
u.  Z.  393-94.  ,397-410.  411.  413. 
415.  44«.  456.  488.  —  4386-87. 
4570-73. 

Gertrud  [v.  Himberg],  ducissa  de 
Judenburch,  Medelich,  wittwe  des 
M.  Wladislav  v.  Mähren  [s.  Böh- 
men], gemahlin  desM.HermannVI 
381  u.  Z.  393-94.  399-400.  406.  413. 
415-17.  453  u.Z.  4.54  u.Z.  456. 
487.  -  4388-89.  4570.  4574-75.  — 
ihr  notar,  s.  Mödling.  —  ihre 
amita  Margaretha,  ducissaAustrie, 
s.  unter  Friedrich  dem  Streit- 
baren, 
ihr  drill  er  gatte: 

Roman    v.   Halitsch,    quidam    Ru- 
thenus,  rex  Rusciae,  rex  Brutte- 
norum  420.  4574-75. 
kinder  zweiter  ehe : 

angebliche  tochter  Maria  4575. 
»)  Agnes ,    pronepos    Leupoldi   ducis 
Austrie   417.  456.  487.    -    4570. 
4575. 

ihre  galten,  s. : 
')  Ulrich,  herzog  v.  Kärnten. 
')  Ulrich,  graf  v.  Heuiiburg. 
*>)  Friedrich  v.  Bacjcn,  herzog  v.  Österr. 
u.  Steiermark  416-417.  440-41. 
453  u.  Z.    454  u.  Z.    461  -  62.    465. 


467-68.  471-79.  481-88.  —  4389-94. 

4570.  4575.  —  se.  gattin  487.  — 

tochter  dritter  ehe: 
Maria  4570.  4575. 
Ottokar,  s.  Böhmen. 
—  Habsburger: 
ung.  733.  797.  886.931.  1111.  1234. 

1345.  1531.  1559.  1574.  1579.  1589. 

1604.   1681.   1717.  2038.  2050-51. 

2072.  2082.  2907.  3854.  4319.  4583. 

h  1060. 
Albrecht  I  h  1134;  s.  auch  Deutsch- 
land.  —   se.   tochter  Agnes,    s. 

Ungarn. 

se.  söhne : 
')  Friedrich  I,   der  Schöne  718-19,  s. 

Deutschland. 
»)  Leopold  I  718-20.  777.  793.  798-99. 

802.  827.  831. 
')  Albrecht  II,   der  Weise   oder  der 

Lahme  855.   856.   859.  927.  969. 

1034.  1039.  1091.  1115.  1117.  — 

h :  233.  251.  258.  631.  640. 

se.  gemahlin: 

Johanna  v.  Pflrt  1034.  10.39. 
*)  Heinrich,  der  Sanftmütige  (1314)  718 

-719. 
»)  Otto,    der   Fröhliche   855-56.   859. 

860-61.  927.  h:  607-9. 

Albrechts  II  söhne: 
')  Rudolf  IV,  eidam  k.  Karis  IV  10.34. 

1159.1161.4421.    h :  233.  251-52. 

254.  258-61.  —  landvogt  im  Elsass 

h  :  261.  26.3.  267-68.  270-72.  280-81. 

—  670.  676. 
•)  Friedrich  III  1038. 
»)  Albrecht  III    1267-68.    1270.    1276. 

1301-2.    1414.    14.38.    1474.    1499. 

1536. 1538.  1568.  4596.    -  h:  (1366) 

286-87.   291.   297-99.  .305.   313. 

370.  705.  714.  750.  757.  778.  11.39. 
*)  Leopold  111  1267  -  70.  1276.  1301-2. 

1.328.  1345.  1349.  1.366.  1368.  1379 

-85.  1387.  1394-95.  1398-99.  1408. 

1410.  1414.  148.3.  1.582.  —  4596. 

5001.  h :  (1306)  286-87.  291.  297-99. 

313.  318.  336.  352. 355.  360-61.  365. 

.368.  370.  371.  705.  714.  722.  11.39. 

1152. 

Leopolds  III  söhne  h370: 
')  Wilhelm  2279. 
')  Leopold  IV  [(i:i87)  1414.  1474.  1.5.36] 

1568.    1582.    1589.    1597.    1603-5. 

1671.   1674.   1682.   1690.   1715-16. 

1732.  1734.   1741-42.   1819.   1928. 

1985.  2035.  2056.  2079.  2089.  2279. 

2282-8:}.  2658.  3706.  h :  (1394)  409. 

410.  411.  423.  4.35.  437.  (1392)  783. 

791.   792.   795-98.  807.  818.  820. 

822  25.  841-44.  919.  1060. 

se.  gemahlin : 
Katharina  v.  Burgund,  tochter  Phi- 
lipps des  Kühnen,  herzogin  von 

Österreich    u.    gräfin    von    Pfirt 

h :  (1410)   933.   935-36.   940.   942. 

944.   951-52.  961.  1056.   1060.  — 

2279.  (1412)  2728.  4504-5.  4534. 

3645.  3653.  3657.  3661.  3693.  3706. 

.3722-24.  3738.  (1425)  3799.  —  ihre 

landvögte,  s.  gr.  Hans  v.  Lupfen  u. 

Hans  Erhard  Bock  v.  Staufenberg. 


618 


Namenregister. 


Österreich  etc. 

»)  Ernst  I,  der  Eiserne  2279.  2558.  — 

h  :  919.  956.  961. 
*)  Friedrich  IV  mit  der  leeren  Tasche 

(1405)  2200.  2279.  2351.  2378-80. 

2399.  24:58  2450.  2479.  2492.  2494. 

2497.    2506.    2508-9.    2513.    2515. 

251819.  2521-23  2525-26.  2528-30. 

2531.  2537.  2542.  2544.  2545.  2553. 

2558-59.  2568.  2571-72.  2590.  2592. 

2599.  2610-12.  2614-15.  2617.  2620. 
2635.  2657.  2726.  2789.  2797.  2805. 

—  oheim  des  M.  Bernhard  (1414) 
2809.  2859.  2860  u.  Z.  2867.  2907. 
2973.  2980.  2988.  3006.  3020-21. 
3035-36.  3039.  3044.  3055.  3061-64. 
3066.  3089.  3135.  3218.  3372.  3441. 
3480.  3518.  3580.  3615.  3820.  .3877. 
4318.  4499.  4500.  4504.  4505.  4518. 
4520-24.  5002-6.  5008.  5017.  — 
h :  (1405)  477.  520.  534.  543.  919. 
945.  972.  983-84.  1028-29.  1047. 
1056.  1060.   1066.   1072. 

se.  gemahlinnen : 
')  Elisabeth,  tochter  des  kg.  Ruprecht 
2509.  2531.  2537.  2569. 
Friedrichs  Schwager,  s.  hz.  Karl  v. 
Lothringen. 
*)  Anna  v.  Braunschweig  h :  1028-29. 
Friedrichs  hofmeisler,  s.  M.  Rud.  III 

V.  Hachberg. 
Albrecht   V,    Albrechts  IV    söhn, 
scliwiegersohn  k.  Sigmunds  3734. 
4103. 

—  herrschafl    in    den    vorderösterr. 

landen  h :  220.  231.  329.  370.  397. 
530.  627.  640.  670.  676.  751.  843. 
903-4.  925.  954.  960.  1002.  1013. 
1152.  1817.  1853.  2492.  2558.  2569. 

2600.  2617.  2751.  3010.  3420.  3451. 
3459.  3488.  3573.  3576.  .3645.  4147. 
4318.  —  stüdte  in  Schwaben,  Bur- 
gau u.  Aargau  h  115.  —  gemeiner 
Schwarzwald  h  954. 

—  landvogtei  im  Aar-  u.  Thurgau,  auf 

dem  Schwarzwald  u.  bei  Rhein 
h  1003,  s.  Aar-  u.  Thurgau.  —  land- 
vogt,  s.  Bodraan  u.  Waldburg ;  s. 
auch  Breisgau  u.  Elsass. 

—  lehen  u.  leheusraannen  im  Breisgau 

2973.  3004.  3021. 

—  lehen  u.  leute  zu  Eichstetten  h  435. 

—  Schliengen  h  844.  —  Schopf- 
heim h  751. 

—  lösungsrecht  zu   Sennheim  h  750. 

—  räthe  u.  amtleute  h :  251.  906.  — 

räthe  u.  Städte  h954. 

—  kanzler,  s.  bisch.  Johann  v.  Brixen. 

—  kammermeister,  s.  Friedrich  von 

Flednitz. 

—  landvögte   im   Sundgau   u.    Ober- 

elsass ,  ung.  2038.  s. :  M.  Bern- 
hard V.  Baden,  gr.  Hans  v.  Thier- 
stein,  Friedrich  v.  Hattstatt,  Claus 
vom  Haus ,  gr.  Hans  v.  Lupfen, 
Burkard  v.  Mannsberg,  abt  Wil- 
helm V.  Murbach,  Ulinan  v.  Pfirt, 
Smasman  v.  Rappoltstein,  gr.  Her- 
mann v.  Sulz,  schullheiss  v.  Walds- 
hut, Reinhard  v.  Wehingen,  Engel- 
hard v.  Weinsberg. 


Österreich  etc. 

—  Vögte  u.  amtleute,  s. :  Bück,  Frie- 

dingen ,  Guntrara ,  M.  Hans  u. 
Otto  II  V.  Hachberg,  Mörsberg, 
Pantleben,  Roser. 

—  hubmeister,  s.  Martin. 

—  kammerschreiber,  s.  Schounawer. 

—  diener,  s.  Dressidler. 
Oestringen,  Ost-,  B.-A.  Bruchsal  1532. 
Otenspach,  s.  Ödsbach. 
Ötigheim,  Ottenk-,  Otink-,  Otyk-,  Ottig- 

kaim,  Otenkain-,  kein,  Otickein, 
B.-A.  Rastatt  463.  498.  571-72.  603. 
690.  712.  1296.  2500. 

—  r.  Sifrid  v.,  (1264)  458. 
Ötingen,  Ott-,  s.  Zollern. 
Oetisheim,  Eyteszh-,  Uedessh-,  Otesz- 

heim,  ötens-,  Outinshein,  Outinsz-, 
Ottinshain,  O.-A.  Maulbronn  2384. 
2397.  2403.  2420.  2784. 

—  Kraffto,  gen.  v.,  (1280)  519.  —  Graft 

Vogt  V.,  (1288)  576.  —  r.  Crafto 
Vogt  V.,  (1289)  584.  —  vogt  Crafto 
(1292)  606.  -  Kraflo,  gen.  Vogt  v., 
(1295)  624;  wohl  stets  dieselbe 
persönlichkeit, 
se.  gemahlin : 
Irmingard  606.  624. 

Albert  u.  Konrad  624. 

—  r.  Craft  v..  vogt  v.  Maisch,  f  (1318) 

741-42.  765.  —  se.  wittwe  765. 

se.  kinder : 
Kraft,  Rudolf,  Albus,   Gerhus  742. 
Konrad,  Rufelin,  Adelheid  765.   — 

sn.  Schwiegersohn,  s.  Frigenstein. 
Oetlingen,  ötli^on,  Oetlikon,  Ötlijcon, 

Otlinkon,   Otliken,  Öltlikon,  otte- 

likon,  OHigkon,  Otlikon,   Ottlin- 

choven,  B.-A.  Lörrach  3.  h :  .583. 

585.  634.  671.  727.  846.  895.  930. 

934.  993.  1024. 

—  fischenz  bis  zum  Rhein  li  6.56. 

—  kirche  u.  kirchherr  h  1095. 
Öttingen,  Ot-,  Oth- zw.  Nördlingen'u. 

Nürnberg. 

—  grafen : 

ung.  1213.  2045. 

Ludwig  V  (1280)  h60. 

Konrad  III,  Ludwigs  V  bruder  827 
u.Z. 
se.  gemahlin : 

Agnes   von    VVirtemberg,    tochter 
Ulrichs  I,  Schwester  Eberhards  I 
u.  somit  Schwägerin  der  Irmen- 
gard  von  Baden,  tochter  des  M. 
Rudolf  827  u.  Z. 
Ludwigs  V  söhne: 
')  Friedrich  I,  (f  vor  1319)  (1-327)  827. 
•')  Ludwig  VI,  d.  j.,  t  1346.  (1313)  707. 
827  Z. 
se.  gemahlin : 

Agnes   von   Wirtemberg,    tochter 
Ulrichs  III  u.  enkelin  von  Eber- 
hard I  u.  seiner  gem.  Irniengard 
von  Baden  827  Z. 
Friedrichs  I  kinder : 
')  Maria  827  u.  Z. 
ihre  galten : 
*)  gr.  Rudolf  V.  Hahsburg  zu  Rapper- 
schwyl. 


Öttingen  etc. 

'')  gr.  Werner  v.  Homberg. 

0)  M.  Rudolf  IV  v.  Baden. 

')  Ludwig  IX,  landgraf  im  Elsass  827. 

(1331)  882.  915.  932.  944.  960.  962. 

964.  (1342)  99.5. 1080. 1095. 1124-25. 

1131.  1141.  1174. 
')  Friedrich    II    827.    882.    915.    932. 

944.    960.    962.   964.   1080.   1095. 

1124. 
Margaretha,   Konrads  III  enkelin? 

(1.360)  4416.    -   ihr  gälte,   s.  gr. 

Heinrich  II  v.  Eberstein. 
Ludwig  X,  Ludwigs  IX  söhn. 

se.  gemahlin  : 
Imagina,  gräfin  v.  Schaumberg. 

kinder : 
')  Ludwig  XI,  der  bärtige,  hofmeisler 

k.  Sigmunds   (1379)   1328.  (1388) 

1452.  (1396)  168.5.  (1.397)  1707. 

1758  u.  Z.  1801-2.  1863.  1872. 1874. 

1876.  19.34.  1947.  2023-24.  2051. 

2070.  2096.  2203.  2296.  2422.  2428. 

2450.  2483.  2611.  2763.  2774.  2783. 

2785.  2794.  2796.  2804.  2808.  2S10. 

2817.  —  d.  ä.  (1414)  2819.  2820. 

2831.  2839.  2841.  2844.  2845.  2846. 

2930.  2932.  (1418)  30.39.  .3042.  3048. 

3165.  32.38.  32.39.  .3283-84.  3425. 

3800. 3811. 4006. 4103. 4239.  [(1431) 

4364.]  4557. 

se.  1.  gemahlin : 
Beatrix   von   Helfenstein,    tochter 

Ulrichs  V  von  seiner  gem.  Maria, 

tochter  Stephans,  bans  von  Bos- 
nien 1758  u.  Z.  4239.  4557. 

kinder : 
Friedrich,  Wilhelm,  Ludwig,  Anna 

4239.  — Anna  auch  1758 u.Z.  4.557. 

—  deren  gälte,  s.  M.  .Bernhard  v. 

Baden. 

se.  2.  gemahlin : 
Agnes,  gräfin  v.  Werdenberg  3811. 

4239. 
Ludwig  XII,  Ludwigs  XI  söhn  (1416) 

2932.  —  d.  j  (1417)  2964.  f  (1427) 

4006.  4239.  4301.  —  sein  knecht, 

s.  Müller. 
')  Friedrich  V  (1379)  1328.  (1,388)  1452. 

(1.395)  1647.  1784.  1786-87.  1802. 

1876.  2028.  2051.  2064.  2066.  209(). 

2203.  2428.  —  hofmeisler  k.  Ru- 
prechts  (1408)  2503.  2565.  2569. 

2774.  2817.  281S.  2831. 
')  bi.  Friedrich  v.  Eichstätt,  s.  Eich- 

stätt. 
Johann,  Friedrichs  V  söhn  4364. 
Else  V.,  geistliche  tochter  4557. 
—  s.  Eutingen. 
Owe,  s.  Au. 
Oewisheim,  Anns-,  Auwensz-,  Auwesz-. 

Ouwens-,    Owesz-,  Ouwesz-,    Au- 

wenshein,Oewenz-,  Owes-,  Owens-, 

0-,    Auwenshain,    Ouwens-,    Ö-, 

Owenshain .     zu     dem     grossen 

Owenshein,  Obern,  Obirn  Owesz- 

hein,    Obir  Oewenshein,    Nidern 

Owens-,  Nieder  Owesz-,   Nydern 

Auwesheim,Munichauwesz-,Ober-. 

dorf.  u.  ünter-Öwisheira,  Stadt  nö. 

Bruchsal  6-50-51  u.  Z.  713.  1025-27. 


Namenregister. 


619 


1029.  1151.  1618.  1636.  1639.  1769. 
2066.  2100-1.  2669.  2682.  440i. 
4501.  4503.  —  die  von  — ,  2384. 

—  Baseler  stiftslehen  2682. 

—  Eberlin  v.,  (1277)  505. 

—  Frigillin  v.,  (1288)  .576. 

—  Kuno    V.,     ministeriale    M.    Her- 

manns VII  (1289)  584.  —  se.  gem. 
Adelheid  v.  Helfenberg  584. 

—  Eberhard  v.,  (1288)  576.  —  ritter 

(1291)  594. 

—  r.  Trigel,  Wolftrigel  v.,  (1306)  668. 

(1307)  673-74.  —  r.  Trigellin  692. 

—  r.  Drigel  694.  —  sein  bruder 
Lutfrid,  LStfrit  (1296)  629.  (1307) 
673-74. 

—  Heinrich  v.,  ek.  (1318)  736. 

—  Johann  v.,  dieuer  M.  HermannsVIII 

(1.3.35)  953. 

—  Kuno,  Cunz  v.,  ek.,  diener  M.  Her- 

manns Vin  (1.3.35)  956.  (1351 
1086. 

—  Ulrich  V.,  diener  M.Rudolfs IV 957. 

—  Triegel  v.,  der  Swarize  Triegel,  ek., 

selig  (1.360)  11.53.  1278.  —  sein 
söhn  Triegel,  Drvgel  v.,  ek.  1153. 
1190.  ~  ebenfaÜs  Swartz  Trigel 
genannt  1279.  1.321. 

—  Hans   Trigel  v.,   ek.   (l.'KK))  1493. 

—  der  lange  Hans  (1371)  1279: 
vgl.  der  lange  Trigel,  Fürstenbg. 
Lb.  n,  nr.  195.  anm.  2.  —  (c.  i:i81) 
4476.  (1390)  1493-94.  (1401)  1993. 

—  zu  Wolfarlsweier  f  (1416)  2916. 
--  seine  wittwe  2916. 

—  Ulrich  (1397)  1769.  2318.  —  lochter: 

Margaretha  Goldener,  s.  Zeulern. 

—  Eberhard,  Ulrichs  bruder  1769. 
Ofen  3603.  3624.  :?62ö.  3<1.34.  3635.  3649. 

3662.  :«J70.  ,3671.  37.34.  3747.  3767. 

•3846.  —  donauinsel  3749. 
Oferdingen,  O.-A.  Tübingen  538. 
Offeraburg,  Offen-,  Hanman.  Henman 

V.,   Baseler  bürger,  ralsgesell  u. 

ratsbote  (1415)  h  98.3.  —  oberster 

Zunftmeister  h  :  (1417)  1002.  1048. 

105.3.  1112.  -   (1420)  3193.  3219. 

.3.385.  3634.  3647.  36.55.  3808.  3812 

•  13.  3856.  4376. 
OfTenburg,  OfTembürg,  B.-A.-stadt816. 

867.  8,S2.  930.  1060.  1087.  1089-90. 

1092.  1.564.  1626.  1680.  1997.  2205. 

2264.  :W84.  3325.  3348.  3657.  3694 

-95.3758.  3761.  3704.  3869.  4249. 

4408.  4.542.  5019.  —  scbloss  4155. 

h:  109.  806.  809.  81-5-16.  835. 

—  scbullheiss,   meister,   rath,  zQnfle 

4408. 

—  bürger,  s. :  Ale,  Silberrad,  Sonnen- 

schin,  Sterne  u.  Wolff. 

—  Konrad  v.,   rector  von  Wollbach 

b  :  mi.  725-26^ 

—  Rudolf  v.,  Speirer  bürger  1272. 

—  s.  Schecke. 

—  s.  Spörlin. 

Offenheim,  nicht  =^  UflTenheim,  kant. 
Truehlersheim,  kr.  Strassburg 
4312. 

—  das  gut  der  Zonie  zu  — ,  2936. 
Offuadingen ,     Ofrnannigen ,    Ofman-, 

'  B.-A.  Staufen  57.  h  42. 


Offweiler,  Ofwiler  bei  Beichshofen, 
eis.  kr.  Hagenau  1439-40. 

Oghein,  s.  Auggen. 

Ohnenheim,  Onhein  bei  Markolsheim, 
eis.  kr.  Schlettstadt  h718. 

Okam,  Wilhelm,  franziskaner  849. 

Olischwiler,  s.  Oehlinsweiler. 

Olm,  Olmene,  Ober-  u.  Niederolm  ssw. 
Mainz  2400.  h  1117. 

Olmütz,  Olonnuitz,  bischöfe : 
Johann  X,  von  Neumarkt  1273. 

—  scholasücus  der  Olmützer  kirche, 

s.  Zwola. 

Olsberg,  kt.  Aargau,  kloster  h43. 

Ölten,  kt.  Solothurn  2769.  3576. 

Omstat,  s.  Umstadt. 

Onczenhorst,  Onz-,  s.  Unzhurst. 

Onfrowe,    Önfrauwe,    Schlettstadter 
familie : 
Claus  3647.  -  Hans  4034. 

Onhein,  s.  Ohnenheim. 

Onolzwilr,  Onoltzwilr,  abgeg.  in  Basel- 
land zw.  Niederdorf  u.  (Jberdorf 
sO.  Liestal,  s.  Ober-Niederdorf. 

Onsang,  Heini,  vogt  des  Junkers  Bur- 
kard  MOnch  von  Landskron  zu 
Riehen  h861. 

Oos,  Ose,  die  1415.  1441. 

—  B.-A.  Baden  387.  431.  576.  6,37.991. 

1027-29.  1205. 

—  Heinrich  Gapen,  hof  bei,  1519. 

—  guter  des  hochstifls  Speier  zu,  3590. 

—  Wallher  v.,  (1256)  428. 

—  Gottfried  V.,  428. 

—  Konrad  v.,  ek.  (1324)  790.  794. 
Oppau,  Oppenhouwe,  Opphouven  osö. 

Frankenthal,  Rheinpfalz  180.  327. 

445. 
Opfingen,  B.-A.  Freiburg  h  599. 
Oppenau,    Nöppenäuwe,    Noppenow, 

-auw,    -ouw,    öuwe   Nopenauwe, 

bürg  u.   Stadt   1624.  2197.  2767. 

2908.  2915.  3366.  .3369.  .3374.  .3404. 

4048.  4441.  4453. 
Oppenauerthal,  Nopenauwertal,  Nop- 

penower  tal  1534.  1910.  2622. 2683. 

2908.  2915.  29(i7.  4423.  4444-45. 

4448.  4465-66.      , 
Oppenheim  am  Rhein  766.  800.  814. 

10.54.  1476.  4060. 

—  schultheiss,  s.  Knebel. 

—  Juden  der  stadt,   dem  reich  ver- 

pfändet 3565. 
Orange,  Oreng,  s.  Chälons. 
Orleans,  Orlentz,  Orliens,  hz.  Ludwig, 

bruder  Karls  VI  von  Frankreich 

1867.   1947.   20.59-60.  2069.  2087. 

2092. 2094-97. 2108. 21 10. 21 16  u.  Z. 

—  se.  räthe,  s. :  Eltern,  Mähren,  Meaux, 

Pertico,  Raynald,  Wilhelm. 

—  sn.  generalschalzmeister,  s.  Pou- 

lain. 

—  Marescallus    Aurelianensis ,    rath 

bz.    Ludwigs    v.    Orleans    (1402) 
2059-60;  s.  auch  Pertico. 

—  Jungfrau  von,  4225. 
Orna,  s.  Basel,  bi.schöfe. 

Orsini,  Ursin,  de  Ursinis,  kardinal, 
consanguineu»  des  M.  Bernhard, 
s.  Rom. 

Orsoy,  rgbz.  Düsseldorf,  kr.  Mors  3864. 


Ortenau,  Mortenau,  -aw,  Murtenow 
930.  1060.  1087.  1092.  1238.  2669. 
3118.  3492.  4132. 

—  leben  der  grafen  v.  Freiburg  4427. 

—  landvogtei  9.30.  1090.  4428. 

—  landvögte : 

M.  Rudolf  III,  d.  ä.  (1326)  816. 
M.  Rudolf  IV  948.  955.  1010. 
M.  H  udolf  V  4409-1.3.  4415. 
Ortenberg,  -m-  bei  OfTenburg,  bürg  u. 
pflege  882.  930.  932.  1060.  1187. 
1190.  1192.  3088. 

—  bischöfl.  strassburg.  vogt  182;   s. 

auch  Staufenberg. 

—  Johann    v.,    vogt    von   HOhingen 

(1337)  h  195. 
Ortenbergerhof,  s.  Steinbach. 
Ortolfus,   raagister,   scolasticus  Con- 

stant.  h  12. 
Ose,  s.  Oos. 
Ossarn,   Österreich   unter  der  Enns, 

bez.  Herzogenburg  397. 
Ossenstein,  Ossinstein,  s.  Ochsenstein, 
Ossweil,  Oswil,  O.-A.  Ludwigsburg. 

—  r.  Johann  v.,  (1370)  1273. 
Ostenricher,  Michel  3098. 
Osterszdorff,  s.  Ottersdorf. 
Ostertag,  pfafife  1614. 

—  s.  Zollern. 

Ostia,  kardinalbischof  v.,  s.  Rom. 

Ostrach,  Ostra,  hohenzoll.  O.-A.  Sig- 
maringen ii  17. 

Ostringen,  s.  Oestringen. 

Ot-,  s.  Ott-,  Od-. 

Otenkeim,  s.  Ötigheim. 

Otenswanden.  s.  Ottoschwanden. 

Othingen,  s.  Oettingen. 

Otickein,  s.  Oetigheim. 

Otlikon,  abgeg.  zwischen  Kleinbasel 
u.  Weil,  bürg  u.  dorf  h  :  690.  7a3. 
789. 

—  s.  Oetlingen. 
Otolshoven,  s.  Adelshofen. 
Ottenau,  -ouwe,  -auwe,  B.-A.  Rastatt 

2500.  2654.  2656. 

Ottenhausen,  Otenhusen,  O.-A.  Neuen- 
bürg 1118.  3329. 

Ottenheim,  Hans  v.,  bastard  von  And- 
lau  3706.  3799. 

Ottensbach,  -pach,  s.  üedsbach. 

Otterbach,  Über-  zw.  Weissenburg  im 
Elsass  u.  Bergzabern  2601. 

—  Kune,   Kuno  v.,   ek.   (1.399)   1862. 

(1403)  2153.  —  diener  des  M.  Bern- 
hard (1403)  2149. 

—  Heinrich  v.,  (1404)  2177.  (1429)  4188. 

—  Hans  V.,  ek.  26-34.  2637. 

—  Claus  V.,  gen.  Bischoff  3676. 
Ottersdorf,  Attersdorff,  Ostersz-,  Ot- 

tersz-,  B.-A.  Rastatt  1281.  1308. 
1441.  1520.  2719.20.  2852. 
Ottersweier,  Otterszwilr,  •wiler,  B,-A. 
Bühl  1041.  1643.  2196.  2226.  2624. 
2671.  3405. 

—  kirchberr,  s.  Verniger. 

—  bischöfl.  strassbg.  zoll  1997. 
Ottlandia,  s.  Uechtland. 
Ottlinchoven,  s.  Oetlingen. 

Otto,  Sänger  des  hochstifls  zu  Strass- 
burg (1281)  .531. 
Oltolszhoffen,  s.  Odelshofen. 

78* 


620 


Namenregister. 


ottoschwanden,   Oteiiswanden,    doif, 
B.-A.  Emmendingen  h :  240.  567. 

—  liöfe  u.  guter  des  klosters  Andlau 

h211. 
Ougelwart,  s.  Falkenstein. 
Ögheini.  Ougliein,  s.  Auggen. 
Ougspurger  bistum,  s.  Augsburg. 
Ötenspache,  in  dem,  s.  Oedsbach. 
Öthenbrugge,  s.  Jettenburg.  . 
Outinszheiji,  Outtinshain,  s.  Ötisheim. 
Owe,  Ouw,  Ouwe,  s.  Au  u.  Ow. 
Ouwensheim,   Ouwes-,   Ouwesz-,  Ou- 

wenshain,  s.  Öwisheim. 
Overstolz,  Johann,  graf  v.  Köln  3554. 
Ow,  Au,  Auwe,  Awe,  Obernau,  O.-A. 

Rotenburg  a./N. 

—  schwäbisches  geschleeht  : 

r.    Marquard    v.,    (1348)    1051    mit 

falscher  Auflösung  Au  statt  Ow 

(Wi.). 
Volhart,   gen.  Wütfusze,    WutfSs, 

Watfusz,   Wüttfüsz,    ek.    (1398) 

1807.  2958.  3505.  4500.  —  sn.  söhn 

Heinrich,  ek.  3505. 
r.  Volkard  v.,  (1410)  4500. 
Wolf  V.,  4500. 
Hans  V.,  ek.  (1388)  1453. 
Hans  V.,  gesessen  zu Frundeck, pfälz. 

Vasall,  (1424)  3676.  (1425)  3830. 
Hans  Fry  v.,  ek.  (1419)  3098  u.  Z., 

s.  ergänzungsband. 

—  -e.  Au,  welches  ?  r.  Albert  v.,  nicht 

bischöfl.  strassburg.  ministeriale, 
sondern  diener  (servitor)  des  bi. 
Berthold  von  Strassburg  (Wi.) 
(1330)  860. 

—  Ouwe,  s.  Zimmern. 
Owe,  Owen,  s.  Au. 
Owensheim,  Owesz-,  s.  Oewisheira. 
Ower,  s.  Tegernau. 

Owingen,  Öw-,  Owingin,  B.-A.  Über- 
lingen 149.  153.  422. 

—  Elisabeth  v.,  ministerialin  M.  Her- 

manns V  u.  M.  Friedrichs  I,  u. 
ihre  söhne  (1207)  1.52. 

—  r.  H.  V.,  (c.  1242)  .382. 

—  r.  Burkard  v.,  382. 

—  Hedwig,   witwe   des   r.  Burkard, 

gen.  liupold  v.,  (1270)  489. 

—  r.  Heinrich  v..  382.  419.  (1254)  423. 

—  hohenzoller.  O.-A.  Hechingen  1483. 
Owiswiler,  s.  Ettlingenweier. 
Oykein,  s.  Auggen. 

Oyzsthaus,    unbekannt,    Wilhelm  v., 
(1378)  h730. 


Paden,  s.  Baden. 
Päpste,  s.  Rom. 
Pagny-lesGoin,Pargney  bei  Cheminot, 

landkr.  Metz  4226. 
Pallinchoven,  s.  Bellingen. 
Palmsdorfer,  Johann,  schöffe  u.  münz- 

wardein  zu  Frankfurt  3332. 
Panthaleon,  knecht  Wilhelms  v.  Rem- 

chingen  4.301. 
Pantlebn ,    Bernhard ,    von    Florenz, 

österr.   amtraann   an   der  Etsch 

(1391)  1588. 


Pappenheim,  Bappenhain  zw.  Eich- 
statt  u.  Öttingen. 

—  der  marschalk  v.,  4587. 

—  Haupt  marschalk  v.,  4239  Z. 

—  Sitz  marschalk  v.,  ek.  2856. 

—  Haupt  II   v.,    erbmarschall  3283. 

4103.  42.39,   [wo  haupt  von  mar- 
schalk zu  trennen  ist]. 

Pardubitz,  s.  Prag,  erzbischöfe. 

Paris,  Parysius  villa  1234.  2616.  4564. 

—  meister  Hans  v.,   arzt,   vom  hof- 

gesinde  M.  Bernhards  4564. 
Parma,  s.  Giuliani. 
Passau,  Passaw,  -auw,  -ow  3082. 3085. 

3088.  3090-92.  4339.  5019.  h  1011. 

—  bischöfe: 

Gebhard,  graf  v.  Plaien  271. 
Ulrich  II  V.  Andechs-Diessen  271. 
Peter  (1277)  h  46. 
Georg  I,  graf  v.  Hohenlohe,  kanzler 

k.  Sigmunds   [3036.]   3042.  3048. 

3051.  3057.  30-58.  3063.  3281.  3283 

-84.  3295.  3499.5018;  s.  Kirchen. 
Pastoris?    Joliann,    predigermönch ? 

h879. 
Paulse,  bruder  der  Katharina  v.  Arra 

h  103. 
Paulus,  s.  Rom. 
Pavia  478-79  u.  Z.  4392. 
Pechofen,    Bechshofen,    Bechhoven, 

gem.    Freiamt,     ß.  -  A.    Emmen- 
dingen 2977.  3222. 
Peier,  Sifrid  der  — ,  704. 
Peyer,  s.  Beyer  v.  Boppard. 
Peyern,  Peygern,  s.  Pfalz. 
Peltre,   Pertes,   kt.  Verny,   kr.  Metz 

4227-28. 
Fernher,   der  —  zu  Kreuznach  4085. 
Pertico,  dominus  de,  rath  Ludwigs  v. 

Orl6ans  2057-60. 
Pes,  s.  Fuss. 
Peter,  propst  zu  S.-Peter  u.  Michael 

zu  Strassburg  2570. 

—  kleriker  von   Sölden  h :  101.  170. 

171.  174. 

—  pfarrer  von  Stollhofen  1893. 

—  söhn   des  bad.  Schreiber  Werner 

(1404)  2188.  —  Schreiber  des  M. 
Bernhard  2046. 

—  gen.  Richauwe,   bürger  zu  Pforz- 

heim 3273. 

—  meister,  kurpfälz.  protonotar  (1428) 

4089. 

Petershausen,  kloster  zu  Konstanz 
h565. 

Petersthal,  sant  Peterscapelle  4444; 
's    auch  St.-Peter. 

Petit,  Jaqiiinot,  spielmann,  „mene- 
strier",  des  k.  Karl  VI  v.  Frank- 
reich (1404)  4496. 

Petowerius,  s.  Pettau. 

Petrus,  kardinallegats.  Rom. 

Pettau  ö.  Marburg  in  Steiermark. 

—  Friedrich  v.,   der  Pettauer,   Peto- 

werius 4390.  (1268)  4393. 
Petterweil,  -willer,   kr.  Vilbel,  Ober- 
hessen. 

—  Dielle  V.,  4189. 
Pfa,  Pfae,  s.  RUppur. 
Pfilfflngen,  Pfefflngen,  O.-A.  Herren- 
berg (Wi.). 


Pfäffingen  etc. 

—  Hans  V.,  (1404),  badisch-eberstein- 

scher  dienstmann  2177. 

—  Pfaffans,  kt.  Basellaud  h :  730. 1002 ; 

s.  auch  Thierstein. 
Pfaffendorf,  Oberösterreich  od.  Öster- 
reich unter  der  Enns,  bez.  Ober- 
hoUabrunn  ?  [weder  das  eine  noch 
das  andere,  sondern  ö.  Judenburg 
in  Steiermark,  s.  ergänzungsband 
(Wi.)]. 

—  Otto  V.,  (1259)  440. 
Pfaffenhofen,  eis.  kr.  Zabern  zwischen 

Hagenau  u.  Buchsweiler  1439-40. 

—  badstube  2418. 

Pfaffenlap,   Strassburger  geschlecht : 

Hügel  (1400)  1926. 
Pfaffenschwabenheim ,       Swabheym, 
Rheinhessen,  kr.  Alzey. 

—  kloster  4085. 

Pfaffenweiler,  B.-A.  Staufen  .3023. 
Pfahlheim,  Pfalhaim,  O.-A.  Ellwangen. 

—  Rudolf  V.,  d.  ä.,  wirtemb.  rath  3601. 
Pfahe,  s.  Rü^pur. 

Pfallentz,  s.  Oler. 

Pfalz,  die  1173.  1182.  1218.  1913.  2384. 

2482.  2488.  2512.  2644.  2661.  2668. 

2784.  2849  u.  Z.  2856.  2860.  2914. 

3424.  3576.  3676.  3895.  4089.  4116. 

4120. 

—  zoll  .3424.  4116.  4120. 

—  geleit  2766. 

—  pfalzgrafen  bei  Rhein : 
Konrad  v.  Staufen  103. 
Heinrich  v.  Braunschweig,   herzog 

von  Sachsen  und  pfalzgraf  bei 
Rhein,  Konrads  Schwiegersohn, 
s.  Sachsen. 

—  herzöge  v.  Baiern : 

Weif  V  (11)  u.  sn.  bruder  Heinrich, 

der  Schwarze  16. 
Heinrich,    der   Stolze   93.   —  sein 

bruder.  s.  Weif. 

—  pfalzgrafen  bei  Rhein  u.  herzöge 

v.  Baiern : 
ung.   886.    1310.   1345.   14.36.   186-3. 

2.382.  2726.  2822.  2849.  2860.  3037. 

3050.  4060-61.  4369.  4391.  4400. 

5012. 
Ludwig  I    180  u.  Z.   203.  252.  258. 

267.  288.  292.  294. 
Otto  II  267.  294.  297.  300.  .341.  349. 

393.  4384.  4570. 

se.  gemahlin : 
Agnes,  tochter  Heinrichs  v.  Braun- 
schweig, iunior  ducissa  Barvarie 

180.  267.  349.  386.  4570. 
Ludwig  II   180.  341.  402.  445.  465. 

470.  487.  501.  50.3.  505-8.  513.  540. 

550.   4392.   5018.  (1282)  h  74.  - 

sn.  official.  s.  Sachsenhausen. 
Rudolf  I  720.  730. 

se.  gemahlin : 
Mechtild,    tochter    kg.    Adolfs    v. 

Nassau  730. 

kinder: 
')  Adolf  1070.  457a 
«)  Rudolf  II  1030.  1070.  1088. 
»)  Ruprecht  1,  d.  ä.  898.  948.  955.  97S 

-79.  1016.  1020.  1024.  1030.  1032. 

1064-65.  1070.  1080.  1088.  1092. 


Namenregister. 


621 


1095.  1098.  1114.  —  dux  de 
Haidelberg  1115.  1124.  1127-28. 
1131.  1135-39.  1141-44.  1147.  1157. 
(1361)  1171. 1173-74.  1177.  1182-85. 
1192. 119.5-96. 1197  a- 1200.  1202-3. 
1218. 1227. 1230. 1240. 1257  a.  1275. 
als  Vormund  der  badischen  mark- 
grafen  1296-97.  13(XI.  1303-4.  1307 
-8.  131015.  1317-18.  1.320.  —  1326 
-28. 13.30-31. 1.3.34-35. 1337-38. 1.345. 
1351. 1.360  a.  1-363. 1367. 1389. 1.397. 
14.36.  1454-55.  1457.58.  1461.  1469. 
1495.  1506.  2384.  2784.  2849.  3616. 
(1351)4410. 4424.(i:J88)44S3.(1335) 
4578. 4587. 4588. 4.598.  -  d.  ä.  4595. 

—  Vormund  der  markgrafschaft 
Baden  4597. 

hofmeister,  s.  Steinach. 

*)  pf.  Mechtild  2849.  —  ihr  gatte,  s. 
gr.  Johann  III  v.  Spanheim. 
Ruprecht  II,  d.  j.,  Adolfs  söhn  1020. 
1070.  1317.  1326.  1.334.  1338.  1345. 
1351.  136.3.  14.36.  1461.  1484.  1489 
-90.  1491.  149.5-98.  1.506.  1515-17  a. 
1.523-24.  1541-42.  1,544.  1547.  1550. 
1.5.54.  1.567.  1.568.  1.570.  1571-72. 
1596.  1600.  1619.  1620.  1627 -2a 
1646-49.  1666.  1670-71.  1674.  1681. 
168.5-88.  1690.  1692-93.  —  dux  de 
Hevdirberg  1700.  1706. 1713. 1714. 
1725-26. 1731. 1747. 17S2.182.3.1827. 
2784. 2849.3982. 4490. 4492. 4578.  — 
schirmvogt  der  abtei  Maulbronn 
(c.  1.386)  4.503.  —  sn.  Schwieger- 
sohn, s.  M.  Procop  v.  M<1hren. 
Ruprecht  IIl,  der  jüngste,  Rupr.  II 
söhn  1326-28.  1334.  1338.  1436. 
1491.  1517.  1.5.50.  1.5.54.  1.568.  1570 
-71.  mm.  1670.  1681.  1706.  - 
Klem  1784.  1794.  1801.  1831.  1837. 
1844.  1899.  1913.  2784.  2849.  - 
4490.  4494.  —  Ruprecht  als  könig, 
3.  Deutschland, 
räthe  2099. 4494;  s.  auch  Sickingen  u. 
Zeiskam;  amtleutezuBretten2398. 
hofmeister,  s.  Ottingen  u.  Schwarz- 
burg ;  s.  auch  Deutschland,  kaiser 
u.  kfinige. 
se.  gemahlin : 
Elisabeth,  tothter  des  bgr.  Friedr.  V 
V.  Nürnberg. 
tOchter: 

')  Margaretha.  —  ihr  gatte,  s.  hz. 
Karl  II  V.  Lothringen. 

')  Elisabeth.  —  ihr  gatte,  s.  hz.  Fried- 
rich IV  V.  Österreich, 
söhne  2051 : 

')  Ruprecht  IV,  Pipan  1666.  1707. 
se.  gemahlin: 
Elsbeth,  gräfm  v.  Spanheim  3164.  — 
herzogin  v.  Spanheiui  selig  4089. 

—  gräfin  Elisabeth  selig  4114. 
4119.  4122-23.  4133. 

')  Ludwig  III,  Lodowich,  der  Bärtige, 
herzog,  seigneur  von  Heidelberg, 
dominus  palatinus,  palenliniis, 
landvogt  im  Elsass  19%.  2032. 
2079.  2231.  2436.  2608.  2638.  2642. 
2644.  26.58.  26(>3.  26<i7.  26()9.  — 
seigneur  de  Heidelberg  (1411) 
2672  Z.   -  2682.  2694.  272*J.  27.33. 


2740.  2755.  2766.  2769.  2773.  2778 

-80.  2782-85.  2790-91.   2794-96. 

2808.  2811  - 12.  2819  -  20.  2824  -  25. 

2827.  2829.  2840-42.  2844-46.  2849. 

2850.  2860.  2867.  2897.  2914.  2920. 

3037.  3042.  3050.  3072.  3075.  3082. 

3083.  .3086.  .3094.  3096-97.  31.34. 

3143.  3154.  3158.  3174.  3201.  3207 

u.Z.  3228.  3236.  .3265.  3288-89. 

3300.  3304.  3339.  3416.  3421.  .3422. 

3423.  3424.  3425.  3430.  .3444.  — 

landvogt  im  Elsass  (1422)  3459. 

3473.  3488.  3490.  3518.  3523.  3528. 

3553.  .3565.  3568-69.  3572-73.  3576. 

3578.  3.580.  3.587.  3604.  3610.  3619. 

3623.  3626.  3631.  3632.  3637.  3640. 

3642.  3643-44.  3647-49.  .3651.  3653. 

3654.  3655-58.  3660.  .3661.  .3663. 

3664-66.  .3668.  .3671-72.  3674-76. 

3681.  .36a3.  3686.  3688.  3692.  3694. 

.3697.  3701.  3704.  3706.  .3713-14. 

3716.  3720.  37.3.3-34.  3737.  3740-42. 

3749.  3753.  3760.  3768.  3787.  3799 

•3801.  3817.  :5821-22.  .3827.  38:«). 

3837.  3841-42.  .3845-46.  3853.  3856. 

3863.  3869.  3872.  3878.  :i882.  3895. 

3905.  3911.  .3923.  3927.  3931.  .3934 

,36.  3949.  3985.  .3986.  .3995.  4004. 

4007.  4009.  4024.  4026.  4034.  4037. 

4043.  4081.  4091-92.  4094.  4097. 

4100.  4103-4. 4107. 4114. 4116.  41 19. 

4120.  4127-28.  4133-34.  41.50.  4153. 

4157.  4165.  4168.  4181.  4184.  4193. 

4195.  4196.  4199.  4202.  4210.  4212. 

4214.  4277.  4296.  4299.  4:W1.  4313 

•14.  4318.  4344-45.  (1431)  4368.  — 

(1408)  4499.  4501.  4503-4.  4512. 

451.5-16.  4519.  4534-35.  4565.  — 

h :  (1409)  922.  1049. 
Ruprecht,  Ludwigs  sehn  3423.  3473. 
hofmeister  3649.  4060-61  ;    s.  auch 

Limpurg  u.  Stein  v.  Klingenstein, 
rftthe  (1422)  .3421.  3576.  3655.  3661. 

(1411)  4503. 
gesandte  2668.  —  Schiedsleute  3424. 
')  Johann,  pfalzgraf  zu  Neumarkt  1996. 

2231.  2644.  2653.  2980.  3094.  3576. 

3734. 
*)  Stephan,   pfalzgraf  zu  Simmern  u. 

Zweibriicken    2231.    2644.    2897. 

2904.  2914.  2980.  3576.  3587.  3816. 

.3899.  3921.  3931.  3935-36.  .3949. 

4014-16.  4067.  4089.  4094.  4097. 

4100.  4107.  4182.  4197.  4202.  4210. 

4225-31.  4233-35.  4272.  4297-98. 

4303.  4315-16.  4338.  4340-41.  4349. 

4363.  4368. 
räthe  4.303.  —  rath,  s.  LOwenstein. 
»)  Otto,   pfalzgraf  zu   Mosbach   2231. 

2644.  2669.  27:10.  2733-:«.  27:^8-43. 

2748-49.  2752.  2759-60.  2793.  2904. 

2914.  29.58.  2980.  :i0:i8.  :i042.  32s8. 

3299.  :W:i9.  34:17.  :{449.  3479.  :M76. 

:{676.  3710.  3734.  3789.  3882.  .396(j. 

41 14.  419s.  4212.  (14i:?)  4:J65.  (1420) 

45:U.  5018. 
Friedrich  I  1197  a. 
räthe,  Vögte,  amtleute  u.  diener,  s.: 

Alb.ich,  Beyer  v.  Boppard.  Käm- 
merer V.  Dall'erg,  Knebel,  Königs- 

bacli  gen.  Nagel,  gr.  v.  Eberstein, 


Ehrenberg,  Schenk  v.  Erbach, 
Venningen,  Fetzer  v.  Geispitz 
heim,  Fleckenstein,  gr.  v.  Für 
stenberg ,  Gärtringen ,  Helm 
statt,  Hirschhorn,  gr.  v.  Lei 
ningen,  Schenk  v.  Limpurg,  Men 
zingen ,  Ockenheim ,  Sachsen 
hausen  ,  Schnewlin  v.  Landeck, 
Sickingen,  Stein,  Nothaft  v.Wern 
berg,  Winter,  Zeiskam. 

Vasallen,  s. :  Bichishausen,  Fürsten 
berg ,  Gültlingen ,  Hübschraan 
Neipperg,  Niefern,  0  w,  Riexingen 

protonotar,  s.  Peter. 

Schreiber,  s.  Minnekind. 

bürger,  armleut  u.  leibeigene,  s. 
Enselyn,  Horb  u.  Weber. 

—  s.  auch  Sachsen  u.  Tübingen. 

—  herzöge  von  Baiern  u.  pfalzgrafen 

bei  Rhein: 

Niederbaiern : 
Heinrich  I  471.  487. 

Oberbaiern : 
Otto  V  1326-28. 

Baiern-Ingolstadt : 
Stephan  1326-28.  1452.  1568.  1913. 

2428.  2475. 
Ludwig  VII,  Stephans  II  söhn  2362. 

2:i68.  2370.  2375.  2379.  2382.  2386. 

2393-95.  2398.  2405-6.  2408.  2412. 

2414.  2416.  2424.  2427-28.   2475. 

2515.  2526.  2608.  2617.  2647.  2653. 

2672.  2867.  2079.  :3000.  3207.  .3288. 

.3448.  3800.  4103.  4:J58.  4:?67.  5018. 

—  hz.  Ludwigs,  schwerlich  des  pf. 

Ludwig  räthe,  s. :  Gumppenberg, 

Hinderkirchen  u.  Westernach;  sn. 

Schreiber,  s.  Heinrich. 

Baiern-Landshut: 
Friedrich  1:^26-28.  1409.  1452.  1.568. 
Heinrich  IV  2428.  2475.  2867.  2979. 

3165.  43,58.  4:{67. 

Baiern-München : 
Johannes,  Johann,  Hans   1326-28. 

1452.  1568. 
Ernst  2428.  2475.  2525.  267,3.  2675. 

2677.  2679.  4:i67. 
Wilhelm  III  2428.  2475.  2867.  4.367. 

Baiern-Straubing-Holland  : 
Albrecht  I  1:326. 
Johann  3165;  s.  auch  Holland. 
Pfannberg,  Pfannen-,  Phann-,  Phan-, 

Steiermark,  bez.  Graz  bej  Fron- 
leiten. 

—  gr.  Ulrich  v.,  456.  —  4575. 

—  s.  Montfort. 

Pfarrer  =^  Pforrer,  von  Pforr  ?  (Wi.), 

Hans,  ek.  (1:388)  1453. 
Pfau,  Pfa,  Pfae,  Pfahe,  Pfäw,  Pfauw, 

-e,  Pfäuwe,  Pfaw,  Pfawe,  Pfowe, 

Phawe,   Phauw  von  Rüppur,   s. 

Rüppur. 
Pfeddersheim  an  derPfrim  bei  Worms 

1343-44.  1360. 
Pfeffel,  Johann,  priester  18.50. 
Pfeffenhausen,  s.  Eichstätt.  bisch. 
Pfeffingen,  s.  Pfäffingen. 
Pfenner,  Guote,  Pforzheimer  bürgerin 

996. 
Pflnz,  PfOncz,  fischwasser  auf  der  — 

bei  Blankenloch  4472. 


622 


Namenregister. 


Pfirt,   Phirt  süö.  Altkirch  im   Ober- 
Elsass. 

—  grafen  : 
ung.  1018. 

in  der  gesellschaft  zum  Stern  (stelli- 

feri)  h  23  Z. 
[Friedrich  II],  (1227)  289. 
Theobald  (1278)  511.  (1301)  h  115. 

se.  gemahlin : 
Katharina  v.  Klingen  511,   s.  Klin- 
gen. 

kinder : 
')  Ulrich  II    (1319)    743.    (1.320)    748. 

(1.325)  802.  805.  907.  1159.  (1314) 

h  151.  —  reichslandvogt  im  Ober- 

elsass  h  154. 

se.  gemahlin : 
Johanna  v.  Chälons,  gräfln  v.  Möm- 

pelgard  805.  —  ihre  gatten  2.  u. 

3.  ehe,   s.   M.   Rudolf  Hesso   v. 

Baden  u.  gr.  Wilhelm  v.  Katzen- 

elnbogen. 

töchter  1.  ehe: 
Johanna ;  ihr  gatte,  s.  hz.  Albrecht  III, 

V.  Österreich. 
Ursula;   ihr  gatte,   s.   gr.  Hug   v. 

Hohenberg;  vgl.auchgr.  Wilhelm 
.  V.  Monfort. 
')  Sophie ;   ihr  gatte,  s.  gr.  Ulrich  v. 

Wirtemberg. 

—  s.  Österreich. 

—  Stadt  u.  amt  937.  .3645. 

—  Schaffner,  s.  Liebsdorf  u.  Ruther. 

—  Vögte:  s.  Friedingeii  u.  Mörsperg. 

—  Ulman  v.,  landvogt  der  herrschaft 

Österreich  im  Elsass  u.  Sundgau 
(1367)  4421.  —  pfleger  im  Sund- 
gau (1383)  h  349. 

—  Hans    Ulrich  v.,   ek.,    diener   gr. 

Bernhards  v.  Thierstein  (1402) 
2056.  (1386)  h  749. 

—  Pflrter,   Phirter,   Oswald  — ,   von 

Zwingen,  ek.,  h :  (1371)  704.  (1.380) 

737. 

se.  ehefrau: 
Else  Sweininger  h  704. 

tochter : 
Verena  Sweyninger;   ihr  gatte,   s. 

Tegernau;  s.  auch  Schwaningen. 
P*flrter,  Phirter,   Lienhard,   gen.  zem 

Blumen,  bOrger  zu  Basel  h :  1002. 

1126. 
Pfyster,  Henszlin  3098. 
Pflegehar,  s.  Walther. 
Pfleger,  Henslin,  von  Illingen  (1390) 

1487. 
Pflummer,  Pflümer,  Plhumer,  Berthold 

der,  von  Baden  (12s8)  569-70.  572. 

584. 
Pfohren,  Pforin,  B.-A.Donaueschingen. 

—  dekanat  h:806.  809. 

Pforr,  Ph-,  Breisgauer  geschlecht: 
Wernlin,  (Werner)  v.,  3129.  .3647. 
36.53.  3694.  h  345 ;  s.  auch  Pfarrer. 
Pfortz,  Porta,  bair.  B.-A.  Germers- 
heiin  1096. 

—  Eberhard  v.,  (1277)  505. 
Pforzheim,  Pforcz-,  Porcz-,  Pfortz-, 

-hain,  -hein,  Pforlzem.  Fporzhain, 
Pforchein,  Phortzhein,  altstadt 
(1257)  432.  435.  444.  455.  491.  539. 


558.  653.  656. 684.  747.  751.  780-81. 
783.  840-41.  843-44.  885-87.  889. 
896.  898-900.  905.  921.  926.  927-32. 
943-44.  947-49.  955.  958.  960-61. 
963-67.  970.  975-76.  979.  982.  992. 
994-97.  1004.  1010.  1014.  1033-34. 
10.53.  1059.  1083.  1085.  1096.  1124. 
1136.  1139.  1144.  1146.  -  altstadt 
1150-54.  1157.  1160.  1165.  1169. 
1182.  1198-99.  1202.  1297.  1.350. 
1377-78.  1397.  1421.  1434.  1441. 
1628.  1674.  1762.  1819.  1903.  1907. 
1920.  1921.  1956.  1983.  2066.  2080. 
2096.  2248.  2272.  2275.  2319.  23.33. 
2386-87.  2393-95.  2399.  2406.  2408. 
2412.  2414.  2416.  2433.  2435.  2438. 
2442.  2483.  2513.  2520.  2529.  2566. 
2594.  2604.  2624.  2711.  2817.  2831. 
2869.  2892.  2925.  2975.  3046.  3048. 
3055.  3247.  3294.  3323.  3329.  3717. 
3847.  3905.  4126.  4.363.  4401.  4404. 
4408-19.  4422-27.  4498-99.  4539. 
5029.  5931.  —  h :  842.  1010. 

-  markt  3329. 

-  ungeld  2843-44. 

-  feste,  SchloB  3852.  4301. 

-  burglehen  2768. 

-  örtlichkeiten : 

badstube  3101.  —  niedere  — ,  960. 
mühle,  milhlen  (Mainzer  lehen)  975. 
1075.  2049.  3901-2. 

-  gelstlicbkeit,  kirchen  u.  klöster: 
der  dekan  Wortwin  (1277)  504.  — 

Ortwin  (1282)  539.  —  kleriker, 
s.  Vetter  u.  Ruiimisz. 

-  Pfarrkirche  St-Michael : 
Michaelskirche    lOOS.    1017.    2019. 

2691.  2727.  —  allerheiligenaltar 
996.  —  kreuzaltar  1017.  —  sacri- 
stia  2619.  —  Stiftung  einer  früh- 
messe  1146.  —  messneramt  1097. 
—  priesterschaft  2984. 

-  Martinskirche: 
messneramt  11.50. 

-  hl.  geistspital  768-69.  772.  780.  783. 

8.34.  960. 
spitalmeister,  s.  Heinrich. 

-  kloster  der  predigermönche  516. 

-  gotteshaus    u.    1.    frau    prediger- 

ordens,  ausserhalb  der  Stadt  — 
[frauenkloster  432.]  711.  755.  803. 
964-65.  1000.  1007.  1073.  1075. 
2578.  3101.  .3273.  -  Luckard, 
priorin  u.  convent  1075.  —  kaplan, 
s.  Keller. 

-  Reuerinnenkloster  509. 

-  behörden: 
schultheissenamt    (Mainzer    lehen) 

2049.  .3901-2. 

schultheiss,  richter  u.  rath  zu  — , 
3746.  4098.  —  dieselben  u.  börger 
der  altstadt  u.  der  Vorstädte  4030. 

schultheiss,  s. :  Eberdingen,  Fried- 
rich, Seshelm,  Steimar,Steinhove, 
Weise. 

Vögte  u.  amtmänner,  s. :  Berwan- 
gen,  Dürrmenz,  Remcbingen,  Staf- 
fort?, Windeck. 

münzmeister,  s.  Broglin. 

-  bürger  u.  hürgerinnen ,   s :  Brete- 

mer,   Clesel,  Kürsener,  Dietmar 


Gozolds  söhn.  Durlach,  Eckstein 
Vaibinger,  Fledinne,  Göldlin,  Gol- 
dener, Gossolt,  Gözelin  gen.  GoS' 
soll,  Günther,  Heinrich  Steinmars 
söhn,  Hirtenhans,  Hophen,  Jung' 
zieher.  Liebner,  Mennlin ,  Net 
tinger,  Pfennerin,  Reimboto,  Ret 
mantel,  Richauwe,  Rise,  Rumellin, 
Rumelsz,  Schultheiss,  Seshelm 
Steinraar,  Trautwein,  Wäsen 
Weise,  Wideman. 

—  Heinrich  v.,  gen.  Gertisen,  schult 

heiss  zu  Speier  (?)  (1277)  509;  vgl 
Hilgard  unter  Pforzheim. 

—  herr  Einhard  u.  sein  bruder  herr 

Günther  v.,  (1279)  517. 

—  Konrad  v.,  Schreiber  M.  Rudolfs  I, 
•    (1288)   569-72.    —    Konrad   der 

Schreiber  von,  574. 

—  Berthold,  gen.  Rote  von,  priester 

(1388)  1464. 
Pfowe,  s.  Rüppur. 
Pfüncz,  s.  Pfinz. 
PfuUendorf,   schwäb.  reichsstadt  zw. 

Sigmaringen  u.  Überlingen  1326 

-28.    1343-44.    1.360.    1436.   2231. 

2487.  4534. 
Pfullingen  sü.  Reutlingen. 

—  kloster  4-38. 
Pfungstadt,  s.  Funkstatt. 
Phanberg,  s.  Pfannberg. 
Phauw,  Phawe,  s.  Rüppur. 
Philipp  (v.  Bickenbach),   s.  Deutsch- 
orden. 

Pliilippsburg,  s.  Udenheim. 

Phirt,  s.  Pfirt,  Pfirter. 

Phorr,  s.  Pforr. 

Phorzheim,    Phortz-,    Jecklin,    f    u. 

Thenige,     bürger    zu    Rappolts- 

weiler  h  965. 
Piaeenza,  s.  Rom,  kardinale. 
Pictavia,  s.  Poitou. 
Piderich,  Walther  v.,  (1373)  h  313. 
Pillichsdorf.Pilichd-,  niederösterr.  bez. 

Volkersdorf. 

—  Ulrich  V.,  (1249)  403. 
Pinizheim,  s.  Binzen. 

Pirmont ,  -dt  a./d.  Eltz  zw.  Kaiser- 
esch  u.  Münstermaienfeld.  rgbz. 
Koblenz. 

—  Cüne,  Conne  v.,  (1426)  :?895.  3936. 
Pisa  479  Z.  2619.  —   concil  zu,  250-5. 

—  meister  Augustin  de  Lante  v.,  ad- 

vokat  des  h.  consistorium  2914. 
3204.  3310.  3314. 

Placentinus,  kardinal,  s.  Rom,  kar- 
dinale. 

Placzmeiger,  Ulrich  41.59. 

Plancher -les-Miues,  Planschier  nw. 
Beifort  (Wi.). 

—  r.  Gyat  v.,  (1334)  924. 
Plangenstein,  s.  Blankenstein. 
Platinbizzer,  bürger  zu  Bingen  1042. 
Plassenberger ,   der,   (1417)  4517;   s. 

auch  Dupfen. 

Plattenhardt,  Blatinhart,  O.-A.  Stutt- 
gart 562. 

Pleidelsheim,  Blidolvesheim ,  O.-A. 
Marbaeh. 

—  Rudger  v.,  (1134)  55. 
Pleychach,  s.  Bleiche. 


Namenregister. 


623 


Plieningen,  Bleu-,  Blin-,  O.-A.  Stutt- 
gart 562. 

—  Marquard  v.,  (1263)  457. 

—  Junta   V.,   (1255)   425.   457.  —  ihr 

gatte,  s.  Altenkirchen. 
Plittersdorf,    Blitters-.    Bliders-,   Bli- 

dersdorff,  Bilderszdorff,  jetzt  öd. 

bei  Wintersdorf,    B.  -  A.   Rastatt 

1281.  1308.  1441.  1520.  2719-20. 
Plobsheim,   Plobsz-  bei   Illkirch,   kr. 

Erstein  •'5762. 
Ploy,  Wilhelm,  diener  M.  Bernhards, 

bOrger  zu  Augsburg  (1417)  4518. 

4520-24. 
Plüsse,  magister  Johann,  vou  Besig- 

heim  2871. 
Plumenek,  s.  Blumegg. 
Pluuiberg,  s.  Blumberg. 
Poczeu,  s.  Bozen. 
Pögglin,    Kunz,    gen.  der  Hoppeler 

(138C)  1410;  s.  auch  Böcklin. 
Poitou,  Pictavia,  s.  Blois;    vgl.  auch 

nachtrage  u.  Verbesserungen. 
Pole,  r.  Walther  de  la  — ,  englischer 

bevollmächtigter  3296. 
Polen,  kg.  Kasimir  .3915.  —  se.  tochter 

Anna;  ihr  gatte,  s.  hz.  Ulrich  v. 

Teck. 
Poramern-.Stettin. 

—  Swautibor,  herzog  zu  Stettin,  hof- 

richter  kg.  Wenzels  (1396)  h  819. 
Pont-(ä-Mousson,  Pontemonsz  an  der 
Mosel),  Villa  Mousoni,  stadt  2059. 
2672  Z. 

—  markgrafen  v.,  s.  Bar  u.  Berg. 
Poppeisdorf,   Poppelslorp,    Poppils- 

bei  Bonn  2413.  2420. 

Porrentruy,  s.  Pruntrut. 

Porta,  s.  Pfortz. 

Porta  Cell,  s.  Himmelpforte. 

Porto,  kardinalbischof,  s.  Rom,  kar- 
dinale. 

Poulain,  Jehun,  generalschatzmeister 
lies  hz.  Ludwig  v.  Orleans  (140.3) 
2116Z.  4496. 

Pozezena,  Pozezin,  1.  an  der  Donau 
in  Ungarn,  Militärgrenze  4051. 

Prag,  Praga  1613.  2673.  2675.  4409. 
h  :  255    257.  261.  264.  280-81.  .307. 

—  erzbischöfe : 

Ernst  V.  Pardubiz  (1352)  4412. 
Jüliann,   legat   des   päpstl.   Stuhles 
(1370)  127.3. 
Prechtbal,  Gebrech,  -e  daz  Tale,  B.-A. 
Waldkirch  3425.  h  :  393.  440.  491. 
567. 
'predigerorden,  provinciale,  s.  Diebold 
u.  Ulrich. 

—  klöster  u.  mönche :  s.  Basel,  Frei- 

burg, Pforzheim,  Strassburg. 
Pregenlz,  s.  Bregenz. 
Pressbiirg,    Presz-,    Presp-,    Preszp-, 

2692.  3478.  418.3.  420-i.  4248.  4262. 

4273.  4284.  4290-91.  4309.  4342. 
Prethfiui,  s.  Bretten. 
Preussel,  Preuz/.el,  Pruzlones,  nieder- 

österr.    dienstraannengeschlecht : 
Heinrich,  gen.,  (lii'J)  403.  405.  409. 

413. 
Wemhard,  gen.,  403.  4(»9.  1413.  4572. 
Preussen,  Pruäcia  4393. 


Princeps,  s.  Fürst. 

Priot,  Hug,  von  Dijou  3693  u.  Z. 

Prisach,  s.  Breisach. 

Prisickow,  Priszgow,  Pryszgäuwe,  s. 

Breisgau. 
Pröglin,  Proglin,  s.  Broglin. 
Provence,  s.  Anjou. 
Prüsz,  s.  Strub. 
Priisze,  s.  Brusze. 
Prugg,  Prugge,  s.  Brugg. 
Pruntrut,   auch  Porrentruy,   Burnen- 

drut,  Burnt-,  kt.  Bern  3576.  h  957. 
Pruzlones,  s.  Preussel. 
Puisaye  bei  Senonches,  d6p.  Eure  u. 

Loire,  arr.  Dreux,  s.  Bar. 
Psitici,  s.  Sittiche. 
Püliant,  s.  Eptiugen. 
Puller,  s.  Bollarius  u.  Hohenburg. 
Pursdorf  .5003. 


Quatuor  turres,  s.  Vierthurn  u.  S.-Pan- 

taleon. 
Queichheim,  Queicheim,  bair.  B.-A. 

Landau. 

—  r.  Hartman  v.,  u.  se.  gem.  Elisabeth 

(1297)  6:}a 

—  Hartman  v.,  ek.  (1309)  687. 
I   Quercubus,  s.  Eichen. 


R. 

Rabiskusse,  s.  Rawasgessö. 

Raboltz ,  Hermann ,  ebersteinscher 
dienstmann  (1404)  2177. 

Raczenhusen,  s.  Rathsamhausen. 

Radolfzell,  B.-A.  Konstanz  2870.  4169. 

Radulpb,  legat,  s.  Rom. 

Radvogel,  Claus,  reisiger  knecht  3505. 

Radersdorf,  Rodolfs-,  Rateis-,  Rateltz-, 
Ratersdorf,  Ratoltz-,  Rateistorf,  -f 
bei  IMirt,  kr.  Altkirch  3676. 

—  Ludwig  v.,  (1309)  h580. 

—  Ludwig,   Lutzman  v.,   (1345)  1011 

u.  Z.  -  ritter  h:  (135.3)  640.  (1360) 
267-68.  270-72.  280. 

—  r.  Johann  v.,  h:  271-72.  280. 

—  Hanman  v.,  (1366)  h  287. 

—  s.  Rodder  u.  Röder. 

Räme,  die  —,  Augsburger  bürgcr  3549. 

Rätsenhusen,  s.  Rathsamhausen. 

Rafansperc,  Rafensperg,  s.  Ravens- 
burg. 

Rain,  in  dem  Türbach  an  dem  Reyne, 
B.-A.  Oberkirch  1522. 

Raitbach,  Reippach,  Reitb-,  Reiten- 
buch, B.-A.  Schopf  heim  .35.  h :  857. 
1129. 

Raitenhaslach,  bair.  B.-A.  Altötting 
403. 

Ralle,  Konrad,  bürger  zu  Strassburg 
(1426)  .3952.  (14*))  4301. 

Rami)erg  n.  Anweiler  in  bair.  Pfalz. 

—  Eberhard  v.,  (1396)  1714. 
Ramer,  s.  Munzingt^n. 
Raminchoven,  s.  Rümmingen. 
Rams,  [sie  ?  wohl  lesefehler],  s.  Ranis. 


Ramsbach,  -pach,  B.-A.  Oberkirch,  in 
dem  Langenbach  zu,  2915.  4445. 

Ramsehwag  an  der  Sitter  bei  Häg- 
genswil,  kt.  S. -Gallen. 

—  Heinrich  Walther  v.,   (1279)  h53. 
Rarase,  s.  Remseck. 

Ramstein,  kt.  Baselland  sw.  Liestal 
über  Bretzwil. 

—  herrschaft  hll49. 

—  freie  herren  v. : 

Thüring,    Turing,    herr    zu    — ,    [s. 

Trouillat,  Mon.  de  Bäle  ü,  564.1 

ritter  h:  (1311)  583.  (1326)  603.  — 

(1333)  919. 

se.  gemahlin: 
Ha  v.  Weissenburg  h  1144. 

kinder : 
')  Adelheid  v.  Ramstein,   gattin   des 

gr.  Hermann  v.  Froburg   hll44 

[(sie?   vgl.  Boos,   Üb.  der  land- 

schaft  Basel  1,  221,  Trouillat  4, 

96.] 
")  Rudolf  V.,  herr  zu  Zwingen  h:  176. 

407. 

se.  angebliche  gemahlin: 
Agnes    V.    Haehberg    h:  176.    407. 

1041.  1141.  1144. 
Thüring,  freiherr  v.,  domprobst  zu 

Basel,  wohl  ein  bruder  Rudolfs 

h :  (1358)  655.  (1361)  663. 

Rudolfs  söhne : 
')  Thüring.  herr  zu  Zwingen  u.  Gilgen- 
berg, h :  t  (1378)  1141.  (1389)  1144. 

(1393)  407.  771. 

se.  gemahlin : 
Agnes,  tochter  des  M.  Heinr.  IV  v. 

Haehberg  h:  176.  407.  437.  771. 

1141.  1144. 
')  Imer,  Immer,  bischof  von  Basel,  s. 

Basel,  bisehöfe. 
Thüring,  Turing  v.,  herr  zu  Zwingen 

und    Gilgenberg,    söhn  Thürings 

2752.  2757. 2957.  2960.  h :  407.  437. 

(1404)  457.  (1399)  a38.    —    ritter 

(1409)  908.  925.    —    frye  h :  930. 

973.  1144.  1160.  -    sn.  vormund, 

s.  Eptingen. 

se.  gemahlin: 
Adelheid   v.  Neufchätel   (de   novo 

Castro)  h  1144. 

sn.  soirn : 
Junker  Rudolf  v.,  h :  1025.  1041-42. 

—  (1424)  3722.  3730. 
se.  gemahlin : 

Ursula,  tochter  Heinrichs  V.  Gerolds- 
eck-Lahr  h  1041. 

—  zu  Basel  ansässiges  geschlecht: 
r.  Burchard  Werner  v.,  bürger  von 

Basel  (1311)  h  583-84.  —  bürger- 
meister  v.  Basel  (1330)  865.  (1332) 
h  612.  —  sn.  bruder  (Trouillat  1.  c. 
in,  113  u.  174): 

r.  Ulrich  v.,  (13.09)  h  582. 

r.  Cuno  v.,  (1356)  h.648. 

r.  Kunzman,  Conez-,  Conz-,  Cunz-  v., 
(1409)  h  911.  —  ritter  (1410)  h931. 

—  bürgermeister  (1421)  h  1002.  — 
Cunzman  u.  sn.  bruder  Henman 
(1421)  h  1035. 

—  burgruine  bei  Thennenbronn,  B.-A. 

Triberg  h:  571.  572. 


I 


624 


Namenregister. 


Rarastein  etc. 

—  Hans  V.,  burgmann  zu  Heidburg 

(1399^  h  435. 

—  Egnolf  V.,  (1378)  h  326. 

—  Tham,  Dam,  Damme  v.,  amtmann 

zu   Höhingen  (1415)  2876.   4517. 

—  diener  u.  amtmann  des  M.  Otto 
(1406)  488.  h:  (1411)  5.39.  563.  567. 

Randeck,  burgruine  bei  Mannweiler 
so.  Obermoschel  in  Rheinpfalz. 

—  Eberhard  v.,  Speirer  domdechant 

(1365)  1216. 

—  Hesso  V.,  ek.  (1406)  2338.  2339. 

—  r.  Marquard  v.,  2539. 
Randegg,  -gge,  B.-A.  Konstanz. 

—  Heinrich  v.,  vogt  zu  Schaffhausen 

h :  (1385)  362.  (1396)  823-24. 

—  s.  Konstanz,  bisch. 
Randoltzwiler,  s.  Ranzweiler. 
Ranis,  Rams  (?),  R.-B.  Erfurt,  kr.  Zie- 

genrück  2203.  2221;  s.  Schwarz- 
burg. 
Ranzweiler,  Randoltzwiler  stl.  Landser 
in  Oberelsass. 

—  der  laienzehnte  zu  — ,  h  :  776.  789. 
Raon  l'Etape,  Bauwon  an  derMeurthe, 

döp.Vosges,  arr.  St.-Die  2538. 3435. 

Rap,  Ulrich  4152. 

Rapeltzsstein,  s.  Rappoltstein. 

Raperg,  s.  Rotberg. 

Rappach,  s.  !  oppach. 

Rappenherre,  Kunz,   bad.  unterthan 
(1.392)  1568. 

Rappoltstein,  Hohenrappoltstein,  Ra- 
polcz-,  Rapolt-,  Rapoltz-,  Ra- 
poltzt-,  Rapel-,  Ropel-,  Rapeltzs-, 
Rappolcz-,  Rappolcz,  Rappoltz-, 
Ratpoltz-,  Ropolt-,  Ropolz-,  Ro- 
polcz,  Roppoltz-,  Roppoltcz-,  Rop- 
pel-,  Roppil-,  Rotpolcz-  bei  Rap- 
poltsweiler. 
schloss  .3579.  3769.  3815.  3883-84. 

—  Rappoltsteiner  Schlösser  .3682 ; 
s.  auch  Altenkastel. 

—  herrscliaft  u.   gebiet    1924.   3583. 

4526.  4531.  h  718. 

—  freie  herren  v. : 

ung.  1282.  1560.  2.584.  3259.  3593. 
Friedrich  v.,  (1347)  h  216;  se.  matten 

zu  Emmendingen  h  216. 
Junker  Heinrich  v.,  (1.308)  679.  (1321) 

h  164.    —    herr   zu    Hohennack 

h :  (13.36)  187-88.  193.  196.  (1341) 

207.  214. 

se.  gemahUn: 
Adelheid  v.   Geroldseck   am   Wa- 

sichen  h  207.  —  ihr  vogt,  s.  Schne- 

welin. 
Heinrich  (1349)  1066. 
Johann  v.,  herr  in  der  oberen  stadt 

Rappoltsweiler  h :  ( 1 336)  1 92.  ( 1.349) 

1066.  1110.  1117.  —  d.  ä.  h:(1357) 

252.  259. 

Johanns  söhne : 
')  Johann  (1349)  1066.  (1366)  12.36.  — 

der  junge  rilter  (1357)  h  245. 
»)  Ulrich  1066.  (1373)  h  718. 
Sophie  V,,    äbtissin   des   stifls   zu 

Andlaii,  s.  Andlau. 
Bruno  h:  (1373)  718.  733.  735.  821. 

824-25.  —  (1380)  3-33.  367.  414 


-15.  423.  —  (1.380)  1329. 1555. 1563. 
1573.  1595.  1620.  1681.  1708.  1710. 
kinder : 
')  Smasman,Smahs-,Smachs-,Smahsz-, 
Smasz-,  Maximin  v.,  h :  (1398)  832. 
(1403)  455.  477.  479.  481.  567.  — 

—  österr.  landvogt  im  Elsass  u. 
Sundgau  h :  890. 894. 916. 965. 1119. 
1126.  —  (1403)  2097.  2104.  2114. 
2151.  2353-55.  2415.  25.32.  2876. 
3569.  3571-73.  3579.  3583.  3653. 
3661.  .3666.  .3668.  .3674-75.  3680. 
3682-84.  3688.  3692.  3698.  (1412) 
4504-5.  4525-26.  4531-33.  .3727. 
3737-38.  3742.  3757.  3768-69.  .3833. 
3875.  :3883-84.  3945.  4036.  -  ver- 
lobt mit  M.  Verena  v.  Hachberg, 
tochter  des  M.  Rudolf  III  h  894. 

ii)  Junker  Ulrich  2354.  3579.  3583. 
3594-95.  .3682-84.  .3688.  (141.3) 
4505.  4526.  4531.  45.33.  -  (1424) 
3768-69.  3815.  .3833.  3875.  3883-84. 
3945.4031.4033.4192.4373.  h  1119. 

»)  Isabelia  hh.32;  ihrgatte,  s.  Wilhelm 
V.  Vergy. 

*)  Elsa  h :  969-70 ;  ihr  gatte,  s.  Haus. 

—  -Altenkastel: 

Weriin  v.,  .3978;  s.  auch  Alten- 
kasten. 
Rappoltsweiler,  Rappols-,  Rappoltz-, 
Ratpollzwilr.  obere  u.  niedere 
Stadt  1117.  192.3.  2264.  4210.  4525. 
h:  192.  733.  821.  916.  970.  —  die 
gemeinden  beider  städte   h965. 

—  der  stadtscbreiber  in  der  nie- 
dern  stadt,  s.  Bern. 

—  bürger,  s. :  Bürnysen,  Phortzheim, 

Rossey,  Satteler  u.  Zeheleder. 
Rastatt,   -ett,   Rastelen,   -tden,    -tten 
667.  1406.  1441.  1608.  1893.  3493. 
3694.  3701. 

—  brückenzoll ,    ungeld  und  schult- 

heissenamt  1297. 

—  zoll  1,3,56.  1575. 

—  Wochenmarkt  2178.  4544. 

—  guter  des  hochstifts  Speier  3590. 

—  Konrad,  pfarrer  v.,  150. 

—  Clausel  V.,  knechl  4113. 

—  s.  Behemer. 
Ralberg,  s.  Rotberg. 

Rath,  HansSpetev.,  ek.  (1395)  1648. 

Rathsamhausen,  Raczenhusen,  Rat- 
sam-, Ratsen-,  Ratsen-,  Ratzan-, 
Ratzenhaus-,  Ratzenhus-,Rotsam-, 
Ratsaw-,  dort'  ö.  Schlettstadt,  die 
bürg  bei  Obernehnheim  erst  spä- 
tem Ursprungs  (Wi.). 

—  die  von  (1420)  h  10.32.  —  einer  v., 

(1428)  4107. 

—  Dietrich  v.,  (1314)  h  151. 

—  Konrad  v.,  Johanniter  (1.321)  h  164. 

—  Johann  v.,   sn.  bruder,    ek.  (1407) 

h  503.  -  ritter  (1410)  h  536. 

—  Cunz  V.,  (1406)  2-355.  —  Cunzlin  v., 

t  (1413)  h965. 

—  Hans  V.,  3683. 

—  Lutelman,  Lütel-  v.,  (1398)  1845.  — 

ritter  (1410)  2648.  (1424)  3756. 

—  r.  Egenolf  v.,  h :  (1407)  .503.  (1410) 

536.  —  (1427)  3998.  —  diener  des 
•     M.  Jakob  (1430)  4319. 


Rathsamhausen  vom  Stein : 
Joratheus,  Jeratheus,  Geratheus,  ek. 
(1401)    1974.    1997.    (1416)    2938. 
(1418)  h  1005. 
Dietrich,   d.  ä.  (1422)  3411.   (142.3) 

.3526.  h:(l416)  .569.  (1417)  574. 
Dietrich    v.,    d.   j.    h :  (1422)   1049. 
(1426)  1125-26.—  (1427)  .3998;  s. 
auch  Stein. 

Rathshausen,  Raulhus-,  O.-A.  Spai- 
chingen  1483;  s.  anch  Egen. 

Ratelsdorf,  -f,  -torf,  -f.  Rateltz-,  Ra- 
ters-, s.  Rädersdorf. 

Ratold,  Bernhard,  Strassburger  kle- 
riker  2871. 

Ratoltzdorf,  Ratolz-,  s.  Rädersdorf. 

Ratperg,  s.  Rotberg. 

Ratpoltzstein,  s.  Rappoltstein. 

Ratpoltzwilr,  s.  Rappoltsweiler. 

Ratschlin,Siegfried,Speirerbürger505. 

Rattenberg,  Rotenburg,  ruine  bei  Jen- 
bach in  Tirol. 

—  Heinrich  v.,  hofmeister  zu  Tirol 

2592. 

Ratsenhusen,  Ratzen-,  s.  Rathsam- 
hausen. 

Raugrafen : 

Philipp  I  (1.346)  10.30. 
Otto,  raugraf  zu  der  alten  u.  neuen 
Beyneburg ,    Weissenburgischer 
lehnsmann  2715;  s.  auch  Baum- 
burg. 

Raulhusen,  s.  Rathshausen. 

Rauwon,  s.  Raon  l'Etape. 

Ravensberg,  -perg,  s.  Berg. 

Ravensburg,  Rafensperg,  Rafansperc 
nö.  Konstanz  1326-28.  1-343-44. 
1360.  1436.  1631-32.  2231.  2487. 
3320.  4169. 

—  Heinrich  Bünne  v.,  (1397)  1748. 

—  schloss,  jetzt  ruine,  gem.  Sulzfeld, 

B.-A.  Eppingen  3154,  s.  Göler. 
Rawasgessö ,    Rabiskusse ,    dorf  bei 

Komorn  in  Ungarn  3759. 
Ray  an  der  Saöne,  dep.  Haute-Saöne, 

arr.    Gray,    burgund.    herrenge- 

schlecht ' 
der  herr  von  (1371)  1282  u.  Z. 
Raynaldus,  Matthaeus,  magister.  ralh 

hz.    Ludwigs    V.    Orleans    (1402) 

2059-60. 
Raz,  -e,  Jecli  (1319)  h  161.  —  Heinrich 

h  195. 
Rechberg,  im  Rechperg,  in  dem  Rech- 
berg, B.-A.  Waldshut  h:680.  689. 

—  Rechen-,  Ü.-A.  Gmünd. 

—  zwei  V.,  (1.346)  1020. 

—  Hans  V.,  (1329)  852. 

—  Walther  v.,  Johannilerkomthur  zu 

Villingen  (1351)  h  221. 

—  Wilhelm  v.,   von  Untergröningen 

(1.398)  1802. 

—  Albrecht  v.,  (1398)  1823. 

—  Hans  v.,  :}676. 

—  Bere  v.,  .3915. 

—  s.  Miilleuheim. 
Rechbog,  -k.  s.  Rehbock. 
Recheline,  Strassburger  Jude  992.  — 

seine   geschwister,    s.   Jeckelin, 
Mannekynt  u.  Gute. 
Rechenlshofen,  O.-A.  Vaihingen. 


Namenregister. 


625 


Rechenlshofen  etc. 

—  frauenkloster  Mariäkron  591.  965. 
Rechteiibach,  dorf  in  Rheinpfalz  sw. 

Bergzabern  2601. 
Rechtenberg ,  Rehtera- ,  Richtern-, 
Johann  Solr  v.,  Johanniterkom- 
thur  zu  Villingen,  rath  M.  Bern- 
hards (14-22)  3344-.  3462.  (1423)  er- 
scheint ein  Eberhart  Sölr  v.  Rich- 
tenherg  (Schmid,  Mon.  Hohenb. 
nr.  S44.) 

—  s.  Oehningen. 

Rechtenstein  ,  Richenstain  ,  0.  -  A. 
Ehingen  (Wi.)  1349;  vgl.  Stein. 

Reck,  Hans  4145. 

Redwitz,  Redewicze,  welches  in  Ober- 
franken?  B.-A.  Lichtenfels  oder 
Wunsiedel. 

—  Wolfram  v.,  ek.  3676. 
Regelborn,  jetzt  Riegelbrunnerhof  bei 

Münchweiler  321.5. 

Regelnhofen ,  öd.  bei  Dantersbach, 
B.-A.  Offenburg  1606. 

Regensburg  731. 1360. 1.567. 14-36.307.3. 
.3379-80.  3:J87.  3414.  3461.  3499. 
.3553.  3655.  4046.  4103.  —  abge- 
sandte 4046. 

—  bischöfe: 

Konrad  III  v.  Laichling  144. 
Siegfried,  hofkanzler  kaiser  Fried- 
richs II  336-37.  h  13. 
Johann  ,de  Moosburg"  2428. 
Albrecht  III  v.  Stauff  -3000. 

—  bruder  Berthold  v.,  444. 

Reginbodo,  graf,  s.  Ufgau. 

Rehbock,  Rechbog,  -k,  meister  Ber- 
thold, rechtskundiger,  rektor  der 
Pfarrkirche  in  Haltingen  h  974.  — 
offlcial  des  erzpriesters  zu  Basel 
il425)  h  1118. 

Rehland,  Wilhelm,  ek.  (1417)  h  997. 
Reybach,  unbek.,  s.  Bach. 
Reich,   Rieh,   -e,   Ruch?  v.  Reichen- 
stein, Baseler  geschlecht: 

die  von  Reichenstein  2293. 

Mathis  der  Riebe  h :  (i:»9)  .508.  &83 
-84. 

r.  Heinrich  Riebe  (1.394)  h  794. 

r.  Hans  h:  (1405)  878.  911.  —  von 
Reichenstein  h:(1410)  931.  976. 
990.  993.  997.  —  richter  anstatt 
M.  Rudolfs  III  (1418)  h  1005.  - 
bürgermeister  zu  Basel  (142.3) 
3570.  3576.  3(>05.  3647.  3653.  (1424) 
3730. 
se.  2.  gattin: 

Clara  Anna  Bock  h  416. 

Peter,  Peterman,   ek.,   bruder  von 
r.  Hans  h:(1405)  878.  976. 

—  s.  Reichenstein. 
Reichartshausen,  Richartshus-,  B.-A. 

Sinsheim  2.338. 
Rfii-henbach.   Rieh-,    gem.  Freiamt, 
I5.-A.  Emmendingen  2977.  h :  122. 
1.33.  i:i3.  143.  166.  173.  240.  567. 

—  Kuno  V.,  (121.5)  179. 

—  B.-A.  Ettlingen  (»ö.  1223.  1292. 
2188. 

—  an  der  Schütter,  B.-A.  Lahr  1606. 

—  B.-A.  Offenburg  1997.— vogtei  1997. 
kloster,  0..A.  Freudenstadt  1857. 

Refett«n  der  Markierafen  von  Baden  I. 


3190.  3192.  3999.  4204.  4220.  4326. 

—  prior  4200,  s.  Vögelin. 
Reichenberg,  Rieh-  bei  Bergheim,  kr. 

Rappoltsweiler. 
—  Walther,  herr  v 

Agnes,   tochter 


u. 
M. 


se.  gemahlin 
Heinrichs  II 


V.  Hachberg  h:(l309)  111.  162. 
165.  582. 

—  Volmar,  herr  v.,  (1321)  h  162. 

—  s.  Müllenheim. 

—  O.-A.  Backnang,  bürg  298.  643. 665 

799;  s.  auch  Röder. 
Reichenstein,  Ri-,  ruine  zw.  Mönchen 
stein  u.  Ariesheim,  kt.  Baselland 

—  dorf  h  1144,  s.  Reich. 
Reichenweier,  Richenwire,  kr.  Rap' 

poltsweiler  im  Elsass  1236.  3728, 
h489. 

—  Vögte,  s.  Landsberg 
Reichersberg  am  Inn,  Österreich  ob 

der  Enns. 

—  kloster  398. 

Reichshofen,  Richsz-,  eis.  kr.  Hagenau. 

—  bürg  u.  Stadt  2329.  2:?S5. 
Reichstett,    Rynstette,   nicht   Rhein- 

stetten  zw.  Kreenheinstetten  u. 
Langenhardt,  B.-A.  Meßkirch,  son- 
dern n.  Strassburg. 

—  Johann  v.,   dekan  von  S.-Thomas 

in  Strassburg  2885. 
Beider,  Rudi,  leibeigner  des  Frauen- 

stifles  zu  Basel  2571. 2606 ;  s.  auch 

Rieder. 
Reifenberg,  Riff-,  Nassau  sw.  Usingen. 

—  Johann  v.,  hauptmann  der  gesell- 

schaft  mit  dem  löwen  in  Nieder- 
land (i:?80)  h  .334. 

—  r.  Cun  V.,  (1380)  h334. 

—  dominus    Johannes    de,    Mainzer 

canonicus  3342. 

—  Gross  Cun  v.,  ek.  h3.34. 
Reifferscheid,   Riffel-   bei   Schieiden, 

rgbz.  Aachen. 

—  Johann  v.,  (1396)  4490. 
Reil.Ryle, kr. Wittlich,  rgbz  Trier .3302. 
Reimböldelin,  burggrafen  zu  Strass- 
burg: 

r.  Gosze    Burggrave    (1405)    2241. 
(1417)  2975. 
Reims  4235. 
Reyn,  s.  Rain. 
Rein-,  s.  Rhein-. 
Reinach,  Rin-,  kt.  Aargau. 

—  der  V.,   ehem.  kirchherr  v.  Ober- 

eggenen  (1347)  h  6.32. 

—  r.  Hamman  v.,  (1412)  h  954. 
Reinboto,  bürger  zu  Pforzheim  (1282) 

539. 
Reynchen,   die  wüste   — ,   fiumame, 

wohl  zw.  Oppenau  u.  Petersthal 

4444-45. 
Reinchen,  Reinchein,  Reinecheim,  s. 

Renchen. 
Reineck,  s.  Rieneck. 
Reinhard,    propst,    praepositus   der 

Strassburger  kirche  278.  282. 

—  s.  Baden. 

—  Götz,   richter  zu  Cernsbach  2507. 
Reinicheim,    Reinichen,    Reyn-,    s. 

Renchen. 
Reynycherloch,  s.  Rencherloch. 


Reippach,  s.  Raitbach. 
Reischach,   Ri-  bei  Wald   in  Hohen- 
zollern. 

—  r.   Hans  v.,    zu   Neuhöwen   (1410) 

h926. 

—  Konrad  v.,  ek.  (1415)  2856.  3915. 

—  Burkard  v.,  (1417)  2958. 

—  Ecke,  nicht  Eike  v.,  d.  j.  (1424)  3676. 

Reitbach,  Reitenbuch,  s.  Raitbach. 

Remchingen,  Reraech-,  Remich-,  Re- 
nich-, öd.  bei  Wilferdingen,  B.-A. 
Durlach. 

—  dorf,  bürg  u.  graben  zu,  659.  662. 

684.  688.  786.  1043.  1176.  1255. 
1300.  1406.  1437.  1441.  1863.  1920. 
2023.  2714.  4161.  4294.  4.301.  - 
amt  2183. 

—  Berthold  v.,  (1263)  458.  (1277)  507. 

(1281)  535.  (1283)  545.  —  ritter 
(1289)  579.  —  d.  ä.  (1290)  590. 

—  Sweneger    v.,    Bertholds    bruder 

(1277)  507.  517.  —  ritter  (1295) 
627.  633. 

—  Konrad  Vogt  v.,  bruder  des  vorigen 

(1263)  458.  —  r.  Konrad,  gen.  Vogt 
V..  (1282)  539.  —  Konrad,  der  Vogt 
V.,  (1287)  556.  576.  -  r.  Konrad 
Vogt  V.,  (1291)  594-95.  —  der  Vogt 
seUg  V.,  (1309)  685.  -  se.  tochter 
Gertrud,  s.  Böckingen.  —  ihre 
vetlern : 
Berthold,  Reinhard  u.  Hermann, 
gebrüder  v.,  685. 

—  Albrecht  d.  a.  selig  v.,  662.  —  sn. 

söhn  662. 

—  r.  Dietrich  v.,  688.    —    se.  söhne 

Dietrich,  Lucze  u.  Eberhard  Roe- 
felin  688.  —  ihr  vetter  Rein- 
hard v.,  688. 

—  Peters  v..   wittwe   Heinrichs  von 

Rosswag  (1328)  8.36. 

—  Konrad  v.,  diener  M.  Rudolfs  IV 

(1.3.35)  952. 

—  Reinhard  v.,  ek.,  vogt  zu  Obern- 

dorf (c.  i:»9)  1483.  (1390)  1493 
-94.  —  vogt  zu  Pforzheim  (1395) 
16.36.  1661-62.  —  oberster  amt- 
mann  des  M.  Bernhard  (1396) 
1681.  1702.  —  vogt  zu  Pforzheim 
(1396)  1705.  1733.  (1397)  1781.  — 
des  M.  Bernhard  amtmann  (1398) 
182.3.  1863.  1866.  1871.  1874.  1894. 
190.3.  1906.  1914.  1944.  19.56.  1961. 
1966.  1968-69.  1975.  1978.  1993. 
(1402)  2026.  2036.  2068. 2071.  2074. 
—  rath  des  M.  Bernh.  (1403)2151. 
2174.  2177.  2288-90.  (1408)  2495-96. 
2569.  2645,  —  (1410)  h537-:}8.  — 
2681.  2711.  2712.  2726.  2763.  2786. 
2791.  2868.  2872-73.  2930.  2936. 
2939.  —  lehnsrichter  namens  M. 
Bernh.  (1416)  2945.  2990.  3002. 
3068.  3076-77.  3142.  3152-53.  3179. 
3215.  3224.  3286.  3300.  3302-6. 
3353.  3373.  3420.  3526.  3585.  - 
(1411)  4502.  —  (1424)  .3706.  f  (1429) 
4213.  —  seine  liausfrau  Anna  v. 
Frauenberg  4213.  —  sn.  tochter- 
mann, s.  Dettingen. 

—  Heinrich,  Heinz  v.,  (1390)  1507.  f 

(1.395)  1639.  1769.  2027.  2177.  — 

79 


626 


Namenregister. 


se.   wittwe  Agnes  v.    Sickingen 
1769.  2027.   —   sn.  tochtermann, 
s.  Reute  v.  Reincliingen. 
se.  söhne  i 

')  Hans  V.,  ek.  (1395)  1639.  (1401)  2002. 
2027.  (1403)  2142.  2645.  —  (1410) 
h :  537-38.  —  2714.  3068.  —  d.  ä. 
(1426)  3676.  4105.  —  [vogt  u.  amt- 
mann  zu  Besigheim  (1426)  4301.] 
4344. 

»)  Heinrich  v.,  ek.  h:(1410)  537-38. 
2645.  3071.  3174.  3530.  —  Junker 
(1426)  3876.  4105. 

')  Ulrich  V.,  3530. 

—  Reute,  Reute  [wohl  nicht  Rente]  v., 

(c.  1381)  4479.  2177.  —  sn.  Schwie- 
gervater, s.  Heinrich  v.  R. 

—  Konrad  Simund  v.,  (1404)  2177. 

—  Hans  Rötun  v.,   (1410)  2645.  ver- 

mutlich derselbe  wie  Hans  Ruoter 
V.,  h :  (1410)  537.  538. 

—  Wilhelm   v.,    ek.,    M.    Bernhards 

diener  (1424)  3676.  (1430)  4294. 
4.301.  —  se.  knechte,  s.  Pantha- 
leon  u.  Jagelouff.  —  Wilhelms 
bruder  Hans  4294.  —  ihr  vater 
selig  4294. 

—  s.  Berneck. 

—  s.  Rosswag. 

Remniigheim,  ödung  bei  Untermberg, 
O.-A.  Vaihingen  994. 

Remseck,  Rarase  bei  Neckarrems, 
O.-A.  Waiblingen,  bürg  (vgl.  Stalin 
m  56  ff)  (Wi.)  651  u.  Z. 

Remsingen.  s.  Rimsingen. 

Renchen,  Renn-,  Renchin,  Reincheim, 
Reinecheim,  Reini-,  Reinichen, 
Reinchera,  Revnichen,  -ein,  B.-A. 
Achern  1643.  1895.  2.361.  2910-11. 
2913.  5027.  —  bürg  3.366.  3.369. 
—  bürg  u.  gericht  3374.  —  bürg 
u.  kirchhof  3404.  —  h :  6-7.  14. 

—  Albrecht,  Abr- Wolf  V.,  (1403)  2148. 

2732.  2945.  .3068.  3180. 
Hans  V.,  d.  j.,  3676. 

—  Hans  Wolff  v.,   ek.   (1424)  3777; 

wohl  derselbe. — sn.tbruder3777. 

—  Dietrich  Röder  v.,  2945,  s.  Röder. 

—  Röschen  Hans  v.  4142. 

Rencherloch,  Reynycherl-,  jetzt  Maien- 
hof, gem.  Memprechtshofen,  B.-A. 
Kehl  2707. 

Rendeler,  Jakob,  von  Frankfurt,  bad. 
bürger  (1403)  2145. 

Renichingen,  s.  Remchingen. 

Renck,  Renke,  -cke,  Rengk,  -e,  Ulman, 
ek.,  vogt  der  bürg  Istein  h :  (1.389) 
766.  789.  839.  —  oberster  vogt 
des  M.  Rud.  111  v.  Hachberg  (1399) 
846.  t  (1413)  966. 

—  Walther,    priester   u.    kirchherr, 

rektor  zu  Alpfen  h :  (1410)  932. 
934.  986. 

RennenboOme,  flurname  in  der  gegend 
von  Oberkirch  4448. 

Renner,  Rudolf  der,  knecht  M.  Ru- 
dolfs IV,  u.  seine  frau  Mechtild 
(1.3.36)  961. 

—  Hensel,  knecht  M.  Bernhards  (1401) 
•      1971.  1988. 

Reflningen,  O.-A.  Leonberg  1430. 


Rensheim,  s.  Rheinsheim. 

Rente,  s.  Remchingen. 

Resse,  Heini,  von  Weitenau,  gesessen 

zu  Hollwangen,  leibeigner  h :  666. 

679. 
Retmantel,  Konrad,   von   Pforzheim 

760. 
Rettich,  Ret-,  Johannes,  Schreiber  M. 

Bernhards  (1.397)  1784. 1786.  1914. 

2007.  2334.  —  se.  hausfrau  1784. 
Retz,  Österreich  unter  der  Enns,  bez. 

Oberhollabrunn. 

—  grafschaft  453. 

Reufflin,  Abrecht,  (t  vor  1404)  2177 ; 

s.  Roffelin  u.  Remchingen. 
Reusteu,  Rüst-,  O.-A.  Herrenberg  1529. 
Reute,  Ruti,  Ober-  u.  Unterreute,  B.-A. 

Emmendingen  h  149-50. 

—  die  Strüssinv.,  Freiburger  bürgerin 

3506.  —  ihre  söhne  3506. 
Reute,  s.  Remchingen. 
Reuthin,  Rüti,  O.-A.  Nagold. 

—  frauenkloster  St.-Nikolaus  689. 
Reutlingen,  Rütl-,  Rutl-,  Rutel-,  Rütel- 

1148.  1326-28.  1343-44.  1360.  1436. 
2231.  2446.  2487.  2663.  2958.  4169. 
45.34.  h368;  s.  aucli  Stoffeln. 

—  s.  Anenstetter. 

—  Werlin  Bopfe,  Bopf,  Bopff,  Bubff, 

Büpffv.,  (1381)  1339. 1353. 1885-86. 

se.  söhne: 
Wernlin  (1399)  1886. 
Albrecht,  bürger  zu  Esslingen  1885. 

—  Werner  Büpff  v.,   2426.  4054.  — 

sn.  vetter  Albrecht  v.  R.  2426.  — 
sn.  Schwager,  s.  Kreuwelsaw. 

—  Ungelter,  Werner,  von  Reutlingen 

(1.391)  1529.  —  2177. 
Rhein,  Rein,  Rin,  Ryn,  Rinesstram 
997.  1054.  1212.  1238.  1241.  1541 
-42.  1565.  1681.  2170.  2302.  2311. 
2396.  2442.  2448.  2473.  2695.  2707. 
2779-80.  2782.  2811.  3371.  3465-66. 
.3576.  3604.  3610.  3672.  .3676-77. 
3679.  3687.  3732.  .3800.  .3854.  :1885. 
3983.  4003.  4034.  4036-37.  4046-47. 
4056.  4060-61.  4063.  4091.  4254-55. 
4290.  4293.  4296.  4301.  4314.  4337. 
4339.  4424.  4497-98. 4525.—  h  :  249. 
58.3-84.  610-11.  6.56.  731.  751.  912. 

—  landvogt   am    Rhein,    s.  Bodman. 

—  landfrieden  am,    1099.  1326.  1.544. 

1546.  1550.  1552.  1568.  1598. 

—  landvogt  des  landfriedens,   s.  Er- 

bach. 

—  die  neun  über  den  landfrieden  1099. 

—  Schiffahrt  zwischen  Strbg.  u.  Mainz 

2629.  2780.  3231.  3371.  MU.  4037. 
4043.  4063.  4301.  4339. 

—  der  freie  Rheinstrom  u.  leinpfad 

3655.  .3658.  3672.  .3676.  3713. 

—  holzflösserei  4093. 

—  Zölle  2766.  2769.  3371.  4425.  4544; 

s.  auch  Kleinkems,  Eimeldingen, 
Rheinau,  Rheinsheim,  Weisweil. 

—  badische    zolle    2114.    2384:     uff 

der  Morgen  am  Rhein,  s.  Murg; 
s.  auch  Schröck,  SöUingen  u. 
Stülen. 

—  geleit,    abwärts   nach   Niederland 

2491. 


—  lande  4296.  —  fürsten  2650.  —  ihre 

räthe  2692. 

—  rhein.  kurfürsten  2684-85.  3094. 

3430.  3759.  3890.  .3894.  3982. 

—  rhein.  bund  3037. 

—  reichsstädte  am,  1133.  2442.2829. 

3982. 

—  Juden   an    den   beiden   ufern   bis 

Köhi  3454. 

—  der  obere  — ,  3743.  3749.  h :  806. 

809.  815-16.  835. 

—  oberrhein.  lande  3790. 

—  oberrhein.  städtebund  3459.  .3826. 

.3834  -  35.  4034.  4059.  h :  3.56  -  57. 
.358.  1057.  —  se.  boten  3834. 

—  oberrhein.  verbündete  3882. 

—  Nieder-  3929. 

—  s.  Kappel. 

Rheinbrücke,   s.  Breisach  u.  Strass- 

burg;  s.  auch  Sintze. 
Rheinau,  die,  bei  Rastatt  1441. 

—  wildbann  in  der  —  auf  dem  Vogel- 

gesang 4223-24. 

—  Rynowe,   kt.  Zürich,   bez.  Andel- 

fingen  896-97.^ 

—  Reinauw,   Rinowe,   -owe,  Rynaw, 

Rynowe  am  Rhein  nO.  Schlett- 
stadt  2440.  4144.  4163.  4543.  — 
h  :  203.  4-36.  506. 

—  zoll  3.363.  3404.  4543.   —  zölbier 

4374. 
Rheinbischofsheim,  Bischofsheim,  Bi- 

schofesheira  prope  Rhenum,  Bit- 

choffszhein,  B.-A.  Kehl  860.  2584. 

2707 ;  s.  auch  Bischofsheira. 
Rheinfelden,  Rinf-,  Rinv-,  Rynf-,  Rynv- 

am  Rhein,  kt.  Aargau  14.36.  h :  12. 

2:13.  263.  670.  706-7.  757.  798.  857. 

863.  897-99.  973. 

—  schultheiss   u.  rath'  der  »ladt  — , 

h :  795.  796.  797.  897.  899.  915. 

—  schultheiss,    s.   aucli    Kelhald   u. 

Schurlin.  —  altschultheiss,  s.  Wa- 
gener. 

—  bürger  h:40.   706.   707;    s.   auch 

Wescher. 

—  kapitel  des  stifts  h  777. 

—  Johanniter  h :  165.  863. 

—  herrschaft  h  1047. 

—  burg  h :  795.  796.  797.  —  burgherr, 

s.  Thorberg. 

—  Jakob  v.,  (1316)  h595. 

—  Werner  der  Truchsess,   domherr 

zu  Rlieinfelden  h  640. 

—  r.   Hans   Heinrich    Truchsess    [v. 

Rheinfelden]  (1410)  h926. 

—  Hans  Truchsess  [v.  Rheinfelden], 

ek.,    schultheiss   zu   Rheinfelden 
(1418)  li  1005;  s.  auch  Truchsess. 
--  Heineman  Clewlv  (Klewelin)  v.,  ek. 
h:  (1370)  694.  (137.3)  716. 

—  s.  Mali  u.  Mölin. 

Rheingau,  Rinckgaw,  vitztum,  s.  Heim- 
statt. 

Rheingraf  [zum  Steine],  der  128^:  s. 
auch  WUdgrafen. 

Rhein-Hausen,  Husen,  B.-A.  Bruchsal 
(Wi.)  905;  s.  auch  Oberhausen. 

Rheinsheim,  Rensh-,  B.-A.  Bruchsal 
4380. 

—  bisch.  Speier.  zolle  3751. 


Namenregister. 


627 


Rheinthal ,  Rintal ,  gem.  Feldberg, 
B.-A.  Müllheiin  h  654. 

Rheinweiler,  Rinwiler,  B.  -  A.  Müll- 
heim  35. 

Rhodus,  Rodyssz,  procurator,  visi- 
tatur,  Stalthalter  des  convents  zu, 
s.  M.  Hermann  III  v.  Hachberg. 

Ribeli,  Konrad,  vogt  (13*8)  h  218. 

Ri-  ^  Rei ,  Rhei-. 

Richart,  Hans,  vogt  zu  StoUhofen 
(IWl)  1989. 

Richauwe,  Peter,  gen.,  bürger  zu  Pforz- 
heim 3273. 

Richecort,  s.  Rixingen  u.  Leiniugen. 

Richenberg,  s.  Müllenheim. 

Richenberg,  bürger  von  Schletlstadt 
1398. 

Richenstain,  nicht  ruüie  zw.  Mönchen- 
stein u.  Ariesheim,  kt.  Baselland 
(Wi.);  s.  Reehlenstein. 

Richenstein.  s.  Reiclienstein. 

—  s.  Zoni-Bulach. 
Richezo,  ritter  327. 
Riebpür,  s.  Rüppur. 

Richlin.  Richel,  falsch  Richenstein, 
Heinzn)an,  Ilein/.lin,  metzger  zu 
Kaisersberg  2.582-83.  2621.  2671. 
2746.  2771. 

Richtemberg,  s.  Rechtenberg. 

Riebur,  -e,  s.  Rüppur. 

Riehen,  Riech-,  B.-A.  Eppingen  3185. 

Riechen,  Johann,  rektor  der  Univer- 
sität Heidelberg  (1429)  4270. 

—  s.  Riehen. 

Ried,  Riet,  Ryet,  das,  im  UnlereLsass, 
sowie  rechtsrheinisch  w.  Rastatt 
1221.  1478.  4550.  —  daz  iure  1228. 
1308.  1981.  —  das  nider  1462.  — 
Rieddörfer  1441.  1520.  2852-53. 

—  schultheiss  aus  dem  Ried  1981. 

—  Rieddörfer  im  Elsass  1.533;  s. 
auch  Roppenheim,  Sesenheim. 

Ried,  B.-A.  Schopfheim  35. 
Rieder.    Rutschen,    Rutschen,    Rudy 

2559-60.  2.58:{:  s.  auch  Reider. 
Riedlingen,  ROdliken,  Hudlikoo,  Rut- 

likon,  B.-A.  Lörrach  h  :  645.  680. 

f)89.  695.  774. 
Riegel,  -n,  Rv-,  Riegol,  bürg  u.  dorf, 

B.-A.  Einmendingen  h :  187.  188. 

214.  303.  310.  315.  427.  495.  513-14. 

—  3109.  4264.  —  dinghof  4325. 

—  r.  Friedrich,  gen.  v.,  (1256)  h  18. 

—  Berthold  Rütslog  v.,  u.  se.  haus- 

frau  AgnesRütstog  v.,  (13.35)  h  185. 
-;.  Mahlberg. 

—  s.  Vogt. 

Riegelbrunnerhof,  s.  RegeUjorn. 
Riehen,   kt.  Baselstadt  nö.  Basel  35. 

h861    1012. 

—  vogt  des  Junker  Burkard  Müncb 

V.  Laiidskron,  s.  Onsang. 

—  Heini  Zimerman  v.,  Ii  8<jl. 
Bieueck,  Ryn-,  Ryenecke,    nicht  mit 

Reineck  aufzulösen,  nw.  GmUuden 
in  Unlerfranken,  B.-A.  Lohr  1628. 

—  grafen  : 
utig.  3465. 
(jerhard  IV  4399. 

rse.  gemahlin: 


kinder : 
ung.  töchter,  nonnen  in  Schönau  4399. 
')  Ludwig,  d.  ä.,  oheim  des  M.  Rud. 

Hesso  (1324)  754.  4.399. 
»)  Adelheid   v.    Rieneck   693  Z.   754. 

4399.  —  ihr  gem ,  s.  M.  Hesso  v. 

Baden. 
Rienzi,  Cola  (1352)  4412. 
Riepur,  -puer,  -pur,  -pure,  -pure,  Ryep- 

per,   Ryepur,   Rieppur,   Rietpur, 

Rythüre,  s.  Rüppur. 
Riesch,  -e,  aufgegangen  in  Eutingen, 

B.  -  A.   Pforzheim   (vgl.    Krieger 

p  575),  nicht  Ruith,  B.-A.  Bretten 

(Wi.)  517  u.  Z. 
Riet,  Berthold  v.,  gen.  Schüchmacher, 

zu  Achern  4146. 
Rietlie,  s.  Ruith. 

Rietheim,  -n,  welches?  O.-A.  Tutt- 
lingen ? 

—  Hans   V.,    gen.    Marschalk   (1404) 

2177.  2285. 
se.  gemahlin : 
Agnes  V.  Erligheim  2285.  —  tochter, 
s.  Menzingen. 

—  Wilhelm  v.,  .3676. 

Riexingen,  ux-,  Rüx-,  Rüx-,  Ruegs-, 
Ober-  u.  Unter-,  O.-A.  Vaihingen 
994. 

—  Hartmann  v. 

—  Sifrid  v.,  badisch-pfölz.  vasall  3585 

-86.  .3676. 

se.  hausfrau  : 
Anna,  tochter  des  Concz  v.  Klingen- 
berg 3585-86.  .3827. 
Riff,  -e,  Adam,  ammeister  zu  Strass- 

burg  (1428)  4060-61.  4067.  4074. 

4090.  4126.  4150-51.  4:J00.  430.3. 

4:^58.  4:^68.  4371. 
Biffelscheid,  s.  I'eifferscheid. 
Riga,  Ryge,  erzbischof: 
Johann  V  v.  Valenrode  [=  Wallen- 

rodt?]  2.503.  3057-58. 
Rihter,  Hans,  von  Horb  h  414. 

—  Klaus ,    gen.    Dütschemau ,    stätt- 

meister  zu  Strassburg  (1393)  1.586 

-89. 
Rimini  2570. 
Riralenheini,  abgeg.  ort  an  der  Breusch 

zw.    Ergersheini    u.    Ernolsheim 

1997. 
Rimsingen,   Rem-,   Riraes-,   Ober-  u. 

Nieder-,  B.-A.   Breisach   h:184. 

203.  .567.  —  4.  3707. 

—  der  von,  (?  Wi.)  2212. 

Ryn,  -au,  -ow,  -felden,  s.  Rhein-. 

Rinchostainenstal,  s.  Rinka  u.  Steinen- 
stadt. 

Rinckenberg,  hof  zwischen  Speier  u. 
Schifferstadt  (Wi.). 

—  Speirer  familie: 
Engel  (1399)  1850. 
Claus  V.,  2221. 

Rine,  Ryne,  zu,  zum,  zu  dem  — ,  ze, 

zem,  Baseler  geschlecht : 
Rudolf,  zu  dem,  (1309j  h  582. 
r.  Johann,    von  Iläsingen  h :  (1348) 

6.33-34.  t  (13ßa)  07 1. 
r.  Hug,   r.  Johanns  söhn  h :  (136.3) 

671.  —  von  Mülhauseu  (1.386)  749. 

(ob  derselbe?) 


Rine  etc. 
Fritschman,  v.  Häsingen,  ek.  h :  (1371) 

706-7.  711.  —  diener  M.  Rud.  HI 

(1376)   722-23.  (1378)  730.  (1390) 

392. 
Hertrich,   Fritschmans  bruder,  ek. 

h :  (1378)  730.  (1386)  749.  —  von 

Mülhausen  (1418)  h  1005. 
bruder  Johann,  Johanniterkomthur 

zu   Basel   u.   Rheinfelden  (1402) 

h863. 
Heinrich,  ek.  (1409)  h  908. 
r.  Burkard  h :  (1413)  9(56.  968.  983. 

(1416)  99.3.  (1426)  1126.  —  bürger- 

meister    zu    Basel    (142.3)    3551. 

3679.  3724-25.  .3834.  3891-92.  3982. 

40.34. 
Hans  zum,  (1418)  3026. 
Rudolf  =  Burkard?  (1415)  h983. 

—  s.  Zekin. 

Ringelbach,  B.-A.  Oberkirch  .3315. 
Ringelstein,  abgeg.  bürg  im  Breusch- 

thal    oder    bei    MasmOnster    im 

Oberelsass  ? 

—  Kaspar  u.  Wilhelm  v.,  gen.  Affen- 

sraalcz,  gebrüder,  ek.  -3676. 
Ringingen,  O.-A.  Blaubeuren. 

—  r.  Cunz  Truchsess  v.,  (1398)  1807. 
Ringoldingen,  Ringgolt-,  kl.  Bern,  bez. 

Niedersimmenthal. 

—  Rudolf  V.,  bürger  von  Bern  (1422) 

h  1048. 
Rinka,   öd.  im  Breisgau  zw.  Neuen- 
burg u.  MQllheira?  3.  vgl.  Krieger 

p.  578. 
Rinken,  -cken,  gern,     amsbach,  B.-A. 

Oberkirch  2908. 
Rinklingen,   Rinck-,   Rincgel-,    B.-A. 

Bretten  717.  4105. 
Rinowe,  -öwe,  s.  Rheinau. 
Rynstette,  s.  Reichstett. 
Rintheini,  Rinthan,  Hynthave  (?),  Rin- 

then,    Rintten,   B.  -  A.  Karlsruhe 

499.  1297.  1874.  2296. 
Rintköf,    -e,    bruder   Ulrich    der  — , 

priester  im  deutschorden  h:  (1-300) 

112.  121. 
Rintmarkt,  s.  Schaff  hausen. 
Rintpuren,  s.  Rüppur. 
Rintschuch,  Hans  1369.  139.3. 
Rippur,  Ripure,  s.  Rüppur. 
Rise,  Heinrich,  gen.,  (1215)  179! 

—  der  (1231)  h  10. 

—  Friedrich,   gen.,   d.  ä.,  bürger  zu 

Durlach  (1312)  701.  —  se.  tochter 
Hiltrud,  s.  Wisze. 

—  Heinrich,  der,  v.  Pforzheim,  Pforz- 

heimer bürger  (1324)   789.  844. 
(1322)  4397. 

—  Bernhard  4188. 

Ryse,  r.  Konrad  (132.5)  799. 

Ristenbach,  s.  Rüslenbach. 

Ritprehtsbuhel,  flurname  in  der  Or- 
tenau,  B.-A.  Oberkirch  oder  Offen- 
burg 4445.  der  name  müsste  jetzt 
lauten  Rimpertsbühl,  s.  Krieger 
p.  576. 

Ritter,  meister  Hermann  3442. 

—  s.  Altensteig. 

Rilterchen ,  Militellus ,  Wernezo, 
Wormser  bürger  .327. 

79* 


628 


Namenregister. 


Rixingen,  Rie-,  Rü-,  Rixs-,  R5x-, 
Riixs-,  Rugs-,  Rüchs-,  Ruckes-, 
Rutsch-,  Richecort  bei  Lörchin- 
gen,  elsass  -  lothr.  kr.  Saarburg, 
bürg  1165. 

—  s.  Leiningen. 
Robe,  Peter  4152. 
Robslant,  s.  Schmieheiin. 
Rodalben,     Rodealb    bei   Pirmasens 

3215. 
Rodder,  s.  Röder. 
Roddersdorff,  s.  Rädersdorf,  Roders- 

dorf  u.  Röder. 
Rode  =  Rhodt  sw.  Edenkoben  ?  (F.). 

[schwerlich ;    die   persönlichkeit 

lässt  sich  nicht  feststellen;  s.  auch 

Rote.] 

—  Eckhard  v.,  (1404)  2177. 

—  s.  Röder  u.  Hohenrod. 

—  s.  Roden. 

Rodeck,  Rudegen,  bürg,  gem.  Kappel- 
rodeck  1262.  1325.  1441.  1628. 
1997.  3142. 

—  Heinrich  2936. 

—  Johann  v.,  landschreiber  M.  Bern- 

hards zu  Hachberg  3041 ;  s.  auch 
Johann. 

—  Hans  V.,  (1417)  2957.  2960.  —  ritter 

(1424)  3676. 

—  s.  Röder  u.  Kappelrodeck. 
Roden  =:=  Hohenrod,    ß. -A.  Achern 

oder  Rolhe,  jetzt  Rot,  öd.  bei 
Pforzheim  oder  Hohenroth  oder 
Rölhenberg ,  abgeg.  bürg  bei 
Fichtenberg,  O.-A.  Gaildorf,  nicht 
=  Finster-  oder  Wüstenroth. 

—  Albert  V.,  (1231)  298  u.  Z. 
Rodenstein,  Rot-,  bürg  im  Odenwald. 

—  r.  Hermann  v.,  (1400)  1956.  2100. 

2146.  2503.  2644.  3174.  3205.  3289. 

—  Elsbeth  V.,  kämmrerin  von  Worms 

(1340)  987;  s.  auch  Kämmerer. 
Roder,  -o,  s.  Röder. 
Rodersdorf,  Rodd-,  kt.  Solothurn,  bez. 

Dornegg-Thierstein. 

—  Hans  Rodder  v.,  3676;   s.  Röder. 
Rodesheim,  s.  Rosheini. 

Rodin,  -dirn,  s.  Hohenrod. 
Rodolfsdorff,  s.  Rädersdorf  u.  Roders- 
dorf. 
Rodshein  =  Rosheim  im  Unterelsass? 

h26. 
Rodyssz,  s.     hodus. 
Röder,Rodarius,Rodarii,Rode,Roden, 
Roder,  Rodero,   Rodir,   Rodder, 
Roder,  Bödder,  Rudere,  Rueder. 
ung.  die,  4257. 

Burkard  u.  Heinrich,  gen.  Foder  v. 
Iburg  (1245)  387.  —  Heinrich  R. 
V.  Iburg  (1249)  401. 
A.  u.  D.  fratres  Rodarii  401. 
Albert  Rodarius  von  Reichenberg 

401. 
Albert    odarius  (1253)  419.  —  ritter 
(1254)  422.  [r.  Rodarius  (1255)  426.] 
r.  Heinrich  Rodarius  (1257)  430. 
r.  Dietrich  Rodarius  (1262)  455. 
Dieter,  gen.  Rodero  (1265)  463.  — 
Rodarius  469.    —    r.  Dieter  der 
Roder  (1273)  491.  —  Roder  (1277) 
504.  —  RSdere  510. 


se.  brüder: 
')  Burchard  Rodarius  (1262)  455.  — 

ritter  (1277)  510. 
»)  Friedrich  Rodarius  (1262)  455.  — 
ritter  (1277)  510.   —   der  Rodir 
(1288)  574. 
»)N.  (Albert?  vgl.  nr.  401). 
sn.  söhn: 
Albrecht  (1277)  510. 
Konrad  u.  sein  söhn  Burkard,  eke. 

(1309)  682. 
Nikolaus  der  Roder,  ek.  (1309)  682. 
Claus  (1311)  693. 
Heinrich  (1311)  693. 
Albrecht,   ek.   (1309)   682.   —   der 

Roder  (1334)  925. 
Albrecht  -   v.  Stöffenberg  (1311) 

69.3.  (1329)  845.  (1352)  1101-2. 
Cunz   (v.  Stauffenberg),   Albrechts 

söhn  (1352)  1101-2. 
r.  Albrecht  der  Roder  v.  Neuweier, 
gen.  V.  Schauenburg  (1321)  759. 
—  r.  A.  V.  Schauenburg,  gen.  der 
Roder  (1322)  763.  —  Albr.  Röder 
V.  Seh.  (1329)  845.  [886].  f  (1352) 
1101-2. 
se.  kinder: 
')  r.  Johann  Röder, 
^)  Konrad, 
')  Friedrich, 

*)  Suse  Röder  1101-2.  —  Suse's  gatte, 
s    Sickin&r6ii< 
Nic'laus  (1329) '845.  f  (13.39)  981. 
se.  kinder: 
')  Andreas, 
2)  Klaus. 
0)  Wolf, 
*)  Elsbeth, 

*)  Wilburg  (1331)  981.  —  ihr  oheim,  s. 
Michelbach. 
Albrecht    u.   sein    söhn    Arbogast 

4558. 
Arbogast  der  Roder  (1349)  1058.  — 
A.,  gen.  Rueder,  herr  v.  Rudegen, 
ein  ritter  aus   der  Strassburger 
diöcese  (1360)  1152.  (1,366)  1228. 
1229. 1238-39.  (1.369)  1265.  f  (1404) 
2177.  —  sein  erbe,  s.  hofmeister 
Georg  V.  Bach;  s.  auch  Sachsen- 
heira. 
Rudolf  der,  t  (1381)  4431.  2177. 
Dietrich,  Rud,  bruder  4431. 
r.  Konrad  =  Cunz  R.  ?  (1.368)  1249. 
(1372)  1296.  (1380)  1335.   (1-381) 
4428.  4436.  —  r.  Cunz  (1385)  1402. 
(1388)  1453. 
Reinbold,  Reinbot  —  von  Rodeck, 
ek.  (1.369)  1262.  4464.  (1379)  1325. 
(c.  1381)  4430.  t  (1.391)  1521. 
se.  gemahlin : 
Adelber  v.  Nordheim  (1369)  1262. 
Dietrich, 
Friedrich, 
Hensel  u.  Conce  die  Roder  (1388) 

1453.  —  Hensel  (c.  1381)  4431. 
der  junge  Dusseler  der  Roder  (1388) 

1453. 
Ludwig,  genannt  Widembosch,  ek. 

(1370)  4590. 
Oberlin,  Alberlin,  Ludwigs  bruder, 
ek.  (1381)  4431.  4590. 


Röder  etc. 

Dietrich,  gen.  v. Blumberg,  ek.  (1-357) 
1132.  (1366)  1229.  1258.  (c.  1.381) 
4429.  -  ritter  (1381)  1345.  (1384) 
1378.  —  r.  Dietrich,  hofmeister 
des  M.  Rudolf  VII,  wohl  der- 
selbe (1.381)  1.350.  (1.385)  1402. 
(1388)  1453.  (1389)  1476-77.  [f  (1404) 
2177.] 

Albrecht,  Abr.,  0-,  ek.  (1388)  1453. 

—  hofmeister  der  markgräfin 
Anna  (1397)  1758.  1843.  1932. 1938. 
1962-63.  1965.  1993.  (1401)  2006. 
2061.  2076.  2128.  2148.  2159.  (1408) 
2516.  (1412)  2732.  (1416)  2945. 2993. 
3016-17.  3040.  3068.  3124.  31.38. 
3249.   3267.    f  (1*27)  4021.  4023. 

—  se.  tochter  Agnes  4023.  —  sn. 
Schwager,  s.  Büchern. 

Cuntzel  selig,  welcher?  (1404)2177. 
Cunz,  mann  u.  diener  M.  Bernhards 

(1415)  4511. 

Heinrich,    Heinricus    (1397)    1917. 

(1400)  1928.  (1403)  2148.  2539.  - 
hauptmann  des  barstes  zu  Gemar 
2540.  2557.  2561.  —  vogt  zu  Gemar 
2563.  2583.  —  markgräfl.  diener 
2609.  2046.  (1412)  2732.  2751. 
2863.   —   amtmann  zu  Hachberg 

(1416)  2918.  2957.  —  unteriand- 
vogt  M.  Bernhards   im  Breisgau 

(1417)  2988.  2992.  3001.  3012. 
3035.  .3040.  —  Henni  3041.  —  31:^ 
3141.  3152.  —  amtmann  zu  Höhin- 
gen 3181.  3210.  3249.  3267.  —  rath 
des  M.  Bernhard  (1422)  3385.  .3.387. 

—  landvogt  im  Breisgau  .3411. 
3499.  .36.39.  3786.  3816-17.  3862. 
3983.  5026. 

Dietrich,  Theodericus,  d.  a.  ä.,  ek. 

(1401)  2010.  (1402)  2014.  2148. 
(1407)  2391.  2624.  (1411)  2660. 
(1412)  2732.  (1414)  2833.  2856. 
2863.  2875.  —  rath  M.  Bernhards 
(1416)2901.  2910-11.  2913.  2927-28. 
2945.  (1417)  2965.  2993.  3016.  3040. 
3068.  —  se.  gem.,  patin  des  M. 
Jakob  (1407)  2391. 

Dietrich,  Dietrichs  des  all.  bruder 
(1397)  1759.  -  Junker  (1401)  1997. 

—  d.  j.  (1402)  2014.  —  von  Hohen- 
rod (1403)  2148.  —  .3676.  4113. 

Dietrich  (c.  1418)  4566.  welcher? 
Dietrich,  von  Renchen  2945. 
Hans  u.  Georg,  brüder  (1400)  1946. 

—  Georg  4135. 

Hans,  der  lange  (1404)  2177.  — 
ohne  nähere  bezeichnung  (1409) 
2548.  (1413)  2739.  2856.  2927.  — 
d.  ä.  (1416)  2945.  (1418^  -3068. 
3249.  3267.  3411.  3420.  3526.  3639. 
3862. 

Hans,  d.  j.,  Dietrichs  d.  a.  söhn, 
diener  des  M.  Bernhard,  ek.  (1410) 
2624. 2660.  (1416)  2918.  (1418)  3068. 
.3249.  3267.  3411.  3420.  3639.  .3676. 
3862.  4034.  4037.  4043.  4.301. 
se.  gemahlin: 

Else  V.  Dürrmenz  2624.  2660. 

Wilhelm  3676.  4021.  4135_. 

Friedrich,  d.  j.  4156.  4257. 


Namenregister. 


629 


Röder  etc. 
Hans  —  zum  Rode,  ek.  3676. 
Hans  Rodder  V.  Roddersdorf  3676; 
s.  Rodersdorf,  nicht  Rädersdorf. 
Rödern,   Ober-  u.  Nieder-  im  Elsass 
bei  Selz. 

—  Rudern,  Rudeger  v.,  (1197)  147. 
Roffelin,   Roefel-,   IJSfeln,  Rouffelin, 

r.  Albert,  gen.,  (1293)  608. 

—  Albrecht,  Abr-  (1311)  693.  —  ritter 

(1321)   760.  (1330)  868;   s.  Rem- 
chingen. 

—  s.  Reufflin. 

Höhrenbach,  Rorenp-,  Österreich  unter 
der  Enns,  bez.  Hörn  413. 

Rörszwilre,  s.  Rorschweier. 

Röschen,  s.  Renchen. 

Röschman,  s.  Hohenberg. 

Roseler,  Konrad,  altbürgenneister  zu 
Speier  266:?. 

liöszheim,  s.  Rosheim. 

Höteln,  Rotelen,  Rotelein,  Rotelin, 
Rotellen,  Rotellein,  Roetelein, 
Rotelion,  Rotellen.  Rotelen.  Roten- 
leim.  Rotelin,  Roteli,  -y,  Roteln- 
heim,  Rotenleim,  Roteulein,  -leyn, 
Rotili,  Roetlin,  Röltelen,  Hottel- 
lein, Röttelln,  Rotteil,  Rotlelen, 
Rutin,  burgruine  bei  Lörrach. 

—  herrengeschlecht : 
Wappen  h  741 . 

die  herren  von  —  in  der  gesell- 
schafl  der  Sittiche  (psitici)  (1262) 
h  23  u.  Z. 

ung.  herren  v.,  h:  796-97.  941,  s. 
Hachberg,  linie  Röteln. 

Dietrich  I  v.,  (Uli)  17. 

Otto  V..  (1298)  h  104. 

Walther  III,  herr  v.,  h :  (1306)  576. 
580.  t  583.  584. 

Leutold  V.,  domprobst  zu  Basel 
h :  (1306)  576.  .583.  584.  585.  587. 
(1313)  588.  594.  596.  (13.33)  613. 
t  [(1346)  629.J  -  oheim  M.  Hein- 
richs 1155.  —  se.  Schwester  oder 
nichle,  gem.  M.  Rudolfs  I  von 
Hachb.-Sausenb.  h  590. 

—  herrschaft  h  914. 

—  bürg  3661.    h:588.  612.   706.  776. 

787.  822.  916.  956.  972.  974.  990. 

—  oberes  Sommerhaus  zu,  h :  754. 783. 

—  stupa  maior  h :  759.  766.  —  in 
maiori  superiori  stupa  h917. 

—  in  solario  prope  turrim  anteriorem 

castri  974. 

—  cisterne  im  schlosshofe  h  1026. 

—  Vögte,  s.  Kuder  u.  Rötelnweiler. 

—  dorf  u.  kirchspiel  h  :  680.  689.  757. 

787.  804.  812.  855. 

—  pfari  kirche  h  774.  —  kirchhof  h :  S58. 

1091.  11.33.    —    kirchherr  hl091. 

—  Rektoren  ,    s. :  Vogt  v.  Thiengen, 

Johann  u.  Sigrist. 

—  kapläne  h  880,  s.  Fabri. 

—  s.  Anileder. 

—  s.  Hachberg. 

Rötelnweiler,  im  Wiler,  gem.  Haagen, 
B.-A.  Lörrach  h :  680.  689. 

—  vogt    Gerwig    zu    Röteln    (1327) 

h  604.       pfleger  u.  anilmann  des 
M.  Otto  h :  (1359)  645.  653.  657. 


Rötelnweiler  etc. 

—  Heinrich  Gerwig  im  Wiler,  diener 

M.  Rudolfs  III  h:  (1393)  789.  916 

-18.  —  amtmann  h  :  967.  974.  992. 

1005. 
Röthenberg,  s.  Roden. 
Rötun,  s.  Remchingen. 
Roggenbach,     Roggem-,     Rogkem-, 

gem.  Wittlekofen,  B.-A.  Bonndorf 

h:  142.  172. 

—  Wernher  v.,  (1161)  128. 

—  Peterman  v.,  (1365)  h6Sl. 

—  Peterman  u.  Otteman  v.,  gebrüder 

h681. 

—  Peterman  v.,   h:(1371)  699.   713. 

welcher? 

—  Henman  v.,  ek.  (1403)  h867. 

—  Hans  (Johann)  v.,  h:  (1408)  911. 

931.  974.  (1416)  993.  (1418)  1005. 

—  Hans,  Werner  (Werlin)  u.  Claus, 

gebr.,  eke.  h  997,  s.  ergänzungs- 
band.  —  dieselben  (1420)  h  1030. 

—  Hans  u.  Claus  v.,  (1419)  h  1019.  - 

Hans  für  sich  u.  seine  brOder 
hl068.  —  derselbe  h  1127.  - 
Claus  hll31. 
Rohart  v.  Ulmburg,  Heinzman  (c.  1.381) 
4U6.  4448.  (1397)  1750.  —  seine 
brOder  Henselin  u.  Gerhard  4446. 
4448. 

—  V.  Neuenstein  u.  se.  brüder  2177. 

—  Gebhard,  ek.  (1404)  2191.  —  sein 

ahne  Matthaeus  2191. 

—  Gerhard  u.  Hans,  vettern  v.,  eke. 

(1414)  2850.  2962.  2966.  —  ver- 
mutlich sind  Neuenstein  u.  Lim- 
burg nur  verschiedene  zunamen 
für  dasselbe  geschlecht  u.  die- 
selben geschlechtsangehörigen. 

Rötwil,  s.  RottweiL 

Rohrau,Roröw,Rorowe,  O.-A.Herren- 
herg. 

—  bürg  h :  433.  449. 
Rohrbach,  Ror-  sO.  Landau  (Wi.). 

—  Morhard,  Ludwig  u.  Reinboto  v., 

(1277)  505. 

—  B.-A.  Triberg,  thal  zu,  h  329. 
Rohrhaus,    Rorhausen,    speirer  ge- 

schlechl: 
Johann  v.,  (1277)  505. 
Roigemont,  s.  Rotenberg. 
Rohrschweier,  Rörszwilre,  dorfBasler 
bistums  bei  Bergheim,  eis.  kr.  Rap- 
poltsweiler  2903.  .3965. 
Rollekirch,  unbek.,  Appel  v.,  4246. 
Roller,  Rollarius,  Gottfried  (1262)  455. 

(1277)  .505.  507. 
Rom,  Rome  1445.  2357.  2717-20.  2722. 
2724.  2747.  2762.  3993.  4103.  4165. 
4193.  4360.    —    Lateran  278.  — 
curie  4103. 
meister  des  h.  geistordens  zu,  783. 
äpste: 
rban  II  10. 
Paschal  II  16.  45. 
Eugen  III  100. 
Alexander  III  1.33  a. 
Honorius  III  2.56. 
Gregor  V  278.'  345. 
Innocenz  IV  388.  .394.  399.  411.  414. 
449.  4387-88.  h:9.  17. 


-  pä 
Url 


Rom,  päpste: 
Alexander  IV  429.  449. 
Clemens  IV  4391-93. 
Gregor  X  h :  36.  52. 
Nikolaus  III  h  51. 
Johann  XXII 643.  750. 795-98. 809-12. 

819.  827. 832-33. 849.  903-4.  h :  163. 

606. 
Benedikt  XII  h :  16.  198.  —  4578. 
Clemens  VI  1012-13.  1056.  4412. 
Innocenz  VI  1110. 
Gregor  XI  1281-82.  1306.  1310. 
Urban  VI  1.345.  1372.  1404-5.  1442. 

1444.  1446.  1531. 
Clemens  VII  1401.  1404.  1531.  1543. 

1551.  1594.  2619.  2860.  h  370.  — 

sn.  familiaris,  s.  Leone.  —  Cle- 
mens VII  oder  Urban?  1326. 
Bonifaz  IX  1525-27.  1531.  1550. 

1590-94.  1628.  1714.  1720.  1839. 

1848-52.  1868.  1977.  1980.  2051. 

2087.  2275.  h  815-16. 
Benedikt  XIII  [Feter  de  Luna]  1714. 

1719.  2087.  2570.  2608.  2972.  — 

h:  815-16. 
Innocenz  VII  2357. 
Gregor  XII  1714.  2357.  2539.  2570. 

2608. 
Alexander  V  1714. 2619. 2608.  h :  914. 

921. 
Johann  XXIII  2701.  2717.  2722.  2747. 

2762.  2814.  2860  u.  Z.  2861.  2865. 

2866.  2867.  2870.  2871.  2890.  3094. 

h :  926.  928.  939.  964.  983-85. 
Martin  V  3058.  3060.  3099.  3204. 

.3310.  33.30.  3a37.  3406.  3734.  3832. 

3993.  4103.  4138.  4193.  4210.  4250. 

4263. 4265. 4267. 4279. 4339.  h  1147. 

—  päpstliche  gerichte  3406.  —  päpst- 

liches recht  3528. 

—  kardinale : 

bischöfe  v.  Albano : 
Jordanes  Orsini,  de  Ursinis,  gross- 

pönitentiar  3204.  3235.  .3298.  3310. 

.3993;  s.  auch  Orsini. 
Radulf  de  Chevri^Tes,  päpstl.  legat 

(1268)  4392. 

St.-Angelo : 
Julian,  kardinaldiakon,  legat  des  p. 

Martin  4360. 

S.-Clemens : 
Branda,  kardinalpresbyter  des  titeis 

V.,    cardinalis   Placentinüs   3235. 

4103. 

S.-Georgius  ad  velum  aureum: 
Petrus,  kardinallegat  387. 

S.-Marcus : 
Wilhelm,  kardinalpresbyter  v.,  3298. 

Ostia: 
Philipp  V.  Alencjon,   de  Alenconio, 

kardinalbischof  v.,  1442-46. 

Porto : 
Konrad  v.  Urach,   kardinalbischof 

V.,  h :  9.  17 ;  s.  Urach. 

S.-Rufln : 
Dietwin,  kardinalbischof  v.,  päpstL 

legat  56. 
Fillastre,  kardinal  2972. 
Heinrich ,  kardinalbischof  v.  Win- 
chester, kardinal  v.  England  4029. 

4040.  4042. 


630 


Namenregister. 


Rom  etc. 

—  legaten: 

Hugo  de  Carluccio  (1352)  4412. 
Roger  de  Molendino  novo  4412. 
Jakob,  päpstl.  kaplan,  archidiakon 

zu  Laon  4388 
.  Johann,   bischof  v.   Spoleto  4412; 

s.  auch  kardinale  u.  Prag  erzbisch. 

—  kaplan,  s.  Zwola. 
Römer,  s.  Grostein. 

—  s.  Munzingen. 

Ropolczstein,  -tz-,  Roppel-,  Roppoltz-, 

s.  Rappollstein. 
Roppach,    Rapp-,    jetzt    Roppe   bei 

Beifort. 

—  r.  Franz  v.,  (1327)  820.  —  herr  v., 

(1331)  874. 

—  r.  Henman  v.,  (1347)  1039. 

--  Ulrich  V.,  diener  der  M.  Adelheid 

1332  Z. 
Roppenheim,   Ropen-   im   Ried,    eis. 

kr.  Hagenau  1533. 
Ror,  kloster  h  65. 
Rorhausen,  s.  Rohrhaus. 
Rorinstage,    abgeg.  bürg   bei   Stutt- 
gart 562. 
Rosemont,  s.  Rosenfels. 
Rosen  zum,  zem,  Baseler  geschlecht : 
Johann,  bürger  von  Basel  h:  (1311) 

585.  587. 
Werner  h :  585.  587. 
Burkard  h648. 
Cuneman  (1419)  b  1023. 
Rosenau,  Rosennowe,   eis.   kr.   Mftl- 

hausen  nw.  von  Hüningen. 
T-  r.  Eberhard  v.,  (1297)  h  102. 
Rosenberg,  B.-A.  Adelsheim,  s.  Münch. 

—  Rosinberch,    mehrere   in   Steier- 

mark oder  Oberösterreich  bei 
Lambach?  (F.);  an  der  Moldau  sü. 
Krumau,  böhra.  herrengeschlecht 
(Wi.) : 
Woko  V.,  (1261)  453.  landeshaupt- 
mann,  capitaneus  in  Steiermark 
(1261/62)  4390. 
Rosenegg,  Rosn-,  burgruine  bei  Rie- 
lasingen,  B.-A.  Konstanz. 

—  freiherr  Hans  v.,  h:  (1410)  926. 946. 
Bosenfeld,  -t,  Rousenvelde,  Ö.-A.  Sulz. 

—  r.  Werner  v.,  (1402)  2036.  h  435.  — 

der  vogt  v.,  h  115.3,  wohl  derselbe. 
Vogt  ist  amtsbezeichnung  und 
W.  V.  R.  war  vogt  zu  Herren- 
berg; vgl.  Schmid,  Mon.  Hohen- 
berg.  nr.  692. 

Rosenfels,  -feils,  burgruine  bei  Giro- 
magny,  jetzt  Rosemont  .3645. 

-r-  vogt,  s.  Lütolzdorf. 

Roser.  Eberlin,  österr.  amtmann  zu 
Rottenburg  a./N.  2458.  2468. 

Rosheim,  Rodesheim,  Rods-?  eis.  kr. 
Molsheim,  511.  915.  1236.  1797; 
schwerlich  Rottenhof  bei  Staufen 
h26. 

—  bürgermeister  u.  rath  3499. 
rr-  Strassburger  geschleclit: 

Claus  v.,  lonherr  des  münsters  zu 
Strassburg  (Wi.)  (1394)  1623. 
■  Johann  v.,  kaplan  am  S.-Diebolds- 
altar  im  münster  zu  Strassburg 
(1394)  1623. 


Rosheim  etc. 
Johann    (Hanns)    Sifrid   v.,    (1401) 
1974.  1978.  1982.  1984.  1997. 

Rossbach,  Rosp-,  österr.  bez.  Mauer- 
kirchen od.  Schärding?  (f.)  wenig 
wahrscheinlich ,  vermutlich  = 
Ruspach  bei  Stockerau  in  Nieder- 
österreich (Wi.). 

—  Wernhard  v.,  (1249)  403. 
Rossey,  Clauwelin,  f  bürger  zu  Rap- 

poltsweiler  (1413)  h  965. 
Rosswag,   Rossew-,   -ssewach,   Ros- 
wach, O.-A.Vaihiugen  791. 977. 994. 
—  zu  dem  alten  -,  (1362)  1176. 1437. 

—  Albert  v.,  (1230)  297.  298. 

—  Heinrich  v.,   (1243)  384.   —  ritter 

(1260)  450.  (1202)  455.  —  edler 
herr  (1272)  490.  (1291)  595. 

—  Heinrich,   genannt  v.   Grötzingen 

(c.  1260)  450. 

—  Heinrich  iunior  v.,     dominus   de 

Grecingen  450.  (1261)  452. 

—  Konrad   v.,  (1263)   458.    -    ritter 

(1273)  491.  (1277)  504. 

—  r.  Rudolf  V.,  Konrads  bruder  (1273) 

491.  (1277)  504.  (1279)  517.  (1291) 
595.  ob  derselbe  ?  (1295)  620. 

—  Cunradus    nobilis    de    Rossewag, 

dictus  de  Usenberg  (1265)  463. 
[(1277)  501]  ob  derselbe  mit  dem 
vorhergehenden  Konrad  ? 

—  Werner  v.,   richter   des   bischöfl. 

hofgerichts  zu  Speier  (1277)  509. 
(1291)  595,  ob  derselbe? 

—  Otto  v.,  (1259)  444.  f  (1277)  509. 517. 

se.  witwe : 

Petrissa  (1277)   509.   —   frau  v. 

Blochingen  (1279)  517. 

ihre  söhne: 

a)  Reinhard  (1277)  509.  (1279)  517. 

b)  Heinrich   509.   517.    (1310)   688.  — 

ritter   (1311)   694.  696.   f  (1324) 

789.  836. 

se.  witwe: 
Peters  v.  Remchingen  (1324)   789. 

(1328)  836. 

S6«  kindcr  * 
')  Heinrich  der  Wolgemüt  (1324)  789. 

(1328)  836. 

se.  gattin: 
Clara  836. 
»)  Peters  789.  836. 

ihr  gatte;  s.  Freie. 
")  Jungfrau    Elisabeth    836 ;    s.   auch 

Remchhigen. 

c)  Otto  509.  517. 
Rostman,  s.  Hohenberg. 
Rot,  -e,  Baseler  geschlecht : 

Heinrich,  schulüieiss  zu  Basel  (1399) 

h  846. 
Henman,  gen.,  bürger  zu  Basel  u. 

se.  wittwe  Agnes  (1373)  h717. 
Gottlieb,  ek.  h  473. 
Götzman,  bürger  zu  Basel  h  924. 

—  Balthasar,  hauptmann  des  Basler 

fussvolks  (1424)  3679. 
Rotberg,    Ratperg,    Ratb-,    Raperg, 
Räpperg,  ruine  bei  kloster  Maria- 
stein, kt.  Solothurn. 

—  r.   Johann  v.,    bürger  von   Basel 

(1346)  h628. 


Rotberg  etc. 

—  r.   Johann   Ludeman    v.,    bürger- 

meister zu  Basel  (1406)  2280. 
2606.  2608-9.  3193.  3219.  3236. 
h:  905.  911.  919.  931.  (1417)  1002. 

—  r.  Arnold  v.,  vogt  zu  Altkirch  3693. 
Rotdesol  ^=  Rotzol,   vgl.  Krieger  zu 

Rotzel,  öd.  bei  Altebersteinburg, 
nicht  am  Dobel ;  für  „stadt"  muss 
es  heissen  „statte"  (Wi.),  543  u.  Z. 
Rote,  Heinrich,  Speirer  bürger  868. 

—  jetzt  Oberrolh,  O.-A.  Gaildorf. 

—  Konrad  v.,  (1231)  298. 

—  s.  Pforzheim. 

Rotelin,  Roteli,  Rotely,  s.  Röteln. 

Rotenberg,  Rothenburg  im  Suudgau, 
Rougemont,Roigemont  enAuxois, 
bürg  süw.  Masmünster,  jetzt  in 
Frankreich  839.  874.  907.  1093-94. 

—  herr  v.,  (1.333)  919.  —  r.  Wilhelm 

u.  Veit  V.,  (1351)  1094. 
Rotenberg,  ruine  bei  Wiesleth,  B.-A. 

Schopf  heim  h  5S3. 
Rotenburg,  s.  Rattenberg. 

—  Rotemburg,  s.  Rottenburg  a./N.  u. 

Rothenburg  an  der  Tauber. 
Rotenfels,   Roten velis,   -vels,   B.-A. 
Rastalt,   in  pago  Uffgowi  in  co- 
mitatij  Vorcheim  15.  576.  589. 592. 
647.  1441.  1519.  2335. 

—  vogtei  u.  freiung  zu,  12.58. 

—  guter  des  hochstifts  Speier  3590. 
Rotenleira,  s.  Röteln. 
Rotenstein,  s.  Rodenstein. 

Roten  Turne,  Johann  zum,  bürger  v. 

Basel  h:(1311)  585.  587. 
Rothe  =  Hohenrod  bei  Achern. 

—  r.  Konrad  v.,  (1263)  458;  s.  Röder. 
Rothenburg,    Rot-    an    der    Tauber. 

1326-28.  1.343-4.  1360.'  1371.  1436. 
1764.  2369.  2375-77.  2382.  2386. 
2393-95.  2398.  2400.  2404.  2412. 
2423.  2442-43.  2446-47.  2470.  2607. 
4169.  4484. 

—  fuchsmülile   zu,   2607.  2821.  2989. 

3311.  4370.  4484. 

—  bürgermeister,  s.  Toppler. 

—  bürger,  s. :  Toppler,  Lutz  u.  Ulin. 

—  Stadtschreiber,  s.  Schultheiss. 

—  kt.  Luzern  4579;  pfleger,  s.  Stoffehi. 
Rothweil,  s.  Rotweil  u.  Rottweil. 
Rolpolczstein,  s.  Rappoltstein. 
Rotsamhusen,  Rotsaw-,   s.  Ralhsam- 

hausen. 
Rotschilt,  Katharina,  aus  Speier  (1399) 

1850. 
Rottelen,  s.  Röteln. 
Rottenburg   a/N.,   Rotem-,   Rothen-, 

O.-A.  Stadt  1349.  1380-81.  1384-87. 

1499.  15.31.  1582.  1709.  1715-17. 

1724.  1734.  1817.  1853.  2063.  2351. 

2438.  2458.  2468.  250S.  2509.  2599. 

2611-12.  2617.  2620.  2958.  3479. 

5001.  .5003. 

—  herrschaft  2663. 

—  österr.  amtmann  2438.  2611-12,  g. 

Ruck  u.  Roser. 

—  s.  Rothenburg  a./T. 
Rottenhof  bei  Staufen  [h  26],  s.  Ros- 
heim. 

Rotweil,  Rottwilla,  Rotwil,  Rotwilr, 


Namenregister. 


631 


-re,   Rotwile,   B. -A.  Breisach  3. 
li:  157.  184.  582.  1154. 

—  Heinrich  v.,  Johanniter  (1297)  h  101. 

—  bruder  Heinrich  v.,  Schaffner  des 

klosters  Adelhausen  h:  (1284)  81. 
86 

—  Peter  v.,  (1306)  h  129. 
Rotwiler,    Anna,   v.  Bahlingen  (1373) 

h309. 
Rottweil,  Rötwil,  Rotwil,  -e,  -wilr, 
-wvle,  RottwU,  O.-A.-stadt  1326 
-28. 1343-44.  1360.  1409.1436. 1567. 
2180. 2315. 3479. 3490. 4534.  h :  144. 
379.  .388.  570.  572.  765. 

—  btirgeriueister  u.  rath  3449. 

—  schultheiss,  s.  Häge. 

—  bürger:  Dominicus  der  wirt  h  453; 

s.  auch  Honöw. 

—  dekanat  h  806. 

—  mass  h  538. 

—  hof-  u.  landgericht  1256. 1781.  2157. 

2925.  3917.  h:  433.  438.  4.55.  458. 
461.  477.  733.  739.  819.  869.  1040. 

—  land-  u.  hofrichter  auf  dem  hof  zu, 

s.  Sulz  u.  Wartenberg. 
Rudolf,  s.  Andluu  u.  Hohenstein. 

—  doroherr  zu  Strassburg  h  18. 

—  truchsess  M.  Hermanns  VI  u.  Ru- 

dolfs I  (1245)  :W7. 

—  schultheiss  zu  Strassburg  278. 

—  vogt  776. 

—  gen.  Blochsuter  428. 

—  des  Klankes  tochtermann,  bOrger 

V.  Heilbronn  888. 

—  vikar  zu  Baden  428. 

1 1  übe,  Rülilin,  Johann,  v.  Malterdingen, 
(1357)  h  2.53. 

—  Henni  (1413)  h  5.54. 
Ruber,  s.  RSber. 

liübsani,  Claus,  bürger  zu  Basel  (1421) 

h  1040. 
liüchelnheim,  Od.  zw.  Appenweier  u. 

Zusenhofen,  ß.-A.  Offenburg  557. 

1806.  2967.  3105. 
der  Kolbenhof  4441. 
Iiüchsingen,  Ruckes-,  s.  Rixingen. 
lüldesheim  am  Ithein,  Rudesz-. 

—  r.  Johann  Bromszer  v.,  (1426)  .3935. 
l{ridlikon,Rüdliken,  s.  Riedlingen. 
liuelVehnan,  .s.  Appenweier. 
üuegsingen,   Rugs-,   s.   itiexingen   u. 

liixingen. 
Iiügszheim,  s.  Riissheim. 
liöizheim,  Rulichesheim,  Pfalz,  B.-A. 

Gerniersheini. 

—  Konrad  v.,  (1197)  147. 
Rumikon,  Rüminkon,  s.  ROmmingen. 
RUmliing.  Rimi-,  kt.  Zürich,  bez.  Diels- 
dorf. 

—  Ulrich  V.,  u.  ae.  ehefrau  Clara  v. 

Erzingen  h :  (1.368) 688. 740; s.  auch 
Erzingen. 

Rlunniingcn,    Raminchoven,   Rümin- 
kon, Rümikon,   B.-A.  Lörrach  3. 
h  :  626.  680.  (589. 
lipich,  Werner  41<)6. 

Rüppur,  Riebnr,  -e,  Riepiir,  -e,  Riep- 
pur,  -e,  Ripilr,  RiepOr,  -e,  RiepSr, 
Ryepiir,  Rielburc,  Rietbuer,  Riel- 
bur,  Riethür,  -e,  Riethbür,  Riet- 
pur, -e,   Rietpüre,   Rietpur,   RJt- 


büre,  Rintpuren,  Rüppurr,  Ryep- 
per,  B.-A.  Karlsruhe. 

—  dorf  1465. 

—  die  V.,  (1386)  1406. 

Heinrich  v.,  (1294)  614.  —  rltter 
(1309)  682.  —  der  v.,  ritter  (1313) 
712.  —  der  v.,  (1315)  725.  (1318) 
736. 

Sifrid  V.,  (1217-31)  203. 

r.  Siegfried,  gen.  v.,  ob  derselbe? 
ri260)  450. 

r.  Siegfried,  d.  j.  v.,  (1262)  455. 

Johann  v.,  (1355)  1118. 

Heinrich  v.,  ek.  (1373)  1297.  1453. 

r.  Reinhard  v.,  Heinrichs  bruder, 
ek.  (1388)  1453.  149.3-94.  [(1390) 
1507.]  (1395)  1656. 

Hans  V.,  (1399)  1917.  (1400)  1928. 

Reinhard  v.,  ek.  (1401)  1993. 

Heinrich  v.,  2961.  (1418)  3068.  3243. 
3263.  3267.  3275.  3412.  —  d.  ä. 
(1422)  3420.  3526.  —  vogt  zu  Staf- 
fort .3597-98.  —  d.  ä.  3676.  3862. 

Heinrich  v.,  d.  j.,  ek.  3676. 

Hans  V.,  d.  j.,  4145. 

Rentz,  Hans  u.  Georg,  gebr.  (14.30) 
4284.  43.36. 

—  Pfau  V.  Röppur : 

Arnold,  ek.  (1344)  100.5.  —  Pfau  v., 
(c.  1350)  1047.    —    Arnold   Pfau 
(1348)  1052.    (1.356)   1131.   (1362) 
1191  92.  1198.  —  d.  ä.  (1367)  1247. 
Heinz  Pfau  V.,  Arnolds  bruder  (1362) 
1192.  —  ihre  brudersöhne :  Hans, 
Hemz  u.  Renz  1192. 
Pfau  V.,  (1.366)  1229. 
Sifrid  Pfau  v.,  (c.  1381)  44S1. 
Reinhard,  v.  ROppur,  ek.  (1366)  1229. 

(1388)  1448. 
Syfrid,  V.  Röppur,  ek.  2493.  (1412) 
2732.  2874.  2918.  2936.  2990.  3001. 
3076-77.  3106.  3119.  3141.  3172. 
(1420)3242.— Schwager  (sie?  Wi.) 
des   Hans  Cunzman  von  Staffort 
3251  u.  Z.  3267.  3269.  3299.  —  rath 
des  M.Bernlmrd  (1422) 3:^8.3. :i411. 
3420.  3526.  359S.  3639.  3676.  3793. 
3796.  3S.39.  3862.  3973.  4060.  4095 
-96.  —  d.  ä.  (1428)  4110.  —  4206. 
—  4284.  4.3.36.  —  5026.  —  se.  gem., 
tochter    des    Hans   Cunzman   v. 
SUiffort  3299. 
Sifrid,  d.  j.  3676. 
Ruerart,  s.  Ruhrort. 
Rüst  V.,  zum,  s.  Rust. 
Ruislberg,  s.  Rustenberg  (Wi.). 
Rüsten,  s.  Reusten. 
ROstenbach,    Rist-.    Ober-  u.  Unter-, 
gem.  Lautenbach,  B.-A.  Oberkirch 
2154.  4445.  44.56. 
R5sz,  s.  Zell. 

Rüsze,  Speirer  geschlecht : 
Hans,  Speirer  doniherr  (1390)  1486 
•87.  —  sn.  valer  Hans,  se.  bruder 
Dietrich  u.  Heinrich,  ek.  1486. 
Eberhard,    probst    zu    S. -German 
(1.396)  1683.  (1404)  2168. 
Rute,  Sonn  Rute,  Od.  nö.  Wollbach, 

B.-A.  Lörrach  h :  680.  689. 
Rote,  s.  Remchlngen. 
Rüti,  -y,  s.  Reuthe  u.  Reuthin. 


Rutin,  s.  Schnewelin. 

Rutlikon,  s.  Riedlingen. 

Rütmersheim,  s.  Rutesheim. 

Rütschingen,  s.  Rixingen. 

Rütstog,  s.  Riegel. 

Rüwer,  Bentz,  zu  Liebenzell,  armmann 

M.  Bernhards  2851. 
Rüxhein,  Rüxhein,  s.  Russheim. 
Rüxingen,  Rux-,  Rüx-,   s.  Riexingen 

u.  Rixingen. 
Rufach,  Ruf-  zw.  Mülhausen  u.  Colmar 

1681.  h373. 

—  Symund  Jud  v.,  1019. 
Ruggero,  s.  Besigheim. 

Ruhmisz,  Johann,  kleriker  aus  Pforz- 
heim 2.364. 
Ruhrort,  Ruerart  bei  Duisburg,  stadt 

.3854. 
Ruitb,   Riethe,   nicht  Riesche,  B.-A. 

Bretten  517  Z. ;    s.  aber  Riesch. 
Rulichesheim,  s.  Rülzheim. 
RumelUn,Rumm-,Erlewin,  gen.,Pforz- 

h«imer  bürger  (1282)  539.  (1303) 

658. 
Rumelsz,  Erlewin,  Pforzheimer  bürger 

491. 
Rumerich,  herold  k.  Sigmunds  3734. 
Rumler,  Rumeier,  s.  Enzberg. 
Rummeler,  Rummelher,  der,  v.  Basel 

h:  (1.324)  170.  171. 

—  Konrad  der,  (1309)  h  580,  s.  Schaler. 

Ruber,  Rüb-,  Ulrich,  bOrger  zu  Frei- 
burg 3506.  3568.  3647.  3694.  3697. 
3705.  3720.  4327. 

Ruch,  s.  Rieh. 

Ruchezheim,  Rnchs-,  s.  Russheim. 

Ruclnswilare,  s.  '  uschweiler. 

Ruf,  s.  Weisweil. 

Ruommeler,  s.  Enzberg. 

Ruoter,  s.  Remchingen. 

Rust,  Ruost,  s.  Rust. 

Rüther,  Schaffner  zu  Pflrt  937. 

Ruozenriuti ,    gewann   bei    Owingen, 

B.-A.  Überlingen  489. 
Ruschweiler,  Ruclnswilare,  B.-A.  Pful- 

lendorf. 

—  r.  Konrad  v.,  u.  se.  gem.  (c.  1207) 

153. 
Ruscia ,    Rorüanus   v.   Halitsch ,   rex 

Rusciae  415;    s.  Österreich^   hz. 

Gertrud. 
Russheim,    Rucheshein,    Ruchshein, 

Rüchez-,  R5chs-,  Rugsz-,  Rugsz-, 

Rügs-,  Rüx-,  Rux-,  huxsz-,  Rüx-, 

Rüxs-   529.    936.    1479.    1493-94. 

1602.  1616.  1747.  1874.  1877.  3252. 

3269.  3876.  4105.  4252.  4256. 
Rust,   -e,   R8st,  RGst,  Rüst  a./d.  Elz, 

unterhalb  Kenzingen. 

—  Albrecht  v.,  ek.  (1309)  682.  (1311) 

693.    708.    —   ritter    (1319)    743. 

(1330)  869. 

se.  gemahlin: 
Hedwig  v.  Ubstadt  (13.30)  869. 

se.  tochter: 
Katharina  die  Meiserin869,  s.  Meiser. 

sn.  söhn: 
Alhrecht,  0-,869.  (1364)  4419.(c.  1381) 

4438. 

—  Geriach  v.,  (1401)  1997. 

—  Albrecht,    Abr-   v.,    (1401)    1997. 


632 


Namenregister. 


d.  a.  (1403)  2148.  —  diener  des 
M.  Bernhard   (1407)   2419.   2533. 

—  selig  (1417)  2997. 

—  Albrecht,  Abr-  v.,  d.  j.  (1412)  2733. 

2736.  2738-39.  2741.  2748.  2759. 
2997.  3040.  —  4205.  4312.  —  5032. 
se.  tochter: 
Gertrud  2997. 

—  der  zem,  zu  dem  —  h:  (1373)  308. 

312. 

—  Konrad  zum,  diener  des  gr.  Fried- 

rich V.  Leiningen  h :  (1414)  558. 
559. 

—  V.,  zum,  Markwart,  Colmarer  bürger 

u.  städtischer  aljgesandter  3647. 
.3661.  3702.  3736.  3869.  3878.  3882. 
3908.  3918.  3968.  4029.  4031.  4210. 

—  -e,   Rust,   -e,   Ruost,  Rüste,  zum, 

Strassburger  geschlecht : 
Konrad  zum,  (1405)  2207.  2975.  3148. 

—  Stättmeister  3176.  3181.  3201-2. 
3236.  3322.  4517. 

Rustenberg.  Ruist-,  auf  dem  .Eichs- 
felde bei  Heiligenstadt  (Wi.)  799. 

Rutesheim,  Rütmersh-  bei  Leonberg 
in  Wtbg.  (Wi.)  1430. 

Ruthenus  quidam,  s.  Österreich,  hz. 
Gertrud. 

RuUn,  s.  Röteln. 

Rutliep  (1309)  h  580. 

Ruxhein,  Ruxsz-,  s.  Russheim. 

Ruxingen,  Ruxs-,  s.  Riexingen  u.  Ri- 
xingen. 


S. 


Saarbrücken,Sarbrucken,  Sarrebruche 
3576. 

—  grafen: 

Johann  (1371)  1282. 
Bruno,  s.  Speier,  bisch. 
Heinrich,  s.  Worms,  bisch. 
Eberhard,  s.  Weissenburg,  äbte. 
Amadeus  [Emicho  ?]  (s.  ergänzungs- 

band)  v.,  herr  v.  Commercy  2602. 

2608.  2616.  2672. 
Robert  v.,  herr  v.  Commercy  (1429) 

4241. 

—  s.  Nassau. 

—  ministerialengeschlecht  von  Saar- 

brücken : 
Boemund,  s.  Trier,  erzbisch. 
Saarburg,  Bar-,  Els.-Lothringen  1282. 
1681. 

—  barfüsser  zu,  h  370. 
Saarwerden,   Sar-,  Sarwerd,   eis.  kr. 

Zabern,  kt.  Saarunion  2301. 

—  grafen : 
ung.  1282. 

Johjnn  HI  (1.371)  1282. 

Heinrich  (1386)  h  367.  [(1392)  1560.1 

1620.  h825.  (1397)  1728. 
Friedrich,  Heinrichs  bruder,  s.  Köln, 

erzbischöfe. 

—  -Mors: 

Friedrich  IV  v.  M.,   graf  v.   Saar- 
werden seit  1397.  (1402)  2051.  — 
oheim  des  M.  Bernhard  2478. 2489. 
sn.  amtmann,  s.  Brandscheid. 
Friedrichs  IV  söhne: 


Saarwerden  etc. 

')  Friedrich  V,  dominus  de  Sarwerde 
2602.  2608.  2616.  2672  u.  Z.  4527. 

—  rath  k.  Sigmunds  (1426)  3897. 

—  4568. 

')  Dietrich,  s.  Köln,  erzbisch. 
')  Heinrich,  s.  Münster,  bisch. 
«)  Johann  I,  herr  zu  Lahr  (1427)  4033. 
Saaz  an  der  Eger  in  Böhmen  h  1045. 
Sachse,  der,  v.  Konstanz  h  327. 
Sachsen,  Saszen,  herzöge: 
Heinrich  der  Löwe  180. 
Heinrich  v.  Braunschweig,  pfalzgraf 
bei  Rhein  158.  180.  227.  267.  288. 
349.  432. 
se.  töchter: 
Irmgard ;  ihr  gatte,  s.  M.  Hermann  V 

V.  Baden. 
Agnes;  ihr  gatte,  s.  pfalzgr.  Otto  IL 

—  haus  Askanien: 

Albert  I  (1234)  336-37.  h  13. 
Albrecht  II  (1285)  551. 
Rudolf  I  (1351)  4409. 
Albrecht  IIl  (1370)  1273. 
Rudolf  HI  (1397)  1784.  2677.  2867. 
[(1415)  2859.]  3094. 

—  -Lauenburg: 
Erich  (1425)  3800. 

Bernhai-d,  Erichs  bruder  (1418)  3042. 
410.3.  5018. 

—  herzöge  u.  markgrafen  v.  Meissen 

(haus  Wettin) : 
Friedrich  I  (1423)  3576.  4314. 
Sachsenhausen,  Sachssenhus-,  fürsten- 
tura  Waldeck. 

—  gerichtslinde  zu,  3475.  3501.  3518. 

3519. 

—  freischöffen  des  Stuhles  zu,   3518. 

3519.  3615. 

—  r.  Friedrich  v.,  (1402)  2088. 

—  Sachsinhus-,   Sassenhus-,   Saszen- 

huss-  bei  Frankfurt. 

—  Heinrich  v.,  (1277)  505. 

—  Heinrich  v.,   ofücial  pfalzgr.  Lud- 

wigs II  550. 

—  welches?Friedrichv.,  gen.  Bastard 

(1429)  4189. 
Sachsenheim,  Gross-,  Klein-,  Sachss-, 
Sachsz- ,    Sahsinhain ,     Sahsen-, 
Sahsenhein,  Sahss-,  Sahsstnhan, 
Sahssinheim,  O.-A.  Vaihingen  595. 

—  die  von,  (1370)  1279.  2049. 
Konrad,  gen.  Härder  v.,  ek.  (1296) 

629.  —  se.  söhne  u.  töchter  629. 
r.  Reinbot  v.,  (1314)  714. 
herr  Friedrich  selig  714.  —  sn.  söhn 

Friedrich,  kurmainz.  dienstmann 

(1314)  714.  (1.330)871.  (1338)975. 

1006.  1009. 
Bernold   v.,    (1324)    792.   —   ritter 

(1325)  801.  871. 
r.  Hermann  (1326)  814.  (1.3.30)  871. 

1163.  —  se.  ehefrau  Anna,  base 

des  r.  Konrad  von  Enzberg  871. 

1163.  —   ihre  tochter  Irmendrut 

(1.361)  1163. 
Fritz  u.  Berlhold,  Friedrichs  söhne 

1009.  -  r.  Berlhold  (1370)  1273. 
r.  Hermann  (1370)  1273. 
Grozzer  Hans,  Grosshans  v.,  (1370) 

1273.  (1371)  1292. 


Sachsenheim  etc. 

Hermann  v.,  gen.  v.  Helfenberg,  ek. 
(1366)  1222.  seine  vettern,  s.  Auer- 
bach. 

r.  Johann,  Hans  v.,  (1.351)  1083. 
(1366)  1222.  seine  vettern,  s.  Auer- 
bach. 

r.  Konrad  (1370)  1273. 

Rott  Fritz  V.,  (1413)  2776. 

r.  Berchtold  v.,  rath  der  herrschaft 
Würtemberg  (1422)  3421.  3601. 

Hermann  v.,  (1412)  2705.  —  ritter. 
vogt  V.  Neuenbürg,  würtemb.  rath 
u.  Statthalter  (1423)  3505  u.  Z. 
3601.  3925.  3944. 

Wilhelm  v.,  ek.  3263.  3444.  3468. 
3755. 

Hans  V.,   ek.  (1388)  14.53.   —    erbe 
des  Arbogast  Röder  (1404)  2177. 
(1418)  .3076-77.  —  ritter,  rath  u. 
statttialter  derherrschaft  Würtem- 
berg (1422)  3421.  3423.  3437.  .3443 
-44. 3598. 3717.  .3944.  —  hofmeister 
(1420)  4535-36.  4538. 
Sachspach,  Sachsz-,  s.  Sasbach. 
Sacrista,  s.  Sigrist. 
Säckingen,  Seck-,  Segk-,  Sekk-  681. 
an  dem  velde  neben!  dem  crütze 
h :  252.  254.  259.    —    1436.  schu- 
possen   zu   Hasel    gehörig    zum 
S.  -  Michaelsaltar    zu    Säckingen 
h681. 

—  schultheiss  u.  rath  h  798. 

—  schultheiss,  s.  Walther. 

—  leutpriester,  s.  Johann. 

—  bürger,  s.  Wild. 

—  kloster  S.-Fridolin  h681. 
kapitel  h913. 

äbtissin,  Clara  Anna  (von  Klingen) 
h913. 

—  Fridel   v.,    bürger   zu    Strassburg 

(1424)  3709.  3885-86. 
Säls,  s.  Selz. 

Saffey,  Safoy,  s.  Savoyen. 
Sagan,  s.  Schlesien. 
Sahspach,  Sahss-,  s.  Sasbach. 
Sayn,  n.  Koblenz. 

—  graf  V.,  (1230)  297. 

Salem,  B.-A.  Überlingen,  kloster  149. 
152-53.  419.  422-2.3.  489. 

—  äbte: 

Eberhard  (1253)  419.  422. 
Ulrich  (1285)  h84. 
Salerno,  kloster  Cava  bei,  4394. 
Sallstetten,  s.  Salzstetlen. 
Salm,  de  Salmis,   Salmen,   ruine  bei 
Rothau    im    Breuschthal ,    nicht 
Saulmes,  d6p.  Vosges. 

—  grafen: 

ung.  (1392)  1560.  h :  825.  (1428)  4107. 

Simon  (1346)  1030. 

Johann,  der  älteste  (1361)  1165-66. 

(1366)  1224. 
Johann,  d.  j.,  d.  jüngste  (1361)  1165 

-66.  (1366)  1224. 
Johann,   welcher?   swager   des  M. 

Rudolf  VI  (1369)  1261.(1371)  1282. 

(1386)  h367. 
Johann  V  (1398)  1800-1.  —  rath  des 

hz.  Ludwig  V.  Orleans  (1402)  2059 

-60.  (1420)  3241.  3352.  3366. 


Namenregister. 


633 


Salmbach,  Saln-,  eis.  kr.  Weissenburg, 
kt.  Lauterburg  2775. 

—  Haus  V.,  ek.  3016-17.  3040.  3068. 

3125.  :J809. 

SalmQnster,  R.-B.  Kassel,  kr.  Schlüch- 
tern 1628. 

Salzburg,  erzbischöfe : 
Eberhard  II  271. 
Philipp  V.  Käruthen  43S6. 
Friedrich  II  v.  Walchen  h  44. 

Salzman,  s.  Friedrich. 

Salzschriber,   Saltz-,   Katharina,  bür- 
gerin  zu  Basel  (1412)  h551. 

Salzstetten,  SaUst-,  O.-A.  Horb  1419. 

>.-Araarin,  kr.  Thann  im  Ober-Elsass 
h916. 

S.-Angt'lo,    kardinaldiakon    Julian  v., 
s.  Rom,  kardinale. 

S.-Arbogast,   kloster  bei  Strassburg, 
s.  Strassburg. 

S.-Blasien,  auf  dem,  im  Schwarzwald. 

—  kloster  33.  3ö.  90.  511  Z.  —  h:  12. 

70.  878.  9.54.  967.  988.  113Ö.  — 
capella  sti.  Johannis  baptistae 
h  12.  —  dinghof  des  klosters,  s. 
Steinen. 

—  abt  h:57.  627.  988.  1136. 

—  abt  u.  convent  h  :  643.  923.  1098. 

—  äbte  u.  convent: 
H(erniannus)  II  li  12. 
Arnoldus  II  511  Z. 
Peter  h  627. 
Heinrich  h:  711.  729. 
Johann  h  859. 

—  conventualen : 
Arnold  prior; 

B.  hospitalarius,  H.  custos, 
H.  prepositus  in  Zurigowe, 
H.  prepositus  in  Burgilun, 
H.  capellanus  h  12. 

—  prol)st,  s.  Gerwig. 

—  grosskeller,  s.  Gundelwang. 

—  Schaffner,  s.  Burkard. 

—  amtleute  h  988. 

—  Schirmherr,    s.  M.  Rudolf  III  v. 

Hachberg. 
S.-Claren,  kloster  zu  Klein  -  Basel,  s. 
Basel. 
-  s.  Söflingen. 

—  s.  Wittichen  auf  dem  Schwarzwald. 

—  Ludi  V.,  (i:J58)  h655. 
S.-Clemens,  kardinalpresbyter  Branda, 

s.  Rom,  kardinale. 
Sancta  crux,  s.  Heiligenkreuz. 
S.-Diebold  zu  Thann  V  h  785. 

—  dekan,  s.  Hüben. 

St.-Di6.  Diey,  St.-Theodat  34:J5.  3576. 
S.-Florian  in  Oberöslerreich,  kloster 

h  55. 
S.-Fridian,  s.  Bologna. 
S.-Gallen,  reichsstadt  1326-28.  1343-44. 

1360.  1436.  1631-32.  4169.  h  1150. 

—  kloster  322.  332. 

—  abt  Konrad  :«2.  336-37.  h  13. 

—  Johann  v.,  bürger  zu  Freiburg  h  309. 
S.-Gallusaltar,  s.  Basel,  raünster. 
S.-Georgen,    auf   dem    Schwarzwald, 

B.  A.  Villingen. 

—  kloster  1002.  h  76. 

—  abt  des  gottesbauses  h571. 

—  abt  Heinrich  (i:W3)  1(X)2. 

B«ge<t«n  der  Markgrafen  von  Baden  I. 


St.-Georges,  s.  Vienne. 

S.-Georgenschild,  gesellschaft  vom, 
mit  S.-Georg,  ritterschaft  u.  ge- 
sellschaft S.-Georgenschilds  1345. 
2525.  2568.  4358.  5003.  -  im  He- 
gau u.  AUgäu  3406.  —  hauptmann 
der  gesellschaft,  s.  Urslingen.  — 
hauptmann  in  Schwaben,  s.  Stein. 

S.-German,  s.  Speier. 

S.-Germano  in  Süditalien,  distr.  Bora 
4394. 

San  Jago  di  Compostella,  Sant  Jacob, 
Wallfahrtsort  in  Galizien  (Spanien) 
1445.  2717.  2726. 

S.-Johann,  s.  Konstanz. 

S.-Joliannsorden,  s.  Johanniterorden. 

S.-Julien  bei  Metz  4230.  42.33. 

S.-Märgen,  Mariacell  im  Schwarzwald, 
Augustinerkloster  47.  56. 

—  abt  476.  —  3029. 

—  abt  Dietmar  u.  convent  h586. 
S.-Marcus,kardinalpresbyterWilhelm, 

s.  Rom,  kardinale. 

S.-MargareUie,  kloster,  s.  Strassburg. 

S.-Margarelhenthal,  kloster  karthäu- 
serordens  in  Klein  •  Basel ,  s. 
Basel. 

S.-Marienthal,  kloster  S.  -Wilhelms- 
ordens bei  Hagenau  1615. 

—  conventbruder  Friedrich  1615. 
S.-Martin,  s.  Müncb. 

—  wo?  der  abt  v.,  4225. 
S.-Pantaleon,  s.  Vierthurn. 
S.-Pauls  brüder,  des  ersten  einsiedeis 

S.  -  Augustiuerordens  h :  380  -  81. 
545. 

—  provincial  des  ordens  in  deutschen 

landen,  s.  Friedrich. 

—  schirmvogt,  s.  M.  Hesso  v.  Hach- 

berg h  :J8l. 
gotteshaus  : 
S.-Peter  auf  dem  Kaiserstuhl  in  der 
herrschaft  Höliingen,  abgegangen 
h:  380-81.  540.  545. 

—  prior,   provincial,   brüder  u.  con- 

vent zu,  h  .545. 

—  prior,  s.  auch  Heinrich. 

—  auf  dem  Schwarzwald,  B.-A.  Frei- 

burg. 

—  kloster  17-21.  47.  54.  56.  96.  97. 

[h  163.] ;  s.  auch  S.-Ulrich. 

—  abt  b  10. 

—  s.  Strassburg. 

—  Odung    im     Oppenauerthal    1910. 

2162.  2908. 

—  s.  Münch. 

—  r.  Baldemar  v..  (136.5)  h  283.  [ein 

Münch?]. 
S.-Petersberg,  s.  Basel. 
S.-Petersleute,  s.  Schwarzach. 
S.-Pelerskapelle,  s.  PetersÜial. 
Sankt  Pill,  Sant  Pulte  bei  Rappolts- 

weiler  3.391. 
'   Saint- Pol,  Sempol,  s.  Bur^und. 
S.-Theodat,  s.  St-Di6. 
S.-Thomas,  s.  Strassburg. 
S.-Trudpert,    gem.   ObermOnsterthal, 

B.-A.  Staufen  h :  20.  290. 
S.-Ulrich,  S.-Peter   in  Wilmarszell, 

B.-A.  Staufen. 

—  kloster  57. 


S.-Ursenstift,  s.  Solothurn. 
S.-Valbert,  priorat  bei  H6ricourt  848. 
S. -Victor,  s.  Mainz. 
S.-Widen,  s.  Speier. 
S.-Wilhelmsgesellschafl  1345. 
Sand,  -e,  -en,  B.-A.  Kehl  2707. 

—  Ulrich  V.,  (1310)  h  1.38. 

—  bei    Benfeld,     kr.    Erstein    3162. 

3163. 
Sandweier,  Wilre,  B.  -  A.  Baden  695. 

1441.  1520;  s.  auch  Wira. 
Sane,  off  dem,  s.  Soonwald. 
Sargans,  Sant  Gans,  kt.  S.-Gallen,  s. 

Werdenberg. 
Sarrebruche,  s.  Saarbrücken. 
Sarlor,    Martin,    pfarrer  zu   Seibach 

(1396)  1683. 
Sasbach ,    -pach ,    Sachsp-,    Sachsz-, 

Sahs-,    Sahss-,    Sasenbach    617. 

1641.  1643.  1895.  1997.  2.392.  3366. 

3.369.  .3374.  3404. 

—  Konrad   u.  Heinrich   v.,   ministe- 

rialen  M.  Rudolfs  I  (1249)  401. 
Saszen,  s.  Sachsen. 
Sattelbogen,    Satelpogen,    Oberpfalz, 

B.-A.  Cham 

—  Wigalois,  Wigleys,  Wigles,  Wig- 

lesch,  Wiglis,  pfleger  zu  Winzer, 

gesandter  u.  rath  kg.  Sigmunds 

3581-82.  3605.  3624. 
Satteler,   Clauwelin,   bürger  zu  Rap- 

poltsweiler  h  965. 
Sattellege,  hof,  jetzt  Sattelhof,  gem. 

Raitbach,  B.-A.  Schopfheimh857. 
Sauerburg,   Suerberg  so.  St.-Goars- 

hausen  3576. 
Saulcy,  d6p.  Vosges,  arr.  St.-Di6. 

—  Collars  de,  herr  zu  Dun  u.  Statt- 

halter  der    herzogtümer   Bar   u. 
Lothringen  (1429)  4241. 
Sausenberg,   Sus-,  Susinberc,  Susen- 
burch,   Husenberch,   B.-A.   Müll- 
heim. 

—  berg  h  12. 

—  bürg   h :  100.   638.  655.  667.  683. 

706-7.  751.  766. 

—  keller,  s.  Bernau. 

—  herrschaft  h :  576.  600.  7.30.  - 

—  manngericht  h836. 

—  vogt,  s.  Berthold  u.  Johann. 
Sausenhard.  Susenhart,  landgrafschaft 

am,  h  833;  s.  M.  Rud.  111  v.  Hach- 
berg. 

Sauwesheim,  Sauwnszhein,  ä.  Seins- 
heim. 

Savoyen,  Saffey,  Safoy,   grafen  von : 
ung.  h  79. 
Thomas     cousin    des    M.    Rudolf 

Hesso  (1328)  8.39. 
[Amadeus  VII],  der  graf  v.,  (1406) 
h  493.  herzog,  „swager"  der  her- 
zogin  Katharina  v.  Osterreich  u. 
Burgund  3645. 

Scafusa,    s.   Königschaffhausen    und 
Oberschaff  hausen. 

Scaffusium,  s.  Schaffhausen. 

Scalarius,  s.  Schaler. 

Schadeck,  schloss  bei  Neckarsteinach 
2904. 

Schadelandeke,  öd.  bei  Landeck,  B.-A. 
Emmendingen  h  58. 

80 


634 


Namenregister. 


Schadenholz,  gewann   bei   üwingen, 

B.-A.  Überlingen  489. 
Schäffersheim,  Scheff-,  Schefersz-  bei 

Benfeld,  kr.  Erstein. 

—  gezogsleute  zu,  h :  544.  561.  —  3079 

-80. 
Schäffhusen,  s.  Oberschaffhausen. 
Schäffolsheim,  Schaffteltzhain,  Schaf- 

tolzhein,    ScheftoUzheim,    Ober-, 

w.   Strassburg   bei   Schiltighelm 

4232. 

—  Johann  v.,  (1329)  853. 
~  Werner  v.,  (1311)  h  143. 
Schärer,  s.  Tübingen. 

Schaf,  Gotschalk,  Speirer  bürger  781. 
Schaffener,  s.  Sollingen. 
Schaffgiessen,   der,  abgeg.  bürg  bei 

Wyhl,  B.-A.  Emmendingen  3012. 

3420. 
Schaffhausen ,    -husen ,    Scaffusium, 

Scaf  huse ,    Schaf- ,     Schaf  husen, 

Schaffhussen  11.  2279.  2789.  2860. 

2865.  4169.  h  :  327.  362.  888.  945. 

972. 

—  hauptmann,  s.  Hohenberg. 

—  vogt,  s.  Randegg. 

—  richter,  s.  Stad. 

—  bürger,  s.  Brümsi,  Turn. 

—  S.-Salvatorkloster  9.  11. 

—  bei  Weil  der  stadl  3941.  4247. 
Schaffner,  s.  Liebsdorf. 

Schaflin,  Gottschalk,   Speirer  bürger 

505. 
Schaftolzhein,  Schaffteltzhain,  s.  Schäf- 
folsheim. 
Schalabrunne,  s.  Schönenbrunnen. 
Schaler,  Scalarius,  Schaller,  Scholer, 
Baseler  geschlecht : 

r.  Komad  der,  v.  Benken,  Baseler 
bürger  h :  (1309)  580.  583-84.  588. 

Peter  der,  (1309)  h580.  —  r.  Peter 
der,  (1311)  h  583.  —  r.  Peter  der, 
V.  Benken  (1.346)  h  628.  [(1.347) 
1039.]  h  :  633.  (1349)  634.  (1356)  646. 
655.  —  u.  sn.  bruder,  r.  Werner, 
die  Schalere  v.  Benken  h :  634. 
646.  655. 

Rudolf  u.  Werner  die ,  gebrüder 
(1317)  h597. 

Rudolf  der,  ritter  v.  Basel  (1333) 
h  613.  -  (1.335)  935.  —  se.  ehe- 
frau  Jordane,  muhme  des  M.  Ru- 
dolf Hesso  935.  1011. 

r.  Konrad   der,   h:  (1.324)  170.  171. 

Heinrich  der,  domherr  zu  Basel 
(1311)  h583, 

Konrad  der,  domherr  zn  Basel 
(1311)  h  583.  -  scholasticus  il.327) 
h604. 

Konrad  der,  erzpriester  zu  Basel 
h:(1348)  633.  (1358)  655.  (1361) 
663. 

Werner,  domherr  zu  Basel  (1356) 
h  646.  —  erzpriester  h :  (1376)  725. 
1156. 

Werner,  Basler  bürger  (1354)  1117. 

Johann  (13.59)  h  657.  -  r.  Hans 
li :  (1386)  749.  767. 

r.  Ludman,  v.  Basel  (1371)  h  711. 

r.  Otteman  der,  h:  (1.359)  657.  668. 


Schaler  etc. 

Katherina  Scholerin,  s.  Eptinsen. 
Hermann,  ek.  (1409)  h  910. 

—  s.  Rummelher. 

Schalksburg,  ruine  bei  Burgfelden, 
O.-A.  Balingen  1255;  s.  auch 
Zollern. 

Schallan,  der  herzog  v.,  s.  Chälons. 

Schallbach,  Schalb-  B.  -  A.  Lörrach 
h  :  626.  680.  689. 

—  Johann,   gen.  v.,  vogt  in  Lörrach 

(1366)  h683. 
Schallenbach  =^  Schalbach,   Lothrin- 
gen, kt.  Finstingen  ? 

—  Johann  v.,  (1401)  1997. 
Schallsingen,  Schals-,  B.-A.  Müllheim 

h :  57.  70.  442.  751. 
Schallstatt,  Schalchstat,  Schal-.  B.-A. 
Freiburg  21.  h  1135. 

—  Konrad,   gen.  Blesier  v.,  u.  seine 

brüder  (1283)  hll35. 
Schalm  ?  habersteuer  v.,  gen.  auf  dem 

Wald  hll52. 
Schalon,  s.  Chälons. 
Schaltenbrand,  Peter,  bürger  zu  Basel, 

Schaffner  u.  verweser  des  hauses 

derminderbrüder  zu  Basel  h  1129. 
Schamp,  wahrscheinlich  lesefehler  für 

Schaup,    Gessz  f,    hachb.  lehns- 

manii  (1399)  h  432,  s.  Schaub. 
Schanlit,  Claus,  aram.  zu  Strassburg 

3346.  .3347-52.  .3361-63.  3365.  3.391 

-92.  3442.  [3448.]  3647.   —   stätt- 

meister  (1424)  3785.  -  4060-61. 

4067.  4303.  4.309.  4358.  h  1126. 
Schapbach,    Schoppach,    Schotbach, 

Schott-,  der,  gem.  Wildthal,  B.-A. 

Freiburg   h :  566.   573.    —    2898. 

3013.  3129. 
Scharenstetten,  Scharst-,  O.-A.  Blau- 
beuren. 

—  Georg  V.,  ek.  3676. 

Schaub,  Schoup,  Schob,  Schöbe, 
Schöpp,  im  Unterelsass  und  in 
Strassburg  ansässiges  geschlecht : 

Gosz,  Gohs,  ek.  h :  (1417)  573-74. 
t  (1424)  3762. 

Gerhard,  ek.  (1419)  3124.  3245.  — 
Strassburijer  hauptmann  (1422) 
3361.  3388.  3409.  —  diener  k.  Sig- 
munds 3624.  —  diener  der  stadt 
Strassburg  (1426)  .3967.  4206.  — 
vogt  zu  Lichtenau,  amtmann  der 
herrschaftLlchtenberg(1430)4285. 
4312. 

—  s.  Schamp. 

Schaumberg,  s.  Augsburg,  bisch. 

Schauenburg ,  Schauw- ,  Schäuw-, 
Schawera-,  Schäwem-,  Schauwem- 
bürg,  -bürg,  Schawemberg,  Schau- 
wem-, Schowenburg,  Schöw-, 
Schöw-,  Schouw-,  SchOuw-,  Show-, 
Schouwemburg ,  Schouwenbürg, 
burgruine  bei  Oberkirch. 

—  bürg  2004.  201.3.  2124.  2148.  2177. 

—  gemeiner  der  bürg,  s.  Geroldseck. 

—  (Uta),    herzogin    von,    (gemahlin 

Welfs  VI)  379. 

—  dienstmannengeschlecht : 

die  V.,  889.  2035.  2037-40.  £050. 
2052.  2055.  2062.  2072.  2082.  2089. 


2128.  21.32.  21.35.  2144.   2147-48. 

h  494. 
Burkard,  Johann,  Heinrich,  Chuntz, 

Reimbold,Ruflin,Walther  u.  Siglin 

V.,  vettern  (1.354)  1117. 
r.  Konrad,  Cunz  v.,  (1366)  1228.  1238 

-39.  1325.  (c.  1381)  4442. 
Reinbold,  Walther  u.  Siegelin,  ge- 
brüder (c.  1.381)  444.3. 
Friedrich  v.,  ek.  (1.388)  1453. 
»)  Bernhard  (1403)  2124-26.   [Rudolfs 

vetter]  (1407)  2.361.  —  rilter(1410) 

2648.  3078.  3129.  3208.  3210.  3243. 

3249.  3260.  3262.  3280.  3285.  .3378. 

3383.  3425.   3609.   3748.  3762.  - 

rat  des  M.  Beruh.  (1424)  3776.  — 

vogt  zu  Hachberg  (1425)  hlllö. 

—  .3885.  3888.  3890.  3893-94.  3980. 

.3982.   —    vogt   zu   Baden    (1428) 

4095-96.  4105.  4108.  4166.  4198. 

4206.  4324.  4335.  -  5030. 
2)  Otteman  2124  26. 
«)Thomas-Theus2945.2124-26,vettern. 
')  HansNuwenecker,Nünecker2124-26. 
")  Rudolf    [Bernhards    vetter]    (1403) 

2124-26.  (1406)  h :  489.  492.  -  2732. 

2850.  2945.  .3016-17.   3068.  3208. 

3210.  3225.  .3260.  3262.  3267.  .3275. 

3285.    —    vogt  zu   Baden  (1421) 

3316-17.  3353.  3390.  3410-13.  3420. 

3425.  3468.  3493-95.  3526.  .3597. 

.3639.  3676.  3725.  3755.  —  rath  des 

M.  Bernh.  (1424)  3776.  3786.  3789. 

3792-93.  3796.   3798.   3809.   3815. 

3819.  38.39.  3862.  4324. 
s)  Burkard  (1403)  2124-26. 
*)  Heinrich  (1403)  2124-26,  gebrüder. 
Volmar  v.,    ek.  (1405)  219.3.   (1416) 

2945.  3016-17.  3040.  3068-69.  .3862. 
Otto  V.,  priester  2787. 
Matlhaeus  v.,  ek.  2683.- 
Adam, 
Georg, 
Georg,  d.  j., 
Hans  u. 
Wilhelm  v.,  eke.  .3676. 

—  Kalw,  Kalwe  v.  Schauenburg : 
Johann,  Hans  (c.  1381)  4466.—  se. 

brüder  u.  Schwestern  4466. 
')  Rufelin  (1384)  h  .351, 
5)  Burkard  h  351.  —  (1395)  1624, 
s)  Hans  h  351.  —  1624.  f  (1425)  3809. 
3818,  gebrüder,  Schwäger  des  Joh. 
Truclisess  v.Blankenmose.[Dieser 
jüngste  bruder  Hans  ist  jedenfalls 
niclit   zu   identiflcieren  mit  dem 
vorher  aufgeführten  Hans,  der  als 
lehnträger  für  seine  geschwister 
auftritt]. 
Egenolf,  ek.  (1402)  2013. 
Kuneman,    sein   bruder,    ek.  2013. 
2696.  [2697.]  3068. 

—  Winterbach  v.  Schauenburg: 

die  zwei  v.  Winterbach  (1332)  889. 

Ludwig  V.,  gen.  v.  Winterbacii  (1389) 
1466.  (1403)  2124.  2135.  f  (1*03) 
2148.  2193.  —  se.  gem.  Anna  v. 
Diersburg  1466. 

—  Burggraf,    Burcgrave  v.  Schauen- 

burg : 
Heinz'   Burcgrave    (1332)    889.    — 


Namenregister. 


635 


Heinz  v.  Schaiienburg,  gen.  Burg- 
graf (1354)  1117. 

Heinrich  Burggraf  v.,  (1401)  2004. 

Dietrich, 

Reinbold ,  ebersteinsche  dienst- 
mannen. 

Dietrich  u. 

Konrad  2177. 

Anna  Burggrefin,  s.  Keppenbach  u. 
Speclcbach. 

—  s.  Röder. 

Schauerberg,  s.  Seheuerberg. 

Schecke,  Konrad,  bürger  zu  Ober- 
kirch; se.  lehnserben:  Jecklin, 
Mathis,  Henselin,Heiczelin,Berch- 
told,  Hensulin  u.  Heiczelin  (1-343) 
4423. 

—  Berthold,  v.  Oberkirch,   gesessen 

zu  ÜfTenburg  (1370)  4423.  —  se. 
Freiburger  lehen,    s.  Beringers- 
geriite. 
Scheer,  die,  O.-A.  Saulgau. 

—  Heinz  von  der  Schere  3098. 

—  s.  Scher. 

Scheffener,  Johann,  priester  1850. 
Scheferszlieim ,     Schefferszhein ,     s. 

SchafFersheim. 
>chefloltzheim,  s.  SchäfTolsheim. 
Sclieibenhard,  Schib-,  eis.  kr.  Weissen- 

bürg. 
-  Meingot  v.,  (1197)  147. 

—  Schil)en-,  Schiwenhart  bei  Bulach, 

B.-A.  Karlsruhe. 

—  hof  554.  25(K». 

—  Heinrich  u.  Konrad,  brOder,  leib- 

eigene  des   M.  Bernhard   (1424) 

3750.  —  ihre  eitern,  s.  Edelman. 
Schelingen,  B.-A.  Breisach  4-325. 
Schelher,  Werner,  l)Qrger  v.  Freiburg 

(1.340)  h202. 
Schelkelin,  Heinrich  307. 
Schellbronn,  s.  Schöllbronn. 
Schellenberg,  Schellem-,  ruine  forsten- 

tum  Lichtenstein. 

—  Merklin  v.,  (1409)  2568. 

—  Gebhard  v.,  :}67f). 

—  Konrad  v.,  (1426)  3947.  —  diener 

des  M.  Bernh.  (1427)  4034.  4037. 

4043.  4301. 
Schelm.   Eberhard,   v.  Bergen  (1428) 

4137. 
Schell brfinne,  s.  SchOUbronn. 
Schenk,  -e.  ck,  Burkard  (1311)  693. 

—  Konrad.  der,  ek.  1051. 

—  Brun  (1391)  1.531. 

—  I'eler  Hans  h  1005. 

—  Gregor  415S. 

—  s. :  Burgheim,    Ehnheiin,    Erbach, 

Landsberg,     Limpurg,     Schneit- 

bach,  Söllingeri  u.  Slaufenberg. 
Schenkenzeil,  B.-A.  Wolfach  4126. 
Schenow,  s.  Schönau. 
Scher,  Scheer,  die,  linker  nebenfluss 

der  111.  im  Elsass  1-560.  .3079-80. 

3762.  h  432.  544 ;  s.  auch  111. 
Scherere,    s.   Konrad,    Brunnengus, 

Liepsuu. 
Scherersau,  die,  flurname  imWiesen- 

thal  zu  Schopfheini  h  596. 
Scherleiiheim ,    Scheriis-,    Scherlisz- 

bei   Hochfelden .   kr.   Strassburg 


2155.   .3955.    —    Beinheimisches 

burglehen  zu,  2985. 
Scherrer,  Engelfrid,  Basler  hauptraann 

der  artillerie  -3679.  -3701. 
Schertzingen,  s.  Schörzingen. 
Scherzheim,  Schercz-,  Schertz-,  stadt 

bei  Lichtenau,  B.  ■  A.  Kehl  2707. 

3657. 

—  Claus  V.,  (1429)  4188. 
Scherzingen  im  Breisgau,  B.-A.  Frei- 
burg h  1020. 

Schetzlin,  s.  Gennenbach. 

Scheuerberg,  Schauer-,  Schuwerb-, 
hess.  prov.  Slarkenburg,  sü.  Lin- 
denfels oder  abgeg.  bürg  bei 
Neckarsulra,  s.  Sickingen. 

Scheuern,  Schuren,  zur  Schüre,  B.-A. 
Rastatt  2-500.  —  guter  des  hoch- 
stifls  Speier  -3-590. 

Schibenhart,  s.  Scheibenhard. 

Schidlinhof,  s.  Staufenberg. 

Schilher,  der,  1020. 

Schilling,  Hermann,  Mainzer  bürger 
1054. 

—  Burchard  767. 

—  Baseler  familie: 

Claus  u.  Werner,  gebrüder  u.  Wem- 

lin   d.  j.,   söhn  von  Claus  (1399) 

h847. 
Hans  u.  se.  hausfrau  Ennelin  Meu- 

selerin ,     wittvve     des     Henman 

Spitze  1424.  hll06. 
Gredennelin  Schillingin,  ehefrau  des 

Hans  V.  Bühl  h  996.  —  ihr  oheim, 

s.  Murer. 

—  Johannes,  v.  Hagenau  (1401)  1997. 

2879. 

—  Werner,  v.  Surburg  3517. 
Schilt,  Schvlt,  Strassburger  familie : 

Johann,  stältm.  (1364)  1207. 
Hans,  d.  j.,  (1403)  2148. 
Schiltach,  Schiltdach,  B.-A-  Wolfach. 

—  bürg  u.  Stadt  2575.  -3576.  h  439. 

—  der  herzog  v.,  s.  Urslingen. 
Schiltern,  -tarn,  Niederöslerreich,  bez. 

Langenlois. 

—  Orlolf  v.,  (1251)  41.3. 
Schiltigheim,  Schiltikeim  4151. 

—  r.    Erbe    v.,    3200.    4552;    s.  auch 

Erbe. 

Schyme,  Heinzniaii,  bürger  zu  Neuen- 
burg (1409)  h912. 

Schindiler,  Heinrich,  bürger  zu  Gerns- 
bach  641. 

Schip,  s.  Schupf. 

Schiwenhart,  s.  Scheibenhard. 

Slatheim ,  .Slutheim ,  nicht  Schlatt- 
heim,  O.-A.  Sulz  oder  Schlot- 
heim, vielleieht  Schlatt  411  Z.; 
s.  auch  Glutheim. 

Schlatt,  Sl-  bei  Staufen. 

—  Richard    v.,   h:(1358)   2.57.    (1.388) 

763.  (1-392)  780.    —   sein  bruder 

h :  763.  780. 
Schlatten,  in  dem  Sl-,   gem.  Butsch- 

bach,  B.-A.  Oberkirch  3315. 
Schlechtbach,  Slechb-,  gem.  Raitbach, 

B-A.  Schopf  heim  h857. 
Siegel,  s.  Münch. 
Schlegelholz  ,    i-holcz  ,     Slegelholcz, 

-holtz,  -holz,  Erkeboll,  Erkenbold, 


ek.  h :  (1356)  645.  664.  —  diener 
des  M.  Otto  V.  H.  h:  (1368)  669. 
691. 

—  Walther,   leutpriester  zu  Schopf- 

heim (1365)  h  681.  —  sn.  mietling, 
s.  Johann. 

—  Berthold,  gen.,  kirchherr  der  pfarr- 

kirche  zu  Zienken  u.  von  S.-Georg 
zu  Alt-Kenzingen  h441. 

Slegellin,  Berthold,  bürger  zu  Frei- 
burg li  164. 

Siegeltal,  s.  Schleithal. 

Schlegler,  die,  rittergesellschaft  1627. 
1671.  1674.  1961.  2036. 

Siehdorn,  öd.  bei  Neu-Hengstett,  O.-A. 
Calw  837. 

Schleithal,  Siegeltal  im  Elsass  osö. 
Weissenburg. 

—  Graft  V.,  (1197)  147. 
Schieitheim  =^  Schleien  ? 

—  Heinrich  v.,  landkomthur  der  ballei 

Elsass  -  Burgund    Deutschordens 

(1400)  h854. 
Schlem  (?),  Claus  v.,  4167. 
Slese,  s.  Selz. 
Schlesien,  herzöge  v. : 

—  Brieg: 

Ludwig  II,  herz,  v.,  herr  zu  Liegnitz 
3062. 

—  Teschen : 

Pzymke,  Przimke,  Przemissla,  Prem- 
sel,  Primisel,  Primissel,  herzog  v., 
hofrichter  k.  Karls  IV  h :  (1357) 
249. 255-57.  262.  270.  —  hofrichter 
kg.  Wenzels  h:(1380)  333.  366. 
1403. 

—  Falkenberg: 

Bolke,  herzog  v.,  hofrichter  k.  Karls 
h:  (13.58)  264.  271-72. 

—  Sagan : 

Hans  I,  herzog  v.,  3165. 
Schleswig: 
gr.  Gerhard  v.,  4378. 

se.  gemalilin: 
M.  Agnes  v.  Baden,  schweäter  M. 

Jakobs  4378. 
Schleien,  s.  Schieitheim? 
Schlettstadt,  Sleczstat,  Sletz-,  SIestat, 

Slet-,  Sletstatt,  Slett-,  Sletz-,  Slett- 

statd,   Slietzstad   704.  915.  1236. 

1360.  1-398.  1460.  1620.  1797.  2097. 

2221-22.  2-542  43.  3236.  34.59.  3488. 

3499.  3513.  3523.  3545.  3552.  3557. 

3573.  3576.  -3578.  3581.  3,587.  3603. 

3634.  -3645.  3653.  3675.  3676.  3688. 

3689.  3692.  3706.  3727.  3738-39. 

3753.  3757.  3768.  3S13.  3843.  3rf56. 

3869.  3882.  3908.  3918.  3945.  4029. 

4036.  4210.  h :  162.  308.  310.  312. 

455.    477.    1029.    1126.    —    räthe 

h825.    —   bürgermeister  u.  rath 

3499.  3559.  3684.  3698.  3767. 

—  unterschultheiss,  s.  Bern. 

—  boten  h821. 

—  bürger,  s.  Onfrowe  u.  Richenberg. 
Schleusingen,     Slus-,     preuss.    R.-ß. 

Erfurt. 

—  Johanniter  zu,  1400  u.  Z. 
Schlick,  Slick,  Sligk,  Caspar,   proto- 

notar  k.  Sigmunds,  pfleger  zu 
Eger  (1428)  4044.  4045.  4374. 

80* 


636 


Namenreffister. 


Schliengen,  Sl-  im  Breisgau,  B. -A. 
Müllheim  h  :  209.  597.  610-1 1 .  654. 
833.  888.  912.  950.  1050.  1066. 
1074-75.  1100.  IUI.  —  Osterr. 
leute  h  844.  —  der  galgeii  h  888. 

—  das  landgericht  h :  579-81.  — 
das  hohe  gericht  im  dorf  h :  833. 
910.  912. 1050.  1066.  1072.  1074-75. 
1100.  —  in-  u.  ausserhalb  etters 
h:833.  910.  912.  1074.   1100. 

—  Heinrich  v.,   schultheiss  zu  Basel 

(1.3.33)  h  613. 

—  Otto  V.,  bürger  zu  Basel  h :  (1346) 

628.  635.  646. 

—  Heinin  Stümper  v.,  (1361)  h  660. 
Schliffen,  Slieffen,  s.  Schopfheim. 
Schlosser,  s.  Eberler. 
Schluchtern,  Slothrun,  Sluthra,  ß.-A. 

Eppingen,  s.  Glutheim. 
Schlüpflngen,  Schlüpfingerhof  bei  Mal- 
terdingen. 

—  Werner  v.,    Konrads   des  Barren 

toehtermann  (1348)  h  219. 
Slusingen,  s.  Schleusingen. 
Slutheim,  unbek.  =  Schluchtern,  B.-A. 

Eppingen,    oder    Schlaft,    B.-A. 

Staufen?  s.  Glutheim. 

—  Berthold  v.,  kleriker  der  Wormser 

diöcese  411  u.  Z. 

Schluttenbach,  Sluttem-,  B.  -  A.  Ett- 
lingen 2775.  3925. 

Schmalenstein,Smalen-,Smaln-,Smal-, 
Schmalhen- ,  Smalinsleyn  bei 
Weingarten,  B.  -  A.  Durlach  455 
u.  Z. 

—  r.  Konrad  v.,  (1262)  455  u.  Z.  (1277) 

507. 

—  Eberhard  v.,  (1277)  507. 

—  pfaffe  Konrad  v.,  (1321)  759. 

—  r.  Johann  v.,  (1314)  714.  734.  759. 

—  se.  wittwe  Adelheid  (1324)  787. 

—  ihr  bruder,  s.  Wigand. 

—  Cunz  V.,  ek.  (1351)  1085.   —  d.  ä. 

(1.366)  1223.  1252.  (1371)  1292. 

SG.  sölinG ! 
«)  Hans  Kirchherre  v.,  ek.  1223.  1252. 

1292. 
2)  Konrad  122.3. 1252.  —  Gross  Konrad 

1292. 
')  Kunz  1223. 1252.  -  aber  Konrad  (vgl. 

Krieger  p.  672)  1292. 
*)  der  junge  Konrad  1292. 
^)  Reinhard  1252.  1292. 

—  r.  Cuntz,  Konrad  (1382)  1.358.  1479. 

1493-94.  1541.  1602.  1616.  f  (1399) 

1877. 

se.  1.  gemahlin: 

Else  V.  Auerbach   1358.  1493-94.  f 
(1393)  1602. 
se.  2.  gemahlin : 

Ellichin,  Elchin,  tochter  Johanns  v. 
Wartenberg  1602.  1616.  1877. 
-—  Kirchherre,  Hans,  v.,  ek.  (1401) 
1993.  2167.  ~  Hans  v.,  ob  der- 
selbe ?  rath  des  M.  Bernh.  (1407) 
2435.  2503.  3070.  3253.  3898.  — 
sn.  söhn  Peter  .3898. 

—  Konrad  v.,  3676. 

—  s.  auch  Grötzingen. 
Smeriande,  Jude  von  Breisach  (1316) 

hl57. 


Smidelin,  Johann  (1.358)  h  655. 

Sraidle,  Hanman,  bürger  zu  Freiburg 
3694.  3697.  3705.  3720. 

Schmied,  Meinwart  der,  bruder  zu 
Thennenbach  (1284)  h80. 

Schmieheim,  Schmehein,  B.-A.  Etten- 
heim  oder  Smiechen,  O.-A.  Sig- 
maringen in  HohenzoUorn. 

—  Hans  Robslant  v.,  4140. 
Smyher,  Steffan  3074. 
Schmit,  Contz  (1405)  2219. 

Smit,  Henni  der,  von  Furtwangen, 
bürger  zu  Freiburg  (1347)  h  217. 

Smytz,  Henselin,  diener  hz.  Adolfs  v. 
Jülich  u.  Berg  409.3. 

Smogerer,  s.  Mönsheim. 

Snabel,  s.  Eptingen. 

Schnait,  Sneit,  gem.  Steinach,  B.-A. 
Wolfach. 

—  Hug  v.  u.  se.  hausfrau  Torote  (1366) 

h288. 
Schneitbach,  Sneitp-,  nach  F.  Unter- 
schneitbach,  bair.  B.-A.  Aichach. 

—  Berthold  Schenk  v.,  (1277)  505  u.  Z., 

vgl.  aber  Krieger  zu  Schnait. 
Schnellingen,  Sn-,  B.-A.  Wolfach. 

—  r.  Rudolf  V.  u.  se.  hausfrau  Menun 

v.  Diersburg  (1306)  h  127. 

—  Johann  v.,  ek.  u.  se.  ehefrau  Anna 

Burggräfln   v.   Dorlisheim  (1331) 
hl78. 

—  r.  Heinrich  v.,  h :  (1331/1336)  180. 

190.  (1356)  2.38.   —   se.  hausfrau 
Magdalena  h  190. 

—  Wigerich  v.,  (1357)  h247. 

—  Berchtold  v.,   kirchherr  zu  Leut- 

kirch  bei  Schuttern  (1400)  h  436. 

—  Rudolf  V.,  (1406)  2325.  3129.  3411. 

3526.  —  diener  M.  Jakobs  (1430) 
4319.  h:.569.  57.3. 

—  Friedrich  v.,  diener  M.  Bernhards 

4163. 
Snevelt,  s.  Weiherschloss. 
Schnewelin,  Schnevel-,  Snewel-,  Sne- 
weli,  Snewelin,  Snßwel-,  Snewli, 
Snewlin,  Freiburger  geschlecht: 

Johann  (1300)  h  112. 

Konrad  Dietrich  h :  (1311)  143.  148. 
—  ritter  (1321)  h  164.  —  v.  Frei- 
burg h:  170-71.  179.  210.  294.  — 
sein  sohu,  s.  Schnewelin  zum 
Weiher.  —  sein  tochtermann,  s. 
Kaisersberg. 

Konrad  Dietrich  der  Schürer  (1316) 
h  159.  —  der  Schürer  h  161. 

JohannderSchürerh:  (1324)  170.171. 

r.  Konrad  (1321)  h  164. 

Johann  der  Gresser,  meister  zu 
Freiburg  (13.33)  911.  —  r.  Johann, 
gen.  Gresser,  vogt  der  Adelheid 
V.  Rappoltstein,  geb.  v.  Gerolds- 
eck (1341)  h207. 

Haman,  Hanman,  schultheiss  zu 
Freiburg  h :  (1.352)  225.  229. 

r.  Johann  (13-56)  h  240. 

r.  Haueman  (1375)  h  316. 

r.  Dietrich  h :  (1390)  394.  486. 

Berthold  Stefan  (1417)  h  574. 

Hans,  gen.  Konig  2898. 

—  -Bernlapp : 

r.  Sneweli  Bernlape,  schultheiss  zu 


Freiburg   h:  (1324)    170-71.   184. 

194. 
Schnewelin  Berenlape  h  :  (1390)  391. 

(1392)  785. 
Konrad   Bernlapp  h :  (1376)  317.  f 

(1.380)  331. 
Konrad  Bernlape  v.  Zähringen,  ek. 

3418.  3464.  h  1028. 

—  im,  ime  Hof,  in  dem  Hove,  Imhof, 

Imhofe,  Irahoff: 

r.  Sneweli  in  dem  Hove  (1311)  h  14-3. 

r.  Dietrich  Snewlin  Imhof  (13.53) 
h  230.  —  pfleger  des  Malterer 
(1356)  h  242.  —  bürgermeister  zu 
Freiburg  (1376)  h  317.  —  (1383) 
h.347.  —  hllSl. 

Henni  Snewelin  Imhof,  Dietrichs 
söhn,  ek.  (138:3)  h  347. 

r.  Hesse  Sneweli  Imhof,  bürger- 
meister zu  Freiburg  h :  (1352)  225. 
(1353)  229-30.  240.  —  püeger  des 
Malterer  (1356)  h  242.  —  schult- 
heiss (1.357)  h247. 

r.  Sneweli  Rutin  Imhoff  v.  Freibuj-g 
selig  (1.385)  h  362.  —  se.  tochter 
Elisabeth,  s.  Turn. 

r.  Hans  Snewlin  Imhofe  (1390)  h  391. 

—  V.  Landeck : 

r.  Haneman,  Hanman  Snewelin  v., 
h :  (1404)  474.  486.  .508-9.  524.  546. 
552.  556.  569.  573-74.  —  2898.  2987. 
3129.  3411-13.  —  diener  des  pf. 
Ludwig  (1422)  3425.  3488.  3526. 
3561.  3584.  3606.  3661.  .3674.  3690. 
3697.  3764.  (1426)  3914.  3917.  .3959 
-61.  3964.  3968.  (1427)  3971.  3984 
-85.  3988.  .3995.  4004.  4009.  4024. 
4027.  t  (1*27)  4031.  4319.  4.321 
4324. 

SG.    SöhllG '. 

')  Konrad  Schnewelin  v.,'ek.  4319-20. 

—  se.  reisigen  knechte,  s.Beheim, 

Blumegg ,    Falkenstein  ,  Hansel- 

man,  Spörlin. 
«)  Hans  V.  Landeck,   ek.  (1430)  4319. 

4321. 
Hanman,   d.  j.  von  Landeck  (1428) 

4061. 
Bechtold  Snewlin  v.,  f  (1422)  3425. 
Ludwig  V.,  diener  M.  Jakobs  4302. 

—  zum  Weiherschloss : 

Dietrich  v.  Weiherschloss  (1.387) 
h  378.  [(1415)  h564.]  —  [sn.  söhn 
h564?] 
Johann,  Hans,  gen.  zum  Weiher- 
schloss, Konrad  Dietrichs  söhn 
h:(1365)  283.  294.  —  ritter  u. 
diener  des  M.  Rudolf  VI  (1369) 
1263.  —  h:(1370)  299.  301. 
söhne: 

')  Konrad  Dietrich,  zum  Weiher  (zem 
Wiger),  ek.  (1390)  h  .391.  -  ritter 
(1390)  h394.  —  vogt  u.  pfleger 
Annas  von  Uesenberg  h :  (1392) 
403.  404.  —  se.  hausfrau  Anna 
(1393)  h404. 

«)  Werner  zem  Wiger,  (1390)  h  391. 

")  Hans  Oswald  zum  Wvger ,  ek. 
h:  (1412)  548.  553.  .564.  566.  569. 
573-74.  1115.  —  2946.  2987.  :i013. 
3129.  .3267.  3370.  .3411-12.  3661. 


Namenregister. 


637 


:{e7*.  .3678.  3960.  3975.  3986-86. 

3988.  4009.  iOii.  4026.   f   (1*30) 

4319.  4321.    —    se.  kinder  4319. 

4321.  —  ihre  Vormünder,  s.  Am- 

bringen,  Bolsenheim. 
Hans  Werner,  Hans  Oswalds  vetter 

h :  (1406)  486.  -  2987. 
Snider,  Fritsclii  der.  (1357)  h  246. 
Schnider,    Rudolf,    bürger   zu   Basel 

(1427)  h  1127. 

—  Wernlin,  aus  Hechingen  (1426)  3880. 
Schnyder.  Claus,  zu  Strassburg  1047. 
Snoucho ,  Wezelo   gen.,  u.  se.  gem. 

(1287)  .555. 
Schobelin,Schöfelin.Schöpfllein,Schö- 

phelin ,     Schophelin ,    Schopheln, 

Schöphliii ,     Schofflin ,     Schof  h-, 

Sthoubelin,    Scüov-,    s.   Ingers- 

heim  u.  Mönsheim. 
Schöllbronn,    Schell-,   Scheltbrönne, 

B.-A.  Ettlingen  4095. 
Schömberg,  Schon-,  Schön-,  Schönn-, 

Schom-,  Schon-,  Schonen-,  O.-A. 

Rottweil. 

—  bürg  u.  Stadt   1.379-81.   1.386-87. 

1436.  1483.  1531.  2492.  2569.  2775. 

5003. 
Schön,  Hans  3098. 
Schönau ,    -owe ,    Schonaugia ,    B.-A. 

Heidelberg. 

—  klosler  445. 

—  nonnen : 

ung.  töchter  des  gr.  Gerhard  v. 
Rieiieck  u.  seiner  gem.  Adelheid 
V.  ßrauneck,  s.  Rieneck. 

—  Konrad   Marschall  v.,   (1262)  455. 

—  Konrad  u.  sn.  bruder  Siboto 
458. 

—  Schonow-,   -e,  -öw,  -e,  Schonnow, 

Schonnöw,  -e,  Schoennöw  bei 
Markolsheira,  eis.  kr.  Schlettstadt. 

—  Hürus  V.: 

r.  Rudolf  der  HOrus  v.,  (1:J58) 
h  259.  —  der  Hürus  (1.363)  h  670. 

—  Rud.  V.  Seh.,  gen.  Hüruss  h  672. 

—  '  ud.Hiirusv.Sch.  h 676. -ritt er 
h :  (1365)  t>Sl.  693.  ()99.  703.  706-7. 

—  d.  ä.  h:(1378)  730-31.  (1393) 
787.  —  Rudolf  V.,  gen.  der  Hürus 
h:  t  (1394)  805.  857.  898.  —  sn. 
vogl  zu  stellen,  s.  Jost.  —  se. 
wittwe  Anna  V.  Klingenberg  (1400) 
h  857.  —  ihr  vogl,  s.  Marschalk. 
Rudolfs  söhne: 

')  Rudolf,  d.  j.  (1369)  h693. 

')  Albieclil,    Abr-,    gen.    der   Hürus 

h:  (1394)805.8.57.898.(1421)1038. 

1043.  —  se.  geschwister  h  805. 
')  Anna,  die  Hürussin  v.,  s.  Ziboll. 
VVallher  v.  Stliönau,  gen.  der  Hürus, 

ek.  (1386)  b749. 

—  welches?  Wilhelm  v.,  3676. 
Schönberg,  s.  Schönenberg. 
Schöneck,   -negge,   ruine   n.   Nieder- 

broun  im  Eisass. 

—  feste  li  454. 

—  Sconenegge,Schonnecke,h»'rr  Peter 

von  der,  Strassburgerbürger(l  28.3) 
545. 

—  Peterman  v.,  „schofl'el"  ^~  schöffel, 

schöife  zu  Strassburg  4542. 


Schöneck  etc. 

—  welches?   els.-lothr.  kr.  Forbach 

od.  Schönecken  in  der  Eifel,  kr. 
Prüm  ?  s.  Finslingen. 
Schönenberg,   Schönberg,   Schonen- 
berg,  -borg  bei  Oberwesel. 

—  Johann  v.,  von  Ehrenburg  (1425) 

.3817.  3895.  3936.  f  (1426)  3937. 
Schönenbrunnen ,    Schona- ,    Schala- 

brunne,    ausgeg.  bei   Mussbach, 

B.-A.  Emmendingen  h :  143.  159. 

240. 
Schönen  Steinbach  bei  Ensisheim  im 

Eisass. 

—  priorin  u.  convent  des  klosters  zu, 

h  1088. 
Schönenwerd,  s.  Werd. 
Schoeninges  ginoscin  576. 
Schönkind,  Lienhard,  bürger  zu  Basel 

hll24. 
Schönrain,  öd.  bei  Hechingen  4500. 
Schönthal,  -tal,  Ober-  u.  unter-,  O.-A. 

Backnang. 

—  Johann  v.,  2704. 
Schöpflein,  s.  Mönsheim. 
Schörzingen,    Schertz-,    0.  •  A.   Spai- 

cbingen  148.3. 
Schöuwemburg,  Schöwen-,  s.Schauen- 

burg. 
Schoffhusen,    Schofhüsen,    s.   Ober- 

schatfhausen. 
Schofhein,  s.  Schopfheim. 
Schofflin,  s.  Mönsheim. 
Scholle,  EtUinger  bürger  (1400)  1926. 

—  Henni,  geschworener  zu  Ihringen 

(1405)  h482. 

Schollen ,  Pritsche ,  Strassburger 
Schiller  (1399)  1918. 

Schollentertz,  bürger  zu  Strassburg 
4532. 

Schonbek,  unbest..  Berthold  v.,  642. 

Schonberg,  Schonen-,  s.  Schömberg. 

Sconenegge,  s.  Schöneck. 

Schonnawer,  Konrad,  kammerschrei- 
ber  der  herzöge  Albrecht  111  u. 
Leopold  111  v.  Österreich  1301. 

Schopfheim,  -hein,  Schof-,  Schopf-, 
Schoppf-,Schop-,Schopp-,Schoph-, 
Schophfein,  Schöpfen,  Schophen, 
Schopphen.  Schopüngen,  B.-A.- 
stadt  h :  ,588.  614.  669.  686.  688. 
691.  694.  705.  714.  716.  740.  757. 
769.  803.  812.  822.  956.  96:1.  972. 
1030.  1092.  —  das  Erhafftenliaus 
b  992.  —  ringmauer  h  620.  —  bei 
der  Slieflen  h :  652.  1105.  —  dörfer 
in  Schopfheimer  twing  u.  bann, 
s. :  Ebnerfahrnau,  Eichen,  Enniu- 
gen,  GUndenhausen  u.  Wieclis. 

—  österr.  lehen  M.  Rudolfs  III  h  751. 

—  leulpriester,  s.  Schlegellioltz. 

—  Vögte,  s. :  Brugger,  Marggraf,  Stol- 

czi,  Stöllzlin. 

—  rath  u.  bürger  li  596. 

—  bürger,  s. :  Arnleder,  Erliaft,  Fahr- 

nau,    Goltz,    Gultzlin    gen.  Arn- 
leder, Goselin,  Vogt. 

—  s.  Schwaningen. 

—  B.-A.  OiVenburg  1625. 

—  Gotfried  v.,  (Il6^)  128. 
Schoppach,  s.  Schapbach. 


Schorndorf,   O.-A. -Stadt  h:  521.  — 

4593. 
Schorren,   öd.  zw.  Landeck  u.  Wöp- 

plinsberg  h  508. 

—  Johann  der  Schorrer  (1348)  h  218. 

—  sn.  tochtermann,  s.  Wöpplins- 
berg. 

—  Anna  Schorerin;   Claus  u.  Henni 

ihre  brüder  (1360)  h  266. 
Schotbach,  Schott-,  s.  Schapbach. 
Schoubelin,  Schov-,  s.  Mönsheim. 
Schöwenburg,Schou-,Schowen-,Scho- 

wem-,  Schoüwenbürg,  Schon  wem- 

berg,  s.  Schauenburg. 
Schreck,  -e,  s.  Schröck. 
Schreiber,  der  lange  1168. 

—  B.  „scriptor",  s.  Melchingen. 

—  Konrad  der,  (1300)  h  113. 

—  Jobann   der,   bürger  zu  Freibui-g 

u.  se.  hausfrau   Margarethe  Eg- 
gelin  h234. 

—  Peter  Schriber,  amtmann  des  von 

Eberstein  2507. 

—  s.  Emmendingen. 

—  s.  Konrad. 
Schrode,  s.  Sickingen. 

Schröck,  Schreck,  Schreke,  Schrecke 
auf  der  Hart,  jetzt  Leopoldshafen 
1187.  1298.   1441.  2212. 

—  fahre  2.384. 

—  Rheinzoll    1297.    1366.  1863.  1874. 

2296.  2626.  2863.  3889.  4053.  4544. 

—  Zöllner,  s.  Götze. 

—  Schuch,  s.  Enzberg. 

—  s.  Erzingen. 
Schüchniacher,  s.  Riet. 
Schücze,  s.  Netschental. 
Schuerlin,   Aberlin,    reisiger   knecht 

3506. 
Schopf,  Schip,  jetzt  Oberschüpf,  B.-A. 
Tauberbischofsheim. 

—  r.  Ludwig  v.,  (1262)  465. 
Schürer,  s.  Schnewelin. 

Schürin,  Heinzman,  von  Ensisheim, 
scbafl'ner  zu  Sennheim  h  749. 

Schütz,  Schutz,  -e,  Aberlin,  diener  M. 
Bernhards  (1390)  1492. 

—  s.  Odenheim. 

Schuhelin,  Schü-,  Schu-,  s.  Enzberg. 

Schulersberg,  Schultberg,  gem.  Müh- 
lenbach, B.-A.  Wolfach  4445. 

Schulmeister,  s.  Basel  domkapitel. 

Schultheiss,  Bartman,  von  Ihringen, 
der  wirth,  bürger  /.u  Freiburg 
h :  (1.388)  .385.  400. 

—  Hanman,  bürger  zu  Breisach  (1394) 

h  412. 

—  Heinz  [zu  Pforzheim]  (1359)  1146. 

—  Hans,   gen.,   bürger  zu  Pforzheim 

3273. 

—  Heinrich,  stadtsclireiber  zu  Rotlien- 

burg  an  der  Tauber  2821. 

—  s.  Büssesheira. 

—  s.  Endingen. 

—  s.  Neuenstein  u.  Oberkirch. 
Schullheissin,  Gertrud  die,   v.  Frei- 
burg, s.  Weisweil. 

Schulter,  s.  Mönsheim. 

SchBch,  s.  Erzingen. 

SchSler.  Burkard,  der,  (1297)  h  103. 

Schuren,  s.  Bertoldsfeld. 


638 


Namenregister. 


Schuren,  s.  Scheuern. 
Schurer,  Peter,  gebürtig  zu  Freiburg 
im  Breisgau  2553. 

—  Berthold ,   kaplau   M.    Bernhards, 

kirchherr  zu  Fautenbach  3008. 
Schurlin,  s.  Stoffeln. 
Schuser,  Leutfrid  h  317. 
Schutter,  die  2162. 
Schuttern,  B.-A.  Lahr  h436. 

—  kloster,  h  118.  —  abt  h  181. 
Schutterwald,  -t,  B  -A.  Offenburg  1606. 
Schutz,  -e,  s.  Schütz. 
Schuwerberg,   s.  Scheuerberg,  nicht 

Schauerberg. 
Scultetus,  Johannes,  v.  Durlach  (1400) 

1953. 
Swab,  Burchard  der,  ek.  (1334)  924. 
Swaben,   Hartmaiui  v.,   Strassburger 

bürger  (1278)  511. 
Schwaben.  Sw-: 

—  hz.  Friedrich   144.  145.    —   hz.  v. 

Elsass  135. 

—  Konradin,  s.  Deutschland. 

—  herzogtum  149.  1301.  1399.  1957. 

2279.  3701.  3772.  4126.  4350.  4385. 
4544.  h  290.  —  grafen  144. — herren 
h  526.  -  ritterschaft  4346. 4369.  — 
rittergesellschaft  vomS.-Georgen- 
schild  in  Schwaben,  s.  S. -Georgen- 
Schild.  —  Juden  3454.  —  österr. 
Städte  in  — ,  s.  Österreich. 

—  land Vögte  1133,  s.  Swinar  u. Weins- 

berg. —  für  Oberschwaben,  s. 
Schwenningen. 

—  reichsstädte  in  ,   „schwebschsche 

stett,  schwäbischer  städtebund 
1133.  1671.  1674.  2227.  2229-30. 
2240.  2243-44.  2246.  2251-53.  2280. 
2305.  2312.  2315.  2328.  2368-70. 
2382.  2407-8.  2411.  2423.  2425. 
2440.  2442.  2446.  2453.  2467.  2473. 
2498.  2513.  2515.  2520.  2.537.  2564. 
2630.  2647.  2661.  2663.  2668.  2829. 
3406.  3461.  3497.  3523.  3553.  3628. 
3631.  .^642.  3859.  3982.  4103.  4138. 
4165. 4346. 4369. 4483. 5003-6. 5008. 
h  :  358.  368.  747. 

—  Städteboten  2515.  2668.  3461. 

—  hatipUeute  3437. 

—  die  obern  (österr.)  lande  ze  Swaben 

u.  ze  Elsazz  1.301.  3645. 

—  die  Schwaben  oben  im  land  2580. 
Swabheym,  s.  Pfaffenschwabenheim. 
SchwäbischGmünd,  s.  Gemünd. 

—  -Hall,  s.  Hall. 

—  -Werd,  s.  Donauwörth. 
.Schwärzenbach,  Schwarzen-,  Swartz-, 

Swertz-,  gem.  Reichenbach,  B.-A. 

Offenburg  1910.  2193.  3315.  4457. 
Swager,  Eberlin  h  926. 
Schwaibach,  Swel-,  B.  -  A.  Offenburg 

2162. 
Swalbach,   Heinrich  Henne,   Mainzer 

bürger  2221. 
Schwalbach,  Johannes,  Schreiber  gr. 

Johanns  v.  Katzenellenbogen  2970. 
Swancz,  Hans  4125. 
Swande,  s.  Schwann. 
Schwaningen,  Sweinings,  Sweiningen, 

Sweyningen ,    Sweinigen ,    Swei- 

ninger,  B.-A.  Bonndorf. 


Konrad,  ek.  (1337)  h  619.  —  diener  des 
M.  Otto  (1.340)  h:620.  (1365)  681. 

—  sesshaft  zu  Schopf  heim  (1371) 
h704. 

se.  ehefrau : 
Verenav.Achdorfh:  619.  t  (1340)620. 

söhne: 
Hartman,   Heinzman   u.   Peterraan 

h704. 

tochter : 
Else,  s.  Pfirter. 

—  Johann,  ek, Konrads  bruder  (1337) 

h619. 

—  Else  h  829.  —  ihr  valer  f  u.  bruder  f 

(1397)  h  829.  —  ihr  gatte,  s.  Hauen- 
stein. 

—  Verena  h  872.  —  ihr  vater,  s.  Pflri. 

—  ihr  gatte,  s.  Tegernau. 
Schwann,    Swande,    O.-A.  Neuenbürg 

1252. 
Swarber,  Rulman,  meister  zu  Strass- 

burg  (13.3.3)  912-13. 
Swarcinberch,  s.  Sehwarzenberg. 
Swartz,  r.  Hans  (1410)  h926. 

—  s.  Sonharce. 

Schwarzach,  Swarcz-,  die,  alter  name 
für  den  durch  Schwetzingen  flies- 
senden Leimbach  1174.   13.56. 

—  Swarzahe,  Swartzach,   B.-A.  Bühl, 

abtei  S.-Peter  401.  430.  568.  .582 
-83.  715.  3440.  .3781. 

—  S. -Petersleute  in  den  gerichten  u. 

dörfern   des  kl.   oberhalb    Stoll- 
hofen  4287. 

—  abt  V.,  (1248)  395.  (1251)  414.  (1260) 

449.  .3539.  3832. 

—  äbte: 

Anselm  (1257)  4.30. 

Reinhard  v.  Windeck  (1342)  993. 

Konrad  2871.  3476. 

—  conventualen : 
Albert  camerarius  430. 
Hesso  cellarius  430. 

Schwarzach,  Swartz-,  abgeg.  in  der 
gegend  des  Schluchsee. 

—  Hermann  v.,  ek.  u.  se.  wittwe  Anna 

(1.391)  h395. 
Schwarzburg,    Swarczp-,    Swartzem- 
burg  in  Thüringen. 

—  grafen : 

Günther,  herr  zu  Ranis,  hofmeister 

kg.  Ruprechts  (1405)  2203.  2221. 

2239.  4524.  (1415)  h  565. 
gräfln  Mechtild,  tochter  der  gräfin 

Mechtild  v.  Henneberg,  geb.  M.  v. 

Baden  (1406)  2287  Z. 

—  s.  Wirzburg,  bischöfe. 
Schwarzenbach,  Swartzen-,  s.  Schwär- 
zenbach. 

Schwarzenberg,  Sw-,  Swarcz-,  Swartz-, 
Swartzz-,  Swartzem-,  Swarczem- 
bergk,  Swarcinberch,  ruine  sü. 
von  Waldkirch. 

—  herrengeschlecht : 

Konrad  u.  Werner,  vögte  v.,  (1161) 

128. 
Wilhelm,  herr  v.,  h :  (1284)  81.  84. 

92.  101.  104.  107. 

se.  gemahlin : 
Helge  h  107.  —  ihr  vogt,  s.  gr.  Egeno 

V.  Freiburg, 


Schwarzenberg  etc. 

Johann,  herr  v.,  h:  (128.5)  84.  86 
104.  (1311)  143. 

Heinrich,  (1314)  h  151. 

W.  V.,  lesemeister  von  den  Pre- 
digern zu  Freiburg. 

Johann  h :  (1367)  289.  290.  292.  294. 
308. 

Ulrich  h:  (1379)  329.  331.  (1409)  529 
-30.  —  (1396)  1691.  —  Strass- 
burger bürger  (1406)  2284.  2502. 
—  4566. 

Hans  Werner,  (1418)  4566.  [(1424) 
3697.] 

Margaretha,  äbtissin  des  klosters 
der  hl.  Margaretha  bei  Waldkirch 
3223. 

—  Walther  Schwarzenberg,  rathsherr 

zu  Frankfurt  3159.  3630.  3754. 

—  uf  der  Morge,  O.-A.  Freudenstadt. 

—  kapelle  zu,  1519. 
Schwarzgraf,  s.  Zollern. 
Schwarzwald,  Wald  1241.  —  die  auf 

dem  Wald  3580.  —  mannschaft, 
wildbänne  u.  silberberge  auf  dem 
— .  Basler  stiftslehen  h:  781.800-2. 
848.  —  landvogtei,  s.  Aargau.  — 
gemeiner  der  herrschaft  Oster- 
reich h  954.  —  klöster  in  u.  auf 
dem  Schwarzwald,  s.  Alpirsbach, 
Kniebis,  S.-Blasien,  S.-Georgen, 
S.-Märgen,  Wittichen. 

Swawbe,  Michel  (1431)  4.364. 

Swederus,  meister,  arzt  zu  Freiburg 
h :  359.  389. 

Schweigen,  Sw-  bei  Bergzabern  in 
Rheinpfalz. 

—  Hans  v.,  gen.  Stange  4152. 
Schweigmatt ,     Sweyg- ,    Sweyggm-, 

Sweigmatten,  gem.  Raitbach,  B.-A. 
Schopf  heim  .35.  li :  681.  805.  ^57. 

Schweigmatte,  die,  bei  dem  Weier, 
s.  Weiherschloss. 

Schweinfurt,  Swin-  1436. 

Schweinheim,  Swinheym,  abgeg.  dort 
bei  Jockgrim,  bair.  B.-A.  Germers- 
heim 966. 

Sweininger,  Swey-,  Sweinigen,  Swei- 
nings, s.  Schwaningen. 

Schweitzer,  Heine,  vogt  v.  Liel  h  1075. 

Schweiz  h  407.  —  die  Switzer  3587. 

Schwenningen,  welches  ?  Johann  Hein- 
rich v.,  landvogt  für  Oberschwa- 
ben (1346)  10-20. 

Swerte  =  Schwerte  an  der  Ruhr? 

—  Johann  v.,  licentiat  in  decretis  u. 

protonotar  (1425)  h  1117. 
Swertzenbach,  s.  Schwärzenbach. 
Schwerzen,  Swerce,  B.-A.  Waldshut. 

—  Adelbert  v.,  17. 
Schwetzingen,  Sw-  bei  Mannheim  4089. 
Sweuus,  s.  Heinrich. 

Swicker.  Swicger,  Swigger,  notar  179. 
268.  —  protonotar  298. 

—  d.  j.  701. 
Schwieberdingen ,    Swiebert-,    O.-A. 

Ludwigsburg  1430. 
Swinar  in  Böhmen  bei  Königsgrätz. 

—  Borziwoi  v.,   hauptmann    u.  land- 

vogt des  röm.  konigs  in  Baiern, 
zu  Sehwaben  u.  im  Elsass  1555. 


Namenregister. 


639 


1558.  1560.  156.3.  1565-67.  157-2-73. 
1575.  1578.  158.S.  1595.  1601. 
Schwindratzheim,   Swindelsz-.   Swin- 
■doltz-  bei  Hochfelden,  kr.  Strass- 
burg. 

—  Beinheim,  burglehen2155.2985.3955. 
Swiiifurt,  s.  Schweinfurt. 

Schwvz,  SwvUe  1072.  1074.  .'5053.  3295. 
4405.  4580. 

—  landanimann,  s.  Iberg. 

Sebiez  in  Böhmen,  kr.  Böhmisch-Leipa 
nmv.  Uauba  (Wi.). 

—  Nikolaus,  kanzlerk.  Wenzels  1867. 
.See   u.   Bund   am   See,    Seebund,   s. 

Bodensee. 
Seebacb,  Seb-.  B.-A.  Achern. 

—  ritter  .  .  .  v.,  (1289)  584. 

—  jetzt    Oberseebach    bei    Weissen- 

burg  im  Elsass  (Wi.)  2194. 

—  Friedrich  v.,  (1290)  589.  595. 

—  Eberhard,  ek.  (1405)  2194-9.5. 
Seebronn,  Sebrun,   O.-A.  Rotteiiburg 

14a'J. 
Seckau  in  Steiermark,  bez.  Leibnitz. 

—  bischof  Ulrich  (1301)  h  115. 
Seckendorf,   -ß',   B.-A.  Fürth,  L.-G. 

Cadolzburg  in  Miltelfrauken. 

—  Konrad   v.,    gen.    Aberdar,    land- 

richter  zu  NOrnberg  (i:teO)  1329. 

—  Heinz  v,   gen.  der  Egesdorsper? 

3676.  [nach  Egersdorf  ebenda  L.-G. 
Cadolzburg  benainit]. 

—  Heinz  v.,  gen.  Fromeheinz  3676. 
Seckenheini,  B.-A.  Schwetzingen  4378. 
Seckingen,  Sekkingen,  s.  Säckingen. 
Segsow,  s.  Sexau. 

Segwär,  Konrad,  börger  zu  Basel 
(1427)  hli:!2. 

Sehzhelm,  s.  Seshelm. 

Seida,  s.  Landsberg. 

Seilbath,  s.  Seibach. 

Seiler,  Martin,  bannerherr  zu  Klein- 
basel (1424)  -Mm. 

—  Hans,   spitalmeister   zu    Freiburg 

h:  (1391)  778.  786.  790. 
Seille,  nebenOuss  der  Mosel  bei  Metz 

4228-29. 
Seinsheim ,     Sauwes-,    Sauwnsz-    in 

.Mitlellranken  n.  Lffeiiheim,  bair. 

B.-A.  Kitzingen. 

—  Eberhard  v.,  (1327)  «iO. 

—  Eberhard,  deutschordensnieister  zu 

Horneck  (1424)  3715.  4127-28. 
Seitingen,  Svt-bei  Wurmlingen,  O.-A. 

Tuttlingen  h  .>J8. 
iSelbaih,  Salb-,  Seilb-,  Seli-,  Sein-,  Sil-, 
^        B.-A.  Bastatt  2177. 

—  Pfarrkirche  v.  S. -Nikolaus  1683.  — 

lifurrer,  s.  Sartor. 

—  Heinrich  v.,  (1217^31)  203. 

—  r.  Otto  V.,  (1288)  .".69-70. 

—  Heinrich  der  Vogt  (vögit)  v.,  (1306) 

<>68.  —  Heinr.  v.  Seibach  671.  674. 

—  ritter  (l:!OK)  679.  (JH2.  [der  v., 

r.  (1310)  692.]  693.  699.  [712.]  724. 

(1319)  744.    757.    76.3.  (1329)  853. 

9(tO.  905.  1340. 

se.  tflchter: 
Elsbeth  (1319)  744. 
Junta  (1.333)  900.  1340. 

—  Heinrich  v..  (1.334)933.  t  (134 3)  4404. 


se.  tochter: 
Agnes,  s.  Bönnigheim. 

sn.  söhn : 
Hans  4404. 

—  die  V.,  klosterfrau  zu  Lichtenthai 

1406. 

—  Otto  V.,  (1348/55)  1047.  1049.  1082. 

(1356)  1131.  —  ritter  (1.36.3)  1198. 

—  herrOtto  1223. 1229. 1239. 1265. 
1292-93.  (1372)  1296.  1608.  2177. 

—  Otteman,  Othman,   wohl  der- 
selbe (1348)  1052.  (1355)  1118. 
Ottos  gemahlin  : 

Anna  1296. 

56>    5öhn6  ! 

')  Hans,  ek.  (1-381)  1340.  4434.  1402. 

1415.  1453.  1607-8.  1636.  —  vogt 

zu  Neueberstein  (1.396)  1697. 1705. 

1708.  1713.  1733.  1759.  1798.  1828. 

1863.  1874.  —  Junker  (1.399)  1893. 

1903.  1906.  1914.  —   rath  des  M. 

Bernhard  (1400)  1961.  1968.  1975. 

1978.  1993.  2006-7.  2022.  2026. 

2055.  21.39.  t  (140.5)  2201. 

se.  tochter : 
Anna,  s.  Gemmingen. 
»)  Otteman  (i:$87)  1415.  1453. 

—  Hans  V.,  (1417)  2994. 
Selbrer,  Berthold  der,  (132.5)  h  174. 
Seidan,  -den,  -don,  s.  Sölden. 
Seidengen,  Seiding-,  s.  Söllingen. 
Seldenowe,  abgeg.,  wohl  bei  Selz  497. 
Seligenstadt,  hess.  prov.  Starkenburg 

nö.  Darmstadt  h  334. 
Seiingen,  Seil-,  s.  Söllingen. 
Selmelin,  Strassburger  Jude  704. 
Seinbach,  s.  Seibach. 
Selz,  Selsa,  Säls,  Saelse,  Sels,  -e,  Seltz, 

•e,  Selsze,  Seid,  Slese,  kloster  60. 

510.  1126.  2045. 

—  äbte  (1248)  39.5.  (1383)  1369.  1393. 

Slrassburgs  bürger  (1389)  1475.  — 
1478.  1778.  18-30. 

—  äbte: 

Walther  (Hol)  91. 

Helnwicus  (1197)  147-48. 

G.  (1235)  346. 

Hugo  (1329)  85.3. 

Johann  v.  Fleckenstein  (1400)  1942. 

1976.  1979.  2045.  2181.  2720.  2724. 

2852.  2854.  3042.  3t>46.  4563.  5018 ; 

s.  auch  Basel,  bisch. 

—  Stadt  147.  346.  :!87.  4.33.  466.  480. 

494-95.  497.  .531.  .586.  589.  719-20. 
777.  H62.  91.5.  10.35  1126.  1133-:i8. 
1156.  1200.  1236.  1555.  1576.  1793. 
1796-97.  1844. 2384. 2555. 3057  u.  Z. 
3610.  3985.  4004.  4009.  4024.  4292. 
4295.  —  h  46(». 

—  freie  reichsstrasse  bei,  2550.  3982. 

—  reichsstrasse  zw.  Selz  u.  Bein- 
heim 1.546.  —  zw.  Selz  u.  Ha- 
genau  3708. 

—  Schiffahrt  zw.Selsu.Strassburg.%77. 

—  zoll  115.5..56.  1200. 

—  schullheiss,  s.  Hug. 

—  pleban,  s.  Chuno. 

—  Pfarrkirche  1281.  2719. 

—  kaplaneien,    s. :  Blittersdorf,  Dun- 

hausen. MuffeÄheim,  Ottersdorf, 
Wintersdorf. 


Semondans    wsw.    H6ricourt,     dep. 

Haute-Saöne  1162. 
Sempach  h:318.  370-71. 
Sempol,  s.  Saint-Pol. 
Semstendal,  unbek.,  hof  zu,  3405. 
Senargent  bei  Belforl  820. 
Sendelbach,   in  dem,   gem.  Durbach, 

B.-A.  Offenburg  .3069.  3221.  4443. 

4449.  4466. 
Senfftlin,  Konrad  (1428)  4118. 
Sengerhans,  s.  Hüffel. 
Senn,  s.  Buchegg. 

—  s.  Münsingen. 

Sennheim,  stadt  u.  amt  2993.  h :  751. 
807.  1002.  1015.  1032.  1040.  1052. 
1054.  1061-62. 

—  schloss  h  1054. 

—  Österreich,  lösungsrecht  h  720. 

—  bischötl.  Baseler  kelter  h  663. 

—  schatTner,  rath  u.  gemeinde  h:  1016. 

1033. 

—  Schaffner,  s.  Kleten  u.  Schürin. 

—  Hug  V.,  schullheiss  zu  Kleinbasel 

h :  (1358)  6.55.  657. 

—  Dietschmann,  Dietrich  v.,  ammann 

zu  Kleinbasel  h :  (1358)  655.  657. 
—  schullheiss  (1371)  h  709. 

—  Johann  v..  zu  Basel  h :  655.  657. 
Sermenz,   angeblich   ehemalige  bürg 

zw.  Auggen  u.  Neuenburg. 
Sermenzer,Serniczer,Sernizer,Zenner, 
Jakob  der,  bürger  zu  Neuenburg 
h:(1279)  57.  70.  (1297)  100. 

—  sn.  schwäher  selig,  s.  Hach. 

—  Berthold   der,   r.  von  Neuenburg 

(1314)  h591. 
Sesenheim  ö.  Hagenau  im  Elsass  1533, 
s.  Ried. 

—  C.  de,  (1249)  401. 

Seshelm.  Sehz-,  Sehshel,  Sifrid,  bürger 
zu  Pforzheim  (1.3.34)  922.  —  schull- 
heiss (1345)  1017.  selig  (1.35.5)  1118. 

Seusslitz  bei  Grossenhain,  sächs.  kr. 
Dresden. 

—  kloster  487. 
Seveler,  Konrad  2516. 
Sewischer  städtebund  =^   Bodensee, 

Städtebund. 

Sexau,  -w,  -ow,  e-,  -owe,  -öwe,  Segsow, 
Ober-  u.  Vorder-,  B.-A.  Emmen- 
dingen h :  133.  567.  —  die  Sexo- 
wen h  32.  —  die  beiden  h  240.  — 
inner  n.  usser  h552.  —  griene 
ze  der  ussern  —  bei  der  Elzach 
hl74.  —  thal  h  567.  4,566.  — 
schultheissenamt  h  141.  —  besitz 
der  abtei  Andlau  h:90.  211. 

Sybenbergen,  s.  Zevenbergen. 

Sibenbrunnen,  s.  Sinbronn. 

Sibidate,  s.  Cividate. 

Sickingen,  Sik-,  Sieg-.  B.-A.  Bretten 
628.  4500. 

—  die  T.,  1747. 

—  Ludwig  u.  der  Hofwart,  Hoviwart 
V.,  (1288)  576. 

—  r.  Albert  v.,  gen.  Hofewart  (1295) 

627-28.  630.  6.33. 
Reinhard  v.,  Alberts  bruder  627. 

—  r.  Brendelin  v.,  630.  —  se.  gattin 

Hedwig  630.    -   Burkard,  Bren- 
delins  sohu  630. 


640 


Namenregister. 


Sickingen  etc. 

—  Konrad  v.,  ek.  (1324)  790.  794. 

—  Swicker  v.,  (1352)  1101.  —  se.  gem. 

Suse,  tochter  Albrechts  Röder 
V.  Schauenburg  1101.  —  ritter  u. 
pfälz.  vogt  zu  Neukastei  (1366) 
1227. 

—  Swicker  v.,  (c.  1381)  4472.  ob  der- 

selbe ?  —  se.  tochter,  s.  Wössingen. 

—  r.  Heinrich  v.,  (1401)  1996. 

—  Martin  v.,  (1392)  1547. 

—  Schwarz,    Swarcz,    Swartz,   Rein- 

hard V.,  Martins  bruder  (1.388) 
1453.  1547.  —  pfälz.  unterland- 
vogt  im  Elsass  (1401)  1974.  — 
ritter  (1401)  1984.  1996-97.  2104-5. 
2108.  2151.  2280.  2306-7.  2310. 
2313.  2644.  2658.  (1411)  4503.  — 
2663.  2682.  3299.  3425.  3707-8. 
4089.  4150.  4186.  ~  h :  455.  460. 
477.  —  sn.  Schwager,  s.  Neipperg. 

—  der  junge  Reinhard  v.,  (1.392)  1547. 

—  Junker  Reinhard,  Reinher,  gen. 
Welse,  Welrse  (1398)  1842.  (1399) 
1904.  ob  derselbe? 

—  Reinhard,  des  vitztums  [Haman's] 

bruder  (1401)  1996.  —  vogt  zu 
Heidelberg,  rath  kg.  Ruprechts 
(1408)  2503.  2569.  ob  derselbe  u. 
identisch  mit  Reinhard  dem 
jungen? 

—  Reinhard  v.,  amtmann  zu  Bretten 

3299.  —  rath  des  pf.  Ludwig  (1424) 
3647.  3707-8.  3789.  3793.  4534-35. 

—  r.  Haman,  Hanman  v.,  vitztum  zu 

Neustadt  (1397)  1725.  1996.  — 
pfälz.  rath  (1403)  2151. 

—  Reinhard  Hofwart  v.,  (1407)  2.383. 

—  Eberhard   v.,    (1408)   2500.    2510. 

2576.  2694. 

—  Swicker  v.,  zu  Scheuerberg,  nicht 

Schauerberg  (1426)  39.30. 

—  Reinhard  v.,  d.  j.  (1429)  4158. 

—  Graft  V.,  2901.  2910-11.  2913.  2927 

-28.  3242.  3273.  3299.  3312.  -  se. 
hausfrau  Katharina,  tochter  des 
Hans  Cunzman  v.  Staffort  von 
dessen  gattin  Margarethe  v.  Zeis- 
kam  3299.  3312. 

—  Konrad  v.,  3299.  3676.  4139. 

—  Konrad  v.,  gen.  Schrode,  ek.  3676. 

4152. 

—  Jakob  v.,  gen.  der  junge  Schrode, 

ek.  3676. 

—  Agnes,  s.  Remchingen. 

—  Adelheid,  s.  Thalheira. 
Siczzenkilch,  s.  Sitzenkirch. 

Syde,  Heinrich,  kirchherr  zuEttlingen- 

weier  1122. 
Siegelin,  s.  Oberkirch. 
Siegfried,   decan  der  Speirer  kirche 

390. 

—  leutpriester  v.  Ebersteinburg  676. 
Sierck,  Sirk,  Syrck  an  der  Mosel,  kr. 

Diedenhofen. 

—  Arnold  v.,  27.33.  27.36-39. 
Siferman,  Ruflin,  Strassburger  bürger 

2667. 
Sigebotte,  Albert,  gen.,  h  101. 
Sygel,  s.  Müllenheim. 
Sigelman,  Heinrich  (1421)  h  1042. 


Sygelmennin,  Margarethe,  bürgerin 
von  Freiburg  (1376)  h  319. 

Sigelo,  ritter  327. 

Sygenowe,  s.  Signau. 

Siglo.  monetarius,  Wormser  bürger 
327. 

Sigmund,  dapifer  [des  M.  Hermann  V] 
(1225)  268. 

S(imund  ?),  notar  (M.  Rud.  I)  (1249)  401. 

Simund,  truchsess,  dapifer  M.  Her- 
manns VI  u.  Rudolfs  I  (1245)  387. 
401,  wohl  derselbe. 

Signau,  Sygenowe  an  der  Emme  osö. 
Bern. 

—  r.  Matthias,   nicht  M.  Ritter,  herr 

zu,  (1394)  h  410. 
Sigrist,  Siger-,  Johann  u.  Konrad  der, 
(1316)  h  159. 

—  Konrad  der,  von  Bromshart  h  219. 

—  Sacrista,   Johann,   rektor,   kirch- 

herr der  Pfarrkirche  zu  Röteln 
h :  880.  9:J4.  990. 

Silbach,  s.  Seibach. 

Silberrad,  Caspar,  bürger  zu  Offen- 
burg (1360)  4408. 

Simelar,  s.  Gottfried. 

Simmern-Zweibrücken,  s.  pfalzgrafen. 

Simiiiozheim,Siraontsheitn,0. -A.Calw. 

—  Craphto  v.,  (1262)  455. 

Simon,  kaplan  des  bischofs  v.  Utrecht 

2410.  2421.  2429. 
Sin,  Cunz,  „marsteler"  M.  Bernhards 

(1426)  4301. 
Sindelfingen,  O.-A.  Böblingen  4162. 

—  chorherrnstift  600.  608.  4162. 
Singen,  B.-A.  Durlach  2188.  3789. 

—  -in,  B.-A.  Konstanz. 

—  Adelbero  v.,  (1090)  9. 

Singer  der.  Augsburger  böte  2096. 
Sinnbronn,   Sibenbrunnen,    Sy-,  Syn- 

prunn,   bair.   B.  -  A.   Dinkelsbühl 

944.  962-64. 
Sinsheim,   Sunsh-,   Sunsz-.  Sunnens-, 

Sunszhain,  B.-A.-stadt  227.  343. 

721.  3038.  4103.  4148. 

—  kloster  721.  782. 

—  abt  Konrad  (1323)  782.  —  abt  Apel 

(1426)  3789. 
Slntzenhofen ,   ödung  zw.   Oberkirch 

u.  Zusenhofen  1534.  3221. 
Sinz,  Sincze,  Sintze,  Baseler  familie: 
Konrad,  gen.  Koetzinger  (1.378)  h  730. 
Konrad  (1417)  h  1001.  „etwann"  bür- 
ger zu  Basel  (1429)  4253. 
Burkard,  bürger  zu  Basel,  vogt  Ure's 

zem  Tolden  (1399)  h846. 
Johann,  an  der  Rheinbrücke,  bürger 
zu  Basel  (1348)  h  633. 
Sinzenhof,  der,  s.  Basel. 
Sinzheim,    Suns-,    Sunsz-,    Sunensh-, 
Sunenßh-,  Sunnenshain,  Sunnesh-, 
Sünnens-,     Sunnesh-,    Sünnish-, 
Sunsz-,   Sünsz-,   Sonnes-,   B.-A. 
Baden  401.  570.  702.  840.  1101-2. 
1608.  2010.  3830 

—  das  obere  dorf  448. 

—  Kelnershof  574. 

—  Hündelsfelthof  4428. 

—  Stollenhüf  4435. 

—  Konrad  v.,  (1288)  569-70. 

—  Heinrich  v.,  (1311)  693. 


Sinzheim  etc. 

—  Hans  v.,   ek.   (1380)    1336.  f  (vor 

1404)  2177. 

—  Heinzman,  Heinz  v.,  ek.  (1.380)  1336. 

t  (1414)  2848. 
Sissach,  kt.  Baselland. 

—  Thüring  v.,    von  Schaffhausen  u. 

seine   eheliche   wirlin    Ure   zem 

Tolden,  wittwe  Hennemans  zem 

Tolden  (1399)  h  846. 
Sytingen,  s.  Seitingen. 
Sittiche,  psitici.  gesellscliaft  der,  h  23 

u.  Z.,  s. :  Neuenburg  u.  Röteln. 
Sitzenkirch,    -kilch,    Siczzen-,   Sizin-, 

B.-A.  Müllheim  h:  751.  11.36. 

—  kloster  h:  11.  314.  625.  711.  720. 

741.  1136. 

—  kreuzaltar  extra  chorum  h711. 

—  äbtissin  Adelheid  Zekin  [nach  mit- 

teilung  Hölscher's  lesefehler  an- 
statt ze  Bin]  h :  (1378)  729. 

—  priorin,  s.  Nollingen. 

—  Schwester,  s.  Hertenberg. 
Sizilien,  königreich,  s.  Anjou.  —  kon- 

netable,  s.  Britaud. 

SkaUtz,  welches?  .3-372.  3-379. 

Sl,  Sm  u.  Sn,  s.  Schi-,  m-,  n. 

Slad,  die,  unbek.  2384. 

Sobernheim  an  der  Nahe,  R.-B.  Kob- 
lenz. 

—  Peter  v.,  Schreiber  des  erzbischofs 

Friedrich  v.  Köln  (1402)  2034. 

—  Heinrich  v.,  Mainzer  bürger  1054. 
Söflingen,  O.-A.  Ulm. 

—  nonnenkloster  der  hl.  Clara  4390  •>. 
Sölden,  Seidan,  -den,  -on,  B.-A.  Frei- 
burg. 

—  gotteshaus  zu,  h:  134.  170. 

—  Peter  v.,  kleriker  (1297)  h  101. 

—  Peter   v.,    h:  (1321)   164.   170-71. 

174. 
Söllingen,  Sei-,  B.-A.  Rastatt  682  770. 
1441.  2-352.  2476.  40-37.  -  4419. 

—  bad.  geleitsgeld  u.  zoll  (1322)  770. 

1048.  1172.  1261.  1.356.  1441.  157.5. 
2534.  2674.  2779.  2781-82.  29-36. 
2997.  3124.  3137.  3141.  3217.  3241. 
3889.  4293.  4301.  4339.  4:142.  4556. 

—  Zöllner  2264. 

—  Berthold  v.,    Strassburger  bürger 

(1312)  704.  746.  7.">7.  (1335)  934.  - 
sn.  bruder  Schaffener  704. 

—  Berlhold  der  Schenke v.,  4542;  ver- 

mutlich der  obige.  —  sn.  bruder 
Johannes  4542. 

—  Seidengen,  Seiding-,  B.-A.  Durlach. 

—  dorf  u.  bürg  (burgstadel),  Weissen- 

burger  leben  45.5. 595.685. 977. 1129 
-30.  1176.  1242.  1293.  1321.  1392. 
14.37.  1505.  n03.  1769.  1869.  2188. 
2536.2715.2732.  3329.  3862.  [aus 
den  von  mir  festgestellten  Va- 
rianten u.  den  vorgenommenen 
einreihungen  ergiebt  sich  dem- 
nach, dass  für  Söllingen,  B.  -  A. 
Rastatt  lediglich  Seiingen  und 
wiederum  für  Söllingen,  B.-A. 
Durlach,  lediglich  Seidingen  vor- 
kommt]. 

—  Werner  u.  Eberhard,  gen.  Stauph 

v.,  gebr.  (1262)  455.  —  (1294)  615. 


Namenregister. 


641 


Sölr,  s.  Oehningeii  u.  Rechteiiberg. 
Soest,  Susi,  Süste  in  Westfalen. 

—  nieister  Konrad  v.,  der  hl.  schrift 

lehrer  2682.  4503. 
Sofia,  Soffey  in  Bulgarien. 

—  der   pascha,    haschae    v.,   (1414) 

2822. 
Sohrschied,  Sorscheyt  bei  Simmem, 
rgbz.  Koblenz. 

—  bruder   Clas   v.,    „etwan"  gardian 

zu  Merl,  beichtvater  des  gr.  Jo- 
hann V  V.  Spanheini  (1428)  4085. 

Soldan,  Klaus,  Strassburger  bürger 
704. 

Solm,  Solmen,  s.  Neckarsulm. 

Solothurn,  SoUoturn,  Solottern,  Solo- 
tern,  stadt  27.W.  2761.  2769.  .3053. 
3576.  3703.  4160.  h  :  877.  H93.  <.)03. 
9.35.  1149. 

—  S.-Lrsenstift  h  1148. 

—  scbultheiss,  rate  u.  liOrger  h  843. 

—  boten,  ratsboten  h :  847.  94.5. 

—  scbultheiss,  s.  Spiegelberg. 

—  bürger,  s.  Wagner. 
Solr,  s.  Oehningen. 

Sonharee  =■  Schwarz,  Suarce  bei  Bei- 
fort? [ein  geschlecht  dieses  na- 
mensbestand; vermutlich  isl  dann 
zu  lesen  Souharce  (Wi.)]. 

—  Wilhelm  v.,  (1-360)  1152;   s.  auch 

Swartz. 
Sonnenschin    v.    Üflenburg,    Jecklin, 
lehusmann  der  Staufenberger  2622. 
.3315. 

—  Claus  2697. 

Sonnenziel,  Sunnenzil,  berg  unterhalb 
Keppenbach,  B.-A.  Emmendingen 
b  143. 

Scnnesheim,  s.  Sinzheim. 

Sonn  Riite,  s.  Rute. 

Soonwald,  otT  dem  Sane,  auf  dem 
Hunsrück,  rgbz.  Koblenz  4120. 

Sorscheyt,  s.  Sohrschied. 

Spacbbach,  Spachs-,  Späh-  bei  Wörth 
an  der  Sauer,  eis.  kr.  Weissen- 
burg.  [das  im  Oberelsass  kr.  Alt- 
kirch an^  ässige  geschlecht  Spech- 
bach  kanu  nicht  gemeint  sein 
(Wi.)]. 

—  Hug  (1401)  2008.  —  (1428)  4145. 

—  Peter  selig  2177. 

Span,  Konrad,  Wormser  bürger  327. 
Spanecge,    Spanekge,    Spanegg,    s. 

Sponeck. 
Spanheim,  -n,  Sponheirn,  Sponn-,  bürg 

iin  der  Nahe  bei  Waldböckelheim. 
Imrg  u.  thal  .3.300.  3303. 
;,'rafscliaft  3208.  3303.  33.33.  :J481. 

3i«2.  348:i.  3484.  3485.  3903.  4017. 

4085.  4089.  4120.  4153-54.  4378.  — 

hintere  u.  vordere,  .3817. 

—  lehen  3922. 

—  kurmainz.  lehen  :}899. 

—  kurtrier.  lehen  :J483-85. 

—  schuld  3:J00.  3924. 
--   grafengeschlecht : 

iing.  1351.   1784.  .3481.  4123.  4378. 

Kreuznaclier  linie: 
Johann  v.  Kuppenstein  (1317)  730. 
Simon  II,  des  Koppensteiners  bruder 

730. 

J(«ge«t«D  der  Xarkcnfen  von  Baden  1. 


Wah-ani,  Walfram,  Simons  II  söhn 

10.30.  (1370)  127.5.  1282.  3335.  4122. 
Simon  III,  Symond,  Sigmund,  Wal- 

rams  söhn,  graf  v.  Sp.  u.  Vianden 

(1392)  1567.  1628. 1692.  1700.  1707. 

1913.  2051.  2114.  .3.300.  3817.  4122. 

4378. 

se.  tochter: 
Elsbeth,    herzogin  -  gräfln  v.,   3164. 

3300. 3817.  4085. 4122-23;  ihr  gatte, 

s.  pf.  Ruprecht  Pipan. 

Bolauder  od.  Tannenfelser  linie: 
Heinrich  I,  hofrichter  k.  Heinr.  VII 

h  :  (1309)  .580-81.  (1310)  138. 
Heinrich  II,  Heinrichs  I  enkel  (1.354) 

1114.    (i:«l)    1345.    1409.    1.544. 

.3982. 

Starkenberger  linie : 
Johann  I  (12.30)  297. 
Johann  III  (1346)  10.30  (1366)  1237. 

[schwerlich  Joh.  IV]    1282.  1335. 

1.397.  1570.  2849.  [448:!.] 

sn.  bruder: 
(Heinrich  oder  Gottfried)  1282. 

se.  gemablin: 
pf.    Mechtild ,    Schwester    des    pf. 

Rupr.  I.  d,  il.  1177.  2849. 

kinder: 
')  Johann  IV,  d.  j.  (1354)   1114.   1177. 

1198.  ohne  zusatz  d.  j.  (1366)  1228. 

1282.  —  d.  j.  (i:i8»»)  1334-3.5.  1391. 

1484.  1570.  186;}.    —   d.  ä.  (1399) 

1874.  [1876.]  1890. 1913. 1956.2051. 

2099.  2101.  2256.  2373.  2849.  ;«00. 

[448:1]  :J817.  —   sn.  diener  2256. 
»)  Mechtild ;  ihr  gatte,  s.  M.  Hud  VI  v. 

Baden. 
Johann  V  10:10.  —  der  jüngste  (1396) 

1675.  18:J2.  186:3.  —   d.  ä.  (i:i99) 

1874.  [1876.]  1884.  190:J.  1906.2051. 

2373.  25*4. 2588.  [2646.]  2726. 2742. 

2912.  2919.  29:30.  2951-52.  3002. 

:{072.  3152-53.  3164.  3208.  :J209.  ; 

:{210.  :J215.  .3216.  .32:38.  3257.  .3300.  ■ 

:ö02-6.  .3:i07  u.Z.  miü.   :m4-.36.  i 

3465.  :{481-85.  :i544.  .3597.  :{616.  ! 

4516.  .3816-17.  ,3895.  3899.  :W00.  i 

(1426)  3921-23.  :}931.  3935-37.  :}949.  j 

4014-17.  4085.  4089.  4(»94.  4097. 

4114.  4119-20.  4122-2:i.  4133-:«.  \ 

415:1-54.  4:103.  4:J68.  4378.  i 

rätlie  .3895    3923.  4303. 
beichtvater.  s.  Sohrschied. 
Schreiber,  s.  Dunzweiler. 

se.  gemablin : 
gräfln  Walburg  v.  Leiningen-Rixin- 

gen    :W00.  .3:103.  :1307  u.  Z.  :1481. 

:1817.  4085. 

—  grafeu,  s.  Baden,  markgrafen. 

—  Junker  Eberhard  v.,  selig,  4085. 

—  Heinrich  Zymar  v.,  ■i'UHK 
Spatzinger ,     Werlin  ,      Strassburger   : 

sladtschreiher  2421. 
Spechbach,  nicht  Speckbach,  Spehb-,   \ 
eis.  kr.  Altkirch.  ' 

—  Heinrich  v.,   ek.,   zweiter   gemahl   j 

der    Anna,    genannt    Burggrefln   I 
(v.  Schauenhurg)  (1:580)  h  :i:i2. 

Spechsberg,  s.  Spe^burg. 

Speck,    B.  -  \.    München    rechts   der 
Isar.  1 


Speck,  Hans,  gen.  von  Attenhausea 

:1676;  s.  auchAttenhausen  u.Spöck. 
Speckbach,  s.  Spechbach. 
Specke,  s.  Spöck. 
Spede,  s.  Windeck. 
Spehshart,  s.  Spessarl. 
Speier,  Spira,  Spire,  Spir,  Speyr,  stadt 

424.  508.  690.  723.  766.  781.  800. 

804.  815.  838.  868.  905.  926.  93(). 

997.  1054.  1061.  1088.  1099.  1104. 

1272.  13.38.  1.343-44.  1360.  1371. 

1390.  1462.  1567.  1690.  1725.  1745. 

1747.  1762.  1772.  1791-92.  1827. 

1831.  1834.  18.55.  2071.  2091-92. 

2109-10.  2112-1.3.  2121-22.  2286. 

2293.  2305.  2311.  2323.  2328.  23:14. 

2342.  2344-45.  2356.  2362.  2367. 

2.371-74.  2396.  2407-8.  2411-12. 

2430-31.  2433.  2435.  2437.  2459-62. 

2466.  2469.  2482.  2502.  2506.  2521. 

2650.  2657.  2663.  2682.  2699.  2755. 

276<>.  2792.  2795-96.  2S14.  2834-.35. 

2845.  2894-95.  2919.  3:356.  .3359. 

:mi  62.  :1365.  3:181-82.  :i393-94. 

:{.397.  :1400.  :{467.  3704.  3856.  :186:!. 

:5982.  4022.  4076.  4089.  4094.  4097. 

410(».  4171.  4195-96.  4199.  4202. 

4210.  4215.  4544.  h  :  .358  :i(i8.  11.58. 

—  pfalTbeit  37:15. 

—  boten  2432.  .3837. 

—  Währung : 

Rhein,  gülden  3741. 

—  beanile : 

bUrgermeister  u.  rath  2432.  2444. 

bürgern! eister,  s.  Andeler,  Knoltz 
u.  ROseler. 

schullheiss.  s.  Knöphelman  u.  Pforz- 
heim. 

—  bürger  24.54.  :1381.  —  s.:  Kandel, 

Klingen,  Taube,  Eckbrecht,  Ecken, 
Grenre,  Groffe,  Helfantz,  Hergers- 
lieymer,  Hermann,  Matzolf,  Ne- 
tinger,  Offenburg,  Ratschlin,  Rohr- 
haus, Rote,  Rotschilt,  Rüsze, 
Schaf,  Schafln,  Streler,  Ulrich, 
Waltbrunnen. 

—  kirchen,  klöster  u.  stifter: 

Allerheiligen,  stift  u.  dreifaltig- 
keitskircbe.  trinitatskirche  ()13. 
2364.  2687. 

kapitel  846. 

dekaii,  Johann  013. 

propst,  s.  Heuchelheim. 

Augustinerereniiten  1406. 

prior,  Nikolaus  18.52. 

—  domstift  4:i78. 

domkapitel  377.  :190.  1317.  2:172. 
dekan  ii.  kapitel  44(K). 

—  maior  praepositus : 

Berthold  v.  Eberstein  379;  s.  Ebtr- 
stein. 

—  dekan,  s.  Randeck  u.  Siegfried. 

—  Schulmeister,  s.  Hermann  Hummel 

von  Lichtenberg. 

—  kanoniker  u.  domherren,  s.  M.  Ru- 

dolf IV  v.  Baden,  Siboto  V.  Lichten- 
berg u.  Rüsze;  s.  auch  Hermann, 
Michael,  Gerhard. 

—  praebendarii,  s.  Netinger. 

—  Kloster  unsrer  Frauen : 
prior  u.  convent  1319. 

81 


642 


Namenregister. 


Speier  etc. 

—  kloster  unsrer  Frauen : 
conventiialen,  s.  Ache. 

—  S.-German  vor  den  mauern  (extra 

niuros) : 
kirche  u.  kanoniker  4380. 

—  pröpsle: 

H.  (1318)  734 :  s. :  Thalheira,  Trier, 
Neuffen.  Küsze  u.  Stetenberg. 

—  kanoniker,  s.  ßurgau  u.  Neukastei. 

—  S.-Veit.  Widen,  Wydenstift: 
dekan,  Johann  Greter  2823. 

—  pröpste  (1250)  411 ;  s.  (Sigiboto)  v. 

Lichtenberg  u.  Wirtemberg. 

—  hochstift,  bistuni,  diftcese  10.  424. 

«97  Z.  3039.  3044.  3051.  3055.  3057 
-.■)8.  3450-51.  3576.  3676.  3743. 
3755.  :i802.  38-39.  3852.  4278. 
4400. 

—  bischöfe  766.  1088.  1335.  1695. 

—  bischöfe : 

Bruno,  gr.  v.  Saarbrücken  48.  125. 

Siegfried  v.  Wolfssölden  55.  77.  125. 

Günther,  gr.  v.  Henneberg  125.  141. 

Gottfried  II  130. 

Ulrich  II  (1189)  141. 

Konrad  II  v.  Tanne  (1233)  .329. 

Konrad  V,  gr.  v.  Eberstein  (1241)  379. 

3  4. 
Heinrich  II,  gr.  v.  Leiningen  (1246) 

390.  442.  449.  470.  480. 
Friedrich  v.  Bolanden   (1274)   495. 

550. 
Sigebot    Hummel    v.    Lichtenberg 

kanonikus  (1277)  505.   —   propst 

von  S.-Veit  zu  Speier  (1295)  622. 

-  bisch.  (1312)  705.  710. 
Emicho,    gr.    v.    Leiningen    (1.323)   ] 

781-82.  795-96.  809.  832. 
Walraf,  gr.  v.  Veldenz  (1330)  4400. 

[(1334)  4577.]  : 

Gerhard  v.  Ehrenberg  (1344)  1008.   ' 

1115.1128.  1135-37.  [(1358)4586.] 
Lamprecht,  Lambert  v.  Born,  Brunn 

(136.5)  1216.  1273.  (1-370)  4424-25. 

4592.  t  3755 ;  s  auch  Bamberg  u. 

Strassburg,  bisch.  | 

Adolf  V.  Nassau,  vormund  des  stifts 

(1381)  1338.  —  bischof  1373. 
Nikolaus  1372-7.3.  1464.  1523.  1531 

-32.  1549-50.  1.554.  1568.  1627-28. 

1646.  1671.  1674.  1849.        i 
Raban,Rafan  V.Heimstatt  1839.2372. 

2384-85. 2.396. 2428. 2508.  —  kanzler  i 

k.  Ruprechts  2565.  2509.  2598. 

2644.  2658.  2682.  2779-80.  2783-84. 

2811-12.  2829.  3100.  3174.  3243. 

3265.  .3298-99.  3381.  .3443.  3518. 

3576.  3589-91.  3604.  3629.  3649. 

.3672. 3701  3707-8. 3712. 3734.3755. 

3765.  3773-74.  37-9.  3791-96.  3798. 

;«36.  .3847.  3850.  .3855.  3857.  3882. 

3919.  3921.  3923.  3948.  4037.  4043. 

4149  50.  4193.  4202.  4210.  4216-19. 

4222.  4237.  4242.  4248.  4250.  4255. 

4263.  4265.  4266-67.  4275.  4278-79. 

4283.  42S8.  4292.  4295-96.  4298. 

4318.  4329-33.  4337.  4339.  4342.  i 

4345.  4499.  4503.  -  sn.  vikar 

3298.  —  sn  protonotar,  s.  Bruch-  j 

sal.  : 


Speier  etc. 

—  geistl.  gericht  703.  711.  1225.  1531. 

2704. 

—  bischüfl.  hofgericht  509.  —  richter, 

s.  Rosswag  u.  Üsenberg. 

—  schultheiss,  s,  Manegold. 

—  guter,  s. :  Baden,  Balg,  Kuppenheim, 

Lichlenlhal,  Marbach,  Michelbach, 
Oos,Rastatt,Rothenfels,Scheuern. 

—  Zölle,  s. :  Oberhausen,  Rheinsheira 

u.  Udenheim. 

—  Claus  V.,  gen.  Hüppel  4166. 

—  s.  Koppelin. 

Spender,    flurname    in    der   Ortenau, 

B. -A.  Offenburg  oder  Oberkirch 

4445. 
Spengeler,   Georg,  von  Baden  (1428) 

4136. 
Spesburg,  nicht  Spechsberg,  s.  Dicke. 
Spessart,  Spehshart,  B.-A.  Ettlingen 

605.  614. 
Spet,  Spete,  Spete,  Spede. 

—  d.  j.  (1311)  693. 

—  Hans,  ek.  (1381)  1347.  1350.  4440. 

t  (vor  1404)  2177. 

—  s.  Rath, 

—  s.  Bach,  Hans. 

—  s.  Windeck. 

Spiegel,  -1,  Walther,  slni.  zu  Strass- 
burg 3569.  3576.  4043. 
Spiegelberg,  kt.  Bern,  bez.  Freibergeu. 

—  Henman  v.,  schultheiss  von  Solo- 

thurn  (1422)  h  1048. 
Spiegeler,  Freiburger  geschlecht: 
Rudolf  der,  h:  (1305)  121.  1.34.  143. 

—  sn.  bruder  (?)  Konrad  der  Zi- 
lige  h  143. 

Spiegelgasse,  s.  Basel. 

Spielbach,  Spil-  bei  Schrozberg,  O.-A. 
Gerabronn  1307.  1370.  1940.  2044. 
2917.  3139. 

Spielberg,  Spil-,  Spilberc,  B.-A.  Dur- 
lach 529.  605. 

Spiess  zum,  s.  Koblenz. 

Spinler,  Paul,  bürger  von  Freiburg 
u.  se.  hausfrau  Marsarethe  (1378) 
h  325. 

Spins  bei  Aarberg,  kt.  Bern. 

—  r.  Rudolf  V.,  u.  sn.  bruder  Johann, 

ek.  (1356)  h647. 
Spir,  s.  Speier. 
Spitaler,  s.  Endingen. 
Spitz,  Spytz,  Spitzze,  Baseler  familie : 
Henman,  bürger  zu  Basel  h  :  (1410) 

931.  t  (H24)  1106.  1132. 

se.  wittwe : 
Eunelin  Meuselerin  li  1106.    —    ihr 

2.  gälte,  s.  Schilling. 
Hans,  d.  j.,  Baseler  bürger  hll32. 
Spitzenbach ,    Ober-,    Unter-,    B.  -  A. 

Waldkirch  179. 
Spitzmesser,  diener  M.Bernhards  2927. 
Spöck,  Speck,  -e,  iuxta  Staffurt,  B.-A. 

Karlsruhe   377.   :J84.    1874.  2296. 

—  der  Ciuberin  hof  1297.  —  der 
Hünen  hof  1297. 

— •  reisiger  knecht  M.  Bernhards  2632. 
2640;  s.  aucli  Speck 

Spörlin,  Aberlin,  von  OlTenburg,  rei- 
siger knecht  Konrads  v.  Landeck 
4319. 


Spörlin,    Else,   mutter  Friedrichs  v'. 

Digisheim  3130. 
Spoleto,  s.  Rom,  legalen. 
Sponeck,    Spanecke,    -ecge,    -egg,  -e, 

-egke,  burgruine  bei  Jechtingen, 

B.-A.  Breisach  917.  h:  124. 128-29. 

577.  579. 
Spenlin  v.,  (1.306)  li  128. 

—  Johann  v.,  Spenlins  söhn  h:  128-29. 

.577. 

Sporer,  s.  Eptingen. 

Sprendlingen,    hess.    prov.    Starken- 
burg bei  ütfenbach. 

—  Hans  v.,  (1429)  4189. 

Spring,   Hulfspringe,    gem.    Durbach, 

B.-A.  Offenl)urg  4445. 
Spultelhof,  s.  lllkircli. 
Stad,  -e,  Wilhelm  an  dem,  richter  zu 

Schafl'hausen  (138-5)  h  362. 

—  s.  Brümsi. 

Stadecken,  Stadek,   Rheiniiesseu  bei 
Niederolm. 

—  bürg  u.  Ihal  3300.  3303. 
Stadek,  Stadekerius  bei  Graz  in  Steier- 
mark. 

—  Rudolf  oder  Leutold  v.,   (1261-62) 

4390, 

Stadelherre,  Stadil-  1 128.  s. Waldeck. 

•Stadelhofen  an  dem  Mülbacli,  B.  -  A. 
Oberkirch  4463.  4466. 

Stadion,  Ober-  u.  Unter-, O.-A.  Ehingen. 

~  Hans    V.,    3421.    3423.    3437.    - 
wirtemb.  rath  (1422)  344.3-44.   - 
Statthalter  der  herrschaft  Wirtem- 
berg 3505.  3-598.  3601.  3944. 

—  Ludwig  V.,  3676. 
Stadiprozelten,  Brotselden,  bair.  B  -A. 

Marktheidenfeld  1044. 
.Stäfa,  Steva,  bez.  Meilen,  kt.  Zürich. 

—  der  leulpriester  v.,.  h  112. 
Stafl'el,  Egeno  v.,  kanoniker  der  kirche 

von  S.-Stephan  bei  Weissenburg 

(1291)  595  Z. :  vgl.  aber  ergänzungs- 

band. 
Staffemberg,  s.  Staufenberg. 
Staftorl,  Slaffurl,  -d,  Staffurden,  Staf- 

furtd,  Staftürd,  Slaffurl,  Stapfurl, 

schloss,    dorf  u.   amt   ;}84.  1617. 

2114.  2117.  2383-84.  3070.   32.5-3. 

3286.   3.597-98.  3710.  3755.  3773. 

4506. 

—  vogt,  s.  Röppur. 

—  Gerhard  u.  Konrad,  gebrüder,  ek. 

(1362)  1189.  -  ihr  „anherr",  s. 
Gültlingen.  -Gerhard  (1377)  1316. 
1323.  —  sn.  bruder  selig,  der 
kircbherre  1323. 

—  Hans  Kunzman,  vogt  zu  Ettlingen 

(1381)  1350.  1364.  -  vogt  zu  Möhl- 
burg  (1384)  1378.  1407.  —  aral- 
mann  M.  Bernhards  1460.  f  (1394) 
1617.  3254. 
se.  söhne: 
')  Hans  Kunzmann,  vogt  zu  Pforzheim 
(1.337)  1431.  WH.  [(1388)  1441.1 
1520.  1531.  —  v.  Staifort  (1393) 
1580-81.  —  vogt,  amlmann  zu 
Baden  (1397)  1729.  1749.  1760-61. 
1768.  1-03.  1825.  1828-29.  18:«. 
18:?7.  1854.  —  rath  des  markgr. 
Bernhard  (1399)  1865.  1914.  19:?8. 


l 


Namenregister. 


643 


(1400)  1949-51.  1965.  1971.  1976. 

1981.  1987.  2022.  2043.  2144.  2148. 

(1404)  2187.  21i>0.  2214.  2216.  22.38. 

(14(M))  22()7.  2290.  2298.  2329.  — 

[vogt  zu  Pforzheim  V  s.  Dürrraenz 

(1406)  2268.]  2.3.50. 2363. 2383. 2.385. 

2418.  2430-31.  2437.  2449.  2451. 

2471.  2474.  2485.  2.501.  2507.  2511. 

2514-15.  2.5:55.  2641.  2632.  2646. 

2681.  2693.  2714.  2721.  2726.  27.32. 

2763-64.  2786.  2876.  2930.  29.35. 

29.3«.  2939.  2945.  2961.  3001.  :i016 

-17.  3040.  .3068.  3070-71 .  :J078. 3124. 

3137. 3172. 3174.  32.38-.39. 3242  u.  Z. 

3251-55.  3263.  3267.  3271.  3273. 

(1421)  3285.  328<).  3940.  3973.  4.502. 

4.506.  4517.  4.566.  h  567.  —  sein 

haus,  s.  Durlacli. 

se.  geinahliu : 
Maigiireihe  v.  Zeiükain  2022.  3267. 

3299.  .3312.  —  se.  Icinder  3-255. 3299. 

3973. 

se.  töchler,  vermählt: 
N.  mit  Burkard  v.  VVindeek : 
N.  uiit  Sifrid  Pfaw  v.  Rüppur: 
Katliariiia   mit  Kraft  v.  Sickiugen 

3267:  letztere  auch  3312. 
»)  Klaus   V.,    1617.    —    vogt    zu    Ett- 
lingen, aher  ohne  zusatz  StalTort 

1718.    —    selig   (1421)   3252.    — 

siegelt  aber  als  Claus  Conczmann 

3299. 
')  Kunzman  v.,  1617. 
Klaus   Kunzraan ,    vetter   der   drei 

hrüder    1617.    —    [amtmaun    zu 

Stein  (1399)  187-5.]  3274-75. 
Wilhelm  Kiinzman  3274-75.    —    v. 

Staffort  3676. 
Klaus  Kunzman,  der  junge  v.,  (1404 

2174. 
Stagsberg,  s.  Stocksberg. 
Stallet,  Claus.  kOchenmeister  M.  Bern- 
hards 3293. 

—  s.  VVesthofen. 

Staheler,  Johann,  auimanmeister  zu 
Strassburg  (1431)  4-363.  4368. 
4371. 

Slahleck,  Heinrich  v.,  s.  Strassburg, 
bisch. 

Stahringen,  Star-,  B.-A.  Stockach. 

—  Conrat  Frv  v.,  burger  zu  Costentz 

3073. 
Stain,  s.  Stein. 

Staiiibrecher,  Konrad,  ek.  28.56. 
Stainnnir,  s.  Steinmauern. 
Stalhoveu,  -hofen,  s.  Stollhofen. 
Slaralfr,  Henselin,Strassburgerbiirger 

(1404)  21.56. 
M  animlieim,  Slam-,  Stami-,  0.- A.  Calw. 

—  Wigand  v.,  (12(>8)  4.59. 

—  r.  Konrad  v.,  wirtemb.  rath  3421. 

3944. 
Stampf,   Heinz,  ek.,  vogt  zu  Lieben- 
zeil 3676. 

—  die  Stemphe,  eke.  86a 
Stange,  s.  Schweigen. 
Starckenberg,   Slarkinburg,  ruine   ö. 

Traben  an  der  Mosel  3.300.  3303; 
s.  Spanbeiin,  Starkenberger  linie. 

—  nicht  -bürg,  Volker  v.,  (1346)  1030. 
Stattelbogen,  s.  Sattelbogen. 


Statz.  Freiburger  geschlecht: 

r.  Rudolf  (1392)  h  785.    —    Rudolf 

h:  (1407)  498.  568.  —  -3031. 
Staufen,  Stauff-,  Stöfen,  Stoff-,  Stouft-, 

Stoff-,  Stöpb-,  Staphen,B.-A.-stadt. 

—  ung.  de,  (1161)  128.  h  1048. 

—  W.  u.  O.  V.,  (1231)  h  10. 

—  die  r.  Peter  u.  Ludwig  (1265)  h  26. 

—  r.  Otto  V.,  (1298)  h  105. 

—  Friedrich  v.,   Deutschordenskom- 

thur  h:(1298)  106.  111-12.  11.37. 

—  Werner  v.,  (1306)  h  131. 

—  Johann  v.,  (1318)  h  600. 

—  Margarethe  v.,  s.  Münch. 

—  Gottfried  v.,    ek.  (1356)   h  645.  — 

Göcznian  h  :  (1-359)  657.  664.  (1368) 
294.  —  Götz  h  299.  —  r.  Goelz- 
man  (1378)  h  730. 

—  r.  Ulrich  Walther  v.,  h  :  (1.368)  294. 

299.  354. 
-  Otto,  Ulrich  Wall  hers  bruder  h  294. 
—  ritt  er  (i:581)  h  3.38.  [h  386] 

—  r.  Burkard  v.,  (1406)  h  486. 

—  r.  Hans,  Johann  v.,  h :  (1409)  908. 

(1416)  569.  (1418)  1005. 

—  r.  Berchtold,  Becht-,Berth-  h :  (1409) 

908.  930.  997.  (1422)  1057.  —  2757. 
3488.  .3<)08.  37tV4.  3775.  4325.  4327. 
[vielleicht  bandelt  es  sich  um 
zwei  verschiedene  namensträger.] 
Staufenberg,  Stou-,  Stauff-,  Stouff-, 
Stoff-,  Stäff-,  Stoff-,  Stöf-,  Stauf- 
fem-,  Stouffera-,  Stoffem-,  Stöf- 
fem-,  Slaüff-  Stöuffenberg,  Stoüff-, 
Stouffenbergk.  Stopfenberg,  bürg 
u.  geriebt,  gem.  Durbach,  B.-A. 
Offenburg  736.  1462.  15.34.  1545. 
1843.  188:t.  1910.  1922.  2162.  2197. 
2273.  2612.  2622.  .3016-17.  3040. 
:M68.  3119.  3249.  3315-16.  4048. 
44.30.  4441.  4445.  4*47.  4456-57. 
4461. 

—  dorf  3492.  4048.  4430.  4441.  4445. 

44.56.  4461.  4466.  -  der  Schidlin- 
hof  4465. 

—  die  herren,  die  v.,  1843.  1997.  3016 

-17.  3040.  b  494. 
Friderich,  capitaneus  v.,  (1218)  214. 
Egenolf  V.,  (12^5)  551  u.  Z. 
r.  Reinbold  v.,  u.  se.  gem.,  tochter 

r.  Walthers  des  Colers  (1305)  h  123. 
Reiubold   v.,   (1318)   736.  —   ritter 

(1328)  843.  860-61. 

—  Hummel  v.  Staufenberg: 
Johann,  ek.  (1328)  843.  861. 

r.  Burkard  (1390)  1488.  1521.  1555. 
1648.  —  vogt  zu  Ortenberg  (1396) 
1673.  1761.  17.59.  -  bad.  rath 
(1399)  186-3.  2002.  214«.  -  d.  ä. 
(1410)  2648.  [4.555.]  —  sn.  vetter, 
s.  Wiedergrün,  Hans,  v.  Staufen- 
berg. 

Wilhelm,  ek.,Burkards  l)ruder(1397) 
1759.  -  ritter  (1405)  2205. 

r.  Burkard,  d.  j.  (1405)  2205.  -  (1416) 
2918.  [ohne  zusatz  fernerhin ;  es 
kann  also  auch  d.  ä.  gemeint  sein :] 
2957.  31 19.  3186-87.  3205-6.  3249. 
3344.  -3420.  3425.  4126.  [4555.] 

Wilhelm  u.  Ha^is  Engelhard  v.,  ge- 
brOder  3119. 


Staufenberg  etc. 
Hans  3119. 

—  Wiedergrün  v.  Staufenberg  1843; 

s.  auch  Wiedergrün : 
Heinrich  v.  Widergrin  (1266)  469. 
Jakob  V,  Wiedergrüu,  ritter  v.,  u. 

se.  söhne  (1343)  4423. 
Andreas,  Endres,  vermutlich  bruder 

Peter's   (c.  1381)  4447.     -    selig 

(1391)  1534. 

söhne : 
I)  Albrecht  u.  seine  bruder  (c.  1381) 

4447. 
')  Konrad    (1381)   4461.   (1391)    1534. 

1712.  2191.  —  sn.  vetter,  s.  Hans 

Wiedergrün  v.  Staufenberg. 
Peter  v.   Wiedergrin .    vermutlich 

bruder   des   Andreas   (vor  1372) 

4427.  t  (c.  1381)  4456.  2177. 

sn.  söhn : 
Hans  4456.  —  vetter  Konrads  1453. 

4461.  t  (1390)  1488.  —  [vetter  Bur- 
kard Hummels]  1843.  1883. 
Peter,  ek.  (1399)  1883.  2125.  [vetter 

Konrads]  21.54.  2850.  3119.  3249. 

3411.  3526.  3639.  3862. 
Hans,  ek.  (1396)  1712.   —   Hans  u. 

Georg  2962. 
Erhard  Wersich  selig  u.  su.  söhn 

Andreas  2177. 
Konrad,   ek.    (1403)   2148.    [vetter 

Peters]   2154.   2732.   3119.   3411. 

3526.  ;i8(')2. 
Friedrich  3676. 

—  Kolb  V.  Staufenberg: 

BruU,    -in,    Brünli,    Brünlyn   Kulb, 

Kolbe   V.,    ek.    (1366)    12.38-39. 

i,c.  1.381)  4457.  t  (1392)  1545.  2177. 
Ulrich,  ek.  (1392)  1545.  1750.  2125. 

2148.  2261.  2273. 
Götze  selig  (1398)  1806.  —  sn.  söhn 

Abrecht  1806. 
Götze  t  2967.  3105.    —    sn.  söhn: 
Hans  2967.  3105-6.  —  dessen  vetter, 

s.  Reinbold  Kolb  v.  Staufenberg. 
Reinbold,    ek.    (1399)    1857.    1881. 

1919.  1997.  2148.2164.2177.2196 

-98.  2389.  2430.  —  hauptmann  M. 

Bernhards  2431.  2449.  2465.  249.3. 

2641.  2646.  2654.  2681.  2693.  2714. 

2732-33.  2736.  2738-39.  2763.  2791. 

2830.  2848.  2863.  —  rath  des  M. 

Bernhard    (1416)    2930.    2936-36. 

2957.  2990.  3076-78.  3105.  3107. 

3119.  3121.  3142.  31.52-53.  3208. 

3210.  3249.  3260.  3262.  3267.  3285. 

3316-17.  3353.  3411.  3420.  3526. 

3597-98.  36.39.  3676.  3786.  3793. 

3796.  :1816-I7.  38:59.   —  vogt  zu 

Baden    (1425)    :1862.    :J887.    :?900. 

:{917.  ;3925.  ;5940.  :1947.  .3970.  ;{982 

-8:3.  401 1.  4022. 4048.  —  4502.  4555. 

4566.  —  se.  hausfrau  JOnte,  Junte 

V.  Lomersheim  (1405)  2198.  .3317. 

—  sn.  vetter,  s.  Hans  Kolb. 
Abrecht  u.  sn.  bruder  Ludman  (1410) 

2622.  -  ihr  vater  selig  (.\brecht?) 

2622.  —  ihres  vaters  gattin  Mar- 

garetha  v.  Udenheim  2622. 
Ludwig  =^  Ludman,  wohl  Abrechts 

bruder  (1414)  2809.    -    Ludman 

81* 


644 


Namenregister. 


2869.  3119.   3315.    —   se.  witwe 
Ursel  V.  Geudertheim  (1420)  3221. 

—  Bock  V.  Staufenberg: 

Hans  Erhai-d,  ek.  (1400)  h  492.  — 
2850.  2918.  2920.  2966.  3068.  3119. 
—  laiidvogt  der  hz.  Katharina  v. 
Österreich  (1425)  3799.  4106.  4111. 
4125.  415S.  —  Junker  Hans  Erhard 
ohne  familiennaraen  4201.  4319. 

Friedrich ,  Hans  Erhards  vetter 
3068.  3119.  4048.  4106.  45.54. 

Wersich  (1429)  4203. 

—  StoU  V.  Staufenberg: 
Berthold  Stolle,  ek.  (1324)  790.  794. 
Konrad.    ek.    (1399)    1910.  f  (1*0*) 

2162.  —  sn.  söhn : 
Konrad  2162.  —  vetter   von  Hans 

u.  Bernhard  3017.  3119.  3249. 
Hans  (1403)  2148.  2732.  2856.  —  Hans 

u.  Bernhard,  Konrads  vettern  3017. 

3249. 
Hans  Stolle,  gen.  Staufenberger,  der 

Staufenberger  f  (1418)  3017.  3119. 

3249.    —    Johans    Stöffenberger 

(1408)  2502. 

—  Kirchherr   v.    Staufenberg    (1388) 

1453.  1784. 

—  Mensel  v.,   gen.  Trusenheiin  selig 

(1405)  2192. 

—  s.  ROder. 

Srtauffen,  Ober-,  Nieder-,  jetzt  Etuef- 
font.  Haut  u.  Bas  so.  Giromagnv 
907. 

Stauffenberg  bei  Hechingen. 

—  Burkard  Schenk  v.,  2856. 
Stauph  =  Stauff,  Rheinpfalz,  sü.  GöU- 

heim  ? 

—  r.  Heinrich  gen.  (1239)  377 ;  s.  auch 
SöUingen. 

—  a./d.  Donau,  s.  Donaustauf. 

—  s.  Regensburg,  bisch. 
Stege,  s.  Basel. 

Stehelin,  Gottfried,  bischöfl.  Strassbg. 

ministeriale  (1236)  367. 
Steibe  Hans  4152. 
Steiermark,  Steier  453  Z.  454  Z.  487. 

4570.  4574. 

—  minister.  Stirienses  4393. 

—  herzöge,  s.  Österreich. 

—  landeshauptmann,  s.  Rosenberg. 

—  s.  Styr. 

Steig.  Stege,  am,  B.-A.  Oberkirch  1624. 
Steyge,  s.  Denzlingen. 
Steimiir,  s.  Heinrich. 
Steyniur,  s.  Steinmauern. 
Stein  bei  Krems. 

—  Mauth  hll34. 

—  am  Kocher,  zu  dem  St.,  B.-A.  Mos- 

bach 833.  883. 

—  Stain,  Steyn,  B.-A.  Bretten. 

—  bürg  u.  dorf  684.  1000.  1300.  1406. 

1441.  1500.  1863.  2023.  2070.  2188. 
2726.  3741. 

—  vogt  u.  amtmann  zum  Stein  4301. 

—  amtmann,  s.  Staffort. 

—  Ulrich,  edler  v.,  (1258)  434. 

—  Ulrich  vom,  von  dem,    ek.  (1315) 

723.  948.  —  d.  a.  (1335)  955. 

—  Ulrich,  der  junge  982.  -  1030.  — 

diener   der   M.   Friedrich   III   u. 
Rudolf  V  (1351)  1085. 


Stein  etc. 

—  r.  Wolf  vom,  (1339)  980.  —  (1370) 

1273. 

—  Ludwig  V.,  pfälz.  vogt  zu  Bretten 

(1361)  1171. 

—  Jakob  vom,  2936.  2945.  3068.  3267. 

3420.  .3676. 

—  —  Rheingrafenstein  an  der  Nahe 

bei  Kreuznach. 

—  Rheingrafen  zum,  s.  Wildgrafeii. 

—  -[Kallenfels]  an  der  Nahe. 
Friedrich    vom,    rath    pf.  Stephans 

u.  des  gr.  Friedrich  v.  Veldenz 
(142.5)  3S16-17.  3921. 

—  Junker  Hügel  vom,  (1426)  39.36. 

—  an  der  Nahe,  welches?  vgl.  Koch- 

Wille.  S.  491  (F.);  wohl  eher  bei 
Nassau  an  der  Lahn  (Wi.). 

—  r.  Brenner  vom,  (1395)  1649. 

—  Steine,    abgeg.   bürg  bei   Nieder- 

Schwörstadt  am  Rhein  nw.  Sä- 
ckingen ? 

—  Heinrich  vom,  d.  a.  u.  d.  j.  (1316) 

h  595 

—  Wölfli'  (1392)  h  785. 

—  Egen,  ek.  (1399)  h  847. 

—  s.  Gerschnegge. 

—  geschlecht  in  mehreren  linien,  wie : 

Rechtenstein,  Klingenstein,  Ar- 
uegg.  die  zunamen  Rechtenstein 
u.  Klingenstein  scheinen  unter- 
schiedlos gebraucht. 

—  Konrad  v.  St.  v.  Richenstein,  nicht 

Reichenstein  zw.  Mönchenstein  u. 
Ariesheim,  sondern  Rechteustein, 
(Wi.)  (1381)  1349. 

—  Konrad    vom,    ohne    zusatz,    rath 

kg.  Rupreehts  (1408)  250.3.  — 
V.  Klingenstein,  hauptmann  der 
ritterschaft  u.  gesellschaft  S.- 
Georgenschildsin  Schwaben2568. 

—  Steyn,  [vom  Klingenstein]. 

—  Wolf  vom,   rath   des   pf.  Ludwig 

(1424)  .3647.  3717.  4247.  -  hof- 
meister4175.  —  se.  hausfrau  Anna 
Härder  v.  Gärtringen  4247. 

—  Walther  v.,  (1426)  3907. 

i   —  r.  Berthold  vom,  2599.  2620.  3717. 
;    —  r.  Dietrich  vom,  (1424)  3717. 

—  Berthold,    „halp   ritter"    (bastard) 

4239. 

—  V.  Arnegg,  O.-A.  Blaubeureii. 

—  Hans  vom,  (1413)  2776.  —  Gerhard 

(1429)  4209. 

—  V.  Diemantstein. 

--  Georg  vom.  (1398)  1802  u.  Z. 
I   —  v.  Steinegg. 

'    —  Wolf  vom,  der  lange  3676.  —  Hans 
vom,  ek.  3676. 

—  V.  Wunnenslein,    abgeg.  bürg  bei 

Winzerhausen,  O.-A.  Marbach. 

—  zwei  brüder  ritter  v.Wunnenstein 

(1264)  4.59. 
S    —  Johann  v.,  (1324)  791. 

—  Wolf  V.  Wunnenstein ,    gen.    der 

Glissende  Wolf  (1368)  1252.  1532. 
—  diener  des  M.  Bernhard  (1395) 
1629-30.  1633-35.  1637.  1640-41. 
164.5.  1651-52.  1657.  1665.  1667. 
1779.  —  rath  des  M.  Bernhard 
(1399)  1863.  1903. 


Stein  etc. 

—  Hans  vom  Stein   v.  Wunnenstein 

(1399)  1869.  —  sn.  Schwiegersohn. 
s.  Gärtringen. 

—  unbest. :  Eberhard  vom,  ek.  (141.5) 

2856. 

—  Diethelm  (1429)  4239. 

—  Clara,  s.  Venningen. 

—  Aigte,  s.  M.  Beinhard  v.  Baden  u. 

Sternenfels. 

—  zum,  im  Steinthal  bei  Rothau,  kr. 

Molsheim,  s.  Rathsamhausen  zum 
Stein. 

—  s.  Breitebnet. 

Steyn,  der  alte,  s.  Altenstein. 
Steinach,  s.  Steinen. 

—  Steina  im  Kinzigthal,  B.-A.  W'ol- 

fach  h  549.  — pfarrherr,  s.  Dietrich. 

—  jetzt  Neckarsteinach  oberhalb  Hei- 

delberg 458. 

—  Pliker  u.  Hertwich  v.,  (1277)  505. 

—  Landschad  v. : 

r.  Konrad  1197  a.  —  pfälz.  vitztum 
zu  Neustadt  (1366)  1227. 

r.  Blicker  Landschad,  pfälz.  vogt 
zu  Steinsberg,  hofmeister  pfalzgr. 
Ruprechts  I  1227. 

Heinrich  Landschade,  gen.  Blicker 
d.  ä.  (1373)  1.300. 

Konrad,  Cuntz  Landschad  v.  Stei- 
nach ,  Schwiegervater  Heinrichs 
v.  Fleckenstein  (1400)  1942.  1991. 
1990.  (1411)  2682.  450.3. 
Steinacker  h  654.  [kommt  vor  als 
flurname  zu  Tagsdorf  im  Elsas? 
ö.  Altkirch :  vgl.  Wackemagel, 
Üb.  HI  zu  Tagsdorf,  aber  die  ört- 
lichkeil ist  wohl  eher  bei  Schlien- 
gen  u.  Steinenstatt  zu  suchen.] 
Steinbach  bei  Sennheim,  eis.  kr.  Thann 
h:  101.5.  10.32. 

—  Schaffner,  rath  u.  gemeinde  h  :  1016. 

1033. 

—  zu  Besigheim  2321. 

^  Stain-  unter  Iburg,  B.-A.  Bühl 
437.  510.  570.  574.  641.  674.  679. 
684.  702.  753.  840.  900.  990-91. 
999.  1014.  unter  Iburg  1101.  1441. 
1608  1994.  2014.  2392.  2875.  3830. 
4328-29.  4330.  4332.  4v334.  4428. 
4431. 

—  Steinleriuhof  4428.  4436. 

—  Buchtung  hof  4430. 
i    —  der  Bübenhof  4432. 

j    —  der  Ortenbergerhof  im  kirchspiel 
zu.  4435. 

—  Hans  V.,  schmied  2640. 

-  Schenk  Albert  v.,  (1197)  147. 

—  priester  Nikolaus  v.,  2871. 
Steinbache,   öd.  bei  Münchweiler  an 

der  Rodalb,  L.-G.  Pirmasens  .3215. 
Steinbrunner,  Peter,   reisiger  knecht 

3505. 
Steinegg,  B.-A.  Pforzheim,  s.  Stein. 

—  s.  Steinighof. 

Steinen,  Staina,  im  Wiesenthal,  nicht 
Steinach,  B.-A.  Lörrach  .35.  h  :  643. 
931.  —  dinghof  des  kl.  S.-Blasieu 
h :  967.  988. 

—  Augustinerinnenkloster  an  den,  s. 

Basel. 


i 


Namenregister. 


645 


Steinenstalt,(R'ncho-)steineiistal,Stei- 
nistat,  Steyne-  3.  h :  209.  597.  912. 

—  das  hohe  gericht  h :  910.  912. 
Steinighof,  Steinegg,  gem.  Raitbach, 

B -A.  Schopfhein]. 

—  hof  h  857. 

Steinheini,  Stenhen,  O.-A.  Marbach. 

—  kloster  426.  446.  622.  642. 

—  Hessen  ö.  Offenbach?  4084. 
Steinhove.   Ludwig  auf  dem,   schult- 

heiss  zu  Pforzheim  .'$273. 
Steinhfllben,  -hulvv,  nicht  Steinhilben, 
bei     Trochtelfingen     in     Hohen- 
zollern. 

—  Abrecht  v..  ek.  ivm,. 
Steinlerinhof,  s.  Steinbach. 
Steinmauer,    Hans  v.,    arramann   M. 

M.  Bernhards  2812. 
Steinmauern,    Stainmur,    Sleinmuer, 
-mur,  Stevmiir,  B.-A.  Rastatt  576. 
S06.  3;}24; 

—  ebersteinsche  leute  2810. 
Steinmeiger,    Stevnmeiger,    Obrecht, 

ek.  li:(i:?81)".'{41.  499. 
Hans  (1417)  298<i. 

—  Hanman,  diener  M.  Jakobs  (I4W) 

4319. 
Steinmetzenliof,  s.  Weisweil. 
Steinsal  ^  Steinselz,  Lnterelsass,  kt 

Weissenburg?  (F.)  geographisch 

unmöglich,  s.  Xiederstinzel  (Wi.). 
Steinsberg,   ruine  bei  Weiler,   B.-A. 

Sinsheim  1227.  1571.  2.322. 

—  vOgte,  s.  Steinach. 
Steinweiler,  Pfalz  bei  Kandel,  B.  •  A, 

Germersheim. 

—  Walther  v..  (1197)  147. 

—  Friedrich  v.,  147. 
Steinweiler,  -wiler,   schwerlich  O.-A. 

Neresheim,  aber  auch  nicht  bair. 
B.-A.  Germersheini,  wahrschein- 
lich öd.  (Wi.j. 

—  Eckhard  v.,  (1404)  2177. 
Stelliferi,  s.  Stern. 
.Stemphe,  die,  s.  Stampf. 
Stengelin  1678. 
Stenhen,  s.  SIeitiheini. 

Stepfan,  Heinrich,  zu  Slrassliurg  3264. 
Stepliunsfeld,  s.  Hrunial,  Unlerelsass. 

—  bruder  Rudolf,  meisler  des  spitals 

zu,  :{67. 
Stercz»>lnheym,  s.  Slerzelheim. 
Sterinfels,  s.  .Slernenfels. 
.Stern,  stelliferi.  gesell.schaft  v.,   h  23 

u.  Z.,   s.  Freibiirg,   Hahsburg   u. 

Pfirt ;  s.  auch  Sittiche, 
."^lerne,  Rudiger,  v.  OCfenburg,  lehns- 

raann    der   Kolb    v.    Slaufenberg 

2622.  3315;  s.  aucli  Ullenburg. 
Stemenfels,  Sterin-,  Stern-,  Sternneu- 

vels,  Sterreii-,  O.-A.  Maulbronn. 

—  bürg  .576.  749.   1257.  4301. 

—  Swiger  v.,  u.  se.  wittwe  irmengard 

V.  Freudenstein  (1:K^)  6.34. 

—  Werner,  gen.  Frige  v.,   ek.  (1318") 

7:M-.. 
Heunel  v.,  ek.  (1.381)  1345. 

—  Ulrich   V.,   ek.   (1397)    1769.    1997. 

2026.  2080. 
se.  gemahlin: 
Aigte  vom   Stein   2026.   2080;    ihr 


angeblicher  vater,  s.  M.  Bern- 
hard. 

—  Eberhard  v.,  ek.  3263. 

—  Konrad  ».Werner,  nicht  freiherren, 

sondern  Frye  (zuname)  v.,  3676 ; 
s.  ergänzungsband. 

—  Reinhard,  nicht  freitierr,   sondern 

Frye  v.,  4203.  —  se.  knechte,  s. 
Altdorf  u.  Morsheim. 

—  s.  Kirchheim. 

Sterzelheim  ,  Sterczeliiheyni ,  wtist. 
bei  Rodheim  ssw.  Friedberg  in 
Hessen. 

—  Cuno  V.,  kantor  der  Mainzer  kirche 

h  :  (139.5)  815.  816. 
Stessen,  rgbz.  Düsseldorf,  kr.  Greven- 
broich. 

—  Hilgen  von  der,  (13%)  4490. 
Stetenberg  ^=  Steltberg,  bair   B.  -  A. 

Rottenburg  a./d.  T.  ?  schwerlich, 
aller  kaum  zu  bestimmen;  eher 
schon  O.-A.  Riedlingen. 

—  Eberhard    v.,    probst   der   S.-Ger- 

nianskirche  in  Speier  3328. 
Stellen,   B.-A.   Lörrach   h :  787.  911. 
913.  930. 

—  vogt,  s.  Jost. 

—  HohenzoUern,    O.  -  A.    Haigerloch 

148.3. 

—  Obronsteltin,  B.-A.  Überlingen. 

—  Albert,  gen.  v.,  laienbruder,  422. 

—  Stet-,  O.-A.  Cannstatt? 

—  Konrad  v.,  (1311)  693. 

—  Wilhelm,  Truchseß,  Druchsesz  v., 

wirlemb.  rath  (1426)  3944. 

—  bei  Kocherstetlen,  O.-A.KüDzelsau. 

—  Herold  v.,  4232. 
Stettin,  s.  Pommern. 
Steva,  s.  Stäfu. 

Stiesse,    Hans,    barger   zu    Hilsbach 

4198. 
.Still,  -e  bei  Mutzig,  eis.  kr.  Molsheim 

(Wi.). 

—  Johann  v.,  meister  zu  Strassburg 

(1389)  1475.  1478. 

Stockach,  Stok-,  Stephan,  gen.  Fritag 
V.,  (1.387J  h  754. 

Stocksberg,  Slagsperg.  O.-A.  Bracken- 
heini 2316.  2319.  2322  2.3. 

Stöffenberg,  Stouffen-,  s.  Slaufenberg. 

StSlczi,  Johann,  gen.,  vogt  M.  Rudolfs 
zu  Schopf  heim  (1.394)  h803. 

—  Henman,  vogt  zu  Schopf  heim  (1420) 

hl030. 
Stör,    Store,    Sture,    oberelsäss.  ge- 
schlecht : 
Bnrkard,  österr.  lehnsmann  h:  (1357) 

252.  258. 
Huelin  Sture  v.  Gabeurre  =-  Geb- 
weiler? (1360)  1152. 
Claus,  vogt  des  gerichts  u.  amts  zu 
Traubach  h;(1424)  1108.  1118 
Stofeler.  s.  Wiuberg. 
Stoffeln,   Stoffeln,  jetzt  Alteburg  bei 
Reutlingen. 

—  Albrechl  v..  (13.59)  1148. 

—  Holiensloffln,gem.  Binningeu,B.-A. 

Engen. 

—  Peter   v.,    komUiur   des   Deulsch- 

ordenshauses,  zu  Beuggen  (1327) 
li  604.  —  der  v..  comthur  zu  Hitz- 


kirch u.  Sumiswald  u.  pfleger  zu 
Rothenburg  (1338)  4579. 

—  Heinrich  v.,   freiherr  (1426)  3915. 

3917.  .3919. 

—  Burkai-d   Schurliu  v.,   schultheiss 

zu  Rheinfelden  h :  (1400)  856.  857. 

Stoffen,  s.  Stauten. 
;    Stogker,  Konrad,  von  Freiburg  (1395) 
1  h417. 

!   Stokes,    meister    Johann,     kleriker, 
I  doktor    der    rechte,    englischer 

,  bevollmächtigter  3296. 

1   Stoleck,  uff  der,  flurname  in  der  Or- 
I  tenau,  B.-A.  Oberkirch  2193. 

Stoll,  s.  Wittersheim. 

—  Stolle,  s.  Slaufenberg. 
Stolleuhof,  s.  Sinzheim. 
StoUhofen,  Stal-,  Stol-,  Stalhov-,  Slol-, 

.Stohov-,  Stolhößen,  bürg  u.  stadl 
i  682.  693.  724.  860.  1195-96.  1228. 

1243-44.    1266.    1441.    1462.   1470. 

1628.  1710.  1814.  1893. 1973.  2144. 

2260.  2291.  2388.  2538.  2626.  2886. 

2923-24.  2997.  3160.  .3539.  3546. 

3550.  3657.  3725.  3832.  4003.  4087. 

4287.  4419.  4440.  5027. 
j    —  der  graben  bei,  3657.  3694. 
:    —  hof  Hardauwe  hinter,  s.  Härtung. 
;   —  der  pfarrer,  s.  Peter. 

—  amtmann  2813. 

—  Vögte,  s.  Richarl,  Hanseman,  Edel- 

man  v. 

—  s.  Edelman. 

—  Friedrich  v.,  armmann  des  M.  Bern- 

hard 2640. 

Slopfs,  s.  Obrigheim. 

Store,  Simon,  Slrassburger  bürger  497. 

Storm,  -e,  s.  Sturm. 

Stormfeder,  s.  Slurrafeder. 

Stoss,  Stosz  in  Appenzell  h  1150. 

Stouff'en  über  Tuonouw,  s.  Donau- 
stauf  u.  Stauff. 

Strahlenberg ,  Stralem- ,  Straten-, 
Strahl- ,  burgruine  bei  Schries- 
heim, B.-A.  Mannheim. 

—  Eberhard  v.,  probst  von  Neuhausea 

(1277)  505. 

—  Kourad  v..  505. 

—  Johann   v..   diener   M.   Bernhards 

(1394)  1619.  —  Junker  Hans  1903. 
1906.  2007. 

Strasburg,  s.  Basel. 

Strassberg,  Straz-,  Strasperg,  burg- 
ruine bei  Betllach,  kl.  Solothurn. 

—  grafen: 

Berthold  II  551.  667.  799.  -  seine 
Schwester  Adelheid,  s.  Buchegg. 
se.  wittwe: 
Adelheid  v.  Ochsenstein  551.  667. 
68:{.  —  ihr  gemahl  zweiter  ehe, 
s.  M.  Rudolf  II  V.  Baden, 
ihre  kiuder  erster  ehe: 

')  Otto  (i:i06)  h  129.  —  (1309)  682-83. 

«)  Berthold,  Berschin,  Bertschin  (1309) 
682.  683.  t  (1319)  743.  748. 

')  Ludwig,  domsänger  zu  Strassburg 
683. 

*)  Guta,  Gertrud;  ihr  gälte,  s.  M.  Ru- 
dolf III  V.  Baden. 

')  Adelheid :  ihr  gälte,  s.  Walther  v. 
Horburg. 


646 


Namenregister. 


Strassberg  etc. 

er.  Ymer,  Immer  v.,  h :  (1352)  638. 

^  (1357)  245.  252.  254.  259-60. 
se.  tochter: 

Elisabeth;  ihr  gatte,  s.  M.  Otto  I 
V.  Hachbeig,  Röteler  liiiie 
Strassbiirg,  Stras-,  Strasz-,  Straz-, 
.Straszpurg,  SIrausz-,  Stroszbiirg. 
Stros-,  Argentoratum  [ist  in  den 
badischeii  regcsten  nur  bis  zum 
jähre  1400,  ausserdem  in  den  nach- 
tragen und  in  den  Hachberger  re- 
gesten  verzeichnet]  433.  480.  494. 
496.  502-3.  511.  587.  710.  724-25.  '■ 
736.  750.  758.  761.  766.  770.  800.  j 
804.  816.  8.58.  860-61.  886.  909.  ' 
1061.  1064-66.  1088.  1104.  1113. 
1120.  1133-38.  1168.  1217.  1221. 
1228.  1230.  1235-86.  1253.  1266. 
1271-72.  1277.  1280.  1282-84.  1286  ! 
■  90.  1309.  1313.  1330-32.  13.38. 
1343-44.  1360.  1369.  1374.  1390. 
1.393.  1398.  1422.  14.33.  1447.  1450 
-51. 1458. 1460.  1462-6.3.  1465.  1467 
-71. 1473. 1478. 1482. 1492. 1510-14. 
1522.  1.533.  15.55-56.  1558.  1.560-67. 
1572-73.  1576-78.  1581.  1.583-89. 
1595.  1598.  1601.  1609-10.  1611. 
1613-14.  1620.  1623.  1625.  1629-30. 
16.33.  1635.  1637-38.  1640-43.  1645. 
1650-53.  1655.  1657-60.  1665.  1667 
-68.  1672-73.  1678-81.  1689-90. 
1694.  1696-99.  1701-2.  1706.  1710 
-11.  1718.  1722.23.  1728-30.  17.35. 
1740.  1744-46.  1749.  1751-58.  1761. 
1765-68.  1771-72.  1774.  1777-78. 
.  1780.  1782.  1788.  1790.  1793-94. 
1795.  1800.  1801.  1804-5  1^08-10. 
1812.  1814-16.  1818.  1820-22.  1825 
-27:  1828-30.  1832-37.  1840.  1844 
-47.  1854.  1864-65.  1871-73.  1878. 
1882.  1888.  1892.  1894.  1896.  1898 
-99.  1902.  1905.  1909.  1914.  1916 
18.  1920.  1923.  1925.  4420.  4424 
-25.  4483.  4486.  4487.  4489.  4492. 
4494.  4498.  4505.  4511.  4529-30. 
4537.  4540-41.  4543-57.  4560-62. 
4564-65. '4568.  4577.  4582.  4584-85. 
4587.  4588.  4589.  4590.  4591.  4592. 
4593.  4594.  4595.  4598.  5012.  5015 
-16.  5020.  5023.  5024-27.  5028. 
5029-32.  —  4157  Z.  4424  Z.  —  h :  6. 
24.  29.  152.  154.  220.  261.  263.  281. 
301.  306.  .321.  357.  388.  390.  398. 
414.  423.  425.  429.  446.  454-55. 
460.  468.  477-78.  497.  .501.  504-5. 
507.  512-14.  520.  784.  820-21.  825. 
877.  884. 889.  893.  903.  935.  947-49. 
978. 1010. 1012. 1014-15. 1017. 1029. 
1112.  1123.  1126.  1130.  1151.  1153 
-54.  1156.  . 

—  Rheinbrücke  1564. 1567. 1971.2089. 

2470.  2472-73.  3196.  3220.  3694. 
4107. 

—  Rheinschißahrt  zwischen  Strass- 

burg  u.  Mainz  2780.  3672.  4037. 
4043.  4063.  —  schifle  zwischen 
Strassburg  u.  Selz  3677. 

—  zoll  1511.  1672.  2170.  3713.  —  zoll- 

stätte  4301. 

—  Währung  (g,  pfennige)  2936.  2962. 


3325.  3709.  3757.  -3889.  442.3.  4561. 
h :  296.  428. 

-  örtlichkeiten : 
Vorstadt  2011. 

metzgerthor  u.  raetzgerau  1561. 1564. 

-  beamte  u.  diener: 

[statt] -meister  (bürgermeister)  u. 
ralh  2302-4.  2309.  2326.  2331-33. 
2335-37.  2371-72.  2429.  2430.  2439 
-40.  2448.  2450.  2491.  2501.  2509. 
2513.  2515.  2529.  2537.  2560.  2.567. 
2574.  2577.  2579.  2591.  2.595.  2597. 
2686.  2695.  2756.  2837.  2943.  2952. 
2982.  3050.  3075.  3083.  3128.  3148 
49.  3191.  3220.  .3.364.  3383.  -3394. 
34(M)-1. 3479. 3540. 3569. 3576.3619. 
3626.  .3640  3677.  3686.  .3732.  3733. 
3739.  3759-60.  3767.  3785.  .3800. 
3810.  3824.  .3838.  3844.  3848-49. 
3853.  38-56.  3865.  3867.  3879.  3905. 
3966.  4043.  4076.  4100.  4157.  4272. 
4277.  4290.  4297.  4.300.  4307.  4315. 
4420.  4425.  4492.  4494.  4526.  4565. 
h:357.  370.  372-73.  375.  420-21. 
492-93.  497.  501-2.  521.  523.  525. 
527.  560.  562.  1009.  1011.  11.53. 
—  ammeister,  meister  u.  rath 
3624.  3625.  —  bürgermeister, 
schötren  u.  rath  h:  1054.  1063.  — 
meister,  ammeister  u.  rath  h :  462. 
489.  494.  496.  500.  —  ammeister 
u.  rath  3897.  h531. 

rath  2445.  2798.  3176.  3181.  3.356. 
3648.  3674. 

ung.  abgesandte  u.  boten  2334.  2834. 
2975.  3278.  3281-82.  3397-99.  3403. 
3448.  3506.  3856.  3918.  4060.  - 
h:  821.  884.  945.  973.  98.3-84. 

meister,  stm.,  s. :  Berer,  Blümel, 
Boek,  Trubel,  Einhart,  Endingen, 
Heiligenstein ,  Hesse ,  Hüttelin, 
Judenbreter,  Löselin,  Mans,  Mül- 
lenheim, Rihter  gen.  Dütschman, 
Rust,  Schanlit,  Schylt,  Swarber, 
Spiegel,  Stille,  Sturm,  Wetzel, 
Zorn. 

richter,  s.  Erbe. 

schultheiss,  s.  Rudolf. 

burggrafen,  s.  Reimböldelin  u. Sturm . 

ammeister,  amnianmeister  2144. 
4563 ;  s  :  Arge,  Arml)ruster,  Bar- 
pfennig, Betscholt,  Dritzeheu, 
Twinger,  Geispolsheim ,  Gerbot, 
Gosse,  Heilman,  Lumbart,  Mel- 
brOge,  Metzger,  Rift',  Schanlit, 
Staheier,  Sunner,  Ulrich,Wilhelm. 

-  ammeistergericht  4071.  4074.  4082 

-83.   —   Unterrichter,  s.  Meygen- 
fusz. 

-  dreizelmer  1878-80.  1891-92.  1911. 

19.31.  1939. 

-  Schöffen,  schoffel  4071.  4074.4082 

-83;  s.  Löselin  u.  Schöneck. 

-  Stadtschreiber  4588,   s.  Meyer  v. 

Wassneck  u.  Spatzinger. 

-  bürger  1244.  1253-54.  1263.  2352. 

3674.   4328-29.   4347.  4486.  4529. 
4549.  4566.  4597.  li  aS9. 

-  ritterschaft  uszer  der  stadt  3149. 

3157.  3173.  3182-83.  3198-99.  3211. 
3213.  3229.  3356.  3364.  3370.  3.383. 


3389.  3393-94.  3401.  3403.  3408. 
4540-41. 

—  Zünfte : 

kaufleute  3160.  :^610.  4063.  4293. 
4301.  h  1037.  —  kaufmannsgüter 
3181.  3281.  4238.  4296.  4424. 

goldschläger,  s.  Willin. 

Schneider,  s.  Brünmat. 

Steuer-  u.  schitfleute,  meisler  des 
handwerks  der,  4293.  —  schitt- 
knechte  4301.  —  schitfmann,  s. 
Frytag. 

—  geschlecbter-  und   bürgerfamilien 
[soweit  solche  noch  nicht  angeführt 

sind] ,  s. :  Amlung ,  Beridiards- 
weiler,  Bluraenau,  Böcklin,  Burg- 
heim, Kageneck,  Kappler,  Kese, 
Cleinhanns,zu  derKlocken,Kryese. 
zum  Trubel,  Eyehinkopf,  Ferwer, 
[Ferwin],  Virnecorn,  Forster,  Fry- 
tag ,  Fritel ,  Garten ,  Grostein, 
Gutenlauwelin,  Hele,  Hoppeller, 
Hosseier,  Hürtigluini,  Hubisch- 
man,  Hundi,  Hunrer.  Lampert- 
heim ,  Landsberg ,  Langweiler, 
Lauweler.  Marx,  Mengüsz,  Mensz, 
Merglin,  Merswin,  Mesener,  Mes- 
serer ,  Missbach ,  Mollesheim, 
Mürsel,  Nape.  Nellesbeim,  Not- 
halden, Pfaftenlap,  Ralle.  Ros- 
heira,  Säckingen,  Schaup,  Schniit, 
Schnyder,  Schöneck,  Schollen, 
Schollenterlz,  Swaben,  Stepfan, 
Siferman,  SöUingen,  Soldan,  Stam- 
1er,  Store,  Slubenweg.  Süsse, 
Uesel,  Weppferman.Werlin.Win- 
terthur,  Wurmser. 

—  ausbürger  3.355. 3363.  s.  M.  Hesso  v. 
.       Hachberg  (h :  507.  520),  Schwar- 

zenberg,  abt  von  Sejz. 

—  hauptleute  3697.  h  823;  s. :  Mürsel, 

Nothalden,  Ow,  Schaup,  Schuch 
V.  Enzberg. 

—  büchsenmeister  341.5,   s.  Graseck. 

—  diener,   knechte   u.  Söldner  3994. 

3996-97.  3999.  4000-1.  4003.  4(M)5. 
4006-8.  4013.  4018.  4034-:i5.  WSS. 
4043.  4047.  4049.  406:1.  4205.  4249. 
4254.  4267.  4301.  4328-29.  4347. 
4529;  3.  auch  Kolbsheim.  Hür- 
iiing.  Matten,  Müller,  Nauwer  u. 
Schaup. 

—  unterthanen  3780,  s.  Kenzingen  u. 

Ettenheim. 

—  Juden,  s. :  Aron  gen.  Walch,  David, 

Enselin,  Gute,  Jeckelin,  Manne- 
kynt,  Rechelyne,  Selmelin,Walch. 

—  kirchen,  klöster,  orden  : 
.S.-Arbogast  h  18.    —    prior,   s.  Jo- 
hann. —  laienbruder,  s.  Waltlier. 

barfüsser  h  370. 

—  .domkapitel  1087. 1090.  2204.2207-8. 

2210-12.  2221.  2372.  2888.  2890. 
2911.  2913.  3166-67.  3169.  3356. 
3364.  3:H83.  3.389.  3.393-94.  3400. 
3459.  4051.  4263.  —  h :  506.  953. 
1146. 
prepositus  832.  4051 :  s. :  Friedrich, 
Reinhard.  Gebliard  gr.  v.  Frei- 
burg, Johann  gr.  v.  Kyburg.  Bur 
kard  gr.  v.  Lützelstein. 


Namenregister. 


647 


I 


(lekaii  1056.  :271'.l.  2911.  -2913.  4051. 
h.506;  s. :  Berthold  [v.  Ochsen- 
steiu] .  Hugelinaii  v.  FinsUngen, 
Heinrich  v.  Lupfen,  Johann  v.  Lich- 
tenberg, Johuiin  V.  Ochsensteia, 
Vohnar  gr.  v.  Lülzelstein. 

prior  (?  Wi.).  Johann  (1256)  h  18; 
5.  auch  S.-Art)Ogast. 

camerarius,  s.  Arnold. 

cantor,  sänger.  s.  Friedrich  u.  Otto; 
s.  auch  Ludwig  gr.  v.  Strassberg. 

cellerarius,  s.  Hugo. 

küsler,  s.  Kunrad  v.  Kirkel,  Fried- 
rich gr.  V.  Zweibrücken  -  Bitsch. 

portarius,  s.  Hermann. 

scholaslicus,  s.   Ulrich. 

canonici,  domherreu,  Chorherren 
2r)2:i :  s. :  Friedrieh,  Heinrich,  Ru- 
dolf, Konrad  gr.  v.  FOrätenherg, 
Eberhard  d.  j.  gr.  v.  Kyburg,  Leu- 
told  d.  j.  V.  Krenkingen,  Rudolf 
V. Aarburg,  Friedrich  gr.  v. Zollern. 

S.-Margaretha  2:W7. 2497.  —  kloster- 
frau,  s.  Drulniennyn. 

-  lnün^^ter,  unser  liebe  frau  3952. 
baumeister,   s.  Ulrich  v.  Ensingen. 
fabrik  33:{0.  3:W7.  3340. 
lonherre,  s.  Rosheim. 
Werkmeister,  s.  Tomeler. 

S. -Dieboldaltar  1623.  —  kapläne 
daran,  s.  Beinheim  u.  Rosheim. 

-  Jung  S.-Peter,  stift,  kapitel  2885. 

—  dekau :  8:J2.  Albert  2861 ;  s. 
auch  Wise. 

-  Alt  S.-Peler.  kapitel  2885.  —  dekan, 

s.  Isenlin. 

-  S.-Peter  u.  Michael,  propst,  s.  Peter. 

-  predigerkloster  4517. 

-  S.-Thomas,  kapitel  2885.  —  dekan, 

s.  Reichstett. 

-  bistuni,    hochslift    278.    282.    999. 

2387.  2901.  2t>27.  3039.  3044.  3051. 
:JO.Jö.  :J057-.>i.  3150-51.  3455.  '-iölii. 
458<;.  h:506.  517.  95.1.  1145-47. 

-  bischöfe : 
Burkard  I  103. 

Berthold  V.  Teck  267.  278.  281-82. 

289.  h:5-7.'  11.  se.  blutsver 

wandten ,   s.  M.  Heinrich  I  u.  II 

V.  Ilachberg  u.  gr.  Egino  v.  Urach. 
Heinrich  III  v.  Stahleck  .395-9<i.  h  18. 
Hcinri.h    IV     v.    Gcroldseck    4«0. 

h  :  24.  29. 
Kourad  III  V.  Lichtenberg  518.  526. 

.j31.  551.  .563    .X7.  li  14. 
Friedrich  I  v.  Lichtenberg  h  115;  s. 

auch  Friedrich  ii    Lichtenberg. 
Johann  I  v.  Dirpheini  710.  724.  729. 

793.  816.  -  4.584-.S6.  h  .5S9. 
Berthold  v.  Buchegg   854.   «60-61. 

864.  886.  889.  914.  995-99.   1(»66. 

1087.  1090.  1092.  1110.  h  :  203.  211, 

s.  Buchegg. 
Johann  v.  Lichtenberg    1110.    1135 

-•.18.  h  :  281.  674,  s.  Lichtenberg. 
Johann    III    v.    Luxemburg  -  Lignv 

1236.  h  :  291.  301. 
Lambert  v.  Born,  Burti  1331.  [13:i5.], 

s.  Speier  u.  Bamberg,  bisch. 
Friedrich  II  v.  HIaiikenkeiin,    gen. 

Lnng,    coadjutor  des  Baseler  bi- 


schofs  Iraer  v.Rarastein  u.ptteger, 
adrainistrator  des  bistums  Basel 
1308.  1310.  1313.  1345.  1351.  1.359. 
1555-56.  155a  1560.  1563-67. 1568. 
1573.  1595.  1613.  -  4598.  5023.  — 
h :  340.  352.  356-58.  360-61. 372-73. 
375.  390.  396.  780-82.  953. 
Wilhelm  v.  Diest  1655.  1682.  1728. 
17.3.J.  1743.  17.53-57.  1771.  1774. 
1777.  1779-80.  1788.  1790.  1797-98. 
1800.  1804-5.  1810.  1812.  1816. 
1820-21.  1824.  1826.  1837-38.  1844. 
1865.  1887.  1895.  1915  1942.  1957. 
1959.  1972.  1974-75.  1932.  1992. 
1997.  2015-17.  2021,  2035.  2037-41. 

2050.  2052.  2068.  2073-74.  2077-78. 

2051.  2090.  2096.  2104.  2141.  21,50. 
2176.  2199.  2204-5.  2208.  2211-14. 
2221-22.  2325.  2330,  2385.  2387. 
2392.  239S.  2402.  2437.  2477.  2584. 
2(>08.  2672.  2728.  2829.  2837.  2852. 
2890.  2911.  301s.  3034.  3042.  3088. 
3124.  3137.  3166-67  3169-70.  3191. 
3194.  3220.  3272.  .3292.  a309.  3345 
-46. 3348.  :B.56-57.  3:159. 3:162. 3:{64. 
3:166  •  67.  :i;i69  -  70.  3374  -  76.  H^iSii. 
:j:l89.  :5:l93-94.  :W99-3400.  3404. 
3408.  3459.  .3572.  :J573.  :{576.  :1646. 
:1664.  45:14.  3778.  3785.  :1840.  3866. 
:J8t)8.  :W70.  :1875.  :1905.  :?945.  4013. 
4028.  40:13.  4051.  4076.  4090.  4101. 
410:l.  4117.  4i:$2.  41:K  4142.  4149. 
41.5.5.  4157.  4160.  4164.  4167-68. 
4179.  4182 -ai.  4192-93.  4195-96. 
4199.  4202.  4205-6.  4208.  4210. 
4232.  42:18.  4250.  4260.  4263.  4.301. 
4:148.  4:«».  4490.  5018-19.  5024. 
5027-28.  h  :  420.  421.  434.  446.  465 
-72.  478.  493.  506.  549.  560.  562. 
884.  95:1.  1126.  114.5-47.  11.5.3.  — 
sn.  hofmeistcr,  s.  Kageneck.  — 
Sil.  generalvikar  2724. 

—  korbischof,    s.   Johann    u.    Rudolf 

V.  Ochsenstein. 

—  archidiakon ,    s.   gr.   Eberhard   v. 

Kirchberg. 

—  geistl.  gericht,  curia,  liof  zu,  2790. 

2794.  4.5.58.  —  sieget  3223.  — 
richter,  official  813.  1977 ;  s.  auch 
Ettenheim. 

—  beamte : 

vogi,  s. :  Anselm,  Gerlach,  Lichten- 
berg; s.  auch  Andlau  u.  Hohen- 
slein  u.  Dune. 

vitztum,  s.  Landsberg. 
-  kleriker,  s.  Johannes  u.  Ratold;  s. 
auch  Vorster. 

—  Albert  V.,  (121.5)  179. 
Straubing,  Strübingen,  Stridtingeu  an 

der  Donau  in  Niederbaiern  4.338. 

43:19.  4.341. 
Straus,  Jon,  ek.  (1417)  h997. 
Streichenberg,  Strich-,  gen.  Stehbach, 

B.-A.  Eppingen. 

—  Werner  Furderer  v.,   (1429)  4198. 
Streif,    f,  StreOff,   StröufT,   s.  Laden- 

biTg. 
Streitwieseii ,    Strelwitz,    Osten  eich 
unter  der  Knns.  bez.  Krems. 

—  Ditniar.    Konrad   u.  Ortolf.    riller. 

gen.  V.,  1 12.59)  440. 


Streler,  Riifel,  von  Ettlingen,  Speirer 
bürger  (i:3S:?)  1364.  1.553. 

Stretwitz,  s.  Streitwiesen. 

Strit,  s.  Windenreut. 

Strichenberg,  s.  Streichenberg. 

Stromberg ,  auf  dem  Hundsrück, 
rgbz.   Koblenz. 

—  burggraf,  s.  Waldeck. 

—  unl)ek.,  bürg,  gewiss  nicht =Strom- 

berg  auf  dem  Hundsrück. 

—  Konrad     u.     Margarethe    v. ,    ge- 

schwisler  (1425)  .3809. 

—  Agnes  V.,  3818. 

!   Strul),  Heinrich,  zu  Ebnet  h303. 

—  Jakob,  gen.  Prusz,  knecht  411:1. 
Strubecho,  r.  Berthold  (1254)  421. 
Strubenhart,  abgeg.  bürg  nö.  Dennach, 

O.-A.  Neuenbürg,  nicht  bei  Baiers- 
bronn  1252.  1342.  1358. 

—  Konrad,  edler  v.,  (1258)  436. 

—  r.  Berthold  v  ,  (1314)  714  u.  Z.  767. 

selig  (1342)  1000. 

—  Konrad  v.,  (1330)  861. 

—  Cunz  V.,  (c.  13S1)  4458.  4465,  viel- 

leicht derselbe  wie  Konrad. 

—  Abrecht  v.,   1922.    —   se.  tochter 

Cylye,  s.  .Neuenstein. 

—  Gerhard  v.,  (1.384)  1,389. 1.540.  2177. 

—  Strub,    -e,   Gerhards   söhn  (1391) 

1.540.  2177.    —    se.  grossmutter 

Hedel,  s.  Bach. 
Strüssin,  die,  s.  Reute. 
StrüUe,  s.  Windenr^te. 
StrUte,  in  der,  abgeg.  bei  Thiergarten 

4448. 
Strump,   Nikolaus,   priester  aus   der 

Halberstädter  diöcese,  praes.  für 

Wintersdorf  :5646. 
Stuben,  O.-A.  Saulgau. 

—  r.  Hans  v.,  2856. 
Stubeuroch,  s.  Freiburg. 
Stubenweg,  r.  Reinbold,  von  Strass- 

bürg  (1311)  693. 

Stucgarten,  Stuck-,  Stugg-,  s.  Stutt- 
gart. 

Stuchs,  Stuhso  [v.  Trautmannsdorf], 
niederitslcrreicli.  landherrenge- 
schlecht  (Wi.). 

—  Dietrich  (1249)  405. 
Stuczen,  s.  Stutz. 

Stüder,  Hans,  bürger  zu  Freiburg  im 

Lechtland  2964. 
Stühlingen,  Stfd-,  Stfdl-,  StüH-,  Stül-, 

StO-,  Stu-,  B.-A.  Bonndorf  1875. 

—  Egenolf  V.,  (1:181)  4459. 

—  A  ndreas,  Endris  v.,  ek.  (1370)  h :  298. 

(140:i)  2125. 

—  landgrafen  v.,  s.  Lupfen. 
Stürmefedder,  s.  Sturmfeder. 
Stütgarten,  Stugarten,  s.  Stuttgart. 
Stuln,  Stuleii,  zu  den,  abg.  zollstätte 

bei  Mühlburg,  B.  -  A.  Karlsruhe 
1048.  1200.  1212.  1237. 

Stümper,  s.  Schliengen. 

StSggarten,  s.  Stuttgart. 

Stuophen,  s.  Stuufen. 

Stupferich,  Stupher-,  Stuopferr-,  Stü- 
pberr-,  Stuptfrich,  Stupher-,  Stu- 
phirr-,  Stupphirr-,  B.-A.  Durlaeh 
604-5.  628.  657.  r>60.  741.  2188. 
2500. 


648 


Namenregister. 


Stupferich  etc. 

—  Albert  nobilis  v.,  (129-2)  601.  —  sn. 

bruder  r.  Heinrich  604.  —  dessen 
witwe  Mechtild  öOt.  —  ihre  tochter 
Elisabeth,  s.  Graft.  —  ihr  söhn 
Heinrich  60.3-4.  657.  (1304)  660. 
Sturm,  Sturme,  Stürme,  Storm-,  -e, 
Strassburger  geschlecht : 

Gosze,  stm.  (1347)  1036.  —  Goss, 
der,  burggraf  (1354)  1117.—  d.  ä. 
4594. 

Werlin,  Werner,  d.  ä.,  söhn  Hugos, 
gesessen  zu  Strassburg  (1390)  1506. 
1522. 

—  V.  Fegersheim : 

Gosze,  ek.  (1411)  2681.  2713.  2732. 

2991.  4502-3. 

sn.  söhn : 
Clans  2991. 

—  V.  Sturraeck : 

Hans,  meister  zu  Strassliurg  (1425) 
.3810. 

Sturmere,  Werner,  luiuisteriale  M. 
Hermanns  IV  (1161)  128.  (1197) 
147. 

Stnrmfeder,   Storm-,  Sturmv-,  Sturn- 
vedere ,     Sturenveder ,     Stürme- 
fedder,  würtemb.  geschlecht: 
r.  Burkard  (1262)  455.  -  B[urkard], 

gen.,  (1293)  608. 
r.  Heinrich  (1331)  874.  923.  —  der 
alte  Slurmfeder  (1-3.39)  984. 
söhne : 

')  Heinrich  923.  -  d.  j.  r.  (13.39)  984. 

'')  Werner,  ek.  923.  984. 
Friedrich,  Fritz,  ek.  (1336)  958.  — 

(1381)  1345.  14.34.  1961. 
Hans  (1412)  2732.  —  d  a.  r.  (1422) 
3421.  3423.  —  Statthalter  der  gr. 
V.  Wirteraberg  (1422)  3437.  — 
wirtemb.  rath  3443-44.  3505.  3601. 
3944. 
Burkard  4152.  4209. 

Stuttgart,  Stucgarlen,  Stuck-,  Stut-, 
.Stüt-,  Stutg-,  Stut-,  Stulgarden, 
Stüggarten,  Stugarten  438.  799. 
2.362.  2515.  2520.  2614-15.  2617-18. 
2633.  2649.  2661.  2663.  2668.  2845. 
2907.  3443-44.  3553.  3578.  4535. 
5002.  -  h  :  435.  497.  502.  523.  525. 

Stutz,  V.  Stuczen,  s.  Fessenheim. 

Styr  [jedenfalls  korrumpiert ;  es  ist  zu 
emendieren  .Styr[ie]  raarschalcus, 
die  zeugenreihe  ist  nach  der  üb- 
lichen weise  der  Mon.  Boic.  ge- 
wiss verstümmelt  (Wi.)],  mar- 
schall  (1249)  403. 

Sucaria,  s.  Suzara. 

Suerberg,  s.  Sauerburg. 

Sünszhein,  s.  Sinzheim. 

Sürlin.  Dietrich,  bürger  zu  Basel 
h  1107. 

Süsse,  Hugelin,  ehemaliger  Strass- 
burger bürger  (1400)  1927. 

Süssen,  jetzt  Gross-Süßen,  O.-A.  Geis- 
lingen. 

—  Eberhard  v.,  (1324)  792.  —  ritter 
(1325)  801. 

Sulcz  vor,  in  dem  Hohen  Reine,  s. 
Hohenrain. 

Süste,  s.  Soest. 


Sulm,  -e,  s.  Neckarsulm. 
Sulz    bei    Gebweiler   im    Oberelsass 
hl  126. 

—  unterm  wald  bei  Weissenburg  im 

Elsass. 

—  bürg  1539. 

—  Sulcze,    Sultze  am  Neckar   unter- 

halb Rottweil. 

—  bürg  u.  Stadt  3.339.  3437.  3443-44. 

4192.  4535.  —  das  obere  schloss 
.3339,  s.  Geroldseck. 

—  grafen  von : 

Hermann,  hofrichter  k.  Albrechts  I 
(1298)  646. 

Rudolf  1,  hol-  u.  landrichter  zu  Rott- 
weil (1368)  12.56.  (1381)  1345.  1388. 
1531.  —  d.  ü.  (1399)  1884. 1900. 1921. 
1944.  —  wirtemb.  rath  (1400)  1961. 
2028.  2036.  2064.  2066.  h :  (1387) 
379.  765.  422.  433.  435.  438.  449. 
452.  454-56.  4.59-61.  (1409)  920. 

Hermann  II,  Rudolfs  1  bruder,  f 
(1403)  h452. 
')  Hermann  111,  Rudolfs  I  söhn  (1391) 
1531.  1715-16.  (1400)  1952.  —  vogt 
der  M.  Margaretha  v.  Hachberg 
h :  (1401)  449. 486.  -  landvogt  des 
hz.  Friedr.  v.  Österreich,  „öham" 
des  gr.  Hans  v.  Lupfen  (1407)  2.36.5. 
2502.  2522-23.  2558.  2.580.  -  land- 
graf  im  Kletgau  (1409)  2600.2610. 
2618.  h  :  524.  528.  (-97.  906.  918-19. 
925.  945.  -  hofrichter  zu  Rott- 
weil (1413)  h  552.  —  sn.  Vertreter 
am  hofgericht,  s.  Wartenberg  u. 
Rudolf  II  v.  Sulz.  (1417)  2958. 3228. 
3280.  3.523.  3561.  ,3569  3573.  3628. 
3631.  .3647-48.  .3651.  3657.  3661. 
3697.  3707-9.  3736.  3757-58.  3764; 
3771-72.  3775-76.  3959-60.  3963. 
3971.  3974-75.  3985.  3988.  3995. 
4004.  4009.  4024.  4026.  —  der  v. 
Sulz,  oheim  des  hz.  Reinold  v. 
Urslingen  (1421)  3260. 
se.  gemahlin : 

Margarethe,   gräfin   v.   Hohenberg, 
geschiedene  gattin  des  M.  Bern- 
hard   1531.    1715-16.    1952.   2351. 
2610.  2618.  352.3.  3775-76.  4378. 
ihre  tochter: 

Anna;  ihr  gatte,  s.  gr.  Friedrich  v. 
Zollern. 
-)  Rudolf  II,  Hermanns  III  bruder,  ba- 
discher rath  (1402)  2059-60.  220.3. 

—  d.  ä.,  hofrichter  in  Stellver- 
tretung seines  bruders  Herm.  III 
(1421)  3280.  —  wirtemb.  rath 
(142.3)  3598.  3601.  —  Statthalter 
der  herrschall  Wirtemberg  3717. 
4535-36.  4538.. 

Rudolf  III,  Hermanns  III  söhn,  der 
junge,  hofrichter  anstatt -seines 
Vaters  (1420)  3228.  (1423)  h  1073. 

—  3699. 

—  s.  Geroldseck. 

—  welches?  Hans  v.,  (1428)  4140. 
Sulzbach,  Sulcz-,  SBlcz-,  Sultz-,  Sulczp-, 

in  dem.  in  der,  B.-A.  Oberkirch 
1656.  1806.  1910.  2154.  2162.  2683. 
2696.  2967.  3105.  3131.  3315.  4443. 
4446-46.  4448.  4456. 


Sulzbach   etc. 

—  B.-A.  Ettlingen  2188.  2775. 

—  bei  Münster,  eis.  kr.  Colmar. 

—  Hans  Volker   v.,    vogt   zu   Thaun 

3645.  —  vogt  zu  Beifort  (14.30) 
4327. 
Sulzburg,  Sulczberg,  Sulcze-,  Sultz-, 
h  224.  —  bischöfl.  Basler  lehen 
h  :  235.  379.  386.  399.  567.  —  berg- 
werke  4249.  —  vier  fronberge 
hinder,  h  447.  —  schultheiss  u. 
rath  h.593;  s.  auch  Grauer  ii. 
Jost. 

—  kloster: 

meisterin  u.  konvent  h  :  387.  395. 

konvent  h  399. 

meisterin,  s.  Veygin. 

schirmvogt,   s.  M.  Hesso  v.  Hach- 
berg. 

vogt  in  geistl.  Sachen,  der  bischof 
V.  Basel  h  387. 

Stifter:  die  grafen  v.  Habsburg  h  387. 
Sulzfeld,    Sultzfelt,    B.  -  A.   Eppingen 

3425. 
Sulzmatt,  Sulcz-  bei  Rufach,  eis.  kr. 
Gebweiler. 

—  Johann,  gen.  Tuinnger  v.,  kaplan 

der  Pfarrkirche  zu  Freiburg  h  332. 
Suraiswald,  kt.  Bern,  deutschordens- 

kommende  4579;  s.  auch  Stoffeln. 
Sundgau,   Sunggow  3645.  3703.  4421. 

h  1060;  s.  Elsas«. 

—  plleger,  s.  Pflrt. 
Sundhausen,  unbestimmt,  Heinrich  v. 

u.  se.  frau  Anna  v.,  (1430)  430.5. 
Sunnen,  zer,  Baseler  geschlecht: 
Konrad,  bürger  v.  Basel  h :  (131 1 1 .583. 

.584.  —  Cuno  (1326)  h603. 
Werner,  bürger  v.  Basel  (1346)  h  628. 

—  gen.  Fürna  h  656, 
Lienhard,    bürger    zu   Basel  (1356) 

h  648.  u.Dieczscheman,  sn.  bruder 
(1362)  h668. 
Hüglin,   bürger  zu  Basel  h:  (1419) 
1024.  1124.  -  Hugo,  Hug  hlll6. 

—  allzimftmeister  (1424)  .3730. 
se.  hausfrau: 

Dorothea  Marschalk  h  1116. 
SunnenzU,  s.  Sonnenziel. 
Sunnensheim,  Sunnes-,  Suns-,  Sunsz- 

hain,  s.  Sinsheim  u.  Sinzheim. 
Sunner,   Peter,    Strassburger  altam- 

meisler  2293.  2559. 
Susman,  Heinrich  794. 
Surburg,   eis.   kr.  Weissenburg,   kt. 

Sulz  1.539. 

—  s.  Schilling. 

Sure,  Sure,  s.  Gültlingeu  u.  Imsheim. 

Suisee,  Zürse,  kt.  Luzern  3295. 

Suschet,  Suszscheit,  gem.  Ramshach, 
B.-A.  Oberkirch  3315. 

Su-  =-  Sau. 

Suser,  Heinrich  [aus  Basel?]  (13.59) 
h657. 

Sust,  s.  Soest. 

Suszscheit,  s.  Suschet. 

Suter,  Burchard  der,  vogt  der  M. 
Heinrich  III  u.  Rudolf  I  v.  Hach- 
berg (1300)  h  113. 

—  Johann,    der    wisse    Suter    (1321) 

hl64. 


Naiiieiirearister. 


649 


Suzara,  Sucaria  i  vgl.  Hampe,  Konradin 
p.  361  (Wi.)j,  Guido  v.,  rechtspro- 
fessor  au  der  Universität  Neapel 
488  Z. 

Sveuiis  (Schwab,  Swab  ?),  s.  Heinrich. 

Sw  =--  Schw. 

Swanenbiirg,  s.  Zwanenborg. 


Ubelacker,  Heinrich,  priester  3704. 
Ubslatt,  -stat,  Ibestat,  Upstadt,  Ube- 
slat-,  -statt,  B.-A.  Bruchsal. 

—  Rudolf  V.,  (Ii43)  384. 

—  Gerhard  v.,   (1277)  507.   545.   574. 

576.  —  rilter  (1289)  578.  589.  692. 
^  sn.  toehlerrnann,  s.  Helfenberg. 
se.  söhne: 

')  Dieter  il29«)  5b9.  -  ritter  (1306) 
668.  692.  703.  705. 
kinder: 
Dietrich,  der  ek.,  Gerhusa,  Engela, 
Dietrich,  derkleriker,  „einpfaffe" 
70:}.  705.  —  Irmengard  703.  — 
Dietrich  v.,  selig,  wohl  der  ek. 
(1330)  869.  —  dessen  locht  er  Hed- 
wig; ihr  gatte,  s.  Rust. 

')  Swicker,  Swiger,  ek.  (13(M>)  608.  692. 

—  r.  Gerhard  v.,  (1324)  787. 

~  r.  Gerhard  v.,  (1.362)  1187.  1246. 
[4426.1  (c.1381)  4469.  (i:iS2)  1358. 
t  (1399)  1877. 

Ldalbard,  s.  Besighelni 

Lilenheiin,  LI-,  Wtenih-,  jetzt  Phi- 
lippsburg, B.-A.  Bruchsal. 

—  bürg  u.  Stadt  905.  2778.  3174.  3919. 

4292.  4400. 

—  bischflfl.  Speier.  zollstättc  3751. 

—  Heinrich  Vogt  v,  (1333)  905. 

—  Margrethe    v.,    2622;    s.    Kolb    v. 

Staufenbcrg. 
ljel)erechlingen,  -echtingen,  abgeg.  ort 
im    obern    Breuschthal,    eis.   kr. 
Molsheim  2418. 
leberlingen  1326-28.  1343-44.  1360. 
1436.    1631-32.   2231.   4169.  4358. 
h615.    —    börgermeister  u.  ralh 
3987.  4019. 
Uechtingen,  Ccht-,  s.  Jechtingen. 
Uchtland,  Ottlandia,  s.  Freiburg, 
l'czlingen,  s.  Itzlingen. 
Uger,  s.  Küchlin. 
Clich,  s.  Illingen. 

Vntzböbe,  L'ncz-,  Heintzenian  h  890. 
'irzenhurst,  s.  Unzhurst. 
iiiigen.  L'e-,  l'-,  Ü-,  s.  Ihringen. 
L  esel,  Hanseman,  Strassburger  bOrger 

:J3.VS. 
f'senberg,    Ues-,    L's-,    Usern-,    f'sen- 
berc,    -berch,    Üesenbcrc,    <5sen- 
berr,  abgeg.  bürg  am  Rhein  unter- 
halb  Breisath. 
«ing.  h :  16.  383.  408.  453.  —  2h9k. 
—   der  alle  (Hesso  III  oder  Bur- 
kard  III)  (1.3.52)  h  225. 
Ilesso  I,  nobilis  honio  v.,  (10.52)  2.  4. 
IJurchard  I  v.,  (1161)  128. 
(Rudolf  I]  h:  10.  16. 
se.  söhne  (?  Wi.): 
Hang,  h 

^^^L  Begasten  t)er  Hnrkgrafen  von  Boden  T. 

I 


Csenberg  etc. 

—  ältere  linie: 

Burkard  II,  Rudolfs  I  söhn  h :  (1231) 

10.  16.  —  392. 

se.  tochter: 
Anna  h  16;  ihr  gatte,  s.  M.  Heinr.  II 

V.  Hachberg. 
Hesso  III,  Burkards  II  söhn  (1248) 

392.    h:  (126.3)   24-25.    (1283)   78. 

(1298)  104. 
Burkard  III  v.,    16.   (1306)    130.  — 

Junker  (1300)  h  580.  h  :  (1314)  151. 

157.  —  oheim  des  M.  Heinr.  III 

V.  Hachberg  h  (1324)   167.  (1335) 

h  184.  selig  h  :  (1^36)  187.  192.  193. 
Burkards  III   kinder  v.  Uesenberg 

h :  187. 188. 19.3-96.  (1340)  203. 214. 

—  vatermage  der  kinder.  s.  :gr. 
Konrad  v.  Freiburg.  Heinrich  v. 
Rappoltstein  u.  Hohenack,  Hugo 
V.  Uesenberg. 

kinder: 
')  Anna  hl6;    ihr  gatte,   s.  M.  Hein- 
rich IV  V.  Hachberg. 
«)  Jobann    h:  (V&l)    193.   (UUS)   209. 

(i:tt6i  214.223.  (13.5.3)  1110.  (1357) 

248.    (1361)   661.    (1.363)  275.  281. 

2a3.  289.  290.  292.  294.  -  r.  Hans 

h:  (1370)   299.   (1374)    315.    selig 

(1376)  319. 
»)  Hesso  V  (Hesseman)  h:  (1337)  193. 

(l;J43)  209.  (1361)  661.  (136.3)  275. 

281.  2^3.  (1367)  289-90.  292.  294. 

Hesseman  (1371)  301.  (1376)  320. 

326.  328.  t  (1-3«1)  337.  :U0.  344. 

346.  349.  448.  526. 

se.  geraahlin : 
Agnes  V.  Geroldseck   h :  320.   526. 

—  minderjährige  kinder  h :  340. 
346.  349.   —    deren  vormund,  s. 
M.  Hesso  V.  Hachberg. 
töchter : 

')  Anna-Anastasia  h:  .344.  346.  349. 
351.  —  ihr  vogt  u.  pfleger,  s. 
Schnewelin  zum  Weiher.  —  ihre 
männer,  s.  pf.  Konrad  v.  Tübin- 
gen, Werner  v.  Hornberg  u.  hz. 
Reinold  v.  Urslingen. 

*)  Agathe  h  344.  —  noune  im  kloste.r 
S.  -  Margaretha    bei    Waldkirch 
(1420)  3223. 
Gebhard,  Burkards  III  hruder  (1316) 
h157. 

—  jüngere  linie: 

Rudolf  II.  Rudolfs  I  söhn  h::i92.10. 
16.  18.  —  sn.  angeblicher  Schwie- 
gersohn, s.  M.  Heinr.  II  v.  Hach- 
berg. 
sn.  söhn : 

Rudolf  III  h:il283i  7S.  84.  (1293) 
!(.-,-96.  —  ritter  (1297)  101.  104. 
(1298)  108. 
se.  kinder: 
1)  Hug  li:(1304)  HM.  1-2(1.  132.  151. 
153.  (1318)  600.  —  oheini  des  M. 
Heinr.  III  v.  Hachberg  h:(1324) 
167.  186.  —  vatermage  der  kinder 
Burkards  III  h:  187-88.  l!Mi.  f 
(1346)214. 285)  —  se.  tochterClara 
h  186;  ihr  gatte,  s.  Walther  V  v. 
Geroldseck. 


UsenberfiT  etc. 

^)  Friedrich  h:  (1315)  153.  (1337)  193. 
(1346)  214.  (1.352)  224.  226-29.  — 
(1353)  1110.  selig  h  :  (1357)  251-52. 

—  oheim  des  M.  Heinr.  IV  v. 
Hachberg  h  :  258.  434.  452. 

—  Konrad   v.,    richter.  des   bischöfl. 

hofgerichts  zu  Speier  509 ;  s.  auch 
Rosswag. 

—  herrschaft  h:  188.  196.  351.  442.  — 

3261-62.  3433.  3707.  3784.  3803. 
4335.  —  Üsenberg.  eigenleute  als 
bürger  zu  Breisach  h203.  —  guter, 
s.  Eichstetten ,  Wasenweiler.  — 
niedere  herrschaft,  s.  M.  Heinr.  IV 
V.  Hachberg. 

Usingen,  s.  Isingen. 

Utingen,  s.  Jechtingen. 

Ützlingen ,  Utz-,  s.  Itzlingen  u.  Utz- 
lingen. 

Uffenheim.  Off-  in  bair.  Mittelfranken 
nw.  Ansbach  3576. 

Uffenhein,  Ufl'ens-,  UfFins-,  s.  Iffez- 
heim. 

Uffgau  10.  15. 

—  grafen : 
Adalbert  10. 

Reginbodo  10;  s.  auch  Calw,  Maisch 
u.  Forchheim. 
Uffholz,  -tz,  Ufholze  bei  Sennheim, 
bischöfl.  Baseler  kelter  h  663. 

—  rilter  v.  (1334)  924. 

Ufholz,  tz,  Uffholcze,  öd.  bei  Nessel- 
ried, B.-A.  Oflenburg  3315.  4461. 

—  Hinder-  15.34. 
Ugizio,  kaiserl.  nolar  124. 
Uiringen,  s.  Ihringen. 
Ulental,  s.  Illenthal. 

Ulin,  Ulrich,  v.  Rothenburg  (1397)1764. 

UUenburg,  Ulm-,  Uln-,  Ulmeburc, 
ruine  zw.  Thiergarten  u.  Ringel- 
bach,  B.-A.  Überkirch  h:6.  14. 

—  1997.  3315.  3366.  3369.  3374. 
3404. 

—  Robart  v.  UUenburg: 
Heinzman   1750,   Henselin    u.  Ger- 
hard, gebrOder  (c.  1381)  4446. 4448; 
s.  Neuenstein. 

—  Stern,  -e  v.  UUenburg. 
Hans  (c.  1381)  4449.  [f  2177.] 
Rüdiger  2148.  2945.  3068.  3221:  s. 

auch  Offenburg  u.  Sterne. 
Ulm,  Ulma  li  1.  —  203.  1326-28.  1343 
-44.1.360.  1371.  1436.  1567.  2231. 
2278.  2305.  2315.  2361.  2368-69. 
2379.  2382.  2399.  2414.  2446.  2453. 
2460-62.  2467.  2487.  2498.  2635. 
2958.  3051.  3054-55.  3061.  3461. 
3463.  3466.  3497.  3642.  3811-12. 
3826.  3a59.  4103.  4138.  4148.  4165. 
4169. 4208. 4346. 4350. 4534. 5003-6. 
5008.  —  königl.  gericht  4357.  — 
der  kleine  rath  3479.  —  bürger- 
meister  u.  rath  2529.  4165.  — 
bOrgerm.,  s.  Besserer  u.  Ehinger. 

—  hauptleute  3437.  —  boten  3461. 

—  s.  Brantz. 

—  -en,  B.-A.  Oberkirch. 

—  das  gericht,  1895.  3:«)«.  3369.  3374. 

—  r.  Heinrich  v.,  (1410)  h  926. 
Ulmburg,  Uln-,  s.  UUenburg. 

82 


650 


Namenreffister. 


Ulrich,  scolasticus  des  Strassburger 
hochstifts  (1226)  278.  282. 

—  canierarius.  conveiitual  v.  Weisseo- 

burg  595  Z. 

—  bruder,  provinclal   des   prediger- 

ordens  in  der  deutschen  provinz 
u.  Professor  der  theologie  (139.5) 
1599. 

—  Olricus,  pleban  zu  Kirchdorf  h  12. 

—  Hans,  Strassburger  amraaumeister 

(1402)  2021. 

—  Peter,  Speirer  bürger  (1399)  1851. 

—  laudgraf  im  Elsass,  s.  Wörth. 
ülvensheim.  s.  Ilvesheim. 
Umphenkeyn,  s.  Impfingen. 
Umstadt,  Orastat,  jetzt  Grossumstadt, 

hess.  prov.  Slarkenburg,  kr.  Die- 
burg 3576. 

Uneswilre,  s.  Ettlingenweier. 

Ungarn,  Ungern  2760.  34*5.  3754.  3785. 
3956.  4308-9.  4390. 

—  könige: 
Andreas  11  202. 

Bela  IV  381.  409.  415.  42«.  4572. 
4574. 

Ludwig  I  (1379)  1326.  1345. 

Agnes  f,  witwe  Andreas  III,  tochtCr 
Albrechts  I  (1357)  h  651 ;  s.  auch 
Österreich. 

Sigmund,  s.  Deutschland. 
Ungelter,  s.  Reutlingen. 
Unmussige,  der,  h  103. 
Unrug,  Hans,  knecht  4113. 
Unstete,  -stette,  -sthete,  s.  Endingen. 
Unswilre,  Unsz-,  s.  Ettlingenweier. 
Unterböhringen,  s.  Beringen. 
Unterbötzingen,  s.  Bötzingeu. 
Unterelsass,  s.  Elsass. 
Unterlinden,  s.  Colmai-. 
Unterniebelsbach,  s.  Niebelsbach. 
Unterschneitbach,  s.  Schneitbach. 
Unterwaiden  3053.  .3295. 
Untergrönijigen,  s.  Groningen. 
Unzhurst,  Ünczen-,  Unczenh-,  Onczen-, 
Onzen-,  B.-A.  Bühl  1997.  4431-33. 

—  Claus  Hürst  d.  j.  v.,  35:».  —  4167. 

—  Hans  Hurst  4167. 
yffenshein,  s,_  Iffezheim. 
flm  [sie  =  tlin  (Wi.)],  der  Ülricher 

(1389)  1483. 
Uotingen,  s.  Eutingen. 
Urach,  Ura,  O.-A.-stadt  3972.  —  h :  501. 

525.  527. 

—  grafen: 

Egen  IV  h :  1.  9.  28. 

se.  gemahlin : 
Agnes  V.  Zähringen  h  9. 

kinder: 
')  Egen  V  h:  1.  11,  s.  Freiburg. 
')  Kuno,  kardinalsbischof  v.  Porto,  s. 

Rom,  kardinale. 
•)  Berthold  III,  s.  Thennenbach. 
*)  Berthold  IV  h  9. 
»)  Rudolf  h  9. 
")  N.,  tochter;  ihr  gatte,  s.  M.  Heinr.  I 

V.  Haehberg;  s.  auch  Teck. 

—  ministerialen,  s.  Bern. 

—  Werlin  v.,  (1376)  h317. 
Urbach,  s.  Auer))ach. 

Uremberg,  ruine  bei  Weitingen,  O.-A. 
Horb  3299. 


Uri  2959.  3053. 

Uringen,  -in,  Uryng-,  s.  Ihringen. 

Urloffen,  Urlöfheim,  ürlotl-,  Urlutfen, 

Urlüshein,  B.-A.  Offenburg  1534. 

1922.  225.5.  3221. 

—  der  Grassershof  4449. 
Ursin,  de  Ursinis,  s.  Orsini. 
Urslingen,  Irsl-,  Ursel-,  Urszl-,  ruine 

bei  Epfeudorf,  O.-A.  Oberndorf. 

—  herzöge  v.,  auch  herzöge  v.  Schil- 

tach: 
Konrad  II  (1321)  7.59. 
Reinold   h:  (1400)  438-39.  486.  488. 
526.  537-38.  —  (1409)  2548.  2575. 
2631.   2645.    —    hauptmann   der 
gesellschaft   S.  -  Georgenschildes 
2695.  -  3224.  3259-02.  3287.  3.339. 
.3433.  358;^.  3587.  3593.  3595.  3682. 
3756.  3769.  3784.  3815.  3917.  .3945. 
hz.  V.  Schiltach  (1426)  3960.  4095 
-96.   4107.   4109.  4539.   —   seine 
schwoster    Anna;    ihr    gatte,    s. 
Konrad  v.  Gerolds«ck. 
se.  gemahlinnen : 
Anna  v.  üsenberg,   witwe  von   pf. 
Konrad  v.  Tübingen   u.  Werner 
V.  Hornberg  h:4:«-39.   526.  — 
3261-62.  —  Anastasia  37.56.  3784; 
s.  auch  Tübingen  u.  Hornberg. 

Usingen,  s.  Isingen. 

Uszerstal,  s.  Eussertlial. 

Uszwylre,  s.  Ettlingenweier. 

Utelnhein,  s.  Ittelnheim. 

Utelsbure,  Utilspur,  s.  Ittersbach. 

Uterina  vallis,  s.  Eusserthal. 

Uthingein,  Utingen,  s.  Eutingen. 

Utingertal,  ruine  bei  Eutingen,  O.-A. 
Horb  3299. 

—  s.  Böcklin. 
Utrecht  2448. 

—  bischofe: 

Friedrich  V.  Blankenheim  21 12. 21 14. 

2410. 2421. 2429. 2448. —su.  kaplan 

Simon  2401.  2410.  2421.  2429.— 

sn.  Sekretär,  s.  VVye.  —  sn.  diener 

Stenen  van  Row  2429. 
Uttnach ,    Utnagker  ,    Tannenkircher 

kirchspiels,  B.-A.  Lörrach  h  :  680. 

689. 
Utze,  s.  Drescher. 
Utzlingen,  Ü-,  Ü-.  Üczl-,  jetzt  Ittlingen, 

B.-A.   Eppingen,    nicht  Itzlingen 

(Wi.). 

—  Gerhard  v.,  (1360)  1151.    —    Ger- 

hard der  Utzlinger  1198. 

—  Wilhelm  v.,  ek.  (1392)  1557. 

—  Erhard  v.,  3744.  4188. 
Uwerbach,  s.  Auerbach. 


W. 

Wachenheim,  bair.B.-A. Neustadt  a./H. 
4197. 

—  Heilmann,  burggraf  v.,  (1277)  505. 

—  Diez,  der  alte  v.,  (1396)  1714. 
Wachingen,  Ober-,  Unter-,  O.-A.  Ried- 
lingen. 

—  Hans  V.,  (1401)  1983.  —  badischer 

bürger  2057.  —  se.  gattin  Elsbeth, 
s.  Dietenhof. 


I   Wacliszneck,  Wachss-,  s.  Wasseueck. 
Wähingen,  s.  Wehingen. 
Warschey,  s.  Vergy. 
Waffen,  Waitten,  s.  Bergzabern. 
Wagener,  Heinrich,  v.  Malterdiugen 
h  554. 

—  Johann,    altschultheiss   v.   Rhein- 

felden  (1372)  h  713. 
Wagner,  Hans,    bürger  v.  Solothurn 

h  1048. 
Wahinkofen,  s.  Wenkenhof. 
VVahlbach,  vielleiclit  auch  Wall-,  Wal- 

pach,  Wollbach  sü.  Mülhauseu  ö. 

Altkirch. 

—  Heinrich  v.,  bürger  v.  Basel  h  :(1346) 

628-30.  635.  642. 

—  Johann  h :  (1350)  mö.  670. 
.    —  s.  Wollbach. 

Waibstadt,  Weibestatt,   B.  -  A.   Sins- 
heim. 
!   —  Anselm  v.,  ek.  (1413)  h965. 
Waise,  s.  Weise. 
Waisenwiler,  s.  Wasenweiler. 
Walacke,  s.  Berg. 
AValawinckel,   öd.  bei  Emmendingen 

h  240. 
Walch,  David  d.  ä.  gen.,  Strassburger 
Jude    750.    761.    —    sn.   söhn,   s 
,  Aron. 

'   Walchen,  s.  Welschen. 
:   —  s.  Salzburg,  erzbisch. 
i   Walchunschirchen,  s.  Walterskirchen 
;         (Wi.). 
Wald,  kloster,  hohenzoU.  O.-A.  Sig- 
maringen 38<i.  392.  469. 
■  -    s.  Schwarzwald. 

—  s.  Schalm. 

Waldangelloch,  s.  Angelach. 
Waldbach  ,    Walpach ,  .flurname    bei 

Offenburg  4465. 
!   Waldburg,  Walpurg,  O.-A.  Ravens- 
burg. 

—  Truchsesse  v. : 
E(berhard)  (1232)  318. 

Hans,  Österreich,  landvogt  im  Aar- 
gau, Thurgau  u.  auf  dem  Schwarz- 
wald (1385)  1395.  —  Hans  2.599. 
2620.  ob  derselbe? 

—  s.  Konstanz,  bisch. 

Waldeck,   Walldecke    so.    Korbach, 
fürsteutum  Waldeck  .•^532. 

—  gr.  Heinrich  v.,  3518.  3519.  3532. 

—  sn.  freigraf,  s.  Rubin. 

—  in  dem  Wasischen,  ruine  bei  Bauu- 

steiu  zw.  Bitsch  u.  Philippsburg 
213334. 

—  ehemaliges    schloss    bei    Schopf- 

heim. 

—  Walcho  V.,  .35. 

—  auf  dem  Hundsrück,  rgbz.  Koblenz 

3576. 

—  Johann  v.,  burggraf  zu  Stromberg 

(1395)  1640. 

—  Johann  Boos,  Boss,  Beisz  v.,  amt- 

mann  zu  Kaub  (1395)  1646.  —  r. 
Johann  (1427)  4015. 

—  ruine    auf    der    gem.    Vorderheu- - 

bach  n.  von  Heiligkreuzsteinach. 
B.-A.  Heidelberg;  \a\.  Krieser 
(Wi.). 

—  burgstadel  1619. 


Nameiireffister. 


651 


Waldeck  etc. 

—  bürg  II.  berg  bei  ."^taniniheini  1631. 

m\9.  1785.  19i:J.  -IMi.  'J!)5ö.  :m*. 
41.«t.  —  die  V..  (1288)  565. 

—  r.  O(rtwin)  v.,  (1264)  459. 

—  Wilhelm  v.,  (i:?56)  1128. 

—  Irniengard  v..  s.  Mönzesbeim. 

—  Swigker  Stadellierre  v..  3215! 

—  Truchsesse.  Urühsezze  v. : 
Koiirad  (137:?)  1299. 

Kiinz  u.  Heinz,  gen.  v.  Altburg,  eke., 

briider  (1:W4)  1621.  16:i9.  1785. 
Konrad  Tnicbsess  v.  AUburg  (1410) 

264). 
Tristram.  D-   :J676.   (1428)  41.39.  — 

se.  bröder  Wilhelm  u.  Heinrich 

4139. 

—  w  elches  ?  Friedrich  Ulrich  v.,  (1428) 

414.V 

—  Friedrich  Bleychen  v..  (1428)  4146. 
Waldemar.  s.  Brandenburg. 
Waldenbnrg,  bürg  u.  stadt,  kt.  Basel- 
land h :  817.  840.  850.  —  :{7.30. 

-  herrschaft  h  839. —  pfandinhaber. 
s.  M.  Rudolf  Hl  V.  H.  —  sn.  vogt, 
s.  Renck. 
Waldener.    -e,    oberelsäss.    adelsge- 
schlecht: 

r.  Berlhold  der,  sc.  söhne  u.  tOchter 
h :  (1341)  621. 622.  (1.387)  751.  (l:«)2) 
785.  wohl  derselbe. 

r.  Kraft  u.  r.  Wilhelm  h :  621.  622. 

r.  Konrad  (1.386)  h  748-49.  — Konrad, 
gen.  r.  Waldener  h  751.  jedenfalls 
derselbe.  —  sn.  bruder  Hermann 
selig  h  748. 

Hermann  u.  Henneman,  gebrüder, 
eke.  (1412)  h  9.55. 

Kraft,  ek.  h:  749.  751.  —  vetter  Her- 
manns u.   llennemans  h  9.55. 

Wilhelm,  ek.  h:  (I:is7)  75t.  f  (1421) 
1042. 

Johann,  ek.  (1417)  h  997. 
Waldenfels,  nicht  Wildenfels,  ruine 
zw.  Maisch  II.  Walprechtsweier, 
B.-A.  Rastatt  (>84u.Z.  717.73940. 
771. 
Waldhausen,  VValthusen.  O.-A.  Ried- 
lingen (F.);  wahrscheinlicher  ab- 
gegangen am  eingang  des  Kir- 
nacherthals  unweit  Villingen(Wi.). 

—  Wipert  V.,  (1090)  9. 
Waldinstain,  schwerlich  Waidenstein, 

biirgruin.    bei  Rudersberg,  O.-A. 
Welzbeim,  s.  Waldstein  (Wi.). 
Waldkirch.  Waltkilch,   B.-A.-stadt. 

—  burir    u.    stadt    2502.    25.5.H.    :{523. 

3959-60. 

—  bOrger  h  (.30. 

—  der  pleban  zu  S.-Peter  h  114. 

—  S.-Martin  bei  Waldkirch  h  56:!. 

—  der  kirchherr,  s.  Düpfen. 

—  kl.  S.-Margaretha  bei.  19.  :t223.  h :!:{. 
zehnte   der  Äbtissin  zu  Denzlingen 

.•5j)27. 
ahtissin,  s.  Schwarzenberg. 
nonne,  s.  Csenberg. 

—  bruder  Damme  v.,  h81. 

—  Konrad  v.,  (1111/22)  20. 
Waldniüssingen  ,     ().  -  A.    Oberndorf 

148;{. 


Waldprechtsweier,     s.    VV^alprechts- 

weier. 
Waldsee.  Waise,  Walsse.  O.-A.-stadt. 

—  Mathias  Marii  v.,  (1:J84)  h  .354. 
Andreas,  gen.  v.,  notar  der  Basler 

curie  (1:)66)  h  6a3. 

—  notar  Heinrich  Martini  v.,  h  364. 
Waldshut,  B.-A.-stadt  14:?6.  h  4:J7. 

—  der   schultheiss   v.,    landvogt   hz. 

Albrechts  Hl  selig  v.  Österreich 
(1371)  1276. 

Waldstädte  .3480 ;  s. :  Laufenburg, 
Rheinfelden,  Säckingen  u.  Walds- 
hut. 

Waldsteg,  Walstege,  B.-A.  BObl  3317. 

Waldstein,  nicht  Waidenstein,  Walt-, 
Waldinstain,  gem.  Fischerbach, 
B.-A.  Wolfach  (Wi.). 

—  r.  Konrad  v.,  (125:i)  1419. 

—  Walther  v.,  ek.  (1379   h  :129. 
Waldulm,  Walhulmen,   thal,  B.-A. 

Achern  :«66.  :M69.  :J374. 

Walf,  Valve  bei  überehnheim,  eis.  kr. 
Erstein  h  192. 

VValhe,  s.  Keppenbach. 

Walhe,  -n,  s.  Welschen. 

Walheim,  Walhen,  O.-A.  Besigheim 
407.  600.  608.  108:{. 

WalliengTund.  flurname  in  der  Or- 
tenau  2193. 

Walhensvelde,  s.  Walzfeld. 

Walhofen,  öd.  bei  Erlach.  B.A.  Ober- 
kirch 2696. 

Walhulmen,  s.  Waldulm. 

Wallbach,  s.  Wahlbach. 

Walkenried  am  Harz,  nw.  Nordhausen. 

—  kloster  267. 

Walldorf,  VValtorff,   O.-A.  Wiesloch 

2042. 
Walldürn,  Durn,  B.-A.  Buchen. 

—  der  edle  v.,  (1244)  :?8.5. 

—  s.  DOrnau  u.  Westerstetten. 
Wallhausen,  s.  Wöllhausen. 
Wallhausen,  abgeg.  bei  Lorscb,Hessen 

300. 
Walmohus,  unbek.,  Hobolt  v.,  203. 
Walpach.  s.  Waldbach,  Wahlbach  u. 

WoUbach. 
Walprechtsweier,  Waldprechts-,  Wal- 

prtzwilr,  B.-A.  Rastatt  2500.  :?598. 
Walrave,  Gobel,  Goebel,  städt.  rent- 

roeister  u.  rath   der  stadt   Köln 

299a  4527. 
Waise,  W'alsse,  s.  Waldsee. 
Walstege,  s.  Waldsteg. 
Waltbrunnen,   der,    von  Speier  1406. 
WaltenheimbeiHochfelden.kr.Strass- 

bürg. 

—  r.  Dietrich  v.,  (i:{.32)  886. 

—  Reinbold ,    Gabold    u.  Dietrich  v., 

:i676. 

—  Werner  v..  probst  zu  Hörth,  Herde 

2706.  2729. 
Wallenhein,  Henman,  wirt.  börger  zu 

Basel  (1.399)  h  8:«. 
Waltershofen,    B.-A.    Freiburg  3029. 

h  476. 
Wallershofer,  s.  Müntzmeister. 
Walterskirchen  ,  >  Walchunschirchen 

bei  Poisdorf  in  Niederösterreich 

(Wi.). 


Walterskirchen  etc. 

—  Otto.  kUmmerer  v,,  405. 
Walther ,    meister ,    scholasticus    zu 

Konstanz  h  114. 

—  laienbruder    zu    S.  -  Arbogast    in 

Sirassburg  h  18. 

—  notar  M.  Rudolf^  I  (1260)  450.  (126.5) 

463;  s.  auch  Ebersteinburg. 
— •  meister,  falkner  des  herrn  v.  ßitsch 
(1.398)  1809. 

—  schultheiss    v.    Säckingen    1 1316) 

h  .595. 

—  gen.  Pflegehar? 

—  s.  Krückfusz. 
Waltkilche.  s.  Waldkirch. 
Waltman,    Hans,    v.  Breisach,    mann 

des  M.  Jakob  (1417)  h  573.  -  3i:?3. 

4319.  t  (1*31)  4;?77. 
Waltorff,  s.  Walldorf. 
Walzfeld,  Walhensvelde,  gem.  Otters- 

weier.  B.-A.  Bühl  2196. 
Wambach,  Wandb-,  gem.  Wies,  B.-A. 

Schopf  heim  h  638. 
Wangen,  O.-A.-sladt  i:?26-28.  1:143-44. 

i:J60.  14:i6.   1631 -:32.  2467.  4169. 

h67. 

—  O.-A.  Laupheim?  (F.),  unterelsäs- 

sisches  geschlecht,  nach  Wangen 
bei  Wasselnheim  den  naroen  füh- 
rend. 
Härtung  v.,  (1404)  2177.  —  (1420) 
3177-78.  31S8.  319.3.  h  10.54.  — 
Hartman  für  Härtung  3182.  h  1052. 

Warsee,  VS'arse.  s.  Vergy. 

Wart,   burgruine  bei  Pfungen,   kant. 
Zürich. 

—  A.,  edler  v..  h  12. 

Wartberg,  Warperg,  O.-A.  Heilbronn  ? 

—  Hans  V.,  gen.  Missener,  diener  M. 

Bernhards  4.551. 
Wartenberg,  B.-A.  Kaiserslautern. 

—  Johann  v.,  1602. 1616.—  se.  tochter 

Ellichin,  s.  Scbmalenstein. 
Wartenberg,  B.-A.  Donaueschingen. 

—  edelfreies  geschlecht: 

Georg  V.,   genannt  v.  Wildenstein 

h  :  (1387)  377.  :»4. 

se.  bruder: 
')  Oswald  h  384. 
»)  Eglolf,  Egloff,  Egenolf  (i:i88)  h  :{84. 

stellvertretender    hofrichter    am 

hofgericht   zu   Rottweil    [für  gr. 

Rudolf  u.   gr.  Hermann  v.  Sulz] 

(1:597)    1781.    2958.  —   h:4:J8-39. 

449.  4.54-56.  459-61.  552.  !>20. 
Konrad  v.  Wildenstein,  gen.  v.  :1676. 

—  Wärtern-,  Oswald,  ammanmeister 

zu  Basel  (1413|  h  966.  968. 
Wartenfels,  velse,  kt.  Solothurn  nö. 
Ölten. 

—  r.  Nikiaus  v..  (1311)  h  58:1. 
Warthüsser.    Jakob,    v.  ArberwiUer, 

unbek.  (1429)  4189. 
Wagenburg,    nicht   Wahsen-    Wass-, 

ruine  w.  Niederbronn  im  Unter. 

elsass  18:12. 
Wasenweiler  am  Kaiserstuhl.  Waisen-. 

Wassen-  li :  184.  422.  489.  —  2899. 

.3028.    —    Csenberg.  guter  h  108. 
Wasgau,  Vosges  3790. 

—  lothr.  landvogtei  der  Vogesen  :{790. 

82* 


(352 


Namenregister. 


Wasichen,  Wasisch-,  s.  Geroldseck  u. 

Waldeck. 
Wasichenstein,  nicht  Waschen-  oder 

Wassichenstein .     Wasiginstain, 

ruine  zw.  Weissenburg  u.  Bitsch 

bei  Obersteinbach. 

—  Friedlich  v.,  (1288)  574. 

—  r.  Cunz  V.,  (1357)  1135.  1137. 
Wasselnheini,  Wahseln-  zw.  Zabern 

u.  Schlettstadt  2418. 

—  Dietrich  v.,  schultheiss  zu  Hagenau 

(1390)  1502.  2418. 

—  Johann  Rudolf  v.,  (1395)  1638. 

—  r.  Hans  v.,  vetter  Dietrichs  v.W., 

burginann  d.  M.  Bernhard  2417-18. 
3493. 
Wassenbach,   Wahsenbache,    unbek. 
schloss  in   Wirtemberg ,    0,  -  A. 
Herrenberg?  1430.  1747. 

—  s.  Höfiugen. 

Wasseneck,  -gg,  -gk,  Wassernegg, 
Wassneck,  Wahszeneck.Wachsz- 
neck,  Wacliss-,  Wessenegg,  burg- 
ruine  bei  Oberndorf  am  Neckar 
1.379-81.  1386-87.  1531.  2351.  2492. 
2617.  2907.  3065;  s.  auch  Meyer 
V.  Wasseneck. 

Wasserburg,  Wazzerburch,nicht  öster- 
reichischer bezirk  S.-Pölten  (F.), 
sondern  am  Inn  in  Oberbaiern 
(Wi.). 

—  Kourad  [graf  (Wi.)]  v.,  (1251)  413. 
Wassicher,  Walther  (1396)  h  423. 
Wattweiler,  nicht  Wattwyl,  Watwilr 

bei  Sennheim,  eis.  kr.  Thann. 

—  bischöflich  Baselscher  kelter   zu, 

h663. 

—  Johann   v.,    Schultheis    zu    Basel 

(1358)  h  655. 

—  Henman  Breiler  v.,   ek.,   vogt  zu 

Thann  h  :  (1386)  749.  751.  f  (1421) 

h  1042.  —  Henman  v.,  gen.  Breller 

hll52. 
Wauldemont,  s.  Lothringen. 
Waytmil,  abgeg.  bürg  im  Smrkovitzer 

see,  Bidschower  kr.  in  Böhmen, 

s.  Weitenmühl. 
Weber,  Zoll,   leibeigner  des  pfalzgr. 

Ludwig  2840.  2841. 

—  Clewi,  V.  Malterdingen  h  554. 
Wecker,  s.  M.  v.  Baden  u.  gr.  v.  Zwei- 
brücken. 

Weckerli,   pfaff,    ein   priester  h  170 

-71. 
Weelgen,  Heinrich,  bürger  zu  Köln 

4532. 
Wegeinburg,  ruine  bei  Scbönau,  bair. 

B.-A.  Pirmasens  1227. 

—  pfälz.  amtmänner,  s.  Knebel. 
Wegensletten,  kt.  Aargau,  bez.  Rhein- 

felden. 

—  Henman  v.,  h  900. 

—  Hans  V.,  bürger  zu  Basel  h  1051. 
Wehingen,   nicht  Wä  ,   0. -A.   Spai- 

chingen. 

—  Reinhard,  Benhard  v.,  österr.  land- 

vogt  (1.390)  h  392.  —  (1395)  1483. 
1499.  1503.  1567.  1574.  1579. 

—  Hans  (1413)  2772. 

—  Wilhelm  (1426)  3880. 
-  Adelheid  (1404)  2177. 


Wehingen  etc. 

—  die  Wihingerin,  Jungfrau   der  M. 

Margaretha  1331  Z. 
Wehr,  Werra,  Werr,  -e,  B.-A.  Schopf- 
heim. 

—  bürg,  thal,  amt  zu,  h :  670.  676. 

—  Erkenbold  Heinrieh  v.,  ek.  (1359) 

li  657. 

—  Rudolf  V.,  h  657. 

Wehsseler,  Joselin,   goldsclimied   zu 

Freiburg  (1.383)  h  348. 
Weibestatt,  s.  Waibstadt. 
Weidehasenbach,  flurname  in  der  Or- 

tenau,  B.-A.  01)erkirch  4446. 
Weydenegk,  unbek. ;  ein  Weideneck 

bei  Tiefenbadi.  L.-G.  Passau. 

—  Wentzlaw  v.,  (1428)  4044. 
Weier,  Wirre,  welclies?  Hans  v.,  4145. 
Weigingen,  Hans,  v.  Heidelberg  4254. 
Weiherschloss,  Wigerhus,  zum,  zem, 

ze  dem  Wyier,  Wyger,  Wiger, 
feste  Snevelt  bei  Emmendingen, 
gen.,  h :  170-71.  210.  548.  553.  — 
der  bauliof  zum,  h391.  —  die 
Schweigmatte  bei  dem  Weier 
h  564;  s.  Schnewelin  zum  Weiher- 
schloss. 
Weil  der  Stadt,  Wyla,  Wvl,  -e  der 
stat,  Wile,  O.-A.  Leonberg  1326 
-28.  1343-44.  1360.  1374.  1436. 
1955.  2028.  2064.  2364.  2599.  2620. 
2630.  3046.  3049.  4534. 

—  Wil,  -e,  B.-A.  Lörracli  h  :  661.  690. 

950.  1037.  1107.  1127. 

—  S.-Peterskirche  h  1034. 

Weil  im  Schönbuch,  Wile,  O.-A.  Böb- 
lingen 847,  selir  unwahrsclieinlicli, 
s.  Weil  der  Stadt,  liingegen  3941. 
4247.  u.  niclit  Weil  der  Stadt. 

—  im  Thurgau,  s.  Wil. 

—  s.  Wil. 

—  welches?  1824. 

—  welches  ?  l)ruder  Albreclit  v.,  abt 

zu  Gottesau  (1398)  1842. 

—  meister  Hug  Kvm  v.,   lehrer   der 

geistlichen  rechte  2839. 2i^40. 2844 
-46.  2a5ö. 

—  welches?   vielleicht  Weiler,   wir- 

temberg. adelsgesclilecht   (Wi.) : 
Dietrich  v.,  (1370)  127.3. 
Weilburg,  Wileburc,  rgbz.  Wiesbaden. 

—  Burchard,    probst    v.,    Wormser 

kanoniker. 
Weiler,  Wilre,  Unterelass,  kant.-stadt, 
schloss  {F.);  unmöglich,  vielleicht 
burgWeiler,  B.-A.  Pforzheim  ;  vgl. 
Krieger  p.  872.  (Wi.)  1997. 

—  im  Albrechtsthal.  eis.  kr.  Schlett- 

stadt 4560. 

—  Wil-,  O.-A.  Rottenburg  1483.  4500. 

—  Wyl-,Wylre,B.-A.  Pforzheim  2775. 

—  Hans  V.,  gen.  v.  Ellmendingen  4125. 

—  die  drei  =-Brucliliausen,  Ettlingen- 

weier,  Oberweier,  B.-A.  Ettlingen 
589;  s.  auch  Bruchliausen,  Ett- 
lingenweier  u.  Oberweier. 

—  O.-A.  Weiiisberg. 

—  Endres  v.,  (1388)  1453  u.  Z.  —  frei- 

schöft'e  des  h.  reichs  3519. 

—  Dietrich  v.,  freischöft'e  des  h.  reichs 

3519:  s,  auch  Weil. 


Weiler  etc. 

—  Burkard  v.,  (1429)  4158. 

—  V.  Konstanz  (1378)  h.327. 

—  öd.,  O.-A.  Spaichingen  ?  35. 

—  gem.  Dittishausen,  B.-A.  Neustadt  ? 

h :  688.  740. 

—  s.  Erzingeu. 

Weilerhof,  oberhalb  Ebersweier,Wiler 
obEckerswilr,  in  dem  Wyler,  B.-A. 
Offenburg  15.34.  2154.  2*196. 

Weilersbacli,  B.-A.  Villiugen  h  276. 

Weilheim,  Wilhein,  O.-A.  Kirchheira. 

—  Walther  v.,  (Uli)  17.  20. 
Weinberg,   Win-,    abgeg.    bürg    l>ei 

Metzingen,  O.-A.  Urach. 

—  Konrad  Stofeler  v.,  (1280)  .524  u.  Z. 
Weingarten,  Win-.  O.-A.  Ravensburg 

3051. 

—  kloster  487. 

—  B.-A.  Germersheim?  3774. 

—  Win-,Wingarlhen,  -tten,  B.-A.  Dur- 

lach 789.  844.  2384.  2459.  3051. 
3589.  3710.  3712.  [3774.1  3789. 
3791-93.  4397. 

—  Erlynt,  s.  Frauenalb. 

—  Gütichin,  Güdichin  v.,  s.  Bach. 

—  Walther  v.,    dekan   zu    Bruchsal 

(1425)  3791. 
Weinheim,  Win-  an  der  Bergstrasse 
3289. 

—  Diether  v.,  (1277)  505. 

—  Winhein,  welches  ?  Johann  v.,  2663. 

kurpfälz.  rath  (1428)  4060.  4061. 
kurpfälz.  protonotar  4089. 
VVeinsberg,  Winsp-,  Wynsp-,  Wins- 
pergk,  O.-A.-stadt  1078.  1326-2S. 
1343-44.  1360.  14.36.  1457-58.  4103. 
4160. 

—  schultheissenamt  1078. 

—  herrengeschlecht : 
ung.  846. 

Engelhard  v.,  (1277)  .505. 
Konrad,   d.  a.  v.,  (1304)  664.  [706.] 

—  Elisabeth  v.  Katzenellenbogen. 

witfwe  Kourads  v.,  664.  883. 
Konrad  v.,  landvogt  (1311)  697.  700. 

706. 
Engelhard  (1312)  706.  —  d.  n.  (1325) 

4398.  (1329)  852.  857.  883. 

se.  gemahlin : 
Anna  857. 

se.  Schwester: 
Agnes,  s.  M.  Friedr.  II  v.  Baden. 
Konrad  u.  Engelhard  Konrad,   ge- 

brüder  (1325)  4398.  (1331)88:?.  — 

Konrad  der  alte  ^133.5)  938. 
Engelhard.  Konrads  d.  a.  söhn  ^IXiS' 

938.  989. 
Engelhard  (1395)  1670.  —  landvogt 

der  herrschaft  Oesterreich  (1395) 

h422.  —  1690. 1732.  1734.  1770-71. 

1774. 1777. 1779-80.  -  ritter  (1401 1 

1996.   —    hofrichter   u.   rath   kg. 

Ruprechts    h:  (1404)     870.    876. 

(140.5)  477.  —  2503.  2682.  —  4103. 

4503. 
graf  [bloss  dies  eine  mal]  Konrad. 

herr  zu,  reichserbkammermeister 

(1417)  2964.  —  herr  zu,  des  reiches 

erbkämmerer  (1420)  3165.  —  edler 

herr  zu,  3246.— erbkilmmerer  32s:?. 


Xaiiieuresrister 


653 


3372.  —  des  h.  röm.  reiches  erb- 
kätnmerer,  des  M.  Bernhard  „sin 
höhe  edelnian"  3427.  —  kammer- 
ineister  kg.  Sigmunds  3603.  3630. 
:i663.  3748.  3767.  3804.  —  erb- 
kämnierer  des  h.  reichs  4103. 
4.364. 

—  [Engelhard  3381.],  s.  Leiningeu. 

—  s.  Mainz,  erzbisch. 
Weinstetten,  Wiustat,  B.-A.  Staufen 

h  153. 
Weise,  Wäse,  Weisse,   Pforzheimer 

geschlecht : 
Berthold  u.Erlewin  die  Weisen  (1273) 

491. 
Berthold,  Albert,  Gotebold,  genannt 

Wäsen,  gebr.  (1282)  539.  546.  — 

Gotbold  der  Weise  (1302)  653.54. 

656.  747.  —  se.  ehefrau  Adelheid 

653-54. 

—  Erlewin,   Erliwin,    Erlwin,    schult- 

heiss  zu  Pforzheim  (1243)  :{84.387. 
12.58)  435. 

—  Siegfried,  solin  Gotbold  des  Weisen 

a319)  747.  974.  i  (1352)  1097.  - 
se.  unmündigen  geschwister  747. 
—  se.  hausfrau  Hedwig  Hedel  v. 
Mönsheim  747.  974.  1097. 

Weyslinck,  nicht  zu  bestimmen;  ge- 
wiss  nicht  Weislingen ,    eis.  kr. 
Zabern. 
Arnold  v.,  bürger  zu  Köln  4532. 

\Veissach,  Wiszaeh,  Wizahe,  Wisahe, 
0.-\.  Vaihingen  921. 

—  Wolfram  v.,  (125.3)  419.   —   ritter 

(1262»  455. 
Weisseiibach,    VVisz-,    Wiss-,    gem. 

ühlsbach,   B.-A.  Offenburg  1910. 

1922.  2162.  26S:{.  4443.  4445. 
Weissenburg    im    Elsass,    Wisem-, 

Wiss-,   Wisz-,   Wizenburc   1134. 

1165.    12:«;.    133,S.    1343-44.    1.36«. 

1460.  1681.  1797.  2221-22.  271.5. 

:{58l.  4169. 

—  forst  zw.  \V.  u.  Hagenau  3094. 
Staffelgericht    [aber   mit    falscher 

ileutung  (\Vi.)]  .595  Z. 

—  Eich,  localität  in  \V.  .595  Z. 

—  kirche  S. -Stephan  (n.Weissenburg) 

.595  Z. 
kanotiikus,  s.  StatTel. 

—  Johaiuiiterhaus,  s.  Eichhof. 

—  stifl  (juatuor  turres,  S.-Pantaleon, 

s.  Vierthum. 
-  Burkard,  Dieperl,  Rufus  v.,  (1197) 
147. 

—  abtei.  stifl  644.  737-38.  2715.  2732. 

4402. 

lehen  4402;  s.  auch  Söllingen,  B.-A. 
Durlach. 

Stiftsmanneil,  s. :  Leiniugen,  Lich- 
tenberg, Ochsenstein,  Raugraf 
Otto. 

—  äbte: 

ung.  129.3.  14.36.  2059.  4402. 

Edelin  (1282)  h  74. 

Wilhelm    (12««j    644.    —    (1318J 

737. 
Johann  v.  Frankenstein  (13:}5>  946. 
Eberhard,  gr.  v.  Saarbrücken  (1339) 

977.   1041.  1176.  1236.  4402. 


Hugo  V.  Notfelden  (ISaS)  1437. 1868. 

—  sn.  coadiutor,  s.  Leiniugen,  gr. 
Gottfried. 

Johann,  gr.  v.  Veldenz  (1402)  2051. 
2584.  258S.  2715.  3042.  5018.  [die 
bestiramung  der  äbte  nach  Her- 
zogs Chr.  (Wi.)]. 

—  conventualen : 

decan :  Wilhelm ;  camerarius :  Ul- 
rich; custos:  Heinrich;  cellera- 
rius:lsembard;  hospitelarius;  Jo- 
hann ;  cantor :  Hermann ;  sacerdos : 
Berthold ;  infirmarius  :  Bartholo- 
meus  595  Z. ;  s.  auch  Vierthurn, 
praepos. 

—  Mittelfranken,  bair.B.-A.-stadt  1436. 

—  Weißenburger  wald  3797. 

—  Wiss-,  ruine  bei  Weisweil.  B.-A. 

Waldshut. 

—  Ita  V.,  grossmutter  Imers  v.  Ram- 

stein, bischofs  von  Basel  h  1144; 
s.  auch  Krenkingen. 
Weissenstein,   Wiss-,  Wisz-,  Wyss-, 
Wissenstain,  B.-A.  Pforzheim. 

—  bürg,    badisches   lehen  von   Kur- 

mainz   576.   684.  97.5.  994.   1441. 
2049.  3901-2. 

—  Berthold,  vogt   u.  Belreimus,   ge- 

brüder  v.,  (1263)  4.58. 
Weisshofen,  ^V'izhov-,  öd.  bei  Bretten 

B.-A.-stadt  870. 
Weisweil,    Wiscewil,    Wiswil,   -wilr. 

Wiszwilre,   B.-A.  Emmendingen. 

—  bürg  u.  dorf  2898.  2986.  4319-20. 

h :  224.  434.  454.  463.  465-67.  483. 
.503.  536.  567.  662. 

—  des  Steinmetzenhof  3025. 

—  zoll  auf  dem  Rhein  4337.  h  428. 

—  Vögte,  edle  v.,  h :  19.  21. 

—  Johann  v.,  (1.30C)  h  129. 

—  r.  Dieüich  v.,  h :  (1.352)  225.  229. 

—  Hanman,  Hennman,  Hanneman  v., 

ek.   h :  (1368)  294.  299.   -   ritter 
(1385 1  h3.59.  t  (i:{89)  h  389. 

—  r.  Johann  R8f  v.,   (1376)   h  317.  f 

(i:?83)  h:U7. 

—  Jakob  V.   u.  se.  ehefrau   Gertrud, 

die  Schultheissin   von    Freiburg 
h:(1413)  552.  565.  -  .3917. 

—  Werlin  v.,  (140-!)  2532. 
Weitenau,  Witnöw,  B.-A.  Schopfheim 

hll55. 

—  Heini  Resse  v.,  leibeigner,  gesessen 

zu  Hollwangen  (1362)  h :  (>66.  679. 
Weiteumühl,  [s.  Waytmil],  Witen- 
müle,  -miille,  -muli,  -müln,  -miily, 
Witen  M'din,  Wytenmüle, -mulen, 
-mülen,  -müln,  Wylen  Mülne, 
Wyten  Mulen,  witen  Müle,  böh- 
misches, im  Elsass  einheimisch 
gewordenes  geschlecht : 

Stislau  von  der,  unterlandvogt  im 
Elsass  (1357)  1134. 

Dietrich  v.  der.  (1390)  h  392.  —  land- 
vogt  im  Elsass  (1398)  1797.  1844. 

Hans  von  der,  (1396)  1714. 

Dietrich.  Diether  von  der,  ek.  2993. 
3010-17.  —  zu  der,  zur  .'{040.  3068. 
3267.  3411.  (1423)  3526.  —h:  1100. 
1104.      « 

Peter  zer,  ek.  (1409)  h90S. 


Welüngen,  Wit-,  O.-A.  Horb. 

—  herr  Voltz  v.,  (1386)  1409.  3406. 
Weide,  s.  Enzberg. 

Weif  VI,  bruder  Heinrichs  des  Stolzen 
v.  Baiern  u.  Sachsen  69.  —  se. 
gem.  Uta,  s.  Schauenburg. 

—  hz.  Weif  VII  131. 
Wellehusen,    Welnhusen,    s.   Wöll- 

hausen. 
Wellingen,  s.  WöUingen. 
Welse,   Hans,   l)ürger  zu   Pforzheim 

3101.  3102. 
Wen,  unbek.,  Matthaeus  v.,  4129. 
Wendelinsdorf,   Vendelincourt,  Van- 

delincour,  kt.  Bern,  bez.  Pruntrut 

(Wi.). 

—  Eberhard  v.,  (1327)  829. 

—  Jehannenat  v.,  ek.  (133.3)  920. 

—  r.  Woice  v.,  (1360)  1152. 
Wendelsheim,   Windolsheim,    O.-A. 

Rottenburg  148:i. 

Wenkenhof,  Wahinkofen,  nö.  Basel 
35. 

Wenzweiler,  Wentzwilrbei  Haningen, 
eis.  kr.  Malhausen  h  908. 

Weppferman,  Heinrich,  bürger  zu 
Strassburg  4011. 

Werbenwac,  s.  Werenwag. 

Wernberg,Wer-,  Oberpfalz,  B.-A.  Nab- 
burg (Wi.). 

—  Henne  Nothaft  V.,  vogt  zu  Germers- 

heim (1401)  1996. 

—  Heim,  lesefehler  (?)  für  Henn,  vitz- 

tum  zu  Neustadt  (1420)  4534-35 ; 
ob  derselbe  ? 

—  s.  Nothaft. 
Werde,  s.  Wörth. 

Werd,  -e,  niclit  Werdt,  vielleicht  kt. 
Aargau,  bez.  Muri,  wahrschein- 
licher aber  chorherrenstift  Schö- 
nenwerd,  kt.  Solothurn,  bez.  Ölten- 
Gösgen. 

—  probst  Konrad  v.  Goesgen  (1311) 

h  583.  t  (1333)  h  613. 
Werdenberg,  kt.  S.-Gallen. 

—  grafschaft  4:557. 

—  grafengeschlecht,  zweig  der  gr.  v. 

Montfort : 
Eberhard  I  zu  Schnialnegg  u.  Troch- 

telüngen  (1346)  1020. 
Eberhard   II   zu   Trochtelflugen   u. 

Heiligenberg  (1425)  :i811.  —   se. 

tochter  Agnes,  s.  gr.  Ludwig  XI 

V.  Öttingen. 
Hans  III,  solin  Eberliards  II  4357. 
Heinrich,  graf  v.  Sant  Gans,  scliwe- 

stersohu  des  gr.  Rudolf  IV  von 

Montfort  (1379)  i:>28. 
Hugo  V,   V.  Heiligenberg,  f  (14:J0) 

4357.  —  se.  grafschaften,  s.  auch 

Heiligenberg. 
Werdeneberch,  s.  Wirtemberg. 
Werenwag,  Werbenwac,  B.-A.  Mess- 
kirch. 

—  r.  Hugo  V.,  (1263)  458. 

Werliu,  Hans,   bürger  zu  Strassburg 

(1425)  .38.32. 
Werner,   frühmesser   des  S.-Niklaus- 

altars  zu  Gernsbach  971. 

—  bürger  zu  Durlach  452;   s.  auch 
■  Vogt 


654 


Nameiiresrister. 


Werner,  schreibet-  M.Bernhards  1(1399) 
1863.  1894.  1896.  1898.  1902.  1909. 
1914.  2006-7.  2188.  —  sn.  söhn, 
s.  Peter. 

Wernher,  Hans,  s.  Schwarzenberg. 

Wernezo,  magister  civiura,  Wormser 
bürger  327. 

Werr,  -a,  -e,  s.  Wehr. 

Wersau,  Welrsnwe,  -sauwe,  abgeg. 
biirg  bei  Reilingen,  B.-A.  Schwet- 
zingen 1203.  3789. 

Wertheim,  B.-A.-stadt : 

—  grafen : 
ung.  3465. 

Rudolf  (1288)  567.  (1295)  626. 

se,  gemahlin: 
M.  Kunigunde  v.  Baden   547.   567. 

573.  626. 
Johann  I  2203.  —  d.  ä.  (1422)  3424. 

4116. 

—  s.  Bamberg  u.  Wirzburg,  bisch. 

—  s.  Hohenberg,  Nagolder  linie. 
Wescher,  Albrecht,  bürger  zu  Rhein- 

felden  h  915. 

—  Claus  h  1039. 
Weschhusen,  s.  Westhausen. 
Wesebach,  s.  Wöschbacb. 
Wesel  am  Niederrhein  1351.  3284. 
Wesingen,  s.  Wössingen. 
Wessenberg,  Wessem-,  ruine  w.  Mau- 
dach im  Aargau,  bez.  Brugg. 

—  Eglin  V.,  ek.  h  :  (1409)  908.  (1418) 

1005. 

—  Agnes  V.,  s.  Vitztum. 
Wesseneg,  s.  Wasseneck. 
Westerburg  auf  dem  Westerwald  bei 

Hadamar,  rgbz.  Wiesbaden. 

—  ein  herre  v.,  3465. 
Westernach,  bair.  B.-A.  Mindelheim. 

—  Rüdeger  v.,  (1390)  1487. 

—  Hans  V.,  rath  hz.  Ludwigs  VII  v. 

Baiern,  nicht  pf.  Ludwigs  III  (1420) 

3207  Z. 
Westrich,  Westerreich  3466. 
Westerstetten  bei  Lonsee,  O.-A.  Ulm. 

—  Wolf  V.,  ek.  2856.  2863.  3251  -  55. 

—  Pritsche  v.,   von  dem  Altenberge 

3676. 

—  Ulrich  V.,  zu  Drackenstein  3676. 

—  Ulrich  v.id.j.,v.  Durnen  =  Dürnau, 

aber  nicht  Walldürn  3676. 

—  Hans  V.,  (1424)  li  1103. 
Westfalen  2396. 

—  die  Westfeiinge  2396. 
Westhausen,    -husz.    -huse,    -husen, 

hüsen   bei  Benfeld,   eis.  kr.  Er- 
stein. 

—  r.  Claus.  Nicolaus  (1404)  2155.  2533. 

2856 

—  Hans  V.,  ek.  (1417)  2985.  3627. 

sn.  söhn: 
Werlin,  ek.  3627.  (1423)  .3913.  f  (1426) 
3955. 

—  Hug  V.,  Kolmarer  städtebote  3661. 
Westhein,  s.  Neckarwestheim, 
Westhofen,    -ffen   bei   Wasselnheim, 

kr.  Molsheim  1469.  1576. 

—  Stahel  V.  Westhofen: 
Friedrich  (1401)  1964. 

Hans   Stahel  v.,   Friedrichs   vetler 
(1*01)  1964.  2698.  —  5016. 


Westniinster,    „in  palatio   nosiro  (k. 

Heinrichs  V  von  England)  West- 

monasterii"  3296. 
Weszger,  selig,  bürger,  zu  Freiburg 

wohnhaft  u.  sn.  bruder  3506. 
Weterspach,  Wett-,  s.  Grün-  u.  Hohen- 

wettersl)ach. 
\Vettelbrunn,-bronn,-brunnen,Wettil-, 

B.-A    Staufen  h :  80.  89. 
Wetterau,  reichsstädte  der,  2239. 

—  landfrieden  1326 

Wettingen,  kt    Aargau,  bez.  Baden. 

—  abt  u.  convent  h  :  878.  1058.  1097, 

s.  Inzlingen. 
Wetzel,  Strassburger  geschlecht: 
Reimbold,  stättmeister  (1390)  1501. 

(139.5)  1651. 
Heintzeman  4584. 
Wetzlar,  rgbz.  Koblenz  1360.  2829. 
Wi-,  Wy-,  s.  Wei-. 
Wibelspurg,  s.  Wiflisburg. 
Wibolsheim,  Wybelszh-.  im  bann  von 

Eschau  bei  Geispolsheim,  eis.  kr. 

Erstein  3762. 
Wickersheim,  Wickersz-   bei    Hoch- 

felden,  kr.  Strassburg  2326.  2331. 

—  welches  ?  Volraar  v.,  ek.  3627 ;  s. 

auch  Wigerszheim. 

—  s.  lUwickersheim. 
Wiclefisten  3303. 
Wydchen,  s.  Wittichen. 

Widdel,  Johann  v.,  Frankfurter  bürger 
(1388)  1457. 

Widdern,  Widder,  O.-A.  Neckarsulm 
3576. 

Wideman,  Berthold,  Pforzheimer  bür- 
ger u.  se.  gem.  Richenza  649. 

Widener,  s.  Ingersheim. 

Widensohlen,  -sol  bei  Neubreisach, 
eis.  kr.  Colmar  h  165. 

Wye,  Wilhelm  van,  secretär  des  bi- 
Bchofs  Friedrich  v.  Utrecht  2448. 

Wiechs  im  Schopfheimer  bann  h :  694. 
714.  716.  769.  789.  803.  1030.  1105. 

Wiechser,  r.  Burkard  (1410)  h  926. 

Wied,  s.  Trier,  erzbisch. 

Wiedergrün,  -grien,  grin,  gryn.Wider- 
grin,  Widder-,  Wyder-.  Widder- 
gryn.  B.-A.  Offenburg  1534.  1712. 
2154.  .3492.  4446.  4456.  4461. 

—  s.  Wiedergrün  v.  Staufenberg. 
Wien,  -n,  Wyen,  -n  h  :  251.  313.  676.  — 

9.33.  3445.  3747.  3754.  3759.  3797. 

3800.  3897.  3916.  4103.  4250.  4596. 

~   pleban    der   Wiener   kirche : 

meister,  magister  Leopold,  Lim- 

pold  403.  405:    s.  auch  Leopold. 
Wiener-Neustadt,  Nova  civitas  381  Z. 

h46. 
Wiernsheim ,   Wirnzhein    bei    Mübl- 

acker,  O.-A.  Maulbronn  2-384. 2397. 

2403.  2420.  2784. 
Wies, Wis,  -e,  B.-A.  Schopfheim  h  855. 

—  Walther  v..  ek.  h  :  (1365)  681.  686. 
Wiesbaden,  Wieseb-  2883.  3175.  3576. 
Wiese,  bei  Basel  mündender  neben- 

fluss  des  Rheins,  beide  wuhre  auf 
der,  h  1047-48.  —  Wiesenthal  in 

■  der    herrschaft    Röteln     h :  643. 

j  931.    —    bischöfl.    Baseler    leben 

I  h  7.30. 


Wiesel,  s.  Oberwesel. 

Wiesenstetten,  O.-A.  Horb  1483. 

Wiesenthal,  Wyesendale,  B.-A.  Bruch- 
sal .3686. 

Wiesenthau,  nicht  Wiensenthau,  Wi- 
senthaw,  B.-A.  Forchheim  in  Ober- 
Franken. 

—  Härtung  v.,   ek.  3311  u.Z.  (14311 

4370.  —  sn.  söhn  Georg  4370. 

Wiesloch .  Wissenl- ,  Wisszenloch. 
Wiszen-,  B.-A.-stadt  1996.  2042. 
2644. 

Wiesneck,  Wieseneck,  Wisenegge, 
-egk,  Wisennegg,  -e,  -egke,  Wiss- 
negk,Wisznegg,Wysenegk,  ruine 
bei  Buchenbach,  B.-A.  Freiburg. 

—  Hans   Burkard   v.,    h :  (1378)   326. 

329.  341.  .3.50.  365.  409.  -  (1418) 
3001.  —  se.  wittwe  Adelheid  v. 
Tannegg  3001.  —  ihr  söhn  Han- 
man  v..  3001. 

—  Elisabeth  v.,  h :  532.  .557. 

—  Heinrich  v.,  d.  j.  h:  (1411)  540.  547. 

-  (1427)  3985. 
Wiflisburg,  Wibelspurg,  nicht  unbek.. 
jetzt  Avenches,  kt.  Waadt. 

—  Peter  v.,  ek.  (1392)  h  786. 
Wigand,  bruder  Adelheids,  wittwe  v. 

Smalnstein  787. 

Wiger.  Wyger,  s.  Schnewelin  und 
Weiherscbloss. 

Wigerszheim ,  vermutlich  Wickers- 
heim. 

—  Johann,  schaffner  in  dem  aml  zu 

Lichtenau ,  amtmann  der  herr- 
schaft Lichtenberg  (1430)  4285. 

Wihingerin.  s.  Wehingen. 

Wyhl,  nicht  Weil,  Wil,  -e,  .nach  by 
dem  Schaffgiessen",  im  Breisgau. 
B.-A.  Emmendingen  h  123.  — 
2352.  3420. 

Wyhlen.  Wil-,  B.-A.  Lörrach  h  798. 

Wyier,  ze  dem,  s.  Weiherscbloss. 

Wil,  -e,  nicht  Wyl,  aargauischer  bez. 
Laufenburg  899.  970. 

—  Wvl  im  Thurgau,  reichsstadt  1326 

-28.  1343-44.  1360.  1436. 

—  s.  Weil. 

Wild,  Claus,  bürger  zu  Säckingen  h  798. 

Wildbad,  Witt-,  O.-A.-stadt  1273. 
1286.  1291.  4257.  h301. 

Wildberg,  Will-,  Wiltperg.  O.-A.  Na- 
gold. 

—  bürg  u.  Stadt  1177.  1183.  1491.  1496 

-98.  1.506.  1596.  1600.  2384.  2824. 
3576.  3710. 

—  Kriegswald  zu  W.  gehörig  2384. 
Wildenburg,    unbestimmt,  vielleicht 

rgbz.  Koblenz ,  kr.  Altenkirchen 
bei  Freudenburg  oder  Wildburg 
bei  Sinimern. 

—  Bernhard  v.,  3676. 
Wildenfels.  s.  Waidenfels. 
Wildenstein,WilUlenstain.  B.-A.  Mess- 
kirch 1781:  s.  Wartenberg. 

Wildersyn,  Ulrich,  v.  Augsburg  41-36. 
Wildesberg,  s.  Wilsberg. 
Wildgrafen  zu  Kyrburg: 

Emicho.Emcho,  Wildegravius.  avun- 
culus  der  M.  Hermann.  Rud.  II 
u.  Hcsso  (1277)  505. 


Nanienreg-ister. 


655 


Wilderafeii  zu  Kvrburg: 

Gerhard  IV    (1399)    1913.    1996;   s. 
Kierberg. 

—  zu  Daun,  Rlieingrafen  zum  Stein : 
Johann  i'U),  Wild-  u.  Hheingraf  selis 

(14-21)  :W35. 
Johann  (III)   u.  Friedrich  3335-36. 

[:W6ö.] 
Konrad.  s.  Mainz,  erzbisch. 
Wildon.Wildonia,  bürg  bei  Graz  435H). 

—  Herand  v.,  (1261-6-2)  +390. 
VVileburc,  s    Weilburg. 
Wilen.  s.  Wyhlen. 

Wiler  ob  Eckerswilr,  s.  Weilerhof. 

—  s.  Neubiirgweier. 

—  Wyler,  Wylre,  s.  Weiler. 

—  Wiler,  in  dem,  s.  Weilerliof. 

—  Wyler,  in  dem,  s.  Rötelnweiler. 
Wilfcrdingen,  Wulfert,  -h,  Wulfrich-, 

Wülfrich-,  B.-A.  Durlach  658-59. 

2-289.  2S26.  4-2^)4. 
Wilhelm,  s.  Weilheim. 
Wilhehn ,     Strassburger     altamraan- 

meister  (1393)  ISSO.  1926-27. 

—  kardinalpresbyter  v.  S.-Marcus,  s. 

Rom. 

—  srraf.  rath  hz.  Ludwigs  v.  Orleans 
'^ISC". 

—  s.  Weisseid)urg,  äbte. 
Wilhelmsorden,    s.    Freiburg    u.    S.- 

Marientbal.  —  bruder,  s.  Berthold. 

Willere,  abgeg.  hof  zu  Merzalbeu  3215. 

Williu.Johann,  goldschlägerzuStrass- 
burg  u.  se.  ehefrau  4.561. 

Wiliug,  unbest.,  r.  Heinrich  Sonte- 
man  v.,   1152. 

Willingin,  s.  Villingen. 

Willstätt,  Willestelen.  Willslet,  Wil-, 
Wilstelten,  Will-,  B.-A.  Kehl. 

—  bürg  u.  dorf  736.  -2584.  2707.  283;?. 

2912.   -2943.   -29.53  54.   3343.  3345. 

:«49-.50.  3.^-)2.  4101. 
Wilperg.  s.  Wildberg. 
VVilr,  Wilre,  s.  Sandweier. 

—  die  drei.  s.  Überweier,  Etllingen- 

weier  n.  Bruchhausen. 

—  s.  Weiler. 

Wilsberg,  -perg,  Wildesberg  bei  l'falz- 
burg.  els.-lolhr.  kr.  Saarburg. 

—  .Martin   v.,    veiter    Heinrichs    von 

Heringer)    3241.    3676.    41!^2.    - 

Martins  bruder  Hans  3676. 
W.iltperg,  s.   Wildberg. 
Wiltu  uns  aber  erschrecken,  Jecklin, 

:i676. 
Wirapfen    im    Thal,    vallis   Wyrapi- 

nensis,hess.  kr.  Heppenheim  1557. 

3744. 

—  S.-Peterskirche  1194  u.  Z. 

—  archidiakou,  s.  Mauer, 

—  probst,  s.  Allfeld. 

—  am   Berg,   hess.  kr.   Heppenheim 

78:5.  1326--28.  1343-44.  1.360.   1436. 
14.57-58.  3576.  4169. 

—  r-pitalmeisler.  s.  l'forzlieim. 
Winishfim,  Wimishein,    0.-.\.  Leon- 
berg :{87. 

Wynar,  Stanislaw  v.,  3090. 
Winberg,  s.  Weinberg. 
Winckel,  Ulrich,  magister  u.  kleriker. 
prokurator  M.  Bernhards  bei  papst 


Gregor  XII  u.  zu  Konstanz  2539. 
2701.  2849.  -2856. 
Wyuczcr,  s.  Sattelbogen. 
W^inczlen,  s.  Winzeln. 
Wind,  Thomas  3098. 
Wynde,   otfenbar  ödung,  filhre  2384. 
Windaruti,  s.  V^indenreuthe. 
Windeck,  Alt-  u.  Neu-,  -dekke,  -decge, 
-degg,  B.-A.  Bühl  h:  301.  —  1291. 
1.309.  19.36.  2175.  2177.  4259.  4589. 
4593-94.    —    die  alte    Windeck 
934.  1036.  12-26.  2(>48.  3405.  4269. 
4311.  —  die  vorderburg  z5  dem 
alten  Windecke    1036.   3276.   — 
Xeuwindeck  2648. 

ung.  die  v.,  1196.  1997.  4547. 

r.  Reinboto  v.,  (1-257)  430. 

r.  Konrad  v.,  (1307)  673-74. 

r.  Bruno  v.,  679.  724. 

Eberlin  v.,  682.  693.  —  se.  gem. 
Susanne  6S2. 

Burkard  v.,  ek,  682. 

Reinbold  v.,  f  (134-2)  993.  1036.  — 
se.  tochter  Anna  99.3.  —  sn.  neffe 
Reinhard,  s.  Schwarzach,  äbte. 

r.  Konrad  1036.  10.58.  —  1131. 

r.  Johann  1036.  1049. 

Reimbold  u.  Berlschin,  Reimbolds 
söhne  (134.3)  1002.  1036.  -  Rein- 
bold,   ek.    (13(56)    1228--29.  [1936.] 

—  Reinbot  4.593. 

Reinhard  v.,  ek.  (1366)  1228.  —  ritler 
u.  diener  des  M.  Rud.  VI  (1370-71) 
1274.  1277.  1280.  1-291.  1309.  1335. 
1.345.  (c.  i:{81)  4439.  —  vogl  zu 
Pforzheim  (1381)  1350.  1378. 1434. 
1476-77.  1519-20.  1.531.  1636.  17.36 
-37.  17.59.  1795.  1823.  1843.  1857. 

—  bad.  rath  (1399)  1863.  1881. 
1919.  1936.  19.55.  2002.  2028.  2148. 
2164.  2177.  -2-259-60.  -2389.  2617. 
"2648.  2654.  4260.  4545.  —  sn.  vater 
Konrad  selig  (1367)  4589.  —  Rein- 
hards knecht,  s.  Beszrer. 

Burkard  v.,  Schwiegersohn  des  Hans 
Kunzman  v.  Staffort  (1421)3299. 
3405.  391-2.  3940.  f  (1429)  4-2-59.  — 
se.  (2 )  gem.,  tochter  Wirichs  v. 
Hohenburg  42.59.  —  se.  mutter 
Anna  v.  Hattstatt  3940.  —  sein 
grossvater,  s.  Hattstatt.  —  sein 
s'chwager,  s.  Knobloch. 

r.  Reinbold  2177. 

r.  Reinhard  .50-29. 

Hans  Reinbold  v.,  Heinbolds  söhn, 
diener  M.  Bendiards  (1395)  1625 
-26.  1845.  1936.  2148.  t  (1405) 
2192.  2-2-26.  -  se.  bruder  Brüne 
u.  Peter  2226. 

Hans,   Hans  Reinbolds  söhn  2192. 

—  sn.  Vormund,  s.  Grossweier. 
Graft  v.,  ek.  2226.  2732.  -2936.  2945. 

.3068.     3267.     3411.     3,526.    3639. 

:!862. 
Keinbold  u.  Peter  v.,  gebr.,  vettern 

des  Hans  v.  W.  2226.  —  von  Neu- 

Windeck  2648.  -  Reinbold  286:5. 

3316-17.  —  Peter  3940.  4052.  4105. 

4108.  vogt  zu  Beinheim  (14-29)4198. 

4-20(>.  ' 

Hans  Reinbold  v.,   ek.  3270.  4141. 


4259.  4375.  —  se.  knechte,  s.  Grosz 
u.  Heym. 
Reinbold  u.  Hans  v.,  gebrüder,  eke., 
(1429)  4269. 

—  s.  Neusatz. 

—  Spet  V.  Windeck: 

r.  Burkard  Spet  (1318)  736.  (1319) 
743.  886.  -  ritter  (13.33)905.  (1337) 
966.  -  Burkard,  gen.  Spete  (1344) 
1004-5. 

Hans  Spete  v.,  ek.  (1366)  1228-29; 
s.  auch  Spet. 
Windegg,  nichtWindeck,kt.  S. -Gallen, 
bez.  Gaster  bei  Schännis. 

—  Hartmann,    der  Meyer  v.,   (1358) 

h  259. 
Winden,  gem.  Sinzheim,  B.-A.  Baden 

387. 447. 2010.  -  curiaVrondorf  447. 
Windenbach,  gem.  Mühlenbach,  B.-A. 

Wolfach  3500;  s.  auch  Büchern. 
Windenreuthe  auf  dem  Walde,  -rüte, 

-rüti,  Windaruti  h  :  134.  240.  3-30. 

486. 

—  Heinrich  Strite  v.,  h284. 

—  Clewin  Strit  h  238. 

—  Johann  StrüUe  v.,  h  284. 
Winderburg,  s.  Winterburg. 
Windisch-Bockenfeld,  Wyntschen  B-, 

Wyndeschen   böckcnfelt,    0.  -  A. 

Gerabronn  1764.  3139. 
Windlock,  s.  Konstanz,  bisch. 
Windolshaim,  s.  Wendelsheim. 
Windschläg,  Windeschlech,  Winne- 

sleche,  Wyntslech,   B.-A.   Offeu- 

burg  1545.  4445.  4457. 

—  Rudolf  V.,  (1111-1-2)  20. 
Windsheim,  VVins-,  bair.  B.-A.  Uffen- 

heim,fränk.reichsstadt  1436.4169. 
Windslein,  Winsl-  bei   Niederbronn, 
kr.  Hagenau. 

—  Jobann  üstertag  v..  (1388)  1439-40. 
Wingarten,  Wyn-,  -then,  -tlen,  s. Wein- 
garten. 

Wynikon,  Winik-,  kt.  Luzern,  bez. 
Sursee. 

—  Johann  v.,  sänger  u.  doraherr  des 

Stiftes  zu  Zofingen  2571. 
Winkel,  Winck-,  B.-A.  Rastatt. 

—  curia  libera  592.  647. 
Winnesleche,  s.  Windschläg. 
Winsheim,  s.  Windsheim. 
Winslat,  s.  Wcinsletten. 

Winter,  -ther,  Werner,  diener  pfalz- 
graf  Ludwigs  3174.  3265.  3289. 

Winterbach,  B.-A.  Achern  1466;  s. 
Schauenburg. 

Winterbach,  welches?  Gerhard  v.,  ek. 
3676. 

—  Vois,  Foiss  von  der,  .3046.   -    k. 

raünzmeister  3326.  —  d.  j.,  Frank- 
furts münzraeister  3496. 
Winterburg,  Wynterberg,  rgbz.  Kob- 
lenz, kr.  Kreuznach. 

—  bürg  u.  thal  3300.  .3303. 

—  Hans  V..  gen.  Hcimenberg  3676. 

—  Wind-,  Sigelman  v.,  d.  j.,  3676. 

Wintersdorf,  Wynterszdorlf,  B.-A.  Ra- 
statt 1281.  1308.  1441.  1520.  2719. 
2720. 

—  kapeile  .3646. 

—  priester,  s.  Strump. . 


656 


Nainenreifister. 


Wintersweiler,   -wile,   B.-A.  Lörracli 

h690. 
Winterthiir,  -tur,  -dur,  dure,  Wintler- 

tur,  kt.  Zinicli  h  1150. 

—  der  V.,  Strassburger  bürger  (c.  1890) 

1513. 

—  Hans  V.,   gesessen   zu  Strassbiirg 

(1402)  2025.  2148. 2732.  2945.  3068. 

—  Adam  v.,  ek.  3676. 

—  Mackwart  v..  4152. 

—  Jakob   Dossenhofen  v.,   M.  Bern- 

hards Schmied  3676. 
Wyntschen  Bockenfeld,  s.  Windisch- 

Boekenl'eld. 
Wyntsleoh,  s.  Windschläg. 
Wintterhalde,  iliirname,   B.-A.  Ober- 

kireh?  2193. 
Wintzenhofen,  s.  Sintzenhofen. 
Winzeln,    Winczlen,    jetzt    burgstall 

Wenzelsteiii  bei  Oberhausen,  O.-A. 

Rottweil. 

—  Fritz  V.,  ek.  3505. 

Winzer,  Wynczer,  Niederbaiern,  B.-A. 

Deggendorf,  s.  Sattelbogen. 
Wipfeler.  Albert  u.  se.  witwe  Junte 

842. 
Wippingen,  s.  Basel,  bisch. 
Wira  =  Sandweier,  B.-A.  Baden? 

—  Wolfram  v.,  457. 
Wirme,  s.  Wtirm. 
Wirmershain,  s.  Würmersheim. 
Wirnzhein,    Wyrns-,     Wirnsz-,    s. 

Wiernsheim. 
WiiTc,  s.  Weier. 
Wirri,  vogt  gr.  Konrads  v.  Freiburg 

tiber  die  silberberge  u.wildbänne 

im  Breisgau  (:1392)  h  785. 
Wirsberg,  -perg,   Überfranken,  B.-A. 

Kulmbach. 

—  r.  Friedrich  v..  3270.  3360.  3676. 
Wirt,  Rudi  der,  (1319)  h  161. 

—  Walther  der,  (1337)  h  195- 

—  Ulman.bflrger  zu  Neuenburg  (1387) 

h  377. 

—  s.  Rottweil. 

Wirtemberg ,    Wirtfen- .    Wurtem-, 

Werdeneberch,  grafen : 
ung.  1775.   2726.  3676.  4400.   4586. 

h538. 
Ludwig  I  (1153)  103. 
Ludwig  II  (1219)  233. 
Eberiiard  I  [(1248)  395.] 
Ulrich  I   mit   dem   Daumen   (1246) 

390.    [(1248)    395.]    411.   414.  438. 

444.  4.59  u.  Z.  —  se.  mutmassliche 

Schwester,   s.  pf.  Rudolf  III  von 

Ttlbingen. 

se.  gemahlin : 
Mechtild,  tochter  des  M.  Herrn.  V  u. 

seiner  gem.  Irmengard  383.  438. 
Eberhard  der  Erlauchte,  Ulrichs  I 

söhn  [(1274)  492.]  (1287)  562.  650. 

651  u.  Z.  66.5.  700.  722-23.  727-28. 

731.  749.  762.  767.  781.  (1325)  799. 

827  Z.  884.  4378.  4402.  4503.  —  se. 

Schwester  Agnes,  s.  gr.  Konrad  III 

V.  Ötlingen. 

se.  gemahlin : 
Irmengard,   tochter  des  M.  Rud.  I 

573.  643.  650.  651  u.  Z.  700.  827  Z. 

884.  4.503. 


kinder : 
')  Ulrich    III    (1316)    727.   (1323)   781. 

799.  802.  817.  822.  826.  828.  835. 

855.   860-61.   887.   915.   917.  973. 

985-86.  994-95.  4400-2. 

se.  gemahlin : 
gräfin  Sophie  v.  Pfirt  802. 
-)  Ulrich,  gen.  „Kircherre",  Ulrichs  III 

bruder,  domherr  des  Speirer  hoch- 

stifts  823.  —  probst  von  S.-Widen 

zu  Speier  940.  959. 

Ulrichs  III  söhne:  \ 

')  Eberhard  III,  der  Greiner  (1346) 

1020.  1034.  1066.  1080.  1084.  1095. 

1123.  1127-28.  (1370)  1271.  1273. 

127.5.  1302.  1317.  1326-27.  13.35. 

1342.  1345.  1368.  1.399.  14.30-31. 

14.34. 1452. 1455. 1459. 1501-2. 1504. 

—  d.  il.  (1390)  1507.  (1392)  1544.   ! 

3982.  4103.  4483.  —  (1371)  4593.  | 

h:301.  .343.  [ 

»)  UlrichlV (1346)1034.1066.1080.1084. 

1095.  1115.  112,3.  (13.56)  1127-28.   i 

Eberhards  III  söhn : 
Ulrich  V  1326-27.  13,35.  1.342.  1345. 

1430-31.    1459.    (1374)   h315.   — 

könig  der  gesellschaft  mit  dem 

Löwen  h:3.34.  —  h  343.  —  d.  j. 

h  :  (1384)  352.  361.  dei'  junge  graf 

(1.365)  4387. 
Eberhard  IV,  der  Milde.  Ulrichs  V 

söhn  1430-31.  1462.  -  d.  j.  (1390) 

1507-9.  15.55.  1560.  1.563-64.  1.566. 

1568.  1573.  1577.  1589.  1595.  1597. 

1601.  1612-13.  1631-32.  1644.  1670 

-71.  1681.  17.32.  1741.  1819.  1823. 

1889.  1900.  1944.  1955.  1961.  2028. 

2036.  2051.  2064-65.  2066.  2088. 

2096.  2101.  2102.  2104.  2113.  2172. 

2227.  2231-32.  2235-37.  2240.  2243 

■44. 2246. 2250-53. 2261.  2265.  2276. 

2279.  2280.  2283.  2285.  2293.  2305. 

2308.  2315.  2316.  2328.  2342.  2348. 

2350.  2362.  2366.  2368.  2370.  2378. 

2382->-4.  2394.  2402.  2404.  2407. 

2408.  2409.  2411.  242,3-2.5.  2428. 

2434-35.  2438-40.  2442.  2450.  2453. 

2460.  2464.  2466.  2467.  2470.  2473. 

2475.  2487.  2492.  2494.  2498.  2507. 

2508.  2512.  2513.  2520.  2526.  2529. 

2531.  2537.  [(1409)  2550.  vgl.  er- 

gänzungsband.]  2564.  2569.  2599. 

2610-12.  2614.  2617.  2618.  2620. 

2630.  26.36.  2647.  —  d.  .1.  (1410)  i 

2653.  2661.  2663.  2668-69.  2681. 

2694.  2705.  2774-75.  2777.  2783. 

2817.  2819.  2829.  2.^31.  2845.  2907. 

(1417)  2958.  3354.  3541.  3562.  — 

4488. 4490. 4499. 4500. 4501.  4503-4. 

4512. 4515-16.  —  (1.393)  5001.  (1409) 

5002.  5003.  h :  (1399)  433.  435.  449. 

462.  466.  468.  477-80. 485. 488. 489. 

492.  494.  496.  497.  500-2.  521.  523. 

.525-27.  531.  864.  —  sn.  hofmeister, 

s.  Konrad  v.  Geroldscck.  —  se. 

rat  he  1921.  1955.  2311.  2334.  2399. 

2663.  4499.  —  gesandte  2334.  — 

sn.  Schreiber,  s.  Konrad. 

se.  gemahlin: 
Elisabeth,  burggräfin  v.  Nürnberg 

3541.  3.562. 


kinder: 

Elisabeth,  verlobt  mit  M.  Bernhard  II 
d.  j.  V.  Baden  3.541.  3562. 

Eberhard  V  der  junge,  graf  v..  u. 
Mömpelgard  2443. 2446. 2508. 2512 
-13.  2519.  26.53.  2663.  2907.  (1417 
October)  2990.  2999.  .3076.  (1418) 
3077.  (1418)  5012.  —  selig  fl423> 
3490.  3925. 
se.  gemahlin : 

gr.  Henriette  v.  Mömpelgard  3228. 
3288.  3717  4200.  4204.  4211.  4220. 
söhne : 

Ludwig  u.  Ulrich  3228.  3288.  3423 
-24.  .3437.  3443-44.  3576.  3600-1. 
3717.  3882.  3933.  3944.  3972.  4007. 
4185.  4240.  4336.  4344.  4346.  4:!-56. 
4364-65.  4369. 

rathe  3944.  3987. 

land  3919.  4483. 

grafschaft  4107. 

herrschaft  3280.  3339.  3354.  344.3-44. 
3469.  3505.  3573.  3576.  .3-598-99. 
3647.  3701.  3717.  3734.  3787.  38-59. 
.3925.  4495  4534.  45.35.  4536.  45:18. 

Statthalter  der  herrschaft.  (1426) 
.3882;  s.  auch  Sachsenheim.  Sta- 
dion, Sturmfeder.  Sulz. 

hofmeister,  s.  Sachsenheim. 

räthe  der  herrschaft.  3479.  3642; 
s.  auch  Gültlingen,  Gundelfingen. 
Truchsess  von  Höfingen,  Lieben- 
stein ,  Löwenstein ,  Mönslieini, 
Pfahlheim,  Sachsenheim,  Stadion, 
Stammheim,  Slurmfeder,  Sulz. 

—  s.  auch  .Speier. 

—  s.  Grüningen. 

Wirzburg,  -purg,  Wirtzburg,  -pui-g, 
Wurtzburg,  Würz-,  Herbiiiolis 
2057.  2836.  3629.  3755.  3788.  37!>8. 
3819.  3847.  3850-51.  38-58.  4165. 
1)  428. 

—  das  Neumünster  10.56. 

—  landgericht  4103. 

—  Stift  3333.  3576. 
kapitel.  dekan,  s.  Mosbach, 
kauoniker,  s.  Lulwin. 
geistliches  gericht  4103. 

—  bischöfe : 

Gottfried  I,  gr.  v.  Helfen.stein  (1190> 

146. 
Hermann  v.  Lobdcnburg  302. 
Mangold  v.  Neuenburg  .567.  626 
Hermann  II  v.  Lichtenberg  926. 
Albrecht  11  v.  Hohenlohe  1273. 
Gerhard,  gr.  v.  Schwarzburg  134'5. 

1567.  1674. 
Johann  I  v.  EglolTstein  2051.  2428. 

2675.  2677.  2679. 
Johann  II  v.  Brunn  357(1.  3.5S9.  3,590. 

3592.  3629.  3649.  36()3.  3681.  3694. 

3697.  3701  3704.  3706-12.  3717-18. 

3720.   3722.   3734    37,55.   3787-89. 

3796.   3798.  3801  -  2.  asi9.  :*<^6. 

3850.    3852.    3855-56.   3858.  3910- 

4103.  4165.  4278.  —  sn.  Schreiber 

3734.  3749. 
Wisahe,  s.  Weissach. 
Wiscewil,  s.  Weissweil. 
Wise,  Obreht,  dekan  v.  Jung-S.-Peter 

in  Strassburg  28?-5    —   Alir*clit, 


Xaiiieiireffister. 


65? 


kirchherr    zu    Bohl    3237 ;    wohl 
derselbe. 
Wise,  Berchtold,  armmann  M.  Bern- 
hards 3770. 

—  s.  Wies. 

VV3segrad  bei  Prag  4öS6. 
Wiseniburg,  s.  Weissenburg. 
Wysenecke,  s.  Wieseneck. 
Wisse,  Heinrich  gen.,  v.  Ettlingen  701. 

—  Meugosz,  s.  Besigheim. 

—  s.  Nebenan. 

Wissenhofen,  üurname  in  der  Ortenau, 

B.-A.  überkirch   oder  Offenburg 

1922. 
Wissen-,  Wyssen-,  Wiszen-,  Wyszen-, 

s.  Weissen-. 
Wissenloch,   Wiszen-,    Wisszen-,    s. 

Wiesloch. 
Wisze,  B.  Wizze. 
Wileninule,  inüly,  -muH,  Male,  Mülin, 

s.  WeitenmÖhl. 
Witenowe,  s.  Weitenau. 
Witlikou,  s.   Witllingen. 
Willelsheiin,  Wytelsz-  bei  Sennheim, 

eis.  kr.  Tbann  2993. 
Wittelshol'en ,     Witoltshoven ,    bair. 

B.-A.   DinkelsbOhl  öOä;   s.  auch 

Augsburg. 
WittenbOhl,    Witcnbühel,    Od.    beim 

Huttenliof,  B.-A.  Eramendingen 

h :  240.  508. 
Wittenheim  n.  MOlhausen: 
Honnenian,  gen.  Herre  u.  Gosse  v., 

r>000. 
Wittenweier,  nichtWiltenweiler,B.-A. 

Lalir  i^h. 
Wittersheim,  Withers-  nw.   Bruniat, 

Unterelsass. 

—  Konrad  u.  sn.  söhn  BeHhold  (1236) 

367. 

—  Jakob  Stoll  V.,  4107. 
Wittlekofen,   Wittilenchoven,   B.-A. 

Boniidorf. 

—  Gerold  v.,  17. 

Wittlingeii,  Witlikon,   B.-A.  Lörrach 

h  :  680.  689. 
WilUtlien,  Wydehen,  B.-A.  Wolfach. 

—  kloster  S.  -  Ciarenordens  auf  dem 

Schwarzwald  12.34.  3214. 
Witlstadl,   Witstad,    B.-A.    Tauber- 
bischofsheitn. 

—  Konrad,  Cuntz  V.,  gen.  Hagenbuch, 

ek.,    aiiinian    der   M.  Mechtild  v. 
Spariheim  (1406)  2388-3«. 

Witzigman,  s.  DOrrraenz. 

Wizahe,  s.  Weissach. 
i  Wizenburc,  s.  Weissenburg. 

Wizze,  Wisze,  Werner,  gen.,  bOrger 
zu  DurlAch  (1312)  701.  —  se.  gattin 
Hiltrud  701.  —  sn.  Schwieger- 
vater, 9.  Riae. 

—  Heinrich  der,  schullheiss  zu  Besig- 

heim 7.57. 
Wöllliausen,  nicht  Wallhausen,  Welle- 
liusen,  Welnhasen,  O.-A.  Nagold. 

—  Hugo,  vogt  V.,  .54.5  u.  Z.  ööl. 
Wöllingen,  Well-,  öd.  l)ei  Wyhl,  B.-A. 

Emmendingen  2582.  h  5S(). 
Wr.pliusberg,  Woplins-,  Woplis-,  Wo- 
plinszbergen,     gem.    Miindingen, 
ß.  A.  Emmendingen  h:  240.  508. 

H«^<->u>n  dfr  Markgnf'-D  von  Badon  I. 


Wöplinsberg  etc. 

—  Burkard  v.,  tochtermann  Johann 

des  Schorrers  (1348)  h  218. 
Wörth,  Werde  bei  Benfeld  an  der  111, 
eis.  kr.  Erstein  (Wi.). 

—  landgrafen  von  Unterelsass: 
Sigbert  (1226)  282.  285.  h  5. 
Heinrich   I.    Sifeberts   söhn   (1226) 

282.  h5. 
Ulrich  (1313)  710. 
Johann  II  (1363)  1110. 

—  s.  auch  Elsass,  frau  Margaretha  v. 

—  im  Elsass,  welches?  vielleicht  auch 

Ortlichkeit  in   Strassburg   (Wi.) 
2217,  s.  Müllenheim. 

—  an   der  Sauer,    kr.  Weissenburg 

4.563. 

—  am  Rhein,  B.-A.  Germersheim  966. 

28:}9.  .3424.  4116. 

—  Konrad  Saxo  v.,  (1197)  147. 
Wöschbach,  Weseb-,   B.-A.  Durlach 

3789. 
WOssingcn,   Wes-,   Wess-,   Oi)er-  u. 
Nieder-,  Nideinwesingen,  Obern' 
Wes-,  B.-A.  Bretten. 

—  bürg  u.  dorf  717.  871.  1103.  1251. 

1500.  1639.  2002.  2027.  2188.   - 
hurgstudel  3179.  8530.  3924.  4105. 

—  ririch    V.,    (1287)    556.    —    ritter 

(129.5)  627.  f)33. 637-38.  t  (1314)  717. 

—  Hans  V.,  ek.  (13.51)  1085. 

—  Merkelin  v.,  -f  u.  se.  gem.,  tochter 

Swickers  v.  Sickingen  4472. 
Woitsperg,  s.  V'oitsberg. 
Woleslaher,  s.  Alldorf. 
Wolf,  -f,  s.  Renchen. 

—  WollTean  der  Mosel,  kr.Bernkastel. 

—  kirche  zu  unserer  lieben  frau  zu, 

4085. 

—  kirchherr   auf  dem    Berg   zu,    s. 

Traben. 
Wolfach,  -fahe,  B.-A.-stadt,  alte  bürg 

3136. 
-^  Friedrich  v.,  h  24. 
Wolfartsweier,Wolfhartzwilre,Wolfr- 

harlzwilre,  WoltTersz-,  Wolvers-, 

B-A.  Durlach   2188.   2775.  2916. 

2934.  2940  41.  3425.  3428.  3930. 
Wolfenwciler,  Wolvenwilare,   B.  -  A. 

Freiburg. 

—  Erlewin  u.  seine  gem.  Willibirg  v., 

57. 
Wolff,  Jakob,  V.  Offenburg,  lehnsmann 

der  V.  Staufenberg  .3315. 
WolfTcrszwilr,  s.  Wolfarlswfeief. 
WolfTurl,  Wolfurt  in  Vorarlberg,  bez. 

Bregenz. 

—  Pentelin  de,  3091. 
Wolfganzen,    WolIVgangeszheim   bei 

Neubreisach,  eis.  kr.  Cohnar. 

—  Heilckc,  wittwe  v.,  3233. 
Wolfhag,  B.-A.  Oberkirch  1624. 
Wolfram,   vogt  in  Hachberg  (1285) 

h84. 

—  Johann  Wolferam  von   Hachberg 

h:(1306)  129.  143.  201. 

—  söhn  des  Vogtes  Johann  selig  h  201; 

9.  auch  Hacliberg. 
Wolfskelilen ,   -kel,   hess.  kr.  Gross- 
gerau  ? 

—  HeHwig  V.,  (1404)  2177. 


Wolfssölden,  Wolfesseiden,  O.-A. 
Marbach. 

—  Komad  u.  Otto  v.,  (1134)  55. 

—  s.  Speier,  bisch. 

Wolgemut,  -müt,  Heinrich  der,  (1328) 
836.  —  se.  gemahlin  Clara  836. 

—  der,  (c.  1381)  4476 ;  s.  auch  Niefern. 
Wolkesheim,  s.  Wolxheim. 
Wollbach,  Wölb-,  Wolp-,  Wollpach, 

dorf  u.  kirchspiel  h :  680.  689.  720. 
1094.  1124. 

—  rector,  kirchherr,  s.  Offenburg. 

—  s.  auch  Wahlbach. 
Wollebe,  Cunz  (1305)  h  121. 
Wolmarsbure,  s.  Volmarsbure. 
Wolmersbuwer,  ödung  bei  Ittersbach, 

B.-A.  Pforzheim. 

—  Nallenmühle  bei,  895. 
Wolpoto,  s.  Liliin. 

—  ministeriale  M.  Hermanns  V  1S8. 
Wolpach.  Wolpb-,  Woltp-,  s.  WoU- 

bach. 

Wolsger,  schullheiss  zu  Brumath 
367. 

Wolverswilr,  s.  Wolfartsweier. 

Wolxheim,  Wolkesh-,  eis.  kr.  Mols- 
heim 1997. 

Wongispurc,  unbek.,  minderbrilder  v., 
487. 

Wonneck,  s.  Erbstad.  • 

Wonnensiein,  s.  Wunnenstein. 

Wonnenthal,  Wunnendal,  -tal,  Wün- 
nen-,  Wuhendal,  -tal,  B.-A.  Ken- 
zingen. 

—  kloster  h :  25.  26.  207.  324.  450.  — 

klosterfraufen  h  183 ;  s.  Gebür. 
Worms,sladt,WoriT(alia,-cia,Wormsz," 
Wurms,  -z,  269.  317-18.  329-30. 
402.  433.  766.  800.  804.  1054.  1088. 
1104.  1338.  1343-44.  1360.  1403. 
1460.  1462.  1567.  1834.  20.34.  2071. 
2096.  2109-10.  2112.  2115.  2122. 
2208-11.  2221-22.  2247.  2293.  2297. 
2324.  2327.  2350.  2359.  2375.  2383 
-84.  2408-9.  2464.  2498.  2702.  2932. 
3072.  3082-83.  3086.  3370.  :^42. 
:U66.  3467.  3619.  3626.  3631-32. 
3637-38.  .3644.  3648.  3652.  3654-58. 
3660-61.  3697.  3704.  3707.  3757. 
3772.  3807.  3863.  .3894-95.  3982. 
3996.  4060-65.  4070.  4084.  4089. 
4114.  4157.  4164.  4168.  4193.  4384. 
h  :  366.  478.  884. 

—  bürgermeister  u.  rath  2445. 

—  S.-Peterskirche  327. 

—  pfaffheit  2468.  h  366. 

—  Juden  u.  judenhftnser  3807. 

—  magisfer  civiinn,  s.  Wernezo. 

—  raonetarius,  s.  Siglo. 

—  bürger,   s. :  Cunzo,   Dirolfl  filius, 

Dimar,  Ebelin,  Span. 

—  bischöfe : 

Heinrich  II  gr.  v.  Saarbrücken  317 

-18.  327.  329-30. 
Theoderich,   Dietrich  1  Beyer  von 

Boppard  1194. 1208;  s.  auch  Metz, 

bisch. 
Matthäus  V.  Chrochow,  Cracoviensis, 

Krakau  2304.  2:»6.  2408-9.  2412. 
Johann  II    vofi  Fleckenstein  2682. 

3125.  3576.  4.503. 


658 


Namenregister. 


Worms  etc. 

—  bistum,  Stift  ;«)39.  3044.  3051.  3055. 

:W67-58.  3451.  3576;  s.  auch  Bein- 
heim. 

kapitel  1194.  2409. 

maior  praepositus,  s.  Nibelungns  u. 
Leiningen. 

decan,  s.  Albert,  Laudolf. 

canoniker,  s.  Baleizius,  Benzo,  Ber- 
thold, Constantinus,  Volzo,  Fri- 
dericus,  Heinricus  Sveuus,  Weil- 
burg. 

—  Kämmerer  v..   s.  dort   u.  Roden- 

ätein. 

—  bruder  Konrad  v.,  prior  des  klo- 

sters    S.  •  Margarethenthal    kart- 

hänserordens  in  der  Stadt  Klein- 

Basel  h :  1024.  1044. 
Wormsser,  s.  Wurmser. 
Wortwin,  schultheiss  v.  Kleingartach 

888. 
Wtemheim,  s.  Udenheim. 
Wülfrichingen,  s.  Wilferdingen. 
Wurm,  die  994. 

Wurm,  Wirme,  B.-A.  Pforzheim  458. 
Würmersheim,  Wirmershain.    B.-A. 

Rastatt  525.  595.  925.  1437. 

—  Bruno  v.,  (1276)  500. 
Würtzburg,  s.  Wirzburg. 
Wüstenroth  298  u.  Z. 
Wulferthingen ,    -tingen,    s.   Wilfer- 
dingen. 

Wunendal,    Wunn-,    Wünnental ,    s. 

Wonnenthal. 
Wunnenstein,  Wonn-,  s.  Stein. 
Wurmlingen,   O.-A.  Tuttlingen  1483. 
Wurms,  -z,  s.  Worms. 
Wurmser ,    Wurmsser ,    Wormsser, 

Gaus,  Strassburger  bürger  3346 

-52.  3361-63.  .3.365.  3391-92.  3442. 

[3448.] 
Wurtemberg,  s.  Wirtemberg. 
Wutfus,  -fusz,  s.  Ow. 


Zaberfeld,  Zal)ernvelt,  O.-A.  Bracken- 
heim 759. 

Zabern  im  Elsass  1469.  2418.  28:n. 
3191.  3220.  5024.  h  :  493.  .560.  562. 
1126. 

Zähringen,  Zäringin,  Czer-,  Zer-,  gem. 
Wildthal.  B.-A.  Freiburg. 

—  bürg  h  69.  3168. 

—  burgfrieden  3418.  3464. 

—  geschlecht  381  u.  Z.  411  u.  Z.  648 

u.  Z.  3790.  4378.  h:  1.  28.  687.— 
nebenlime,  s.  Teck. 

—  bergwerksregal  im  Breisgau  337. 

hl3. 

—  ministerialeii  411  Z.  h89,  s.  Bern. 

—  herzöge : 
Berthold  1   1.  2.  5. 

se.  gemahlinnen: 
')  Richwara  1  (vgl.  ergänzungsband). 
•)  Beatrix  v.  Mömpelgard  1. 

kinder  aus  1.  ehe: 
*)  M.  Hermann  I  v  Verona,  s.  Baden. 
»)  Berthold  II. 


•)  bi.  Gebhard,  s.  Konstanz. 
Berthold  11  1.  9.  12.  16.  17.  18. 

se.  gemahlin : 
Agnes  V.  Rheinfelden  18. 

—  ministerialen,   s.  Guntram  u.  Liu- 

cela. 
kinder : 
')  Berthold  III  19-21. 
')  Rudolf  18. 
»)  Konrad  I  18. 
Berthold  IV,  Konrads  I  söhn  ril52) 
97.  128.  Ii :  1.  9.  89. 
se.  tochter: 
Agnes  h  9 ;  ihr  gatte,  s.  gr.  Egeno  IV 

V.  Urach. 
Berthold  V,  Berlholds  IV  söhn  h :  1. 
12-13.  28,  89. 

—  s.  Schnewelin  Bernlapp. 
Zähringer,  der.  v.  Neuenburg  h:  (1306) 

129.  (1309)  580. 
Zäkking,   Zek-,   Niederösterr.  bei  S.- 
Polten  (Wi.). 

—  Konrad  v.,  (1251)  413. 
Zässingen,    Ze-,    Zez-,    eis.   kr.   Mül- 

hausen,  kt.  Landser  h  :  776.  789. 
1068. 

—  Hans  Bernhard  v.,  f  (1391)  h  776. 
Zaismatt,    Ciszmatt,    B.  -  A.   Emmen- 
dingen h  240. 

Zalon,  s.  Chälons. 

Zebrak,  zum  Bettlern,  Betler  zw.  Prag 
u.  Pilsen  h837 

Zeheletler,  Georg,  bürger  zu  Rappolts- 
Weiler  h  965. 

Zeisenhausen,  B.-A.  Bretten  4406. 

Zeiskam,  Czeiszikeim,  Zeissikeim,  -n, 
Zeissickein,  Zeiskeym,  Zeiszen- 
keim,  Zeiszickeim,  -n,  Zeiszikeim, 
Zeiszkeim,  -keym,  Zeysz-,  Zey- 
sickeii ,  B.-A.  Germersheim  in 
Rheinpfalz. 

—  Heinrich,  d.  a.  v.,  ek.  (1401)  1993. 

2022.  —  d.  ä.  (1412)  2732.  2945. 
3016-17.  3040.  3068.  3249.  — 
d.  a.  (1421)  3299.  -  d.  ä.  3312. 
[beide,  d.  a.  u.  d.  ä.  sind  identisch] 
3973.  4015-17.  4085.  41.54.  —  se. 
tochter  Margarethe,  s.  Staffort. 

—  Heinrich  d.j.,  vermutlich  d.  a.  söhn, 

t  (1421)  .3299.  -  Heinrich  v., 
welcher?  (1417)  2994.  —  sein 
brudiT  r.  Georg  f  2994.  4022. 

—  Daniel  v.,  (1418)  3068. 

—  r.   Rudolf  V ,    pfälz.    rath   (1403) 

2151.  2569 

—  Eberhard  v.,  ek.  (1425)  3814. 
Zekin  =-  ze  Rin,  Adelheid,   äbtissin 

des   klosters   Sitzenkirch   (1378) 

h729. 
Zeking,  unbek.  =  Zclk-,  österr.  bez. 

Melk?(F.)[Zclkingu.Zakkingsind 

zwei  verschiedene   geschlechter, 

s.  Zäkking  (Wi.)]. 
Zell,  Czellc  am  Harmersbach,   B.-A. 

Offenburg  930.  1060.  1087.  1090. 

1092.  1997. 

—  scbloss  4111. 

—  im    Wiesenthal,    B.-A.    Schönau 

h891. 

—  welches?   Conz   RSsz   v.,    knecht 

4111. 


Zell  etc. 

—  =  Radolfzell?  2975. 

Zelle,  abgeg.  weiler  auf  dem  linken 
ufer  der  Murg,  unterhalb  Kuppen- 
heim 543;  s.  auch  Celle. 

Zelter,  Hans,  kammerknecht  M.  Bern- 
hards (1398)  1808. 

—  Brun   Heinrich,    diener  M.  Bern- 

hards (1428)  4142.  —  Heinrich 
4167. 

Zeltershof,  s.  Appenweier. 

Zermer,  s.  Sermenzer. 

Zettmaisel,  Zetdmussel,  hof  zum,  im 
ßamberger  bistum,  pfarre  Hars- 
dorf,  B.-A.  Kulmbach  in  Ober- 
franken 3360. 

Zeutern,  Zeutheren,  Zhuteren,  Zu- 
teren,  -lern,  Zut-,  Züt-,  Zutt-,  Zütt-, 
B.-A.  Bruchsal  15.32. 

—  Hermann  v.,  ek.  (1296)  629. 

—  Abrecht  v.,  ek.  (1406)  2318.  2693. 

2936.  2945.  2989.  3068.  3101-2. 
3249.  3267.  :}862.  4239.  4371.  —  se. 
gemahlin  Margaretha  Goldener, 
tochter  Ulrich  Trigels  (1406)  2318. 
—  se.  Schwiegermutter,  s.  Gol- 
dener. —  sein  Vetter,  s.  Enz- 
berg. 

^  Hermann  v.,  Albrechts  bruder  2318. 

Zevenbergen,  Niederlande,  bez.  Breda 
=  Sybembergen?  (Wi.). 

—  Johann  v.,  (1400)  1937. 

Zibol,  -1,  Jakob,  bürger  zu  Basel 
h:  (1386)  749.  (1406)  891.  993. 
1019.  1024.  1044.  —  (1403)  2107. 

—  Peterman,    Jakobs    söhn   u.   sein 

weib  Anna,  die  Hürussin  von 
Schönau  (1406)  h891. 

—  Burkard  (1416)  h :  993.  1019.  1024. 

1044. 

Zidewicz,  unbek.,  Hildebrand  u.  Sig- 
mund V.,  gebrüder,  eke.  3676. 

Ziegi'ler,  Eberhard,  von  Hiltalingen, 
rathsherr  der  maurer  u.  zimmer- 
leute,  hauptmann  des  Basler  fuss- 
volks  3679. 

Ziegelhofen,  Ciegelhoven.  Cyegel-,  öd. 
bei  Maisch,  B.-A.  Ettlingen  577. 
599. 

Ziegelhüser,  -hüsern,  huser,  flurname 
bei  Gomaringen,  O.-A.  Reutlingen 
1148-49.  1339.  1353.  188.5-86.  2426. 
4054.  4422. 

Ziegenhain,  Zigenan  in  S- Weimar  bei 
Jena. 

—  gr.   Gottfried  VII  v.   u.   se.   gem. 

Agnes  V.  Braunschweig  3486. 
söhne : 

')  Otto,  s.  Trier,  erzbischöf. 

')  Gottfried  VIII  v.,  u.  se.  gem.  M.  Ur- 
sula V.  Baden,  tochter  M.  Bern- 
hards 3486.  .3597. 

Ziegler  Hans,  von  Kappel  am  Rhein 
h451. 

Ziemern,  s.  Zimmern. 

Zienken ,  Zunkon ,  B.-A.  Müllheim 
h  441. 

—  der  kirchherr,  s.  Schlegelholz. 
Zierolshcfen,    Zieringeshofen,    B.-A. 

Kehl  2707. 
Zifener,  Zyf-.  s.  Eptingen. 


Namenregister. 


659 


Ziler,  Konrad,  ainman  zu  Knutwyl  3571. 
Zilige,  der,  bflrger  zu  Freiburg  (1308) 
h  134. 

—  Konrad  der   hl4;?;  s.  Spiegeler. 
Zymar,  s.  Spanheini. 

Zyinberu,  s.  Ziinmeru. 

Zinierli,Rulschi,schnltheiss  zu  Neuen- 
burg h:(139.5)  813.  814. 

Zinierroan,  Heini,  von  Riehen  h  861. 

Zymerman,  Cuntzel,  bürger  zu  Gerns- 
bach  2767. 

—  pfaff  Hans,  v.  Döffingen,  priester, 

kaplan  M.  Ottos  II  h563, 

Ziramernian,  Hans  4364. 

Zimmern,  Herrenzimmern,  O.-A.  Rott- 
weil ?  Volkard  v.  Au  [falsch  auf- 
gelöst statt  Ow  (Wi.)]  V.,  (1403) 
'2142:  s.  Ow. 

—  Zie-,  Zy-,   Zvmh-,   gem.  Urloffen, 

ß.-A.  Offenburg  -2967.  4459. 

—  der  Kolbenliof  zu  Rüclielnheim  im 

kirchspiel  zu,  4441. 

—  an  der  Donau,  B.-A.  Engen. 

—  Hans  V.,  2907. 
Zippliugen,  O.-A.  Ellwangen. 

—  Ludwig  V.,  ek.  3676. 
Zistersdorf,  Cy-,  Niederösterreich,  bez. 

Mistelbach  (Wi.). 

—  LIrith  V.,  (1391)  1538. 
Zofingen,  kt.  Aargau. 

—  Stift  2.571,  s.  Winikon. 

—  s.  Marlin. 

Zoller,  Konrad,  gen.,  von  Freiburg 
(1297)  hlOl. 

—  Götze  2:J84. 

Zollern,  Zolr,  Zolr,-  e,  Czolre,  Hohen-, 
bürg  3(K)2.  3226.  3461.  34«3.  3466. 
3472.  :J49«.  3520.  3549.  3553.  .36.^3. 
4495. 

—  gralengeschlecht: 

dominus  de,  (1410J  2631.  —  sechs 

grafen  (1399)  1884.    —    ein  graf 

(1428)  4107. 
Friedrich  I  (1113)  :15. 
Friedrich  V,    der  ritter  (1281)  536. 

se.  gemahlin: 
Kunigunde,    tochter  M.  Rudolfs  I 

.536.  .547.  573.   1051  Z.  1411. 

sc  söhne: 
'I  Friedrich  d.  a.,  vitztum  des  goltes- 

hauses  zu  Augsburg  1051  u.  Z. 
I  Friedrich  Osttrtag  (1327;  «19. 

se.  söhne : 
I  riedrich  Schwarzgraf  (1344)  1009. 
Friedrich,  meister  des  Johanniter- 

ordens     in     Deutschland    (1394) 

h  413. 

—  Sghwargrafliche  linie : 

des  Schwarzgrafen  söhne: 
'I  Friedrich  XXVI,  gen.  Schwarzgraf, 
swarlzgrofe  (i:{80)  h  334  —  (1.396) 
1693.  1700.  1807.  Is23.  1889.  1900. 
1903  1944.  19.56.  1961.  2006-7. 
2028.  20,5.3-54.  2071.  2212.  2.3:{4. 
(1407)  2373.  t  (14-17)  2958.  3228. 

—  ( 1403J  4495.  4.559. 
afertag  Tegli,  Däglin  (1.380)  h  334. 

-  d.  «.  (1398)  1807.  (1403)  4495. 
Strassliurger  linie: 

I Friedrich,  der  Slrassburger  (1344) 
[    lINm. 
I 


s6t  söhn6 1 
')  Friedrich   (1380)   h  334.    —    (1387) 

1411-12. 

se.  gemahlin: 
Adelheid  v.  Fürstenberg,    tochter 

des  gr.  Hug  v.  F.-Haslacb  1411-12. 
>)  Oslertag  1412. 
ä)  Friedrich  ,   donilierr  zu  Strassburg 

1412. 

Friedrichs  söhne  von  Adelheid  v. 
Fürstenberg : 
')  gr.  Friedrich,  Fritz,  d.  ä.,  genannt 

Oetinger,Oelt-,Ott- 1531. h:  (1410) 

537-38.  —  [2180.]  2645.  2772. 

2955.  2958.  2999.  3002.  3098.  3121 

-22.  3143.  3225.  3226.  3266.  - 

der  ächter,  den  man  nennt  Ötinger 

3288.  3351-52.  3.354.  .3461.  .346.3. 

3472.  3475.  [3479.]  3490.  3494-95. 

3567.  3622.  3633.  .3676.  3717.  3775. 

3933.  3944.  3987.  .3992.  4019.  4495. 

4500. 

se.  gemahlin : 
Anna,  tochter  des  gr.  Hermann  v. 

Sulz  u.  der  grälin  Margaretha  v. 

Hohenberg,   geschiedener  galtin 

des  M.  Bernhard  1.531.  3775-76. 
')  Eitel  fritz  h  :  (1410)  .537.  .538.  —  2645. 

2862.  2999.  .3002.  3098.  3228.  3280. 

3287   88.  3475.  :U90.  3501.  3605. 

3518.  .3519.  3532.  3615.  3752.  4495. 
•)  Friedrich,   der  chorherr  in  Strass- 
burg 3121-22.  3142-43.  .3225.  .3226. 

3266.   3354.   3449.   3494-95.   3622. 

36:W.  3785.  (1429)  4192.  —  (1403) 

4495. 

—  linie  Schalksburg : 

Friedrich,  herr  zu  Eselsberg  1107. 
(1368)  125.5. 
se.  gemahlin : 
Mechtild  v.  Vaihingen,   wittwe   M. 
Hermanns  VIII  1255. 
se.  brüder: 
<)  gr.  Mülin  v.,  (1380)  h  334. 
•)  Friedrich  VVeissgraf    h  334. 
Zolnhart,  s.  ZOlnhart. 
Zorn,  -e,  Slrassburger  geschlecht : 
Hug,  gen.,  (1319)  743. 
Claus  (i:WO)  858. 
Erhard,  ek.  (1.388)  1453. 
Klaus  (1.3iMJ)  1510. 
Niclaus,   rath   M.  Bernhards  2936. 

3649.  3670. 
r.  Hans  (1403)  2148.  —  rathsgeselle 

zu  Strassburg  2550.  3352. 
Hug,    Stallmeister   zu    Strassburg 

(1422)  3356. 
Jerg  u.  sn.  bruder  (1428)  4144. 

—  V.  Bulach : 

Zorn,  Nikiaus,  gen.  v.  Bulach  (1364) 
1117. 

herr  Zornelin  v.,  (1393)  1576. 

Hans  u.  Claus,  gebr.  (i;$81)  4455. 

die  r.  Claus,  Hug  u.  Hans  v.  Bulach, 
gen.   die  Zorne  (1411)   2698   — 

■  r.  Hans  (1415)  2856.  —  herr  Ni- 
claus 3182. 

r.  Claus  Bernhard  3177.  3188.  3193. 
:{492.  3676.  37i8.  39.39.  3978.  4149. 
41f)8.  4:143. 

r.  Bernhard  (1424)  3769. 


Hans,  ek.  (1420)  3186-87.  3639. 

Hans  Adam  v.,  diener  M.  Bern- 
hards (1421)  3320.  3327. 

r.  Rudolf  V.  Bulach  2993. 

Rudolf  Zorn  v.,  (1422)  3401.  h  1062. 
—  ritler  (1430)  4319. 

—  V.  Richenslein : 

r.  Claus  V.,  3512.  —  Claus  Zorn, 
gen.  V.  Richenslein  3815. 

—  V.  Dunzenheim : 

r.  Peter  Zorn  v.  Dunzenheim  3148. 
Friedrich,  gen.  v.  Dunzenheim  3676. 

—  V.  Eckerich: 

Johann,  Hans  Zorn,  gen.  v.  Eckerich, 
Stallmeister  zu  Strassburg  (1409) 
2567.  2574.  -  ritter  (1412)  27.32. 
29:56.  2945.  3267.  :1401.  3411.  :5413. 
3626.  .3639. 

—  -Lappe: 

der  Lappe  (1409)  h  524. 

Kourad  Lappe  .^697. 

J  ohann  Zorn,  der  Lappe.stältraeister 

zu  Strassburg  (i:580)  1332. 
Heinbold  Lappe  (1416)  2906.  :i709. 
Hans  Läpp    (1415)  2856.  —  Hans 

Zorn,  gen.  Lappe.  Schwiegersohn 

des   Hans  von   Kageneck  (1414) 

5007. 

—  -Schultheiss : 

Berchtold   Zorn,   gen.  Schultheisz, 
Ställmeister  zu  Strassburg  (1386) 
h  367. 
Lieufaard,  släUmeislerzu  Strassburg 
(1:398)  1793. 
Zschalon,  s.  Chälons. 
Zschehlellen  =  Chälillon,  Wilhelm  v., 

(1378)  h  730. 

Zuckmantel,  Zucke-,  v.  Brumath,  land- 
kreis  .Slrbg. 

—  vogt  Bertliold  h :  (1324)  170.  171. 

172. 

—  Wilhelm,  ek.  3676. 

Zolnhart,  ZüUen-,  Zoln-,  abgeg.  bürg 
bei  Schlalh,  O.-A.  Göppingen 
(1:M9)  4407. 

—  Ludwig  V.,  t  (1.349)  4407.  —  seine 

tochter  Guta,  s.  Ochsenberg. 

—  r.  Siegfried  v.,  (1402)  2028. 

—  Wolf  V.,     wirtemb.   ralh   (1426) 

3944. 
Zünd,  -en,  Zund-,  v.  Landeck. 

—  Frilschi,  Fritscheman  h :  (1364)  278. 

(1379)  :{28. 

—  Hanman.  ek.  (1410)  h  6.35. 

—  Fritz  (1418)  .3027. 
ZSnkon,  s.  Zienken. 
ZOnsenhoffen,  s.  Zusenhofen.       < 
Zürich,  Zur-,  Thuricum,  Thiiricenses 

866.  1105.  1114-15.  1117.  1567. 
2212.  2248-49.  2254.  2272.  2274. 
2277-78.  2292.  2553.  275:^.  2761. 
2769.  2814.  2816.  2891.  2959.  2961. 
:5053.  3150.  370:^.  4160.  4169.  4583. 
h :  318.  935. 

—  Silber  Züricher  gewichtes  511  u.  Z. 

4414. 

—  ralhsboten  h :  847.  945.  —  bürger- 

meisler  2959  Z.  —  bürgenneisler 
u.  ralh  3726,  s.  Brun. 

—  schultheiss,  s.  Mülner. 

—  wirl  zu,  s.  Lüppfrid. 

83* 


660 


Namenregister. 


Zürich  etc. 

—  probst,  s.  Ely. 

—  canoniciis,  s.  Flos. 
Zürichgau  1.  h  12. 

—  graf,  s.  Neuenbürg. 

—  probst,  s.  S.-Blasieii. 
Zürse,  s.  Siirsee. 
zotern,  s.  Zeutern. 

Zug,  kantonsort  2959.  3053. 
Zugenhofen,  s.  Zusenhofen. 
Zund,  s.  Zünd. 
Zusenhofen,  Zügen-,  Zünsenhoff-,  Zü- 

senhoff-,    Zuss-,   Zusz-,    in    dem 

kirchspiel   zu   Nussbach,    B. -A. 

Oberkirch  21%.  2696.  3180.  3315. 

3777.  4431.  4445.  4466. 
Zutzendorf,   Unterelsass,   kr.  Zabern 

1539. 
Zwanenborg,  Swanenburg,  unbekannt 

2396. 
Zweibrücken,  Geminipons,  Zweigen- 

brugge,  Zweinbruck,  -en,  Tzweyn- 

brucken  in  Rheinpfalz  4097. 

—  gescnlecht  1746. 

—  grafen  v.,  (1259)  439.  (1378)  1317, 

s.  Eberstein.  —  dominus  de  Ge- 

miniponte  518  Z. 
Heinrich  II  (1274)  497.  1746. 

se.  gemahlin: 
Agnes  V.  Eberstein  1747. 

se.  söhne: 

Zweibrücken-Eberstein : 
1.  Simon,Sigmund(1264)459.460.ö02.3. 


505.  507.  529-30.  542.  4396.  —  se. 

kinder  529-:J0. 

söhne : 
')  Heinrich  (1281)  529-30.  (1306)  670. 

(1330)  870. 
»)  Otto  670.  713.  870. 

II.  Eberhard,  stifter  der  Bitscher  linie 

(1274)  497. 

III.  Walraf  I,  Stifter  d«r  Zweibrücker 
linie  (1274)  497.  529-30. 

Walram,  -f  II  (1352)  1098.  1165. 
Eberhard  (IV  ?)  (1371)  1282. 
Eberhard  V  1484. 
—  grafen  v.  Zweibrücken,  herren  v. 
Bitsch   (1389)    1469.  (1.392)  1555. 

—  die  grafen  v.,  1560.  1730.  1746. 

—  der  V.,  1744.  —  die  v.,  1752. 
1782.  1794.  1837.  1841.  2:i85.  3840. 
ein  graf  4107. 

gebrüder : 
i)Haneraan,   Haraau  1,   (1371)    1282. 
(1.396)  1694.  1698-99.  1701.  (1398) 
1809.    -    d.  a.  1844.  1870.  1895. 
189a  1901.  1912.  1915.  1958  u.  Z. 

—  (1397)  4492.  -  sn.  diener, 
s.  Bitsch.  —  SU.  falkner  1809. 

«)  Sigmund- Simon  Wecker  11  (1371) 
1282.  —  der  Wecker  v.,  (1.392) 
1555.  (1396)  1694.  1698-99.  1701. 

(1397)  4492. 

>)  Friedrich  I  1694.  1698-99.  1701. 

(1398)  1844. 1887. 1895. 1913. 1915. 
1957.  (1.399)  4494. 


Hauuenians  1  söhne  : 
')  Haneman,  Hannem-,  Hanm-,  Haman 

(1398)  1844.  1895.  1915.  (1403) 

2133-34.  2665-66.  2739.  2748.  — 

d.  j.  (1399)  4494. 
«)  Simon  III  2716. 

se.  gemahlin : 
Hildegard  v.  Lichtenberg  2770.  2806. 

se.  tochter: 
Adelheid,  s.  Fürstenberg-Haslach. 
')  Friedrich ,    küster    des    hochstifls 

Strasshurg  (1422)  3352.  3366. 

—  s.  auch  pfab.gr.  Stephan. 

Zwetl  nw.  Krems,  Oesterreich  unter 
der  Enns. 

—  kloster  397.  405. 

Zwicko,  H.  gen.,  bürger  in  Besigheim 

608. 
Zwigler,  Aberliu,   gen.  Hack,  knecht 

4113. 
Zwingen,   kt.   Bern,   bez.  Laufen,   s. 

Ramstein. 

—  s.  Pftrter. 

Zwingenberg,  Tw-,  hess.  K.-A.  Bens- 
heim. 

—  Wilhelm  v.,  (1277)  505. 
Zwinger,  s.  Münch. 

—  Heinz  1370. 

Zwola,  ZwoU  in  Böhmen,  kr.  Königs- 
grätz,  bez.  Königinhof? 

—  Cuntzo   von,    decretorum   doctor, 

scholasticus  der  Olniützer  kirche 
u.  päpstlicher  kaplan  2720.  2724. 


Nachträge  und  Berichtigungen. 


Albeck,  s.  Verden,  bisch. 
Andlau,  abtei,  s.  Sexau. 
Augsburg,  Ougspurg. 
Augustinerorden,  klöster,  s.  noch  Lan- 
dau, S. -Peter,  Speier. 
Baden : 

—  M.  Rudolf  VI.  —  sn.  Schwager,  s. 
Salm. 

—  M.  Bernhard: 

se.  diener: 
Sekretär  u.  gesandter,  s.  Vowibel. 

—  bofhaltuug: 
hofmeister,  s.  noch  Knüttel, 
beichtvater,  s.  Magdalene. 
keller,  s.  Heinrich. 

—  Verwaltung: 

rate  etc.,  a.  Geroldseck. 

knechte,  s.  Geh«r. 

notare  u.  Schreiber,  s.  Burkard,  Jo- 
luvnn,  Rodeck. 
Bar,  Bare. 

BartEoan,  s.  Schultheiss. 
Berbotes,  j^tzt  Brebotte,  arr.  Beifort. 
Berg,  s.  Köln,  erzbisch. 
Bemeck;   zu   streichen:   se.  muhme 
Adelheid,  s.  Horneck. 


Besigheim,  s.  auch  Katzenellenhogen. 

Bettemburg,  s.  Metz,  bisclx. 

Bietigheim,  B.-A.  B,asitatt. 

Blois;  es  ist  doch  Bl-  a./d.  Loire  ge- 
meint; aber  Oliver  de  Blois 
kommt  nirgends  sojist  als  gr.  v. 
Poitou  vor.  sondern  führt  den 
grafentitel  nach  Peuthievre- 

Born,   Lampr.   v.;    sn.   schwager,   s. 
Rata»  Hofwai-t. 
!  Brandis,  s.  Konstanz,  bisch- 

Brombach,  vogt,  s.  auch  Krebs. 

C,  vgl.  auch  Z. 

Kämmerer,  s.  auch  Kamerer. 

Karoten,  hz.  Philipp,  s.  Salzburg,  erz- 
bisch. 

Kaiserslautern,  s.  Lautei^n. 

Karlhäuserorden,  s.  noch  Gottesau. 

Ciiatelaine  zu  steichea. 

ChätiUon  beiBesau<;ou,  s.  Zschehlellen. 

Chogelprumme,  lies  Chogeljwrunne. 

Kirnburg,  herrschaft,  s.  M.  v.  Hach- 
berg. 

Kirneck,  s.  Au. 

Kirpberg,  Au  zu  streichen. 

Klanke,  s.  Rudolf. 


i   Cleine,  s.  Höfingen. 
i  Klingen,  Clara-Aona,  s.  Säckingen. 
1   Cluherin  hof,  s.  Spöck. 
(   Knobloch,  s.  Windeck. 
Ko-oderer,  s.  auch  Mainz,  erzbisch. 
Cobeliu,  s.  Heimerdingen. 
Konstanz,  bürger,  s.  auch  Harzer. 
!   Courroux.  s.  Lütolzdorf. 
KtXrneck,  Ki^rnegg,  s.  Kirneck. 
l^achau,  nicht  Dachau  bei  München, 

sondern  Tachau  in  Böhmen. 
Tanne  :=  Burgthann  in  bair.  Mittel- 
franken. 
Dettingen,  Dyem  v.,  sn.  Schwieger- 
vater, s.  Remchingen. 
Deutschland : 

Albrecht  I;  sn.  hofrichter,  s.  Sulz. 
Wenzel;   sn.  kanzler,  s.  Bamberg, 

bisch. 
Rupreo^it;   so.  hofmeister,  s.  auch 

Oettingen. 
Sigmund ;  sn.  kanzler ,  s.  Passau, 
bisch. :  sn.  kammermeister ,  s. 
Weinsberg ;  sn.  rath,  s.  Hohenlohe. 
—  Juden,  s.  auch  Bodensee,  Hagenau, 
Rhein,  Schwaben. 


Nachträge  und  Berichtigungen. 


661 


Deulschorden : 
meister,  s.  Hirscliberg. 
komthiireien,  s.  auch  Hitzkirch, 
priester,  s.  Riutköf. 

Trusenheim,  s.  Staufenl)erg. 

Trutsun,  s.  Ertingen. 

Eberstein,  gr.  Margaretha,  s.  Frauen- 
alb. 

Einseltheira,  s.  auch  Iseltheim  u.  Isent- 
heim. 

Epilla,  Hepilla. 

Eppenstein ,  s.  Mainz .  erzbiscb.  u. 
Regensburg,  biscli. 

Falkenstein,  lies  anstatt  Bolanden 
„und". 

Veldenz,  Friedrich  III;  sn.  rath,  s. 
Löwenstein. 

Ville-sur-IUon,  s.  Toul,  bisch. 

Viri  Amodi;  nachträglich  kann  ich 
diese  persönlichkeit  doch  noch 
bestimmen  als  Anie  de  Viry  aus 
einem  bekannten  adeligen  ge- 
schlecht Savoyens,  d6p.  Haute- 
Savoie,  arr.  S.-Julien ;  er  ist  ein 
bekannter  bandenführer  in  bur- 
gundischen  diensten  u.  wird  in 
Monstrelet's  chronik  viel  genannt. 

Virneburg,  s.  Mainz,  erzbisch. 

Freiburg,  grafen ;  ihre  Ortenauer  leben 
12.38. 

—  Heinrich,  graf  v.  Baden  (-weiler) 
h  23  u.  Z. 

Vrondorf,  s.  Winden. 

Forderer,  s.  Furderer. 

Oapen  hof.  s.  Oos. 


Geroldseck,  Walther,  s.  Strassburg- 
bisch.  zu  streichen;  dafür  Gerolds, 
eck  am  Wahsichen,  Heinrich,  s. 
Strassburg,  bisch. 

Grevenhusen,  s.  Gräfenhausen. 

Greter,  s.  Speier. 

Gültlingen,  s.  Staffort. 
I   Habsburg,  s.  Konstanz,  bisch. 
I   Habundi,  s.  Chur,  bisch. 

Hachberg,    räthe  etc. :    zu   streichen 
I  Hesse  v.  Weitenau. 

i  —  dienst-  u.  lehnsmannen :  zu  er- 
gänzen Renner.  —  anstatt  Suser 
zu  lesen :  Suter. 

Harlmut,  schultheiss  v.  Backnang 
29S. 

Heinsberg,  s.  auch  LOtticb,  bisch. 

Hennegau,  s.  Metz,  bisch. 

Hisnheim,  s.  Isenheim. 

Hohenburg  bei  Fleckenstein,  s.  Bol- 
larius. 

Hünen  hof,  der,  s.  Spöck. 

Laichling,  s.  Regensburg,  bisch. 

Leiningen ;  Emich  VI ;  se.  1.  gemahlin 
Clara  v.  Finstingen  2601. 

Lenzburg,  s.  Brixen  u.  Chur,  bisch. 

Lichtenberg,  Hermann  v.,  s.  auch 
Wirzburg,  bisch. 

Lobdenburg,  ruine  bei  Lobeda  in 
S.-Weimar. 

Maienhof,  s.  Rencherloch. 

Marienthal,  s.  auch  S.-Marienthal. 

Marschall,  s.  noch  Kandel,  Knielingen, 
Rietheim. 

Meirasheira,  s.  Herrenalb. 


Meiser,  Katharina  die  Meiserin  869  ; 
ihre  eitern,  s.  Rust. 

Meran,  s.  Aquileja,  patr. 

Molenarken  =  Müllenark,  rgbz.  Aachen. 

Monteil,  s.  Metz,  bisch. 

Moosburg,  s.  Regensburg,  bisch. 

Mousson,  s.  Pont-ä-Mousson. 

Mttnch,  s.  Basel,  bisch. 

Munzingen,  nicht  Juntzingen. 

Muzwilr,  s.  Morzweiler. 

Nassau,  Adolf,  s.  Deutschland.  — 
Adolfs  tochter  Mechtild,  s.  Pfalz. 

Neuenburg  am  See,  s.  Basel,  bisch. 

Neuenburg  ^  Neuburg,  abgeg.  bürg 
zw.  Krassolzheim  u.  Marktbibart 
in  Mittelfranken,  s.  Wirzburg, 
bisch. 

Ottingen,  Ludwig  XI;  sn.  diener,  s. 
Tanhuser. 

Oppeln,  s.  Kammin,  bisch. 

Pforzheim,  kleriker,  s.  Trautwein. 

Plaien  bei  Salzburg,  s.  Passau,  bisch. 

predigerorden,  meister,  s.  Leonardas; 
mönche,  s.  Münch  u.  Schwarzen- 
berg. 

Sappe,  s.  Drescher. 

Regensburg,  bi.  Siegfried  v.  Eppen- 
stein. 

Reutlingen,  s.  Stoffeln. 

Rudenberger,  s.  Bernhausen. 

Sattelbogen,  Stattelbogen. 

Schenk,  s.  auch  Ladenburg  u.  Stein- 
bach. 

Slaffencunczlin,  s.  Dietlingen. 


Heinricli  I  1218-1228. 


hl 


1218 


[sept.] 


apud  Ulmas 


1223 

mai  12 
1225 
3ept. 
1226 

nov.    2 


(lez. 

1228 

jnli    5 


in  Villa  Eu- 
dingen 

ap.  Wonna- 
ciam 


Die  markgrafeil  von  Hachberg 

bis  zu  ihrer  theilungf  in  die  Hachbergische  und  die 

Sausenbergische  linie. 

M.  Heinrich  von  Baden  zeuge  einer  in  gegenwart  könig  Friedrichs  vollzogenen  Schenkung  graf 
Hugos  von  Montfort  an  das  hospital  S Johann  über  meer.  Mit  1228,  aber  ind.  7.  —  Auszug 
Eichhorn,  episc.  Curiens.  2,79  =  Huillard-BrfehoUes  2,566. —  Einreihung  nach  B.-F.  952, 
welcher  aber  M.  Hermann  nennt;  warum?  —  Die  anwesenheit  heider  briider  (vgl.  Eeg.  der 
Markgraf,  v.  Baden  nr.  2 1 3)  auf  diesem  hoftage,  auf  dem  es  zu  einem  ersten  vergleiche  wegen 
der  Zähringer  erbschaft  kam,  spricht  dafür,  dass  auch  sie,  und  zwar  in  erster  Unie  Heinrich 
als  graf  des  Breisgaus  dort  anspräche  geltend  machten.  Worauf  sich  diese  ansprüche  bezogen, 
lässt  sich  dagegen  nicht  mit  voller  Sicherheit  feststellen.  Maurer  (ZGOberrh.  N.  F.  4,491  ff.) 
nahm  an,  dass  Hermann  IV  die  grafschaft  im  niedern  Breisgau  an  herzog  Berthold  IV  von 
Zähringen  verpfändet  habe,  aber  sein  beweis  stützt  sich  hauptsächlich  auf  paragraph  29  der 
ältesten  Freiburger  Verfassungsurkunde,  wobei  er  »comitia«  das  einemal  mit  »grafschaft«, 
das  andcremal  richtig  mit  »geleit»  übersetzt.  Vgl.  Heyck,  Gesch.  d.  Herzoge  von  Zähringen 
anm.  616.  Von  einem  streit  um  die  grafschaft  zwischen  Hachbergern  und  Urachern  kann 
also  nicht  die  rede  sein.  Bereits  vor  1 2 1 S  aber  müssen  Streitigkeiten  zwischen  M.  Heinrich  I 
einerseits  und  herzog  Berthold  V  und  graf  Egen  (IV  oder  V)  andrerseits  beigelegt  worden 
sein.  Denn  es  heisst  in  dem  vergleich  von  1265  (nr.  h28):  »das  guot,  das  der  herzöge  Berh- 
tolt  [V]  von  Zeringen  und  grave  Egen  [IV]  brahton  uns  an  ir  tot  und  darumbe  si  mit  des 
marcgraven  Heinriches  vatter  gescheiden  wurden«,  und  nach  dem  Wortlaut  scheint  es  unzu-. 
lässig  »si«,  wie  Heyck  es  thnt  (s.  495),  allein  auf  die  Uracher  und  nicht  auf  Berthold  und 
Egen  zugleich  zu  beziehen.  1234  liegt  M.  Hermann  V  (Keg.  der  Markgraf,  v.  Baden  nr.  336 — 7), 
wohl  als  Vormund  seiner  neffen  Hermann  und  Heinrich,  im  streit  mit  graf  Egen  (V)  wegen 
der  Silberbergwerke  und  wildbänne  im  Breisgaa,  welche  die  Zähringer  herzöge  vom  Basler 
hochstift  zu  lehen  getragen  hatten  (vgl.  Heyck  500  fg.),  und  noch  1265  sind  Streitigkeiten 
wegen  der  Silberbergwerke  nnd  wegen  der  münze  zu  Freiburg  und  des  geleites  unausgeglichen. 
Auch  die  in  der  urk.  von  1265  genannten,  aber  nicht  näher  bezeichneten  irrungen  zwischen 
graf  Egen  (V)  und  M.  Heinrich  I,  welche  bis  zu  des  letzteren  tode  1231  angedauert  haben, 
mögen  aus  den  beiderseitigen  ansprächen  an  die  Zähringer  erbschaft  entstanden  sein.  Vgl. 
auch  Eiezler,  Gesch.  d.  Hauses  Fürstenberg  s.  39  u.  42.  —  Wiukelmann,  K.  Friedrich  II  s.  1 0 
u.  anm.  1 .  —  Da  sich  erst  Heinrichs  I  söhne  nach  der  bürg  Hachberg  nannten,  so  lässt  sich 
nicht  immer  mit  Sicherheit  ermitteln,  ob  unter  »H.  marchio  de  Baden«  in  den  zeugenreihen 
der  urkk.  kaiser  Friedrichs  II  und  könig  Heinrichs  M.  Hermann  V  von  Baden  oder  M.  Heinrich  I 
zu  verstehen  ist.  Bis  zum  tode  Heinrichs  I  sind  daher  die  regesten  der  markgrafen  von  Baden 
auch  da,  wo  kein  verweis  gemacht  ist,  durchweg  zu  vergleichen.  h  1 

M.  Heinrich  zeuge  Jer  äbtissin  Hedwig  von  Andlau  (Andila)  für  kloster  Thennenbach  (Tenne-). 
Schöpflin,  HZB.  5,169.  —  Stalin  2,399.  Il3 

vgl.  Eeg.  der  markgrafen  von  Baden  nr.  269.  Il3 


M.  Hermann  (V)  nnd  M.  Heinrich  (I)  vgl.  Eeg.  der  markgraf.  v.  Baden  nr.  278. 
vgl.  Eeg.  der  markgraf.  v.  Baden  nr.  282. 


h4 


li5 


(in  civitate  Argentinensi)  bischof  Berthold  von  Strassburg  belehnt  graf  Simund  von  Leiningen  u.  a. 
mit  Eenchen  und  UUenberg  »Eeinecheim  et  Ulmeburc  cum  suis  attinentiis  a  marchione  de 
Baden  usque  in  octavum  [sie]  pasche  redemptis.«  Grandidier,  Oeuvr.  in6d.  3,314.  —  Fritz 
(Territorium  des  Bisthums  Strassburg  41,  vgl.  48  u.  144)  macht  wahrscheinlich,  dass  der 
bischof  aus  anlass  des  kaufs  der  Dachsburgischen  herrschaft  Keuchen  und  UUenberg  verpfändet 
habe.  Dass  unter  dem  markgrafen  Heinrich  zu  verstehen  sei,  geht  hervor  aus  nr.  h7  u.  hl  4.  h  6 


tUnmttn  d«r  Markgrafm  tou  Bmchb«rg.  I. 


h2 


Heinrich  I,  Hermann,  Heinrich  II  1230—1232. 


1230 


aug.  13 
1231 

vor 
Jan.  13 


ap.  Brisacum 


um  1231 


1238 

jrmi  22 


M.  Heinrich  von  Baden  bekennt,  das  schloss  Eenchen  vom  bischof  von  Strassbnrg  als  pfaud  für 
600  mark  zu  haben.  Grandidier,  Oeuvr.  in6d.  3,316  anm.  nach  einem  »ancien  registre  des 
titres  de  r6vt'ch6  qui  se  trouvent  perdus  ä  la  rubriqne  Eencheim«,  vgl.  nr.  h6.  J^ritz  (Terri- 
torium des  Bisthums  Strassbnrg  41  fg.)  vermuthet,  dass  die  600  mark  einen  theil  der  kauf- 
sumnie  für  die  Dachsburgische  erbschaft  bildeten.  h  7 

M.  Heinrich?  vgl.  Reg.  der  markgraf.  von  Baden  nr.  296.  h8 

M.  Heinrich  I  stirbt,  »marchio  Hainricus  de  Hachberg  in  caemiterio  sepultus,  cuius  se- 
pulchrum  rebelies  [1525]  destruxerunt.«  Necrol.  Tennenbacense  zu  ian.  13.  MGNecrol.  1,339. 
—  Das  todesjahr  ergiebt  sich  aus  nr.  h  10.  —  Seine  nur  in  nr.  h  10  genannte,  dem  namen 
nach  unbekannte,  gemahlin  war  eine  geborene  gräfin  von  Urach,  und  zwar  die  tochter  Eginos  IV 
und  der  tochter  herzog  Bertholds  IV  von  Zähringen,  Agnes ;  denn  in  nr.  h  1 7  nennt  papst 
Innocenz  IV  den  M.  Heinrich  II  einen  schwestersohn  des  kardinalbischofs  Konrad  von  Porto 
(t  1227),  der  in  einer  weiteren  urk.  des  papstes  vom  gleichen  tage  als  bruder  der  grafen 
Berthold  IV  (f  1261)  und  Eudolf  von  Urach  (f  1260)  erwähnt  wird.  Vgl.  Berger,  Reg. 
d'Innocent  IV  nr.  1867  u.  1869.  Die  Stammtafel  11  bei  Riezler,  Gesch.  des  Hauses  Fürsten- 
berg und  Fürstenb.  üb.  band  1,  sowie  die  bei  Stalin  2,452  sind  danach  zu  ergänzen.      Il9 

die  wittwe  und  die  beiden  söhne  M.  Heinrichs  (I)  erklären,  dass  M.  Heinrich  bei  einer  osterfeier 
in  Thennenbach  sein  testament  gemacht  und  sein  begräbniss  bestimmt,  sodann  in  der  fol- 
genden osterwoche  in  ausführung  der  in  Thennenbach  getroffenen  bestimmungen  in  Bnrkheim 
(in  Castro  Burchein)  in  ihrer  gegenwart  und  mit  ihrer  Zustimmung  den  brüdem  in  Thennenbach 
den  ort  und  die  kirche  zu  Mussbach  (Müsb-)  mit  dem  walde  u.  s.  w.  geschenkt  habe.  Nachdem 
Heinrich  nicht  lange  darauf  gestorben,  beurkunden  die  vorgenannten  diese  Schenkung  in 
gegenwart  vieler,  die  dem  begräbniss  angewohnt  hatten.  Sieg.  M.  Heinrichs  I.  Z. :  E(udolf ) 
von  Üsenberg  (Oesenberc),  B.  von  Eschenbach  (Aeschib-),  W.  und  0.  von  Staufen  (Stoffen), 
W.  von  Hornberg  (Horenberc),  der  Koler  d.  ä.  und  d.j.,  C.  von  Bodman  (Bodemen),  vogtvon 
Limburg  (Limperc),  der  Eise,  E.  von  Bahlingen  (ßaldingen),  . .  abt  von  SPeter,  R(udolf),  abt. 
und  der  ganze  convent  von  Thennenbach  (Tennib-),  H.,  dekan  von  Neuenburg  (Novi  castri)  u.  a. 
Or.  Karlsruhe.  Schöpflin,  HZB.  5,179. —  Reg.  Stalin  2,341. —  Die  erwähnte  osterfeier  und 
die  Schenkung  müssen  nach  den  angaben  vorstehender  notitia  wohl  in  das  jähr  1230  verlegt 
werden,  in  welchem  Ostern  auf  den  7.  april  fiel.  Vgl.  auch  die  undatierte  urk.  der  brüder 
Burkards  (II)  und  Rudolfs  (II)  von  Üsenberg,  worin  diese  dem  abte  Rudolf  und  dem  convent 
zu  Thennenbach  die  einlösung  des  ortes  Mussbach  mit  ausnähme  des  nicht  dazu  gehörigen 
ihrem  vater  von  M.  H(einrich  I)  für  30  mark  Silbers  verpfändeten  und  nachher  (s.  oben)  an  das 
kloster  vergabten  waldes  und  der  kirche  gestatten.  Or.  Karlsruhe.  Schöpflin,  HZB.  5,181.  hlO 

bischof  B(erthold)  von  Strassbnrg  nimmt  die  klöster  Bürglen  und  Sitzenkirch  (-kilche)  und  die 
andern  guter  seiner  blutsverwandten,  der  söhne  (»puerorum«)  des  markgrafen  selig,  in  seinen 
schütz.  Ohne  jähr.  Cop.  saec.  18.  Karlsruhe. —  Schöpflin,  HZB.  5,184. —  Grandidier, 
Oeuvr.  in6d.  3, 327  zu  1232.  —  Verwandt  war  der  bischof  mit  den  jungen  markgrafen  sowohl 
als  anf,'ehöriger  der  Zähringischen  nebenlinie  Teck  wie  als  nachgeschwisterkind  ihrer  mutter. 
Vgl.  die  Stammtafeln  bei  Stalin  2,281  u.  452  und  die  ebenda  471  zu  1239  erwähnte  urk. 
bischof  Bertholds  von  1241,  in  welcher  er  auch  die  kinder  Eginos  V  von  Urach  als  seine  bluts- 
verwandten bezeichnet.  h  11 

»apud  sanctum  Blasium  in  capella  sancti  Johannis  baptiste«  bischof  Konrad  von  Konstanz  ver- 
gleicht das  kloster  SBlasien  und  M.  Hermann  den  jüngeren  von  Baden  wegen  des  berges 
Sausenberg  (Susinberc).  Der  markgraf  soll  vom  könige  eine  bestätigung  des  Vergleichs  er- 
wirken und  dem  kloster  übergeben.  Sodann  übergiebt  er  dem  kloster  ein  in  Ihringen  (Uringin) 
oder  Endingen  (-in)  oder  zwischen  Freiburg  (Friburc)  und  Rheinfelden  (Einveldin)  gelegenes 
zwei  mark  Silbers  ertragendes  gut,  welches  von  zwei  Schiedsleuten  geschätzt  werden  soll. 
Ferner  verspricht  der  markgraf  eidlich,  von  den  höfen  des  klosters  im  Breisgau  nur  das  zu 
zelten  herzog  B(ertholds  V  von  Zähringen)  übliche  servitium  zu  fordern.  Dagegen  übergeben 
abt  und  convent  dem  markgrafen  all  ihren  besitz  und  ihr  dominium  auf  dem  vorgenannten 
berge.  —  Acta  1232. 10  kal.juLind.  5.  Mitsiegler  abt  H.  und  der  markgraf,  letzteres  sieg,  leider 
nicht  erhalten.  Z. :  H.  abbate  SBlasii,  Arnoldo  priore,  B.  hospitalario,  H.  custode,  H.  preposito 


Hermann  und  Heinrich  II  1232    1258. 


Ii3 


1>32 


123^ 

febr.     1 
u.  15 

1239 


1245 

febr. 


1246 
mai  21 


1256 

apr.    6 


okt.    4 

1258 

Jan."  18 


in  Zurigowe,  H.  preposito  in  Burgilun.  H.  capellano,  monachis  SBlasii ;  magistro  Ortolfo  sco- 
lastico  Constant.,  W.  Flore  canonico  Thuric.  et  marchione  [Heinrich  11  ?J,  A.  nobili  de  Warte, 
H.  Monacho  milite  Basiliensi,  Olrico  plebano  de  KilcMorf.  Or.  Karlsrohe.  —  Schöpflin,  HZB. 
5,182.  —  Gerbert,  Hist.  nigrae  silvae  3,134.  —  Stalin  2,342.  —  Ladewig,  Reg.  ep.  Const. 
1430.  —  Von  Schöpflin,  1,321,  Sachs  1,365,  Ladewig  und  Maurer  (Die  Landgrafschaft  im 
Breisgau,  beilage  zum  programm  der  bürgerschule  in  Emmendingen.  1881  s.  6)  irrig  auf 
M.  Hermann  VI  bezogen;  vgl.  jedoch  Sachs  1,399.  Den  in  der  zeugenreihe  genannten  mark- 
grafen  beziehe  ich  auf  Hermanns  jüngeren  bruder  Heinrich  11,  da  an  M.  Hermann  V,  der  im 
,      mai  noch  in  Italien  weilte,  und  an  Hermann  VI  wohl  kaum  zu  denken  ist.  Vgl.  auch  h  1 5.  ll  12 

vgl  Eeg.  der  markgraf.  v.  Baden  nr.  336 — 7.  hl3 

|M.  Heinrich  von  Baden  urkundet  wie  nr.  h7.  Grandidier,  Oeuvr.  in6d.  3,316.  —  Wann  die 
Wiedereinlösung  von  Eenchen  und  Ullenberg  erfolgte,  ist  unbekannt;  unter  bischof  Konrad  HI 

I  von  Lichtenberg  (1273 — 99)  erscheinen  sie  wieder  in  bischöflichem  besitz.  Vgl.  Fritz,  Das 
Territorium  des  bisthums  Strassburg  145.  hl4 

M.  Hermann  von  Hachberg  thut  dem  abt  und  convent  von  Thennenbach  (Tenni-)  die  gnade, 
alle  Schenkungen  seiner  ministerialen  und  mannen,  auch  die  künftigen,  zu  bestätigen.  Der 
markgraf  siegelt  mit  dem  Siegel  seines  vaters  selig,  »cum  sigillum  proprium  nonhaberemus«. 
Or.  Karlsruhe.  —  Erstmalige  benennung  nach  Hachberg.  —  Dieser  (älteste ?)  söhn 
Heinrichs  I,  dessen  namen,  abgesehen  von  hl2,  nur  obige  bisher  unbekannte  urk.  über- 
liefert hat,  scheint  früh  gestorben  zu  sein.  Vgl.  h  12.  hl5 

(Vriburch)  Rudolf  Meinward  und  dessen  bruderssohn  Burkard  Urkunden,  dass  sie  einen  hof  in 
Mundingen  von  ritter  Albert  von  Biberbach  gekauft  haben.  Da  aber  Albert  ein  vasaUM.  Hein- 
i      richs  (H)  ist  (»cum  —  pertineat  ad  dominum  marchionem  de  Brisgaudia«),  so  verbürgen  sich 
I      die  edlen  von  Üsenberg  für  den  nicht  im  lande  befindlichen  markgrafen  (»cum  non  esset  in 
I      patriae),  dass  derselbe  den  kauf  anerkennen  werde.    Mit  zeugen.    Sieg,  der  Üsenberger.    Or. 
Karlsruhe.  —  Die  geraahhn  M.  Heinrichs  II,  Anna,  war  die  tochter  Burkards  11  von  Üsenberg, 
da  1337  juli  28  papst  Benedikt  M.  Heinrich  IV  und  Anna,  die  tochter  Burkards  III  von 
Üsenberg,  im  vierten  grade  verwandt  nennt  (vgl.  Hachberg.  linie  zu  diesem  tage),  und  nach 
canonischem  recht  bei  Verwandtschaft  in  der  Seitenlinie  die  grade  nur  auf  der  einen  seite 
zählen  (der  Üsenbergische  Stammbaum  in  der  ZGFreiburg  5,318  u.  324  ist  danach  zu  er- 
gänzen).   Die  Vertretung  M.  Heinrichs  II  durch  Burkard  H  und  Rudolf  H  von  Üsenberg  in 
vorstehender  urk.  legt  daher  die  vermuthung  nahe,  dass  Anna,  obwohl  sie  erst  sehr  viel  später 
zum  erstenmale  genannt  wird  (nr.  h32),  1245  bereits  mit  H.  II  vermählt  war.  Ill6 

(Lngduni)  papst  Innocenz  IV  gönnt  aus  rücksicht  auf  graf  H(einrich)  von  Hachberg  (Luperc), 
den  Schwestersohn  des  (kardinal)bischofs  K(onrad)  von  Porto,  dem  rector  der  kirche  zu  Ostrach 
(Ostra)  den  gleichzeitigen  besitz  der  kirche  zu  Kiixhen  (Kirchaim).  Berger,  Rög.d'Innocent  IV 
nr.  1867  mit  Barchaim,  nach  Mod.  kopie  (Karlsruhe  hs.  1169)  ist  jedoch  Kirchaim  zu  lesen, 
woraus  sich  zugleich  die  herstellung  der  verderbten  form  Luperc  ergiebt.  h  17 

(ap.  sanctnm  Arbogastnm  ante  hostium  monasterii)  Rudolf,  herr  von  Üsenberg  (Usenberc),  ver- 
tauscht mit  einwillignng  seiner  kinder  und  seines  Schwiegersohnes,  M.  Heinrichs  von  Hachberg, 
genannte  eigengüter  bei  Hunesvelt  (Öd.  bei  Kehl)  mit  dem  SArbogastkloster  bei  Strassburg 
gehörigen  gutem  in  Hangenbieten  (Hangendebüthenheim).  Mitsiegler :  bischof  Heinrich  von 
Strassburg,  M.  Heinrich  und  die  brüder  und  edlen  herren  Heinrich  und  Ludwig  von  Lichten- 
berg (Liehtenberc).  Z. :  Johann,  prior,  Rudolf,  Friedrich,  Heinrich,  Hugo  cellerarius,  kano- 
niker,  der  laienbruder  Walther,  der  edle  Ulrich  von  Eichstetten  (Egestat),  ritter  Friedrich, 
genannt  von  Riegel  (-ol),  Hugo,  genannt  von  Berstett  (-stete)  u.  a.  Eeg.  Strassb.  üb.  1,299.  h  18 

in  Endingen  »in  cimiterio  SPetri«  M.  H(einrich)  von  Hachberg  zeuge  eines  compromisses  auf  ein  Schieds- 
gericht zwischen  kloster  Thennenbach  (Tenni-)  und  genannten  vögten  von  Weiss  weil  (Wiscewil). 
Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,226.  —  ZGOberrh.  9,336.  —  Stäün  2,347.         hl9 

Fribarg      derselbe  zenge  der  grafen  und  brüder  Heinrich  und  Gottfried  von  Urach  für  kloster  STrudpert. 
ZGOberrh.  9,341.  »  ll20 


Ii4 


Heinrich  II  1258—1265. 


1258 

nov.    5 

1261 

apr.  20 

1262 

1263 

dez.  13 


Endiugen 


Hahberg 


febr. 


apnd  Burg- 
hein 


okt.    8 


Vriburg 


derselbe  macht  mit  andern  herren,  rittern  und  edlen  einen  vergleich  zwischen  den  edlen  von 
Weisweil  und  kloster  Thennenbach  wegen  des  dorfes  Hardern.  Erwähnt  von  G-.  Förster,  Eelatio 
geneal.  et  bist,  von  denen  Marggrafen  von  Hochberg.  Hs.  363,21.  Karlsruhe.  —  Vgl.  Sachs 
1,402.  h21 

»in  der  bürg«  derselbe  bestätigt  dem  gotteshause  zu  Thennenbach  (Tenni-)  alle  Schenkungen 
seines  vaters  und  seiner  vorfahren  zu  Mussbach  (Müsb-)  an  eigen  und  erbe  und  den  kirchen- 
satz  mit  allem  zugehör.    Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,239. —  Stalin  2,349.      h22 

die  markgrafen  (sie)  von  Hachberg  mit  den  grafen  von  Neuenburg  und  den  herren  von  Röteln 
auf  Seite  der  gesellschaft  der  Sittiche  in  deren  zweiung  mit  der  gesellschaft  vom  Stern  zu  Basel. 
G.  Förster,  Relatio.  Hs.  363,22.  Karlsruhe.  —  Eine  ältere  quelle  ist  mir  nicht  bekannt. 
Kopp  (Gesch.  der  eidgenöss.  Bünde  2,650  ff.)  erwähnt  M.  Heinrich  H,  dessen  söhne  damals 
kaum  das  mannbare  alter  erreicht  hatten,  nicht,  Boos  (Gesch.  der  Stadt  Basel  1,69)  wohl  nur 
nach  Sachs.  Il23 

Walther  von  Geroldseck,  M.  (Heinrich)  von  Hachberg,  Heinrich  von  Geroldseck,  Friedrich  von 
Wolfach  (-fahe),  Hesso  von  Üsenberg  (Osenberc)  machen  für  sich  und  ihre  helfer  mit  Heinrich, 
dem  erwählten  von  Strassburg,  den  bürgern  von  Strassburg,  den  grafen  EudoK  und  Gottfried 
von  Habsburg,  graf  Konrad  und  den  bürgern  von  Freiburg  und  deren  eidgenossen  undhelfem 
einen  Waffenstillstand  bis  zum  15.  juni  1264  und  nennen  die  Schiedsrichter  über  etwaige 
zweifelhafte  friedbrüche.  Wencker,  Appar.  et  instr.  archiv.  173  =^  Lünig,  E.-A.  17,874. — 
Schöpflin,  Als.  dipl.  1,448.  —  Strassb.  Üb.  1,411. —  Münch,  Reg.  der  Grafen  v.  Habsburg- 
Laufenburg.  Argo via  10,147  nr.  120.  h24: 

M.  Heinrich,  Walther  von  Geroldseck  (-tseke)  und  Hesso  von  Üsenberg  (Usenberch)  nehmen  die 
äbtissin  und  den  convent  des  klosters  Wonnenthal  (Wunendal)  mit  dem  gesammten  besitze 
des  klosters  in  ihren  besondern  schütz  und  befehlen  ihren  vögten  und  schultheissen,  sich  da- 
nach zu  richten.    Or.  Karlsruhe.  h25 

M.  Heinrich  von  Hachberg  verzichtet  auf  sein  recht  an  die  guter  zu  Scafusa  (König-  od.  Ober- 
schaffhausen), welche  bruder  Johann  von  Amoltern  SJohannsordens  (»ordinis  hospitalariorum«) 
und  dessen  söhne  von  ihm  zu  lehen  hatten  und  nun  dem  kloster  Wonnenthal  (Wunental)  über- 
tragen haben,  nachdem  ihm  dieselben  zum  ersatz  andere  guter  bei  Rodshein  (Rottenhof  bei 
Staufen  od.  Rosheim  im  Unterelsass ?)  zu  lehen  aufgetragen  haben.  Z. :  die  ritter  Peter  und 
Ludwig  von  Staufen  (Stüphen),  H.  genannt  Unstete  u.  a.  Or.  Karlsruhe.  —  Von  h  i  e  r  a  b, 
wo  nichts  anderes  bemerkt  ist,  immer  mit  dem  titelmarkgrafvon  Hach- 
berg. Ii26 

graf  Heinrich  von  Fürstenberg  und  Walther,  herr  von  Eschbach  (Esschib-),  entscheiden  als 
Schiedsrichter  zwischen  M.  Heinrich  und  denen  von  Keppenbach,  dass  der  markgraf  sich  aller 
ansprüche  an  das  gut  der  gegenpartei  begeben  soll,  dass  aber  die  freien  und  die  eingewan- 
derten auf  den  Keppenbachischen  gutem  gesessenen  leute  demselben  einen  jährlichen  zins 
geben  und  seinen  landtag  besuchen  sollen,  mit  bestimmungen,  wie  es  in  streitigen  Mlen  zu 
halten  sei.  Mitsiegler :  der  anwesende  markgraf,  graf  Konrad  und  die  bürger  von  Freiburg. 
Vidim.  von  1486.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  9,440.  —  Reg.  Fürstenb.  üb.  1,217.         Il27 

dieselben  schlichten  Streitigkeiten  zwischen  M.  Heinrich  einer-  und  graf  Konrad  und  den  bürgern 
von  Freiburg  andrerseits.  Graf  Konrad  soll  im  besitze  all  des  gutes  bleiben,  welches  herzog 
Berthold  (V)  von  Zähringen  und  graf  Egon  (IV)  »brahton  uns  an  ir  tot  und  darumbe  si  mit 
des  marcgraven  Heinriches  vatter  gescheiden  wurden«.  Über  alles,  dessentwegen  graf  Egon 
und  M.  Heinrichs  vater  bis  an  ihren  tod  krieg  hatten,  soll  sich  Konrad  mit  Heinrieh  gütlich 
oder  rechtlich  auseinandersetzen.  Die  übergriffe  der  grafen  Egon  und  Konrad  seit  M.  Hein- 
richs (I)  tod  sollen  vor  vier  genannten  schiedsrichtern  ausgetragen  werden.  Das  gut,  auf 
welches  Heinrich  ansprach  erhebt,  soll  Konrad  nach  spruch  der  viere  abkaufen,  umtauschen 
oder  ledig  lassen,  ausgenommen  Zähringer  gut  und  das  gut  graf  ßertholds  von  Nimburg 
(Nuwenb-),  welches  in  Konrads  besitz  bleiben  soll.  Wegen  der  münze  zu  Freiburg,  der  silber- 
bergwerke  und  des  geleites  im  lande  soll  Konrad  dem  markgrafen  »antworten  vor  eimerehten 
rihter«,  desgleichen  M.  Heinrich  dem  grafen  wegen  der  von  diesem  beanspruchten  1000  mark, 
jedoch  erst  dann,  wenn  er  selbst  wegen  der  vorgenannten  drei  punkte  anspräche  erhoben  hat. 


Heinrich  U  1265-1276. 


Ii5 


1265 


1366 

juli  23 


1373 


sept.  22 


1274 


Jan.  25 
1275 

juni    4 


aug.  23 

»    25 

sept.  7 

okt.  19 
1276 


apr.  19 

jnni  30 
juli     8 

»  31 
sept.  2 
okt.  2 1 


apud  Ture- 

gum 
Hahberch 


ap.  Brisacaiu 


Vilingen 


Lansanue 


Hahberg 

Basileae 
Brambach 


Zwischen  dem  markgrafen  und  den  bürgern  von  Preiburg  wird  entschieden,  wie  sie  ihre 
Streitigkeiten  über  leben  und  vogteigut  austragen  sollen.  Siegler  wie  in  nr.  h27.  Schreiber, 
Freiburger  üb.  1,60.  —  Fürstenb.  Üb.  1,218.  —  Stalin  2,349.  Il38 

(Cappelle  an  deine  Eine)  Walther  von  Geroldseck,  sein  söhn  Heinrich  und  sein  enkel  Heinrich 
beschwören  für  sich,  ihre  verwandten  und  ihre  helfer,  unter  welchen  M.  (Heinrich)  genannt  wird, 
eine  sühne  init  der  stadt  Strassburg,  dein  bischof  von  Basel,  den  grafen  Eudolf  und  Gottfried 
von  Strassburg  und  Konrad  von  Freiburg,  den  herren  Otto  von  Ochsenstein,  Burkard  von 
Hohenstein,  Walther  von  Girbaden  und  deren  heifern.  Nach  der  oft,  zuletzt  Strassb.  Hb.  1,463 
gedruckten  beurkundung  bischof  Heinrichs  von  Strassburg.  h  29 

graf  Eudolf  von  Habsburg  und  Kiburg,  landgraf  im  Elsass,  bekennt,  dass  er  und  sein  oheim, 
graf  Heinrich  von  Freiburg,  die  Schlichtung  ihrer  Streitigkeiten  mit  dem  bischof  von  Basel, 
dem  burggrafen  von  Nürnberg  und  M.  Heinrich  überlassen  haben.  Herrgott,  Geneal.  Habsb. 
2,436.  —  Trouillat,  Mon.  de  Bäle  2,237.  —  Fürstenb.  Üb.  1,234.  —  Böhmer,  Eeichssach. 
110. —  Mon.  Zoller.  2,74.  h30 

M.  Heinrich  zeuge  könig  Eudolfs  bei  ächtung  Heinrichs,  herrn  von  Hessen.  Guden,  Cod.  diplom. 
1,755. —  Böhmer,  Reg.  Rud.  53.  llSl 

derselbe  und  seine  ehefrau  Anna  verkaufen  mit  willen  ihrer  kinder  und  erben  dem  Johann  von 
Bonndorf  (Bond-)  acht  leben  im  kirchspiele  Welschensteinach  (Welschunstaina),  in  Birlinsbach 
(B&rtenwinesbach),  Langbrunnen  (Langenb-)  und  der  Sexowen  lehen  für  30  mark  Silbers.  Eeg. 
Fürstenb.  üb.  5,169.  h32 

M.  (Heinrich)  zeuge  könig  Eudolfs  für  kloster  Waldkirch.  Or.  Karlsruhe..  —  ZGOberrh.  16,89 
u.  36,292.  —  Böhmer,  Reg.  Rud.  199.  h33 

M.  (Heinrich)  zeuge  könig  Rudolfs  für  Breisach.  Schöpflin,  HZB.  5,261.  —  ZGOberrh.  N.  F. 
4,  n.  4.  —  Böhmer,  Reg.  Rud.  200.  h34 

M.  (Heinrich)  »vor  dem  disu  schidunge  bi  dem  ersten  geschach  uffen  Lerchunvelde«  besiegelt 
die  urk.  graf  Gottfrieds  von  Freiburg  über  die  einigung  zwischen  kloster  Thennenbach  und 
der  Stadt  Villingen.  Eeg.  Fürstenb.  Üb.  5,173.  Il35 

M.  (Heinrich  von  Hasperg)  zeuge  der  einweihung  der  Lausanner  Stiftskirche  bei  gelegenheit  der 
Zusammenkunft  könig  Eudolfs  mit  papst  Gregor  X.  M6m.  et  docum.  publ.  par  la  societö  d'hi- 
stoire  de  la  Suisse  Eomande  7,61  nach  der  bei  Kopp  (Gesch.  der  eidgenöss.  Bünde  1,121 
anm.  2)  genauer  citiorten  Dissertation  pour  fixer  l'öpoquo  de  l'entrevue  du  pape  Grögoire  X  et 
de  l'erapereur  Eodolphe  de  Habsbourg  ä  Lausanne  pär  1'  abb6  Fontaine.  h  36 

(Hagenowe)  könig  Eudolf  erwähnt  in  der  bestätigung  eines  Vergleiches  zwischen  kloster  Thennen- 
bach und  den  brüdem  von  Keppenbach,  dass  er  die  Sache  zuerst  »nobili  viro«  M.  H(einrich) 
aufgetragen  habe,  dieser  aber  sich  nicht  damit  habe  befassen  können.  Or.  Karlsruhe.  — 
Schöpflin,  HZB.  5,262.  Il37 

(Hagenowe)  M.  Heinrich  bürge  und  siegler  für  M.  Rudolf  I  von  Baden.  Vgl.  Eeg.  d.  Markgraf. 
V.  Baden  nr.  503.  h38 

derselbe  bittet  das  Konstanzer  hochstift.  das  kloster  Thennenbach,  welchem  sein  vater  M.  Hein- 
rich (I)  seinen  hof  zu  Mussbach  (Muosb-)  mit  zugehör  und  dem  kirchensatz  daselbst  über- 
tragen habe  (vgl.  nr.  h  10),  in  den  genuss  der  einkünfte  der  Mussbacher  kirche  zu  setzen. 
Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,263.  —  Vgl  die  incorporierungsurk.  bischof  Eudolfs  II 
von  1277  märz  11.    Ladewig,  Eeg.  ep.  Const.  2434.  h39 

derselbe  zeuge  könig  Eudolfs  für  die  bürger  von  Rheinfelden.  Trouillat,  Mon.  de Bale  2,271. — 
Böhmer,  Eeg.  Rud.  264.  Il40 

derselbe,  landrichter  im  Breisgau,  bezeugt  den  bürgern  von  Freiburg  im  Breisgau  »an  eim  offln 
landtage«,  dass  Preiburg  von  könig  und  kaiser  gefreit  sei.  Schreiber,  Freiburger  üb.  1,88.  h41 

derselbe,  landgraf  im  Breisgau,  verkündet,  die  stadt  Freiburg  habe  vor  ihm  an  einem  ofi'enen 
landgericht  zu  Ofnadinsj^cn  (Ofmäningen)  mit  rittern  und  andern  leuten  bezeugt,  dass  sie  von 
könig  und  kaiser  gefreit  sei  und  vor  niemand  zu  recht  stehen  solle  als  vor  ihrem  herren  oder 
wer  an  seiner  statt  richter  sei.  Cop.  saec.  1 8.  Karlsruhe.  —  Histor.  Bericht  von  der  Land- 
vogtei  in  Schwaben  2,201.^r-Schöpflin,  HZB.  5,265.  —  Schreiber,  Freiburger  üb.  1,88.  h42 


h6 


Heinricli  II  1277    1279. 


1277 

febr.    8 


Rinvelden 


jnli  21 
sept.  12 

nov.  24 
1278 

Jan.  17 

märz  18 
juni  24 
aug.  26 


dez.  29 
1279 

febr.  14 


Wieune 


[febr.] 


juni    5 


»    12 


ap.  novam 
Civitatem 

Wienne 


Dürrenkrut 


[Winne] 


Viennae 


derselbe  erklärt  auf  bitten  der  königin  Anna,  welche  die  urk.  desselben  (»avunculi  nostri  dilecti«) 
mitbesiegelt,  dass  er  sich  mit  einer  bestimmten  frucht  und  weinabgabe  von  den  gutem  des 
Cistercienserinnenklosters  Olsberg  in  dem  dorfe  Blansingen  von  der  vogtei  wegen  begnügen 
wolle.  Or.  Karlsruhe.  —  Herrgott,  Geneal.  Habsburg.  2,468.  —  Schöpflin,  HZß.  5,268.  — 
Lichnowsky,  Gesch.  des  Hauses  Habsburg.  Reg.  1  nr.  382.  —  ZGFreiburg  6,444.  —  Ans  der 
verwandtschaftlichen  benennung  seitens  der  königin  geht  hervor,  dass  M.  Heinrichs  (II)  söhn, 
Heinrich  (III),  damals  schon  mit  Agnes,  der  nichte  oder,  was  weniger  für  sich  hat,  dergross- 
nichte  Annas,  vermählt  war.    Vgl.  unten  Hachbergische  linic  zu  1310  apr.  9.  ll  43 

derselbe  zeuge  erzbischof  Friedrichs  von  Salzburg  für  die  söhne  könig  Rudolfs  in  anwesenheit 
des  königs.  Wiener  Jahrbb.  für  Literat.  (1845).  109,257.  h44 

M.  (Heinrich)  wird  in  dem  zweiten  vertrag  über  die  Vollziehung  des  am  21.  nov.  1276  zwischen 
könig  Rudolf  und  Ottokar  geschlossenen  friedens  angeführt  unter  den  grafen  und  edlen,  welche 
beschworen  haben,  in  bestimmtem  falle  für  Rudolf  in  Nürnberg  einzureiten.  M6LL.  2,420. — 
Böhmer,  Reg.  Rud.  405.  Il45 

M.  (Heinrich  von  Hochburg)  zeuge  könig  Rudolfs  für  bischof  Peter  von  Passau.  Ausstellungsort 
Wienerisch  Neustadt.  Lambacher,  Österr.  Interregnum  127.  —  Böhmer,  Reg.  Rud.  420.  Il46 

M.  (Heinrich)  zeuge  könig  Rudolfs  für  das  bisthum  Gurk.  Arch.  für  österr.  GQn.  14,22.  — 
Böhmer,  Reg.  Rud.  1272.  h47 

M.  (Heinrich)  zeuge  könig  Rudolfs  für  Otto  von  Ochsenstein.  Or.  Darmstadt.  Hanau-Lichtenb. 
Urkk.  nr.  27.  —  ZGOberrh.  11,292.  —  Böhmer,  Reg.  Rud.  1179.  Ii48 

M.  (Heinrich)  angeblich  zeuge  könig  Rudolfs.  Vgl.  Reg.  d.  markgraf.  v.  Baden  nr.  5 1 2*.  h  4ßa, 

M.  Heinrich  kämpft  mit  k.  Rudolf  bei  D.  gegen  k.  Ottokar.  »Preordinaverat  antem  H.  marchio 
de  Hahberg,  quod  quandocunque  ipse  in  conflictu  clamaret:  Ipsi  fugiunt!  id  ipsum  ceteri 
clamarent.  Quod  et  factum  est.  Per  quod  territi  sunt  Bohemi. «  Matthias  Nuewenburg.  Böhmer, 
Pont.  4,159.  Ausg.  von  Studer  17.  h49 

M.  (Heinricli)  zeuge  k.  Rudolfs  für  Kolmar.   Böhmer,  Reg.  Rud.  470.  h50 

M.  Heinrich  zeuge  in  k.  Rudolfs  bestätigungsurk.  der  abmachungen  dos  Minoritenordßnsmeisters 
Konrad  mit  papst  Nikolaus  III,  welche  er  zugleich  j'permanum  Alberti  notarii  comitis  Henrici 
de  Furstenbergh«  unterschreiben  lässt.  Lüuig,  R.-A.  19,177.  —  Böhmer,  Reg.  Rud.  474. — ■ 
Fürstenb.  üb.  1,260.  hol 

derselbe  zeuge  k.  Rudolfs  für  die  römische  kirehe.  Lünig,  R.-A.  19,179.  —  Böhmer,  Reg.  Rud. 
475.  h53 

M.  (Heinrich)  zeuge  k.  Rudolfs  für  Heinrich  Walther  von  Ramschwag.  Zellweger,  Urkk.  zur 
Gesch.  des  appenzell.  Volkes.  1*,69.  —  Vgl.  Kopp,  Gesch.  der  eidgenöss.  Bünde  1,264  anm.  4 
u.  340  anm.  4.  h53 

M.  (Heinrich)  zeuge  k.  Rudolfs  für  kloster  Gleinck.  Kurz,  Beiträge  z.  Gesch.  des  Landes  Öster- 
reich ob  der  Enns  3,360.  —  Böhmer,  Reg.  Rud.  489.  hol 

M.  (Heinrich)  zeuge  k.  Rudolfs  für  das  kloster  SFlorian.  Böhmer,  Reg.  Rud.  490.  h55 

k.  Rudolf  beurkundet  den  »ad  instanciam  nobilis  viri  H.  marchionis  de  Hahper«  vor  ihm  er- 
gangenen rechtsspruch,  dass  niemand  in  irgend  einer  grafschaft  ohne  erlaubniss  des  grafen 
eine  befestigung  errichten  dürfe.  Ohne  tag.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,2  73.  — 
MGLL.  2,423.  —  Lichnowsky  ]  nr.  580.  —  Böhmer,  Reg.  Rud.  506  reiht  die  urk.  zum 
sept.  ein.  h56 

Jakob  der  Serraenzer,  bürger  von  Neuenburg,  bekennt,  dass  er  dem  Burkard  von  Eggenen  (Eggen- 
hein), knecht  des  abtes  von  SBlasien,  das  gut  zu  Schalsingen  und  Eggenen,  welches  er  von 
seinem  schwäher  selig,  ritter  Heinrich  von  Hacha,  ererbt  und  von  dem  markgrafen  von  Hach- 
berg  zu  lehen  hat,  verkauft  habe  und  es  ihm  zu  ledigem  eigen  machen  soUe,  sobald  der 
markgraf  ins  land  kommt.    Cop.  saec.  18.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,271.  h57 


Heinrich  II  1279-1282. 


h7 


1279 


nov.  22 


1280 


märz 

23 

apr. 

10 

Juli 

15 

»    2.3 


Hahperg 


Wienne 


Linze 


aug.  17 
1281 

Wienne 

mai  16 

» 

»    21 

» 

juni  17 

Ratisbone 

aug.     5 

Nurenberg 

Okt.  15 

apud  Colum 
bariam 

»    21 

» 

dez. 

3 

1282 

jnni 

17 

okt. 

24 

nov. 

24 

> 

29 

ap.  SBlasium 


Megenze 
Wissenburch 


dez.  27  '  in  Augnsta 


M.  Heinrich,  der  edle  herr  von  Hachberg,  bekennt,  dass  mit  seinem  willen  die  ehrsamen  leute 
der  vier  dörfer  Malterdingen  (-ting-),  Heimbach  (Henb-),  Köndringen  (Kunr-)  und  Mundingen 
dem  vogte  Dietrich  von  Landeck  (-eke)  einen  acker  zu  Schadelandeke  (Öd.  bei  Landeck)  für 
fünf  vierdeUnge  wachses  und  für  ein  gut  zu  Köndringen  verliehen  haben.  Or.  Karlsruhe.  — 
Auszug  Schöpflin,  HZB.  5,272.  h58 

derselbe  zeuge  k.  Rudolfs  für  den  bischof  von  Gurk.  Mittheilung  Redlichs  =  Böhmer,  Reg.  Rud. 
nr.  529.  Ii59 

M.  H(einrich)  zeuge  graf  Ludwigs  vonÖttingen  für  burggraf  Friedrich  von  Nürnberg  und  dessen 
gemahlin  Helene  in  gegen  wart  könig  Rudolfs.  Monum.  Zoller.  2,117.  —  Reg.  Boica  4,115.  h  60 

M.Heinrich  von  Hachberg,  hauptmann  des  landes  ob  der  Enns  ( »  capitaneus  Austrie  superioris«) 
beurkundet  auf  dem  gerichtstage  zu  Linz,  dass  der  äbtissin  Gertrud  von  Traunkirchen  (Trunk-) 
die  niedere  gerichtsbarkeit  über  die  höfe  und  leute  des  klosters  zustehe.  Mit  zeugen.  Topo- 
graphie des  Erzherzogthums  Österreich  14,250.  —  Üb.  des  Landes  ob  derEnns  3,520.  Il61 

derselbe  (de  Hachsperg)  zeuge  k.  Rudolfs  für  die  grafen  von  Brandenberg.  Winkelmann,  Acta 
imp.  2,103.  —  Böhmer,  Reg.  Rud.  553.  h62 

M.  H(einrich)  zeuge  k.  Rudolfs.  Vgl.  Reg.  der  markgraf.  v.  Baden  nr.  527.  Il63 


M.  H(einrich)  zeuge  k.  Rudolfs.  Vgl.  Reg.  der  markgraf.  v.  Baden  nr.  528. 
M.  (Heinrich)  zeuge  k.  Rudolfs  für  kloster  Ror.  Böhmer,  Reg.  Rud.  586. 
M.  H(eiiirich)  zeuge  k.  Rudolfs.   Vgl.  Reg.  der  markgraf.  v.  Baden  nr.  532. 


Ii64 
h65 
h66 


M.  Heinrich  zeuge  in  urk.  k.  Rudolfs  über  die  vogtei  der  stadt  Wangen.  Nach  Stalin,  Hs.  1152 
Karlsruhe. —  Böhmer,  Reg.  Rud.  1286.  h67 

derselbe  besiegelt  die  sühne  zwischen  graf  Heinrich  von  Freiburg  und  der  stadt  Neuenburg  a.  Rh., 
in  welcher  er  mit  andern  zum  Schiedsrichter  ernannt  wird.  Huggle,  Gesch.  der  Stadt  Ncuenb.  86. 

—  ZGOberrh.  N.  F.  1  m  13.  —  Fürstenb.  Üb.  1,274.  h68 
in  der  sühne  zwischen  k.  Rudolf  und  graf  Egeu  und  den  bürgern  von  Freiburg  wird  u.  a.  be- 
stimmt, dass  die  bürger  den  markgrafen  von  Hachberg  oder  einen  andern  der  amtmänner  des 
köuigs  bitten  sollen,  die  bürg  Zähringen  (Zäringin)  auf  ihre  kosten  wieder  zu  bauen,  ferner 
dass  sie  einem  vom  könig  benannten  amtmanne  oder  dem  markgrafen  800  mark  Silbers  geben 
sollen,  damit  er  auf  des  königs  gut,  wo  dieser  wolle,  eine  bürg  baue.  Schreiber,  Freiburger 
üb.  1,91.  —  Böhmer,  Reg.  Rud.  631.  —  Vgl  h56.  Il69 

M.  Heinrich  verzichtet  auf  das  eigenthum  der  guter  zu  Eggenen  (Eggenheim)  und  Schalsingen, 
welche  Burkard,  der  Schaffner  des  klosters  SBlasien,  bebaut,  und  mit  welchen  früher  Jakob, 
gen.  Zermer,  bürger  zu  Neuenburg,  von  ihm  belehnt  war,  zu  gunsten  vorgenannten  klosters. 
Z.:  Anselm,  probst  in  Bürgein  (Burgelon),  meister  B.,  pfarrrektor  in  Obereggenen, . .  gen.  Burner, 
bürger  in  Freiburg,  Berthold,  vogt  vun  Sausenberg  (Susenburch)  u.  a.  Cop.  saec.  1 8.  Karlsruhe. 

—  Schöpflin,  HZB.  5,274.  —  Vgl  nr.  h  57.  h70 
graf  Egen  von  Freiburg  bekennt,  dass  bischof  Heinrich  von  Basel,  M.  Heinrich  und  der  von 

k.  Rudolf  dazu  gesandte  B.,  der  »wiseBaegir«,  zwischen  ihm  und  seinen  bürgern  von  Freiburg 

eine  sühne  gemacht  haben.    Der  markgraf  unter  den  sieglern.    Schreiber,  Freiburger  Üb. 

1,92.  Il71 

M.  Heinrich  zeuge  k.  Rudolfs  für  erzbischof  Werner  von  Mainz  und  landgraf  Heinrich  von  Hessen. 

Mon.  Zoller.  2,139.  —  Böhmer,  Reg.  Rud.  706.  Il72 

M.  H(einrich)  zeuge  k.  Rudolfs  bei  bestiitigung  eines  rechtsspruches  gegen  genannte  flandrische 

herren.    Winkelmann,  Acta  imp.  2,115.  h73 

»in  clanstro*  M.  H(einrich)  mit  k.  Rudolf  zeuge  bei  belehnung  pfalzgraf  Ludwigs  11  durch  abt 

Edelin  von  Weissenburg.    Böhmer,  Reg.  Rud.  714*.  —  Koch -Wille,  Reg.  der  Pfalzgrafen 

1086.  h74 

M.  Heinrich  zeuge  k.  Rudolfs.  VgL  Reg.  der  markgraf.  v.  Baden  nr.  541.  h75 


I 


Ii8 


Heinrich  II  1282-1288. 


1282 


dez.  27 
1383 


mai  21 

jnli    6 

aug.  23 

1284 


febr.  27 


apr. 


juIi  25 

ukt.  16 
1286 


ap.  Augustam 


Como 


Freybnrg 


Vriburg 


aug.  29 


1286 


märz    1 


aug.   9 


»    24 

1287 


märz  31 
1288 


noT.  22 


ap.  Genners- 
heim 
Vilingen 

ap.  Hahberg 


Vilingen 

apud  Horbi- 
polim 

Friburk 


M.  (Heinrich)  zeuge  k.  Rudolfs  für  kloster  SGeorgen  im  Schwarzwald.  Or.  Karlsruhe.  —  Gerbert, 
Hist.  silv.  nigr.  Cod.  dipl.  3,202. —  Böhmer,  Reg.  Kud.  723.  —  ZGOberrh. N. F.  1,76.  h76 

M.  (Heinrich  von  Abspurch)  zeuge  des  Vertrags  zwischen  der  stadt  Como  und  bischof  Heinrich 
von  Basel  als  bevollmächtigtem  k.  Rudolfs  und  der  von  Como  dem  könige  geleisteten  huldigung. 
Rovelli,  Storia  di  Como  386.  —  Vgl.  Böhmer,  Reichssach.  143.  h77 

M.  Heinrich  siegler  an  einer  urk.  der  edeln  Hesso  und  Rudolf  von  Üsenberg  (Us-)  für  Kenzingen. 
Reg.  ZGOberrh.  10,104.  Il78 

»in  Ottlandia«  M.  H(einrich)  zeuge  bei  einem  rechtsspruch  k.  Rudolfs  für  k.  Wenzel  von  Böhmen. 
Böhmer,  Reg.  Rud.  763.  —  Bei  gelegenheit  eines  feldzuges  des  königs  gegen  die  grafen  von 
Mömpelgard  und  Savoyen.    Vgl.  Stalin  3,51.  h79 

»in  des  closters  hove«  M.Heinrich  bekennt,  dass  er  um  seines  seelenheiles  willen  und  auf  bitten 
abt  Meinwarts  "dem  kloster  Thennenbach  (Tennib-)  alle  vogtei-  und  andere  rechte  über  den 
hof  zu  Wettelbronn  (Wetelbninnen)  abgetreten  habe.  Z. :  abt  Meinwart  und  die  brüder  Heinrich, 
der  prior,  und  Meinwart  der  Schmied,  Walther  von  Heitersheim,  Burkard  der  Turner,  Rüdeger 
der  Peier  und  andere  brüder  und  laien.  Or.  induplo.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  30,121.    Il80 

derselbe  giebt  dem  kloster  Adelhausen  bei  Freiburg  um  seiner  töchter  Kunigunde  und  Elisabeth 
willen  die  nutzniessung  seines  zehnten  zu  Jechtingen  (Ücht-)  so  lange,  bis  er  dem  kloster 
100  mark  Silbers  oder  ein  anderes  vom  convent  bestimmtes  gut  gewährt.  Mitsiegler:  Wilhelm 
von  Schwarzenberg  und  die  Stadt  Freiburg.  Z. :  der  abt  von  Thennenbach  (Tenib-),  W.  von 
Schwarzenberg,  der  lesemeister  von  den  Predigern  zu  Freiburg,  brüder  Damme  von  Waldkirch, 
brüder  Heinrich  von  Rothweil,  der  Schaffner  des  klosters  Adelhausen,  der  Turner  von  Freiburg  u.  a. 
Cop.  saec.  16  exeunt.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,281.  h81 

derselbe  zeuge  k.  Rudolfs.    Vgl.  Reg.  der  markgraf.  v.  Baden  nr.  549.  Il82 

derselbe  siegler  an  dem  übereinkommen  genannter  söhne  graf  Heinrichs  von  Fürstenberg  mit 
der  Stadt  Villingen.   Fürstenb.  Üb.  1,289.  Ii83 

derselbe  bekennt,  dass  er  mit  einwilligung  seiner  gemahlin  Anna,  seiner  söhne  Heinrich,  Rudolf 
und  Friedrich  und  seiner  andern  kinder  dem  abt  und  convente  von  Thennenbach  (Thennib-) 
genannte  einkünfte  im  werthe  von  fünf  mark  im  dorf  und  bann  Malterdingen  (-t-)  für  60  mark 
Silbers  verkauft  habe.  Z. :  die  äbte  Ulrich  von  Salem,  Meinward  von  Thennenbach,  die  Thennen- 
bacher  laienbrüder  H.  maior  ccllerarius,  Meinward  camerarius,  C.  mercator  und  Ortholf,  graf 
Egen  von  Freiburg,  Rudolf  von  Üsenberg  (Us-),  Johann  und  Wilhelm,  herren  von  Schwarzen- 
berg (Sw-),  Dietrich  d.  j.  und  Volmar,  brüder  von  Keppenbach,  ritter  Wolfram  von  Vischer- 
bach,  Gölin,  vogt  von  Freiburg  und  die  Freiburger  bürger  Bur.,  gen.  Meinwart,  Wilhelm  von 
Theningen  und  Bur.,  gen.  Thurner,  Johann  von  Broggingen  (Brok-),  Dietrich,  pfarrherr  in 
Steinach  (Steina),  Wolfram,  vogt  in  Hachberg,  Konrad  Schreiber  von  Emmendingen  (Emmet-)  u.a. 
Siegler:  der  markgraf,  seine  gemahlin  und  sein  söhn  Heinrich  (III).  Or.  Karlsruhe.  — 
ZGOberrh.  10,1 12.  —  Auszug  Schöpflin,  HZB.  5,282.  —  Reg.  ZGFreiburg  5,198.      h84 

(Thennibach)  derselbe  und  seine  gemahlin  Anna  bestätigen  und  besiegeln  die  urk.  Johanns  von 
Hagenbuch  (-buch),  knechtes  des  markgrafen,  über  den  verkauf  seiner  matten  im  Herbolz- 
heimer  bann  an  kloster  Thennenbach.  Or.  Karlsruhe.  h85 

derselbe  schenkt  den  frauen  und  dem  kloster  zu  Adelhausen  (Adelnhusen)  die  eigenschaft  und 
sein  recht  an  dem  gelde,  welches  ritter  Brunwart  von  Auggen  (Oghein),  von  dem  hofe  des 
klosters  zu  Griesheim  (Grishein)  als  ein  lehen  des  markgrafen  hatte.  Z. :  Johann,  herr  von 
Schwarzenberg  (Sw-),  Heinrich(ni),  der  älteste  söhn  des  markgrafen,  ritter  Johann  der  Amman, 
brüder  Heinrich  von  Rothweil  (Rotwil),  brüder  Boemund  u.  a.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt 
Sachs  1,411.  h86 

derselbe  siegler  an  einer  urk.  grafEgens  von  Fürstenberg  für  die  stadt  Villingen.  Fürstenb.  Üb. 
1,293.  h87 

derselbe  bei  k.  Rudolf  als  berather  in  der  Streitsache  zwischen  erzbischof  Heinrich  von  Mainz 
und  den  herzogen  von  Braunschweig.   Böhmer,  Reg.  Eud.  918.  li  88 

derselbe  zeuge  der  brüder  ritter  Dietrich  und  Ludwig  von  Bern  (burgruine  bei  Eottweil),  welche 


Heinrich  H,  Heinrich  III,  Rudolf  I  1288—1293. 


h9 


l-MH 


l'>89    I 

märz  it)  I 


sept.  21 
1290 


apr.  4 


1291 

juni  20 

fiim 
1293J 


1293 


I 


april  23 
juli  21 

aug.  28 


1300] 


ihn  ihren  herrn  nennen,  bei  verkauf  eines  hofes  zu  Wettelbrunn  (Wettilbrunnen)  an  Berthold 
von  Gresgen  (Gressekon),  gesessen  zu  Tndtnau  (Tottonowe).  Mit  1289  an  SJohans  tage  des 
evangeliste  zu  vpinnehten.  Or.  Karlsruhe.  —  Reg.  ZGOberrh.  2,330;  11,381  und  Beschreib, 
des  OA.  Eottweil  315  zu  1289.  —  Die  von  Bern  sind  noch  unter  herzog  Berthold  IV  von 
ZiVhringen  frei,  müssen  demnach  unter  Berthold  V  Zähringische  ministerialen  geworden  sein, 
da  sie  nachher  als  Urach-Fürstenbergische  (ein  Burchard.  Fürstenb.  üb.  1,208.269.271; 
ein  Dietrich,  Fürst.  Üb.  2,125.  20 1)  und  in  der  vorliegenden  urk.  als  Hachbergische  mini- 
sterialen vorkommen.  Das  Siegel  Dietrichs  an  obengenannter  urk.  hat  den  (Hachbergischen) 
rechtsschrägbalken  mit  drei  sogenannten  eisenhütchen.  Vgl.  Heyck,  Gesch.  der  Herzoge  von 
Zähringen  541.  h89 

äbtissin  Kunigunde  und  der  convent  von  Andlau  (Andelahe)  Urkunden,  dass  sie  mit  M.  Heinrich 
übereingekommen  sind,  dass  er  sie  und  ihre  eigenleute  zu  Sexau  (Sexowe)  nicht  beschweren 
soll,  und  dass  er  auf  die  dienste  verzichtet,  die  man  ihm  und  den  bannleuten  dreimal  im  jähre 
geben  soll,  gegen  eine  jährliche  abgäbe  von  drei  pfund  »Brisicher«.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt 
Sachs  1,411.  h90 

Basil  M.  Heinrich,  landrichter  im  Breisgau,  giebt  seinen  rath  zu  beilegung  der  Streitigkeiten  zwischen 
graf  Egino  von  Freiburg  und  den  bürgern  von  Freiburg  durch  könig  Eudolfund  besiegelt  mit 
andern  die  darüber  ausgestellte  urk.  des  königs.  Or.  Karlsruhe.  • —  Schöpflin,  HZB.  5,290.  — 
Schreiber,  Freiburger  Üb.  1,108.  —  Böhmer,  Reg.  Rud.  997.  —  ZGOberrh.  10,235.    h91 

derselbe  (Hacbourg),  Friedrich  und  Egeno,  brüder  von  Fürstenberg,  Walther  von  Geroldseck, 
Burkard  von  Horburg,  Wilhelm  von  Schwarzenberg  und  Heinrich  von  Heirbenteing  (sie, 
unbekannt]  schliessen  ein  bündniss  mit  dem  herzog  von  Lothringen  gegen  den  bischof  von 
Metz  für  die  daner  des  krieges  zwischen  diesen,  und  versprechen,  nach  beendigung  des  krieges 
mit  ganzer  macht  dem  herzöge  zu  einem  zuge  über  die  berge  bis  zur  grafschaft  Lützelburg 
beizustehen.    Calmet,  Hist.  de  Lorraine  2  preuves  533.  —  Fürstenb.  üb.  1,299.  h92 

Hagenowe   j  M.  Heinrich,  zeuge  könig  Rudolfs  bei  benrkundung  eines  die  Stadt  Valenciennes  betreffenden 
rechtsspruches.    Böhmer,  Reg.  Rud.  1138.  h93 

M.  Heinrich  H  übergiebt  die  regiening  seinen  söhnen  Heinrich  IE,  dem  begründer  der  Hach- 
bergischen, und  Rudolf  l,  dem  begründer  der  Sausenbergischen  linie,  welche  zunächst  noch 
gemeinsam  regieren,  und  tritt  in  den  Deutschorden  ein.  Eine  genauere  Zeitbestimmung  wäre 
möglich,  wenn  sich  eine  urk.  M.  Heinrichs  H  über  die  unten  zu  1297  märz  1  erwähnte  Schen- 
kung an  die  Freiburger  Johanniter  noch  vorfände.  Im  Johanniterarchiv  in  Karlsruhe  suchte 
ich  jedoch  unter  Hcitersheim  vergeblich.  1296  jan.  17  und  vielleicht  schon  1293  aug.  28 
sind  die  brüder  bereits  ihrem  vater  gefolgt,  dagegen  muss  es  bei  den  urkk.  von  1 293  april  23 
und  juli  21  dahingestellt  bleiben,  ob  Heinrich  II  oder  III  gemeint  ist.  Das  Siegel  würde, 
wenn  es  erhalten  wäre,  nur  dann  den  ausschlag  geben,  wenn  Heinrich  darauf  der  jüngere 
markgraf  genannt  wäre,  da  1296  noch  das  Siegel  Heinrichs  U  im  gebrauch  war.  h94 

(Kenzingen)  M.  Heinrich,  siegler  an  einer  Urkunde  Rudolfs  von  üesenberg  für  kloster  Thennen- 
bach.  Die  Umschrift  des  siegeis  ist  abgebrochen.  Or.  Karlsruhe.  —  Reg.  ZGFreiburg.  5,198.  h95 

M.  Heinrich  besiegelt  mit  andern  die  urk.  Rudolfs,  herrn  von  Üesenberg,  durch  welche  dieser 
30  mark  Silbers  jährlich  von  der  Steuer  zu  Kenzingen  für  378  mark  lötigen  Silbers  an  ritter 
Dietrich  von  Dusslingen  (Täs-),  schultheiss  zu  Freiburg,  verkauft,  vorbehaltlich  des  wieder- 
kaufs  innerhalb  der  nächsten  vier  jähre.   Vidim.  von  1381.    Karlsruhe.  h96 

(Freiburg)  M.  Heinrich  (III)  und  M.  Rudolf,  gebrüder,  besiegeln  die  richtung  ihrer  »mage  « ,  der  grafen 
Egon  und  Konrad  (Cuno)  von  Freiburg  mit  der  stadt  Freiburg.  Chronik  der  stadt  Freyburg 
i.  B.  im  anhang  zu  Schilter,  Königshoven  s.  28.  —  Bei  Schreiber,  Freiburger  Üb.  1,123  ff. 
nicht  erwähnt.  h  97 

M.  Heinrich  (III)  d.  j.  bestätigt  dem  abte  Rudolf  und  dem  convent  von  Thennenbach  alle  Stiftungen, 
welche  seine  ministerialen  und  leute  dem  kloster  machen.  Ohne  dat.  Or.  Karlsruhe.  — 
Schöpflin,  HZB.  5,317.  —  Die  legende  des  reitersiegels  ist  abgebrochen.  Da  aber  der  markl 
graf  auch  im  text  der  urk.  der  jüngere  genannt  wird,  so  ist  dieselbe  jedenfalls  vor  M.  Heinrichs  -I 
tod  ausgestellt  worden.  Il98 


R«CM<«B  dar  Markgrmfto  von   TlBchberg.  1. 


hlO 


Heinrich  IT,  Heinrich  III,  Rudolf  I  1296—1298. 


1296 

Jan.  17 


1297 

m&n  1 


april  30 


sept.  13 


1298 

Jan.  19 


Susenberg 


Kenzingen 


Rüdelingen 


Hahperg 


Friburi' 


febr.  3 
juni  23 


(Teniugen).  Ulrich  von  Eichstetten  (Eistat)  thut  an  stelle  M.  Heinrichs  (III)  und  M.  Rudolfs  (I) 
von  Hachberg,  landgrafeu  im  Breisgau,  zu  gericht  sitzend  für  Dietrich  den  Walhe,  einen 
ritter  von  Keppenbach,  einen  spruch,  dass  das  erbe  dessen,  der  im  lande  ist  und  die  lehns- 
empfangniss  innerhalb  Jahresfrist  versäumt,  dem  lehnsherrn  ledig  ist.  Nach  der  siegelformel 
besiegelt  mit  dem  sieg,  des  landgerichts,  es  hängt  aber  das  sieg.  M.  Heinrichs  IL  Or.  Karls- 
ruhe.—  Histor.  Bericht  von  der  Landvogtei  in  Schwaben  2,201  irrig  mit  1226.  —  Schfipflin, 
HZB.  5,305.  h9» 

»in  Castro  nostro«.  M.  Heinrich  (III)  und  M.  Radolf  (I)  bekennen,  dass  ihr  vater  Heinrich  (U), 
ehemals  markgraf  von  Hachberg,  dem  komthur  und  den  brüdern  des  hospitals  von  SJohann 
in  Freiburg  den  bann,  vogtei  und  gerichtsbarkeit  in  Heitersheim  geschenkt  habe,  dass  die 
brüder  sodann  zwanzig  jähre  lang  unter  M.  Heinrich  (II)  und  nach  dessen  eintritt  in  den 
Deutschorden  auch  unter  ihnen  in  ruhigem  besitz  vorgenannter  Schenkung  gewesen  seien,  und 
bestätigen  dem  Johanniterhaus  dieselbe  unter  verzieht  auf  alle  rechte.  Z. :  bruder  Heinrich 
von  Hachberg  vom  Deutschorden,  vater  der  aussteller,  bruder  Gotbald  von  Blumenberg  (Blüm-) 
vom  Johanniterorden,  Jakob  genannt  Sernizer,  Johann  Schultheiss,  Johann  von  Endingen, 
ritter,  bürger  in  Neuenburg.  Das  sieg.  Hs.  III  mit  der  Umschrift:  S.  H.  Junioris  Margrani 
D.  Hachberg.  Or.  in  duplo  Karlsruhe.  —  Lünig,  Cod.  Ital.  diplom.  4,1475.  —  Schöpflin, 
HZB.  5,306.  hlOO 

dieselben  schenken  dem  komthur  und  den  brüdern  des  hospitals  von  SJohann  in  Freiburg  den 
bann,  die  vogtei  und  gerichtsbarkeit  in  dem  dorfe  Gündlingen  (Giudel-),  welche  bis  dahin 
Heinrich,  genannt  Creier,  von  ihnen  zu  lehen  hatte.  Z. :  die  ritter  Rudolf  von  Uesenberg  und 
Wilhelm  von  Schwarzenberg  (Sw-),  die  Johanniter  Heinrich  von  Rothweil  (Rotwil)  und  Albert 
von  Mundelfingen  (Munolv-),  Konrad  »provincialis  notarius'i,  genannt  von  Emmendingen 
(Emmet-),  Albert,  genannt  Sigebotte,  Konrad,  genannt  Vischerbach,  Konrad,  genannt  Zoller 
von  Freiburg,  Peter,  kleriker  von  Sölden  (Seidan).  Sieg.  Heinrichs  wie  in  nr.  h  100.  Or.  Karls- 
ruhe, h  101 

graf  Heinrich  von  Veringen,  Mangold  und  Wolfrad,  brüder  von  Veringen  und  Wolfrad  d.j.  ver- 
kaufen den  brüdern  H(einrich  III)  und  R(udolf)  von  Hachberg  und  deren  erben  alle  besitzungen, 
einkünfte  und  rechte  in  Malterdingen  (-tingen)  für  60  mark  reinen  Silbers.  Z. :  Anselm  von 
Justingen  und  sein  söhn  Anselm,  Eberhard  von  Rosenau  (Rosennowe),  ritter,  B.  genannt  von 
Liebenstein  (-stain),  C.  von  Grüningen,  B.  Schreiber  (»scriptor«)  von  Merchingen  (Melch-). 
Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,310.  h  102 

M.  Heinrich  (III)  und  M.  Rudolf,  gebrüder,  verkaufen  Abrecht  von  Arra  (unbekannt),  dessen  ehefrau 
Katherina,  Katherinas  bruder  Nicolaus  Paulse  und  dem  Unmüssigen  40  mutt  roggen  und 
20  mutt  hafer  jährlicher  gülto  von  ihrem  hofe  zu  Hausen  (Hus-)  in  dem  forste,  den  Burkard 
der  Schi'iler  und  Konrad  der  Haller  von  ihnen  zu  erbe  haben,  für  40  mark  lötigen  Silbers 
Freiburger  gewichtes,  ablöslich  um  dieselbe  summe  in  den  nächsten  vier  jähren.  Or.  Karls- 
ruhe, li  103 

»uf  der  bürg.«  dieselben  bekennen,  dass  sie  mit  graf  Egeno  von  Freiburg  und  dessen  söhne 
Konrad  auf  fünf  jähre  einen  bund  zu  gegenseitiger  hilfsleistung  geschlossen  haben.  Die  mark- 
grafen  nehmen  aus  ihren  schwesterraann  graf  Egeno  von  Fürstenberg ._  Otto  von  Röteln 
(Rötenleiu),  Wilhelm  von  Schwarzenberg  (Swarz-),  Rudolf  von  Üsenberg  (t)s-)  und  ihreleute 
und  diener ;  die  graten  von  Freiburg  nehmen  aus  ihren  bruder  graf  Heinrich,  Hesse  von 
Uesenberg,  Walther  von  Geroldseck  (Gerolzegge),  Johann  von  Schwarzenberg,  ihre  dienst- 
mannen, diener  und  bürger.  Uober  Streitigkeiten  unter  den  ihrigen  sollen  genannte  Schieds- 
richter entscheiden.  Die  grafen  Egeno  und  Konrad  siegeln  mit.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh. 
10,323.  —  Reg.  Fürstenb.  Üb.  1,332.  h  104 

»in  curia  hospitalis  sancti  Johannis«  M.  Heinrich  (III),  zeuge  ritter  Ottos  von  Staufen  für  die 
Johanniter  in  Freiburg.    Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  10,326.  h  105 

bruder  Friedrich,  markgraf  von  Hachberg,  zeuge  des  Deutschordenskomthurs  Friedrich  von 
Staufen.  Neugart,  Cod.  dipl.  Alem.  2,353.  —  Es  ist  der  früher  nur  einmal  (h84)  erwähnte 
dritte  söhn  M.  Heinrichs  II ;  wann  er  in  den  Deutschorden  eingetreten  ist,  finde  ich  nicht.  In 
Deutschordensnrkk.  begegnet  er  noch  1299  juni  25  bei  Neugart  354;  ferner  1300  märz  10 
(hl  12).  Ill06 


Heinrich  II,  Heinrich  III,  Rudolf  I  1298— 1300.  hll 


1298 

Juli  23 


sept.  7 


1899 

nov.  13 
1300 

Jan.  30 


[1300 

vor 
märz  10] 


Waltkilch 


1300 

mär!  10 


Friburg 


BOT.  2 


Emutingen 


M.  Heinrich  (III),  landgraf  im  Breisgau,  bekennt,  dass  vor  seinem  gericht  der  edle  herr  Wilhelm  von 
Schwarzenberg  (Sw-)  einen  genannten  hof  zu  Theningen  (Ten-)  an  Johann  Clingen  und  frau 
Adelheid  die  Tolerin  von  Freiburg  verkauft  habe.  Mitsiegler :  Wilhelm  und  graf  Egeno  von 
Freiburg  als  vogt  seiner  gemahlin  Helge.  Or.  Karlsruhe.  —  Auszug  Schöpflin,  HZB.  5,314.— 
ZGOberrh.  10,327.  h  107 

derselbe,  landgraf  im  Breisgau,  besiegelt  die  Urkunde,  durch  welche  Rudolf  von  Uesenberg  die 
vogtei  und  die  rechte  an  den  gutem  zu  Wasenweiler,  welche  ritter  Heinrich  von  Biengen  selig 
und  dessen  bruder  Berthold  von  ihm  zu  lehen  hatte,  und  die  eigenschaft  an  dem  gut  zu  Eich- 
stetten  (Eistat),  das  Walther  von  Buchheim  (Büchein)  von  ihm  zu  lehen  hatte,  dem  komthur 
und  den  brüdern  des  Dentschordenshauses  zu  Freiburg  für  1 7  mark  Silbers  verkauft.  Or. 
Karlsruhe.  h  108 

(Offenburg)  M.  Heinrich  (III)  und  M.  Rudolf,  landgrafen  im  Breisgau,  besiegeln  die  sühne  zwischen 
den  brüdern  Heinrich  und  Walther  von  Geroldseck.  Gesch.  des  Hauses  Geroldseck.  Üb.  42.  h091 

(Vriburg)  dieselben  besiegeln  mit  andern  die  sühne  der  stadt  Freiburg  mit  den  grafen  Egeno 
und  dessen  söhne  Konrad  von  Freiburg.  Or.  in  duplo  Karlsruhe.  —  Gesch.  des  Hauses  Gerolds- 
eck, üb.  43.  —  Ebenso  den  revers  der  grafen.  Schreiber,  Freiburger  üb.  1,155.  —  ZGOberrh. 
11,239.  hllO 

M.  Heinrich  II  stirbt.  Jahr  und  tag  seines  todes  sind  nicht  überliefert,  doch  wird  er  nicht 
lange  vor  der  Schenkung  seiner  söhne  an  den  Deutschorden  nr.  hll2  gestorben  sein.  Die 
annähme  Maurers  (Die  Landgrafschaft  im  Breisgau.  s.  20.  anm.),  dass  M.  Heinrich  II  vor 
1298  Juni  23  gestorben  sei,  weil  er  in  einer  Deutschordensurk.  von  diesem  tage  (bei  Neugart, 
Cod.  dipl.  Alem.  2,352)  nicht  unter  den  brüdern  aufgeführt  werde,  scheint  mir  nicht  stich- 
haltig, da  in  dieser  wie  in  der  bei  Neugart  folgenden  urk.  von  1299  juni  25  nur  diebrüder, 
welche  zeugen  waren,  aufgeführt  werden.  Auffallender  weise  siegelt  M.  Heinrich  III  von  1297 
märz  1  bis  1306  sept.  15,  wahrscheinlich  auch  noch  1306  dez.  2  und  1307  febr.  12,  soweit 
die  fragmentarischen  sieg,  die  legende  erkennen  lassen,  ununterbrochen  als  der  jüngere  mark- 
graf  und  erst  1308  dezember  6  nicht  mehr  als  junior.  —  Ueber  Hs.  II  gemahlin  Anna  vgl. 
ur.  hl 6.  h32.  h84.  —  Sein  dritter  söhn  Friedrich  trat  wie  er  in  den  Dentschorden  vgl. 
nr.  h  1 06.  —  Im  alter  diesem  am  nächsten  standen  wolü  die  töchter  Kunigunde  und  Elisabeth, 
welche,  wie  aus  nr.  h  8 1  hervorgeht,  nonnen  in  kloster  Adelhausen  wurden.  —  Eine  tochter, 
welche  Riezler  (weshalb?)  im  register  und  auf  der  Stammtafel  zu  bd.  1  des  Fürstenb.  üb. 
Verena  nennt,  wurde  vor  1298  jan.  19  (nr.  h]04)  mit  graf  Egen  von  Fürstenberg  vermählt 
und  scheint  1322  noch  am  leben  gewesen  zu  sein.  Vgl.  h  1 16  u.  h  144  u.  Fürstenb.  üb.  2,7  7 
nr.  1 17.  —  Eine  vierte  tochter  Agnes  vermählte  sich  mit  Walther  von  Reichenberg  vor  1309 
nov.  3  (vgl.  unten  Reg.  der  Sausenberg,  linie  zu  diesem  tage)  und  starb  wohl  vor  1321  febr.  13, 
jedenfalls  vor  mai.  Vgl.  nr.  h  162  und  h  165.  —  Der  offenbar  jüngstgeborene  Hermann,  der, 
soviel  ich  sehe,  1313  zum  erstenmale  genannt  wird,  trat  in  den  Johanniterorden.  Vgl.  nr.  h  1 63. 

—  Ueber  Hs.  II  Sparsamkeit  hat  Matthias  von  Neuenburg  folgende  anekdoto :  »rex[Rudolfus] 
quadam  vice  a  marchione  de  Hahberg,  qui  parce  dicebatur  vesci,  quid  comederet  requisivit. 
Qoo  respondente,  quod  ipse  et  sui  comederent  unum  pulmentum  cum  carnibus  et  ipse  et  uxor 
eins  unum  caponem,  et  qui  plus  vellet  reciperet  alibi,  rex  respondit :  vere  non  male  comedis, 
si  sie  facis«.    Böhmer,  Font.  4,166.    Ausg.  von  Studer  27.  hlll 

»in  der  barfüszer  reventerc.  M.  Heinrich  (III)  und  M.  Rudolf  schenken  um  des  Seelenheils  ihres  ver- 
storbenen Vaters  willen  den  hcrrn  des  Deutschenhauses  zu  Freiburg  den  kirchensatz  zu  Malter- 
dingen, der  ihr  ledig  eigen  war.  Z. :  bmder  Rudolf  Küchli,  Deutschordenskomthur,  bruder 
Friedrich,  der  bruder  der  aussteller,  bruder  Ulrich  der  Rintkof,  priester,  bruder  Friedrich  von 
Stanfen  (Stöf-),  bruder  Albrecht  der  lesemeister  von  den  Barfüssem,  der  leutpriester  von  Stäfa 
(im  or.  erloschen,  cop.  saec.  16  in  Karlsruhe  hat  Steva),  meister  Walther  der  Schulmeister, 
Johann  Snewli  und  der  Koler  d.  a.    Or.  Karlsruhe.  hll2 

dieselben  Urkunden  über  den  entscheid,  welchen  Sifrid,  dekan  von  Emmendingen  (Emüt-),  Konrad 
der  Schreiber,  bruder  Heinrich,  der  meister  von  Mundingen  und  Burchard  der  Suter,  ihr  vogt, 
zwischen  ihnen  und  kloster  Thennenbach  (Thennib-)  wegen  des  wassers  und  des  wehrs  (»umbe 
den  runs  unde  daz  wür«)  oberhalb  der  mühle  zu  Mundingen  gemacht  haben.    Or.  Karlsruhe. 

—  Auszug  Schöpflin,  HZB.  5,3 1 5.  h  113 


hl2 


Heinrich  III,  Rudolf  I  1300—1305. 


13U0 

nov.  29 


1301 


Juli  11 


1302 


ante 
Bensheim 


febr.  20 
1304 


juli  13 

aug.   4 


»    10 
1305 


märz  25 


aug.  18 


oct.  21 


nach 
nov.  11 


Friburg 


Triburg 


Friburg 


(Konstanz)  meister  Walther,  scholasticus,  und  Konrad,  probst  von  SJohann  und  kanoniker  des 
Konstanzer  hochstifts  an  stelle  (»  vicem  gereutes  «)  bischot  H(einrichs)  von  Konstanz  theilen  dem 
dekan  in  Emmendingen  (Enmütingen),  den  plehanen  oder  viceplebanen  zu  SPeter  in  Waldkirch 
(Waltkilch),  in  Freiburg  und  in  Neuenburg  und  allen  übrigen,  welche  von  diesem  briefe 
kenntniss  erhalten,  mit,  dass  sie  über  die  markgrafeu  von  Hachberg,  da  diese  wider  die 
kanonischen  Vorschriften  den  probst  C.  von  Konstanz  vor  ein  weltliches  gericht  gezogen,  den 
kirchenbann  verhängt  haben,  beauftragen  sie  mit  dessen  Veröffentlichung  und  mit  der  drohung 
gegen  die  markgrafen,  dass,  wenn  sie  nicht  bis  nächstes  neujahr  dem  probst  genugthuung 
geboten  haben,  über  sie  und  ihr  gebiet  auch  das  interdikt  werde  -verhängt  werden.  Mit  1300 
III  kal.  dec.  ind.  XIV.  Cop.  coaev.  Wien.  H.-  u.  St.-A.  —  v.  W.  —  Dieselbe  urk.  in  Innsbruck. 
St.-A.  Eep.  5,1 033  zu  1303  (kal.  dec),  doch  ist  1300  nach  der  indiction  das  richtige  jähr.  hll4 

»in  castris«  M.  Rudolf  giebt  zusammen  mit  den  bischöfen  Friedrich  von  Strassburg,  Konrad 
von  Eichstädt,  Ulrich  von  Seckau,  dem  abte  Heinrich  von  Fulda  und  den  grafen  Eberhard 
von  Katzenellenbogen  und  Theobald  von  Pfirt  eine  beglaubigte  abschrift  einer  Urkunde  graf 
Johanns  von  Hennegau  von  1300  aug.  17.    Böhmer,  Reichssach.  252.  h  115 

graf  Egen,  herr  von  Fürstenberg,  bekennt,  dass  auf  seine  bitte  seine  Stadt  Villingen  gelobt  hat, 
seinem  Schwager  M.  Heinrich  für  ihn  vier  steuern,  jährlich  40  mark  Silbers,  anfangend  auf 
Martini  zu  geben.    Reg.  Fürstenb.  Üb.  2,5  irrig  zu  febr.  22.  h  116 

M.  Heinrich,  landgraf  im  Breisgau,  bekennt,  dass  er  bis  zu  Ostern  1310  bürger  zu  Freiburg 
geworden  ist.    Schreiber,  Freiburger  Üb.  1,176.    Vgl.  nr.  hl  19.  h  117 

Hug  von  Uesenberg,  der  schultheiss  und  der  rath  und  die  gemeinde  der  stadt  Kenzingen  Urkunden, 
dass  nach  Schiedsspruch  M.  Heinrichs  und  Walthers  von  Geroldseck  kloster  Schuttern  von 
zoll  und  ungeld  zu  Kenzingen  gefreit  sein  soll.  Mitsiegler :  M.  Heinrich  und  Walther.  Vidim. 
von  1391.  Karlsruhe.  —  Vgl.  die  Chronik  von  Schuttern.  Mone,  Quellensamml.  3,112,  wo 
jedoch  in  der  anm.  diese  urk.  mit  einer  in  demselben  vidim.  enthaltenen  Zollbefreiung  Schuttems 
zu  Endingen  von  1305  verwechselt  wird.  h  118 

M.  Rudolf  bekennt,  dass  er  in  Freiburg  bis  Ostern  1310  bürger  geworden  ist.  Schreiber,  Frei- 
burger Üb.  1,177.  hll9 

(Friburg)  M.  Heinrich  und  M.  Rudolf  besiegeln  als  bürgen  der  grafen  Egen  und  Heinrich  von 
Fürstenberg  deren  sühne  mit  der  Stadt  Freiburg.  Schreiber,  Freiburger  Üb.  1,178.  —  Reg. 
Fürstenb.  Üb.  2,21.  .hl20 

M.  Heinrich,  landgraf  im  Breisgau,  bekennt,  dass  er  Rudolf  dem  Turner,  einem  ritter  von  Frei- 
burg, und  dessen  bruder  Johann  dem  ältesten  das  gericht  zu  Denzlingen  (Tenzel-)  verliehen 
habe.  Z. :  die  ritter  Dietrich  von  Deisslingen  (Tüselingen)  und  Konrad  von  der  Eiche,  Burkard 
der  Turner,  Johannes  Kozze,  Ulrich  der  Rintköfe,  Burkard  Meinwart,  Ganz  Wollebe,  Rudolf  der 
Spiegeler,  Johannes  Tegenhart  der  junge  u.  a.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,3 1 8.  ll  121 

M.  Heinrich  erklärt,  dass  die  missehelle  zwischen  ihm  und  kloster  Thennenbach  wegen  der  freien 
leute  auf  dem  gute  des  klosters  zu  Glasig  (Glashusen)  und  Mussbach  (Muosb-)  und  wegen  der 
leute  des  klosters  zu  Reichenbach  (Ri-)  und  Gntenrode  (Öd.)  gütlich  geschlichtet  sei.  Der 
markgraf  verzichtet  auf  alle  rechte  und  gewohnheiten,  welche  er  bezüglich  der  vorgenannten 
freien  leute  hatte,  wenn  er  über  das  gebirge  sollte,  oder  seine  kinder  ausstatten  oder  ritter 
werden  wollte,  gegen  eine  jährliche  abgäbe  von  hafer.  Das  kloster  erhält  die  gerichtsbarkeit 
über  das  gut  zu  Glasig  und  Mussbach,  ausgenommen  über  diebe  und  frevel,  doch  sollen  vor- 
genannte freie  leute  wie  andere  freie  leute  die  landtage  des  markgrafen  besuchen  und  seine 
»tagewanc  in  der  üblichen  weise  thun.  Ueber  die  leute  zu  Reichenbach  und  Gütenrode  soll 
der  markgraf  ebenfalls  nur  die  gerichtsbarkeit  über  diebe  und  frevel  haben,  und  sie  sollen 
dieselben  rechte  haben  wie  die  freien  leute  der  von  Keppenbach.  Die  stadt  Freiburg  siegelt 
mit.    Or.  Karlsruhe.  ll  132 

ritter  Walther  der  Coler  giebt  mit  genehmlgung  seines  lehnsherrn  M.  Heinrichs,  welcher  mitsiegelt, 
seiner  tochter,  der  gemahlin  ritter  Reinbolds  von  Staufenberg,  65  mark  Silbers  Freiburger 
gewichtes  auf  dem  dorfe  Weil  (Wile  nach  b)'  dem  Schaffgiessen).  »In  der  nehsten  wochen  nach 
SMartinstage«.  Erwähnt  in  dem  Spruche  des  badischen  manngerichts  von  1422  juni  25. 
Vgl.  Reg.  der  Markgrafen  von  Baden.  h  123 


Heinrich  III,  Rudolf  I  1305—1307. 


hl3 


1306 


110 V.  29 

[am 
1306] 


1306 


febr.  n 


vor 
ang.  15 


[zw.  1306 


ang.  15  u. 
sept.  15] 


1306 


Friburg 


Burgheim 


Fribnrg 


M.Heinrich,  landgraf  im  Breisgau,  urlcundet  über  eine  Übereinkunft  mit  seinem  bruder  M.  ßudolf 
von  Hachberg  wegen  der  bürg  Sponeck  (Spanegge).  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB. 
5,320.  hl24 

die  markgrafen  von  Hachberg  als  helfer  der  Stadt  Freiburg  in  deren  fehde  mit  graf  Egeno  von 
Freiburg  erwähnt  in  dem  undatierten  klageschreiben  des  grafen  an  drei  genannte  Schiedsrichter. 
Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  11,448.  h  125 

Fribnrg)  M.  Heinrich  und  sein  bmder  M.  Rudolf  besiegeln  als  leistungsbürgen  Hugos  von 
Uesenberg  den  urfehdebrief  desselben  für  ritter  Colman  von  Freiburg.  ZGFreiburg  5,251.  — 
Reg.  Albrecht,  Rappoltstein.  Üb.  1,187.  h  126 

dieselben  gestatten  ihrem  lehnsmann  ritter  Rudolf  von  Schnellingen  (Sne-)  seiner  hausfrau 
Menun,  tochter  Heinrichs  von  Diersburg  (Tiersberg),  zwei  lehen  zu  Welschensteinach  in  der 
G&rtenah,  den  zehnten  und  genannte  lehen  in  dem  thal  zu  Welschensteinach  und  zwei  lehen 
zu  Langbrunnen  als  unterpfunder  für  morgengabe  und  Wittum  zu  verschreiben.  Reg.  Fürstenb. 
Üb.  5,169.  hl27 


Hachbergisclie  Linie. 


M.Heinrich  III  und  M.  Rudolf  I  theilen  ihre  bis  dahin  geraeinsam  verwalteten  guter  und  rechte. 
M.  Heinrich  erhält  die  in  der  urk.  von  1356  juli  11  näher  bezeichnete  herrschaft  Hachberg, 
wobei  die  in  den  urkk.  von  1310  juli  4,  1314  mai  29,  1344  mai  25  namhaft  gemachten 
erwerbungen  in  abzug  zu  bringen  sind.  Der  Zeitpunkt  der  theilung  ist  nicht  überliefert.  Da 
aber  Heinrich  1305  nov.  29  erklärt,  die  bürg  Sponeck  solle  nach  dem  abieben  des  sohnes 
Spenlins  von  ilim  und  seinem  bruder  gemeinsam  verliehen  werden,  und  es  in  der  urk.  Heinrichs 
von  1306  sept.  15  heisst:  »Spanegke  die  burgk  und  alles  daz  darzü  höret,  daz  emales  von 
uns  beiden  lehen  was«,  da  ferner  beide  bruder  1306  vor  aug.  15  lehen  im  thale  zu  Welschen- 
steinach gemeinschaftlich  vergeben,  welche  1331  jan.  7  Hachbergisch  sind,  und  da  endlich 
Heinrich  sich  nach  1305  nov.  29  nicht  mehr  landgraf  im  ßreisgau  nennt,  vielmehr  die  land- 
grafschaft im  alleinigen  besitze  Rudolfs  und  nicht  wie  Maurer  (Die  Landgrafschaft  im  Breisgau. 
s.  2 1 )  behauptet,  erst  der  söhne  desselben  erscheint,  so  wird  die  theilung  wohl  innerhalb  der 
angegebenen  zeitgrenze  vor  sich  gegangen  sein,  sicher  jedoch  vor  1309  märz  6  (vgl.  daselbst). 
Nach  Maurer  fand  die  theilung  13  05  statt,  doch  hat  er  seine  angäbe  nicht  belegt.  Auch  ist 
seine  behanptung,  dass  M.  Heinrich  seinem  bruder  mit  der  bürg  Sponeck  das  dorfJechtingen 
überlassen  habe,  unrichtig;  denn  die  von  ihm  angezogene  urk.  (Schöpflin  5,321,  nicht  344, 
wie  M.  citiert)  enthält  nichts  darüber  und  die  urk.  von  1316  mai  29  (hl57)  zeigt,  dass 
Jechtingen  zu  Heinrichs  HI  theile  gehört  hat.  h  128 

M.  Heinrich  erklärt  als  Vorsitzender  seines  raanngerichteS,  dass  auf  klage  seines  bruders  M.  Rudolf 
von  Hachberg  dem  Johann  von  Sponeck  (Spanegg)  die  bürg  Sponeck  aberkannt  worden  sei. 
Die  mannen  M.  Heinrichs  bekennen,  dass  sie  sich  zu  diesem  spruche  geeinigt  haben  mit  rath 
graf  Ottos  von  Strassberg  (Strazb-)  und  der  ritter  Kun  von  Bergheim  (Berkein)  d.  j.,  Konrad 
des  langen  Münchs  von  SPeter,  Hugo  von  Veithein  (ödung  im  Breisgau?),  Konrad  Kiichelin, 
Otto  von  Ambringen  (Anperingen),  des  alten  von  Krotzingen  (Krozz-),  des  Zeringers  von 
Neuenburg,  Bühart,  Johann  von  Endingen,  Johann  von  Weisweil  (Wiswilr),  Peter  von 
Rottweil  (Rotwilr)  und  Johann  Wolfram,  welche  mitsiegeln.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin, 
HZB.  5  321.  hl29 

(zu  der  bircken  an  dem  lanttage)  Burkard  von  Uesenberg  spricht  an  M.  Heinrichs  statt  ein  urtheil 
über  die  almend  der  bürger  von  Waldkirch.    Hs.  807,88.    Karlsruhe.  h  130 

M.  Heinrich  bürge  und  mitsiegler  des  sühnebriefes  Werners  von  Staufen,  nach  welchem  dieser 
bis  zu  genanntem  termine  dem  grafen  Kourad  von  Freiburg  mit  seinen  freunden  urfehde  zu 
schwören  verspricht.    Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  11,445.  h  131 

derselbe  verpfändet  das  dorf  Heimbach  an  Konrad  Hafner  zu  Freibnrg  für  50  mark  Silbers  mit 
einwilligung  Hugos  von  Uesenberg.  Erwähnt  bei  Gr.  Förster,  relatio  geneal.  et  bist.  Hs.  363,33. 
Karlsruhe.  —  Vgl.  Sachs  1,421.  h  132 


hl4 


Heinrich  HI  1807—1310. 


1307 

febr.  12 


1308 

dez.  6 


Fribnrg 


1309 

Jan.  5 

märz  6 


Juli  6 


Hahberg 


1310 

Jan.  23 


febr.  4 


apr.  9 


jnli  4 


Friburg 


derselbe  urkmidet,  dass  er  mit  willen  und  wissen  seiner  gemahiin  Agnes  dem  kloster  Thennen- 
bach  (Thennib-)  für  17  pfund  Breisgauer  das  gut  zu  Nortbrehtesberg  (Ödung)  und  zu 
Eeicbenbach  (Rieh-)  verkauft  und  eine  matte  des  klosters  zu  Sexau  (-owe)  von  der  jähr- 
lichen Steuer  und  alle  leute  auf  vorgenannten  gutem  in  derselben  weise  wie  die  andern 
klosterleute  gefreit  habe.  Die  markgräfin  begnügt  sieb  in  ermanglung  eignen  siegeis  mit  der 
besieglung  ihres  gemahls.    Or.  Karlsruhe.  h  133 

derselbe  urkundet,  dass  er  den  kindern  Werners  des  Haveners  Konrad,  Burkard  und  Elsbeth. 
bürgern  von  Freiburg,  20  mark  Silbers  Freiburger  gewichtes,  die  er  für  Walther  den  alten 
Koler  zu  geben  gelobt  hatte,  schulde  und  ihnen  dafür  den  hof  zu  Windenreuthe  (Windaruti), 
den  er  von  dem  gotteshause  zu  Scilden  (Seidan)  gegen  einen  genannten  jährlichen  zins  hatte, 
zu  kauf  gegeben  habe,  vorbehaltlich  der  Wiedereinlösung  um  vorgenannte  summe  innerhalb 
der  nächsten  fünf  jähre.  Z. :  der  Zilige,  der  Spiegeler,  der  Haller,  bürger  zu  Freiburg.  Or. 
Karlsruhe.  h  134 

derselbe  bestätigt  dem  gotteshause  Thennenbach  (Thennib-)  alle  Schenkungen  seines  vaters  und 
seiner  vorfahren  zu  Mussbach  (Müsb-)  an  eigen  und  erbe  und  den  kirchensatz.  Or.  Karlsruhe,  h  135 

derselbe  und  M.  Rudolf  erklären,  sie  seien  bei  der  landestheilung  übereingekommen,  dass  jeder 
die  silberberge  seines  theiles  allein  besitzen  solle,  ausgenommen  die  silberberge  und  genannte 
rechte  zu  Herzogenberg  (ze  dez  Herzogeuberge)  und  Welschensteinach  (-steina),  die  sie  gemein- 
sam besitzen  sollen.    Or.  Karlsruhe.  h  136 

M.  Heinrich  erklärt,  dass  er  den  bürgern  von  Freibnrg  den  brief  darüber,  dass  sie  ihm  wie  einem 
jeden  ihrer  bürger  beholfen  sein  sollten,  wiedergegeben  und  sie  der  hilfe  ledig  gelassen  habe. 
Auch  sagt  er  sie  wegen  des  Schadens  ledig,  der  ihm  daraus  erwachsen  ist,  dass  sie  ihm  nicht 
geholfen  haben,  und  bekennt,  dass  er  der  Stadt  Freiburg  geschworen  habe,  ihr  die  nächsten 
drei  jähre  wider  jedermann,  ausgenommen  bischof  Otto  von  Basel,  zu  helfen,  und  dass  er  dafür 
von  der  stadt  100  mark  silbers  Freiburger  gewichtes  erhalten  habe.  Schreiber,  Freiburger 
Üb.  1,183.  Ill37 

graf  Heinrich  von  Spanheim,  hofrichter  könig  Heinrichs,  gebietet  dem  Haberstro,  schultheiss  zu 
Gengenbach,  dass  er  dem  Ulrich  von  Sande  anleite  auf  das  gut  M.  Heinrichs,  Friedrichs  und 
Brunos  von  Hornberg  (-berk)  und  Johanns  des  Romers  von  Freiburg  um  300  mark  silbers 
und  um  die  daraus  entstandenen  Unkosten  »von  der  clage  wegen  die  im  hat  geben  grave 
Egen  von  Friburk  vor  gerihte  ze  gewinne  unde  ze  Verluste«,  wie  auch  Jakob  von  Türckheim 
(Diirinkein),  dem  schultheiss  von  Breisach,  von  gerichtswegen  befohlen  ist.  Or.  Karlsruhe,  h  138 

»in  der  bürg«.  M.  Heinrich  verkauft  mit  einwilligung  seiner  gemahiin  Agnes  dem  kloster  Thennen- 
bach (Thennib-)  alle  rechte  an  die  leute  auf  dem  eigen  des  klosters  zu  Glasig  (Glashusen), 
es  seien  eigne,  freie  oder  eingewanderte  leute  für  25  pfund  pfennige.  Z. :  bruder  Meinward 
der  alte  abt  und  genannte  mönche  von  Thennenbach.  Agnes  siegelt  mit.  Or.  Karlsruhe.  — 
Erwähnt  Sachs  1,421.  hl39 

M.  Agnes,  gemahiin  M.  Heinrichs  III,  stirbt.  Die  grabschrift  in  kloster  Thennenbach  lautet« 
nach  Sachs  l ,426  :  »anno  domini  MCCCX.  V  id.  april.  obiit  nobilis  domina  Agnes  marchionissa 
de  Hachberg,  filia  domini  Udalrici  quondam  comitis  de  Hohenberg«.  —  Förster  (relatio.  Hs. 
363,36.  Karlsruhe)  und  danach  wohl  Freiburger  Diöcesanarch.  15,231  haben  1315  V.  Id.; 
Gamans  (march.  Badens,  progenitores  Cod.  526,34.  Karlsruhe)  1315  Id.  —  Das  Thennen- 
bacher  nekrolog  (MG.  Necrol.  1,340)  hat  ebenfalls  zu  april  9  den  eintrag:  »nobilis  domina 
Agnes,  marchionissa  de  Hachberg,  filia  quondam  comitis  de  Hohenberg  Alberti  octavi,  dicti 
Rostman,  marchionis  [Heinrici  IV]  mater,  marchionis  Henrici  [III]  uxor,  iacet  ante  maius 
altare«,  mit  dem  irrigen  todesjahr  1306.  Vgl.  nr.  hl33  u.  h  139.  —  Doch  ist  es  wahrschein- 
licher, dass  graf  Ulrich  (f  vor  1281)  ihr  vater  war,  und  nicht  sein  neffe  Albrecht,  genannt 
Röschmann,  von  dessen  gemahiin  und  kindern  sonst  nichts  bekannt  ist.  Vgl.  Stalin  3,667 
anm.  1  und  669c  und  Stammtafel  II  bei  Schmid,  Gesch.  der  Grafen  von  ZoUern-Hohenberg.  ll  140 

M.  Heinrich  und  graf  Konrad  von  Freiburg  kommen  überein  wegen  der  guter,  welche  der  mark- 
graf  von  dem  CoUer  kaufte,  und  welche  von  der  äbtissin  von  Andlau  (Andela)  zu  lehen  gehen, 
dass  der  markgraf  das  schultheissenamt  zu  Sexau  (Sexowe),  den  zoll  zu  Endiugen  und  die 
matten  zu  Bahlingen  (Baldingen),  graf  Konrad  die  mühle,  das  schultheissenamt  und  alle 


Heinrich  III  1310—1315. 


hl5 


1310 


noT.  10 


1311 


febr.  18 


1312 


aug.  14 
1313 


märz  3 
jani  28 


sept.  4 
1314 


iiiai  28 


»     29 


I 


sept.  24 


^315^ 

iöni  13 


anderen  gülten  zu  Ballungen  gemessen,  der  graf  aber  für  alle  vorgenannten  guter  lehensträger 
sein  solle.    Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  12,72.    Vgl.  ebenda  34,148.  h  141 

graf  Egen  von  Fürstenberg  zu  Villingen  und  M.  Heinrich  schlichten  als  Schiedsleute  die  missehelle 
zwischen  kloster  Thennenbach  und  der  stadt  Villingen  wegen  des  hofes  zu  Roggenbach.  Reg. 
Fürstenb.  üb.  2,41  u.  5,173.  —  Vgl.  ebenda  2,38  eine  darauf  bezügliche  notiz  des  Thennen- 
bacher  urbars  fol.  249  in  Karlsruhe.  h  142 

M.  Heinrich  verkauft  dem  Johann  Wolferam  von  Hachberg  seine  freien  leute  zu  Gutenrode 
(Ödung),  Mussbach  (den  beiden  Müsbachen),  Schonabrunnen  (Ödung),  Bretten,  Reichenbach 
(Ri-),  Norbrehtesberge  (Ödung),  Büttenkroph  (Ödung)  bis  an  die  alte  Keppenbach  und  alle 
die  leute,  die  er  von  der  ilbtissin  von  Andlau  (Andela)  hat,  von  Geroldsberge  herab  bis  an 
Sunnenzil  für  185  pfund  Breisacher  pfennige  vorbehaltlich  des  rückkaufs  in  den  nächsten 
zehn  Jahren.  Wolferam  siegelt  mit.  Z. :  die  grafon  Egeno  und  Konrad  von  Fürstenberg, 
Johann  von  Schwarzenberg  (Sw-),  Junker  Friedrich  von  Hornberg,  Egenolf  Kucheli,  Werner 
von  Schäffolsheim  (Schaftolzhein),  Sneweli  in  dem  Hove,  Rudolf  der  Turner,  ritter ;  Konrad 
Dietrich  Sneweli,  Konrad  der  Zilige,  Rudolf  der  Spiegeler  sein  bruder  u.  a.  Or.  Karlsruhe.  — 
ZGOberrh.  12,77.  h  143 

Fribnrg  derselbe  urkundet,  dass  er  sich  mit  seinem  Schwager  Egen  von  Fürstenberg  auf  fünf  jähre  ver- 
bündet hat  gegen  jedermann,  ausgenommen  die  bürger  von  Freiburg  und  Rottweil.  Kriegs- 
beute soll  getheilt,  etwaiger  schaden  aber  von  jedem  thcile  alleingetragen  werden.  »Guttemtag 
nach  sante  Gierines  tage«.    Fürstenb.  Üb.  2,47.  h  144 

Hachberg  derselbe,  hcrr  zu  Hachberg,  bekennt,  dass  er  Jakob  dem  Meier  an  der  Steige  von  Denzlingen  (Tenzel-) 
eine  matte  daselbst  für  vier  mark  Silbers  verkauft  habe.  Reg.  ZGOberrh.  NF.  2.  m34.  h  145 

(Hahberg)  Burkard  von  Keppenbach  bekennt,  dass  er  mit  seinen  brüdern  Rudolf  und  Dietrich 
wegen  seiner  gefangenhaltung  durch  M.  Heinrich  sühne  geschworen  habe.  Ueber  etwaige 
anklage  des  sühnebruches  sollen  entscheiden  die  grafen  von  Preiburg,  Gebhard,  domprobst 
zu  Strassburg,  und  Konrad,  brüder,  und  junker  Friedrich  vou  Hornberg.  Bürgen  und  mit- 
siegler  sind  ausser  den  schiedsrichtern  Wilhelm  von  Keppenbach  und  Johann  von  Munzingen, 
der  Ramor.  Auch  der  markgraf  siegelt  mit.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  12,90.  h  146 
Friburg  M.  Heinrich  übergiebt  aus  liebe  zu  seinem  bruder  Hermann  und  zu  seinem  söhne  bruder  Rudolf 
dem  komthnr  Hermann  von  Mainz  und  dem  convent  der  Johanniter  in  Freiburg  den  kirchensatz 
in  Welschensteinach  (W5lchensteina)  mit  allem  zugehJir  als  eine  Schenkung  unter  lebenden. 
Or.  Karlsruhe.  —  Reg.  Fürstenb.  üb.  5,170.  hl47 

derselbe  bekennt,  dass  er  für  sich  und  als  pfleger  der  kinder  seines  bruders  M.  Rudolfs  selig 
wegen  des  rechtes,  das  er  und  die  kinder  seines  bruders  im  Breisgau  haben,  dem  Konrad 
Dietrich  Schnevelin  erlaubt  habe,  im  Breisgau,  wo  er  wolle,  eine  bürg  zu  bauen.  Doch  soll 
derselbe  auf  dem  gute  des  markgrafen  und  der  bruderskinder  desselben  nur  mit  dessen  ein- 
willigung  bauen.    Schöpflin,  HZB.  5,344.  h  148 

(Ruti)  graf  Konrad  von  Freiburg  überlässt  seinem  vetter  M.  Heinrich  wieder  das  von  diesem 
dem  Koler  abgekaufte  gut  zu  Bahlingen  (Baldingen),  mülile,  weingeld,  das  schultheissenamt 
und  alles  zugehör.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  12,95.  —  Reg.  ZGFreiburg  6,421. — 
Euti  =  Reuthe.  —  Vgl.  nr.  h  1 4 1 .  ll  149 

(Ruti)  Friedrich  von  Hornberg  beurkundet  die  in  nr.  hl49  genannte  Übergabe.  Or.  Karls- 
ruhe. —  ZGOberrh.  12,96.  —  Reg.  ZGFreiburg  6,421.  ll  150 
Fribnrg  graf  Ulrich,  herr  von  Pfirt,  M.  Heinrich,  graf  Kourad  von  Freiburg,  Walther,  Burkard  und 
in  Brisgöwe  Symund,  gebrüder  von  Horburg,  Burkard  und  Hug  von  Uesenberg,  Heinrich  von  Schwarzen- 
berg (Sw-),  Konrad  Werner  von  Hattstatt  (Hadestat),  Dietrich  von  Rathsamhausen  (Ratzen- 
hnsen)  und  Friedrich  von  Hornberg  geloben,  der  stadt  Freiburg  auf  mahnung  hin  wider 
Heinrich  Colman  und  dessen  bruder  Wilhelm  zu  helfen.  Schreiber,  Freiburg.  üb.  1,196.  — 
Auszug  Rappoltstein.  Üb.  1,225.  ll  151 

(in  Constantia)  könig  Friedrich  schreibt  der  stadt  Strassburg,  dass  er  auf  ihre  bitte  M.  Heinrich 
befohlen  habe,  ihren  gefangenen  mitbürger  Egenolf  von  Landsberg  in  freiheit  zu  setzen. 
Wencker,  CoUecta  arch.  353  =  Schöpflin,  Als.  dipl.  1,323  und  Schöpflin,  HZB.  5,137  zu 
1212.  —  Strassb.  Üb.  2,277.' —  Böhmer,  Reg.  Frid.  44.  h  152 


Iil6 


Heinrich  HI  1315—1321. 


iai5 

juli  21 
aug.  1 1 

1316 

märz  19 

>     31 

mai  29 


Eenzingen 


jnü  6 

dez.  30 


1318 

febr.  7 

1319 

dez.  13 

1321 

febr.  13 


april  11 


M.  Heinrich,  zeuge  der  Urkunde  der  brüder  Hug  und  Friedrich  von  Uesenberg,  worin  diese  gegen 
bruder  Hermann  von  Hachberg,  Johanniterkomthur,  und  das  Johanniterhaus  zu  Freiburg  auf 
alle  rechte  an  dem  hofe  zu  Weinstetten  (Winstat)  verzichten.  Heyck  in  Alemannia  20,72 
nach  or.  in  Freiburg  i.  B.  Universitätsarch.  h  153 

(in  castris  ante  Ezzelingen)  könig  Friedrich  schreibt  der  Stadt  Strassburg,  dass  er  seinen  land- 
vögten  im  Elsass  graf  Ulrich  von  Pfirt  und  Otto  von  Ochsenstein  aufgetragen  habe,  im  verein 
mit  den  reichsstädten  ihnen  gegen  M.  Heinrich  behufs  freilassung  des  Egelolf  von  Landsberg 
beizustehen.  Wcncker,  Collecta  arch.  353  =  Schöpflin,  Als.  dipl.  1,323  zu  1212  !  —  Strassb. 
Üb.  2,281.  —  Böhmer,  Keg.  Frid.  48.  h  154 

(Friburg)  M.  Heinrich  besiegelt  den  von  Johann  Bitterolf  von  Freiburg  dem  grafen  Egen  von 
Fürstenberg  ausgestellten  Urfehdebrief.    Fürstenb.  üb.  2,57.  h  155 

derselbe  besiegelt  mit  andern  die  Urkunde,  in  welcher  graf  Egeno  von  Freiburg  seinem  söhne 
Konrad  die  herrschaft  Freiburg  abtritt.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,354.  —  ZGOuerrh. 
12,234.  hl56 

(Basile)  Burkard  (HI),  herr  von  Uesenberg,  gelobt,  seinem  tochtermann  M.  Heinrich  (IV)  oder 
dessen  erben  die  bürg  und  Stadt  Burkheim  (Burghein),  alles  gut  und  die  rechte  zu  Eothweil 
(Rotwilr)  und  in  dem  thale  zu  Bergen  und  dasdorf  Jechtingen(f]tingen),  welche  ihm  derselbe 
wegen  Übernahme  einer  schuld  bei  Smeriande  dem  Juden  von  Breisach  versetzt  hat,  wiederzu- 
geben, sobald  dieser  vorgenanntem  Juden  seine  schuld  abgetragen  hat.  Dasselbe  gelobt  Burkards 
bruder  Gebhard,  welcher  mitsiegelt.  Z. :  die  ritter  Konrad  der  lange  Münch  von  Landskron 
(Landescrone),  Cuno  von  Bergheim  (-n),  Goeczman  der  Münch.  Or.  Karlsruhe.  —  Auszug 
ZGOberrh.  34,132.  —  Vgl.  unten  zu  1337  juli  28.  h  157 

(Friburg)  M.  Heinrich  besiegelt  einen  mit  der  urk.  vom  19  märz  (hl 55)  identischen  nrfehde- 
brief  Johann  Bitterolfs  von  i'reiburg.    Fürstenb.  Üb.  2,57.  h  158 

derselbe  urkundet,  dass  er  mit  wissen  und  willen  seines  bruders  M.Hermann,  Johanniterkomthurs 
zu  i^eiburg,  »der  unser  kinde  nehste  mag  ist«,  dem  abte  und  convent  von  Thennenbach 
(Thenib-)  genannte  gülten  zu  Schonabrunnen  (Öd.),  Mussbach  (Müsb-)  und  Gütenrode  (Öd.) 
für  22  pfund  pfennige  verkauft  habe.  M.  Hermann  und  des  ausstellers  söhn  Heinzelin  (IV) 
siegeln  zur  bestätigung  mit.  Z. :  Konrad  Dietrich  Snewelin  der  Schürer,  Konrad  von  Basel, 
Johann  der  Blezzer  der  Vogt,  Konrad  der  Hüne,  Peter  von  Endorf  (Entd-),  Johann  und 
Konrad  der  Sigerist.    Or.  Karlsruhe.  h  159 

(Nüwenburg)  bruder  Hermann,  markgraf  von  Hachberg,  meister  des  Johanniterordens  in  den 
oberen  deutschen  landen  und  M.  Heinrich,  siegler  für  M.  Heinrich  von  Hachberg-Sausenberg. 
Vgl.  unten  Sausenberg,  linie  zu  diesem  tage.  h  160 

M.  Heinrich  verleiht  dem  Hermann  Horwat  den  hof  zu  Bahlingen  (Baldingen)  zu  einem  erbleheu. 
Z. :  der  leutpriester  von  Emmendingen  (Emmet-),  der  Schürer,  Rudolf  der  Unstette,  derBlezer 
der  Vogt,  Küdi  der  Wirt,  Jecli  Raz.    Or.  Karlsruhe.  —  Reg.  ZGFreiburg  6,421.  h  161 

Volmar,  herr  von  Reichenberg,  verzichtet  nach  Übereinkunft  mit  bruder  Hermann  von  Hachberg, 
hochmeister  SJohannsordens  in  deutschen  landen,  auf  die  guter  Walthers  von  Reichenberg, 
die  nach  dessen  tode  an  dessen  gemahlin  Agnes  von  Hachberg,  Hermanns  Schwester,  gefallen 
waren.  Mitsiegler  die  Stadt  Schlettstadt.  Cop.  saec.  18.  Bern.  Stadtbibl.  Mss.  Hist.  Helv. 
in  17,691.  Ill62 

M.  Hermann,  meister  des  ordens  von  SJohann  in  deutsche nlanden,  stirbt. 
Die  grabschrift  in  der  1677  abgerissenen  Johanniterkirche  zu  Freiburg  lautete  nach  einem 
verzeichniss  der  daselbst  beigesetzten  von  1607  Anniversar  13  Karlsruhe:  »anno  domini 
1320  pridie  idus  Aprilis  obiit  frater  Hermannus  de  Hachberg,  prior  Alemaniaesuperioris«. — 
Danach  Freib.  Diöcesanarch.  20,295.  —  Försters  1636  verfasste  »Relatio  von  denen  Marg- 
grafen von  Hochberg«  (Hs.  363,26''  Karlsruhe)  hat  jedoch  1321  2  id.«,  was  wie  nr.  h  162 
zeigt,  das  richtige  ist.  —  Danach  Sachs  1,414.  —  M.  Hermann  ist  nicht  zu  verwechseln 
mit  seinem  demselben  orden  angehörigen  gleichnamigen  neffen,  der  zum  erstenmale  in  h  164 
begegnet.  Vgl.  oben  nr.  hl47.  h  153.  u.  hl59  und  zum  erstenmale  als  meister  in  hl60. 
Ausserdem  finde  ich  ihn  in  folgenden  wohl  zu  vermehrenden  Urkunden:  1315  juni  20  tausch 
eines  kirchensatzes  mit  SPeter.    Or.  Karlsruhe.—  1316  febmar  25.  Keugart,  Cod.  dipl. 


Heiiiricli  TU,  Heinrich  TV  1821—1824. 


hl7 


1321 


april  2 1        Friburg 


nach 
mai  1 


1324 

febr.  4 


miirz  y 


mai  28 


23 


Alem.  2,391.  —  1317  juli  21  ernennnng  durch  papst  Johann  XXII  zum  prior  »in  inferiori 
et  superiori  Alemannia«.  Eiezler,  Vatikan.  Akten  zur  Gesch.  Ludwigs  des  Bayern  54  nr.  71,1. 
—  1318  nov.  30  urk.  des  Johanniterhauses  zu  Bruchsal.  Or.  Stuttgart.  St.-A. —  1318  und 
1319.  Fürstenb.  üb.  2,r)0  u.  63.  —  1319.  Font.  rer.  Bern.  5,133.  —  In  einer  urk.  von 
1321  sept.  30  bei  Neugart  2,405  wird  er  als  verstorben  erwähnt.  Ill63 

>I.  Heinrich,  herr  von  Hachberg,  der  alte  und  sein  söhn  Heinrich  (IV)  Urkunden,  dass  sie  32 
Scheffel  roggen  jährlichen  zinses  von  ihrer  mühle  zu  Bähungen  (Bald-)  dem  Freiburger  bürger 
Berthold  Slegellin  für  32  mark  Silbers  Freiburger  gewichtes  verkauft  haben,  und  verweisen 
denselben  bei  etwaigem  minderertrag  der  von  vorgenannter  mühle  zu  entrichtenden  gülte  auf 
ihren  hof  zu  Malterdingen  (-tingen),  zuerst  nach  dem  geld,  das  Heinrich  von  Eappoltstein  darauf 
stehen  hat.  Hermann,  der  söhn  des  markgrafen,  erklärt  sich  mit  obigem  einverstanden  und 
siegelt  mit.  Z. :  die  brüder  SJohannsordens  Konrad  von  Eathsamhansen  (Ratzenhusen)  und 
Johann  der  Nidinger,  ritter  Konrad  Dietrich  Sneweli,  Meinwart  von  Tottinkoven  (=Dottig- 
hofen  y),  Konrad  Sneweli,  Gros  Volmar  von  Munzingen  (Muntz-),  Konrad  Töldeli,  Johann 
der  wisse  Suter,  Johann  Borhohe,  Peter  von  Seiden  (-on_),  Johann  Kreyenmore  von  Bahlingen. 
Ohne  jähr,  einreihung  nach  repert.?  Auszug  Eappoltstein.  Üb.  1,264.  —  Reg.  Urkk.  des 
h.  Geistspitals  zu  Freiburg  i.  B.  1,70,  wo  die  falsche  lesung  des  Rapp.  Üb.  Juutzingen  in 
Muntziiigen  verbessert  ist,  aber  Meinwart  und  Konrad  Sneweli  unter  den  zeugen  fehlen,  li  164 

M.  Heinrich  (III)  und  graf  Egen  von  Fürstenberg  bestätigen  den  verkauf  genannter  guter  und 
aller  rechte,  die  Walther  von  Eeichenberg  (Rieh-)  und  seine  gemahlin  Agnes  von  Hachberg 
(Heinrichs  Schwester)  in  dorf  und  bann  Widcnsohlen  (-sol)  gehabt  haben,  an  gräfin  Adelheid 
von  Strassberg  (Strasperg),  gemahlin  Walthers  von  Horburg,  durch  ihre  söhne  M.  Rudolf, 
konithur  zu  Kheinfelden,  und  graf  Egeno,  komthur  zu  Villingen.  Fürstenb.  Üb.  2,74.  — 
Vgl.  die  urkk.  der  testamentsvollstrecker  der  Agnes,  des  Johanniterkomthurs  Egeno  von 
Fürstenberg  und  des  Johanniters  Rudolf  von  Hachberg  von  1321  sept.  30  u.  dez.  12.  Neugart, 
Cod.  dipl.  Alem.  2,404  u.  Argovia  5,39.  —  Reg.  Fürst.  Üb.  2,76.  ll  165 

M.Heinrich  (HI)  erklärt,  dass  die  missehelle  zwischen  ihm  und  kloster  Thennenbach (Theniüb-) 
wegen  der  freien  leute  auf  dem  gute  des  klosters  zu  Glashausen  (-huson),  Mussbach  (Musb-) 
und  wegen  der  klostcrleute  zu  Reicheubach  (Eich-)  und  Gfitenrode  (Öd.)  in  näher  angegebener 
weise  gütlich  gerichtet  ist.    Or.  Karlsruhe.  ll  166 

derselbe  verzichtet  mit  rath,  wissen  und  willen  seiner  söhne  Heinrich  (IV)  und  Hermann  und 
seiner  nächsten  freunde,  seiner  oheime  Hugo  und  Burchard  von  Uesenberg,  auf  alle  anspräche 
an  das  gut,  geld  und  die  rechte  zu  Malterdingen  (-tingen),  welche  kloster  Thennenbach 
(Tennibach)  von  seinem  vater  gekauft  hat,  und  bestätigt  dem  kloster  alle  freiheiten,  Schen- 
kungen und  verkaufe,  welche  seine  vorfahren  und  er  demselben  gethan  haben.  Mitsiegler : 
Heinrich,  M.  Hermann  und  Hugo  und  Burchard  von  Uesenberg.  Or.  Karlsruhe.  —  Auszug 
Schöpflin,  HZB.  5,380.  h  167 

derselbe  besiegelt  eine  schenkang  des  Freiburger  bürgers  Johann  Klinge  und  der  tochter  des- 
selben Katherina,  wittwe  Cunzman  Berners,  an  kloster  Thennenbach.  Or.  Karlsruhe,    ll  168 

(Vilingen)  derselbe  besiegelt  den  revers  der  grafen  Johann  und  Götz  von  Fürstenberg  gegen  die 
Stadt  ViUingen  wegen  ihrer  herrschaftsrechtc  daselbst.    Fürstenb.  Üb.  2,81.  ll  169 

(Friburg)  ritter  Konrad  Dietrich  Sneweli  von  Freiburg  und  sein  tochtermann  Otteman  von  Kaisers- 
berg (Keys-)  Urkunden,  dass  sie  mit  M.Heinrich  von  Hachberg  d.  a.  und  dessen  söhne  Junker 
Heinrich  (IV)  übereingekommen  sind,  dass  sie  der  herrschaft  Hachberg  mit  der  feste  Snevelt  bei 
Emmendingen  ( Emmet-),  genannt  Weiherschloss  (ze  dem  Wyier),  auch  für  den  fall  eines  krieges 
zwischen  vorgenannter  herrschaft  und  den  l)ürgern  von  Freiburg  keinen  schaden  zufügen  und 
in  dieselbe  keine  leute  der  markgrafen  wider  deren  willen  aufnehmen,  dass  sie  von  den  mönchen 
von  Thennenbach  (Tennib-)  und  dem  gotteshause  zu  Sölden  (Seid-)  keine  leute,  welche  die 
herrschaft  Hachberg  angehen,  ohne  deren  genehmigung  kaufen,  und  dass  sie  bei  verkauf 
vorgenannter  feste  den  markgrafen  das  Vorkaufsrecht  lassen  sollen.  Zu  den  gleichen  bedin- 
gungen  sollen  sich  die,  welchen  sie  Snevelt  verpß,nden  oder  verkaufen,  verpflichten.  Z. :  pfaff 
Weckerli,  ein  priester,  ritter  Konrad  der  Schaler,  der  Eummeler,  ritter  Sneweli  Bernlape, 
schnltheiss  zu  Freiburg,  vogt  Berthold  Zuckemantel,  Johann  der  Schürer,  Peter  von  Sölden 
(Sei-).    Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,425.  h  170 


R^g9*ttu  der  M»rk|ri'*^*ii   von  Hachberg.  I. 


Iil8 


Heinrich  HL  Heinrich  IV  1824—1338. 


aug.  30 


Okt.  3 1 


nov.  2  1 


1325 

mai  27 


1327 

juli  4 

[vor 
1330 

april  10] 


Friburg 


1330 

april  10 

1331 

Jan.  7 


märz  9 

nov.  13 

1333 

mai  22 


M.  Heinrich  (III)  der  alto  und  sein  söhn  Heinrich  (IV)  verpflichten  sich  gegen  ritter  Konrad 
Dietrich  Snewlin  von  Freiburg  und  dessen  tochtennann  Ottmann  von  Kaisersberg  von  der 
feste  Hachberg  nie  mehr  an  der  feste  Snevelt  bei  Emmendingen  (Emmet-),  genannt  Weiher- 
schloss  (ze  dem  Wyier),  schaden  zu  thun.  Zeugen  wie  in  h  170  ;  der  Eummelher  hier  mit  dem 
Zusatz:  von  Basel.    Auszug  Schreiber,  Freiburg.  Üb.  1.281.  h  171 

M.Heinrich  (III),  Rudolf  von  Keppenbach,  des  markgrafen  söhn  Heinrich  (IV),  Burkard  von  Keppen- 
bach.  Berthold  Zuckemantel  und  Johann  Blezzer  Urkunden  über  die  aussagen  genannter  brüder 
von  Thennenbach  über  die  gränzen  des  hofes  Roggenbach.  Reg.  Pürstenb.  Üb.  5,174.  h  172 

M.  Heinrich  (III)  und  sein  söhn  Heinrich  (IV)  bekennen,  dass  abt  und  convent  des  klosters 
Thennenbach  (Tennib-)  mit  ihrem  rath  von  Walther  von  Valkenstein  dessen  gut,  leute  und 
rechte  zu  Eeiclienbach  (Rieh-)  in  dem  thal  unter  Keppenbach  gekauft  haben,  und  freien  die 
dazu  geliörigen  leute  in  derselben  weise  wie  die  anderen  klosterleute  zu  Eeichenbach.  Das 
sieg.  Heinrichs  IV  mit  der  legende :  S.  H.  Filii  H.  Marg'vii  D.  Hahberg  (vgl.  Neuenstein,  Das 
Wappen  des  Hauses  Baden  taf.  8  nr.  5).  Or.  Karlsruhe.  —  Auszug  Schöpflin,HZß.  5,381.  hl73 

dieselben  Urkunden,  dass  sie  die  wiese  (»griene«)  zu  Sexau  (ze  der  usserenSexöwe)  bei  der  Elzach 
Ulrich  dem  Mezzyer  von  Gloter,  einem  bürger  von  Freiburg,  für  sieben  pfund  pfennige  ver- 
kauft haben.  Z. :  bruder  Rudolf  von  Hachberg  (söhn  Heinrichs  III),  bruder  Bruno  von  Valken- 
stein vom  Johanniterorden,  Konrad  der  Keller  von  Hachberg,  Berthold  der  Selbrer,  Peter 
von  Sölden  (Seidon)  u.  a.    Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,425.  h  174 

(Friburg)  M.  Heinrich  (III)  siegler  an  einer  Urkunde  der  grafen  Konrad  und  Friedrich  von  Frei- 
burg für  die  stadt  Preiburg.  Schreiber,  Freibnrg.  Üb.  1,274.  —  Das  sieg,  ist  nach  mitge- 
theilter  beschreibung  Heycks  das  kleinere  M.  Heinrichs  III  bei  Neuenstein,  Das  Wappen  des 
Grossherzogl.  Hauses  Baden  taf  8  nr.  4.  h  175 

M.  Heinrich  III  stirbt.  So  viel  ich  sehe,  ist  Förster  (Relatio.  Hs.  363,36  Karlsruhe)  der 
erste,  der  sein  nicht  überliefertos  todesjahr  um  1330  ansetzt.  Nur  so  viel  ist  sicher,  dass 
1330  april  10  das  bei  Schreiber,  Freiburger  Üb.  1  siegeltafel  III  nr.  3  abgebildete  Siegel 
M.  Heinrichs  IV  zum  erstenmale  in  Urkunden  begegnet.  Der  eintrag  des  nekrologs  von  Günters- 
thal in  MG.  Necrol.  1,302  zu  mai  II):  »Heinricus  comes  de  Baden  obiit«  bezieht  sich  nicht, 
wie  dort  im  register  angenommen  wird,  auf  M.  Heinrich  III,  sondern  auf  den  vor  1303  ge- 
storbenen grafen  Heinrich  von  Freiburg,  herru  zu  Badenweiler,  den  bruder  Egenos  III. 
Heinrichs  III  gemahlin  Agnes  von  Hohenberg  war  ihm  schon  am  9  april  1310  mit  dem  tode 
vorausgegangen.  Er  hatte  von  ihr  drei  söhne,  Heinrich  IV,  Rudolf  (vgl.  nr.  h208)  und  Her- 
mann (vgl.  nr.  h237),  und  vielleicht  auch  eine  mit  Rudolf  von  Ramstein  vermählte  tochter 
Agnes.    Vgl.  Sausenb.  linie  zu  1378  februar  4.  h  176 

M.  Heinrich  (IV)  besiegelt  die  urk.,  durch  welche  Konrad  Heime  von  Kenzingen  dem  kloster 
Thennenbach  (Tennib-)  all  sein  liegendes  und  fahrendes  gut  übergiebt  und  gegen  einen 
jährlichen  zins  wieder  empfängt.    Or.  Karlsruhe.  —  Auszug  Schöpflin,  HZB.  5,402.    h  177 

derselbe  bestätigt  und  besiegelt  als  lehnsherr  die  Urkunde  des  edelknechtes  Johann  von  Schnel- 
liiigen  (Sn-),  in  welcher  dieser  seiner  ehefrau  Anna  Burggräfin  von  Dorlisheim  (Toroltzhein) 
als  pfand  1 2 1/2  mark  silbers  auf  genannten  gutem  im  thale  zu  Welschensteinach  giebt.  Reg. 
Fürstenb.  Üb.  5,170.  Ill78 

derselbe  urkundet,  dass  ritter  Konrad  Dietrich  Snewelin  von  Freiburg  mit  seiner  erlaubniss  von 
kloster  Thennenbach  (Tennib-)  zehn  juchart  reben  zu  Emmendingen  (Emut-)  gekauft  habe, 
um  sie  gemeinschaftlich  mit  ihm  und  seinen  erben  zu  haben.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt 
Sachs  1,429.  I1I79 

der  edelknecht  Johann  von  Bonndorf  verkauft  den  zehnten  zu  Welschensteinach  an  ritter  Heinrich 
von  Schnellingen  (Sn-)  mit  Zustimmung  seines  lehnsherrn  M.  Heinrich,  welcher  ritter  Heinrich 
mit  genanntem  zehnten  belehnt.    Siegler  M.  Heinrich.    Reg.  Fürstenb.  üb.  5,171.       h  180 

Junker  Heinrich  (IV),  markgraf  zu  Hachberg,  zeuge  des  Vergleiches  zwischen  der  äbtissin  Sophie 
des  Stiftes  Andlau  und  den  leuten  des  dorfes  Bahlingen  wegen  der  nutzung  des  waldes  im 
banne  von  B.  In  dem  vergleiche  werden  dem  markgrafen  von  Hachberg  und  dem  abte  von 
Schuttern  ihre  rechte,  nämlich  die  hälfte  des  vorgenannten  waldes,  vorbehalten.  Or.  Karlsruhe. 
—  Eappoltstein.  Üb.  1,330.  h  181 


Heinrich  IV  1331—1337. 


hl9 


mai  31   i    Endingen 


dez.  29 
1335 


Jan.  7 


juni  18 

aag.  22 
1336 


juli  30 


sept.  25 

nov.  6 

dez.    3 
»     30 

1337 


Friburg 


märz  a 


Hachberg 


Endingen 


M.  Heinrich,  zeuge  des  Verkaufs  genannter  guter  und  gülten  Rudolfs  des  Unstheten  von  Endingen 
an  kloster  Thennenbach.    Or.  Karlsruhe.  ll  182 

derselbe  besiegelt  den  verkauf  einer  weingülte  durch  Heinrich  Malberg  von  Riegel  und  dessen 
ehefrau  Elisabeth  an  zwei  klosterfraueu  zu  Wonnenthal  (Wunental).    Or.  Karlsruhe,      h  183 

ritter  Sncwelin  Bemlaipe,  schultheiss  von  Freiburg,  begiebt  sich  gegen  M.  Heinrich,  dessen 
erben  und  die  kinder  seines  Schwiegervaters  (Burkards  III)  von  Uesenberg  aller  anspräche  an 
die  guter,  die  ihm  der  kaiser  versetzt  und  verliehen  hatte  zu  Rimsingen  (Rimes-),  Hochstetten 
(Hostat),  Achkarren  (Ahtkarlen),  Wasenweiler  (Waisenwiler),  Leiselheim (Lüselnhein),  Bischof- 
fingen, Ihringen  (Uringen),  Merdingen,  Rothweil  (Rotwile),  Oberbergen,  Oberschaffhausen 
(Schofhüsen).    Or.  Karlsruhe.  h  184 

M.  Heinrich  besiegelt  den  verkauf  einer  roggengülte  durch  Berthold  Eütstog  von  Riegel  und 
dessen  hausfrau  Agnes  an  Adelheid  Gebür,  klosterfrau  zu  Wonnenthal  (Wünnental).  Or. 
Karlsruhe.  h  185 

Junker  Heinrich,  markgraf  zu  Hachberg,  zeuge  Hugos,  herrn  zu  Uesenberg,  in  der  urk.,  in 
welcher  dieser  Walther  von  Geroldseck,  dem  manne  seiner  tochter  Clara,  350  mark  Silbers 
zur  heimsteuer  verschreibt.    Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  13,200.  h  186 

M.  Heinrich,  pfleger  der  kinder  Burkards  von  Uesenberg  selig,  urkundet,  dass  er  mit  wissen  und 
rath  graf  Konrads  von  Freiburg,  Heinrichs  von  Rappoltstein-Hohennack  (vgl.  h  1 93)  und  Hugos 
von  Uesenberg  mit  dem  rath  und  der  gemeinde  von  Endingen  übereingekommen  ist,  diesen  und 
dem  rath  und  den  bürgern  von  Freiburg  die  feste  Hühingen,  bürg  und  dorf  Riegel,  das  dorf 
Eichstetten  (E3'stat)  und  die  leute  zu  Bahlingen  (Bald-)  und  Forchheim  zu  geben  für  2600 
mark  Silber  Freiburger  gewichtes,  welche  Endingen  und  Freiburg  darauf  gegeben  haben. 
Dafür  sollen  Endingen  und  lYeiburg  die  pfandschaft  innehaben,  bis  vorgenannte  schuld  der 
kinder  von  Uesenberg  abgetragen  ist.  Der  markgraf  und  vorgenannte  vatermagc  verbürgen 
sich,  dass  die  kinder  Burkards  nach  erlangter  mündigkeit  vorstehende  Übereinkunft  beobachten. 
Miisiegler:  die  vatennage  und  Freibnrg  und  Endicgen.  Schreiber,  Freiburg.  Üb.  1,324.  — 
Ausz.  Bappoltstein.  Üb.  1,347.  h  187 

rath  und  gemeinde  der  Stadt  Endingen  Urkunden,  dass  sie  mit  wissen  und  willen  M.  Heinrichs, 
des  pflegers  der  kinder  Burkards  von  Uesenberg,  graf  Konrads  von  Freiburg,  Heinrichs  von 
Rappoltstein-Hohennack  und  Hugos  von  Uesenberg,  der  vatcrmage  vorgenannter  kinder,  sich 
gegen  die  Stadt  Freiburg  eidlich  verbunden  haben,  die  festen  Endingen,  Riegel  und  Höhingen 
weder  den  kindern  von  Uesenberg,  wenn  sie  mündig  geworden  sind,  noch  sonst  jemand,  an 
den  die  heiTschaft  Uesenberg  fiele,  zu  übergeben,  ehe  sich  die  betreffenden  verbinden,  mit 
vorgenannten  festen  und  der  herrschaft  der  Stadt  Freiburg  beholfen  zu  sein.  Inzwischen  aber 
soll  Endingen  selbst  mit  den  festen  der  stadt  Freiburg  beholfen  sein.  Mitsiegler :  M.  Heinrich 
und  vorgenannte  vatennage.  Schreiber,  Freiburg.  Üb.  1,326.  —  Auszug  Bappoltstein.  Üb. 
1,348.  hl88 

M.  Heinrich  urkundet,  dass  er  geschworen  hat,  der  Stadt  Freiburg  mit  der  feste  Höhingen,  die 
ihm  wegen  der  kinder  von  Uesenberg  übergeben  ist,  so  lange  er  sie  in  pfandes  weise  inne  hat, 
beholfen  zu  sein.  Dasselbe  sollen  seine  erben  schwören,  wenn  die  pfandschaft  an  sie  kommt. 
Schreiber,  Freiburg.  Üb.  1,329.  h  189 

derselbe  bestätigt  und  besiegelt  als  lehnsherr  die  Urkunde,  durch  welche  ritter  Heinrich  von 
Schnellingen  (Sn-)  seiner  hausfrau  Magdalene  den  zehnten  zu  Welschensteinach  zum  wittum 
verschreibt.    Reg.  Fürstenb.  Üb.  5,171.  ll  190 

derselbe  zeuge  Berchtold  des  Vorcheimers  von  Endingen,  genannt  der  Spitaler,  gegen  das  h. 
Geistspital  zu  Freibnrg.    Reg.  Die  Urkk.  des  h.  Geistspitals  zu  fteiburg  i.  B.  1,105.    h  191 

(Valve)  Johann  von  Rappoltstein  (Rapoltzsteine),  herr  in  der  obern  stadt,  urkundet,  dass  er  und 
genannte  siebenzehn  mannen  des  klosters  Andlau  (Andelahe)  M.  Heinrich  die  lehen  aberkannt 
haben,  welche  Burkard  von  Uesenberg  von  dem  kloster  besass.  Die  1 7  lehnsleute  siegeln 
mit.  ZGFreiburg  5,268.  —  Rappoltstein.  Üb.  1,349.  —  Reg.  ZGOberrh.  NF.  1,  m68  irrig 
zu  dez.  28.  —  Valve  =  Walf  KD.  Erstein.  h  192 

graf  Konrad,  herr  zu  Freiburg,  'Heinrich  von  Rappoltstein,  herr  zu  Hohenack  (ruine  bei  Zell 
KD.  Kolmar),  M.  Heinrich,  herr  zu  Hachberg,  und  Friedrich  von  Uesenberg  urkiujden,  dass 


Ii20 


Heinrich  IV  1387-1811. 


1337 


märz  1(1 


»     11 


■»     2'i 


Friburg 


juui  26 
juli  28 


1338 

dez.  12 

1339 

okt.  1 1 


1340 

märz  29 

april  22 
iiiai  17 

1341 

märz  8 


Friburg 


Sophie  von  Rappoltstftin,  äbtissin  des  stifts  zu  Andlau,  Johann  und  Hesso,  die  minderjährigen 
söhne  Burkards  von  Uesenberg,  mit  den  stiftslehen  ihres  vaters  belehnt  habe.  ZGFreiburg  5,270 
zu  märz  4  (dinnstag  vor  der  grossen  vastnacht).  —  Eappoltstein.  Üb.  1,352  (dünrstag).  h  193 

(Friburg)  M.  Heinrich  mitsiegler  an  einem  nachtrag  zu  einer  richtung  zwischen  kloster  Thennen- 
bach,  Snewelin  Bernlap,  schultheiss  zu  Freiburg,  und  den  von  Keppenbach.  Giitemtage  vor 
sante  Grogorientage.    Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  13,20v>.  h  194 

derselbe,  herr  zu  Hachberg,  urkundet,  dass  genannte  leute  von  Bahlingeu  (Bald-)  dem  kloster 
Thennenbach  (Tennib-)  sieben  säum  weissweines,  den  saura  für  fünf  pfund  pfennige,  verkauft 
haben.  Z. :  Johann  von  Ortenberg,  vogt  von  Höhingen,  Heinrich,  vogt  von  Hachberg,.  Her- 
mann, vogt  von  Bahlingen,  Walther  der  Wirt,  Heinrich  Baze,  Konrad  Künig,  Heinrich  Vilist  (?) 
u.  a.    Or.  Karlsruhe.  —  Auszug  Schöpflin,  HZB.  5,425.  h  195 

derselbe  urkundet  als  pfleger  der  kinder  seines  Schwiegervaters  (»s wehers«)  Burkard  (HI)  von 
Uesenberg,  dass  er  mit  einwilligung  ihrer  verwandten,  graf  Konrads  von  Freiburg,  Heinrichs 
von  Eappoltstein,  herren  zu  Hohennack,  und  Hugos  von  Uesenberg  sich  mit  der  stadt  Büdingen 
wegen  der  ablösung  genannter  auf  die  herrschaft  Uesenberg  angewiesener  pfandsummen  ver- 
glichen habe.  ZGFreiburg  5,271.  —  Falsches  reg.  ebenda  208  nr.  42  und  ZGOberrh. NF.  1  ,m68. 

—  Auszug  Eappoltstein.  Üb.  1,353.  h  196 
derselbe   besiegelt  einen  revers  Werners  des  Banwarts  von  Theningen  (Te-)  gegen  kloster 

Thennenbach  über  den  empfang  des  Klingenhofes  zu  Theningen  gegen  einen  jährlichen  zins. 
Or.  Karlsruhe.  h  197 

(Avinione)  papst  Benedict  XII  beauftragt  den  bischof  von  Konstanz,  M.  Heinrich  und  dessen 
gemahlin  Anna  von  Uesenberg,  welche  auf  rath  ihrer  eitern  und  freunde  ihre  ehe  geschlossen 
hatten,  damit  die  fortwährenden  feindseligkeiten  zwischen  ihren  eitern  und  deren  unterthanen 
ein  ende  nehmen  sollten,  ohne  zu  wissen,  dass  sie  ihm  vierten  grade  blutsverwandt  seien,  und 
welche  darin  nachkommenschaft  erzeugt  haben,  von  der  excomraunicationssentenz,  welcher 
sie  deswegen  nach  canonischem  rechte  verfallen  sind,  zu  befreien,  den  ehedispens  zu  ertheilen 
und  die  nachkommenschaft  derselben  für  legitim  zu  erklären.   Mod.  kop.  Karlsruhe.  Hs.  1170. 

—  Reg.  Eiezler,  Vatikan.  Akten  z.  Gesch.  Ludwigs  des  Bayern  (575  nr.  1892.  —  Vgl.  nr.  h  1  ß 
u.  h]57.  hl98 

M.  Heinrich  verbindet  sich  gegen  den  rath  von  Endingen,  dass  er  denselben  nicht  hindern  will, 
sich  bis  zum  2  februar  1339  mit  dessen  widersagern  und  deren  heifern  auseinanderzusetzen, 
dass  aber  nach  dem  2  februar  dieser  brief  kraftlos  sein  solle.  Schreiber,  Freiburg.  Üb. 
1,340.  hl99 

(Andelahe)  Adelheid  von  Geroldseck,  äbtissin  des  Stiftes  Andlau,  verspricht  M.  Heinrich,  herrn 
zu  Hachberg,  oder  dessen  nachkommen  die  erste  ledig  werdende  gottesgabe  von  über  oder 
unter  20  mark  geldes  nach  den  100  mark,  die  sie  dem  landvogt  leihen  soll.  Mitsiegler: 
Adelheids  vater  Egeno  und  ihre  brüder  Hugo  und  Sigmund  von  Geroldseck.  Or.  Karlsruhe. 
—  Erwähnt  Sachs  1,430.  häOO 

Wolfram,  söhn  des  vogtes  Johann  selig,  erklärt,  dass  er  wegen  der  missehelle,  die  sein  vater 
und  er  mit  M.  Heinrich,  herrn  von  Hachberg,  hatten,  an  den  markgrafen  keine  forderung 
erheben  wolle,  bis  dass  er  diesem  oder  dessen  bruder  M.  Rudolf  die  briefe  und  kundschaft. 
die  er  von  ihm  und  seinen  vordem  habe,  übergeben  habe.    Or.  Karlsruhe.  li  201 

Werner  Schelher,  ein  bürger  von  Freiburg,  reversiert,  dass  M.  Heinrich  ihm  seinen  hof  in  dem 
dorfe  Bahlingen  (Bald-)  zu  einem  erblehen  verliehen  habe.  Siegler  graf  Konrad  von  Freiburg. 
Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  13,223.  —  Reg.  ZGFreiburg  fi, 422.  h  202 

(Rynöwe)  bischof  Berthold  von  Strassburg  entscheidet  über  Streitigkeiten  zwischen  M.  Heinrich 
und  den  kindern  von  Uesenberg  einerseits  und  der  stadt  Breisach  andrerseits  wegen  der  auf- 
nähme Uesenbergischer  leute  zu  Breisacher  bürgern.  Breisach  siegelt  mit.  Or.  Karlsruhe.  — 
Erwähnt  Sachs  1,430  irrig  zu  märz  17.  h203 

das  landgericht  M.  Heinrichs  zu  Mundingen  erwähnt  Thennenbacher  Güterbuch  fol.  6.  Karls- 
ruhe. —  Vgl.  ZGOberrh.  1,421.  h204 

Lucie,  wittwe  ritter  Bertholds  von  Hüflngen,  erklärt,  dass  sie  eine  genannte  hälfte  des  zehntens 
zu  Welschcnsteinach  laut  eines  u.  a.  von  M.  Heinrich  besiegelten  briefes  dem  kloster  Thennen- 
bach abgetreten  habe.    Fürstenb.  Üb.  2,146.  h205 


Heinrich  IT  1311-1346. 


h21 


1341 

juli  0 


okt.  3(1 


1343 


mai  16 


sept.  15 


dez.  31 


1344 


mai  25 


dez.  13 


1346 


Basel 


febr.  18 


(Friburg)  bürgermeister  und  rath  von  Freiburg  entscheiden  über  die  Streitigkeiten  zwischen 
M.  Heinrich  und  den  von  Keppenbach  wegen  des  gerichtes  zu  der  alten  Keppenbach  unter 
der  linde,  dass  der  markgraf  seinen  landtag  an  vorgenanntem  gericht  halten  soll,  ausge- 
nommen über  die  leute  Johanns  und  Ulrichs  von  Keppenbach  (»ab  andern, denne  ab  Johans 
und  ab  Ulrichs  von  Keppenbach  lüten«),  und  dass  er  die  gerichte,  die  sein  vater  selig  und 
er  von  altersher  hatten,  ohne  irrung  haben  soll.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,430 
irrig  zu  1340.  h206 

Heinrich  von  Rappoltstein  (Rapoltsteine),  herr  zu  Hohennag  (ruine  bei  Zell,  KD.  Kolmar),  und 
seine  ehefrau  Adelheid  von  Geroldseck  (Gerolzecke)  an  dem  Wasichen  Urkunden,  dass  M. 
Heinrich  oder  seine  erben,  wenn  sie  die  kom-,  wein-  und  pfenniggülte  zu  Malterdingen  (-tingen) 
von  ihnen  oder  den  derzeitigen  Inhabern  der  briefe  über  vorgenannte  gülte  lösen  wollen  und 
zuvor  dem  rathe  von  Kenzingen  und  dem  priester,  der  ihre  messe  singt  zu  Wonnenthal 
(Wunnental),  50  mark  lötigeu  silbers  Freiburger  gewichtes  geben,  ihretwegen  dieser  50  mark 
ledig  sein  sollen.  Mitsiegler  ritter  Johann  Schnewelin,  genannt  Gresser,  vogt  Adelheids. 
Or.  Karlsruhe.  —  Beg.  nach  mittheilung  Kriegers.  h  207 

M.  Rudolf,  söhn  M.  Heinrichs  HI,  Johanniter,  stirbt.  Die  grabschrift  in  der  abge- 
rissenen S Johannskirche  in  Freiburg  lautete  nach  dem  in  nr.  h  163  angeführten  verzeichniss 
(Anniversar  1 3)  und  nach  Försters  relatio  (Hs.  363,37.  beide  Karlsruhe):  »anno  domini  1343 
1 7  kalend.  Junii  obiit  frater  Rudolphus,  marchio  de  Hachberg,  quondam  commendator  in 
Hohenrain«.  Danach  Freib.  Diöcesanarch.  20,295  u.  Sachs  1,427.  —  Vgl.  über  ihn  nr.  h  165 
n.  h201  und  zu  1325.  Fürstenb.  Üb.  2,91.  h208 

M.  Heinrieh  bestätigt  und  besiegelt  als  mitpfleger  der  brüder  Johann  und  Hesso  von  Uesenberg 
die  Urkunde,  durch  welche  ritter  Jakob  von  Neaenfels  (Nüwenvels)  und  seine  söhne  Jakob 
und  Erhard,  edelknechte,  dem  hochstift  Basel  die  dörfer  Schliengen  (S1-),  Manchen  (Muchein), 
Steinenstadt  (Steinistat)  und  den  burgstall  zu  Altingen  (Altlinkon)  verkaufen.  Cop.  saec. 
14  exeunt.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  15,469. —  Reg.  Trouillat,  Mon.  de  Bale  3,814  u. 
ZüOberrh.  4,459.  ll  209 

ritter  Konrad  Dietrich  Snewelin  von  Freiburg  gelobt,  auf  der  mühle  bei  seiner  feste  Weiher- 
schloss  (Wiger-),  deren  bau  ihm  M.  Heinrich  erlaubt  hat,  nur  für  den  bedarf  seiner  vorge- 
nannten feste  mahlen  zu  lassen  und  den  markgrafen  an  seinen  rechten  an  dem  wasser  daselbst 
nicht  zu  irren.    Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,431.  .    h210 

äbtissin  Adelheid  und  das  kapitel  des  klosters  Andlau  (Andelahe)  verkaufen  mit  Zustimmung 
bischof  Bertholds  von  Strassburg  an  M.  Heinrich  ihre  höfe  im  thale  Sexau  (SexSwe)  und  im 
dorfe  Ottoschwanden  (Otenswandc)  mit  allem  zugehör,  ausgenommen  den  kirchensatz  mit  den 
dazu  gehörigen  genannten  gutem  zu  Sexau  und  Ottoschwanden  für  200  mark  silbers  Frei- 
burger gewichtes.  Bischof  Berthold  siegelt  mit.  Lat.  u.  deutsches  or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt 
Sachs  1,431.  hSll 

genannte  leute  M.  Heinrichs  zu  Achkarren  (Ahtkarle)  geloben,  weder  ihren  leib  noch  ihr  gut 
dem  markgrafen  und  dessen  nachkommen  zu  entfremden.  Bricht  einer  diese  Satzung,  so  haften 
alle  übrigen  mit  einer  für  jeden  besonders  namhaft  gemachten  summe  für  denselben.  Siegler: 
ritter  Dietrich,  schultheiss  von  Endingen,  und  der  von  Valkenstein,  kircliherr  zu  Bickensohl 
(Biggensol).    Or.  Karlsruhe.  h  213 

genannte  leute  M.  Heinrichs  zu  Rimsingen  geloben  wie  in  nr.  h212.  Siegler:  Rudolf  Geben, 
münzmeister,  Johann  Malterer,  Johann  Geben.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1 ,432.  h  213 

(Friburg)  Johann  von  Uesenberg,  söhn  Burkards  von  Ue.,  urkundet,  dass  er  mit  gunst  und  willen 
Konrads  von  Kirkel,  küsters  des  stifts  zu  Strassburg,  Peters  von  Hoheiihöwen  (Hew-),  M. 
Heinrichs,  Friedrichs  von  Uesenberg  und  Heinrichs  von  Blumegg  (Blumenock)  sich  gegen  die 
Stadt  Freiburg  verbunden  habe,  ihr  mit  der  feste  Riegel  und  mit  seiner  herrschaft  beholfen 
zu  sein.  Ebenso  soll  er  sich  wegen  Endingens  und  Höhingens,  wenn  diese  an  ihn  kommen, 
verbinden,  wie  es  die  von  graf  Konrad  von  Freiburg,  Heinrich  von  Rappoltstein,  Hugo  von 
Uesenberg  selig  und  M.  Heinrich  besiegelte  Urkunde  (nr.  h  187)  enthält.  Konrad  von  Kirkel 
u.  s.  w.  erklären,  dass  sie  der  Stadt  Freiburg  gegen  denjenigen,  der  obigem  zuwiderhandelt, 
helfen  wollen,  und  siegeln  mit)   Schreiber,  Freiburg.  Üb.  1,362.  h214 


Ii22 


Heinrich  IV  1346—1352. 


1346 


aag.  14 


1347 

dez.  1 
1348 


Jan.  13 


1350 


apr.  23 
1351 


april  25 
1352 


febr.  14 

märz  12 
Juni    1 


»       8 


»     23 


Priburg 


Endingen 


Pribnrg 


(Friburg)  bürgermeister  und  rath  von  Freiburg  entscheiden  wegen  der  missehelle  zwischen 
M.  Heinrich  einerseits  und  Walther  und  Dietrich  von  Keppenbach  von  Ettenheim  andrerseits, 
dass  ihres  bedünkens  der  friede  nicht  gebrochen  sei.  Die,  welche  der  krieg  angeht,  sollen 
gute  freunde  sein.  Den  schaden,  welcher  den  andern  von  Keppenbach,  die  der  krieg  nichts 
angeht,  oder  deren  leuten  oder  anderen  Freiburger  bürgern  geschehen  ist,  wegen  des  zngs, 
den  der  markgraf  gethan  hat,  soU  dieser,  wenn  sie  ihn  beweisen  (»behabent«),  ersetzen 
(»ablegen«).    Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,432.  h215 

M.  Heinrich  bewilligt  Friedrich  von  Eappoltstein,  seine  matten  zu  Emmendingen  aus  dem  mühlen- 
bach  daselbst  zu  bewässern.  G.  Förster,  relatio.  Hs.  363,39.  Karlsruhe..  —  Danach  Sachs 
1,432,  der  »Michenbach«  las.  h216 

(Priburg)  Henni  der  Smit  von  Furtwangen  (Furtew-),  bürger  zu  Freiburg,  urkundet,  dass  er 
M.  Heinrich  vier  juchart  ackers  bei  Hachberg  in  dem  Krumpach  für  1 0  pfund  pfennige  Frei- 
burger münze  verkauft  habe.    Mit  zeugen.    Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,432.  h217 

M.  Heinrich,  herr  von  Hachberg,  bezeugt,  dass  Johann  der  Schorrer  und  sein  tochtermaun 
Burkard  von  Wöpplinsberg  (Wöpl-)  und  Johann  der  Fischer  bei  Korben  (Öd.  bei  Wöpplins- 
berg)  dem  kloster  Tliennenbach  (Tennyb-)  genannte  gülten  verkauft  haben.  Z. :  Heinrich  der 
Hon,  Berthold  der  Klosener,  Konrad  Ribeli,  vogt  u.  a.    Or.  Karlsruhe.  h218 

derselbe,  herr  von  Hachberg,  beurkundet,  dass  Konrad  der  Sigerist  von  Bramshart  (Ödung), 
Heinrich  von  Bramshart  und  Werner  von  Slüpfingen  (Schlüpflngerhof  bei  Malterdingen), 
Konrads  des  Barren  tochtermann,  dem  kloster  Thennenbach  (Tennyb-)  genannte  gülten  zu 
Bramshart  und  Maleck  (Mainegge)  verkauft  haben.    Or.  Karlsruhe.  h  219 

(Basel)  derselbe  wird  in  dem  fünfjährigen  bündniss  der  herrschaft  Oesterreich  und  der  städte 
Strassburg,  Basel  und  Freibnrg  von  Freiburg  ausgenommen.  Or.  Strassburg.  St.-A.  GÜP.  73. 
—  Schreiber,  Freiburg.  Üb.  1,405.  h220 

(Villingen)  ritter  Burkard  von  Kürneck  verkauft  an  Walther  von  Rechberg,  komthur,  und  den 
convent  des  hauses  SJohannsordens  zu  Villingen  seinen  hof  zu  Au  (Awe)  bei  Neuenburg  mit 
genehniigung  seines  lehnsherrn  M.  Heinrich.  Reg.  bei  Huggle,  Gesch.  d.  Stadt  Neuenburg, 
angeblich  aus  6LA.    Karlsruhe.  h  221 

M.  Heinrich,  herr  zu  Hachberg,  urkundet,  dass  die  Stadt  Endingen  die  auf  sie  angewiesenen 
500  mark  silbers  der  ehesteuer  seiner  gemahlin  bezahlt  habe.  ZGFreiburg  5,295.  —  Reg. 
ZGOberrh.  NF.  I,m70.  h222 

derselbe,  herr  zu  Hachberg,  zeuge  und  mitsiegler  Johanns  von  üesenberg  für  die  Stadt  Freiburg. 
Sclireiber,  Freiburg.  Üb.  1,415.  h223 

Friedrich,  herr  von  Üesenberg,  belehnt  M.  Heinrich  mit  der  niederen  herrschaft  zu  Üesenberg, 
der  Stadt  Kenzingen  (Kentz-),  dem  kirchensatz  seines  hofes,  der  mühle,  fischenz  und  schult- 
heissenamt  daselbst,  der  bürg  Kürnberg  (Kürenb-),  dem  dorfe  Bleichheim  (Bleicha)  und  dem, 
was  zu  Kürnberg  gehört,  dorf  und  kirchensatz  zu  Herbolzheim  (-tzhein),  der  vogtei  zu  Münch- 
weier  (Minnenwilr),  bürg,  dorf  und  kirchensatz  zu  Weisweil  (Wiswil),  den  kirchensätzen  zu 
Berkheim  (Oberbergen  oder  ^=Burkheim?)  und  Kappcl  am  Rhein  (Capell),  den  halben  wild- 
bännen  zu  Sulzburg  (SuUzberg)  und  allem,  was  zu  seiner  herrschaft  gehört,  mit  ausnähme  der 
mannschaft,  welche  die  obere  und  die  niedere  herrschaft  gemeinsam  haben.  Not.  vidimus  von 
1399  dez.  20  angefertigt  auf  geheiss  M.Hessos.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,433.  h224 

M.  Heinrich,  herr  zu  Kenzingen,  gelobt,  alle  der  stadt  Kenzingen  von  könig  Rudolf  und  dem 
alten  von  Üesenberg  und  dessen  nachkommen  verliehenen  freiheiten  und  gewohnheiten  zu 
schirmen.  Zeugen  und  mitsiegler:  ritter  Hesse  Snewelin,  bürgermeister,  und  Haman  Snewelin, 
schultheiss  zu  Freiburg,  Dietrich  von  Weisweil  (Wiswilre),  Dietrich  Kotze.  Auch  die  stadt 
Freiburg  siegelt  mit.    ZGFreiburg  5,296.  —  Reg.  ZGOberrh.  NF.  I,m93.  h225 

derselbe,  herr  zu  Kenzingen  und  der  niederen  herrschaft  Üesenberg,  verbindet  sich,  der  stadt 
Freibnrg  mit  den  herrschaften  Üesenberg  und  Hachberg  beholfen  zu  sein  und  ihr  seine  festen 
Kenzingen,  Kürenberg  und  Hachberg  zu  öffnen,  gelobt,  vorgenannte  herrschaften  keinem 
herm  zu  lösen  zu  geben  und  seine  festen  nicht  zu  vergeben  oder  zu  veräussern.  Wird  die 
herrschaft  Üesenberg  in  der  weise,  wie  es  zwischen  ihm  und  Friedrich  von  üesenberg  beredet 


Heinrich  IV  1352—1355. 


h23 


1353 


nov.  27 


1353 

Jan.  14 


Friburg 


febr.  1' 


135^ 

märz  19 


apr.  3 


mal  19 


Basel 


1355 

Jan.  28 


okt  31 


dez.  21 


ist,  gelöst,  so  erhält  die  Stadt  Froiburg  die  440  mark  Silbers  wieder,  die  sie  dem  markgraf 
zum  kauf  dieser  herrschaft  gegeben  hat.  Als  pfand  für  2000  mark  Silbers  setzt  der  markgraf 
der  Stadt  die  feste  Hachberg.    M.  Anna  siegelt  mit    Schreiber,  Freiburg.  Üb.  1,415.  h226 

Friedrich  von  Uesenberg  verkauft  M.  Heinrich  das  dorf  Nordweil  (Nortwil)  mit  allem  zugehOr 
für  140  mark  Silbers  Freiburger  gewichtes,  vorbehaltlich  des  Wiederkaufs  um  die  gleiche 
summe.    Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,433  irrig  zu  1353.  h237 

(Friburg)  derselbe  reversiert,  dass  er  seinem  oheim  M.  Heinrich  das  dorf  Nordweil  (Nortwil)  zu 
einem  mannlehen  verliehen  habe.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,433  irrig  zu  1 353.  h  228 

M.  Heinrich  und  Friedrich  von  Uesenberg  geben  dem  abt  Bruno  und  dem  convent  des  klosters 
Alpirsbach  (Alpirsp-)  im  Schwarzwalde  die  vogtei  zu  Nordweil  (-wil)  auf,  welche  Friedrich 
bisher  innehatte,  und  welche  von  diesem  an  den  markgrafen  gekommen  ist,  und  verkaufen 
dem  kloster  den  Kaegershof,  den  laienzehnten  und  all  ihre  laute  zu  Nordweil  für  140  mark 
Silbers,  vorbehaltlich  des  Wiederkaufs  in  den  nächsten  zehn  jähren.  Mitsiegler  abt  und  con- 
vent. Zeugen:  Hanman  Sneweli,  schultheiss,  und  Hesse  Sneweli  Imhof,  bürgermeister  zu 
Freiburg,  die  ritter  Dietrich  Kotzze  und  Dietrich  von  Weisweil  (Wiswil)  und  Lütfrid  Autscher. 
Gütemtag  nach  sante  Hylarientag.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  21,212  u.  Glatz,  Gesch. 
des  Klosters  Alpirsbach.  Keg.  151,  beide  zu  jan.  1 6.  ll  239 

M.  Heinrich,  herr  zu  Kenzingen  und  in  der  niederen  herrschaft  Uesenberg,  und  seine  gemahlin 
Anna  von  Uesenberg  geloben  der  Stadt  Freiburg,  die  eine  schuld  von  608  mark  Silbers  Fr^i- 
burger  Währung  für  sie  übernommen  hat,  sie  davon  zu  lösen  und  setzen  ihr  zum  pfand  die 
bürg  Hachberg.  Wenn  sie  die  feste  Höhingen  von  den  rittcrn  Hesse  und  Dietrich  Snewlin 
Imhof  (ime  H-)  für  210  mark  Silbers  lösen  und  der  Stadt  übergeben,  so  soll  das  an  den  608 
mark  abgehen.  Zu  dem  gleichen  sollen  sich  ihre  söhne,  wenn  sie  herangewachsen  sind,  ver- 
binden.   Schreiber,  Freiburg.  Üb.  1,419.  h230 

derselbe,  herr  zu  Kenzingen  erklärt,  dass  er  von  der  herrschaft  Oesterreich  hinsichtlich  aller 
seiner  forderungen  befriedigt  sei.  Er  habe  darum  alle  Schuldbriefe  zurückgegeben,  und  erkläre 
solche,  die  sich  etwa  noch  vorfinden  sollten,  für  uiigiltig.  Or.  Wien.  H.-  u.  St.-A.  —  Lich- 
nowsky  3  nr.  1668.  —  v.W.  Il231 

derselbe,  herr  zu  Kenzingen  (Kencz-),  verkauft  Heinzman  Veien,  seinem  bürger  zu  Kenzingen, 
acht  pfund  pfennig  Freiburger  münze  von  seinem  hofe  zu  Kenzingen,  vorbehaltlich  des  wieder- 
kaufs  für  80  pfund  pfennige  vorgenannter  münze.  M.  Anna,  geborene  von  Uesenberg,  siegelt 
mit.    Or.  Karlsruhe.  h233 

(Vilingen)  schultheiss,  bürgermeister  und  rath  zu  Villingen  bekennen,  dass  die  stösse  und  misse- 
helle, welche  sie  mit  M.  Heinrich  hatten  wegen  der  von  dem  markgrafen  gefangenen,  wegen 
der  schuld,  welche  herzog  Albrecht  von  Oesterreich  dem  markgrafen  bezahlen  sollte  und  wegen 
des  Schadens,  den  der  markgraf  der  Stadt  gethan  hat,  gütlich  beigelegt  sind.  Or.  Karlsruhe. — 
Förster  (relatio.  Hs.  363,39.  Karlsruhe)  kennt  diese  urk.  nicht,  erwähnt  aber  zu  1354,  dass 
ein  krieg  zwischen  M.  Heinrich  und  den  städten  Eheinfelden  und  Villingen  durch  herzog 
Rudolf  von  Oesterreich  geschlichtet  worden  sei.  —  Vgl.  Sachs  1,434.  Il333 

(Friburg)  M.  Heinrich,  herr  zu  Kenzingen,  besiegelt  eine  urk.  der  brüder  Heinrich,  Wernlin  und 
Cüni  Hohe  von  Büchgiesse  uf  der  Lerchen  (abgeg.  hof  bei  Emmendingen)  für  Margaretha 
Eggelin,  hausfrau  Johanns  des  Schreibers  zu  Freiburg.  Eeg.  Urkk.  des  h.  Geistspitals  zu 
Freiburg  1,162.  h  234- 

bischof  Johann  von  Basel  reversiert,  dass  er  M.  Heinrich  den  kirchensatz  zu  Berghein  (vgl.  h  224) 
und  die  halben  wildbänne  zu  Sulzburg  (Sulczeberg)  verliehen  habe.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt 
Sachs  1,435  nach  Herbster,  Collect,  irrig  zu  1356.  —  Vgl.  auch  die  archivnote  bei  Trouillat, 
Mon.  de  Bale  4,57  u.  106  zu  1353,  die  sich  aber  kaum  auf  eine  schon  1353  in  folge  von 
h224  vollzogene  belehnung  bezieht,  da  zwischen  1353  und  1355  weder  im  bisthum  noch  in 
Hachberg  ein  Wechsel  stattgefunden  hatte.  h  235 

abt  Johann  und  der  convent  des  klosters  Thennenbach  Urkunden,  dass  sie  mit  M.  Heinrich,  herrn 
zu  Hachberg,  und  mit  einwilligung  der  gemahlin  Heinrichs,  Anna  von  Uesenberg,  einige 
guter  und  gülten  getauscht  ha^en.    Kopb.  49,221  u.  89,338.  Karlsruhe.  h236 


Ii24 


Heinrich  IV  1856. 


1356 

april  25 


mai  2:5 


juli     2 


11 


Fryburg 


12 


M.  Hermann,  söhn  M.  Heinrichs  HI,  meister  des  ordens  von  SJohann  stirbt. 
Die  grabinschrift  in  der  abgerissenen  Johanniterkirche  zu  Freiburg  lautete :  »anno  domini  1 356 
VII  kal.  Maii  obiit  frater  Hermannus  de  Hachberg,  sacerdos,  quondam  locum  tenens  magistri 
et  conventus  Ehodii  in  partibus  Alemanniae«.  Verzeichniss  aller  in  der  kirche  beigesetzten 
von  1607  in  Anniversar  18  Karlsruhe.  —  Danach  Freib.  Diöcesanarch.  20,294.  —  Der  etwas 
spätere  Förster  (Relatio  von  denen  Marggrafen  von  Hochberg.  Hs.  363,37.  Karlsruhe)  hat 
ebenfalls  obige  grabschrift,  aber  mit  1357.  —  Danach  Sachs  1,424. —  1321  (h  ]64)n.  1324 
(hl 67)  scheint  der  markgraf  noch  nicht  dem  orden  angehört  zu  haben.  Als  komthur  des 
Johanniterhauses  zu  Freiburg  finde  ich  ihn  zuerst  1 346  juni  30  Breisach.  Or.  Colmar.  Bez.-Arch. 
E  2857.  —  Ferner  1347.  Or.  Karlsruhe.  —  Auszug  Schöpflin,  HZB.  5,432.  —  Vgl.  auch 
Urkk.  des  h.  Geistspitals  zu  Freiburg  i.  B.  1,141.  —  1349  nov.  17.  ZGOberrh.  34,70.  — 
1354  dez.  15  ist  er  meister  in  allen  deutschen  landen  SJohannsordens.  Cartulaire  de  Mul- 
house  1,245.  —  1355  märz  15  meister,  komthur  und  pfleger  des  hauses  zu  Freiburg.  Eeg. 
Urkk.  des  h.  Geistspitals  1,262.  —  1356  jan.  22  oberster  procurator,  visitator  des  ordens 
von  SJohann  und  Statthalter  des  convents  zu  Rhodus  (Rodyssz)  in  allen  deutschen  landen, 
komthur  u.  s.  w.   Reg.  Urkk.  etc.  164.  h237 

ritter  Heinrich  von  Schnellingen  (Sn-)  als  obraann,  Heinrich  von  Hofweier  (Hofewilr)  und  Cunz 
V§ie  wegen  der  brüder  Konrad,  Johann  und  Ulrich  von  Keppenbach  und  Clewin  Strit  und 
Hugeli  Baseler  wegen  M.  Heinrichs  entscheiden  die  Streitigkeiten  zwischen  dem  markgrafen 
und  den  brüdern  von  Keppenbach  wegen  genannter  eigner  und  freier  lente.  Siegler :  obmann, 
Hofweier,  Cunz  und  die  drei  Keppenbacher.  Gutemtag  vor  Urban.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt 
Sachs  1,434.  Ii338 

M.Heinrich,  herr  zu  Kenzingen,  siegler  für  M.Otto,  vgl.  Sansenberg.  linie  zu  diesem  tage.  h239 

derselbe,  herr  zu  Kenzingen,  und  seine  gemahlin  Anna  von  Uesenberg  verpfänden  für  2020  mark 
Silbers  dem  Freiburger  bürger  Johann  dem  Malterer,  seiner  hausfrau  Gisela  und  ihren  pflegern, 
den  rittern  Hesse  Snewlin  Imhof  (-ff)  und  Johann  Snewlin  und  Dietrich  von  Valkenstein 
bürg  und  herrschaft  Hachberg  mit  allem  zugehör,  nämlich  genannten  wäldern,  dem  gericht, 
rechten,  gütern  oder  gülten  in  den  dörfern  Malterdingeu,  Heimbach,  Mundingen,  Köndringen 
(Kunr-),  Bahlingen  (Bald-),  Denzliugen  (Tentzl-),  Niderndorf  (Öd.  zwischen  Emmendingen 
und  Mundingen),  Berchtoltzfelt,  Glimpenhein,  Walawinckel,  Mainneck  (Ödungen  bei  Emmen- 
dingen), Wöpplinsberg  (Woplinszbergen),  Krumpach  (Od.),  Korben  (Öd.),  Witenbühel  (Öd.), 
Aspen  (Öd.),  Brunna  (Öd.),  Ottoschwanden  (Otenswauden),  Schalabrunne  (Öd.),  Mussbach 
(Müsp-),  Glashausen  (Glasahüser),  ßeichenbach  (Eich-),  Nortprechtzberg  (Öd.),  Bilstein  (hof 
zu  Brettenthai),  Altenkeppenbach,  Gerlisperg  (Öd.),  Höfen,  Theningen  (Thennig-),  Emmen- 
dingen (Emet-),  Windenreutthe  (-rüte)  auf  dem  walde,  Endingen,  Lützelwalde  (Öd.),  Eymatt 
(Öd.),  Lohe  (Öd.),  Zaismatt  (Ciszmatt),  Eberbach,  Ebertal  (Öd.),  Mühlebächle  (Mülibach), 
Tehsmer  (unbek.)  und  den  beiden  Sexau  (Segsow).  Beide  theile  bekennen  ausserdem,  dass 
sie  ihre  kinder,  M.  Otto  und  Elisabeth  Malterer,  miteinander  vermählt  haben.  Als  ehesteuer 
und  zugeld  erhält  Elisabeth  von  ihren  eitern  vorgenannte  pfandschaft  und  dazu  480  mark 
Silbers,  M.  Otto  von  seinen  eitern  bürg  und  herrschaft  Hachberg,  soweit  ihr  werth  die  pfand- 
summe übersteigt  oder  übersteigen  wird.  Für  den  fall,  dass  einer  der  gatten  vor  dem  andern 
mit  oder  ohne  leibeserben  stirbt,  werden  genaue  bestimmungen  getroffen.  M.  Heinrich  und 
M.  Otto  und  ihre  gcmahlinnen  geloben,  die  Ordnung  zu  halten,  welche  Johann  der  Malterer 
und  seine  hausfrau  über  sich,  ihre  kinder  und  guter  gemacht  und  worüber  sie  vorgenannte 
pfleger  eingesetzt  haben.  Siegler  ausser  den  neun  vorgenannten  graf  Friedrich,  herr  zu  Frei- 
burg, und  bürgermeister  und  rath  von  Freiburg,  vor  welchen  diese  beredung  geschah.  Cop. 
saec.  15  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  20,456 — 67.  h340 

derselbe,  herr  zu  Kenzingen  und  in  der  niederen  herrschaft  Uesenberg,  seine  gemahlin  Anna 
von  Uesenberg  und  die  stadt  Freiburg  machen  ein  bündniss  wegen  der  herrschaft  Uesenberg 
und  der  festen  Kenzingen  und  Kürnberg.  Hält  der  markgraf  dasselbe  nicht,  so  ist  die  bürg 
Hohingen  um  410  mark  Silbers  der  stadt  Freiburg  als  pfand  verfallen.  Eeg.  ZGFreiburg 
5,214.  h341 


Heinrich  IT  1356—1357. 


Ii25 


1356 


juli   12 


dez.  13  i     F 
»      29   I 
1357 


ribnrg 


märz  3 


>        8 
»       2i 


april  17 


»       27 


ang.  4 


sept.  7 


■17 


dez.  12 


die  Stadt  Freiburg  und  die  pfleger  des  Malterers  M.  Otto,  die  ritter  Hesse  Snewelin  Imhof  und 
Johann  Snewelin  und  Dietrich  von  Falkenstein  machen  ein  bündniss  über  die  feste  und  herr- 
schaft  Hachberg  mit  einwillignng  M.  Heinrichs  und  seiner  gemahlin  Anna  von  üesenberg. 
Reg.  ZGFreiburg  5,214.  h242 

graf  Friedrich ,  herr  zu  Freiburg ,  belehnt  M.  Heinrich  mit  den  halben  wildbännen  im  Breis- 
gau. Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  19,237.  h243 

M.  Heinrich,  landgraf  im  Breisgau  und  herr  zu  Kenzingen,  zeuge  und  siegler  des  pfalzgrafen 
Götze  und  seiner  gemahlin  Clara  von  Tübingen  für  die  Stadt  Freiburg.  Schreiber,  Freihurg. 
üb.  1,447.  h244 

(in  der  merren  stat  ze  Basel)  bischof  Johann  von  Basel  verkündet  ein  urtheil  seines  mannge- 
richtes ,  welches  die  ansprüche  M.  Heinrichs  auf  die  von  dem  stift  Basel  zu  lehen 
gehenden  wildbänne  im  Breisgau  zurückweist ,  weil  graf  Egino  von  Freiburg  dieselben 
von  seinem  vater  geerbt  und  mit  seinem  verstorbnen  bruder  Friedrich  in  gemeinschaft  be- 
sessen habe.  Mitsiegler :  die  grafen  Ymer  von  Strassberg  (Strasperg),  Johann  von  Froburg, 
SjTDond  von  Thierstein ;  Johann  von  Kappoltstein  (Eapolczstein),  der  junge  ritter,  M.  Otto 
von  Hachberg,  herr  zu  Bötein  (ßötenleim),  graf  Johann  von  Habsburg ,  ritter  Konrad  von 
Berenfels,  bürgermeister  zu  Basel,  sämmtlich  lehensmannen  des  bischofs.  Or.  Karlsruhe.  — 
ZGOberrh.  13,445  nach  vidim.  von  1357.  Vgl.  ebenda  19,237. — Auszug  Kappoltstein.  üb. 
1,546.  —  Münch,  Reg.  der  Grafen  von  Habsburg-Laufenburg.  Argovia  10,199  nr.  425.  h245 

(Friburg)  M.  Heinrich ,  herr  zu  Kenzingen ,  besiegelt  eine  Verkaufsurkunde  Fritschi  des  Sniders 
für  das  h.  Geistspital  zu  Freiburg.  Reg.  Urkk.  des  h.  Goistspitals  zu  Freiburg  1,169.    h24ß 

(Kenczingen)  Wigerich  von  Schnellingen  (Sn-)  als  obmann ,  Hesse  Snewelin  Imhof  (-fe),  ritter, 
schultheiss  zu  Freiburg,  und  Walther  von  Falkenstein,  ritter,  wegen  M.Heinrichs,  herm  zu 
Kenzingen,  und  ritter  Johann  von  Körnegke  (abgeg.  bürg  bei  Villingen)  und  Abrecht  Häge, 
schultheiss  zu  ßothweil  (Rotwil),  wegen  graf  Hugos  von  Fürstenberg,  sprechen  dem  mark- 
grafen  zwei  mühlen  auf  der  Bleicha  zu.  Or.  Karlsruhe.  —  Reg.  Fürstenb.  Üb.  2,209  nach 
Herbster,  Collect.  Karlsruhe.  Hof-  u.  Landesbibl.  Cod.  25,54*'.  —  ZGFreiburg  6,446.  h247 

M.  Heinrich,  herr  zu  Kenzingen ,  besiegelt  die  Urkunde  Johanns  von  üesenberg ,  durch  welche 
dieser  dem  deutschordenshause  zu  Freiburg  seinen  hof  und  den  kirchensatz  in  dem  dorfe 
Hausen  (Hus-)  bei  Endingen  verkauft.  Or.  Karlsruhe.  h248 

(im  velde  bi  StonfFen  über  Tnonouw )  kaiser  Karl  erklärt ,  dass  die  klage  graf  Egens  von  Frei- 
burg wider  M.  Heinrieh  und  gräfin  Clara  von  Tübingen  solange  auf  sich  beruhen  und  die 
Vorladung  der  beklagten  durch  seinen  hofrichter  Pzymke ,  herzog  von  Teschen,  ungültig  sein 
solle,  bis  er  an  den  Rhein  komme  oder  die  Sache  selbst  genauer  untersucht  habe.  Schreiber, 
Freiburg.  Üb.  1,453.  —  Böhmer-Huber  2643.  —  Der  ausstellungsort  ist  Donaustauf.  h249 

bürgermeister  und  rath  zu  Freiburg  im  Breisgan  entscheiden  die  Streitigkeiten  zwischen  M. 
Heinrich,  landgrafen  im  Breisgau  und  herrn  zu  Kenzingen ,  und  abt  und  convent  von  Then- 
nenbach  (Tennib-)  wegen  des  mühlenwassers  zu  Mundingen  zu  gunsten  des  klosters.  Or. 
Karlsruhe.  h250 

(Wienn)  herzog  Albrecht  von  Oesterreich  bevollmächtigt  nach  rath  seiner  landherrn  und  seines 
rathes  zu  Oesterreich  seinen  ältesten  söhn  herzog  Rudolf,  den  M.  Heinrich,  der  ihn  an  der  ihm 
von  Friedrich  von  üesenberg  selig  anerstorbenen  herrschaft ,  bürg  und  stadt  Kürnberg  und 
Kenzingen  (Kentz-)  mit  gewalt  und  wider  recht  irrt ,  nach  landes-  und  lehnsrecht  vor  seine 
mannen  auf  sein  eigen  vorzuladen  und  anzuklagen.  Or.  Karlsruhe.  —  Huber,  Gesch.  Herzog 
Rudolfs  IV  178  anm.  1.  —  Irrig  Lichnowsky  4  nachtrage  1964^.  h251 

(Seckingen  an  dem  velde  nebent  dem  crütze)  herzog  Rudolf  von  Oesterreich  urkundet ,  dass  er 
vor  seinen  mannen  geklagt  habe,  dass  M.  Heinrich  ihn  irre  an  seiner  herrschaft  und  den 
festen  Kürnberg  und  Kenzingen,  welche  Friedrich  von  üesenberg  selig  von  seinen  vordem  und 
ihm  zu  lehen  gehabt  habe  bis  an  seinen  tod,  und  dass  er  zum  richter  über  seine  klage  seinen 
lehnsmann  graf  Ymer  von  Strassberg  (Straz-)  gesetzt  habe.  Im  anschluss  hieran  urkundet 
graf  Ymer,  dass  M.  Heinrich  zu  dem  heutigen  ersten  gerichtstage  nicht  erschienen  sei,  und 
setzt  einen  zweiten  tag  an  auf  den  30.  dezember.  Siegler:  Rudolf,  Ymer,  die  grafen  Friedrich 


R«K*«Mn   Amt  Markgrftfcn  TOn   Ilftchbcrg.   I. 


h26 


Heinrich  IV  1357-1358. 


1357 

dez.  1 3 

»     30 

1358 

jan.  2 

»      » 

»      > 

»      18 

»     19 

»      » 

von  Toggenburg,  Johann  von  Vroburg  (Fröb-)  und  Johann  von  Habsburg,  Johann  von  Rap- 
poltstein  (Eapolczst-)  d.  ä,,  Hermann  von  Landenberg  von  Greifensee  (Grifense)  d.  ä.,  Diet- 
rich vom  Huse  (Oberelsäss.  geschlecht),  Burkard  Störe,  sämmtlich  lehnsmannen  Rudolfs.  Or. 
Karlsruhe. — Reg.  Lichnowsky  4  nachtrage  nr.  \9Ti^.  —  Huber,  Gesch.  Herzog  Rudolfs  IV 
178  nr.  30  =  Eappoltstein.  üb.  1,549.  h252 

M.  Heinrich  besiegelt  den  revers  des  Albrecht  Voget  und  des  Johann  Rübe  von  Malterdingen 
(-tingen)  gegen  das  deutschordenshaus  zu  Freiburg  über  den  empfang  des  widemhofes  zu 
Malterdingen.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,436.  h253 

(Sekkingen  an  dem  velde  nebent  dem  crütze)  graf  Ymer  von  Strassberg  (Strazb-),  richter  über 
die  anspräche  herzog  Rudolfs  von  Oesterreich  an  M.  Heinrich  wegen  der  bürg  Kürnberg  und 
der  Stadt  Kenzingen,  setzt,  nachdem  der  markgraf  auch  zu  dem  zweiten  heutigen  gerichtstage 
nicht  erschienen  ist,  einen  dritten  und  letzten  tag  an  auf  den  freitag  über  vierzehn  tage  (1358 
jan.  19.)  zu  Säckingen  auf  einem  acker,  der  des  herzogs  lediges  eigen  ist.  Mitsiegler:  graf 
Konrad  von  Fürstenberg,  Johann  von  Bubenberg  d.  ä.,  Rudolf  Brun,  bürgermeister  der  Stadt 
Zürich,  Burkard  der  Münch  von  Landskron  (Landes-)  d.  ä.,  Johann  Truchsess  von  Diessen- 
hofen  d.  ä.,  Heinrich  von  der  Breiten  Landemberg ,  Heinrich  Nüzze  von  Mörsberg  (-perg), 
lehnsmannen  H.  Rudolfs.  1358  an  dem  negsten  samstag  vor  dem  nigenden  iare.  Cop.  saec. 
1 7.  Karlsruhe.  h254: 

(Präge)  Primisel  (Schreiber  hat  Przimke),  herzog  von  Tescheu ,  hofrichter  k.  Karls,  setzt  dem 
grafen  Egen  von  Freiburg  in  seiner  klage  gegen  M.  Heinrich ,  Clara  von  Freibnrg,  gräfin  zu 
Tübingen,  und  die  stadt  Freiburg  einen  tag  auf  den  17.  Januar  an.  Schreiber,  Freiburg. 
Üb.  1,45S.  h255 

(»)  derselbe  urkundet,  dass  nach  urtheil  des  hofgerichts  der  kaiser  M.  Heinrich  auf  die  klage 
graf  Egens  von  Freiburg  in  die  acht  thun  soll.  Schreiber,  Freiburg.  üb.  1,458.  h256 

derselbe  gebietet  graf  Johann  von  Habsburg ,  Claus  vom  Hause  und  Richard  von  Schlatt  (S1-), 
dass  sie  graf  Egen  von  Freiburg  anleiten  auf  das  gut  M.  Heinrichs  um  1000  mark  Silbers, 
auf  das  gut  Claras  von  Freiburg,  gräfin  von  Tübingen,  um  5000  mark  Silbers  und  auf  das 
gut  der  Stadt  Freibnrg  um  5000  mark  Silbers.  Schreiber,  Freiburg.  üb.  1,459.  —  Münch, 
Reg.  der  Grafen  von  Habsburg-Laufenburg.  Argovia  10,265  nr.  805.  h257 

M.  Heinrich,  landgraf  im  Breisgau  und  herr  zu  Kenzingen  (Kencz-),  bittet  die  ritter  und  edel- 
knechte,  welche  lehnsmannen  herzog  Rudolfs  von  Oesterreich  sind,  auf  die  klage  des  herzogs 
wegen  Kürnbergs  und  Kenzingens  kein  urtheil  über  ihn  zu  sprechen,  »wand  ich  das  gefordert 
han  an  .  .  herczog  Albrehten  von  Ostericli  .  .  und  er  mir  es  nüt  lihen  wolt,  und  ich  es  doch 
inne  und  harbraht  han  bimines  öheims  Friderichs  seligen  von  tJsenberg  leben  und  siderhar.« 
Or.  Karlsruhe.  —  Lichnowsky  4  nachtrage  nr.  1985^  angeblich  nach  or.  im  Reichsarch. 
München.  —  VgLnr.  h224.  h258 

(Segkingen  an  dem  velde  nebent  dem  cinitze)  graf  Immer  von  Strassberg  (Straz-)  urkundet,  dass 
nach  urtheil  des  manngerichts  dem  M.  Heinrich,  nachdem  derselbe  auch  auf  dem  dritten  und 
letzten  gerichtstage  nicht  erschienen  war,  die  herrschaft  Kürnberg  und  Kenzingen  abge- 
sprochen und  dem  herzog  Rudolf  von  Oesterreich  zuerkannt  worden  sei.  Mitsiegler  :  die  grafen 
Johann,  Rudolf  und  Gottfried  von  Habsburg,  Johann  von  Vroburg  und  Friedrich  von  Toggen- 
burg ,  Johann  von  Rappoltstein  d.  ä.,  Rudolf  Brun ,  bürgermeister  von  Zürich  ,  Konrad  von 
Bernvels,  Johann  von  Bubenberg  d.  ä.,  Dietrich  vom  Huse  (h252),  Burkard  Störe,  Heinrich 
der  Nüsse  von  Mörsberg  (-perg).  Eppe  von  Hattstatt  (Had-).  Rudolf  der  Hiirus  von  Schönau 
(Schonnow),  Rudolf  von  Bergheim  (-keim),  Hermann  von  der  Breiten  Landenberg,  Walther 
und  Hans  von  Hallwyl  (Halwilr),  Hartmann  der  Meyer  von  Windeck  (-gg).  Eckbrecht  von 
Goldenberg  und  Ulrich  Truchsess  von  Diessenhofen,  lehnsmannen  herzog  Rudolfs.  Or.  Karls- 
ruhe.—  ungenau  Lichnowsky  3  nr.  1987  und  4  nachtrage  nr.  1987.  — Huber,  Gesch. 
Herzog  Rudolfs  IV  178  anm.  8  =  Rappoltstein  üb.  1,551.  h259 

derselbe  gebietet  M.  Heinrich,  da  die  briefe  desselben  (h  258),  welche  das  manngericht  erhalten 
habe,  den  rechten  herzog  Rudolfs  von  Oesterreich  keinen  schaden  brächten,  und  da  er  selbst 
zum  drittenmale  nicht  erschienen  sei,  bürg  und  stadt  Kürnberg  und  Kenzingen  unverzüglich 


Heinrich  IT  1358-1361. 


h27 


135$ 


jan.  19 


febr.  r> 


[1358J 

mar/.   :i 

^358 

»      24 


135» 

april  1 1 

136« 

niarz  3 

sept.  2ß 


[okt.] 


»       22 


nov.  2ß 


'      :50 


dez.  30 


dem  vorgeuannten  herzog  zu  übergeben.  (Harppreclit)  Staatsarchiv  des  ECammergerichts 
1,37  =^  Schöpflin,  HZB.  5,454.  —  Besser  Schreiber,  Freiburg.  Üb.  1,463.  —  Beg.  Urkk. 
des  h.  Geistspitals  zu  Freiburg  1,171.  h  260 

(Prag)  kaiser  Karl  befiehlt  der  Stadt  Strassbnrg,  seinem  eidam  heizog  Rudolf  von  Oesterreich, 
landvogt  im  Elsass,  dazu  beholfen  zusein,  dass  ihn  M.  Heinrich  wegen  Kenzingen  undKürn- 
berg  (Churenb-).  die  Rudolf  diesem  mit  recht  und  urtheil  angewonnen  habe,  ungehindert  lasse. 
Or.  Strass'burg.  St.-A.  AA.  77.  —  Böhmer-Huber  2745.  h261 

ritter  Claus  vom  Hus  (vgl.  h 252)  zeigt  dem  herzog  Premsel  (h 255)  von  Teschen  an,  dass 
er  graf  Egen  von  Freiburg  auf  das  gut  Claras  von  Tübingen,  M.  Heinrichs  und  der  Stadt 
Freiburg  am  ausstellungstage  geanleitet  habe,  und  übersendet  die  spänc,  die  er  aus 
den  thoren  der  Stadt  Freiburg  und  der  bürg  Hachberg  gehauen  hat.  Schreiber ,  Freiburg, 
üb.  1,460.  h262 

(Rinvelden)  herzog  Rudolf  von  Oesterreich,  landvogt  im  Elsass,  schickt  den  Strassburgern  den 
brief  Karls  IV  (nr.  h26l)  und  bittet  sie,  ihm  gegen  M.  Heinrich  im  sinne  des  kaiserlichen 
Schreibens  beholfen  zu  sein.  Ohne  jähr.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  83.  h263 

(Präge)  Bolke,  herzog  von  Falkenberg,  hofrichter  k.  Karls,  setzt  graf  Egen  von  Freiburg  in 
nutz  und  gewer  des  gutes  M.  Heinrichs,  der  gräfin  Clara  von  Tübingen  und  der  Stadt  Frei- 
burg, das  demselben  ritter  Claus  vom  Huse  (nr.  h  2  5  2)  geanleitet  hat,  und  giebt  ihm  genannte 
schirmer.  Schreiber,  Freiburg.  Üb.  1,461.  —  Auszug  Albrecht,  Rappoltstein.  Üb.  1,553.  — 
Reg.  Argovia  10,265.  h264 

(Mentz)  kaiser  Karl  bestätigt  die  richtung  zwischen  Egen,  graf  zu  Freibarg  im  Breisgau,  am  einen 
und  Clara,  gräfin  von  Tübingen ,  geborener  gräfin  von  Freiburg ,  M.  Heinrich  und  der  stadt 
Freiburg  am  andern  theil.  Schreiber,  Freiburg.  Üb.  1,477.  —  Böhmer-Huber  2935.    1x265 

M.  Heinrich,  herr  zu  Kenzingen,  siegler  an  einer  Urkunde  Anna  Schorerins  und  ihrer  brüder  Claus 
und  Henni  für  den  Freiburger  bürger  Jöselin  Eigelin.  Auszug  Schöpflin,  HZB.  5,457.  Il266 

((lundolfingen)  herzog  Rudolf  von  Oesterreich  bevollmächtigt  Ludwig  von  Kädersdorf  (Rateist-), 
vor  k.  Karls  hofgericht  die  sache  zu  betreiben ,  die  er  mit  M.  Heinrich  und  den  bürgern  von 
Kenzingen  wegen  widerrechtlicher  vorenthaltung  der  bürg  Kürnberg  und  der  stadt  Kenzingen 
zu  schaffen  hat.  Or.  Karlsruhe.  h267 

(Maguntie)  M.  Heinrich  wird  auf  den  9.  november  vor  das  kaiserliche  hofgericht  geladen ,  um 
herzog  Rudolf  von  Oesterreich,  beziehungsweise  dessen  Stellvertreter  Lutzman  von  Rädersdorf 
(Ratelstorff)  zu  antworten.  Ohne  monatsdat.  Inseriert  in  nr.  h269.  h268 

Johann  von  Hus  (nr.  h  252),  genannt  von  Isenheim,  urkundet,  dass  er  heute  in  der  bürg  Kürn- 
berg dem  M.  Heinrich  persönlich  die  inserierte  Vorladung  des  hofgerichts  übergeben  habe. 
Or.  Karlsruhe.  h  269 

Primissel,  herzog  von  Teschen  (Teschin),  hofrichter  k.  Karls,  bestimmt  dem  bevollmächtigten 
herzog  Rudolfs  von  Oesterreich ,  Lutzman  von  Rädersdorf  (Raters-),  als  dritten  klagtermin 
wider  M.  Heinrich  und  die  stadt  Kenzingen  den  1 1.  dezember.  Pap.  Or.  Karlsruhe.       h270 

(Niiremberch)  Bolk,  herzog  von  Falkenberg  (Valkenberch),  hofrichter  k.  Karls,  gebietet  Burkard 
Münch  (Munich)  von  Basel  d.  a.,  Hanman  vom  Hus  (h2 52)  von  Isenheim  undEppe  vonHatt- 
statt  (Hatstat),  dass  sie  herzog  Rudolf  von  Oesterreich  und  an  seiner  statt  ritter  Lutzman  und 
Johann  von  Rädersdorf  (Raters-)  auf  M.  Heinrich  und  die  stadt  Kenzingen,  und  zwar  auf  die 
herrschaften  Hachberg  und  Kenzingen,  wegen  20000  mark  Silbers  anleiten.  Or.  Karlsruhe.  h271 

ritter  Burkard  der  Munich  d.  ä.  von  Landskron  (Lantz-)  zeigt  dem  hofrichter  k.  Karls,  herzog 
Bolke  von  Falkenberg  (V-),  an,  dass  er  nach  dessen  gebot  den  rittern  Lutzman  und  Johann 
von  Rädersdorf  (Ratoltz-),  denen  herzog  Rudolf  von  Oesterreich  seine  klage  aufgetragen  habe, 
auf  M.  Heinrichs  gut  geanleitet  habe  um  20000  mark  silbers. Dornstag  nach  weichnachttag. 
1361.  Or.  Karlsruhe.  h272 

SI.  Heinrich,  herr  zu  Kenzingen,  besiegelt  d^n  erblehenrevers  Heinrichs  des  Hohen  von  Büch- 
giesse  ab  der  Lerchen  (vgl.  nr.  h234)  gegen  Else  und  Nese  die  Horwerinen.  Reg.  Urkk.  des 
h.  Grtistspitals  zu  Freiburg  1,1  §7  mit  falsch  reduc.  dat.  Il273 


h28       Heinricli  IT,  Otto  I,  Johann  und  Hesso  1362—1365. 


1362 


april  20 
1363 


okt.  17 


1364 


april    6 


»       28 

sept.  2  5 
1365 


jaii.  21 


Juni  13 


»      30 


M 


M, 


bürgermeister  und  rath  zu  Freiburg  vergleichen  M.  Heinrich,  herrn  zu  Kenzingen ,  und  den  abt 
von  Alp(irsbach)  wegen  einer  leibeignen  zu  Bombach.  Gabelkhover,  Collect.  1,33.5.  Stutt- 
gart. St.-A.  h274 

Otto  siegler  an  einer  Urkunde  der  brüder  Johann  und  Hesso  von  Uesenberg  für  die  stadt 
Endingen.  Reg.  ZGPreiburg.  5,216.  —  ZGOberrh.  NF.  Im70.  h275 

Heinrich  vertauscht  sein  dorf  Weilersbach  mit  Jakob  Vetterli  von  Villingen,  der  es  von  ihm 
zu  lehen  hatte,  gegen  einen  gülthof  zu  Thenningen.  Reg.  Förster,  Relatio  von  denen  Marg- 
grafen von  Hochberg.  Hs.  363,41.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,437  zu  1359.  h276 
(Friburg  vor  offem  rate  in  der  ratstuben)  bürgermeister  und  rath  zu  Freiburg  entscheiden  über 
die  forderungen  M.  Ottos,  herrn  von  Hachberg,  an  ihre  in  dem  dorfe  Bahlingen  (Bald-)  sess- 
haften  bürger,  dass  diese  zu  den  drei  offnen  freien  gerichten,  welche  die  herrschaft  Hachberg 
von  altersher  jährlich  zu  Bahlingen  gehabt  hat,  wenn  es  ihnen  am  abend  verkündet  wird  bei 
einer  besserung  von  drei  Schillingen  wie  andere  zu  B.  sesshafte  leute  gehen  und  mit  der  andern 
bauernschaft  und  gemeinde  von  B.  die  kosten  für  die  drei  herbergen ,  welche  der  markgraf 
jährlich  dort  selbzehnt  mit  zehn  rossen  hat,  tragen  sollen,  und  dass  man  den  markgraf,  »wie 
digk  er  von  iemanne  geiaget  wurde«,  selbdritt  auf  den  bergzu  B.  lassen  solle.  Or.  Karlsruhe. 
—  ungenaues  reg.  ZGFreiburg  6,424.  h377 

M.  Heinrich,  herr  zu  Kenzingen,  urkundet,  dass  er  dem  Pritschi  Zünden  von  KenzLngen  40  Flo- 
rentiner goldgulden  für  einen  hengst  (»meiden«)  schulde,  und,  wenn  er  dieselben  bis  zum 
2.  februar  1365  nicht  gezahlt  habe,  jährlich  demselben  vier  gülden  von  genanntem  haus  und 
garten  zu  Kenzingen  zahlen  solle.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,438.  h278 

derselbe  urkundet,  dass  er  dem  ritter  Cunz  von  Keppenbach  und  dessen  erben  zwei  pfund  Pfen- 
nige jährlichen  zinses  von  seinem  hofe  in  der  stadtKenzingenfür  22  pfund  Freiburger  münze, 
vorbehaltlich  des  wiederkaufs  um  die  gleiche  summe,  verkauft  habe.  Or.  Karlsruhe.       h279 

(Prag)  herzog  Friedrich  von  Teck  setzt  von  gerichtswegen  und  an  des  kaisers  statt  herzog  Ru- 
dolf von  Oesterreich  und  dessen  bevollmächtigte  Lutzman  und  Johann  von  Rädersdorf  (Ra- 
telsdorff)  in  nutz  und  gewer  des  gutes  M.  Heinrichs,  nämlich  der  herrschaft  Hachberg,  Kürn- 
bergs  und  Kenzingens ,  und  gebietet  jedermann,  sie  dabei  zu  schirmen.  Or.  Karlsrulie.  — 
(Harpprecht)Staatsarchiv des RCammergerichts  1,104  u.  106  =  Schöpflin,HZB.  5,473.  h280 

derselbe  gebietet  bischof  Johann  von  Strassburg,  Junker  Georg  von  Geroldseck  (-Itsek),  Junker 
Heinrich  von  Geroldseck  von  Lahr  (Laur),  Johann  von  Uesenberg,  dessen  bruder  Junker  Hesse 
und  den  Städten  Strassburg ,  Freiburg  i.  B.  und  Basel,  den  herzog  Rudolf  von  Oesterreich  auf 
die  herrschaft  Hachberg ,  Kürnberg  und  die  Stadt  Kenzingen  zu  schirmen.  Or.  Karlsruhe.  — 
(Harpprecht)  a.  a.  0.  107  ==  Schüpflin,  HZB.  5,469.  Il281 

(Friburg  in  der  ratstuben)  die  stadt  Freiburg  macht  einen  vergleich  zwischen  M.  Otto,  herrn  zu 
Hachberg ,  und  ihren  bürgern  zu  Bahlingen  (Bald-).  Die  vorgenannten  bürger  sollen  dem 
markgrafen  die  ausstehenden  51/2  soum  weingeldes  und  die  fünf  schiUingpfennige  Freiburger 
münze  zahlen,  dagegen  von  der  besserung  für  versäumniss  der  freien  gerichte  zu  B.  für  dies- 
mal entbunden  sein ,  auch  sollen  sie  dem  markgrafen  fünf  pfund  pfennige  Freiburger  münze 
geben  für  seine  kosten  bei  dem  geistlichen  gerichte  in  dieser  sache.  Or.  Karlsruhe.  —  Reg. 
ZGFreiburg.  6,424.  h282 

Heinrich ,  herr  zu  Kenzingen  ,  und  seine  söhne  M.  Otto  und  M.  Hesso  Urkunden ,  dass  sie 
gestabte  eide  geschworen  haben ,  für  sich,  alle  ihre  diener  und  helfer  und  für  Heinrichs  söhn 
M.  Johann,  der  jetzt  nicht  im  lande  ist,  mit  den  rittern  Heinrich  und  Friedrich  und  Cunz 
von  Hattstatt  (Hadstat),  gebrüdern,  ritter  Baldemar  von  SPeter,  der  stadt  Oberbergheim 
(Berghein)  und  deren  heifern  und  dienern  eine  ewige  sühne  zu  halten  wegen  der  gefangen- 
schaft  M.  Ottos  zu  Oberbergheim.  Mitsiegler :  die  brüder  Johann  und  Hesso,  herrn  von  Ue- 
senberg, Johann  Snewelin  genannt  zum  Weiherschloss  (zem  Wiger),  und  Martin  Malterer, 
ritter.  Or.  Basel  St.-A.  Hattstatt  95.  —  Hier  begegnet  zum  erstenmale  in  einer  von  einem 
Hachberger  ausgestellten  Urkunde  die  form  Hochberg.  Bis  zum  ausgang  der  Hachbergischen 
linie  zähle  ich  in  originalen  und  gleichzeitigen  kopien,  die  ich  selbst  gesehen  habe,  nur  2  7  mal 
Hochberg,  dagegen  55mal  Hachberg.  Erst  seit  etwa  1420  wird  Hochberg  die  gebräuch- 
liche form.  h  283 


M, 


Heinrich  IT,  Otto  I,  Johann  und  Hesso  1366—1368.        Ii29 


1366 

jnli  28 


sept.  8 


»      10 


»    12 


okt.  1 


1367 

juni  28 


1368 

febr.24 


märz  2 


Sultzburg 


»     30 


(Friburg)  Clara  von  (öwe),  wittwe  Eudiiis  von  Au,  bürgerin  zu  Freiburg ,  reversiert  wegen  der 
20  Scheffel  roggengeldes  und  der  7  malter  hafergeldes  jährlichen  zinses,  welchen  ihr  Hein- 
rich Strite  und  Johann  Strülle  von  Windenreuthe  (-riiti)  geben ,  dass  M.  Otto ,  nachdem  M. 
Heinrich  das  ziel  des  Wiederkaufs  hat  verstreichen  lassen,  vorgenannte  gülten  für  20  mark 
Silbers  Freiburger  gewichtes  wieder  kaufen  kann.  Siegler:  Johann  Tegerlin,  vetter,  und 
Gregor  Tegerlin,  bruder  der  ausstellerin.  Ür.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,441.       h284 

abt  Bmn  und  der  convent  zu  Alpirsbach  verzichten  gegen  M.  Heinrich,  herrn  zu  Kenzingen,  auf 
ersatz  des  Schadens,  den  sie  gehabt  haben  und  noch  haben  mögen  wegen  vier  mark  Silbers 
jährlicher  gülte,  die  von  Hugo  von  Uesenberg  selig  herrühren.  Herbster,  Collect,  de  marchio- 
nibus  Hochberg.  Karlsruhe.  Hof-  u.  Landesbiblioth.  Cod.  25,58.  —  Danach  Sachs  1,438  u. 
Glatz,  Gesch.  des  Klosters  Alpirsbach  300  nr.  183.  h385 

(Frangkenfurt)  kaiser  Karl  gebietet  der  Stadt  Freiburg  bei  des  reiches  hnld,  alle  bündnissennd 
einungen  mit  dem  markgrafen  von  Hacliberg ,  der  Stadt  Kenzingen  und  der  bürg  Kürnberg 
abzuthun,  da  die  herzöge  Albrecht  und  Leopold  von  Oesterreich  Kenzingen  und  Kürnberg  vor 
dem  kaiserlichen  hofgericht  erlangt  haben.  Vidim.  coaev.  Karlsruhe.  h386 

(Frankenfort)  Burkard ,  burggraf  von  Magdeburg  (Meidb-)  und  graf  zu  Hardeck ,  hofrichter  k. 
.  Karls,  macht  bekannt,  dass  M.  Heinrich  und  die  stadt  Kenzingen  der  reichsacht  verfallen 
sind,  und  fordert  auf,  Hanman  von  Rädersdorf  (Rateltzdorff)  und  den  herzogen  von  Oester- 
reich wider  vorgenannte  ächter  beholfen  zu  sein.  Or.  Karlsruhe.  —  Harpprecht,  Staatsarch. 
d.  RCammergerichts  1,108;  —  Schöpflin,  HZB.  5,481.  h287 

Heinzman  Hübschman,  edelknecht ,  und  seine  hausfrau  Margarethe  von  Bern  kommen  mit  Zu- 
stimmung ihres  lehnsherrn  M.  Ottos  überein,  dass  nach  Margarethens  tod  Hug  von  Sneit  und 
dessen  hausfrau  Torote  2  pfund  zins  von  ihrem  halben  hof  und  dem  zehnten  zu  Welschen- 
steinach haben  sollen.  Reg.  Fürstenb.  Üb.  6,105.  h288 

graf  Egen  von  Freiburg,  M.  Otto,  Heinrich  von  Geroldseck  (-Iczegke),  genannt  von  Tübingen, 
Heinrich  von  Geroldseck,  herr  zu  Lahr  (Lare),  Johann  und  Hesse,  gebrüder,  herren  von  Ue- 
senberg, Johann,  herr  von  Schwarzenberg  (Swarcz-),  und  Martin  Malterer,  ritter  von  Freiburg, 
verbünden  sich  zu  gegenseitigem  schütze  in  dem  kriege  der  stadt  Freiburg  mit  graf  Egen. 
Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  16,202.  Il38*,) 

graf  Egen  von  Freiburg,  Burkard  von  Finstingen  (V-),  M.  Otto,  Heinrich  von  Geroldseck,  ge- 
nannt von  Tübingen,  Heinrich  von  Geroldseck,  herr  zu  Lahr,  Johann  undHesso  von  Uesenberg, 
gebrüder,  Johann  von  Schwarzenberg  und  Martin  Malterer.  ritter,  Urkunden,  dass  sie  für  sich 
und  ihre  helfer  und  diener  mit  der  stadt  Freiburg  und  deren  heifern  und  dienern  bis  zum 
2.  märz  frieden  halten  wollen  ausgenommen  gegen  die,  welche  zu  Schwaben  sind  und  des 
abtes  von STrudpert.  Siegler  Burkard  von  Finstingen.  Schreiber,  Freiburg.  üb.  1,507.  h39{) 

(Tachovie)  k.  Karl  befiehlt  dem  bischofe  Johann  von  Strassburg,  den  herzogen  von  Oesterreich 
wider  M.  Heinrich  beizustehen  ,  dass  dieser  die  den  herzogen  durch  hofgerichtliches  urtheil 
zugesprochene  stadt  Kenzingen  nebst  der  bürg  Kürnberg  (Kuremberg)  herausgebe,  die  bürger 
und  einwohner  der  stadt  aber  den  herzogen  huldigen.  Pap.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  NF. 
2,499.  —  Böhmer-Hnber  7268.  —  Der  ausstellungsort  ist  Dachau.  h291 

graf  Egen  von  Freiburg,  Burkard,  herr  von  Finstingen  (V-)  und  zu  Schöneck,  M.  Otto,  Heinrich 
von  Geroldseck ,  genannt  von  Tübingen ,  Heinrich  von  Geroldseck  von  Lahr ,  Johann  und 
Hesse  von  Uesenberg,  gebrüder,  Johann  von  Schwarzenberg  und  Martin  Malterer,  Urkunden, 
dass  sie  für  sich  und  alle  ihre  helfer  und  diener  und  ebenso  M.  Rudolf  von  Baden  für  sich 
und  seine  helfer  und  diener  mit  der  stadt  Freiburg  und  deren  belfern  und  dienern  bis  zum 
26.  märz  frieden  halten  wollen.  Siegler:  Burkards  von  Finstingen.  Schreiber,  Freiburg.  Üb. 
1,509.  —  Vgl.  Reg.  der  Markgrafen  von  Baden  nr.  1250.  h292 

M.  Otto  und  die  andern  bundesgenossen  graf  Egens  von  Freiburg  besiegeln  dessen  richtung  mit 
den  Städten  Freibnrg,  Basel,  Breisach,  Neuenburg  und  Kenzingen.  Or.  Basel.  Staatsarch.  st. 
urk.  374  gr.  —  Schöpflin,  HZB.  5,493.  —  Schreiber,  Freiburg. Üb.  1,519.  —  Reg.  ZGOberrh. 
NF.  lml4.  '  h293 


h30        Heinrich  lY,  Otto  I,  Johann  und  Hesso  1368—1371. 


1368    ! 
iiiftrz  30  i 


april  7 


1369 

sept.  28 


1370 


okt.  29 


nov.    8 


\ 


»     20 

1371 

märz  B 


Freiburg 


derselbe,  Heinrich  von  Geroldseck,  genannt  von  Tübingen,  Heinrich  von  Geroldseck,  herrzuLahr, 
Johann  und  Hesso  von  Uesenberg ,  gebrüder ,  Johann  von  Schwarzenberg ,  Ulrich  Walther, 
ritter,  und  Otto  von  Staufen,  gebrüder ,  Johann  Snewlin ,  söhn  Konrad  Dietrich  Snewlins, 
Martin  Maltrer,  ritter,  Gottfried  von  Staufen,  Ulrich  von  Keppenbach  undHanman  von  Weis- 
weil (Wiswilr),  edelknechte,  Urkunden ,  dass  sie  in  die  sühne  und  richtung  graf  Egens  von 
Freiburg  mit  der  Stadt  Freiburg  einbegriffen  sind.  Freiburg  soll  ihre  zu  ausbürgern  angenom- 
menen leute  ledig  lassen  und  künftig  keinen  der  ihren  ohne  ihre  einwilligung  als  ausbürger 
aufnehmeiv  Zieht  aber  einer  ihrer  leute,  der  ausbürger  ist,  in  den  zwei  nächsten  monaten 
nach  Freiburg,  Breisach  oder  Neuenburg,  so  soll  er  bei  seinem  burgrecht  bleiben.  Ihren  leuten, 
abgesehen  von  den  leibeignen,  steht  es  frei,  in  eine  der  vorgenannten  städte  zu  ziehen,  ebenso 
den  bürgern  dieser  städte  unter  einen  der  aussteller  zu  ziehen.  Beide  parteien  geben  die  briefe 
heraus,  durch  die  sie  sich  zu  hilfe  verbunden  haben.  Es  folgen  bestimmungen,  wie  es  bei  künf- 
tigen spännen  mit  der  absage  zu  halten  sei.  Die  vorgenannten  städte  sollen  bei  ihren  frei- 
heiten  bleiben.  Wencker,  Continuation  des  Berichts  von  den  Aussburgern  71.  —  Schreiber, 
Freiburg.  Üb.  1,525.  h294 

die  städte  Freiburg,  Breisach  und  Neuenburg  Urkunden  über  ihre  richtung  mit  M.  Otto  von 
Hachberg  wienr.  h294.  Cop.  saec.  15.  Karlsruhe.  —  Auszug  Wencker ,  Continuation  des 
Berichts  von  den  Aussburgern  75.  ^—  Erwähnt  ZGOberrh.  16,345.  ]i295 

abt  Nikolaus  und  der  convent  zu  Ettenheimmünster  reversieren,  dass  M.  Heinrich,  herr  zu  Ken- 
zingen,  und  seine  sühne  M.  Otto ,  herr  zu  Hachberg ,  M.  Hans  und  M.  Hesso  die  vogtei  des 
dorfes  Minnewilre  (öd.  bei  Ammerschweier)  mit  150  pfund  Strassburger  pfennige  wieder 
lösen  mögen.  Reg.  Herbster ,  Collect,  de  march.  Hochb.  Karlsruhe.  Hof-  n.  Landesbibl.  Cod. 
25,58''.  —  Danach  erwähnt  Sachs  1,439.  h296 

(Kenzingen)  herzog  Leopold  von  Oestcrreich  verspricht  der  Stadt  Kenzingen  für  sich  und  seinen 
bruder  Albrecht,  die  landvogtei  mit  den  städten  Freiburg  und  Kenzingen  und  die  feste  Küni- 
berg,  wenn  sie  in  seine  gewalt  kommt ,  niemals  ohne  wissen  und  willen  der  Stadt  dem  M. 
Heinrich,  dessen  söhnen  oder  andern  theilnehmern  an  dem  kriege  mit  graf  Egon  von  Frei- 
burg zu  empfehlen.  Eeg.  ZGFreiburg.  5,217.  —  ZGOberrh.  NF.  Im93.  h297 

M.  Heinrich  und  seine  söhne  M.Johann  und  M.  Hesso  reversieren,  dass  sie  von  den  1000  gülden, 
welche  ihnen  die  herzöge  Albrecht  und  Leopold  von  Oesterreich  schuldig  sind,  von  der  teiding 
wegen  der  Stadt  Kenzingen  und  der  bürg  Kürnberg  und  von  der  burghut  wegen  zu  Kürnberg, 
durch  bischof  Johann  von  Brixen,  kanzler  vorgenannter  herzöge,  und  den  edelknecht  Andreas 
von  Stühlingen  500  gülden  erhalten  haben.  Zinstag  vor  aller  heiligen  tag.  Or.  Karlsruhe. — 
Lichnowsky  4  nr.  1005  irrig  zu  Oktober  31.  h298 

derselbe  und  seine  söhne  Otto,  Hans  und  Hesso  bekennen,  dass  sie  den  herzogen  Albrecht  und 
Leopold  die  herrschaft  Kürnberg,  Kenzingen  und  alles ,  was  dort  herzogliches  lehen  ist,  als 
ein  freilediges  eigen  gegen  pfandweise  einantwortung  der  Stadt  und  bürg  Triberg  mit  dem 
j  alten  Hornberg  für  12000  pfund  heller  abtreten  wollen.  Bürgen  und  mitsiegler:  Hans  von 
Uesenberg,  Ulrich  Walther  von  Staufen,  Dietrich  von  Falkenstein  und  Hans  zum  Weiherschloss 
(Wiger),  ritter  ;  Hennman  von  Weisweil  (Wisswil) ,  Götz  von  Staufen ,  Werner  von  Gruen- 
burg  und  Johann  Geben,  edelknechte.  Or.  Wien.  H.-  u.  St.-A.  Cop.  von  1744.  Karlsruhe. — 
Lichnowsky  4  nr.  1006.  —  v.W.  —  M.  Heinrich  IV  muss  bald  nach  dieser  letzten  er- 
wähnung,  vielleicht  schon  vor  nov.  20.  gestorben  sein.  Seine  begräbnissstätte  ist  unbe- 
kannt. Das  irrige  todesjahr  1369  bei  Sachs  1,439  steht  schon  bei  Förster,  Kelatio.Hs.  363,41. 
Karlsruhe.  —  Ueber  seine  gemahlin  Anna  von  Uesenberg  vgl.  nr.  hl57,  hl96,  hl98,  h230, 
h236,  h240  —  1.  Ihr  todesjahr  ist  unbekannt.  Ausser  obengenannten  söhnen  hatte  er  viel- 
leicht eine  tochter  demente.  Vgl.  nr.  h  323.  h299 

I  M.  Otto  und  M.  Hans,  gebrüder,  besiegeln  als  bürgen  Heinrichs  von  Geroldseck ,  genannt  von 
Tübingen ,  die  sühne  Heinrichs  mit  seinem  bruder  Georg.  Pragmat.  Gesch.  d.  Hauses 
Geroldseck.  üb.  79.  h300 

bischof  Johann  von  Strassburg,  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  und  die  Stadt  Strassburg  machen 
ein  bündniss.  Der  bischof  und  die  stadt  sollen  dem  grafen  helfen  wider  alle  theilnehmer  an 
dem  Überfall  im  Wildbad,  gegen  die  raarkgrafen  von  Hachberg  (Ho-),  den  Malterer  von  Frei- 


Otto  I,  Johann  und  Hesso  1371—1373.. 


h31 


1371 

märz  6 


»      29 


dez.  26 


137g 

Jan.  4 


febr.  20 


Wolffach 


juli  12 


ükt.  26 

^373 

jnli  :i 


>      14 
aug.    8 

[1373 

um 
ang.   15] 


bürg  und  die  festen  Windeck  (-egg)  und  Bosseustein ,  graf  Eberhard  dem  bischof  und  der 
Stadt  gegen  Johann  zum  Weiherschloss  (Wiger)  und  Hesseman  von  Uesenberg.  Or.  Strass- 
burg.  St.-A.  GÜP.  73.  —  Wencker,  De  Ussburgeris  98.   —   Sattler,  Gesch.  von  Würtem- 


berg  unter  den  Graven. 
ZGOberrh.  23,102. 


1  Fortsetz.  Beil.    172.    —   Lünig,   Reichsarch.   7^22. 


-  Eeg. 
hSOl 


M.  Johann  bürge  für  Clara  von  Tübingen ,  geborene  gräfin  von  Preiburg ,  deren  söhn  graf 
Cuno  von  Tübingen ,  und  graf  Egen  von  Freiburg ,  landgraf  im  Breisgau,  wegen  einer  gülte 
von  50  pfund  pfennigen  gegen  den  Freiburger  bürger  Eudolf  01er.  Eeg.  Urkk.  des  h.  Geist- 
Söitals  zu  Freiburg  1,208,  aus  dem  jedoch  nicht  klar  hervorgeht,  wer  der  aussteller  ist, 
Oler  oder  ein  andrer  gen.  bürge.  h30S 

(Friburg)  die  brüder  Härtung,  Ciini  und  Werli  Vischer  von  Bahlingen  (Bald-)  verkaufen  mit 
wissen  und  willen  M.  Ottos,  herrn  von  Hachberg,  an  Heinrich  Strub  zu  Ebnet  eine  weingülte 
und  einen  acker  im  Kiegeler  bann.  M.  Otto  siegelt.  Fritag  n.  d.  inganden  jare  1372,  was 
auch  der  8.  jannar  1372  sein  kann.  —  Reg.  Urkk.  des  h.  Geistspitals  zu  Freiburg  1,209 
irrig  reduc.  zn  dez.  30.  h303 

M.  Otto  und  M.  Johann  (Hauchberg),  gebrüder,  verzichten  für  sich  und  ihren  unmündigen  brü- 
der M.  Hesso  (Hezze)  gegen  abt  und  convent  des  gotteshauses  zu  Alpirsbach  (Alperp-)  auf 
alle  ansprüche  an  das  dorf  Nordweil  (Nortwilr)  und  dessen  vogtei  und  erklären,  dass  sie  wegen 
des  ihnen  von  dem  vorgenannten  kloster  und  seinen  heifern  ihnen  zugefügten  Schadens  güt- 
lich gerichtet  sind.  Or.  Karlsruhe.  —  Glatz,  Gesch.  des  Klosters  Alpirsbach.  Reg.  nr.  1 90.  h  304 

bischof  Johann  von  ßrixen ,  kanzler  herzog  Albrechts  von  Oesterreich ,  und  graf  Burkard  von 
Magdeburg  (älegdb-)  geloben  der  Stadt  Kenzingen,  persönlich  in  genanntem  falle  bis  zu  aus- 
gehender pfingstwoche  zu  leisten,  inzwischen  aber  womöglich  dabei  zusein  »bider  werschaft, 
als  man  die  herschaft  von  Triberg  von  hern  Johansen  von  Blümenegk  und  siuen  gemeindern 
lösen  und  si  den  marggrafen  von  Hachberg  in  pfandezwise  nach  irr  briefe  sage  antwurten 
sol  und  alz  si  darnach  die  vesti  Kürenberg  mit  aller  irr  ziigehörung  unsern  herren  von  Öster- 
rich  herwider  antworten  suUen.«  Or.  Karlsruhe.  h305 

M.  Otto  mit  andern  bürge  und  mitsiegler  der  urfehde  graf  Johanns  von  Kyburg ,  domprobstes 
des  Strassburger  hochstifts,  gegen  die  Stadt  Strassburg.  Or.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  u.  198. 
—  Wencker,  De  Ussburgeris  120.  Il306 

(Präge)  k.  Karl  gebietet  dem  abt  und  convent  von  kloster  Theniienbach,  M.  Otto  und  M.  Hans 
zu  Vögten  ihres  klosters  zu  empfangen.  Kopb.  89,346  u.  49,223.  Karlsruhe.  —  Erwähnt 
Sachs  1,442.  h307 

M.  Johann  an  Schlettstadt  und  alle  städte,  die  ihm  unter  dessen  Siegel  geschrieben  haben. 
Wollte  er  wogen  der  that,  die  zn  Herlisheim  geschehen  ist ,  etwas  gegen  sie  thun,  so  würde 
er  doch  seine  ehre  gegen  sie  bewahren.  Hat  der  von  Eust  (zem  Riist)  recht  gethan  zu  Herlis- 
heim, so  darf  demselben  das  lieb  sein.  Begehrt  antwort ,  ob  er  sicher  vor  ihnen  sei.  —  Es 
folgt  auf  demselben  papierstreifen  eine  sichersagung  der  städte  durch  Johann  von  Schwar- 
zenberg  vom  4.  September  und  eine  erklärung  gleichen  Inhaltes  wie  die  M.  Johanns  von 
ritter  Martin  Malterer  vom  3.  juli.  Auf  dem  revers  Siegelfragment  von  Kolmar  und  die 
notiz,  dass  die  briefe  erst  am  6.  September  zugestellt  worden  seien.  Cop.  coaev.  Basel. 
St.-A.  L.  112  nr.  19.  Il308 

M.  Otto  besiegelt  einen  revers  der  Anna  Rotwiler  von  Bahlingen  (Bald-)  gegen  Johann  von 
SGallen,  bürger  zu  Freiburg.  Reg.  Urkk.  des  h.  Geistspitals  zu  Freiburg  1,210.  Il309 

(Riegeln)  Burkard  von  Kürnneg  (nr.h  247),  söhn  Bruns  von  K.  selig,  reversiert,  dass  ihn M.  Otto 
mit  dem  zehnten  zu  Neuenburg  (Nüwen-),  den  sein  vater  von  M.  Heinrich  (IV)  zu  lehen  hatte, 
belehnt  habe.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,442.  h310 

M.  Hesso  an  Schlettstadt  und  die  andern  städte,  welche  ihm  unter  Schlettstadts  Siegel 
geschrieben  haben.  Die  behauptung  des  fahrenden  mannes  Meyger,  dass  der  mark- 
graf  gesagt  habe,  er  wolle  der  feind  aller  städte ,  die  vor  Herlisheim  lagen ,  sein ,  ist  nicht 
wahr.  Ohne  dat.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  IV  74.  u.  Basel.  Staatsarch.  L.  112 
nr.  5.  —  Eine  erklärung  gleichen  Inhalts  von  ritter  Martin  Malterer  ist  datiert  vom 
15.  angust  1373.  '  h311 


h32 


Otto  I,  Johann  und  Hesso  1373—1376. 


[1373 


um 

aug.  15] 

1373 


dez.  31 


1374 


febr.   8 


1375 


mal  7 
1376 


jan.  26 


jnli  3 


jnli  18 

iiöv.    6 
nov.  10 


Endingen 


Friburg 


M.  Hans  an  Schlftttstadt  wie  oben  M.  Hesso.  Wenn  dem  von  Eust  (zu  dem  Riist)  das,  was  er 
mit  Meyger  über  denselben  geredet  hat ,  zu  obren  gekommen  ist,  so  ist  ihm  das  lieb.  Cop. 
coaev.  Basel.  St.-A.  L.  112.  nr.  5.  —  Vgl.  nr.  308.  h312 

(Wienn)  herzog  Albrecht  von  Oesterreich  vergleicht  sich  mit  seinem  bruder  herzog  Leopold 
wegen  bezahlung  ihrer  schulden.  Ueber  Leopolds  antheil  heisst  es  danach  u.  a. :  »von  der 
laistung  und  scheden  wegen,  die  marggraf  Hanns  undmarggraf  Hezz  von  Hochperg  getriben 
habent,  auf  die  12  mark  golts,  die  von  unsern  nüczen  ze  Kenczingen  der  frowen  von  Lancz- 
perg  ierlich  gevallen  sullen  ze  leibgeding,  und  auf  die  1 5  mark  Silbers,  die  wir  für  dieselben 
marggrafen  alle  iar  ze  zinse  geben  Hennyn  Lieberman  und  seinen  erben,  gevallent  dem  obge- 
nanten  marggraf  Hansen  1400  gülden,  die  er  raittet  ze  scheden  an  die  geyselmal,  die  er  ver- 
laistet  hat  bey  seinem  wirt  dem  Kessler  ze  Friburg.  Darüber  habent  derselb  marggraf  Hans, 
ChunratvonKeppenbach  und  Walther  von  Piderich  verlaistet  an  dem  egenanten  Kessler  183 
pfunt  und  13  Schilling  augster  ,  die  man  dem  egenanten  Kessler  gelten  sol.«  Kurz,  Oester- 
reich unter  H.  Albrecht  dem  Dritten  1,250.  —  Vgl.  auch  Eeg.  der  Markgrafen  von  Baden 
nr.  1301.  h313 

M.  Otto  stiftet  für  sich ,  seine  vor-  und  nachfahren  einen  jahrtag  zu  Sitzenkirch.  Gabelkhover, 
Collect.  1,332.  Stuttgart.  St.-A.  h314 

derselbe  und  seine  gemahlin  Elisabeth  versetzen  dem  grafen  Ulrich  von  Wirtemberg  und 
seinen  erben  bürg  und  dorf  Riegel  mit  allem  zugchör  für  1500  mark  Silbers  Freiburger 
Währung,  ablöslich  um  dieselbe  summe.  Mitsiegler:  M.  Johann  und  Johann  von  Üsen- 
berg.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  —  Sattler ,  Gesch.  Würtembergs  unter  den  Graven.  1  Fortsetz. 
Beil.  186.  Il315 

derselbe,  herr  zu  Hachberg  (Hoch-),  giebt  ritter  Hanemah  Sncwelin  und  allen  erben  desselben 
einen  schadlosbrief  wegen  aller  bürgschaften ,  auch  der  künftigen ,  gegen  wen  es  auch  sei. 
Or.  Karlsruhe.  h316 

(Friburg)  graf  Konrad  von  Tübingen  und  M.^Johann,  herr  zuTriberg,  verkaufen  an  frau Elsbeth 
und  Jungfrau  Margarethe,  töchter  Rudolf  Olers  ze  der  Pfallentz  (in  Preiburg)  selig  und  bür- 
gerinnen  zu  Freiburg,  20  pfund  pfennige  jährlicher  gülte  für  100  mark  Silbers  und  versi- 
chern diese  und  eine  ältere  gülte  von  50  pfund  pfennigen  auf  die  200  pfund  pfennige  jähr- 
lichen zinses,  welche  die  Stadt  Freiburg  graf  Konrad  zu  geben  hat.  Bürgen  und  mitsiegler : 
die  ritter  Dietrich  Snewelin  Imhof,  bürgermeister,  Konrad  Bernlapp ,  Johann  Ruf  von  Weis- 
weil (Wiswilr)  und  Leutfrid  Schuser ,  Wernlin  von  Urach  (Ura)  und  Hug  Grünburger ,  ferner 
als  geschworene  gülten  Konrad  von  Kippenheim  (-n)  und  Gregor  Eicher.  Reg.  Urkk.  des  h. 
Geistspitals  in  Freiburg  1,  217.  h317 

(Zürich)  ritter  Eberhard  Mülner,  schultheiss  der  stadt  Zürich, urkundet,  dass  sich  Junker  Johann 
von  Thengen  (Te-)  vor  ihm  des  eigenthums  an  der  vogtei  und  dem  dorfe  Bülach  (BüUachj, 
welche  derselbe  an  M.  Otto  von  Hachberg  für  ledig  frei  eigen  um  800  mark  Silbers  Frei- 
burger gewichtes  verkauft  hatte,  begeben  habe.  Sieg,  des  gerichts  und  Junker  Johanns.  Mit 
zeugen.  In  vidim.  von  1384  vgl.  nr.  h354.  —  Reg.  Tschndi,  Chronicon  Helveticum  1,493, 
der  markgraf  Otto  von  Hachberg-Sausenberg  nennt.  Aber  selbst  ein  Schweizer  notar  würde 
die  titulatur  herr  von  Röteln  und  Sausenberg  nicht  vergessen  haben.  Davon  abgesehen  könnte 
man  ebenso  wohl  an  den  österreichischen  lehnsmann  der  Sausenberger  linie  wie  an  herzog 
Leopolds  Sempacher  kampfgenossen  der  Hachberger  linie  denken.  h  318 

M.  Hesso  reversiert,  dass  er  anstatt  Johanns  von  Uesenberg  selig  für  die  stadt  Endingen  wegen 
24  mark  Silbers  gegen  Margarethe  Sygelmennin,  bürgerin  von  Freiburg,  bürge  geworden  ist. 
Or.  Karlsruhe.  Il319 

derselbe  besiegelt  die  wittumsverschreibung  Hessos  von  Uesenberg  für  dessen  hausfrau  Agnes 
von  Gcroldseck.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,635.  h320 

»item  die  von  Strazburg  hant  uns  [Basel]  gemant  uff  jungherr  Georien   von  Geroltzeck 

So  hant  wir  si  widerumb  gemant  uff  denselben  sant  Martins  abende,  als  wir  si  ouch  vormals 
gemant  hant,  uff  marggraf  Hessen  von  Hachberg ,  jungher  Hanneman  von  Bechburg«  etc. 
Leistungsbuch  1,75.  Basel.  St.-A.  Mittheilung  R.  Wackernagels.  h321 


Otto  I,  Johann  und  Hesso  1376—1380. 


Ii33 


1376 

nov.  29 
1377 


okt.  3 


137S 


april  23 
jnni  5 
»      26 


sept.  27 


1379 

sept.  20 


okt.  18 


dez.  20 

1380 

Jan.  13 

lebr.  22 


I  M.  Hans  bürge  graf  Hans  von  Förstenbergs  gegen  den  edelknecht  Wilhelm  von  Niederbronn  (Bum, 
vgl.  Reg.  der  Markgrafen  von  Baden  nr.  1832)  für  300  gülden.  Fürstenb. Üb.  2,306.  h322 

j  Clementa,  marggravia  de  Hochberg,  nonne  im  klosterErstein,  genannt  in  einer  verkaufsurkmide 

I      von  äbtissin  und  kapital  zu  Erstein.  Albrecht,  Eappoltstein.  Üb.  2,131.  —  1389  april  6  ist 

sie  nicht  mehr  am  leben.    Vgl.  ebenda  267.  —  Diese  bisher  ganz  unbekannte  markgräfin 

gehört  wohl  wegen  obigen  titeis  der  Hachbergischen  linie  an.  Vermuthlich  war  sie  eine  tochter 

Heinrichs  IV,  doch  könnte  sie  auch  eine  tochter  Ottos  I  sein.  Vgl.  h240  u.  h.  299.     h323 

;  M.  Otto  besiegelt  den  verkauf  einer  gülte  durch  Wilhelm  Vogt  von  Eiegel  an  kloster  Wonnenthal 
I      (Wnnental).  Or.  Karlsruhe.  Il324 

M.  Hans  bürge  graf  Hans  von  Fürstenbergs  gegen  Paul  Spinler,  bürger  von  Freiburg,  und  dessen 
hausfran  Magdalene  für  110  pfund.  Fürstenb.  üb.  2,311.  h325 

I  derselbe,  herr  zu  Triberg,  verkauft  dem  edelknecht  Johann  Tygensheim  von  Elzach  (-tza)  einen 
an  Martini  fälligen  jahreszins  von  20  goldgulden  für  200  goldgulden.  Bürgen:  graf  Johann 
von  Fürstenberg ,  herr  zu  Haslach  (Hasel-),  Hesso  von  Uesenberg ,  Heinrich  von  Geroldseck 
(-tzegk),  herr  zu  Lahr  (Lare),  Egnolf  von  Eamstein  ,  Ulrich  von  Hornberg ,  Hans  Burkard 
von  Wissnegk  (ruine  bei  Buchenbach)  und  Claus  Marschalck  von  Geisingen  (Gys-)  und  ge- 
nannte arme  leute,  welche  in  Ettenheim  oder  Haslach  leisten  sollen.  Der  rüokkauf  ist  vorbe- 

I      halten.  Cop.  saec.  15  Wien.  H.-  u.  St.-A.  —  v.  W.  h326 

Schafhusen  M.  Otto  und  M.  Hans,  gebrüder,  Urkunden ,  dass  sie  mit  Wiler  und  dem  Sachsen  von  Konstanz 
i  sowie  andern  wegen  der  an  denselben  von  ihrem  brnder  M.  Hesso  verübten  beraubung  überein- 
gekommen sind,  denselben  bis  zu  Martini  einen  von  ihnen  besiegelten  richtungsbrief  zu  ge- 
ben. Thun  sie  das  nicht,  so  haben  sie  geschworen,  vom  12.november  ab  entweder  persönlich 
mit  je  einem  knecht  und  zwei  pferden  oder  mit  je  fünf  knechten  und  pferden  in  Schaffhausen 
zu  leisten.  Or.  Karlsruhe.  h327 

Walther  von  der  Digk,  landvogt  im  Breisgau,  erkennt  als  obmann  zwischen  M.  Otto  und  Walther 
von  Keppenbach  (Keppun-),  da  sich  die  rathleute  M.  Ottos  Hesso  von  Uesenberg  und  Frit- 
scheman  Zünden  und  die  rathleute  Walthers  Gilig  von  Keppenbach  SJohannsordens  und 
ritter  Humel  von  Keppenbach  nicht  einigen  können,  dass  die  auf  AVaJthers  gutem  gesessnen 
freien  leute  M.  Ottos  zu  den  drei  landtagen  und  gerichten  desselben  und,  so  oft  dermarkgraf 
über  einen  schädlichen  mann  richten  will,  »zu  dem  gestul  oder  zu  der  hart  eichen  oder  zii 
j      dem  Kesterholcz«  gehen  sollen.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,442.  h328 

|M.  Hans,  herr  zu  Triberg,  verkauft  an  Johann  Tygensheim  von  Elzach  (-tza),  edelknecht,  30 
goldgulden  von  seinem  thal  zu  Kohrbach  (Ror-),  das  sein  pfand  ist  von  der  herrschaft  Oester- 
reich  für  400  gülden,  vorbehaltlich  des  Wiederkaufs.  Mitschuldner:  Heinrich  von  Geroldseck 
(-Itzegk),  herrzu  Lahr  (Lar).  Bürgen:  die  grafen  Heinrich  und  Hans  von  Fürstenberg,  herr  zu 
Haselach,  und  Konrad  von  Tübingen,  Georg  von  Geroldseck,  Ulrich  von  Schwarzenberg,  Hans 
Burkard  von  Wissnegk  (vgl  nr.  h326),  Walther  von  Waldstein  (Walt-)  und  Georg  vonBären- 

!      bach,  edelknechte,  welche  in  Ettenheim  oder  Waldkirch  leisten  sollen.    Cop.  saec.  1 5  Wien. 

j      H.-n.  St.-A.  —  r.  W.  h  329 

Rudolf  Müntzmeister ,   genannt  Waltershofer ,  und  seine  hausfrau  Clara  verkaufen  den  hof  und 

das  gut  zu  Wiudenreuthe  (-rüti),  welche  M.  Heinrich  (III)  für  20  mark  Silbers  an  die  kinder 

j      des  Freiburger  bürgers  Werners  des  Hafeners  verkauft  hatte  (nr.  h  134),  und  welche  von 

i      diesen  an  sie  gekommen  sind,  an  Peter  Fürstenberg,  bürger  zu  Preiburg,  behalten  jedoch  M. 

Otto  die  Wiederlösung  für  20  mark  Silbers  Freiburger  gewichtes  vor.    Siegler  Rudolf.  Or. 

Karlsruhe.  h330 

Ulrich,  herr  zu  Schwarzenberg  (Swartzz-),  wird  an  stelle  des  verstorbenen  Konrad  Bernlapp 
bürge  für  graf  Konrad  von  Tübingen  und  M.  Hans  gegen  frau  Elsbeth  die  Häsin  zu  Freiburg. 
Reg.  Urkk.  des  h.  Geistspitals  zu  Freiburg  1,227.  —  Vgl.  nr.  h3)7.  Il331 

in  opido       »in  curia  dominorum  de  Tennibach  prope  monasterium  SWilhelmi  sita«  Anna,  genannt  Burg- 
Fribnrgensi        grefin,  giebt  mit  einwillignng  ihres  gemahls  Heinrichs  von  Speckbach  (Spehb-),  edelknechtes, 
vor  notar  und  zeugen  M.  Otto  als  eine  Schenkung  unter  lebenden  all  ihr  gut  und  recht  an  der 
bürg  Keppenbach,  das  sie  von  ihrem  ersten  gemahl  Ulrich  von  Keppenbach,  edelknecht,  ererbt 


lUf«at«a  der  MsrkfrftfAu   Ton  Hachberg.  1. 


1 


h34 


Otto  I,  Joliann  und  Hesso  1380—1381. 


1380 


märz  8 


ang.  16 


Hergetzlinsen 


dez.  1 


>      15 


1381 

Jan.  17 


april  20 


Friburg 


Herremberg 


oder  noch  zu  erwarten  hat.  Zeugen :  abt  Jakob  von  Thennenbach,  Albert  genannt  Frisch,  rector 
der  Pfarrkirche  zu  Eichstetten  (Eystet),  Johann,  genannt  Tuinnger  von  Sulzmatt  (Sulcz-),  kaplan 
der  Pfarrkirche  zu  Freiburg.  Not.  instr.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,443.  h332 

herzog  Primissel  von  Teschen,  hofrichter  könig  Wenzels,  ernennt  zu  schirmern  graf  Rudolfs  (IV') 
von  Habsburg  (-Laufenburg)  gegen  die  ächter  Brun  von  Rappoltstein  und  Hildebrand  und 
Dietmar  von  Hunaweier  u.  a.  M.  Eudolf  von  Hochberg  und  ROteln  und  M.  Otto,  M.  Johann 
und  M.  Hesso.  Jetzt  bei  Albrecht,  Rappoltstein.  üb.  2,164.  —  Vgl.  Reg.  der  Markgrafen  von 
Baden  nr.  1329,  die  danach  zu  berichtigen  sind.  h333 

»uff  dem  veld«  die  grafen  Heinrich  von  Montfort ,  herr  zu  Tettnang  (Tetn-),  und  Ulrich  von 
Wirtembcrg,  könige  der  gesellschaft  mit  dem  Löwen  zu  Schwaben,  Lothringen,  Elsass,  Fran- 
ken etc.,  Ulrich  von  Hohenlohe  (-loch),  M.  Otto  und  M.  Hans,  graf  Friedrich  von  Hohenzol- 
lern,  die  grafen  Daglin,  der  Schwarzgraf,  Friedrich  und  Miilin  von  Zollern  (Zolr),  Rudolf,  herr 
zu  Kyburg,  und  die  gesellschaft,  herren,  ritter  und  knechte,  die  jetzt  auf  dem  felde  sind,  sen- 
den der  Stadt  Frankfurt  einen  fehdebrief,  weil  sich  die  stadt  dem  vom  röm.  könig  gebotenen 
rechtlichen  austrag  mit  Ulrich  und  dessen  söhne  Frank  von  Kronborg  (Cronenb-)  entzogen 
und  an  Johann  von  Reifenberg  (Riff-),  hauptmann  der  gesellschaft  mit  dem  Löwen  in  Nieder- 
länd,  den  rittern  Walther  von  Kronberg  und  Cun  von  Reifenberg  und  dem  edelknecht  Gross 
Cun  von  Eeifenberg  unrecht  gethan  hat.  Siegler :  Montfort,  Wirtemberg  und  die  Löwengesell- 
schaft. Reg.  durch  Jung  nach  or.  Frankfurt.  St.-A.  Eeichssachen  Nachträge  3 1 O**.  —  Erwähnt 
Archiv  für  Frankfurts  Gesch.  (1844)  3,91. — Vgl.  auch  Stalin  3,333.  —  Schon  am  18.aug. 
machte  erzbischof  Adolf  von  Mainz  zwischen  allen  von  Kronberg  und  Reifenberg,  allen  hei- 
fern derselben  und  allen  in  der  fehde  begriffenen  einerseits  und  Frankfurt  andrerseits  eine 
sühne,  der  am  12.  november  1380  zuEltville  ein  Schiedsspruch  des  orzbischofs  und  genannter 
rathleute  der  parteien  über  einige  Streitigkeiten  folgte.  Vgl.  die  betreffenden  nrkk.  bei  Sencken- 
berg,  Selecta  juris  6,613  u.  617.  Nach  Frankfurter  Arch.  a.  a.  o.  dauerte  jedoch  die  fehde 
mit  der  Löwengesellschaft  fort.  Ueber  weitere  betheiligung  der  markgrafen  findet  sich  nichts. 
—  Der  ausstellungsort  Hergershausen  bei  Seligenstadt.  h834^ 

M.  Hesso  verpfönd'et  der  Jungfrau  Anna  Turner  1 8  Schilling  gülte  von  dem  spitelhofe  zn  Denz- 
lingen  für  13  pfund  pfennigc.  Mitsiegler:  Hessos  bruder  M.  Hans.  Reg.  Urkk.  des  h.  Geist- 
spitals zu  Freiburg  1,228.  h335 

»in  Brisgow«  M.  Hans  gelobt,  mit  den  1000  gülden  ,  welche  ihm  herzog  Leopold  von  Oester- 
reich  von  den  an  ihn  verpfändeten  leuten  zu  Triberg  zn  nehmen  gegönnt  hat,  die  vorge- 
nannten leute  einzulösen  und  sie  in  Zukunft  nicht  mehr  zu  versetzen.  Wenn  mau  die  pfandschaft 
zu  Triberg  einlösen  will,  so  sollen  die  1000  gülden  in  abzug  kommen.  Or.  Karlsruhe.  h336 

M.  Hesso  bekennt ,  dass  er  auf  bitten  des  grafen  Egen  von  Freiburg  anstatt  des  verstorbenen 
Hesso,  herrn  zu  Uesenberg  ,  wegen  genannter  schuld  des  grafen  bürge  geworden  ist  gegen 
den  edelknecht  Wilhelm  von  Niederbronn  (Burn).  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  17,83.  Vgl. 
ebenda  20,87.  h337 

pfalzgraf  Konrad  von  Tübingen ,  genannt  der  Schärer ,  und  M.  Hesso  bereden  die  Vermählung 
Hessos  mit  Konrads  tochter  Margaretha.  Hesso  und  Margaretha  erben  nach  Konrads  tode 
die  ganze  herrschaft  Herrenberg ,  wenn  aber  Konrad  mit  seiner  gemahlin  gräfin  Verena  von 
Fürstenberg  einen  söhn  erzeugt,  so  theilen  sie  sich  mit  diesem  in  die  herrschaft  zn  gleichen 
theilen.  Nach  vollzogner  Vermählung  schwören  die  unterthanen  der  genannten  herrschaft  dem 
markgrafen  und  seiner  gemahlin.  Stirbt  Margaretha  kinderlos,  so  erlöschen  Hessos  ansprüche. 
Graf  Konrad  kann  die  herrschaft  mit  Hessos  rath  verkaufen  und  soll  dann  von  dem  erlös 
den  überschuss  über  seine  schulden  anlegen.  Stirbt  Hesso  kinderlos,  so  hat  seine  wittwe  keine 
ansprüche  auf  seine  guter.  Die  pfalzgräfin  Verena  und  die  brüder  Hessos  M.  Otto  und  M. 
Hans  bestätigen  diese  beredung.  Siegler:  Konrad,  Hesso,  Verena,  Otto,  Hans,  Otto  von 
Stauten  (Stoff-),  Konrad  Menwart,  ritter,  Sifrid  Vihelin,  dekan  und  kirchherr  zu  Her- 
renberg, Berthold  Schenk  von  Ehnheini  (Ehenhain),  Cunz  von  Halfingen,  Swigger  von 
Altdorf  (-ff)  und  Albrecht  von  Neuneck  (Nüwenegg),  edelknecht.  Orr.  Karlsruhe  u.  Stutt- 
gart. St.-A.  —  Schmid,  Gesch.  der  Pfalzgrafen  von  Tübingen,  üb.  190.  —  Reg.  Fürstenb. 
üb.  2,318.  h338 


Otto  I,  Johann  und  Hesso  1381—1383. 


Ii35 


1S81 


juni  1 
jnli  19 


>»kt.  18 


1382 


febr.  10 


märs  29 


i 


jani  5 


1383 


febr.  14 


april  9 


mai  25 


M.  Otto  giebt  ritter  Heinrich  von  Andlau  (Andela)  von  Truchtersheim ,  der  für  ihn  gegen  den 
edelknecht  Wolfran  von  Keppenbach  wegen  einer  jährlichen  gülte  von  80  gülden  bürge  ge- 
worden ist,  einen  schadlosbrief.  Or.  Karlsruhe.  h339 

ritter  Johann  von  Mnllnheim(Mülnhein), genannt  von  Kichenberg(ruine  beiOberbergheim),nrkundet, 
dass  herzog  Johann  von  Lothringen,  bischof  Friedrich  von  Strassburg  und  ritter  Martin  Malterer, 
landvogt  im  Breisgan,  über  die  stösse  zwischen  ihm  und  M.  Hesso,  von  seinetwegen  und  als 
Vormund  der  kinder  Hessos  von  Uesenberg  selig,  wegen  des  dorfes  Ihringen  (Ur-)  und 
der  wegnähme  seines  theils  der  feste  Limperg  (ruine  am  Kaiserstuhl)  durch  den  markgrafen 
bis  zum  8.  September  recht  sprechen  sollen,  ausgenommen  über  brand  und  totschlag  und  über 
vorgenanntes  dorf,  welches  M.  Hesso  als  eigen  seiner  vogtkinder,  ritter  Johann  als  lehen 
des  Stiftes  Metz  beansprucht.  Bürgen  und  mitsiegler  vorgenannte  Schiedsrichter,  der  her- 
zog mit  seinem  »heimlichen  worczeichen  und  vingerlin  brestenhalb  unsers  ingesigels.«  Or. 
Karlsruhe.  h340 

Konrad  Balswiler,  edelknecht,  urkundet,  dass  ihm  M.  Hans  100  gülden  hauptguts  und  zehn 
gülden  jährlichen  zinses  schuldet  und  ihn  deswegen  auf  4600  pfund  heller  von  der  herr- 
schaft  Triberg ,  über  welche  Hans  Burchard  von  Wisennegge  (nr.  h326)  einen  brief 
des  markgrafen  innehat,  verwiesen  hat,  und  übergiebt  vorgenannte  Schuldforderung  nebst 
der  ihm  von  Hans  Burchard  darüber  ausgestellten  Urkunde  dem  edelknecht  Obrecht  Steyn- 
meiger.  Or.  Karlsruhe.  h34:l 

I  pfalzgraf  Konrad  von  Tübingen  verspricht  seinem  Schwiegersohne  M.  Hesso  als  mitgift  seiner 
tochter  Margaretha  1000  gülden.  Gabelkhover,  Collect.  1,362.  Stuttgart.  St.-A..  —  Vielleicht 
ist  die  notiz  nur  der  nachfolgenden  urk.  entnommen.  h342 

derselbe,  genannt  der  Schärer,  und  seine  gemahlin  gräfln  Verena  von  Fürstenberg  verkaufen  den 
grafen  Eberhard  und  Ulrich  von  Wirteinberg  ihre  herrschaft  Herrenberg  für  40000  pfund 
heller  und  für  1000  gülden,  die  diese  ihrer  tochter  Margarethe  und  deren  gemahl  M.  Hesso 
geben  sollen  zur  abfindung  der  anspräche  derselben  an  vorgenannte  herrschaft.  Schmid,  Gesch. 
der  Pfalzgrafen  von  Tübingen,  üb.  192.  h343 

M.  Hesso  verkauft  als  pfleger  der  Anna  und  Agathe ,  tochter  Hessos  von  Uesenberg ,  den  Brei- 
sacher  bürgern  Eberhard  und  WernlinErbe  das  dorf  Achkarren  (Achtkarlen)  für  366  gold- 
gulden  vorbehaltlich  des  Wiederkaufes.  Reg.  ZGOberrh.  NF.  4  n.  10.  Il344 

derselbe  urkundet  über  den  verkauf  von  Achkarren  und  über  die  lösung  einer  genannten  gülte 
von  Werner  von  Pfor.  ZGOberrh.  NF.  4  n.  10.  h345 

(Nüwenburg)  graf  Walraf  von  Thierstein  d.  ä.,  Walther  von  der  Dicke ,  landrichter  im  obern 
Elsass,  Martin  der  Maltrer,  landvogt  im  Breisgau,  Claus  vom  Hus,  ritter,  und  Burkard  Münch 
von  Landskron  d.  ä.  entscheiden  in  dem  streite  zwischen  graf  Egen  von  Freiburg,  landgrafen 
im  Breisgau,  und  dem  vormund  der  kinder  Hessos  von  Uesenberg ,  M.  Hesso,  dass  vorge- 
nannte kinder  bei  dem  dorfe  Eichstetten  (Eystet)  bleiben  und  dem  grafen  einen  lehnsträger 
stellen  sollen.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  17,200.  h346 

M.  Hesso  wird  an  stelle  des  verstorbenen  ritters  Johann  Rufe  von  Weisweil  (Wiswil)  für  graf 
Konrad  von  Tübingen  und  seinen  bruder  M.  Hans  bürge  gegen  den  edelknecht  Henni  Sne- 
welin  Imhüf,  söhn  des  ritters  Dietrich  Snowlin  Imhof,  wegen  einer  gülte  von  20  pfund  Pfen- 
nigen. Reg.  Urkk.  des  h.  Geistspitals  zu  Freiburg  1,23.5  falsch  reduc.  zu  febr.  13.        h347 

(Friburg)  Kleinhenni  Brisacher  von  Bahlingen  (Bald-)  verkauft  dem  Jßselin  Wehsseler,  gold- 
schmied  zu  Freiburg,  genannte  reben  im  Bahliuger  bann  mit  genehmigung  M.  Ottos,  welcher 
die  Urkunde  besiegelt.  Reg.  Urkk.  des  h.  Geistspitals  zu  Freiburg  1,236.  h348 

Walther  von  der  Dicke,  herr  zu  Spechsberg  (burgruine  bei  Barr),  Ulman  von  Pfirt ,  pfleger  im 
Snndgau,  Dietrich  vom  Huse,  probst  zu  Lautenbach  (Lu),  und  die  ritter  Martin  Malterer  und 
i  Claus  vom  Huse  entscheiden  über  Streitigkeiten  zwischen  graf  Egen  von  Freiburg  und  M. 
Hesso,  als  dem  Vormunde  der  kinder  Hessos  von  Uesenberg  wegen  des  kircheusatzes  zu  Eich- 
stetten (Eistet).  Mitsiegler:  die  parteien,  M.  Hans  und  M.Otto,  brüder,  und  Werner  von  Horn- 
berg  (Hören-).  Or.  Karlsruhe.  -»-  ZGOberrh.  17,202  irrig  zu  1382.  h349 


h36 


Otto  I,  Jolianii  und  Hesso  1383—1384. 


1383 

aug.    8 


1384 

febr.  29 


april  1 


[vor  1384 
juni-juli] 


1384 

sept.  14 


»      19 


nOT.  22 


[1384 
dez.  8] 


Zürich 


Hans  Burchard  von  AVisennegge  (nr.  h326),  edelknecht,  uikundet,  dass  von  den  4600  pfund 
heller  von  der  herrschaft  Triberg ,  worüber  er  einen  hauptbrief  von  M.  Hans  innehabe,  der 
edelknecht  Koiirad  Balswiler  100  gülden  hauptguts  und  10  gülden  jährlichen  zinses  habe, 
und  gelobt  für  Konrad,  dessen  erben  oder  den  Inhaber  dieser  Urkunde,  den  vorgenannten 
hauptbrief  wegen  des  vorgenannten  zinses  getreulich  zu  verwahren  und  nicht  eher  aus  den 
bänden  zu  geben,  bis  Konrad  und  dessen  erben  oder  rechtsnachfolgern  vorgenanntes  hauptgut 
nebst  Zinsen  baar  bezahlt  sei.  Or.  Karlsruhe.  h350 

M.  Hesso,  herr  zu  Höhingen  (Hoch-),  giebt  mit  einwilligung  seiner  brüder  Otto  und  Johann  und 
Werners  von  Hornberg,  namens  seiner  ehefrau  Anna  von  Uesenberg,  dem  Johann  Truchsess 
von  Blankenmose  (unbek.)  und  dessen  Schwägern ,  den  brüdern  Rufelin ,  Burkard  und  Hans 
Kalwe  von  Schauenburg  (Schaw-)  das  haus  Blankenmose  und  gülten  von  gütern  zu  Herbolz- 
heim, welche  Truchsess  von  der  herrschaft  Uesenberg  zu  leben  getragen  hatte,  für  120  gülden 
zu  freiem  eigen.  Nach  or.  im  Erzbisch.  Arch.  zu  Freiburg  i.  B.  ZGOberrh.  39,141.  —  Auszag 
Schöpfliu,  HZB.  5,521.  h351 

graf  Ulrich  von  Wirtemberg  d.j.  thut  als  Schiedsrichter  laut  der  von  herzog  Leopold  von  Oester- 
reich  zwischen  bischof  Friedrich  von  Strassburg  und  M.  Otto  und  M.  Hesso  aufgerichteten 
rachtung  den  sprach,  dass  die  klöster,  gotteshäuser,  ritter,  knechte  und  untersassen  des  her- 
zogs  wegen  des  ihnen  im  kriege  der  vorgenannten  parteien  zugefügten  Schadens  keine  forde-, 
rung  erheben  sollen.  Or.  Strassburg.  Bez.  Arch.  Ser.  G.  151.  h352 

die  markgrafen  von  Hachberg  verpfänden  Hachberg  an  M.  Bernhard  und  M.  Rudolf  von  Baden. 
Eine  Urkunde  darüber  scheint  nicht  erhalten  zu  sein.  Erwähnt  wird  die  pfandschaft  zum 
erstenmale  in  dem  reverse  Bernhards  und  Rudolfs  von  1388  april  20  (Reg.  der  Markgrafen 
von  Baden  nr.  1441)  über  ihre  1384  vollzogene  landestheilung  (a.  a.  o.  nr.  1377)  mit  den 
Worten:  »so  ist  die  pfantschaft  zu  Hochberg,  die  wir  umb  unsere  vettern  die  marggrafe  von 
Hochberg  getan  han,  auch  unser  beder  gemein  und  ungeteilt  zu  disen  zelten».  ZGOberrh.  NF. 
3,106.  In  der  theilung  nach  M.  Ottos  tode  (h374)  wird  der  pfandschaft  auffallenderweise 
mit  keinem  worte  gedacht.  Auch  über  die  lösung  der  pfandschaft  findet  sich  nichts.  Erwähnt 
wird  sie  zum  letztenmale  1393  mal  5.  Vgl.  Regesten  der  Markgrafen  von  Baden  nr.  1482, 
1576  u.  1584.  h353 

»in  des  ersamen  mannes  hus  Lüppfricz  des  wirtes«.  Der  notar  Heinrich  Martini  von  Waldsee 
(Walsse)  vidimiert  auf  ersuchen  des  anwesenden  M.  Otto  nr.  h  3 1 8.  Zeugen :  ritter  Ulrich  Walther 
von  Staufen  (Stoffen),  Jakob  Brümsi  von  Schaffhausen,  genannt  am  Stad,  und  sein  söhn  Johann, 
Matthias  Marti  von  Waldsee  und  Claus  Lüppfrid  der  vorgenannte  wirth.  Or.  Karlsruhe.  h354 

(Brack)  herzog  Leopold  von  Oesterreich  kauft  Bülach  von  M.  Otto,  (der  es  von  Hans  von  Thengen 
gekauft  hatte),  für  2000  gülden.  —  Reg.  Lichnowskv  4  nr.  1885,  wo  das  citat  aus  dem 
Arch.  f.  (Oesterreich.  ?)  Gesch.  nicht  stimmt.  —  Erwähnt  bei  Tschudi ,  Chronicon  Helveticum 
1,511  mit  1000  goldgulden  als  kaufsumme.  —  Vghnr. h318  u.  h354.  h35ö 

bischof  Friedrich  von  Strassburg  mahnt  unter  berufung  auf  die  Heidelberger  stallung  die  städte. 
die  den  bund  auf  dem  Rheine  miteinander  haben,  ihr  volk,  50  mit  spiessen  »wol  hertzügeter 
lüte«  in  vierzehn  tagen  nach  Gengenbach  zu  schicken  zur  hilfe  wider  M.  Hesso,  M.  Otto  und 
M.  Hans  und  ihre  helfer,  die  ihm  und  dem  stift  mit  raub,  brandund  widerrechtlicher  fehdein 
Höhingen  (Höyngen),  Hachberg,  Haslach  (Hasel-)  und  Keppenbach  grossen  schaden  zugefügt 
haben.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1409.  h356 

(Gengenbach)  bischof  Friedrich  von  Stassburg  dankt  dem  meister  und  rath  zu  Strassburg  für 
ihre  gesandtschaft  an  die  markgrafen  von  Hachberg,  hält  es  aber  nicht  für  angemessen,  mit 
diesen  frieden  zu  halten,  »dowile  sü  uns  die  unsern  rüplichen  widerreht  und  wider  beschei- 
denheit  geschetzet  hant  und  schetzen  wellent  in  den  dingen,  das  wir  in  aUewegent  das  reht 
föUeklichen  gebotten  hant« ,  und  mahnt  die  Stadt  abermals  auf  grand  ihrer  einung,  wie  auch 
die  andern  städte  ihm  geantwortet  haben,  dass  sie  gemäss  ihren  bündnissbriefen  handehi 
wollen.  Kommen  die  boten  der  städte  zum  verhör  herauf,  so  will  er  gern  für  die  dauer  einer 
tagleistung  frieden  halten.  Ohne  jähr.  Dünrestages  noch  SNiclausdag.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  1409.  —  Einreihung  hier  wegen  nr.  h356.  h357 


Otto  I,  Johann  und  Hesso  1384—1386. 


Ii37 


(Spir)  die  boten  der  Eheinischen  Städte  antworten  auf  die  raahnung  des  bischofs  von  Strass- 
burg  um  hilfe  wider  die  markgrafen  von  Hachberg  ablehnend,  weil  der  krieg  schon  vor  ihrer 
einung  mit  dem  bischof  begonnen  habe.  Undatiertes  bruchstück  eines  gedenkzettels  (für  boten 
der  schwabischen  städte?).  Strassburg.  St.-A.  GUP.  48 — 9B.  B.  46.  —  Das  schreiben  ist 
wohl  später  als  nr.  h357,  weil  sich  der  bischof  dort  auf  zusagende  briefe  von  städtischer 
seite  bezieht.  h358 

Friburg  ,  M.  Hesse  verkauft  meister  Swederus  dem  arzt  zu  Freiburg  eine  gülte  von  13  sanm  weiss weins 
zu  Oberbergen  für  65  pfund  pfennige.  Leistungsbürgen:  ritter  Hanneman  von  Weis  weil  (Wis- 
wilr),  Abrecht  von  Ettlingen  (Ettel-),  kirchherr  zu  Eichstetten  (Eistatt),  welche  mitsiegeln, 
und  Henni  Jakob  der  junge,  schultheiss  zu  Ihringen  (yr-).  Eeg.  Urkk.  des  h.  Geistspitals 
zu  Freiburg  1,242.  h359 

(Friburg  in  Brisgöw)  herzog  Leopold  von  Oesterreich  macht  eine  richtung  zwischen  bischof 
Friedrich  von  Strassburg  und  M.  Hesso  und  deren  heifern.  Beide  theile  geben  alle  gefangenen 
frei.  Der  brief,  den  M.  Hesso  von  dem  herzog  von  Lothringen ,  bischof  Friedrich  und  Martin 
dem  Maltrer  hat,  soll  in  kräften  bleiben.  M.  Hesso  soll  des  bischofs  diener  und  demselben  mit 
seiner  feste  Höhingen  gehorsam  sein  bis  zu  ostern  1388  gegen  1200  gülden,  die  ihm  der 
bischof  urkundlich  versichern  soU,  und  zwar  wider  jedermann  ausgenommen  seine  lehnsherrn, 
heraog  Leopold  und  seine  brüder,  freunde  und  helfet  in  diesem  kriege.  Or.  Karlsruhe.  —  Er- 
wähnt Sachs  1,452.  h360 

(Friburg  in  Brisgow)  derselbe  und  graf  Ulrich  von  Wirtemberg  machen  zwischen  bischof 
Friedrich  von  Strassburg  und  M.  Otto  und  deren  heifern  eine  sühne.  Der  markgraf 
soll  von  ostern  1386  an  vier  jähre  lang  des  bischofs  diener  sein  und  dafür  von  diesem 
die  vier  Jahre  jährlich  300  gülden  erhalten.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  ungenau  bei 
Sachs  1,443.  h361 

(Schafhusen)  Wilhelm  an  dem  Stade ,  richter  anstatt  Heinrichs  von  Randegg  (-gge),  vogtes  zu 
Schaffliauseu  (Schafhns-),  urkundet,  dass  Elisabeth,  die  tochter  ritter  Sneweli  Eutins  Imhoff 
von  Freiburg  selig  und  hausfrau  Wilhelms  in  dem  Turn  von  SchafFliausen,  M.  Otto  genannte 
gülten  zu  KoUmarsreuthe  (Kolmers  Eüti)  im  Breisgau  für  180  goldgulden  verkauft  habe. 
Siegler :  Heinrich  von  Eandegg ,  die  Stadt  Schaffhussen,  der  vogt  der  Elisabeth,  Wilhelm  in 
dem  Turm  an  dem  Eintmarkt,  bürger  zu  Seh.,  und  Wilhelm ,  der  gemahl  der  Elisabeth.  Or. 
Karlsruhe.  —  Irrige  erwähnung  bei  Sachs  1,443.  h362 

M.  Hans  tauscht  mit  abt  Jakob  und  dem  convent  des  klosters  Thennenbach  (Tenib-)  seinen  hof 
in  Freiburg  gegen  den  hof  des  klosters  in  der  Stadt  Eudingen.  Mitsiegler:  die  brüder  des 
ausstellers  M.  Otto  und  M.  Hesso.  Or.  Karlsruhe.  —  Auszug  Schöpflin,  HZB.  5,522.   h363 

M.  Otto,  M.  Hans  und  M.  Hesso,  gebrüder,  Urkunden ,  dass  die  missehelle  und  stösse  zwischen 
ihnen  und  der  Stadt  Basel  wegen  der  gefangennehmung  und  Schätzung  einiger  Basler  Juden 
und  wegen  der  wegnähme  Basler  gutes  geschlichtet  sind,  und  verzichten  für  sich,  ihre  helfer 
und  diener  auf  alle  ansprachen  an  die  stadt,  und  M.  Hans  besonders  auf  alle  forderungen  an 
vorgenannte  Juden.  Or.  BaseL  St.-A.  st.  urk.  603.  —  Auszug  Tschndi,  Chronicon  Helve- 
ticum  1,519.  h3(>4 

M.  Hans  urkundet,  dass  er  mit  dem  edelknechte  Hans  Burkard  von  Wisennegke  (nr.  h326) 
wegen  der  Schuldforderungen  desselben  abgerechnet  und  ihm  einen  von  herzog  Leopold  von 
Oesterreich  wegen  der  herrschaft  Triberg  erhaltenen  hauptbrief ,  der  auf  4600  pfund  heller 
lautet ,  unter  gänzlichem  verzieht  überlassen  habe.  Die  brüder  des  ausstellers  M.  Otto  und 
M.  Hesso  siegeln  mit.  Or.  Karlsruhe.  h  365 


Vgl  Eeg.  der  Markgrafen  von  Baden  nr.  1403. 


h366 


M.  Johann  besiegelt  mit  andern  als  bürge  und  mitschuldner  Brunos ,  herrn  zu  Hohenrappolt- 
stein  (-poltzst-),  die  richtung,  welche  graf  Johann  von  Salmen  (jetzt  Saulmes ,  d6p.  Vosges), 
Heinrich,  herr  zu  Blanckemberg  (jetzt  Blamont,  döp.  Meurthe  et  Moselle),  und  Berchtold  Zorn, 
genannt  Schultheisz ,  meister  von  Strassburg ,  zwischen  Bruno  und  graf  Heinrich  von  Saar- 
werden machen.  Albrecht,  Eappoltstein.  Üb.  2,212.  h367 


h38 


Otto  I,  Johann  und  Hesso  1386. 


1386 

febr.  7 


jnni  27 

[zw.  1380 
—86] 


1386 

jnli  9 


Sempach 


[1386 

ang.  2] 


[1386 

»     4] 

1386 

sopt.  12 


M 


M 


die  schwäbischen  bnndesstädte  führen  in  dem  schreiben ,  in  welchem  sie  Speier  zur  hilfe  wider 
herzog  Leopold  von  Oesterreich  mahnen ,  unter  den  klagepunkten  an ,  dass  M.  Hans  einen 
Eentlinger  zu  Freiburg  beraubt  habe.  Janssen,  Frankfurts  ßeichscorr.  1,20.  h36S 

Otto,  M.  Johann  und  M.  Hesso  widersagen  den  eidgenossen.  Tschudi,  Chronicon  Helveticum 
],523,  der  sie  fälschlich  herrn  von  Sausenberg  nennt.  —  Vgl.  auch  dasfragm.  einer  Züricher 
Chronik  in  Fürstenb.  Üb.  4,461  u.  H.  v.  Liebenau,  Arnold  Winkelried  112.  h369 

Johann  bittet  meister  und  rath  zu  Strassburg ,  bei  den  barfüssern  zu  Strassburg  die  freilas- 
sung  eines  Saarburger  barfüssers  zu  erwirken ,  da  sein  herr  von  Oesterreich  ihm  und  allen 
rittern  und  knechten  in  seinem  lande  die  beschirmung  der  barfüsser,  die  zu  Avignon  halten, 
besonders  empfohlen  habe.  Ohne  jähr.  Dominica  post  Petr.  et  Paul.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.- 
A.  AA.  114.  —  Unter  dem  herzog  kann  nur  Leopold  III  verstanden  sein,  da  Albrecht  III 
und  Leopolds  söhne  dem  römischen  stuhle  anhiengen.  Damit  ergiebt  sich  die  zeitgrenze.  Denn 
ende  1379  erklärte  sich  Leopold  für  Clemens  VII.  Möglicherweise  gehört  das  schreiben  ins  jähr 
1386  juli  2,  kurz  vor  die  Sempacher  Schlacht,  da  sein  Inhalt  eine  art  verweserschaft  über  die  vor- 
derösterreichischen lande  anzudeuten  scheint.  Vgl  über  Leopolds  Stellung  zu  Clemens  ZGOberrh. 
NF.  5,36  u.  47  u.  Th.  Lindner,  Gesch.  des  deutscheu  Reiches  unter  König  Wenzel  1 , 1 06  ff.  ll  370 

M.  Otto  fällt  alshelferherzogLeopoldsIIIvonOesterreichbeiSempach.  Sein  banner  wurde  nach 
Luzem  gebracht.  Melchior  Kuss,  Eidgenöss.  Chronik,  ausg.  von  Schneller  im  Schweizer.  Ge- 
schichtforscher 10,186.  189.191.  —  Königshofen  in  Städtechron.  9,829.  —  Ann.  Stuttgar- 
tienses  in  Württ.  Jahrbb.  für  vaterländ.  Gesch.  1849  heft  2,12.  —  Klingenberger  Chron., 
hera.  von  Henne  v.  Sargans  123.  —  Stetter  in  Chron.  der  Stadt  Konstanz,  hera.  von  Ruppert 
95.  —  Dacher,  ebenda  100  =^  fragm.  chron.  Constant.  bei  H.  v.  Liebenau,  Arnold  Winkel- 
ried 208.  —  Justinger,  Berner  Chronik,  ausg.  von  Studer  164.  —  Gregor  Hagens  Österreich. 
Chronik  bei  Pez,  SS.  rer.  Austr.  1,1155.  —  Das  verzeichniss  der  erschlagenen  bei  Th.  v.  Lie- 
benau, Samml.  von  Aktenstücken  zur  Gesch.  des  Sempacher  kriegs  in  Arch  f  Schweiz.  Gesch. 
17.  urkk.  126.  —  Vgl.  auch  Pfeiffers  Geimania  6,186,  wo  er  gräf  Ott  von  Hapkspurg  ge- 
nannt wird,  ebenso  Mone,  Quellensamml.  1,324.  —  Auch  sein  Schwager  Martin  Malterer  war 
unter  den  gefalleneu.  Begraben  wurde  der  markgraf  im  kloster  Thennenbach  »ante  malus  al- 
tare.«  MG.  Necrol.  1,341.  Die  grabschrift  bei  Sachs  1,445.  Ueber  seine  gemahlin  Elisabeth 
Malterer  vgl  nr.  h240  u.  h315.  Im  nekrolog  von  kloster  Güntersthal  (MG.  Necrol.  1,304) 
ist  sie  unter  dem  26.  juli  genannt.  Nachkommenschaft  hat  Hesso  offenbar  nicht  unterlassen, 
da  seine  brüder  sich  in  die  herrschaft  Hachberg  theilten.  nr.  h374.  h371 

Walther  von  Ensisheim  (Enszh-),  Schaffner  zu  Benfeld  (Benefelt),  bittet  meister  und  rath  zu 
Strassburg,  ihre  boten  zu  dem  tage  mit  M.  Hesso  auf  nächsten  dienstag  (august  6)  nach  Her- 
bolzheim (-tz-),  bei  Ettenheim  zu  schicken.  Ohne  jähr.  Crastino  vincula  Petri.  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  1411.  —  Das  jähr  ergiebt  sich  aus  der  fortsetzung  des  Königshofen  bei 
Mone,  Quellensammlung  1,266:  do  wart  ouch  erslagen  marggrofe  Otte  von  Hochberg,  do  nara 
er  [Bischof  Friedrich  v.  Blankenheim,  gen.  Lung]  sinen  brüdern  marggrofe  Hessen  und  marg- 
grofe Johannes  das  gute  dorff  Hcrboltzheim  und  hielt  in  das  lange  zit  vor  und  sprach,  es  wer 
sime  stiffte  ouch  verfallen.«  h372 

(Eüfach)  bischof  Friedrich  von  Strassburg  bittet  meister  und  rath  zu  Strassburg ,  ihre  boten  zu 
dem  bis  auf  nächsten  dienstag  verlängerten  tage  mit  M.  Hesso  nach  Ettenheim  zu  schicken. 
Ohne  jähr.  Samestages  noch  vincula  Petri.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1411.  Ii373 
Johann  und  M.  Hesso,  gebrüder,  herrn  zu  Hachberg,  Urkunden  über  ihre  theilung  von  herr- 
schaft und  bürg  Hachberg.  M.  Johann  erhält  die  halbe  bürg  Hachberg ,  das  dorf  Bahlingen 
(Baldingen)  und  von  seinem  bruder  50  goldgulden  jährlichen  zinses  und  50  scheffel  roggen- 
geldes  als  ein  leibgedinge,  was  alles,  wenn  er  nicht  heirathet  und  nachkommenschaft  erzengt, 
wieder  an  seinen  bruder  und  dessen  erben  fallen  soll.  Doch  soU  die  halbe  bürg  Hachberg 
ebenfalls  an  M.  Hesso  zurückfallen ,  wenn  M.  Johann  nur  weibliche  nachkommenschaft  liin- 
terlässt.  Stirbt  Hesso  ohne  eheliche  leibeserben ,  so  kommt  die  ganze  bürg  Hachberg  an  M. 
Johann ;  doch  soll  solange  männliche  eheliche  nachkommenschaft  ihres  namens  vorhanden 
ist,  kein  weib  ein  recht  haben  zu  vorgenannter  bürg.  M.  Johann  verzichtet  für  sich  und  seine 
erben  auf  die  andere-  hälfte  der  bürg  und  der  dazu  gehörigen  herrschaft.  Or.  in  duplo.  Karls- 
ruhe.—  Erwähnt  Sachs  1 ,446  ff.  h374 


M. 


Johann  und  Hesso  1386—1388. 


h39 


[1886 
dez.  15] 

1387 


mai  1.3 


»      20 


:51 


juni  20 


"       23 


^       2ß 


(.kt.  \H 
13SS^ 
lebr.  4 


juni  23 


aig.  20 

l 


(Benveit)  bischof  Friedrich  von  Strassburg  schickt  an  meister  und  rath  zu  Strassburg  einen  brief- 
M.  Hessos  wegen  einer  tagleistung.  Ohne  jähr.  Sabbato  post  Lucie.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.- 
A.  AA.  1410.  —  Einreihung  hier  wegen  nr.  h372.  Il375 

M.  Hesso  verbindet  sich  an  stelle  des  grafen  Johann  von  Thierstein  selig  gegen  Johann  Münch  von 
Landskron  (Lanczk-),  Sänger  des  Basler  Stiftes,  und  dessen  bruder  Burkard  Münch  als  bürge  für 
Elisabeth,  gräftn  vonNeuenburg,  grafKonrad  von  Freibnrg,landgraf  imBreisgau,  und  deren  erben 
wegen  250  gülden  jährl.  zinses  u.  2  5  0  0  gülden  hauptguts.Or.Kolmar.  Bez.  Arch.Pfirt.  1 8  ^  %  •  h3  76 

Georg  von  Wartenberg,  genannt  von  Wildenstein,  gönnt  M.  Haus  und  M.  Hesso,  herrn  zu  Hach- 
berg,  den  an  Ulman  Wirt,^bürger  zu  Neuenburg,  von  ihm  versetzten  zehnten  im  Auer 
Ower),  Hacher,  Auggener  (Ögheim)  und  Müllheimer  bann  und  um  Neuenburg  in  derselben 
weise  wie  er  und  seine  erben  zu  losen.  Mitsiegler  Ulman  Wirt.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt 
Sachs  1,449.  —  Vgl.  nr.  h384.  h377 

IL  Hesso  verzichtet  auf  alle  rechte  an  dem  zehnten  in  dem  Aschholz  vor  der  Stadt  Frelbnrg, 
welchen  Dietrich  von  Weiherschloss  (zem  Wyger)  an  Johann  Dygenshein  von  Elzach  (Eltz-) 
mit  seinem  wissen  und  willen  verkauft  habe.  Reg.  Urkk.  des  h.  Geistspitals  zu  Freiburg 
i.  B.  1,248.  h378 

(Rotwil)  graf  Rudolf  von  Sulz,  hofrichter,  theilt  M.  Hesso  und  den  städten  Basel,  Neuenburg 
(Nuw-)  und  Snlzburg  (Sulczberg)  mit,  dass  dem  Hans  Marxer  von  Strassburg  auf  genannte 
besitzthümer  des  grafen  Konrad  von  Freiburg  anleite  ertheilt  worden  sei,  und  gebietet  ihnen, 
denselben  dabei  zu  schirmen.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  18,108.  h379 

M.  Hesso,  herr  zu  Höhingeu,  giebt  den  brüdern  SPauls  des  ersten  einsiedeis  SAugustinerordens 
das  gotteshaus,  haus  und  hofstatt  zu  SPeter  auf  dem  Kaiserstuhl  in  der  herrschaft  Höhingen 
und  kirche  und  kirchensatz  zu  Vogtsburg  (-perg)  und  nimmt  sie  mit  ihrem  vorgenannten  be- 
sitz in  seinen  schirm  und  seine  vogtei.  Werden  die  brüder  in  reichs-  oder  andern  Städten 
bürger,  nehmen  sie  einen  andern  vogt  an  oder  versetzen  sie  die  kirche  zu  Vogtsburg  ohne 
einwilligung  des  markgrafen  oder  seiner  erben ,  so  soll  das  gotteshaus  und  die  vorgenannte 
kirche  wieder  an  den  markgrafen  fallen.  Werden  aber  die  brüder  von  dem  berge  und  dem  got- 
teshause  auf  dem  Kaiserstuhl  vertrieben,  so  sollen  sie,  wohin  sie  auch  ziehen,  im  besitze  ihrer 
von  dem  markgrafen  erhaltenen  liegenden  und  fahrenden  habe  bleiben.  Cop.  saec.  1 6.  Karls- 
ruhe.—  Erwähnt  Sachs  1,453.  h380 

bruder  Friedrich,  prior,  provincial  in  deutschen  landen  der  brüder  SPauls  des  ersten  einsiedeis 
SAugustinerordens,  und  bruder  Heinrich,  prior,  und  der  convent  des  gotteshauses  zu  SPeter 
auf  dem  Kaiserstuhl,  gelegen  bei  der  bürg  und  in  der  herrschaft  Höhingen,  reversieren,  dass 
sie  M.  Hesso,  dessen  vordem  und  er  selbst  ihres  gotteshauses  Stifter  sind ,  zum  schirmvogt 
angenommen  haben,  und  geloben  keinen  andern  vogt  zu  nehmen.  Siegler:  bruder  Friedrich, 
b.  Heinrich.  Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  h380.  Il381 

M.  Hesso  besiegelt  eine  gerichtsurkunde  seines  schultheissen  zu  Ihringen  (Uer-),  Henni  Jakob 
des  jungen.  Reg.  Urkk.  des  h.  Geistspitals  zu  Freiburg  i.  B.  1,249.  h382 

Immer  von  Eamstein ,  bischof  zu  Basel ,  belehnt  M.  Hesso  und  graf  Walraf  von  Thierstein  in 
gemeinschaft  mit  allen  in  das  schenkenamt  des  bisthums  gehörigen  lehen,  welche  der  von  Uesen- 
berg  innegehabt  hatte.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,454.  —  Vgl.  das  verzeichniss 
der  lehnsmannen  bei  Trouillat,  Mon.  de  Bale  4,495.  h383 

Georg  von  Wartenberg ,  genannt  von  Wildenstein ,  verkauft  mit  einwilligung  seiner  brüder 
Oswald  und  Egenolf  M.  Hesso  von  Hachberg  seinen  zehnten  im  Auer  (Ower),  Müllheimer 
(Mulhaimner)  und  Hacher  bann  und  um  Neuenburg ,  welcher  lehen  der  herrschaft  Hachberg 
ist,  für  700  gülden.  Beide  brüder  siegeln  mit.  Or.  Karlsruhe.  h384; 

M.  Hesso  setzt  Hartman  Schultheiss  von  Ihringen  (Ur-)  dem  wirth,  bürger  zu  Freiburg,  als  pfand 
für  eine  schuld  von  200  pfund  pfennigen  Freiburger  münze  die  nutzung  des  wassers  der  Elzach 
von  Nieder  Emmendingen  (Ement-)  bis  gegen  »Bertholczfelt  zer  Schuren«.  Or.  (cassiert).  Karls- 
ruhe. —  Erwähnt  Sachs  1,455.  h385 

derselbe  löst  die  Stadt  Sulzburg  von  Otto  von  Stanfen  für  500  mark  silbers.  Reg.  Förster,  Kelatio 
von  denen  Marggrafen  von  Hodiberg.Hs.  363,47.  Karlsruhe. — Danach  Sachs  1,455.  h386 


h40 


Johann  und  Hesso  1388—1392. 


1388 

dez.  24 


1389 

nov.  4 


»      24 

1390 

märz  10 


»      12 


jnli  18 


ang.  10 


sept.  17 


1391 

april  1 

juni  27 

1392 

ang.  19 

[sept.okt] 


Basel 


derselbe  reversiert,  dass  die  meisterin  und  der  convent  des  klosters  Sulzburg  (Snltzberg)  ihn 
zum  schirmvogt  genommen  haben,  und  bestätigt  alle  von  päpsten,  bischöfen,  kaisern  und  der 
herrscbafl  Habsburg  dem  kloster  verliehene  Privilegien.  Doch  behält  das  kloster  dem  bischof 
von  Basel  als  seinem  vogt  in  geistlichen  Sachen  und  den  grafen  von  Habsburg,  als  seinen 
Stiftern,' ihre  rechte  vor.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,455.  h387 

Strassbnrg  zeigt  dem  bürgermeister  und  rath  zu  Esslingen  an,  dass  M.  Hesso  nach  resultatlosen 
tagen  zu  Lahr  und  Ettenheim  die  Verhandlungen  mit  der  Stadt  abgebrochen  habe  und  sie 
widerrechtlich  bekriegen  wolle,  und  bittet  um  bericht  über  etwaige  rüstungen(»samenungen«). 
Conc.  Am  rande  die  städte  Rottweil,  Basel,  Freibnrg,  Kenzingen  verzeichnet,  an  die  wohl 
gleichlautend  geschrieben  wurde.  Strassburg.  St.-A.  AA.  84.  h38H 

Heinz  von  Bolsenheim  (-n),  edelknecht,  wird  an  stelle  des  verstorbenen  ritters  Hanman  von 
Weisweil  (Wiswilr)  bürge  für  M.  Hesso  gegen  meister  Swederus  den  arzt.  Reg.  Urkk.  des  h. 
Geistspitals  zu  Freiburg  i.  B.  1,259.  —  Vgl.  nr.  h359.  h389 

(Dacheustein)  bischof  Friedrich  von  Strassburg  macht  eine  vollständige  sühne  zwischen  M.  Hessu 
und  den  seinen  einerseits  und  der  Stadt  Strassburg  und  dem  Strassburger  bürger  Heinzman 
Hubischmann  und  den  seinen  andrerseits,  welche  kriege,  missehelle  und  stösse  mit  einander 
gehabt  haben.  Or.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  163—6.  h390 

Konrad  Dietrich  und  Wemerzum  Weiherschloss (zemWiger)  Urkunden,  dass  M.  Hesso,  ritterHans 
Snewlin  Imhofe  und  Snewlin  Bernlappe,  welche  mitsiegeln,  sie  wegen  ihrer  stösse  in  betreff  des 
hauses  und  des  bauhofes  zum  Weiherschloss  gütlich  vertragen  haben.  Or.  Karlsruhe.    h391 

M.  Hesso  reversiert,  dass  er  von  Dietrich  vun  Witenmuli  (Waytmyl  im  Bidschowerkreis,  Böhmen) 
200  gülden  erhalten  habe ,  welche  ihm  Reinhard  von  Wehingen ,  österreichischer  land vogt, 
schuldig  war ,  und  sagt  sowohl  ihn  als  auch  den  domprobst  Burkard  Munch,  dessen  bruder, 
und  Fritzschman  ze  Rine ,  seine  bürgen ,  dieser  schuld  ledig.  Siegler  sein  vetter  M.  Rudolf, 
herr  zu  Röteln  und  Sausenberg.  Or.  Wien.  H.-  u.  St.-A. —  v.W.  h392 

derselbe  reversiert,  dass  graf  Hans  von  Habsburg  der  junge,  graf  Rudolfs  söhn ,  ihm  Prechthal 
(Gebreche  das  tal)  gegeben  habe,  welches  die  von  Fürstenberg-Haslach  von  diesem  und  dessen 
vorfahren  zu  lehen  gehabt  haben.  Stirbt  graf  Hans  ohne  männliche  leibeserben,  die  lehensge- 
nossen wären,  so  sollen  Hesso  und  seine  erben  der  mannschaft  ledig  sein.  Or.  Karlsruhe.  — 
Herrgott,  Gen.  Habsb.  2,763.  —  Schöpflin,  HZB.  5,532.  —  Reg.  Fürstenb.  üb.  2,358.  — 
Münch,  Reg.  der  Grafen  von  Habsburg-Laufenburg.  Argovia  10,239  nr.  638.  h393 

derselbe,  seine  gemahlin  Margaretha  von  Herrenberg  und  gräfin  Anna  von  Neuenbürg,  geborne 
von  Thierstein,  verloben  ihre  kinder  M.  Heinrich  und  Margarethe,  die  ehliche  tochter  Annas 
und  Martin  des  Malterers  selig.  Margaretha  erhält  zum  wittum  von  M.  Hesso  und  dessen 
gemahlin  300  mark,  von  ihrer  mutter  700  mark  Silbers  Freiburger  gewichtes  unter  näher 
angegebnen  bestimmungen.  Mitsiegler:  graf  Walraf  von  Thierstein,  vater  Annas,  M.  Rudolf 
von  Hachberg,  herr  zu  Röteln,  die  ritter  Dietrich  von  Valkenstein  und  Dietrich  Snewli,  Konrad 
Dietrich  von  Weiherschloss  (zum  Wiger).  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,456.  Marga- 
rethe Malterer  wurde  später  die  gemahlin  Kaspars  von  Clingenberg.  Vgl.  unten  zu  1399 
dez.  27.  M.  Heinrich  (V)  wird  nur  hier  genannt  und  scheint  früh  gestorben  zu  sein.  —  Vgl. 
unten  zu  1409  vor  sept.  14.  h394 

derselbe  besiegelt  auf  bitten  Annas,  der  wittwe  des  edelknechtes  Hermann  von  Schwarzach 
(Swartz-),  und  der  meisterin  und  des  convents  zu  Sulzburg  (Sultzberg)  die  Urkunde  Annas 
über  die  Stiftung  einer  ewigen  messe  in  vorgenanntem  kloster.  Or.  in  duplo.  Karlsruhe.  — 
Erwähnt  Sachs  1,45  7.  h395 

derselbe  bürge  für  bischof  Friedrich  von  Strassburg,  coadjuior  Imers  von  Ramstein  und 
administrator  des  bisthums  Basel,  gegen  genannte  Basler  bürger.  Reg.  Trouillat,  Mon.  de 
Bale  4,821.  h396 

derselbe  genannt  in  Urkunde  M.  Bernhards  als  Überbringer  einer  österreichischen  schuld.  Vgl. 
Reg.  der  Markgrafen  von  Baden  nr.  1559.  h397 

die  markgrafen  von  Hachberg  widersagen  der  stadt  Strassburg.  Vgl.  Reg.  der  Markgrafen  von 
Baden  nr.  1560.  h398 


Johann  und  Hesso  1392-1393. 


h41 


1393 


sept.  30 


nov.  15 


»    isl     Brisach 


1393 

märz  26 


april  13 


mai  2 


juni  6 


A. 


M.  Hesso,  herr  zu  Höhingen,  enisclieidet  die  spänne  zwischen  Suse  Veygin  der  meisterin  und 
demconvent  des  klosters  Sulzburg  (Sulczberg)  einerseits  und  Crethe  Schetzlin,  wittwe  Heizman 
Gennenbachs  andererseits,  wegen  dermühle  und  bäckerei  (»pfisteriu«)  zu  Sulzburg.  Or.  Karls- 
ruhe.—  Erwähnt  Sachs  1,458.  h399 

Bartmann  Schultheiss  von  Ihringen  (Ür-),  bürger  zu  Freiburg,  quittiert  M.  Hesso,  herrn  zu  Hach- 
berg,  über  den  empfang  einer  schuld  von  250  gülden.  Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  h  385.  h400 

Herman  Horwer,  unterschultheiss  zu  Breisach,  anstatt  des  Junker  Hans  Gryme  von  Grünenberg, 
beurkundet,  dass  heute  vor  gericht  Werner  von  Hornberg  (Horenb-)  und  dessen  eheirau  Anna 
von  Uesenberg  M.  Hesso,  herrn  zu  Hachberg,  und  allen  seinen  erben  die  feste  Triberg  mit 
allem  zugehör,  wie  die  auf  SOOOpfund  heller  lautenden  Pfandbriefe  besagen,  mit  einem halm 
und  mit  band  und  mit  mund  aufgegeben  haben.  Mit  zeugen.  Or.  Karlsruhe.  —  Ungenaues 
reg.  ZGOherrh.  34,154  aimi.  1.  h401 

derselbe  urkundet  wie  oben,  dass  dieselben  M. Hesso  ihre  feste  Höhingen  mit  allem  zugehör  für 
5000  goldgulden  verkauft  haben.  Mit  zeugen.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  a.  a.  o.      Il403 

derselbe  urkundet,  dass  Anna  von  Uesenberg  mit  einwilligung  ihres  gemahls  Werners  von  Horn- 
berg und  ihres  vogtes  und  pflegers  Konrad  Dietrich  Snewelins  zum  Weiher  (zum  Wiger) 
M.  Hesso  für  den  fall,  dass  sie  aus  ihrer  gegenwärtigen  und  einer  eventuellen  zweiten  ehe 
keine  leibeserben  hinterlässt,  nach  ihrem  und  Werners  tode  all  ihre  guter,  Zinsen,  gülten  u.  s.  w. 
vermacht  habe.  Mit  zeugen.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  a.  a.  o.  h403 

Konrad  Dietrich  zum  Weiher  (zem  Wiger),  edelknecht,  verkauft  M.  Hesso,  herrn  zu  Hachberg, 
sein  haus  in  der  Stadt  Elzach  (Elcza),  genannt  die  Helle,  für  130  goldgulden.  Mitsieglerin  seine 
hansfrau  Anna.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,459.  h404 

ritter  Werner  von  Hornberg  (Hören-)  und  seine  gemahlin  Anna  von  Uesenberg  geloben  M.  Hesso, 
die  drei  Breisachergerichtsurkk.nr.h  401 — 3  in  allen  stücken  zu  halten.  Or. Karlsruhe.  Ii405 

(Uringen)  M.  Hesso  besiegelt  eine  Urkunde  Henni  Hausers  von  Ihringen  für  das  h.  Geistspital 
zu  Freiburg.  Reg.  Urkk.  des  h.  Geistspitals  zu  Freiburg  i.  B.  1,272.  h406 

freiherr  Berthold  von  Gliers  und  seine  ehefrau  Knnignnde  von  Hachberg  verkaufen  an  Agnes 
von  Hachberg,  wittwe  des  freiherrn  Thüring  von  Eamstein,  Schwester  der  Kunigunde,  zinse 
zu  Heimcrsdorf  für  100  gülden,  und  Agnes  stiftet  diese  Zinsen  den  barfüssern  zu  Basel 
zu  einer  jahrzeit  für  sich,  ihren  gemahl  selig  und  ihren  söhn  Thüring,  herrn  zu  Zwingen 
und  Gilgenberg.  Von  vier  siegeln  (das  vierte  wohl  des  barfüsserconvents)  hängt  nur  das  wohl 
erhaltene  der  Agnes.  Or.  Basel.  St.-A.  Varia  18.  —  Reg.  nach  mittheilung  Joh.  BernouUis 
und  AVackernagels.  —  Von  Kunigunde  war  bisher  nicht  mehr  bekannt  als  eine  von  Sachs, 
1,439  erwähnte  notiz  des  Pistorius,  die  ich  in  h299  übergehen  zu  dürfen  glaubte.  Da  sie 
schon  1373  als  gemahlin  Bertholds  von  Gliers  urkundet  und  zwar  sowohl  1373  wie  in 
einer  Urkunde  von  1385  als  markgräfin  (vgl.  nachtrage  zur  hachbergischen  linie  zu  1373 
Januar  15  und  1385  sept.  9),  wird  sie  in  der  that,  wie  Pistorius  angab,  eine  tochter  M. 
HeinrichsIVund  Annas  von  Uesenberg  gewesen  sein.  Vgl.  auch  nr.h  431.  Völlig  unbekannt  war 
dagegen  bisher  Kunigundes  (und  dementes?  vgl.  h.  299)  Schwester  Agnes,  welche  schon  1378 
(vgl.  nachtrage  zu  1378  februar4)  verwittwet  war.  Bis  mir  die  Urkunde  von  1393  juni  6  be- 
kannt wurde,  hielt  ich  sie  für  die  gleichnamige  Schwester  M.  Rudolfs  III  von  Sausenberg  (vgl. 
Rötelnsche  linie  zu  1390  sept.  3  und  1400  sept.  2),  weil  mir  ihre  Vermählung  mit  Thüring 
von  Ramstein  ohnedies  eher  auf  die  zur  Schweiz  in  näheren  beziehungen  stehende  Röteler 
linie  hinzudeuten  schienen.  Die  Schwester  Rudolfs  III  scheint  jedoch  unvermählt  gewesen  zu 
sein,  obwohl  dies  aus  den  erwähnten  Urkunden  noch  nicht  mit  Sicherheit  hervorgeht.  Denn 
auch  Kunigunde  von  Gliers  wird  1385  nur  markgräfin  von  Hachberg  genannt.  Ich  muss 
daher  auch  dahingestellt  lassen,  welche  Agnes  in  dem  zum  ] .  februar  gemachten  eintrag  des 
nekrologs  des  klosters  Fraubrunnen  (MG.  Necrol.  1,406)  gemeint  ist.  Ausgeschlossen  ist  nur 
die  bezugnahme  auf  die  angebliche  erste  gemahlin  M.  Hessos,  Agnes  von  Hohengeroldseck. 
Vgl.  unten  zu  1409  vor  sept.  14.  Die  Schwester  Kunigundes  aber  hatte  ihren  namen  von  ihrer 
grossmutter  Agnes  von  Hohenberg.  Ihr  gemahl  war  der  am  14.  februar  1376  gestorbene 
Thüring  von  R.,  söhn  Rudolfs,  herrn  in  Zwingen  (f  1367),  und  ein  bruder  bischof  Imers  von 
Basel.  Vgl.  Tronillat,  Mon.  de  Bale  4,744  u.  706.  Ihr  sehn  Thüring,  der  1396  beiEikopolis 


Rpgpsten  der  Markgrafen  von  Hachberg  I. 


Ii42 


Johann  und  Hesso  1393—1395. 


1393 


okt  25 


1894 

febr.  23 

man  12r 
mai  6 


juli  18 


sept.  7 


1395 


märz  9 


april  1 


focht,  urkundet  mit  ihr  zusammen  1400  aug.  24  (vgl.  unten)  und  begegnet  auch  sonst  häufig. 
Vgl.Rötelerliniezul399jan.  11;  1409jan.  12;  1410aprill2;  1410  juli  26. —  Wurstisen 
(Basler  Chronik  23)  kennt  diese  gemahlin  Thürings  nicht,  erwähnt  aber  als  gemahlin  des 
obengenannten  Rudolf  von  Ramstein,  den  er  irrthümlich  zum  grossvater  Thürings  macht,  indem 
er  noch  einen  1367  verstorbenen  Rudolf  einschiebt,  zu  1360  Agnes  von  Hachberg,  was  augen- 
scheinlich auf  einer  Verwechslung  beruht.  h  407 

Anna  von  üesenberg  und  ihr  gemahl  Werner  von  Hornberg  Urkunden,  dass  M.  Hesso,  herr  zu 
Hachberg,  das  dorf  Broggingen  (Brock-)  mit  allem  Zubehör,  ausser  den  von  der  herrschaft 
Geroldseck  und  den  Uesenbergern  vor  Zeiten  versetzten  und  verkauften  Zinsen,  ihnen  und  den 
eventuellen  leibeserben  Annas  aus  ihrer  gegenwärtigen  oder  einer  zweiten  ehe  zu  einem  leib- 
geding  gegeben  habe,  mit  der  bedingung,  dass  es  nach  kinderlosem  tode  der  aussteller  wieder 
an  ihn  oder  seine  erben  falle.  Cop.  coaev.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,458.  Il408 

Hans  Burkard  von  Wiseuegk  (nr.  h326)  quittiert  herzog  Leopold  dem  letzten  von  Oesterreich 
über  300  pfund  heller  zu  erledigung  seines  theiles  an  der  pfandschaft  von  Triberg,  die  von 
M.  Johann  herrührt.  St.-A.  Innsbruck.  Rep.  2,1248.  —  v.  W.  h409 

(Enseshein)  das  manngericht  herzog  Leopolds  von  Oesterreich  lädt  u.  a.  M.  Haus  und  M.  Hesso, 
gebrüder,  vor  sich,  um  sich  wegen  der  ansprüche  des  herzogs  auf  angefallene  lehen  zu  ver- 
antworten. Sieg  des  Matthias  Ritter,  herrn  zu  Signau  (Sygenowe).  Or.  Karlsruhe.        h410 

(»)  dasselbe  lädt  u.  a.  M.  Hesso,  der  nicht  erschienen  war,  noch  einmal  auf  den  27.  märz  vor. 
Or.  Karlsruhe.  h411 

M.  Hans,  herr  zu  Hachberg,  urkundet,  dass  er  und  der  edelknecht  Paulus  Morser  vor  Zeiten  den 
zehnten  des  dorfes  Bftsesshein  (öd.)  bei  Breisach  für  67  pfund  rappen  pfennige  Preiburger  münze 
an  den  Breisacher  bürger  Hanman  Schultheiss  verkauft  haben,  und  dass  er  zum  ersatz  für  den 
zehnten,  den  er  nicht  geben  kann,  dem  Schultheiss  mit  einwilligung  seines  bruders  M.  Hesso 
28  Scheffel  roggengeldes  jährlichen  zinses  von  seiner  mühle  zuBahlingen  (Bald-)  verschrieben 
habe.  Leistungsbürgen  genannte  arme  leute  von  Bahlingen.  Mitsiegler  M.  Hesso.  Or.  Karls- 
ruhe. Reg.  ZGFreiburg  6,425.  Il412 

M.  Hesso  verkauft  dem  raeister  SJohannsordens  in  Deutschland  Friedrich  von  Zollern  nnd  dem 
convent  des  ordenshauses  zu  Villingen  seine  zehnten  in  den  Auer,  MüUheimer  und  Hacher 
bannen  für  733  gülden.  Auszug  bei  Huggle,  Gesch.  d.  Stadt  Neuenburg,  angeblich  aus  G.-L.-A. 
Karlsruhe.  h  413 

M.  Hans  widersagt  Bruno  von  Hohenrappoltstein  als  helfer  der  Stadt  Strassburg.  Pap.  Or.  Strass- 
burg.  St.-A.  AA.  112.  Reg.  Albrecht,  Rappoltstein.  Üb.  2,326.  —  Ebenda  ein  undatierter 
fehdebrief  des  markgrafen  und  seiner  diener  Hans  Schultheiss  von  Endingen,  Paulus  Mörser, 
Gerstenstil  von  Hall  (Halle,  die  OA.-stadt,  nicht  Halle  an  der  Saale,  wie  Albrecht  im  Register 
vermuthet !)  und  Hans  Rihter  von  Horb  (Horwe).  Vgl.  a.  a.  o.  h  414 

>Item  6.  s.  darnach  desselben  tages  [sept.  7]  do  min  herre  [Bruno  von  Hohenrappoltstein]  und 
der  jung  von  Blanckenberg  [nr.  h367]  und  ander  und  ich  [Sigbot  zum  Bern,  unterschult- 
heiss  von  Schlettstadt]  mit  ym  ritend  gen  Brisach  zu  marggrafe  Hessen  von  Hochberg, 
die  er  underwegen  verzart«.  Albrecht,  Rappoltstein.  Üb.  2,325  nach  ausgabenverzeichniss 
Sigbots.  h  415 

M.  Hans  und  M.  Hesso  verschreiben  der  Clara  Anna  Bock,  ehefrau  des  Hans  Eich,  den  hof  zu 
Kollmarsreuthe,  dessen  nutzniesssung  Hans  Euch  (sie)  wegen  seiner  ersten  frau  hatte,  zu  einem 
lebenslänglichen  leibgeding.  Reg.  Förster,  Relatio  von  denen  Marggrafen  von  Hochberg. 
Hs.  363,46.  Karlsruhe.  —  Danach  Sachs  1,449.  h416 

M.  Hesso  giebt  seinem  vetter  M.  Rudolf  (III)  von  Hachberg,  herrn  zu  Röteln  und  Sausenberg, 
der  sein  mitschuldner  geworden  ist  gegen  Hans  von  Blumegg  (Blumeneke)  für  30  gülden 
jährlichen  zinses  nnd  gegen  Cunzman  Hesing  von  Neuenburg  und  Konrad  Stogker  von  Frei- 
burg für  230  gülden,  einen  schadlosbrief  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,459.    h417 

graf  Konrad  von  Freiburg,  landgraf  im  Breisgau,  belehnt  M.  Hesso,  herrn  zu  Hachberg,  mit 
dem  kirchensatze  und  dem  Widemhofe  zu  Eichstetten  (Eystet).  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh. 
18,348.  '  h418 


Johann  und  Hesso  1395—1397. 


h43 


1395 

april     1 

jnli  11 
okt.   25 


nov.  10 


1396 

vordez.26 


1397 


juni  21 


juli  29 


nov.     7 


dez.  14 


M.  Hesso,  herr  zu  Hachberg,  reserviert  über  vorgenannte  belehnung.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh. 
18,349.  h419 

M.  Johann  erneuert  seine  bitte  an  meister  und  rath  zu  Strassburg,  den  bischof  von  Strassburg 
zur  auszahlung  der  ihm  geschuldeten  150  gülden  zu  vermögen,  weil  er  sich  nur  um  ihret- 
willen »liesswisen  mit  den  gefangen  und  mit  der  andern  sache*.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  1419.  h420 

derselbe  (Hans)  schreibt  an  meister  und  rath  zu  Strassburg,  dass  der  bischof  ihm  eine  auf  ver- 
gangene lichtmess  rückzahlbare  schuld  von  150  gülden  vorenthalte,  und  ersucht  sie,  da  er 
nur  um  ihretwillen  seine  pfänder  aus  der  band  gegeben  habe,  den  mit  ihnen  verbündeten 
bischof  zur  erfüllung  seiner  Verpflichtung  anzuhalten.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA. 
1419.  Il431 

(Brisach)  Engelhard  von  Weinsberg  (Winsp-),  landvogt  der  herrschaft  Oesterreich,  als  gemeiner, 
graf  Rudolf  von  Sulz  d.ä.  und  ritter  Heinrich  von  Andlau  (Andela)  als  zusatzleute  M.  Hessos, 
herrn  von  Hachberg,  und  graf  Konrad  von  Tübingen,  herr  zu  Lichteneck  und  ritter  Eppe  von 
Hattstatt  als  zusatzleute  ritter  Hans  Meinwarts  machen  eine  sühne  zwischen  M.  Hesso  und 
Hans  Meinwart  und  deren  heifern.  Dielösung  des  dorfes  Bischoflngen  und  derleute  zuWasen- 
weilftr  (Wassenwiler)  soll  Hans  Meinwart  niemand  als  Anna  von  Uesenberg,  der  gemahlin 
Werners  von  Hornberg,  gestatten.  M.  Hesso  soll  dem  Hans  Meinwart  180  Rhein,  gülden  und 
den  armen  leuten  zu  Schallsingen  40  Rhein,  gülden  Schadenersatz  und  darüber  einen  ver- 
siegelten brief  mit  vier  bürgen  geben.  Siegler:  Engelhard  und  beide  grafen.  Cop.  coaev.  Karls- 
ruhe. —  Erwähnt  Sachs  1,460.  h422 

Freiburg  j  M.  Hesso,  herr  zu  Hachberg,  Claus  vom  Haus  (Huse)  und  Eppe  von  Hattstatt  (Hadestat)  als 
boten  herzog  Leopolds  von  Oesterreich,  zugegen  bei  der  abrechnung  der  Stadt  Strassburg  mit 
Bruno  von  Rappoltstein  wegen  der  schulden  des  letztgenannten.  Der  markgraf  thut  auch 
einen  sprach  zwischen  Bruno  und  Walther  Wassicher  wegen  eines  lehens  und  einer  versessenen 
gülte.  Or.  der  rechnung.  St.-A.  GUP.  22.  B.  20.  —  Albrecht,  Rappoltstein.  üb.  2,434  und 
436.  In  dem  von  Albrecht  a.  a.  o.  368  ff.  aus  Lucks  annalen  mitgetheilten  bruchstück  ist 
natürlich  der  Stephanstag  ebenso  wie  in  vorgenannter  rechnung  der  26.  dez.  und  nicht  der 
3.  oder  gar  2.  (!)  angust,  wie  Albrecht  annimmt.  Auch  würde  ein  tag  im  august  in  den  Zu- 
sammenhang der  von  Albrecht  selbst  veröffentlichten  aktenstücke  gar  nicht  passen.      h423 

urtheilsbrief  des  bischofs  Johann  von  Basel  von  graf  Egen  von  Freiburg  wider  M.  Heinrich  um 
die  von  den  stift  Basel  zu  leben  gehenden  wildbänne  im  Breisgau.  Innsbruck.  St.-A.  Rep. 
3,980.  —  V.W.  Il424 

M.  Hesso,  herr  zu  Hachberg,  bittet  Strassburg,  ihm  zu  einer  am  26.  juni  zu  Andlau  vor  der 
äbtissin  und  ihren  mannen  stattfindenden  tagleistung  zwei  boten  zu  schicken.  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  IV  72.  h425 

M.  Rudolf  (III)  von  Hachberg,  herr  zu  Röteln  und  Sausenberg,  M.  Hesso  und  graf  Konrad  von 
Tübingen,  herr  zu  Lichteneck,  bekennen,  dass  sie  eidlich  gelobt  haben,  dem  grafen  Konrad 
von  Freiburg  oder  seinen  erben  die  ihnen  von  Wolf  von  Gerschnegge  (Gerstenegg)  übergebene 
bürg  Baden  weiler  (-wiler)  zu  übergeben,  sobald  ihnen  der  graf  oder  seine  erben  wegen  ge- 
nannter darlehen  und  bürgschaften  genug  gethan  haben.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  1 8,353. 
—  Reg.  ZGFreiburg  6,416.  h  426 

M.  Hans  verzichtet  auf  alle  ansprüche  an  den  zehnten  zu  Riegel  zu  gunsten  des  gotteshauses 
Einsiedeln,  mit  dem  er  darüber  lange  entzweit  war.  Mod.  kop.  Karlsruhe.  —  Gall  Morel,  Reg. 
der  Benedict.  Abtei  Einsiedeln  nr.  548  in  v.  Mohrs  Reg.  der  Schweiz.  Eidgenossenschaft.  h427 

(Wirtzburg)  k'JnigWenzel  belehnt  M.  Hesso  mit  einem  zu  Hochstetten  (-stat)  oder  zu  Eichstetten 
(Eystat)  oder  zu  Thenningen  (Tennig-)  zu  erhebenden  zoll,  und  zwar  von  jedem  wagen  mitkauf- 
mannsschatz  zwölf,  von  jedem  karren  sechs  und  von  jedem  saumpferd  zwei  Strassburger  pfennigen, 
und  mit  einem  andern  zoll  auf  dem  Rheine  zu  Weisweil  (Wisswil),  nämlich  von  jedem  bündel 
(»fardel«)  einem  alten  grossen  tumos  und  von  anderem  kaufmannsschatz  nach  markzahl.  Frey- 
tages noch  sand  Lucie  tage.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,556.  —  Reg.  ZGOberrh. 
NF.  3,  428  nr.  445  irrig,  zu  ijov.  14.  h428 

6* 


h44 


Joliaim  und  Hesso  1398—14:00. 


1398 

-Jan.  IS 

.  mai  14 

1399 

april  30 

dez.  1 


Hachberg 


»      C 


»    27 


1400 

febr.  25 


aag.  24 


Basel 


M.  Hessu  antwortet  auf  die  bitte  der  Stadt  Strassburg,  obmann  zwischen  ihr  uadKolmar  zusein, 
»das  wir  das  verlopt  hant  zutünt,  wir  tiigent  denne  vorhin  einfart  ab  unsz,  die  wir  hierumb 
verheissen  hant«.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  IV  18.  h429 

(Franlcenfurt)  könig  Wenzel  freit  M.  Hesso  und  M.  Hans  von  landgerichten  und  andern  gerichten, 
ausgenommen  seine  und  des  reiches  hofgerichte.  Or.  Karlsruhe.  —  Schöpflin,  HZB.  5,558. 
—  Reg.  ZGOberrh.  NF.  3,428  nr.  447.  h430 

freiherr  Berthold  von  Glicrs  und  seine  ehefrau  (M.)  Kuniguiide  von  Hachberg  vergaben  guter  zu 
Gevenatten  (Kefenat)  an  die  barfüsser  zu  Basel.  Or.  Basel.  St.-A.  Barfüsser  116"^.  —  Eeg. 
durch  Wackernagel.  —  Vgl.  nr.  h407.  hiSl 

M.  Hesso,  herr  zu  Hachberg,  an  den  vogt  und  die  leute  zwischen  der  Scher  und  Hl  (lUe).  Die 
guter,  welche  Gessz  Schamp  selig  von  ihm  zu  lehen  hatte,  »antslahen  wir  mit  aller  zugehörde 
und  dennen  darumb  mit  denn  guttern  und  zugehörde  gehorsam  ze  sind,  dem  mann  darumb 
billich  gehorsam  sol  sin«.  Or.  Kolmar.  Stadtarch.  ]l4:32 

derselbe  und  seine  ehliche  hausfrau  Grethe,  pfalzgräfln  von  Tübingen,  tochter  graf  Konrads  des 
Schärers,  verzichten  gegen  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  für  eine  abfindungssnmme  von 
2000  gülden  auf  alle  anspräche  an  bürg  und  Stadt  und  die  herrschaft  Herrenberg  (-m-),  an 
die  bürg  Kohrau  (Rorowo)  und  das  dorf  Nufringen  (Nufran),  und  erklären  sich  bereit,  diesen 
verzieht  aufmahnung  desgrafon  jederzeit  vor  dem  landgericht  zu  Rottweil  oder  andern  land- 
gerichten und  gerichten  zu  wiederholen.  Mitsiegler:  die  grafen  Rudolf  von  Hohenberg  (-m-), 
Rudolf  von  Sulz  (-cze)  und  Konrad  von  Geroldseck  (-czegge),  herr  zu  Sulz.  Gr.  Stuttgart. 
St.-A.  —  Schraid,  Gesch.  der  Pfalzgrafen  von  Tübingen,  üb.   198.  Il433 

(Mollesheim)  ritter  Burkard  von  Landsberg  (Landes-),  vitztum  des  bischofs  von  Strassburg,  und 
die  mehrzahl  der  bischöflichen  mannen  entscheiden,  dass  bürg,  dorf  und  kirchensatz  zuWeis- 
w«il  (Wiswilre)  nach  Friedrichs  von  Uesenberg  (Us-)  tode  als  stiftslehen  an  den  bischof  zurüc  k- 
gefallen  seien,  dass  demnach  die  durch  Friedrich  erfolgte  belehnung  M.  Heinrichs  (IV)  mit 
Weisweil  dem  j-unker  Johann  von  Lichtenberg  keinen  schaden  bringen,  und  M.  Hesso,  Heinrichs 
sphn,  vorgenannten  Junker  darin  künftig  ungeirrt  lassen  soll.  Bischof  Wilhelm  von  Strass- 
burg siegelt  mit  dem  vitztum.  Or.  Darmstadt.  Hanau-Lichtenb.  urkk.  nr.  818.  -^  Erwähnt 
Lehmann,  Gesch.  der  Grafschaft  Hanau-Lichtenberg  1,161,  aum.  436.  h434 

(Stüggarten)  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  entscheidet  die  spänne  zwischen  JI-  Hesso  und 
seinem  diener  Kaspar  von  Clingenberg  wegen  der  gemahlin  Kaspars,  Margaretha  der  Maltrerin. 
Der  markgraf  soll  Kaspar  und  Margaretha  das  dorf  Eichstetten  (Eystatt),  ihren  theil  zu  Heid- 
burg (Haideb-)  und  die  höfe  zu  Freiburg,  genannt  zu  Lehen,  mit  vorbehält  der  lösung  geben. 
Die  hüfe  zu  Breitebnet  (Brait  Ebeny)  sollen  Kaspar  und  Margarethe  innehaben,  doch  als  lehen 
M.  Hessos,  wenn  dieser  nachweist,  dass  sie  hachbergisches  lehen  sind.  Der  markgraf  soll  alle 
der  gegenpartei  gehörenden  briefe  herausgeben  und  dem  burgmann  zu  Heidburg  Hans  von 
Eamstein  das  noch  seit  seines  sohnes  M.  Heinrichs  tod  ausstehende  »burgsesz«.  Das  auf  der 
Heidburg  vor  ihrer  besitznahmo  durch  M.  Hesso  befindliche  kriegsgeräth  bleibt  daselbst. 
Kaspar  und  Margarethe  sollen  M.  Hesso  eine  Urkunde  über  ihren  verzieht  auf  die  pfandschaft 
des  dorfes  Broggingen  (Brock-)  geben.  Die  armen  leute  zu  Eichätetten  sollen  von  beiden  theilen 
angehalten  werden,  dass  sie  nicht  verziehen  oder  anderswo  bürger  werden.  M.  Hesso  hat  von  dem 
herzog  von  Oesterreich  eine  bestätigungsurkunde  wegen  der  Versetzung  Eichstettens,  das  öster- 
reichisches lehen  ist,  beizubringen.  Mitsiegler :  M.  Hesso,  Kaspar  von  Clingenberg,  die  grafen 
Rudolf  von  Sulz  d.  ä.  und  Rudolf  von  Hohenberg,  Friedrich  von  Gundelfingen  (Go-)  und  Werner 
von  Rosenfeld  (Rousenvelde),  ritter.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,461.  h435 

Berchtold  von  Schnellingen  (Sn-),  kirchherr  zu  Leutkirch  (Lütkilch)  bei  Schuttern,  sagt  ans, 
dass  M.  Heinrich  (IV),  herr  zu  Kürnberg,  und  nach  ihm  dessen  söhn  M.  Hesso  den  kirchen- 
satz zu  Kappel  bei  Eheinau  gehabt  haben.  Reg.  Herbster,  Collect,  de  march.  Hochb.  Karlsruhe. 
Hof-  u.  LandesbibL  Cod.  25,89.  —  Danach  Sachs  1,463.  h436 

Agnes  von  Ramstein,  geborene  von  Hachberg,  und  Thüring  von  Ramstein,  herr  zu  Zwingen  und 
Gilgenberg,  Urkunden,  dass  herzog  Leopold  von  Oesterreich  und  die  Städte  Baden,  Waldshut 
und  Meilingen  von  den  ihnen  laut  hauptbrief  geschuldeten  5010  gülden  nach  einer  aber- 
maligen abzahlung  von  1500  gnlden  noch  1496  gülden  hauptguts  und  100  gülden  jährlichen 


Johann  und  Hesso  1400—1101. 


Ii45 


1400 


.iug.  .31 


Kottwil 


okt.  15 


nov.  29 


1401 


Jan.  4 


märz  24 


>    29 


joli  8 


Zinses  schuldig  bleiben.  Reg.  nacli  or.  in  Baden  im  Aargau  im  Arcli.  für  Schweiz.  Gesch.  2 
(1844),  71  nr.  169.  —  Vgl,  nr.  h407.  -Il437 

Eglolf  von  Wartenberg  (-ra-),  genannt  von  Wildenstein  (-ain),  hofrichter  anstatt  und  im  namen 
de.s  grafen  Eudolf  von  Sulz  zu  ßottweil,  .urkundet,  dass  Anna  von  Uesenberg,  gemahlin 
herzog  Reinolds  von  Urslingeu  (burgruine  bei  Epfendorf,  OA.  Oberndorf)  wegen  der  pfand- 
schaft Triberg  und  ihrer  anderen  guter,  die  sie  mit  ihrem  früheren  manne  Werner  von  Horn- 
berg  M.  Hesso  vor  schultheiss  und  gericht  zu  Breisach  vormacht  hatte  (nr.  h  40 1 — 3),  bestimmt 
habe,  dass  sie  nach  kinderlosem  absterben  Annas  und  Reinolds  an  Hesso  fallen  sollen.  Was 
Anna  und  Reiriold  während  ihrer  ehe  an  gütern  gewinnen,  fällt  nach  ihrem  tode  an  die 
herzogin  Anna  vonTrslingen,  gemahlin  Konrads  von  Geroldseck  (-tzegg).  Siegler:  hofgericht, 
Anna,  Hesso  und  Konrad  von  Geroldseck,  als  vogt  der  Anna.  Orr.  Karlsrahe  u.  Stuttgart 
St.-A.  -^  Pragm.  Gesch.  des  Hauses  G^roldseck.  Üb.  99.  h438 

[  M.  Hesso  besiegelt  und  bestätigt  eine  Urkunde  vorgenannten  höfrichters,  wonach  herzog  Keinold 
von  Urslingen  seiner  gemahlin  Anna  von  Uesenberg  und  nach  deren  kinderlosem  absterben 
seiner  Schwester  Anna,  hausfrau  Konrads  von  Geroldseck,  seine  pfandschaft  Schiltach,  seine 
pfandschaft,  die  er  von  Berthold  Valkenstein  hat,  und  all  sein  gut  vermacht.  Cjp.  coaev. 
Karlsruhe.  h439 

derselbe,  herr  zu  Hachberg,  urkundet,  dass  er  dem  Oberli  Kessler  und  dessen  hausfrau  Kätherina 
die  13  sh.  pfennige  jährlicher  Steuer  von  ihren  gütern  zu  Prechthal  (Gebrecht  in  demtal), 
die  sie  ihm  zu  geben  hatten,  für  sieben  pfund  pfennige  Freiburger  münze  verpfändet  habe. 
Cop.  coaev.  Karlsruhe.  —  Reg.  Fürstenb.  üb.  6,20.  Ii440 

(in  opido  Friburgensi)  der  vikar  bischof  Heinrichs  von  Alet,  ständiger  administrator  von  Kon- 
stanz, bestätigt  ein  übereinkommen  zwischen  Borthold,  genannt  Slegelholtz,  kirchherr  der 
Pfarrkirche  in  Zienken  (Zünkon)  und  von  SGeorg  in  Alt-Kenzingen,  und  M.  Johann,  wonach 
Berthold  wegen  der  Unvereinbarkeit  beider  pfründen  die  kirche  von  SGeorg  behält,  auf  die 
kirche  zu  Zienken  aber  zn  gmisten  des  klosters  Thennenbach  (Tennib-)  verzichtet  hat,  es 
sei  denn,  dass  der  raarkgraf  Berthold  aus  dem  besitze  der  kirche  von  SGeorg  vertreibe,  in 
welchem  Falle  Berthold  die  Wiedereinsetzung  zu  Zienken  vorbehalten  ist.  Notariatsinstr. 
Karlsruhe.  h  441 

der  edelknecht  Bruno  von  Diersburg  (Tiersberg)  reversiert  gegen  M.  Hesso  über  seine  belehnung 
mit  d«m  zehnten  zu  Kippenheimwiler  (-heinwiler),  welchen  seine  vorfahren  von  der  herrschaft 
Uesenberg  zu  leben  gehabt  haben.  Mit  1400  aber  »an  depi  zinstag  vor  dem  zwelften  tage 
zu  winahten«.  Or.  Karlsruhe.  h442 

M.  Hans  und  M.  Hesso,  gebrüder,  geben  dem  grafen  Heinrich  von  Fürstenberg  d.j.  wegen  einer 
bürgschaft  für  90  gülden  jährlichen  zinses  gegen  den  von  Blumegg  (Blümenegke)  einen 
schadlosbrief.  Fürstenb.  üb.  3,7.  h443 

die  stÄdte  Freiburg,  Kenzingen  und  Endingen  Urkunden  auf  einer  tagsatznng,  dass  Clny  von 
Motterstegen  (jetzt  Mutterstegenhof  bei  Mussbach  BA.  Waldkirch)  und  Hanman  des  Bennen 

•  söhn  von  Gntenrode  (ödung  oder  umbenannt  bei  Keppenbach  und  Reichenbach  BA  Emmen- 
dingen) als  angebliche  pfänder  (»umb  das  sy  pfaut  sin  soltent«)  für  M.  Hesso,  herrn  von 
Hachberg,  von  dem  edelknecht  Wilhelm  von  Niederbronn  (Brunne)  gefangen  genommen  worden 
seien,  und  entscheiden  auf  ansuchen  des  abtes  von  Thennenbach,  dass  die  gefangennähme 
zu  unrecht  geschehen  sei,  weil  die  vorgenannten  eigeuleute  des  abtes  seien.  Thennenb.  güter- 
bnch  fol.  248*.  Karlsruhe.  —  Nach  mittheilung  Obsers.  h444 

(Heidelberg)  könig Ruprecht  fordert  M.  Hesso  auf,  zudemzuge  über  die  berge  »gein  Lamparten«, 
den  er  mit  den  kurfürsten  und  andern  fürsten,  grafen  und  herrn  des  reiches  beschlossen  hat, 
ain  8.  September  in  Augsburg  mit  30  mit  glefen  gut  gewappneter  leute,  die  glefe  mindestens 
zu  drei  pferden,  zu  ihm  zu  stossen,  wogegen  der  markgraf  einen  monatlichen  sold  von  800 
gülden,  anfangend  einen  monat  vor  der  Vereinigung  in  Augsburg,  und  zwar  mindestens  vier 
monate  hintereinander,  erhalten  soll.  Formular  und  adressenyerzeichniss.  Diarium  Ruperti. 
Kopb.  538,  29  und  31.  Karlsruhe.  — ■  Janssen,  Frankfurts  Reichcorresp.  1,87  fg.  u.  ETA. 
4,414  u.  463  nr.  13,  an  letzterer  stelle  jedoch  irrig  mit  750  gülden  monatssold.  In  dem 
verzeichniss  der  antworten  (RTA.  4,466)  wird  der  markgraf  nicht  mit  aufgeführt.       h  445 


Ii46 


Johann  und  Hesso  1401—1404. 


1401 

jali  31 
sag.  11 


Okt.  1 


nov.  8 


1402 

Okt.  18 

1403 

febr.  3 


juni  17 


sept.  9 


nov.  13 


Botwil 


>   15 


1404 


M.  Hesso  an  Strassburg.  Vgl.  Beg.  der  Markgrafen  von  Baden  nr.  1992.  Ii446 

derselbe  verleiht  dem  Konrad  Grauer  und  Henni  Jost  von  Sulzburg  (Sulczberg)  zwei  »hantsiege, 
da  ist  ieder  hantslage  vier  fronberge  hinder  Sulczberg  in  dem  Fliederbache  und  spricht  man 
zu  dem  Kungesperge  .  .  .  umb  den  einen  und  drissigosten  pfenuig  und  umb  viere  isen  teile 
von  iedem  hantslage  vor  sechtzig  teilen  und  umb  einen  samstag«  jährlich  und  erlässt  eine 
Ordnung  für  die  froner  daselbst.  Or.  Karlsruhe.  —  Auszug  bei  Sachs  1,463.  h447 

(Heittersheira)  bruder  Dietrich  von  Keppenbach  SJohannsordens  giebt  M.  Hesso  den  zehnten 
zu  Bischofflngen  ledig,  den  er  von  j  unker  Hesso  von  Uesenberg  selig  zu  lehen  hatte,  da  er 
als  geistlicher  mann  keine  leheu  habensoll.  Or.  Karlsruhe.  —  Reg.  ZGFreiburg  6,443.  h448 

Eglolf  von  Wartenberg  (-m-),  genannt  von  Wildenstein  (-stain),  ein  freier  hofrichter  anstatt  und 
im  namen  graf  Rudolfs  von  Sulz  d.  ä.,  urkundet,  dass  M.  Hesso  und  seine  gemahlin  Marga- 
retha,  pfalzgräfln  von  Tübingen,  tochter  graf  Konrads  des  Schurers,  vor  ihm  gegen  die  be- 
vollmächtigten graf  Eberhards  von  Wirtemberg,  graf  Rudolf  von  Sulz  d.  ä.,  Heinrich  von 
Gültlingen  (Gi-),  vogt  zu  Herrenberg  (-m-),  und  Konrad,  graf  Eberhards  scbreiber,  sich  für 
sich  und  ihre  erben  aller  ansprüche  an  stadt  und  feste  Herrenberg,  der  feste  Rohrau  (Rori5w) 
und  dem  dorfe  Nufringen  (Nüfrau)  begeben  haben.  Siegler :  aussteller,  Hesso,  Margaretha  und 
als  deren  vogt  graf  Hermann  von  Sulz.  Or.  Stuttgart.  St.-A.  —  Vgl.  nr.  h433.  h44& 

M.  Hans,  herr  zu  Hachberg,  verzichtet  auf  alle  anspräche  an  die  kirche  zu  Amoltern  (Amm-)  am 
Kaiserstuhl  und  übergiebt  dieselbe  der  äbtissin  und  dem  convent  zu  Wonnenthal  (Wunnendal) 
bei  Kenzingen.  Or.  Karlsrulie.  h450 

Hans  Ziegler  von  Kappel  (a.  Rhein)  sagt  aus,  dass  M.  Heinrich  (IV)  den  zehnten  zu  Kappel 
verliehen,  und  M.  Hesso  denselben  lange  zeit  genossen  habe.  Reg.  Herbster,  Collect,  de  march. 
Hochb.  Karlsruhe.  Hof-  u.  Landesbibl.  Cod.  25,89.  h451 

graf  Rudolf  von  Sulz  sagt  aus,  dass  sein  bruder  graf  Hermann  selig  die  kirche  zu  Kappel  (am 
Rhein)  von  Friedrich  von  Uesenberg  zu  lehen  gehabt,  und  dass  nach  Friedrichs  tod  M.  Hein- 
rich (IV)  diese  verliehen  habe.  Reg.  Herbster,  Collect,  de  march.  Hochb.  Karlsruhe.  Hof-  u. 
Landesbibl.  Cod.  25,89.  h452 

Humbrecht  von  Neuenburg,  bischof  von  Basel,  belehnt  M.  Hesso  von  Hachberg  und  graf  Bern- 
hard von  Thierstein  mit  allen  in  das  Schenkenamt  des  bisthnms  gehörigen  lehen,  welche  vor 
zelten  die  von  Uesenberg  gehabt  haben.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,464  irrig  zu 
1401.  h453 

Dominicus  der  Wirt,  ein  bürger  zu  Rottweil,  zeigt  dem  Junker  Eglolf  von  Wartenberg  (-m-),  ge- 
nannt von  Wildenstein  (-stain),  hofrichter  zu  Rottweil  anstatt  des  grafen  Rudolf  von  Sulz, 
an,  dass  er  seinem  auftrag  gemäss  M.  Hesso,  herrn  zu  Hachberg,  auf  die  guter  des  Junker 
Hans  von  Lichtenberg  geanleitet  habe,  nämlich  auf  die  theile  der  feste  Lichtenberg,  auf  alle 
rechte  desselben  an  der  stadt  Ingweiler,  auf  Gerlishain  (unbekannt),  die  feste  Schöneck 
(-negge),  seinen  theil  an  Buschweiler  (ßuswilr),  aufNeuwiler(Nuwilr),  auf  die  nicht  an  Strass- 
burg  versetzten  gülten  und  auf  die  feste  Weisweil  (Wiswilr).  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt 
Sachs  1,464.  Il454 

Eglolf  von  Wartenberg  (-m-),  genannt  von  Wildenstein,  ein  freier,  hofrichter  zu  Rottweil  anstatt 
des  grafen  Rudolf  von  Snlz,  gebietet  dem  M.  Rudolf  von  Hachberg,  herrn  zu  Röteln,  Smasman 
von  Rappoltstein,  dem  landvogt  Swarz  Reinhard  von  Sickingen  und  den  Städten  Strassburg, 
Schlettstadt  und  Breisach,  den  M.  Hesso,  welchem  von  dem  hofgericht  auf  genannte  guter  ritter 
Rudolf  Vitzturas  von  Hohenstein  anleite  ertheilt  ist,  dabei  zu  schirmen.  Inseriert  in  nr.  477. 

h455 

Eglolf  von  Wartenberg  (-m-),  genannt  von  Wildenstein  (-ain),  hofrichter  zu  Rottweil  anstatt  des 
grafen  Rudolf  von  Sulz,  gebietet  dem  Rottweiler  bürger  Hans  Honow  den  M.  Hesso,  herrn  zu 
Hachberg,  in  nutzliche  gewer  genannter  (nr.  h  454)  guter  des  Hans  von  Lichtenberg  zu  setzen. 
Or.  Karlsruhe.  h456 

M.  Hesso  und  Thuring  von  Ramstein  machen  mit  Ludwig  von  Gliers,  herrn  in  Froberg,  eine 
richtung  wegen  des  vicus  Heimersdorf.  Erwähnt  Schöpflin,  Als.  illustr.  2,688.  —  Ludwig 
war  wohl  der  söhn  Bertholds  und  M.  Kunigundes.  Vgl.  nr.  h407.  h457 


Johann  und  Hesso  1404:. 


h47. 


das  hofgericht  zu  Rottweil  erklärt  auf  die  klage  M.  Hessos  den  Vitztura  von  Hohenstein  und 
Haslach  im  Breuschthal  in  die  acht.  Reg.  Förster,  Relatio  von  denen  Marggraven  von  Hoch- 
berg. Hs.  363,50.  Karlsruhe.  —  Danach  Sachs  1,465.  —  Vgl.  nr.  h455.  h45S 

Hans  Honow,  bürger  zu  Rottweil,  zeigt  dem  junker  Eglolf  von  Wartenberg  (-m-),  genannt  von 
Wildenstein  (-stain),  hofrichter  anstatt  des  grafen  Rudolf  von  Sulz,  an,  dass  er  M.  Hesso, 
herrn  zu  Hachberg,  in  nutzliche  gewer  der  guter  des  Hans  von  Lichtenberg  gesetzt  habe. 
Giiteratag  nach  dem  zwaintzigosten  tag  nach  wihennahten.  Or.  Karlsruhe.  h459 

Eglolf  von  Wartenberg,  genannt  von  Wildenstein,  hofrichter  anstatt  des  grafen  Rudolf  von  Sulz 
zu  Rottweil,  gebietet  dem  M.  Bernhard  von  Baden,  Ludwig  von  Lichtenberg,  ritter  Swarz 
Reinhard  von  Sickingen,  landvogt,  und  den  Städten  Strassburg,  Hagenau  und  Selz  den  M. 
Hesso,  herrn  zu  Hachberg,  bei  genannten  (vgl.  nr.  h453)  gutem  des  Hans  von  Lichten- 
berg, in  deren  nutzliche  gewer  derselbe  durch  hofgerichtliches  urtheil  gesetzt  ist,  zu  schirmen. 
Siegel  graf  Rudolfs.  Or.  Karlsruhe.  '  h460 

derselbe  urkundet,  dass  nach  urtheil  des  hofgerichts  M.  Hesso,  herr  zu  Hachberg,  über  die  guter 
des  Hans  von  Lichtenberg,  in  deren  nutzliche  gewer  er  gesetzt  ist,  frei  verfügen  darf  mit 
versetzen  oder  verkaufen.  Or.  Karlsruhe.  h461 

(Grüningen)  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  bittet  ammeister,  meister  und  rath  zu  Strassburg, 
M.  Hesso  und  Ludman  von  Lichtenberg  zu  gütlicher  oder  rechtlicher  beilegung  ihrer  zweinng 
zu  bewegen.  Ohne  jähr.  Cantate.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  120.  —  Vgl.  das  folg.  reg. 
—  Der  ausstellungsort  Markgröningen.  h46'3 

Ludwig,  herr  zu  Lichtenberg,  ersucht  M.  Hesso,  ihn  Weisweil  (Wiszwiler),  das  ihm  sein  vetter 
Johann  von  Lichtenberg  vermacht  habe,  einnehmen  zu  lassen,  und  ihm  für  die  dort  einge- 
nommene nutznng,  sowie  für  kosten  und  schaden  ersatz  zu  leisten.  Mod.  kop.  Strassburg. 
Bez.  Arch.  Ser.  G.  659.  h463 

M.  Hesso  antwortet  Ludwig  von  Lichtenberg,  es  wundere  ihn,  wenn  Hans  von  Lichtenberg  oder 
jemand  anderes  ein  gut  ohne  seinen  willen  diesem  vermacht  habe,  und  bittet  ihn,  davon  ab- 
zulassen. »Möchte  aber  das  nitgesin,  so  wolte  ich  dir  reht  halten,  alsodasz  du  mir  das  wider 
thetest,  ob  ich  sin  bedörft«.  Mod.  kop.  Strassburg  Bez.  Arch.  Ser.  G.  659.  Il464 

Ludwig,  herr  zu  Lichtenberg,  schreibt  au  M.  Hesso,  dass  sein  vetter  Johann  von  Lichtenberg 
die  macht  dazu  gehabt  habe,  ihm  Weisweil  (Wiszwiler)  zu  vermachen,  weil  es  ihm  von  dem 
bischof  von  Strassburg  und  dessen  mannen  zugesprochen  worden  sei  (vgL  nr.  h434),  und 
bittet  nochmals  ihn  in  Weisweil  ungeirrt  zu  lassen,  widrigenfalls  er  den  bischof  von  Strass- 
burg und  seinen  rath,  als  vor  welchen  die  sache  allein  gehöre,  darüber  werde  erkennen  lassen. 
Mod.  kop.  Strassburg.  Bez.  Arch.  Ser.  6.  659.  h465 

M.  Hesso,  »herre  zuLiechtenbergc  (sie,  wohl  nur  verschrieben  für  Uesenberg),  erklärt  sich  gegen 
Ludwig  von  Lichtenberg  bereit,  mit  ihm  vor  den  bischof  von  Strassburg  oder  den  grafen  von 
Wirtemberg  zu  reiten  (wegen  Weisweite).  Mod.  kop.  Strassburg.  Bez.  Arch.  Ser.  G.  659.  h48S 

Ludwig,  herr  zu  Lichtenberg  schreibt  an  M.  Hesso,  er  solle  gleich  ihm  den  bischof  von  Strass- 
burg bitten,  ihnen  einen  tag  wegen  Weisweils  (Wiszwiler)  zu  bescheiden.  Mod.  kop.  Strass- 
burg. Bez.  Arch.  Ser.  G.  659.  h467 

M.  Hesso  schreibt  an  Ludwig  von  Lichtenberg,  er  sei,  wie  Ludwig  wisse,  zu  rechtlichem  aus- 
trag vor  dem  bischofe  von  Strassburg,  dem  grafen  von  Wirtemberg  oder  der  Stadt  Strassburg 
bereit,  »also  das  du  mir  das  wider  tugest,  ob  ich  sin  von  dirbeger,  und  getruwe  dir  och  wol, 
das  du  das  von  mir  also  ufnemest«,  und  bittet  denselben,  er  solle  ihn  wissen  lasen,  vor 
wen  er  zu  rechtlichem  austrag  kommen  wolle.  Mod.  kopie  Strassburg.  Bez.  Arch.  Ser. 
G.  659.  h468 

Ludwig,  herr  zu  Lichtenberg,  schreibt  an  M.  Hesso.  er  wisse  nicht,  welche  forderungen  Hesso  an 
ihm  habe,  habe  aber  den  bischof  von  Strassburg  gebeten,  ihnen  einen  tag  zu  bascheiden. 
Mod.  kop.  Strassburg.  Bez.  Arch.  Ser.  G.  659.  Il469 

derselbe  schreibt  an  denselben,  er  wolle  den  bischof  von  Strassburg  nochmals,  wie  er  zuvor 
gethauhabe,  bitten,  ihnen  einen  tag  zu  bescheiden.  Mondagpostalteram  [sie]  corporis  Christi. 
Mod.  kop.  Strassburg.  Bez.  Aroli.  Ser.  6.  659.  h470 


K48 


Joiiaiiii  und  Hesso  14:04—1405. 


1404 

JTini  5 

■    »    21 

'  juli  3 


»    28 


rang.  23 


U05 


märz  31 


Heideltera 


Diai  11 


juli  25 


Worms 


ang.  11 

[1405] 

[1405] 
aug.  31 


M.  Hesso  schreibt  Ludwig  von  Lichtenberg,  dass  er,  wenn  es  diesem  nicht  passe,  vor  einen  der 
von  ihm  vorgeschlagenen  (nr..  h468)  zu  Icommen,  bereit  sei,  vor  den  könig  und  seine  räthe, 
dass  er  aber  andernfalls  auch  bereit  sei,  vor  den  bischof  von  Strassburg  zu  kommen.  Med. 
kop.  Strassburg.  Bez.  Arch.  Ser.  G,  659.  h471 

derselbe  antwortet  Ludwig  von  Lichtenberg,  er  wolle  gern  zu  einem  tage  vor  dem  bischofe  von 
Strassburg  reiten.  Mod.  kop.  Strassburg.  Bez.  Arch,  Ser.  Gr.  ö59.  h472 

derselbe,  Tierr  zu  Hachberg,  verkauft  dem  edelknecht  Gottlieb  Eote  eine  jährliche  gülte  von  20 
goldgulden  von  den  dorfern  Unterbötzingen  und  Oberschaffhausen  (-schaufh-)  für  300  göld- 
gulden,  ablöslich  um  dieselbe  summe,  wenn  Paul  Morser  vorgenannte  dörfer  wieder  einlöst. 
Kop.  von  1731.  Karlsruhe.  h473 

bürgermeister  uhdrath  zu  Breisach  entscheiden  diestösse  zwischen  M.  Hesso  und  ritter  Haneman 

Snewelin  von  Landeck  (-gk)  wegen  des  waldes  und  des  gerichtes  an  dem  berge  zu  Landeck, 

wo  vor  Zeiten  ein  städtlein  gewesen  sei,  und  wegen  verschiedener  die  armen  leute  derparteien 

.betreffender  punkte.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,464.  h474 

Jöszli  Tegeli,  edelknecht,  gelobt  die  12V2  gülden  jährlicher  gülte  von  Ober- und  Mederemmen- 
dingen  (Emmet-),  die  ihm  M.  Hesso,  herr  zu  Hachberg,  für  175  gülden  auf  wiederkauf  verkauft 
hat,  seinen.  Schwestern  Gertrud  und  Anna  von  Keppenbach,  klosterfrauen  zu  Güntersthal  (-tal), 

.    ihr  lebenlang  zu  geben.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,465.  h475 

Heinzraan  von  Fürstenberg  reversiert  gegen  M.  Hesso,  herrn  zu  Hachberg,  über  seine  belehnung 
mit  dem  zehnten  zu  Merdingen  von  den  in  den  hof  des  abtes  von  SMärgen  gehörigen  gütern 
und  mit  dem  wein- und  kornzehnten  zu  Waltershofen.  Ohne  tag.  Or.  Karlsruhe.  h'476 

Engelhard,  herr  zu  Weinsberg,  hofrichter  könig  Kuprechts,  bestätigt  dem  (anwesenden)  M.  Hesso, 
herrn  zu  Hachberg,  die  inserierte  Urkunde. des  hofgerichts  zuEottweil  von  1403  november  15 
(nr.  h455)  und  gebietet  den  herzogen  Karl  von  Lothringen  und  Friedrich  von  Oesterreich,  graf 
Eberhard  von  Wirtemberg,  M.  Eudolf  von  Hachberg,  herrn  zu  Eöteln  und  Sausenberg,  den 
grafen  Friedrich  und  .Johann  von  Leiningen,  Smasmau  von  Eappoltstein,  ritter  Swarz  Eein- 
hard  von  Sickingen,  landvogt  im  Elsass,  und  den  Städten  Strassburg,  Schlettstadt,  Breisach 
und  Molsheim  den  markgrafen  bei  der  ihm  durch  vorgenannte  Urkunde  ertheilten  anleite  zu 
schirmen.  Or.  Karlsruhe.  h477 

M.  Hesso  genannt  als  begleiter  des  grafen  von  Wirtemberg  auf  dem  Wormser  vennittlungstag 
zwischen  bischof  Wilhelm  HI  und  der  Stadt  Strassburg,  in  einem  Strassburger  gesandtschafts- 
bericht.   Erwähnt  ETA.  5,727  anm.  1.  —  Vgl.  Eeg.  der  Markgrafen  von  Baden  nr.  2212. 

h478 

derselbe,  herr  zu  Hachberg,  giebt  seine  tochter  Margarethe  dem  grafen  Friedrich  (VIII)  von 
Leiningen  zu  einem  ehlichen  wcibe  mit  einer  ehesteuer  von  2000  goldgulden,  von  welchen 
400  vor  der  hochzeit,  und  je  400  in  den  darauf  folgenden  vier  jähren  gezahlt  werden  sollen, 
und  setzt  zum  Unterpfand  sein  dorf  Ihringen  (üringen).  Leistungsbürgen  und  siegler :  M. 
Hesso,  sein  söhn  Hesso  d.j.,  graf  Eberhard  von  Wirtemberg,  M.  Eudolf  von  Eöteln,  Smasman 
von  Eappoltstein.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,465.  —  Graf  Friedrich  VHI  von  der 
älteren  oder  Dagsburgischen  Knie  der  Leiningor  zeugte  mit  Margaretha  vier  söhne  und  eine 
tochter.  Der  älteste  söhn,  mit  dem  1467  diese  linie  erlosch,  wurd^j  wohl  nach  dem  grossvater 
Hesso  genannt,  da  dieser  vornarae  sich  sonst  bei  den  Leiningern  nicht  findet.  VgL  J.  6.  Leh- 
mann, ürkundL  Gesch.  der  Burgen  der  bayer.  Pfalz  3,88  u.  91.  —  Brinckmeier,  Geneal.  Gesch. 
des  Hausos  Leiningen  1,137  u.  139.  h479 

derselbe,  herr  zu  Hachberg,  giebt  graf  Eberhard  von  Wirtemberg,  der  gegen  Hessos  tochterraann 
graf  Friedrich  von  Leiningen  wegen  2000  gülden  bürge  geworden  ist,  einen  schadlosbrief. 
Or.  Stuttgart.  St.-A.  h480 

derselbe  giebt  wie  oben  Smasman  von  Eappoltstein  einen  schadlosbrief.  Ohne  dat.  Eeg.  Albrecht, 
Eappoltstein.  Üb.  2,541  nach  Bapps  ann.  in  Kolmar.  h481 

Henni  Jakob  Schultheiss  und-  Henni  Scholle,  Bürkli  Möwerli,  Cüni  Trutsch,  Heizman  Häglinger 
geschworene  zu  Ihringen  (Ür-)  geloben,  die  1600  gülden,  welche  M.  Hesso  seinem  tochter- 
mann graf  Friedrich  von  Leiuingen  als  zugeld  seiner  tochter  Margarethe  auf  Ihringen  ver- 


Johami,  Hesso  und  Otto  II  1405—1406. 


Ii49 


1405 


nov.  14 


1406 


Jan.  6 — 9:      Mainz 


märz  4 


apr.  22 


[140Ö 


jnni  10] 


1406 


aag.  24 


sept.  5 


r 


»    16 


nov.  1 


f 


M 


M 


sehrieben  hat,  in  den  nächsten  fünf  jähren  zu  zahlen.  Siegler  Hans  Rümelli,  leutpriester  zuJ. 
Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,465.  Il482 

(Heidelberg)  könig  Euprecht  entscheidet  die  stösse  zwischen  M.  Hesso  und  Ludeman  von  Lichten- 
berg dahin,  dass  beide  bürg,  dorf  und  kirchensatz  zu  Weis  weil  (Wiszwiler)  gemeinsam  besitzen 
sollen.  Die  parteien  siegeln  mit.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,466.  h483 

Otto  und  M.  Johann  von  Hachberg  erhalten  von  könig  Ruprecht  die  vogtei  über  kloster 
Thennenbach  mit  einwilligung  des  abtes  und  convents.  Erwähnt  Freiburger  Diöcesanarch. 
15,232,  wonach?  Il484 

Hesso  auf  dem  Mainzer  reichstage,  wo  er  u.  a.  am  9.  Januar  dem  erzbischof  von  Mainz  die 
beschwerden  graf  Eberhards  von  Wirtemberg  gegen  könig  Euprecht  mittheilt  und  unter  den 
forsten  und  herrn  aufgeführt  wird,  vor  welchen  sich  der  könig  zu  rechtlichem  austrag  mit  den 
mitgliedern  des  Marbacher  bnndes  erbietet.  ETA.  6,25  und  39;  35  und  49.  h485 

derselbe,  herr  zu  Hachberg,  und  seine  söhne  M.  Otto  und  M.  Hesso  verpfänden  ritter  Götz 
Lieberman  34goldgulden  jährlichen  zinses  von  der  Steuer  und  uutzung  in  dem  kirchspiel  und 
dem  dorfe  Emmendingen  (Ement-),  zu  Nieder-Emmendingen,  Maleck  (Malnegk),  Windenreuthe 
(-rüti),  Kollmarsreuthe  (Kolmansrüti),  Bertholtzveld  (öd.  an  der  Elz  bei  Emmendingen)  und 
zu  Glimpenhein  (öd.)  für  440  gülden,  ablöslich  um  dieselbe  summe.  Leistungsbürgen  und 
mitsiegler:  graf  Hennann  von  Sulz  (-tz),  herzog  Eeinold  von  Urselingen,  Burkard  vonStaufon 
(Stauffen).  Dietrich  Snewlin  und  Hanman  Snewlin  von  Landeck  (-gk),  ritter,  Hans  Werner  zum 
Weiher  (Wiger)  und  Dietrich  Kotze,  edelknecht.  Or.(cassiert  1732  nach  ablösung)  Karlsruhe. 
—  Erwähnt  Sachs  1,467.  h486 

M.  Hesso  vergleicht  sicli  mit  Berthold  Brenner  wegen  der  kirche  und  des  kirchensatzes  zu  Bleich- 
heim (Blaicha).  Gabelkhover,  Collect.  1,335  Stuttgart.  St.-A.  h487 

derselbe  (von  Honchberg)  bekennt,  dass  er  durch  vermittlang  des  grafen  Eberhard  von  Wirtem- 
berg von  abt  Heinrich  und  dem  convent  des  klosters  Alpirsbach  (Alpersp-)  wegen  seiner 
anspräche  auf  kirche  und  kirchensatz  zu  Bleichheim  (Blaicha),  die  der  von  ihm  damit  belehnte 
Berthold  Brenner  dem  kloster  vermacht  habe,  mit  150  Eheiu.  gülden  abgefunden  worden  sei, 
und  entsagt  allen  ansprächen  an  genannte  kirche.  Mitsiegler:  herzog  Eainold  von  Urslingen 
und  Damme  von  Eamstein.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  21,349.  —  Glatz,  Gesch.  des 
Klosters  Alpirsbach.  Reg.  247.  —  ZGFreiburg  6,446.  h488 

(Eichenwilr)  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  bittet  meister,  ammeister  und  rath  zu  Strassburg 
wegen  der  offnen  feindschaft  zwischen  M.  Hesso  und  Eudolf  von  Schauenburg  (Schow-),  Eudolf 
zu  einer  stallnng  bis  Johannis  zu  bewegen,  wie  er  es  mit  Hesso  gethan  habe,  und  verweist 
sie  auf  den  mündlichen  bericht  seiner  zu  ihnen  geschickten  räthe.  Ohne  jähr.  Fronlicharastag. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  120.  —  Einreihung  hier  wegen  nr.  h492.  h489 

M.  Hans  nrkundet,  dass  kirche  und  kirchensatz  zu  Bleichheim,  die  nunmehr  dem  kloster  Alpirs- 
bach gehören,  eigenthum  der  familie  Brenner  gewesen  sind.  Eeg.  Glatz,  Gesch.  des  Klosters 
Alpirsbach  313  nr.  248  nach  Alpirsb.  kopb.  f.  429''  in  Stuttgart.  h490 

die  grafen  und  brüdcr  Heinrich  und  Konrad  von  Fürstenberg  bitten  die  Stadt  Freiburg,  sie  gegen 
M.  Hesso,  der  wegen  ihrer  anspräche  auf  das  Prechthal  klage  erhoben  hat,  zu  verantworten, 
und  erklären  ihre  absieht,  zur  Verantwortung  wegen  dieser  sache  zu  gelegenen  tagen  zu  reiten. 
Schreiber,  Freiburger  Db.  2,211.  —  Fürstenb.  üb.  3,23.  Il491 

(Meczingen)  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  bittet  meister  und  rath  zu  Strassburg  um  verlänge- 
ning  des  friedens,  den  sie  zwischen  M.  Hesso  einer-  und  Hans  Erhard  von  Staufenberg 
(Stoffcmberg)  und  Rudolf  von  Schauenburg  (Schowenbnrg)  andrerseits  gemacht  haben,  bis  zum 
11.  november.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  120.  —  ZGOberrh.  39,152.  —  Metzingen 
OA.  Urach.  ^93 

(Zabem)  bischof  Wilhelm  von  Strassburg  schickt  dem  meister  und  rathe  zu  Strassburg  einen 
brief,  den  ihm  der  graf  von  Savoyen  (Saffey)  gesehrieben  hat  wegen  der  gesellen,  welche  M. 
Otto  zugehören,  und  gefangen  sind,  und  bittet  sie  um  ihre  meinung  wegen  der  darauf  zu  er- 
theilenden  antwort.  Pap.  Or.  (die  mindere  zahl  ausgerissen)  Strassburg.  St.-A.  AA.  1484.  — 
Einreihung  hier  wegen  nr.  h4»6 — 7.  Il493 


R«gett«n  der  Hukgnfen  von  Hachberg  I. 


h50 


Johann,  Hesso  und  Otto  II  1406-1407. 


1406 

noT.  5 


»    16 

[1406 

dez.  30] 

1407 

Jan.  7 

febr.  5 


»  21 


märz  4 


apr.  1 


mai  D 


jani  14 


nach 
jnni  14 


(Tüwingen)  graf  Eberhard  vou  Wirtemberg  bittet  meister,  ammeister  und  rath  zu  Strassburg 
um  Verlängerung  des  friedens,  den  sie  bis  zum  11.  november  zwischen  M.  Hesso  und  den 
von  Schauenburg  (Schouwenburg)  und  Staufenberg  (Stouffemberg)  gemacht  haben,  und  um 
anberaumung  eines  tages  in  der  Zwischenzeit.    Pap.  Or.  Strassbarg.    St.-A.  AA.  120.  — 


ZGOberrh.  39,15 


h494 


Walther  und  Engelhard,  söhne  Hessos  von  Keppenbach,  empfangen  von  M.  Hesso  den  hof  zu 
Eiegel  zu  leben.  Reg.  Herbster,  Collect,  de  march.  Hochb.  Karlsruhe.  Hof-  u.  Landesbibl. 
Cod.  25,93.  —  Danach  Sachs  1,467.  Il495 

(Herremberg)  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  begehrt  von  meister,  ammeister  und  rath  zu  Strass- 
burg auskunft,  welchermassen  und  weshalb  sie  M.  Hessos  söhn  Otto  und  dessen  gesellen  im 
gefängniss  halten.  Ohne  jähr.  Donnerstag  nach  dem  h.  Cristtag.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  120.  h496 

(Stutggarten)  derselbe  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Hat  aus  ihrem  schreiben  ersehen, 
was  M.  Otto,  M.  Hessos  söhn,  und  seine  gesellen,  in  ihrer  Stadt  mit  ritter  Eudolf  von  Hohen- 
stein  (-stain)  gethan  haben,  und  bittet  sie,  dem  M.  Otto  und  seinen  gesellen  bis  zum  6.  märz 
ziel  zu  geben,  damit  er  in  dieser  zeit  seine  gesandten  zu  gütlicher  handlung  zwischen  ihnen 
nach  Strassburg  schicken  könne.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  120.  Il497 

Eudolf  Statz  reversiert  gegen  M.  Hesso,  herrn  zu  Hachberg,  über  seine  bolehnung  mit  einem  viertel 
des  zehnten  zu  Holzhausen  (Holtzhus-).  Or.  Karlsruhe.  h498 

Burkard  Imholtz,  edelknecht,  gelobt  für  sich  und  seine  erben,  das  fuder  weingelds  zu  Wasen- 
weiler  (-wiler),  das  er  mit  genehmigung  seines  lehnsherrn  M.  Hessos,  herrn  zu  Hachberg.  an 
Obrecht  Steynmeyger  versetzt  hat,  nach  drei  jähren  auf  mahnung  des  markgrafen  hin  einzu- 
lösen, und  erklärt,  mit  leib  und  gut  für  die  einhaltung  des  vorstehenden  zu  haften.  Or.  Karls- 
ruhe. h499 

(Tüwingen)  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  bittet  meister,  ammeister  und  rath  zu  Strassburg  um 
Verlängerung  des  ziels  für  M.  Otto  und  dessen  gesellen  bis  zum  23.  april,  weil  es  ihm  zur 
zeit  unmöglich  ist,  einen  tag  zu  gütlichem  vergleich  zu  beschicken.  Pap.  Or.  Strassburg. 
St.-A.  AA.  120.  höOO 

(Urach)  derselbe  antwortet  dem  meister  und  rath  zu  Strassburg,  dass  M.  Hesso  wegen  seines 
Sohnes  Otto  ebenso  wie  sie  nicht  mehr  dazwischen  reden  und  bei  diesem  einen  revers,  dass 
er  mit  seinen  gesellen  sich  zum  23.  april  wieder  stellen  werde,  erwirken  wolle.  Auch  habe 
sein  hofmeister  Burkard  von  Neuneck  (Nunegg),  der  am  6.  märz  nach  Strassburg  komme,  auf- 
trag,  mit  ihnen  davon  zu  reden.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  120.  häOl 

(Stugarten)  derselbe  an  dieselben.  Die  wegen  M.  Ottos  an  sie  gesandten  Konrad  von  Geroldseck 
(Gerolczek),  Eberhards  hofmeister,  und  ritter  Burkard  von  Neuneck  (Nunek),  haben  ihm  ihre 
antwort  berichtet.  M.  Hesso  war  selbst  bei  ihm  und  will  ihnen  in  der  genannten  sache 
schreiben.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  120.  h502 

M.  Hesso,  herr  zu  Hachberg,  bestätigt  und  besiegelt  als  ein  gemeiner  an  nachgenannten  gutem 
die  Urkunde,  durch  welche  Ludwig  von  Lichtenberg  dem  ritter  Egenolf  und  dem  edelknechte 
Johann  von  Eathsamhausen  (Eatsenhusen),  gebrüdern,  seinen  theil  an  bürg  und  dorf  Weis  weil 
(Wiszwilr)  verkauft.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,466.  h503 

derselbe,  herr  zu  Hachberg,  erklärt,  dass  er  nach  rath  bischof  Eberhards  von  Augsburg  und  der 
,  Stadt  Basel  gelobt  habe,  der  stadt  Strassburg  urfehde  zu  halten,  dafür  dass  sie  seinen  söhn 
M.  Otto  und  dessen  gesellen,  als  diese  ohne  ihre  einwilligung  ritter  Eudolf  von  Hohenstein 
in  Strassburg  anfallen  wollten,  angehalten  habe.  Desgleichen  soll  auch  M.  Otto  der  stadt  ur- 
fehde schwören.  Mitsiegler  bischof  Eberhard.  Conc.  oder  cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  6UP. 
177.  B.  137.  h504 

M.  Otto  und  . . .  (seine  gesellen)  schwören  vor  meister  und  rath  zu  Basel  der  stadt  Strassburg 
urfehde.  Conc.  (das  or.  sollte  durch  transfix  mit  der  urfehde  M.  Hessos  verbunden  sein) 
Strassburg.  St.-A.  GUP.  17  7.  B.  137.  h505 


Johann,  Hesso  und  Otto  TI  1:107—1409. 


h51 


bischof  Wilhelm  von  Strassburg  reversiert,  dass  er  und  M.  Hesso  mit  einwilligung  von  dekan 
und  domkapitel  übereingekommen  sind,  dass  der  markgraf  anstatt  des  bisher  vom  bisthum  zu 
lehen  getragenen  kirehensatzes  zu  Kappel  (Cappelle)  bei  Eheinau  (E)'nowe)  den  kirchensatz 
zu  Nimburg  (Nünburg),  im  Koustanzer  bistum  gelegen,  zu  lehen  empfange.  Domkapitel  und 
der  markgraf  siegeln  mit.  Orr.  Karlsruhe  u.  Strassburg.  Bez.  Arch.  Ser.  G.  134.  —  Erwähnt 
Sachs  1,467.  h506 

M.  Hesso,  herr  zu  Hachberg,  urkundet,  dass  er  auf  zehn  jähre  das  burgrecht  der  stadt  Strass- 
burg von  meister  und  ratli  empfangen  und  geschworen  habe,  mit  seinen  schlossern,  bürgen 
und  leuten  der  Stadt  gehorsam  zu  sein.  Or.  Strassburg.  SL-A.  GUP.,  u.  272.  —  Erwähnt 
Sachs  1,468.  h507 

derselbe,  herr  zu  Hachberg,  verpfändet  ritter  Hanman  Snewlin  von  Landeck  (-gk)  das  dorf 
Mundingen  mit  dem  gericht  und  allem  zugehör  zu  Wöpplinsberg  (Woplisp-,  hof  bei  Mun- 
dingen), an  dem  Eychberg  (od.  n.  Emmendingen),  zu  Schorren,  Wittenbühel,  Bromszhart  (ausgeg. 
hof  bei  Mussbach  BA.  Emmendingen)  und  zu  den  Aspen  (od.  n.  Landeck)  für  500  goldgulden, 
ablöslich  nach  zehn  Jahren  um  dieselbe  summe.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,468.  h508 

ritter  Hanman  Snewli  von  Landeck  (-gk)  reversiert,  dass  M.  Hesso  das  dorf  Mundingen  nach 
zehn  Jahren  für  500  goldgulden  wieder  einlösen  möge.  Or.  Karlsruhe.  h509 

M.  Hesso,  herr  zu  Hachberg,  giebt  seinem  vetter  M.  Rudolf  von  Hachberg,  herrn  zu  Röteln  und 
Sanseuberg,  der  gegen  graf  Friedlich  von  Leiningen  für  die  ehesteuer  der  tochter  Hessos  bürge 
geworden  ist,  einen  schadlosbrief.  Or.  Karlsruhe.  h510 

derselbe,  herr  zu  Hachberg,  verkauft  an  Heinrich  Hornnberg,  bärger  von  Kenzingen,  fünf  gülden 
jährlichen  zinses  zu  Malterdingen  (-tiugen)  für  70  alte  Rhein,  gülden.  Mitsiegler  M.  Otto.  Or. 
Karlsruhe.  —  Ungenaue  erwähnung  bei  Sachs  1,468.  h511 

ritter  Rudolf  von  Hohenstein  antwortet  dem  meister  und  rath  zu  Strassburg,  er  sei  bereit  bis  zum 
25.  märz  mit  M.  Hesso  und  den  seinen  frieden  zu  halten  und  zu  einem  gütlichen  tage  am 
8.  märz  nach  Strassburg  zu  kommen,  wenn  auch  Hesso  verspreche,  den  frieden  zu  halten. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1423.  h512 

M.  Hans,  herr  zu  Hachberg,  bekennt,  dass  er  wegen  seiner  spänne  und  missehelle  mit  ritter 
Heinrich  von  Blumegg  (Blumeneck),  dessen  brüdern  und  gemeinem,  die  theil  haben  an  dem 
dorfe  und  den  leuten  zu  Riegel,  vor  fünf  von  meister  und  rath  zu  Strassburg  ernannte  Schieds- 
richter gekommen  ist,  und  verspricht,  sich  dem  Spruche  derselben  zu  unterwerfen.  Conc.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  103.  Il513 

derselbe,  herr  zu  Hachberg,  einerseits  und  die  brüder  ritter  Heinrich  und  der  edelknecht  Otteman 
von  Blumegg  (Blumeueck)  von  ihret-,  ihrer  brüder  und  gemeiner  an  dem  dorfe  Riegel  wegen 
andererseits,  bekennen,  dass  die  fünf  von  der  stadt  Strassburg  auf  ihre  bitten  ernannten  Schieds- 
richter ihre  spänne  wegen  ihrer  beiderseitigen  leute  zu  Bahlingen  (ßaldingen)  und  Riegel 
gänzlich  geschlichtet  haben.  Conc.  Strassburg.  St.-A.  AA.  103.  h514 

Werli  Beffenhart,  vogt  zu  Bahlingen  (Bald-)  reversiert,  dass  er  an  stelle  des  verstorbenen  vogtes 
Henni  Bürgi  für  M.  Hans,  herrn  zu  Hachberg,  bürge  geworden  ist  wegen  einer  an  junker 
Marty  von  Blumegg  (BKimnegk)  verkauften  gülte  von  14  gülden.  Siegler  M.  Hans.  Or. 
Karlsruhe.  —  Reg.  ZGFreiburg  6,425.  Il515 

M.  Hans,  herr  zu  Hachberg,  besiegelt  auf  bitten  Werlin  Betfenharts,  vogtes  zu  Bahlingen  (Bald-) 
einen  Schiedsspruch  des  gerichtes  zu  Bahlingen  in  einer  Schuldforderung  des  klosters  Thennen- 
bach.  Or.  Karlsruhe.  Il616 

M.  Hesso  und  M.  Hans,  gebrüder,  herrn  zu  Hachberg,  und  M.  Otto,  Hessos  söhn,  verpfänden  an 
abt  Andreas  und  den  convent  des  klosters  Ettenheimmünster  die  gefalle  der  von  dem  Strass- 
burger  hochstift  zu  lehen  gehenden  vogtei  des  dem  kloster  gehörigen  dorfes  Münchweier 
(Minuenwiler)  für  570  goldgulden,  ablöslich  um  dieselbe  summe.  Kopb.  346,19.  Karlsruhe. 

h517 

M.  Hesso,  herr  zu  Hachberg,  und  sein  söhn  Otto  gestatten  dem  Cunman  von  Bolsenheim,  die 
ihm  geschuldeten  66  gülden  auf  die  pfandschaft  Achkarren  zu  schlagen.  Reg.  ZGOberrh. 
NF.  4n  13.  »  h518 


52 


Joliaim,  Hesso  und  Otto  II  1409. 


1409 

apr.  1 


mai  30 


juU  6 


»    24 


>    31 


sept.  12 


»    13 


vor 
sept.  14 


M.  Hesso,  herr  zu  Haehberg,  und  sein  söhn  Otto  gestatten  dem  Paulus  Meyger  von  Ihringen 
(Ür-)  in  Ihringen  mit  seinem  gesinde  sesshaft  zu  sein  gegen  erlegung  von  14  gülden,  deren 
rückzahlung  mit  monatlicher  kündigung  sie  sich  vorbehalten.  Or.  Karlsruhe.  Il519 

M.  Bernhard  an  Strassburg.  Die  stadt  soll  u.  a.  ihren  bürger  M.  Hesso  veranlassen,  dem  herzöge 
Friedrich  von  Oesterreich  zu  widersagen.  Vgl.  Reg.  der  Markgrafen  von  Baden  nr.  2590.  — 
Ueber  das  Strassburger  burgrecht  Hessos  vgl.  nr.  h5ü7.  h52() 

(Schorndorf)  graf  Eberhard  von  Wirtomberg  an  meister  und  rath  zii  Strassbarg.  Weiss  nicht, 
wann  der  Friede,  den  sie  zwischen  M.  Hesso  und  graf  Konrad  von  Fürstenberg  gemacht 
haben,  abläuft,  und  bittet  sie  daher,  selbst  einen  tag  zu  Gengenbach  anzusetzen,  auf  den  er 
seine  räthe  schicken  wolle.    Pap.  Or.  Strassburg.    St.-A.  AA.  120.  —  Fürstenb.  üb.  3,45. 

Ii521 

»item  vigilia  Jacobi  waz  grave  Cunrat  von  Fürstenberg  an  demkrützgang  ze  Gengenbach,  als  er 
tag  leistet  mit  margrave  Heissen  von  Hochberg«.  Fürstenb.  Üb.  4,465  nach  Gengenbacher 
kopb.  5,51  in  Karlsruhe.  h522 

(Kirchain)  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  antwortet  dem  meister  und  rath  zu  Strassburg,  dass 
er  dem  M.  Hesso  und  dem  von  Pürstcnberg,  nachdem  sich  der  Gengenbacher  tag  (nr.  h  522) 
zerschlagen  habe,  wegen  Verlängerung  des  friedens  bis  zum  29.  September  und  wegen  einer 
taglei3tung  zu  Stuttgart  am  25.  august  geschrieben  habe,  und  bittet  sie,  wenn  jene  seinen 
Vorschlag  annehmen,  diesen  tag  zu  beschicken.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  120.  — 
Fürstenb.  Üb.  3,45.  h523 

M.  Hans,  herr  zu  Haehberg,  an  Freiburg.  Obwohl  er  Schadenersatz  geleistet  hat  für  die  name, 
welche  seine  knechte  gethan  hatten  noch  vor  dem  von  Freiburg  und  den  andern  Städten  zwischen 
ihm  und  dem  Lappen,  dem  von  Landenberg  und  Hanman  Schnewlin  bis  zum  ll.november  ge- 
machten frieden,  hat  der  landvogt  graf  Hermann  (von  Sulz)  dennoch  dem  vogt  und  der  ge- 
meinde von  Bahliugen  (Bald-)  widersagt.  Erwartet  von  den  Städten,  dass  sie  denselben  an- 
halten, bei  dem  frieden  zu  bleiben.  Feria  5  ante  fest.  s.  crucis.  Schreiber,  Freiburger  Üb.  2, 
223  falsch  reduciert  zu  sept.  9.  h524 

(Stutgarten)  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  bittet  meister  und  rath  zu  Strassburg  zu  dem  von 
ihm  auf  den  4.  Oktober  angesetzten  tag  zu  Urach  wegen  der  zweiung  M.  Hessos  und  graf 
Konrads  von  Fürstenberg  zwei  ihrer  freunde  zu  schicken.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA. 
120.  —  Fürstenb.  üb.  3,46.  Il525 

M.  Hesso  stirbt.  Vgl.  nr.  h527.  Seine  erste  gemahlin  war  nach  Schöpflin,  HZB.  1,466 
und  Sachs  1,468  Agnes,  tochter  Heinrichs  HI  von  Hohengeroldseck  und  der  Anna  von  Ochsen- 
stein. Die  quelle  für  diese  angäbe  war  vermuthlich  Försters  relatio,  Hs.  363,50.  Karlsruhe. 
Aeltere,  vor  allem  urkundliche  Zeugnisse  liegen  nicht  vor,  und  es  scheint  mir  zweifellos,  dass 
Förster  M.  Hesso  mit  Hesso  von  Uesenberg  verwechselte,  der  in  der  that  mit  einer  Agnes  von 
Geroldseck  vermählt  war  (vgl.  nr.  h320)  und  mit  ihr  eine  nacheinander  mit  pfalzgraf  Konrad 
von  Tübingen,  Werner  von  Hornberg  und  herzog  Eeinold  von  Urslingen  verheirathete  tochter 
Anna  zeugte.  VgL  Pragmat.  Gesch.  des  Hauses  Geroldseck  die  Stammtafel  zu  s.  17,44  und  Üb. 
102  u.  105.  Bloss  auf  Försters  zeugniss  hin  anzunehmen,  dass  Heinrich  UI  von  Hohen- 
geroldseck noch  eine  zweite  tochter  Agnes,  die  erste  gemahlin  M.  Hessos,  gehabt  habe,  halte 
ich  für  zu  gewagt.  Vgl.  auch  nr.h  407.  Denn  M.Heinrich  war,  wie  aus  nr.  h394  hervorgeht, 
ein  söhn  Margarethas  von  Tübingen,  was  Schöpflin  und  Sachs,  obwohl  sie  die  citierte  Urkunde 
kannten,  übersehen  haben,  und  M.Otto  II  und  M.  Hesso  d.j.  würden  wohl  nicht  erst  1405 — 6 
(nr.  h  4  7  9  u.  h  4  8  6)  in  Urkunden  begegnen,  wenn  sie  vor  1 3  8 1  geborene  söhne  Hessos  aus  einer 
ersten  ehe  wären.  Gamans  (march.  Badens,  progenitores.  Cod.  526,38*'.  Hof-  u.  Landesbibliothek 
Karlsruhe)  kennt  nur  Margaretha  als  gemahlin  Hessos  und  zeigt  sich  auch  darin  besser  unter- 
richtet als  Förster,  dass  er  das  richtige  todesjahr  1409,  nicht  1410  wie  dieser,  hat.  Nur  der 
von  ihm  alstodestag  überlieferte  12.  mai  ist,  wie  die  vorhergehenden  regesten  zeigen,  unmög- 
lich. Heinrich  war  wohl  der  älteste  der  drei  söhne  Hessos,  über  Hesso  d.j.  vgl.  nr.  h  479  n.  h  486, 
über  M.  Hessos  tochter  Margaretha  nr.  h479.  —  Auf  dem  gemälde  einer  unter  dem  Vorsitze 
graf  Eberhard  des  Milden  von  Wirtemberg  tageaden  Versammlung  schwäbischer  herren, 
von  welchem  sich  »freie  kopien«  in  Stuttgart,  Baden-Baden  und  Wien  befinden  (abbildung 


Johaim  und  Otto  II  1409—1410. 


h53 


1409 


sept.  14 
oder  28 


sept.  19 


»   28 
»    29 

[U09 

Okt.  7] 

1410 


mai  6 


juli  12 


aag.  13 


I 


sept.  19 


P 
i 


»   29 


des  im  grossherzogl.  schloss  zu  Baden-Baden  befindlichen  bei  Löser,  Gesch.  der  Stadt  Baden 
336),  ist  als  vierter  beisitzer  zur  rechten  des  grafen  auch  M.  Hesse  abgebildet,  doch  kann, 
da  das  originalgemälde  unmöglich  zur  zeit  Eberhards  des  Milden  entstanden  ist,  sondern  be- 
deutend jünger  gewesen  sein  muss,  von  porträtähnlichiceit  natürlich  keine  rede  sein.  Vgl.  die 
näheren  angaben  bei  Stalin  3,353  anm.  1.  h526 

(Urach)  graf  Eberhard  von  Wirtemberg  schreibt  an  meister  und  rath  zu  Strassburg,  dass  M.  Hesso 
gestorben  sei,  und  daher,  soviel  er  wisse,  auf  dem  auf  den  3.  Oktober  anberaumten  tage  zu  Urach 
eine  gütliche  einigung  zwischen  den  erben  des  markgrafen  und  graf  Konrad  von  Fürstenberg 
versucht  werde.  »Samstag  . . .  SMathiastag«.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  120.  —  Fürstenb. 
Üb.  3,46.  h527 

M.  Hans,  herr  zu  Hachberg  an  Freiburg.  Will  dem  grafen  Hermann  (von  Sulz)  vor  Freiburg, 
Breisach,  Neuenburg,  Endingen  zu  recht  stehn,  erwartet  aber,  dass  die  Stadt  zur  erhaltung 
des  friedens  beitrage.  Feria  ö  ante  Matthei.  Schreiber,  Ereiburger  üb.  2,224  falsch  reduciert 
zu  sept.  16.  —  Letzte  erwähnung  M.  Johanns,  der,  wie  es  scheint  unvermählt,  vor 
1411  august  8  (vgl.  nr.  h543)  gestorben  ist.  Nach  Johanns  tode  vereinigte  Hessos 
söhn  Otto  n  noch  einmal  auf  kurze  zeit  alle  besitznngen  der  Hachberger  linie  in  einer  band. 
Vgl.  unten  zu  1415  juli  25.  h528 

Breisach  an  Freiburg.  Die  stallung  zwischen  M.  Otto  und  Junker  Ulrich  von  Schwarzenberg 
(Swartz-)  geht  morgen  zu  ende.  Freiburg  soll  vorgenannten  Junker  zu  einer  Verlängerung  der- 
selben bis  zum  11.  november  bereden.  Schreiber,  Freiburger  Üb.  2,225.  h539 

Ulrich  von  Schwarzenberg  (Swartz-)  an  Freiburg.  Aus  rücksicht  auf  die  herrschaft  Oesterreich 
und  die  Stadt  will  er  mit  M.  Otto  bis  zum  16.  Oktober  frieden  halten  und  bittet,  ihm  einen 
auch  von  Freiburg  besiegelten  friedebriof  M.  Ottos  zu  schicken.  Schreiber,  Freiburger  üb. 
2,225.  h530 

graf  Eberhard  von  Wirtemberg  antwortet  dem  ammeister  und  rath  zu  Strassburg,  dass  ihm  M. 
Otto  und  graf  Kourad  von  Fürstenberg  dasselbe  wie  ihnen  geantwortet  haben.  Pap.  Or.  Ohne 
Jahr.  Mentag  vor  Dyon.  Strassburg.  St.-A.  AA.  120.  —  Fürstenb.  Üb.  3,47.  h531 

M.  Otto,  herr  zu  Hachberg,  urkundet,  dass  abt  Johann  und  der  convent  des  klosters  Thennen- 
bach  (Tenib-)  für  ihn  von  Elisabeth  von  Wysenegk  (raine  bei  Buchenbach  BA.  Frei- 
burg) 100  goldgulden  gegen  einen  jährlichen  zins  von  sieben  galden  aufgenommen  haben 
und  verweist  das  kloster  wegen  der  bezahlung  des  zinses  bis  zur  einlösung  desselben  mit 
100  gülden  auf  seinen  theil  des  zehnten  zu  Kichlingsbergen  (Kuchlinszb-).  Or.  Karls- 
ruhe. h532 

derselbe,  herr  zu  Hachberg,  giebt  seinem  schwager  graf  Friedrich  von  Leiningen  und  seiner 
Schwester  Margaretha  das  dorf  Ihringen  (Ur-)  bis  zur  auszahlung  der  denselben  noch  ge- 
schuldeten 1500  gülden  von  Margarethas  ehesteuer.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs 
1,471.  h533 

derselbe,  herr  zu  Hachberg,  übergiebt  Paulus  Morser  die  hälfte  der  zwei  dörfer  Oberschaifhausen 
(Schoffhus-)  und  Bötzingen  (Be-)  unter  der  bedingung,  dass  sie  an  ihn  zurückfallen,  wenn 
Morser  keine  männlichen  lehnserben  hinterlässt.  Wenn  der  herzog  von  Oesterreich  ins  land 
kommt,  so  soll  er  ihm  und  Morser  die  zwei  halben  dörfer  gemeinsam  verleihen,  doch  soll  Morser 
der  lehen  geniessen  und  wegen  beider  dörfer  von  ihm  wie  seine  andern  diener  geschirmt  werden. 
Or.  Karlsruhe.  —  Revers  Morsers  vom  gleichen  tage.  Or.  ebenda.  —  Erwähnt  Sachs  1,471. 

Ii534 

Paulus  Morser,  edelknecht,  verspricht  M.  Otto,  herrn  zu  Hachberg,  die  zwei  dörfer  Bötzingen 
(Beczz-)  und  Oberschaifhausen  (Schäffhusen)  nicht  zu  versetzen  oder  zu  verkaufen,  die  dörfer 
betreffende  Urkunden,  wenn  sich  solche  finden,  bei  dem  edelknecht  Hanman  Zünden  zu  hinter- 
legen und  wegen  einer  von  vorgenannten  dörfern  zu  zahlenden  gälte  den  markgrafen  vor  allen 
kosten  und  schaden  zu  behüten.  Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  h534.  h535 

ritter  Egenolf  und  Johann  von  Rathsamhausen  (Eaczenhusen),  gebrüder,  reversieren,  dass  M. 
Otto,  herr  zu  Hachberg,  der  ihnen  den  halben  ungetheilten  teil  von  bürg  und  dorf  Weisweil 
(Wiszwilr)  verkauft  hat,  sich  die  halben  wildbänne  und  die  halben  äcker,  welche  daselbst 
dienstpflichtig  sind,  ausbedungtn  hat.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,466.  h536 


h54 


Otto  II  1410. 


1410 

okt  9 


»    15 


M.  Otto  und  die  im  folgenden  regest  genannten  öffnen  die  feste  Karpfen  dem  M.  Bernhard  von 
Baden.  Vgl.  Eeg.  der  Markgrafen  von  Baden  nr  2645.  Il5ä7 

derselbe,  die  grafen  Bernhard  von  Eberstein,  Fritz  d.  ä.  und  Eitelfritz  von  Hohenzollern,  herzog 
Eeinold  von  Urslingen  (nr.  h  438),  Reinhard  von  Bemchingen,  Reinhard  Nix,  genannt  Enz- 
berg,  die  brüder  Hans  und  Heinrich  von  Remchingen  und  Hans  Ruöter  von  Eemchingen 
machen  für  sich  und  ihre  erhen  einen  bnrgfrieden  an  ihrem  schloss  zu  Karpfen  in  einem  näher 
beschriebenen  kreise  zwischen  Karpfen  und  den  dörfern  Gunningen,  Hausen  ob  Verena  (Husen 
ufFFrennen)  und  Seitingen  (Syt-).  Sie  sollen  danach  stets  in  vorgenannter  bürg  haben  »allen 
gezüg  und  geziert,  damit  man  messe  müg  gelesen«,  einen  thorwart,  einen  tagwächter  und 
sechs  Wächter.  Die  aufsieht  über  das  schloss  und  die  schlossknechte  soll  ein  »biderber«  edel- 
mann  haben,  dessen  auslagen  für  knecht  und  pferde  die  gemeiner  zur  hälfte  übernehmen.  Dieser 
edelmann  hat  den  baumeistern  wegen  des  baus  »und  des  gemainen  gezügs«  gehorsam  und 
gewärtig  zu  sein.  Die  hesatzung  besteht  aus  4  reisigen  und  5  anderen  knechten.  Auf  dem 
schlösse  sollen  stets  vorhanden  sein :  8  gute  kupferne  büchsen,  4  steinbüchsen  und  4  klotz- 
büchsen,  ein  centner  Salpeters,  blei,  »kolun  und  ander  gezüg,  der  zu  den  buöhsen  gehört«, 
2 0  gute  armbrüste,  das  stück  im  werthe  von  4  gülden,  5000  gute  pfeile  mit  sonstigem  schiess- 
zeug,  20  hauben,  20  koUer,  20  panzer,  20  brustbleche,  20  paar  arraschienen  (»arm  gezüg«), 
20  paar  eiserne  handschuhe,  eine  schmiede  mit  allem  zugehör,  4  »schilings«  eisen,  50  pfund 
stahl,  5  fuder  kohlen  (»kolls«),  eine  mühlo  mit  zugehör,  8  fuder  weins,  30  malter  mehls,  50 
malter  spreu  (»vesan«),  50  malter  haber,  2  malter  »müs«mehles  und  2  malter  erbsen,  alles 
Bottweiler  masses,  10  schinken  (»bachen«),  das  stück  zu  2  gülden,  4  rindskeulen  (»rint- 
flaisch«),  das  stück  zu  4  gülden,  4  centner  unschlitt,  2  gute  ungarische  häute,  2guteochsen- 
und  kuhhäute  für  schuhe  und  8  kurze  Scheiben  salz.  An  der  lieferuug  all  dieser  stücke  hat 
jeder  der  gemeiner  der  grosse  seines  theiles  der  feste  entsprechenden  antheil.  Der  viehtrieb 
innerhalb  des  hurgfriedens  ist  den  gemeinern  unter  angegebenen  bedingungen  gestattet.  Keiner 
ihrer  erben  wird  vor  beschwörung  des  hurgfriedens  in  das  schloss  gelassen.  Die  gemeiner 
sollen  sich  wegen  Streitigkeiten  zwischen  ihnen  und  ihren  knechten  innerhalb  des  hurgfriedens 
nicht  schädigen.  Kommt  einer  von  ihnen  in  fehde  und  feindschaft,  so  sollen  ihm  die  andern 
helfen,  den  burgfrieden  zu  wahren,  mid  wird  das  schloss  belagert,  so  sollen  sie  es  alle,  ein 
jeder  von  einem  reisigen  knecht  begleitet,  persönlich  vertheidigen,  oder  einen  edelmann,  der 
wappensgenoss  ist,  mit  zwei  reisigen  knechten  schicken.  Ausserdem  hat  während  einer  be- 
lagerung  auf  gemeinschaftliche  kosten  in  dem  schlösse  zu  sein  je  ein  büchsenmeister,  schmied, 
müller,  maurer  und  Zimmermann.  Für  aufnähme  in  das  schloss  haben  dem  die  aufsieht  führen- 
den edelmann  noch  vor  seinem  einlass  zu  zahlen  ein  graf  24  gülden  und  eine  armbrust  im 
werthe  von  4  gnlden,  ein  freier  15  gülden  un  deine  armbrust,  ein  ritter  oder  edelmann  10 
gülden  und  eine  armbrust  und  ein  »arm  kneht«  5  gülden  und  eine  armbrust.  Das  geld 
erhalten  die  jeweiligen  baumeister,  die  armbrüste  kommen  in  die  waffenkammer.  Wer  zur  zeit 
einer  belagerung  aufnähme  findet,  soll,  jenachdem  er  ein  graf,  freier  oder  ritter  ist,  zwei  oder 
einen  edelmann  oder  einen  reisigen  knecht  zur  hesatzung  stellen,  der  ausserdem  der  ritter 
persönlich  oder  ein  Stellvertreter  desselben  angehören  sollen.  Wird  das  schloss  wegen  eines, 
der  aufnähme  daselbst  gefunden  hat,  belagert,  so  soll  dieser  auf  eigne  kosten  nach  seinem 
vermögen  sich  an  der  vertheidigung  betheiligen.  Keine  aufnähme  in  das  schloss  finden  forsten, 
die  grafen  von  Wirtemberg  und  reichsstädte.  Gegner  eines  von  einem  gemeiner  aufgenom- 
menen finden,  solange  die  aufnähme  währt,  keinen  einlass.  Die  benutzung  der  stalle  durch 
die  aufgenommenen  wird  näher  bestimmt.  Bricht  ein  solcher  den  burgfrieden,  so  sollen  die 
gemeiner  und  ihre  knechte  sich  wider  denselben  beistehen.  Alle  jähre  wählen  die  gemeiner 
aus  ihrer  mitte  zwei  baumeister,  welche  zum  verbauen  das  erste  jähre  400  gülden,  die  beiden 
nächsten  jähre  je  200  gülden  und  in  der  folgezeit  jährlich  100  gülden  erhalten  sollen  und 
alljährlich  rechnung  abzulegen  haben,  und  zwar  wählen  das  erstemal  alle  gemeiner,  während 
in  der  folgezeit  die  abtretenden  baumeister  ihre  nachfolger,  je  einen  von  obengenannten  5 
herren  und  den  5  andern,  ernennen.  Verbrauchter  proviant  muss  ersetzt  werden.  Bevor  die 
800  gülden  verbaut  sind  (also  vor  den  nächsten  drei  jähren),  darf  kein  gemeiner  etwas  von 
der  feste  versetzen,  verkaufen  oder  sonstwie  veräussern.  Will  einer  nach  ablauf  dieser  frist 
seinen  theil  verkaufen,  so  soll  er  ihn  zunächst  den  anderen  gemeinem  feilbieten,  und  zwar  für 
höchstens  300  gülden,  und  erst,  wenn  keiner  von  ihnen  lust  zu  kaufen  hat,  zu  beliebigem  preise 


Otto  II  1410-1412. 


h55 


an  einen  edelmann,  der  wappeusgenoss  ist,  verkaufen.  Der  käufer  hat  vor  dem  einlass  den 
burgfrieden  zu  beschwüren  und  sich  alsdann  an  der  ausrflstung  und  verproviantierung  des 
Schlosses  zu  betheiligen.  Streitigkeiten  wegen  des  Schlosses  und  des  burgfriedens  werden  von 
den  dabei  unbetheiligten  gemeinem  und  dem  das  schloss  verwaltenden  edelmanne  in  näher 
bezeichneter  weise  entschieden.  Stirbt  der  edelmann  oder  will  er  nicht  mehr  zu  Karpfen  sein, 
so  ernennen  die  baumeister  einen  andern  edelmann  zum  anfseher  des  Schlosses.  Es  sollen  nie 
mehr  als  1 0  gemeiner  zu  Karpfen  sein.  Erbe  eines  gemeiners  ist,  wenn  er  testamentarisch 
dazu  nicht  einen  seiner  söhne  ernannt  hat,  stets  der  älteste  söhn,  derlaieist.  Erbt  in  abwesen- 
heit  männlicher  erben  eine  tochter,  so  hat  für  sie  ein  träger,  der  wappensgenosse  ist,  dem  burg- 
frieden genüge  zu  thun.  Sind  keine  kinder  vorhanden,  so  erhält  der  nächste  erbe  den  betreffenden 
theil.  Tritt  ein  erbe  seinen  theil  innerhalb  einesjahres  nicht  an,  so  ist  dieser  theil  den  andern 
verfallen,  es  sei  denn,  dass  der  betreffende  erbe  nicht  im  lande  wäre,  in  welchem  falle  ihm 
seine  rechte  vorbehalten  bleiben.  Im  nächsten  jähr  soll  ein  wirthshaus  mit  stallung  eingerichtet 
werden,  dessen  wirth  näher  angegebene  Vergünstigungen  erhält.  Die  gemeiner  beschwören  alle 
artikel  dieses  burgfriedens  mit  einem  leiblichen  eide.  Or.  Karlsruhe.  —  Monum.  Zollerana 
1,441—9  nr.  527.  h538 

M.  Otto,  herr  zu  Hachberg,  versetzt  seinem  Schwager  graf  Friedrich  von  Leiningen  ein  viertel 
seiner  feste  Höhingeu  und  22  goldgulden  auf  seinem  dorfe  Ihringen  (Ür-)  im  Breisgau  für 
500  gold gülden,  einlöslich  um  dieselbe  summe.  Mitsiegler:  seine  mannen  und  diener  Cuneman 
von  Bolsenheim  und  Tham  von  Eamstein.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,472.     h539 

graf  Friedrich  von  Leiningen  und  M.  Otto  von  Hachberg  (Hähb-),  herr  zu  Höhingen,  machen 
einen  burgfrieden  in  der  feste  Höhiugen  und  in  dem  bezirke  zwischen  Höhingen,  Breisach, 
Ihringen  (Ur-),  dem  bruderhaus  auf  dem  Kaiserstuhl,  BischofSngen  und  Burkheim  (Burghen). 
Mitsiegler  Heinrich  vonWissnegge  d.j.  (nr.  h532),  als  obmann  des  burgfriedens.  Or.  Karls- 
ruhe. —  Erwähnt  Sachs  1,472.  h540 

die  Stadt  Basel  antwortet  auf  eine  anfrage  M.  Ottos,  ob  er  vor  der  Stadt  sicher  sei,  deswegen 
dass  er  Johann  von  Cleri  (wo?)  und  dessen  söhn  mit  ihren  gefangenen  enthalten  habe,  sie 
habe  nichts  mit  ihm  zu  thun.  Basel.  St.-A.  Missiven  1,192.  h541 

dieselbe  an  denselben.  Hat  das  entschuldigungsschreiben  des  markgrafen,  dass  er  von  der  nieder- 
werfnng  der  ihrigen  ilichts  gewusst  habe,  erhalten  »und  gotruwent  uwern  eren  wol«.  Basel. 
St.-A.  Missiven  1,20.3.  h54-2 

(Neuenburg)  herzog  Friedrich  von  Oesterreich  setzt  an  stelle  des  M.  Hans  selig  M.  Otto  zu  einem 
Togt  zu  Endingen.  Eeg.  Herbster,  Collect,  de  march.  Hochb.  Karlsruhe.  Hof-  und  Landes- 
bibliothek. Cod.  25,101.  —  Danach  Sachs  1,471.  h548 

Wilhelm  Beger  (von  Geispolsheim)  reversiert,  dass  ihn  Otto  mit  den  leuten  und  dem  »gezog« 
zwischen  Scher  und  111  hauptsächlich  zu  Nordhausen  (Northus-),  Scheffersheim  und  Hindisheim 
(Hündesheira)  belehnt  habe.  Or.  Karlsruhe.  Il544 

M.  Otto,  herr  zu  Höhingen,  schenkt  dem  prior  provincial,  den  brüdern  und  dem  convent  zu  SPeter 
auf  dem  Kaiserstnhl,  genannt  SPaulsbrüdem  des  ersten  einsiedeis  Augustinerordons,  kirche 
und  kirchensatz  zu  Vogtsburg  (Vögsperg)  unter  dem  Kaiserstuhl,  zum  seelenheile  seiner  vor- 
fahren und  besonders  seines  vaters  M.  Hesso,  der  diese  gottesgabe  bei  seinen  lebzeiten  be- 
willigt hat.  Ot.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,471.  Il545 

derselbe,  herr  zu  Hachberg,  urkundet,  dass  ritter  Hahman  Sne*elin  von  tandeck  (-gk)  mit  seiner 
einwilligung  von  den  pflegcrn  des  selgerätes  Konrads  von  Biengen  600  gülden  auf  das  dorf 
Mnndingen  aufgenommen  und  ihm  davon  139  gülden  gegeben  habe,  wogegen  er  sich  ver- 

,  pflichtet  hat,  10  gülden  voh  den  40  gülden  jährlichen  zinses,  die  Snewelin  vorgenannten 
pflegern  geben  muss,  zu  zahlen.  Will  Snewelin  diesen  zins  ablösen,  so  hat  M.  Otto  die  139 
gülden  zurückzuzahlen,  auch  sollen  die  1 39  gülden  zu  der  pfandssumme  geschlagen  werden, 
wenn  M.  Otto  Mundingen  von  Snewelin  lösen  will.  Or.  Karlsruhe  —  Erwähnt  Sachs  1,472. 
—  Vgl.  nr.  h508.  h546 

derselbe  versetzt  Heinrich  vonWiesenegg  (nr.  h532)  die  dörfer  Denzlingen  und  Berchtoltskirchen 
(öd.  bei  Mengen)  für  1 7  gülden  jährlich.  Reg.  Herbster,  Collect  de  march.  Hochb.  Karlsruhe. 
Hof-  n.  Landesbibl.  Cod.  25,10^.  —  Danach  Sachs  1,472.  —  Nach  Euppert  im  ortsver- 
zeichniss  des  Grossherzogtums  Baden  2  A.  s.  33  unter  Denzlingen  habe  1417  M.  Otto  D.  an 


Ii56 


Otto  II  U12UU. 


!«•• 


juni  29 


iuli  5 


dez.  3 


»   31 


Molsheim 


H13 

juni  27 


sept.  29. 


nov.  17 


1414 

juni  1 


ijul  02 


sept.  4 


Friburg 


Hans  Esel  und  Heinrich  von  W.  verpfändet;  doch  findet  sich  in  den  vereinigten  breisg.  archiven 
keine  urk.  von  1417.  hSlT 

M.Otto,  herr  zuHachberg,  verpfändet  dem  Hans  Oswald  zum  Weiher  (Wiger)  für  96  goldgulden 
das  fischwasser,  dieBrettenen  genannt,  und  das  gericht  »schibenwiseumb  die  bürg  und  Wigerhus 
zem  Wiger«  in  näher  angebenen  grenzen.  Mitsiegler  Hans  Oswald.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt 
Sachs  1,473.  h548 

derselbe  mitglied  eines  unter  Vorsitz  Ludwigs  von  Lichtenberg  im  spitalhof  zu  Molsbeim  abge- 
haltenen manngerichts  in  Streitsachen  bischof  Wilhelms  von  Strassburg  und  des  grafen  Konrad 
von  Fürstenberg  gegen  abt  Konrad  von  Blnmenberg  und  den  convent  des  klosters  Gengenbach 
wegen  dorf  und  vogtei  zu  Steinach  im  Kinzigthal.  Fürstenb.  Üb.  3,  56.  h549 

derselbe,  herr  zu  Hcihingen  und  zu  Hachberg,  urkundet,  dass  er  die  dem  edelknecht  Cunman  von 
Bolsenheim  geschuldeten  36  gülden  mit  dessen  einwilligung  auf  die  pfandschaft  von  Ach- 
karren geschlagen  habe.  Eeg.  ZGOberrh.  NF.  4  n  13.  höoO 

die  Stadt  Basel  an  M.  Otto.  Ihre  bürgerin  Katharina  Saltzschriber  hat  zwei  briefe  verlesen 
lassen ;  nach  dem  ältesten  verkaufen  M.  Hans  selig  und  der  edelknecht  Paul  Morser  dem 
Henman  Schultheiss  selig  von  Büssesheim  (öd.  bei  Breisach),  einem  eingesessnen  bürger  zu 
Breisach,  und  allen  erben  desselben  den  niederzehnten  zu  Büssesheim  für  67  pfund  rappen- 
pfennige,  nach  dem  andern  giebt  M.  Hans  dem  Henman  als  ersatz  für  vorgenannten  zehnten, 
den  er  und  Morser  ihm  nicht,  wie  sie  verheissen  hatten,  ausfertigen  mochten,  28  scheifel 
roggengeld  jährlichen  zinses  von  seiner  mühle  zu  Bähungen  (Baldingen)  und  setzt  als  bürgen 
zwölf  seiner  leute  zu  Bahlingen.  Die  stadt  bittet  nun  ihre  bürgerin,  an  welche  diese  gülte 
durch  erbschaft  gefallen  ist,  unklaghaft  zu  machen  wegen  der  vergessenen  korngülte,  da  ja 
M.  Otto  die  hinterlasseuen  guter  seines  onkels  (»vet  ers«)  M.  Hans,  und  darunter  auch  Bah- 
lingen, zu  seinen  banden  genommen  habe.  1413  sabbato  ante  octavam  nativitatis  Christi. 
Basel  St.-A.  Missiven  1,318.  Il551 

Eglolf  von  Wartenberg  (-m-),  genannt  von  Wildenstein,  hofrichter  zu  Kottweil  anstatt  graf  Her- 
manns von  Sulz,  gebietet  graf  Hans  von  Lupfen,  landgrafen  zu  Stülingen  und  herrn  zu  Hohenack 
(nr.  h  193),  Walther  von  Hohengeroldseck  (Geroltzegk),  ritter  Hanman  Snewlin  von  Landeck 
und  den  städten  Freiburg,  Breisach  und  Endingen,  Gertrud  die  Schultheissin  von  Freiburg, 
ehefrau  Jakobs  von  Weisweil  (Wiszwilr),  bei  der  ihr  ertheilten  anleite  auf  die  guter  M.Ottos, 
herrn  zu  Hachberg,  nämlich  die  festen  Hachberg  und  Höhingen,  die  dörfer  Emmendingen, 
Malterdingen  (-t-),  Ihringen  (Ür-),  Hinter-  und  Vorder-Sexau  (inner  und  usser  Sexow)  und  den 
zehnten  zu  Eichstetten  (Eystatt),  zu  schirmen.  Inseriert  in  nr.  h563.  h552 

M.  Otto,  herr  zu  Hachberg,  urkundet,  dass  ihm  Hans  Oswald  zum  Weiher  (zem  Wiger)  noch 
weitere  100  goldgulden  auf  das  fischwasser  und  das  gericht  bei  dem  Weiherschloss  geliehen 
habe.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,473.  —  Vgl.  nr.  h548.  h553 

derselbe,  herr  zu  Hachberg,  erklärt,  dass  er  mit  Henni  Klötzli  von  Malterdingen  (-tingen)  Schuldner 
geworden  sei  für  drei  pfund  jährlichen  zinses,  welche  einst  Henni  Rüblin  von  Malterdingen 
einer  von  genannten  Jungfrauen  gestifteten  pfründe  am  Maria  Magd alenenaltar  des  Freiburger 
frauenmünsters  verkauft  hatte.  Bürgen  :  Clewi  Weber  und  Heinrich  Wagener  von  Malterdingen. 
Or.  (1733  cassiert)  Karlsruhe.  Il554 

»vor  offenem  rate  in  der  ratstüben«  die  stadt  Freiburg,  entscheidet  die  stösse  zwischen  M.  Otto, 
herrn  zu  Hachberg,  und  Hans  von  Blumegg  (Blümnegg)  wegen  einer  jährlichen  gülte  von  15 
gülden  von  dem  dorfe  und  der  mühle  zu  Bahlingen  (Bald-)  dahin,  dass  M.  Otto  die  gülte 
zahlen  soll,  wenn  Blumegg  beweist,  dass  der  markgraf  sich  des  gutes  M.  Johanns  selig  in 
erbsweise  unterzogen  habe.  Or.  Karlsruhe.  —  Eeg.  ZGFreiburg  6,425.  h555 

M.  Otto,  herr  zu  Hachberg,  bekennt,  ritter  Hanman  Snewlin  von  Landeck  (-gk)  187  gülden  zu 
schulden,  die  derselbe  dem  Strassburger  bürger  Hans  Bettscholt  wegen  leistung  versichern 
muss,  und  verweist  ihn  deswegen  auf  das  dorf  Mundingen,  so  zwar  dass  die  lösung  desselben 
für  500  (nr.  h508),  187  und  139  gülden  (nr.  h546)  geschehensoll.  Or.  Karlsruhe.  —  Er- 
wähnt Sachs  1,472.  h556 

derselbe,  herr  zu  Hachberg,  verkauft  dem  kloster  Thenuenbach  (Tenib-)  seinen  theil  des  zehnten  zu 
Kichlinsbergen  (Küchlinsp-)  für  die  100  gülden,  welche  das  kloster  für  den  markgrafen  von  Elisa- 
beth von  Wisznegg  aufgenommen  hatte  (nr.  h  532),  und  für  zehn  goldgulden.  Or.Karlsruhe.  h  557 


Otto  II  1414-1415. 


Ii57 


1414 

Okt.     6   i 


»     12 


dez.  12 


»    28 


Juli  10 


Juli  22 


.    25   i 


Margaretha  von  Hachberg',  gräfin  von  Leiningen,  antwortet  ihrem  bruder  M.  Otto,  er  beziehe 
sich  zwar  in  seinem  briefe  darauf,  dass  er  bei  ihrer  Unterredung  wegen  seiner  schulden  ihr 
zu  verstehen  gegeben  habe,  ihr  und  ihrem  gemahl  die  halbe  herrschaft  und  zwar  je  1 5 
pfnnd  geldes  zu  einem  pfund  verkaufen  zu  wollen,  sie  habe  ihn  aber  nicht  so  verstanden  und 
deshalb  ihrem  hauswirth  nichts  davon  gesagt.  Jetzt  hat  sie  jedoch  sofort  mit  diesem  ge- 
sprochen, der  ihm  geschrieben  hat  und  Konrad  zum  Büste  zu  ihm  schicken  wird.  Pap.  Or. 
Karlsruhe.  h  658 

graf  Friedrich  von  Leiningen  (Lyn-)  an  seinen  Schwager  M.  Otto.  Kann  ihm  seine  meinung 
wegen  des  angebotenen  kaufs  der  halben  herrschaft  (Hachberg)  »nit  eigentlichen«  schreiben 
und  schickt  deshalb  seinen  diener  Konrad  zum  Küste,  der  ihm  seine  meinung  darlegen  wird. 
Pap.  Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  Kegesten  der  Markgrafen  von  Baden  nr.  3430.  h  559 

(Zabem)  bischof  Wilhelm  von  Strassburg  antwortet  dem  meister  und  rath  zu  Strassburg  »von 
marggrave  Otten  von  Hochberg  und  der  geschihte  wegen,  so  die  sinen  nidergelegen  sint«, 
er  halte  es  für  gut,  »daz  die  sache  zu  tage  keme«  und  »daz  men  glimp  zu  den  gewunnen, 
die  also  nidergelegen  sint«,  und  begehrt  ihre  antwort  zu  wissen,  um  sie  dem  markgrafen  zu 
schreiben.   Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1440.  h660 

Hans  von  Groszstein,  genannt  Altlians,  söhn  des  ritter  Thomas  von  G.,  verspricht,  die  gezogs- 
leute  in  den  dörfern  Nordhausen  (Northus)  und  Schäffersheim  (Schefferszhein)  im  Elsass, 
welche  er  mit  genehmigung  M.  Ottos,  herrn  zu  Hachberg,  versetzt  hat,  in  vier  jähren  oder 
nach  vier  jähren  auf  mahnung  wieder  einzulösen  und  dem  markgrafen  wie  bisher  mannschaft 
zu  leisten.    Or.  Karlsruhe.  h  561 

(Zabem)  bischof  Wilhelm  von  Strassburg  an  meister  und  rath  zu  Strassburg ;  ist  einverstanden 
damit,  dass  es  mit  M.  Otto  wegen  der  bei  ihnen  gefangenen  zu  einem  tage  zu  Ettenheim 
komme.   Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1440.  Ii562 

M.  Otto,  herr  zu  Hachberg,  bestätigt  dem  kloster  Thennenbach  die  inserierte  Urkunde  M.  Hein- 
richs III  (nr.  hlß7).  Zeugen:  Ladislaus  Diipfen,  genannt  Blassenberger,  kirchherr  zu 
SMartin  bei  Waldkirch  (Waltkilch),  pfaff  Hans  Zymerman  von  Döffingen  (Toff-),  priester, 
kaplan  M.  Ottos  zu  Hachberg,  Dam  von  Ramstein,  edolknecht,  und  Martin  von  Hachberg, 
kirchherr  zu  Endingen.    Or.  Karlsruhe.  h  563 

derselbe,  herr  zu  Hachberg,  verkauft  dem  Hans  Oswald  zum  Weiher  (Wyger)  und  dessen  erben 
die  sechs  scheffel  (sester)  roggengeldes,  welche  Dietrichs  söhn  und  er  den  von  Falkenstein  zu 
zins  gab  von  der  Schweigmatte  bei  dem  Weier,  nebst  andern  Zinsen,  welche  dem  markgrafen 
von  den  von  Falkenstein  angefallen  sind,  für  4  pfund  pfennig  Freiburger  münze.  Or.  Karls- 
ruhe. —  Erwähnt  Sachs  1,473.  h564 

(Costencz  in  dem  closter  zu  Petershusen)  graf  Johann  von  Lupfen,  landgraf  zu  Stühlingen,  herr 
zu  Hohenack  (ruine  bei  Zell  im  Oberelsass),  anstatt  graf  Günthers  von  Schwarzburg  (Swartz-), 
herrn  zu  Rams  und  hofrichters  könig  Sigmunds,  bestätigt  auf  bitten  der  Gertrud  Schultheissin 
von  Freibnrg,  hausfran  Jakobs  von  Weisweil  (Wiszwilr),  die  inserierte  urk.  nr.  h552.  Or. 
Karlsruhe.  ll  565 

Canlin  von  Valkenstein,  edelknecht,  verzichtet  auf  alle  ansprüche  an  den  Schoppach,  das  haus 
und  das  gericht  zu  Vörstetten  (Ver-),  welche  M.  Otto,  herr  zu  Hachberg,  nach  abieben  des 
zeitherigen  Ichnsinhabers  Werner  von  Valkenstein  an  Hans  Oswald  zum  Weiher  (Wiger)  ver- 
liehen hat.   Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,473.  h566 

M.  Otto  verkauft  wegen  der  ihm  von  seinem  vater  M.  Hesse  hinterlassenen  grossen  Schuldenlast 
dem  markgrafen  Bernhard  von  Baden  seine  herrschaft  zu  Hachberg  und  Höhingen  (Höh-) 
mit  schlossern,  festen,  dörfern,  weilem,  markten,  gerichten,  mühlen,  Zinsen,  beden,  steuern, 
gülten,  freveln,  frondiensten,  ungeld,  rechten,  renten,  gefallen,  wildbännen,  fischenzen,  seen 
und  weiern,  zwingen  und  bannen,  wein-,  kom-,  frucht-,  hühner-  und  gänsegülten,  ackern, 
wiesen,  Weingärten,  wäldern,  feldem,  wassern,  wonne  und  weide  sowie  mit  allen  zugehörigen 
geistlichen  und  weltlichen  leheu  für  80000  Rheinische  gülden,  »der  wir  von  dem  vorgenan- 
ten nnserm  lieben  herren  und  vetdem  marggraff  Bemharten  genczlichen  gewert  und  bezalt 
und  von  yme  sünder  auch  eins  teils  gegen  solichen  schuldenem,  den  wir  schuldig  waren,  ge- 
lediget  und  gelöset  worden  sind,  damit  uns  wol  benugeti.   Die  passivlehen  der  herrschaft 


Kegecten  der  Markgrafen  Ton  Hachberg  I. 


8 


h58 


Otto  II  1115-1416. 


1415 


1416 

Jan.  1 4 


märz  1 1 


juni  11 


soll  er,  so  lange  er  lebt,  den  betreffenden  lehnsherm  gegenüber  vortragen.  Bezüglich  der 
versetzten  dörfer  und  guter  geht  das  in  den  Pfandbriefen  vorbehaltene  lösungsrecht  an  M. 
Bernhard  über.  Ebenso  gehen  alle  briefe  und  Urkunden  über  die  vorgenannte  herrschaft  in 
den  besitz  M.  Bernhards  und  seiner  erben  über.  Ledig  werdende  geistliche  pfründen  und  welt- 
liche leben  soll  er  zusammen  mit  M.  Bernhard  verleihen.  Nur  kirchensätze  sollen  ganz  zu 
M.  Bernhards  banden  sein.  Für  den  fall,  dass  er  eine  eheliche  hausfrau  nimmt,  die  eine 
gräfin  oder  freiin  von  vater  und  mutter  sein  muss,  und  ihm  eheliche  leibeserben  geboren 
werden,  bleibt  ihm  und  seinen  erben  die  lösung  um  die  vorgenannte  summe  vorbehalten. 
M.  Bernhard  hat  ihm  auf  lebenszeit  gegönnt,  auf  schloss  Höhingen  zu  wohnen,  und  ihm  dazu 
eine  jährliche  gülte  von  geld,  wein  und  fruchten  in  einer  besonderen  Urkunde  verschrieben. 
Tham  von  Kamstein,  der  gegenwärtig  M.  Ottos  amtmann  ist,  und  aUe  andern,  es  seien  edle 
oder  unedle,  die  bei  M.  Otto  auf  schloss  Höhingen  sind,  pförtner,  thurmknechte,  keller,  koche, 
Wächter  und  sein  ganzes  gesinde  erhalten  hiermit  den  befehl,  leibliche  eide  zu  schwören,  dass 
sie  M.  Bernhard  und  dessen  erben  mit  vorgenanntem  schlösse  gewärtig  und  gehorsam  sein 
und  es  nach  M.  Ottos  tod  denselben  übergeben  wollen.  M.  Otto  will  das  schloss,  so  lange  er 
lebt,  getreulich  verwahren  und  niemand  einlassen,  der  M.  Bernhard  oder  dessen  erben  schäd- 
lich sein  möchte.  Stirbt  Tham  von  Kamstein  oder  wird  er  von  M.  Bernhard  und  M.  Otto 
abgesetzt,  so  sollen  sie  einen  andern  edelmann,  der  wappensgenoss  ist,  zum  amtmann  ernen- 
nen. Mitsiegler :  M.  Rudolf  von  Hachberg,  herr  zu  Köteln  und  Sausenberg,  Smaszman,  herr 
zu  Rappoltstein  (Rapoltzst-),  ritter  Johann  von  Kageneck,  hofmeister,  Hans  Contzman  von 
Stafforth  (-urt),  vogt  zu  Baden,  und  Tham  von  Eamstein.  Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  auch  Bad. 
Reg.  nr.  2876.  —  Vor  dem  verkaufe  1414  wurde  offenbar  auf  M.  Bernhards  veranlassung 
und  von  dessen  beamten  ein  genaues  verzeicbniss  der  activa  und  passiva  der  herrschaften 
Hachberg  und  Höhingen  angefertigt  (or.  Karlsruhe),  das  ich  in  der  ZGOberrh.  veröffentlichen 
werde.  Danach  waren  von  dem  Hachbergischen  güterbesitze  versetzt  die  dörfer  Hochstetten 
(Hochstat)  an  Breisach,  Eimsingen,  Achkarren  (Achtk-)  undLeiselheim(Lüsenh-),  Münchweier 
(Minnenwilr)  an  klosterEttenheimmünster,  Sulzberg  an  Ottlin  von  Ambringen  (-p-)  und  der  wein- 
zehnte  zu  Oberbergen  (Bergkheim)  an  die  von  Blumegg  (Blumeneck).  Vgl.  Bad.  Reg.  nr.  4  3  2  7 .  Die 
guter  und  gefalle  zu  Hachberg,  Sexau,  im  Sexauerthal,  Ottoschwanden  (Otensw-),  die  freien  leute 
zu  Reichenbächle  (Richenbach),  Brettenthai  (Bretten),  Glasig  (Glaszhusz),  Mussbach  (Müsp-), 
Almendsberg  (Algersp-)  und  Gütenrode  (abgeg.  bei  Keppenbach),  ferner  die  gefalle  zu  Prech- 
thal  (Gebrech  das  tal),  Breitebene  (-ebnet),  Denzlingen  (Tenczl-),  Emmendingen  (Emettr-), 
Mundingen  (Mfiningen),  Heimbach,  Malterdingen,  Theningen  (Tanigen),  Bahlingen  (Bald-), 
Weisweil  (Wiswiler),  Eichstetten  (Eistad),  Oberbergen,  Bischoffingen,  Höhingen,  Ihringen 
(Ür-),  Vogtsburg  (Vogsperg)  und  Götlisperg  (unbek.)  repräsentieren  nach  diesem  anschlag 
einen  kapitalwerth  von  22131*4  pfund  Pfennigen.  Die  kapitalien  der  auf  Hachbergischen 
gutem  ruhenden  Zinsen  und  die  zum  theil  in  folge  von  leistungen  contrahierten  schulden 
werden  dagegen  auf  insgesammt  33500  gülden  veranschlagt  ohne  berücksichtigung  des  an 
M.  Otto  zu  zahlenden  leibgedinges.  Aus  dem  urbar  ergiebt  sich  u.  a.  auch,  dass  M.  Ottos 
mutter  (Margaretha  von  Herrenberg,  vgl.  nr.  h526)  1414  noch  am  leben  war.  h  567 

Rudolf  Statz  reversiert  gegen  M.  Otto  von  Hachberg,  herrn  zu  Höhingen,  über  die  erneuerung 
seines  lehens  zu  Holzhausen  (Holtzhus-).  Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  h  498.  Erwähnt  Sachs 
1,475.  h568 

(Uringen)  Rudolf  von  Schnellingen,  edelknecht,  verkündet  als  lehnssrichter  anstatt  M.  Ottos 
von  Hachberg,  herrn  zu  Höhingen,  in  einem  streite  zwischen  Hans  Oswald  zum  Weiher 
(Wyger)  und  ritter  Hanman  Snewlin  von  Landeck  wegen  des  dorfes  Vörstetten  (Ver-)  den 
Spruch  des  manngerichts,  dass  Vörstetten  leben  Hans  Oswalds  sei,  und  ritter  Hanman  diesen 
dabei  ungeirrt  lassen  solle.  Mitsiegler :  ritter  Hans  von  Staufen  (Stouff-),  Dietrich  von  Rath- 
samhausen  (Kotsamhus-)  vom  Stein  d.  ä.  und  Hans  von  Hohenfirst.  Or.  Karlsruhe.  —  Er- 
wähnt Sachs  1,474.  Il569 

Rothweil  (Rotwil)  bittet  Freiburg,  seine  boten  auf  den  1 7.  juni  nach  Breisach  zu  schicken  zu  der  ihm 
und  M.  Otto,  herrn  zu  Höhingen,  von  der  Stadt  Breisach  anberaumten  tagleistnng.  Feria  5  infra 
octavam  pentec.    Schreiber,  Freiburger  üb.  2,266  falsch  reduciert  zu  juni  12.  h570 


Otto  II  1416—1418. 


Ii59 


1416 

jüli     9 


»    13 


1417 

aug.  21 


sept.  27 


1418 


bürgermeister  und  rath  zu  Breisach  entscheiden  in  den  Streitigkeiten  zwischen  M.  Otto  von 
Hachberg,  herrn  zu  Höhingen,  und  dem  abte  des  gotteshauses  SGeorgen  auf  dem  Schwarz- 
wald wegen  der  Unterstützung,  welche  der  abt  dem  von  Valkonstein  zu  Eamstein,  als  derselbe 
ofEne  feindschaft  mit  dem  markgrafen  hatte,  gewährt  haben  soll,  dass  sich  der  abt  bis  zum 
30.  jnli  von  der  anklage  durch  einen  eid  reinigen  solle.    Or.  Karlsruhe.  Il571 

bürgermeister  und  rath  zu  Breisach  entscheiden  wegen  der  spänne  zwischen  M.  Otto  von  Hach- 
berg, herrn  zu  Höhingen,  und  der  stadt  Eothweil,  dass  die  stadt  uud  genannte  bürger  der- 
selben bis  zum  30.  juli  beweisen  sollen,  dass  sie  den  von  Valkenstein  zu  Eamstein  nicht  ge- 
gen den  markgrafen  unterstützt  haben.    Or.  Karlsruhe.  h  573 

(Ahtkarren)  Eudolf  von  Schnellingen,  edelknecht,  urkundet  als  lehnsrichter  anstatt  M.  Ottos 
von  Hachberg,  herrn  zu  Höhingen,  dass  nach  spruch  des  manngerichts  Hanman  Snewlin  von 
Landeck  (-gk)  den  Hans  Oswald  zum  Weiher  (Wiger)  an  dem  Schoppach,  dem  gericht,  dem 
haus  und  den  freien  leuten  zu  Vörstetten  (Ver-),  dagegen  Hans  Oswald  den  Hanman  an  sei- 
nen durch  knndschaft  erwiesenen  eigenleuten  und  eigengütern  ungeirrt  lassen  soll.  Mit- 
siegler:  Gosz  Schöpp  und  Hans  Waltman.  Or.  Karlsruhe. —  Erwähnt  Sachs  1,475.  —  Vgl. 
nr.  h  569  n.  Bad.  Eeg.  nr.  2946.  h573 

(Achkarre)  Gohs  Schöbe,  edelknecht,  urkundet  als  lehnsrichter  anstatt  M.  Ottos  von  Hachberg, 
herrn  zu  Höhtngen,  dass  M.  Otto  wegen  der  zuspräche  zwischen  ihm  und  Hans  Oswald  zum 
Weiher  (Wyger)  einerseits  und  ritter  Hanman  Snewlin  von  Landeck  andrerseits  eine  erläu- 
terung  gefordert  habe,  was  zu  Vörstetten  (Verstetd-)  eigen  oder  lehen  sei,  dass  aber  das 
manngericht  erklärt  habe,  es  sei  sache  des  lehusherrn  darüber  kundschaft  einzuziehen.  Mit- 
siegler:  Dietrich  von  Eathsamhansen  (Eaczenhus-)  vom  Stein  d.  ä.  und  Berthold  Stefan 
Snewlin.    Or.  Karlsruhe.  h  674 

M.  Otto  II  stirbt.  Das  jähr  ohne  den  tag  ist,  soviel  ich  sehe,  nur  überliefert  von  Förster, 
Eelatio.  Hs.  363,52.  Karlsruhe.  —  Mit  ihm  erlosch  die  Hachbergische  linie  im  mannesstamme. 
Ueber  seine  Schwester  Margaretha  von  Leiningen  vgl.  Bad.  Eeg.  nr.  3942,  über  seine  mutter 
nr.  h567  am  ende.  h575 


h  60 


Eudolf  I  1306—1311. 


zw.  1306: 

aug.  15  u., 
sept.  1  5  j 


sept.  15 

1309 

märz     6 

juli  16 


I 


okt.  13 


nov.     3 


Colmer 


laii 

juli    4 


Basile 


Sausenbergische  (ßötelnsche  Linie). 

theilung  der  Hachbergischen  lande.  Vgl.  nr.  h  128.  M.  Eudolf  I  erhält  die  herrschaft  Sausen- 
berg und  die  landgrafschaft  im  Breisgau,  womit  schon  wenige  jähre  später  die  herrschaft 
Röteln  theils  als  angefallenes  erbe  von  Walther  von  Böteln  (nr.  h583 — 84),  theils  als  Schen- 
kung des  domprobstes  Lutold  von  Röteln  (nr.  h594)  vereinigt  wird.  Ueber  die  breisgauische 
landgrafschaft  ist  noch  immer  Schoepflin  (HZB.  1,423  ff.)  mit  seiner  reinlichen  Scheidung 
der  verschiedenen  perioden  in  erster  linie  zu  rathe  zu  ziehen.  Maurers  schon  in  nr.  h  128 
citierte  abhandlung  ist  nicht  ohne  kritische  Verdienste,  aber  wegen  ihrer  vielfachen  irrthümer 
nur  mit  vorsieht  zu  benutzen.  Vgl.  auch  nr.  hßOO.  —  Die  titulatur  der  Sausenbergischen 
linie  ist  auch  nach  dem  anfalle  der  Rötelnschen  lande  noch  lange  eine  schwankende.  Erst 
etwa  um  1361  wird  die  benennung  markgraf  von Hachberg,  herr  von  Röteln  und  Sausenberg, 
die  regel.  Bis  dahin  sind  daher  die  vollständigen  titel,  von  nr.  h662  ab  nur  die  abweichnn- 
gen  von  der  vorgenannten  regel  angegeben.  h  576 

(Burgheim)  auf  klage  M.  Rudolfs  wird  durch  das  Hachbergische  manngericht  dem  Johann  von 
Sponeck  (Spanegg)  die  bürg  Sponeck  aberkannt.   Vgl.  nr.  hl 29.  h 577 

M.  Heinrich  (III)  und  M.  Rudolf  (1)  von  Hachberg  Urkunden  über  ihre  Silberbergwerke.  Vgl. 
oben  nr.  hl 36.  h678 

(ze  Sliengen  am  lantage)  graf  Walraf  von  Thierstein  bekennt  anstatt  M.  Rudolfs  (I)  von  Hach- 
berg, landgrafen  im  Breisgau,  zu  gericht  sitzend,  dass  ihm  mit  gemeinem  urtheil  nützliche 
gewer  erteilt  ward  auf  das  dorf  Jechtingen  (Uchtingen),  die  bürg  Sponeck  (Spanecge),  die 
guter  zu  Bischoffingen  (-f-)  und  Pröschbach  (Frochshebach),  auf  die  vogtei  zu  Grezhausen 
(-husen)  und  auf  den  zehnten  zu  Griesheim  (Grishein).    Or.  Karlsruhe.  —  Schoepflin,  HZB. 

5.332.  —  Vgl.  Solothurn.  Wochenblatt  1830  s.  177.  h579 

graf  Walraf  von  Thierstein  zeigt  dem  königlichen  hofrichter  graf  Heinrich  von  Spanheim  an, 
dass  M.  Rudolf,  landgraf  im  Breisgau,  vor  ihm  am  landgericht  zu  Schliengen  (S1-)  die  ver- 
langten Zeugnisse  wegen  des  dorfes  Jechtingen  (Üch-)  und  der  dazugehörigen  guter  gethan 
hat.  Dabei  waren  zeugen  Walther,  herr  von  Röteln  (Rötenlein),  Junker  Burkard  von  TJesen- 
berg  (-ch),  Werner  und  Kuno  von  Bergheim  (-n),  Arnold  von  Grünenberc  (öd.  bei  Weiler 
BA.  Eonstanz),  Ludwig  von  Rädersdorf  (Eatolzd-),  Konrad  der  Schaler  von  Benken  (-kon), 
Konrad  der  Rummelher,  Peter  der  Schaller,  Konrad  der  Münch  von  SMartin,  Mathis  der 
Riebe,  Otto  der  Munch,  Walther  vonTegernau  (-owe),  der  Zeringer  von  Neuenburg  (Nuwen-), 
Eutliep  und  der  Bohart.  Sieg,  des  landgerichts  in  dorso.  Gutem  tag  vor  SGallentage.  Or. 
Karlsruhe.  —  Schoepflin,  HZB.  5,334.  h580 

Johann  von  Endingen,  ein  ritter  von  Neuenburg  (Nuwenb-),  versichert  graf  Heinrich  von  Span- 
heim (-hein),  hofrichter  des  römischen  königs  Heinrich,  auf  seinen  eid,  dass  er  die  Zeugnisse, 
die  M.  Eudolf  (I)  von  Hachberg,  landgraf  im  Breisgau,  am  landgericht  zu  Schliengen  im 
Breisgau  wegen  des  dorfes  Jechtingen  (Uchtingen)  und  der  dazugehörigen  guter  gethan  hat, 
gehört  habe.    An  dem  guten  tage  vor  sant  Gallentage.    Or.  Karlsruhe.  —  Schoepflin,  HZB. 

5.333.  h581 

M.  Rudolf  (I)  von  Hachberg  reversiert,  dass  er  seinem  Schwager  Walther  von  Reichenberg  (Ei-) 
und  dessen  gemahlin  Agnes  wegen  kaufs  der  dörfer  Rothweil  (Rotwilre),  Oberbergen  (Bergen) 
und  Vogtsburg  (Voxberg)  200  mark  Silber  Kolmarer  gewichtes,  zahlbar  in  den  nächsten  fünf 
Jahren  zu  genannten  terminen,  schulde.  Leistungsbürgen:  Cuno  d.  a.,  Werner  und  Cunod.j. 
von  Burkheim  (Burghein),  Konrad  der  gute  mann  von  Hattstadt  (Hatstat),  Otto  der  Münch 
von  Basel,  Konrad  der  Münch,  genannt  Siegel,  Eudolf  zu  dem  Eine,  Konrad  von  Beuggen 
(Büghein),  Ulrich  von  Eamstein,  Ulrich  von  Eptingen  (Ebt-),  ritter.  Die  bürgen  siegeln  mit. 
soweit  sie  Siegel  haben.  Vidim.  von  1319.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,480.  —  Ueber 
M.  Eudolfs  Schwester  Agnes  vgl.  oben  nr.  h  1 1 1 ,  h  1 62  u.  h  1 65.  h  582 

Lentold  von  Eöteln  (Rotelein),  domprobst  zu  Basel,  M.  Rudolf  von  Hachberg,  Thüring  von  Ram- 
stein  und  Konrad  der  Münch  von  Münchsperg,  ritter,  compromittieren  wegen  der  missehelle 
und  anspräche,  die  der  domprobst  und  der  markgraf  einerseits,  Thüring  und  Konrad  andrer- 


Rudolf  I  1311—1314. 


h61 


1311 


juli  27 


öov.  2ß 


1312 

febr.  28 


nov. 


1313 

april    6 


mai     1 


nach 
mai    1   I 
i 

1314    j 
Jan.    4  ! 


seits  hatten  wegen  der  bürg  Rotenberg  (ruine  bei  Wiesleth  BA.  Schoptheim)  und  wegen  des 
gutes  Walthers  von  Röteln  selig  in  den  dörfern  und  bannen  zu  Oetlingen  (Otlikon)  und  Hal- 
tingen und  in  allen  dörfern,  bannen  und  gutem  jenseits  des  Rheins  im  Breisgau,  auf  Matthias 
den  Riehen,  Konrad  den  Schaler  von  Benken  (-kon),  Burkard  Werner  von  Ramstein  und 
Konrad  zer  Sunnen,  bürger  von  Basel,  welche  mitsiegeln.  Zeugen:  Konrad  von  Goesgen 
(Göskon),  probst  zu  Werdt  (Werde),  Hennann  der  Schulmeister,  Heinrich  und  Konrad  der 
Schaler,  Wilhelm  der  Maczerel,  domlierren  zu  Basel,  Nikiaus  von  Wartenfels  (-velse),  Albrecht 
der  Marschall,  Peter  der  Schaler,  ritter.  Or.  Karlsruhe. —  Erwähnt  bei  Sachs  1,480.  Il583 

(Basil)  Matthias  der  Riche,  Konrad  der  Schaler  von  Benken  (-kon),  Burkard  Werner  von  Ram- 
stein, ritter,  und  Konrad  zer  Sunnen,  bürger  von  Basel,  Schiedsleute  wegen  der  missehelle 
zwischen  Leutold  von  Röteln  (Rötenlein),  domprobst  zu  Basel,  und  M.  Rudolf  von  Hachberg 
einerseits  und  Thüring  von  Ramstein  und  ritter  Konrad  dem  Münch  von  Münchsperg  andrer- 
seits entscheiden,  dass  der  domprobst  und  der  markgraf  der  gegenpartei  für  die  bürg  Roten- 
berg (ur.  h58.3)  250  mark  silber  Basler  gewichtes  und  für  alle  die  jenseits  des  Rheins  im 
ßreisgau  gelegnen  guter,  welche  ihnen  von  Walther  von  Röteln  selig  angefallen  und  ver- 
liehen sind,  350  mark  Silbers  zu  genannten  terminen  geben  und  innerhalb  der  nächsten  vier- 
zehn tage  zwanzig  leistungsbürgen  stellen  sollen.    Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,481. 

Ii584 

(Basel)  Johann  zum  Rosen  und  Johann  zum  roten  Turne,  bürger  von  Basel,  erklären,  dass  der 
Basier  bürger  Werner  zum  Rosen  von  dem  Basler  domprobst  Leutold  von  Röteln^  mit  ein  willi- 
gung M.  Rudolfs  20  mark  geldes  auf  den  gutem  und  leuten  zu  Oetlingen  (Otlikon)  und 
Binzen  (Bintzhein),  gekauft  hat,  und  verbürgen  sich  gegen  vorgenannte  herren,  dass  Werner 
denselben  das  vorgenannte  gut  für  200  mark  Silbers  zu  lösen  geben  soll.  Da  Werner  ausser- 
dem auf  das,  v/as  das  gut  über  20  mark  einträgt,  600  pfund  geliehen  hat,  so  soll  das  gut 
wieder  an  vorgenannte  herren  fallen,  wenn  Werner  die  600  pfand  und  die  200  mark  davon 
eingenommen  hat.    Or.  Karlsruhe.  —  Reg.  ZGFreiburg  6,440.  h585 

(Friburg)  ritter  Walther  der  Koler  und  sein  söhn  Kol  verkaufen  mit  genehmigung  ihres  herrn, 
M.  Rudolfs  (I)  von  Hachberg,  landgrafeu  im  Breisgau,  ihre  mühle  zu  Wellingen  (öd.  bei  Wyhl 
BA.  Emmendingen),  die  sie  von  ilim  zu  lelien  tragen,  dem  Augustinerkloster  SMärgen  (Maria- 
cell)  im  Schwarzwald  und  empfangen  sie  als  erblehen  zurück.  Mitsiegler :  graf  Egeno  von 
Freiburg,  M.  Rudolf,  abt  Dietmar  und  der  konvent  genannten  klosters.  Gfttemtag  nach  sant 
Matthiestag.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  12,85  zu  märz  1.  Vgl.  jedoch  ebenda  NF.  1,117. 

h586 

Johann  zum  Rosen  und  Johann  zum  roten  Turne,  bürger  von  Basel,  Urkunden,  dass  dem  Basler 
domprobst  Leutold  von  Röteln  (Rötellein)  und  M.  Rudolf  von  Hachberg  5  mark  von  den  20 
mark,  welche  Werner  zum  Rosen  von  Leutold  gekauft  hat  (nr.  h  585),  für  150  pfund  Pfen- 
nige Basler  münze  ablöslich  sein  sollen.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,481.      Il687 

(Basil)  Konrad  der  Schaler  von  Benken  (-kon),  ein  ritter  von  Basel,  zeigt  Rudolf  von  Hewen, 
hofrichter  könig  Johanns  von  Böhmen,  einem  gemeinen  pfleger  des  reiches  diesseits  des  ge- 
birges,  au,  dass  er,  wie  ihm  vom  hofe  geboten  war,  Lutold  von  Röteln  (Rötenlein),  domprobst 
zu  Basel,  und  M.  Rudolf  (I)  von  Hachberg  wieder  in  gewalt  und  gewer  der  stadt  Schopfheim 
(Schophein),  der  bürg  Röteln  und  aller  guter,  auf  welche  wegen  Ulrichs  von  Büttikon  (Butik-), 
genannt  des  Liebelosen,  anleite  ertheilt  war,  gesetzt  habe.  Or.  Karlsruhe.  —  Schoepflin,  HZB. 
5,343.  h588 

M.  Rudolf  von  Hachberg,  landgraf  im  Breisgau,  und  Ulrich  von  Büttikon  (Bu-),  der  Liebelose, 
compromittieren  wegen  ihrer  Streitigkeiten  auf  vier  zu  ernennende  Schiedsrichter  und  bischof 
Johann  von  Strassburg  als  obmann.    Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,482.  ho89 

M.  Rudolf  I  stirbt.  Weder  jähr  noch  tag  seines  todes  sind  überliefert,  und  auch  seine  be- 
gräbnissstätte  ist  unbekannt.  Seine  gemahlin  war  wahrscheinlich  eine  Schwester  oder  nichte 
des  Basler  domprobstes  Leutold  von  Röteln.  Ueber  seine  tochter  Anna  vgl.  nr.  h  600,  über 
seine  söhne  Heinrich,  Rudolf  11  und  Otto  die  folgenden  regesten.  h590 

(Friburg)  Andreas  von  Ast,  ein  Lamperter,  diener  des  hauses  zu  Freiburg,  erklärt  vor  genannten 
zeugen,  dass  M.  Rudolf  selig  \ou  Hachberg,  landgraf  im  Breisgau,  ihm  die  schuld,  die  der- 


h62 


Heinricli  13U— 1318. 


nu 


mai  28 
1315 


juni  21 


dez.  1 8 


1316 


mai  19 


juni    3 
1317 


Basilee 


Jan.  27 


jun.    7 


jnli  6 


1318 


fobr.    7  '  Nüwenburg 


selbe  seinen  herren  wegen  ritter  Walther  des  Kolers  selig  und  seiner  söhne  schuldig  war,  bis 
auf  anderthalb  mark  Silbers  getilgt  habe.  Von  den  zeugen  siegeln  mit :  Berthold  der  Serniczer, 
ein  ritter  von  Neuenburg  (Nüwonb-),  und  Brunwart,  kirchherr  von  Grüningen.  Or.  Karlsruhe. 

—  Schoepflin,  HZB.  5,345.  h591 
(Friburg)  M.  Heinrich  (III)  von  Hachberg,  pflc-ger  der  kinder  seines  bruders  M.  Eudolf  selig. 

Vgl.  oben  nr.  h  148.  —  Der  markgraf  erscheint  hier  noch  einmal,  offenbar  jedoch  nur  als 
Vormund,  im  besitze  der  landgräflichen  rechte  im  Breisgau.  h  592 

ritter  Otto  von  Ambringen  (-p-)  und  schultheiss  und  rath  zu  Sulzberg  erkennen  auf  befragen 
des  bischöflich  Strassburgischen  vogtos  Gerlach  und  des  Turners,  vogtes  M.  Heinrichs,  land- 
grafen  im  Breisgau  und  herrn  zu  Röteln,  wegen  der  silberberge  im  Breisgau,  dass  bei  ge- 
meinschaftlichen silberbergen  die  ältere  band  verleihen  soll,  und  dass  steg  und  weg,  holz, 
feld  und  wässer  sowie  das  gericht  auf  den  silberbergen  beiden  vorgenannten  herren  gemein- 
sam sein  sollen.  Kopb.  108'',34.  Karlsruhe —  Erwähnt  Sachs  1,484  nach  Herbster,  Collect, 
de  march.  Hochberga-Roetelanis  (Hof-  und  Landesbiblioth.  Karlsruhe.  Cod.  26, 9j,  aber  be- 
züglich des  bischofs  von  Basel.  h  593 

der  official  der  Basler  curie  urkuudet,  dass  vor  ihm  Lutold  von  Röteln  (R6tenleyn),  ehemals 
probst  der  Basler  kirche,  dem  M.  Heinrich,  Junker  (»domicello«)  von  Hachberg,  landgrafen 
des  Breisgau,  als  eine  Schenkung  unter  lebenden  all  seine  Schlösser,  dörfer,  land  und  leute, 
welche  Lutold  von  der  herrschaft  Röteln  wegen  oder  infolge  andrer  rechtstitel  gehören,  über- 
geben und  sich  nur,  so  lange  er  lebe,  die  nutzniessung  vorbehalten  habe.  Or.  Karlsruhe.  — 
Schoepflin,  HZB.  5,348.  h594 

M.  Heinrich  von  Hachberg,  herr  zu  Röteln  (Eötellein),  landgraf  im  Breisgau,  und  sein  bruder 
Otto  belehnen  auf  bitten  ritter  Johanns  von  Hauenstein  (Howenst-)  dessen  hausfrau  Anna 
von  Büttikon  (Büttink-)  und  deren  kinder  mit  allen  gutem  und  den  leuten,  mit  twing  und 
bann  zu  Dossenbach  (Toss-),  welche  Johann  und  seine  vorfahren  von  ihnen  zu  leben  gehabt 
haben.  Zeugen :  Heinrich  von  Griessenberg,  ein  freier  und  ritter,  Heinrich  vom  Steine  der 
alte,  Goczman  der  Münch,  Heinrich  vom  Steine  d.  j.,  Heiden  von  Hertenberg  (abgeg.  bürg 
bei  Herten  BA.  Lörrach),  Johann  der  leutpriester  und  Walther  der  schultheiss  von  Säckingen, 
Jakob  von  Rheinfelden,  Walther  Vasolt  u.  a.  Or.  Karlsruhe.  —  Schoepflin,  HZB.  5,355.  h595 

M.  Heinrich  von  Hachberg,  landgraf  im  Breisgau,  herr  zu  Röteln  (Rötelein),  giebt  dem  rath  und 
den  bürgern  zu  Schopfheim  (Schophein)  das  holz  und  den  berg  genannt  Entegost  und  die 
Scherersau  zu  einer  allmende  und  bestätigt  die  Privilegien,  welche  ihnen  sein  »oheim«  der 
domprobst  Leutold  von  Röteln  gegeben  hat.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,485.  h596 

derselbe,  herr  zu  Röteln,  landgraf  im  Breisgau,  versetzt  den  rittern  Rudolf  und  Werner  den 
Schalern,  gebrüdern,  alle  seine  leute  zu  Bamlach  (Bamnach),  Schliengen  und  Steinenstadt 
(Steinistat)  für  50  mark  silber  Basler  gewichtes.  Cop.  saec.  1 4  exeunt.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh. 
15,253.  —  Reg.  ZGFreiburg  6,431.  h597 

Johann  von  Endingen  und  sein  söhn  Rüdeger,  ritter  und  bürger  zu  Neuenburg  (Nüwenb-),  thun  M. 
Heinrich  von  Hachberg  dem  jungen,  landgrafen  im  Breisgau,  die  gnade,  dass  er  oder  seine 
erben  die  vier  mark  geldes  auf  den  dörfern  Hertingen  (Hertikein)  und  Feuerbach  (Furb-),  die 
er  ihnen  zu  leben  geliehen  hat,  für  40  mark  Silber  Neuenburger  gewichtes,  wofür  er  ihnen 
vorgenannte  gälte  verliehen  hat,  wiederkaufen  können.  Or.  Karlsruhe.  —  Schoepflin,  HZB. 
5,360.  h598 

(Friburg)  Johann  Kucheli  von  Freiburg,  genannt  der  Uger ,  setzt  Heinrich  und  Johann  den 
Eamer  von  Munzingen,  ritter  von  Freiburg,  in  den  mitgenuss  der  von  seinem  schwestennann 
Johann  Köppli  selig  an  ihn  gefallenen  leben,  darunter  einer  korngülte  von  einer  mühle  zu 
Opfingen  und  zehn  Schilling  pfennige  von  der  münze  zu  Preiburg,  die  leben  sind  Junker  Hein- 
richs, söhn  M.  Rudolfs  (I)  von  Hachberg.  Mit  zeugen.  Beide  ritter  siegeln  mit.  Or.  Karlsruhe. 

—  Erwähnt  Sachs  1,486 d  nach  Herbster.  h599 

Heinrich,  söhn  M.  Rudolfs  (I)  selig  von  Hachberg,  urkundet,  dass  er  für  sich  und  all  seine  brüder 
und  erben  mit  willen  und  rath  seiner  vettern  und  freunde  dem  grafen  Konrad  von  Freiburg 
und  dessen  söhne  Friedrich  die  landgrafschaft  im  Breisgau  mit  mannen,  gerichten  und  allen 
zugehörigen  rechten  für  die  seiner  Schwester  Anna  zur  ehesteuer  versprochenen  700  mark 


Heinrich,  Rudolf  II  und  Otto  1318—1329. 


Ii63 


1318 


fzw.  1318 

n.  1323]! 

1322 

juli  26 


J1326^ 

Okt.  17 


1327 

apr.     1 


mai  12 


1329 
KM>r.  22 


Silber  Freiburger  gewichtes  versetzt  habe,  unter  der  bedingung,  dass  er,  sein  bruder  und  ihre 
erben  die  landgrafschaft  um  obengenannte  summe  nur  für  sich  losen  sollen.  Zwei  monate 
nach  der  von  vorgenannten  grafen  ergangenen  mahnung  soll  der  markgraf  denselben  die 
landgrafschaft  mit  allen  rechten  übergeben  bei  strafe  von  1000  mark  Silbers.  Die  zur  land- 
grafschaft gehörigen  durfer,  die  er  und  sein  bruder  innehaben,  sollen  sie  von  niemand  em- 
pfangen und  haben  als  vom  reiche  mit  allen  rechten,  so  wie  andere  herren  im  Breisgau  von 
der  landgrafschaft  dörfer  haben.  Mitsiegler :  bruder  Hermann,  markgraf  von  Hachberg,  meister 
des  Johanniterordens  in  den  oberen  deutschen  landen,  dessen  bruder  M.  Heinrich  (III),  Hugo  von 
Uesenberg,  Johann  von  Stauten  (Stoffen),  Arnold  von  Grünenberg  (vgl.  nr.  h  580),  Berthold  von 
Neuenburg,  Göczman  der  Munch  von  Basel.  Cop.  saec.  1 4.  Karlsruhe.  —  Schoepflin,  HZB. 
5,368.  —  Schreiber,  Freiburger  üb.  1,222.  —  Vgl.  nr.  h  160.  —  Schoepflin,  HZB.  1,440 
und  nach  seinem  vorgange  Maurer,  die  Landgrafschaft  im  Breisgau  (Programmbeil,  der  höheren 
Bürgerschule  zu  Emmendingen  s.  21)  sprechen  von  einer  abtrennung  der  herrschaften  Hach- 
berg und  Sausenberg  von  der  landgrafschaft.  In  obiger  Urkunde  ist  jedoch  nur  von  der  los- 
lösung  der  dörfer  M.  Heinrichs  und  seines  bruders,  d.  h.  der  herrschaften  Sausenberg  und 
Röteln,  die  rede.  h600 

M.  Heinrich  stirbt.  Jahr  und  tag  seines  todes  sind  nicht  überliefert,  doch  war  er  wohl  1322 
juli  26  nicht  mehr  am  leben.  h601 

Basel  [  graf  Rudolf  von  Neuenburg  (Nüwenburg),  herr  zu  Nidau  (Nidowe),  und  M.  Otto  von  Hachberg, 
herr  zu  Röteln  (Röteulein),  landgraf  im  Breisgau,  schenken  dem  komthur  und  den  brüdern 
des  deutschen  hauses  zu  Basel  die  eigenschaft  der  reben  und  guter  im  banne  zu  Grenzach  (C-), 
I  welche  Johann  der  Chuchimeister  und  nach  ihnen  sein  söhn  von  ihnen  zu  leben  hatten.  Graf 
Rudolf  siegelt  für  sich  und  den  markgrafen.    Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  29,  176  u.  235. 

h602 

Lentold,  herr  von  Krenkingen  (Kreuch-),  sein  söhn  Heinrich,  M.  Rudolf  (II)  und  M.  Otto  von 
Hachberg,  gebrüder,  herrn  zu  Röteln  (Rötellein)  und  landgrafen  im  Breisgau,  kommen  wegen 
der  ihnen  gemeinsamen  bürg  Brombach  (Branb-)  überein,  dass  keiner  den  andern  an  seinem 
theile  irren  solle.  Schiedsrichter  bei  eventuellen  Streitigkeiten  sollen  sein :  Thüring,  herr  zu 
Ramstein,  Goeczman  der  Münch,  ritter,  und  Cuno  zer  Sunnen,  ein  bürger  von  Basel.  Beab- 
sichtigt einer  seinen  theil  zu  verkaufen,  so  hat  der  andere  das  Vorkaufsrecht.  Or.  Karlsruhe. 
—  Erwähnt  Sachs  1,488.  h603 

Konrad  Schaler  (Scalarius),  scolasticus  zu  Basel,  und  Johannes,  custos  von  SPeter  in  Basel, 
entscheiden  einen  streit  zwischen  rittei  Peter  von  Stoffeln,  komthur,  und  den  deutschordens- 
brüdern  zu  Beuggen  (Büghein)  einerseits  und  M.  Rudolf  und  M.  Otto,  brüdern,  andrerseits 
wegen  des  kirchensatzes  der  SPeterskirche  zu  Hertingen  (-tikon)  dahin,  dass  die  markgrafen 
kein  recht  an  vorgenanntem  kirchensatz  haben.  Die  Sachwalter  der  markgrafen  Gerwig,  vogt 
zu  R<Jteln,  Heinrich,  genannt  Ower  von  Tegernau  (-owe),  und  Konrad  von  Altkirch  (-kilche), 
kleriker,  erklären  vor  dem  official  der  Basler  curie  und  in  gegenwart  der  Schiedsrichter  und 
vorgenannten  komthurs.  dass  die  markgrafen  sich  obigem  Schiedssprüche  unterwerfen,  und 
der  commende  Beuggen  zu  grösserer  Sicherheit  derselben  den  vorgenannten  kirchensatz  als 
eine  Schenkung  unter  lebenden  übergeben.  Siegler:  official,  M.  Rudolf  und  M.  Otto,  die  com- 
mende Beuggen  und  beide  Schiedsrichter.  Kopb.  119,156*  Karlsruhe.  —  Reg.  Trouillat,  Mon. 
de  Bäle  5,688.  —  ZGOberrh.  29,179.  h604 

(Gebwilr)  der  edelknecht  Ludwig  von  Butenhein  (bürg  bei  Kleinlandau,  Oberelsass)  bittet  M. 
Rudolf  (II)  und  M.Otto  von  Hachberg,  herrn  zu  Röteln,  landgrafen  im  Breisgau,  seinen  oheim 
ritter  Heinrich  von  Hungerstein  (schloss  bei  Gebweiler)  gemeinschaftlich  mit  ihm  mit  den 
lehen,  welche  er  von  ihnen  habe,   zu  belehnen.    Or.  Karlsruhe.  —  Schoepflin,  HZB.  5,398. 

h605 

(Avinione)  papst  Johann  XXII  beauftragt  den  bischof  von  Konstanz,  dem  markgrafen  Otto  von 
Hachberg  (Asperg)  Konstanzer  diöcese  und  Katharina,  der  tochter  Peters  von  Grandson 
(Grandissono)  Lausanner  diöcese,  welche  im  vierten  grade  blutsverwandt  sind,  den  ehedispens 
zu  ertheilen,  nachdem  M.  Otto  und  Peter  von  Grandson  beschlossen  haben,  ihre  feindschaft 
durch  vorgenannte  heirath  für  itamer  zu  beendigen.   Mod.  kop.  hs.  1170  Karlsruhe.  — Reg. 


Ii64 


Rudolf  II  und  Otto  1329—1334. 


13'29 


1330 

nov.    5 


1330 


nov.    o 

1331 

Jan.  21 


Brück 


1332 


1333 

juli  20 


aug.  21 

1334 

mai  19 


Abhandl.  der  Münchner  Akad.  der  Wissensch.  17  I,  273  nr.  476.  —  Löher,  Arch.  Z.  6,230 
nr.  635.  —  Es  geht  aus  der  Urkunde  nicht  hervor,  ob  die  ehe  bereits  vollzogen  war.  Ich 
muss  daher  dahingestellt  sein  lassen,  ob  Elisabeth  von  Strassberg  M.  Ottos  erste  oder  zweite 
gemahlin  war.  Vgl.  unten  zu  1352  april  15.  h606 

M.  Otto  von  Hachberg  erklärt,  dass  er  sich  mit  herzog  Otto  von  Oesterreich  verbunden  habe, 
ihm  mit  allen  seinen  festen  zu  dienen  und  ihn  und  seine  diener  nöthigenfalls  darin  ein-  und 
auszulassen.   Or.  Karlsruhe.  h  607 

M.  Eudolf  und  M.  Otto  von  Hachberg  quittieren  dem  herzöge  Otto  von  Oesterreich  über  die 
kaufsumme  für  schloss  und  Stadt  Burkheim.    Innsbruck.  St.-A.  Rep.  2,  1283.  —  v.   W. 

h608 

dieselben  verzichten  für  sich  und  ihre  erben  auf  alle  ansprüche  und  alles  recht  an  bürg  und 
Stadt  Burkheim  (Burcheim),  die  sie  herzog  Otto  von  Oesterreich  verkauft  haben.  Or.  Wien. 
H.  n.  St.-A.  —  Keg.  Lichnowsky  3,839.  —  v.W.  h  609 

M.  Otto  von  Hachberg  verleiht  mit  einwillignng  seines  bruders  M.  Rudolfs  (II)  und  auf  bitten 
seines  »oheims«  graf  Egens  von  Fürstenberg  dem  Johanniterhause  in  Neuenburg  (Nüw-)  die 
benutzung  des  wassers  Holle  zwischen  Schliengen  und  dem  Rheine.  M.  Eudolf  siegelt  mit. 
Inseriert  dem  langen  Spruchbriefe  von  1424  febr.  12.  ZGOberrh.  17,468.  —  Reg.  Fürstenb. 
üb.  2,113.  h610 

derselbe  reversiert,  dass  er  von  den  Johannitern  zu  Neuenburg  für  die  benutzung  des  wassers 
Holle  13  mark  Silber  Neuenburger  wälirimg  erhalten  habe.  Vidim.  von  1423  nov.  4.  Karls- 
ruhe. —  Erwähnt  Sachs  1,489.  h611 

»item  daz  die  von  Basel  vor  Rotteleu  laghent  1332  jar«.  Cod.  Bas.  E  I  4  f .  431  eintrag  saec. 
14.  —  Dieselbe  notiz  in  einer  hs.  saec.  16  mit  zusatz:  »im  herbst«.  Ausführlicher,  aber 
wohl  irrig  zu  1333,  in  der  vor  1545  angelegten  Sammlung  annalistischer  notizen  des  Basler 
bürgermeisters  Adelberg  Meyer  (Cod.  D  II  1  fol.  29.  Basel.  Kirchenarch.)  und  danach  Inder 
sog.  Beinheimischen  chronik:  »item  anno  1333  jar  wart  das  schlosz  Eötelen  in  [des]  mar- 
groffen  land  bilegeret  von  den  von  Basel  usz  ursach,  das  ein  margroff  von  Rötelen  einburger- 
meister  zu  Basell  erstochen  hatt,  und  wart  nitt  gewonnen ;  wand  der  adel  zu  Basel  was  dem 
selben  herren  von  Rötelen  günstig,  und  leiten  sich  dorin  herren,  ritter  und  knecht ;  wart  ge- 
stillet«. Nach  mittheilung  A.  Bernoullis.  Jetzt  auch  Basler  Chroniken  5,19  vereinigt  in  den 
von  Bernoulli  wieder  hergestellten  grösseren  Baseler  annalen.  —  Nach  der  Beinheim,  chronik 
erwähnt  bei  Tschudi,  Chron.  Helvet.  2,332  u.  a.  o.  —  Bernoulli  macht  a.  a.  o.  anm.  3  wahr- 
scheinlich, dass  der  erstochene  bürgermeister  Burkard  Wernher  vonEamstein  oder  Hartmann 
Münch  von  Mönchenstein  war.  h612 

Heinrich  von  Schliengen  (Slieng-),  schultheiss  zu  Basel,  anstatt  seines  herrn  Rudolf  des  Schalers, 
eines  ritters  von  Basel,  urkundot,  dass  vor  ihm  Margarothe  vonStaufen  (Stofen),  wittwe  ritter 
Hugo  des  Münchs  von  Basel,  mit  willen  und  band  ihres  vogtes  und  oheims  Hartman  des 
Münchs  dem  M.  Rudolf  (II)  von  Hachberg,  für  sich  selbst  und  anstatt  seines  bruders  M.  Otto, 
alle  guter  und  das  geld  zu  Brombach  (Bra-),  Eggenen  (Eggenhein)  und  anderswo,  das  sie 
von  Lütold  von  Röteln  (Rotellein),  domprobst  zu  Basel,  und  von  Konrad  von  Gösgcn  (Göskon), 
probst  zu  Werdt  (Werde)  geerbt  hatte,  gegeben  habe  unter  der  bedingung,  dass  vorgenannte 
markgrafen  ihr  zu  einem  leibgedinge  jährlich  2  fuder  Eggener  weines  geben  sollen  und  nach 
ihrem  tode  einmal  zwei  fuder  ihrem  söhne,  bruder  Hugo  dem  Münch  predigerordens.  Mit 
zeugen.    Or.  Karlsruhe.  —  Schoepflin,  HZB.  5,408.  h613 

(Schophein)  der  edelknecht  Gerwig  von  Degerfelden  (Tegernveld)  bekennt,  dass  er  geschworen 
habe,  sich  am  30.  September  in  die  gefangenschaft  M.  Rudolfs  von  Hachberg  zu  Schopfheim 
zu  stellen.  Bürgen  und  mitsiegler :  ritter  Konrad  von  Beuggen  (Bughen)  und  der  edelknecht 
Johann  von  Degerfelden.    Or.  Karlsruhe.  h  614 

(Ueberlingen)  kaiser  Ludwig  bestätigt  dem  grafen  Friedrich  von  Freiburg  die  landgrafschaft 
und  das  landgericht  im  Breisgau,  welche  demselben  sein  Schwager  M.  Heinrich  von  Hach- 
berg selig  als  heimsteuer  seiner  Schwester  Anna  für  700  mark  Silbers  verpfändet  hat.  Or. 
Karlsruhe.  —  Schoepflin,  HZB.  5,416.  —  Schreiber,  Freiburger  üb.  1,303.  —  Boehmer, 
Reg.  Lud.  1620.  —  ZGOberrh.  NF.  1,92.  —  Vgl  n.  h600.  h615 


Rudolf  II  und  Otto  1335—1341. 


Ii65 


1335 


mai    9 


1336 


märz    4 


juli     8 


1337 


sept.  18 


1340^ 

juli  24 


1341 


Basel 


Jan.    3 


»      8 


anp.  14 


sept.  21 


M.  Rudolf  (n)  und  M.  Otto  von  Hachberg,  gebrüder,  harren  zu  Röteln  (Rötelnhein),  geloben, 
ihrem  Schwager  graf  Friedrich  von  Freiburg  das  ihrer  Schwester  selig  (f  133l)  wegen  deren 
heimsteuer  angewiesene  landgericht  auf  seine  forderung  hin  in  den  nächsten  drei  monaten 
zu  übergeben.  Or.  Karlsruhe.  —  Schoepflin,  HZB.  5,419.  —  Schreiber,  Freiburger  üb.  1,.320. 

—  ZGOberrh.  13,199.  h616 

(Guttenberg)  Lutold  von  Krenkingen  und  sein  söhn  reversieren,  dass  sie  in  ihrer  fehde  mit  den 
brüdern  M.  Rudolf  und  M.  Otto  bis  zu  ostern  (märz  3l)  einen  stillstand  gemacht  haben. 
Erwälint  bei  Förster,  Relatio  von  denen  Markgrafen  von  Hochberg.  Hs.  363.  Karlsruhe.  — 
Danach  die  notiz  bei  Sachs  1,491.  —  Vgl.  nr.  h623 — 24.  h617 

M.  Rudolf  und  M.  Otto,  gebrüder,  von  Sausenberg,  herrn  zu  Röteln  (Rötellein),  belehnen  ihre 
diener,  ritter  Konrad  von  lUzach  (Illzich),  dessen  bruder  Friedrich  und  den  edelknecht  Jo- 
hann von  Bergheim  (-n)  mit  dem  dorfe  Bninnstadt  (-t)  nebst  kirchensatz,  den  gerichten  und 
allem  zugehör.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,490  nach  Herbster,  Collect,  de  march. 
Hachberga-Roetelanis.    Karlsruhe.  Hof-  u.  Landesbibl.  Cod.  26,15.  h618 

M.  Otto  von  Hachberg,  herr  zu  Röteln,  urkundet,  dass  der  edelknecht  Konrad  Sweininger  mit 
genehmigung  des  markgrafen  seiner  ehefrau  Verene  von  Achdorf  80  mark  lötigen  Silbers 
Basler  gewichtes  zur  Widerlegung  ihrer  ehesteuer  auf  den  zehnten  zu  Mölln  (Meli),  den  er  und 
sein  bruder  Johann,  edelknecht,  von  ihm  zu  lehen  tragen,  verwiesen  habe.  Mitsiegler 
Konrad  und  Johann  Sweininger.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,491  nach  Herbster 
a.  a.  0.  23.  h619 

derselbe,  herr  zu  Sausenberg  und  R(iteln  (Rötellen),  verleiht  seinem  diener  Konrad  Sweininger 
zu  Schopfheim  (-hen)  und  dessen  erben  die  zwei  hofstätte  innerhalb  der  ringmauer  zu 
Schopfheim,  die  der  (Verena)  von  Achdorf  (-t-)  selig  waren  und  brandes  wegen  lange  wüst 
gelegen  sind,  zu  einem  zinslehen.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,491  nach  Herbster 
a.  a.  0.  24.  h620 

M.  Rudolf  und  M.  Otto  von  Hachberg,  herren  zu  Röteln  (Rötellein),  gebrüder,  belehnen  ritter 
Berthold  Waldener  und  dessen  söhne  und  töchter  mit  dem  laienzehnten  und  dem  kirchensatz 
zu  Haltingen,  wofür  sie  von  Berthold  1400  Florentiner  goldgulden  empfangen  haben.  Zeugen: 
die  grafen  Walraf  von  Thierstein  (Tyer-),  Egen  von  Fürstenberg,  SJohannsordens,  und  Götz 
von  Fürstenberg,  Haneman  der  Münch,  küster  zu  Basel,  Konrad  und  Burkard  die  Münche 
von  Landskron  (Lantzkrone),  Johann  Ulrich  vom  Huse,  Kraft  und  Wilhelm  Waldener,  ritter. 
Or.  Karlsruhe.  —  Reg.  nach  Herbster  a.  a.  o.  16  Fürstenb.  Üb.  2,144.  Vorstehende  nrk. 
enthält  jedoch  keine  erklärung  des  grafen  Götz,  dass  er  kein  recht  auf  den  laienzehnten  und 
kirchensatz  zu  H.  habe ;  diese  ist  vielmehr  in  einem  besondern  revers  Waldeners  vom  gleichen 
tage  (Or.  Karlsruhe)  enthalten.  Il621 

(Basel)  ritter  Berthold  derWaldenere  reversiert  für  sich  und  seine  erben,  dass  er  M.Rudolf  (II) 
und  M.  Otto  von  Hachberg,  herren  zu  Röteln,  gebrüdern,  für  1400  Florentiner  goldgulden 
den  laienzehnten  und  kirchensatz  zu  Haltingen  ledig  lassen  und  alsdann  auch  der  mann- 
schaft  ledig  sein  soll.  Zeugen  wie  in  nr.  h  621  bis  auf  Götz  von  Fürstenberg.  Or. Karlsruhe. 

—  Erwähnt  Sachs  1,492  mit  falschem  dat.  h622 

M.  Rudolf  und  M.  Otto  von  Hachberg,  herren  zn  Röteln,  Urkunden,  dass  sie  wegen  der  misse- 
helle, die  sie  mit  Leutold  von  Krenkingen  (Krenck-)  und  dessen  söhne  Leutold,  chorherrn  in 
Strassbnrg,  wegen  der  bürg  Brombach  (Branbach)  und  des  dorfes  Niedereggenen  (Nidern 
Eggenhein)  haben,  graf  Konrad  von  Freiburg  zum  Schiedsrichter  erwählt  haben.  Or.  Karls- 
ruhe. —  Erwähnt  Sachs  1,493.  h623 

(Friburg)  graf  Konrad  von  Freiburg  entscheidet  als  obmann  zwischen  Leutold  von  Krenkingen 
(Krenck-)  und  dessen  söhne  Leutold,  chorherrn  in  Strassburg,  einerseits  und  M.  Rudolf  und 
M.  Otto  von  Hachberg,  herren  zu  Röteln,  andrerseits,  dass  die  von  Krenkingen,  nachdem 
die  markgrafen  eine  abfindungssumme  von  300  mark  Silbers  ausgeschlagen  haben,  das  dorf 
Niedereggenen  (Nidern  Eggenhein)  mit  dem  kirchensatz,  die  markgrafen  aber  die  bürg 
Brombach  (Branbach)  haben  sollen.    Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,493.  h62'l: 


Sege«t«D  der  llvkgnr«n  Ton  Hachberg.  I. 


Ii66 


Rudolf  II  und  Otto  134:3-1817. 


1343 

jnU  15 


sept.  1] 


Basel 


1345 

joni  24 


1346 

aug.  14 


nov.  18 


dez.  22 

1347 

febr.    1 


nov.  23 


(Siczzenkilch)  M.  Otto  von  Hachberg,  herr  zu  Sausenberg  (Sus-),  landrichter  im  Breisgau  (Bris- 
göwe),  besiegelt  die  Urkunde,  kraft  deren  Heinrich  Meuer  von  Malsburg  (Mahtolczberg)  und 
seine  hausfrau  und  miterbin  Gertrud  einen  jährlichen  zins  zu  Malsburg  an  Katherina  von 
Hertinberg  (abgeg.  bürg  bei  Herten  BA.  Lörrach),  genannt  von  Künaberg  (Kienberg),  Schwe- 
ster in  kloster  Sitzenkirch,  verkaufen,  und  Katherina  über  diese  gülte  in  näher  angegebener 
weise  zu  jahrzeitzwecken  verfügt.    An  sant  Margretentag.  Or.  Karlsruhe.  h  625 

M.  Rudolf  von  Sausenberg  (Sus-),  herr  zu  Eöteln  (Eötellein),  urkundet,  dass  er  seiner  ehe- 
frau  Katherina  von  Thierstein  (T3'erst-)  nach  dem  ersten  beischlafe  zur  morgengabe  100  mark 
Silber  Basler  gewichtes  gegeben  habe,  und  verweist  sie  in  ermanglnng  baren  gutes  auf  seine 
leute  und  guter  zu  Binzen  (Binczhein),  Schallbach  (Schalb-)  und  Eümmingen  (Eüminkon)  mit 
einwilligung  seines  bruders  M.  Otto,  mit  dem  er  vorgenannte  guter  gemeinschaftlich  von  dem 
hochstift  Basel  zu  lehen  hat.  Zur  bestätigung  siegeln  mit  M.  Otto,  bischof  Johann  und  das 
kapitel  von  Basel.  Or.  Karlsruhe.  —  Trouillat,  Mon.  de  Bftle  3,554.  —  Eeg.  ZGOberrh. 
4,459.  Il6"36 

abt  Peter  von  SBlasien  auf  dem  Schwarzwald  und  M.  Otto  von  Hachberg,  herr  zu  Sausenberg 
(Susenburg),  vereinigen  sich  freundlich  wegen  des  gotteshauses  zu  Bürglen.  Da  dieses,  wie 
sich  in  bullen,  briefen,  vielen  Schriften  und  nach  den  aussagen  von  geistlichen  und  laien  ge- 
funden hat,  eine  zelle  des  abtes  Sankt  Johann  von  SBlasien  ist,  so  soll  es  freies  eigen  des 
abtes  von  SBlasien  sein,  ebenso  wie  dessen  eigene  zelle  mit  hoher  und  niederer  gerichtsbar- 
keit  u.  s.  w.  Der  markgraf  hat  wie  seine  vordem  als  schirmer  mit  einwilligung  der  herrschaft 
Oesterreich  den  blutbann  innerhalb  des  seinem  umfange  nach  näher  beschriebenen  zwinges  und 
bannes  von  Bürgein,  doch  können  der  abt  und  der  probst  zu  Bürgein  jederzeit  einen  andern 
schirmer  annehmen.  Jeder  schirmer  des  gotteshauses  erhält  jährlich  von  jedem  hause  des 
bannes  ein  mutt  haber,  ein  huhn,  eine  tagwan  und  vier  pfennige.  M.  Otto  gelobt  mit  mund 
und  band  in  gegenwart  seiner  untervögte  und  vieler  seiner  diener,  vorstehendes  zu  halten. 
Vidimus  von  1513  april  13.    Karlsruhe.  h627 

M.  Eudolf  und  M.  Otto  von  Hachberg,  gebrüder,  herrn  zu  Eöteln,  und  Heinrich  von  Wall- 
bach (Walpach),  ein  bürger  von  Basel,  ernennen  zu  schiedsrichtern  über  ihre  missehelle  we- 
gen des  grossen  gerichtes  zu  Niedereggenen  (Nidern  Eggenhein)  ritter  Peter  den  Schaler  von 
Benken  (-kon),  Werner  zer  Sunnen,  einen  bürger  von  Basel,  ritter  Johann  von  Eaperg  (ruine 
bei  kloster  Mariastein,  kant.  Solothurn),  Otto  von  Schliengen  (S1-),  bürger  von  Basel,  und 
als  obmann  ritter  Konrad  von  Berenvels  (bürg  im  Birsthai  bei  Basel).  Or.  Karlsruhe,  h  628 

(Basel)  ritter  Konrad  von  Bernvels  (nr.  h628),  obmann  in  der  missehelle  zwischen  M.  Eudolf 
und  M.  Otto  von  Hachberg,  gebrüdern,  herrn  zu  Eöteln,  und  dem  Basler  bürger  Heinrich  von 
Wallbach  (Walpach)  entscheidet,  dass  die  markgrafen  an  drei  genannten  gerichtstagen  be- 
weisen sollen,  dass  ihr  vater  oder  Otto  oder  der  domprobst  von  Eöteln  in  dem  zu  ihrer  land- 
grafschaft gehörigen  dorfe  Niedereggenen  (Nidern  Eggenheiu)  die  hohe  gerichtsbarkeit  inne- 
gehabt haben ;  können  sie  das  nicht,  so  sollen  sie  Heinrich  von  Wallbach  wegen  des  grossen 
gerichtes  daselbst  ungeirrt  lassen.    Or.  Karlsruhe.  h  629 

derselbe,  obmann  u.  s.  w.  (wie  in  nr.  h629),  urkundet,  dass  Heinrich  von  Wallpach  (Walp-), 
als  der  persönlich  erschienene  M.  Otto  von  Hachberg  seine  zeugen  stellen  wollte,  sich  frei- 
willig des  grossen  gerichtes  zu  Niedereggenen  (Nidern  Eggenhein)  begeben  habe.  Or.  Karls- 
ruhe. Ii630 

M.  Eudolf  von  Hachberg,  herr  zu  Eöteln  (Eötellein),  urkundet,  dass  herzog  Albrecht  von  Oester- 
reich alle  schuld,  die  er  gegen  ihn  und  seinen  bruder  M.  Otto  trug  wegen  des  kaufes  von 
Burgheim,  abgetragen  habe,  und  sagt  denselben  jeder  forderung  ledig  und  zwar  auch  im 
nauien  seines  bruders;  »für  den  ich  och  tröste;  wende  die  selbe  geltschult  mich  sunderlich 
angehorte  und  mir  ze  taue  viel,  als  wir  mit  einander  teilten«.  Or.  Wien  H.  u.  St.-A.  Lich- 
nowsky  3  nr.  1437.  —  vJV.  —  Wegen  der  landestheilung  vgl.  nr.  h638.  h681 

derselbe,  M.  von  Sausenberg  (Sus-),  herr  zu  Röteln,  urkundet,  dass  nach  aussage  seiner  leute 
und  seines  pflegers  der  zehnte  von  dem  Blauen  (Blaw-)  der  kirche  zu  Obereggenen  (Obern 
Eggenhein)  gehört,  und  dass  er  ihn  als  kirchherr  von  Niedereggenen  dem  von  Eeinach  (Ein-), 


Eudolf  II  und  Otto  1347—1353. 


h67 


1347 


1348 

dez.  1 S 


Basel 


1349 

Jan.     6 


1350 

Okt.  21 


1351 

april  28 

mal  18 

1352 

april  15 


sept.    9 


[1353 

zw.märzS 

u.  nov.  1 4] 


1353 

noT.  14 


als  damaligen  kirchherrn  zu  Obereggenen,  zu  leide  widerrechtlich  erhoben  habe.  Pap.  Or. 
Karlsruhe.  —  Vgl.  unten  zu  1410  februar  18.  h633 

derselbe  und  M.  Otto,  markgrafen  von  Hachberg,  herrn  zu  Röteln,  gebrüder,  belehnen  gegen 
empfang  von  500  Florentiner  gülden  ritter  Johann  ze  Eine  von  Besingen  und  dessen  erben 
mit  dem  dorfe  Haltingen,  welches  einen  jährlichen  zins  von  drei  mark  silbergelds  und  drei 
fuder  weisswein,  genannt  vogtwein,  giebt.  Zeugen:  graf  Walraf  von  Thierstein  (Tyer-), 
Konrad  der  Schaler,  erzpriester  zu  Basel,  ritter  Peter  der  Schaler  von  Benken  (-kon)  und  Jo- 
hann Snitze  an  der  Eheinbrücke  (Einbrugge),  ein  bürger  von  Basel.  Or.  Karlsruhe.  —  Er- 
wähnt Sachs  1,493.  Ii633 

(Basel)  ritter  Johann  ze  Eine  von  Besingen  gelobt  für  sich  und  seine  erben,  M.  Eudolf  und  M. 
Otto  von  Hachberg,  gebrüdern,  herrn  zu  Eöteln,  das  dorf  Haltingen  und  die  zehn  viertel 
(viemzal)  dinckelgeldes  von  dem  zehnten  zu  Oetlingen  (Otlinkon),  die  er  von  ihnen  zu  lehen 
hat,  für  500  Florentiner  gülden  wiederzugeben.  Bürgen  und  mitsiegler  die  brüder  und  ritter 
Werner  und  Peter,  die  Schalere  von  Benken  (-kon).  Or.  Karlsnihe.  —  Erwähnt  Sachs  1,493. 

h634 

Otto  von  Schliengen  (S1-)  und  Johann  von  WoUbach  (Walp-),  bürger  zu  Basel,  geloben  für 
Heinrich  von  Wollbach,  bürger  zu  Basel,  dass  dieser  M.  Eudolf  und  M.  Otto,  gebrüdern, 
herrn  zu  Sausenberg,  den  wiederkauf  der  ihm  für  170  Eheinische  gülden  verkauften  1 4  mal- 
ter  roggengeldes  und  7  pfund  pfenniggeldes  Neuenburger  münze  von  gutem  und  leuten  zu 
Ettingen  (Attichon)  und  Hertingen  (Bertickon)  um  die  gleiche  summe  gestatten  werde.  Or. 
Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,493.  Il635 

M.  Eudolf  von  Sausenberg,  herr  zn  Röteln,  besiegelt  mit  andern  Baslischen  lehnsmannen  einen 
entscheid  bischof  Johanns  von  Basel  zwischen  den  grafen  und  brüdern  Egen  und  Friedrich 
von  Freiburg.    Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  19,230.  Il636 

derselbe,  M.  von  Bachberg,  herr  zu  Eöteln,  und  sein  bruder  M.  Otto,  herr  zu  Sausenberg,  be- 
siegeln den  vergleich  der  grafen  und  brüder  Egen  und  Friedrich  von  Freiburg  wegen  der 
wildbänne  im  Breisgau.    Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  19,232.  h637 

graf  Ymer  von  Strasberg  verzichtet  auf  die  100  mark  silber  Basler  gewichtes,  welche  M.  Otto 
von  Bachberg  seiner  gemahlin  Elisabeth  von  Strasberg  selig,  der  tochter  des  ausstellers,  auf 
die  dörfer  Vogelbach  (Fög-),  Malsburg  (Machtdolczsperg),  Lutschenbach,  und  die  mühlen  zu 
Lutschenbach,  Warabach  (Wandb-)  und  Oedenbach  (Eitenb-)  zur  morgengabe  gegeben  hatte, 
zu  gunsten  M.  Rudolfs,  welcher  dieselben  geniessen  soll,  so  lange  er  die  bürg  Sausenberg  innehat 
und  mit  seinem  bruders  M.  Otto  nicht  getheilt  hat.  Stirbt  M.  Otto,  so  sollen  vorgenannte 
dörfer  wieder  an  graf  Ymer  und  dessen  erben  fallen.  Die  markgrafen  können  vorgenannte 
dörfer  für  100  mark  Silbers  einlösen.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,509.  —  Elisabeth 
erscheint  nur  in  dieser  Urkunde.    Vgl.  auch  nr.  h606  u.  nr.  h741.  h638 

(Vischingen)  das  hohe  gericht  des  markgrafen  von  Röteln  zu  Fischingen  genannt  in  dem  Pi- 
schiuger  dinghofrodel.  Inseriert  inurk.  von  1415  nov.  12,  s.  unten.  —  Grimm,  Weisthümer 
1,319.  —  Burckhardt,  die  Hofrödel  von  Dinghöfen  Baselischer  Gotteshäuser  229.       Il639 

(Basel)  Werner  der  Truchsess,  domherr  zu  Bheinfelden,  Konrad  von  Berenvels  (nr.  h  628)  und  ritter 
Ludwig  von  Eädersdorf  (Eatoltzd-)  entscheiden  die  raissehelle  zwischen  der  herrschaft  Oester- 
reich  und  den  vettern  Gregor  und  Baneman  von  Lörrach,  edelknechten,  wegen  der  leute,  des 
gerichts  und  twings  und  banns  des  dorfes  Bertlikon  (öd.  bei  Grenzach)  auf  bitten  herzog  Alb- 
rechts von  Oesterreich  und  M.  Endolfs  und  M.  Ottos  von  Hachberg,-  herrn  zu  Eöteln  und  Sausen- 
berg, von  welchen  die  von  Lörrach  ihre  rechte  zu  Bertlikon,  wie  sie  behaupten,  zu  lehen  tra- 
gen.  Kcpb.  77,17.   Karlsruhe.  h640 

M.  Eudof  II  stirbt.  Weder  jähr  noch  tag  seines  todes  sind  überliefert,  doch  ergiebt  sich 
die  zeitgrenze  aus  dem  vorangehenden  und  dem  folgenden  regest.  Von  seiher  gemahlin 
Katharina  von  Thierstein,  die  ihn  noch  über  ein  menschenalter  überlebt  hat  (vgl.  zu  1385 
märz  21)  hatte  er  ausser  einem  söhne,  M.  Eudolf  III,  eine  tochter  Agnes.  Vgl.  zu  1390 
September  3.  h641 

M.  Otto  von  Bachberg,  herr  zu  Eöteln  und  Sausenberg,  belehnt  für  sich  und  als  vogt  seines 
bruderssohnes  M.  Eudolfs  (III)  (ien  Basler  bürger  Beinrich  von  Wallbach  (Walp-)  und  dessen 


9* 


h68 


Otto  und  Rudolf  III  135I:-1356. 


1354 


aug.  23 


1355 

jnni  20 


Brambach 


1356 

jali     2 


»      6 


»      8 


sept.  28 


erben  mit  dem  wasser  und  wasserrunsen  in  twing  und  bann  des  dorfes  Niedereggenen  (Nidern 
Egkenheim).    Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,496.  h642 

derselbe,  genannt  von  Hachberg,  herr  zu  Köteln  und  Sausenberg,  verzichtet  für  sich  und  als 
pfleger  des  kindes  seines  bruders  M.  Rudolf  (II)  selig  gegen  abt  und  convent  von  SBIasien 
im  Schwarzwald  auf  die  anspräche,  die  er  und  sein  bruder  selig  bisher  an  den  zehnten  der 
kirche  und  des  kirchspiels  zu  Steinen  (-na)  im  Wiesenthal  (Wis-)  jedes  zehnte  jähr  gehabt 
haben,  und  bittet  den  bischof  von  Konstanz  und  dessen  vikar  und  official,  dies  zu  bestätigen. 
Or.  Karlsruhe.  h64:3 

derselbe,  M.  von  Hachberg,  herr  zu  Röteln  und  Sausenberg,  urkundet,  dass  der  edelknecht  Hug 
von  Lörrach  ihm  alle  seine  lehen  mit  einziger  ausnähme  seines  kellers  Hennin,  der  ihm  und 
ritter  Konrad  von  Berenvels  (nr.  h  628)  bleiben  soll,  aufgegeben,  und  dass  er  dagegen  für 
sich  und  als  vormund  seines  bruderssohnes  M.  Rudolf  (III)  Hug  und  dessen  vordem  verziehen 
habe,  dass  sie  vorgenannte  lehen,  indem  sie  dieselben  nicht  empfingen  oder  den  davon  ge- 
bührenden dienst  nicht  leisteten,  widerrechtlich  genossen  hatten.  Hug  von  Lörrach  erklärt 
durch  vorstehendes  sich  und  seine  erben  gebunden.  Mitsiegler :  Hug  und  Konrad  von  Beren- 
vels. Or.  Karlsruhe.  —  Beiliegend  ein  gleichzeitiges  verzeichniss  der  leute,  welche  Hug  auf- 
gegeben hat.  —  Erwähnt  Sachs  1,496.  Il644 

vogt  Gerwig,  pfleger  und  amtmann  M.  Ottos  von  Hachberg,  herrn  zu  Sausenberg  und  landgrafen 
im  obern  Breisgau,  urkundet,  dass  M.  Otto  nach  einer  vor  ihm  auf  dem  offenen  landtage  zu 
Tannenkirch  (-kilch)  abgegebnen  erklärung  für  sich  und  als  vormund  seines  bruderssohnes 
M.  Rudolfs  (III)  dem  Johanniterkomthur  Dietrich  von  Keppcnbach  und  den  brüderu  zu  Frei- 
burg den  widemhof  und  den  kirchensatz  zu  Riedlingen  (Rüdliken)  für  600  gülden  verkauft 
und  vor  ihm  vorgenanntem  komthur  übergeben  habe.  Siegler:  M.  Otto,  M.  Heinrich  von  Hach- 
berg, herr  zu  Kenzingen,  mit  dessen  einwilligung  der  verkauf  geschehen  ist,  und  die  edel- 
knechte  Gottfried  von  Staufen  (Stouffen),  Erckebolt  Slegelholtz,  Burkard  Vogt  Goldes  (nr.h657) 
und  dessen  bruder  Konrad,  welche  zeugen  vorgenannter  handlung  waren.  Mit  gerichtszeugen. 
Vidim.  von  1481.  Karlsruhe.^  Auszug  Schoepflin,  HZB.  5,448. —  Vgl  nr.  h  239.  h64:5 

(Basel)  bischof  Johann  von  Basel  verpfändet  mit  wissen  und  willen  seines  kapitels  den  Basler 
ritten!  Konrad  von  Berenfels  (nr.  h  628)  und  Peter  dem  Schaler  anstatt  Katharinas  von 
Thierstein  (Tier-),  der  wittwe  M.  Rudolfs  (II)  von  Hachberg,  herrn  zu  Röteln,  eine  jährliche 
gülte  von  150  Florentiner  gülden  aus  den  ämtern  Liestal  und  Homburg  für  18Ö0  Florentiner 
gülden,  ablöslich  um  dieselbe  summe.  Leistungsbürgen  und  mitsiegler:  Henman  der  Münch, 
küster  zu  Basel,  Kourad  Senne,  probst  zu  Münster  im  Grandval  (Gre-),  Konrad  von  Eptingen, 
genannt  Sporer,  Werner  Schaler,  domherrn  zu  Basel,  die  ritter  Burkard  der  Münch  von  Lands- 
kron  d.  ä.  und  d.  j.  und  Werner  der  Schaler  von  Benken  (-on),  Otto  von  Schliengen  (S1-), 
Johann  Müntzmeister,  genannt  Kybin,  und  Jakob  Frowler,  bürger  zu  Basel.  Ausserdem  er- 
kläreu  sich  einverstanden  und  siegeln  mit  das  Basler  domkapitel,  Berenfels,  Peter  der  Schaler 
und  Katharina.    Üb.  der  Landschaft  Basel  1,321.  —  Reg.  Trouillat,  Mon.  de  Bäle  4.  666. 

11646 

(  »  )  ritter  Rudolf  von  Spins  und  sein  bruder  Johann,  edelknecht,  reversieren,  dass  bischof  Johann 
von  Basel  die  vier  pfund  pfennige  Basler  münze  von  der  Steuer  zu  Liestal,  welche  die  mark- 
grafen  von  Röteln  ihnen  für  1  ü  mark  Silbers  verpfändet  hatten,  und  die  der  bischof  ihnen 
wegen  der  markgrafen  zuletzt  hatte  geben  lassen,  mit  1 0  mark  Silbers  gelöst  habe.  Trouillat, 
Mon.  de  Bäle  4,97.  —  Reg.  Üb.  der  Landschaft  Basel  1,326,  beide  mit  falsch  reduc.  datnm. 

h647 

(' »  )  bischof  Johann  von  Basel  verpfändet  Katharina  von  Thierstein,  der  wittwe  M.  Rudolfs  (II), 
herrn  zu  Röteln,  125  Florentiner  gülden  jährlich  aus  den  ämtern  Liestal  und  Homburg  für 
1500  gülden,  ablöslich  um  dieselbe  summe.  Bürgen  und  mitsiegler:  die  ritter  Cuno  von  Ram- 
stein, Heinrich  von  Eptingen,  genannt  der  Zyfener,  und  Henman  Vitztom,  die  edelknechte 
Heinrich  von  Baden  und  Werner  von  Berenfels  (nr.  h  628)  und  die  Basler  bürger  Lienhard 
zer  Sunnen,  Burkard  zem  Rosen  und  Johann  Meiger  von  Hüningen.  Da  13  sieg,  hängen, 
siegelten  wohl  auch  das  kapitel  und  die  in  nr.  h  646  genannten  Vertreter  Katharinas.  Reg. 
üb.  der  Landschaft  Basel  1,326.  hüiH 


Otto  und  Eudolf  III  1357—1358. 


Ii69 


1357 

märz    3 

mai  23 
sept  16 


1358 


Jan.  16 


mai  19 


okt    2 


aov.  12 


Eö  teilen 


M.  Otto  von  Hachberg,  lierr  zuEötsln  (Rotenleim),  mitsiegler  an  urk.  bischof  Johanns  von  Basel. 
Vgl.  oben  ur.  h  245.  h649 

Johann  von  Eptingen  (Opt-),  ritter,  gesessen  zu  Lörrach  (Lörach),  reversiert,  dass  er  mit  M.  Otto 
von  Hachberg,  herrn  zu  Köteln  und  Sauseuberg,  die  allmende  zu  Lörrach,  die  sie  mit  einander 
gemein  hatten,  und  die  er  von  M.  Otto  zu  lehen  hatte,  getheilt  habe.  Or.  Karlsruhe.  —  Er- 
wähnt 8achs  1,497.  h650 

der  offlcial  der  Basler  curie  urkundet,  dass  Katharina  von  Thierstein,  die  wittwe  M.  Rudolfs  (II)  von 
Sausenberg  (Sus-),  mit  einwilliguug  ihres  mitanwesenden  bruders  graf  Walram  von  Thierstein 
vor  ihm  erklärt  habe,  die  ähtissin  und  der  convent  des  Clarissinnenklosters  Königsfeld  (Kun- 
gesvelde)  hätten  ilir  mit  wissen  und  willen  der  ehemaligen  königin  von  Ungarn  Agnes  als 
ein  precarium  auf  lebenszeit  ihren  hof  zu  Basel  neben  der  domprobstei  übergeben  unter  der 
bedingung,  dass  sie  die  bei  dem  erdbeben  am  18.  Oktober  1356  niedergebrannten  gebäu- 
lichkeiten  wieder  aufbaue,  den  auf  dem  hofe  ruhenden  zins  von  einem  Basler  Schilling  Pfen- 
nige jährlich  an  den  domprobst  entrichte,  und  dass  nach  ihrem  abieben  der  hof  wieder  an 
das  kloster  zurückfalle.    Katharina  siegelt  mit.    Or.  Basel.  St.-A.  Domstift  III  43.  —  Vgl. 

über  »das  hauss,  an  der  thumbpropstey  hofe  gegen  dem  thurn  hinauss,  welches Bitteriis 

hof  geheissen  von  den  Eptingern,  genant  Bitterlin«  Christian  Wurstisens  beschreibung  des 
Baslers  münsters  und  seiner  Umgebung,  herausg.  von  E.  Wackernagel  in  Beiträge  zur  Vater- 
land. Gesch.  (Basels).  12  (NF.  2),  516—18.  h651 

M.  Otto  von  Hachberg,  herr  zu  Röteln  und  Sansenberg,  urkundet,  dass  Egbert  von  Minsein 
(Minsellden),  edelknecht,  ihm  den  laionzehnten  zu  Enncken  (ödung  bei  Wiechs  BA.  Schopf- 
heim) und  den  in  der  Stadt  Schopfheim  bei  der  Slieffen  gelegenen  zehnten  aufgegeben  habe. 
Reg.  saec.  15  exeunt.  bei  akten  »Rütteln  contra  Oesterreich«.  Karlsruhe.  ]l652 

(Lörach)  vogt  Gerwig  urkundet,  dass  Ursula  von  Baden  mit  ihrem  vogt  Johann  Hornner  und 
ihren  kindern  Ursula,  Amalie  und  Hornner  dem  M.  Otto  von  Hachberg,  herrn  zu  Röteln, 
ihren  theil  der  bürg  Lörracli  mit  zugehör  und  den  rosengarten  daselbst  für  140  Florentiner 
gülden  verkauft  habe.  Mit  zeugen.  Mitsiegler  der  edelknecht  Johann  Hornner.  Or.  Karlsruhe. 

h653 

Jakob  von  Neuenfels  (Nüw-),  edelknecht,  reversiert  gegen  M.  Otto  von  Hachberg,  herrn  zu 
Sausenberg,  über  seine  belehnung  mit  der  hälfte  des  dorfes  Auggen  (Oghein),  den  leuten 
seines  Schwagers  Eüczschin  Böcharcz  (od.  Boih-V)  selig  und  dem  dazu  gehörigen  besondern 
gerichte,  den  nach  Auggen  ziehenden  leuten,  die  nicht  nachfolgende  herren  haben,  dem 
«regken  recht«  zu  Anggen  für  die  ihm  zu  eigen  gelassenen  matten  zu  Rheinthal  (Rintal), 
dem  bann  zu  Schliengen  (S1-)  und  dem  holz  am  Steinacker.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs 
1,497.  h654 

(zu  der  minren  Basel)  Hug  von  Sennheim  (Senhein),  schultheiss  zu  Kleinbasel,  erklärt  an  stelle 
seines  herrn,  ritter  Konrad  von  Berenfels  (nr.  h  628),  dass  vor  ihm  M.  Otto  von  Hachberg, 
herr  zu  Röteln,  die  vogtei  über  seinen  bruderssohn  M.  Rudolf  (III)  und  seine  rechte  an  die 
bürgen  Brombach  (Bra-)  und  Sausenberg  mit  zugehör  in  die  band  des  grafen  Walraf  von 
Thierstein  gegeben  habe.  Zeugen :  graf  Ludwig  von  Thierstein,  Sänger,  freiherr  Thüring  vom 
Ramstein,  domprobst,  Walther  von  Klingen,  dekan,  Konrad  der  Schaler,  erzpriester,  alle  zu 
Basel,  Konrad  von  Berenfels,  Burkard  der  Münch  d.ä.  und  d.  j.  von  Landskron  (Lanczkron), 
Konrad  der  Münch  von  Mönchenstein  (Mü-),  genannt  der  Happe,  Werner  der  Schaler  und 
sein  bruder  Peter,  ritter,  Heinzman  von  Baden,  Gregor  und  Henman  von  Lörrach,  edelknechte, 
Johann  von  Wattwyl  (Watwilr),  schultheiss  zu  Basel,  Heinrich  von  Embrach  (Emerach), 
Leutold,  vogt  von  Brombach,  Joliann  von  Sennheim,  Johann  von  Hiltalingen  (ödung  auf  der 
gemarkung  Haltingen  BA.  Lörrach),  Heinrich  von  Meric,  Konrad  von  Todtmoos  (Tötmos), 
Hugo  von  Kandern,  Konrad  Brackeler,  Johann  Smidelin,  Ludi  von  SClaren,  Claus  Turner, 
Gerwig,  probst  von  SBlasien,  Dietschman  von  Sennheim,  ammann  zu  Kleinbasel.  Mitsiegler 
M.  Otto.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,498.  h655 

M.  Otto  von  Hachberg,  herr  zu  Röteln,  entscheidet  die  stösse  zwischen  ritter  Konrad  dem  Münch 
von  Mönchenstein  (Mü-)  und  Werner  zer  Sunnen,  genannt  Fürna,  wegen  eines  von  ihm  zu 
lehen  gehenden  baches  und  eiaer  fischenz  von  Oetlingen  (Ottlikon)  bis  zum  Rhein  in  gegen- 


Ii70 


Otto  und  Rudolf  HI  1359-1361. 


1359 


febr.    9 


sept.  26 

1360 

1361 

juni  28 

sept.    7 

»    11 

Okt.  30 


nov.  27 


dez.  1 1 


wart  Burkard  des  Münchs  d.  a.  und  d.  j.  und  des  bürgermeisters  Konrad  von  Berenvelz  dahin, 
dass  Konrad  und  seine  erben  bei  vorgenanntem  leben  ungeirrt  bleiben  sollen,  Werner  aber 
die  fischerei  innerhalb  genannter  grenzen  sein  lebenlang  in  gute  gestatten  soll.  Werner  siegelt 
mit.    Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,498.  Il656 

(zu  der  minren  Basel)  Hug  von  Sennheim  (Senhein),  schultheiss  zu  Kleinbasel,  urkundet  anstatt 
seines  herrn,  ritter  Konrad  von  Berenvels,  dass  vor  ihm  das  edle  kind  M.  Eudolf  (DI)  von 
Hachberg,  herr  zu  Eöteln,  durch  die  band  seines  vogtes,  graf  Walraf  von  Thierstein,  dem 
M.  Otto  von  Hachberg  die  bürgen  Sausenberg  (Sus-)  und  Brombach  (Bra-)  mit  zugehör  zu 
einem  leibgeding  gegen  einen  jährlichen  zins  von  50  forellen  (»fünfzig  geröchter  forennen, 
die  spangelans  söllent  sin«)  verliehen  habe.  Zeugen:  Burkard  der  Münch  von  Landskron 
(Lancz-)  d.  ä.,  Hermann  von  Flachslanden  von  Dürmenach  (Thirmenach),  ritter  Otteman  der 
Schaler,  Göczman  von  Staufen  (Stoffen),  Härtung  von  Bergheim  (-n),  kirchherr  zu  Burkheim 
(Burghein),  vogt  Grerwig  von  Eüteln,  Erkenbold  Heinrich  von  Wehr  (Werra),  edelknechte, 
Burkard  Vogt  Golczen,  Heinrich  von  Embrach  (Emmerach),  Leutold,  vogt  von  Brombach, 
Johann  von  Sennheim,  Johann  von  Hiltalingen  (nr.  h655),  Johann  Schaler,  Heinrich  Suser, 
Kudolf  von  Wehr  (Werre),  Dietschmau  von  Sennheim,  der  ammanu  zu  Kleinbasel.  Or.  Karls- 
ruhe. —  Auszug  Sachs  1,498.  h657 

M.  Otto  von  Hachberg,  herr  zu  Röteln  und  Sausenberg,  und  graf  Walraf  von  Thierstein  (Tier-) 
geloben,  wenn  sie  nach  dem  6.  Januar  1364  dazu  aufgefordert  werden,  zu  bewirken,  dass  ihr 
»öchin«  M.  Eudolf  (UI)  von  Sausenberg  die  tochter  Sigmunds  von  Lichtenberg  Adelheid  zu 
rechter  ehe  nehme.  Or.  Darmstadt.  Hanau-Lichtenb.  Urkk.  nr.  470.  —  Erwähnt  Lehmann, 
Gesch.  der  Grafschaft  Hanau-Lichtenberg  1,146  nr.  585.  —  VgL  nr.  h674.  Il658 

M.  Eudolf  von  Hachberg  reversiert,  von  der  Basler  kirche  das  dorf  Höllstein  (Holstein)  und  die 
frauenleute  in  genannten  dörfern  zu  leben  zu  haben.    Eeg.  Trouillat,  Mon.  de  Bäle  4,  682. 

h659 

M.  Otto  von  Hachberg  besiegelt  eine  urk.  der  Margaretha  von  Nollingen,  priorin  des  klosters 
Sitzenkirch  (-kilch)  für  Heinin  Stümper  von  Schliengen  (S1-).  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh. 
15,480.  h660 

Johann  und  Hesso  von  TJesenberg,  gebrüder,  verzichten  gegen  M.  Otto  und  M.  Eudolf  (m)  von 
Hachberg,  herrn  zu  Eöteln,  auf  das  grosse  und  kleine  gericht  zu  Weil  (Wile),  welches  ritter 
Konrad  der  Münch  von  Mönchenstein  (MÜ-),  genannt  der  Hope,  und  dessen  vordem  von  ihnen 
zu  leben  hatten.    Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,499.  h661 

M.  Otto  von  Hachberg,  herr  zu  Eöteln  und  Sausenberg,  bestätigt  dem  Henman  Münch,  genannt 
Zwinger,  die  dem  vater  desselben  Heinrich  gegebnen  zwei  mark  Silber  Basler  Währung  auf 
seiner  vogtei  zu  Weitenau  (Witenow),  welche  dieser  jährlich  einnehmen  soll,  bis  sie  der  mark- 
graf  oder  seine  erben  mit  2  0  mark  silber  einlösen.    Or.  Karlsruhe.  h  662 

(Basilee)  bischof  Johann  von  Basel  verkauft  mit  Zustimmung  seines  kapitels  seiner  blutsver- 
wandten Katharina  von  Thierstein,  wittwe  M.  Eudolfs  (II)  von  Hachberg,  und  deren  erben 
die  jährlichen  einkünfte  von  vier  wagen  (»plaustrarum«)  weisswein  von  den  bischöflichen 
keltern  zu  Wattweiler,  Sennheim  oder  UfFholz  (-tz)  für  60  mark  silber  vorbehaltlieh  des 
Wiederkaufs.  Mitsiegler:  probst  Thuring  von  Eamstein,  dekan  Walther  von  Klingen,  cantor 
Ludwig  von  Thierstein,  archidiakon  Konrad  Schaler  (Scalarius),  das  ganze  kapitel  und  Ka- 
tharina.   Trouillat,  Mon.  de  Bäle  4,184.  h663 

(Basel)  ritter  Johann  von  Eptingen,  genannt  der  Püliant,  verkauft  seinen  theil  an  dem  dorfe 
und  der  bürg  zu  Lörrach  für  1 1 00  Florentiner  gülden  an  M.  Otto  an  seiner  und  seines  bruders- 
sohnes  M.  Eudolfs  (III)  statt.  Zeugen :  Heinrich  von  Eptingen,  genannt  der  Zifener,  Burkard 
von  Eptingen,  genannt  der  Sporer,  Hartmann  von  Eptingen,  Johann  von  Flachslanden  (Flasl-), 
genannt  von  Dürmenach  (Thirmnach),  ritter,  Götzman  von  Staufen  (Stoffen),  Heinzman  von 
Eptingen,  genannt  Snabel,  Erkenbold  Siegelholz,  Cunz  Biegker,  Bürkelin  Goltze,  edelknechte. 
Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,499.  h664 

(  »  )  derselbe  erklärt  für  sich  und  seine  hausfrau  Katherina  Schaler  (Scholerin),  dass  M.  Otto 
von  Hachberg  oder  dessen  neffe  (»vetter«)  M.  Eudolf  (IE)  die  100  gülden  jährlichen  zinses 


Otto  und  Rudolf  III  1361—1365. 


Ii71 


1361 


1362 

märz    8 


mai  21 


juli  13 


1363 

febr.     7 


jnni    3 


KöteUein 


30 


nov.  11 


20 


1364 


Ystein 


oki  11 


1365 

febr.    3 


auf  bürg  und  dorf  Lörrach,  die  sie  ihm  für  11 00  gülden  verkauft  haben,  jederzeit  um  dieselbe 
summe  lösen  mögen.    Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,499.  h665 

M.  Otto  von  Hachberg,  herr  zu  Eöteln,  giebt  dem  edelknecht  Berchtold  von  Hertenberg,  seinem 
diener,  den  Heini  Eesse  von  Weitenau  (Witnöw),  gesessen  zu  Hol! wangen  (Halder wanck),  für 
ledig  eigen.    Or.  Karlsruhe.  —  Beg.  ZßOberrh.  30,219.  Ii666 

(ßasilee)  der  official  der  Basler  curie  urkundet,  dass  ritter  Johann  von  Eptingen,  genannt  Pü- 
liant,  und  seine  hausfrau  Katherina  (Schaler)  vor  ihm  den  verkauf  ihres  theils  zu  Lörrach  an 
M.  Otto  und  M.  Kudolf  (UI)  (nr.  h  664)  bestätigt  haben.  Bitter  Johann  siegelt  mit.  Or. 
Karlsruhe. —  Erwähnt  Sachs  1,500.  h667 

(Basel)  Konrad  von  Berenfels  (nr.  h628)  und  Otteman  der  Schaler,  ritter,  übertragen  gütlich 
die  missehelle  zwischen  M.  Otto  an  seiner  und  seines  bruderssohnes  M.  Eudolf  (III)  statt 
einerseits  und  den  brüdern  Dieczscheman  und  Lienhard  zer  Sunnen,  Basler  bürgern,  andrer- 
seits in  der  weise,  dass  die  markgrafen  in  dem  dorf  und  bann  zu  Hausen  (Husen)  das  grosse, 
die  gegenpartei  das  kleine  gericht  haben  sollen.  Die  parteien  (Otto  für  sich  und  Eudolf) 
siegeln  mit.  Orr.  Karlsruhe  u.  Basel.  St.-A.  st.  urk.  338.  —  Erwähnt  Sachs  1,500.    Il668 

M.  Otto  giebt  seinem  diener,  dem  edelknechte  Erkenbold  Schlegelholcz  das  haus  zu  Schopfheim 
(Schoph-),  das  Heinrichs  von  Tegernau  des  Haslers  war,  für  ledig  eigen,  und  Erkenbold  ver- 
kauft dasselbe  dem  Schopf  heimer  bürger  Johann  Erhaft  für  20  pfund  pfennig  stäbler  Basler 
münze.  Mit  zeugen  des  Verkaufs.  Siegler:  M.  Otto  und  Erkenbold.  Or. Karlsruhe.        Il669 

(Rinvelden)  »item  etwenne  die  herschaft  von  Oesterrich  solt  gelten  Lütolden  dem  Münch  von 
Basel  420  gnldin  und  satzt  im  dafür  42  pfunt  gelts  uf  dem  zoll  ze  Howenstein  und  dem 
ampt  ze  Werr.  Us  demselben  satz  loste  da  von  des  Münches  erben  Johans  von  Walpach 
22  pfunt  gelts  nmb  120  guldin,  die  kamen  do  von  dem  von  Walpach  an  den  margrafen  von 
Boeteln.  Von  dem  hat  in  aber  nu  erloeset  der  Hürus  mit  220  guldin.  Aber  herzog  Eudolf 
gab  den  brief  dem  egenanten  margrafen«.  Kopp,  Geschichtsblätter  aus  der  Schweiz  2,167 
nach  dem  verzeichniss  der  Österreich,  pfandschaften  in  von  Mülinens  bibliothek  zu  Bern.  Vgl. 
ebenda  140. —  Vgl.  auch  0.  Lorenz,  Leopold  III  s.  48  und  Argovia  8,263  nr.  141.  Ii670 

(Basel)  ritter  Hug  ze  Eine  reversiert,  dass  er  das  von  seinem  vater  Johann  ererbte  pfandlehen 
zu  Haltingen  und  Oetlingen  (Ötlikon)  (nr.  h  634)  M.  Otto  für  diesen  und  dessen  neffen 
(»vettere)  M.  Eudolf  (III)  für  500  Florentiner  gülden  zu  lösen  geben  wolle.   Or.  Karlsruhe. 

h671 

Walther  Fasolt  bittet  M.  Otto,  seine  lehen  zu  Flienken  (Flünken)  und  Niederdossenbach  (Nidrat-) 
von  ihm  aufzunehmen  und  Rudolf  von  Schönau  (Schönnow),  genannt  Hüruss,  damit  zu  be- 
lehnen.  Or.  Karlsruhe.  h672 

M.  Otto  von  Eöteln,  herr  zu  Sausenberg,  und  sein  bruderssohn  M.  Eudolf  (III)  reversieren,  dass 
bischof  Johann  von  Basel  sie  mit  dem  grossen  gerichte  in  dem  dorfe  und  banne  zu  Höllstein 
(Hölenst-)  belehnt  habe,  und  erklären,  dass  das  kleine  gericht  daselbst  dem  bischof  gehöre. 
Trouillat,  Mon.  de  Bäle  4,206.  h673 

M.  Eudolf  (III)  und  Adelheid  von  Lichtenberg  vermählen  sich.  Adelheid  erhält  zur  mitgift  von 
ihrem  vaterbruder  bischof  Johann  von  Strassburg  4000  Florentiner  goldgulden,  die  ihr  auf 
bürg  und  dorf  Brombach  und  auf  Kandern  und  Holzen  versichert  werden.  Erwähnt  bei  J.  G. 
Lehmann,  Gesch.  der  Grafschaft  Hanau-Lichtenberg  1,146  nach  einer  »archivalischennotiz«. 
—  Demnach  wäre  der  in  der  abrede  vom  26.  sept.  1359  (nr.  h658)  festgesetzte  termin 
genau  eingehalten  worden;  doch  spricht  der  zu  1373  august  2  mitgetheilte  erbverzicht  für 
eine  erheblich  spätere  Vermählung,  sodass  der  quelle  Lehmanns  wohl  nur  eine  eheabrede  von 
1364  vorgelegen  hat.    Ueber  Adelheids  eitern  vgl.  auch  Stammtafel  1  bei  Lehmann.    h674 

die  grafen  und  brüder  Konrad,  Johann  und  Heinrich  von  Fürstenberg  geben  M.  Otto  von  Hach- 
berg, herrn  zu  Eöteln,  der  gegen  die  stadt  Neuenburg  (Nüwenb-)  im  Breisgau  ihr  bürge 
wegen  2000  gülden  hauptgutes  und  140  gülden  jährlicher  Zinsen  geworden  ist,  einen  schad- 
losbrief.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  19,377.  Eeg.  Fürstenberg.  üb.  2,258;  beide  irrig 
ZU  Okt.  12.  Il675 

(Wien)  herzog  Eudolf  von  Oesterreich  erlaubt  Budolf  Hürus  von  Schönau,  die  bürg,  das  thal  und 
das  amt  zu  Wehr  (Werre)  für  1800  gülden  von  M.  Otto  von  Eöteln  an  sich  zu  lösen.  Kopp, 


h  72 


Otto  und  Rudolf  III  1365—1366. 


1365 


märz  5 


apr.     8 


23 


mai  24 


1366 

apr.    8 


dez.    3 


Geschichtsblätter  aus  der  Schweiz  2,166  nach  verzeichniss  der  österreichischen  pfandschaften 
in  von  Mülinens  bibliothek  zu  Bern.  —  Vgl.  Wurstisen,  Basler  Chronik  65  und  nr.  h670. 

—  Irriges  Eeg.  Lichnowsky  4  nr.  70  7.  Il676 
Basel       Ibischof  Johann  von  Basel  belehnt  M.  Otto  und   dessen  bruderssohn  M.  Rudolf  in  gemein- 

j  Schaft  mit  dem  dorfe  Höllstein  (Hölenst-),  twing  und  bann  und  zugehör,  nachdem  sie  gegen 
j      ihn  und  das  Basler  hochstift  auf  das  dorf  Huttingen  mit  twing  und  bann  und  allem  zugehör 

verzichtet  haben.  Or.  Karlsruhe.  ]^677 

M.  Otto  und  sein  bruderssohn  M.  Rudolf  reversieren  gegen  bischof  Johann   von  Basel  über 

vorstehende  belehnung.    Trouillat,  Mon.  de  Bäle  4,216.  —  Reg.  ZGOberrh.  19,122.  215  u. 

NF.  3  m  92.  h  678 

Bertschman  von  Hertenberg  (ruine  bei  Geberschweier,  Oberelsass),  edelknecht,  verkauft  mit  ein- 

willigung  M.  Ottos  von  Hachberg,  herrn  zu  R<iteln,  und  seines  vetters  M.  Rudolf  dem 

komthur  und  den  herren  des  convents  des  deutschordenshauses  zu  Beuggen  (Büghein)  den 

knecht  Heini  Witnower,  sesshaft  zu  Hollwangen  (Halderwang),  für  30  Florentiner  goldgulden. 

M.  Otto  und  M.  Rudolf  siegeln  mit.  Kopb.  119,248  Karlsruhe.   —  Reg.  ZGOberrh.  30,221. 

—  Vgl.  nr.  h666.  h679 
M.  Otto  und  M.  Rudolf  reversieren,    dass   bischof  Johann  von  Basel  sie    in    gemeinschaft 

belehnt  habe  mit  dem  dorfe  Haltingen  nebst  zugehör,  mit  den  unserfrauenleuten  des  kirch- 
spiels  Tannenkirch  (Tannekilch)  in  den  dörfern  Gupf,  Ettingen  (Ettikon),  Uttnach  (Utnagker) 
und  Hertingen  (Hertikon),  den  frauenleuten  zu  Riedlingen  (Rutlikon),  Feuerbach  (Fürb-), 
Kandern  (Kander),  Holzen  (Holczhein),  Binzen  (Binczhein),  Eimeldingen  (Eymolt-),  Lörrach 
und  Brombach  (Bra-),  den  leuten  in  dem  kirchspiel  Wollbach  (Woltpach)  in  den  dörfern 
Wollbach,  Hammerstein  (Hamer-)  Kriegshus  (unbek.,  wohl  bei  Wollbach  =  Egisholz  oder 
ödung  sw.  Egisholz),  Brügge  zem  Hofe  (jetzt  nur  noch  mühle  Bruckmühle  bei  Wollbach), 
Nebenan  (Ebenöwe),  Egerten  (an  der  Egerden)  und  Rute  (Sonn  Rute,  öd.  nö.  Wollbach),  den 
leuten  zu  Wittlingen  (Witlikon),  Schallbach  (Schalb-)  und  Rümmingen  (Rümikon),  den  leuten 
in  dem  kirchspiel  zu  Röteln  (Rötellon),  in  den  dörfern  Röteln,  Thumringen  (Thümer-),  dem 
Kirchhofe  (od.  bei  Hauingen),  zu  Röttierweiler  (Im  Wiler)  und  Haagen  (Hagena)  und  den 
leuten  zu  Hauingen  (Höwingen)  und  Rechberg  (im  Rechperg).  Or.  Karlsruhe.  —  Trouillat, 
Mon.  de  Bäle  4,218.  h680 

ritter  Rudolf  von  Schönau  (Schönnowe),  genannt  Hürus,  verkauft  seine  leute  in  deiü  dorfe  Hasel 
(Hasla),  die  leihung  der  hälfte  an  dem  SMichaelsaltar  zu  Säckingen  (Se-)  und  sein  recht  an 
die  zu  vorgenanntem  altar  gehörigen  schupossen  zu  Hasel  mit  ausnähme  seiner  totfälle  von 
den  gotteshausleuten  SFridolins  zu  Säckingen  an  M.  Otto  für  220  Florentiner  goldgulden 
und  die  erlaubniss,  die  rechte  M.  Ottos  und  seines  bruderssohnes  M.  Rudolf  an  dem  dörf- 
lein  Schweigmatt  (Sweigmatten)  und  an  dem  dorfe  Gersbach  (Gerisp-)  von  Peterman  von 
Roggenbach  zu  lösen.  Zeugen:  ritter  Peterman  von  Grünenberg  (nr.  h580),  Walther 
Schlegelholtz,  leutpriester  zu  Schopfheim,  Johann  »sinmietling«,  genannt  der  Clein,  Walther 
von  Wies  (Wis),  Konrad  von  Sweinings,  Peterman  von  Roggenbach  und  die  brüder  Peterman 
und  Otteman  von  Roggenbach.    Or.  Karlsruhe.  h  681 

Rötellen  M.  Otto  urkundet,  dass  ritter  Burkard  der  Münch  von  Landskron  (Lanczk-)  d.  ä.  ihm  alle  seine 
liegenden  eigengüter  und  gülten  im  umkreise  einer  meile  um  Landskron  aufgegeben  und  von 
ihm  zu  den  andern  lehen,  die  er  von  ihm  an  der  bürg  und  dem  berg  zu  Landskron  hat,  zurück- 
empfangen habe.  Or.  Kolmar.  Bez.-Arch.  E.  Münch  v.  Landskron.  h  68*i 
(Lörach)  Andreas,  genannt  von  Waise,  notar  der  Basler  curie,  beurkundet,  dass  M.  Otto  und 
dessen  bruderssohn  (»patruelis«)  M.  Rudolf  vor  ihm  erschienen  sind,  und  dass  M.  Otto 
erklärt  hat,  er  habe  »nondum  elapsa  quarta  parte  anni«  seinem  neffen  die  hälfte  der  bürgen 
Sausenberg  (Sus-),  Brombach  (Bra-)  und  Lörrach  und  der  dörfer  Brombach,  Lörrach  und 
Hasel  (Hasile)  als  eine  Schenkung  unter  lebenden  übergeben  aus  natürlicher  Zuneigung  und 
als  ersatz  dafür,  dass  er  seit  dem  tode  seines  bruders  M.  Rudolf  (II)  die  einkünfte  vorgenannter 
guter  allein  eingenommen  habe.  Auch  haben  Bartholomeus,  genannt  von  Bernau  (Berna), 
keller  des  Schlosses  Sausenberg,  Johann,  vogt  der  herrschaft  Sausenberg,  Konrad,  genannt 
Krebs,  vogt  in  Brombach,  Johann,  genannt  von  Schallbach  (Schalb-),  vogt  in  Lörrach,  aus- 
gesagt, dass  sie  sechs  wochen  und  drei  tage  lang  nach  landes  recht  und  gewohnheit  vorge- 


Otto  und  Rudolf  III  1366— 13(58. 


h  73 


rsm 


1367 


febr. 


»    21 


apr.    3 


okt.  18 


1368 


märz  21 


jnni  24 


Juli  13 


31 


nannte  Schlösser  und  dörfer  im  namen  M.  Endolfs  innegehabt  haben.  Zeugen :  ritter  Hart- 
man von  Eptingen,  Berczschmann  von  Hertenberg  (nr.  h679),  edelknecht,  Johann  »ad- 
vocati  rector«  in  Eöteln  (Eötelen),  Konrad  von  Offenburg,  rector  von  WoUbach  (Woltpach), 
und  Nikolaus,  genannt  Eschinger,  vikar  in  Höllstein  (Holstein).  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt 
Sachs  1,501.  Il683 

graf  Egen  von  Freiburg,  landrichter  im  Breisgau,  übergiebt  M.  Otto  alle  lente  und  rechte  in 
dem  dorfe  Entenburg  und  entbindet  Berschman  von  Hertenberg  (nr.  h  679),  der  sie  bisher 
von  ihm  zu  leben  hatte,  seines  lehenseides.    Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  16,200.       h684 

Jakob  von  Neuenfels  (Nüwen-),  edelknecht,  verkauft  M.  Otto  und  dessen  erben  für  80  pfund 
stäbler  münze  die  1 0  pfund  pfennig  stäbler  und  alle  fastnachthühner  und  tagwan  auf  den 
lenten  des  dorfes  Auggen  (Oykeiii),  die  er  vormals  dem  markgrafen  verkauft  hat.  Or.  Karls- 
ruhe. —  Reg.  ZGFreiburg  6,412.  h685 
'  M.  Otto  und  M.  Rudolf  verkaufen  ihrem  vogt  zu  Schopfheim  (-hein)  Johann  Brngger  für  100 
pfund  Pfennige  Basier  münze  stäbler  als  ledig  eigen  das  gut  im  Schopfheimer  bann,  das  vor- 
mals der  edelknecht  Walther  von  Wies  (Wis)  von  ihnen  hatte.  Or.  Karlsruhe.  h  686 
Endingen  M.  Rudolf  als  helfer  graf  Egons  von  Freiburg  in  dessen  kriege  mit  Freiburg  und  seinen  verbün- 
deten bei  Elldingen.  »In  demselben  jare  zugend  die  von  Friburg  für  Büdingen  mit  den  von 
Basel,  Nuwenburg,  Brisach  und  Kentzingen ;  wan  der  her  von  Susenberg  was  graff  Egen 
lielfer,  grof  Egen  sin  widerhelfer,  und  worend  zu  Endingen  ouch  enthalten,  und  worend  alle 
do.  Do  santend  die  herren  nsser  her  Gcrhart  von  Endingen  ein  ritter,  zu  werben  an  ir  herren 
und  frunt  umb  hilff;  die  ouch  komend«.  Hierauf  folgt  die  erzählung  der  Schlacht  vom  18. okt. 
Anonymus  bei  Appenwiler.  Basler  Chron.  4,429.  —  Das  dat.  der  Schlacht  nach  Königshofen, 
Städtechron.  9,795.  —  So  waren  also  in  diesem  kriege  alle  drei  linien  des  Zähringischen 
hauses  auf  graf  Egons  seite.  Vgl.  Regesten  der  Markgrafen  von  Baden  nr.  1248.  Reg.  der 
Markgrafen  von  Hachberg  nr.  h289 — 90.  h292 — 95.  h687 

;  Friedrich  von  Erziiigen,  edelknecht,  gesessen  zu  Weiler  (Wi-),  flbergiebt  seiner  Schwester  Clara, 

I      ehefrau  Ulrichs  von  Rüralang,  einige  von  M.  Otto  zu  lehen  getragene  guter  zu  Schopfheim 

(-pfen),  welche  ihm  der  markgraf  für  1 0  mark  Silbers  verpfändet  hat,  unter  vorbehält  des 

lösungsrechtes  M.  Ottos  um  vorgenannte  summe.  Reg.  Herbster,  Collect,  de  march.  Hochberga- 

Roetelanis.  Karlsruhe.  Hof- u.  Landesbibl.  Cod.  26,44.  h688 

I  M.  Rudolf  von  Hachberg  reversiert,  dass  er  von  bischof  Johann  von  Basel  zu  lehen  em- 
i      pfaiigeu  habe  das  dorf  Höllstein  (Holst-),  das  dorf  Haltingen  mit  kirchensatz  und  zehnten 
j      und  die  leute  unser  fraucn  im  kirchspiele  zu  Tannenkirch,  gesessen  in  den  dörfern  Gupf,  Et- 
•      tingen  (Ettiko),  Uttnach  (Utiiagker)  und  Hertingen  (Hertikon),  sodann  die  frauenleute  zu  Ried- 
lingen (Rüdlikon),  Feuerbach  (Fürb-),  Kandern  (Kander),  Holzen  (Holczhein),  Binzen  (Bincz- 
hein),  Eimeldingen  (Eymolt-),  Lörrach,  Brombach  (Branb-),  Hauingen  (How-),  Rechberg  (in 
dem  Rechberg),  Röteln  (Röttellein),  Haagen  (Hagena),  Röttierweiler  (in  dem  Wiler),  in  dem 
Kichhof  (öd.  bei  Hauingen),  Thnmringen  (Tümer-),  in  den  dörfern  des  kirchspiels  Wollbach 
(Wölb-),  Hammerstein  (Ham-),  Kriegeshus  (nr.  h680),  Bruckmühle  (Brügge),  Hofmühle  (zem 
Hofe),  Nebenan  (Ebenowe),  Egerten  (an  der  Egerden),  Sonn  Rute  (nr.h  680)  und  die  frauen- 
leute zu  Wittlingen  (Witlikon),  Schallbach  (Schalb-)  und  Eümmingen  (Rümikon).  Or.  Karls- 
ruhe. —  Trouillat,  Mon.  de  Bäle  4,266  nach  kop.  h689 
(Basel)  ritter  Konrad  der  Münch  von  Mönchenstein  (Mün-)  verkauft  dem  M.  Rudolf  mit  wissen 
und  willen  seiner  söhne  ritter  Henman  Münch,  Leutold,  Heinrich  und  Hartmann  bürg  und 
dorf  Otlikon  (abgeg.  zwischen  Kleinbasel  und  Weil,  vgl.  Sachs  1,502),  die  dörfer  Weil 
(Wile),  Wintersweiler  (-wile)  und  Welmlingen  (Welmi-)  und  seine  leute  und  guter  in  den 
dörfern  und  bannen  zu  Haltingen,  Hiltelingen  (nr.  h  655)  und  Hnningen  für  1 400  mark  Silber 
Basler  gewichtes.  Ritter  Henman  siegelt  mit.  Or.  Karlsruhe. —  Schoepflin,  HZB.  5,482. — 
Trouillat,  Mon.  de  Bäle  4,2  80.  h690 
Rötellen       M.  Otto  und  M.  Rudolf  bekennen,  ihrem  getreuen  Erkenbold  Slegelholcz  200  Florentiner  gülden 
i      zu  schulden,  die  sie  zum  theil  von  demselben  geliehen,  zum  theil  ihm  für  seine  dienste 
i      verschrieben  haben,  und  wofür  sie  ihm  in  ermanglung  haaren  geldes  genannte  matten  zu 
i      Schopfheim  (-phein)  verpfändet  liaben.    Or.  Karlsruhe.  h  691 


B«gest«n  d«r  Markgrafen  von  Hachberg.  I. 


10 


Ii74 


Otto  und  Kudolf  1I[  i:3(J8— i:ni. 


1368 

aug.    8 

1369 

Jan.  16 


1370 


Jan.  29 


nov.  24 


dez.  19 

1371 

Jan.    5 


febr.  28 


märz  22 

mü  15 

jnli  12 

»    14 
»    25 


(Basel)  Wilhelm  von  Hauenstein  (Höw-t,  edelknecht,  urkundet,  dass  er  mit  einwilligung  seines 
Sohnes  Henman  an  M.  Rudolf  das  dorf  Dossenbacli  i  T-)  mit  allem  zuyehör,  ausgenommen  den 
von  den  Müllern  von  Zürich  zu  lehen  gehenden  kirchensatz,  für  1400  Florentiner  gülden  ver- 
kauft habe.    Mitsiegler  Henman.    Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,503.  h692 

ritter  Rudolf  von  Schönau  (Schönnöw),  genannt  der  Hürus,  verkauft  M.  Otto  und  M.  Rudolf, 
vettern,  die  hälfte  des  dorfes  Marzell  (Marticello)  mit  dem  kirchensatz,  die  Jakob  von  Xeuen- 
fels  (Nüwenv-)  selig  und  seine  söhne  Erhard  und  Jakob  selig  von  ihm  zu  lehen  gehabt  haben, 
für  500  pfund  stäbler  pfennige  Basler  Währung.  Mitsiegler  Rudolfs  söhn  Rudolf  d.  j.  Or. 
Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,502.  h693 

M.  Otto  und  M.  Rudolf  von  Hachberg,  vettern ,  Urkunden ,  dass  der  edelknecht  Heineman 
Clewly  von  Rheinfelden  ihnen  den  zehnten  in  den  bannen  zu  Wiechs  und  zu  Schopfheira  auf- 
gegeben habe,  den  er  von  ihnen  zu  lehen  hatte  und  den  er  vormals  an  den  Schopfheimer 
bürger  Heinrich  Arnleder  für  60  Florentiner  gülden  versetzt  hatte.  Reg.  saec.  15  exennt.  in 
akten  »Rötteln  contra  Österreich«.   Karlsruhe.  h694: 

die  edelknechte  Jakob  und  sein  söhn  Heinzman  von  Tegernau  (-nowe)  bekennen,  dass  sie  M.  Otto 
und  M.  Rudolf  ihren  hof  und  den  laienzehnten  zu  Riedlingen  (Rüdlikon),  die  sie  von  ihnen 
zu  lehen  hatten,  für  300  pfund  pfennige  Basler  münze  verkauft  haben.  Or.  Karlsruhe.  — 
Erwähnt  1,503.  h  695 

Katharina  von  Thierstein  (Tyerstein),  wittwe  M.  Rudolfs  von  Röteln  (Rötellon),  herrn  von  Sausen- 
berg und  Röteln,  quittiert  dem  vikar  des  bischofs  von  Basel  Wilhelm  von  Oma  (unbek.)  über 
den  empfang  von  62V2  gülden  eines  ihr  von  dem  bischofe  geschuldeten  am  8.  September 
fällig  gewesenen  zinses.  Or.  ohne  Siegel  mit  (notarieller)  Unterschrift.  Basel.  St.-A.  Domstift 
IV  13.  h696 

dieselbe,  markgräfin  von  Röteln  (Rötellen),  quittiert  dem  geistlichen  vikar  bischof  Johanns  von 
Basel  Wilhelm  von  Oma  den  empfang  von  7  5  gülden  am  1 1 .  november  fällig  gewordenen  zinses. 
Or.  ohne  sieg,  mit  notarieller  Unterschrift.  Basel.  Domstift.  IV  17.  —  Vgl.  nr.  h696.    h697 

Heinzman  Margraf,  vogt  zu  Schopfheim  (-n),  urkundet  an  M.  Ottos  von  Hachberg  statt,  dass 
Peter  Brugger  von  Eiraikon  (öd.  bei  Wiechs)  mit  frau  und  kindern  eine  genannte  gülte  zu 
Eimikon  an  Heinrich  Goltzlin  zu  Schopfheim  verkauft  habe.  Mit  zeugen.  Kopb.  119,  214. 
Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  30,222.  Il698 

M.  Otto  und  sein  bruderssohu  M.  Rudolf  Urkunden,  dass  sie  ritter  Rudolf  von  Schönau  (Schön- 
nowe),  genannt  Hürus,  dessen  erben  oder  dem  Inhaber  dieser  Urkunde  500  pfund  Basler 
Pfennige  schulden  für  das  halbe  dorf  Marzell  (Marticzelle),  und  dass  sie,  wenn  sie  jene  summe 
nicht  auf  Johannis  zahlen,  einen  jährlichen  zins  von  25  pfund  Basler  pfennigen  von  ihrem 
dorfe  Fahrnau  (Varnowe)  geben  sollen.  Leistnngsbürgen  die  edelknechte  Peterman  von  Rog- 
genbach und  Jakob  von  Tegernau  (-nowe),  Heinzman  Arnleder,  Wernlin  Göselin,  Wilhelm, 
Wilhelm  und  Johann  Meyger  von  Fahrnau,  bürger  zu  Schopfheim.  Mitsiegler :  beide  edel- 
knechte und  Arnleder.  Or.  Karlsruhe. —  Erwähnt  Sachs  1,503  d. —  Vgl.  nr.  h693.  h699 

Katharina  von  Thierstein,  markgräfin  von  Röteln  (Rötteilen),  erklärt,  von  Wilhelm  von  Onia, 
insiegler  der  Basier  curie,  namens  des  bischofs  von  Basel  62  Vg  goldgulden  am  24.  februar 
fällig  gewordenen  zinses  erhalten  zu  haben.  Or.  ohne  sieg,  mit  notarieller  Unterschrift.  Basel. 
St.-A.  Domstift  IV  23.  —  Vgl.  nr.  h  697.  ll  70« 

M.  Otto  und  M.  Rudolf  ausgenommen  von  Sigmund  und  Johann  von  Lichtenberg.  Vgl.  Reg.  der 
Markgrafen  von  Baden  nr.  1282.  h  701 

Katharina  von  Thierstein,  markgräfin  von  Röteln  (Rötellen),  quittiert  dem  vikar  des  bischofs  von 
Basel  Wilhelm  von  Oma  über  den  empfang  von  25  goldgulden  am  24.  juni  föUig  gewordenen 
Zinses.    Or.  ohne  sieg.  Basel.  St.-A.  Domstift  IV  2fi.  —  Vgl.  nr.  h  700.  h702 

ritter  Rudolf  von  Schönau  (Schönnowe),  genannt  Hürus,  reversiert,  dass  M.  Otto  und  M.  Rudolf 
von  Hachberg  den  jährlichen  zins  für  den  kauf  von  Marzell  (Martizelle),  beziehungsweise  die 
löuugssumme  (vgl.  nr.  h699)  in  Basler  stäblern  oder  der  jeweils  in  Basel  geltenden  münze, 
mit  der  man  im  land  der  markgrafen  steuert  und  zinset,  zahlen  sollen.  Or.  Karlsruhe.  h703 

Konrad  Sweininger,  edelknecht,  sesshaft  zu  Schopfheim  (-n),  giebt  seiner  tochter  Else,  der  ehe- 
frau  Oswald  Pfirters,  zum  heirathgut  25  mark  Silbers    und  setzt  ihr,  da  er  kein  baares  geld 


Otto  und  Rudolf  III  1371-1372. 


h75 


i:«l 


aug.     2 


>     12 


»    14 


Sept.  30 


Okt.     6 


Basel 


»    13 


dez.  29 


Snsenberg 


1372 

märz  1 1 


apr.    3 


liat,  als  pfand  eine  genannte  korngülte  von  dem  laienzehnten  zu  Möhlin  (Meli).  Mitsiegler : 
M.  Otto  und  M.  Rudolf,  welche  als  lehnsherren  wegen  des  vorgenannten  zehnten  ihre  ge- 
nehinigung  ertheilen,  und  die  söhne  Konrads  Hartman,  Heinzman  und  Peterman.  Or.  Karls- 
ruhe, h  704 

(Insprnk)  herzog  Leopold  (III)  von  Oesterreich  belehnt  für  sich  und  seinen  bruder  herzog  Alb- 
recht (III)  M.  Rudolf  und  M.  Otto  mit  der  feste  Röteln  (Rotelin)  und  der  Stadt  Schopfheim 
(Schophein).  Samcztag  vor  SStephanstag  in  dem  ougst.  —  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs 
1,503  mit  ungenauem  dat.  h  705 

(Riuvelden)  Konrad  Kelhald,  schultheiss  zu  Rheinfelden,  beurkundet,  dass  M.  Rudolf  seinem 
oheim  (»vetter«)  M.Otto  den  von  diesem  ihm  übergebnen  theil  der  bürgen  Sausenberg,  Brom- 
bach (Branb-)  und  Lörrach  und  der  dörfer  Brombach,  Lörrach  und  Hasel  wieder  verliehen 
habe  zu  einem  leibgeding  gegen  einen  jährlichen  zins  von  2  pfund  wachs  und  zwei  kapaunen 
(»kappen«).  Stirbt  M.Rudolf  ohne  leibeserben  vor  M.  Otto,  so  soll  vorgenannter  theil  wieder 
an  M.  Otto  fallen.  Zeugen :  ritter  Rudolf  von  Schönan  (Schönnow),  genannt  Hürus,  die  edel- 
knechte  Friczschman  ze  Rin,  Bertschman  von  Hertenberg  (nr.  h679)  und  genannte  bürger 
von  Rheinfelden.  Zinstag  vor  fröwentag  ze  mitten  ögsten.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs 
1,504.  —  Vgl.  nr.  h  707.  h  706 

(  »  )  derselbe  beurkundet,  dass  M.  Otto  seinem  neffen  (»vetter«)  M.  Rudolf  seinen  theil  der 
b'.irgen  Sausenberg,  Brombach  und  Lörrach  und  der  dörfer  Brombach,  Lörrach  und  Hasel 
( Hasle)  mit  allem  zugehör  und  allem  fahrenden  gut,  das  er  besitzt  oder  noch  gewinnen  mag, 
aufgegeben  habe  besonders  als  ersatz  für  die  einkünfte,  die  M.  Otto  von  dem  theile  M.  Ru- 
dolfs III  nach  dem  tode  Rudolfs  II  eingenommen  hatte.  Zeugen  wie  nr.  h  706.  Donstag 
nach  Laurencius.  Or.  Karlsruhe.  —  Das  datum  dieser  und  der  urk.  nr.  h  706  ist  wohl  durch 
versehen  des  Schreibers  verwechselt  worden.  h  707 

Katharina,  wittwe  M.  Rudolfs  von  Hachberg,  erklärt,  von  AVilhelm  von  Oma,  geistlichem  general- 
vikar  bischof  Johanns  von  Basel  und  insiegler  der  Basler  curie,  62^/2  goldguldenam  8-  Sep- 
tember fällig  gewordenen  zinses  namens  des  bischofs  erhalten  zu  haben.  Or.  ohne  sieg,  mit 
notarieller  Unterschrift.    BaseL  St.-A.  üomstift.  IV  32.  —  Vgl.  nr.  h  702.  h  708 

Dietrich  von  Sennheim  (Senhein),  schultheiss  zu  Basel,  anstatt  ritter  Werners  von  Berenfels 
(nr.  h  628),  urkundet,  dass  die  edelknechte  Heinzman  und  Cunzman  zer  Kinden  und  ihre 
Schwester  Verena  der  Katharina  von  Thierstein,  wittwe  M.  Rudolfs,  genannte  guter  und  gäl- 
ten zu  Thcrwil  (Terwilr)  für  325  Florentiner  gülden  verkauft  und  den  verkauf  ingegenwart 
Katharinas  vor  ihm  bestätigt  haben.  Gerichtssiegel  Werners  von  Berenfels.  Or.  Karlsruhe. 
—  Boos,  Üb.  der  Landschaft  Basel  2,41 3.  h  709 

der  offizial  der  Basler  curie  beurkundet,  dass  in  den  auf  den  6.  Oktober  folgenden  tagen  genannte 
auf  die  ausführung  des  in  nr.  h  709  angeführten  kanfes  bezügliche  handlungen  vor  ihm  statt- 
gefunden haben     Mit  notarieller  Unterschrift    Or.  Karlsruhe.  h710 

M.  Otto  und  sein  bruderssohn  M.  Rudolf  (»nobiles  et  spectabiles  viri  domicelli«)  stiften  vor 
dem  notar  der  Basler  curie  Heinrich  von  Diessenhofen  eine  pfründe  am  h.  kreuzaltar  »extra 
chorura*  des  klosters  Sitzenkirch  (-kilch).  Zeugen:  Johann,  vogt  von  Thiengen  (Tuingen), 
rector  der  kirche  in  Röteln,  Ludmann  Schaler  (Scalarius),  ritter,  von  Basel,  und  Fritschmann 
ze  Rin  von  Hesingen,  edelknecht.  Sieg,  der  markgrafen.  Durch  transflx  verbunden  die  ge- 
nehmignng  abt  Heinrichs  und  des  convents  von  SBlasien  von  1372sept.  8  und  die  bestätigung 
bischof  Heinrichs  von  Konstanz  von  1372  november  29.  Or.  Karlsruhe. —  Schoepflin,  HZB. 
507  u.  509.  —  Erwähnt  Sachs  1,504.  h  711 

Katharina  von  Thierstein,  wittwe  M.  Rudolfs  von  Hachberg,  erklärt,  von  Wilhelm  von  Oma, 
insiegler  der  Basler  curie,  namens  des  bischofs  von  Basel  62  Vi  goldgulden  den  25.  februar 
fällig  gewordenen  zinses  erhalten  zu  haben.  Or.  ohne  sieg,  mit  notarieller  Unterschrift.  Basel. 
St.-A.    Domstift  IV  35.  —  VgL  nr.  708.  h  712 

(Basel)  ritter  Konrad  von  Biederthal  (-tan)  entscheidet  als  obmann  zwischen  M.  Otto  und  M. 
Rudolf  einerseits  und  dem  edelknechte  Peterman  von  Heidegke  (abgeg.  bürg  bei  Em- 
brach,  Kant.  Zürich)  und  seiner  hansfrau  Lise  andrerseits,  da  sich  die  Schiedsleute  der  mark- 
grafen, Peterman  von  Roggenbaeh,  edelknecht,  und  Hans  Wisse  von  Nebenan  (Ebenow),  und 

10* 


h76 


Otto  und  Rudolf  III  1372— 187(>. 


1372 


apr.  14 


Schopfhein 


»    17 


1373 

febr.  24 


märz  14 


juni  30 


ang.    2 


1374 


juli     4 


Basilee 


1376 

f«l>r.  26 


die  der  gegenpartei,  Cunzman  Kelhalde  der  schultheiss  und  Johann  Wagener  der  altschnlt- 
heiss  von  Kheiiifelden,  nicht  einigen  können,  dass  beide  theile  jährlich  die  hälfte  der  zwölf 
pfiind  pfenniggelds  von  den  leuten  zu  Entenburg  einnehmen  sollen.  Or.  Karlsruhe.  —  Er- 
wähnt Sachs  1,505  nach  Herbster  a.  a.  o.  51.  h713 

M.  Rudolf  von  Hachberg,  herr  zu  Köteln,  bittet  die  herzöge  Albrecht  (III)  und  Leopold  (III) 
von  Oesterreich,  gebrüder,  um  ihre  lehensherrliche  genehmigung  zu  der  Verweisung  seiner 
gemahlin  Adelheid  von  Lichtenberg  auf  die  stadt  Schopfheim  und  die  dörfer  Eichen  (Eichein), 
Gündenhausen  (Gündehusen),  Maulburg  (Mulberg)  und  Wiechs  wegen  der  4000  gülden,  die 
sie  ihm  zur  ehesteuer  gebracht,  und  der  500  gülden,  die  er  ihr  zur  morgengabe  verheissen 
hat.    Or..  Karlsruhe.  h  714 

bischof  Johann  von  Basel  erklärt,  dass  die  wegführung  des  wegen  verraths  der  feste  Istein  zu 
Kirchen  (Kilchein)  von  seinen  leuten  gefangenen  mannes  nach  Kleinbasel  dem  gerichte  M. 
Rudolfs  von  Hachberg  zu  Kirchen  keinen  schaden  bringen  solle.  Or.  Karlsruhe.  —  Reg. 
ZGOberrh.  19,123.  —  Ueber  den  Überfall  Isteins  vgl.  Basler  Chron.  4,19  anm.  3;  5,25 
anm.  1.  Il715 

M.  Otto  und  M.  Rudolf  von  Hachberg,  vettern,  belehnen  nach  verzieht  des  edelknechtes  Hen- 
man  Klewelin  von  Rheinfelden  (Rinfelden)  Henman  Arnleder,  bürger  zu  Schopfheim  (Schof- 
hein),  mit  dem  zehnten  zu  Wiechs   und  Schopfheim.    Or.  Karlsrrhe.  —  ZGOberrh.  38,330. 

h716 

Nikolaus  genannt  Bube  von  Welmlingen  (Welming-)  und  sein  söhn  Nikolaus  verkaufen  an 
(Ag)nes,  die  wittwe  des  Basler  bürgers  Hermann  von  Rote,  genannte  guter  im  banne  der  dör- 
fer Welmlingen  und  Blansingen,  von  welchen  dem  markgrafen  von  Sausenberg  (Sus-)  ein 
jährlicher  zins  von  einer  metze  weizen  (sextarius  siliginis)  und  einem  Basler  Schilling  Pfen- 
nige, genannt  die  vogtsteuer,  zu  zahlen  ist.    Officialaturk.  Or.  Basel.  St.-A.  Karthaus  nr.  25. 

h717 

Ulrich  und  Bruno,  gebrüder,  herrn  zu  Rappoltstein  (Eapolcz-),  erwähnen  in  der  Urkunde  über 
die  theilung  der  herrschaft  Rappoltstein  die  anspräche,  die  der  markgraf  von  Röteln  (Röteln- 
hein) an  sie  wegen  des  dorfes  Ohnenheim  (Onhein)  hat,  und  erklären,  wenn  er  ihnen  »üt 
abgewiinne  mit  dem  rehten  ....  das  söllent  wir  gemeyne  gelten«.  Albrecht,  Rappoltstein. 
Üb.  2,91.  h718 

M.  Rudolf  und  seine  gemahlin  Adelheid  verzichten  auf  alle  rechte  und  anspräche  an  die  herr- 
schaft Lichtenberg  und  alles,  was  Adelheids  eitern,  Sigmund  von  Lichtenberg  und  Adelheid 
von  Helfenstein,  hinterlassen,  ausser  wenn  Sigmund  ohne  lehnserben  stirbt.  Or.  Darmstadt. 
St.-A.  Hanau-Lichtenb.  Urkk.  nr.  574.  —  Erwähnt  Lehmann,  Gesch.  der  Grafschaft  Hanau- 
Lichtenberg  1,146  anm.  387.. —  Vgl.  nr.  h658,  h674  u.  h714.  —  Adelheid  starb,  wohl 
kinderlos,  vermuthlich  schon  vor  1378  april  28.  Vgl.  nr.  h  729.  h719 

»  1374  hat  margraf  Otto  im  und  allen  seinen  vorderen  und  nachkhomen  zu  Sitzenkilch  ain  jar- 
zeit  gestifft  jerlichen  am  nechsten  zinstag  nach  Andree  mit  1 0  priestern  zu  halten  und  hat 
daran  geben  zu  ainer  ewigen  gult  ab  etlichen  guettern  in  den  bannen  Mapbach  und 
Wolpbach«.  Liber  originum  des  abtes  Kaspar  von  SBlasien  (f  I57l)  bei  Mone,  bad.  Quel- 
lensamml.  2,65.  h  720 

der  official  der  Basler  curie  urkundet,  dass  vor  ihm  Katharina  von  Thierstein,  wittwe  M.  Ru- 
dolfs von  Hachberg,  dem  priester  Johann,  genannt  Oberndorf,  von  Altkirch  (-Mich),  kaplan 
des  SGallusaltars  in  der  Basler  kirche  als  eine  Schenkung  unter  lebenden  an  vorgenannten 
altar  ihre  von  den  geschwistern  zer  Kinden  gekauften  guter  zu  Therwil  (vgl  nr.  h  709) 
übergeben  habe  mit  der  bestimmung,  dass  sie  vor  dem  altar  begraben  und  an  demselben  eine 
ewige  messe  zu  ihrem  gedächtniss  gelesen  werden  solle,  und  dass  auch  vorgenannter  Johann 
seiner  kaplanei  unter  genannten  bedingungen  ein  haus  an  den  Spalen  zu  Basel  geschenkt 
habe.  Mitsiegler :  Walther  von  Klingen,  dekan,  und  Rudolf  Pröwelarij,  thesaurarius,  als 
patron  vorgenannten  altars.    Or.  Karlsruhe.  —  Reg.  Boos,  üb.  der  Landschaft  Basel  2,435. 

h721 

M.  Rudolf  wird  mit  seinem  diener  Fritschman  zem  Ryn  bei  einem  auflaufe,  der  ans  anlass  eines 
von  herzog  Leopold  III  von  Oesterreich  auf  der  bürg  veranstalteten  turnieres  entsteht,  mit 


Otto  und  Rudolf  III  1376-1378. 


h77 


1376 


märz  5 


Juli     5 


nov.  13 


Basel 


»    18 


1377 

dez.  30 


1378 

febr.  23 


apr.  28 


jnni  29 


andern  grafen  und  edlen,  angeblich  zu  seiner  eigenen  Sicherheit,  von  der  Stadt  Basel  gefangen 
genommen.  Vgl.  über  die  sogenannte  böse  fastnacht  dia  Köteler  chronik  bei  Mone,  bad. 
Quellensamml.  1,281  und  Basler  Chroniken  5,120  ff.  —  Wnrstisen,  Baszier  Chronik  189  ff. 

—  Den  namen  des  dieners  kennen  wir  nur  aus  nr.  h  723.  h  723 

derselbe  und  sein  diener  Fritschman  zem  Eyn  schwören  der  Stadt  Basel,  welche  sie  wegen  eines 
auf  fastnacht  geschehenen  auflaufs  festgenommen  hatte,  urfehde  und  verbürgen  sich  für  ihre 
freunde,  helfer  und  diener,  dass  diese  wegen  jener  sache  der  Stadt  keinen  schaden  zufügen. 
Der  markgraf  siegelt.    Or.  Basel.  St.-A.  st.  urk.  466.  ll  723 

Heintzman  Marggraf,  vogt  zu  Schopfheim,  macht  als  Schiedsrichter  an  M.  Ottos  von  Hachberg 
statt  einen  erbvergleich  zwischen  genannten  gliedern  der  familie  Arnleder.    Or.  Karlsruhe. 

—  ZGOberrh.  38,330.  h  724 

Walther  von  Klingen,  dekan,  Werner  Schaler,  erzpriester,  Eudolf  Münch,  Sänger,  Konrad  Münch, 
schulherr,  und  das  ganze  kapitel  des  Basler  stiftes  verleihen  M.  Eudolf  von  Hachberg  das 
»ze  Strasburg«  genannte  haus  in  der  Spiegelgasse  zu  Basel,  welches  Konrad  von  Offenburg, 
kirchherr  zu  Wollbach  (Wölb-),  dem  markgrafen  für  500  gülden  verkauft  hat,  auf  bitten 
Konrads  gegen  einen  jährlichen  zins  von  zwei  Schilling  Basier  pfennige.  Sieg,  des  kapitels 
und  Konrads.   Or.  Karlsruhe.  h  725 

der  official  der  Basler  curie  urkundct,  dass  Konrad  von  Offenburg,  kirchherr  zu  Wollbach 
(Woltp-),  das  vor  1 4  tagen  an  M.  Rudolf  verkaufte  haus  in  der  Spiegelgasse  zu  Basel  (nr. 
h725)  dem  markgrafen  übergeben  habe,  mit  näherer  bestimmung  der  Zahlung  der  kauf- 
summe von  500  gülden.    Mitsiegler  Konrad  von  Offenburg.    Or.  Karlsruhe.  h726 

M.  Eudolf  einerseits  und  Peterman  zem  Tolden  für  sich  und  die  kinder  seines  bruders  Haneman 
andrerseits  compromittieren  wegen  ihrer  stösse  in  betreff  des  dorfes  und  der  leute  zu  Öttlin- 
gen  (Ötlikon)  auf  Leutold  von  Berenvels  (nr.  h628)  als  obmann  und  vier  zu  ernennende 
Schiedsleute.    Leutold  siegelt  mit.     1378  mittwoch  nach  wihennachtstag.   Or.  Karlsruhe. 

Ii727 

Konrad  und  Hugo,  grafen  von  Montfort,  herm  zu  Bregenz  (Pregentz),  gebrüder,  geben  M.  Eu- 
dolf, der  an  stelle  Burkard  Münchs  d.  ä.  von  Landskron  (Landesk-)  selig  für  sie  gegen  Anna 
zum  Fuchs,  bfirgerin  zu  Basel,  bürge  geworden  ist  für  140  mark  silber  hauptguts  und  12 
mark  silber  jährlichen  zinses,  einen  schadlosbrief.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,507. 

Ii728 

der  official  der  Basler  curie  nrkundet,  dass  vor  ihm  Adelheid  Zekin,  äbtissin  des  klosters  Sitzen- 
kirch, der  wittwe  M.  Eudolfs  (U),  Katharina  von  Thierstein,  ungenannte  guter  verkauft  habe. 
Eine  der  kaufbedingungen  ist  ein  jährlich  am  donnerstag  nach  fronleichnam  zu  begehendes 
anniversar  der  Schwiegertochter  Katharinas,  Adelheid  von  Lichtenberg,  der  gemahlin  ihres 
Sohnes  Rudolfs  (III)  Anna  und  M.  Eudolfs  (II)  selig.  Mitsiegler  (oder  zeuge  ?)  abt  Heinrich 
von  SBlasien,  »recognoscentes  ejusdem  venditionis  concambium«.  Stellenweise  ganz  sinn- 
loser auszug  »ex  tabulario  abbatiae  SBlasii  bei  Schoepflin,  HZB.  5,511.  —  Das  original  ist  in 
der  urkundenabtheilung  SBlasien  des  generallandesarchivs  nicht  zu  finden.  Vielleicht  ist  die 
urk.  nur  in  einem  kopialbuche  erhalten.  —  In  ihrer  vorliegenden  defekten  gestalt  stellt  die 
Urkunde  einige  genealogische  räthsel.  Wer  ist  die  als  »conthoralis«  des  sohnes  Katharinas 
angeführte  Anna?  Anna  von  Freibnrg  keinenfalls ;  denn  deren  Vermählung  mit  Rudolf  IIJ 
wurde  erst  nach  Katharinas  tod  vollzogen  (vgl.  zu  1387  febr.  13),  so  dass  auch  die  annähme 
eines  irrthums  Schoepflins  in  der  Jahreszahl  keinen  ausweg  zeigt.  Dem  Wortlaute  nach  wäre 
nicht  nur  Adelheid,  die  1373  august  2  (nr.  h  719)  noch  am  leben  ist,  sondern  auch  eiue 
zweite  gemahlin  Eudolfs  III  Anna  vermuthlich  zur  zeit  der  ausstellung  obiger  Urkunde  nicht 
mehr  am  leben  gewesen.  Doch  scheint  es  gerathener,  in  der  hoffaung  auf  die  auffindung  des 
Originals  oder  einer  kopie  vorläufig  auf  jede  vermuthung  zu  verzichten.  h  729 

graf  Walram  von  Thierstein  d.  ä.  und  M.  Otto  und  M.  Eudolf  einigen  sich  mit  Zustimmung 
ihres  lehnsherm  bischof  Johann  von  Basel  dahin,  dass  sie  ihre  bis  dahin  getrennt  besessenen 
Baslischen  leben  in  zukunft  gemeinsam  besitzen  sollen,  so  zwar,  dass  bei  aussterben  des  einen 
geschlechtes  dessen  rechte  auf  das  andere  übergehen.  Die  lehen  sind:  bürg  und  kirchensatz 
Pfeffingen,  der  herrenhof  zu  Aesch  (Esch),  bis  dahin  Thiersteinisch,  und  dorf,  kirchensatz 


h  78 


Otto  und  Rudolf  III  1378— 13S2. 


1378 


13<9 

Jan.    7 


juli  11 


1379 


1380 

märz    5 

»      8 
april  26 

Okt.    3 


1381 

febr.  23 


1382 


märz  18 


und  grosser  und  kleiner  bann  zu  Haltingen,  die  gotteshausleute  im  Kander-  und  Wiesenthal 
(Wis-)  und  an  andern  orten  der  herrschaften  Eöteln  und  Sausenberg  und  das  dorf  Höllstein 
(Hoelnst-),  bis  dahin  Hachbergisch.  Bischof  Johann  siegelt  mit.  Zeugen :  Franz,  genannt 
Boll,  official  der  Basler  curie,  die  ritter  Goetzman  Münch  und  Rudolf  von  Schönau  (Schoen- 
nöw),  genannt  Hürus  d.  ä.,  Burkard  Münch  von  Landskron  d.  ä.,  Goetzman  von  Staufen 
(Stouffen),  Goetzman  Münch,  Fritzscheman  ze  Bin  und  sein  bruder  Hertrich,  Konrad  von  Grün- 
burg (nr.  h580),  Konrad  Sintz,  genannt  Koetzinger,  Wilhelm  von  Zschehtellen,  Wilhelm  von 
Oyzsthaus  u.  a.    Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  20,82.  h  730 

Rudolf  von  Schönau  (Schönnow),  genannt  Hüruss  d.  ä.,  urkundet,  dass  ihm  M.  Otto  die  1 0  hof- 
stätte  zu  Plienken  (Flu-),  die  er  von  diesem  zu  lehen  hatte,  zu  eigenthum  gegeben  habe,  dass 
dies  aber  den  eigenthumsrechten  des  markgrafen  an  den  zu  vorgenannten  hofstätten  gehörigen 
gütern  keinen  schaden  bringen  solle.    Or.  Karlsruhe.  h  731 

(Basel)  ritter  Werner  von  Berenfels  (nr.  h628)  als  vogt  seiner  tochter  Ennelin  und  der  edel- 
knecht  Adelberg  von  Berenfels  als  vogt  seiner  hausfrau  Beningnose  verkaufen  M.  Rudolf  von 
Hachberg  das  haus  »ze  Ärberg«  in  der  Spiegelgasse  zu  Basel,  gelegen  neben  dem  hause  »ze 
Strasburg«  (nr.  h725),  für  300  Florentiner  gülden.    Or.  Karlsruhe.  h  732 

M.  Rudolf,  herr  zu  Röteln,  an  Bruno  von  Eappoltstein,  »herm  Walthers  von  der  Dickhe,  graff 
Egen  von  Freyburg  wegen«.  Die  anleite,  welche  graf  Rudolf  von  Habsburg  gegen  Bruno 
wegen  1000  mark  goldes  auf  Rappoltsweiler  (-Isw-)  und  Gemar  (-er)  erlangt  hat,  »ist  ihm 
durch  Burkhardt,  herrn  zu  Vinstingen,  Conrad  von  Hunaweiler,  ritter,  Hiltteprandt  von  Huna- 
weiler,  seinen  bruder,  Herman  Ginge,  einen  edelknecht,  undt  Ulrich  von  Berne,  Schreiber  in 
der  nidern  statt  zu  Rappolsweiler,  verkündt  worden«.  Reg.  Albrecht,  Rappoltstein.  üb.  2,163 
nach  Ann.  Rapp.  und  634  im  register  unter  Kine.  —  Vgl.  nr.  h735.  Das  reg.  der  annalen 
Lucks  ist  kfcinenfalls  ganz  genau.  Wie  sollen  die  genannten  herrn,  und  vor  allem  der  selbst 
in  die  acht  erklärte  Hildebrand  von  Hunaweier,  dazu  kommen,  dem  markgrafen  die  achts- 
erklärung  zu  verkünden.  Die  erste  verkündung  der  acht  gegen  Bruno  allein  erfolgte  durch 
könig  Wenzel  am  26.  februar  1379.  In  der  Urkunde  des  Eottweiler  hofgerichts  vom  19. juli 
1379  werden  dann  ausser  Bruno  auch  Hildebrand  und  Dietmar  von  Hunaweier  in  die  acht 
erklärt.    Albrecht  a.  a.  o.  155 — 56.  h  733 

graf  Egen  von  Freiburg  giebt  M.  Rudolf  von  Hachberg,  der  für  ihn  bürge  geworden  ist  gegen 
Lütold  von  Müllheim  (Mülnbein)  und  dessen  hausfrau  Anna  wegen  genannter  schuld,  einen 
Schadlosbrief.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  1 7,82.  —  Reg.  Fürstenb.  üb.  2,314.  h  734 

M.  Rudolf  zum  schirmer  graf  Rudolfs  (IV)  von  Habsburg  gegen  die  ächter  Brun  von  Eappolt- 
stein u.  s.  w.  ernannt.    Vgl.  oben  nr.  h  333.  ll  735 

(Telsperg)  Johann  von  Vienne,  bischof  von  Basel,  verpfändet  mit  Zustimmung  des  kapitels  der 
Katharina  von  Thierstein,  wittwe  M.  Rudolfs  (II)  von  Hachberg,  eine  rente  von  375  goldgulden 
von  genannten  einkünften.    Eeg.  Trouillat,  Mon.  de  Bäle  4,759.  h  736 

Janatha  Betschier,  priorin,  und  der  convent  des  Augustinerinnenklosters  an  den  Steinen,  vor  der 
Stadt  Basel  gelegen,  verkaufen  dem  edelknecht  Oswald  Phirter,  vogt  und  Stellvertreter  M.Rudolfs 
von  Hachberg  zwölf  tagwan  matten  im  bann  des  dorfes  Brombach  (Bramb-)  und  ein  daran- 
stossendes  stück  im  Lörracher  bann  für  300  Florentiner  goldgulden.  Or.  Karlsruhe.  —  Er- 
wähnt Sachs  1,508.  h  737 

graf  Egen  von  Freiburg,  landgraf  im  Breisgau,  und  M.  Rudolf  schwören  der  Stadt  Preiburg  Ur- 
fehde und  geloben,  es  nicht  zu  rächen,  dass  die  stadt  graf  Konrad  von  Tübingen  in  haft  ge- 
nommen hatte,  weil  dieser  den  grafen  Hans  von  Fürstenberg  nachts  in  der  stadt  gefangen 
nehmen  wollte.  Hält  graf  Konrad  seine  urfehde  nicht,  die  er  der  stadt  geschworen  hat,  so 
wollen  sie  seine  feinde  sein.    Schreiber,  Freiburger  üb.  2,29.  —  Reg.  Fürstenb.  üb.  2,317. 

h738 

graf  Heinrich  von  Fürstenberg  wird  auf  klage  M.  Rudolfs  von  dem  hofgericht  (zu  Rottweil  ?)  in 
die  acht  erkläii.    Reg.  Fürstenb.  üb.  7,434  nr.  302  nach  Wiener  coUectaneen.  h  739 

der  edelknecht  Friedrich  von  Erzingen  (Ercz-),  sesshaft  zn  Weiler  (Wi-),  urkundet,  dass  er  ge- 
nannte guter  und  gülten  zu  Schopfheim,  die  er  von  M.  Otto  zu  lehen  hat,  seiner  Schwester 
Clara,  hausfrau  Ulrichs  vonEumlang,  für  10  mark  silbers  verpfändet  hat,  doch  ohne  schaden 


Otto  und  Rudolf  III  1382—1385. 


Ii79 


1382 

[nach 
1382 

märz  18] 


1383 

märz  21 

[1384— 
1404] 


I 


1385 

märz  21 


unijulil6i 
okt.  21 


der  mannschaft  M.  Ottos.  Löst  aber  der  markgraf  die  vorgenannte  pfandschaft  um  1 0  mark 
Silbers  für  sich  ein,  so  soll  Friedrich  der  mannschaft  ledig  sein.  Mitsiegler  Ulrich  von  ßum- 
laug.  Or.  Karlsruhe.  ll  740 

M.  Otto  stirbt.  Auch  von  ihm  sind  jähr  und  tag  seines  todes  nicht  überliefert.  Seine  grab- 
stätte  fand  er  vermuthlich  in  dem  von  ihm  mit  Stiftungen  (nr.  h720)  bedachten  kloster 
Sitzenkirch,  in  dessen  kirche  noch  im  18.  Jahrhundert  ein  grabstein  mit  dem  badischen  und 
Eötelnschen  wappen  zu  sehen  war.  VgL  Sachs  1,508.  —  Vgl.  jedoch  auch  den  eintrag  zum 
16.  sept.  ira  Necrol.  et  liber  annivers.  sanctimonialium Engelbergensinm  (MG.  Necrol.  1,379), 
der  für  den  todestag  indessen  keinen  anhält  geben  kann:  »es  ist  gevallen  jarzitt  des  hoch- 
geborneu  inargraff  Otten  von  Hochberg  und  frow  Elsbetens,  sins  gemacheis,  die  hant  uns 
geben  120fi-«.  —  Ungewiss  ist,  ob  er  in  erster  ehe  mit  der  ihm  verlobten  tochter  Peters  von 
Grandson  vermählt  war.  Vgl.  nr.  h  606.  Die  ehe  mit  der  schon  vor  1352  april  15  (nr.  h  638) 
verstvirbenen  gräfin  Elisabeth  von  Strassberg  war  kinderlos  geblieben.  h  741 

Bemher  von  Burnenkilch  (öd.  bei  Ulfiirt)  erklärt,  dass  er  von  M.  Rudolf  von  Eöteln  den  kirchen- 
satz  zu  Burnenkilch  und  den  laienzehnten  zu  lUfurt  zu  lehen  trage.  Or.  Karlsruhe.       h  742 

Berscheman  und  Henraan  MeUn  von  Eheinfelden(Bin-),  gebrüder,  erklären,  dass  sie  von  M.Ru- 
dolf von  Hachberg  einen  theil  des  kornzehnten  zu  Hemmiken  (-kon)  unter  Farnsburg  (Varnsp-) 
gelegen  zu  lehen  empfangen  haben.  Ohne  dat.  Cop.  coaev.  Karlsruhe.  —  Henman  ist  wohl 
der  vater  der  in  der  urk.  von  1404  jan.  17  genannten  brüder;  der  schrift  nach  gehört  die 
kopie  was  damit  stimmt,  in  die  letzten  Jahrzehnte  des  1 4.  saec.  Ii  743 

Katharina  von  Thierstein,  wittwe  M.  Rudolfs  II,  stirbt  und  wird  im  Basler  münster  begraben. 
»XII  kal.  april.  anno  d.  1385  obiit  nobilis  domina  Katherina,  comitissa  nata  de  Thierstein, 
conthoralis  marchionis  Rudolffi  de  Hachberg,  domini  in  Eötellen,  que  sepulta  est  ante  altare 
sancti  Galli.  In  cnius  an[n]ni[versariJo  capellanus  dicti  altaris  de  redditibus  alias  sibi  assig- 
natis  dat  quinque  uncell[as]  spelte,  que  sie  dividuntur :  utrique  celebranti  6  d.,  imponenti 
cappa  induto  4  d.,  cantonbus  g[r]a[tia]  d[ei]  4  d.,  tractu[m]  1  s.,  lectoribus,  dormentario  et 
subscolastico  cuilibet  eorum  2  d.,  ca[m]pan[ario]  pro  compuls[ation]ibus  omnium  campan[a- 
mm]  ante  vigiliam  et  missam  1  s.,  subcustodi  pro  baldekino  super  sepulcro  struendo  8  d.  et 
pro  quatuor  candelis  de  duabus  libris  cere  vigilia  et  missa  durantibus  ibidem  arsuris  6  s. ; 
residuum  inter  canonicos  et  capellauos  vigilie  et  misse  interessentes  more  solito  dividatur«. 
Mittheiluug  des  generallandesarch.  nach  anniversar  3  (Anniversarienbach  des  münsters)  fol.  6  8*'. 
Karlsruhe.  —  Auszug  Böhmer,  Font.  4,  146.  —  Trouillat,  Mon.  de  Bäle  4,783.  —  Vgl. 
ausserdem  das  gräberbuch  des  münsters  (anniversar  4,133.  Karlsruhe):  » 1 2  kal.  aprilis 
Katherina  comitissa  de  Tierstein  obiit.  Que  sepulta  est  in  ecclesia  ante  altare  SGalli.  Und 
ist  das  erhaben  grab  an  der  mur,  do  die  frow  nffgehowen  ist,  4  kerzen,  ein  alt  tuch«.  Siehe 
auch  Wurstisens  beschreibung  des  Basler  münsters  in  Beiträgen  zur  vaterländ.  Gesch.  Basels 
13  (NF.  2),  432:  »In  der  kircheu  hieniden  auf  der  selten  mitnachtwärts  heisset  die  pforten, 
an  welcher  die  vier  evangeliston  auf  griechische  manier  gebildet  stehn,  SGallenpfort  unnd  die 
selbig  capell  S.  Gallen  capell.  In  diser  stund  bey  zeiten  des  antichrists  [d.  h.  vor  der  refor- 
mation]  der  unschuldigen  kindlin  altar.  Vor  demselbigen  ist  bestattet  frow  Catharina«  etc. — 
Das  grabrelief  Katharinas  wurde  1597  von  der  Stadt  Basel  bei  einer  renovation  des  münsters 
durch  ein  Steinbild  ersetzt.  Vgl.  Toniola,  Basilea  sepulta  5  fg.  Sachs  1,484  anm.  9.  —  Das 
heute  in  dem  zum  historischen  museum  umgewandelten  barfüsserkloster,  in  einer  grabnische 
mit  den  wappen  von  Baden  und  Thierstein,  aufgestellte  Steinbild  ist  nach  brieflicher  mit- 
theilung  R.  Wackernagels,  der  im  Festbuch  zur  Eröffnung  des  bist.  Museums  (Basel  1894 
s.  240)  die  frage  noch  unentschieden  Hess,  entschieden  nicht  das  grabmonument  Katharinas 
von  1597,  sondern  höchst  wahrscheinlich  das  der  markgräfin  Adelheid  von  Baden-Thierstein. 
—  Die  beisetzung  vor  dem  Gallusaltar  geschah  gemäss  der  Verfügung  Katharinas.  Vgl. 
nr.  h721.  ll  744 

M.  Rudolf  angeführt  als  einer  der  forsten,  welche  die  »bösen«  heller  schlagen  lassen.  Vgl.  Reg. 
der  Markgrafen  v.  Baden  nr.  1399.  h  745 

gräfin  Elisabeth  von  Neuenburg  und  graf  Konrad  von  Freiburg,  landgraf  im  Breisgau,  geben 
M.  Rudolf  wegen  aller  für  graf  Egen  von  Fretburg  selig  geleisteter  und  für  sie  zu  leistenden 
bürgschaften  einen  schadlosbrief.    Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  18,91.  ll  746 


Ii60 


Rudolf  III  1386—1387. 


1386 


mal 


nov.  27 


dez.  10 


13 


1387 

febr.  13 


Erlach 


Basel  sagt  grafWalraf  von  Thierstein,  M.  Rudolf  von  Hachberg,  ritter  Claus  vom  Hus  und  dem 
edeling  Burkard  Münch  von  Landskron  das  burgrecht  für  immer  auf,  weil  dieselben  sich  ge- 
weigert haben,  einem  bundesbeschluss  der  schwäbischen  städte  entsprechend  besiegelte  briefe 
darüber  auszustellen,  dass  sie  eine  bestimmte  zeit  lang  bürger  bleiben  und  mit  ihren  festen 
und  spiessen  der  Stadt  warten  wollen.  Feria  4  post  misericordias  dom.  Leistungsbuch  1,117 
Basel.  St.-A.  —  Vischer  in  Forsch,  zur  deutschen  Gesch.  2,1 62  nr.  274  irrig  zu  1 387  april  24 
u.  s.  87  zu  april  17.  —  Das  richtige  dat.  nach  mittheilung  R.  Wackernagels.  h747 

ritter  Konrad  Waldener  reversiert  gegen  M.  Rudolf  über  seine  belehnung  mit  dem  lehen  seines 
bruders  Hermann  selig,  nämlich  dem  meierthum  zu  lUfurt  (Ylle-)  bei  Burnkirch  (Burnekilch), 
nebst  dazu  gehörigem  gcricht,  leuten,  körn-  und  pfenniggeld.    Or.  Karlsruhe.  h  748 

gräfin  Elisabeth  von  Neuchatel  (Nüwenburg),  graf  Konrad  von  Freiburg,  landgraf  im  Breisgau, 
als  Schuldner  und  M.  Rudolf  von  Hachberg  als  mitschuldner  bekennen,  dass  ihnen  der 
Basler  bürger  Jakob  Ziboll  gegen  eine  jährliche  gülte  von  83  Florentiner  gülden  von  der 
herrschaft  und  bürg  der  Schuldner  Badenweiler  (-wiler)  mit  zugehörigen  genannten  dörfem 
1000  Florentiner  gülden  geliehen  habe.  Bürgen  und  mitsiegler:  Dietrich  vom  Huse,  probst 
zu  Lautenbach  (Lut-),  ritter  Waldener,  Hugo  zu  Ryne  von  Mühlhausen  (Mülnhusen),  Hans 
Schaler,  ritter,  Kraft  Waldener,  Friedrich  vom  Huse,  Henman  Breuer  von  Wattweiler  (Wat- 
wilr),  vogt  zu  Thann  (Tanne),  Heinzman  von  Baden,  Hans  Ulrich  von  Phirt,  Hertrich  zu 
Eyne,  Walther  von  Schönau  (Schönowe),  genannt  der  Hürus,  edelknechte  und  Heinzman 
Schürin  von  Ensisheim,  Schaffner  zu  Sennheim.  Or.  Karlsruhe. —  ZGOberrh.  18,92. —  Reg. 
ZGFreiburg  6,416.  h  749 

(Poczen)  herzog  Albrecht  von  Oesterreich  giebt  seine  einwilligung  dazu,  dass  graf  Konrad  von 
Freiburg,  landgraf  im  Breisgau,  seine  Schwester  Anna,  gemahlin  M.  Rudolfs  von  Hachberg, 
herm  zu  Röteln  (Eötelin),  wegen  7500  gülden  heirathsgutes  auf  Sennheim  und  wegen  3000 
gülden  auf  die  feste  Istein,  welche  demselben  von  ihm  und  seinen  vettern  verpfändet  sind, 
verweise,  und  dass  M.Rudolf,  wenn  Anna  vor  ihm  stirbt,  vorgenanntes  heirathsgut  sein  leben- 
lang als  leibgeding  geniesse,  vorbehaltlich  des  oesterreichischen  lösungsrechtes.  Or.  Karlsruhe. 

—  ZGOberrh.  18,103  =  20,96.  —  Vgl  nr.  h719.  h  750 
»in  Losener  bystüm«  gräfin  Else  von  Neuenburg  (in  der  Schweiz)  und  graf  Konrad  von  Frei- 
burg, landgraf  im  Breisgau,  einerseits  und  M.  Rudolf  andrerseits  Urkunden  über  M.  Rudolfs 
Vermählung  mit  Konrads  Schwester  Anna.  Diese  erhält  von  ihrem  bruder  zur  ehesteuer  12000 
gülden  und  zwar  für  7500  gülden  Stadt  und  amt  Sennheim  und  für  3000  gülden  die  feste 
Istein  (Yst-),  welche  dem  grafen  von  der  herrschaft  Oesterreich  verpfändet  sind,  als  pfand 
und  die  übrigen  1500  gülden  baar,  und  verzichtet  dagegen  auf  ihr  väterliches  und  mütter- 
liches erbtheil  und  das  erbe  gräfin  Elsas,  es  sei  denn,  dass  Konrad  vor  ihr  ohne  leibeserben 
sterbe.  Gräfin  Elsa  und  graf  Konrad  behalten  sich  die  lösung  Sennheims  und  Isteins  vor, 
und  ebenso  bleibt  der  herrschaft  Oesterreich  die  lösung  beider  pfaudschaften  vorbehalten. 
M.  Rudolf  soll  ein  jähr  nach  der  lösung  die  betreffende  summe  anlegen  an  guter  zwischen 
dem  forst  und  dem  Hauenstein  und  den  gebirgen  zu  beiden  selten  des  Rheins.  Derselbe  ver- 
macht seiner  gemahlin  zur  morgengabe  6000  gülden  und  verweist  sie  deswegen  auf  die  feste 
Sausenberg  (Sus-)  und  die  dörfer  Sitzenkirch  (-Mich),  Kandem  (Kander),  Feuerbach  (Pürb-), 
Obereggenen  (Obern  Eggenheim),  Schalsingen,  Gorgendorff  (öd.  bei  Obereggenen),  mit  den 
in  den  kirchgang  zu  Obereggenen  gehörigen  höfen,  femer  Vogelbach,  Kaltenbach,  Lütschen- 
bach  (Lützschen-),  Malsburg  (Machtelsperg),  Marzell  (Martinszelle)  und  Entenburg  und  auf 
die  vogtei  zu  Bürgein  (-len),  beziehungsweise  an  deren  stelle  auf  die  stadt  Schopfheim  und 
seine  andern  oesterreichischen  lehen,  wenn  es  die  herrschaft  Oesterreich  gestattet.  Bei  kinder- 
losem tode  Rudolfs  und  Annas  faUen  ehesteuer  und  morgengabe  an  Annas  nächste  erben. 
Leistungsbürgen  und  mitsiegler  für  gräfin  Elsa  und  graf  Konrad :  Dietrich  vom  Hus,  probst 
zu  Lautenbach  (Lut-),  Heinrich  von  Masmünster  (Masem-),  schulherr  des  Basler  Stiftes,  die 
ritter  Berchtold  Waldener  und  Konrad,  genannt  ritter  Waldener,  und  die  edelknechte  Hart- 
man von  Masmünster,  Wilhelm  und  Kräfte  Waldener  und  Henman  von  Wattweiler  (Watwilr) ; 
für  M.Rudolf:  grafWalraf  von  Thierstein,  Johann  von  Eptingen,  genann  Püliant,  Claus  vom 
Hus,  ritter,  und  der  edelknecht  Burkard  Münch  von  Landskron  (Landes-)  d.ä.  Or.  Karlsruhe. 

—  Erwähnt  Sachs  1,536.  —  Durch  Rudolfs  heirath  mit  Anna,  der  tochter  graf  Egenos  IV 


Rudolf  in  1387-1388. 


I18I 


138^ 


zw.  febr. 
13 — 19 


jnli  19 


ang. 


00 


sept.    6 


»    13 

Okt.  17 

dez.  29 
1388 


Jan.  18 


märz  6 


apr.     7 


von  Freiburg  und  Elses  jüngerer  Schwester  Verena  von  Neuchatel  erwarb  die  Eötelnsche  linle 
die  nach  dem  aussterben  der  grafen  von  Freiburg  1457  rechtskräftig  gewordene  anwartschaft 
auf  Neuchatel  und  Valengin.  h  751 

>vor  vasnacht  lag  min  herre  marggräve  Rüdolffe  von  Hochberg,  herre  ze  Eottelen  und  zu  Snsen- 
liorg,  des  ersten  by  miner  frouwen,  frow  Annen,  wilent  mius  herren  graf  Egen  von  Nüwen- 
burg  tochter.  Und  band  sitmals  mit  einander  gemacht  1 3  kint.  Der  sind  gewesen  7  sün 
und  6  döchtem.  Der  lebent  noch  uff  disen  tag  [1407  jan.  17]  3  sün,  da  heisset  der  elter 
sün  Otte,  der  andere  Eiidolfl,  der  dritte  Wilhelm,  und  ouch  fiinff  töchtern  [Verena,  Agnes, 
Katharina,  Anna  und  Margaretha]«.  Eöteler  (haus)chronik  bei  Mone,  bad.  Quellensamml. 
1,299  u.  Basler  Chron.  5,187.  —  Vgl.  unten  zu  1388märz6;  1391  dez.  13;  1393  märz  27; 
1406  juli  11  ;  1420  april  26.  h  752 

Heinzman  von  Baden,  edelknecht,  verkauft  M.  Eudolf  von  Hachberg  einen  weiher  zu  Lörrach 
unter  der  bürg  und  anderes  dabei  gelegenes  gefild  für  50  gülden.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt 
Sachs  1,511.  h763 

Eotellen  I  »in  dem  obern  sumerhus«  M.  Anna,  tochter  graf  Egenos  (IV)  von  Freiburg  selig,  vermacht 
ihrem  gemahl  M.  Rudolf  für  den  fall  kinderlosen  absterbens  durch  die  band  ihres  zu  diesem 
akte  angenommenen  vogtes  Dietrich  Vitztum,  edelknechtes,  1000  goldgulden  ihrer  morgen- 
gabe  und  den  ihr  deswegen  angewiesenen  ort  Feldberg  (Veltp-)  in  der  pfarrei  des  dorfes 
Niedereggenen  (ville  Eggenhein  inferior)  mit  gutem  zu  Gennenbach  und  ihre  kleinodien  und 
ihr  fahrendes  gut.  Zeugen :  Johann  Vogt  von  Thiengen  (Tüngen),  rector  der  pfarrkirche  zu 
Eöteln,  Ulrich  Fabri  von  Ewattingen  (Eybat-),  kaplan  zu  Eöteln,  Henman  Göltzlin  von  Schopf- 
heim, genannt  Arnleder.  und  Stephan,  genannt  Fritag,  von  Stockach  (Stok-).  Notariatsinstr. 
Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,538.  h  754 

(Basel)  Immer  von  Eamstein,  bischof  von  Basel,  urkundet,  dass  graf  Konrad  von  Freiburg  alle 
leheu,  welche  er  von  dem  hochstift  Basel  habe,  wildbänne,  guter  und  gülten,  in  seine  band 
aufgegeben  habe,  und  belehnt  auf  bitten  des  grafen  diesen  in  gemeinschaft  mit  M.  Eudolf 
von  Hachberg  mit  denselben.  Or.  Karlsruhe.  ■ —  ZGOberrh.  20,102.  —  Trouillat,  Mon.  de 
Bäle  4,4S9.  —  Münch,  Eeg.  der  Grafen  von  Habsburg-Laufenburg.  Argovia  10,251  nr.  729. 

h755 

(  >  )  derselbe  belehnt  M.  Eudolf  mit  den  dörfern  Haltingen  und  Höllstein  (Hölnst-)  und  den 
stiftbaselschen  unter  demselben  gesessnen  gotteshausleuten  unser  frauen.  Or.  Karlsruhe.  — 
Erwähnt  Sachs  1,510.  h756 

(Eynvelden)  herzog  Albrecht  (III)  von  Oesterreich  belehnt  M.  Eudolf  mit  der  feste,  dem  bann, 
dem  kirchensatz  und  den  fischenzen  der  »kirchhüre«  Eöteln  (Eöttelln)  und  mit  der  Stadt, 
kirchensatz  und  fischenzen  des  bannes  zu  Schopfheim.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs 
1,511.  h767 

der  edelknecht  Arnold  von  Berenfels  (nr.  h  628)  bekennt,  dass  er  von  M.  Eudolf  von  Hachberg 
das  dorf  Herrischwand  (Heriswanden)  und  das  haus  und  die  kelter  (»trotten«)  zu  Haltingen 
zu  leben  habe.    Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  38,356.  h  758 

»in  stupa  maiori«  M.  Anna  vermacht  ihrem  gemahl  für  den  fall  ihres  kinderlosen  absterbens 
durch  die  band  des  ihr  zu  diesem  akte  gegebnen  vogtes  Henman  von  Hauenstein  (Howen-) 
ihr  eherecht  von  6000  goldgulden.  Zeugen:  Ulrich  Fabri  von  Ewattingen  (Egebat-),  priester 
auf  bürg  Eöteln.  Dietrich  Vitztum,  Johann  von  Lörrach  d.  j.,  Erhard  von  Tegernau  (-now), 
edelknechte,  Henman,  genannt  Göltzli  von  Schopfheim,  genannt  Arnleder,  und  Heinrich,  ge- 
nannt Trost,  kleriker  zu  Basel.    Notariatsinstr.  Karisruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,538.  h  759 

M.  Otto,  ältester  söhn  M.  Rudolfs  und  Annas  von  Freiburg,  der  spätere  bischof  von  Konstanz, 
geboren.  Das  datum  ergibt  sich  aus  der  am  17.  Januar  1407  niedergeschriebenen  stelle  des 
Eöteler  hanschronisten :  »und  ist  der  eltest  sün  uff  dise  nehste  mittvasten  [6.  märz  1407] 
19  jar  alt«.    Mone,  QuellensammL  1,299  u.  Basler  Chron.  5,187.  —  Vgl.  nr.  h752.  h760 

graf  Konrad  von  Freiburg,  landgraf  im  Breisgan,  urkundet,  dass  er  M.  Eudolf  von  Hach- 
berg in  die  gemeinschaft  seiner  stiftbaslischen  lehen  im  Breisgau  aufgenommen,  und  dass 
bischof  Immer  von  Basel  denselben  auf  seine  bitte  zusammen  mit  ilim  belehnt  habe.  Or. 
Karisruhe.  —  ZGOberrh.  36,83;  h  761 


B«(Mt<o  der  Xukgnfen  von  Hacbberg  I. 


11 


Ii82 


Rudolf  III  1388—1390. 


1388 


apr.  10 


»    28 


juni    4 


»    IJ 


1389 


okt.  23        Rotellen 


nov.    8 


»    29 
1390 


Jan.  13 


mal    9 


sept.    3 


M.  Rudolf  verspricht,  seinen  Schwager  graf  Konrad  von  Freiburg  an  den  lehen,  die  sie  in  ge- 
meinschaft  von  bischof  Imor  von  Basel  empfangen  haben,  nicht  weiter  zu  bedrängen  »denne 
so  vil,  alz  wir  mit  der  mntmasze  mit  einander  überkomen  sint  von  der  gemeinschaft  wegen, 
ierglich  cze  nieszend«.  Diese  Urkunde  wird  durch  das  absterben  Konrads  und  seiner  lehens- 
erben  kraftlos.    Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  18,109.  h  763 

Imer  von  Ramstein  belehnt  M.  Rudolf  mit  einer  jährlichen  gülto  von  dem  kirchenzehnten  zu 
Tannenkirch,  welche  Richard  von  Schlatt  und  dessen  brudor,  edelknechte,  von  dem  Basler 
stifte  zu  lehen  gehabt  hatten.    Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,513.  h  763 

(Basel)  Ymer  von  Ramstein,  bischof  von  Basel,  bestätigt  die  freilassung  des  Henman  Göltzlin 
von  Schopfheim,  genannt  Arnleder,  durch  M.  Rudolf.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  38,331 
mit  falsch  reduciertem  datum.  il  764 

(Rottwil)  graf  Rudolf  von  Sulz,  hofrichter  an  könig  Wenzels  statt  zu  Rottweil,  erkennt,  dass 
M.  Rudolf  von  Hachberg  die  guter  des  ächters  graf  Heinrich  von  Fürstenberg,  nämlich 
i  Fürstenberg,  Geisingen  (Gys-),  Löffingen  und  Neustadt  (Nüwenstat),  auf  welche  demselben 
i  von  dem  hofgericht  anleite  ertheilt  ist,  mit  versetzen  oder  verkaufen  angreifen  mag.  Vidim. 
j  bischof  Konrads  von  Basel  von  1394.  Karlsruhe.  —  Reg.  Fürstenb.  üb.  2,346  nach  Herb- 
I      sters  Collect,  de  march.  Hochberga  -  Roetelanis.    Karlsruhe.  Hof-  u.  Landesbibl.  Cod.  20,70. 

h765 

»in  stupa  maiori«  M.  Anna  verzichtet  durch  die  band  des  ihr  zu  diesem  akte  gegebnen  vogtes 
Henman  von  Hauenstein  (Howen-),  edelknechtes,  für  den  fall,  dass  sie  sich  nach  dem  tode 
ihres  gemahls  M.  Rudolf  wieder  vermählt,  auf  die  6000  goldgulden,  welche  ihr  M.  Rudolf 
auf  bürg  Sausenberg  mit  den  zugehörigen  dörfern  angewiesen  hat,  vorbehaltlich  jedoch  ihrer 
morgengabe.  Zeugen :  Johann  Vogt  von  Thiengen  (Tüng-),  rector  der  pfarrkirche  zu  Röteln, 
Ulrich  Pabri  von  Ewattingen,  kaplan  der  bürg  Röteln,  der  edelknecht  Ulman,  genannt  Rengk, 
vogt  der  bürg  Istein,  Henman,  genannt  Göltzli  von  Schopfiieim,  genannt  Arnleder,  Hugo, 
genannt  Vörster  von  Ebersheimmünster,  kleriker  der  Strassburger  diöcese.  Sieg,  der  Basler 
curie,  M.  Rudolfs  und  M.  Annas.    Notariatsinstr.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,538. 

h766 

M.  Rudolf  von  Hachberg  urkundet,  dass  er  1500  gülden  von  der  ehesteuer  seiner  gemahlin  xVnna 
von  Freiburg  erhalten  habe,  und  legt  dieselben  laut  ehevertrag  (nr.  h75l)  an  auf  die  dörfer 
Ober-  und  Niedertegernau  (-tegernowe)  und  das  amt  zu  Tegernau.  Mitsiegler :  ritter  Claus 
vom  Huse  als  vogt  Annas,  Heinrich  von  Masmünster  (Masern-),  schulherr  dos  Basler  Stiftes, 
und  ritter  Hans  Schaler.    Or.  Karlsruhe.  —  Erwälmt  Sachs  1,538.  h  767 

der  edelknecht  Dietricli  Vitztüm  reversiert,  dass  ihn  M.  Rudolf  von  Hachberg  gemeinsam  mit 
Erhard  Herbst  zu  Neuenburg  (Nüwen-)  mit  dem  kirchenzehnten  zu  Tannenkirch  (-kilch)  be- 
lehnt habe.    Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  38,354.  h  768 

Eggli  Meyger  von  Hüningen,  edelknecht,  urkundet  auf  mahnung  M.  Rudolfs,  dass  sein  vater 
Johann,  sein  bruder  Walther  selig  und  er  von  dem  markgrafen  gemeinsam  den  laienzehnten 
zu  Ennikon  (nr.  h  698)  und  zu  Eichsei,  einen  zehnten  zu  Schopf  heim  und  eine  gülte  von  zwei 
mark  Silbers  auf  dem  dorf  und  den  leuten  zu  Wiechs  zu  lehen  habe.    Or.  Karlsruhe,     h  769 

ritter  Hanman  von  Grunenberg  (nr.  h  580)  reversiert  für  sich,  seinen  söhn  Peterman,  Hans  von 
Grünenberg,  den  söhn  seines  vetters  Grüne  selig,  und  Wilhelm,  den  söhn  seines  bruders  Heinz- 
man  selig,  gegen  M.  Rudolf  über  ihre  belehnung  mit  allen  leuten,  gerichten  und  rechten  in 
den  dörfern  und  bannen  zu  Egringen  und  Maugenhard  (Mogenhart).  Reg.  Herbster,  Collect, 
de  march.  Hochberga  -  Roetelanis.  Karlsruhe.  Hof-  u.  Landesbibl.  Cod.  26,71.  —  Danach 
Sachs  1,513.  h770 

(Basel)  bischof  Imer  von  Ramstein  verpfändet  M.  Rudolf  von  Hachberg,  dessen  Schwester  Agnes 
und  ritter  Burkard  Münch  von  Landskron  das  Siegel  des  geistlichen  gerichtshofes  zu  Basel 
mit  allen  rechten  und  einkünften,  so  zwar,  dass  der  markgraf  und  seine  erben  davon  jährlich 
275  gülden,  Münch  250  gülden  einnehmen  sollen.  Die  1029V2  gülden  rückständiger  Zinsen, 
welche  der  bischof  dem  markgrafen  und  seiner  Schwester  Agnes,  und  die  1 4  7  0  gülden,  welche 
er  dem  Burkard  Münch  schuldet,  werden  auf  genannte  einkünfte  verschrieben.  Reg.  Trouillat, 
Mon.  de  Bäle  4,815.  —  Agnes  wird  1400  sept.  2  noch  einmal  genannt.    Entweder  auf  sie 


Rudolf  III  1390—1392. 


Ii83 


1890 


sept.  17 
1391    I 

febr.    6  i 


»    13 


mai  10 


juni  26       Kötellen 


ang.  31  *     Lörrach 


nov.  24 


dez.  13 

1392 

mal  4 


angf.     5  I     Botellen 


I 


oder  auf  M.  Heinrichs  IV  tochter  Agnes,  die  gemahlin  Thürings  von  Ramstein,  bezieht  sich 
der  eintrag  zu  februar  1  im  nekrolog  des  klosters  Fraubrunnen  (MG.  Necrol.  1,406).  Vgl. 
nr.  h407  und  Nachträge  zu  1375  febr.  23.  h771 

M.  Eudolf  siegler  für  M.  Hesse,  M.  Margarethe  von  Hachberg  und  Anna  von  Nellenbnrg. 
Vgl.  nr.  h394.  h  772 

derselbe  urkundet,  dass  ihm  Basel  für  den  brand  und  die  name,  womit  es  ihn  und  die  seinen 
zu  Binzen  (Bintzheim)  geschädigt  habe,  500  gülden  gezahlt  habe  und  dass  jene  sache  zwischen 
ihm,  den  seinen  und  der  Stadt  völlig  gesühnt  sei.    Or.  Basel.  St.-A.  st.  urk.  681.         h  773 

(Basilee)  der  official  der  Basler  curie  beurkundet,  dass  M.  Eudolf  eine  ewige  messe  und  kaplanei 
zu  dem  altar  der  pfarrkirche  in  Köteln  gestiftet  und  mit  genannten  gülten  zu  Höllstein  (Höln- 
stein),  Hflsingen  (Hüsykon),  Lörrach,  Tannenkirch  (Tannekilch) ,  Bürglen  (Bürgion)  und 
Riedlingen  (Riidlikon)  dotiert  habe.  Der  markgraf  siegelt  mit.  Or.  in  duplo.  Karlsruhe.  — 
Erwähnt  Sachs  1,514.  h774 

M.  Rudolf  quittiert  der  Stadt  Basel  den  empfang  von  500  gülden,  welche  sie  ihm  schuldig  war 
nach  dem  vergleich  wegen  der  zu  Binzen  (Binczhein)  geschehenen  name.  Or.  Basel.  St.-A. 
St.  urk.  688.  —  Vgl.  nr.  h  7  73.  h  776 

»in  unser  vesti»  derselbe  belehnt  seinen  diener  Henman  Arnleder  mit  der  hälfte  der  durch  tod 
Hans  Bernhards  von  Zässingen  (Ze-)  heimgefallenen  lehen,  nämlich  dem  laienzehnten  zu 
Zässingcn,  Niedermaystatt  (Magest-),  Ranzweiler  (Randoltzwiler)  und  Heywiller  (Henwiler). 
Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  3S,331.  h  776 

derselbe  giebt  dem  kapitel  des  stifts  zu  Rheinfelden  (Rin-)  die  gülten  zu  Dossenbach  (T-),  welche 
der  edelknecht  Wilhelm  von  Hauenstein  (Höw-)  selig  und  dessen  vorfahren  von  ihm  zu  lehen 
gehabt  hatten,  damit  das  kapitel  viermal  jährlich  seine,  seiner  vorfahren  und  nachkommen 
jahrzeit  begehe.  Das  kapitel  gelobt,  dies  zu  halten,  und  siegelt  mit.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt 
Sachs  1,514.  h777 

Perrod  von  Dundady,  ein  offner  wirth  zu  Freiburg  im  Uechtland,  reversiert,  dass  M.  Rudolf  auf 
mahnnng  von  schnltheiss  und  rath  zu  Freiburg  i.Ue.  gewöhnliche  geiselschaft  geleistet  hat  für 
herzog  Albrecht  von  Oesterreich  wegen  einer  schuld  von  31000  gülden  und  dass  er  mit  Hans 
Seiler,  spitalmeister  von  iVeiburg,  mit  einem  knecht  und  zwei  müssigen  pferden  in  des  aus- 
stellers  wirthshaus  gelegen  und  seine  zehrang  in  genauer  angeführtem  betrage  bezahlt  hat. 
Siegel  des  bürgermeisters  von  Freiburg  i.  Ue.  Peterman  Velg.  Or.  Wien.  H.  u.  St.-A.  — 
V.W.  h778 

M.  Verena,  tochter  M.  Rudolfs,  geboren.  »Die  weltliche  tochter  Veren  waz  15  jar  alt  uffden  ver- 
gangnen santLucientag».  Die  Röteler  (haus)chronik  in  der  am  17.  Januar  1407  niedergeschrie- 
benen stelle.  Mone,  QuellensammL  l,2o!t  n.  Basler  Chron.  5,187. —  Vgl.  nr.  h752.    h779 

(Basel)  bischof  Friedrich  von  Strassburg,  pfleger  des  bisthums  Basel,  belehnt  M.  Rudolf  mit  den 
dörfem  Haltingen  und  Höllstein  (Hölyst-),  den  unter  demselben  gesessnen  stiftbaselschen 
giitteshausleuten  unser  frauen  und  dem  korngeld  zu  Tannenkirch,  das  früher  Richard  von 
Schlatt  und  sein  bruder  vom  bischof  zu  lehen  hatten,  und  das  jetzt  Dietrich  Vitztum  von 
M.  Rudolf  innehat.    Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,514.  h  780 

(  »  )  derselbe  belehnt  M.  Rudolf  von  Hachberg  und  graf  Konrad  von  Freiburg  mit  den  Basler 
Stiftslehen  graf  Konrads  und  seiner  vorfahren,  nämlich  der  manuschaft  und  den  wildbännen 
im  Breisgau  und  auf  dem  Schwarzwald.    Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,514.       h  781 

M.  Rudolf  reversiert  gegen  bischof  Friedrich  von  Strassburg,  pfleger  des  bisthums  Basel,  über 
seine  belehnnng  mit  den  in  nr.  h  780nndh  781  genannten  lehen.  Or.  Karlsruhe.  —  Trouillat, 
Mon.  de  Bäle  4,539.  ll  782 

»in  superiori  domo  .  .  .  nominato  das  ober  summerhus«  derselbe  versichert  die  3000  gülden 
der  ehesteuer  seiner  gemahlin  Anna,  welche  bisher  auf  die  pfandschaft  Istein  versichert  waren, 
nach  der  einlösung  auf  die  bürg  Otlikon  (nr.  h690).  Sieg,  der  Basler  curie,  M.  Rudolfs, 
Annas  und  Henmans  von  Hauenstein  (Howenst-)  als  vogtes  der  Anna.  Notariatsinstr.  in 
duplo.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,539.  —  Wann  die  lösung  Isteins  erfolgte,  ist 
nicht  bekannt.  .\m  l.juli  1392  Verpfändete  herzog  Leopold  von  Oesterreich  es  bereits  wieder 
an  Burkard  Mnnch  von  Landsbron.    Vgl.  Schoepflin,  Als.  dipl.  2,291.  h  783 

11* 


Ii84 


Rudolf  III  1392—1391. 


1392 

[sept.^ — 
.    Okt.] 
nov.  10 


Baden  wilr 


dez.  18 

1393 

Jan.  14 


märz  27 


juli  31 


Eötelen 


Otlikon 


dez.  15 


1393 


1394 


Jan.  10 


febr.  12 


Basel 


M.  (Eudolf)  von  Röteln  widersagt  der  Stadt  Strassburg. 
nr.  1560. 


Vgl.  Reg.  der  Markgrafen  von  Baden 

h784 


ritter  Berchtold  Walduer  und  Wildricli  von  der  Hüben,  dekan  zu  SDiebold,  bezeugen,  dass  Wirri, 
der  vogt  graf  Konrads  von  Freiburg  über  die  silberberge  und  wildbänne  im  Breisgau,  heute 
M.  Rudolf  wegen  der  gemeinschaft  der  vorgenannten  silberberge  und  wildbänne  die  jährliche 
abgäbe  von  2  mark  Silbers  gegeben  habe.  Siegler :  für  sich  und  ritter  Rudolf  Statz  Hans  Berch- 
told von  Neuenfels  (Niiwen-),  Dietrich  Vitztum ,  Wölfli  vom  Stein  und  Snewli  Berenlape. 
Vidim.  von  1402  dez.  21,  welches  graf  Hans  von  Habsburg-Laufenburg  den  hofrichtern  und 
rechtssprechern  könig  Ruprechts  mittheilt.    Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,515.        h  785 

Perrod  von  Dundady  reversiert  wie  in  nr.  h778,  dass  an  M.  Rudolfs  statt  der  edelknecht  Peter 
von  Wibelspurg  (nnbek.)  bei  ihm  leistung  gethan  habe.  Siegel  Hans  Seilers,  spitalmeisters 
von  Freiburg.    Or.  Wien.  H.  u.  St  -A.  —  v.W.  h  786 

»in  gericht  uff  dem  kaphfe  vor  der  festy  ze«  Cüni  Kuder  zu  Röteln,  vogt  an  M.  Rudolfs  von 
Hachberg  statt,  beurkundet,  dass  Jost,  ehemaliger  vogt  zu  Stetten  des  ritters  Eudolf  von 
Schönau  (Schönowe),  genannt  Hürus,  und  seine  söhne  dem  Henman  Arnleder  genannte  matten 
im  bann  von  Röteln  verkauft  haben.  Mit  zeugen.  Mitsiegler :  Ulraan  Renke,  edelknecht,  und 
Jost.    Kopb.  119,215.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  30,232.  h  787 

M.  Rudolf,  söhn  M.  Rudolfs  III,  geboren.  »Der  ander  siin  ist  uff  dise  nechsten  ostern  14  jor 
alt«.  Der  Röteler  Chronist  in  der  am  17.  Januar  1407  niedergeschriebenen  stelle.  Mone, 
Quellensamml.  1,299  und  Basler  Chron.  5,187.  —  Vgl.  nr.  h  752.  h  788 

»in  unser  vesti«  M.  Rudolf  von  Hachberg  belehnt  seinen  diener  Henman  Arnleder  mitderhälfte 
der  laienzehnten  zu  Zässingen  (Ze-),  Magstatt,  Ranzweiler  (Randoltzwilr)  und  Heywiller  (Hen- 
wilr),  mit  dem  zehnten  zu  Wiechs  und  dem  leben  zu  Gresgen  (Greskon),  so  zwar,  dass  Hen- 
man genannte  lehen,  auch  wenn  er  in  den  geistlichen  stand  tritt,  als  leibgeding  geniessen 
soll,  freit  ihn  von  allen  lehnsdiensten  und  sagt  ihm  die  lösung  des  pfandlehens  zu  Wiechs  zu. 
Zeugen :  Ulman  Eencke  und  Dietrich  Vitztum,  edelknechte,  Heinrich  Gerwig  im  Wiler  und 
Hans  Künig,  des  markgrafen  diener.    Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  38,331.  h  789 

Perrod  von  Dundady  reversiert  wie  in  nr.  h786,  dass  statt  M.  Eudolfs  Heyman  von  Lörrach, 
edelknecht,  und  Hans  Seiler,  bürger  zu  Freiburg,  mit  2  pferden  bei  ihm  geleistet  haben. 
Siegel  Peterman  Velgs.    Or.  Wien.  H.  u.  St.-A.  —  v.  W.  h  790 

M.  Eudolf  quittiert  herzog  Leopold  dem  letzten  (sie)  von  Oesterreich  über  355  gülden  und  zwei 
fuder  wein  für  die  burghut  zu  Horb.    St.-A.  Innsbruck.  Eep.  2,1246.  —  v.  W.  h791 

derselbe  quittiert  demselben  über  122  gülden  in  abschlag  der  für  dienste  ihm  geschuldeten 
200  gülden  »stelt  auf  den  ambtman  zu  Rotenburg  Hannsen  Bück«.  St.-A.  Innsbruck.  Rep. 
2,1247. —  e-W'-.  Il793 

derselbe  quittiert  dem  bischofe  Konrad  Münch  (von  Basel)  den  empfang  von  215  gülden  rück- 
ständiger Zinsen.  —  Erwähnt  nach  vidim.  von  1396  april  11  bei  Trouillat,  Mon.  de  Bäle 
4,845.  h793 

derselbe  urkuiidet,  dass  in  den  dörfern  Kirchen  (Kilchein),  Eimeldingen  (Eymat-)  und  Efringen 
er  und  seine  erben  die  hohe,  und  ritter  Heinrich  Riebe  die  niedere  gerichtsbarkeit  hat.  Or. 
Karlsruhe.  —  Gegenrevers  H.  Riches.  Or.  ebenda.  —  Erwähnt  Sachs  1,515.  h  794 

schultheiss  und  rath  der  Stadt  Rheinfelden  Urkunden,  dass  genannte  personen,  welche  sie  auf 
geheiss  herzog  Leopolds  von  Oesterreich  wegen  der  stösse  zwischen  M.  Rudolf  und  Peter  von 
Thorberg  (Tor-),  burgherrn  zu  Rheinfelden,  in  betreff  des  dorfes  Enniken  (nr.  h  698)  verhört 
haben,  aussagen,  vorgenanntes  dorf  gehöre  mit  zwing  und  bann  und  allem  zugehör  zu  der 
bürg  Rheinfelden.    Or.  in  duplo  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  12,306.  ll  795 

dieselben  Urkunden,  dass  genannte  auf  geheiss  herzog  Leopolds  von  Oesterreich  vor  ihnen  ver- 
hörte zeugen  ausgesagt  haben  wegen  der  stösse  zwischen  M.  Eudolf  von  Hachberg  und  Peter 
von  Thorberg  (Tor-),  burgherrn  zu  Eheinfelden,  dass  ein  herr  von  Eöteln  und  die  bürg  Ehein- 
felden  »den  zog«  gegeneinander  haben,  und  dass  kein  herr  von  Eöteln  je  einen  eignen  mann 
in  der  bürg  Eheinfelden  gehabt  oder  bevogtet  und.gesteuret  habe,  und  dass  ebenso  die  bürg 
Rheinfelden  keinen,  der  in  des  markgrafen  gebiet  hinüberzieht,  haben,  bevogten  oder  besteuern 
soll    3  beurkundungen,  der  aussagen  verschiedener  zeugen.    Orr.  Karlsruhe.  h  796 


Rudolf  III  1894—1395. 


Ii85 


1394 

febr.  26 


märz    2 


»    29 


Eötellen 


apr.  28 


mai  24 

vor 
juni  24 

BOT.  15 


1395 


Jan.  18 


dieselben  Urkunden  wie  in  nr.  h796  über  die  aussagen  genannter  zeugen  wegen  der  stösse 
zwischen  M.  Eudolf  von  Hachberg  und  Peter  von  Thorberg  (Tor-),  burgherrn  zu  Rheinfelden, 
in  betreff  »des  zogs«,  den  einherr  vonEöteln  und  die  bürg  Rheinfelden  gegeneinander  haben 
sollen.    2  beurkundungen.    Or.  Karlsruhe.  h  797 

(Einfelden)  Claus  Wild,  bürger  zu  Säckingen  (Sekk-),  zeigt  dem  herzog  von  Oesterreich  an,  dass 
er,  wie  ihm  der  herzog  befohlen  hatte,  M.  Eudolf  und  Peter  von  Thorberg  (Tor-)  wegen  der 
von  Berstman  von  Hertenberg  selig  verlassenen  leute  einen  tag  auf  heute  angesetzt  habe, 
und  dass  die  von  dem  bevollmächtigten  M.  Eudolfs  gestellten  zeugen  eidlich  aussagten,  Berst- 
man habe  von  den  vordem  des  markgrafen  die  leute  zu  Berthen  (Hert-)  und  Wyhlen  (Wil-) 
zu  lehen  getragen.  Schultheiss  und  rath  der  Stadt  Säckingen  erklären,  Claus  Wild  habe  die 
richtigkeit  vorstehender  kundschaft  beschworen,  und  siegeln  mit  dem  stadtsieg.  Or.  Karlsruhe. 

Ii798 

(Basel)  Konrad  der  Münch,  bischof  von  Basel,  belelint  M.  Eudolf  mit  den  Stiftslehen  wie  in 
nr.  h780.    Or.  Karlsruhe.  h  799 

derselbe  belehnt  M.  Eudolf  von  Hachberg  und  graf  Konrad  von  Freiburg  in  gemeinschaft  mit 
den  Stiftslehen  graf  Konrads  und  seiner  vorfahren,  nämlich  mannschaft,  wildbännen  und 
silberbergen  im  Breisgau,  auf  dem  Schwarzwald  und  zu  Todtnau  (Tottnöw).    Or.  Karlsruhe. 

hSOO 

M.  Eudolf  reversiert  gegen  bischof  Konrad  von  Basel  über  vorgenannte  belehnung  mit  den  stifts- 
lehen.    Or.  Karlsruhe  —  Trouillat,  Mon.  de  Bäle  4,578.  hSOl 

derselbe,  M.  von  Hachberg,  sendet  dem  bischof  Konrad  Münch  von  Basel  »verschriben  die  lehen«, 
welche  er  von  diesem  in  gemeinschaft  mit  seinem  Schwager  graf  Konrad  von  Freiburg  em- 
pfangen hat,  nämlich  mannschaft,  wildbänne  und  silberberge  im  Breisgau,  auf  dem  Schwarz- 
wald und  zu  Todtnau  (Tottenowe).  Or.  Karlsruhe.  —  Trouillat,  Mon.  de  Bäle  4,577.  h802 

(Schopfhein)  vor  Johann,  genannt  Stölczi,  vogt  M.  Eudolfs,  und  vor  notar  und  zeugen  verliest 
Friedrich,  genannt  Krebs,  vogt  des  markgrafen  zu  Brombach  (Bra-),  auf  dem  dinggericht  ein 
weisthum  über  die  rechte  des  markgrafen  zu  Schopfheim  und  den  in  den  twing  und  bann 
Schopflieims  gehörigen  dörfern  Gündenhausen  (Gründihus-),  Ennikon  (nr.  h698),  Wiechs, 
Eichen  und  Ehnerfahrnau  (enre  Varnow),  welches  von  dem  umstand,  von  dem  einige  genannt 
werden,  auf  befragen  des  vogtes  Johann  als  richtig  anerkannt  wird.  Mit  zeugen.  Notariats- 
instr.  Karlsruhe.  h803 

der  edelknecht  Peter  Bieger  reversiert,  dass  er  genannte  guter  zu  Eöteln  von  M.  Eudolf  von 
Hachberg  zu  lehen  hat    Or.  Karlsruhe.  h  804 

Abrecht  von  Schönau  (Schönow),  genannt  der  Hürus,  reversiert  für  sich  und  seine  geschwister 
gegen  M.  Eudolf  über  ihre  belehnung  mit  den  lehen  ihres  vaters  ritter  Rudolfs  selig  zu 
Niederdossenbach  (Nider  T-),  Flienken  (Flünkon),  Gersbach  (Gerisb-)  und  Schweigmatt 
(Sweigmatten).   Or.  Karlsruhe.  h805 

die  richter  des  h.  Stuhles  zu  Mainz  an  dekan,  camerarius  und  alle  mitbrüder  des  dekanates  zu 
Fürstenberg,  Neudingen  (Nydingin),  Hondingen  (Hamingin),  Villingen  (Willingin),  Pfohren 
(Pforin),  Hüflngen  (-in),  Geisingen  (Gysingin)  und  Eottweil  (Rotwil).  Graf  Heinrich  von  Pür- 
stenberg  ist  auf  die  appellation  M.  Rudolfs  von  Hachberg  zu  dem  termin  am  1 .3.  nov.  nicht 
vor  ihnen  erschienen.  Ehe  sie  ihn  jedoch  in  contumaciam  verurtheilen,  sollen  die  adressaten 
ihn  auffordern,  sich  in  bestimmter  frist  in  Mainz  zu  stellen  oder  sich  mit  M.  Rudolf  gütlich 
zu  vergleichen,  und  wenn  derselbe  beides  verweigert,  mit  kirchlichen  strafen  gegen  ihn  ein- 
schreiten. Zum  zeichen  der  ausführung  des  auftrags  soll  der  auftrag  an  die  aussteiler  mit 
den  siegeln  eines  oder  mehrerer  des  adressaten  zurückgeschickt  werden  (es  hiengen  drei  Siegel). 
Or.  Karlsruhe.  k  806 

herzog  Leopold  der  letzte  (sie)  von  Oesterreich  verschafft  M.  Rudolf  von  Hachberg  40  gülden 
zins  aus  dem  amt  zu  Thann  (Tann)  für  die  matten  zwischen  Sennheim  und  Thann,  von  denen 
er  meint,  dass  sie  in  seine  pfandschaft  Sennheim  gehören  sollen,  bis  die  ablösung  von  Senn- 
heim erfolgt.  St.-A.  Innsbruck.  Eep.  4,1033.  —  v.  W.  h807 
(Prag)  markgraf  Johann  von  Brandenburg,  hofrichter  könig  Wenzels,  urkundet,  dass  M.  Eudolf 
von  Hachberg  und  die  stadt  Mihlhausen  nach  Übereinkunft  ihrer  genannten  macbtbotenihre 


Ii86 


ßudolf  ni  1395-1396. 


1395    1 

febr. 

21 

juli 

31 

» 

31 

aug. 

19 

sept 

3 

» 

3 

nov. 

26 

dez. 

27 

1396 

Jan. 

2 

» 

14 

Nüwenburg 


Tirol 


Prag 


Streitigkeiten  bis  zu  nächsten  pflngstenvor  dem  reichslandvogt  im  Elsass  austragen  sollen. 
Mossmann,  Cartulaire  de  Mulhouse  1,361.  h808 

die  ricliter  des  h.  Stuhls  zu  Mainz  beauftragen  dekan,  camerarius  und  alle  mitbrüder  des  deka- 
natszu  Fürstenberg,  Neudingen  (Nyd-),  Hondingen  (Hanyngen),  Villingen,  Pfohren  (Pforin), 
Hüfingen  (Hof-),  Geisingen  (Gys-)  und  Eottweil  (Eotwil),  gegen  graf  Heinrich  von  Fürsten  - 
berg,  wenn  er  auf  ihre  dreimalige  aufforderung  der  appellation  M.  Eudolfs  von  Hachberg 
keine  folge  leistet,  mit  dem  kirchenbann  einzuschreiten.  Zwei  Siegel  der  adressaten  hiengen. 
Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  h  806.  h809 

(Basilee)  graf  Konrad  von  Freiburg  vermacht  vor  dem  official  der  Basler  curie  seinem  Schwager 
M.  Kudolf  und  dessen  erben  für  den  fall,  dass  er  keine  rechtmässigen  leibeserbenhinterlässt, 
all  seine  lehen  und  rechte.  Sieg,  des  offlcials  der  Basler  curie.  Vidim.  von  14(i2.  Karls- 
ruhe. —  Schoepflin,  HZB.  5,535.  hSlO 

(  »  )  derselbe  vermacht  in  der  gleichen  weise  dem  M.  Eudolf  und  dessen  erben  die  von  Eudolfs 
vorfahren  (nr.h  60 o)  an  Konrads  vorfahren  für  700  mark  Silbers  verpfändete  landgrafschaft 
im  Breisgau.    Or.  in  duplo.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,516.  hSll 

Hanman  Arnleder  von  Schopfheim  (Schopphein)  bekennt,  dass  er  dem  M.  Eudolf  von  Hachberg 
allen  hausrath,  gut  und  geld  in  seinen  häusern  und  schlossern  zu  Basel,  zu  Eöteln  (Eöttelen) 
und  Schopfheim  vermacht  habe,  falls  der  markgraf  ihn  überlebe,  »und  sunderlich  ein  pantzer 
und  ein  swert,  daz  min  erst  harnesch  waz,  daz  selbe  ich  minen  jungen  herren  geordent  hat, 
oder  eim  dem  daz  beschert  ist,  so  ers  gefiiren  mag,  daz  mögent  sy  vorderen,  wenne  sy  wel- 
lent«.    Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  38,332.  h813 

Eutschi  Zimerli,  schultheiss  zu  Neuenburg,  urkundet,  dass  vor  ihm  graf  Konrad  von  Freiburg 
die  von  den  raarkgrafen  von  Hachberg-Sausenberg  an  seine  vorfahren  verpfändete  landgraf- 
schaft im  Breisgau  in  die  band  und  gewalt  seines  Schwagers  M.  Rudolf  übergeben  habe,  mit 
der  begründung,  dass  seine  vorfahren  und  er  die  landgrafschaft  so  lange  genossen  hätten, 
dass  sie  gelöst  sei.  Sieg,  graf  Konrads  und  des  gerichts  zu  Neuenburg.  Or.  Karlsruhe.  — 
Schoepflin,  HZB.  5,539.  h8l3 

derselbe  urkundet,  dass  vor  ihm  M.  Rudolf  seinem  Schwager  graf  Konrad  von  Freiburg  die 
landgraf Schaft  im  Breisgau  gegen  die  jährliche  abgäbe  eines  habichts  verliehen  habe  unter 
der  bedingung,  dass  sie  bei  kinderlosem  absterben  Konrads  wieder  an  Eudolf  und  dessen 
erben  falle.  Sieg.  M.  Rudolfs  und  des  gerichts  zu  Neuenburg.  Or.  Karlsruhe.' — Schoepflin, 
HZB.  5,542.  h814 

(in  civitate  Maguntinensi  in  curia  .  .  Cunonis  de  Sterczelnheym  cantoris  ecclesie  Maguntinensis 
unius  iudicum  sancte  Maguntinensis  sedis  nuncupata  zum  Nordeckel)  Johann  Meugeli,  pro- 
curator  graf  Heinrichs  von  Fürstenberg,  appelliert  namens  des  grafen  gegen  die  Sentenzen, 
welche  die  richter  des  h.  Stuhles  auf  klage  des  dem  gegenpapste  (Benedikt  XIII)  anhängen- 
den und  deshalb  excommunicierten  M.  Rudolf  von  Hachberg  gefällt  hatten,  an  papst  Bo- 
nifaz  IX.   Vgl.  nr.  h  816.  —  Vgl.  auch  ur.  h  806  u.  809.  h815 

(in  consistorio  .  .  iudicum  sancte  sedis  Maguntinensis  sedis)  Peter  von  Bacharach,  procurator 
graf  Heinrichs  von  Fürstenberg,  wiederholt  die  appellation  des  Johann  Meugeli  (nr.  hSlS 
»apostolos  sibi  dari«  petivit),  wird  aber  von  Cuno  von  Sterczelnheim  (unbek.),  richter  des 
Mainzer  stuhls,  damit  abgewiesen.  Notariatsinstrument  über  die  Acta  des  26.  nov.  und  des 
27.  dez.   Karlsruhe.  h816 

Konrad  Munch,  probst  der  Basler  kirche,  verpfändet  M.  Eudolf  von  Röteln  bürg  und  stadt  Wai- 
denburg und  Homburg  für  4000  gülden.    Erwähnt  Trouillat,  Mon.  de  Bäle  4,850  und  851. 

h817 

M.  Eudolf  reversiert,  dass  er  von  Friedrich  von  Fledmitz,  kammermeister  herzog  Leopolds  von 
Oesterreich,  300  gülden  der  geldschuld  des  herzogs  empfangen  habe.  Or.Wien.  H.  n.  St.-A. 
—  V.W.  h818 

Swantibor,  herzog  zu  Stettin,  kaiserlicher  hofrichter,  bestätigt  M.  Eudolf  von  Hachberg  das  ur- 
theil  des  hofgerichts  zu  Rottweil  von  1388  juni  18  (nr.  h  76  5).  Eeg.  Herbster,  Collect,  de 
march.  Hochberga-Roetelanis.  Karlsruhe.  Hof-  u.  Landesbibl.  Cod.  26,70.  —  Danach  Eeg. 
Fürstenberg.  üb.  2,346.  h8l9 


Rudolf  ni  1396-1397. 


h8T 


Gemer 


Basel 


(Pruggc).  herzog  Leopold  von  Oesterreich  an  meister  und  rath  zu  Strassburg  oder  an  die  haupt- 
leute,  die  wegen  der  Stadt  (vor  Gemar)  zu  felde  liegen.  Creditif  für  M.  Rudolf  von  Hachberg, 
herrn  zu  Röteln  (Rötili)  und  Sausenberg  (Susem-),  und  graf  Bernhard  von  Thierstein.  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  22.  B.  20.  —  Albrecht,  Rappoltstein.  üb.  2,380.  h820 

»in  castris  ante«  ritter  Thomas  von  Endingen  und  die  andern  jetzt  im  felde  liegenden  boten 
Strassburgs  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Heute  zur  vesperzeit  kamen  in  ihr  lager  M. 
Rudolf  von  Röteln  (Rötelnheim),  graf  Bernhard  von  Thierstein  und  die  boten  von  Schlett- 
stadt  (Sletzstat)  und  Kaisersberg  (Kei-).  Die  beiden  herrn  übergaben  das  in  abschrift  bei- 
liegende creditif  (nr.  hS20)  und  sagten,  sie  seien  geschickt,  um  eine  richtung  zwischen  der 
Stadt  und  Bruno  von  Rappoltstein  zu  machen,  und  seien  auch  deshalb  bereits  bei  Bruno  ge- 
wesen, der  es  bei  der  letzten  Ensisheimer  richtung  bleiben  lassen  wolle.  Die  hauptleute  der 
Stadt  wollten  von  einer  stallung  nichts  wissen,  sondern  verwiesen  die  vorgenannten  an  die 
Stadt,  worauf  sie  sich  trennten  und  die  herrn  erklärten,  nach  Rappoltsweiler  reiten  zu  wollen. 
Ohne  jähr.  Sabbato  post  Luce  ew.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  22.  B.  20.  — Albrecht, 
Rappoltstein.  üb.  2,385.  —  Vgl.  auch  ebenda  409.  h821 

(Pmgg  in  Ergew)  herzog  Leopold  von  Oesterreich  belehnt  fär  sich  und  seine  brüder  M.  Ru- 
dolf mit  der  feste  Röteln  und  der  Stadt  Schopfheim  (Schopphen).  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt 
Sachs,  1,517.  h822 

(Enzesheim)  derselbe  an  die  hauptleute  der  stadt  Strassburg,  die  vor  Gemar  (-er)  liegen. 
Creditif  für  seine  räthe  M.  Rudolf  von  Hachberg,  herrn  zu  Röteln  (Rotely)  und  Sausenberg 
(Su-),  graf  Bernhard  von  Thierstein  (Tier-)  und  Heinrich  von  Randegg,  vogt  zu  Schaffhausen. 
Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  22.  B.  20.  —  Auszug  Albrecht,  Rappoltstein.  Üb.  2,398. 

h823 

(  »  )  Heinricli  von  Müllnheim  (Mu-)  an  den  Strassburger  stettmeister  Thomas  von  Endingen 
und  seine  andern  guten  freunde  im  lager  (»in  dem  besitz«)  vor  Gemar  (-er).  Der  herzog 
(Leopold  IV  von  Oesterreich)  sagte  ihm,  er  wolle  noch  einmal  seine  räthe,  M.  Rudolf  von 
Röteln  (Roteli),  graf  Bernhard  (von  Thierstein)  und  den  Randegger  zu  ihnen  schicken,  um 
sie  zu  bewegen,  bei  der  Ensisheimer  richtung  mit  Bruno  (von  Rappoltstein)  zu  bleiben.  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  22.  B.  20.  —  Albrecht,  Rappoltstein.  Üb.  2,397.  h824 

(  » )  Bruno,  iierr  zu  Hohenrappoltstein,  verpflichtet  sich  gegen  herzog  Leopold  von  Oesterreich, 
alle  die  »vorsorgnisse«  wegen  des  geldes  zu  halten,  welche  er  in  verschiedenen  notein  vor 
M.  (Rudolf)  von  Röteln,  dem  grafen  von  Salm,  graf  Heinrich  von  Saarwerden,  Friedrich 
von  Hattstatt  und  den  räthen  der  städte  Kolmar,  Schlettstadt  und  Kaisersberg  versprochen 
hat,  wenn  die  sache  Strassburgs  fortgang  gewinnt.   Reg.  Albrecht,  Rappoltstein.  üb.  2,408. 

h825 

(zum  Karlstein)  könig  Wenzel  freit  die  lente  und  diener  M.  Rudolfs  von  Hachberg  von  fremden 
gerichten  bei  einer  zur  hälfte  in  seines  und  des  reiches  karamer,  zur  hälfte  an  den  raark- 
grafen  zu  entrichtenden  poen  von  20  mark  lötigen  goldes.  Or.  Karlsruhe.  —  Schoepflin, 
EZB.  5,553.  —  Reg.  ZGOberrh.  NF.  3,428  nr.  437.  h  826 

M.  Rudolf  von  Hachberg  sagt  auf  bitten  bruder  Diebolds,  provincials  des  predigerordens,  der 
priorin,  dem  convent  und  den  klosterfrauen  zu  Klingental  in  Kleinbasel  seinen  leibeignen 
knecht  Henman  von  Hauingen  (Höwingen)  ledig.     Or.  Basel.   St.-A.     Clingental   1572. 

h827 

derselbe,  M.  Hesso  von  Hachberg  und  graf  Konrad  von  Tübingen  erklären,  dem  grafen  Konrad 
von  Freiburg  Badenweiler  unter  genannten  bedingungen  zu  übergeben.   Vgl.  oben  nr.  h  426. 

Ii828 

Henman  von  Hauenstein  (How-),  edelknecht,  urkundet,  dass  M.  Rudolf  von  Hachberg  ihn  und 
seine  hausfrau  Else  Sweiniger  wegen  des  laienzehnten  zu  Möhlin  (Meli),  den  Elses  vater  und 
bruder  selig  innegehabt  und  der  markgraf  als  heimgefallenes  lehen  angesprochen  hatte,  bis 
auf  weiteres  ungeirrt  lassen  wolle  vorbehaltlich  aller  seiner  rechte.    Or.  Karlsruhe.       h  839 

M.  Rudolf  bestätigt  dem  Henman  "Amleder  von  Schopfheim  unter  inserierung  der  betreffenden 


Ii88 


Rudolf  III  1397—1399. 


1397 


au«'.  23  1 


1398 


märz  15 


juni    7 


aug.  23 


Okt.  17 


nov.  23 


1399 

Jan.  11 


»    J4 


febr.  27 


Ichenbriefe  die  früher  verliehenen  lehen.    Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  38,333.  —  Vgl. 
nr.  h716,  h776  u.  h789.  h830 

(Basel)  Henman  Arnleder  reversiert  gegen  M.  Eudolf  über  die  bestätigung  seiner  lehen.  Or. 
Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  38,333.  h831 

Isabella,  gemahliu  Wilhelms  von  Vergy,  schreibt  ihrem  bruder  Smasman  von  Eappoltstein, 
»dasz  er  sich  vor  dem  marggraffen  von  Röteln  wol  vorsehen  undt  hüeten  soltt,  weil  sie  aller- 
handt  Widerwillen  vernommen,  undt  ihme  in  liurtzem  daruff  von  demselbigen  dörffte  abgesagt 
werden«.    Albrecht,  Eappoltstein.  Üb.  2,471  nach  Lucks  Ann.  Eapp.  h833 

(Sliengen)  Dietrich  von  Keppenbach,  johanniterkomthur  zu  Neuenburg  (Nüwenb-),  ritter  Diet- 
rich von  Keppenbach,  die  edelknechte  Heinrich  von  Baden,  herr  zu  Liel,  und  Berthold  von 
Neuenfels  und  48  weitere  genannte,  von  M.  Eudolf  von  Hachberg  citierte  zeugen  sagen  aus, 
dass  M.  Eudolf  als  landgraf  der  landgrafschaft,  genannt  am  Sausenhard  (Susenhart),  das  hohe 
gericht  in  dem  dorfe  Schliengen  habe,  so  zwar,  dass  über  missethaten,  welche  zu  Schliengen 
innerhalb  etters  geschehen,  der  schultheiss  oder  der  vogt  und  die  Insassen  daselbst  richten 
und  sodann  dem  markgrafen  den  verurtheilten  übergeben,  dass  aber  über  ausserhalb  etters 
geschehene  missethaten  nur  der  derzeitige  landgraf  oder  dessen  amtleute  richten.  Notar.  In- 
strum. Transsumpt  von  1424  dez.  29  Karlsruhe;  auch  inseriert  dem  langen  spruchbrief  von 
1424  febi-uar  12.  —  Auszug  ZGOberrh.  17,471.  h833 

M.  Eudolf  freit  seinen  leibeignen  Henman  Arnleder,  söhn  Heinrich  Göltzlins,  genannt  Arnleder, 
zu  Schopfheim  (-n)  selig,  mit  allen  liegenden  und  fahrenden  gutem.  Kopb.  119, 214.  Karls- 
ruhe. —  ZGOberrh.  30,238.  h834 

der  abt  des  klosters  Himmelpforte  (Porte  Celi)  zeigt  im  auftrag  der  richter  des  h.  Stuhles  zu 
Mainz  dem  klerus  und  der  ganzen  gemeinde  zu  Villingen  an,  dassgraf  Heinrich  von  Fürsten- 
berg  auf  klage  M.  Eudolfs  von  Hachberg  excommuniciert,  seine  Vasallen  ihrer  eide  entbun- 
den und  sein  gebiet  mit  dem  Interdikt  belegt  worden  seien,  und  untersagt  denselben  allen 
verkehr  mit  Heinrich  und  dessen  unterthanen.    Or.  Karlsruhe.  h  835 

(Lörrach)  Claus  vom  Huse,  oesterreichischer  landvogt,  verkündet  als  ein  »wissenthafter  man« 
M.  Eudolfs  das  urtheil  des  Sansenbergischen  manngerichts  in  einem  streit  zwischen  M.  Eu- 
dolf einerseits  und  Henman  von  Hauenstein  (Höw-)  und  dessen  hausfrau  Else  Sweyninger 
andrerseits  wegen  des  zehnten  zu  Möhlin  (Mely).  Or.  in  duplo  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs 
1,519.  h836 

(zu  Betler)  konig  Wenzel  thut  M.  Eudolf  und  dessen  erben  die  gnade,  in  ihrer  landgrafschaft 
und  in  ihren  schlossern  und  gebieten  heimliche  oder  offenbare  oder  verschriebene  ächter  auf- 
nehmen zu  dürfen  unter  der  bedingung,  dass  sie  jedem  kläger  wider  einen  solchen  ächter 
den  rechtsgang  gestatten  sollen.  Or.  Karlsruhe.  —  Schoepflin,  HZB.  5,562.  —  Eeg. 
ZGOberrh.  NF.  3,428  nr.  450.  h837 

Thüring  von  Eamstein,  freiherr  zu  Zwingen,  verspricht,  M.  Eudolf  schadlos  zu  halten,  wenn  er 
seinen  theil  nicht  zahle  an  dem  jährlichen  zins  von  30  gülden,  den  er  und  M.  Eudolf  dem 
Basler  bürger  Henman  Waltenhein  dem  wirth  gegen  ein  darlehen  von  400  gülden  geben 
sollen,  und  wofür  M.  Eudolf  seine  zwei  häuser  in  der  Spiegelgasse  zu  Basel  (nr.  h725  u. 
h736)  als  Unterpfand  gesetzt  hat.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,520.  — Ueber 
Thüring  vgl.  nr.  h407.  li  838 

(Bübendorf)  der  meier  und  genannte  huber  und  hofleute  des  dinghofs  zu  Bnbendorf  sagen  vor 
notar  und  zeugen  aus  über  die  rechte  der  herrschaft  Waidenburg  zu  Bubendorf,  worüber  der 
genannte  notar  auf  ersuchen  des  edelknechtes  Ulman  Eenck,  vogtes  M.  Eudolfs  und  gegen- 
wärtigen pfandinhabers  von  Waidenburg,  urkundet.  Boos,  üb.  der  Landschaft  Basel  2,569. 
—  Vgl.  auch  ebenda  2,747  ff.  die  kundschaft  von  1422  über  die  Zugehörigkeit  des  blnt- 
banns  und  der  fischenz  in  Ober-Niederdorf  (Onoltzwilr)  zu  vorgenannter  herrschaft  im 
jähre  1399.  ll  839 

(Basel)  Konrad  Münich,  domprobst,  Johann  von  Hochenstein,  dekan,  Johann  Thüring  Münch, 
erzpriester,  Henman  Fröweler  von  Hirzbach  (Hirtz-),  schulherr,  und  das  kapitel  des  Basler 
domstifts  geben  ihre  Zustimmung  dazu,  dass  der  oben  genannte  domprobst  M.  Eudolf  bürg 


Eudolf  III  1399—1400. 


Ii89 


1399 


märz  20 

apr.    9 
mai  31 


juni  15 


»    23 


ang.    5 


»      7 


1400 


apr.  29 

»    30 
jnli  26 

sept.    2 


I 


Basilee 


Friburg 


und  Stadt  Waidenburg  und  die  bürg  Homburg  (-erg)  für  4000  gülden  übergeben  habe.  Sieg, 
des  kapitels.    Boos,  Üb.  der  Landschaft  Basel  2,573.  Il840 

der  official  der  Basler  curie  urkundet,  dass  vor  ihm  ritter  Rudolf  Vitztum  (vicedominus)  und 
dessen  hausfrau  Agnes  von  Wessenberg  (ruine  w.  Maudach  im  Aargau.  Bez.  Brugg)  dem  M. 
Rudolf  als  eine  Schenkung  unter  lebenden  eine  jährliche  gülte  von  67  goldgulden  aus  dem 
amte  Traubach  (Trob-),  die  sie  von  herzog  Leopold  von  Oesterreich  für  1000  guldon  gekauft 
hatten,  gegeben  haben.  Vitztum  siegelt  mit.  Or.  Karlsruhe.  h  841 

(Pfortzhein)  M.  Rudolf  zu  einem  der  drei  testamentsvollstrecker  in  M.  Bernhards  von  Baden 
testament  ernannt.    Vgl  Bad.  Reg.  nr.  1863.  h842 

derselbe  und  schultheisse,  räthe  und  bürger  der  Städte  Bern  und  Solothurn  (-ttern)  machen  bis 
zum  24.  juni  1404  eine  einung  (»früntschaft  und  geselleschaft«).  Jeder  theil  schirmt  und 
geleitet  in  dieser  zeit  die  angehörigen  des  andern  theils  innerhalb  seines  gebietes.  Keiner 
leistet  den  feinden  des  andern  Vorschub.  Spricht  jemand  den  einen  theil  an  und  weicht  dem 
rechtlichen  austrag  aus,  so  soll  der  andere  theil  auf  ansuchen  rechtlichen  austrag  vermitteln 
oder,  wenn  er  das  vorgehen  des  ansprechenden  für  ein  widerrechtliches  hält,  gegen  diesen 
auf  eigene  kosten  beistand  leisten.  Ausgenommen  werden  vcn  M.  Rudolf  das  römische  reich, 
die  herrschaft  Oesterreich  und  alle  seine  lehnsherrn  und  lehnsmannen,  von  Bern  und  Solothurn 
das  römische  reich,  die  herrschaft  Oesterreich  und  alle  eid-  und  bundesgenossen.  Or.  Bern. 
St.-A.  Fach  Neuenburg.  —  Erwähnt  bei  Justinger,  Bemer  chronik.  Ausg.  vonStuder  s.  184 
irrig  zu  jan.  5.  h  843 

»in  Brisgöw«  herzog  Leopold  von  Oesterreich  erklärt,  dass  nach  sprnch  seiner  räthe  die  kund- 
schaft  seiner  leute  zu  Schliengen  (S1-)  wegen  des  gerichtes  daselbst  besser  sei  als  die  M.  Ru- 
dolfs von  Hachberg.  Inseriert  dem  langen  spruchbrief  von  1424  febr.  12.  Karlsruhe.  — 
ZGOberrh.  16,234  =  17,473.  h  844 

M.  Rudolf  siegler  an  zwei  verschreibnngen  M.  Bernhards  von  Baden  für  M.  Anna.  Vgl.  Bad.  Reg. 
nr.  1874—7  5.  h846 

Heinrich  Rote,  schultheiss  zu  Basel,  beurkundet,  dass  vor  ihm  Ure  zem  Tolden,  wittwe  Henne- 
mans  zem  Tolden  und  eheliche  wirthin  Thürings  von  Sissach  von  Schaffhausen,  mit  ihrem 
vogt  Burkard  Sincze,  einem  Basler  bürger,  dem  Ulman  Rengk,  edelknecht  und  obersten  vogt 
M.  Rudolfs  von  Hachberg  anstatt  des  markgrafen  alle  ihre  guter  zu  Oetlingen  (ütligkon)  mit 
ausnähme  von  anderthalb  mannwerk  reben  und  ihre  rechte  in  den  dörfem  und  bannen  zu 
Oetlingen,  Binzen  (Binczhein)  und  Haltingen  für  425  goldgulden  verkauft  habe.  Mit  zeugen. 
Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,520.  h846 

!  die  Stadt  Bern  urkundet,  dass  die  stosse  zwischen  ihr  und  dem  edelknecht  Egen  vom  Stein  einer- 
seits und  Wemlin  Schilling  dem  jungen,  dessen  vater  Clans  und  dessen  vatersbruder  Werner, 
der  Stadt  Basel  und  Franz  Hagendorn  andererseits  durch  M.  Rudolf  und  die  rathsboten  von 
Zürich,  Luzern  und  Solothurn  geschlichtet  seien.  BaseL  St.-A.  Grosses  weisses  Buch  93, 
ebenda  94  ein  revers  Werlin  Schillings  vom  13.  august.  h  847 

Humber  von  Neuenbürg  (Nüwenb-),  bischof  von  Basel,  belehnt  M.  Rudolf  und  graf  Konrad  von 
Freiburg  in  gemeinschaft  mit  der  mannschaft,  den  wildbännen  und  silberbergen  im  Breisgau, 
auf  dem  Schwarzwald  und  zu  Todtnau  (TotnSwe).  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  36,85.  Il848 

derselbe  belehnt  M.  Rudolf  mit  den  Baseischen  stiftslehen  wie  nr.  h  780.  Or.  Karlsruhe.  Revers 
des  markgrafen  vom  selben  tage.  Or.  ebenda.  —  Reg.  Trouillat,  Mon.  de  Bäle  4,865.  h849 

(Basel)  derselbe  verpfändet  mit  Zustimmung  des  kapitels  der  Stadt  Basel  bürg  und  Stadt  Walden- 

bnrg,  die  feste  Homburg  (-erg)  und  die  Stadt  Liestal  für  22000  Rhein,  gülden,  von  welchen 

der  abrede  gemäss  zunächst  Waidenburg  und  Homburg  von  M.  Rudolf  gelöst  werden  sollen. 

Das  kapitel  siegelt  mit.  Basel.  St.-A.  Grosses  weisses  Buch  106.  —  Trouillat,  Mon.  de  Bäle 

4,628.  —  Boos,  üb.  der  Landschaft  Basel  2,589  nach  or.  in  Liestal.  h850 

j  M.  Rudolf  bekennt,  dass  die  Stadt  Basel  anstatt  Humbrechts  von  Neuenburg,  bischofs  zu  Basel, 

i      ihm  und  seiner  Schwester  8000  gülden  bezahlt  habe,  welche  der  bischof  von  seines  bisthums 

wegen  schuldig  war,  und  sagt  für  sich  und  seine  Schwester  den  bischof  und  das  bisthum  ihrer 

1      schuld  ledig.  Or.  Basel.  St.-A.  st.  urk.  789.  —  Erwähnt  bei  Trouillat,  Mon.  de  Bäle  4,869. 

'      — Ueber  M.  Rudolfs  Schwester \gl.  nr.  h  771.  h861 


Eejetten  der  UarkgrafcD  tob  Hachberg  I. 


12 


hOO 


Eudolf  III  1400—1402. 


1400 


»       3 


»      4 


nov.  19 


1401 


febr.    4 

aug.    4 
1402 


febr.    4 


M.  Radolf  sagt  den  bischof  von  Basel  Humbrecht  von  Neuenbürg,  sein  stift  und  die  von  Liestal 
einer  gälte  von  drei  mark  Silbers  auf  der  Stadt  Liestal,  welche  er  von  dem  Basler  bisthum 
hatte,  ledig  und  verspricht,  den  hauptbrief  über  diese  gülte,  wenn  er  sich  findet,  dem  bischof 
oder  dem  kapitel  zu  übergeben.  Boos,  Üb.  der  Landschaft  Basel  2,597.  —  Reg.  Trouillat, 
Mon.  de  Bäle  4,867.  h852 

der  official  der  Basler  curie  urkundet,  dass  M.  Rudolf  die  Schenkung  des  halben  kirchensatzes 
mit  dem  zugehörigen  wittumshofe  zu  NoUingen  an  die  deutschordenscommende  Beuggen 
(Büghein)  durch  den  edelknecht  Henman  von  Beuggen  bestätigt  und  auf  alle  rechte  daran 
verzichtet  habe,  ausgenommen  die  hälfte  an  twing,  bann,  tafernen  und  dem  kleinen  gericht 
zu  Nollingen,  die  Henman  von  ihm  zu  lehen  hat.  M.  Rudolf  siegelt  mit.  Or.  Karlsruhe.  — 
ZGOberrh.  30,241.  —  Trouillat,  Mon.  de  Bäle  .5,703.  Il853 

bruder  Marquard  von  Baden,  komthur,  und  die  brüder  des  deutschordenshauses  zu  Beuggen 
(ßughein)  Urkunden,  dass  sie  mit  genehmigung  Heinrichs  von  Schleten  (unbek.),  des  land- 
komthurs  der  ballei  Elsass-Burgund,  dem  M.  Rudolf  genannte  jährliche  ewige  gülten,  die  sie 
von  Verena  von  Baden,  der  Schwester  Marquarts,  gekauft  haben,  mit  den  dazugehörigen  gu- 
tem und  drei  säum  weingeldes,  die  von  bruder  Henman  Arenleder  an  sie  gekommen  sind,  zu 
eigen  gegeben  und  dagegen  von  ihm  die  hälfte  des  kirchensatzes,  des  Wittums  und  des  wit- 
tumshofes  zu  Nollingen,  die  der  edelknecht  Henman  von  Beuggen  von  demselben  als  ein 
mannlehen  gehabt  hatte,  zu  freiem  eigen  empfangen  haben.  Sieg,  der  ballei  u.  der  commende 
Beuggen.    Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,521.  h854 

M.  Rudolf  reversiert,  dass  er  von  der  commende  Beuggen  für  die  Übergabe  der  Schenkung  Hen- 
mans  von  Beuggen  guter  und  gülten  zu  Wies  (Wise),  Tegernau  (-nowe),  an  dem  Enkenstein 
(Eng-)  und  zu  Röteln  erhalten  habe.    Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  30,241.  h855 

Henman  von  Beuggen  (Büghein),  edelknecht,  gesessen  in  dem  dorfe  Nollingen,  verkauft  für 
200  Rheinische  gülden  dem  komthur  dos  deutschen  hauses  zu  Beuggen  bruder  Marquard  von 
Baden  und  den  brüdern  zu  Beuggen  den  halben  kirchensatz  der  kirche  zu  Nollingen  nebst 
widmen,  widemhof  und  zugehörigen  Zinsen  und  zehnten  mit  einwilligung  M.  Rudolfs,  der  den 
von  ihm  zu  lehen  rührenden  halben  kirchensatz  dem  deutschorden  laut  Urkunde  mit  mund 
und  mit  band  zu  eigen  gegeben  hat.  Mitsiegler  Burkard  Schurlin  von  Stoffeln,  schultheiss 
zu  Rheinfelden  (Rynf-).    Or.  Karlsruhe.  h  856 

(Rinfelden)  Burkard  Schurli  von  Stoffeln,  schultheiss  zu  Rheinfelden,  beurkundet,  dass  M.  Rudolf 
von  Anna  von  Klingenberg,  der  wittwe  ritter  Rudolfs  von  Schöuau  (Schönow),  genannt  Hürus 
d.  ä.,  und  ihrem  söhne  Albrecht  von  Schönau  die  feste  Neuenstein  (Nüw  Stein)  mit  den  dör- 
fern  Gersbach  (Gerisp-),  Schlechtbach  (Slechb-),  Schweigmatt  (Sweyggm-),  Kürnberg  (Kürem-) 
und  Raitbach  (Reippach),  die  mühle  zu  Hasel,  den  hof  genannt  Sattellege,  die  höfe  zu  Blum- 
berg (Blümenb-),  Eychenbrunnen  (abgeg.  bei  Glashütten  BA.  Schopfheim)  und  Steinighof 
(Steinegg)  und  die  steingruben  zu  Kürnberg  für  2000  goldgulden  gekauft  habe.  Mitsiegler: 
Anna,  Albrecht  und  ritter  Günther  Marschalk  als  vogt  Annas.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt 
Sachs  1,521.  Il8ö7 

M.  Rudolf  erbaut  die  kirche  mit  dem  kirchthurm  auf  dem  kirchhof  zu  Röteln.  Erwähnt  in  einem 
verzeichniss  der  guter,  welche  zu  der  jährlich  am  dienstag  nach  trinitatis  zu  begehenden 
jahrzeit  M.  Rudolfs  gehören.  Von  einer  band  saec.  16  dazu  der  nachtrag  »vid.  inscriptio 
ecclesiae«.  Berainsammlung  7010.  Karlsruhe. —  Die  Inschrift  »Ich  marggraf  Rudolf  macht 
disi  kirchen  in  dem  jar  1401«  bei  Sachs  1,535.  h858 

abt  Johann  und  der  convent  des  gotteshauses  zu  SBlasien  im  Schwarzwald  verzichten  zu  gunsten 
M.  Rudolfs  auf  die  lehenschaft  der  von  diesem  gekauften  feste  zu  dem  neuen  Stein  (nüwen 

'   Stain).    Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,522.  h859 

(Heidelberg)  könig  Ruprecht  belehnt  M.  Rudolf  mit  der  landgrafschaft  im  Breisgau  nebst  dem 
dazugehörenden  landgericht,  hochgericht,  mannschaften  und  wildbännen  und  mit  all  seinen 
anderen  reichslehen  und  bestätigt  demselben  alle  Privilegien.  Or.  Karlsruhe.  —  Schoepflin, 
HZB.  6,12.  —  Chmel,  Reg.  Rup.  691.  —  ZGOberrh.  NF.  3,430  nr.  460.  h860 

(Riechen)  Heini  Onsang,  vogt  zu  Riehen  Junker  Burkard  Münchs  von  Landskron  (Lancz-),  be- 
urkundet, dass  Heini  Zimerman  von  Riehen  vor  ihm  mit  band  und  mit  mund  all  sein  liegendes 


Rudolf  III  1402-1404. 


Il91 


sept.  1 1  I 
Okt.    4 


dez.     3 
1403 

Jan.  26 


apr.  26 


ang.  17 


nov.  15 

1404 

Jan.    7 


»    17 


märz  17 


mal  31 


juni    3 


>   11 


i  und  fahrendes  gut  mit  vorbehält  des  eheyechtes  seines  weibes  und  des  seinem  söhne  bereits 
vermachten  dem  Friedrich  Krebs,  vogt  zu  Brombach  (Bra-),  als  Stellvertreter  M.  Rudolfs  ver- 
macht habe.  Mit  zeugen.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,522.  h861 
(Söhnen)  M.  Kudolf  ausgenommen  im  bündniss  erzbischof  Johanns  von  Mainz  und  M.  Bernhards. 

I      Vgl.  Bad.  Rog.  nr.  2051.  h862 

(Rinvclden)  Johann  von  Lupfen,  landgraf  zu  Stühlingen  (Stül-),  herr  zu  Hohennack  (vgl.  Bad. 
Reg.  nr.  3824)  und  laudvogt  der  herrschaft  Oesterreich,  bruder  Johann  ze  Rin,  Johanniter- 
komthiir  zu  Basel  und  Rheinfelden,  und  Hans  Kriech  von  Aarburg  d.  ä.  entscheiden  über 
Streitigkeiten  zwischen  M.  Rudolf  und  Hanman  von  Büttikon  wegen  des  zehnten  zu  Möhlin 
i      (Meli).    Die  parteien  siegeln  mit.    Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,523.  Il863 

>  M.  Rudolf  macht  mit  andern  einen  vergleich  zwischen  M.  Bernhard  von  Baden  und  graf  Eber- 
hard von  Wirtemberg.    Vgl.  Bad.  Reg,  nr.  2066.  Il864 

I  (Nuremberg)  könig  Ruprecht  freit  M.  Rudolf  und  dessen  diener,  leute  und  untersassen  von  land- 
gerichten  und  andern  weltlichen  gerichten,  ausgenommen  seine  und  des  reiches  hofgerichte, 
bei  einer  zur  hälfte  in  seine  und  des  reiches  kammer,  zur  hälfte  an  M.  Rudolf  zu  entrichten- 
den pön  von  2ü  mark  lötigen  goldes.  Or.  Karlsruhe.  —  Schoepflin,  HZB.  6,20.  —  Chmel, 
Reg.  Rup.  1401.  —  ZGOberrh.  NF.  3,431  nr.  478.  h865 

(  »  )  derselbe  gestattet  auf  bitten  M.  Rudolfs  dem  vogt  und  der  gemeinde  zu  Lörrach,  jährlich 
auf  mittwoch  vor  Michael  einen  Jahrmarkt  und  jeden  mittwoch  einen  wochenmarkt  zu  halten. 
Or.  Karlsruhe.  —  Schoepflin,  HZB.  6,1  s.  —  Chmel,  Reg.  Rup.  1402.  —  ZGOberrh.  NF.  3, 
431  nr.  477.  h866 

Rötellen  m.  Anna  vermacht  ihrem  gemahl  M.  Rudolf  den  lebenslänglichen  gennss  ihrer  ehesteuer  von 
12000  guldeu.  Sieg,  des  officials  der  Basler  curia,  M.  Annas  und  Dietrich  Vitztums  als  ihres 
Vogtes.  Zeugen :  bruder  Henman  Arenleder  vom  deutschorden,  Henman  von  Hauenstein  (How-), 
Lütold  Münch  d.  j.  von  Mönchenstein  (Mü-),  Henman  von  Roggembach  und  Georg  von  Te- 
gemau  (-now),  edelknechte,  und  Friedrich  Kreps,  vogt  in  Brombach  (Bra-).  Officialaturk. 
Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,539.  h867 

:  (Heydelberg)  könig  Ruprecht  erklärt  den  grafen  Konrad  von  Freiburg,  herrn  zu  Welschneuenburg, 
in  seine  und  des  reiches  acht,  weil  er  sich  vor  dem  hofgericht  auf  dessen  Vorladung  wegen 
der  klage  M.  Rudolfs  nicht  verantwortet  habe.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  21,200.    h868 

'  M.  Rudolf  mit  andern  vom  hofgericht  zu  Rottweil  zum  schirmer  einer  M.  Hesso  von  Hachberg 
ertheilten  anleite  ernannt.    Vgl.  oben  nr.  h  455.  Il869 

'  (Heydelberg)  Engelhard,  herr  zu  Weinsberg  (Winsperg),  hofrichter  könig  Ruprechts,  setzt  M. 
Rudolf  in  »nuczlich  gewere«  sämnitlicher  länder,  heiTSchaften,  mannschaften,  wildbänne, 
vogteien  u.  s.  w.  des  grafen  Konrad  von  Freiburg,  so  lange,  bis  ihm  die  3000  mark  Silbers, 
derentwegen  er  geklagt  hat,  ausgezahlt  sind,  und  fordert  jedermann  auf,  ihn  dabei  zu  schir- 
men. Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  21,203.  h870 
Peterman,  Hans  Ulrich  und  Burkard  Mali  von  Rheinfelden,  söhne  Henman  Malis  selig,  genannt 
Klapper,  reversieren,  dass  Peterman  als  lehnsträger  für  sie  alle  von  M.  Rudolf  den  zehnten 
zu  Heramiken  zu  lehen  empfangen  habe.  Sieg.  Petermans.  Or.  Karlsruhe.  h871 
Hans  Künig  von  Tcgernau  (-öwe),  dieuer  M.  Rudolfs,  und  seine  hausfrau  Verena  Sweyninger, 
tochter  des  edelknechtes  Oswald  Pfirter  von  Zwingen,  genannt  in  Urkunde  des  gerichts  zu 
Terweil  (Terwiler).  Or.  Basel.  St.-A.  Tierstein  nr.  28.  h872 
ritter  Franz  Hagendorn  reversiert  gegen  M.  Rudolf  über  seine  belehnnng  mit  genannten  leuten 
und  gütern  in  den  dörfern  Grenzach  (Kreuczz-)  und  Berttlikon  (öd.  bei  Grenzach).  Or.  Karls- 
ruhe. h873 
»dominus  Otto  domini  Rudolphi  marchionis  de  Hochberch,  domini  in  Rutin  et  in  Husenberch 
[sie],  clericus  Constanciensis,  canonicus  Coloniensis  et  Basiliensis  ecclesiarum«  eingetragen 
in  die  Heidelberger  Universitätsmatrikel.  Toepke,  Die  Matrikel  der  Universität  Heidelberg 
1386 — 1662.  1,93.  Il  874 
Diethelm  von  Krenkingen,  freihen-,  und  seine  hausfrau  Regel  Anna  von  Aarburg,  geben  M. 
Rudolf,  der  für  sie  Rudi  von  Meyenberg,  dem  brodbäck  zu  Basel,  zwei  häuser  in  der  Spiegel- 


12* 


Ii92 


Rudolf  III  1404-1106. 


1404 


nov.  22 


1405 

Jan.  15 


>    24 


um  febr.  2 


märz  11 

»    31 
april  27 

mal    4 


»    11 


juli    25 

dez.    5 
1406 

Jan.  6  ff. 


Worms 


Mainz 


gasse  zu  Basel  für  100  gülden  hauptguts  und  7  gülden  jährlichen  zinses  versetzt  hat,  einen 
Schadlosbrief.  Eeg.  Herbster,  Collect,  de  march.  Hochberga-Eoetelanis.  Karlsruhe.  Hof-  und 
Landesbibl.  Cod.  2ß,88.  —  Danach  Sachs  1,520  s.  h  875 

(Heidelberg)  Engelhard,  herr  zu  Weinsberg  (Winsperg),  hofrichter  könig  Kuprechts,  gebietet 
auf  klage  M.  Rudolfs  allen  leuten,  unterthanen  und  untersassen  graf  Konrads  von  Freiburg, 
diesem  in  gemässheit  des  Spruches  vom  7.  Januar  keine  gälten,  Zinsen  oder  renten  zu  zahlen 
oder  sich  bei  strafe  der  reichsacht  vor  dem  hofgericht  in  sechs  wochen  und  drei  tagen  zu  ver- 
antworten.   Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  21,206.  h876 

M.  Eudolf  verspricht,  wenn  die  Stadt  Basel  bis  zum  2.  februar  1406  krieg  bekomme,  niemand 
wider  sie  zu  enthalten  und  zu  unterstützen  und  wegen  des  krieges  gegen  beide  theile  still  zu 
sitzen.  Mit  1405  donrestag  nach  dem  zwanzigosten  tage  ze  wihnachten.  Or.  Basel.  St.-A. 
st.  urk.  838.  —  Reg.  Amtliche  Samml.  der  älteren  eidgenöss.  Abschiede  1  (2.  A.),  465 
nr.  390  zu  1406  Januar  14.  —  Basel  nimmt  in  seinem  gegenreverse  vom  selben  tage  aus 
den  bischof  und  das  stift  zu  Basel  und  seine  eidgenossen  von  Strassburg,  Bern  und  Solothurn. 
Or.  Karlsruhe.  h877 

(Basel)  ritter  Hans  und  der  edelknecht  Peterman  Riche,  brüder,  von  Basel  reversieren,  und 
zwar  Hans  als  träger,  gegen  M.  Rudolf  über  ihre  belehnung  mit  dem  hohen  gericht  zu  Inz- 
lingen  (-ncz-),  den  leuten  des  Basler  frauenstifts,  den  gotteshausleuten  von  SBlasieu  und 
von  Wettingen,  die  zu  Inzlingen  sesshaft  sind,  und  dem  wein  und  kornzehnten  zu  Grenzach 
(Krentz-).   Or.  Karlsruhe.  h878 

M.  Agnes,  Schwester  M.  Rudolfs,  stirbt,  »ümb  liechtmess  starb  des  marggrafen  von  Rötelen 
swester,  so  wider  den  confessorem  [im  predigerkloster  Johann  Pastoris]  umb  der  beginen 
willen  so  streng  gewesen«.  Wurstisens  analekten  pag.  340.  Basel.  Uuiversitätsbibl.  — 
Mittheilung  A.  BernouUis.  —  Nach  Bernoullis  vermuthung  entstammt  die  notiz  der  späten 
notiz  eines  verlorenen  lateinischen  Originalberichts,  vielleicht  des  in  den  analekten  pag. 
336 — 51  ausgezogenen  »Über  deMulbergii  rebus«  über  den  prediger  Johann  von  Maulburg. 
Vgl.  nr.  h896.  h879 

M.  Rudolf  zugegen  bei  der  erklärung  des  rektors  Johann,  genannt  Sigrist,  und  genannter  ka- 
pläne  der  pfarrkirche  zu  Röteln  vor  dem  official  der  Basler  curie,  dass  die  auf  dem  -areal 
der  pfarrkirche  errichteten  gebäulichkeiten  in  Zukunft  zu  ihren  praebenden  gehören  sollen. 
Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  h  858.  h  880 

(Heidelberg)  derselbe  mit  andern  von  dem  königlichen  hofgericht  zum  schirmer  einer  M.  Hesso 
von  Hachberg  ertheilten  anleite  ernannt.    Vgl.  oben  nr.  h  477.  h  881 

(  »  )  könig  Ruprecht  erklärt  alle  leute,  unterthanen  und  untersassen  des  grafen  Konrad  von 
Freiburg,  die  diesem  als  des  reiches  ächter  gehorsam  und  den  gebotbriefen  des  hofgerichts  un- 
gehorsam gewesen  sind,  wegen  ihres  Ungehorsams  auf  klage  M.  Rudolfs  von  Hachberg  in  die 
acht.    Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  21,208.  h882 

der  official  der  Basler  curie  urkundet,  dass  die  brüder  Konrad  und  Hugo  von  Laufen  (Louffen) 
vor  ihm  M.  Rudolf  das  haus  zum  Tor  in  der  Eisengasse  (Ys-),  die  häuser  zum  Thorberg  ebenda, 
die  häuser  zum  Stege  am  Fischmarkt,  zwei  häuser  genannt  Fuchsberg  an  der  Freienstrasse 
(Frigen-)  und  ein  haus  zum  Meyen,  sämmtlich  zu  Basel,  mit  einwilligung  genannter  korpo- 
rationen  und  personen,  welche  zinse  darauf  stehen  haben,  geschenkt  haben.  Mitsiegler  vor- 
gen.  Brüder.   Or.  Karlsruhe.  h  883 

M.  (Rudolf)  von  Röteln  von  den  gesandten  Strassburgs  erwähnt  als  theilnehmer  (»do  für  der 
marggrafe  von  Rotelen  in  sime  sundern  schiffe  harabe«)  des  vermittlungstages  zwischen  der 
Stadt  und  bischof  Wilhelm  von  Strassburg.   Vgl.  Bad.  Reg.  nr.  2212.  h884 

derselbe  bürge  und  siegler  für  M.  Hesso  von  Hachberg  gegen  dessen  tochter  Margaretha  und 
graf  Friedrich  von  Leiningen.    Vgl.  oben  nr.  h  479.  h885 

Hans  Fröweler,  bürger  zu  Basel,  reversiert  gegen  M.  Eudolf  über  seine  belehnung  mit  genannten 
gülten  im  banne  zu  Obereggenen  (Obern  Eggenhein).    Or.  Karlsruhe.  h  886 

M.  Rudolf  von  Röteln  anwesend  auf  dem  Mainzer  reichstage,  wo  ihn  der  könig  mit  andern  für- 


Rudolf  in  1406-1407. 


hl  93 


1406 


märz  29 


april  11 

zw.  1406 

mai  27  u. 

1408 

Jan.    6 

1406 

juni  21 


juli  11 


»    20 


ang.    6 


sept.    4 


1407 


sten  und  herrn  zum  Schiedsrichter  über  seine  Streitigkeiten  mit  den  gliedern  des  Marbacher 
bundes  vorschlägt.    KTA.  6,24,  35  u.  49.  h887 

(Schaffhusen)  graf  Kudolf  von  Hohenberg,  hauptmann  daselbst,  graf  Johann  von  Lupfen  (Lup- 
phen),  landgraf  zu  Stühlingen  (Stül-),  herr  zu  Hohenagk  (nr.  h  862),  landvogt,  und  Walther, 
herr  zu  Klingen,  entscheiden  spänne  zwischen  M.  Eudolf  einerseits  und  Burkard  Münch  von 
Landskron  (Lansz-)  und  den  von  Schliengen  (S1-)  andrerseits  wegen  des  galgens  zu  Schlien- 
gen,  dahin,  dass  Burkard  Münch  und  die  von  Schliengen  nur  mit  genehmigung  des  markgrafen 
oder  seiner  erben  einen  an  vorgenannten  galgen  hängen  oder  dabei  hinrichten  dürfen.  Or. 
Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  17,474.  h888 

(Baden)  M.  ]?emhard  an  Strassburg  über  Schadenersatzforderung  M.  Rudolfs  wegen  einer  leistung 
für  einen  Strassburger  bürger.    Vgl.  Bad.  Reg.  nr.  2284.  h889 

»item  dem  marggraffen  von  Röttelen  40  guldin,  als  mir  der  lantvogt  darumbe  verschreip  bi 
Ünczbüben«.  Abrechnung  des  österreichischen  hubmeisters  Konrad  Martin  von  Zofingen 
mit  Smasman  von  Rappoltstein,  landvogt  im  Elsass  und  Sundgau.  Albrecht,  Rappoltstein. 
üb.  2,579.  h890 


Eudolf  Vitztum,  Günther  Marschalk,  ritter,  und  Konrad  von  Laufen,  bürger  zu  Basel,  entscheiden 
zwischen  M.  Eudolf  und  Jakob  ZiboUe,  bürger  zu  Basel,  und  dessen  söhn  Petermann,  der 
mit  willen  seines  vaters  seinetwegen  und  wegen  seines  weibes  Anna,  der  Hürussin  von 
Schönau  (Schönowe),  den  alten  Steyn,  die  feste,  und  Zell  innehat,  die  stösse  wegen  des  ge- 
richts  über  einen  totschlag  dahin,  dass  der  markgraf  innerhalb  genannter  grenzen  zu  Hausen 
(Hns-)  das  gericht  habe.    Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,525.  h891 

»Des  jars  do  man  zalte  von  gottes  gebürte  1406  jare  do  wart  min  sun  marggraff  Wilhelm  ge- 
bom,  nf  den  nehsten  sunentag  vor  sant  Margareten  tag».  Eöteler  fortsetzung  Königshofens 
Mone,  Quellensamml.  1,299.  —  Basler  Chron.  5,187.  —  Die  notiz  rührt  nach  dem  Wort- 
laute von  M.  Rudolf  selbst  her,  der  in  der  Eöteler  chronik  noch  einmal  als  mitarbeiter  er- 
scheint.   Vgl.  unten  zu  142 s  febr.  H.  Il892 

M.  Eudolf  von  Hachberg  verspricht,  wenn  die  Stadt  Basel  bis  zum  15.  august  1407  krieg  an- 
fange oder  bekriegt  werde,  niemand  wider  sie  zu  enthalten  und  zu  unterstützen  und  während 
des  krieges  gegen  beide  theile  still  zu  sitzen.  Or.  Basel.  St.-A.  st.  urk.  852.  —  Das  gleiche 
verspricht  am  nämlichen  tage  Basel,  welches  den  bischof  und  das  stift  von  Basel,  Strass- 
burg, Bern  und  Solothum  ausnimmt.  Or.  Karlsruhe.  —  Basel.  Grosses  weisses  Buch  123. — 
Erwähnt  Amtl.  Samml.  der  älteren  eidgenöss.  Abschiede  1  (2.  A),  465  nr.  390.  —  Vgl 
nr.  h877.  h893 

Sraahsman  von  Rappoltstein  (Rappolcz-),  landvogt,  urkundet,  dass  M.  Eudolf  und  er  übereinge- 
kommen seien,  sich  die  notein,  die  sie  einander  wegen  M.  Rudolfs  tochter  Verena  gegeben 
hatten,  wiederzugeben,  und  sagt,  da  er  sein  notel  nicht  finden  kann,  M.  Rudolf  wegen  seiner 
tochter  quitt  und  ledig.  Or.  Karlsruhe.  —  Verena  wurde  später  die  gem  ahlin  graf  Heinrichs 
von  Pürstenberg.    Vgl.  nr.  h970  u.  h  974.  h894 

(Basel)  Johann  Thüring  Münch,  erzpriester  des  Basler  Stiftes,  entscheidet  wegen  der  stösse 
zwischen  M.  Eudolf  von  Hachberg,  herrn  zu  Röteln,  und  Hans  von  Flachslanden  als  Vertre- 
ter seiner  frau  Ursula,  dass  der  markgraf  der  Ursula  jährlich  5  Va  säum  weissweines  nach 
Oetlingen  (Öttelikon)  liefern  solle,  so  lange,  bis  er  ihr  55  gülden  bezahlt.  Or.  Karlsruhe. — 
Erwähnt  Sachs  1,525.  Il895 

»marggraff  Rüdolff  von  RStelen  war  den  Barfüsser  sehr  günstig ;  die  brachten  ihn  dahin,  dasz 
er  2  töchtem  gehn  St.  Ciaren  in  daz  kloster  thet«.  Wurstisen.  Analekten  pag.  345.  Basel. 
Universitätsbibl.  —  Mittheilung  A.  BernouUis.  —  Ueber  Wurstisens  vermuthliche  quelle  vgL 
nr.  h879.  —  Vgl.  auch  Wurstisens  Baszier  Chronick  s.  211.  »Diese  enderung  im  bapsttum 
[das  Schisma]  bracht  auch  dem  beginenkampff  etwas  verlengerung,  das  die  barfüsser  mittler- 
weil die  leyen  möglicherweise  an  sich  zohen,  hoffende,  die  sach  zu  behaupten:  darumb  sie 
auch  des  bischoffs  bann  ungeacht  ihre  gottsdienste  noch  immer  auffrecht  und  unverschlagen 
fuhreten.  ünder  anderem  fiel  ilinen  kommlich,  das  Marggrave  Eudolf  von  Hochberg,  herr  zu 


Ii94 


Rudolf  m  1407-1408. 


1407 


april  29 


mai  23 


Juli 

2 

aug. 

12 

Sept. 

10 

Okt. 

4 

»    16 


1408 


Jan.    9 


febr.    3 


Eötelen,  ansz  ihrem  anregen  zwo  seiner  töchtem  zu  S.  Ciaren  in  minderen  Basel  in  das  klo- 
ster  thete,  dabey  dann  auch  die  barfüsser  waren  und  die  marggrävin  Anna  alle  edlen  frauwen 
zu  Basel  hiezü  geladen  hatte,  darneben  sich  vernemmen  lassen,  welche  sie  jetz  nicht  ehren 
wölten,  solten  sich  auch  forthin  keiner  gnaden  und  freundtschafft  zu  ihren  versehen ;  der- 
wegen  viel  vom  adel  bey  der  Franciscanern  kirchengepreng  erschienen  waren«.  DaWurstisen 
ebenda  den  anfang  der  Verfolgungen  der  barfüsser  durch  ihre  gegner  in  den  Januar  verlegt, 
so  müsste  die  einkleidung  der  tiichter  M.  Eudolfs  anfangs  Januar  erfolgt  sein.  Ueber  den 
Basler  beginenstreit  zwischen  miuoriten  und  dominikanern  vgl.  ausserdem  H.  Haupt  in  Brie- 
gers  Zeitschrift  für  Kirchengesch.  7(1885),  511  ff.  u.  nr.  h914.  h896 

(Einfelden)  schultheiss  und  rath  der  Stadt  Kheinfelden  Urkunden,  dass  sie'^die  kundschaft  M. 
Eudolfs  wegen  der  gerichte  zu  Gersbach  (Gerisp-)  von  genannten  leuten  auf  empfehlung  des 
österreichischen  landvogts  graf  Hermann  von  Sulz  verhört  haben.  Stadtsieg.  Or.  Karls- 
ruhe. h897 

(Basel)  Konrad  Anenstetter  von  Eentlingen,  geschworener  Schreiber  des  hofs  zu  Basel,  urkun- 
det,  dass  am  18.  und  26.  april  in  Bheinfelden  und  am  23.  mai  in  Basel  genannte  auf  bitten 
M.  Eudolfs  verhörte  zeugen  ausgesagt  haben,  dass  M.  Eudolfs  oheim  M.  Otto  die  hohe  und 
niedere  gerichtsbarkeit  in  dem  dorfe  Gersbach  (Gerysp-)  innegehabt  und  an  ritter  Eudolf  von 
Schönau,  genannt  Huerus  d.  ä.,  verliehen,  M.  Eudolf  aber  von  Eudolfs  söhn  Albrecht  von 
Schönau  gekauft  habe.    Or.  Karlsruhe.  h  898 

(Einfelden)  schultheiss  und  rath  zu  Bheinfelden  Urkunden  über  ein  verhör  der  kundschaft  M. 
Eudolfs  wie  in  nr.  h  897.    Or.  Karlsruhe.  h  899 

Henman  von  Wegenstetten  urkundet,  dass  M  Eudtlf  nach  gegenseitiger  Übereinkunft  ihm  die 
56  gülden  jährlichen  zinses  und  900  gülden  hauptgutes,  wenn  er  sie  einlöst,  in  Basler  Wäh- 
rung zahlen  solle.    Or.  Karlsruhe.  ll  900 

M.  Eudolf  erhält  von  M.  Hesso  von  Hachberg  einen  schadlosbrief  wegen  bürgschaft  gegen  dessen 
Schwiegersohn.    Vgl.  oben  nr.  h  510.  h901 

derselbe  und  ritter  Henman  von  Büttikon  erklären,  ihre  nach  dem  Spruche  vom  4.  Oktober  1402 
(nr.  h  863)  wieder  ausgobrochenen  Streitigkeiten  über  den  zehnten  zu  Möhlin  (Meli)  vor 
meister  und  rath  zu  Basel  zum  austrag  bringen  zu  wollen,  der  auch  zwischen  Henman  und 
Hans  Künig,  einem  diener  Eudolfs,  entscheiden  solle.  Mitsiegler:  Künig  und  die  stadt  Basel. 
Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,523  w.  h902 

derselbe  und  die  Stadt  Basel  schliessen  auf  fünf  jähre  ein  bündniss  zu  gegenseitigem  schütz.  In 
einem  umkreis  von  sechs  meilen  um  Basel  helfen  sich  beide  theile  nach  ihrem  ganzen  ver- 
mögen, ausserhalb  der  sechs  meilen  hilft  M.  Eudolf  der  Stadt  acht  tage  nach  deren  mahnung 
mit  vier  spiessen,  die  stadt  dem  markgrafen  acht  tage  nach  dessen  mahnung  mit  acht  spiessen. 
Der  markgraf  nimmt  aus :  den  könig,  das  rumische  reich,  den  bischof  von  Basel  und  dessen 
Stift,  die  herrsthaft  Ocsterreich  und  seinen  vetter  M.  Bernhard;  die  stadt:  den  könig,  das 
reich,  bischof  und  bisthum  Basel  und  ihre  eidgenossen  von  Strassburg,  Bern  und  Solothurn. 
Wer  ein  neues  bündniss  eingeht,  soll  den  andern  theil  darin  ausnehmen,  doch  ist  Basel  nicht 
gebunden,  den  markgrafen  bei  einer  erneuerung  seines  bündnisses  mit  Strassburg  auszunehmen. 
Orr.  Karlsruhe  u.  Basel.  St.-A.  st.  urk.  864.  —  Erwähnt  bei  Wurstisen,  Basler  Chronik  212. 
—  Ungenaues  reg.  Amtliche  Samml.  der  älteren  eidgenöss.  Abschiede  1  (2.A.),  468.  Il903 

derselbe  verspricht,  den  könig,  das  römische  reich,  den  bischof  von  Basel  und  dessen  stift  die 
herrschaftOesterreich  und  seinen  vetter  M.  Bernhard,  welche  er  in  seinem  fünfjährigen  bünd- 
niss mit  Basel  ausgenommen  hat,  wenn  es  zwischen  diesen  und  der  stadt  zu  krieg  komme,  in 
keiner  weise  zu  unterstützen,  und  gegen  beide  theile  stillzusitzen.  Or.  Basel.  St.-A.  st.  urk. 
863.  h  904 

ritter  Johann  Ludeman  von  Eatperg  (Bad.  Eeg.  nr.  3693),  bürgermeister,  und  der  rath  der 
Stadt  Basel  entscheiden  Streitigkeiten  zwischen  M.  Eudolf  und  ritter  Henman  von  Büttikon 
wegen  des  zehnten  zu  Möhlin  (Meli).  Stadtsieg.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,523  w. 

h905 

abt  Wilhelm  von  Murbach,  landvogt  der  heiTschaft  Oesterreich  im  Elsass  und  Sundgau,  bekennt, 
dass  der  österreichische  landvogt  graf  Hermann  von  Sulz,  er  und  genannte^  räthe  und  amt- 


Rudolf  in  1408-1409. 


Ii95 


1408 


jnli  10 

1409 

Jan.  12 


man  15 


»    18 


apr.  22 


mal  30 


juni  29 


uachjnni 


aag.  20 


leute  der  herrschaft  Oesterrcich  sich  mit  M.  Eudolf  wegen  der  demselben  bis  dahin  abge^ 
sprochenen  eigeuleute  in  der  herrschaft  Badenweiler  verglichen  haben.  Mitsiegler :  Johann 
von  Friedingen  (Frid-),  vogt  zu  Phirt,  Ulrich  von  Königsegg  (Küngeseke),  vogt  zu  Baden- 
weiler, und  Konrad  Martin  der  hubmeister.    Kopie  Karlsruhe.  —  ZGrOberrh.  36,88.    h  90ß 

Burkard  von  Burenkilch  (öd.  bei  Illfurt),  söhn  Bernhers  selig,  reversiert  gegen  M.  Eudolf  für 
sich  und  seinen  bruder  Konrad  über  ihre  bolehnung  mit  dem  kirchensatze  zu  Burenkilch  und 
dem  halben  wein-  und  kornzehnten  zu  lUfiirt  (Illef-).    Or.  Karlsruhe.  h  907 

die  ritter  Thüring  von  Kamstein,  freiherr,  Burkard  Münch  von  Landskron  (Lancz-)  und  Berch- 
told  von  Staufen  (Stoffen)  als  hauptschuldner  und  Hans  Thüring  Münch,  erzpriester,  ritter 
Johann  von  Staufen  und  der  edelknecht  Hans  von  Flachslanden  als  mitschuldner  verpfänden 
M.  Rudolf  40  goldgulden  jährlichen  zinses  von  genannten  gütern  und  gälten  Burkard  Münchs 
zu  Madbach,  Wenzweiler  (Wentzwilr)  und  Helfrantskirch  (-ffratzkilch)  für  600  goldgulden, 
ablöslich  um  dieselbe  summe.  Leistungsbürgen  und  mitsiegler :  ritter  Wilhelm  von  Griinem- 
berg  (nr.  hö80)  und  die  edelknechte  Peter  aer  Witen  Mülin  (Bad.  Reg.  nr.  1134),  Eglinvon 
Wessemberg  (nr.  h84l),  Heinrich  ze  Eine.    Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  h838.  h908 

Bern  an  Basel.  Will  seine  botschaft  auf  den  1 8.  märz  nach  Laufenberg  schicken  zu  dem  tage, 
den  M.  Rudolf  zwischen  Basel  und  Lutold  Münch  gemacht  hat.  Pap.  Or.  Basel.  St.-A.  Briefe 
1,6.  h909 

die  edelknechte  Hermann  Schaler  und  Konrad  von  Baden  sowie  fünf  genannte  untersassen  Her- 
manns und  ein  leibeigner  Kourads  sagen  aus,  dass  nach  ihrem  wissen  M.  (Eudolf)  von  Röteln 
die  hohen  gerichte  zu  Schliengen  und  Steinenstatt  ausserhalb  etters  besitze.  Inseriert  dem 
»langen  spruchbrief«  von  1424  fobr.  12.  —  Auszug  ZGOberrh.  17,476.  h910 

M.  Eudolf  und  Cunzman  von  Harnstein  kommen  überein,  dass  Cunzman,  solange  er  das  dorf 
Stetten  innehat,  den  markgraf  ungeirrt  bei  der  hohen  gerichtsbarkeit  über  dasselbe  bleiben 
lässt.  Zeugen:  Hans  Thüring  Münch  der  erzpriester,  Ludman  von  Ra(t)perg  (nr.  h  905), 
Günther  Marschall  (Marchschal),  Hans  Eich,  ritter ;  Henraan  von  Erenfels,  Zunftmeister,  Diet- 
rich Vitztum,  Hans  von  Boggenbach,  Hans  Küng  von  Tegernau  (-now).  Gleichzeitiger  aus- 
zng.  Karlsruhe.  h911 

Heinzman  Schyme,  bürger  zu  Neuenburg,  sagt  auf  veranlassung  M.  Eudolfs  vor  notar  und  zeugen 
aus,  dass  nach  seinem  wissen  die  markgrafen  das  hohe  gericht  gehabt  haben  »uszwendig 
etters  ze  Sliengen  und  ze  Steynestat  untz  in  den  Ein  als  verre  einer  uff  einem  hengst  geriten 
mag  und  mit  einem  spiesz  gereichen  und  untz  zu  Nuwemburger  burgbanne  zu  dem  cäppellin 
(in  dem  feld  zwischent  Nüwenburg  und  dem  closter  Gütnow)  und  och  uff  und  in  dem  wasser 
und  bache,  so  man  nennet  die  Holle,  das  da  flüsset  durch  Sliengen  und  Steynestat«.  Not.- 
instr.  Karlsruhe.  —  Auszag  ZGOberrh.  17,475.  h912 

M.  Eudolf  urkundet,  dass  die  äbtissin  Clara  Anna  von  Säckingen,  mit  der  er  wegen  der  gerichts- 
barkeit in  dem  dorfe  Stetten  stösse  gehabt  habe,  in  dem  twing  und  bann  vorgenannten  dorfes 
die  niedere,  er  aber  die  hohe  gerichtsbarkeit  habe.  Hs.  494,114.  Karlsruhe. —  Schaubinger, 
Gesch.  des  Stiftes  Säckingen  109.  —  Eevers  der  äbtissin  Anna  Clara  gleichen  Inhalts  vom 
selben  tage  mit  sieg,  der  äbtissin  und  des  kapitels.  Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,527. 
&  h913 

die  wähl  papst  Alexanders  V  (am  26.  juni),  »so  ein  person  ihres  ordens  getroffen,  frouwet  die 
barfnsser  zii  Basel  höchlich,  verhoffende,  ihre  sach,  die  sich  nach  ihrem  wünsch  nicht  richten 
wolt,  desto  basz  zu  erhalten.  Dargegen  fiel  ihnen  beschwerlich,  das  auch  der  bischoff  zu 
Costenz  gleichförmige  process  wider  seines  bistumbs  begharts  und  beginen  stath  fürgenomen, 
dadurch  die  vertriebnen  ausz  Basel,  so  sich  in  die  vierdthalb  jar  in  nechsten  dörffern  der 
herrschafft  Eötelen  gehalten,  zerstäubet  wurden«.  Wurstisen,  Baszier  Chronick  s.  213.  — 
Nach  nr.  h896  hat  es  sich  dabei  nicht  nur  um  duldung,  sondern  um  unmittelbare  Unter- 
stützung der  beginen  und  begarden  durch  M.  Rudolf  und  seine  gemahlin  gehandelt,    h  914 

Albrecht  Wescher,  bürger  zu  Rheinfelden,  urkundet,  dass  der  schultheiss  und  derrath  zu  Ehein- 
felden  ihn  mit  M.  Eudolf  von  Ha^chberg  wegen  der  guter  und  schnpposen  zu  Nollingen,  welche 
er  gekauft  und  der  markgraf  theilweise  als  leben  beansprucht  hatte,  gütlich   in  der  weise 


Ii96 


Rudolf  III  1409—1410. 


1409 


sept  13 


Kötellen 


Okt.    5 


>     17 


nov.  12 


dez.     5 


Nüwenburg 


»    10 


1410 

febr.  18 


Keysersberg 


übertragen  haben,  dass  er  genannte  guter  zu  Minsein  (Minseiden)  dem  markgrafen  aufge- 
geben und  von  diesem  als  leben  empfangen  habe.    Or.  Karlsruhe.  h  915 

»in  Castro«  M.  Budolf  vermacht  für  den  fall  seines  todes  seiner  tochter  Verena  zur  ehesteuer 
eine  für  1600  gülden  Ton  der  kirche  SAmarin  gekaufte  gülte  von  100  goldgulden  und  eine 
von  Junker  Maximin  von  Eappoltstein  und  Ober-  und  Niederrappoltsweiler  für  1200  gülden 
gekaufte  gülte  von  80  goldgulden.  Dagegen  hat  Verena  bei  ihrer  Vermählung  mit  ihrem 
manne  auf  ihr  väterliches  und  mütterliches  erbe  zu  verzichten,  ausser  wenn  M.  Eudolf  keinen 
söhn  hinterlässt.  Zeugen :  M.  Rudolfs  söhn  Otto,  canonicus,  und  Johann  Fryembach,  kaplan 
der  Basler  kirche,  Heinrich  Gerwig,  diener  M.  Rudolfs.  Basler  officialaturk.  Karlsruhe,  ll  916 

»in  maiori  superiori  stupa«  M.  Anna  verzichtet  zu  gunsten  ihrer  kinder  auf  die  ihr  von  ihrem 
gemahl  M.  Eudolf  angewiesenen  6000  gülden  (nr.  h  75l).  Zeugen:  wie  in  nr.  OK',.  Basler 
officialaturk.  Karlsruhe. —  Erwähnt  Sachs  1,539.  h917 

M.  Rudolf  auf  einem  gütlichen  tage  zur  beilegung  der  stösse  zwischen  der  Stadt  Basel  und  graf 
Hans  von  Lupfen,  landvogt  der  Katharina  vonBurgund,  Herzogin  von  Oesterreich.  Graf  Hans 
erscheint  jedoch  nicht,  sondern  kündigt  mit  graf  Hermann  von  Sulz,  landvogt  herzog  Fried- 
richs von  Oesterreich,  und  allen  vögten  Katharinas  der  Stadt  fehde  an.  Erwähnt  in  einem 
schreiben  Basels  an  den  herzog  (Johann)  von  Burgund,  (Katharinas  bruder),  vom  12.  Oktober. 
Basel.  St.-A.  Missiven  ]  ,2.  —  Ueber  diesen  krieg  vgl.  die  (nach  Bernoulli  in  diesem  theile 
von  einem  zweiten  Verfasser,  vielleicht  dem  in  nr.  h9]fi  genannten  Heinrich  Gerwig  herrüh- 
rende) Röteler  chronik.  TVIone,  Quellensamml.  1 ,282  ff.  A.  Bernoulli,  Basler  Chron.  5,1 38  ff.  — 
Ochs,  Gesch.  der  Stadt  Basel  3,47  ff.  —  Heusler,  Verfassungsgesch.  der  Stadt  Basel  297.  ll  918 

ritter  Johann  Ludman  von  Eatperg  (nr.  h905),  bürgermeistor,  und  der  rath  der  Stadt  Basel 
mahnen  M.  Eudolf  zur  bundesmässigen  hilfe  mit  vier  mit  glefen  innerhalb  der  nächsten  acht 
tage  gegen  die  grafen  Johann  von  Lupfen  und  Hermann  von  Sulz,  landvögte,  und  Anton  von 
Vergey  (Warschey),  welche  ihner  wegen  Katharinas  von  Burgund,  herzogin  von  Oesterreich, 
widersagt  haben,  da  die  herzöge  Leopold,  Ernst  und  Friedrich  von  Oesterreich  an  dem  kriege 
nicht  betheiligt  seien.  Pap.  Or.  Karlsruhe.  —  Katharina  war  die  gemahlin  Leopolds  IV.  ll  919 

Egloff  von  Wartenberg,  genannt  von  Wildenstein,  hofrichter  zu  Eottweil  anstatt  graf  Rudolfs 
von  Sulz,  vidimiert  auf  bitten  M.  Eudolfs  die  inserierte  urk.  könig  Ruprechts  von  1403jan.  26 
(nr.  h86ü).  Kupb.  108^341.  Karlsruhe. 

M.  Rudolf  d.  ä.  und  sein  söhn  Otto,  domherr  des  Basler  Stiftes, 

mit  bischof  Albrecht  von  Konstanz,  wonach  der  bischof,  vorausgesetzt,  dass  die  markgrafen 
die  einwilligung  des  Konstanzer  domkapitels  und  die  confirmation  papst  Alexanders  erlangen, 
das  bisthum  an  M.Otto  abtritt  gegen  ein  jährliches  leibgeding  von  500  Rheinischen  gülden, 
eine  jährliche  wein-  und  getreidegülte  und  gegen  näher  angegebene  bürgschaften.  Auch 
sollen  sich  alsdann  beide  markgrafen  bei  dem  papste  und  dem  Basler  kapitel  verwenden,  dass 
M.  Ottos  Basler  pfründe  ein  von  bischof  Albrecht  vorgeschlagner  erhält.  Or.  (cassiert)  Karls- 
ruhe. h921 

pfalzgraf  Ludwig,  reichslandvogt  im  Elsass,  und  M.  Eudolf  vennitteln  zwischen  graf  Johann 
von  Lupfen,  landvogt  im  Elsass  anstatt  der  herzogin  von  Oesterreich,  Katharina  von  Bur- 
gund, und  allen  heifern  und  dienern  derselben  einerseits  und  der  stadt  Basel  und  deren  hei- 
fern und  dienern  andrerseits  und  sodann  zwischen  den  grafen  Bernhard  und  Hans  von  Thier- 
stein  (Tier-),  gcbrüdern,  und  Burkard  Münch  von  Landeskron  dem  alten  und  dessen  helfeni 
einerseits  und  Basel  andrerseits  einen  frieden  bis  zu  Martini  1410.  Or.  Basel  St.-A.  st.  urk. 
887.  —  Erwähnt  Wurstisen,  Baszier  Chronik  210. —  Auszug  Ochs  3,63. —  Reg.  Amtliche 
Samml.  der  älteren  eidgenöss.  Abschiede  1  (2.  A.),  471.  —  Vgl.  die  Röteler  chronik  (Mone, 
Quellensamml.  1,282  fg.  Basler  Chron.  5,14l):  »By  diseu  tagen  und  tetingen  ist  min  gne- 
diger  herr  marggräff  Rudolff  von  Hochberg  allerwegen  gesin,  von  ernstlicher  bette  wegen 
desz  vorgenanten  hertzog  Ludewigs  und  ouch  des  von  Lupffen  und  der  stette  von  Basel«. 

h  922 

M.  Rudolf  giebt  abt  und  convent  des  klosters  SBlasien  im  Schwarzwald  anf  deren  bitte  ein 
vidimus  der  Urkunde  seines  vaters  von   1347  nov.  23  (nr.  h  632).    Pap.  Or.  Karlsrulie. 

Ii923 


li920 

Urkunden  über  eine  beredung 


ßudolf  III  1410. 


h97 


Büken 


die  Stadt  Basel  schreibt  an  M.  (Eudolf)  von  ßöteln  wegen  eines  güterstreites  zwischen  dem  vogt 
von  Lörrach  und  ihrem  bürger  Grötzman  Bot.    Basel.  St.-A.  Missiven  1,67.  h924: 

M.  Eudolf  beredet  zwischen  der  herrschaft  Oesterreich  und  Turing  von  Eamstein  mit  wissen  und 
willen  Hermanns  von  Sulz,,  landgrafeu  im  Klettgau,  rechtlichen  austrag  ihrer  lehnsstreitig- 
keit  vor  genannten  schiedsrichtern.  Landgraf  Hermann  und  Turing  siegeln  mit.  Pap.  Or. 
Karlsruhe.  —  Ausstellungsort  Beuggen.  —  Vgl.  über  Turing  nr.  h407.  Il925 

M.  Otto,  M.  Eudolfs  söhn,  verspricht  bischof  Albrecht  von  Konstanz,  wenn  das  Konstanzer  dom- 
kapitel  und  ein  von  bischof  Albrecht  anerkannter  papst  oder  bei  Weigerung  des  domkapitels, 
wenn  der  papst  allein  sich  mit  der  abtretung  des  bisthuras  an  den  markgrafen  einverstanden 
erklärt,  ein  jährliches  leibgeding  von  500  gülden  und  genannten  wein-  und  getreidegülten 
aus  den  einkünften  des  bisthums  und  den  lebenslänglichen  besitz  der  bürg  Küssaberg  (Küs- 
semb-)  mit  zugehör.  Bürgen  und  mitsiegler :  M.  Ottos  vater  M.  Eudolf,  Walther  von  Klingen, 
Hans  von  Eosenegg,  Hans  von  Thengen,  freiherr,  und  Kaspar  von  Clingenberg,  ferner  die 
ritter  Hans  von  Friedingen  (Frid-),  Hans  Heinrich  Truchsesz  und  Hans  Swartz,  Hans  von 
Eeischach  (Ei-)  zu  Neuhöwen  (zer  Nuwen  Hewen),  Hans  von  Honburg  d.  ä.,  Eüdiger Hartzer, 
Burkard  Wiechser,  Eudolf  von  Friedingen  d.  j.,  Eberlin  Swager  und  Heinrich  von  Ulm.  Or. 
(cassiert)  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  h  921.  Il926 

die  Stadt  Basel  an  M.  Rudolf.  Den  Hüningern  hat  sie  nur  verboten,  körn  bei  sich  überzuführen, 
da  dort  keine  gewöhnliche  fähre  sei,  dagegen  gönnt  sie  allen  uuterthanen  des  markgrafen, 
das  ausserhalb  der  Stadt  gekaufte  körn  durch  dieselbe  zu  führen.  Basel.  St.-A.  Missiven  1,96. 

h927 

M.  Eudolf  d.  ä.  und  sein  söhn  M.  Otto  Urkunden,  dass  sie  mit  bischof  Albrecht  von  Konstanz 
übereingekommen  sind,  genannte  Urkunden  über  die  abtretung  des  bisthums  Konstanz  an 
M.  Otto  bei  Hans  von  Thengen  (Te-),  freiherrn.  zu  hinterlegen,  bis  die  päpstliche  bestäti- 
gung  erfolgt,  einerlei  ob  das  Konstanzer  domkapitel  seine  einwilligung  giebt  oder  nicht. 
Svird  M.  Otto  vom  papste  confirmiert,  so  bestätigt  er  als  bischof  vorgenannte  Urkunden  und 
erhält  dagegen  von  bischof  Albrecht  das  bisthum  mit  ausnähme  der  feste  Küssaberg  (Küs- 
senb-).  Erfolgt  die  päpstliche  bestätigung  nicht,  so  sind  alle  abmachungen  ungültig.  Or. 
(cassiert).   Karlsruhe.  hj928 

(Costentz)  bischof  Albrecht  von  Konstanz  verspricht,  M.  Otto  sein  bisthum  nach  erfüllung  der 
in  nr.  h  928  genannten  bedingungen  abzutreten.  Mitsiegler:  Junker  Walther  von  der  hohen 
Clingen,  freiherr,  und  Eudolf  von  Friedingen  (Frid-).    Or.  Karlsruhe.  h  929 

Schwester  Margaretha  von  Blumberg  (Blümenb-),  äbtissin,  und  der  ganze  convent  des  klosters 
zu  SClaren  in  Kleinbasel  reversieren,  dass  M.  Eudolf  ihnen  und  besonders  ihren  klosterfrauen 
Agnes,  Katharina,  Anna  (Ennelin)  und  Margaretha  (Gredlin),  seinen  ehelichen  töchtern,  als 
eine  Schenkung  unter  lebenden  den  kirchensatz  der  leutkirche  zu  Grenzach  (K-),  eine  um 
600  gülden  gekaufte  und  wiederkäufliche  gülte  von  40  gülden,  welche  Thuring  von  Eam- 
stein, freiherr  (»frye«),  Burkard  Mnnch  und  Berchtold  von  Staufen  (Stouff-),  ritter,  jährlich 
geben,  mit  dem  darüber  ausgestellten  hauptbriefe  und  genannte  wein-  und  hühnerzinse  der 
vogtei  zu  Binzen  (Binzheim),  zu  Oetlingen  (Öttlikon),  Tüllingen  (TuUickon)  und  Stetten  zum 
leibgeding  übergeben  habe  unter  der  bedingung,  dass  sie  nach  abieben  der  vier  töchter  des 
markgrafen  alles,  einschliesslich  des  hauptbriefes  über  die  gülte,  an  M.  Eudolf,  beziehungs- 
weise dessen  erben  zurückgeben.  Mitsiegler  bruder  Johann  Leow,  provincial  der  geistlichen 
brüder  und  häuser  des  barfüsserordens  in  deutschen  landen.  Cop.  saec.  16.  Basel.  St.-A. 
St.  Clara.  Papiernrk.  2.  —  Erwähnt  Sachs  1,527  nach  Herbsters  regest.  Collect,  de  march. 
Hachberga-Eoetelanis.    Karlsruhe.    Hof- u.  Landesbibl.  Cod.  26,93.  h930 

M.  Eudolf  verpfändet  Henman  Spitzze,  bürger  zu  Basel,  100  Eheinische  goldgulden  jährlichen 
Zinses  von  dem  dorfe  Steinen  (-ne)  im  Wiesenthal  für  1500  gülden,  ablöslich  um  dieselbe 
summe.  Leistungsbürgen  und  mitsiegler:  die  ritter  HansLudeman  von  Eatperg  (nr.  h  905), 
Günther  Marschalk,  Conzman  von  Eamstein  und  Hans  Eich  von  Eichenstein,  die  edelknechte 
Dietrich  Vitzitiim,  Lütold  Münch  von  Mönchenstein  (Mü-),  Hans  von  Flachslanden  (-sz-)  und 
Hans  von  Roggenbach,  Henman^ Künig  von  Tegeman  (-now)  und  Friedrich  Kreps,  M.  Eudolfs 
vogt.   Or.  (cassiert)  Karlsruhe.  h931 


B«gei1en  der  Markgisfcn  Ton  Hachbcr;  I. 


13 


h98 


Rudolf  III  1410-1411. 


1410 

jali  26 


vor 
sept.  29 


Okt.    8 


Ensisheim 


Oktober 


nov.    3 


»      4 


dez.  8-10 


dez.  10 


1411 

Jan.  31 


Waltier  Kengke,  priester  und  kirchherr  zu  Alpfen  (Alaphen),  schenkt  dem  prior  und  convent 
des  augustinerklosters  zu  Basel  näher  bezeichnete  guter  im  banne  von  Kleinhüningen  mit  ge- 
nehmigung  M.  Eudolfs,  der  an  erster  stelle  mitsiegelt.    Or.  Basel.  St.-A.    Augustiner  103  a. 

h932 

»Vor  sant  Michelstag  do  kam  .  .  .  myn  frowe  von  Oesterrich  [Katharina  von  Burgund]  von  Wyen 
herus  gen  Ensenshein.  Da  reit  .  .  .  min  herre  marggräff  Rüdolff  von  Hochberg  zu  myner 
frowen  und  hies  sü  wilkum  sin  und  rette  euch  da  fürbasser  mit  ir  von  des  krieges  [zwischen 
Katharina  und  Basel,  vgl.  nr.  h  918]  wegen.  Da  gunde  si  im,  das  er  möhte  darzu  reden». 
Eöteler  Chronik.    Mone,  Quellensamml.  1,283.    Basler  Chron.  5,143.  h933 

(Basel)  der  official  der  Basler  curie  beurkundet,  dass  priester  Walther,  genannt  Eenck,  rector 
der  Pfarrkirche  in  Alpfen  (Alaphen)  dem  M.  Eudolf  als  eine  Schenkung  unter  lebenden  ge- 
nannte guter  in  Ötlingen  (Otlikon),  Hiltlingen  (öd.  auf  der  gemarkung  Haltingen)  und  Hünin- 
gen geschenkt  und  dieselben  vor  ihm  in  die  band  des  priesters  Johann  Sacrista,  pfarr- 
rectors  zu  Eötelu,  als  des  prokurators  des  markgrafen  übergeben  habe.  Or.  Karlsruhe.  — 
Erwähnt  Sachs  1,527.  h934 

M.  Rudolf  sucht  Basel  zu  einer  tagleistung  mit  Katharina  von  Burgund  zu  bewegen.  Die  stadt 
verlangt  zunächst,  der  herzogin  die  entstehung  des  krieges  auseinandersetzen  zu  dürfen. 
»Wenn  das  beschech,  wolte  denn  min  herr  der  marggräff  üt  darzü  reden,  dem  woltent  si 
es  gerner  gunnen  denn  iemant  anders«.  Der  markgraf  richtet  Katharina  diesen  bescheid 
aus,  die  darauf  die  Basler  zu  einer  auch  von  Strassburg,  Solothurn,  Bern,  Zürich  und  Luzem 
beschickten  tagleistung  nach  Ensisheim  bescheidet  (vor  okt.  1 0  s.  u.).  Als  sich  die  parteien 
nicht  einigen  können,  bittet  AI.  Eudolf  abermals  die  herzogin  und  die  stadt,  »das  sie  im 
fürbas  gunnen  wölten  zu  den  Sachen  zu  redent.  Das  tet  öch  min  frowe  von  Oesterrich  und 
die  von  Basel  und  sprachent:  si  woltent  mynem  herren  dem  marggräffen  wol  gönnen  darzu 
ze  redende.  Also  nam  min  herre  der  marggräff  der  vorgenannten  stette  hotten  und  bat  die 
vast  früntlich  und  ernstlich,  im  in  den  sachen  beholfen  ze  sindt,  das  ouch  die  stett  sprachent : 
sie  woltent  ez  gern  tun.  Und  kament  ouch  also  ze  teytingen,  zu  rede  und  zu  Widerrede,  das  min 
her  der  marggräffe  und  die  vorgenanten  stette  die  teydinge  tribent  drye  gantz  wuchen  und 
drye  tage  [okt.  1 0  bis  nov.  3]  ;  und  ryttent  dazwüschen  zu  dem  sechsten  mal  uff  und  abe  von 
Ensenshein  gen  Basel,  untz  daz  der  krieg  doch  da  gericht  wart,  als  daz  die  brieff  wol  wisent. 
die  beitsit  darumbe  gegeben  sint«  (nr.  h  936).  Eöteler  Chronik.  Mone  1,283  fg.  Basler 
Chron.  5,143  fg.  h935 

Katharina  von  Burgund,  herzogin  von  Oesterreich,  urkundet,  dass  M.  Eudolf  sie,  ihren  landvogt 
graf  Hans  von  Lupfen  und  ihre  amtleute  mit  der  stadt  Basel  gütlich  übertragen  habe.  Mit- 
siegler  graf  Hans  und  M.  Eudolf.  Or.  Basel.  St.-A.  st.  urk.  896  gr.  —  In  gleicher  weise 
urkundet  am  nämlichen  tage  die  Stadt  Basel  a.  a.  o.  Grosses  weisses  Buch  136.  —  Auszug 
Ochs,  Gesch.  der  Stadt  Basel  3,81  ff.  —  »Von  siner  arbeit  wegen«  erhielt  M.  Eudolf  von 
der  Stadt  Basel  zum  geschenk  129  pfund  10  sh.  Basel.  St.-A.  Jahrrechnungsbuch  2,127. 
Vgl.  Ochs,  Gesch.  der  Stadt  Basel  3,85  anm.  2.  h936 

(Constantie)bischofAlbert  von  Konstanz  beauftragt  Konrad  Lingg,  notar  der  Basler  curie,  die  von 
M.  Eudolf  oder  dessen  prokurator  gestellten  zeugen  über  die  hohe  gerichtsbarkeit  in  den  dör- 
fem  Eimeldingen,  Efringen  und  Kirchen  zu  vernehmen.    Inseriert  in  nr.  h  938.  h937 

Konrad  Lingg,  notar  der  Basler  curie,  urkundet,  dass  vor  ihm  genannte  zeugen  ausgesagt  haben, 
die  hohe  gerichtsbarkeit  in  den  dorfern  Eimeldingen  (Eymett-),  Efringen  und  Kirchen  (Kilchein) 
stehe  von  altersher  dem  M.  Eudolf  zu.    Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,527.         Il938 

(Bononie)  papst  Johann  XXIII  ernennt  nach  resignation  bischof  Alberts  von  Konstanz  Otto  von 
Hachberg,  canonicus  zu  Köln,  zum  bischof  von  Konstanz,  obwohl  der  erwählte  erst  die  nie- 
deren weihen  hat.  Or.  Karlsruhe.  —  Drei  weitere  bullen  vom  selben  tage  an  das  domkapitel, 
den  klerus  und  die  vasallen  der  Konstanzer  kirche  mit  anzeige  der  ernennung  Ottos  und  auf- 
forderung  zum  gehorsam  gegen  denselben.    Or.  ebenda.  ll  939 

(Ensesheim)  Katharina  (von  Burgund,  herzogin  von  Oesterreich)  bittet  graf  Konrad  von  Frei- 
burg um  abschrift  von  Urkunden,  welche  die  gemeinschaft  M.  Rudolfs  an  gütern  und  rechten 
in  ihrer  herrschaft  Badenweiler  betreffen.   Conc.  Karlsruhe.  —  Eeg.  ZGFreibnrg.  6,417.  h  940 


Rudolf  III  1411. 


Ii99 


1411 

um  febr.  2 


febr. 


»bischof  Otte,  ain  margranf  von  Höchberg,  ward  biscbof  anno  domini  1411  umb  die  liecht- 
messe  und  ward  im  daz  bistuom  üfgeben  als  vorgeschrieben  stant«.  EttmüUer,  Züricher  Jbb. 
in  Mittheil,  der  antiquar.  Gesellschaft  in  Zürich  2%68.  —  Vgl.  auch  Mone,  Quellensamml. 
1,304  n.  306.  —  Die  bischofsurkunden  Ottos  werden  im  folgenden  nur  berücksichtigt,  in- 
soweit sie  sich  auf  die  herrn  von  Eöteln  beziehen.  Ihre  vollständige  mittheilung  ist  Sache 
der  »Eegesten  der  Bischöfe  von  Konstanz«,  von  denen  wir  eine  wesentliche  bereicherung  des 
gedruckten  oder  sonst  zugänglich  gemachten  materiales  wohl  erwarten  dürfen.  In  der  allge- 
meinen deutschen  biographie  fehlt  der  bischof,  an  dessen  bischofssitz  das  grosse  reformconcil 
getagt  hat,  und  der  auch  noch  in  andrer  beziehung  dort  wohl  genannt  zu  werden  verdient 
hätte.  Kurze,  nur  mit  vorsieht  zu  benützende  skizzen  seiner  regierung  geben  Bader  in  seiner 
Badenia  3  (1844),  227 — 31  und  Ph.  ßuppert  in  seiner  ausgäbe  der  Chroniken  der  Stadt 
Konstanz  444 — 6.  Nach  der  von  Euppert  a.  a.  o.  citierten,  noch  unveröffentlichten  Kon- 
stanzer Chronik  des  Nikolaus  (bezw.  Christof)  Schultheisz  wäre  bischof  Otto  einäugig  gewesen. 
Ueber  Ottos  bibliothek  und  schriftstellerische  thätigkeit  vgl.  band  II  in  den  Hachberger  re- 
gesten  unter  Ottos  tudestag  (l451  nov.  15).  h941 

graf  Konrad  von  Freiburg  schreibt  an  Katharina  von  Burgund,  herzogin  von  Oesterreich,  dass, 
solange  er  nicht  ohne  hinterlassung  ehlicher  leibeserben  gestorben  ist,  sein  Schwager  M.  Eu- 
dolf  kein  recht  habe,  von  ihr  zwei  mark  Silbers  und  einen  habicht  von  den  wildbännen  der 
herrschaft  Badenweiler  zu  fordern  und  will,  wenn  es  der  herzogin  beliebt,  zu  einer  bespre- 
chnng  wegen  dieser  und  anderer  die  herrschaft  Badenweiler  betreffender  Sachen  nach  mitt- 
fasten (22.  märz)  zu  ihr  kommen.  Vidim.  von  1429.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  36,90.  h942 

dekan  und  kapitel  des  Konstanzer  hochstifts  Urkunden,  dass  bischof  Otto  von  Konstanz  mit  sei- 
nem vater  M.  Eudolf  und  einigen  andern  bürgen  sich  gegen  Walpurga  Frygine,  die  wittwe 
Konrad  Blarrers,  wegen  900  pfund  heller  verschrieben  haben,  und  geben  dem  markgrafen 
und  den  andern  bürgen  für  den  fall,  dass  bischof  Otto  vor  abtragung  der  noch  schuldigen 
800  pfnnd  stirbt  oder  von  dem  bisthum  kommt,  einen  schadlosbrief.    Or.  Karlsruhe.    h94<{ 


märz  1 9  i 


graf  Konrad  von  Freiburg  wiederholt  gegen  Katharina  von  Burgund,  herzogin  von  Oesterreich, 
seine  erklärnng  vom  7.  februar,  dass  die  forderung  Eudolfs  wegen  der  gemeinschaft  an  den 
wildbännen  und  der  landgrafschaft  unbillig  sei.  Vidim.  von  1429.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh. 
36,91.  h944 

jnni     iObem  Baden  M.  Eudolf  vermittelt  in  Baden  im  Aargau  zwischen  Basel  und  herzog  Friedrich  von  Oesterreich, 
I  dessen  landvogt  graf  Hermann  von  Sulz  die  richtung  vom  3.  november  1410  (nr.  h  936) 

nicht  angenommen  hatte.  Eöteler  chronik  (Mone,  Quellensamml.  1,284.  Basler  Chron.  5, 
1 46) :  »Da  reyt  aber  der  vorgenant  myn  herre  der  marggräffe  zu  mynem  herren  von  Oester- 
rich  gen  Obern  Baden  und  hatte  sin  gnade,  das  er  ime  ouch  günde  zu  den  Sachen  zu  reden 
und  zu  tagen  zu  bringent,  und  daz  er  den  von  Basel  selber  günde  für  sin  gnade  ze  komen, 
so  truweten  sie  sich  zu  verantwurtende.  Das  gonde  in  öch  min  herre  von  Oesterrich.  Also 
kament  aber  der  statt  von  Strasburg,  von  Berne,  Solotern  und  der  von  Zürich  hotten  uff  den- 
delben  tag  gen  Baden ;  und  kam  aber  min  herre  der  marggräffe  uud  der  stette  botten  mit 
minem  herren  von  Oesterrich  und  den  von  Basel  in  tedinge,  das  si  herwider  abe  gen  Basel 
rytten.  Und  daz  öch  werete  wol  14  tage,  untz  das  der  vorgenant  min  herr  von  Oesterrich 
und  die  statt  Basel  öch  früntlichen  mit  enander  gericht  würdent.  Dis  geschach  alles  zwi- 
schent  phingsten  [31.  mai]  und  sant  Johannstage  zu  süngichten  [24.  juni]«.  —  Herzog 
Friedrich  ist  in  Baden  im  Aargau  urkundlich  nachweisbar  am  22.  und  26.  mai  und 
am  18.  und  am  24.  juni.  In  der  Zwischenzeit  finden  wir  ihn  am  13.  juni  in  Schaffhausen. 
(Vgl.  Lichnowsky  5  ur.  1204 — 5,  1209,  121l).  Von  Baden  aus  datiert  auch  der  revers 
des  herzogs  über  seinen  friedensschlnss  mit  Basel  vom  10.  juli  1411.    Basel.  St.-A.  st.  urk. 

h945 


sept.    5 


I  bischof  Otto  von  Konstanz  giebt  seinem  vater  M.  Eudolf  einen  schadlosbrief  dafür,  dass  dieser 
wegen  des  leibgedinges  des  pfaffen  Albrecht  Blarrer  sein  mitschuldner  geworden  ist  und  den 
vier  mitschuldnern  Walther  von  Clingen,  Hans  von  Thengen  (Te-),  Hans  von  Eosenegg 
(Eosn-),  freiherm,  und  Kaspar  jon  Clingenberg  das  seinige  als  bürgschaft  gesetzt  hat.  Or. 
Karlsruhe.  h  946 


13* 


h  100 


ßudolf  III  1111—1412. 


1411 

sept.    8 

»   11 
[1411 

nach 
sept  11] 

1411 

nov.  1 0 


»    15 


dez.  17 


1412 


Jan.    9 

apr.  21 
Juni    1 

»    25 
Juli  11 

»    30 


Okt.  13 


M.  Rudolf  von  Strassburg  in  einer  irrung  mit  M.  Bernhard  von  Baden  zum  Schiedsmann  ernannt. 
Vgl.  Bad.  Beg.  nr.  2686.  h947 

derselbe  durch  einen  vergleich  M.  Bernhards  und  Strassburgs  zum  Schiedsmann  bezüglich  an- 
geführter Streitpunkte  ernannt.    Vgl.  Bad.  Reg.  nr.  2689.  h948 

derselbe  Schiedsrichter  zwischen  M.  Bernhard  und  Strassburg.   Bad.  Reg.  nr.  2690.        h949 


die  Stadt  Basel  bittet  den  markgrafen  von  Röteln,  dass  er  ihren  bürger  Clewin  Klein  vogt  des 
kindes  seines  bruders  selig  zu  Schliengen  sein  lässt.  Auch  möge  der  markgraf  zu  einer  be- 
sprechung  wegen  der  von  Weil  (Wile)  und  wegen  anderer  Sachen,  die  schriftlich  nicht  aus- 
getragen werden  können,  nach  Basel  kommen.    Basel.  St.-A.  Missiven  1,272.  h950 

(Enseshein)  Katharina  von  Burgund,  herzogin  zu  Oesterreich,  gebietet  Haman  Guntran,  ihrem 
vogt  zu  Todtnau  (Tottnow)  auf  den  silberbergen,  so  lange  sie  die  silberberge  in  bänden  habe, 
dem  M.  Rudolf  jährlich  zwei  mark  Silbers  und  einen  habicht  zu  liefern.  Or.  Karlsruhe.  — 
Erwähnt  Sachs  1,528.  h951 

die  freundliche  Vereinigung  mit  M.  Rudolf  von  der  Stadt  Basel  in  ihrem  dreijährigen  bündnisse 
mit  Katharina  von  Burgund,  herzogin  von  Oesterreich,  ausgenommen.  Auszug  bei  Ochs, 
Gesch.  der  Stadt  Basel  3,92.  h952 

M.  Rudolf  von  Röteln  vergleicht  eine  irrung  zwischen  dem  bischof  von  Basel  Humbert  von 
Neuenburg  einerseits  und  dem  Strassburger  domprobst  Burkard  von  Lützelstein,  herrn  in  der 
Mundat,  bischof  Wilhelm  und  dem  domkapitel  zu  Strassburg  andrerseits  wegen  eines  durch 
den  administrator  der  Basler  kirche  bischof  Friedrich  von  Strassburg  vor  Zeiten  an  die  Strass- 
burger kirche  verpfändeten  zehnten.  Reg.  Trouillat-Vautrey,  Monuments  de  l'histoire  de  Bäle 
5,737.  h953 

(Baden)  Burkard  von  Mannsperg  (vgl.  Bad.  Beg.  nr.  1483),  ritter,  landvogt  der  herrschaft 
Oesterreich,  urkundet  über  einen  sprach,  den  M.  Eudolf,  räthe  und  städte  der  herrschaft  ge- 
fällt haben  über  spänne  zwischen  dem  gotteshause  SBlasien  einerseits  und  ritter  Hamman 
von  Reinach  (Ri-)  und  gemeinem  Schwarzwald  der  herrschaft  andrerseits.  ZGOberrh.  6,467. 

h954 

Hermann  Waldener,  edelknecht,  reversiert,  dass  M.  Rudolf  ihn  in  gemeinschaft  mit  seinem 
bruder  Henneman  und  mit  seinem  vetter  Graft  Waldener  mit  dem  meierthum  nebst  zugehör 
und  gülten  zu  Illfurt  (Illef-)  belehnt  habe.    Or.  Karlsruhe.  —  Vgl.  nr.  h  748.  h  955 

M.  Rudolf  reversiert,  dass  er  von  herzog  Friedrich  von  Oesterreich  die  feste  Röteln  (Rötellen) 
und  die  stadt  Schopfheim  (Schophen)  nebst  kirchspielen  (»kilchöri«)  zu  leben  empfangen 
habe.    Or.  Karlsruhe.  h956 

(Burnendrut)  M.  Rudolf  besiegelt  die  Urkunde  Johann  Bernhards  von  Hasenburg  für  kloster 
Lützel.    Trouillat,  Mon.  de  Bäle  5,236  mit  1410  juni  i4  im  kopfregest.  h957 

(Basel  in  unserm  capitel)  Johann  von  Hohenstein,  dekan,  und  das  kapitel  des  Basler  hochstifts, 
belehnen  M.  Rudolf  und  graf  Konrad  von  Freiburg  mit  den  breisgauischen  lehen  wie  in 
nr.  h  848.    Or.  Karlsruhe.  —  Auszug  ZGOberrh.  36,94  falsch  reduciert  zu  juni  6.      h958 

M.  Rudolf  und  die  Stadt  Basel  schliessen  auf  acht  jähre  ein  bündniss  zu  gegenseitigem  schütz, 
ganz  wie  das  von  1407  okt.  16.  (nr.  h  903).    Or.  Basel.  St.-A.  st.  urk.  912  gr.  h959 

derselbe  verspricht,  den  könig,  das  römische  reich,  den  bischof  von  Basel  und  dessen  stift,  die 
herrschaft  Oesterreich  und  seinen  vetter  M.  Bernhard,  welche  er  in  seinem  achtjährigen 
bündniss  mit  Basel  ausgenommen  hat,  wenn  es  zwischen  diesen  und  Basel  zu  krieg  kommt, 
in  keiner  weise  zu  unterstützen  und  gegen  beide  theile  still  zu  sitzen.  Or.  Basel.  St.-A.  st. 
urk.  913.  h960 

derselbe  in  dem  sechsjährigen  bündnisse  herzog  Friedrichs  von  Oesterreich,  Katharinas  von 
Burgund  und  der  stadt  Basel  von  Friedrich  und  Basel  ausgenommen.  Auszug  bei  Ochs,  Gesch. 
der  Stadt  Basel  3,98  fg.  h  961 


Rudolf  III  1412—1413. 


li  101 


U12 


Okt.    15 
nov.  25 

1413 


febr.     1 


april  15 


jnni    7 


sept.  11 


Okt.  13 


[vor  1413 


nov.  18] 


1413 


dez.    5 


I 


ritter  Franz  Hageiidorn  urkundet,  dass  M.  Eudolf  ihm  auf  widerruf  die  höhere  gerichtsbarkeit 
za  Grenzach  (Krentz-)  gegönnt  habe.    Or.  Karlsruhe.  h  962 

M.  Rudolfs  «kuche  und  stal  an  des  kilchherren  hus«  zu  Schopfheim  verbrennen  gelegentlich 
einer  grossen  feuersbrunst,  der  22  häuser  in  der  Stadt,  8  scheuern  und  stalle  u.  s.  w.  zum 
Opfer  fallen,  ßöteler  chronik.  Mone,  Quellensamml.  1,289.  Basler  Chron.  5,147  fg.  —  Vgl. 
ebenda  über  den  Wiederausbruch  des  feuers  am  29.  november  und  den  weiteren  brand  von 
7  häusern.  h963 

(Klingnow)  bischof  Otto  von  Konstanz  urkundet,  dass  sein  vater  M.  Rudolf  wegen  seines  bis- 
thums  5782  gülden,  und  zwar  grösstentheils  an  papst  Johann  XXIII  für  bullen  und  breven, 
verausgabt  habe,  und  gebietet  pfaff  Albrecht  Blarrer,  seinem  »nehsten  vorvarnden«  bischof 
zu  Konstanz,  und  dem  insiegler  seines  hofes  zu  Konstanz,  dafür  dem  markgrafen  bis  Weih- 
nachten 1415  den  überschuss  aller  einnahmen  des  bisthums,  nach  abzug  genannter  Verbind- 
lichkeiten zu  zahlen.  Auch  übernimmt  er  für  seinen  vater  die  Zahlung  der  Zinsen  und  vor 
allem  der  zu  obengenannter  summe  gehörigen  1500  gülden,  die  M.  Eudolf  von  Walther  von 
Klingen  geliehen  hat.  Zeugen :  Albrecht  Blarrer,  meister  Konrad  Ely,  probst  zu  Zürich,  Ru- 
dolf von  Friedingen  (Frid-)  und  Konrad  Anenstetter,  insiegler  etc.,  welche  bis  auf  den  in- 
siegler alle  mitsiegeln.    Or.  Karlsruhe.  h  964 

die  edelknechte  Hans  von  Gyrsperg  (Gi-),  Anselm  von  Waibstadt  (Weibestatt)  und  die  bürger 
zu  Rappoltsweiler  (ßatpoltzwilr)  Thenige  Phortzheim,  Henman  Bürnysen  und  Georg  Zehe- 
leder leisten  M.  Rudolf  bürgschaft  wegen  der  80  gülden  jährlichen  zinses,  welchen  Junker 
Smaszeman  von  Rappoltstein  (Ratpoltzst-)  und  die  gemeinden  beider  städte  Rappoltsweiler 
dem  markgrafen  geben  sollen,  an  stelle  der  vorstorbenen  bürgen  Dietrich  von  Gyrsperg,  Cunz- 
lin  von  Rathsamhausen  (Ratzenhusen),  Jecklin  Phortzheim,  Clauwelin  Rossey  und  Clauwelin 
Satteler.    Or.  Karlsruhe.  h  965 

M.  Rudolf  einerseits  und  ritter  Günther  Marschalk,  bürgermeister,  und  der  rath  zu  Basel  andrer- 
seits compromittieren  wogen  ihrer  spänne  in  betreff  der  flschenz  zu  Kleinhüningen  (Euren 
Hün-),  welche  des  markgrafen  diener  Ulman  Renck  selig  von  diesem  zu  lehen  hatte,  auf  die 
ritter  Arnold  von  Bernfels,  vorgenannten  Günther  Marschalk  und  Burkard  ze  Rine,  Oswald 
Wartemberg,  ammanmeister,  und  Konrad,  stadtschreiber  zu  Basel.  Siegler:  M.  Rudolf  und 
die  Stadt  Basel.    Orr.  Karlsruhe  und  Basel.  St.-A.  st.  urk.  920.  —  Erwähnt  Sachs  1,528. 

h966 

auf  ersuchen  Heinrich  Gundelwangs,  grosskellers  des  gotteshauses  SBlasien,  und  der  amtleute 

M.  Rudolfs,  Heinrich  im  Wiler  und  Friedrich  Kreps  von  Brombach  (Bra-),  wird  über  ein 

von  den  dinggenossen  zu  Steinach  (Steina)  anerkanntes  rotel  über  die  rechte  und  gewohn- 

heiten  SBlasiens  in  seinem  dinghof  zu  Steinach  ein  notariatsinstrument  aufgenommen.    Or. 

I      Karlsruhe.  Il967 

die  ritter  Arnold  von  Berenfels,  Günther  Marschalk,  Burkard  ze  Rine,  Oswald  Wartenberg,  alt- 
ammanmeister,  und  Konrad,  stadtschreiber  zu  Basel,  entscheiden  die  spänne  zwischen  M. 
Rudolf  und  der  Stadt  Basel  wegen  der  fischenz  zu  Kleinhüningen  dahin,  dass  beide  gleiches 
recht  daran  haben  sollen.  Orr.  Karlsruhe  und  Basel.  St.-A.  st.  urk.  924.  —  Erwähnt  Sachs 
1,529.  h968 

Elsa  von  Rappoltstein  (gemahlin  des  Hans  Ulrich  vom  Huse  von  Isenheim)  an  ihren  bruder 
Smasman  von  Rappoltstein.  »Als  dir  der  margrof  von  Roetlin  ab  het  geseit,  do  wissest,- daz 
ich  dir  fil  unglimpf  hoer  geben,  und  fert,  es  verd  dir  saden  brine  in  araden  vege  [sie]. 
Do,  lieber  bruoder,  do  versorge  dich  darine,  daz  dir  kein  sad  davon  kume,  und  foert  vom 
gancze  herczen,  es  werd  dich  berüwen,  daz  dus  nit  nimest«.  Ohne  dat.  Albrecht,  Rappolt- 
stein. Üb.  .3,71.  —  Das  schreiben  enthält  auf  die  ehesteuer  Elsas  bezügliche  klagen,  die  wie 
es  scheint,  einen  am  1 8.  november  (Albrecht  a.  a.  0.)  beantworteten  brief  Smasmans  an  sei- 
nen Schwager  zur  folge  hatten.  ll  969 

M.  Rudolf  für  seine  tochter  Verena  und  graf  Heinrich  von  Pürstenberg  kommen  überein,  dass 
der  markgraf  seiner  tochter  2800  Rheinische  gülden  zu  der  ehesteuer,  Heinrich  derselben 
1000  gülden  zur  morgengabe  auf  eigne  guter  anweisen  soll,  und  dass  Verena  und  Heinrich 
auf  alles  väterliche,  mütterliche»und  brüderliche  erbgut  Verenas  verzichten,  es  sei  denn,  dass 


h  102 


Kudolf  III 1413— 1114. 


1413 


UU 

Jan.  22 


»     26 


nach 
febr.  21  I 


mai  30 


juni  1 1 


»    22 


Juli    10 


»    13 


»     14 


»    29 


die  brüder  derselben  ohne  eheliche  kinder  sterben.  Die  2800  gülden  werden  versichert  auf 
eine  mit  100  gülden  jährlich  verzinste  schuld  des  grafen  Hans  von  Lupfen,  landgrafen  zu 
Stühlingen  (Stiil-),  von  1600  gülden  und  auf  eine  mit  80  gülden  jährlich  verzinste  schuld  von 
1200  gülden  Smasmans,  herrn  zu  Bappoltstein  (Eatpoltzst-)  und  der  obern  und  niedern  Stadt 
Kappoltsweiler  (Katpoltzwilr).  Fürstenb.  Hb.  3,78.  —  Auszug  bei  Albrecht,  Rappoltstein. 
Üb.  3,71  fg.  11970 

(Cremen)  könig  Sigmund  ernennt  unter  inserierurg  der  Urkunde  kaiser  Karls  von  1377  aug.  6 

j       (Boehmer-Huber  5796)  auf  verschlag  der  Stadt  Basel  M.  Rudolf  an  stelle  des  verstorbenen 

grafen  Walraf  von  Thierstein  d.  ä.  zu  einem  schirmer  der  freiheiten  der  Stadt.    Or.  Basel. 

St.-A.  st.  urk.  92  5.  —  Eeg.  Heusler,  Verfassungsgesch.  der  Stadt  Basel  332.  h971 

(Schafhausen)  herzog  Friedrich  von  Oesterreich  erneuert  M.  Rudolf  die  belehnung  mit  der  bürg 
Röteln  und  der  Stadt  Schopfheim  (Schopfingen).    Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,529. 

h972 

M.  Rudolf,  Thüring  von  Ramstein  und  gesandte  Strassburgs  machen  nach  achttägigen  Verhand- 
lungen einen  vergleich  zwischen  der  Stadt  Basel  und  den  aus  der  stadt  gezogenen  rittern  und 
achtbürgern.  Röteler  Chronik.  Mone,  Quellensamml.  1,  290.  Basler  Chron.  5, 149.  —  Am 
21.  febr.  hatten  die  ausgewanderten  von  Rheinfelden  aus  ihr  bürgenecht  gekündigt.  Der 
vergleich  kann  also  frühestens  anfangs  märz  angesetzt  werden.  Zur  Sache  vgl.  Heusler,  Ver- 
fassungsgesch. der  Stadt  Basel  289  u.  A.Bernoullis  anmerkungen  in  Basler  Chron.  5,14Sfg. 

Ii973 
Rötellen  ■  »in  solario  prope  turrim  anteriorem  castri  eiusdem«  gräfln  Verena  von  Fürstenberg  verzichtet 
mit  einwilligung  ihres  gemahls  graf  Heinrichs  von  Fürstenberg  auf  die  erbschaft  ihrer  eitern 
M.  Rudolf  und  Anna  von  Freiburg,  ausgenommen  wenn  sie  alle  ihre  brüder  überlebt,  und 
quittiert  ihren  eitern  den  empfang  ihrer  ehesteuer  von  2800  gülden.  Zeugen:  ritterHenmau 
von  Grünenberg  (ur.  h  580),  Johann  von  Almshofen,  Konrad  von  Börstingen  (Be-),  Johann 
von  Flachslanden  (Flascbl-),  Johann  von  Bühl  (Bühel),  Johann  von  Eoggenbach  und  Gregor 
von  Tegernau  (-aw),  edelknechte,  meister  Berthold  Rechbog,  rechtskundiger  (»iuris  peritus«), 
rector  der  pfarrkirche  in  Haltingen  und  Johann  Brettzeler,  priester,  Ludwig  Brenner,  Hein- 
rich Gerwig  und  Johann  Kunig,  laien.  Sieg,  graf  Heinrichs.  Notariatsinstr.  Karlsruhe.  — 
Auszug  Fürstenb.  Üb.  7,435  nr.  306. —  lieber  Verena  vgl.  auch  zu  1428  febr.  8.      h974 

Diethelm  von  Krenkingen  (Krengk-)  und  seine  ehefrau  Regel  Anna  von  Aarburg  (Ar-)  geloben, 
die  zwei  häuser  M.  Rudolfs  in  der  Spiegelgasse  zu  Basel,  welche  der  markgraf  für  sie  dem 
Basler  brodbäck  Riidi  von  Meyenberg  (-mb-)  wegen  eines  jährlichen  zinses  von  7  gülden  als 
;      Unterpfand  gesetzt  hat,  in  den  nächsten  zwei  jähren  zu  ledigen.    Or.  Karlsruhe.  h  975 

Basel  M.  Rudolf  erklärt,  dass  in  den  dörfern  Kirchen  (Kilchein),  Eimeldingen  (Eimat-)  und  Efringen 
er  die  hohe  und  die  brüder  Hans  und  Peter  Rieh  die  niedere  gerichtsbarkeit  haben.  Or.  Karls- 
ruhe. —  Gegenrevers  beider  brüder.    Or.  ebenda.  ll  976 

k.  Sigmund  setzt  dem  M.  Rudolf  und  graf  Konrad  von  Freiburg  auf  nächsten  allerheiligeutag 

\      einen  tag  nach  Konstanz  zu  gütlicher  oder  rechtlicher  entscheidung  ihrer  Streitigkeiten  an. 

j      Erfolgt  keine  solche  bis  Weihnachten,  so  sollen  beide  wieder  zu  ihren  rechten  stehen.  Wien. 

Eeichsregistratur  E  7  5''.  —  v.W.  Il977 

Straszburg     derselbe  belehnt  M.  Rudolf  mit  der  landgrafschaft  im  Breisgau  und  seinen  andern  reichsleheu. 

Schoepflin,  HZB.  6,73.  —  Reg.  Aschbach,  Gesch.  K.  Sigmunds  2,460.  —  ZGOberr.  NF.  3, 

437  nr.  559.  —  Die  persönliche  anwesenheit  M.  Rudolfs  in  Strassburg  bezeugt  die  fort- 

setzung  Königshofens  bei  Schilter  s.  145.    Vgl.  Bad.  Reg.  nr.  2822.  h978 

derselbe  bestätigt  M.  Rudolf  alle  Privilegien.  Margretentag.  Or.  in  duplo.  Karlsruhe.  — 
Schoepflin,  HZB.  6,70.  —  Reg.  Aschbach  2, 460  irrig  mit  Adolf  von  Hachberg.  —  ZGOberrh. 
NF.  3,436  nr.  558.  h979 

derselbe  erneuert  und  bestätigt  M.  Rudolf  das  geleitsrecht  in  der  herrschaft  Röteln.  Samsztags 
nach  SMargrethentag.  Or.  Karlsruhe.  —  Schoepflin,  HZB.  6,75.  —  Reg.  Aschbach  2,460. 
—  ZGOberrh.  NF.  3,437  nr.  564.  h980 

M.  Rudolf  und  sein  s  ohn  Rudolf  reversieren,  dass  graf  Emicho  von  Leiningen  einen  das  wittum 
seiner  gemahlin,  der  markgräfin  Beatrix,  berührenden  inserierten  pfaudbrief  bei  ihnen  hinter- 


Rudolf  in  1414—1415. 


h  103 


1414 


1415 


febr.    4 


[zw.  apr. 
.10—18] 


Costentz 


Preiburg  i.  B. 


apr.  19 


nach 
apr.  19 
juli  31 


ang.  27 
sept.  19 

Okt.    4 
nov.  12 


Konstanz 


Eö  teilen 


legt  habe.  Or.  Karlsruhe.  —  Ueber  Beatrix,  die  tochter  M.  Bernhards  von  Baden,  vgl.  Bad. 
Eeg.  nr.  2601.  Il981 

k.  Sigmund  thut  M.  Rudolf,  seinem  rath,  die  gnade,  dass  er  seine  unterthanen,  es  seien  gottes- 
hausleute,  eigenleute,  lehenleute  oder  pfandleute,  die  aus  seiner  herrschaft  und  gerichten 
unter  andere  herren  oder  zu  städten  ziehen,  wiederfordern  möge,  und  dass  man  ihm  dieselben 
wiederfolgen  lassen  soll  bei  einer  zur  hälfte  an  seine  und  des  reiches  kammer,  zur  hälfte  an 
M.  Rudolf  zu  entrichtenden  pön  von  1 0  mark  lötigen  goldes.  Or.  Karlsruhe.  —  Schoepflin,  HZB. 
6,77.  —  Reg.  Aschbach  2,465.  —  ZGOberrh.  NF.  3,437  nr.  574.  —  Der  markgraf  wird 
wohl  um  diese  zeit  in  Konstanz  gewesen  sein.  Jedenfalls  war  er  dort,  ehe  er  die  in  nr.  h983 
angeführte  reise  nach  Freiburg  antrat.  Il982 

M.  Rudolf  verhandelt  mit  dem  von  Konstanz  entflohenen  papste  Johann  XXIII  und  herzog 
Friedrich  von  Oesterreich.  Röteler  Chronik  (Mone,  Quellensamml.  1,291.  Basler  Chron.  5,154): 
»Und  do  kam  min  herre  marggräve  Rüdolff  von  Hochberg  der  elter  und  der  statt  von  Basel 
und  der  statt  von  Strasburg  botteu  gen  Friburg  zu  dem  bähest  und  zu  hertzog  Priderichen 
und  hettent  gern  etwas  giitz  dazwischen  getedinget  und  gesucht.  Und  nachdem  inen  geant- 
wurt  wart,  do  reyt  der  vorgenant  min  herre  und  der  von  Strasburg  und  von  Basel  hotten  mit- 
einander gen  Costentz  zu  dem  concilio  und  dem  künge«.  Nach  Dietrich  von  Niem  (Vita 
papae  Johannis  XXIII  s.  43)  verliess  der  papst  Laufenburg  am  1  ü.  april,  nach  Reinbold 
Siecht  (ZGOberrh.  NF.  9,135)  dagegen  war  er  schon  am  8.  april  (28.  april  a.  a.  o.  anm.  4 
ist  druckfehler)  in  Todtnau  und  am  9.  mittags  in  Freiburg.  Herzog  Friedrich  war  noch  am 
8.  in  Ensisheim,  wird  aber  wohl  schon  vor  dem  15.,  wo  er  in  Freiburg  urkundet,  dort  ein- 
getroffen sein  (Lichnowsky  5  nr.  1530  und  1535).  Am  19.  schickte  das  concil  zwei  kardi- 
nale zu  Johann  XXIII,  die  ihn  bereits  nicht  mehr  in  Freiburg  antrafen,  und  an  demselben 
tage  schickt  herzog  Friedrich  den  obengenannten  wieder  abgereisten  Vermittlern  seine  ant- 
wort  (nr.  h984)  nach.  Es  ergiebt  sich  sonach  für  die  Freiburger  Verhandlungen,  die  ohne- 
dies länger  als  einen  tag  gedauert  haben  mögen,  ein  Spielraum  von  8  tagen.  Die  boten  Basels 
waren  nach  Wurstisen,  Baszier  Chronik  226  Burkard  Mönch  (von  Landskron),  Rudolf  (sie, 
Burkard?)  ze  Rine,  Claus  Maurer  und  Henman  Offenburg.  h983 

(Freiburg  i.  B.)  herzog  Friedrich  an  M.  Rudolf,  herm  von  Röteln,  und  die  boten  von  Strassburg 
und  Basel,  die  seinetwegen  zu  könig  Sigmund  geritten  sind.  Sollen  dem  könige  melden,  dass 
der  papst  (Johann  XXIII)  bis  zum  ende  des  concils  bei  ihm  bleiben  wolle.  Reg.  Lichnowsky 
5  nr.  1541.  h984 

M.  Rudolf  richtet  in  K.  die  antwort  papst  Johanns  XXIII  aus.    Vgl.  nr.  h  983  u.  h  984.  li  985 

derselbe  urkundet,  dass  er  dem  Walther  Renk  die  liegenden  guter,  welche  derselbe  ihm  geschenkt 
hatte,  wieder  zu  seinen  banden  gegeben  habe,  mit  der  bedingung,  dass  nach  Walthers  tod 
die  alsdann  noch  vorhandenen  guter  wieder  an  den  markgrafen  und  dessen  erben  fallen  sol- 
len. Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,530.  h986 

Heitzman  Förster,  vogt  des  gerichts  und  amtes  zu  Traubach  (Trou-),  urkundet,  dass  er  geschwo- 
ren habe,  M.  Rudolf  jährlich  67  gülden  von  vorgenanntem  amt  und  gericht  zu  zahlen.  Or. 
Karlsruhe.  ll  987 

genannte  zu  dem  dinghof  zu  Steinach  (Staina)  gehörige  unterthanen  des  klosters  SBlasien  Ur- 
kunden, dass  ihr  vogt  und  schirmer  M.  Rudolf  sie,  weil  sie  gegen  die  SBlasischen  und  mark- 
gräflichen amtleute  mit  Worten  gefrevelt  hatten,  in  den  thurm  gelegt,  auf  bitten  des  abtes 
aber  ohne  weitere  strafe  freigelassen  habe,  und  schwören  dem  abte  und  dem  markgrafen  Ur- 
fehde.  Siegler  M.  Rudolf.    Or.  Karlsruhe.  h  988 

(Eberstein)  M.  Bernhard  von  Baden  giebt  M.  Rudolf  wegen  bürgschaft  gegen  M.  Otto  von  Hach- 
berg  einen  scbadlosbrief    Vgl.  Bad.  Reg.  nr.  2881.  —  Erwähnt  Sachs  1,530.  Il989 

»in  der  bürg«  M.Rudolf  und  bruderFranz  von  Ariesheim  (Arlish-),  komthur  des  deutschordens- 
hauses  zu  Basel,  einigen  sich  über  die  abänderung  von  drei  genannten  punkten  in  dem  in- 
serierten Vischinger  dinghofsrodel  von  1352  sept.  9.  Zeugen:  ritter  Hans  Riehen,  die  edel- 
knechte  Hans  von  Bühel,  Georg  von  Tegernau  (-now)  und  Rudolf  von  Friesen,  Johann  Sigrist, 
kirchherr  zu  Röteln,  Johann  Bsetzeler,  kaplan  des  Basler  stiftes.   Notariatsinstr.  Karlsruhe. 


h  104 


Rudolf  III  1415-1417. 


1415 

dez.  17 

1416 

Jan.  14 

juni  18 

»    25 
nov.  15 

dez.  29 

1417 

apr. — mai 


Konstanz 


vor  juni  5 


juni  11 


zw.  juli  6 
u.  10 


—  Auszug  ZGOberrh.  ,30,303 — 9  nach  vidim.  von  1527.  —  Die  drei  artikel  bei Burckhardt, 
Die  Hofrödel  von  Dinghöfen  Baselischer  Gotteshäuser  231.  Il990 

Hans  von  Bühl  (Bühel)  reversiert  gegen  M.  Rudolf  über  seine  belehnung  mit  den  gutem  und 
gülten  zu  Grenzach  (Krenczach),  die  weiland  die  von  Lörrach  und  zuletzt  ritter  Franz  Hagen- 
dorn  von  dem  markgrafen  zu  lehen  gehabt  haben,  ausgenommen  das  gericht  und  die  leute 
des  markgrafen.    Or.  Karlsruhe.  Il991 

Heinrich  Gerwig  schenkt  dem  M.  Rudolf  das  Erhafftenhaus  zu  Schopfheim  (Schophen)  an  der 
ringmauer  für  die  gnade  und  freundschaft,  die  ihm  und  seinen  vordem  von  dem  markgrafen 
und  dessen  vorfahren  geschehen  ist.    Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,530.  Il993 

M.  Eudolf  verpfändet  dem  Basler  bürger  Burkard  ZiboU  42  Rhein,  gülden  jährlichen  zinses  von 
seinem  dorfe  Oetlingen  (Otliken)  für  700  Rhein,  goldgulden,  ablöslich  um  dieselbe  summe. 
Bürgen  und  mitsiegler:  die  ritter  Henman  von  Grünemberg  (nr.  h580),  Burkard  ze  Eine, 
Hans  Rieh  von  Richenstein  und  die  edelknechte  Hans  von  Flachslanden  (-sz-),  Georg  von 
Tegernau  (-nowe)  und  Hans  von  Eoggenbach  (Rogkemb-).    Or.  (cassiert)  Karlsruhe.  h993 

ritter  Heinrich  von  Grünenberg  bekennt,  dass  er  genannte  Urkunden  bei  M.  Rudolf  hinterlegt 
habe,  welche  dieser  nach  tod  des  ausstellers  dessen  vetter  Wilhelm  von  Grünenberg  übergeben 
solle.    Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  34,73.  1x994 

der  edelknecht  Lütolt  von  Berenfels  bekennt,  dass  er  von  M.  Rudolf  acht  pfund  geldes  und  das 
kleine  gericht  zu  Herrischwand  (Herenswand)  zu  lehen  trage.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh. 
38,356.  Il995 

Gredennelin  Schillingin,  ehefrau  des  Hans  von  Bühl  (Bühel),  reversiert,  dass  M.  Rudolf  ihr  ge- 
gönnt habe,  wenn  ihr  gemahl  ohne  lehensfähige  erben  vor  ihr  sterbe,  bei  lebzeiten  das  lehen 
zu  Grenzach  (Krenczach)  zu  geniessen.  Sieg,  ihres  oheims  Claus  Murer.    Or.  Karlsruhe.  Il996 

M.  Eudolf  und  sein  söhn  Eudolf  bei  könig  Sigismund  auf  dem  reichstage  zu  K.  Eöteler  Chronik. 
Mone,  Quellensamml.  1,295.  Basler  Chrou.  5,169.  —  Das  verzeichniss  der  geistlichen  und 
weltliehen  fürsten  a.  a.  o.,  die  nach  der  rückkehr  des  königs  von  seiner  reise,  also  nach  dem 
27. Januar,  bei  ihm  in  K.  waren,  ist  offenbar  nichts  anderes  als  die,  soviel  ich  sehe,  ETA.  7 
übersehene  präsenzüste  des  reichstags.  Auch  der  mitangeführte  M.Bernhard  von  Baden  war 
vom  28.april  an  bis  ende  mai  in  K.  anwesend.  Vgl.  Bad.  Reg.  nr.  2969  ff.  Auch  Ulrich  von 
Richental  führt  in  der  fremdenliste  seiner  concilschronik  (Bibl.  des  Stuttg.  Liter.  Vereins  158, 
192)  M.  Rudolf  und  seinen  söhn  an  und  nennt  ?.  2 1 0  als  ihr  gefolge  die  ritter  Haman  Wilhelm 
von  Grünenberg  (nr.  h  580),  Türing  Müneh  (von  Mönchenstein),  Berchtold  von  Staufen 
(Stouff-),  Johann  Rieh  von  Richenstain  (ruine  zw.  Mönchenstein  u.  Ariesheim)  und  Hans  von 
Flachslanden  (Flachszen),  die  edelknechte  Hans  von  Bühel,  Wilhelm  Rehland,  Johann  von 
Ast,  Jon  Straus,  Johann  Waldener,  Hans  Werner  und  Klaus  von  Roggenbach  und  noch  neun 
ungenannte  edelknechte.  Da  dermarkgraf  jedoch  nachweislich  schon  früher  einmal  (nr.h  982 
u.h  985),  wahrscheinlich  aber  häufiger  in  K.  gewesen  ist,  so  muss  dahingestellt  bleiben,  ob 
sich  alle  vorgenannten  oder  nur  ein  theil  derselben  1417  in  seinem  gefolge  befanden.  Die 
eröffnung  des  reichstages  fand  vermuthlich  am  17.  april  statt.    Vgl.  RTA.  7,289.        h997 

derselbe  vermittelt  zwischen  bischof  Humbrecht  und  der  stadt  Basel  in  deren  zwist  wegen  des 
ammeisterthums.  »Also  besante  der  bischoffe  und  die  rete  nach  myneni  herren,  marggrave 
Eüdolffen,  und  wart  da  menger  tag  betedinget«.  Röteler  chronik.  Mone,  Quellensamml.  1,290. 
Basler  Chron.  5,150.  —  Zur  sache  vgl.  Ochs,  Gesch.  der  Stadt  Basel  3,123. —  A.  Heusler, 
Verfassungsgesch.  der  Stadt  Basel  290  u.  342.  h998 

(Basel)  Humbrecht  von  Keuenbnrg  (Nüwemb-),  bischof  zu  Basel,  erklärt,  dass  er  den  aussprach 
halten  wolle,  welchen  könig  Sigmund  oder,  wer  es  auch  sei,  über  die  spänne  zwischen  M.  Ru- 
dolf und  graf  Konrad  von  Freiburg  wegen  ihrer  gemeinsamen  Baslischen  lehen  thun  werden. 
Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  36,96.  1x999 

M.  (Anna)  bezeugt  in  abwesenheit  ihres  gemahls  der  stadt  Basel  brieflich  ihr  beileid  zu  dem 
grossen  brande  vom  5.  juli  1417.  M.  Rudolf  und  sein  söhn  M.  (Rudolf)  wiederholen  darauf 
persönlich  ihre  beileidsbezeugung.  Liste  der  condolenten  im  Lib.  divers,  rer.  Basler  Chron. 
4,153  fg.  Vgl.  ebenda  4,27  und  5,150  die  Röteler  chronik  über  den  brand.  • —  Die  liste  ist, 
wie  Bernoulli  wahrscheinlich  macht,  chronologisch  nach  den  einlaufen  geordnet.   Die  auf  die 


Rudolf  in  U17— 1418. 


Iil05 


1417 


nov.  27 


dez.     2 


1418 


Jan.  26 


apr.    4 


mai25-2i 


Okt.  22 


Mümpelgard 


markgrafen  bezüglichen  eintrage  gehen  dem  im  original  erhaltenen  condolenzschreiben  Biels 
vom  10.  juli  voraus,  wonach  sich  die  angegebene  zeitgrenze  ergiebt.  h  1000 

Konrad  Sintze  als  ein  Schuldner  und  Jakob  Fröweler  als  ein  mitschuldner  Urkunden,  dass  sie 
dem  diener  M.  Rudolfs,  Rudolf  von  Friesen,  für  100  goldgulden  6  goldgulden  jährlichen  zin- 
scs  von  dem  Sinzenhof  zu  Basel,  gelegen  auf  St.  Petersberg  bei  dem  Nadelberg  neben  dem 
hause  zum  Kaiser,  verkauft  haben.    Or.  Basel.  St.-A.  M.  Mag.  350.  h  1001 

graf  Bernhard  von  Thierstein,  herr  zu  Pfeffingen,  und  ritter  Conczman  von  Ramstein,  bürger- 
mcister,  ritter  Johann  Ludeman  von  Ratberg,  Werner  Murnhart,  Henman  Offemburg,  oberster 
Zunftmeister,  Claus  Murer,  Lienhard  Phirter,  genannt  zem  Blumen,  bürger  zu  Basel  als  gemeine 
boten  des  rathes  daselbst,  machen  zwischen  M.  Rudolf  und  dessen  schwager  graf  Konrad 
von  Freiburg  und  Neuenburg  am  see  einen  vergleich.  Graf  Konrad  soll  die  abgegangenen 
Schuldner  und  bürger  in  dem  ehesteuerbrief  M.  Rudolfs  ergänzen.  Die  Urkunden,  die  Rudolf 
seiner  gemahlin,  und  der  Pfandbrief  über  Sennheim,  den  die  herrschaft  Oesterreich  dem  grafen 
gegeben  hat,  sollen  in  der  Sakristei  des  Basler  hochstifts  hinterlegt  werden.  Das  vermächt- 
niss  der  landgrafschaft  im  Breisgau  und  die  jährliche  abgäbe  eines  habichts  an  M.  Rudolf 
bleibt  in  kräften,  und  graf  Konrad  hat  einen  willebrief  des  königs  beizubringen ;  dasselbe 
gilt  von  dem  vermächtniss  der  wildbänne  und  der  manuschaft  im  Breisgau.  Alle  anderen 
ansprachen  werden  abgewiesen.  Siegler:  die  parteien,  graf  Bernhard  und  die  stadt  Basel. 
Or.  in  duplo  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  36,99.  —  Auszug  Schoepflin,  HZB.  6,93.       h  1003 

(Costentz)  könig  Sigmund  befiehlt  graf  Hans  von  Lupfen,  landgraf  zu  Stühlingen  und  herrn  zu 
Hohenack,  landvogt  in  Oberelsass  und  Sundgau,  ritter  Frischhans  von  Bodman  (-men),  land- 
vogt  im  Thnrgau  und  am  Rhein,  und  seinen  und  des  reiches  vögten,  amtleuten  u.  s.  w.,  seinem 
rath  und  dienor  M.  Rudolf,  wo  derselbe  dessen  bedarf,  zu  gleichem  recht  beholfen  zu  sein. 
Vidim.  von  1425.    Karlsruhe.  —  Schoepflin,  HZB.  6,95.  h  1003 

(  » )  derselbe  bestimmt,  dass  M.  Rudolf  alle  in  seinen  landen  sitzenden  gotteshausleute  hand- 
haben und  schirmen  und  daran  durch  die  vögte  der  klöster  nicht  behindert  werden  soll. 
Diese  sollen  kein  recht  haben,  den  klosterleuten  in  des  markgrafen  gebiet  nachzujagen,  sie 
zu  bekümmern,  anzugreifen,  zu  schätzen  oder  an  leib  und  gut  zu  schädigen.  Wien.  Reichs- 
registratur F.  83.  —  r.  W.  —  Abweichendes  reg.  ZGFreiburg  3,364.  ll  1004 

(Lörrach)  ritter  Hans  Rieh,  richter  anstatt  M.  Rudolfs,  urkundet,  dass  auf  befragen  M.  Rudolfs 
die  lehnsraannen  desselben  erkannt  haben,  dass  der  markgraf  seine  leben  in  zweifelhaften 
fallen  mit  seinem  urbarbuch  beweisen  könne.  Mitsiegler:  ritter  Henman  von  Grünenberg, 
Johann  von  Stauten  (Stoffen),  Burkard  Münch,  Fritschman  von  Illzach  (Ilczig),  Hans  Truch- 
sess,  schultheiss  von  Rheinfelden,  edelknecht.  Urtheilssprecher :  Jeratheus  von  Rathsamhau- 
sen  (Ratzenhusen),  Henman  von  Liebegg,  Egli  von  Wessenberg,  Lütold  von  Berenfels,  Herct- 
rich  ze  Rin  von  Mühlhausen  (Mfilhusen),  Heinrich  von  Erzingen  (-cz-),  Erhard  von  Neuen- 
fels (Nüwen-),  Hans  von  Büchel,  Burkard  von  Brnnkilch  (öd.  bei  Illfurt),  Hans  von  Roggen- 
bach, Claus  Golcz,  Biegger  Golcz,  alle  edelknechte,  Cünzli  von  Laufen  (Loff-),  Peter  Hans 
Schenk,  Heinrich  Gerwlg  und  ülman  Bruner.     Or.  Karlsruhe.  —  Erwähnt  Sachs  1,531. 

Ü1005 

»In  der  wüchen  nach  dem  heiligen  pflngstag,  do  kam  der  Romisch  küng  Sigmund  von  Ungarn 
und  der  hertzog  von  Burgundien  gen  Mümpelgart  zesamen  und  warent  da  vier  tage  by  ein- 
ander und  hattent  gesprech  und  fründschafft  mit  einander.  Und  daby  was  min  alter  herr 
marggraffe  Rüdolffe«.  Röteler  chronik.  Mone,  Quellensamml.  1,297.  A.  Bernoulli,  Basler 
Chron.  5,176  fg.  —  Dass  nicht  die  pfingstwoche  (15. — 21.  mai),  sondern  nurder25. — 28. 
mai  in  betracht  kommen  können,  hat  Bernoulli  a.  a.  o.  176  anm.  7  gezeigt.  Das  falsche 
itinerar  bei  Aschbach  2,479  und  Lichnowsky  5  nr.  1828  geht  auf  ungenaue  benutzung  des 
druckes  der  Urkunde  vom  4.  juni  1418  (Bad.  Reg.  nr.  3021)  zuräck,  wobei  namentlich  Lich- 
nowsky (Birk)  übersehen  hat,  dass  seine  nummer  1822  mit  1828  identisch  ist.         hl006 

Hartman  Münch,  bischof  von  Basel,  belehnt  M.  Rudolf  mit  den  Baseischen  stiftslehen  wie  in 
nr.  h  780.  Or.  Karlsruhe.  —  Revers  M.  Rudolfs  vom  selben  tage.  Or.  ebenda.  —  Erwähnt 
Sachs  1,531.  N  hl007 


Begesten  der  Uukgrafen  Ton  Hachberg  I. 


14 


h  106 


Rudolf  III  1418— 1419. 


'T4I8~ 

Okt.  31 


Dov.  24 


dez.  17 


»   31 


1419 

Jan.     1 


febr.  10 


märz  30 


1419 


apr.    6 


[1419 

apr.  10] 


1419 

apr.  28 


'uni  30 


derselbe  belebnt  M.  Rudolf  und  graf  Konrad  von  Freiburg  mit  ihren  gemeinsamen  Baslischen 
stiftsleben.  Or.  Karlsruhe.  —  Reg.  ZGOberrh.  36,110.  —  Revers  M.  Rudolfs  vom  selben 
tage.    Or.  Karlsruhe.  h  1008 

derselbe  bittet  meister  und  rath  zu  Strassburg,  auf  den  ersten  dezember  ihre  boten  nach  seinem 
schlösse  Mönchenstein  (MÜ-)  zu  schicken  zu  dem  tage,  den  er  zwischen  M.  Rudolf  und  der  Stadt 
Basel  wegen  ihrer  spänne  beredet  hat.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1800.  h  1009 

(Pforzheim)  M.  Bernhard  von  Baden  bittet  Strassburg,  auch  noch  femer  zum  gütlichen  austrag 
der  zweiung  zwischen  seinem  »vetter«  M.Rudolf  von  Röteln  und  der  stadt  Basel  mitzuwirken 
und  die  Basler  zu  bestimmen,  dass  sie  seinem  vetter  gegenüber  nichts  wider  recht  und  billig- 
keit  thun.    Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA.  89.  h  1010 

(Passow)  könig  Sigmund  gebietet  dem  meister  und  rath  zu  Strassburg,  die  stadt  Basel  zu  er- 
mahnen, dass  sie  wegen  ihrer  vermeintlichen  zusprüche  zu  den  gutem  M.  Rudolfs  vor  ihm 
oder  seinem  Statthalter  recht  nehme,  wenn  aber  die  Basler  den  markgrafen  ȟber  das  ye 
dringen  oder  nötigen  wolten«,  denselben  keine  hülfe  noch  förderung  zu  thun.  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  147.  hlOll 

Strassburg  an  Basel.  Will  seine  boten  auf  den  17.  Januar  nach  Basel  schicken  zu  der  taglei- 
stung  zu  Riehen  wegen  der  spänne  zwischen  M.  (Rudolf)  von  Röteln  und  Basel.  Or.  Basel. 
St.-A.  Briefe  1,423.  h  1012 

Herman  Gremiich  d.  ä.,  genannt  von  Kattenbora,  erklärt,  dass  ihm  M.  Rudolf,  nachdem  er  von 
demselben  für  graf  Johann  von  Lupfen  eine  jährliche  gülte  von  100  gülden  mit  1600  gülden 
gelöst  hatte,  den  von  der  herrschaft  Oesterreich  ausgestellten  brief  über  die  herrschatt  Hewen 
und  Engen,  welcher  für  vorgenannte  gülte  Unterpfand  war,  übergeben  habe.    Or.  Karlsruha. 

lilOlS 

strassburg  bittet  Basel,  wegen  der  spänne  zwischen  M.  Rudolf  und  Basel  nach  ostern  einen 
freundlichen  tag  zu  Breisach  oder  Neuenburg  zu  beschicken,  da  M.  Bernhard  von  Baden  sein 
persönliches  erscheinen  zugesagt  hat.    Vgl.  Bad.  Reg.  nr.  3113.  ll  1014 

M.  Rudolf  und  seine  gemahlin  (Anna)  von  Preiburg  gestatten  der  stadt  Sennheim  und  dem  dorf 
Steinbach,  900  gülden  auf  zins  aufzunehmen,  um  von  der  stadt  Strassburg  100  gülden  zins 
und  1000  gülden  hauptgut  einzulösen.   St.-A.  Innsbruck.   Rep.  4,876.  —  p.  W.      h  1015 

Schaffner,  rath  und  gemeinde  der  stadt  Sennheim  und  des  dorfes  Steinbach  geben  dem  M.  Ru- 
dolf und  seiner  gemahlin  Anna,  geborener  (gräfin)  von  Freiburg,  einen  schadlosbrief  dafür, 
dass  er  ihnen  erlaubt  hat,  900  gülden  zu  ablösung  einer  schuld  aufzunehmen.  Sieg,  der 
Stadt  und  ihres  Schaffners  Jakob  von  Kleten  (C-).    ZGOberrh.  8,300  nach  or.  in  Innsbruck. 

hioie 

(Durlach)  M.  Bernhard  von  Baden  an  Strassburg.  Hätte  nicht  erwartet,  dass  die  stadt  Basel 
die  von  Strassburg  vorgeschlagene  tagleistung  mit  seinem  »vetter«  (M.  Rudolf)  von  Röteln 
(nr.  h  1 0 1 4)  ablehnen  würde,  zumal  M.  Rudolf  sich  erboten  hatte,  vor  den  könig  oder  dessen 
Statthalter  markgraf  Friedrich  von  Brandenburg  oder  vor  die  städte  Strassburg  und  Bern  zu 
kommen.  Er  weiss  jetzt  seinem  vetter  keinen  besseren  rath,  als  den  könig  und  andere  zu 
hilfe  zu  nehmen.    Vgl.  Bad.  Reg.  nr.  3115.  h  1017 

M.  Rudolf  der  jüngere,  söhn  M.  Rudolfs  III,  stirbt  »in  der  nacht  zwüschent  zwein 
und  drin  ....  Und  wart  desselben  [M.  Rudolfs  III]  sins  süns  begrebde  begangen  uff  den 
zinstag  nach  dem  meytag  [mai  2]  und  wart  von  allermenglichem  ver  und  nach  vast  ge- 
claget ;  wan  er  ein  wurtzel  aller  tugent  waz  und  armer  lüten  und  priester  fründ,  und  vatter 
und  müter  nie  erzornt.  Ouch  sturbent  im  drye  swestem  in  dem  closter  zu  sant  Ciaren  [in 
Basel]  des  selben  jars«.  Röteler  (haus)chronik  bei  A.  Bernoulli,  Basler  Chron.  5,188  nach 
den  besseren  handschriften  zu  1419,  bei  Hone,  Quellensamml.  1,299  zu  1420.  —  Vgl. 
ebenda  über  die  in  diesem  jähre  herrschende  epidemie.  ll  1018 

M.  Rudolf  verkauft  an  Burkard  ZiboU  in  Basel  für  2000  Rheinische  goldgulden  100  Rheinische 
goldgulden  jährlichen  zinses  von  seinem  an  niemand  anders  versetzten  dorfe  Tannenkirch 
(-kilch),  ablöslich  um  dieselbe  summe.  Leistungsbürgen  und  mitsiegler:  Johann  Thüring 
Münch  von  Mönchenstein  (Mü-),  lierr  zu  Löwenberg,  Heinrich  von  Baden,  ritter  Götzeraan  Münch 


Rudolf  III  1419-1420. 


h  107 


1419 


jnU  12 


»   26 


aog.  24 


sept.  26 


dez.  12 


[uml420] 


1120 


Jan.  16 


»     22 


märz  13 


Sletzstatt 


juli    6 


von  Mönchenstein,  Adelberg  von  Baden,  Hans  von  Flachslanden  (-sz),  Georg  von  Tegemau 
(-ow),  Hans  und  Claus  von  Eoggenbach  (Rogkemb-),  edelknechte.  Or.  (cassiert)  Karls- 
ruhe.   Cop.  saec.  1 5.  Basel.  St.-A.  Carthaus.  Papierurk.  28.  —  Vgl.  band  II  zu  1429  dez.  8. 

hl019 

Adelberg  von  Baden  und  Ludwig  Brenner  bekennen,  dass  M.  Rudolf  sie  gemeinsam  mit  dem 
gericht  zu  Littenweiler  (Lütivfiler)  und  dorf  und  gericht  zu  Scherzingen  im  Breisgau  belehnt 
habe.    Siegler  Adelberg.    Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  38,353.  h  1020 

Margarethe,  wittwe  des  Rasier  bürgers  Konrad  von  Laufen  (Louffen),  lässt  M.  Eudolf  mit  ge- 
nehmignng  ihrer  söhne  an  den  100  goldgulden  jährlichen  zinses  von  dem  orte  Lörrach  20 
gülden  nach.    Cop.  coaev.  Karlsruhe.  h  1021 

(Brysach)  ritter  Walther  von  Andlau  (Andela)  reversiert,  dass  ihm  M.  Eudolf  die  ladung  eines 
bei  Gütnow  (ödung)  oberhalb  Neuenbürgs  (Nüwenb-)  gestrandeten  getreideschiffes  auf  bitten 
des  grafen  Hans  von  Lupfen  und  anderer  freunde  wieder  ausgefolgt  habe,  doch  unbeschadet 
der  markgräflichen  gruntrurgerechtigkeit.  Vidim.  von  1424,  auch  inseriert  dem  langen  spruch- 
brief  von  1424  februar  12.    ZGOberrh.  17,476.  h  1022 

ritter  Heinrich  von  Baden  reversiert,  dass  ihn  M.  Eudolf  mit  den  vormaligen  lehen  Cunemans 
zem  Eosen  aus  Basel  zu  Gupf,  Ettingen  und  Bamlach  (Bammenach)  belehnt  habe.  Or.  Karls- 
ruhe. —  ZGOberrh.  38,353.  h  1023 

Bnrkard  ZiboU  von  Basel  verkauft  bruder  Konrad  von  Worms  (Wurms),  prior,  und  dem  con- 
vente  des  klosters  SMargarethenthal  karthänserordens  in  der _^  stadt  Kleinbasel  100  Ehei- 
nische  goldgulden  jährlichen  zinses  von  dem  dorfe  Oetlingen  (Otliken) ,  die  er  von  M.  Eu- 
dolf für  2000  gülden  gekauft  hat,  für  2000  gülden.  Mitsiegler:  ritter  Konrad  von  Eptin- 
gen,  Hügliu  zer  Sunnen  zu  Basel.  Or.  (cassiert)  Karlsruhe.  h  1024 

die  Stadt  Basel  antwortet  auf  die  klage  des  markgrafen  (Eudolf)  über  den  schaden,  den  die  ih- 
rigen beim  beizen  und  hetzen  in  den  wildbännen  seiner  herrschaft  angerichtet  hätten,  dass 
die  ihrigen  dem  junker  Eudolf  von  Eamstein  zu  ehren  zur  beize  geritten  seien,  aber  selbst 
keinen  anlass  zur  klage  gegeben  hätten.  Ohne  dat.  BaseL  St.-A.  Missiven  2,3  unterschrei- 
ben von  1420.  hl025 

»Do  man  zalte  von  gottes  geburte  1420  jare,  do  machte  min  herr  marggräve  Rüdolff  von  Hoch- 
berg, herre  ze  Eöttelen  und  ze  Susenberg,  den  cystern  in  der  verbürg  [zu  Eöteln]  by  des  Wir- 
tes hns,  und  macht  euch  die  lange  tarrasbüchs,  da  sin  schilt  und  heim  uff  stat.  Darnach 
aber  machte  er  den  cystern  hye  ebnen  in  dem  huse  euch  von  nüwen  uff,  wand  er  was  nutz 
wert  me  und  ran«.  Eöteler  chronik  Mone,  Quellensamml.  1,297.  Basler  Chron.  5,178.  — 
Die  cisteme  im  schlosshofe  ist  nach  A.  BernouUi  a.  a.  o.  5,178  anm.   1    noch    erhalten. 

hl026 

Hans  von  Laufen  (Louffen),  söhn  Konrads  von  Laufen  selig,  von  Basel,  reversiert,  dass  er  von 
M.  Eudolf  das  haus  zum  Thor  und  die  häuser  zum  Thorberg  auf  der  Eisengasse  (Is-),  die  drei 
häuser  zum  Stege  am  Fischmarkt  und  die  zwei  Fuchszberg  genannten  häuser  an  der  Freien- 
strasse  (Fryen-),  sämmtlich  zu  Basel,  empfangen  habe.    Or.  Karlsruhe.  h  1027 

!  (Ensiszheim)  M.  Eudolf  als  rath  Annas  von  Braunschweig,  herzogin  von  Oesterreich,  genannt 
in  der  urk.  Annas  über  die  von  ihr  zwischen  der  Stadt  Freiburg  und  Konrad  Bernlapp  von 
Zähringen  gemachte  richtung.    Schreiber,  Freiburger  üb.  2,295.  h  1028 

;  M.  (Eudolf)  von  Röteln  bei  einem  resultatlosen  tage,  welchen  die  gemahlin  herzog  Friedrichs 
von  Oesterreich,  herzogin  (Anna  von  Braunschweig),  zwischen  der  Stadt  Strassburg  und  der 
ausgewicheneu  ritterschaft  angesetzt  hatte.  Eöteler  chronik  (Mone,  Quellensamml.  1,297. 
Basier  Chron.  5,178)  mit  dem  datum  »in  der  vasten«.  Das  genauere  datum  ergiebt  sich  aus 
einem  schreiben  Annas  an  Freiburg  vom  3.  märz  bei  Schreiber,  Freiburger  üb.  2,298,  worin 
die  Freiburger  boten  auf  »nechst  zinstag  über  acht  tag  ze  nacht«,  d.  h.  auf  den  12.  abends, 
nicht  den  14.  (Basler  Chron.  5,178  anm.  4)  eingeladen  werden.  h  1029 

Hans,  Claus  und  Werlin,  gebrüder  von  Boggenbach  (Eogkem-),  edelknechte,  geloben,  genannte 
lehen  zu  Wiechs  und  Schopfheim  (Schoppfhein),  welche  sie  mit  genehmigung  M.  Eudolfs  an 
Henman  Stöltzin,  vogt  von  Schopfheim,  für  100  gülden  verpfändet  haben,  innerhalb  der 
nächsten  vier  jähre  wieder  zu  I5sen.   Or.  Karlsruhe.  h  1030 


14* 


h  108 


Rudolf  III  1420—1421. 


1420 

juli  1 1 

1420 

aug.     3 

nov.  20 

1421 

Jan.  28 

febr.  13 

april    6 

»    23 


mai  27 
juni  11 


»    29 


jnli  22 


aug.    7 


,     28 


M.  Eudolf  urkundet  über  das  wegen  gruntrur  zu  Breisach  angehaltene  und  bei  ihm  hinterlegte 
gut.    Vgl.  Bad.  Keg.  nr.  3203.  hl031 

M.  Eudolf  und  seiae  gemahlin  (Anna)  von  Freiburg  gestatten  der  Stadt  Sennheim  und  dem  dorf 
Steinbach,  1300  gülden  aufzunehmen  zu  ablösung  eines  zinses  von  17V2  ^^^^  Silbers  von 
den  von  Eathsamhausen  (Eatzenh-).    Innsbruck.  St.-A.  Eep.  4,877.  —  v.  W.  hl032 

schaffiier,  rath  und  die  gemeinde  der  stadt  Sennheim  und  des  dorfes  Steinbach  stellen  M.  Eudolf 
und  seiner  gemahlin  Anna,  geborner  (gräfin)  von  Freiburg,  einen  schadlosbrief  aus,  dafür  dass 
er  ihnen  gegönnt  hat,  zu  ablösung  eines  zinses  1300  gülden  aufzunehmen.  Sieg,  der  Stadt. 
ZGOberrh.  8,301  nach  er.  in  Innsbruck.  —  Vgl.  nr.  h  1015 — 16.  h  1033 

Basel  schreibt  an  M.  (Eudolf)  von  Eöteln  wogen  eines  güterstreites  des  Basler  bürgers  Hanse- 
man  Hecht  mit  den  kirchmeiern  der  SPeterskirche  zu  Weil  (Wile).  Conc.  Basel.  St.-A.  Mis- 
siven  2,121.  h  1034 

graf  Hans  von  Thierstein  und  der  Schaffner  der  stadt  Florimont  (Blümemberg)  geben  M.  Eudolf 
einen  schadlosbrief  wegen  bürgschaft  gegen  die  brüder  Cunzman  und  Henman  von  Eamstein 
für  36  gülden  zinsen  und  6  0  0  gülden  hauptgut.  Sieg,  des  grafen  und  der  stadt  F.  Or.  Karls- 
ruhe, li  1035 

Hans  von  Hochenfirste  (abgeg.  bürg  nw.  Lenzkirch)  lässt  M.  Eudolf  an  den  40  gülden  zins,  die 
derselbe  ihm  jährlich  für  ein  kapital  von  600  gülden  zu  geben  hat,  10  gülden  nach.  Or. 
Karlsruhe.  ll  1036 

Basel  bittet  M.  (Eudolf)  von  Röteln,  das  Strassburger  und  Basler  kauflenten  bei  Eimeldingen 
(Eymottingen)  angehaltene  und  nach  Weil  (Wil)  geführte  kaufmannsgut  herauszugeben,  da 
sie  niemals  zu  Weil  geleitsgelder  gezahlt  hätten.    Basel.  St.-A.  Missiven  2,307.         h  1037 

Walther  von  Clingen  beredet  zwischen  M.  Eudolf  und  Albrecht  von  Schönau,  genannt  Hüruss, 
dass  sie  ihre  Streitigkeiten  wegen  des  kaufs  des  Neuenstein  (Nüwenstain)  durch  M.  Eudolf 
vor  Conman  von  Bolsenheim  (-hain),  sesshaft  zu  Breisach,  als  obmann  mit  gleichem  zusatz 
von  beiden  selten  zum  austrag  bringen  sollen.  Die  parteien  siegeln  mit.  Pap.  Or.  Karlsruhe. 

hl038 

Claus  Wescher,  bürger  zu  Eheinfelden,  reversiert,  von  M.  Rudolf  genannte  guter  zu  Minsein 
(-seiden)  zu  lehen  empfangen  zu  haben.    Or.  Karlsruhe.  ll  1039 

Basel  bittet  M.  (Eudolf)  von  Eöteln,  zu  einer  gütlichen  beredung  wegen  seiner  sache  persönlich 
in  die  stadt  zu  kommen.  Die  kinder  Heinrich  Herterichs  selig  haben  den  wegen  der  stein- 
gruben festgehaltenen  knecht  seines  gefängnisses  und  seiner  gelübde  ledig  gesagt.  Claus 
Eübsam,  der  die  markgräflichen  unterthanen  von  Sennheim  vor  das  hofgericht  zu  Eottweil 
geladen  hat,  soll  deswegen,  sobald  er  von  Eottweil  zurückkommt,  zur  rede  gestellt  werden. 
Conc.  Basel.  St.-A.  Missiven  2,481.  Ill040 

M.  Eudolf  besiegelt  die  wittumsverschreibung  Rudolfs  von  Ramstein,  herrn  zu  Gilgenberg,  für 
seine  gemahlin  Ursula,  tochter  Heinrichs  von  Geroldseck,  herrn  zu  Lahr.  Reg.  Boos,  TJb.  der 
Landschaft  Basel  2,723.  —  Eudolf  von  Eamstein  war  der  enkel  der  M.  Agnes  von  Hachberg, 
tochter  M.  Heinrichs  IV.    Vgl.  oben  nr.  h  407.  hl041 

Hans  Bernhard  von  Hasenburg,  Eudolf  von  Eamstein,  herr  zu  Gilgenberg  und  Heinrich  Sigel- 
man  Urkunden,  dass  sie  gegen  M.  Eudolf  und  dessen  gemahlin  Anna  von  Freiburg  bürgen 
des  ehevertrages  (»brutlouffsbrieffs«)  derselben  (nr.  h75l)  geworden  sind  an  stelle  der  ver- 
storbenen bürgen  Hartman  von  Maszmünster,  Wilhelm  Waldener  und  Henman  Breller  von 
Wattweiler.   Or.  Karlsruhe.  ll  1042 

Adelberg  von  Baden  und  Georg  von  Tegernau  (-now),  edelknechte,  geben  als  Schiedsleute  dem 
obmann  Cunman  von  Bolsenheim  ihren  sprach  in  der  Streitsache  zwischen  M.  Eudolf  und 
Albrecht  von  Schönau,  genannt  Hürusz,  wegen  des  kaufs  von  Neuenstein,  wonach  Albrecht 
dem  markgrafen  wegen  der  in  den  kauf  begriffenen  gerichte,  wildbänne  und  fischenze  wer- 
schaft  thun  soll.    Pap.  Or.  Karlsruhe.  ll  1043 

Burkard  Ziboll  von  Basel  bittet  M.  Rudolf,  die  100  gülden  jährlichen  zinses  von  dem  dorfe 
Tannenkirch  (vgl.  nr.  h  1 0 1 9)  in  Zukunft  dem  prior  und  convent  der  karthäuser  zu  Kleinbasel, 
denen  er  dieselben  verkauft  habe,  entrichten  zu  lassen.    Prior  und  convent  erklären,  dem 


Rudolf  III  1421— U22. 


h  109 


1431 


märz    6 


markgrafen  in  derselben  weise  wie  Ziboll  mit  der  Wiederlösung  gewärtig  sein  zu  wollen.  Sieg- 
ler :  convent  u.  Ziboll.  Or.  Karlsruhe.  h  1044 
M.  Rudolfs  kontingent  bei  dem  reichsheere  gegen  die  Hussiten,  das  nach  aufhebnng  der  bela- 
gerung  von  Saatz  am  2.  Oktober  wieder  auseinandergieng.  »Und  hat  myn  herre  marggräffe 
Eüdolff  ....  ouch  in  derselben  herfart  erber  manne  in  sym  kosten«.  Röteler  chronik.  Mone, 
Quellensamml.  1,297.  Basler  Chron.  5,176.  —  Ueber  diesen  unrühmlichen  herbstfeldzug 
vgl.  ausserdem  den  Anonymus  bei  Appenweior  in  Basier  Chron.  4,433  fg. —  Eeinbold  Siecht 
in  ZGOberrh.  NF.  9,139.  — Städtpchron.  2,33  ff.  — Aschbach,  Gesch.  K.  Sigmunds  3,1 34  ff. 

—  Bezold,  K.  Sigmund  u.  die  Eeichskriege  gegen  die  Hussiten  1,55  ff.  und  die  übrige  bei 
Aschbach  und  Bezold  angeführte  litteratur.  h  1045 

graf  Hans  von  Thierstein  (T-),  landvogt  der  herrschaft  Oesterreich  im  Sundgau,  verspricht  den 
brüdem  Fritschman  und  Hans  von  Illzach  (Hczig)  das  ihm  versetzte  dorf  Brunnstatt  auf  ihre 
aufforderung  hin  wiederzugeben.  Sterben  die  brüder  vor  der  wiedergäbe,  so  soll  er  das  dorf 
an  M.  Rudolf  ohne  lösung  herausgeben,    Or.  Karlsruhe.  h  1046 

zuspräche  M.  Rudolfs  an  Basel.  Betreffen :  gericht  und  fischenz  zu  Hüningen,  die  brücke  bei 
dem  galgen  zu  Hüningen,  beide  wuhre  auf  der  Wiese,  das  geleit  des  markgrafen,  den  von  Basel 
in  seiner  grafschaft  und  gerichten  erhobenen  zoll,  den  zins  von  den  stein-  und  gipsgruben, 
den  in  dem  krieg  seines  herrn  von  Oesterreich  von  Basel  den  herrschaften  Badenwoiler  und 
Rheinfelden  zugefügten  schaden,  die  Weigerung  der  Stadt,  über  ihre  bürger  und  über  ihr  gut 
von  seinen  gerichten  erkennen  zu  lassen  und  die  Vorladung  seiner  unterthanen  vor  das  gericht 
der  Stadt,  üebergeben  feria  2  post  nativ.  Christi  1422.  Gleichzeitige  aufzeichnung.  Basel. 
St.-A.  L.  78.  i  ur.  2.  h  1047 

bischof  Hartman  von  Basel  und  Ulrich  von  Erlach  und  Rudolf  von  Ringoldingen  (Ringgolt-) 
von  Bern,  Henman  von  Spiegelberg,  schultheiss,  und  Hans  Wagner  von  Solothurn  als  boten 
vorgenannter  städte  machen  einen  gütlichen  vergleich  zwischen  M.  Rudolf  und  der  Stadt  Basel 
wegen  der  zusprüche  Rudolfs  an  Basel,  betreffend :  die  grenze  seiner  hohen  gerichte,  flscherei 
und  die  wuhre  in  der  Wiese,  das  geleit  in  seiner  grafschaft,  den  Baseischen  zoll  zu  Eimel- 
dingen  (Emmend-),  die  brücke  am  galgen  zu  Hüningen,  den  zins  von  den  stein-  und  gips- 
gruben im  gebiet  des  markgrafen  und  den  Baseischen  zoll  zu  Klein-Kembs  (Kerns).  Die  Par- 
teien siegeln  mit.    Or.  Basel.  St.-A.  st.  urk.  988  gr.  —  Kopb.  49,101  u.  91,19.  Karlsruhe. 

—  Erwähnt  bei  Ochs,  Gesch.  der  Stadt  Basel  3,136.  —  Den  Rheinzoll  zu  Klein-Kembs,  wo 
der  markgraf  die  hohe  und  die  niedere  gerichtsbarkeit  besass,  hatte  Basel  von  den  herrn 
von  Stauffen  durch  die  Vermittlung  Henman  Offenburgs  am  16.  September  1421  käuflich  er- 
worben. Nach  obigem  spruche  sollte  nun  der  markgraf  den  zoll  noch  zwei  bis  drei  jähre  er- 
heben lassen  »und  darnach  solang  sie  [die  Basler]  das  umb  in  beschulden«.  Der  zoll  blieb 
somit  ein  widerruflicher  besitz  der  Stadt.  Offenburg  verschaffte  ihr  daher  zunächst  vom  könige 
»einen  brief,  das  sy  denselben  zoll  by  einer  halben  myl  oberhalb  oder  underhalb  Kemps  uff- 
nemen  möhten  [1422  aug.  28  Nürnberg].  Wann  min  herr  der  marggräf  einen  Unwillen  da- 
rumb  hat,  das  im  der  zoll  nit  worden  was,  und  er  meint:  nachdem  und  Kemps  sin  was,  das 
er  nit  gern  sechs,  das  die  rädt  den  zoll  doselbst  sollen  uffnemen.  Und  darumb  so  was  es  ein 
notdurfft,  das  unser  herr  der  kung  ynen  verwilgte,  den  zoll  an  andern  enden  uffzenemen«. 
(Henman  Ofl'enbnrgs  chronik  in  Basler  Chron.  5,228  fg.).  1423  aber  erwarb  die  stadt  in 
Kembs  eine  wiese,  auf  der  sie  die  zollstätte  anlegte.  Vgl.  Heusler,  Verfassungsgesch.  der 
Stadt  Basel  327  u.  Geering,  Handel  u.  Industrie  der  Stadt  Basel  188  fg.,  die  indessen  beide 
die  zeitliche  aufeinanderfolge  der  ereignisse  nicht  genau  hervortreten  lassen.  Heuslers  be- 
hauptnng,  dass  Sigmund  die  durch  Offenburg  erwirkte  obengenannte  begünstigung  widerrufen 
habe,  ist  irrig.  Denn,  soviel  ich  sehe,  bezieht  sich  der  von  ihm  angezogene  eintrag  im  Basler 
rathsbuch  (bei  Ochs  3,133)  auf  Sigmunds  am  26.  juni  1421  ertheilte  einwilligung  zu  dem 
darauf  arp  1 6.  sept.  abgeschlossenen  kaufe  des  Rheinzolls.  Damals  klagte  der  rathsschreiber, 
dass  die  Stadt  die  wichtige  Vergünstigung  nicht  erlangt  habe,  die  sie  ein  Jahr  später  durch 
Offenburgs  Vermittlung  erhalten  sollte.  ll  1048 

(Heidelberg)  pfalzgraf  Ludwig  macht  einen  vergleich  zwischen  M.  Rudolf  und  Dietrich  von  Eath- 
samhausen  (Ratsamhus-).  Reg.  pfarrer  Schröters  in  Aarau,  angeblich  nach  or.  im  Stadtarchiv 
Rheinfelden,  mitgetheilt  von  Staatsarchivar  dr.  Herzog.  —  Ygl-  zu  nr.  h  1125.  h  1049 


h  110 


Rudolf  m  1422—1423. 


1422 

märz  17 


juni  23 


jnli  21 


vor 
juli  31 


ang.  1', 


vor 
aug.  30 

Okt.  27 


dez.  22 

1423 

Jan.  22 


bischof  Hartman  von  Basel  gestattet  als  eigenthfimef  des  dorfes  Schliengen  (S1-),  dass  die  pfand- 
inhaber  desselben  und  die  von  Schliengen  dem  M.  Kndolf  wegen  ihres  Streites  über  die  wild- 
bänne  und  die  hohe  gericbtsbarkeit  zu  recht  stehen  sollen.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  17, 
477.  hlOöO 

Werner  Mornhart  und  seine  ehefrau  Ursel  geloben,  M.  Kudolf  den  widerkauf  der  66  gülden 
jährlichen  zinses  von  dem  dorfe  Klein-Kembs  (Kempsz)  in  derselben  weise  wie  Hans  von  Wegen- 
stetten  zu  Basel,  der  ihnen  diesen  zins  für  1056  gülden  verkauft  hat,  zu  gestatten.  Sieg. 
Werners.   Or.  Karlsruhe.  h  1051 

»An  zinstag  vor  sant  Jacobstag  do  kam  Hartman  von  Wangen,  herr  Eüdolff[Zom]  vonBülach 
und  Heinrich  Greff  von  Lützelstein,  ein  baschart,  und  nament  zu  Sennheim  als  daz  vich,  das 
uff  dem  merckt  da  was,  es  were  der  von  Sennhein  oder  ander  lüten.  Und  dattcnt  das  von 
eins  wegen,  heist  Hans  von  Fessenhein,  waz  ein  banckart,  genant  Stutz.  Der  hette  ein  an- 
sprach an  die  von  Sennhein  und  hat  aber  weder  er  darumbe  geton  an  mynen  herren  den 
marggräven  [Eudolf]  noch  onch  nit  mynem  herren,  noch  den  von  Sennhein  widerseyt«. 
Köteler  Chronik.  Mone,  Quellensamml.  1,298.  Basler  Chron.  5,181.  —  Vgl.  nr.h  1054.  Ill052 

bei  einer  durchsieht  der  register  der  königlichen  kanzlei  stellt  sich  heraus,  dass  die  vogtei  zu 
Basel  der  stadt  von  könig  Wenzel  für  nicht  mehr  als  1000  gülden  verpföndet  ist.  K.  Sig- 
mund bietet  Henmau  Offenburg  die  vogtei  zur  lösung  an.  »Das  was  mir  nit  ze  sinne  und 
liesz  das  im  besten,  wann  ich  den  rädt  und  die  stat  nit  gern  darumb  erzürnen  wolt.  Dohett 
sy  min  herr  der  marggraf  [Rudolf]  gern  gehept.  Do  was  ich  vor,  so  ich  best  mocht,  und 
bräht  das  an  den  rädt.  Die  baten  mich,  das  best  darinn  ze  thünd,  das  sy  nit  von  iren  banden 
käme,  und  wurdent  ze  rädt,  das  ich  alle  ir  zoll,  es  wer  der  ze  Kemps  oder  in  der  statt  und 
ouch  die  vogtie  in  ein  sum  bringen  solt.  Das  ich  euch  also  schuf  und  mit  einem  ringen  gelt 
zu  wegen  bracht,  also  das  die  dry  stuck  by  eylff  tusent  guldin  [genauer  8200  gülden]  stan- 
den, und  das  man  nit  eins  on  das  ander  lösen  mag».  Chronik  Henman  Offenbnrgs  in  Basler 
Chron.  5,229.  —  Vgl.  Heusler,  Verfassungsgesch.  der  Stadt  Basel  325  fg. —  Die  von  Offen- 
burg erwirkte  Verfügung  des  königs  (Eeg.  bei  Heusler  333)  vom  31.  juli  1422  gab  der  Stadt 
gegenüber  dem  markgrafen  allerdings  die  garantie,  dass  die  vogtei  nicht  von  ihren  banden 
käme.  Denn  zu  der  aufbringung  von  8200  gülden  reichten  die  finanzkräfte  des  markgrafen 
nicht  aus.  h  1053 

(Nuremberg)  könig  Sigmund  an  bürgermeister,  Schöffen  und  ratli  zu  Strassburg.  M.  Eudolf  hat 
durch  seine  botschaft  vor  ihm  in  Nürnberg  klage  geführt,  dass  Härtung  von  Wangen,  Heinrich 
■  Graf  zu  Lützelstein  (Luczelnst-),  bastard  (»bankchart«),  und  Hans  von  Vessenheim,  genannt 
von  Stuczen,  mit  ihren  heifern  vor  sein  scbloss  Sennheim  gerannt  seien  und  leute  und  vieh 
weggetrieben  hätten.  Der  könig  hat  diesen  befohlen,  Schadenersatz  zu  leisten  und  etwaige 
klagen  gegen  den  markgrafen  vor  ihm  zu  rechtlichem  austrag  zu  bringen,  und  gebietet  der 
Stadt,  wenn  diese  seinem  geböte  ungehorsam  sind,  dem  markgrafen  solange  mit  ganzer  macht 
beizustehen,  bis  demselben  und  den  Sennheimern  Schadenersatz  geleistet  ist.  Pap.  Or.  Strass- 
burg. St.-A.  AA.  147.  —  Schaab,  Gesch.  des  Ehein.  Städtebundes  2,397  falsch  zu  1423 
ang.  21.  hlOöl 

M.  (Eudolf)  von  Röteln  in  dem  auf  dem  Nürnberger  reichstag  gemachten  anschlag  der  reicbs- 
hilfe  zum  täglichen  kriege  gegen  die  Hnssiten  unter  den  grafen  und  herren  aufgeführt  mit 
drei  glefen,    ETA.  8,160.  —  Eberhard  Windeck,  ausg.  von  W.  Altmann  161.  ll  1055 

Basel  erwähnt  in  einem  schreiben  an  könig  Sigmund,  worin  es  für  dieses  jähr  um  befreiung  vom 
heerdienst  in  Böhmen  wegen  der  spänne  zwischen  herzog  Friedrich  von  Oesterreich  und  Ka- 
tharina von  Burgund  bittet,  dass  M.  Eudolf  mit  den  boten  der  städte  im  Breisgau  undElsass 
und  Basels  auf  bitten  der  stadt  zu  Katharina  nach  Beifort  geritten  sei  und  einen  stillstand 
bis  zum  30.  november  erbeten  habe.    ETA.  8,251.  h  1056 

M.  Eudolf  ausgenommen  von  Verena  und  deren  söhn  graf  Konrad  von  Tübingen  und  Berchtold 
von  Staufen  in  der  einung  Verenas  und  genannter  herren  und  ritter  mit  dem  oberrheinischen 
Städtebund.  Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  142.  —  Fürstenb.  Üb.  3,117.  —  Bad.  Eeg. 
nr.  3488.  h  1057 

derselbe  stiftet  für  sein,  seiner  gemahlin  gräfin  Anna  von  Freibnrg  und  seiner  vor-  und  nacli- 
fahren  Seelenheil  dem  abt  und  convent  des  klosters  Wettingen  20  gülden.   Eintrag  im  Ke- 


Budolf  III  14:23. 


li  111 


Basel 


crologium  Wettingense.  MG.  Necrol.  1,589  wo  pag.  588  der  todestag  Eudolfs  fälschlich  auf 
den  7.  Jan.  1423  angesetzt  ist  h  1058 

(Hochperg)  M.  Bernhard  von  Baden  erwähnt  in  einem  schreiben  an  Basel  und  genannte  ober- 
elsässische  stadte  u.  a.  die  vergeblichen  bemühungen  M.  Rudolfs  um  einen  gütlichen  vergleich 
zwischen  Bernhard  und  den  breisgauischen  städten.    Bad.  Eeg.  nr.  3499.  h  1059 

M.  Rudolf  und  die  stadt  Basel,  des  hauses  Oesterreich  besonders  liebe  und  getreue  helfer,  machen 
einen  vertrag  zwischen  herzog  Friedrich  von  Oesterreich  und  herzogin  Katharina  von  Bur- 
gund,  wittwe  herzog  Leopolds  (IV)  von  Oesterreich,  wonach  dieser  auf  lebenszeit  Elsass  und 
Sundgau  wieder  eingeräumt  wird.  Innsbruck.  St.-A.  Eep.  5,814. —  Eeg.  Lichnowsky  5 
nr.  2 los.  —  V.  W.  h  1060 

derselbe  an  Basel.  Will  den  von  Sonnheim  die  Verlegung  des  tages  zwischen  ihnen  und  Anton 
(Tengen)  von  Hadstatt  auf  den  17.  april  durch  den  landvogt  (graf  Hans  von  Thierstein)  mit- 
theilen.   Pap.  Or.  Basel.  St.-A.  Briefe  2,280''.  h  1061 

(Ensisheim)  graf  Hans  von  Thierstein  (Tier-),  landvogt,  an  Basel.  Kann  zu  der  auf  den  1 7.  april 
festgesetzten  tagleistung  zu  Basel  zwischen  M.  Eudolf  und  den  seinen  von  Sennheim  und 
Anton  (Theingen)  von  Hadstatt  von  Herlisheim  nicht  kommen  und  bittet  die  stadt,  den  M. 
Eudolf  auf  den  27.  april  einzuladen.    Pap.  Or.  Basel.  St.-A.  Briefe  2,280.  h  1062 

(Cassaw)  könig  Sigmund  erneuert  sein  begehren  an  die  Strassburger  (vgl.  nr.  h  1054),  dem  M. 
Eudolf  beholfen  zu  sein,  dass  er  von  dem  bastard  (banckhart),  Heinrich  Graf  von  Lützelstein 
(Lutzeinst-),  und  andern  unbekriegt  und  unbeschädigt  bleibe.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A.  AA. 
147.  —  Ausstellungsort  Kaschau.  h  1063 

Basel  erwähnt  in  einem  schreiben  an  Freiburg,  dass  M.  Rudolf  von  Eöteln  schriftlich  und  durch 
seine  botschaft  sich  bei  M.  Bernhard  von  Baden  um  einen  gütlichen  vergleich  zwischen  diesem 
und  den  breisgauischen  städten  bemäht  habe.    Vgl.  Bad.  Eeg.  nr.  3545.  h  1064 

graf  Hans  von  Thierstein,  landvogt,  an  BaseL  Anton  von  Hattstatt  (Had-)  und  Heinrich  Greve 
(von  Lützelstein)  wollen  dem  M.  (Rudolf)  von  Röteln  weder  gefangene  noch  name  freilassen 
oder  Schadenersatz  leisten.  Da  aber  diese  sache  nicht  in  die  zusprüche  Antons  von  Hattstatt 
hereinzuziehen  ist,  und  der  markgraf  wegen  kraukheit  wohl  zu  dem  tage  nicht  reiten  kann, 
so  hat  graf  Hans  vorgenannten  Anton  beredet,  auf  den  2.  juni  zu  einem  tage  nach  Basel  zu 
kommen.    Pap.  Or.  Basel.  St.-A.  Briefe  2,284.  hl065 

(Insprugg)  herzog  Friedrich  von  Oesterreich  urkundet,  dass  Hans  von  Laufen  (-ff-)  von  Basel, 
der  die  dörfer  Ystein  und  Schliengen  (SI-)  in  pfandesweise  von  ihm  innehabe,  und  M.  Eudolf 
mit  seiner  einwilligung  ritter  Burkard Münch  zum  Schiedsrichter  über  ihre  spänne  wogendes 
hohen  gerichtes  zu  Schliengen  gemacht  haben.  Vid.  von  1423  sept.  27.  Karlsruhe.  — 
ZGOberrh.  16,235  =  17,478.  h  1066 

Basel  berichtet  an  Breisach,  dass  M.  (Rudolf)  von  Röteln  den  M.  Bernhard  von  Baden  durch 
seine  botschaft  zur  beschickung  einer  tagleistung  zu  Neuenburg  am  20.  mai  bewogen  habe. 
Vgl.  Bad.  Reg.  nr.  3551.  ll  1067 

Hans  von  Eoggenbach,  edelknecht,  reversiert  für  sich  und  seine  brüder  gegen  M.  Eudolf  über 
seine  belehnung  mit  einem  von  Hanman  Armleder  heimgefallenen  zehnten  zu  Zässingen  (Zez-) 
und  gälten  in  der  vogtei  zu  Tegernau  (-now),  die  Friedrich  Kreps  selig  hatte.  Or.  Karlsruhe. 

hl068 

Freiburg  erwähnt  in  einem  schreiben  an  Basel  u.  a.  ein  schreiben  M.  Eudolfs  über  die  zusage 
M.  Bernhards  von  Baden,  einen  tag  zu  Neuenburg  zu  beschicken.   Vgl.  Bad.  Eeg.  nr.  3566. 

hl069 

bischof  Johann  von  Basel  belehnt  M.  Rudolf  mit  den  Basler  stiftslehen  wie  in  nr.  h  780.   Or. 

Karlsruhe.  —  Revers  M.  Rudolfs  vom  selben  tage.  Or.  ebenda.  h  1070 

(Basel)  derselbe  belehnt  M.  Eudolf  und  graf  Konrad  von  Freiburg    gemeinsam  mit  ihren  Basli- 

schen  stiftslehen.   Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh.  36,113.  —  Revers  M.  Eudolfs  vom  selben 

tage.    Or.  Karlsruhe.  h  1071 

M.  Eudolf  und  Hans  von  Laufen  (LoufEen),  bürger  zu  Basel,  bekennen,  dass  sie  übereingekommen 

sind  mit  einwilligung  herzog  Friedrichs  von  Oesterreich,  ihre  spänne  wegen  des  hohen  ge- 


h  112 


Rudolf  III  1423. 


"1123 

Okt. 

5 

nov. 

23 

dez. 

7 

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29 

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richtes  zu  Schliengcn  (S1-)  vor  ritter  Burkard  Müncli  von  Landskron  (Landes-)  als  obmann 
und  vier  zu  ernennenden  schildmannen  zum  austrag  zu  bringen.  Or.  Karlsruhe.  —  ZGOberrh. 
16,235.  —  Auszug  ebenda  17,478,  beiderseits  mit  falsch  reduc.  datum  zum  4.  und  21.  sept.! 

Iil072 

graf  Eudolf  von  Sulz  d.  j.,  hofricliter  anstatt  seines  vaters  graf  Hermanns,  vidimiert  auf  bitten 
M.  Eudolfs  nr.  h920  und  ur.  h979.    Kopb.  10S^340.  Karlsruhe.  hl073 

genannte  von  junker  Hans  von  Laufen  gestellte  zeugen  aus  Schliengen  sagen  aus,  dass  das  hohe 
gericht  zu  Schliengen  innerhalb  und  ausserhalb  des  etters  zu  Istein  gehöre,  und  dass  der 
markgraf  von  Hachberg  erst  seit  zwanzig  jähren  das  hohe  gericht  ausserhalb  des  etters  an- 
spreche. Notariatsinstr.,  inseriert  dem  langen  spruchbrief  von  1424  febr.  12.  —  Auszug 
ZGOberrh.  17,480.  Dasselbe  sagen  36  zeugen  meist  aus  Auggen  und  Altingen  aus.  1423 
ohne  tag.    Ebenda.    Auszug  ZGOberrh.  17,484.  Iil074 

ritter  Heinrich  und  junker  Adelberg  von  Baden,  vogt  Heine  Schweitzer  von  Liel  und  14  weitere 
zeugen  sagen  aus,  dass  das  hohe  gericht,  der  wildbann  und  das  geleitsrecht  zu  Schliengen 
dem  markgrafen  von  Röteln  zustehe.  Notariatsinstr.  Karlsruhe.  —  Auszug  ZGOberrh.  17,482. 

h  1075 

M.  Eudolf  vermacht  für  sich  und  seine  gemahlin  Anna,  geborene  gräfin  von  Freiburg,  der  prioriu 
und  dem  convent  des  klosters  zu  SKatharinen  vor  der  Stadt  Freiburg  zehn  gülden,  damit  sie 
ihre  und  ihrer  vorfahren  und  nachkommen  jahrzeit  mit  einer  vigilie  und  einer  Seelenmesse  be- 
gehen, und  bestimmt,  dass  diese  Ordnung  in  das  jahrzeitbuch  des  klosters  eingetragen  werde. 
Mitsiegler  M.  Wilhelm.  Or. Karlsruhe.  —  Erwähnt,  wie  nr.  hl076- — nr.  hl098  bei  Sachs 
1,533  fg.  hl076 

dieselben  vermachen  1 0  gülden  der  äbtissin  und  dem  convent  des  klosters  Gnadental  zu  Basel 
für  vigilie  und  Seelenmessen.    Or.  Karlsruhe.  h  1077 

dieselben  vermachen  1 0  gülden  der  priorin  und  dem  convent  des  klosters  an  den  Steinen  zü 
Basel  für  eine  vigilie  und  Seelenmesse.    Or.  Karlsruhe.  li  1078 

dieselben  vermachen  10  gülden  dem  prior  und  convent  des  klosters  zu  den  Augustinern  zu  Basel 
für  eine  vigilie  u.  s.  w.    Or.  Karlsruhe.  hl07*) 

dieselben  vermachen  1 0  gülden  dem  gardia  n  und  convent  des  barfüsserklosters  zu  Basel  für  eine 
vigilie  u.  s.  w.    Or.  Karlsrahe.  h  1080 

dieselben  vermachen  1 0  gülden  dem  prior  und  convent  des  predigerklosters  zu  Basel  für  eine 
vigilie  u.  s.  w.    Or.  Karlsruhe.  h  1081 

dieselben  vermachen  1 0  gülden  den  armen  leuten  an  der  Birs  zu  Basel.  Or.  Karlsruhe,  h  1082 

dieselben  vermachen  20  gülden  der  bruderschaft  der  kaplane  auf  der  bürg  zu  Basel  mit  bedin- 
gung  der  vigilie  und  Seelenmesse.    Or.  Karlsruhe.  ll  lOSli 

dieselben  vermachen  20  gülden  dem  bau  unser  lieben  frauen  auf  der  bürg  zu  Basel.  Or.  Karls- 
ruhe, ll  1081 

dieselben  vermachen  10  gülden  der  äbtissin  und  dem  convent  des  SClarenklosters  zu  Kleinbasel 
für  eine  vigilie  und  Seelenmesse.    Or.  Karlsruhe.  h  1085 

dieselben  vermachen  10  gülden  der  priorin  und  dem  convent  des  klosters  Klingental  zu  Kleiii- 
basel  für  vigilie  u.  s.  w.    Or.  Karlsruhe.  h  108() 

dieselben  vermachen  lo  gülden  dem  prior  und  convent  des  karthäuserklosters  in  Kleinbasel. 
Or.  Karlsruhe.  ll  1087 

dieselben  vermachen  1 0  gülden  der  priorin  und  dem  convent  des  klosters  zu  Schönen  Steinbach 
für  vigilie  u.  s.  w.   Or.  Karlsruhe.  ll  1088 

dieselben  vermachen  1 0  gülden  der  priorin  und  dem  convent  des  klosters  zu  Unterlinden  zu 
Kolmar  für  vigilie  u.  s.  w.    Or.  Karlsruhe.  ll  1089 

dieselben  vermachen  in  derselben  weise  dem  bau  der  kirche  zu  Haltingen  und  dem  kirchheri  n 
daselbst  1 0  gülden.    Or.  Karlsruhe.  ll  1090 

dieselben  vermachen  dem  bau  der  kirche  zu  Röteln  nnd  dem  kirchherrn  daselbst  1 0  gülden 
Or.  Karlsruhe.  ll  101>1 


Budolf  III  1423—1424. 


h  113 


1423 


dez.  29 


»        >     I 

1424    I 
Jan.  15 

j 

febr.  1 2 


> 

21 

> 

23 

märz 

12 

Bregenz 


»    26 


mai  18 


jnni    6 


dieselben  vermachen  10  gülden  für  den  bau  und  den  kirchherm  der  kirche  zu  Schopfheim.  Or. 
Karlsruhe.  Ji  1092 

dieselben  vermachen  10  gülden  für  den  bau  und  den  kirchherrn  der  kirche  zu  Tannenkirch. 
Or.  Karlsruhe.  1^  1093 

dieselben  vermachen  1 0  gülden  für  bau  und  kirchherrn  der  kirche  zu  Wollbach  (Wolp-).  Or. 
Karlsruhe.  ll  1094 

dieselben  vermachen  10  gülden  dem  bau  der  kirche  und  dem  kirchherrn  zu  Oetlingen(Oetlikon). 
Or.  Karlsruhe.  Jl  1095 

dieselben  vermachen  10  gülden  dem  spital  der  armen  laute  in  Basel.    Or.  Karlsruhe,     h  1096 
dieselben  vermachen  20  gülden  dem  abt  und  convent  des  gotteshauses  zu  Wettingen.  Or.  Karls- 
ruhe. ]y  1097 
dieselben  vermachen  dem  abt  und  convent  von  SBlasien  40  gülden.   Or.  Karlsrahe.       h  1098 

Henman  Gacz,  bürger  zu  Basel,  zeigt  M.  Budolf  an,  dass  er  den  jährlichen  zins  von  25  pfund 
Basler  pfennigen,  den  ihm  dieser  zu  geben  hat,  an  den  Basler  bürger  Heinrich  von  Biel  ver- 
kauft habe,  und  bittet,  den  zins  an  Heinrich  zu  zahlen.    Or.  Karlsruhe.  h  1099 

die  Schiedsleute  M.  Rudolfs  vonHachberg,  Dietrich  zu  der  witenMüle  (vgl.  Bad.  Reg.  nr.  1134) 
und  ülman  von  Masmünster  sprechen,  da  sie  sich  mit  den  Schiedsleuten  des  Hans  von  Laufen 
nicht  einigen  können,  unter  inserierung  von  nr.  h  610,  h833,  h912,  h888,  h9l0,  h  1075 
h  1 022,  h  979.  h  1 074  und  h  844  das  urtheil.  dass  M.  Rudolf  und  seinen  erben  das  hohe  ge- 
richt  zu  Schliengen  ausserhalb  etters  gehöre,  und  dass  es  mit  dem  hohen  gericht  ebenda  in- 
wendig etters  so  gehalten  werden  solle,  wie  die  markgräfliche  knndschaft  (nr.  h833)  aus- 
sage. Beide  siegeln  oben,  neben  und  unten  an  dem  sogenannten  »langen  spruchbrief«. 
Or.  Karlsruhe.  —  ZGFreiburg  3,388.  —  ZGOberrh.  17,486.  li  1100 

ritter  Burkard  Münch  von  Landskron  (Lantzkron)  tritt  als  obmann  dem  Spruche  der  markgräf- 
lichen Schiedsleute  (nr.  h  1 100)  bei.   Or.  Karlsrahe.  —  Reg.  ZGOberrh.  17,489.       h  1101 

M.  Elisabeth,  geborene  von  Montfort-Bregenz,  bestätigt  der  Stadt  und  herrschaft  Bregenz  alle 
Privilegien.  Hiimmels  Bregenzer  Reg.  s.  23  in  Schriften  des  Vereins  für  Gesch.  des  Boden- 
sees 14.  hll02 

M.  Elisabeth,  geborene  von  Montfort  und  frau  zu  Bregenz,  verleiht  den  bürgern  der  Stadt  und 
des  gerichtes  zu  Bregenz  für  die  treuen  dienste,  die  sie  ihrem  vater  graf  Wilhelm  und  auch 
ihr  gethan  haben,  besonders  als  sie  Bregenz  wider  den  Appenzeller  bund  vertheidigten,  ver- 
schiedene freiheiten.  Mitsiegler  :  graf  Hans  von  Lupfen,  hofrichter,  und  Hans  von  Wester- 
stetten.  Vanotti,  Gesch.  der  Grafen  von  Montfort-Werdenberg  588nachor.  imSt.-A.Bregenz 
u.  498  nr.  195.  —  Reg.  ZGFreiburg  3,389.  h  1103 

(Nuwenburg  nf  dem  sewe)  graf  Konrad  von  Freiburg  gestattet  Dietrich  von  der  Witenmüly 
(nr.  h  1 1 00)  u.  a.  auf  schriftliche  bitte  M.  Rudolfs,  einen  streit  mit  Hans  von  Hohenstein 
wegen  des  von  graf  Konrad  zu  lehen  rülirenden  Schlosses  Limburg  (Lymper)  statt  vor  sei- 
nem manngericht  vor  einem  genannten  Schiedsrichter  zum  austrag  zu  bringen.  Cop.  coaev. 
Karlsruhe.  h  1104 

Hans  und  Ludwig,  genannt  Meyger,  von  Hüningen,  gebrüder,  Urkunden,  dass  ihr  vater  Eggli 
selig  und  ihre  vettern  Walther  und  Georg  Meyger  vor  jähren  (durch  urk.  von  1406  mai  19. 
Or.  Karlsruhe)  ohne  genehmigung  M.  Rudolfs,  als  des  lehnsherrn,  eine  mark  Silber  auf 
dem  dorfe  Wiechs,  den  halben  laienzehnten  zu  Ennikein  füd.  bei  Wiechs)  und  den  halben 
zehnten  ?,u  Eichsei  und  zu  der  Schliffen  in  der  Stadt  Schopfheim  (Schopffhein)  an  Heinzman 
Vogt  selig  von  Schopfheim  verpfändet  haben,  und  geloben,  vorgenannte  gülte  und  zehnten  in  den 
nächsten  drei  jähren  zu  lösen,  beziehungsweise  bis  zur  lösung  dem  markgrafen  glcichwerthige 
eigengüter  als  widerlage  zu  geben  und  von  ihm  zu  lehen  zu  tragen.    Or.  Karlsruhe,  h  1105 

Ennelin  Meuselerin,  Hans  Schillings  hausfran,  bittet  M.  Rudolf,  die  von  ihrem  früheren  manne 
Henman  Spitze  selig  ererbte  gülte  von  75  gülden  jährlich  (vgL  nr.  h  93l)  in  Zukunft  ihren 
und  Henmans  kindern,  denen  sie  dieselbe  verkauft  habe,  entrichten  zu  lassen.  Siegler  Hans 
Schilling.    Or.  Karlsrahe.  ^  hllOO 


Kegesten  der  Markgnfen  Ton  Hschbetg.  I. 


15 


h  114 


Rudolf  III  1424—1425. 


1424 


juli  31 
sept.  17 
noT.  22 


dez.    2 


»       3 


»    26 
1425 


märz    2 


»      8 
juli    2 

aug.  16 
sept.  13 


M.  Rudolf  bittet  Basel,  dass  es  seine  bürger  Dietrich  Sürlin  und  Hans  Fröuwler  anweise,  den 
Heinrich  von  Baden  an  seinem  durch  rechtsspruch  erlangten  gut  zu  Weil  unbekümmert  zu 
lassen.    Pap.  Or.  Basel.  St.-A.  Briefe  2,390.  h  1107 

Claus  Stör,  vogt  des  gerichts  und  amtes  zu  Traubach  (Tröb-),  urkundet,  dass  er  geschworen  hat, 
M.  Rudolf  jährlich  67  gülden  von  vorgenanntem  gericht  und  arat  zu  geben.    Or.  Karlsruhe. 

hllOS 

die  Stadt  Basel  bittet  M.  (Rudolf)  von  Röteln,  ihrem  bürger  und  rathsgesellen,  Hans  von  Laufen, 
eine  abschrift  des  Spruches  zu  schicken,  den  seine  zwei  Schiedsmänner  in  den  spännen 
zwischen  Hans  und  ritter  Burkard  Münch  von  Landskron  gethan  haben.  Die  zeit,  auf  welche 
der  raarkgraf  der  stadt  die  einnähme  des  Zolles  zu  (Klein-)  Kembs  gestattet  hat,  ist  noch  nicht 
abgelaufen  (vgl.  nr.  h  1048),  doch  bittet  sie,  ihr  die  erhebung  bis  zu  nächsten  ostem  zu  gön- 
nen. Auch  möge  der  markgraf  seinen  dienern  gönnen,  in  den  vorgenannten  spännen  zeugniss 
abzulegen.    Conc.  Basel.  St.-A.   Missiven  3,31.  hl  109 

dieselbe  an  M.  (Rudolf)  von  Röteln.  Ihr  bürger  und  rathsgeselle  Hans  von  Laufen  hat  vorge- 
bracht, dass  der  markgraf  den  seinen  von  Schliengen  wunne  und  weide  verboten  habe.  Die 
Stadt  bittet,  diesem  gebot  einen  aufschlag  von  20  tagen  zu  geben,  damit  sie  inzwischen  ihre 
botschaft  an  den  markgrafen  schicken  könne.    Conc.  Basel.  St.-A.  Missiven  3,35.      h  1110 

dieselbe  antwortet  auf  das  anerbieten  M.  (Rudolfs)  von  Röteln,  sein  gebot  auf  vierzehn  tage  ab- 
zuthun,  wenn  Hans  von  Laufen  das  gebot,  das  er  zu  Schliengen  gethan  habe,  abthun  wolle, 
dass  Hans  dazu  bereit  sei  nud  zwar  so  lange,  bis  er  wis.oe,  was  denn  dem  markgrafen  ge- 
sprochen sei.  Die  stadt  wird  sobald  als  möglich  dieser  sache  wegen  ihre  botschaft  an  den 
markgrafen  schicken.    Conc.  Basel.  St.-A.  Missiven  3,33.  hllll 

Henman  Offemburg  urkundet,  dass  ihn  M.  Rudolf  bis  zur  erledigung  des  lehens  Ulman  Vitz- 
thums,  worauf  ihm  anwartschaft  ertheilt  ist,  mit  einer  weingülte  von  dem  zehnten  zu  Haltin- 
gen belehnt  habe.    Or.  Karlsruhe.  Illll2 

M.  Elisabeth,  geborene  von  Montfort  und  frau  zu  Bregenz,  M.  Wilhelms  eheliche  gemahlin, 
graf  Johann  von  Lupfen,  landgraf  zu  Stühlingen,  hofrichter,  und  die  grafen  Hermann  und 
Stephan  von  Montfort,  herrn  zu  Bregenz  und  Pfannenberg,  Elisabeths  oheime,  vögte  und 
pfleger,  vereinigen  sich,  nachdem  gegen  den  willen  des  grafen  Hiig  von  Montfort,  meister 
SJohannsordens  in  deutschen  landen,  und  der  grafen  Rudolf  und  Wilhelm  von  Montfort,  ge- 
brüder,  herrn  zu  Tettnang,  die  herrschaft  Bregenz  zu  ihren  banden  gekommen  ist,  dass  diese 
herrschaft  weder  ganz  noch  theil weise  je  in  der  vorgenannten  bände  kommen  dürfe.  Auch 
graf  Wilhelm  soll  nur  unter  der  bedingung  in  die  herrschaft  Bregenz  eingesetzt  werden,  dass 
er  diese  Vereinbarung  als  bindend  anerkennt.  Enthalten  in  einem  vidimus  von  bürgermeister 
und  rath  der  Stadt  Kempten  von  1448  Oktober  26.  Wien.  H.-  u.  St.-A.  —  Vanotti,  Gesch. 
der  Grafen  v.  Montfort-Werdenberg  498  nr.  196*.  —  f.  W.  h  1113 

Basel  bittet  M.  Rudolf,  einen  tag  zur  Setzung  von  grenzstein^n  anzuberaumen,  was  besser  ge- 
schehe, bevor  »daz  velt  geloabt  wirt«.   Basel.  St.-A.    Missiven  3,177.  h  1114 

(Hochberg)  Bernhard  von  Schauenburg,  vogt  zu  Hachberg,  und  Hans  Oswald  zum  Weiher 
(Wiger)  Urkunden,  dass  M.  Rudolf  dem  Frei  burger  wirthe  Hans  Vogt  1100  gülden  für  lei- 
stung,  zehrung  u.  s.  w.  schuldet,  und  dass  Bernhard  davon  600  gülden  bezahlt  hat  und  den 
rest  in  terminen  bis  zum  24.  juni  nächsten  jahres  zahlen  wird.  Vidimus  von  1432.  Karls- 
ruhe, h  1115 

Dorothea  Marschalk,  hausfrau  Hugos  zur  Sunen,  reversiert,  dass  der  theil  des  zehnten  zu  Binzen 
(Bintzhein),  dessen  genuss  ihr  M.  Rudolf  nach  ablebeu  ihres  mannes  gegönnt  hat,  nach  ihrem 
kinderlosen  absterben  wieder  an  den  markgrafen  fallen  solle.  Siegler  ihr  manu  und  vogt 
Hugo  zur  Sunen.   Or.  Karlsruhe.  h  1116 

(Olmene)  erzbischof  Konrad  von  Mainz  beauftragt  den  licentiat  in  decretis  und  protonotar  Jo- 
hann von  Swerte  (=  Schwerte  an  der  Ruhr?),  bischof  Otto  von  Konstanz  und  die  andern, 
über  die  Ottos  vater  M.  Rudolf  gewisser  geldsummeu  wegen  klage  führt,  vorzuladen  und  zu 
verhören.   Ingrossaturbuch  17,295.  Wirzburg.  Kr.eisarch.  h  1117. 


Rudolf  III  M25— M27. 


li  115 


14-35 

Okt.  26 

1426 

Jan.     4 

»    31 

febr.  15 
»  17 
»    23 

aug.  27 


[zw.febr.8 
u.  ni,v.27] 


nov.  23 


1427 

febr.  7 


der  official  des  hofes  zu  Basel  beurkundet,  dass  vor  ihm  meister  Berchtold  Rechbogk,  official 
des  erzpriesters  zu  Basel,  für  M.  Rudolf  von  dem  Wechsler  Wernly  Tessenhein,  bürger  zu  Basel, 
anstatt  des  vogtes  zu  Traubach  (Tröb-)  67  gülden  empfangen  habe.    Or.  Karlsruhe,    h  1118 

Smasman,  herr  von  Eappoltstein ,  schlägt  seinem  bruder  Ulrich  u.  a.  M.  Rudolf  als  eventuellen 
Schiedsrichter  wegen  der  Gemar  betreffenden  Streitigkeiten  vor.  Vgl.  Bad.  Reg.  nr.  3875.  h  1119 

M.  Rudolf  antwortet  Wilhelm  von  Vienne  (Viem),  herrn  zu  SGeorg  und  zum  h.  Kreuz,  dass  er 
gern  zur  herbeifübrung  eines  friedens  und  einer  richtung  zwischen  dem  bischof  von  Basel  und 
graf  Diebold  von  Neufchatel  (Neuenbürg)  mitwirken  wolle.  Cop.  coaev.  Beilage  zu  nr.  h  1 123. 
Basel.  St.-A.  Briefe  3,133.  h  1120 

derselbe  dankt  (Wilhelm  von  Vienne)  für  seine  bereitwilligkeit,  zu  helfen,  dass  der  krieg 
(nr.  hll20)  gütlich  beigelegt  werde.  Will  ebenfalls  sein  bestes  darin  thun.  Cop.  coaev. 
Beilage  zu  nr.  h  1 1 23.  Basel.  St.-A.  Briefe  3, 140.  h  1121 

derselbe  theilt  der  stadt  Strassbnrg  die  letzte  antwort  (Wilhelms  von  Vienne)  und  seine  antwort 
darauf  (nr.  h  1 12l)  mit,  und  fragt  an,  was  nun  weiteres  zur  beilegung  der  sache  geschehen 
solle.    Cop.  coaev.  Beilage  zu  nr.  h  1 123.    Basel.  St.-A.  Briefe.  3,140.  h  1122 

Strassburg  schickt  an  Basel  abschriften  der  briefe  M.  Rudolfs  in  betreff  der  spänne  zwischen 
dem  von  Neufchatel  (Neuenbürg)  und  Basel  (nr.  hl  120 — 22)  und  die  antwort  der  stadt 
(fehlt)  an  M.  Rudolf  und  bittet  um  nachricht,  wie  die  sache  jetzt  stehe.  Or.  Basel.  St.-A. 
Briefe  3,144.  h  1123 

M.  Rudolf  und  sein  söhn  M.  Wilhelm  verpfänden  Lienhard  Schönkind  zu  Basel  60  Rhein,  gold- 
gulden  jährlichen  zinses  von  ihrem  dorfe  Wollbach  (Woltp-)  für  1200  gülden,  ablöslich  um 
dieselbe  summe.  Bürgen  und  mitsiegler :  Hans  Thüring  Münch,  herr  zu  Löweriiberg,  Adelberg 
von  Baden,  Hans  von  Flachszlanden,  Erni  und  Lütold  von  Berenfels,  gebrüder,  Claus  von 
Baden,  Georg  von  Tegernau  (-now),  edelknechte,  und  Huglin  zur  Sunnen  zu  Basel.  Or.  (cas- 
siert)  Karlsruhe.  h  1124 

fehde  zwischen  M.  Rudolf  und  Dietrich  von  Rathsamhausen  (Ratzenhusen)  wegen  des  dorfes 
Brunstadt  (-tt),  »das  aber  Dietrich  meind,  es  solte  lehen  sin  von  dem  vorgenanten  marggräven 
Rüdolffen.  Darumb  euch  mantage  wurdent  gemacht  zem  dritten  mSl,  da  der  vorgenant  marg- 
gräve  alweg  oblag,  als  das  die  brieffe  wiseut,  so  darumb  geben  sind,  und  aber  dem  vorge- 
nanten nit  gehelfen  mocht.  Und  wart  darurabe  ein  strenger  krieg,  da  aber  sinen  armen  lüten 
nie  nüt  verberget  noch  verbrant  wart,  wand  allein  Veltperg.  und  umb  soliche  krieg  liesz  er 
nach  sinem  tod  sinem  siin  marggräven  Wilhelm  gros  schulde  und  zinse  ze  geltende».  Röteler 
(haus)chronik.    Basler  Chron.  5,189.  —  Mona,  Quellensamml.  1,299  fg.  h  1125 

Heinrich  von  MüUnheim  (Mülnhein),  genannt  von  Landesperg,  und  Burkard  ze  Rine,  ritter, 
Hng  Dritzehen  und  Claus  Schanlit,  altammeister  der  stadt  Strassburg,  und  Lienhard 
zum  Blumen  von  Basel  an  M.  Rudolf.  Bei  gelegenheit  der  zu  Zabern  vor  dem  bischof  von 
Strassburg  stattfindenden  tagleistung  zwischen  herzog  (Karl)  von  Lothringen  einerseits  und  Jun- 
ker Smaszmann,  herrn  zuRappoltstein  (Rapoltzts-),  und  den  Städten  Kolmar,  Schlettstadt  (-t) 
und  Kaisersberg  (Keysersp-)  andrerseits,  zu  der  sie  von  Strassburg  und  Basel  geschickt  sind, 
hat  der  bischof  mit  ihnen  wegen  der  teindschaft  zwischen  dem  markgrafen  und  Dietrich  von 
Rathsamhausen  (Ratzenhusen)  vom  Steine,  dem  jungen,  gesprochen  und  einen  frieden  bis  zum 
6.  dezember  beredet,  damit  die  parteien  in  der  Zwischenzeit  am  3.  dezember  zu  einem  güt- 
lichen auch  von  Strassburg  und  Basel  beschickten  tag  zu  Sulz  vor  den  bischof  kommen.  Der 
bischof  hat  für  beide  parteien  gesprochen.  Sie  aber  haben  namens  des  markgrafen  die  bere- 
duug  angenommen  und  bitten  nun  um  seine  einwilligung.  Sieg.  Heinrichs  von  Müllnheim. 
Cop.  coaev.  Strassburg.  St.-A.  AA.  1 33.  —  Auszug  Albrecht,  Rappoltstein.  Üb.  3,244.  ll  1126 
Rudolf,  seine  gemahlin  Anna  von  Freiburg  und  ihr  söhn  M.  Wilhelm  als  hauptverkäufer  und 
ritter  Heinrich  und  Adelberg  von  Baden,  gebrüder,  Georg  von  Tegernau  (-now)  und  Hans 
von  Roggenbach,  edelknechte,  als  mitverkäufer  verkaufen  dem  Basler  bürger  Rudolf  Schnider 
40  Rhein,  goldgulden  jährlichen  zinses  von  den  dörfern  der  hauptverkäufer  Lörrach  und  Weil 
(Wil)  für  800  gülden,  wiederkäuflich  um  dieselbe  summe.  Bürgen  und  mitsiegler:  Johann 
Thüring  Münch  von  Mönchenstein  (Mü-),  herr  zu  Löwenberg  (-m-),  Erny  von  Berenfels  und 
Claus  von  Baden,  edelknechte.  Or.  Karlsruhe.  ll  1127 


15* 


M. 


h  116 


Kudolf  ni  U21—U2S. 


1427 

febr.    7 

juni  23 

juli  29 
aug.  30 


nov.  13 


1428 

febr.    8 


Zonrad  Fröweler  von  Basel  reversiert  für  sich  und  als  träger  seines  bruders  Rudolf  gegen  M.  Eu- 
dolf  über  ihre  belehnnng  mit  genannten  gülten  zu  Obereggenen  (Obern  Eggenhein).  Or.  Karls- 
ruhe, h  1128 

M.  Eudolf  und  sein  sehn  M.  Wilhelm  verpfänden  dem  Basler  bürger  Peter  Schaltenbrand,  Schaff- 
ner und  Verweser  des  hauses  der  miuderbrüder  zu  Basel,  anstatt  vorgenannter  geistlicher 
brüder  10  Rhein,  goldgulden  jährlichen  zinses  von  der  «meygen« Steuer  ihres  dorfes  Raitbach 
(Reit-)  für  200  gülden,  ablöslich  um  dieselbe  summe.    Or.  (cassiert)  Karlsruhe.  h  1129 

Strassburg  schlägt  dem  markgrafen  Bernhard  von  Baden  unter  andern  M.  Rudolf  als  Schieds- 
richter ihrer  Streitigkeiten  vor.    Vgl.  Bad.  Eeg.  nr.  4012.  hll30 

M.  Rudolf  und  sein  söhn  M.  Wilhelm  als  hauptverkänfer  und  Hans  Thüring  Münch  von  Mönchen- 
stein (Mii-),  herr  zu  Löwenberg  (-m-),  und  Adelberg  von  Baden,  edelknecht,  als  mitverkänfer 
verkaufen  Konrad  von  Efringen  als  vogt  der  kinder  seines  vetters  Heinrich  von  Efringen 
28  Rhein,  goldgulden  jährlichen  zinses  von  dem  dorfe  der  hauptverkänfer  Hasel  für  560  gül- 
den, ablöslich  um  dieselbe  summe.  Bürgen  und  mitsiegler :  Georg  von  Tegernau  (-now),  Claus 
von  Roggenbach.    Or.  Karlsruhe.  h  1131 

Heinrich  von  Biel  (Byell),  der  krämer,  bürger  zu  Basel,  verkauft  dem  Basler  bürger  Hans  Spytz  d.  j. 
für  770  Rhein,  gülden  seine  hälfte,  das  heisst  750  gülden  mit  zugehörigen  zinsen  von  den 
1500  gülden,  welche  M.  Rudolf  dem  Honman  Spitz  selig  und  dessen  erben  schuldet.  Von  den 
7  50  gülden  hat  Heinrich  je  300  von  Konrad  Segwär  und  Hans  Billung  selig  und  150  von 
frau  Ennelin  Billung  gekauft.    Or.  Basel.  St.-A.  St.  Peter  902.  h  1132 

M.  Eudolf  III  stirbt  »nach  mittem  tag  zwüschent  drygen  und  vieren Und  liez  einen 

sün  hinder  ime,  der  was  by  24  [22,  vgl.  nr.  h892]  jaren  alt,  der  hiez  marggräve  Wilhelm 
von  Hochberg«.  Eöteler  (haus)chronik.  Mone,  Quellensamml.  1,299. —  Basler  Chron.  5,188. 
—  Nach  Schoepflin,  HZB,  1,398  wurden  Rudolf  und  seine  zweite  gemahliu  Anna  von 
Freiburg,  deren  todesjahr  unbekannt  ist,  in  der  pfarrkirche  zu  Röteln  beigesetzt,  wo 
nach  mittheilung  A.  BernouUis  ihre  grabdenkmäler  noch  gut  erhalten  sind.  Eine  neuere 
beschreibung  der  pfarrkirche  kenne  ich  nicht.  Von  den  13  kindern  Rudolfs  aus  seiner 
zweiten  ehe  (vgl.  nr.  h7  52)  sind  dem  namen  nach  bekannt  nur  die  3  söhne  und  5  töch- 
ter,  die  1407  noch  am  leben  waren.  Vier  söhne  und  eine  tochter  sind  vor  1407,  wohl 
bald  nach  ihrer  geburt,  gestorben.  Ueber  Eudolf  d.j.  vgl.  nr.  hlOlS.  Das  todesjahr  Vere- 
nas von  Fürstenberg  (nr.  h974)  ist  unbekannt,  doch  starb  die  zweite  gemahlin  graf  Hein- 
richs von  Pürstenberg,  gräfin  Anna  von  Tangen,  wahrscheinlich  bereits  am  27.  april  1427. 
Vgl.  Eiezler,  Gesch.  des  fürstlichen  Hauses  Fürsteuberg  319  und  Stammtafel  V.  üeberlebt 
haben  M.  Rudolf  somit  ausser  seinem  nachfolger  M.  Wilhelm  nur  bischof  Otto  von  Konstanz 
und  vielleicht  die  eine  1419  von  der  epidemie  verschont  gebliebene  der  vier  im  SClarakloster 
untergebrachten  töchter.  —  Für  die  Röteler  linie  hat  M.  Rudolf  III  eine  ähnliche  bedeutung 
wie  M.  Bernhard  I  für  die  untere  markgrafschaft,  wenn  auch  naturgemäss  die  rolle,  die  er 
gespielt  hat,  in  jeder  beziehung  eine  viel  bescheidenere  war.  Ihm  verdankt  die  Röteler  linie 
die  anwartschaft  auf  Neuenburg  und  Valengin,  deren  anfall  vielleicht  allein  nach  der  schlechten 
finanzwirthschaft  M.  Wilhelms  später  die  Röteler  vor  dem  unrühmlichen,  aber  unvermeidlichen 
Schicksale  der  Hachberger  linie  bewahrt  hat.  Als  ein  stets  zu  Vermittlung  und  ausgleich  geneigter 
herr  hat  M.  Rudolf  neben  dem  Schwerte  übrigens  auch  die  feder  zu  führen  gewusst.  In  der  Röteler 
Chronik  rührt  von  ihm  ausser  der  notiz  über  die  geburt  seines  nachfolgers  (nr.  h892)  mit 
Sicherheit  her  der  abschnitt  über  die  ermordung  herzog  Johanns  von  Burgund  am  1 0.  sept. 
1419 ;  denn  der  autor  nennt  den  bei  dieser  gelegenheit  gefangenen  grafen  Hans  von  Neuen- 
burg den  söhn  seines  Schwagers  Konrad  von  (Freiburg  und)  Neuenburg.  Vgl.  Basler  Chron. 
5,106  u.  186.  —  Mone,  Quellensamml.  1,298  fg.  h  1133 


Nachträge:  1280—1388. 


h  117 


[um 
1280] 


1283 

apr.  27 

1291 

Okt.  25 

1299 

febr.  12 

1312 

1373 

Jan.  13 


»    15 

1378 

febr.    4 
1385 

sept.    V» 

1388 

okt.  27 


1389 

dez.  11 


Friburg 


Nachträge  zu  den  Regesten  der  Hachberger  Linie. 

magister  Kfonrad),  landschreiber  in  Oesterreich,  an  M.  H(einrich)  von  Hachberg.  Der  markgraf 
hat,  als  er  sich  in  besitz  der  grossen  mauth  zu  Linz  setzte,  die  dortigen  einnehmer  überflüssi- 
gerweise streng  angewiesen,  ihm  nicht  hinderlich  zu  sein.  Denn  nicht  die  einnehmer  zu  Linz, 
sondern  Konrads  einnehmer  zu  Stein  (bei  Krems)  sind  dem  markgrafen  hinderlich,  insofern 
dort  zum  zweiten  male  die  mauth  erhoben  wird,  sodass  der  sahverkehr  zu  wasser  stockt,  und 
die  mauth  (zu  Linz)  dem  markgrafen  und  könig  (Rudolf)  wenig  einbringt.  Der  markgrafsoll 
daher  den  könig  veranlassen,  die  mauth  zu  Stein  aufzuheben.  Ohne  dat.  Redlich,  Eine  Wiener 
Briefsammlung  zur  Gesch.  des  deutschen  Reiches  u.  s.  w.  in  Mittheil.  aus  dem  Vatikan.  Archive, 
herausgeg.  von  der  kais.  Akad.  der  Wissensch.  2,172.  —  Die  datierung  nach  Redlich  mit 
rücksicht  auf  unsere  nr.  h61  sowie  darauf,  dass  ungefähr  im  mai  1281  die  oberoesterreichi- 
sche  hauptmannschaft  M.  Heinrichs  mit  der  ernennung  des  prinzen  Albrecht  zum  reichsver- 
weser  in  Oesterreich  ihr  ende  erreicht  hat.  h  1134 

M.  Heinrich  besiegelt  mit  andern  den  Schiedsspruch  magister  Konrads  von  Burgau  (-awe),  ka- 
nonikers  von  SGerman  in  Speier,  ritter  Dietrichs  von  Dusslingen  (Tüsel-)  und  Burkards,  gen. 
Turner,  von  Freiburg  zwischen  kloster  SBlasien  und  den  brüdern  Konrads,  gen.  Blesier  von 
Schallstadt  (Schalstat),  wegen  eines  hofes  zu  Schallstadt.  Kopb.  690,281.  Karlsruhe.  hll35 

M.  H(einrich)  von  Hachberg  (Hahberch)  besiegelt  mit  dem  abte  von  SBlasien  die  Urkunde,  kraft 
deren  ritter  Berthold,  genannt  von  Baden,  mit  einwilligung  seiner  hausfrau  Elisabeth  dem 
benediktinerkloster  Sitzenkirch  (Sizinkilch)  äcker  im  banne  von  Sitzenkirch  für  10  pfund 
geldes  verkauft.    Or.  Karlsruhe.  h  1136 

bruder  Friedrich,  der  markgraf,  zeuge  bruder  Rudolf  Kücheiis,  landkomthurs  des  deutschordens 
in  Burgand,  Elsass  und  ßreisgau  und  des  komthurs  Friedrich  von  Staufen  bei  verkauf  eines 
hofes  zu  Ambringen  (Amp-)  an  einen  Freiburger  bürger.    Kopb.  690,1.  Karlsruhe,    h  1137 

»item  notandum  est,  quod  litteras  sigillatas  sigillo  domini  H[enrici]  margravi  de  Hachberg  ha- 
bemus  et  sigillo  H[enriciJ  filii  eins,  qualiter  H.  Lebemann,  villicus,  recessit  et  absolutus  fuit 
de  curia  nostra  Emütingen  anno  domini  1312*.  Thennenbacher  güterbuch  foL  60.  Karls- 
ruhe. —  Mittheilung  Kriegers.  h  1138 

(Luckau)  kaiser  Karl  widerruft  die  Verleihung  der  vogtei  des  klosters  Thennenbach  an  M.  Otto 
und  M.  Hans,  weil  die  vogtei  zu  der  an  die  herzöge  Albrecht  und  Leopold  verliehenen  graf- 
schaft  Freibnrg  gehört.  Donstag  nach  Epiph.  a.  regni  27,  imperii  18.  Vollständige  Beant- 
wortung der  sog.  gründlichen  Ausführung  derer  dem  Churhaus  Bayern  zustehender  Erbfolgs 
1745.  s.  66.  —  Der  ausstellungsort  nö.  Torgau.  h  1139 

freiherr  Berchtold  von  Gliers  und  seine  ehefrau  M.  Kunigunde  von  Hachberg  vergaben  dem 
Basler  barfüsserkloster  eine  hofstatt  zu  Hirsingen.  Or.  Basel.  St.-A.  Barfüsser  64*.  —  Reg. 
durch  Wackernagel.  —  Vgl.  nr.  h407.  h  1140 

M.  Agnes  von  Hachberg,  wittwe  Junker  Thürings  von  Ramstein,  stiftet  der  Basler  kirche  ein 
anniversar.   Officialaturk.    Or.  Karlsruhe. — Vgl.  nr.  h407.  hl  141 

M.  Kunigunde  von  Hachberg  (ehefrau  Bertholds  von  Gliers)  vergabt  den  barfüssörn  von  Basel 
einen  hühnerzins  zu  Hausen  und  Heimersdorf.  Or.  BaseL  St.-A.  Barfüsser  91.  —  Reg.  durch 
Wackemagel.  —  Vgl.  nr.  h  407.  h  1142 

M.  Hans,  herr  zu  Hachberg,  nrkundet,  dass  sein  bruder  M.  Hosso  die  vogtei  des  dorfes  Münch- 
weier  (Minenwilre),  die  sein  vater  M.  Heinrich  (IV)  selig,  seine  bruder  M.  Otto  (I)  selig  und 
M.  Hesso  sowie  er  dem  abte  Nikolaus  selig  von  Ettenheimmünster  versetzt  hatten  (nr.  h296 
und  Zusätze  zu  dieser  nummer)  von  abt  Jakob  vorgenannten  klosters  wiedergekauft  habe,  und 
gelobt,  keinerlei  ansprüche  an  den  abt  erheben  zu  wollen.  M.  Hesso  gelobt  das  gleiche  und 
siegelt  mit.    Or.  Karlsruhe.  —  Mittheilung  Cartellieris.  h  1143 

(Basilee)  der  oftizial  der  Basler  curie  urkundet,  dass  der  edelknecht  Günther  von  Eptingen  als 
Vormund  Thürings  d.  j.  von  Ramstein  mit  einwilligung  der  mutter  Thürings,  M.  Agnes  von 
Hachberg,  der  wittwe  Junker  Thürings,  den  predigern  zu  Basel  genannte  zinse,  welche  Thü- 
rings d.  j.  oheim  (»patruus«),  der  Basler  kanoniker  und  spätere  bischof  Iraer  von  Ramstein, 
Imers  grossmutter  (»avia  paterna«),  Ita  von  Weissenburg  (Wiss-),  und  Imers  tante  (»amita«). 


h  118 


Nachträge:  1888—1418.    1375—1105. 


1389 


1899 

Jan.  25 


1415 

sept.  20 


1418 

mai    6 


1875 

febr.  23 


1388 
august  1 7 


Adelheid  von  Kainstein,  wittwe  graf  Hermanns  von  Froburg,  als  Schenkung  unter  lebenden 
gestiftet  hatten,  bestätigt  und  zu  einer  jabrzeit  für  Thüring  d.  j.,  dessen  vorgenannte  ver- 
wandte und  dessen  gemahlin  Adelheid  von  Neuchatel  (de  novo  Castro)  genannte  gülten  im  dorfe 
Richenstein  gestiftet  habe.    Or.  Basel.  St.-A.  Prediger  703.  h  1144 

bischof  Wilhelm  von  Strassburg  reversiert,  dass  M.  Hesso,  herr  zu  Hachberg,  die  von  dem 
Strassburger  hocbstift  zu  leben  rührende  vogtei  des  dorfes  Münchweier  (Minenwilr)  mit  seiner 
einwilligung  dem  abte  von  Ettenheimmünster  versetzt  habe.  Or.  Karlsruhe.  —  Mittheilung 
Cartellieris.  —  Vgl.  nr.  h517,  wonach  die  Verpfändung  erst  1408  erfolgt  wäre,  wenn  nicht 
in  der  Zwischenzeit  die  vogtei  abermals,  wie  schon  früher  (nr.  h  1143),  von  den  markgrafen 
eingelöst  worden  war.  h  1145 

bischof  Wilhelm  von  Strassburg  verspricht  mit  einwilligung  des  dekans  Hugelman  von  Vin- 
stingen  und  des  domkapitels  zu  Strassburg,  für  den  fall,  dass  M.  Otto  (II),  herr  zu  Hach- 
berg, ohne  hinterlassung  rechter  leibeserben  stirbt,  dem  abte  Andreas  und  dem  convente  von 
Ettenheimmünster  die  von  seinem  hocbstift  zu  lehen  rührende  vogtei  über  das  mit  allen 
rechten  dem  vorgenannten  kloster  gehörige  dorf  Münchweier  (Minnewilre)  zu  eigen  zu  geben. 
Das  kapitel  siegelt  mit.    Or.  Karlsruhe.  —  Mittheilung  Cartellieris.  h  1146 

(Konstanz)  papst  Martin  "V  an  den  zur  zeit  in  Konstanz  befindlichen  bischof  Marcus  von  Chry- 
sopolis  (Crisopolitanus).  Bischof  Wilhelm  von  Strassburg  hat  nach  dem  tode  M.  Ottos  (II) 
von  Hachberg  die  vogtei  des  dorfes  Münchweier  der  abtei  Ettenheimmünster  geschenkt,  weil 
die  Vögte  dem  kloster  allerlei  schaden  zuzufügen  pflegten.  Marcus  soll  die  von  der  abtei 
nachgesuchte  päpstliche  bestätigung  ertheilen,  wenn  die  prüfnng  des  thatbestandes  er- 
giebt,  dass  der  tisch  des  Strassburger  hochstifts  durch  die  Schenkung  nicht  stark  geschädigt 
wird.  Or.  Karlsruhe.  —  Auch  inseriert  der  am  4.  September  1423  durch  bischof  Marcus 
von  Chrysopolis  ertheilten  bestätigung.  Notariatsinstrument.  Karlsruhe.  —  Mittheilung  Car- 
tellieris. —  Wenn  das  todesjahr  1418  richtig  ist,  so  fällt  also  der  todestag  M.  Ottos  II  in 
einen  der  vier  ersten  monate  des  Jahres.  Frühestens  aber  kann  er  im  Oktober  1417  gestorben 
sein.    Vgl.  nr.  h  574  u.  h  575.  h  1147 


Nachträge  zu  den  Regesten  der  Röteler  Linie. 


M.  Agnes  von  Hachberg,  wittwe  herrn  Burkards  selig,  genannt  Sennen,  freiherrn  von  Buchegg 
(ruine  bei  Aetigen,  kant.  Solothurn),  und  Burkards  Schwester  Elisabeth,  ehefrau  Hanemans 
von  Bechburg  (ruine  bei  Holderbank,  kant.  Solothurn)  Urkunden,  dass  genannte  gotteshaus- 
leute  des  SUrsenstiftes  zu  Solothurn  und  deren  nachkommen  in  der  vogtei  zu  Buchegg  unbe- 
steuert  gesessen  haben,  beziehungsweise  sitzen  sollen.  Solothurnisches  Wochenblatt  1811 
s.  319  anscheinend  Übersetzung  der  lat.  Urkunde.  —  Erwähnt  Schweiz.  Geschichtforscher 
11  (l840),  295  nr.  259.  —  Beg.  nach  mittheilung  A.  Cartellieris.  —  Der  gemahl  der  raark- 
gräfin  Burkard  d.  j.  von  Buchegg  war  1374  sept.  16  noch  am  leben.  Vgl.  Tschudi,  Chron. 
Helv.  1,477.  hlU8 

abt  Jakob  und  der  convent  des  gotteshauses  Beinweil  (-wiler)  verkaufen  M.  Agnes  von  Hach- 
berg zwei  viernzel  dinkelgeldes  von  einem  genannten  gute  in  dem  dorfe  Nunnigen  (Nunnin- 
gen),  die  ehemals  der  herrschaft  Eamstein  gehörten,  für  1 6  gülden.  Solothurn.  Wochenblatt 
für  1829.  —  Reg.  Schweiz.  Geschichtforscher  11  (1840).  301  nr.  286.  —  Diese  Agnes  ist, 
wie  die  Soloth urnisch en  beziehungen  (Beinweil,  Nunnigen)  beweisen,  identisch  mit  der  iu 
nr.  hl  148  genannten  und,  da  auch  in  obiger  Urkunde  ihr  verstorbener  gemahl  unerwähnt 
bleibt,  wohl  auch  mit  der  Schwester  Rudolfs  III  in  nr.  h  7  7 1  (vgl.  auch  Zusätze  zu  dieser 
nummer)  und  h851.  h  1149 


Uneinreihbare  Stücke. 


h  119 


1405 


zw.  1353 

u.  1381? 


uml370? 


zw.  1395 
u.  1409 


zw.  1410 
n.l416? 


M.  Rudolf  angeblich  helfer  herzog  Friedrichs  von  Oesterreich  im  Appenzeller  krieg.  Etterlin, 
Kronica  Ton  der  loblichen  Eydtgnoschaft.  Editio  princeps  Basel  1507  blatt  59:  »Do  man 
zalt  1405  jar  acht  tag  vor  sant  Johans  tage  ze  sungichten  [IT.jnni],  do  zoch  hertzogFrid- 
rich  von  Osterich  mitt  margraff  Rüdolffen  von  Hochberg,  sinem  hoffmeister,  herr  Hansen  von 
Lupffen,  sinen  landtvogt,  und  andern  sinen  dieneren,  herren,  graffen,  fryen,  ritteren  und 
knechten  mit  vil  ander  syner  stetten  ze  Schwaben  in  Burgöw  und  Ergöw,  euch  mit  denen 
von  Costentz,  zngent  für  santt  Gallen  die  statt  und  aber  gen  Appenzell,  da  beleih  hcrtzog 
Fridrich  mit  sinem  volck  vor  sant  Gallen,  die  von  Winterthur,  von  Veldkilch  und  was  by  ynen 
dann  was,  zugent  gen  Appenzel  zu  dem  Stosz  genant«.  —  Nach  A.  Bernoulli,  der  mich  auf 
die  stelle  aufmerksam  macht,  entstammen  die  Zusätze  Etterlins  zu  der  Berner  chronik,  der  er 
hier  im  übrigen  folgt,  meist  trüben  quellen.  Justinger  nennt  zwar  weder  M.  Rudolf  noch 
Lupfen,  doch  wäre  die  theilnahme  des  markgrafen  an  dem  kriege  an  sich  nicht  unwahrschein- 
lich wegen  seines  österreichischen  mannschaftsvorhältnisses.  Als  hofmeister  herzog  Fried- 
richs ist  er  allerdings  sonst  nicht  nachweisbar.  Der  1 7.  juni,  mit  dem  Etterlin  seine  er- 
zählung  des  krieges  beginnt,  ist  das  datum  der  schlacht  am  Stoss,  die  der  markgraf,  da  er 
sich  bei  herzog  Friedrich  befand,  jedenfalls  nicht  mitgemacht  hat.  Zur  Sache  vgl.  Dierauer, 
Gesch.  d.  Schweiz.  Eidgenossensch.  1,406,  der  jedoch  graf  Rudolf  von  Hohenberg  nennt,  h  1 150 


Uneinreihbare  Stücke  beider  Linien. 


ritter  Dietrich  Snewli  im  Hofe,  bürgermeister,  und  der  rath  zu  Freiburg  bitten  die  Stadt  Strass- 
burg,  ihre  boten  zu  einer  tagleistung  zwischen  M.  Otto  von  Hachberg,  herrn  zu  Sausenberg, 
und  graf  Egon  von  Freiburg  auf  den  ersten  august  nach  Neuenburg  zu  schicken.  Ohne  jähr 
vigilia  Jacobi.  Or.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  168  B.  128.  —  Ritter  Dietrich  Snewli  war  in 
der  zeit  vor  M.  Ottos  tod  —  denn  graf  Egon  starb  noch  später  —  bürgermeister  in  den  mit 
dem  24.  juni  beginnenden  bürgermeisterjahren  1353/54,  1366/67,  1369/70,  1371/72  — 
1373/74,  1375/76,  und  ausserdem  1377  (ungewiss  ob  vor  oder  nach  dem  24.  juni)  und  am 
24.  juni  1381.  Vgl.  Poinsignon,  die  Reihenfolge  der  Bürgermeister  und  Schultheissen  von 
Freiburg  i.  B.  1219 — 1560  in  der  mir  nicht  zugänglichen  geschichtlichen  Beilage  des  Frei- 
burger Adresskalenders  1881.    Nach  mittheilung  Stadtarchivars  dr.  Albert.  li  1151 

Claus  vom  Hus  und  Henman  von  Wattwyl  (Watwiler),  genannt  Breuer,  fordern  namens  herzog 
Leopolds  von  Oesterreich  von  M.  Hesso  von  Hachberg  verzieht  auf  die  herrschaft  und  feste 
Hachberg,  weil  sie  M.  Leopold  gehören,  auf  das  dorf  Münchweier  (Minrwilr),  die  habersteuer 
zu  Heimbach  (Heinb-)  und  die  von  Schalm,  genannt  auf  dem  Wald,  die  alle  zur  herrschaft 
Kürnberg  gehören,  und  auf  die  gültfordernng  an  die  Stadt  Endingen.  Aufzeichn.  ohne  dat. 
Karlsruhe.  —  Die  angebliche  ausdehnung  der  österreichischen  forderung  auf  Hachberg  erregt 
zweifei  an  der  genauigkeit  der  aufzeichnung.  h  1153 

(Dachenstein)  bischof  Wilhelm  von  Strassburg  an  meister  und  rath  zu  Strassburg.  Hat  ihre 
botschaft  gehört,  dass  M.  Hesso  von  Hachberg  und  der  vogt  von  Rosenfeld  (-velt)  in  der 
Stadt  seien  und  sich  mit  ihm  und  ihnen  besprechen  wollen.  Seine  räthe  (»fründe«)  sind 
wohl  »von  ir  geselleschafft  wegen«  abwesend,  doch  will  er  seinen  vogt  zu  Molsheim  (MoUesh-) 
Rudolf  und  andere  auf  mittwoch  in  die  stadt  schicken  »zu  verhören,  was  marggrafe  Hessen 
und  auch  des  von  Rosenveit  meynunge  sie«;  ist  seine  eigne  an  Wesenheit  erforderlich,  so  will 

•  er  auf  freitag  kommen.  Ohne  jähr.  Montags  uff  sant  Niclaustag.  Pap.  Or.  Strassburg.  St.-A. 
AA.  1482.  —  Die  zeitgrenze  durch  die  ernennung  bischof  Wilhelms  und  M.  Hessos  tod  ge- 
geben.   Sonst  ist  kein  anhaltepunkt  zur  näheren  datierung  zu  finden.  h  1 153 

M.  Otto  (n)  von  Hachberg  gewährt  der  stadt  Strassburg  Zollbefreiung  für  2  oder  3  schiffe  mit 
hafer.  Sieg.  Cunmans  von  Bolsenheim.  Ohne  jähr.  Dornstag  vor  der  alten  vastnaht.  Pap. 
Or.  Strassburg.  St.-A.  GUP.  215.  B.  159.  —  Wohl  erst  nach  M.  Hessos  tod  und  vor  dem 
verkaufe  Hachbergs  an  M.  Beinhard.  hll54 


h  120 


Zusätze  und  Terbesserungen  Nr.  h  23— 847. 


h  23]  Försters  quelle  ist  Matthias  von  Neuenburg.  Die  no- 
tiz,  die  ich  bei  abfassung  des  regestes  übersehen  hatte, 
.  lautet:  »Erant  autem  omnes  comites  et  nobiles  vicini  de 
altera  parcium  eaniudem  [i.  e.  psiticorum  et  stellifero- 
rum],  omnes  enim  de  progenie  Novi  Castri,  marchiones 
de  Hahberg,  domini  de  Roetelein  fuerunt  psitici ;  comites 
vero  de  Habsburg,  de  Pfirt,  Heinricus  de  Baden  prcdictus 
fuerunt  stelliferi«.  Boehmer,  Font.  4,154.  —  Ausg.  von 
Studer  9. 

h  29]  Lies  Gottfried  von  Habsburg  statt  von  Strassburg. 

h,  83]  Auch  bei  Schmid,  Mon.  Hohenb.  72. 

h237]  Als  praeceptor  super  Alemanniam  generalis  erscheint 
M.  Hermann  schon  in  einer  Urkunde  bischof  Rudolfs  von 
- .  Konstanz  für  kloster  Königsfelden  von  1324  Oktober  15 
(Aarau.  St.-A.  Kopb.  Königsfelden  f.  64.  Künftig  Reg.  der 
Konstanzer  Bischöfe  und  Delaville  le  Roulx,  Cart.  des 
Hospitaliers.  Mittheilung  A.  Cartellieris).  Demnach  wäre 
der  eintritt  in  den  orden  zwischen  dem  7.  februar  (nr. 
h  167)  und  dem  15.  Oktober  1324  erfolgt. 

h254]  Ebenfalls  erwähnt  bei  Huber,  Gesch.  Herzog  Ru- 
dolfs IV  178  anm.  2. 

h296]  Minnewilre  nicht  ödung,  sondern  jetzt  Münchweier. 
Lies  Oktober  7  statt  april  7  (samstag  vor  SDionysius). 
Or.  Karlsruhe  unter  Lahr-Malberg :  Münchweier.  Nach 
mittheilung  Cartellieris. 

h407]  Ueber  die  Schwester  M.Rudolfs  III  Agnes  vgl. jetzt 
die  ergänzenden  und  berichtigenden  Angaben  in  nr.  h  7  7 1 , 
h851,  h  1148 — 49  und  Zusätze  zu  h771. 

h  479]  Hesso  von  Leiniiigen  war  der  Zweitälteste  söhn  Mar- 
garethas.  Vgl.  Regesten  der  Markgrafen  von  Baden 
nr.  4170. 

h517]  Auch  or.  Karlsruhe.  Lahr-Mahlberg :  Münchweier. 

h  575]  1418  mai  6  war  M.  Otto  II  bereits  nicht  mehr  am 
leben.    VgL  nr.  h  1 147. 

h  633]  Zeile  2  von  unten  lies  Johann  Sintze  statt  Snitze. 
Der  punkt  über  dem  i  schwebt  zwar  so  in  der  luft,  dass 


meine  lesung  eben  so  viel  für  sich  hat  als  die  andere, 
aber  nach  mittheilung  A.  Bernoullis  sind  im  14.  Jahr- 
hundert die  auch  in  den  Rüteler  regesten  häufig  genann- 
ten Sintze  ein  wohlbekanntes  achtbürgergeschlecht  Basels, 
während  Snitz  weiter  nicht  belegt  ist. 

ll  640]  Hinter  domherr  ist  ein  komma  einzusetzen ;  denn 
Werner  Truchsess  von  Rheinfelden  war  nach  mittheilung 
A.  Bernoullis  domherr  des  Basler  domstiftes  und  nicht 
ein  Chorherr  des  Stiftes  zu  Rheinfelden. 

h  641]  Lies  Rudolf  statt  Rudof. 

h657]  Zeile  7  von  oben  lies  Henman  von  Flachslanden 
(vgl.  nr.  h  664)  statt  Hermann.  Im  original  steht  Hö- 
mann. 

h  717]  Lies  Henmann  genannt  Rote  statt  Hermann  von 
Rote. 

h  722 — 23]  Lies  Fritschman  ze  Rin  statt  zem  Rin. 

h  771]  Der  eintragini  Fraubrunnernekrolog  kann  sich  nur 
auf  die  mit  Burkard  d.j.  von  Buchegg  vermählte  M.Ag- 
nes beziehen,  da,  wie  icli  nachträglich  bemerke,  auch  die 
jahrzeit  ihres  gemahles  a.  a.  o.  notiert  ist. 

Ii806,  h809,  h  815— 16,  h835]  Vgl  bei  S.  Riezler, 
Gesch.  des  Hauses  Fürstenberg  300  fg.  die  aus  Försters 
relatio  entnommenen  angaben  über  den  kirchenbann  graf 
Heinrichs  von  Fürstenberg  und  dessen  Ursachen.  Riezler 
vermuthet,  dass  Heinrich  ein  anhänger  der  u.  a.  in  der 
Sakramentslehre  häretischen  Winkler  gewesen  sei,  die 
1400  in  Offenburg  und  Lahr  häuser  besassen.  Unsere 
nr.  h  8 1 5  wirft  auf  die  ganze  in  Försters  später  relatio 
ziemlich  mysteriös  erscheinende  geschichte  ein  neues 
licht,  insofern  sie  wenigstens  zeigt,  wie  die  schismatischen 
wirren  am  Oberrhein  hineingespielt  haben.  Vgl.  auch 
ZGOberrh.  NF.  5,300  anm.  5. 

h847]  Druck  bei  Tschndi,  Chron.  Helvet.  1,637.  —  Reg. 
Eidgenöss.  Abschiede  1  (2.  Aufl.),  96  nr.  226. 


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Regesten  der  Markgrafen 


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